Wonkag. 12. Dezember Neue Mannheimerö Dengepreiſe; In Mannhenm u. Umgebung ſrel mns Ham 5 durch die Poſt monatl..⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 84500 vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. 8 ſer eſchäftsftelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.•8, 0 ermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtr. 6, eſcin erſtr 19,20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ 12 eſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Jernſprecher 24044, 24045, 24951. 24052 u. 24953 ellagen Sport und Spiel Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Abend⸗ Ausgabe Aus der Welt der Cechnik ꝓreis 10 Pfennig 19271— Ar. 578 eilung nzeigenprei aun rarf bel Wereg N. B. Denan Wbendee ik Allgem. Anzeigen 0,40.-M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 8 0 gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ 8 2 walt, Streils, uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte usgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewäht. Gerichtsſtand iſt Malinheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Ausklung der Genfer Ratstugung Die heutige Schlußſitzung Abreiſe der Delegierten 8 Genf, 12. Dez.(Von unſerem eigenen Vertreter.) eute vormittag um 11 Uhr fand die letzte Ratsſitzung der kdembertagung ſtatt. Der wichtigſte Teil der Tagesordnung die Frage der Ingebrauchnahme der Weſternplatte. Ein 01 dem Berichterſtatter Villegas⸗Chile vorgeſchlagener Be⸗ Her hat folgenden Wortlaut:„Nachdem der Rat von dem bülcht Kenntnis genommen hat, der von dem Vertreter —— am 8. Dezember 1927 über die Frage der Ingebrauch⸗ Ne me der Weſternplatte vorgelegt worden iſt, beſchließt er, die ſirzterungen der Freien Stadt Danzig und Polens, aufzu⸗ die ern, in unmittelbare Verhandlungen über die praktiſche und lung der Fragen einzutreten, die in den Kapiteln 3, 4 ſe 9 des Berichts des Vertreters von Chile vom 27. Sep⸗ Fenber 1927 erwähnt ſind, indem er ihnen emzfiehlt, ſich von n geſamten Inhalt des Schriftenmatertals, einſchließlich dal rwägungen leiten zu laſſen, die in dem Gutachten ent⸗ zülten ſind, das dem Rat in dem vorerwähnten Bericht vom ſboll ezember 1927 vorgelegt wurde. Dieſe Verhandlungen n an unter dem Vorſitz des Kommiſſars des Völkerbundes nzig ſtattfinden, der in Anwendung des durch den Rats⸗ Sichluß vom 11. Juni 1925 feſtgelegten Verfahrens techniſche kundverſtändige heranziehen kann. Wenn dieſe Verhand⸗ — nicht vor der nächſten Ratstagung zu einem Ergebnis ſür en ſollten, wird der Berichterſtatter dem Rat Vorſchläge er die endgültige Regelung der Angelegenheit unterbreiten.“ baut die Erklärung des Präſidenten des Senats, Dr. Sah m, Fundter„Nachdem ich mich bei den vorausgegangenen Ver⸗ lungen mit dem Inhalt des ſoeben verleſenen Berichtes az erſtanden erklärt habe. gebe ich der Hoffnung Ausdruck, * die direkten Verhandlungen zwiſchen der Freien Stadt er und der Republik Polen baſiert auf dem Gutachten 5 luriſtiſchen Sachverſtändigen, re Kiner Verein⸗ kirungen führen, welche für die Sicherheit von Leben und krbentum von Danzig, unter den gegebenen Umſtänden zu gereichende Gewähr bietet. Ich benutze die Gelegenheit, ihm, die Herrn Berichterſtatter, für die große Mühe und Sorgfalt, werbi in dieſer Angelegenheit hat aufwenden müſſen, meinen kbindlichſten Dank auszuſprechen. kls on dem Vertreter Poleus wurde eine identiſche Urung abgegeben. Der Kommiſſar van Hamel er⸗ dhete · daß es ſich bei dem zu wählenden Verfahren nicht um Schlt Schiedsſpruch zwiſchen Polen und Danzig handele. Juriſz lich ſprach der Berichterſtatter Villegas den beiden ſunheten, die das Gutachten ausgearbeitet haben, ſeinen be⸗ ren Dank mit Nachdruck aus. bn der Salamis⸗Angelegenheit ſprach ſich der erbundsrat im Sinne des deutſchen Standpunktes u nämlich dahin, daß es ſich nicht mit dieſer Angelegenheit efaſſen habe, die jetzt dem deutſch⸗griechiſchen gemiſch⸗ chiedstribunal in Paris überwieſen werden ſoll. Rats m punkt 12 Uhr fand die letzte Sitzung der Dezember⸗ alteanng ihren Abſchluß. Schlukansvrachen wurden nicht er ten. Briand reiſt um 1 Uhr nach Paris. Cham⸗ lain verläßt Geuf heute abend. Danziger Veſchwerden v Durch den Senat der Freien Stadt wurde der Tert eter Noten an den diplomatiſchen Vertreter Polens en 5 ut gegeben, in denen der Senat eine Teilnahme Danzigs angt deutſch⸗polniſchen Handelsvertragsverhandlungen ver⸗ eltn der erſten Note, die vom 24. November datiert iſt Auiſcherr Präſident des Senates ſest, daß die Verhandlungen kührden Polen und Deutſchland Danziger Intereſſen be⸗ Ager n und daß Danzig eine beſchleunigte Prüfung der Dan⸗ nträge und die Zuziehung eines für Danzig beſtimm⸗ An treters zu den Verhandlungen geboten ſei. karüfn der zweiten Noke vom 9. Dezember führt Danzig dum ber Beſchwerde, daß Polen trotz mehrfacher Aufragen Lelluimmer nicht erklärt babe, oß es grundſätlich mit der einverm me Danzigs an den Handelsvertragsverhandlungen wie öitanden ſei. Inzwiſchen ſeien wichtige Vereinbarungen Neichlee, Einfuhr von Holz für eine vorläufige Dauer ab⸗ ddlen ſen worden, ohne daß Danziger Berater gehört worden in K Der Senat weiſt darauf hin, daß Danzig nicht darüber der benntnis geſetzt worden ſei, inwieweit ſeine Wünſche bis⸗ Vanzialckſichtigt worden feien. Es ſei daher geboten, daß die bermi ger Regierung über den Stand der Verhandlungen in⸗ oletert werde. Die Note ſchließt mit dem Erſuchen, daz ſich u demun endlich unverzüglich über die Teilnahme Danzigs Interen Verhandlungen und Berückſichtigung der Danziger eſſen grundſätzlich äußere. Kein Altimatum Pilſudskis dun: Genf, 11. Dez.(Von unferem eigenen Vertreter.) Edg Veröfſentlihung des Matin“, Pilſudski habe in der natnen Ratsſitzung am Samstag vormittag ein ulti⸗ chum an die Ratsmächte geſtellt, um ſeine Forderungen dand drücken. wird von Briand als unrichtig bezeicnet dor nit ſche Außenminiſter ſoll in ſeinem heutigen Geſpräche Niental Streſemann angeregt haben, ein Dokument ver⸗ Jatsftgnen zu laſſen, das den Beweis liefern würde, daß die Mler zung auf dem We zwangloſer Verhandlung und nicht dem Druck eines Ultimatums erfolate. Streſemann morgen wieder in Verlin IBerlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſche Delegation reiſt heute von Genf ab. Der Außen⸗ miniſter Dr. Streſemann wird morgen mittag in Ber⸗ lin zurückerwartet. Chamberlain über das Genfer Ergebnis Sir Auſten Chamberlain äußerte ſich am Sonntag abend zu einer Gruppe engliſcher Journaliſten über das Ergebnis der Ratstagung. Der engliſche Außenminiſter hob, indem er auf die Regelung des polniſch⸗litauiſchen Konfliktes hinwies, die Zweckmäßigkeit des Rates für die Erhaltung des Frie⸗ dens und die Regelung ſolcher Schwierigkeiten hervor, durch die unmittelbar intereſſierte Parteien ſelbſt unfähig ſeien, zu einer Vereinbarung zu gelangen. Dies zeige die Wichtigkeit der Einigkeit unter den Großmächten, deren Rivalität nur die anderen zur Aufrechterhaltung ihrer Streitigkeiten er⸗ muntere. Auch Rußland habe ſeinen Einfluß fördernd geltend gemacht. Ueber ſeine Unterredung mit Litwinow befragt, er⸗ klärte Chamberlain, es ſei in Genf nichts geſchehen, um zu einer weiteren Zuſammenkunft Anlaß zu geben. und die Frage, ob irgend eine Aenderung der ruſſiſchen Politik Eng⸗ lands erfolgt ſei, könne er zuverſichtlich beſahend beantwor⸗ ten. England werde froh ſein, die Verhandlungen mit Ruß⸗ land wieder aufzunehmen, wenn die gerügten Mißſtände, über die England zu klagen habe, abgeſtellt ſeien. Ueber die Reiſe des römiſchen Botſchafters nach Genf befragt, erklärte Chamberlain, die guten Dienſte Großbritan⸗ niens ſeien für die Sache des Friedens ſtets verfügbar. Er beabſichtigte jedoch keine beſondere Aktion, insbeſondere auch keine Reiſe nach Rum. Es beſtehe auch keine unmittelhare Ausſicht für eine Zuſammenkunft ſolini. Der Völkerbund als Friedensretter =Greuf. 12. Dez.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Vor ſeiner Abreiſe nach Paris charakteriſierte Briand die Ent⸗ ſcheidung des Rates im litauiſch⸗polniſchen Streitfall mit den Worten:„Der Völkerbund erwies ſich zum zweiten Male als Friedensretter. Er verhütete den griechiſch⸗bulgariſchen Krieg und bewahrte Oſteuropa vor einem blutigen Konflikt zwiſchen Polen und Litauen,. der 24 Stunden ſpäter aus⸗ gebrochen wäre, wenn wir am Samstag nicht zu einer Verſtändigung gelangt wären.“ Da nicht Litauen. ſondern Polen die Feindſeligkeiten er⸗ öffnet hätte, ſo läßt ſich den Worten Briands entnehmen, daß Pilſudski am Freitag die militäriſche Aktion Polens als un⸗ mittelbar bevorſtehend ankündiate und die von dem franzö⸗ ſiſchen Außenminiſter erwähnte 24ſtündige Friſt ſtellte. Pil⸗ ſudski hielt alſo ein Ultimatum bereit. ——— Kontrolle der litauiſchen Grenze Berlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Bürbo.] Bei den zur Zeit an der litauiſch⸗volniſchen Greuze ſtattfindenden Un⸗ terſuchungen handelt es ſich nicht. wie vielfach fälſchlich an⸗ genommen wird. um die Tätigkeit einer internationalen Kom⸗ miſſion etwa nach dem Muſter des im albaniſchen Konflikt ſeinerzeit eingeſetzten Gremiums. Vielmehr haben ledialich einige Regierungen ihre Militärattachés angewieſen, ſich von Kowno aus an die Grenze zu begeben, um feſtzuſtellen. inwie⸗ weit Truppen⸗ oder Bandenanſammlungen vor ſich gehen. Für Deutſchland hat der Geſandte in Kowno den Auftraa er⸗ halten, ſich durch perſönliche Beobachtungen über die geaen⸗ Zuſtände an der polniſch⸗litauiſchen Grenze zu unter⸗ richten. zwiſchen Briand und Muf⸗ Gegen den Krieg Dem Präſidenten Cvolidge wurde in Waſhinaton von Miß Jane Adams eine Adreſſe mit 30 000 Unterſchriften über⸗ reicht. in der auf die Drinalichkeit hingewieſen wird. zur Re⸗ gelung internationaler Streitfälle den Krieg durch ein Schieds⸗ gerichtsſyſtem zu erſetzen. Präſident Cooljidge möge ſo ſchnell wie möglich die Initiative zu Verhandlungen über den Ab⸗ ſchluß von Schiedsaerichtsverträgen mit allen Völ⸗ kern, zunächſt mit Frankreich und England. ergreifen. Jane Adams erklärte beim Verlaſſen des Weißen Hauſes der Preſſe, Coolidge habe ihr erklärt. die Verhandlungen mit Frank⸗ reich über einen Vertrag zur Abſchaffuna des Krieges würden ſofort nach der Rückkehr des Botſchafters Herrick nach Paris beainnen. e friebrich von Moltke aeſtorben. Im Alter von 78 Kabren iſt der frühere preußiſche Innenminiſter Friedrich v. Moltke. ein Bruder des verſtorbenen Generalſtabschefs und Neffe des Generalfeldmarſchalls v. Moltke, auf ſeinem Landſitz in Klein⸗ breſt in Schleſien geſtorben. Schwediſch⸗öſterreichiſche Verkehrserleichterungen. Der Wiener Miniſterrat genehmigte ein Abkommen mit Schweden betreffend die Aufhebung des Pazzwanges ab 1. Januar 1928. Der kommuniſtiſche Parteitag in Moskau Von Axel Schmidt Obgleich der Vorſitzende des Rats der Volkskommiſſare, Ryko w, in ſeiner Eröffnungsrede erklärte, daß es keine „Trotzki⸗Frage“ mehr gäbe, bleibt dennoch der Gegenſatz zwiſchen Oppoſition und Mehrheit das beherrſchende Thema des Parteitages. Wie weit der Haß zwiſchen Stalin⸗Mehrheit und Trotzki⸗Oppoſition gediehen iſt, zeigt die Ermordung des Ehepaars Koluſchek, das die rechte Hand des abgeſetzten Kommiſſars für innere Politik Beloborodow war. Das Ehe⸗ paar Koluſchek gehörte, wie ihr Chef, zur Oppoſition. Wenige Tage vor der Konferenz wurden Koluſchek und Frau von einem Unbekannten, der bei ihnen übernachtet hatte, ermordet und ihrer Briefe und Niederſchriften beraubt. Von der Regierung wird behauptet, daß die Mörder Monarchtſten ſeien, da Koluſchek und Belobbrodow zu den Zarenmördern gehörten. Die Oppoſition dagegen meint, der Diebſtahl der Papiere beweiſe, daß die G. P. U. die Hand im Spiele habe, da die Koluſcheks die Oppoſition mit wertvollem Material zu verſehen pflegten. Vor einiger Zeit fand eine freilich ergebnisloſe Aus⸗ ſprache zwiſchen Mehrheit und Oppoſition ſtatt, über die die „Prawda“ vom 2. November ſehr ausführlich berichtete. Wie immer verſuchten beide Richtungen durch Zitieren von Lenin⸗ ſchen Ausſprüchen ihre Poſition zu ſtärken. Stalin wird es nicht angenehm geweſen ſein. daß Trotzki bei dieſer Gelegen⸗ heit an Lenins ſogen. Teſtament erinnerte. Trotzki zitierte darauf folgende Sätze:„Dieſer Koch(d. h. Stalin) wird nur gepfefferte Speiſen zubereiten.“„Nehmt Stalin weg, er kann die Partei zur Spaltung treiben und in Gefahr bringen.“ Die Partei, meinte Trotzki, habe nicht rechtzeitig dieſe Worte Leuins erfahren. Der von Stalin geführte Parteiapparat hätte ſte unterſchlagen, und nun erlebe man die Folgen. Nach dieſen Ausführungen Trotzkis erhob ſich ein ſtarker Tumult der An⸗ hänger Stalins, die ihm zuriefen:„Alles Lügen, nichts als Lügen!“ Im Verlauf der Debatte mußte Stalin nicht nur die Exiſtenz des Teſtaments eingeſtehen, ſundern auch die e erwähnen, daß der Kongreß des Jahres 1923(richtiger gefagt bie Leitung) beſchloſſen hatte, das Teſtament Lenins zu ver⸗ heimlichen. Da inzwiſchen dieſer Brief von einem amerk⸗ kaniſchen Kommuniſten Caſtman, veröffentlicht iſt, ſah ſich Stalin gezwungen, den Schleier des Geheimniſſes ein wenig zu lüften. Er mußte zugeben, daß in der Tat in dieſem Brief der Wunſch Lenins ſtände, daß ein anderer Generalſekretär an Stelle Stalins treten ſolle:„Stalin iſt zu groh. Dieſer Maw⸗ gel zwar iſt durchaus erträglich unter uns Kommuniſten, aber kann bei dem Generalſekretär der Partei nicht geduldet wer⸗ den. Darum ſchlage ich den Genoſſen vor, über einen Weg nachzudenken, wie ſich Stalin durch einen anderen Mann er⸗ ſetzen läßt, der nur in einem Punkt ſich von Stalin unter⸗ ſcheidet, nämlich darin, daß er toleranter iſt, loyaler, höflicher, mehr eingeht auf ſeine Kameraden, und weniger launiſch iſt.“ Stalin führte aus, daß er mehrfach um die Enthebung von ſeinem Poſten gebeten habe, und erinnerte daran, daß Lenin auch Trotzki, Sinowjew und Kamenew ſcharf kritiſtert bege. Auch jetzt kurſiert in Moskau das Gerücht, daß an Stelle Stalins der Leiter der Gewerkſchaften Tomſki treten ſolle. Dahingeſtellt bleibt freilich, ob dieſe Nachricht zutreffend iſt. Der perſönliche Gegenſatz aber zwiſchen Trotzki und Stalin iſt nicht das Entſcheidende, ſo ſehr er auch geeignet iſt, die Situation zu erſchweren. Der Vorſitzende des Rats der Volkskommiſſare Rykom vertrat in ſeiner Eröffnungsrede bei der Schilderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe die Anſicht, daß die Wiederher⸗ ſtellung der ruſſiſchen Volkswirtſchaft ohne Zufluß auslän⸗ diſchen Kapitals nicht möglich ſen. Und dies iſt der ſpringende Punkt. Die Sowjetregierung unter Stakin und Rykow geht von Sowjetrußland aus. Sie will vor allem die ruſſiſche Wirtſchaft wieder in Gang bringen. Da ſie dabei vom aus⸗ ländiſchen Kapital abhängig iſt, zeigt ſie ſich beſtrebt, politiſch wieder ins europäiſche Geſchäft zu kommen. Nur von hier aus iſt das Erſcheinen Litwinows in Genf zu verſtehen. Nicht ſeine radikale Rede zur Frage der Abrüſtung war das Be⸗ deutſame, ſondern die Fühlung mit Frankreich und England. Wer Kredit haben will, iſt geneigt, wenigſtens eine Atempauſe in der Agitation für die Weltrevolution eintreten zu laſſen. Trotzki dagegen will davon nichts wiſſen. Er, der alte Revo⸗ lutionär, will nichts als die Weltrevolution, mag auch dabei die Sowjet⸗Union in die Brüche gehen. Rakowſki, als Spre⸗ cher der Oppoſition, macht es denn auch Stalin und Tſchit⸗ ſcherin zum Vorwurf, daß ſie ihn in ſeinem Konflikt mit Paris aus Angſt vor einem Kriege fallen gelaſſen hätten. Der Gewerkſchaftler Tomſki, ein Stalinanhänger, ging in der Bekämpfung Rakowſkis ſo weit, die Proklamation der 3. Internationale, die Rakowſki zum Aerger der Franzoſen unterſchrieben hatte, einen„Wiſch“ zu nennen, den Rakowͤfki nicht in die Hand hätte nehmen dürfen. Stalin und Tſchit⸗ ſcherin lehnten aus gutem Grunde Rakowſkis Kritik ab. Sie wiſſen, daß bei einer militäriſchen Niederlage die Oppoſition leicht ans Ruder kommen könnte, bei einem Siege aber der General, geſtützt auf die bourgeoiſen Elemente, leicht die Herrſchaft an ſich reißen könnte. Das iſt der Grund, warum Litwinow in Genf Litauen riet, den Kriegszuſtand gegenüber Polen fallen zu laſſen. Die alte Schickſalsfrage: Evolution oder Revo⸗ lution, die lan⸗⸗ in der deutſchen Sozialdemokratie auf ihren Parteitagen die Gemüter erregte, hat ſich jetzt auch auf dem Parteitag der Kommuniſten in Sowjetrußland gemeldet. Sie wird dort nicht eher verſchwinden, bis eine der beiden Richtungen völlig beſiegt iſt. Es hat den Anſchein, als ob die 2. Seite. Nr. 575 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 12. Dezember 12— Evolutioniſten es jetzt zum Bruch kommen laſſen wollen. Die rage iſt nur, ob die Mehrheit in der praktiſchen Arbeit die volution durchzuführen imſtande ſein wird, oder ob ſie ſelbſt ſchon zu lange mit dem Gedanken der Weltrevoluttion geſpielt at, um gauz von ihm loszukommen. Das iſt noch nicht ſicher Regime als ſolches hegen. Der Konflikt in der Eiſeninduſtrie Berlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Bürv.) Die Antwort Brauns an die Induſtriellen erfolgt heute. Näheres Aber ihre Einzelheiten iſt noch nicht bekannt, doch iſt es wahr⸗ ſcheinlich, daß die Angaben eines Berliner Mittagsblattes zutreffen. Darnach ſoll der Miniſter die ge nerelle Hinausſchiebung der Inkraftſetzung der Drei⸗ ſchichtenverordnung ablehnen. Dr. Brauns ver⸗ kennt zwar nicht, daß in einzelnen Fällen eine ſofortige Durch⸗ führung der Verordnung ohne wirtſchaftlich bedenkliche Folgen Dieſe Fälle ſollen von einer gemiſchten Kommiſſion genau feſtgeſtellt und wo die Notwendigkeit einer Sthonfriſt nicht anerkannt werden kann, ſoll der Achtſtunden⸗ Die Reichsregierung nicht möglich ſei. tag am 1. Januar wirkſam werden. würde mit allen verfügbaren Mitteln unter allen Umſtänden eine Stillegung der Betriebe verhindern. 5* Aus dem Sozialausſchuß des Reichstages Berlin, 12. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro!) Dem Reichstagsausſchuß für ſoziale verſchiedene Anträge auf Aenderu Kommuniſten und Völkiſchen. Die Beratung dieſer Anträge konnte fedoch nicht durchgeführt werden, da der Reichsarbeits⸗ ARiniſter durch Teilnahme an anderen Verhandlungen ver⸗ Aindert war, der Ausſchußſitzung beizuwohnen. Dagegen wurde in Ausſicht genommen, daß am Dienstag verſchiedene Anträge behandelt werden ſollen die eine einmalige Weihnachtsbeihilfe für die Kleinrentner, Sozial⸗ renter und Angeſtelltenrentner fordern. Es ſoll dann auch morgen der Reichsfinanzminiſter um eine Erklärung gebeten ee welche Summe er für dieſen Zweck bereitzuſtellen Lohnfragen der Reichsarbeiter Berlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Haushaltsausſchuß des Reichstages beſchäftigte mit den kommunſſtiſchen Anträgen betr. Abſchluß neuer arifverträge für die Arbeiter des Reiches, der Länder und Gemeinden, der Reichsbahn, der Reichspoft. Miniſterial⸗ dirſgent Wevert führte aus, daß die Steigerung der Be⸗ amtenbezüge nach Ablauf eines langen Zeitraumes verhält⸗ nismäßig größer ſein müſſe, als eine einzelne der mehrfach im gleichen Zeitraum eingetretenen Lohnerhöhungen, um ein dauerndes Zurückbleiben der Beamtenbezüge hinter der Stei⸗ erung der Arbeiterlöhne zu verhindern. Eine allgemeine rhöhung der Löhne der Reichsarbelter vor Ablauf der tarif⸗ lichen Bindung würde vorausſichtlich ſchwere Konflikte und Kämpfe in den Erwerbsſchichten der privaten Wirtſtͤaft aus⸗ Aöſen, für die gleichfalls tarifliche Bindungen noch bis in das Frühjahr 1928 hinein beſtehen. Hierbei handele es ſich um mehr als die Hälfte der abgeſchloſſenen Tarifverträge. Da⸗ gegen hat ſich die Reichsregierung von Anfang an in den be⸗ ö Abmachungen begründeten Forderungen nicht ver⸗ loſſen, die Löhne der Reichsarbeiter in den einzelnen Orten Zuf ein angemeſſenes Verhältnis zum örtlichen privaten Durchſchnittslohn nachzuprüfen. Die Verhandlungen mit den heteiligten Gewerkſchaften ſind am 9. Dezember durch eine Vereinbarung zum Abſchluß gekommen. Bezüglich der Lohn⸗ ———17 für Berlin haben ſich die Gewerkſchaften eine ab⸗ chließende Stellungnahme zum Angebot der Regierung noch Borbehalten. Ueber das Ausmaß einer künftigen allgemeinen Lohnerhöhung kann im gegenwärtigen Zeitpunkt eine be⸗ ſtimmte Angaße nicht gemacht werden, da die durch die all⸗ gemeine Wirtſchaftslage bedingte Lohnentwicklung für einen künftigen Zeitpunkt nicht vorweg gefaßt werden kann. Die Reichsregterung wird aber jedenfalls ernſtlich bemüht ſein, die Vohnbemeſſung durch Vereinbarug mit den beteiligten Organi⸗ ſationen in gerechter Würdigung der Intereſſen der Reichs⸗ arbeiter zu löſen. Die Erledigung der kommuniſtiſchen Anträge wirb mit Rückſicht auf ähnliche Anträge anderer Parteien, die für die morgige Plenarſitzung vorbereitet ſind, mit Einverſtändnis der Antragſteller zurückgeſtellt. Das Schreiben des Reichsfinanzminiſters vom 21. Nopbr. 1927 betr. Neubau für das Finanzamt Pforzheim wird dem Unterausſchuß zur formalen Prüfung überwieſen. König Weißmantel Skizze von W. von Boſenſtein Hoch broben, wo zur Sommerzeit bie Sonne nicht unter⸗ geht, und der Winter eine einzige unendlich lange Nacht iſt, e nur zwet Monate im Jahr die aſchgrauen Wogen des Polarmeers gegen Paſaltklippen donnern und wäh⸗ reud der übrigen Zeit Land und Meer in eiſigen Banden tuhen, wohin nur ſelten Allmörder Zweibein ſeinen Juß Jeszt, iſt König Weißmantels unendlich ſchönes Reich. Hier⸗ Herrſcht weltentrückte Einſamkeit, kaum geſtört vom ewig gleichklingenden Rauſchen der Meereswogen und dem klagen⸗ den Ruf der Polarmöwen. Das ſchaurig Menſchenähnliche rer Stimme hat wohl zu dem Glauben der Seeleute ge⸗ führt, daß in dieſen Tieren die Seelen abgeſchiedener Ma⸗ troſen wohnen. Hoch und ſteil ragt das Baſalteiland als vorgeſchohener Poſten der Bäreninſeln nordwärts ins Eis⸗ meer. Nur ſpärlichſter, niedriger Pflanzenwuchs, Mooſe, Einige in ihnen wurzelnde Gräſer. die während des kurzen Sommers gelb aufleuchten, bilden ſeine Flora. Die Tier⸗ welt iſt ſchon reicher vertreten. In der Bucht tummeln ſich Lummen, Eistaucher und Eiderenten, deren Neſter an ſo ſteilen Felſen kleben, daß kein Räuber ſie zu erreichen ver⸗ mag. Einige Walroſſe räkeln ſich faul auf den Eisſchollen, die, vom Sturme angeſpült, halb geborſten auf dem ſchwarzen Lavaſande liegen. Hurtige Seehunde wibmen ſich eifrig dem Fiſchfang. Sammetfell, ber Seeotter, das koſtbarſte Mitglied der ausgebehnten Familie Marder, an Ausſehen und Größe mehr einer Robbe als einem Fiſchotter ähnlich, läuft, der Flut ent⸗ 6 ſtiegen. mit watſchelndem Gange einem ſonnigen Plätzchen zu. um bier gründlich ſeinen glänzend ſchwarzen Pelz zu kämmen. Er ſtreckt und dehnt ſich, unabläſſig leckt ſeine weiche Zunge Härchen für Hären glatt. Nun läßt er ein kolzes Pfeifen bören und will ich gerade zu einem kurzen Schläſchen zuſammenrollen. Da fährt er jäh auf. Das feine Näschen wittert, während der Kopf unabläſſig auf und ab wippt. Hei, wie kann er rennen, ktrotz der großen, unbehol⸗ ſenen, floſſenartigen Hinterfüße! Jetzt ſauſt er einem Pfeile gleich vom Felsvorſprung kopfüber in ſein Element. Die See⸗ bunde ſind ebenfalls blitzſchnell verſchwunden. Da kummt er heran! Gelblich weiß leuchtet ſein Mantel, Naſe, Augen und Krallen ſtechen tiefſchwarz ab. Be⸗ gauz v er.] vorläufigen Ueberblick Die kapitaliſtiſche Welt wird mit Recht ſo lange gegenüber Stalin und ſeiner Mehrheit Mißtrauen gegen das Sowjet⸗ Angelegenheiten lagen ' ng des Betriebs⸗ Zätegeſetzes vor und zwar von den Sozialdemokraten, Der Reichshaushaltsplan für 1928 Berlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem über den Reichshaushaltsplan für 1928 entnehmen wir noch einige größere Poſten an einmaligen Ausgaben des ordentlichen Haushalts: Errichtung eines Neu⸗ baues für die Reichstagsverwaltung 1,2 Millionen, Erweite⸗ rungsbau für die Reichskanzlei.J Millionen, Notgemein⸗ ſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft 5 Millionen, Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften 1,4 Millionen, Studentenwirtſchaftshilfe 3 Millionen, Durchführung der Reichstagswahlen 2 Millionen, kulturelle Fürſorge im beſetzten Gebiet 3 Millſonen, Bekämpfung von Schädlingen des Weinbaues 1 Million, Zinsverbilligung für Darlehen zur landwirtſchaftlichen Bodenverbeſſerung 5,5 Mil⸗ lionen, zur Förderung der Milchwirtſchaft 1,5 Millionen, Ver⸗ beſſerung der Binnenwaſſerſtraßen 9,.3 Millionen, Verbeſſe⸗ rung der Seewaſſerſtraßen 16,7 Millionen Mark. Der Haushalt der Marine ſieht 9,3 Milltonen als Teilbetrag für den Bau eines neuen Panzerſchiffes und deſſen Armierung vor. Das Arbeitsprogramm des Reichstags Der Aelteſteurat des Reichstages iſt heute vormittag 11 Uhr zuſammengetreten, um darüber zu beſchließen, wann das Plenum ſeine Arbeiten unterbrechen und in die Weih⸗ nachtsferien gehen ſoll. Es verlautet, daß die Deutſch⸗ nationalen und das Zentrum eine Unterbrechung der Arbei⸗ ten bereits am Donnerstag oder Freitag dieſer Woche ein⸗ treten laſſen werden, daß jeboch der Reichstagspräſident ſchwere Bedenken dagegen habe, weil er der Auffaſſung ſei, daß ſchon wegen der Korrektheit der Erledigung des Etats und der Innehaltung der Geſchäftsordnung unter allen Um⸗ werden müßte, um es zu ermöglichen, daß während der Weih⸗ nachtspauſe der Hausbaltsausſchuß auf legaler Grundlage die Vorbereitungen für die zweite Leſung treffen könne. Immer⸗ bin rechnet man damit, daß der Reichstag bereits am Donnerstag in die Ferien geht und kaum vor dem 19. Januar wieder zuſammentritt. Ein Beleidigungsprozeß Henny Portens prozeß verhandelt werden, den Henny Porten gegen den in Filmkreiſen bekannten Rechtsanwalt Dr. Wolfſohn an⸗ geſtrengt hatte. Dieſer hatte im Verlauf eines Rechtsſtreits zwiſchen der Künſtlerin und einer Filmgeſellſchaft in einem Schriftſatz behauptet, daß Frau Porten bei einem in dieſer Sache durchgeführten Schiedsgerichtsverfahren mit ſchau⸗ ſpieleriſchem Talent genommen hahe. Das Gericht bemühte ſich, einen Veraleich zwiſchen den Parteien herbeizuführen. Der Forderung der Gegenſeite, daß bei einer eventuellen Vertagung Frau Porten als Zeugin vor Gericht erſcheinen ſollte. widerſprach der Rechtsanwalt Henny Portens mit dem Hinweis. daß die Künſt⸗ lerin nurungernzu Gericht käme. da ſie ſich in der gan⸗ zen Angelegenheit ſo aufrege, daß ihre Filmtätigkeit darunter zu leiden drohe. Es kam zu keiner Entſcheidung, da die Ver⸗ handlungen vertagt wurden. Die Studenlen⸗Ausſchreilungen in Numänien Aus Jaſſy werden ſchwere Ausſchreitungen gemeldet. Eine größere Studentengruppe verſammelte ſich am Samstag vor dem Studentenheim und zog dann demonſtrierend durch die Hauptſtraßen von Jaſſy. Füdiſche Paſſanten wurden miß⸗ handelt und mehrere jüdiſche Geſchäfte beſchädiat. Die Demon⸗ ſtranten ſtürmten die große Synagoge, beſchädigten das Innere des Tempels und mißhandelten die Beſucher. Gendarmen ſchritten ein und zerſtreuten die Demonſtranten. Dieſe ſam⸗ melten ſich aber erneut auf dem Hauptlatz und ſetzten ihre An⸗ griffe gegen die Geſchäftsläden der fübdiſchen Kaufleute ſort. Schließlich verlangten die Gerichtsbehörden militäriſche Unter⸗ ſtützung, mit deren Hilfe 70 Studenten verhaftet und ins Gefängnis eingeliefert werden konnten. Eine andere Stu⸗ dentengruppe wurde in der Kaſerne des 30. Infanterſeregi⸗ ments interniert. Maßregelungen für Nitti und Labriola — Nom, 11. Dez, Der Rechtsanwalt und frühere italieniſche ſtänden die erſte Leſung noch vor Weihnachten vorgenommen Berlin, 12. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Vor dem Amtsgericht Charlottenburg ſollte geſtern ein Beleidigungs⸗ eine Ohnmachtspoſe an⸗M Der engliſche Seelord zur Rede ebolöges, 55 auch Nach dem engliſchen Innenminiſter hat nun Coo⸗ ſchef der engliſchen Eöieeeld e de dem ſelben Sie Er ſteht dabei Freiheit beim Aus ba lidges geantwortet. land be punkt, nämlich daß man Amerika volle 0 ſeines Flottenbauprogramms laſſen ſolle. In er Eniſchluß ſtünde der ſeſte Wille zum Frieden und der ſelbe rteidiguns nicht mehr zu bauen, als für die eigene Lande 14 Mindeſt⸗ notwendig ſei. England habe ſeine Marine anlch welter be⸗ Niat herabgeſetzt, könne aber ſeine Sicherhelt ni einträchtigen. erſte Die Aeußerungen des Innenminiſters unz Seelords haben in den Blättern eine genſc ws“. a. gung hervorgerufen. So ſtellen die„Daily. E daß die eng⸗ Frage, ob die Aeußerungen den Schluß zulleß ſchloſſenen liſche Regierung die Abſicht habe, den bisher beſch von zwei Kreuzern wieder fallen zu laſſen. Letzte Meldungen Der Arensdorfer Prozeß ann — Fraukfurt a.., 12. Dez. Heute Wrntegegen die unter großem Andrang des Publikums der Pe Tolung Landwirte Paul und Auguſt Schmelzer, 1 10 Wollant der Reichsbannerleute Karl Tiertze und R 17— bezichtigt werden. Der Anklage liegen die 17 Dur in Arensdorf za Grunde: die ſich gelegentii J. in dieſe der Reichsbannerleute aus Berlin im Juni d. J. Dorf abgeſpielt haben. Nächtlicher Raubüberfall im Berliner 15 Ein Berlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Ssologiſcen ſchwerer Raubüberfall wurde heute nacht im 3 jebe wa Garten verübt. Der Kaſſierer der Wirtſchaftsbetr Plötzlich noch um 3 Uhr mit Aufrechnungsarbeiten decceee Kaſſen⸗ drangen von der Straße her drei Männer in da lver vor. eim ein, und hielten dem Kaſſterer einen f Während ein Täter ihn feſthielt und ein andere an den der Waffe gegen ſeine Schläfe richtete, ging der Kaſſenſchrank, der offen ſtand. Er packte in aller 1 00 liches Geld, das vor vorſand, zuſammen. Es ware g aubenm Mark. Bisher konnte noch keine Sput von den gefunden werden. Selbſtmordchronik Baal eag — Duisburg, 12. Dez. Auf dem Gleiſe der unge Dinslaken—Weſel lietzen ſich ein unger Mann ind et gelez Mädchen vom Zuge überfahren. Sie wurden ebesvaares an nimmt an, daß es ſich um Selbſtmord eines handelt. Nacht zum — Noſtock, 12. Dez. In Neuſtrelitz hat ſich in der Mutter er⸗ Sonntaa ein Landgerichtösrat zuſammen mit ſeiner ſchoſſen. Die Tat geſchah offenbar in geiſtiaer Der Selbſtmörder hatte vor einiger Zeit 1 einem Sanatorium verbracht. Zwei ſeiner Wien enem ſchon früher auf die aleiche Weiſe ihrem Leben ein er Er —Graß, 12. Dez. Geſtern früß verüßte ein kanaaeed. guf dem Kaſſer⸗Foſeph⸗Platz einen furchtbaren S it Nitro, band ſich eine Sprenapatrone großen Kalibers, d ie zur Er 10 dunamft gefüllt war, an den Körper und hrachte 10 die Grbe in ſion. Sein Körper wurde vollkommen zerfetzt un einem großen Umkreis aufgeriſſen. Areic Ablieferung eines deutſchen Schwimmdocks an 925 — Paris. 12. Dez, Das von Deutſchland auf Rebqn Haſen konto gelieferte 8000 Tonnen⸗Schwimmdock iſt aee llt wer⸗ von Rouen eingetroffen und wird ſofort in Dienſt den. Ein zweites aleichfalls für Ronen beſtimmteem nen⸗Schwimmdock wird von Deutſchland im Sey geliefert werden. Sturm auf dem Schwarzen Meer — Vondon, 12. Dez. Nach einer Melbucg are ſtantinopel herrſcht im Schwarzen Meer ein 115 iſchen Zahlreiche Fahrzeuge mußten Schutz in tu ſuchen. Eine Reihe von Fiſcherbooten wird ve Krieg in Mextiko 00 — Mexiko City, 12. Dez. Zu einem heftigen Miniſterpräſident Nittf ſowie der Rechtsanwalt Labriola kzommen nach Blättermeldungen am 16. Dezember vor das Diſziplinargericht der Staatlichen Anwaltskammer in Neapel, aus der ihr Ausſchluß beantraat worden iſt. Dleſe Maßrege⸗ lunk wird mit ihrer langen Abweſenheit und ihrer den natio⸗ nalen Intereſſen widerſprechenden Tätiakeit im Ausland ſowie für mit ſeiner heimlichen Flucht aus Italien be⸗ gründe her wiegend, läßt er den langen blauen Lecker weit heraus⸗ hängen. Wenige Schritte hinter ihm kommt die Gemahlin, im gleichen Gewanbe, nur kleiner. Die Gatten ſcheinen eine eheliche ee gehabt zu haben, denn die Wame brummt im Gehen höchſt mißlaunig— um aber ſchleunigſt zu verſtummen, ſobald der Herr und Gebieter den Kopf wendet. Die Walroſſe werden angefaucht, doch die haben ſich inzwiſchen beruhigt und nehmen von den Weißröcken weiter keine Notiz. „Lächerliche Zwerge,“ knurrt der alte Bulle in ſeinen mächtigen Schnauzbaxt.„Sollen mir mal nahe kommen, dann werden ſie was erleben!“ Jedoch die alſo Begrüßten benken nicht daran, mit den plumpen Geſellen anzubinden, zumal die eine der Kühe heranzurutſchen verſucht und wütend auf⸗ brüllt:„Kälberdiebe elende! Wegelagerer! Begegnet ihr mir im freien Meer, laſſe ich euch wahrlich nicht entwiſchen!“ Jetzt ſtehen die beiden Nordlandsrecken auf einer vor⸗ ſpringenden Klippe und überſchauen ihr Gebiet.„Im,“ brummt Weißmantel, das Kroppzeug hier iſt unangenehm wachſam geworden! Nützt nichts, Alte, wir müſſen auf die Reiſe gehen. Doch da! Sehe ſich recht, liegt auf der treiben⸗ den Eisſcholle dort drüben ſo ein winziger Seehund 99 dem Rücken! Warzel Wie ſteht doch der Wind? Ei, großartig! Paß auf, daß er uns nicht entgeht! Die paar Lummen, vie wir geſtern in ihrem Neſt übertölpelten und das halbe Hundert Eier waren ſuſt ein kleiner Biſſen für jeden.“— Beiſtimmend nickt die Gattin zu den klugen Worten des Gefährten, der ſich geräuſchlos ins Meer gleiten läßt. Nun entſcheide einer, waßs da hintretbt. Iſt das ein Schneehauſen oder ein Eis⸗ brocken? an 1 eingeſenkt, nur eben Naſe und Augen überm Waſſer, die Ohren W greift er mit den mäch⸗ tigen Branten weit aus, leicht durch die leiſe rauſchenden aſſer ſchwimmend. Jetzt regt ſich der Hund. Hat er etwas gemerkt? Weißmantel verſinkt. Bald aber gucken wieber zwel ſchwarze Punkte aus der graugrünen Flut. Er ſteht ſenkrecht in der Tiefe— nur eben der Kopf befindet ſich in der Linte des Waſſerſpiegels. Der Seehund hat geſichert. Nun gibt er ſich erneut mit vollem Behagen dem ſeltenen Sonnenbade hin. Er gähnt, reckt und ſtreckt die kurzen Floſſen, klatſcht vor Daſeinsfreude auf die Scholle und ſchläft blinzelnd wieder ein. Indeſſen nähert ſich aus der entgegengeſetzten Richtung nunmehr ganz offen eine zweite weiße Geſtalt. Laut rauſcht das Waſſer vor dem Bug des hurtigen Schwimmers, und jetzt Vächeig ſchreitend, den ſchlanken Hals wie unwillig bin und kam es geſtern zwiſchen aufſtändiſchen Katholiken 15 Zalisen rungstruppen in der Nühe von Nochiſtlan im Sekufſtändisc Wie von Regierungsſeite verlautet, haben dle 15 bun in dem Gefecht, das mehrere Stunden dauerte, +* Ver⸗ derte Tote verloren und eine große unbes⸗ wundeten gehabt. Die Verluſte auf Seiten truppen ſind noch nicht bekannt gegeben. —— 5 anderen Seite ins Meer ſtürzen. Doch noch hat er chen des Giſes nicht erreicht, da grinſt ihm ein offener Nach ſpitzen Fangzähnen 672 Mit hurtigem 70 ſchwerg Weißmantel auf die Scholle. Ein Schlag ſe 105 Mücgrn Brante zerbricht dem unvorſichtigen Träumer Almen. 125 während die furchtbaren Zähne den Kopf zer ch der 5 1 brummen und fauchen ſich die beiden an, bis 17 5 17 3 ande zerriſſen iſt und jeder 4155 1 we ihn; 5i 1. Sonne auf die ſatten S2 f zum lecken ſich den blutbeſudelten Pelz ſauber und ſtr aalleb. Schlafe aus. Leiſe ſingt das Meer ſein Schlummert ler fahren ſie auf ihrem weißen Floß weiter und wei unendliche See hinaus. ———— „Nolkäppchen im Apollothealer e erga⸗ Die Künſtter des Apollotheaters fanden au m, das Samstag ein außerordentlich bankbares Fane ißurc 1 einzelnen Szenen geradezu begeiſtert war adlung e ſprechende Zurufe aktiv in den Gang der Baß r Bühne⸗ Cuchtender Kinderangen higgen an deezte Rot underte Herzchen verfolgten ängſtlich das ge Wolf in ben Rufe dem böſen Wem gr e Nachen lief. Dünne Stimmchen, die ſich in errfeten ddie Raume ſaſt verloren, piepſten zur Bühne 15 otkäpochelhenn e 25 deren Mae Und 11125 ſ ew en Verſte es fur 2 entſetzliche Tier die arme, kranke Großmane chen, das trotz warnender kann und reſſen hakte und ſchnarchend in deren Bett lag, mehr mae, 05 vor dem deande Schickſal keine Gfenfmerkſeue Rokkäppchen wurde von allen Selten darauf Abrave be bel macht, daß der Won im Bett dſege. Auch den eizer, der end der verſchlafene Muller und der kustige Schnden gebhente einem Sturze ſein Ohrläppchen verdtaucte, uar wohlverkige bewundert, Als dann der boſe Wolf ſeine ther allge Strafe erlitten hatte, war die Beſriedigung dar N und in niemand regte ſich Mitleid für icer afenen, bieſen Aßer nicht nur die Kleinen, auch die Ermen paben eher Begleitung ihrer Lieblinge hergekommen Sie wurden.eit wirklich genußreichen Nachmittag erlebt Groder ande bung kaler Gezenke euf nie neid bectz ſene die e eiſer Gedanke auf wie Reid gegen auf der Bühne noch wirkliches Geſchehen erblicken Be⸗ läßt er ein lautes Schnauben hören. gig fährt der Seehund in die Höhe, ſieht den furchtbaren Feind und will ſich auf der 1 —— — — —= —2=—— —— — 5 — — — n Wrrecxpe * Uantad, den 12. Dezember 1927 Neue Manunheimer Zeituns(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 578 1 ie le rt n r. eee ree ſede Wiih een Neace de. 0 ch eine Wiederholung, wenn man bedenkt, wieviel Ge⸗ R. en Meümtan ſich dergegenwärtigt, wieviel für Ausſtattung und 00 ſeg ne Max 5 un verantwortlich. Mit zwei Piloten(Willi Oppen⸗ f 0 kium die Geſtirne, die über ihm an der Kuppel funkeln 5 daß man von einem brdne e 5 Stastiſche Nachrichten Was is in Mannem los? ſle Euntdiele Frage beantwortet haben wollte, mußte ſich Auev rittskarte zu der Lokalrevne beſorgen, die der Ge⸗ perein Liederkranz am Samstag im Muſenſaal Ii einem nicht mehr zu überbietenden Erfolge aufführte. ſelauben ufcht, daß es einem anderen hieſigen Verein mög⸗ 155 wird, eine derartige Leiſtung zu vollbringen, weil eide geſehen von den Mitwirkenden, die Koſtenfrage ent⸗ gend in die Wagſchale fällt. Der Vorſtand des Lieder⸗ ite hat mit kühnem Wagemut ein erhebliches finanzielles iduf ſich genommen. Wird ſich der Muſenſaal füllen? war die ſchwerwiegende Frage, die aber ſchon im Laufe Aheesten Woche in einer alle Erwartungen übertreffenden eb broß Lantwortet wurde. Die Nachfrage nach Karten war daß man eigentlich in den Nibelungenſaal hätte über⸗ . Es erhebt ſich deshalb die Frage, ob es nicht ſt, die Nevne für die Allgemeinheit zu wiederholen. ſerllguben, daß der Liederkranz dazu bereit iſt. Er würde Ublez nicht abgeneigt ſein, den Reinertrag einem eht ätigen Zweck zur Verfügung zu ſtellen, voraus⸗ de daß die Stadtverwaltung ſich bereit erklärt, die Miete Kuſenſaal fallen zu laſſen. Die Revue verdient ühe bei der Einſtudierung notwendig waren, und erung aufgewendet werden mußte. ae Handlung der fünf Bilder, die unter dem Motto bu. 0 in Mannem los?“ mit ſchmiſſigem Revue⸗ zuſan farbenreich, humor⸗ und temperamentvoll abrollten, ammenfaſſend zu ſagen: Miß Soda(Nini Boden⸗ ei er und Mr. Whisky(Max Mandl) treffen im Flug⸗ Ihtederkrans“ auf dem Mannheimer Flugplatz ein, um gen Sehenswürdigkeiten in Augenſchein zu nehmen, in dieſem Bilde, das ſich „Auf dem Flugplatz“ zetgen acht entzückende Flugboys in Grün(Tilly Drey⸗ Durlacher, Trudel Jeſelſohn, Lilly u. Helene Otten⸗ äte Strauß, Alice Wallenſtein und Trudel Wein⸗ 1* Aa daß Alfred Frey, der Spezialiſt für Tanzeinlagen, Agaltkgabe, den choreographiſchen Teil der Reune mit (halt und Grazie vorzubereiten, wieder glänzend gelöſt Tan 10 dieſem Bilde taucht auch ſchon die„Urmannemerin“, Un ember(Liſe Mängen) auf, für die Hans Glück⸗ Abuches Text verfaßt hat. Für den übrigen Teil des nen Ernſt Barsdorf, Seppl Ham⸗ andl, Theo Oppenheimer und Willi 8. zei enhei und Edgar Ullmann) beleben Lilli Böhr, Irma Wimer, Gretl Jacob, Lotte Kann, Carola Lehmann und ter als Fluggäſte die Szene. „Im Plauetarium“ ſ0 wir Miß Soda und Mr. Whisky wieder. Profeſſor Abitord(Fritz Löb) erklärt ſeinem geſpannt lauſchenden en Heiter⸗ ſprechen darf. Zwet originelle Typen, ein Pfälzer uny) und ein Sachſe(Otto Scheuer), die zu Herſtändigung kommen, weil der Sachſe die„Pälzer duß znicht verſteht, verdienen beſondere Exwähnung. Zum ſde ſeigen über bie Milchſtraße, die von mächtigen Kan⸗ ilchzentrale dargeſtellt wird, acht blendende Sterne 0 land, Altee Kahn, Erna Kahn, Lotte Schwarzſchild, Ruttz Seelig, Margot Wartensleben und Ltlo Weißmann) vollzog ſich hinter der transparenten Kabinentür ſo dezent, daß ſelbſt die ſtrengſte Zenſur nichts einzuwenden hakte. Der Bade⸗ meiſter(Paul Wronker) fügte ſich mit Miß Soda und Mr. Whisky ſehr wirkungsvoll in das lebenſprühende Bild am Mannheim Lido ein. Den Abſchluß bildete das großſtädtiſche Eleganz atmende Bild„Dachgarten“, das ſich auf dem Dache des Palaſthotels„Mannheimer Hof“ entfaltet. Theo Süß überraſcht als Stimmungsſänger mit ſeinem prächtigen Tenorbariton ebenſoſehr wie das e e Miß Jonny und Mr. Blackpoint. Man glaubt keine Dilettanten vor ſich zu haben, ſo hervorragend ſind Miß Jonny in der Rolle einer Tanzpuppe und Mr. Blackpoint, der ſeine Partie nahezu in letzten Stunde übernommen und einſtudiert hat. Ein pompöſes Bild vereinigt noch einmal alle Mitwirkenden auf der Bühne, die ſich faſt als zu klein erweiſt. Inmitten der Flugboys, Sterne, Schupas, Brezelbuben, Wandervögel und Badegirls erſcheint Spielleiter Karl Marx, der mit un⸗ endlicher Geduld die Revue einſtudiert hat. Ein großer An⸗ teil an dem Erfolge kommt auch Kapellmeiſter Max Sinz⸗ heimer zu, der die ſchmiſſige, temperamentvolle Schlager⸗ muſik mit viel Geſchmack und Geſchick zuſammengeſtellt hat. Die originellen Dekorationen wurden von Joſef Lübenau geſchaffen, die Koſtüme von Lilly Gundersheimer vom Nattonaltheater entworſen. Der Beifall war begreiflicherweiſe rauſchend, begeiſtert, enthuſiaſtiſch, ſodaß verſchiedene Wiederholungen notwendig wurden. Hochbefriedigt begab man ſich wieder in den Nibe⸗ lungenſaal zurück, wo ſchon vorher zwei Stunden nach den Klängen zweier Jazzbands(Kapelle Becker) getanzt wurde. Wer vom Podium aus Heerſchau abhielt, konnte ſich an einem glänzenden Geſellſchaftsbild erfreuen. Auch das Ballfeſt war ein Volltreffer. Sch. * Weitere Ergebniſſe der Treibjagden. Von Treibjagden, bei denen Jäger aus Mannheim und Ludwigshafen teilgenommen haben, liegen bis jetzt noch folgende Ergeb⸗ niſſe vor: Treibjagd in der Nähe von Heidelberg(24 Jä⸗ ger): 157 Haſen; bei Mosbach(8 Jäger): 10 Rehe, 30 Haſen, Fuchs; bei Weinheim(6 Jäger]: 7 Rehe, 14 Haſen; bei Weinheim(3 5 Teiber): 2 Haſen; bei Fürth i. O. (7 Jäger, 2 Treiherſ: 10 ſbahen, 1 Fuchs. Die bisherigen ge⸗ ringen beſtätigen unſere Voragusſage in der aß dieſes Jahr ein ſchlechtes Haſenjahr ſein würde. * Leichenländung. Geſtern vormittag wurde, wie gemel⸗ det, aus dem Rhein bei der Reißinſel die Leiche einer bis jetzt unbekannten Frau geländet, die erſt ganz kurze Zeit im Waſſer gelegen haben dürfte. Die Ertrunkene war etwa 25—28 Jahre alt, mittelgroß, ſchlank, hatte lange ſchwarze Haare, auf der Bruſt eine alte tiefe Operationsnarbe, war bekleidet mit braunem Mantel, braunem Filzhut, lilafarbigem Kleid, braunem Trikotunterkleid, dunkelblauer Hoſe, ſchwar zen Strümpfen, ſchwarzen F und weißem Hemd ohne Zeichen. Anhaltspunkte über die Perſönlichkeit wollen der Kriminalpolizei mitgeteilt werden. * Unfälle zweier Motorradfahrer. Ein 21 Jahre alter Motorradfahrer, der geſtern auf der Breitenſtraße beim Schloß in einen Straßenbahnwagen fuhr, trug eine Jußquet⸗ ſchung davon. Ein 28 Jahre alter Motorradfahrer, der geſtern auf dem Friedrichsring mit einem anderen Motorrad⸗ fahrer zuſammenſtieß, brach ſich das Naſenbein. Die Ver⸗ 1 mußten im ſtädtiſchen Krankenhaus Aufnahme finden. * Augefahren, Ein 37 Jahre alter Maler, der am Samstag an der Lindenhofüberführung von einem elektriſchen Straßenbahnwagen angefahren wurde, erlitt eine Kopfver⸗ letzung. Ein 17 Jahre altes Fräulein, das an der Ecke Hoch⸗ ufer⸗ und Kronprinzenſtraße von einem Lieferkraftwagen an⸗ gefahren wurde, trug einen Bruch des rechten Oberſchenkels Mheinbrückenfrage Im Haushalts⸗Ausſchuß des Bayriſchen Landtages wurde am Samstag neuerdings die Rhein⸗ brückenfrage aufgerollt. Veranlaſſung dazu gab ein An⸗ trag, der die Regierung erſucht. bei der Reichsregierung mit allem Nachdruck dahin zu wirken, daß im Reichshaushaltplan für 1928 Mittel für die grundſätzlich genehmigten pfälziſch⸗ badiſchen Rheinbrücken vorgeſehen werden und daß im Frühjahr 1928 mit den Bauarbeiten begonnen wird. Der Bayriſche Innenminiſter Dr. Stütze herklärte dazu, daß der Antrag überflüſſig ſei, weil er eine Forderung enthalte, die Bayern aus eigener Initiatipe ſelbſtyerſtändlich erfüllen 1 9 Stand der Angelegenheit der Rheinbrücken ſei nun olgender: Das Reichsverkehrsminiſterium habe ſeinerzeit mitgeteilt, daß es ein Drittel, die Reichsbahn ein weiteres Drittel der Koſten übernehmen würde. während die beteiligten Länder Länder Baden und Bayern das reſtliche Drittel aufbringen müßten. Es ſei Pflicht der beiden Länder geweſen, eine gün⸗ ſtigere Koſtenverteilung herbeizuführen, einmal ſchon mit Rückſicht auf die ſchwierige Finanzlage und ferner im Hin⸗ blick darauf, daß die Hauptintereſſen auf dem Gebiete der Ver⸗ beſſerung der Schiffahrtsverhältniſſe lägen. Hätte Bayern das nicht verſucht, ſo hätte es zweifellos ſeine Intereſſen verletzt. Am 8. Dezember haben nun dieſe Verhand⸗ lungen in Berlin ſtattgefunden. Sie haben zu keinem für die Länder günſtigerem Ergebnis geführt. Reichsbahn und Reich haben ſich nicht herbeigelaſſen, einer anderen Koſtenver⸗ teilung zuzuſtimmen. Die Bayriſche Regieruna ſei von vorn⸗ herein auf dem Standpunkt geſtanden, daß an der Koſtenvertei⸗ lungsfrage die Sache nicht ſcheitern bürfe. Baden und Bavern werden ſich nun entſchließen müſſen, dieſen Koſtenanteilzu übernehmen. Bayern hat ſelbſtver⸗ ſtändlich den lebhaften Wunſch, daß das Reich die Mittel nach⸗ träglich in den Staatshaushalt einſtellt und die Bayriſche Re⸗ gierung wird in Berlin in dieſem Sinne wirken, ſodaß der An⸗ trag nicht notwendig ſein werde.— Auf Grund dieſer Regie⸗ rungserklärung wurde der Antrag zurückgezogen. 1* * FFeſtnahme eines Brieftaſchendiebes. Am Samstag ent⸗ wendete ein lediger, ſtellenloſer, 25 Jahre alter Kñauf mann aus Mannheim aus dem Büroraum einer Ludwigshafener Fabrik. in dem um dieſe Zeit niemand zugegen war, eine Brieftaſche mit 70 RM. Inhalt. Der Dieb käm angeblich um Arbeit, geriet in den unverſchloſſenen und unbeaufſichtigten Raum, durchſuchte ein dort frei an der Wand aufgehängtes Kleidungsſtück und ſtahl daraus die Brieftaſche. Er wurde noch vor dem Verlaſſen des Raumes geſehen, verfolgt und in der Heinigſtraße feſtgenommen, Es handelt ſich um einen vielfach wegen Betrugs und Diebſtahls vorbeſtraften Burſchen. Beranſtaltungen * Im Wunderreich der Träume.(Der Traum als Geſund⸗ heitslehrer, Charakter⸗ Schickſalsdeuter und Wahrſagerſ Ueber dieſes intereſſante Thema wird der bekannte Berliner Natur⸗ arzt⸗Redakteur Oskar Mummert einen Vortrag halten. Bei ſeinem letzten Vortrag in Mannheim am 26. Oktober wurde der Redner von der zahlreichen Zuhßrerſchaft beſonders lebhaft zum baldigen Wiederkommen aufgefordert. Nicht unklure Myſtik ſoll dieſer Vortrag bieten, ſondern an Tatſachen. die jeder kontrollieren kann, ſoll er nachweiſen, daß der Traum den Ehrennamen verdient, den ihm die Alten gegeben, des „königlichen Weges zur Seele“. Eine Frage⸗Beantwortung zum Schluß ſoll den Hörern Gelegenheit geben. die Erkenntnis noch weiter zu vertiefen.(Weiteres Anzeige.) * Kirchlicher Vortrag. Die epang. Geſamtgemeinde wird auf den am morgigen Dienstag abend in den Konfirmanden⸗ ſälen der Chriſtuskirche ſtattfindenden Vortrag von Kirchenrat F 0 J0* u, Grete Einſtein, Loni Frank, Adi Lißberger, Erna en der Hanſel Steinhardt, Alice Weil und Edith Kaufmann) 8 zu um die Erdenbewohner mit ihrer himmliſchen Tanz⸗ s, pentzücken.„Am Waſſerturm“ treffen ſich Miß a vi b. Whisky und Frau Bembel beim Standkonzert, et. Jungvolk beiwohnt. Der Verkehrsſchutzmann togt Tgälk mit viel Würde darauf, daß die Promenade lürge t. Vier ſchneidige Schupas(Ilſe Michel, Ilſe Neu⸗ o argot Süß und Renate Stern) machen in kſt⸗ 0 den den die Männerwelt auf die ſchweren Folgen pflicht⸗ Ude BDr Verhaltens gegen die Ehefrauen aufmerkſam. Acht Iiger Rzelbüben(Hilde Bär, Roſel Dreyfuß, Friedel Ham⸗ ruth Imber, Jrene Metzger, Suſe Neuberger, Renate erd und Ruth Wolf) und acht fröhliche Wandervögel ſz Frit ahn, Richard Hirſch, Kurt Hirſch, Heinz Jacobi, Fritz davon. Die Verunglückten wurden ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Bauunfall. In das Allgemeine Krankenhaus wurde am Samstag ein 2 Jahre alter Taglöhner eingeliefert, der in einem Neubau am Pfalzplatz durch einen umſtürzen⸗ den Montagebock eine Rippenquetſchung erlitt. * Ausgerntſcht. Ein 39 Jahre alter Kaufmann, der am Samstag auf der Straße zwiſchen F 4 und 5 am Rand des Bürgerſteigs gusrutſchte, trug einen Bruch des linken Knö⸗ chels davon. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Kranken⸗ haus aufgenommen. * Glühende Brikettaſche in der Pappſchachtel. Im Hauſe Jungbuſchſtraße 21 gerieten geſtern abend eine Pappſchachtel, in der glühende Brikettaſche aufbewahrt wurde, und einige Kiſten in Brand. Beim Eintreffen der um 10.21 Uhr alarmier⸗ W. Schulz über„Die Gründe der evang. Glaubensgewißtheit“ aufmerkſam gema t. Der Zutritt iſt fre. keeda Ae ndaß ich das erſte Brötchen gegeſſen, traf mich ein beran daer dian, war mir. hen Mendle, Carl Oppenheimer und Fritz Wertheimer) anzend und flirtend die Szene. ſutde Das vierte Bild„Im Herweck“ Wemit beſonderer Spannung erwartet, weil man allge⸗ eeen daß der bis dahin ſehr„angezogene“ Verlauf e in detuumehr ins Gegenteil umſchlagen werde. Es Umornder Tat auch nicht die Auskleideſzene, aber dle Der Spielgeiſt Von Chriſtian Morgenſtern Ars retzte Gabe aus Morgenſterns humortſtiſchem Nach⸗ ſah erſceint ſoeben bei R. Piper u. Co. in München ein dener Band Grotesken und Parodien„Die Schallmühle, reß uns noch einmal den philoſophiſchen Tiefſinn und die geiſt⸗ in de Wortkunſt des Schöpfers von Palmſtröm ungd Korff ſel hellem Lichte zeigt. Eine kleine nachdenkſame Geſchichte hier wiedergegeben. Hae weiß. wie gern die Geiſter mit Oöffeln. Meſſern und piegter lappernden Dingen ſpielen, ſei es, daß ſie uns damit heteufe Einſamkeit zu erſchrecken ſuchen, ſei es, daß ſie der 1 edasf Ain Dachtſamſte aber geſchah mir einmal. als ich in meiner de ſhle Uſe lange reitet, bis ſie eine Ungeſchicklichkeit be⸗ ich ſo verraten. ahſtube beim Nachtmahl ſaß und ein Geiſt ſich an das kavier machte, darin meine Butter eingewickelt ge⸗ eudert 0 8 das ich zu einem Knäuel geballt in die Ecke ge⸗ 1 endel duander n, wie wenn jemand mit feinen Fingern Papier Der Gen in falten trachtet. Ich tat. als hörte ich nichts. eiſt hatte vielleicht Hunger und wollte ſich das bißchen da ſhende noch an dem Boden klebte, zu Gemüte führen. Am 0 falite 977 es auch bloße Neugier, die ihn trieb. Inzwiſchen Whengn eh knitterte es immer weiter. Der Knäuel rollte ſo⸗ eit zulich um ſich ſelbſt; dem Geiſt ſchien meine An⸗ Ach urchaus aleichaültia zu ſein. Wideen dich wohl bemerkt! fagte ich lächelnd— habt iör ſo an. daß ihr wie Katzen und Kinder mit allem ſytelen 1u,er Gel a dich nicht ſtören: nur mach nicht zuviel Lärm! ſen. ſchien ſich mit gekreuzten Armen vor mir zu ver⸗ di als ainge er auf Zehenſpitzen zur Tür. ertnaueung mochte zu ſtark ſein. Der geheimnisvolle tel zwa 180 örte ng ihn zur Umkehr ich ihn wieder raſcheln und erſchrocken inne⸗ Es denni Wilan ch den Kopf hob hob. ußte ein weiblicher Geiſt ſein. es war aar nicht anders Jnletz Nun f war er eingeſchlafen. n ſaß er ihn ganz deutlich, Aboſe der acht Badegirls(Gerdt Blum, Grete Birſch⸗ ten Berufsfeuerwehr war die Gefahr bereits beſeitigt. Wie oft iſt ſchon davor gewarnt worden, glühende Aſche in brenn⸗ bare Behälter zu ſchütten. Es gibt eben, wie dieſer Fall wieder zeigt, immer noch Leute, die derartige Selbſtverſtänd⸗ lichkeiten nicht beachten und ſich dadurch ſtrafbar machen. ͤEin Kaminbrand entſtand geſtern abend im Hauſe IJ 1, 14 infolge Flockenrußbildung. Die 0 wurde durch die um.05 Uhr alarmterte Berufsfeuerwehr ſchnell beſeitigt. Er ſaß am Boden wie ein Türke und lehnte mit der rechten Schläfe an der Wand. Soin Körper war der eines Mädchens und vollkommen durchſichtig. Jange zarte Flechten hüllten wie Spinnweben die ſchmächtigen Glieder ein. Ich erhob mich vom Seſſel. Ein Streifen Mondlicht. nichts weiter. Und in dieſem Streifen Monblicht ſtill und glänzend wie ein ſchlummernder Weltkörver voll Kratern, Zacken und Schneeflächen das geheimnisvolle Geiſterſpielzeug, mein Pa⸗ pierknäuel. Thealer und Muſik Vom Schwetzinger Liederkranz. Flüchtig und anmaß⸗ lich könnte man ſagen:„Nun fa, Schwetzingen iſt eine kleine Stadt, und ſo wird der„Liederkranz“ von Schwetzingen nichts anderes ſein als der Männergeſangverein einer kleinen Stadt.“ Aber in kleinen Städten verdichtet ſich zuweilen das Kunſtleben, der hohe Zweck mag auch kleinere Mittel zu hei⸗ ligen. Und ſo iſt es mit dem Schwetzinger„Liederkranz“. Chormeiſter Max Ada m, geborener Mannheimer, hat ſeinen Chor zu einer Höhe geführt, die auch großen Chören und großen Städten nur ſelten erſteiglich zu ſein ſcheint. Dieſe Höhe nenne ich kurzweg: den immer(auch im Forte noch) ſchönen Klang. Ton und Klang, Geſang und Sprache waren von ſeltener Schönheit. Nicht der Kitt und Kitſch von ſäuſeln⸗ dem Pianiſſimo und dem Fortiſſimo der Pfalz ſind die Lo⸗ ſung, ſondern die Schönheit des Klanges, die ausgleichende Kunſt choriſcher Wirkungen ſind hier zu hören! Es war vor etwa zwanig Jahren anders.. Geblieben iſt die natürliche Wärme der Tongebung, die Freude an ſchöner Geſtaltung, der fröhliche Wurf heiterer Männerchorlieder eim Volkston“. Der neu hergerichtete Gartenſaal des„Hotel Falken“ wider⸗ hallte zudem von Chorgeſängen neuzeitlicher Tondichter. Wer nennt alle Namen? 1 e wir nur Erwin Lendvais Glockenlied, Heubergers„Nachtwandler“(von„Wäſcherin und Plätterin“— links Luischen, rechts Marie, und voran die Muſici—) und Friedrich Gellerts Nocturno(„Es duftet ſo ſüß der Lindenbaum“ mit dem Abgeſang„Es regt ſich leiſe und atmet kaum und ferne zittert ⸗die Welt“). Män kann Programme Vortragsfolgen nennen. Oft ſind es Folgen von Vorträgen, die ſich weder angleichen, noch heben und tragen. Diesmal war auch das Programm von Künſtlerhand entwor⸗ fen. Und Mannheim war vertreten durch Max Kergl, der Mendelsſohns Konzert und Zigeunerweiſen von Saraſate tum allerſchönſten Erklingen brachte, und Heinz Mayer, der alles in Klavierpartitur ſetzte und mehr als„Begleiter“ war. Er geleitete und begleitete auch Hertha Stilgers wohl⸗ klingenden, gut gebildeten Sovran, der in ernſter und heiterer Liedweiſe Muſikaliſches und Seeliſches verriet. in die Oeffent⸗ lichkeit. Ein erſtes Auftreten von glücklichem Erfolg, Braſmz und Reger Paten, das„Glöcklein des Eremiten“ Konzeſſion der Schwetzingerin an ihr Publikum... Das ſchönſte war aber doch, daß dies Publikum und ſeine Begeiſterung Max Kergl über ſich ſelbſt erhob. Und zu einer Mendelsſohn⸗ Höhe, die wir annoch nicht ahnten. Fluidum der kleinen Stadt! A. Bl. Deutſche Gaſtſpiele im Auslaud. Eine Aufführung des Sanbeh e im 85 09 in deutſcher Sprache, mit einem her⸗ vorragenden deutſchen Geſangsenſembles unter Leitung von Egon Pollak und in der Regie von Walter Brügmann wurde mit ſtärkſtem Beifall aufgenommen.— Das Stadttheater München⸗Gladbach iſt durch Vermittlung des deutſchen Kon⸗ ſuls in Maastricht eingeladen worden, im Laufe des Win⸗ ters in Maastricht einige Vorſtellungen zu geben. Der In⸗ tendant hat mit der Maastrichter Vereinigung für Kunſt en Vermaak ein erſtes Gaſtſpiel bereits für dieſen Monat ver⸗ einbart. Die holländiſchen Kreiſe legen Wert darauf, nicht nur von belgiſchen und franzöſiſchen Theatern aus Lüttich, Lille und Paris, ſondern vor allem auch von deutſchen The⸗ atern Vorſtellungen zu erhalten. Das geſamte Perfonat und Orcheſter ſowie die Dekorationen und Koſtüme werden mit einem Sonderzug und mit Kraftwagen dorthin gebracht. Wiederentdeckte Baſeler Wandgemälde. Der Baſeler Kunſthiſtoriker Dr. Rudolf Riggen 9 0 berichtet vun 195 beſonders intereſſanten Beobachtungen. In einem alten Ge⸗ bäude der Baſeler Altſtadt wurden Teile gotiſcher Wandge⸗ mälde freigelegt. Die prachtvollen Geſtalten, beſonders die großartig aufgefaßten Köpfe, die an die Apoſtelfolge von 1417 in der Auguſtinerkirche zu 9 laſfen erinnern, ſind im Stile der Wenzelbibel gehalten und laſſen auf einen hervorragenden Künſtler ſchließen. Man möchte an ſenen Hans Dieffenthal pon Schlettſtadt denken, der 1418 im Auftrage des Rates di Elendenkreuzkapelle vor der Stadt nach dem Vorbild der 5 rühmten Karthauſe von Difon zu bemalen hatte. Noch über⸗ raſchender iſt der zweite Fund. Erneute des früher aufgedeckten Wandgemäldes einer Verkündigung in Baſel er⸗ gab die anſprechende Feſtſtellung, daß es ſich dabei um das einzige bisher bekannte Fresko des Kontad W 7 Kopf des Engels, der leider noch allein erhalten iſt, erinnert itz handelt. Der in ſeiner einfachen, monumentalen Geſchloſſenheit, ſeinem herben männlitlen Ernſt an Maſſaccio. 2 Wonkag, den 12. Dezentber— Aus den Nundfunk⸗Programmen Dienstag, 13. Dezember 1 Deutſche Sender: 1100 Berlin(Belle 488,), Köutaswuferbanſes tele 1 20.80 Uhr: e 322 0f20 upr: Kinberbeiben⸗ 615 piel. da Breslau(Welle 322,6) 19.30 ubrn Liederſtunde. Rene Tanzſchloget, 19.50 dan Seite. Ar. 778 meue Mannhelmer Zeltunz(benb⸗Aushabe) Weihnachten in den Vertinen ſorgte Herr Kraft auf das Beſte. Er hatte die Lacher un⸗ bedingt auf ſeine Seite. Die Herren Baumeiſter und Rück erfreuten die Anweſenden durch Solovorträge. die gleichfalls dankbare Aufnahme fanden. Eine reich ausgeſtat⸗ tete Gabenverloſung fand ſtarken Zuſpruch. Mit einem Tanz ſchloß die äußerſt ſtimmungsverlaufene Veranſtaltung. Verein ehemaliger 110er SEin Singen und Klingen geht durchs Land, ein fröh⸗ liches Jauchzen, Frohlocken! Die Weihnachtskerzen ſind an⸗ gebrannt, es jubeln die Weihnachtsglocken!— So beginnt der von Ortsrichter Harſch⸗Bretten verfaßte und Frl. Schmitt vorgetragene Prolog, der die gut beſuchte Weihnachts⸗ Frankfurt(Welle 428,6) 16.30 Uhr: Don Juan, Uebertrag. aus dem Tolbn · ubend, ö 0 7: Bib Hamburg(Welle 394,7) 20.15 Uhr 1 4 feter des Vereins ehem. 110er am Samstag abend e 9½) 20.15 Uhr: Klavlerabend, im Ballhauſe einleitete. Das Feſt ſtand im Zeichen frohen Gemeindeverein der Trinitatiskirche 11(Welle 329,7) Zuſammenſeins und echter, treuer Kameradſchaft, die geprägt 8 Langenberg(Welle 468,8) 20.90 Uhr: Konzert. b, banz 2 105 1 851 3 tr 9 0 7 5 · auß⸗Aben.„ und gefeſtigt wurde draußen vor den Feuerſchlünden des Die Zeit der Weihnachtsfeiern iſt wieder da. Am Keltrigen Leipzig(Welle 365,8) 20.15 Ühr: Richard Str Todes. Die Kapelle Seezer hatte den muſikaliſchen Teil Sonntag war es der Gemeindeverein der Trini⸗ Tanzlehrrurs und Tanzſunk. Rundfunkorcheſi ühernommen und erntete für ihre prächtige Darbietungltatiskirche, der in den Räumen des Friedrichsparks Munchen(Welle 535,7) 19.30 Uhr: Konzert 921 5 Uhr; reichen, wohlverdienten Dank und Beifall. Der 1. Vorſitzende, ſeine Weihnachts⸗ und Familienfeier abhielt. Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 ÜUhr: Schallp—9 Konzert, 20 Uhr: Uebertr. Budapeſter Streichauart Zahlreich ſcharten ſich die Glieder der Gemeinde um den Ausländiſche Sender: mächtigen Lichterbaum. War doch der Reinertrag der 955 e⸗ Henn ſprach in ſeiner kurzen, aber markanten Begrüßungs⸗ anſprache über die Bedeutung des Weihnachtsfeſtes, über die 16.48 Uhr: Konzert, Hoffnungen und Wünſche, die ſo viele an dieſe Tage knüpfen. zum Beſten armer proteſtantiſcher Gemeindeglieder Daventry(Welle 1604) 13 Uhr: Konzert, Er entwarf ein Bild der Weihnachten im Felde und gedachte ſtimmt, denen an Weihnachten eine Freude bereitet werden 21 Uhr: Bunter Abend, dann Tanzmuſik. 24, 500 ubri derer, die draußen geblieben ſind und in fremder Erde den ſoll. Der Poſaunenchor leitete den Abend mit einer Radtio Paris(Welle 1750) 16.45 Uhr: Konze ewigen Schlaf ſchlafen, während in der Heimat der warme Weißnachtsphantaſie„Stille Nacht“, unter der ſicheren Leitung] Konzert. einer Operette· Mailand(Wene 315,8) 20.45 Uhr nebertrag. Rom(Welle 450) 21 Uhr: Uebertrag. aus einem Wien(Welle 517,2) 19.30 Uhr: Das Wunder der He 2 tragung aus d. Staatsoper. 5 e Cello- und Biolinvorträge, 20 4 rcheſter vom Kurſaal. 1 0 85 Konzert, 21.80 Uhr: Alte Oper Zürich(Welle 588) 20 Uhr: 9 e Luſtiger Abend, 22.30 Uhr: Nes des Herrn Jahn, ein. Namens des Gemeindevereins hieß darauf ſein erſter Vorſitzender, Herr Schneider, die An⸗ weſenden willkommen, insbeſondere die Geiſtlichen und Mit⸗ wirkenden. Innerhalb von fünf Jahren ſei die Weihnachts⸗ feier zweimal außerhalb der Kirche abgehalten worden. Welche Zeit ſei auch geeigneter als Weihnachten, die Ge⸗ meindeglieder zu verſammeln und einander näherzubringen? Lebendiger fließe in dieſer Zeit der Strom der Liebe und der Wohltätigkeit. Auch der Gemeindeverein der Trinitatis⸗ kirche übe Wohltätigkeit aus. Er unterſtütze die Diakoniſſen⸗ ſtation, deren Aufgabe wohl niemandem unangenehm ſein würde, ſeien doch die Diakoniſſenſchweſtern eine große Hilfe für unſere alten Leute, unſere Armen und Kranken. U. a. müſſe der Verein für die Unterhaltung der Station monatlich 300 Mark auſbringen. Dazu wolle er aber noch die Mittel Schein der Weihnachtskerzen des Feſt der Liebe verkündet. Die Lichter des Tannenbaumes flammten auf und die Weiſen des alten und doch ewig neuen Liedes„Stille Nacht, heilige Nacht“ brauſten durch den Saal und gaben der Feier die weihnachtliche Weihe. Die von Frl. Hoffmann vor⸗ getragenen Sopranſolis„Halleluja“,„Soldatenbraut“ und „Klärchen⸗Arie“ aus Egmont löſten einen ſpontanen Beifall aus. Beſonders die„Soldatenbraut“ gefiel außerordentlich und die weiche, ſchmiegſame Stimme, die beſonders in einem kleineren Saale ſo recht zur Geltung kommen bürſte, erreichte in dieſem Liede ihren Höhepunkt. In Stelle der leider enga⸗ gierten Tänzerin gab Schriftführer Schmitt einen ſelbſt⸗ verfaßten poetiſchen Bericht über die Denkmalsweihe, der von den Zuhörern mit großem Beifall aufgenommen wurde. Der reichbeſchickte Gabentempel fand bei den Gäſten gebüh⸗ Theater. liane, neben dann Tanzmuſik. Prag(Welle 348,9) 20.10 Uhr: a. d. Soliſtenklub. Hadio-Speziafnaus Gebr. Hetterpott Marktplatz G 2, 6 unſere Radio kaufen, heißt Radio hören. Laſſen Sie ſich Sis neueſten Geräte unverbindlich vorführen, dann werden rendes Intereſſe und die Loſe gingen, wi en aufbringen, den Aermſten der Armen eine Freude zu machen. Käufer.— pflegt, 055 5 5 Sen 8 für 5 Nach den Ausführungen des Vorſitzenden, die beifällig auf⸗— gn die Hauptattraktion. der Feſtball, der mit einer eleganten genommen wurden, brachte der Kirchenchor unter der Leitung Polonaiſe eingeleitet wurde und die 110er mit ihren Faunhtien ie 9 1100 02 15 5 Aus der Pfalz noch einige krohe Stunden beiſammenhielt. 25 Damen Back und Auerbach ſpendeten im Verein mit m B Herrn Nagel das„Trio Nr. 4, Satz 2, op. 11,-Dur“ von Beethoven mit anerkenenswertem Können. Mit Poſaunen⸗ begleitung ſang man darauf das alte Weihnachtslied„O du ſröhliche, o du ſelige, gnadenbringende Weihnachtszeit.“ Herr Obländer ſprach darnach Weihnachtsgedichte, unſer einhei⸗ miſcher Tenor Gg. Emig ſang, von Herrn Dinand am 0 2: Ludwiashafen, 12. Dez. Heute früb 4 Uhr i ßerſenen, Dürkheim die ausfahrende Lokomotive mit den zug 745 Bad Dürkheim Frankenthal zuſammen. mand. motiven wurden beſchädiat. Verletzt wurde nien tunde, die Perſonenaua 703 erlitt eine Verſpätung von einer Freinsbein Züge 745 und 746 zwiſchen Bab Dürkheim und 95 Verein ehemaliger 40⸗er(Hohenzollernfüſiliere) Die noch junge Vereinigung hielt am Samstag abend in den Räumen des Rennwieſenreſtaurants ihre erſte Weih⸗ nachtsfeier bei ſehr gutem Beſuch ab. Ein abwechſlungs⸗ reiches Programm kam zur Abwicklung, ſodaß die Veran⸗ ſtaltung in angeregter Stimmung verlief. Vorſitzender Cla⸗ Flügel begleitet, wohldisponiert die bekannten Lieder von mußten ausfallen. Unterſuchung iſt eingeleitet.— Reaie ſtrie ſer hieß die Erſchienenen willkommen und gab ſeiner Freude Cornelius,„Die Hirten“ und„Das Chriſtkind“, ſowie im und Landesökonomierat Direktor der F. G. Faſſehelten im übher den ſtarken Beſuch Ausdruck. Im Mittelpunkt ſtand ö eine Anſprache des früheren Pfarrers der 28. Infanterie⸗ dipiſion, Stadtpfarrer Emlein⸗Mannheim, der es verſtand, mit ſeinen Ausführungen vom Weihnachtsfeſt des Krieges auf die heutige Zeit überzuleiten. Die Militärvereine ſollen frei von Politik ſein. Aus dieſem Grunde wird über Politik guch nicht geſprochen. Das Doppelquartett der„Sänger⸗ galle“ fand mit ſeinen ganz ausgezeichnet vorgetragenen Liedern ſtarke Anerkennung. Für den humoriſtiſchen Teil der durch unermübliches gende Dienſte der Kultur der heimatlichen Scholle ſich hervgfzterlar⸗ Dienſte erworben und in ſchwerſter Bedränanis üölicher Weiſe des an der Oraantſation der Wirtſchaft in vorbilt ät der Uni⸗ gearbeitet hat. wurde von der philoſophiſchen Faku 9 verſität Gießen zum Ehrendoktor ernannt. 105 ge⸗ 2: Ludwigshafen. 12. Dez. Wegen Tieraus 126 Habn lanate am vergangenen Samstaa ein verheirateter as Pfer alter Fuhrmann von hier zur Anzeige. weil er mehmers, zweiten Teil des Abends Lieder von Reger und Schillings. Nachdem der Kirchenchor eine„Motette“ von Becker vorge⸗ tragen hatte, ſangen die Damen Jäger, Reibel, Eg⸗ ner und Hoog, von den Herren Endlich und Skebert mit Violine und Klavier begleitet,„O ſtille Nacht“. Vom zweiten Teil der Feier iſt u. a. das Singſpiel„Kein Heimat⸗ ort, kein Mutterhaus“, das herzlichen Beifall fand, hervor⸗ zuheben. Mit einem Schlußmarſch beſchloß der e Franz Ströbelt, m. Das böſe“ Schenken chyr das reich Raltige Program 2 ſeines Dienſtherrn, eines hieſigen Fuhrwerksunternenit der durch Fußtritte gegen den Baucch und Sch bein egarü Peitſche roh mißhandelte. Die Tat geſchah aus W 0 daß der dem Fuhrmann gehörige Rock, der am Aus dem Lande sch. Hockenheim, 9. Dez. Im hohen Alter von 87 Jahren Pferdes aufgehängt war, bei der Fahrt herabfiel u ren wurde. Zum Schenken gehört Geld, aber nur Geld? Nicht auch golhe *Speyer, 9. Dez. Die hieſige Gendarmerie bte Fn, ein Herz? Man kann noch ſoviel Geld haben, ohne Freude am Schenken zu gewinnen. Die Pflichtgeſchenke erledigt man iſt hier der Holzhauermeiſter a. D. Martin Naber verſchie⸗ eahhen Die bald 5 5075 Man den, der eine weit über Hockenheims Grenzen hinaus be⸗ iſt geſtern einem Kleeblatt von Wil und de wiß höftichen Gruß dazu ſchreiben, wie jedes Jahr kaunte Perſönlichkeit war. Naber ſtand bei ſeiner Behörde gekommen, die in der Rheingegend zw on tneben und eg⸗ 5 und beim Publikum in hohem Anſehen, ſuchte er es doch allen mersheim ſchon ſeft langer Zeit ihr Weſen te Man ſchickt es rechtzeitig ab, und die Sache hat ihr Bewenden. Es bleibt nur ein peinlicher Nebengeſchmack zurück: Hatte man bei der Sendung nicht etwas vergeſſen? Ja, man hatte das Fünklein Liebe vergeſſen oder Eigenart, wie man es ö nennen will. Geſchenke ſind Geſchenke; ſcheinbar, aber ſie wachſen durch die Art, wie ſie überreicht werden. Große Ge⸗ ſchenke ſind gefährliche Geſchenke, denn ſie verletzen meiſtens und belaſten den anderen. Sofort hört man die Frage: „Wie ſoll ich denn das wieder gutmachen?“ Kleine Geſchenke erhalten die Freundſchaft, ſagt der Volksmund. Es iſt die Aufmerkſamkeit, die darin zum Ausdruck kommt, die Erinne⸗ rung, daß der andere da iſt und ſich freuen will; es iſt ein Rechnen mit dem anderen, dem man zeigen will, daß man für ihn„etwas übrig“ hat. Nur durch dieſes Hinzutun von ein wenig Herz wird das„böſe“ Schenken ein fröhliches Schenken. Es gehört ein feiner Takt zum Schenken. Gewiß werden viele lieber nichts nehmen als es nehmen, wenn man ihnen damit die Schamröte ins Angeſicht treibt. Manch einer von ihnen hat früher ſelber geſchenkt; heute muß er ſich ſchenken laſſen Das„gute“ Schenken iſt ſo, daß die Linke nicht weiß, was die Rechte tut. Das heißt nicht, daß man wahllos und verantwortungslos ſchenkt. Das heißt vielmehr, daß man eine Notwendigkeit erfüllt, indem man das Los des anderen erleichtert. Durch Güte und edle Menſchlichkeit wird das n Jagdpächter erheblich ſchädigten. Mit Hilfe von Frettcheutelen ten ſie beſonders eifrig dem Klein wild nach 1 e eine größere Anzahl Kaninchen, die ſie teils 12 mit Han, Bedarf verwendeten, in den meiſten Fällen aber hie 1 in trieben. Als Täter ſollen drei junge Leute von tracht kommen. tag ein ſeei * Bad Dürkheim, 10. Dez. Als geſtern mit 8 mmend ze zöſiſches Laſtauto von der Wachenheimer Straße cheinend 5 die Römerſtraße einbiegen wollte, verſagte anſns lag Steuerung, wodurch der Wagen direkt in das erſte infuhr. fenſter des Uhrmachermeiſters P. Maas hine glageg Fenſterſcheibe wurde zertrümmert und an den Au 205 ſtänden ſchwere Beſchädigungen angerichtet. aid ſier e „ Aunweiler, 11. Dez. Im Garten von Szlſaftgrünen, einrich Renner ſteht ein Himbeerſtrauch mi Laub und völlig ausgereiften Früchten. Liubu/ Kiuduu Viele von Euch haben das Bild vom Rotkäppchg, aus der Zeitung vom letzten Donnerstag. el ausgemalt eingeſandt. Habt Ihr Euch 1 recht zu machen.— Frau Kätchen Hoffmann und Sohn haben Hockenheim verlaſſen, um ihre Reiſe nach Amerika an⸗ zutreten, wohin ſie ihrem ſchon vor längerer Zeit ausgewan⸗ derten Gatten und Vater nachfolgen.— Zwei Neulußheimer Jungen haben auf der Straße zwiſchen Hockenheim und Neulußheim einen dicken Draht über die Landſtraße geſpannt. Die Täter ſind ermittelt.— Am 11. Dezember hält der hieſige Mäunergeſangverein„Liederkranz“ im Saal⸗ bau zur Roſe ein Konzert ab unter Mitwirkung eines Mädchenchors aus Mannheim. Weinheim, 12. Dez. Am Sonntag vormittag wurde in der Bender ſchen Turnhalle der diesjährige Weihnachts⸗ bazar der Wanderriege Neuendorff eröffnet. Bürgermeiſter Meiſer begrüßte in ſeiner Eigenſchaft als erſter Vorſitzender des Turnvereins Weinheim 1862 die zahlreich erſchienenen Gäſte und wünſchte in Anſehung des edlen Zweckes einen be⸗ friedigenden Erfolg der Ausſtellung. Sämtliche Ausſtellungs⸗ gegenſtände, wie Baſt⸗ und handgedrehte Arbeiten, Spielſachen, Gebrauchsgegenſtände und weibliche Handarbeiten wurden in dem Jugendheime hergeſtellt, das die Wanderriege Neuendorff auf Anregung bes Turnlerhers Schneider auf der Burg Windeck errichtet hat. Der in Anbetracht des ſehr ſtarken Nachmittagsbeſuches und flotten Verkaufes Erlös iſt teils für inneren Ausbau des Jugendheimes, teils für den Turnhallen⸗Baufonds und teils für das Kreis⸗ heim des 10. badiſchen Turnkreiſes auf dem Brandeck⸗Lindle bie“ ö ür beide: beſtimmt. Mühe gemacht! Aber dieſe Mühe iſt ja „böſe“ Schenken zu einer Herzensfreude verwandelt für beide: die für den Nehmenden, aber auch für den Gebenden. A. W. 4 Wen)%%%%%CCͥͤ Poft umſonſt, denn die 650 Beſten e 15 e an die Reichspoſtverwaltung um 60 000 RM. ver⸗ i e für das We 90 5 5 775 1 9 9 Kabegersge 11. Dez. Auf 7705 merkwürbige Art ver⸗ en ee 15 9 noch nicht te r. unglückte hier die efrau des Landwirts Schüßler. Ei Fei d. n Von 1027 Wahlberechtigten wurden 722 Stimmen abgegeben, Junge ſtellte auf 85 eine 10 80 die Alle Kinder, die das ausgemalte Bil darauf Frau hinwegfiel. Sie zog ſich durch den Sturz eine were Nervenlähmung des Kopfes zu. ſc hin, daß die letzte Einſendung bis Eberbach, 11. Dez. Die Bäckermeiſter Wagner und Bader aus Friedrichsdorf bei Eberbach konnten einen kapita⸗ morgen mittag 12 Uhr len Achtender und am darauffolgenden Tage ein Pracht⸗ 55 exemplar von einem Zehnender zur Strecke bringen. * Karlsruhe, 11. Dez. Der Betrüger vor dem Poſtſcheck⸗ amt hat wieder einem jungen Mann 1400 Mark unter der Vorſpiegelung abgenommen, es ſei ihm ein 50⸗Markſchein zuviel ausbezahlt worden, er müſſe ihm das erhaltene Geld zur Nachprüfung übergeben. Rothaus, 11. Dez. Am Wagen des Gaſtwirts Winter ſcheuten die Plerde und gingen durch. Der Kutſcher Blümlein aus Denzlingen kam dabei ſo unglücklich zu Fall, daß der Wagen über ihn hinwegfuhr. Blümlein mußte ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Eines der Pferde kam ebenfalls ſchwer zu Schaden. 624 entfielen auf den Beſitzer des Durbenhofes, Gutsbeſitzer eingeſandt haben, weiſen wir nochmals J. A. Noll, 57 waren ungültig. Der mit ſo großer Majori⸗ tät gewählte Bürgermeiſter iſt der Sohn des verſtorbenen Baumeiſters F. A. Noll aus Neckarau. In den 7 Jahren ſeiner Wirkſamkeit in Bad⸗Peterstal hat ſich Herr Noll die Sympathie der dortigen Bevölkerung in weiteſtem Maße er⸗ worben; ſo iſt er Mitglied des katholiſchen Stiftungsrates, des Bürgerausſchuſſes, 1. Vorſtand des Bauernvereins und 2. Vorſtand des Muſikvereins. * Eigentümer geſucht. Anfang November ſoll in der Nähe des Marktplatzes ein Sack Zwiebeln von etwa 1½ Ztr. aus einem Hauseingang geſtohlen worden ſein. Der Eigen⸗ tümer wolle ſich an die Kriminalpolizei im Schloß wenden. * Unruhige Nächte. Wegen Ruheſtörung gelangten in der Nacht zum Sonntag 42 und in der Nacht zum Montag 11 Perſonen zur Anzeige. bei uns eingelaufen ſein muß. 1 Alſo Alle, die bis jetzt noch nichts eingeſan haben, heran an die Arbeit! * —* pPranttisches Wein Mascls Würze, NAsGls su ea—9 nachtsgeschenk:— ppen in WUrfeln, MaGGis Fleischbrühwürfel. rrrrr Frenggeze Montag, den 12. Dezember 1927 Kennen Sie Kalif Memmun? Ni Das war der weiſe Mann, der den Befehl gab, alles 5 lenswerte aus allen Büchern der Welt herauszuziehen und werd geringem Raum zu vereinen. Der Kalif hätte ſehr alt leheben müſſen, wenn er den Erfolg ſeines Befehls hätte er⸗ iſe wollen, denn erſt in unſern Tagen iſt es gelungen, das illen der Welt in einigen wenigen Bänden zu verſammeln. Fales Allerweltsbuch heißt„Der Neue Brockhaus, ſur ö buch des Wiſſens in vier Bänden“, das ſich hrbcts Haus des gebildeten Deutſchen in kurzer Zeit unent⸗ fein lich gemacht hat. Seine Vorzüge dürften überall bekannt brüß es iſt ja das erſte und immer noch einzig vollſtändige ere Lexikon der Nachkriegszeit. Wenn wir heute noch⸗ ger darauf hinweiſen, ſo geſchieht das, weil das Werk jetzt inde wieder in muſtergültiger Aufmachung in Neudrucken da den Jahreszahlen 1926/27 vorliegt, und weil wir glauben, es das gegebene Weihnachtsgeſchenk für jedermann iſt. ein s iſt ein erleſenes Vergnügen, den Neuen Brockhaus em ſtrengen Examinatorium zu unterwerfen. Ein kühnes dantreben in ſo wenigen Bänden das Wiſſen und Können der Feben elt einzufangen! Aber Brockhaus iſt ja auf dieſem We et als der Praeceptor Germaniae rühmlichſt bekannt, ſchon das Wagnis ſchwer war, als der erſte Brockhaus, 15 Gründer des Welthauſes, vor 120 Jahren ſich entſchloß, gem onverſationslexikon zu ſchaffen, ſo wie es ſeinem hoch⸗ verteten Geiſt vorſchwebte, ſo war es kaum geringer zu be⸗ Ari en, daß ſeine Nachfahren in den Zeiten nach dem ertg wieder den Mut gefunden haben, ein gleichwertiges ſedon ganz neuer Art zu ſchaffen und ſo zum geiſtigen dche eraufbau beizutragen. Es iſt ein Werk, das mit ehr⸗ 955 Stalz den Namen„Brockhaus“ tragen kann. Beim gaſcwandern des Spaltenwaldes der ſtattlichen Bände über⸗ Aben uns zunächſt die ſauber ausgeführten bunten und ein⸗ ie igen Tafeln, die Unzahl von intereſſanten Textbildern, ie vielen Karten nach dem neueſten Stand. das an hat den Eindruck, vor einem wirklichen Ausſchnitt Pa dem Jahrmarkt des Lebens zu ſtehen, ein überaus reiches Neeiterama von den böchſten Höhen des Wiſſens bis zu den en Niederungen oes Autags eroffnet ſich vor dem Leſer. Aichen uns über die„Goldene Bulle“ oder über den rumä⸗ die en Thronſtreit, über griechiſche Tempelbauten oder über die neueſten Kunſtrichtungen, über den alten Pythagoras oder 8 eßſche Strahlung unterrichten wollen, ob wir uns für eben und den tragiſchen Tod des Diplomaten Maltzan 8 die Wege der neueſten Ozeanflüge intereſſieren, ob wir lin die Erſte Hilfe bei einem Unglücksfall oder in der Säug⸗ Aneepilege Ratſchlag ſuchen oder ob wir verzweifelt nach ſeae Fleckmittel ſuchen— überall finden wir klare einwand⸗ le Mirtskunft in Bild und Schrift. Zum erſtenmal hat auch An uſik größere Berückſichtigung gefunden, ſo daß ſelbſt der ſnlang von Liedern und Arien mit Noten gegeben wird. Jeder we et Belehrung und Anregung, von welcher Seite, mit Pea er Frage er auch kommen mag, ſei es Gelehrter oder Faumter, Arbeiter oder Angeſtellter, Lehrer oder Schüler, 0 krau oder die ganze Familie, niemand wird erfolglos eſo dem„Neuen Brockhaus“ greifen. Seine Handlichkeit iſt eine ers hervorzuheben; während man früher, um ſich über um u Gegenſtand zu befragen, erſt zum Regal laufen mußte, ſeht aach einem der vielen Bände des Lexikons zu greifen, ſo liſch heute der„Neue Brockhaus“ vor einem auf dem Schreib⸗ ſh oder ſonſt irgendwo, wo er am handlichſten erſcheint. 15 15 u„Ebarles A. Lindbergh.„Wir zweic. Im Flugzeng über def Atlantie. Mit 24 Bildern. Brockhaus, Leipzig. Mußte Mann ein Buch ſchreiben, der anſcheinend keine andere Nßehtigung dazu hat als eine kühne Tat! Ich muß geſtehen, chm mich ein derartiges Bedenken ergriff, als ich den ge⸗ Vanzctvoll ausgeſtatteten und reich bebilderten Brockhaus⸗ den. mit dem Titel„Wir Zwei, im Flugzeug über zalltlantie⸗ in die Hand nahm. Eine ſolche Ueberlegung iſt ber e heute verſtändlich, wo die Flut von Neuerſcheinungen die allerlei Helden vom Tage immer höher ſteigt. Ich leſe heerſten drei oder vier Seiten des Buches über die Kind⸗ att Lindberghs und kann nicht ſagen, daß ſie mich ſehr gefeſſelt en⸗ Sie ſind etwas trocken geſchrieben, was wohl daran danen wird, daß dem Gegenwartsmenſchen Lindbergh die Ver⸗ in denheit eben temps passé, alſo unwichtig iſt. Er geht völlig nchten Forderungen der Stunde auf und ſchaut offenſichtlich eraßgern zurück, weil das zwecklos iſt, ſondern viel lieber aſ eaus. Aber dann kommt er auf ſeinen Beruf und das inmen zu ſprechen, das er liebt und wie er es wahrſcheinlich Waier lieben möchte: auf ſein Fliegerleben! Und jetzt feſſelt e lerdings den Leſer beträchtlich! Denn nun kann er reden, wanabm der Schnabel gewachſen iſt. Einfach, unbekümmert, mpomal beinahe jungenhaft, aber immer beſcheiden und ſehr düft athiſch. Er erzählt luſtig und ernſt, wie er da oben in den Pilota ſchwelgt, wie ideal die Freundſchaft zwiſchen den dieſe en iſt, da es für ſie keine Entfernungen gibt, und daß Nenſgleste Umſtand doch für den Umgang zwiſchen den en recht wichtig ſei. eaf Roy Chapman Andrews.„Auf der Fährte des Ur⸗ ip chen““ Mit 54 Abbildungen und 2 Karten. Brockhaus. und dig. Der Bericht der Inneraſien⸗Expeditionen 1922, 1923 Witen9e8 über ihre einzis daſtehenden Forſchungen in der weiſt Gobi, wo Dinoſaurtereier gefunden wurden. Er iſt zumitteu der Reiſe ſelbſt geſchrieben und gibt ſo einen ſelten demittelbaren Eindruck. Ausgrabungen von Titanotherien, Aaddorweltlichen Rieſennashorn, Spuren des Steinalters, en in den Altaibergen, im Oſchungel von Schenſt, auf das chenenhafte„Goldene Vlies“, Ausgrabung der Rieſen⸗ Ihen edes Baluchitheriums auf der Fäbrte des urmenſchen Nuſte deimat in der Mongolef nermuket wird. Sammeln von Volksinerungen und Tieren, intereſſante Bilder aus dem niſſen eben, eine moderne Forſchungsreiſe mit großen Ergeb⸗ uud Bein Buch, das ſeder Gebildete, ob jung ob alt, mit Genuß efriedigung leſen wird. Durch Afrika 3 dom„Colin Roß.„Die erwachende Sphinx“. Se nach Kairb. Mit 112 Abbildungen und 13 Karten. t Ide ſchr 3, Leipzig. Ein Werk, das dem beliebten Reiſe⸗ he teller viele neue Freunde gewinnen wird. Von der aſtz Warte des in Kontinenten denkenden Geo⸗ und Wirt⸗ Ueganpolitikers geſehen, rollt ſich hier ein überaus feſſelndes duf. mtbild der heutigen Lage„der Kolonie Euxopas vor uns danzem Mittelpunkt ſtehen die beiden großen Probleme. Der Funfſa wiſchen Schwarz und Weis unt die inbslihke dein. Ferunchkeit er Neubeteiligung Deutſchlands an der Koloni⸗ a des einſt dunklen Erdteils. Oden angefuührte Bücher zu haben bei K bender's Buchbandlung und Antauariat — Ecke, gegerub. d ipgerleursctulle A. schenk, uchhandluns Mittelstrage 17 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabel dichtern und 5f desorgt alle oben angeführten BUCher. Kein Weihnachtstisch omne ein Brockhaus Buch nandbuch des Wissens in 4 Zänden Ausgabe 1926%7 Etwa 3000 Seiten Text. über 10000 Abbildungen und Karten im Text und auf 178 einfarbigen und 88 bunten Iafel- und Kartenseiten, 87 Uebersichten und Zeittafeln. in Helbleinen N 84-, in Helbpergament NH 108. Votzugseusg. in Helbft, mit Goldobetschnitt NH. 130. Der Kleine Brockhaus. NMandbuech 5 in 1 Band usgabe Ueber 54000 Stichwörter auf etwa 800 dreispaltigen Text- seiten, mit 6000 Abbildungen im Text u. auf 90 einfarbigen und bunten Tafel- und Kartenseiten, sowie 37 Uebersichten und Zeittafeln. in Helbleinen NH. 25 4 uin Halbfrenz N. 30.— n 10 Lieferungen je N..20(Finbenddecke N..50) geisen und Abenteuer. Die wohlfeile Gebildeten, für Sammlung das deutsche wertvoller NHeim, Reisebũücher für die deutsche für jeden Jugend „ BISHER SIND ERSCHIENEN: Bd. 1 Sren Hedin, Abenteuer in Bd. 22 Henri S. Landor, Auf ver- Tibet botenen Wegen Bd. 2 Sven Hedin, Transhimalaja Bd. 23 Sven Hedin, An der Schwelle Bd. 3 Kapitän Scott, Letzte Fahrt Innerasiens (Scotis Tagsebuch) bd. 24. Otte Sberdrup, Neiſes Land Bd. 4 Georg Sehweinfurth, Im Her- Bd. 25 Hans Meyer, Hochtouren zen von Afrika im tropischen Afrika Bd. 5 H. M. Stanley, Wie ich 1 Bd. 26 Douglas Masson, Leben Livingstone fand und Tod am Südpol Bd. 6 Kapitän Scott(Letzte Fahrt Bd. 27 Artur Berger, Auf den In- (Abenteuer der Gefährten) seln des ewigen Frühlings Bd. 7 Sven Hedin, Durch Asiens Bd. 28 Vilhlalmur Stefansson, Jäger Wüsten des hohen Nordens Bd. 8 Sven Hedin, Zu Land nach Bd. 29 Prinz Max zu Wied, Unter Indien den Rothäuten Bd. 9 K. E. Nordenskiöld. Umses- Bd. 30 Emil Holub, Elf Jahre unter lung Asiens und Europas den Schwarzen Südafrikas Bd. 10 H. M. Stanley, Im dunkel- Bd. 31 L. V. Mansilla, Die letzten sten Afrika wilden Indianer der Pampa Bd. 11 Geors Wegener, Erinne- Bd. 32 Hans Meryer, Hochtouren rungen eines Weltreisenden im tropischen Amerika Bd. 12 Gustav Nachtigall, Sahara Bd. 33 Biekmer W. Rickmers, Die und Suden Wallfahrt z. Wahren Jakob Bd. 13 Ernest Shakleton, Im sech-⸗ Bd. 34 Wihhelm Junker, Bei mel- sten Erxdteil nen Freunden, den Men- Bd. 14 Walter v. Rummel, Sonnen- schenfressern länder Bd. 35 H.. Foller, Unter Javas Bd. 15 W. H. Gilder, Untergang Sonne der Jeanette-Expedition Bd. 36 Ph. Berges, Wunder d. Erde Bd. 16 Slatin Pascha, Feuer und Bd. 37 Alexander v. Humboldt, In Schwert im Sudan Südamerika Bd. 17 Einar Mikkelsen, Ein arkt. Bd. 38 Andreas Reisehek, Ster- Robinson bende Welt Bd. 18 H. M. Stanler, Mein erster Bd. 39 Henry. Hoek, Aus Bolivias Weg zum Kongo Bergen Bd. 19 Sven Hedin, General Prsche- Bd. 40 Martin Johnson, Mit dem walskij in Innerasien Kurbelkasten bei den Men- Bd. 20 Sven Hedin, Meine erste schenfressern Reise Bd. 41 Charles A. Lindbergh, Wir Bd. 21 H. M. Stanley. Auf dem zwei, Im Flugzeug über den Kongo bis zur Mandung Atlantik Jeder Band in sich abgeschlossen und einzeln käufl ich Helbleinen N..80. Leinen N,.50 Neue große Reisewerke. mit vielen Bildern und Karten Robert F. Griggs Das Tal der Zehntausend Dämpfe Mit II7 bunt. 1 einfarb. Abb. 4 Kart. M. 18.50, Lein. M. 16.— In deutscher Sprache der erste ausführliche Bericht über eine der gewaltigsten Vulkankatastrophen aller Zeiten, über den Ausbruch des Katmai in Alaska. Er führte zur Entdeckung eines neuen Welt⸗ wunders, des„Tals der Zehntausend Dämpfe“, wo nicht Zehntausende, sondern Millionen von Fumarolen von jeder Größe und Temperatur dem Schmelafluſ in der Tiefe entströmen. Schwierige Erstbesteigungen verschiedener Vulkane, Untersuchung der heißen Dämpfe, Beobachtungen über das Wiedererwachen des vernichteten Tier- und Pflanzenlebens, Erklarung der schwierigen vulkanischen Probleme, graphische Dar- stellungen, ausführliche Karten, ausgezeichnete, teilweise bunte Bilder nach Aufnahmen der Expedition, Ausstattung in erlesenem Geschmack — ein Geschenkwerk von bleibendem Wert für jung und alt. Mein leben als Entdecker At 7 bient. 1 151 einfatrb. Abh u 15 Kart 18.—, Lein. M. 18.— Wenn Sven Hedin sein Leben als Entdecker beschreibt, so braucht dies Buch in Deutschland keine Einführung. Es vereint die Vorzüge selner zahlreichen bisherigen Reisewerke und ist vor allem für die junge Generation bestimmt, die die früheren umfangreicheren Werke noch nicht kennt und sich doch ein abgerundetes Bild der Taten des großen Forschers verschaffen will. Alle Bilder des Buches sind bisher unveröffentlicht; Hedin hat sie besonders nach seinen Reiseskizzen gezeichnet. Ein Entdeckerleben groſlen Formats; eine selten sympathische Persöônlichkeit, ein Buch von dauerndem Wert, zumal es her- vorragend ausgestattet ist. Die Werke Sind in jeder Buchhandlung vorrätig. gelch illustrierte Sondetprospelcte auf Verlangen kostenlos. u. Seite. Rr. 578 chern gwiſchen dem Teufel und dem Roten Meer Ein Werk von Wolfgang von Weisl Das früher mächtige„Arabia felix“ iſt heute in verſchie⸗ dene Fürſtentümer zerfallen: Im Nedi und Hebias regiert Ibn Sa'ud, im Yemen der Imam Nahya, in Aſir Haſſan el Idriſi. Bei ihm lebt der Groß⸗Senuſſi in Verbannung, das Oberhaupt jenes geheimnisvollen Ordens, der alle Muslim unter eine Fahne bringen will— im Kampf gegen die Aus⸗ länder. Aber ſämtliche Großen ſchmieden Pläne, wie die alte Macht wiederherzuſtellen ſei. Ibn Sa'ud. der Prophet des „reinen Glaubens“, wartet ſchon lange auf den Augenblick. wo er in Hemen mit eiſernem Beſen kehren wird, dem Land, über das alle Flüche der Bibel ausgeſchüttet ſind, in dem alles La⸗ ſter der Welt herrſcht, beſonders Gottloſigkeit und Unzucht. Er wird wohl über kurz oder lana den Imam Pahya verjagen, deſſen zerrüttetes, degeneriertes Volk dem Anſturm der von Allah beſeſſenen wilden Wahhabiten⸗Krieger Ibn Sa'uds kaum widerſtehen dürfte. Vielleicht wird der„Napoleon Arabiens“ dann ſogar verſuchen, die Macht Europas in Ara⸗ bien ganz zu brechen. Zwiſchen dieſen Herrſchern fährt, über⸗ all belauert und als Ungläubiger und Fremdling mißtrauiſch angeſehen, ein deutſcher Journaliſt umher, der Wiener Wolf⸗ gang von Weisl. Wenn er ſich im Yemen aufhält. gilt er als Wahhabitenfreund, in deren Lande als Pemenit, im Hedjas will er angeblich Köngi Huſſein„verhaften“. und faſt überall verachtet man ihn als„ketzeriſchen Hund“. Als er einmal friedlich beim Mahl ſitzt, umzingeln ihn Schwerbewaffnete, Mordgedanken bergend. Einen Begleiter foltert man, und auf dem Roten Meer wollen ihn die Schiffer— eine Erinne⸗ rung an Jahrtauſende alte Geſchichten— über Bord werfen, weil er als Ungläubiger Allah erzürnen und ſchlechtes Wetter hervorrufen könnte. Er befährt die See in einem lächerlich kleinen Sambuk und ertrinkt beinahe. Solches Reiſen bietet wahrlich genügend Abwechſlung, um keine Langeweile aufkommen zu laſſen. Weisl kannte übrigens den arabiſchen Wetterwinkel ſchon von früher. Ein Jahr vorher hatte er König Huſſein unter romantiſchen Umſtänden interviewt. Chamberlain hatte an Huſſein der ſich bekanntlich aus eigener Machtvollkommenheit zum Nachfolger des türkiſchen Kalifen, alſo zum religiöſen Oberhaupt von 200 Millionen Muslim, und König des Hed⸗ jas ausgerufen hatte, ein Ultimatum gerichtet. den Hafen Akaba zu verlaſſen, in dem der„Groß⸗Scherif“ und Ex⸗ monarch den Ausgang des Kampfes zwiſchen ſeinem Sohn Alt und Ibn Sa'ud um die Herrſchaft über den Hedias ab⸗ wartete. Alſo auf gut deutſch: Verbannung und politiſche Entmündigung. Wenn von Weisl ein Buch über dieſe abwechſlungsreichen Reiſen und ſchriebe, müßte es ſehr intereſſant ſein. Und dieſes Buch iſt jetzt wirklich in jeder Buchhandlung zu haben, unter dem Titel„Zwiſchen dem Teufel und dem Roten Meer“. Brockhaus hat es heraus⸗ gegeben. Es lieſt ſich ſpannend gleich von Anſang an, denn der Autor iſt ein Gegner aller Langeweile. Er hat an den Verlag(wie uns dieſer mitteilt) folgende originelle Zeilen gerichtet:„.. Ich habe ſeit jeher den Standpunkt vertreten, daß ein gutes Buch dieſe Eigenſchaft dadurch erweiſen muß, daß es— gleich, wo man es aufſchlägt— ſofort intereſſant ſein muß. Iſt es an irgendeiner beliebigen Stelle langweilig, iſt es überall ſchlecht. Und ferner habe ich als Leitſpruch ſeit Jahren;: Kann man irgendeinen mis eabrde Gegenſtand nicht ſo luſtig und gemeinverſtändlich abhaändeln. daß ihn äuch eine Köchin verſteht, ſo beweiſt das, daß man ihn ſelbſt nicht ganz beherrſcht und nicht ganz verarbeitet hat..“ Weier hat ſein ſelbſtgeſtecktes Ziel zweifellos erreicht. Politiſch iſt ſein Buch beſonders deshalb wichtig, als darin zum erſtenmal nach dem Krieg ein vorurteilsloſer deutſcher Reiſender über eigene Beobachtungen berichtet! Seine hiſtoriſchen, völker⸗ kundlichen und Wirtſchaftsberichte lenken zwiſchendurch ange⸗ nehm von dem verwirrenden Trubel des Tages ab, und ihr Eindruck wird konkret durch die zahlreichen netten Bilder, die zwiſchen die Seiten des Buches zerſtreut ſind. * * Howard Carter,„Tut⸗euch⸗Amun“, ein ägyptiſches Königsgrab“. Band II: Mit 153 Abbildungen. Brockhaus, Leipzig. Die fieberhafte Erregung, die die ganze Welt bei der Entdeckung des Tut⸗ench⸗Amun⸗Grabes durchzitterte, iſt jetzt einer kühleren Ueberlegung gewichen, die aufgebauſchte Ten⸗ denzmeldungen von wahren Tatſachen, Falſches vom Richtigen, Spreu vom Weizen ſcheidet. Jetzt wird die„Senſation“ durch den Originalbericht des Entdeckers erſetzt; durch den zweiten Band von„Howard Carter, Tut⸗ench⸗ Amun, ein ägyptiſches Königsgrab“. Aber dieſer Be⸗ richt zeigt, daß die Bedeutung der Entdeckung ſelbſt in der erſten Zeit des Tut⸗ench⸗Amun⸗„Fimmels“ nicht übertrieben worden iſt, weil ſie überhaupt nicht übertrieben werden konnte. Das erkennt man in jeder Zeile von Carters Buch, in dem geſchildert wird, wie die Ausgraber mühſam und mit unend⸗ licher Vorſicht zur Mumie des Königs vordrangen. Da das Grab Tut⸗ench⸗Amuns das einzige iſt, das bisher in ſolcher Unberührtheit gefunden wurde, ſo kann man diefe Entdeckung die wichtigſte archäologiſche Tat nennen, die jemals der Wiſſen⸗ ſchaft geglückt iſt. Es kann nicht im Rahmen dieſer Be⸗ ſprechung liegen, eine erſchöpfende Definition der ägyptiſchen Kunſt zu geben, wie ſie uns im Grab entgegentritt; das hat Geheimrat Steindorff, der Altmeiſter der deutſchen Archäo⸗ logen, in dem klar und allgemeinverſtändlich geſchriebenen Vorwort„Zur Geſchichte der ägyptiſchen Kunſt von den An⸗ fängen bis Tut⸗ench⸗Amun“ trefflich beſorgt. Das Privatleben des Herrſchers wird von Carter ſelbſt in dem Kapitel„Tut⸗ ench⸗Amun“ mit geradezu dichteriſchem Einfühlungsvermögen geſchildert. Die perſönlichen Neigungen des Pharao waren Sport und Jagd, rührend war die Liebe zu ſeiner anmutigen Gemahlin. * Henry Hoek,„Ans Bolivias Bergen“. Mit 22 Abbil⸗ dungen und 3 Karten. Brockhaus, e Dieſes Buch iſt ſoeben als 39. Band der Sammlung„ eiſen und Abenteuer“ bei Brockhaus erſchienen. Was der bekannte Alpiniſt darſtellt, iſt etwas ganz anderes als etwa trockene Wiedergabe ſeiner Bergbeſteigungen in Bolivia; das Buch iſt erfüllt von unendlicher Liebe zu den Bergen, vom tempera⸗ mentvollen und empfindſamen Erfaſſen der Landſchaft— und das macht es wertvoll. Hoek ſchreibt, was er mit eignen Augen geſehen, mit eigner Seele erlebt hat. ble Auf dieser Seite aufgeführten Lexica u. Bücher scwie samtliche grögeren Neisewerke des Verlages F. A. Brockhaus in Leipzig nevegere Allalllun düdtzw Jbneiter in der Mannheim 1. 13 Auch Versand nach auswärts. —— Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) VBoxen Diener ſchlägt Breitenſträter in der 5. Runde k. o. Leipzig, 11. Dez.(Drahtber.) Die Leipziger Sporthalle„Achil⸗ leion hatte mit ihrem zweiten Boxkampfabend wieber einen glänzen⸗ den Erfolg. Ungeführ 9000 Zuſchauer füllten die weite Halle bis auf den letzten Platz. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand der Kampf des Deutſchen Schwergewichtsmeiſters Franz Diener gegen den Exmeiſter Hans Breitenſträter. Beide hatten im Vorjahre in Hamburg unentſchieden gekämpft, das Ergebnis wurde allerdings ſpäter aufgehoben. Diener brannte auf Revanche und holte ſich dieſe auch gründlich. Er ging mit 176 Pfund gut trainiert in den Ring. Breitenſträter brachte 160 Pfund und war ſichtlich auch noch nicht wider ſo„fit“, um einen derart großen Kampf mit Erfolg beſtehen zu können. Diener nützte ſein körperliches Uebergewicht von Beginn an geſchickt aus. Er foreierte das Tempo und überſchüttete ſeinen Geg⸗ ner, der nie recht zur Entfaltun kam, mit ſchweren linken Kinnhaken. Dieſe ſyſtematiſche Zermürbungsarbeit brachte dem Meiſter ſchon in den erſten vier Runden ein klares Plus ein. In der 5. Runde kam dann, ſchneller als man gedacht hatte und doch nicht unerwartet das Ende. Diener landete einige ſchwere Geſichts⸗ und Körpertreffer, die Breitenſträter dreimal zu Boden warfen. Beim viertenmale wurde der Exmeiſter ausgezählt. Wenn Breitenſträter ſich in nächſter Zeit nicht noch ſtark verbeſſert, wird man ihn nicht mehr zu der erſten Klaſſe unſerer Schwergewichte zählen dürfen. Diener machte diesmal einen weit beſſeren Eindruck, als in ſeinen letzten Kämpfen. Er war heute nicht nur ein Schläger, ſondern boxte auch techniſch und tak⸗ tiſch gut. Der Deuiſche Weltergewichtsmeiſter Sahm⸗Hamburg und Har⸗ los⸗Köln lieferten ſich über zehn Runden einen flotten Kampf. Harlos hielt ſich anfangs recht gut, ftel aber daunn mehr und mehr zurück und war in den letzten drei Runden ſtändig„Grogar“.— Kurz vor Schluß der zehnten Runde brach der Ringrichter den Kampf zu⸗ gunſten von Sahm ab.— Der Berliner Bantamgewichtler O. Ziem⸗ dorf war mit Allmeroth⸗Kaſſel gepaart. Der Kaſſelauer griff ſofort energiſch an und brachte ſeinem Gegner eine ſtark blutende Ohrenverletzung zu. Als ſich Ziemdorf wenig ſpäter einen klaren Tief⸗ ſchlag zuſchluden kommen ließ, wurde er disqualifiziert. Der Sieg fiel an Allmeroth. Der Deutſche Fliegengewichtsmeiſter Harry Stein hatte in dem Debutanten O. Kühn⸗Berlin einen völlig ebenbürtigen Gegner, der mangelnde Technik durch größere Schlag⸗ kraft ergänzte und ſich über acht Runden ein„Unentſchieden“ ver⸗ diente. Deutſchlaud ſtegt im Boxländerkampf gegen Norwegen Der am Sonntag in Oslo ausgetragene Amatenr⸗Boxländerkampf Deutſchland⸗Norwegen brachte den Veranſtaltern ein ausverkauftes Haus. Die deutſche Mannſchaft hatte noch in der letzten Stunde eine Aenderung erfahren müſſen, anſtelle von Dübbers⸗Köln boxte Volk⸗ mars⸗Berlin im Weltergewicht. Volkmar hatte in Gunnar Johan⸗ ſen einen ebenbürtigen Gegner, er gewann knapp, aber doch klar nach Punkten. Ganz überlegen fertigte Cuno⸗Hamburg im Mittel⸗ gewicht ſeinen Gegner Andreas Nielſen ab. Im Bantamgewicht hatte der Berliner Zieglarski Glück, da ſein Gegner Hauge verletzt war und ſo nicht ganz zur Enfaltung kommen konnte. Der Punktſieg des Berliners war nie zweifelhaft. Trippe⸗Dortmund ſchlug im Leichtgewicht den Norweger Arthur Olſen klar nach Punkten. Im Schwergewicht vertrat Jaſpers⸗Stettin die deut⸗ ſchen Intereſſen gegen Hans Larſen mit beſtem Erfolg, er ſiegte glatt nach Punkten. Der deutſche Fliegengewichtsvertreter, Fried⸗ Jänder⸗Berlin, mußte eine klare Punktniederlage von Oskar Nielſen hinnehmen. Im Halbſchwergewicht traf Panne⸗Berlin auf den techniſch ganz hervorragenden fungen Studenten Grönlt, dem er einen Punktſieg überlaſſen mußte. Eine mäßige Vorſtellung gab im Federgewicht Mitzel⸗Mainz, er wurde von Gulbranſ⸗ ſon glatt ausgepunktet. Deutſchland gewann alſo im Geſamtergebnis mit 523 Siegen. Berufsboxkämpfe in Berlin Funke—Kündig unentſchieden Die letzten Kämpfe dieſes Jahres in der ſchnell beliebt ge⸗ wordenen Neuen Welt⸗Halle waren wiederum ſehr gut beſucht. Im Hauptkampf ſtanden ſich Funke und Kündig zur Welter⸗ gewichtsmeiſterſchaft⸗Ausſcheidung gegenüber. Die Gegner erwieſen ſich als ebenbürtig. Funke überraſchte nach der angenehmen Seite. Nach den letzten ſchwachen Leiſtungen hätte man ihm nicht zuge⸗ traut, daß er gegen den famoſen Hamburger ein Unentſchieden Herausßholen würde. Einen ganz vorzüglichen Eindruck hinterließ der Berliner Examateur Hartkopp, der ſeinen zweiten Kampf lteferte und gegen den Prenzel⸗Bezwinger Neuſel einen über⸗ raſchenden Punktſieg herausholen konnte. Hartkopp hat noch eine Zukunft! Stamms, der große Rivale des Meiſters Noack ver⸗ mochte auffallenderweiſe gegen der Neuling Jiſcher keinen Vor⸗ tell zu erkümpfen und mußte ſich mit einem mageren Unentſchieden Hegnügen. Auch der Hamburger Riecke, ber Hamburger Ex⸗ gmateur, lieferte einen ganz großen Kampf gegen den Dresdner Rächter und ergwang ein bemerkenswertes Unentſchieden. Saſſe endlich, Erſatzmann für Halniſch, mußte, da er völlig untrainiert Wax, ſchon in der dritten Nunde den Kampf gegen Ullrich⸗Hamburg aufgeben. Herſe ſiegt in Stockholm Hermann Herſe⸗Berlin, der ehemalige Meiſter im Welter⸗ gewicht und Anwärter auf Domgörgens Meiſtergürtel, kletterte am Donnerstag in Stockholm durch die Seile. Wie vor einigen Mo⸗ naten in London, ſo vertrat er auch hier die deutſchen Farben ganz vorzüglich, gelang es ihm doch, den Schweden Hultgren in der vier⸗ ten Runde.⸗o, zu ſchlagen. * Phil Scott unterliegt gegen Risko Der engliſche Schwergewichtsmeiſter Phil. Scott zog ſich in den UeSA. eine neue Niederlage zu. Er wurde von Jonny Risko, der vor einiger Zeit ſchon den Europameiſter Paolino überlegen ſchlug, glatt nach Punkten abgefertigt.— Sammy Mandell verteid e ſeinen Titel als Weltmeiſter im Leichtgewichtsboxen durch einen Puntſieg über Jimmy Myers. Paul Berlenbachs Abſtieg Mit dem ehemaligen Halbſchwergewichts⸗Weltmeiſter Paul Berlenbach ſcheint es jetzt auch bergab zu gehen. Nachdem Berlen⸗ bach kürz ich noch vom Mittelgewichts⸗Weltmeiſter Mickey entſcheidend beſiegt wurde, trat er in Chicago gegen ſeinen Nachfolger als Welt⸗ meiſter im Halbſchwergewicht, Jack Delaney an, der ſeinen Titel kürzlich zur Verfügung ſtellte, um in der Schwergewichtsklaſſe zu boxen. Berlenbach wurde in der 6. Runde k. o. geſchlagen und dürfte damit wohl aus der Reihe der ganz großen Bopet ausſcheiden. 4* Alf. Bromu in Paris geſchlagen Eine intereſſante Begegnung kam am Samstagabend im Pariſer Winterzirkus bei den internationalen Berufsboxkämpfen zuſtande. Der Neger Alf. Brown, einer der beſten amerikaniſchen Bantam⸗ gewichtler, trat gegen den Franzoſen Andrée Routis an und wurde über 10 Runden knapp nach Punkten geſchlagen. Der fran⸗ zöſiſche Federgewichtsmeiſter Portier hatte bei der Verteidigung ſeines Meiſtertitels gegen den Herausforderer Hunery kein Glück, da er in der 10. Runde zur Aufgabe gezwungen wurde. N Jußball Fortung Heödesheim— Sportklub Käfertal:1(:o Käfertal konnte ſein geſtriges Gaſtſpiel in Heddesheim zu einem knappen Siege geſtalten. Die Gäſte waren wohl die techniſch beſſere Elf, dieſes Manko erſetzte Heddesheim durch oft zu maſſive Spiel⸗ weiſe. Beide Stürwerreihen ſind flott im Angriffe, gefahrdrohende Momente vor beiden Toren bringen bis zur Halbzeit kein Ergebnis, da die Verteidigungen gut und ſicher arbeiten. Die Fortunen ſind durch Verletzung eines Spielers nun zeitweiſe zahlenmäßig geſchwächt. In dieſer Phaſe fällt das einzige Tor des Tages durch den Rechts⸗ außen Käfertals Nachdem die Einheimiſchen wieder die Schwäche⸗ periode überwunden und komplett ſind, muß Käfertals Verteidigung alles aus ſich herausgeben, um ein Remis zu vermeiden. Mit dem knappeſten aller Ergebniſſe blieb ſomit Käfertal Sieger.—.— ..T. u. R. Feubenheim— Amieitia Viernheim:2(:2) Feudenheim hatte geſtern einen ſchlechten Tag und mußte ſo den Viernheimern Sieg und Punkte zur Heimreiſe mitgeben. Nur das Quintett konnte gefallen, doch fand dieſes durch die Läuferreihe zu wenig Unterſtützung, um produktive Arbeit leiſten zu können. Vor⸗ erſt iſt das Feldſpiel vollſtändig offen, doch allmählich kann Viern⸗ heim ſich mehr in der Offenſive behaupten, Feudenheim zur Defenſive drängend. In der 28. Minute übernehmen die Gäſte durch den Links⸗ außen die Führung. Wenig ſpäter erhöht wiederum der Linksaußen auf:0. Kurz vor der Pauſe iſt das Feldſpiel wieder verteilt und Feudenheim erzielt dann durch ſeinen Mittelſtürmer das Ehrentor. Nach dem Wechſel kommt Feudenheim mehr und mehr in Front, doch ohne die reichen Chancen ausnützen zu können. So bleibt es bei dem Halbzeiterebnis:2 für Viernheim. 2— Auswahlſpiel in Nordoͤeutſchland Tull Harber in großer Form Zur Ermittlung der Pokalelf, die am 8. Januar das Zwiſchen⸗ rundenſpiel um den D.⸗Pokal gegen Weſtdeutſchland austragen ſoll, fand am Sonntag in Hamburg ein Auswahlſpiel Nord⸗Süd ſtatt. Während ſich die Nord⸗Elf auf Spieler aus Hamburg und Kiel ſtützte ſpielten in der Süd⸗Mannſchaft Spieler aus Hannover und Braunſchweig. Der Kampf brachte keine beſonderen Leiſtungen. Der Süden ſtellte zwar die geſchloſſenere Mannſchaft, dafür ſah man aber beim Norden das produktivere Stürmerſpiel. Der:1 (Halbzeit:1) Sieg der Nord⸗Elf iſt in erſter Linie ein Verdienſt zweier Leute, nämlich von Harder und Wentorf. Harder zeigte als Mittelſtürmer wieder prächtige Leiſtungen und Wentorf im Tor war einfach nicht zu ſchlagen.— Eine A⸗Mannſchaft von Hamburg ſiegte in Harburg gegen die dortige Städtemannſchaft:1(:). andball Handball der D. T. Mannheimer Turnerbund„Germania“— Turn⸗Verein 1887 Mannheim⸗Sandhofen 2ꝛ3(:). Jugend:1(:). Am Sonntag ſtanden ſich obige Mannſchaften zum Rückſpiel um die Gaumeiſterſchaft auf dem Platze des Tbd. Germania a. d. Rennwieſen gegenüber. Gleich mit Beginn ſetzten beide Mannſchaften mit flottem Tempo ein. Auf und ab wanderte der Ball, aber beide Verteidigungen verſtanden es immer wieder, einen wirkungsvollen Schuß zu ver⸗ hindern, bis es Germania, das anfänglich etwas mehr vom Spiel hatte, gelingt, ſich durchzuſetzen und durch einen gut plazierten Wurf von der Abſeitslinie das erſte Tor des Tages zu erzielen. Nachdem folgte ein ausgeglichenes Spiel. Sodann hatte Sandhofen infolge ſyſtemvolleren Spielens ſeiner Stürmerreihe etwas mehr vom Spiel. Wie gegen Schluß der erſten Halbzeit, ſo hatte auch zu Anfang der zweiten Halbzeit Sandhofen etwas mehr vom Spiel: Dies brachte Sandhofen ein weiteres Tor ein. Germania bekannte ſich aber noch nicht geſchlagen und ſetzte nun erneut mit aller Energie ein. Beſon⸗ ders wartete die Stürmerreihe mit bedeutend beſſeren Leiſtungen auf. Den Hauptanteil hatte hieran der Halbrechte und Rechtsaußen. Unent⸗ wegt wogte der Kampf auf und ab und ſchließlich gelang es Germania, ein Tor aufzuholen. Aber zum Ausgleich konnte Germania trotz weiteren, vollſtändig gleichwertigen Spielens nicht kommen. Gegen Schluß war Sandhofen wieder etwas überlegen. Zu einem weiteren Erfolg für Sandhofen kam es jedoch nicht und ſomit endete das Spiel :3 für Sandhofen.— Vor dem Spiel trafen ſich die Jugendmann⸗ ſchaften, wobei Germania durch teilweis überlegenen Spfelens(be⸗ ſonders in der erſten Halbzeit) einen Sieg von:1 erringen konnte. 4 R H. Schiedsrichterlehrgang des Pfälzer Turuerbundes Ein Schiedsrichterlehrgang des Pfälzer Turnerbundes fand am Sonntag vormittag unter Leitung des Kreisſpielwartes des Pfälzer Turnerbundes Hennrich⸗Oggersheim ſtatt. Sämtliche Schiebsrichter der Meiſterklaſſe der Pfalz ſowie ſämtliche Spielwarte ſund Spielführer der Meiſterklaſſenvereine, außerdem der Kreis⸗ ſpielausſchuß und der Kreishandballausſchuß waren zu der außer⸗ ordentlich wichtigen Ausſprache über den gegenwärtigen Stand der Handball⸗Meiſterrunden erſchienen. Rugby .C. Pforzheim—.G. Heibelberg:6 In der zweiten Staffel des Kreiſes Baden wurden am Sonntag die Verbandsſpiele mit dem Treffen RC. Pforzheim—RG. Heidelberg abgeſchloſſen. Die Heidelberger Ruderer hatten eine ſtark erſatzgeſchwächte Mannſchaft nach Pforzheim geſchickt und mußten hart um den Sieg kämpfen, da ſich die Einheimiſchen tapfer zur Wehr ſetzten und ihre Poſition zu verteidigen ſuchten. Das Spiel ſelbſt bot im Uebrigen keine beſondere Momente. Athletik Zweikampf im Gewichtheben in Magbeburg Im Rahmen eines Schwerathletik⸗Clubkampfes in Magdeburg wurde ein Olympiſcher Dreikampf im Gewichtheben zwiſchen dem Hamburger Weltrekordmann Mang und dem Magdeburger W. Hofmann ausgetragen. Hofmann gewann den Zweikampf mit 680 Pfund, Mang erreichte nur 610 Pfund. Die beſten Leiſtungen leweils waren: beidarmiges Reißen: Hofmann 195 Pfund: beid⸗ 0 Mang 185 Pfund; beidarmiges Stoßen: Hofmann und. Leichtathletik Jubiläumsfeier der D. S. B. Die Deutſche Sportbehörde für Leichtathletik feiert im kommenden Januar das Jubiläum ihres 30jährigen Beſtehens. Da das 25jährige Jubiläum in die Inflationszeit fiel, wurde damals eine Freier unter⸗ laſſen. Jetzt ſoll das nachgeholt werden. Die noch lebenden Grün⸗ dungsmitglieder, an ihrer Spitze Georg Demmler, der Schöpfer und langjährige Vorſitzende der DS, haben ſich mit anderen Aktiven der alten Zeit zuſammengetan, um eine ſolenne Feier aufzuziehen, die ihren Höhepunkt erreichen wird mit einem Feſtakt, der vom BoBAV durchgeführt, am 29. Januar in einem der großen Kinos oder Theater des Weſtens vor ſich geben ſol. Schwimmen Ein zweiter Waſſerballſieg gegen Heland Oeutſche A⸗Mannſchaft gegen Holland 624.— Hilde Schraber ſchwimmt Rekord. Am Sountag getangte im Magdeburger Wilhelms bad 7 Waſſerbal⸗Länderkampf der deutſchen A⸗Mannſchaft gege zur Durchführung. Nach dem hohen Siege der zweiten ber G Garnttur am Samstag war man auf eine glatte Weeene gefaßt, die indeſſen ſich von einer ganz anderen Seite denm erg gegen den Vortag nicht wiederzuerkennen waren. Nur uagzen oͤte deutſche Vertretung den Kampf für ſich entſcheiden, gelel⸗ bei der Pauſe noch:2 geſtanden hatte. Der von Kubai⸗ lauf. Die tete Kampf nahm einen ſehr flotten und anregenden Ver Füb⸗ Holländer gingen ſchon bald nach Beginn durch zwel rung, aber bis zur Pauſe glichen Kipfer und Amann allen der zweiten Halbzeit war es wieder Kipfer, der einen bliſchnel Deutſchland erzielte, Holland glich aber durch einen ellten Wurf von Lerheer bald wieder aus. Cordes und Sdarge Kip⸗ fer auf 628. Faſt mit dem Schlußpfiff zugleich konnke kedoch ag auf einmal für Holland erfolgreich ſein und damit das Ere e 624 ſtellen. Die deutſche Mannſchaft war ſehr aut, geſle der Zuſammenarbeit noch nicht ganz. Eine große Ueberraſchung bereitete bie deutſche im Spiel gegen eine Magdeburger Stadt⸗Vertretung. deburger gewannen nämlich ganz unerwartet mit 5·2(:2— Hervorragende Zeiten gab es im 200 Meter Bruftichmtbot Damen. Die Siegerin Hilde Schrader⸗Magdeburg un echaltenen :15,3 Min. den von der Dänin Jakobſen mit:10, Min. terkennung Weltrekord. Ihre Leiſtung bürſte aber doch wohl keine Ane ren un ſinden, da einmal nicht geulgend Zeitnehmer anweſend naes Hen außerdem Frl. Schrader nur im Trikot geſchwommen vor bes zweiten Platz belegte Lotte Mühe⸗Hildesheim mit 8210 2lln dle deutſchen Strommeiſterin Elfriede Zimmerman 5 ruſt⸗ 5218.5 bengtigte. Eine ſebr ſchöne Seiſtung bor in 200 Meze, Min⸗ ſchwimmen für Herren der Hildesheimer Schwager, ber in deburgen nur ganz knapp von dem in:20,3 Min, ſiegenden Mag Neitzel geſchlogen wurde. * Vierkötter nach Florida eingeladen Der deutſche Kanalbezwinger Ernſt Vierkötter bat ehrenvolles Angebot aus Amerika erhalten. Er ſoll an e ne 4 ſtreckenſchwimmen teilnehmen, das am 29. Febrnar 10 e anſtaltet Küſte von Florida über 21 Meilen(33,7 Kilometer]! ve⸗ e Ank⸗ wird. Der Preis für den Sieger beträgt 12 000 Dollar. wort von Vierkötter ſteht noch aus. Die Mag“ ber u. C. J.— Terminkalender⸗Kongreß Zürich, 11. Dez.(Eig. Drahtber.) Die Unlon Cvelin nationale hielt in Zürich eine Sitzung ab, bei bder die 1—5 die nächſtjährigen internationalen Straßenrennen feſtgeleg antreich An den Beratungen nahmen Vertreter aus Deutſchland, 155 Italien und der Schweiz teil. Deutſcherſeits findet die in den Wien—Prag—Berlin für den 21. und 22. Juli Auene Rennkalender, doch behält ſich der Bund Deutſcher Radfa 5 bis zum 15. Januar noch weitere ſechs internationale bu kür e zumelden. Weiterhin wurden bei der Tagung Vorſchläge neues Schrittmacher⸗Reglement geprüft. Hierbet wurde als Sachverſtändiger Schrittmacher Meinholdt gehört. Ein 12 C. J. Beſchluß in dieſer Frage wird erſt beim Jahreskongreß 5 1020 in Paris gefaßt werden. Die internationalen Termine fürf; wurden wie folgt genehmigt: 5. Februar 28: Querfeldeinkauf⸗Meiſterſchaft in Partis. 25. März 28: Mailand— San Remo. um pier 8. April 28: Parts— Roubaix; 15. April 28: Rund mont; 22. April 28: Paris— Tours. 6. Mai 28: Rund um die Romagna;.—6. Mat 28: Paris;.—12. Mai 28: Rund um Belgien; 12. Mai 13. 5 Rundfahrt durch Italten; 20. Mat 28: Paris— Caen; 27. 3. Juni 28: Paris— Brüſſel; 28. Mai 28: Paris— n 17. Juni— 13. Juli 28: Tour de France; 24. Junt? weſtſchweizeriſche Rundfahrt. 8. Juli 28: Rund um Zürich; 21.—22. Jult 28: Wie Berlin; 29. Juli 28: Rund um Venetten. Auguſt .—5. Auguſt 28: Olympiſche Radrennen in Amſterdam; dberſchalt 28: Innsbruck— Bregenz; 16. Auguſt 28: Straßenweltmen in Bubapeſt; 28. Auguſt 28: Straßenfahrer⸗Kriterium in Hen. Bel⸗ 2. September 28: Rund um die Emiliaz 8. September giſche Straßenmeiſterſchaft; 14. September: Bern— Genf; tember 28: Großer Wolberpreis in Paris. Inter⸗ ine durch die Lombardei. Möller ſiegt in Dortmund Mittelpunkt das„Goldene Rad von Dortmund“, ein Stehn in 5 Läufen zu 20 Km. ſtand, wobei ſeder der 5 Fahrer der ſieren mußte. In drei von vier beſtrittenen Läufen erwies teb auch Hannoveraner Grich Möller als überlegener Fahrer und buanzol im Gefamtergebnis vor dem Kölner Dederichs und dem Ir Miquel ſiegreich. Die Ergebniſſe: Ni⸗ Km.: 1. Möller 20:45,.9 Minuken ter zu⸗ ten; 2. Miquel 290 Meter; 3. Saldow 1050 Meter; 4. Neolch Meler; Meter. 5. Lauf: 1. Dederichs 20:52,0 Minuten; 2. Möller 1 ebnis 3. Miquel 1010 Meter; 4. Saldow 1540 Meter. Geſamtergin. 3. 1. Möller auf Opelrad 79,3840 Km.; 2. Dederichs 78,727 Em, Miqauel 77,045 Km.; 4. Roſellen 75,153 Km.; 5. Saldow 79, rolhen Amateurrennen: Malfahren: 1. Bernhardt; 2. Jokſch; 2. Punlte Punktefahren: 1. Mühlberg 18 Punkte; 2. Neumann 1 3. Jokſch 12 Punkte. Winterſport Eisſchnellaufen in Norwegen Weltmeiſter Berndt Evenſen in großer Form. In Oslo fanden am Sonntag wieder große Eisſchne ſtatt. Trot der großem Kälte hatten ſich zahlreiche Zuſcha funden, darunter auch die deutſchen Teilnehmet am Boxländete Deutſchland⸗Rorwegen, der gleichfalls am Sonntag in Oslo 5 tragen wurde. Weltmeiſter Berndt Evenſen unternahm n en Ke⸗ international wenig gebräuchliche Strecke von 1000 Meter ein. kordverſuch. Er erzielte mit 1233,.3 Min. eine glänzende Zen 500 ſchlug ſeinen Landsmann Anderſen um 2,3 Sekunden. ſtangen Meter⸗Laufen gewann O. Olſen in 45,2 Sek., vor Engnae ſann und Roald Larfen, die beide 48,3 Sek. benbtigten. O. Olſen dann auch noch das 5000 Meter⸗Laufen in 849,8 Min. gegen Larſen, der hier:58,3 Min. gebrauchte. Dontag, den 1. Dezember dann das Ergebnis auf 58 und ein Minute vor Schluß Lerherr -Nanuſchalt ) Toren. 7 mit Radſport — Prüs⸗ 28. Seh⸗ 14. Oktober 28: Rund um Mailand; 28. Oktuber 28: nantlab⸗ orl⸗ Vor gut beſuchtem Hauſe fanden am Sonntagabenbd in + beren munder Weſtfalenhalle ſehr aut beſetzte Radrennen ſtatt, he rrennen 60 Dauerrennen: 1. Lauf 20 quel 245 Meter; 3. Dederichs 1240 Meter: 4. Roſellen 1820 17g0 Me⸗ rück. 2. Lauf 20 Km.: 1. Möller 21:00,0 Minuten: 2. Roſellen gauf ter; 3. Miquel 1410 Meter; 4. Saldow 1405 Meter zurück. 4% Me⸗ 1. Moller 2041 Minuten; 2. Dederichs 2 Meter; 3. Roſellen inn⸗ ter; Saldow 2080 Meter zurück. 4. Lauf: 1. Dederichs e 1270 Roald — „8 nn Nescpe Fbez. Wrtag, den 12. Dezember—* Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgade) 7. Seitle..r 575 GSGrrichtszeitung Handelsnachrichten Aus Handel und Wandel U A i Das urtell im Wolfram⸗Prozeß Zur Kapitalbeſchaffung der J. G. Farben Die beiben Angeklagten freigeſprochen. Einzelheiten des Besuasrechts die Großen und Kleinen. Nützliche Sachen, die jeder nötig Beginn d dem Den Mittell aber bie vom UR. ber O. G. Parbeninbukrie bat, erfreuen immer. Wem nun das Chriſttind ſchöne Wöſche, 19 in Ofſenb eeee—„ Sten. 20. bdeſchloſſene Kapttalstranzalklon i noch erläuternb binzuzu⸗ mollige Woll⸗ oder gar ſeidene Sachen ſchenkt, der ſollte er oeroch einige Fragen geſtellt. Sie äußerte ſich vor allem fügen, daß den Inhabern der Stammaktien der J. G. auf dieſe einen guten Rat beachten Er betrifft nämlich die Erbal⸗ Schuldverſchreibungen ein Bezugs recht im Verbältnis von:1 einge⸗ tung dieſer ſchönen Geſchenke, insbeſondere die richtige Be⸗ 10 ihr des„ arden In diaren wirb. Früher getroffenen Vereinbarungen gemäs wird handlung der wollenen Sachen. Die ſchönen Wollſachen er⸗ n aß der Eheſcheidung vorgeworſen wurden. dieſes Bezugsrecht weiter auch den Inhabern der Stü. der Dynamit hält man recht lange fein, wenn ſie in kalter Perſil⸗ am D 1 bor onnerstag verleſenen Urteil zur Eheſcheidungsklage, Nobel Ac., vorm. Alfred Nobel u. Co., Rheiniſch⸗ Weſtſkliſchen dudn err von Steinberg als der ſchuldige Teil erkannt Sprengſtoff AG., AG. Siegener Dynamitfabrik, Genſchom u. Co. AG. + 25 4 den. en iſt, ſind die Gründe des Ehebruches aufgeführt wor⸗ A. Riebeckſchen Montanwerke Acl. in demſelben Verhältnis einge⸗ werden. Keine 11 28 955 Kücheneſſi Uumann wurde Herr v. Steinberg vereidigt und ver- räumt. Die Teilſchuldverſchreibungen ſind mit 6 v. H. jährlich ver⸗ ſpült in kaltem klaren Waſſer, dem man 1 ꝛeſſig kuenen. Er ſchilderte zunächſt die Gründe des ebelichen Zer. zinslich. Sollte die J. G. Farbeninduſtrie auf die Stü. eine Divi⸗ zuſetzt, und breitet die Sachen zum Trocknen auf einem kaniſſes von ſeinem Standpunkte aus, machte Mitteilungen dende ron mebr als ia v. H. verteilen, ſo erhöbt ſich die Verzinſung weißen Tuche aus. Wollſachen nicht wringen und nicht in ſier Aaandefommen ſekner Ehe beſchuldigte daber der Schuldverſchreibungen für jedes Mehrprozent Dividende um Ofennähe trocknen. Nicht aufhängen, weil dann der Stoff ſich nale ehemalige 8 Seine Beſchuldigungen richteten ſich bangen 5. Zuſatzverzinſung. Die Zinſen der Teilſchuldverſchrei⸗ zieht und auch ein Auslaufen der Farben zu befürchten iſt. eeene Bater 5 die. e h bungen, etnchlieaßlich etwaiger ulabverzuingiag zend erſmane an Farbige Sachen ſoll man vorber auf Waſchechtheit prüfen, ſibengegen den eigenen Vater und die Mutter ſeiner ger1. Juli 190 fälig da die Stuckekung der Kabuſdroſſchreibungen in Man probiert das an einem Zipfel oder an einer verdeckten ſinige 25 Frau. Im Verlaufe ſeiner Schilderungen gab er der Weiſe vorgeſehen iſt, daß Stücke von je 200 J, 400 und 2000 4 00 U hewidrige Beziehungen zu und erklärte, er haber gegen N werden, ſo iſt auch den Stelle aus. ate—5 155 ee eed Intereſſen der Kleinaktionäre ene katell erfolgung aber wegen finanzieller Schwierigkeiten g 155 e 5 echnung getragen worden. Den Inhabern der Schuldverſchre 10 er bungen ſtebt ferner ein Bezugsrecht auf Stal. in der Weiſe zu. daß Nonlag den ſ Depember 7 ben gabe, gegen Einreichung von je nom. 200, bezw. 400, bezw. 2000% en Uihne Das Beweismatertal für den gegenwärtigen Prozeß Teilſchuldverſchreibungen nom. 100 4, bezw. 200 4, bezw. 1000 4 ublun von den Zeugen zugetragen worden. Wegen Miß⸗ Stammaktien der J. G. Farheninduſtrie AG. zu folgenden Kurſen ſat,—. ſeiner Frau, die er als armes Mädchen geheiratet erworben werden können: Im Jahre 1928 zu 200 v.., 1029 105 v.. c1 urde er aus dem Offiziersverband ausge⸗ 1930 190 v.., 1931 184 v.., 1932 178 v.., 1933 171 v.., 1934 oſſe 5 Stei f 1 164 v.., 1935 156 v.., 1936 148 v.., 1937 139 v.., 1938 130 v.., Weine een. Die geſchiedene Frau von Steinberg widerlegte 1g. er kurz 1; 2 7 1939 120 v.., 1940 110 v.., 1941 100 v. H. mit Dividendenberechti⸗ ab ihre urzen Rechtfertigung die bauptſächlichſten gegen ſte gung ab 1. Januar des jeweiligen Erwerbsjahres. Soweit der Nenn⸗ uerte zFamilie erbobenen Vorwürfe. Dieſe Vernehmung wert der eingereichten Teilchuldverſchreibungen den Erwerbspreis ahmitt en ganzen Vormittag an und wurde auch in der der fär ſie eingetauſchten Aktien überſteigt, wird er dem Einreicher 11 85 agsſitzung fortgeführt. Die Eltern des Angeklagten bei Ausübung des Erwerbsrechtes nach Wahl der Geſellſchaft in bar he Eelfram, namentlich Univerſitätsprofeſſor Wolfram, gab oder in Teilſchuldverſchreibungen, für die das Aktienerwerbsrecht t harakteriſtik ſeines Sohnes, der in engſter Freund⸗ bereits ausgeiibt oder erloſchen iſt, zum Nennwert vergütet. Wählt mit die Geſellſchaft die Vergütung durch ſolche Teilſchuldverſchreibungen, eſter. Elteenbaus, verzunden iſt und von jeher in ſo ſi. D dieſe vom Beginn des Jahres, in welchem der Umtanſch er⸗ ach nhänglichkeit ſeinen Eltern zugetan war. ſolgt iſt, zinsberechtigt. Die Geſellſchaft kann jederzeit dieſe Teil⸗ aall Teiner kurzen Unterbrechung warde durch den Staats, ſchuldverſchre hungen mit viermongtiger Friſt zur Mücgaytung eu U Schiruſka die Anklage geführt. Die Verteidigungsrede 110 v. H. kündigen. Falls die J. G. Farben ihren Stammaktionären Uaen Angeklagten Dr. Wolfram hielt Rechtsanwalt Dr. bis zum 31. Dezember 1941 einen Bezug auf neue Stammaktien ein⸗ N erg⸗Berlin, der das ganze Prozeßbild analyſierte, den räumt und den Inhabern der Teilſchuldverſchreibungen kein ent⸗ ert ganz l eſ der widerſpruchsvollen Zeugenausſagen hervorhob und ſprechendes Bezugsrecht auf neue Aktien anbietet, iſt der Wert des dets Widerſ ü ſe Art der Zeu ittl des Bezugsrechtes ohne Zwilchenzinſen bei dem Aktienerwerb zu ver⸗ vrüche auf die Art der Zeugenermittlung üten. Der Wert des B Hrund 5 5 rn von 5 7 Ausfli f r Wert des Bezugsrechtes wird berechnet auf Grund des Steinberg zurückfübrte. Nach ſeinen Ausführun⸗ Durchſchnittes der amtlichen Nottierung an der Berliner Börſe höch⸗ Uual zichtete der weitere Verteidiger Dr. Wolframs, Rechts⸗ ſtens aber zum rechneriſchen Werte des Bezugsrechtes. Der am 1. Ja⸗ Aaalt Dr. Friedmann⸗Offenburg, auf ſein Plaidoyer. Rechts 1045 VV alt Fr. d riedmann⸗Offenburg. uf ſei 0 her. Rechts⸗nuar 19 noch au ſtehen e Te er Anleihe wird bar zu 110 v. H. . Rah r. König verteidigte die Angeklagte Ehefrau Hoppler. e— + e e eee ähren 15 je beiden Ange⸗ in Berlin, Frankfurt a. M, Hamburg, Köln, Mannheim, nchen e 15 5 abugpgn e Hubereee 8 5 8 ee S smitteilungen wurden in erwa 9 de ung verlangte die Verteidigung die Frei⸗ einer Preſſekonferenz noch folgende weitere Ausführungen gemacht. er Bei der neuen Kapitalsbeſchaffung ſei im Laufe der Beratungen der wögl 10. Dezember mittags wurde folgendes Urteil per⸗ Zeitpunkt der Ausgabe verſchiedentlich umſtritten geweſen. Die gen r. Wolfram wurde von der erhobenen Anklage Verwaltung ſei jedoch von der Erwägung ausgegangen, daß bei 0 ekl völliger Schuldloſigkeit freigeſprochen, ebenſo die einem Unternehmen von der Größe der Farbengeſellſchaft auf lange 0 agte Ehefrau Hoppler. Die Koſten des Verfahrens Sicht und rechtzeitig Vorkehrungen für eventuell ſpäter auftreten⸗ Uerr entſprechenden Mehrausgaben werden der Staatskaſſe den Kapitalsbedarf getroffen werden müſſe. Ein augenblicklicher Owoltenns.& heſter 0 hald bedeckt. 6 wolkig. Gbedeckt. o Negen. rechnet. Kapitalsbedarf vor. GGraupein.— Nebel.& Gewitter O Windſtille. O- ſehr leichter Oſt. eiellſchaft ſei zurzeit ſehr ig. müßiger Südſüdweſt. O3 ſtürmiſcher Nordweſt. z Schnee. U Der Prozeß der Küfermeiſter Der Bilanzſtand werde ſich in den nächſten Wochen und Monaten ne 88 2 5 37 N 5 Die Pfelle fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Te 17 8 Fachverband Pfälziſcher Küfermeiſter e. V. hatte durch das ſalſonmäßig ſich verſtärkende Stickſtoffgeſchäft noch weſent⸗ catur an 2 en de de e e a wa 150 Küfermeiſter der Vorderpfals und Südpfalz lich verbeſſern. Kurzfriſtige Bankverpflichtungen beſtänden über⸗ e 1 1 iträ ür baupt nicht, alle anderen Verpflichtungen ſeien durch entſprechond 0 auf Zahlung der Mitgliederbeiträge für daup pt, 1 ehre 1925/26 erhoben. Die Verhandlung über den Fall aute Deckungen weitgehendſt ſichergeſtellt. Wenernachrichten der Karisrunervandeswenerwarle m g. D tt. Schließlich k Die Farbengeſellſchaft erhofft für die Ausgabe der neuen Obli⸗ Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) dur d ez. in Bad Dürkheim ſtatt⸗ hließlich kam gatienenſchuld eingroßes Intereſſe des Auslandes, zumal durch den or en Parteien folgender Vergleich zuſtande. Der Reichswirtſchaftsminiſter der Wegfall der zehnprezeutigen Kapital⸗ Tuft Tem S 2 2 uch auf Zahlung der Mitgliederbeiträge wird fallen ge⸗ riragsſtener angekünigl ſel ung für pie Bbligatſonen eine Mi See, deug ver. S Wn 8588 en, jed Zahlung der gliederbeiträge w ge⸗ertragsſteuer angekündigt ſei und für die Obligationen eine Mini⸗ döbde d a S 8 Wetten 8 88 ede Partei trägt ihre Koſten. Der gleichfalls anwe⸗ malverzinfung von 6. H. garantiert ſei. Die Ausgabe der Obliga⸗ m m S888 Seſs Nich Stürte 83 8 Sbermeiſter der Innung Landau, Bährlein, verpflichtet tionen ſei auch deshalb um ſo leichter möglich. da man in den letzten—— kemach Rechtskraft des Vergleichs eine Innungsver⸗ Jahren den Wen der Begebung von Schutdverſchreibungen noch Wertheim 15—[f1f1 fJo ſſchw. bedeckt heung in Landan einzabperufen, in der dem Vertreter nicht eeceine Bu: er 1 ſgen achverbandes Gelegenheit gegeben werden ſoll, für Mart Vorgügsaktien 4 für die Nue des e d 13 Bad.⸗Bad213 750.8—-2 5—4„ bedeckt Aordzu werben und einen entſprechenden Punkt auf die Ta⸗ Tei ö ibt ſi Beſtand 110 Villingen2780 757.)—2 3—8 8 rdnu 30 Teilſchuldverſchreibungen ergibt ſich ſodann ein Beſtand von Feldb 75 628˙5 2 0 o ng zu ſetzen. Jedoch iſt die Gültigkeit des Vergleichs Mill.„ Vorratsaktien. Die Durchführung liegt wieder in den Hän⸗ n. awelt 1275 6 1 O ſſchwe/ ſahlefn der Erfüllung dieſer Verpflichtung abhängig. Der den der bekannten Bankengruppe. Das Bezugsrecht dürſte Ende Badenwetl. 70 4 9 .geich iſt unwirkſam, wenn er nicht bis ſpäteſtens März notiert werden. Unter Zugrundeleaung d. heutig Kurſes von Blaſien ſtill e eckt Fenügnar 1928 durch ſchriftliche Erklärung der Vertreter rund 245 eraibt ſich ein Vezugsrecht pon 5 bis.5 v. 5. Die Obli⸗ Seeee e Fanleer dem Gericht genehmigt iſt. Für den Fall, daß der Aale ee e Wetterausſichten für Dienstag, 13. Dezember: Trocken kienp nicht genehmigt werden ſollte, iſt bereits neuner Jahre nach Anſicht der Verwaltung eine weitere Steigerung bei der mit leichterem Froſt, in den tieferen Lagen wolkig, in den uuthein auf den 1. März 1928 vor dem Amtsgericht Bad Möglichkeit des ſpäteren Partbezugsrechtes von Aktien und einer höheren Lagen vielfach heiter bei ſchwachen öſtlichen Winden. m beſtimmt. vielleicht noch höheren Dividende erfahren. Der— ̃ ̃— ͤò——————̃̃—ͤ⅛»·— fe——— * Ausb Herausgeoer: Drucket und Berieger Druckerer Dr Hgas Ve usbau, Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2 dute rurteilte Betrügerin. Das Amtsgericht Kaiſers⸗ für den die neuen Mittel dienen ſollen, erſtrecke ſich auch auf ver⸗ Direktion Ferdinand Heyme. Ie On verurteilte die 43 Jahre alte Damenſchneiderin ſchiedene ſonſtige Gebiete, die ebenfalls in einer ſehr günſtigen Ent⸗ Kurt Fiſcher 5 Weummnntt ſedakteure Für goluik:.2 Meißner— 5 Dellakowitz aus Clauſen bei Waldfiſchbach wegen Be⸗ wicklung begriſſen ſeon. Die Stzeſteflerzenaung in Reeſhkarg ſer Woan aßd Neneg ag ae Wet: Win Wier Finbee, zu 5 e dauernd vergrößert worden; ſie dürfte Ende nächſten Jahres ihre Geri 4 liehrine irctler An den 0 lagtswei Monaten Gefängnis und zu den Koſten. Die Höchſterzengung erreichen. In der neu aufgenommenen Oelerzen⸗ richt und aſles Hebrige“ Frans Kirche Anzeioen i. V. Jac. Faude e ließ ſich unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen und gung iſt Ende nächſten Jahres die erſte Etappe durchſchritten; die 8 Väf amen von Freundinnen Gelder bis zu 100 Mark Pläne für die zweite Etappe liegen ebenfalls fertig vor. Auch hier⸗ eiche che, Schuhwaren und dergl. von Geſchäftsleuten ver⸗ für iſt ſchon genügend Vorſorge getroffen. Der Oelabſatz erfolgt n, ohne aber von den Freundinnen beauftragt zu ſein.] zurzeit durch die Deutſche Gaſolin Ac). Solte bei der fortſchreitend 80 Geldſtrafe für Konnersreuth. In der kommu⸗ vergrößerten Oelerzeugung dieſe Verkaufsgeſellſchaft nicht genügen, ſo Pfarrer Reumann-Buch 272 Seiten, J50 Aöbb.— Sie erhalten Expl. umsonst und portofrei von* würden dann weitere Mengen durch die Standard Oil und die Shell⸗ EFerr eri 9„das machungen beſtehen.— Die Arbeiter⸗ und An nzahl betrage 5 Atum von Konnersreuth ein geſchickter Hochſtapeleitrick“] zurzeit rd. 110 000 in den J..⸗Betrieben und dem Magdeburger 2 Pfarrer Hleumann 2 „mielimittel stets auch vorrdtigum Alleindevot Elnhorn-Apotheke Mannhelm Am Markt R1 Nr. 2/8. ͤ-A— ſbeden dieſer Aeußerung wurde eine Beleidigung der katho⸗ Werk allein. Sodirche erblickt, wofür der verantwortliche Redakteur Die neue Kapitalserweiterung ſtehe in keinerlei Zuſammenhang NelLsialiſtiſchen Republik“ eine Geldſtrafe von 150 ¼] mit den im Gange befindlichen oder vor dem Aböſchluſſe ſtehenden t. pY Verhandlungen verwandter Auslandsinduſtrien. -ee., ̃ 9 2 4% gsOeleeere-en. —. 8 2— D J e baalh, grgseN Y 18 2 A eeEeu, 0 2 5 640, e Rneue Maunbeimer Zeitunz[Abend⸗Ausgaben Dirnſchafte und Handelszetung Einſtimmige Genehmigung der Verwaltungsanträge Die heute unter dem Vorſitz von Geh. Juſtigrat Dr. Zapf ab⸗ gehaltene a. 9. GB. der Pfälziſchen Hypothekenbank hatte bekanntlich über die Aufhebung der Beſchlüſſe der GB. vom 8. April d. J. und die nochmalige Kapitalerhöhung Beſchluß zu faſſen. Das Vorſtands⸗ mitglied Geheimrat Tröltzſch gab eingangs einen kurzen Ueber⸗ blick über den durch Vergleich beendeten Anfechtungsprozeß der Münchener Oppoſition und begründete den Vorſchlag zur Kapital⸗ erhöhung. Die heutige GV. wurde hauptſächlich deshalb berufen, weil in dem durch Vergleich erledigten Prozeß die eingeforderten Rechtsgutachten in Bezug auf verſchiedene Punkte unter⸗ Aſchiedlich gelautet haben, wesbalb man durch die heutigen Beſchlüſſe einen klaren Rechtsboden ſchaffen wollte. Da ſich die Verhältniſſe ſeit der GV. im Frühjahr verändert haben mache die Verwaltung jetzt den Borſchlag eines Bezugsrechtes im Verhältnis:1, und um allen Aktionären die Möglichkeit des Bezugs junger Aktien zu Bieten, einer vorläufigen Einzahlung von 25 v. H. de Neunwertes. Die weitere Einberufung der reſtlichen 75 v. H. hänge von der ge⸗ ſchäftlichen Entwicklung ab, d. h. ſie erfolgt abſchnittsweiſe je nach Annäherung an die Umlaufsgrenze der Pfandbriefe. In der Zwi⸗ ſchenzeit habe das Inſtitut weſentlich mehr Pfandbriefe verkauft, als man erwartete, ſodaß, obwohl die Reſerven durch Begebung der Vorratsaktien geſtürzt wurden, durch die Ausſchüttung der Li⸗ guidationspfandbriefſe eine gewiſſe Spannung eingetreten ſei, die ſchon jetzt die Vornahme einer Kapitalerhöhung ratſam erſcheinen laſſe. Der vorgeſchlagene Betrag von 4,9 Mill. entſpreche den katſächlich vorhandenen bezugsberechtigten Aktien. Die Ausſchrei⸗ bung zur Ausübung des Bezugsrechtes dürfte vorausſichtlich in der zweiten Hälfte des Jaunars 1928 zu erwarten ſein und der Emis⸗ ſtionskurs werde im Hinblick auf die Geldmarklage wahrſcheinlich unter 128 v. H. betragen. Die GB., in der 3,363 Mill. ½ AK. mit 39 630 Stimmen ver⸗ kreten waren, genehmigte einſtimmig ſämtliche Antrage der Verwal⸗ tung und beſchloß demgemäß Aufhebung der.⸗Beſchlün⸗ vom 8. April und die Erhöhung des Grundkapitals von 5,109 auf 10,005 Mill.„. Zur Ansgabe gelangen 4,90 Mill./ Juhaberſtammaktien, tengeteilt in 1000 Stück zu 100 4, 1000 Stück zu 200 und 2000 Stck. zu 1000, auf die zunächſt nur 23 v. H. des Neunwerets einzu⸗ einzuzahlen ſind und die mit dem eingezahlten Betrag am Gewinn aß 1. Januar 1928 teilnehmen. Das geſetzliche Bezugsrecht der Ak⸗ tionäre wird ausgeſchloſſen. Die Verwaltung wird ermächtigt, die neuen Aktien eiger Bank ader einem Konſortium zu einem Kurſe non nicht unter 101 v. H. und nicht über 125 v. H. mit der Maß⸗ gabe zu überlaſſen, ſie den alten Aktionären im Verhältnis von 111 zum gleichen Kurſe anzubieten. Die Erhöhung wird hinfällig, wenn die erſte Einzahlung nicht bis ſpäteſtens 1. Jult 1928 durchgeführt iſt. Weiter wird der Vorſtand ermächtigt, den Umtanſch von Akties und Interimsſcheine im Nennbetrage von 100 und 200/ in ſolche don 1000 den Aktionären anzubieten und vorzunehmen. Die G. genehmigte noch einige Abänderungen des Geſeuſchafts⸗ dertrages, die insbeſondere den in der letzten GV. angefochtenen 844 betrafen, der die Anmeldung und Hinterlegung regelt und der kunmehr den neueren Gebräuchen und Auslegungen angepaßt wird, ſodaß jetzt die Aktien volle ſechs Werktage vor der GV. hinterlegt ſein müſſen. ———5ði— Schultheiß-Oſtwerke Vorzugsdividenden Die 1 ß⸗Patzenhofer Brauerei, AG., Berlin, die der be⸗ vorſtehenden GV. die Erhöhung des Grundkapitals um 5,5 Mill. zwecks Uebernahme der den Oſtwerken gehörenden Oſtdeutſchen Brauerei vorſchlägt, weiſt in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ein Geſchäftserträgnis von 69,77 gegen 66,77 Mill. // aus. Auf der Ge⸗ gegenſeite ſtehen— in Mill.— Handlungsunkoſten mit 17,2(16,95) Steuern mit 30,01(26,67), Abſchreibungen mit 5,96(4,52), ſo daß ein Reingewinn von 8,7(8,56) Mill.& verbleibt, ausdem wiederum 40 p. H. Dividende auf die Sta. und 6 v. H. Dividende auf die BA. perteilt werden ſollen. Im Geſchäftsbericht wird u. a. bemerkt: Fur den Ausblick in die Zukunft iſt von Intereſſe, daß die diesjährige Gerſtenernte, wenn auch in der Güte nicht gleichmäßig, doch reichlich iſt. Die ber⸗ zeitigen Preiſe liegen etwa 5 v. H. über dem Novemberpreis des Vorjahres. as Ergebnis der HBopfenernte iſt nach Menge und Beſchaffenheit ausgezeichnet; die Hopfenpreiſe waren in der etwa 40 bis 45 v. H. niedriger als im Vorfahre. Der Abſaßz in den bisher verfloſſenen Monaten des neuen Geſchäfts⸗ jahres zeigte gegenüber dem Berichtsjahre einen kleinen Rückgang, der in der Hauptſache auf den 14tägigen Ausſtand der Brauerei⸗ arbeiter in Berlin zu Anfang des Monats Oktober zurückzuführen iſt. Falls nicht unerwartete Umſtände eintreten, dürfte mit einer weiteren befriediegenden Entwicklung des Geſchäftes zu rechnen ſein. Die Oſtwerke, Ach., Berlin, ſchlagen bei einem Bruttogewinn von 7,48(7,18), Betriebs⸗ und Handlungsunkoſten von 4,13(3,47), Abſchreihungen von 0,26(0,61) und bei einem Reingewinn einſchl. des Bortrages von 3,13 Mill. eine Dividende von wiederum Im Bericht wird darauf hingewieſen, daß die Geſellſchaft mit Wirkung vom 1. September 1927 ab beabſichtige, die geſamten eigenen Intereſſen auf dem Gebiete der Brauinduſtrie und ver⸗ wandter Unternehmen an die Schultheiß⸗Patzenhofer Brauerei, AG. gegen Gewährung von deren Altien zu ſtbertragen. Nach Durch⸗ ſührung dieſes Planes wird die Oſtwerke Ac. ihre Entwicklung zu einer reinen„Holding⸗Geſellſchaft“ vollzogen haben. Ihr Ver⸗ mögen wird ſich dann, abgeſehen von geringfügigem Grundbeſitz und einigen kleineren Beteiligungen, aus Beſtz an Aktien der Schult⸗ heiß⸗Patzenhofer Brauerei AGG., der Heſeninduſtrie, der Schleſiſchen Zementinduſtrie, der Glasinduſtrie, der Landmaſchineninduſtrie und der Schleſiſchen Mühlenwerke zuſammenſer⸗n. Di⸗ Verwaltung galubt, daß dieſe ſyſtematiſche Zuſammenfaſſung und Vereinigung der verſchiedenen Intereſſen der Geſellſchaft in Zukunft weſentliche Erſparniſſe an Verwaltungs⸗ und ſonſtigen Unkoſten bringen wird. * Rückforth⸗Konzern. Bei ſämtlichen Brauereien werden ſich nach Vornahme reichlicher Abſchreibungen die Dividenden⸗ Jahlungen ungefähr im Rahmen der vorfährigen halten: Schönuſch⸗Brauerei, AG., Königsberg i. Pr., 10(i. V. 10) v. 5 beſchloſſene Dividende wie gemeldet; Ponarth⸗Brauerei, Königsberg in Preußen Dividendenvoranſchlag 12(127) v. H. Die übrigen oſt⸗ preußiſchen Brauereien werden dieſelben Dividenden wie im Vor⸗ jahr zahlen. Dasſelbe gilt für die Bergſchkoß⸗Brauerei, AG., Stettin 12(12) v.., die Bohriſch⸗Brauerei, AG., Stettin 10(10) v.., Elpſium⸗Brauerei, AG., Stettin 10(10) v. H. In neuen Ge⸗ ſchäftsfahr entwicklten ſich die Geſchäfte im Brauereigewerbe weiter zufriedenſtellend. Bei der Rückforth Nachf., AG., Stettin, die an obigen Brauereien mit erheblichem Aktienbeſitz beteiligt iſt und ſie beſtimmend kontrolltert, liegen die eigenen wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe günſtig, indem auch ihre übrigen Beteiligungen, insbeſon⸗ dere bi der Norddeutſchen Hefeinduſtrie, AG., Berlin, guten Nutzen verſprechen. Die Bilanz der Geſellſchaft für das geenwärtige Ge⸗ ſchäftsfſahr wird nach der Subſtanzliguidität und Rentabilität ein recht gutes Bild bringen. Was die Dividendenfrage anbefangt, ſo möchte man zwecks Vermeidung einer Feſtlegung vorläufig noch nicht äußern. Pfalzbranerei vorm. 175 7 u. Mohr.⸗G., Neuſtadt a. 5. Der Reingewinn für 1926/7 beträgt 18 141(20 601).I, aus dem wieder d v H. zur Verteilung vorgeſchlagen werden. Der Abſatz konnte geſteigert werden, dagegen haben ſich die Unkoſten vermehrt. Aus der Bilanz: Aktipa: Debitoren und Darlehen 0,073(0,084), Paſſiva: Aktienkapital 0,3(0,3), Kreditoren 0,061(0,064) Mill..J. *Waſſergas⸗Schweißwerk.⸗G., Worms. Die.⸗V. genehmigte den Abſchluß für 1026/7, der einſchließlich des Verluſtes aus dem Vorjahr(378 989.%) einen Geſamtverluſt von 413 666.“ ausweiſt. Es wurde beſchloſſen, zur Deckung dieſes Verluſtes ſowte A ſpäter etwa noch erforderlicher Abſchreibungen das.⸗K. von 1,36 Mill../ auf 850 000.I herabzuſetzen durch Minderung des Nennwertes der Aktien von 800./ auf 500.4. Das.⸗K. be⸗ Jt findet ſich bekanntlich faſt ganz im Beſitz der Mannesmann⸗ röhren⸗Werke. Der Betrieb liegt ſeit Jahresfriſt völlig ſtill. * Verkauf der Werke der Gebr. Himmelsbach Akt.⸗Geſ. an J. J. Vowinkel. Die ſchon ſeit längerer Zeit ſeitens der Konkursverwal⸗ tung geführten Berhandlungen über den Verkauf der Werke der Himmelsbach⸗Geſellſchaft ſind nach dem B. T. nunmehr zum Abſchluß gelangt. Die endgültige Unterzeichnung des Kauf⸗ vertrages iſt in allernächſter Zeit zu erwarten. Als Käufer wird die Firma Johann Jakob Vowinkel in Berlin⸗Char⸗ lottenburg genannt, die 95 den großen Firmen der Schwellen⸗ und Maſtenbranche gehört. J. J. Vowinkel hat ſämtliche Werke, und zwar ſowohl die Sägewerke wie die Imprägnieranſtalten der zuſammengebrochenen Firma Himmelsbach übernommen. Sanierung der Maiffeiſen⸗Handelsgeſellſchaft Verluſtdeckung burch freiwillige Umlage Die Verwaltung der Handelsgeſellſchaft Raiffeiſen⸗ ſcher Genoſſenſchaften AG. in Berlin mußte in ihrer letzten o. HV. Mitteilung gemäߧ 240 HGB. machen. Der ausge⸗ wieſene Verluſt von 1 108 995/ bei 1398 800% AK. iſt auf die Aahre Lagerhaltung mit den erforderlichen Immobilien⸗Unkoſten der Jahre 1924 und 1925 zurückzuführen. Das AK. von 1,4 Mill., das nach der Papiermarkumſtellung in 5 Fahresraten einzufordern war, ſei erſt zu 96 wieder aufgefüllt. Die G. habe ſich alſo gezwungen geſehen, ſehr hohe fremde Kredite in Anſpruch zu nehmen. Der von der Raiffeiſen⸗ bank zur Verfügung geſtellte ueberbrückungskredit, der in 12 Jahres⸗aten zu 160 000„ bis zum Jahre 1938 abzudecken ſei, ſei im Berichtsjahr nur zu 4, und zwar in Höhe von 122 451/ ein⸗ gefordert worden. Der Verlauf des Jahres 1927 ſei in der erſten Hälfte günſtig geweſen und das Warengeſchäft habe ſich außerordent⸗ lich gut entwickelt, jedoch hätten die letzten drei Monate wiederum einen Verluſt von?50 000/ gebracht, der in den Monaten November und Dezember eine wettere Erhöhung erfahren dürfte. Zur Senkung der allgemeinen Betriebsunkoſten ſeien nicht weniger als 14 Lagerſtellen aufgelöſt worden, ſo daß zurzeit nur noch 25 Lagerſtellen und 6 Bezirksvertretungen dem Berkehr mit den Genoſſenſchaften dienten. Das genoſſenſchaftliche Warengeſchäft ſet jedoch nicht be⸗ einträchtigt worden. Die Durchſchnittsumſätze der angeſchloſſenen Genoſſenſchaften hatten ſich in der erſten Hälfte 1927 auf einen nahezu 12 U. H. auf die StA. und von 6 v. H. auf die WA. vor. doppelten Betrag gehoben. Der Geſamtwarenumſatz der Werke Handelsgeſenſchaft habe im Berichtsfahre 483,9 Mill. gſend die ein⸗ von 43,4 Mill.& betragen.— Der vorgelegte Aubſezearz ſchloſſen, den ſtimmige Genehmigung der Verſammlung; es wurde balt ausgewieſenen Verluſt vorzutragen. Es ergab ſich Wiugelt die Fortführung der Geſellſchaft. Die Verſammlung 56 längerer Ausſprache bereit, durch eine freiwill Afur den Verluſt zu decken. Man beſchloß, als Bepage 285 zabkungen die ralenweiſe erfolgen föilen, Genuchetſchaſtsg deren Rückzahlung ebenfalls ratenweiſe aus den Wirtſch durchgeführt werden ſoll. Vorſenberichte vom 12. Dezember 1927 Frankfurt ſehr feſt olung Nachdem ſchon an der Samstagsbörſe eine kräftige Knelre eingetreten war, konnte ſich zu Beginn der neuen Woche uumſaß; feſte Tendenz durchſetzen bei zeitweiſe lebhafter nd Rhein⸗ tätigkeit. Vor allem waren J. G. Farbeninduſtrie 1100 eine an⸗ ſtahl ſtark verlangt, wovon bald auf die übrigen enommen regende Wirkung ausging, Außerordentlich günſtig a frben un wurden die Beſchluſſe in der Adt Sihung der J. cnicheuber die die Ausführungen über den Geſchäftsgang, namentlich uchel Steigerung der Benzin⸗Produktton. Dazu kam noch, daß a n markt heute erſtmalig eine fühlbare ckungen getreten war. Die Spekukation nahm weitere De der Seite und Meinungskäufe vor; aber auch von außzeuſteg ahren ſollen Kaufaufträge bei den Banken eingelaufen ſein, bl 5 Angehot ſehr gering blieb. J. G. Farben und Rheinſta 3 je 8½ v. H. Mit ſtärkeren Kursſteigerungen traten u Riebeck Montan, die 8 v. H. anziehen konnten, vlus 9, Metalggeſellſchaft mit plus 7½ und Philivp 9 plus 774 v. H. Bet der herrſchenden feſten Stimmung ſache, daß die Schlichtungsverhandlungen im Konflikt duſtrte abermals ergebnislos blieben, vollkommen 101 e faiten Nedeſonen e be 13 a u ritt die Tagesſpekukation zu Realiſa 5 Kursrückgänge eintraten. Spätergin wurde ſedoch bie Haltung neut feſter. Tägliches Geld 7 v. H. Verliner Deviſen diskontſäte 1 Reichsbank 7, Lombard 8, privat 6¼ v. 5. 10. De ember L Dezender E. L Aniſſſch in..Ml. für Holland 100 Gulden then 100 Drachmen Brüſſel 100 Belga⸗ 500 P⸗Fr. i„„100 Gulden 1000 finnt. M. 00 Lire Südflawien„„ 100 Dinar Kopenhagen„„„„100 Kronen Liſſabon,„ 100 Eskudo Oslo 100 Kronen Paris. 100 Franken 55. 4100 Kronen chweiz 100Franken Sofia„ 100 Leva Spanien„„ 100 Peſeten Stoctholm 100 Kronen Wien „100 Schilling Budapeſt 100 Pengö= 12500 Kr. Buenos⸗Aires 1 Peſ. Canada..„1 Canad Dollar Napagg„„ alnesd Konſtantinopel Londoen New York Rio de Janeiro. Uruguag Mannheimer Biehmarkt am 12. Dezember Preis für 50 Kg. Lebendgewicht: Geſamtzufuhr. 53811 Stü dchſen. 219 St uhe. 807 St. Aälber.. 539 St. Schweine 1„i—. 0„ Mt. 49. 5f. N 55 30—82„„ 9 2 30—64 13 122 Sf. 38 — 7— 0„ 44—44 Freſſer.„„„ urbensf 00. ),„ 80—34]). Mk.„„* 9205 ie c1). U Preiſel⸗ 1 169,23 5,584 88,53 169,61 5,606 U 0 81.86 10.852 22,75 .388 DNne Helſingfors alien „ nameen * S * — +. 128 178 — Färſen. a).. Mk. 6 1 1 * St. Mannheimer Produktenbörſe vom 12. Dez.(Gigenbeni Tendenz am Produktenmarkt iſt unverändert bei gehalten⸗ Von Auslandweizen iſt angeboten(in hfl. alles diſp. eif 60 Manitoba 1 zu 10,80, 2 15,78, 3 14.20, 4 13,20, Auſtral 14 fter 19,85 Baruſſo 79 Kilo 19,70, Roſafé 79 Kilo 18,80 Redw 7 8 (In]: Roggen ausl. 27. inl. 25,75 Weizen inl. 20, ausl. 25—26, inl. 21,50—24, inl. Braugerſte 28,50—30,50, 23, Mais gelb m. Sack 21,50, Biertreber 18—18,50. Weitzen 94,50 36, Weizenhrotmehl ſüdd. 29—30, Rogenmehl 60—70 pros. 36, Weizenfuttermehl 16—16,50, Wetzenkleie fein 14. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung Attien und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotierungen in Mark je Stück Die mt k verſehenen Werts ſind Terminkurſe während ſich dis mit verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 12. Dezember 10.12. 10. Bad. Aſſekuran, 2210023810 Karlsruh. Maſch 1 Tontinent. Berſ. 82.—65,.—C. H. Knorr.. 168.0 „Sopoth. Bk. 188,0103,0 Mannheim. Perſ. 129,0129.0 Mannh. Gummi 35,.— 122.(122,5[Oberrh. Verſ.. 151.5 161,5 Neckarſulmfehrza. 102,0 Disconto 193,0138,0 Pfälz. Mühlenw. 152,0 .⸗G. für Seilind 77,—79.— Durlacher Hof. 185,0155,0 Benz& Cie.—.———[Rh. Elektr..⸗G. 149, e e 200,0 195,0 J. arben 264,0 278,0 Rheinmühlenw. 140,0 Sudwigsh. Akt. Br 777025 Rhenania.. 52,.—52,.— Wayß K& Freytag 182,0 Schwartz⸗Storch. 183,0188,0 Zebr. Fahr„. 44,—.49.—. Zellſtoff Waldho 253,5 Derger Worms 150,180,0 Deutſche Linol. 244,0246,0 Südd. Zucker. 135,0 Frankfurter Voͤrſe vom 12. Dezember g TGelſenk Gußſt. 130,7 131,5[Baſt.⸗G.— Baule⸗Alkkien. 1798 ecde. 80 00 5 f0— JIlſe Bergb. St. 08,0[Beck& Henkel— 4 2—9 7 759 171.0 1120 17 40 Aſchersleb, 15,180,8f Bergm. Elektr. 185,0 Bank f. Brau. Ind 184,5 188,5 IKali Weſteregel. 108,0 173.0 Hing Metallwerke— Bayr. Bodend.B—,——— Mannesmannr. 145,2147,Brem.⸗Beſigh. Oel 72,50 Bagr. Hyp. u. Wö. 158,0 165,0J Mansfeld Att. 114,2 11%Cy Brockh..⸗W. 88, 25 IBarmer Bankv. 133,0 14,1 Sberſchl. E. Bed. 99,90,28Cement Heidelb. 135,0 IBerliner Hand. 282,7 230,51Otavi⸗Min. An. 98,8039, 40 Cement Karlſtabt 175,0 IComn. Privatb. 169,5 174,50IPyönix Bergbau 90,50— 5 Chamotteunnaw 102,0 IDarmſt u. Natb. 221,0228,5 Löchein. Braunk. 228,533,0 Chem. W. Albert 128,8 D. Hopothekenbk. 120,0 138,5 Salzw. Heilbronn 199,0 159, Cont.Rürnd. Bzg.—.— ge D. Effekt. u. 0 0 7* 5195 D. Uebderſee⸗Bant 108,0108,0 Dchelden eentt. 820 — I. Vereinsbank 108,0 193/0 Cransport⸗Aletien. 8— 0 Zwelbe. 55 TDisconto⸗Geſ. 15258 Dürkoppwerk St. 72,.— 1Dresdner Bank 133,0154,0 Schantungbahn— Düſſeld.Rat Dürr 69, Elfrt. Oyp.⸗Bank 141,5 142, 1 THapag 1418144,5 29 55 e 187——5.99 Le e Sairn r. 525 40 Jeſterr.⸗U. Sl. B.———„Licht.fe. Belkimre 4 Söts 104,7 2 Nürnoerg. Bs.⸗B. 180,0 olle 28,3026 Oeſterr. Cred. Anſt 30,35 8 de, en 15 1 9 Jndukrie-Altien. Rhein. Credirbkt. 122,5122,5 5 n 0l 8 Reichsdank.. 181,5 Eichb.⸗Mannh. e 725 1 Rhein. Hyp.⸗Bank 168,5 5 empf⸗Ster 0187, 6. Spint. Südd. Disconte 134.01840 Mainzer St.⸗A. 298,9.238,0Faber, Joh. Blel 80,—60,— Schöfferh. Bindg. 325,0 1870 ber leicher 90,.— Schwarz⸗Storch 187,0,183,9KJ.&. Fardenind. 285,0⸗ 62 Wes ebr, Pirm. 45, Wiener 1—8— 5 1275 Mürttb. Noten Verger 104680 Felt.Guill. Carls—— Mannh. Verſ.⸗G einmech. J 2,—2, Erkf. Pok.& Wit. 79,7875,— 885 19.,J12. Dad, Bank„ 170,0,170,0 A Pdeaeh dk.———— —— SSSS8 —„ 0 Ad berrg. Berſ.⸗G. 180,0190.0 Frankf,R.u. Mitv. 18,10 13,50 Vergwerk⸗Alktien. JBochumer Guß.—.——. rankf. Allg. Herſ. 183,0 uchswaggon- —.— TGoldſchmidt T. 10,901140 175.0 Gritzner M. Durl 115,7115 Grkrftw. Mm. 90%—— Grün, Bilfinger 18/0160,0 atdenen säh 46.— 50 Oeſterr. Creditbk. 189,4 139,7 10. 12. Uhrenfabr. Furtw Ner. beutſch. Oelf 84.50084,80 .ſech. And. Mainz 102,0108,0 JVer. Stahlwerke—. Per.Ultramarinf. 135,0—. Ber. Zellſt. Berlin 128,0ſ148.0 Vogtl. Maſch. St. 78—— 92& Hüff. St. 171.0172,0 Volthom Seil u. R 60.— 80.— Wayß& Freytag 181 5 139,0 Tgell Waldnof St 283.0 255,0 Freiverkehrs⸗Kurſe. Benz—— —.—Brown., Bop.& C.—.— 79,%75 92 855 Wagg.—.——. 125,0 —— Seſtverzinsliche Werte. 85,.— 40,— D. Ant Ablöſgsſch 12.8513,— 4750 10 fro, Stabtz).——— 8% Mh Stadr. 2 96,50—.— Yldpfs/ 96.5096,50 Gidpfh/) 97,7598,.— % B. Schutzg. 06 7,40 7,80 4% D. Schußg. 4—— 10.J12, 10. J12. Hanfwerke Füßen 134,2 135 3 Neckaxſ. Fahrzg. 102,0108,0 HilpertArmaturf. 7 1 7 79,50 Nrh. Leder Spier—. 3595 Kupf, u. M. 108.0 109,0 Peters Uniongrkf 103,0,107% 0 och⸗ u. Tieſban 90 Ff, Nüym Kauſer 29.——, Holzmann, Phil. 150,5 167,0 Philippsa G. Frk 57— Holzuerkohl.⸗Ind 70.—=73,.— Porzellan Weſſel—.— Junghans St.⸗A. 88,— 52780 geln. Geoß& Schz 108,108,0 Rammg.⸗Kaiſersl. 190,01920 JRheinelekt. St. A 149,0181,7 Tarlsruh. Maſch 17,10 17,30 dlb. Maſch. Jeuder 49.—1 Kemp, Stettin Ahenanig Aachen 52,—1,28 Klein, Sch. KBecker 113,9 113,0 Riebeck Montan———, Knorr, Heilhronn 167,0 16,0 Riedinger 2—.— Konſerven Braun—.— Rodberg Darmſt.—, Kraus& Co Lock.—.——.—Gebr. Roeder, D. 135,0 Iahmeyer& Co. 161,5 188,) IRüttgerswerke 86,50 Lech Augsburg. 117,0 118,0 Schlinck K C. Hög.—.— Lederwerk Rothe—.——Schnellpr. Frank. 90,.— Ludwigsh.Walzm—.— 122.5 Lutz Maſchinen.—. Zux ſche Induſtr. Mainkraftwerke 114,0115,0 Metallgeſ.Frankf. 180,5 139.0 Aasg wied. 24f8 tag, Mühlb.„ Moenus St. A. 70,.— 72,0 Motoren Deutz, 61,.——. Motorf, Oberurſ. 78,—81,— Berliner Vörſe vom 12. Dezember Vanke-Aletien. Induſtrie⸗Alktien. Conod Setne: 139.9 1 ind 189 2J 100., ll. 150.0 Concord. Spinner 139,0 Bank f. Brauind 183,„Accumulatoren 1 8 Bankver.138,5 140,0 Adler& Sppenh 161.0 9 4.. 91.50 Bant f, el. Werte l55,5 180,0 Adlerwerke. 62.65.75 Deſſauer Ga 172.80172.0 IVerl, Handelsg.234,7 41, A⸗G. f. Berkürsw. 151.7155,0 ee e 104,0112,0 ICom. u. Privato. 1700 478,7 Aleranderwerk, 64.20ſ07,—Otſch.⸗Buremb.———.— JHaruiſten u. 12 1, fuus Gteitenceſ 758 5 l6c,0 Penche Crbe 128.) f. 1Deutſche Hank. 155,5157 Ammendorf-Pap. 225,2280,0 LDeuſche Erdöl 126,7121,4 1Dt. Ueberfee Bk. 108.5106, Anglo⸗Et. Guano—.——,— Deutſch. Gußſtahl 101½5 1 IDisc. Command. 149.7152,0 Anhalt. Kohlen⸗+ 102,0 Deutſche Kahelw. 88,7592,85 3 Annener Gußſt Deutſche Kali.——— FJraankf. m. 154,0158,5 0 7 Aſchaffbg. Zeilſt. 1Ddeutſche Maſch. 66.— Mitteld. Arebb. 210.(218,0 Aagel3d. aſch 102,0 Deutſche Steinzg. 243,5 6 7 36,63 Deutſche Wollw. 48.50 55 1 Deutſch. Eiſenh. 86,50 Meg—.— Aeichsbank Je oſ 95 Ahein. Ereditög, 122.048,0.195 Süddeutich. Disze. 135,5 186,8 Berl.⸗Gub. Hut 535,00345,0 exl.Rarlsx. Ind Crausport⸗Akelien. 1 N05 7 0 Bing Nürnberg.—, D, Reichsbahn E IBochum. Gu ſt.— Ace ol Eir, 120½1,0 GebrGblterse..—— Acchener Kleind. e Veaung u. Belten 1108 170,0 Südd. Eiſenbahn 81, Br.⸗Beſigh. Oelf. 74.2578, i Bremer Linoleum—.— Baltimore 0275 1080 aen 45 1 97 IDeutſch⸗ Auſtral Bremer Wolle 189,0 ed 154 Srown, Ben 40 182 9 1 0 0 ͤ IHanſa Diſchiff 212.015 0 Buderus Eiſenw. 90,7594, ſter. 107, —.— —„— 137)0 90,80 —.— —.— Schramm Lackf. 124.0 ISchuckert, Nrbg. 171,0 Schugf. Berneis 63,50 Schuhfabrit Herz 33,75 Seilinduſtr.Wolff 79,.— ISiemensä palsk. 2705 Südb. Draht-.—.—— S. Led. St. Ingbert—— Südd. Zucker.. 134.135.504 Tricotw. Beſigh⸗.. —— 131,0 139,0 84,.— 49,8 62⁴0 Mannh. Verſicher.————Donnersmarckh.— Dürener Metau 150.0 Dürkoppwerke 74.28 TDynamit Nobei 124,2 Slektr, vieferung 102,7 Tölktr,Licht u. r. 196,0 Emaille Ullich 24,65 ee 54.— Eſchw. Bergwerk 192,0 Fuhlb., Liſt& Co. 131.1 ..Farbenind. 263,2 eldmühlepapier 198,0 Jelten& Gulll. 120,0 132.8 106,0 19710 7¹⁰⁰ 178,0 92715 IBuderus Eiſen N,28 94.,50 Bahnbed. Darmſt. 34.8034,50 d e 880 f00 Sa Ger S WWeſeni Bergw.—-Uad. Maſch Part. 180 01140.0 en„ 153, 1 d. 147.814,7K 2ʃ128,5 Waggon.— Ween Elbeſchiſß. 888072.8 Cdat Lalkt 7 Gaoaenau 19⸗H. 64.88 129.6 1010 Tolensten, N. 118) 48.9 Sebhard Textil. 125.„ITMansfeld. Akt. TGelſenz.——.— 130,0131,6 Markt⸗ u. Kühlh. 169,8 170,0 IGelſenk. Gußſt.———Mech. Web. LEind. 292,2286,2 Genſchow& Co. 109.9103.5 Mez Süähne 64.5068.— German Portl.⸗g 202.8208,5 miag⸗Müßſken 146,4½ Gerresheim, Glas 130.2131.0 Mix& Geneſt 185,2141.0 ITGGeſ..elkt Unter. 271(272.0 Motoren Deuß, 60,—80.— Gebhr. Goedhardt 134.0,134,0 Motoren Mannh.—.—. TGoldſchmidt Th. 109,0114,0 Mühlheim Berg. 129..128,0 Goerz E. PW.—.——.—Neckarfulm Jyrza 104.5 108,0 Gothaer Waggon TNordd Wollk. 168.2165, Gritzner Maſchin..5 l. G. Bed. 86,5088.— Gekeftn prömbeſe 5 ISberſch Koksw. 92,8804,75 TDrenſt.& Koppel 126,0 128,0 TPyönix Bergb. 89.85 92,85 TRathgeb. Wagg. 76,.—76,.— 7 1155 Papier 283,9245,0 TRheinBraunkhl. 226.50282·0 gihein Chamotte 54.—56,.— ITRhein Elektrizit. 149,0.149,0 Rheinfeldenstraft 184,0 188,0 Rhein. Maſch. Led. 19,75 19,75 IRheinſtahl 161.51400 TRhenania Chem 52.—86,0 TRiebeck Montan 147,0143,5 kRomb. Hütten.—.——.— 0 2205 Rofitzer Braunk.—,„—ſobne Auslöſgsr; 91050 Ragereg derd. 29— 4000 Cge. 0/Rücfortg Jee. 87.78 89,78 Goldanleihe Taligerswerke 8778.f5— eee 15 0 5 E110,0 112,0%% Brß Kallanl ö Fealdelforth 280,0234.0 10 ld. Siadte ae Sarotti: 191.0 183,0 3% Mh. Stadt. ,106,7 Scheldemantel 27778 765 Roggengacß HumbolbtMaſch 34.— FSchubert& Salz 829,0 381,75%% Roggenne 90 Tglſe Bergb 204,0 1Schuckert& Co 170,7—05 5% Landſch. Rog beuw e e Fütele e. de e kes eened d. 28800 40 b) Ausl. Rent Gebk. Funghans 64.5063.— Siuner.⸗G. 5 5 e Sege 55 Kahla Porzellan 103,5 108,0 Stettiner Bulkan 103 3½ Oeſt. 9 Taall Ahersl. 155 Stoehr Kammgrn 188. 9275 Galbte 2 10 e„Alkalt Rielreenen WieslochTonwar Wiſſener Metall Wittener Gußft.— 50 e 189.9J erein · gelt Wade . Sreiberlehra-Ku. ſe Adler Kali. Benz⸗Motor; 66 10 Diane 100 f% Diamond. 74 Heldburg 55701550 Hochfreguenz 131.015 Krügershall.05 2— Petersb. Int. Hbb. 35.— 3f5 Ronnenberg-.55 9˙50 Ruſſenbank. 625 50 Sloman Salpetet 82,— 252 Südſee Pbosphat—e, AHfa a) Reichs⸗.5len, 05 duabnef gsſch.— 1170 95 25 1580 98.— 88.— 152,5 152.0 Gebr. Großmann 93.75 Grün& Bilfinger 158.0 Gruſchwitz Textil 98.— Hackethal Draht 87,25 Halleſche Maſch. 155.0 Hammerſ Spinn. 152,0 63,50 ann. Waggon.—.— Hanſa Lloyd 0 Hbg.⸗Wien Gum. 85,— Harkort Bergwerk 28,—26 IHarpen. Bergb. 184,5 Hartmann Maſch. 25. Hebwigshütte 110.0 155 Maſh. 79,50 5565 1775 15 indr& Aufferm. 202,8 Hirſch Kupfer 107,0 . Hirſchberg Leder 117,.0 ToHoeſchcif. u. St. 189.001 Hohenlohe⸗Wrk. 19.15 Phil. 161,2 Horchwerke — e 20 10 85 a 0 —1 160,2 2 toewer Nähm. 52,50 3% econb brte, e, 4—955—20 17.28 85 er Zin! 197,021½4%% Hiterte—— Klöcknerwerk ⸗ 119.2 Züdd Immobil. 80.——.— 10% 05. Pabplegnl. 975 C. H. Knorr 1487½2 Teleph. Berline 69,65 15 90 7% üg ſ 13 Kollm.& Jourdan 78.50 ThoerlOelfabr. 103.0102,0%„ Bag Gebr. Körtiag 64,.— Koſtheimer Cell.—,— Kräuß& Cie, Vot. 58.— Kronprinz Metall 105.5 Kyffhauſer⸗Hütte 64.— [Lahmever& Co 162.0 Laurahütte 79.85 Vinde's Eismaſch 150.0 153,5 Li(denbergg.——.— ICarl Lindſtröm 320,0.316,0 Lingel 8 abr 68.2569,.— ILinte& Hoffm. 1295 157,2 0 36,80 55.— 108,6 97.— 164.2 79,50 7 11 12.——. 6/ 717 4 12 4% Fürk.unifAnk⸗ 125 4% Zalese 2 5 1%%eet i 12 75 — 5 n Go ldrte—— % eeee O. ü. Stb alte— 35% Oe. UI IX Sr70 5 4% Oe.Goldyrlen 6% Südöcka, 22.60%„ 45% 13— e 4 10 69,0.172,5 Tieg, Leongard 1 125)8 Transradie 124.0 Unionwerk Maſch 106,0—.— Barziner Pin 136.0 1755 Ber. B. Irkf. Gum.—72 Ber. Ghe Chari 165,0 B. Diſch. Nickelw. 100,81 TB.Glanzſt. Glbf. 584.0% B. Schuhfrnsel 2 TB. Stahlwerke. 98,85 99 0— 5 Tens. doewete 241945,2 Pogel Telegraph.— Izdorenz 110,7 112,0 Poigt& Haeffner 74.— Vogl%/%„ 1 17N——* Vothr.Portl. Cem.—— länd. Maſch. 60,— 81,.— .—141.— 4.225,05%¼½%, gnet. een Kic Ge W 6lf einte Wr Neercte. — den 12. Dezemder 1927 Reue Maunheimer Zeitung lAbend⸗Ausgadel 8. Seite. Nr. 875 len der Armen der Aermſten war ſie oft in den heimgtlichen ſeinem Menſchen der ihr nah und doch ſo unendlich fern war⸗ Das Si nal Pennalen, vor Gericht oder als Vorſitzende vieler Wohlfahrts⸗ Sie hatte Mrs. Purker noch nie von der eigentlichen ⸗ 9 9 Roman von Frank Arnan einrichtungen beigeſtanden. IuUrſache ihrer Ueberſiedlung nach New Pork geſprochen, trotz⸗ Liſa ſchritt mit zunehmender Angſt hinter ihr her. Ihr] dem ihr die alte Dame menſchlich ſehr nahe gekommen war⸗ 1 Hende en een ane e 4 dalmen ihm Pas zeinte Du zußerlich in vertrautem Ton; Mrs. Parker aö ſo 2 ewußtſein, dieſelhe Luft mit dem Geltebten zu atmen, ihm ſagte ihr„Du“ Dennoch bielt ſie eines jener eigenartigen dur Ver Salontölden in en unerkannt nah zu ſein. Stets glaubte ſie, ihm an irgendeiner Gefühle, die faſt immer unſere Handlungen vorbeſtimmen, Meisdenzeit warteten, um ſich ihr nähern au können, zug Helen; aaſ Jocſorin. davon ab. Ber5. Farker alles zu ſagen.— Naung wenn es auch ab und zu der unabläſſigen Beob⸗ 5 erblickte Skatur der Schon einige Tage vor der Hochzeitsfeier begannen die 7 ö beiden Damen, an ihre Toiletten für das Feſt zu denken. eines der jungen Herren gelang, ihr eine kleine Ge⸗ An 4 1 f e zu erweiſen oder Mrs. Parker einen Dienſt zu ee eeee 15 in Neigerk weilen Während e ſtets, eine einfache Robe wählte, nicht aus — lun ſo d ichte E er e ürinis ankten die beiden Damen doch nur mit leichtem mu 8 6 träubte ſi die Möglichkeit, berechnender Eitelkeit, ſondern gus innerem Bedürfnis, ſuchte Mater Kopfes, im äußerſten Falle ließ Liſa ſich die 85 Wöune, 39 Mrs. Parker eine ungeahnte Pracht zu entfalten. Koſtbare rramen amt eeg dcdrahlicg dt kber Hdieſe rakkicher Mepſchenverſtand ſagte ibr, daß ſie ihn wohl viel Gewänder, Brillantenſchmuck und Perſen gaben Zeugnis non alterun en Damen amüſterten ſich koſtlich 455 eeher in den Armen⸗ und Elendsvierteln Newyorks finden dem großen Reichtüm der alten Dame. Aeuern. taten aber nichts, ſie zu verkürzen oder ſie zu kunde 5 in 7— Nar 155 Endlich war der große Tag berangekommen. Die beiten 9 i konnte ſie auch anders denken, als daß er, nach dem ſie ſich Damen ſtiegen in das Lurnsautomobil Mrs. Parkers. So⸗ fedlez le c abeer a ellt a ult e dan ſo innig ſehnte einer der Unzähligen ſei. die ihr Leben kärg⸗ fort zog der Bagen an und fuhr durch die ilen Straßen der ſägen Nei 29 1 0 e eilt batte. mit einem lich friſen müſſen, vielleicht wauch kranke Vorſtadt, in der das Haus Mrs. Parkers lag, der City, dem nerika w,—4. es ndeckt⸗ ten die Paſſa Und ſo begleikete ſie Rrs. Parker unermudlich auf ihren] Hotel Ambaſſador zu. In knapp einer halben Stunde war lne euſachen Ferne lern, die. Küſte erkennen und nach 1 77 e ne 5 W!. bgefahelichen man in der inneren Stadt und wenige Minnten darnach fuhr 1 5 5 e e. ing ſie jetzt auch allein. In den gefährliche A5 Zeit war das Feſtland ſchon mit bloßem Auge er⸗ Rigeren 158 ſie allmählich 50 llcher betangt dandre 8 der Rethe unzähliger anderer Wagen den Broad 5 luige eberall ſah man ſie gerne. Sie linderte viel Leid und war A TTTVV gacl war Neicht und aween Die alte Dame, die mehr Mrs. Parker wunderte ſich über den Eifer ihrer Be⸗ drückt wurden. Erſchrocken erhoben ſie ſich und ſchauten aus e als Herrin ſchien, ſuchte Liſas Unterſtützung in gleiterin⸗ſetute dich aber duch mehr. Wenn Liſo zu den ſpirte dem Fenſter. Da ſtand eine lebhaft geſtikulierende Menſchen⸗ Aun dingen die mit ihren mannigfachen Steckenpferden zu⸗ liſtiſchen Uebungen gar keine Zuneigung faſſen konnte, ſo war menge; eine ältere Frau ſchüttelte die Fauſt gegen den laub gen. So war Mrs. Parker nach dem Tode ihres— idie 2—.—— 5 n ſch 3091 9 555 Chauffeur und verſprach ihm im ſchönſten Sling⸗Sling⸗ 0 Okrose ihr ein großes Vermögen hinterließ, Spiritiſtinf pierteln handelte 1 2 Jargon, ſeine Augen auszukratzen. Der Wagen hakte ihren Fbertenttiſtin en un Sie behauptete wiederholt, daß Ste waren wieder einige Tag unterwegs geweſen, kleinen Hund überfahren, der, das Signal des Verkehrs⸗ rbener Mann, mit dem ſie noch andauernd durch ihre als Liſa eine⸗ zin⸗ voliziſten mißachtend, in die lange Wagenreihe gelaufen war. Achen Heb in Verbind ſei, ihr anbefohlen als Liſa eines Tages beim Sortieren der inzwiſchen ein⸗ e 1 lange 0 b ch weit rbin datkräfti ſt— Werk far die Armen zu gegangenen Poſt auf eine gedruckte Einladungskarte ſtieß. Mrs. Parker ſchrie entſetzt ihrem Chauffeur zu, ſofort 0 en. br Me ch ſcho Lebzeiten ein großer] Sie reichte ſie Mrs. Parker, die einen erſtaunten Ausruf tat. umzukehren und nach Hauſe zu fahren. lt enen u n pastes en guger Ah, ſt es Ki ite fei eiti„Das war die Stimme meines Seligen,“ wandte ſie ſich ſer geweſen, ſeine Frau hatte ihn bei allen ſeinen Ar⸗„ Ah, ſie ber. ſiebes Kind, Etty White feiert Hochzei 5 5 iu für ſolche Zwecke ſtets begleitet. Die Sorge fü die Sieh mal an! Mit einem Baronet. Wie heißt der nur? dann an Liſa,„er hat mich gewarnt. Er wollte nicht, daß U0 en f. 55 Kannſt Du den N ſen, Liſa?“ ich heute Feſte beſuche, während die Armen im Nordend mnn e anet Weuce giſa die Narke, dle ſie der alten Dame laut bungern. Wi fahren zurückl⸗ trtein 50 1 5 vorlas: 1925 Und der Wagen fuhr Frauen heimwärts. 2 4 Zu der abends neun Uhr im Marmorſaal des K hat 7 Den Broadway entlang junkelten in ununterbrochenem Sprühregen unzähliger Glühbirnen die Rieſenreklamen die Häuſerwände auf und ab. Eine gigantiſche Lichtfäule ſchrie in t* N und erſchüttert kam ſie am Spätnachmittag zurück. Ambaſſador ⸗ Hotels ſtattfindenden Hochzeitsfeier ihrer Eutte in die Höll Sle hätt ie Hölle geſehen. einzigen Tochter Etty mit Anthony Baxonet of Balmore Ubkebatte nie geglaut, daß es auf der Welt ſe unendlich ladet ergebenſt ein. in e ee ee Mterend, S könnte. S ichtſe en in TEECC Mrs. Parker fiel Liſa ins Wort. Flammenbuchſtaben immer wieder den Satz in die Nacht: ekedenſtadt geſtreift und den Rückweg durch das Chineſen⸗„Das iſt ja herrlich, da wirſt Du etwas erleben, liebes„Ford to⸗day fivetouſend more neſterday!“ enonufen. e die geiden Kind! Selbſtverſtändlich gehen wir zu dieſer Feierlichkeit.„Ford heute fünftauſend mehr als geſtern.“ Die Rekord⸗ Ilddleſe Gegenden gewandert. Mrs. Parker, eine ſonſt Dort werden die alleropenſten Fünfhundert New Norks, die zahl der Automobilfabrikatton dokumentierte ſich in dieſem gahirgame und diſtinguierte alte Dame, zeigte nicht die reichſten Männer der Welt, die Könige aller Induſtrien und Satz, der verkündete, daß allein dieſes Werk täglich fünf⸗ Angſt. Mutig und heiter aing ſie in die ſchauer⸗ Handelszenkren ſein. Auf dieſe Feier freue ich mich!“ tauſend neue ſertige Automobtle auf den Markt wirft. N Redelerwohnungen und Höglenkäume. Liſa hörte unintereſſtert zu. Selöſtverſtändlich würde ſie. Endloſe Wagenreihen walzten ſich langſam und ſchwer⸗ Aer ſie brauchte auch keins Furcht zu haben. Hier war] mitgehen, wenn Mrs,. Parker es wünſchte, elbee viel Ver⸗ fällia die Straßen entlang, da in dieſem dichten Gewirr ein Oberal bekannt und beliebt. Keiner der Rowdies und gnügen würde ſie kaum an einer ſolchen prunkvollen Feſtlich⸗ Ueberholen von Fahrzeugen ein Ding der Unmöglichkeit war⸗ uürde es wagen, gegen ſie die Hand aufzuheben. Vie⸗keit haben. Ihre Gedanken weilten in der Einſamkeit, bei[Fortſetzung folgt) 905. 1911 NNN 0* N78 e 8 N5 22 2 0 J 177 85 NNN 7 1 WAS SCHENKE ICM ZUH WEIHNACHTEN?— NI Das ist die Frage, die in diesen Tagen wohl jeden beschaftigt, 0 d 8 wenn er des nahenden Weihnachtsfestes gedenkt. WW —* Bevor Sie sich zu einem Kaufe entschliegen, lesen Sie den 2 1* Anzeigenteil der 25 ee 77„Neuen Mannbheimer Zeitung We 5 e* 2 7N 5 N 88 8 22 2 225 N 28 5 8 uim Wanderred der Iräume. n Technische debsehe S Nelgaen . flntleder 1on M. 28.—3 Uötelle, 1850 der Traum als Gesundheitslehrer, charak er- und Schicksslsdeuter und als Wahrsager. 18468 8 Mittwoch, 14. Dezember, 20 Uhr Bffentl. Vortrag la,rosen Maxerhofte, O 25 10 Reeiner: Herr o. Mummert. Redakteur, Berlin. Aus dem Inhalt: Wann träumen wir! Wie viele Arten Träume gibi es? Gibt es wahrsagende Träume? Was kaun uns der Traum lehren für die Gesundheitspflege, für die Erkenntnis unseres kiatt Rartun! Heute verschied mein lieber Gatte, unser guter Vater, wiegervater und Großvater im Alter von 77 Jahren, Herr DSrr e SSdNNNdSNeeeSe — früher Inh. der Fa. Wilh. Printz. Maunheim, den 12. Dezember 1927. In tiefer Trauer Frau Magdalene Perthun geh. Die Beisetzung findet in aller Stille statt. Benrg Perthen rabmann im Namen der Hinterbliebenen: 888 + 15 Goschäfts- And Plivathäusel beztehbar und als Kapitalanlagen, ſowie mehrere Geſchöfte verſchiedener Brauchen günſtig zu verkaufen. B. Weher, Immobilien Hilter Mannheim, 8 6. 1, Teleph. 28 014. 424½ Gelegenheitskauf! Maunheim! Geſchäftshaus, Ia. Stadtlage, bei ca. 20 Mille Anzahlung zu verkaufen. Julins Wolff ſowie Einrichtungstgz. bauri den und Bekannten die Nan ds Nachricht. dag meinellebe tor, 1 unsere liebe Mutter, Großmut- aute u. Schwiegermutter, Frau Anruf 50337 m. 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