Bezugspre 0d dſe: In Mannheim u. Umgedung frei ins Haus Salenl demde munalt l. 250 onne Selengen Fage dee 1200 f 12 unng vorbehalten. Poſtſchecktonto arlsruhe. aupt⸗ eſchäftsſtelle E6, 2. R1, 46, Baſſerm Schſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhoſſtt.6, dee bne 105 aal 157 zeiger Mannheim. Erſcheint wöchen al. Fermſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Veben WMitkag⸗Ausgabe 5 4. walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. keinen 09e regee für ausgefallene od. beſch 8 de 0 Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnikk Der Kanzlerbeſuch in Münthen Empfang und Abendeſſen Heünskanler Dr. Marx iſt am Mittwoch abend 8 Uhr 35 emgetroindiger Verſpätung mit dem Schnellzug in München dräſtdent en Zur Begrüßung hatten ſich eingefunden Miniſter⸗ —— Held, die Geſandten von Haniel und von tung— und Polizeipräſident Mantel. In der Beglei⸗ Niniſter; Kanzlers befanden ſich Staatsſekretär Pünder, er zunaldtrektor Zechlin und Regierungsrat Walter. kommen uterpräſtdent bieß den Reichskanzler gerglich will⸗ wo die Were geleitete ihn zu dem ehemaligen Fürſtenſalon. Dann he orſtellung der beiderſeitigen Begleitung erfolate. des Minſiec, ſich Dr. Held mit ſeinen Gäſten nach dem Hauſe München ſterpräſidenten, wo der Kanzler für die Dauer ſeines des Kan Aufenthaltes wohnt. Hier fand alsbald zu Ehren prüſtden ers ein Abendeſſen ſtatt, zu dem der Minſne lämtliche 15 ſeine Frau geladen hatten. Daran teil nahmen taatsſer taatsminiſter. Staatsſekretär Frhr. von Welſer, Preger Dr. Bleyer, die Geſandten von Haniel und Reichsgehhrd Faulhaber, Kirchenpräſident Veit, die Cbese der bräſident ac⸗ in München, Bürgermeiſter Küfner, Landtags⸗ 5 nigsbauer und die Führer der Koalitionsparteien. Hauſe des Abendeſſen ſchloß ſich ein großer Empſang in dem die führe boelndſterpräſidenten an. Dazu verſammelten ſich weindli chen en Perſönlichkeiten aus der ſtaatlichen und ge⸗ en Verwaltung, Wiſſenſchaft und Kunſt. Die Vegrüßung durch die Preſſe Die Münchener Preſſe zum Kauzlerbeſuch D Neußskan nelle der bayeriſchen Landeshauptſtadt widmet dem zler zu ſeinem offiziellen Beſuch eingehende Be⸗ richteneretkel. Die„Münchener Neueſten Nach⸗ gefeſtigtes Dr. Marx habe als Rheinländer ſicher ein uterſtrei efühl für Tradition und ſei ſich bewußt, daß die keinen Abbung der Heimat dem Gefühl für die Gemeinſchaft ſein, aß 7 75 tue. Man dürfe ſich darüber nicht im Unklaren Bayerns ˖ is in die unterſten Schichten der Bevölkerung de M Staat als die primäre Einheit gelte. müßungen ünchener Zeitung“ verweiſt auf die Be⸗ anzler vo um die Staatsvereinfachung, die den Bayern 0 n der Ernſthaftigkeit überzeugen würden, mit der 15 Aeen eigenen Rechten und an ſeinen Pflichten Tradition eich denke. Das Blatt erinnert an die föderative einen hohe es Zentrums und betont, der Kanzlerbeſuch habe Aischen ncen Zweck verfolgt, wenn er dazu beitrage, We 5 Auffaſſungen für das Lebensrecht des bayeri⸗ en. auch in der Reichsregierung den Boden zu be⸗ Di Marx als davertſche Staatszeltung“ begrüßt Dr. und einen Paraktervollen Träger der deutſchen Reichsvolitik dolitiſchen 5 ann, der vermöge, ſich von den Bleigewichten der von ihm leldee narbeit freizumachen, um der großen Linie der zemeinſeſt ſchon ſo oſt empfohlenen ehrlichen Kolks dann don gcralk ſreie Bahn zu ſchaffen. Das Blatt fprich Reichstanz r ganz beſonderen Symbolik des Reiſeweges des egengehrachfs von Wien nach München. Das ihm dort ent⸗ geg takt mit 75 Freundſchaftsgefühl werde ihm auch den Kon⸗ riſchen Seele finden laſſen, der allein die Sturm im engliſchen Anterhaus In Die———— Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter.) ſich geſte rteipolitiſche Spannung der letzten Wochen ent⸗ wie ſſe zag in im Parlament in einer ſtürmiſchen Sitzung, beiden Opvomnterbaus wohl kaum jemals erlebt bat. Die die N euftionsvarteien hatten eine Interpellation über üblichen parlaobleninduſtrie eingebracht und nach der trauensanttentariſchen Regel gleichzeitig einen Möß⸗ ſich nach gegen die Regierung geſtellt. Als miniſter, ſonderöfknungsrede Macdonalds nicht der Premier⸗ wort er ob ern der Präſident des Handelsamtes zur Ant⸗ Anoſtichkeit voteſtierte die Oppoſition gegen dieſe offenbare Ru 8 4 mit einem unbeſchreiblichen Aufruhr. Laute diierminiſter win“,„Baldwin“ ertönten, aber der Pre⸗ er Handelz laß unbewenlich auf der Miniſterbank, wäbrend vergeblich zu ſprechen verſuchte. Die e für eine Stunde vertagt werden, aber wäh⸗ eit eingeleitete Parteiverhandlungen blieben als nach Wiederaufnahme der Sitzung erhob en Ven lulcber Höllenlärm, daß der Sprecher nach dültg auf henermittlungsverſuchen die Verhandlungen end⸗ eute vertagte. Die Erregung über den Zwiſchenfall U e Kreiſen außerordentlich groß. Die arla ren, daß Baldwins Weigerung. zu ſprechen. wauen ppoſition darſtelle. Die Konſervativen ſind da⸗ bebande a daß die Kohlenfrage lange genug politiſch örterung ſei und eine nüchterne und wirtſchaftliche zis eine neue uch die beteiligten Reſſortminiſter nützlicher ſei, en der Pate he Regierungserklärung. Die Verhand⸗ Parteiführer werden heute fortageſetzt werden. Te e e eee e eeeeeeeeeee mentariſchen Sitten widerſpreche und eine Belei⸗ Brücke ſei, über die hinweg der Meinungsaustauſch zwiſchen Berlin und München erfolgverſprechend geführt werden könne. Der Kanzler werde in München den ungebeugten Wil⸗ len zur unbedingten Wahrung eines ſelbſtändigen Bayerns im Verbande des Reichs finden. Die„München⸗Augsburger Abendzeitung“ ſchreibt:„Wer heute gegen den Föderalismus Sturm läuft, zerſtört einen der wichtigſten Pfeiler des Reichsbaues.“ Die idealen Kräfte des Föderalismus müßten für das Reich nutz⸗ bar gemacht werden. Es ſei zu hoffen, daß Marx ſich davon überzeugen werde, wie ſtark die eigenſtaatlichen/ und gerade darum reichserhaltenden Kräfte in Bayern ſeien und wie be⸗ denklich es ſei, wollte man ſie in der Zukunft nicht mehr be⸗ rückſichtigen. 1 Die„Münchener Poſt“, das ſozialdemokratiſche Or⸗ gan, bringt keinen Begrüßungsartikel, aber einen Leitartikel über Bayern und Peich, der zu dem Schluß kommt, man ſolle ſich in München, je eher, deſto beſſer, damit abfinden, daß man mit allen Bemühungen, das innere Reichsgefüge zu lockern, dem Einheitsſtaat zu entkommen und zu einem loſen Staaten⸗ bund der deutſchen Länder zurückzukehren, ſcheitern müſſe. Streſemanns Rückkehr nach Verlin Berlin, 17. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsaußenminiſter kehrt heute nach Berlin zurück und wird wie verlautet noch im Laufe des heutigen Tages eine Beſprechung mit dem Direktor des polniſchen Departements im Außenminiſterium Dr. Jackowſki haben. Dieſe Unter⸗ redung würde mithin der Auftakt zur Wiederaufnchhme der deutſch⸗polniſchen Handelsvertrags⸗Verhandlungen bedeuten. Der deutſche Geſandte in Warſchau, Rauſcher, iſt geſtern abend von Warſchau nach Berlin abgereiſt, um über ſeine im polni⸗ ſchen Außenminiſterium geführten Verhandlungen Bericht zu erſtatten. Schlußbetrachtungen zum Beſuch in Wien Berlin, 17. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die heutige Morgenpreſſe ſtellt, ſoweit ſich bereits das Fazit des Wiener Beſuches ziehen läßt, voll Befriedigung feſt, daß dieſe Familienfeier einen harmoniſchen Verlauf genommen habe. Die„Voſſiſche Zeitung“ wundert ſich, daß dieſe ſelbſtverſtändliche Zuſammenarbeit nicht viel häufiger ihren Ausdruck in gegenſeitigen Beſuchen' gefunden habe. Man hätte manchmal das Gefühl, daß die Diskuſſion über den A n⸗ ſchluß, deſſen Verwirklichung eine Frage der großen Politik ſei, vielfach als ein Erſatz für die praktiſche Zuſammenarbeit angeſehen worden wäre. Je inniger und geradliniger dieſe Zuſammenarbeit erfolge, deſto geringer werden das Mißtrauen und die Widerſprüche ſein. Das„Berliner Tageblatt“ weiſt darauf hin, daß der Artikel über das Anſchlußverbot aus zwei Hälften beſtehe, von denen die eine das Verbot ausſpreche und die andere die Möglichkeit ſeiner Aufhebung durch Völkerbundsratsbeſchluß betone. Das Blatt will ſich damit abfinden, daß der nationale Wunſch nach Vereinigung nicht in Erfüllung gehen kann, ſolange nicht durch die deutſch⸗ franzöſiſche Verſtändigung der Glaube der Andern an unſern Friedenswillen vollkommen geworden ſei. Durch die geſtrige Obſtruktion iſt vorausſichtlich die Möglich⸗ keit einer neuen Kohlendebatte noch nicht verloren gegangen, was von allen Seiten ſehr bedauert wird. Es ſteht außer Frage, daß die Lage in den Kohlenrevieren heute kritiſcher iſt, als vor dem Ausbruch des großen Kohlenſtreiks. In den letzten 12 Monaten ſind nicht weniger als 286 Gruben endgültig geſchloſſen worden. Von den 2 Millionen Bergarbeitern ſind etwa 250 000 arbeitslos und ein weiterer großer Prozentſatz nur teilweiſe beſchäftigt. In den Gebieten, die vorwiegend für den Export arbeiten, iſt die wirtſchaftliche Lage beſonders ernſt und das Elend der Bevölkerung fürchterlich. Dabei iſt der wirtſchaftliche Ausblick der Induſtrie ſo gut wie hoff⸗ nungslos. Die„Times“ geben heute eine äußerſt peſſimi⸗ ſtiſche Schilderung der Lage, die für die Auffaſſung der Regie⸗ rungspartei charakteriſtiſch iſt:„Verluſte können eine Weile ertragen werden, wenn die Hoffnung beſteht, ſie in der Zu⸗ kunft wieder auszugleichen. Aber ſie können nicht ewig an⸗ dauern. Es ſind Anzeichen vorhanden, daß die Grenze der Ausdauer erreicht iſt. Aber es gibt kein ſicheres Hilfsmittel für die Induſtrie. Es iſt heute nicht mehr möglich, einfach auf die Vorſchläge der Kgl. Kohlenkommiſſion von 1926 zurück⸗ zugreiſen. Die einzige Hoffnung liegt darin, daß ſich die Bergarbeiter mit den Grubenbeſitzern zuſammentun, um einen gemeinſamen Plan für die Rettung der Induſtrie aus der ſchweren Kriſe aufzuſtellen.O Ulſter lehnt das Frauenwahlrecht asd — London, 17. Nov. Auf Vorſchlag des Viscount Craiga⸗ von, des Premierminiſters von Ulſter, lehnte geſtern das Ulſterparlament mit 25 gegen 14 Stimmen einen Geſetzent⸗ wurf ab, in dem die Frauen die gleichen Wahlrechte wie die Männer bei den Parlamentswahlen, ſowie die Wahlberechti⸗ gung für die Gemeindewahlen vom 21. Lebensjahr ab erhal⸗ ten ſoller; Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 532 Anzeigenpreſſe nach Tarif, bei Voraus einſp. Kulonelfeile 5 Allgem. Anzeigen dach Ke. Aneg —4.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet. Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. ür verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Fernſprecher ohne Gewühr. Gerichtsſtand iſt eim Wandern und Neiſen Geſetz und Necht „Am Litauen herum“ Von Staatsſekretär z. D. Frhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Auf der Tagesordnung der nachſten Völkerbundsſitzung ſteht neben dem mehr oder weniger bekannten Reſt der Sep⸗ temberſitzung der litauiſch⸗polniſche Konflikt, der in ſeinem politiſchen Kern mitl der„Wilnafrage“ identiſch iſt. Man kann ſehr gut auch noch weiter gehen und behaupten, daß eine der weſentlichen Grundlagen der künftigen politiſchen Geſtaltung Nordoſt⸗Europas zur Debatte ſteht. Keine Kleinig⸗ keit auch für Deutſchland! Wie liegen in kurzen Strichen die Dinge? Der litauiſche Staat hat es weder unter parlamentariſcher Regierung noch unter der Diktatur Woldemaras bisher ver⸗ ſtanden, einen klaren politiſchen Kurs einzuſchlagen. Er lebte zeitweiſe eigentlich mit ſämtlichen Nachbarn in reichlich un⸗ freundlichen Beziehungen. Insbeſondere vom deutſchen Standpunkt aus war es ſtets nicht leicht, die Frage zu beant⸗ worten, was Litauen eigentlich außenpolitiſch und wirtſchaft⸗ lich will. Anſtatt aus dem natürlichen Gegenſatz zu Polen heraus zumindeſten eine klare Verſtändigung mit Deutſch⸗ land und Rußland zu ſuchen, hat es verſchiedene günſtige Ge⸗ legenheiten dazu verſäumt. In merkwürdig anmutender Ver⸗ kennung realpolitiſcher Möglichkeiten und in offenkundiger Ueberſpannung ſeines ſtaatlichen Selbſtgefühls hat es die memelländiſchen Deutſchen in einer Weiſe behandelt, die nicht anders als dauernde und ſyſtematiſche Verletzung der einſchlägigen Verträge genannt werden kann. An Rußland konnte es in letzter Zeit ſchon deswegen keine entſcheidende Stütze finden, weil die ruſſiſche Politik ihrer⸗ ſeits ſich den Weg zu einer Verſtändigung mit Polen und über Polen zur Annäherung an Frankreich und vielleicht auch wieder an England in keinem Stadium verbauen wollte. Zwiſchen Litauen und den Randſtaaten kam es aus allen möglichen Einzelproblemen heraus gleichfalls zu keinem klaren freundſchaftlichen Verhältnis und zwiſchen Litauen und Polen ſtand und ſteht die Wilnafrage“. Litauen kann und will es nicht vergeſſen, daß mitten im Frieden und in Ausnutzung der durch den Ruhreinbruch Frankreichs abgelenkten Inter⸗ eſſen der Großmächte Polen durch den Handſtreich des Generals Zeligowski ihnen das Wilnagebiet entriß, in dem 60 Proz. der Bevölkerung litauiſch iſt. Die engliſche und auch die franzöſiſche Politik haben in den letzten Jahren mehrfach vergeblich verſucht, eine Aus⸗ ſöhnung zwiſchen Litauen und Polen zuſtande zu bringen. Zeitweiſe erſchien die Erreichung des Zieles nahe und wurde auch durch innerpolitiſche Gegner des Diktators Woldemaras unterſtützt. Schließlich haben jedoch immer gewiſſe militäriſche Kreiſe in ſtarkem Nationalbewußtſein die von gewiſſen Per⸗ ſönlichkeiten und Kreiſen geſponnenen Verſtändigungsfäden zerſchnitten. So gibt es auch heute noch keine diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern, das polniſche Holz kann die Memel nicht hinuntergeflößt werden, und an den langen unbeſtimmten und dünn bevölkerten Grenzen gehen die Gewehre leicht los. So kann es kaum verwundern, daß ein beſtimmter Anlaß, wie der jüngſte Schulſtreit—, angeb⸗ liche Vergewaltigung litauiſcher Lehrer im Wilnagebiet—⸗ den ganzen latenten litauiſch⸗polniſchen Gegenſatz wieder ein⸗ mal in ſeiner Grundſätzlichkeit aufwarf. In einer ſcharfen Note hat Herr Woldemaras ihn vor den Völker⸗ bundsrat gebracht. Wenn auch entſprechend der in den letzten Monaten ſo häufig erörterten Tendenz der engliſchen und franzöſiſchen Politik, zunächſt jeden Konflikt möglichſt durch diplomatiſche Mittel zu beſchwichtigen, auch diesmal ent⸗ ſprechende Verſuche gemacht ſein mögen, ſo ſcheint es doch, als wenn im Dezember der Rat ſelbſt um ein Votum nicht herumkommen wird. Und da er erfahrungsgemäß ſeine Stellungnahme in hohem Maße weniger von rechtlichen Argumenten, als von politiſchen Nützlichkeiten und Ziel⸗ ſetzungen regeln läßt, wird es gut ſein, wenn die deutſche Oeffentlichkeit ſich über die litauiſche Frage rechtzeitig ihre Gedanken macht, zumal bekauntlich die Pariſer Politik die Rheinräumung— ganz unabhängig von eventuellen deut⸗ ſchen Wahlen— erſt nach Bildung einer neuen franzöſiſchen Kammer weiter zu erörtern wünſcht. Werfen wir unterdeſſen alſo einmal die Frage auf: Wie ſtellen ſich die einzelnen intereſſierten Staaten hinſichtlich der Zukunft litauiſch⸗pol⸗ niſcher Beziehung ein? Litauen ſelbſt erſtrebt unter dem augenblicklichen Regime eine Stärkung und Stützung ſeiner Selbſtändigkeit und dazu möglichſt irgendwelche außenpolitiſche Preſtigeerfolge, ohne jedoch zu wiſſen, wie es dieſe Ziele erreichen kann. Die pol⸗ niſche Außenpolitik hat zwar unter geſchichter Leitung ihre letzten Ziele Litauen gegenüber ſtets zu verbergen gewußt, Man wird aber in der Annahme kaum fehl gehen, daß ſie auf nichts anderes, als auf allmähliche Beſeitigugn der litauiſchen ſtaatlichen Selbſtändigkeit eingeſtellt iſt, auch wenn dieſe Tendenz durch Autonomie⸗Verſprechungen und Aehn⸗ liches annehmbarer geſtaltet werden müßte. Englanz wünſcht eine Schwächung des ruſſiſchen Einfluſſes in Litauen und ſteuert vorſichtig aber ſyſtematiſch auf irgendwelche Stabi⸗ liſierung der Grenzen im ganzen Nordoſten Europas im Rahmen ſeiner Völkerbundsarbeit hin, ohne allerdings dabei ſelbſt irgendwelche Garantien oder ſonſtige Verpflichtungen auf ſich nehmen zu wollen. Daneben wünſcht es zweifellos auf wirtſchaftlichem Gebiet ſich überall in Polen, in Litauen, den Randſtaaten zu betätigen und auf bdieſem bewährten Ge⸗ biete unter den Segnungen friedlicher Zuſtände möglichſt gute Geſchäfte zu machen. Frankreich erſtrebt nicht nur das „Oſtlocarno“ zwiſchen Deutſchland und Polen, ſondern im engſten Zuſammenhang damit ähnliches wie die engliſche Politik, d. h. weitere vertragliche Bindungen und Sicherungen 2. Sette. Nr. 532 4 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 17. Nopemder 1. der Nordoſtſtaaten unter einander. Der hauptſächliche Unter⸗ ſchted zwiſchen der franzöſiſchen und der engliſchen Politik dürfte darin beſtehen, daß Frankreich aufgrund ſeines Bünd⸗ niſſes mit Polen auf deſſen politiſche Wünſche noch weiter⸗ gehende Rückſicht nehmen wird, als England, und daß es ge⸗ ſtützt auf ſein europäiſches Bündnisſyſtem und ſeine Vormacht⸗ ſtellung im Völkerbunde auch zu eventuellen Garantien bereit ſein dürfte, ſobald Polen ſeine Ziele erreicht haben wird. Ob die ruſſiſche Politik im jetzigen Augenblick genügend Kraft und Energie entwickeln wird, um die gerade auch aus Grün⸗ den ſeines Gegeſatzes zu England gefährlichen Entwicklungen an ſeiner Weſtgrenze zu konterkarrieren, bleibe vorläufig ein⸗ mal dahingeſtellt. Und welche Haltung ſollte angeſichts dieſes ganzen un⸗ ruhigen und verſchleierten Treibens die deutſche Außen⸗ polktik einnehmen? Man wird mutmaßen müſſen, daß im jetzigen Stadium der Dinge diplomatiſche Verhandlungen zwiſchen den ſtändigen europäiſchen Ratsmächten darüber ſtattfinden, in welcher Form etwa die litauiſche Be⸗ ſchwerde in Genf Anfang Dezember behandelt wer⸗ den ſoll. Deutſchland von dieſen Verhandlungen auszuſchließen, verbot ſich für die Weſtmächte von ſelbſt da⸗ durch, daß der Rat doch zu einmütigen Beſchlüſſen kom⸗ men muß. So ſtehen wir alſo vor der Tatſache, daß an un⸗ ſeren eigenen Oſtgrenzen und um das auch ſonſt ſo gefährdete Hſtpreußen herum ſich Ereigniſſe abſpielen und künftige Ent⸗ wicklunge ſich vorbereiten, die ſowohl politiſch wie wirtſchaft⸗ lich für die deutſche Oſtgrenze von geradezu ausſchlaggebender Bedeutung ſein werden. eutſchland und Rußland müſſen beide aus zwingenden Gründen die Aufrechterhaltung der Selbſtändigkeit Litauens wünſchen. Sie iſt zweffellos von an⸗ derer Seite ernſthaft bedroht und Litauen ſelbſt hat durch ſeine unklare Politik nicht wenig dazu beigetragen, daß man heute von einer wirklichen Gefährdung der litauiſchen Selbſtändigkeit ſprechen muß. Daß aus ſolcher Lage heraus auch das künftige deutſch⸗polniſche Verhältnis und da⸗ mit im Zuge der Zukunft der Friede überhaupt ernſtlich be⸗ Einflußt werden kann, liegt auf der Hand. Es geht bei dieſen Dingen um weit mehr, als um die Wiedereröffnung der Memelſchiffahrt und die Herſtellung eines Zuſtandes, bei dem England und Frankreich ihre politiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen beſſer gewahrt ſehen, als unter den heutigen Vorausſetzungen. Es geht darum, ob auf den heutigen un⸗ gerechtenn und unhaltbaren deutſch⸗polniſchen Grenzen wirk⸗ lich jene Barriere errichtet werden ſoll, die unter Verluſt Oſt⸗ preußens Deutſchland auf immer vom Oſten abriegelt. Alſo: Den Blick nordoſtwärts! eeeeeeeeee Wohnungspolitiſche Fragen Berlin, 16. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstagsausſchuß für Wohnungsweſen beautragten die Sozialdemokraten und Kommuniſten, die Beratungen bis eeg auszuſetzen. Sie machten geltend, daß in den Verwaltungen der Länder, hauptſächlich Sachſens, Material über die Auswirkungen der letzten Länderverord⸗ nungen bezüglich der Lockerung der Zwangswirt⸗ ſchaft vorhanden ſei, das geeignet ſei, der Regierungsvorlage kritiſch gegenüber geſtellt zu werden. Da die Regierungs⸗ parteien im Hinblick auf die von der Reichsregierung vor⸗ gebrachten Geſichtspunkte dem Vertagungsantrag gegenüber eine ablehnende Haltung einnahmen, erfolgte in der Abſtim⸗ mung mit 15:12 Stimmen deſſen Ablehnung. Daraufhin trat eine Pauſe ein. Nach Wiedereröffnung der Sitzung erhob die ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktion in einer Erklärung gegen dieſe Entſcheldung den ſchärfſten Einſpruch. Sie würde mit allen geſchäfts⸗ urdnungsmäßigen Mitteln dafür zu ſorgen wiſſen, daß„die Intereſſen der Mieter gegenüber dem Beſitzbürgerblock ge⸗ wahrt“ werden und beantrage nach wie vor Vertagung der Verhandlungen. Eine ſinnentſprechende Erklärung gab auch die kommuniſtiſche Fraktion ab. In der nun folgenden, teil⸗ weiſe ſehr heftigen Ausſprache wieſen die Vertreter der Regie⸗ rungsparteien den Vorwurf zurück, daß ſie die Minderheit des Ausſchuſſs vergewaltigen wollte. daran gelegen, daß die Verhandlungen nicht durch Vertagung oder Ausſetzung der Sitzung verzögert würden. Hierauf erklärte der Vorſitzende Abg. Bartſchat(Dem.), daß er wohl diesmal ohne Abſtimmung annehmen könne, daß Die Sitzung bis zum Donnerstag vertagt werde, damit den Vertretern der Länderregierungen Gelegenheit gegeben werde, ſich zu§ 1 der Regierungsvorlage zu äußern. Der Vorſitzende machte dann noch Mitteilung davon, daß die von den Sozial⸗ demokraten und Kommuniſten verlangten Unterlagen über die Auswirkungen der Lockerung des Mieterſchutzgeſetzes im Jahre 1926 unmittelbar den Mitgliedern des Ausſchuſſes zu⸗ gehen würden. Die Kriegs⸗ und Verörängungsgeſchädigten Berlin, 17. Nov.(Von unſrem Berliner Büro.) Die Arbeitsgemeinſchaft der Intereſſenpertreter für den Erſatz f von Kriegs⸗ und Verdrängungsſchäden teilt mit, daß bei der Kundgebung in der Berliner„Neuen Welt“ nicht, wie dies bisher üblich war, Vertreter der Arbeitsgemeinſchaft ſprechen werden, ſondern, daß die Hauptreferate von Prof. Dr. M. J. Bonn und Rechtsanwalt Dr. Schnetder⸗Thitringen, M. D. R. ttbernommen worden ſind. Gleichzeitig weiſt in einem Rundſchreißen die Arkeitsgemeinſchaft die Stürmer und Dränger ah, die eine Einheitsquote von 100 Proz. für alle Ge⸗ ſchädigten bis zu einem Friedenswerte von einer Million for⸗ dern. Mit derſei unerfüllbaren Vorſchlägen, meint die Ar⸗ Heiksgemeinſchaft, würde der Löſung der Entſchädigungsfrage nur geſchadet. Der Kyffhäuſerbund zur Flaggenfrage Berlin, 17. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Präftdent des die deutſchen Kriegervereine zuſammenſchließen⸗ den Kyffhauſerbundes, General von Horn, äußert ſich in einem Leitaufſatz des Verbandsorganes überaus beachtlich zur Flaggenfrage General Horn ſagt u..:„Mit der Ehrung der Vergangenhett allein iſt es nicht getan. Wir müſſen uns klar barüber ſein, daß alle diejenigen, die ſich zum Staate be⸗ kennen, auch verpflichtet ſind, die Staatsautorität zu ſtätzen. Darum müſſe auch die heutige Reichsflagge, ſo⸗ lange ſie beſteht, als ſolche gewürdigt werden. Mag dies auch hohe Anforderungen an Her⸗ und Gemüt der alten Krieger ſtellen. Wird im Einzelfalle Wert darauf gelegt, die Vertreter er Behürden bei unſeren Feſten zu ſehen und bekommen L⸗ durch unſere Feſte einen offiziellen Charakter, ſo müſſen wir Aunſere Einſtellung dadurch bekunden, daß wir neben unſeren Bundesfarben auch die Reichsflagge in der verlangten Jorm zeigen. Kein Balkan⸗Lotarno Nach ſeiner Rückkehr nach Belgrad erklärte der jugo⸗ flawiſche Außenminiſter Marinkowitſch gegenuber Preſſe⸗ vertretern. von einem Balkanlocarno könne vorläufia keine Rede ſein. Dieſe Frage, für die andere Vorausſetzungen ge⸗ gebe“ ſeien, wie für ein Weltlocarno ſei keine dringende Angelegenheit. Die italleniſchen Befürchtungen wegen des fra ei ſiſch⸗füdſlawiſchen Paktes ſeien ungerechtfertigt. Mit Griechenland werde man demnächſt vor allem die Saloniki⸗ Feage bereinigen müſſen. In den Beziehungen zu Bulgarien ſeien keine Veränderungen durch den Beſuch in Paris ein⸗ Es hätte ihnen lediglich ge Franzöſiſch⸗amerikaniſche Einigung Paris, 17. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das vorläufige franzöſiſch⸗amerikaniſche Handelsabkommen iſt nach heiklen Verhandlungen und zahlreichen Noten, die zwiſchen Paris und Waſhington gewechſelt wurden, endlich zuſtande gekommen. Handelsminiſter Bokanowſky äußerte ſich geſtern ſehr befriedigt über den günſtigen Abſchluß dieſer Beſprechungen, der nach ſeiner Erklärung nur dadurch erzielt werden konnte, daß man das Gebiet der juriſtiſchen Klauſeln verlaſſen und in freundſchaftlichem Geiſte ein Kompromiß ge⸗ macht habe. Bokanowſky faßte die Grundlinien des neuen Ab⸗ kommens in folgende Punkte zuſammen: Die Vereinigten Staaten verpflichten ſich: 1. im Hinblick auf den Abſchluß eines endgültigen Vertrages diejenigen Zollermäßigungen ins Auge zu faſſen, die auf Grund einer Gegenüberſtellung der ameri⸗ kaniſchen und franzöſiſchen Produktionskoſten zuläſſig er⸗ ſcheinen. 2. Sie werden die Abänderung gewiſſer Beſtimmun⸗ gen prüfen, die der Einfuhr gewiſſer franzöſiſcher Agrarpro⸗ dukte große Hinderniſſe entgegenſtellen. 3. Die Vereinigten Staaten werden unverzüglich die Zollkontrolle in Frankreich aufheben und ſie durch andere Verfahren erſetzen, die für den franzſiſchen Handel weniger läſtig ſind. Frankreich ſeinerſeits nimmt folgende Verpflichtungen auf ſich: 1. Die amerikaniſchen Produkte, die ſeit dem 6. Sept. dem franzöſiſchen Generaltarif unterworfen waren, werden im großen und ganzen behandelt wie vor dieſem Datum. Dieſe Aenderung bringt für Amerika bedeutende Vorteile mit ſich. Denn wenn früher die amerikaniſchen Waren im Durch⸗ ſchnitt mit dem doppelten Minimaltarif belaſtet wurden, ſo müſſen ſie in Zukunft im großen und ganzen nur nach dem einfachen, allerdings erhöhten Minimaltarif verzollt werden. 2. Frankreich erklärt ſich bereit, Verhandlungen über einen endgültigen Vertrag, der für den Güteraustauſch beider Län⸗ der möglichſt günſtig iſt, in die Wege zu leiten. Pointaré ſtellt die Vertrauensfrage über das Budget des Arbeits⸗ und des Hygteneminiſteriums fort. Bei einem ſozialiſtiſchen Antrag auf Zurückſtellung eines Kapitels zwecks weiterer Erhöhung von Penſionsanſprüchen ſtellte der Miniſterpräſident Poincaré die Vertraueusfrage, worauf die Kammer mit 330 gegen 195 Stimmen die Zurückſtellung ablehnte. Bei einem weiteren ſozialiſtiſchen Antrag auf Erhöhung der Unterſtützungen für zur mili⸗ täriſchen Dienſtleiſtung einberufene Familienväter auf 33 Millionen ſchlug Poincaré vor, ſich mit einer Erhöhung auf 31 Millionen zu begnügen. Nachdem Poincaré gegen die Zurückverweiſung an den Ausſchuß wiederum die Ver⸗ trauensfrage geſtellt hatte, lehnte die Kammer mit 330 gegen 199 Stimmen den Antrag auf Rückverweiſung ab und nahm das betreffende Kapitel an. Zum Schluß der Kammerſitzung verlas Kammerpräſtdent Bouiſſon ein Telegramm des Präſidenten der jugoſlawiſchen Kammer, der gelegentlich der Unterzeichnung des franzöſiſch⸗ jugoſlawiſchen Abkommens Glückwünſche übermittelte. Bouiſ⸗ ſon erklärte, daß er ein Danktelegramm abſenden werde. Litauiſch⸗polniſche Einigung? Berlin, 17. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Das litauiſche Blatt„Skaulis“ weiß nach einem Warſchauer Telegramm des Lokalanzeigers zu melden, daß in Paris zwiſchen litauiſchen und polniſchen Vertretern eine direkte Fühlungnahme erfolgt ſei, die den Zweck hat die Wilna⸗ frage zu klären und ſo den noch immer beſtehenden riegszuſtand zu beeaden. Gleichzeitig iſt von einer Anleihe in Höhe von 10 Millionen Dollar die Rede, die an⸗ geblich Litauen von engliſcher Seite verſprochen ſei. Die Meldung iſt in dieſer Form wenig wahrſcheinlich, dürfte aber als ein Verſuchsballon zu betrachten ſein, mit deſſen Hilfe man in Litauen die Stellungnahme einem Ver⸗ handlungsverſuch Litauens gegenüber erkunden möchte. Be⸗ merkenswert iſt, daß Polen ſich zu den Fragen einer Ver⸗ ſtändigung nicht grundſätzlich ablehnend verhält. Eine iſchechiſche Skandal⸗Affäre Bei den Sudetendeutſchen hat die Verteilung der bei Durchführung der Bodenreform entſtandenen Reſtgüter viel⸗ fach gerechte Entrüſtung hervorgerufen, da die Bodenreform zur Tſchechiſierung deutſchen Gebietes mißbraucht worden iſt. Nunmehr iſt im Staatshaushaltsausſchuß des Prager Ab⸗ geordnetenhauſes eine aroße, mit der Bodenreform in Zu⸗ ammenhang ſtehende Skandalaffäre aufgerollt worden. Der tſchechiſche Sozialdemokrat Remmaſch erhob aegen den tſchechiſch⸗agrariſchen Abgeordneten Dubicky unter Anfüh⸗ rung genauen Mgterials den Vorwurf daß er für die Ber⸗ mittlung bei der Reformaufteilunga finanzielle Vor⸗ teile für ſich ßerausſchlage und Gelder für ſich angenommen habe. Die Angelegenheit habe einen Rechtsſtreit herbetgeführt, ſei fedoch auf Drängen Dußickys vom Vorſitzenden des Ge⸗ richts in Jung⸗Bunzlau mit der Begründung ausgeglichen worden. daß es einen offenen Skandal gäbe. wenn ſich Wei⸗ terungen aus der Sache eraähen. Nun iſt der Skandal doch offenkundig geworden. Man kann geſpannt ſein, wie die Reaierung darauf eingehen wird. Der Abgeordnete iſt Mitglied der Partei des Miniſterpräſidenten Svehla. Er erklärte die Anſchuldigung als unzutreffend. 15 Deutſcher Schulſtreik in der Tſchechei — Prag. 16. Nov. Einen Schulſtreik gegen den tſchechiſchen Schulterror haben die deutſchen Eltern in Hohenelbe im Rie⸗ ſengebirge beſchloſſen. Dort beſtand früher eine ſechsklaſſige Volksſchule. Fetzt wurden von den Tſchechen zwei Klaſſen ge⸗ ſperrt, obwohl die Schülerzahl in der zuſammengelegten zwei⸗ ten und dritten Klaſſe 79 Kinder beträgt. Die ungariſche Fälſcheraffäre X Paris, 17. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Polizei nahm geſtern einen weiteren Komplizen der Titelfläſcher Blumenſtein und Tovbini in Obhut. Es handelt ſich um einen Kaufmann René Haaf, auf deſſen Name man bei der Prüfung der umfangreichen Korreſpondenz und der ſonſtigen Dokumente geſtoßen war, die bei den bisher Verhafteten vorgeſunden war. Bei einer Hausſuchung bei Haaf wurden verſchiedene verdächtige Briefe, ſowie eine An⸗ zahl gefälſchter Titel entdeckt, über deren Herkunft der Ver⸗ haftete nur ſehr unklare Angaben liefern konnte. Es wurde feſtgeſtellt, daß Haaf kürzlich beim Credite Lyonaiſe ungariſche Titel im Werte von 700 000 Franken abſtempeln ließ. Haaf erklärte bei ſeiner Vernehmung, er habe die Titel im Auf⸗ trage von Tovbini gegen eine entſprechende Propiſion zur Abſtempelung unterbreitet. Gegenwärtig iſt die Polizei damit beſchäftigt, zwei weitere Topbini naheſtehende Geſchäftsleute feſtzunehmen, deren Feſtnahme dem Unterſuchungsrichter an⸗ gezeigt erſcheint. Die in Frage ſtehenden Perſonen haben es jedoch ſeit vier Tagen vorgezogen, nicht mehr in ihrer Woh⸗ getrelert. nung zu erſcheinen. Die Pariſer Kammer ſetzte am Mittwoch die Erörterung⸗ Badiſche Politik Aus dem Landtag 1 5 g 3. Die Tagesordnuna der am Mittwoch. den 28. 3e vember. vormittags 11 Uhr ſtattfindenden Plenarſieng 2270 Badiſchen Landtaas umfaßt folgende Punkte: 1. Wahl defübrer ſidenten, der beiden Vizepräſidenten und der vier Schrie di des Landtags(88 10, 11. Geſch⸗O.] 2. Beſchlußfaſſung! Geſch⸗ zu bildenden Ausſchüſſe und Wahl der Mitglieder G 1Heriche Ordn.). 3. Mitteilung der Eingänge. 4. Mündliche d Bera⸗ des Landſtändiſchen Ausſchuſſes an den Landtag un 5 Rech⸗ tung über die Prüfung folgender Rechnung für da ſtattet nungsjahr 1926: a) der Amortiſationskaſſe. Bericte ſt atter Aba.. b) des Domänenarundſtocks. Berichtet Abg. Dr. Glockner. 1 Für die nachmittaas 4 Uhr vorgeſehene zweite Siengſel⸗ die Wahl des Staatspräſidenten und deſſen vertreters in Ausſicht genommen. —— Entente⸗Sorgen wegen 3 deutſchen Offizieren 1 8 London, 17. Non.(Von unſerem Londoner Wertune Von gutunterrichteter Seite erfahre ich, daß entgegen ah roteſ Meldungen kein engliſch⸗franzöſiſcher diplomatiſcher bildung gegen die Teilnahme deutſcher Offiziere an der Aus Schril des boliviſchen Heeres ſtattgefunden hat. Ein ſolche ipien der Alliierten ſteht auch weder in Berlin noch in B fter bevor. Dagegen iſt es möglich, daß die Bot ſch arrden konferenz um eine Entſcheidung darüber erſucht orlielt wird, ob eine Verletzung des Verſailler Vertrages lgender⸗ Der Tatbeſtand iſt nach engliſcher Darſtellung folgen Hieſige amtliche Stellen haben die Nachricht erhantelenz drei deutſche Offiziere von der Regierung Bo orden zur Ausbildung und Inſtruktion der Armee berufen maßen, ſind. Die in Berlin angeſtellten Nachforſchungen co rigkel daß die Offiziere kürzlich die Danziger Staatsangeh uch in erworben haben. Man glaubt hier und anſcheinend Beſtim⸗ Paris, daß dies nur zu dem Zweck geſchehen ſei, die lieren mungen des Verſailler Vertrages, die deutſchen Ofſen m⸗ bekanntlich die Ausbildung fremder Armeen verbieten, zu zen gehen. Obwohl dieſe Klauſel offenſichtlich im Hinblick livtens Balkan aufgenommen worden iſt und der Fall 25 man ſo gut wie gar keine politiſche Bedeutung hak, möchte naß⸗ vermeiden, daß ein Präzedenzfall entſteht. Engliſch„ gebende Kreiſe ſehen die ganze Angelegenheit ſehr iſchele ſind jedoch bereit, ſich einem Antrag an die Botſch zenl konferenz anzuſchließen, falls Frankreich beſonderen darauf legt. Die britiſche Reparatlionspolitil 1 Im Unterhaus gab am Dienstag Schatzkanzler hn„ chit Erklürungen zur internakſonalen Schulden nommen wobei er darlegte, die aufgrund der beſtehenden Ab bals 20 für Englaud zu erwartenden Eingänge könnten nie höch en Millionen Pfund überſchreiten, während England im ahſen Falle an die Vereinigten Staaten 38 Mill. Pfö. zu bis⸗ habe. Die engliſche Regierung verfolge weiter 08 der herige Politik, die darin beſtehe, daß die Zahlung eparo⸗ europäiſchen Schuldner Englands zuſammen mit den Ver⸗. tionszahlungen Deutſchlands zur Bezahlung de Staaten genügen ſollten. der Ver⸗ Auf eine Anfrage des Viscount Sanden teilte 9 treter des Kriegsminiſteriums mit, daß die Herob 705 Ver⸗ der alliierten Beſatzungstruppen zu eingiepuun kleinerung des Betrages führen würde, der aus den ſel und tionszahlungen für die Beſatzungsarmee reſerviert üür daß damit gleichzeitig die Summe erhöht würde, die aß die parationen verfügbar werde. Es ſei wahrſcheinlich, glands Höhe der Herabſetzung durch den erhöhten Anteil ſelen an den Reparationszahlungen balanciert würde, jedo noch keine endgültigen Zahlen erhältlich. Erinnerungs medalllen an Kolonialdeulſche Berlin. 14. Nov.(Von unſerem Berliner Buüra vom Berliner Montagsblatt hat ſich darüber aufgeregt. daßige Auswärtigen Amt eigenmächtig Orden an ehe mefegen⸗ Nolonialdentſche verliehen würden. Die Ana heit findet eine recht harmloſe Aufklärung: es handeondern nämlich gar nicht um Orden im eigentlichen Sinne⸗ 921 von um Erinnerungasmedaillen die im Jahre 10 Syite dem damaligen Wiederaufbauminiſterium. an deſſen, Rathenau ſtand, auf Antrag an Deutſche verteilt wur e wur⸗ in den Kolonien tätig geweſen ſind. Derartige Antralteſtell den vereinzelt auch noch in den letzten beiden Jahren 10 ſchen und da das Wiederaufbauminiſterium bekanntlich e wieder eingezogen worden iſt. an das Auswärtige Am eſtellten geleitet. das ſie entſprechend den ſeinerzeit aufae Bor⸗ Richtlinien behandelt hat. Von einem eigenmächtige. ſein, geben des Auswärtigen Amtes kann inſofern keine Re Letzte Melöungen Schiffskataſtrophe auf der Newa 15 ſtud — Berliu. 16. Nor. Wie aus Moskau gemeldet 1 men auf der Newa unweit Leningrad zwei Schiffe feitern in geſtoßen. Von den an Bord befindlichen 300 Arbei 51 noch 205 geborgen worden. Die Zahl der Todesopfer nicht feſt. 1 Deutſcher Schritt bei der Reparationskommiſde, ple — Paris, 16. Non. Das Pariſer„Journal“ monen 120 Ablehnung der Heranziehung der Eiſenbahnobligatt m. du Deckung der Beamtenbeſoldungsrefor Reichs⸗ den Generalagenten habe zu einer Vorſtellung der regierung bei der Reparationskommiſſion geführt. Zugzuſammenſtoß etanele Prag, 17. Nov. In der Nacht zum Mittwoch Hreßhur ſich bei Brünn ein ſchweres Eiſenbahnunalück. Der Dre ger Schnellzug ſtieß mit einem Güterzua zuſamgicſe Loko⸗ Wagen des Güterzuges wurden zertrümmert und 9 15 Pei“ motive des Schnellzuges beſchädigt. Im ganzen ſin ſonen verletzt, davon zehn ſchwer. Ruth Elder macht Dollars 41 95 — Newyork, 17. Nov. Die Ffliegerin Ruth ben 5 einen Vertrag unterzeichnet, demzufalge ſie mit krgend, gleiter Haldeman hundert Tage lang für pre lich auf einer Bühne auftreten wird. Sie erhält da e habe Abend 1000 Dollar. Die Fliegerin erklärte, Mittel dieſes Engagement angenommen, um ſich dadurch die zu einem neuen Ozeanflug zu verſchaffen. baß Der Bild⸗Telegrammdienſt Berlin—Wien. Wien „Berliner Tageblatt“ erfährt, wird der Bild⸗Telegrat; Ueber Berlin-Wien wahrſcheinlich am 1. Dezember erbffneer ver, weſentliche Punkte der Organiſation muß nach we handelt werden. jen 916 * Italieniſche Inſtruktionsoffiziere für Albankung 0 albaniſche Regierung hat für ihre Armee mit ernom en, 14 Dezember italieniſche Waffeninſtruktionen über Offistere Vom gleichen Zeitpunkt an werden 215 italieniſche im albaniſchen Heer Dienſt tun. mn 423222 D 0 80 1 i8 te a⸗ + er ſt l⸗ Donnerstag, den 17. November 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) g. Seite. Nr. 582 Die Elektriftzierung der Neichsbahn duschent amtlicher Seite erhalten wir folgende beachtenswerte Reichen eunſchlus an die letzten Beſtellungen der Deutſchen iſt—— auf neue elektriſche Lokomotiven und Triebwagen bon age davon geſprochen worden, daß die Reichsbahn verfüge— 321 elektriſche Lokomotiven und 31 Triebwagen triſch aus aß„doch bis jetzt ſchon“ 976 km Fernſtrecken elek⸗ men ſobage aſtet ſeien, wozu noch einige Vorortlinten kom⸗ Vollba 95 Deutſchland„bereits“ über 1100 km elektrifisierte techniſchen vecken verfüge. Ein kritiſcher Aufſatz des„Elektro⸗ Aifern ſe derkeigere meint dain mit Recht daß dieſe abſalnten erfreulich ſie an ſich ſeien(vor allem für die da⸗ bedenten orzugten Gebiete) als Urteilsfaktor ſehr wenig zu ließen Zahlen, die wirklich ein Urteil ermöglichten, ändern erſt durch einen Vergleich mit anderen wichtigen Feinnen at nennenswertem elektriſchem Eiſenbahnbetrieb bältniszahl Unter diefem brauchbaren Geſichtswinkel der Ver⸗ eutſchen dzenge⸗ ſich. daß es unrichtig ſei. mit dem Stand der u geßen Fulbahn⸗Eleksriftaterung ſelbſt zufrieden ſchlafen ſegnetſte da Deutſchland— eines der mit Waſſerkräften ge⸗ f n Länder— mit ſeiner Vollbahn⸗Elektrifi⸗ e Skeffrg unter ſeinen Wettbewerbern erſt an fünfter das fol omme. Die betreffende Zuſammenſtellung ergibt a gende lehrreiche Bild Vollbahnnetz davon elektr fiziert Berhältnis Wertzliffer 8 3 000(weit N 1 90 weitere 630 im Umbau Faleden 10 000 1200 19 II 16 500 1 0 5 III *. weitere 800 im Umbau Fange 42 000 900 461 1 Fuglandend 83 000 1100 1 N aaten 380 000 2300 1651 VII datih Wergleic zeigt die ſehr weiten Abſtände, die hin⸗ denen Far Vollbahn⸗Elektrifizierung zwiſchen den verſchie⸗ kungen ſindeit beſchäftigten Ländern beſtehen. Die Schwan⸗ den Vere ganz außerordentlich, ſelbſt dann, wenn man pon als Ver leticten Staaten, die ſa eigentlich ein Erdteil ſind, ſch gewa kichsland abſteht. Auch innerhalb Europas ergeben geradezu ge Unterſchiede. Die einzelnen Ziffern geſtatten eimzelne Gbinerhalb der angeführten eurovätſchen Staaten ander näh ruppen zu bilden, deren Vergleichsziffern ſich ein⸗ Eine Sondergruppe bildet die Schweiz, die Drittel ihres ganzen Netzes elektriſch betreibt und Bau befindlichen Strecken binnen kurzem der Um⸗ ——— 8 2 Städtiſche Jugendfürſorge denn nehmen einer großen Ausſprache hielt die Arbeits⸗ am Mittunhaft für Kinderergolung Mannheim und eine Konferenz ab, zu der ſie u. a. Lehrerſchaft wieg eint eingeladen hatte. Medizinalrat Dr. Stephani ſei, auch darauf hin, daß der Zweck der Verſammlung derten Krez weiteren für die Fragen der Erziehung intereſ⸗ ſchaft teil, eiſe an der praktiſchen Mitarbeit der Arbeitsgemein⸗ tu 10 ömen zu laſſen. Die Frage:„Welche Erwar⸗ ſolte don kunpfenwirandie Entſendeſürſorges! verſchiedenen Standpunkten aus beleuchtet werden. Pmed un direkter des Stadtjugendamtes Köbele ſprach in kichenttaſſchürfenden gfeferat über die volks warkſchafte der Frasdeſit tsvunkte. Er führte aus daß im Mittelpuncte Erhaltunon die Erhaltung der Arheitskraft ſtehe neben der ein Dritte der Jugend, die im Alter von unter 18 Jahren devolkeruel und unter 14 Jahren ein Viertel der Geſamt⸗ Arbeitg ausmache. Daraus ergebe ſich die Tatſache, daß wüſſe, um der Männer und Frauen geſteigert werden Erſolge müßte FUrſorge für die Unproduktiven zu ſichern. Die fert werdaßten durch Verdichtung der Planwirtſchaft garan⸗ die Mitt k* Im Intereſſe der Kur müßten in erſter Linie guch die el hierfür geſichert werden. In Mannheim ſeien den, aber orthildungsſchüler von der Fürſorge erfaßt wor⸗ auf die Nf tlei auch notwendig ſie noch mebr wie bisher ttelſchüler auszudehnen. Was nottut, ſei die Fühlung nzaßhl an Heimen und die entſprechende laufende 9 it ihnen. Die Heime ſeien aber nur dann voll⸗ lügen kzewenn ſie äber eine danernde Belegſchaft ver⸗ Pachſende Wer, Wir müßten dafür ders daß das heran⸗ Narum müßkichlecht geſtzrkt iſ kär den Kamof dee Lebem. pegriffen ßten bereits die Kleinkinder in die Fürſorge ein⸗ ſunde Schulktesn. denn nur geſunde Kleinkinder können ge⸗ Erſtes Nichard Strauß⸗Gaſtſpiel Die g„Der Roſenkavalier“ 15 degrn adt Mannheim und ihr begeiſterungsfähiges Pußt⸗ uſtker ßt zum zweiten Mal in dieſem Jähr den größten daß er n dacgr Zeit, den Mann, von dem wir alle wiſſen, both die Stad Unſterblichen gehört. Im Sommer konnten wir 7 Adend für Aenkfu beneiden, wo der Meiſter eine Woche u. ls das Abend Werk um Werk dirigierte, eins ſchöner Wir in andere,— doch nach der geſtrigen Vorſtellung brauchen Fraukturseene Neid nicht länger zu verharren; denn mit den duhig onter Strauß⸗Feſtſpielen konnte ſie einen Vergleich kallſcheusgalten, ja wir wagen zu behaupten, daß ſie an muſiz c le Sale die Darbletungen der Mainſtadt eigentlich des Maschſt zeigte das Orcheſter, wie fein es auf jeden Wint Fedek deiee u—2750 72 Für ihn iſt das oberſte ſändtuchket, er Wiedergabe ſeiner Opern: unbedingte Ver⸗ 5 einer Bdes Sängers. Nie iſt Richard Strauß zufriedener h ſeder O. rſtelſung als wenn man ſagen kann: heute habe „Der Toat verſtanden. Und geſtern durfte man das ſtruamt: der iigent Strauß beſitzt eine ganz eigene Orcheſter⸗ krumental er der Komponiſt Strauß in der Anlage des in⸗ ſchedenen Ausdaucks vorgearbeitet hat; es iſt das Verteilen u 968.* Stärkegrade im Spiel der einzelnen Inſtrumen dicher einem Ses, goſamte Orcheſter wird von ihm nen ſelten diele, einm Stärkegrad zufammengefaſſt dafür läßt er einmal bactsfähigte iene Gruppe hervortreten, ſteigert ihre Auß⸗ daleder zn eit, um ihr dieſe inſtrumentale Vorherrſchaft bald den Händen demen. te Muſik des Orcheſters wird ſo unter das das Nachden Meiſters zu einem Stück ſchimmernder Seide. aſech übert immer anders, immer wechſelnd zurückwirft, nie ſeint vielmekevene Spannung nur eine einheitliche Tönung eine agentlichen e im Wechſel der Belichtung tr. eize offenbart. den Mite erreicht dieſe Wirkungen mit den denkbar einf ch⸗ ſen den Rhn Das wunderbar feine Handgeienk der Rechten töt. aber feitzmua des Taktes an, ſtets gelockert, nie über⸗ anzelnen Gicht, beſchwingt. Die Linke iſt immer bereit, den doch ein Mitziden ein dämpfendes Zeichen zu geben. Und ker vor 5 tel beſitzt der Dirigent Strauß, wenn er als Tiiede Ein dem Ganzen ſteht; das ſind ſeine Rigen, mit dann 15 Dirigentabeit beberrſcht. Sie beſitzen nichts don ſogenann⸗ mai alles in Temonis, ſie ofſenbaren nur eins, aber das ſeinen Bann: die vollkommene menſchliche, nder werden. Hier wäre eine Arbeit auf weite wandlung des zweiten Drittels entgegenſteuert. Zur zweiten Gruppe gehören Schweden mit 13:1 und Italien mit 15:1, alſo auch bereits weit vorgeſchrittener Entwicklung. In recht weitem Abſtand folgt dann die dritte Gruppe, in der Frank⸗ reich mit dem Verhältnis 46:1, Deutſchland mit 48:1 und Eng⸗ land mit 53:1 ſich zuſammenfinden. Die deutſche Elektrifizie⸗ rung wird von der franzöſiſchen noch um ein weniges über⸗ troffen. Das Verhältnis würde aber weit ungünſtiger für Deutſchland ſein, wenn man bei ſeinen 1100 km elektriftzierter Bahnen die Vorortſtrecken ausſcheiden und es bei den nicht ganz 1000 km umfaſſenden Fernſtrecken laſſen würde. In Falle käme Deutſchland ungefähr auf den engliſchen Stand. Die Stelle, die Deutſchland heute einnimmt, entſpricht ſeinem Reichtum an natürlichen ausnutzbaren Waſſerkräften, mit denen es weiter vorn marſchiert, keineswegs. Natürlich haben Krieg und Nachkriegszeit ſtark verzögernd auf die ganze Entwicklung der Elektrifizierung gewirkt, aber unter ähn⸗ lichen Einflüſſen ſtanden und ſtehen auch andere vom Krieg betroffene Länder, die heute vor Deutſchland rangieren. Man iſt in Deutſchland an die Elektrifizierung im großen von vorn⸗ herein langſamer herangegangen, teilweiſe wohl aus mili⸗ täriſchen Gründen(deren Haltloſigkeit ſich aber im Kriege deutlich gezeigt hat). Vorbildlich iſt die Entwicklung in der Schweiz, die mit der beſchleunigten Elektriftzierung nicht nur einen ungeheuren reiſetechniſchen und betriebswirtſchaftlichen Vorſprung erzielt, ſondern gleichzeitig durch großzügige Ar⸗ beitsbeſchaffung einer inneren Induſtriekriſe entgegengewirkt hat, eine Möglichkeit, an der man in Deutſchland leider ziem⸗ lich paſſiy vorübergegangen iſt. In der Schweizer Elektrifi⸗ zierung ſticht vor allem der ſyſtematiſche Ausbau hervor, von dem bei uns wenig zu merken iſt. Zuerſt kamen die tunnel⸗ und ſteigungsreichen Gebirgsbahnen, d. h. die Nord—Süd⸗ Richtung als Träger des Hauptverkehrs, an die Reihe, danach erſt die Flachbahnen und die Oſt—Weſt⸗Richtung als Ver⸗ kehrsader zweiten Grades. In Deutſchland iſt man heute der Meinung, daß der letzt⸗ genannte Verkehr als Wettbewerh gegen die Baſel.—Arlberg⸗ Linie zu bevorzugen ſei und daß ſelbſt ſekundäre Strahllinien aus der deutſchen Orientlinie wichtiger ſeien als die große deutſche Konkurrenzſtrecke gegen die weſtlichen Inflations⸗ bahnen, alſo die Rheinhauptbahn, die den Verkehr von England und Holland durch das Rheinland, Heſſen, Baden und Württemberg nach Baſel und über den Schwarzwald nach dem Bodenſee und der Schweiz aufnimmt und die als wichtigſte Wirtſchaftslinie auch immer mehr Hauptverkehrs⸗ träger als die OſtWeſt⸗Route ſein wird. Die Ausführungen des Arfifeſs ſind ſeßr beherzigenswerte.. Sicht. Der Redner bracht anſchließend noch einige Zahlen aus der Entſendefürſorge Mannheims und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Fürſorge brauchbare Früchte nicht vorent⸗ halten wird. Rektor Simmendinger nahm vom Standpunkte des Schulmannes aus zu der aufgeworfenen Frage Stellung. Er betonte, daß die Arheit der Schule in den letzten Jahren ſchwieriger geworden ſei. Wenn die Erfolge nicht ſo ausge⸗ fallen wären, wie man es eigentlich wünſchen ſollte. ſo be⸗ dauerte dieſe Tatſache in erſter Linie die Lehrerſchaft. Die Schule ſei kein Wiſſensinſtitut allein mehr, ſondern auch ein Teil der Fürſorge ſelbſt. Der Redner begrüßte und forderte die Gemeinſchaftsarbeit. Auch er iſt der Anſicht, daß die Heime eine Forderung der Stunde ſeien. Die Erfolge würden die Erzieher und Lehrer an den aus den Erholungsſtätten, zurück⸗ gekehrten Kindern ſehen, die ſowohl geiſtig wie auch körperlich ein erhebliches Plus gegen vorher aufzuweiſen hätten. Er bat aber vor Entſendung um Rückſprache mit den Lehrern und warnte bei ſchwächeren Schülern vor allzu großer Unter⸗ brechung des Unterrichts. Rektor Simmendinger verlas an⸗ ſchließend einige Urteile aus Kollegenkreiſen, die ihm auf Grund einer Runbdfrage zugeſtellt wurden und die in ihrem Urteil mit ſeinen eigenen Anſchauungen übereinſtimmen. In ſeinem Schlußwort erklärte er, daß die gefährdete Geſundheit eines Kindes, wenn notwendig, unbedingt auch bei Schul⸗ unterbrechung den Vortritt haben müßte und machte gleich⸗ zeitig auf die notwendige Aufklärung der Eltern auf⸗ merkſam. Jugendpfarrer Lutz ſchob in ſeinen intereſſanten Aus⸗ führungen das erzieheriſche Moment in den Vorder⸗ grund. Sein Referat war deswegen wertvoll, weil er die ein⸗ zelnen Fragen mit Beiſpielen aus ſeiner reichen Praxis ent⸗ ſprechend beleuchten konnte. Auch er betonte den notwendigen Ausbau der Heime, betrachtete aber eine gründliche voraus⸗ gehende Unterſuchung der Kinder als unbedingt erforderlich, damit die jungen Menſchen nicht in Verhältniſſe hineinkämen, denen ihre körperliche Konſtitution nicht gewachſen ſei. Der Redner verlangte Trennung jener Erholungsbedürftigen, bei denen neben der geſundheitlichen eine pädagogiſche Behand⸗ —————̃——DL———„-—½——— Tünſtleriſche, weltmänniſche Ueberlegenheit dieſes überragen⸗ den Muſtkers. Dat alles wirkt auf de Bühne, auf das Publi⸗ kum mit der unentwegten Sicherheit des Genies, und man gibt ſich begeiſtert dem Bann hin, der von gaus Großen im Reich der Kunſt und in der Welt der Menſchen ausgeht. Der Deutſche jammert immer über den Mangel an Luſt⸗ ſpielen in ſeinem Schriſttum, wenn er aber ſtatt auf die Zahl auf die Art blickt, ſo ſieht er drei Werke in ſeinem ae die für alles entſchuldigen. Zwar ſind es muſikaliſche Luſtſpiele, doch wer will leugnen, daß die Muſtk eigentlich dazu gehört. Das achtzehnte Jahrhundert ſchenkte uns Mozarts Figaro, das neunzehnte Wagners Meiſterſinger, das zwanzigſte den Roſenkavalier. Jedes dieſer drei lieben wir auf beſondere Axt, ſedes beglückt uns auf ſeine Weiſe. Geſtern ſprach die ſchimmernde Welt des Wiener Rokoko zu uns, wie Hofmanns⸗ thal in genialer Einfühlung ſie ſprachlich erneuert und wie Richard Strauß ſie durch ſeine Zauberklänge uns menſchlich nahe gebracht hat. Vor allem: menſchlich nahegebracht! Die Marſchallin gehört zu den ergreifendſten Geſtalten unſerer geſamten dichteriſchen und muſikaliſchen Dramatik, und es gehört eine ſo ſchöne Stimme wie die Gertrud Bindernagels dazu, dieſe Menſchlichkeit der Muſtk durch den Geſang ganz empfinden zu laſſen. Die Künſtlerin ſteigerte ihre Leiſtung wieder bis er em Höhepunkt des dritten Akts, in dem ſie zu überragender geſanglicher Größe emporwuchs. Guſſa Heiken, die mit ihrer Sophie ſchon in der Haltung feinſtes Stilgefühl offenbart, hat ihren Geſang ganz auf das Filigranartige geſtellt, das in dieſer Orcheſterbehandlung aus⸗ gezeichnet zur Wirkung kam. Paula Weißweiler hatte als Oktavian manche wirkſamen Momente, auch darſtelleriſch intereſſierte die Leiſtung. 520 Karl Mang hatte ſeine Maske mehr der Lerchenauiſchen Art angepaßt, und W. wieder einen Ochs, der überwältigend war, und dem der Meiſter mit a e Sidney de Vries ließ ſeine ſchöne Stimme als Faninal zur vollen Wirkung kommen. In den e 0 Teilen iſt die ſtellung bekannt. Alles blieb in beſter die Ehöre ausgezeichnet. Der Beifall war nach jedem Akt ſehr herzlich, und rief den Meiſter wie die Hauptdarſteller immer wieder hervor. Nach dem prachtvollen dritten Akt ſteigerte ſich der Beifall zu Ovationen. Dr. K. Or⸗ iſpoſition, beſonders OFrank Thiez kommt nach Mannheim. Der bekannte Romandichter wird am 28. Narember aus eigenen Werken leſen und dabei u. a. zwei Kapitel aus ſeinem neuen Roman „Frauenraub“ zum Vortras bringen. lung nötig ſei. Um das Erziehungswerk zu erleichtern, ſei die Aufnahme in konfeſſionelle Heime erforderlich, ferner müßten große und kleine Kinder getrennt werden. Stadtſchularzt Dr. LZußheimer ſprach zu der Frage als Arzt. Er warnte vor allzugroßem Optimismus. Den Anſchauungen ſeiner Vorredner über die erzieheriſchen Vor⸗ teile müſſe ſich auch der Arzt unterwerfen. Der Redner er⸗ klärte die verſchiedenen Arten der Heime und bedauerte den finanziellen Schwierigkeiten, die im letzten Jahre bei 7800 dringend erholungsbedürftigen Kindern nur die Entſendung von etwa 9000 ermöglicht hätten. Dies ſei umſo nachteillger, als es einen Erſatz für den Aufenthalt nicht gebe. Es müſſe unbedingt möglich gemacht werden, daß alle untergebracht werden könnten, denn nur die Kinder würden vorgemerkt, bei denen ein Heimaufenthalt auch tatſächlich geboten ſei. Der Redner ſchlug für Zweifelsfälle eine kliniſche Beobach⸗ tung vor. Man müſſe den Mut haben, ein Kind wegzu⸗ ſchicken, auch wenn der Erfolg nicht garantiert werden könne. 15 dürfe nichts verſäumen, um die Pflicht am Kinde zu erfüllen. In der anſchließenden Ausſprache wurde neben allgemei⸗ nen Fragen von verſchiedenen Rednern das Verhältnis von Eltern zum Heim behandelt. Mit einem Dank an die Teilnehmer ſchloß Dr. Stephani die anregend verlau⸗ fene Konferenz. 5 55 r „Das 40fhrige Arbeitsjubiläum feiert am morgigen Freitag Herr Johann Köble, Elfenſtr. 59 a wohnhaft, in der Zellſtoff⸗Fabrik Mannheim⸗Waldhof. * Ein Kaminbrand entſtand geſtern Abend im Hauſe Jungbuſchſtraße 33, infolge Glanzrußbildung. Die Gefahr wurde durch die um.46 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr be⸗ ſeitigt. Mannheimer Marktperhäliniſſe Der Verein der ſelbſtändigen Obſt⸗ und Ge⸗ müſehändler Mannheim un d Umgegend erſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Vor einigen Tagen erſchien in einer Mannheimer Tages⸗ zeitung ein Artikel über die hieſigen Marktverhältniſſe, worin indirekt auch uns der Vorwurf gemacht wurde, wir hätten ver⸗ anlaßt, daß der Einſender jenes Artikels aus der Seitenſtraße vertrieben wurde, ſich nun auf dem Marktplatz einen Platz ſuchen müſſe und infolgedeſſen nicht mehr ſo billig verkaufen könne wie bisher. Der Einſender jenes Artikels verkennt die Verhältniſſe vollkommen, wenn er meint, daß nur hieſige Händler davon betroffen worden ſeien, und wenn er meint, jetzt nicht mehr ſo billig zu verkaufen. Den Grund für dieſe Verteuerung ſuchen wir vergebens, denn er kann auf dem Marktplatz genau ſo billig verkaufen als irgendwo anders. Allerdings iſt es eine bekannte Tatſache, daß das Publikum auf dem Markt nur dort kauft, wo es mit preiswerter Quali⸗ tätsware und nicht mit minderwertigen Schleuderartikeln be⸗ dient wird. Daß ſich der reelle Handel mit jenen„Saiſon⸗ jakobs“, die ſich heute auf dieſen und morgen auf jenen Artikel umſtellen, ſolidariſch erklärt, wird wohl niemand erwarten. Wenn ſich jetzt die Marktinſpektion dafür einſetzt, die völlig unhaltbaren Zuſtände in dieſer Marktſtraße zu beſeitigen, ſo hat ſie unſere volle Zuſtimmmung und Unterſtützung. Einen vollen Erfolg verſprechen wir uns aber erſt dann, wenn eine vollſtändige Trennung des Groß⸗ und Klein⸗ marktes durchgeführt iſt. Deshalb iſt unſere Forderung immer wieder: Weg mit dem geſamten Großhandel und Aus⸗ hau eines richtigen Großmarktes. wie er einer Stadt von der Größe Mannhbeims würdig iſt! Dann reicht auch der Markt⸗ platz mieder für den Kleinhandel. Gleichzeitig wollen wir auf einen anderen Mißſtand auf⸗ merkſam machen. Bekanntlich müſſen die erſteigerten Plätze viertelfährlich im Voraus bezahlt wer⸗ den. Nicht jeder iſt heute bei dem ſchlechten Geſchäftsgang dazu in der Lage. Nun hat die Marktkontrolle Anweiſung, die fälligen Beträge mit allen Mitteln herbeizuſchaffen oder aber den Leuten ihre Plätze zu nehmen. Wozu überhaunt dieſe Vorauszablung? Es gibt keinen Geſchäftsmann, der ſich eine derartige Forderung heute noch erlauben kann. Bei dieſer Gelegenßeit möchten wir üßerhaupt nicht dem Verſtei⸗ gerungsſyſtem daß Wort reden. Was in anderen Städten möglich iſt, ſollte auch in Mannßbeim ſich ermöglichen laſſen. Wir wiſſen ganz genau. daß es in Deutſchland nur wenige Städte gibt. in denen Marktulätze verſteigert werden. Auch hier ſollte ſich ein anderer Modus finden laſſen. Erfreulicher⸗ weiſe kann feſtgeſtellt werden, daß eine bedeuntende Beſſerung des Verhältniſſes zwiſchen der Polizei und der Händlerſchaft eingetreten iſt, mit Ausnahme einiger Poſten, die die ver⸗ kehrsnolizeilichen Vorſchriften vom 29. April 1926(Anfahrt der Wagenſ noch nicht richtig handhaben. Souſt könnte es nicht zu ſolchen beide Seiten verſtimmenden Vorkommniſſen kommen, wie in der letzten Zeit. Auch wurde in der letzten Zeit von der Polizei verlangt, daß die Verkäufer ihre Abfälle non dem Markt mit nach Hauſe nebmen. Aber wohin damit? Etwa in die Mülleimer in denHöfen? Die Hausherren würden ſich bedanken dafür! Wo bleibt hier der ſtädtiſche Wagen, der uns ſ. Zt. verſprochen wurde? Eine unbekannte Mannheimer Schillerausgabe Zur Geſchichte des Mannheimer Verlags weſens Durch ein von Oberreg.⸗Rat Dr. Reubold der Mann⸗ heimer Schloßbibliothek zu Beginn dieſes Jahres geſchenkte Bändchen war es möglich, das Beſtehen einer recht interel⸗ ſanten Mannheimer Schillerausgabe zu entdecken. Der da⸗ malige Leiter der Bibliothek, Prof. Oeſer, konnte wohl im Beſitz der Bihliothek auf 2 Bände hinweiſen(„Don Carlos“, „Braut von Meſſina“), die in Maunheim erſchienen ſind aber infolge des Fehlens des Vortitels nur als Einzelveröffent⸗ lichungen gewertet werden konnten. Der neue Band iſt nun mit dem Titel verſehen:„Friedrich Schillers fämtliche Werke, Mannheim 1803, Band, Wallenſtein“. Mit dieſem Band ſind die beiden obigen als Ausgabe identiſch. Alle drei Bände ſchmücken Kupferſtiche, den X. Band eine Illuſtration zu Wallenſtein:„Wer iſt gut kaiſerlich“, von F. Weber gezeichnet“ Mannheim beſitzt ſomit eine— wenn auch wohl nicht autoriſierte— Geſamtausgabe von Schillers Werken, die 1803(alſo noch zu Lebzeiten des Dich⸗ ters) nachweisbar, immerhin zu den frühen Unternehmen dieſer Art gehört. Sie iſt wohl ſehr wenig oder garnicht be⸗ kannt: Goedecke erwähnt ſie nicht. 1* Damit hat das intereſſante Kapitel über die Geſchichte der Mannheimer Verlagswerke eine wertvolle Ergänzung er⸗ fahren, und es erſcheint angebracht, erneut auf dieſe wich⸗ tigen Dinge hinzuweiſen. Vor 1. ließ die Direktion der Mannheimer Schloßbücheret eine Mitteilung verbreiten, die wir an dieſer Stelle zum Abdruck brachten, und in der geſagt wurde,„daß es bei einer erſten Muſterung der Sammlung Desbillons gelungen iſt, eine überraſchende Fülle bisher un⸗ bekannt gebliebener Mannheimer Druckwerke der Zeit Karl Philipps und Carl Theodors ans Licht zu ziehen.“ Da, die genannte Mitteilung von einem„neuen Fun⸗ dament, ſprgch, auf das mit dieſen Entdeckungen die Exfor⸗ ſchung der Mannheimer Verlags⸗ und Druckereigeſchichte ge⸗ ſtellt werde, dürfte von Intereſſe ſein, was bisher aus der Sammlung Desbillons bekannt wurde. Im Katalyg der Mannheimer Schloßbücherei aus dem Jahre 1917 ſind bereits etwa 40 Desbillonsdrucke aufgeführt, darunter die Kurfürſtl. Hofkalender von 1748 an, Schriften über das Militärweſen, der Katalog über die Kurfürſtliche Gemäldegalerie, geiſtliche ————— —— 4. Seite. Nr. 532 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) I Honnerstag, den 17. Novemder 27 Die Mertedes⸗Venzkolonne in Mannheim Die Mercedes⸗Benz⸗Automobile gehören zu den ſchnellſten Fahrzeugen der Welt. Das bewei⸗ ſen erneut die Rekordſerien, die dieſe weltbekannte Marke in wenigen Wochen erringen konnte: Großer Preis von Deutſch⸗ land, Freiburger Schnelliakeitsrekord. Tatrabergrennen und ſämtliche Rekorde des Klauſenpaßrennens gegen höchſte inter⸗ nationale Konkurrenz. Daß ſie auch zu den ſchönſten Fahr⸗ zeugen gehören, darüber ſprach das große Publikum ein end⸗ gültiges Urteil. Dieſe Wagen, die nach einem engliſchen Urteil bequeme Tourenwagen mit der Seele eines Rennwagens ſind, werden nun auch auf ihrer Fahrt durch ganz Deutſchland kommenden Samstaag nachmittag in Mann⸗ heim auf der Heidelbergerſtraße, P 7, 24, dem hieſigen Publikum zur Begutachtung vorgeführt. Es ſind vor allem die Standardtypen der Daimler⸗Benz⸗Werke, die zur Ausſtellung gelangen. Der„Kleine Mercedes“, der durch ſeine her⸗ vorragende Geſamtkonſtruktion, ſeine elegante Ausführung. ſeine raſſige Edellinigkeit der Karoſſerie und nicht zuletzt durch die fabelhafte Leiſtungsfähigkeit und enorme Elaſtizität des kleinen 8/38 PS Sechs⸗Zylinder⸗Motors einen wahren Sieges⸗ zug durch die Welt angetreten hat. Auch die nächſte größere Type, der 12/55 PS Wagen, der ſelbſt die verwöhnteſten An⸗ ſprüche des Herrenfahrers an ſeinen Reiſewagen übertrifft,. wie auch die Senſation des deutſchen Automobilwagens. die Kompreſſerwagen die mit ihrem 4 und 6 Liter⸗Zylin⸗ der⸗Inhalt 100 und 140 PS leiſten, werden vorgeführt und auch hier den impoſanten Eindruck machen, der anderwärts 5 Welt in Begeiſterung verſetzte.(Weiteres nzeige. Kommunale Chronik Ein Notruf der Gemeinde Ixheim * Zweibrücken, 14. Nov. Der Gemeinderat von Ix⸗ heim bei Zweibrücken beſchloß der„Pfälziſchen Preſſe“ zu⸗ folge die Abſendung folgender Entſchließung an Regie⸗ rung und Reichstag: „Durch die Zeitungen aing in der letzten Zeit die Mel⸗ dung, daß dem Staatsminiſterium nichts von einem bevor⸗ ſtehenden Zuſammenbruch bayeriſcher Gemeinden bekannt ſei. Der Gemeinderat hält ſich bei der Notlage der Gemeinde Irx⸗ heim für verpflichtet, zu erklären, daß die Saargrenzgemein⸗ den und beſonders die Gemeinde Irheim vor dem finanziellen Zuſammenbruch ſtehen. wenn nicht irgendwie gebolfen wird. Der Standpunkt des Miniſteriums iſt nicht verſtändlich, es müßte denn ſein. daß die vielen Notſchreie der Gemeinde nicht bis zum Miniſterium gelanat ſind. Der Voranſchlag der Gemeinde Irhbe im für 1927¾28 ſchließt mit einem Fehl⸗ hbetrag von 75 000/ ab. Die Gemeinde iſt nicht mehr in der Lage, die Zinſen aus den beſtehenden Schulden zu hbe⸗ zaßlen. Die Zahlungen wurden eingeſtellt. Das Be⸗ zirksamt Zweibrücken hat die Vornahme der ſtaatlichen Auf⸗ ſicht angedroßt. Die Gemeinde iſt gezwungen, Häuſer zu ver⸗ kaufen, um Mittel zur Beſtreitung des Hausßaltes in die Hände zu bekommen. Die Erwerbsloſen⸗ und Kriſenfürſorge hat mitgeholfen. die Gemeinde zu erdrücken. Der Staat und das Reich, die für die Opfer einer verfahrenen Wirtſchaft ſor⸗ gen müßten, haben der Gemeinde dieſe ungeßeuren Opfer auf⸗ gehalſt. Die Gemeinde hat durch den Fürſorgeausſchuß be⸗ ſchließen müſſen, daß Ausgeſteuerte nicht mehr unterſtützt mer⸗ den können; dieſe ſind jetzt dem größten Elend ausgeſetzt. Der Gemeinderat nimmt mit Entrüſtung danbn Kenntnis, daß bei der Verteilung des 30 Millionenfonds die Gemeinde Irheim nicht berückſichtigt werden ſoll. Sie verlangt. daß endlich ein⸗ mal das Verſprechen auf Hilfeleiſtung eingelöſt und die Ge⸗ rN aus dem finanziellen Zuſammenbruch herausgeführt wWird. 1* Seckenheim. 16. Nov. Aus der füngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt mitzuteilen: Für die Beſcherung der Kin⸗ der des Reichsbundes für Kriegsbeſchädigte wird ein Beitrag bewilligt.— Die Kündigung eines Baudarlehens wegen Nicht⸗ einhaltung der Vertragsbedingungen wird aufrecht erhalten.— Gegen die Verlegung einer 20 000 Volt⸗Leitung Rheinau Ladenburg iſt nichts einzuwenden. Die Aufſtellung von fünf Maſten auf Gemeindegrundſtücken und im Gemeindewald wird genehmigt. * Mönchzell bei Heidelberg, 13. Nov. Die Waſſer⸗ leitungsarbeiten gehen nunmehr ihrem Ende ent⸗ gegen. Das Pumpenhaus und der Hochbehälter ſind fertig⸗ geſtellt. Der Hauptſtrang innerhalb des Ortes iſt gelegt bis auf die Hausanſchlüſſe, die zum größten Teil auch gelegt ſind. Man hofft, daß der Bau in 10 bis 14 Tagen endgültig fertig⸗ geſtellt iſt. ch. Neckarbiſchofsheim, 15. Nov. Die hieſige Sparkaſſe wertet ihre alten Spareinlagen mit 12,5 v. H. auf, ohne die Gemeinde in Anſpruch zu nehmen. Der aus der Aufwertungsmaſſe verbleibende Reſtbetrag ſoll nach einem Be⸗ ſchluß des Aufſichtsrates der Kaſſe zur erhöhten Verzinſung der aufgewerteten Spareinlagen Verwendung finden. Ueber die Angelegenheit wird der Bürgerausſchuß Beſchluß faſſen. Tagungen Badiſcher Handwerkstag Im Anſchluß an die Tagung des Reviſionsverbandes badiſcher Handwerkergeuoſſenſchaften e. V. Karlsruhe fand am Montag, 14. November in Karlsruhe eine Tagung des Badiſchen Handwerkstags ſtatt. An der Sitzung nahmen Vertreter des Badiſchen Miniſteriums des Innern, des Badiſchen Landesgewerbeamtes, der Badiſchen Hand⸗ werkskammern und der badiſchen Landesverbände teil. Als erſter Referent ſprach Herr Dr. Wilden, Geſchäfts⸗ führer der Induſtrie⸗ und Handelskammer Düſſeldorf über „Die Beziehungen des Handwerks zum Welt⸗ markt“. Der Referent ging davon aus, daß die Beziehungen des Handwerks zum Weltmarkt am ſtärkſten durch den Bezug von Waren und Rohſtoffen, die aus dem Auslande einge⸗ führt werden müſſen, in Erſcheinung treten. Dadurch hat auch das Handwerk ſowohl als Verarbeiter von Rohſtoffen, wie auch als Verbraucher von Waren ein Intereſſe daran, den Preis der eingeführten Produkte möglichſt niedrig zu halten. Aber auch an der Augeſtaltung der Ausfuhr hat das Handwerk — wenn auch nur mittelbare— Intereſſen. Eine günſtige Wirtſchaftslage kann nur durch eine ſtarke Ausfuhr von Fer⸗ tigfabrikaten erzielt werden; dieſe erfordert wiederum Be⸗ ſeitigung der Hemmniſſe, die dem internationalen Handel ent⸗ gegenſtehen. An intereſſanten praktiſchen Beiſpielen wies der Referent nach, wie ſehr die Wirtſchaft in den einzelnen Län⸗ dern durch den herrſchenden Protektionismus beeinflußt wird. Eine Verſtändigung der Völker untereinander über wirt⸗ ſchaftliche Beziehungen zum Teil durch private, zum Teil durch amtliche Verhandlungen iſt ſehr begrüßenswert. Es muß angeſtrebt werden, daß die Kammern als Intereſſen⸗ vertretung des deutſchen Handwerks ihrer Bedeutung ent⸗ ſprechend an derartigen Wirtſchaftsverhandlungen, insbeſon⸗ dere an Handelsvertrags⸗Verhandlungen beteiligt werden. Am zweckmäßigſten wäre eine Verbindung zwiſchen dem Handwerkskammertag und dem Induſtrie⸗ und Handelstag, um für eine einheitliche deutſche Handelspolitik und damit für eine einheitliche deutſche Wirtſchaftspolitik einzutreten. Der Präſident der Handwerkskammer Karlsruhe, Maler⸗ meiſter Jſenmann, ſprach als zweiter Referent über die „Hinterbliebenenfürſorge unter beſonderer Berückſichtigung der Sterbekaſſen“. Die Hand⸗ werkerbeförderung muß auch in ihren Beſtrebungen den Aus⸗ bau der ſozialen Aufgaben mit einbeziehen. Die Verſiche⸗ rungsanſtalt des Landesverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen Heidelberg bietet eine Reihe von Verſicherungsmöglichkeiten, die leider zu wenig bekannt ſind. An Hand von ſtatiſtiſchen Zahlen wies der Referent nach, welche Bedeutung einzelne Verſicherungsanſtalten in den letzten Jahren erlangt haben. Es muß angeſtrebt wer⸗ den, daß nach Möglichkeit nicht jeder Fachverband beſondere ſoziale Einrichtungen für ſeine Mitglieder ſchafft, ſondern daß derartige Aufgaben in Gemeinſchaft mit den übrigen hand⸗ werklichen Organiſationen gelöſt werden. Der Badiſche Hand⸗ werkstag, der Badiſche Handwerkskammertag, die Badiſchen Handwerkskammern, die Landesfachverbände, die Innungen und Genoſſenſchaften müſſen die Verſicherungsanſtalt des Landesverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ Rüten e Heidelberg in ihrer Arbeit intenſiv unter⸗ ützen. In der anſchließenden Ausſprache wurde über die Er⸗ gebniſſe einzelner Sterbekaſſen von Landesfachverbänden be⸗ richtet und die Frage erwogen, ob nicht eine Form gefunden werden kann, in der die Zuſammenarbeit der Landesfachver⸗ bände mit der Heidelberger Verſicherungsanſtalt erzielt wird. Aus dem Lande Kr. Heidelberg, 16. Nov. Hotelier Willt Schneider übernimmt Mitte Dezember wieder das alte Café Hae⸗ berlein. Er hat das Lokal, das er früher 18 Jahre lang führte und zu einem Mittelpunkt des„geiſtigen“ Caféhaus⸗ lebens zu machen verſtanden hatte, vorläuſig auf 5½ Jahre gepachtet. Er beabſichtigt, das Cafe im alten ſoliden Stil wieder zu führen. 0 ◻E Hemsbach, 16. Nov. Die Ausſperrung der Arbeiter in den beiden hieſigen Zigarrenfabriken erfolgt laut einem neuerlichen Beſchluſſe nicht erſt am Mittwoch, den 23. Nov., ſondern bereits am Samstag, den 19. ds. Mts. Es handelt ſich um zuſammen 160 Arbeiter. Eberbach, 16. Nov. Die Eberbacher Dampfziegelei hat am Samstag infolge Stillegung ihres Betriebes den größten Teil der Arbeiter entlaſſen. Ebenſo hat die Baufirma Michael Gärtner und Sohn einen Teil der in Neckarſteinach beſchäftigten Arbeiter entlaſſen. Die Zahl der hieſigen Erwerbsloſen iſt ſomit wieder in die Höhe gegangen. * Adelsheim, 16. Nov. Der in den 60er Jahren ſtehende Taglöhner Ludwig Schmitt, früher Totengräber, wird ſeit Sonntag abend vermißt. Er hat ſich gegen 9 Uhr abends von zu Hauſe entfernt und iſt ſeitdem nicht mehr zurück⸗ gekehrt. Man vermutet, daß er freiwillig in den Tod gegangen iſt. Alle Nachforſchungen ſind bis jetzt ergebnislos verlaufen. Veranſtaltungen Donnerstag, den 17. November 1927 Theater: Nattonaltheater:„8wölftauſend..00 Uhr Künſtlertheater Apollo:„Wiſſen Sle ſchon eud .00 Uhr. donfenen ntehunſetlapterabenb: ebwin Filcher..00 Uhe (Harmonieſaal).„ Vorträge: Freier Bund: Dr. Gutkind.„Stäbdte und Herren Staltenb K.15 Uhr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett. 7 Lichtſpiele: Alhambra:„Kaufhaus Pleite. an et Theater:„Quo vadis?“. Scala:„Der Mann m Peitſche“. Schauburg:„Die Hölle der Jungfrauen“. Theater:„Napoleon Bonaparte“. Muſeen und Sammlungen: 4 Schloßmuſeum: 10—1,—4 Uhr.— Schloßbücherei: 11— 8— 15 Städt. Kunſthalle: 11—1, 20—4 Uhr.— Planeterium: Vorführung 8. Uhr. —— I. Walldorf. 14. Nop. Am Sonntag hiell der Slens graphenbund für Nordbaden und die Pfalz in hieſiger A ſeine Bezirkstagung ab, das mit einem 8 ſchreiben verbunden war, woran ſich ungefähr eine ſonen beteiligten. An der Tagung nahmen folgende denbeim teil: Mannheim, Heidelberg, Neckarau, Wiesloch, Hocken Be⸗ und Walldorf. Als Preisrichter waren u. a. tätig zirksvorſtände Kokes⸗Mannheim und Meſſer⸗Heldelbee Vom Landesverband Baden war der Stellvertreter, Landesverbandesvorſitzenden Lehmann⸗Karlsruhe erſchie unk⸗ Beim Feſtakt am Nachmittage hielten Bürgermeiſter Trun Walldorf und Lehmann⸗Karlsruhe Anſprachen.. hohen Verdienſte um die Einheitsſtenographie wurden talleber goldenen Denkmünze des Landesverbandes die Doe rau Valentin Meſſer⸗Heidelberg und Fritz Schweikert⸗Ne cdrei ausgezeichnet. Aus dem Wettſchreiben gingen in den heim erſten Klaſſen als Sieger hervor: 1. Karl Stolz⸗Mann mit mit 240 Silben in der Minute, Irene Lel1⸗Mannbeigen 140 und Roſel Oehlſchläger⸗Neckarau mit 120 S in der Minute. * Baden⸗Baden, 16. Nov. In den Porphyrwerken Begg berg ereignete ſich geſtern ein ſchweres Sprengung öllis Eine Sprengladung explodierte, bevor das Bohrloch inden geſchloſſen war. Der Arbeiter Lamprecht aus 5 wurde von den Geſteinsmaſſen verſchüttet un Her tötet. Die Leiche konnte erſt heute geborgen werden. de in Arbeiter Karl Walter von Sitzlung bei Sinzheim wur einem Auto ſchwerverletzt nach Hauſe gebracht. + Triberg. 10. Nov. Das Landesgewerbeamt bat N einen Malerfachkurs, der von 18 Teſlnehmern beſanz wird, eingerichtet. Die Leitung hat Kunſtmaler Enger Karlsruhe. Als Räume bat der Gewerbeverein die umte det Räume der Gewerhehalle zur Verfügung geſtellt.— ohn⸗ Bahnumbauſtelle bei Niederwaſſer wurde ein für bie L tras aus zahlung der Arbeiter beſtimmter Geldbe der⸗ von 464 Mark geſtohlen. Der mutmaßliche Täter wurde haftet und nach Villingen eingeliefert. * Vöhrenbach bei Donaueſchingen, 10. Nov. Einen Szgin⸗ mordverſuch machte geſtern abend der hieſige Einwohner ſa termantel. Er erſchien bei der Polizei und erklärte, der Nacht das Leben nehmen. Die Polizei ließ ihn durch Nachtwächter von Zeit zu Zeit kontrollieren, der ſedo verhindern konnte, daß ſich Wintermantel die Schlaa 5 der linken Hand öffnete. Der Nachtwächter fand ihn in ſeine Blute vor und veranlaßte die ſofortige Ueberführung e in Krankenhaus. Zerrüttete N⸗ehältniſſe ſollen die Urſach oſt der Tat ſein. Wintermantel wurde von ſeinem Sobne mißhandelt. u⸗ „ Waldshut, 11. Nov. Zwiſchen Schaffhauſen und Ne hauſen ereignete ſich am Miktwoch nachmittag im Rhch ftig Bootsunglück. Drei Männer waren damit beſg ſl am ſog. Moſerdamm Verbauungen auszuführen. 5 3 riſſen die Waidlinge, in denen ſich die Männer befanden gten und trieben den Damm hinunter. Zwei Männer vermocder ſich über Waſſer zu halten und konnten gerettet werden. un⸗ dritte, der 33jährige Emil Hürlimann, Vater von zwel ine mündigen Kindern, verſchwand in den Fluten. blieb von einigen Pontonieren eingeleitete Rettungsaktlon erfolglos. folsenizundungen und Frirſtungen 2 HASTTIIEEN ERHAtrucn ADοσ—mEEEN u. DHNoEREN. Wanflewo-Pastllen: 30 lamino.— 10 N Keridtum. ec ape et Kae dne Zucher die PasUenmο Streitſchriften, Jeſuitenkomödien in Handſchriften, die erſte Biographie über Desbillons, deſſen Hauptwerke, Collinis Diſſertation über Karl Friedrich. und Turenne, Operntexte von 1754 uſw. Dazu ſind aus dem gleichen Beſtand viele Werke hinzugekommen, im weſentlichen geiſtliche Schriften, weiterhin die hochintereſſanten Veröffentlichungen der Mannheimer Sternuwarte, Schriften der Kurfürſt⸗ lichen Druckerei. Dieſe Drucke wurden teilweiſe auf der Jahrtaufendausſtellung in Köln 1925, worüber wir an dieſer Stelle ſ. Zt. berichteten, wie auch in den Vitrinen des großen Bücherſaals der Schloßbücherei fortlaufend gezeigt. Bisher liegen über 1500 Mannheimer Drucke der Schloß⸗ hücherei als bekannt vor, davon enthält der Katalog von 1917 etwa 1350, die übrigen ſind in der dazwiſchen liegenden Zeit entdeckt und der Oeffentlichkeit auf die angegebene Weiſe be⸗ reits zugänglich gemacht worden. Man kann nun auf die Ergeb⸗ niſſe der von der jetzigen Leitung der Bibliothek mitgeteilten Sichtung geſpannt ſein, wobef wir unſere Frage wiederholen, oßh es ſich hier wirklich um eine ganz neue Erſchließung des Materials handelt. k. Die Heidelberger Theaterkriſe Wir haben an dieſer Stelle bereits darauf hingewieſen, daß Heidelberg genau wie im Frühfahr 1926 wieder vor einer Theaterkriſe ſteht. Nach Meißners Tod am erſten Tag der Spielzeit 1925½6 hatte Hans Herbert Michels in⸗ terimiſtiſch die Leitung des Stadttheaters übernommen. Meiß⸗ ner führte Fe 1911 das Theater als Pachtbetrieb, während der Kriegs⸗ und erſten Nachkriegsjahre hatte aber die Stadt nam⸗ —3 7 Beträge zugeſchoſſen, zuletzt war Meißner ein beſtimmtes chalt ausgeſetzt. Die Stadtverwaltung zog aus den ge⸗ gebenen Verhältniſſen die Konſeguenzen und beſchloß, wäh⸗ rend der Spielzeit 1925/½6 den Pachtbetrieb in einen Regie⸗ betrieb umzuwandeln. Die Stelle des Intendanten wurde ausgeſchrieben und nach harten und erregten Kämpfen in der Preſſe und in Verſammlungen wählte der Stadtrat Eugen Keller zum Intendanten. Ein dreifähriger Vertrag wurde abgeſchloſſen. Maßgebend bei dieſer Terminſetzung mag wohl die Anſicht geweſen ſein, daß man dem künſtleriſchen Leiter eines Theaters genügend Zeit laſſen müſſe, um ſeine Ziele in die Tat umſetzen zu können. Aber noch iſt dieſe Zeir nicht zur Hälfte verſtrichen und ſchon hat es den Anſchein, als ob die Stadt die Geduld ver⸗ loren habe und nicht nur den Intendanten Keller, ſondern auch das ganze bisherige Theaterſyſtem plötzlich auf⸗ getauchten Plänen opfern wolle. Angriffspunkte werden im⸗ mer gefunden, ſo man ſie ſucht. 0 Die Frage, ob Keller irgendwelche Angriffspunkte ge⸗ boten hat, muß bej aht werden.(Nennt mir einen Theater⸗ leiter, bei dem dies nicht der Fall iſt!) Keller iſt in erſter Linie Regiſſeur, aber kein Verwaltungsmann, kein Organiſator. Repertoire— nicht qualitativ, ſondern quantitativ— und Per⸗ ſonalpolitik bieten die breiteſte Fläche zum Angriff. Vor allem für die Oper hat Keller Kräfte verpflichtet, die zum Teil auch den Anſprüchen einer kleineren Stadt nicht genügt hätten. Einzelbeiten gerade auf dieſem Gebiet ſind hier ſchon ge⸗ nügend dargelegt worden, eine Wiederholung erübrigt ſich. Neuen Stoff für die Gegner hat auch Kellers Repertoire in der neuen Spielzeit gegeben. Man wirft ihm mit einiger Berechtigung vor, daß der neue Spielplan nicht durchweg auch neu ſei, Schauſpiel und Operette haben Anleihen aus dem Schluß der vergangenen Spielzeit gemacht, die Oper arbeitet viel zu langſam. Trotz vierwöchentlicher Vorproben bekamen wir bisher nur zwei Opern zu hören. Das große Publikum nimmt Anſtoß daran, daß— wie es vorkam— in einer Woche an drei aufeinander folgenden Tagen geſchloſſene Vor⸗ ſtellungen ſtattfanden, vergißt aber dabei, daß die Schuld— wenn von einer ſolchen zu reden iſt— nicht in erſter Linie die In⸗ tendanz trifft, ſondern das Ueberhandnehmen der Beſucher⸗ organiſationen, über deren Nutzen oder Schaden für den wirt⸗ ſchaftlichen Betrieb eines Theaters beſondere Unterſuchungen am Platze wären. Von einzelnen Seiten wird auch behauptet, daß Keller viel ſparſamer wirtſchaften müßte, doch ſcheint der budgetmäßige Zuſchuß für die Spielzeit 1926/7 nicht erheblich überſchritten zu ſein. In dieſem Falle teilt das Heidelberger Theater das Schickſal mit den meiſten anderen Theatern. Nirgends aber wird beſtritten, daß das geſamte künſt⸗ leriſche Niveau des Heidelberger Theaters ſich unter dem Regime Keller ganz gewaltig gehoben hat. Das muß auch der feſtſtellen, der oft gezwungen war, an dieſer Stelle einzelne Aufführungen, Darſteller oder Sänger ſcharf zu kritiſieren oder abzulehnen. Mit künſtleriſchen Gründen kann alſo eine Ablehnung Kellers nicht motiviert werden. Eine andere Frage iſt, ob ſich die Stadt aus finanziellen Gründen noch den Luxus— wenn ſie einen Kulturfaktor als Luxus betrachtet— geſtatten kann, ein Regietheater zu be⸗ treiben, os ſie aus dieſen Gründen gezwungen iſt, dieſen Be⸗ re⸗ trieb ganz oder teilweiſe aufzugeben. Es ſind Aihſen bungen im Gange, zum mindeſten die Oper hier aufz eater⸗ und mit dem Karlsruher Landestheater eine Art 405 von gemeinſchaft zu bilden. Die ganze Angelegenheit wird zne einigen Leuten verſucht, im Handumdrehen zu erledigen, ellen grundlegende Berechnungen der künſtleriſchen und inagfetleh Auswirkung zu machen. Ich wende mich nicht grun ie die gegen den Kern des Projekts, ſondern gegen die Art, 121 Ausführung in Angriff genommen wird. leich Wer hier gutes Theater ſpielt, iſt letzten Endes gidar⸗ gültig. Aber die maßgebenden Stellen müſſen ſich latungs, über ſein, daß auch kulturpolitiſche Ziele einer verantmo. 5 ———5 Kommune nur durch eine gewiſſe Stetigkeit 3 K. werden. * len Die Karlsruher Ambitionen in Heidelberg, die aus felee Anzeichen deutlich hervorgehen, und die uns vor allem auf nut Vergrößerung des Aktionsradius des vorläufig einmaaulen in Karlksruhe anerkannten Herrn Krips hinauskeſießlich ſcheinen, ſollten Mannheim auf der Hut ſein laſſen. Schlz un ſind wir auch noch da, und zwar mit einem Theater, Grupp ein richtiges Haus hat, d. h. das faſt ſtets mit einer könnte. ein ſo nahe gelegenes zweites Theater leicht verſehenerg dem Wir kennen die Sympathien nicht, die man in Heidelbeſs zie Mannheimer Nationaltheater entgegenbringt, aber wierden Mannheimer ſtets gern„ihr“ Heidelberg aufſuchen, ſo barſtabt wohl auch die hieſigen Künſtler den Weg in die Nach iftl. finden können. Schr Neue Bücher 1 Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedentung des zu Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten. 1 ar „Ein Meiſter des Lebens.“ Wilh. v. Kügelgen. Von Paul Sieam v. Kügelgen. Koehler u. Amelang, Leipzig.(313) derſee „Aus dem Briefwechſel des ceneralfeldmarſchalls Grafen Walde 10 Von H. Otto Meisner. Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgar 1 „Charakterbilder aus der deutſchen Geſchichte“. Von Heink. Treitſchke. Deutſche Buchgemeinſchaft, Berlin.(315) Verlaß „Tulipay und die Frauen.“ Roman von Eris Buſſe. Horen⸗ Berlin.(316) „Der letzte Gaſt.“ Roman von Gdzar d th Schaper Bonz u. Co., Stuttgart.(317) e das erbärmliche Leben ſatt und werde ſich im Lauſ nen n.e e˙nn e e De ASnenr SeeSr S=S 2 022 e—er rnr ccc/// nnrnn ee 610 * rlag/ Ad⸗ D ——as, den 17. November 1927 0 Uhe iudwigshafen, 17. Nov. Geſtern abend zwiſchen 5 und ein ſich zwiſchen Anilinfabrik und Frieſenheim ammenſtoß zwiſchen einem Perſonenauto einem und Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe) 5. Seite. Nr. 532 Aus bder Pfalz helaufen iſt. Pferdefuhrwerk, der noch glimpflich ab⸗ beleuchtet angefa digt 55 werden alalen außer änden größere 1 Antsge iahleen Schuhmacher Ewert ſtatt, lch durch en dieſes Das Fuhrwerk, das an der Rückſeite ſchlecht wurde von dem Auto beim Ausweichen ſtark NV wodurch der Vorderteil des Autos ſchwer beſchä⸗ e und von einem andern Laſtwagen abgeſchleppt Dank dem vorſichtigen Führer wurden die 9200 1 555 Aaet e im an den Glasſplitter von den utzſcheiben, vor m Unglück verſchont. riantenthal, 15. Nophr. Vor dem Jugendgericht beim t. Frankenthal findet die Strafverhandlung gegen der im Jult ſeine 15jährige Geliebte erſchoß und bandlung einen Schuß in die rechte Schläfe vertetzte. Die Ver⸗ 9679 Jehn 85 Arbeiten werden unter der Leitung von Prof. nageſe findet unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Rachbargebiete ensheim, 16. Nov. Die Ausgrabungen im Kloſter aben eine überraſchende Fülle wertvoller Fun de 1 Dr. Schmidt vorgenommen. Unter dem Fun⸗ egt ein römiſcher Bau, von dem der Fußboden daltenes Grt erhalten iſt. U. a. wurde auch ein völlig er⸗ rah mit den Reſten der Leiche eines Man⸗ 8 den an, bahlunben. die offenbar einbalſamiert war. Man nimmt 5 5 erde neue 9 fein m beim es ſich um einen Abt handelt. Nae ſtadt, 16. Nov. Im benachbarten Pfungſtadt Oatel einigen Tagen Arbeiten am Kanalneg der Sub der 0 vorgenommen. Geſtern abend gegen 6 Uhr Jahre alte Junge des Holzdrehers Heinrich Spielen in einen Kanalſchacht geſtürzt n. kuaben achſtürzende Sand⸗ und Steinmaſſen begruben den U. wie imwember. Erſt gegen 9 Uhr wurde der Knabe tot aufg⸗funden. n. ſtets müt zins, 18. Nov. Die Mainzer Faſtnacht hegint er Hauptverſammlung der Karnevalvereine am Die diesjährige Hauptverſammlung brachte vacht wi er eine vollbeſetzte Stadthalle. Die nächſtſährige Faſt⸗ 855 Nafver 9 00lähr; der 7 ariges Be ainzer Karnepal im nächſten rd me⸗ Rebdter dem Motto:„Nor net brumme, es werd ſchon deaen Man gedachte der Verſtorbenen, insbeſondere en Auguſt Fürſt, mit dem ein gutes Stück echten n dehr wieder ere entſchwindet. Die Frage, ob im nächſten er Karneval ſein ſoll, wurde mit ja beantwortet, Fahre auf ein ſtehen zurückblicken kann. Die Abrechnung non 7 Peruedt in Einnahme u. Ausgabe mit 196 955% ab. Der darf a ſichert bez e U kendgane ach MRuckſachen und flüchtete nach dem benachbarten Dorfe ensbeſtand beträgt 50 201 J, Dieſer Vekrag eberſchuß für den Jubiläumszug 1028 als ge⸗ ichnet werden. Jencrücen. 14. Noy. Einen frechen Raubüberfall ver⸗ — ein in mittleren Fahren ſtehender Mann. Er n und eſchäft des Juweliers Siebelt von dieſem Ringe vorlegen. wobei er vlötzlich auf den Be⸗ evolverſchuß abaab. der haarſcharf am Kopfe arauf raubte er die auf dem Ladentiſch liegen⸗ den Ileren(ener dortigen Gaſtwirtſchaft gelang es ihm einen S. 85 1* * W trI= * S* — betrag zu entwenden. Die Politzei konnte den am ſelben Abend feſtnehmen. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Böſe Familienverhältniſſe In ſchlimme zerrüttete Familienverhältniſſe leuchtete die geſtern vormittag abgehaltene Sitzung des Schöffengerichts hin⸗ ſein. Angeklagt war die anſangs der Mer Jahre ſtehende er⸗ werbsloſe Arbeiterin Margarete Sch. geb. St., die wegen Ur⸗ kundenfälſchung angeklagt war. Sie hatte beim Bäcker und Metzger je 5 Mark entlehnt und dabei jeweils Zettel fälſchlicherweiſe mit dem Namen ihrer Mutter unterſchrieben. Auf dem einen Zettel hieß es, daß der Vater und ihr Kind krank und mittellos ſeien, auf dem andern, daß der Vater Strafe erhalte und fort müſſe, wenn man das Geld nicht ſofort bezahle. Aus der Verhandlung ergab ſich, daß die Ehe der Sch. bald nach der Hochzeit wieder getrennt wurde. Die Angeklagte will aus Not gehandelt haben, da ſie keine Mittel und keim Brot gehabt habe und das Elternhaus, weil arbeits⸗ und er⸗ werbslos, perlaſfen mußte. Aus Rache habe ſie dann ihre Eltern wegen Kuppelei angezeigt. Dieſe drehten den Stil aber um und zeigten ihre Tochter wegen des Darlehens⸗ Schwindels an. Aus der Verleſung der Vorſtrafen der Ange⸗ klagten ging hervor, daß ſie ſich der Tragweite des Darlehens⸗ ſchwindels wohl bewußt und binreichend gewarnt war. An ihre letzte Strafe von drei Mongten, die ſte wegen Unter⸗ ſchlagung erhielt, kann ſie ſich nicht mehr erinnern. Es ſtellte ſich heraus, daß dieſe Strafe durch einen Strafzettel er⸗ folgt war. Dies iſt wieder ein Beweis für die Nachtetle der Strafzektel, die meiſtens nicht als Strafe aufgefaßt werden. Erſter Staatsanwalt Dr. Luppold beantragte infolge der Geringfügigkeit des Vergehens und der Notlage der An⸗ geklagten nur eine geringe Strafe von einigen Wochen. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von vier Wochen. Der Vorſitzende, Amtsgerichtsrat Schmitt konſtatierte, daß die letzte Strafe der Angeklagten, die aus dem Jahre 1925 zurückliegt. Bei dem Darlehensſchwindel handelt es ſich nur um eine geringfügige Summe. Aber ad⸗ geſehen davon ſcheint bei der Angeklagten auch ein Mangel in der Erziehung, vielleicht auch ein Mangel an guten Beiſpielen, vorzuliegen. Daß die Tochter ihre Eltern und dieſe ihre Tochter dem Gericht überliefern, ſind höchſt betrübliche Erſchei ungen. Andererſeits iſt die Angeklagte durch ihre Vorſtrafen gewarnt worden. Das Ge⸗ richt iſt der Auffaſſung, daß es notwendig wäre, daß die Ange⸗ klagt den ernſten Willen hat redliche Arbeit zu ver⸗ richten, um den von ihr angerichteten Schaden wieder gut zu machen. Das Gericht iſt ferner der Auffaſſung, evtl. eine Be⸗ währungsfriſt zu befürworten. Wene, * 8 Verurteilung eines Antoräubers. Vor der Heidelberger Strafkammer hatte ſich der 17jährige Lehrling B. aus Mül⸗ hauſen(Elſaß) wegen Diebſtahls im Berufungsverfahren zu verantworten. Der Junge war vom Jugendſchöffengericht Heidelberg für 13 ihm nachgewieſene Diebſtähle zu acht Monaten Gefängnis verurteilt worden. Mit Vorliebe be⸗ raubte B. zum Teil gemeinſchaftlich mit zwei anderen Lehr⸗ lingen, unbewacht ſtehende Kraftwagen und erbeutete auf dieſe Weiſe eine große Menge wertvoller Gegenſtände. Die Strafkammer hob das Urteil des Jugendgerichts auf und erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten, die zwei⸗ monatige Unterſuchungshaft wurde angerechnet und Straf⸗ aufſchub bis 1931 gewährt. wirtſchaftlicher Bedrängnis heraus gehandelt haben will, ſeit JVerurteilung eines Einbrechers. Vor dem Schöffengericht Neuſtadt a. H. ſtand geſtern der aus Speverdorf ſtammende Jakob Barduar unter der Anklage. in der Nacht auf den 10. März dieſes Jahres im proteſtantiſchen Pfarrhaus in Lachenleingebrochen zu haben und dort 161 Mark in bar. eine aoldene Uhr und einen goldenen Zwicker entwendet zu haben. Der Beweis der Täterſchaft wurde durch Feſtſtel⸗ lung der Fingerabdrücke erbracht. die der Einbrecher beim Eindrücken einer Fenſterſcheibe hinterlaſſen hatte. Das Urteil lautete auf 10 Monate Gefänants. Aus Handel und Wandel (Sinweiſe auf Anzeigen) * Gegen das Zugaheweſen. In der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer zu Berlin traten zahlreiche Verbände der Ber⸗ liner Lebensmittelwirtſchaft, darunter auch die führenden Organiſationen des Nahrungsmittel⸗, Groß⸗ und Einzel⸗ handels und die Zentrale der Hausfrauenvereine von Groß⸗ Berlin. zu einer Sitzung zuſammen. Es wurde eingehend über das Zugabeweſen im Nahrungsmitteleinzelhandel beraten. Uebereinſtimmend wurden fſolgende Richtlinien feſtgeſtellt: Alle Zugaben beim Abſatz von Nahrungsmitteln ſind abzulehnen. weil ſie den Verbraucher über den wirk⸗ lichen Wert der angebotenen Ware täuſchen und irreführen. Der Einzelkaufmann, der Wert darauf legt, ſeine aute Ware preiswert in den Verkehr zu bringen, kann keinerlei Zugaben gewähren. Jeder reelle Kaufmann wird wenn er ſeine Ware billiger abgeben kann, den Preis der Ware ſenken und nicht durch Zugaben das Preisbild verſchleiern. Die Verbände der Verbraucher des Nahrungsmittel⸗ Einzel⸗ und Großhandels machen die Verbraucher hierauf aufmerkſam und empfehlen. wo Warenzugaben angeboten werden. im eigenſten Intereſſe alle dieſe Warenzugaben zurückzuweiſen und ſtatt deſſen ent⸗ ſprechende Herabſetzung des Preiſes der gewünſchten Ware oder den Gegenwert der Zuagabe in bar zu verlangen. * Eine neuartige Angenprobe für das Kaffeegetränk. Machen Sie ſich bitte einmal die Mühe, den Inhalt einer Taſſe reinen Bohnenkaffee(ohne Milch und Zucker) in einem Glas gegen das Licht zu halten. Sie werden bemerken, daß das Getränk trüb ausſieht. Die Trübung wird durch die un⸗ gelöſten Koffebeſtoffe verürſacht, die im Getränk herumſchwim⸗ men. Vergaleichen Sie bitte denſelben Kaffee, der mit „Weber's Carlsbader“ zubereitet wurde. Die Trübung iſt nahezu reſtlos beſeitigt. Die ſchwimmenden Kaffeehbeſtand⸗ teile haben ſich gelöſt und die Kaffeebohne iſt ſo vollſtändig wie nur möglich ausgenu zt. Fügen Sie nun einige Tropfen Milch oder Saln⸗ hinzu. ſo bekommen Sie ein Getränk von kräſtig⸗vollem Ausſehen. Die Zungenprobe wird Ihnen be⸗ ſtätigen, daß auch der Geſchmack aromatiſcher und abgerun⸗ deter geworden iſt. Dieſe Erkenntnis hat ſich heute ſo all⸗ gemein durchgeſetzt daß„Weberes Carlsbader“ zur beſſeren Ausnutzung des Vohnnekaffees in vielen Tauſenden von Haus⸗ Aßeln-PeaefI H. I3. If.J 158. 16.J I. Redtar-Fede II. I12. 14. 18.18T I Waldzhut s at 10 5 1 Mannheim.75.954.78.324.0887. Schuſterinſe! 109 57.5/ 12%1421050 0 7038, Sch 9J3.0803152.85.6.45 2,35 Jaaftfeld ſ8,202,78,2,10 186 78 Mapau.253.5145 41.534323 Mannhelw.0.594.64.22.89.63 Caub.504.72 4,82 4,34 8,69 3,17 Kön.62 5,/068.62.05.493 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckeret Dr Hgas Neue Mannheimer Zeitung G. m. 9... Mannhem 8, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polltik:§. u Meißner ⸗ Jeuilleton: Dr. S Kayſer— Kommunalpollitie und Lokales: Richard Schönfelder a0 port und Neues aus aller Welt: Willy Müger— Handelsteſl: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige Franz Kircher— Anzeigen:. B, Jac. aude ee 4. , ull f 16 N igttu. 1. 46 7 4 74 — D D —— — — N — 8 25— —— N — D —— 2 17„6 15 5 7 57 77 17 05 9% 0 ee, e, ,,, 55. 0 0 ,„„ 45 e ee,. 14 + 1 1 5. 327 fſlr, %% ERSTIOLZEN-ALS* HANDELSHERREN fai, e 27 +4„ 10 1, — aabem ggehrmüer ltightüte Ghen di olner kufherrem zur Hahr und gataten ihr leben ein für die lerteidigung der ctddtischen Friheit. Auch die OMRSTOLLEN, ein deschlecht, das mit dem hoͤchoten Haffenruhm der(ſtadt faln leuten. Als kigentuimer gfilllter ꝓeicher und churn beladener Kuuſfahrteischiſfe wirlten ote auch alsꝰ Handelsherren für den hohlstund ihrer latanstudt. dem Rauener als Gewähr für hehe Oualität. Denn jede Ligarette, welche diesen Namen trgt.ist mit der geichen liebe und fachlichen Sorgfalt gefertigt die den Fner Hlandel und Kaufmannsgeist schon im Mittelalter zu Ruf und Ansehen gebracht habero ——— ̃— ———.—..—————— 222 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe] Donnerstag, den 1. Nopenber L, Ein Blit über die Welt Gibt es noch Richter in Schottland Vor einem e ene däniſchen ena, 5 Die däniſchen Majoratsherren und Beſitzer von Der Fall Oskar Slater: eine ſchottiſche Juſtiztragbdiee und Stammblufern werden 1e in ber wächſten a00 eine gerichtliche Entſcheidung herbetzuführen ſuchen, noem Am Montag nachmittag haben ſich, w 1 eihr e f„ihre ſchriftlichen Eingaben und Proteſte gegen en. ch a ich, wie wir bereits mel In den Weihnachtstagen des Jahres 1908 wurde in Glas⸗[Ueberbe ſteuerung ihrer Beſitze nichts gefruchtet balg deten, die Tore des Zuchthauſes in Peterhead geöffnet. um den gbw eine Frau in ihrer Wo rmordet au d i 2 1 Sträflina Oskar Slater nach mehr als achtzehnfähriger war durch Beneralae e Kopf Sie Pet der Aolbſung ihrer taatlichen Adgaben i ale 0 1020 Jel, Haft der Freiheit wiederzugeben. Damit endet der menſch⸗ Zeit der Tat iſt genau feſtzuſtellen: das Dlenſtmädchen Helen licheder kſortſtarle dezettüder Dad nn liche Teil einer Tragödie, die ſeit neunzehn Jahren die Oef⸗ Lambie war für zehn Minuten ausgegangen, um eine Zei⸗ 9e den Stagt. abführen mſe fentlichkeit Großbritanniens ununterbrochen in Atem gehal⸗ tuna zu kaufen: als ſie wiederkam und die Haustür aufſchloß. Bedee ſe 05 79380—— 1 Auier ten hat. Nicht beendet iſt jedoch der moraliſche Teil der kam gerade ein Mann aus dem Haus heraus. der ſchnell, aber 8 Glaat—ç e weit uni Juſtiztragödie, und das Echo der Freilaſſung Slaters in Eng⸗ ruhia fortaing. In der Wohnung angelanat, fand das Mäd⸗ 0 uwirklichen Wert 5 1 Beſonderz fühlbar, land läßt ein bedeutſames Nachſpiel erwarten. Die Zeitungen chen das alte Fräulein tot auf. Sowohl Helen Lambie als die ſtaatliche Forderun 5 eworden, nachdem der rei die aller Parteien ſetzen ſich für Wiederaufnahme des Verfahrens auch ein Nachbar hatten den in raae kommenden Mann nur für Landbeſitz den faktiſchen Wert der Großbeſitze auf etwe⸗ ein und ſelbſt ein ſo konſervatives Blatt wie die„Morning flüchtig geſehen und konnten keine erakte Beſchreibung geben. Hälfte der 1920 feſtgeſtellten Summen herabgedruckt hat. an zPoſt“ betrachtet die Freilaſſung als ein Zeichen, daß die Be⸗ Es fand ſich ein Anhaltspunkt: eine kleine, hufeiſenförmige durch iſt es ſoweit gekommen, daß der Anteil des Sta 11 5 auf bequeme Weiſe„einer Forderung ausweichen wol⸗ Broſche fehlte. Polizeiliche Nachforſchungen ergaben. daß der Lehnsablöſung etwa 40—50 v. H. des ge en die zu erfüllen unangenehm ſein könnte“. Im Parlament ein Mann namens Oskar Slater in den Tagen des Mordes Lehnsvermögens ausmacht. 55 Seite. Nr. 532 werden einige Abgeordnete die Einſetzung eines Unter⸗ eine ſolche Broſche verkauft hatte. und zwar ganz offen unter ſuchungsausſchuſſes verlangen,„angeſichts der Wirkuna ge⸗ Angabe ſeines Namens. Slater war inzwiſchen Aach Amerika Finnland 5 wiſſer, kürzlich bekannt gewordener Behauptungen. die nicht abgereiſt. Sofort ſetzte ſich in den Köpfen der Detektive der Not macht erfinderiſch nur die Zuverläſſigkeit von Zeugen in Frage ſtellen. ſondern Gedanke feſt: hier haben wir ihn! Ein Steckbrief wurde ver⸗ b bei einem Arz 5 25 Polizei und der Kriminalbebör⸗ öffentlicht. Slater in Amerika perhaftet. Jetzt meldete ſich ein und Jerkengte to des kreng elugeſchränkten Konen wl erfahren gegen Slater anfechten. kleines Botenmädchen. die einen Slater ähnlich ſehenden zig Liter Spiritus für ſeinen Tierbeſtand, den er auf? Eer Der offizielle Grund für die Freilaſſung Slaters iſt nicht. Mann zur Zeit der Tat bei d ord e aben te wie eine Agentur irrtümlich gemeldet hat, das Auftauchen wollte. Man ſandke das Mädchen der Gelen e 957 79 015 75 75 8 Sruict voe neuer Tatſachen, ſondern einfach der Umſtand daß Slater die Lambie nach Amerika. wo ſie Slater„wiedererkannte“. Da⸗— 150 daß An Linfacher finniſcher Benne einen ſolch, übliche Haftzeit von 15 Jahren. nach der„Lebenslängliche“ raufhin wurde Slater angeklagt. Vor dem Schwuraericht in Tierbeſtand haben könnte Dieſe An abe— indeſſen entlaſſen zu werden pflegen abſolviert hat. Merkwürdia ſind Edinbura leugnete er ſede Schuld. Die Furn, aeſtützt auf das ſtätigt, allerdings ſtellte ſich dabet bexaus daß die Tiete die Gründe. die in der Preſſe für die 31ährige Berzögerung] Zeugnis des Botenmädchens und eine Anzahl weiterer, jedoch Krebſe ſind der Entlaſſung angegeben werden: Slater iſt ſtaatenlos. und durchaus vager Verdachtsmomente, ſprach Slater durch England da ihn England nicht behalten will und kein anderer Staat ihn Mehrbeitsbeſchluß ſchuldig— ein Verfahren. das z. B. W 105 gern nehmen möchte. hat man ihn einfach im Zuchthaus ge⸗ in Enaland, im Gegenſatz zu Schotkland, nicht möglich iſt. Der Sträfling und die zahme Ratte rſeil laſſen. Die Forderuna des„Vorwärts“, daß ſich die deutſche Der Eifer der Polizei und der Staatsanwaltſchaft, ihr Eine Geſchichte von einer gezähmten Ratte, die ibrehurl, Regierung um Slater hemühen ſolle. iſt rechtlich ſehr ſchwer Anſehen durch Ueberführung des Angeklagten zu wahren. einen der ſchlimmſten Sträflinge des engliſchen* Ver⸗ aufrechtzuerhalten, ſo ſehr ſie auch menſchlich einlenchtend führte zu folgenden ſchweren Unterlaſſungsſünden, die inzwi⸗ Zuchkhauſes zähmte, wird ſolgendermatzen perichten, gebäeſ klingt. Slater iſt in Oppeln geboren und bereits als Sieb⸗ ſchen durch kompetente Männer feſtaeſtellt worden ſind: der brecher, der ſich im Zuchthaus beſonders wild und ung ablig zehnjähriger ausgewandert. Da er ſich nicht zur Militärpflicht Jury wurde die Tatſache verſchwiegen. daß die Broſche. die benahm, änderte plötzlich ſein Weſen und wurde ſhaß dieſe ſtellte, verlor er nicht nur die deutſche Staatsangehöriakeit. Slater verkauft batte, ſich als nicht identiſch mit der fehlenden nachgiebig und arbeitsſam. Es ſtellte ſich heraus, da eruſel 00 ſondern war auch wegen Fahnenflucht ſtrafbar. Es ſcheint Broſche der Ermordeten herausaeſtellt hatte. Der Arzt. der wunderſame Wandlung durch eine Jeldratte Veiyn ne nicht klar zu ſein, ob dieſe Handlung ſelbſt letzt ohne Verfol⸗ die erſte Unterſuchung der Leiche vornahm und zu dem Ergeb⸗ war, die zu ihm in die Zelle gekommen war nit 70 ſchlleh 166 gung bleiben könnte. wenn Slater nach Deutſchland zurück⸗ nis kam, daß der Mord unmöglich mit einem vielzitierten zu heißen verſuchte, als er mit ihr Freunbſchafg it ihr hr, 160000 kehrte, Die deutſchen Stellen baben es auch ſonſt nicht eilia Hammer Slaters ausgeflthrt ſein tonnte, wurde nicht vor⸗ mollte⸗, Dann aber war ſſe zuhm gemorden, und orelſc gehabt, ſich für Slater zu intereſſteren, da ſein Vorleben. ganz geladen. Unterdrückt wurde die Tatſache. daß Slater ſeine gleich der Sträfling,„Ich ging durcd den langehr Heſehh abgeſehen von dem ſchottiſchen Prozeß. nicht das reinſte war. Fahrkarte nach Amerika bereits längere Zeit vorher ohne ſede alg iiheibn nit dem Auiheher ſprechen ſah„chteib. iden 400 Vor allem aber iſt ber einzige Staat, deſſen Gaſtfreundichaft Heimlichkeit ſenbſt gekauft batte. Zwel Enklaſtungszengen, die dieſer zu n. ch ginch nriſckr und remarteke, elſen f Slater in Anſpruch nehmen könnte. der. in deſſen Gebiet er ein Alibi für Slater beibrachten, wurden ohne Nennunag von Er' E ging au mich 0 gehoren iſt: das iſt heute nicht Deutſchland. ſondern Polen!] Gründen als unzuverläſſig abgewieſen. Schließlich hat die 125 Ndene 15 e 5 5 ä 1—— ittel en Wie dieſe komplizierte Lage ſich klären wird. ſteht noch dahin. Kronzeugin der Anklage inzwiſchen ausgeſaat, daß ſie in brachte Jerro“— ſeine Natte Nun Jerry, zelge h 5. fünfzehn langen Verbören zu ihrem geuanis gedränat wordenHerrn, was du kannſt“, ſagte er.„Nummeri: Dein erüh Ungezählte gentner Druckpapier ſind im Laufe der Jahre ſei, obwohl ſie ihrer Sache garnicht ſicher war. Aus myſterib⸗ Kletterkunſtſtück“. Er ſetzte den Nager auf den Bod mit der Erörterung des Falles bedeckt worden. Nach Slaters]ſen Gründen wurde ferner eine andere Spur nicht verfolatd kletterte ſof f kroch über ieſer kletterte ſofort an ſeinen Füßen empor, kr Verurteilung zum Tode, im Fahre 1909, haben ſich nicht weni⸗ die der beſte Detektiv Glasgows aufgedeckt hatte. Dieſer De⸗ Arme und Schultern und verſchwand dann am als in ell 45 ger als 20 000 Menſchen, darunter hochgeſtellte Perſonen der tektiv, Leutnaunt Trench, brachte ſchwere Indizien gegen Kittel. Und nun, Jerry, den Seiltrick!“ Er holte ein nel⸗ Juſtiz, Politik und Preſſe. in einer Bittſchrift für ihn ein⸗ einen anderen Täter bei, und Helen Lambte erklärte ſpäter, hervor, das er über ſeinen Kopf in die Oalsof nung burpol⸗ geſetzt, mit dem Erfola. daß er zu lebhenslänglichem Zuchthaus 1 daß dieſe Spur durchaus bie wahrſcheinlichere ſei. Der Detek⸗ ſteckte, und an dem Seil zog er die Ratte beraus, die ſeine begnadiat wurde. Heute läßt ſich die Schuld oder Unſchuld tiv wurde feiner Stellung enthoben. Sir Conan Doyle, der kletterte, dann den Arm entlang marf ierte und Boden Slaters an dem Raubmord an Miß Marion Gilchriſt, einer ſich ſehr für Slater eingeſetzt hat, behauptet jetzt. daß der bri⸗ Armel verſchwand. Schließlich ſetzte er Jerrn auf den, Nfale älteren, wohlhabenden Dame in Glasgow, kaum noch mit tiſche Konſul in Pittsburg, wohin Helen Lambie überſiedelt des Korridors und rief:„Komm Jerry, komm!“ Die tralz Sicherheit feſtſtellen. Er ſelbſt beteuert noch beute, daß er mit] war. dieſe gewarnt habe. weitere Ausſagen zu machen. Alle blickte einen Augenblick um ſich, rannte dann aber ſchnu wiedeſ dem Mord nicht das Gertnaſte zu tun gehabt habe. Aber das dieſe Dinge bedürfen ſicherlich der Aufklärung. Schon 1914 nach der Zelle und zu uhrem Herrn zurück, kletteritel“ Verfahren, das mit der Verurteilung Slaters endete. hat ſchon wurde eine Unterſuchung durchgefürt. doch bezoa ſich dieſe nur an ihm hinauf und verſchwand am Hals in ſeinem Ki — während des Prozeſſes ſcharfe Kritik hervorgerufen, die ſich auf formäle Fragen. Jetzt ſteht eine neue varlamentariſche eee N51 10 inzwiſchen durch das Bekanntwerden ber eigenartigen Prozeß⸗ Enquete bevor, und wenn es noch Richter in Schottland aibt, AUmerika 11 methoden noch verſtärkt hat. Der Eindruck breitet ſich aus. muß ſie zur Wiederaufnahme des Verfahrens führen. Es Ein Flugzeng für hundert Fahrgäſte pral, e daß es hier nicht um die Ehre eines Einzelnen, ſondern um könnte ſich ſonſt die Auffaſſuna verbreiten. daß der Fall Slater ere bnach das Anſehen der Juſtiz geht. Das gibt dem Fall ſein mora⸗ nicht nur eine Juſtiztragödie, ſondern ein bewußter Juſtiz⸗ Der Amertkaner Famwſen: der bereſte, mag ſſt u liſches Gewicht rd w tiſch bewährte große Verkehrsflugzeuge gebaut ha Arbelt m, ſches Gewicht. ee eeere t ſeinen eigenen Mittetlungen nach faft zweijähriger Aig g, !CCCũ ͤbbbbbã ã ACGcCcc ð ͤ VT—TTTTTTT dem Bau eines Flugzeuges für hundert Fahrgäſte 1 10 5 Aite Fnee 70 3 Mrer Fen aagg gelſpannweite von etwa etern Seine Tra Fluß, benee de,, e e enene den Len ber enole der en derdee hun den lazeraß er den See ee, eanenenite Pulvers ſchwer krank darnieder; das Kind mußte in lebens⸗ zas Flugzeug de e entwickeln 7200 Pfine en Fane nd gomiter hotef 35 8 245 Ae 25 gefährlichem Zuſtand ins Krankenhaus eingeliefert werden. kräfte. Ste ſind paarweiſe auf beiden Seiten der ſine 7 95 hat—— Bou an din es Mitglied ſeiner Eine geheimnisvolle Erkrankung und an der Spitze des Flugzeuges angebracht. Die lanie Tanzgruppe mit Morphium vergiftet. Er ſelbſt hat ſich dann In der vergangenen Woche erkrankten an einer Pankower ſo groß wie ein, Pullmann Wagen in einem 97 die ege⸗ ein arößeres Quantum des aleichen Giftes heigebracht. Wäh⸗ Volksſchule bei Berlin von etwa 40 Schülern einer Klaſſe faſt Fnxuszuge. Sie bat zwei fitz⸗ und Sein Schlaflager 1105 zenb das Mädchen tot in der Wohnung aufgefunden wurde. 9 unter den gleichen Erſcheinungen. Bei den Kindern trat ſdoan lebte Weinreiß noch und wurde ſofort in das Krankenhaus Erbrechen, zum Teil leichte Temperaturſteigsrung bei wandelt werden, ohne daß die Unterbringungsmög überführt: ob er mit dem Leben davonkommen wird. ſteht noch—55 5 elbe J 99 de 55 105 Ber 51e Fahrgäſte dadurch geringer wird. nicht feſt. Nach einem hinterlaſſenen Brief beaing Weinreiß der von den Eltern gemachten Angaben ließ der Wirektor die Bomben im Theater deKinder durch den zuſtändigen Schularzt unterſuchen, der jedoch 9n eeken werteßte tem mmen aeneſen ir zu einem abſchließenden Ergebnis bisher noch nicht gelangt iſt. Nach einer Meldung aus Newyork wurde in 9 1. 41% Das merkwürdige Vormittags⸗Erlebnis eines Junggeſellen Erfreulicherweiſe verlaufen alle beobachteten Fälle durchaus in den Bereinſaten Staaten von Amertka, das Zomh zie Shalt etwas reichlich und ſelt⸗ aulgrtig und man bofft die Klaſſe in den nächſten Tagen wieder theater durch die Exploſton von drei Bafe 1 5 Für einen frauenloſen 15 halt e 15 5 Gef chäfts⸗ eröffnen zu können. Die Schließung erfolgte hauptſächlich aus zerſtört. Die Mauern des Gebäudes ſtürzten Pen ſam waren Lieferungen mit denen am mongag faſt zur Ver. Vorſichtsgründen, da immerhin der Verdacht beſtand daß die Straße. Eine benachbarte Kirche wurde beſchädten D⸗ maun im Weſten von Berlin überraſcht und lug zur Beff erkrankten Schitler—es handelt ich um Kinder im Alter von Pnen ſind nich im Mitlekdenſcdake gedagen wordefe g zweiflung gebracht wurde. Als er nichts ahnen 4 be⸗ ders Jahren— andere Schulgenoſſen anſtecken könnten. Ueber Sachſchaden wird auf eine halbe Miklion Dol 6allile Uhr in ſeinem Laden ſtand erſchien ein Geſelle einer bm be⸗ die Urſache der Erkrankungen und über die Art der merk⸗ ſchätzt. Ueber den Urſprung der Exploſion herrſcht kannten und benachbarten Fleiſcherei und lieferte ihm, natür würdigen Krankheit ſelbſt konnte bisher noch nichts Sicheres Dunkel. ich gegen quittierte Rechnung, die angeblich telephoniſche feſtgeſtellt werden. 0 fiede ni 95. 9 118 200 J Tüeklinke in 525 Einſturz einer 3 Kohlengrube ubt der ſie wieder mitnehmen mußte, ha 8 1 der Hand, als von einer Konditorei ein Lehrling mit einer Ein Nennjähriger wirft ſich vor die Lokomotive. Auf der japaniſchen Inſel Jeſſo iſt eine Kohlens die großen, Torte kam. Auch die war durch den Fernſprecher Auf der Linte Laun—Rakonitz warf ſich der gjährige Sohn eingeſtürzt, wobei 42 Bergarbeiter verſchüttet worden, 0 beſtellt worden. Dem Lehrling erging es ebenſo wie dem eines Eiſenbahners vor den Augen ſeiner Mitſchüler vor den amtliche Unterſuchung hat ergeben, daß der Einſturs anzu Schlächtergeſellen. Der Geſchäftsmann griff ſich an den Kopf fahrenden Zug. Dem Knaben wurde der Kopf vom Rumpfe ſichtlich als mittelbare Folge des letzten Erdbebens und wußte nicht, was dieſer Segen bedeuten ſollte, zumal da getrennt. Er hatte ſich ſeit längerer Zeit mit Selbſtmord⸗ ſehen iſt. er weder Geburtstag noch ſonſt etwas zu feiern hatte. Da abſichten getragen. Als er den Zug herannahen ſah, ſagte er kam ſchon der dritte Mann, diesmal der Hausdiener einer zu ſeinen Mitſchülern:„Bald werdet ihr ſehen, wie mir der Drogenhandlung mit einer wunderſchönen Klyſtierſpritze. Jetzt Zug den Kopf abſchneidet.“ Beim Leichenbegängnis kam es ſecrihenan packte den Junggeſellen die Wut, aber die Lieferungen hörten zu Demonſtrationen gegen die Eltern des Knaben, die man immer noch nicht auf; bis um 12 Uhr kam u. a. von einer für den Selbſtmord verantwortlich macht. — bekannten Firma noch eine niedliche Babywage und ganz U 77 Schluß erſchien ein Bollejunge mit einem aroßen ngarn übel Quark. Daß dieſe Boten nacheinander mit ge⸗ Von Elefanten zu Tode getreten ſteigerter Freundlichkeit empfangen worden wären, kann man Wie„Az Eſt“ aus Temesvar berichtet, wurde der Tier⸗ Ibeusduand 10 Richt ſagen. Nachdem der Bollefunge mit dem vollen Kübel 5z fluchtartig ſeinem Wagen wieder zugeſtrebt war, eilte der aer Belieferte zur Poltzei, um mit ihrer Hilfe feſtzuſtellen, wer trümmerten Rippen und ſchweren Kopfwunden tot auf 45 85 805 in Beweaung geſetzt und ihm den Streich den. Die Elefanten hatten den Unglücklichen zu Tobe ge⸗ geſpielt hatte. treten. 12 belmtückiſches Bertrechen A de enende Ade eenber eu eem Negie Ein heimtückiſches, durch 1½ Jahren fortgeſetztes Ver⸗ herrührte. Nachforſchungen der Polizei ergaben. daß der Tier⸗ Frechen wurde in Stolberg bei Köln aufgeklärt. Seit 1% bändiger am Abend vor dem Unfall im Wirtshaus geweilt —— litt der Laborant einer dortigen großen Firma an hatte, das er gegen Mitternacht ſtark angeheitert verließ. Die weren Vergiftungserſcheinungen, die er auf Behörden neigen daher zur Annahme, daß der Tierbändiger eine Säurevergiftung zurückführte. Bei mehrmaligem Ur⸗ überfallen und mit Stockhieben niedergeſchlagen worden ſei. —1 3——4 e. 5 597 K ſchleppten in dte rat regelmäßig wieder eine Verſchlechterung ein. efantenſtallungen, wo er von den erſchreckten Tieren zer⸗ Familie des Laboranten eines Abends die Butterbrote aß, treten wurde. 828 55 8 aus 5 95 0— 1755 auch Italien ei der Frau und dem Kinde des Laboranten ähnliche ſchwere banemork Pergiftungserſcheinungen ein. Eine chemiſche Unterſuchung Aufſäſſige ſyriſche Auswanderer 8 Ergab, daß auf die Brote Brechſteinpulver geſtreut wor⸗ Popolo di Roma meldet daß 29 Syrer, die aus Betrut war. Die Kriminalpolizei ermittelte nun, daß ein Ge⸗ in Genua eintrafen, um ſich dort nach Braſilien einzuſchiffen, ſlfe des Laboranten der Täter war. Er hat ſeit 1 Jahren in das Krankenhaus gebracht werden mußten, da ſie an d Shffe on Ub brabeenus ſeinem Vorgeſetzten das Pulver beigebracht, um durch deſſen einer anſteckenden Ohrenentzündung erkrankt waren. Die und daruber in 2 0 29 zut er e— 5 5 ſeh 8 185 7N krank und machten in dem— ratorium zur Ueberziehung von Fabrikaten gebraucht wurde, Krankenhaus einen öllenlärm. Sie zertrümmerten 7 zu ſteblen. Allein am letzten Tage hatte er 2 ſcg Silber Bänke und Stüble, ſo d lizei als tärk Sfapel laufe von Schi arinen getohten. Er legte ein umfaſſendes Geſtändnis ab, wondh bolt werden e 0 Schillen der Flandelsm— N— w ν X 14 D erstag, den 17. November 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] 7. Seite. Nr. 532 Sportliche Runoͤſchau Die Tagun des Deutſchen Slumpid elusſchufßes aſer ace Ven am Lewald der DOA. ſann von Linnem Faſten für z. ür Ski⸗Verbandes zur B ſo ½ daß nur 1 ilä ori r 18 Skiläufer mit 6 Begleitern nach St. 5 fahren werden. Die 50 Kilometer⸗Läufer Ueben das 8 Eebite auf dem Schlierſee aufgenommen. Der nor⸗ perſichtlich 85 iſt ſehr zufrieden und äußerte ſich ſehr zu⸗ in 2 m 27. Dezember wird das Training auf Schnee die Läuf gen aufgenommen. Am 17. Januar verſammeln ſich raini weg ing b den B am den nehmen Partenkireh nch St M. m Monat Januar werden von ſarteren Reichsdeutſcher iſt und en. Von d liff erhält. Vierteljahrsſitzung des Deutſchen Ol ympia⸗ Aus⸗ es. die Nentan in Berlin abgehalten wurde, hatte eſveine beſondere Bedeutung, weil ſie in der Haupt⸗ Ilompiſchen uungen über die letzten Vorbereitungen zu Olumpiſchen Winterſpielen in St. Moritz ſowie weiter zu den Sommerſpielen in Amſterdam enthielt. gung des ee ausführlich Bericht über die Lauſanner Ta⸗ rekutiv⸗Ausſchuſſes des JOC. und ſchlug vor, daß in anen gleichen Beſchluß faſſen möge, wie das JOC. er Beſch Der Vorſchlag, daß der DOA. ſich dem Lau⸗ chluß anſchließen ſoll, wurde nach Befürwortung ann einſtimmig angenommen. Deutf Frey berichtete dann über die Vorbereitungen des 1 di 5 für St. Moritz. i hätten 45 000 e urſprünglich vorgeſehene deutſche Betei erſt betragen. Da aber eine ſolche Summe nicht Hiert gung ſteht, hat man die Teilnehmerzahl redu⸗ r in Pontreſina zum Schlußtraining, um eventuell Vorkämpfen des Schweizeriſchen Skiverbandes teilzu⸗ in Obersdorf und den größere Skiſpringen veranſtaltet. ˖ f⸗Verband wird dreißig Teilnehmer ich geſtiege ritz entſenden. Die Ausſichten ſind dadurch erheb⸗ n, daß der beſte öſterreichiſche Läufer Jungbluth 21 eshalb für Deutſchland chen Miiſts m 21. Januar werden die Läufer bei den dert, 5e nach Da rſchaften in Garmiſch verſammelt, von da aus gel 1 vos, wo die letzten Vorbereitungen g e im Berlinerc Eishockeyſpielern trainieren die Norddeutſchen Am N 5 Sportpalaſt, die Süddeutſchen auf dem Rießerſee. ſchen Meiſterſor wird auf Grund der Ergebniſſe bei der deut⸗ eſtellt, di rſchaft die deutſche Nationalmannſchaft zuſammen⸗ 51 Sch Mergal Oberbayern und dann in Davos ihren er den Bob⸗V Berband entſendet zwei Mannſchaften zu Moritzer Spielen. Auch die anderen Verbände be⸗intereſſe beanſpruchte natürlich das Treffen den Exz. ie ÜAgung troffen wer⸗ 40 ee denn mit Dir Ios?“ „Nanul weiserl. 5 „Ll Faam nimmst Du denn nich Das bekommst Du überall?“ kerel———— be Nestsestes Pengnkebbemes eptshles! 752 es und Heiserkelt vorl (Ateber Rebe Entwicklung schadlicher Kelme, beugt . ung dee Halses und der Atmungs- Mk..60 und.— Acun b. n. 5.., erln f 38, Pankstr. 18-Jl. Ich empfehle gegen 11644 Alte Füiiſe de vorzu Kage glichen Katzenpelzſohlen und Samergenſee in all. Größen 550 rheumat. rine Ischias, Niereukrankheiten. 8 1mann's Drogerie 6(gegenüber Landauer). K m — aus tgl. kriachen Röstungen — Arugen Mischungen in pakeien: Japfund. 75 90 110 efuntd 150 1100.20 okken rtis S364 richteten über den gegenwärtigen Stand ihrer Vorbereitungen. Aus allen Referaten geht hervor, daß auf der ganzen Linie eifrig für die Olympiſchen Spiele in Amſterdam gerüſtet wird. 816 Teilnehmer für Amſterdam Jun weiteren Verlauf der Sitzung des DOA. am Montag⸗ abend wurde über die e, ittel für Amſterdam ge⸗ ſprochen. Dr. Diem teilte mit, daß vom Reich 300 000 4. aus der Ullſteinſpende 80 000 4, zuſammen alſo 380 000 4 vor⸗ handen ſeien. In Ausſicht genommen ſind bisher ſeitens der Verbände 433 Teilnehmer, wofür aber kaum die vorhandenen Mittel ausreichen würden, da Reiſe, Verpflegung voraus⸗ ſichtlich 550—600 4 pro Kopf erſordern. Der DRA. ſchlug des⸗ halb vor, daß aus den zur Verfügung ſtehenden Mitteln die Koſten für je einen Vertreter, zwei Aerzte, zwei Köche ſowie die notwendigen Maſſeure, Trainer und Schiedsrichter be⸗ ſtritten werden ſollen. Für jede Sportart ſoll dann folgende Teilnehmeranzahl zur Verfügung geſtellt werden: Hockey und Fußball je 26, Leichtathletik 84, Schwerathletik 20, Fechten 16, Fünfkampf 5, Radfahren 14, Schwimmen 45, Segeln 15, Ru⸗ dern 27, Turnen 28, Boxen und Reitſport je 13, Tennis 12, ſo⸗ daß die geſamte deutſche Expedition zu den Sommerſpielen 316 Mann umfaſſen würde. Nach Beſtreitung der Koſten für dieſe Expedition und unvorhergeſehene Ausgaben bleiben noch etwa 40 000 für die Vorbereitungsarbeiten derjenigen Verbände, die ihren Wettkämpfern noch eine ſpezielle Vor⸗ bereitung angedeihen laſſen müſſen. Mit Rückſicht auf die nicht allzu reichlichen Mittel fahren die Teilnehmer driter und nicht zweiter Klaſſe nach Amſterdam. Ferner wurde auf An⸗ trag Diem beſchloſſen, daß man ſich für die Sportarten Leicht⸗ athletik, Schwimmen und Fechten über eine gemein ſame Beſchickung einigen ſoll. Für die Teilnehmer wurde ein vom Reichskunſtwart empfohlenes gemeinſames Abzeichen geneh⸗ migt, das einen ſchwarzen Adler mit roten Klauen auf golde⸗ nem Grunde zeigt. Die nächſte Sitzung des DOA. iſt Ende Januar. Hotken Zwei Hockey⸗Städteſpiele in Berlin Berlin ſchlägt Hamburg:2 und Stettin:0 Auf dem Platz des Verliner HC. in Dahlem wurden am Bußtage im Beiſein von etwa 3000 Zuſchauern zwei inter⸗ eſſante Hockey⸗Städteſpiele abgewickelt. Zuerſt ſpielte eine Berliner Vertretung, beſtehend aus Spielern der„erſten Klaſſe“(eine zweite Garnitur) gegen Stettin und gewann mit:0(:“) Toren. Die aus Spielern der„Verbandsklaſſe“ lerſte Garnitur) zuſammengeſtellte Berliner Elf konnte dann anſchließend gegen Hamburg:2(:0) gewinnen. Das Haupt⸗ Berlin— Hamburg:2(:0) In dieſem ſehr intereſſanten und ſchnellen Spiel gab der beſſere Sturm den Ausſchlag zugunſten der Reichshaupt⸗ ſtädter, die meiſt mehr vom Spiel hatten und verdient ge⸗ wannen. Stievers eröffnete den Torreigen für Berlin nach einer Flanke des Rechtsaußen Wetzel in der 20. Minute. Berlin hatte weiterhin mehr vom Sptel, aber der gegneriſche Mittelläufer Ueberle ſowie der Torwart Ebert bildeten ein kaum zu überwindendes Hindernis, ſo daß die Halbzeit mit :0 zu Ende ging. Nach der Pauſe kam zunächſt Hamburg überraſchend durch Peltzer zum Ausgleich. Durch dieſen Erfolg des Gegners angeregt, wurde Berlin noch beſſer und ſchälte eine ziemliche Ueberlegenheit heraus. Boche konnte nach einer Strafecke den zweiten Treffer erzielen und 10 Minuten vor Schluß erhöhte Wetzel ſogar auf 31, jedoch Dr. Lühmann verringerte kurz darauf die Tordifferenz auf :2.— In dem Treffen Berlin— Stettin:0(:0) bewieſen die pommerſchen Vertreter, daß ſte ſeit ihrem letzten Spiel gegen die Reichshauptſtadt viel zugelernt haben. Tech⸗ niſch waren ſie den Berlinern zwar noch nicht ebenbürtig, aber die Mannſchaft ſpielte ſehr ſchnell und eifrig und ſetzte ſehr ſtarken Widerſtand entgegen. Trotz zahlreicher Angriffe konnte Berlin dank der geſchickten Abwehr der Pommern in jeder Halbzeit nur zu einem Treffer kommen. Fechten Frau Sondheim⸗München Siegerin Der Dresdner Damen Fechtklub veranſtaltete anläßlich ſeines 25jährigen Beſtehens ein internationales Damen⸗Fecht⸗ turnier, an dem die beſten Fechterinnen der Deutſchen Turner⸗ ſchaft beteiligt waren. Die teilnehmenden ſüddeutſchen Damen Frau Sondheim⸗München und Frau Oelkers⸗Offenbach ſchnitten ſehr gut ab, wenn ſchon Frau Oelkers ſtark ent⸗ täuſchte. In der Endrunde des Florettfechtens erlitt ſie dret Niederlagen, die ſie auf den dritten Platz zurückwarfen, nach⸗ dem ſie vorher nur eine Niederlage hatte. Siegerin wurde Frau Sondheim⸗München mit 6 Siegen vor Frl. Hofſmann⸗ 5, Frau Oelkers⸗Offenbach 4, Fräul. Caſſel⸗Leipzig iege. * Neuer Weltrekord im 100 Meter⸗Bruſtſchwimmen. Der Amerikaner Walter Spence, Erich Rademachers gefährlich⸗ ſter Gegner im Bruſtſchwimmen, ſtellte im 25 Meter⸗Baſſin des Newyorker Central⸗Hotels mit:14 Minuten einen neuen Weltrekord im 100 Meter⸗Bruſtſchwimmen auf. Die alte Welthöchſtleiſtung wurde von Fauſt⸗Göppingen im Dezember 1926 in Straßburg mit:15,6 Min. aufgeſtellt. —————————.—————————————————————— FK r ————ů ͤů—— ̃——̃̃———ůů—— ̃——-m—— H— Seſtonfteiſepflege Nicht auf die Zahl, sondern auf die Güte und richtige Anwendung der Mittel kommt es an. Um eine gepflegte Haut zu Waschen und vor dem Ausgehen mit 7/; Matt-· Creme leicht zu massieren. Der fettfreie 47¹t Matt: Creme überzieht die Haut mit einem unsichtbaren, schützenden Hauch und verleiht ihr natürliche Frische. Die Haut muß aber auch richtig ernährt werden. Dies bewirkt der ketthaltige 4711 Cold Cream, der, und zur e Eιuõ,““·gn. ben, genügt es vollkommen, sie nach dem vor der Nachtruhe angewandt, die Wirkung des 4˙¹ NMatt-Creme zachgemäß ergänzt. En nor iſt der ges. gesch. f7fI(Blau-Geld.-Eikette). 2cold Cream Iin reinen Zinntuben zu M.70 u..— In Glastöpfen zu .5,.50 u. - Matt-crene l reinen Zinntuben 26 —(60 u..- Glastopf RMH.50 1 SrLrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr Nuuel ueu/ ſie uilicl iu. Eelhler Zell.audere glanten- aauefdeuñ SXIEM ZIGdRX il Colalvupiteu qo. veuucleu- aercollleu, dd RETTEN Mäannheim, N 4. 10 Leiller: L. Jun9g Telephon 20484 Halalog auf Wunsoi gralis 64— 85— 96— 105 RM massapre Iidti. Bequeme Vochen- und Monetsroten 2 Al. al. Au Intern. 50 Em Mannschaftsfahten 62% Sleger: Lorenz aaf MI + — + 0 MrUssI sind EWURTE Quaſitätsmarlte eeee S* Sechleimbeutel — len aAchilles-Sehne Veberall erhältlgch Zekenballen · Fußgewölbe · Sehnen. Hersen- Schmerren Schmernen Schmersen Schmerzen in den Füßen, Beinen oder Ballen ist ein Zeichen beginnender Senkung des Fußgewölbes. Diese Schmerzen sind leicht zu beseitigen. Dassen Sie sich kostenlos beraten. Ich werde Ihnen helfen. A. Wittenberg, prakt. Orthopàd Tel. 20889 Mannheim, B 6. 22, parterre esenüber-vam Friedrichaparx Emg9s Sefendſche Autto-und Motomadfahrschule Karl Lüövenicch! Tel. 22835 Mannheim D 4, 8 Die Teltungs-Anzeige ISt das beste u. billgste Werbemitiel. 8. Seite. Nr. 532 Donnerstag, den 17. November 1027 Vom ſüddeutſchen Eiſenmarkt Am Markt für' Halbzeug hat der Bedarf wegen der vorge⸗ ſchret-ne Fagreszeit etwas nachgelaſſen, immerhin gehen Abruſe wie Neuaufträge noch beſriedigend ein und die Luzemburger Werre verangen bei ioren ſüddeutſchen Abnehmern noch Liefertermine von 6 bis 8 Wochen für glatte Spezialftrationen; daß auch die rhei⸗ nilſchen Werre gut beſchäftigt ſind, geht daraus hervor, daß bei ignen die Liefertermine noch ausgedehnter ſind. Die durch die Ver⸗ hände ſeſtgelegten Preiſe haben in der letzten Zeit eine Aenderung nicht erfahren. Je nach Klage und Einteilung des Abnehmers be⸗ tragen ſie für Formeiſen 128—132,50 4, für Stabeiſen 180—135,50 /, je Tonne. Der Stahlwerksverband dürfte wahr⸗ ſcheinlich in dieſen Tagen auf der gleechen Preisgrundlage den Ver⸗ kauf für das Frühfahr freigeben, vorausgeſetzt, daß nicht durch die bevorſtehende Neuregelung der Arbeitszeit, die am 1. Januar in Kraft treten ſoll, eine Erhöhung der Selbſtroſten herbeigeführt wird. Für Neubauten iſt der Abruf verhältnismäßig— bei Berück⸗ lichtigung der Jahreszelt— noch gut, vor allen Dingen gilt dies für den Abruf ab Lager, der ein recht flotter genannt werden kann. Es handeilt ſich meiſtens um dringlichen Bedarf, der die Großhändler dazu zwingt. ſehr reichhaltige Lager zu unterhalten. Eine allge⸗ Meine Klage iſt allerdings, daß ſeitens der Abnehmer das Zah⸗ Jlungsziel teilweiſe in nnangemeſſene Weiſe in Anſpruch ge⸗ nommen wird, wogegen der Großhändler gezwungen iſt, pünktlich bis zum 15. nach dem Liefermonat zu zahlen, wenn er in den Genuß ſeiner Verbandsbon, ktation gelangen will. Dabei iſt feſtzuſtellen, daß die Werke gerade in den letzten Tagen des Monats immer be⸗ deutend mehr lieſern, als in der erſten Monatshälfte oder in den ergen zwei Monatsdritteln. Da auch ſar dieſe Ende des Mouats gelieſerte Ware Zahlung bis zum 15. des barauffolgenden Monats erſolgen muß, kürzt ſich auf dieſe Weiſe das Zahlungsziel den Werten gegenüber entſprechend ab. Ja Bandeiſen iſt das Geſchäft befriedigend; hier iſt aller⸗ dings die Organiſation des Großhandels noch nicht ſo durchgeführt wie bei Stab⸗ und Formeiſen. Verlangt werden für die Tonne 154—136%, Frachtgrundlage Homburg. Die Preiskonvention für Form⸗ und Stabeiſen, d. h. die Süddeutſche Form⸗ und Stabeiſen⸗ händler⸗Verein gung, welche die vom Stahlwerksverband als Ver⸗ tragshändler anerkannten Firmen umfaßt, wurde zunächſt bis zum 31. Januar 1928 verlängert. Die Verhandlungen über eine weiteren Verlängerung ſollen ſpäteſtens bis zum 20. Ja⸗ nugr 1928 ſtattfinden. Dieſe unter dem abgekürzten Namen„Form⸗ ſtab“ bildet bekanntlich die Stammorganiſattan und Grundlage für gheit unter dem Namen Süddeutſche Eiſenzentrale vereinigt und. Ueber die in der letzten Mitgllederſitzung dieſer Vereinigung be⸗ ſchloſſene Aenderung der Mengenauſpreiſe wurde bereits berichtet. Das Geſchäft in Grobblechen iſt etwas rühiger geworden. Der Preis ſtellt ſich auf 152,50„ ab Werk, Frachtgrundlage Eſſen: für Mittelbleche iſt der Bedarf ebenfalls ruhiger„ worden, der Preis iſt nach wie vor etwa 150 /, Frachtgrundlage Siegen. In Feinblechen ſind die an den Märkt kommefden Geſchäfte ſehr ſtark umſtritten, da ſich bisher weder für Mittel⸗ noch Fein⸗ bleche die Möglichkeit einer Verbandsbildung ergebn hat, ſodaß jedes Geſchäft von den Werken und Händlern ſtark umworben bleibt. Die Preiſe ſind infolgedeſſen ſehr gedrückt; ſie bewegen ſich um etwa 150—155/ je Tonne, Frachtgrundlage Siegen. Das Ge⸗ ſchäft in verzinkten Blechen, in denen ſeither guter Abſatz heſtand, iſt angeſichts der vorgeſchrittenen Jahreszeit ebenfalls etwas kleiner geworden. Der Preis bewegt ſich für No. 22 zwiſchen 340 bis 345„ die Tonne, Baſis Siegen. 42 In gezogenen Drähten hat das Geſchäft für den Früh⸗ kahrsbedarf bereits lebhaft eingeſetzt. Beſonders erhebliche Mengen wuürden von den Flechtereien beſtellt, für welche der Drahtver⸗ dand um ſie gegenüber den großen gemiſchten Werken wettbewerbs⸗ lähig zu erhalten, beſondere Preiskonzeſſionen eingeräumt hat. Ver⸗ ſchiedene Anzeichen deuten darauf hin, daß der Drahtbedarf ein ſehr bedeutender werden dürfte.— Für Weißbleche ſind die Preiſe im Einklang mit den Rokierungen der engliſchen Werke, die für den Weißblechweltmarkt: ausſchlaggegebend find, dauernd und erheblich zurückgegangen. Der Man al. heute auf un⸗ gefähr 47,50 ½ Baſts⸗Lab Werk.“ Man nimmtf aſterdings an, Jdaß⸗ die rückläufige Bewegung allmählich zum Stillſtand kommt, da die hentieen Preiſe den! Werken keinerlei Nutzen mebr kaäſſen und erwartet vor allen Dingen mit Rückſicht darauf, daß die Konſer⸗ denfahriken außerordentlich ſtarken Abſatz gehabt haben, für das nächſte Jahr einen ſehr ſtarken Weißblechbebakrf. e ee e Das Röhrengeſchüft iſt in den letzten Monaten verhält⸗ nismäßig gut geweſen. Die Abrufe ab Werk und Laaer waren be⸗ friedigend und die von den Verhünden feſtgeſetzten Verkaufspreiſe konnten erztelt werden. Neuerdinas macht ſich in einzelnen Ge⸗ Bieten das Auftreten einer Außenſeiterſirma, die Auskands⸗ röhren einführt, ſehr ſtörend bemerkhar. L Entſcheidung über weitere Napitalbeſchaffung der J. G. Farbeninduſtrie am 10. Dezember. Die nächſte Aufſichtsrats⸗ fitzung der J. G Farbeninduſtrie AGG, wird am Samskag, den 40. Dezember, nachmittags 5 Uhr in Frantfurt a. M. ſtatt⸗ finden. Wie wir dazu erfahren, werden in der Sitzung fi⸗ kanzielle Angelegenheiten zur Werhandlungen eöine Das Unternehmen hat bekanntli Sfeumariig einen erheblichen Kapitalbedarf. Bereits nach der AR.⸗Sitzung in der erſten Ottober⸗ hälfte wurde in einer offtztellen Mitteilung der J. G. ausgeführt, daß über die Geldbeſchaffungsfrage und die in Verbindung damit projektierten Betriebserweiterungen Erwägungen ſchweben, über die noch im Laufe dieſes Jahres Vorſchläge gemacht würden. In welcher Richtung die Deckung des Finanzbedarfs jetzt erfolgen wird, läßt ſich noch nicht beurteilen. Ein Bedarf an Akkten heſteht inſo⸗ kern, als in dem letzten Kommuniqus ausgeführt wurde, daß en Ablommen mit dem norwe ſchen Stickſtoffunternehmen Rorstr Hydrs ein Zuſammengehen auf techuſſchem und kaufmänniſchem Gebtet, ſowie eine gegenſeitige Austauſchaktion vorſehe. In⸗ wieweit dleſer Aktienaustauſch durch Berwendung der bei der F. G. Farbeninduſtrie vorhandenen Vorratsaktien erſolgt, gaing aus der ſeinerzeitlgen Veröfſentlichung nicht hervor. Daz norwsgiſche Un⸗ ternehmen beſchloß eine Kapitalerhöhung um 20 Millienen Kronen tur Durchführung bder Transaltion. * Emanzipation von Giſche⸗Breslau. Aus Kattowitz wird ge⸗ meldet: daß die oſtoberſchleſiſchen Schwefelſäure⸗ produzenten, d. h. die polniſch⸗amerikaniſche Gieſche Sp. A. in die Schleſiſche.⸗G. für Bergbau und Zinkhhütten⸗ betrieb in Plafniki⸗Kattowiß, die Hohenlohe Sp. A. in Hohenlohe⸗ hütte⸗Kattowitz und The Henkel Donnersmarck Beuthen in Carlshof⸗ Schwientochlowitz zum Verkauf einer jährlich etwa 200 000 Tonnen umfaſſenden Schwefelſäureerzeugung ein Schwefelſäureſyndikat ge⸗ gründet hahen. Zum Vorſitzenden wurde der amerikaniſche General⸗ Direktor der Gieſche Sp.., Brooks, zum Direktor der Direktor von der Schlefiſchen.⸗G. gewählt. Der Verkauf der oſtoberſchleſiſchen Schwefelſäureerzeugung erfolgte bisher durch die Breslauer Gieſche .⸗G., obgleich nur 20 v. 6. ausgeführt wurden. Das Syndikat hürfte ſeins Tätigkeit bereits im Dezember aufnehwen. *Endgültige Beteiligungsziffer der Kadegewerkſchaft Baden (Burbach⸗Konzern). Von der Kaliprüfungsſtelle wurden in der am . November ſtattgefundenen Sitzung, unbeſchadet der auf Grund des§ 84 der Durchführungsvorſchriſten zum Kaliwirtſchaftsgeſetz horzunehmenden Aenderungen, folgende Beſchlüſſe gefaßt: Der Ge⸗ werkſchaft Baden, Kaliſalzbergwerk in Buggingen(Baden) wird für ihr Kaliwerk Baden vom 1. Oktober 1927 ab gemäß 8 82 Abſ. 3 der Vorſchriften zur Durchführung des Geſetzes über die Regelung der Kaltwirtſchaft vom 18. Juli 1919 eine endgültige Beteili⸗ gungsziffer in Höhe von 144 v. H.(nicht 114 v..) der durchſchnittlichen Beteiligungsziffer aller Werke gewährt. Die vor⸗ läufige Beteiligungsziffer war 45 v. H. von.6790 Tauſendſtel. :7 Vom elſäſfiſchen Kalibergban. Die Kart⸗ Ach. Sainte⸗ Thersſe hat bekanntlich anfangs dieſes Jahres mit der So⸗ eiéts de Joncage de Puits Franco⸗Belge die Abteufung von 2 Schächten vereinbart. Der im März d. J. beauftragte erſte Schacht iſt bereits in Ausführung begriffen. Die das Gefrierver⸗ fahren vorbereitenden Bohrungen ſind beendigt und mit dem Ver⸗ fahren ſoeben begonnen worden. Der Vertrag für den zweiten Schacht wurde kürzlich unterzeichnet: die Bohrungen ſollen unver⸗ güczlich in Angriff genommen werden. Dieſe Neuarbeiten bilden einen Teil des zwechs e Steigerung der Jahresproduktion bhis an 1 Million To. Rohſalze ausgearbeiteten Programms. Die Jahresproduktivn 1926 betrug 309 To. gege 488 To. in 1925. * Annener Gußſtahlwerk in Aunen i. W. Der Abſchluß der III. Quartal 1927 Die mit Stichtag vom 1. 10, veröffentlichten Bekanntmachungen einiger deutſcher Börſen über die tatſächlich im Umlauf befindlichen Schuldverſchreibungen der Realkreditinſtitute bringen den Beweis für die ſchon während der letzten Monate geäußerten Befürchtungen für weitgehendſte Einſchränkung des bankmäßigen Hypothekenge⸗ ſchäftes. Leider ſind die Zahlen inſofern ungenau, als man nur den Saldo erkennt, man weiß dagegen nicht, welche Veränderungen durch Tilgung und Neuausleihungen entſtanden ſind, mit anderen Worten, der Umſatz iſt nicht zu erkennen. Und nur aus ihm allein läßt ſich auf die wahre Entwicklung der Hypothekenbanken ſchließen. So iſt denn das Mehr an Pfandbriefen uſw. von 100 Millionen gegenüber dem Juli noch recht vorſichtig zu bew⸗ es können auch tatſächlich 120 Millionen geweſen ſein, wenn 20 Mil⸗ lionen als gekündigt aus dem Verkehr gezogen ſind. Für die Beurteilung des Kapttalmarktes iſt aber die Inan⸗ ſpruchnahme der Zinstypen ausſchlaggebend. Wir erkennen weiter aus ihnen ein börſentechniſches Moment, die Pfandbriefanzahl be⸗ ſtimmter Serien, die mitunter eine ungeregelte Kursbildung, ſei es nach unten wegen einer Ueberfülle, ſei es nach oben wegen zu ge⸗ ringen Materials, verurſachen. Als drittes erſehen wir aus der Geſamtzahl der von einem Inſtitut verausgabten Schuldverſchrei⸗ bungen ſeine Bedeutung für das Realkreditgeſchäft. Gehen wir davon aus, daß mit Ausnahme der Hannoverſchen Landeskreditanſtalt ſämtliche Banken ein Zurückgehen der 10proz. Papiere zu verzeichnen hatten, ſo können wir mit Recht behaupten, daß trotz des immer noch günſtig gebliebenen Kursſtandes, der eine Partauszahlung der Valuta ermöglichte, neue Beleihungen auf dieſer Baſis nicht mehr vorgenommen ſind. Die Abgänge ſind aber euch recht gering und betragen ſelbſt bei der Preußiſchen Zentral⸗ ſtadtſchaft bei 40 Millionen Ausgabebetrag nur 600 000 4. Das gleiche gilt von den proz., die ja überhaupt nur 2 Inſtitute kennen. Bei der Hannoverſchen Bodenkredit traten keine Veränderungen ein, bei der Preuß. Pfandbriefbank war ein geringes Abgeben von 180 000.— feſtzuſtellen. Der Sproz. Pfandbrief war in den letzten Wochen wiederholt Gegenſtand lebhafter Erörterungen. Es drehte ſich darum, ob man ihn wieder zu neuen Belelhungen heranziehen ſollte. Während nun ein Beſchluß dahin ging, im Intereſſe der Volkswirſchaft auf eine Rückkehr zu ihm zu verzichten, haben ſich die Mehrzähl der Banken um dieſe doch freiwilligen Abmachungen nicht gekümmert. Denn von 54 hier unterſuchten Banken haben 34 z. T. recht namhafte Neu⸗ 'abſchlüſſe zu 8 v. H. gemacht. Nur 7 wieſen eine kleine Abnahme auf, während beim Reſt keine Veränderungen erfolgt ſind. Hler entſteht wirklich die Frage, aus welchem Grunde ſolche freiwilligen Vereinbarungen geſchloſſen und in die Preſſe lanciert werden, wenn ſie überhaupt nicht befolgt werden. Den bedeutendſten Zu⸗ gang hat Rheinboden⸗Köln mit faſt 5 Millionen, während auf der anderen Seite die Roggenrentenbank den größten Rückgang aufweiſt, was aber nicht viel heißen will, denn ſie gibt überhaupt keine neuen Darlehen ſeit ihrem Uebergang auf die Preußiſche Pfandhriefbank mehr aus. 7 r Reingewinn von 114 808 ¼ aus, deſſen Verwendung der Beſchluß⸗ faſſung der.V. vorbehalten bleiben ſoll. Maunesmann—Mulag beantragt Kapitalerhöhung. Die Verwal⸗ tung der Mannesmann⸗Mulag⸗Motoren und Laſtwagen.⸗G. beruft jetzt auf den 9. eine außerordentliche die über die Erhöhnng des Stammkapitals um 1,38 auf 3,50 Mill. Reichsmark durch Ausgabe neuer Aktien beſchließen wird. Firmenänderung der Roſolwerk⸗ Magnetine.⸗G. chem. Fabriken Mannheim. Bei 50000 R. Aktienkapitak ſchließt das Geſchäftsfahr 1926 mit einem Verluſt von 10 950./ ab, der in der Häuptſache durch 6677 R. Abſchreibungen und 2445./ Dubipfentag entſtanden iſt. Der Verluſt wird gedeckt durch Igie ee des⸗ Reſervefonds in Höhe von 29 999.„, ſo daß die Reſerve ſich auf 19 049 R. vermindert. Die.⸗V. genehmigte die Regularien und wählte die turnusgemäß ausſcheidenden.⸗R.⸗Mitglieder wieder. Der Name der Geſellſchaft wurde umgeändert in„Roſolwerk.⸗G., chemiſche Fabriken“. 1* 22: Karl Kübler AG. in Sinttgart⸗Göppingen. Das mit einem Aktienkapital von 1425 000/ ausgeſtattete Unternehmen, das vor allem den Holzhallenbau betreibt, weiſt für das Geſchäftsfahr 1926 einen Reingewinn von 4706(61 354)/ aus, der die Vexrteilung einer Dividende nicht geſtattet.(Vi. 4 v..) 22: Eßlinger Brauerei⸗Geſellſchaft AG., in Eßlingen. Der Auf⸗ ſichtsrat hat beſchloſſen, wieder 8 v. H. Dividende in Vorſchlag zu bringen. * Zahlungseinſtellung. Die im Jahre 1921 rf Ge⸗ werbebank G. m. b. H. in Hanau, die vor ällen Dingen den Intereſſen des gewerblichen Mittelſtandes dienen ſollte, hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Der erſte Direktor der Bank iſt in Haft genommen worden, da die Prüfungen der Bücher größere Verfehlungen ergeben hat. Man hofft, die kleinen Sparer voll be⸗ ſriedigen zu können. * Diskontermüßigung in Belgien. Die Belgiſche Nationalhank hat den Diskontſatz um ein galbes Prozent auf 4,5 Prozent 12 05 —ÜJ——— Deoevbiſenmarkt Europäiſche Deviſen Infolge des norbddeutſchen Feiertags hielt ſich geſtern das Geſchäft 5 engen Grenzen. Der Dollar notierte gegen Entwickelung des Hypothekengeſchäſtes Das Hauptgeſchüft ſpielte ſich bei den 7proz. ab. Hier muße⸗ denn auch die größte Zunahme zu vermerken ſein. Die aiee Anſtalt, die gegenüber dem FJult einen Rückgang um 1,5 weine verzeichnet, iſt die Landesbank der Rheinprovinz. Sie hat aber 55 größten Beſtand an 7proz. Papieren überhaupt. Im allgemein nahmen die Darlehen um 50—100 v. H. im 3. Quartal zu, manchm auch bis zu 3⸗ und Afachen, doch handelt es ſich dabel auch nur u⸗ geringe Beträge. Den öproz. hatte man gerade zu Beginn des Jahres elne dele Zukunft vorausgeſagt. Ste haben ſich aber aus den bekann 11 Gründen nicht voll entwickeln können und dürften fürs erſte( Höhepunkt erreicht haben. Wenn auch mit Ausnahme von 2 Ban eine Erhöhung ſeſtzuſtellen war, ſo ſind doch die Zugänge nut ſcheidenen Umfanges. 5 0 ſteht infolge der Vereinigung mit der Roggenrentenbank die 8 0 Pfandbriefbank bei weitem mit 266,70 Milllonen an erſter G Deutſche Kommunalbank(140 Millionen). Die geringſte Bedeutung hat noch die Mecklenburg⸗Strelitzer Hypothekenbank(700 000.—9. nommen bhatte. Faſfen wir die Geſamtgoldausgaben der in Berlin und Fcgez furt noticrenden Banken zuſammen, ſo erigbt am 1. Okt. ſolge g auf Millionen abgerundetes Bild: 10 v..: 274, 9 v..: 22, 8 75 ine 1576, 7 v..: 918, 6 b..: 380, 5 v..: 75. Wir geben nun noch en die Kursgeſtaltung beurteilen läßt. Dabei erwähnen wir n uut 2 größten und und 2 kleinſten Ziffern jeden Zinslatzes, aber von den Banken, die eine Speziftzterung nach Serien gege haben: 10 v. H. Hannoverſche Landesgredit Obkl. 29 471 200. Preuß. Zentralſtadtſchaft Pf. 8 27 987 600.— Schleswig⸗Holſt. Landſchaft 195 400.— Preuß. Lös. Pf. Anſt. Komm. Obl. 122 174.10 8 v. H. Bayer. Vereinsbank d. u. Fß. 83 209 800.— Deutſche Komm.⸗Bank 1926 l 70 000 000.— Leipzig. Hyn.⸗Bank Komm.⸗Obl. 8 000 000.— RRheinboden Pföbr. 4a· 2835 000.— 7 v. H. Sächſiſche Landſchaft 91 588 760.— 80 152 200.— 702.500.— Oſtpreuß. Landſchaft Mecklenb. Strel. Pfoͤbr. Berl. Hyp.⸗Bank Komm.⸗Ob, 2 631 400. 6v. H. Oſtpreuß. Landſchaft 51 781 100.— Schleſiſche Landſchaft 13 312 800. Hannoverſche Boden 100 000.— Dt. Hyp.⸗Bank, Bexlin Kom. Obl, 25 000.— 5 v. H. Meining. Hyp. Bank Komm. Söl. 10 075 240,40 Preuß. Boden Komm, Obl. 8 763 970.— Gothaer Grundceredit 600 000.— Rhein. Boden Komm. Obl. 1 541 900.— Zu den Roggenemiſſionen ſei noch geſagt, daß die öproz. heute e eikang gen 0 Reichsmark 4,1920. Die Steigerung der europäiſchen Deyiſen gegen New Pork, beſonders von Holland, ſetzte ſich fort. Das engliſche Pfund ſtieg bis 4,8760, Hollard bis 4041½ nach 4040. Auch Paris und Malland konnſen ihren Kurs verbeſſern, letzterer von 544 auf 545%½4. Oslo und Madrid ſind ziemlich unverändert. Heute vormittag notierten: . 7. 18 17. London⸗Paris 124,05174,05] Malld.⸗Schwz. J 28,20] 28,25 Hond.⸗Stoch. 18,10 19,106 Lond.⸗Brüſſel 34,94 34,94 Holland⸗Schw. 209,35 209.0 Lond.⸗Madrid 28,02 28,68 Jond.⸗Maſld. 80,30] 89,45 Kabel Holland.478 2,475 Maild.⸗Paris 139.42137%70 Kabel Schweiz 5,185 5,185 Lond.⸗Holland 12,07 12,08 Brüſſel⸗Paris 954.85 3⸗5,00 Lond ⸗Schweiz 25,27 25,27 London⸗Oslo 13,89 18,41 Holland⸗Patis 302.028 Paris⸗Schweiz] 20,37 20,37 Lond.⸗Kopenh. 18.16] 18.19 Kabel„London] 487.87 In.⸗Mk. laſſen ſich aigende Kurie eſtſtellen London. 20,42 20,43] Pragg 12.,42J 12.41 Madrid.. 71.38 71.4 aris. 16,47 16,47 Oslo 10.07(111% Argentinien.710.79 ürich....85 80.8Kopenhagen. 12.32 112,85 Japan 1914 112 alland.. 22 80 22,75 Stoctholm. 112.551127 New⸗Hork..199.151 168.25169)87 Lrüſſe!..67 58.49 Holland, Karlsruher Produktenbörſe v. 16. Nov. Abeteilung Getreide, Mehl un Futtermittel: Die erhöhten Auslandsforder⸗ laſſen den Markt als etwas befeſtigt erſcheinen. Futtermittel ſind teilweiſe geſuchter. Im übrigen iſt die Marktlage ziemlich un⸗ verändert. Deutſcher Weizen 26,50—27; deutſcher Roggen 25,25—25,75; Sommergerſte, ſe nach Qualität, 27—29; Ausſtichware über Notiz; uttergerſte, jſe nach Qualität, 22—23,50; deutſcher Hafer, je nach ualität, 21—24; Fabrikgtionsware über Notiz; Plata⸗Mais, prompt und ſpäter 19,75—20; Weizenmehl, Mühlenforderung 38,25—38,50; Roggenmehl, Mühlenforderung, ſüdd. frabr. 35,75—30,50; eizen⸗ luttermehl 15,75—16,25; Weigenkleie, fein, ſpätere Monate 13—13,25; Weizenkleie, grob, ſpätere Monate 13,50—13,75; Roggenkleie, ſpätere Monate 19,75—14,25, Spezialfabrikate entſprechend teuerer; Bier⸗ treber, ſe nach Herkunft, 17,50.—18; Malzkeime 17—17,25; Trocken⸗ 108.— neue Campagne 54 Lieferung 11; Speiſekartoffel, gelbfl. „50—8; weißfl. 5,26—5,75 /.— Rauhfuttermittel: Loſet Wieſenheu, aut, Roggenſtroh, drahtgepreßt, ſe nach Qug.tät 4,25—4,75; alles per 100 Kilo, Mühlenfabrikate, Mais, Biertreber und Malzkeime mit zum Kunzern der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Stahk⸗ u nd Sack, Getreide und Trockenſchnitzel ohne Sack, Frachtparität Karls⸗ eſund, trocken—8,50: Juzerne—9,50; Weizen⸗⸗ Wert von 192,84 Millionen und die 10proz. einen ſolchen 90 19,70 Millionen repräſentieren. H. Walzwerk A. G. gehbrenden Geſellſchaft weiſt auf 30. Junt einen ſeuhe bezw. Fertigfabrikate Parität Fabrikſtation Waggenpreg Kleinere Quantitäten entſprechende Zuſchläge. Alle Preiſe vom Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die, eben⸗ Ankauf beim Landwirt bis zur Frachtparität Karlsruhe enſtſed⸗ und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechen 7 riger zu bewerten.— Abteilung Weine und Spiritnoſeſ 8 Die Börſe verkehrte in rxuhiger Haltung, Preisveränderungen, icht Weine, neue üund alte, wie auch für Edelbranntweine, konnten n ſeſtgeſtellt werden. el⸗ „Die deatſche Kgartoſſelernte 1h27, Nach vorläuftgen Fel niſſen Fae ſich im deutſchen Reiche die Ernteerträge für Kaand ieiner⸗Geſämterntefläche von 2788 000, Herktar auf Dob⸗ 981200 Soppelzentner, wovan auf Frühkartoffeln 28 898 000 den⸗ pelzentner und auf Spätkartoffeln 352 915 000 Doppelzentner ffeln fallen. Im Jahre 1926 beteugen die Ernteergebniſſe für Karto 1010 900 707 000 Doppelzentner und im Durchſchnitt der Jahre 1011 bem 579621 00% Doppelzentner, wobei die letzte Vergkeichsziffer ketzigen Reichsgebiet(ohne Saargebiet] entſpricht. igen in * Badiſche Zentralhänteverſteigerung. Auf der geſtrigen d Mannheim eene Auktion erzielten im einzelnen(ie un in Pfennigen): Es folgen dann Preuß. Centralboden(200), Meininger(450) und la auch erſt im Sommer ihren Hypothekenbetrieb wieder aufge Ueberſicht über den Umfang einzelner Serien, weil ſich 1 die inen Was nun den Geſamtausgabebetrag der Inſtttute anbetrlfft, 1 T bis 29 30—45 50—59 80—79 80—99 Ochlenhäute] 116 96% 100-10¼ J 108—11Ul—1005/-—100% Nden 55 0cl 121165 12—15ů—*1— 1 15 ———* 3— 1— 5 Farrenhäute] 117 97% 880½897% 80,60 f8-8 dee er Schußhäute, ohne Kopf, 86½ Kalbfelle bis 9 Pfd. 180—150, ah 9 Pfd. 150—1564, norddeutſche Kalbfelle 150—157% Schußo⸗ ſelle 1227 Areſſerſelle 12576, Schußfreſſerſelle 07% Schaffelle, ein wollig, fein, 77, halhlang, ſein 78, dto, grob 85½, kur wollig per 7075, Blöſen 61.— Die Auktlon war gut beſucht, der Verkan iſen lief jedoch teilweiſe ſchleppend. Bei abgeſchwächter Tendens 5 4. die vorſtehenden Preiſe für Häuſe einen Abſchlag bis egten Kaitte 1 5 e 797 90 und gegenüber alen Aul⸗ zttonspreiſen bedeuten die po e nlſſe ſchlag von 8 p. H. 0 basß Tabakerlüſe. In Walfſtabt beſchloß der Bauernverein en die Landwirte nach ihrem Gutdünken lbſ den Tabal e ſollen. Eine Abaabe an bie Tabak⸗A.⸗G., wie vor zwet SSanb, ſel, nicht beabſichtigt. An Tabakpreiſen wurden geuannt: nach blätter ge.—8 4. Taval 58.0 4, Grumpen 15% Mackeagſeghte letzteren iſt trotz guter Oualttät nicht rege, Der in ter Wal 15275 Gemarkung geerntete Tahak iſt von guter Quakſtät. Taba iſt ſo gut wie gar keiner vorgekommen.— In den letzten rkauft haben die hieſigen Landwirte etwg 7900 Zentner Tabak. vrelz⸗ zum Preiſe von 60—65 4. Sandbläkter bewegten ſich in der lage von 73—90 L. 7 Mannheimer Hafenverkehr 4 Statiſtiſche Mengenergebniſſe der„.M. Ankuhr Abfuhs — 700 4 zu Be u Tal zu Berg ö Tonnen Gesamtmenge: TnN Nene Tonnen 25 Berie ismona: Oktober 1977 42/11 0 DEs 597¹ 9927 Vergleichsziffern Oktober 1926 582 530 27165 5199 45 526 Rept 1927 408 295 84021 2039 40006 Augu⸗t 1927 989.725 87 811 238 49055 ſult 1927 449675 25404 62%%13⸗0 jun 1927 39987%0 ⁶28390 593 3570% Mai 1927 4˙8 760 25166 7379 90500 April 1927 541285 27169 5200 46105 März 194“ 54344 42688 279 45 Februar 1927 429 764 17451%%¶ 38% anuar 1027 483131 5058 520 1401 99 tter 3* 157 1245 4938 15955 1 97200 nszitier, 2. Viertelſzhr 1927 1366.53 70.725 25 1 127 1468 286 8512. Hervon entfaſten im Te.fchts- monsat auf:— e 086— Oetrelſde 1 74098 290 1953 re 1% Jol 950 W l 9058 2 es u„ + Wen e,— Aigen aller Art.— 2 Zohancker +4 11 92 Fiae„„„„ 47³5⁵ 2 0 10 ent„„ 8 140 Jangemittel„„„ 9 2 Sals,„„„„„ 1910 —— — N wül 10 dir l! bel we 1˙ ecDcee K 7 De Drnre —— den 17. Novemder 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 5 dem Hi M Danksagung. kür dle vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an inscheiden unseres lb. Vaters und Großvaters Kaspar Alter zagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. enm Familie Alter. —enheim(G 7, 36), den 16. November 1927. in ich d triebene K Sen zu wollen. gag Unserer werten Kundschaft die Mitteilung. as von meinem verstorbenen Vater be- ohlengeschäft vorläufig in unveränderter bisher veiterfübren werde und bitte ich, das uns tra geschenkte Vertrauen auch auf mich über- Ludwig Alter. brenzer Zwecke der Beiziehung der An⸗ nenen den Koſten der in Ausſicht ge⸗ ed dee eldſt 5 50 15 Fenclunaßer zwiſchen Stockhorn kraße un denkkraße zwiſchen Zeppelin⸗ ezee 8ba— nordweſtlichen Grenze ſactengefeges onlchriſten des badiſchen Orts. eim—— und den für die Stadt Mann⸗ a) die Liſte allgemeinen Grundſätzen wird e der beitragspflichtigen Grund⸗ wandeg amt dem Anſchlag des Auf⸗ ſollen a5 dem ſie beigezogen werden y den Augabenz vorgeſchriebenen ſonſti⸗ 6 ßenplan, au An eeng 14 e an rben 1 5 die Lage der dt im Rathauz en vom 21. November 1927 mmer 30 us N1 hier, Tiefbauamt, 2. St., kuüdnwenzunge Einſicht öffentlich aufgelegt. 10)dentlichen gen müßſen innerhalb einer beln beginnt, 5 riſt, die am 21. November ven Oberöhr et Meidung des Ausſchluſſes rben. Mamermeiſter hler geltend gemacht unheim, den 10. Novbr. 1927. berbürgermeiſter. d. erbeltsver ſolen Spcten 75 uglerarbeiten, ſte Piacdekerarbelten, denban einer daneiſen eh oppelgeſchoſſigen Groß⸗ Halere ngrun Schlachthof delt* Außz Bauleitung Schlachthof matlg usſchreibungsbedingungen, ſo⸗ E erhaltlſchgen Erſtattung der 1 Naness, zer 16 i für die Angebote: ib let, zu 1. 9 Nün' Fiatheaud Ni: hr Uhr, zu 2..30 5 Wmittags. Wabeen Pelze Durch direkten Ein- kauf in Leipzig und Anfertigung in eig. Kürschnerei, bin ich in der Lage, Pelz- müntel, Jacken und Garnituren in nur bester Qualität billigst zu verkaufen Neuanfertigungen, Umarbel- kungen und Reparakuren streng teell. 4% Jainn 0 7, 1, U. Oieln Laden) Versteigerung. Freitag, den 18. Nopbr., nachm. 274 Uhr verſteigere ich im Lagerhaus der Firma 2J. Kratzert's Möbelſpedition, Heinrich⸗Lanz⸗ ſtraße 92: Mehrere Kleiderſchränke, Stühle, Bilder, Spiegel, elektr. 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