Nnmt ettee * 8 Preis 10 Pfennig I0de27— Ar. 577 7 *5 2255 Nenstag, 13. Dezember ſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Abend⸗Ausgabe dder N eif Fei Hurch die Poſt monatl..⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld, Temlenveung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karl 1 Fe Aachetelte.d,2. Honpt geperſeele Bf.40 Fohdennanngaus) Geſchafts Nebenſtellen. Waldhofſtr.6, 12 Ad ehingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ beſſe eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 llagen: Sport und Spie!l Aus Seit und Leben die Neichsfürſorge für Kleinrentner 25 Millionen als Sondergabe für Weihnachten Mitteilungen des Neichsfinanzminiſters Der Reichstag zur Beſoldungsreform 8 Berlin, 13. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Berlin, 13. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Abalpolitiſche Ausſchuß des Reichstages hatte ſich Reichstag hat ſich heute vormittag an die zweite Leſung Be⸗ einem Antrag des Abg. Seiffert(Fraktionslos) auf ſoldungsvor lage herangemacht. Präſident Löbe Anzeigenpreiſe nach Tarh, bei. je einſp. Koloneleelle 5 Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektin⸗Anzeigen werdenhöher e Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, e eee uſw. berechti keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchwne lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim, Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Rechi 5 2 2* Die Arbeitslage des Reichstags Es beſteht im Reichstag keine Neigung, vor dem Beginn der Weihnachtsferien den Beweis eines vielleicht un⸗ gewöhnlichen parlamentariſchen Arbeitseifers abzulegen und die erſte Leſung des Reichshaushaltsplanes nach vor dem Feſte zuerledigen. Die Durchführung dieſer urſprüng⸗ lichen Abſicht hätte zur Vorausſetzung gehabt, daß die Ad⸗ geordneten noch in der Weihnachtswoche zuſammengeblieben wären und erſt drei oder vier Tage vor dem Heiligen Abend ihre Koffer gepackt hätten., Die Abneigung gegen⸗ kine der⸗ artige lange Ausdehnung der Seſſion kann man perſönlich begreifen. Es iſt auch an ſich kein großer Verluſt, wenn die p„ eihn 3 73 1 2 2 5 3 3 9* 2 2 0 8 ſa achtsbeihilfen für Kleinrentner zu be⸗ Lö be ſchickte eine Mahnung voraus,„morgen abend ſpäteſtens] Debatte über den Reichshaushalt und die damit verbundene — Dieſer Antrag hatte entſprechende Anträge des Zen⸗ muß die Vorlage heraus, ſollen die Beamten nicht in ihren allgemeine erſt Jauuar ſtattfindet. Die weihnachtlichen Erwartungen getäuſcht werden“. Ein Appell, der hoffentlich ſeine Wirkung nicht verfehlen wird. Die Frage, ob gleichzeitig mit der Erhöhung der Beamtengehälter auch die Diäten der Abgeordneten heraufgeſetzt werden ſollen— im Preußenhaus hat die Volkspartei bean⸗ tragt, davon abzuſehen— wird vorerſt bei Seite geſtellt. Hauptſache iſt auch in dieſem Falle die Au ſchuß⸗ beratung und es iſt dafür Sorge getragen,»daß danit unter allen Umſtänden ſchon in der zweiten Januarwuche be⸗ gonnen werden kann. Trotzdem hätte die Erledigung der erſten Etatberatung noch vor dem Weihnachtsfeſte mauches für ſich. Man kann dabei ganz davon abſehen, daß der Reichs⸗ 0 5 der Sozialdemokraten und der Kommuniſten für die f. nalrentner und Erwerbsloſen ausgelöſt. f dr. u Beginn der Sitzung gab Reichsfinanzminiſter lut bler folgende Erklärung ab:„Das Reichskabinett n ſeiner geſtrigen Sitzung die Angelegenheit eingehend de. übrüft und mich zu der Erklärung ermächtigt, daß die Regte⸗ zun bereit iſt, zu Laſten des Etats von 1927 einen Betrag von icnene 25 Reichsmark für die oben be⸗ Mgehsten Zwecke zur Verfügung zu ſtellen. Darüber hinaus⸗ 1 hen, ſei angeſichts der Geſamtlage unmöglich. Die Pru⸗ el 0der Etatslage durch das Kabinett war außerordentlich die ehend, den es handelt ſich bei den Anträgen um Ausgaben, ſehen Etat urſprünglich nicht vorgeſehen waren. Ich muß 8 Nags in dem in den nächſten Wochen aufzuſtellenden Nach⸗ BWVsetat dieſe Summe unterzubringen.“ den 2 enommen wurde nach längerer Debatte folgender Verfügung geſtellte umsantrag. Betrag von 23 Millionen iſt wie folgt zu verteilen: umeinmalige Notſtandsmaßnahme zu Gunſten der Sozial⸗ bewäß, Kleinrentner und langfriſtigen Erwerbsloſen iſt zu ken: 1. für Empfänger von Invaliden, Witwen⸗ und 5 exrente je 9, für Empfänger von Waiſenrente je 3 9% brge Hauptunterſtützungsempfänger in der Kleinrentnerfür⸗ dud je 9, für Zuſatzunterſtützungsempfänger(Ehegatten, Veen) je 3; 3. für Hauptunterſtützungsempfänger in der 8 4 nfürſorge je 9 /, für Zuſatzunterſtützungsempfänger je kchaltl die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte iſt vor⸗ w Nahaen, den Empfängern von Ruhegeld, Witwen⸗ und Mitteltseld eine entſprechende Notſtandsmaßnahme aus den eln der Anſtalt zu gewähren.“ ngenommen wird gleichfalls ein ſozialdemokratiſcher mnterfentrag, dieſe einmalige Notſtandsmaßnahme auch Len. ten tützten ehemaligen Reichsarbeitern und Reichsangeſtell⸗ den Kindern der Invalidenrentner zu gewähren. ich einer nachträglichen geſetzlichen Genehmigung zu er⸗ „Der von der Reichsregierung zur Dann igbt der Deutſchnationale Dr. Quaatz eine lang⸗ atmige Darſtellung der Ausſchußberatungen, wobei er mit allerlei Wendungen vorſichtig die vielerlet Konflikte zu um⸗ gehen trachtet, die während der Verhandlungen auch in der Koalition zu Tage getreten ſind. Als zweiter Berichterſtatter aſſiſtiert ihm der Sozial⸗ demokrat Steinkopf. Von ihm erfährt man, daß nicht weniger als 800 Anträge zu behandeln waren, von denen freilich die meiſten, nämlich die der Oppoſition unter den Tiſch gefallen ſind. 5 Nachdem das Haus in die Materie eingeführt iſt, wird die Ausſprache durch die Sozialldemokraten eröffnet. Der Abg. Bender, den ſie als erſten Redner vorſchicken, führt gleich ſchweres Geſchütz gegen die Regierungsparteien ins Feld. Sie hätten, wirft er ihnen vor, die Beamten drei Jahre lang auf die Gehaltsaufbeſſerung warten laſſen und erſt jetzt angeſichts der Neuwahlen ſich auf ihre Pflicht beſonnen. Unter ſtändigen Seitenhieben auf die Regierungskvalition dringt er danp zum eigentlichen Kexnvunkt ſeiner Ausführungen vor: daß nämlich der Beamtengehaltserhöhung eine entſprechende allgemeine Steigerung der Löhne für die Ar⸗ beiter folgen müſſe. Namentlich für die Reichsarbeiter ver⸗ langt er eine Aufbeſſerung und Beihilfe noch vor Weih⸗ nachten. f Der Deutſchnationale Laverenz beſchäftigt ſich ein⸗ gehend mit den finanziellen Auswirkungen der Vorlage und wendet ſich vor allem gegen die Abſicht einer Penſionsver⸗ kürzung. 93805 Für die Volkspartei hebt der Abg. Morath die Zuſammenarbeit zwiſchen der Reichsregierung mit der tag urſprünglich die erſte Leſung des Etats unb dingt noch vor der Weihnachtspauſe erledigen wollte, und daß eine Ver⸗ kürzung des Arbeitsprogramms dem Parlament immer alß ein ſchlechtes Beiſpiel angerechnet wird. Vom rein ſachlichen Geſichtspunkte aus hätte die erſte Etatleſuͤng noch:vor dem Weihnachtsfeſte den Vorteil, daß ſie nicht unter dem Schatten ſtünde, den der Bericht des Reparationsagenten zweifellos über die deutſche Finanzgebarung breiten wird. Die Aus⸗ ſprache wäre unabhängiger und freier. Im Januar wird der Bericht Parker Gilberts bekannt ſein und es wird ſich dann nicht vermeiden laſſen, daß die Sprecher der Parteien ſich auch mit dieſer außerparlamentariſchen Stelle wenigſtens unmittelbar auseinanderſetzen, was die Ausſprache ſicher nicht erleichtert. Man kann dem Reichstag im übrigen nicht den Vorwurf der Fahnenflucht vor der Arbeit machen. Es wird in dieſer Woche noch arbeitsreiche Tage geben, bis das unbedingt Nok⸗ wendige unter Dach und Fach gebracht worden iſt. Dazu zählt in erſter Linje die Beſoldungsvorlage, die un⸗ bedingt am Mitkwoch vom Reichstage endgültig verab⸗ ſchiedet werden ſoll. Man wird am Mittwoch ſchon früh am Taäge anfangen und iſt entſchloſſen, wenn es nötig ſein ſollte, bis in die Nacht zu tagen. An ſich brauchte die Er⸗ ledigung der Beſolgungsvorlage im Plenum keine Schwie⸗ rigkeiten zu machen. Die Probleme ſind im Haushalts⸗ ausſchuß alle durchgeſprochen, die Streitpunkte alle ſpweit geklärt, daß ſich die Vollverſammlung des Reichstags, wohl darauf beſchränken könnte, Beſchlüſſe zu faſſen. Die Regie⸗ rungsparteien werden ſich wohl auch bei dem redneriſchen Teil auf das Allernotwendigſte beſchränken. Von den Oppoſitions⸗ preußiſchen Regierung hervor, um dieſe Tatſache gegen die Oppoſition auszuſpielen. Das Haus. das anfangs noch verhältnismäßig gut be⸗ parteien wird man eine gleiche Zurückhaltung nicht erwarten können. Es iſt damit zu rechnen, daß mindeſtens ein Teil der Agitationsanträge, die im Ausſchuß geſtellt und „‚die Reichskresite für Gärtnereien Bei 2.. ſetzt war, hat ſich in den Mittagsſtunden bereits ſo ſtark ge⸗ 8 ichs + dei 111 G 2 gsſtunden beret rk ge⸗ abgelehnt worden ſind, im Plenum des Reichstages ſeine 105 a at ee 159 leert, daß der nächſte Redner, der Sozialdemokrat Seppel e auch mit d158 + ſt. Dr. Schiele, u. a. dahin geäußert, daß die in ſeine Angriffe gegen die Regierungsparteien vor einem Aufwande nach außenhin vertreten wird. Es iſt für die gie delene zur Verteilung gelangenden Kredite für die Gärtne⸗ leeren Hauſe vom Stapel läßt. Oppoſitionsparkeien ja ein Leichtes, in i en Anträ i * auch der Gemüſe⸗ und Obſtproduktion des Rheinlandes 5 lnein eihten in en un 05 ſale kämen. Die Meberweffung der zu obigem Zwecke im Strafverfahren gegen einen kommuniſtiſchen eneen ee ee eeeeeee 57 Anß d. J. vom Reich bereitgeſtellten Gelder in Höhe von Abgeordneten wiſſen,— e eeee— Aur den Wert einer Kund⸗ %%%/ gebung baßen. Der Wert wird nicht einmal ſehr groß ſein. 100, rfü ſt, daß die Lär der ihrerſeits den gleichen Betrag zur Geſchäftsorduungsgusſchuß des Reichstags be⸗ 20 die Beamten genau zwiſchen den Schaugerichten der dens kelen. Der Anteit Kreußene en dem deiern oalteate ſic mit dren neag des enc ded doan Oppoſition und der wirklichen Silke zu unserſcheiden miſſen, ob deußff eläuft ſich auf rund drei Millionen.J. Nachdem dasf Genehmigung zur Verhaftung bezw. Vorführung des kommu⸗ die ihnen die Vorlage bietet. Trotzdem wird im Reichstag n/ e Staatsminiſterium ſich nunmehr für eine Beteili⸗ niſtiſchen Abgeordneten Neddermener. Der Ausſchuß heute und morgen ſicher noch manche Rede zum Fenſter hin⸗ 77 Ale ens in gleicher Höhe ausgeſprochen hat, dürften beſchloß. die Genehmigung zur Vorführung zum Hauotver⸗ aus gehalten werden und es wird allerlei Anſtrengungen be⸗ 10 dur Autderniſſe überwunden ſein und die Gelder demnächſt kandlungstermin und falls er hierzu nicht erſcheinen ſollte, dürfen, um pünktlich das vorgeſetzte Ziel zu erreichen. ſſchüttung gelangen. Preußen und ſeine höheren Veamten Jrenz Serlin. 13. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) In ſir fen. wo die Sozialbemokratie herrſcht und das Zentrum der Deckung dieſer Herrſchaft durch die Einräumung 1 derrie er dem alten Regime mehr oder weniger verſagten Fofeen bezahlt wird, iſt ein entſchiedener Schritt zur 8 La ewiſterung gemacht worden. Im Hauptausſchuß Foldadtages ſind nämlich kurz vor der Verabſchiedung der Jalte ngsvorlage den höheren Beamten die Ge⸗ Ager ſoſtematiſchgekürzt worden. In der durch⸗ das Nir man kann wohl ſagen kitſchigen Tendenz. dadurch ſch diveau des Beamtentums zu drücken. Dagegen richtet it Recht ein ſtarker Widerſtand in allen Schichten des Beamtentums. Ihr Ausdruck war eine Proteſt⸗ zuten mlung, die durch den Landes verband der böheren Be⸗ rſth nreußens geſtern nach Berlin einberufen war. Der i0 eimide des Verbandes, Oberſtudiendirektor Bolle gab rauf a 1000 Teilnehmern ein Bild der Lage. Er verwies kebeit daß das Verſprechen der Regierung, die Qualitäts⸗ ain 78 höheren Beamten gebührend zu bewerten und ihnen durgeheurelles Exiſtenzminimum zu gewähren, durch das knnte z. des Landtages illuforiſch gemacht worden ſei und dtie den Beſchluß wieder ſehr zutreffend unſozial, kultur⸗ Shal J unverantwortlich und ſtaakspolitiſch unmöglich. Der nicht ürfe die höheren Beamten als einzige Beamtengruppe beben techter behandeln. Es wäre das ſchlimmſte, was es önnte, wenn das höhere Beamtentum enne⸗ er das Vertrauen zum Staat verl'eren Deutſchnationale, volksparteiliche und demokratiſche deea, lichtdieſen mit lephafter Empürung das Vorgehen des de duspührennansſchene zurück. Beſonders beachtet wurde rung der d⸗mokratiſchen Reichstagsabgcordneten von da ab zur Verhaftung zu erteilen. Frau Dr. Lüders, die betonte, daß die demokratiſche Reichstagsfraktion ſich mit einer Erklärung im Gegenſatz zur demokratiſchen Landtagsfraktion geſtellt habe und auf dieſe einwirken werde, um das preußiſche Vorgehen gegen die höheren Beamten wieder rückgängig zu machen. Sozial⸗ demokraten und Zentrum waren der Verſammlung ſeltſamerweiſe ferngeblieben, das Zentrum, das, wie man auch hier wieder ſieht, auf allen Klavieren zu ſpie⸗ len vermag. Vortrag Streſemanns bei Hindenburg Berlin, 13. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) Dr. Streſemann ſoll nach den bisherigen Dispoſitionen heute um 6 Uhr vom Reichspräſidenten empfangen werden. Im Anſchluß daran dürfte der Außenminiſter dem Reichskanzler Bericht erſtatten. Eine Berichterſtattung vor dem Auswärtigen Ausſchuß ſoll nur dann ſtattfinden, wenn dieſer es ausdrücklich verlangt. Da Dr. Streſemann am 16. Dez. einer Einladung der Stadt Königsberg folgt, ſo würde ſich wahrſcheinlich erſt ſpäter hierzu Gelegenheit bieten. Ein Empfang der Preſſe, der bisher gewöhnlich am Abend des erſten Tages ſtattfand, iſt, wie uns mitgeteilt wird, vorderhand nicht beabſichtigt. —— frorderungen der ſpauiſchen rauen. Der Natlonal⸗ bund der ſpaniſchen Frauen hat on die Nationalverſammlung eine Petition gerichtet, in der u. a. geſordert wird, daß die Spanierinnen, die ſich an Ausländer verheiraten. die ſnaniſche Nationalität beibehalten dürken, ferner, daß die Frauen die gleichen Rechte über die Kinder erhalten wie die Männer und daß im ſpaniſchen Zivilgeſetz die Eheſcheidung geſtattet wer⸗ den ſoll. 5 Die Diätenfrage, die im Preußiſchen Landtage durch den bekannten Antrag der Deutſchen Volkspartei aufgeworfen worden iſt, ſpielt auch im Reichstag eine Rolle. Sie ſollte urſprünglich mit dem Beſoldungsgeſetz verbunden werden, doch wird dieſe Verkoppelung vorausſichtlich nicht ſtattfinden. Auch im Reichstage tritt mit der Erhöhung der Beamten⸗ beſoldung eine Diätenerhöhung automatiſch ein, da der Be⸗ trag der Aufwandsentſchädigung auf den vierten Teil eines Miniſtergehaltes feſtgeſetzt iſt. Im Reichstag wird die Wirt⸗ ſchaftspartei einen Antrag gegen die Erhöhung der Diäten einbringen. Vorausſichtlich wird der Antrag dann dem Aelteſtenausſchuß zur weiteren Behandlung überwieſen wer⸗ den. Welches das Ergebnis dieſer Aktion im Reichstag ſein wird, ſteht noch nicht feſt, ebenſowenig wie der Erfolg des Antrages der Deutſchen Volkspartei im Preußiſchen Landtag, Zwiſchen dem Preußen⸗ u. Reichsparlament läßt ſich keine Parallele ziehen, ſo daß ſich auch die Fraktionen in dem einen wie in dem anderen Hauſe in dieſer Frage Handlungs⸗ und Beſchlußfreiheit vorbehalten werden. In Preußen ſpielt noch das Beſtreben mit, den parlamentariſchen Aufwand ſchon deshalb in Schranken zu halten, weil man der Anſicht iſt, daß die Länderparlamente bei den heutigen Verhältniſſen erſt in zweiter Linie kommen und nicht auf demſelben Fuße leben wie der Reichstag. Aus dieſem Grunde wird wohl auch die Diätenfrage hier wie dort unabbängig voneinander bebandelt werden. Daß man ſie im Peichstage nicht mit der Beſol⸗ dungsvorlage verknüßpft, iſt taktiſch richtig, weil ſonſt der Be⸗ ſoldungsvorlage noch kurz vor Toresſchluß eine neue Schwie⸗ rigkeit erwachſen wäre. 0 Der Reichshaushaltsplau für 1928 Das Reichsfinanzminiſterium veröffentlicht in der Geſtalt einer Reichstagsdruckſache einen vorläufigen Ueberblick über den Entwurf eines Reichshaushaltplanes für das Rechnungs jahr 1928. Die weſentlichen Abſchlußsiffern ſind 2. Sette- Nr. 577 +* Neue Mannuheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe uber 122— Dienstag, den 18. Dezember bereits bekannt. Man weiß, daß der ordentliche Haushali in Einnahme und Ausgabe mit 9356,4 Millionen Mark, der außerordentliche Haushalt in Einnahme und Ausgabe mit 146,3 Millionen Mark angeſetzt iſt. Das Rechnungsjahr 1927 wird vorausſichtlich noch einen Ueberſchuß von 160 Millionen Reichsmark aufweiſen, der mit 125 Millionen dem ordentlichen Haushalt und mit 35 Mil⸗ lionen dem außerordentlichen Haushalt des Jahres 1928 zu⸗ gute kommen ſoll. Der Boranſchlag für 1928 wird aber wohl die Reihe der Ueberſchußfahre unterbrechen. Denn in dieſem Haushaltsplan ſind die Einnahmen aus den Steuern, Zöllen und Verbrauchsabgaben genau in der Höhe eingeſetzt, wie ſie in Rechnungsjahre 1927 in den erſten ſechs Monaten tat⸗ Uchlich eingegangen ſind. Sie ſind, wie der vorläufige Ueber⸗ blick zugibt, insgeſamt weſentlich höher veranſchlagt als im Voxfahre. und zwar in der Erwartung, daß der wirt⸗ ſchaftliche Aufſchwung in Deutſchland weiter anhalten und deshalb auch der Eingang an Steuern ſich auf derſelben Höhe halten wird, wie im Jahre 1927. Während im Voran⸗ ſchlaa für 1927 die Einnahmen aus Steuern und Zöllen mit 775⁰ Millionen angeſetzt waren, ſind ſie in dem Voranſchlag für 1928 mit 8692 Millionen Reichsmark eingetragen, d. h. alſo mit 942 Millionen mehr. Mit dieſer Höberanſetzung ſind die Ueberſchüſſe. die ſich im laufenden Jahre aus den Steuern und Zöllen ergeben baben, alle ſchon vorweggenommen, ſo daß es einer außerordentlich günſtigen Koniunktur bedürfte, Wenn im Jahre 1928 die Einnahmen tatſächlich noch über den Voranſchlag hinausgehen ſollten. Man wird ſchon froh ſein Müſſen, wenn ſich die Erwartung des Reichsfinanzminiſters —— 3 und der Steuereingang auf der diesjährigen Höhe eiht. Unter dieſen Umſtänden mar es eine Forderung der ele⸗ mentarſten Vorſicht, im Hausbaltplan für das Jaßr 1928 die Ausgabenſeſte ſo knapp zu halten wie nur trgend möglich. Unvermeidlich war eine höhere Anſennung der Renarattonsansgaben, die nun bald ihre„normale“ Höße don 2500 Millionen im Fahre erreſcht haben werden. Im übrigen aber hat man alle neuen Ausgabevoſten ſtrikte ver⸗ mieden, ſo daß auch der Hausfaltplan im Fahre 1923 im Gleichgewicht gehalten werden kann. wenn die Einnahmen den Erwartungen entſprechen und die Ausgaben keine weitere Steſoerung erfahren. Es wird vor ellen Dingen Sache des Reichtages ſein. dieſe zweite Vorausſetzung zu erfſtſlen, d. h. jede Mebrbewilligung von Ausgaben üßer die Höße des Vor⸗ anſchlages hinaus unter allen Umſtänden zu vermeiden. Steuerfragen EBerlin, 13. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Steuerausſchuß des Reichstages wurde heute die Frage der Senkung der Lohnſteuer behandelt. Abg. Dr. Hertz (Soz.] wies darauf hin, daß, wenn die Senkung Wirklichkeit geworden ſei, zwar zunächſt Maſſen von Arbeitern von der Steuerpflicht befreit, aber 25 wieder andere Ar⸗ Heiter in die Steuerpflicht hineinwachſen würden. Abg. Dr. Brüning(Ztr.) behielt ſich die endgültige Stellungnahme ſeiner Fraktion vor. Abg, Keinath(D. Vpt.) äußert Be⸗ denken und kündigte an, daß ſeine Fraktion auf eine ſtarke Auflockerung des Einkommenſteuertarifes hinwirken werde, Abg. Dr. Hornlacher von der Bayeriſchen Volksvartei 2 145 ſich dieſer Auffaſſung an. Die Verhandlungen wurden odann auf Donnerstag vertagt. „Staatsmänner, Wellmeinung und Kriegsſchulöfrage Der Präſident des Arbeitsausſchuſſes deutſcher Verbände, Dr. Schnee Mitalled des Reichstages, ſprach am Montaa in Plauen über das Thema„Staatsmänner. Weltmeinung und Kriegsſchuldfrage“. Er legte in ſeinem mit reichem Tatſachen⸗ material illuſtrierten Vortrag dar, daß die aroßen Aktenpubli⸗ grumm antge ſeingebracht wird. Das Programm iſt bas umfangreichſte der 8 genn Staaten ſeit 1916 und ſieht den Neuban von Untergrundbahnunglück in Pari kationen und ſonſtigen Veröffentlichungen den verſchſedenen Ländergn den ſchlüfſigen Beweis geltefert hätten, daß das Deutſchland im Verſatller Diktat aufgezwungene Krieasſchuld⸗ Pekenntnis der Wirklichkeit widerſpräche. Das werde unter den Helehrten und Sachverſtändaſen aller Länder immer mehr an⸗ Kkannt. Anders ſtehe es mit den Staatsmännern der früßeren Allierten. Dieſe k( mmerten ſich unbeachtet der gegenſeitigen Neſtſtellungen der Krieasſchuldforſcher an ſene Fiktion und verſuchten ſie entgegen wiederholker Verſuche und Erklärun⸗ gen der deutſchen Staatsmänner aufrecht zu erhalten. Vor allem ſeien dleſenigen fremden Staatsmänner. die ſelbſt eine maßgebende Rolle bel der Krieazentſtezuna geſpielt hätten, be⸗ müßt, in Reden und Memoiren ſich ſelbſt weiß zu machen und die alten Lügen aufrecht au erbalten. Die durch die Krieas⸗ Nropgganda vergiftete Weltmeinung habe in einem aroßen Teil der Welt Fortſchritte zur Geſundung gemacht, aber es be⸗ dürfe noch der fortgeſetzten Aufklärungsarbeit, um das Gift udallitia zu beſeltlaen. Allerdings dürfte dies nicht in der Weſſe betrieben werden, wie dies von einigen Stellen in Deutſchland geſchehen ſei, nämlichwaßhllos Flugblätter anausländiſche Adreſſen zu verſenden. Dadurch wür⸗ den ledialich Verärgerungen der Empfänger hervorgerufen. Molks⸗Singakademie Mannheim Ein Orcheſters u. Chorkonzert mit zwei Uraufführungen Unter kaſte können wir noch etwas anderes verſtehen als die Kraft, neue Muſik zu finden. Die aeken.—5 lich oft zurück auf einen doben Grundgebanken. Dleſen ent⸗ beikten Mary und Lucien Haudebert in den Pfalmen; es iſt Freude der Erde, wenn alle kommenden Geſchlechter, wenn Zlle Völter die Liebe vereint. Dieſer Gedanke wurde dem uſtker Lucien Haubebert zu einem großen Erlehnis, zu dem Heſang„Gott Steger.“ Ein neues Licht leuchtet auf: die e⸗ aller, die reinen Herzens ſind. Güte und Wahrheit, 1 rleden und Gerechtigkeit werden dereinſt herrſchen. Aber wo t die Quelle dieſes Reiches des ewigen Gottes? Das Gute u lieben und das Böſe zu meiden— ſagt der Vier— iſt die ganze Weisheit des diesſeitigen Lebens.. Wer iſt nun Ducken Haudebert, deſſen große Kankate für Einzelſtim⸗ men, feſtlichen Chor, neuzeitliches Orcheſter und eine ganz neue Mitwirkung der Orgel wir geſtern hörten? Er ſoll Bre⸗ tone ſein, ſoll durch ein Kriegserlebnis 73 dem hier angedeute⸗ zen großen Gedanken gekommen ſein. Zehn Jahre nach dem Weltkriege iſt Lucien Haudeberts Fantaſie 122 dem großen Tongemälde„Gott Sieger“ gediehen. Wir erlebten geſtern die Uraufführung; das Werk ſelbſt iſt noch ungedruckt, ein Urteil mit beglaubigten Tatbeſtüänden und künſtleriſchen Gründen ehlt uns daher. Nur Eindrücke gelten: die herrlichen eiſtungen des Chors, Arnold Schatktſchneiders 2⸗ Die Kontrolle der Utauiſchen Grenze V Paris, 13. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Zu der Meldung einer ausländiſchen Agentur, wonach die litauiſche Regierung dem franzöſiſchen. enaliſchen und italieniſchen Mi⸗ litärattachs, die angeblich mit der Fnſpektion der volniſch⸗ litauiſchen Grenze beauftragt waren, den Uebertritt auf litau⸗ iſches Gebiet verweigert hat, erfährt der„Matin“ von zuſtändiger Stelle, daß dieſe Darſtellung völlig unwahr iſt. Die in Frage ſtehenden Offiziere brauchten die Grenze garnicht zu überſchreiten, da ſie ausſchließlich guf polniſcher Seite der De⸗ markationslinie eine Unterſuchung vorzunehmen hatten. Auf der litauiſchen Seite haben übrigens die alltierten Militär⸗ attachss in Kowno die nötigen Unterſuchungen getroffen. Die beiden Miſſtonen ſind miteinander in Fühlung getre⸗ ten und haben breits ihre Arbeit abgeſchloſſen. Sie teilten dem Präſidenten des Völkerbundsrates. Brian d, der die Ini⸗ tiative zu dieſer beiderſeitigen Unterſuchung erariffen hat. mit. daß keinerlei militäriſchen Vorbereitungen, weder auf polniſchem. noch auf litauiſchem Grenzgebiet feſt⸗ geſtellt werden konnten. Briand dankte den beiden Miſſionen im Namen des Völkerbundes für ihre Bemühungen. Bulgariens Finanzyolltik Miniſterpräſident Liaptſcheff bezeichnete in der Sobranje die finanzielle Lage des Landes als traurig. Die Zahlungs⸗ verpflichtungen Bulgariens aus den verſchiedenen Friedens⸗ bezw. Nachkriegsverträgen beliefen ſich heute auf fährlich etwazwei Milliarden Lewa und hätten in der Finanz⸗ lage des Landes Verwirrung angerichtet. Das Defizit be⸗ laufe ſich insgeſamt auf rund eine Milliarde Lewa. Dieſes Defizit könne nicht von dem ordentlichen Budget, ſondern nur durch eine Anleihe gedeckt werden. Zwar habe Bulgarien von etwa zehn verſchledenen Seiten Anleiheangebote erhalten, müſſe aber ſeine Anlethe durch den Völkerbund auf⸗ nehmen, da ſämtliche Garantien der Reparationskommiſſion verſchrieben ſeien. Dennoch hätten die Beamtengehälter um 1j6 Milliarden Lewa verbeſſert werden können. Die ſchwe⸗ bende Staatsſchuld gegenüber der Nationalbank hätte um jährlich 150 Millionen Lewa vermindert werden können. In außenpolltiſcher Beziehung bebauerte der Miniſterpräſident die übertriebenen Gegenmaßregeln Serbiens gegen Bulgarien, zumal die jüngſten Ereigniſſe in Mazedonten außerhalb des Machtbereichs Bulgariens lägen. Die Regie⸗ rung bemühe 1 nach Kräften, um Gegenſätze und hoffe, in kürzeſter Zeit normale Beziehungen zu Jugoflavien herſtellen zu können. Die Studentenkrawalle in Rumänien Die engliſche und amerlkanſſche Regierung haben bei der rumäniſchen Regierung Schritte unternommen wegen der Plünderung zweier Geſchäfte in Klauſenburg und der Ver⸗ letzung eines amerikaniſchen Staatsbürgers und laſſen durch Vertrauensmänner ihrer bukareſter Geſandtſchaft an Ort und Stelle nähere Erhebungen anſtellen. Einzelne Studentengruppen terroriſieren weiter verſchie⸗ dene Bezirke Siebenbürgens. In ten einige hundert Studenten einen Elſen⸗ bahnzua, auf dem ſie in das Innere Siebenbürgens fuh⸗ ren, wo ſie fünſich hauſten wie in Großwardein und Klauſen⸗ burg, Die Studenten zwangen Überall die Eiſenbahnbeamten, den Fahrplan gemäß den Dispoſttionen der Studentenleitung abzuändern. Das Militärkommando von Temesvar ſoll Trup⸗ pen zur Verfolaung der Studenten ausgeſandt haben. Wolf eiſterung und e Arno Landmanns als Pirtnoſe auf einer noch immer fragwürdigen Orgel, unſer ch vortrefflich bewährendes Orcheſter. Und die Soliſten: Ria inſter, Lillg Haas, Lieſel Richards(Kontra⸗Alt der Frauen⸗ terzette) und Fritz Kaufmanns ſchönet Barlton. Es war alles, wenn wir das Minimum von Geſamtproben bedenken. auf die beſte 1 gebracht. Und der Tondichter ſelbſt? War entzückt wur ehrt. Natürlich nicht minder Arnold Schattſchneider, der auch als Ueberſetzer ſein Glück machte, Mary Haudebert, Chor, Brcheſter und Soliſten. Nur Arno Landmann war nicht mehr ſichtbar, die Feder des wahrheitsgetreuen Chroniſten mag nachhelfen as Werk ſelbſt würden wix, läſen wir nicht den fran⸗ znichen Namen, für deukſche Muſik halten, Nachſolge ins⸗ deſondere der Reger⸗Harmönik. Viel Melos, rechte Sang⸗ barkelt, alles ſehr ſpielbar. Aber alles ſehr ſchwer auszufüh⸗ ren, weil fremdartig nach Grundgedanken und Durcharhet⸗ tung.„Das 15 8 5 bes Abraham“, die zweite der geſtrigen Uraufführungen, eine ſumphoniſche g20 des Berthold Brecht ſe e gefeiert, mit Blumen und Begeiſterung ge⸗ eigenartigen Drama vorgeht, erfährt man einigermaßen aus dem Untertitel„Der Kampf zweier Männer in der Rieſen⸗ ſtadt Chikago,“ außerdem wird vor jedem Bilde durch Ausruf angekündigt, was Fien Gleichwohl wird nur ein ſehr geringer Teil des eingebrungen ſein, weil ein Dickicht von Worten und eine Ueberfülle verſchraubter Gedanken gar nicht die Vorgänge erhellt, ſondern erſt recht verdunkelt. Der Verfaſſer mahnt 1 Zuſthauer, Orcheſterdich⸗⸗2½ſtündigen Aufführung über ſich hat ergehen laſſen müſſen, Amerika baut 26 neue Kreuzer Präſident Coolidge hat heute[Dienstag) das Baupro⸗ iBen, das Aunmebt am Mittwoch im Kongreß Kreuzern zu 10000 Tonnen vor. Ferner ſollen im Verlaufe der nächſten fünf Jahre drei Flugzeugmutter⸗ ſchiffe, 18 Großzerſtörer und fünf Ubvotkreuzer gebant werden, Der Kongreß wird ferner um die zum Bau von Agroßen Schlachtſchiffen erſucht werden. Dieſe Schlachtſchiffe ſollen nach dem Jahre 1932 einige der ver⸗ alteten Schiffe erſetzen. Die Durchführung des Bauprogramms erfordert 13 Mil⸗ llarden Dollar, von denen eiwa 200 Millionen für das nächſte Jahr bewilligt werden ſollen. In der Begründung heißt es, baß krotz der Neu⸗ der Grengen des bauten Amerika immer noch innerhalb Waſhingtoner Vertrages bleibe und immer noch hinter England zurückſtehe. Im übrigen könne Amerika keine Rückſichten auf andere Mächte nehmen, nur nach ſeinen eigenen Bedürfniſſen bauen. Der Beſchluß Coolidges zeigt jebenfalls, daß er an Sae ee der Secabrüſtungsverhandlungen nicht mehr alan tung, ging porher. Auch hier ein großer Erfolg, ein Ehren⸗ abend 14 BolsSingakabenite des Tonbichters, des Or⸗ cheſters Mit Bedacht habe ich den zweiten Teil der Vortragsfolge e ee Der erſte Teil war Richard Strauß und Hugo Wolf gewidmet.„Toh und Verklärung“ in prachtvollem Orcheſterklang erbffnete den Ahend. Hugo Wolf folate mit den zwei Orcheſterliedern nach Mörike:„Was rettet mich von Tod und Sünde“., dann„Neue Siebe“, ſind lelder dicklich und G allzu prahlend orcheſtriert. Ria Ginſter ſang Hugo Wolf mit ſchöner Stimme und eblem Vortrag, aber ſie zwang ihrem Sopran, der beinahe als Koloraturſopran zu ruhrtzieren wäre, Färbung und Dynamik einer Eliſabeth, einer Wagnerſängerin ab. In der Mittellage gertet das Waanis. die Höhe verlor lei⸗ der an weich⸗anſchliezendem Klanagepräge. Mit Hugo Wolfs Orcheſtratlon iſt es eine elgene Sache: man hat ſeinen„Corregidor“ neuerdinas in Kiel wieder auf⸗ geführt, ſedoch mit„gelichteter“ Orcheſtration— wo das Wort herrſchen muß— und wirkſamen Verkürzungen. Man hätte mit den geſtrigen Orcheſterliedern in ähnlichem Stil verfahren dürfen. Schon der Sängerin zu Gefallen... Dey echten Hugo hörten wir alsdann in der Ballade„der Feuerrei⸗ ter“, Der vortrefflich gebildete Chor der Volks⸗Singakademie und das große Orcheſter des Nationaltheaters wirkten unter 55 9205 1 e e in 15 e men, die nyoch lange ein ne Erinneruna bleihen un kamen die beiden räuffüßrungen, dann ber 920ßleckrfolgf nd wenn wir Salomo, Könſa David und Könla Gott als Steger zuſammenſtellen, haben wir drel Mannheimer Feſtauffſhrun⸗ gen regiſtriert. A. Bl. Uraufführung im heſſiſchen Landestheater. Im Klei“en t Städte“ von chauſpiel in 11 Bildern„Im Dickicht de lne Uraufführung. Was in dieſem ublikums in den Sinn dieſes Werkes war ſelbſt den Zuſchauer, nicht allzuſehr auf die Urſachen des zampfes zu achten, ſandern das Intereſſe nur auf das Ende lenken; äber auch das klärt nichts auf. Vor allem fehlt dem eine Beſeitigung der Temesvar reauilrler⸗ eſſiſchen Landestheaters in Darmſtadt erlebte das 1 Der Arensdorfer Prozeß anz 5 1118— Im Arensdorfer Prozeß wurden heute über öwd in Zeugen aus der Ortſchaft Arensdorf vernengalen Au der Hauptſache als Entlaſtungszeugen zu gerten Darlegung ſie forderte der Vorſitzende nochmals zu oblektiver des Sachverhaltes auf. iger er⸗ Zunächſt beantragte der Vertreter der Neben ücengen neut, den Rittergutsbeſitzer v. Alvensleben Vorff de, zu laden. Nach kurzer Beratung exklärte der ers daß das Gericht ſich die fpätere Vernehmung des cie 1. vorbehalte und dieſen deshalb bitte, den Saal zu Jufforde⸗ von Alvensleben ſtellte darauf die Frage ob die Bitte de rung eine Verweiſung aus dem Sgale oder ens aß es ſch Gerichts bedeute. Als der Vorſitzende antworkeße dam Saale um eine Bitte handle, erklärte Herr v. Alveusle Jitte des 5 zu 1 nicht beabſichtige, der 109 Schwurgerichtes nachzukommen. eßlich Dann wurden die erſten Zeugen vernommenßz Kelne g⸗ wurde dem Rittergutsbeſitzer im Sitzungsſaale doch derreicht, dung als Zeuge durch einen Juſtizwachtmeiſter iſt Führen ſodaß er den Saal verlaſſen mußte. Alvensleben der Stahlhelmabteilung in Arensdorf. Vadiſche Politif Aus dem Landtag Die nächſte Vollſitzung 1 t. An findet am 15, Dezember, vormittags halb elf Uhr. die der Tagesorödnung ſtehen u. a. die Geſetzentwſtrſe der“ und durch den Fortfall der Bezeichnungen„Geruchtezerungen ver⸗ Gexichtsſchreiberes“ veranlaßten kextlichen Aenderer Antras ſchiedener Geſetze, die Aenderung des Forſtgeſetzes Bedürfnis⸗ der Abg. Wilſer und Genoſſen über Urüfung del und Garz frage zum Ausfchant geiſtiger Getränte bei Walden au ur tenfeſten, ferner die förmliche Aufrage der Abg. aft Weitere Gen. über Lockerung der Wobnungenwanaem u ſchußberalll⸗ Gegenſtände bleiben nach dem Ergebnis der Ausf gen vorbehalten. 9 Letzte Meloͤungen Lubwigshaſen, 13. Dez. Heute mittag gegen gahren wollten ſich zwel Mädchen im Alter von 18 und 20 Aubhe⸗ bei der Rückkehr aus der Stadt an Bord ihres 257 70 eim der Anilinfabrik in Oppau liegenden Schiſſes bege ſchickt mit Ueberſchreiten des Gangbrettes ſtießen ſie 1725 afſer ihren Körben gegeneinander, ſo daß belde in Mäbdchen lelen. Der öhährige Vater des(8fährtagſe, nach an beobachtete den Vorfall, ſprang ſofort ſeiner Toch 5 rend es gelang ihm auch, ſie an Land zu bringen, 1 geborgen andere ertrank. Die Leiche konnte noch nich werden. Stillegungsverhandlungen in Schleſien Gletels EGleiwitz. 13. Dez. Am Donnerstaa werdeg, rchleſiſchen Verhandkungen ſtattfinden über die von den O Aten Eiſenwerken, den Vereinigten Oberſchleſiſchen Hü in Ovpel und dem Borſigwerk beim Regierunaspräſidenten eingereichten Stillegungsanträge. Gewitter über Tonlon 1 -Paris. 19, Dez. Die Stadt Toulon wurbe Sacſe einem ſchweren Gewitter heimgeſucht. das aroßen zmer anrichtete. U. a, wurde das Dach einer Konſtrukteazt fortgeriſſen, wodurch zehn Arbelter ſo ſchwer verle baß ſie ins Krankenhaus geſchafft werden mußten. von —— en wgels, 42 ez Ein Zug der unterarnnpbagfeſee mittag 1 Uhr in der Nähe der Station Clty wegen ſſe u der entgleiſt. Die Wagen ſielen auf das Nebengelefuhr in di Zug, der in entgegengeſetzter Richtung einfuhr, urde el Trümmer der Wagen hineln. Einem Reſſenden legl, 5 Bein abgefahren, ſechs weitere wurden leicht fen 15 viaſe ſceint es noch megrere Verletle genhen zu bafeher Feieſe Reiſende ſich ſofort wegbegaben. Der Verkehr an 4 iſt unterbrochen.— Es dürfte bemerkt werden aen gehören. auf der Pariſer Untergrundbahn zu den Seltenhe Schnellzug gegen Autobns— Sechs N War⸗ WMarſchau, 13. Dez. Bei der Station Zurardom zug nell ſchau exreignete ſich ein furchtbarer Unfall, derer beſeten Warſchau—Krakau überfuhr einen mit 17 Periont voß hen Autobus, der infolae Verſagens des Motors gera. geblleben Schließen der Schranken auf den Schlenen feben heklaae war. Bel dem Unfall ſind ſechs Todesopfe r letzt. [Mehrere Perſonen wurden ſchwer, einige leichter ve 75 denken. gen age f 15 iſchen er Sprache eine Auseinanderſetzung vorgeführt zwif ein Golhnler, einem Malaten ilt Namen Shlint 1275 verkommenen amerikaniſchen Famflie Garga in Handlung ſpielt in der Umwelt des Dirnen. 75 tums, im Borbdell und in Kneiven niebrigſter 781 mpfer des Stückes iſt wohl in den Worten des einen laten eorge Garga zu ſuchen, die dieſer an den 923 „Und das Geiſtige. das ſehen Sie, das ict nie endigen its wichtig, der Stärkere zu ſein, ſondern der auf 100 Breanz vor mehreren Jahren bereits entſtandene Schaunz; es fa iſt ein Erzeugnis des literariſchen Expreſſtonisſellet beim Publikum keine Gegenliebe, nur die Darf(0 am Schluß mehrfach hervorgerufen. Die Regft ten tendant Ebert) und alle Mitwirkenden lei 8 den ragendes, doch lohnte die Aufführung nicht entfe wand an Zeit und Mühe der Einſtudierung. eeeeee eeen 00 1 llſcha pu⸗ 8 2Preis. Die Deutſche Geſeſthe ne Wi e für die Tſcecholloecdelde blik vergibt Anfang 1928 zum zweitenmal 1 entandent⸗ Stifter⸗Preis für hervorragende, 1996 und ter ſudetenie guch ungebruckte Arbelen dem Geblete 5000 10 155 10 01 n lan ſe 3 achen an aetchebiet der kacherhen rone n ſe eu kiſchen Repubilk entſtammenden Dichtr verllehen we Wom luſtigen Onkel Sam a9el Nahrt t elnen 907 mmerim Beruf. Der Zahnarzt zieht Lreund — Rad ſeines Wagens, und der zuſehende die Luſt dazu, über den Sinn noch weiter nach der Bühne wird mit viel Lärm und in einer r⸗ Serg⸗ Frubls, mit Verwunderung wie er murmelt:„Bitte gans el⸗ werden nicht das geringſte fühlen. 1 in Falſche Auffaffung Der maußnann nſanden elne Fanſeime Lichtreklame, daenmen lü abſtänden ſeine Fene immer wieder auf e elnttiict in ſo enttäuſchter iſt er, als ein alter Herr. 11 elwas ui See ſagt:„Bei—— nlch rdnung, ſie geht immer wieder aus. e g20ch 5„Warum ſprichſt cbaren einen fur 0 llebt gean Unler Liebenden. mehr mit Dick?“„Wir hatten eben darüber, wer den anderen am melſten ühle für 6 10 t 6 8a 1 e e 8. 8016 kae diee Perlelpag—— aben ſi indert, und da hahe gand zez dun Aber wezum keügg Du 1 5175 771 ſind 1 wenn er das wirre Stück in einer pauſenſoſen nb, das er Dir geſchenkt hat?“ Man:„Fü Gefüßle noch dieſe 18 — .——— rerrrereeereeeeeeee „„ ²⁰mA ⅛ͤ”U— ¼m̃ ¼mqgMNãñmni ̃ ß 8* * KMu 92 Weening Dienstag, den 13. Dezember 1927 1 Neue Mannheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe) . Seite. Nr. 577 Von der Weltreiſe des Kreuzers„Emden“ Von Korvettenkapit 18. Panama und ſein Kanal Mittelamerikas Küſte entlang geht die Fahrt oſt⸗ Niass; Mexiko, Guatemala, San Salvador, Coſta Rica und in denglta bleiben hinter uns. Am 31. Auguſt ſteuern wir Schiffa Golf von Panama ein. Der lebhafter werdende N0 Pdierkehr kündigt an, daß wir uns einem Brennpunkt die eltverkehrs, dem Panamakanal, nähern. Bald kommen Zur Iben Gebirgszüge des Iſthmus von Panama in Sicht. Lila Rechten laſſen wir die Perlias⸗Inſeln, zur Linken die nde Toboga und Toboguilla. Hier iſt die beſondere Heimat der Rieſenfiſche, Aünnſte der Amerikaner Michell Hedges in ſeinem Buch:„Im and mit Rieſenfiſchen“ beſchretbt. Hammerhaje, Tigerhaie dewzſchaufelnaſenhaie bis zu 6 Meter Länge und 1700 Pfund uicht b⸗ Sägefiſche von 9 Meter Länge und 5700 Pfund Ge⸗ nach hat der Verfaſſer mit mehr als daumdickem Angelhaken unge hartem Kampf aus dem Waſſer geholt, wobeſ die See⸗ un geuer ſein Fahrzeug an der mehrzölligen Angelleine chmal ſtundenlang hinter ſich herſchleppten. Nun Mittags ſtehen wir an der Kanaleinfahrt, feuern den Fahrf ſalut und laufen in den Kanal ein. Nach halbſtündiger in rt machen wir noch außerhalb der 1. Schleuſe Miraflores aömf alboa feſt, nachdem vorher die Flagge des Kontre⸗ lntvals Sellers auf dem Kreuzer„Rocheſter“ mit 13 Schuß Aulteert iſt. Balboa iſt der Kanalhafen an der pazifiſchen ſowie und bildet mit dem atlantiſchen Hafen Chriſtobal ſowie done. 8 Km. Land auf jeder Seite des Kanals die ſog. Kanal⸗ gleie⸗ die Stadt Panama dagegen liegt als Hauptſtadt der dun mamigen Republik außerhalb der Kanalzone, nur 2 Km. Ate albog entfernt. Entſprechend gehört an der atlantiſchen Wentt die Stadt Calon zu Panama. ie Kanalzone iſt zwar ö ales Gehiet, ſteht aber unter amerikaniſcher Oberhoheit Amertit von der Republik Panama losgelöſt worden. Die tier ikaniſche Beſatzung der Kanalzone betrug 1928: 375 Offi⸗ e und 8600 Mann. Colon an der atlantiſchen Küſte iſt Flottenſtützpunkt 1 105 eine U⸗Boots⸗ und eine Flugſtation. Starke Be⸗ eut ungen ſchützen die Kanaleinfahrten. Liegt doch die Be⸗ beiig des Kanals nicht nur in der Abkürzung des See⸗ ſonde zwiſchen Atlantik und Pazifik für den Weltverkehr, leit ern vor allem auf militäriſchem Gebiet in der Möglich⸗ Arieganer ſchnellen Konzentration der geſamten Flotte im man Ffall auf jedem der beiden Weltmeere. Daher findet dus dach auch damtt ab, daß die ährlichen Rein⸗Einnahmen döhe em Kanalverkehr mit 16 Millionen Dollar— übrigens lagef, als erwartet— nur die normale Verzinſung des An⸗ apitals von 350 Millionen Dollar darſtellen. MütAn einem der nächſten Tage fahren wir zu den nahen Würtllores⸗Schleuſen, die zuſammen mit der weiter kanalauf⸗ anlag, gelegenen Pedro Miguel⸗Schleuſe— beide Schleuſen⸗ um den treunt der Miraflores⸗See— das Hehen des Sthiffes ſaltund 26 Meter bis zum eigentlichen Kanalniveau bewerk⸗ flanen. Das ſpätere Senken bis zum Meeresſpiegel des Jaluntie, geſchieht durch die ſüdlich von Colon gelegenen ahrt Schleu en. Zwiſchen heiden Schleuſenſyſtemen geht die kut nach Paffteren des Eulebra⸗Durchſtichs, eines Durch⸗ künſtll dur einen 90 Meter hohen Gebirgszug, durch den künichen Patun⸗See bis zu den Gatun Schleuſen. Der ur⸗ Aues alich niedrige Spiegel des Gatun⸗Sees iſt durch Anlage den gewaltigen Staudammes bei Gatun ſoviel gehoben wor⸗ wirz aß die für den Schiffsverkehr nötige Waſſertiefe erreicht Dabei mußten keoße Strecken Landes überflutet und Wälder unter 0 Waſſer geſetzt Derden, von denen oft nur noch die Baukronen ſichtbar ſind. der„dee wird geſpeiſt durch den waſſerreichen Chagres⸗Fluß, güſſe ederum ſeine Waſſermengen dürch die enormen Regen⸗ Glechtzon manchmal 350 Milllmeter käglich während der Fhhlelen Jahreszelt erhäll. Das upeeflüſſige, d. b. beim Neberſ enbetrieb nicht verbrauchte Beſe wirb durch ein aufwehr nach dem Atlantik abgelaſſen. del Mpußerſt ſeſſelnd iſt der Schleuſenbetrieb, den wir uns vachef kraflores anſehen. 2 Paar Doppelſchleuſen heben hier au 1ander des Schiff um ſedesmal 8, Meler alſo zuſammen Schle Meter. Wenn ein Schiff von Süden kommend in die ſpeen uſe einläuft, wird es von 6 elektriſchen Zuglokomo⸗ daß 71 auf jeder Schleuſenſeite, in Schlepp genommen, ohne dum Fan, der Schleuſe anlegt. Von dieſem Augenblick an bis Nehr baſſieren der Schleuſe darf an der Schiffsmaſchine nicht in di derührt werden. Die Schlepper ziehen das Schiff ſchnell dum 8 chleuſe und bringen es dort zum Stehen; ſie ſind auch bant Falten eines ſtarken ſeitlichen Zugs kräftig genug le 8 Hinter dem Schliff ſchließen ſcß in wenigen Minuten aun apptore, keine Schiebetoxe wie bei unſeren Anlagen. m boird von der oberen Schleuſe, deren Waſſerſpiegel mit Miraffonfalls künſtlichen und vom Rio Grande geſpeiſten Abere ores⸗See gleich iſt, das Waſſer in die 8,5 Meter nied⸗ Fenſo Antere Schleufe abgelaſſen, in der dadurch das Schiff um Shllopiele Meter gehoben wirb. Danach öffnen ſich die keuſen zur zwelten oberen Kammer, deren Waſſerſtand Sclenit der erſten unteren Kammer übereinſtimmt. Die Aellerder ziegen das Schiff in die obere Kammer und er⸗ Ma dabei, einem Tank ähnlich, auf ſchräger Böſchung, die eter höheren Schleuſenmauern. Städtiſche Nachrichten Mannem ohne Schoͤrom Ma eß iß allmehlich hoorſchdräubend, wie oft bei uns in Neer ein wirklich des elektriſch Lich verſagt. So ebhes dürft Des u dr heidige Zeit des Fortſchritts nimmer vorkumme. Moraſchlimmſchde an or ganze Gſchicht iß, daß es meiſchdens us baſiert. Do mißte 155 die Techniker ſchunn lang afunne hawe, daß die Schobrunge nimmer eiln)trete 9 enn die Gſchicht ſo morgens vor de achte baſiert, ait alles nit ſo ſchlimm— bſonners, wenn mree biſſel zu Wäht draln) is unn mr ſowieſo zu ſchbät ins Gſchäft kumme lalh f˖ el der Gelegenheit hott mr e ſeini Ausredd, daß die mr oelſche ſchdill gſchdanne wäre. Awer merſchdendeels, wenn dug chd viel ne hott, dann bleibt dr Schdrom nit uſchbgn mi muß halt e annere Ausred vorbringe, wenn des Arweig kumme gemerkt werd unn mr nit ulnpbemerkt an ſei ſchluppe kann. ſe gioie Schaffner hawe ſich im Summer jo als gfreet, wenn ſebez Nnhenet Hawe onsruhe känne, awer jedd im Win⸗ nit»ſchänne ſe rechd arch, weil ſe kalde Fiß krigge, wendn häßt rumlaafe känne unn des Geld kaſſiere. Am ärgſchde ecals de Direktor vunn dr Schdroſſebahln) ſchänne, wenn Feun ül ſchdehe dhät unn wenn ſe dann widder laafe dhubt, Wogarthäbr er ſchnell mit em Rechenſchſewer unn mit dt wär uuhmedafel ausrechne, wie groß des Defizet geworxe⸗ denz weil ſe e vaar Minule nix perdient hawe. So habb ich auchdens ghört, awer obs wohr iß, das wees ich nit. Er uß 104 bedenke, daß viele Leit bezahlt hawe unn dann au aſe unn bes iß doch aach en Verdienſcht for die Elek⸗ tember a än Adalbert Schüßler 7 Iſt das Schiff kurz darauf in der oberen Kammer zum Stehen gebracht, ſchließen ſich hinter ihm die Tre. Aus dem Miraflores⸗See mit ſeinem jetzt 8,5 Meter höheren Spiegel wird Waſſer in die obere Kammer gelaſſen, bis das Schiff abermals um 8,5 Meter auf die Höhe des Miraflores⸗Sees gehoben iſt. Danach durchfährt man den See und wird in der 7—05 Miguel⸗Schleuſe um die reſtlichen 9 Meter gehoben, ſo daß man 26 Meter über dem Meeresſpiegel jetzt den Gatun⸗See durchfährt. In Gatun wird in dreti ſtufenartig angeordneten Schleuſen⸗ kammern von je 8,5 Meter Senkhöhe das Schiff bis zum Meeresſpiegel des Atlantik geſenkt, wobei jedesmal der Waſſerinhalt der oberen Schleuſe in die untere Kammer ab⸗ läuft und hierdurch den Spiegel der oberen Schleuſe mit dem Schiff um 8,5 Meter ſenkt, gleichzeitig das Niveau der unteren Schleuſe um Ra e hebt, ſodaß das Schiff in die untere Kammer geſchleppt werden kann. Zum Durchſchleuſen eines Schiffes ſind alſo keinerlei Pumpanlagen nötig und auch nicht vorhanben. Dies geſchieht vielmehr durch Ablaſſen des Waſ⸗ ſers aus der oberen in die untere Schleuſenkammer, d. h. durch dauernden Waſſerverbrauch vom Gatun⸗ bezw. Miraflores⸗ See her, wobei die verbrauchten und nach den Meeren ab⸗ fließenden Waſſermengen ſtets durch die obengenannten Flüſſe wieder erneuert werden. Das Durchſchleuſen durch die Miraflores⸗Schleuſen dauert 40—60 Minuten je nach Größe des Schiſfes und durch den hohen Tidenhub von 6 Meter beeinflußten Waſſerſtand des Pazifik. Die Durchfahrt durch den 81 Km. langen Kanal nimmt —10 Stunden in Anſpruch, wobet das Schiff an keiner Stelle mit dem Land in Berüh⸗ rung kommt. Es können a8 Schiffe täglich den Kanal paſ⸗ ſieren; ein Nachtverkehr findet nicht ſtatt. Durchſchntttlich durchfahren jetzt gegen 20 Schiffe täglich den Kanal. Der ganze Betrieb eines Schleuſenſyſtems wird von einem hoch⸗ gelegenen Kontrollſtand aus geleitet, wo ſich eine Miniatur⸗ Schleuſenanlage befindet; dieſe gibt alle Vorgänge bei der großen Schleuſe im kleinen wieder. Ein Vergleich des Pa⸗ namakanals mit unſerm Nordoſtſeekanal fällt in techniſcher Hinſicht wegen der durchweg größeren Abmeſſungen(unſere Schleuſen ſind z. B. 10 Meter 1 0 und der wohl ſolideren Bauart leingeböſchte Ufer beim deutſchen Kanal) in mancher Hinſicht zu unſeren Gunſten aus. Trotzdem bleibt der Pa⸗ namakanal wegen ſeiner zweifellos kühnen Anlage ein Wun⸗ derwerk der Technik und macht mit ſeinem reibungslos und ſchnell arbeitenden Schleuſenbetrieb einen ſtarken Eindruck. Neuerdings beabſichtigt man eine Verbreiterung des Kanals und vor allem der Schleuſen, da z. B. die ameri⸗ kaniſchen Linienſchiffe faſt dieſelbe Breite wie die Schleuſen haben; von dem urſprünglich geplanten Bau eines neuen Ka⸗ nals durch Niearagua ſchint man abſehen zu wollen. In Balboa, wo nur Militär und Beamte wohnen. leben keine Deutſchen; dagegen fanden wir in Panama mit ſeinen 60 000 Einwohnern gegen 30 Reichsdeutſche vor, die unter Führung des kaufmänniſchen Konſuls Neumann alles auf⸗ boten, um uns die 5 kurzen Tage eindrucksvoll und abwechs⸗ lungsreich zu geſtalten. Auch mit den Kameraden der ameri⸗ kaniſchen Schiffe und Truppenteile verbrachten wir manch' angenehme Stunden. Dabei ſtellten ſich allerhand gemein⸗ ſame, um Jahrzehnte zurückliegende Beziehungen heraus als Auslandsſchiffe noch auf allen Meeren die Flagge zeigten. Panama hat ein internationales Gepräge wie überall dort, wo eine Weltverkehrsader pulſtert. Alle Raſſen mit ihren unzähligen Miſchlingen ſind vertreten; ein reges Leben und Treiben herrſcht in den Straßen, das noch daburch verſtärkt wird, daß aus der nahen„trockenen“, weil amerikgniſchen, Kanalzone der Liebhaber des„Feuchten“ gern und oft herüberkommt, um in Panama ungeſtraft zu ge⸗ nießen. was ihm kaum 1000 Meter weiter in Balboa verhoten iſt. So gehts in Panama abends laut und lebhaft zu. Man⸗ cher Zickzackkurs wird zu mitternächtlicher Stunde geſteuert. Aber auch das Auge kommt auf ſeine Koſten; ſind doch faſt 90 Prozent der Bevölkerung Dunkelhäutige, vorwiegend Ne⸗ ger und Mulatten, die mit dem Weißen an Kleidung und Haltung wetteifern. So iſt man oft nicht darauf gefaßt, aus dem weißen Kleid einer ſchlanken Dame beim Näherkommen den ſchwarzen Hals einer Mulattin oder bei einem elegant gekleideten Jüngling unter dem ſchneeweißen Panamahut die wulſtigen Lippen eines Negers auftauchen zu ſehen. Ein Platzkonzert unſerer Kapelle findet bei der zahlreichen Zuſchauermenge großen Betifall; vor allem machen die Fan⸗ farenmärſche tiefen Eindruck. Als die 4 Faufarenbläſer vor⸗ treten und mit exaktem Schwung ihre Inſtrumente anſetzen, deren Flaggen auf der einen Seite die Farben unſerer Kriegsflagge, auf der andern das ſchöne Wappen der Stadt. Emden führen, entblößt die geſamte Zuhörermenge das Haupt und grüßt die Deutſchen Farben. Nach mancherlei eindrucksvollen Veranſtaltungen, von denen noch ein Empfang der Offiztere und Kadetten beim Präſi⸗ denten der Republik Panama zu erwähnen iſt, legen wir nach Ergänzung unſerer Heizöl⸗ und Kohlenvorrüte am 6. Sep⸗ b und ſteuern auf Südamerikas Küſte zu. ˖ 1 2 7 7 triſch. Wenn mirs als baſiert, unn ich laaf meiln) Weg, wenn mer de Uffenthalt zu lang dauert, dann fahr ich aach nimmer, wenn de Schörom widder do iß. Do bin ich zu ſchrelz dezu unn ich free mich, wenn die Schaffner mit em eere Waage fahre miſſe. In dr Haushaldung iß des Ausbleibe vum Schdrom jezd noch ſchlimmer wie friher. Wenn blos des Lichd ausgeht unn mr beim Zähln)butze ſchdatt de Zahln)paſchda di Raſterkrem verwiſcht in de Dunkelheid, ſo iß des nit ſo ſchlimm. Awer wirklich werd jo alles elektriſch gemacht unn wenn mr im Koch⸗ dopp e Ei ſiede will, do wees mr gar nimmer, wie lang des jetzt gekocht hott, wenn uff ämol kä Heizung mehr do iß. Odͤder mr duht grad biggle unn ſchlißlich merkt mr gar nit, daß mr kald biggelt unn wunnert ſich ſchbäter, daß die Wäſch nit glatt werd. Oddder mr hott grad die Lockeſcheer in Bedrieb unn läßt ſe vor Bequemlichkeit in de Hoor unn mähnt, ſo viel Hitz mißt ſe noch hergewe. Unn wenn dann do de Schdörom widder kummt, ſo kanns vorkumme, daß dann die Luft noch verbrennte Hoor ſchdinkt. So gibbts noch viel Sache, die zum Deil noch ſchlimmer ausgehe känne. Drumm iß es höſchde Zeit, ͤaß unſer elektriſches Lichd beſſer geregelt werd. E Unfälle von Motorradfahrern. Ein 19 Jahre alter Kraftwagenführer, der geſtern mit ſeinem Motorrad auf der Rhelnſtraße zu Fall kam, verletzte ſich am linken Knie. Ein 38 Jahre alter Prokuriſt, der mit ſeinem Motorrad an der Ecke Schloßgarten⸗ und Tunnelſtraße mit einem Laſt⸗ kraftwagen zuſammenſtieß, trug eine Beckenquetſchung davon. Die Verunglückten wurden ins ſtädtiſche Krankenhaus auf⸗ genommen. Das Rind vor dem„Renaiſſante“ Bau In Gedanken über die Wandelbarkeit alles Irdiſchen ver⸗ ſunken, ſchlenderte ich dieſer Tage den kahlen Katſerrina ent⸗ lana und ſtieß faſt unmittelbar vor dem Antlitz des Hauſk⸗ bahnhofs, das ja um einige Meter der Stadt näheraerückt wer⸗ den ſoll, mit einem Rind zuſammen, das wohl im fieriſchen Inſtinkt vor der„wackelnden ffaſſade“, oder weil die Bahn⸗ hofswelt rings mit Brettern vernagelt iſt, ſich der hekreuenden Obhut feines knüppelſchmingenden Transvorteurs entzogen hatte. Wir(das Rind und ich) ſahen uns verſtändnisvoll in die Augen und mit einer jähen Drehung trollte das Tier auf die Erdarube zu. in der die Arbeiter mit dem Abhruch der ſchweren Fahnenmaſten⸗Unterbauten uſw. beſchüftigt waren. Die kurze Inaugenſcheinnahme der Pflaſterſteinhaufen Brun⸗ nen⸗ und Geländereſte wurde durch das Nachrücken des Trei⸗ bers, eines Schutzmannes und diverſer Zuſchauer raſch geſthrt. Es begann die ſyſtematiſche„Einkreiſung“ des Vierfüßlers, der für das liebevolle Ausbreiten der Arme des Schutzmannes mie für das Stockfuchteln des Treibers und das teils hämiſche. teils beluſtigte, teils auch wenig heldenhafte Gebaren der Ren⸗ gterigen nur ein konſeguentes Ausweichen ührig hatte. In weniger ekſtatiſchen Rhythmen, aber doch verzweifelt dem Tanz um das goldene Kalb ähnelnd, ziehen ſich dieſe Manipnlatfonen immer enger um das verfolgte Tier und auch meine Wenigkeit wurde in den Tanz unbewußt mit einbezogen, wenn ich außß mit der Pfeife im Munde und den Händen in den Mantel⸗ taſchen nur das Auslaufen der Tanzwellen an der Peripherie des Intermezzos markieren konnte. Mit einem gewiſſen Gefühl. daß hier keine Lorbeeren an holen und die Lächerlichkeit ſtändig auf dem Spruna ſei, hielt ich mich hinter dem armausbreitenden Schutzmann. Die Sache gedieh bis an den Punkt, daß alle Hämmer und Stemmeiſen ruhten und Rind und Menſchenring in einem letzten Stutzen einander gegenüberſtanden. Was wird kommen? Wird das irritierte Vieh in einem Anlauf die Umſtehenden niederren⸗ nen? Wird ſich ein Kampf mit ſo und ſo vpiel Toten oder Ver⸗ letzten abſpielen? Wird dann der Stahl der Hermandad in ſpaniſcher Manier den Bahnhofsplatz mit Rinderblut färhen? Ehe die dramatiſche Umſetzung der aufſchießenden Phantaſte erfolgt, leat ſich die Hand eines jungen Arbeiters um ben Hals des zitternden Tieres und nach ein paar beruhigenden Worten kann der Treiber ſein Objekt entagegennehmen.—— Mit doppelter Kraft ſauſen die Schläge des ſungen Arbei⸗ ters auf die Steinquadern nieder—: Vollgefühl der vollbrach⸗ ten Tat. Auf dem Geſicht des Schutzmannes unter dem Haupk⸗ portal des Bahnhofs lieat der Abglanz der Befriedigung die Menge zerſtreut ſich und auch der Schilderer dieſes eilt gehoße⸗ nen Gefühls mit Rieſenſchritten ſeinen heimatlichen Penaten zu, um mit einem wahren Heißhunger über ſeine Mittagſuppe herzufallen.. Hoch klingt das Lied vom braven * Angeſtelltenverſicherung. Das Städt. Nachrichtenamt verbreitet folgendes: Nach dem Angeſtelltenverſicherungsgeſetz konnten Beiträge zur Angeſtelltenverſicherung, ſoweit ſolche zur Erhaltung der Anwartſchaft für das Jahr 1924 erforder⸗ lich waren, nur bis zum 31. Dezember 1926 geleiſtet we den. Das Geſetz vom 10. 12. 26, das die Beitragsleiſtung zur Er⸗ haltung der Anwartſchaft in der Invaliden⸗ und Angeſtellten⸗ verſicherung für Erwerbsloſe aus Mitteln der Erwerbsloſen⸗ fürſorge anordnete, wurde erſt wenige Tage vor dem 31. 12. 1026 bekannt. Die Beitragsentrichtung konnte ſ. Zt. in größeren Städten nicht mehr reſtlos durchgeführt werden. Das Direktorium der Reichsverſtcherungsanſtalt hat ſich auf Antrag des Deutſchen Städtetages bexreit erklärt, die von den Arbeitsnachweiſen nach dem 31. 12. 26 für das Jahr 1924 ge⸗ leiſteten Beiträge anzunehmen und auch ſetzt noch eingehende Beiträge nicht zu beanſtanden, wenn dieſe bis 31. Dezember 1927 entrichtet werden. Hiernach iſt den erwerbsloſen Ver⸗ ſicherungsnehmern noch einmal Gelegenheit gegeben, die zur Erhaltung der Anwartſchaft für das Jahr 1924 noch fehlenden Beiträge durch die Erwerbsloſenfürſorge entrichten zu laſſen. Ferner wird darauf daß die Unter⸗ brechung einer Anwartſchaft dann beſeitigt iſt, wenn dom erſten Monat des Verſicherungsbeginns an gerechnet bis zum Eintritt des Verſicherungsſalls 4 aller Monate durch Bei⸗ träge oder Erſatzzelten belegt ſinb. Erforderlichenfalls können Beittäge Ms zu einem Jahr zurück freiwillig geleiſtet wer⸗ den. Weitere Auskunft in R 5, Eingang IV, Zimmer 28. „ Vorſicht bei Gelbſendungen. Die bevorſtehende Weiß. nachtszeit bietet Anlaß, darauf hinzuweiſen, daß es ſich nicht empfiehlt, Geld in gewöhnlichen Briefen oder eingeſchriebenen Brieſen zu verſenden. Die Deutſche Reichspoſt und die aus⸗ ländiſchen Poſtverwaltungen übernehmen auf Grund der Be⸗ ſtimmungen des Poſtgeſetzes und des Weltpoſtvertrags bei Verluſt oder Beraubung von gewöhnlichen Briefen keine Haft⸗ und Erſatzpflicht. Bei Verluſt von Einſchreibbrieſen beträgt die Haftſumme 40 Mk., während für beraubte Ein⸗ ſchreibbriefe die Haftung ebenufalls ausgeſchloſſen iſt. Die häufig vertretene Anſicht, daß das Verſchicken von Geld in gewöhnlichen Briefen ſtrafbar ſel, iſt falſch. Man bedlene ſich daher zum Verſand von Geldbeträgen der volle Sicherhelt N Ginrichtungen der Poſtanweiſung oder des Wert⸗ rie *„ Warnung vor den flandriſchen Glücksbriefen In ben letzten Tagen erhielt eine große Anzahl Ludwigs hafenez Einwohner von unbekannten Abſendern ano 57* e Brief 4 mit der Ueberſchrift„Die flandriſche Glückskette“. Die Empfänger der Brieſe werden durch den Inhalt erſucht, drei Abſchriften des ſeweils empfangenen Brlefes anzufer⸗ tigen und dieſe mit dem Originalbrief innerhalb 24 Stunden anonym an vier verſchiedene Perſonen 1 ſchicken, denen ſie Glück wünſchen. Vier Tage nach Abſendung der Brieſe ſoll dann den Abſendern ein Glück widerfahren. Wer die Briefe nicht abſchickt und dadurch die Glückskette unterbricht, ſoll Un⸗ glück haben. Unfug und nur geeignet, bei den betroffenen Bev kreiſen Aergernis hervorzurufen und ſie zu heunruhigen. Empfänger ſolcher Brieſe werden gebeten., ſi nalpolizei zu melden und die erhaltenen Dieſe Briefſchreiberei iſt nichts als ölkerun 15 Die bei der Krimi⸗ riefe dort ab⸗ 4. Seite. Nr. 577 Neue Mauuheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Bienstaßz den 18, Dezember 12— Vortrae Das Evangelium und unſer Dienſt am Vaterland Wenn Le Seur als Redner angekündigt iſt, darf man geiwlgz ſein, daß der Zuhörerkreis größer 7 als ſonſt, obſchon die Vortragsreibe Lebendige alrche“ über Inter⸗ eſſeuloſiakeit nicht zu klagen braucht. Das liegt daran, daß ſie Fragen berührt und Gegenſtände beſpricht, die von nachdenk⸗ lichen Menſchen immer wieder als ernſte Probleme empſunden werden. Daß hierzu auch das Thema„Evangelium und Vaterland“ gehört, braucht nicht noch geſagt zu werden. Hat doch gerade dieſes Problem in der Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegszeit Unzählige am tiefſten bewegt. Die Antworten, die 2 Le Seur gab, gingen nicht minder in die Tiefe. Dem Deutſchen, ſo führte er aus, fehlt immer noch jenes ſichere, ruhige Vaterlandsgefühl, wie es z. B. der Engländer beſitzt. Er hat vielfach gar keines oder ein irgendwie verkrampftes. Zur erſten Sorte gehören auch jene, die aus Gründen der Religion vaterländiſche Neutralität oder auch vaterländiſche Oppoſition glauben einhalten zu müſſen. Zwar hat auch Chriſtus für ſeine Perſon politiſches Wirken abgelehnt. Und das Reich Gottes, das er verkündigte und begründete, iſt an Sprache und Raſſe, an Völker und Klaſſen nicht gebunden. Dieſe Linie tritt im Neuen Teſtament und in der Geſchichte ver Jahrhunderte immer wieder deutlich hervor. Es gibt freilich auch eine andere. Jeſus weint über Jeruſalem und er beſchränkt ſeine Tätigkeit auf ſein Volk. Und ein Paulus will für dasſelbe Volk ſein zeitliches und ewiges Glück hin⸗ geben, er will verbannt ſein für die Brüder.“ Beide dachten und handelten organiſch, ſie knüpften an das geſchichtlich Ge⸗ gebene an und fügten ſich ein in den gewordenen Zuſammen⸗ hang der Dinge. Daraus folgt, wenigſtens für den Chriſten, daß er die Unterſchiede in der Völkerwelt als etwas Ge⸗ wolltes, und zwar nicht bloß Natur⸗ Gottgewollt, be⸗ trachtet. Iſt aber jedes Volkstum der Ausdruck göttlichen Schöpfer willens, dann iſt es ein anvertrautes Pfund, mit dem man„wuchern“ muß. Ja, das Volkstum iſt von den irdiſchen Pfunden das höchſte. Das letzte und beſte von allen Dingen iſt der Heil swille Gottes. Ihn hat der Chriſt in ſein Volkstum hineinzutragen.„Wir ſind hineingeſtellt in dieſe Welt, wie ſie iſt, damit ſie nicht bleibe, wie ſie iſt.“ Beſtehen ſonach über die religiös degründete Notwen⸗ digkeit des Dienſtes an Volk und Vaterland keine Zweifel, ſo begegnet die Ausführung dieſes Dienſtes aller⸗ hand Schwierigkeiten. Wir ſind abhängig von außen und krank im Innern. Dazu hat jeder einzelne mit ſich ſelbſt über die Maßen zu tun. Und doch: zum Dienſt am Vaterland gehört, daß jeder an ſeinem Platze der Gerechtigkeit Bahn macht. Zwar werden immer zwiſchen dem Ganzen, dem Staat, der Macht iſt und Macht, Rechtsmacht, ſein muß, und zwiſchen dem Einzelnen Spannungen beſtehen. Das Evan⸗ gelium weckt hier den Willen zur Opferbereitſchaft, auch dann, wenn der Staat zum größten Unglück greifen muß: zum Krieg. Zwar wird es dem Chriſten unmöglich ſein, zum Krieg zu hetzen und zu treiben, aber zur Verteidigung von Sprache und Kultur, von Freiheit und Recht wird er ſich immer hergeben müſſen. Und wenn hier heute das ſogenannte Proletariat bei Seite ſteht, dann iſt es unſer aller Pflicht, dem Proletariat ein Vaterland zu geben. Der wichtigſte Dienſt an Volk und Land für die Gegenwart iſt der, daß wir Kirchen bauen d. h. Lebenskreiſe ſchaffen, die mitten im Volk arbeiten am Volk. Kreiſe, zu denen ſie alle gehören, von rechts und links, um ſo das zu erſtreben, was wir ſchon lange brauchen: eine neue 5 der Gemeinſchaft. Mit drei ernſten Impera⸗ tiven ſchloß der gern gehörte Redner ſeine Ausführungen: Mache Du ſelbſt letzten Ernſt mit Gott; die nationale und ſoziale Not treibe Dich zum Gebet und: hilf mit am Bau der Gemeinde! Der ſo ſprach, ſucht als Leiter der Hainſteinſchule ſelber ernſt zu machen mit ſeinen Forderungen Dieſe Schule iſt dreifach gegliedert: in die Jugendhochſchule, die Sommer⸗ ſchule und in die Berufsarbeiterſchule. An den Lehrgängen der Jugendhochſchule haben Jungens aus allen deutſchen Gauen teilgenommen. Sie gehörten allerlei Bünden an, vom Chriſtl. Verein junger Männer bis zum Ring der revolu⸗ tionären Jugend. Die Berufsarbeiterſchule will zum Amt eines epang Jugendführers vorbereiten. Ziel und Wunſch dieſer Arbeit iſt, daß vom Hainſtein junge Männer ausgehen mögen in die Fabriken und Geſchäftszimmer, in die Familien, Bünde und Vereine, in die Kirchen, Parteien und das öffent⸗ liche Leben, Männer, die voll ernſteſten ſozialen Verantwor⸗ tungsbewußtſeins und voll opferfrendigen Tatwillens anderen Halt, Wegmeiſer und Helfer ſein können. Näheres zu erfahren bei D. Le Seur, Haus Hainſtein in Eiſenach. Dr. B UVeranſtaltungen Proteſtantenbund der Johauniskirche Lindenhof „Alle Jahre wieder“ kommt— auch für uns die„A d⸗ ventsfeier“, wenn das Feſt der allmächtigen Liebe naht. Bei einem gemütlichen Kaffeſtündchen, bei dem liebe Helfer⸗ innen emſig ihres„ſüßen“ Amtes walteten, begrüßte der Vorſitzende, Kirchengemeinderat und Kirchenälteſter Adolf Gengenbach, die Teilnehmer und beſonders Kirchenge⸗ meinderat und Kirchenälteſten Adolf Reutlin ger, den Vor⸗ ſitzenden der Kirchlichliberalen Vereinigung, ſowie Stadt⸗ pfarrer Karl Renz, den getreuen Freund und allbeliebten Gönner. Prächtige Lichtbilder zeigte Frau Telegraphen⸗Ober⸗ inſpektor Emma Schmidt:„Es will wieder Weih⸗ nachten werden“; ſie ſprach den verbindenden Text ſo fraulich und traulich, daß der Weihnachtsengel durch die mit Adventskränzen und Tannen im Silberhaar ſinnig gezierten Räume ſachte huſchte und an den roten Honigwachskerzen auf pausbackigen Aepfeln ſeine ſtille Freude hatte. Stadtpfarrer Karl Renz wußte mit der Sprache des Herzens die Herzen zu ktreffen; er ſprach von dem Lichtſtrahl am Himmel, von der hochheiligen Nacht, in der— herzensfroh— ſo viele ſchauen, was ſie nie geſchaut haben. Alle Welt ſollte ſich erfüllen laſſen von dem ſeligen Weihnachtsgefühl. Von Wahrheit und Gnade. Von Wahrheit: den Weg erkennen, frei von der Men⸗ ſchenknechtſchaft ſein! Und von Gnade: wert zu werden dem, der das Licht iſt. Die Weihnachtsbotſchaft gilt der Welt. Wir Deutſche wollen ſie beſonders erfaſſen. Im Lichtbild ſtrahlte dann die Weihnachtsbotſchaft, durch Frau Emma Schmidt mit Frauenphantaſie wunderbar erläutert. Nach Kreutzers immerſchönem:„Das iſt der Tag des Herrn“ und froher Unterhaltung ſtand plötzlich zur Freude der Kin⸗ der, deren Augen wie die Kerzlein, hell und rein leuchteten, der Nikolaus da mit einem großen Sack von Lebkuchen⸗ herzen, Aepfeln und Nüſſen. Die Fragen und der Juhel laſſen ſich nicht gut beſchreiben. Mit Adalbert von Chamiſſo hielt ich es da:„Ich träum' als Kind mich zurücke und ſchüttle mein greiſes Haupt.“—.— Die Deutſchnationale Volkspartei feierte am Sonntag im Caſinoſaal ihr Weihnachtsfeſt. Die Kleinen und Kleinſten füllten den großen Saal bis auf den letzten Platz und folgten mit geſpannter Aufmerkſamkeit der Aufführung des Lienhardſchen Krippenſpiels, das dank der ſtimmungsvollen Darſtellung einen weihevollen Eindruck machte. Reicher Beifall belohnte die Damen, die durch geſchickte Regie und geſchmackvolle Inſzenſerung, ſowie die Bismark⸗ jugend, die durch fleißiges Einſtudieren zu dem Gelingen des Ganzen beigetragen hatten. Am Schluſſe verteilte der Niko⸗ laus an die fröhliche Kinderſchar ſeine kleinen Geſchenke. „ Betriebsunfall. In das Allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein 50 Jähre alter Gie nßer eingeliefert, den in einem Aus dem Lande Das Großfeuer in Gommersdorf *Gommersdorf bei Adelsheim, 12. Dez. Zu dem Groß⸗ enuer, demdrei Anweſen zum Opfer fielen, werden noch olgende Einzelheiten gemeldet: In dem noch neuen An⸗ weſen des Landwirts Wilhelm Kremp, deſſen 25jährige Totenwache gehalten wurde, war Feuer ausgebrochen. Bis das Feuer von Nachbarn bemerkt wurde, war es ſchon ſoweit vorgeſchritten, daß nur mit knapper Not die Leiche rettet werden konnten. Das ganze Anweſen, Haus und Scheuer, brannte bis auf die Grundmauern nieder. Von hier aus drang das Feuer auf die angebaute gemeinſchaftliche Scheuer der Landwirte Sebaſtian Sauer und Karl Retzbach und von da auf das Wohnhaus mit Scheuer des Landwirts und Schreinermeiſters Wilhelm Gärtner über, welche Gebäude auch bis auf den Grund niederbrannten. Weiter wurde noch das Wohnhaus der Witwe Breitenbach ſtark beſchädigt. Durch das raſche Eingreifen der Einwohnerſchaft und der Freiwilligen Feuerwehr wurde ein weiteres Umſichgreifen des Feuers ver⸗ hütet, das bei den eng zuſammengebauten Scheunen in nächſter Nähe einen großen Umfang hätte annehmen können. Der Gebäudeſchaden und Fahrnisſchaden beträgt etwa 50 000 Mark. Sämtliche Beſchädigte ſind nur gering verſichert; ſie ſind in einer um ſo ſchlimmeren Lage, als ſie infolge des raſchen Umſichgreifens des Feuers außer dem Vieh faſt nichts retten konnten. Ueber die Entſtehungsurſache des Feuers konnte bis jetzt nichts feſtgeſtellt werden. ITr. Labenburg, 12. Dez. Heute wurde hier die Aus⸗ ſtellung:„Die Heimat im Bilde“, die mehrere hundert außerordentlich ſehenswerte Gemälde, Zeichnungen, Radie⸗ rungen, Stiche und Photographien von Ladenburg, Schriesheim, Neckarhauſen, Edingen und Seckenheim birgt, in der ſtädtiſchen Turnhalle eröffnet. Die Ausſtellung, die hochbedeutſame Stücke teils von nam⸗ haften Malern, Muſeen und alle die in Privatbeſitz befind⸗ lichen Bilder enthält und eine Heimatſchau im Bilde iſt, dürfte niele auswärtige Freunde von Alt⸗Ladenburg anziehen.— Die feinſinnige Pädagogin und Vorſteherin unſeres Kreis⸗ kinderheimes, Martha Lieſe, würde anläßlich ihres 40jähri⸗ gen Berufsjubiläums, das ſie kürzlich feiern konnte, durch ein Handſchreiben des Staatspräſidenten Remmele geehrt. Die Jubilarin leitete über ein Vierteljahrhundert in Heidelberg einen Fröbelkindergarten und ſeit Dezember 1919 das Kreiskinderheim hier, das ihrer großzügigen Leitung viel verdankt.— Unſere Ladenburger Feuerwehr veran⸗ ſtaltet lehrreiche theoret. Uebungsabende unter Leitung ihres verdienten Kommandanten Agricola. In dem erſten Uebungs⸗ abend ſprach der Kommandant über die ee een 85 Es ſoll erzielt werden, daß im Notſall ſeder Wehrmann die Schlauchkuppelung ſachgemäß vornehmen kann.— Ein be⸗ dauerlicher Sportunfall ereignete ſich am Sonntag, bei dem der Jungmännerbund Hockenheim mit dem Ev. Jugend⸗ bund Ladenburg ein Handball⸗Wettſpiel auf dem hieſigen Sportplatz durchführte. Als die Hockenheimer ſahen, daß ſie verloren, richtete ſich ihr Zorn gegen den Verteidiger, und zwei Hockenheimer Spieler ſtürzten ſich auf Karl Heſſen⸗ thaler hier, ſodaß dieſer einen doppelten Beinbruch er⸗ litt und mit dem Sanitätsauto nach Heidelberg gebracht wer⸗ den mußte. Der Unfall iſt umſo bedauerlicher, weil kürzlich erſt die Schweſter des Verletzten infolge Zuſammenprallens mit einem Motorradfahrer einen Bruch des Schulterblattes erlitten hat.— Leider haben wir hier wieder eine ſteigende Erwerbsloſigkeit zu verzeichnen. Während im letzten Monat nur ſieben Perſonen den Weg zum„Stempeln“ an⸗ treten mußten, wurden nun wieder 61 Erwerbsloſe gezählt. Die Viehzählung ergab, daß die Zahl der viehhaltenden iſt, daß die Kleintierzucht im Steigen begriffen. Beſon⸗ ders auffällig iſt die Zunahme der Hühner und Bienenvölker. Nicht ohne Humor ſei feſtgeſtellt, daß unſere Gemeinde inner⸗ halb ihres Bezirkes nur einen einzigen Eſel zählen konnte!— Bei der letzten Verſammlung der Bäcker⸗ Innung Mannheim⸗Land trat der verdiente Ober⸗ meiſter Heinrich Wolf von ſeinem Poſten zurück. Er ge⸗ hörte ſeit Gründung der Freien Bäcker⸗Innung Ladenburg im Jahre 1900 dem Vorſtand an und iſt ſeit 1909 deren Ober⸗ meiſter, Im Jahre 1914 wurde die Freie Bäcker⸗Innung zu einer Zwangs⸗Innung Mannheim⸗Land umgewandelt. In Rückſicht auf die vielfältigen Verdienſte wurde Bäckermeiſter Wolf zum„Ehren⸗Obermeiſter“ ernannt und mit einer Ehrengabe, einen Bäckerkorb gefüllt mit Wein und Rauchwerk, geehrt. An ſeine Stelle wurde Bäckermeiſter Karl Joachim zum Obermeiſter gewählt. Bemerkenswert für die Treue zu ihrer Innung iſt die Tatſache, daß ſich ein Bäckermeiſter aus der Umgebung mit dem Krankenfahrſtuhl in die Sitzung fahren ließ! Karlsruhe, 12. Dez. Wie der Verein für den rhein⸗ pfälziſchen Weinhandel mitteilt, findet Anfang Juli 1928 in Karlsruhe gelegentlich der 1 des Pfälzer⸗Waldvereins eine Werbeausſtellung für die Pfalz ſtatt. Mit ihr ſoll 18 Propaganda für den Pfälzer Wein verbunden werden. * Müllheim, 9. Dez. In der ehemaligen Kaſerne war das betagte Ehepaar Emil Waldeiſen ſchon lange nicht mehr außerhalb der Wohnung geſehen worden. Da auf Klopfen nicht geöffnet wurde, ließ man die Tür aufmachen und fand den 72 Jahre alten Waldeiſen tot, ſeine Frau völlig er⸗ ſchöpft vor. Waldeiſen hatte einen Schlaganfall er⸗ litten und war über ſeine Frau geſtürzt, die zu ſchwach war, um ſich von der Laſt zu befreien oder irgendein Zeichen zu geben, daß man ihr hätte Hilfe bringen können. Sie wurde ins Spital gebracht. * Stockach, 12. Dez. Hier iſt in zwei Fällen ſpinale Kinderlähmung feſtgeſtellt worden. 90 32*5 9 0 auch den Kundenwerber, wenn er erfolgreich inseriert hat, in Mann- eims meistgelesenstem Blatt, dern- Betrieb an der Fabrikſtation ein abſpringender Gußſplitter am linken Ange verletzte. 8 Tochter tot im Hauſe lag und bei der noch bis 7½2 Uhr berausgebracht und die Bewohner des Hauſes ge⸗ Haushaltungen von 554 auf 589 geſtiegen iſt. Bemerkenswert Aus den Rundfunk ·Programmen Mittwoch, 14. Dezember Deutſche Sender: BVerlin(Belle 188,0), KUntgtswuſterbanſen tene 11 20 Ubr: Oeſterreichiſcher Abend, dann Tanzmuſtk. on⸗ ele 520 20 ÜUhr: Uebertr. aus dem großen 8 g ae aeee. u, m. ele 37 20 uhr: Oeſterreichiſcher Abend, dann (Welle 329,7) 20.15 uhr: Oeſterreichiſcher— 9 9(Wele 46828) 20.45 Ube: Oekerreichiſcer udend, 9 u581(Velke June) 2045 Ube: Oeßerreicllhee abend, 8. Wan chen(Sele 50 20 Uhr: Oeſterreichiſcher Abend, anfch, Unterhaltungskonzert. 55 Stuttgart(Welle 379,) 20 uhr: Oeſterreichiſcher Adend, 16.15 Uhr: Nachmittagskonzert. Ausländiſche Sender: 7 er⸗ Daventry(Wele 1004) 18 Uhr: Tanzmuſte, 14 ugr: Orcheſ muſik, 20.45 Uhr: Konzert, 22.35 Uhr: eeee Kon⸗ Ra di o—155 16.45 Uhr: Konzert, 20.30 5 zert, Oeſterreichiſche Muſik. 1 Mailand(Welle 315,8) 21 Uhr: Uebertr. ber Over. Do pas uale“ von Donizetti. Rom(Welle 450) 20.40 Uhr: Konzert, Italten. Muſtk. Wien(Welle 517,2) 20.40 Uhr: Oeſterreichiſche Muſik. Bern(Belle 411J 21.30 uhr: Orcheſter vom Kurlaal. unter⸗ Zürich(Welle 588) 21 Uhr: Bläſer Halbſtunde, dann haltungskonzert. 1. Prag(Welle 348,9) 20 Uhr: Oeſterreichiſcher Abend, dann Konzer übertragung. fadio-Speziahaus Gehr. Hettergott Markctplatz G 2, 6 Unſer Monette 4 Röhren⸗Empfänger(69.50) bietet Laſſen trotz des billigen Preiſes den beſten Rundfunkempfang. La Sie ſich dieſes kleine Wunder der Technik noch heute bei uns vorführen. eee 115 19 Villingen, 11. Dez. Ein grober und gefährlicher U nf wurde hier feſtgeſtellt, indem ſogar in der Stadt in ne Straßen des nachts in Manneshöhe Drähte leſrane zum den. Bis jetzt fiel den ruchloſen Geſellen ein Marſeggafe im Opfer, der durch einen ſolchen Draht in der Zinſergaf Geſicht verletzt wurde. Ein⸗ * Lörrach, 11. Dez. In Binningen brangen Gner brecher in ein Haus ein, das ſie durchſtöberten. 1 88 der Bewohner heimkehrte, erhietl er plötzlich einen 1 555 auf den Kopf. Er ſtand zwei mit Azesnne en er waffneten jungen Burſchen gegenüber, mit 7 ginn ſich in ein Handgemenoe einließ. In deſſen Went e ein Schuß los, durch den der Bewohner leicht verletz andere Während der eine Täter entkommen konnte, wurde der darauf feſtgenommen. Der zweite Täter konnte kurze Zeit ebenfalls inhaftiert werden. Luzemburſcil, vorm Owolkenns.& heiter. 0 balb bedect. wolkig.& bedeckt. Graupeln. Nebel& Gewitter O Windſtile. O= ſehr leichte ürmiſcher Nordweſt. i Schnes H mäßiger Südſüdweſt. e ſtürmiſch eſt 1 enpe Ote Pfeile ſliegen mit dem Winde. Die bel den Stationen ſtehenden Zahlen geb 5 Eu bre 5 ratur an Die Linien verbinden Orte mit alei vem auf Meeresnivau umgerechnet 2 Wenernachrichten der KarisruherLandeswenerwar Beobachtungen See. Auft f T„ See. Luft Tem Se 2 2 8 Wind 2 e a eeee aee m um e SeSs Seſ s Richt. Stärke—— Wertheim. 151—[—1 1—5 IJo ſteſchtſ bedeckt Königſtuhl[563 754,8—5—2—60 leicht gt Karlsruhe 120 754.3 0 2—1 NW„ bede Bad.⸗Bad 218 758.8—-1!—=5 NO„ 1 Villingen 780 754,7—-3 0—4 fcNW„* Faben Hof1275 1 adenwetl 753 9—2= N Neben St. Blaſien 780——2 2—2 NW„ bedeck Höchenſchw 175 zzt be⸗ Baden war geſtern mit zeitweiſen Aufheiterungen meſagt⸗ wölkt und hatte in höheren Lagen anhaltenden Froſt. n von wurden im mittleren Schwarzwald Tiefſttemperature Nord⸗ —7 Grad unter Null beobachtet. Heute früh fällt lieten den und Weſtrand der Alpen, verurſacht durch das Ausſchl 71 ch in Kaltluftreſte über Mitteleurova. leichter Schnee der Nen⸗ Südbaden vereinzelt beobachtet wird.(St. Blaſien 1ach We⸗ ſchnee), Eine ſchwache Verleaung des hohen Druckes woltund ſten ſichert uns die Fortdauer des Froſtwetters bei Be und leichteren Schneefällen im Süden. Wetterausſichten für Mittwoch, 14. Dezember: des Froſtwetters. bewölkt. Nordbaden meiſt trocken. S wald nur leichtere Schneefälle. 55 Schneeberict Bel Len Das Gebirge iſt noch immer vollkommen ſchneefrel. ebt peraturen die zwif bis 7 Grad unter Null liegen, beſt ſtellenweiſe nur Eisbahn(Triberg und Titiſee).— Herausgeber: Trucer und Berleger Dructerer Vr. Vaas Neue— 5 5 m. 5.§., Mannheim, E 6, 2 er- rektion Ferdinand Heyme. n Cbefredakteur Kurt Fiſcher— Veranwortl. Revattkurg: Für Politik: 5. alneer 555 euilleton. Pr. S Kanſer— Kommunafpolitik und Lokales: Richard Eatehmer Maan, Maunſeim 3 443 4 port und Neues aus allex Welt: Willy Müller— Handelsteil: Rurt Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— dnselges: 1. B. Jac⸗ Ibnen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens! Nrneng 72 — 5 — 8 nenm ue dienstag, den 13. Dezember 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) 8. Seite. Nr. 577 —.———— Aus der Welt der Technik —r:——.. ¼ͤ ¼——— emführung der elektr. Bild⸗Kabel Telegraphie rerrenenerernne Aus Stockholm wird uns geſchrieben: Die ſchwediſche 5 tet. Für dieſen Vorgang iſt nun die Karolus⸗Zelle Landwirtſchaft hat bei der Einbringung ihres Getreides viel⸗ im Eine Großtat(nach Prof. Dr. Karolus, Leipzig) maßgebend, deren Wirk⸗ fach mit naſſem Wetter zu kämpfen. Man iſt deshalb ſchon Zeitgeiſte der deutſchen Technik ſamkeit auf dem Phänomen der elektriſchen Dovpelbrechung lange darauf bedacht Mittel und Wege zu finden, um fsucht⸗ D polariſierten Lichtes in Nitrobenzol(dem ſogen. Kerreffekt) eingebrachtes Getretde zu trocknen und es auf dieſe Weiſe den r 1. Dezember 1927, der uns mit der Eröffnung des beruht. Damit iſt die Karolus⸗Jelle als Miniatur⸗Konden⸗ gegen Geruch, Stockigwerden uſw zu ſchützen. In der letzten Aiuropäiſchen Bild⸗Kabeldienſtes auf der Strecke Bere ſator ausgebildst, der lichtdurchläſſig und mit Nitrobenzol ge⸗ Zeit ſind mehrfach Vorſchlege dahingehend erbrtert worden, uf ien ein„Marimum elektrotechniſcher Großleiſtungen füllt iſt, wobet die verſtärkte niederfrequente Spannung auf die dieſes Ziel mit Hilfe von, Wärme oder des Vacuums zu er⸗ buchte Gebiete des Fernmeldeweſens“ zur Verwirklichung Elektrodenplättchen übergeht.— reichen. Eine ſchlüſſige Löſung iſt jedoch nicht vorgeſchlagen R. wird in der Entwicklungsgeſchichte der Telegraphie Bezüglich der rein praktiſch⸗ wirtſchaftlichen Seite des worden. Nunmebr hat der Bürodtrektor der Waſſerfall⸗ arkſtein bleiben. Kabel⸗Bildtelegramms, wird ſich in erſter Linie der beſon⸗ behörden, H. Edholm, es unternommen, das Problem nach kufandelt es ſich im gegebenen Falle auch nicht um ge⸗ dere Vorzug geltend machen, daß auf verhältnismäßig billigeeiner neuen Methode unter Ausnutzung der elektriſchen Kraft, dr. monſtröſe Objekte, ſo beweiſt doch der(nach Prof. Weiſe jede Sprache in ihrer Urſchrift übertragen die in dem waſſerreichen Schweden mit ſeinen zahlreichen bopar crolus) kompendiös ausgebildete Bildtelegraphen⸗ wird, im Gegenſatz zum gewöhnlichen Telegramm das be⸗ Waſſerfällen ja billig zur Verfügung ſteht, zu löſen. Seine kutlal in ſeinem Zuſammenſchluß als Sender und Emie kanntlich nur gakeniſche Schriftgeiehen zuläßt. Die Bild⸗ Metbode iſt mit wirtſchaftlicher Beihilfe der Waſſerbaube⸗ lulſchetton in allen Details die angeſtammte Gründlichkeit telegraphie wird ſich aber auch auf die Beſchleunigung des hörden unter den ſchwierigſten Bedingungen ausprobiert wor⸗ Ledl Präziſionstechnik. geſamten Geſchäftsverkehrs äußerſt vorteilhaft auswirken, da den und man hat dabez vorzügliche und vielverſprechende Er⸗ legrg iglich der„Karlograph“ hat es ermöglicht. den Bild⸗ z. B. bildtelegraphiſch übertragene Schecks die Unterſchrift in gebniſſe erlangt. Die Vorausſetzungen die für eine natürliche Weirbendienſt auch auf die Kabelleitung zu übertragen, naturgetreuer graphologiſcher Charakteriſtik abſolut zuver⸗ Trocknung draußen im Felde ſind, wie bekannt, geeignetes zerkeh en gewaltigenFFortſchritt im Sinne des geſamten Welt⸗ läſſig überprüfen laſſen. Briefe, Urkunden und Glückwunſch⸗ Wetter für den Aufenthalt im Freien, ein guter Luftwechſel, areg naneer In der Zuſammenarbeit mit uneen ib roa in lat beliebigen Aaſer elt n gelangen FCVVVVVC Anen en 0 2„als vollgilti il 5 1 8 ſten Spezialwiſſenſchaftlern und dem Tele 8 vollgi be utogramm in rzeſter Zeit in die Hände Lüftung in den Lagerräumen gekrocknet werden. Das 528 nötige ööfter zu wiederholende Umſchaufeln verurſacht indeſſen verhältnismäßigg hohe Arbeitskoſten und das Trocknen er⸗ fordert eine lange Zeit. Die unbedeutende Lagerungshöhe, die gewählt werden muß, wenn es ſich um einen gewöhnlichen Lagerraum handelt, ſchließt ewiter in ſich, daß der Lgger⸗ raum nur in unbedeutender Weiſe ausgenutzt werden kann, wodurch ſich, wenn das Getreide an den Handel oder die Mühlen verkauft worden iſt, die Lagerkoſten für die Erwerber in unnötiger Weiſe erhöhen. Dr. Edholm hat die Lufttrock⸗ nung beibehalten, aber verſucht, die damit verknüpften Unge⸗ legenbeiten zu eliminſeren. Nach ſeinen Anordnungen geſchieht die Lüftung und Trocknung des Getreides unter Verwendung eines Ventilators und eines Injektors mit einer Rohrleitung, die in ihrem oberen Teil mit einer Anzahl Lüftungsöffnun⸗ gen mit anſchließenden Lüftungsflächen verſehen iſt. Dieſe Anordnung, in der das Getreide lagert, liegt oben im Silo und mündet wieder in dieſen. Der Silo kann durch eine Klappe geleert werden, Sobald die Gefahr vorliegt, daß das Getreide durch die Lagerung im Silo ſchaden nehmen würde, was daraus hervorgeht, daß die Temperatur über · ˙ 355 einen gewiſſen Punkt hinaus ſteigt, wird der Ventilator in 4 5 8 bene 920 8 1 50— 57 aeeee aee 5 2 em Ventilator kommende Luftſtrom treibt da ur en Professor Dre„Karokus, Lelpzig, dessen JInjektor nach und nach niederfallende Getreide auf die Trok⸗ Ferkehren in der zussmen ait le- kenflächen. Dieſe ſind mit einer Neigung angeordnet, die dem mens u. Hslske, Telefunken uad deut- Friktionswinkel des Getreides nahe kommt. Das Getreide scher RNe ichspost entufckelten Fo rm 5 kommt alſo in eine langſam ſtrömende Bewegung und gleitet 5 von den Trockenflächen hinunter. Im§tfentlichen Btldtelegrephen⸗ e e gende . dienst Berlin-Jien vervendet wird. ie für die Lüftung des Getreides aufzuwendende Lu Messor pr. ArtBur Drn PIIn derN etes 1907 die ersten 5114r 2u1 en derlin und länchen telegra- Usch üdertrug und sein Ferfahren em neuzel tlich erfolsreich terentwiekeltes menge wird zwiſchen die Trockenflächen geleitet und hierdurch e wird das Getreide auf den Trockenflächen einem kräftigen 5 Winde ausgeſetzt. Die Luft muß den Trockenapparat nach ſaphent 2 Hſobenbin verlaſſen. während das Getreide ſelhſt wieder in den ſnken⸗ echniſchen Reichsamt werden auch die Namen„Tele⸗[des Empfängers. Für Technikum und Induſtrie laſſen ſich] Silo niederfällt. Auf dieſe Weiſe kommt das Getreide im Stlo ſlegra und Siemens& Halske in den Annalen der Bild⸗ auf raſcheſtem Wege aell informatoriſchen Unterlagen beſchaf⸗ mindeſtens einmal alle 24 Stunden vollſtändig in Umlauf. adttoſcte gebührned gewürdigt werden müſſen.— Ob für fen und ebenſo 5 der Erfinder imſtande, ſich ſein Urheber⸗ wenn die Luftfeuchtigkeit mäßig iſt. Jedes Getreidekorn ſoll lenra Bildübertragüng(Bildfunk) oder für Kabel⸗Bild⸗ recht bildtelegraphiſch in mehreren Staaten zu ſchützen. Für weniaſtens ſo lange Zeit im Luftſtrom liegen. bis die äußeren it ö phie gebührend gewürdigt werden müſſen.— Ob für die Kunſt ergibt ſich der untrüglichſte Nachweis von Falſifika⸗ Teile jedesmal voll ausagetrocknet ſind. Dieſes Durchblaſen adend Vermittlung und vor allem auch die Reichweite des ten und nicht zuletzt wird die Großmacht„Preſſe“ ſich die wiederholt ſich einige Tage. bis die Feuchtiakeit des Getreides Acled ngsgebietes bedingen hier den kennzeichnenden Un⸗ Vorteile dieſes neueſten Betriebsmittels im ſchnelltelegraphi⸗ auf einen angemeſſenen Grad zwiſchen 16—17 Prozent Waſſer⸗ deend die ee e 9 5 ſchen Nachrichtenverkehr zunutze machen. gehalt zurückaegangen iſt. asender erfordert und inſolgedeſſen räumlich und zeſe⸗ i 3 gorſt Ein Verſuchsapparat fü 8 Tonnen Getrelde iſt bei e Weznerzehlnh pie⸗ dem Gubebellger nae Fnerolb in Suedbprof Gn ö — her 5——5 2 ein 8 8 7 N—„ 15 15. N 2 7 äeird, ſo verſpricht deſſenungeachtet der Kabel⸗Bilddienſt aus vollbereſttigt. daß die Bildtelegraphie dazu berufen iſt, inſtalliert worden. Nacheden dort geſammelten Erfahrungen n 0 eicher Zuverläffigreit ſchon aus wirtſchaftlichen Grün⸗ die Trennung der Völker durch Raum und Zeit zu über⸗ rechnet man für die Trocknung von 100 Ka. Getreide mit einem ſa iun F 35 winden und die Lebensimpulſe der geſamten Weltwirtſchaft Kraſtverbrauch von—3 K Met entſprechend einem Koſtenauf⸗ ae walt. e eee zu geſunden und zu ſtärken. geſ ſchaf wand von 20—30 Pfa. Der Verſuch hat gezeigt. daß das Ge⸗ rrren ee e ne e treidekorn ſelbſt bei mehrtägigem Aufenthalt in dem Trock⸗ ſah kürzer auf drahtloſem Wege nur zirka n ütinute poer Die Erfüllung dieſer Erwartungen wird ſich vorausſicht⸗ nungsbetrieb ſeine Temperatur beibehält und nicht im Wert ſind Zeit für ſchärfſte Reproduktionen in Anſpruch, lich noch umſo eher beſtätigen, wenn erſt der Zeitpunkt ge⸗ durch Selbſtverbrennung verliert. Unter normalen Verhält⸗ Aa,„die Uebertragungsgeſchwindigkeiten im Kabel⸗Bild⸗ kommen iſt, wo ſich drahtloſe Bildtelegraphie und bildtelegra. niſſen dürfte man das Getreide durch die Lüftung auf 16—17 Nauee ſich z. B. zwiſchen Berlin-Wien innerhalb—12phiſcher Kabeldienſt gegenſeitig ablöſen und wenn vor allem Prozent Waſſergehalt austrocknen können. bewegen, doch für den amtlichen. für den geſchäft⸗ auch unſer vorzügliches Fernkabelnetz durch Beſchaffung einer Direktor Edholm iſt der Anſicht. daß die ſchwediſchen Guts⸗ Wbellhs privalen Aulandeperechr dacheneannenicdurg Aröberen Anzahl der noch ſeblenden Aopareturgeagit ane ole Aaree geedenen mit dieſer Einrichtung verſehenen 1 Nabellende neuartige Richtungen hin ausgebaut werden kann, wozu leziglich eine Silo für ſede Getreideart haben ſollten. Dieſe Stlos kaun man uuh zelleitung, das nun mit dem Karkograß⸗ ⸗rege Inanſpruchnahme dieſes einzigartigen Nachrichten⸗ zuſammen als ein Agaregat bauen, ſodaß die Luftzuführung dde. in den allgemeinen Dienſt der Oeffentlichkeit geſtellt verkehrs ſeitens aller Wirtſchaftskreiſe erforderlich iſt.„Der] von ein⸗ und demſelben Ventilator aus erfolgen kann. Ein ſol⸗ 5 ig anend ilbe, pondern auch Sriftſene un Bildkabelverkehr der Reichspoſt iſt ein neu anvertrautes Kindches Trocken⸗Agareaat kann in jeder gewöhnlichen Scheune on der Technik und Wiſſenſchaft, das der aufmerkſamſten Hege oder in jedem Lagerraum inſtalliert werden und erſetzt ein Wueimen graphiſchen, reproduktionsfähigen Darſtellungen und Pflege bedarf wenn es wachſen und gedeihen ſoll“—aroßes Maaazin, Wenn es ſich um die Trocknuna direkt beim hudie chärfe vermittelt. Worte des Präſidenten der Oberpoſt⸗Direktion Berlin, die Erzenaer handelt. iſt außer der Silo⸗Anlaae nur noch ein klei⸗ Wedtavheößte techniſche Schwierigkeit hatte die Bild⸗Kabel⸗ aicht allein auf die erſte europäiſche Bildkabelſtrecke zwiſchen[ ner Nebenraum für die Lagerung kleiner Mengen Ausſaat⸗ 0 Bilds darin zu überwinden, jede vorherige Präparation Deutſchland und Oeſterreich Bezug haben ſollen, ſondern fürGetreide oder dergl. erforderlich. ſprulldes, die friiher umſtändliche Zurichtungsmethoden be⸗ alle Staaten des Kontinents eine gleiche mahnende Erinne⸗ Nachd 1 chi ruchte 8 0 1 ydem gewiſſe noch geplante ſuſtematiſche Unterſuchun „auszuſchalten. rung bedeuten.— Bezüglich des Koſtenpunktes iſt zu bemer⸗ gen auf der Verſuchsanſtalt abaeſchloſſ Stan⸗ du, Au 5 er Verſuchsanſtalt abgeſchloſſen ſind, kommen Stan ſantakg das veraltete mechaniſche Abtaſten des Bildes(mit ſen, daß als Mindeſtgebühr für Bildkabeltelegramme im]dard⸗Typen von ähnlich kombinierten Silos und Trocknunas⸗ lat. tſtift) wurde durch ein photo⸗techniſches Verfahren er⸗ Ausmaße von 10c4 em.“.— erhoben werden und für anlagen für verſchiedenartige Gutshöfe zur Ausarbeitung lanit Hiffe des Lichtſtrahls einer gewöhnlichen Profek⸗ jeden weiteren em Bildhöhe.—., mebr. Dieſe Sätze] durch die Elektrizitäts⸗Abteiluna der Landwirtſchafts⸗Tech⸗ 10 ler mpe. Ob für die elektriſche Abtaſtung des Sendehildes ermäßigen ſich in der verkehrsſchwachen Zeit des Fernſprech⸗ niſchen Vereiniaung Schwedens— Die Einrichtunaskoſten bei wäur Fernreproduktion auf den photographiſchen Film. verkehrs(zwiſchen 21—8 Uhr) von 20 v. H. au. Weitere Er⸗ſeinem Neubau werden nicht arößer. im Gegenteil eher gerinder zauf das Papier, dienen ſynchron⸗(gleichzeitig)rotierende. mäßigungen ſind für die Sendung von Bildtelegrammen im ſein als für einen Lagerſchuppen des gewöhnlichen Tups Der ſehusr Bildfläche beſpannte Walzen, die ſich bei jeder Um⸗ Zeitungs⸗, Nachrichten⸗ und Preſſephotodienſt nach jeweiligen erforderliche Ventilator ſamt Elektromotor. den man auch dazu laalog um 56 Millimeter fortſchieben, bis die ganze Ori⸗ Vereinbarungen in Ausſicht geſtellt. Die Höchſtausmaße aller verwenden kann. das krockene Getreide vom Trockenwerk in lendelage durch die aus einem Spalt ſcharf heraus⸗ Bildtelegramme beſchränken ſich auf 10419 em, das iſt die] den Lagerraum zu blaſen, dürfte unter Einberechnung der en L Lichtſpitze beſchrieben, d. h. abgetaſtet iſt. Erſt mit größte verfügbare Fläche der Bildtrommel; doch können auch] Rohrleitung 500—1000 Mk. koſten und dieſer Betrag dürfte ele darlo i erfahren der Licht⸗ größere Bilder übertragen werden, was lediglich eine Zer⸗ zum größeren Teil an den Baukoſten des Gebäudes eingeſnart u un—— Senbglich wor⸗ legung in einzelne Teilabſchnitte erfordert. Kirsch. werden können. ſahrn wiederum ein kleines Präziſionsinſtrument: die Dnige, verbeſſerte Telefunkten⸗Photegelte N 5 2 1 7. RNeue Höchſtleiſtung des deutſchen Lokomotivbaues en Tönungen der Vorlage ſtärker oder ſchwächer U deuekti ir Forte Licht gelangt zu einem hohen Bruchteil auf die Die bekannte Lokomotivbauanſtalt J. A. Maffei A. G. tung zuwenden. Die Lokomotive aibt einen Beariff davon. welch gewaltige Verkehrsaufgaben in Südafrika zu löſen ſind 80 1 Solane zugekehrte, lichtelektriſch⸗empfindliche Fläche in München hat kürzlich 2 Gelenk⸗Lokomotiven für die ſüd⸗ Ozelle. afrikaniſchen Eiſenbahnen abgeliefert, die in Bauart und Größe und wie fortſchrittlich die dortige Eiſenbahnverwaltuna iſt. Es e Lln man ſich nun vergegenwärtigt, daß der äußerſtJ ſehr bemerkenswert ſind. Die 12achſlaen Lokomotivenl iſt bemerkenswert. daß mit dieſer Schöpfuna die Firma Maffei Makt chtſtrahl(die Lichtſpitze) ſich jeweils nur auf einen 5 den, von 0,25 qmm Fläche konzentriert, ſo läßt es ſich er⸗ ſald daß die Uebertragung eines einzigen Bildes eine ies deitn illion Bildpunkte erfordert. welche durch * Bil ng geſchickt werden. Außer den Tönungsabſtufungen Aadtendor. die von den auf die Photozelle fallenden Licht⸗ ilorech erzeugt werden, entſtehen auch den Schwankungen ſüe täcdende etektriſche Sträme. Die Pbpotczete iſ els Or die Zwecke der Sendung jenes außerordentlich wich⸗ kanteicchan. durch welches gewiſſermaßen die Lichtimpulſe auf lgende Energie transformiert werden. Alle Schwan⸗ Neaſewucen dunkel und ßell erfaßren eine Umſetzung auf Fauen om konſtanter, hößerer Frequenz lals Träger⸗ ren MWund in gleicher Weiſe eine Uebertragung dieſer 0 Fertiſationen auf die normale Fernkabelleitung, wie bei Dei uſtrecke Berlin—Wien. 255 ſind die ſchwerſten., bisher in Europa gebanten. Ihre] ſchon das dritte Mal die ſchwerſte Lokomotive baut. die je in dem m Empfang ergibt ſich das umgekehrte Verhältnis, Länge beträgt, zwiſchen den Puffern gemeſſen. 26.5 m. das Europa hergeſtellt wurde: das erſte Mal war es im Jahre 1890 danz die Strompulſationen wieder in die Intenſitäts⸗ Dienſtgewicht 186 to. Der Transport der Kohle und die 6eachſiae Mallet⸗Lokomotive von 87 to Gewicht der Gott⸗ Wgilen des Lichtſtrahls übergehen, welcher das auf die deren Verteilung über den Roſt geſchieht mechaniſch. Der hard⸗Bahn. das zweite Mal im Jahre 1913 die 8⸗achſige Mallet⸗ 97 f trommel geſpaunte lichtempfindliche Papier belich⸗J Heiser kann ſeine Aufmerkſamkeit mebr der Sianalbeobach⸗ Lokomotive von 126 to Gewicht der Baveriſchen Staatsbahnen. 8. Seite. Nr. 577 Ein Blitk über die Welt Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Revolverſchlacht in der Opiumhöhle Die Villa„Zur ſilbernen Schlange“, die zahl von alten Gebauden mitten im 8 ſeille ſteht, mutete, Eicerone die Gaſſen der Hafenſtadt ein merkwürdiges Kurioſum au. unbebauter Platz, rückt: ringsherum ein freier, graue Mietkaſernen Planke umgeben, weiter unten Matroſenſchenken fragwürdiger Art. Palais nicht Der Mann beſaß zwei große Handelsſchiffe, die, wenn man der im Hafenviertel verbreiteten Verſion Glauben ſchenken darf, an einem und demſelben Tage geſunken ſeien. So wurde der reiche Millionär mit einemmal zu einem e lange Zeit, vielleicht infolge ihrer ſeltſamen Bauart, keinen Ab⸗ Dann zog ein Türke mit ſeinen drei und ſah ſich gezwungen, die Villa zu veräußern, nehmer gefunden hat. Frauen in die Villa ein. Das Unglück ſoll— wir folgen der Erzählung des Erſtbewohners— auch ihn verfolgt haben. Infolge eines Defektes des Blitzableiters ſchlug eines Nachts der Blitz in das Haus ein und tötete zwei Frauen des Türken. Ihm ſelbſt hat dieſes traurige Ereignis den Aufent⸗ halt in der Villa verleidet, ſo daß er bald danach Marſeille verließ. Von dieſem Zeitpunkt an ſoll eine Art von Fluch auf der Villa, die lange keinen Käufer fand, ruhen. Die je⸗ weiligen Inhaber, ausſchließlich exotiſche Ausländer, wurden ſtets vom Pech verfolgt. Seit einem halben Jahr gebort nun die Villa etnem Ebineſen, der das Haus mit ſeiner Geliebten, der Franzöſin Angela Purière, bewohnte. Nur ſelten öffnete ſich tags⸗ tber das Tor des Hauſes und die riefenhafte ſilberne Schlange, die als eine Art von Wappen die Faſſade ziert, ſchien ein dunkles Geheimnis zu wahren. Erſt wenn ſich der Schatten des Abends über das Viertel ſenkte, war die Gegend um die Villa plötzlich lebendig geworden. Autos hielten mit ahgeblendeten Laternen vor dem Tor, die Inſaſſen ſtiegen in aller Eile aus, das ſtets verſchloſſene Tor öffnete ſich halb, um wenige Sekunden ſpäter wieder ins Schloß zu fallen. Dann rollten die Autos davon. Was war das Geheimnis Dentſchland Bei einer Motorreparatur durch Benzingaſe vergiftet In der Garage 15 verunglückt ſind in der Nacht zum Donnerstag in Berl in der 32 Jahre alte Kraftwagenführer Otto Votſch und ſein Mitfahrer, ein 21 Jahre alter Otto Kieß ling aus Weißenſee. Die beiden Männer fuhren für eine Firma in Eichwalde einen Fünf⸗Tonnen⸗Laſtkraftwagen, mit dem ſie Mauerſteine und andere Baumaterfalien beför⸗ derten. Als ſie mit ihrer Tagesarbeit fertig waren, brachten ſie den Wagen nach der Garage. Sie ſtellten eine kleine Be⸗ ſchädigung am Motor feſt und machten ſich daran, ſie auszu⸗ beſfern. Wegen der Kälte hielten ſie die Garagentür ge⸗ ſchloſſen, ließen aber auch den Auspuff offen. So entwichen der Maſchine nach und 77 7 ſo viel Benzingaſe, daß die Män⸗ ner während der Arbeit betäubt wurden, hinfielen und hilflos liegen blieben. Morgens um 6 Uhr kam die Braut Kießkings, um ihm das erſte Frühſtück zu bringen. Ihr ftel gleich ein ſtärker Geruch auf und als ſie aufmachte, fand ie die beiden Männer regungslos in der Garage liegen. as Mädchen alarmierte die Poltzei und es erſchienen als⸗ balb Schupo⸗ und Kriminalbeamte des 7. Reviers und Sant⸗ kätsmannſchaften. Durch weites Oeffnen der Tür verſchaffte man den Gaſen Abzug. Die Wiederbelebungsverſuche, die ſo⸗ fort aufgenommen wurden, blieben erfolgos. Beide Männer waren tot. Die Kriminalpolizei des Poltzeiamts Mitte beſchlagnahmte die Leichen und ließ ſte nach dem Schau⸗ Dauſe bringen. Votſch war verheiratet und Vater von zwei Kindern. Dampferzuſammenſtoß Der engliſche Dampfer„Auk“ ſtieß auf der Ausreiſe von Hamburg nach London am Mittwoch abend mit dem Schlepp⸗ dampfer„Fohannes Körner III“ zuſammen. Der Schleppdampfer iſt geſunken, wobei der Maſchiniſt er⸗ trunken iſt. Drei Mann der Beſatzung des Schleppers retteten ſich durch Ueberbordſpringen und wurden von dem Dampfer und einem in der Nähe liegenden Schlepper aufge⸗ nommen. Der Dampfer iſt aufgelaufen: Verſuche, ihn frei zu hekommen, ſind bisher ergebnislos geweſen. Auch der eng⸗ liſche Dampfer iſt nach Ausſage der Beſatzung leck geworden und wird eine Werft in Hamburg anlaufen. Ein Reinfall der Chemnitzer Schönen Iu einem großen Hotel in Chemuftz ſtiegen zwei Herren aus Berlin ab, der„Regiſſeur“ K. und der„Regiſſenr“ Z. Sie taten zu wiſſen, daß ſie geſonnen ſeien, eine größere Anzahl junger Mädchen aus Chemnitz für das Ballett einer Berliner Reune zu engagieren. Es meldeten ſich ungefähr 80 Chem⸗ n1 a und alle wurden ſie angenommen, erbielten auch ſehr günſtige und ſchöne Verträge und wurden für den ſolgenden Tag zur erſten Ballettübung beſtellt. Die angeb⸗ lichen„Regiſſeure“ ließen ſich nicht ſehen. Sie hatten ſich aber zün jeder Dame zehn Mark für ihre Mühewaltung bezahlen laſſen! Schweig Die Hochzeitsreiſe ins Völkerbundspalais Unſer Schweizer 2⸗Korreſpondent ſchreibt uns: Zu einer Zeit, wo man Trauungen radiotelephoniſch im Flugzeug vor⸗ ulmmt, iſt es ſicherlich ſchwierig, eine noch neuere Hochzeits⸗ überraſchung zu erfinden. Dieſe gelang aber wider Erwarten dem ſchweizeriſchen Fliegeroberleutnant Maag, der ſeine Hoch⸗ zeitsreiſe in einem Freiballon von Lauſanne aus antrat. Ver⸗ gangenen Samstag ſtieg er mit ſeiner tapferen Braut über die Nebel des Genferſees hinauf bis zu einer Höhe von 1200 Metern und das zärtliche Hochzeitspärchen hatte ein ſelten ſchönes Nebelmeer über dem Genferſee zu bewundern, das von den ſonnenbeſtrahlten Berner⸗ und Savoyeralpen einge⸗ rahmt wurde. Der Freiballon trieb zuerſt über den See gegen Savoyen zu, nahm dann— einer neuen Luftſtrömung folgend— ſeinen Kurs gegen Montreux und flog von dort auch Richtung Genf. Nach viereinhalbſtündiger Hochzeitsreiſe war das Brautpgar genötigt, wieder einmal in die Nebek⸗ ſchwaden herabzuſteigen und einen Landungsplatz zu ſuchen. Der Zufall wollte es, daß der Ballon glatt vor dem Völker⸗ bundsſitz niederging. Die Angeſtellten des„internationalen Friebdensbunds“ ſahen eine Pflicht darin, dem hochzeitsreiſen⸗ den Pärchen wieder auf die Erde zu verhelfen und mit Hilfe der Bölkerbundsleute wurde der Ballon feſtgelegt. Damit hat das erſte Brautpaar ſeine Hochzeitsreiſe durch die Lüfte nach —5 ausgeführt— wer hält ben nächſten ekord? 4 72 11 f unter einer An⸗ afenviertel von Mar⸗ nach dem„Neuen Wiener Journal“ ſeit jeher die Fremden, die unter der Leitung eines ortskundigen zu beſichtigen pflegen, als Das Gebäude ſcheint ſchon durch ſeine merkwürdige Architektur ſeiner Umgebung ent⸗ von einer und Die Villa ſelbſt mit einer Freitreppe und den gewundenen Säulen vor dem Ein⸗ gang iſt in arabiſchem Stil gehalten und einem mauriſchen unähnlich, Ein reicher Spanier ſoll vor achtzig Jahren dieſes Haus nach den eigenen Plänen errichtet haben. der Billa ⸗Zur ſilbernen Schlange“? Gerüchte beſagen ſchon lange, daß der Chineſe eine Opiumhölle unterhalte; in den Iuxuritſen, nach chineſiſcher Art eingerichteten Räumen wer⸗ den Abend für Abend wahre Orgien gefeiert; die ſchöne An⸗ gele Puriére, die Jee des Chineſenpalaſtes, ſorge für die Unterhaltung ihrer Gäſte. Die Opiumhölle ſtehe allerdings 75 Gäſten, deren Indiskretion nicht zu befürchten et, offen. Dieſe Gerüchte blieben freilich auch der Pollzei nicht ver⸗ borgen. Man unternahm wiederholt Hausdurchſuchungen in der Villa, ohne jedoch das geringſte zu finden, was auf die Richtigkeit der phantaſtiſch klingenden Erzählungen gedeutet hätte. Es war nie gelungen, Gäſte bei einer Orgie zu ütber⸗ raſchen, der Chineſe führte die Detektive durch die Räume der Villa, die ebenſo eingerichtet waren, wie das Haus eines wohlhabenden Bürgers. Unlängſt gelangte nun eine ano⸗ nyme Anzeige an die Poltzei, eine Aufforderung an den Detektivchef, einmal nachts eine Nachſchau in den Keller⸗ rüumen der Villa zu halten, die der Chineſe aus begreif⸗ lichen Gründen den Poltziſten zu zeigen unterlaſſen hatte. Unter der Leitung des Polizeichefs Griſoni begaben ſich acht Detektive nachts in die Billa. Sie wurden von dem Chineſen empfangen, der bereits in der Vorhalle verhaftet und ab⸗ geführt wurde. Nach langem Suchen fanden die Pollziſten eine in der Mauer eingeſenkte Tür, die durch eine enge Wendeltreppe in einen rotundenartig gebauten Saal führte. Eine Anzahl von halbnackten Männern und Frauen, in einem wilden bacchanaliſchen Reigen begriffen, ſtoben entſetzt auseinander, als ſie der eindringenden Detektive gewahr wurden. Rings herum in Niſchen auf orientaliſchen Teppichen lagen im Opiumrauſch eine Anzahl von Perſonen, ohne auf die Szene, die ſich nun abſpielte, zu achten. Die Detektive forderten nun die Anweſenden auf, ihnen mit hochgehaltenen Händen zu folgen. In dieſer Sekunde krachte ein Schuß. Eine der uter wie ſich ſpäter herausſtellte Angele Puriére, hatte die Aufforderung mit dem Revolper in der Hand be⸗ antwortet. Dann krachten zwet andere Schüſſe, die Detektive griffen zu ihren Revolvern, es entſpann ſich in der Opium⸗ höhle eine regelrechte Revolverſchlacht. Vier Gäſte und drei Detektive ſind verletzt worden, bevor es gelang, Angele Purière und ihre Gefolgſchaft zu entwaffnen. Die Villa zZur ſilbernen Schlange“ wurde behördli geſperrt und die Oeffentlichkeit ſteht nun mit begreiflichem Intereſſe dem wei⸗ teren Verlauf der Angelegenßeit entgegen. Oeſterreich Wunderbare Errettung eines Kindes durch die Mutter Aus Wlen wird uns geſchrieben: Ein Fall von Kindes⸗ errettung durch die Mutter, dem man, wäre er die Erfindung dichteriſcher Phantaſte, ſicherlich die Glaubwürdigkeit ab⸗ ſprechen würde, iſt am Dienstag in der Ettenreichgaſſe in Favoriten tatſächlich Ereignis geworden. Marte., die Toch⸗ ter eines dort wohnenden Eiſendrehers, war an dieſem Tage in Begleitung eines vierzehnjährigen Burſchen geſehen wor⸗ den und wurde deshalb von der Mutter zurechtgewieſen. Sie nahm ſich dieſe Vorwürfe ſo zu Herzen, daß ſie ganz erſchüt⸗ tert und verſtört war und in ihrer Verzweiflung zu ſterben beſchloß. Sie wartete deshalb, bis alles ausgegangen und ſie allein in der Wohnung war, trat dann an das Geländer des Stiegenhauſes und ſtürzte ſich nach langem Beſinnen von der Höhe des vierten Stockes in die Tiefe, um dort mit erſchmet⸗ terten Gliedern die Löſung khrer Seelenpein zu finden. Und nun ereignete ſich das Wünder: die Mutter war inzwiſchen non ihrem Ausgang zurückgekehrt und bis zum dritten Stock⸗ werk die Treppe hinaufgeſtiegen. Sie blickte aufwärts und ſah mit Entſetzen die Röcke ihres in die Tiefe ſtürzenden Kindes in der Luft flattern, das gräßliche Aufſchlagen des Körpers auf den Boden zu hören. Verzweifelt ſtreckte ſie die Arme nach dem Kinde aus und es gelang ihr, die Belne der Stürzenden Zu faſſen und mit übermenſchlicher Kraft das Kind wieder heraufzuziehen: die Mutter, deren Vorwürſe das Kind zu dem verzweifekten Schritt getrieben hatten, war zur Lebensretterin ihres Kindes geworden! Es muß noch hinzugefügt werden, daß das Mädchen nach dem ſchrecklichen Ereignts zwar begreiflicherweiſe ſehr erregt, aber vollkommen heil und unverletzt war und keinen körperlichen Schaden erlitten zu haben ſchelnt. England Der Abgeorbnete und der Regenſchirm „Der gelehrte Profeſſor, der ſeinen Regenf irm ühberall ſtehen käßt. gehört länaſt der Vergangenheit an. Lebte er noch. ſo müßte er auf die Leiſtung eines engliſchen Abgeordneten 7 Foſef Maros war vor dreißig oder noch mehr Jahren ein Bauernknabe. ſo wie ſie in der Slowakei alle ſind, bloßfüßta, ein bißchen verſchmutzt und ein bißchen verſchlampert. Das Schickſal iſt aber nicht nur den Söhnen großer und vornehmer Herren. ſondern manchmal auch den Kindern armer Bauers⸗ leute anädig, und in den Sternen, die damals friedlich über der an den Karpathen liegenden Ortſchaft Stampfen leuchteten, ſtand geſchrieben. daß dieſer Bauernfunge Karriere machen werde. Bis zu ſeinem einundzwanziaſten Lebensfahre tat Maros alles, was andere Slowakenfungen kun, er lief auf den Wieſen umher, tanzte mit den drallen Mädchen am Kirchtag. hie und da gab es auch eine Rauferet, ein paar blutige Schädel, bis ihn eines Tages der Kaiſer rief. Damals ſang er, das Rosmgrinſträußel am ſchmalkrempigen Hut, das uralte flo⸗ wakiſche Soldatenlied„Cisar nam penize dava, senker nam vino lese“(der Kaiſer gibt uns das Geld, der Schenkwirt ſchenkt uns den Wein] und dachte Mikn nicht daran, daß der Moment, als ihm der geſtrenge Militärarzt das donnernde Tauglich entgegenrief, eigentlich der wichtiaſte ſeines Lebens iſt. Beim Militär ging es ihm anfangs, wie das„Neue Wiener Journal“ meldet, nicht aut. Er kam nach Pofa, arbeſtete in den 1 5 Arſenalen, beſ 155 nicht minder großen Maſchinen. Er ah das Meer, ſah neue Menſchen, neue Welten, war aber, wie er ſeinem Vater mit bewegten Worten nach Haufſe ſchrieb, tief traurig. Als man ihn an Bord eines k. u. k. Kriegsſchiffes als gewöhnlichen Matroſen einſchiffte und als er gar hörte, daß das Schiff mit ſeinen furchtbaren Kanonen, mit ſeinen ſchreck⸗ lichen Schnellfeuergeſchützen nach China ſegeln werde, war es mit ſeiner 5 nollends aus. Das Wort Ehina klang für ihn. als käme es überhaupt aus einer anderen Welt u4d erſt als er bei den Wirren in China beim Boxeraufſtand katfächlich mit⸗ wirkte und man ihm einen Karabiner in die Hand drückte, mit dem er auf die„Gelben“ ſchoß. war er ſich bewußt, im ent⸗ ſetzlichſten“ aller Länder zu ſein. Von dort aus, als die Kafferin Tſchun den Sühneprinzen nach Berlin fandte, ſchrieb er in ſeinen Briefen, er verſtehe ſchon Engliſch, und wenige Monate ſpäter war der einfache Schiffsfunge bereits Maat. Nun aing es mit dem Slowakenjfungen im ſchnellſten Tempo aufwärts. Nach Peking ſah er Toklo, Kioto. Er lernte fließend und leitht die enaliſche Sprache und verſtand zwei Faßte päter nach gewärtig, im nächſten Augenblick⸗ rle⸗ enen⸗ es eln unge fonſtige Bihlle⸗ neldiſch ſein. m enaliſchen Unterhaus albt benes Geſetz, wonach alle Schriftſtücke und. 55 ſtände des Privatbeſitzes, die auf den n ten oder von thek liegen bleiben, von den anderen Abgeordne dürſen, vor⸗ den Bibliotheksdienern nicht augerührt werden iner entſore⸗ ausgeſetzt, daß der Beſitzer die Gegenſtände mit 45 58 hinter⸗ chenden Notiz verſieh. Dieſem Brauche entſoree anf einem lietz der ſozialiſtiſche Abgeordnete Mardyu gon damentariſche Arbeitstiſch der Bibliothek einſge Bücher und gie⸗ enſchirm her⸗ Schriftſtücke nebſt einem Regenſchirm. An dem 98 25 tete er auf einem Blatt Papier den üblichen Ver or mebreken laſſen. Mardy Jones.“ Dies geſchah bereits eine Reise Wochen. Der Abgeordnete hat nämlich eee aufzubal⸗ nach Indien angetreten, wo er ſich bis.ten eiotdek mu ten gedenkt. Seine Hinterlaſſenſchaft in der ſein. Sie iſt ſeinem Gedächtnis wohl vollſtändig entſchwunden rauch aenen aber. trotzdem ſie ſchon lange da liegt, durch 9 5 n beim tän⸗ jeden Zuarſft gefeit. Die Bloltotbeksdiener achteg nenſcheen lichen Staubwiſchen ſorgfältig darauf, daß 950 und den Papieren nichts geſchteht und die Apaavot das 0 ſich, an die Gegenſtände zu rühren. So wird für 6— in der Bibliothek des engliſchen Unterhauſes tius wird ſeine WVochen weiterbeſtehen und der heilige Bürokra Freude daran haben. Rieſenpreiſe für Reunhunde 16 u. ſvor Der auterordentliche Auſſchwung des Hunderennien teiche Enaland bal dazu gefübrt. daß die Preiſe für ſanell ſind. Rennhunde in kurzer Zeit rieſig in die lich in denf Eine Hündin namens Waterweed, die 1 im Verkau Rennen um den Waterlob⸗Becher Erſte war. hat Ein anderes Kol 178 1 Nabie von 7 Wer e— erfolareicher Rennhund namen Verkauf ſogar einen Preis in der Höbe von 21 000 Mar iſt vorläufig der Rekord. + Rußlanbd 400 friſcherboote im Eis feſtaehalten chan Wie aus Moskau aemeldet wird, haben in Aſtraca ga81% Flugzeuge feſtgeſtellt, daß in dem as 17 Kilometer weit zugefroren iſt, über booteim Elsſteckengeblleben ſind. Hung aweiflung herrſchen bei den Bootsbemannungen. Amerika Todesſprung aus dem 43. Stockwerk am Während der verkehrsreichen Miteggagunde lerubkiee Mittwoch ein ehemaliger Kriegsteilnehmer 3 405 Fenſte namens Lubwig Schwart in Newyork aus e Gebaude 5 des 43. Stockwerks in dem 60ſtöckigen volworth⸗erftümmel unteren Broadwap. Schwart, der gräßlich der aus ded wurde und ſofort kot war, hätte bei ſeinem S— 1 Kbit Meter Höhe beinahe mehrere Fufgänger getroſferz auf unſe per prallte auf den Vorſprung des 27,. Siocer 8 5 Eiraße, Der Tobehſtüh vernrlahte dige groze Penſſeeeen raße. er Todesſturz verurſa Die Tat iſt anſcheinend auf Nervenzerri zurückzuführen. Kuba Die Haifiſchfänger von Kuba ie echt. D führen einen bemerkenswerten Kampf um 195 kiichen an der i Regierung von Kuba hat den Fang von u öwe Küſte von Kuba innerhalb der Dreimeflen ⸗Bong und bas Geſellſchaften verpachtet, die die Haut, die 0 1 Vert Oel der Haifiſche induſtriell verwerten und na beſchweren einigten Staaten ausführen. Die Geſelſchafter 0 vergach⸗ ſich fetzt darüber, daß die kubanſſchen Fiſcher in ihre Bentte teten Jagogründen wildern. Die Fiſcher bringen auf hohe in Kuba an das Land und behaupten, die Haſfiich aſicht de See gefangen zu haben, während ſie nach der 5 Geſellſchaften die Dreimeilen⸗Zone nie verla 155 ganze Streit geht darauf zurück, daß die Fi 5 40 Dienſt der Geſellſchaften ſtehen, zu ſchlecht 15 der Sie erhalten zwei Dollar für den Hatfiſch, 1 2 preis ſich auf fünf Dollar beläuft. Daraus fo 5 ihnen da ſer nicht mit Unrecht, daß die Monopolgeſellſchaf auf hin, Geſchäft verderben. Sie weiſen außerdem enſchheit ene ſie durch den Fang von Haifiſchen der„ ſt, vo 17 Dienſt erweiſen, da man unbedingt Gefahr der Küſte 90 fiſchen verſchlungen zu werden, wenn man an Kuba in das Waſſer fällt. Mexiko Vierfache Hinrichtung 16 wel wette Ein katboniſcher Prieſter, ſein Beuder ſowte Aeſchult den dieſer Tage erſchoſſen. Sie waren gehen d — 5 kürzlich Auſchlag auf das 8 5 Vom Schiffsjungen zum Konſul N Generalz Obregon teilgenommen zu haben. de 10 „ſeiner erſten Weltreiſe nicht nur Frauzbſiſch, 5 abdtelt 172 Italteniſch. Das merkte man bald. Eines Tages d er abgerüſtete k. u. k. Obermaat die Verſtändlarmazer Monarch Unterbeamten bei dem araentiniſchen Konſulat d in Buenos Aires ernannt wurde. Die Briefe, die der Junge nun und Zußriedenheit. Er lobte nicht nur den kies. llowakiſchen Bauernfungen Unterbeamte werdeiggater: +2 überbaunt anes und ſchrieb einmal ſeinem altsn eund Gertze ung werde kaaee wollte. ſo wwie und werde, was ich eigen 1 ein Bauer.“ Er ward es aber nicht. Nach elner 190 den Kalſer, ber 11 4 Zeit erkannte man die Fähtakeiten dieſes geſchelt er Siter durch ehrlichen Slowaken. Eines Tages war korreſpondierte mit Konſuln. mit Staafſekrenſen Geſchä Her Brlefe in vier. fünf Sprachen. Verhandelte ee. Helle in Lieferungen und behielt ſich dennoch Ankien Weltkrieg überraſchte ihn als Konſul in at igen. diplomalſcche Aufaggen ſind es. die ubn beſche Fabre der letzte Brief, auf den man im Slowaken 8 war ber Abre gerieeie Neare 3 war der reſſat. er alte 3— Mutter 1 5 mit Freude, daß der Sohn bald na men werde. ſte Nach dem Umſturs ſtand Maros im Pienee ner ſlowakiſchen Republik. wurde als gernaſheſdeuten Tacehrz ariſchen Verhältniſſe nerade in den en Praa zurückae udapeſt verwendet, erhielt ſpäter. 7 den Titel Konſufarrat blieb ein nannchon kranker ſlieben ſü benton kde S hoſ der er eſn deen le Kersheen on. olle, der er 8 5 n 35 Er leble Monate hindurch in Pre de ö aber der ſchien wohl auch ab und zu in Stampfen, om An flowakiſchen Bauernſungen vom fetten ein ran nie rug. Kühen. Schweinen und Pferden blieb 5 Brillantrinas kam Maros, der gebügelte Hoſen un Unruhe, die in dazu, ſich ein Anweſen zu kaufen. Die kinn ſteckte und ihn nie mehr verließ, ver auern 5 dach auſe koh Tagen— 25 aus dem Heimatsort. Er iſt nun vor wenigen n,, zum lück ſchrieb. ſtrahlten vor Gnz. ann. Trauweſen trieb ihn imme Pum⸗ * reeneeer neeeee — F —— K Mr doll 0 lelt ler 8 Das 155 dem Nausf 1 5 erzi atafſt 9 nn, Erktig Vestag, den 13. Dezember 1927 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 577 Ander Feil r der gael ſich dma atte. ue 1 oten. di umarkbanderolen dorgenommenen Aufdruck W ertige Goldmarkbanderolen umgewandelt wurden. Gerichtszeitung Ein großer Tabakbanderolen⸗Schwindel exweiterte Schöffengericht Geidelberg beaann am r mit der auf drei Taage berechneten Verhandlung ocher Banderolenſchwindels. ußl ialleiter der früheren Zigarrenſabrikt Neff u. Co. ller doch die jest Filſalbetrieb iſt. der frühere Miteiaen⸗ Stammfirma in Cleve und ein Steuerbeamter. Es um einen Tabakvorrat von 60 Zentnern 000 Zigarren, Werte von einigen Hunderttauſend Anaeklaat und einem Steuerwert von etwa 18 000 Mark. die vor drei Jahren der Steuerbehörde nicht angeme⸗⸗ würm der Beſchlaanahme und Verſteuerung wegen Steuer⸗ 0 ene zu entgeben wurde ein Tabakbezua zwiſchen dem ngeſchäft in Eleve und der Nußlocher Firma fingiert und ſuct entner in den Nußlocher Büchern als Eingana ver⸗ ie Banderolen für die.1 Millionen Ziaarren e ſich der Filialleiter durch Beſtechung eines eamten. Dieſer lieferte ſogenannte Freiſteuer⸗ die nicht das Einführungsdatum 15. 4. 24 der trugen und die durch einen von der ihrer Steuernummer in Man auf dieſe Weiſe 1 125 000 Banderolen verſchafft, wofür bfü en 0 Aund de eine rbeam den kesheamnte vom Filialleiter und mit Wiſſen des Fabri⸗ ſrde a800 Mark erhielt. von denen er 320 Nark an die Zoll⸗ abführte(Druckwert der Banderolen). 8000 Mark be⸗ n Reſt an die Firma zurückgab. iſchen geheimnisvolle Andeutungen des Filialleiters. der von der Firma friſtlos entlaſſen worden war. bref Abſtandsſuamme erghielt. kam die Geſchichte erſt ller 5 Jahren heraus. In der Verhandlung gab der Filial⸗ anderole Vergehen zu. Der Fabrikant und der te beſtritten, die Handlung in ſtrafbarer Abſicht be⸗ Sportliche Runoſchau Länderkampf in Pforzheim Baben⸗Württemberg ſchlägt Frankreich überlegen 10:4 Vor ausverkauftem Hauſe veranſtaltete der Pforzbeimer Rugbyklub am letzten Samstag abend einen Länderkampf gegen eine kombinierte franzöſiſche Mannſchaft. Der Veran⸗ ſtalter hatte im Verein mit Stuttgarter und Karlsruher Kämpfern eine auserleſene Mannſchaft gegen die Franzoſen zuſammengeſtellt, ſodaß mit allererſtem Sport abgeſchnitten wurde. Der immer hilfsbereite 1. Vorſitzende des Bezirks Baden⸗Württemberg im Südweſtdeutſchen Amateurboxver⸗ band, Werle, begrüßte beſonders die Gäſtemannſchaft mit freundlichen Worten unter Hinweis auf die ſich immermehr anbahnende Verſtändigung auch auf ſportlichem Gebiete. Die Franzoſen waren in beſonders ſtarker Aufſtellung angetreten und ſetzten alle Mittel ein, zu einem erfolgreichen Abſchneiden zu gelangen. Sie konnten jedoch nur in zwei Gewichtsklaſſen gewinnen und zwar im Fliegen⸗ und im Federgewicht, wo die Franzoſen jeweils zwei Punkte ein⸗ ſtrichen. Die Siege in den anderen Gewichten fielen an die kombinierte deutſche Mannſchaſt, ungerechnet des kampfloſen Sieges wegen Nichtantreten des franzöſiſchen Schwergewicht⸗ lers, womit eigentlich das Kampfreſultat mit 10:4 für Baden⸗ Württemberg zu werten wäre. Dieſer eindrucksvolle Sieg ſüddeutſcher Amateurborer gibt wieder einmal Zeugnis da⸗ von, daß ſich die gute Klaſſe der ſüddeutſchen Amateurfauſt⸗ kämpfer getroſt mit ausländiſcher erſtklaſſiger Konkurrenz meſſen kann. Die außerordentlich flott durchgeführten und ſpannenden Kämpfe brachten unter der tadelloſen Leitung des Bezirks⸗ vorſitzenden Werle⸗Mannheim folgendes Ergebnis: Fliegengewicht: Lorenz⸗Pforzheim— Appel⸗Straßburg: Sieger Die Kämpfer auf deutſcher Seite und ihr hervorragendes Können ſind in Maunheim von den letzten Kämpfen um die badiſch⸗württembergiſche Meiſterſchaft her noch in beſter Er⸗ innerung. Handball Handballſpiel⸗Entſcheidung .C.„Pfalz“ Ludwigshaſen I.—.C. Mainz 05 J.:8 Zu obigem Spiel traſen ſich genannte Mannſchaften auf dem Platze des.C.„Pfalz“. Das Spiel wurde ſchnell und hart durchgeführt. Das Zuſpiel von Mainz war flüſſiger und die Durchſchlagskraft wuchtiger, als die der ſonſt eifrig ſpie⸗ lenden Pfalz. Mainz war verdienter Sieger und wird nun an den teilnehmen. Schiedsrichter Schußh⸗ macher, Phönix Mannheim, war dem Spiel ein aufmerk⸗ ſamer Leiter. Turnen *Ein 51jähriger Turner erringt das Deutſche Turn⸗ und Sportabzeichen in Gold. Ein im Mittelrheinkreis der D. T. bekannter Turner, der 54jährige Heinrich Heilmann vom Binger Turn⸗Verein 18416 hat die zur Erlangung des Deutſchen Turn⸗ u. Sportabzeichens in Gold vorgeſchriebenen Uebungen reſtlos erfüllt und iſt damit in den Beſitz dieſer höchſten Aus⸗ des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen gelangt. Kegelſport * Kegler⸗Verband Mannheim. Zum Wettbewerb für die Städtemannſchaft wurden 125 Melbungen abgegeben. Die Kämpfe ſind vollauf im Gange. Teilweiſe wurden Rekord⸗ zahlen aufgeſtellt. Mit 50 Kugeln erreichte Klemm⸗Gute Gaſſe 308 und Scheer⸗Rheinperle 294 Holz. Augenblicklich liegen in Front: Speier 575, Behle 572, Klemm 572, Forsbach 570, Häberle 570, Baade 560, Scheer 554, Blohmann 551, Hamm 544, Gerner 538 und Blatt mit 535 Holz.— Die derzeitigen Wer zu haben, doch verwickelte ſich der Beamte in ziemliche vrüche. dude a Das Urteil ſeeleen 12. Dezember gefällt und lautet: Gſchwind in ſlr rdergieſt 1FJahr3 Monate Gefänanis. Filial⸗ AUtdeſt in Nußloch 6 Monate und Zigarrenfabrikant Wdent rtens in Cleve 3 Monate. Dem Zollbeamten wurde Mantz auf Bekleidung öffentlicher Aemter für 3 Jahre ab⸗ Stager hat die ihm nachgewieſenen Beſtechunasgelder an Askaſſe zu zahlen. Heros Karlsruhe Punkten. 222.— Hayange: Sieger gewicht: Raminger nach Havange: Sieger Ber wegen Nichtantretens Punkten.:4. Pforzheim— Leu⸗Belfortaine: 624 für.⸗Wog.— Mittelgewicht: Apel nach Punkten.:0 f. Frankreich.— Bautamgewicht: Daubré⸗Commerey: edergewicht: Böhm⸗Pforzheim areouia nach Punkten. Ramminger⸗Pforzheim— Neagelin⸗Audincourt: Weltergewicht: Sieger Feuerbacher nach Punkten. Bernlöhr⸗Stuttgart— Lebrun⸗ :4 für Schwergewicht: Bauer⸗Stuttgart— Gamot⸗Voges: Sieger für Baden⸗Württemberg. nlöhr nach Punlten. Gamots. 10:4 :2 für Fr.— Leicht⸗ Hettel⸗ Hettel nach Marcoula⸗ Sieger Sieger: Feuerbacher⸗ .⸗Wbg. Ausſcheidungskämpfe zwecks Aufſſtieg zur Ligaklaſſe brachten zum Teil recht gute Ergebniſſe. Geſ.„Edelweiß“ konnte ſich mit 2107 Holz an die Spitze ſetzen. Weiter erreichten: Rhein⸗ gold 2097, um e Hoor 2080, ock 2029, Rufer 1973, Pudel 1967, Goldene Sieben 1967, Gute Gaſſe 1946, Bahnfrei 1931, Rhein⸗ perle 1913,.C. Waldhof 1829 und Geſ. Roland 1800 Holz. Die 6 Liga⸗Geſ. ſcheinen bereits feſtzuſtehen. Beſtimmt ſind Achter⸗Mannſchaften à 50 Kugeln mit Vorſpiel auf eigener— Bauer und Rückſpiel auf des Gegners Bahn. Ob Geſ. Rheingold die fetzige Stelle behält, muß abgewartet werden. r iechſt fein! w s? Na, natörlich G die neue charaktervolle Zigareſe üTN 0 4 WM Imtl. Veröffentichungen der Staet Mausbem Sielbaumaterialien. Die Ausführung von ca. 63 Stück Straßen⸗ einläufe mit den Ableitungsſträngen in den Straßen des III. Bauabſchnittes der Kana⸗ liſation im Stadtteil Sandhofen ſoll öffent⸗ lich vergeben werden. Amſ lehe Bekahntmachungen Ipo, dandelsregiſtereinträge Wae 1927: ro del Aktiengeſellſchaft, lu ſchaftng vom 25. November 1927 iſt der Weeee in 8 1(Sitz der Geſell⸗ 1 rt. D itz der Geſellſchaft i Verdingungsunterlagen erhältlich zu.30 er e derlegt. ader eee.J im Zimmer 137 neues Rathaus, N 1. anhe chwabe 5 Alkti t, Angebote, verſchloſſen und mit entſprechen⸗ Jan deim nlan rttengeſauſchaſtz, zer Auſſchrift verſehen bis 10. Dezember 1927, Lae wadelpelm Schwabenland jun. und mit enland ſind nicht mehr Vor⸗ vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt, Abteilg. dene alteder. lalebetne Stelbau, R 5, Zimmer 160/61 einzureichen. ah dereß dulkttengeſenſchaft, Mannbeim.] Buſchlagsfriſt 4 Wochen. 4 Wen i beßcnergenroch in Berlin iſt als Tiefbauamt. 00 worſand gemeinſam mit m* Waten 10. Dezember 1027: e wenee Mannheim. In⸗ Morgen früh auf der Freibank: Kuh⸗ ſteiſch. Anfaug. Nr. 00. Iwangsversfeigerung. Mittwoch den 14. Dezember 1927, nach⸗ mittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokal Q 6. 2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibtiſch, 1 Seſſel, 1 Kaminuhr, ein Spiegel, 1 Kleiderſchrank, 1 Schreibmaſchine u. verſchied. Büromöbel, 1 Hohlſaummaſchine. rich Rottenwallner, Ingenieur, waelel 11008 tszweig iſt Herſtellung on Filmen. Geſchäftslokal: 1 ar dohan Co., Drahtſtiftenfabrik, Laden⸗ Wae N— perſünl aftende Geſell⸗ ud A. Vensdeſchleden. 1 de der dender Nannbein, den 13. 12, 107. 13613 W 10 e.— 7 Scherny, Gerichtsvollzieher. eſellſchaft iſt nach Heidelberg ee FRANZ Koch, T 6, 20 er ⸗Nachrichten Linke, Johr& e ee—5 iſt Nadioapparaſe 2467 de e au en. e Firma 2 7 ſbeen Wachensedrrt-Keklane. Magridten Bausätze Einzelſeile rger. ure 0 ſun Beck, Mannheim. Die Ge⸗ BRepar*. drdie Gafgelöſt und in Liquidation ge⸗ Akku.-Ladesiaſion u ddann galſchafter Kaufmann Friedrich endet 9— 5— 5 annheim ſind die Liqui⸗ n 5 plülsch-v Linnleum- Tenniche ete loſe& Iennden. Märklin, Mannhelm. Die Firma n ales Crogen und besten Qualitaten tr dman—— a erteierndt, Mannheim. Die Chaiselongues 0 8 UHntedenuß Nieten& Co., Mannheim, 8 Na ſnd af Sitz Karlsruhe. Er⸗ 8 ung, Aabardad die 2 Uinerdt. Fri Prokuren von Johannes mit und ohne Decken empfiehlt daſer. Die ziedrich Walther und Auguſt eboben Zweigniederlaſfung Mannheim Tephich- und Ioleum-naus 177 ES.% RnbrnK E3,0 N ericht Maunheim F. 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Q5. g, II Hts. 1552 it RNaeue Mannheimer Zeltung(Abend⸗Ausgabe7 8 Dlenstag den 13. Dezember 1927 andelszeitung Einlagebeſtände bei den badiſchen Sparkaſſen am 31. Oktober 1927 20 v. H. des Vorkriegsbeſtandes an Spareinlagen erreicht Der Beſtand an Spareinlagen bei den badiſchen Spar⸗ kaſſen hat im Monat Oktober ds. Js. den Betrag von 200 Mill. überſcheitten; damit ſind in Baden wieder rund 20 v. H. des Vorkriegsbeſtandes(erd. 980 Mill. ,] erreicht worden. Die Anſammlung der erſten 100 Millionen Spareinlagen in Baden ging in der Zeit von Ende 1923 bis Mai 1926 vor ſich; der Zufluß der weiten 100 Millionen erfolgte dagegen in der verhältnismäßig kurzen Zeit von 17 Monaten. Die Vermehrung der Spareinlagen hat bisher ohne Unterbrechung angehalten; auch im Monat Oktober war eine Zunahme voen rd. J Mi li.„ zu verzeichnen. Nach dem Ergebnis der „Eildienſtſtatiſtik“ betrug der Spareinlagenbeſtand am Anfang des Berichtsmonats rd. 199,1 Mill. Y. Die Einzahlungen im Mo⸗ nat Oktober betrugen id. 19,5 Mill.„, die Rückzahlungen rd. 10,5 Mill. /. Am 31. Oktober 1927 waren ſomit ca. 202,1 Mill. bei den badiſchen Sparkaſſen vorhanden. Die ziemlich gleichmäßige ruhige Aufwertsbewegung der Spareinlagenzifſer in Baden iſt ein ſicherer Beweis dafür, daß es ſich bei dieſen Geldern um wirk⸗ liche Spareinlagen und nicht um Zeträge handelt, die der jewei⸗ ligen Geſtaltung der wirtſchaftlichen Vorgänge, insbeſondere in ſtarkem Maße den Konfunktureinflüſſen unterworfen ſind Damit find auch die mancherorts heute noch vernehmbaren Behauptungen, daß die Spareinlagenbeſtände bei den Sparkaſſen nicht den Charakter von erübrigtem Kapital tragen, ſondern Reſte des aus Juflatious⸗ zeit noch geretteten Volksvermögens und außerdem noch vorüber⸗ gehend nicht benötigte Betriebsmittel ſind, hinfällig. Die iro⸗, Scheck⸗ und Depofſiteinlagen ſind von 1d. 39,7 Mill.„ auf rd. 36 Mill. geſtiegen. Die geſamten Einlagebeſtände bei den badiſchen Sparkaſſen erreichten ſo⸗ mit Ende Oktober 1027 die Höhe von rd. 238,1 Mill. A. Zwelmonatsbilanzen der badiſchen Sparkaſſen Nach der Zuſammenſtellung der Zweimonatsbilanzen der babiſchen Sparkaſſen per 31. Auguſt d. Js. hat das Sparkapital in der Zeit vom 30. 6. bis 31. 8. 1927 wiederum um ca. 10 Mill. zugenommen; es ſtieg von 185 787 758„ auf 195 768 558„% Die Vermehrung hat reſtlos für den Realkredit Ver⸗ wendung gefunden Die Hypothetendarlehen der badiſchen Spar⸗ kaſſen, die am 30. Juni 1627 109 295 42„ betrugen, erreichten am 31. Auguſt d. Js. die Höhe von 119 939 194. Davon entfielen 73 530 671& auf ſtädtiſche und 46 408 523 auf ländliche Grundſtücke. Die Bilanzſumme der badiſchen Sparkaſſen iſt von 297 821 auf 310 571 796% geſtiegen. Die eigenen Mittel der Sparkaſſen(Rück⸗ lagen) belauſen ſich auf 10 220 067.. 21 Der vorausſichtliche Kali⸗Abſatz im Jahre 1927.— Divi⸗ bendenerhöhungen bei den Großkonzernen? Der Kaliabſatz iſt bis⸗ Her gegenüber dem Vorjahr bekanntlich lebhafter geweſen, ſo daß die Schätzungen des vorausſichtlichen Geſamtabſatzes im Jahre 192/ we⸗ ſentlich über der Vorjahrsziffer liegen. In enterrich⸗ teten Kreiſen ſchätzt man den Jahresabſatz auf rund 12,15 Mill. Doppelzentner gegen 11 Mill. Doppelzentner Reinkali in 1926.— Die Kursſteigerungen der im Terminverkehr gehandelten Kali⸗ aktien(Salzdetfurth), Weſteregeln und Aſchersleben) glaubt man auf die Erwartung höherer Dividenden bei den Großkonzernen zu⸗ rückführen zu können, wobei auch noch auf die gegen das Vorjahr um etwa 10 v. H. erhöhten Kalipreiſe verwieſen wird. Inwieweit ich dieſe Hoffnungen erfüllen werden, dürfte nach dem Wochen⸗ bericht der Gebr.⸗Dammann⸗Bank hauptſächlich von der Abſatzent⸗ wicklung im kommenden Frühjahr abhängen, die bei der dauernd ſeh akts· und auch von der Verwaltung geglaubt werde, dürfte nicht zutreffen. Wahrſcheinlich handele es ſich vielmehr um die J. Michael⸗ Aktien. Dieſe Gruppe habe vermutlich ein Paket Breda⸗Aktien angeſammelt, das bei dem allgemeinen Intereſſe der internationalen Kunſtſeidengruppe für eine Beherrſchung der drei bis vier beach⸗ tenswerten Außenſeiter, alſo auch der Breda, ein günſtiges Paket⸗ geſchäft geſtatten würde. Es bleibe abzuwarten, ob ſich die Breda⸗ Verwaktung demgegenüber wird durchſetzen können. 225 Einigung zwiſchen Royal Duich und Burmaßh gegen Stand⸗ ard⸗Oil. Die gegenwürtig in London abgehaltenen Verhandlungen zwiſchen der Royal Dutch⸗Shell⸗Gruppe und der Burmah⸗Oel⸗ gruppe, die in der ganzen Welt größtes Aufſehen hervorgeruſen haben, ſtehen jetzt unmittelbar vor dem Abſchluß, da das Ziel der Verhandlungen, die indiſchen Abſatzgebiete der beiden Gruppen zuvereinigen, erreicht wurde. Eine völlige Ver⸗ ſchmelzung beider Gruppen iſt niemals beabſichtigt geweſen. Die Zufammenlegung des indiſchen Abſatzfeldes iſt mit Ausnahme der Provinz Burmäh erfolgt, wo der Burmah⸗Gruppe das alleinige Abſatzrecht zuſteht. Es iſt beabſichtigt, eine neue Geſellſchaft zu gründen, die die Altien beider Gruppen in Indien über⸗ nimmt und die Altien dieſer neuen Geſellſchaft ausſchließlich in den Beſitz der Royal Dutch⸗Shelle⸗Gruppe und der Burmah⸗Gruppe übergehen zu laſſen. Es iſt damit ein für die engliſchen Intereſſen ſehr bedeutungsvoller Schritt unternommen worden, der ſich in der Dauptſache gegen die ſtarke Konkurrenz der Standard Dil Co. in Newyork richtet, die in Indien große Mengen ruffiſchen Oels abſetzt. 28: Julins Pintſch AG. in Berlin.— Bawag⸗Megnuin. Der AR. der J. Pintſch AG. hat nunmehr ſeine Genehmigung dazu erteilt, daß die Geſellſchaft in das Konſortium eintritt, welches die 6,67 Mill. junge Aktien und damit die Aktienmehrheit der Bamag⸗ Meguin AG. in Berlin ühernimmt. Die Transaktion wird ſo durchgeführt, daß Pintſch ſelbſt nur etwa 1 Mill. Bamag⸗Ak⸗ tien erwirbt, während der Reſt an ein Konſortium unter Führung der Deutſchen Bank geht. Man kann aber wohl annehmen, daß auch dieſer Aktienblock im Intereſſe und in Uebereinſtimmung mit der Pintſch AG. verwaltet wird. Durch dieſe Konſtruttlon erleich⸗ tert ſich für Pintſch die Finanzierug, und es wird nun verſtändlich, daß die Geſellſchaft für die Einflußnahme auf die Bamag vorerſt einer Kapitalbeſchaffung nicht bedarf, * Leipziger Piaunoforte⸗ und Phonolafabriken Hupfeld„ Gebr. Zimmermann.⸗G. Der.⸗R. beſchloß, der.⸗B. am 11. Jan. 1028 die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. für das Geſchäftsfahr 1926 nach reichlichen Abſchrethungen vorzuſchlagen. Die Beſchäftigung ſämtlicher Werke des Unternehmens iſt zurzeit zufriedenſtellend. (7) Kapitalerhöhung der Polyphonwerke Ach. In der AR.⸗ Stitzung wurde berichtet, daß die Ausdehnung des Geſchäftes um⸗ faſſende Neubauten und die Anſchaffung von Maſchinen erforderlich machen. Zur Beſchaffung der hierzu nötigen Betriebsmittel ſoll einer auf den 7. Januar 1928 einzuberufenden a. o. GV. die Er⸗ böhung des Stamm⸗AK. um 2, Mill. ab 1928 dividendenberech⸗ tigter Aktien vorgeſchlagen werden.. Hiervon ſollen 1 Mill.„ den alten Aktionären im Verhältnis von 10:1 zum Kurſe von 120 v. H. angeboten werden, die reſtlichen 1,5 Mill./ Aktien ſollen zur Ein⸗ führung an der Amſterdamer Börſe unter Führung der Firma Teixeira de Mattos verwendet und an ein internationales Banken⸗ konſortium nicht unter 150 v. H. exkl. Dividende pro 1927 begehen An dem Mehrerlös iſt die Geſellſchaft maßgeblich be⸗ igt. L Aktlenbrauerel Kaufbenren in Kaufbenren. Der GV. am 10. Januar wird für das am 30. September abgelaufene Geſchäfts⸗ fahr 1926⸗27 eine Dividende von 10 v. H.(i. V. 8) auf die StA. und von wieder 6 u. H. auf die VA. in Vorſchlag gebracht. 1: Dividendenerhöhung und Tarifermäßigung der Snezkanal⸗ Geſellſchaft. Der Abſchluß für das abgelaufene Geſchäftsfahr ge⸗ ſtattet, die Dividende von 135 Fr. auf 141 Fr. zu erhöhen. Die Ver⸗ halten ſoll, iſt, wie im Jahresbericht mitgeteilt wirb, d . Wie 5 des Baus werden 4255 Wernſee notwendig. 1— durch 9 Dollar geſchützt, während ſeine Ausführung 6 J G eſamtonna Kanal ging, betrug 26 227 815 Dollar erbrachten. nahmen aus 24 774 591 To. durchgeführten 11 Dollar. Der Ueberſchuß betrüg im abgelaufenen Jah dü rfte. Die (15 902 978) Dollar. Vörſenberichte vom 13. Dezemb Frankfurt anfäuglich ſchwächer, ſpäter wieder 5 11 Nach der geſtrigen Kursſteigerung ergaben ſich an Börſe überwiegend Kursabſchwächung ſattätigkeit bewegte ſich in engen uma e ziemlich ſtarke Zurückhaltung übte. darüber, daß ſich die zweite Hand trotz des Anreize Kursbeſſerungen weiterhin ſehr reſerviert die ., während die Abgaben Im vergangenen Jahre ſtellten 105 5 die weitere Entwicklung im Könflikt in Die Spekulatkon ſchritt darum verſchiedentlich zu Dann kam auch im Zuſammenhang mit der Wid tt often. guidation etwas Prämienware heraus. fähigkett der Börſe war nicht zu verkennen. Senen waren nge von 8 2 v. H. zu verzeichnen. Weiter verlangt blieben fedoch die neuen g 2 Farben⸗Bonds, die bis 141 gehandelt wurden. erklaufe die Kurſe zunächſt weiter been, erfuhr die Tendenz ſpäter, vom ſtigung und Belebung. t e Befe v. H. niedriger. ren V ziemlich bedeutendes Decouvert. lich—3 v. H. an. Stemens waren bevorzugt und 8 h. wuürde faſt nur noch per Ultimo gehandelt. Am für Tagesgeld, trotz des Medios, eine Erkeichterung eln Geld über Ultimo—9 u. H. Elektromarkte ausgehe Man vermutete, echſchne Die Kurſe 58 g. feſter, ah im Berichtsjahre 25 228 Schiffsraum t feſtig e n. da die ar man entt *. 8 der geſtr verhielt; daun wi Eiſeninduſtrie a i der Eine gewiſſe Gegenüber den un Kurs J. G. Farbe ei Nachdem ine gel och Geldmark lation entech ige man etwas a bere eing 15. ein Ein⸗ 7601 0³5 er 1927 gen ie Um berwiegend en übe 75 n eröffgeig, U 65 t kat (6, 9. 90 1 Berlin nach mattem Beginn 120 1 5. chon geſtern nachmittag und im heutigen Frühver 0 erkennen, aß der pan 21logb kag unz die Medis 4% 1 bung nicht ganz ohne Schwierigteiten abgehen ifeeone a offtziellen Reportgeldſatz von —85 v. H. waren nicht wefentlich vergrößert worden, ſo daß ſich bei 9912 wendi el ſtark geſtiegenen Kurſen bei kleineren Firmen die ergab, zu höheren Sätzen 5 waren zu den erſten Kurſen neue Kaufaufträge der en, 00 Rheinkandes und keilweiſe auch des Auslandes vorhanden ſich die Abſchwächungen in erträglich Im allgemeinen kagen die erſten Kurſe geſtern. Glanzſtoff verloren 8 v. H 10 „, im Verlaufe zeitweiſe um weite bler erhöht. Das ffehlen der Schweiz, die in den letzten Tagen kere Abgaben vergenommen hatte, machte ſich bemerk erſten Kurſen war die Tendenz eher ſchwächer, dann a ſtand g herausſtellte, daß per Ultimo ſtärkere Rückkaufsneigung be Sprit⸗ erholt und—2 höhere Medionotierungen waren die werte hatte höhere Umſätze und beſonders Schultheiß feſt und erreichten wieder die 400⸗Grenze. abbröckelnd, auch Ausländer waren etwas ſchwächer. hielten. A briefe ſtill und nicht einheitlich, aber überwiegend Deviſen ſind ſtärker angeboten, die deutſche Mark Geld unverändert. nien feſt. 8½—9, Warenwechſel 74. Privatdiskonten waren h ktien feſt plus 53 Geld bereinzuncheneſß oolu Schon anfangs en ar. aber, als geboten, der Satz blieb jedoch unveründert. Verliner Deviſen diskontſäte: Reichsbank 7, Combard 8, Privat 6/ b. h. arttät 1 Anleihen nachgeben erbolt el n Tagesgeld We bente färter al⸗ — — S 2 2 2 — S 6 waltung hat beſchloſſen, ab 1. April bie Tarife von 7,25 Fr. auf Fr. die Tonne für geladene Schiffe von 4,75 Fr. auf 4,50 Fr. die Tonne für Schiffe auf Ballaſt 50 erabzuſetzen. Dei Koßlenerzengung des Deutſchen Reiches im Okiober. Näch den Ekrechnungen des Skatiſtiſchen Reichsamtes iſt die Kohlen⸗ ergeugung des Deutſchen Reiches im Monat Oktober bei Stein⸗ kohlen gegenüber dem Vormonat von 12 710 654 To. auf 13 094 299 Tonnen geſtiegen, während die Jraunkohlenerzeugung von 12 906 963 Tonnen auf 12 529 485 To. zurückgegangen iſt. Die Kokserzeugung ſtellt ſich auf 2 858 655(2 697 316) To. und die Preßkohlenerzeugung aus. Steinkohlen auf 409 857(372 652) To. Die Herſtellung von Braunkohlenbriketts iſt von 3 135 819 auf 2 818658 Tonnen zurück⸗ gegangen. Für die Monate Januar bis Oktober 1927 ergeben ſich ſolgende Erzeugungsziffern: 120 494 709(Januar bis Ottober 1926 118 091998) To. Steinkohlen, 123 232 898(113 926 168) To. Braun⸗ kohlen, 28 492 957(20 881 493) To. Koks, 4 135 293(4 397 230˙ Tonnen Steinkohlenbriketts und 30 350 283(28 149 733) Tonnen Btaun⸗ kohlenbriketts. Erhöhter Verkehr und größere Einnahmen des Panama⸗ kanals. Der Verkehr des Panamakanals im abgelaufenen GJ. hat den Höchſtſtand ſeit ſeiner Eröffnung erreicht. Von den Schiffen, die den Kanal durchfuhren, fuhren 23 v. H. unter britiſcher Flagge und 55 v. H. unter dem Sternenbanner. Die baldige Er⸗ kichtung eines neuen Dammes, der mehr Waſſer auf⸗ 12 De ember 13. Bezember G. E. B. G. 2 ätze. ſlich In..N. für 165.76 Holland 100 Gulden 169,27 —„2 100 Drachmen5, 594 Peüſſer 100 Belgn ⸗500 P⸗Fr. Dünzig. 100 Gulden 1,70 Helſingfors. 1000 finnl M. Italien„„100 Lire Sudſlawien„ 100 Dinar Kopenhagen„100 Kronen 8 6 0„„ 100 Eskudo Oslo 100 Kronen Paris 100 Franken Peag 100 K Schweiz Sofia Lage der Landwirtſchaft zunächſt noch nicht zu überſehen Franzöſiſcher Einfluß auf die Werra⸗Werke.⸗G. Die fran⸗ zöſiſche G. Manufactures des Glaces et Prodnits Ehimiques de St. Gobainet Ehirey⸗Paris hat d. Mehr⸗ heit der Ammontak⸗ und Sodafabrik Werra⸗ Werke .⸗G. in Eiſenach erworben. Wie erinnerlich, hat die deutſche Ge⸗ fellſchaft zur Beſeitigung ihrer Unterbilanz d. J. ihr.⸗K. auf 1152 000 R. zuſammengelegt und auf 2 077 000 R. wiedererhöht. Es iſt beabſichtigt, die deütſche Sodafabrik bedeutend auszubauen, um damit eine eigene Rohſtoffverſorgung in Soda für die franzöſiſche Gekellſchaft zu ſchaffen. 11 der Hollandſche Kunſtzijde⸗Induſtrie in Breda.— Abgelehnſe Kapitalerhöhung. Die in der HV. vorge⸗ nannter Geſellſchaft zu beſchließende Kapitalerhöhung auf 25 Mill. hfl. wurde auf die Oppoſition eines Amſterdamer Rechts⸗ anwalts hin abgelehnt. Die Kapitalerhöhung war bekanntlich damit begründet worden, daß die G. bei den ſchwebenden Verhand⸗ lungen mit verſchiedenen Konzernen über mehr Aktien verfügen müſſe. Die Verwaltung erklärte, 105 im September ein in Berlin wohnhafter Aktionär ein AR.⸗Mandat auf Grund ſeiner 20proz. Beteiligung am AK. verlangt habe. Die Verwaltung hätte dies aber abgelehnt.— Die naheltegende Vermutung, daß die Oppo⸗ ſition mit mehr als 25 v. H. des Breda⸗Kapitals auf die inter⸗ nationalen Kunſtſeidegruppen oder ihre Freunde zurückgehe, wie es Kurszettel der Meuen Mannhelmer Zeitung Aktien und Auslanbsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit F verfehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in B1⸗H% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 13. Dezember 12 arlsruh. Maſch. 1780 „5. Knorr. 188,01 Nerntſerhehe 88 eckarſu rzg. 103, Pfälz. Mühlenw. 152,0 Portl. Zem Heid. 136,0 Rh. Glektr..⸗G. 151,0/1 a 140,0 140,0 189.42 44 5,606 „„„„„„„ „„%„„ SSSSn= — f—————.... kronen „„100Franken „ 100 Leva Spanten„100 Peſeten Stockholm 100 Kronen 100 Schilling Budapeſt 100 Pengö⸗ 12500 Kr. 73,22 Buenos⸗Aires eſ Canada.. 1 Canad Dollar 4,178.188 4,177 5 en airoo 72 88 Londen New Horrktk Rio de Janeiro Uruguag 30 1 Mälreis 13. 12.160% 169,% 7900% — 18. Hebhard Tertil IGelſenk. Bergw. 181,6 Nalde Gußſt. 195 Jenſchow& Co. 103. German. Portl.⸗ 75 12, 18., 12.13. 55 Hanfwerke Füßen 139 5 140,0 Neckarſ. Fahrzg. 108,0105,0 uhrenfabr. Furtw 185590.— Nrh. Leder Spier—.——. Ver. deutſch. Oelf. 64,8084,.— Hoch d. Nietdan 52—59.— Peter untgugrr 2070 10 Pbere 0 082 Sachea eg 46.5 435.0 Pf Räbe Kater——60,50 Pder Staßlwerke—— Holznerkohl. nd 73.—.80 Peen Aer—er nennaelnf, ee8 olzverkoßl.⸗Ind 73,—fl.830 Porzellan Weſſel—.——— Fer. gelfſt. Beelſn 120.5450 3 7 20 Wee 8l.0 le5 Beige. S. 187/—— Katamg.Kaiſers!l. 192,0 IRheinelekt. St. A 151,7149,2„St.—— 1 Kan e aae 15.00 18.— Fe 3155— 1 60.— 2 emp, Stettin.„eeRhenanig Aachen 81,„—Wayß e Freytag 139,0 158 8 Klein, Sch.& Becker 112,0 119,0 Riebeck Montan—.——, 163,0.— Maſch.——.— Tgell Waldbof St 285,04285,7 onſerven Braun——56,.— Rodber armſt.—— Kraus& Co Lock.—.——.— Gebr. Neder, b. 137,0 135,0 Wece rs⸗Nurſe. enz Brown., Bov.& C. Idahmeyer& Co. 183,7 164,01Rüttgerswerte 90,5089.——.— 15 dech Augsburg 119,0(118,2 Schuing& F. bg.——,— Gruſchwiz Lettll d8, 8 17 Lederwerk Rothe—.—,— Schnellpe. Frank. 79,75 90— Raſtatter Wagg.—Sackethal Deaht 88.—07—.fengee agg 229.0 72,½5 Keügersha 656. 40 Ludwigsh. Walzm 122,5126,0 Schramm Lackf. 125, 1270 Ufg 30.— Halleſche Maſch. 152. 155.0 Relshoiz Paplef 15 298 alerc, e 0 Lut Maſchinen.—.—,— TSchuckect, Nebhg. 172,0 176,0 Hammerſ Spinn. 152.0 239,0 Ronnenberg, 10 Lur ſche Induſtr. 8 95 Vernels 65,—63,— Jeſtverziusliche Werte. Pannan.Egeſt. 88,5068,— ager, Elerrolt 148.0 148·0 75 40.—50.— D Anl Aelsgsſch 185—1288 Panſr Waggen.—.———(heneddendkret 168.0 138.5 Siee v Metaägel Frankf. 18.0f156.5 FStanden e 7105 10)% Prh Staßilg 23,—.12.85 Hanſa Nioyd.—.— Rheinfeldenſtraft 188, Südſee Pho nie Ene 145 0 870 St 50ſ22558, deg Saer Fetee Men ſbend gten 300 3 a Ntei e. 71870 Rbenanſa Chem 56,80 52.— a) Ne chs/ u. ——j 19—½f 5 en. b. 185,7 0 f 5 —Südd. Zucker„ 135.5135,8 1 15*5 97 70 Heenann Baſch 25.— TRiebeck Montan 143,5 143,2 Duntublöſgsſc 0 0 Tricotw. Beſigh⸗l·—,4% D. Schußg. 14— Sedwigaßütte 1090 .„N IMansfeld. Af. 143.0 144.8JTrseſtereg Afa 1000 Markt⸗ u. Kühlh. 170,0170,0 Mech. Web. Lind. 5 Mez Söhne 75 5 Riag⸗Müthten 148,0144% Gerresheim. Glas 181.0 0& Geneſt 141,0141.0 TGHef..etkt.Hnter. 272,0278,0[Motoren Deutz, 60.—60,30 Gebr. Goedharbt 35.0 Motoren Mannh.— TGoldſchweidt Th. Müblheim Berg. 129,0 730.0 Gderz C. 8B.—.—Neckarſulm Fhrzg 108,0 105,0 Geiaer aeen 72 70——ITRordd Wollk. 165,0(165,5 einner Maaſchin. 147. Toberſchl. G. Bed. 89,—90.—. Gein e 85 IObeeſg be 94,75 94,50 rün Snan 1800 153 57 0renſte Kopbel 128.9 12,2 08 rün& Bilfinger 158 0 TPbönig Vergb 92,8898,— Wolf. Buckau Neretn. 8 feir 2 reiverkehrs —5 Kall 5. 72 Benz⸗Motpr,— 8el, Dlamond 75½ elbburg.. 15ʃ Fac 4900 34,0/1 Noll 12.13 145 Wed. Bank. 179,0172,00[Pad. Aſſekuxanz 235,0235,0 5 Hopott. Dk.—.—Continent. Verſ. 83,—83,.— 5. Hopoth. Be. 153.0170,0 Mannheim. Verſ. 129.0 129,0 Nh. Ereditbank. 13—75 Oberrh. Berſ. 161,5161,5 Suͤdd. Disconto .⸗G. für Seilind 79,.80,.— Durlacher Hof. 135,0185,0 Benz& Cie. Kleinlein Heidelb. 195,00195,0 J. arben Zudwigsh. Akt. Br 222,5 19 Rhenania. 52,.—52,.— Schwarz⸗Storch. 189,0183, Bebr. Fahr„45,.—47,50 Derger Wormz 180,0(180,0 Deutſche Linol. 248,0248,0 Frankfurter Vörſe vom 13. Dezember elſenk. Gußſt. 131,5131,8 Baſt.⸗G. 222,0—,— Vanle⸗Aletien. ſee deege 209 0 0 0 Je⸗ 5e—08 85 Terllg. D. Crebith JJiſe Bergb. St.A. 208,0 209,0 Beck& Henkel 75.—78.— Padſſche Bank OTNalt Wree 160,5 18,8(f Bergin. Elekte. 185.5188,0 1 Banb f. Brau. Ind 188,5 187,0[Kali Weſteregel 171.167,0 Bing Meiallwerke 199.—.— Bayr. Bodencr. 3— 1Mannesmannr. 147,2145,2 Brem.⸗Befigh. Oel 78,.—72,. Bayr. Pyp. u. Wöh. 165,0 I. Mansfele Ai. iie 1130 Cb. Brockh..⸗W. 90,—88,80 IBarmer Bankv. 14.5 10berſchl E. Bed. 90,25 88,.— Cement Heidelb. 137,9135,5 IBerliner Hand. 239,5 IOtavi⸗Min. An. 28—ement Kariſtad 178,0175,0 TCom. u. Privatb. 174,5 Iphönit Bergban 92,5091,.— Chamottezlnnaw 102,1102, IBarmſt u. Rath. 228, 218,0 IRhein. Peaunk. 233.9728.0 Chem. W. Albert——1270 D Hypothekenbk. 136,5 Salzw. Heilbronn 189,0 180,0 Cont. Nürnb. Bzg. 160,0160,0 J1Deutſche Bank 158, 9 Zelus vergdau de0 9g80 fcaimter Motor 99.8088.— e 84.788,—Pgolden S. Anſt. 183,7.192,0 030—.— 10 rn—— 278,0 270,0 18 Wayß& Freytag 135,5 Zellſto aldhof 257,0 Südd. 136,0 „ —— ucker S 1 Moenus St. A. 72.507e Motoren Deutz.——81.— Motorf. Oberurſ. 81,—181,.— Mainkraftwerte 115.9115.9 Schubfabeit der, 2985 5 9.— 80.85 5725 Kgein Maſch.Bed. 19,78 19 78 lffya Seas ehden e gee 2 8 8 een ee Romb. ee—.——.— Roſitzer Braunk. 115 105 0 aſe Zucker Rückforth. Ferd. Tatütgerswerke Sachſenwerk ISalzdetfurth Sarotti Scheldemantel 27.65 FSchubert& Salz 331, TSchuckert& C0 178.6,178,5 Schuhfabrit Herz 37.5 Teieren. 275.0 Siuner.⸗G.. 89,50 Stettiner Vulkan 20,65 Stoehr Kammgen 157.0 Stoewer Nähm. 10 Stolberger Zin 217,0214,04%½%, Südd Immobil.—.— Tel Berlinei 71. Toses Delfabr. 10³,.0 Tleg, Leongard 172,8ʃ1 Transradio 125,81 UntonwerkMaſch—.— Burziner Papier 136,5 Ber. B. Frkf. Gum.—— Ber. Chem. Charl 184,0 5. Diſch. Nickelw. 170,0 IV. Glanzſt. Elbj. 524,5 5 2 199,8 173³.0 5 1258 1550 88,75 89,68 Helpanlet men 112.0 34. —. * hilpert Maſſ. dindr Aufferm. 104.0 Verliner Vörſe vom 13. Dezember 1155 1 0 irſchberg Leder 1 Vault⸗Aletieu. Induſtrie⸗-Alktien. Cnche gnt 1390189.9 Toeſchchif. u. St. 140.0 Conecord Spinner 130,0 Tbohenlohe⸗Wrk. 19,65 Bank f. Brauind 186,7186,2 Uecumulatoren 149,5151.0 1 Phil. Weeeen 1884 Barmer Bantver. 140,0136,5 Adler& Oppen9. 162,00162. 1 64.—64,.—Horchwerke 108 Bank f, el. Werte 180,0188,7 Adlerwerke. 34,7804.—IDeſſauer Gas. 1720 171,7 THerl. Handelsg. 241,80241,7 A⸗G. f. Berkürsw. 155,0157.9 Piſch. Attant⸗el 112,0102,0 ICom. u. Privatb. 173,7J174,5 Aleganderwerk. 67,—66.— r TAllg. Elette.⸗Geſ 160,0 159.7.Eiſenb⸗Signal Ammendorf. Pap. 280,0ſ228,7 1 Deuſche Erdöl. 5 5 5 — E 117.0 14ʃ˙5 10.50 168,0 108,5 33.— 8 22 — 2 = —— — Humboldtmaſch 32,— ſglſe Bergbau 209,5 M Judel& Co. 183,0 Gebr. Junghans 32.— Kahla Porzellan 105,0 IKallw. 1155 160,2 Karlsr. Maſchin. 17, C. M. Kem—— Klbcknerwerke C. H. Knorr. 167,2 Rollm.& Jourdan 91,—83.— Seeeeedae — 206,8 163,0 87.— 105,0 161,7 17,15 120.5 166,0 1280 7 91,75 68.— 247,0 .80 35.— ckerh& Widm.—,— 1 Cransport⸗Alelien. 5 1 Iwelbr.— I1 Dresbner Pank 184, Schantungbahn 22- Düelb hen et 7078 fet. Byp. 4251 Fapag.. 1445 143,0 Düſſeld-Mat-Düer 70,28 F.-G 139.187 INerdg 84899 14748)0 Sea Falten aen. 190 5 Qeſterr.. S. B. eIClektr. Licht.. 1960 Nütenderg. Bs.⸗B. 150, Baltimbre æ O9ts 100,5104,80Elf. Bad. Wolle 28,30— Emaln— 17.50 150 Iuduſtrie⸗Alktien.[EmaillsSt.Ullrich 23.—24.— 123,0 Reichsbank 883 8 8 Enzinger⸗Union 52,5053,50 1,0 179,0[Gichb.⸗Mannh. Nheln. Hyp.⸗Ban 170,0 J72.0 8 8 197,0ʃ167,0 Eßlinger Maſch. 69.—57.80 8521 1350 Gdling,Spinn. 280,0250,0 Südd. Disconto 134,01 ainzer St.⸗ Wiener Bankver. 1855 1 Schöfferh. Senf— 342,0 Wütttb. Noteabk.— N N„ aber er— Schwarz⸗Storch 181.0188.0 J. A Saeen. 286,2272,7 Manng. Vetf.⸗G. W.62,0163. 45 Sonchu.6g. 20 adt Gebr..—60.— ee e 12381300—— 88 ** et er.*— . 180,71600 1—— 0 46,80 — Aa Lok. u. Str. 175,0 174,7 e Bergwerk⸗Alekien. Aſchaff. Buntwap. d Aüccef. Heltef N5 10 Bahnbed. Darmſt. 34,5088,.— Feinmech. Jetter 92,3093,.— 5——74.— Aachener Kleinb.— 15 ue.———. Südd. Giſendahn 52718 7997 IBuderus Eiſen 94,50 7. 55 badenig Weinh.—.—— Ledeee a Baltimore 103, Eſch ell, Bergwk. 180 LWuent, Bee. 78,.— 72.— 1455 IDarmſt. u. N ⸗B. 227.5229, 1Deutſche Bank 157,5157, JDt. Ueberſee Bt. 100,0107. IDisc. Command. 154,0 117 1 — Et.—.——.— deutſch. Gußſtahl a———— ee 920 Aſchaſſez 455 1Ddeutſche Maſch. 68,75 Deutſche Steinzg. 24,0 Balcke Maſchin. 77——— 15 ut iſenh. 85 Bamag⸗Meguin 30.—30.— Donnersmarckh. 5 ubeg n 100 1877 1 5 ae 15 0 915— 98 59 8050 198, rkoppwer—147¹.— t. 58, Sertee Jud fi on se L5i8s ts1e fetwee een 288605 Tdelin Maſcs 12 7150 Klettr. miepen 197 dll9 Ayſſhauſer⸗Oütte 7,—67.— Bing Nürnberg.——. 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Ekeditbt. 122,5 —.— 8 2 — .—— SYWYTDSN a Oelf. 75.— Bremer Unoleum—— Bremer Bulkan 140,5 Ja Liſt& Co 134,0134.0 405 I8.G. Farb- nind. 274,0273,0 189,0 Feldmühlepapier 199,0196,0 — TWoldſchmidt T. 114,0 Gritzner M. Durl 118,5 1209 120.0 TFeueſch: Auſteal 14 4876 Bremter Wolke. 189, Grliftw. Mma; 80 Taed 118. 18.0 Drewn, Bop.& c 1520,1840 PSecten& Gutü. 128,20 Gelil. Bülinger 7500 18f e 25·0.212.0 Buderus Elfenw 68580ſ6e.80 aah Be en Had. Elektr. +— HaidsReuzsäh-- 5 156 IRordd Floyd 149,71490 Chem Heyden 1268128,2 aggan Bab- Niaſck. Pt 10 12070 Pammafen„ 1205 f870l Persin Gidcſgiſ d8s, he. Saeab: Möh8 f6, lGeggenas.,U. 68 l0l-— — 8⁰ C. Lorenz 112,00110,7 Poigt& Haeffner 77,50—.— Lothe. Bortl. Cem.—.—= 0 n8 aſ 61.—78.— 4— Magiru 5%0, +. agieus—— 41,—45„Werke 225,0217.%5 5 Auantipes 14355 1437 Geſ.—.— 2. SS 7 5 5 5 5 5 1 f 65 6 1⁰ — 50 7 1 4 90 EUEE N * —. — 1 fe 0 Wanganin — nstag, den 18. Dezember 1927 nene Manußeimer Zeitung(lbenb⸗AMusgabe) — 1 b. Seite. Nr. 577. Das Signal Roman von Frank Arnan Vor der Anfahrt z i rt zum Ambaſſador⸗Hotel ſtaute ſich Feals Wagen um Wagen. Außer dem gewöhnlichen Je ſben und Haſten des Hotels füllten die zur Hochzeitsfeier 0 enen die beſonderen Hallen und Empfangsräume vor Pbeckroßen. Saal, in dem die Feſttafel mit fürſtlichem Prunk Aager worden war. Als wäre hier ein botaniſcher Garten 15 chtet, ſo vielfältig waren die koſtbaren Blumen, Sträu⸗ 1 nd ganze Bäume ſeltener exotiſcher Pflanzen in über⸗ m Maze aufgeſtellt. Neben jedem Gedeck lag ein ent⸗ ſichees kleines Paketchen, welches als Erinnerung an dieſen rte n Tag für die Damen ein goldenes Neceſſalre, für die ueine goldene Garnitur nebſt Kette enthielt. dewerd vor neun Uhr entſtand in den Gruppen lebhafte elheg. denn Bellmar, überall als Baronet of Belmore Mie t, betrat mit ſeiner jungen Gattin die Räume. Mrs. er war in einen Kreis Freundinnen und Schweſtern un Sekte förmlich eingekeilt, während Mr. White mit Rögrößen in angeregtem Geſpräch ſich über die Hauſſe in allſtreet, alſo der Börſe und über Vorgänge in der ipborker Finauzwelt unterhielt. Von der vornehmſten, Fiellterikaniſchem Sinne alſo der reichſten New Porker latte ſchaft war alles erſchienen, was irgendwie einen Namen ſalre Dle Häuſer der Geldariſtokratie waren ausnahmslos i0 en, ebenfalls die Mitglieder des diplomatiſchen Korps tirs den prunkvollen, mit Gold betreßten Uniformen. Mili⸗ ümn ngebörige der Landarmee und der Marine in ihrem dken Aufzug batten ſich eingeſtellt. 5 7 Playmour und ſeine Frau hatten ſich mühſam einen 118. zu Bellmar und ſeiner jungen Gemahlin gebahnt. Jatt leſe ſich nun nach herzlicher Begrüßung Ettys dem iue n zuwandten, ſtutzte Mr. Playmour einen Augenblick, wonr rau aber ſchien völlig faſſungslos zu ſein. Mr. Play⸗ r atte zwar ebenfalls die ſonderbare Aehnlichkeit des bn ſtehenden Mannes mit Herrn von Bellmar aus Waß erkannt, aber er ſchob ſie ohne Weiteres einem Zufall di el Mrs. Playmour erwachte jedoch ſofort der weibliche Nelmntt und beſonders, als ſie ſich die Aehnlichkeit der Namen Nentite und Belmore vergegenwärtigte, ſchien ihr die wuch tät beider Perſonen zur Gewißheit zu werden. Den⸗ Augen. Doch ſein Blick ruhte unbefangen und ohne die leiſeſte Schattierung oder Ueberraſchung auf ihr. Einen Augenblick wurde ſie ſtutzig. War vielleicht doch ihrerſeits ein Irrtum möglich? Sie wollte es prüfen. Ganz unbefangen bewegte ſie ſich etwas ſeitwärts und da ſie dabei mit Bellmar ſprach, folgte er ihr, ohne es eigentlich zu wollen. So kamen ſie aus dem engſten Gedränge der Gratulanten heraus und nun redete ſie ihn plötzlich mit der richtigen Ausſprache ſeines Namens an. Aber auch darauf reagterte er gar nicht. Sie brachte mit einer ſchnellen Wendung das Geſpräch auf Deutſchland, auf Berlin. „Berlin?“, ſagte er ohne irgendwelche Betonung,„ia, Berlin.. waren Sie ſchon in Berlin?“ 5 Mrs. Playmour ſtarrte ihn an. Verſtellte er ſich der⸗ maßen? Das ſchien ihr unmöglich. Irrte ſie ſich? Auch das hielt ſie für gänzlich ausgeſchloſſen. Sie verſuchte ein letztes Mittel. „Sind Sie ſchon lange in New Nork?“, fragte ſie und heobachtete ſcharf ſeine Züge. Er ſchien einige Augenblicke nachzudenken. Und dann erwiderte er unſicher: „Noch nicht ſehr lange. Weshalb fragen Sie?“ „Ich frage, weil“— plötzlich wollte ſie es mit einer direk⸗ ten Frage verſuchen—„es mir ſo vorkommt, als wäre ich Ihnen auf einem Dampfer begegnet..“ Bellmar verſuchte mit aller Anſtrengung nachzudenken. „Dampfer?“ War er nicht einmal auf einem großen getahren? Oder hatte er das nur irgendwo geleſen? Er ſuchte krampfhaft nach einem Vort, das ihm aber nicht einflel, nach einem Namen... Er fühlte, wenn jetzt dieſer Name genannt würde, ſo könnte er ſich- vielleicht an Dinge erinnern, die ihm völlig entfallen waren Mrs. Playmour muſterte ihn. „Sie mitſſen ſich doch erinnern,“ ſagte ſie mit Betonung. „Sie ſind doch mit dem großen neuen Schiff herübergekom⸗ men, mit der Car.“ „Ach, Mrs. Playmour,“ wandte ſich in dieſem Augenblick eine ältere würdige Dame an ſie,„daß man Sie auch mal wieder zu Geſicht bekommt!“ Während Mrs. Playmour darnach trachtete, bie offenbar etwas neugierige Perſönlichkeit raſch abzufertigen, um mit Bellmar weiter ſprechen zu können. ſann dieſer angeſtrengt nach. Er wiederholte die Silbe„Car... immer wieder, vermochte aber zu keinem Reſultat zu kommen. Endlich hatte Mrs. Playmour die Dame einem bekannten Herrn„abgetre⸗ Atdeberrſchte ſte ſich muſteraglkig, Tie reichte Beümar die Ichüttelte ſi äftig und ſah ihm dabei klar in die ten“ und kam wieder zu Bellmar. „Sle müſſen ſich doch erinnern können!“ ſagte ſie ein⸗ dringend und ſuggeſtiv,„ſo etwas vergißt man doch nicht! Es war die Car „Ich habe Dich ſchon im ganzen Saale geſucht!“ trat in dieſem Augenblick Mr. Playmour an ſeine Frau heran. „Mrs. Aſtor hat ſich lebhaft nach Dir erkundigt und möchte Dich gerne ſprechen— Sie verzeihen, Baronet!“ wandte er ſich an Belmar. Im nächſten Augenblick war er mi ſeiner Frau im Gewühl verſchwunden. Bellmar wollte Mrs. Playmour nacheilen, um ſie nach dem Namen des Schiffes zu fragen, aber unzählige Menſchen hielten ihn mit Glückwünſchen und allerlei Fragen zurück. Die meiſten hatten die Geſchichte von ſeinem verlorenen Gedlächtnis in den Zeitungen geleſen. und es war ein Zufall, daß Mrs. Playmour, die erſt vor kurzem von einer Er⸗ holungsreiſe zurückgekehrt war, nichts davon wußte, denn ſonſt hätte ſie leicht die Erklärung für das ihr unfaßbar erſcheinende Verhalten Bellmars finden müſſen. Langſam gelangte Bellmar, mehr hin⸗ und hergeſchoben, als aus freiem Willen gehend, zu einem Nebenausgang des Saales, durch den Bediente und Kellner aus⸗ und eingingen. Er trat über die Schwelle und kam ſo nach einem langen Korridor. Die Angeſtellten machten ihm bereitwillig Platz. muſterten ihn aber mit verſtändnisloſen Blicken. Am Ende des Korridors ging er wieder durch eine Täre, ſtieg auf einer Treppe einige Stufen hinab und plötzlich war es ihm, als wäre er ſchon oft hier geweſen. Er gelangte in den Vorraum einer füche. Er ſchritt wie unter magiſchem Willen weltar und ſtand plötzlich an einemlangen Tiſch mit großen Behältern, in welche die Kellner ihre⸗Laſten an Tafelgeſchier und Eßbeſtecken abluden. Die Leute ſtarrten ihn verblüfft an. Er ſtellte ſich in ſeinem Frack mitten zwiſchen die emſig ſcheuernden und die Geſchirre reinigenden Angeſtellten und begann mechaniſch dasſelbe zu tun, wie die anderen Männer. Einige lachten hell auf, denn ſie erkannten den einſtigen Ge⸗ hilfen ihrer Arbeit wieder. Mit raſchen Schritten kam, da ein Tumult zu entſtehen begann, der Inſpektor herangeeilt, dem ein durch die Räume eilender Rayonchef erklärte, daß der Mann am Svültiſch der Baronet of Belmore, der Schwieger⸗ ſohn John Whites ſeſ. Mit großer Höflichkeit und unter vielen Entſchuldigungen und Erklärungen wurde er vorſichtig wieder in den Saal hinaufgeleitet und als er oben inmitten der ſich eben zur Tafel begebenden Feſtgäſte 18 war ihm dieſer Rückfall in eine Vergangenheit, die ſeinem wahren Denkvermögen vollkommen entſchwunden war, vergeſſen [Fortſetzung folgt) Cottlieb In tiefer Trauet: charloffe Brlem geb. Dann ILiesel Schmiit Lotte Ender geb. Briem phiuipp Ender, Eugen Briem, Ingenieur nebsi 3 Enkelkinder. 2/ Unr, von der Leichenhalle aus statt. ist heute früh 9/e Uhr nach kurzer Krankheit heimgegangen. Mannheim(Krappmühlstr. 13), den 13. Dezember 1927. Käſhe Briem geb. Knell Die Beerdigung findet Donnerstag, den 15 Dezember, Anchmittags geb. Briem Atchitekt 883 Verwandten, Freunden und Bekannten ꝗie schmerzliche Nachricht, daß heute an seinem Ge- urtstage, mein lieber Mann, unser lieber Bruder, Onkel und Schwager Herr Johann Kreis daeh langerem Leiden im Alter von 58 Jahren Zanft entschlaten ist. Mannheim, Emil. Heckelstr. 91, den 12. Dez. 927. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Sofle Rreis, ab. Hebsatel Die Beerdigung findet Donnerstag, 15 Dez 1927, chm. 1½ Unt von der Leichenballe aus statt. — llenberger, K 3,—4 Jof. Feil, Langſtr. 30 5 Art. Garantie guter Schweres Herrenzimmer 2 Meter breit, ſehr billig zu verk. 489 Maturl. Küchen verſchiedene Modelle, preiswert zu nerkauf. Leichtere Fuhren, U. 20 Ztr., p. Std. 24 übernimmt b. promp⸗ ter Bedienung 1557 Telephou 50 708. Perfekte langjährige Damenſchneiberin fertigt Damen ⸗Koſt., Mäntel Kleider jed. Fochtenberger Tag.80. B 22 583 Schnitt. Angeb u. 5 Offene Stellen Stellendesüche reier mit Nofenne„, e 8 Eiſenbahnbienſt tätig, ſucht Vertrauenspoſt. Angeb. unt. B K 5 an die Geſchſt. 8468 unger ehrl. Mann 1 le eit gleich welcher Art.— u. D an die Geſchäftsſtelle. dn bangbas interartikel geſucht. Utege erbeten B 125 1 die Ge⸗ ue 4513 — Blattes. Ebemfsche Fabrlk 15 eee eee Verkäufe Gebr. Federhandwag. ſow, Federrollen u. 50 Ztr. 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