n N Sansfag, 19. November dder Neegdle n mangenn u. Umgebung frei ins Haus Valeptl Aende'oſt monatl..⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld. Fa— anng derreirichaftüchen Verdoltniſſe nach. 0 Lamal eeneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. iib Bernſprecher 24944, 24949, 24951,24952 U. 24955 eilage n: Sport und Spiel Aus Jeit und Leben Eine amerikaniſche England in Sorge der„Nuse. Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter.) ie amerikan üpoſt wird aus Waſhington gekabelt, daß zu Japan niſche Regierung einer Anleihe der Großbanken ruen Oſtetinmt habe⸗ Der Regierungskommiſſar für gekehr 5 ſten, Lamont, iſt kürzlich aus Japan zurück⸗ Auleihe wi 1 im Zuſammenhang mit der Vorbereitung der ſiſchen Rea ige politiſche Verhandlungen mit der japa⸗ letzten geführt haben ſoll. Lamont hat bei den zung un⸗ andlungen in Waſhington zwiſchen der Regie⸗ 8 Imdnz Großbankiers eine hervorragende Rolle geſpielt. taaten Anlehnung Japans an die Vereinigten Vroße Fun in London ſchon ſeit einigen Monaten mit 5 für unpermegung verfolgt. Realiſtiſche Beurteiler halten er Jeit zu meidlich, daß die finanzielle Abhängigkeit ſich mit Almählig teiner politiſchen entwickeln werde. Es wird ahre 10921 ar, wieviel England aufgegeben hat, als es im tufli auf Amerikas Drängen die Allianz mit Japan einen ungünſtigen Nachwirkungen dieſer Aktion werikaniſchen noch nicht beſeitigt, während der Erfolg der merika Politik und ihre Bemühungen, Japan auf die wordenen. zu ziehen, durch den Abſchluß der jetzt bekannt finüttk wird offenbar geſichert iſt. Für die engliſche liicen Oz adurch das Gleichgewicht im Bazt: naſer Ereſanſſſe gefährlich geſtört. Die Auswirkung dilten der 55 auf die engliſche Flottenpolitik und das Ver⸗ bee, age Hpane un zu den Marineforderungen wird durch einflußt in der nächſten Zeit entſcheidend Mllionen Menſchen vom Hungertod Lonbor 0 bedroht die 19. Nov.(Von unſerem Londoner Verkreter) hat, wie ie nale Kommiſfion für Hungersnotbekämpfung bevölkerun„Times“ mitteilt. einen Bericht über die Lage der en um 10 in China erhalten, aus dem hervorgebt, daß in bungers greichen Gebieten Nordchinas eine furchtbare s ſeit Hahr, otkataſtrophe vor der Tür ſteht. Infolge delälrlicher ren andauernden Bürgerkrieges und dem immer en Prövin werdenden Räuberunweſen beträgt die Ernte in ſmaſen zen Schantung und Süd⸗Tſchilt nur 10 Proz. des Meunian ubn ages. In Schantung allein ſind, wenn nicht denſchen n auken ber Hile kommt übere Nillienen Dieſer Be em Hungertod ausgeliefert.“ Als zie Bericht ſpricht deutlicher über die Lage in China, e 2 2 ten Jahen den Büraerkriegsberichte. Die Ereigniſſe der s Lande haben die wirtſchaftliche und ſoziale Struktur dberart aus dem Gleichgewicht gebracht, daß eine See Finamzorgen der Reichspoſt zu waltungez Nor.(Von unſerem Berliner Büro.] Der erſt ner Si* rat der Reichspoſt trat am Samstag poſter Punkt 850 zuſammen, auf deren Tagesordnung als erz nand. Beſprechung der Finanzlage der Reichs⸗ Niettdterſtatter braunſchweigiſche Geſandte Boden hob als ber d oſt bish hervor, daß ein Nachtragshaushalt für die der Heſoldunger noch nicht vorgelegt ſei weil die Ausmirkuns erhtz nöt ree noch nicht zu überſehen ſei. Der Red⸗ bri hung geführ Is auf die Gründe ein, die zur Gebühren⸗ laufde etwa zubrt haben. Die Beſoldungsvorlage ende Rech illionen Mehrausgaben für das nungsjahr. Es bleibe eine dr dieſe ungedeckte Spanne von 116 Millionen. + 22 da mü 5 5 üſſe ein Ausgleich geſucht werden. Das Hauptziel Bet c. ler in einer weiteren Beſchneidung der Ausgaben ra rdings werde es unmöglich ſein, den ganzen ſolole en. In erſter Linie ſollen Bauten, Tele⸗ a6j gedeckt 88 Borräte uſw. geſpart werden. Der Reſt Dacklieſernden 7055 1) durch Heranziehung der an das Reich jedg ung d R 5 Nillionen für 1927,) müſſe man zur ch exſt ba auf die Rücklage zurückgreifen. Das ſer an das ich nach Inanſpruchnahme des Betrages, der erd en übrigens abgeliefert werden müſſe. Die Rücklagen deg en. Ihre im darauffolgenden Jahre wieder aufgefüllt ahres 1928. aſpruchnahme bedeute alſo eine Belaſtung 7 8) kann man vielleicht eine Anleihe aus aufnehmen. Der Anleihebedarf für illionen. Hinzu komme ein Reſt von onen em Bedarf von 1926. Insgeſamt ſeien alſo verſ nem Sora⸗ Mark aufzunehmen. Dieſe Frage aher t. d der Reichspoſt geworden. Man habe ken gur in der zuaufunehmen, wo immer es möglich lel. che aldenden wonberſten Not habe man ſich an das Aus⸗ ſolche l0 eine e Im Vordergrund der Bemühungen eſetzt umöglich nlandsanleihe. Zur Zeit ſei jedoch auch eine 100 Mintan hah Immerhin würden die Bemühungen fort⸗ Neteilonen aufznie ubſicht, n Etappen nach Oedard dunahß Nehr! ebsven zunehmen. Die vorgeſehenen Verkehrs⸗ und Japaniſthe Annüherung an Amerila werden beſſerungen würden beſtimmt durch⸗ Abend⸗Ausgabe Gſſconbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe i iften für beſtimmte Ta A V beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ „Mannheimer General Anzeige? in 5 len. 6. 1 t, Streiks, iebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen El Geneu a. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ 2 1 7e Er anſprichen für 5 efallene 95 beſcet Nu dben Mannheimer Srauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage 5 Aus der Welt der Cechnit. Preis 10 Pfennig 1927— Ar. 537 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus buunhegene Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.: M. Neklamen .—4.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet Für oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Wandern und Neiſen. Geletz und Necht annheim. Anleihe für Japan Kataſtrophe immer näher rückt. Ehina zehrt ſeit langem von ſeinen Vorräten. Es iſt nur eine Frage der Zeit, wann ſie zu Ende ſein werden. Die Lage in den einſt reichen Provinzen verſtärkt noch den Eindruck, den gute Kenner Chinas ſeit einiger Zeit ausgeſprochen haben, daß nämlich im Laufe des nächſten Jahres eine Stabiliſierung der politiſchen Verhält⸗ niſſe eintreten werde, entweder aus allgemeiner Kriegsmüdig⸗ keit oder durch das Eingreifen eines neuen Diktators. Inzwiſchen nimmt das Kaleidoſkop der militäriſchen Kämpfe im Süden ſeinen Fortgang. Beſonders den ge⸗ mäßigten Nationaliſten der Nanking⸗Gruppe, die durch die Erorberung Hankaus einen erheblichen Machtzuwachs erhal⸗ ten haben, iſt in Kanton burch den Aufſtand des radikalen Führers Tſchang⸗Fat⸗Kai von neuem der Boden unter den Füßen entzogen worden. Die Kämpfe in Kanton und Um⸗ gebung der Stadt dauern noch an. Es iſt dem bisherigen Kommandanten Wang⸗Schan⸗Hang gelungen, ſich von der Ueberrumpelung zu erholen und ſich der Eiſenbahn und der wichtigſten Arſenale wieder zu bemächtigen. Die Kadetten von Waropoa haben ſich gegen die neue Rebellion erklärt und ünterſtützen Wang. 30 Kanonenboote, die auf dem Kanton⸗Fluß liegen, halten ſich bisher vom Kampfe ſern. Ihre⸗ Entſcheidung für die eine oder andere Partei dürfte jedoch den Ausſchlag für den Ausgang des Kampfes geben. Ruſſiſcher Truppenaufmarſch an ker 38 chineſiſchen Grenze Der Pekinger Korreſpondent der„Weſtminſter Gazette“ meldet ſeinem Blatt, daß etwa 100090 Mann der 14. Sowjetruſſiſchen Diviſion an der chineſiſchen Grenze zuſammengezogen worden ſeien. konzentration habe in Pekinger Regierungskreiſen ziemlich große Beunruhigung hervorgerufen. Die Pekinger Regierung beabſichtige, diplomatiſche Schritte in Moskau zu unter⸗ nehmen. Wie weiter verlautet, ſoll die mongoliſche Regierung⸗ für den Bau einer ſtrategiſchen Bahn von Kiachta nach Urga von Sowjetrußland einen Betrag von 80 Millionen Rubel erhalten haben. Mit dem Bau der Bahn ſoll bereits im Frühiahr nächſten Jahres begonnen werden. Kämpfe bei Kanton Nach Nachrichten aus China ſind ſüdlich und weſtlich von Kanton ziemlich heftige Kämpfe im Gange. Den Truppen des Generals Wang Schan Hung ſoll es gelungen ſein. die Eiſenbahnlinie von Kanton nach Schiutſchau in Beſitz zu nehmen. Beſonders heftig gekämpft wird bei Schektſcheng nördlich Kantons. Ein preußiſches Konkordat i Berlin, 19. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büry.) Von amtlicher preußiſcher Stelle wird, wie bereits mitgeteilt, beſtätigt, daß die Konkordatsverhandlungen zwiſchen Preußen und der Kurie in ein entſcheidendes Stadium getreten ſeien, wie man denn auch die Befürchtung hat, daß dabei irgend welche Rechte des Staates, beſonders in Bezug auf die Schule preisgegeben werden könnten. Ganz allgemein wird zu ſagen ſein, daß die Nervoſität, die ſchon bei der Vokabel „Konkordat“ manche Kreiſe erfaßt, kaum am Platze iſt. Konkordate, d. h. Verträge zwiſchen Staaten und Kirche, wird es immer geben, ſolange es Dinge zwiſchen Staat und Kirche zu regeln gibt, an denen beide ein Intereſſe haben. Es komm lebiglich darauf an, welchen Inhalt ſie haben, vor allem, ob darxin die ſogenannten„res mixtae“, die Staat und Kirche gleichzeitig angehen, enthalten ſind, alſo, um vom Allgemeinen auf das Beſondere zu kommen, auf die Frage der Schule. Es gibt freilich ein Standpunkt, der grundſätzlich von Konkordat nichts wiſſen will und erklärt: man könne nur mit einem Staate Verträge ſchließen, nie aber mit dem Papſt. Die Konſequenz dieſer Auffaſſung wäre dann freilich, daß man, wie es auch Frankreich getan hat, keinen diplomatiſchen Vertreter am Vatikan unterhält. So lange aber das Deutſche Reich einen Botſchafterpoſten am Vatikan unterhält, wird man ſich ſchon darin ſchicken müſſen, die Kurie als gleichberechtigt zu behandeln und mit ihr Verträge zu ſchließen, wie mit anderen Staaten. Die Nervoſität kommt übrigens etwas post festum. Seit der päpſtliche Nuntius Pacelli nach Berlin übergeſiedelt iſt, weiß alle Welt, daß das der Vorläufer eines Konkordates war. Man wird mithin ſehr darauf zu achten haben, wie der Inhalt dieſes preußiſchen Konkordates beſchaffen ſein wird. * Eine nützliche Zeitſchrift. Dieſer Tage iſt in Brüſſel die erſte Nummer einer Halbmonatsſchrift„Der neue Tag“ erſchienen. Die Zeitſchrift, die in deutſcher. franzöſiſcher und flämiſcher Sprache herauskommt. hat die Bekämpfunga der Verſailler Vertrages und der Kri eas⸗ ſchuldlüge zum Ziel. Unter anderem tritt ſie für das Selbſtbeſtimmunas recht von Eupen und Malmedy ein. Dieſe Truppen⸗ Rütkblick und Vorſchau Der Ertrag von Wien— Seipel und Marx— Die Hoffuung auf die zweite Paulskirche— Sirenenklänge aus Prag— Die „Verkoppelung der Rheinfrage mit dem Donauproblem Die wichtigſte auße npolitiſche Begebenheit der ver⸗ gangenen Woche war der„Verwandtenbeſuch“ in Wien. In dieſer kurzen Formulierung iſt bereits der ganze Wider⸗ ſinn der Friedensvertragspolitik von Verſailles und St. Ger⸗ main enthalten. Nur weil es einen Artikel 80 im Verſailler Diktat gibt, muß eine ſo ausgeſprochen und auch gefliſſentlich betonte Familienfeſtlichkeit, wie ſie der Beſuch des Reichs⸗ kanzlers und des Außenminiſters darſtellt, unter dem Rubrum „Auswärtige Politik“ verbucht werden. Nachdem nun dieſer gewiſſermaßen großdeutſche Familientag der Vergangenheit angehört, iſt die Frage nach dem Ertrag umſo berechtigter, als ſich in einem großen Teil der Preſſe der großen und klei⸗ nen Entente merkwürdige Gereiztheit und Nerpöſität bemerk⸗ bar gemacht haben, die mit dem Verlauf und mit den Ergeb⸗ niſſen der Wiener Beſprechung nur ſchwer in Einklang gebracht werden können. Es war von vornherein klar, daß die verant⸗ wortlichen Staatsmänner auf beiden Seiten die verpönte An⸗ ſchlußfrage nicht berühren würden, weniger aus pflichtſchul⸗ digem Gehorſam gegen das durch die Entente ausgeſprochene Verbot, als vielmehr aus Staatsklugheit, eingedenk der Er⸗ fahrung, daß eine allzu eifrige Betreibung einer brennenden Frage ſchließlich zur Umkehrung des bekannten und berühmten Gambetta⸗Wortes führen kann, daß man nämlich immer davon ſpricht, aber nicht mehr daran denkt. Was dagegen an freund⸗ ſchaftlichen und herzlichen Wechſelreden ausgetauſcht wurde, waren in der Form glänzende Plaidoyers für die gegen⸗ ſeitige Freundſchaftspolitik der beiden deutſchen Republiken. in der Sache eindringliche Mahnungen nach Paris, Rom, Belgrad und Prag. Verteidigung und Angriff vereinigten ſich in dem wahrhaft großärtigen„Funkſpruch an Alle“, die guten Willens ſind, ſich zu einem„Locarna der Welt“ zuſammen zu finden.„ Lenken wir nun den Blick auf den G rad der Wärme, die in dem Anſprachenaustauſch auf beiden Seiten verſpürbar war, ergibt ſich die vielleicht doch etwas unerwartete Feſtſtel⸗ lung, daß die Herzlichkeitstemperatur der Reichsdeutſchen höber war, als die der Oeſterreicher. Dies erſcheint umſo bemerkenswerter, als man gemeinhin gewohnt iſt, das Oeſter⸗ jeichertum gewiſſermaßen als einen Naturſchutzpark des Ge⸗ mütes anzuſehen, in dem die leuchtenden Blumen der⸗ Herz⸗ lichkeit und Seeleninnigkeit reicher blühen, als in den ſandi⸗ gen Feldern der Mark und den Kiefernwäldern Nord⸗ deutſchlands. Daß ſich der Meiſter der Rede, Dr. Streſemann, von neuem die Herzen ſeiner Wiener Zuhörer eroberte, kann nicht ſo ſehr wundernehmen, als daß diesmal auch der Reichskanzler, deſſen ſchlichte Sachlichkeit redneriſch viel mehr an das Katheder erinnert, als an das Pult einer Maſſen⸗ verſammlung, Herzenstöne aunſchlug, die man an ihm ſonſt kaum kennt, und die deshalb auch über den engeren Kreis ſeiner Zuhörer mitſchwingende Saiten im Innern unzähliger Deutſchen vibrieren ließ. Es iſt daher verſtändlich, daß die Mehrheit der Wiener Preſſe in der Nachkritik dem Bundes⸗ kanzler Dr. Seipel Vorwürfe darüber macht, daß er ſich, — übrigens nicht nur diesmal, ſondern auch in Kund⸗ gebungen früherer Tage— eine Art Verlegenheits⸗ und Lückenbüßerpolitik zurechtgelegt habe, die mit den Zukunft⸗ hoffnungen der Deutſchen in Oeſterreich nicht in Einklang zu bringen ſei. Nun iſt nicht zu beſtreiten, daß Dr. Seipel, der durch die Meiſterſchaftsdiplomatie der katholiſchen Kirche ge⸗ gangen iſt, unbewußt unter Hemmungen ſteht, die für einen nichtprieſterlichen Staatsmann nicht in Frage kommen. Aber einem Manne von einer ſo hohen geiſtigen Kapazität, wie ſie nun einmal unbeſtritten dem öſterreichiſchen Bundeskanzler zu eigen iſt(auch ſeine Rede auf dem Dortmunder Katho⸗ likentag hat dies bewieſen), kann der Widerſpruch nicht ent⸗ gangen ſein, der zwiſchen den auf das Realpolftiſche zielenden großdeutſchen Wünſchen und der von ihm verkündeten„Poli⸗ tik des praktiſchen Idealismus“ beſteht. Wer gewohnt iſt, mit den Realien des Lebens und namentlich der Politik zu rech⸗ nen, iſt verſucht, das Adjektivum umzuſtellen und dafür die Formel zu prägen, daß praktiſche Politik in die Bahnen des Idealismus einmünden müſſe. Manchmal hat es wirklich den Anſchein, als ob Dr. Seipel, der ein Anhänger der Couden⸗ hovenſchen Panecuropaidee iſt, den Ehrgeiz beſäße, ein zweiter Bernhard von Clairvaur zu werden, wenn er du einem neuen Kreuzzug aufruft, damit„ſittliche Werte“ wieder das Ziel und der Inhalt aller Politik werden und nicht mehr bloß ihr gefälliges Mäntelchen“ Damit ſpielt der Bundes⸗ kanzler auf die von ißm bereits vor zwei Jahren in das, Schlagwort gefaßte Theſe„Zwei Staaten, ein Volk“ an, nach. der er nur die kulturelle, nicht aber die politiſche Zuſammen⸗ gehörigkeit der Deutſchen in Oeſterreich und im Reich an⸗ erkennt. Man kann allerdings annehmen, daß es ſich bei dieſer vorſichtigen Formulierung um eine perſönliche keservatio mentalis Dr. Seipels gehandelt hat. Offizielle Trinkſprüche werden bekanntlich nicht improviſiert, ſondern vorher durch gegenſeitige Approbation vereinbart. Es iſt deshalb der Schluß erlaubt, daß Dr. Seipel nichts dagegen einzuwenden hatte, wenn der deutſche Reichskanzler ſich über die großen Zukunftshoffnungen des deutſchen Volkes hüben ünd drüben bei aller diplomatiſchen Vorſicht deutlicher und offener ausſprach. Marx knüpfte an den„praktiſchen Idealis⸗ mus“ an, deſſen Weſen Seipel ſo„tiefgründig und trefflich“ gezeichnet habe, aber er bekannte ſich doch ſogleich viel ent⸗ ſchiedener zum Idealismus ohne Vorb alt, indem er ver⸗ ſicherte, daß„Eines geblieben iſt bei allem Wechſel: eine Sprache, gémeinſam iſt unſere Kultur, gemeinſam auch der kei allzu große Aufgeregthe ſen Tagen das Schlagwort von der zweiten Schweiz Aekonenen und gleichzeitig zum Halter der Leimrute der Zum 125. Geburtstage Kügelgens am 20. November lohendem Herbſtſonnenſchein glüht der wilde Wein, der die zum Schloſſe— Häuschen bei Häuschen— alles wie ſonſt. gals ich das weinumrankte, traute Haus betrat, deſſen Mauern ſo piel Glück, ſo viel Leid umſchloſſen haben. Durch das 4 wunden bedeckt, in bewundernswerter Geduld und Gott⸗ gläubigkeit ihre ſurchtbaren Schmerzen lächelnd ertragen. ſteßen wir vor ſolcher Seelengröbe, ihm Kügelgen geſetzt hat. Die hohen Bäume tragen leuchtende beohen, flammenden Bäume ſind JZeugen mancher früßhlichen f deik Aügen ſeiner gellebten Julie. Ste durfte nicht ahuen, 2. Seite. Nr. 587 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Sanstag den 19. Nunener Empfindung— von der er annahm, daß ſie auch den Unterton der Worte Seipels gebildet habe— die Zuneigung und das Verſtehen zwiſchen Ihnen und uns, zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland.“ Und dann ſprach er mit erhobener Stimme die Worte, die in ganz Oeſterreich, ſoweit es deutſch empfindet, zweifellos den ſtärkſten Widerhall gefunden haben werden: „Zwiſchen unſeren. Herzen, unſerer Freundſchaft gibt es keinen Treunungsſtrich! Gemeinſam iſt unſere Lebenstheg, den wir zu wandeln haben. Aus dieſer Ver⸗ bundenheit ergibt ſich die Freundſchaft zwiſchen uns, von der de⸗Fen. daß ſie uns alle immer weiter und tiefer ergkeift.“ Und er fügte biuzu:„Wir wollen die Freundſchaft auch äußerlich betonen und ſie durch unſer Wiederſehen kräf⸗ tigen und vertiefen.“ In Form und Inhalt eine überaus herzliche Einladung nach Berlin. Dieſe Worte des Reichskanzlers, für die ihm gerade vom grußdeuſchen Standpunkt aus beſonderer Dank gebührt, bleibenderen Beſtand haben, als die äußeren Höflich⸗ verleteungen der ſilbhernen und goldenen Ehrenzeichen der Repubſik Oeſterreich, die charakteriſtiſcherweiſe verſchiedene Republikſchützer in Deutſchland in Aufregung verſetzt haben. (Welche Sorgen doch bisweilen gewiſſe„Politiker“ in Deutſch⸗ land quälen!) Vom bleibendem Wert und zuverſichtlich noch längerem Beſtand wird guch die Gemeinſchaftsarbeit der Rechtsausſchüſſe des Reichstages und des Natio⸗ nalrates ſein, die nunmehr im Anſchluß an den Beſuch be⸗ gonnen hat. Man darf es als ein 15 Vorzeichen anſehen, daß zum gemeinſamen Vorſttzenden der volkspartefliche Reichstagsabgeorduete Dr. Kaßl gewählt worden 1 Dieſer Maun, der ſich allmählich der Schwelle des neunten Lebens⸗ —3 nähert, iſt heute unbeſtritten die Perſönlichkeit des deutſchen Rechtslebens geworden, deſſen abgeklärter Weisheit, wie die erhebende Huldigung des ganzen Reichstages unlängſt bewies, ſich alle freiwtllig beugen, die zu dem großen Werke der Rechtsangleichung berufen worden ſind. Der Zweck der gemeinſamen Beratung iſt die Schaffung einer Verſtändigung in jenen Fragen des Strafrechtes, in denen eine Uebereinſtim⸗ mung bisher noch nicht gefunden wurde. Die Ergebniſſe der Koufzrenz ſind für beide Parlamente unverbindlich und ſollen nur eine Grundlage für die Beratung der in den Ausſchüſſen vorzunehmenden zweiten Leſungen des Entwurfes ſein. Den⸗ noch iſt es unvermeidbar, daß ſich an dleſe ſachlichen Beratun⸗ gen einer durchaus ſachlichen Materie Hoffnungen knup⸗ ſen, die zu erhebend ſind, als daß ſie unausgeſprochen bleiben ſollen. Selbſt die ſoztaldemokratiſche Wiener„Arbeiterzei⸗ tung“ erblickt in den deutſchen und öſterreichiſchen Abgeordne⸗ ten aus allen Parteien, die ſich zu gemeinſchaftlicher Arbeit zuſammengefunden hahen, die Vorboten einer künftigen ge⸗ ſamtdeutſchen Nationalverſammkung. Der Gedanke ſſt nicht von der Hand zu weiſen, daß die würdigſte Krönung der ein⸗ trüchtigen Vorarbeit die Annahme des Geſetzes in dritter Leſung in einer gemeinſamen Tagung ber beiden Parlamente beſtehen würde, vielleicht in dem ehrwürdigen Raum der Paulskirche in Frankfurt, mit der ſich die ſchönſten und erhebenſten Erinnerungen an 1848/49 verbinden und in der zum letzten Male Abgeördnete Großdeutſchlands zuſammenſaſſen. Wie weit wir freilich von dieſem Ziel noch entfernt ſind, zeigt ein Blick in die begleitenden Kommentare der Auslands⸗ preſſe. Briand hat ſich ſedzeß ſelber genßtigt geſehen, auf die t der Pariſer Blätter dämpfend ein⸗ zuwirken. Da Drohungen zur Zeit nicht recht verfangen, ver⸗ ſucht man es der Abwechslung halber wieder einmal mit Lock⸗ rufen, mobet ſich die franzöſiſche Politik bezeichnenderweiſe des Prager Sprachrohrz bedient. Vor dort iſt in die⸗ nau⸗Konföderation gemacht worden. Die Prager„Narodni litika“ ſucht den Brocken durch allerhand Zutaten beſonders chimackhaft zu machen. Europa würde dringend brauchen, daß im Anſchluß an die Schweiz noch ein Staak mit derſelben Auf⸗ gabe beſtünde: ein neutraler Wall, eine neutrale Zufluchts⸗ ſtätte und ein politiſches Aſyl im Frieden, hauptſächlich aber in den Zeiten größerer Kriege. Oeſterxreich habe dieſelbe geo⸗ graphiſche und Handelslage wie die Schweſz. So wie dieſe önnte ſich auch das neutraliſterte Oeſterreich jeder Kriegs⸗ gefahr entziehen und in dauerndem Frieden leben. Das könnte d aber Oeſterreich bei Deutſchland nicht haben. Die Vorteile eines nach Schweizer Muſter neutraliſterten Oeſterreichs ſeien für alle euxopäiſchen Stagten mit Ausnahme Deutſchlands ſo groß, daß die Uebereinſtimmung ganz Euxopas für dieſe Löſung uvorausgeſagt werden könnte, Ein beſtechendes Bild, weun nur nicht die Abſicht von vornherein verſtimmte. Mit dieſen thevretiſchen Erörterungen geht ein praktiſcher Vor⸗ ſchlag Hand in Hand, der durch die großdeutſchen„Wiener⸗ Neyeſten Nuchrichten“ aus Licht gefördert worden iſt. Eine amerikaniſche Finanzgruppe hat nämlich der Prager Regte⸗ 52 ein Angebot auf Pachtung der tſchechoſlowakiſchen Eiſenbabnen gemgcht und gleichzeitig durchblicken laſſen, daß ſie eine gleiche Offerte auch der öſterreichiſchen Rgierung zuſtellen wolle. Dieſes Angebot mag für die valutaſchwache ITſchechoflowakel verlockend erſchelnen, für Oeſterreich iſt es einfach undiskutabel. Bei der engen Verbundenheit von Poli⸗ —— tik und Wirtſchaft hat heute jede Finanzaktion politiſche Hintergründe. Ein vereinigtes öſterreichiſches und tſchechiſches Eiſenbahnſyſtem könnte ohne viele Schwierigkeit ein brauch⸗ bares Gerippe für irgend eine Art Donau⸗Konföderation ab⸗ geben. Jede andere Löſung, als die des Anſchluſſes, iſt aber für das politiſche und wirtſchaftliche Kunſtprodukt, als das ſich das heutige Oeſterreich darſtellt, lebensgefährlich. Deshalb wird man ſich in Wien allen Sirenengeſängen gegenüber ab⸗ wehrend und taub verhalten. Streſemann hat in ſeiner Rede mit unleugbarem Geſchick die Theſe erledigt, die in den letzten Monaten unzüh⸗ lige Male von Paris vorgetragen wurde: Die Ver⸗ guickung der Rheinlandfrage mit der Donau⸗ frage. Man erinnere ſich der Gedankengänge der franzö⸗ ſiſchen Politiker: Würde der Anſchluß Oeſterreichs Tatſache, ſo würde er einen Krieg zwiſchen Deutſchland und Italien be⸗ deuten. In dieſem Falle müßte Frankreich für ſeine Sicher⸗ eit fürchten, Sicherheit aber ſei ihm nur gewährleiſtet bei der Foxtdauer der Rheinlaudbeſetzung. Nun liege aber auch ein Krieg zwiſchen Fraukreich und Italien im Bereich der Mög⸗ lichkeit. Dann müßte Frankreich die Gewißheit haben, daß Deutſchland es nicht angreife. Ein deutſcher. Angriff könne aber nur durch die Beſetzung der Rheinlande verhütet werden. Weiter weiſt man in Frankreich auch darauf hin, daß eine Vereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Relch den Bundesgenoſſen Frankreichs, die Tſchecho⸗Slowakei, in die be⸗ rühmte Zange nehmen und daß dieſe Tatſache eine Bedrohung der Sicherheit dieſes Stgates darſtellen würde, ein Grund mehr, eben den Anſchluß zu verhindern. Man ſucht alſo Deutſchland in eine Zwangslage zu bringen, indem man es vor die Entſcheidung zweier wichtiger Fragen ſtellt. So⸗ wohl die Befreiung der Rheinlande als auch der Anſchluß Oeſterreichs ſind für Deutſchland nationale Ziele. Auf den Anſchluß kann Deutſchland nicht verzichten, und ſo erklärt Frankreich, eben am Rhein bleiben zu müſſen. Da es Frank⸗ reich aber nicht ewig gelingen wird, unter nichtigen Vorwän⸗ den die Räumung hinauszuſchieben, ſucht es für den Fall end⸗ lichen Abzugs vom Rhein Deutſchland einen Kaufpreis für ein ihm vertraglich zuſtehendes Recht abzuzwingen, indem es die Rheinfrage mit der Donaufrage verknüpft. Hier hat Streſemann unzweideutig für alle jene, die zu hören ver⸗ mögen und das Gehörte verſtehen können, erklärt, daß dieſe Problemſtellung Rhein und Donau für uns nicht beſteht. Die Donau iſt für uns nie und nimmer ein Kompenſationsobjekt. Die Kräfte, die auf die Vereinigung des Raumes hindrängen, auf dem geſchloſſen Deutſche wohnen, können durch papierne und widernatürliche Beſtimmungen nicht unterdrückt werden. Rhein⸗ und Donauproblem haben für uns Deutſche nur poſi⸗ tiven Inhalt. Deshalb kann das Rheinproblem niemals Vaeſe Feen werden, daß wir auf die Donau verzichten. Dieſe f und Bekräftigung iſt für uns der wichtigſte Ertrag des Wiener Beſüchs. Kurt Fischer Der Kampf um die Schule [-J Berlin, 19. Nov.(Von unſerem Berliner Büro,) Der Reichstagsausſchuß für Bildungsweſen ſetzte heute die Beratung des Reichsſchulgeſetzes mit der Ausſprache über§ 4 fort. Der Abſatz 4 des§ 4 wurde mit 16 gegen 12 Stimmen der Oppoſttion in folgender Faſſung angenommen: „Die Bekenntnisſchule wird nach dem Bekenntnis der Kinder, für die ſie beſtimmt iſt, bezeichnet. Sie erfüllt die Unter⸗ richts⸗ und Erziehungsaufgaben der deutſchen Volksſchule auf evangeliſcher, katholiſcher oder ſonſtiger durch die Benennung Grundlage. Die für alle Schularten gelten⸗ en allgemeinen Lehrpläne der Volksſchule ſind der Eigenart der Bekenntnisſchule anzupaſſen. In den Schulbüchern ſind die Bedürfniſſe der Bekenntnisſchule zu berückſichtigen. Im Lehrplan der Schule ſind unbeſchadet der Beſtimmungen des Artikels 136, Abſatz 4 und 149, Abſatz 2 der Reichsver⸗ faſſung die den Bekenntniſſen eigenen religiöſen Uebungen und Gebräuche zu pflegen und die den Bekenntniſſen eigenen Feiern und Gedenktage zu berlückſichtigen. Der Religtons⸗ unterricht iſt für alle Klaſſen ordentliches Lehrfach. Politik und Geld J Berlin, 19. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) In einigen Blättern wird neuerdings behauptet, daß Griechenland wahrſcheinlich. Allerdings verfügt Frankreich über ein ſtarkes Druckmittel: Griechenland hat eine Völkerbunds⸗ änleihe beantragt. Der Völkerbundsrat hat dieſe tatſächlich auch empfohlen. Frankreich hat dann aber nachher wiſſen laſſen, daß es nur unter Vorbehalt zuſttmt und die Be⸗ dingung daran geknüpft, daß Griechenland zuvor ſeine Vor⸗ kriegsſchulden an Frankreich regle. Damit könnte ja aller⸗ dings Frankreich einen ſtarken Druck auf Griechenland aus⸗ üben. Aber die gleichen Mittel ſtehen auch Engländ zur Ver⸗ fügung. Berxlin, 18. Nov.(Von unſerxem Berliner Büro,) Der Reichsernährungsminiſter Schiele wird heute in München bei der Einweihung des Neubaues des ſüddeutſchen For⸗ ſchungsinſtitutes für Milchwirtſchaft eine Rede halten. —— Warſchau, Rauſcher, zum Vortrag empfangen. —10 Jahren mit Leuchtaas veralftet. Als B aran ſei, ein Militärbündnis mit Frankreich zu ſchließen. An hieſigen unterrichteten Stellen hält man daß nicht für allzu geborenen ſollen ſich einer Zwangsimpfung unterd Argentiniſcher VBeſuch in Verlin Herlin, 19. Noy(Von unſerem Berliner Bügog e bekannte argenliniſche Rechtsgelehrte und Hiſtoriker Pr ſeße Dr. Juan Caxlos Garay trifft morgen auf Einlabunge 15 Berliner latein⸗amerikauiſchen Studentenverbandes ilh E lin ein. Prof. Garay befindet ſich auf einer Curopanend un weilte zuletzt in Genf, wo er mit Str Erie Drimmt. or Albert Thomas die Wege zur Durchführung ſeiner Dokt 118 von der automatiſchen Einbürgerung der„Garay⸗ unt ge⸗ Beſprechungen hatte. In Deutſchland iſt Garay betgafrecht⸗ worden durch ſein entſchiedenes Eintreten für die gell erhaltung der Neutralität Argentiniens während 11 nung krieges, wobei er aus ſeiner deutſchfreundlichen Ge 85 Lig kein Hehl machte. Er iſt der Gründer der argentiniſchter der ſür Völkerbund und einer der eifrigſten eee Rückkehr Argentiniens zur aktiven Völkerbundsarbeltt. Vor einer belgiſchen Kabinettskriſe 19 In Brüſſeler politiſchen Kreiſen hält man es be ausgeſchloſſen, daß es wegen der Frage der Militärg Kiiſe zeit zu einer Kabinettskriſe kommen könne. Dieſe indem wird ſehr bald und zwar in dem Augenblick erfosgen i 1⸗ der Kriegsminiſter ſeinen Geſetzentwurf über die en fil dienſtzeit der Kammer vorlegen werde. Die Sosiabiner. mit der in dieſem Geſetzentwurf vorgeſchlagenen Dauer elu Militärdienſtpflicht nicht einverſtanden. Sie fordern Militärdienſtzeit von höchſtens ſechs Monaten. 4 Die Tſcherwonez⸗FJälſchungen 9 ütro.] De E Berlin, 18. Nov.(Von unſerem Berliner Bürd. ie Feſtnahme der Frankfurter Ticherwonez Fälſcherbandgeen wie jetzt bekannt wird, auf die Tätigkeit des Falſchgsz dieſes nats der Berliner Kriminalpoltzei zurückzuführen. 3 nur ſit Geld an deutſchen Banken nicht eingewechſelt, ſonderſt bel ſich, die ruſſiſche Staatsbank übernommen wird, ergh die mal, Schwferigkeiten bei der Verwertung. Als die Noten, die, ur den Fälſchern bei einigen Banken abgenommen 27 0 15 5 Reichsbank kamen, wurden ſie angehalten und von de 190 er geldabteilung als Falſiftkate erkannt, Damals m cke ne Sekretär Sadathieraſchwili verhaftet, der die Geldſtü ſtce Berlin gebracht hatte. Bei der Durchſuchung des 67715 Druck, fand man ſechs Kliſcheeſtöcke, die zuſammengeſetzt Zer die au⸗ von ruſſiſchen Noten verwendet werden konnten. Abe ches ge⸗ gehaltenen Falſchnoten waren nicht mit dieſem Klt ſuers druckt. Unter den Verhafteten befindet ſich auch der Sekretär Raſputins, der Kaufmann Simanowitſch.. 11 25 Letzte Melbungen Zum Vortrag bei Hindenburg 42 e! Berlin, 18. Nov.(Von unſerem Berliner Buron 5 Reichspräſident hat, wie wir hören, heute den Reichsaneez miuſter 5 Ekeſeneen und den deutſchen Geſandden. Autounfälle— Drei Opfer —Geilenkirchen(Regterungsbezirk Aachen), 19. No egend ert Gegend. ſchwere Unfälle ereigneten ſich geſtern in der hieſigen a Por, Ein Perſonenauto des Schuhfabrikanten Nötlich c 2 ſelen kam der Böſchung zu nahe und uberſchlug ſühre besß wurden zwei Perſonen tödlich verletzt. Der Ji ienhen Wagens mußte mit ſchweren Verletzungen ins Kraf in Jub⸗ geſchafft werden.— Bei Laurensberg wurde 10 fahrer von einem mit Steinen beladenen Laſtwage fatzren und getbtet. Familientragödie NRoſtock, 19. Nov. In Neüſtrelltz bat ein 4e Jae pn Bankbeamter ſich undſeine vier Söhn e im Al u10 werden finanzielle Schwierigkeiten anaenommen. Ueber den Kanal geradelt — Paris, 19. Nov. Donnerstag nachmittag kührte ge Pariſer Sapard ſein Vorhaben, mit einem Waſſerfabrre an den Kanal zu fahren, ausBei Calais fuhr er gegen Ann che Waſſer und exreichte 6% Stunden ſpäter, 17 Uhr. das aeme Ufer. Der ruhige Wellengang begünſtiate ſein Untern aach Als Savard kaum an Land gefahren war, brach er eb 15 zuſammen. 9.25 Die Bekämpfung der Cholera in Syrien —. Jeruſalem, 19. Nov. Zur Bekämpfung der en ordentlich ſtark wütenden Cholera in Syrien ſind in en. aus Frankreich 32 000 Tuhen Anticholeraſerum eiſcen Alle in der Nähe der Jrakgrenze wohnenden ſpehen Eine ſtlle Stunde im Kügelgenhauſe! Von Lita Wolff In der Kügelgenſtadt iſt die Zeit ſtehen geblieben. Ballen⸗ ſtedt liegt noch im Dornröschenſchlaf. Hier ſteht der Zeiger der Weltuhr noch ſo wie vor hundert Jahren. Und wenn der Mond um die alten Giebel geiſtert, dann wandelt die Romantik mit ſilberner Schleppe an dem kleinen Theater vor⸗ bis zu dem grauen, wuchtigen Schloſſe der As⸗ n e Bom Hauſe des„Alten Mannes“ tropft es wie Blut. In ganze Hausfront bedeckt. tiefrot, und blühende Geranien⸗ büſchel nicken vor ſedem Fenſter. Es ſind die alten Steinſtufen noch— es iſt dieſelbe ſteile Stiege mit dem Geländer, das ſeiner ſeinen Künſtlerhand ſo oft den Halt bot; es ſind dieſelben Türgriffe, dieſelben kleinen Fenſter wie einſt.—— Die ganze ſchmale Straße bis hinauf Wehmut und ein Hauch von fernen Tagen umfing mich „Blumenzimmer“, in dem es auch wie einſt grünt und blüht, trete ich in das große Wohngemach mit den drei Fenſtern. Hier hat die geliebte Tochter Eliſabeth, mit ſchwerſten Brand⸗ chter ühernatürlich erſcheint das, was der Vater darüber be⸗ Tichtet. Noch um den geliebten, bei Skalitz gefallenen Sohn Gerhard trauernd, kam das neue, ſchwere Leid über die ge⸗ bröften Eltern. Gottergehen trugen ſie es. Bewundernd Der Blick durch die Feuſter ſchweift hinüber zum Garten des Miniſters Schätzell. Unvergänglich iſt das Denkmal, das Goldkronen. Der Herbſt drückte ſie ihnen ins Haar. Dieſe Planderſtunde geweſen, ſie baben aber auch die heißen Tränen und das tiefe Leid des„Alten Mannes“ geſeßen. In ihrem Schatten ſuchte das in Schmerz zerriſſene Vaterherz Teyſt— bier nerbarg gſtgelgen das namenloſe Weh vor alt d er litt und kämpfte. Im Zwielicht der Dämmerſtunde raunt es von den Wän⸗ den und der balkengefügten, niedrigen Decke. Alles wird lebendig, was wir aus den„Erinnerungen“ kennen. Und ich muß auch an das denken, was mir die alte 84jährige Kuchenfrau erzählt hat. Sie beſaß eine geſchnitzte Eichentruhe mit der Jahreszahl 1711. Die hat ſie dem„feinen, alten h Herrn mit der ſeidenen Halsbinde“ verkauft. Da hat er ihr vom Schwedenkönig Guſtav Adolf und ſeinem Kanzler Oren⸗ ſtierna geſprochen, die im Schloßpark am See geſeſſen haben, Dieſe Bank trägt eine Tafel mit den Namen der berühmten Schweden. Und von Tilly hat er ihr erzählt, der die Burg Falkenſtein bei Ballenſtedt nicht erobern konnte. „Und gar nicht ſtolz war der Herr von Kügelgen, und die Hand hat er mir gegeben, und als ich einen tiefen Knix machte, da hat er gelacht.“ Gar nicht ſtolz war er— nein, das war er nicht. Klingt nicht plötzlich eine liebe, weiche Stimme von irgend woher? Haben die alten Mäuern nicht jedes zärtliche, tröſtliche Wort aufgefangen? Ach, eiferſüchtig halten ſie alles feſt— das Lachen der Freude und die Seufzer des Leids. Und doch höre ich alles.—— Alles?: Da bringt mir die liebenswürdige Bezitzerin des Kügel⸗ genhauſes ihr Gäſtebuch. Licht flammt auf— verſunken iſt das Einſt— die Gegenwart iſt wieder da. Der erſte Name auf den weißen Blättern iſt der des Enkels des„Alten Mannes“. Er kehrt noch öfter wieder, und dann alle die andern— nahe und entferntere Verwandte, die Einkehr hielten in dem teuren Hauſe, das allen Heimat war und noch jetzt verkörpert. Liebe und Treue bauen die goldene Brücke der Erinne⸗ rung, getragen von unzerreißbaren Ketten. Ewigkeltswerte.— Als ſich die alte Haustür hinter mir ſchließt, iſt es mir, als fiele die Pforte zu einer beſſeren Welt zu. Golden ſteht der Mond im erſten Viertel über den flim⸗ mernden Bäumen— Miniſter Schätzells Garten iſt ein Mär⸗ chen geworden. In der ſtillen Straße hallen meine Schritte, kleine Fenſter ſind erhellt— ich kann in die niedrigen Stuben hineinſehen. Alles iſt wie einſt.—— Langſam nur finde ich in die Wirklichkeit zurück. * *„Ein Meiſter des Lebens“, Wilhelm von Kügelgen.[Ver⸗ lag Köhler u. Amelung, Leiozig.) Als mertvolle Ergänzung zu den„Jugenderinnerungen eines alten Mannes“, durch die der Name Kügelgen volkstümlich geworden iſt, enthält„Ein Meiſter des Lebeys“ eine Auswaßl des unvergänglichen, Ge⸗ dankengutes und der köſtlichſton, reich mit Humor gewürzten Schilderungen aus den im Jahre 1029 aufgefundenen und WN Widesſpenſtigen Zähmung“ von Hermann Götzet Schriftſteller, ſondern ein bedeutender Kopf und übe 1 geweſen iſt, der die Probleme ſeiner Zei N 2 Theater und Muſik Berliner Theater.„Schieber des Nene das neueſte franzöſſſche Stück von Pagnol und Nive 1 ſetzt von Angermayer, das das Theater ete 4 Panerdamm ben Mitaliedern der Volksoühne gezes tiefere menſchliche Geſinnung, wie beim Grabma Freilin bekannten Soldaten, iſt der Grund der⸗ Aufkührmmg, ndeſen iſt dieſes Stück mehr eine Satire als eine Pſocholas Fendeneh einziger Fehler iſt, daß es zwiſchen dieſen beiden einen ſeng nicht recht zur Entſcheidung kommt. Wir erleben e mierin rechtlichen Vater, der nicht imſtande iſt, für die Re enteil g, ſeines Sohnes ſeine Ehre zu verkaufen. Das 1 bohe, leben wir viele Jahre ſpäter. nach Beendigung dadentat a Der Sohn iſt gefallen und hat eine beſondere He wird. 4 gangen, die ſogax in die Schulbücher aufgenommen, Certuſt den Ruhm des Gefallenen baut jetzt der Vater ſe 1 55 auf, in der Hand eines ſehr geſchickten Schiebers bgebr ehe ſehr unlauteren Manbvern als Heldenvater zum A iſt 17 und ſchließlich zum Miniſter befördert. Aber leider uh Sohn garnicht gefallen. Er war lange in einem Gedechen und erſcheint zu Hauſe wieder, nachdem das zuruggekehrt. Auerdem bat er die bewidh Schſee garnicht begangen. Welche Verlegenheit! Aber 75 piſſenl 19 0 0 des Ruhms ſiegt und der Vater bleibt bei ſeiner 90heſ Carriere. Ja, der Sohn findet am Schluß nichts 5. tun, nachdem er einige Zeit mit ſeinem Gewiſſen g als ſich dieſer Lüge anzuſchließen. Er nimmt ein Namen an, und da ſeine Fran bereits auderweteeh iſt, auch eine andere Lebeusgefährtin. Man unteenrend en wohl die Tragik der Situakion bisweflen noch ſtht Handlung eingreift, unter der Regie Hilperts m ekimm en als Hauptſchſeber recht gut, ſoweit der ſattriſche 6 Sa 5 der, deamatiſchen Geſchicklichkeit erſfolgreich vertz oar Biß 1 Publikum klatſcht begeiſtert. 1555 7 gen⸗ G. Felix Weingartner übernahm dieſer Tage zumng⸗ mal, die muſikaliſche Leitung einer„Spernanet 0 Bafeler Stabttheater, und, zwar dirtgierte e 72 1 es en aurgtel enſe ie, —n— Winnr —* 40— den 19. November 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mannheim am Wochenende r.* 89 0 tupne Mannheim der Berkehrswacht BDaben nenmannbeimer Verkehrsproblem iſt noch Beſeiti cht gelöſt. Unſere Kampagne im vorigen Jahre zur verkehr ung der ärgſten Unzulänglichkeiten im Straßen⸗ Wir d. 1 wohl etwas genützt, aber viel bleibt noch zu tun. enken dabei vor allem an die Diſziplin der Radfahrer und Fußgänger, die man und ſebr zu wünſchen übrig läßt. Es iſt notwendig, daß daß der 0 man die Straße betritt, keinen Augenblick vergißt, ie Fahr ehweg für den Fußgänger und die Fahrbahn für des Fah zeuge geſchaffen wurde. Speziell beim Ueberſchreiten gänger hammes wird noch viel geſündigt. Wie mancher Fuß⸗ ubt heute noch, daß das Auto anhalten muß, wenn in ſolche nell genug der anderen Straßenſeite zuſtrebt. Wenn u Fällen ein Unglück paſſiert, dann iſt immer der Paſſante es Autos ſchuld, der zu wenig Rückſicht auf den er kürelſchenommen hat. Ein preußiſcher Miniſterialerlaß, de Poliz ich veröffentlicht wurde, trifft das richtige, wenn er halten zeibehörden darauf aufmerkſam macht, daß dem Ver⸗ ſamkeit er Radfahrer und Fußgänger die ſchärfſte Aafmerk⸗ Wuehmen gewendet werden muß, wenn die Verkehrsunfälle und Slatt ſollen. In wirklichen Großſtädten, wie Frankfurt 1 tuttiart; iſt man länaſt dazu übergegangen beſtim m tgart, iſt man längſt dazu übergegangen, be⸗ Publitum Straßenübergänge zu ſperren. Das an we— 5 nur paſſieren, wenn die Polizei es geſtattet. werdet ſogar die Seilabſperrung an. Wir ſind der Mei⸗ nicht in aß bei der Verkehrsregelung„preußiſcher Schneid“ agen w einkultur auf die Mannheimer Verhältniſſe über⸗ fädtiſchererden ſollte, aber etwas mehr Nachahmung groß⸗ ſicherlich Maßnahmen wäre durchaus am Platze und würde werden en allen Einſichtigen als keine Schikane angeſehen lar ander Verkehrsſchutzmann nicht überall ſein kann, iſt Vert, die alten infolgedeſſen eine Anregung für erwägens⸗ der ziee uns aus dem Leſerkreiſe zugeht. Der Einſender. Wene einer geheimen fahrenden Verkehrspolizei chlägt, führt u. a. aus: den Tageszeitungen gibt es eine neue Abteilung im unfälle ſind„Die täglichen Verkehrsunfälle“. Verkehrs⸗ der Leſe ind alſo an der Tagesordnung. Was würde auch Verkehrz ſagen. wenn er ſie einmal vermißte?„Was, keine nicht einennfälle heute rückſtändige Stadt!“ Wenn die Sache oberflächli ſo tiefernſten Kern hätte, könnte man wohl etwas dauern, dch darüber hinweggehen. Wie lange wird es noch unfällen leß wir von den täglichen„tödlichen“ Verkehrs⸗ die eſen? Gibt es keine Macht, die erfolgreich gegen zukampfenüchſe dieſes modernen notwendigen Uebels an⸗ bedauerlich vermag? Faſt könnte man dazu neigen, dieſe denn Zuſtände als unausrottbar hinzunehmen, gegenſeiti ikum und Fahrzeugbeſitzer überbieten ſich in euhlich dicder Anklage und Selbſtverteidigung. Wir wollen anwenden Wahrheit wiſſen und wirkſame Gegenmaßnahmen liche Wart die wir für zweckentſprechender halten, als höf⸗ nungen, die nie befolgt werden. n. kiſer ſtettunermüdlichem, bewunderungswürdigen Pflicht⸗ drt iebnder Verkehrsſchutzmann im wogenden Ge⸗ mächtigen Zverſucht nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen einem dienſte diestrom das Bett zu ebnen. Wer will die Ver⸗ Stüaſßr Leute ſchmälern? Stellen Sie ſich einmal 4 r Verker en an den Paradeplatz oder in die Kunſtſtraße. Jage ſen Unsſchugmann iſt in den ſeltenſten Fällen in der di Verkehrs⸗Rechtsbrecher zur Anzeige zu bringen. sheſten verdienten, einen gehörigen Denkzettel zu Platus natürlichen Gründen. An einem verkehrs⸗ z88lauen“ ſteß oder an einer Kreuzung weiß jeder einen em Schutz ehen. Er wird ſich alſo zuſammennehmen und kat fonz mann den Gefallen tun, denn der Schutzmann iſt. Noendandelz während der den Verkehrsvorſchriften ent⸗ zlaze oder nde Menſch in den meiſten Fällen ſich auf dem zeimefaeum Auto ſortbewegt. Wir brauchen eine ae⸗ 5 Weene Verkehrspolizei. Wenn wir ſie erabgedrü en die Verkehrsunfälle auf das Mindeſtmaß en“ faſt s liegt nahe, daß dieſe„fliegenden Ko⸗ at kommenusſchließlich für alle Fahrzeugarten in Be⸗ achen 1. Ibre Tätigkeit wird ſich an den Stellen 8 müſſen, die keine Brennpunkte des Verkehrs 5 eitenſtraßen, an der Peripherie, vor allem auf E auf der die meiſten Verkehrsſünden begangen 1 In lo kalen 900 die Liebe eine Krankheit? bun in Kapitel zur Philoſophie des Herzens cer ens a deankhelkii zn ſagen: die Liebe iſt keine Krankgeit! So känn Dinge im unn es ja gar nicht geben, und wenigſtens ein nicht erſaßt menſchlichen Leben ſollten davor bewahrt ſein, zin end ohne weitwerden. Das kann die Liebe ſich allerdings ſioßere in kbre ngelen, denn nur zu oft müt 1 n 8 gelegenheit mengen ni nur Kansele könnenticelk an 1 ei e Wirde w Zuſſch für einerz daß es ſo weit kommen konnte, die Liebe Auſde Fakultät zliniſche Sache auszugeben, und die medi⸗ elduch zu naß durfte es wagen, die Liebe völlig für ſich in Mäßaluren ſuchmen. enn ein Jüngling das Schönſte au nahtchen ungedihtz womit er ſeine Liebe ſchmückt, und das Reun ſo iſt dazuldig hinterm Vorhang ſteht, bis der Geliebte 8 Mod anderes, meinen, ſagen und lehren jene gentätigteit niedizinmänner, als das Ergebnis beſtimmter 05 und Säftebildungen, und nach dieſen Re⸗ rt wäre füche, der ſogenannten„wiſſenſchaftlichen⸗ waß ur gewiſſe die Liebe nichts weiter als ein anderes gewönützt es, dde ſekretoriſche Vorgänge. Armer Romeo, verteilt ſedu dich den Sternen gleich am Himmels⸗ swerter Den willſt, du unwiſſendes Drüſenopfer; ein ante, was ſchreibſt du die wunderſame 5 7155 göttlichen Komödie nieder, wo doch dein deineg inerſekretonte gar nichts anderes iſt als die Proſektton Genlim in aiſchen Vorgangs auf die Großhirnrinde nicht gans intereſſanten) Schädels? und ſoebe e Vertreter der heilenden Wiſſenſchaft d it; auch in den feinen Veräſtelungen 7255— 5 Gebilde entſtehen, die einzig der tB. e eliel legt einer ein Buch auf den Tiſch der 11 fragenzen Diten⸗ der Wiſſenden und Unwiſſenden, Mi geite“ un TLitel trägt„Die Liebe nur eine Aach w uchen erſche im Verlag von Knorr u. Hirth.m. b. H. likeln berbeiment Der Verfaſſer Dr. Waldemar mehr Wr medizintſaſt unſeren Leſern aus zahlreichen Ar⸗ nis unz das er zu uiſche Dinge ſchon längſt kein Unbekannter es ſFrachlicher Gen hat, weiß er ſtets mit reicher Kennt⸗ nureinem neu Swandtheit vorzutragen, und man merkt — Niede uch an, daß dieſer Medicus ſeine Feder nis ſechs denſcheine erſchreihen von Rezepten und Ausküllen Ich Züdermene dermendet. Die dreihundert Seiten des ſchetdenzteszahl 1938 cmückten Buches, das ſchön vorſorglich Nan me Antwort öaträgt, geben ziemlich lange keine ent⸗ l auf die Frage, die der Titel aufwirft, aber erkt do iſchern Anahſch daß der Verfaſſer nicht zu jenen Retortenguckern gehört, die mit dem dnntengmerter Berſchtas zur Verringerung der Verkehrsunfälle: Schaffung einer fahrenden Geheim⸗Berkehrspolizei Erfolgreiche Tätigkeil der Der Verkehrswachtmann hat keine polizeiliche Vefugniſſe Mehr aktive Tängkeit iſt wünſchenswert werden. Der leichtſinnige Fahrer darf keine Ahnung davon haben, daß er beobachtet wird. Die Polizei muß über eine Anzahl Verkehrsmittel aller Gattungen verfügen, vom gewöhnlichen Fahrrad bis zum Auto. Weder das Aeußere noch ihr Lenker dürfen die tat⸗ ſächliche Beſtimmung verraten. Dieſe Einrichtung kann vorerſt ein Dauerzuſtand ſein oder nach und nach Aus⸗ nahmezuſtand werden, ähnlich den Razzias in großen Städten. Ich will keine Richtlinien für die Tätigkeit dieſer fahrenden Geheimpolizei aufſtellen, ſondern nur An⸗ regungen geben. Wenn wir im modernen Verkehr die Men⸗ ſchenverluſte herabmindern wollen, müſſen außergewöhn⸗ liche Maßnahmen ergriffen werden. Die Polizei darf vor keinen Verſuchen zurückſchrecken, die Erfolg verſprechen. Es gibt nur eine Parole: Her mit der fahrenden ge⸗ heimen Verkehrskontrolle! Da dieſer Vorſchlag, der einer ernſten Prüfung unter⸗ zogen werden ſollte, in das Intereſſengebiet der Verkehrs⸗ wacht übergreift, haben wir uns mit dem verdienſtvollen Vorſitzenden der Ortsgruppe Mannheim der Verkehrswacht Baden e.., Zahnarzt Dr. Mylius, unterhalten, der auf dem Stand⸗ punkt ſteht, daß ſich das amerikaniſche Vorbild der fliegenden Polizeikolonnen nicht ſo ohne weiteres auf Mannheim über⸗ tragen läßt. Vor allem ſei das wichtige pſychologiſche Moment zu beachten, daß eine Verminderung der täglichen Verkehrs⸗ unfälle nicht durch das ſyſtematiſche Einfangen von Miſſetätern und ihre exemplariſche Beſtrafung erreicht wird. Die bis⸗ herige Tätigkeit der Verkehrswacht hat vielmehr ergeben, daß man durch Warnungen, Ermahnungen und Belehrungen viel mehr erreicht. Im Laufe der Zeit hat ſich ein geradezu ideales Zuſammenarbeiten zwiſchen Bezirksamt und Verkehrswacht herausgebildet. Sämtliche Anzeigen werden nach Einlauf bei der Polizeidirektion zur Aufklärung des Sachverhalts zu⸗ nächſt an die Verkehrswacht weitergeleitet, die entſprechende Vorſchläge macht. Die Autoführer kommen in den meiſten Fällen mit einer Verwarnung davon. Es wird aber auch auf Einzug des Führerſcheins erkannt, wenn zwei Verwarnungen nutzlos geweſen ſind. Die Arbeit, die der Vorſtand der Ver⸗ kehrswacht ehrenamtlich leiſtet, erfordert zwar viel Mühe und Zeit, aber ſie wird gern in dem Bewußtſein geleiſtet, daß ſie unbedingt notwendig iſt. Die Verkehrswacht— ſoviel ſteht heute ſchon feſt— hat ſich unentbehrlich gemacht. Wie ſehr dieſe gemeinnützige Tätigkeit von der Polizeidirektion geſchätzt wird, geht aus einem Dankſchreiben hervor, das Dr. Mylius kürzlich erhalten hat. In dieſem Schreiben wird zum Aus⸗ druck gebracht, daß die Ortsgruppe Mannheim der Verkehrs⸗ wacht Baden die Beſtrebungen der Verkehrspolizei in einer Weiſe unterſtütze, die volle Anerkennung verdiene. Es ſoll bei dieſer Gelegenheit in die Erinnerung zurück⸗ gerufen werden, daß die Ortsgruppe Mannheim im Juni 1925 als„Organiſation für Sicherung und Ordnung des Straßen⸗ verkehrs“ gegründet wurde. Die„Verkehrswacht Baden e..“ in Karlsruhe, der die hieſige Ortsgruppe angehört, iſt einer Dachorganiſation, der„Deutſchen Verkehrswacht e..“ in Berlin angeſchloſſen, die über 70 örtliche Verkehrs⸗Organi⸗ ſationen in ganz Deutſchland umfaßt. Der Mannheimer Orts⸗ gruppe gehören z. Zt. folgende Mannheimer Organiſationen als Mitglieder an: Rheiniſcher Automobil⸗Club, Allgemeiner Deutſcher Automobil⸗Club, Verkehrsverein, Deutſcher Ver⸗ kehrsbund als Sektion Mannheim des Reichsverbandes der Berufskraftfahrer, Transportgewerbe⸗Vereinigung(Arbeit⸗ geberverband), Motorfahrer⸗Club, Auto⸗Centrale, Auto⸗Klein⸗ taxameter⸗Vereinigung, Händlervereinigung für Kraftfahr⸗ weſen, Badiſch⸗Pfälziſcher Schutzverband der Kraftfahrzeug⸗ beſitzer und ſieben Privatfirmen. Weitere Organiſationen ſind angemeldet. Zur praktiſchen Ausübung der Obliegenheiten der Verkehrswacht iſt eine größere Anzahl von Mitgliedern als„Beauftragte“ ehrenamtlich tätig, die mit einem ent⸗ ſprechenden Ausweis verſehen ſind, der als Legitimation bei allen badiſchen Polizei⸗ und ſonſtigen Behörden gtlt. Die Funktion der„Beauftragten“ beſteht, wie in dieſem Zuſammen⸗ hang erwähnt werden muß, aufgrund ihrer Richtlinien darin, durch ſachliche und höfliche Belehrung und Aufklärung auf die Lenker von Automobilen und ſonſtigen Motorfahr⸗ zeugen, Radfahrer, Führer von Handkarren, auf Jußgänger und auf die in den Straßen ſich tummelnden und ſpielenden Kinder uſw. erzieheriſch und ordnend einzuwirken, um da⸗ einem kliniſchen Rechenexempel herabwürdigen. Das Welträtſel Liebe iſt zunächſt füre ihn ungelöſt, und die materialiſtiſchen Erklärungen mit ihren Drüſen⸗ und Hormonenweisheiten ſcheinen ihm an die Sache ſelbſt nicht heranzukommen. Schließlich ſieht er mit vollem Recht in dem immer mehr abgebauten Märchen vom Klapperſtorch keinen weſentlichen Gegenſatz zu jenem Quatſch von chemiſcher, und ſtruktureller Anziehungskraft, womit die„Wiſſenſchaft“ in ihrer Sprache das Phänomen der Liebe umſchreibt. Nun bringt die Liebe allerdings ſo manches mit ſich, was über das ſogenannte Normale hinausgeht, und wenn auch noch kein Normaler hinter die unnormale Tatſache gekommen iſt, warum ſich für das Normale nun einmal trotz aller Abnormi⸗ täten keine Norm aufſtellen läßt, ſo kann man doch an der Tatſache nicht vorübergehen, daß bei der Liebe gar manches f bedenklich nahe ans Krankhafte ſtreift. Und vom Dranſtreifen bis zum Ganzzdabeiſein iſt es oft ja kaum ein Schrittchen,— beſonders in dieſem Zuſammenhang. Wie ſteht es alſo um die Klinik der Liebe? Der Ver⸗ faſſer unternimmt einen ausführlichen Gang durch ihre einzel⸗ nen Abteilungen. Er geht auf das Problem der Subli⸗ mierung ein, ſener Erſcheinung, die zeigt, daß ein ins Geiſtige erhobener Trieb dort zu beſonderen Leiſtungen Anlaß gibt,— gewiß keine ſchlechte Nebenerſcheinung der Liebe. Dann wer⸗ den Dinge wie Liebeswahnſinn, Liebeszauber, Liebestränke gemuſtert, die Eiferſucht und ihre Bedeutung unter die Lupe genommen, wobei wieder einmal der leidige Othello herhalten muß, bei dem die Menſchen endlich einmal einſehen ſollten, daß die Eiferſucht durchaus nicht der eigentliche Beweggrund ſei⸗ ner letzten Tat iſt, von der er ſagt„Die Sache wills“, alſo nicht die Perſon! Weiterhin ſtellt Schweisheimer dar, wie der Eindruck des Krankhaften erweckt wird in Erſcheinungen wie Liebeshörigkeit, in den Dingen, die im Zuſammenhang mit der Jungfräulichkeit ſtehen, er begibt ſich ferner in jene ſeeliſchen Labyrinthe, in denen die böſen Geiſter der Ver⸗ drängung ihr Unweſen treiben. Dann unterſucht er die bio⸗ chemiſchen Veränderungen und die Umſtellungen, die ſie im Gefolge haben und ſtellt ſchließlich die Störungen dar, die das Liebesleben beeinträchtigen und gefährden. Nun ſind bereits neun Zehntel des Buches durcheilt, und jetzt erſt bekommt die Liebe als Krankheit ihren entſcheidenden Schlag verſetzt, der ihr gottlob nicht ſchadet. Der Verfaſſer zeigt vor allem die belebende Wirkung der echten Liebe, die einzig eine Angelegenheit des Menſchen iſt. zung, die der preisgekrönte Bonner Philoſoph Barthel vom Menſchen gegenüber dem Tiere gibt, und geht in deſſen Gedankengängen weiter, indem er eine ſäuberliche Trennung von Sexualität und Liebe vornimmt. phyſiologiſchen Einmaleins der Abſonderungen die Liebe zu Er ſtützt ſich dabei in der Hauptſache auf die weltanſchauliche Abgren⸗ durch Unfällen und Verkehrsſtörungen aller Art vorzubeugen. Es liegt daher im eigenſten Intereſſe aller Einwohner, den Belehrungen und Anordnungen der„Beauftragten“ unbedingt Folge zu leiſten, da im Weigerungsfalle polizeiliche Anzeige zu gewärtigen iſt. „Die Verkehrswacht iſt kein polizeiliches Inſtitut. Die Polizeibehörden ſind aber laut Miniſterialerlaß vom 14. November 1924 angewieſen, der Verkehrswacht⸗Organi⸗ ſation jede mögliche Förderung angedeihen zu laſſen und ſich ihres Beirats in den hierzu geeigneten Fällen zu bedienen. Die Verkehrswacht hat Sitz und Stimme im Ausſchuß für Automobil⸗Angelegenheiten, für Zulaſſung von Fahrſchulen, Ausbildung von Kraftfahrzeugführern uſw. beim Bezirksamt. Außerdem dient ſie als Begutachtungs⸗, Belehrungs⸗ und Sachverſtändigenſtelle bei den zuſtändigen Behörden und Aemtern, ſowie bei Privaten. Aus den Richtlinien für die Tätigkeit der Funktionäre(Verkehrswachtleute) iſt bemerkens⸗ wert, daß die Funktionäre als Privatperſonen für die Erfüllung ihrer Tätigkeit lediglich auf die Mittel angewieſen ſind, die jeder andere Staatsbürger batz um ſich Geltung zu verſchaffen. Hilfs⸗ und Zwangsmittel, mit denen der Staat ſeine Organe ausſtattet, ſtehen ihnen nicht zur Verfügung. Im allgemeinen iſt deshalb ihre Tätigkeit mehr paſſir als aktiv. Als paſſive Mittel kommen in Betracht: Die erzieheriſche Ein⸗ flußnahme aller Art, ſowie die Meldung an die Verkehrs⸗ wacht. Aktives Einſchreiten, ſoweit es nicht der Notwehr oder dem Verhüten von Unglücksfällen oder dem Herbeirufen der Behörden dient, darf unter Anwendung von Zwangsmitteln nur in den Fällen erfolgen, in denen es der 8 127 der R. St.P. O. ausdrücklich zuläßt. Dieſer Paragraph beſtimmt über die Anwendung von Zwangsmitteln folgendes:„Wird jemand auf friſcher Tat betroffen oder verfolgt, ſo iſt, wenn er der Flucht verdächtig iſt oder ſeine Perſönlichkeit nicht feſt⸗ geſtellt werden kann, jedermann befugt, ihn auch ohne richter⸗ lichen Haftbefehl vorläufig feſtzunehmen.“ Für das Verhalten der Funktionäre iſt alſo maßgebend, daß es ſich nicht nur um eine Rückſichtsloſigkeit oder bedeu⸗ tungsloſe Fahrläſſigkeit, ſondern um einen ſtrafrechtlich verfolgbaren Verſtoß handelt, daß der Funktionär unmittelbar auf die Tat ſtößt, daß der Täter verſuchen wird, ſich der Strafe zu entziehen, und daß ſeine Perſon nicht zweifelsfrei feſtzuſtellen iſt. Jede eauftragte hat die Pflicht, die Nummer des Fahr⸗ zeuges an die örtliche 12 zu melden, bei Fahren ohne Licht, bei zu ſchnellem Fahren, offenem Auspuff, Nicht⸗ abblenden der Scheinwerfer, Nichteinhalten der vorgeſchrie⸗ benen Straßenſeite uſw. Wenn die Möglichkeit dazu gegeben iſt, muß der Funktionär ſofort in beſtimmter Form den Fahrer auf ſeine Uebertretung aufmerkſam machen. Bei Un⸗ glücksfällen muß der Beauftragte, auch wenn ſchon ein Polizeibeamter anweſend iſt, eingreifen und den Namen des Führers und eventl. Zeugen feſtſtellen. Iſt kein Polizei⸗ beamter anweſend und der Führer des Fahrzeuges nicht in der Lage, den oder die Verletzten zu einer Unfallmeldeſtelle zu bringen, ſo hat der Verkehrswachtmann die Pflicht, geeig⸗ nete Maßnahmen zu veranlaſſen. Ebenſo 25 er, wenn Trunkenheit feſtgeſtellt iſt, dem Führer die Weiterfahrt un⸗ 1 zu machen und Meldung bei der Verkehrswacht zu er⸗ ſtatten. IJIn folgenden Fällen muß kur zer ſchriftlicher Be⸗ richt erfolgen: 1. Beobachtung des Verhaltens der Bepöl⸗ kerung:(3. B. Attentate auf Kraftwagen, Schaffung künſt⸗ licher Verkehrshinderniſſe, Steinwürfe auf Autos, Streuen von Glas und Nägeln) a) Fußgänger und Handwagen, b) Geſchirrführer, Straßenbahn und Radfahrer, c) Kinder. 2. Beobachtung des Verkehrs und Wegeorganiſation: a) Be⸗ zeichnung gefährlicher Wegeſtellen, b) Sicherung der Ver⸗ kehrszentren durch Beamte, c) Straßeninſtandhaltung. 3. Be⸗ obachtung der Durchführung und Wirkung polizeilicher Maß⸗ nahmen, neuer Verordnungen uſw.(Autofallen). Die Leitung der Verkehrswacht verwertet die einlaufenden Meldungen und Mitteilungen wieder entſprechend der Doppelaufgabe der gegen Schnupfen Mrlung fegponfl Hier haben wir denn auch jene Allerwertserklärer der Drüſen und Sekretionen gefangen: Sexualität und Liebe ſind nicht dasſelbe. Das ſoll ſie gegenſeitig nicht ausſchließen, ſo wenig wie Schlafen und Wachen einander verneinen. Warum hat man ſchließlich ſeit alters her das Herz als den Sitz der Liebe angeſehen und ihn nicht in andere Organe verlegt!„Die Verbindung des Herzens mit dem geliebten Weſen beruht auf elektromagnetiſchen Strömen; ſie ſtellt ſich ähnlich her wie bei zwei Stationen drahtloſer Telegraphie. Die Bedingungen, unter denen die Herzensſtröme ſich aufeinander einſtellen, alſo Liebe entſteht, ſind kaum faßbar in ihrer geheimnisvollen Verſchiedenheit“. Das iſt gewiß auch mediziniſch geſprochen, aber zarter, ver⸗ ſtändnisvoller, inniger als jenes unmelodiſche Geklapper mit den innerſekretariſchen Unterſuchungsinſtrumenten. Aus deren Materialismus will der Verfaſſer herausführen zur Er⸗ hebung der Liebe. Sie iſt das Ferment des Lebens. Sie allein erhält jung. Und nun zeigt der Verfaſſer, wie der jugendliche Typus der Frau das Antlitz unſeres Zeit beſtimmt. Im Gegenſatz zu früheren Jahrhunderten iſt die Gleichwertigkeit der Frau heute das Ent⸗ ſcheidende.„Die Liebesbeziehung der Geſchlechter wird da⸗ durch an Feſtigkeit und Innigkeit gewinnen, was ſie an Bequemlichkeit für den Mann verliert.“ Durch die Gleich⸗ wertigkeit wird jene Angſt aufgehoben, die in dem ausſchließ⸗ lich nach den Mänern gerichteten Zeitalter die Frau beein⸗ trächtigte.„Die Liebe bildet das ausgleichende Gegengewicht gegen die Mechaniſierung des Geiſtes und die Uniformierung der Seele. Nicht mehr als früher, aber ſo viel wie immer wirkt ſie als Lebensferment in der Zeit einer äußerlich nivellierenden Technik.“ Dies das Ergebnis des ſiegreichen Feldzugs gegen die Liebe als Krankheit. Man wird damit einig gehen können, auch wenn man meint, daß die einſtige„Angſt“ des zurück⸗ geſetzten Geſchlechts ſchon ſo gründlich ausgeſtorben iſt, daß man heute aber auch rein gar nichts mehr davon merkt.— Manches vermiſſen wir in dem Buch, was der Verfaſſer hätte heranziehen können, Kierkeyaards„Stadien auf dem Lebens⸗ weg“, dieſe unerſchöpfliche Fundgrube für das behandelte Thema, wurde unbeachtet gelaſſen, auf verwandte Gedanken⸗ gänge bei Emil Lucka nicht eingegangen, obwohl es die Ge⸗ rechtigkeit erfordert hätte. Jedenfalls: hier ſagt ein Arzt, daß die Liebe keine Krankheit ſei. Der muß es ſchließlich wiſſen, und wenn er meint, daß die Dichter von der Li doch noch mehr wiſſen als die Naturwiſſenſchaftler, ſo woßf wir mit Geibels ſchöner Deutung von dieſem Buch Abſch d nehmen, die da lautet:„Liebe iſt die goldne Leiter, drauf das Herz zum Himmel ſteigt.“* 1 Vorzeigung eines Ausweiſes. Einſchränkung des Einfluſſes der Beauftrag⸗ ten auf dem Gebiet der Selbſtzucht verurſachten Folgen 4. Seite. Nr. 337 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 19. Novembet 1927 Verkehrswacht: Selbſtzucht und Selbſtſchutz. In den Fällen der Selbſtzucht erfolgt perſönliche Verwarnung, Mittei⸗ lung an den Club, dem der Betreffende angehört, Aus⸗ ſchließung aus dem Club, in ſchweren Fällen Anzeige bei der Polizei bezw. beim Staatsanwalt. In den Fällen des Selbſtſchutzes iſt Eingabe an die Behörden, Bekanntgabe des Falles in der Preſſe, eventl. Anzeige bei der Polizei bezw. beim Staatsanwalt vorgeſehen. Der ſpringende Punkt bei der Tätigkeit der Verkehrs⸗ Wacht, die die vollſte Anerkennung und rückhaltloſe Unter⸗ ſtützung verdient, iſt das in den Richtlinien enthaltene Ein⸗ geſtänduis, daß dieſe Organiſation dazu verurteilt iſt, eine mehr paſſive als aktive Rolle zu ſpielen. Die badiſche Polizeibehörde duldet keine Nebenregierung. Wenn dieſer Zuſtand nicht beſeitigt wird, kann die Verkehrs⸗ watht ihre Tätigkeit nicht in dem wünſchenswerten Maße aus⸗ ühen. Das Badiſche Miniſterium des Innern iſt ſogar dazu übergegangen, die Beſtimmungen in den Richtlinien für die Tätigkeit der Funktionäre, die von den Befugniſſen beim Ein⸗ ſchreiten gegen Fahrer ohne Führerſchein handelt, zu ver⸗ wäſſern. Früher wurde in dem Kapitel über die„Selbſt⸗ zucht“ ausgeführt: Durch wiederholte Beobachtung wurde feſtgeſtellt, daß eine große Anzahl Wagen von Führern geſteuert werden, die nicht im Beſitze eines Führerſcheins ſind. Jeder Verkehrswachtmann hat die Pflicht, wenn er ein ſolches Vergehen beobachtet(Unſicherheit des Fahrers im Straßenverkehr uſw.), das Fahrzeug anzuhalten und den Führerſchein zu kontrollieren. Dieſe Kontrolle muß in höflicher Form eingeleitet werden. Hat der betref⸗ fende Fahrer keinen Führerſchein, ſo wird die Nummer des Fahrzeuges ſowie der Name des Fahrers notiert. Dem Führer iſt die Weiterfahrt zuverbieten. event, unter Hinzuziehung eines Beamten. Eine Anzeige erfolgt umgehend an den nächſten erreichbaren Polizeibeamten ſo⸗ wie an den Vorſtand der örtlichen Verkehrswacht. Hiandelt es ſich bei der Fahrt um die Ausbildung eines 2 ſo muß der Fahrlehrer um die Vorzeigung ſeiner Fahrlehrererlaubnis erſucht werden. Iſt keine ſolche vor⸗ banden, ſo erfolgt die Meldung ebenfalls wie oben bei dem Vorſtand der örtlichen Verkehrswacht. Der zweite und dritte Abſatz ſind geſtrichen und durch fol⸗ gende Abſchwächung erſetzt worden: Jeder(Verkehrswachtmann) Beauftragte hat die Pflicht, wenn er ein ſolches Vergehen beobachtet(Unſicherheit des Führers im Straßenverkehr uſw.), die Rummer des Fahr⸗ zeuges an die örtliche Verkehrswacht zu melden. Die Geſchäftsſtelle der Verkehrswacht Baden bemerkt bierzu: Dieſe Kenderung iſt dadurch bedingt, daß das Bad Miniſterium des Innern den Beauftragten keinerlei poltzeiliche Befugniſſe zugeſteht, wie z. B. An⸗ halten eines Fahrzeuges und Verlangen der Für die durch dieſe inſichtlich der öffentlichen Verkehrsſicherheit krägt das Miniſterium allein die Verantwortung. Richard Schönfelder. Kommunale Chronit Kleine Mitteilungen Die von einzelnen Partelen und einer Berufsvertretung bezüglich der Ende Oktoher von der Stadtkaſſe geforderten Gemeindeſteuern eingereichten Anträge bildeten im Stadt⸗ Tat Baden⸗Baden den Gegenſtand einer eingehenden Beratung. In dem amtlichen Bericht wird geſagt, daß das Zuſammentreffen einiger Steuertermine in verhältnismüßia kurzer Zeit auf die verſpätete Verabſchiedung des dieslährſgen Voranſchlags zurückzuführen ſei. die nicht früher erfolgen konnte, weil der Antrag der Stadtverwaltung auf Ermäßi⸗ aung der Grundſteuerwerte von der Staatsregierung noch nicht entſchieden war und weil die maßgebenden Steuerwerte auch für die Gewerbeſtener noch nicht bekannt waren. Zur Verminderung der hierdurch entſtandenen Härten hat der Stabtrat beſchloſſen: 1. die Zahlung der Gewerbeertraasſteuer für 1026; J. die auf den 5. November fällige Grund⸗ und Ge⸗ werbeſtener 1927 nicht zu mahnen; 3. die Entſcheidung der PFrage, ob noch weitergehend allgemeine Stundungstermine Möglich ſind, einer ſpäteren Beſchlußfaſſung zu überlaſſen. Der Stadtrat Offenburg hat beſchloſſen, den ſtäd⸗ kiſchen Arbeitern auf Anſuchen Wintervorſchüſſe in Höhe von 50—75 Mk. rückzahlbar durch wöchentliche Abzüge bis ſocteſtens April 1928. zu geben. Die Gaslaternen in Offen⸗ burg follen für Reklamezwecke ausgenutzt werden; für jede Laterne ſſt ein Betrag von 50—100 Mk. als Miete zu bezahlen. Die ſtädtiſchen Umlagen ſind in einer Reihe von Fällen zückſtändig. Der Stadtrat ſieht ſich genötigt, Geſuche um Stundung nur dann zu bewilligen, wenn eine Sicherungs⸗ hypothek eingetragen oder ein Bürge geſtellt wird. Für die Badiſche Bühne hat der Stadtrat für 4 Theater⸗ vorſtellungen einen Zuſchuß von zuſammen 500 Mk. zugeſagt, zohlbar zu je einem Viertel nach jeder Vorſtellung. Die Ba⸗ diſche Bühne ſpielt in Offenburg auf eigene Rechnung und hat in dieſem Jahre eine Vorſtellung ſchon gegeben. Im vorigen Jahre wurde ein ſtädtiſcher Zuſchuß nicht bewilligt. Der Voranſchlag in Zell a. H. für das Rechnungs⸗ jahr 1927/28 ſieht an Einnahmen 249 360 Mk. und an Aus⸗ gaben 279 599 Mk. vor, ſo daß ein ungedeckter Aufwand von rund 20000 Mk nerbleibt. Der Umlagefuß ſoll nach der end⸗ gültigen Beſchlußfaſſung feſtgeſetzt werden. Der Voranſchlag der Gemeinde Müllheim für 107½8 ſſeht an Einnahmen 556720 Mk. und an Ausgaben 648 370 Mk. vor. Der fehlende Betrag hat ſich gegenüber dem BVorfahr von 70 620 auf 91350 Mk. erhöht. Der Gemeinderat ſchlägt dem Bürgerausſchuß vor, von der Erhöhung einer end⸗ 7 85 Umlage von 1926 abzuſehen und die vorläufig er⸗ bobene Umlage als endgültig zu betrachten. Hierdurch würde eine Entlaſtung des Gewerbes ſtattfinden zuungunſten Stäbdtiſche Nachrichten Zum Buß und Bettag Zur Stille gemahnt der Bußtag. Daß wir ſie nötig haben, bezwelfelt wohl niemand. Der Unraſt und Unruhe iſt ſoviel, des Streitens und Kämpfens noch mehr, und des Fra⸗ gens und Klagens iſt kein Ende. Da will der Bußtaag ein Ruhepunkt ſein für alle, die der Werktag des Lebens müde, die der Zuſtand der Zeit verzagt und die die allgemeine oder per⸗ ſönliche Not vielleicht ſtumpf gemacht hat. Stille ſollen wir werden, fedenfalls ſtiller als ſonſt; aufgeſchloſſen, empfänglich ſollen wir ſein für Dinge, die wir ſonſt beiſeite legen.„Dem Weltgeiſt näher als ſonſt“, wie Schiller ſagt. ſollen wir Fragen freihaben„an das Schickſal“. Damit iſt ſchon das andere an⸗ gedeutet, das zu ſagen iſt: Zur Einkehr mahnt der Bußtaag. Aher wohlgemerkt nicht zu jener Einkehr, bei der wir klagen: ſo kann's nicht wei⸗ ter gehen, bei der wir anklagen die Menſchen, die Verhältniſſe, die Staats⸗, die Geſellſchafts⸗ oder die Wirtſchaftsordnung. nein, ſo nicht! Denn bei dieſer Sorte Einkehr läßt ſich ſo ſchön Phariſäer ſpielen, da iſt es ſo leicht, Rätſel löſen und Aen⸗ derungen herbeiführen. Man denkt ja immer an die Aufgaben der anderen⸗ an die Verantwortung des böſen Nächſten oder an die Verpflichtungen der Mitmenſchen. Von dieſer Einkehr redet aber der Bußtag nicht. Er denkt an jenes Bei⸗ſich⸗ſelbſt⸗ ſein, von dem der verſtorbene Philoſoph Eucken einmal meinte, alſo eine Einkehr, die uns perſönlich angeht, die unſer innerſtes Weſen, unſer Sein und unſer eigenes Sollen erfaſſen und be⸗ rühren will. Dieſe Art Einkehr iſt freilich unbequem. Denn ſie raubt uns die Selbſtzufriedenheit, ſie zerreißt uns jenen Wahn, mit dem wir ſo gern anderen die Pflichten, uns aber möglichſt viel Rechte zuerkennen.„Du biſt der Mann.“ dich geht es an! Dein Tun, dein Charakter, dein Einfluß auf andere, dein Wol⸗ len und Streben iſt's, das überdacht. geprüft und beurteilt werden ſoll! So redet rechte Einkehr. Dabei haben wir nicht zu fragen. ob unſer Bolk als Ganzes hier Ohren hat zu hören. Wenn nur einzelne hören, und wenn nur du und ich hören! Und wenn es wahr iſt, was Lagarde geſchrieben hat, daß reines Deutſchtumnicht im Geblüte, ſondern im Ge⸗ mütebeſteht, dann ſollten recht viele Deutſche ſich finden. die mit Ernſt und Strenge Einkehr halten bei ſich ſelbſt. Daß davon ein aut Stück ſittlicher Erneuerung abhängt, geben wir wohl alle zu. Und daß die ſogenannten oberen Schichten hier beſonders viel Verantwortung haben, darf wohl auch geſagt werden. Denn jede ſoziale Verſöhnung. nach der doch unſere Zeit laut genug ſchreit, iſt unmöglich. wenn nicht Ernſt gemacht wird mit ſozialer Verantwortung. Muß hier nicht vieles beſſer. nein, muß hier nicht alles anders werden? Wer das ſieht, wird darum auch das Dritte bejahen, nämlich dies: Zur Umkehr mahnt der Bußtag! Das iſt freilich das Schwerſte und Unbequemſte. Denn hier geht's nicht nur um Preisgabe lieber Gewohnheiten, alter Methoden, bisheriger Praktiken, hier geht's um Aenderung des Weſensgrundes. um Erneuerung von Geiſt und Gemüt, um jenes„Stirb und Werde“, das unſeres Volkes Erzieher immer wieder in den Mittelvunkt ihres Ringens und Schaffens geſtellt haben. Wer dieſen Weg mitgeht, mit zu Ende geht, wird dann dort anlan⸗ gen, wo ſie alle ſtehen und immer wieder ſtehen, jene, die mit ſich ſelbſt nicht mehr fertig werden, auch nicht fertig werden mit dem Jammer der Zeit und mit dem tauſendfachen Leid, und die darum Zuflucht nehmen zu dem alten Gebet: Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu Dir! Dr. B. 1 * Verſetzt wurde Kanzleiaſſiſtent Wilhelm Winter⸗ bauer beim Bezirksamt Mosbach zu jſenem in Mannheim unter Ernennung zum Verwaltungsaſſiſtenten. * Sammlungen zu Weihnachten. In der Zeit vor Weih⸗ nachten werden von verſchiedenen Einrichtungen, Organi⸗ ſationen und Körperſchaften Sammlungen für die verſchieden⸗ ſten Zwecke veranſtaltet. Dieſe Sammlungen ſind im allge⸗ meinen gemäß der Bundesratsverordnung über Wohlfahrts⸗ pflege vom 15. Dez. 1917 verboten und bedürfen, wenn ſte durchgeführt werden ſollen, der ausdrücklichen Genehmigung des Bezirksamtes. Einzelnen Organiſationen iſt auch in dieſem Jahre die Genehmigung zur Veranſtaltung von Haus⸗ und Betriebsſammlungen erteilt worden. Dieſe Haus⸗ und Be⸗ triebsſammlungen dürfen jedoch nur durch Perſonen vorge⸗ nommen werden, die im Befitz von Ausweiſen und Sam⸗ melliſten ſind, die vom Bezirksamt abgeſte mpelt ſind. Es iſt in letzter Zeit beobachtet worden, daß auch verſchiedene Sammler, die angeben, für die verſchiedenſten Zwecke tätig zu ſein, im Werke ſind. teberall da, wo dieſe Sammler auf⸗ treten, empfiehlt es ſich, ſofort die Behörde darauf aufmerk⸗ ſam zu machen, damit dieſe Unternehmungen behördlich über⸗ prüft werden können. * Schwerer Sturz eines Radſahrers. In der Secken⸗ heimerſtraße geriet heute vormiktag ein Badfahrer mit einem Korb auf dem Rücken in ſtürzte ſo ungeſchickt, daß er ſich am rechten Schienbein ſchwer verletzte. Er mußte ſofort ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Ein zweiter Radfahrer, der von der entgegengeſetzten Seite kam, und vom Rade abſprang, exlitt Hautabſchürfungen. Er konnte ohne Unterſtützung von Vorübergehenden nicht mehr laufen und wurde nach ſeiner Wohnung verbracht. * Schwere Unfälle im Hafen und Rangierbahnhof. In das allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein 53 Jahre alter Taglöhner eingeliefert, der dadurch, daß ihm bei Verlade⸗ arbeiten im Hafen ein Holzſtſtück auf den Kopf fiel, eine Schädelverletzung davontrug.— Ein 27 Jahre alter Bahnarbeiter, dem im Raugierbahnhof eine Eiſenbahn⸗ — 2 auf den Rücken fiel, erlitt eine Prellung der Wirbel⸗ äule. * Vorſicht beim Ueberqueren des Fahrdammes! Ein 68 Jahre alter Taglöhner, der geſtern am Paradeplatz beim Ueberqueren der Straße von einem Radfahrer angefahren wurde, trug durch Sturz einen rechtsſeitigen Schenkelgals⸗ bruch davon. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Aufgegriffen wurde in Pirmaſens ein 15 Jahre altes Mädchen aus Mannheim, das in der Nacht herumſtreiſte. daß es den Menſchen eingentlich zum Menſchen mache. Es iſt 38 das Gleis der Straßenbahn und. Sonntag, 20. November Deutſche Sender 8 ee ee eeee 11.30 Uhr: Konzert; 20. r: Totenſonntag. et Breslanu(Welle 322,6) 20.10 Uhr: Feſtkonzert des Gleiwitze Lehrergeſangvereins. F Frankfurt(Welle 428,6) 11.30 Uhr: Uebertraaung vag ale e 1 17.00 Uhr: Konzert des Hausorcheſters; 2 5 Konzert J. S. Bach. Hamburg(Weile 904,7) 20.00 Ubre Konzert am Totenpe ana Königsberg(Welle 329,7) 20.15 Uhr: Requiem von Langenberg(Welle 468,8) 19.30 Uhr: Orgelſtunde. Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Reguiem von Mozart. geſters München(Welle 535,7) 20.15 Uhr: Konzert des Rundfunkor 22.30 Uhr: Tanzmuſik. 15 Uhr Stuttgart(Welle 379,7) 11.30 Uhr: Morgenfeterz, 18.. Schallplattenkonzert; 16.00 Uhr:„Judas Makkrabäus“; Ein Spiel vom Tode von Georg Terramare. Ausländiſche Sender Radio Paris(Welle 1750) 1. Uhr: Konzert; 17.45 U muſik; 22.00 Uhr: Tanzmuſik. on Davenkry(Welle 1604) 16.30 Uhr bis 22.90 Uhr: Uebertragung 9 London. Mailand(Welle 315,8) 20.45 Uhr: Gemiſchtes Konzert. ſſenel. Rom(Welle 450) 20.45 Uhr: Auswahl aus„Werther“ von Ma Wien(Welle 577 20.05 Aral Bern(Welle 411) 22.05 Uhr: Orcheſter vom Kurſaal. 17 ürlch(Welle 588J 20.00 Uhr: Cello⸗Abend von Fritz Heugartner“ 21.10 Uhr: Wunſchkonzert(Hausorcheſter). ſunk. Prag(Welle 348,9) 20.00 Uhr: Luſtiger Abend, dann Tanzſi Hadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6 1 Liefert Ihnen zu Weihnachten erſtklaſſige Radio⸗Anlagen ſonbers preiswert und fachmänniſch. Beſtellen Sie wegen großer Nachfrage rechtzeitig.— eeeeee eee ee Montag, 21. November Deutſche Sender: 12500 Berlin(Welle 483,9), Königswuſter hauſen(Welle 21.00 Uhr: Italieniſcher Abend; anſchließend Tanzmuſikez eiwist Breslau(Welle 322,6) 20.20 Uhr: Uebertragung von (-Welle 12500 or: Tand Lieder und Balladen. Woche⸗ Frankfurt(Welle 428,8) 10.30 Uhr:„Die Over der; 20.15 Uhr: Dantons Tod, Drama von Georg Büchner. Norag Hamburg(Welle 304,7) 20.00 Uhr: Orcheſterkonzert des Orcheſters. 00 Uhr: Königsberg(Welle 329,7) 29.15 Uhr: Liederſtunde! Uebertragung von Danzig: Operetten⸗ und Walzeraben 15 mit Langenberg(Welle 468,8) 20.00 Uhr: Hindemith⸗Abe Orcheſter. 8 deutſchen Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Uhr: Selten gehörte Stücke Dichtung des 18. Jahrhunderts: anſchließend Tanzmuſik. Mi chen(Welle 535,) 10.30 Uhr; Symphoniekonzert. 15 Uhr: Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten 16184 von Nachmittags⸗Konzert; 20.00 Uhr: Die Jagd nach dem G Carl Itruve. Ausländiſche Sender: Hofl⸗ Radio Paris(Welle 1750) 13.30 Uhr: Konzert; 21.30 Uhr: manns Erzählungen von Offenba uhr ch. Duventc(Welle 100) 1200 Ubr: Konzert;: 13.00 bis 2400 Uebertragung von London, cließ Maitand(Welle 5158) 21.00 Uhr: Leichte Muſik, anſchlies Tanzfunk. 19 Roöm(Welle 450) 19.50 Uhr: Feierabendliches. Wien(Welle 517,2) 20.05 Uhr: Volksliederabend. Bern(Welle 411) 21.20 Uhr: Kurſaal⸗Orcheſter. tonzert. ZJüärſch(Welle 5ssJ 21.15 Ubr: Neue Operetten, Orcgeſteſlaſfer. Prag(Welle 348,9) 20.10 Ußr: Bunter Abend, dann challpe falſc-Spszaltaus Ucbr. fſctterpöft Marktplatz G 2, 6 Grobe Lieſfert alles für Radio. Spezjalität: Antennenbau. Auswahl in erſtklaſſigen Lautſprechern. Veranſtaltungen lut Theaternachricht. Am morgigen Sonntag ndede, Nationaltheater eine Feſtvorſtellung der Strauß N 9m⸗ „Salome“ unterperſönlicher Leitung deg bei⸗ boniſten ſtatt Als Gaſte wurden für dieſe Auffüg erin el oflichtet: Göta Liunabera von der Staatsover g, ſern Salvme und Emilia Poßzert⸗Berlin als Perodice odes wirken in arößeren Rollen mit: Adolf Loeltagn und Sydney de Vries(Johanganſ.— Pie Pregz Shakeſpeare⸗Luſtſplels„Liebes Leid und Luſt“ iſt auß Kenkel; den 26. November feſtgeſetzt. Die Regie führt H. D. K 5 die Bühnenbilder ſind von Dr. E. Löffler entworfen. Sonn Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Morgemtellung tag, muß wegen des Buß⸗ und Bettages die Revne⸗Bazſeh ausfallen. Abends hält Sanitätsrat Dr. Maauunſer„Dan, feld, der bekannte Serualforſcher, einen Vortraa ü ö Recht auf Liebe“([die ſeruelle Kriſis). Er—5 ſich an ſchriftlich eingereichte Fragen aus dem Publikum, atei das Thema beziehen, im II. Teil ſeines Vortrages heaſe Reyn“ —Montag und folgende Tage geht jeweils abends „Wiſſen Sieſchon.. 2 mit neuen Bildern naiache d, u. a.„Die Rote Mühle“,„Straußenfarm“. ⸗Die emſete 2 mit neuen Muſikalnummern in der Pren. eſetzung in Szene. 1 1 Sonntag⸗Abend im Nibelungenſaal. Im Racß ſeinen ſtädtiſchen Veranſtaltungen im Roſengarten wird nacz u hag, beiſpielloſen Erfolge im September der berühmte, ibelunden Koſaken⸗Chor dieſen Sonntag nochmals im Nibhen en ſaal gaſtieren. Faſt 3000 Perſonen ſpendeten deno eude dem Abend im September begeiſterten, nicht enden Beiſall. Dieſe großen Erfolge verdankt der Cheor naieh dem ausgezeichneten, hochmuſikaliſchen Leiter S. Jg dung, d ſondern vor allem auch der urſprünglichen Empfzeſan e de unverbrauchten Kraft, die aus dem Vortrag der Kableſe bu, Ehors ſprechen. Die Vortragsfolge bringt eine Auenſcht — des Grundvermögens, die aber durch eine ſtärkere Heran⸗ Es war ſeinen Eltern entlaufen und wurde ihnen durch die Polizei wieder zugeführt. den letzten Programmen und einige neue, bisher hörte rufſiſche Volkslieder und Balladen. Aehung- des-Gewerbes.-im Jahre 1927ʃ/28 ausgeglichen würde. 15 3 7 15. 7 7 Bps Ler raAÄTEHNAGEfe eee Gps LeEaNανIH Ed nessch-FUEAus Rff 4500. 10 2810 NUTZKRA Zummee, 25 22 , geee. 9 , eeb., , e. 227 277· FTWaekRN „BRENNABOR“ subdbkurscnk KuaETWwAaGEN VEZnKAusGEsEITSseATET m. b.., maunnun Fvriinz Wilnelmstraße 8 Telephon: 26 0ʃl, 1— S 25 10i 2 Wechms ſe Uetengeled Sicher und 5gaf8d enar Fllen Sobe„WIRTs 4% Jo PascheHAEEN RI. 6059. 11% KasrEWWAGEN NT“ 64 77 Oruusds, 15 SzS RN- 90 Aus den Rundfunk⸗Programmen dSet 6. icht 1f, t 1 — NA N 00 9 7 hr: nit ſer hon ofl⸗ b — den 19. November 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 537 Marktbericht Das g7; Nochen Pild des Wochenmarktes hat ſich in den letzten es iſt Aetdaltig verandert, Das Blumenwunder des Herb⸗ ie pagr Afterinelge Reſtbeſtände zuſammengeſchmolzen, und und die Syreng die noch da und dort einen frohen Farbenton kallen Sbemöbönie der Viktualien werfen, zittern ünter dem cht m em des nahenden Winters. Die Menſchen laufen verſunteibr breit und hehäbig, in genießendem Betrachten porüber dan den ausgebreiteken Schätzen der Mutter Matur n die Wbandern jeder beeilt ſich, ſo raſch wie möglich wieder ſhle 10 agliche Nähe des Ofens zu kommen. Ganz beſonders änſe, aror gerunie roße und kleine kebendige und tote gernöfte und un⸗ ſcher Ubkund bei der Geflügelbörſe ſtolzierte ſogar eine ruſſi⸗ mütig umher. Den ſchwarzen Höcker auf der Naſe hoch⸗ Stammegfangereckt, Ueunt ſie geringſchätzig auf ihre deutſchen E berfül weſtern erunter, die aus ihren Käfigen heraus ſchieliez„ nach der Freiheit ihrer ausländiſchen Kollegin Lier die in den Preiſen etwas angezogen hat, Auf den(käſe waren in ausglebigen Mengen vorhanden. Roſenk m Gemüſemarkt gingen die Preiſe für Spinat und ohl etwas zurück. Veſonders Roſenkohl war in großer Fischge beſrbanden, der reinſte Roſen⸗Kohl⸗Garten. Auch die Etlong ksſonders die Hechte, ſind etwas billiger geworden. Schäde! das nicht glle Tage zu ſehen iſt, war der mächtige 8 einer Wildſau, die die Kugel eines glücklichen Jägers dvigen Jagdgründe beſördert hatke. en Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ a dul Pie Preiſe, wo nichie agzeren zermerkt i, in itlennig 2 15; Weist Kartoffeln—6; Salatkartoffeln 15; Wirſing 10 bis 80. deeißkvaut—10 Rotkraut 12—15; Blumenkohl, Stück 20 10—12.Karotten, Bſchl.—10; Gelbe Rüben—12, Rote Rüben ſalat, Fad 10—15; Zwiebeln 14—15; Knoblauch, Stück—8; Kopf⸗ 10 Retti 1020, Endivienſalat, Stück 10—15; Kohlraben; Stülk grüneg Birz⸗ Bſchl. 15—20; Meerrettich, Stück 20—60; Suppen⸗ A, cl. 10 Peterſilie, Hſchl,—io, Aepfel 10.—35 Birnen nanen⸗ Stück 50—90 Kaſtanſen 208; Zitronen, Stück—12; Ba⸗ Weißer Kafck—18, Süßrahmbutter 220 00; Landeutter 190—710 dah: Hece ear Honig mit Glas 160.180 Eſer, Stiic 41.22 Kale 100 15 et 0 Barben 100—120; Karpfen 130—460; Schleien Golöbarf 80—120: Kabeljau 50—60; Schellfiſche 4070; a57 Seegal 80.30 Seehecht J0801 Steckfiſche J0; VBack. Ar Hahn, kebend, Stüc 150400; Hahn, geſchlachtet, Stück h Fugne kgend. Sid dee: gnün geſchlachle Stüct .i geſchlaßtet, Stiet Joee Kauben, geſcachkel, 800—1800, Ni Gänſe, kebend, Stück 700—800, Gäuſe, geſchlachtet, Faweinzite üindfkeiſch 120. Kußfleiſch 70, Kalofleiſch 0 wadi Nagon⸗ 20 h 140; Hammekfleiſch 120; Gefrierfleiſch 72 Fildhaſen⸗ eh⸗Rücken Feldhafen⸗Braten 180; Reh⸗Rggont 1007 Reh⸗Bug 150; en und Reh⸗Keule 200250, * 4 Ueleen de Zuſtände auf der Ludwigshafener Nheinbrücke, Wigsbgtener Sittga entſtand am Brückenaufgang guf der Lud⸗ nach deger Seite dadurch eine Verkehrsſtörung, das an einem Fandlers unheim fahrenden Faſtkraftwagen eines Meckenheim der Mator ausſetzte, ſodaß dgs kurzer Pei dem Gleiſe der Straßenbahn ſtehen blieb. In Maunhei hatten ſich auf der Ludwigshafener und auf der ung Aaen Seite der Rheinbrücke 50 Straßenbahnwagen Wgr auf 905 andere Fahrzeuge angeſammelt. Der Verkehr e Dauer von 20 Minuten geſtört. Vereinsnachrichten Familienabend im Militärverein kAlltärverein Mannheim E. V. veranſtaltete geſtern aſind für ſeine Mitalieder und deren Angehörige ienabend, der nicht allein ausgezeichnet be⸗ dern auch bei mufikaliſchen, geſanglichen und 0— en Darhbietungen einen ſehr fröhlichen Verlauf Aine Mazatte gute Geiſt treuer Kameradſchaft, der von jeher wehte die Ber Pflegeſtätte im Militärverein findet, durch⸗ Ber zer Ghreranftalkung wie ein autes Omen. der Abend db ka weung eines Kameraden gewidmet, der ſich nament⸗ u wosbllölicher Zelt um den Vereſn angenammen und ihm ach Aiader Weiſe die Treue gehalten hat. des verwi nigen flott geſpielten Märſchen der Kavelle See⸗ es der erſte Vorſitzende, Awe⸗ Kamerad Str. Ludwig Haas. Llohn weck der Zuſammenkunft. Es gelte, die Treue zu em zweifen, In herzlichen Worten gratulierte er zunächſt einer Gaßt ereinsvorſitzenden, Kamerad Dr. Eder und und uberreich anläßlich ihrer füngſt erfolgten Vermählung De prächtt te im Anſchluß daran Frau Dr. Eder einen aſ ehe lumenſtrauß. Sodann teilte der Redner mit, weholtheat eſchänerung des Abends eine Künſtlerin vom Na⸗ mit leinen Zort einer Reihe von Liedern und ein Humoriſt rau m orträgen aufwarten werde. hen ig beg arianne Keiler, ſchon bei ihrem Erſcheinen dünn von Stratz ſang zunächſt das„Walzerrondo“ nach Melo⸗ aß ſie die rauß pon Gumbert in einer ſo entzückenden Art, 1 karkem Herzen der Kameraden im Fluge eroberte und Felwunde Betfall begeiſterte. Auch in Auguſt Richards 50 Schönhelt und in Blümels„Kapitän und Leutnant“ kam Fächtiger der ſumpathiſch klingenden Stimme und deren Anfalkun natz dem Lyriſchen ſich neigender Sopran voll zur 8 eine feinen Frl, Betta Liſt batte die Sängerin nicht eaße ſangönntde, künſtleriſch empfindende Begleiterin am kkalität 19* auch sine Klavtervirtuoſin von großer Mu⸗ n bei Klaf Humoriſt des Abends, Herr Kunz iſt von be⸗ wol, belfalsfrenzind Fualitat, deſſen Darbietungen jederzeit Eleder Arrendiges Publikum finden. Er rief auch geſtern 8 nehm 99— 175 Heiterkeit hervor, ſo daß der Beifall kein m Mi E. ernenn ulelvunkt des Abends ſtand die des 5 unng von Kamerad Dr. Eder zum Ehrenmitglied Der Vorſitzende, Str. Haas. lettetz die 18 Tzen Rückblick auf rdienſt⸗ R die vielſeitig waren Haſen vorhanden, ganze Berge, und dann. Verlaufe eines von dem Ch eh hier gehaltenen Vortrags über das Kurpfuſchertum vyolle Tätigkeit von Dr. Eder im Militärverein ein, der nun 26 Jahre laug dem Vexrein angehöhrt, Namentlich nach dem Kriege habe ſich Kamerad Eder mutig an die Spitze des Vereins geſtellt. Seiner Aufopferung und ſeiner Tatkraft ſei es in erſter Linie zu danken, wenn der Verein jene ſchwere Zeit glücklich überſtand und heute immer noch an der Spitze der hieſigen militäriſchen Vereine marſchiere. Dieſe Dank⸗ barkeit ſoll auch äußerlich ihren Ausdruck finden. Daher ſei in der letzten Generalverſammlung der Beſchluß gefaßt wor⸗ den Kameraden Dr. Eder zum Ghrenmitglied zu er⸗ nennen. Unter ebenſo herzlichen wie anerkennenden Worten überreichte Redner ſodann eine große, wertvolle, in Silber getriebene Ehrenplakette in ſchwarzem Rahmen. eine ſymboliſche Figur der Friedensgöttin darſtellend, mit dem Wunſche, daß Kamerad Eder wie bisher ſo auch fernerhin dem Verein die Treue halte. Kamerad Dr. Eder dankte für dieſe Auszeichnung mit der Verſicherung, daß er auch in Zukunft die idealen und ſozialen Beſtrebungen des Vereins unterſtützen werde. In kängeren, von feinem Humor durchzogenen Ausführungen gedachte er ſeiner 26jährigen Mitgliedſchaft. Sein Hoch galt dem Militärverein. Kamerad Val. Gaß ſchilderte in launigen Worten die Bemühungen von Kamerad Eder um die nach dem Kriege nun ſelig entſchlafene Geſangsabteilung. Frau Marjanne Keiler ſang hierauf noch das neckiſche „Fitzebutze“ pon Erich J. Wolff und„s Zuſchauln“ von Bohm. Sowohl die Künſtlerin als auch Frl. Liſt erhielten im Laufe des Abends hübſche Blumenbuketts über⸗ reicht. Auch Herr Kunz trat noch mit verſchiedenen Schla⸗ gern auf. Kamerad Str. Hgas dankte zum Schluſſe allen Mitwirkenden, verwies auf die am 17. Dezember ſtattfindende Weihnachtsfeier und ſchloß alsdann den in kamerad⸗ ſchaftlicher und harmoniſcher Weiſe ſchön verlaufenen Fami⸗ liengbend. ch. ——— Aus dem Lande 2 Heddesheim, 17. Noy, Die Bautätigkeit war auch im laufenden Jahre recht befriedigend, beſonders ſeitdem die Gemeinde einen Ergänzungskredit von je etwa 4000 Mark zu einem Zwpei⸗Familienwohnhaus gewährt. Im Laufe des Sommers und Herhſtes wurde eine Anzahl neuerrichteter Wohngebäude bezogen: ſieben erſt ſpäter begonnene Wohnbauten(Zwei⸗Familienhäuſer] ſind ſo weit gefördert, daß die meiſten davon vorausſichtlich guch noch in dieſem Jahre bezogen werden können, Dadurch dürfte wohl die große Wohnungsnot einigermaßen gemilgert ſein, Seit einigen Tagen fährt Werktags abend ein Autobus der O. E. G, von der Bergſtraße aus durch unſern Ort und hält um 10,27 Uhr am Rathaus für Fahrgelegenheit nach Mannheim. Der Autobus fährt um 11,38 Uhr wieder mit Perſonenheförderung über Käfertal, Wallſtadt, Heddes⸗ heim, Großſgchſen, Leufershauſen nach Schkiesheim.— Nach⸗ dem die Sandblätkter ſchon in voriger Woche pherkauft wurden, verſtändigte man ſich, wie man erfährt, nun auch über den Preis für Tabakgut zu 60—64 Mk, für den Zeutner. Manche Tahakyflanzer haben ihren Tabak auf den Stock ge⸗ ſetzt zur Selbſtbehandlung. UWeinheim, 18. Nop, Der Forſtwart a. D. Johann Ran⸗ dolllhier und ſeine Ehefrau Eliſabeth geb. Ebert, begeht in dieſen Tagen das Feſt der goldenen Hochzeit. Der Ju⸗ bilar iſt 77 und die Ghefrau 74 Jahre alt.— Der hieſige Be⸗ zirksrat hat in geheimer Sitzung den Voranſchlag für die Gemeinde Hohenſachſen für das Rochnungsfahr 1927/28 genehmigt. Aus der Pfalz * Pudwigshafen, 18. Noy. Das bayepiſche Staatsmini⸗ ſterium hat den Antrag der Stadt Ludwigshafen auf Ber⸗ längerung der Ludwigshafener Meſſen(Frühjahrs⸗ und Herbſtmeſſe)h abgelehnt, da drei Tage für die Ver⸗ kaufsmeſſen vollauf genügten, zudem die in Betracht kommen⸗ den Körperſchaften und Behörden einen gleich ablehnenden Standpunkt einnehmen. Mit dieſer Ablehnung hat das Staatsminiſterium zum zweiten Male einen ſolchen Antrag der Stadt abgelehnt. In der Frage der Schaumeſſen dagegen zeigte das Stagtsminiſterium Entgegenkommen. Hier ſtellk das Staatsminiſterium es in das Ermeſſen der ortspoltzeilichen Behörden, die dreitätige Dauer zu ver⸗ längern. * Mundenheim, 19. Nov. Geſtern abend mißhandelte ein perheirgteter Fahrikarbeiter in ſeiner Wohnung ſeine achtzehn Jahre alte Tochter durch Schläge mit einem Blerkrug guf den Fopf, ſodaß ſie erheblich perletzt wurde. Es mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden, da das Mädchen inſolge der erlittenen Mißhandlungen bewußtlos gewor⸗ den war. 4 Fugnkenthal, 18. Nop. Ein Geſchäftsreiſender aus Zwei⸗ brücken, der einen größeren Poſten Schuhwaren in einem hieſigen Gaſthauſe abzuſetzen nerſuchte, wurde wegen Stenerhinterziehung(Unterhaltung eines Wander⸗ lagers) dem Finanzamt Frankenthal zugeführt und die Ware im Werte von etwa 1000 Mark beſchlagnahmt, * Neuſtadt a.., 18. Nov. Geſtern abend kam es im Chemiker Dr. Lehmann aus Berlin zu Skandalſzenen zwiſchen dem Redner und einem ihm aus Eſſen nachgereiſten Naturheilkundigen. Beide warfen ſich ſchließlich gegenſeitig Beſchimpfungen wie Schwindel, Lügen und Bekanntſchaft mit der Staatsanwaltſchaft an den Kopf. Als darauf das Publikum unruhig wurde, mußte die Pholizei die V lung ſchli ſchließen. Veranſtaltungen Sonntag, den 20. November 1927 Theater: Nationaltheater:(3. Richard Strauß⸗Gaſtſpiel!„Salo mel 190 955— Neues Theater im Roſengarten;„Jwölftan⸗ e n“. Konzerte: Nibelungenſagl: Kuban⸗Koſaken⸗Char, 809 Uhr. Vorträge: Sanftäſsrat Magnus Hirſchfeld„Das Recht auf Liebe“,.00 Uhr. Unterbaltung: Kleinkunſthühne Libelle; Kaßaxett,.00 lihr. Lichtfpiele; Alhambpa:„Sturmflut““ Palaſt⸗Theakſer „Quo padis.“ Scala:„Erinnerungen einer Nonne.“ auburg:„Der Kampf Donald Weſthof.“ Uf a⸗Theater: „Es war“. Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſeum: 104 Uhr.— Schloßbücherei: 11—1 Uhr.— Städt. Kunſthalle: 11—1,—4 Uhr. Gerichtszeitung E. Der Tod an der Starkſtromleitung— Verantwortlichkeit deß Betriebsingenieurs Im Oktober 1926 lteß die Firma G. in Frankene ck guf dem Dache eines ihrer Fabrikgebäude ein Ventilatorhäuschen errichten, Mehrere Arbeiter, die mit dieſen Bauarteiten he⸗ ſchäftigt waren, nahmen der Einfachheit halber den Weg über das Dach, obgleich noch zwei anders Zugünge zu der Akheits⸗ ſtelle vorhanden waren. Der Weg über das Dach war inſy⸗ fern gefährlich, als in 50—4100 Zentimeter Höhe die Hoch⸗ ſpannungsleitung über das Dach hinwegführte. Am 13. Ok. 1926 kam ein Arbeiter beim Durchſchlüpfen durch die Drähte mit dieſen in Berührung und wurde, da Regenwefter herrſchte, ſofort getätet, Die Verantwortlichkeit für dieſen Unfall trifft den Betriebsingenieur Bauer der Firmg G. der nvom Landgericht Frankenthal wegen fahrläſſiger Tötung zu 100 Mark Gelbſtrafe verurtellt worden iſt Das Landgericht iſt der Ueberzeugung, daß der Angeklagte als ſtell⸗ vertretender Unternehmer zur Anordnung betriebstechniſcher Einrichtungen beſtellt war. Dieſe Verpflichtung erſtreckte ſich nicht nur auf den maſchinenkechniſchen Teil, ſondern auf alle Betriebsanlagen. Von den Unfallperhütungs⸗ vorſchriften hat der Angekkagte keine einzige durchgeführz und dadurch ſchuldhaft gehandelt, Die Drähte ber Leitung, die ſchon im Jahre 1922 errichtet worden iſt, waren nur durch einfache Baumwollumwicklung iſoliert und im Laufe der Jahre ſo ſchadhaft geworden, daß ſchon nach kurzem Schaben der blanke Draht zum Vorſchein kam. Der Angeklagte wußte, daß die Arbeiter fortgeſetzt ihren Weg über das Dach nahmen; er hätte ihnen das verbieten oder mindeſtens an ſſchtharer Stelle eine Warnungstafel anhringen müſſen. Statt hat er keine Sicherheitsmaßnahmen getroffen und auch lſcht eingegriffen, als ihm bekannt wurde, daß mehrere Arheiter elektriſche Schläge erhalten hatten.— Die gegen dieſes Ur⸗ teil vom Angeklagten beim Reichsgericht eingelegte Repi⸗ ſion iſt vom 1, Strafſengt des Reichsgerichts verworſen worden. ir. herLandeswetterwart Senge hadiſcher Wetterſtellen(7 Wade Luft Tem) Sz„ f 2 See · S 28 Wind 2 8 2 bhöbe 88 duß⸗ 88 Weie 83 82 m in e S e Rich. Siure S Wertheim 151— 2 4 2[F lleicht bedeckt f Kunigſtuhn 588 75 8 i,„ Karlsruhe120 7574 3 7fleich 3 Bad.⸗Bab.218 756,3 3 3 780„ Nebel Villingen 780 759.0— 3—5 8 2 5 Feldbg. Hof1275 680% 4 3 2½ 80 mäß. bedeckt St. Blallen 750 2 3swW iw. bedect U**. ſchw. bebde Gböchenſchw. 2 Baden hatte geſtern trockenes, wolkiges und zeltweiſe nebliges Wetter, In Südbaden war es infolge Alpenfüßn ziemlich heiter. Heute morgen überdeckt hohe Bewölkung wie⸗ der das ganze Land. Der Feldberg hat ſtarke Temperatur⸗ umkehr mit Alpenſicht. Tieſer Druck breitet ſich don Weſten her immer weiter über das Feſtland aus. Eine erſte Welle des Druckfalles lieat heute morgen zwiſchen Rordſee und Alpen, Ahr folgt über der Biscaua eine zweite. Die aus dem ſkay⸗ dinaviſchen Hochdruckgeblet nach Mitteleuropa ſtrümende trockene Kaltluft wird daber ſchnell abgelenkt und verlferk ihren Einfluß auf die Witterung Deutſchlands, Wir müſſen neuerdings wieder mit Niederſchlägen, meiſt als Regey, rechnen. Wetieransſichten für Sonntagz, 20. November: Meiſt wal⸗ lig, zeitweiſe auch Regen(im Gebirge nur vereinzelt als Schnee] Temperaturen wenjg verändert, Amlliche Schneeberichte 5 Beobachtungen vom 19. Novomber 1927 Ruhſtein; 30 Ztm. Schnee, kein Neuſchnee. etwas ver⸗ harſcht, bedeckt, 0 Gr.., Ski mäßia. Rodel aut. Untersmatt: 30 Ztm. Schnee, kein Neuſchnee, etwas ver⸗ 5 8 15 nur Ski möglich. Hornisgrinde;: 35 Zim. Schnee, kein Neuſchnee, etwas ver⸗ barſgetee 4 Gr.., Ski gut. 4 5 Feldberg: 40 Ztm. Schnee, kein Neuſchnee, etwas weht. bebeckk, e ae e ee St, Georgen: 2 Ztm. Schnee, kein Neuſchnee, durchhrochen, bedeckt.—2 Gr. E, keine Spo chkeit Seite. Nr. 587 Neue Mannheimer Zeitung([Abend⸗Ausgabe) 7 Samstag, den 19. Novemder 1927 Siportliche Rundſchau Athletik BV..L. Neckarau—..K. 86 16:12 Der in der Mollſchulturnhalle ausgetragene Vorkampf 1 70 um die Gaumeiſterſchaft der-Klaſſe im Ringen wurde vom 0 Bf.K. 86 nach harten und ſchönen Kämpfen mit:6 gewonnen, wähgrend..L. beim Rückkampf im überfüllten Vereinshaus in Neckarau ſeinen Gegner mit 10:4 abfertigt und dieſen mit dem Geſamtergebnis von 16:12 aus dem Rennen wirft. Einzelergebniſſe: Vorkampf Fliegengewicht: Döbele⸗V..K. 86 wurde wegen 5 Uebergewichts ſeines Gegners kampflos Sieger. Bantam⸗ gewicht: E. Adam⸗V..K. 86 beſiegt Schley⸗V..L. nach inter⸗ eſſantem Kampfe durch Eindrücken der Brücke in 19.27 Min. Im Federgewicht legt Münch⸗V..K. 86 ſeinen Partner Simon⸗V..L. in.15 Min. auf die Schultern. Leicht⸗ gewicht: Führer⸗V..L. rechtfertigt ſein ausgezeichnetes Können und wirft Baſting⸗B..K. 86 nach tapferer Gegenwehr —. Hüftſchwung in.23 Min. Im Mittelgewicht muß H. Rudolph⸗V..K. 86 von Finkenberger⸗V..L. in.50 Min. eine Niederlage hinnehmen. Die Begegnung im Halb⸗ ſch werg e w icht zwiſchen Bundſchuh⸗V..L. und Seiſchab⸗ ..K. 86 ging über die Diſtanz, wo erſt nach 20 Min. Ring⸗ dauer B. einen knappen aber verdienten Punktſieg erzielt. Im Schwergewicht ſiegte Vögely⸗V..K. 86 über Ritter⸗V..L. durch Armzug aus dem Stande in.30 Min. 2 Rückkampf Fliegengewicht: Hagmann⸗V..L. wirft Döbele⸗ ..K. 86 durch Schleudergriff in 1½ Min. Bantam⸗ gewicht: Schley⸗V...—E. Adam⸗V.f. K. 86. Trotz überlegen geführtem Kampfe, bei welchem A. ſeinen Rivalen mehrmals der Niederlage bedenklich nahe gebracht hatte, mußte er dieſem in 11.30 Min. durch einen Ueberſtürzer den Sieg laſſen. Im Federgewicht hat Sattler⸗B.fL. gegen Münch⸗ .f. K. 86 nichts zu beſtellen. Durch Armſchulterſchwung ſiegte M. in.45 Min. Im Leichtgewicht gegen Führer⸗V.f. L. kann auch Fricke⸗V..K. 86 nicht aufkommen und muß deſſen Ueberlegenheit mit einer Niederlage durch Hüftſchwung in .20 Min. liquidieren. Im Mittelgewicht revanchiert ſich Rudolph⸗V..K. 86 für ſeine Niederlage im Vorkampf und beſiegt Finkenberger⸗V..L. in 5½ Min. durch Eindrücken der Brücke. Einen recht flotten und wechſelvollen Kampf lieferten wiederum Bundſchuh⸗V..L. und Seiſchab⸗V.f. K. 86 im Hal b chwergewicht. Auch diesmal waren 20 Min. Ring⸗ zeit nötig, um in B. den Punktſieger feſtzuſtellen. Das lange Hin und Her der beiden Kampfrichter ließ erkennen, daß auch ſie ſich über den zweifelhaften Punktſieg von B. nicht einig waren. Das Schwergewicht⸗Treffen Ritter⸗V...—Haier⸗ ..K. 86 nahm bedauerlicher Weiſe ein vorzeitiges Ende. Am Mattenrande kam R. in die Bodenlage und ſollte dieſe zur Weiterführung des Kampfes in der Mitte der Matte ein⸗ nehmen. R. ging jedoch in den Stand zurück und blieb auf der Matte ſtehen. Die Kampfrichter. zeigten ſich dieſer Situation dadurch nicht gewachſen, daß ſie untätig zuſahen, an⸗ ſtatt eine ſofortige Entſcheidung zu treffen. H. verzichtete alsdann zu Gunſten ſeines Gegners, was natürlich auch nichts weniger als ſchön war. Sieger R. durch Aufgabe in.25 Min. Hocken Hockeyſpiele Mannheimer Vereine. Die M. T. G. trägt am Sonntag in Frankfurt a. M. mit 3 Mannſchaften Freund⸗ ſchaftsſpiele gegen Griesheim Elektron aus.— Die 1. Mann⸗ ſchaft des V. f. R. ſpielt am Sonntaa in Ludwigshafen auf dem Platze des T. u. F. C. Ludwigshafen gegen den D. S. C. Düſſel⸗ dorf.— Die unteren und die Damenmannſchaft ſpielen gegen 03 Ludwigshafen. Düſſeldorf ſtellt eine der beſten weſtdeut⸗ ſchen Hockeymannſchaften, die gegen Köln. Eſſen und Bonn ſchon gewinnen konnte. Gegen badiſche Mannſchaften haben die Düſſeldorfer in dieſem Jahr noch nicht geſpielt. Hundeſport „ Der Sübdweſtdeutſche Erdhundklub Mannheim hält 20. November(Sonntag] nachmittags auf ſeinem Schliefola beim Städt. Fuhrhof ein Offenes Schliefen für Teckel ab. den Beſtimmungen des Verbandes Deutſcher Gebrauchste 1 Klubs. Als Richter ſind gebeten die Herren Alfons Prinz v. Iſenburg, Staatsförſter Schlaa und Hauptlehrer Kir Alle prämiierten Hunde werden auf Koſten des Klubs in da Gebrauchs⸗Teckel⸗Stammbuch eingetragen. .. ͤÄ—TC—:—.. ͤK——— Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Cbefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: 2 A. Meißnes Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richar Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ebmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: i. V. Fac. Faude 4 1 5 +2 2 Kaisers Brust- Cerame mit den, à ſennen.7 Sehen Sie die reizende junge Dame im Schnee! Wintersport ist ein Vemgſe g ad d wenn Sie diese köstlich schmeckenden Hustenbonbons bei sich führen. es eine Erkältung, sofort beseitigen sie jeden Katarrh, jeden Husten 80 Sind lästige Kratzen im Hals.— Kaisers Brust-Caramellen schmecken köstlich, gleichzeitig nahrhaft: 15000 Zeugnisse! Kaufen Sie nichts anderes Paket 40 Pfg., Dose 80 Pf, ig. Zu haben in Apotheken, Drogerien und wo Plakate sichtbar. Das Signal Roman von Frank Arnau Anton von Bellmar ſtieg langſam zu ſeiner Außen⸗ Ffafüte hinunter. Er drückte ſeine heiße Stirn an das unwahrſcheinlich dicke Glas des Bullauges und blickte regungslos in die faſt un⸗ bewegliche See, in deren unfaßbarer Unendlichkeit rötliche, giolden flimmernde Strahlen der untergehenden Sonne ein magiſches Feuerwerk abbrannten. Er ſchaute, unfähig ſich abzuwenden, in das glühende Spiel ewiger Naturgewalten, bis das Flimmern immer näher und näher auf ihn zukam, bis alles dicht vor ſeinen Augen zꝛ!u einem Blendwerk unfaßbarer Intenſität wurde und er, der SEtunde, dem Traum, der Wirklichkeit und dem großen Heim⸗ weh erliegend, hilflos rücklings auf das Bett fiel. In dieſem Augenblick ſchwebte nur ein Bild um ihn herum, tönte nur 1. deeeein Name durch alles Zittern des Schiffes an ſein Ohr, KAmfing nur der Gedanke an ein einziges Weſen ſeine ge⸗ ˖ Hpeeitſchte.— In einem Strom hemmungslos hervorbrechender Tränen extränkte erleichterndes Schluchzen die Gegenwart. * In Southampton kamen neue Reiſende an Bord, dar⸗ unter einige Diplomaten, die im beſonderen Auftrag ihrer Regierung nach den Staaten, nach Waſhington fuhren. Die eigentliche Fahrt über den Ozean begann erſt hier. „Als der letzte Landſtrich binter den Nebelwänden verſank, wußte Bellmar, daß er nun ſein Schickſal ſelbſt zu zimmern hbatte. Wie kam es, daß er, der doch ſonſt nie Verlegen⸗ ſich in dieſem Milieu geſellſchaftlich vollkommen vereinſamt fühlte, keinen feſtew Boden unter den Füßen hatte und ſtels irgendwie zu der Meinung neigte, daß die Menſchen da um ihn herum alle wiſſen müßten, daß er mit einer ge⸗ ſchenkten Paſſage reiſte, daß ein Geſchenk, der Scheck über Aar er. Dollar den größten Teil ſeines Vermögens bildete, daß er heimatlos und abhängig von den abertauſend Zu⸗ fälligkeiten des Schickſals... und da er ſich immer mehr in dieſe Gedanken hinein verbohrte, ging ihm der Sinn für die Wirklichkeit ganz abhanden. Während er unſicher ge⸗ worden war und jedes Geſpräch mied, während er ſcheu ge⸗ worden und ſich von allen luxuriöſen Vergnügungen der brſten Klaſſe des Lurusdampfers fernhielt, merkte er gar⸗ , daß mancher ſeiner Mitreiſenden in aufrichtiger Sym⸗ 1i 137 ie zu ihm ſtand, und er merkte es nie, wie da und dort junge Mädchenaugen ſonderbar nach ihm blickten... zer ſah Mitleid in ſolchem Schauen, das eigentlich nur ſeiner bollkommen untadelhaften, eleganten Geſtalt, ſeinem an⸗ unaufdringlichen und dennoch individuellen Autlitz, ſeinem fühlbar ſeelenreichen Weſen galt. So ging er an jjenem bekannten gütigen Zufall vorbei, den andere ſelbſt mit der größten Virtuoſität nie zu erreichen vermögen. So ſaß eer eines Abends auf ſeinem Streckfauteuil in dem geheizten Wandelgang, verdeckt von Palmen und Gewächſen, als er zawei Damen in arober Abendtoilette gan; nahe von ſich Platz Kehmen hörte. Er ſtand irretiert auf. Da vernahm er eine melodiſche Stimme: jemand anderes? Das iſt ein Deutſcher, der hat ſeine Liebſte in der Heimat, der bleibt er treu, der will keinen Flirt, das iſt ein ernſter Mann, you know, Lilian, a real German, ein Denker, ein Arbeiter... hm, trotzdem..„ſchade! Du hätteſt einen Menſchen aus ihm gemacht, Lilian!“ Anton von Bellmar fühlte heiße Schauer. Konnte jemand anderer gemeint ſein als er? Noch zweifelte er. Da hörte er die andere der beiden, alſo Lilian, ſeine Kajütennummer nennen. Er wollte in dieſem Augenblick raſch entſchloſſen vor die Beiden hintreten, wollte ihnen alles erklären, aber er beſann ſich. Was wollte er ſagen? Was ſollte er erklären? Würde man ihn verſtehen? Würden ihn dieſe offenbar un⸗ menſchlich reichen, verwöhnten, flotten und lebensluſtigen amerikaniſchen Mädchen begreiſen können?! Er ging reſig⸗ niert nach dem Grill⸗Kom. Alles war in großer Toilette. Nebenan ſpielte eine ungariſche, ſcharlachrot livrierte, gold⸗ ſtrotzende Zigeunerkapelle. Es wurde getanzt. Er ſetzte ſich in einen der großen Klubfauteuils, beſtellte ſich Bier und rauchte eine Zigarette. Er bekam eine Flaſche Pilſener, aber der zweiköpfige Adler auf dem Etikette war durch einen ſilbernen Drachen erſetzt worden, die gute alte deutſche Aufſchrift war mißklingenden tſchechiſchen Wortgebilden gewichen, es hieß das Verſandlager nicht mehr das altehrwürdige Prag, ſondern Praha. Merkwürdig, dachte Bellmar, bis zu welchen lächer⸗ lichen Kleinigkeiten ſich dieſer Weltkrieg auswirkt. o vergingen Tage um Tage, Abende um Abende, Nächte um Nächte. Am fünften Tage der Abfahrt von Southampton bemächtigte ſich nervöfe Unruhe der Reiſenden und tags darauf, in der erſten Mittagsſtunde, ſpielte die Bordkapelle das Amerikalied. Mit einem guten Glas konnte man bereits von ferne die Küſte ſehen, die ſich verblüffend ſchnell näherte, in allen Umriſſen deutlicher wurde. Und dann tauchte klar er⸗ kennbar das Land der Vereinigten Staaten von Amerika auf. Die„Carpathia“ näherte ſich dem Hafen von Newyork. Die rieſengroße Liherty⸗Statue, das ſymboliſche Denkmal der Freiheit, hob ſich ſcharf ab vom Hintergrund. Die Dampf⸗ barkaſſe der Zollbehörde, des Einwanderungsamtes und der Polizei kam dem Schiff entgegen. Die Nexvoſität der Men⸗ ſchen an Bord ſtieg immer höher. 2 Stundenlang währte dieſes Haſten, dies Ungewiſſe, dies Abſolvieren der Formalitäten an Bord, bei den Hafenbehör⸗ den und dann auf Long Island. Newyork! Das Ungeheuerliche, das Erdrückende, i dieſer Stadt ſchien ſich in allen tauſend Kleinigkeiten zu offen⸗ baren. Es war allmählich Abend geworden, die Lichter flim! merten von kleinen Anfängen zu immer grandioſeren Leucht⸗ gebilden auf. Der Wagen, der ihn zu dem kleinen Boarding⸗ houſe, dem Privatlogis, das ihm ein Steward empfohlen hatte, führte, kroch mit ihm, eingekeilt in die unüberſehbare Wagen⸗ durch das immer wilder im Reklameflackern entſtehende ewyork. Er ſpeiſte in dem kleinen Grillroom ſeines Logis zu Abend und ging auch nicht mehr aus. Uebermüdet von der Fahrt, von den Aufregungen, von den Erwartungen, hatte er nur den einen Wunſch, zu ruhen. Schon im Bett, nahm er noch die kleine Taſche, die er um den Hals trug, hervor, legte den Inhalt ſeiner Brief⸗ taſche hinzu, legte noch das Geld aus ſeinen Hoſen und der Weſtentaſche daneben und begann zu zählen. Er hatte ein Ge⸗ ſamtvermögen von einbundertachtundſechzig Dollars und fünfundzwanzig Cents. Er war alſo für fünf bis ſechs Wochen ſichergeſtellt. Er legte die Banknoten vorſichtig zu⸗ das Gigantiſche Lilian, Du biſt ja ganz verliebt! Ja, merkſt Du denn hnicht, daß er gar kein Intereſſe für Dich hat? Kein Inter⸗ einige Worte, die ihm bisher entgangen waren. Sie waren ſammen und den Scheck dazu. Da ſah er am Rand des Schecks „Amerika iſt nicht Deutſchland! Attention!“ Er ſollte alſo auf der Hut ſein.. die Zukun lehren, wie ſehr begründet dieſer Rat einer Frau ſein die ihm ganz anders als die anderen wirklich gut war. ** Anton von Bellmar erwachte mit dem unbehaglichen 5 fühl, nicht zu wiſſen, woran er war. Er ſprang mit einzie Ruck aus dem Bett und machte Toilette. Dann öffnete er ten Türe, um ſeine abends zur Reinigung vor die Türe geſtell 75 Schuhe hereinzuholen. Die Schuhe waren aber nicht ich reinigt worden. Er ſchellte, ſchellte immer wieder. Kein Menh⸗ kam. Endlich, nach mehrfachem Sturmläuten erſchien gauchte, lich ein älterer Mann geneigten Ganges. Bellmar verſul z ſoweit ſeine Sprachkenntniſſe dies erlaubten, ausſällid ie werden. Zu ſeiner nicht geringen Ueberraſchung antwore“? der Mann ihm in klarer deutſcher Sprache: en? ſin wohl neu hier, nich? Friſch'rüber jeſchwommzer Stiefel wollen Sie jeputzt ham? Det müſſen Sie uff ihr Straße bei Niggers beſorjen laſſen. Nach halb neun vormittags iſt überhaupt keine Bedienung.“ Bellmar wollte zuerſt wütend losbollern, aber die vhänomenale Ruhe des Alten erſtickte jeden Verſuch der lehnung in ihm. Schließlich meinte er: „Der Steward an Bord der„Carpathia“, der mir Haus empfohlen hatte, hob doch gerade die ausgezeichnete dienung hervor!“ Der andere ſah ihn geringſchätzig an: „Det kann der leicht tun! Sie zahlen ja zwe Woche mehr als die anderen, nämlich det is die ſe die Empfehlung! Son Steward verdient auf dieſe Wei 1% ganz anſtändiges Stückchen Geld! Er weiß janz jenau, wer aufm Schiff aus janz jewiſſen Gründen Auswanderer iſ, er nun erſte Paſſage hat oder Einheitskajüte.“ ſichl Der Mann ſah Bellmar dabei ganz ſonderbar ins Ge be⸗ Dabei kramte er in ſeiner inneren Taſche und plötzlic merkte Bellmar das Aufblitzen eines Monokels., ſicht ihm gegenüber hatte dadurch einen etwas diaho 5 maskenhaften und ſchaurigen Ausdruck bekommen. Da ſoder nun dieſer verwitterte Hoteldiener, Hausknecht, Porttef um was er alles ſein mochte, hatte das Monokel feſt eingeklelug im linken Auge, hielt ſich ein bißchen nach vorn gebeugt, 1 im dann die Hacken militäriſch ſtramm aneinander und ſag naſalen Tonfall der Uebertreibung: 1„ „Morjen, Kamerad! Wohl jeruht? Parade jehabt? Er mußte wohl trotz ſeiner Abgefeimtheit den entſeb wa⸗ Eindruck wahrgenommen haben, den ſeine Worte bei Be nfal, auslöſten, denn er murmelte in ganz verändertem Auoe etwas wie eine Entſchuldigung, wobei er aber das linke 10 offenbar zu weit aufriß, was als nächſte Folge ein klirre 15 Zerbrechen des Monokels bewirkte. Er geriet darüber ft mußte ſollte, n5 Auf⸗ 9. + 1 Dollars 12 Proviſton fen lichen in e geradezu kindiſche Wut, verwünſchte plötzlich den neuen 115 das Hotel, die alte Heimat und die neue Welt und ſchrie umel ohne daß Bellmar auch nur ein Wort geſagt hätte, wieder: 7 S0 „Wat ſchielen Sie mich denn ſo von der Seite 0 mal einer wie Sie bin ich noch alle Tage! Warten Sie ma onge⸗ erſt, bis die vaar Kröten, die Sie mitjebracht haben, das ſprungen ſind. Dann werden Sie boch ſchuften ſehn wenn Sie hier wat ausfreſſen, dann jeht dat bier über jroßen Teich mehr, da jeßts nur rüber nach Sing⸗Si Bellmar war die Situation unerträglich. Er ver een n flüchtig mit Bleiſtift hingeworfen. Er las: ſich kaum zu beherrſchen. zeſſe für mich und keines für Dich und keines für irgend e eeeee S0885 20 „„„„„ 2— eeee Acereee ee e — jeh mal einer H. da ſfehen ſie wieder und worten SoPDFENl die neue chaoraktfervolle Diqorette (Fortſetzung folgt) III 14 4 0 mochte ihn u ür S esg 2 8 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) u 0. November 1927 Dle S 1 8 alkmlung antiker Gipsabgüſſe im Mannheimer Een Schloß n Fitoriſtobreren Jahren iſt dieſe Sammlung, die früher Salſenklichte Fammlungen im Schloß angegliedert war, der Fchloßmtuſen nicht mehr zugänglich, obwohl mittlerweile das uuſtderfih längſt wieder eröffnet worden iſt. Iſt es recht, ſg ſolangebündigen Oeffentlichfeit dieſe wertvolle Samm⸗ ſüdde Acher Stäbntoteben! Gemieſſen am Kunſtbeſitz anderer eiten Mannh tädte ſind die künſtleriſchen Sehenswürdig⸗ zus getalne wärklich nicht Jo keichhaltig, daß man ſech zu la ütten könnte, einen Teil davon im Verborgenen ö 755 Vielleicht intereſſiert ſich einmal der Ver⸗ dennde bum er Altertumsverein oder der Verein der Freie Bund kiſcher Bildung für dieſe Angelegenheit, oder dänußeim, zn defſur Einbürgerung der bildenden Künſte in ie Giosabgüß deſſen wertpollen kunſtgeſchichtlichen Vorträgen Aungsmaterialn Schloß ein unbedingt erforderliches An⸗ ff einen weitere⸗ darſtellen. In dieſem Juſammenhang ſei aülgen Uungewerkn Mangel bei den Mannheimer Kunſtſamm⸗ Aa. im Schl ubeot Es gibt weder für die Kunſtſammlun⸗ ſaſſde es nicht noch für die Kunſthalle ſelbſt einen Katalog. Ullung eines möglich, daß ſich die betefligten Stellen zur Ab⸗ Sünſtſammlun⸗ ataloges, gemeinſam für alle Mannheimer al umlung anfffe(Kunſthalle, Gemäldegalerie im Schloß und wiſſensw 11 75 Gipsabgüſſe), entſchließen könnten, in dem W568 enthalten iſt, und der zugleich ein norzüg⸗ ürdes bemittel für Mannheim als Kunſtſtadt darſtellen G n Freund des klaſſiſchen Altertums. ir kt hulen nichtwen dieſen e nur beipflichten, und wllkenſaale erſäumen, an die Bedenung des Mannheimer erneut zu erinnern, dem Schiller ſeine erſten 05 geſchweprücke der griechiſchen Welt verdankt, in dem be die antſelgt Jatte und von dem Feſing behaupkete. en ſtelle en Bildwerke überſichtlicher und lehrreicher e, als ſelbſt eine Reiſe nach Rom. Schriftl. 1* e e Auskünſie alee zer Nannboim für die Auskünfte über die Eiſen⸗ J dt skürhen. Die eine iſt der Verkehrsverein, die Ausend, daß m unft am Bahnhof. Es iſt ein unzeitgemäßer 0 kunft nicht an im Verkehrsverein nach 5 Uhr irgendeine ber gin Nanunheinbr erhalten kann, weil anſcheinend der Ver⸗ nan erkehrsveren um 5 Uhr aufhört und aus dieſem Grunde mttehet der Efen eine Pforten ſchlteßt. Die Auskunft, die Aachis ſeſtgenenbahn erlangt iſt non mit miederbolt als Slelttellen ſtetent worden. Das Bedenklichſte, was aber an dem Anfriceint neuerdings einzureißen, indem dieſe Ranzabnhof onder am Telepbon mittellt, er ſolle gefälligſt berwi nicht und ſich die Auskunft ſelbſt holen. Ich kdelmaltung in Eindes mit den Anordnungen der Eiſenbahn⸗ gende Abänderelang zu bringen iſt und es wird daher um anderung gebeten. Ein Vorſichtiger. * 7e Welne 1 Straßenbahnſchmerzen ahn und Agrg daß die Straßenbahn für das Publikum ˖ umgekehrt das Publikum für die Straßen⸗ „gla unde m 5 als richtig anfehen zu müſſen. Aus dieſem ch auregen, die frühere Halteſtelle in blüg 0 ihen * Ite s vſr ah e. an der Ecke O 7, wieder er⸗ fen bedarf ja keiner Frage, daß ſich die ge⸗ eute 19 dur aiſerrindicktung mehr und mehr nach dem Waſſerturm, Nüufer la ſcona und Bahnhof hin ortentiert. Das zeigt ſich cEünd Erzolunh die dort entſtehenden neuen Geſchäfts⸗ Aheaſs, Hoheungeſtätten. Im nachſten Umkreiſe befinden Taterteldaus. Anzalleenkaffee, Libelle, Ufa⸗ und Alhambra⸗ don SeznAnfang Dezember kommt noch das große neue all ſſe ne Uen G rer Geſchäfte, die ein zahlreiches Publikum et res annen Mannheims an ſich ziehen. Man kann Es ſſt dezihmen, dan bort täglich viele Hunderte per⸗ + derechti die Wiederherſtellung der Halteſtelle en des Auabres Berückſichtigt man noch, daß wir faſt die un 90 man heute n Mannheim mit ſchlechtem Wetter zu tun dunnausſtetgen e am Waſſerturm und am Strohmarkt ein⸗ und Ged it, von dief und bei Regen, Schnee und Kälte ge⸗ Notwenſchäfte zu e eſen Halteſtellen auz die genannten Lokale 8 endigkeit bdiefer ban. ſo dürfte keln Wort mehr über die Fidet dieſer 82 er Halteſtelle zu reden ſein. age d le 2 Gr der Stresgenheit möchte ich auch einmal wieder die Nengen und Spen ahnverbindungen zum Roſen⸗ wiel an direkt dater anſchneiden. die ſä auch unter dem kon: von an—5 Halteſtellen der Straßenbahn leiden Es dit benbeſchnitten er Seite vor acht Tagen in den„Briefen“ und arr Apfahrt ein durchaus unhaltbarer Zuſtand om Nationaltheater, die einer dringenden möglich 1 8 bedarf, in dem Sinne, daß es dem ein muß. vom Theater aus direkt in die der Na Jedenfalks iſt es aber auch notwendig, etem Schluß 86 des Theaters eine Auto⸗Halte⸗ Mucbar igen Poliz 11 Theatervorſtellung in Betrieb iſt. Daß 00 erlind, 0 nordnungen äußerſt unbequem und un⸗ naheliegendan doch daraus erſehen, daß an allen dem Beſi en Ecken ſich die Privatwagen aufſtellen, ſar ſcher ſind, dann auch die Wagen zu er⸗ Manm gemacht wirdrdeugt, daß es eines Tages doch etwas 5 angeüm ahrelange Warum bebarf es ausgerechnet in Eutdeht, von der er Bemüßungen ehe ſich die Bebörde die Deigt man zarnheltdarkeit ihrer Anordnungen über⸗ en Willen, dann gelingt die Tat. K. P. rlefe an die„Neut erer und dudt⸗Velbe hinzu. Außerdem iſt dort eine Reihe“ Bezahlt die Handwerker⸗Rechnungen Ihrer Ermahnung in Nr. 516 der„NM.“„Bezahlt die Handwerker⸗Rechnungen“ kaun man in jeder Welſe beipflich⸗ ten. Dieſe Mahnung ſollte man indeſſen nicht nur an die ſtädtiſchen Bevölkerungskreiſe, ſondern insbeſondere an das Land richten. Gerade die landwirtſchaftlichen Kreiſe pflegen noch an dem vorſintflutlichen Grundſatz feſtzuhalten, daß der Handwerker und Geſchäftsmann für geleiſtete Arbeit und Lieferungen erſt an Martint zu bezahlen iſt, well angeblich vorher das Geld für die Ernte uſw. nicht eingeht. Dieſer veraltete Grundſatz ſollte ſchärfſtens bekämpft werden, ſelbſt dann, wenn noch etwas Wahres dran wäre. Unter den heuti⸗ gen Verhältniſſen kann eben kein Handwerker und Kleinge⸗ werbetrelbender ein Jahr lang borgen und audererſetts muß die Landbevölkerung ihre Einkäufe, die ſie in Läden in der Stadt das Jahr über macht, ja auch in bar bezahlen. Warum iſt dies nicht im engen Wohnbezirke möglich? Warum muß der Schmiedemeiſter, der Händler in landwirtſchaftlichen Geräten, der Küfer uſw. am eigenen Orte auf ſein Geld bis Jahres⸗ ende warten? Umgekehrt ſollte auch allen Haudwerkern und Kleinge⸗ werbetreibenden einmal ganz deutlich geſagt werden, daß ſie in den meiſten Fällen ſelbſt die Schuld an dem ſaumſeligen Eingaug ihrer Außenſtände tragen. Die Rechnungen werden nicht ausgeſchrieben, weil man glaubt, dem Kunden gegenüber Rückſicht ſchuldig zu ſein, weil man die Rechnungen erſt„zuſammenkommen“ laſſen will. weil man keine Zeit zur Ausſtellung von Rechnungen hat und wie die Gründe alle heißen. Meiſtens liegt es daran, daß der Klein⸗ gewerbetreibende und Handwerker dieſe ihm nicht liegende Schreibarbeft von einem Tage zum audern hinausſchiebt. Wir baben die Beobachtung gemacht, daß ſelbſt bet nachdrücklichſter Anforderung der Rechnung der Handwerker dieſe nicht beige⸗ bracht hat. Wir haben uns genötigt geſehen, Handwerker und Kleingewerbetreibendenzu eröffnen, daß wir die Rechnungen nicht mehr anerkennen würden, wenn ſie nicht innerhalh einer beſtimmten Friſt eingereicht ſeien. Trotz und alledem haben in unverſtändlicher Weiſe Handwerker und Kleinlieſe⸗ ranten es nicht für notwendig gehalten, die Rechnungen her⸗ auszuſchreiben. Viele Kunden würden die Rechnungen recht⸗ zeitig begleichen, wenn— ſte nur da wären. Man wird von den Handwerksmeiſtern vom einen auf den anderen Tag ver⸗ tröſtet, nachher jammern ſie in ihren Organiſationen, in der Oeffentlichkeit und ihren Lieferanten gegenüber, daß das Geld ſehr ſchwer einginge. Nein, es geht nicht ſchwer ein, wenn man nur das Ding am rechten Ende anfaßt, wenn man nicht eine bodenloſe Saumſeligkeit und Gleichgültigkeit in der Berech⸗ nung ſeiner Arbeiten und Lieferungen einreiſſen läßt, wenn man ſeine ſäumigen Schuldner rechtzeitig mahnt und wenn man dieſes unalückſelige Borgſyſtem nicht auf Mongte, ja Jahre freiwillig ausdehnt, angeblich, weil man ſonſt ſelbſt keine Geſchäfte mehr macht. Das ſogenaunte Borgſyſtem hat mit dem Begriff„Kredit“ nichts zu tun. Kredit, iſt ein freiwilliges Zugeſtändnis, das der Gläubiger ſeinem Schuldner macht. Kredit ſoll und darf nur da eingeräumt werden, wo der Kreditgeber dazu in der Lage bezw. kapitalkräftig genug iſt und wo der Schuldner eine geordnete Wirtſchaft hat, die beſtimmt zuläßt, daß inner⸗ halb der Kreditfriſt die Schulden zurückbezahlt werden. Man räumt aber niemand„Kredit“, d. h. eine längere Zahlungs⸗ friſt, ein. wenn man durch derartige Zugeſtänbniſſe umgekehrt ſeinen Lieferauten gegenüber in Schulden gerät und noch weniger iſt es berechtigt, in einem ſolchen Falle nun von ſeinen Lieferanten auch einen„Kredit“ zu verlangen, In Berufs⸗ und Wirtſchaftsorganiſationen wird dieſes Zahlungs⸗ thema dauernd behandelt, ohne daß es bisher gelungen iſt, eine reſtloſe Beſſerung der Verhültniſſe herbetzuführen. 1 85 Ein Handwerkerfreund. * Mehr Rückſichtnahme auf die Paſſanten der Schimperſtraße Mit Freuden begrüßen die Anwohner die Ernenerun der Schimperſtraße. Mächtige Erdhügel häufen ſi auf dem Gehweg. Dem lnternehmer iſt es ſedenſalls ent⸗ gangen, genügend Plaz für den Fußgänger und Radfabrer frei zu halten. Ein Streifen von 30—40 Zentimeter iſt hier⸗ jür nicht ausreichend. In den letzten Tagen war es nur mit Hochwaſſerſtiefeln möglich, die Stelle zu paſſieren. Bei einigem guten Willen muß es möglich ſein, den Schutt einen Meter von der Häuſerfront zu entfernen, fodaß zwei Perſonen, phne daß der eine den Schutthaufen betreten muß, auswelchen können. Des Waſſers wegen können event. Bohlen gelegt werden, N. * * Die Mißſtände an der ſtädtiſchen Thegterkaſſe ſind ſo groß, daß man ſie einmal öfſentlich heanſtanden muß. An ber Anſtellung von ſtädt. Beamten fehlt es gewiß nicht, wohl aber an der Anweiſung, die Arbeit richtig zu verſehen. Am Samstag begann der Vorverkauf von Vorzugskarten für die Strauß⸗Aufführungen. Der Andrang war ſy groß, daß Schreiber dieſes anderthalb Stunden ſtehen mußte, ehe die Reihe an ihn kam. Zwef Schalter waren geöffnet. An dem einen wurden die Karten für die Tagesaufführung„Spiel im Schloß“ und„Salome“ ausgegeben, an dem andern die Kar⸗ ten für die beiden anderen Straußabende. Man bedenke nun einmal dieſe eeee Aus welchem Grunde iſt die eine Kaſſe nicht angewieſen, die Karten für die drei Straußabende auszugeben, ſodaß man an der andern nur die Tageskarten perlangen kann? Das wäre offenbar zu einfach und zu un⸗ kompliziert! Schreiber dieſes holte ſich Karten für die Tages⸗ Stempel anſchafft, um jeweils das Datum der aufführung„Spiel im Schloß“ und für„Rofenkavalfer“. 7. Seite. Nr. 587 lannheimer Zeitung“ Ging abends unbeſorgt ins Thegter und hörte dort zu ſeinem größten Erſtaunen, daß dieſe Karte für die Sonntagsnach⸗ mittagsvorſtellung beſtimmt ſeil, alfen das Geld wurde mir nicht zurückgegeben und bei Wind und Wetter mußte der Heimweg wieder angetreten werden. Iſt es zuvlel verlangt, daß die Theaterleitung einen verſtellbaren der Vorſtellſeng. iſt, aufzudrucken? Die Zuſtände Es kann nicht inßent für die die Karte beſtimmt 0 au der Thegterkaſſe ſind unhaltbar. genug um Abhilfe gebeten werden. 1* Weg mit den geköpften Gaskaubelabern Alle Einwände halfen nichts, Auf den Bürgerſteigen in der Breiteſtraße und den Plan⸗ ken ſtehen noch dick und protzig die alten Gaskandelaber. Schon oft wurde mir von auswärtigen Beſuchern der Staßt Mannheim die Frage vorgelegt, zu welchem Zweck man die eigentlich ſtehen laſſe. Eine Antwort hierauf wußte ich nicht Vielleicht gibt aber die Stadtverwaltung hierüber Auskunft? Sollten die Kandelaber aber nur dazu daſtehen, um Reklame⸗ ſchilder zu tragen oder den Fußgängern als Verkehrshindere nis ſtändig Aerger zu bereiten— was böſe Zungen behaube⸗ ten—, würde es ſich da nicht empfehlen, ſie verſchwinden zu, laſſen? ** Mehr Wegweiſer im Waldpark Wie oft ſchon wurde ich im Waldpark, nameutlich in der Gegend der Silberpappel, gefragt, in welcher Richtung der Weg nach Mannbeim führe. Tatſächlich verliert der nicht ganz Wegkundige leicht die Orientierung. Es wäre deshalb zu be⸗ grüßen, weun außer den wenigen lach dem Reſtaurant„Zum Stern“ weiſenden Wegweiſern auch einige mit der Aufſchrifk⸗ „Nach der Stadt“ oder„Nach dent Lindenhof“ oder auch„Zur Stratzenbahn“ und dergl. angebracht würden. Auch auf die⸗ ſem Gebiete köunte der Verkehrsverein ohne große Koſten die Anziehungskraft des Waldparks erhöhen. Einer, der nicht immer nach Heidelberg fahren kann. * 1 Unhaltbare Zuſtände bei der Heimbeförderung ans Bad Dürkheim durch die..G. Die Stadtverwaltung des Bades Dürkheim ſucht erfreus licherweiſe für ihre Zwecke den Fremdenverkehr zu heben und ſcheint dabei auch Erfolg zu haben. Sie ſorgt aber in keiner Weiſe dafür, daß die Fremden, nachdem ſie ihre An⸗ gelegenheiten in Dürkheim exledigt haben. Weiſe ihre Stabdt wieder verlaſſen können. Dieſer Uebelſtand iſt, wie ich beobachten konnte, ſchon älter als ein Jahr und nichts geſchieht, um ihn zu beſeitigen. Ich war am Sonntag. 16. Oktober in Dürkheim. Zur wollte ich den Zug der OE. benutzen, der abends 6 Uhr 5 Min. dort abfahren ſoll. Schon geraume Zeit voryer fanden ſich Gleichgeſinnte in großer Zahl ein, in angemeſſener auf deren Geſichtern mau eine gewiſſe Unruhe bemerken konnte. Je mehr die Abfahrits⸗ zeit heranrückte, deſto mehr wuchs die Zahl der Heimrei deſt und deſto mehr ſchob ſich das ungeduldige Publikum an das Gleis der Halteſtelle heran. Im Flüſtertone wurden aller⸗ hand Pläue ausgeheckt, wie zu verfahren ſei, um ſicher einen Platz im Zuge zu erobern,. Man begegnete feindlichen Blicken. wenn man auch in Poſition gehen wollte, um ſich an dieſent Seh, ückfahrt nach Mannheim Wettbewerb zu beteiligen. Kurz, mau konnte fehr intereſſants Studien machen! Ich ſtand als Einzelner beobachtend und ah⸗ wartend beiſeite, nichtahnend, zu welchen unerhörten Szeſſen; 5 es bald kommen ſollte. Ich war aber ſprachlos, als der Jug endlich heranbrauſte und hielt. Eine Schlacht begann. Das Wort„Rückſichtsloſigkeit“ iſt viel zu milde, um das Gebaren vieler Mitreiſenden zu charakteriſſeren. Ein wüſtes Gedränge. ein Schimpfen und Toben, ein Stoßen und Schieben hub an, — wie es nur unter Wilden üblich iſt. die von der Kultur aicht beleckt ſind. Da half kein Schreien der Kinder, kein Wehe klagen der Frauen, kein Proteſt einiger Männer, nichts kynnſe die Mehrzahl der Letzteren abhalten, den Kampf um den Sib⸗- platz im Wagen durchzufechten. Wer zu geſittet war, um ſich an dieſem Kampf zu beteiligen, der mußte ſchließlichbis Mann⸗ heim ſtehen. Die meiſten Stehenden waren r anen. Keiner von den„Kaualieren“ dachte auch nur im leiſeſten daran, ſich ihrer Pflichten gegenüber dem ſchwächeren Geſchlecht zu erinnern. Im Gegenteil. in den Geſichtern dieſer modernen Ritter ſpiegelte ſich eine gewiſſe Schadenfreude ab. Ein Frem⸗ der aus geſittetem Volk würde ſich geſagt haben:„Es ſind halt doch Barbaren, dieſe Deutſchen!“ Im porigen Jaßhr als ich den Wurſtmarkt beſuchte, kounte ich die gleichen Mißſtände beobachten. Damaſs wie neülfch, ſah ich weit und breit keinen Hüter der Ordnung. Auch haf in beiden Fällen die Bahnverwaltung nicht das gerinaſte getan, um dem Publikum in ſeiner Not beizuſtehen. Wenn ein un⸗ vörhergeſehener, außergewöhnlich ſtarker Verkehr eſuſetzt. dann muß doch eine weitſchauende Bahnverwaltung Mittek und Wege finden, um ihn in geregelte Bahnen zu leiten. Jch ſah bei der Vorbeiſahrt am Bahnhoſe der OSc. deutlich, dat genua Wagen in Ruhe ſtanden. Wagenmangel war es alſo nicht, der die OEch. davon abhielt. mehr Wagen einzuſtellent. Daß bei dieſem Verfahren ein Drittel der Reiſenden von Dürkheim nach Mannheim ſtehen muß. kümmert die Bahn⸗ verwaltung wenſa. Dabei iſt zu berückſichtigen. henden ein Recht auf Sitzylatz erworben haben. Un⸗ beareiflicher Bürokratismus einer Eiſenbahnverwaltung die doch vom Publikum lebt, und noch unbegreiflicher die Gleſch⸗ gültiakeit, mit der die Verwaltung des Bades Dürkheim die⸗ ſem verkehrsſchädigenden Treiben ſchon ſeit geraumer Zeit zuſieht, ohne für Abhilfe zu ſorgen. Ob es woll anders wird? Ein Leidtragender. Ne U v. iie U —— 1. elegante Iinienführung der Rarosserie 2 dezente dauerhafte Lackierung 4. glänzende Fahreigenschaffen 6. hohe Qualität 7. Lieferung zu günsfigster Zahlungswelge Frledrich Fels, Mannheim, N7, 7 wuͤrd der 3/25P8-41 s viel gekan 3. der kleine Wagen mit der Leistung des grossen 5. geringe Unterhaltungskosten und Steuer 1 Nubeshazigica,s 01ʃ beiter u Beam elBeet-hen des Werbes s0 8Janen! zu niedrigstem Preise 15 veinidte Fahrseutweske.-G. Varkaufszenfrale: Berlis NWz, Unter den Liaden 69/0 15 Nachee rasVverkaufssteltlen Aizey,nhid.: debr. Zimmermann/ Deiheld)pfalzi Heinrich Breiffer/ Franbeturtyſnain: AKutehsus Wiln. 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Der Reigen, der mit der hochoffiziellen Be⸗ haudlung im Haushaltausſchuß des Reichstags eröffnet wurde, ſcheint nicht abreißen zu wollen, und ſo brachte auch die ver⸗ gangene Woche ihr gut gerüttelt Maß voll neuer Reden. Wir wollen nun nicht ſagen, daß dieſe Reden alle unange⸗ bracht, daß ſie vollkommen zwecklos wären. Nein, die pon Gilbert angeſchnmittenen Fragen ſind für uns von zu ſchwer⸗ wiegender Bedeutung, und die Geſamtlage unſerer wirtſchaft⸗ lichen Verſaſſung iſt ſo ungefeſtigt, daß gewiſſe von Gilbert non deutſchen Mahnern übernommene Forderungen ernſtlich und ſchleunigſt einer praktiſchen Verwirklichung entgegen⸗ geführt werden müſſen. Aber es iſt doch immerhin fraaglich, oß durch fortgeſetzte breiteſte Erörterung des ganzen Fragen⸗ komplexes die durch den Gilbert⸗Brief heraufbeſchworene Vertrauenskriſis behoben werden kann. Wir glauben vielmehr, daß ſie das Gegenteil bezwecken. Waren es doch ſchon ſo genug der Worte, die in dieſem Jahre gewechſelt wurden, und die ſchon öfters gewiſſe Spannungserſcheinungen— an die zu denken nicht gerade angenehm iſt— zur Folge hatten. Es iſt jetzt aber, nachdem mit gebührendem Ernſte und deutſcher Gründlichkeit die Angriffspunkte deutſcher Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik herausgeſtellt wurden, an der eit, von den Worten zu den Taten überzugehen, denn die Worte allein bringen uns nicht vorwärts und die immer neue Erörterung bekannter Probleme dient auch nicht zur Berubigung die vor allem dringend not tut. Freilich, wenn man an die Möglichkeiten einer Beſſerung und an die Durchführung der notwendigen Reformen ſo wenig glaubt, wie der Vorſitzende des Langnamvereins, Kom.⸗Rat Paul Reuſch, dann kann man nur in einer immer und im⸗ mer wieder neuen Aufrüttelung der Oeffentlichkeit das ein⸗ zige Mittel zu einer Aenderung erblicken. Aber auch hier fragt es ſich, ob nicht eine Ubermüdung eintritt und böllige In⸗ tereſſeloſigkeit ſchließlich das Gegenteil von dem erreicht, was bezweckt werden ſollte. Kom.⸗Rat Reuſch hat mit ſeiner Rede auf der Jahresverſammlung des Langnamvereins jedenfalls ſeiner mangelnden Zuverſicht an eine zielbewußte und ſtraffe amtliche Wirtſchaftspolitik deutlichen Ausdruck verliehen, wie auch ſeine Betrachtung der deutſchen Wirtſchaftslage ſtark ab⸗ ſticht von der Beurteilung Peter Klöckners und dem Urteil anderer Führer. Hier iſt es vielleicht der KRampf der Wirt⸗ ſchaft gegen die Auswüchſe der Steuer⸗ und Sozialpolitik, der manches grauer ſchildert, als es zur Zeit iſt. Was aber ſeine Anſicht über die Entwickelung auf län⸗ gere Sicht hinaus betrifft, ſo ſollte ſeine Mahnung nicht zu leicht genommen werden. Denn augenblicklich herrſcht noch die„Konjunktur“, aber die allgemeinen Zuſtände ſind derart, woraufauch Klöckner hingewieſen hat, daß ſie nach Verbeſſe⸗ rung geradezu ſchreien. Reutſch und die anderen Redner der Tagung der rbeiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtrie mahnten zar Einſicht. die nicht nur die Regierung, ſondern auch alle Kreiſe des Volkes be⸗ tätigen ſollen, damit der Heilungsprozeß— die bedrück⸗ enden u. bedrohlichen Zuſtände ſind ja ſchließlich nichts anderes als Anzeichen des Heilungsvrozeſſes von Kriegs⸗ und In⸗ flationswunden— ſich ſchneller als ſeitßer vollzieht. Wie die Einſicht gemeint iſt, geht aus der Kritik Reuſchs hexpor. der ausführte, daß ſolänge, wie das Parteiintereſſe dem Wohl der Allgemeinpeit vorangeſtellt werde, jede Regierung, ganz gleichgültig, welche Parteiſchattierung ſie aufweiſe. un⸗ fähig ſei, den Bedürfniſſen der Wirtſchaft Rech⸗ nung zu tragenl Er tadelte dabei die Vielregiererei in Berlin, forderte nachdrücklichſt die Verwaltunas⸗ reform und führte u. a. aus. daß„wenn die Einſtellung der maßgebenden Kreiſe nicht in Kürze eine Aenderung erfährt, die Nutſche Wirtſchaft chweren Zeiten entgegengekt“, wenn auf dem biskerigen Wege fortgeſchritten werde, es ſchließlich zur„Induſtrieverdroſſenheit“ und endlich zur „Induſtrieverkalkung“ führe. 75 Dieſe Rede wie auch die im Auszuge ſchon mitgeteilten von Dr. Silverberg u. Bankier Pferdemeng ees bieten alſo im Kern nicht irgend etwas Neues, wenn ſie auch im Detail verſchiedenes ſchärfer herausarbeiteten. Mehr dem Klöcknerſchen Standvunkte angenährt und wohl auch in der Endbetrachtung objektiver hatte in der vorigen Wache Gene⸗ raldirektor Dr. v. d. Porten auf der Geſamtausſchußtagung zur Wahrung der Intereſſen der deutſchen Metallwirtſchaft ſeine Meinung über die Lage derart zuſammengefaßt: Trotz günſtiger Lage auf dem Weltkapitalmarkt, trotz erheblicher Feſtigung des Fundamentes, auf dem die deutſche Wirtſchaft ſteht, trotz des beſſeren und ſolideren Aufbaues der Unternehmungen und der beſſeren Organiſation des Marktes, trotz nicht zu leugnender ſtarker Beſchäftigung, trotz einem Mindeſtmaß von Arbeitsloſen iſt Deutſchland im Augenblick und wahrſcheinlich noch in den nächſten Wochen und Monaten ſo kriſenempfindlich, daß eine Erſchütterung des Vertrauens geſährlicher für die deutſche Wirtſchaft werden kaun als jemals ſeit 1925. Vorſichtiges Handeln, das dieſe Kriſenempfind⸗ lichkeit beachtet, iſt notwendig, aber auch die felſenfeſte Ueberzeugung, daß wir dieſe Kriſe ſo ſicher überſtehen werden, wie noch jede andere, und daß ſehr wohl die Möglichkeit beſteht, daß dank der geſchilderten günſtigen Momente die Mengenkonjunktur ſich fortſetzt und ſogar bis zu einem gewiſſen Grade auch die ſtets erſt in einer ſpäteren Zeit einſetzende Preiskonjunktur nach ſich ziehen kann. mmerhin muß der Satz der Silverbergſchen Ausfüh⸗ rungen beſonders hervorgehoben werden, der betont„Als Deutſche können wir uns unmöglich auf den Standpunkt des Reparationsagenten ſtellen“ und daß die Gilbertſchen Ausführungen einen kleinen Fehler haben:„Die heutige Lage iſt nicht auf Grund der letzten Ereigniſſe eingetreten, ſondern lediglich das End⸗ ergebniseinerlangen Wirtſchaftdentwicklung in den letzten Jahren, und man kann die heutige Regierung ebenſowenig wie eine beſondere Induſtrie für die Worhältniſſe verantwortlich machen.“ Es erſcheint uns weſent⸗ lich, darauf hinzuweiſen, daß zu einem Teil dieſe Verantwor⸗ tung auf die Väter des Dawesplanes fällt, die es nicht wagten, eine langfriſtige Regelung mit ausreichender Schonfriſt und behutſam wachſenden Jahresraten vorzuſchlagen. So bleibt für uns immer die Gefahr von der Geldſeite her be⸗ ſtehen und die Frage der geregelten Kapitalwirt⸗ ſchaft bildet neben der Verwaltungsreform den Angelpunkt der ganzen Erörterungen. Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat auch in dieſer Woche Gelegenheit genommen, das Wort zu ergreifen. Was von den obengenannten Reden der Induſtrie⸗ führer geſagt wurde, trifft auch hier zu, ſeine Ausführungen, ſo brillant ſie auch in ihrer Form ſind, brachten nichts Neues, wie auch ſeine Darlegungen im„Deutſchen Volkswirt“ nur beſtätigten, daß Dr. Schacht bei ſeinen alten Anſchauungen verbleibt. Da aber die„Deutſche Finanzwirtſchaft am Scheidewege“ ſich befindet, wollen wir abſchließend die Stimme eines Bankenführers zu der Frage bringen. Hans Fürſtenberg, der Geſchäftsinhaber der Berliner Handelsgeſellſchaft, erläßt im„Bank⸗Archiv“ einen„War⸗ nungsruf, eine Aufforderung zur Reform unſerer Finanz⸗ wirtſchaft, aus der wir die wichtigſten Stellen nachſtehend wiedergeben: Es iſt an der Zeit, auszuſprechen, daß die Bereinigung unſerer Finanzwirtſchaft mit der Reparativnsfrage nichts zu tun hat. Höch⸗ ſtens ſchafft das Heraufſchrauben unſerer Budgetziffern die Gefahr, daß die uns auferlegten ungeheuren Reparationslaſten vergleichs⸗ weiſe in eine geringere Größenordnung zurückſinken. Auf dieſe Weiſe wird nichts verhindert, wohl aber unſer eigenes Wirtſchafts⸗ leben gründlich zerrüttelt. Die Reparationsfrage iſt nicht ein Prob⸗ lem der inneren Finanzen, ſondern des Transfers. Bei einer recht ſchwer zu tragenden jährlichen Belaſtung an Steuern und ſozialen Laſten von rund 19 Milliarden beſteht heute ſchon die Wahrſchein⸗ lichkeit, daß das Steueraufkommen weiter vermehrt werden muß, wenn nicht energiſche Abſtriche auf der Ausgabeſeit⸗ norgenommen werden. Die Denkſchrift des Hanſa⸗Bundes errechnet ſu, das kom⸗ mende Etatsjahr des Reiches allein ein Deſizit von beinahe 1 Milliarde 4. Es ſteht jedenfalls feſt, daß eine neues Defizit im Budget nür durch die Ausſchreibung höherer Steuern gedeckt werden könnte, und nicht durch inländiſche Anleihen. Verwaltungstechniſch iſt der deutſche Reierungsapparat wohl einer der unzweckmäßigſten, den man ſich vorſtellen kann. Geht man auf die eigentliche Handhabung unſerer Reichsfinanzen über, ſo haben wir wohl theoretiſch eine Einheitlich'eit auf der Einnahmen⸗Seite. Die von den Ländern und Gemeinden direkt erhobenen Steuern werden in der Denkſchrift des Hanſa⸗Bundes auf rund 4,3 Milliarden Mark beziffert. gegenüber einem Reichsetat von etma 10˙5 Milliarden Mark. Auf der Ausgabenſeite haben wir aber den alten Föderat pſtaat und das freie Veſtimmungsrecht der Kommunen in vollem Umfange. Seit Aufhebung der inzwiſchen verfügten Sperre für ausländiſche Anleihen haben wir es erſebt, daß in weit höherem Maße als die Wirtſchaft die öffentlichen Stellen Kredit im Auslande ſuchten. Dabei waren den Gemeinden in den Jahren 1924 und 1925 ſo große Steuer⸗ eingänce vom Reich überwieſen worden, daß ſie ſich zum Erwerb non Akttenpareten und Beteiligunen befuet fühlten. Wir laufen Getahr, die Grundlagen unſeres Staatsweſens erſchüttert zu ſeßen. Wir ſind fetzt am Scheidewege und müſſen uns darüber klar werden, felf ob wir uns zu einer einheitlichen Finauzgebarung dunct erg wollen, wobei rraottionelle Rechte von Ländern und die Selbſte. üt tung unſerer Gemeinden ſelbſtverſtändlich nicht brutal elner werden dürfen. Iſt eine Vereinheitlichung, mindeſtens im Sinme de genauen Beaufſichtigung, nicht möglich, ſo ſteht es feſt, das umeh dem jetzigen Zuſtand nicht bleiben können. Dieſer macht ung. einer Wirtſchaftskriſis den Uebexblick über die Finanzgebaru vel“ möglich, führt zu unnötigen Aulgaben, öffnet unter Umſtänd. eil⸗ fehlten Wirtſchaftsunternehmungen die Tür und ermöglicht Maenß loſe Verwirrung in unſerer Anleihepolitik. Auf die glückliche Lelt der Repaxationsfrage rechnet heute jeder Vernünftige in vereſah Aber ſie geſtattet nicht die Anwendung von Methoden, die 5 einmn nach ſich ziehen, daß eine uns ſeindlich geſinnte Polittk ſich noch igeue ſtörend einmiſcht. Abgeſehen hiervon verträgt aber auch unſer dürſeh Wirtſchaftskörper eine überſpannung der Belaſtung nicht. Wir, aſſeh, nicht bis zum nächſten Zwiſchenſall warten, um Ordnung a¹ 115 zul „„Dieſe und alle anderen Mahnungen ſollten nicht a k Einſicht führen, ſondern endlich auch zu Taten. Einſt ſfüng 25 man auch in Reden entwickeln— auch dies beſtätigt die 15 Be“ Vergangenheit—, aber der Schritt von der theoretiſch 18 f handlung zur praktiſchen Verwirklichung ſcheint beſon 1 b Deutſchland von erheblicher Spannweite zu ſein. Alſo der Einſicht weniger Reden, aber dafür Taten. 8 ——— Weitere Entlaſtung der Reichsbank in. der Monatsmitte Rückgang des Wechſelbeſtandes und des Notenumlaſtende Verringerung des Deviſen⸗ und Erhöhung des⸗Gol Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Noy. Hal. mbal ſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, nen⸗ 95 und Efferten um 319½2 auf 230½ Mill. abgenem num e einzelnen ſind die Beſtände an Wechſeln und Scheccaneen auf 2167,6 Mil. ¼ zurückgegangen, während diejenigen 1 Habell bards eine Zurahme um 10,3 auf 42,4 Mill.%½ ſſahr ernd Die Anlage in Effekten iſt mit 92,1 Mill. ¼ annäh 0 verändert ceblieben. 75 An Reichsbänknoten und Rentenankſcheinen zuſenen 10 28 mil„ in die Kaſſen der Bank zurückgenege zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 233 auf 7l. Maärk, derfenige an Rentenbankſcheinen um 56 auf 800% 7 ae verringert. Dementſprechend und unter Berückſichtigung des Ge der Berichtswoche 25 Mill.„ Rentenbankſcheine gemäß eſcheile ſetzes über die Liquldierung des Umlaufs an Rentend 1 und 8 Mill.“ gemäß 8 7a desſelben Geſetzes getilgt wurdeh il, 10 Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 1870 eil geſtiegen. Die fremden Gelder zeigen mit 643,7 Mill. Zunahme um 29,0 Mill.. en 275 Die Beſtände an Gold und dedunasfäh in minden viſen haben ſich insgeſamt um 8,9 auf 2141, Mill. erüne im einzelnen zeigen die Goldbeſtände eine Vermeßnen 5 2, auf 1854,5 Mill.„, während die Beſtände au deckungsſc⸗die. viſen um 11, Mill. auf 2871 Mill.“abgenommen haben in e kung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 46,1 v. Deviſt Vorwoche auf 49 v.., die durch Gold und deckungsfähige? von 53,5 v. H. auf 56,5 v. H. lhet Pafaß, Rhodiaſeta⸗Filialen in England und Amerika? Nachee Blättermeldungen plane die vor kurzem gegründete Deut zufig, 10 kunſtſeide⸗.⸗G. in Freiburg i. Br., deren veeg 00 3 Mill../ feſtgeſetztes.⸗K. ſich zu 50 v. H. im Beſitz 9 ſellſch Chimique des Uſines du Rhone, der Spitzen ſis der Bernheim⸗Gillet⸗Gruppe, die die Acetatſeidepatente ein 60 ſollen, die Errichtung von Zweigniederlaſſun gen, 1„ land und in den Vereinigten Staaten. Die dieghe wen Verhandlungen ſollen mit Courtaulds bzw. Dupont gefüh deß n *Vogtländiſche Maſchinenfabrik.— Wiederaufnahme ze in at dendenzahlung. Die Verwaltüng berichtet, daß die Betriecha am 30. Juni abgelaufenen GJ. im allgemeinen gut en 1 waren, daß aber die Preiſe teilweiſe zuu wü n ſch.155 0 ließen. Nach dem Abſchluß iſt der Rohgewinn au rſeits, 6 806 534) ½/ zurückgegan zen. Gleichzeitig konnten andezen, 2 Unkoſten auf 1858 745(2 184935)/ herabgedrückt wer ahen Abſchreibungen wurden diesmal nur 608 325 beanſpruch im Vorjahre mit Rückſicht auf die großen Betriebsung ben .201 077% abgeſchrieben wurden. Der Reingewin benſ 400 885(50 589) und geſtattet die Verteilung einer Ain ir von 4(). v. H. auf die StA.; auf die 900 060% brel, ſatzunzsmäßige Dividende von 6 v. H. für die letzten 650 550%% nachbezahlt. Der Vortrag ermäßigt ſich auf 40 885 ferwa get⸗ Die Ausſichten für das lfd. Jahr beurteilt die. eine 15 nicht ungünſtig, unter der Vorausſetzung, daß iſe, L8 teuerung der Erzeugung durch Erhöhung der Materialpreſt“ und„ wird. 3,5 M N tolt eneral Motors Acceptance Corporation.— 3 5 Reichsmark Abzahlungskredite in einem Jahr⸗ Die ſenere Gee Acceptance Corporation, das Abiatzfinanzierungsinſtiknt 9e Jahg Motors Corporation, teilt mit, daß ſie ſeit Beginn dieſfredlle ſe. bis zum 5. November für 751 Mill. Dollar Abzahlung kerſen währt habe, alſo bereits 120 Mill. mehr als im ganſer ze Im laufenden Jahre dürften die nenen Abzahlunaskre'n Rekordbetrag von 850 Mill. Dollar erreichen. d Ausland im Prozent — mt 1 verſehenen Werte un ideſe dend ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗/½ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 19. November 13.J 19. 10.0 180 8 15 155 d. Bank 160,0160,00Bad. Aſſekuranz 210,0215,0[Karlsruh. Maſch 13.—19,.— Jialh Vovseh. Si.—.——Continent. Verſ. 85.—95,— C. H. Knorr. 161,0,130.0 R5. Hypoth, Bk. 153,0154.0 Mannheim. Verſ. 121,0121,00Mannh. Gummi 35.— 35,— Rg. Cteditbank. 125,0124,5 Oberrh. Berſ. 161.5161.5 Neckarſulmßehrza. 104.913,5 Sͤͤdd. Disconto 135.0484.0 Pfälz. Mühlenw. 143.(143,0 .⸗G. für Seilind 78.—78,— Portl. Zem Heid. 134,0134,0 Durlacher Hof 147,0147,00[Benz& Cie..——Ah. Elektr..⸗G. 141.(140.9 Kleint un Heidelb. 205,0.203.0 J. G. Farben 255,0253,0 Rheinmühlenw. 149.0140.0 Judwizsh. Akt. Br 218,0213,0 Rhenania... 56.—56.—Wayß& Freytag 133,0135,0 Sharg⸗Storch. 170.177,0 ſebr. Fahr.. 48.— 43.— Zellſtoff Waldhof⸗288.0 284,0 Werger Worms 170,0165,0[Deutſche Linol. 290.0 234.0Südd. Zucker 123.01 128.0 Frankfurter Vörſe vom 19. November TGhelſenk. Gußſt. 138..131, 2 Baſt.⸗G.— Baulk⸗Akktien. ebe e 50 g 8f.— JII.ſe Bergb. St. A.—.——.—Beck& Henkel 71,— 92 5 Pan 84. 15 Hat Aſchersleb- 1470 L4l.2 TBergn Elekr. 178.575.5 Bauz f. Brau. Ind 161,7163,00JKali Weſteregel 155,0154.9Bing Metallwerke—.——.— Biyr. Bodenöx.5—,———1I Mannesmannr. 13,9,188.00Brei.⸗Beſigh.Oel—.——.— Swr. 5op. u. Wö. 143,0.145,5 J Mansfeld Akt. 192.7 100.0 KL. Brockh..⸗W. 74,—78.50 Idarmer Banko. 127,5125,0 J Oberſchl. E. Ved. 78.—71.—Cement Fa 132.5131.2 Terliner Hund. 216,0 211.0[Ofavi⸗min. An.% eCement Kartlſtadt 183,0190,0 IConm. u. Privatb. 134,153 00TPhönix Bergbau 99.50 39,75 Chamotte Annaw—.—— 1Daenmſt u. Natb. 205,22.5,2IRhein. Bräunk. 246,021, 0 Chem. W. Albert 119,0108.0 . Hopotgekenbk. 120,2 120,0 Salzw. Heilbronn 178,0178,0 Cont.Rürnb. Bzg. 158,0.—.— Ideziſche Hant 149,015).0 Tellus Bergbau 110,0100fDaimter Motor 90.1590.— D.Sech 124 9124.0Bk.u. Lauräßütte 84.—71.5,0/„oldeu S. Anſt. 177175,7 D. Uebeeſee⸗Bank 101,0101,2 1 Dyckerh idi. 2. Pereinsdant 01.0 08.0 Cransport-Alctien. Dlugler Tisconto⸗Gef. 144.5142,0— Dürkoppdert St. 68.—66,— Derdoner Hant 148.148,5 Schantungbahn 7 Düſſeld.Rat. Dürr 69.—69.— „Freirt. Hop.⸗Bank 131.5181,0 IHapag.„. 133,.032,0* Mata.A. MG. 130,0 130,0 TNordd. Sloyd 133,8187,0[ciſen Kaiſersl. 35.5035,50 IMitteld. red B. 1910191,0 Qeſterr.⸗U. St. B.——— Tblettk. Licht.K. 189,5 1830 — Deſterk. Ered. Anſt. 4,2540,15 Emag Frantf. 1 77.—.— Pfiilz. 81.——168,0 Alctie EmailleSt. Uclrich 25.—25.— Abe Gebe. 1230 126,0 Induſtrie·*— Reichsgank 163,0169,5 Eichb.⸗Mannh. + 271,0271,90]Eßlinger Maſch. 60,—88.— Mhein. Hyp.⸗Bank 138,0.155 5 182,9182,0[Ettling. Spinn.- 230,0230,0 S150. Disconts 1340133.0 Mainzer Sr.⸗A. 282,081,00Faber, Joh. Blei 57..— Wie ler Bankoer. 17,30 17,8,/Schöfferh. Bindg. 298,5299,5 Faber 2Schleicher 98— 38.— Wirttb. Note ibt. 140,0 149,Schwartz⸗Storch 179.0179.0½fJ. G Farbenind. 255.0251,2 Manag. Verſ⸗G.—, Werger 165.0168.0Jaßr Gebr. Pirm. 48.— 46.— ee eee Abt, Gebr. 42,——.— IFelt.Guill. Carls 115.5111,0 bern enſec1218, ſüdler Dpengeim 1017570 Feinmech. Jetter..— Frankf..u. Mitv. 12.75——Adler Aleyer.. 63.,866,30 Erkſ. Pok.& Wit. 65,2568,— IA. E. G. St.⸗A. 151,8149.80Fuchswaggon—.—. Vergwerk⸗Akekien. Aascgef Buntpap. 120,128.lTGoldſchmidt T. 102101.0 IBochumer Guß.—.——.— ſcha JBnuderns Giſen 86,— 84,75 Bahnbed Darmſt. 31.50 1D. Luxemb. Berg—.——,— Badenja Weinh.—.— Eſchweil. Bergwi. 20).0200,0 Bad. Elektr.- JGelſenk. Bergw.——[—.—Ibab. Maſch. Durl. 148,0 Grkrftw. Mm.6%—.——— .50 Geün, Wilfinger 148.0ſ14572 ammerſen — 1430ʃ 100.0 22 25 Sech Kupfiu M. 100,0 10t:0 Peters uniangref 100, Bank f. Brauind. 160,6163,5 Accumulatoren. 150.7— Barmer Bantver. 125.5125,2 Adler& Oppend 170,0175,00JT Datmler Benz. 91,— 90,.— Banc f. el. Werte 140,0145,0 Adlerwerte Roein. Creditbk. 122,0124.5 Sransport⸗Aletien. 1D, Reichsbahn.—. Haltimork... 65.75—.— Hremer „Jenſtoff eos ſeer anwg 1 FaidsNeu, Räh J- 48.—48,— f Verein Elbeſchiff⸗ 63 65 pf 8,5..ch. Ind. Mainz 93.9004,50 och⸗ u. Tiefbau 60.— 30.— Pf. Nähm. Kayhſer—.——, Ber. Staßlwerke——— Holfmann, Phil. 156, 87.0 Philippzel G. Frk 58.50 59,— Ber.lltra narinf. 135,0(136,2 Holzverkohl.⸗Ind 60,/5 60.— Porzellan Weſſe 31.—831.— Ber. ellſt. Berli 134.9ʃ134,0 Junghans St.⸗A. 85.5003,75 Rein. Gebb& Schz 198,0119,0 Bogtl. Naſch. St. 74.—74.— Kammg.Kaiſersl. 190,0. Karisrüg. Maſch 17,19 17.— Ah. Maſch. Leuder 14,50.13,50 Bolthom-Seil.K 62.—67,— Kemp, Stettin.—.——,— Rhenania Aachen 57.—“.— Vayß& Freyt ig 138,8134,0 Klein, Sch.& Becker 108.0110,0 Riebeck Montan—.——.— 31 152 Heilbronn 54 0 755—.— onſerven Braun 57, 6,— Rodberg Darmſt.—.——.— Aents eGe Locl. 53.——.— Gebe fioeder. B..5 152.0 Sreiverkehrs-Kurſe. Teahmeyer& Co. 149.7189,0 Rüttgerswerke 89.— 31, genz Lech Augsburg 114,5113,5 Schlinck e C. Hbg.—.— Zrowa., Bop& C. 158.0 Lederwerk Rothe———,— Schneupr. Frauk. 90.— 79.75 Rüſtatter Wagg.—.— Lubwigsh. Walzm— 120.0 5 n 119, 123 ufa Vutz Raſchinen 32,90—.—Schuckert, Nebg. 100,%30. Jux'ſche Induſtr.—.—.— Schu,. Berneis 03,—63,5. Feſtverzinsliche Werte. Mainkraftwerte 115,8— Sezulabrit, Metallgeſ-Frankf. 172,0 172,0 Seilinouſtr. Wolff 7 251210½.0 Stadt 5 102,5—.— Mez Sohn 5¹5 Muoen 3 0 K venus St. A. 62.25 62, 5 Motoren Deutz.——04.— Sudd. Zucker.. 148,0,128,%% O. Schutzg. 93.3..7. Motorf. Operurſ. 80.—J0.— Tricotw. Beſigh⸗—.——.—14% D. Schußg. 14—.—.— 100,0 TRtheinelett. St. A 141.0147 Joigte Häff. St. 187.0158.0 — Tgell Waldnof St 234 5224.0 „ erz 33.——,—.Anl Aelöſgsſch 42,9 12,4 —.—[Siemens& alsk. 254,5 „„ 3 0 nnh Stadt. 23—.——.— hlb. 123,712,) Sudo Draht.:—..%Hochlopfs/ 97,—77.— S. Ved. St. Ingbert—.——.%Bf Bpchldopft, 96,0.50 Verliner Vörſe vom 19. November 5 Ebem. Albert.. 118,9112.0 Bank-Aktien. Induſtrie ⸗Alttien. Concord. Spinner 125,2 125.0 4 IHeiſauer Gas. 153,0153,5 IBerl. Handelsg. 216,215,0 A⸗G. f. Verkhrsw. 1/,717/4,0 Diſch⸗Atant⸗xel 91,5089,25 TCom.u. Privato. 154,5153,2 Alexänderwerk. 59,—51,— Ot ch.⸗Inxemb.—.——.— IDarmſt-u. ⸗B. 294,2 404,0 FAag. Elektr.⸗Geſ 152,0015,0B.Eiſenb.⸗Signal—— 1TDeutſche Bank. 150,0149,0 Ammendorf.Pap. 16,0215, IDeuſche Erdöb. 115,2115,0 .Dt. Ueberſee Bt. 102,0102,0 Anglo⸗Ct. Guano—.———Deutſch. Gußſtahl 89.—— 1Disc. Command. 144,5 142,2 Anhalt. Kohlen⸗ 98,.—5,— Deutſche Kabelw. 82.6532,45 JDresdner Bant 143,9 145,0 Annener Gußſt.—.——.— Deutſche Kali.—,— Frankf. Allgem. 142,0—, Aſchaffog. Zellſt. 155,0152.7 HDeuiſche Maſch. 32,1552,75 Mitteld. Kredb. 197,0191,0 Augsb.Nb. Maſch. 98.6590.— Deutſche Steinzg. 24½0/24½ Deutſche Wollw. 48,/47,25 E ſterr. 5040.— Mung Herſicher.—,Balcke Maſchin. 1Is.0ſ114,0 Peutſch Eiſenh. 78,27.— Reichsbank.. 162.0170,0.P.„Meguin 10.—ſ0. „Donnersmarckh. 94.—33, 5 5 12 2615 1525 Aureu Metall 975 5 Süddeutlch. Dise 185.50l48.5 Herl.⸗Gub. Hut 313.0f21170 TOpnd atr Nlobel 113.5 16 0 4 8 1 200f. 0. 05 63.8503580 Dyna.nit Nobel 113.5/116.2 IBerlin. Maſchb 105,0111,0 Slektr. Lteferung 151,214,0 e r e.—75 189%½0ba8,0 6˙ ochum. Gußſt.—.——Emaille Ullrich.—— Aüg. Lek u. Su. 161.0, ebr alerse. d Ecinge⸗len 8— Agchener Kieinb.——.— e. d.— 755 Eſchw. Bergwerk 201.0,200.0 Sur; 8—Br.⸗„Oelf. 69 75 Südd. Eiſenbahn 78 59 78, Wel ee adarges e, 1223 85 J Deutſch⸗Auſeral, Bremer Pulkan. 138,0133,5 640 ee 255,4252.2 135 132.9 Bremer Wolle. 169,9169,00FeldmühlespPapier180,0178,0 —— — 8 8 8 2 — — 0 8 A. Buderüls Eiſenw. 86,5585,50 R. Friſter.. 101,5—.— 98.00194,5 u ordd. Aond. 185.9187.0 Chem.-Heyden e Fuchs Waggon— 88,50 Chem. 22,—[Gaggenau⸗V.e A. 88,—88 ſenk., 82. e e. 2 2 9 . Obdamerita 18.2121.0 Srewz, Bon.&. 48 f45.c Feuen& Guitl. 18.114.0 f. ——— 1. 0 7 2 18. 1% 13.15˙ N 13. 15. 0 Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung Sauwwelteitaef. 12 54 Neg rtd g gr 369.— ubrenfabr. Juum.——— Hzogard derm 1389 teo mansfen ar. 102.0 10540 weſereß ment 1250 10 del Stücenotlerungen in Mark je Stücß ilpert Armaturf.(3,50 74.— Nrh. Leder Spier 99.— 59,— VNer. deutſch. Oelf. 87.———IHelſenk. Bergw. 130,5131,1 Markt⸗ u. Kühlh. 158,5 153.0 Wicking⸗Ceme r 1 11450 TGelſenk Gußſt.—,——.— Mech. Web. Lind. 212.7210,0 Wieslochronwe 1 Genſchow& Co. 96,—96,— Mez Sönne 63,25 83,25 Wiſſener 110 1420 German. Portl.⸗Z 185,0183.0 wfag⸗Mühlen 1285.0124,0 Wittener. Gu Gerresheim. Glas 135,0 28555 Mir& Geneſt 184.0ſ132,0 Wolf. Buckan;% IGeſ. felkt Unter. 255,0262“ Motoren Deutz. 64.— Zellſtaff erein f Gebr. Goedhardt 139,0182,0 Motor n Mannh.—— Paeug Waldhe JGoldſchmidt Th. 103.0100, Mühlheim Berg. 135,0128,00 rs⸗Kulſt Goerz C. P.—Neckarſulm. Fyrzg 105,0 104,0 Sreiverkeh 2 Gothaer Waggon—, INordd Wollk. 150,00149.2 Kali- e Gritzner Maſchin. 115,0114.778 7 Adle moer 66 Grerftw. Mhmöe,—,——,— J bperſchl. G. Bed. 29.78.— Penzzmzerol. Gebr. Großmann 85,2584,50 10berſchl Koksw. 85,8505,— Deutſche„15 53,0 126.0 * Grün e Bilfin er 145,2145, IOrenſt.& Koppel 115,00113,5 Diamond 411 19ů0 Gruſchwitz Textil 88.— 38.— ee Bergb 90.—.—Fe 160 Hackethal Draht 78,.— 78,— JRathgeb Wagg.—.———Krüger⸗hall 35. 10, Halleſche Naſc 1512015,2 Reisgol! Papier 286,6,285,0 Perer⸗h. IntHe 4216 765 Hammerſ Spinn. 160,0180,2 IRhein Braunkhl. 203,0%08,[Ronnenber!—— b annop. M. Egeſt. 73.——.— Rgein Cha notie 251.251,0 Ruſſenhank er lor⸗ Hann Waggon 3 IRhein Elektrizit 139,7 13½5 Stoman Salp gal 7 E5 Hanſa Lloygd—.——.— Rheinfeldenſkraft..77//.50Süidſee Phosvh g6⸗ Hbg.⸗Wien Gugn. 60.— 79,— Nhein Maſch.Led. 19,451% fla ae Harlort Zergwert 25,—28.7[Rheinſtahl,: 156.0154. ichs.Sl 1 Ibarpen. Bergb. 176,2 17½ Taibenana Ehem 55.50 a) Neichs 1 Hart nann Naſch. 29,75 9,50[Riebeck Montan 141.5½141.0 DAntublöſgsſchh, e Hülverp M 101,7100,[[Romb. Hütten.—.——.— o ger. 1 5 ilpert Raf h. 74.—4,— foſiter Praunt., obne auz Hindr& Aufferm. 102,0102,5 Roſißer Jucker 89. 75 60,50 6⸗% Reichsant deee Hirſe Kupfer. 192,0151.0 Pücgforth. Ferd. 85,8584,00 Foldanleihe l. 0 1Hirſchberg Leder 108,0 103,2 Ttütgerswerte 81,501.— 5%.Kohlee IOoeſchckif. u. St. 136,0 134.6 Sachſenwerk. 107,106,5 5% Puß Kadt.5 Tbohenlohe⸗Wrk. 17, 17,7s FSalzdetfurt 215,041% 5 0% mh. Sta% Phil. Holzmann 158,55/,2 Sarottt. 1566,0 164,0 d% Mh. Stad rt f Frnmes 112,00110,0 Scheidemantel 25,— 28,45% rentb. Humboldt Maſch 32.2532,25 18 ESalz 3—5 5% madſch ge Schackert& Co 101,1 158,/% gan Ialſe Berzhau. 199,0195 Schhf uten g A Jurelo. 4880 20 Fgenlene dh 25 ,0 83, b) Ausl. er FStenene Gebk. Junghans 88,— 88.25 Pfunet. 69 0%Megtkauen 60 Kahla Porzellan 88,6598,75 Stettiner Vulkan 28,— 24,— 4½ Oeſf, Sche nte, Fagthe,Aer 143,7 145,0 Stoehr Kamugen 183,½86,0 4%„ BGoldehgte. 7 Karlsr. Maſchin“ 16,.— 16,75 Stoewer Nähm.. 40,—4,994%„ eglipercte⸗ 10.—5 C. M. Kemp—.——,— Stolderger Zmt 171.8,168.5%% Siulerrte⸗ 1 Klöcknerwerke 117,0 115, Südd Imniobil. 79.— 905%re„Anl⸗ 1470 C. H. Knorr.—.— 161,0 Teleph. Berliner 67,.—67,— 4% urtnd Eiß, 12.0 Kollm. KJourdan 77,2507.— T9oer Oelfabr...eee Bagde 75 11 Gebr. Körting 7/,2578.— Tieg, Leongard 153,0,153,4%„, kunifeint 12.5 Koſtheimer Cen.—,——.— Transradio 117.0 116,5 4% Tügg Hor.40 210. Krauß& Cie, Lok. 53.— 54.— Unionwerk Na⸗ch 99,— 108.C 4%„. 00·„Loß 5 Kronprinz Metall 11,8100, g„eN die 7605 Aöfth zuſer Bütte 0.——— Berdener pn 139.0129.7%% e 44% 2„B. Um.„** Leabmeper& Co 159,7149,5 Leß G n Gpacl 1405%½ ½, Gor. 7— Laurahimte. 15.—(2,5, J. Hiſch. Rickelw. 180,0 148,5%„ S alte 2 Ainde's Eismaſch 139. 1875 fc. Glanzſt. Elbf. 528,0528,0 5% Oe. U. Sb Li denberg..-B. Schubf BrndW 64,50 58,2555% Oe. U. dribe 5 TCarl Lindſtröm 303.0 305.0 fchStahlwerke, 105,0180,0.4% Se.Hold en⸗ 198 7—ꝗ 62,85 60.85 BStaglwv.d. Zyp 10 27 2Sde, 75 eck Hoffm. Ultramarinf 134, 72.60%„ Agſigat. TLud. LocwechCo. 228.0 224.0 ehe ee 8788.%„ ee 5 0 11 15 — —— Iie ee 8 Lorenz 107.0 106,0 Poigt& Haeffner 169.0—.— 4½% Ahat“ Lothr. Portl. Cem., eee, Vogtlend Milfch 76,—72,85 27„% 111 Magitus A. ⸗G. 42.7542,50 Wanderer⸗Werke 207,0207,05¼j% dtepee.. Tandnnsspeen. 15778 85.0 Eeßer. At.-Wef. 6% Sebantebe⸗ U 7— 5 WDinzza 5 Lamstag 8 25 5 5—— November 1927 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ansgabe) D. Seite. Nr. 537 D 4 rung verhält ſich zwar noch zurückhaltend, zumal man vor denbar intervenierend, eingegriffen wurde. Hinſichtlich der Beurteilung ie Welt⸗Stickſtofferzeugung Wahlen derartigen Problemen, deren Erörterung di⸗ Einheit derder Schachtrede ſetzte ſich ſedoch im Verlauf eine ruhigere Auffaſſung Parkei gefährden könne, gern aus dem Wege gehen möchte. Von durch. Die Tatſache, daß am Geldmarkt auch heute keine ſtärkere Der Führende Stellung Deutſchlands Hoover, dem ausſichtsreichſten Kandidaten für Coolidges Nachfolge,[Entſpannung eingetreten war, mahnte jedoch weiter zur Zurück⸗ Infol, Weltbedarf an Stickſtoff zeigt eine dauernde Zunahme ſteht ſedoch feſt, daß er die Truſtgeſetze für veraltet anſieht und ihre haltung. Bei kleinſten Umſätzen war die Kursgeſtaltung bei der 5 gedeſſen iſt in den letzten Jahr 51 Weltſtickſtoff⸗Er ünd Abänderung befürwortet. Als Hoover vor zwei Jahren ſeinen Kampf erſten Notierung nicht einheitlich, die Grundtendenz jedoch etwas 7 er folgenden Wei ſ⸗Erzeugung gegen das engliſche Rohgummtmonopol fübrte, hat er bereits einen] behauptet. Die Kursveränderungen gingen nach beiden Seiten nur —9 e geſtiegen. Zuſammeunſchluß der amerikaniſchen Abnehmer für Gummi und an⸗ vereinzelt über 1 v. H. hinaus; ſo eröffneten J. G. Farben und ſfel Weltſtickſtoff⸗Erzengung derer Rohprodukte wie Kali, Zinn uſw., in denen das Ausland ein Scheideanſtalt je 2 v. H. niedriger, Rüttgerswerke konnten dagegen val⸗ 9 1392924/5 1925/26 1926/27. Monopol beſitzt, das Wort geredet, obwohl die Errichtung von Ver⸗ 25 p. H. anzſehen. Ablöſungsſchuld lag angeboten und ſchwächer. üllt okerejammoniak 0 153— brauchsverbänden ebenfalls eine Abänderung der Antitruſtgeſetze er⸗JAusländiſche Renten blieben ohne Umſätze. Im weiteren Verlauf a ültſe 85 dee⸗— kin tauſend To.) ſordern würde. konnte ſich die Stinmuga zunaglt weſen We d he eſalpete 55 2 3 10 ausweis befriedigte. Im weiteren Verlaufe machte die Abwärts⸗ ftel 323 27¹ ˖ Ante. ee eß⸗ an.— bewegung, durch Blankoabgaben der Spekulation unterſtützt, Fort⸗ insgefamt: 0 5 en ſtatiſtiſchen Ueberſichten des Internationalen Landwirtſchafts 1 15 ul⸗ 10861206 1315 inſtituts in Rom zeigt der Import von Rohbaumwolle ſchritte. Die führenden Werte gaben ernent 1,5—3 p. H. nach. Gegen 1 7 ies künkliman auf Grund dieſer Zahlen von einem Siegeszug]der wichtiaſten Verarbeitungskänder der Wolt eine anhaltend ſtei⸗] Schluß konnten ſich aber an Interpellationen Kurserholungen nit heil D ichen Stickſtoff iſſee 11 Bi 2 17—2 v. H. durchſetzen. Am Gelbmarkt war Tagesgeld etwas leichter 170 eutſch! ſtofferzeugniſſes gegenüber Chileſalpeter ſprechen. gernde Tendenz. Die Zunahme betrug im Erntejahr 1926⸗27 gegen⸗ zu S 17 Die Rückzahlung der Rentenbankwechſel 1elt der Wel and iſt der wichtigſte Stickſtofferzeuger über dem Vorfahre etwa 12 v. H. Die Einfuhren ſtiegen von 29,4 dürfte ſich 19800 85 Geldmarkt in 05 nächſten Seit unang ſh hergeſtent Zurzeit werden 580 000 To. von deutſchen Geſellſchaften auf 32,8 Mill. Dz. Relativ am ſtärkſten war die Zunahme der Baum⸗ hemerkbar Wschen 115.Geeut, davon 80 v. H. bezw. 480 000 To. allein jährlich durch⸗die wollimporte in Deutſchland, die von 3 233 000 Dz. auf 5 179 000 Dz. 1 Leun, Farbeninduſtrie. Dieſe G kahndie anzogen, was eine Steigerung um 60 v. H bedeutet Ent⸗ Berlin ſchwankend en ma⸗Werk rie. Dieſe Geſellſchaft beabſichtigt bekanntlich, die ſprechend der Zunahme des Baumwollkonſums laſſen auch die Aus⸗ j rfen weiter Werte erheblich zu erweitern, um die Stickſtofferzeugung noch 0 Selten war bei den Banken ſo wenig zu tun wie heute. So fieh⸗ r zu ſteigern 8 ettern, um die fferzeugung hfuhren der Baumwolle erzeugenden Länder eine Steigerung hatte die Spekulation freie Hand und konnte durch ihre Dis⸗ 451 erkennen. Am größten war die Ausfuhrſteigerung in den Vereinigt. poſitionen das Kursniveau beliebig beeinflufſfen. 1195*Zur 0 Staaten, die immer noch der größte Baumwollieferant ſind und den Während noch heute vormittag in Nachwirkung der Schacht ⸗Rede ant, 1 nzentrat nzentration in der belgiſchen chemiſchen Induſtrie. Dieaußeramerikaniſchen Konſum mit 73 v. H. decken. Bemerkenswert ſchwache Kurſe zu hören waren, eröffnete de Börſe ſelöſt zalle⸗ ukte ſich der Brüſſeler chemiſchen Induſtrie iſt auf dem iſt die Ausfuhrzunahme ägyptiſcher Baumwolle, während die billigereetwas er t. Die Deckun en der Spekulatlon führten f Be⸗ e Es wird erweklichen. Die Vorverträge⸗ ſind unterzeichnet indiſche Baumwolle in der letzten Saiſon weniger Abnahme fand. doch zu keiner G ſchatsd leb 8 k 55 d. nicht ind 125 il ünbezogen w rd heute bekannt, daß weitere Werke in die Kombinat. Vielleicht ſind ſchon die erſten Aus wirkungen des Rieſen⸗ 1 8 5 705 u 1 ung 15 3 5 were 8 e giſchen Werk erden. Außer den bereits erwähnten führenden bel⸗aufſchwungs der Kunſtſeidenproduktion zu erblicken aß die erſten Kurſe immer noch 1ba v. 5. unter dem geſtrigen Bel erken Produits Chimique⸗ 6 de e 15„Schluß lagen. Im Verlaufe ſetzte ſich allgemein eine günſtigere ſidne des J roduits Chimiques de Droogenboſch, Spoit Generale die vielfach mit Baumwolle verarbeitet wird und die mit fortſchrei⸗ ſud die N. roduits Chimique u. Societe des Induſtries Chimiaues[tender Verbilli Fahri Auffaſſung durch, man verwies auf die Beilegung der Lohnſtreitig⸗ erh himique u. Societe des Induſtrie himig t erbilligung der Fabrikation ein immer größerer Konkurrent kei ̃ 10 9 Mars 4 obandlungen mit zwei weiteren Geſellſchaften die Speiete der Baumwollfaſer wird. eiten in der Metallinduſtrie, die feſte Haltung der geſtrigen Nem⸗ weurtcee 5 Semet⸗Solvay⸗Piette und Produits Pharmaceutiques 58 8 norker Börſe und in erſter Linie auf die günſtigen Zahlen des Et aus benfalls abgeſchloſſen worden. Sämtliche Werke werden, Jur Erzeugungskontingentierung im Gefolge der Zuckerkonſerenz. Reichsbankaus weiſes. Ferner wollte die Börſe wiſſen, daß die wimieues 15 rojekt hervorgest, zu einem Truſt des Induſtries 905 Oberſt Tarafa, der die in den letzten Tagen in ParisZiffern der in den nächſten Tagen erſcheinenden Außenhandelsbilanz 135 1d 175 M elges zuſammengeſchloſſen. Das Kapital des Truſtes N te de hatte, erklärt, daß die Konferenz beſonders nach der Exportſeite eine weitere Beſſerung aufweiſen 250 Franken betragen. 500 kegag öte kus e e ſollen. Das Geſchäft wurde daraufhin zwar nicht lebhafter, die CCC( zards es World“ befaßt ſich in einem Leitartikel mit dem Be⸗ induſtri d 9 5 Fol, N S en, VVJJJJV%%%%%%%%/% ᷑ ⁴j f,, ß,//, 2000, Auzamerikanfigeſſalie gegenüber der Erhöhung der deutſchen Zole] Zuckerinduſtriellen in Paris anweſend geweſen, Eine. Produktiond winn(ea. 6 konnten im Perlaufe Chade Aetten erztelen. A 1 10 Blatt— 17 Automobile, die in Deutſchland eingeführt werden. quote für 1928/29 ſei feſtgeſetzt worden, wodurch die Zuckerinduſtrie leihen neigten eher zur Schwäche, ausländiſche Renten waren im e wie w 115 daß eine Erhöhung der amerikaniſchen Zölle ſol wieder auf geſunde Grundlagen geſtellt werden ſollte. allgemeinen behauptet. Am Pfandbriefmarkt beſtand leichte Abgabe⸗ l mufticen Auto ungslos ſei, denn Amerika importiere faſt keine neigung bei nachgebender Tendenz. Der Depifeumarkt war Aennriieniſche Autont Dagegen treffe die Erhöhung der Zölle 5 ötee 158 1 geſtern 8 23 Geldmarkt fiel 0 erlagen utompbilteile die amertkaniſchen Automobilfabrik⸗ e weitere Anſpannunag für Tagesgeld auf. Die Abzüge ſeitens der 10 mehr en dden ſchand ganz empfindlich. Der Kampf liege alſo Vörſenberichte vom 19. November 1927 Provinz bleiben verhältnismäßig groß, der Satz wurde mit 53 bis Nl 3 Reviſto and als in den Vereinigten Staaten. Frankfurt zurückhaltend 145 v. H. angegeben. Doch dürften auch erſte Adreſſen Taaesgeld 1. mnniſcher bner Antitruſt⸗Geſetze in Amerika? Nach Anſicht ame⸗ Zum Wachenſchluß verkehrte die Börſe wieder in luſtloer und wechſe 2 72 05 Monatsgeld—957 v. H. Waren⸗ 740 baß ztendenzen imeler Kreiſe werden die internationalen Kartellie⸗ ſehr zurückheltender Stimmung. Vorbörslich bereits erfuhren die S 5 75 1 5 des Privatdiskonts machte Ge⸗ ſchl Amerika in den michtigſten Induſtrien Eurgpas dazu führen, Kurſe überwiegend Abſchwächungen, da die geſtrige Rede des Reichs⸗ 0— 1 5 ten, 80 b 994 5 liches Angebot vorgelegen hat, blieb eile Nüfaung des Sime, Anttteuſtgefede, die vor 30 Jahren zur Zer⸗ bankpräſtdenten Dr. Schacht mit ihrer ſcharfen Krktik der deutſchen rotzdem unverändert 624 v. H. 10 d um die fr andard Oil Truſtes geführt haben, jetzt revidieren Finanzpolitik die Börſe verſtimmte. Zum offiziellen Beginn konnte—— 13 emde Konkurrenz. wirkſam zu bekämpfen. Die Regie⸗! ſich die Tendenz wieder etwas erholen da pon Großbankfeite, offen⸗ 1 5 225 2— erl. N 175 8e Huber MMenn⸗ Ot 5 0 Kall 8 6 1 de D 10 8 SpS Rse SAL EM iſet erlobfe 7 5 8 2 Mardel, 20. ſſuirvdelsicer ZIddARETTEN al 7 NO 14 0 8 94 7, 30 diurcl, ilaue b 7821 „ e Uesel Ficer lich ff 0 00 88 Mmqer crisfi 100 N 5 SISII MAVeT glt anndel 15 Weneeme Schwermingen. N. 110 58 Alleensfr. 25 e November 1927. fſua 5 8 0 2 dabe Renll. Spalkass Feeeeeene 0 1 8 Prauls vieder Agrnönnen Ueſteenein flalbtrockens, trockene Schneiderin Amtliche Bekanntmachungen ha ggec, Yr. 1 Schrankfertige für ſämtl. Damen⸗ u. 10 A 157 5 Set Netter Kindergarder. nimmt fl.! f fU b t I U im Abhſ 1 lur Magen- und 0 ün Mand Maache n. Kunden an. Beſte. erö Ull 10 Angen er aun U lardez Nunhn 22819 armkrankheten. 5 Am Moutag, den 21. November 1927 Melen 7 Em55 N 2, 1 Rupprechtſraße 10. bleiben die Einnazmeſchatter der Sadkauge aae Mei 2 von 15-40. ae des Rathauſes N 1 92 Ja n B 8 rrrrrrfcloſſen. 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Nr. 537 aooocdddodo daß ich im Hause eröfinet habe. Seschäftsgröffnung U. Empfehlung Ainfimtit nenngen nt nt d en Meinen Freunden und Bekannten mache ich hiermit Mitteilung, 6 6% 2228 Munn. Jnten 1 Lbakdadal Um gütigen Zuspruch bittet s 5 Lisa Dommersfatzsen. Aauegl ſgen 14555 Bahnanſchluß, in Ludwigs⸗ gen fort zu verpachte n. An⸗ 1 1670 4. Liebler& Sohn Ludwigshafen a. Rh., Wllbelm⸗Buſchſtraße 42. ve iteſtraße, Nähe Paradeplat N Ven 5 ge 0 Unene täum mig, auf die Dauer von 4 bis 3. verm., Badbenützg., Beschwister Nint 1 ſof u ſof. od. 1. 12. 27 Damenschneiderei 02 gehen 21 ort preiswert zu vermieten. zu ſof. od. 1. 1 1 0 0 Whftsſe eus diepote unter E K 71 an die— 2. 81A1I Telepbon 25210 Neſes Blattes. B5296] 2 ober 3 Zimmer—T0ç———— znt Küche, a. ohne Dr.⸗ eeee, 4 ben nungen 25 K auſchwotönn. ſtets nachgewteſen werd., 250 bng., kleine f. große u. umgek. —lles Weiß, U 4. 23. 115 m. Balk. in ſchüön. Lage, 1 Tr., möbl. od. uumöbl. an jg. Ehep. z. vm. Ang. unt. LW 199 an d. 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