— —2 K *— * — —— — Wittwoth. 23. November Venugepref oder ſe: Bei 55 die Poſt monatl..⸗Mf..80 In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus d erung derwiriſchaftlichen Be ghaldulſe 15 0 irtſchaftlichen Ver iſſe Nach⸗ 5 digeſeeler Poſtſcheckonto 17500 Karlsruhe. Faleme telle EG, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.-8, chwegin auſte 19 Heſbaſt⸗Aeenftelen. Waidhofſtr 6, neee e iger Mannheim. Erſcheint wöchen Gernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 eue Man Abend⸗Ausgabe 00 0 gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Berriebsſtörungen uſtw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben nheimer Seitung Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 543 Anzeigenpreiſe nach Tarff, bei Vorauszahlung je einſp⸗ Auenglgele ile Allgem. Anzeigen.40 N. Nelamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ oder fir verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. U 7 . lagen Spott und Spie! Aus Seit und Leben Mannheimer Srauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Innenminiſter Eröffnung der Landtagsſeſſion 1927/28 Wahl des Landtagspräſidiums Rircen delsrube. 23. Nov. Nach den Gottesdienſten in den 5 evangeliſchen und katholiſchen Gemeinden ver⸗ gegen 11 ulich die Abageordneten des Landtages faſt vollzählia jeſſton 55 5 im Sitzungsſaale zur Eröffnung der Landtaas⸗ auf. Das Die Tribünen wieſen eine mäßige Beſetzung Flaggenſchnandtagsgebäude trug. wie üblich an dieſem Tage. vräſident D. uck. Anweſend waren am Miniſtertiſch Staats⸗ „Landt r. Trunk und Innenminiſter Dr. Remmele. Sitzung kun⸗vräſident Dr. Baumgärtner eröffnete die Landtantg, nach 11 Ubr. Sofort wurde zur Wahl des delberg 81 8 5 räſidiums geſchritten. Abg. Maier⸗Hei⸗ 08 abgeben os.) übernahm die Leituna der Wahlhandluna. Von ner6g 88 Stimmzetteln entfielen auf Dr. Baumaart⸗ imme uf Abg. Bock(Komm.) 3 und Aba. Duffner(Zentr.) dergewählt Jemnach wurde Präſtdent Dr. Baumaartner wie⸗ Nertrauen Er dankte für das ihm ernent entaegengebrachte Vohle den gund gelobte. die Geſchäfte des Landtages zum dräßtdenendes au führen. Bei der Wahl zum 1. Vize⸗ Stümmen zitten wurde dem Aba Mater(Soz.) mit 65 J0 ieſes Amt übertragen. Weitere Stimmen entfielen len Kon naldemokratiſchen Abaeordneten Reinbold(1l. auf Bepräſt uniſten Bock(), ein Zettel war weiß. Zweiter 1St ident wurde Abg. von A u(Wirtſchaftl. Vereiniaunaſ aftuche anen. 1 Stimme fiel auf den Aba. Klaiber(Wirt⸗ Stimmen er.). 1 auf den Aba. Habermebl(Büraerl. Verg. Somit zen auf den Aba. Bock(Tomm.). 10 Zettel waren weiß. das Landtagspräſidium in der bisherigen Weiſe isgenmengeſetzt. Als Schriftführer wurden durch Zu⸗ n wiedergewählt. und zwar die Abaeordneten entr.), Frau Fiſcher(Soz.). Frau Strauß, Wilſer und Zo N ee ller(Bürgerl. Vgg.) Die Gewählten nah⸗ e Wahl an.(Bürgerl. Vgg.) zewäh 0 ..f men die 8 15 dlieben lieze die Bildung der Ausſchüſſe. In Zahl und Form eingerei 95 die aleichen wie bisher. Die von den Fraktionen Anſtelle zorſchläge wurden genehmiagt. ufolge zae des Abgeordneten Dees(Dem.), der ſein Mandat Fabrikant Bugs nach Frankfurt a. M. niedergelegt hat, tritt deantwortet urckhardt⸗Heidelberg. Zwei kurze Anfragen aß die do der Finanzmindſter Dr. Schmidt dahin, dasgeſproche der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion Karlruhe en Steinbrüc fürſorgliche Kündigung der Staatsarbeiter in rüchen auf ſeine geſtrige Weiſung hin nicht zum Vadens neuer Stagtsprüſident Dr. Remmele Vollzug gelangt, wovon die betroffenen Arbeiter ſofort in Kenntnis geſetzt worden ſind. Nach dem Bericht des Land⸗ ſtändiſchen Ausſchuſſes wurde die Rechnung für das Rech⸗ nungsjahr 1926 der Amortiſationskaſſe(Berichterſtatter Abg. Seubert) und des Domänengrundſtockes(Berichterſtatter Dr. Glockner) vom Hauſe mit allen Stimmen bei drei Ent⸗ haltungen genehmigt. Transocean Die Sitzung wurde um 71 Uhr abgebrochen und auf 4 Uhr nachmittags vertagt. Auf der Tagesordnung ſteht die Wahl des Staatspräſidenten. Nach der Sitzung konſtituierten ſich die verſchiedenen Ausſchüſſe. Mirtithastsverhandlungen mit Polen Das Holzabkommen abſchlußreif Einigung über die Grundlinien OBe Na Noren ünz n Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie be chsauße mi zie vorbereitenden Beſprechungen zwiſchen dem ragten iniſter Dr. Streſemann und dem Sonder⸗ voftowsk; be polniſchen Regierung, Herrn von Aniſchen ber die Wiederaufnahme der deutſch⸗ bunt Abdandelsvertragsverbandlungen eſprechun bſchluß gekommen. Man hat ſich im Laufe den ammenden d über die einzuhaltenden Grundlinien für ſchri nhalt der 8 elegationsverhandlungen geeinigt. Ueber bot zuſammen eſprechungen iſt eine ausführliche Nieder⸗ eing nie die pol worden, die ſowohl das deutſche Ange⸗ keltz Aufſtellun mainen Forderungen enthält und zum Schluß der heeinigt eſſen gibt, worüber man ſich im Prinzip be⸗ gela ein, daß Der modus prozedendi wird vorausſichtlich igen ſucht in annächſt zu einem kleinen Abkommen au werden undem die bereits abſchlußreifen Punkte be⸗ Haltids Einreiſe. zwar ſowuhl aul dem Gebiete des Nieder⸗ Jahrecdem Gebiete und Aufenthaltsrechts, wie auch auf wirt⸗ ſchliers erhandla⸗ Daran werden ſich im Anfang des nächſten behnnen, in denenngen über den endgültigen Vertrag an⸗ Delendelt werden. dann die Materie in ihrer Geſamtheit ſeine ation führe ſoll. Darüber, wer auf deutſcher Seite die gation Entſcheidung ſoll, wird das Reichskabinett noch heute nimmen nicht 858 treffen. Es iſt beabſichtigt, den Dele⸗ t an, dg die gleichen Umfang wie früher zu geben. Man e beiden Delegationsführer zunächſt für—3 ungst 10 T eſprechung zuſammenkommen und daß dann iJ 15 Delegationen ſich an den Verhand⸗ n. Wien der grundſätzlichen Verſtändigung über die chaftsverhandlungen, iſt auch bereits 1 Inderabkommen über die Holzlieferungen eimeacloſſen worden. Deutſchland wird darnach ein Einfu ntingent für Schnittholz zubilligen, für das e beſtand. Das bisher freilich von uns von 500—600 000 Doppelzentner ſol⸗ Doppelte, nämlich auf 1,2 Millionen Doppelzentner erhöht werden. Polen hat ſich zu einem dop⸗ pelten Zugeſtändnis bereit finden müſſen, nämlich daß die von der Warſchauer Regierung generell beſchloſſene Erhöhung des Ausfuhrzolles für Rundhölzer gegenüber Deutſchland nicht in Kraft tritt. Außerdem ſollen Einfuhrkontingente für einige. deutſche Induſtrien bewilligt werden, ſo für Automobile, Fahr⸗ räder, Uhren uſw. Dieſes Teilabkommen bedeutet bereits den Anfang des Abbaues der beiderſeitigen Kampfmaß⸗ nahmen. Für den formellen Abſchluß ſind noch Be⸗ ſprechungen mit der polniſchen Regierung in Warſchau not⸗ wendig. Der Geſandte Rauſcher reiſt zu dieſem Zweck nach Warſchau zurück. Es iſt damit zu rechnen, daß das Abkommen noch in dieſer Woche in Warſchau unterzeichnet wird. Der In⸗ halt wird dann bekanntgegeben werden. Wohin kommt das Reichsehrenmal? Berlin, 23. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Berliner Blätter melden, daß vorausſichtlich noch im nächſten Monat vor dem Kabinett die endgültige Entſcheidung über das Reichsehrenmal geſprochen werden ſoll. Dämit iſt nun freilich noch nicht geſagt, in welcher Richtung die Entſchei⸗ dung fallen wird. Bekanntlich ſtehen zwei Projekte einander gegenüber. Das Adenauerſche, das mit ſeinen Kunſt⸗ bauten am Rhein mindeſtens 13 Millinden koſten würde und das andere, das ſich mit einem Ehrenhaine bei Bad Berka in Thüringen begnügt und ſich von dem Projekt des Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Adenauer dadurch vorteilhaft unter⸗ ſcheidet, daß es der Allgemeinheit keinen Pfennig koſten würde. Die verhältnismäßig geringen Koſten für die Herſtellung des Waldes würden durch freiwillige Spenden aufgebracht wer⸗ den und es möchte ſcheinen, daß in Zeitläuften, wo man ſich ſo eifrig über die Rationaliſierung der öffentlichen Verwaltung unterhält, der„großzügige“ Plan des Dr. Adenauer überhaupt nicht in Betracht kommen dürfte. So weit wir unterrichtet zu ſein glauben, iſt, mit einer Ausnahme, das ganze Reichs⸗ kabinett geſchloſſen gegen das Adenauerſche Projekt. Die beſte Politik Nachwort zur Braunſchweiger Tagung In Braunſchweig erklärte Dr. Streſemann unter der leb⸗ haften Zuſtimmung des Zentralvorſtandes der Deutſchen Volkspartei,„die beſte Politik ſei und bleibe die Politik der Verantwortung vor der Zukunft“. Unter dem ſich erneuernden Beifall ſeiner Parteifreunde fügte er hinzu, daß dieſes Wort Beachtung vor allem in jenen Wochen und Mo⸗ naten verdiene, wo die Parlamente und Parteien auf das Signal zum Beginn des Wahlkampfes warten. Erfahrungs⸗ gemäß ſteige dann die Neigung, eine Tagespolitik der Ver⸗ ſprechungen zu machen. Belaſtet mit neuen Verſprechungen, die nicht erfüllt werden können, beginnt das neue Parlament ſeine Arbeit. Dieſe Methode, eine Vergebung für die Sünden und Unter⸗ laſſungen der Vergangenheit durch Ausſtellung neuer Ablaß⸗ wechſel zu erkaufen, iſt der Fluch des Parlamentaris⸗ mus. Gewiß, nicht ſeiner allein: Wo immer ein Wechſel der Macht erfolgt, ſei es in monarchiſch ober republikaniſch, demo⸗ kratiſch oder diktatoriſch regierten Ländern, iſt er von ähn⸗ lichen Erſcheinungen begleitet; aber die Möglichkeit, von dem wählenden Volke in beſtimmten Zeiträumen regelmäßig für die politiſchen Sünden dieſer Zeit Nachlaß zu erlangen, iſt nun einmal der charakteriſtiſche Vorzug, wie die beſondere Gefahr des parlamentariſchen Syſtems. Nach dieſem Vorzug zu ſtreben, ohne der geſchilderten Gefahr zu erliegen, iſt in dieſer ernſten Stunde die einzige Wahlpolitik, die die deutſchen Parteien machen dürfen. wenn ſie ſich nicht mit einer geſchichtlichen Schuld belaſten wollen, deren Folgen nicht nur ſie ſelbſt, ſondern das Reich ins Verderben reißen können. Politik der Verantwortung vor der Zukunft zu treiben, war darum der Entſchluß der Zentralvorſtandsſitzung der Deutſchen Volkspartei in Braun⸗ ſchweig. Wer dieſe Tagung nach Schlagworten, klingenden Parolen durchforſcht, wird enttäuſcht ſein: wer aber auf ihren Willen ſieht, nach wie vor beſte Politik im Sinne der eingangs erwähnten Streſemann' ſchen Erklärung zu treiben, wird er⸗ freut ſein. Die heukige Zeit gleicht in manchem den erſten Nach⸗ kriegsjahren. Damals wie heute war die Lage ernſter, als die Maſſe des Volkes wiſſen und zugeben wollte; damals wie heute drängte alles nach Neugeſtaltung und Umgeſtaltung. Damals wie heute ſtanden die Parteien vor der Frage., zu wählen zwiſchen der Politik des Schlagwortes, der Phraſe, der Propaganda und der Plakate oder einer Politik zähen ſtillen Arbeitens, die den einzig möglichen Erfolg im langſamen organiſchen Wiederaufbau ſucht. Die Politik gerade der aus⸗ ſchlaggebenden Linksparteien ging allzuſehr den zweiten Weg. Jetzt, wo es gilt, das nach der Inflation mühſam unter den ſchrecklichſten Opfern Aufgebaute vor neuen Kriſen zu ſchützen. fliegen wieder Schwärme von Schlagworten durch die Lande. Kampf gegen Bürgerblock— Kampf gegen Marxismus— Wirtſchaftsreform Sozialreform Finanzreform Steuerreform— Verwaltungsreform— Verfaſſungsreform — Wahlreform— Parteireform— Schul⸗ und Kulturreform! Uſw. Wahrlich, mehr Reformen kann ſich das deutſche Volk nicht wünſchen. Wenn es nur wüßte, wie viel von dieſen Re⸗ formen es ertragen kann, ohne Schaden zu leiden. In Braunſchweig hat man auch von dieſen Reformen geſprochen, aber mit einer kritiſchen Nachdenklichkeit und einem politiſchen Verantwortungsgefühl, das den Sinn jeder möglichen Reform in der Sache ſelbſt ſucht, nicht aber im Parteipolitiſchen und Wahltaktiſchen. So war es begreif⸗ lich, daß man ſich bei Betrachtung der ſorgenvollen Erſche⸗ nungen, die ſelbſt von den Schlagworten der Steuerpereinheit⸗ lichung, Verwaltungs⸗ und Verfaſſungsreform nur an ihrer äußeren Seite berührt werden, ernſtlich fragte, ob ſie nicht auf eine gemeinſame Urſache zurückzuführen ſeien. Da drängte ſich die Feſtſtellung auf, daß wir in den letzten Jahren mehr ausgegeben als eingenommen haben, daß wir mehr verbrau⸗ chen als produzieren, daß die Wirtſchaft zwar beſchäſtigt iſt, aber unter dem Druck einer unmöglichen Vielheit von Laſten nicht genügend kapitaliſieren kann, daß jede Sozialpolitik— ſo erwünſcht ſie iſt. ſo notwendig ſie an und für ſich erſcheint — dennoch immer wieder abhängt von der Leiſtungs⸗ und der Tragfähigkeit der Wirtſchaft, und daß darum Möglichkeit, Art und Erfolg jeder Reform bedingt iſt durch ihren Zuſammen⸗ hang mit dieſen Tatſachen und ihrer guten oder ſchlechten Wirkung auf die Entwicklung dieſer Grundurſachen. Dabei verhehlt man ſich in keiner Weiſe, daß gerade die Verwal⸗ tungsreform und jene Veränderung des Verhältniſſes von Reich und Ländern nicht allein beſtimmt wird und beſtimmt werden darf durch wirtſchaftliche Momente, ſondern daß hier auch ſeeliſche und geſchichtliche Faktoren von e e Bedeutung zu berückſichtigen ind. So geſehen, ihres Schlagwortcharakters entkleidet, ſtehen nicht Wahl⸗ und Parteifragen, ſondern ſchlechthin entſcheidende Schickſalsfragen vor dem Volke, Fragen, die keine Partei für ſich allein löſen kann, die vielmehr die Zuſammenarbeit aller verantwortungsbewußten Kräfte erfordern. Auch dann wird ein Erfolg nur in Mühen und Kämpfen errungen werden können. 175 5 Auch in der in Braunſchweig eingehend behandelten Frage des Reichsſchulgeſetzes hat der Zentralvorſtand der Deutſchen Volkspartei darauf verzichtet. klingende Pa⸗ rolen auszugeben. Er bat aber auch hier mit einem Ernſt, der Achtung erfordert. di. ganze Kraft der Partei zu praktiſcher Mitarbeit zur Verfügung geſtellt. Auch hier hat er ſich von einem Wirklichkeitsſinn und Tatſachenſinn leiten laſſen, der das geſchichtlich Gewordene anerkennt und eine der vor⸗ nehmſten Aufgaben des Liberalismus in der Milderung der Gegenſätze erblickt. Für ſeine Mitarbeit hat er nur da eine — 2. Seite. Nr. 343 Mittwoch, den 28. Noverrber— 85 Grenze gezogen, wo unverläußerliche Grundſätze des Libe⸗ ralismus verletzt werden ſollen. Dieſe Grenze hat er aber in den einſtimmig angenommenen Richtlinien ſcharf und kon⸗ ſequent aufgeſtellt. Der Zentralvorſtand hat ſich auch nicht geſcheut, gerade in Braunſchweig, über das Verhältnis zwiſchen den einzelnen Parteien. im beſonderen über das Verhältnis der Deutſchen Volkspartei zu den Vaterländiſchen Verbänden, Klarheit zu ſchaffen. Reichsminiſter Dr. Streſemann ſelbſt hat nicht nur in ſeiner Eigenſchaft als Reichsminiſter, ſondern Henſo als Parteiführer dieſe Klärung mit wünſchenswerter Deutlichkeit noch einmal in einer öffentlichen Verſamm⸗ lung vorgenommen. So kann die ganze Deutſche Volkspartei auf die Braun⸗ ſchweiger Tagung ihres Zentralvorſtandes mit wirklicher Ge⸗ nugtuung zurückblicken. Dieſe Tagung war ernſte und orgenvolle Arbeit; ſie iſt aber auch eine frohe Verheißung. Die Geſchloſſenheit und Entſchloſfenheit, mit der Führer und Partei in allen entſcheidenden Fragen zuſammenſtanden, be⸗ deutet eine Stärkung und Konzentrierung ihrer Energie, von der wir für Volk und Vaterland Gutes erwarten. Die Aebeitskämpfe im Saargebiet 2. Saarbrücken, 23. Nov.(Eig. Telegramm.) 20 000 Metall⸗ arbeiter ſtehen im Ausſtand. Die Nachtſchicht der Halberger⸗ hütte in Brebach fuhr geſtern abend nicht an. Das Gußſtahl⸗ werk Burbach, das Dillinger Hüttenwerk und das St. Inaber⸗ ter Eiſenwerk waren heute morgen noch nicht beſtreikt. jedoch iſt die Erregung derart hoch geſtiegen, daß jede Stunde mit der Arbeitsniederlegung gerechnet werden muß. Die drei Mekallarbeitexverbände. der Ehriſtliche. Deutſche und Hirſch⸗ Duncker'ſche, haben gemäß gemeinſchaftlicher Richtlinien von der Beſtreikung der Völklinger und Neunkirchener Hütten⸗ werke abgeſehen, weil dieſe für die Annahme des Schieds⸗ ſyruches ſind. indeſſen iſt es ſedoch auch auf der Röchlinghütte und den Stummwerken teilweiſe zu von kommuniſtiſcher Seite angezettelten Sympathieſtreiks gekommen. Aaktatoren aus Lothringen verfuchen den Streik auch auf andere Induſtrien, namentlich auf den Berabau, auszu⸗ dehnen. Der Trierer Biſchof Bornewaſſer richtete an den Arbeitgeberverband ein Schreiben. in dem er bittet, nochmals ernſtlich alle Mbalichkeiten einer friedlichen Löſung zu über⸗ prüfen und wenn auch unter Opfern den ſozialen Frieden im Saargebiet wieder herzuſtellen. Die Saarbevölkerung ver⸗ Urteilt den unnachgebigen Ausbeutungswillen der franzöſiſch⸗ belgiſch⸗luxemburgiſchen Hüttenbeſitzer einmütig und ſym⸗ pathiſtert mit den legalen Ausſtändigen. Die öffentliche Mei⸗ nung des Saargebietes fordert., daß die Regterungskommiſ⸗ ſion endlich die Rechtsverbindlichkeit der Schiedsſprüche des Schlichtungsausſchuſſes verordnet. Die franzöſiſchen Militär⸗Ausgaben Am Dienstag wurde in der Kammer der Bericht des Ab⸗ geordneten Bouilloux⸗Lafont über das Budget des Kriegs⸗ miniſteriums für das Jahr 1928 verteilt. Dieſes Budget ſchließt in Ausgaben mit 6777 882 000 Franken ab, was gegen⸗ über dem Jahre 1927 eine Erhöhung um 1172 691 900 Franken darſtellt. Für den Unterhalt der verminderten Rheinlandbeſatzung ſind 511627 000 Franken vorge⸗ ſehen gegenüber 530 312 000 im Jahre 1927. Die Effektiv⸗ 7 beſtände der regulären Armee belaufen ſich auf 28 690 Oſſi⸗ ziere und 539 920. Soldaten. Sie haben ſich gegenüber dem Jahre 1927 um 1141 Offtztere und 53 477 Mann vermindert. Der neue Transatlantik⸗Zeppelin Das auf der Friedrichshafener Werft im Bau befinbliche Traupatlantik⸗Zeppelinluftſchtif, in das fünf Motore mit einer Stärke von je 500 PS. eingebaut werden, dürfte, wie die Voſf. Ztg.“ aus Stuttgart erſährt, bis Mai nächſten Jahres fahrthereit ſein. Nach den Verſuchsfahrten, die über ganz Deutſchland führen werden, ſoll im Sommer eine Transozeau⸗ fajrt vom Bodenſee nach Nordamerika(Lakehurſt) und zurück unternommen werden. Der erſte Flug nach Sü d⸗ amerika zur Vorbereitung des geplanten regelmäßigen Transatlantik⸗Luftverkehrs Sevilla—Buenos⸗Aires erfolgt im Oktober nächſten Jahres. Da bis zu dieſem Zeitpunkt die Hallenbanten in Sevilla, Rio de Janeiro und Buenos⸗Aires noch 8 ganz fertiggeſtellt ſein werden, iſt die Aufſtellung von Ankermaſten vorgeſehen. Da ſich die Werft⸗ und Hallen⸗ anlagen in Friedrichshafen für den modernen Luftſchiffbau als niel zu klein erweiſen, heabſſchtigt die Verwaltung der Zeype⸗ Unwerke eine umfangreiche Vergrößerung der akten Luftſchiff⸗ hallen vorzunehnem. Der Schwindel von der ſpaniſchen Erbſchaft Der totkranke Oberſt, die„arme Lydia“ und 660 000 ſchwediſche Kronen Stockholm, im Novembe«. Die„ſpaniſche Erbſchaft“, dieſer wunderbare romantiſche Sch, indel, wird nun ſchon ſeit zwauzig Jahren in Sch.oeben hetrieben. Merrwürdig, trotz aller öffentlichen Warnungen ge⸗ lingt er immer wieder. Warum? Die oda iſt eben zu ſchön, um nicht wahr zu ſein. Und ſie iſt pfychologiſch ſo ſein euf das gute Land Schweden berechnet, daß ſie ſich immer wieber lohnt. Jetzt ſind ein Gutsbeſitzer und ein wohlhabender FTamtittenvater wieder auf den Schvindel hineingefallen. Diesmal ſind aber alle Einzelheiten in ihrer ganzen roman⸗ tiſchen Schönheit zum Vorſchein gekommen, die es wieklich verdienen, in aller Breite wiedergegeben zu werden. Es beginnt damit, daß plötzlich ein Brief aus Spanien ins Haus geſchneit kommt von einem bis dahin in der Familte Unbekannten Verwandten, einem Artlllerſeoberſten Ricardo y Molas. Der Verwandte ſchreibt im denkbar kurioſeſten Schwediſch, daß er mit einer 85 Verwandten des Brief⸗ Smpfängers verheiratet geweſen ſei und daß er eine einzige Tochter ſein eigen nenne, Lydia, ein ſchönes Kind von 14 Jah⸗ ren. Während politiſcher Wirren wäre er verraten worden und hätte außer Landes fliehen müſſen. Vorher ſei es ihm gber noch gelungen, ſein Vermögen von rund 500 000 Kronen flüſſig zu machen, das als eine die„Bank of Stockholm“ gereitet ſel. Nach dem Ende der polltiſchen Wirren ſei er wieder in ſeine Heimat ſane ekehrt, habe aber dort müſſen, daß inzwiſen ſeine Frau, eben jene ſchwe⸗ Iche Anverwandte— oh über das Herzeleld— getorden ſei. Eleichzeitig habe man ihn ſelbſt verhaftet und 15 langfähriger Jetungshaſt verurteitt. Ex liege ſetzt todkrank in einem pa⸗ Aiſchen Gefängnis und er bitte ſeine Anverwandten, ſich doch der armen Ludia anzunehmen und ihm gleichzeitig behilflich du ſein, das Vermögen von 600 000 Kronen freizumachen, von dem er dem ſchwediſchen Anverwandten ein Viertel vermachen werde. Um die Gelder aber abheben zu können, müſſe der Koffer, in dem die Bankpapiere heimilch verwahrt ſeien, aus⸗ gelöſt werden. Der Koffer ſei nämlich als für Prozeßkoſten beſchlagnahmt worden und ſolle auf einer Auktion verkauft werden. Eine beſtimmte Zumme wolle er aber noch nicht nennen, bevor er nicht wiſſe, ob der Empfänger überhaupt die Erbſchaft und die Sorge für das Kind annehme. Neue Maunnheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Das Arbeitsprogramm des Reichstags Berlin, 23. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aelteſtenrat des Reichstages beſchäftigte ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit dem Arbeitsplan des Reichstages für die nächſte Woche. Es wurde beſchloſſen, auf die Tagesordnung der Sitzung vom Donnerstag und Freitag das Geſetz über den Reichswirtſchaftsrat, ein neues Telegraphengeſetz, das Geſetz über die Krankenverſicherung der Seeleute und das Ausliefe⸗ rungsgeſetz zu ſetzen. Dann ſoll vom Samstag bis Mittwoch nächſter Woche einſchließlich eine Pauſe in den Plenarſitzun⸗ gen ſtattfinden, um dem Haushaltsausſchuß die Möglichkeit zu geben, während dieſer Zeit die Beſoldungsordnung in erſter Leſung zu erledigen. Der Wohnungsausſchuß müßte gleich⸗ zeitig das Mieterſchutzgeſetz bis dahin erledigt haben, da die Dauer des alten Geſetzes am 31. Dezember abläuft. Am Don⸗ nerstag nächſter Woche ſoll die Wirtſchaftsinterpella⸗ tion der Sozialdemokraten, die ſich auch mit der Rede des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht beſchäftigt, zur Beratung kommen. Zwiſchen Reichsregterung und Reichstag beſteht Uebereinſtimmung darüber, daß die erſte Leſung des Etats beſtimmt noch vor Weihnachten ſtattfinden ſoll. Die Verakung der Beſoldungsreform Berlin, 23. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Haushaltsausſchuß des Reichstages ſetzte heute die Beratung der neuen Beſoldungsordnung fort, bei der Beſoldungsgruppe 7(2550—3400 Mk.). Eingegangen iſt ein Schreiben des Reichsfinanzminiſters um Teilanforderungen für einen Neubau des Finanzamtes in Pforzheim. Vorſitzen⸗ der Abg. Heimann(Soz.) fordert die Regierung zur Vor⸗ lage eines Bauplanes auf, was zugeſagt wird. Dieſe Vor⸗ lage wird demnächſt auf die Tagesordnung kommen. Nach einer kurzen Ausſprache zur Geſchäftsordnung wird der Vor⸗ ſitzende gebeten. im zurzeit tagenden Aelteſtenrat den Wunſch vorzutragen, die nächſte Woche von Plenarſitzungen frei zu halten, um den Ausſchüſſen die Beendigung ihrer Arbeiten zu ermöglichen. Der Vorſitzende berichtet, daß der Aelteſten⸗ rat nur den Samstag. Montag, Dienstag und Mittwoch von Plenarſitzungen frei laſſen wolle. Der Aelteſtenrat empfehle ausnahmsweiſe wegen der prekären Lage der Beſoldungs⸗ vorlage auch eine Sonntagsarbeit einzufügen.— Abg. Dr. Cremer(D. Volksp.) bittet, über die Sonntagsarbeit erſt am Freitag zu beſchließen, jedenfalls nicht während der Got⸗ tesdienſtzeit eine Sitzung abzußalten. Eine Sonntags⸗ ſitzung wird beſchloſſen, die Zeit ſoll ſpäter feſtgeſetzt werden. Der Kampf um die Schule Berlin, 23. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Bildungsausſchuß des Reichstages ſetzte die Be⸗ ratung des Reichsſchulgeſetzes fort bei den Abſätzen—7 des § 4(Bekenntnisſchule). Annahme fand ein Antrag Dr. Run⸗ kel(D. Vpt.), wonach die Forderung konfeſſioneller Zuge⸗ hörigkeit„ſich nicht auf die im weſentlichen für den techniſchen Unterricht angeſtellten oder anzuſtellenden Lehrkräfte bezielt“. Gegen die Stimmen der Deutſchnationalen, der Bayriſchen Volkspartet und des Zentrums wurde ein Antrag Rhein⸗ länder(Ztr.) abgelehnt, wonach bei Anſtellung von Lehrern an Bekenntnisſchulen deren Vorbildung den Erforderniſſen der Bekenntnisſchule entſprechen ſollte. abſtimmung wurde der geſamte Paragraph 4, der die Bekenntnisſchule behandelt, mit 16 geden 12 Stimmen ange⸗ nommen. Es folgt die Beratung des§ 5 über die religions⸗ loſe Sehule. Jentrum und Vayriſche Volkspartei e! Berlin, 23. Nov. 5 unſerem Berliner Büro.) Der Reichsparteivorſtand des Zentrums wird am Montag zu einer Sitzung zuſammentreten, die ſich mit den jüngſten Verhadlun⸗ gen zwiſchen Zentrum und Bayeriſcher Voltspartei beſchäf⸗ tigen wird. In der Sitzung dürfte die Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen Zentrum und Bayeriſcher Volkspartei in der Weiſe abgeſchloſſen werden, daß nicht nur betl den Wahlen jeder Kampf zwiſchen den beiden Parteien unterbleibt, ſondern da) auch im Reichstag eine Fraktlonsgemeinſchaft gebildet wird, daß alſo Zentrum und Bayeriſche Volkgpartet gemeinſam ihre Vertreter in den Ausſchüſſen und als Redner im Plenum haben. Die Baveriſche Volkspartei hat bereits die Vereinbarungen gutgeheißen. E i Berlin, 23. Nov.(Von unſerem Berliner Bütro.) Der Vorſtand der Zentrumsfraktion hielt am Abend eine Be⸗ ſprechung ab, in der er ſich mit der An beſabie An g des ſteuerlichen Exiſtenzminimums befaßte. Außerdem wurden die Braunſchweiger Beſchlüſſe der Volkspartei beſprochen, insbeſondere im Zuſammenhang mit den Aus⸗ ſchußverhandlungen über die Schulvorlage. Ein nener telegraphiſcher Bilderdienſt. Wie wir von zuſtändiger Seite exfahren, wird tab 1. Dezember einen neuen Bild⸗Telegraphendienſt zwiſchen Berlin und Wien einrichten. — 2—— In der Geſamt⸗ Die Schnesfälle in Deutſchland Verkehrsſtörungen Die anhaltenden Schneefälle haben in vielen Telle Deutſchen Reiches zu einer ganzen Reihe von Zu a Ferni 2 tungen geführt. Auch die in Berlin einlaufenden batte der kamen ſtark verſpätet an. Die arößte Verſpätung Pes auß -Zug aus Amſterdam mit dreiviertel Stunden. 9 Auhr a. Bukareſt fällige Zug kam ſtatt 705 Uhr erſt um 7. D⸗güge Die großen Züge, wie der Pariſer Luxuszug und 7 n aus Köln und München und aus dem Sſten hatten dur lich 20—30 Minuten Verſpätung. elt Wie aus Saßnitz auf Rügen gemeldet wird, 19 107% einigen Tagen ein gewaltiaer Sturmüber der'werden der den auf See befindlichen Schiffen verhängnispo 63 Schill kann. Es wird befürchtet. daß ein in Seenol befindliches San bereits nahe vor dem Hafen geſunken iſt. abtt 4 ef Die tiefe Temveratur der letzten Tage hatte dazu a daß im Stettiner Hafen Eisbrecher bereit gehalken. wiehe um die Fahrſtraße. falls ſich Eis bilden ſollte, ſokor ſadecz fahrbar zu machen. Bei Küſtrin hat ſich bereits eine n reichl, gebildet, die ſchon bis in die Geaend von Greifen daaer uren⸗ ſodaß man mit der Einſtellung der Fahrten der 8677 0 dampfer für morgen rechnet. Hitzewelle in Argentinien emelbet — Lonbon, 23. Nov. Aus Buenos Aires wirb gemeiget daß die argenkiniſche Provinz Santiago de Eſtero von enon Hitzewelle heimgeſucht werde. Es ſeien Temperaturorden 112 Grad Fahrenheit, d. i. 45 Grad Celſius, gemeſſen Letzte Melzungen Heidelberger Chronik upbe 8g1 kr. Heibelberg. 28. Nop.(Eig. Ber.) Die Ortsgandel Heibelberg des katerba en Verbandes für Eindeen die hat an den Stabtrat eine Eingabe gerichtet, in 15 ach!? teueren Stromprelſs für Abende und. barauf ſtunden proteſtiert wird. In der Eingahe w rd u.% nac ie ſtunde ingewieſen, daß in Mannheim die Kilowattſtunt eah⸗ lhhr ahends-16 Pfg., in Karlsruhe 10 Pfg. koſtet. is rend Heidelberg immer noch 50 Pfennig berechnet. 1 zle Geſtern abend fand hier eine große Kund een n aller Simultanſchule ſtatt, die von über 1500 ergeg einem Parteiſchattierungen und Konfeſſionen heſucht war. 9 iner eus⸗ intereſſanten Referat von Hauptlehrer Hördt und emme in giebigen Debatke wurde eine Entſchließung angeng des kon der verlangt wird, daß die Simultanſchule als ſat erb feſſionellen Friedens und wahrer Volksgemeinſcha würde. Mit dem Leichenwagen in den Fluß geſtürzt — Madrib. 23. Nop. Im Laufe der Beerdigung de ab⸗ den Kommuniſten ermordeten Bergarbeiterführers un ſich ein rers der ſozialiſtiſchen Partei, Joſe Igleſias. ereignete ute ſchwerer Unfall. Als der Zug einen Fluß überauerte, ert die Brücke ein. Der Leichenwagen und etwa au 1 Perſonen ftelen ins Waſſer. 37 Perſonen w verletzt, davon ſieben ſchwer. Nachtrag zum lokalen Tell Gerüchte über die Beſetzung des Mannheimernx 15 HOdberbürgermeiſterpoſtens B els lle 5 011 ende Meldung vor: da aber Seidelberger Miätterme dungen, die davon ſprechen 855 0 iſter m Innenminiſter Remmele und Finanzmin annbelm Schmitt in Unterhandlungen mit der Stadt Maner, — 717: en zwecks Uebernahme des im Frühjahr freiwerdenden eſſe“ bürgermeiſterpoſtens ſtänden, erklärt die adtdae daß Finanzminiſter Dr. Schmitt nicht im entlerngtann denke, ſein gegenwärtiges Amt mit ſenem eines oteter Oberbürgermeiſters zu vertauſchen. Von unter mmel wird weiter erklärt, daß Gerüchte, wonach Dr. Meiſſert 5 um den frei verdenden Mannheimer Sperbürgemaang ſelen bewerben wütrde, ſchon ſeit geraumer Zeit im nee 1 werde ohne daß ihnen eine poſitive Grundlage zugeſprs tionen könnte. Es handle ſich hier lediglich um Kombina 10 er nger, Wir können beſtätigen, daß Dr. Remmele ſchon 0 115 rer Zeit genannt wird, wenn man ſich über die achne erkl 1 Dr. Kutzers unterhält. Es wird gleichzeitig aber 1 Poſttler, daß für Dr. Remmele eine einflußreiche leiten Mminiſten außerhalb Baden offen tehe, wenn er eineß Tagane, Rah⸗ müde werden ſollte. Wir verraten kein Geheimie Nalde wir ſagen, daß gegenwärtig wegen der Landtdatg, in Bü folgers Dr. Kutzers Unterhandlungen ſchweben, zu einer Klärung führen dürften. Nach kürzerer Zeit: zweiter Brief des Oberſten. Jetzt liegt er hereits auf dem Totenbett. Aus dem Stil des Brie⸗ kes iſt deutlich zu ſehen, daß der Schreiber bereits mit dem Tode ringt. Er teilt mit, daß er das bewußte Teſtament be⸗ reits gemacht habe und die arme Lybia ſeinen Verwandten empfehle. Sein guter Freund, der„ehrwürdige Kaplan Mayo Sola Cara“ ſei ihm behilflich, alles zu ordnen. Dritter Brief: Diesmal von dem genannten Kaplan. Nur eine kurze Mitteilung daß der Oberſt mit dem Tode ringe. Vlerter Brief: dae Hauptſtück und die Krönung des Wer⸗ kes. Der ehrwürdige Kaplan überſendet die Todesurkunde des Oberſten. ein Dotument des ſpaniſchen Militärgefäng⸗ niſſes. Ein prächtiges Papier in reinſtem Spaniſch mit ſchö⸗ nem Stempel und ſchwungvollen Unterſchriften.„Der Oherſt ſtarb' heißt es in dem Begleithrief,„als ein wahrer Chriſt. Und im Vertrauen darauf, daß Sie der armen Lydia ein zweiter Vater ſein werden. Die letzten Gedanken des Ster⸗ benden weilten be! Ihnen und in ſeinen Gebeten ſprach er aus, daß Sie ein ſchützender Verwalter des Kapitals der arnten Lydia ſein möchten.“ Ganz nebenbei bitte der ehrwürdige Vater und Seelſorger des Verſtorbenen, doch innerhalb von dreißig Tagen 1300 Kroyen zu ſchicken um den Koffer einzulöſen und für die Reiſekoſten der armen Lydia. Beigefügt ſind Zeitungsaus⸗ mit Berichten über den Tod des Oberſten Molina y tolas. Braucht es geſagt zu werden, daß die Empfänger der Briefe aufs tiefſte gerührt waren und daß ſich einer davon an das Auswärtige Amt in Stockholm wandte mit der Bitte um Vermittlung? Solchen Beweiſen treueſter Sorge für ſein Keind verbunden mit einer Erbſchaft als Belohnung der Mühe, kann doch kein germaniſches Herz widerſtehen! Aber ach, im ſchwediſchen Auswärtigen Amt exiſtiert ſchon ein dicke? Aktenſtück über die„ſpaniſche Ebſchaft“. Seit gwanzig Jaher iſc der unglückliche Sberſt Molina 9 Molas immer und immer wieder geſtorben, ſeit 20 Jahren iſt die arme Lydia nicht über das zarte Alter von 14 Jahren hinaus⸗ gekommen, nur eines iſt verändert, ſchritthaltend mit der Geldentwertung, das Kapital, das heute bereits auf 600 000 Kronen angewachſen iſt. Daßs Auswärtige Amt warnt immer wieder, es nützt uſchts, die Geſchicht iſt zu ſchͤn und zu ſauber auf das ger⸗ maniſche Gemüt berechnet. Der Schwindel beginnt immer wieder von neuem— ein Zeichen, daß er ſich in verſchmiegenen Fällen doch gelohnt haben muß. Seit langem iſt die ſpaniſche — nur —— icht nu Polizei bintey den Schwindlern her— ohne Erfolg. 2225 auch Schmeden wird mir dem Schwindel heimgeſucht ſos denn audere Länder— es gibt ja überall Adreßbücher, gausſuch kunn ſich Perſonen mittlerer Vermögenslage be aun. 6 So wird zieſe Peſchicke alſo wetterlesen un neſcheft, de gewinnen, die Geſchichte von der ſvanſſchen Grbſn ſterbenden Oberſten mit dem romantiſchen NRamen aufftt, 5• ungluücklichen Tochter Lydig und dem w chtiaſten Regſe ſechd⸗ geheimnisvollen Koffer mit der Anweiſung au 700 hundert Tayſend ſchzwebiſchen Kronen. der n Die Jahresſeier der Unſverſität Gelbecbere, at, 155 Aula des Neuen Kolleglenhauſes fand geſtern vormezroßb⸗ Geburtstage des Ernenereng, der Uninsrſſtät, de Rektota⸗ zogs Karl Friedrich, der übliche Jahresfeier 7 des Ner, wechſels mit Preisverteilung ſtatt. Unter Vorantr brenaöße⸗ tors. des Prorektors. der Ebrenſenataren und axum de, unter denen man Miniſter Leers und Staatsrat b aralchag merkte, zogen die Dozenten in Talaren mit den Lein. 1+ der Studentenſchaft in üblicher Weiſe in den agz. 5716 der Fubeloupertüre beſttea der biszeriae Rektor erſtattaß zer, die Rednertribüne, um den Fahresbericht örkörver bes Er gedachte der manniafaltigen Ereianiſſe im Le ündung ſſe Studentenſchaft. erwähnte beſonders auch die 115 Grgehn ar⸗ Zeitungsinſtituts und verlas dgrauf berſitlkt. Dr. der wiſſenſchaftlichen Preisausſchreihen der Au Prof int nach ſprach als Redner der Feier der neue Mekſſtentum zr Dibellus. über die Beziehungen des Urchr Kultur. Jelt und Alkohel obol „Haben Sie ſich genau an meine Vorſchriften gehalte nau, er, als er den— wieder aufſuchte. ⸗ anzagere ſ1 „Recht ſo, nur ſo können Sie Ihr Leben ver len t Dem kranken Sheridan verbot der Arzt ſeirn frgol⸗ + 4 Die n. „Daran zweifle ich nicht“, entgegnete Sheridan. agen⸗ mir noch nie ſo lang vorgekommen wie in den letzten 5 Aeberraſchung„ Frecher Schlingel! Weir deine Mutter, daß bi ihr einn boch ſchon auchen ſernſtp“—„Nein, Herr— ich w ne erraſchung b retten!“ * Neue Maunnßeimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 543 delkkwö — den 23. November 1927 Städti tätiſche Nachricht 1 e Nachrichten eſchaſt für den Vereim Wöchnerimnenaſyl der Luiſenhenmn felner im Serein Wöchnerinnenaſyl plant eine Erweiterung u dieſem Zundrat.7 untergebrachten Entbindungsanſtalt. buhende in Eröabat ihm die Skadt eida iue am deikeres wöens werden ſich aun überlaſſen. Die Koſten des Banuvor⸗ lad der Vereinich au etwa 300 000 bolanfen. 2 000 dae Maunheim als Darlehen von der Oeffentlichen Spar⸗ 80 er von—5 Stadalten. Dazu bedarf er einer Bürgſchaft, für den 8 adt erbeten hat. Schon früher hatte ſich die lüalimmung des dein verbürgt, nämlich über 200 000% mit 19 0 4 mit Argerausſchuſſes vom 16. Juli 1901 und weitemnitstgen Zuſtimmung vom 24. Mai 1910. Bei dem Veraxe Bürgſch weck der Anſtalt beſteht kein Bedenken, die derminsſatzung aft von 275000 4 zu leiſten. Nach§ 16 der eimögen mit—— bei Auflöſung des Vereins das Vereins⸗ gil ſüber, ſodaß d Rechten und Pflichten an die Stadt Mann⸗ Jaſtiecloft fortaufg ie Stadt gegebenenfalls das Wöchnerinnen⸗ Hultimmung züufübren hätte. Der Zürgerausſchuß wird um 5 zu der Bürgſchaftsgewährung erſucht. * aegcen denade In der in den G⸗Quadraten gelegenen debArbe ktenung verſuchte geſtern nachmittag eine 18 Jahre Leben zu— durch Einnehmen von Tabletten ſich das nsmü Der Grund hierzu iſt noch unbekannt. Die deſ Velriehs urde in das ſtädtiſche Krankenhaus überführt. eſ ern ein. 19 unſall. In das allgemeine Krankenhaus wurde atem Betrieh Jahre alter Taglöhner eingeliefert, der in 975 e an der Hanſaſtraße Säuredämpfe ein⸗ ns 11 der Kager gelaufen Ein 5 Jahre alter Knabe, der geſtern 1 dunlerſtraße einem Motorradfahrer ins Rad lief, ihaus vervrach Das Kind mußte ins ſtädtiſche Kran⸗ u werden. 0 enbnelerz Diebſtähle. In der letzten Zeit wurde bert lei 0 Gebel Aus einer Wohnung in den b⸗Quadraten Sthrn Ein D 1 und 6 Kaffeelöffel, Strichmuſter, 90 verſil⸗ lactblade und iſch 90 em lang, aus Buchenholz, mit einer 75 95 er e Nachttiſch, Eichenfarbe lackiert, mit weiß Mietrelbiger, fchlatte, aus dem Hof eines Möbellagers.— Ein Wirein gelber Sarzer Tuchpaletot mit ſchwarzem Futter, ſo⸗ 35 Nletſchaſt in OFeldenſchal mit ſchwarzen Dreiecken in einer 1 Haachchil. mit 55— Ein 60/80 em großes, gelb geſtrichenes ſopſe Aufſchrift„Cigarren, Cigaretten“ an einem W2 e eine Rech Ein ſchwarzlederner Geldbeutel mit 28 Mark, ö kandebef 25 Rouung vom Kaufhaus Müller in Bensheim in 94 ſtraße 9 aus einem Lagerplatz in der Neckarvor⸗ gls uln 0 50 Kg altes Zinkblech und 5 Kg. Kupfernägel, in Gleberdachn Eine 150/65 u. 10 em große Kupferplatte, die zu.— in 7n eines Schaukaſtens diente, an einem Hauſe Fantarer aug em boher, kunder Weidenkörb mit 00,70 fd. en Nret einem Hausgang in 8 2.— Nachts aus einem Vorf. Warunn wa 8 Mille Cigaretten verſchiederner Marken. ˖ 0 ſalles, daß vor franzöſiſchen Merbern. Auf Grund eines Frerhe r wiedein 16jähriger Mannheimer Mittel⸗ mandenlegion das Opfer eines Werbers für die franzöſiſche mit der- Lad wurde, wandte ſich Frl. E. W. Tripp⸗ Anmder dringenurg an die Deutſche Vertretung in Paris dett erbun en Bitte Beſchwerde zu erheben, gegen die aoßdel erfolggendlicher unter is Jahren“ Denn es erfor⸗ 1 use ufgepot icher Werbung Monate an Zeit und ein Aubendlichen untean Müße bis die franzöfche Belörde die Verhanglich 9 re 18 Jahren wieder frei gibt. Es kann nicht rr e aner e 5 Ach nahe z nd di r en m i lehes, Seinen„zu bringen. Nade Geburtstag feiert morgen der im Ruheſtand ⸗ bel de 40. Der Jibeetär Chriſtoph Groß wohnßaft Streuber⸗ belen Reſig der den größten Teil ſeiner Dienſtzeit lbdbeſ iat war— 85 auptzollamt, zuletzt bei der Bahnpoſtſtelle, „elnzren hieſigenrzeute ſich durch ſein zuporkommendes Weſen 1 n Freunden Handels⸗ und Schiffahrtsfirmen, ſowie bei 0 n und Bekannten größter Beliebtheit. 1 ſuentes erledickevon Orden und Ehrenzeichen. Um die Ab⸗ Nügg ara 95 Ordensauszeichnungen zu fördern, wird uch bede vo rdtewieſen, daß die Beſtimmungen über die e⸗ üterebeben. 02 Die und Ehrenzeichen geſtorbener Inhaber ilt dücgaz bei den eſe Auszeichnungen ſind auf den Polizei⸗ pt, em be eingeſ en auch die näheren Beſtimmungen über die 1 orgeſcriebenen 5 iteen zwecks Weitergabe auf r⸗ eg abzuliefern. in . Bereinsnachrichten Mipar zte„, Gartenbauverein„Flora⸗ 90 Flokie derſtern abend in der„Liedertafel“ abgehaltene 1 ur die ſtand einer ammlung des Gartenbauvereins 75 Natulf Verloſunne wunderſchöne Pftanzenkolleetien en meln, vierten 1n zur Verfügung. Vor allem erfreuten die en hroß ſodann ſch5 reichblühenden Alpenveilchen und Pri⸗ Deunzahl 0 8 Phönixpalmen, Edeltannen und eine 56 af degen diſende. dde 5—5 195 m an„Herr Nic. Roſenkränzer, ver 1 dd 5 ai des W8ust n—5 2——— 5 5 m 15 e zu einem kurzen, aber zeitgemäße daantur 4325 Blurtrag über Blumenzwiebeln Für 35 ſwiedeln betonte umenzwiebeln beſtent hier, wie der Redner 5 lin. ſodd ai nur reges Intereſſe. Man ſieht die Blumen⸗ ſden 5 über di an den Fenſtern. ſondern auch in den Gär⸗ ſhelnen rüglingsblſt Behandlung und die Pflege dieſer herr⸗ er N iien auf zunächſt—5 einige Erläuterungen angebracht er⸗ am.ſo erſt. Wa Kultur der Hyazinthen in Glä⸗ +2 bdoaſſer bireut ſie ſich So einfach die Pflege der Hyazinthen 1• grldreharf den untd doch immer arbeerer, Belisbthott dag el⸗ döer dier Es iſt eren Teil des Zwiebelbodens nur ſchwach ſte, witen an leiche 858 von Zeit zu Zeit zu erneuern, muß be⸗ 5 mn ſie küßhle Funzie ar haben. Man ſtellt die Gläſer am jen dvazſ ans volle Li e Stellen. Erſt nach—6 Wochen bringe ach m Iwieneh enhen üicht, bedeche die Zwiebeln aber mit einem n* ſtan ſte dek das Huücchen und zwar ſolange bis der Trieb an. Je daun unbedeckt uchen bebt. Non dieſem Ketpunkt an lit ind ag en ſioſch entwickeln. 0l 95 es ill man die Zwiebeln aber. 4 Geen Un Emto e beſte Zeit dazu September bis Dezember. ar⸗ Felle ſewurzelung muß begoſſen werden. Bis zur vollſtän⸗ Hr. awdebelen den Keller der Topf an eine dunkle, froſtfreie 1 eimmer einen 5 Ztm oder dergleichen, zu ſtellen. Hat die dien Ton beingen. Jangen Dr iep. ſo i ſie ins warme e bef a pflanze Bei Tulpen kann man—5 Stück in 0 Stuch vnazinthen Die weitere Behandlung iſt die gleiche 3 Sroeng ge nach G Bei Narziſſen kommen ebenfalls 155 möale 5 ſind ſo rüße der Zwiebeln, in einen Topf. Von e dern oflanzenar—24 Stück in einen Topf oder eine , eeeee erſicherur Der Redner ſchloß ſeine Darlegungen — ad Frezund Garteng: daß die Kultur der Zwiebeln jedem 1 wunerr bringen freund Ime reiche Fülle von Anregungen n⸗ 5 Hlang aſchläge üter anzer gab dann ebenfalls noch wert⸗ Eiteto Fimmten die Weiterbehandlung der für die Ver⸗ „ Lbenen penſel„ wundervollen Alpenveilchen. wäs end 10 naſucher ſvrach. Trvm Friedrichspark kurz über die Glo⸗ ins fagtsverto Pflanz er Vorſitzende gab bekannt, daß von 92 ereits engewinne erhalten und daß für die Weih⸗ Die plerd 7 212 e rauf ſchon jetzt die Vorarbeiten im Gange Geſichter wergenommene Verloſung rief wie i er hervor. las„ Nadun Moun fuiuuu .¹¹u, oul fů diu Mauula iuui Quſiſũ ldnoull Aln duνẽ,õ Bul, Sööuunune 4 mentaellafu Wollen Sie auch dieses dahr wleder einen gtossen Weihnachtsumsatz haben, 80 bendtzen Sie ihn für ihre Reklame. Le aufdaiul oun 26. Now., ., 10., 16., 21. abn zuunbun Unsere Vertreter stehen auf telephonischen Antuf Nr. 24951 jederzeit zur Verfugung. Naůn mmer ch. 14. Prüfung des Stenographiſchen Prüfungsamtes An der 14. Prüfuna des Stenograpbiſchen Prüfunasamtes bei der Handelskammer für den Kreis Mannheim am 5. November in der Kurfürſt⸗Friedrich⸗ Schule nahmen 96 Prüflinge teil. Von dieſen genüg⸗ ten 38 den geſtellten Anforderungen. während 58 Arbeiten ungenügend waren. Die Vorprüfuna für 120 Silben hatte 71 Teilnehmer: davon beſtanden 25. In der Abteilunga für 150 Silben beteiligten ſich 20 Prüflinge, von denen die folgenden 10 beſtanden: Mit Note „Sehr aut beſtanden“: Karl Baumbuſch, Helene Schmiedel, Eliſabeth Stroh.„Gut beſtanden“: Liſſy Dorn, Käthe Eckardt. Nellie Fiſcher. Karl Rittmann.„Beſtanden“: Johanna Roth. Grete Gräſer. Johanna Setzer. ſämtlich in Mannheim. In der Klaſſe für 180 Silben ſchrieben 5 Teilneh⸗ mer. Davon wurden die Arbeiten der folgenden 3 Prüflinge für beſtanden erklärt: Klara Hettinger. Erna Zabel, beide in Mannheim, Julius Moll in Weinheim. In den höheren Ab⸗ teilungen für 200, 220 und 240 Silben wurden keine Prüſun⸗ gen abgenommen. Aus der Pfal « Lubwigshafen, 21. Nov. In der Nacht auf den 20. Noy. wurden im Raugierbahnhof durch bis jetzt noch unbekannte Tätec zwei Eiſenbahnwagen aufgebrochen. Als ſich die Täter von Eiſenbahnbeamten entdeckt ſahen, ergriffen ſie die Flucht und entkamen unerkannt.— Am Freitag vormittag wurde von einem in der Liſstſtraße abgeſtellten Handwagen ein Korb mit 200 Eiern durch unbekannte Täter geſtohlen.— Ein verheirateter Violinſpieler, der geſtern abend in einer Wirtſchaft in der Gellertſtraße konzertierte, geriet mit der Wirtin wegen Bezahlung der Zeche in Disput. Der 21 Jahre alte Sohn der Wirtin nahm für ſeine Mutter Partei, worauf der Violinſpieler ein Tranchiermeſſer ergriff und dem Sohne zwei erhebliche Stiche beibrachte. Die Verletzungen ſind nicht lebensgefährlich. Der Verletzte wurde in das Krankenhaus verbracht. Ludwigshaſen a. Rh., 22. Nov. Zur Anzeige gelang⸗ ten 52 Bäcker von hier, die ſchon früh vor 5 Uhr mit dem Backen begannen. «Ludwigshaſen 23. Nov. Geſtern vormittag verſuchte ein 49 Jahre alter Kriegsin valide ſich im Keller ſeiner Wohnung in der Gartenſtadt in einem Anfall von Geiſtes⸗ geſtörtheit die Kehle zu durchſchneiden Sein dazu kommen⸗ der Schwiegerſohn entriß ihm das Meſſer, ehe er ſich erheblich verletzt hatte. Der Kranke mußte durch die Unfallwache ins Krandenhaus verbracht werden. * Schifferſtadt, 22. Nov. Während des Kirchweihtanzes in der Wirtſchaft„zum Grünen Baum“ brach geſtern abend nach 9 Uhr in der an den Tanzſaal anſtoßenden Scheune ein Brand aus, wodurch das Tanzvergnügen ein jähes Ende fand. Die Scheune brannte vollſtändig nieder. * Bad Dürkheim, 21. Nov. Seit 6 Wochen wird der in den 20er Jahren ſtehende Tagner Fritz Frank, Zeppelinſtraße hier, vermißt. Frank hat ſich ohne Grund von zuhauſe ent⸗ fernt, hat aber unter Nervenſtörungen zu leiden, ſodaß ange⸗ wird, daß er in einem ſolchen Anfall das Elternhaus verließ. * Neuſtadt a. d.., 21. Nop. Am Sonntag abend wurde auf der Mußbacher Lanoſtraße ein Mann aus Ludwigshaſen von einem Aute augefahren und derart verletzt, daß er mit einem Wagen zur Bahn gebracht werden mußte. Der Auto⸗ fahrer löſchte ſofort ſeine Schlußlampe aus und ver⸗ ſchwand unerkannt.— Auf der, Durchfahrt von Ludwigs⸗ hafen nack Neuſtadt wurde am Samstag abend einem Reiſen⸗ den aus Saarbrücken ein brauner Koffer mit Kleidern, Wäſche und eine Ledermappe geſtohlen.— In der Nacht zum Sonntag haben Unbekannte in der Waldſtraße eine Autogarage mit Gewalt geöffnet und das Auto auf di Straße gezogen. Durch wachgewordene Nachbarn ſind ſie an ihrem weiteren Vorhaben verhindert worden und ver⸗ Nachbargebiete ar Lampertheim, 21. Nov. Zur Ueberreichung der Geſellenbriefe an 19 Lehrlinge hatte der Ortsgewerbe⸗ verein auf geſtern nachmittag 5 Uhr an alle Intereſſenten Einladungen ergeben laſſen. Der Vorſitzende des Vereins, Schmiedemeiſter Schönau, begrüßte die Erſchienenen, beſon⸗ ders den Vertreter der Handwerkskammer Darmſtadt und der Nebenſtelle Worms und die anweſenden Lehrer der gewerb⸗ lichen Fortbildungsſchule. In kräftigen Worten machte er ſeinem Herzen Luft über die Teilnahmloſigkeit der Mitglie⸗ der des Ortsgewerbevereins, insbeſondere über die Abweſen⸗ heit einiger Prüfungsmeiſter. Alles in allem. ein wenig er⸗ freuliches Bild. Der Vertreter der Handwerkskammer geißelte ebenfalls Mißſtände und ſtellte feſtes Durchgreifen der Hand⸗ werkskammer, insbeſondere auf dem Gebiet des Lebrlings⸗ weſens, in Ausſicht. Den Junggeſellen vergegenwärtigte er, daß wohl die Lehrzeit zu Ende ſei, daß nun aber die Lern⸗ zeit beginne und niemals ende. Danach folgte die Ueber⸗ reichung der Geſellenbriefe durch den Vorſitzenden des Prüfungsausſchuſſes, Zimmermeiſter Weidenauer, an die 19 Junggeſellen und Geſellinnen, die das Gelöbnis ab⸗ legten:„Allzeit treu dem Handwerk“. Der hauptamtliche Fort⸗ bildungslehrer, Herr Weber, knüpfte an das Treugelöbnis an und hoffte, daß dies nicht ein Lippenbekenntnis, ſondern aus dem innerſten Herzen entſprungen ſei. Darauf dankte der Junggeſelle Räppold, Prüfungsausſchuß. Lehrherrn und Lehrern. Des Totenfeſtes wegen wurde von einem ge⸗ mütlichen Beiſammenſein Abſtand genommen. Der Vor⸗ Vorſitzende ſchloß mit Dankesworten an Prüfungsmeiſter und Lehrer die Verſammlung. 5 Mainz. 19. Nov. Die Grabſchändungen in Rhein⸗ heſſen nehmen kein Ende. So wurden kürzlich wieder auf dem Friedhof in Ebersheim von mehreren Gräbern die Kruzi⸗ ohne daß es bisher gelang, die Täter zu er⸗ mitteln. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Der in den 20er Jahren ſtehende Taglöhner Johann W. hat ein Fahrrad und einen Anzug auf Abzahlung ge⸗ kauft, beide Verträge dahin abgeändert, daß ſie voll be⸗ zahlt erſchienen. und das Rad und den Anzug verſetzt. Er will durch Krankheit in wirtſchaftliche Not geraten ſein. Was ſeine Vorſtrafen anbelangt, ſo meinte der Gerichts⸗ vorſitzende, daß das Jahr 1924 für ihn ein Unglücksjahr war. Er“*er Staatsanwalt Dr. Luppold beantragt eine ange⸗ meſene Gefängnisſtrafe, da der Angeklagte vollſtändig über⸗ führt ſei. Das Schöffengericht. Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt, erkannte auf zwei Monate Gefängnis abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. Der Vorſitzende ermahnte den 22jährigen Angeklagten, in Zukunft auf dem rechten Wege aut da ihm ſonſt zum letzten Male Milde werde. eh. 4. Seite. Nr. 544 Mittwoch, den 28. Nopember 6 füh den. Der Stadtrat entſcheidet im einzelnen Fall über 2 rdung des Wohnungsbaues in Mannheim nahme von Darlehen. anont Durch die Gemeindebeſchlüſſe vom 28. Februar/31. März 1924, 13. November/15. Dezember 1925 und 15. Juli 1926/11. Januar 1927 wurde der Stadtrat ermächtigt, zur Gewinnung von Mitteln für Förderung des Wohnungs baues Darlehen bis zum Höchſtbetrag von 19,6 Millionen Reichsmark aufzu⸗ nehmen. Auf Grund dieſer Beſchlüſſe wurden ſeit 1. April 1924 bis Ende Auguſt 1927 Darlehen aufgenommen: Landesgolddarlehen 341042 RM., Landesdarlehen aus dem Gebäudeſonderſteuerertrag 1924: 400 000 RM., 1925: 955 000 RM., 1926: 1900 000 RM., 1927: 1 730 000 RM., Arbeitgeber⸗ darlehen: a) Land 1924: 105 000 RM. 1925. 150 000 RM., 1926: 125000 RM., 1927: 100 000 RM., b) Reich 75 000 RM., Landes⸗ darlehen aus Anlehensmitteln 530 000 RM., Gebäudeverſiche⸗ rungsanſtalt Baden 390 000 RM., Badiſche Girozentrale 3 300 000 RM., Mannheimer Wohnungsbauanleihe 3 000 000 RM., Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte Berlin 3 800 000 RM., zuſammen 16901042 RM. Es können daher gufgrund der bisherigen Bewilligungen noch rund 2,7 Mil⸗ lionen Reichsmark aufgenommen werden, deren Aufnahme bisher nicht gelungen iſt. Bei Aufnahme von Darxlehen für die Wohnungsfürſorgekaſſe iſt darauf zu achten, daß durch die Zinſen aus den von der Stadt gegebenen Baudarlehen die Zinſen für die von der Stadt zur Speiſung der Wohnungs⸗ fürſorgekaſſe aufgenommenen Darlehen voll gedeckt werden. Dies iſt, trotzdem die Stadt für die von ihr aufgenommenen Darlehen bis zu 10 v. H. Zins bezahlen muß, während der Zinsfuß für die ſtädt. Baudarlehen 3½ bis 5 v. H. beträgt, des⸗ halb möglich, weil die Wohnungsfürſorgekaſſe nicht nur aus den erwähnten Darlehensaufnahmen geſpeiſt wird, ſondern ihr auch der für Bauzwecke beſtimmte Anteil der Stadt an dem Gebäudeſonderſteuerertrag zufließt. Nach dem Stand der aus⸗ geliehenen und entliehenen Gelder von Anfang Juli 1927 er⸗ gibt ſich für das Jahr ein Zinſenüberſchuß von rund 250.000 Reichsmark. Dieſer Betrag ermöglicht, da der Zins⸗ verluſt durchſchnittlich 4,5 v. H. ausmacht, die Aufnahme eines weiteren Darlehens von 5,5 Millionen Reichs⸗ — 1— Hierdurch wäre jedoch der Bedarf bei weitem nicht ge Bei der Reichswohnungszählung am 16. Mai 1927 wurde feſtgeſtellt, daß in Mannheim 4762 Familien mit eigenem Haushalt und 1035 Familien ohne eigenen Haushalt bei einer anderen Familie in einer Wohnung wohnen. Das Wohnungsamt zählt 6723 Familien, die ein Wohnung ſuchen. Da hiervon 2994 Familien bereits eine Wohnung beſitzen, er⸗ gibt ſich nach dieſer Feſtſtellung ein Fehlbetrag von 3729 Wohnungen. Es iſt deshalb, um weitere Gelder aus⸗ geben zu können, nicht zu umgehen, auch Kapitalrück⸗ flüſſe zur Beſtreitung des Zinsverluſtes zu ver⸗ wenden. Hierbei kämen in erſter Reihe, da die Forderungen der Stadt aus den während der Inflationszeit ausgegebenen Baudarlehen die der Stadt während dieſer Zeit für den Woh⸗ nungsbau erwachſenen Verbindlichkeiten weit überſteigen, die Rückflüſſe aus den Inflationsdarlehen in Betracht, die ſich guf jährlich rund 130 000 Reichsmark belaufen. Damit könnte der Zinsverluſt für weitere rund 3 Millionen Reichsmark be⸗ —2 werden. Im ganzen könnten ſomit weitere 8,5 Mil⸗ jonen Reichsmark neue Darlehen aufgenommen werden. Ueber die der Wohnungsfürſorgekaſſe zur Verfügung ſtehen⸗ den Mittel einſchließlich der nach den obigen Gemeinde⸗ beſchlüſſen genehmigten Anlehen von 19,6 Millionen Reichs⸗ mark hinaus iſt bisher über eine weitere Million Reichsmark perfügt worden. Dies erklärt ſich daraus, daß die Erſtellung von Kkeinſtwohnungen durch die Stadt für obdach⸗ loſe Familien fortgeführt werden mußte und daß man die Bautätigkeit nicht völlig ins Stocken geraten laſſen wollte. Wegen der Schwierigkeiten der Geldbeſchaffung iſt übrigens die Vormerkliſte fürneue Darlehensanträge be⸗ reits ſeit 20. Mai 1927 geſchloſſen. Weiterhin iſt aus dem aufzunehmenden Betrag der reſtliche Bedarf der Gemein⸗ nützigen Baugeſellſchaft für ihre in Bau befindlichen Woh⸗ nungen an der Garniſonſtraße und Richard Wagnerſtraße mit rund 1 Million Reichsmark zu decken. Für Darlehen an rivate und Genoſſenſchaften verblieben ſomit 6,5 Millionen eichsmark. 80 Da Anträge auf Bewilligung von ſtädtiſchen Baudarlehen in weit höherem Maße vorliegen, wird vorgeſchlagen, die auf⸗ unehmende Summe auf 10,4 Millionen Reichsmaxrk zu er⸗ Hhöhen, ſodaß für den letztgenannten Zweck 8,4 Millionen Reichsmark zur Verfügung ſtünden. Der hinzukommende Be⸗ trag von rund 2 Millionen Reichsmark ſoll aber nur auf⸗ genommen werden, wenn der Zinsausgleich geſichert iſt, was Pielleicht dadurch möglich ſein wird, daß das Land aufgrund des Geſetzes vom 24. März 1927 einen Beitrag zur Zins⸗ verbilligung gewährt. Die von der Stadt aufzunehmenden Darlehen können grundſätzlich nur als langfriſtige Dar⸗ lehen aufgenommen werden, da die ſtädtiſchen Bandarlehen ebenfalls langfriſtig ausgegeben werden. Die Ausſichten auf Beſchaffun Darlehen ſind nach den gegenwärtige Berhältniſſen leider denkbar ungünſtig Trotzdem wird bdie Krediterhöhung im jetzigen Zeitpunkt beantragt, um bei Kkeintretender Beſſerung des Geldmarktes die nötigen Bewil⸗ ligungen bereits in der Hand zu hahen Die Aufnahme von Auslandsgeld für den Wohnungsbau wird zur Zeit verhindert, da der Wohnungsbau nicht pro⸗ Neue Maunhelmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) duktiven Zwecken diene. men wer⸗ mark durchkurafriſtige Darlehen aufgenomnie Ruß⸗ * Ehrenvolle Berufung. Der am hieſigen Landesgehriever Inlandsgeld zu einigermaßen er⸗ tätige Lehrer Reiß iſt zum Vorſtand der v. Stutz⸗S träglichen Bedingungen iſt zurzeit nicht zu erhalten. Sofern ſchen Waiſenanſtalt in Baden⸗Lichtental ernannt. dwo ſec ge keine Aenderung hierin eintritt, wird der Wohnungsbau, der 23. September 1893 in Freiburg geboren, ainn esausbrut in den beiden letzten Jahren einen erfreulichen Aufſchwung ge⸗ Reiß als Volksſchullehrer in Karlsruhe. Bei Kr 11 5 am er nommen hat, wieder ſtark zurückgehen. Hierdurch wird nicht zog er als Freiwilliger ins Feld. Nach Kriegsen 1e dortige nur das Ziel der Beſeitigung der Wohnungsnot in die Ferue gerückt, ſondern es wird auch die Arbeitsloſigkeit wieder zunehmen. Die Stadtverwaltung iſt gegenüber dieſen Verhältniſſen völlig machtlos. Da een ee für nur ehen geben, wird die! Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes da⸗ de zmak beibebä zu beantragt, daß die Darlehen auch als Feingolddarlehen auf⸗„Aus Welt und Heimat beibehält. dem geſter! genommen werden dürfen oder die Bürgſchaft der Stadt fürf 5 ten Fuß el. von Bauherren bei Dritten aufgenommene Baudarlehen auch in einem Müchlenbetriebe ein Balken auf den rech für Feingolddarlehen geleiſtet werden kann. einzelne Geldgeber, an die Töchterſchule in Karlsruhe und ſpäter an d lts⸗ Bürgerſchule. Seit Januar 1920 war er als Straſger un lehrer am hieſigen Landesgefängnis mit großem ſches Ent⸗ pädagogiſchem Geſchick tätig. Durch ſein freundl 0 gegenkommen hat er ſich viele Sympathien erworbz 10 mit ſein Weggang ſehr bedauert wird. Die Verbindun auf z. B. die Mannheim erfährt keine völlige Unterbrechung⸗ da leltung 575 · ausdrücklichen Wunſch der Juſtizbehörde die Schri itung der im zweiten Jahrgang erſcheinenden Gefängnisze! «Fußbruch Ein 21 Jahre alter Arbetter, fi Für den Fall, erlitt einen Mittelfußbruch.. daß die Aufnahme von Auslandsanleihen für den Wohnungs⸗ bau zugelaſſen wird, wird weiterhin fürſorglich die Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes dazu beantragt, daß die Dar⸗ lehen auch in ausländiſcher Währung aufgenommen werden dürfen und die Bürgſchaft der Stadt für von Bau⸗ herren bei Dritten aufgenommene Baudarlehen auch für Dar⸗ lehen in ausländiſcher Währung übernommen werden kann. aben, obwohl ihnen die Genehmi⸗ gung eines ſtädtiſchen Baudarlehens nicht zugeſagt war, mit dem Bau in der Hoffnung begonnen, daß die Stadt im der Bauausführung wieder in der Lage ſein werde, Darlehen zu bewilligen. Soweit bekannt, handelt es ſich hierbei um etwa 500 Wohnungen, für die ein Darlehensbetrag von —4 Millionen Reichsmark in Betracht käme. Da viele dieſer Bauten ins Stocken geraten ſind oder die Baueinſtellung bevorſſteht, iſt die Mehr⸗ heit des Stadtrats der Auffaſſung, daß zwecks Finanzierung dieſer Bauten ſeitens der Stadt auch kurzfriſtige lehen bis zum Betrage von 5 Millionen Reichsmark auf⸗ genommen werden ſollen. Dabei war ſich die Mehrheit durch⸗ aus bewußt, daß die Stadt ſelbſt von der Stadt Schulden fällig werden. Zu beachten iſt auch, daß die von der Girozentrale aufgenommenen Darlehen von 3,3 Millionen Reichsmark vorläufig nur auf 2 Jahre gegeben ſind. dererſeits wurde berückſichtigt, daß es nicht angeht, angefangene Bauten einzuſtellen, wodurch zahlreiche Unternehmer und beiter ihren Verdienſt verlieren würden. Dieſe Aushilfe ſoll aber nur für die bereits angefangenen gelten; für noch nicht begonnene kann keinerlei Unterſtützung in Ausſicht geſtellt werden, ſolange die Aufnahme langfriſtiger Darlehen durch die Stadt nicht gelingt. der auch der Oberbürgermeiſter zählt, hält bei der Lage des Geldmarktes und der Unzuläſſigkeit, Auslandsanleihen für Wohnungsbauzwecke aufzunehmen, friſtige Darlehen zurückbezahlt werden müſſen, ohne daß die Mittel für dieſe Zahlung vorhanden ſind, für ſo groß und ſo daß dies Bedenken alles andere überwiegt. Zahlreiche Bauherren kommen kann, wenn die ſchwer geſetzlichen Grundlagen für die Erhebung der Gebäudeſonder⸗ Laufe Dar⸗ in große Schwierigkeiten aufgenommenen An⸗ Ar⸗ Bauten Die Minderheit, zu daß kurz⸗ Von]die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zohten gnen 1 einem Vorgriff auf den Anteil der Stadt am Ertrag der Ge⸗ eakur an Di⸗ Anien berbinden drt⸗ mit zie bem auf Aeresnio an me bäudeſonderſteuer im Rechnungsjahr 1928 muß zunächſt ab⸗ ˖ geſehen werden, einmal, weil nach demFFinanzausgleichgeſetz die TVVTVTVT 1 G vorm Niltuoch, denꝰ NuumerIOl, gen O woltendzs. G heiter. balb bedect. 0 wolktg G bedect. 2 9* GOraupeln. Nebel.& Gewitter GQ Windſtine. O= edt lel G mäaßiger Südſadweſl. Er ſtürmiſcher Nordweh. 4. Schuer 15 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen( morge ſteuer am 31. März 1928 wegfallen und die dann in Kraft 752 tretenden neuen reichsgeſetzlichen Beſtimmungen noch nicht See. Luſt Tem 2 Wind— 45 3 bekannt ſind, weiterhin weil, wenn die weitere Darlehens⸗ böbe de, ee.— aufnahme nicht gelingt, die 1928 zu erwartenden Einkünfte aus m wm Ss Sehs Richt. Stürte! der künftigen Steuer zur Deckung der jetzigen Fehlbeträge]Wertheim 151— Nö ſleicht bapehe verwendet werden müſſen. JKönigſtuhl] 563 7558—2 1—4 W. Cisreg Nach dem Gemeindebeſchluß vom 28. Fehrnar/31. März Lartszuge170786 1Ser leicht Mege 1924 ſind für etwaige Ausfälle aus für Förderung des iaingen 80 780% 9 7 Wohnungsbaues übernommenen Büraſchaften 5 v. H. Zelobeg Hoßpf 1270 628„„ 23 2 Feldbg. Hoff 1275 62811 0 7 8 15 des Gebäudeſonderſteuererträgniſſes einem beſonderen Vadeuweill. Fonds zuzuführen. Da dieſe Sicherung im Verhältnis zu St. Blaſien 280— 2 4 80(le cht 90 den übernommenen Bürgſchaften viel zu hoch iſt, ſoll dieſer] Höchenſchw!“! altluft 110 Beſchluß dahin geändert werden, daß der Sicherungsfonds nur Infolge der aus Nordoſten einbrechenden 9 n in 9 hie mit 2,5 v. H. des Betrages der tatſächlich übernommenen Bürg⸗ in der Nacht von geſtern auf heute die Temperatur ſchaften geſpeiſt wird, wie das bereits der Stadt vorgeſehen iſt. Stadtratsbeſchlüſſe Dem Bürgerausſchuß liegt aufgrund der vorſtehenden am nördlichen Außenrand erkennbarer Randw 71 ng 4 in den Voranſchlägen Baden unter den Nullpunkt gefallen. Gleichzeitig der Chgen Niederſchläge im Gebirge in Schnee über. Auic. 5 an ern fiel heute morgen Regen mit Schnee vermiſcht, aitz geſte Bäumen Eisbehang hervorrief. Ein kleiner ae dee 87. 1 2 1 77 n n0 Ausführungen ein Antrag zur Genehmiaung vor, nach dem lichen Tiefdruckſyſtems hat ſi einem ſelbſtändige ichtu zur Gewinnung von Mitteln für Förderung des Wohnunas⸗ eniwickelt und Maten in nerdoftlicengele 15 baues von der Stadt über die bewilligten 19.6 Millionen weiter. Wir befinden uns in der auf ſeiner 10 ageg Reichsmark hingus weitere Darlehen bis zum Höchſtbetrag Süden fließenden Kaltluft aus dem Ballikumhoch. von 10,4 Mill. Mk., zuſammen alſo 30 Mill. Mk., aufgenom⸗ daher weiftere Niederſchläge zu erwarten, te a d men werden können. Die Darlehensaufnahme darf fedoch nur Ebene bei Froſttemperaturen als Schnee fallen werdghe erfolgen, wenn der Zinsausgleich geſichert iſt. Die Darlehen können auch als Feingolddarlehen oder in auslän⸗ diſcher Währung aufgenommen werden. Ebenſo kann die nach Gemeindebeſchluß zuläſſige Büraſchaft der Stadt für von Bauherren bei Dritten aufgenommene Baudarlehen 2885 für ee 11 ährung übernommen werden. Von dem nochn aufaenom⸗ Feufleton: Dr. Richar menen Reſt der früheren Bewilliaungen Feuilleton: Dr. S Kayſer Kommunalvolitik und Lokales tragten Darleßen kann ein Betrag bis zu 5 Millionen Reichs⸗ Sune-cllpu Le lœpedem pecdh. und dem nen bean⸗ allenthalben Schneefall und Froſt bei Luftzufuhr a. Hergusgeber: Drucker und Verleget Druckeret Dr 92 2 Neue A05 f G. m. 5.„ Mannheim, 7 irektion Ferdinand Heyme. 12 25 Sbefrebakteur Kurt friſcher— Veramwortl. Redakteure: Ffür Volitikt 15 Sub 7 9—5 mer Svor und Neues aus ager Welt: Winy Müger— Handelsten ane⸗ Kaub⸗ Gericht und alles UHebrige! Frans Kircher— Anseicen.N 5 Wetterausſichten für Donnerstag, 24. Novenbe Norbe 5 — FEPPT c en 1 Mittw och, den 23. November 1927 Neue Mannhelmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe). Seite. Nr. 548 5 5 f eilage 1 . 0 2——— 2 e 7 2 8 ie! Ausgerechnet am Vorabend dieſes entſcheidenden Tages]„Journal“ von Memel; das heiligſte Depot, das ich beſitze. Die Rache paſſierte Guſtap ein bieer 0 Wenper 11 mir gleich wieder, ich bitte Dich um Chriſti Wun⸗ Von Reinh 7„Königs ganze Stadt beklagte, denn er war erſter Vorſitzender es Ver⸗ den willen.“ 8 t⸗ Das iſt ei n Reinhold Zenz⸗Königsberg augungsausſchuſſes und mit ſeinem herrlichen Tenor die Die Freundſchaft der Königin Luiſe— oder ſollen wir es ib zählt wird 3 grobe Verleumdung, wenn da im Reiche er⸗ muſikaliſche Stütze des Männerquartetts„Euphonie“. Alſo] Liebesfreundſchaft nennen?— zu dem ſchönen liebenswür⸗ ilt tur einmal ie Oſtpreußen beſäßen keinen Humor. Man muß Guſtav Giedigkeit hatte am Stammtiſch erheblich ſeine Kehle digen Ruſſenkaiſer war nicht einſeitig. Auch Alexander nahm ul kren, was voremer richtigen Stammtiſchrunde ſitzen und zu⸗ geſchmiert, damit ſie bei dem Winterfroſt elaſtiſch genug blieb, aus den Memeler Tagen Eriunerungen mit ſich, die ihm un⸗ 10 dhalt na dampfenden Groggläſern erzählt wird,(deren um zum hohen C hinaufzuklettern. Er mußte reſtlos blau vergeßlich geblieben ſind. Die Zauberin, wie Lombard ſich 10 geaucht nicht⸗ em Rezept:„Rum muß, Zucker kann, Waſſer geweſen ſein, denn als er morgens in ſeiner Junggeſellenbude ausdrückt, nahm den Zaren ſo gefangen, daß er ſaſt die ganze bchrt ſein Einbereitet iſt) dann wird man eines Beſſeren be⸗ erwacht war, wußte er nichts mehr von den unheilvollen Vor⸗Zeit in ihrer Geſellſchaft verbrachte und ſich nur ungern und n halliche Geſchichte ſolchen Stammtiſchrunde verdanke ich die fällen in der Nacht. Zu ſeinem größten Erſtaunen ſah er nur, wenn er gezwungen war von Luiſe trennte. Ihr inne⸗ l,— den li 5 hte einer Rache, die aber ſchließlich das Gute einen ſeiner Stammtiſchbrüder, den praktiſchen Arzt und Ge⸗ res Glück über dieſe Bekanntſchaft erhöhte ihre äußere Schön⸗ Ir teben grogſeligen Junggeſellen Guſtav Giedigkeit ſich hei ie ſoll in Memel beſonders hübſch und 1 5 burtshelfer Dr. Endrulat an ſeinem Bett ſitzen und als er ſich heit noch mehr. Sie ſoll in Memel ganz beſonders h 0 Vantoffelhschdabren, ein ſchlechter Ehemann und armſeliger ee i brachte er es nicht fertig. Dr. Endrulat legte anztehend geweſen ſein, bezaubernd und geiſtreich und ſo Guſta 2 ihm milde die Hand auf die Schulter und meinte:„Sie müſſen luſtig und fröhlich wie nie zuvor. Luiſe war 26 Jahre alt, in klei en v Giedigkeit ſaß vor langen Jahren in einem ſich ganz ruhig verhalten Herr Giedigkeit, dann wird in vier der Blüte ihres Weibtums. Es war kein Wunder, daß der ſei witpreußiſchen Provinzſtädtchen, in das eines Tages Wochen der Beinbruch wieder verheilt ſein.“ Guſtav Giedig⸗ junge Kaiſer ſie bewunderte. hatke dief Freund Johannes Kurbjuweit verſetzt wurde. Er keit klappte der Unterkiefer auf die Bruſt herah, aber gleich⸗„Der Arme“, ſchrieb die Gräfin Voß ins Tagebuch,„iſt N Verſetzung ſogar beantragt. Nicht weil ihn die zeitig fühlte er ſein rechtes Bein wie einen Zementblock und ganz begeiſtert und bezaubert von der Königin.“ Und doch gefe Liebe zu Giedigkeit dazu bewog, ſondern weil er eine während er die Bektdecke zurückſchlug, um den Schaden zu gewinnt man aus ſeinen Briefen an Luiſe den Eindruck, daß Vurzeſetze zu Annelieſe Plogſchties empfand, die ſeines neuen beſehen, durchfuhr ſein Bein ein ſo brennender Schmerz, daß er zwar von ihrer hinreifenden Erſcheinung, ihrem anmuti⸗ da en Tochter war. Kein Wunder, daß er ſich zunächſt er ſtößhnend in die Kiſſen zurückſank.„Wie haßen Sie ſich gen, liebenswürdigen Weſen gefeſſelt wurde, aber ſeine hofes, in räubte, ſeine Ankunft am Stammtiſch des Gaſt⸗ eigentlich das Bein gebrochen? fragte Dr. Endrulat. Bauern. Worte ſind eher der Ausdruck ritterlicher Freundſchaft und Üte and em er abgeſtiegen war, feſtlich zu feiern, denn er die zum Markt kamen, fanden ſie ſtöhnend in der Nihe meiner Bewunderung als bewundernder Verliebtheit. guten Eindrentags bei ſeinem Antrittsbeſuche einen möglichſt Woßnung und brachten Sie zu mir. Ich habe das Bein gleich Anders ſind Lulſens Briefe an den Zaren. In ihnen Agkeit verguct machen. Andererſeits fühlte ſich Guſtav Gie⸗ in Gips gelegt und Sie ker bringen, laſſen.“ War allerdings ſpricht die Bewunderung für den geliebten Mann eine zu ammtiſchklaltet, der Aufnahme ſeines Freundes in den auch verteufeltes Glatteis dieſe Nacht.“ Ich muß mehr als deutliche Sprache. Rückhaltlos zeigt Luiſe ihm ihre Gefüßle, m Neuli reis die richtige Weihe zu geben und nebenbei blau geweſen ſein, ſtöhnte Guſtan Giediakejt und überdachte als ſie ihm noch viele Jahre ſpäter, nachdem ſie ihn in Ky⸗ Flad jachendzeinen Schabernack zu ſpielen, ber den die gande mit Schrecken, daß er nicht zum Winterball könne. dullen 1807 wiedergeſehen batte, ſchrieb:„Welch himmliſchen ſ0 eem e Kurbjuweit war denn auch nicht Schlteßlich tröſtete er ſich wit den Gedanken. Annelieſe Brief haben Sie mir geſchrieben! Wie teuer ſind mir dieſe auf ſei m Ehrentrunke zu widerſtehen. So hatte er Plogſchties werde von ſeinem Unfall erfahren und ihm einen Federzüge, die Ihre Freundſchaft für mich ausdrücken! Sie ge Ehrenſitz feſtgekneipt, allerdings nicht ohne Krankenseſuch anotten. den er ch gefſtolvoll auswofte. Um bei haben mich ſehr glücklich dadurch gemacht. Ach. wie ſind Sie an zden pünktlich ung gegeben zu baben daß er am anderen der erbofften Ankunft nicht geſtört zu werden, brängte er alle intereſſant. wenn Sie ſich ganz ſich ſelbſt überlaſſen, und wie um 7 Uhr geweckt werde. Es ging hoch her ſeine Stammtiſchfreunde, die inn mit Ausnaßme von Joßann ſehr achte ich dieſe Klugheit bei einem Manne. der einen ſolchen Arnicht Abend, jeder trank ihm zu und der Neuling merkte 5 f Reicht Gefüh beſi o ti ind — aß Guſtav Giedigkeit mit einem Augenzwinkern den Kurbinweit der Reihe nach beſuchten. zu ſchnellem Aufhruch. Reichtum an Gefühlen wie Sie beſitzt und ſo tief empfindet. mit 8 Sie ließen ſich auch garnicht nötigen, ſondern ſchienen froh zu Es iſt freilich ſchwer, dabei vernünftig zu bleiben. Und doch, mit einem„verließ und erſt nach etwa einer vollen Stunde ſein, daß ſie das Zimmer alsbald wieder verlaſſen konnten. wenn man von Güte und einem ſo engliſchen Zartgfühl ge⸗ no 17 2 2 7* 222 22 2 272 end Es war ch vergnügteren Augenzwinkern wieder erſchien. Annelieſe kam nicht und die ganze Nacht hindurch batte lettet wird, iſt alles müglich. In Ipnen ſjeht man die Nou⸗ gulich gela gegen drei Uhr nachts, als es Herrn Kurbjuweit Guſtav Giedigkeit Fiebergeſichte, wie Johannes Kurbſuweit kommenheit verwirklicht, die man zweifellos immer als ſchö⸗ ſeimmer aufen ohne erneuten Widerſpruch zu erregen, ſein mit Annelieſe tanzte, ſie in einer verſtohlenen Ecke nach Her⸗ nes Ideal ſeines Herzens ſchätzt ohne jemals daran zu glau⸗ Aanem Fre zuſuchen, ſorgſam geſtützt und unterſtützt von zensluſt küßte und ſich ſchließlich mit ihr zuſammen den„über⸗ ben, daß es ſich verwirklichen könnte Und an eine ſolche ſich det batt unde Giedigkeit. Kaum daß er ſich mühſam ent⸗ raſchten“ Eltern als Brautpaar vorſtellte und ihren Segen Vollkommengeit z1 glauben, muß en in Sie kennen Aber 0h ſeines e, ſchlief ex auch ſchon den Schlaf des Gerechten, der erbat. leider feunt man Sie nicht. ohne Getahr au lanſen, ſich furs edlenen dantbigen Gewiſſens als eines ſanften Ruhekiſſens Die Fiehergeſichte waren nicht nerkebrt geweſen denn am deben an das Siupbild der Tugenden anzuſchließen. Und Als 5 Morgen nach dem Baſle erſchienen die Beiden totiächlich Arm dae, ware ver Menſch, wenn er nicht das Flück hätle, die Vecker auf dem Nachttiſch neben Johannes Kurbiuweit ein in Arm bet ihen und die Treppe hinter ihnen dröhnte von Fähigzeit zu beſitzn um mit. Begeiſterung das Gute lichen Veſelte. fuhr er auf, zündete nach mehreren vergeb⸗ vielen anderen Füßen. faſſen?— Wie unglücklich wären wir n ee deeſ üßerſuchen eine Kerze an und ſtellte feſt, daß es gev⸗ Johannes Kurbiuweft aber vief: Darfſt mieder aufſtehen, würden recht geſchmälert und zu einem Nupts zuſammen⸗ r r war. Kopfſchükt 5155 0 1 5 1 5 ſchmelzen. Aber iſt es denn ein Unrecht? Nein, es iſt eine hte ſich art„Kopfſchüttelnd blies er das Licht aus und Guſtav, denn ich hab mich nerlobt. Auf der Trepne drauden Wohltatldenn ein wirklich empfindendes Herz fühlt ſich von einem uf die andere Seite. Nach kurzem Schlaf fuhr er konnten ſie das Lachen nicht mehr halten und ſchoben den ſchöten Eifer einenm züten Beiſviel 5 ſolgen anger 55 raſſelte gerwetter wieder hoch. weil der Wecker aber⸗ verfluchten Endrulat zur Türe berein. der mit dem Jobannes e 1 4 5 Und ich der Wahrheit gemäß ſagen, daßt Sie, mein teurer „Er griff ihn, ſteckte ihn wütend unter die Bett⸗ unter einer Decke geſteckt hatte und Guſftav Giedigkeit den 8 N Vane en glücklichen Einfluß auf das ihm 0 den bis er We von 1175 65858 mein Leben gehabt ems zweiter Wecker an dem Hausſegen über ſei⸗„Jetzt hatte ich den Schaden und brauchte für den Syott e alücklich bi zäbli—5 ning. Als ex abermals nach einer balben Stunde nicht—0 ſorgen“ ſchlaß Horr Geinstokeit be Grsdelene. zn Eſe niſen h Niprend de we 8 ſch Frater,—— 75 dem Schlaf geriſſen wurde und diesmal einen„Aber wer zuletzt lacht, lacht am beſten. Kurbjuweit hat die Sie wiede⸗ſay, ganz beſonders blöd 8 ge, 1d Aeund Giehſdem Bett fand. aina ihm ein Licht auf, daß ſein Annolieſe Plooſchties cebeiratet Ein richtioer Drowen uin haben Nachdem ich aber ſeit Jahren 15 lücklich 1 uſ dem aſdlakeit Un zum Narren halte. a er alaußte ſogar dus kor geworden und heute wollte er gern mit einen Kols⸗ nur ſchriftlich mit Ihnen auszuſprech 00 e en. ur ſchlürfende Schritte und unterdrücktes Lachen bein herumlaufen wenn er mie damals nicht ein Gioskein konnte wie es mir ums Herd as ohne Awer i ſeinen Aerger nicht merken zu laſſen, taſtete er angedreßt hätte. Was bin ich meinem Szbickſal dankbar. daß fühlte, ſah ich mich vlötzlich genötigt, alle Tage 255 van die Waf im Dunkeln ab. ſtieß mit ſeinen unſicheren Hän⸗ ich in jener Nacht ſo blau war. Pröſtchen, meine Herren.“ zen Wocher anders, aber in aſſelte aſſerflaſche zu Voben, fand aßer nichts. Im balb 5 ganzen Woche; anders aber auch ganz anders zu erſcheinen, 10 e er Waſchkanne, um h Ußr 15 bertchlofſenen 1 als ich bin Ich bin es ſo gewöhnt, mich zu verſtellen, daß ich Nüeme 1 85 halb 6 Uhr im verſchfoſſenen Waſchtiſch und Koͤnigin Luiſe und Jar Alez ander J. gelo e Apiele addge b⸗ dienate ihm ſich Kurluweits Wut. denn ſein Kopf Im Verlag Paul Aretz Dresden erſcheint ſochen eine ſaßen Geiſt un ich nicht. Er war im Innern meines Herzens lchr weckte z0 n Amboß. Um ſienen Uhr. als ihn der Haus⸗ neue Biographie der Königin Lulſe von verſchloſſen. und es wagte nicht zu ſprechen, aus Angſt, von grauf zog er ſich die Decke über den Kopf. gewiß, daß Gertrude Aretz, die die preußiſche Königin in weſentlich allzupfelen Leuten verſtanden zu werden. Nur um eins bitte Jel ein neuer Wecker Alarm läuten würde. aber das neuem Lichte zeiet. Die Verfaſſerin betrachtet ſie losgelöſt ich Sie verbrennen Ste dieſen Brief nicht denn er beweiſt ſind 8 urcht war heendet und ſo ſchlief er bis elf Uhr. wachte von der heſtoriſchen Tradition, mehr als Menſch und Frau, Ihnen wie ſehr ich Sſe liebe. Solange ich felbſt gut bin und an!“ aſte zu fübarem Brummſchödel auf. zoa ſich überbaſtet an wodurch der Charme ihrer Perfönlichkeit eher gewinnt als die Tugend lieb de ich Id en mit allen Gefühlen zuget d wedmernolem neuen Vorgeſetzten. Dort machte er in ſeſnem perliert. Mit Erlaußnis des Verlaſes drucken wir das fefn i e e Vorſehung kſelhſt dern Ihre bene ſnd da Zuſtande alles ondere. als einen auten Eindruck intereſſante Kapitel über Luiſe und Alexander J. ab. 5 ö chwärmeriſche Verantagung fand in dieſer Freundſchalt den dell. lien. wochte fötgeiobet aus ihm einen„ſehr geweckten Men⸗ Das eindrucksvollſte Ereignis in Luiſens Leben war die Waten Genuß, aber ſte ſollte auch von weittragendſter Bedeu⸗ Aufi e. fo Jef Denk ü 1 b k fand es Annelieſe Ploaſckties für richtiger, por⸗ Begegnung mit Alexander 1. Es brachte ihr ganze“ Denken Areuß w, 5 den lf näßeren Berjeßungen zu ihm ankzuneßmen. ſon⸗ und Empfinden in Aufruhr, und er iſt wohl der War für das Schickſal werden n 8 90 des Selaternaks. Guſtav Glediakeit; eben⸗ Fate deneen ae 12 Fie des Der Spfegel am Kut 1 0 Vahl zu ziehen. zelm ni r Gatte geweſen wäre. Da die Politik des 00 ſer wiczannes Hurbfuwelt ließ ſich durch geſchäftige Vern itt⸗ preußiſchen Kabinetts ſtet? zwiſchen Rußland und Frankreſchf. 199 London de eh e 855 abel kun aben ansſöänen, gab zu. daß der Scherz gelungen war, ſchwankte, glaubte der Zar burch eine perſonliche Unter⸗ letter der Damen wicht 1 fab lich iſt ür Dle neuen 0 le tte Keimlich auf Rache“ Ingwiſchen macßten beide um redung mit dem König von Preußen mehr ausrichten zu eön⸗ Hüte, die die engliſchen Anen den ee Publikum ſen, das ſonſtelteſe Ploaſchtſes den Hof und das arme Müäd⸗ nen. Sie ſollſe in Memel im Juni 1802 ſtattfinden. Luiſe vorführen ee einem ſehr hohen Kopf un! rieſt 15 aabe laſen ſchc ulehr 11 0 e rhen ee Vngß Krempen eine Garnierung von kleinen Eplegeln, die in ei 0 ich, wem von bei ie Ehre zuteil werdenele 5 ichtes Me f ei fK der es wiſchiel um ſeine Händ Auaben Slteßrs empfing, waren ſo ſtark, daß ſie in einem Tagebuch alles Vente Meeten eee a e eenen ee e 9 n 8. den Hut herumziehen. Dieſe feingeſchliffenen Glasſtücke, in deſndoße Win allen dreien eine ſtumme Verabredung. daß niederſchrieb, was ſie äußerlich und innerlich erlebte. Ihrem denen das Licht in hellen Refleren ſea 10 den den ſolle erball die Entſcheiduna über Herz und Hand Bruder Georg ſandte ſie die in frauzölſcher Sprache ver⸗ harmloſen Paſſanten, im Vorbeigehen die Augen zuüchtig faßten Blätter mit den vielſagenden Worten:„Hierbet mein niederzuſchlagen. 27„Woran denken Sie, Meiſter?“ Victor Hugo ſprach im tiefen ſaber ſie ſchlug die Beine übereinand ine gänelt 1— 2 0 1 Heiteres von großen Leulen Baß: idch denke darüber nach, was ich Gott ſagen we de, zweckloſe ſie KHnz; e. datte dolf 9 wenn ich das erſte Mal vor ſein Antlitz trete.“„Das iſt doch nicht ſtillhalten unter dieſem Lächeln.— Akttenkurſe— eine m zriel unter anenthal, der aroße Wiener Schauſpieler, ganz einfach.“ meinte der Freund.„Sie werden auf ihn zu⸗ polle Seite Zahlen. Wie viele Menſchen ihr Glück doch den hraph nlich. Eir Leuten zu leiden, die behaupteten, ſte ſeien gehen, ihm die Hand geben und ſagen: Guten Tag, wie Zeitungen anvertrauen, Wie? Nein. Der kleine, dunkle Herr groß ie non ſchickte ihm ein ſolcher Mann eine Photo⸗ gehts lieber Kollege?“ hatte nichts geäußert. Er hatte ſich geräuſpert. Olga lächelte. 0 1 auſpieler bat 8bn zu— dem Er e 5 4 5 rieh„geradezu lächerlich ähn ehe. Sonnan⸗ 8 Sie blätterte um, ſie ließ die Zeitung ein wenig ſinken dan tagraplie fn Aufdringlichen:„Sie baben ganz recht. Die Das Abenteuer doch ſcheuchte der gerade Blick ſie wieder hinter das Papfen— letzt ab jebe mir derartia unalaublich ähnlich, daß ich ſie Von Frank F. Braun Eine Geſchichte— die Romanfortſetzung. Man kannte den en Morgen als Raſierſpiegel benutzen werde.“ 95 Anfang nicht, wie konnte eine Fortſetzung intereſſieren. Der bez Ale g m 1„Olga war blond, von jener berückenden Blondheit, die die Anfang iſt das Wichtigſte. Der Anfang entſcheidet eigentlich el Jeſtden thend Lautenburg, fahrzehntelang Direktor Männer anzweiſeln und anbeten. Sie hatte dunkelblaue ſchon. Sie blätterte um. Sie ſpürte die Spannung der Forr⸗ ein g unſiche eaters zu Berlin. beſaß eine Bildung, die auf Augen, und ihr Mund war ein rotes Hers. ſetzung, ſie ſpürte, daß ſie die Handlung hielt, vielleicht behalten daucalonſticken Fundamenten ruhte. Eines Tages wurde Es war vier Uhr nachmittags, und ſie ſaß im Cafe. Ste würde. Das verpflichtete.— Um ihren Mund ſtand die An⸗ dehnendurg ei aufgefühet und bei der Generalprobe vermißte wal nicht verabredet. Sie exwartete niemanden. Was ſie deukung eines Lächelns. Es ſtreiſte verirrt den kleinen dunk⸗ dabeuerte. 1 isbärfell vor dem Divan. Der Inſpizient wollte.? Inzwiſchen las ſie ſedenfalls eine Zeitung. len Herrn und glitt zum Fenſter hinaus. Olga ließ die Zei⸗ bracz doch pomes zu beſitzen.„Unſinn, rief Lautenburg,„ich Ihr Gegenüber war ein kleiner dunkler Maun. Er ſaß kung ſinken. Jetzt wird er den Mund auftun. Jetzt wird er cht. ein wafſneiner Parifer Reiſe zwei Eisbärfelle milge⸗ vor ſeiner Taſſe, aher er rührte ſie nicht an. Dieſe Blondine ſagen: Eine heitere Lektüre, Gnädigſte, ich wartete auf dieſes eißes und ein ſchwarzes. ſchien ihn zu faſzinſeren. Er verſuchte einen Blick hinter die Lächeln, der Roman iſt von mir. Oder er wird eine Plattheit Als Georg 4 Zeitung zu tun, er beugte ſich zur Seite, aber er ſah nur die ſagen. Ich werde das verzeihen, wenn ſein Organ ſympathiſch ſpei einmal Brandes war ein Freund des guten Eſſens. hochblonden Locken an der zartgetönten Schläfe. Dieſe Schläfe iſt. Vielleicht iſt er Sänger, vielleicht Schauſpieler? Ich war elnt wunden anderer Schriftſteller mit ihm im Reſtaurant wies dünne, bläuliche Adern. Eine entzückende Nuance. dieſem Menſchen bisher fern, es würde mich intereſſieren. ſtehe lichkeit Brle er ſich darüber, mit welcher Sorgfalt und Olga legte es nicht darauf an, ſich zu verſtecken. Sie Ich liahe die glattraſierten Geſichter.. ſolge, Richt, Frandes ſein Menn zuſammenſtellte.„Ich rer⸗ ſenkte die Zeitung ein wenig, ganz wenig nur. Sie wußte,„Es iſt ganz reizend, daß Sie die Zeitung doch noch einme⸗ unden Wert meinte er,„wie ein ſo großer Geiſt wie Sie wie dieſe Adertönung der Schläfe das Geſicht durchgeiſtigt aus der Hand legen“ ſagte der kleine dunkle Herr; ſetzen Sie nur agte: auf ſeine Nahrung legen kann?“ Brandes läwelte machte; Verſtohlen muſterte ſie den kleinen dunklen Mann. ſich doch hinter ein Modeblatt, aber nicht ausgerechnet hinter e für die Vlauben Sie, lieder Kollege, daß das gute Eſſen Er gefiel ihr. Das war ihr, Typ. Ex hatte den harten Mund: das Börſen⸗zournal!“ Dummköpfe da iſt““ 5 er hatte ein eckiges Kinn. Gewiß beſaß er einen gut gezogenen Olga zaßhlte.— Eine Dame ſollte ſich nicht nachmittags in gegelnd wig 5 4 40 5 ſer⸗ 1— 05— Fünde beſt t 1 7 15 91 0 1 1 8 S1 91 117—9455 1 12 5 8 8 . 5 hätte ſie auch enttäuſcht. eſe Hände beſäaßen lange, ſehnige wird.— Ste ging hinaus. ortlos. Die Straße empfing ſie mnem Faftsberichtdetſch, jahr ehntelang Kunſtkritiker und mit färmendem Beifall. r Ball egachterſtatter in Berlin, ſan einez Nachts auf Finger. fan a ihm befreundete Gatkin eines Bekannten, die Der kleine, dunkle Mann wandte den Blick ab. Er ſah an zwend 6 8 egriffe ungehener dekolletiert war. Pietſch wuug ak Tat, 2 5 ſie; ſie rührte in ihrem Kaffee. Der Engliſcher Humor Dich zwel Uhr ae zu, begrüßte ſie und ſagte:„Eun, es iſt i hr. Löffel klirrte ein wenig an. Da holte der Mann den Blick„Als mich Bill fragte, ob ich die Seine werden wollte, und us Bett. Geh nach Hauſe. zieh Dir etwas an und leg zurück; er ſah ſie an— ſchaute ihr mitten ins Geſicht. Wurde ich ihm mein Jawort gegeben hatte, ſagte er, er ſei im ſtehenten ein Lächeln aus dieſem Blick? Sie wartete es nicht ab. Sſe er⸗[Himmel.“—„Das will nicht viel heißen; weißt Du nicht, daß lter 1 5 faßte die Sekunde und verſenkte ſich wieder in die Zeitung. er ſchon ſechsmal verlobt war?“ er Einzigart Hugo wurde. deſto mehr wurde er Aber der Blick blieb, ſie ſpürte ihn durch das Papier. Dieſe* eweunde kannt igkeit, ja Gottähnlichkeit, überzeugt. fremden Augen rührten ſie an, ſtreichelten ſie. Ihre Finger„Es tut mir ſehr leid“, ſagtz der Arzt zu der liebenden Freunderierten ſie 7 0 dieſe Schwäche des großen Mannes bebten; das Blatt rauſchte ein wenjg. Sie mußte es ſinken Gattin, aber ich kann Ibren Mann von der Angewobnheit, Hugos 8 ächelnd. Eines Tages aber wurde es dem laſſen. Aber ſie tat es bſchrer verflocht die Bewegung in die im Schlafe zu ſprechen nicht heilen.“„Ach, Herr Doktor,“ bittet in tieſen Sineconte de Lisle, zuviel. Er traf Victor Notwendigkeit des Umhlätterns. Der kleine dunkle Herr die Frau,„könnten Sie es dann nicht wenigſtens zuwege nnen untätig vor ſeinem Schrelbtiſch ſitzen. fächelte, Er lächelte wirklich? Sie wußte es nicht ganz gewiß, bringen, daß er deutlicher ſpricht?“ XK Scdce- — 2 — S. 8 — 5 6. Seite. Nr. 5413— Wirtſehakts · und Handelszeitung Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) WAAAen —Metttwoch, den 23. November 1027 — — Wieder eine neue Hypolhekenbank? Pläne von Hypothekenbankgründungen und ihre tatſächliche Ausführungen machten in dieſem Jahre wiederholt von ſich reden, zuletzt noch die von Lübeck. Die bedeutendſte dieſer 1927 exſtandenen, ſcheint aber die Hamburger Baukaſſe zu ſein, die ſich ihr Kapital vorzugsweiſe im Ausland ſucht, (noch im September in Holland durch Pfandbriefausgabe). Jetzt kommt als neueſtes die Meldung von dem Vorhaben des Zentralverbandes der Deutſchen Konſum⸗ vereine. Die Tagung in Eſſen gab Anlaß, die Gründung einer Hypothekenbank ins Auge zu faſſen, um mit deren Hilfe die Wohnbautätigkeit der Mitglieder und die Schaffung von Eigenheimen zu fördern. Eine Hypotheken⸗ hank hat die Ausgabe von Pfandbriefen zur Vorausſetzung, ſonſt ließe ſich ja eine anderweitige Rechtsgrundlage geben. So hegrüßenswert nun auch die finanzielle Mitwirkung bei der Baufürſorge iſt, mit dem Plan Pfandbriefe auszugeben, kann man ſich wirklich nicht befreunden. Durch ſie wird der ohnehin⸗ angeſpannte Kapitalmarkt noch mehr belaſtet. Eine Kapital⸗ vermehrung wird nie dadurch geſchaffen, daß neue Ge⸗ werbezweige entſtehen, ſondern nur durchgrößere Be⸗ reitſtellung von Geldern. In der Praxis würden alſo den ſchon beſtehenden Hypothekenbanken die Pfandbrief⸗ kunden genommen, ſodaß die Konſumvereinsgründung nur eine Umſchichtung hervorruft und nicht das, worauf es an⸗ kommt, das Hervorholen von Geldern. Anlagemöglichkeiten gibt es in Deutſchland wahrlich genug. Wie im kaufmänni⸗ ſchen Leben viel zu viele Leute im Handel tätig ſind, die ſich gegenſeitig das Brot weg nehmen, ſo iſt auch hier eine un⸗ ſichere Entwickelung zu befürchten. 8 fWas aber dem Plan zu widerſprechen noch beſon⸗ ders angezeigt erſcheint, iſt die außerordentliche Geldfülle der Konſumvereine. Sie verfügen jetzt ſchon über 180 Millionen Mark Sparkapitalien, die nach ihrer Schätzung in 5 Jahren die Milliarde überſchreiten werden. Man ſollte wirklich meinen, daß bei derartigen Mitteln es gänzlich un⸗ nötig iſt, eine neue Bank ins Leben zu rufen. Wenn nur Ein Teil, etwa 100 Millionen heute in Pfandbriefen der bereits exiſtierenden Inſtitute angelegt wird, ſo würde, abgeſehen von der außerordentlichen Belebung des Realkreditgeſchäftes der beſtehenden Inſtitute, dem Wohnungs⸗ bau in der gleichen Weiſe geholfen werden. Denn das durch die Nachfrage bedingte höhere Kursniveau der Papiere würde zu einer empfindlichen Zinsverbilligung füh⸗ ren, um ſo mehr, als es ſich beiden Konſumpereinen wohl um dauernde Käufe, nicht nur einmalige handelt. Das wäre viel lukrativer, als eine neue Bank zu gründen, die ihre Pfand⸗ 5 27 doch nicht höher abſetzen kann, wie es anderen mög⸗ ich iſt. Ganz eigenartig berührt die Bemerkung des Verbandes, man wüßte nicht, was man mit dem Geld tun ſollte. Das zu einer Zeit, wo die Hypothekenbanken verzweifelt ſich die Hände ringen, da ſie nicht wiſſen, wo neue Pfandbriefab⸗ nehmer zu finden ſind. Das dürfte übrigens auch auf die den Konſumvereinen naheſtehende Deutſche Genoſſenſchaftshypo⸗ thekenbank in Berlin zutreffen. Wir wollen hoffen, daß die Hypothekenbank für den Augenblick weniaſtens nicht die Genehmigung erhält, weil ſie unnötig und z. Zt. auch ſchädlich iſt. 8¹ Rind 300000 Mark Berluft der H. Juchs Waggonfabrik AG. in Heidelberg Der ſchon vor einiger Zeit angekündigte erneute Verluſt ſtellt ſich auf rd. 500 000 J/. Wie die in der geſtrigen AR.⸗Sitzung vor⸗ gelegte Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1928⸗27 zeigt, haben ſich die im letzten Geſchäſtsbericht ausgeſprochenen Erwartungen leider nich erfüllt, da auf 30. Juni 1927 ein neuer Verluſt von 498839,59 4 ausgewieſen wird (i. V. 1 896 992„ Verluſt). Der Auftragseingang war ſo gering, daß weitere Betriebseinſchränkungen vorgenommen werden mußten. Ein größerer, bereits erteilter Auftrag wurde aus wirtſchaftlichen Gründen ſiſtiert. Erſt in den letzten Monaten des abgelaufenen Geſchäftsjahres konnten größere Be⸗ ſtellungen hereingenommen werden, ſo daß wieder Arbeitseinſtel⸗ lungen erſorderlich wurden. Die Hebung des Umſatzes hat ſich daher erſt im neuen Geſchäftsjahr bemerkbar ge⸗ macht. Der Verluſt ſoll aus der noch vorhandenen beſonderen Rücklage aus der Kapitalszuſammenlegung im Dez. 26(Herabſetzung der StA.:1 von 3,75 auf 1,25 Mill./ und der VA. SEit. A von 60 000 auf 20 000 4/, während die VA. Lit. B infolge Widerſpruches der Beſitzer, in Höhe von 250 000 unver⸗ ändert blieben gedeckt wurden. 2: Deutſche Zuckerbank⸗AG. in Berlin. Die Bank konnte nach dem Bericht für 1926⸗27 ihre flüſſtgen Mittel zu befriedigenden Zinsſätzen anbringen. Der bekanntlich wieder 15 v. H. Dividende geſtattende Reingewinn von 135 101(146 009)„ rührt in der Hauptſache aus Gewinnen und Zinſen auf Wertpapiere her. Bei 600 000„ Aktienkapital erſcheint die Zuckerwertanleihe noch mit 24,17 (26,23) Mill. 4, gegenüber 23,90(25,97) Mill. Zuckerwert⸗Darlehen nach 0,3 Mill.& Abſchreibungen. Daneben werden 0,71(0,64) Mill. Wertpapiere, 0,51(0,63) Mill. Bankguthaben und 0,19(0,15) Mill. Debitoren ausgewieſen. Die Kreditoren betragen 0,21(0,23) Mill. (.—13. Dez.) * Erhöhte Erzeugung bei der Vereinigte Königs⸗ und Laura⸗ hütte AG. Die GV. der Geſellſchaft beſchloß, den Reingewinn von 246 676 4 auf neue Rechnung vorzutragen. Nach einer Mitteilung der Verwaltung betrug der Umſatz bei der polniſchen Laurahütte in den erſten neun Monaten des Jahres 1927 104 Millionen Zloty, d. h. monatlich etwa 11,5 Mill. Im September wurde ein Umſatz von 12,6 Mill. Zloty erzielt Die Stahlproduktion betrug in der gleichen Zeit 259 000 Tonnen(monatlich 29 000 Tonnen), die Kohlenproduk⸗ tkon 1831000 Tonnen(monatlich etwa 200 000 Tonnen). Der Kehlen⸗ abſatz hat ſich normal entwickelt, doch iſt die Preislage in den Gebieten, in denen die polniſche Kohle mit der engliſchen Kohle in Wettbewerb ſteht, ſchwierig. Der Auftragsbeſtand für Walzeiſen, Bleche und Röhren betrug am 1. Oktober 1927 54 000 Tonnen. Die verar⸗ beitenden Werke hatten am 1. Oktober einen Auftragsbeſtand von 13 Mill. Zloty zu verzeichnen. Von dem Abkommen mit dem inter⸗ kationalen Röhrenverband hofft man, daß es zur Regelung des Ab⸗ ſatzes ſowohl in Polen, als auch in den Gebieten, an denen der pol⸗ niſche Röhren⸗Export intereſſiert iſt, beitragen wird. Im Zuſammen⸗ hang mit der erhofften Hebung des Abſatzes wird ſich die Notwendig⸗ keit ergeben, in ſtärkerem Maße als bisher die Anlagen der Geſell⸗ ſchaft— erneuern, was vorausſichtlich einen größeren Geldbedarf erfordern wird. :7 Zur beabſichtigten Sanierung bei Bamag⸗Meguin AG. Wie jetzt uns Berlin gemeldet wird, wird in der am Freitag ſtatt⸗ findenden AR.⸗Sitzung aller Vorausſicht nach eine Zuſammen⸗ legung des Aktienkapitals im Verhältnis 321 in Vorſchꝛag gebracht werden. Das Kapital ſoll dann in einem noch nicht 5zkannten Umfande wieder erhöht. 1Rheiniſche Möbelſtoff⸗Weberei. Im Gegenſatz zu ander⸗ weitigen Meldungen, die von einer vorausſichtlichen Dividenden⸗ erhöhung für das am 31. Dez. ablaufende Geſchäftsjahr wiſſen wollten, verlautet aus Verwaltungskreiſen, daß man voran zſichtlich Der Zellſtoffaußenhandel Deutſchlands. Steigende Einfuhr, ſinkende Ausfuhr.— Exportzunahme nach Eng 75 10 Die Zellſtoffausfuhr Deutſchlands betrug im dritten Ougggh. e⸗ nur 41 783 To. gegen 57 081 To. im Vierteljahrsdurchſchnitt 0 Grob⸗ ö merkenswert iſt, daß die Lieferungen deutſchen Zellſtoffs na rn eine es britannien im Gegenſatz zu den Erporten nach anderen b leichte Zunahme 4 er⸗ kannten ntereſſennahmen der eng 0 ickzu⸗ 8 10 Zellſtoffwerken zuricſ induſtrie an deutſchen 1 handels führen iſt. Die Entwicklung des deutſchen Zellſtoffaußenha aus folgender Tabelle erſichtlich lalles in Tonnen): n Einfuhr Ausfuhr nach 120 1926, vierteljährlich.. 3 040 57 080 15 845 1927, 1. Quartall. 423355 49 265 1 100 2. Quartall 25 576 49 191 2387 3. Quartal 36382 41 789 1 8 eeeee N nden⸗ ſchreiten wird. Man lege vielmehr Wert auf eine ſtabile De Der politik und gedenkt auch, größere Abſchreibungen vorzunehm augenblickliche Geſchäftsgang ſei recht günſtig. N Ueber⸗ 26: Textilinduſtrie Niederrhein. Soweit ſich bis jetzt e ar das blick ermöglichen läßt, dürfte die G. die Dividendenzahlung. 6 v. H⸗ am 31. Dez. ablaufende GF. vorausſichtlich in Höhe von etw wieder aufnehmen. Der Geſchäftsgang ſei weiter günſtigz„Sitzung :7: Leipziger Wollkämmerei in Leipzig. In der At 5(i. B. beſchloß die GV. die Verteilung einer Dividende von 8 orſchlag zu 5 v..) für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1926⸗27 in Vor bringen. Dividende :2 Erzgebirgiſche Textilwerke AG. in Pranzahl. von wieder 6 v. H. aus 105 238(i. V. 100 009) Reingewie zlmbal. :: Kulmbacher Exportbrauerei Mönchshof AG. in Dividendenvorſchlag wieder 10 v. H. Zwickan, :5 Actienbierbrauerei Zwickan⸗Glanchan AG. in 1026⸗27 (Konzern Dresdner Felſenkellerbrauerei). Für das G7J. ragt, wird die Ausſchüttung einer Dividende von 10 v. H.(9 7 :? Filmhaus Bruckmann u. Co. AG. in Berlin. leln genehmigte Bilanz für 1926 ſchließt wieder mit einem ER 6⁴5 Reingewinn ab, durch den ſich der Gewinnvortrag, a Mark(9336) erhäßt. Das Berleihgeſchäft hat ſich micht g und die anf das Vertriebsab'ommen mit Werner Bro den vorjährigen Dividendenſatz in Höhe von 8 v. H. nicht über⸗ gehegten Hoffnungen haben ſich nicht erfüllt. Jortſchreitender„Abbauprozeß⸗ an den Effe licrliötſen Frankfurt ſchwächer An der heutigen Börſe machte der Abbauprozeß der Börſe weitere und ſtärkere Fortſchritte. Wiederum dürſe der herrſchende Auftragsmangel in erſter Linie für die ſchwache Haltung verant⸗ wortlich ſein. Die zweite Haud fehlt noch immer im Marlt, und die Reſerviertheit der Spefulation nimmt eher noch zu. Zudem machte ſich allgemein wachſende Unſicherheit bemerkbax, geboren einmal aus den unſicheren innerpolitiſchen Verhältniſſen und zum anderen aus der Verſtimmung des Newyorker Marttes für die deutſchen An⸗ leihen, während die Tatſache, daß entgegen den Befürchtungen an der Brüſſeler Börſe keine Kurseinbrüche erfolgt ſind, ohne Wir⸗ kung blieb. Die Mitteilung, wonach die wichtigſten amerikaniſchen Emiſſionshäuſer zur Frage weiterer deutſcher Auslandsanleihen Stellung nehmen wollen, wirkte nicht beruhigend. Bei der erſten Kursfeſtſetzung überwog wieder das Angebot, ſo daß gegen die ge⸗ ſtrige Abendbörſe durchſchnittlich—3proz. Kurseinbußen zu ver⸗ zeichnen waren. Am Chemiemarkt waren J. G. Farben 4 und Scheideanſtalt 4½ v. H. abgeſchwächt. Elektrowerte verloren bis 3 p. H. Geſfürel minus 4 v. H. Am Montanmarkt lagen beſonders Rheiniſche Braunkohlen mit minus 4 u. H. ſtärker im Angebot. Außero dent ich ſchwach lagen Zell Waldhof die 10 v. H. niedriger eröffneten. Am Auleihemarkt blieben Ablöſungsſchuld ohne Option behauntet. Altbeſitzanleihe zegen etwas an. Im weiteren Ver⸗ laufe blieb die Stimmung unſicher und die Kurſe gingen weiter zurück. Da auch jetzt non einer Interventionstätigkeit nichts zu merken war, gab es neue Eiubußen von—2 v. H. Der Geldmarkt war wenig verändert. Tägliches Geld 57½ v. H. Berlin teilweiſe ſtark rückgängig Erſt zum offiziellen Beginn der heutigen Börſe hatte ſich eine einheitliche Tendenz herauss riſtalliſieren lönnen. Im Vormittags⸗ eine 574 v. H. verloren. Nach den erſten Kur ſen trat eine amnufther, leichte Erholung ein, die aber bald wieder einer ſtärkeren a⸗ heit Platz machen mußte. Außer einigem Material für ſrei⸗ markt verſtimmten weitere Erekutjonen, die aber größtente fe er williger Natur zu ſein ſchienen. Anleihen laden im Verlaud zfühlg feſter; dagegen bröckelt. ausl. Renten, die noch recht widerſtan me eröffneten, im Verlaufe ab. Bosnier verloren 1 v. H. ugot 5 L Am Pfanbbriefmarkt blieb die Tendenz ruhig. Das Anges 1t. De⸗ ſich nicht weſentlich verſtärkt. Der Geldmar't lag unveränden ſind viſen ſind eher angeboten. Das Pfund. Holland und ſich auf ſchwächer.— Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde ſetzte ert ſei, das Gerücht, daß das Argeitszeitgeſetz auf ein Jahr verläncnivean allgemein eine ſtärkere Erholung durch, die das Anfang größtenteils wieder uͤberſchreiten ließ. Verliner Deviſen Diskonkſätze: Reichsbauk 7. Lombard 8. Privat 6¾ b. N Nangch 515 J. November 11— 8 8. verkehr war mon noch recht unſicher geweſen, da man nicht wußte, ob die Banken intervenieren würden, um dadurch die Spekulation zu Deckungen zu zwingen. Auch trugen die vorliegenden Nachrichten teils günſtigen, teils ungünſtigen Charakter. Als zu den erſten Kurſen die erwarteten Interventionen ausblieben, legte ſich die Spekulation eher wieder nach unten, und da auch das Privat⸗ publikum mit kleinen Abgaben zur Stelle wer, verloren die meiſten Werte 1 bis 3 v. H. Darüberhinaus verloren Löwe 8, Schubert und Salzer 77%, Kunſtſeidewerte rd. 10, Spritwerte 9 bezw. 15, Waldhof . und Rheinſtahl, Köln⸗Neueſſen, Kali, Aſchersleben, Farben, Bergmann, Electr. Lieferungen, Geffürel und Siemens rd. 5 v. Bemerkenswert war die ſchwache Haltung der Daimler⸗Aktien, die in.-⸗M. ür U——.5 — 7 2 Holland 100 Gulden 169.00 8 169.21 lec, 10 Atben 100 Dra bmen].844— 5,578 500 465 Brüſſel. 100 Belga 500.Fr. 53.33 88,.59 88.37 58,49 81.— 5 Donzig... 100 Gulden 31.55 171 51.51167,%4 5 Helſnators... 100 finnl. N. 19.53)] 10.858 10.588 10.58 1— 05 daanen..... 109 dire] 22.722. 22.78 22.52, 1— Südſlawien.. 100 Dinar.370].334].368.882 12.50 9 Kopenhagen... 100 Kronen 112,21112.43112.15 11².37 112.57 5 Liſſabon... 109 Sskudo] 20,5320.5720.58 20.51 112.05 Sslo„100 Kronen 111.14 111.3611.12 15 Paris„100 Franken] 16,4516.4) 16.44 16,49 66.66“ 25 Prag 100 Kronen] 12.)[ 12˙4212,387 12,317 71.20. 1 Schweig 100 Franten] 30.63 30.8430,67, 80.83. 81.— 5 Sofia.„len Leva].022.,028.022.028 61— Spanien.. 100 Peſeten.33.0270.8870.82112.065 Siockhom... 100 Kronen 112,74112,96112.73 112,55.10, 6 Wien 100, Schilling 59,959.09 53.9688.00 85,05% 10 Budapeſt 100 Pengö= 12500 Kr 78.27 73,41 73,24 73,38 1.%%% Tuenos Aires. 1 Peſ. 1,787] 1,791.787 17%%— 6 Canada„.. 1 Canad. Dollar] 4,190].193] 4,188.196 200— Japan. 1 gen] 817] 1821 1,41] 1—0 Kalro. 1§fd. 20.9320,9720.93 29.7 18,4% Konptantinovel... 1 türk. Pfd..153].162 2,168.1 20,%6 Lonken. 1 5fDb 20,405 20,446 20,397 20,27 4½00 5 New Porrf Dollar 4, 184)] 4,1920 4,1830 4,1210.375 Rio de Janeiro„1 Milreis 3,498.5000 ,498 95.0 Uruguan 1 Gold Vei.296.304.296].304 Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotlerungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 23. November 22 22..23. 22. 23...23. Bad. Bank.. 160,0180,0 Bad. Aſſekuranz 215,0.215,0Kartsruh. Maſch. 19,.—17.— Pfälz.Hypoth.Bk.————Continent. Verſ. 85,—85,.— C. H. Knorr. 159.5159,0 Rg. Hypoth. Bk. 154,0154, JMannheim. Berſ. 120.0120,0 Mannh. Gummi 35,—35.— Rh. Ereditbank 124,5124,0 Oberrh. Verſ. 161.5 161.5 Neckarſulmghrza. 100,059.— Suͤdd. Disconto 133,0ſ133.0 Pfälz. Mühlenw. 143,0(143,0 .⸗G. für Seilind 78,.—75,.— Portl. Zem. Heid. 132,0128,0 Durlacher Hof. 147.0 147,0[Benz& Cie..————Ah. Elektr..⸗G. 135.0 135,0 Kleintein Heivelb. 205,0,295.0 J. G. Farben 247,0 239,0 Rheinmühlenw. 140.0,140.0 Ludwigsh. Akt. Br 213,0218,0 Rhenania. 53, 38,.— Wayß& Freytag 130,0 129,0 Schwartz⸗Storch. 179,0170.9 Hebr. Fahr„. 48.—13,— Zellſtoff Waldhof 225.0212.0 Werger Worms 165.0165,0J Deutſche Linol. 230,C282.0 Südd. Zucker 127,0126.0 Frankfurter Vörſe vom 23. Rovember TGelſenk. Gußſt. 127,2.124.[Baſt.⸗G. Vank⸗Alktien. Iparp. Bergbau 174,0178,00[Bayriſch. Spiegel 60,—60.— Tulg. D. Creditb 128,0 127.00IIiſe Bergb. St. A. 190,0187,[Beck& Hentel 71.—71,.— adiſche Bank———— i Aſchersleb. 141,„ ergm., r.. ITKali Af leb. 141,2 139,00 TBergm. Elektr. 172,5 689.5 Bank f. Brau. Ind 160,0 156,5IKali Weſteregel 151,0145,5[BingMetallwerke—.——.— —.——.— 15 Brem.⸗Beſigh.Oel 71.—71.— ir. Dap. u. Wb. 145,0.143,5 usfeld Akt. 99.5095.— Ch...⸗W. 72.—70.— IBaärmer Banko. 124,0 124,0 1 Oberſchl. E. Bed. 78.—73.— 185 2250 TBerliner Hand. 211,728,0 1Stavi⸗Din. An. 36 28 35,— Cement Karlſtadt 190,0188.0 ICom. u. Privatb. 151 5 143,51 Pyönig Bergbau 97,5087.— ChamotteAnnaw 94.— 34.— IDarmſt. u. Natb..0,0 15,51Rhein. Draunk. 202,01875 Then. W. Albert—.—105,0 D. Hypothekendk. 120,0 118,00Saczw. Heilbronn 179.0 189,0[Cont.NRurnb.B3g.—.—150.0 IDentſche Bank 147,0147,0Tellus Bergbau 110.0110,0 17 87.75 32 50 Tüffetn. Bech 12,0120 Beu.Laurabütte 77.80f78.— Pegab.nn Sbnt. 174 61885 2. We bant 1008 1690 Docerh 4 Wihnt. 450.18.Ä „BVeceinsbank 100,5 100, eee e Toisecnd⸗Hef. 141.2 140, Cransport-Akctien. Diagler Fweibe..——58 IDresdner Bank 142,0140.5 Schantungbahn—. B St. 2—— 2 Falee odac 159 0 fberdg zu 138 128 üſſeld.Rar Dürr 0,—föd— Mela 1b. u. M⸗G. 128,2129,1INordd. Slogd 136,5133,2[Elſen Kaiſersl. 35,5035.— .Ritteld. Cred. B. 193,0 183,0 Qeſterr.⸗U. St. B.—.——.—IElektr. Licht u. R. 186. 0130,0 Nürnderg. Bs.⸗B. 150,0 150,0Baltimore& Ohio 97.5096.50[Elſ. Bad. Wolle—.—.— 7 5 40.— 33,65 ant 5.— fälz. Hyp.⸗Bk.—.——— mailleSt. ulrich 25,.—25,.— Athe Gedt 12% 26JFnduſtrie⸗Aktien. Enzinges inton 31.—.— Reichsoank.. 189,5 168.5 Eichb.⸗Mann9. + 271,0271.00Ezlinger Maſch. 69.—68, e eee 2 51 0 182,0Ettling.Spinn.+ 230.0230,0 iod. Disconto 0132,.0 nzer St.⸗ 20,½—a Hiere Bantver 17,5 1735 Scferd Bindg, 23.0J88.8 Jaber Pegeiche 67..— Wlertt. Roteabe.———.—Schtwartz⸗Storch 170.0129.0 fJ. G. Faroenind. 249,“/240,7 Mannh. Verſ.⸗G. 918 75 Werger 185.0165.0 Fahr Geor. Pirm. 45.—44.8. C 8 7812775[Adler Oppenheim 177.0J10l,[Feinme etter Nu.—8. Seaakf.R..Mitv. 12,75 12.75 Adler Rleger. 80.—.18,25 Zel üok.& Wit. 68.50084.0 Vergwerke⸗Alellen. e e F ge Fe e VFFFTFPTVTWGV JGelſenk. Bergw.———.—Bad. Maſch. Durl. 139.5139,2 Pammerſen„ 160.0 160,0 — 2 — —22. 23. 22..23. 22. 23. Hanfwexke Füßen 128,0127.0 Neckaxſ. Fahrzg. 99.9093.— Uhrenfabr. Furtw.——.— HilpertArmaturf. 74.—14,— Nrh. Leder Spier 89.—.— Ver. deutſch. Oelf.——— Hirteh urern 80—9459 Peters uniengerf 27.—.5. 91.. Ind Mainz 82,7851.— Leſaan Tet. 240 ee Ppa g 55.— 7 50 Peerri 1228115 ö l ippsA G. Frk 57.—5 Ber.Ultramarinf. 132,5131,0 Holzverkohl.⸗Ind—.—86,75 Porzellan Weſſel 31.— 31,— Ber. Zelſt. Berlin 134,0—— Junghans St.⸗A. 82,1062,.— Paune Gebb& 5 107.5—.— Bogtl. Maſch. St. 72.—72.— Kammg.Kaiſersl. 190,0135,5 JRheinelekt. St.A 138.7 134.[Voigt& Häff. St. 162.5162.0 Geng 0 Maſch 17,— 18.50 Bhenan Aagden 13.—18,— Bolthom. Seil u. K 63,—63,50 Kemp, Stettin.——Rhenania Aachen—.—52.— Wayß& Freytag 130,3129,7 Klein, Sch. KBecker 109,0109.0 Riebeck Montan—, 1 2 e e 8—* ee Maſch.—.— + Tgell Waldbof St 226.0214 2 onſerven Braun—50,—]Rodberg Darmſt.—.—J Kraus& Co Lock.—.——.—Gebr. Roeder, b. 555 1260 Sreiverkehrs-⸗Kurſe. Tahmeyer& Co. 148,7145.[Ruttgerswerke 78,—75,3 genz Lech Augsburg. 113.5 113,2 Schlinck& C. Hbg.—.——.—[Brown., Bon& C.—, Lederwerk Rothe———— Schneupr. Frank.—.———Riſtatter Wagg.—. 117.5.— Lackf. 11 120,00Ufa 80. Lutz Maſchinen.——49,—ISchuckert, Nrog. 156.5153,2 70 muier dmdet. Sge eer.— 37— Feſtverziusliche Werte. Mainkraftwerte 115,7112,00 Schühfabrik Herz 93.—3/.—d. Anl Ablöſgsſ 5112,30 Metallgef. Frankf. 178,5171.,0 Sendu e 45,7075j— 10% h Statg 88 Mez Söhne..——,— IStemenss dalsk. 244,7241.5 8% Mh Stadt. 23 94,50—.— Mag, Müßhld. 26.515,0.hd. Sreh en.——%o Opclopfe 87,— 5l.— Moeius St. A: 83.—.50 Judd. Jukas dert 1270 Lo%f Spclopſtg L8,8 30.80 Motoren Deutz 92.——.— Sudd. Zucker.. 127,0l5,04„Z. Schutzg. 08.70.53 Motorf- Oberuͤrſ 80.—79.75 Tricotw. Beſigh- 71.—.—14%½ D. Schuzg. 14—.——— Verliner Vörſe vom 23. November Bault⸗Aktien. 5 Iönduſtrie-Alktien. Cbem. Albert!. 119,0)108,5 ConcordSpinner 123,5 122,0 Bank f Brauind 161,2160,00 Accumulatoren 149,71147.5 Barmer Banzver. 144,5121 5 Adler& Oppeng. 175,/183,[1 Daimler Benz. 86,.531.— Vanc f. el. Werte 140,013, Adlerwerke. 50,2579.—[Deſſauer Gas. 152,/148,0 IBerl. Handelsg. 211,008, A⸗G. f. Berkhrsw. 137,0.165,00 Peſch.⸗Atlant⸗Tel 89,.—37,— IJCom..Privatb. 151,7149,5 Alexanderwerk. 50,3050,— Diſch.⸗Uu mb.—.——.— IDarmſt. u. N ⸗B. 159,015,7 TAdg. Elekte.⸗Geſ 147,214/00.Eiſenb.⸗Signal—,——.— IDeutſche Bank. 148,0 147½ Ammendorf.Pap. 212,0212,00I Deuſche Erdöl. 119,1110,7 1 t. Ueberfee Bk. 101,5,101,0 Anglo⸗Ft. Guano—,——. Deutſch. Gußſtahl 85.9085,— IDisc. Command. 142,0142] Auhalt, Ko len-+ 98,.—.— Deutſche Kabelw. 80,50,79,50 IDresdner Bank 148,0140,2 Annener Gußſt.—.——.—Ddeutſche Kali.— Faan Allgem. 195,0155,0[Aſchaffog. Zellſt. 143,2145,00[Deutſche Maſch. 61,—59,75 1158 3— 975 Augsb.Nb.Maſch 98.— 38.25—— e r 7— N eſterr. Creditbk. 40,—39,7„Deutſche Wollw. 2,.—35,92 Mannh.Verſicher.—.——.— 8— en Deutſch Eiſenh. 74, 71,15 Reichsbank 18.9165.6 J. Bemberg 354,).0 Darers mrcd, 183 535.0 MRhein. Ereditbk. 123..122,5 Poer⸗ mien 0 Alet. 1735J13¼2 Däreter Mita“ 165..133.0 Süsddeutich. Disc. 183.5183.5 Begl.nd Hut 311.5 311.5 Dürkoppwerte 69.5 55,— e Aanr J1 61735 30l5 Dynamit Nobel 113.60110. Crausport⸗Aletien. ID. Reichsbahn—— Berlin. Maſchb 109,0v05, Plektr. vieferung 143,0141.7 Fenenen Gi——— Smuig ut 19 130,0/182,0 Schantungb 6,65 6,25 Bochum. Gußſt.———.—Emaille Uurich.—.—.— Aiig. Boten Lnr. 165 182.0 Gebr. Böhlergæ Go.— 3527 Enzinger⸗Union 31,—51, Agchener Kleinb.—.——.— Braunk u. Britett 183.2180Eſchw Bergwert 185.5188.5 Südd. Eiſenbahn 77.7577.85 Be. Beſigh. Oelf. 86.50J03.50 7 Baltimore ee ee. Bre.ner Linoleum———.—Fahlb., Liſt& Co 120,5113.1 TDeutſch⸗ Auftrat—.—.— Ftemer Bulfan 193,50188.(1J..Kachenind. 247.8240.) Toapag 130,90123,2 Bremer Wolle. 179,9189,9 Feldmühlepapier 174,0189,0 15.⸗Südanterika 189.0ſ185.2 Prown, Vop. Ec 149,5/149,) Felten& Guill. 11,5105. danſa Deſchiff 192,0 189.8 Buderus Eiſenw 83.1538,78 80— ſter 101.5401.0 .189. 5 2 IRordd, Llond 135.7134.7 Khem. Heyden. 109.9107,1 eiene Verein Elbeſchiff. 62,6861 65 Chem. Gelenk 78.—75.25[Gaggenau.⸗A. 84— 34.50 22 22. 28. 22. 26. Alkalt 150. Gebhard Textil 121,012,00fMansfeld. Ak. 99.— 95,50JJ Weſterec ent⸗ 13170 Tchelſenk. Bergw. 128,2125.1 Markt⸗ u. Kühlb. 158.0 155,0 Wicking⸗Cemdar 9037155 JGelſenk. Gußſt.—.——.— Mech. Web. Lin d. 207,0205,2 Wiesloch earall 14,0%% Genſchow& Co. 94,2592,— Mez S5one 63,— 69,— Wiſſener 1— 1420 5500 German. Portl.⸗Z.—18,—Miag⸗Mühlen 125,0 123.5 Wittener 5 2 Gerresbeim Gias 134,5J84,80Weir 4 Geneſt 130,0 1279 Wolf. Bucan: 1380,100 IGheſ. felkt Unter. 255.5 284.0 Motoren Deutz. 64.—6l,50ſgegſtoff Berein f 250 Gebr. Goedhardt 132,0130,0 Motoren Mannh.——— Fgellt. Waldho JGoldſchmidt Th..— 85.7. Mühlheim Berg. 128.52775 rs⸗Kutl Goerz C. PDP.—.—85.650Neckarſulm. Fyrzg 99,— 95,50 Sreiberkeh—.9— Gothaer Waggon———INordd Wollk. 149.0145.0 Adier Kalt 0 Maſchin. 114,0.113.5 62 Geunſte Pehn5.88.HOberſch. E. ed. J8. 8 g5. 8 Senzgedeeel. 84 1 la. ol. · 5⁰ 84.— 33,—1Sberſchl Koksw. 84,1 61,15 Deutſcheßetrs!, 19%/ 7 5 ESliimaer 145,0143,001Orenſt.& Koppel 112.7 100,5 Diamond⸗ 7 5 Gruſchwitz Tertll 54.—861.— Tpvönir Bergb 88.15 66.25 Heereauen 1245 110 Hochfre ackethal Draht 75.—73,—[IRathgeb Wagg.—.——— Nen ershall 5—4 Salleſche Maſch 143.,0 144,50Reisholz Papier 235,0 235,5%% nt. Hdb 160,0 150,2 TRheinBraunkhl. 201.048,0 eeee mmerſ Spinn. 160,0153,2 JRheinBraunkhl. 201. Ronnen e Jann e—.—63,.— Rhein Chamotte 251.0 251•0 Auſſenbant zter 60.——5 Hann. Waggon.—.——.—IRhein Elektrizit. 135,5 135,5 Sloman Wospbat inf 156,7[Sibfee 2 Hanſa Lloyd.—.———[Rheinfeldenftraft 178,0146, Sübfee.— ög.⸗Wien Gum. 78,— 75,65.Rgein. Maſch. Led. 19,—19,15 fa ahß. 1— Zergwerk 26.—.26,—IRheinſtahl. 149,0138.8 Staalsy 0 — 8 6 u. 51. Töarpen. 178.0,175,1J1Kbenania Chem 82.75 52,50ſa) Neichs ⸗u. 5 50, Herknaen Waſc 29,5046,45JRiebeck Montan 136,5184,0 Aagescesc 855 7500 Hedwigshütte 100,07/.—[[Romb. Hütten.—.——.—.gr. 12.806J.0 Hilpert Maſ h. 74,—/8,500 Roſitzer Graunk.—.— deg=ſohne Auslöſgs 57.50 99.7 indr& Aufferm. 102,0101.00Roſitzer Zucker 68,75,67,756% Reichsanl.““ 93,— 15 Hirſch Kupfer. 101.0400,0Racfortg. Ferd. 98.50 80,25coldanleihe 4 12.%0“ (Hirſchberg Leder 103. 108,0 Tnütgerswerke 71.—77.—5% B. Foglenan 6,8ſe IHoeſchElf. u. St. 151..18030 Sachſenwerk. 105.2104.05%% Puß Kant 5 Ibohenlohe⸗Wrk. 17,7517,25 FSalzdetfurt)h 205 7203, 10% N0. Stan 20 94%0 946 Phil. Holzmann 152,/143,[Sarotti 163,5 162,25% Mh. Stadt. 7180 dorchwerke.. 11001070[Sheidemantel. 25,/5,255% Roggeentb. J6% J. dumboldtmaſch 32.25 30.75 fSchubert& Saiz.5J24,8 5% Rosgen.gg 75 ISchuckert& Co 157,/153,0 95% andſch. IIIlſe Bergbau 189,788, Schuhfabrik Herz—.—— 15 c95,Jüdele go. 5tzſ80 TSlemensägalsfe 24½7 24535 b) Ausl. 88.——15 Gebr. Junghans 8e, 7582,50Siuner.⸗G.. 68.2503,25 5% Mexikaner 2— Kahla Porzellan 89.—83,75 Stettiner Bulkan 22.2520,754½ Oeſt. Schante 22 IKallw. Aſchersl. 143,0(137,7 Stoehr Kammgrn 181.5 4% Goldigte, 170⸗ 4ů0 Karlsr. Maſchin. 17,.—1/.— Stoewer Rähm. 45,—44%/ œcorwerrte.— 76 2 — — 2 — 11• Kollm.&Jourdan 76,5078,50 ThoerlOelfabr. + 95.2595,— 4%„ Bagd.“ 12— 755 Gebr. Körting 72.—72.— Tietz, Leonhard 151,7149,0 4% 5 niſhinl. 12.70 Transradio 115.0112.0 4%„ ler 17650 405 rauß& Cie, Lok. 54,—54.— ˖ f 00%„ 00,.Los— Kronprinz Metall 100,039,75 Unionwerk Maſch We 54007 F5915— 546 Koffhauſer⸗Hütte—,— 36,— Parziner Papier 129.9ſ128,5,4%%% St.W1914 ſg, %%Ber. B. Frtf Hum. 4½½%„„, Lete 24. /5 Vabmever& Co 1482 143.5 Ber. Chem. Charl 145,(140% Golan 4, Laurahütte. 73,2539,65 J. Diſch. Nicketw. 147,5145,04%„ Kronſte—0 Linde's Eismaſch 188,5 136.2 TB. Glanzſt. Elbf. 515.0ſ408.08ü% Oe. il. Sb.) Li denberg.=—.Schuhf Brnd Wö 6g.2563,25 5% Oe. l. 1— TGarl Lindſtröm 30),5 307,0TV. Stahlwerke. 97,.505,25 4% Se.Goldar 5 Lingel Schuhfabr 61.—60.85 FStahlw.d. Zyp—.——2 ü 5 75 inte æ Hoffm.— Ver Ultramarinf. 134,0,1338,0½2.60%ͤ„ netteat— Idud. LoeweckCo 220.0 214,0 Vogel Telegraph 65,— 88,754%„Oblig C. Lorenz 105,0104.0 Poigt& Haeffner 160,0 Lothr.Portl. Cem.—.——.—[Vogtländ Maſch. 72.— —. Magirus.⸗G. 41.—39,5, Wanderer⸗Werke 202,0 IMannesmann 133,0125,0 Weſer. Akt.⸗Geſ.—.— — M. K—.——.—Stolberger Zin 105.0199.2 4½%, Silberrte. t, Klönnerwerk I5 10% Sf55 Immobl. 28.80 J4.— fu, 1l 2 1 14 C. H. Knorr 160,0 160,0 Teleph. Berlinei 66.75 63.— 4% Türl. 7 Eiſ.! 14. 14—— * SAO2 SGGSN rs * Srrsses N ————— — 22 150, „„ rr rreeeee 2 M. . den 23. November 1927 7. Seite. Nr. 543 Das Signal Roman von Frank Arnau in gr laut u m nd dröhnend auf, daß der Oberkellner de Als erebmen Lokal mißbilligend die Stirne in Falten nul Ausländ aber an der fremden Ausſprache des Gaſtes dalertänſger* erkannte, ſtrahlte ſein Geſicht aufs neue in 0 Beiſpiel ſeirarch, nachdem er dem Servierkellner, der wſiliaend eines Vorgeſetzten folgend, ebenfalls die Stirn 5 verzogen hatte, einen verweiſenden Blick zu⸗ elle—— dear“, lachte Mr. Playmour weiter und Rotdinme Hand ſeiner Frau,„das macht mir nichts, de pleite g at all; der Kommerzienrat Meynahr who verdienk den ſoll ruhig der Teufel holen, der hat es but das macht mir nichts. miegeſpräch 18 775 auſcht. Pli aber hörte ſie den Alück Meynahr, den Namen des Mannes, der das Lebeus⸗ te ſele vernichtet oder zum mindeſten alles Iu elbſt vor Fälſchungen nicht zurückgeſchreckt ude vernichten. Faſt zitternd beugte ſie ſich vor, Wäeten der Reddisſen Mann zu erfahren von dem ſie Diat r. Pla ede des Amerikaners nur den Namen gehört. Imden, und 8 ſprach ſchon längſt wieder von anderen vic kagte, zli 5 ſie ihn ſpäter faſt angſtvoll nochmals nach 0 threr ee der Amerikaner mißtrauiſch an und Uneinnn verabredete f a ch auf einen der nächſten Abende zum men Beſuch des Großen Schauſpielhauſes. 10 E lachte Da 10 de Fheen nicht augen Mr. Playmours einer kleinen Reparatur Futers ein Miangen war, winkte er nach dem Beſuch des Netgleren zu fü letauto heran, um die beiden Damen zum Leke, verboten ühren. Das Auto hielt an einer Seitenſtraße, Ole zu werw dem belebten Platz länger als einige e ha weilen. deur 5 en Plaun im Wagen Platz genommen. Mr. Play⸗ belaft beſtbauffeur ſonſt ohne Anweiſung die von ſeiner ahn der 10 en Lokale aufzufinden wußte, hatte ver⸗ et mitzute Ea des fremden Mietautos das Ziel der eſchfd. öffnete de Faneren W der Chauffeur alſo nochmals die Türe des 8 agens und fragte mit leiſer ehrerbietiger dlblmer Autoſienn es ſonſt im allgemeinen nicht bei den ſec Nomen brern bört, nach dem Beſtimmungsort. Im om t fuh ſel ee uhr draußen ein Omnibus vorbei, beſſen Licht 105 Sekunde ſcharf auf das Geſicht des Fahrzeugführers lah kau dour, nacdrthwald fuhr heftig zuſammen, ſo daß Mr. deneorgi fra— er das Ziel der Fahrt mitgeteilt hatte, gte, ob ihr unwohl geworden ſei. Sie ver⸗ n Finger an die Lippen, wartete, bis der ewegung geſetzt und erzählte dann iüren Ge⸗ ven buender Stimme, daß der Kraftwagenführer ein nſ iſt ub rg, ehemaliger Gardehauptmann, ſei. andereg erhaupt ſchrecklich für die vielen Offiziere, die gelernt häben, als eben: Offtzier zu ſein, die küörter ſich in Gruf diit ga — Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) jetzt durch den Umſchwung der Verhältniſſe berufs⸗ und teil⸗ weiſe ſogar brotlos geworden ſind. Dieſe Männer, die ihre Exiſtenz auf den Dienſt für das Vaterland eingeſtellt haben, müſſen nun hungern, Der einzige Weg für ſie iſt: das Aus⸗ land, oder, wenn ſie es können, ein Handwerk!“ Frau von Orthwald erwiderte nichts. Sie dachte an „ihren Jungen“, wie ſie ihn ſo gern nannte, an Anton von Bellmar, der, an allem verzweifelnd, in eine ihm unbekannte Welt gezogen, in der er vielleicht ſchon ſeinen ſtillen Untergang gefunden hatte. „Auch ich habe einen lieben Verwandten“, begann ſie, „deſſen Schickſal durch das Ende und die Folgen des Krieges“, ſie dachte auch an die unglückſelige Geldaier des Vaters von Liſa,„einen jähen Schwung zum Troſtloſen genommen hat. Er iſt ſeit einiger Zeit ſpurlos verſchwunden. Ich vermute, daß er nach Amerika iſt.“ Intereſſiert folgte Mrs. Playmour den Worten der Ge⸗ neralin. Sie fragte, und auf ihrem Geſicht ſtand eine offen⸗ kundige Teilnahme für die Schickſalsſchläge, die die alte Dame getroffen hatten: 8 „Haben Sie ſich denn nicht an das hieſige interimiſtiſche Konſulat gewandt, von wo er ſich im Auswanderungsfall einen Paß hätte beſchaffen müſſen?“ „Selbſtverſtändlich, ſofort! Aber mir wurde dort be⸗ deutet, daß ein Paß auf den Namen meines Neffen nicht aus⸗ geſteflt worden iſt.“ ſah in die vorüberhuſchenden Bilder des Mrs. Playmour nächtlichen Berlin. „Ich habe einen ähnlichen Fall erlebt. Durch meinen Mann lernte ich einen jungen Offizier kennen, den ſein Schick⸗ ſal ganz melancholiſch gemacht hatte Durch einen Zufall er⸗ fuhr ich ſeine Adreſſe und ſandte ihm die Paſſage und einiges Geld zum Einleben. Nun mache ich mir die größten Vor⸗ würfe deswegen. Denn dem fungen Mann, dem ich damit belfen wollte, iſt dadurch ſicherlich nicht geholfen worden. Ich bätte ihm, was mir doch ſehr leicht gefallen wäre. eine ſeiner Bildung und ſeinen Fähigkeiten entſprechende Stellung ver⸗ ſchaffen müſſen. Aber ich weiß ſeine Adreſſe nicht und kenne auch nicht die ſeiner Verwandten. da mir der Zettel. auf dem ich ſeine damalige Wohnung notierte, verloren ging.“ Die alte Dame hörte bekümmert zu. „Ich wünſche nur die Adreſſe meiges Neffen zu erfahren! Ich bemühe mich immer wieder. Er heißt Ant—“ Im ſelben Augenblick erfolgte ein gewaltiger Ruck. Die Inſaſſen des Wagens wurden von ihren Sitzen geſtoßen, und als ſich Mr. Planmour zornig aus dem Fenſter beuate, um die Urſache der Störung zu erfaßren, erklärte ihm der Chauffeur, daß ein Mann vor ſeinen Wagen gelaufen ſet. den 1 91 durch heftiges Bremſen vor einem Unfall verſchonen onnte. Unter aufgeregten Geſprächen über Verkeyrsunfälle ſetzten die Drei dann die Fahrt fort. Das vorige Thema war vergeſſen. Dieſe Menſchen, die alle nach demſelben ſuchten und vereint ihre Anſtrengungen bald zum Ziele hätten führen können, aingen auseinander, glitten aneinander vorhei. oßne das verkindende Wort gefunden zu haben, das das Leben zweier Menſchen, die ſich liebten, in einen friedlichen Hafen des Glücks hätte geleiten können. Und während die verzweifelten Bärſeneouvs des ban⸗ kerotten Kommerzienrats immer kraftloſer wurden, Liſa Zeit zu verlieren, und die Generalin mit leiſe aufkeimender Hoffnung an alle Konſulate ſchrieben, ob Bellmar von dort einen Paß erlangt hätte, mußte Bellmar die tiefſten Stufen menſchlichen Elends durchlaufen. Im Hauſe des Kommerzienrats Meynahr, in dem es noch vor wenigen Jahren eine Atmoſphäre ruhigen, friedlichen Glücks gegeben hatte, herrſchte 1957 den Tagen des Beginns der Markbaiſſe ruheloſe Arbeit Tag und Nacht, ohne Unter⸗ brechung. Die drei Privattelephone, die aus den im Parterre liegenden Geſchäftsräumen in die oberen Etagen, wo die Pri⸗ vatwohnung Meynahrs war, führten, begannen ſelbſt nachts alle Augenblicke zu ſthellen. In den Pauſen aber polterten Depeſchenboten an die Türe, brannte das Licht in den Ge⸗ ſchäftsräumen, in denen das Perſonal fieberhaft in„Nacht⸗ ſchichten“ arbeitete, um keine Sekunde dieſer dahinfliehenden kamen und entfernten ſich koſtbare Privat⸗ autos die von oder zu geſchäftlichen Konferenzen fuhren. In dieſen Tagen riß das letzte Band das den Kommer⸗ zientat bisher noch locker mit ſeiner Familie zuſammen⸗ gehalten hatte. Seine jetzt ſchon krankhafte Gier nach Geld, Geld und abermals Geld. entfremdete ihn ſeiner Familte gänzlich Wenn er in ſeiner Art Tage und Nächte durchſchuf⸗ tete, von einer Konferenz zur anderen fuhr, ſich am Telephon heiſer ſchrie und zwiſchendurch die Börſe mit einem ſeiner berüchtigen Coupe, in denen er immer wieder die rieſigſten Summen auf den Fall der Mark ſpekulierte, in Aufregung und Schrecken verſetzte, dann ſuchte er nicht die ſpärlichen frelen Minuten im Kreiſe ſeiner Familte, in ſtiller harmont⸗ ſcher Häuslichteit zu verbringen, ſondern ſtürzte ſich in Ver⸗ gnuͤgungslokal⸗ zwelfelhafter Art, ſuchte Betäubungsmittel in Spelunken und eindeukigen Geſellſchaftsklubs. Es war eine bekannte und viel belächelte Tatſache, daß er in den vier Him⸗ melbrichtungen je eine Wohnung beſaß, die er für irgendwo aufgeleſene Mädchen in großartigſter Weiſe eingerichtet hatte. Wie Liſa ganz richtig vermutete, war ihr Vater es geweſen, der ihr Zuſammenkommen mit Bellmar untergraben hatte. Er wohte mit ſeiner Tochter ein Geſchäft wie ſo viele andere Geſckäfte machen, und es beſtand für ihn nur noch der eine Unterſchied zwiſchen ſeiner Tochter als Geſchäftsobſekt und einiſen Waggons amerikaniſchen Schmalzes, als ſie mit einem Schlage ein noch ungeheureres Vermögen ſichern ſollte. Er hatte ſte namlſch dem jungen Lohſand zugedacht, dem Sohn des Man⸗ nes, den man an der Börſe gewöhnlich mit„Deyfſenkönig zu bezeichnen oflegte Der ſunge Mann war von Liſa begei⸗ ſtert, ſchickte ihr in ſeiner ihm eigenen Art jeden Tag einen Rieſenkorb Rofen und verlor trotz ſeiner bereits zweimal ab⸗ ſchlagig beſclledenen Werbung die Hoffnung auf das endgültige Gelinger ſeines Herzenswunſches doch nicht. Die von Mi Playmour geſchlilderte geſchäftliche Sitnation Meynahrt war durch eine ſeiner tollkühnen Manipulationen entſtanden. in denen er wie immer in übermütiger Sieges⸗ laune ungeheure Summen angelegt hatte. Er kaufte einige hundert Waggon amerikaniſches Getreide von Mr. Playmour beim Dollarſtend von einßundertzehn Mark, in der ſicheren Erwartung, daß der Dollar wie ſtets hinaufſchnellen würde und er für das Getreide. ohne eine Hand dabei gerührt zu haben, den höͤheren Preis einſtecken könnte. Plötzlich war der Dollar gefallen, einhundertzehn auf ein⸗ hundertfünf. Zunächſt! Mennahr trank einige Chartreuſe mehr und lachte über den Witz. Damit verging eine Woche. (Fortſetzung folgt) Uften ſog! N, wie ſchmeckt IHeri UDFEHANA die neue charaktexvolle 5 Digareſſe 90 58 IU 4— „Danksaguns. kundene mee Schwer getoeren Verlust durch den aen Nae wier wrngsgeleblen Fteu. memer Derzens- heben quten Tochter, Schwesfer, W. 808 10 rrau K er, Schwsgetin und Tene atharina Ulmer Aiben uns geb. 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Remington⸗Schteibmaſchlnen⸗Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mann +5„Der bisherihen Geſamtprokutiſtin Käthe Grieß in Charlottenburg iſt jetzt Ein elprokura er⸗ teilt. Die Prökurg des Di. Kut irr ablen Oberrbeiniſche Verſicherungs ⸗Geſellſchaft, Mannheim. Ernſt Sternberg iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Die Geſamtprokura des Ernſt Scholz iſt exloſchen. ertedes„Benz Anköeneee mit 1 änkter Fe in Bigufdalton, Mann⸗ heim. Dit Nirrio iſt e 123 Amlsgsricht Mannheln F. G. 4, Zur Herſtellung von Anſchlußanlagen an das Leitungsnetz des ſtädt. Elektrizitäts⸗ werkes zu Licht⸗ und Kraftzwecken, von Ex⸗ weiterungen und Umänderungen einſchließ⸗ lich der Aufhängung von Beleuchtungs⸗ körpern u. des Anbringens ſonſtiger Strom⸗ verbrauchsgegenſtände irgend welcher Axt ſind nur ſolche Inſtallateure zugelaſſen, die hierzu die ſtabträtliche Erlaubnis beſitzen. Anlagen, die von anderen Inſtallateuren ausgeführt ſind, können nicht eingeſchaltet werden. 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