rn ere! tre⸗ 885—.5.—————„ R Freitag, 16. Dezember eerreiſe: In u. Umgebung frei ins Haus 50 Poft—— N. A. 250 ohu Beſte ac, edll Aenderung der wirtſchaftlichen Vechältniſſe Nach⸗ mung vorb en. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Geſchäftsſtelle E 6,2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.•6, annhaus). Geſchäfts⸗Nehenſtellen! Waldhofſtr. 6, dre 19/20 u.— ee lanzeiger Mannheim. Erſcheint w l. A Jernſprecher 2494, 24945, 24981, 24052 u. 24958 — — Mittag⸗Ausgabe 5 —— Bellagen: Sport und Spiel Aus Geit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage.Aus der Welt der Cechnil Wandern und Neiſen der Sthiedsſpruch im Eifenkonflikt Erklärungsfriſt bis zum 19. Dezember Die Megelung der Arbeitszeit Welddie wir bereits in unſerem geſtrigen Abendblatt kurz Rengen konnten, haben entgegen den urſprünglichen Erwar⸗ der en die Schlichtungsverhandlungen in der Eiſeninduſtrie eus am Donnerstag nachmittag zu einem Schiedsſpruch er erſer aenn zerfätkt n zwei Teile, deren Frage bder Arbeitszeit lnen Einzelheiten und durchweg bei den einzelnen Werken diduell regelt. Dieſer erſte Schiedsſpruch für die Arbeits⸗ n ein ausführliches Dokument, in dem ſich die von dem Wuön arbeitsminiſter in ſeinem Brief an die Großeiſen⸗ Durdrie feſtgelegten Richtlinien hinſichtlich der prinzipiellen m bölabrung der Verordnung vom 16. Juli 1927 und der unt leſer Verordnung vorgeſehenen Ausnahmemöglichkeiten ‚ 8 Zuhilfſenahme der alten Bundesratsverordnung über dirkllelcbränkung der Sonntagsruhe auf zwölf Stunden ver⸗ don icht finden. Die Ausnahmen ſind durchweg im Sinn chbelriſteten Uebergangsbeſtimmungen feſtgelegt. Für die Funt acbeit und Ueberarbeit gilt die am 11. Mai und 23. 0 1027 getroffene Regelung. Der Zuſchlag erhöht ſich je⸗ * Wirkung vom 1. Januar 1928 auf 25 Prozent. Dieſe 1 Otddettregelang geht vom 1. Januar 1028 bis zum Danen er 1928 und iſt von da ab erſtmals mit ein⸗ dun ger Friſt zum Monatsſchluß kündbar. Die Erklä⸗ Masfriſt täuft bis zum 18. Dezember. den Thomas-Stahlwerken und den aus⸗ leßlich oder zum erheblichen Teil von ihnen geſpeiſten ſoweit ſie die Thomaserzeugniſſe in einer raßen, due welterverarbeiten, richtet ſich die Arbeitszeit ab 1. Ja⸗ nach der Berorbnung⸗ vom 16. Juli-19022. Bezüglich Sonntagarbeit iſt zwiſchen dem Arbeitgeberver⸗ nunz dem chriſtlichen Metallarbelterverband eine Verein⸗ — getroffen worden, derzufolge die erſte Charge Sonn⸗ durchweg um 19 Uhr beginnt. Als ordentliche Schicht Wur de Zeit von 22 bis 6 Uhr. Für die Arbeit von 19 bis 22 90 ein Zuſchlag von 75 Proz. ſtündlich bezahlt. Beide een en balten trotz dieſer bis zum 1. Dezember 1928 gül⸗ 01 n lalic der Sonntaggarbeit aufrecht. Aicde dammer unb Preßwerke ſowte die kalt⸗ Lolchterden Walzſtraßen verfahren ab 1. Januar 1928 zwei dirtſ en. Beſonders iſt die Frage der Pauſen geregelt. Wenn Siuddalltich erforderlich, können die Werke wochentäglich eine h Mehrarbeit je Schicht verfahren laſſen. Sonntags n die Arbeit mindeſtens um 6 Uhr aufhören. Für 0 Vereinbarung ihre verſchiedenen Rechtsſtandpunkte be⸗ ehrarbeit iſt ein Zuſchlag von 25 Prozent ſtündlich zu Die Martin⸗Elektro- u. Zlegel-⸗Stahl⸗ e einſchließlich ihrer Walzbetriebe arbeiten ab 1. Febr. lelaug Berordnung vom 16. Juli 1927, ſowenn keine Ein⸗ den Judomen bewilligt werden. Für die anderen erzeugen⸗ den diadukrien beſteht die zur Zeit geitende Arbeitsdauer auſ . sperigen Vereinbarungen und Schtedsſprüchen. Soweft eibt an die neue Arbeitszeitverordnung nicht geändert wird, Jendde auch wener beſtezen. Für bie ces- und Hlas⸗ derke talen in Verbindung mit Hochößfen und Martin⸗ wöchen haben die Parteien vereinbart, daß ab 1. Januar 1928 1 50 57 Stunden(Sonntags 5 Stunden), ab 1. April Di drei Schichten(Sonntags 8 Stunden) gearbeitet wird, 1988. ede Vereinbarung gilt unkündbar bis zum 1. Dezember derhe— Deutſche Metallarbeiterverband und der Gewerk⸗ 0.D. haben ſich den eventuellen Rücktritt von dieſer lich debarung bis zur Erklärungsfriſt vorbehalten. Hinſicht⸗ derarbe Klarſtellung der Beariffe„erzeugende und weiter Frage itende Induftrie“ iſt vereinbart worden, daß dieſe durch von einer gemiſchten Kommiſſion, im Notfall aber ein Schlichtungsverfahren geregelt werden ſoll. der dach t De 0 N zur Sthiedsſpruch über die Lohnfrage Hlgenden Wortlaut: deozenti 1. März 1927 trat zwiſchen den Parteien eine acht⸗ Wöhunge Lohnerhöhung in Kraft. Dabei wurden die Miet⸗ Algeigen von April und Oktober 1927 berückſichtigt. Die dllo ru meine Teuerung iſt ſeit damals um 5,2 Punkte, bere ie dum 9 Prozent geſtiegen. Für die Arbeiter, insbeſon⸗ einſeg Stundenlöhner, ergibt ſich ſeit Auguſt durch die damals iusfe nden Arbeitszeitverkürzungen größtenteils ein Lohn⸗ n D achenngleich ſich dies infolge der Erzeugungsſteigerung leichwchſchnitts verdienſt der Geſamtbelegſchaft nicht ausdrückt. etzter 8 iſt eine allgemeine Lohnerhöhung in dem ſonſt in Die eit vielſach üblichen Ausmaß nicht tunlich. 10 ndenewerkſchaften erkennen bei der weiterverar bei⸗ un!;i Induſtrie die zurzeit vorhandene geldlich ende atſchaftlich mißliche Lage an. Die erzeu⸗ islanzandufkrte hat ſeit 102h die Rreiſe nich erhobe und den erluſt smarkt trotz der mit dieſem Geſchäft verbundenen kererz gehalten. Bezüglich der Ertragsloſigkeit oder der dverſtgn lich geringen Rente des Inlandsgeſchäfts hat der velegt, Handlee des Reichswirtſchaftsminiſteriums Zablen vor⸗ Aben Iie nicht ernſtlich angezweifelt werden konnten. Sie be⸗ ermaßen auf wochenlanger überaus fleißiger und ſorgfältiger Einſichtnahme in die imtimſten betrieblichen Unterlagen. Durch die Verordnung vom 16. Juli 1927 und die gemäß der Arbeitszeitverordnung erfolgte Verdoppelung der Mehrarbeitszuſchläge wird die Induſtrie weiter ſtark belaſtet. Es liegen alſo zwiſchen den Parteien ganz beſondere Ver⸗ hältniſſe vor. Beide müſſen ſich bei der Neuregelung der Ar⸗ beitszeit umſtellen, und der Arbeitnehmer muß für den Vorteil der Arbeitszeitverkürzung einen wenigſtens teilweiſen Aus⸗ fall im Verdienſt auf ſich nehmen. Unter Berückſichtigung alles deſſen erſcheint eine Erhöhung des Stundenver⸗ dienſtes um 2 Prozent angemeſſen. Darin und in der etwa zweiprozentigen Erhöhung, die ſich aus der Verdoppelung des Mehrſtundenzuſchlages ergibt, iſt der Lohnausfall für die zurückliegende Zeit mit abgegolten. Für die weitere ab 1. Januar 1928 vorgeſehene Arbeits⸗ zeitverkürzung iſt er für die Stundenlöhner im Ver⸗ hältnis von 50 zu 50 und bezüglich der Akkord⸗ und Prämien⸗ arbeiter ſo zu bemeſſen, daß ſie 40 Hundertteile des Ausfalles tragen und der Arbeitgeber 60 Hundertteile. Danach ergibt ſich unter Berückſichtigung des Schiedsſpruches vom 18. Februar 1927 folgendes: Die Stundenlöhne(Tariflöhne) betragen für den 21jährigen Facharbeiter 78 Pfennig, für den 21jährigen Hilfs⸗ arbeiter 60 Pfennig. Die Akkord⸗ und Lehrlingslöhne ſind ge⸗ mäß der Vereinbarung vom 10. Dezember 1927 in den hierfür eingeſetzten Kommiſſionen geregelt. Die anderen Beſtimmun⸗ gen des Schiedsſpruches vom 18. Februar 1927 bleiben beſtehen. Die Errechnungsweiſe für den Lohnausgleich wird von der vorerwähnten Akkordkommiſſion feſtgelegt. Es gelten dafür die Beſtimmungen des Abkommens vom 10. Dezember 1927. Dieſer Schiedsſpruch gilt ab 1. Januar 1928 bis 1. Oktober 1928 als unkündbar und iſt von da ab mit einmongtiger Friſt jeweils zum Monatsſchluß kündbar. f Der erſte Widerhall Berlin, 16. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die vorläufige Entſcheidung im Eiſenkonflikt findet je nach der parteilichen Einſtellung eine recht verſchiedenartige Beurtei⸗ lung, wie das in ſolchen Fällen immer ſo iſt. Es liegen bereits Aeußerungen von beiden Seiten vor, in denen man ſich mit dem Schiedsſpruch nicht zufrieden erklärt. Das hat der Schlich⸗ ter Dr. Jötten auch nicht anders erwartet, als er mit rheintſchem Optimismus nach Abſchluß der Arbeiten zu ſeiner Umgebung bemerkte, daß dieſe Entſcheidung zwar in der üd⸗ lichen Weiſe heruntergeriſſen werden würde, daß ſie aber ſach⸗ lich richtig liege. Nach Anſicht der Arbeitgeber ſteht ſeſ, daß wenn im weiteren Verlaufe nicht noch eine weſentliche Milderung zu Gunſten der Induſtrie erwirkt wird, insgeſam eine ſehr große Mehrbelaſtung ſowohl der eiſenſchaffenden als auch der eiſenverarbeitenden Induſtrie eintreten würde. Man verweiſt dabei auf die Regelung des Lohnausgleiches, die die Werke ſehr ſtark belaſten würde, ſomtie auf die Verdoppelung des bisherigen Mehrſtundenzuſchlages. Insbeſondere aber betrachtet man die allen Erwartungen entgegen, nun doch er⸗ ſolgte alngemeine Lohnerhöhung, als ſehr ſchwerwiegend fur die Induſtrie. Die„Börſenzeitung“ nennt die durch den Schiedsſpruch den Arbeitgebern aufgebürdeten Laſten uner⸗ träglich und ſpricht von einem„Sieg der Gewerkſchaften“. Dieſe wiederum ſind gleichfalls enttäuſcht, wie beiſpiels⸗ weiſe aus der Kundgebung der Hirſch⸗Dunkerſchen Gewerk⸗ ſchaft der Metallarbeiter hervorgeht. Bis Montag abend haben nun die Parteien Zeit ſich über Annahme oder Ableh⸗ nung des Schiedsſpruches zu entſcheiden. Die Werke haben, um eine Verſchärfung der Lage zu vermeiden und die völlige Durchführung nicht zu ſtören, beſchloſſen, Kündigungen zur Zeit nicht vorzunehmen. Der„Vorwärts“ freilich legt ſich dieſen vernünftigen Verzicht auf ſeine Weiſe aus:„Der Revolver, mit dem die Induſtriellen geknackt haben, wird zu⸗ nächſt nicht gegen die Gewerkſchaften abgeſchoſſen. So ſchein: die Sachlage“. Die Gewerkſchaften werden vorausſichtlich am Samstag und am Sonntag auf einer Sitzung in Eſſen zu dem Schiedsſpruche Stellung nehmen. Von dem Votum der beider⸗ ſeitigen Verbände wird es abhängen, ob der Reichsarbaits⸗ miniſter den Schichtsſpruch für verbindlich erklärt oder nicht. Man darf indes die Tatſache, daß Kündigungen zunächſt unter⸗ bleiben als ein günſtiges Zeichen für die weitere Abwicklung es Konfliktes denten. Weiterer Viſumszwang nach der Tſchechei Berlin, 16. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Wir hatten vor einigen Tagen gemeldet. daß unter allen Umſtän⸗ den, auch wenn die Handelsvertragsverhandlungen noch nicht abgeſchloſſen ſein würden, der Viſumzwang im Verkehr mit der Tſchechoſlowakei aufgehoben werden würde. Nun ſind von tſchechiſcher Seite noch Schwierigkeiten erhoben worden. Man beruft ſich mit einem Male auf die noch nicht abgeſchloſ⸗ ſenen Handelsvertragsverhandlungen und erklärt, der tſche⸗ chiſche Arbeitsmarkt müßte vor dem Einſtrömen fremder, vor⸗ nehmlich deutſcher Arbeitskräfte geſchützt werden. Der Bifumzwang wird nun anſcheinend auf mlabeſtens drei Monate verlängert werden. Preis 10 Memig 1927— Ar. 582 alg Te g e All 40-M. —— 1— wird— Höhere Ge⸗ 920—— ſr — dee Fernſprocher ohne — VParizs. 16. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Erſt nach der Abreiſe Woldemaras teilt das Außenamt mit, daß hier Beſprechungen über den Abſchluß eines franzöſtſch⸗litau⸗ eines Abkommens liegen bereits vor. Die Verhandlungen ſol⸗ len ietzt von dem hieſigen litauiſchen Geſandten und dem Direk⸗ tor für Wirtſchaftsangelegenbeiten, Zanieß. geführt werden. Man nimmt an. daß der Handelsvertraa bis Ende des Jahres perfekt ſein wirb. Der Streit um Wilna V Paris, 15. Dez.(Van unſerem Pariſer Vertreter.) Die Erklärungen, die der litauiſche Miniſterpräſident Woldema⸗ ras geſtern vor den Preſſevertretern abgab, rufen in den hieſigen polenfreundlichen Kreiſen teilweiſe ſcharfen Wider⸗ ſpruch hervor. Man ſtellt feſt, daß Woldemaras die Entſchei⸗ dung des Völkerbundsrates in einem anderen Sinne interpretiert als Marſchall Pilſudski. Auch die Aus⸗ laſſungen der ruſſiſchen und deutſchen Preſſe über die polniſch⸗ litauiſchen Streitfragen und die in Genf zuſtandegekommene Einigung ſind nicht nach den Wünſchen der franzöſiſchen Poli⸗ tiker ausgefallen. Man erhebt mit einer Anſpielung auf dieſe Kommentare von neuem die Beſchuldigung. daß in gewiſſen Kreiſen verſucht werde, das alte Verhältnis zwiſchen Litauen und Polen, das tatſächlich immer noch beſtehe, für eigen⸗ nützige Zwecke auszubeuten. Beſonders übel wird die Bemerkung von Woldemaras tber die Situation der Stadt Wilna aufgenommen. Wol⸗ demaras wies darauf hin, daß die Entſcheidung der Bot⸗ ſchafterkonferenz in dieſer Frage praktiſch keine Geltung mehr beſitze, da ja auch der Völkerbundsrat ſelber das Pro⸗ blem als noͤch ungelöſt betrachte. Demgegenüber vertritt der „Temps“ den Standpunkt, der Beſchluß der Botſchafterkon⸗ ferenz, durch den Wilna Polen zugeſprochen wurde, beſtehe in vollem Umſange weiter und ſei durch den Völker⸗ bundzrat in keiner Weiſe angetaſtet worden. Wenn ſich der Völkerbundsrat in der letzten Tagung nicht mit dieſer Frage beſchäfkigt babe. ſo ſei dies nur deshalb nicht geſchehen, weil ſie außerordentlich verwickelt ſei und keine Ausſicht beſtanden hätte, zur Aufhebung des Kriegszuſtandes zwiſchen Polen und Litauen zu kommen, wenn die Wilna⸗Frage angeſchnitten worden wäre. Nur wenn eine direkte Verſtändigung zwiſchen den beiden Ländern zuſtande käme, würde der Beſchluß der Botſchafterkonferenz von ſelbſt hinfällig. Trotz dieſer Ablehnung des litauiſchen Standpunktes an⸗ erkennt der„Temps“ die verſöhnliche Haltung Woldemaras' in Genf. Der litauiſche Miniſterpräſident habe viel politiſchen Mut gezeigt, meint das Blatt, als er einer Regelung zu⸗ ſtimmte, die der bisherigen Haltung ſeiner Regierung voll⸗ kommen zuwiderlief. Als eine Art Belohnung für dieſe kluge Haltung Woldemaras' ſtellt der„Temps“ die vermehrten Sicherheitsgarantien hin, die Litauen durch die Verſicherung der polniſchen Regterung erhalten habe, ſte werde die Unab⸗ hängigkeit und die territoriale Unverſehrtheit Litauens auf alle Fälle reſpektieren. Verſchärfung der Veziehungen zwiſchen Rußland und Eſtland Die zwiſchen der Sowletunion und Eſtland beſtehende Spannung wegen der von ruſſiſchen Monarchtiſten angeblich geploanten Attentate gegen Mitglieder der Revaler Sowjet⸗ botſchaft hat durch die plbtzliche Abreiſe des Sowjetgeſandten Petrowskt eine weitere Verſchärſung erfabren. Die letzte Note der Sowifetregterung trägt einen ſehr ſcharſen Charak⸗ ter. Es ſteht zu erwarten, datz in der nächſten Zeit der Notenwechſel zwiſchen den beiden Ländern fortgeſetzt wird. Die plötzliche Reiſe des Sowfetgeſandten Petrowski nach Moskau wird als ein Zeichen dafür aufgefaßt. daß die Sowietregierung dieſer Frage eine ernſte Bedeutung bei⸗ mißt. Muſſolini und Frankreich rates, er glaube an die Nützlichkeit und Notwendigkeit eines herzlichen dauernden Einvernehmens mit Frankreich, das auf breiter Baſis durchaus möglich ſei. Ein ſolches Einvernehmen dürfe ſich aber nicht nur auf literariſche und ſentimentale Motive ſtützen, ſondern auf die Ausſchaltung aller Reibungs⸗ flächen zwiſchen beiden Ländern. Augenblicklich würden dieſe beiden Länder in Angriff genommen. Nach den notwendigen Vorarbeiten ſei die Zuſammenkunft der beiden verantwortlichen Miniſter die natürliche Folge. Bei dieſer Zuſammenkunft werde das Abkommen höchſtwahrſchein⸗ lich noch nicht zuſtandekommen, ſondern es würden lediglich die Grundlagen dazu geſchaffen werden. Wenn Italiens Lebens⸗ intereſſen auf dem Snuiele ſtündem ſo laſſe es ſich von niemaud ins Schlepptau nehmen. Italien werde nichts unternehmen, was den Weltfrieden ſtören könnte. Die Ausführungen Muſſoltnis im Miniſterrat ſind als die Antwort auf die Rede Briands zu betrachten. hat Frankreich einer der italieniſchen Hauptforderungen nach⸗ gegeben, nämlich der Unterdrückung der italienſſchen Emi⸗ grantenbewegung in Paris. Wie in politiſchen Kreiſen Noms verlautet, ſoll die Zuſammenkunft zwiſchen Brtand und Muſ⸗ ſoltnt auf einem Schiff an der Liguriſchen Kiſte ſtoltfſnden. Ein franzö iſch litauiſcher Handelsvertrag iſchen Handelsvertrages ſtatigefunden haben. Die Grundlinien Muſſolini erklärte in der Donnerstagſitzung des Miniſter⸗ heiklen Probleme durch die diplomatiſchen Vertretungen der Bekanntlich Nane Manutelmer Bettang Wnetag-Ang gabe) rundgehälter Durch die endgültig angenommene Beſoldungsreform ſind algende Grundgehälter der Reichsbeamten feſtueſetzt worden: Beſolbungserenung A lanffteigende Gehälter) Oruppe 1: Mintſterialräte, Generalkonſuln 1. Kl., Diret⸗ koren beim Reichsamt, beim Relchsarchiv uſw. 8 400—12 000 Mk. SGruppe 2a: Oberregierungsräte und Regierungsräte, Oberarchivräte und Archtvräte, Reichswirtſchaftsgerichtsräte 5 400—9 700 Mk. Gruppe 2b: Oberregterungsräte, Legatlonsräte, Geſandt⸗ ſchafts räte, Oberpoſtdtrektoren 7000—9 700 Mr. 5 Gruppe de: Regterungsräte, Regierungsbauräte, Lega⸗ Konsräte, Ronſuln 2. Kl., Finanzräte 4 800—8 400 Mk. Gruppe 2cl: Miniſterialamtmänner 4800—7 800 Mk. Oruppe 3: Verwaltungs⸗, Steuner⸗ und Zollamtmänner 4800—7 000 Dek. Gruppe 4a: Reglerungsoderiuſpektoren, Oberregterungs⸗ ſekretäkre 4 100—5 800 Mt. Gruppe 4b: Expedienten bet Reichsmittelbehörben 3 000 518 5 800 Mk. Gruppe le: Oberregterungsſekretäre, Oberſekretäre, Ober⸗ toll⸗ und Oberpoſtſekretäre 2 800—5 000 Mk. Gruppe a4d: Sondergeprüfte Oberſekretäre 2 800—4 200 Mk. Gruppe za: Photographen u. Litographen 2800—4 200 Mk. Gruppe 5b: Miniſterialkanzleiſekretäre 2 300—4 200 Mk. Gruppe 6: Maſchinen⸗ und Werkmeiſter 2 400—3 600 Mk. Gruppe 7: Sekretäre, Kanzletvorſteher 7 850—8 500 Mk. Gruppe 8a: Mintſtertalkanzleiaſſiſtenten, Finang⸗ und Poſtaſfiſtenten 2000—2 700 Mk. Gruppe 8b: weibl. Poſt⸗ und Telegraphenaſſkſtenten 1 700 öts 2 200 Mk. Gruppe 9: Kanzletaſſtſtenten, Kraſtwagenführer, Maſcht⸗ nenmeiſter 1700—2 600 Mk. Gruppe 10: Maſchtnenbetriebsaſſiſtenten, Amtsgehllſen, Maſchiniſten, Drucker, Oberpoſtſchaffner 1600—2 400 Mk. Gruppe 11: Amtsgehilfen, Poſtſchaffner 1500—2 200 Mk. Gruppe 12: Heizer, Hauswirte, Poſtboten 1500—2 100 Mk. Beſolbungsorbuung B(feſte Gehälter) Sruppe 1: Reichskanzler 46 000 Mk. Oruppe 2: Reichsminiſter 36 000 Mr. Gruppe 3: Staatsſekretäre, Präſtdenten des Reichsgerichts, des Rechnungshoſes, des Reichsfinanzhofes 24 000 Mk. Gruppe 4: Botſchafter, Reichskommiſſar für beſetztes Ge⸗ diet 19 000 Mk. Gruppe 5: Mimiſterialbtrektoren, Oberreichsanwalt, Prä⸗ ſtdent der Reichsſchuldenverwaltung 18 000 Mk. Gruppe 6: Senatspräſtdenten beim Reichsgericht, beim Reſchsverwaltungsgericht, Präſident bes Reichsgeſundheits⸗ amtes, des Statiſtiſchen Reichsamtes, des Reichswirtſchafts⸗ gerichts, des Reichsverſtcherungsamtes, des Reichspatentamtes uſw. 17 000 Per. Gruppe 7: Mintſterialdtrigenten, Geſanbte, Reichsgerichts⸗ räte und Rechtsanwälte, Präſtdent des Reichsarchtos, bes Bundesamtes für Heimatweſen, Präſtdenten der Oberpoſt⸗ öirekttonen 16 000 Mk. Gruppe 8: Reichsfinangrite, Präſtdent der Deutſchen See⸗ warte, Präſtdenten der Oberpoſtbtrekttionen 14 000 Wk. Beſoldungsorbnung C(Wehrmacht) Gruppe 1: Chef der Heeresleitung und der Marinelettung, Marineadmirale 24000 Mk. Gruppe 2: Generalleutnant, Bigeabmtrale, Generalober⸗ fabsärzte 19 000 Pek. Gruppe 8: Generalmafore, Konterabmtrale, Generalſtabs⸗ ärzte 16 000 Mk. Gruppe 4: Oberſte, Kapitäne, Generalärzte 12 600 Mr. Gruppe 5: Oberſtleutnauts, Fregattenkapftäne 9 700 Mk. Gruppe 6: Maſore, Korvettenkapitäne 7 700—8 400 Mk. Gruppe 7: Hauptleute, Kapitänleutnants, Stabsärzte 4 800 ois 6 500 Mk. Gruppe 8: Oberleutnants, Leutnants 2 400—4 200 Mk. Gruppe 9: Oberärzte, Oberveterinäre 3 400—4 200 Mk. Zu dieſen Sätzen kommen noch die Wohnungsgeldzuſchüſſe. Der Abban ber örtlichen Sonderzuſchlaͤge Nachdem die neuen Beamtengehälter glücklich unter Dach ebracht worden ſind, wird nunmehr auch der vom Reichs⸗ abinett gebilligte Plan eines allmählichen Abbaues der örtlichen Sonderzuſchläge etappenweiſe verwirklicht wer⸗ den. Es wird zunächſt nur ein Teil des Abbaues durchgeführt, während ein Reſtteil des abzubauenden Sonderzuſchlages noch für 1 Jahre beſtehen bleibt. Dieſer ſpätere Abbauteil ſoll den Beamten am 14. Januar 1928 mit einem vollen Jahres⸗ bhetrag und am 14. Januar 1929 mit einem halben Jahres⸗ detrag gezahlt werden. Bei dem allmählichen Abbau ergibt ſich folgendes Bild: Am 1. Oktober 1927 fallen die örtlichen Sonberzuſchläge von bisher vier bis zwei Prozent gänzlich. Im beſetzten Ge⸗ biet werden ſie von 15 auf 11 und von 10 auf 6 v. H. herab⸗ geſetzt. In den Randgebieten werden 4 v. H. von den Geſamt⸗ bezügen und 6 v. H. vom Wohnungsgeldzuſchuß verſchwinden. n Berlin, Hamburg und den Hamburg gleichgeſtellten rten wird der örtliche Sonderzuſchlag von 5 v. H. zu den Geſamtbezügen auf 3 v. H. vom Grundgehalt herabgeſetzt. Mit dem 1. April 1929 tritt dann ein weiterer Abbau wie folgt ein: 1 beſetztes Gebiet in Orten mit bis dahin 11 v. H. um 3 v. H. vom Grundgehalt und um 11 v. H. vom Wohnungs⸗ Funags, Frauen⸗ und Kinderzuſchlag auf 8 v. H. zum rundgehalt und den Orten mit bis dahin 6 v. H. um 1 v. H. vom Grundgehalt und um 6 v. H. vom Wohnungsgeldzuſchuß, Frauen⸗ und Kinderzuſchlag auf 5 v. H. zum Grundgehalt. 2. In den Randgebieten, in Orten mit bis dahin 5 v. H. zum Wohnungsgeldzuſchuß und 11 v. H. zum Grund⸗ gehalt und den übrigen Bezügen um 6 v. H. vom Grund⸗ gehalt, 5 v. H. vom Wohnungsgeldzuſchuß, 11 v. H. vom Frauen⸗ und Kinderzuſchlag auf 5 v. H. zum Grundgehalt Und in den Orten mit bis dahin 6 v. H. zum Grundgehalt, Frauen⸗ und Kinderzuſchlag auf 0 v. H. Vom 1. Oktober 1927 ab werden die nach Ziffer 1 und 2 enbgültig verbleibenden Prozentſätze von dem neuen Grundgehaltſatz bezahlt, wäh⸗ rend die darüber hinaus bis 1. April 1920, in Form dieſer beiden Zahlungen vom 1. Januar 1928 bzw. 1929 gezahlten Prozgentſätze nach dem Stand vom 30. September 1927 bezahlt werden. Es verbleiben alſo: 1. im beſetzten Gebiet anſtelle von 13 v. H. 8 v. H. bzw. anſtelle von 10 v. H. 5 v. H. zum neuen Grundgehalt; 2. im Randgebiet anſtelle von 15 v. H. 5 v. H. und anſtelle von 10 v. H. 0 v. H. neben den Abfindungs⸗ ſummen. Die hleraus errechneten Erſparniſſe ergeben zugunſten des Reiches, der Reichsbahn und der Reichspoſt der Neichsbeamten Auch der Reichsrat genehmigt die Beſoldungsteſorm Der Reichsrat erklärte ſich in ſeiner Bollſitzung vom Donnerstag einſtimmia mit der Beſoldungsvorlage in der Faſſunig der Reichstagsbeſchlüſſe elnverſtanden. Bayern, Thüringen, Württemberg und einige andere kleinere Staaten ließen erklären, daß ſie zwar insbeſöndere aus finanziellen Gründen mit der Vorlage nicht einverſtanden ſeten, aber im Intereſſe der Beamtenſchaft von einem Eiuſpruch abſehen wollten. Einverſtanden erklärte ſich der Reichsrat auch mit einer Verordnung, die gleichzeitig mit der Beſoldungsord⸗ nung in Kraft treten ſoll, wonach die bdisherigen örtlichen Sonderzuſchläge aufgehoben werden. Nur in den Orten des beſetzten Gebietes wird längſtens für die Dauer der Gewäh⸗ rung der Wohnungszulage noch der Zuſchlag gewährt, aber zu einem ermäßigten Prozentſat. Mit den zu bem Geſetzentwurf über Krankenverſicherung der Seeleute erklärte ber Reichsrat ſich einverſtanden. Dem Badiſchen Bäckerinuunasver⸗ band Karlsruhe wurde die Rechtsfähigkeit ver⸗ lieben. Angenommen wurde ein Geſetzentwurf betreffend ein Abkommen mit Finnland über die Unfallverſicherung. Die Geltungsdauer der Verordnung Üüber die Ausfuhr von Kunſt⸗ werken wurde bis Ende Dezember 1929 verlängert. Das Kriegsſchädenſchlußgeſetz wurde angenommen. Aus finanziel⸗ len Gründen iſt vom Reichsrat an den Sätzen der Vorlage nichts geändert worden. Beſchlüſſe des Reichstags Berlin, 15. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Zuſammenhang mit der am Mittwoch vom Weee be⸗ ſchloſſenen Erhöhung der Beamtengehälter iſt auch eine Auſ⸗ 111 8 der Kriegsbeſchädigten⸗ und Olnter⸗ bliebenenbezüge unerläßlich geworden. Der Entwurf etner Vorlage üßer die Aenderung des Verſorgungsgeſetzes, der alſo gewiſſermaßen als ein Appendix der Beſoldungs⸗ verordnung betrachtet werden kann, heute im Reichs⸗ tag einer eingebenden Gegen die Art der Neu⸗ regelung wurden mancherlei un 557 zum Teil nicht un⸗ Einwände erhoben. ſe galten namentlich für ie Kriegswitwen, die zwar ſetzt 50 v. H. bekommen, aber keine Zuſatzrente mehr erhalten. Auch der Vertreter einer Regierungspartet, der Zentrumsabgeordnete Krone, mußte zugeben, daß die Hinterbliebenen in der Regierungsvorlage zu kurz gekommen ſeien. Umſtritten war die Prage der Heil⸗ behandlung der Hinterbliebenen ſowie die des Sterbegeldes, gegen deſſen uszahlung der Reichsarbeitsmintſter die ſchwerſten Bedenken äußerte. Trotzdem wurde die Einfüh⸗ rung des Sterbegeldes beſchluͤſſen und zwar mit den Stimmen der Reglerungsparteien. Nur bie Miniſterkollegen des Herrn Brauns und einige Zentrumsmitglieder gaben ihr Votum gegen den Antrag ab. Den Mängeln des Entwurfs ſtehen indeſſen auch Ver⸗ beſſerungen gegenüber, die gewiß nicht gering veranſchlagt werden dürfen. So iſt vor allem zu begrüßen, daß bie Renten der Leichtbeſchädigten, die bisher recht ſtiefmütterlich hehan⸗ delt waren, eine immerhin beträchtliche Steigerung erfahren haben. Sehr erhebliche Mehrforderungen namentlich der So⸗ eeee die eine Einheitsrente verlangten, hielten ertreter der Kpalitton die Begrenztheit der zur Verfügung ſtehenden finanziellen Mittel gegenüber. Nach Verabſchledung ber VBorlage wurde noch uber die geſtern zurückgeſtellten Reſolutlonen der Regierungs⸗ parteten zur Beſoldungsordnung abgeſtimm. Sie gingen alle durch bis auf die Beſtimmung, die eine Vereinigung des mit der Rei für er⸗ ſtrebenßwert bezeichnet. Dieſer Teil der Entſchließung wurde durch die Bayeriſche Volkspartei zu Fall gebracht. Auf der morgigen Tagesorbnung ſteht die Verhandlung lber die Lohnſenkungsſteuer noch nicht. Die Deutſche Volkspartei hat + Bedenken gegen das von der Negierung bereits akzeptierte Kompromiß. Es ſcheint aber, daß auch ſie ſich ſchließlich mit ihm abfinden wird, Zur Velämpfung öer Wohnungsnot Berlin, 15. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Reichsarbeftsminiſterium hat die Denk⸗ ſchrift über die„Wohnungsnot und ihre Bekämpfung“, die am 1. Oktober ſertiggeſtellt worden war, nunmehr dem Reichstag ugehen laſſen. Ein umfangreiches Materia das ſich 1 die etzthin durchgeführte Reichswohnungszählung, auf Statiſtiken über die Spar⸗ und Emiſſionstätigkett, die Lage des Arbeits⸗ marktes, die Lohnhöhe, die Baupreiſe und die Verhältniſſe auf dem Kapitalmarkt erſtreckt, ſoll die Grundlage für eine Dis⸗ kuſſion des Problems und ſeine Löſung liefern und plelleicht die Möglichkeit bieten, helfend für eine reichsgeſetzliche prin⸗ ztpielle Einflußnahme auf die zukünftige Geſtaltung des Woh⸗ nungsmarktes einzuwirken. n ſich unterſtehen dieſe vornehmlich von örtlichen Be⸗ dingungen abhängigen Fragen der Zuſtändigkeit der Läuder. Die Denkſchrift verſucht in erſter Linſe dem Standpunkte Gel⸗ tung zu verſchaffen, daß die Wohnungsbautätigkeit in elaſtiſcher Weiſe ber eeee e an⸗ werden müßte. Verfehlt wäre es, ſich auf ein tarres fätzrliches Bauprogramm in vorgefaßter Höhe feſt⸗ zulegen. Dieſes konjunkturpolitiſche Moment, das wird zu⸗ egeben, habe allerdings 1928 noch nicht die wünſchenswerte erückſichtigung gefunden. 5 Vorgebracht wird ferner, daß vorerſt an einen Abbau der Zwanaswirtſchaft und eine Steigerung der Altmieten nicht zu denken iſt. Eine ſolche ördee würde ſich nur durch ein erneutes Anſteigen der Konjunktur und Verbeſſerung der allgemeinen Lebensbedingungen rechtfertigen laſſen. An⸗ dererſeits verſchließe man ſich nicht den Schwierigkeiten, die aus der erheblichen Differenz zwiſchen Neubaumieten und denen für die alten Wohnungen erwachſen. Hter iſt zu be⸗ achten, daß die heutige Höhe des Zinsfußes und der Preis für Baumaterialien eine Miete von 350 v. H. im Ver⸗ gleich zu 1914 ergeben würde. Nur durch die weitere um⸗ faſſende Finanzierung der Neubauvorhaben durch die öffent⸗ liche Hand, an deren auch nur allmählichen Abbau vorerſt noch nicht zu denken iſt, wird es in Zukunft möglich ſein, dieſe Mieten auf einem erträglichen Niveau zu halten, Dem Leer⸗ lauf der Bauarbeiten im Winter ſoll durch fortſchreitende Rationaliſierung entgegengewirkt werden, vor allem ſoll durch fabrikmäßige ſerienweiſe Herſtellung genormter Bau⸗ materialien für Frühfahr und Sommer vorgearbeitet werden. Es iſt nun abzuwarten, welche praktiſche Wirkung die im Reichstag, vornehmlich im Wohnungsausſchuß guf Grund der der Denkſchrift ſich ergebende Diskuſſion zeitigen wird. Ablehnung der belgiſchen Militärdienſtkürzung — Brüſſel, 16. Dez. Der ſozialiſtiſche Antrag auf Herab⸗ ſetzung der Militärdienſtzeit von 10 auf 6 Monate wurde in ber belgiſchen Kammer mit 74:66 Stimmen abgelehnt. Zur Unterſuchung der Urſachen der ungünſtigen Lage der Kohleninduſtrie wurde von der Kammer ein Ausſchuß 106 Millionen Mark, wobei zu beachten iſt, daß dieſe Erſpar⸗ niſſe in voller Höhe ſich erſt in zwei Jahren auswirken. eingeſetzt, zu deſſen Vorſitzenden der frühere Miniſterpräſi⸗ dent Theunis ernannt wurde. Babiſche Politik Aus dem Landtag Der Landtaa beſchäftiate ſich am Donnerstaa na n mit der Eingabe der Freien Metzger⸗ und Vacker-dng Niger Pforzheim über die Verkaufszelt im Metzager⸗ un aus⸗ —05 5 1 über die Ausſchußverhandlungen rlich berlchtet!. b Aba. Marsloff(Sos.) berichtet über dleſe Einaade 1* teilte mit, daß ſowohl das Miniſtertum des Innern. ſtänden. Skaatsminiſterium ber Eingabe ablehnend gegentber Zerich⸗ Namens des Ausſchuſſes für Rechtspflege ſtellte 8 Maß⸗ erſtatter den Antrag. das Geſuch der Reglerung mit Arbeits⸗ nahme empfehlend zu überweiſen. daß die aeſetzliche zeit der Angeſtellten nicht verlängert werden dürfe. Selte In der Ausſprache wurde von ſoalaldemokranſchreelme ein Antrag eingebracht über das Geſuch der belden Pforz Aus⸗ Innungen zur Tagesordnuna überzugehen. An 5— der ſprache beteillaten ſich Redner der Deutſchen Balksoges Zen⸗ Sozialdemokraten, der Bürgerlichen Vereinlaung. des? trums., der Demokraten und der Kommuniſten. d bie Um 19 Uhr wurde die Ausſprache abgebrochen un Sitzung auf Donnerstag vormittaa 9 Uhr vertaat. Die Eröffnung ber Lehrerbildungsanſtalten 75 8 e—9 bal ſolaende förm iche Anfrage im Landtag eingebracht: Achts⸗ Nach Breſſemitteilungen beabſichtlat der Herr unterntch minſſter, nach Oſtern 1928 die Lebrerbildunabg 8 r Be⸗ ten Freibura und Heldelbera zx eröffnen. mt der in rückſichtigug der vorhandenen Zahl der Junglehrer und amen⸗ der Lehrerbildungsanſtalt Karlsruhe zur Entlaſſung den Lehrkräfte wird aber der Bedarf voraus ſichtlich auf Anſtal⸗ 38 aedeckt 3 die Eröffnuna weiterer en vorerſtnichtnöttg. Wir fragen an. welche Gründe den Herrn untemucen miniſter veranlaßt haben. die Eroffnuna der beiden gen Anſtalten ſchon fetzt ins Auage zu faſſen. Zum Fall Becker“ Die Nattonalliberale Korreſponbenz ſchretöt:„ 173 üble Entgleiſung hat ſich das„Mainzer 9 555 polks⸗ ein Zentrumsblatt, dadurch geleiſtet, daß es geger o tſch afts⸗ partellichen Reichstaas⸗abgeordneten und Reichzwindelen miniſter z. D. Dr. Becker den ſo törichten wie un euden Vorwurf der Steuerhinterziehung au z1 Erben des verſtorbenen Großinduſtriellen von 1 ents⸗ Herrnsbeim erboben bat. Herr Dr. Becker ist Teſterhaugl vollſtrecker, hat aber mit den ganzen Steuerfragen alsvolle nichts zu tun. In ſeiner Eigenſchaft als Teſtaren noch ſtrecker hat er weder eine Steuererklärung abgege 7 Four⸗ zu einer ſolchen Veranlaſſung gehabt. Das 3 inge nal“ hätte ehrlſcher gehandelt, wenn es ſich Über u⸗ vorher informiert hätte. Das gleiche trifft 0 47. Hent⸗ ſationsblätter zu, bie die Mittellung des„Ma 5 teinen nals“ e— 8 175 leicht⸗ Fall Becker, wohl aber haben wir erneu um⸗ — man in Deutſchland mit der Ebre des Nächſten geht Der Arensdorſer Totſchlagsprozeß Am vierten Verbandlungstag im Arensdorſer Pea (Donnerstag) wurden im weitern Verhandlu ercrlag gen⸗ verſtändigen⸗Gutachten abgegeben. Der Frank 177 1 fabrikant Collant führte auß, daß die 8 60 Meter Entſernung abgegeben worden ſelen Es pon um ſogen. Saupoſten, die ſelbſt auf eine Entfernung Menſchen bis 150 Meter unter Umſtänden noch den Tod etnes glau herbeiführen köͤnnten. Selbſt, wenn der Angeklaate aßz au daß es ſich um feineren Schrot handle ſei zu ſagen ßtung auf 50 Meter Entfernung noch die Möglichkeit 520 Atachten, von Menſchen beſtanden dabe. Die mediziniſchen and den die teilweiſe vom Kreismeblztnalrat Dr. Muüllen ens, Ahef Oberarzt der Landestrrenanſtalt Sorau. Dr.—475 daß bel Auguſt Schmelzer abgegeben wurden, lauteten dah 57 dem Angeklagten ein Schwachſinn mittleren Uuch feſtzuſtellen ſei, der aber nicht unter den 8 51 Satachten fber Berliner eeee,„%5 leaparel der Ange⸗ Auguſt Schmelzer da„da r Denka feiuer — etwas 126 der f 81 könne jedoch nach Richtung hin in Frage kommen. gleben Morgen ſoll u. a. noch als geuge Udo aeen nach vernommen werden. Dann hofft man, n Pplaldogers be Schluß der Beweisaufnahme noch mit den ginnen zu können. Letzte Melbungen * Plünderung des deutſchen Kantonkonlue — Berlin, 10. D Einer Jnformatlon der ion Diplomatiſch⸗ olltiſchen Korreſpondenz zufolge ſoll in 2n 0 das Fan des deutſchen Generalkonſulats gepla der Generalkonful gezwungen worden ſein, in der fiſchen Konzeſſion Schutz zu ſuchen. amtlichet Eine Beſtätigung der Nachricht liegt an hieſiger Stelle noch nicht vor. Wieberwahl Lloyd Georges hat — London, 10. Dez. Die liberale Parlamentsfra rteichef geſtern abend Lloyd George zum Vorſitzenden und Pa im Unterhaus wiedergewählt. Schweres Zugunglück in Rußlaud 70b be — Moskan, 16. Dez. Bei einem Zugzulengg her Dujepromsk wurden 20 Perſonen getötet, und eine aroße Anzahl leicht verletzt. king n Abbruch der Beziehnngen zwiſchen Moskau und 5 wür, — Schanghan, 15. Dez. Der Kommiſſar füür ichte den breee den e owietruſſiſchen neralkonſul eine ziehnugen zwiſchen Sowielrußland und der Nankina⸗ rung abgebrochen ſind. Die Freigabebill anben — Waſhington, 16. Dez. Der Präſtdent des u Be⸗ ſchuſſes des Repräſentantenhauſes, Green, brachte iege be⸗ richt ein, in dem er ſich für die Rückgabe des im Ker ſchlagnahmten feindlichen Eigentums ausſprach. Die Opfer des Walſenhansbrandes gheſen, — Quebee, 16. Dez. Unter den Trümmern besgefanve, hauſes von St. Charles ſind bisher 33 Leiche 1 worden. 21 Kinder werden noch veun rmehr be große Menſchenmenge iſt herbeigeeilt, um der Fene den Rettungsarbeiten zu helfen. Die Augenzengen 2, die 10 Heldenmut einer 16jährigen Krankenſchweſter 0 jebesme dreimal in das breunende Gebände zurückbegab un b0b 2 Kinder hinausbrachte. Von dem 4. Rettungsgang Mädchen nicht mehr zurück. ch bdie dig gie⸗ rne 33„K„ Mene Nune Nrtneng Eetg-Nusgabef 18 Ekaͤdtiſche Nachrichten Glattels + desdleke werden bas ganze Jahr über aufs Glatteis geführt. bildlich geſprochen. Heute früh war es tatſächlich der Der Temperaturrückgang, der ſich ſchon geſtern Abend nic abar machte, hat die Straßen u. Gehwege, ſowelt ſie noch bag ue abgetrocknet waren, mit Glatteis überzogen, das 155 ehen ſehr beſchwerlich machte. Mancher Paſſant, der es ſtel em Wege zur Arbeitsſtätte etlig hatte, rutſchte aus und ble 90 Boden. Auch für den Fuhrwerksverkehr geſtaltete ſich Ains Aage ſehr ſchwierig. Hoffentlich bat der Pollzelbericht ernſteren Unglücksfälle zu melden. lur it dem Schnee wurde im Laufe bes geſtrigen Tages ber 33 Tauwetter gründlich aufgeräumt. Frau Holle bat ſhnetabtverwaltung den Geſallen getan, es nicht zu lange zlen zu laſſen. Als eine Höhe von 5 Zentimeter erreicht 0 1 Gigeute ſie ihre Tätigkeit ein. Die ſtädtiſche Fuhr⸗ und inbeerwaltung glaubte infolgedeſſen von einer größeren erungsaktion abſehen zu ſollen. Die Beſeitigung des Nahree erſolgte deshalb nur durch eigene Leute und eigene kelt werke. Der Schneeflug brauchte ebenfalls nicht in Tätig⸗ 58 zu kreten, da er im allgemeinen erſt bei einer Schneehöhe Vetwa 10 Zentimeter Verwendung findet. war Die Behandlung der Gehwege N20 geſtern wleder recht unterſchledlich. Wer in ber richtigen ſaen vorging, indem er die Schneereſte in den Rinnſtein 820 und mit Waſſer abſpülen ließ, fand heute morgen den bei mweg vollſtändig abgetrocknet vot. Da aber leider in Mann⸗ leute keine einheitliche Säuberung zu erzlelen iſt, zlerten weil eegen vereinzelt Schneereſte ſogar noch die Planken, man e ſeſtgefroren waren. Wir meinen, bis zum Abend hätte bebabl einer gründlichen Säuberung wirklich genügend Zeit Lebhafter Rodelbetrieb diteie in den Außenbezirken der Schnee liegen blieb, ent⸗ ſpuntee ſich im Schloßgarten und am Neckar und an all den ern Stellen, die das Rodeln geſtatten, geſtern nachmittag Nalerngemelin lebhafter Betrieb, der bis zur Dunkelheit an⸗ den tle. In der Innenſtadt konnte ſich der Schnee auch auf In im Schloßgarten, weil der Schnee Baum und Strauch den weißes Gewand gekleidet hatte. Der Froſt hat bis lahre morgen eine Zunahme bis zu 5,8 Grad Celſtus er⸗ Nac Die gleiche Tempetatut wurde in der vergangenen Donn, als Minimum feſtgeſtelll, während in der Nacht zum ling erstag das Queckſilber nut bis guf— 18 Gr. C. zurück⸗ Die Höchſttemperatur betrug geſtern—.4 Gr, C. Sen. 8* be 1in gellerbranbd brach in der vergangenen Nacht aus un⸗ Aleizaler Urſache im Hauſe Käſertalerſtraße 40 aus. Ein Korb. 0 3 und ein Latienverſchlaa wurden vernichtel. Das freuer durch die um.26 Uhr alarmierte Berufsſeuerwehr ge⸗ „ Der Schaden beträat etwa 80 Mark. Rase, Peſtnahme. Ein Kaufmann aus Hamburg, der in Uir⸗ taubfauger verkaufte, wurde auf Grund Haftbeſehls eſan kaaisauwaliſchaft Mannbeim ſeſtgenommen und dem Wiantins übergeben. Er wird ſich wegen Unterſchlagung mworten müſſen. ſleendslbnachts⸗ und Neuſahrsalfickwunſchtelearamme ſind in fel. 1 Jahre über die Kabel⸗ und Funkwege nach Nord⸗ Mit⸗ Uiinand Süd⸗Amerlka. über die Funkweage außerdem nach keluen Javan. Niedertändiich⸗Andlen und Vhillvolnen au⸗ Femeln Für beide Beförderunaswege gelten ſfolaende all⸗ lzine Beſtimmungen: Die Glückwunſchlelearamme werden dend„Dezember von allen Telearammannahmeſtellen wäh⸗ eleg Dienſtſtunden angenommen. Es wird empfohlen. die fuelumme frühzeitia aufzultlefern. Mit einer rechtzeitigen kilweauna kann nur aerechnet werden. wenn die über die Ka⸗ e nach Nordamerika àzu belördernden Telegramme am . u Sübnd 81. Dezember bis um 17 Ubr. die nach Mittel- und 5 bn münzte beſtimmten ſowie die über die Funkweage gchen⸗ eie Zudeſtens einen Taa früher aufaellefert werden. Beſon⸗ Aiehermerke ſind nicht er Paber Faſſungen hat der Abſender als Tert nur die boi ſuünuch ählten Naſſuna angegebene Nummer und die ge⸗ a der e Sprache anzugeben. Der vollſtändige Wortlaut wir? Oriſt 5 elegrammausſertiauna wlederacaeben. Die Unter⸗ üiden eler Telearamme darf böchſtens aus zwel Wörtern be⸗ Oler atg och werden Firmenbezelchnungen, die ſich nur mit ſeidühr zeren Wortzahl angeben laſſen. nicht beanſtandet. ſtlearamn werden in keinem Fall erſtattet. Die Glückwunſch⸗ ddert me werden innerhalb Deutſchlands telearaphiſch be⸗ edächern halten. Einzig ſchon waren geltern die Wintere n zugelaſſen. Bei Telearammen mit Schnee in Mannem So is boch dr Wunſch dunn diele Kinner in Erfüllung gange unn de Schnee ligge gebliwe— ſo viel met wenig⸗ ſchdens in Mannem bunn ligge bleiwe redde kann. Awer was ſchadeds aach, wenn mi de Schlidde durch die Gaſſe zieht unn mr halwer uffm Bandſtäln) fahre muß. Wenn dr Schnee aach ſchwarz is— die Hauptſach is doch, daß es laaft. Unn wenn de Schlidde ſchlließlich unne an de Eiſebänder verkratzt werd, des is aach nit ſchlimm— die Mannemer Schlidde ſinun des gewöhnt. Do hawe die Kinner emol widder vunn Herzensluſcht Schneeballe ſchmeiße känne unn hawe demee richdige hiln!]⸗ batze känne, dem ſe ſchunn lang änl auswiſche wollde. Unn uſf die Ard hott mrs mehr im Schbaß blorge känne unn hot! nit Angſcht hawe miſſe, daß mi bei dr negſchde Gelegenhelt gach widder de Frack verhaue kriggt. Allerdings hotts bei uns in de frihere Johre anners gerabbelt, wenn mi ſe Schnee⸗ balleſchlacht gemacht hawe. Mr hawe als gar nit geward, bis mr Paus ghabbt hawe— vor der Schul hawe mr aln!⸗ gfange unn hawe uns ſo verweſche, daß mr als des Schelle werhört hawe unn die Datze, die mr uff unſere bloogfrorene Händ dann kriggt hawe, ware nit vunn Babbe. Ich glaab als, die heidich Nuabhe freet ſich nimmer ſo ganz iwer ſo e Vergniege, unn do mag aach viel Schuld draln] ſel. daß es werklich ſo wenig Schnee gibt. Friher hont mi als Plän mache känne. awer heit wees mr jo gar nit, obs lwerhaubt ſchneie will, unn wenns ſchneid, ob dr Schnee iwerhaubt ligge bleiwe will. Aenes is awer grab noch ſo wie friher: die Rodel⸗ bahne am Neckerdamm unn uffm Gockelsbetg. Die um Neckerdamm is for de Dag unn die vum Gockels⸗ berg haubtſächlich for die Nacht. Uffm Neckerdamm werd gfahre, bis es nimmer rutſcht unn mr blos noch uffm Dreck fahrt, unn de Gockelsberg werd nunnerkaſſekert, bis er ſchbig⸗ gelglatt unn vunn äner Eisbahln) nimmer zu unnerſcheide 18, Unn ſo hawe mr hald emol widder e Abwechſlung ahatt in unſerem draurige unn duſchdere Lewe unn freie uns iwer den Schnee— wie viel aach annere ſchänne möge. Unn man⸗ cher guckt owends hämlich zum Fenſchder naus unn guckt, obs nit ſchunn widder ſchneid— ohs nit langt uff de So.en⸗ dag in de Odewald zum Schilaaſe, denn die Große wolle doch anch ebbes vum Schnee hawe unn wie die Känner uns in de Schtrooße rumzliehe loſſe, des känne mi doch nimmer. Unn wenns auch vunn de Laderne drobbſt unn Schneebatze eunner⸗ hlumbſe— es werd widder kald unn des nenn lcheen richdige Winner. H. J. Sedenket der hungernden Boͤgel! * Zuſammenſtöße. Vor N5 fuhr geſtern vormittag ein Mo⸗ torradſahrer aus Darmſtadt mit einem Radfahtrer. der die rechte Seite nicht eingehalten hatte. zuſammen. Der Motor⸗ radſahrer kam aul den Gehweg zu liegen und trug eine blu⸗ tende Kopfwunde davon. die ſoforttae ärztliche Hllfe nötia machte. Der Radfſahrer erlitt eine Quetſchung an der rechten Hand und bedeutende Hautabſchürfungen am linken Kuie. Außerdem klagte er über innere Schmerzen. Paſſanten unter⸗ ſtützten ihn und brachten ihn nach ſelner Wohnung. Die Schuld dürfte den Radſahrer allein treſſen. da er ungewöhnlich ſchnell und außerdem noch verkehrt fuhr.— Zwel Radfahrer ſuhren geſtern nachmittag in der Augartenſtraße in ſo ſcharſem Tempo gegeneinander, daß der eine bewußtlos vom Platze geſchaſft werden mußte. Es war ſehr ſchwer, die Perſonallen des älteren Mannes ſeſtzuſtellen, da er keinerleſ Ausweis⸗ bapiere bei ſich trug. Es ſollte niemand verſäumen, ſtets einen Ausweis bei ſich zu tragen. Der ſchuldige Radfahrer, der verkehrt geſahren war, kam mit einigen Hautabſchür⸗ ſungen davon. *Mit dem Nad geſtürzt. Eine ältere Frau. dle mit ihrem Rade zwiſchen ein Laſtauto und einen Radfahrer vor L. 14. ae⸗ riet, ſtüürzte geſtern vormittag ſo unalücklich auf den Hinterkoyf. daß ſie eine Gehirnerſchütterung erlitt. Die Verunalückte wurde nach ihrer Wohnung nverbracht. Offenbar hatte ſie die Herrſchaft über ibr Rad verloren. Veranſtaltungen 8Geſellſchaft für nene Muſik. Das zweite Konzert der Geſellſchaft für neue Muſik findet heute Freitag abend im Harmonieſaal. D 2. 6. ſtatt. Es iſt erſtaunlich, mii welchem Erſolg es der Leitung der Geſellſchaſt für neue Muſik ge⸗ lungen iſt. ein intereſſantes, wertvolles Programm zuſam⸗ menzuſtellen. Unter Leitung Mar Sinzheimers wird der Kammerchor der G. f. n. M. eine Liedgruppe von Krenek und eine ſolche von Paul Hindemith zum Vortrag bringen. Mit Klapierſtücken von Hans Eisler, Arnold Schönberg und Serge Prokofieſf wird der ausgezeichnete, beſonders in den letzten Jahren rühmlichſt genaunte Plauiſt Franz Os born, Berlin, bekannt machen. n Der Brief Von Liesbet Dill Na(Nachdruck verboten.) 1 Daer ſchreitt keine Briefe mehr in unſerm Jahrhundert. lehrt einen haben es verlernt, die anderen bat es niemand erevardie in. daß in den Bibltotbeten letzt am metſten ſhleten verlaugt werden, Briefwechſel berühmter Perſön⸗ eee Briefe ſolcher, die Iim Schatten großer Men⸗ e ehaben. a0 beſchlslehichte ſelbſt kann ſich mit Stimmungsmalereſen ahie Uahaftigen. wie 3. B. die Brleſe eines Lord Walpole Falzehntende Madame du Deſſand, dle geiſtreichſte Frau des en von„ahrbunderts. es iun, die Brieſe Goethes an be Guige Stein, die der Julie de Lespinaſſe an Monſieur t bli. die Friedrichs des Großen au den Graſen Aleui⸗ Lau Unf⸗ no Mr 0 ſeir dabrhandern in dem man weder Brleſe ſchreibt, in dem der Bücherſchrank Immer das letzte iſt, was 10 telpondelntichtung augeſchafſt wird. wird wenige ſolcher ö 0 an d 17 5 1 J er an die Geſchichte halten und auf das köſtliche Mo⸗ Linmglerei der Briefe verzichten milſſeu. Enutzen das Telephon, wir ſchicken Deveſchen 16 as Telephon und die Telegraphie ſa auch da Feccheinxeie ſchade, daß der Brief damit verloren aing. Felotbe eicde Brief, der nicht nur Gefüblsbetrachtungen und undintegslungen enthält, der Brief an den Freund. die bemerfall Die meſſten Zeitgenoſſen ſind zu beauem. zu inter zum einen Brief zu ſchreiben. Der Reſpekt vor pues gib ſaß.. Ich ſinde ihn überall.—— J baden un Menſchen, die ibren Körper auf das ſorgfältigſte karſtar 1 ihren Geiſt daneben verkümmern laſſen, ſie füb⸗ weinebetne cht, daß er verkümmert, es iſt wie bei gewiſſen vütken fi„„, man merkt ſie nicht ſelbſt. aber die anderen Di„ und wenn man ſie ſelbei fühlt, it es anu In nte Duſe ſagte, daß für ſie das Schönſte im Leben nn de und eine Blume war.. die große Tragödin a chule wurden wir einmal gefragt, wie mau einen ücler eindemde unterſchriebe. Mit Achtung. ſagte die lete e ee Kaufmanns... Ich habe die Eöre zu ſein cungsr ergebene Soundſo, ſagte die Tochter eines Re. Ktats.. Es war beides falich, das Richtige liegt köört! der Mitte... In der Schule wird alles Mögliche ihn la auf der Handelsſchule lernen Brlefſtil iſt es, der ſpäter ſovtel bewerkt. Er ſtößt ab oder blendet. Ein Brief kann beſtricken und verletzen, und man braucht nicht Michelet ſtudtert zu haben, um aus dem Aeuße⸗ ren eines Brieſes den Charakter des Schreibenden zu er⸗ kennen.— Ein künſtleriſch empfſindender Menſch mit Schön⸗ heitsſinn wird kein rauhes, billiges, linlertes Papler beuutzen und zlerlich und ſauber ſchreiben, ein brutaler Menſch lent auf ſolche Dinge gar keinen Wert, ihm iſt ſeder Bogen recht. er lät keinen Rand, er haut einen Brleſ hin,„mit Achtung“ genlat ſeinen Höflichkeitsbegriſſen vollkommen... Die Gabe der Verführung in Brieſen iſt ihm fremd. Der Brieſſiſt eln Zauberer... Der kann Freunde, die weit entſernt ſind, jwieder vor uns auferſtehen laſſen. Es albt Brieſe, die aus der Ferne wirken, als ob man die Stimme eines Meuſchen hört und ſeine Nähe ſpürt.. Hund Brieſe, bei deren Leſen es fünf Grad kühlet im Zimmer wird Man braucht deute keinen Getſt; an der Tafel neben Menſchen zu ſitzen, die Geiſt haben, iſt unbequemn. Aber etwas Geiſt am Schreibtiſch iſt doch zuweilen gauz hübſch und an⸗ genehm.. ansgenommen wenn jemand damit paradiert... Goethe hat den Reiz des Briefwechſels erkannt, zweimal täglich, oft dreimal ſchrieb er ſeiner Freundin, oſt nur Zettel, aber was für Zettel! Voll Stimmung und Atmoſphäre. Er brauchte keinen Wert auf parfümlertes und mit Wap⸗ pen geſchmücktes Papier zu legen. Achthundert Brieſe hat Lord Walpole ſeiner Freundin, der Deffand, geſchrieben. Das Pariſer Archiv bewahrt ſie heute noch als wertvolle Doku⸗ mente des 18. Jahrhunderts auf. Julie de Lespinaſſe hat ſhrem Geliebten oſt nach einer Theatervorſtellung in der Nacht einen zwölfſeitigen Brieſ geichrleben... und erhielt die Antwort Guiberts am nächſten Morgen ſchon im Bett... Das waren Briefe! Sie füllen heute Bände, an deuen ſich der kühle Menſch unſerer Zelt heute noch zuweilen die Fingerſpitzen wärmen kaunnn Entzückende Brieſe, die eine Epoche malen, die damalige Ge⸗ ſellſchaft, die Könige, den Hof, die großen Salons berühmter Damen, Sitten und Gebräuche eines Jahrhunderts... ſie waren nicht langweilig, ſolche Briefe.—— 3 Heute bewahrt man keine Brleſe mehr auf. Die meiſten ſind es auch nſcht wert Die Formloſigkeit iſt Mode geworden wie der Pagenkopf und der Shimmyſchub.. hoſfen wir, daß ſie wieder ab⸗ kommt. Wie ſagte La Bruyere von dem Gecken?„Ein Me ſch, Und gerade dlefer der in der Mode iſt, dauert nicht lang, denn die Moden e on dem Brleſſtil ſpricht man nicht.. Man kann ändern ſich.“ . Sette. er. Weihnachtseln)täuf 5 Os do neilich en frihetet Schultamerad zu mer gekumme unn hott mich ulſglorbert, mit ihm in die Schdadt zu gehe unn Weihnachtsetlnfkäuf zu mache. Geld dhäte mer känes brauche, blod mißte mr uns e biſſel gul alnſötebe, ſunſcht dhät's nit klappe, was er vorhätt. Es wär em haubtſächlich drum zu dhue, die veit e biſſel zu ärgere. Es wär ſchunn in frihere Johre ſel Plan geweſe, es emol ſo zu mache— bloß hätte mer's nit mache känne, well met noch zu kläln] geweſe wäre unn uns unſet Geduh nit geglaabt worte wär. Gleich an dr Retterbrick hott's alnjgfange. Jg er do beflich uff de Schudmann zu unn hot in ganz hochdeutſcher Schbroch gfrogt, ob des Fliſſel do unte de Rekker oder de Uheilnſ lel Unn well doch bei uns die Schutzleit ſo(anſſchdän⸗ dig ſinn, hott er thn aach heflich uffgeklart, daß des de Nekter ſel, unn zum Mheiln) mißt er gradaus gehe unn dann links um die Eck und dann widder rechts— oddet et kännt gach rechts um die Eck unn widder links, bloß gradaus därſt er nit gehe, denn de Durchgang durch die Mitt dum Schloß ſel abgeſchberrt— aus untulbetannte Grinde. Ich hapb an mich balde miſſe, daß ich nit grad nausgelacht habb, denn des hawws mi doch alles ſchunn lang gewißt. Daun finn mer in e Dulgſchäft unn hawe unz Schdrohhut zeige loſſe, die die Verkäuſerin erſcht vum Magazin hot bole miſſe. Mer halwe ihr klargemacht, daß wir die uff Faßnacht brauche dyäte. Als mruen rechte große Schdoß vor uns ghabbi hawe, üinn mr widder ſort, weil käner vunn denne uns gfalle dhät. Arch freindliche Aache hawe mer nit nochgſchmiſſe gekriegt, deß ſß emol ſicher, Unn erſcht in de Flſchhandlung, als mi e Pfund Haifiſch verlaugt hawe, do hawe ſe uns gleich gfrogt, ob mer twergſchnappf wäre, Uſf de Gaß hawe mer dann ſo lache miſſe, daß uns die Leiz nochgeguckt hawe. Im Lltorlade hawe mer dann e Flaf Selderswaſſer verlangt unn finn beil der Gelegenhen being nausgiloge— ktotz unſerem vornehme lifftrete. Beim Wronker 79 met erſcht mit em Fahrſchduhl in de värte Schdock gfahre unn hawe daun de Fihter gfrogt, wo's denn Parſihim zu kaaſe gäbt. Unn weil des im erſchis Schdock giübt, ſinn mr gleich widder mii em nunnergſahre⸗ Dort hawe mer uns dann en Hauſe Flaſche zeine loſſe ung finn dann widder ſort mit dein Bemerke, beim Schmoller wär's vlel billiger. Zuerſcht dawe mer uns noch Noze zeige loſſe unn dann de neiſchde Schlager verlangt. Weil ſe awer denn nit gehabbt hawe, nit emol gekännt hott den die Verkäuſerin(mer hawe en ſo ſelbſcht nit gekäunt), ſiun me weider un hawe rechdſchafſe gſchännt. Weim Schmollet hawe mer dann gebahn, wie wenn mei ebbes ſuche dhäte. Gleich iß ſo en Uffbaſſer eftete unn holt gfrogt, was mer winſche dhähte. Ob die elzenikkel zu verkaaſe ſwäre, die owerm Ellnſgang hänke dhähte— d Glick, daß die Meuſchemaſſ uns wellergſchowe hott, ſunſcht hätt der ſicher uns verhafte loſſe wege Beleidigung. Mer ſinn dann ſchleunigſcht in die döh gange unn hawe in de Lewensmlitelabdeilung e Oranſch gekaaft unn hawe dann gfaagt, ſe mecht uns zuglahre werre. Des ging awer nit, hutt do die Verkänſerin gemähnt, des ſei doch nit unſek Ernſcht. Unn doch, unſer bitterer Eruſcht ſel des, denn tweral oͤhäht's ſchdehe, daß die gekaafte Ware bereltwilliaſcht zu⸗ afhare werre dhähte. Zu unſerem Uinſglick iß awer do der Gſchäftsſihrer dezu gekumme, den mer unne ſchunn gfobbt hawe unn et hott in allem Ernſcht uns klargemacht, daß weun mer uit ſchleunigſcht verdufte dhähte, mer ebbes mit der Bolizel zu dhun krägte. Mr hawe ſchließlich aach genng ghabbt unn ſinn dann los, Awer mer mache des doch nit ſo ſchnell widder— wenn 8 aach richdige Buweſchdreich ware, die mer uns do geleiſcht hawe— unſer Schbaß hawe mer braln) ghabbt. Es war emos wldder e Abwechflung in unſerem dtaurige Lewe, H. J. * Arbeltstürſorge für Schwerbeſchädigte. Auf Anorbnung des Reichsarbeitsminiſterlums beſaßt ſich ſest die Reichs⸗ anlſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbelteloſenverſicherung auch mit den Aufgaben der Arbelisfürſorge für Schwer⸗ beſchäbigte. Es handelt ſich dabel um die Angelegenheiten, die auf dleſem Gebiet vordem von der Reichsarbeitsvermal⸗ tung behandelt wurden. nämlich um die Uleberwachung der Durchführung des Geſetzes über die Beſchäftigung Schwer⸗ beſchädigter gegenüber privaten Arbeitgebern, ſerner Beant⸗ wortung von ſpragen über die Auslegung von Vorſchriften des Schwerbeſchädigtengeſetzes, bel grundſätzlichen Fragen untet Durchleſtung beim Reichsarbeitsminiſterium Samm⸗ luna von Gerichtsentſcheidungen zum Faedreekeogee 8 und deren Auswertung, ſtatiſtiſche Erhebungen über dis Unterbringung von Schwerbeſchädigten, die von den Für⸗ ſorgebehürden im Zuſammenhang mit der Durchführung des Schwerbeſchädigtengeſetzes betriebene ſonſtige Arbeitsfürſoxre für Schwerbeſchädigte und Schwererwerbsbeſchädigte un ichließlich Einzelgeſuche der Schwerbeſchädigten um Arbeits⸗ vermittlung. Kunſt und Wiſſenſchaft Moderne Archltektur als Ausdruck elner kommenbden Univerſalkultur. Prof. Fris Wlichert. der vom Beainn des neuen Kahres an als Mitherausgeber der Zeitſchrift Das neue Frankfutrt“ neben den Frankfurter Stadtrat Ernſt Man tritt, veröffentlicht in dem letzten Helt des alten Jahrganges neben einer Anzahl andeter Autoren elnen von kulturphiloſophiſchen Ueberleaungen getiagenen Beltraa zur Diskuſſion um das ſlache Dach. Die Archltektur. im beſonderen das Wohngehäuſe des Menſchen. läßzt ſich erklären als der Splelraum ſür die in der herrſchenden Geſellſchaftsſorm wirkenden Trieb⸗ und Wil⸗ lenskräfte. ſie iſt reiner Ausdruck des Lebensgefühls, der„gei⸗ ſtiaen Mechankk“ elnet geilt. Er fährt fort:„Was nunn die ab⸗ ſtrakte. funktlonelle. ſtereometriſche Banwelſe anbelangt loder wie man den aufkummenden Weliſtil neunen willl, ſo iſt ſie ſo⸗ wohl in zweckbedinater als auch in rein äſthetlſcher Bezlehnng gegeben durch eine Entwicklung. die ſich in ungeahnter Weſſe als unlverlales Geſchehen answirkt. Immer ſchranken⸗ loſer und allgemeiner wird die Geltung der Techulk, der Wirt⸗ ſchaft. der Wifſenſchaſt, immer eſnheitlicher werden die Lebens⸗ gewohnheiten auf der aanzen Oberfläche der Erde. Die kosmo⸗ polltiſche Seite der menſchlichen Tätigkelten. der Wertbildung und des Lebenskamples tritt immer ſtärker hernor, während die Individualkomnonente[Natlon. Landſchaft. Raſſel immer mehr an Kraft verliert. Der Kampf um das ſogenannte flache Dach iſt das Bild eines viel arößeren, dlel aewaltigeren Vor⸗ ganas: Aus einer Individualkultur mit gelegentlicher Welt⸗ geltung will ſich reine Univerſalkultur entwickeln.“ OStarke Vewerbung füür den Angsburger Intendauten⸗ poſten. Um den neu zu beſetzenden Intendantenpoſten des Angsburger Siadftheaters hahen ſich über 70 Bewerbeer gemeldet. Darunter befinden ſich Namen non heruvorragenden Theaterlenten. Einige haben ſogar erklärt, auf den von der Stadt zu leiſtenden Zuſchuß von 500 000 Mark verzichten zu können.(1) Die Perle „Anna. legen Sle meinem Manne heuke aßend elne flaſche in das Bett: er iſt ſtark erkältet.“ „Rbein oder Moſel, anädige Frau?“ ml. —— — Nene Naungefmer Jekrung(Nittag⸗Ausgabey xr. Heidelberg, 18. Dezember. Zu Beginn ber Sitzung(8 Uor) wird die Beſchußfähigkett des Hauſes feſtgeſtellt. Das Intereſſe an der Theatervorlage vor allem hat die Tribüne ſtark gefüllt. Die erſte Vorlage de⸗ krifft die Bereitſtellung ſtädtiſchen Geländes für das zu er⸗ richtende medlainlſche Forſchungsinſtitut. Ober⸗ Hürgermeiſter Prof. Dr. Walz teilt bei der Begründung der Vorlage mit, daß ein kommuniſtiſcher Antrag verlange, daß die Bewohner der Baracken im Neckarhof beſſere Wohnungen Lekommen. Der Oberbürgermeiſter hält dies für eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit. Obmann Schmitt befürwortet die Vorlage. Die neuen Bauten müſſen ſich auch dem künftigen Stadtbild einfügen. Die Demokraten laſſen durch Stv. Dr. Kaufmann ihre Zuſtimmung erklären, bedauern aber, daß die Stadt ge⸗ wungen würde, einen der ſchönſten frelen Plätze zur Ver⸗ lgung zu ſtellen. Der Plan nehme wenig Rückſicht auf den Stadtbauplan, riegle z. T. den Verkehr ab und hindere den eventuellen weiteren Ausbau des Radiumbades. Oberbürger⸗ meiſter Walz erklärt, daß der Bau des Inſttituts ſich voll⸗ kommen in den neuen Bebauungsplan einfüge. Stv. Heilig (Soz.) ſtimmt zu. Er hält ebenfalls die Platzfrage für ſchlecht gelöſt. Auch die Vereinigten bürgerl. Gruppen(Stv. F. A Schmidt) geben ihre Zuſtimmung. Der Durchgangsverkehr für Autos uſw. nach Mannheim werde durch die Wahl des Platzes leiden. Stv. Dr. Schul e D. Bp.) verbindet die Zuſtimmung mit dem Dank an alle die, Die geholfen haben, das Inſtitut nach Heidelberg zu bripgen. Die Vorlage wird ſodann einſtimmig angenommen. Es werden ſodann einige kleine Vorlagen(Geländekäufe und Berkäufe, Beizug der Angrenzer zu den Straßenher⸗ ſtellungskoſten) genehmigt. Die Vorlage betr. Gewährung nBon Freifahrt auf der Straßenbahn für die Stadtverordneten(Auſwand fährlich 5000) wird von den Vereinigten bürgerl. Gruppen abgelehnt, gegen dieſe Stimmen aber doch angenommen. Zur Beratung der Theater⸗Vorlage iſt auch Intendant Keller am Reſerententiſch erſchienen. Oberbürgermeiſter Walz begründet die Vorlage. Der Bür⸗ gerausſchuß müſſe entſcheiden, ob die Stadt weiter den Zuſchuß bewilligen wolle. Bei des Theaters bliebe immer koch eine Belaſtung von 196 000 4. Das Theater leide haupt⸗ ſächlich an der Belaſtung durch das Orcheſter. Obmann Schmitt bemängelt die ſpäte Einbringung der Vorlage. Bei Beginn der Spielzeit müſſe der Voranſchlag für das Spieljahr genehmigt ſein, nur ſo könne eine Ueberſchreitung des Etats vermieden werden. In den letzten Wochen habe das Theater⸗ intereſſe zugenommen, nicht aber da, wo es am nötigſten ſei, im Theater ſelbſt. Wenn die Bevölkerung das Theater nicht genügend beſuche, habe es kein Recht zur Beſchwerde, wenn ſich Ddie Stadt gendtigt ſehen müßte, das Theater zu ſchließen. Der Vorfltzende verlieſt mehrere Anträge. Die Kommuniſten verlangen Reorganiſationspläne und Herabſetzung der Ein⸗ trittspreiſe, die Demokraten Belbehaltung des Regietheaters unter der Leitung Kellers. Stv. Proſ. Schüſck(Soz.) verlangt bie Beibehaltung des Theaters ganz in feiner ſetzigen Form, auch in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Vorſitzender einer großen Beſucherorganiſation. Prof. Schück macht größere Ausführungen über die wirtſchaft⸗ liche und geiſtige Kriſe des deutſchen Theaters. Er ſtellt Ver⸗ Lern zwiſchen den Belaſtungen einzelner Städte an. Heidel⸗ erg gebe darin kein anormales Bild. Das Pachttheater könne nie ein Kulturtheater ſein, es werde eine Amüſierbude. Auch ein Gemeinſchaftstheater mit Karlsruhe und Mannhelm bröchte keinen Vortell, dagegen würde der min⸗ derbemittelten Bevölkerung der Beſuch ſaſt unmöglich gemacht. Es bleibe nur das Regletheater. Als Beſucherorganiſation erkenne er nur die Freie Volsbühne und den Bühnenvolks⸗ Bund an. Innungen und Vereinen ſollten keine geſchloſſenen Vorſtellungen überlaſſen werden. Bei der Aufſtellung und Genehmigung oder Ablehnung eines Theateretats müſſen heute viel mehr Punkte berückſichtigt werden als früher. Wer gegen Schmutz ankämpfen wolle, müſſe das Heidelberger Theater in ſeiner jetzigen Form erhalten helſen. Stu. Böning(Nom.) hält den verlangten Zuſchuß nicht für zu hoch, wenn man ihn von der kulturellen Seite aus betrachte. Aus wirtſchaftlichen Gründen verlange er ſorg⸗ fältigſte Ueberprüfung. Die 2 Möglichkeit einer Aende⸗ rxung beſtehe in günſtigen mit Mannheim. Nach ſtarker Polemik gegen die Rechte empfiehlt der Redner die Annahme der Vorlage. Stv. Hof⸗ mann(Soz.) bedauert, daß die Perſon des Intendanten in die Debatte gezogen wurde, weil dadurch dem Theater ſehr wenig genützt werde, und bringt einzelne Klagen vor betr. Ueberhandnehmen von Ueberſtunden uſw. Das Regtetheater, ** geidelberger Bütgerausſchuß Dias neue meolziniſche Forſchungsinſtitut Annahmse der Theatervorlage Stabtrat Mager(Ber. bürg. Gr.): Der Bürgerausſchuß habe ſich nicht mil der künſtleriſchen Seite des Theaters zu beſaſſen, nur mit der wirtſchaftlichen. An der Hand eines Tender Zahlenmaterlals will der Nedner die auſſteigende endenz des Ausgabenetats nachweiſen, die eine neuerliche Etatüberſchreltung ſaſt als ſicher erſcheinen laſſe. Ein tüch⸗ tiger Mann an der Spitze eines Pachttheaters könne auch Gutes leiſten. Nach ſeiner Melnung werde der Leiter eines Regiebetriebs von einem Fehlſchlag im Betrieb nicht perſön⸗ lich betroffen. Aus dieſer Meinung konſtruiert Herr Mager für ſich und ſeine Freunde die Gegnerſchaft gegen das Regie⸗ theater. Er lehnt die Vorlage ab. Stv. Dr. Schulze (D. N..) erklärt, daß ſeine Fraktion das Regietheater nicht für die beſte Form halte. emand in Heidelberg ſei für Schließung des Theaters, aber man habe die Grenzen der Unterſtützungsmöglichkeit für das Theater bereits überſchritten und deshalb müßten wir wieder zum Pachttheater kom⸗ men. Dieſes Pachttheater müſſe allerdings ebenſalls einen größeren Zuſchuß erhalten. Der Vorlage ſtimme er zu, weil durch eine Ablehnung nur die Ausgaben erhöht werden. Stv. Ulrich(Zentr.): Da von maßgebender Seite ver⸗ ſichert worden ſei, daß die Perſonenfrage in der Leitung des Theaters im Sinne ſeiner Fraktion geändert werde, ſtimme ſeine Fraktion der Vorlage zu.(Oberbürgermſtr. Dr. Wal z ſoll in der letzten Sitzung des Theaterausſchuſſes die bindende Zuſage gegeben haben, daß ntendant Keller am halten ſoll.) Stv. Ulrich führt Einzelheiten an, die den tet dabei ſchwere Angriffe gegen den Intendanten. Eine S der Eintrittspreiſe 105 zu erwägen. Sty. r. Pfeffer(Dem.): Es ſei ſehr ſchwer für ſeine Fraktion geweſen, dieſer Vorlage zu befreunden. Es ſei grund⸗ falſch, das Theater vom rein wirtſchaftlichen Standpunkt aus zu betrachten. Es ſei ungerecht, über einen Theaterleiter nach einjähriger Spielzeit mitten in der Entwicklung ein Urteil zu fällen. Der Redner warnt davor, das Theater wieder zum Spielball theaterleidenſchaftsloſer Leute zu machen. Aende⸗ rungen perſoneller Art oder im Syſtem bringen jetzt abſolut keinen Vorteil. Bürgermeiſter Wielandt weiſt auf die Schwierigkeiten einer früheren Einbringung der Vorlage hin. Die Verhütung einer Etatüberſchreitung liege nicht ganz in der Hand der Stadt, die keinen Einfluß auf die Einnahmen habe. Die Frage des Gemeinſchaftstheaters ſei geprüft worden, die Verhandlungen ſind aber noch nicht abgeſchloſſen. Weſentliche Erſparniſſe kämen nicht in Betracht. Die Stadt habe bei der letzten Ausſchreibung des Theaters auch Pächter zugelaſſen, die Meldungen hätten aber abſolut nicht zu einem Verſuch verleitet. Bei der immer wieder ver⸗ langten Herabſetzung der Eintrittspreiſe denke er an das Rezept der Eierfrau, die geſagt habe:„Beim einzelnen Ei lege ich drauf, aber die Maſſe muß es bringen.“ Für die Ueberſchreitungen ſei der Intendant allein nicht verantwort⸗ lich zu machen. er Stadtverorbnetenvorſtand bringt den Antrag ein, die Eintrittspreiſe im Theater ſofort herabzuſetzen, bzw. den Stadtrat um einen diesbezüglichen Beſchluß zu erſuchen. Dieſer Antrag wird angenommen. Die Theatervorlage wird ſodann mit Stimmmenmehrheit angenommen. Kurz vor 74 Uhr wird die Sitzung geſchloſſen. e eeeee Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen 9* ber letzten Nußlocher Gemelnderatsfſitzun wurde den Altveteranen ein Weihnachtsgeſchenk von je 10 R bewilligt.— Die Verſteigerung der gemeindeeigenen Grund⸗ ſtücke in Pacht wurde zum größten Teil genehmigt. Für den Reſt wurde ein neuer Pachtzins feſtgeſetzt.— Genehmigt wurde der Hleb⸗ und Kulturplan für 1927/28.— Das Holz⸗ im Gemeindewald wird auf dem Submiſſionsweg vergeben. In Mülben bei Mosbach wurde vom Bürgerand⸗ ſchuß der Gemeindevoranſchlag für 1927/½8 ein⸗ ſtimmig angenommen. Die Umlage wurde mit.30 je 100 ſchr an .ã für ſind hieſtaen Voſtamt 1 zurückberufen worden. Zu ſeinem Nachfolger iſt Ludwlg⸗Speyer ernannt Dezernent für das Kraftpoſtweſen der Pfalz und ſt aus Herrbeim. raphenverband Ga aalbau zu Neuſtadt a. d. Haardt unter dem Studienprofeſſors Dr. Söldner⸗Frankenthal ſeine eeee Vereine mit führung von Unterrichtsleiter⸗Prüfungen und die regelmäßig wiederkehrender Verbands⸗Schön⸗ Schreinerlehrling Alfred Hoffmann aus Hoſheim ſranten). der ſeinem Lebrmeiſter aus Abenkeurerluß derne laufen iſt. Es wurde bei ihm noch eine Fahrradla vorgefunden, Fahrrad in Heiligenſtein entwendet hatte. ervenleiden zu ſuchen. dung ber deutſchen Bevölkerung im beſetzten Bebiet dur Veſatzung iſt wiederholt an Hand von Tatſachen, denig 5 Ausbruch von Epidemien uſw. hingewieſen worden. 1. Januar auf Ende der Spielzeit die Kündigung er⸗ jedoch die Gefahren, denen a bung aus ſtand der pfälziſchen Landwirtſchaft du eſatzu Theateretat unnötig belaſtet haben und noch belaſten, er rich⸗ geſetzt iſt. 85 iſt 18575 Ane den b 1 Landau in Garniſon beſindlichen franzöſiſchen Truppen He⸗ tyrbusartige Geuche ausgebrochen deren Art und deſzſerde⸗ kämpſung noch nicht feſtgeſtellt iſt. Die deutſchen 1 rden beſitzer der Umgebung von Landau ſind auf die ihren drohende Gefahr aufmerkſam gemacht worden. greifen der gefährlichen Seuche von den Pferden der ſe ſiſchen Garniſon Landau auf die der deutſchen Lan t verhindern. Die Gefahr iſt umſogrößer, als für die den chen⸗ Behörden keine Möglichkeit beſteht, die Beobachtung 1 polizeilicher Vorſchriften bei der franzöſiſchen Beſatz behörde zu kontrollieren oder durchzuſetzen. Aus der Pfalz Lubwiasbafen, 18. Dez. Oberpoſtdirektor Ibler 521 an die Oberpoſtdirektion 45 10 5 iſt worden, Poſtrat and ae Seneg a ds zge Plagge Steug 2E 5 Sonntag erger hielt am Vorſitz den Ferbg Erſchienen waren 63 Verkrsten dab⸗ Mitaleserr Keſchloſſen wacde dhalteng 10% und a 5 Werbandswen Neuſtadt a. d. eiben. Die nächſte Verbandstagung mit ſchreiben wurde auf den 8 Juli nächſten Jahres feſtgele und als Tagungsort Pirmaſens beſtimmt. Speyer, 14. Dez. Aufgegriffen wurde genfhle nt⸗ chtigten die der Junge von einem unbeaufſt ꝛ: Spener. 15. Dez. Die 54 Jahre alte Frau Marla L 575 in der Münzaaſſe hat ſich aeſtern nachmittag in ſhrer Wobn 1 einem an der Tür angebrachten Kleiderhaken en nat. Das Motiv zu der Tat iſt in einem lanawieri ähr —-— Landan, 14. Dez. Auf die geſundheitliche wae beim der Bieß ferdebeſtänden der. L l5 die in großer Notlage befindliche Landwirtſchaft ber cer, garnicht abzuſehen, wenn es nicht gelingt, ein anzö⸗ 1 5 bwirnſce 1 15 ungz⸗ Svort t Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat m Abeln- Begel Je5. J15 18. 14 I. 18.TRerer-Fegeld. ſi. 14. 712 Samee, peere eenee 2787 20755 29 Schuſterinſe ,80.80 57.57.57 o,8s Nannbeim 251½. 65 1005% Fehl.8801.881.77.78,1 77.80 Jaaſtfed 1111.10,1,0/1% Maxan 85.653.58.55.86..38 Naundem 252./8.5 Caus.2.701.62.81.218 J1.611˙8801481˙3⸗%/138,1.32 Abln 3 22— Herausgeder: Drucker und Bert Druckerei Dr. 8 Nene Mannheimer Zeitung G. m. 5.. Maangen T, 2 4 Direktion Ferdinand e. 2 Chefredaktenr Kurt.—Verantwortl. Redakteure: frur Polttik: 5 A. nſelbe eton: Dr. S. Rayfer— Kommunalpolitik und Lokales RNichar Seghet 5— I: Kurt, und Neues aus aller Welt: Willy Müller Handelste gae. f aube Gericht und alles Uebriae' Frans Kircher— Anzeigen ſ. B Steuerwert für das Grundvermögen feſtgeſetzt. In Sindolsheim wurde Sparkaſſenrechner Geck⸗ mann bei der Büraermeiſterwahl, zu der drei Kan⸗ didaten aufgeſtellt waren. mit 160 Stimmen gewählt. ſtehe in Gefahr, wenn es immer höhere Die Erſtellung einer Waſſerleitung wurde von dem Bürgerausſchuß Langenbrücken grundſätzlich gebilligt. Neine Verlobung zu Veihnacen werde ich memnen Freunden und Bekennfen durch die Neue Mapmheimer Zeifulig am 24. Dezember bekerm geben. H. F. e erstrahlen im Glanze der Wunder. von denen die Schaufenster jetzt So erfüllt sind, und die Herzen angesichts der kösflichen Süssigkeiten. Vater und Mutter kennen die Wünsche ihrer Kleinen genau. Darum bescheren schlagen höher sie ihnen bestimmt FJrourνπH Schokolade und Pralinen 4e Srebe Asgg-t Aebedds-Segce iſche, Blum gen/ n 1 abe 2 ee aaſen gebraucht. ᷣ—CCVſcßccc ˙——— e ereee — nree nn Hene Maunhelnet Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) B. Sette. Nr. 592 Sportliche Nundſchau 7„Prakliſcher Idealismus“ den Im Verlauf des Verbandstages 8 5 ges des Badiſchen Leicht⸗ Macnieverbandes in Manngheim hielt Oberingenieur Wengen. de nheim, wie wir in unſerer Montag⸗Frühausgabe berich⸗ fih n, einen intereſſanten und wertvollen Vortrag über„Prak⸗ 3 Ideallsmus“. Nach einem Erlebnis in den Alpen a 125 er u. a. aus:„Warum ich Ihnen dieſes Erlebnis er⸗ ebe Weil 1 weiß, wie ſtark gerade in unſerer Zeit die die ſüichatung er ſcheinbar allmächtigen realen Kräfte und dusganterſchäzung der im Stillen wirkenden ideellen Kräfte Finſtenraet iſt. In unſerem Wirtſchaftsleben zeigt ſich dieſe ſiche ellung in der maßloſen Ueberſchätzung der„wirtſchaft⸗ felln: Intereſſen“ und in unſerem Spörtleben in der Ein⸗ 5 5050 auf den rein äußerlichen und vor allem auf den Aistellen Erfolg. Wie weit dieſe Einſtellung geht, möge Nor leines Beiſpiel beleuchten: Länderkampf Deutſchland von igen in Altona. Die Maſſen ſtrömen kereln, getrieben ſer ſportlichem Intereſſe, nationaler Begeiſterung, Neu⸗ ? Wer mag es ſagen; genug, ſte ſtrömen und füllen Hreldkrite Rund des Stadions. Und ein Berichterſtatter 10 55„Schmunzelnd ſieht der Säckelmeiſter des Bundes, lich 90.000 überſchritten ſind.“ Ich frage Ste: Zſt das wirk⸗ 1 6 ie Hauptſache? Nehmen wir einmal an, die Sache mit dalbſchiet Länberkampf geht ſchief, z. B. unentſchieden, gleich baz gef, oder gar verloren, gleich ganz ſchief, wiſſen Sie, Auft ann kommt? Dann kommt die Krlitlk.„Die zum Fotwaut; dur Wahrung der tieferen ſportlichen Intereſſen ſo koſen adide Kritik“, las ich vor einiger Zeit zu meinem maß⸗ wen rſtaunen. Hat nicht ein tiefſchauender Politiker recht, ſaſt ſ er ſagt:„Sonderbax, daß in unſerer Zeit alle Gedanken 0 ets in verneinender Faſſung ausgeſprochen werden. Wo⸗ n Nat auch reden; immer ſteht die Kritik, das Verneinen Bein ordergrund. Es iſt, als hätten wir verlernt, an das oder hende zu denken. Ueberau ſſt man ſich darlber einig— Perdetelmehr uneinig— was abgeſchafft, verboten, ausgetilgt Aebeen ſoll. Ich behaupte: Wahrhaft ſchöpferiſche, gufbauende 10 eit wird nür von den Menſchen geleiſtet, über deren Tun Sicece des Ibealismus leuchtet, die da handeln um der ſröde willen, getrieben von einer gus den Tiefen der Seele menden Kraft, die ihnen ermöglicht, das zu tun, was für Praktische Weihnachts-Geschenke den Menſchen am ſchwerſten iſt: Hinauszuwachſen über das eigene Ich. „Zum Handeln, nicht zum Denken ſind wir da“ ruft uns Fichte zu. So ſieht unſer Idealismus aus. Er iſt ein praktiſcher Fdealismus. Uns bindet der Wille, das ge⸗ ſteckte Ziel durch die Tat zu geſtalten. Auch uns eint eine ſolch feſtliche Weiheſtunde, ſind wir doch hierhergekommen mit dem ernſten Entſchluß, den Sportfreunden vom Fußballbund die Hand zu bieten, um ein großes und köſtliches Gut, unſere Leichtathletik, für bie wir bisher mit Liebe, Treue und Be⸗ geiſterung allein gekämpft und gerungen haben, künftig ge⸗ meinſam zu fördern. Es gibt im Sport auch noch etwas an⸗ deres als nur die Jagd nach den Punkten, das Hinſtarren auf den Rekord und den verkappten Profeſſionalismus. 17 Geſundheit, höchſte Schönheit, größte Leiſtungsfähigkeit deines Körpers iſt das Ziel. Verleugnen wir mit der ſo geſtellten Forderung nicht die grundlegende Forderung der Leicht⸗ athletit, daß die Eigenperſönlichkeit dewußt in den Mittel⸗ punkt des Geſchehens geſtellt wird, nicht um ihrer ſelbſt willen, ſondern um des Wettkampfes willen. Des Wettkampfes, deſſen ſichtbares und elnziges Ztel zunächſt iſt, die Leiſtungs⸗ fühigkeit des menſchlichen Körpers zu ſteigern. Nein, wir ver⸗ tlefen und verallgemelnern nur in ibealem Sinn dieſe grund⸗ legende ſportliche Anſchauung. Und unſore Leichtathletik iſt bei blieſer Forderung„Du Babrs nicht ſtehen geblieben, ſondern hat auch den Weg zur erwirklichung gezeigt: Ste hat ihre Anhänger hinaus⸗ geführt in Licht, Luft und Sonne und damit der Erkenntnis den Weg gebahnt: Leibesübungen ohne Geſundheitspflege ſind ein Unding. Ste hat im Waldlauf eine wunderbare Uebungsmöglich⸗ keit geſchaſſen, die nicht nur in unſerem rauhen Klima er⸗ möglicht, zu jeder Zeit im Freien zu üben, ſondern auch den Sportmann zurückgeführt zur reinſten Quelle der Freude, die es gibt: Zur Natur. Ste hat den Überflüſſigen Kleiderballaſt von dem Körper des Sportmannes abgeſchüttelt und damit gleichzeitig die Schöntzeit des menſchlichen Körpers dem Ver⸗ ſtändnis näher gebracht. Und unſere Leichtathletik iſt nicht ſtehen geblieben beil den Forderungen für die Entwicklung körperlicher ſondern ſie hat tiefer geſchaut und ge⸗ fordert:„Du ſollſt nicht nur äußerlich ein Sportmann ſein, ſondern auch innerlich, d. h. das ſportliche Streben nach Kraft und Schönheilt auch auf Deinen Geiſt, auf Deinen Charakter Es geht durch unſere Jugend und durch unſer Volk ein friſcher Hauch, das Leben reiner, innerlicher und freier zu ge⸗ ſtalten. Wer einmal als Sportmann das beſeligende Gefühl bes„in Formſein“ empfunden hat, dieſes Geftihl, das ent⸗ ſpringt aus der überſtrömenden Kraft detz geſunden und ge⸗ Übten Körpers und das den Menſchen drängt, ſeine Kraft freudig und ſiegesgewiß zu meſſen mit den Widerſtänden körperlicher und ſeeliſcher Art, für den gitzt es kein Zurück⸗ ſinken mehr, ſondern nur ein freudiges Weiteraufwärks, Und doch hat erſt vor kurzem einer unſerer führenden Staatsmännet, Dr. Streſemann, warnend ſeine Stimme erhoben und geſagt:„Weg von der drohenden Ver⸗ [portlichung den ze en Verflachung! und zurück zur Vergeiſtigung. ieſe Aeußerung hat ein lautes Echo gefunden, und zwar zu Unrecht, denn ſowohl die geiſtigen als auch die ſeeliſchen Kräfte finden eine wertvolle Ergämung und ein wertvolles Gegengewicht in den körperlichen Kräſten, weil ſie durch dieſe am ſicherſten auf eine geſunde und natür⸗ liche Grundlage zurückgeführt werden. Es iſt nicht wahr, daß 910 101 ſpörtliches Tun erſchöpft in Muskelfanattsmus, Rekordfucht und einen von der Sucht nach Erſolg gufge⸗ peitſchten Ehrgeiz. Nein, euer Wille, der den Körper zwiigt, wird nicht haften bleiben an dem rein Körperlichen, ſonhern 0 1 0 zu geſtaltender Tat im Sinne des praktiſchen Idealismus. 8 Mie ſchafſen wir etwas, was oben bleiht? 1 Gerade der ſchöpferiſch tätige Menſch iſt innerlich davon Über⸗ zeugt, daß große Ziele nur erreicht werden durch die gemein⸗ ſich gerichtete Arbeit vieler und gerabe die Menſchen, in deunen ich eine von einem ernſten ſittlichen Willen getragene Per⸗ ſönlichkeit verkörpert, ſind am erſten bereit, ſich in den Pienſt einer gemeinſamen Sache zu ſtellen. Das Inkereſſe lebes ein⸗ zelnen Menſchen an einer Sache und das Intereſſe einer menſchlichen Gemeinſchaft an elner Sache bleiht nur ſo lauge lebendig, ſolange der Einzelne und die Gemeinſchgft aufbauend und geſtaltend an und für dieſe Sache wirken. Aus der Fülle der praktiſchen Möglichkeiten greife ich ein leuchtendeß Prei⸗ geſtirn heraus: Sportiliche Uebungsſtätten, ſport⸗ licher Uebungsbetrleb, ſportliche Lebeusfüh⸗ tung. Der Redner ging dann näher guf Uebungsſtätten und den Uebungsbetrieb ein. Der regelmäßig gepflegte Uebungsbetrieb, fuhr er ſort, nicht der im Wettkampf chafft Ihnen die ſoliden Fundamente, auf dem Ihr ſtolzer au ſicher ruht. Speßialiſt für Haar⸗ krankheiten Meunheim ., 11. heilt, ſicher kreisfleck. kahle Stellen. Schup⸗ pen, Haaransfall ſo⸗ zie alle andern Haar⸗ krankheiten. Mikroſkopiſche Haar⸗ N N N N 80 8 N 8 N N NSS N i 0 8 Is, 8 Mannheim N 5 N Hauptgeschäft: Breitestraese F l. 4 rweiggeschätt: Enge Heldelbergerstrasse P 5, 18 Unterſuchung. Zahlreiche Heilerfolge deſtättet, Lzſach höchſt⸗ golbprämiert. Gigene Präparate be indiridneller Behand⸗ Iung. 2727 Blanlicht, Solnx, Söhenſonne Pfolinen v. Mk. 12 an Mandolinen.Mk. 10., Gultarren v. Mk. 16 an Lauten v. Mk. 28 Konz.-Eithern Mk.22. 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Aus der Walliſer ohleninduntrie wurde die Stillegung weiterer Kohlengruben ge⸗ weldet, obgleich nur wenige mehr als drei oder vier Tage wöchent⸗ lich arbeiten laſſen. Die Haldenbeſtände ſind enorm angewachſen und ſelbſt alle verfügbaren Waggons ſtehen voll Kohlen. Der Welſh Coal Joint Conciliation Board trat am 12. Dezember zuſammen, um die Vorſchläge der Grubenbeſitzer zu erwägen, die unter Hin⸗ weis auf die ſchweren Verluſte, die ſie erleiden, eine neue Ermäßi⸗ gung der Löhne beantragen. Der in den Monaten Auguſt, Sep⸗ tember und Oktober durchſchnittlich erzielte Kohlenpreis ſtand v. H. über jenem vor dem Kreige, die Löhne erſorderten 44 v. H. Mehrausgaben und die Lebenshaltungskoſten bewegen ſich 69 v. G. über jenen von 1914. Verhandlungen über eine Stabiliſterung der Preiſe baben Fortſchritte gemacht, doch ſollen Einzelheiten darüber erſt ſpäter bekannt werden. Für die ägyptiſchen Staats⸗ bahnen wurde eine Lieferung für die erſten vier Monate 1928 zu 7 Sb. 2 P. per metriſche Tonne eif Alexandrien abgeſchloſſen; die portugieſiſchen Eiſenbahnen haben 60 000 Tonnen beſtellt; die grie⸗ chiſchen Elektrizitätswerke verhandeln wegen 50 000 Tonnen, die wiſchen Februar und Dezember k. J. abzuliefern ſind; die bra⸗ ſeeeer Eiſenbahnen fordern Angebote für 160 000 Tonnen, die ranzöſiſchen Bahnen für 200 000 To. ein und die ſpaniſchen Bahnen Faben 60 000 To., lieferbar in den nächſten drei Monaten, in KAuf⸗ trag gegeben. Zwiſchen den Bergwerksbeſitzern von Südwales, Vorkſöire, Nottingham und Schottland werden Pläne für ein Zu⸗ ſammengehen erörtert.—— 2 5 Am Roheiſenmarkt zeigte ſich international etwas ver⸗ mehrtes Geſchäft, dagegen können die Aufträge für Stahl nicht als reichlich bezeichnet werden.— Am e etwas Beſſerung und man ſpricht wieder von einer Stabili⸗ erung. 5 2 Die Baumwollſplunereien und Weberelen können weiter über vermehrte Nachfrage bei allerdings unbefriebigenden Preiſen berichten.— Rohſute hat eine Belebung erfahren und Die Marktlage muß als feſt angeſprochen werden. Die Fabriken in Caleutta ſtellten erböhte Anforderungen, namentlich aber ſind dle Aber eine große Getreldeernte verfügenden La Platu Staaten als Käufer aufgetreten und haben große Mengen Jutegewebe„zur Berſchiffung ſo raſch als möglich“ gekauft. Gegenüber den niedriaſten Preiſen ſtellen ſich die heutigen Notierungen bis zu v Eſtr. 10 Ss. Ne Tonne höher. Firſt Marks bedingen heute 36 Pſtr. 10 Sh., Single Marks 87 Eſtr., Ligötnknas 52—338 Eſtr. In Uebereinſtimmung m! dem Rohlutemarkt baben auch Jutegarne ſich beſeſtigt. In Deutſchtand betragen die Rreiſe für C⸗Garne 0,69, far-Garne 1,03 und für 320 1,360.4 ſe Ka. ab Weberei⸗Verſand⸗ ſtation, Dieſe Preiſe gelten beim Abſchluß ganzer Labungen, kleinere Abſchläſſe bedingen Zuſchtäge.— Der Zuckermarkt liegt ſtetig. Die Rohaummpreiſe haben leicht nachgegeben und die Käufer geigen ſich reſerviert. Preiſe für Standarb: Dezember 1 Sh. 775 N. Dis 1 Shö. 7½., Januar⸗März 1 Sb. 4 P. bdis 1 Sh. 8 P. : Die Reutenbauk im November. In dem Monatsausweis der Bunk für November ſind beträchtliche Aenderungen ſeſtzuſtellen. Das Darlehen an das Reich iſt weiter um 7,9 auf 816,9 Mill. 4 zu⸗ rückgegangen. Gemäß 8 11 des Liquld.⸗Geſetzes wurden im Laufe des Ropember 288 444 861 4 der Reichsbant zur Tilgung von Ren⸗ zenbankſcheinen überwieſen. Dieſer Betrag ſtellt zuzüglich bereits in den Monaten März und April erfolgter Rückgang von 25 Mill. Mark erſt das letzte Drittel der ſich bei Inkrafttreten des Liauid.⸗ Geſ. auf 880 884 683 4 beziffernden„Abzuwickelnden Wirtſchafts⸗ kredite“ dar. Die nicht aus den Rückzahlungen der Kreoitnehmer etilgten 59,4 Mill. ſind als„Sonſtige Schuldner“ ausgewieſen wor⸗ en. Für die ber Reichsbank im November überwleſenen 268 444 861 Mark wurden bis zum Schluß des Monats Rentenbankſcheine im Betrage von 215 320 697 4 aus dem Verkehr gezogen. Um dieſen Betrag verringerte ſich ebenfalls der Umlauf an Rentenbankſcheinen ber fetzt mit 797,92 Mill. 4 angegeben iſt. Der für die Rückziebung der reſtlichen 53 124 164 4 der ſtehende Reichsmarkbetrag erſcheint unter den„Sonſtigen Aktiven“; Dieſe ſind um 53 auf 57,04 Mill. 4 angewachſen. Neu erſcheint ein Guthaben der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt mit 42,12 Mill. 4. Deutſche Gold, und Silberſcheideanſtalt vorm. Rößler A. in Fraukfurt a. M. Das abgelaufene Geſchäftsjahr hat ſich auf dem Metallgebiet ruhig und gleichmäßig fortentwickelt. In de⸗ Edel⸗ metallabteilung konnten die Umſätze weſentlich geſteigert werden. Die Bearbeitungsſtätten in Frankfurt, Pforzheim und Reinicken⸗ borf waren gleichmäßig und gut beſchickt. Zur Erhöhung der Umſätze trug die Zunſammenfaſſung Silberverkaufs der Mansfeld AG. mit dem der Scheideanſtalt bei. Daburch kommt dieſe wieder wie vor dem Kriege eine Vormachtſtelnnug im dentſchen Silberverkauf. Bekanntlich wurde die zwiſchen der Scheideanſtart und der Metall⸗ Bank und Metallurgiſchen Geſellſchaft in Frankfurt ſeit 192 be⸗ ſtehende J3. durch einheitlichen Beſchluß der bdrei Geſellſchaften wieder aufgelöſt. Die finanzielle Anseinanderſetzung ſei inz vi: hen auch reſtlos durchgeführt worden. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen Geſamtgewinn aus den verſchiedenen Geſchärtszweigen von(alls in Mill.).126(8,523) aus. Davon erforderten allge⸗ meine Unkoſten, Verſuche, Steuern und vertragsmäßige Vergütungen .747(8,92), erhöhte Abſchreibungen 0,938(0,678), ſodaß ſich ein Reingewinn von?,544(2,258) ergibt, aus dem, wie gemeldet, eine Dividende von 9 fs) v. H. auf das unveränderte AK. von 22,4 Mill. Mark verteilt wird. Die 600 000„ VA. erhalten wieder 6 v. H. und vorgetragen werden 105 721(104 221) 4. In der Bilanz per 30. September 1927 erſcheinen(alles in Mill. 4) neben dem AK. Rücklagen mit 2,145(1,812), Wohlfahrtseinrichtungen mit.219 0 147), erhöhte Gläubiger mit 20,258(18,585), Abſchreibungen mit 0988(0,677), andererſeits Kaſſe mit 0,996(0,919), Wechſel mit 0,964 (0,783), Wertpapiere und Beteiligungen mit 56(5,17), Vorräte an Ebelmetallen mit 7,942(6,397), ſonſtige Vorräte und Chemikalien, Farben, Oxide uſw. mit 2,597(4,209), zuſammen 10,737(11,46), Grundſtücke mit 2,143(2,132) und Schuldner mit 20,608(17,273). Bergbau⸗ und Hütten⸗Ach. Friedrichshütte in Herdorf⸗Sieg. Der Jahresabſchluß weiſt einen Betriebsgewinn von 592 400(i. 172 494)& auf. Nach 422 110 4 Abſchreibungen, 150 000(0) 4 Rück⸗ ſtellungen für Ergänzungsbauten und 10 000(0) 4 Rückſtellunge für gemeinnützige Zwecke verbleibt ein Ueberſchuß von 675 4, der ſich zuzügli es Gewinnvortrages auf 10 296 erhöht und vor⸗ 8 wird. Eine Dividende kommt ſomit wieder nicht zur Berteilnnga. ze: Metall⸗Induſtrie Schönebeck AG. dividendenlos. Der men⸗ genmäßige Umſatz ſtieg in Fahrrädern und Fahrradrahmen um 20, in Freilaufnaben um 60 und in Felgen um 200 v. H. Die Preiſe hätten nicht ausgereicht, um die erheblichen Debitorenverluſte zu decken, ſo daß nach 77 427(73 570)& Abſchreibungen, 185 597(163 278) Mark Erneuerungen ete. und 372 989(262 305) erhöhten Hand⸗ lungsunkoſten weder Gewinn noch Verluſt ausgewieſen wurden (i. B. 2,5 v. H. Dividende aus 132 417 Reingewinn). Der Gewinn⸗ vortrag von 15 292/ iſt aufgezehrt. Bei 2 Mill. J AK. verzeichnet die Bifanz(in Mill.) 0,36(0,22) Anzahlungen, 0,12(—) Bank⸗ ſchulden und 0,38(0,31) Gläubiger gegenüber 0,39(0,27) Debitoren, .32(0,05) Bankguthaben und Kaſſen ſowie 0,67(0,76) Vorräten. Die Aßſchlüſſe für das neue Geſchäftsjahr ſeien der Stückzahl nach befriedigend. Ob man in den Preiſen auskömmlichen Verdienſt finde, ſei nicht zu überſehen.(GV. 19. Dezember. :: Preſtowerke Ach. in Chemnitz. Die Geſellſchaft erzielte 1920⸗27 einen Fabrikationsgewinn von 2,93(2,92) Mill., wovon nach 250 946(693 617) Abſchreibungen 217 500(317 330) bleiben. Daraus mwerben bekanntlich 6(8) v. H. Dividende verteilt. Für weiteren Ausban der Anlagen, reſtloſe Uebernahme und völlige Um⸗ geſtaltung der beträchtliche Mittel inveſttert werden. In der Bilanz erſcheinen Immobilien mit 3,13(2,26) Mill., Einrichtungen mit 710 000(1) ¼, Wechſel mit 380 804 (273) /, Wertpaviere mit 21459(153 664) ¼/, Außenſtände, Be⸗ teiligungen uſw. mit 3,52(2,46) Mill., Vorräte mit 5,02(2,95) Mill.„; andererſeits Kreditoren einſchl. Anzahlungen mit.61 1½0) Mifl.. Durch den Brand im Mai d. J. habe die Produktion eine empfindliche Störung erlitten. Der Umſatz, der in der erſten befriedigend geweſen ſei, laſſe ſeit Jull zu wünſchen rig. 50 8 SHollärdiſck⸗ Beteilianug bei der§. Berthold Meſſinalinien⸗ Jebrik und Schriftgießerei Ac. in Berlin. Bekanntſich ſollen von der bevorſtehenden Kapitalerhöhung um 1,3 Mill. PA. 1 Mill. Mark von einem auslänbiſchen gleichartigen Unternehmen Der rechneriſche Wert der Farbenanleihe Sier wäre der Erfolg gegeben. Das kommt abe ee für die Aktien ſinkt, wa ann, daß wir den Aktienkurs 199 95 mebr habhen. Solange alſo der Aktienkurs n i d Weißblechmarkt jeigt eichsbank noch zur Verfügung V. ſehen, ſei aber beſtimmt pofitiv. Bei dem neuen Papier der Fabenm dn rie ſind ſo ztem⸗ lich alle Rechte, die Options⸗ und convertible Bonds bei uns einzeln haben, vereinigt. Das Optionsrecht auf Stamm⸗ aktien iſt bei der Relation 21 110 d. h. die pariweiſe Aus⸗ übung baben wir bisher noch ni kennen gelernt; der variabele Zins lehnt ſich an die Optionsbonds der Leipziger Riebeckbrauerei an; die Bezugspreiſe ſind geſtaffelt und ähneln damit der Amerikaanleihe der ACG.; nur war bei dieſer zunächſt die Skala umgekehrt, d. h. mit Fortſchreiten der Jahre wurde der Bezugspreis teurer, außerdem kam es da nicht auf die einzelnen Optionsjahre an, ſondern auf die Reihenfolge der Ausübung([die erſten 2360, dann die nächſten 2180 Optionen uſw.) Auch die Art der Bezugs⸗ möglichkeit der Anleiben bei Aktlen anderer Unternehmungen Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Sprengſtoff, Riebeck Montan] ähnelt igenſchaften der Optionsbonds, nur daß bei denen das Be⸗ zugsrecht auf Aktien anderer Unternehmen vorgeſehen war; ſo war beiſpielsweiſe bei der Amerlkaanleihe vom Bochumer Verein ein Optionsecht auf Aktien von Deutſchlux möglich. Neu iſt dagegen die jederzeitige Kündigungsmöglich⸗ keit, alſo die Zurückziehung ber Anleihen vor einer Zeit, in der die Option ausgeübt werden kann. Einen Wert des Bezugsrechtes oder auch die Ausſichten der Transaktton zu beſtimmen. ſt ſetzt noch a⸗ für fehlen zwei Hauptmomente: der Aktilenkurs zur Zeit der Option und der Kurs der Anleihen. Höchſtens für die nächſten Monate wäre eine theoretiſche Errechnung der Rentablaltat möglich. Die Anleihen ſollen ſa im Frühjahr herauskommen und bereits ſoſort hinterher iſt die Optſon geſtattet. Not⸗ wendig für eine Beurteilung iſt aber dann das Gleichbleiben des Aktienkurſes und der Kapitalmarktverhältniſſe, ſodaß dann ein 6prozentiges Papier, wie dleſes, ſich noch einen Ab⸗ ſchlag von etwa 10 v. H. gefallen laſſen muß. Nehmen wir alſo an. daß etwa im April die in Ausſicht geſtellte Divi⸗ der de von 12 v. H. ſchon ausgeſchüttet iſt, der Kurs ſich dem⸗ nach um dieſen Betrag geſenkthat, ſo würden 1000 4 Farben⸗ aktien, will man den beutigen Kurs mit 272 v. H. annehmen, 2600 koſten. Darauf entfallen 250 4 6 v..⸗Anleihe zu 100 v. H. 250 4. Auf letztere kann man 125-Aktien zu 200 v. H. beziehen ⸗ 250 4, zuſammen 3100 4. Nach Durch⸗ führung der Transaktion haͤtte man 1000 4 alte Aktien, 1254 funge Aktien und 250 4 6v. Dieſe repräſentieren einen Wert von: 1125 4 zu 260 v. O. 2925, die Anleihe bel etwa 90 v. F. 228&, insgeſamt 38180 4. Obne Berück⸗ ſichtigung der Speſen käme alſo ein Plus von 50 4 heraus = 5 v. H. Man darf annehmen, 1* dieſer Bruttobetrag durch die Unkoſten ſo erntedrigt wird, daß ſich keinerlei Vor⸗ teil ergibt. Nehmen wir nun an, baß im Laufe der nächſten Jahre der Aktienkurs etwa auf 300 v.. ſteigt, auch die Kapital⸗ verhältniſſe ſich beſſern, ſodaß ein öprozentiges Papter wieder auf 100 p. H. kommt, ſo würde im Fahre 1938 das Bild fol⸗ gendes ſein: 1000 4 Aktien, ſetzt gekauft zu 200 v. H. 2000 4 250* Anleihe, letzt bezogen zu 100 v. H. 250 125 4 junge Aktien bezogen 1935 zu 156 v. H. 195 4 Einterher bätte man bannt 1125 Aktien zu 300 v. G. 2878 25ʃ0& Auleihe zu 100 v. G. 250 Üübernommen werden, mit dem eine freundſchaftliche Zuſammenar⸗ beit geplant iſt. Wie wir erfahren, handelt es ſich um die Letter⸗ gieteril⸗Amſterdam, vorher N. Tetterode⸗Amſterdam. Mit dieſem betriebsverwandten Unternehmen dürfte eine Art J6. eingegangen werden. Die bolländiſche G. bildete für die G. Berthold AG. bisber einen ſcharfen Wettbewerber, insbeſondere auf dem deutſchen holländiſchen graphiſchen Markte, wo dem deutſchen Unternehmen die Behauptung ſeiner bisherigen Stellung Schwierig⸗ keiten bereitete. Die Lettergteteril⸗Amſterdam verfügt über ein gutes brauchbares Schriftenmaterial. Sie iſt nicht nur in Holland eine der größten Lieferfirmen für Schriftgleßerei⸗Erzeugniſſe, ſon⸗ dern verzeichnet daneben auch einen lebhaften Ueberſeeabſatz. 2: Die Vereinigten Gaswerke in Augsburg tſchechiſch. Der ꝛech⸗ niſche Direktor der Vereinigten Gaswerke, Ing. Kern, iſt ausge⸗ ſchieden. Dieſer Umſtand dürfte wohl mit dem Wechſel in den Aktienverhältniſſen zuſammenhängen. Wie wir hören, iſt nämlich die Aktienmehrheit in den 3 tſchechoſlowakiſcher Kapitaliſten übergegangen. Die Gaswerke haben 1926 auf 0,8 Mill. AK. 5 v. H. Gewinnnteil ausgeſchüttet; 1925 waren ſte divi⸗ dendenlos geblieben. Vergrößerung des Augsburger Bemberg⸗Betriebes. Das Augsburger Werk der J. P. Bemberg erfordert eine be⸗ dentende Bergrößerung des Betriebes, was dem ſtets ſteigenden Bedarf an Bembergſeide zu verdanken iſt. Das Unter⸗ nehmen hat ein günſtig gelegenes Gelände für ſeinen Fabrikneubau von der Stadt erworben. n nächſter Zeit wird mit den Bauar⸗ beiten begonnen, doch ſoll das Baugelände, das rund s Tagwerk um⸗ faßt, nicht reſtlos verwertet werden. *Philipp Holzmaun Ac. in Frankfurt. Die Verwaltung erklärt auf Anfrage, daß ſie Gerüchten über eine Dividendenermäßigung für 1927(i. V. 12 v.., davon 7 für 1926 und 5 v. H. als Entſchä⸗ digung für den Dividendenausfall 1925) fernſtehe. Der Auftrags⸗ beſtand ſei aut und ſogar etwas beſſer als 1926 geweſen. Das Gewinnergebnis laſſe ſich allerdings fetzt noch nicht äber⸗ Die Bilanzſitzung findet nicht vor 1. März 1928 ſtatt. Trotz dieſer Erklärung bleiben ſonſt gut informierte Kreiſe bei der Behauptung, daß böchſtens 6 v. H. Divi⸗ dende zu erwarten ſeten. *Aktienzuckerfabrik Benigſen AG. in Hannover. Die OR. be⸗ ſchloß. die Dividendenzahlung in Höhe von 5 v. H. wleder aufzunehmen. In ber fſetzt abgelauſenen Kampagne wurden 410 000 Zentner Rüben verarbeitet gegen 395 000 Zentner im Vorfahre. Gewonnen wurden 56 000 Ztr. Zucker gegen 55 000 Ztr. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurde Diplom⸗Kaufmann Bußmann⸗Hannover. :Ulmer Brauerei⸗Geſellſchaft AG. 5 v. H. Dividende. Wie ver⸗ lautet, wird die Brauereigeſellſchaft Ulm für das am 30. Sept. be⸗ endigte Gg vorausſichtlich wied er 5 v. H. Gewinnausſchüttung vor⸗ ſchlagen. Die Aktienmehrheit des Unternehmens iſt vom bisherigen Großaktionär an das der Bank für Brauindu⸗ ſtrie Berlin naheſtehende Bankhaus Gebr. Arnhold in Dresden⸗ Berlin übergegangen. :2 Die Entſcheidung über die Kapitalerhshungen im Bier⸗ Sprit⸗Konzern fällt am Samstag. In der Präſidialſitzung des Oſt⸗ werke⸗Schultheiß⸗Konzerns wurde grundſätzlich eine weitere Kapitalerhöhung der beiden Unternehmungen beſchloſſen, die Feſtſetzung der Einzelheiten aber den Aufſſchtsräten ütberlaſſen. Dieſe werden am kommenden Samstag zuſammentreten. Das über die Präſidialſitzung veröffentlichte Kommuniqué enthält nur eine allgedeine Beſtätigung der von uns ſchon angekündigten Pläne, wobei den Aktionären ein Bezugsrecht gewährt werden ſoll. ſlowakiſche Handelsbilanz für November ſchließt mit einem Ak⸗ tivum von 334 Mill. Ke. In den erſten 11 Monaten des laufenden Jahres betrug die Ausfuhr 17767 Mill. Ke., die Einfuhr 1⁵ 550 Mill. Ke., ſo daß ſich ein Ausfuhrüberſchuß von 2217 Mill. Ke. gegenüber 2249 Mill. Ke. in der gleichen Zeit 1926 ergibt. Die [Einfuhr aus Deutſchland betrug im Nov, 381 830 000 Ke., was 21,82 v. H. der Geſamteinfuhr ausmacht. Die tſchechoſlowakiſche Ausfuhr nach Deutſchland erreichte 527 742 000 Ke. gleich 25,32 v. H. der Geſamtausfuhr. Die deutſche Ausfuhr nach der Tſchechoſlowakei iſt im November 1927 um 94 670 000 Ke. höher als im November 1923, während die tſchechoſlowakiſche Ausfuhr nach ee die Novemberausfuhr des Vorfjahres um 17 926 000 Ke. ertrifft. 98 Aktivität des tſchechoſlowakiſchen Außenhandels. Die tſchecho⸗ abänderlich iſt, und ie Transaktion betra daß erſtens der Be insgeſamt 100 v. leiſten iſt. Danach ergeben zahlenden Ziffern, wenn die nkt, als die Verbilligung des Bezugspreiſes ausmacht, niemals mit Gegen erluſt v 3 einige Borausſetzung iß aber dabet, datz der Anleihekurs ongzelt maßen ſtabil gehalten wird. 5 wird abgeſehen von der weiteren Emäßigung preiſes ſelbſt bei dauernd ſtabilem Aktten 10 v. 0. tät ſteigen, da dann die Einlöſung der Bonds mit vor S1 8 18 55 ſie alſo urch die jederzeitige Kündigungsmög 2 e⸗ tbeoretiſch dem Anleibegläubiger die Optfonsausnteacheſell nommen werben. Um dies zu vermetden, hat ſich die Gaus⸗ ſchaft bereit erklärt, den Beſitzern gekündigter geloſter Stücke eine Friſt von drei Monaten ch balb deren ſie ſich äußern müſſen, ob ſie die ande mit träglich ausüben wollen; wenn la, werden 15—57 dem 100 v. H. auf den Bezugspreis angerechnet, alſo nicht Ge⸗ Ausloſungswert von 110 v. ſamtpreis nur 90 v. H. entrichtet zu werden. Brae händigung der Titres wäre dann noch ein verkürs deſtens zu zahlen, wobel aber „ leinſchl. Dafür aber denken 25 Schuldverſchrebungenf, 1 nun folgende noch ündigung der Anlethen e r bahe! 5 un⸗ 1 an⸗ t, kann verbunden ſein⸗ Ende d i⸗ urs die Mentabi ehen müſſen. ichkelt kaun uun zu ſtellen, ie 4 vom er Aus, iſt, daß min ben erfeln im Jahre: 192³ 90,0 u. 1584.0 v. 1029 250 5. 1035 40, v. 8 1950 71,0 v. H. 1996 59, v. 1931 65,6 v. H. 1937 25, v. 1932 60,2 v. H. 1938 17,0 v.&. 1038 58,0 Fv. G. 1930 8, v. 55 1t ber 1940 und 1941 find gagz fret, weil bterſür der den keſg Sbligationen ausreicht. In dem Augenblick, aſeihe den Barbetrag erlegt zu werden braucht, hat die 11 dteſen Charakter der Convertibelen Bonds angenommen dainden, Erfreulich iſt folgt. Damit wi Von Stück Zins erſt tet. für 800 4 in man auch hier von iſt der Umtauſch koſtenfrei;: ſm Konperſtonsperbätl.. 6 eg ah m Konverſionsveryält. 8; e ſonſt üblichen 121, eventuel.1 dubesanepigegen deten en daß die Begebung der rd es wohl ſedem moglich, inſen wird man wohl abſehen, wird do uli 29 für das vorherge Nur eins iſt ſonderbar: gera Aktienſtück von 1000 ſind keine en geſchaffen; die niedrigſten laufen über N eder At 825 1.— 8 vorhertgen chligte atürlich iſt der Aktlenbezug au n achlig azu aber eine optionsgerech en dalich. üßt kauf möglich. Man müß Der Kurs konnte Anleihe an der Börſe kau 15 er Beſitzer eines Bon geht, errechnen laſſen. 125 Aktien für 200 v. H. Ausübung 125%½% leihe zu 90 v. H.= 225 A, Da er nur 280 Bezugspreis als Preis für den Erwerb der 56 dalſo 300 4 pro 250 4 Anleihe, was einem KRurſe v entſpricht. nur die dem zuſammen ene Jahr aus be ſr daß Gebeu tſprechende Obli 280 v. O. ahlt, Gondz anrechnen, nleihen verſcht 1 Ein Unterſchled beſteh den hier:1, während 19 0 nleihe in e zu b ch gallonen e üÜber 4 Wert der 825& und alſo 580 4 kann er 1b: Bremens Seeſchiſſsverkehr im Rovember. Der felch! für bremiſche Rechnung liez im Novemder 1577 t nach. Es kamen an: Oktober oder 42 115 1 555 November 1926 i der Ausfall noch grözer erklärt ſich dies ledlalich darch dis Der Geſamtverk 1 elf Monaten übertraf den Verkehr in ber gleichen 115 we tahres um rund 300 000 NRT. oder 12 v. F. bauptlächlich, en Jahres dlesmal günſtiger war. gleich 15 v..), boch ſtarke Kohlenausfuhr. erſte Hälfte des laufend U 679 724 NRT. gegen 72¹ 85⁸ dem Gegendbe. e br in en Deviſenmarkl 1 2200 bis 2300, 2400 2600, 2630 bis am 3880. Im Burchſcntit wurden 2600 erreicht bei einem Gef von 4300 Mark. Zurückgezogen wur von 2390 und 2530 Mark. Verliner Metallbsrſe vom den zwei Nummern bei Gebolen 15. Dezember Preiſe für 1 Kg. 14. 14. Elektrolpttupfei 134.75 184.s Uluminium in 244 Bi ee—.— 3 ei ee b Bb.⸗Pr.)——Düttenzinn Ricke 96.10 925—* Plattenzink aunmen 0 50.31 50 54— Aluminium 20.0 Silber für 1 Gr.. 1. 1016 fea. 26 London, 15. Dezember. Metallmarkt.(In Lſt. f. b. eng. t. v„ 22.4 20 15 14, 15. RK..5 2 Supter Kaſa 80,8 20,8 bpeßee.— ee Sie..l.—. do. 3 Monat 59.85 60,.— Nickel 27500 Negulus do. Elektrol. 66.50 66,50 Zinn Kaſſe 288,50 267. Frachtenmarkt in Outsburg-Ruhrort bon gebern Dos Geſchäft an der heutigen Bör te, terfuhren kelte 7 rege. Die Frachten und Tagesmieten ed“? enderung. 95 eß N Im geſtrigen internationalen Devtſenperbahff 55 1850 Reichsmark unverändert, der Dollar ſchwankte zwi 1932 New⸗ und.1860. Schweiz etwas ſchwächer, 1931½ nach Das norker Uſance. Spanien gegen London 29.22 nach vormittag Geſchäft hielt ſich in ganz engen Grenzen. Heute notterten: 18. 16. 18. 18. 1305 1 24,01/124,01 lland-Schw. 209, 85 209, 40 Lond. tockd. Lens.-Srae 2409 8060 eeeee 28,11 28,11 Hend⸗Radſe 2 1240 Lond.⸗Malld. 89,92 89, 0 Kabel Holland 2473/ 27 Ralid ⸗Pars 32840 es. 75 Kabei Schweiz 8177 5,178 Lond.-Hollend 1207 12,67 Srafte Bart, 1027 1065 Lond Schwelg 25,26 25,28 London-Osloe 18,34 18,8⸗ Kollant uen 4168( Paris⸗Schweiz] 20,38 20.28 Lond.⸗Kopenh.] 18.2016.1971 Kabel Londo 7 In.⸗Mk. laſſen ſich olgende Kurſe eſtſtellen 60.10 50 London.. 20.4] 20.43 Prag... 12.49f12.40 Rabrm n. 1½ 10 Paris 15.40 184 Oele... 111.451.44Argertinſen. 188 Zürich 60.6, 50.84 Korenhagen.14.82 112.80 Japan 4e 5 Malland. 22.73 22.77 Stodbelm.. 11392 118.95 New-Dork. Holland.. 169.87 169.25] Brüſſe!.. 85.58 89.57 1 Mannheimer Probuktenbörſe gobtwer u Kil. tto waggonfrei Mannheim mit. d Prelsnotierungen vom 15. 1 45.5 — länd.—.——.—Wieſen—— Waek r28 J8.87.25 Naelsgeldeem Sae. 88155 Seet geh 10 Roggen inl.neuer25.75 26.—'mehl. Spez,O Sp. 3 50.3 J45Luß. Kle derg⸗.40. 4. ausl. 28.25 26.50 Weizenbrotm m. S. 28.50.29.75 Stroh.40..20 Brau-Gerſte(ini- Noggenmehi mil S. 34.75.36.50 Merdredergoh 88. ausl.) 27.50.28.50 Weizenkleie m. Sack 14.——.— ceee Sack—.— Futter⸗Gerſte 22.78.23,50 Trackentreber—.—— 85 Haferinlän 22.25.24.—] Rohmelaſſe—.—.— noſſen galt erge aft e Weinverſteigerung Wachenheim. Die Winz lebbaf Wad e 1 Dez. bei zahlreichem Gefanden 12— Steigluſt eine Weinverſteigerung ab. Ausgeboten 225 Vacher 16 Halbſtück und 4 Viertelſtück Wachenbe heimer und Forſter Lagen. Es F 4 58 0 50a0 l Reue Maunhetmer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) — de m daamer an Mit tiefem Bedauem bringen wir hiermit das Ableben unseres langjährigen arbeiters, Herrn Pęeter Kuhn zur Kenntnis. Der Verstorbene war von 1881 bis 1887 bei unseren Vorgängern und Seitdem bei uns seibst als Werkmeister lätig und zwar bis vor einigen jahren in unserer Fabrik Mauer und seitdem in unserem hiesigen Betrieb. In all diesen lahren hat slch der Verstorbene als ein treuer Beamter eiwiesen, der sich durch Umsicht und Oewissenhaftigkeit besonders auszeichnete. Bis in die letzten Tage konnte er trotz seines vorgerückten Alters seinen Posten zu unseter größten Zufriedenheit ausfüllen. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 15. Dezember 1927. Dle Dlrektlon des Vereln deutscher Ulfahrlken Todes-Anzeige dest 1 ern abend um 8˙ Uhr ist mein leber Mann und Vater Max Erdmann dach kange-arer Krankheit heimge- Brlzfe Uefert sohnell Frucdere l. Laat S In tlefer Trauer: mma Erdmann ged. Crolssant nebst Kind d. m. b. l. denle Beerdixunt flndet Samstar 34 101 Dezember nachmittags um E 6, 2. aun—1 d. Leichenhalle 9 rr Aufklärung dar aeendueg von Walhnachts- u. Neulahrskarten. 5 ben neneſten Eutſchelbungen detz Neichspoſtminiſters werden tesformeln) verſehen als Druckſache zu 8 Pfg. für eere e Vorto für Ansland beſordert. Inle a bekarzen im offenen Brieſumſchlag ſind bis en 7— 95 Jür und Ausland mit 5 Pfg. zu frankieren. runf Ortsnerkehr gelten die gleichen Portoſätze. Dbmn manbelmer pipler- u. Schreibwarenhandler e. V. 8 Auunadnune alauf von.— Mk, außer Zucker und Mehl fal wWir eine 100 gr. Tafel Vollmilch-Schokolade Tur Festbhäeckerel: 0. graiis Mub. Schlager aon Pfd. 13 4 Kokosflocken.. Plund 303 8 weann ͤ 160 18 3 Sultaninen 30 Nrrhen ot ½„ 233 Haselnußkerns.„ 95 Hur doh..½„ 23Süge Mandeln.„.7 ſene—232 bitronat.45 5 beeerden Auszug 00 Mehl 75 244 ctcſad. 27f. A 00 fr. 455 91 Reiner gienenhonig 1 Pfb.-Sln: 1. 10 enemmeansebat bis Weinnachzen: 19 Pralinen nicht ein/ sond. 10 Pfd. nur 32 deine 15 333 —5 ee, 8 Scoholade nicht Sond. 2 Tf. à 100 gr. 493 ae Jcohelade, 1„ 3„ 4 100„ 904 Mtüeckter Baumbehang, 80, ule Immer preiswert un (emmurger Kaffee- La8er 1, 218 rhams& Garts C 1 16 Tel. 31681 1 von—6 Ne gestnat. 6r KNer. Trauer- 15 e Sllöpoſtkarten mit böchſtens d bandſchriftlichen Worten Armbanduhren Geschenke von bleibendem Wert feiosfe Oualifetf Iaschenuhren Glasbuffer undi ff. Schwelzer Fabrikete, MHighers-Upren umid Dfernsf- Urwen Standuhren Schmucksachen Tafelgeräte Bestecke Trauringe Fahrner Schmuc der schensfe Scrunuck des Helrna, Pirni-· Bearn- urid Vesfrnirnsfer-Verke merreicrue Ausweru Leder Verslilberf, le. 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Die Steuerkarten ſind nach den Angaben ausgeſtellt, die in den Haushaltungsliſten bei der Perſonenſtandsaufnahme am 10. Oktober 1927 gemacht ſind; die inzwiſchen erfolgten Aenderungen der Wohnung oder des Fa⸗ milienſtandes ſind nicht berückſichtigt. Lohnſteuerpflichtige Arbeitnehmer, die am 10. Oktober 1927 ihren Wohnſitz oder Auf⸗ enthalt in Mannheim hatten und bis 18. De⸗ zember 1927 von ihrem Hauseigentümer eine Steuerkarte für das Jahr 1928 nicht erhalten haben, wollen dieſelbe bei der zuſtändigen ſtädtiſchen Dienſtſtelle, und zwar a) für bie Altſtadt u. für den Vorort Wald⸗ hof bei der Städt. Verſicherungs⸗ und Steuerbuchſtelle R 5, Eingang IV, Erd⸗ geſchoß, Zimmer 30 und b) für die Vororte Neckarau, Rheinau, Feudenheim, Käfertal, Sandhoſen bei den dortigen Gemeindeſekretariaten innerhalb der üblichen Dienſtſtunden ab⸗ holen. Bei dieſen Stellen ſind vom 16. De⸗ zember ab auch die Anträge auf Berichtigung der Steuerkarten zu ſtellen unter Einſchluß derfenigen, welche Aenderungen des Fami⸗ lienſtandes betreffen. Perſönliches Erſcheinen wird empfohlen, weil die ſchriftlichen An⸗ träge erfahrungsgemäß häufig unvollſtändig Wir geben keine Rabattmarken und keine Weihnachts- atacheine aus. Aber Sie erhalten bei uns, trotz steigender Konjunktur bis Weihnachten Penunhaus Knaup 8 Schaaff ſind und daher umſtändliche Rückfragen er⸗ fordern. Aenderungen auf den Steuerkarten dürfen nur von den zuſtändigen Stellen vorgenommen werden. Die Eintragun 20 mittelloſer Angehbeiger, wie auch die Erhöhung der Pauſchſätze für Werbungskoſten und Sonderleiſtungen in den Steuerkarten geſchieht bei dem zuſtändigen Finanzamt, und zwar für Stadttelle links des Neckars beim Finanzamt Mannheim⸗ Stadt, F 6. 20, rechts des Neckars beim Finanzamt Mannheim»Neckarſtadt, prinzenſtrate 93. Mannheim, den. November 1927. Der Oberbürgermeiſter. Adam Ammann, Mannheim H i, 16 Marktplatz Tel. 33789 en mehr als 30 Jahren dekannt für gute Ouelttäten Beruiskleidung Unterlteidung Baumwollwaren Damenschürzen Arbeiterhosen wenler Scinim 0. Loden-Joppen Windjadten eic. Wissen Sle schon! daß Sſe echtes Kristall zu sensationell billigen Preisen während meines Total-Ausverkauf kaufen können! denken Sie an Weihnachten. B5730 Kristallhaus Höllmüller, Schimperstr. l. 4 * 11 Kron⸗ 121 Rabatt auf alle ſob. 9 billigen Warenpreise àam Tattersall u. Schulstr. 26 duln Wel.eal, Wir verkaufen im Auftrag in unſ. Loka! UNr. 1(Grünes Haus) anſangend Samstag 9 Uhr und die ſolgenden Tage mehrere 1000 Flaſchen Südweine: faane dde aads% bnang hue Lang. 4 Preis exkluſtde Glas 13608 Flaſchenpfand 20 Pfeunig 5 Bei Rückgabe der Flaſchen bis 10. Jan. wird der Betrag zurückvergütet. 1 Sonntag bis 6 Uhr geöffnet. 5 erstelgerungs- l. Jermittbungsbürg? m. b. H. EMmpfehlung. Ich habe mich in Mannheim als Krankenpfleger und Masseuf niedergelaſſen und empfehle mich zu täglichen 10 9 Verſorgungsgängen(Umbetten, Einſpritzung., Verbinden etc.), wo ärztliche Vorſchriften ge⸗ ſchulte Hilfe verlangen, ſowie zu Maſſagen aller Axt, ebenſo für Hühneraugenſchneiden u. Fußpflege. Erich Sydow, ärztlich geprüft. Heilgehilſe u. Maſſeur, Hühneraugenpperat., Maunh., F Z. 16, II., Tel. 21 119 b. Kremer. unsere 1 Profeſſor Hirnbrand Groteske von Alfred Manns Vor zwanzia. dreitzia und vierzia Rabten aab es keln zumo⸗ kiſtiſches Blatt von elnlaer Bedentung. das nlcht in ſeder Num⸗ nier mindeſtens einen Wis über den zerſtreuten Kroſeſſor ge⸗ bracht hätte. ſel es nun in Verbindung mit einem Meaenſchirm oder ohne einen ſolchen. Wlr älteren Leute baben dleſe llebe Ertnnerung an die Tae unſerer harmloſen Jugend ſtets in Ehren gehalten, und Aungern vermiſſen wir dieſe einſtige Gevflogenhelt der Witz⸗ Flätter. Jetzt, wo Altes wiedet zu Ehren kommt. lit es eine Pflicht Iiterariſcher letäl. auch den zerſtreuten Urofeſſor nicht Iu vergeſſen. Vivat. crescat, loreat. Ich mache den Anfana. Proſeſſor Hirnbrand war Witwer und Vater einer heirats⸗ fübigen Tochter. Er lehrte an der Untverſität orientaliſche Sprachen von Sanskrit und der aſſyriſchen Keilſchrift bie zum Modernen gſabankſchen Kanzleiſtil. Er aall als eing Größe allekerſten Ranges auf dieſen vielſeitigen Gebleten. Im bhr⸗ gerlichen Leben hingegen wußte auker ſeiner alten Maad und Santa[Abkürzuna von Vaſantaſenal, ſeiner Tochter. niemand ettbas mit ihm anzuſangen. denn ſeine Eigenheit war derart verwirrend. daß die Studenten elne Höllenanaſt bekamen. wenn ſie ihn zum An⸗ und Abteſtleren aukfuchen muften. Hirnbrands Gelehrſamkelt war nämlich derartia ſublektiv eingeſtellt, daß die Empfanasapparate ſelnes Verſtandes in der Hzuptſache von innen nach auken reaalerten. denn ſeine Vor⸗ lefüngen waren vorzllalich von außen nach innen verſaate die Aufnahmeſfählakelt. denn kraendwelche an Hirnbrand ageſtellte kagen beantwortete er mit einer ſcheinbar aänzlich abweaſgen Antwort. die aber durchaus ſinngemäß war, nur daß ſie auf die vorletzte an ihn gerichtete Nrade vaßte und nicht auf die letzte. Für Santa und die Maad bot die Praxis des Verkehrs im allgemeinen keine Schwieriakeiten. Waär zum Belſpiel morgens noch keine Frage lraendwelcher Art an Hirnbrand geſtellt worden. was ſeine Damen ſcharf be⸗ achteten, und wollte dann die Maad ſragend eine Entſcheldung haben ſo entwickelte ſich der Vorgana etwa ſo: klopſte an des Profeſſors Zimmer, „Herein.“ EEVb „Herr Profeſſor. Iſt es Ahnen recht. wenn wit beule funge Erbſenſupve mit Kalbsbein eſſen?“„ Hirnbrand überbörte die Nraae anſchelnend volkkommen. sber die Maad machte ſich nichts daraus., und aina fofort wieder Pingus, Nach einer Welle erſchien dann Santa. ſtellte ſich hinter 7 1— und fraale liebevoll:„Woran arbelteſt Du letzt. 72 55 0 „Das wird ſein. Erbſenfudde und Kalbsdein, mein Kind. Weagen dieſet Eigenatt hlelten die belden Frauen natürlich lormliche Beſuche von dem alten Herrn ſern. Aber immer aing das nicht an. und dann aabſes melſt heillvſe Verwirrunaen. Die Santg mit Muhe und nach Möalichkelt mleder entwirrie. Das Mädchen halte es ulcht leſcht. denn um enkwlrren zu kön⸗ nen. mußte die Tochler horchen. damit ſie nachher wenlaſtens leidlich wußte. wie die Sache wleder einzurenken war. Schlleßlich kam ein Taa. an dem ſchien alles verhert. Das War, als Hirnbrand durch elne Abordnung der Ruf auf den Lehrſtuhl für alt⸗orientaliſche Sprachen an der Landesuniver⸗ Ität überbracht wurde— er war bislana nur Privatdozent ar einer kleineren mitteldeutſchen Hochſchule— Am aleichen Tage Pielt der Kommerztenral Biaſenſteln um Sauta an. wäbrend das Mädchen mii dem hübſchen Aſſeſſor Wadenharl beimlich Derfobt war fernet wurde die Frage brennend, ob man läſtlae Latzen durch Glft umbringen ſolle. Dazwiſchen kam duch noch Gunde und fraate. was ſie gegen Kabnſchmers tun ſollte. Aber die Erelaniſſe muſſen in der richtiaen Reihenfolae er⸗ Mhll werden. Santa war elnkauſen gegangen, und in der KNüche ſtelte während dieſer Zelt Gunde den räuberiſchen Neberfall elnet Kate auf dle für den heutſaen Taa beſtimmten Beefſteaks ſowie einen aroßen Toyf voll Sahne ſeſt. Die Maad Fatte ſich tros lanalährtaer gewiſſenhafter Dienſte nle aanz an Die Eigenheiten des Proſeſſors gewöhnt, und heute. da ihr ein Unker oberer Backenzahn empfindlich wehtal, veraaß ſie es Kanz, darxauf Rückſicht zu nehmen. Sele ſtürzie alſo ln das Arbeltsummer des Profeſſors und Tlef voller Wut:„Das fremde Katzenbieſt hat uns unfer Fleiſch und unſere Sahne gelreſſen. Melnen Sie nicht, dan man das Bieſt veralſten follte, Gert Profeſſor? Dann beforaen Sle man nachher das Gift. wenn Sle ausgeben.“ Oirnbrand blickte nüt flüchtia hoch, aber man ſah es ihm on, daß er das Gehörte in ſich aulaenommen hatte. Er antwor⸗ Aete natürlich nicht, und Gunde zoa murtend ab. Nach einer Weile ſcheilte es. und zwei ſehr vornehm aus⸗ ſehende OGerten mit Kulinder ſtanden in ber Tür: ſie aaben Ihre Karte ab und begehrten den Herrn Profeſſor zu ſorechen. Sie wurden in den Falon acführt, wo alsbald Hirnbrand er⸗ ſchlen dem die treue Maad eln tepräſentables Ausſehen ver, lieben batte. 5 5 Der eine Verr ſorach alfo:„Hetr Proſeſſor, Abre Ver⸗ Bienſte auf dem Geblete orlentaliſcher Svrachforſchuna ſind ſo allgemein rühmlichſt bekannt, daß die Wahl der Landesuniver⸗ ſität auläßlich der Beſetzung des vakanten Lehrſtuhles auf dem Gebiete Ahres Schafſens nur auf Sie ſallen konnte. Wenn Sie einwilllaen, bedarf es nur noch der Auſtimmuna des Kultur⸗ miniſters.“ Hirubrand ſtanden die Tränen in den Augen, das Jiel ſeiner Wünſche. eine ordentliche Profeſſur, war in Erfülluna gegangen. Er beſann ſich auf ein paar vaſſende Worte. er Arübelte, ſuchte, wurde lmmer verwirrter und ſagte ſchließlich: Wenn es ſein muß. daun veralſten wir das Vieh. ich beſorge Bas Erforderliche.“ Da wandten ſich die Herren enkrüſtet ab und verlletzen empört mit eilnet ſebr knavo bemeſſenen Verbeuaung Zimmer und Haus. Hirubrand rieb ſich die Stirn, als ob er aus einem Traume erwache, aber da kam Gunde bereingeſtürzt.„O Gott, Herr Profeſſor, ſch halte es nicht mehr aus., dieſes ſchreckliche Zabhn⸗ weh, was ſoll ich nur machen?“ Noch aganz verſtört antwortete der Proſeſſor, nachdem er ſein Gehlrn zermartert halte.„Ich bin ungemeln erfreut über Ihre Mitteiluna.“ Gunde. die für die Zerſtrentheit ihres Herrn allemal dann kein Verſtändnis hatte. wenn es ſich um elgene Angelegenhel⸗ ten handelte, ſchmiß in heller Empörung die Tür hinter ſich zu. gerade in dem Augenblſck. als Santa eintrat und hinter ihr ein wohlbelelbter Herr Anfaua der Fünfziaer. Dleſer Herr war der Kommerzienrat Blaſenſtein. Er hatte ihr mit elnem ſieahaften Lächeln elnen herrlichen Blumenſtrauß Überreicht. Sie hatte den Stranß olne Begeiſterung angenom⸗ men und führte. wenn auch höchſt ungern. den Beſucher zum Vater, denn ſie ahnte alles. wußte auch. daß der Kommerzien⸗ — als Eldam willkommen war. Daun lieg ſie die Herren allein. Sie fragte Gunde nach dem letzten Geſpräch. das ſich ſa um das Zahnweh der Maad drehte. und horchte dann ſchmunzelnd am Schlüſſelloch. „Herr Proſeſſor, ich aebe mir die Ehre. Sie um die Hand Ahrer Tochter zu biiten.“ Die Fülle der Eindrucke brachten den armen Proleſſor nanz aus der Faſſung, er arübelte minutenlana, „Raus, raus. nichts wie raus!“ ſtieß er ſchließlich eneralſch Hervor. ⸗Sie ſollen ſehen. dann wird Ahnen beſſer.“ fpluchtartia verliet Oerr Blafeuſteln die Wohnung, wehl. frühen die höchſte Steigerungsform muß es ſein, ſtberall wieder.„Schönſter Fleck Deutſchlands“, iſt ſo das Da kam Santa ein Gedanke. Sie ſchickte ſchleunlaſt Gunde herum zum Aſſeſſor Wadenhart. der in der Nachbarſchaft wohnte. zu Hauſe war und ſoglelch erſchien. Das Mädchen ver⸗ ſtändlate den Geliebten. und aleich darauf ſtand der lunge Mann vor Hirnbrand. „Herr Proſeſſot. Santa und ich lieben uns, wir bitten um Ihren Seagen.“ Mit einem wütenden Geſichte brülte in Hirnbrand au -Sle überraſchen mich und ehren mich, machen Sie mein Kind alücklich.“ Das hatte er Blaſenſtein ſagen wollen, deſſen An⸗ traaſer erwartet hatte. Der Aſſeſſor war ſchnell. er holte ſich ſein Mädchen und gab ihr in Gegenwart des völlia erſchöpften Vaters den Ver⸗ lobunaskuß. So ſchlietzt die Geſchite harmoniſch. denn die Univerſitäts⸗ devutatlon ließ ſich beſchwichtiaen. und Gunde wurde nach der Entfernung ihres kranken Zahnes wieder froh. Der eingige Unzufriedene war Herr Blaſenſtein. der dann aus lauter Ver⸗ zweiflung die bucklige Selma Waſſertrillich heiratete. * Winterabend Von Wilhelm von Scholz Dile blaſſen Fenſter ſtehn in blauem Scheln und leuchten in die Dunkelheit herein. Du ölfneſt ſte. Schnee fält vom enſterrand. und Winterluſt ſtreiſt an die Zimmerwand. Da draußen llegt der welte Hain ſo weiß, verweht ſind Wege, Wagenſpur und Gleis, die Birkenbank, die Buſche bleich verſchneit. Schneeſchritte knirſchen durch dile Einſamkeit * Die Fremörnbücher der Molkenkur Nuf der Terraſſe hochgewölbtem Bogen der Heidelberger Molkenkux iſt ſtets ein Kommen und ein Gehen, auch wenn jetzt ein kalter Hauch durch die Bergwalder des Neckartales Da ſuͤcht man gerne die warmen Wirtſchaftsraume auf, um ſich für einen tüchtigen Rückmarſch zu ſtärken und aus⸗ zuruben. Von drüben grüßt die anmutige Linte des Heiligen⸗ berges während ſich ſchon die erſten Schalten der unklebeit übers Tal legen. Noch iſi es Zeit bis zum Aufbruch, und da fällt der Blick auf ein paar alteände, die ausſehen, als ſelen die Flieg. Blätter oder der Kladderadatſch darein gebunden. Und katſächlich ſehlt es darin nicht an Zeſch⸗ nungen und Werſen, Sprüchen und Reimen aber ſie ſind nicht gedruckt, ſondern geſchrieben. und alsbald erkennen wir darin die der Molkenkur, in deren Seiten wir uns vertieſen. Eine große Reihe von Bänden liegen bereits vor, und man hat gaut daran getan, die älteren Jahrgänge einem Heldel⸗ berger Muſeum zu überantworten. So liegen nur noch drei Bände auf. die ſedoch genügen, einen Blick in die reiche Ver⸗ gangenheit dleſes Ruhepunktes zu werfen, der ſelbſt in eine ewige Gegenwart voeſievollſter Landſchaſt geſtellt iſt. Erſt kommen einem dieſe drei, in kein Schweinsleder gebundenen Bände vor wie die Kritzelbücher aus entſchwundener Kinder⸗ zeit. Wohlgemerſt, das ſieht auf den erſten Blick nur ſo aus. Aber man braucht ner näher hinzuſchauen, um mancherlel zu entdecken. Da ſteht zum Beiſpiel, nur mit der Jahreszahl %% verſehen, aber ſehr deutlich lesbar, mit Bleiſtiſt ge⸗ ſchrleben ein Name„E. Roſtand“. Sonſt hichts. Aber die ältere Generation weiß ſoſort, wer der Träger dieſes Na⸗ mens iſt, der Dichter elnes der eindrucksvollſten Theater⸗ ſtücke, d⸗s„Cyrano de Bergerae“. Das iſt eigentlich das einfachſte: man ſchreibt nur ſeinen Namen hin. Aber das können ſich nur die berühmten Leute leiſten. Manchmal liegt auch ſchon im bloßen Namenszug außerurdentlich viel. Da tanzt zum Exempel unter dem Da⸗ tuin des heurigen März eine wunderbar grazile Handſchrlft über das Papier leicht, fein, in entzückenden Bögen und Windungen, und man braucht nicht zu ſein, um uu erkennen, daß es der Namenszug einer Tanzkünſtlerin eln muß. Wir entzifſern ihn, nud richtig, er heißt Ann a Nawlowa. Aber ſolche Namen ſind nicht nur alleinſtehend; ſo können zum Beiſpiel ganze Berühmtheitsgrupven auſtreten wie dleſe. in der Literatur, Soztologie und Muſik auf das An⸗ mutigſte vereint ſind. Da ſteht zuoberſt der Namenszug Frledrich Gundolfs ſe leſen, daruntet Zitha wängler, die Gattin unſeres Meiſterdirigenlen; Alfred Weber, der bedentende Heidelberger Volkswirtſchaftler und Soziologe, reiht ſich an, dann folgt die Unterſchrift Ellfa⸗ beit Gündolfs, Bilhelm Furtwänglers ſelbſt und der bekannte Name Elſe JafféRichthoſen ver⸗ pollſtändigt die Reihe. Sie wird durch drel, offenbar von der Hand Gundolfs ſtammende Zeichnungen ergänzt, von denen wenigſtens die eine auf das Urbild ſchließen läßt; es iſt eine ſehr originelle karikaturiſtiſche Zeichnung des Mu⸗ ſikerkopfs Frutwänglersz. Die weniger Berühmten, die ganz gewöhnlichen Fuh⸗ gänger. Motorad⸗ und Automobilfahrer, müſſen ſich natürlich ganz anders anſtrengen, um hier unſterblich zu werden. Faſt fämtliche Muſen werden angerufen, ſich in den Dieuſt dleſer Verewiaung zu ſtellen, und da dieſe Anrufung ettvas ellig geſchleht. ſo merkt man es den Göttinnen der Künſte oft an, datz ſie ſich ſehr ſputen mußten. Die Folge davon iſt das Hin⸗ ken ſo mancher Versfüße in poetiſchen Ergüſſen, die ſonſt in⸗ haltlich unbedingt ihre Richtigkeſt haben. So hat ein Nann⸗ heimet einen von all ſeinen Mitbürgern gewiß geſtellten Wunſch in ſolgende Verſe gebracht: „Wenn in Mannheim wüſcht(hochdeutſch wahrſcheinllich „wilſt“] die Schlote rauchen, Könnten wir gut die Luft nvon der Molkenkur brauchen.“ Vlellelcht hal er auch mit dem. gebliebenen Versmaß ausdrücken wollen, daß es milt der Verbeſſerung der Mann⸗ helmer Luft von vornhereln elnen Haken hatl. Daß aber nicht nur ein Mannheimet den Auſenthalt da oben entſprechend ſeinen luftigen Erſahrungen zu ſchätzen weiß, das zeigen dle Verſe eines Berlinets, der ſich zu dem vielſagenden Ausruf aufgeſchwungen hat: „Hütte Preußens größter König Dich gekannt, Sein Sansſouel es läg' am Neckarſtrand!“ Jedenſalls hätten es dann die Mannheimer nicht allzuweit nach Potsdam zu kommen. Und Potsdam iſt ſchließlich auch etwas ſehr Schönes. Ob ſo ſchön wie Heidelberg? Das be⸗ ſtreitet ja gerad der begeiſterte Berliner, ſonſt hätte er doch ſeine Verſe nicht gemacht. O, es iſt nicht einſach, in ſolchen Büchern zu blättern! Da lub' ich mir den unproblematlſchen Beginn elner anderen dieſer Stammrollen, der alſo lautet: Zwar bin ich der Erſte in dieſem Buch Kuf dem herrlichſten Fleckchen Erde Doch hoffe ich, daß mein heutger Beſuch Noch lange nicht der letzte werdel“ Das ſind Vorſätze nach unſerem Sinn! Man beachte auch den Superlativ„herrlichſtes Fleckchen Erde“; das Versmaß hätte auch unter dem Poſttiv herrlich nicht Not e 5 und ſie kehr mindeſte. was an ſolchen ehreuwerten Beſlecungen laſt auf was ſeder Seite geleiſtet wird. Mauchmal kann man es k auch verſtehen, daß einet ſeufgzt: Es iſt im Leben häßlich eingerichtet 5 Daß jeder in die Fremdenbücher dichtet kden und ſo Aber da oben muß man ja ichter wer perzeiben. etwas verſtehen, heißt ſiche rlich elniges dichte Manche allerdings laſſen etwas anderes für*5 ſetzen ein paax betonnte Heldelberg⸗Verſe mit 215 ſchon 16it aufs Papiet. Dabel wundert es einen. daß dae eidelberg nich geraumer Zeit verloren gegangene Ne He Ausnabme, häufigere Eintragungen erfahren hal. Mit einer Verlieren die wir noch nennen werden, ſcheint es mit dem Schwier in, des Herzens auf der Molkenkur geradesu letug 0 kelten zu haben. Da leſen wir z..:„Drei perloren, Nbein haben ihr Herz noch nicht in Heideldeng eder Ju, Das läßt zwar noch nicht ganz auf die. Abſichte⸗ and ſchſle⸗ haberlunen diefer ebeiulſchen Herzen am Netarſtramlich der ken, aber ſo viel darf man doch wohl ſagen: daß 5 rhel⸗ Heldelberger, der an den Rhein kommt, unentweg n niſche Mädchen beim rbeinſſchen Wein als den chlieb Keden wut 11 was am Mhein recht in, ſollte Neckar billig ſein. et Mi dem Herzen in Oerdelberg il es nun anzroingaben eigene Sache. Muß man es denn unbedingt 1 Es gibt noch andere Herzensmöglichkeiten, und au man ſen weitz das Leoporelloregiſter der Molkenkur ſo 125 peiunt ſchwiegenes, anmutiges Stücklein zu erzählen. die Bild zwar nicht ſo in die Augen wie die Verſe odet at, a an denen ſich mauches zeichneriſche Talent verſuch von 6r dafür blüben dieſe Heidelberger Herzengrbsleng atter. Wit Molkenkur in den verborgenen Winkeln dieſet. B ndern nur wollen ſie nicht aus ihrem Verſteck herauszerren, ſo zeigen, daß ſie wirklich blühen und duften. zwel, Na, Wie oft begegnet man auf dieen Seiten nur e gleiche men, vereinigt durch ein Datum, verbunden durih nieder⸗ Feder, den unverkennbar gleichen Grifſel, der etwedren ſchrleb. und man wird ſich des Eindruckz nicht, u und ein können, der in dem zarten Worte liegt: zwel Ser N deul⸗ Gedanke. Zuweilen reden dieſe Einträge 5 ſchiofſeſ lichere Fprache. So entdecken wir 3. B. anter deu ſchllen vollen Namenszug elner Holländerin den Elntras gewiß rech mich meiner ſchönen Vorrednerin an.“ Das ſſt agend ſein, vielſagend ausgedrückt. Aber es kann noch ‚meb: ſder wenn da geſchrieben ſteht:„Es lebe dle Llebe ſchreibende iſt aus Berlin) und gleich darauf:„ Leben“(die Schreiberſn ſtammt aus Kopenhagen). Worl. man ſich in der Welt begeanen, und ot genügt an ſen daſhe ſteht— daz iſt zwar keine Herzensgeſchichte zu Zwe aber eine nicht wenſger herzliche Aede eit— anderen Seite nur die Bezeichnung Solveſter 192 unten Me; Seite zu ſeſen, und darunter der Name elnes edae dorl diainers mit ſelner Gattin und ſeiner Tochter. Janatſchleden oben auf der Molkenkur kann man eln Jahr ver und ein neues beginnen! ſich anl Es wäre noch mauches der Erwähnung wert, tedafſtad dieſen Seiten ſindet. Das ſtudentiſche Leben der rkbat, 4h macht ſich nicht nur in den vielen Blerzipfeln 8170 10 Gru die Seiten füllen, es lacht aus manchem ſeuchtfroh der Kommilitonen entgegen, die von hler oben e ſuch ſen Uieberblick über die Wiſfenſchalt an gewunſche e lind, wie man aus dem Kopenhagener Eintrag ſchan mnd bis hat, iſt auch das Ausland auf dleſen Seiten verfreh Jettern in die Schriſtzeichen des ſernſten uflen keſchen dien Jaog aus denen dieſe Zeugniſſe ſernſter Beſucher beſtehe ne Sel niiche, chineſiſche, Srabiſche Schriftseſcen ſind gar en kanz tenheit. Sie haben das Bequeme; daß man ſie ha 13 wird, wie man woſll, und dabel ſederzeſt gleich klug daran zndet Zuweilen aber raffen ſich dieſe Verkreter ſremben, ut⸗ zum Gebrauch der deutſchen Fprache ſelbſ auſ, Ugchern, ſtehen ganz reizende Abwechſlungen in dieſen G. der m denen es ſa auch ſonſt nicht ſehlt. Da ſchreibt kiobtes“ wörl⸗ maßliche Verſaſſer van„Maruſchta, Braut gelt lich:„Ich habe mel Herz in ver rlirren e wunderbar ſchön und ſeder wird ſeln Herz perllt Während dieſer Lektüre iſt es draußen ſchon 0 ümme geworden und die Lichter gus dem Tal grüßen ber 1 herauf: zum Aufbru ohne de ſſn dag, leßt Galah, noch aufgeſchlagene Buch wil man nicht enttaſſen och ſieen Tribut eines Eintrags. Und ſo blelbt man deun ßeſ ſo uig weil nun auch„was andres“ drin ſtehen ſoll, ſo leldn Poeſie, die man da vorfindet, wird einem das n den ie Und weil man nicht alle Verſe mitteilen kann. t nel Büchern ſteben, ſelen ſchliezlich die eigenen erſt rech ſchwiegen 6 3 6 10 Anekdooten Von Kurt Miethke ſagen man nun fagil en Feuilletoniſten, der, ſoll man an ſagen, weil er einen entfetzliche 1 ſchreibt. di lufſendſten Erfolge hat. eltell, Wich Anchen meiner Sachen Auldnemins Gran⸗ ſagte er neulich zu ſeinem Freunde,„das wird jetz 5 1 zöſiſche und Engliſche überſetzt. iun D Bralntlerb⸗ ſagte der Freund.„Und wann 1 es ins Deutſche Überſetzen laſ 8 5 dat Vor den Marſchall von Sachſen wurde eln Solb gertz er m 1 führt, der Fun Tode verurteilſ wat, well er ai von zehn Franes gemacht hatte.„Schämſt ane 1 bet ac 1 85 Leben wegen lump faal ranes hingeben zu müſſen in Leben udas Der Soldat erwiderte:„Wagge ich nicht mein ihm 0 fünfzig Centimes Sold?“ Vieſe Antwort rettete eben. 58 Franzoſen⸗Villigkeit (wert, in Erz gegraben zu werden!] Von Heinrich von Kleiſt eb 0 rend 1 Zu dem franzoſiſchen General Hulin, tem würlenftegſ Krleges ein.. Bürger, und gab behufs eine An lichen Beſchlagnehmung zu des Feindes Weere där gen im Pontonhof liegender Stämme an. er Stämme orget, eben anzog. ſagte:„Nein, mein Freund, dieſe aie der Bihet wir nicht nehmen.“—„Warum nicht Arn Tprach, a ee Aon 400 datel eneral, indem er ihn flü„ · an braucht e Stämme, um ſolche Schurke ängen zu laſſen wie er.“ Das erſte geuonis Theodor. unſer A⸗B-C⸗Schlitze. bat zum ereheran a geuanie bekommen. Stolz ſtapft er die Treppe„Sebl überreicht mir ſtrahlend das ereianisvolle Blatt. iſt es. Vatti!“ 0 55 s dg ⸗Wober weiſt Du frras das denn? Du kapen telne 0 gar nicht leſen!? Denn iu dem Jenande Hand tobensw. ſondern Bewertungen wie„ſehr 5 55 Mann, ben „Ja. weiſt Du! In der Straßenbahn wa räder 05 dem hab ich mirs vorleſen laſſen. Und alle Brieſtras 1. N. auaebört.“ —— 2 *— n 1 Hezemdber 1027 Kene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Nichtiee KNABEN-xν Anzüge kuraze gofütt. 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Dezember 102 Varum iſt das Wort„Reklame“ im weiten Kreiſen noch ſo ſehr in ſeiner Qualität verbeſſert worden iſt Werder Natterzaszeg Aeletzenten e 5 iſt. 5 Lein“. Ubr.— Apolletbeater:* füsselkes ftart verpont? Neklame iſt ſo ſagt man, etwas Wer unwahre Rellame macht, ſchädigt den Käufer Alio ss etwas Aufdringliches, etwas Unwahres, Reklame iſt gt.as äſthetiſch Unangenehmes, etwas Abſtoßendes. Hies lber delnſicht vieler Leute über das Weſen der Reklame. 5 ieſe Anſicht iſt falſch, durchaus falſch. Falſch auch der Aupenn es noch heute vereinzelte Inſerenten gibt, die man belfaſſung ſind, je lauter die Reklame iſt und je bicker 75 Reklametext aufträgt, deſto größer ſei die Wirkung. untelt lame darf nicht aufdringlich ſein; Aufdring⸗ erzeugt Widerwillen. Reklame muß überzeugen. ſpiel des Berllner Luſtſpielhauſes]..00 Uhr. 1 5„Geſellſchaft fär neue Muſtk“,. Konzert.(Harmentel. r. Vorträge Freier Bund: Dr. Strübing:„Die Kunſt im Vertikan IV. —K..15 Uhr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett..00 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Wochenendzauber“. Palaſt⸗ Theater:„Das Feldgericht von Glorice“.— Seala⸗ Tdeater:„Streit“.— Schauburg:„Der goldene Ab⸗ grund“.— Ufa⸗Theater:„Schwarze Nataſcha““ einmal, ſich ſelbſt dauernd. Man könnte deshalb glauben, daß man den Kaufmann, der ſich unwahrer Reklame bedienen zu ſollen meint, getroſt ſeinem Schickſal überlaſſen ſoll, bis er ſelbſt durch Schaden klug geworden iſt. Die deutſchen e ee verfahren aber anders. Ihnen iſt bekannt, daß das, was in der Zeitung ſteht, vom Leſer als wahr genommen wird und ſie wiſſen, auch der Inſeratenteil genießt bie größte Antorität neb chen ̃ nan rar func Sac S lelt. Sobsbitt belkungen küre beſer dor Tiaſeh nn bitenß uaaſee kekene Muſeen und Sammlungen: aöritate haben ſchützen. Ste prüfen infolgedeſſen ſedes zur Veröſſentlichung Scledbächzrei,—,-on e endgneg r A utſchen Kaufmann ausgezeichnet. Solidität und Sach⸗ 5 ſind daher beſonders in dem deutſchen Reklame⸗ u zu finden. Hierin liegt der weſentliche Anterſchied zwiſchen deutſcher und amerikaniſcher Reklame, Muſenm ſtr Natur⸗ und Völkerkunde Wein gezuckert zu haben, aber in Lepeur zuläſſigem Maße, Bei der Vernehmung der Maxia B. ſtellt ſich heraus, daß ſis des öfteren Zitronenſäure in Mannheim gekauft hat. (Zeugbaus])—7 Uhr. gelangende Inſerat genau auf ſeinen Inhalt. eunglei auch in dem einen oder andern Teile einmal ein Inferat mit durchſchlüpfen kann, das beſſer abgelehnt worden wäre, ſo läßt ſich doch im allgemeinen ohne Einſchränkung ſagen, daß das Juſerat in der Tageszeitung keelaftsführnung und Gediegenheit der dee zn * Senſattonelle dem Sachlichen bevoggzugt und mehr die größte Gewähr dafür gibt, daß die in ihm angeführten Guſtav B. iſt weiter beſchuldigt, 1100 Liter reinen Al⸗ Sereien aufzwingen als durch Sachlichkeit überzeugen Behauptungen richtig ſind. Hierin unterſcheidet ſich die Feobr 55 5 Rösebrantslaſege ne Zeitungsreklame von aller Außenreklame. Das Wort 2Papier iſt geduldig“ paßt heute nicht mehr au die Reklame in der Zeitung. Es kann viel eher auf die Außenreklame angewandt werden, die keiner Kontrolle unterliegt und nur nach Gutdünken des Verkäufers abgefaßt iſt. Die Zeitungs⸗ reklame aber wird vor ihrer Veröffentlichung ſtets ſtrengſter Prüfung unterzogen. Weil dieſe Tatſache heute ſchon weit bekannt iſt, 15 die Zeitungsanzeige vor allem als wahre Reklame. Dies allein ſichert ihr ihre diente. Otto B. gibt zu, das Rohr angebracht zu haben, und zwar mit Wiſſen ſeines Bruders Guſtav. Die Schweſter Maria behauptet, von der Schwarzbrenneret nichts zu wiſſen. Ein früherer Bedienſteter der Familie, der auch unter dem Verdacht der Mithilfe ſteht, gibt an, etwa 20 Zentner Zucker in Edenkoben abgebolt zu baben und ſagte weiter aus, daß auf der Feinbrandblaſe oft Hefe abgebraunt worden iſt. Ein weiterer Zeuge, ebenfalls früher bei der Familie B. angeſtellt, gibt an, daß viel Obſtwein gekeltert wurde. Bei 11 Reklame, die 15 emen Gegenſtand gemacht wird, 2 r Qualität des Gegenſtandes entſprechen. Ueber⸗ * können ſich vielleicht für einen Augenblick bezahlt Peranf werden ſich aber bereits nach kürzeſter Zeit rächen. 5 42 unwahre Reklame zu einem Kaufabſchluß, ſo debmat r den Käufer die Enttäuſchung über den un⸗ Rals nachfolgenden Hineinfall nicht ausbleiben. Wer ein⸗ ae iſt, wird aber nie wieder das Fabrikat * das ihn einmal enttäuſcht hat, auch wenn es mit der Je ee FPFPPPPPee Aus dem Landt 3 id Seezingen. 1. Des, Aul dem Grblet bes An In11. Waneees bei Hockenheim ſind dieſer Tage Scharen Reg neegänſen eingetroffen. Dieſe Vögel bringen in el das Winterwetter mit. Valen ſdegendeim. 15. Dez. In der Wirtſchaft zur Kanne“ en e ch die Fünfziafäbrlaen zu einer allaemeſ⸗ konben pistaasfede reingefunden. an der etwa 40 bis er Fnen geilnahmen Der Organſſcror ard Perſammnangsz feiner 2 Naber, bieß alle herzlich willkommen und gab ‚ rde darüber Ausdruck. daß ſich die Geburtstags⸗ eberf en ſo zahlteich eingefunden hätten. wodurch ſich die reſchebensfeſer zu einer recht ſtimmungsvollen und erleb⸗ rie—2 geſtalten würde. Anſchließend brachte die Tochter a des Geburtstagsſubilars Beiſel einen von Haupt⸗ Tautencdumann verfaßten Feſtprolog zum Vortrag. en Anklang fand. Im gemütlichen Beiſammenſein ver⸗ Astazun die folgenden Stunden. wozu die von dem Ge⸗ Gaft der gand Hans Schnelder berbeidirigierte Muſikmann⸗ dander euerwehrkapelle ſebr viel bettrua. Ins. eber de war es der Stimmunasmacher Biſchof. der immer dae urch die Erzählungen neuer und amüſanter Streiche ige Lachſalven bervorrief. Aus Mannheim batte Fabri⸗ 0 arl S. auch ein Fünfziakähriger. der leider nicht dabei hldenze zur Verſchönerung des Feſtes eine anſebnliche Peſpende aberſandt. Auſ Anreauna des Oberpoſtſekretärs inis 5 un erhoben ſich die Anweſenden zum ebrenden Ge⸗ f der verſtorbenen und agefallenen Schulkamerden. deren * wa 20 beträgt. kleinen Obenwalb. 15. Des. Der Schneefall de gute Sneebecke und prächtige Schneelandſchaf⸗ de Die Helsarbeten im Wald konnen aber noch fort⸗ heben rben. wenn nicht mehr Schnee fällt. Seit einiaer Zeit Wieber Wildſchweine feſtgeſtellt. m hlatſchrei⸗ Waen Caeuntischen. Schumacher. iſt es gelungen. dleſer Tage warakittel zu erlegen. leß Negeabein. teg dlaune bat ſolgendes Ergebnis: ſe 9 insgeſamt 456(458), Schweine zuſammen 580(400), dner Jel, Biegen 185(202), Gänſe 887(485), Enten 110,(280). uds, 3041(2706), Kaninchen 31(44), Bienenvölker 62(88), Nen 1138). Die in Klammern bezeichneten Zahlen ſind ultat im Vorjahre.— Dieſer Tage wurde hier in ver⸗ Häuſern in den Nachmittagsſtunden bei Abweſen⸗ nen — Hausbewohner eingebrochen. Allem Anſcheine iichledemen als Täter gzwei Bettler in Frage, die von 11 Dez. Die diesjährige vorgenommene Pferde 91(95), bebenen Dorfbewohnern kurz vor der Tat in der Nähe anit Bei nik nung des effe a Behauſungen geſehen worden 8 und in der Wo Ferden 5 iſters Leonbard Kern 40.II entwendet. Ferner Affen dei Bäckermeiſter Maurer eine Anzahl ſberne und Wurſtwaren geſtohlen. Leider 5 die Täter nt entkommen. Die Gendarmerie ſahndet nach den atr Sis jetzt ölled ſede Nachſorſchung obne Erfolg. gen anis des hieſigen Tabaks wurde vor einigen Tagen eis en und an die Firma Weil aus Graben abgeſetzt. Der je nach Qualität verſchieden. Je Zentner wurden gner wurden 35 R abgefetzt wurden. beeine dach, 1u. Dez, Die Gaufitzung der erieger. Nos9 des Gaues Mosbach fand am letzten Sonntag hier ld ſtatt. Gauvorſitzender Schneider⸗Mosbach er⸗ eahand, ſeinem Tötigkeſtsbericht, daß der Kriegerverein te bardt ſein mit 7 000 4 erſtelltes Kriegerdenkmal ein⸗ deg8h ugleich ſand eine Tagung der Kriegsbeſchädigten und Anez, nterbliebenen ſtatt, die vom Vertrauensmanne des 5r. Krie eumann⸗Mosbach, geleitet wurde. Die Vertretung uchen gebeſchädigten und Fierenbnengen bei Erſatzan⸗ maenlog brl den zuſtändigen Verſorgungsgerichten geſchieht anne ſund f. 2 den badiſchen Kriegerbund. Dem diglich die nötigen Unterlagen zu beſchaffen. Aamren gen. 15. Dez. In dem der Stadt Heidelberg ge⸗ .& 14 ofaut Dörntal brach in der vergangenen Nacht erkten u daus dem eine aroße Scheune ſamt reſchen Ernte. unbefaund Fahrniſſen zum Opfer ſielen. Die Brandurſache unt. Der Schaden iſt ſebr aroß. * Mewterp Amt 12. Dez. Als der Kannen⸗ Aan obner Jeun ſeinen Gäſten Feierabend bot gab ein ſungen n Die ge jeden Anlaß einen Revolverſchuß auf ihn NanKugel drang Enderlin in den Unterleib. Enderlin, aun v ſazer Kra, von 34 Jahren und verheiratet. mußte im Karls⸗ N dankenhaus operiert werden. Der Täter wurde ver⸗ toßherzogl. Friedrichbad, ſein 50 fähriaes Be⸗ berahrn, Während im Gründunasfahr jährlich 90 900 reſchuureicht wurden verzeichnet das Nahr 1926/½7 eine e Jabl ra von 58 000 Bädern. Im letzten Fahre wurde die 0 vor dem Kriege nahezu wieder erreicht. * Babe Re Erden⸗Baden, 15. Dez. Heute kann das Landes b a d. 0 + 50 0 N Nbanerach, 14. Dez. In der Kreuzſtraße hier ſtürzte in der diöe. Rödn Nacht der 27 Jahre alte Hermann Röder an a die eder hatte anſcheinend ſeinen Hausſchlüſſel vergeſſen. qu letzten Subewohner ſchliefen, ſuchte er ſein Zimmer, das un ddeichen tockwerk lag, vom Dache des Nachbarhauſes aus 2250 Hierbei ſtürzte er in den Hof hinab, wo man ihn nacht tot auffand. *— 5 51 Iu erte 54 l. bezahll. wäbrend die Sanbbölätter um Vertrauens⸗ 3 ragende Bedeutung und ihre großen E Nachbargebiete e Groß⸗Gerau, 14. Dez. Aehnlich wie in Lenfen(Heſſen) haben heute nacht Einbrecher vom Kaſſenſchrank der Ortskrankenkaſſe hier den oberen Teil abgehoben und ihn ſamt ſeinem Inhalt mitgehen heißen. Die Spuren auf dem Hofe zeigen, daß der Schrank mit einem Handwagen abgefahren worden iſt. In dem Schrank befanden ſich an 1000 Mark Bargeld und Geſchäftsbücher, außerdem der Ar⸗ beitsrock eines Kaſſenbeamten. Die Gendarmerie hat ſofort einen Polizeihund auf die Spur der Diebe geſetzt. * Darmſtadt, 18. Febr. Als ein Bierführer der Brauerei Dörr in Michelſtadt i. O. auf der Heimfahrt be⸗ griffen war, bat ihn unterwegs eine Frau mit einem Korb im Arm, ob ſie mitfahren dürfe. Er geſtattete dies. Nach einiger Zeit ſchöpfte er Verdacht, daß es ſich um einen ver⸗ kleideten Mann handele. Er warf ſeine Wagen herunter und batz die Perſon, die Peitſche aufzuheben. Als ſie abgeſtiegen war, führ er ſchnell davon. Der Korb war auf dem Wagen geblieben; er enthielt, wie ſpäter feſtgeſtellt wurde, zwei geladene Revolver. „ Wimpfen, 15. Dez. In den letzten Tagen wurde der G Schlußſtein der neuen Hindenburgbrücke fertig⸗ geſtellt. Auf der zu einem Sechseck umgeſtalteten Verkehrs⸗ infſel an der Auffahrt zur Brücke erhebt er ſich in Geſtalt einer 6 Meter hohen dreiſeitigen Säule aus gelbem Sand⸗ ſtein, die von dem kunſtvoll geſchmiedeten Wimpfener Adler gekrönt wird. Die Säule zeigt in Augenhöhe auf je einer Seite die in Stein gemeißelten Wappen Heſſens und Würt⸗ tembergs und auf der dritten Seite die n burabrücke. Erbaut von Heſfſen und Würktembera 1928/½7 Straßburg i.., 15. 1— Ein bedeutender Einbruchs⸗ diebſtahl iſt geſtern mittag in der Juwelenhandlung Ednard Keltz verübt worden. Der Einbruch wurde um 2 Uhr feſtgeſtellt. Die Höhe der geſtohlenen Juwelen ſoll ſich auf über eine Million Franken belaufen. Die Einbrecher alles zuſammengerafft, was ſich auf der großen Platte er Auslage befand, beſonders Perlenkollters, Broſchen, Ringe in Platln und Gold mit Diamanten, Saphire uſw., ferner noch eine Kaſſette, in der ſich über 10 000 Franken Bons der Weee befanden, und einige Schmaͤckſachen. Die Nachforſchung nach den Einbrechern wird von der Eicher⸗ heitspolizei eifrig fortgeſetzt. Metz, 13. Dez. In dem Vorort Pournoy⸗la⸗Chetipe wurde der 57 Jahre alte penſionierte Eiſenbahner Michel in Firrg Weiſe nach einem Kampf Leben und Tod erdroſſelt. Junge Leute bemerkten die offenſtehende Türe des Hauſes, und der ſoſort benachrichtigte Bruder des Erdroſſelten ent⸗ deckte die Mordtat. Der Tote trug mehrere Wunden am Kopf. Die Mörder hatten zwei Eiſenkaſſetten erbrochen und ausgeplündert. Es nſ aubmord angenommen werden. Die in den Kaſſetten enthaltenen Papiere lagen zerſtreut auf dem Boden berum. Gerichtszeitung Eine ganze Familie wegen Weinfälſchung und Schwarzbreunerei angeklagt Vor dem Großen e Landau begann am 14. Dez. vormittags unter ſtarkem Andrang des Publikums ein Prozeß gegen die Geſchwiſter Bilabel aus Heinfeld, die ſich wegen Weanfälſchung und Monopolſteue r⸗ hinterziehung zu verantworken hatten. erſant ſind 1018 eugen und drei Sachverſtändige zu der Verhandlung geladen. Der 20 Jahre alte Guſtav, der 32 Jahre alte Otto, der 29 Jahre alte Oskar und die 26 Jahre alte Schweſter Maxia Bilabel ſind beſchuldigt, in den Jahren 1926 und 1927 aus der Auskelterung von gezuckerter Maiſche unter Verwendung von ucker, Roſinen, Obſtſaft und Zitronenſäure, und unter Hin⸗ zufügung von Traubenſaft eine weinähnliche Flüſſigkeit ergeſtellt und dieſe als reinen Naturwein verkauft zu haben. urch doppelte Buchführung ſollten die durch Weinfälſchung gewonnenen Weine als auf reguläre Art gekelterter Trauben⸗ ſaft nachgewieſen werden. Guſtav B. gibt zu, daß er aus ge⸗ uckerter Maiſche lediglich Haustrunk Freeſte habe und jeſen Haustrunk nicht veräußerte. Dem Angeklagten Oskar B. wurde vorgeworfen, bei der Zuckerung der Weine nach den ihm von ſeinem Bruder Guſtav gegebenen Weiſungen ge⸗ handelt zu haben. Otto führte ſeinen Betrieb geſondert, hat jedoch ſeinen Wein in dem gemeinſchaftlichen Keller gelagert. In dieſem Wein wurde bei einer Kontrolle eine 8 Menge Zitronenſäure feſtgeſtellt. Marſa., die Schweſter der ungklagten, iſt angeklagt wegen—2— 22 Weinfälſchung und Unterſtützung der Schwarzbrennerei. Nach Prufung der Weinbücher ergab ſich, daß für eine Menge von 11000 Liter Wein der Nachweis der Herkunft nicht erbracht wer⸗ den kann, und daß von dieſen 11000 Litern an eine Firma in Bad Dürkheim 5000 Liter abgegeben wurden. Außer dieſem Vergehen gegen das Weingeſetz wird den Geſchwiſtern Guſtav, Oskar und Maria die Hinterziehung von Monopolſteuern Schwarzbrennerei) vorgeworfen. Guſtav B. beſtreitet eine Fälſchung und will lediglich vorſchriftsmäßig gezuckert haben; er ſei unſchuldig. In großer Erregung weiſt er daxauf hin, daß die Anklage auf Denunziation beruhe. Otto B. iſt wegen Weinfälſchung vorbeſtraft. Auf den Vorhalt, daß in ſeinem im gemeinſchaftlichen Keller gelagerten Weine Zitronenſäuce feſtgeſtellt wurde, meint er, daß es ſich dabei um einen Rache⸗ akt ſeiner Geſchwiſter handeln müſſe. Oskar B. gibt zu. Peitſche vom ſch Inſchrift„Hinden⸗ Btlabel als Inhaber „urteilten Oskar Bilabel—— der Vernehmung dieſes Zeugen ereignete ſich ein Zwiſchenfall. Der Verteidiger hatte an den Zeugen mehrere Fragen ge⸗ richtet, die nach Anſicht des Vorſitzenden bereits beantworket waren, worauf der Vorſitzende den Verteidiger zum Schwei⸗ gen aufforderte. Dieſer erwiderte, wenn er nicht ſprechen dürfe, müſſe er ſein Amt als Verteidiger niederlegen. Als Hauptbelaſtungszeugin wurde dann das ehemalige Dienſtmädchen der Familje B. vernommen, das na ſeiner Entlaſſung die Staatsanwaltſchaft auf die Weinfä ſchung und Schwarzbrennerei der Angeklagten bhingewieſen hatte. Das Dienſtmädchen, Helene Mohra aus Eußertal, be⸗ Velt an. 555 Mal Zitronenſäure in Mannheim ge⸗ olt zu haben. Gegen elf Ubr abends verkündet das Gericht folgendes Urteil: 1 een werden Maria Bilabel von einem Vergehen der Weinfälſchung, des Betrugs und von der Steuerhinterziehun uſtavy Bilabel von einem Vergehen der Monopolſteuerhinterziehung. Verurteilt werden Guſtar Bilabel wegen Weinfäl⸗ ung und in Verkehrbringung von gefälſchten Weinen und falſcher Buchführung zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von drei Monaten und einer Woche unter Anrechnung von einem Monat Unterſuchungsbaft. Otto Bilabel wegen eine? fortgeſetzten Vergehens der geſetzwidrigen Herſtellung von Haustrunk zu einem Monat Gefängnis und 500 elöͤſtrafe oder 200 Tagen Gefängnis. Oskar Bilabel wegen Weinfälſchung, der Monopolſteuerhinterziehung 2 vier Monaten Gefängnis und zu 8000/ Seld⸗ ſtrafe oder drei Wochen Geſüngnts ferner zu einem Wert⸗ erſatz von 2500 4 oder zu einer Woche Geſängns. Ein 5 e 5 ogen werden verſchtedene Weine, die Zitronen⸗ ſäure und der Haustrunk. Die Verurteilten baben die Koſten zu tragen.—— ergeht der Beſchluß, daß Guſtav der Firma für die Geldſtrafen des ver⸗ der Begründung des Ur⸗ teils wurde darauf bingewieſen, baß für das Gericht die Ur⸗ teile anderer Gerichte nicht maßgebend ſein können. Trotz⸗ dem, daß über die Herkunft einer Menge von 11000 Oiter Wein kein Nachweis erbracht werden konnte, erkannte das an auf die en n Strafe. gen ungebührlichen Verba tens vor Gericht wurde de Angeklagte Otto Bilabel zu drei Tagen Haft verurtei und ſofort verhaftet. 5Wegen Fahrläſſigkeit verurteilt. Bor dem Erweiterten Schöffengericht Kaiſerslautern ſtand am 9. Dez. der Lokomotivpführer Max Schmittler wegen fahrläſſiger Tö⸗ tung und Transportgefährdung. Am 9. Sept. d. J. wollte der Heizer Moßmann einige Kohlenbrocken zwiſchen Lokomotive und Auslaufsſchurre beſeitigen. Plötzlich machte die Loko⸗ motive eine Rückwärtsbewegung und Moßmann wurde ſo un⸗ glücklich eingeklemmt, daß er wenige Tage darauf ſarb. Das Unglück war darauf zurückzuführen, daß die Handbremſe nicht gezogen und das Druckausgleichsventil nicht geöffnet wurden. Mit Rückſicht auf den Ruf des Schmittler als ſorgfältiger und vorſichtiger Lokomotivführer wurde von einer Freiheitsſtrafe abgeſehen und er zu 100 Mark Geldſtraſe verurteſlt. 3 Erfolgreiche Berufung. Die große Strafkammer Hei⸗ delberg verhandelte am 14. Dezember über die Berufung des Bankiers Albert Purmann in Heldelberg, der wegen Vergehens in ſeinem Bankgeſchäft während der In⸗ flaklonszeit von der Vorinſtanz zu 2000 4 und wegen Preis⸗ treiberei und Untreue zu 1000 4 Geldſtrafe verurtellt worden war. Auf die beim eingelegte Revilſion war die Angelegenheit an die Strafkammer Heidelberg zurückge⸗ wieſen worden. Der Angeklagte wurde freigeſgrochen, da der volle Beweis für die ihm zur Laſt gelegten Straftaten ſich nicht mehr erbringen ließ. Der Briefträger kommt n den nächsten Tagen zu unseren Postabonnenten. Er erkundigt sich wegen der Erneu- erung des Postbezuges. Wir empfehlen, die Elnlösung der Postbezugsquittung sogleich vorzu- nehmen. Nur so Kkönnen unliebsame Unterbrechungen im Bezug vermie- den werden. Neue Mennheimer Zeitung — 18 . Sette. Nr. 892 meae Mannbelmet Beitaug[urittag ⸗Musgabe) Frettag, den 16. Dezentder W7 Ein Blicküber die Welt Wie man in China Krieg führt Bon Aage Hrarnz Nielſen Wir beainnen im folgenden mit einer Artitkel⸗ ſerie des elnzigen eutopäliſcen Jonr⸗ nmaliſten, der dem großen Vormarſch der Nord⸗ armee in vorderſter Linie beigewohnt bat. Es iſt hochintereſſant, hier einmal ausnahmswelſe aus erſter Hand zu erſahren, wie die Tatfachen, die ben verwirrenben Nachrichten aus China zugrunde⸗ 1 llenen,. wirklich in der Näbe ausſehen. Der Vormarſch der Nationaliſtenbdeere war mit ſolcher Schnelligkeit erfolgt, der Rückzug der Schantungtruppen ſo bpanikartia geweſen, daß es wirklich ſa ausſah, als ob Tſchlang Kal Tſchet mit einem kübnen Streich Peking erreichen Dürde. Faß alle ausländiſchen Korreſpondenten waren aus Schanghaf nach peking oder Tientſin geellt, um den biſto⸗ riſchen Augenblick nicht zu verſäumen, an dem das Natio⸗ naliſtenbanner mit der Kuomingtangſonne auf Pekings altem Kalſervalaſt gehißt werden würde. Einzelne ſedoch waren inbezng auf die Nationaliſten nicht 1. ganz optimiſtiſch und blieben ruhig in Schangbai, u. a. utnam Wbeale. Eines Tages, als ich mich entſchieden hatte, nach Nankig anſtatt nach Peking zu geben, fragte ich iön im Vorbeifahren:„Wieviel Tage wird es noch dauern, bis die Natlonaliſten in Pekina einziehen?“—„Dreißig Fahre“, lantete die gemütliche Antwort,„gehen Sie nur noch Nanking und nach Hankau. Es iſt reichlich Zeit.“ Er hatte Recht, es war reichlich Zet. Erſt einen Monat ſpäter kam ich aus Schanghal über die frühere deutſche Ko⸗ lonſe Tfingtau in die Hauptſtadt Schantungs, Tfinanfu. Sie mußte guf ſeden Fall erobert werden, ehe man Peking erxeichte. Man hatte ſich auch ſchon ſehr ernſtlich um ſie be⸗ müht; vor wenigen Wochen erſt, als die Natlonaliſten einen Borſtoß gemacht batten, war alles eitel Panik und Hoffnungs⸗ loſigkeit geweſen, die oberſten chineſiſchen Beamten ſchickten ſich an ſich aus dem Staube zu machen, in den Regterungs⸗ gebäuden begann man die elektriſchen Beleuchtunaskörper abzunehmen. um weniaſtens etwas zu retten. Das Papiergeld der Provinz ſiel mit raſender Schnelligkeit. Die Japaner beellten ſich, Truppen nach der Stadt zu ent⸗ ſenden, um ihre Intereſſen gegen Uebergriſſe von Seiten der Nationaliſten zu ſchützen. Alle erwarteten tatſächlich jeden Augenblick. die Natlonaliſten in die Stadt einrücken zu ſehen. Aber es kam nicht dazu. Hatte nun Tſchlang Kal Tſchek den rechten Augenblick vervaßt oder fühlte er ſich durch die Hal⸗ tung der Hankauregterung i Rücken beöoͤroht? Nun war der ſchlimmſte überſtanden. Man konnte wieder Luft holen, und ſchangſolin, der ſich um Generallſſimus hatte ernennen laſſen, war entſchloſ⸗ en, nicht nur einen Verteidigungskampf zu führen, ſondern auch einen großen Angr1f gegen Tſchiang Kai Tſchels Front zu unternehmen. Es wäre übertrieben, zu behaupten, daß man auf einen günſtigen ee eines ſolchen Angriffs großes Zutrauen atte— nach dem demorallfflerten Zuſtande, in dem ch die Nordtruppen auf dem Rückzuge befunden hatten. Aber hing iſt ein Land. in dem man unmoglich über den morgi⸗ gen Tag prophezeien kann. Jeder Tag bringt ſeine Ueber⸗ raſchungen. „In ein paar Tagen gibt es eine großartige Holzerei Praußen an der Front, koloffak intereſfant, koloſfa ſpannend,“ ſaste ein funger ruſſiſcher Offlaler, der zur Be⸗ mannung eines Panzerzuges der Nordpartei gehsete, und lächelte entzückt beim Gedanken an die Ba⸗ kaille an der er in ein vaar Tagen teſlnehmen würde. Die Nordpartei hat fünf N die fämtlich mit Weißen Ruſſen bemannk ſind. Die meiſten da⸗ von ſind ſeilt Kriegsausbruch ununterbrochen im Felde geweſen, und wenn dieſe Leute ſegfe es kommt zum Kampfe, dann pflegt es zu ſtimmen. te ſind nämlich die einzigen richtigen Soldaten unter all — Hunderttauſenden, die am Bürgerkriege in China teil⸗ nehmen. dm Klub von Tſtnaufn wo ſich die acht Aöriggebltebenen Ausländer jeden Abend treffen, um das Elend der Zeiten und die letzten Hiobspoſten durchzuſprechen, fand ich den amerikani⸗ ſchen Militcrattache aus Peking und einen Korteſpondenten der„New Dork Times“, Wir kamen übereln zuſammen⸗ zubleiben und uns na zuarbeiten, um aus der Nähe mit anzuſehen, wie es eigentlich ausſieht, wenn Chineſen Krieg führen Den Morgen, als wir von Tſinanfu aufbrachen, hlelt auf dem Bahnhof ein Zug, beſtehend aus einigen komfortablen alg.. 2 2 97 5 85 Sefee. ee A 2 U 2˙ r Neen 1 3N— ae duv agpaο 1— 7 guen . e Sc 77 2— 15 1 eee 4 s ee nagec 1 FENN echdrrffngte 0 ee n ueeee. „„„ 2 n de Tee e aulas, Wagen des„blauen„Expreß“, ſowie einem Güterwagen mit einem glänzenden blauen xusauto. Es war die vierte Konkubine des Gonverneurs von Schantung, des früheren Räuberhauptmanns Chang Tlung Chang, die aus Tientſin urückkehrte, wohin man ſie in Sicherhelt ebracht hatte, als ie Nationaliſten Tſinanfu bedrohten. Daß ſie zurückkehrte, deutete auf Zutrauen zur Lage. Unſere elngige Möglichkeit, an die Front zu gelangen, war, geduldig auf den überfüllten Truppenzügen zu liegen, die nach Süden krochen. Drei Tage dauerte es, die⸗ ſelbe Strecke zurückzulegen, die unter normalen Verhältniſſen in acht Stunden befahren wird. Die ineſiſchen Offtziere ben uns bereitwilllg Erlaubnis, die Züge zu benutzen; aber aſſagterwagen gab es nicht. Die meiſte Zeit mußten wir wiſchen den Soldaten auf einer Strohmatte am Boden eines üterwagens hockend verbringen. Wir hatten Proviant für ein paar Tage mit und außer unſern Photographen⸗Appara⸗ ten kein anderes Gepäck als eine Handkaſche. [Fortſetzung folgt.) Die Braut bon Meſſina 5 [Von unſerem römiſchen Korteſponbenten! Das alles gaf mſt Schiter nichts zu tun, iſt auch kein Trauerſpiel, das fur wenige Stunden die Schatten des Schick⸗ ſals und des Todes auf eine Theaterbühne herabſinken läßt; aber eine Liebe kommt darin vor, eine heiße unbändige Otebe, eine kleine Senſation, ein Revolver, eine abenteuerliche Flucht und ausnahmsweiſe einmal ein gutes Ende. Die neue Braut von Meſſina iſt die Hauptperſon in der Komödle, eigentlich die Autorin, und— wie geſagt, hat das alles mit Schiller nichts zu kun, als daß ſich die Geſchichte zufällig in Meſſina abſpielt. Wie ſie begann? So tripial wie möglich: Ein Sizilianer, der vor Jahren nach Südamerika ausgewandert war, das Glück zu ſuchen, kehrte vor wenigen Wochen in ſeine Heimat zurück, mit ganz reſpektablen Erſparniſſen und einer ebenſo reſpektablen hübſchen und jungen Tochter. Denn ſie galt ihm ebenſopiel wie ſein Vermögen, was in unſentimentalen Wor⸗ ten bedeutet, daß er ſie nur an einen Mann zu verhelraten ge⸗ dachte, der mindeſtens das gleiche Wermögen zur Verfügung hatte wie er ſelbſt, der reiche und deshalb vorſoraliche Vater. Aber was tun junge Mäbchen, die noch nicht ſechzehn ſind, und denen bisſer ſeder Wunſch im Leben erfüllt worden iſt? Sie verlleben ſich in den erſten, ſympathiſchen Jüngling, der ihnen in verträumten Stunden von ſeinen unenblichen Ge⸗ füßlen ſchwärmt, beteuernd die Hand auf die linke Bruſttaſche legt und ewige Treue ſchwört. So auch hier. Die kleine Roſine, mit echtem ſüdamerikaniſchem Temperament, glänzen⸗ den dunklen Samtaugen und einer Cowboyphantaſie, fand bald Gefallen an einem ſchmachtenden Liebhaber, der mutig ſeine Liebe geſtand, aber ebenſo ängſtlich war, wenn die Sprache auf den gefährlichen Alten kam. Viele heimliche Zu⸗ ſammenkünfte bei einer gutgeſinnten Freundin— Freun⸗ dinnen ſind immer gutgeſinnt, wenn es etwas zu verbergen gibßt—, dann eine intime Verlobungsfeier, an der nur Braut und Bräutigam teilnehmen, einige verſtoßlene Spaziergänge am Meer— und ſo vergingen die Tage, die Wochen und die Monate. Doch dieſes änaſtliche Verſteckſpyiel vor den Menſchen und hauptſächlich vor dem nichtsaßbnenden Vater gefiel dem jungen Mädchen auf die Dauer nicht mehr. So oft ſie auch ihren Lieb⸗ haber bat und anflehte. doch endlich bei dem Vater oſfen um ihre Hand zu werben. immer blickte ſie dann in ein verſchüch⸗ teytes Geücht, das ſchlecht zu ihrer aroßen Liebe vaſſen wollte. Dem funagen Mann geſielen wohl die Zärtlichkeiten und die deizen Liebesbeteuerungen ſeiner Brauk: aber es kam lim wie eine Enthelllaung ihrer Gefühle vor, dem reichen Schwieger⸗ vater von materiellen Dingen zu ſprechen. Vlelleicht fürchtete ex auch, von dem Erboßten., beſſen Anſichten über die Armut eines ſonſt ehrlichen Burſchen er zu kennen ſchlen, arob vor die Tür aeſetzt zu werden und dann mit ſeiner Liebe allein bleiben zu müſſen. Alſo konnte er ſich auf alles Drängen hin nicht ent⸗ ſchließen. den entſcheidenden Schritt zu unternehmen. Da übernahm Noſina endlich die Anttiative. und in ſolchem Maße. daß es einer romantiſchen ſyllmölva Ehre gemacht hätte. Beim nächſten Stelldichein bei der autaeſinnten Freundin war⸗ tete ſie ſchon. erregt und zum Aeußerſten entſchloſſen. Kaum war auch ber furchtſame Bräutlgam erſchienen. als ſie vlötzlich aus ihrer kleinen Taſche zwiſchen Puderdofe und Lippenſlift einen Revolver hervorholte und itn dem entſetzten Llebhaber vor die Bruſt hielt:— Entweder heirateſt Du mich ſofort, oder Du entfühtſt mich!— Das Helraten aing nun nicht ſo ſchnell. da ſich kaum ein Prieſter finden ließ, der ein unmündlges Mäd⸗ chen mit iorem ſcheinbaren Verführer in unlösbarer Ehe ver⸗ binden würde. Und ſo entſchled ſich der bedrohte Bräutigam kurz zu der zweiten Forderung und floh zuſammen mit ſeiner Verfolgerin, mehr entführt als ein Entführer Der nichtsahnende Vater erwartete an dieſem Abend ver⸗ 82 ſeine Tochter. Dann forſchte er beunruhigt in der achbarſchaft, konnte aber nur in Erſahrung bringen, daß Roſina bereits am Nachmittag die Stadt mit einem jungen Mann verlaſſen hatte. Da begab er ſich kurzentſchloſſen zur Pollzel und zeigte die gewaltſame Entführung ſeines minder⸗ A Kindes an. Die Nacht war ſchlaflos und aufregend r ihn. Am nächſten Morgen erhielt er durch die Poſt ein kleines Paket und einen Brief zugeſtellt. Das Paketchen enthielt ſeinen eigenen Browning, der ihm vor einigen Tagen un⸗ erklärlicher Weiſe abhanden gekommen war; der Brief gab die Erklärung zu der ſeltſamen Sendung und gleichzeltig zu der noch ſeltſameren Entführung. Der junge Mann erzäßhlte alles wahrhettsgetreu, beſchrieb die abenteuerliche Flucht und die ſchwache Stunde, die es ihm möglich gemacht hatte, ſeiner kleinen Braut das gefährliche Spielzeug zu ſtehlen. Auch ſprach er von ſeiner Armut, und dann von ſeinen großen Plänen, und endlich von feiner Liebe. Was ſollte nun der Alte tun? Er eilte zum zweiten Mal zur Poltzei, doch diesmal um die Anzeige vom Abend vorher zurſickzusießen, ſchrieb einen langen Verzeißbrief und ſchloß bald die geließte Tochter und auch den zukünftigen Schwieger⸗ ſohn in ſeine Arme. So endeto die kleine Geſchichte nom entführten Entführer und der gefährlichen Braut von Meſfina.—— Süden bis an die Frront durch⸗ Deutſchland Bier Opſer des Eiſes In In Gaſelanne in Oldenburg brachen pler der des Holzvorarbelters iegee durchs Eis ertranken. Die fünſ Kinder des Vorarbetters batten 1. einem Handwagen geſplelt und waren dautt auf einer beim Hauſe beſindlichen Kuhle geſahren. Das doch Kind blieb änaſtlich zurück. Die anderen fuhren abtehende auf die Eisfläche und brachen burch. Das am Ufer ſiaheren Kind eilte ins Haus zurück mit den Worten:„Die Sgeſaht ind weg“. Der Vater mußte unter eigener Lebensg ſeine toten Kinder ans Land bolen. Vor den Augen der Retter verſunken wel Iu der Näbe von Zeldderg theclenburg) fubren bag Schwellenhauer auf dem Rad über den Haus⸗See. 1 ſenſeitigen Ufer nur miſt einer ganz dünnen Eisdecke eork⸗ lſt. Während der Beglelter des Unglücklichen, durch dacheler dauernde Knacken des Eiſes ſtutzig geworden, etwa 100 dieſen binter ſeinem Axbeitstollegen zurückgeblieben war und noch durch Zuruſe vör dem Welterſahren warnte. brach en Boranfabrende ein und verſank mit feinem Rade 1 Fluten. Die ſoſort herbeigeruſenen Hilfsmannſchaften mochten dem Unglücklichen nicht zu helfen und ſo v au dleſer nach breivlertelſtündigem angſtvollen Warten Rettung. 5 Frankreich Schweres Automobil⸗Ungkück 915 Ein ſchweres Autounglück ereignete ſich unweit a t 1—5—5 Prlvatwagen um er 0 vannungsleltung. er 0 und traf elnen der Infaſſen des Autos, der durch den Strom getötet wurde. ucks wa⸗ leie t. Etwa zehn Perſenen dle Zeugen deg Unolücks ſer, ren. mollten dann den Mann aus den Tm ee vorziehen. Zwel von ihnen kamen dabei aber mit der 1115 N in Berührung und wurden glelch getöte Tſchechoflowakei 1 Schwerer Zuſammenſtoß Am Dſenstag ſtieß auf der Palecky⸗Be ſchweres Laſtaufo gegen einen Kohlen wagen, der zen Stück des Geländers einriß. Einer Paſſantin elde Belne zerquelſcht. Eine andere Frau 15 bel getötet. Außerdem Frauen und ein le dem Zuſammenſtoß in dſe Moldau geſchleudert den ſein, doch iſt dies noch nicht beſtätlgt. f e e England DViverpool in Fenersgefahr Die Stadt Liverpool iſt von einer großen Fentregeuuß bedroht. Ein Petroleumſchiff wurde auf dem Merſey le de 8000 Tonnen Petroleum ergoſſen ſich in au und bewegen ſich flußabwärts in der Richtung 8 tverppool. Die geſamte Polizel iſt aufgeboten werdinzers abzuſtreifen und die Bevölkerung zu verh 18 be⸗ euer ins Waſſer zu Um den Bränden eien Lnen zu können, hat die Feuerwehr Schläuche lne 12 8 änge von tauſenden von Metern anfie Do und ſind Feuerlöſchapparate an den ſieben Meilen langen Call⸗ Kais verteilt worden. Das Truppentransportſchifl ſlchts⸗ fornia“ mit 1200 Mann aus Bombay an Bord 1—4— von ſeinem Standort abgeſchleppt und in ein Do racht worden. Amerika Die geſdhrliche Bauart der amerlkaniſchen Wolkenkrader Edm wird von dem bekannten engliſchen Archttekten Slr 16 Kutyens in einem Gutachten ſehr ſtark roofachobe ſc Amerikaner bauen ſeiner Anſicht nach nicht auf dae ſondern ſte richten ſich von vornhereln nur auf eine großte Dauer ein, da man damtit rechnen muß, daß ſelbſt 1 Wolkenkratzer über 24 oder lang als veraltet 55 wird. nledergelegt und durch einen + größeren. Bau e dle Daraus ergibt ſich elne ſorgloſe Bauartz die nichts kiu, ſichern. Eiienkonſtrakttarn gegen ferſtbrende Einzolrkung zu gafen⸗ Als man kürzlich dſe Konſtruktion eines Newyorker 75 das kratzers zu Reparatlonszwecken freilegte, ſand man, aftande ganze Gerüſt vom Roſt zerfreſſen war. In dieſenz meiſten befinden ſich nach Anſicht des 5 en Archltekten d ege beutz amerikaniſchen Wolkenkratzer. Es fragt ſich ſehr, ob oahe noch ſtark genug ſind, einem der amerlkaniſchen fl iſt ber (Wirbelwind) ſtandzuhalten. Der engliſche 1 55 n, wenn Anſſcht, daß he Wolkenkratzer elne ernſte Gefahr bi datier be⸗ ſie längere Zeit ſtehen als, ihre natürliche ades trägt. Dleſe Dauer berechnet er auf höchſtens 40 Ja Hotelbrand 1 0 oulß Wie ein Abendhlatt aus Newyork meldet, iſt in Seuer in dem hinteren Flügel des Buckingham⸗Hotels eine sel brunß ansgebrochen, wobel fünf weibliche Ana dſcht wei des Hotels in den umgekommen ſind. verleß tere Perſonen wurden durch Brandwunden ſcweotels und drei werden noch vermißt. Dle Hofſeite des mehrere vollſtändig niedergebrannt. Der Schaden 7 konnle hunderttauſend Dollars. Die Urſache des Bran noch nicht feſtgeſtellt werden. Mittelamerika Ein verſlopfter Vulkan nnchen Der Santfago⸗Vulkan in dem mittelameriſgen ge⸗ Staate Niearagua iſt auf Berantaſun der 55 Ton⸗ gierung von deutſchen Ingenleuren mit vlelen aoe ellage nen Erde angefüllt worden, um die brennenden Hodeſeldet tief unten in dem Krater auszulöſchen. Die ce un, euiſtrömen dem Bulkau ſeſt Jabren ununterb Zſertel ver⸗ haben die Kaffee⸗Ernte von Niearagua zu einem Der Krate nichtet. Die Erdfüllung hat ihren Zwe 5 ſeine Rauchentwicklung eingeſtellt. Lavaau em vorigen Frühjahr nicht mebr vorgekommen. Pern an Tage Gefänauis für 48 Streichhölzer de Ein junger Mitbürger der Vereinigten Slachtraße 1 in der Hauptſtadt non Peru. in Lima. auf der böſlich und etwas Feuer gebeten. Der Ahnunasloſe** 570 1 artla mit ſeiner Zündholzſchachtel zur Verfi 10 10 6 Gegenüber entſernte ſich mit höflichem Dank. 15 wieder um und richtete an den Yankee die Aaffordenurze feſt⸗ zur nächſten Polizelwache zu folgen. 0 geſtellt, daß die Zündholzſchachtel zu einer hölzern gehöre, die in Peru laut einem 1 ſchwediſchen Streichholzaeſellſchaft nicht gezäbl dürfen. Die Zündhölzer in der Schachtel wur⸗ Andaben 0 waren 45. Nach veruanlſchem Geſetz wird der 50 verbotetnen Streichhölzern zu ſo vlel Tage Sche nis verurteilt. als JZündhölzer in der effekligen, ſind. Dieſe drakontſche Geſetzgebung iſt de Wahrung des erteilten Monopols für nötig 20 rahünſti zun, damit ſich der Staat aus dem Vertraa gewiſſe e 105 gen wahrt. Der funge American⸗Bon wird ſroh d leſes Be daß ſeine Schachtel nicht noch ganz gefüllt war! nska Pay⸗ ſulel aus der Monopolgeſetzgebung berichtet„Spe hladet“ via Newyork⸗World aus London. 0 erſanß Zweil andere Mitfahrer wurden ver⸗ Weihnachten 1927 Erst besinn's- dann beginn's Weihnachten 1927 Frühe Wahl, macht keine Quall Farſopſion Cdeon 1 Beſta Coſumpia MuslK-DIATITEN tiohen 2u Lausenden zu Ihrer Auswahl zur Vertogeng Wunderbart Meuheften in WSIHaachts-Aatsahnes Verlaul jedes Juantum aul Ieilzahlung Vorspiel in schalls cheren Kabinen ohne lede Kaulverpflichtung ——— Kaufen Sſe Jetz I schon, in den letzten Tagen vor dem Feste kann ich Sie nicht sorgfaltig genug bedienen. 9 „Farſopfion“ MUsSlK-ApDPARATE sind nicht mehr zu Überbleten. Kauſen Sie bittie 1e12z 1 und auch in Intem eigenen lntetesse vOrmliiags. leh lege Ihnen die Apparate odet Platien zu den Feiertiagen zurück und sielle Innen krei Haus zu. —— Musſt gehört in jedes Haus, deshalb kauten auch 81e sich einen Appatat, untersuchen Sie meine gunstigen Kasseprelse und Tellzahlun9g von Mk. 10.- Anzahlung Mk. 12.-Monatsraten a. helgt Bergdolt-Herrenbeklel- dung tragen. jedes Stuck zeigt die typischen Eigenschaften der letzten Mode. Daſ wir ganz be- sonders billlig sind und für besten Sitz bürgen, ist selbst- verständlich. 5, 27.— 43.. 38.—- 65.. Hauptpreislagen für Paletots! 42.- 53.- 68.- 85.— „Hauptpteislagen fuür Anzuüge: rvon—0 geönnel. vorm. M. Trautmann H 1. 58 Mannheim 78. 92. 28.· 33.— 48.. 58.- 68. 75.— 85.— 94. An den Sonntagen vo Vefhneduen ist mem Oesden DO Vuueu% H 1. 5 Altestes Sperlalbaubs Mannneims, Sroeltestrage. Ehahniche Begengtupgabömer Fecceceneneeeee mn allen Meislegen! 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Trotzdem ſind auch hlerbei, 81—9 allem Menſchlichen, einlge Unvollkommenheiten u bergeichnen. und ein vagr allgemeine Bemerkungen em Thema„Einkaufen“ werden deshalb nicht zum aden und hofſentlich auch willkommen ſein. intean, bebaupief, Frauen ſelen Fannttteruneg des inkaufens und ihre Leiſtungen hlerbel, rein körper⸗ Mznbetrachtet. ſeten ſchlechlerdlugs erſtaundſch. wicht es ſagen, es ſei ihnen unfaßlich, wie die Frauen daran Halten und obendrein noch ſichtliches Vergnügen meh u finden könnten. Stunden, ſa halbe Tage und werfewon Faden zu Ladem gu eilen zn mahlen. in ozle en und neu zu wählen— eine Beſchäftigung, die ⸗ 11 . ein Mann nicht länger als eine Stunde ertragen können würde. Die Frauen ſtraften, wenigſtens in dieſer Be⸗ ziehung, ganz unzweiſelhaft das Wort vom ſchwachen eſchlechte Lügen, und das Einzige, was man noch über dleſe veiſtungen ſetzen müſſe, ſel die Zähigkeit der Verkäuſeriunen, die läglich acht Stunden laug und mehr dieſem Anſturm der kaufluſtigen Frauenwelt ſtandhalten. Nehmen wir dieſe Bewunderung der Männer als eine neue Anerkennung unſerer Leiſtungsfähigkelt auch recht gerne an, ſo liegt darin doch auch eine gewiſſe Mahnung für uns, die man namenktlich im Hinblick auf die jetzt ihren Höhepunkt erreichende Jahl unſerer Ein⸗ kaufsverpflichtungen nicht überſehen ſoll. Es gibt auch beim Einkauſen eine gewiſſe Techulk und Rationgliſie⸗ rung, die unſere Zeit und Kräfte, aber auch die der jetzt wirklich oft ſtark überlaſteten Verkäufer ſpart, und es iſt deshalb wirklich zum allgemeinen Beſten erfor⸗ derlich, daß wir die 10 Gebote des Einkaufens betrach⸗ ten und beherzigen: Erſtens: Kauſe fſrh genug, d. h. nicht erſt im letzten Augenblick und nicht zu Vieles auf einmal. Zweitens: Kaufe zur günſtigſten Zeit, d. ö. nach Möglichkeit in den Vormittags⸗ und frühen Rachwittagsſtunden, wenn die Läden nicht überfüllt und die Verkäufer nicht ſchon am Rande ihrer Kräfte angetangt ſind. Drittens: Mache Direinen Plan, d. h. ſtelle Dir eine Liſte der zu kaufenden Gegenſtände, ſowin n 5 + 5 70 155 1 eine Liſte der bierbel in Betracht kommenden Geſchaſte auf. Achte darauf, datz dleſe Geſchäie möglichſt in einer Gegend liegen und arbeile Dir die Reiheuſolge, in der Du ſie beſuchen willtn. vorher aus, um überſtüßßiges Hin⸗ und Herlauſen zu bermeiden. Viertens: Setze Dir eilne geilſpanne le. Es lit Immer ratfam, ſich eine beſtimmie gett vorgu⸗ nehmen, bis zu welcher man ſeine Einkäuſe erledigt haben will. Man gerät ſonſt leich bei ſeinen Ein⸗ kaufegängen ine Uſerloſe und verliert den Mafſtab daffür, wie viel Zelt man damit verbracht hat. Jeli⸗ verſchwendung können wir uns heute nicht mehr leiſten, und verlorene Zeit einholen wollen, bedeutet meiſt Hetze für den Reſt des Übrinen Tanes. Funſtens: Wiſſe. was Du willſt. Ueberlege Dir vorher, was Du brauchſt und unterrichte Dich wenigſtens in großen Zügen ſchon aus den Zeitungs⸗ anzeigen und den Auslagen in den Schaufenſtern, was — Du haben kaunſt und ausgeben mußt und willſt. Sechstens: Halte Deinen CEtallune! Gar zu leicht ulmmt mau bei ſeinen Einkaufsgängen noch dies oder leues mit, was nicht norgeſehen war, nur weil es einem gerade ſo geſällt und wirklich nicht leuer war. Aber man ſuollte bei ſeiner einmal vorgeſaßten Abſicht bleiben, und wenn man auch bei der Feſtſetzung der Summe, die man für ſeine Einkäufe ausgeben will und kann, immer nach oben und unten einen gewiſſen Spielraum laſſen muß, ſo ſollte man ſich doch davor 77 ——— — —— e Welhnachten 1927 Eret besinn's- dann beginn's! 5 wWeinnachten 1927 Frühe Wahl, macht keine Uual! — Alen enken sollen? Aalul nnimmenbnmnl Eine schöne Kristallschale? Ein schönes Service? oder was sonst? Se ſmden desfimmf das Elchflge n d von hnen gewonfuen Preislege m der Zupersf reichhelfigen Veibmechusaussiellunq det Fma Kunstgewerbehaus C. F. Otto Mäll er MANNHEIM, Rathaus Rerlstuhe L R: Reisersttege 188 Beden · Beden: Sofiensttage 3 An den Plonken Telephon 327 79 Richter-Kristalle gehören zum Famillenschaß, sie sind Triumph der Haustrau. 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Lehren. an wird vielleicht einwenden, daß dieſe Art der Syſtematiſierung ihrer Handlung der Frau nicht Achtens: Laß Dlir aber nicht den halben liege und ihre Anempfehlung ein pedantiſch⸗ſchulmeiſter⸗ Laden zeigen, wenn Du entſchloſſen biſt, nichts zu kaufen! Jeder Verkäufer übt bereitwillig den„Dienſt liches Verlangen ſei. Aber das heißt doch, die Fähig⸗ am Kunden“, indem er Auskünfte erteilt, Proben vor⸗ legt und dergl. mehr. Käufer und Käuferinnen aber, die Stunden und Stunden lang wühlen und wählen, ein Schlachtfeld aus dem Laden machen, auf dem der Verkäufer als halbe Leiche zurückbleibt und zum Schluß naſerümpfend mit der Bemerkung es ſei ja„nichts da“, ohne Einkauf den Laden verlaſſen— dieſe Exemplare des homo sapiens gehören zu den weniger Beliebten! Neuntens: Vergiß Deine guten nicht beim Einkaufen! Die Verkäuferin iſt ein 2 Menſch ſo gut wie Du, mit menſchlichen Grenzen und menſchlichen Empfindungen, Dir weder untertan, noch minderwertig! Deine Mitkäufer⸗ und Mitkäuferinnen haben die gleichen Rechte, wie Du! Darum drängele nicht, reiße nichts haſtig an Dich, ſtreite nicht! Zehntens: Vermeide nach Möglichkeit den Laden zu Umtauſch! Wo dies aber nötig iſt, behalte ihn Dir beim Einkauf gleich ausdrücklich vor(z. B. bei Ge⸗ ſchenken), verliere den Ausweis über den von Dir gekauften umzutauſchenden Gegenſtand nicht und be⸗ werkſtellige den Umtauſch zu der von den Geſchäfts⸗ inhabern hierfür angegebenen Zeit. Doch hiermit ſei es für heute genug der guten keit und den Willen unſerer Frauen zu zweckmäßigem Handeln unterſchätzen, Fähigkeiten und einen Willen, und Palmenwedel kennzeichnen den ſie in der Haushaltsführung, in der Erziehung, im Berufsleben und bei unzähligen anderen Gelegenheiten bewieſen haben und beweiſen! der Praxis entſtandene unmaßgebliche Betrachtung Be⸗ achtung und Anklang finden in der kaufenden Frauen⸗ welt; ſie wird entſchieden dazu beitragen, daß die Zeit Manieren vor und auch nach Weihnachten eine fröhliche wird! * Ueberlebte Weihn Ein Blick in bereits vergilbte Familienblätter ut⸗ Journale, die vor vierzig bis fünfzig Jabren in bürgerlichen Kreiſen gern und eifrig g fördert gerade an weihnachtlichen Erinnerun Seltſames zu Tage. Unter den Anleitungen 965 ſtellung kleiner„nützlicher“ Weihnachtsgeſchenke⸗ mals beliebt geweſen ſein müſſen, 19rbel dern“ und„plüſchüberzogenen n unpraktiſch!) für Herren, Bauernſchürzen, de aus Palmenblättern, die ebenfalls mit eſetzt ſpannt und mit„Rüſchen aus Atlasbändern“ abg wurden, ſowie„parfümierte Taſch Buchform“ für die Damen. Nippes, A und eleſen wurden allerlei gen Her⸗ findet man ſolche zur n aus Zigarrenbän ſtchen“(wie in entuchbehälter tlasſeide. Plusc gewiſſermaßen 1 ſich, wie man Innendekoration jener Stilperiode, die 1 10 n ſieht, ſogar auf den Geſchmack bei der Wahl kleine Möge dieſe kleine, aus Weihnachtsgeſchenke übertrug. O, manch lein erzählt noch heute gern von der„ 5 dieſer Dinge, von denen man ſich gewöhnlich zich un⸗ ten Herzens trennte, mochten ſie auch noch ſo praktiſch ſein! es alte Mütter⸗ keit“ allet * KNNn tegtg 17%8.—4 4 i 11 1 Weihnachten 19272 Frühe Wahl, macht keine Qual! Welhnachten 1927 Erst besinn's- dann beginn's! Parlonhon-Musik-Apn zu 28.—, 338., 45., 60., 80.-, 96.-, 108., 126. Stand- Anpparate 150., 192. Tolumbla-Annarate 130., 180., 210. Plaffen: Armada.50, Lindex.93, Derby 25., Beka.50, Columbia.75-.50. parlophon——.28. 5 4 0 6— 8 N PARE L0 DH ON(B8E NKA U Begqueme Wochen⸗ eu Monatsraten weihnachts Aunahmen kaa flepraturen Parlanhon- E. 4 FP. Huslkhaus 1 WaA Ludwigshafen, Wredestr. 10a. K 1, 35D Frledrichsbrücke —— Das praktischste Geschenk Sonstige Zahlungsbedingungen. Kunststrae tee 5 it 85 I, Fernsprecher Nr. 21197 Spezlalgeschäft für Nahmaschinen 2 Sparbücher Sie Sind z weckmößig und erziehen zum Sparen — maschinen —. für Weihnachten.- Reparaturen werden fachmännisch ausgeführt Mannheim Kunststraße Brlefpaplere 2 13 9 Photo., Aöbel-Aleianöbel guuderbücher— Nabücher 2 e slnd passende farbstiſts 8 15 ¹ 2 +F er Clubmöbel— Weihnachts- Splele aind das schönste Festgeschenk Nähfische 5 deschenke Poesle 4¹⁰ NESuchfische efc. 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Viele 05 Brauche knüpfen ſich an den ennenden Miſtelzweig. 1 Ein VBaum oder Strauch ſpielt ſchon bel den Weilh⸗ keachtsfeſern der frübchriſtlichen Zeit eine Rolle Der euchtende Chriſtbaum galt als Sinnbild des nach der Lag- und Nachtgleiche wleder erwachenden Lebens in l eſtels in Pyramidenſorm, an deſſen Ecken mehrere Reihen Kerzen befeſtigt waren. Auch die Entſtehungs⸗ geſchichte dieſes Vorläufers unſeres Chriſtbaums iſt intereſſant. Zu ſener Zeit wurde in allen Kirchen in der Frühe des erſten Welhnachtsfelertages eine Fru h⸗ mette abgehalten. Da Außenlicht um dieſe Jahres⸗ zeit nicht in das Gotteshaus eindrang und das Innere abſichtlich nicht beleuchtet wurde, ſo mußte leder Big günger felber eine geweihte Kerze mitbringen. Dieſe Votlvkerzen gab es in den kleinen Buden vor der Kirche zu kaufen(aus welcher Einrichtung ſich übrigens der ſpätere Weißnachtsmarkt entwickelteſ. Jeder Beſucher. der das Gotteshaus betrat, ſteckte dann ſeine Kerze auf ein aus Ciſenringen gebildetes Geſtell. Erſt ſpäter ing man, um elnen Brand zu verweiden, dazu über, ſe leuchtenden Pyramiden an der Decke aufzuhängen, irn 77 0 4 eee flackernden Schein auf die darunter ausgebreiteten Präſente warfen, ſo war das ſicherlich auch ein freundsther Anblick. Doch alle Vorgänger und Erſatz⸗ objekte vermochten eines nicht zu geben, was uns unſer lieber Weihnachtsbaum alle Jahre wieder zum großen Gabenfeſt beſchert: das charakteriſtiſche Aromg der friſch dem Boden entnommenen Tanne, den uns mild umſchmeichelnden Harzduft des immergrünen Nabelkleides. hne ihn können wir uns heute den Chriſtabend und die darguffolgenden Feiertage ehenſo⸗ wenig denken, wie ghne ſein herziges Drum und Dran, den„Schnſckſchnack!“ Dannhauers, des glitzernden Schmuckes, der ſedes Kinderherz erfrent und uns ſelber wieder, wenn auch leider nur für eine kurze Spanne Zeit, ins glückſelige Kinderland zurückführt. mi, * lotrch.[ NMannheim Pfanken, E 1, 19]] rel. 27530 03.%10 Hannhelm Kunststr. 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Beſonders der Eiſerer Dann⸗ und achtziger Jahren vorigen Jahrhunderts auf dem eihnachtliche Attribun im Laufe der Jahrhunderte er⸗ hauer bezeichnete es als„gottesläſterlich“ einen Baum altberühmten Veihnachtsmarkt vor dem Schloß ver⸗ Fbebliche Wandlungen durchgemacht. Richt immer war intt ⸗allerlst Schnickſchnact du behängen und ihm dann kauft wurde. Es kauften nämlich Leute nicht nur aus 8 er Veidnachktsbeam⸗ eine Tanne. In der nordi⸗ ſpäter wieder alles abzureißen. Liebhaberei eine Pyramide, ſondern auch aus— Ver⸗ den Julfeier, der Vorgängerin unſerer Weih⸗ In Deutſchland ſind es kaum mehr als einundein⸗ legenheit, ſobald 1 7* ee nachtsfeler, ſpielt die Ebereſche die Rolle des Tan⸗ piektel Jahrbandert, daß unſer 9 80 e, de, e ee e ee ee N ſeicane Eine alte isländiſche Sage erzählt 15 ebunden nde er Fae an 4 5 05 em Wabenc„„ ili die i„FJahrhundert einen Vorgänger ichte der ga ie Ebereſche“, die in der Julnach ee arüngeſtrichenen, hölzernen Mkerzige Pyramide ſtand, und die Lichter ihren — 3 5 115 Wnnmun weihnachten 1927 Erst besinn's- dann beginn's! Weihnachten 1927 Frühe Wahl, macht keine Gual! Hausmusik für RNM..50 die Woche llefern wir TIhnen bei ge- ringer Anzahlg. einen gans erstklass. Sprechapparat. Besichtigen Sie unser Lager ohne Kaufzwang. fIenmen Große Auswahl in: columbla-PBlatten Odeon-Platten, Derby- HBlatten Neueste Schlager! fr. 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Das Gute frohlockte und labte die Seele in Andächtigkeit. Froher leuchteten die Augen und mancher noch eben ſo harter Mund lächelte weich und innig. Die Hoffnung erſtand und reckte die Wünſche weit dem Lichte und der Sonne zu. Es ging ein Flügelrauſchen durch das Gotteshaus, wie ein Gruß aus der alles bezwingenden Ewigkeit. Frieden! unb den Menſchen ein Wohlgefallen!— Nacht! Klare tiefe Winternacht. Das kalte Licht des Mondes glitt bleich und leblos durch den Himmels⸗ raum und brach ſich in unzähligen Lichtern, die gleißend über das Schneefeld huſchten. Der Abendſtern brannte am Horizont und warf ſein Glimmern in die Weih⸗ nachtsnacht. Die dunklen Tannen ſtanden reglos und wie im Schlaf verſunken und die Aeſte beugten ſich tief unter der Laſt des Schnees.— Ein fernes Seufzen zitterte durch die Zweige und lautlos atmend ſtanden die Bäume. Weihnachtstannen, wundervoll in ihrem Schmuck, den die Natur ihnen gab. Frieden! Heilig⸗ keit der Natur! Dort ging der Hauch des Friedens mächtig und ergreifend und ſchützte mit milder Hand das Dunkel der Zeit, das fordernd durch die Welt geht. Nichts ſchonend, nur manchmal in ſpäter Angſt ſich zurück⸗ findend zur Natur, die ewig neu und ſchöpferiſch er⸗ ſteht. Ewig wechſelt und an Schönheit und Herrlich⸗ keit Unendliches gibt. Weit ſteht der Waldesdom und durch das Gottes⸗ haus der Natur klingen alle Glocken und ſchwingen ſich von Zweig zu Zweig zum ewigen All des Himmels. Frieden auf Erden! Weihnachtsabend Von Frauz Cingia Es läutet eine Glocke ſacht Und ſchwingt ſich näher deinem Ohr. Dein Herz lauſcht wie auf hoher Wacht, Am Himmel ſtrömt ein Licht hervor Und übergießt das ſtille Land Mit einem hellen, goldnen Schein. Du legſt wie betend Hand in Hand, Ein tiefes Wunder hüllt dich ein. Und dieſes Lebens Not und Drane Zerrinnt dir ganz und unſichtbar. Durch alle Täler rauſcht Geſang So zauberſchön und glockenklar. —— — +C607ñf— — egeg en ,, r PP ———————H 2i, 7* 7 , Weihnachten 1927 Erst hesinn's- dann beginn's! Weihnachten 1927 Frühe Wahl, macht keine ual! Sonstuge Gelegenheſt fur WMSCIIE-AuS5STATTUNSEN vie: Damdòste, Bettuchstoffe, fertige Bettw/ösche Lelbw/ösche, Wolldecken etc. Uefetont für Hotels u. Kronkenhäuser. U gegenũber dem NOsengòrten Prinz-Wilhelmstrege 8 Beuteltaschen ecbht Loder v. M..50 an 1. 2 SrottestraBe Aktenmappen Rindleder M..90 S. Awerbuen Scnutranzen Rindleder M..90 Spezielbeus fur OffenbacherLederwaren reitestrage H 1. 2 Luqwig Frank V. Heunel Stum- u. Schirmfiabrik Lur ersthlassign Jalhstlahrikate Mannheim, P 4. 15 Schenleen Sia einen echten 10 2 lgn adu eee an 15 99 1* e 1. 7 dreitestraßs& 7, 7 N Soenneclen · Eingbuch dos beste NMofizbuch IUlalade ruir Khrericde Narkert Ersetz- telle. Reperefur-Verkstꝭe. Schallplaften sfeis rnerrere 1000 vorräfig. J. 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Sie beſaß Kinde verging der nicht die Kraft der Selbſtüberwindung, en Chriſtbaum zu bereiten, zu groß war um Verlorenes. ſtrahlte goldglänzend, das tieſe Grün ſeiner Zweige lachttragende Arme. Und ein Duft ging durch den aum, ſo füß und feſtlich nach Wald und Wachs, nach riſchem Kuchen... Unter dem Lichterbaum ſtand ſie, zarrtraud. und hielt ihren Knaben auf dem Arm, der ppelte und krähte vor Wonne und ſtrebte zum Vater, bistes Geſichtehen. Mühſam, mit rührender Vorſicht, trug das Kind— Gertraub erſchien es einem Engel War denn gleich— einen mit Lichtern und Rauſchgold geputzten Ebriſtbaum. Schritt für Schritt ging die Kleine quer über den großen Platz, einer Seitenſtraße zu. Unbeirrt, geheimnisvoll lächelnd durchſchritt das Kind den wohl⸗ bekannten Weg, während die Mutter ihm, noch zwei⸗ felnd, mit Angſt und Jubel im Herzen folgte, Tränen entſtrömten ihren Augen, da ſie auf ihr Kind ſah Der dunklen Wohnung war es entlaufen, um durch den Glanz des Chriſtbaums die Schatten zu bannen, die auf ſeiner Kindheit lagen. Wäre dies aber nicht viel⸗ fünſen freudeleuchtender Blick ſie und den Knaben um⸗ ihng. In einer Zimmerecke⸗ ſpielte Antje, ihr Töchter⸗ wen, mit Puppenſtube und Kochoeſchirr; nurklich nur ein Jahr verfloſſen, ſeit ſie, von Glück deggeben, von Mannesliebe getragen, den Mittelpunkt 955 frohen Feſtes bildete? Waren es nur Wochen, ſeit⸗ m das Unheil blutloſe Finger nach ihr gereckt, ſeit man Gatten und Sohn ihr davon trug, ſeit ſie Witwe böſc Schwer und mühſam atmete die Grübelnde. Wie ſe Tiere krochen die Gedanken näher und näher, füll⸗ Raum 105— „könnte ſie fort, dieſer Nacht entfliehen, die ſeliges Fianern—5 namenloſes Grauen für die Trauernde mebr die Pflicht der, liebenden Mutter barg lidhteglos lehnte Frau Gertraud am Fenſter. Draußen eſen die Leute mit Tannenbäumen und Paketen ———. Hier 5 der ee orden, kein Lichtglanz bannte die atten, die ka Mae grau Ecken und Winkel füllten, um aller Freude aus ſich ſelbſt zu ſchöpfen Un Eintritt zu verwehren. Stille herrſchte ringsum. nheimlich laſtete das Fehlen jeglichen Geräuſches, das Kopf und lauſchte. Antje? er Schmerz nahm er ihr das Letzte Menſchenknäuel ein lichten Gewand. Fehlen von Kinderſchritten und leiſem Geplauder, das ſonſt zu hören war, ohne daß Gertraud in ihrem Gram verſunken, viel darauf geachtet bätte. Sie hob den Alles war ſtill, wie erſtorben. Antie— gings ihr plötzlich durch den Sinn—, wo war Mühſam erhob ſich die auch der Nebenraum und waren leer. Angſtvoll klang ihr Rufen durch die Woh⸗ Nur der Schall kam von den Wänden zurückz Gertrauds Herz mit harter, kalter Hand. Zitternd durchlief ſie nochmals die Räume. Dann irrte ſie in atemloſer Haſt durch die Straßen 88b1 der Le er ſte ge 0 Aus Zeitendämmer ſtleg ein Bild herauf, licht und wae des buntemerten, Wie tane eeien in e 8 99 955 wußte ſie nicht. Waren es Stunden, Tage? Verzweifelt ön, ſo wie's in ihrer Seele lebte: Der Tannenbaum ſtarrte 85 die 15 aanen—58 905 teten. ie ſuchte n mehr, ihre Augen brannten, rebte hinauf zur Zimmerdecke und reckte zierliche, ihr Kopf ſchmerzte.„Ihre Sträfe!“ hammerke es in der Erſchöpften Hirn„ihre gerechte Strafe von Gott. Nun “ Plötzlich ſah ſie, wie aus dem Kind ſich löſte, fein und zart, im Blonde Locken wehten um ein er⸗ 18. Januar. Gertaud ſchauderte bei dem Gedanken, daß dieſe Schat⸗ ten wachſen und alles Kinderglück, alle Wärme und endlich die Liebe zwiſchen Mutter und Kind zerſtören könnten. Durch ihre Schuld, durch eigenſüchtigen Gram, dem es Wolluſt bedeutete, immer neue Nahrung ——Mit warmem Schein erhellte der kleine Chriſt⸗ baum das Gemach. Glückſelig plauderte Antje von rau. Im tieſen icht flammte auf; des Kindes Spieleckchen Antwort. Schreck faßte eweſen? Jeruſalem. iören Sparpfennigen und der guten alten Fran auf dem Chriſtmarkt, die ihr das ſie wieder und wieder die Mutter umhalſte, da wußte dieſe für jetzt und alle Zeit, daß unſer Denken und Lieben, daß unſere Pflicht den Lebenden gehört. Unter dem 18950 der dankte ſie Gott für den lebendi ſich auf dunklem Pfad durch die Nacht der Nächte zurückgefunden. äumchen gab, und als gen Quell der Liebe, zu dem ſie Weſhnachten in Veihlehem In Bethlehem, der Geburtsſtabt des Chriſtkinbes, werden um die Zeit, in der auch wir Chriſtfeſt feiern, drei verſchiedene Weihnachtsfelern begangen. an der Verſchiedenheit der in Paläſtina im Gebrauch befindlichen Kalender. Der lateiniſche, der orthodoxe und der armeniſche Patriarch von ſich alljährli nach der Geburtsſtadt Chriſti, und zwar der eine am 24. Dezember, der andere am 6. und der dritte am Das liegt begeben in feierlichem Aufzuge von ihrem Sitz Dieſe alljährliche Wallfahrt vollzieht ſich durchaus mit modernen Hilfsmitteln. Alle drei Patriarchen be⸗ dienen ſich für ihre Perſon und ihr unmittelbares Ge⸗ folge des Kraftwagens, 4— allerdings die 577 Meilen bis zu den Toren von zurück, das ihrem weiteren Gefolge zu Fuß und zu Pferde ermoglicht, gleichen Schritt zu halten. Es ſind bibliſche Pfade, ̃ kommt dabei aber an manchen geſchichtlichen Erinne⸗ rungen ſpäteren Datums und an den Spuren des modernen Paläſtina vorüber. Gleich beim Verlaſſen von Jeruſalem paſſiert ſie zur Linken das Kranken⸗ haus des engliſchen Zweiges des Ordens St. John von ann folgt ein orthodoxes Kloſter, weiter⸗ hin das Sanatoriaum eines rhmiſchen Ordens, auf der Höhe des Tanturhügels und bald darauf zwif Weg und dem Jordantal der Berg mit den Ueberreſten des einſt ſo ſtolzen Palaſtes des großen Königs Herodes. An dem Grabe der Rahel, gleich verehrt von Juden und Muſelmanen, verläßt die Prozeſſion den Hauptweg, der nach Hebron und Berſaba weiter⸗ ethlehem in einem Tempo die die Prozeſſion zurücklegt. Sie chen dem ——— — — — — . Tr 71 Weihnachten!927 Erst besinn's- dann beginn's! Welhnachten 1927 Fruhe Wall, macht kelne Qual funcung Kate Jubech 1 u nh. Wiin. 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Die Stadt Bethlehem hat ihren mittelalterlichen Charakter ganz gewahrt und ſo muß die Prozeſſion ihren Weg durch alte, enge und ge⸗ wundene Straßen nehmen, die kaum breit genug ſind, um Durchgang zu gewähren, bis ſie ſchließlich auf dem g der Geburtskirche anulangt. as berühmte und ehrwürdige Gebäude, das bie öſtliche Seite des Platzes einnimmt. wird mit Recht als die älteſte chriſtliche Kirche betrachtet, die überhaupt noch im Gebrauch iſt. Ihrem ganzen Charakter und Bau nach, iſt dieſe Kirche noch im weſentlichen die alte Baſilika, die Konſtantin elnſt ſber der heiligen Grotte Errichtete, in der das Ehriſtkindlein zur Welt kam, teſtauriert wurde die Kirche dann in der Hauptſgche n f. Jahrbundert unter Juſtinlan. Mit der Grabes⸗ kirche in Jeruſalem hat die Geburtsklrche in Bethlehem zweierlel gemelnſam: In hrem elugeſchloſſen durch dle hohen Manern der drel Klöſter, dle ſie umgeben. Ein ganz niedriges Tor gibt von dem Platze aus Eintritt zum Innern der Kirche. Das iit charaktetiſtiſch für dle chriſtliche Anbetungsſtätte Seite der Baſilika anſchlleßt. Die armeniſche Innern dient, le mehreren chriſtlichen Kirchen als Stätte des Gottes⸗ dienſtes, und zußerlich ſind ihre Linien ſaſt vollſtändig frlüherer Zeiten. Das Tor wurde ſo klein gehalten, um die muſelmaniſchen Herren des Paläſtina⸗Landes daran zu bindern, Kamele, Eſel und ſonſtiges Vieh in die Kirche zu treiben. Die drei maſſiv gebauten Kloſter, die die Kirche umgeben, gehören der orthodoxen, der lateiniſchen und der armeniſchen Kirche. Im Innern hört dann allerdings die Glaubenstrennung auf, denn ein Altar dient fämtlichen Bekenntniſſen als Stätte der Anbetung. Die orthodoxe Weihnachtsfeier zeigt bie Kirche der eiligen Geburt in all ihrem Glanze. Die lateiniſche kitternachtsmeſſe iſt gewiß auch ein eindrucksvolles Bild, wird aber in der modernen römiſch⸗katholiſchen Kirche begangen, die ſich unmittelbar an der 1515 eier weniger glänzend als die der Orthödoxen. Die ortho⸗ 1 0 Feler wird von einem der vielen Erzbiſchöfe eln⸗ eleitet, Jeruſalem gehören. Dieſer Erzbiſchof nimmt vor dem noch leeren Thronſeſſel des Patriarchen Platz und nimmt die Huldigungen der Geiſtlichkelt entgegen. die zu Zweien in langer Reihe aufzlehen und vor dem Erzbiſchof ihre Knie beugen. Die Feler erreicht thren Höhepunkt, wenn der alte Patrlarch durch die„könig⸗ die zu dem Hofſtagte des Patrlarchen von lateiniſcher Sprache die F liche Tur“ einzieht und auf dem Thron Plas ra. 5 iſt in weit— gold gekleidet und trägt Jiacgte von die mit aläuzenden Edelſteinen Aberſt iſt. Re ihm ſtehl der Gouverneur von Jeruſalem in 1 5 ihm gegenüber die diplomatiſchen Vertretggethle⸗ orthodoxen Mächte. Die Kirche ſelbſt iſt pon e hemiten in ihrer kleidſamen Tracht geſüllt. v. ſpizen helrateten Frauen tragen jenen hohen unp ugele weizen Kopſſchmuct, der aus der Zeit der Krr gelbe ekommen ſein ſoll, die Männer meisabohg, mit Turbane. Die Eingeborenen von Bethlehem 124 ganz wenigen Ausnahmen Chriſten und kabollſche wiſchen die Orthodoxen und die römiſch⸗ka Unter Führung des Patrlarchen begſht 15 en die ganze Prozeſſion zur Geburtagrotte. die ſi 1 0115 im Chor beſindet. Das Weſhnachts⸗Evangeliur 5 die eſungen und dann knien der Patriauch uder lu iſchhfe niedet, um den Silberſtern zu küſſen. tourde nſchrift trägt: Hier ſoren⸗ von der Jungfrau Maria Jeſus Chriſtus gebo dle Ein dreimaliger Umzug um die Baftlika ſchlleß Feier. 4 n! 777 7 er e ++ 7¹ 74 Kens Welhnachten 1927 Erst beslnn's- dann beginn's! Welhnachten 1927 Frühe Wahl, macht kelne dual! Adoll Wulike Photograph. Atelier Tel. 25781 Breſtestr. H 1. 4 empfiehlt sich für Weihnachisaufſrage aller Art. Es werden mehrere Aufnahmen ohne höh. Berechnung gellefert. * Ateller für Aufnahmen von 9 Unr vorm. bis 6 Uhr abends geöffnet. 4* Fahrstuhl zum Ateller und gut goholzt — Ffiedrich Eckert gegrülndet 1873 Telephon 288 89 Nur Kauſhaus Bogen 11 Flir Veibnachfen! 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Ducher: Buchhandlung Schneider, D 1, 18; 8 1., A 4, 6 Jugendwerk Mannheim, G. m. b. (Sternwarte). Ibriſtbaumſchmuck: Ludwig und Schütthelm, Seifenhaus Moritz Oettinger, O 4. 8; E 2. 7; Joſ. Samsxreither, Q 4. 2. Damenkleider: A. H. Wolff& Co., C 1, 1: Fiſcher Riegel, Mannheim, Paradeplatz. Elektr. Beleuchtungskörver und Apparate: Badiſche Elektrizttäts ⸗ Aktiengeſellſchaft, Chriſtian Feit, O 4. 1(Kunſtſtraße); 4, 18 Etuis: Wilhelm Grüner Nachſ. Inß. Max ohme, Tullaſtraße 14. Fahrräder: Steinberg& Meyer, O 7: J. Schieber, G 7, 168. Handarbeiten: Sonnenfeld, D 2, 14. andſchuhe: Karl Baur, N 2, 9; Friedrich 5 Serk Kaufhausbogen 11; Joſef Gold⸗ farb, M 1, 22(Herrenhandſchuhe). ushaltartikel: Gebrüder Wißler, S 1, 8; 55 85 Schwarz, Schwetzingerſtr. 46; Kirner, Kammerer& Co., R 1. 15/16. errenartikel: Joſ. Goldfarb. M 1, 2a; Frieb⸗ 8 ach Eckert, Kaufhausbogen 11; Heiſel, 7. Herrenkleidung: W. Bergdolt, H 1. 8. Korbmöbel: Chriſtian Stange, P 2, 1. Lederwaren und Reiſeartikel: Leonhard We⸗ ber, E 8, 8 u. E 1, 16; Rud. Schmiederer, F 2, 12; Wilhelm Grüner Nachf., Tulla⸗ ſtraße 14; Offenbacher Lederwaren. S. Awerbuch, H 1, 2; Papierhandlung Wal⸗ ter, Jungbuſchſtr. 8; Kaulmann, N 3, 15. Linoleum und Tapeten: Karl Götz, D 2, 1; Jakob Bölinger, Seckenheimerſtr. 48. Möbel, Kleinmöbel: Rudolf Landes, O 5, 4; E. Piſtiner, O 5, 17—19(Möbel, Klein⸗ möbel); Friedr. Bayer, N 5, 2; Gebr. Hartmüllen& Beck, U s, 28. Muſikinſtrumente, Muſikapparate u. Platten: Mohnen, N 4, 18; K. F. Heckel, 0 3, 10; E.& F. Schwab, K 1 5b u. Ludwigshafen, Wredeſtr. 10a; Arnold Schmidt, 1, 14; J. Fecht, Mittelſtr. 1 u. Gontardplatz 8; W. Feldmann, S 2, 8. Nähmaſchinen: Singer Nähmaſchinen.⸗G., M1, 2; Phoenix Nähmaſchinen, Otto Citel, N 4, 13; Dürrkopp Nähmaſchinen, Georg Wloſik, P 4, 13; Joſef Schieber, G 7, 16. Optiſche Artikel: Bergmann& Mahland, E 1, 15. Parfümerien: Moritz Oettinger Nachfolger, E 2. 7; Ludwig& Schütthelm, O0 4. 8. Photo⸗Apparate: Photohaus Karl Herz, N g. 9. Photographien: Adolf Wuttke, H 1. 4. Pianos: K. F. Heckel, O 3. 10 W. Feld⸗ mann, 8 2. 8. Porzellane und Kriſtalle: C. F. Otto Müller, Rathaus; Gebr. Wißler, 8 1. 3; Kirner & Kammerer, R 1. 1¼16; H. Schwarz, 46; Richter, Niederlage 5.51. Poſamenten: Karl Baur, N 2. 9(Kunſtſtr.). Schmuck, Uhren: Silberwarenvertrieb D g. 10; Wilhelm Braun, M 1. 6; Georg Rexin, B 8. 5. — Schirme: B. Heupel, P 4. 18. Schreibwaren: Heinrich Karcher, P 4. 18; Heinrich Böhm, G 3. 8; Papierhandlung 5 Jungbuſchſtr. 8; Jakob Krumb, 7. Schokoladen, Schokolade⸗ haus Paradeplatz, D 1. 6; Beck's Schoko⸗ ladenhaus, J 1. 5; Schokoladenhaus Neckarſtadt, Mittelſtraße 55; Graupens⸗ berger, O 5. 7; Konditorei⸗Kaffee Vor⸗ bach, N 4. 15. Schuhe: Traub, D 2. 7(Planken). Farbkaſten: Jak. Bitterich, E 5. 1 Joſ. Sams⸗ reither, Q 4. 2. Spielwaren: Gebr. Hettergott, G 2. 6. Stahlwaren: Michael Hoffmann, E 8. 14. Strümpfe: H. A. Weczera, O 8. 4a; Etam, E 1. 10; Karl Baur, N 2. 9. Teppiche: Karl Götz, D 2. 1. Wäſche und Ausſtattungen: Emil Schulg, C1. 16; Eiſenhauer's Etage, K 1. 43 Ludwig Frank, Prinz⸗Wilhelmſtr. 8. Konditoreiwaren: „ 1 Felfl Von Dr. Evamaria Die Zuſpftzung unſerer Lebensverhältniſſe nach dem Eriege hat es mit ſich gebracht. daß auch die verhelrateten zauen ſchaxenweiſe in die Erwerbstätigkeit gedrängt wur⸗ en Daß Haushaltungen und Familien notwendig darunter lelden müſſen, iſt ſelbſtverſtändlich. Aber ſelbſt wo die Kräfte der Frau noch ausſchließlich dem häuslichen Wirken vorbe⸗ 155 bleiben. erſchöpſen ſie ſich bei vielkhyflger Familte, da ilfskräfte in den weitaus meiſten Fällen nicht bezahlt werden können. Das Wort Ellen Keys von der„misbrauch⸗ zen Frauenkraft“ hat auch heute noch in hohem Maße Gel⸗ ktung, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß die Wohnungen alten Stils noch mit wenigen Ausnahmen überall anzutref⸗ en ſind, charakteriſiert durch einen ungeheuren Stilwuſt, en das Kunſtgewerbe einer vergangenen Epoche dem geſam⸗ zen Daſeinsapparat übergeſtreift hatte. Wie eine Erlöfung ſollte deshalb heute eine Bewegung begrüßt werden, die ge⸗ boren aus der wachſenden Erkenntnis über das Schſckſal der au, in unſeren alten falſchen Wohnbedürfniſſen Feme Wandel zu ſchafſen ſtrebt. Den nein geſundes und müheloſes Woßnen iſt unendlich wichtiger als ein zwiſchen tauſend un⸗ gützen Dingen maleriſch verkramtes. Wir beginnen ganz ngſam nun auch in unſeren Haushaltsbetrieben die innere Zugebörigkeit zu einer Zeit zu finden, die dem Hallaſt einer ſchäbig gewordenen Salonkulkur den Rücken dreht, weil diefe Mit den Verhältniſſen der Gegenwart auch nicht das Geringſte mehr zu tun hat. Die häusliche Welt umfaßt ein Gebiet der Arbeit, bas im weſentlichen von Frauen ausgebaut wurde. Der Philo⸗ ſoph Simmel bezeichnet den Haushalt als dſe elgentliche Kul⸗ kurleiſtung der Frau, die ſie allein aus dem Kern ihrer Weſen⸗ —95 zu geſtalten vermocht hat. Dem fraullchen Weſenszug es Erhaltens, Pflegens, Bewahrens mag es zuzuſchreiben ſein— wie denn ſebe Tugend auch kleine Rückſchläge ins Ne⸗ 155 beſitzt—, daß die hauswirtſchaftliche Arbeitsweiſe ſich blange in alten Bahnen bewegte, ſo lange an einer über⸗ kommenen, nur von ſeit alther ererbten Erfahrungen und vom Gefühl beſtimmten Betriebsführung hing, bis dieſe Häusliche Welt der Frau ſchließlich in ganz bebrohliche Wider⸗ geriet mit den Lebensnatwendiakeiten. in welche die kwilſſgtion die Geſamtbein der Zeitgenoſſen einſpannt. 0 Nun ſtehen allerbings Heim und Melt in einem polaren Gegenſatz zu einander, der nicht aetilgt werden darf. Wix miüſſen uns drinnen ein Daſein bewahren, denn draußen iſt das Leben zum Geſchäft aeworden. Jeder ſunge Menſch, der zus ber amille ins Arbeltsleben hinaustritt, empfindet die Anſägliche Schwere des Einfügens ſeines pollen Menſchen⸗ zums in die bertiebsmäßige Arbeit unſeres wirtſchaftlichen Febens. Der ungeheure ziufliſatoriſche Fortſchritt der Ar⸗ beitsteilung hat es ſa mit ſich gebracht, daß heute die Arbeit don perſönlichem Lehen durch einen klaffenden Riß gelöſt Wurde. Zwar iſt ein Reichtum an äußeren Beſitztümern damft Frsjelt, der gerabe eilnzelne Lebensbezirke im äußeren Sinne Fußterordentlich bereichert hat. Er tſt aber allzu teuer er⸗ auft, nämlich durch die Tragödie des ſchaffenden Lebens elber in ſeiner breiteſten FFläche, wo es nun ſchmerzhaft um Sinn unh Wert und Ausgleich feiner areſſen Widerſprüche Fingt. Umſo mehr muß es Sinn des häuslichen Lebens blei⸗ ben, unſer entgsttertes, auf den Betrieb eingeſtelltes Leben wieber mit den Anſprüchen von Seele und Charakter zu durchdringen. Die Frau und der Ofen Von Maria Schade Hei allen Völkern iſt der häusliche Herd als Symbol des Zausweſeus eiwas Heiliges, Die Griechen verehrten in der Höttin Heſtla oder Veſta, der ſunafräulichen Schweſter des eus, die Beſchützerſn des Herdes, der ihr Hausaltar war. ler wurden die heiligen Eide aeſchworen. Hllfeſuchende leg⸗ ken kur die Hand auf den Herd, und das Haus gewährte ihnen Schutz. Bei den Römern ſtand der Herd im Atrium. in der Vorhalle; immerfort wurde brennendes Neuer auf ihm erhal⸗ 15 das nur bei Famſlientrauer erloſch. Um ihn herum die ilder der Laren und Penaten, der Schutzgeiſt und Hausgötter. 727 wer waltete an der aewefhten Stätte?— Die Frau. e ſind der Herd des Hauſes und die Frau des Hauſes ſeit den Altgſten Zeiten mit einander verbunden zum Wohle der Fa⸗ Milie. Gaßt doch von beiden ſeaenbringende Wärme ans, beide ind der Mittelpunkt des Hauſes und ſeiner Bewohner. Auch bei unſeren Altporderen ſplelte ſich das Sippeleben um bden Häuslichen Herd ab. Mit der wachſenden kultur wurde aus dem Herde der KNamin. Auch hier bleibt die Frau Pflegerin. Herrſcherin. Wenn⸗ Abends das ener loßte, ſammelten ſich in ſeinem Schein Herr⸗ 41 und Geſinde. Der beſte Platz an der Feuerſtelle gebührte er Fran. Aus der halboffenen Feuerſtelle wird ber Ofen. In St. Vallen finden wir im neunten Jabrhundert den Kachelofen, her ſich hinter dem Kamin erheht. Denn der Norden forderte ellmählich eine geſchloſſene Feuerſtelle. Doch bleibt der Kamin Als Dekorgtionsſtück, in dem bei herbſtlicher Witterung das a, präſſelt. Bei der Umwandlung des Herdes zum Ofen atte die Heiligkeit dieſes häuslichen Platzes nichts eingebüßt. Piebend ſtellt die Hand der Frau auf den Kamin Andenken und Wertſtücke der Familie: Ahnenbilder, Hausgötter. So walten gleichſam die Penaten und Laren weiter im Kreiſe des eners, Und alt und fung blickt in Ehrfurcht auf den. Platz. man einſt laute Eide ſchwur, flüſtert man jetzt leiſe WMünſche. Und beſonders iſt es die an das Haus gefeſſelte und in dem Hauſe waltende Frau, die in Treue an dem Symbol Hres Hausweſens hängt. Altbergebrachte Sitten und Ge⸗ bräuche erzählt 4 beim traulichen Scheine des Jeuers ihren Töchtern. Und bieſe bewahren das Gehörte, das auch in ihren gergnüglichen Stunden zum Ausdrucke kommt. So gibt es ein Pfänderſpiel, bei dem das junge Mäbchen vor dem Ofen nie⸗ herkniet und ihn um„einen Mann“ bittet. Hut 1g. und 14. Jahrhundert iſt der Kachelofen in Mittel⸗ und Süddentſchland allgemein in Gebrauch. Streng bleibt guch im Mittelalter die Heiligkeit des Feuers gewahrt. Necht⸗ und ehrloſen Menſchen wird die Flamme auf dem Herde gelßſcht. der Ofen eingeſchlagen, denn die Uebeltäter, die nach richterlichem Urteile Hab und Gut aufgeben mußten, kaben keinen Anſyruch mehr an das Sinnkild des. erb, und ieentümlichen Beſitzes, So bleibt der Herd in all ſeinen ure g durch aße Fabrhunderte das Symbol der ehr⸗ Leitung der geſamten Anſtalt gibt. amen Häuslichteit. Und immer mieder ſehen wir die Frau*. der Famtlie. Sei es nun, daß Japan. Der Kampf um die Frauenrechte führt jetzt 10 dieſem gebeiligten Platz je Spinnerinnen ſich um den wärmenden Freund verſam⸗ meln, daß die ferau auf dem Lande ſich niederbeugt, um in dem Ofen, der ihre Stuße behaglich macht, zu kochen, oder Gegenwartsaufgaben der Hausfrau aller Höchſchu len betrug im Winterſemeſter 1026/27 nach der neueſten Statiſtik 86 752. Ste iſt damit am 5 Prozeut gegenüber dem Vorfahr geſtiegen. Unter ihnen befinden ſich 8000 weibliche Studierende und 7700 Ausländer. Gegenüber dem Winterſemeſter 1928/26 hat die Zahl der weiblichen Stu⸗ dierenden um 27 Prozent zugenommen. geb. von Renthe⸗Fink hat ſich für das Fanarneſtenefeen habilitiert. Ihre den Tite vorleſung behandelte das Thema:„Das Problem der ötono⸗ miſchen Zurechnung.“ wurde Dr. Vertreterin der Frauenrechte, zum Gynäkologen an der Bun⸗ desauſtalt für ſchwachſinnige Frauen durch den Präſidenter non Braſilien exnannt. Es handelt ſich um eine hervorragende Stellung, die Dr. Lopes gußer der Leitung der betreffenden Abteilung unter anderen Vorrechten auch eine Stimme in der auch die zurückhaltende japaniſche Frau aus ihrer heraus. So wurde in Tokio durch eine Frau in den Wagen des Kgiſers. als dieſer den Palaſt verließ, ein Dokument ge⸗ Reue Mannhelmer Zeltung[Mittag⸗Ausgabe) Blume, Wlesbaden Gerade der Welt bder häuslichen Arbelts leiſtung fällt dabei eine ganz poſitlve Rolle zu, denn wo keine Hausange⸗ ſtellten beſchäftigt ſind— alſo in der Mehrzahl der Famſlien — werden die einzelnen Familienangehörigen ſe nach Alter und Perſtändnis heranzuziehen ſein, Eine beſeelte und durch⸗ urmte Arbeitswelt daheim permag in der Erziehung junger enſchen 1 dauerhafte Werte nlederzulegen. Denn Er⸗ hebung und Beſeelung häuslicher Arbeitsleiſtung bedeutet zu⸗ gleich eine tiefinnere Verknüpfung von Arbeit ſchlechthin mit den ehrwürdigſten menſchlichen Angelegenheiten überhaupt. Das iſt auch der Sinn, in dem Peſtalozzi von den großen Bil⸗ dungsmitteln in Wohnſtube und Küche redet. Wenn wir des⸗ halb aber an alten, mühevollen und zeitraubenden Verfahren, überhaupt an einem ganz unzeitgemäßen Vielzuviel gläubig hingenommener Obliegenheiten und Anſpruche hängen blelben wollten, würden wir nicht die Zeitverhältniſſe tragend ge⸗ ſtalten, ſondern an ihnen ſcheitern. Das käme einer Ban⸗ krotterklärung gleich, von der eine ſich auf ihre weſentlichen Jäbiakejten unverkennbar beſinnende Frauenwelt weit ent⸗ fernt iſt. Sie hat im Gegenteil klar erkannt, daß die innere Umformung, an der heute alle Völk⸗⸗ arbeiten, in einem be⸗ ſonderen Maß durch den Kulturanteil eines reifen. bewußten Frauentums geleiſtet werden kann. Als erſte und wichtigſte Voraysſetzung zur Ueberwindung all der Riſſe und Sprünge, die den Wert unſerer Ziviliſation heute in Frage ſtellen, gilt ihr, bie Arbeits⸗ und Lebensformung in den Heimſtätten ſo zu geſtalten, daß die Hausfrau nicht wie ein müdes Laſttier, unfähig zu ihren eigentlichen und wertvollſten Obliegenheiten, dakinvegetiert, freudlos und nervös erſchöpft. Der Mehrzahl ſolcher Frauen ißt die Entſchlußkraft zu einer Neuordnung der Dinge längſt gebhrochen. Wir hrauchen körnerlich und gelſtig eräftige und regſame Frauen. die ihre Einſicht verwirklichen und mit zlelbemußter Energie an eine zeitgemäße Umſtellung ihres Hausweſens herangeßen. Um einer Bedroßhung der Volkskultur, des Menſchentums der Maſſen, die im Zeitalter des Induſtrialismus Tatſache ge⸗ morden iſt, entgegen wirken zu können. bedarf es der Men⸗ ſchenbildung, der Formung unſeres Menſchſeins innerhalb der Heimſtätten in einem ganz erhöhtem Maße. Ehe der Menſch Werkzena i, ſoll er Menſch ſein, und nie ſoll er auf⸗ ßören müſfen Menſch zu ſein. um Werkzeug zu werden. Der bildende Wert der Arbeitsleiſtung in den Heimſtätten mit ihren beſeeſenden, verſeinernden Wirkungen auf den leben⸗ digen Menſchen. der ein durchbachtes und durchformtes Tun erſtrebt, wird hurch eine ratlonelle Betriebsführung ganz ent⸗ ſchieden geſteigert und vertſeft. Bel zeit⸗ und kraftſparenden Methoden für unſere Verrichtungen und einer Vereinfachung des ganzen Lebensſtils wird eine größere innere Freiheit zu bewahren ſeln, die uns beim Erfaſſen ſinnhafter Zuſammen⸗ hänge hilft, die Erkenntniſſe. Gefühl und Tun zu einem hößeren Leben verbinden, Darin liegt ja das Weſen echter Bildung: aus dem Alltäglichen mit ſeiner gewaltigen Gewohn⸗ heltsmacht der Wiederkehr des Kleinen. die noterielle Exiſtenz Bedingenden weſentliches Erfahrungsgut herauszuheben und ſo aus dem„Erlebnis“ durch die formenden Kräfte ber Seele Anſchauung und Charakter zu entwickeln, der dann beim Heranwachſenden zur tatſächlichen und beſtimmenden Fore⸗ ſelnes welteren Lebens wird. Zeitgemäß wohnen miißte des⸗ ſalb bedenten: ein von dem wuchernden Vielerlei der Bedürf⸗ niſſe und gedankenloſer Nachaßmung ſchwer zu erfüllender Anſprüche geſäubertes Heimleben geſtalten, um deſſen innere Schaffenskräfte für echte Menſchenbildung frei zu bekommen. Frau eng miteinauber verhunben, ſa, bie Bedeutſamkeit bei⸗ der in ihrer Gemeinſchaft wächſt täglich: iſt doch die Frage der Erwärmung bes Hauſes jetzt eine überaus ſchwferige, Die ſtetig zunehmende Teue rung des Heizmaterlals ſordert eine ganz beſondere Pflege des Ofens. Nicht mehr kann die Herrin dem dienenden Perſonal dieſe Arbeit Überlaſſen. Selbſt muß ſie nachſehen, prüfen. Und wie mit dem Ofen im Himmex, ſo iſt es guch mit dem Herde in der Küche. Sorg⸗ ſamer denn je wird die fFlamme gehütet. Und als berufene Hüterin dieſes ſo wichtigen Teiles der Hänslichkell pon dem Behagen. Geſundheit, Glück abhängt, gewinnt die Frau an Bedeutung, an Einfluß, Darum. Frauen, ſeid nicht unwillig, wenn euch mit der Sorge um Herd und Ofen mehr Arbeit erwächſt. Iſt doch die Pflege des Feuers ein beiliges Amt. Prieſterin ſeid ihr, ſo ihr dieſes Amtes mit Liebe und Verſtäunduis waltet zum Segen des Hauſes. * Die Frau in der Oeffentlichkeit Die Zahlder reichsdeutſchen Studlerenden ausgeübt wird, auch in aftliche für dieſen Beruf unumgänglich notwendig, der Gleßen. Frau Dr. rer. pol. Charlotte von Reichenau, ach der wirtſchaftlichen abilitationsſchrift trägt :„Die Kapitalfunktion des Krebits,“ Ihre Probe⸗ * Braſilien. Unter zahlreichen männlichen Bewerbern bang Lopes, eine ſehr bekannte Aerztin und eſerve * Dieerſteundbisjetzteinzigedeutſche Reſſe⸗ führerin iſt Fräulein J1ſe Broeſike, die dieſen Beruf, der in Amerika bereits häufi Deutſchland eingeführt hat und die ſr das Mitteleuropälſche Reiſebſtro Geſellſchaftsreiſen leitet. Außerordentliche Reiſe⸗ gewandtheit, ſehr gute Sprachkenntniſſe und geſellf Talente ſind immer nur für wenige Frauen geeignet ſein dürfte. *. 40 Von Aune⸗Marie Mampel 4 (Nachdruck verbolen. was Nicht nur, was ſie ſich wünſchen, ſondern auch, ichwel⸗ ſelbſt 2 wollen. e der Vieibnachtszelt als ſc wiegende Frage unſere Kinder. rote Ob män für Mutter Topflappen häkelt oder 105 Aht⸗ korbdeckchen ſtickt? Obh Vater einen ſelbſt gebae kriegen tänder oder einen Radioapparat in der Sberrenkarbüch ol? Oder ob man gar einen kühnen Grlff in die wee tun und etwas kauſen wird? Dle Mafmeladedoſe. WIl mit den bunten Blümchen, oder das Taſchenmeſſet lederſutteral? Erwach⸗ Fragen ſind das, von einer Gewichtigkelt, die oum, ans ſener ſich ſchwer nur vorſtellen kann, und die er 90 Kindermund um Nat gebeten, nur allzuleicht ahtn darauf an n dies oder das; es kommt la gar nicht 10 was du gibſt!“ 10 Sehr zu Unrecht wird derartiges geſagt. Denn ſ0l und reine Kinderfreude, etwas ſchenken zu 1 8e 1 mals getrübt, im Gegenteil mit allen Mitteln gewe üllung de fördert werden;: iſt ſie doch ein Stück rührender 2% Bibelwortes, datz das Geben ſeliger denn Nehmen ſund bee Wenn darum eine Kindergabe noch ſo dürttig zille ang ſchelden ausfällt ſobald Liebe, Hpferſinn und auſd zer ihr ſprechen, ſoll ſie freundlich aufgenommen un 90 995 Spender herzlich bedankt ſein, damit ihm die Freude Fleiſes, freuens, das Bewußtſein, durch ein Werk F zu ſeiner Mühe und ſeiner Uleberlegung das Rechte ge haben, voll zuteil werde, nde anches weiche, junge Herz, das in ſolchen Stu enttäuſcht dem richtigen Verſtandnis begegnet, verſchlteßt ſich anes und verliert die Freude am Schenken und V. im all⸗ beſten und ſelbſtloſeſten Gefühle für immer. komlal es gemeinen karg genug bemeſſene Quäntchen Freude nd Welt⸗ aber gerade im Leben des Kindes an, wo en meſſe man begruf erſt im Werden ſich befinden. Und darum veoihnachtte⸗ bei der Beſcherung, die den Kindern unter dem baum bereitet wird, trotz wirtſchaftlicher Berofide berellel Sparſamkeit und Nützlichem das nicht, was eine heimliche Sehnſucht, ein heißes Hoffen aieert gerebel Es foll bamit keineswegs Kinderlaunen daß ünung ver⸗ werden oder ſenem Alles⸗haben⸗wollen, deſſen Er le bem t derblich iſt; aber wo ein klefer Wunſch eine Kinderſe er E. und er in der Linſe geſunder geiſriger und körver deren Be⸗ wicklung llegt, vielleicht ſogar Ausdruck einer beſon gabung iſt. müßte er berückſichtigt werden. Mal · unb Ein Buch, das in Ne Phankaſiereſche führ, eſahrl er⸗ Modelliergerät, ein Rodelſchlitten, der köſtliche Schnee ellebten möglicht ein Kätzchen, das zum voffterlichen und 1 Svielgefährten wird, und ſo vfeles andere noch Kind zu begllcken und was wir mit Recht von uns ollen langen: daß es mit Liebe und Bebacht ſchenke, das w auch ihm zuteilt werden laſſen. . eit, in STer Weihnachtsbaum der Bbael. Tu ber Jetz ff ſeder ſeinen Angebörigen und Freunden Frenude ſ faſchungen zu bereiten ſucht ſollte man bie geltere ahnchlszel Gefährten nicht denen 9 gerade die Baben mit gefrorenem Boden. Näſſe und Kätte oft die ſch. 410 bringt. Auch ihnen kann man einen Weihnach baum frſialen, Balkon sder einer geſchützten Stelle des Holes weig wel⸗ Eine kleine vielveräſtelte Tanne oder ein ſtarker Hogelſulleß den zum Futterbäumchen gebrauch. Geiniſchtes zeeren ven allerleſ Getreidekörner. Sonnenblumenkerne. Bro Ebereſchen, Hanf und Mohn ſind egenf als gewöhn und Kartoffelſtückchen, die aus ealtemiſchee, perderben allein ausgeſtreut und leicht durch Näſſe und Kälte werden. Man vermiſcht die verſchſedenen Kh rührt ſie gut mit beißem, altem Fett oder T dacß dickflaſſae Hemiſch noch warm i, mird es zunen Löffel auf die Zweige geſtrichen. Dazwiſchen 5 halbe Nüſſe. Stückchen Speckſchwarten und 1155 gehängt werden. Dfes abwechflungsreiche Fu 5 nerſchjedenſten Vogelarten bald in Scharen an Spender iſt es dann eine beſondere Freude, Treiben vom Feuſter aus zu beobachten. eiteratur in ub Se Elga Rern,„Führende frrauen Eurovas en (ahlderungen. Wöit 15 Portrafs und awei Adtgſeinbrghe Käte Kollwitz. 320 Seiten, Verlag von Ernſt 365 Nhos München. Selbſtſchllderungen von: Alſce Suonen.&. Erdmann, Margery J. Corbett⸗Aſhby. Marn S. 1d Richter, Marlanne Beth, Maria Waſer. de Selmg Lagerlöf. Kriſtine Bonnevie H. Jomdrolo Comt. beth Kuyper, A. van Herwerden, Gina ombron Abſtbildate, Noailles, Alexandra Kollontay. Käte Kollwitz belſacher 1 Her Aufſtien der 15 Frauen gewährt einen in kelcgaratten ſicht intereſfanten Anblick. So verſchleden doch alle de und der ſoztale Ausgangspunkt ſind, ſo einigt dikennen, le gleiche Streben. Der Mann lernt die Motioe eine Onen Frau emyfindet ſie als Anſporn, ſo iſt dae Buch agene v der Auregung für beide Geſchlechter. Wohlgel 1 träts vervollſtändigen die Darſtellung. ausgegeteſ * Jahreskalender„Mutter und Kind“ 1928, Heuttgart 111 don Adele Schreiber im Hippokrates⸗Verlag, Sud Samm Schreibraum für das„Tagebuch der Mutter, ute mappe, 108 Blätter, zum Teſl ſarbig, doppelſelte nein je einem Bild und Text.„Jedes beutſche Kind 5 auf Erziehung zur leiblichen, ſeeliſchen und Jugen bet Tüchtigkelt.“ Dieſen erſten 9 des Meich en Kalen ahrtsgeſetzes könnte man als Motto über alen etzen, deſſen Herausgabe trotz der Unzahl von iit. ſchon auf dem Markte ſind, doch ſehr zu begafüsggat zum Teil farbigen Kalenderblättern(ie ein Sonntag und je eines für die Wochentage aufamdem wohl abgewogenen Portionen der Mutter 5 Schönen ſen eine Fülle des Wiſſenswerten, Praktiſchen und, sdargebone dem weiten Fragengebiete Mutter und Kin lehungs Namhafte Erzieher kommen über moderne Ers ibt ein er, Unterrichtsfragen zu Worte; die Herausgeberin 5 Erziehente zahl knapper, lebensvoller Darſtellungen groß 1 B. über Peſtalozzi, Fröbel, Monteſſor Lebensalle 1 erzte geben wertvolle Ratſchläge für alle pſochliche Kindes und der Erwachſenen, wobek auch dle Zedentung deh der Geſundheſtspflege in ihrer beſonderen tlaf iſt. Fr⸗ eine perantwortungsvolle Erziehung berückſ ragen des z heute im öffentlichen Leben bedeutungsvollen t eingerun⸗ ſorge⸗ und Wohlfahrtsweſens ſſ mante chſchen und Die Auswahl der Bilder iſt zugleich nach j 2 leriſchen Geſichtspunkten getroffen: aute aiahmen. 1090% lſcher Kunſtwerke neben modernen Photoauſnan ſind wan die nur auf die ſeeliſchen Veziehungen abgeſnane Verbinge Darſtellungen des realen Lebens. Die orlalnenf ſeder Aben mit einem„Tagebuch der Mutter“, für das erwähn 64%ch ſreier Schreibraum gelaſſen iſt, darf nicht 515 eines das wvie auch die Belgabe einer Sammelmarpe atter und berzeichniſſes, wodurch das Sammeln der die Dame der Geſellſchaft vor dem flackernden Kaminfener Tee kredenzt. Unbd auch beute ſind der Ofen und die worfen, das eine umfangreiche Petition an den Mikabdo zu⸗ gunſten des Frauenſtimmrechts enthtelt. Kuſſuchen beſtimmter Texte außerordentlich mird. — Jusik⸗ Mohnen Mannheilm wab.-recern tia 20 mm.80 4 — Meln. Diose 20 3 uer bime! ming! „ are meppen Sdueſbumſeriogen — Garr-uren f Wuemen„ Nietell, Holz. Krstell eidiiscri- Neubieiten 5 debob7 Krurmnb — * 5 285 0 1 Je mmere fate Winter RleIduan aennbenn. ſsneen Nnterutster rer mod. Tormen und Furben nie Neu von Ml, 30.- bis 136.- von Mü. 24.- dis von Mk. 48.- bu 144.- don Mk 23.— Sehrompaletots anzüge e M. 36. d 16f. M 44.- ba gacco-Anzusa Soces-Anz von M. 32.- 103.- won M. 23.— d tet micht. Wanmn denn 2 d e% cen d. eel e Ansprilchen feraehsea, d% unber%%gene Fabettes Gewuahr für Oua liidtaverurbe Sι ναο Freiswür diEbet betet. NMmnsere Antessete⸗ ror gen Merrn——— aſe 2 das Neueste Aeideesm und praktiech gebrüder MNanes — ennd Iren nran Wuteruister entrückende Farben 110. von Mk 14.- da 4. pnantaste-Mantei Patetees n miagen Wae er e edeende Nenece 86. von Mk. 13.- dis 46. en 88. von Mk 12.- bis 33. Heier Pahee tteit vo m 90. von Mk.13 bhs 38. n. ‚ r7 dchesnee C l. 7 . 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