ne Wontag, 14. Nopember elle + dang ble gn u. Umgedung frel ins Sater dad daſ manel. 20 fhn eſe 155 85 Salen. Poſt enene 17800 Kall ach⸗ 155 en. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe eeen Geſchäfts⸗Nebenſtellen. ofſtr.6, er Mannheim. Erſcheint wöchentl. Jernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 * Bei 5 Lellagen: Spott und Spiel. Aus Seit und Leben Mannhoſmer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik WMorgen⸗Ausgabe lannheimer General Anzeiger Streſemann Nede in Lalle Leber Verwaltungsreform, Regierungskoalition und Schulvorlage Sorzeitige Neuwahlen? zang einer anläßlich des Landesparteitages des Wahlkreis⸗ es Halle⸗Merſeburg in Halle veranſtalteten Verſamm⸗ 5 D..P. äußerte ſich Dr. Streſemann insbeſon⸗ feitigkeit zur Frage der Verwaltungsreform. Eine Viel⸗ die Länd der Verwaltungen, wie ſie ſich das Deutſche Reich, unſerer 101 und Gemeinden bis jetzt leiſteten, entſpreche nicht naliſterun, ſächlichen finanztellen Lage. Angeſichts der Ratio⸗ den au ng, die wir in unſerer Wirtſchaft durchführten, müß⸗ dende Sgauf dem Gebiete der Verwaltungsreform entſchet⸗ er bezü getan werden. Dr. Streſemann erklärte, daß Standpn— der Frage Reich und Länder ſich nicht auf den im Rei c50 t ſtellen wolle, daß man die Länder zwingen ſolle, ſicht dätter aufzugehen. Man bürfe aber Länder, die die Ab⸗ zund ſich nrge s Reichsländer im Reichaufzugeben daran dinder mit anderen Ländern verſchmelzen wollten, nicht entſpreche 0 In dieſer Frage werde durch das Fehlen von ntwicklanden, Beſtimmungen in der Reichsverfaſſung einer ung, die in m a i i entgegengearbettet. anchen Ländern nicht aufzuhalten ſei, 2 Streſemaalicd des Reichsſchulgeſetzes führte Dr. dieſem un aus, die Deutſche Volkspartei ſei gegenüber weniger 155 durchaus poſitiv eingeſtellt. Aber nichts wirke dem e 5 ſie, als die ausgeſprochene Drohung. daß mit zuch de en Richtzuſtandekommen des Reichsſchulgeſetzes Frage kein Doalitton falle. Denn einmal ſei in dieſer beſchrieben Kompromiß wie bei wirtſchaſtlichen Dingen vor⸗ bergeſſen„ weiter habe es die Deutſche Volkspartei nicht dern de aß ſie bei dieſer Koalition nicht die Nehmende. ſon⸗ Gebende geweſen ſei. Udamem beſonderen Kapitel äußerte ſich Dr. Streſe⸗ J Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen richtete der Reichs⸗ außenminiſter an ſeine Parteifreunde die Mahnung, ſich dar⸗ auf einzurichten, daß man nicht unbedingt mit einem normalen Ablauf der gegenwärtigen Reichstags⸗ wahlperiode rechnen dürfe. Gefährdung der Regierungskoalition? Zentrumsdrohung gegen die Volkspartei Verlin, 13. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie auch die letzten Beſprechungen im Interfraktionellen Ausſchuß wie⸗ der gezeigt haben, ſind die Koalitionsparteien er⸗ heblich geſtört, weil Zentrum und Volkspartei in der Behandlung der beiden wichtigſten Geſetzentwürfe, der Beſol⸗ dungsvorlage und des Schulgeſetzes eine gerade entgegen⸗ geſetzte Taktik verfolgen. Das Zentrum ſucht, weil es die divergierenden Tendenzen ſeiner beiden Flügel nicht zu über⸗ brücken vermochte, die Verhandlungen über die Beſoldungs⸗ vorlage zu verſchieben, während es auf der anderen Seite die Schulvorlage am liebſten im Eilzugstempo erledigt ſähe. Umgekehrt liegt der Volkspartei die Verabſchiedung des Be⸗ ſoldungsentwurfes in der Köhlerſchen Faſſung am Herzen. Nicht ſo eilig hat ſie es aus naheliegenden Gründen damit, das Schulgeſetz unter Dach zu bringen. 2 Aus dieſer Situation heraus iſt eine Auslaſſung des „Parlamentsdienſtes“ des Zentrums zu bewerten, die ver⸗ mutlich nicht ohne Wiſſen und Willen der Parteileitung in die Oeffentlichkeit geht. Es wird darin der Volkspartei un⸗ verblümt vorgeworfen, daß ſie im Bildungsausſchuß jeder Bindung ausweiche.„Wir können, heißt es dann weiter, uns auf Grund neuerlicher Beobachtung der Dinge der Befürchtung nicht verſchließen, daß in dieſer Frage von ſeiten der Volks⸗ Preis 10 Pfemig 1927— Ar. 526 Anzeigenpreiſe nach Tarſf, dei Bergehadnng je einſp. Kolpneele 05 Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen wetden hahSbeene d Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Ause gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, neeenen uſw. 17 keinen Gbe ep für ausgefallene od beſchrän usgaben oder für verſpätete Aufn me von Anzeigen. Aufträge dur Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtänd iſt Nafnheim, Wandern und Neiſen SGeſetz und Recht Das Ergebnis der Hindenburg · Spendo Der Betrag der Hindenburg⸗Spende beläuft ſich, wir wiy ſchon mitteilten, auf rund 10 Millionen Mark. Dieſe Summe iſt in der Nachkriegszeit von keiner öffentlichen Sammlung mehr aufgebracht worden. Wie der Leiter der Hindenburg⸗Spende, Miniſterialrat Dr. Karſtedt, mitteilt, haben an dem Zuſtandekommen dieſes zur perſönlichen Ver⸗ fügung des Reichspräſidenten ſtehenden Fonds alle Kreiſe des deutſchen Volkes mitgearbeitet. Von den 6,5 Millionen Mark, die bei der Zentralſtelle eingelaufen ſind, entfallen auf Auslandsbeträge rund eine Million Mark. Hervor⸗ ragend beteiligt ſind daran vor allem Südamerika, China, Japan, die Mandſchurei, Holländiſch⸗Indien, die Schweiz und Spanien, 65 Proz. der Reſtſumme haben Handel und Induſtrie aufgebracht; die übrigen 35 Proz. ſetzen ſich zuſammen aus den zahlloſen kleinen Beträgen, die von der breiten Maſſe der Bevölkerung gegeben worden ſind; darunter finden ſich auf⸗ fällig viele Beträge von 10—20 Pfg. Den Hauptanteil an dem Erlös aus den Hindenburg⸗Wohlfahrtsmarken hat ebenfalls das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit aufgebracht. Die 10 Millionen Mark der Hindenburg⸗Spende werden von einem noch nicht ernannten Kuratorium verwaltet werden; dieſes ſoll vorausſichtlich Ende November zuſammen⸗ treten. Die 6,5 Millionen Mark, die bei der Zentralſtells eingegangen ſind, werden in der Hauptſache für Kriegs⸗ beſchädigte und ⸗Hinterbliebene verwendet werden. Der Er⸗ lös aus den Hindenburg⸗Wohlfahrtsmarken in Höhe von rund 2,5 Millionen Mark ſoll vor allem den Klein⸗ rentnern zugute kommen. Am Geburtstag des Reichspräſt⸗ denten ſind bereits an 1500 beſonders bedürftige Kriegs⸗ beſchädigte je 200 Mark ausgezahlt worden. In ähnlicher Weiſe ſollen auch weiterhin an beſtimmten, noch feſtzuſetzen⸗ den Zeitpunkten auf Grund von Gutachten der zuſtändigen Fürſorgeſtellen Unterſtützungen aus der Hindenburg⸗Spende neben den beſtehenden Renten und Zuſatzrenten gezahlt werden. Feſt der chemiſchen Induſtrie Auf ber zurzeit in Frankfurt a. M. ſtattfindenden Haupk⸗ 992———̃—-—-—-—-— iö— 2 ſe im eee 5 155 150 25 Erforderniſſen der Politik, perſammlung und der Feier des 50jährigen Beſteens des ſtriell atz zu unſerer augenblicklich günſtigen indu⸗ ſondern er Taktik beeinflußte Haltung eingenommen wird. eins W̃ t n der chemiſche iſtri 5 Die von den Vertretern der Deutſchen Volkspartei im Aus⸗ ee ae eee eee e e nahm Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius das Wort zu ſchuß eingebrachten Anträge ſcheinen förmlich darauf angelegt 5 5 8 8 0 Wenn man das 19. Jahrhundert mit zu ſein, nicht nur die Verhandlungen zu verzögern, ſondern Recht als das Jahrhundert der Technik bezeichnet habe. ſo das Geſetz ſelbſt zu unterhöhlen. Wir ſprechen die Befürch⸗ werde das 20. Jahrhundert vielleicht eines Tages den Namen tung offen aus daß es manche Kreiſe innerbalb der Dezeſde. Jabrbundert der Ehemie tragen. Jedenſaus ſe. ſchon ſeee Volkspartei gibt, die auf ein Scheitern des ganzen Geſeßes von er chemiſchen Induſtrie eine beiſpielloſe Revolutlonte: 1755 Die Betrachtung Tcniebk:„Wir laſſen keinen Zwei⸗ rung der Rohſtoffverſorgung ausgegangen. Auf wirtſchafts⸗ dieſer Frage keine politiſchem Gebiete, ſo erklärte der Reichswirtſchaftsminiſter !ß weiter, kämpfe er heute Schulter an Schulter mit der chemt⸗ Ure ſtar mit Verluſt arbeite und deren Situnation durch wir ö BVerſchuldung beſonders unerfreulich ſei. Gerade dringend e Kaufkraft und die Produktion der Landwirtſchaft bertenden⸗ ſei es Pflicht, ſie bei denjenigen Handels⸗ weren Lcbandlungen zu berückſichtigen, bei denen wit in der glichkei age ſeien, für unſeren Export die erforderlichen erhaltung en zu ſchaffen, zumal wir nicht nur die Aufrecht⸗ en' ſondern die Steigerung des Ervortes u und dabei gegen die Abſperrungspolitik anderer Aararlander mpfen häten. Hone gewiſſe Konzeſſtonen an dertragspolf ſei es nicht möglich, eine erſprießliche Handels⸗ Rei regf tik zu treiben. Um ſo mehr ſei es Pflicht der wirtſchaft F dem Problem der Entſchuldung der Land⸗ kom 2 eſondere Aufmerkſamkeit zu widmen, denn es zu jorgen 05 darauf an, auf wirtſchaftlichem Gebiete dafür da öt aß unſere Produktion eine ſteigende wird und eſtarken Perſönlichkeitswerte, die in die Frage des Weiterbeſtandes der Koalition für das Zentrum akut würde. Das Zentrum muß wiſſen, woran es mit ſeinen eidenen Koalitionsparteien iſt.“ Man wird dieſe Drohung des Zentrums mit der Koali⸗ tionskriſe vielleicht mehr als den Ausfluß einer weitgehenden Verärgerung und nicht ſo ſehr als ein ernſt gemeintes Ulti⸗ matum anzuſehen brauchen. Trotz aller Schärfe, die aus der Zentrumsauslaſſung ſpricht, möchten wir nach wie vor meinen, einer blleden. denffändigen Landwirtſchaft wurzelten, erhalten Der Ausſchuß für Reparationsfragen 155 Neichen Miniſterialausſchuß für die Reparationsfragen daß man ſich bis zum Wiederzuſammentritt des Reichstags wieder zur„Einheitsfront“ gruppiert haben wird. „Giftblüten des Nationalismus“ Von welchem Haß gegen alles Deutſche oder ehemalige ſchen Induſtrie gegen Protektionismus und Zoll⸗ mauern. Schon ſeien nicht unerhebliche Erfolge erzielt. Aber ſie genügten noch nicht, und es gelte, in dieſem Kampf nicht lahm zu werden, da nun die freie Wechſelwirkung, der freie Austauſch von Land zu Land für alle Beteiligten von Vorteil ſein könne. In dieſem Austauſch ſei die deutſche chemiſche Induſtrie heute im weſentlichen der gebende Teil. Der Miniſter kam weiter auf die Frage der Verwal⸗ tungsreform zu ſprechen und erklärte, er wolle hier keine Propaganda für irgendwelche Schlagworte wie Unita⸗ rismus oder Föderalismus machen. Aber die Beſeitigung der ungeheuren Reibungswiderſtände und die Vereinheitlichung der Verwaltung ſei in Deutſchland eine unumgängliche Not⸗ wendigkeit. Gerade ein großer Wirtſchaftsverband wie der 0 ei en 5 chs nanzminiſter Dr. Köhler auch eine Anzahl von„Verein zur Wahrung“ könne als Beiſpiel dafür dienen, wie 5 1 8ü05 Ne 1 geordneten berufen. bWie 908 ömitteilt, hs 125 89 5 Vrakrziß deeec e it, zeigt unter in r ſich im 10 ezdeiterten Ausſchuß je ein Mitglied aller Frak⸗ e eutlichkeit folgender Vorfall, den die an⸗ einzelnen die lebendigen Kräfte entwickeln können. ziaten angeßhrt Deutſchnationalen bis zu den Sozialdemo⸗ geſehene„Lothringer Volkszeitung“ unter der Ueberſchrift Im Namen des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie ing(S ren und zwar Dernburg(Dem.), Dr. Hilfer⸗„Was wir in Lothringen nicht verſtehen“, aufs ſchärſſte geiſelt: ergriff darauf Geheimrat Dr. Duisberg das Wort. Der . S 1 darleh, Z Dr. Brüning(Itrg, Dauch(Deutſche Volks⸗ dartei) und das(Dentſchnational), Leicht(Bayeriſche Volks⸗ Bredt(Wirtſchaftspartei). Reichstagsausſchuß für Wohnundsweſen Der Rei veneralhebtbstagsausſchutß für Wohnungsweſen beendete die mietengeſe güber die Abänderung des Reichs⸗ Vom 9 getdes und des Mieterſchutzgeſetzes. ernent der 2ipinſki(Soz.) war im Verlaufe der Debatte enen Auündiorwurf erhoben worden, daß mit dem vorgeſchla⸗ gelehenen Ganweis auf die im Entwurf für die Mieter vor⸗ itwir ſcharf zurückgewieſen. Der Entwurf ſehe e einer amtlichen Stelle beim Kündigungs⸗ ſehr wohl e im Intereſſe des Mieters vor. Damit ſel gelegenhejt 5l die Stelle bezeichnet, an die er ſich in der An⸗ vlle, ſehe 85 wenden habe. Wenn man Schlingen legen Gefahren nicht etwas vor, was geeignet ſei, den anderen K 1(Jentr.) n bewahren. Insbeſondere wies Abg. Trem' raten den, mit Empörung zurück, daß die Sozialdemo⸗ In Metz iſt vor einiger Zeit als Opfer der Röntgen⸗ ſtrahlen der um die Einführung der Radiologie in Lothringen hochverdiente frühere deutſche Aſſiſtent von Röntgen, der nach 1918 naturaliſierte Dr. Reiß und ſeine frühere Gehilfin, eine franzöſiſche Krankenſchweſter, geſtorben. Als bekannt wurde, daß für die franzöſiſche Krankenſchweſter im Metzer Blan⸗ dinen⸗Spital eine Gedenktafel angebracht werden ſollte, be⸗ ſchloſſen die früheren Kollegen des verdienſtvollen deutſchen Arztes mindeſtens dasſelbe für Dr. Reiß zu tun, denn beide, Arzt und Schweſter, hatten in demſelben Spital gewirkt und unter der Anweſenheit der Regierungsbehörden, des Gouver⸗ neurs der Stadt Metz uſw. haben. Und nun geſchah das Un⸗ glaubliche. Die franzöſiſchen Regierungsver⸗ treter erklärten, es könne ihnen nicht zugemutet werden, eine Gedenktafel der Schweſter einzuweihen, wenn jene des naturaliſierten Arztes daneben hänge. Die„Lothringer Volkszeitung“ weiſt daraufhin, daß die Naturaliſterten genau dieſelben ſtaatsbürgerlichen Pflichten Redner ging auf die Hauptgruppen der chemiſchen Induſtrie ein und würdigte auch die Bedeutung der Wiſſenſchaft für die chemiſche Produktion. Auch in ihrem Verhältnis zu Arbeitern und Angeſtellten könne die chemiſche Induſtrie als beſonders fortſchrittlich bezeichnet werden. Ihre wirtſchaftliche Bedeu⸗ tung erhelle daraus, daß ſie etwa ein Siebentel bis ein Achtek der deutſchen induſtriellen Geſamtproduktion erzeuge, daß ſie ferner einen beſonders großen Anteil an der deutſchen Aus⸗ fuhr habe, der umſo wertvoller ſei, als die Rohſtoffe faſt ganz aus dem Inlande ſtammten. 8 pekuliert“„gungsverfahren„auf die Dummheit der Mieter ſich dort ihre furchtbare tödliche Krankheit geholt. Während gen en u aer d daß der Entwurf bezwecke, den ein⸗ die Gebächtnistafel des(früher deutſchen) Arztes in ſtillerr Die ee N 70 5 Vom 5 erfahrenen Mietern Schlingen zu legen. Feier am vergangenen Montag eingeweiht wurde, ſollte die⸗ 11 5 des ertrete de jenige der Schweſter am folgenden Freitag eine offtzielle Feier Berlin, 13. Nov.(Von unſerem Berliner Bürv.) In 1 r der Reichsregierung wione 55 f 8 1 den letzten Tagen ſind in der Preſſe mehrfach Meln von benorſtehenden Veränderungen im auswärtigen Dienſt des Reiches verĩreitet worden, die von uns hier nur zum Teil wiedergegeben worden ſind. Im„Berliner Tageblatt“ werden alle dieſe Meldungen als unrichtig bezeichnet. Wir möchten darüber hinaus dem Wunſch Ausdruck geben, in der Verbreitung non derartigen Nachrichten über diplomatiſche Revirements überhaupt Vorſicht walten zu laſſen. Unſere diplomatiſchen Wertreter im Auslande beſchweren ſich. wie wir erſt letzthin feſtſtellen konnten, bitter über dieſe in kegel⸗ mäßigen Abſtänden wiederkehrenden Ankündigungen ihres m Zent 5 je die geborenen Franzoſen hätten und erklärt zu dieſer 5 4 leter itrum unterſtellten, es wolle die Intereſſen der wie die g Franz 5 idig wurf ſei ſü delic ſchädigen. Dieſer ſozialdemokratiſche Vor⸗ Aeußerung franzöſiſcher Mentalität in den„befreiten Ge⸗ mit Necze eim zaß e, 10˙ von ſolchen ſabwer, daß der Redner ſeiner Fraktion offiziel bieten“:„Was die gemeinſame Ehrung verhindert hat, iſt der krauen und der Boden unter den Füßen weggezogen wird, gegen das Zentebeuerlichen Angriffen der Sozialdemokratie Geiſt des VBölkerhaſſes. Das Veto gegen Dr. Reiß bleibt wenn man ſie in der Preſſe fortgeſetzt als morfkuris ſchilderk, trum Mitteilung machen werde. eine jener Giftblüten des Nationalismus, der das Wie kann z. B. Herr von Mutius an dem deutſch⸗ruma⸗ 7 Leben der Völker vergiftet und ohne deſſen Ausrottung kein niſchen Wirtſchaftsausgleich mit Erfolg arbeiten, wenn auf Der A beratung l dut wird Montag nachmittag mit der Spezial⸗ änderung des Mieterſchutzgeſetzes beginnen. Frieden in Europa kommen wird.“ Grund jener Meldungen in der Preſſe man in Bukureſt glaubt, daß ſeine dortigen Tage gezählt ſeien. 2. Selte. Nr. 5²³ 8 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Monkag, den 14. November—4 Die Finanzlage der Reichspoſt 1 In der Arbeitsausſchußſitzung des Verwaltungsrates der Deutſchen Reichspoſt gab Reichspoſtminiſter am Freitag einen Ueberblick über die gegenwärtige Lage der Poſtfinanzen. Da⸗ nach hat die Erhöhung der Poſtgebühren in den Monaten Auguſt, September und Oktober genau die berechnete Mehr⸗ einnahme gebracht. Ein ungünſtiger Einfluß der Tarif⸗ erhöhung der Reichspoſt auf die allgemeine Preisbildung iſt èach der Entwicklung der Wirtſchaftsziffern nicht aufgetreten. Die Mehreinnahme, die ſich aus der ſeit 1. 8. durch⸗ geführten Gebührenerhöhung und aus der Verkehrsſteigerung Ergibt, iſt für das laufende Rechnungsſahr aufgrund der bis⸗ Herigen tatſächlichen Ergebniſſe mit etwa 186 Mill. zu ver⸗ anſchlagen. Dieſer Mehreinnahme ſteht im Verhältnis zum ordent⸗ lichen Voranſchlag ein Mehraufwand gegenüber, der veranſaßt iſt durch die ſeit 1. 4. bereits laufenden Erhöhungen der Wohnungsgelder der Beamten und der Tariflöhne der Arbeiter, durch die vorgeſehenen Betriebsverbeſſerungen und durch laufende Ausgaben, die nicht auf Anleihen genommen werden können. Dieſer Mehraufwand beträgt 302 Mill. Die veranſchlagten Zahlen ſtimmen im weſentlichen mit denjenigen überein, die vom Reichspoſtminiſterium bei den Verhandlungen über die Tarifregelung zugrunde gelegt wor⸗ den ſind. Das Gleichgewicht zwiſchen den Einnahmen und Ausgaben wird in der Weiſe hergeſtellt werden, daß Einrich⸗ tungen, die für das laufende Jahr vorgeſehen waren, ſoweit wie möglich auf ſpäter zurückgeſtellt und die Betriebskoſten auf das geringſtmögliche Maß beſchränkt werden. Die im Gang befindlichen Reformen des Verkehrs, vor allem im Zuſtell⸗, Schalter⸗ und Fernſprechdienſt ſollen nicht beein⸗ trächtigt werden. Hausſuchung in der kommuniſtiſchen Zentrale Bei der Reichszentrale der K. P. D. in Berlin iſt von der Berliner Polizei auf Grund eines Auftrages des Oberreichs⸗ anwaltes in Leipzig eine Hausſuchuna vorgenommen worden. Es handelt ſich um ein Hochverratsverfahren und zwar gegen den Verfaſſer des Buches„Der Weg zum Siege“, namens Langer. Der Oberreichsanwalt iſt der Auffaſſung. daß der Inhalt des Buches den Tatbeſtand des Hochverrats ergebe und daß infolgedeſſen ſeine Beſchlagnahme angeordnet werden müſſe. Die Hausſuchung bei der K. P..⸗Zentrale hatte den Zweck, die Beſchlaanahme des Buches durchzuführen. Das Deutſchtum im Memelland Berlin, 12. Novor.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Memelgebiet geſtaltet ſich trotz der neuerlichen Loyalitäts⸗ verſicherungen, die Herr Woldemaras bei ſeinem jüngſten Beſuch in Berlin abgegeben hat, die Dinge weiterhin recht nerfreulich. Seit 1½ Monaten geht bereits der Kampf um das Zuſtandekommen des Direktoriums. Alle Bemühungen der Mehrheitsparteien ſind an der intranſigenten Haltung des Memelland⸗Gouverneurs geſcheitert. Dieſer, der frühere Kriegsminiſter Merkys, hat bereits während der Wahl gegen das Deutſchtum im Memelland die ſchlimmſte Sabotage verübt. Er ſcheint dieſe Politik auch weiterhin fortſetzen zu wollen. Geradezu unerhört iſt ſeine neueſte Erklärung, die dem memelländiſchen Landtag für den Fall, baß er ſich über das Verhalten des Gouverneurs in der Frage des Direk⸗ torlums beim Völkerbundsrat beſchwert, dieſen mit gericht⸗ lichen Strafen bedroht. Kleine politiſche Mitteilungen * Eine Flaggenverordnung Muſſolinis. Die römiſchen Blätter kündigen eine neue Flaggenverordnung Muſſolinis Wzanca auf 275 zitaljeniſchen Fahne in Zukunft auch das Pöelchen des Etktorenbündels angebracht werden muß, nach⸗ dem es im Dezember v. Is. zum Staatsemblem erhoben . Eine Ausnahme wird nur für die Regimentsfahnen gemacht. fpaſziſtiſche Amneſtierungen. Laut„Tribung“ wird Muſſo⸗ Iini an Weihnachten einigen volitiſchen Zwangsverſchickten die Rückkehr in die Heimat geſtatten, wobei Alter, Familienver⸗ hältniſſe und Geſundheitszuſtand berückſichtigt werden. * Weibliche Eiſenbahnbeamte in Norwegen. Bei der neuen Eiſenbahn, die durch das Nametal führt und noch in dieſem Monat eröffnet wird, werden zum erſten Mal in Norwegen weibliche e angeſtellt werden. Bei den 18 Stationen der Bahn wird nur ein Stationsvorſteher ange⸗ ſtellt werden. 6 Stationen bekommen weibliche Stations⸗ meiſter, 4 Stationen erhalten überhaupt keinen Beamten, und bei den übrigen foll der Telegraphiſt den Bahnhofsdienſt übernehmen. *Ein nener FFlug um die Erde. Die ſpaniſche Regierung wird, wie verlautet, im nächſten Frühjahr einen Flug des Kommandanten Franco um die Welt finanzieren, zu dem ein nach den Plänen eines deutſchen Ingenieurs in Piſa erbaute Ganzmetall⸗Waſſerflugzeug verwendet werden ſoll. Myſteriöſe Geheimbefehle in Wien JBerlin, 13. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Deutſche Zeitung“ veröffentlicht einen von Wien, 24. Oktober 1927 datierten und von dem bekannten ſozial⸗ demokratiſchen General Körner unterſtempelten„Geheim⸗ befehl“, der die Bezirksleitungen des Republikaniſchen Schutzbundes anweiſt, alle„Depoſiten“ der Organiſation, ſo⸗ weit ſie nicht in Parteigebäuden und dergleichen verwahrt ſind, an anderen Plätzen unterzubringen. Bei der Auswahl dieſer Plätze ſoll beſondere Sorgfalt gewahrt werden. Von jedem Genoſſen, der die Verwahrune übernehme, ſei die ehrenwört⸗ liche Verpflichtung zu verlangen, im Falle einer Entdeckung dieſer Depoſiten die Herkunft zu verſchweigen. Auch ſeien die Verwahrungsſtellen den Bundesamtsſtellen anzuzeigen und bis zum 15. November in doppelter Ausfertigung ein aus⸗ führlicher Bericht über die getroffenen Maßnahmen der des Republikaniſchen Schutzbundes zu über⸗ enden. Depoſiten würde natürlich auf deutſch Waffen und Munition heißen. Tatſächlich ſollen nach derſelben Quelle auf der neuerlichen„Internationalen Konferenz der Anti⸗ faſziſtiſchen Kommiſſion“ dem Republikaniſchen Schutzbund auch xeiche Geldmittel zur Waffenbeſchaffung zur Verfügung geſtellt worden ſein. Gewehre, Maſchinengewehre, ſogar Ge⸗ ſchütze mit der dazu gehörigen Munition rollten hauptſächlich aus der Tſchechoſlowakei über die Grenze und würden von den ſozialdemokratiſchen Vertrauensleuten in Wien und anderswo verſteckt. Das alles klingt recht abenteuerlich und die„Deutſche Zeitung“ iſt exwieſenermaßen viel zu leichtgläubig, um ohne weiteres glaubwürdig zu ſein. Immerhin wird ſich ja nun der Republikaniſche Schutzbund oder auch der General Körner zu dieſem angeblichen Geheimbefehl zu äußern haben. Die Jälſchung ungariſcher Rentenbriefe In der Fälſchungsaffäre der ungariſchen Rentenbriefe iſt in Paris eine der angekündigten ſenſationellen Verhaftungen erfolgt. Es handelt ſich um den Vorſitzenden einer ruſſiſch⸗fran⸗ zöſiſchen Geſellſchaft für Induſtrie⸗ und Handelsausdehnung, de Fallois. Die Geſellſchaft hat ihren Sitz in Paris. Der Sekretär dieſer Geſellſchaft iſt ein gewiſſer Toybini, der von Berlin aus ſteckbrieflich verſolgt wird. Durch die Vermitt⸗ lung Topbinis kam Blumenſtein mit de Fallois zuſammen. Die Fälſchung der ungariſchen Rentenbriefe ſoll in vielen Fällen derart plump geweſen ſein, daß ſie ſehr leicht erkannt werden konnte Bei vielen Stücken wax der Originalſtempel mit einer Schere herausgeſchnitten und durch ein Stück Papier mit dem falſchen Stempel erſetzt worden. Die Gärung in Rumänien Der rumäniſche Miniſterrat hat beſchloſſen, den Kon⸗ greß der Nationalen Bauernpartei in Alba Julia 77 verbieten. Dieſer Beſchluß der Regierung wurde der ationalen Bauernpartei mitgetellt und rief bei deren Mit⸗ gliedern eine rieſige Erbitterung hervor. „In der Nachmittagsſitzung der Kammer interpellierte der Präſident der Nationalen Bauernpartei, Maniu, über diefen Regierungsbeſchluß. Innenminiſter Duca antwortete ſofort auf die Interpellation und erklärte, daß die Regierung die Drohungen der Nationalen Bauernpartei mit Taten beant⸗ worten werde. Die Regierung geſtattete die Abhaltung des Kongreſſes der Nationalen Bauernpartei, aber nicht in Alba Julia, und es bürfe auch nach dem Kongreß keine Volksver⸗ ſtattfinden. Die Antwort des Miniſters wurde von er Oppoſition mit großer Erregung aufgenommen. Das Hochwwaſſer in Jtalien In der Provinz Bresetia hat der Oglio große ee e verurſacht. Vier Dörfer ſteben unter aſſer. Die große Baumwollſpinnerei Turati ſteht einen Meter unter Waſſer. Die Maſchinenanlagen ſind beſchädigt. Auch in Darfo mußten einige Fabriken den Betrieb einſtellen. In dieſem Dorfe iſt das Waſſer in etwa 100 Wohnungen eingedrungen und reicht vielfach bis zum 59 8N Stockwerk.— Zwiſchen Sinigo und Vilpiano iſt die Etſch über die Ufer getreten und hat die ganze Ebene überſchwemmt. Die Station Vilpiano iſt ebenfalls vom Waſſer, das bis an die Eiſenbahnlinie heran⸗ reicht, unterſpült.— In dem bekannten Badeort Nervi an der liguriſchen Riviera wurden durch die Sturmflut neun Häuſer unterwaſchen, ſo daß ſie geräumt werden mußten. Reparations⸗Kohlenlieſerung — Eſſen, 13. Nov. Die am 9. und 10. November in Paris Nalteſe Verhandlungen über die deutſchen Reparations⸗ kohlenlieferungen für die drei Monate Dezember 1927 bis Februar 1928 haben zu dem Ergebnis geführt, daß die Liefe⸗ rungsmenge nach Frankreich auf 1 Million Tonnen monatlich feſtgeſetzt wurde. Mehrere Fabriken mußten den Betrieb einſtellen. d 1 Letzte Meldungen Vorarbeiten für die Verwaltungsreform Berlin, 13. Novbr.(Von unſerem Berliner Puſ Die Reichsregierung hat, wie der Sozialdemokratiſche deren dienſt erfährt, eine Umfrage an die Länder gerichtet, um ltung Standpunkt in der Frage der Verbilligung der Verwa kennen zu lernen. E Familientragödie ft — Kiel, 13. Nor. Im Laufe der vergangenen Nacht der Feizer Eaar ſeine 48jährige Ehefrau im Verlauſe eidig Streites aus dem dritten Stock auf die Straße geworfen, ge⸗ Frau iſt an den erxlittenen Verletzungen im Kränkenbcaarg ſtorben. Kurz nach der Tat erſchien der Stiefſohn des Streit, in der Und geriet mit ſeinem Stiefvater in Koyſt in deſſen Verlauf er dieſem ſchwere Verletzungen am en beibrachte, ſo daß ſich Eckardt ins Krankenhaus beg mußte. 158 Schweres Autounglück Celle, 13. Nov. Ein entſetzliches Autounglück ereuſe ſich zwiſchen Winſen und Celle. Von einer Brücke, die die Oertze führt, ſtürzte ein mit vier Perſonen be Kraftwagen in den Fluß. Alle Inſaſſen ertranken. Urſache wird Platzen eines Reifens angegeben. Zorn v. Bulach zu 13 Monaten Gefängnis vernrtelte 7 Paris, 13. Nov. Die Straßburger Strafkammer de⸗z urteilte heute den Baron Klaus Zorn v. Bulach wegen⸗ nguis drohungen gegenüber Beamten zu 13 Monaten Gefa und 500 Franken Geldſtrafe. Drei elſäſſiſche Zeitungen in Frankreich verboten 4⸗ — Paris, 19. Nov. Die dem Miniſterpräſidium angechn derte Generaldirektion für Elſaß⸗Lothringen teilt mu 5 der Miniſterrat auf Vorſchlag des Miniſterpräſidenten des Innenminiſters beſchloſſen habe, die Aeſen Zelle Verkauf und die Verteilung der drei elſäſſiſchen—— in „Die Wahrheit“,„Die Zukunft“ und„Die Volksſtimme Frankreich zu verbieten. Meuterei in einem Gefängnis — Trient, 13. Nov. Im Bezirksgefängnis von alleß haben 60 Häftlinge eine Meuterei ins Werk geleße und ſenel erſtört, was ihnen in die Hände fiel. Der herbeigeruſen Poligei gelang es, die Ordnung wieder herzuſtellen. Inwelendiebſtahl — Maikand, 13. Nov. Während des Nachteſſens 7 Dame in Mailand Juwelen im Werte von 180000 290 aus dem Schlafzimmer geſtohlen worden. Ein in delt Titel verſteckter Kaſſenſchrank blieb unberührt. Er enthie im Werte von 5 Millionen. Faſziſtiſche Juſtiz gegen Kommuniſten — Nom 13. Nov. Ein Brautpaar aus dem Dorfe Prana, rando der Provinz Biella iſt wegen kommuniſtiſcher bren ganda vom außerordentlichen Stagatsgericht zu 18 97 kom⸗ Zuchthaus verurteilt worden. Nur der Mann hat die 16 muniſtiſche Geſinnung zugegeben. Ein eſtuiſches Schmuggelſchiff in den Grund gebohen et —Reval. 13. Nop. Nach Preſſeberichten hat ein ſinneit, Dreimaſtſchoner auf der Höhe von Fackerort einen dort a Ftus den eſtniſchen Motorſegler, der 20000 Liter Sn ieſ rte an Bord hatte, in den Grund gebohrt. Der Motorſealer bahen⸗ die rumäniſche Flagge. Der Finne ſoll ſich davongemacht! e ſöl⸗ ohne ſich um die Rettung der Mannſchaft zu kümmern. di ter von einem amerikaniſchen Schiff geborgen wurde. Maßregelung von Anhängern Trotzkis m — Moskan, 13. Nov. Der Kontrollausſchuß der 75 aus niſtiſchen Partei hat heute 70 Anhänger Trotzki Ber⸗ er Partei ausgeſchloſſen, weil ſie an geheimeſſ eden ſammlungen teilgenommen haben, in deren Verlauf gegen die Regierung gehalten worden ſeien. Neue Banditenüberfälle in Mexiko — Newyork, 13. Nov. Nach Meldungen aus m Stadt überftelen 200 Banditen die Stadt Aguilvenghe⸗ Stagte Michoacan. Die Räuber ſteckten die öffentlicheg elen bäude in Brand, plünderten ſämtliche Häuſer und ri bnern ein fürchterliches Blutbad unter den Eindaz an. Die Regterungstruppen trafen zu ſpät ein um anilen metzel zu verhindern. Zwiſchen ihnen und den Ba kam es zu einem blutigen Straßenkampf, bei dem es Tot b. Der größte Tunnel der Welt a1 to⸗ — Newyork, 13. Nov. Geſtern wurde der große 1. Pel⸗ mobiltunnel zwiſchen Newyork und New Jerſey eröſſeſe lichen lident Coolidge ließ von Wafhington aus bei der feiaggen Eröffnung auf elektriſchem Wege zwei amerikaniſche 5 g1üb⸗ am Tunneleingang hochgehen. Die Neuanlage ſtellt de ten Verkehrstunnel der Welt dar. Monfolcen Mong⸗ Meriſe Von Berliner Kunſt und Muſik Von Oscar Bie Wieder eine neue wichtige Kunſthandlung. Dr. Gottſchweski und Dr. Schäffer. die ſelbſt Sammler waren, haben in der Friedrich Ebertſtraße einen Salon eröffnet. der vornehmlich der alten Kunſt gewidmet ſein ſoll. Die Konjunk⸗ tur ſcheint aut zu ſein und man hat auch aleich ein Thema für die erſte Sammlung gewählt, das das Intereſſe aller Kunſt⸗ freunde zu erwecken verſpricht. Nachdem das Ausland ſchon mehrfach vorangegangen iſt, beſonders die Brüſſeler Muſeums⸗ ausſtellung 1926, hat man einmal ſyſtematiſch das flämiſche Landſchaftsbild des 16. und 17. Jahrhunderts zur Schau ge⸗ ſtellt. Es iſt wieder einer der Fälle, daß ein bisher von den Sammlern wenig beachtetes Gebiet in Pflege genommen wird, und daß der Kunſthandel der Wiſſenſchaft und den Muſeen hilft, eine ordentliche Ueberſicht über das bearenzte Feld zu gewinnen. Man weiß, daß das holländiſche Landſchaftsbild Hieſer Zeit jahrzehntelang allein Beachtung fand und daß es auch auf die lebendige Kunſt bis heute am ſtärkſten gewirkt hat. Aber von den flämiſchen Landſchaftsmalern war wenia die Rede. Und doch verdienen ſie in ihrer Art gerade heute um ſo mehr Intereſſe. als gewiſſe Probleme, denen ſie ſich hin⸗ gaben, in unſern Kunſtkreiſen von neuem auftauchten. Das flämiſche Landſchaftsbild iſt weder ſo geſchloſſen wie das holländiſche, noch ſo nüchtern. Das holländiſche Bild iſt ein fertiges Reſultat vor der Natur. das flämiſche iſt voſler Phan⸗ taſie und non einer fruchtbaren Unausgeglichenheit. Es iſt eine Art nordiſches Patßſos darin. Die Natur. die geseiat wird. iſt entweder die heimiſche, und dann tritt ſie vor uns in einer ſtarken und breiten Bewegung, aleichſam unaufgelöſt in ihrem Milieu, oder es iſt ein Phantaſieprodukt, das ſich von zauher⸗ haften Burgen. dämoniſchen Felſen, einem bunten Moſalk Landſchaftlicher Details in traumhaften Farben und überſinn⸗ lichen koloriſtiſchen Viſtonen nährt. Unſere Ausſtellung zeigt die ſchönſten Proben davon. Der Katalog iſt von Ludwig Burchard. dem beſten Kenner der Flamen. ſorgfältia gearbeitet. Bode hat ein Vorwort dazu geſchrieben. Es iſt eine Fülle von Gemälden größerer und kleinerer Meiſter, Namen, die oft dem Publikum unbekannt ſind, einige Stücke bleiben beſon⸗ ders im Gedächtnis haften. Das verſpektiviſche Gefühl bei 'Arthois, die tiefen Tinten bei Brpuwer. darunter ein ſchö⸗ ner Bauernhof bei Vollmond, die intereſſanten zahlreichen Landſchaften vom älteren Jan Brueghel, als ganz apartes Landſchaft von Cornelius Maſſys, eine ganz phantaſtiſche Kom⸗ bination der Natur um den See Genezareth, dann die vielen auten Momper. daxunter eine mächenhaft farbige Szenerie mit 7 75 Burg, ein entzückender Patinir mit einer blauen Ma⸗ onna am Brunnen. als Hauptſtück ein großer Rubens. eine Genrelandſchaft mit heimkehrenden Landleuten, die vielen Teniers, Sieberechts und ſo fort— der Blick verweilt un⸗ ermüdet auf dieſen Koſtbarkeiten der Geſchichte, die bereits an die Wände der Sammler zu wandern beainnen. Intereſſiert uns nach dieſen Entdeckungen noch die aroße kademieausſtellung für Graphik, die eben er⸗ öffnet wurde? Es iſt wie immer. ſehr ermüdend, durch Säle von Zeichnungen und Radierungen zu wandern, obwohl man diesmal dem Aquarell einen größeren Raum gewährte. Wa⸗ rum ordnet man nicht ſolche Ausſtellungen intereſſanter nach Künſtlern, Techniken. Generationen. Stoffen, jeder Saal mit einer Ueberſchrift. Die Sonderausſtellungen der Käthe Koll⸗ witz, der 60jährigen. oder des 50jährigen“ubin, heben ſich von ſelbſt heraus als wirklich zeichneriſche Proben einer realiſti⸗ ſchen und einer phantaſtiſchen Natur. Aus Dresden tritt eine Radierergruppe hervor, Hans Spank an der Spitze, die das maleriſche Element wieder mehr zu betonen in der Lage iſt. Kirchner. Groſz, Kerſchbaumer, Pechſtein— unter den Ein⸗ flüſſen der Großen bilden ſich neue Talente, wie der Mann⸗ heimer Landſchafter Taver Fuhr. Der Münchner Bildhauer Koelle, der mit einigen Plaſtikern die Ausſtellung zu beleben hilft, ſtellt ſich mit ſeinen ſachlichen Bildniſſen von Bergmän⸗ nern nicht unintereſſant neben die ethiſch durchtränkte Kollwitz. Da iſt noch ein Münchener Rildhauer Chriſtof Voll, jetzt in Saarbrücken, der bei Nierendorf ausſtellt. naturaliſtiſche Holz⸗ ſkulpturen, ſtarke Zeichnungen und Aquarelle, ſehr beachtens⸗ wert— warum gruppiert man nicht einmal ſoſche junge un⸗ bekannte Begabungen ſyſtematiſch, ſtatt unſere Sinne in den großen und zerſtreuten Ausſtellungen zu zerſplittern. Man kehrt nur wirr und müde nach Hauſe zurück. Flüchten wir uns in die Muſik. Hier ſteht Altes und Neues noch ebenbürtig nebeneinander, ja eher verdrängt das Neue die überlieferte Wirkung. weil es ganz anders lebendig in unſere Zeit eingreift. Es iſt ein ungeheurer Betrieb und mannigfaltig ſind die Eindrücke. Da erſcheint der Smetana⸗ chor aus Prag und entzückt uns mit dieſer alten erdgeborenen Kunſt eines Chores tief muſikaliſcher Kehlen. Da ſteht Hindemith mit ſeiner Bratſche unter Klemperer und ſpielt ſein neueſtes Bratſchenkonzert mit Kammerorcheſter, Stück eine Winterlandſchaft vom älteren Pieter Brneaßel. eine ten⸗ leichtes Spiel im dritten und ein altes Beranügen im wiegen er einen baneriſchen Wilttärmarſch bearkeitet. Aue ne läuft in Kreneks„Johnny“, aber Hindemith überwinde ſeineß Rivalen langſam und ſſcher durch die formale Diſzlplin 114 abgewogenen Kunſt. Wohin gehen wir und wo warenn Man revidiert ſich. 1tes e Die Stadtiſche Oger nimmt Deßuſſus„ eenen und Melifande“ wieder auf, Wie mirkt in unſerze An ſormalen Evoche dieſer einſtige Impreſſtonismus. den der ſeinerzeit Bewunderung einflößte aus einer Reaktie Ruhe. Feinbeit und Logik gegen Wagner? Bruns frchen, ſpielt es entzückend. Lotte Schöne ſingt die Meliſande ma en⸗ haft. Ludwig Kainer macht Dekorationen, die nach der teſten mentalen Seite neigen. Martin führt eine Reaie voll zennen Stilgefühls. Aber das Herz bleibt unberührt. Wir erkech en die Arbeit eines klugen Kopſes, der vor lauter Kultur, ſede der Illuſtratton von Maeterkinck ſo zurückhielt, daß er ie⸗ dramatiſche Leidenſchaft. jeden Ausbruch der Muſik drückte. Wir ſchwelgen intellektuell immer noch in dier, pfen katen Geſpinſten aus Fäden, die Wagner mit Paris verkn aber das Leben iſt für uns daraus gewichen. Wif Wir wiſſen, daß wir uns weiter entwickelt haben ae wiſſen, daß wir gerade in dieſen zwanzig Jahren neue er die und einen neuen Willen in uns wachgerufen haben, 15 U grotze Linſe der deneſchen ymphonie fortſetzt und ehſache Altem tteltenüchem Geſana vakliert als mit der fransheſienl Impreſſion. Die Gegenwart hat die Vergangenheit Die Muſik iſt lebendig. Theater und Muſik 1 ir Muſtk aus der Luft. Wie uns ſoeben mitgeteil 1 iſt es der Konzertleitung des Roſengarte then, lungen, den Erfinder der aufſehenerregenden„A erſttlte wehle n⸗Muſik“, Herrn Diplom⸗Ingenieur Univelichten, profeſſor Dr. Theremin, für zwei Konzerte zu verpflüchro⸗ die in den erſten Dezembertagen frattfinden werdeng kung feſſor Dr. Theremin hat der Mannheimer Kimladg gebol ſeiner Ueberlaſtung durch in⸗ und ausländiſche Folge geleiſtet. na I 4e Alfons Paquet:„William Peun“. urauffühnnan im Frankfurt a. M. Als Jubiläumsfeſtvorſtellung ſah weilen Schauſpielhaus Kleiſts„Guiskard“⸗Fragment und am fünſ Abend die Uraufführung von Alfons Pazue 1 eine Uraufführung von beiſpielloſem Erfolge, neueſte Muſik in älteſter Torm. harter erſter Saß Emnfindungen im zwmeiten. aktigem Schauſpiel„Willtiam Penn, Gränder t⸗ Pennſylvanien“. Ein Werk von ſtarkem Ethos un —— 2— 28 — ä— eeeee inn ——— — * N er Norleberſchuldet Erwerbslofen und der „entag, den 14. November 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 528 Städtiſche Nachrichten Vom ge.rigen Sonntag A ente eſtrigen Sonntag feierte die evangeliſche Kirche das er Kitchen d Dankfeſt aus weuchem Anias die Altdre Cartens hurkiit Blumen und Früchten das Feldes und des eute geſchmückt waren. Da in dieſem Jahre die hatte Man allgemeinen gut und reichlich ausgefallen iſt, ſo Peſchluß 5 zum Loben und Danken auch allen Grund. Auf ei Landesſynode wurde im Gottesdienſt onſtigen Gunſten be gedacht und eine Kollekte zu ihren woſen und Aoben In hieſiger Stadt iſt die Zahl der Arbeits⸗ censwert daetdenden beſonders groß, es wäre daher wün⸗ üähre aß die Kollekte reichlich ausfällt. Nag üe n Freitag und Samstag heftige Niederſchläge Fonntag f˖ er anhielten und ſelbſt noch in der Nacht auf Frühe intenſiv waren, fiel die Temperatur in der halb 8 Uhr onntags nahezu auf den Gefrierpunkt. Um aud in der Mitdens zeigte das Thermometer 1 Grad Wärme Das Barondittagszeit 28. Die Höchſtwärme betrug 3 Hrad. von Samg neter war auch nicht müßig und ſtieg in der Nacht zu Schhn auf Sonntag von„Regen“ auf„Veränderlich“ Anen prä Atiede tce e und weckte ſo allerlei Hoffnungen auf dage im deigen Spätherbſttag. Im Allgemeinen ſind ſa die kiigt der Dember dunkel, trübe und nebelſchmer. Woht die MAunters ezember noch kürzere Tage, dafür aber ſtrahlt Die 3 und der Kerzenglanz des Weihnachtsbaumes. um 5 Uhr erung ſenkte ſich auffallend früh hernieder denn vielen Spaslechittags war es bereits dunkel und rief die zurück. aatergänger in den Anlagen wieder zur Stadt Di brachten Kaablen zur Angeſtelltenverſicherung war. Die B1 da die Beteiligung an der Wahl ziemlich ſtark F gerufen, euerwebr wurde nach einem Hauſe Con der ien we ein Kaminbrand ausgebrochen war Fonntag 158 izei wurde uns mitgeteilt, daß Samstag und mlich ruhig verlaufen und keine größeren Vor⸗ mmniff ſcwacher u verzeichnen ſind. Bahnamtlich erfahren wir, 5 Zu größere erkehr nach allen Richtungen herrſchte. ſiag da auch hun dn. ſchien die Witterung nicht beſtändig ge⸗ Aan geſtellt der Wetterbericht weitere Niederſchläge in Aus⸗ acar iſt Fate; Der Waſſerſtand von Rhein und woſer in die 83 der großen Regenmengen am Samstag nicht kullersgeſahr bie aun am Afeer ſo 27 Sue uu⸗ „ n en am Neckar immer ſchnell auf⸗ icht mehr zu befürchten iſt. a Die Wahlen zur Angeſtelltenverſicherung Starke Beteiligun nue Die Vahten 188 am zur Angeſtelltenverſicherung, mittags Nattſant Sonntag von vormittags 9 bis 5 Uhr nach⸗ rlanden, nahmen bei ſtarker Beteiligung einen 8 urftieſte In einzelnen Wahllokalen, ſo namentlich Wiluß der Wlir⸗ und der Mollſchule, ſah man kurz vor Waßlrecht no ahl noch eine große Menſchenmenge, die ihr le ahlen zur Aach ausgeübt hatte. Bekanntlich erfolgen die gte Wahl ngeſtelltenverſicherung alle fünf Jahre. Die G0 der geſtr and im Jahre 1922 ſtatt und wies im Gegenſatz mene 8 Wahl nur eine mäßige Beteiligung auf. f˖ cheengebilfen aufgeſtellt der Deutſchnationale Hand⸗ ſteh Werkmeiſt erband, die Frauenberufsverbände, der Deut⸗ falten, ſerneterbund Eſſen, der Gewerkſchaftsbund der Ange⸗ kr ſa) der dem Allgemeinen freien Angeſtelltenhund galderband dauſche Werkmeſſterverband Duſſeldorf, der Zen⸗ Bbellten une„Angeſtellten und der Bund der techniſchen An⸗ deruſchen Ba Beamten. Außerdem lag eine Liſte vor vom A Verſt chermebsamtenverein und dem Allgemeinen Verband Wahlrefultat giasangeſeellten. Die amtliche Feſtſtellung des es erfolgt am Dienstag vormittag. n über düen undeim.-Stab! wurden 7660 Stimmen gegen⸗ u 5 0 Jahre 1922, in Schwetzingen 232 Stimmen und wähtten in heim 114 Stimmen abgegeben. Zuſammen in Gewäh 17 Bezirk 8006 Angeſtellte. 4 elsruhaben in Heidelberg 1700 Wahlberechtigte, immen ſie, d8 Zegenüber 1952,§ iben in dadr 5. 187 r den Hauptausſchuß, 142 Stimmen für die die Aſa. rbiſchoſsbeim 9d für den Hauptausſchuß, 0 An Ludwigshafen wurden 3312 Stimmen andau für den Hauptausſchuß 291 und 48 18 n Kaiſerslautern ſind für den D. H. V. und 8 Erſatzmänner gewählt. ch. 1 e 100 * lah u wueßhahrene Von einem Rhein⸗Haarbthahnzug über⸗ eihm Uebergueren ngersheim der Aläthrlge biltor Amend en Aderen ber Schillerſtraße. Der Mann erlitt dabei Amieſerung inb nac und arb 1nn Stunden nach ſenmer Aictd atte zaz das ſtädtiſche Krankenhaus Ludwigshafen. 2 mehr But 90 ferannahen des Zuges nicht bemerkt, da er liche— Ve 110 duer Hemennertum. Sehnſuchtstraum van friebfertia f Gem rom⸗ e in Mahn der Menſchen in freier Staatenbildung. be⸗ Reich galücker. fütr hiſtoriſcher Begebenheiten. William Penn. große der Stuarts 0 die Schar der Unterdrückten aus dem Jbden Voſſer ins(Ende des ſiebaehnten fahrhunderte) übers alreich Penn freie Amerika und gründet dort mit ihnen das ed von S Alvanien, in dem ſich die Menſchen ohne Un⸗ kige ach, und Feiten und Farbe. Weiße und Indianer, freund⸗ Heresruft ihn 7 5 die Hand reichen. Berleumdung und In⸗ er und Halbzengland zurück. Seine Getreuen, denen er ih der. De gott war, harren auf ihn. Doch er kehrt die iöreibeit und 2Scburkenſtreit eines ſeiner Diener raubt Un Lebenskraft. In den Armen der Freunde, men. ſchlummert er hinüber in jene Gefilde. in den Frieden hergen.— In acht Bildern Macder, Breite dehnt ſich die an ſich ziemlich prinmets aber en Man fühlt wahl die dichteriſchen Qualitäten lebenganter Geſtallld nicht der Dramatiker van ſchöpferiſchen der Biger auf, ſo ungskraft. Hie und da leuchten die Farben ſetzunggeanung o ſin der Szene am Hofe König Karls II. in Foch eg zwiſchen 815 Oberſt Markham. in der Auseinander⸗ die Feehlen di kollam Penn und dein Bater in dem Rerken, ten Aktſchlüſſe⸗ enonſeguenten Steigerungen, die Exploſionen, Sor, Auseinandedle, das Geſvenſt der Monotonſe in den broie ach üälkerſetzungen bannen möchten. Obſchon die * O erfla edel geſormt. Die Frauengeſtalten blei⸗ über— 7 5 ſowohl Penns Gattin Guli. die der 0 Facicſal des Helden hinwegräfft. als auch Verfaff brennt, ihn abe Dirne, die in Leidenſchaft zu dem Hel⸗ aang ödem aber in nicht ganz verſtändlicher Seelen. ue bpfert. edeg perbrecheriſchen Plängn des Sträflinas aünd aing bet de Schluß hat etwas meloßramatiſchen An⸗ be utſame Aufführung, wie manches andere. durc We 0 77 Flüſtern der Darſtellung verloren.— durch dicben een ſzeniſche Geſtaltung war darauf bedacht. licher in Gangeln e asmomente beſonders feſtanhalten, wo⸗ die ein bo einzi m von 31 g u fne gender PaguetFandlung. Ludwi Bewegtheit der Geſtaltung noch empfind⸗ Ludwig Erſcheinn atheit der Geſtaltung noch empfi Titelſid Si nq trat. Dekorativ ſchuf er im Vereſn mit deaellig iwert Feſſeindes. Ernſt Sattler ſchenkte der r in 2 upaliſche dere Anteilnahme, ohne ihr indes das ihr fehlende dg als Guli einhauchen zu können. Auch Cäeilie kanbn Konſtanza g08 blaß u. ziemlich paſſiv. wogegen die s Zuruhegeſetzt auf Anſuchen wurde Landgerichtsdirektor Dr. Wilhelm Benckiſer in Mannheim. * Verſetzt wurde Juſtizinſpektor Auguſt Spieß beim Landgericht Mannheim zum Amtsgericht daſelbſt und Juſtiz⸗ oberſekretär Philipp Kadel beim Amtsgericht Mannheim zum Landgericht daſelbſt. Brandausbruch. Im Hauſe D 7, 5 geriet am Sams⸗ tag abend eine zu nahe über einem Ofen angebrachte Holz⸗ verkleidung in Brand. Die Gefahr wurde durch die Berufs⸗ feuerwehr beſeitigt. Der Schaden iſt nicht groß. * Unfall. Geſtern mittag ſtreifte ein Motorradfahrer vor D 2 einen jüngeren Radfahrer ſo ungeſchickt, daß dieſer vom Rade ſtürzte und ſich am Hinterkopfe erheblich ver⸗ letzte, Vorübergehende brachten den jungen Mann zum Arzte. Der rückſichtsloſe Motorradfahrer fuhr unbekümmert weiter. Veranſtaltungen Ebwin Fiſcher ſpielt im zweiten Meiſterklavler⸗ abend am kommenden Donnerstag, den 17. November 1927 im Harmonieſaal D 2, 6 die Diabelli⸗Variationen von Beethoven die Asdur⸗Sonate von Mozart(mit dem türkiſchen Marſch), eine Sonate von Igor Stravinſky, 3 Stücke von Chopin. Fiſcher, im letzten Jahre bekanntlich Soliſt einer Reihe großer Muſikfeſte, ſo u. a. des glanzvollen Beethoven⸗ feſtes in Heidelberg unter Furtwänglers Leitung, gehört zu den bedeutendſten deutſchen Pianiſten. Warnung vor einem Schwindelunternehmen. Schwä⸗ biſche Segelflugſchule oder Segelflugſchule Pforzheim nennt der Flugzeugführer Joachim Müller in Pforzheim ſein be⸗ trügeriſches Unternehmen. Durch Anzeigen in Tageszeitungen bietet er ſich an, jungen Leuten die Fliegerei zu erlernen und erweckt dabei den Glauben, die Leute würden bei ihm zum Motorflug vorgebildet. Die Schüler, die ſich bei ihm melden, müſſen vorerſt 25 Lehrbriefe zu.20/(ie wöchentlich einen) von ihm beziehen. Daraufhin erhalten ſie Einberufung zum praktiſchen Kurs. Dieſer beruht in der Hauptſache in der An⸗ leitung zur Ausführung eines Gleitfluges von etwa 150—600 Meter und in der Ausbeſſerung des beſchädigten Segelflug⸗ zeuges. Es iſt noch zu erwähnen, daß die Lehrbriefe aus einem Buche abgeſchrieben und als wertlos begutachtet worden ſind. Das ganze Unternehmen beſteht nur in der Ausbeutung un⸗ erfahrener junger Leute. Tagungen Hauptverſammlung des Landesverbandes Badiſcher Juſtizſekretäre Am 29. und 30. Oktober fand in Karls ruhe die dies⸗ jährige Landes⸗Hauptverſammlung des Landesverbandes Ba⸗ diſcher Juſtizſekretäre ſtatt. In der am Samstag abagehal⸗ tenen Verſammlung, zu der zahlreiche Kollegen und Bezirks⸗ vereinsvertreter aus allen Gauen Badens herbeigeeilt waren. wurden die innerhalb der Verbandsleitung im verfloſſenen Verbandsjahr erledigten Verwaltungs⸗ und Organiſations⸗ geſchäfte beſprochen. In der Sonntags⸗Verſammluna, zu der alle Fraktionen des Landtages und das Badiſche Juſtizmini⸗ ſterium eingeladen waren, wurde als Hauytgegenſtand„Die bis fetzt von der Regierung unterlaſſene richtige Eingrup⸗ pierung der badiſchen Juſtizſekretäre im gleichen Verhält⸗ nis der Kollegen der übrigen Bundesſtaaten. wie Preußen. Bayern, Sachſen, Thüringen uſw., behandelt. Nach Eröffnung der Verſammlung und Begrüßung der erſchienenen Parteivertreter und der Kollegen durch den 1. Berbandsvorſitzenden, machten einige Redner Ausführun⸗ gen und Vergleiche über die bis jetzt erfolgte ungerechte Ein⸗ aruppierung der badiſchen Juſtizſekretäre. Dabei wurde von den Rednern insbeſondere auf die von ſämtlichen Kollegen zu beherrſchende und vorgeſchriehene vielſeitige Geſetzesmaterie und die den Kollegen in allen Zweigen der Juſtizverwaltung obliegende Verantwortung hbingewieſen und Bergleiche aur Eingruppferung der Kollegen anderer Bundesſtagten mit weit weniger Vor⸗ und Ausbildung und Prüfungsvenſum gezogen. Von der Verſammlung wie auch von den Parteivertretern wurde lebhaft bedauert, daß das Badiſche Juſtizminiſterium als Pflegevater der Beamtenkategokrie keinen Vertreter zur Anhörung und Entgegennahme der berechtiaten Wünſche des Verbandes entſendet bat. Sämtliche Parteiver⸗ treter betonten, daß auch ſie in letzter Zeit ſchon vielen Beam⸗ tenverſammlungen angewohnt hätten, daß ihnen aber keine Forderung der übrigen Beamtenaruppen ſo gerecht und be⸗ rechtigt erſcheine, als die der badiſchen Juſtigſekretäre. Zum Schluß verſprachen ſämtliche Parteivertreter einſtimmig ihre Unterſtützung für dieſe Sache bei ſich bietender Gelegen⸗ eit. Die weiter auf der Tagesordnung vorgeſelenen Punkte fanden eine ruhige und ſachliche Erledigung, Mit dem Ver⸗ ſprechen, die gerechten Forderungen weiterhin nachhaltig zu vertreten und zu fördern und mit dem Wunſche beſten Erfolgs dabei, ſchloß der 1. Vorſitzende die Hauytyerſammlung. Deutſche Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechts⸗ Krankheiten 28lähriges Fubiläum Die diesjährige, in Berlin abgehaltene Ja hresver⸗ ſammlung aalt der Feier des 25jährigen Beſtehens der Geſellſchaft. Die Beteiligung war infolgedeſſen aus allen Teilen des Reichs noch größer als bei früheren Verſamm⸗ lungen. Unſere Vaterſtadt war durch Bürgermeiſter Bött⸗ ger und Beigeordneten Dr. Zeiler, die hieſige Ortsgruppe durch ihren 1. Vorſitzenden, Med.⸗Rat Dr. Zix, und Fach⸗ arzt Dr. Vion vertreten. Die Tagung wurde gurch eine beſtſitzung im Bürgerſaal des Berliner Rathauſes eingeleitet. er Vorſitzende der Geſellſchaft, Geheimrat Prof. Dr. Ja⸗ dasfohn⸗Breslau, begrüßte nach einem Geſang des Chors der St. Hedwigs⸗Baſilika die Vertreter der Behörden, Ver⸗ bände und Organiſationen und ſchilderte die Entſtehung und das Wirken der Geſellſchaft, die auch in der Zukunft unter der Mitarbeit aller am Volkswohl intereſſierten Kreiſe an der Erreichung des geſteckten Zieles, der Ausrottung der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten, zu arbeiten habe und! arbeiten wolle. Hierauf überbrachte Miniſterialdirektor Dr. Dammann die Glückwünſche der Reichsregierung und übherreichte ein Han d⸗ ſchreiben des Herrn Reichspräſidenten, in dem dieſer der Tätigkeit der Geſellſchaft in anerkennenden Worten gedenkt. Es folgten Begrüßungsanſprachen einer großen Zahl von Regierungsvertretern. Im Anſchluß darxan über⸗ reichte der Vorſitzende dem Miniſterkaldirektor Dr. Dammann in Anbetracht ſeiner Verdienſte um das Zuſtandekommen des neuen Reichsgeſetzes zur Bekämpfung der Geſchlechtskrank⸗ heiten die Neiſſer⸗Blaſchko⸗Medaille, eine Aus⸗ zeichnung, die ſeit ihrer Stiftung erſt einmal verliehen wurde. Die Feſtrede hielt Herr Wirkl. Geh. Oberregierungsrat Dr. Bumm, Präſident i. R. des Reichsgeſundheitsamtes, in der er beſonders die Arbeit der D..B. G. für das Allge⸗ meinwohl hervorhob. Die offizielle Jahresverſammlung der D...G. fand unter dem Vorſitz des Herrn Geh. Rat Jadasſohn im Plenarſaal des Reichswirtſchaftsamts ſtatt. Ein. Reſhe höchſt intereſſanter Vorträge erörterten das neue Reichsgeſetz zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten von den verſchie⸗ denſten Geſichtspunkten aus. Miniſterialdirektor Dam⸗ mann vom Reichsminiſterium des Innern betonte, daß der Wert des Geſetzes in ſeinem Charakter als Kompromißgeſetz liege. Bei verſtändnisvoller und verantwortungfreudiger Ausführung werde es eine Quelle des Segens für unſer ganzes Volk ſein. Oberregierungsrat Dr. Breger vom Reichsgeſundheitsamt betrachtete das Geſetz in ſeinen Auswirkungen vom hygieniſchen Standpunkt aus. Die wahr⸗ haft gemeingefährlichen Krankheiten ſeien jetzt nicht mehr Pocken, Cholera oder Peſt, ſondern die Geſchlechtskrankheiten. Ein wichtiger Mitarbeſter bei der Bekämpfung ſei der Kranke ſelbſt, der eine große Verantwortung ſeiner körperlichen und geiſtigen Zukunft und ſeiner Umgebung gegenüber zu tragen habe und zu ſeiner Behandlung verpflichtet ſei. Die wichtigſten Aufgaben fielen dem Arzte zu. Es ſei im Sinne der Volksgeſundheit ganz beſonders zu begrüßen, daß die Behandlung der„Geſchlechtskrankheiten un d Krankheiten oder Leiden der Geſchlechtsorgane“ nur von approbierten Aerzten ausgeführt werden darf und die Tätigkeit der nicht⸗ approbierten Laſenbehandler auf dieſen Gebieten durch das Geſetz verboten iſt. Fragu Anna Pappritz, als Vertreterin der abolitioniſtiſchen Föderation und des Bundes der deut⸗ ſchen Frauenvereine, begrüßt das Geſetz vom Standpunkt der Frau als weſentlichen Fortſchrütt und erhofft von ihm eine Geſundung des Volkes in ſittlich⸗moraliſcher und ſanitärer Hinſicht. Der Präſident des Reichsverſicherungsamts Schäf⸗ fer gab ſodann eine kritiſche Beleuchtung des Geſetzes vom Standpunkt des Sozialpolitikers. Den kommu nalen Standpunkt erörterte der Beigeordnete des Deutſchen und preußiſchen Städtetags, Dr. Memelsdorf. Zum erſten⸗ mal iſt in Deutſchland durch Reichsgeſetz eine Geſundheits⸗ behörde und zwar— nach den Ausführungsbeſtimmungen der Länder— eine kommunale Geſundheitsbehörde errichtet wor⸗ den. Ihre Aufgaben ſind in enger Zuſammenarbeit mit der fteien Aerzteſchaft und den Verſicherungsträgern zu erledigen. Die Polizei ſei nach Möglichkeit auszuſchalten. Zum Schluß ging der Referent noch auf die Koſtenfrage ein, die im Geſetz völlig unzureichend geregelt ſei. Der Staat müſſe ſich an den Koſten beteiligen, die Gemeinden hätten nach dem Fi⸗ nanzausgleich darauf einen Rechtsanſpruch. Zuletzt ſprach Geh. Miniſterialrat Dr. Schäfer vom Reichsjuſtizminiſterium über das neue Geſetz vom Standpunkt. Das Geſetz wolle nicht ſtrafen, ſondern durch Strafandrohungen das Gewiſſen und das Verantwortlich⸗ keitsgefühl der Betroffenen und der Bevölkerung überhaupt ſchärfen. Vertraut wird auf die freiwillige, ſachgemäße Mit⸗ wirkung der Aerzteſchaft. Mhm. Br gegen Schnupfen Wãcung frppans! tung einen Achtungserfolg und rief den anweſenden Autor zum Schluß mit Regiſſeur und Darſtellern vor den Vorhang. ei) Berliner Theater. Im Kleinen Theater wurde das Luſt⸗ ſpiel„Die Republit befiehl von Rudolf Tothar und Fritz Gottwald mit freundlichem Erfolge aufgenom⸗ men. Es ſoll in Amerika vor dieſer deutſchen Uraufführung ſchon reichlich geſpielt worden ſein. Man kann es allenfalls als Operettentext werten. Ein franzöſiſcher Attachs am ſpaniſchen Hofe wird von der franzöſiſchen Republik dazu aus⸗ um auf dem Umwege über ſie den Abſchluß eines Militär⸗ vertrags zu fördern. Er erfüllt die Erwartungen ſeiner Re⸗ gierung nur mit Widerſtreben, da er anderweitig gebunden iſt und zwar mit der Frau ſeines vorgeſetzten Geſandten. Schließlich tut er ſeine Pflicht und wird bei dem tetegtets zweimal geſtört erſtens durch ſeine eigene Geliebte, zweitens zurch den Kriegsminiſter ſelbſt. Wie er ſich da herausredet, das gäbe allenfalls den Stoff zu einem guten Luſtſpiel, wenn es nicht ſo plump gearbeſtet wäre, ohne Witz und Schlagkraft und mit einer Berachtung von Menſchenkenntnis, die auf diplomatiſche Kreiſe angewendet, nur als Sattre beſtehen könnte. Es kamen vortreffliche Schauſpieler auf die Bühne, der liebenswürdige Riemann als Attache, Anni Mewes als ſeine Geliebte, aber die Gattin des Kriegsminiſters wurde von dem Filmſtar Fern Andra geſpielt, die allerdings wenzg ſchauſpieleriſche Qualitäten ins Feld führen konnte. Es iſt hente nicht mehr der einzige Fall des Uebergangs vom Film ur Bühne. Hängt das etwa bamit zuſammen, daß, wie mam ſich erzählt, der Theaterbeſuch gegenüber dem Kinobeſach wieder zunimmt? Oscar Bie, cDas gewandelte Geſicht des Theaters. Ueber dieſes Thema ſprach geſtern gbend auf Einladung des Bühnen⸗ volksbundes Oberſpielleiter Franz Graeter aus Ber⸗ lin im ſehr gut beſetzten Kaſinoſaal. Vielleicht hätte man das Thema etwa ſo lauten laſſen können: das zu wandelnde Geſicht des Theaters, oder noch beſſer, wie der Redner ſagte, vom„Rentnerthegter“ zum Kulturtheater. Oberſpielleiter Graetzer gab wohl einen Ueberblick über die Wandlung des Theaters im letzten Jahrzehnt, von vorwiegend äſthetiſchen zu ſoziologiſchen Geſichtspunkten, aber auf was der Redner doch eigentlich abhob, war das Theater der Gegenwart oder noch mehr, der Zukunft. Es wäre gut, wir würden heute noch ein„Rentnertheater“ beſitzen, viele Entgleiſungen und erſehen, die Frau des ſpaniſchen Kriegsminiſters zu verführen, merung 1918“ erſpart geblieben. Der Nedner ſprach über Theaterkriſen, über ihre Gründe und Auswirkungen(die uns in Mannheim ſa auch nicht unbekannt ſind) und kam au dem Schluſſe, daß nur auf organiſatoriſch tragfähiger Grund⸗ lage die Entwicklung zum Kulturtheater möglich ſei. Die Theaterfrage ſei heute nicht rein äſthetiſch und nicht rein wirt⸗ ſchaftlich zu löſen. Doch ſei man heute immerhin auf dem Wege zur Geſundung. Es ſei ein Fehler, wenn man wieder beginne, das Berliner Theaterweſen einer Betrachtung des deutſchen Theaterweſens überhaupt zugrunde zu legen. Die Führung liege ſeit Fahren ſchon in der Provinz. Große Be⸗ deutung maß Oberſpielleiter Graetzer der Wanderbühne zu. Heute gehe es um den Wandel der Betriebsform des Thea⸗ ters. Die Führer der Beſucherorganiſationen ſollten auch ge⸗ hört werden. Nur vraktiſche Arbeit könne das Kulturtheater und die Nationalbühne ſchafſen. Für ſeine etwa zweiſtün⸗ digen() Ausführungen ward dem Rebner der Beifall der 55 Hörer zuteil. Für die Frau (Nachdruck verhoten.) Man darf deinem Frühſtücks⸗ und Eßtiſch nicht anmerken, daß du ſchon etliche Jährchen verheiratet biſt! Bleibe beim Frühſtück keine halbe Ewigkeit ſitzen— aber frühſtücke auch nicht mit der Taſſe in der Hand! Es gibt ſo viele hübſche Geſprächsſtoffe auf der Welt— warum erzählſt du deinem Gatten immer nur häusliche Un⸗ annehmlichkeiten? * Es iſt nicht unumgänglich notwendig, daß ſich das häusli Leben juſt in Schlafrock und Pantoffeln abſpielt! 5* Wenn eine Frau aufhört, ſich für den eigenen Mann ſor fältig zu kleiden, fängt der Mann an, Vergleiche mit anzuſtellen! 4 „Man ſoll mit häuslichem Glück nie renommieren, das ver⸗ trägt es nicht, dafür iſt es zu zart! d. Nichts färbt ſo auf Kinder ab, als das Verhältnis der Eltern zueinander! Menz packende Akzente der Leiden⸗ Fritz Obenalic in Geſtalt und Ausdruck der Könta demarz— Das Pudltkum bereltete der Dich⸗ Geſchmackloſiakeiten wären uns, gerade wegen der„Däm⸗ 2* Gib nie ſoviel Geld aus, als du einnimmſt—, im Reſerve⸗ ſonds Lient die Stärke der Hausfraul Smada 15 40 14 1 4. Seite. Nr. 820 Reue Maunheimer Zeltung[Norzen⸗Ausgabe) Miontag, den 14. Novender Kommunale Chronik Aus dem Heidelberger Stadtrat Der Abſchluß der Wirtſchaftskaſſe(Stadthauptkaſſe) bel 1. Oktober, der die Rechnungsergebniſſe der erſten Hälfte es laufenden Rechnungsjahres, d. 6. für die Zeſt vom 1. April bis 30. September, umfaßt, wird zur Kenntnis ge⸗ bracht. Darnach bleibt die Geſamtſumme des feſtgeſtell⸗ ten Rechnungsſolls ſowohl bei den Einnahmen wie auch bei den Ausgaben im Rahmen des genehmigten Haushaltsptanes. Bei einzelnen Abſchnitten einge⸗ tretene, im weſentlichen durch ſaiſonmäßige Einflüſſe verur⸗ ſachte Mehrerforderniſſe ſind durch rechnungsmäßige Erſpar⸗ niſſe bezw. durch rechnungsmäßige Mehreinnahmen bei an⸗ deren Abſchnitten gedeckt. Die Verbindungsſtraße zwiſchen der Biethsſtraße und Johann Fiſcherſtraße in Handſchuhsheim erhält die Be⸗ zeichnung„Eberlin⸗Weg“, die von der Eppelheimerlandſtraße beim Neuen Gaswerk abzweigende Straße die Bezeichnung „Induſtrieſtraße“. Kr. Drohende Gefahr der Wiedereinführung der Gemeindegetränkeſtener Wir haben die alarmierende Nachricht veröffentlicht, daß in den Verhandlungen des Reichsfinanzminiſteriums mit den Ländern der Vorſchlag gemacht worden ſei, den Gemein den wieder die Gemeindegetränkeſteuer auf Wein und Vranntwein zu konzedieren. Wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, iſt tatſächlich in den Verhandlungen zwiſchen Länderregierungen und Reichsfinanzminiſterium der Vorſchlag die Gemeindegetränkeſteuer wieder einzuführen, gemacht worden. In den Gewerben, die von der Wiederein⸗ führung der Steuern betroffen werden, haben dieſe Mittei⸗ lungen eine unverkennbare Beunruhigung hervorgerufen. Insbeſondere wendet ſich der Weinhandel mit Entſchie⸗ denheit dagegen, daß die Gemeindegetränkeſteuer in irgend einer Form wieder auftaucht. Man weiſt darauf hin, daß eine ſolche Maßnahme den Gemeinden weniger nutze, den um ſeine Crxiſteunz ſchwer ringenden deutſchen Weinbau jedoch aufs ſchwerſte ſchädigen würde. Die Gemeindegetränkeſteuer ſtamme, worauf bereits die Arbeitsgemeinſchaft der Gä⸗ rungsgewerbe in einer Denkſchrift an den Reichs⸗ tag vom Tebruar d. J. hinwies, aus der Zeit der hemmungs⸗ loſen Inflation, als die Not der Gemeinden groteske Formen angenommen hatte. Man überließ ihnen damals Bier, Wein und Branntwein für Sonderbeſteuerung, obgleich ſie bereits ſeitens des Reiches ausgiebig vorbelaſtet waren. Als dann der Reichstag am 10. Auguſt 1925 dem Geſetz über die Aen⸗ derungen des Finanzausgleiches zuſtimmte, tat er es mit der Maßgabe, daf die Getränkeſteuer, die wie der Finanzausgleich ſelöſt, bis zum 31. März 1927 befriſtet war, nicht neu eingeführt werden dürfe, wo ſie am 1. September 1925 nicht ſchon erhoben und daß ſie nicht erhöht werden dürfe, wo ſie bereits eſtand. Trotzdem der Deutſche Reichstag mit dem 1. April 1926 die Reichsweinſteuer abgeſchafft hatte, um den völlig niedergebrochenen Stand der Winzer wieder aufzurichten und trotzdem der preußiſche Staat die Stützungsaktion des Reiches auch ſeinerſeits durch Gewährung von Hilfsgeldern an den Weinbau förderte, folgten die Gemeinden ihrem Beiſpiel nicht, ſondern hielten dieſe kommunale Weinſteuer bis zum 31. März 1927 aufrecht. Die außerordentlich abſatzhemmenden Folgen dieſes Umſtandes ſind noch in aller Erinnerung. Sie ergaben ſich aus den umſtändlichen, zeitraubenden und den Klein⸗ händler in ſeinem Betriebe beläſtigenden Nachweiſungen und Buchungen jeder einzelnen verkauften Flaſche. Die Klein⸗ händler verzichteten darum vielfach darauf, auch nur Krankenweine zu führen. Bei größeren Firmen verſchlangen dieſe Buchungsarbeiten oft mehr Unkoſten an Gehältern, als der abzuführende Steuerbetrag ſelbſt ausmachte. Dazu kamen die hohen Verwaltungskoſten der Gemeinden, die bei der Genauigkeit der Steuer nicht zu vermeiden waren, und die z. B. in Berlin, das ſie durch die Reichszollämter am Platze ließ, 675 000%= 25 v. H. des Brutoaufkommens etrug. Die demoraliſierende Wirkung der Steuer war bekanntlich ungeheuerlich. Die Gemeindegetränke⸗ ſteuer wurde überall im Reich, wo ſie eingeführt wurde, in einem Umfange umgangen, wie das bei keiner anderen Steuerart bisher der Fall war. In einem Prozeſſe, den die Stadt Dresden gegen einen auswärts wohnenden Einbringer ſteuerpflichtiger Getränke führte, erkannte die Kreishaupt⸗ mannſchaft dahin, daß man annehmen könne, daß nur ein Drittel der ſteuerpflichtigen Empfänger ihrer Steuerpflicht nachkämen. Was den deutſchen Weinbau betrifft, ſo hat ſich dieſer gerade eben von den ſchweren Auswirkungen der früheren Getränkeſteuer erholt. Der Abſatz deutſcher Weine iſt unzweifelhaft ſeit Aufhebung der Steuer geſteigert wor⸗ den und das deutſche Publikum hat eben wieder begonnen, ſich etwas mehr den einheimiſchen Weinen zuzuwenden. Würde der Verſuch einer Wiedereinführung der Gemeinde⸗ getränkeſteuer von Erfolg begleitet ſein, ſo würden alle dieſe Anſätze zu einer Beſſerung der ſchwierigen Lage des deut⸗ ſchen Weinhandels und ⸗baues mit einem Schlag vernichtet werden. Alle Propaganda der deutſchen Winzer:„Trinkt deutſchen Wein!“ könnte die kataſtrophalen Auswirkungen einer neuen Doſſelungsmaßnahme, wie ſie eine Gemeinde⸗ getränkeſteuer bedeutet, nicht verhindern, denn die Kaufkraft der breiteſten Volksſchichten Deutſchlands iſt heute ſo gering, daß ſelbſt die äußerſten Kalkulationen des Winzers auch bei der ausgiebigſten Propaganda ſchon unter den augenblicklich gegebenen Verhältniſſen dem Abſatz in deutſchen Verbraucher⸗ kreiſen ſehr beſtimmte Grenzen ſetzt. Köln baut ein Kongreßhaus * Kiln, 12. Noyv. Die Anziehungskraft Kölns als Kon⸗ greßſtadt wird in Zukunft dadurch weſentlich gehoben wer⸗ den, daß die Stadt ein beſonderes Kongreßhaus mit allen entſprechenden Einrichtungen ſchaffen läßt. Dieſes Kon⸗ greßhaus wird dadurch im Ausſtellungsgelände entſtehen, daß der zwiſchen Eckturm und Meſſehof gelegene Flügel der Meſſe⸗ gebäude zum Kongreßhaus umgebaut wird. Darin wird es einen Konareßraum für 800 Perſonen geben. Zwei Räume für je 300 Perſonen, drei Stockwerke im Turm enthalten Räume für je 60—70 Perſonen, Schreibzimmer, Telephonzim⸗ mer, ſowie kleinere Beratungszimmer. Die Aufwertung der Freiburger Sparkaſſen⸗Guthaben Gt. Freiburg, 11. Nov. Die hieſige Oeffentliche Sparkaſſe macht bekannt, daß die Umrechnung der alten Spareinlagen in Goldmarkwerte und die Berechnung der 22 Prozent betragen⸗ den Aufwertungsbeträge nahezu beendet iſt und daß im De⸗ zember mit der Eintragung der Aufwertunasbeträge in die alten Sparkaſſenbücher begonnen wird. Die 60 000 in Frage kommenden Sparkaſſenbücher, die ſich zum Teil auch außerhalb Freiburas befinden, werden der Reihe nach aufgerufen. Die errechneten Aufwertungsbeträge werden normal zu je 50 Pro⸗ zent am 1. Jauuar 1992 und 1. Januar 1940 zur Zurückzahlung fällig und vo r 1. Januar 1927 ab mit 3 Prozent, vom 1. Ja⸗ — 85 1932 ab zum allgemeinen Zinsfuß für Spareinlagen ver⸗ zin Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Kork genehmigte den nach⸗ träglichen Voranſchlag für das Jahr 1926/7 mit einer Umlage von 40 Pfg. nach dem alten Steuerwert, ſowie den Voranſchlag für 1927/28 mit einer Umlage von 68 Pfg. für Grund⸗ und Gewerbeertrag. Jerner wurde der Verkauf eines alten Gemeindehauſes genehmigt, das an einem an⸗ deren Platze wieder erſtellt werden ſoll, — Aus dem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernaunt wurden die Gerichtsverwalter Adolf Müller beim Amtsgericht Karlsruhe und Robert Siebenbaar beim Amtsgericht Heidelberg zu Gerichtsoberverwaltern. Juſtiz⸗ inſpektor Friedrich Schemel bei der Staatsanwaltſchaft Offenburg zum Juſtizoberinſpektor, Juſtizaſſiſtent Jakob Böhler beim Amtsgericht Raſtatt zum Juſtizoberſekretär. Verſetzt wurden: Juſtizinſpektor Julius Armbruſter beim Amtsgericht Pforzheim zum Amtsgericht Baden. Juſtiz⸗ oberſekretär Artur Demange beim Amtsgericht Radolfzell zum Amtsgericht Mosbach, Juſtizaſſiſtent Maximilian Bau⸗ mann beim Amtsgericht Karlsruhe zum Amtsgericht Radolf⸗ zell, Kanzleiaſſiſtent Kätchen Wiehl beim Notariat Bruchſal zum Amtsgericht daſelbſt. Entlaſſen auf Anſuchen wurde der planmäßige außer⸗ ordentliche Profeſſor für Muſikwiſſenſchaft an der Univerſität Heidelberg Dr. Hans Joachim Moſer. Die Leiche im Auto SHeidelberg, 13. Nov. Geſtern früh wurde im Heidel⸗ berger Stadtwald beim„Hohlen Keſtenbaum“ ein Wald⸗ hüter von einem Unbekannten, der ihm verdächtig vorkam, nach dem nächſten Ort befragt. Nach gegebener Auskunft entfernte ſich der Waldhüter. Ein gleich danach zu ihm kom⸗ mender Arbeiter verfolgte den Unbekannten und ſtieß dabei auf ein Auto, in dem ſich eine Frau mit einer Schuß⸗ wunde tot befand. Darauf ſuchte man den Mann und fand ihn auch bald. Auch dieſer wies am Kopfe eine Schuß⸗ wunde auf, die ſeine ſofortige Ueberführung ins Akademiſche Krankenhaus Heidelberg notwendig machte. Die Tote wie auch der Verletzte ſind aus Leipzig gekommen. Nach einem Brief hat der Mann die Frau mit ihrem Ein verſtändnis erſchoſſen und ſich dann ſelbſt töten wollen, was ihm aber mißglückte. Die Getötete ſoll eine geſchiedene Frau ſein. Der Mann iſt noch nicht vernehmungsfähig. 2 Von der Bergſtraße, 11. Nov. Die angenehmen ſonnigen Herbſttage ſind, wie es den Anſchein hat, für dieſes Jahr vorüber und machten leider einem kühlen, regneriſchen Wetter Platz. Gut war es, daß die Landleute die dieszährigen trocke⸗ nen Herbſttage benutzten, ihre Garten⸗ und Felderträgniſſe, das Obſt und die Weintrauben zeitig zu bergen. Gärten und Felder ſind geleert, nur die Reſte von Weißrüben, die auch Näſſe und Kälte eher ertragen, warten noch auf das Heim⸗ ſchaffen. Auf den nahen Hofgütern iſt noch die Zucker⸗ rübenernte im Gange, die übrigens ſchon einige Zeit be⸗ trieben wird und auch in kurzer Zeit erledigt ſein dürfte. Zur Zeit iſt man in den tabakbauenden Ortſchaften mit der Aufbereitung des getrockneten Tabakgutes beſchäftigt, bis dieſes ſeinen Käufer gefunden. Sodann ſteht für manche Scheu⸗ nen der Herbſtoͤruſch noch aus. Aber auch im Freien hat der Landmann im Spätherbſt und ſogar im Winter manche Arbeiten übrig; ſo iſt jetzt nach dem allgemeinen Abernten der Aecker das Tiefpflügen für deren nächſtjährigen Anbau zu beſorgen. Im Spätherbſt und erſten Frühjahr iſt beſon⸗ ders den Obſtpflanzungen Aufmerkſamkeit zu ſchenken: alte Bäume mit dürrem und morſchem Holz ſind zu entfernen, junge Stämme mit brauchbaren Sorten anzupflanzen. Mau hüte ſich, die Obſtbäume auf einmal zu ſtark zuzuſtutzen, d. h. der Aeſte zu berauben. Ohne richtige Pflege der Obſtbäume— dazu gehört auch die ſorgſame Abnahme des Obſtes, wobei das äußerſte Baumgeäſte nicht mit abgetiſſen wird— iſt keꝛne dauernde und reichliche Obſternte zu erzielen. Es wäre noch zu erwähnen, daß zum guten Gedeihen eines Obſtbaumes und zur Ausreifung ſeiner Früchte auch die tadelloſe Erhal⸗ tung der Blätter bis nach der Obſternte nötig iſt. Der frühe Blattabfall rührt von mikroſkopiſch kleinen Tierchen oder Pflänzchen her, die man durch zeitiges Beſpritzen der Bäume— ähnlich wie der Reben— mit erprobten, mäßig ſcharfen Flüſſigkeiten bekämpft, deren Zuſammenſetzung man am beſten Fachleuten anvertraut. Daß die Baumraupen ſtets aufs Erbittertſte bekämpft werden müſſen, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. I. Walldorf, 11. Nov. Infolge einer Auseinanderſetzung über den elektriſchen Stromverbrauch, bei der es ſich um eine kleine Strommenge handelte, benützte der Hausmieter Hein⸗ rich Kamm ſeine Taſchenpiſtole und ſchoß ſie auf den Hauseigentümer, den Totengräber Mathern ab. Der unglück⸗ liche Schuß traf Mathern in das Geſicht und verletzte ihn in bedenklicher Weiſe. Der Verletzte wurde in das Akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg überführt. * Heidelberg, 12. Nov. Am 1. Nopember kamen die Ver⸗ einigten Ausſchüſſe der Südweſtdeutſchen Konferenz für innere Miſſion zu ihrer alljährlichen Herbſttagung hier zuſammen. Im Mittelpunkt der Beratungen ſtand die Fürſorge für die wandernde Bevölkerung, die durch die Wirtſchaftskriſe und anhaltende Arbeitsloſigkeit auch für die innere Miſſion neue Bedeutung erlangt hat. Nach der leb⸗ haften Ausſprache über dieſen Gegenſtand kam die augenblick⸗ liche Lage zur Sprache, die durch das am 1. Oktober in Kraft getretene Geſetz zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten entſtanden iſt. * Mönchzell bei Heidelberg, 11. Nov. Zu dem Einbruchs⸗ diebſtahl im kath. Pfarrhaus in Lobenfeld iſt ergänzend noch mitzuteilen, daß es ſich um folgende Perſonen handelt: Otto Quaty von Gaiberg, Karl Otto genannt Franz Kohl von Stuttgart und Berta Laſchinger, 18 Jahre alt, von Mönch⸗ zell. Sämtliche Täter ſind ergriffen und beſinden ſich zur Zeit in Unterſuchungshaft in Heidelberg. Ein Teil der entwende⸗ ten Habe wurde vorgefunden. Wie man hört, ſollen die Täter den anderen Teil in Frankfurt a. M. abgeſetzt haben. Unter der Einwohnerſchaft der heimgeſuchten Ortſchaften iſt nun, da die Bande ermittelt iſt, eine Beruhigung eingetreten. R. Aus dem Lobachtal, 12. Nov. Die Zuckerrüben⸗ ernte in dieſer Gegend geht ihrem Ende entgegen. In mühevoller Arbeit wurden die Wurzeln in Hand⸗ und Ma⸗ ſchinenarbeit ausgearaben und werden nunmehr den Bahn⸗ höfen zur Weiterbeförderung nach den Verarbheitungsſtellen nach der Zuckerfabrik Waghäuſel zugeführt. Ganze Wagen⸗ kolonnen reihen ſich um die Verladeſtellen. Der Ertrag kann als aut bezeichnet werden. Auf einem Ar wurden durch⸗ ſchnittlich—5 Dz. Rühen geerntet. Der Zuckerrübenbau ver⸗ ſpricht eine günſtige Rentabilität und wird in den nächſten Jahren an Bedeutung und Ausdehnung gewinnen, falls kein unvorhergeſehener Rückſchlag erfolgt. * Karlsruhe, 10. Nov. Unter außerordentlich großer Anteilnahme der Berufskollegen des verſtorbenen erſten Vor⸗ ſitzenden des badiſchen Gaſtwirtverbandes Anton Knopf wurden die ſterblichen Ueberreſte des verdienten Führers der badiſchen Gaſtwirte am Dienstag Mittag auf dem Karlsruher Friedͤhof beigeſetzt. Nicht nur aus Karlsruhe und der nächſten Umgebung, ſondern von weit her aus den verſchiedenſten Gauen waren die Freunde und Berufskollegen des Ver⸗ ſtorbenen zur letzten Ehrung ihres Führers erſchienen. *Pforzheim, 11. Nov. In Brötzingen wurde in der ver⸗ gangenen Nacht in einer Bäckerei eingebrochen und aus der Kaſſe der Betrag von 250 Mark geſtohlen.— Die Schwarzbrennereiaffäre hier zieht immer weitere Kreiſe. Es wurden wieder eine Anzahl Verhaftungen vorgenom⸗ men. Auch die Goldſchnipfelei⸗Angelegenheit ſcheint weite Kreiſe ziehen zu wollen; es ſtehen noch verſchiedene Verhaf⸗ tungen bevor. —— Veranſtaltungen Montag, den 14. November 1927 Theater: Nationaltbeater:„ a m'e t. ½0 Usn. gunſtlertbeater Apollo:„iſſen 81 e ·! (Revue)..00 Uhr. Konzerte: Ausſchuß fur Volksmuſikpflege: Erdes Sis⸗ 8 fonie 1 ndert.(Nibelungenſaal.).00 Ubr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett..00 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Bigamie“. Palaſt⸗Theater:„Quo vadts!“ Scala:„Der Mann im Feuer“. Schauburg:„Die Oölle der Jungfrauen!d Ufa⸗Theater:„Napoleon Bonaparte“. SS Nachbargebiete « Zeiskam, 10. Nov. In der Mittwochnacht wufben 1 24jährige Friedrich Bentz und der 22jährige Karl BRebgen beide von hier, vor der Wirtſchaft Speißler von dem oer⸗ Philipp Sinn nach kurzem Wortwechſel mit einem Wabrend meſſer bearbeitet und durch Stiche ſchwer verletzt. Wiaz die Bentz nach einer Stunde den Stichwunden erlag, ſahrlic Verletzungen Brauns glücklicherweiſe nicht lebensgeſene in Sinn wurde gleich nach der Tat durch die Gendarme Haft genommen. beltt 4* Saarbrücken, 12. Nov. In Forbach wurde der 1 f Birkenhauer von einem Lieferwagen überfa hren unken⸗ ſchwer verletzt, daß er nach ſeiner Einlieferung ins 15 ben haus ſtar b. Birkenhauer hinterläßt eine Frau und Birken⸗ Kinder. Tragiſcherweiſe iſt vorher der Bruder des und hauer auf der Bahnſtrecke von einem Zug erfa tödlich überfahren worden. * St. Ingbert, 13. Nov. Auf dem Eiſenwerk geri Arbeiterin Dreſſel aus Oberwürzbach in der Heehſtes flechterei mit dem Kopf in eine Maſchine, die 10 6er1. großen Teil des Kopfhaares mitſamt der Haut a Sie wurde dem Krankenhaus zugeführt. U „ Darmſtadt, b. Nor. Ein 17lähriger S hn fer unl⸗ Langen und eine gleichaltrige Kontoriſtin aus Aen furt beſchloſſen, aus geringfügiger Urſache aus dem 0 das zu ſcheiden. Im Frankfurter Stadtwalde jagte 10 ſebt Mädchen einen Schuß in den Kopf und verletzte 05 10 ſchwer. Der Schuß des jungen Mannes auf ſich ſelbſ fehl. Das Mädchen wurde in das Städtiſche Kranke eingeliefert, der Schüler aber feſtgenommen. 4 * Frankfurt a.., 10. Nov. Erſt letzte Woche wurde 4 det, daß aus demMain bei denBaracken, die vor dem ſtäd kenhaus gelegen ſind, zwei Meßgewänder und Stolen geländet wurden, die kurz vorher von einegt zum bekannten hineinge worfen worden waren. In der Nach Dienstag wurde nun ein Einbruch in die Erlbſerk eine in Oberrad ausgeführt, bei dem den Einhrecherze, die Barſumme von 160 Mark in die Hände fiel. Der o weren Täter erbrachen den Opferſtock und klemmten einen ſchmenle eiſernen Kaſten auf, der aber nur für ſie wertloſe Do 5 der enthielt. Hierauf durchſuchten ſie das Untergeſchef einer Pfarrerwohnung, unterzogen verſchiedene Lebensmitte en die Probe und entkamen unerkannt. Die beiden Fälle lalſſe um Vermutung zu, daß es ſich bei den Tätern müglichernet mit Kircheneinßruchs⸗Speztaliſten handelt, die Frankfur laſſen einem Gaſtſpiel heimſuchen wollen. Erfahrungsgemäß toder ſich ſolche Spezialiſten während des Tages in die Kirche. bel die anſchliebenden Räumlichkeiten einſchließen, um dan Nacht ungeſtört arbeiten zu können. Kanötwielſchaſt 3oh Millionen Reichsmark für Eier bezahlte Deutſchland 1926 ans Ausland in * Wiesbaden, 2. Nov. Maria Overbeck wendet ae einem Aufruf an die Bäuerinnen Naſſaus und des ängig⸗ Wetzlar zur Hebung der Geflügelzucht und urgrechunf machung vom Auslandsgeflügelmarkt. Nach der Enelguch der Bäuerinnenführerin kann durch intenſivere Geflüge 0 erreicht werden, daß 12 Hüh ner nicht wie bisher je legen. Eier, ſondern mindeſtens 130—140 Eier im Jahre n Be⸗ Dadurch wäre Deutſchland in der Lage, ſeinen geſamtegurch darf an Eiern und Geflügel im Inlande zu decken, waeft l⸗ unſere Handelsbilanz ſich um beinahe 3 ule nellen lionen verbeſſern würde. Die Wege zur rat dehung Geflügelzucht in kleinäuerlichen Betrieben ſind: Ers eines guten Zuchtſtammes durch Ankauf von Kü Frühbruten, Ausmerzumg aller Hühner nach dem Legejahre, ſachgemäße Fütterung und Pflege und Stalleinrichtund. Die Abſatzmöglichkeiten müſſen 4 ſyſtematiſche Bearbetunig der breiten Oeffentlichfet gal fen werden. Auf einem Probegute in Oberurſel Volkswirtſchaftlerin ihre Theorien praktiſch erprobt. D ine tabilität wurde erreicht, indem dem Legehuhn täglich e wiſſe Menge tieriſches Eiweiß im Weichfutter vern wurde. Die Ergebniſfe der Verſuche wurden der naſſa gl Landwirtſchaftskammer übermittelt, die der Errichtung artiger Muſtergeflügelzüchtereien und die Schaffung Eierverkaufsgenoſſenſchaft befürwortet. Aus Handel und Wandel (Hinweiſe auf Anzeigen) Ih 4 gugſiebteekaune„Kompletta“. Kochend muß bas fen angeſetzte Waſſer über die Teeblätter ſprudeln, um ihn und Beſtandteile zu entziehen, die dem Getränk Wohlgeſchne Wi Aroma zuführen und ihm ſeine erfriſchende, anregen ſchre kung verleihen. Kommt dagegen das Waſſer ſtark aus⸗ ꝓ let die et dis auf die Teeblätter, ſo kann es dieſe nicht mehr v ziehen. Deshalb iſt es zu begrüßen, daß die Teekan Dresden⸗A. 1, in der Zugſiebteekanne„Kom ließ eine Aufguß⸗ und Servierkanne ſchaffen perhen, wohl geeignet erſcheint, dem Tee neue Freunde zu Ein Dieſe Teekanne ſamt Teegeſchirr erhält man gegen on dung einer beſtimmten Anzahl leerer Umhüllungen Marke„Teekanne“ oder auch gegen Deponierung von Sahne⸗ die Kanne und von je 1 ¼ für Taſſe, Zuckerdoſe oder g der gteßer. Dieſe Beträge werden bei ſpäterer Einſendun tes⸗ geſammelten Umhüllungen von der Teekanne⸗Co. den⸗A. 1, zurückvergütet. * Die Zigarette— der Reiz des Lebens. je du Zigarettenrauchern werden es nur wenige ſein, d Höchſt eigenes Prüfen die Martde ausfindig machen, die das rch 546 an Reizen in ſich birgt. Und doch werden wir erſt dotedenen bewußte Vergleichen der Eigenſchaften der verſchiegeſten Zigaretten zu wirklich„genießenden Rauchern“. Die. der Eigenſchaften einer wirklich guten Zigarette ſind friſche Salem⸗Zigaretten vereint. Sie ſind durch 15 jebes Qualität beſonders mild und bekömmlich und ſo Tageszeit ein wirklicher Genußl 8 —„. re e ee c EE 5. Seite. Nr. 52⁰ — N. f. K. erzielt einen glücklüchen Sleg Verbandsſpiele im Rheinbezirl S. V. Waldhof— Sp. Vg. Sandhofen:2. Pfal⸗. B. f. R.— V. f. L. Neckarau 21. Ae Ludwigshafen— Phönix Ludwigshafen:2. M F. V. Speyer— 05 Ludwigshafen 111. annheim 08— Germania Friedrichsfeld:0. 1* des 5 Sonntag ohne Ueberraſchungen! Die Ueberraſchung L V. f. L Netags war der Sieg von V. f. R. über, den Meiſter Funkt Bockarau und V. f. R. konnte ſich damit mit einem er Sie orſprung vor Neckarau auf den zweiten Platz ſetzen, raſchun 05 V. f. R. nicht leicht geworden. Als zweite Ueber⸗ Speyer: ann man vielleicht das Unentſchieden(11) von gerechnet 50 Ludwigshafen anſprechen, man hate kaum damit beiden N0 aß 03 Punkte von Speyer mitbringen würde. Die migshafenkalgeaner Pfalz Ludwigshafen und Phönix Lud⸗ hof konntt teilten ſich mit 2·2 ebenfalls in die Punkte. Wald⸗ ſprung— mit keinem:2 Sieg über Sandhofen ſeinen Vor⸗ der Spitz lten. S. V. Waldhof liegt jetzt mit 24 Punkten an nederraſc und wird wohl auch kaum mehr einzuholen ſein. bei Wae hat auch noch der glatte:0 Sieg von 08 Mann⸗ ege ſi 9 7 Germania Friedrichsfeld. 08 iſt auf dem beſten es keine Moch der Mitte zu arbeiten. Für Friedrichsfeld wird zu ſchaffen lichkeit mehr geben, ſich vom»de der Vabelle weg A Der Tabent Kreiſe Baden gab es einige Ueberraſchungen. Furg dnrelenfüßrer F. C. Phönix Karlsruhe erlitt in Offen⸗ iederla den dortigen Fußballverein eine empfindliche:5 gegen beie, Da aber glkeichzeitig auch der Karlsrußer F. V. konnte d.„., Freiburg nur unentſchieden:0 ſpielen Neiſen aat Phönir immer noch die Spitze In den anderen eſſteren—9 es mehr oder weniger Favoritenſiege. Inter⸗ emafeng d noch im Kreis Saar der 811 Sieg des V. f. R. über Sportfreunde Saarbrücken. * 88. Waldhof— Sp.gg. Sandhofen:2(:0) d aan baddem Maße wie bei Sandhofen Technik und Taktik ziner falrerd antend verbeſſert haben, hat ſich auch die Elf au die ab Mannſchaft herausgebildet. Auch heute kämpfte . in ähn lich mit autem Können, großem Elan und durchaus vermißte 0 icher Weiſe Waldhof, nur daß man hier den Elan rers was zehr vermißte, denn die Leiſtung des Tabellenfüh⸗ die Stütze prgans nicht allzu erfreulich. Die Flügel waren ſchwääche en des Angriffs, im Innentrio. in dem Walz etwas ſaurechen als die andern, wurde unglaublich viel Einzelſpiel Wmer Wirklich deer Gelegenbeit zu erfolgreichem Einareifen fand: bopttießen, diorlich wurde es eigentlich erſt. wenn die Flügel abenz in alef direkt und indirekt den Hauntanteil am Siege ſand gewalkader Weiſe Bretzina II. der als Mittelläufer eine alls u tige Arbeit ſchaffte. Die übrigen konnten gleich⸗ dehwarz nichte wenn auch Bretzing 1 den ſchlagkräftigeren eute aßer 5 t ganz zu erſetzen vermochte. Eines vermißte man el war ei den Platzherren; der ſchnelle und ſtetige Flügel⸗ ſeinuh kern einmal die Hauptſtärke der Waldhöfer und wird 05 daneben er das„Geheimnis des Erfolges“ auch in die Tat Gierragenden da.—.Sandßhofen hat in Staatsmann einen 0 interlenten Mittelläufer, der aber auch von Neben⸗ und ſau nur an aut unterſtützt wird. Der Anariff iſt im Straf⸗ wult wäre zu unbeholfen, der Rechtzaußen dazu etwas ſchwach, orden. en Platzherren der Sieg nicht ſo leicht gemacht Der ddnerte— nicht unfaire Kampf ſieht zuerſt Sandhofen e He flanken Innenſturm der Platzherren vermag zwei Pracht⸗ zen, ſoß rechts und links nicht erfolabringend zu verwer⸗ mälüch eindte Spannuna wächſt. Doch Waldhof arbeiket alle N. Lopföant ſoſtemvoller und kommt durch einen von Brühl keükder wollen erwandelten Straſſtoß zum Führungstreffer. ehten Minute ſich beiderſeits Tore nicht einſtellen, bis in der guallcdloſſen aue Fogl ungedeckt den Ball erhült. ſokort ſchnell farrt einſchteh das ungedeckte Tor zieht und wundervoll pla⸗ Prnoſer Weif t.:0. Nach dem Wechfel rettet Gentner in Stachtſchuß des und kurs darauf auch Rihm. Gegen einen Witenlatte 15 Halblinken iſt ſedoch Rihm machtlos, von der Udbof ninpringt der ſcharf geſchoſſene Ball ins Netz. 221. Foc die zemt den Kampf jetzt ernſt. erzwinat die 4. und f ückk den zaun auch bereits durch plazierten Hoofball von 80 Plaghe ritten Freffer peingt. Schon aibt ſic der Anariff Sol hat 0 wieder zufrieden. Erſt eine erakte Flanſe von vd luß kommt Jecker noch ein viertes Tor zur Folge. Gegen get übergehend Sandhofen nochmals aut auf. zumal als der folgeten iſt. Ei verletzt ausgeſchiedene Hildebrandt mieder ein⸗ bl den öis Schluen zweiten Gegentreffer durch den Linksaußen elben undlng noch—ß. Ece. Wolbhots eſtliche Chancen ankfurt ſtarwertet. Unter der auten Leitung von Birk⸗ Ba alpßoft dien ſich gegenüßer: U. ihm— Haut, Bretzing 1— Schäfer. Bretzina II. chl. Decker. Brückl. Walr Skutlorek⸗ Gentner— Meiſter, Michel— Strein, Staats⸗ — Meier. Hildebrandt, Baier. Weigel, Küchel. 5 legtaluer Zu Mannheim-—V. f. L. Neckaran.1(:1 wohla Wo war es ein Glücksumſtand für den in den und erwogenen Aßerordentlich bedrängten V. f. N. dak din bau Fiſcher für Aelichten ſeiner Spielleitung die Kämpen Au ſeine raueref„das ſehr wichtige Renkontre binter der Eich⸗ ſcic zur Zeit ur Perfügung ſtanden. V. f. R. hat geſtern äfte glückli ügbaren Trümpfe eingeſetzt und das ge⸗ Fußten brachte lichere Manöbverieren mit den verfügbaren Aufftallintereſſeneinen Erfolg, den wohl der größte Feil der Gunſtelung 8 nicht erwartet hat. Der taktiſch guten gegen des Neckaremannbeimer Altmeiſters kam die Scbwü⸗ a ſowie gerauer Angriffs durch das Fehlen von gecg ent⸗ ſter es r* Umſtand, daß der geſtrige Sturm des Be⸗ hier ö bewachterieder einmal nicht zuwege brachte— außer chweder immer en Jeilfelder— Tore zu ſchteßen. Sicher war Entſeß zu nehm eſſer werdende Breunig im B. f..⸗Tor ein ſchllchukdigungs endes Hindernis, aber doch nicht alleiniger zlich der Inrund des Verſagens der beiden Flügel ein⸗ duis zeugt dag Für die krobzdem anſteigende Leiſtung Alle s Auspreſſen der B. f..⸗ Mannſchaft bis nicht eralle mögkicberftigbaren Regiſter mußte die Plagzelf erhofften Si chen Schachzüge anbringen, um den ſicher k leg an ſich zu bringen neteunig 2„ euen l un. Größle war d Daß er dennoch zu⸗ „Au, Fleiſer Rieſenarbeit einzelner Spieler dvie junge nken Lan ſchmann, Bleß zuzuſchreiben, die von dem Halbra, flügeln ſer Caspari, dann von Fiſcher, den beiden tags, cte beſtätiand auch Grünauer geſtützt wurde. Nur der nicht. er paßt— erneut die Anſicht des vorletzten Sonn⸗ An ſeinem einmal in den Rahmen der Mannſchaft m Eifer iſt nicht zu zweifeln. d das gegen eine recht aute Läuferreihe, die ſo erhin ſein. wenn nicht nur Bretzing Il der einzige „wergeben die Gäſte ihre erſten auten Chancen. Die erſten Minuten des Spielbeginns zeigen ſchon den Faden der gegenſeitigen Abſichten, indem Zeilfelder bei einem Durchzugsverſuch geſtellt wird, aber dennoch bringt er es fer⸗ tig, einen ſeiner Schüſſe loszulaſſen, doch Breunig lenkt über das Gehäuſe. Au iſt der ſtändige Begleiter Zeilfelders, wobei natürlich ſeine Unterſtützung bes Sturmes keidet, aber un der Führer des Neckarauer Angriffs bleibt in der Entfaltung ſtark gehemmt. Verſchiedene Gelegenheiten verpaßt dann auch der noch nicht kompakte V. f..⸗Sturm, bis es dann Zeilfelder, eine vorübergehende Blöße nützend gelingt, an Breunig vorbei einzuſenden. Aber die flinken Mannheimer Flügel machen Gegenbeſuche, wobei ein präziſer Flankenball Spechts nicht endgültig gewehrt und von Fleiſchmann ein⸗ geſchoſſen wird.:1. V. f. R. läßt erneut ſichere Chancen aus und nachdem Au ebenfalls einen Angriff in hartnäckiger Weiſe geſtellt, geht es in den Wechſel. im Ringen der Mannheimer Deckung mit dem Neckarauer Angriff, der nach und nach ſolchen Druck entwickelt, daß Au und Fleiſchmann in die Verteidigung bezw. Deckung gehen und Hoßfelder nach vorne. Unheimlich ſetzt Neckarau V. f. R. zu. Dieſer weiß der äußerſt und auch anhaltend ſcharf ge⸗ ſpitzten Lage nur mit verſtärkter Verteidigung zu begegnen und überwindet unter einzelnen Glanzleiſtungen die ſchwerſte Epiſode des feſſelnden Spiels. Nach Abebben des Neckarauer Anlaufs erreicht Specht nach ausgezeichnetem Lauf mit gutem Schuß aus ſpitzem Winkel:1 und in einem letzten Duell, das reichlich Unſicherheit im Schuß auf Neckaraus Seite zeigt, be⸗ faupten ſich Breunig—Au vor allem in hervorragender Weiſe. Die 5000 Beſucher gingen zeitweiſe leidenſchaftlich mit der Skala der Erfolge und über dem Ganzen ſtand Sackenreuther⸗ Nürnberg als guter Leiter. A. Müßle. ** Pfalz Ludwigshafen— Phönix Ludwigshafen:2(:2) Das Rückſpiel der beiden alten Lokalrivalen des ſüd⸗ lichen Stadtteils wurde wieder zu einem intereſſanten und mit großer Anteilnahme verfolgten Kampf. Beide Mann⸗ ſchaften beſtritten die Begegnung, die vor allem für Pfalz von großer Bedeutung war, in beſtmöglicher Beſetzung. Pfalz mit: Lipps— Deutſchel, Schmidt— Rillig, Trumpfßeller, Lelling— Siller, Walter, Dolland, Keller, Winkler. Phönix hatte wieder Gußner als Mittelläufer und Schmoll als Mittelſtürmer, während Hörnle auf Halbrechts ſtand; die Elf ſtand: Weber 111— Neumüller, Parzinger— Hahn, Gußner, Bauer II— Schorr, Hörnle, Schmoll, Weber 1, Lindemann. Der Kampf beginnt ungemein ſchnell. Die Pfälzer finden ſich überraſchend gut zuſammen, kombinteren exakt und haben auch Erfolg. Zwei Prachtſchüſſe von Dolland— wie einſt im Mai— und noch vor Ablauf der erſten Viertelſtunde führen die Platzherren mit:0. Sollten die Pfälzer endlich wieder zu einem Sieg kommen? Die Möglichkeit iſt durchaus ge⸗ geben, die Elf arbeitet gut zuſammen, während Phönix durch die ſchnellen Torerfolge des Gegners etwas deprimiert iſt und aufgeregt ſpielt. Doch ſchon naht das Verhängnis; bei einem Strafſtoß will Lelling abwehren, trifft aber den Ball ſo unglücklich, daß er ihn unhaltbar ins Tor ſchießt,:1. Noch vor dem Wedel ſtellt Phönix die Partie remis, Schorr hat aus kürzeſter öntfernung eingeſchoſſen, 22. Nach der Pauſe bemühen ſich beide Parteien vergebens, dem Spiel die ent⸗ ſcheidende Wendung zu geben. Die Hintermannſchaften ſind beiderſeits auf der Höhe, Dolland wird zudem eifrig bewacht; es bleibt bei dem Unentſchieden. Die Punkteteilung kommt Pfalz ſehr zugut, während Phönixr wohl nach dem.f..⸗ Sieg über Neckarau ſeine letzten Hoffnungen auf den 3. Platz zu Grabe geſpielt hat. W. ** eeeee— :1(:1) Obiges Spiel wurde anläßlich des Gefallenengedenktages bereits vormittags ausgetragen. Es endete mit Teilung der Punkte, welcher Umſtand für den Platzverein weit günſtiger ſich auswirkt, als bei 03, die ſich ſchließlich noch Hoffnungen machen, Ludwigshafen unter den Platzierten zu vertreten. Speyer ſpielte wieder ſehr eifrig und zielbewußt. Bös I war gut disponiert, vom 03⸗Mittelläufer Danner jedoch meiſtens gut bewacht. Auch die Hintermannſchaft Speyers ſchlug ſich wieder ganz annehmbar. Die Gäſte waren in techniſcher und taktiſcher Hinſicht zwar überlegen, ohne aber im Sturme er⸗ olgreicher zu ſein. Hier war Fezer noch einer der beſten, während der nicht minder gute Linksaußen Koch zu wenig Unterſtützung vorfand. Die Verteidigung gefiel. Das End⸗ ergebnis war bereits bei Halbzeit geſchaffen. Nach völlig aus⸗ geglichenem Kampfe erſpielte Speyer nach 20 Minuten durch Heck die Führung.(03 konnte gleich darauf durch Schreier den Ausgleich herſtellen. Die zweite Halbzeit verlief wiederum in wechſelnden Angriffen, beiderſeitige Erfolgsmöglichkeiten konnten aber nicht mehr verwertet werden. Das Treffen wurde von Keller(Karlsruhe) gut geleitet. M. 8. 2** 8 1908 Manuheim— Germania Friedrichsfeld:0(:0) Kampf zweier Neulinge— und doch, welch kraſſer Unter⸗ ſchied, ein Unterſchied in Technik und in Taktik. der vor allem nach dem Wechſel ganz kraß in Erſcheinung trat. Hier war es nur mehr ein Spiel auf ein Tor, Friedrichsfeld war dem Tempo der erſten halben Stunde zum Opfer gefallen und mußte ſich auf die Verteidigung beſchränken; mehr und mehr wurden die Gäſte zurückgedrängt, zeitweiſe vollkommen ein⸗ geſchnürt, ſodaß das Ergebnis eigentlich für die Gäſte noch recht günſtig ausgefallen iſt. Dieſe geſchloſſene Einheit, wie ſie heute die Platzelf darſtellte, fehlte bei Friedrichsfeld ſo gut wie vollkommen; man wehrte ſich ſo gut man konnte und wird froh geweſen ſein, mit„nur“ 4 Toren noch recht glimpf⸗ lich davongekommen zu ſein. Der von Maier⸗Stuttgart ſehr gut geleitete Kampf war eigentlich nur in der erſten halben Stunde wirklich intereſſant. Während dieſer Zeit war das Treffen faſt vollkommen aus⸗ geglichen und wurde zudem in äußerſt ſchnellem Tempo durchgeführt. Friedrichsfelds hervorragender Torwart blieb ſtets Herr, auch die ſchwierigſten Bälle meiſterte er in feiner Weiſe. Doch ſchließlich kann Aſſer auf Vorlage von Theobald den Führungstreffer erzielen. Noch vor dem Wechſel erhöht Aſſer wiederum auf Zuſpiel von Theobald auf:0. Nach dem Wechfel macht ſich bet den Gäſten das ſcharfe Tempo be⸗ merkbar. Die Läuferreihe läßt ſichtlich nach, während 1908 in gleichem Maße aufkommt. Jöſt erhält eine exakte Vor⸗ lage von Frank und ſchießt den 3. Treffer, dem Hutter, der von Linksaußen zur Mitte gelaufen iſt, den letzten und ſchönſten Erfolg folgen läßt. Die gewaltige Ueberlegenheit der Platzherren kann infolge der verſtärkten Abwehr der Gäſte zahlenmäßig nicht zum Ausdruck gebracht werden. er. Das Hauptgewicht des Treffens zeigt ſich auch weiterhin]e Fußballverein Speyer—.G. 1903 Ludwigshafen das Withtigſte vom Sonntagſport Die Verbandsſpiele im Rheinbezirk: V. f. L. gewinnt gegen V. f. L. Neckarau. Waldhof beſiegt Sandhofen— 08 Mannheim ſertigt Friedrichsfeld überlegen ab.— Pfalz— Phönix und Speyer— 03 Lndwigshafen ſpielen unentſchieden, Dreiſtädte⸗Turnen Mannheim⸗Karlsruhe⸗ Pforzheim: Mannheim zum 3. Male Sieger. . Deutſchland verliert den Amateur⸗Länder⸗Borkampf gegen Ungarn und gewinnt gegen Deſterreich. Boxkämpfe in Neckarau und in Speyer. 1* Schwimmfeſt in Darmſtadt: Berges ſtellt über 500 Meter Freiſtil einen neuen deutſchen Rekord auf. Das letzte Pferderennen in Düſſeldorf.— Otto Schmidt abermals Champion. Tabellenſtand der Gruppe Rhein Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte Sportverein Waldhof 18 11 2— 52˙15 2⁴ V. f. R. Mannheim 19 10— 3 35:17 20 V. f. L. Neckarau 1 9 1 3 34.14 19 1903 Ludwigshafen 13 6 4 8 28.26 16 Phönix Ludwigshafen 18 55 5 3 32:19 15 Fv. Speyer 1 6 15 7 28139 13 Spielvg. Sandhofen 14 5— 9 30:8368 10 1908 Mannheim 13 4 1 8 24:80 9 Pfalz Ludwigshafen 13 4 1 8 17·34 9 Phönix Mannheim 14 8 2 9 21:51 8 Germania Friedrichsfeld 13 1 1 11 12˙32 3 Das Spiel Phönix⸗Ludwigshafen— Friedrichsfeld, das ſ. Zt. abgebrochen wurde, iſt in der Tabelle noch nicht berückſichtigt. Kreisliga Sportklub Käfertal— Fußballverein 09 Weinheim:2. Der Neuling Käfertal, der erſt vergangenen Sonntag in die Spiele der Kreisliga eingriff, konnte geſtern, wiederum auf eigenem Platze, einen zweiten Sieg davontragen. Wie das erſte Spiel, gewann Käfertal auch dieſes Treffen mit einem Torvorſprung. Wenn Käfertal ſo fortfährt, kann ihm im weiteren Verlaufe der Spielſerie ein günſtiger Tabellen⸗ platz in Ausſicht ſtehen. Im geſtrigen Treffen von Weinheim, in techniſcher Hinſicht beſſer als der Gegner, die Angriffsreihe des letzteren jedoch war erfolgreich genug, um den Sieg zu erringen, während die Hintermannſchaft das günſtige Ergeb⸗ nis bis zum Schluſſe halten konnte. Weinheim läßt ſich all⸗ mählich ans Ende der Tabelle drängen und kann unter Um⸗ ſtänden von dem Neuling Käfertal bald überholt ſein. Aller⸗ dings hängt dies noch davon ab, wie Käfertal auf auswärti⸗ gen Plätzen abſchneiden wird. er⸗ * Jortuna Heddesheim— Spielvereinigung 07 Mannheim 0·2(:1) Die weilten geſtern in Heddesheim und konnten dort den Neuling beſtegen. Mundinger ſpielte dies⸗ erzieltes Tor wurde wegen angeblichem Abſeits nicht ge⸗ wertet. Während die erſte Halbzeit meiſt im Zeichen der Mannheimer ſtand, konnte nach der Pauſe mit⸗ unter ſtark drängen. 07 ließ ſich das hohe Spiel der Platz⸗ herren aufzwingen. Trotzdem aber gelang es 07 nach einem Lattenſchuß durch Mundinger bdas Reſultat auf:2 zu ſtellen. Bei dieſem Stande brachte Heddesheim eine etwas harte Note in das Spiel. Der rechte Läufer benahm ſich dabei recht un⸗ diſzipliniert. Bei 07 war die Verteidigung einſchließlich Tor⸗ wart Hildebrandt ſehr gut— 80 dem Poſten. Das Gleiche gilt auch von der Hinterſchaft Heddesheims. Die linke Sturmſeite war beſſer, als die rechte. Schiedsrichter war ein Herr aus Neuhofen, der im allgemeinen gut leitete.—4— Vorderpfalzkreis Ein Tag der Unentſchieden. Mundenheims führende Stellung wurde durch die Punktverluſte in der Begegnung Rheingönheim— Munden im:2 nicht erſchüttert, denn auch die andern Favporiten erlitten Punkteinbußen. Auch die erſte Hälfte ſchloß hier mit:1 un⸗ Nare Nach der Pauſe war jede Partei noch einmal er⸗ olgreich. Revidia Ludwigshafen— F. V. Frankenkhal:1 Frankenthal hat auswärts kein Glück; der Neuling Revidia konnte, nach torloſer erſter Halbzeit, auch nach der Pauſe ein Remis erzwingen. in Tor jeder Partei koſtete Frankenthal einen wertvollen Punkt, der Revidia ſehr zu gut kommt. 1914 Oppau— V. f. R. Oggersheim:8. Oppau, das recht gute Ausſichten auf eine gute Plazierung hatte, mußte heute einen Punkt an die Gäſte aus Oggersheim abgeben. Je einem Tor vor der Pauſe folgten deren je zwei nach dem Wechſel, ſodaß man ſich auch hier die Punkte teilte. 1* Union Lubwigshafen— Viktoria Neuhofen:1. Union iſt zur Zeit zweifelsohne in aufſteigender Form be⸗ griffen. Nach dem Unentſchieden gegen die Geörmanen ge⸗ lang auch gegen Neuhofen ein weiterer verdienter Punktge⸗ winn. Die erſte Halbzeit verlief torlos; je ein Tor brachten dann jeder Partei je einen der begehrten Punkte. Herxheim— 1904 Ludwigshafen:1. Schließlich gab es auch in Herxheim ein Unentſchieden, ſodaß der 2. Novemberſonntag nur unentſchiedene Ergaßniſſe und damit keine Aenderungen der Tabelle brachte. Das Spiel Schifferſtadt——Landau iſt ausgefallen. * Holland ſchlägt Schweden im Fußball⸗Länderkampf:0 Länderſpiel Eugland—Irland 11 Leiſtungen beider Mannſchaften Das am Sonntag im Amſterdamer Stadio 5 tragene Fußball⸗Länderſpiel Holland—Schweden ſand 951 55 Deutſchland ein beſonderes Intereſſe, da ſa am kommenden Sonntag im Kölner Stadion die deutſche Nationalelf gegen die Elf Hollands ſpielen wird. Der Kampf in Amſterdam hat vor 30 000 Zuſchauern bei ſchönem, windſtillem Wetter ſtattgefunden. Die ziemlich hoch geſchraubten Erwartungen wurden ſtark enttäuſcht, denn die beiden Mannſchaften boten nur ein mäßiges Spiel. Gut waren allein die Hintermänner. Der entſcheidende Treffer fiel 8 Minnten vor Schluß dure ven Halbrechten Hollands. n vor Schluß durch mal Mittelſtürmer und erzielte nach ungefähr 20 Minunten Spielzeit auch das erſte Tor. Ein weiteres von Mundinger 65 SeSV. Frankfurt— 1. FC. Hanau 93:0: beiden Männſchaften fallen „Gruppe Nordbayern: t eelte. Nr. 526. Reue Mäunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) r Miontag, den 14. Wovemder—. Hollands Nationalelf gegen Deutſchland Auf Grund der Erfahrungen, die der Spielausſchuß des Niederländiſchen Fußballbundes am Sonntag beim Länder⸗ ſpiel Holland—Schweden und bei verſchiedenen Olympiade⸗ Vorbereitungs⸗Spielen ma⸗ste, ſtellte er die Nationalelf. die nächſten Sonntag in Köln gegen Deutſchland ſpielen ſoll, wie folgt auf: van der Meulen(H. F..): Denis(H. B..): van Kool(Ajax); Bortel(Breda); Maſſy(Roermond): van Heel (H. B..): Elfrings(Ahemaria): Klein(A. G. O. V..); Pap A. D..): Ghering(Longa): Weber(Sparta⸗Rotterdam). * Sparta⸗Prag gewinnt den Mitteleuropa⸗Pokal trotz einer:2⸗Niederlage gegen Rapid⸗Wien Im Beiſein von 30 000 Zuſchauern fand am Sonntag auf der Hohen Warte in Wien das zweite Endſpiel um den Mitteleuropapokal ſtatt. Finaliſten waren Sparta⸗Prag und Rapid⸗Wien. Die Tſchechen konnten den wertvollen Pokal glücklich an ſich bringen, obwohl ſie diesmal in Wien:2 unter⸗ lagen, da die Torziffer in den beiden Endſpielen den Aus⸗ ſchlag gab. Sparta hatte aber das erſte Endſpiel mit:2 Toren gewonnen, ſo daß ſich die Tſchechen eine knappe Niederlag geſtatten konnten. 8 Weitere Ergobniſſe Sübddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele Bayern Hof— 1. F. C. Nürnberg :4; V. f. R. Fürth— Sp. Va. Fürth:1; ASV. Nürnberg— F. V. Würzburg 04:2; F. C. Bayreuth— F. C. Fürth:0. Gruppe Südbayern: Wacker München— D. S. V. Mün⸗ chen:1; Jahn Regensburg— Bayern München 33. Gruppe Württemberg: V. f. B. Stuttaart— Stuttgarter Kickers:3; F. C. Birkenfeld— V. f. R. Gaisburg:2; Union Böckingen— Sportfr. Stuttgart:1: F. V. Zuffenhauſen— V. f. R. Heilbronn 113. Gruppe Baden: V. f. B. Karlsruhe— Freiburger F. C. :2; Sp. Vg. Freiburg— F. C. Villingen:1: SC. Freiburg— Karlsruher FV.:0: FV. Offenburg— Phönix Karlsruhe:1. Gruppe Saar: 1. FC. Idar— Kreuznach 02:1; VfR. Pir⸗ maſens— Sportfr. Saarbrücken:1: SV. Trier 05— FC. Pir⸗ maſens:1; FV. Saarbrücken— Bor. Neunkirchen:1: Ein⸗ tracht Trier— Saar 05 Saarbrücken:0. Gruppe Main: Germ. 94 Frankfurt— Eintr. Frankfurt 115: Rot⸗Weiß Frank⸗ furt— Viktoria Aſchaffenburg:1: VfR. Offenbach— F. Vg. Fechenheim 03:1; Vikt. 94 Hanau— Union Niederrad:2: Sport 60 Hanau— Offenbacher Kickers:3. Gruppe Heſſen: SV. Wiesbaden— Höchſt 01:1: V. f. L. Neu⸗Yſenburg— Haſſia Bingen:0: Sp. Vg. Arheilgen— Germania Wiesbaben:0: FSV. Mainz 05— Wormatia Worms:3: Alemannia Worms— SV. Darmſtadt 98:2. Rugby Rugby⸗Verbandsſpiele Schnee und Regen verhinderten im Neckarkreis die Austragung des angeſetzten Verbandsſpiels.G. Heidelberg —.C. 02 Neuenheim, das in der 2. Staffel des Kreiſes eine Entſcheidung hätte bringen können. Im Mainkreis ſteht der Meiſter der Staffel 1 in Eintracht feſt. Eintracht verlor zwar das entſcheidende Tref⸗ fen gegen Blau⸗Weiß Frankfurt mit:9. aber Blau⸗Weiß verzichtete auf die Punkte mit dem Bemerken, daß der Ver⸗ ein die Meiſterſchaftsſpiele zwar durchführen werde. im übri⸗ gen aber keinen Wert auf die Punkte lege. In der 2. Staf⸗ ſel konnte der erſatzgeſchwächte.V. 60 Frankfurt gegen den B. S. C. 99 Offenbach nur 3s ſpielen, ſo daß die Entſcheidung jer noch ausſteht. Sie wird erſt im Rückſpiel zwiſchen den Im Bayernkreis ltegt die Entſcheidung nach der 12:0⸗ Niederlage von Wacker⸗München gegen den.S. V. München nur noch zwiſchen Bayern und D. S. V. München. Bayern muß das Entſcheidungsſpiel gegen Wacker gewinnen, um Kreismeiſter zu werden. Ein Unentſchieden würde Bayern auf gleiche Punktzahl mit dem..V. bringen und ein Ent⸗ ſcheidungsſpiel notwendig machen, verliert aber Bayern, dann iſt D..V Meiſter. Rugby⸗Ergebniſſe: Süddeutſchland Verbandsſpiele: Mainkreis: Eintracht Frankfurt— Blau Weiß Frankfurt:9;..C. Offenbach—T. V. 1860 Frankfurt:3.— Neckarkreis: RGeſ. HeidelberaS.C. 02 e Wacker Mün⸗ chen— D..V. München:12. Privatſpiele: Offenbacher.V. 74—Frankfurter S. C. 80 II ausgef.; Offenbacher Kickers—Frankf..C. III:13. Boxen Länderkampf der Amateurboxer: Deutſchland— Oeſterreich 14:2 Eine Fehlentſcheidung vereitelt ein 16:0 Dte Reiſe der Repräſentativmannſchaft des Deutſchen Reichsverbandes für Amateurboxen nach Oeſterreich und Un⸗ garn führte am Freitag abend in der erſten Etappe, in Wien. zu einem ſchönen Erfolg der deutſchen Amateurborer. Der Länderkampf gegen Oeſterreichs Nationalmannſchaft endete mit einem 14:2 Siege der deutſchen Vertretung, obwohl dieſe nicht in allen Gewichtsklaſſen mit den beſten Leuten beſetzt war. Oeſterreich kam zu ſeinen zwei Punkten nur durch ein Fehl⸗ urteil. Das Schiedsgericht ließ ſich von den 2000, ſehr par⸗ teiiſchen Zuſchauern ſichtlich beeinfluſſen und gab im Kampfe zwiſchen Europameiſter Dalchow⸗Deutſchland und dem Oeſter⸗ reicher Pospiſchel dem Oeſterreicher den Punktſteg. obgleich dieſer im aünſtigſten Falle ein Unentſchieden verdient hatte. Alle Kämpfe endeten mit Punkt⸗Entſcheidungen. Es ſiegten: im Fliengengewicht: Ausböck⸗Deutſchland[München) über Kuſchner⸗Oeſterreich, imBantamgewicht: Zieglarski Deutſchland über Spanner Oeſterreich, im Federgewicht: Pospiſchel⸗Oeſt. über Dalchow⸗D., im Leichtagewicht: Dübbers⸗D. über Hergerth,Oeſt, im Weltergewicht: Volkmar⸗D. über Fraberger⸗Oeſt., im Mittelgewicht: Neunhofer⸗D.(München) über Zehetmayer⸗Oeſt., im Halb⸗ ſchwergewicht: Müller⸗Deutſchl. über Roß⸗Oeſt. und im Schwergewicht: Jaſpers⸗D. über Jellinek⸗Oeſt. Deutſchlands Bexniederlage gegen Ungarn Ungarn gewinnt den Länderkampf mit 10:6 Punkten. Deutſchlands Ländermannſchaft im Amateurboxen, die am Freitag abend in Wien über Oeſterreich einen haushohen Sieg davontrug, mußte am Sonntag in Budapeſt vor 3000 Zuſchauern eine Niederlage hinnehmen, mit der wohl nur wenig gerechnet hatten. Die deutſche Vertretung wies neben einzelnen Fehlbeſetzungen auch einige Verſager auf. denen man eigentlich Siege zugetraut hätte. Da gilt beſonders vom Europameiſter Dalchow⸗Deutſchland, der ſich im Federgewicht von dem Ungarn Geld glatt auspunkten ließ. Eine Jehl⸗ entſcheidung war der Punktſieg des Ungarn Szaboleozky über den Leichtgewichtseuropameiſter Dübbers. Ein Unentſchieden hätte den Ungarn auch noch geſchmeichelt. Der Europameiſter im Halbſchwergewicht, Müller⸗Deutſchland, punktete den Un⸗ garn Bodoni glatt aus. Im Schwergewicht zwang Jaſpers⸗ Deutſchland den Ungarn Memeth in der 2. Runde zur Auf⸗ gabe. Anentſchieden endeten die Kämpfe im Mittelgewicht zwiſchen Nunhofer⸗Deutſchland und Micſicſak⸗Ungarn und im Weltergewicht zwiſchen Volkmar⸗Deutſchland und Belesz⸗ Ungarn. Ziglarski⸗Deutſchland unterlag im Bantamgewicht dem Ungarn Szeles und Ansbäck⸗Deutſchland gab im Fliegen⸗ gewicht gegen den Ungarn Koeſied in der 2. Runde auf. das Ergebnis der erſten Runde. Der Drel⸗Stüdtekampf im Kunftturnen Mannheim zum dͤritten Male Sieger Nach Karlsruhe und Pforzheim war dieſes Mal Mann⸗ heim der Schauplatz des Kampfes. Der große Turnſaal des T. V. 1846, der dicht beſetzt war, gab den äußeren Rahmen. Auch die Leiſtungen ſtanden auf einer achtbaren Höhe, wie ſchon der ſtarke Beifall des zum großen Teil ſachverſtändigen Publikums bewies. Wenn auch gegen Schluß einise auf⸗ fallende Verſager zu verzeichnen waren, ſo ändert dies den Geſamteindruck keineswegs. Dagegen ſtanden wieder ſelten zu ſehende Glanzleiſtungen, ein treffliches Bild von Mut, Ge⸗ wandheit und vollendeter Beherrſchung des Körpers in allen Lagen. Hier ſind ohne Zweifel Nill und Endreß, T. V. 1846 Mannheim, zu nennen, die denn auch verdiente volle Punkt⸗ zahl, d. i. 20 Punkte, zu verzeichnen hatten. Auch 19, 18 und 17 Punkte konnte das ſcharf wetende Kampfgericht, mit deſſen Entſcheidungen man in jeder Weiſe einig gehen konnte, 77 550 geben, ein Beweis für die guten Leiſtungen der Betei⸗ igten. Das Turnen am Reck bildete den Höhepunkt. Hier ſchoß der Mannheimer Endreß mit voller Punktzahl den Vogel ab. Nill⸗Mannheim und Aupperle⸗Pforzheim kamen auf 18 Punkte. Wühler⸗Mannheim erarbeitete ſich für ſeine tadel⸗ loſe Kraftübung 17 Punkte, eine außergewöhnliche Wertung. Leider hatten die Mannheimer an dieſem Gerät inſofern Pech, als ſich der 1846er Th. König, einer der Beſten, beim Abgang derart verletzte, daß er ausſcheiden mußte. Der Barren ſcheint den Turnern beſonders gut zu liegen. Neben vollendeten Uebungen, iſt an dieſem Gerät der beſte Durchſchnitt an gut aufgebauten und ſauber durch⸗ geführten Uebungen zu verzeichnen. Hier war Nill⸗Mann⸗ heim mit 20 Punkten der Beſte. Wühler, Stir⸗Mannheim und Zizmann⸗Karlsruhe kamen auf 18 Punkte, Endreß, Ernſt, der jugendliche K. König⸗Mannheim, Katz und Röckle⸗Pforzheim, Vollmer und Hornberg⸗Karlsruhe auf 17 Punkte. Für viele Turner iſt das Pferd ein Steckenpferde. Doch iſt ſchon bei andern Gelegenheiten die Beobachtung zu machen geweſen, daß in den letzten Jahren hierin eine offenſichtliche Wandlung zum Beſſeren eingetreteniſt. Auch bei dieſem Kampf wurden Uebungen gezeigt, die keinen Wunſch offen ließen. Daß keine 20 Punkte vergeben werden konnten, gibt am beſter der Schwierigkeit Ausdruck. Von den Mann⸗ heimern ſind es Nill und Ernſt, deren Ueßung mit 19 Punk⸗ ten bewertet werden konnten. Die gleiche Punktzahl erreichte Hornberger⸗Berghauſen für den Karlsruher Gab. Endreß und Katz⸗Pforzheim kamen auf 18, K. König⸗Mannheim auf 17 Punkte. Kampfverlauf Der Kampf ſelbſt wurde durch ein Lied der Sängerriege des T. V. 1846 Mannheim und begrüßende Worte des Mann⸗ heimer Gauvertreters Stalf eingeleitet, worauf der Geräte⸗ Dreikampf begann. Zuerſt turnt Karlsruße am Reck, Barren und Pferde, gefolgt von Pforzheim und Mannheim. 42 Pkte. für Karlsruhe, 44 für Pforzheim und 41 für Mannheim iſt Beim zweiten Durchgang iſt es Orth, Jahn Neckarau, und Lenel, T. V. 1846, die durch ſauberes Arbeiten dem Mannheimer Gau die Führung geben, die derſelbe dann auch bis zum Schluß behält. Im dritten Durchgang wird Th. König⸗Mannheim verletzt, für ihn ſpringt Gutfleiſch⸗Badenia Feudenheim ein. Bei der Pauſe nach dem 5. Durchgang ſteht der Kampf: Mannheim 227, Pforzheim 223, Karlsruhe 205 Punkte. Beim ſechſten Durchgang greift für Mannheim erſtmals Gutfleiſch ein. Die nächſte Runde bringt dann dem Mann⸗ heimer Gau durch Endreß und Nill einen entſcheidenden Vor⸗ ſprung. Auch der Karlsruher Gau, der von Anfang an an letzter Stelle ſtand, vermag gegen Pforzheim etwas aufzu⸗ holen. Im achten und neunten Durchgang wird, mit Aus⸗ nahme von Wühler⸗Mannheim, nicht beſonderes gezeigt. Auch die Schlußrunde bringt keine Aenderung mehr, ſodaß der Mannheimer Gau auch den 3. Kampf, dieſes Mal auf heimi⸗ ſchem Boden, ſiegreich geſtalten konnte, aufgrund ſeiner iin⸗ wandfrei beſſeren Leiſtungen. Von den Zehnermannſchaften ['die neun beſten Turner gewertet, iſt das Ergebnis Mannheim 430, Pforzheim 389, Karlsruhe 380 Punkte wobei an den einzelnen Geräten erreicht wurden: Mannheim Pforzheim Karlsruhe Reck 138 124 119 Punkte Barren 147 138 136 Punkte Pferd 145 127 145 Punkte 430 398 380 Punkte Die ſiegreiche Mannheimer Gaumannſchaft, die auch die vier beſten Einzelturner ſtellt, hat an dem Sieg wie folgt An⸗ teil: Nill(1846) 57., Endreß(1846) 55., Ernſt(1846) 51., Wühler(1846) 50., Stix(1846) 46., König, K.(1846) 45., König, Th.(1846), ſpäter Gutfleiſch(Badenia Feudenheim) 44., Brenneis(Jahn Neckarau) 42., Orth(Jahn Neckarau) 40., Lenel(1846), der beim Endergebnis ausſcheidet,. Pkts. * Winterveranſtaltung mit Schauturnen der Heidelberger Turngemeinde von 1878 Erwartungsgemäß nahm nunmehr auch in dieſem Winter die alljährlich ſtattfindende Stiftungsfeſtlichkeit der Heidel⸗ berger Turngemeinde von 1878 einen wohlgelungenen Ver⸗ lauf. Von den einfachen Freiübungen der kleinſten Turner und Turnerinnen wurden wir allmählich durch eine geſchickt aufgebaute Programmfolge mit den ſchwierigen Gerätturnen bekannt, das durch die Aktivitas des Vereins in prächtigen Durchſchnittsleiſtungen gezeigt wurde. Aber auch die Aelteren des Vereins zeigten uns. daß turneriſche Leibespflege für das Alter eine Fülle kraftſpendender Qualitäten in ſich birgt. Die neuzeitlichen Stabübungen der Männerabteilung löſten darum reichſten Beifall aus. Die Lauf⸗ und Ballſpiele wurden trotz des Manges an arünem Raſen zu einer Betätigungsmöglich⸗ keti von ſtrahlender Jugendfriſche inmitten der beengenden Mauern der Stadthalle. Anſchließend an die Spielarten leitete die Programmfolge über zu muntern, herzerfriſchenden Sing⸗ ſpielen unſerer Kleinen und zu Volkstänzen der Turnerinnen⸗ Abteilung, die uns damit ſchon mit einer Delikateſſe des Köl⸗ ner Turnfeſtes von 1928 aufwartete. Die Fechtabteilung zeigte im Freifechten, Florett und Säbel ihre exakte Schulung. An⸗ genehm fielen vor allem die Leiſtungen der Fechterinnen auf. Die Leichtathleten, die die Turngemeinde bekanntlich in ſehr ſtarker Zahl beſitzt, führten ein„10 Minuten langes Hallen⸗ training“ vor, das uns zwar einen kleinen, aber doch klar um⸗ riſſenen Ueberblick über die grundlegende Zweckaymnaſtik geben konnte. Die Leiterpyramiden, die den Abſchluß der tur⸗ neriſchen Vorführungen bildeten, entrückten ob ihrer monu⸗ mental⸗plaſtiſchen Ausdrucksfähigkeit, die die Verkörperung 55 Kraftbewußtſeins, gepaart mit Jugendͤſchönheit, dar⸗ tellten. Den Höhepunkt der Veranſtaltung bildete die markante, von edlem Turngeiſt überſtrahlte Anſprache des 1. Voxſitzen⸗ den, Direktor Alger, der in trefflichen Worten den Werde⸗ gang der turneriſchen Fugendyflege ſchilderte und anſchließend zeiate, daß insbeſondere die Turngemeinde 1878 den vorgezeich⸗ neten Weg im Sinne des Turnvaters Jaßn unwandelbar wei⸗ terſchreitet. Ehrende Anerkennung gebührt daher vor allen Dingen den tüchtigen Turn⸗ und Sportwarten. die unermüd⸗ lich in wahrer Turnfreudigkeit ihre Kräfte in den Dienſt dieſer edlen Aufgabe geſtellt haben. Vier Mitaliedern konnte 19 Abend als äußeres Zeichen 25fährigertreuer p erfüllung im Dienſte des Vereins Ehrennadeln überrelg werden, und zwar erhielten die Herren F. Lang edemit⸗ Lenz und F. Stockert die ſilberne und das Vorſtan glied Georg Arnold die goldene Nadel. Eine ſtimm volle Muſik, ausgeführt vom Heidelberger Brcheſterverei elle terſtrich das Schauturnen in wirkſamer Weiſe, und Tanze ebenſoaut im weiteren Verlauf des Abends zu flottem en, auf. * Viertes Stettiner Kunſtturnen In der Stettiner Turnhalle brachte der Stettiner das 4. Kunſtturnen zur Durchführung. Am Reck. Barreh⸗ on⸗ Pferd wurden ganz hervorragende Leiſtungen geboten. ders von den Dortmunder und Leipziger Turnern.. 280 ⸗Kampf gewann Patzek⸗Eintracht Dortmund ncres⸗ Punkten vor Troſtheim⸗T. G. Dortmund 233, Menzer⸗Ber⸗ den 226 Punkten. Im Vereins⸗g⸗Kampf blieb Li Stettin liner Turnerſchaft mit 814 Punkten vor T..2 Pun 779 Punkte und der Berliner Turngenoſſenſchaft mit 762 ten ſiegreich. Hockey Hockey⸗Städtekampf München Wien:1 Ein aanz bemerkenswerter Kampf vor 1500 Zuſchauern zeit:0 für München Die Schaffung eines ſtändigen Städtekampfes Müncheſen Wien, ſcheint nach der am letzten Sonntaa erfolgten et zn Austragung ein Glanzpunkt im Münchener Hockeyſpo em werden. Daß bei der großen Költe 1500, Zuſchauer wegel Hockeykampf beiwohnten, iſt immerhin beachtlich, zumalm den des Trauertages(München feierte am 13. Novembet ge⸗ Totengedenktaa) ſicherlich noch viele Intereſſenten Ppunthen ſuche abgehalten wurden. Auf feden Fall aber hatte Miſgiel ſeine größte bisherige Zuſchauerzahl bei einem 9 das Den weiteren noch größeren Erfola ſchuf das Spiel ſelb anda⸗ wunderbare ſportliche Augenblicke bot und ein Propachaften ſviel im wahrſten Sinne des Wortes war. Beide Mannf det lieferten einen gleichwertigen Kampf, wobei Münachen wal. erſten und in der zweiten Halbzeit etwas im Vocteſz eit in Dr. Schlemmer brachte die Münchner in der erſten Hal idurch Führung und Wien kam dann in der zweiten Halbzeit bie den Halbrechten Wildamm zum wohlverdienten Ausaleiſe die Münchner Mannſchaft brachte alſo dasſelbe fertia, wichiſche deutſche Nationalmannſchaft. nämlich gegen eine öſterre dentel Nationglelf unentſchieden zu ſpielen. Für München bebes dieſes Ergebnis einen aroßen Erfolg. ** Sportklub 1880 ſiegt in Heidelberg der In einem ſchönen fairen Spiel konnte am Sonm kuabb Frankfurter Sportklub 1880 den Heidelberger Hockeyklu n ziem⸗ aber verdient:0 ſchlagen. Der Spielverlauf zeigte* inaes lich ausgeglichenes Bild. Frankfurt hatte nur ein a Tor, Plus. wurde aber durch den Schiedsrichter um aunc illi chancen gebracht. Der entſcheidende Treffer fiel du! rt. Be⸗ Hag. Haa hat ſich gegenüber dem Vorfahr ſtark verhefkeidiaet ſonders aut ſpielte der Torhüter Seibert. der Ver Haußmann und der Läufer Peter. Hockey⸗Ergebniſſe: Süddeutſchland.67. Städteſpiel München—Wien 111(:); Heidelberger Karlef Frankfurter.C. 80:1(:); Heidelberger.V. 4 uchfal ruher F. V. ausgef.; Heidelberger.V. II—Tbd. 208 Ein⸗ ausgef, Eintracht Frankfurt—Rot⸗Weiß Frankfurt huen) 11 tracht Frankfurt(Damen)—Nürnberger.H. C.(Dame g h. (010);.V. 57 SachſenhauſenT.B. 40 Mannheim zeli J Sachſenhauſen(Reſerve)—T. V. 46 Mannheim Meſein(Da⸗ T. V. 57 Sachſenhauſen(Damen— T. V. 46 Mannhe! Franf, men):1; Frankfurter T. VB. 1860.—.C. Oberſtein:17§ bi0 furter.V. 1860(Damen)—.C. Oberſtein(Damen 779 Frankfurter.B. 1800(Reſerve—.C. Rüſſelsheim O⸗ Frankfurter.C. 80 II—Germania Frankfurt 1 ausg, S6.7 ſenbacher..—Hannover H..C. ausgef.; Wiesbadene! Offen Offenbacher Kickers:2; Wiesbadener.C.(Damen.05 bacher Kickers(Damen):0: S. V. 05 Main e Fran Frankfurt:0: S. V. 05 Mainz(Samen-Poſtes xi, Nürn⸗ furt(Damen“:1;.V. Fechenheim—T..C. Höchſt 2˙17 berger T...—V. f. R. Manheim 118. Berlin Verbandsſpiele: H..C. 99 Friedenau— Berline Balb⸗ r.C. 19 Berliner..—Neuköllner Sportfreunde 41. cuſi Privatſpiele: Brandenburg-—Marathon Weſtens V4⸗,. :0; Potsdamer Sportfreunde—Viktoria 96 Magdeburg aburg Damenſpiele:.C. am Wannſee—SC. Charlotg :0; Berliner..— T. H. C. Harveſtehude Frankfurt 0“ Norddeutſchland: nnove D. H. C. Hannover—Berliner S. V. 92:6; H. C. Haſder 10 A. B..S. V. Bremen ausg.;.C. Harveſtehude—Hann :0; H. C. UhlenhorſtBremer.C.:2. ara Kampſveranſtaltung in Mannheim ⸗Ne ..K. 1886 ſchläat FG. 08:6 ete Bon Die erſte Borveranſtaltung, die die neugegründe eſeße abteilung der Fußballgeſellſchaft 1900 Mannheim at Samstag abend im„Luiſenhof“ in Neckarau abhielt. außer einem außerordentlich reichhaltigen Programm nhäng regneriſchen Weiters, das wohl manchen Borſportcoch un vom Erſcheinen abgehalten haben dürfte, zuguterletzt ngen dg⸗ einen recht erfreulichen Beſuch, ſo daß die Bemühunenz ung peranſtaltenden Vereins in finanzieller Hinſicht nicht ge Begleg ſonſt geweſen ſein dürfte. Für den etws verſpäteten. entſchädigte die flotte Abwicklung des Programms, end techniſche Ausgeſtaltung und Leitung der 3. 08⸗o ſpe, Herr Klefenz, verantwortlich war. Was der Verein! ie 6 licher Beziehung bot, war geeignet, das Beſte fü eſonden kunft der jungen Boxtabteilung hoffen zu laſſen. 0 waren es Heuberger aund Barth des 08, die in ihreßarten gegen Lutz und Krauth⸗V..K. ſchönes Können offenband Hi 6 Im Ring amtierten abwechſelnd Ulmerich⸗Bgnkeit, al⸗ ner⸗B.fg. mit großer Sachkenntnis und Weitſichtis und l Punktrichter fungterten Schwind und Hübner⸗B..K. merich und Dreſſel⸗V..K. einwandfrei. itet dut, Die eigentlichen Vereinstreffen wurden eingelehrend zwei Einlagen im Feder⸗ und Weltergewicht. Wän N Federgewicht Koch⸗V..L. Neckarau mit Janſen⸗s u her ſhe piel Klares zutage förderte und nur ein Unentſchieden an ſen holte, das dem Kampfverlauf völlig entſprach, hatte Treſeh legenheit, im Weltergewicht ein ſehr faires und bartegrekhen zu verfolgen, das Ziemer 08 mit Kehder vom V...K. tehe deſſen Boxabteilung gegenwärtig von Beierlein⸗ war ſeg, niert wird, zuſammenbrachte. Der Anfang ſchon unächſt her dramatiſch. Bei lebhaftem Schfagaustauſch ging 5 ſich gten bis zur halben Zeit auf die Bretter, revanchier 55 Rech 16 ſofort, indem er 3. anſchließend mit einem kurfechniſch 0 niederzwang. In der zweiten Runde hatte der 75 durchgebildete K. alle Chancen. Z. lief ſeinem Riva Dbringe haf linken Geraden frömlich hinein, dem dann der tampfen rechte Haken auf dem Fuße folgte. Mit etwa 25 K Kehder damit ſeinen erſten..⸗Sieg erzielt. ————————„— eeeree 22—22 2—20 „q% C TddVVVJVJVdcCCTTdVVVdVVcVcCCC——TTTTTVTT—TCTVTTVTVTVTſVTſTTT———X+T—————————— SSS Saee — E —— Deerg e n untag, zen 14. November 1927 Neue Maunßbeimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe) 7 J. Seite. Nr. 524 erde ParanzUec und Huber⸗Os im Fliegengewicht waren das + M. ar der offtziellen Vereinskämpfe. Th., der früher im tark def„boxte, iſt ſtark zurückgegangen. Diesmal war er auf Häuenſiv und verkegte ſich beſonders zum Schluß nur noch zuzog unen und Halten, ſo daß er ſich drei Verwarnungen eines— den tapferen kleinen Huber an der Entfaltung unden unnens hinderte. Trogdem hielt ſich Th. über die 3 85 verlor nur nach Punkten.:0 für 08. anwärters n Intereſſe begegnete der Kampf des Olympia⸗ n Bauta⸗ des 4. D..S..⸗Kreiſes Lutz mit Heuberger⸗08 Kund ermigewicht. H. hatte die Führung leicht übernommen Nampfdrities ſich Lutz als durchaus gleichwertig. Das erſte Mittelrur 550 nahm einen ſtark ausgeglichenen Verlauf, die ampfarhafe war frü Lutz dank ſeiner ausgezeichneten Nah⸗ in Na und die dritte ſah Heuberger wieber ausgleichend mancher 985 Urteilsſpruch„Unentſchieden“ war daher trotz Hörni nöweiflungen durchaus in Ordnung.:1 für 08. er imges fehlte es bei ſeinem erſten Kampf im Ring. hatte, an z Federgewicht mit Vielhauer⸗Bfen. zu beſtreiten en gemt Perß. und ſeine Schlagverſuche blieben daher ohne und ſchten Erfolg. V. war H. um eine Klaſſe über⸗ H. etwas zeigte bedeutend mehr Routine. Gegen Ende kam Die Lennf, doch perlor er einwandfrei n. P.:8. ach anſchtgewichtler Walter⸗Bffig. und Knaſer⸗os trennten uneniſchieden chendem Kampf, wobei Kn. gute Anlagen zeigte, wulfnierfeeiten Leichtgewicht hatte Krauth⸗V.f.., ein äußerſt ebenſo 25 und raffinierter Kämpfer, in Barth⸗O8 einen Zeit ſtark neizigen wie gut veranlagten und in der letzten leder efnach vorn gekommenen Gegner vor ſich. B. lieferte zacchte ainen ſehr fatren Kampf. Seine Treffſccherheit über⸗ Kr. 55 ch diesmal wieder, in techniſcher Hinſicht dürfte er diesmal—— ein Geringes nachſtehen. Daß der Punktſieg Nieren⸗ 5 Kr. fiel, war für Kr., der mit Kniehochziehen, utes Erge Genickſchlagmonierungen vorging, immerhin ein chnellſten Wale Jedenfalls aber ſollte man Barth auf dem r Big. ege Gelegenheit zu einem Rückkampf geben.:4 bie dar cher ubſtumme Rudolf⸗Os(Welter) ſorgte dafür, daß auch en wilde auf ihre Rechnung kamen. Er markierte fortgeſetzt Falme um Mann und riß Stich⸗Bin. wie eine geknickte döwohl er“ o daß dieſer mit ihm gar nichts anfangen konnte, gutes Une—5 in den letzten Tagen mit Kehder⸗V..L. ein in der—— ſchieden erzielt hatte. So blieb nichts übrig, als 1. Einen ebten, Runde reſultatlos abzußrechen. die beiden; eifällig aufgenommenen Trainingskampf zeigten üfrte EK.Mitglieder Schmitt und Jakob. Im Ernſtfall geſöberfche: abgeſehen von der Gewichtsdifferenz, für J. einen ., Muy⸗B(Gegner geben. urch ihre und Wankmüller⸗os(Mittelgewicht) beweiſen odgewandt inbeholfenheit, daß ſie im Borſport noch nicht lede eckun ſind als ihre Vorgänger. Muy insbeſondere hält landen ka id für Luxus, ſo daß W. ungeſtört Schlag auf Schlag J. Mit denn und als Punktſieger den Ring verläßt. das Nichtennekampfloſen Siegpunkten, die Jakoben u die beid cheinen von Schufte⸗O8(Mittel] zufallen, trennen erein füren Mannſchaften mit dem Stande von:6 für den r Körperpflege. Se * Voxkämp enntene, kämpfe in Speyer ger(B und Ludwigshatener Kämpfer erſolgreich.— „f..) gewinnt im Revanchekampf abermals gegen St Müller(Speyer) 15 adtſaale zu Speyer fanden am Samstag abend, 5. er Barcde nach längerer Pauſe die erſten Borkämpfe ei bmen aß eranſtalter, Borklub Speyer, batte es ſich nicht inen würdier durch Verpflichtung erſter Kräfte, dem Abend W. dem Kagen Rafmen zu verleihen. Das Hauptintereſſe düller 0 zwiſchen Krieger(V. f. R. Mannheim) und ausmal Kri C. Speyer). Wie vor 8 Tagen ſo kannte auch Eich nicht 5 den Kampf für ſich entſcheiden, wenn dies Luzen ſehr glatt gelang, als beim erſten Zuſammentreffen. kiudwigshafenſen Kampf lieferte ſerner Nicolay(F. G. 1903 dub Speye en) gegen ſeinen Herausforderer Meyer(Box⸗ Jugegnun. icolay kämpfte weitaus beſſer als in früheren ſchveifel r ließ von der erſten Minute an keinen Ihwergew ſiekn Ausgang des Kampfes offen. Für den Halb⸗ Iöödemi 5kampf ſtanden ſich der ſüdweſtdeutſche Meiſter dess Ludwigseins) und der Saar⸗Pfalzmeiſter Haréus(F. G. liar ie leichtafen) gegenüber. Nach den erſten beiden Run⸗ 5. im Zeichen Rodemichs durchgeführt wurden, au mit der in der letzten Runde zu ſelten geſehener Form in den Sieſer es möglich machte, den alten Kämpen Rodemich Vor In bringen. klu ie Dauptkämpfen trafen ſich die Mannſchaften des ſanen attonaferLudwigshafen und des Borxklub Speyer zu biertarbeit Klubkampf den Spener, dank beſſerer Ge⸗ brſſe Kämpfe•4 Punkten für ſich entſcheiden konnte. Auch naßten 5 nahmen einen durchweg ſpannenden Verlauf und jauſe(B. C Lampf Schönung(Diener⸗Ludwigshafen)— zu ger nach Penever) die beſte Leiſtung. Das Ergebnis, 5 befriedigen unkten. Krauſe(Speyer), wußte nicht reſtlos Wot immer imnd eregte eebnſoviel Kopfſchütteln, als die mers LeKaiſe nwandfreie Kampfleitung des Ringrichters Zeit vetter nicht autern, der mit ſeinem Mannheimer Na⸗ chet öfter ußerbt zu vergleichen iſt. Es wird in der letzten ſtantwarten, en ungenſügende Ringrichter geklagt und es bleibt Fänden as die Behörde unternimmt, um dieſen Miß⸗ muß Baren zie Ela ſen negeanen Ludwanerkannt autſcheidungen Werles nicht immer korrekt, ſo ſoigsbafen) werden, daß die Punktrichter Groh(Phönix Diebs Mann Flach(1903 Ludwigshafen) und Leinz die Juſchauer heim), ihrer Aufgabe vollauf gerecht wurden. Kä guten Leiſtunrhlelten ſich muſtergültig und ſpendeten für borapfen wohntangen der Kämefer lebhaften Veifall. Den rn üß e u. a. der erſt kürzlich zu den Profeſſional⸗ zatzetretene ion nach der Schweiz begibt. Ergebniſſe: 5 .„Diener“ Ludwigshafen— Speyer:8. Berrie peyer). Sieg Säuwel(Diener Ludwigshafen— Schmitt(Box⸗ lege*(Diener 8 nach Punkten: Däuwel.— Bantamgewicht: Fvlcht. Derrte rewigshafen)— Mever 11(Boxelub Spever). „Siege Disqualifikation ſeines Gegners.— Feder⸗ er du ener Ludwigshafen)— Becker(Boxcl. Speyer). Schönung(ach. Disgualifikation ſeines Gegners.— Leicht⸗ n.(Diener Ludwigshafen— Krauſe(Brel. Speyer). 285 Krauſe.— Leichtgewicht: Metzger(Diener Sil.— Mitt Keet(Boxelub Speyer). Sieger nach Punkten Nicol ieger, da ofelzewicht: Dietrich(Boxelub Speyer) kampf⸗ a0 F. G. ucne Geaner.— Haupkkämpfe: Federgewicht: Nannh zach a Ludwigshafen)— Meyer(Boxelub Speyer). Nrfabe Mun Nicokay.— Weltergewicht: Krieger(V. f. R. J. G. 6e r.— Seldſer(Boxelub Speyer). Sieger nach Punkten Peichtge00 Ludwloſchwergewſcht: Rodemich(.C. Mainz)— Harsus 90 5 igs 5 82 Einftmmiger Foneder e Sieger nach Punkten Haréus. Lubwi— Heil(Brel. Speyer) üntißeger Sne hen(8. L * Berufsboxkämpfe in Königsberg wNa Alonzo ſchlä w ch la chlägt Brandl Saſc emmal Boeit fanden in Königsberg am Freitag den. nern befuehk rufskämpfe ſtakt, die zwar von etwa 300 Auch 1 t waren, aber nicht reſtlos befriedigen konn⸗ diell hatte die Veranſtaltung keinen großen gewachſen erliner Brandl war dem Neger Alonzo Berlir 15 Punkt Jede der acht Runden gehörte Alonzo, der u über Dr. 5 ſiegte. Im Schwergewicht errang Stief⸗ erlßf einen Pu Bach⸗Heidelberg nach wenig befriedigendem daund S nktſieg, Unentſchieden trennten ſich Funke⸗ dem Deutſche Fe Ua⸗Königsberg nach techniſch ſchönem Kamyf⸗ Danziger Adergewichtsmeiſter Noack⸗Berlin hatte in rt einen ſtarken Gegner, der auch techniſch * 8 gut boxte, ſodaß der Meiſter nur knapp nach Punkten gewin⸗ nen konnte. Eine regelrechte Prügelei lieferten ſich die Ber⸗ liner Vongehr und Hohmann. Vongehr errang ſchließ⸗ lich in der vierten Runde einen entſcheidenden Sieg. Bernasconi Europameiſter im Bantamgewicht Die internationale Boxerunion hat den Europameiſter im Bantamgewicht Seillie Belgien den Titel abgeſprochen, da der BVelgicr das vorſchriftsmäßige Gewicht nicht mehr bringen An ſeiner Stelle erhält der Italiener Bernasconi den Tite Schwimmen Kräuchi T bei, der ſich zum Zwecke Internattonales Schwimmfeſt in Darmftadt Der erſte Tag Das internationale Schwimmfeſt von Jungdeutſchland Darmſtadt nahm am Samstag abend ſeinen Anfang. Dank der ausgezeichneten Beſetzung in allen Wettbewerben war auch das Intereſſe des Publikums ſehr groß. Seine Anteilnahme und Intereſſe wurde noch geſteigert durch die guten Leiſtungen und die ſchönen Kämpfe. die man auf der ganzen Linie bot. Im Mittelpunkt ſtand naturgemäß der Start der Europameiſter Riebſchläger und Küppers. Obwohl Riebſchläger das Springen nicht ganz beenden konnte, da er am ſelben Tage wieder abfahren mußte, dürfte ihm doch der Sieg zufallen, da ſein Vorſprung zu groß war. Küppers traf im 100 Meter Rückenſchwimmen wieder auf ſeinen alten Rivalen Schumburg⸗ Magdeburg, den er ſicher abfertigte. Die von Küppers erzielte Zeit iſt zwar recht aut, wenn auch nicht überragend. Jedoch muß berückſichtigt werden, daß das ſchwere Darmſtädter Waſſer die Leiſtungen ſehr ſtark beeinträchtigte. Umſomehr mußte man ſich wundern, daß es dem Darmſtädter Berger im 500 Meter Freiſtilſchwimmen gelang, den von Neitzel⸗Maade⸗ burg gehaltenen deutſchen Rekord mit.7 Sekunden auf :46.1 Minuten zu verbeſſern. Berger ging dazu noch allein über die Bahn, da Rinderſpacher nicht antrat. Schöne Kämpfe gab es auch im Staffelſchwimmen. Die 3 mal 100 Mtr. Freiſtilſtaffel war natürlich Sparta⸗Köln, deſſen Schlußmann Derichs ſeine 100 Meter in der neuen Bahnrekordzeit von :02,5 zurücklegte, nicht zu nehmen. Erwähnung verdienen ſchließlich auch noch die ſehr auten Leiſtungen des Maadeburger Junioren Gebert. Die Eragebniſſe: gmal 100 Mtr. Freiſtilſtaffel: Sparta⸗Köln:20,3; 2. Jungdeutſch⸗ land⸗Darmſtadt:29,7. 200 Mtr. Jugendbruſtſchwimmen: Seeſtes⸗Ham⸗ burg:05,8; 2. Langohr⸗Ludwigshafen:12; 3. Schneider⸗Darmſtadt :15,4.— 100 Mtr. Junioren⸗Freiſtilſchwimmen: Gebert ⸗ Hellas⸗ Magdeburg:06,4; 2. Rauſch⸗Karlsruhe:11,4; 3. Kloſtermann⸗ Darmſtadt:12,2.— 100 Mtr. Rückeuſchwimmen: Küppers⸗Vierſen :14,4; 2. Schumburg⸗Hellas⸗Magdeburg:17,8.— Zweites 100 Mtr. Freiſtilſchwimmen: 1. Gebert⸗Hellas⸗Magdeburg:06,6; 2. Röttner⸗ Magdeburg 96:07,6; 3. Küppers⸗Vierſen:08,8.— Zweites 200 Mtr. Bruſtſchwimmen: 1. Böckel⸗Spandau 09:04,2; 2. Thomas⸗Ulm :05,6 3. Gennes⸗München:10,5.— 500 Mtr. Freiſtilſchwimmen: 1. Berger⸗Jungdeutſchland⸗Darmſtadt im Alleingang,:46,1(neuer deutſcher Rekord), Zwiſchenzeiten: 50 Mtr. 32,5 Sekunden, 100 Mtr. :10,63 Min., 200 Mtr.:32,2 Min., 300 Mtr.:57,8 Min., 400 Mtr. :25,5 Minuten. Zmal 100 Mtr. Ingendlagenſchwimmen: 1..V. :04,4; 2. Offenbach 96:16.— Zweites Zzmal 200 Mtr. Fvreiſtil⸗ ſchwimmen: 1. Nilar Heidelberg:11,8; 2. S. V. Ulm:37.— Waſſer⸗ ball: Eine kombinierte deutſche Mannſchaft ſchlägt.S. Straßburg mit:3 Treffern.— Jungdeutſchland⸗Darmſtadt gewinnt gegen Schwimmverein Augsburg:2. Der zweite Tag Starker Beſuch, gute Organiſation, ausgezeichneter Sport, waren auch am zweiten Tag des internationalen Schwimm⸗ feſtes zu verzeichnen. Die beſte Leiſtung des Tages bot Derichs⸗Köln, der auf der ſchweren Darmſtädter Bahn im 100 Meter Freiſtilſchwimmen mit 1,02 Minuten einen neuen Bahnrekord ſchuf. Frl. Backof⸗Offenbach blieb im 200 Meter Bruſtſchwimmen für Damen nur 0,2 Sekunden hinter dem deutſchen Rekord zurück. Küppers Angriff auf den deutſchen Rekord im Rückenſchwimmen ſcheiterte. Der Vierſener blieb mit 1,02 Sekunden hinter der beſtehenden Höchſtleiſtung zurück. In den Staffeln war Sparta⸗Köln mit ſeinen erſtklaſſigen Freiſtilſchwimmern nicht zu ſchlagen. Die Ergebniſſe: Waſſerball: Kombinierte Süddeutſche gegen kombinierte Nord⸗ Nar:4; Jungdeutſchland⸗Darmſtadt gegen.S. Straßhurg 513. Zmal 100 Mtr. Lagenſtaffel: Sparta⸗Köln:47,5; Hellas⸗Magdeburg :25; A. S. Straßburg:59,4.— Zweite àmal 100 Mtr. Freiſtil⸗ ſtaffel: 1..V. Ulm:38; 2. Ikar⸗Heilbronn:39,7.— 100 Meter Dameunfreiſtil: Mörſchel⸗Darmſtadt:22,6; Kohnberger 134,5; Her⸗ mann⸗Heilbronn:38,7.— 100 Mtr. Ingendſtaffel: Balk⸗Göppingen :07,4 Baus⸗Worms:09,4; Engelhardt⸗Offenbach 96:10.— 100 Meter Freiſtil: Derichs⸗Köln:02; Klein⸗Straßburg:05; Janſen⸗Düſſeldorf:05,6; Deck⸗München:05,8.— 200 Mtr. Bruſt⸗ ſchwimmen: Ludig⸗Köln:59,6 Weiß⸗Nürnberg:01; Steudt⸗ Mannheim:01,4; Kummert⸗Magdeburg:02. 200 Mtr. Bruſtſchwim⸗ men für Damen: Erna Backhof⸗Offenbach:22,2.— 400 Mtr. Frei⸗ ſtilſchwimmen: Siebert⸗Magdeburg:88,5; Krützner⸗Worms 543; Frieſing⸗Heilbronn:48,3.— gmal 100 Meter Junioren Freiſtil⸗ ſtaffel: Jungdeutſchland⸗Darmſtadt 1. Mannſchaft:39,6; 2. Mann⸗ ſchaft:48,2.— Zmal 100 Meter Freſſtibſiaſſel S. B. Göppingen :89,3; Mönus⸗Offenbach:46,7.— Freiſtilſtaffel 100 Mtr., 200 Mtr. u. 300 Mtr.: Sparta⸗Köln:49,9; Jungdeutſchland⸗Darmſtadt:53,2. Schwimmklubkampf Nürnberg—München in Nürnberg Zwiſchen dem 1..C. Nürnberg und dem D..V. Mün⸗ chen gelangte am Sonntag in Nürnberg ein Schwimmklub⸗ kampf zum Austrag. München konnte den Kampf glatt mit 35:25 Punkte gewinnen. Das am Schluß des Klubkampfes ausgetragene Waſſerballſpiel ſah München mit:0 Toren ſiegreich. Verbandsoffenes Schwimmfeſt in Berlin Aus Anlaß ſeines 40jährigen Beſtehens hatte der Berliner Schwimmverein Germania 87 ein verbandsoffenes Schwimm⸗ feſt veranſtaltet, das aber eicht die erwartete ſtarke Beteili⸗ gung erbrachte. Die Berliner blieben in den meiſten Kämpfen unter ſich. Die Ergebniſſe: 10mal 40 Mtr. Freiſtilſtaffel: 1. Berlin 89, 2. Mannſchaft:12.— 400 Meter Innior Frelſil⸗ 1. Golz⸗Berlin 89:08.— 200 Meter Senior Bruſt: 1. Dornheim⸗Berlin 87:58,2.— 2. Senior Rücken⸗ ſchwimmen: 1. Noak.C. Berlin:02,2.— Jugendbruſtſtaffel Amal 100 Mtr.: 1. Berlin 87:52.— 2. Senior Freiſtilſtaffel 200 Meter: 1. Jung⸗Poſeidon Berlin:36,4.— 10mal 40 Meter Damen⸗Bruſt⸗ ſchwimmen: 1. Nixe⸗Charlottenburg:59.— Waſſerball: Neptun⸗ Spindlerfeld— Germania 87 Berlin 16:6(:); Union⸗Neukölln— Poſeidon⸗Berlin:4(:). Schwimm⸗Länderkampf Baden— Württemberg Die Württembergiſche Vertretung. Bei dem am 27. November in Karlsruhe zum Aus⸗ trag kommenden Schwimm⸗Länderkampf Baden⸗Württemberg wird Württemberg durch die folgende Mannſchaft vertreten werden: 4 mal 100 Meter⸗Lagenſtaffel: Fauſt⸗Göppingen, Wencher⸗Ulm, Klein⸗Göppingen, Sewing⸗Heilbronn; 4 mal 100 Meter⸗Freiſtilſtaffel: Fauſt, Jäger⸗Ulm, Hardecker⸗Ulm, Sewing; Olympiſche Staffel(50, 100, 200, 150 Meter): Bau⸗ mann⸗Stuttgart, Hardecker, Wencher, Wild, Jäger(alle Ulm); 0 mal 200 Meter⸗Freiſtilſtaffel: Sewing, Vollmer, Balk⸗Göp⸗ pingen; 10 mal 50 Meter⸗Freiſtilſtaffel: Baumann, Sewing, Wencher, Jäger, Hardecker, Wild, Balk, Vollmer, Fauſt, W. Schneefuß; Alte Herren⸗Lagenſtafſel über 4 mal 50 Meter: Reichle⸗Cannſtatt,.Schneefuß⸗Stuttgart, W. Proß⸗Heil⸗ bronn, W. Schneefuß; 4 mal 50 Meter Freiſtilſtaffel für alte Herren: Großmann⸗Stuttgart, Reichle, M. und W. Schneefuß: 4 mal 100 Meter⸗Lagenſtaffel für Damen: Geiger⸗Göppingen, Schrenk und Lohrer⸗Caunſtatt. Hauff⸗Göppingen; Kunſt⸗ ſpringen: Scheck⸗Stuttgart.— Die Waſſerballmannſchaft iſt noch nicht endgültig aufgeſtellt. Gövpingen Pferdeſport Düſſeldorf(vom 12. November) 1. Schlo eltorf⸗Jagdrennen. Für Dreifährige. 2200 A. 3000 Meter. 15 Helleſpont(D. Möller), 2. Natalie, 3. Marino. Ferner 17 1 Georg, Deckenrappe, Glücksmädel. Tot. 44:10, Pl. 16, 13, 18:10. 2. Schloß⸗Benrath⸗Jagdrennen. 2200 4. 3700 Meter. 1. C. A. Krufes Sirokko(Pinter), 2. Fafnir, 3. Sun Orb. Ferner lieſen; Die Zuverſicht, Mumpitz, Idealiſt, Arion, Lord Val, Parades, El Maſer, Groſa. Tot. 249:10, Pl. 38, 15, 17:10. 3. Rheinbahn⸗Jagdrennen. Herrenreiten. Ehrpr. u. 2700 Al. 3000 Meter. 1. E. Bölgers Mozart(L. Staudinger), 2. Grenzſchutz, 3. Traben. Ferner liefen: Neulichs, Marcheſe, Nordſee, Gräfin Marie. Tot. 153:10, Pl. 30, 16, 18:10. 4. Schloß Calcum. Hürdenrennen. 3000. 2800 Neter. 113 Trutſchlers Hans Günther(Grobauer), 2. Pernane en, 3. Lefels. Ferner lieſen: Falke, Meteor, Rari, Nelberg, Arkadia, Melange. Tot. 25·10, Pl. 14, 25, 13:10. 5. Frhr. v. Rheinbaben⸗Erinnerungs⸗Jagdrennen. Ausgleich 1. Herrenreiten. 3500 J¼. 4000 Meter. 1 Frl. H. Heimerles Leiſtune (v. Imhof), 2. Goldat, 9. Gerwin. Ferner liefen: Bandola, Jugend⸗ liebe, Durbano, Le Printemps. Tot. 23:10, Pl. 14, 21, 21.10.. 6. Schloß Burg⸗Jagdrennen. 2200. 3000 Meter. 1. Gebr. Rös⸗ lers Sankt Gotthardt(Pinter), 2. Moſelkern, 3. Lump. Ferner liefen: Dorette, Prophet, Aiſcha, Orma, Liebesgedanke, Singſoiel, Myrte, Szegenie, Rambla, Giralda. Tot. 24:10, Pl. 16, 18, 61:10. 7. Schluß. Jagdrennen. Ausgleich 3. 2200 A. 3700 Meter. 1. H. Goffs Mutterlos(Maenie), 2. Iwan, 3. Artus. Ferner liefen: Vögelchen, Leibfuchs, Tannenberg, Hugaria, Barcarole, Aron, Ingel⸗ heim, Stephanie, Trumſcheit, Mero, Perkeo. Tot. 127:10, Pl. 46, 39, 67:10. * Weißdorn ſiegt in Engkand Der Grosvenor⸗Cup in Liverpool. In dem gleichen Rennen, wo der Oppenheimer Weißdorn vor 12 Monaten in England ſein Debut gab, konnte der Hengſt am Samstag ſeinen erſten größeren Sieg im Mutterlande des Sports feiern. Der am Samstag in Liverpool gelaufene Grosvenor⸗Cup, ein über 1600 Meter führender Ausgleich im Werte von 1000 ſovs. ſah Weißdorn leicht mit 1 Längen als Sieger vor Inca, der in dem gleichen Rennen vor einem Fahre gegen den Trunus⸗Sohn geſiegt hatte. Einen Kopf hinter Inca folgte Harpiſt vor ſechs weiteren Teilnehmern. An ſich ſtand Weißdorn vor einer ziemlich leichten Aufgabe, denn der Oppenheimſche war im Laufe des Jahres vom Aus⸗ gleicher immer glimpflicher behandelt worden, ſodaß ſein Sieg weiter nicht überraſcht. 8 Das Ergebnis: Grosvenor⸗Cup. 1000 ſovs. 1600 Mtr. 1. Frhr. S. A. v. Ovpen⸗ heims Weißdorn(J. Childs). 2. Roid Walfers Inca; 3. Col. A. C: Jenkins Harpiſt. 9 liefen. Startkurſe: 11:2,:1,:1, 174 Lg.—Kopf, Radſport Preußenmeiſterſchaft im Radball in Breslan Gebrüder Stolze⸗Erfurt Sieger im zer und zer Radlauf Anläßlich des 40jährigen Beſtehens des Breslauer.V. 1887 kamen am Sonntag in der Breslauer Jahrhundert⸗ halle die Preußenmeiſterſchaften im ꝛer und zer Radhall zur Durchführung. In beiden Wettbewerben blieben die Er⸗ furter Gebrüder Stolze in Front. Im zer Radball ſchlugen ſie die Hamburger Köping—Schulz:5. Im Kampf um den 3. Platz ſchlug hier Wanderluſt⸗Frankfurt a. M. Stern⸗Stet⸗ tin überlegen mit 12:3 Treffernrn. Im zer Radball konnten die Erfurter Gebrüder Stolze⸗ Lohfeldt erſt nach dreimaliger Verlängerung knapp:5 gegen die Hamburger Mannſchaft gewinnen. Im Entſcheidungs⸗ ſpiel ſiegten die Erſurter dann nach einmaliger Verlängerung mit:2 gegen Wanderluſt Frankfurt a. M. Frankfurt be⸗ legte hier den 2. Platz, den 3. a an dh e. Nenburger durch einen 7183⸗Sieg über Breslau an ſich. Radländerkampf Frankreich—Holland in Paris Im Pariſer Wintervelodrom ging am Sonntag der Rad⸗ Länderkampf Frankreich—Holland vom Start, den Frankreich ſüberlegen für ſich entſcheiden konnte. Bei den Berufsfliegern dominierte Weltmeiſter Michard mit 3 Punkten vor ſeinem Landsmann Faucheau 5 Punkte, dem Holländer Moeskops 7 und Lene 8 Punkte. Bei den Amateurfliegern erwies ſich der Holländer B. Lene mit 4 Punkten ſeinem Landsmann Zwalſten(5 Punkte) und den Franzoſen Deleur(6 Punkte) und Revelley(6 Punkte) überlegen.— Im Match Omnium gewann Frankreich 2 von 3 ausgetragenen Läufen. Im 20 Kilometer⸗Dauerrennen gewann der Franzoſe Paillard in 17:13,4 vor Seres⸗Frankreich, 12 Meter zurück, Ledy⸗Holland 260 Mepter zurück und Schleebaum⸗Holland 450 Meter. Die Brüder Jan und Piet van Kempen abſolvierten ein Verfol⸗ gungsrennen, das der jüngere der beiden Brüder mit fünf Meter Vorſprung bei 10 Kilometer zu ſeinen Gunſten entſchied. Länderkampf Frankreich—Italien in Mailand Die auf der Mailänder Winterbahn am Sonntag aus⸗ gefahrenen Radrennen wickelten ſich unter der Bezeichnung „Länderkampf Frankreich gegen Italien“ ab. Mit 80 gegen 52 Punkten entſchieden die Italiener den Kampf für ſich. Im Verfolgungsrennen holten die Italiener ihre Gegner ſchon nach 12 Runden, den Fliegerkampf gewannen ſie mit 6 zu 12 Punkten gegen Frankreich und das Einzelfahren brachte der Italiener Riemonteſi gegen Lacquetay, Dinale und Alibert! an ſich. Alle übrigen Teilnehmer waren überholt worden. Jechten Fechtturnier Freiburg—Baſel In Freiburg fand am Sonntag ein Städtekampf im Fechten Freiburg gegen Baſel ſtatt Gefochten wurde mit Florett, Degen und Säbel. Im Florett trennten ſich die Par⸗ teien 818, im Säbel blieb Freiburg mit:7 in Front une m Degen ſtellten die Baſler Fechter mit 11:4 Punkten ihren Sieg ſicher. Die intereſſanteſten Gefechte lieferten ſich Böck⸗ lin⸗Bafel und Steiner⸗Freiburg. Die beſten Einzelfechter waren 1. Steiner⸗Freiburg, 12 Gefechte, 8 Siege 27:19 Treffer, 2. Glasſtetter⸗Baſel 12 Gefechte, 8 Siege 27:19 Treffer, 3. Böcklin⸗Baſel 12 Gefechte, 8 Siege 24:21 Treffer, 4. Meyer⸗ Baſel 12 Gefechte, 7 Siege 21:17 Treffer. geichtathletik Süddeutſche Leichtahletik⸗Termine für 1928 Der Süddeutſche Verband für Lerchtathletik hat für das nächſte Jahr die folgende vorläufige Terminliſte zuſammen⸗ geſtellt: 28. Januar: Hallenſportfeſt in Stuttgart; 1. April: Waldlaufmeiſterſchaften in den Bezirken; 15. April: Südd. Waldlaufmeiſterſchaft in Nürnberg: 16. und 7. Junji: Be⸗ zirksmeiſterſchaften; 30. Juni und 1. Juli: Sübdd. Meiſtere ſchaften für Männer und Frauen in Landau; 19. Auguſt: Internationales Sportfeſt der Frankfurter Eintracht: 3. Sep⸗ tember: Länderkampf Deutſchland—Schweiz in Frankfurt am Main; Süddentſche Zehnkampfmeiſterſchaften in Karlsruhe; 23. September: Süddeutſche Meiſterſchaft im 50 Km-Gehen und 25 km⸗Laufen in Heilbronn; 7. Oktober: Deutſche Meiſter⸗ ſchaft im 50 km⸗Gehen in Aſchaffenburg. Herausgeber: Drucker und Verle Neue Mannheimer Zeitung G. m. 9. e 2 Direktion Ferdinand Heyme. 5 Sbefredatteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: 5. A. Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Reues aus aller Welt: Willy Müller— andelsteil: Kurt—— Gericht und alles Uebrige: Fraung Rircher dnteloen. i. V. da ene von 147,1 auf 150,2 oder um 2,1 Prozent; die Ludwigshafener Heizung und Beleuchtung iſt unverändert geblieben. —— CCE Taan leten etwa 10 Sage zu Angebote von Selbſt⸗ verkäufer u. V N 16 au die Geſchſt. d. Sette. 520 Aus der Pfalz 1: Ludwigshafen, 11. Nov. Die Großhandels⸗Inderziffer iſt im Oktober⸗Durchſchnitt mit einer kleinen Steigerung von 439.7 auf 18398 oder 0,1 Prozent faſt unverändert geblieben. während die Reichs⸗ und Ludwigshafener Ziffern weſentliche Erhöhungen erfahren haben. Die Reichsinderziffer ſtieg Ziffer von 147,5 auf 151,0 oder um.1 Prozent. Neben der Gruppe Exnährung, in der beſonders bei Käſe. Butter. Kar⸗ toffeln und Obſt Preiserhöhungen ſtattaefunden haben, ſind die ab 1. Oktober 27 in Kraft getretene Erhöhung der Miete von 110 auf 120 Prozent der Friedensmiete und Preis⸗ ſteigerungen in der Gruppe Bekleidung zu erwähnen. Preis⸗ rückgänge haben im Monat Oktober nur Rindfleiſch und Schweinefleiſch von.30 auf 1,.20 Mk. erfahren. Die Gruppe * Ludwigshafen, 12. Nov. Zur Beobachtung des Verkehrs hat der Verein für Motorſport Ludwigshafen eine In⸗ ſtruktionsfahrt durch Ludwigshafen und Umgebung unternommen, wozu die ſämtlichen Richter, Staatsan⸗ wälte und Referendare eingeladen waren. Beobachtet wur⸗ den die Hauptverkehrsſtraßen, wo Sondervorführungen über Bremſen, Signalgeben und Geſchwindigkeitsſchätzungen vor⸗ genommen wurden. Eine Ueberlandfahrt nach Neuſtadt g. d. Haardt gab Gelegenheit, auch den Landſtraßenverkehr zu beobachten, beſonders bei der Rückfahrt, die in der Dunkelheit vorgenommen wurde. Die Verkehrswacht Pfalz wird in nächſter Zeit eine Inſtruktionsfahrt veranſtalten, zu der alle maßgebenden Behörden eingeladen wenrden. :: Neuſtadt a. d.., 9. Nov. Der Verein Pfälzer Schuh⸗ warenhändler hielt hier am Sonntaa eine außerordentliche Mitgliederverſammlung ab. Der 1. Vorſitzende. Fakob Weil⸗ Frankenthal kam auf die heutige Modefrage im Schuh⸗ Handel zu ſprechen. Der Schuhhandel ſehe einer ſchweren Zeit entgegen. Für das Frühjfahr ſei durch die Modekom⸗ miſſion eine Farbenkarte mit 28 Farben für die Schuh⸗ warenbranche zuſammengeſtellt, um dadurch das Geſchäft zu erleichtern; er verſpricht ſich jedoch keinen großen Erfolg da⸗ von. Adolf Blum berichtete über den in Wiesbaden ſtatt⸗ gefundenen Verbandstaa des Reichsverbandes deutſcher Schuh⸗ händler. Landesgewerberat Müller⸗Neuſtadt hielt ein Re⸗ ferat über aktuelle Fragen des Schuhhandels. Syndikus May vom Handelsſchutzverband der Pfalz ſprach über die wirtſchaft⸗ liche Lage und über einzelne den pfälziſchen Einzelhandel be⸗ ſonders intereſſierende Angelegenheiten. Er kam zum Schluß 777 daß die Konjunktur wohl den Höhevpunkt er⸗ rei abe. Germersheim, 11. Nov. Joſeph Kuirim, ein geborener Germersheimer, ſtarb kürzlich in einem Newyorker Kranken⸗ haus. Er ging als junger Seminariſt in den 70er Jahren über den aroßen Teich. In letzter Zeit kam er ein über das andere Jahr nach Germersheim. Er betrieb mehrere Lokale in der Nähe der Brooklyner Brücke und zuletzt ſein„Sana⸗ torium“ am Hawyer Square, wo er eine Spezialität aus„Ur⸗ quell“ machte. Als die Prohibition über das Land herein⸗ brach, verkaufte Knirim ſein Geſchäft. Seitoͤem privatiſierte exr. Er war dadurch bekannt, daß er alle Krankheiten mit Iner Bier und Camembertkäſe kurierte. Reue Manuheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) ee ed e 90 Montag, den 14. November 1 eed ſe 5 N — Beilage Nr. 28 Mantag. 14. Novemſer 1927 Partie Nr. 338 (Gespielt in Buenos Aires am 2B. Oktober 1927) Schwarz: Dr. Aljechin Weiln: Capablanca 1. dz-di⸗ d7- ds 18 Le2—f3 2. C2—c4 e7- es 19 Sc3—e- 3, Sbies Sg8— 16 20 IJeixc4 4. Lei- 85 Sb6—d7 21. 111—01 S. e2- e3 LIS- e7 22 Sel—ca 6. Sg1—13—0 23 Sca ds 7. Ial-ci a7—a5 24. LIZS dõ 8. a2 as h7- 6 25. ad—a4 9. LgS—h4 dõ x c4 26 8Sd4—13 10. LHNc. b7—bS 27. Tei-el 11. LeA- e2) Les8-bꝰ 28. a4bõ 12. 0— 0 647—c5 29. h2- b 13. dâ xc5 Sd/ xchᷣ 30. Tei-bi 14. S13—- d4 Tad- c8 31. Sf3—d4 15 52—b4 Scß—d7 9 32 TbI- d 5 16. Lh4—23 Sd7-b6 33. Weiß gibt auf 17 Ddl-bg di6= dõ Besseres. sehen dem überlegen macht.— das noch einen zweiten Bauern kostet. gibt daher sofort auf. .iniatur im Schachspiel Partie Nr. 77 Weiß: Dr. Aljechin Schwarz: 1. dz2—d4 888—15 11. LII—e2 2.—04 e7—e5ß 13.—0 3. Sbi- ca d7- ds 9 13. Dezꝛ xea 4. Lci—85 LfS e7 14. 1If1—dt 5. e2—es—0 15. Sfa d4 6. Sg1—13 Sbsd/ 16. Lez- 13 7. Tat-ci c7-c 17. LIi3 g4 8. Ddi—-2 47-a6 18. 8d4—15 9. eds Ste cdb 19. Pes cfe 10. LSSNXe7 Ddd xeꝛ Remis Tes c4 Dda-c8 Sbo vc4 Deg ag 18—c8 9) Lb7 xdõ Das xdõ Le7—fe Lfo-bꝰ) JTes- ds aõ b eb— eh) e5—e4 Lbꝛ di Sedxe3 1. Hier kam La2 in Betracht, um die Linie zu halten.— 2. Um den Springer über b6 auf das starke Feld cd zu über- führen. Capablanca zwingt somit den Gegner zu den stärk- sten Zügen, um zu spät den eigenen Schaden zu erkennen.— 3. Ein starker i der die Stellung des Nachziehen- Wiederum ein starker Angriffs- zug. Weiſ kann nicht Tdl ziehen wegen Sc4& e3.— 5. Der Vorstoß des-Bauern ist entscheidend.— 6. Weiß hat nichts Auf Sei ist Dd2 vernichtend.— 7. Ein grobes Ver- Capablanca Capablanca +I8 es Sdõ x c eb-es) es da ꝰ) Sd7 Les-g. Sfe cg. De7—6 Sg4 16 1. Oder Lf8—b4.— 2. Sonst geschieht hier es N d5. Aber auch der Textzug führt zur Befreiung dés schwarzen zu ziehen. Spieles.— 3. Um den Vorstoß e6—e5 vorzubereiten.— 4. Die endgiltige Befreiung.— 5. Hier war es—el in Betracht die Weltmeisterschaft hervorzuheben. Partie Nr. 78 0 Weiß: Dr. Aljechin Schwarz: capeun 1. dz2—d4 Sg8—16 12. dgec5 Sd7 c0 2. C2—-c4 e eõ 13. Jal— Sbs xdã 3. Sbi—cs d7- d5 14. Deꝛ⁊x dã—4 4 Lel-g5 Sbg—d7 15. Dda—d4 Hgz 5 e2—es LIS-e7 16.—0 Ke 6 881—13—0 17. g2C1a 6) DPel—. J. Ddi—-2 cJ=e5 18. Kgl-i Pes-is 8 c4ds) Sfods 19. Kgl1 g2 D5* 9. Scà xdã eb xc dõ 20. Kg2—h1 D25— 10. LgsNe7 Dds xe Nemls.Zugwieuerolung 11. LII— da 87—86 4• 1. Um dem Gegner einen Isolani zu machen.— 2 lle blanca möchte den Gegner verlocken, den Isolani 2u 3. gen. Doppelbauer gegen Isolani gleicht sich aus. Die sind ausgeglichen und reif zum Remis. Aus dem Schachleben 1 „ Der Ex-Weltmeister Dr. Emanuel Lasker he, ach⸗ Schule für Verstandsspiele eröffnet, in der neben dem 2 90. spiel auch Bridge, Skat, Gdo und mathematische Spie acht lehrt werden sollen. Bislang sind drei Klassen mit Teilnehmern gebildet worden. else * Schachmeister Rudolf Spielmann hat eine Schacht an⸗ in die Tschechoslowakei, nach Sachsen und Thuringr poft getreten, um dort Simultanvorstellungen zu geben. FT.. noch vor Weihnachten wieder in Wien zu sein. ger⸗ * Das aus Anlaf des 100jährigen Jubiläums deeisler⸗ liner Schachgesellschaft geplante internationale W1 en turnier, an dem sich auch Dr. Emanuel' Lasker belf 15 Wird, ist durch Beschluß der Generalversammlung au kang 1928(Januar oder Februar) verschoben worden. Schachliteratur . — Kagans Neueste Schachnachrichten. Das Sup lernlen heft(Lieferung III) von Kagans Neuesten Schachnac Tarta- bringt als Spitzenartikel eine Abhandlung von Dr. kower„Zum englischen Vierspringerspiel“, dann warzller⸗ selben Feder Glossen und Partien zum„Londoner. dlung kampf 1927(10. bis 26. Oktober), ferner eine Abhand n⸗ von Dr. Schindler-Petschau über den 6. Kongreß des Eger. schen Schachverbandes in der Tschechoslowakei in 1 Par⸗ Unter dem Parlienmaterial sind besonders die ersten 2 um tien aus dem Kampfe zwischen Aljechin und Capablanca — JI. eine weich · milde, aber qoq; gollaromafische und öbſunige Zigareſſe ſiebl, gibl unserer neuen Liga den Vorzug vor visſen anderen qer gleichen Preislage. Vermietungen Großb. Büro u. Lagerräume mit Keller, Toreinf., elektr. Licht⸗ n. Kraft⸗ in guter anlage, Aufzug uſw., Nähe Marktpl. ſof. zu ca. 50 000„vermiet. Angeb. an die Geſchſt. kaufen geſucht. Neubau N 6. 10-12 Kauf-Besuche —— Ein noch guterhalten. enenume von Privat geg. bar zu kaufen geſucht. Angebote u. X K 13 an die Geſchſt. 527029 Läufer —35 m lang, Kinder⸗ ſpielzeug, Eiſenbahn, Raufta en, Kaſperl⸗ theater, w. auch rep.⸗ bebürf., zu kauf. geſ. Angeb. unter V L 38 an die Geſchſt. 26844 fleisekoffer zu kaufen geſucht. Eilang. u. 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Aber Aljechin läßt die Lockspeise unberunf pirdles — K. — D 2 eeN N A ere =den 14. Rovember 1027 Nene Maurdelmer geitung Morgen⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 528 Gerichtszeitung Eine Reichsgerichtsentſcheidung zum Bajazzo⸗ Automaten Reichsgerichtsentſcheidung vom 4. November 1927 Zu d Bafcez ber vtel umſtrittenen Frage, ob das Aufſtellen von StecherAutomaten als Glücksſpielveranſtaltung nach 8 284 erte Richtlinien gegeben. 19 2 5 ederma fa 105 ſich ein Zutritt. Lauf de * funmatſſch J0 au leite beeinflußt. dem Auff „Aufſte ſpienn Seulen 0 G 285 St Aurtellt Da Tocht geb. Kesel Altred Wernicke jr. Familie Ofio Kesel sen. „„ 01i0 Kesel jr. Stati besonderer Anzeigel eine liebe, gute Frau. unsere herzensgute er, Schwester, Schwägerin u. Schwiegertochter fuu Wilma Wernicke dunsonntag vormittag. am Tage vor der Vollen- mi Kühres 33. Lebensjahres nach langem, schwerem eduld ertragenem Leiden sanft verschieden. Die trauernden Hinterbliebenen: „ MusikdirekiorAlfred Wernicke Die Beerdigung findet am Dienstag nach- multtax% Uhr von der Lelchenhalle aus statt, ſaultrafbar iſt, bat jetzt das Reichsgericht durch werkenswen eines Urteils des Landgerichts oblenz be⸗ 6 5 Kaufr ann Arthur Seulen hatte in Coblenz im Jahre piel e Spielhalle eingerichtet, in der 3 bis 4 Bajazzo⸗ automaten aufgeſtellt waren. Zu der Halle hatte 3* Die Bajazzo⸗Spielapparate werden auf eiſe bedient: Nach Einwurf eines 10⸗Pfennigſtückes e Metallkugel in Bewegung, die auf einem Syſtem ſchienen durch ſchachbrettartig angeordnete Stifte von einer Bajazzofigur aufgefangen wird. Der ugel wird durch Drehen des Spielers an Knöpfen Gelingt es dem Spieler, die Kugel gibt d n, daß ſie von der Bajazzofigur aufgefangen wird, Spielgener Apparat abwechſelnd 20. 80 oder 40 Pfennige als i winn heraus.— Das Landgericht Coblenz erblickte llen der Bajazzo⸗Apparate, zu dem der Kauf⸗ keine Erlaubnis hatte, ein verbotenes Glücks⸗ rGB.). Der Angeklagte Seulen wurde deshalb mäßigen Glücksſpiels zu 100„ Geldſtrafe 8 Landgericht iſt davon ausgegangen daß d Autlichhe Herſt laße in der Fabrice und Nurfürſten⸗ as 8 Friedrichsfeld; Enteignung. löllezungvaatsminiſterium hat mit Ent⸗ a 85 Grödeſpro 5 19. Oktober 1927, Nr. 11 558, undſtiz daß die Eigentümer der bimäß 3 b1 cb. Nr. 572, 575a, 5780, 574 llichtet ft des Enteignungsgeſetzes ver⸗ ru nd, v Wſegastenle Jag. deen rndlincgn dte 57 it g8 ale Lgb, Nr. 87½ mit 90 am Fats mit 2 578/11 mit 57 qm, 574/ un dürik. und ir 25 am zu dem Ausbau der feld nd Ku na rfürſtenſtraße in Friedrichs⸗ meſſungg Maßgabe des Meßbrieſs des Ver⸗ gegen gsamts Mannheim 80. Juni 1927 Stadta angemeſſ ge ene Entſchädigung an die Nanunzeine Friedrichsfeld an. Badiſcheg zden 7. November 1927. 8 Bezirksamt— Abteilung II. 11 kerifetschmenn Ler Staut Maunkeim Die ahlungsaufforderung. 1 4. Non der Plaßzmlete ur 1927/8 ds. Pitg, vember fällſg. Mieter die bis nicht zahlen, ſind im Verzuge. Nationaltheater. D BanmnslüqterHrankenkusse Ae we de Sterbe⸗ und Tagesgeld⸗ 9 mäß. Beiträ en. gen u. anerkannt guten . Tel. 26 288. 47028 Herr ſucht 6882 Aittas-U. Abendtisch mögl. Neckarſtadt. Ang. m. Preisang. u. E G. 135 a. d. Geſchſt. Entſcheidung, ob Glücks⸗ oder Geſchicklichkeitsſpiel vorliegt, davon abhängt, ob die Gewinnerzielung allein oder weſentlich vom Zufall beeinflußt iſt. Das richtet ſich bei den Bajazzo⸗ Apparaten zumeiſt nach der Konſtruktion der einzelnen Apparate, die trotz äußerer Aehnlichkeit ſehr verſchieden ſind. (Größe des Bechers, Schwere der Kugel, Richtung der Gleit⸗ ſchienen uſw.) Im vorliegenden Falle iſt bei einem der auf⸗ geſtellten Apparate feſtgeſtellt daß von 100 Probeſpielen nur 19 Gewinner waren. Mit den Sachverſtändigen iſt davon auszugehen, daß bei einem Apparat, der bei 100 Spielen wenigerals 36 Treffer bringt, nicht mehr von Geſchick⸗ lichkeit geſprochen werden kann, ſondern, daß der Gewinn dann nur auf Zufall beruht. Wenn noch berückſichtigt wird, daß der Durchſchnitt der Spieler(Jugendliche und unerfahrene Leute) keine größere Geſchicklichkeit beſitzt als die Probe⸗ ſpieler, ſo iſt Glücksſpiel anzunehmen. Der Angeklagte war demgemäß zu verurteilen. Dieſes Urteil des Landgerichts Coblenz wurde unter Verwerfung der Reviſion des Angeklagten vom 1. Straf⸗ ſenat des Reichsgerichts beſtätigt. Zur Begrün⸗ dung führte der Präſident des Senats aus, daß für die Frage der Geſchicklichkeit der Durchſchnittsſpieler maßgebend iſt. Das bedeutet, daß die Fähigkeit, die die Mehrzahl der Spieler entfaltet, in Betracht kommt, daß dagegen nicht eine Idealgeſtalt des Spielers zu bilden und dieſe als Durchſchnittsſpieler zu betrachten iſt. 17 Der Pſeudo⸗Doktor vor dem Schöffengericht Seit 1926„praktizierte“ in Ottersweier(Oberbaden) ein praktiſcher Art Dr. med. Fritz Keller, der vom Murgtal u. wax, nachdem man dort den Betrügereien des ſealde ded Eiarichtungen, Glas⸗ Derjenige Herr, der a. Mittwoch, 21. Sept. zwiſchen 12 u. 1 Uhr den Radunfall m. dem Motorradfahrer am Tennispl. mit anſah, wird gebeten, ſeine Adreſſe u. X R 20 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. abzugeben. 47045 Laden⸗ u. Schaufenſt.⸗ auffätze, Dek.⸗Artikel, Café⸗Tiſche.⸗Stühle preiswert, praktiſch u. geſchmackvoll liefert CE. Pfeffinger, Maunheim, Bachſtraße Nr. 3. B5197 5 Vervielfältigungen prompt u. bidlig im Jebreibhbhro N 4. 17 S88 urnkisabsehriften u. falſchen Arztes auf die Spur gekommen war⸗ Am Donnerstag beſchäftigte ſich das Schöffengericht in Bühl mit dem Fall. Nach der Anklageſchrift wurden dem Angeklagten in unzähligen Fällen Betrug, Urkundenfälſchung und Unter⸗ ſchlagung zur Laſt gelegt. Er verſtand es, ſich auch in beſten Familien als Dr. me d. Eingang zu verſchaffen und war zuerſt mit der Tochter eines Arztes und ſpäter mit einem an⸗ deren Fräulein verlobt. Kübhn geworden, beſaß er ſogar die Freiheit, eine Diſſertation über die Nieren und Nierenkrankhelten zur Erlangung der Doktorwürde bet der Univerſität Freiburg einzureichen. Das Urteil lautete auf 7 Monate Gefängnis unter ſofortiger Aufhebung des Haftbefehls, Anrechnung der Unterſuchungshaft und Strafaufſchub auf Wohlverhalten. * 8 Die eiſerne Kette über die Landſtraße. Am 9. Juli hatte der Landwirt und Fuhrunternehmer L. Zwilling von Wall⸗ dorf zwecks Abfahrens von Langholz über die Kreisſtraße Mitteldick—Mörfelden, an der Wolfgartenſchneiſe. Darmſtadt, eine eiſerne Kette geſpannt, als plötzlich, von Frankfurt am Main kommend, der Ingenieur Otto Faulſtroh von Groß⸗ Gerau mit ſeinem Opelwagen heranfuhr. Es reanete. wodurch die Sicht nach der Seite etwas behindert war. wäh⸗ rend der Fahrer die Straße für ſich völlig frei ſah. Das Auto fuhr gegen die Kette, die Faulſtroh am Hinterkopf traf und ihn aus dem Auto in den Straßengraben ſchleu⸗ derte, wo er bewußtlos liegen blieb. Der Verletzte er⸗ litt eine ſtarke Gehirnerſchütterung und war faſt einen Monat in ärztlicher Behandlung. Das Bezirksſchöffengericht er⸗ 5 gegen Zwilling wegen Fahrläſſigkeit auf einen Monat efängni Heeiserkeit. Versdleimung, Sdmupfen verlengen Sie in der Apofheke oder Drogerie nicht einfach Hustenbonbons, sondern ausdrũcklich und bestfimmt FHusstfesil HatarrtrBonbons das sind die richfigen! Die Hustosil-Katarrh-Bonbons desin- fizleren Ihre NMund- und Rachenhõhle und sind deshalb auch ein wirksamer Schufz gegen Ansfeckung. Die Husfosil-Rafarrh- Bonbons wirken sdmell und sicher. Ein Probebeutel kostfet 30 Pig., ein Original-Beufel mit doppeltem Inhelt nur 30 Pfg. In fost jeder Apotheke und Drogerie erhältlich. Bestimmt vorrätig: Storchen-Drogerle Alb. 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