„„ D 22 222 Wee — —— — 23 öffe 8 Montag, 19. Dezember NRouo Nenepreiſe; In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Sei durch die Poſt monatl..⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld. 10 kbedtl,Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ach⸗ 5 12555 vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. unt⸗Ge Sch ſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1, 4⸗6, ſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, etzingerſtr 19,20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ e. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Jernſprecher 24044, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Udref Bellagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnic. Wandern und Neiſen Abend⸗Ausgabe ſannheimerSeitung * 7. Fr gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen u keinen Erſatzanſprüchen für 9 od. eaen 2 89 Neichsbahn und Daweslaft Eine Tariferhöhung in Ausſicht Der Vericht des Eiſenbahnkommiſſars 2. Der Bericht des Eiſenbahnkommiſſars über das bis zum all Auguſt reichende dritte Reparationsjahr gibt zunächſt einen b meinen Ueberblick über die vorausſichtlichen Einnahmen Ausgaben im Geſchäftsjahr 1927 und 1928. Danach wer⸗ die Einnahmen für das ganze Jahr 1927 ungefähr 5 Mil⸗ der Mark erreichen oder rund 100 Proz. mehr na im Jahre 1926 und 7 Proz. mehr als 1925. Die Ein⸗ fei menentwicklung im Jahre 1928 hänge davon ab, wie die verldem Sommer 1926 eingetretene Wirtſchaftsentwicklung niclulle⸗ Einige Anzeichen deuteten darauf hin, daß die Ent⸗ keicht an des Wirtſchaftslebens ihren Höhepunkt nahezu, viel⸗ der—.— auch ſchon ganz erreicht hätten. Die Einnahmen nens eichsbahn würden ſonach im Jahre 1928 kaum noch nen⸗ iche werte Mehrerträge bringen, dagegen würden ſehr erheb⸗ don Auusgabenerböhungen den Haushalt belaſten, unabhängig keiſt en Reparationszahlungen, für die 1928 70 Mill. mehr zu der 75 ſind. Die Mehrausgaben folgten in der Hauptſache aus dend rhöhung der Beamtenbeſoldung, für die im kom⸗ zer en Jahr 336 Mill. mehr aufzubringen ſeien als bis⸗ nuüf Die Reichsbahn werde daher ihre Ausgaben einſchränken and 55 vor allem durch Einſparungen bei der Gleiserneuerung Einf er Fahrzeugbeſchaffung. Dabei ſei zweifelhaft, ob dieſe 5 ränkungen ausreichten. Die Geſellſchaft werde ſich alſo daß te Einnahmen verſchaffen müſſen und zu dieſem Zweck eſcheinlich genötigt ſein, bor in Kürze eine Tariferhöhung Viſtunehmen. Eine ſolche Erhöhung iſt nach Anſicht des Kom⸗ — 5 die natürliche Folge einer allgemeinen Lohn⸗ und Velsſteigerung in Deutſchland. Aurn einem wejteren Kapitel kommt der Kommiſſar aus⸗ auf 0 auf die Beſchaffung der Geldmittel für die Ausgaben auf nlagezuwachsrechnung(im Gegenſatz zu den Ausgaben tig etriebsrechnung) zu ſprechen. Man rechne, daß gegenwär⸗ Deene br als 200 Bauausführungen laufen, deren ub agung im Laufe der Jahre noch eine Geſamtausgabe von dah 800 Mir l. erfordere. Der Miniſter habe der Reichs⸗ licher eſellſchaft vorgeſchlagen, die im Beſitz des Reiches befind⸗ Nie Borzugsaktien in Höhe von 731 Mill. ihr er zur Verfügung zu ſtellen und ihr die Sorge für deren untliche Unterbringung zu überlaſſen. Die Reichsbahn habe ſen; dſätzlich eingewilligt, ein Paket von 100 Mill. zurückzukau⸗ don nader Abſicht, es in die in Ausſicht genommene Begebung eine Mill. einzubegreifen, von denen ſie für ſich ſelbſt nur die 9,Teil von 200 Mill. vorbehalten wolle. Damals ſei jedoch Ne age auf dem Inlandsmarkt ſchon ſchlecht geweſen; die an den Auslands markt wenden wollen, aber aufgrund des an den Reichsfinanzminiſter ge⸗ richteten Briefes des Generalagenten für die Reparations⸗ zahlungen von dem Plane vorläufig Abſtand genommen. Un⸗ ter dieſen Umſtänden müſſe man hoffen, daß die Geſellſchaft im kommenden Jahr die für ihr Neubauprogramm erforder⸗ lichen Gelder ſich beſchaffen könne. Sollte dies nicht der Fall ſein, ſo müſſe ſie das Programm noch weiter einſchränken und die Geſamtausgaben dafür aus ihren Betriebseinnahmen decken. Vermutlich werde ſich der deutſche Geldmarkt balderholen und die Reichsbahn dann Gelegenheit haben, ihre Aktien, die ſo große Sicherheit böten, unterzubringen. Immerhin bleibe zu befürchten, daß die Anleihemöglichkeiten auf dem Inlandsmarkt noch lange recht gering bleiben, und man rechne ſchon damit, daß andere erhebliche Kreditgeſuche vorgelegt würden, namentlich für die Bedürfniſſe der Poſt, aber auch für die der Städte, Länder und vielleicht ſogar des Reiches. Franzoſen zu Gilberts Vorſchlag Berlin, 19. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) In der„Agence économique financielle“ behauptet der fran⸗ zöſiſche Senator Béranger, daß der Reparationsagent zu ſeinem Vorſchlage, die Geſamthöhe der deutſchen Verpflich⸗ tungen feſtzuſetzen, gar kein Recht gehabt habe. Die Geſamt⸗ ſchulden ſeien ſchon längſt feſtgeſetzt und zwar auf 132 Mil⸗ liarden Mark durch das Londoner Abkommen im Mai 1921. Allerdings hat Lloyd George auf der Londoner Kon⸗ ferenz im Mai 1921 vorgeſchlagen, die Endſumme der deut⸗ ſchen Verpflichtungen auf 132 Milliarden zu fixieren. Der damalige Außenminiſter Dr. Simon hat den Vorſchlag aber abgelehnt und ſeither iſt ein Verſuch, die Endſumme feſt⸗ zuſetzen, nicht mehr unternommen worden. * Berlin, 19. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Berliner Vormittagsblatt hat behauptet, daß in Zukunft die 26prozentige Abgabe, die als Reparationslaſt auf der deutſchen Ausfuhr liege, fortfallen ſoll. Dieſe Meldung ent⸗ behrt jeglicher Grundlage. Die Reparationsgläubiger würden ſich ſicherlich auch nicht bereit zeigen, auf dieſe lohnende und vor allen Dingen ſichere Einnahme zu verzichten. Es finden zur Zeit Verhandlungen mit der franzöſiſchen Regierung ſtatt, die bezwecken, ſtatt der bisherigen Abgabe für jedes einzelne Ausfuhrgeſchäft eine pauſchale jährliche Zahlung zu ſetzen. Mit anderen Worten, es ſoll mit Frankreich eine ähnliche Vereinbarung getroffen werden, wie ſie mit England bereits ſeit dem April 1925 beſteht. en babe ſich daber de Die Pariſer Hindenburgplakate Stell Paris, 18. Dez.(Von unſ. Pariſer Vertreter,) Die Frontuanahme der Linkspreſſe und des Republikaniſchen gelg kämpferbundes gegen einen in Paris zur Verbreitung ener zen chauviniſtiſchen Maueranſchlag mit run Darſtellung Hindenburgs dürfte die franzöſiſche Regie⸗ der Webtigen, gegen die Organiſatoren der Hetzkampagne in lic pdeiſe einzuſchreiten, daß die Anſchläge ſo raſch wie mög⸗ erſchwinden. luger ine Berliner Zeitung meldete, daß Botſchaftsrat Rieth in hie Tage bei Außenminiſter Briand eine Demarche bericher Angelegenheit ausgeführt habe. Der Ouai'Orſar dem et dieſe Darſtellung infofern, als Botſchaftsrat Rieth Neſer zrektor Corbin gegenüber äußerte, daß die Verbreitung Deutſ uſchläge nicht geeignet ſeien, die Verſöhnung zwiſchen N bi chland und Frankreich zu fördern. Ein zweiter Schritt Nabinder nicht erfolgt. Es iſt anzunehmen, daß ſich der nächſte wird. ettsrat am Dienstag mit der Angelegenheit befaſſen Mrder linksſtehende„Soir“ ſchreibt;„Etwas Derartiges wuſſennicht geduldet werden. Unſere Nationaliſten müßten der w. daß Hindenburg der Präſident einer Republik iſt, mit daß gerr uns nicht im Krieg befinden. Sie müßten wiſſen, Jußtiwerr Briand eine Verſtändigungspolitik betreibt, die die deſelbenung des Parlaments gefunden hat. Was würden Vahln Leute ſagen, wenn man in Deutſchland aus reiner Lin rropaganda ein Plakat bringen würde, auf dem Schulenzöſiſches Flugzeug Bomben auf deutſche Alkinder würſe?“ lährt eſe Anſpielung wird erſt verſtändlich, wenn man er⸗ Fllegeraß der Zeichner des Plakates während des Krieges der 14 K r war, der in Karlsruhe durch ſeine Bomben inder getötet hat. Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes Auswz Berlin, 19. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der mit därtige Ausſchuß des Reichstages beſchäſtigte ſich heute Lab Genfer Verhandlungen. Bei Beginn der Ausſprache eine ichsminiſter des Auswärtigen Dr. Streſemann über delsführlichen Bericht und Graf Bernſtorff ſprach eine den Stand der Abrüſtungsfragen. Anſchließend folgte „üUgemeine Ausſprache über dieſe Materie Die Reichsfürſorge für Oſtpreußen Bekanntlich hat Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann in Königsberg eine gemeinſame Sitzung des Reichskabinetts und des preußiſchen Kabinetts für Dienstag angekündigt, in der über die Hilfsaktion für Oſtpreußen Beſchluß gefaßt werden ſoll. Dr. Streſemann iſt inzwiſchen wieder nach Berlin zu⸗ rückgekehrt. Seine Oſtpreußenreiſe ſtellt den Abſchluß bereits ſeit einiger Zeit ſchwebender Vorbereitungsarbeiten dar, durch welche die großzügige Hilfe zugunſten Oſtpreu⸗ ßens eingeleitet worden iſt. Zu dieſen Vorbereitungs⸗ arbeiten gehörte auch die Einrichtung der beſonderen Stelle für oſtpreußiſche Fragen, die unter Leitung des Miniſterial⸗ direktors Damman im Reichsinnenminiſterium eingerichtet worden iſt. Dieſe Stelle hat verſchiedene Entwürfe ausgear⸗ beitet, und zwar unter Mitbeteiligung des preußiſchen Kabi⸗ netts. Dieſe beiden Entwürfe werden in der morgigen Sitzung der beiden Kabinette durchberaten werden. Wie wirr erfahren, kommen bei der Hilfsaktion für Oſtpreußen ſelbſt⸗ verſtändlich großzügige finanzielle Hilfsmaßnahmen in Be⸗ tracht, die vermutlich auf dem Anleihewege durchgeführt werden ſollen. Die wirtſchaftliche Lage Oſtpreußens hat ſich in letzter Zeit, bekanntlich infolge der Abſchnürung durch den Korridor, außerordentlich verſchlechtert. Zwei polniſche Blocks in Oberſchleſien In Oberſchleſien ſind für die Wahlen zum polniſchen Seim zwei antideutſche Blocks gegrüdet worden. Ein Block der Rechstpartei unter Führung der Chriſtlichen Demo⸗ kraten und ein Block der Pilſudskianhänger unter Führung der Rechtsgruppe der Nationalen Arbeiterpartei mit dem Wojewoden für Polniſch⸗Oberſchleſien, Grazinſki, an der Spitze. Die Sozialiſten in Oberſchleſien haben bekanntlich von vornherein ein Zuſammengehen mit einem polniſchen Block abgelehnt. Infolgedeſſen iſt es zu einer Einigung zwiſchen den polniſchen und deutſchen Sozialiſten gekommen. Das Warſchauer ſozialiſtiſche Organ„Robotnik“ feiert dieſes Zuſammengehen als einen Sieg des Sozialismus gegenüber dem Nationalismus. Dieſer Zuſammenſchluß werde in Zu⸗ kunft die polniſche Republik und die Rechte der Minderheiten im Staate retten. Es handelt ſich bei dieſem Zuſammengehen jedoch nur um einen Zuſammenſchluß für die bevorſtehenden Wahlen in Oberſchleſien, nicht für die allgemeinen polniſchen Sejm⸗ und Senatswahlen. Preis 10 Pfenuig 1927— Nr. 587 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus b je einſy. Kalenelgee für Allgem. Anzeigen 0,40 N⸗M. eklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Füs Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage Stellen u. Aus⸗ aben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. edurch Fernſprecher ohne Glwälr. Gerichtsſtand iſt Mannhenn Geſetz und Necht Die Weihnachtsvertagung Aus der Weihnachtskriſe, die man an die Wand zu malen nicht müde wurde, iſt der Weihnachtsfriede geworden. Man hatte allerhand gute Vorſätze. Wollte an die Verabſchie⸗ dung der Beſoldungsnovelle auch noch die erſte Leſung des Etats fügen. Schließlich hat's dann dazu doch nicht mehr gereicht. Man hat, ſicher nicht zu Unrecht, ſich geſagt, daß in der letzten Woche vor dem Feſt ein beſchlußfähiges Haus nicht mehr zu⸗ ſammenzubringen ſein würde. Und hat, ein klein wenig, wohl auch davor ſich geſcheut, den ganzen Hader aufzurühren, der von der Generalausſprache zum Etat unzertrennlich zu ſein pflegt. So hat man ſich denn kurzerhand entſchloſſen, abzubre⸗ chen und erſt nach Neujahr mit friſchen Kräften an dieſe De⸗ batte heranzugehen, die herkömmlicherweiſe über alle Dinge und noch einige ſich erſtreckt, denn eine Etatdebatte in der Weihnachtswoche, mit gepackten Koffern und mehr oder weni⸗ ger gerührt heimverlangenden Abgeordneten, ſind ſchon von der menſchlichen Natur gewiſſe Grenzen gezogen. Wenn man in zwei Tagen fertig ſein ſoll, bleibt manches ungeſagt, von dem, bei mehr Spielraum, erklärt zu werden pflegt,„daß es doch auch einmal geſagt werden müßte“. Und bisweilen blei⸗ ben ſelbſt hartnäckigen und furioſen Kämpfern ihre Trümpfe im Halſe ſtecken. Das alles kann, wenn man ausgeruht und tatendurſtig nach Neujahr wiederkehrt, leicht ſich ändern. Dann mögen den Aerger, dem man jetzt auszuweichen hoffte, wir alle miteinander noch nachgeliefert bekommen. 4 4* Auch ohne ſich der Gabe der Prophetie zu erfreuen, wird man ſchon jetzt behaupten dürfen, daß im Mittelpunkt der kommenden Etatausſprache der Reichsinnenminiſter von Keu⸗ dell ſtehen wird. Weit mehr als der Reichswehrminiſter, dem am allerwenigſten mit der läppiſchen Phoebus⸗Film⸗An⸗ gelegenheit auf den Leib zu rücken ſein wird.(Die wahren Schuldigen, wofern von wirklichem Verſchulden hier zu reden iſt, ſitzen ganz wo anders.) Aber dieſer Miniſter von Keudell iſt ein eigenartiger, ein ſchon faſt pſychologiſcher Fall. Ein lie⸗ benswürdiger, keineswegs kulturloſer Mann von angenehmen Verkehrsformen, der, ſolange er als Abgeordneter in Reih und Glied ſtand, auch bei ſeinen politiſchen Gegnern wohl⸗ gelitten war. Und nun, ſeit er, dank einer Zufallsmehrheit von ein oder zwei Stimmen, von ſeinen Freunden zum Mi⸗ niſter beſtellt ward, ein abſoluter Verſager. Wenn man durch⸗ aus will: ein beklagenswertes Opfer des von ihm beharrlich mißverſtandenen parlamentariſchen Syſtems. Herr von Keu⸗ dell macht überhaſtet und ohne über den wichtigſten Punkt, die Koſtenfrage, ſich auch nur einen Augenblick das Hirn zu zer⸗ grübeln, das Schulgeſetz, weil er es„ſeinem Freunde Mumm verſprochen“ hat. Er iſt, da der von Parker Gilbert koramierte Finanzminiſter Abſtriche fordert, zu jedem Verzicht bereit, nur nicht bei den Etatspoſten, an denen derſelbe Freund intereſſiert iſt. Er will den Machtbereich der Techniſchen Nothilfe weit über die verfaſſungsmäßig zuläſſige Grenze erweitern, nur weil er einem anderen politiſchen Freund ſich verpflichtet glaubt. Werden im Amt Akten geſucht, ſo ſtellt ſich zu einiger Verlegenheit heraus, daß der Herr Miniſter ſie einem dritten oder vierten Freund zur Anſicht und gelegentlichen Meinungs⸗ äußerung ſchickte. Wieder andere„Vorgänge“ lagern wochen⸗ und monatelang in der Privatwohnung des Miniſters, aus der er ſich nur ſelten in ſein immerhin erfreulich luftiges und ſchönes Amtszimmer begibt. Dieſer Miniſter von Keudell kommt zu nichts, zu keiner Entſcheidung, weil er alle an ſich zu reißen wünſcht. Und macht von der mit der Parlamentsherr⸗ ſchaft leider verbundenen„Aemterpatronage“ in einem Ausmaß Gebrauch, das, wenn ſeine Nachfahren an dem gleichen Platz einſt derſelben Methoden ſich bedienen, noch wohrhaft verheerend wirken kann. In Herrn von Keudells Um⸗ gebung, der ſelber ſo gar kein ſtarker iſt, horſten allerhand ſtarke Männer. In dieſen Kreiſen mag wohl mit dem kühn verwegenen Plan geſpielt worden ſein, die Zeit bis zu den Neuwahlen durch Exerzitien mit dem Artikel 48 auszufüllen. Die Sache hat an ſich keine Gefahr. Weder die ſonſt am Rudar befindlichen Miniſter noch der außerordentlich korrekte und loyale Reichspräſident ſind für derlei Wagniſſe zu gewinnen. Aber Herr von Keudell kompromittiert mit alledem ſeine Par⸗ tei, der es an beſonnenen und ruhig denkenden Leuten keines⸗ wegs gebricht. Und er hilft ſo, der gegenwärtigen Koalition, vielleicht auch ſeiner Partei draußen im Lande, das Grab zu ſchaufelnn 4. Die künftige Regierung, ſagt man, wird eine der großen Koalition ſein. Die allgemeine Tendenz ſcheint in dieſe Richtung zu gehen. Und ſitcher, daß man vielerorten auf ſie ſich einzuſtellen beginnt. Die Deutſchnationalen, ſoweit ſie durch den Miniſter von Keudell an leider nur zu ſichtbarer Stelle repräſentiert werden, haben ihre Regierungs⸗ unfähigkeit ſchmerzlich offenbart. Aber ob deshalb ſchon die Sozialdemokratie regierungsfähiger wurde? Unter allen Umſtänden wird man ſich vorzuſehen haben, große Koalition nicht etwa ſich zu Tode ſiegt. In Braun⸗ ſchweig haben wir den Fall bereits praktiſch: der viel be⸗ jubelte„Linksſieg“ iſt ſo ausgeſprochen ein Sieg der Sozial⸗ demokratie geworden, daß ſogar die Demokraten, um nicht das fünfte Rad am Wagen zu ſpielen, auf die Teilnahme am Landesregiment verzichtet haben. Im Reich zwar bleibt ja immer noch das Zentrum, um ein gewiſſes Gegengewicht zu üben. Doch auch hier ſind Konſtellationen denkb zr, die die Bildung einer einigermaßen aktionsfähigen Negierung ein⸗ fach ausſchlöſſen. Gerade darum iſt das Verſagen der Deutſch⸗ nationalen ſo bedauerlich. Sie wollten vor anberen die Sache des Bürgertums führen und haben vor anderen ſie geſchädigt. Für alle die großen Aufgaben, die den kommenden Reichstag zu beſchäftigen haben werden. R. B daß die —ü— ñ— eete Nr e/ Bene Naunhelmer geltuug lelbend⸗usgabey Mionkag, ben 10. Dezember 127. Die neue Ehrhardt⸗Affare Kavpitänleutnant Ehrhardt hat ſich am Sontta mittag, als gerade die Vernehmung ſeiner Leute im evier im Gange war freiwillig geſtellt. einem Anwalt, Rechtsanwalt Bloch, ardt erklärte zu dem in Hayeriſchen mmer betont, und darauf geſehen, daß die ihm anhängenden erſonen unter keinen Umſtänden den verbotenen Wiking Auch die ührigen fünf Verhafteten fagten aus, e keinesfalls die kllegale Fortſetzung des Wiking be⸗ n wurden Fagre und elaſſen. egen die Magdeburger fortſetzten. Haß krieben hätten. Am ſpäten Die fünf Verhafteten frei Beſchuldigten wird das Berfahren durchgeführt werden. Zu der Unterſuchung in Magdeburg wird noch gemeldet: Wekninger iſt in Haft behalten worden. Ehrhardt hat Erklärt, daß die von ſhm gegebenen Befehle und Rund⸗ ſchreiben das Verbot des Wiking in Preußen durchaus reſpek⸗ Hert hätten. Die Frcge ob 1 Berliner Büro mit dem Wikingbund in Berbindung ſtehe, und oh von dem Büro aus der verbotene Wiking weiterhin organiſatoriſch geleitet wor⸗ hen ſel, vernelnte Ehrhardt mit großer Beſtimmtheit. Nach ſeinen Angaben foll das Büro bazu gebient haben, ſolange er im Stahlhelm war, ſeine Arbeit als Mitglied des Vor⸗ ſtandes und als Führet des Landesverbande Württemberg 77 erlebigen ſpwie natlonale politiſche Aufklärungsarbeit zu eiſten Was die Hausſuchungen in Halle, Nordhauſen, Kiel und Flensburg egutaße, ſo ſtehen ſie in Verbindung mit der Tätigkelt des verhafteten Wenninger in Magdeburg, ber dort die Ortsgruppe des Wiking krotz des Verbotes neugründete und Waffenübungen uſw. abgehalten hatte. Die Verhandlungen mit Griechenland SGerlin, 19. Dez.(Von unſerem Berliner Bürd.) E waren in den letzten Tagen Meldungen neröffentlicht worden, die von einem Abbruche der deutſch⸗griechiſchen Handelsver⸗ ktragsverhandlungen wiſſen wollken. Die griechiſche Regle⸗ rung habe auf dem Beſchlagnahmerecht des deutſchen Eigen⸗ tums beharrt und ferner den Verſuch unternommen, die Salamisfrage mit den Handelsvertragsverhandlungen zu ver⸗ N Wle wir ſedoch an zuſtändiger Stelle hören, kann avon keine Rebe ſeſn. Die Verhandlungen zwiſchen Deutſch⸗ land und der grlechlſchen Nenterang⸗ die eine deutſche Kom⸗ miſſion nach Athen 1 hat, ſind weder 5 9 noch vertagt worden. Wohl haben ſich in der Frage der Beſchlag⸗ nahme des deutſchen Elgentums Schwierigkeiten ergeben, dſe Dan ledoch in Balde überwinden zu können hofft. Die Salamisfrage ſedoch hat mit dieſer Materie gar nichts zu tun. Ste ſpielt in die e gar nicht hinein, ſondern ſtellt lediglich einen Streſtfall zwiſchen ber griechiſchen Regterung And einer deutſchen Firma dar. Doch ein franzoͤſ⸗amerikan. Antikriegspakt? Dem franzöoſiſchen Botſchafter Elaubel überreichte nach Ziuet Meldung der„Herald Tribune“ Keltog elnen amerl⸗ Lakiſch⸗franzöſiſchen Frledensvakt. Der Entwurf ſtellt einen Nichtanariffspakt dar. mit dem Berzlcht auf Rrieaserklätrung und Truppeninvaſion. Er ſieht aber das Recht der Vertei⸗ Digung im FFalle eines Anarlffes vor. Politiſche Differenzen ſollen elnem Schleösgericht unterbreltet werden, deſſen Ver⸗ ſebren beſonders geregelt werden ſoll. Außer Zolltarifen und Einwanderungsheſtimmunaen ſollen nach dem Entwurf fra⸗ gen innennolttticher Nakur nicht Gegenſtand von Vexträgen üden. Die Monkoe⸗Doetrin wird auftecht erhalten. In Waſtington wird erklärt. daß der Entwurf 4. fr Verteßge mit anderen Nationen Geltuna habe. China und Ruß lano Aus Schanghat wird gemeldet, daß Fran Sun Pat Sen, die ſſch gegentvärtig in Mostan befindel, von dort eln Telegramm al Tſchankaſſchek gefandt hal, worin ſie ihn eln⸗ deinglich erſucht, die Bezlehungen mit Sowſetrußland wleder aufzunehmen, da eine Polltik det Feindſchaft gegen Sowſet⸗ Zußland alle Fortſchritte in China verhindern müſſe Das Telegramm erklärt, 11105 Sun Yat Sen gedenke in Moskau u bleiben, um als Bindeglled zwiſchen Ehina und Rußland ienſte leiſten zu können. Tſchankalſchek hat auf dieſes Telegramm geantwortet And erklärt, daß eine Zuſammenarbeil zwiſchen Ehina und Rußland aſcht beſtehen könne. Die r ſich nicht im gerlngſten um bie Intereſſen Ehtnas und habe im Gegenteil beſtändſg verfucht, die e die Sun Hat Sen eingeleitet habe, umzuſtürzen. Das Telegramm chließt mlt der Vermutung, daß Frau San Dat Sen ihr Telegramm nicht aus freien Stücken abgeſandt habe, ſondern, daß ſie dazu gezwungen worden ſei. —— vor⸗ olizei⸗ Er erſchien mit auf dem Polizeipräſi⸗ ium. Seine 1 dauerte mehrere Stunden. Ehr⸗ agdeburg vorgefundenen Materſal, 2handele ſich dabei um elnen Uebergriff des Sohnes des Generalmaſors a. D. Wenninger. Er habe 3mittag den nach einer längeren Krankheit und glücklich über⸗ Aufloſung des ſpaniſchen Senats Die Madrider Zeitung„El Debate“ teilt mit, daß die Regierung nicht beabſichtige, den Senat wiederherzuſtellen. Anſtelle des Senats gebenke das Direktorium einen ge⸗ beimen Kronrat, beſtehend aus 100 Mitgliedern, zu er⸗ nennen, der im Falle einer Meinungsverſchtedenheit zwiſchen der Nattonalverſammlung und der Reglerung darüber zu entſcheiden hätte, ob die Reglerung zurücktreten ſolle oder nicht. Anruhen in Paläſtina Nach einer aus Jeruſalem vorliegenden Meldung kam es am Sonntag zwiſchen jüdiſchen Arbeitsloſen und der eng⸗ wobei eine große Anzahl von Arbeitsloſen verwundet wurde, Verhaftungen wurden vorgenommen. Das Vorgehen der Arbeitsloſen richtete ſich gegen die Beſchäftigung von Arabern in jüdiſchen Orangengärten, während zu gleicher Zeit viele Juden arbeitslos ſind. Die Menge ſtürmte das Gemeinde⸗ haus und zerſtörte die geſamte Einrichtung. In Paläſtina herrſcht große Erregung. Letzte Meloungen Heidelberger Chrouik kr. Heidelberg, 19. Dez.(Eigener Bericht.] Die Heidel⸗ berger Handelskammer erhielt die offtzielle Zuſage, daß von Mitte Januar 1928 ab die breimal werktägliche Brief⸗ zuſtellung eingeführt wird.— Nachdem geſtern der Neckar ſchon Treibets zeigte, iſt er ſeit der letzten Nacht im Weich⸗ bild der Stadt ganz zugefroren. Empfang durch Hindenburg Berlin, 19. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, hat der Reichspräſident von Hindenburg heute vor⸗ ſtandenen Operation wieder nach Berlin zurückgekehrten öſter⸗ reichiſchen Botſchafter Dr. Fränk empfangen. Stapellauf des Motorſchiffes San Francisco — Hamburg, 19. Dez. Am 17. Dezember lief auf der Deutſchen Werft in Hamburg bas Motorſchiff der Hapag vom Stapel. as Schiff iſt wie ſein bei der 1 Werft im Bau befindliches Schweſterſchiff Los Angeles für den nordameri⸗ kaniſchen Weſttiſtendienſt beſtimmt. Es beſitzt eine Tragfähig⸗ keit von 9000 To. und erreicht eine Geſchwinbigkeit von 18 Knoten. Es iſt mit ausgedehnten Fracht⸗ und Kühlräumen ſowie mit Einkichtungen für 24 Kafüten⸗ und ebenſoviele dritter Klaſſe⸗paſſagtere vetſehen. Eiſenbahnunfall in Polen — Marſchaun, 19. Dez. Bel Kolomyla fuhr ein Perſonen⸗ zug in einen Güterzug. Ein Wagen g. Klaſſe wurde völlig zer⸗ trümmert, einige andere Waggons erhielten Beſchädigungen. Der Zug war kicht ſtark beſetzt. Nut 10 Paſſagiere und drei Beamte wurden verwundet. Todesopfer ſind bis jetzt nicht au beklagen. Verbot des Hindenburgplakats? —Paris, 19. Dez. In einer offenbar von amtlicher Seite ausgehenden Preſſenotiz heißt es, daß ein Verbot des Pariſer Hindenburgplakats bevorſtehe. Dieſe Abſicht ſcheint auf den Schritt der Reichsregierung zurückzuführen ſein. Selbſtver⸗ ſtändlich bietet auch das franzöſiſche Geſetz durchaus eine Hand⸗ habe dazu, leg ee Anſchläge, die das Oberhaupt eines fremden Staates beſchimpfen, zu verbieten. Schwere Autounfälle in Paris — Varis, 1g. Dez. Am geſtrigen haben 3 in Frankreich ſchwere Autounfälle erelgnet Im Parke von Bin⸗ cennes ſtieß ein Auto mit einem Straßenbahnwagen zuſam⸗ men und geriet ſofort in Brand. Die Inſaſſen, ein Herr und eine Dame konnten nur 2 als völlig verkohlle Lei⸗ chen geborgen werden.— Ein K. Unglück ereignete ſich in der Rähe von Reims. Auf der vereiſten Landſtraße kam ein Kraftwagen ins Schleudern und ſtieß gegen einen Baum. Der Wagen geriet in Brand und die belden Inſaſfen berbrannten ebenfalls. Schnell geſunken —Londbon. 19. Dez. Der ſchwebiſche Kohlendampfer Aſta iſt am Eingang zum ſtoß mit dem Dampfer„Breslau“ rettete die Bemannung der Aſta. Amerlikaniſcher Berbrecher — Newyork, 19. Dez. Die 12fährige Tochter eines Bank⸗ kaſſierers in Los Angelos war pon einem unbekannten Mann beranbt worden, der telephoniſch ein Löſegeld von 1500 Dollar verlangte. Als der Vater ſich mit dem Geld an dem bezeich⸗ neten Ort 1 9 erſchten ein Auto mit einem maskierten Mann, ber das Geld in Empfang nahm, den Körper des er⸗ mordeten Mädchens hinauswarf und davonfuhr. geſunken. Die„Breslau“ Die Ehe Ludwig Thomas Von Richard Rieß In Ludwie Thomas Leben haben zwei Frauen eine Nolle geſpiell; beide ſeinem Blute fremd und gerade daher vielleicht von ſeinem Blüte gerufen. Er, der Sohn einer Jahrhundette zurückreſchenden Generation von Zägern, ſeines Altbahern⸗ fums ſich Jant bewußt, der 0 am i Wern 1100 wenn 15 er Jagbhntte ſeiner belmiſchen Berge Walbleute, Ge⸗ in eln Biegler und ändere Menſchen ſeines Schlages mit qualmender felſe, frohen Späſſen und heimatlichem Zitherſplele umgaben. 5 Ludwig Mane wählte ſich zu Genoffinnen, beide Male, als er einen Wunſch frei hatte au das Schickſal, Frauen einet ihm ferner oder Welt. Frau Marietta, die er Marion nannte, das ſchöne der Philippinnen, mit den ſchwarzen Augen und der Geſchmeldigkeit einer Wildkatze war ſhm ſaſt anderthalb Jahrzehnte Gattin, ee unb Kameradin; bis— bei Kriegsende— ſeine Letdenſchaft ch einer anderen zuwandte, einer Dame aus den Kreiſen der — nduſtrie, einer Frau 112 chen Blutes, aus dem guſe der bekannten Sektfirma Feiſt⸗Belmonl. Sie war die elsgelſebte Gefährtin ſeiner letzten Jahre, und ſie wurde auch de Univexſalerbin ſeines Beſitzes: des einzigſchönen von Anaktus Laſchner erbauten Hauſes an der Tuften, dem Wal⸗ Aſes er bei Rottach gelegen, und des Uterariſchen Nach⸗ aſſes. hatte Frau von We Briefe Lubdwig Thomas heraus⸗ gegeben, ein Buch aus beſſen Stücken ſich die Entwicklungs⸗ Unie des Dichters klar hergushob. Die Ehe Thomas mit Maxrion blieb eig wenig im Hintergrunde Nun ſſt ein Buch erſchienen, das ſich nur mit den Beziehungen Thomas zu ſeiner Gattin befaßt, indem es im Verein mit Erinnerungen an Tßoma von Walther Zierſch, die 1 75 240 Briefe Thomas an Marton druckt, mit verbindendem Text und Kommenkaren, Dle aleichfalls von Zierſch ſtammen, der 985 8„Lu 19 Tbome dte Geſchüchte ſelner Fiebenund Ehe nanute und bei Georg Müller zu München erſcheinen lſeß. Dieſe Verßffentlichung hatte ein höchſt unerfreulithes Borſplet da die Erbin des Nachlaſſes— allerdings nicht aus materiellen ſſie hatte Frau Mation ein hohes An⸗ OIm vorigen Jahre einen Auswahlband der gebat auf die Brfefe gemacht)— gegen die beabfichtigle Ver⸗ Fientlichung erichtlich proteſtiert hatte, aber abgewieſen würde. Da das Urteil nun wiederum von Frau vp. Lieber⸗ noch nicht zu Ende ſein. wie ſie ſchon ſo oft nach dem Tode großer Perſönlichkelten hinſichtlſch des Veröffentlichungs⸗ kechtes ihrer Briefe entſtanden ſind. Man benke an Richard Wanner, aus den letzten Jahrzehnten an Haktleben(Ellen Birr) und man wird ſich exinnern, daß derartige Streitereien in der Oeffentlichkeit mit Recht ſtets peinlich empfunden wor⸗ den ſind. Der Kernpankt der e Frage iſt der: Stellen die umſtrittenen Briefe ein Stück Itterariſcher Pro⸗ dukton vor 95 ſind es nut Aeußerüngen menſchlicher Art, die in zwangloſer Foein kein perföntiche Dinge öhne künſt⸗ leriſche Formung behandeln. 95 dleſem Falle iſt doch wohl ohne Fräge der Beſitzer und Abreſſat der Briefe berechtigt, amt zu machen was ihm gutdünkt. Es ſſt ugkürl! 12 ſchwer zu entſcheiden, bet welchem Punkte bas Viterarſſche aufhort und das Perſönliche anfängt; immerhin begreiſen wir, baß das Münchner Gerſcht ſich be den Brieſen Thomas an Frau Makion auf den Skandpunkt des Nicht⸗Literariſchen geſtellt hal. Die Briefe ſind— zumal anfaugs— We eee ee Gefühls, ſpäter hat der Ehemann das anen detr die Gattin über Neulg⸗ kelken aus der gemeinſamen Welt unkerrichtet: der Hausvater ſpricht üher Häusliches, Wirtſchaftliches, ſſt auch um das Wohl⸗ ergehen der fernen Gattin beſorgt, ſpendet Ratſchläge, erzählt bisweilen auch von ſeiner Arbeit und, mit Vorliebe, von feiner Jagdpaffton und ihren Erfolgen. Die kleine, die perfoönliche Welt des Menſchen Ludwig Thomga kundet ſich aus den Mit⸗ teilungen, der Dichter, dem auth Problematiſches nicht fremd blieb, kritt in den Hintergrund. Seiner Ggttin ſpricht er meiſt nur von Dingen, die ſie nicht beſchweren önnen und viele der Brieſe— man geſtehe es offen zu— ſind nicht wegen Form oder Inhalt, ſondern nur ihres Abſenders wegen intereſſant. Ludwig Thoma hatte Frau Mariettg, wie ſie damals noch hieß, als Gattin eines ſchwerkranken Schriftſtellers im Jahre 1905 kennen gelernt, Faſziniert von ihr, gab es für ihn nur den einen anſ 1 ſich zu Nach einigem, von der Rückſicht auf den Kranken bedingten Zögern erhielt er ihr awort und nach kurzer Zeit wurde ſie die Seine. Das funge dar lebte zuerſt in München. Die erſte Trennung wurde durch den Gefundheitszuſtand des erſten Gatten veranlaßt: Frau Markon eilte an ſeinet Pflege, ein ſchöner Zug, bezeith⸗ hend für ſie wie für den großherzigen, immer dlef menſchlich fühlenden Thoma.— Briefe ſind ſteis Dokumente der Trennun⸗ en Und an Trennungen mar dieſe Eße reich, Im Herbſte des Jahres 1906 brummte der Dichter eſne ſechswöchige Haftſtrafe wegen Beleidigung der Sittlichkeitsvereine ab. Zahlreithe liſchen Polizei in Petach Tikwah zu einem Zuſammenſtoß, afen von Leith nach einem Zuſammen⸗ zas Außenminiſterlum. Thoma felne frrau ahnen, wie drückend und bedriceſang Ein amerikaniſches A- Voot geſunken atne⸗ Ein ſchweres Sthiffsunglück ereignete ſich esdege rikaniſchen Küſte öſtlich von Maſſachuſſetts. Der P M „Paulding“ rammte in der Nähe von Provinte⸗Trunter dem das amerkkaniſche U⸗Boot& 4, das wenige Metes Dampfers Maſſerſviegel fuhr. Das U⸗Voot das den Bug des dier Oſft⸗ eindrückte, fank ſofort. An Bord befanden en Auf die gere und 30 Mann, die als verloren gelten müſſe Näbe be⸗ Hilfexufe des Poſtdampfers eilten fämtliche in 4* bas ſnöſſchen Schiffe berbei. Es wurde keſtgeſten daß g das Boot 150 Fuß tief auf dem Meeresgrunde ruht. kein Leck U⸗Boot bei dem Zufammenſtoß wider Erwarten Hoffnung davongetragen haben ſollte, würde eine ich 75 heſtehen, die Mannſchaft zu retten. Das Boot Hebes erſuche Stunden untet Waſſer halten, ſodaß die was aber 1— 0 7 e fein müßten, wenlg wahrſchein m Das Leck der„Paulding“ war ſo groß, daß bag eae Volldampf den Hafen auffüchen mußte, um einer cher unt zu entgehen. Von Newyork aus ſind bereits Tau 10 er Oel⸗ wegs. Die Stelle ber Kataſtrophe bezeichnet ein— a große Ger auf 1 Waſſer. N Kataſtrophe hat in Ame rregung hervorgerufen. ei Wüßrend nach den erſten Meldungen es dene ſene 43 ate als oh die Zahl der in dem U⸗Boot Eingeſcht Perſonen etrage, ſcheinen ſich nach den letzten Meldun en 52 lich au⸗ an Bord befunden zu haben, darunter wahrſchein ſammen⸗ Frauund Kinder des Kommandanten. Der 15 außer⸗ Jb erelanete ſich am Samstag nachmittag um 34 fhf 9, one alb des Hafens. Das Unterſeeboot war ganz ee irgend ein Warnungszeichen zu geben, im auf das dampfers aufgetaucht, der mit 18 Knoten Fahr atte. Die U⸗Boot aufrannte, bevor es die Oberfläche erreicht 5 trichtung „Paulding“, ein frütherer Zerſthrer, kbunte ihre Fa 1 nicht mehr ändern und ſo erfolgte der Julammenſtepz ittentung Ein ſpäteres Telegramm beſagt: Nach einer 1t daß ſich des Märinedepartements hat ein Taucher tete nah 6 Mann im Torpedoraum des geſunkenen U⸗Bootes S. 4 noch Durth befinden, die ſich rechtzeitig einſchließen boue ee iſt Hammerſchläge an die Hülle des geſunkenen 15 den ein⸗ eine Verſtändigung tzwiſchen dem Taucher ot ge⸗ geſchloſſenen Seeleuten hergeſtellt worden. Am und ben Nee e eeee fae Ueberlebenden Luft zuzupumpen. + aher kicht, eine Troſſe an dem Wrack zu befeſtigen und näh Unterſuchungen anzuſtellen. ille Am Heptember j0e5 bat berelts die amerffangeg 5 eine ähnliche Kataſtrophe zu verzeichnen gehabt. Aen on S hil ſtieß mit dem Dampfet„Eliy of Rome“ zuſa 118 40 Mann Beſatzung konnten nur drei gerettet wer Kleine politiſche Mitteilungen em Dem Düſſeldorfer Reglernngspräſidenten Berſennern iſt, e vom preußiſchen Minſterlum een an⸗ das Amt eines Oßerprzſidenten der Ppvin) Sch e ch eboten woörden. Bergemann, der der Soſſaldemene he her artel angehört, war früher Partelſekretär und wuze ſebug Revblutton 1 Präſidenten der Reglerung in und ſpäter der Regterung in Düſſeldorf ernannt. ſt abere „ Oberpräſibent Hengſtenberget geſtorben. Der ſenbe in Oberpräſident von Heſſen⸗Raſſau, Hengſtenbergen. biſt im Wiesbaden ſeit einigen Jahren im Ruheſtande lebt, Alter von 74 Jahren * Repiſion im Arensdorfer Proz aus Frankfurt a. d. Oder zuuehe wird von dem Waegelſ des Baters Schmelzer gegen das ükten Reviſſon eirieiſe werden. Ob auch die Staatsanwaltſchaft gegen dile Reviſion einlegen wirb, iſt noch unbekannt, mbtos *Deyiſch⸗ jngoflawiſcher Handelsvertrag. Am 1 85 nachmittag fand im Belgrader Außenminiſterium ddlawiſchen tauſch der Ratifikationsurkunden des deutſch tuen Ueber⸗ Handelsvertrags ſtatt. Auf Grund des bede Hanbelsverken einkommens wird der nunmehr ratlfizterte Hande bereits am 20. Dezember in Kraft treten. 5 Das neue inniſche Kabinett wurde am Sauz bls⸗ e eee her! blen, Hlalma 2b Außenmiſſer ecte Mehrhelt im Kablinekt ha Agrarpartei inne. 3re Die rumäniſchen Stubdentenerzeſſe, Wie au nd ineg gemeldel wird, hat das Kriegsminſſterium auf 50 Bukarel Minkſterratsbeſchluſſes den Belagerungszuſtand wegen der für die Zeit der Gerichtsverhandlungen gegen Ausſchreitungen verhafteten Studenten angekün l Riviera⸗Reiſe Tſchitſcherins. Wie verlaute be e Tſchitſcherin zu einem längeren Kuraufenthalt 1 e ⸗ urchreiſe wird er vorau m rebung mit dem polniſchen Außenminiſter Zaleſkl habe 1d dieſe ſid ene Zeit für ihn war, trotz der Sonderſtellung. die der Gei inne⸗ Dr. Thoma unter den Auſaſſen des„ſchönen“ Etageſtevon hakte, Veranlgt und launia auch dle plelen Brie onnte dl gahlxeichen Faab⸗Ausflügen.— Auf die Dauer abeſcht balten Bindung der beiden ſo verſchledenen Menſchen 10 lleich eeee e an nicht„Freiheit“. oma arunter ahnen laſſen, denn. wenn irgendwex., ſo zelate er c ſelbl⸗ 70 Kavallersgeſinnung. 4 ii 5 Ableſſe. 15 ſelte 8 an te Che, Ende anno 10 offiziell getrennt, wech 1 konventſonsfreſen Weiter hlie 1955 reundſchaft hinüger. 77 Märion das„Nä 1 uun öe 0 ⸗Jagerlute“ beſag aſhſ⸗ dem immer das Hagus auf der Tuften offen ſtan 15 Selb 5 ein, Wort bes 1 Hiefrü 5 zu f wwae dbend e aeenküng ber Fenee duneſcele wabten doeurzent pumaln.— Kamergſchaß and in der lich⸗liebende Zuſammengehörigkeit zeigen ſich 18 ap, den⸗ Friegsjahren, die Thoama z. T. als Samtasne e Fel e⸗ Front verlebte. N1 ddnn, gegen ſerlgesende, die 1 1175 1 ſchaft das Herz des Dichters gefangen nimmt gerlule h, eiben in eder Weiſe lockekt Aus dem Jenlſprehene 3Bei, Sudeig“ gewarden, den erulkren Toge eſele Buih der die Vriefe der ketzten Zeit kennzeichnet. Der ſapfer 192 15 9. ſeh Raln 55 5 1 0 94157 gessben mlhe eſcheit zu ſein“ und er 1 1 4 Wie ag btelken wle, Aubwenpi glelte nochen 11 00 * 2 glück finde ahnus mir mein Maolich und welus ge knd da, in mein Glück. Die brennen mich und tun mit weh, efüne können wir alle nicht anders, als unſer Schickfal eund den 5 Hicklung un bie Die Sammlung der Briefe zeigt die Entwickluns zuch di⸗ Abſchluß dieſes Eheſchſckfals nicht lückenlos. Ung ſor ereng nö kolo Ganz ſehr liebevollen, bisweilen das Bild verdeutlſche 8 5 den Zwiſchentexte von Walther Zierſch er Bnde Lömmt el nicht zu völliger Rundung. Vor allem das En bißchen ſchroff. bes g die FTechniſche Kulturdenkmzler. Auf Anreguant, d Deutſchen plalalte uſeums in München wird gaeh erh technſſchen Kukturdenkmäler in ähnlicher Mafſe ſter 3 1170 wie die Kunſtdenkmälex. öſe ja durch eine organiſe gene⸗ maloflege geſchützt ſind. Der Verein Deutſchen Jeſne 10 in hat für ſein geſchichtlich⸗technſſches Jahrbuch daher en ſ 1 1 tektalſammlung begonnen, um erſt Linmal feſtzüſtelle“ bere mann angeſochten wurde, dürfte einer jener Nachlaßſtreite Briefe ſprechen von Sehnſucht und Vertrauen. Und nie ließ Deutſchland noch kechniſche Anlagen vorhanden Erhaltung anzuſtreben iſt. Einer preſemeſiger 4 — SASS S a es r ee S S SSSGes SSSS G. 8 Weentag. ben 28. Hezender Ibrr * Reue Maunhelmer Zellung(Azenb⸗Außgabey B. Selte. Nr. 887 Staͤotiſche Nachrichten De erſchde Schneeſonndag en Alſo ſo bätts doch emol geklappt, daß dr Schnee iwer mandag liege gebliewe iß unn daß mirs hott wage käune, 5 die Berge zu ſahre. Noch Heldelberg ſinn mr awer nit, do ſinn mr ſchun ſo afn)gange, daß mr die Nas voll hawe m liwer wo anners hilnſgehe, wenn mr Schllaaſe wolle. — ſo hawe mr dann beſchloſſe, uff die Tromm zu fahre. 88 ſicher zu gehe, hawe mr zuvor am Samſchdag angerufe — uns ſage loſſe, daß es ſchdark ſchneie dhät, rechd kald wär — ſchun Schiläufer owe wäre un behauptde dhähte, daß es ug. Wie mr dann noch dr Schneehöh gfrogt hawe, hott dr wert vunn browe eiln)geſchdanne, daß es 10 Zendimeder böche. Alſo nix wie los, was kann ſchunn vlel haſiere, Maflodens,. daß mr die Bretter drage oder hinnenoch siehe n Aun wie hawe mr gearinſt, als mi gſebe bawe, daß mr die änzige ware, die de Schnee ſuche She wollde. Mr hott ball glaawe känne, daß im Zug mehr Aläufer ware als Schnee 10 de Berg gelege iß. Awer wie es ſo bei denne Gelegeheide iß, holt mr mehr Humor gew ſunſcht unn war rechd kreuzfidel unn hott ſich gegeſeidig ſhert. Aener dert ſogar e Paar Seehundsfell mitgenomme— aug ubar hott der ſich eiln)gebild, daß er do die Schdäner, die 98 em Schnee nit ſo ſchbüre dhäht. Oder hott vielleicht ſei Schi damit ſchone wolle? Schnnn drotzdem mr immer höher nuffkumme ſinn, iß de gudte doch nit viel mehr worre unn als mr gar in Wahle dasbſchdigge ſinn, hawe mr uns mit dr Tatſach abftnne miſſe, Demr blos uff de Schdrotze rutſche kann unn die ware zum Aueſo glatt, daß mr beſſer mit de Schlitſchuy nufſ märe. un er mr känne uns mit Leicddigkeit in ſo Lage zurechtfinne din gawe uns eilnſgebild, de Schnee liegt zwee Meter hoch ann .Grasbüſchel unn Maulwurfshugel wäre blos zur Ber⸗ lulang do 1 Schdütz, 5 de diefe Schnee nit zſamme⸗ Bes Uff die Weis iß dann beſſer Galta unn des ſchäne Sbdder hott noch mitgeholſe, daß mr ball in ausgelaſſenſchder Fottemmung ware. Awer ſo oft mr newenaus ſinn vum Weg, widd bedenklich unner de Bretter gerabbelt, daß mr als gleich er uff de Weg zurück ſinn. un Wies hald ſo geht, drifſt mr unnerwegs aach Bekannde 8. ſo e große Seldenheit iß des nit, wenn mr vunn Mannem bom Unn ſo hawe mr grad e Wies gfunne ghatt, die nit ſo Ru elich war unn hawe alnſgfange, die noch alle Regle der W. cht zu zerpfliege, als uns en alder Bekannter ſieht, den nitalrleher als en Wſeſerutſcher gſchännk hawe, weil der wabends anners zu finne war als uff ganz flache Wieſe. Deß zu 5 hald en Freſſe für den. Unnn ſo hott er nix eiligeres huhe ghatt, als uns aach Wieſerutſcher zu ſchänne. Negerz ulnhrechd hot e grad nit ahatt, denn mr ſinn aach barde Uff dr Wies, wie uſfm Schnee gfahre. Awer en Drumpf Rit zmr doch ausgſchbielt, denn wie mr en uffgfordert hawe, A ſan wieſerutſchertes au ſchblele, do gott er ſich gedrickt mit aule Ausredd, daß er Familienvadder ſei unn bei ſolche Aite uff ſei Familie Rickſicht nemme mißt unn ſeine Knoche ung eichtfinnigerweis uffs Schbiel ſetze kännt. Des war fir Falege i en Bewels, daß en Mannemer nit um e Ausredd 18 ſadte mr dann de Owend im Wertshaus verbrochd hawe, meschlletlich Neweſach, dann in— Schdund— ſo lang hawe daw darde miſſe, bis mr bei der ginſchdige Zugverbindung dawe ſabre känne— bott ſich vzel abgſchbielt. Doch am meiſchde Ferter mr al gelacht, als mr jeden. der mit eme weiße Hinner⸗ aut, in die Werksſchdußb kumme iß. glroogt hawe, ahs Sgbbe ſo arg ſchneie dhäht unn die meiſchde dann ſchnell die dach 528 vumm hilnſfalle abgebutzt hawe. Unn ſo hott uns kaig es nimmer ärgere känne, daß de Zug ſovtel Verſchbädung Nasdt bott, daß ſe uns in Weinem mit dr Elekdriſche por de leweloptafare ſinn. Awer des ſinn mr jo gewohnt, daß ſe um d. die Wage leer fahre loſſe, als e Minut länger warde, Miumme Jauſe Leut mitzunemme, die ſich alle ſehne häm⸗ Die Am meiſchde i hald doch iwers Webber gebabbelt worre. le Haubtforg war die, obs uff die Weihnachtsdag ſchneie öhäht, hn mr ü aach richbig Schilaafe kännt. Gewißt hotts awer ultzgach nit der, der die Schneehöh mit der Lufttemperatur liziert hott, des Ergebnis mitl de Minude vunn dr ſnerſchöädung zuſammegezählt unn dann die Zahl uff d0 fodografiſche Belichdungstabell uff des Wort Winter⸗ chaft eilnjgſchellt hott. 5 H. J. * Hanseschwerer Sturz. Am Samstaa erlitt eine 42 Jahre alte ngeſtellte, die auf einem Gehweg der Annenſtadt aus⸗ Malüdteinen Bruch des linken Unterarms. Die Ver⸗ kte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Vereltelter Kirchenraub Der Pollzeibericht teilt mit:„In der Nacht zum Sonn⸗ tag nach 12 Uihr bat ſich in der Jeſultenkirche die dork eingebaute Alarmvortichtung in Bewegung geſetzt, worauf das Polizeiruſfkommando verſtändigt wurde. Die ſofortige Durchſuchung der Kirche führte zur Feſtnahme eines Mannes. der ſich oſſenbar bal elnſchliezen laſſen. Die ſpätere Nachſchau führte zur Auſffindung von Brechwerkzeu⸗ en. Der Feſtgenommene will der 24 Jahre alte Elektriker ranz Haln aus Linz a, D. ſeln. Der Erkennungsdienſt wird ſeine richtige Perſönlichkeit feſtſtellen.“ Zu dleſen amtlichen Mitteilungen iſt ergänzend zu be⸗ merken, daß der Einbrecher in einem Belchtſtuhl entdeckt wurde. Er hatte es offenbar auf die Sakriſtei abgeſehen. Die Alarmvorrichtung, die das Polizeirufkom⸗ mando verſtändigte, iſt eine beſondere Erfindung des Meß⸗ ners der Jeſuitenkirche, des barmherzigen Bruders Sa⸗ tyrus, nach deſſen Angaben die Anlage vor etwa zwei Jahren inſtalliert- wurde. Einbruch in die katholiſche Kirchen ſteuerkaſſe Als heute früh die Putzfrau die Räume der katholi⸗ ſchen Kirchenſteuerkaſſe im zweiten Stock des Pfarr⸗ hauſes der Unteren Pfarrei(Marktkirche) betrat, um das Feuer in den Oefen anzuſtecken, ſand ſie im Kaſſenzimmer den Geldſchrank offenſtehen. Einbrecher hatten der Kirchenſteuerkaſſe einen Beſuch abgeſtattet. Der Kaſſenſchrank iſt mit einem Schweißapparat geöftnet worden. Verſchwunden ſind etwa 3000 Mark Bargeld(Silber und Scheine) und eine Anzahl Freimarken. Die Zehn⸗ und Fünfzig⸗ pfennigſtücke, die ſn Rollen in einem beſonderen Behälter lagen, und das übrige Kleingeld ſind nicht mitgenommen worden. Es iſt möglich, daß der Diebſtahl nicht erſt in der vergangenen Nacht, wie angenommen wird, verübt wurde, ſondern ſchon im Lauſe des geſtrigen Nachmittaas oder abends. Bei dem ſtarken Paſſantenverkehr, der am geſtrigen Sonntag herrſchte, iſt es den Einbrechern nicht ſchwer gefallen, ſich unbemerkt in das Pfarrhaus zu ſchleichen, deſſen Tür offen ſtand. Die in die Kaſſenräume führende Tür iſt offen⸗ bar mit einem Nachſchlüſſel geöffnet und nach der Verübung des Diebſtahls wleder verſchloſſen worden, da die Putzfrau heute früh beim Oeffnen keine verdächtigen Wahrnehmungen machte. Das Schloß war vollkommen in Ordnung. Auch die Fenſter wieſen keine Spuren auf. Es iſt ſehr leicht möglich, daß der Diebſtahl in der Kirchenſteuerkaſſe, der zweifellos von„Fachleuten“ ausgeführt wurde, mit dem mißaglückten Kirchenraub in Zuſammenhang ſteht. * In letzter Inſtanz. Nunmehr hat auch das Reichs⸗ gericht die Klage der Stadt Mannheim gegen die Zeichner des Garantieſonds für das National⸗ theater abgewieſen. Damit dürfte die Angelegenheit endgültig erledigt ſein. Die Stadtverwaltung hat in allen In⸗ ſtanzen den Prozeß gegen die Garantiefondszeichner verloren, die ſich mit der Begründung geweigert hatten, den gezeichneten Betrag zu zahlen, weil ſie der Anſicht waren, daß die Stadt⸗ verwaltung infolge der inzioiſchen 27 gewordenen — 7 in der Lage ſei, den Betrieb des Nationaltheoters ohne die Garantiefondszeichnungen aufrecht zu erhalten. Wie hoch mögen ſich waßl die Prozeßkoſten belaufen, die die Stadt⸗ verwaltung zu trogen kat? Reichsbankhauptſtelle. Wie aus dem Anzeigenteil zu erſehen, ſind die Geſchäftsräume der Reichsbankhaupt⸗ ſtelle Mannheim am Samstag, 24. Dezember von mitftags 12 Uhr ab geſchloſſen. * Städtiſche Krankenanſtalten. Wegen der Beſuchs⸗ 17 im ſtädtiſchen Krankenhaus und im Spital für Lungen⸗ ranke während der Weihnachtsfeiertage verweiſt das Städt. Nachrichtenamt auf die im Anzeigenteil erſchienene Ver⸗ öffentlichung. Es wird beſonders betont, daß die Einhaltung der Beſuchszeit, wie ſie in der Bekanntmachung feſtgeſetzt iſt, nur im Intereſſe der Kranken liegt. * Mauereinſturz beim Ahbruch des Hauſes N 7. 3. Bei dem Abbruch des Hauſes neben dem Neubau„Samt und Seide“ ſtürzte heute normittag plötzlich eine Mauer ein und bearub zwei Arbeiter unter ſich. Während der eine mit leichteren Hautabſchürfungen davonkam, mußte der 44 Jahre alte Taglöhner Valentin Michel mit ſchweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus überführt werden. Die Berufsfeuerwehr nahm die Aufräumungsarbeiten vor. Verkehrsſtbrung der Elektriſchen. Heute vormittag kurz vor 8 Uhr gab es eine Störung im elektriſchen Straßenbahn⸗ detrieb. Die Stromzufuhr ſtockte zuerſt im Stadtgebiet links des Neckars und dann rechts davon. In der Breltenſtraße ſtan⸗ den die Wagen in einer langen Linie hinterelnander. Ludwias⸗ hafen konnte den Betrieb aufrecht erhalten. Wie uns mitgeteilt wird, iſt die Störuna auf einen Maſchinendeſekt im Umformerwerk in der Kepplerſtraße zurückzufüh⸗ ren. * Ihren 70. Geburtstaa beageht am moraigen Dienstag N. Pauline Roos, Witwe des Dienſtmannes Leonh. Roos, 6, 6. Nationaltheater Mannheim Neu einſtudiert:„Der Zigennerbaron“ Nien Hon gleich nach der Uraufführung im Theater an der Faron⸗bat man die Frage aufgeworfen, ob der„ZJigeuner⸗ en Duicht ſchon ganz bedenklich in das Bereich der komi⸗ das Ler bineingeraten ſei. und deshalb von rechtswegen auf Krerubaus am Ring gehört bätte. Oper oder Operette, baß ni ieſe Frage gibt es doch zuguterletzt nur eine Antwort, don Jonklich dieſes Paradeſtück der alten Doppelmonarchie ſe Johann Strauß iſt, womit eigentlich alles geſagt ſein die eich ſeinen Walzern hat man einmal getanzt. wäbrend konzer weige dazu ſpielte, jetzt ſind eben dieſe Walzer zur bder nuſik geworden. Den Schweinefürſten Zupan hat n Erß raufführung Girardi jetzt hat der Baßbuffo anerheerbt darauf. Von dem Oeſterreich⸗Ungarn, das im Zi⸗ nichtg on eine ſo verträgliche Union eingegangen hatte, eute 1 mehr übrig geblieben, aber in dem Werk ſpürt man ktſauch den Flügelſchlag des Dorpeladlers, der in der leſeſache doch immer im Dreivierteltakt dahergerauſcht iſt. bu dem Jſterreichiſche und Ungariſche iſt das Erſtaunliche kichte z Werk. die wunderſchöne Verbindung, die bier der N ge iener Walzerſchritt und der magyariſche Tanzrhyth⸗ e ſich unden baben, nebeneinander. miteinander als bätten 10 köuntemer ſo vertragen. Und was die Zigeunerei angeht, dalen ſale ſie dem Meiſter Joßaun gewis nicht ſchrer ge⸗ kefenein; er iſt-ja ſelber mindeſtens ein balber Zigeuner S Vertetz Zigennerbaron hat geſtern an unſerer Bühne eine der8. W ung geſeiert, die ſicg ſehen und hören laſſen konnte. gelchlamgk das ſonſt durch die Spielpläne der Opern durch⸗ aßwiß 1 wird, war mit dem nötigen Reſpekt vor ſeinen llem cht geringen Anforderungen behandelt worden. Vor ſong öringman gezeigt, was alles an zündender Maſſenwir⸗ müſt mittteckt. Die Doppelchbre im erſten Akt, über die man kaltreiße ſträflicher Nichtachtung hinwegeilt. offenbarten den int zwendem Elan dieſes unnachahmlichen Anales euch ſt dlante Aktſchluß, der ſchon beinahe große Oper iſt, kam 90 auf kindem Schwung. Der dritte Akt, der ſich ſonſt ledig⸗ Mgrange Rückkunft des heldenväterlichen Schweinezüchters daldnenmen batte in der partiturgetrenen Aulnech der b kadellunk einen durchſchlagenden Erfola, der nicht Juletzt Rer loſen dieſer paradierenden Alt⸗Wiener an okapelle zu verdanken war. Was aus dieſem letzten egie Alfred Landorys im Verein mit dem ge⸗ ſchickt zuſammengedrängten Bühnenbild Dr. Löfflers zu⸗ ſtandegebracht hatte war eine ungewöhnliche Leiſtung. Und dazu Richard Leris landsmänniſche muſikaliſche Führung, die Wiener Grazie mit der nötigen ungariſchen Paprika ver⸗ band,— das alles ergab einen Abſchluß, der den Abend zu einem ganz großen Erfolg machte. Die Ouvertüre ſetzte mit ihren ungewöhnlichen Zeitmaßen zuerſt eln wenig in Er⸗ ſtaunen; als aber dann die Waltertakte ſich aus den Zigeuner⸗ weiſen emporſchwangen, war alles ſchon wieder beim alten, und doch klang es ſo neu und friſch, wie es eben ſein muß, damit man ganz das Empfinden los wird, ein paar aus⸗ geleierten Melodlen gegenüber zu ſitzen. Farbe, Schwung, Linie, Leben, das alles lebte in Muſik. Szenerie und ge⸗ ſangsdarſtelleriſcher Das zweite Bühnenbild war wohl ein wenig dürftig,— dieſe ungariſchen Schloßruinen 1770 doch ein wenig üppiger aus— aber wie dieſer Rahmen ann mit den Maſſen des Chors und der Gliederung der Enſembles erfüllt wurde, das war äußerſt talentiert gemacht. Auf der Bühne hat man ſich ganz für das Opernmäßige entſchieden, ſogar Helmut Neugebauer, der kemperament⸗ volle Barinkay, verleugnete ſeine frühere Llaiſon mit der Operette faſt ganz und ſang ſeine Weiſen mit reiner, von dem Elan ſeiner überlegenen Perſönlichhkeit getragener Kantilene. Paula Weißweiler als Saffi wuchs geſanglich ganz ins große Opernſormat hinein, und ſchien in der öſtlichen Wildheit ihrer Rolle ſtimmlich oft kaum ſ bändigen; aber ſie bleibt dabei ſtets muſikaliſch, und das iſt nicht wenig wert. Ganz entzückend war Guſſa Heiten als Arſena, vor allem traf ſie auch in der geſanglichen Stiliſierung die Feinheit, die in dieſen graztiöſen Weiſen ſteckt. Von dieſer Tochter hätte der Vater lernen können; der Zupan verträgt ſich nämlich ebenfalls ganz gut mit einer leichteren Buffoart, er redet ja ſelbſt nur von ſeinen Schweinderln in der Verkleinerung. Im ührigen iſt Hugo Voiſin von ſo überwältigender Komik, daß ſein Anteil am Erfolg auch durch die kaum nötigen Stärkegrade nicht geſchmälert werden konnte. Sidney de Vries brachte mit ſeiner ſchönen Stimme den Grafen Homonay zu ausge⸗ eichneter Geltung. Fritz Bartling gab mit viel feinem Witz den Conte Carnero, Eliſe de Lan: war eine ſehr komiſche Mirabella, und in ihrem Sohn Ottokar konnte ſich das gewiß ungewöhnliche Stimmtalent des jungen Theo Hermann aufs neue bewähren. Erna Schlüfers auch kaensee gut charakteriſierte Zigeunerin war beſonders im zweiten Akt eine wertvolle Stütze des Enſembles. Der Verdienſte des Chores, den Werner Goeßling präpa⸗ rtert hatte, wurde bereits gedacht. Die kundige Führung von Aennie Häns war in den reizenden Tanzeinlagen zu er⸗ — Schneeſrauen Schneefrauen baben geſchickte Hände. Zupfen aus Wolkentocken behende Felocken um Flocken. ſpinnen und weben Und ihre Schiſſchen aleiten und ſchweben⸗ Heimlich und ſacht kamen ſie in der Nach! Haben Tücher und Decken und Kleidchen gebracht; Dieſem ein Röckchen und ſenem ein Käcchen. Manchem ein Häubchen und andern eln Kävvpchen. Die Sagt auf dem Relde, die Büche und Oecken Hüllen ſie ein in lockere Decken. 15 als 55 erg. 8— brelk. 5 ärten und Felder un er verſchne 174 A. Webet, 1* s geellereinbruch. Am 15. Dezember. vermutlich nachmil⸗ taas zwiſchen 5 und 6 Uhr, wurden im Lanaröfteraeblet in einem Hauſe mehrere Keller gewalkfam aegfe net. Dabei wurden 5 Flaſchen Sekt. Marke Wachenheim Ca⸗ binet und Guntrum⸗Gold. ſowie 15 frlaſchen Koanak. Marks Neuſchäfer Weinbrand, Buchholz und Gildenmeiſter, enkwendet. * Auſammenſtoß zweier Taxameterdroſchken. Heute ſrüt gegen ½8 Uhr ſtießen an der Ecke Waldhof⸗ und Mittelſtraße zwel Taxameterdroſchken zuſammen. Beide wurden auf den Gehwea vor dem Haufe Mittelſtraße Nr. 1 geſchleudert. Dabes wurde ein 37 Jahre alter Schauſteller, der die Unfallſtelle paſſierte, angerannt. Man verbrachte ihn in das Allgemeins Krankenhaus, wo eine Bruſtauetſchuna ſeſtgeſtellt wurde. Die beiden Kraftwagen mußten abaeſchlevvt werden. * Beim Ueberſchreiten der Bahnaleiſe verunglückt. Ans Allgemeine Krankenhaus wurde am Samstag ein 96 Faßhre alter Maurer eingeliefert der in einem Betrieb an der Sandhoferſtraße beim Ueberſchreiten der Bahnalelſe ausrutſchte und von einer herannahenden Güterzugmaſchine zur Seite geſchleudert wurde. Die Unterſuchuna im Krankenbaus er⸗ gab, daß der Mann innere Verletzungen davongetragen batte, * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde w. a. entwendet: Ein ſchwarzlederner Geldbeutel mit 4 Nachern, Druckknopfverſchluß und 40 Mark Inbalt in einem Waren⸗ haus.— Ein brauner Biſam⸗Herrenvelzkragen mit braunem Seidenfutter und Monoaramm W. K. in einem Schulhaus am Friedrichsrina.— Eine Autodecke, 180 zu 100 em, Innenſeſte heller Untergrund und rötlich kariert, Außenſeite blau, abends aus einem Perſonenkraftwagen am Parkring. * Wegen Ruheſtörung gelangten in der Nacht von Samstas auf Sonntag 17 Perſonen zur Anzeige⸗ *Merbung zur ffremdenlegion. Nach einer Zuſammen⸗ ſtellung der„Pfälziſchen Rundſchau“ wurden in der Zeit vom 15. Februar bis ſetzt allein in der Pfalz über 450 zur Freme denlegion angeworbene Deutſche von den Behörden zurfck⸗ gehalten. Noch bis Mitte dleſes Jahres beſtanden im beſetz⸗ ten Gebiet regelrechte Sammellager zur Werbung und zue Aufnahme angeworbener Fremdenlegionäre. Solche Sam⸗ mellager befanden ſich in Lachen⸗Speyerdorf(Pfalsl. Gries⸗ heim bel Mainz und in Euskirchen(in der zweiten Zone)⸗ Dank der Wachfamkeit der pfälziſchen Behörden mußten die belden erſteren Sammellager als unrentabel aufgeldt werden. Aber heute noch wird im beſetzten Geblet zur Le⸗ glon geworben und in den franzöſiſchen Kaſernen Anmeldun⸗ gen zur Fremdenlegion enigegengenommen. Man hat feſt⸗ eſtellt, daß der Zuſtrom zut Legion mit Eintritt der kalten ahreszeit anſteigt. SSSSSSS N Jſerrderu⸗ kennen, die ſich bis zu Anleihen aus den ungariſchen Tänzen von Brahms erſtreckten. Man hat hier eine ſehr praktiſche Anwendung der Freundſchaft von Strauß und Brahmz ge⸗ macht. Dank des herzhaften und doch leichten, ſeinen Muſi⸗ zierens und der farbigen Geſtaltung auf der Buühne kam ein Geſamteindruck zuſtande, der einen nachhaltigen Spielplan⸗ erkolg dieſer hervorragenden Neuelnſtudlerung garantlert, wie bereits der Beifall zeigte, der nicht enden wöllte und auch Spielleiter und Dirigenten immer wieder bervorriel. Dr. K. Elteratur „Linberland“, Was Menſch und Tierlein zu erzählen wiſſen Von na arla Jünemann. Verlag Faz Borgmeyer, Hildesheim. Nur wenig verrät der Titel von der Fülle des Unterhaltſamen, das J. M. Jünemann den lieben Kleinen darbietet in dieſen wunderſamen Geſchichtchen. Fabeln ſind es zumeiſt, in denen ſie den warmen Herzſchlag der Natur belauſcht, koſten lätzt von dem unverſiegbaren Bron⸗ nen der lieben Mutter Erde; leiſe, ganz leiſe träuſelt ſie in das offene Kinderherz auch Heilmittel ein gegen die wilden Triebe und ungeordneten Regungen des Charakters. Mit heimlicher Neugier beobachtet ſie die Mutter Füchſin, die ihre Kleinen zum erſten Male in die Welt hinausfüßrt: den ſchimpfenden Spatz, der ſich von allen Seiten bedroht ſieht; das kleine Schneeflöckchen, das nicht früh genug die luſtigs Reiſe durch den Weltenraum auf die Erde antreten kann un nun in den warmen Strahlen der Oktoberſonne vergeht. Doch ich will nicht ſchon alles verraten. Freuet Euch an dem gan⸗ zen Werk! Allen Kindern und Kinderfreunden kann ich es beſtens empfehlen. „Peuckert,„Die Roſenkrentzer“. Zur Geſchichte einer Re⸗ formation. Mit 8 Abbildungen. 453 Seiten. 1928. Jena. Engen Diederichs Verlag. Das Roſenkreutzertum iſt ein Gegenſtand des noch nicht aufgeklärten Gehelmniſſes. Peuckert weiſt nach. datz die Roſenkreutzet als Geſellſchaft oder Oraa⸗ niſation gaarnichteriſtlert haben. Denn es war nur eine geiſtla⸗relialöſe Beweanng in den Köpſen Einzelner. die den poſitiven Proteſtantismus ſchaffen wollten. die eigentliche Wei⸗ terführung der Lutheriſchen Reſormatlon. Paracelſus. die magiſch kosmiſche Anſchauung der Alchimie. Maaie und ver⸗ wandter Gebiete. waren ihre Väter. Die damaliae Zeit aebar die Sehnſucht nach germaniſch⸗rellaldſer rormulterung des Gefühls für die Einheit des Lebens. Der 30jährige Kriea zer⸗ ſchlug alles, bevor es Tat wurde. Dle kühnen Gedanken des Roſenkreutzertums verebbten ſchließlich im Pietismus. Co⸗ menius und Fakob Böbme wurden durch ſie befruchtet. Des Roſenkreutzerge danke berr der Wledererweckung. —— ————————— K ceite. Nr. 587 Neue Maunhekmer Zettung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 19. Dezember 1927 Weihnachten in den Bereinen Weihnachtsfeier des Militärvereins Mannheim e. V. Wie jedesmal an Weihnachten, ſo vereinigte auch dieſes Jahr wieder der Militärverein Mannheim ſeine Mitglieder And deren Angehörige um den im Lichterglanz ſtrahlenden Weihnachts baum. Die Weihnachtsfeier gehört immer zu den Veranſtaltungen des Vereins, denn ſie iſt das Band, as die Mitglie er ſtets aufs neue in treuer Freundſchaft und Kameradſchaft umſchlingt. So war es auch bei der Weihnachts⸗ feier am Samstag abend im Caſino⸗Saal, die einen außer⸗ ördentlich zahlreichen Beſuch aufwies und einen ſo ſchönen Verlauf nahm, daß man ſich jederzeit gerne an ſie erinnern wird. Gute Kräfte wirkten mit und verſchönten das Feſt durch ihre Kunſt. Eine mit praktiſchen Gaben verſehene Tombola reizte zum Loſeerwerb. Aus dem hieraus erzielten Rein⸗ gewinn erhalten die Waiſenkinder und Altveteranen des Ver⸗ eins ihre Weihnachtsunterſtützung. Frln. Kaulmann ſprach in eindrucksvoller Weiſe den Prolog, der von Kamerad Stv. J rſchlinger verfaßt wor⸗ den war und allgemeinen Beifall fand. Frau Marianne Teiler vom Nationaltheater trug mit ihrer reizvollen Stimme und. Beſeelung dret hübſche Weihnachtslieder vor. Ste ſang„Maria am Roſenſtrauch“ von Reger, ein reisendes Kinderlied und eine gefällige Volksweiſe. Der erſte Vorſitzende Kamerad Str. Ludwig Haas verbreitete ſich in gehaltvollen Ausführungen über Weih⸗ nachten als das Feſt der Liebe, das Jung und Alt, und Groß und Klein und Reich und Arm in ſeinen Bann ziehe. Unbe⸗ chwert von den Sorgen und Mühen des Alltags träume die Jugend dieſem ſchönſten aller Feſte entgegen. Und die Alten? Schlagen ihnen, ſo führte der Redner weiter aus, nicht auch beim Anblick des Chriſtbaumes die Herzen höher und kehrt nicht wieder die eigene Jugend zurück? Die Schreckniſſe des Weltkrieges tauchen vor unſerem geiſtigen Auge wieder auf und wir ſchauen all' die Not und die Qual. Da tauchte eine Geſtalt auf, deren Geburtstag wir in dieſen Tagen feiern. Arm und gering kam jener zu den Menſchen. Er war der Menſchen beſter Freund, denn bald war er barmherziger Sa⸗ mariter, dann Beſchützer der Verachteten und der ſuchende irte. Seine allumfaſſende Selbſtliebe zu den Menſchen trieb hn zu uns. Die Menſchenliebe ſtirbt nicht aus. Die Treue hat noch keine Ende und Troſt gibt es auch noch für friedloſe Menſchen. In dieſem Lichte geſehen, erſcheint uns das Weih⸗ nachtsfeſt als das Geburtsfeſt der Liebe. Der Militär⸗ verein hat ſich zum Ziele geſetzt, die Kameradſchaft, die Nächſtenliebe, die Treue zu den Mitmenſchen zu pflegen. Wir wollen uns deshalb auch heute dem Zauber der Weihnachten als echtem deutſchen Feſte hingeben. Auch in unſeren Herzen ſoll der Stern von Bethlehem leuchten. Verbandsvorſitzender Kamerad Kreutzer überbrachte hierauf die Grüße des Rhein⸗Neckar⸗Militärgaues und betonte mit Genugtuung, daß die Veranſtaltung einem großen Familienfeſt gleiche. Es ſei ja gewiß nicht leicht, in der heutigen ſchweren Zeit alle Kameraden zu erfaſſen, weil Niele abſeits ſtehen. Und doch ſei es etwas ſchönes um die Treue, die im Militärverein ſo vorbildlich gepflegt werde. Er würdigte ſodann die Verdienſte des Ehrenvorſitzenden Dr. Eder und des Vorſitzenden Str. Haas in anerkennen⸗ den Worten und teilte mit, daß die Reichsgründungsfeier im Nibelungenſaal am 14. Januar abgehalten werde. Sein Hoch galt dem Mili⸗ tärverein. Ein Duett von Frl. Frieſer und Herrn Ruch fand ebenſo lebhaften Beifall, wie die humoriſtiſchen Vorträge des Herrn Ruch. Frau Marianne Keiler ſang noch drei ent⸗ zückende Lieder mit ſoviel Charme, daß ſie ſtürmiſchen Beifall erntete und verſchiedene Dreingaben geben mußte. Fräu⸗ lein Beita Liſt hat die Künſtlerin mit feinem muſikaliſchen Berſtändnis begleitet. Ein luſtiger Soldaten⸗Schwank von Guſtar Kadelberg erzielte infolge ſeiner flotten Wiedergabe überaus reichen Beifall. Der Vorſitzende dankte allen Mit⸗ wirkenden, namentlich aber der Vergnügungskommiſſion mit dem ſtellvertretenden Vorſitzenden Arnold an der Spitze, wo⸗ rauf ein gemütlicher Tanz die Anweſenden noch recht lange zuſammenhielt. 5 ch. Weihnachtsfeier der Kriegerwaiſen im Nibelungenſaal Ein heiliges Vermächtnis haben die gefallenen Helden des Weltkrieges dem deutſchen Volke hinterlaſſen. Das Koſt⸗ barſte und Schönſte, das ſie beſaßen: ihre Kinder, ihr eigen Fleiſch und Blut, in dem ſie fortleben und das Ge⸗ meingut geworden iſt. Vater⸗ und Mutterpflichten hat das Volk übernommen. Der Reichsbund der Kriegs⸗ beſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegs⸗ hinterbliebenen veranſtaltete für dieſe Kleinen Sonn⸗ tag nachmittag im Nibelungenſaale des Roſengartens eine er⸗ hebende Weihnachtsfeier die ſedem der armen Kinder Har zum Bewußtſein brachte, daß die ganze Stadt beſtrebt 13 ihnen eine Freude zu bereiten und an dierer teilzunehmen. Edle Menſchenfreunde hatten ſich zuſammengefunden, um eine wirklich ſchöne Feier zuſtande zu bringen. Das Präludium, das Organiſt Ludwig Gaber zum Eingange ſpielte und das von den Schülern der Oberrealſchule begleitet wurde, gab dem Feſte die Weihe. Nach dem von Friedrich Hupp prächtig geſprochenen Prolog und einer launigen Begrüßungsanſprache von Haupt⸗ lehrer Lauble führten die Kinder der Mollſchule unter Lei⸗ tung von Rektor Winter und den Damen J. Zobel und E. Wehner das immer wieder ſchöne Märchenſplel König Droſſelbart“ in geradezu muſtergültiger Weiſe auf. Die einzelnen Szenen, beſonders die Aufſtellung, der Auf⸗ und Abgang, ſind unbedingt künſtleriſch zu werten. Die kleine Johanna Werner war ein ganz entzückendes Prinzeßchen Aund Karl Winkler verriet als König Droſſelbart ein ganz ſchönes Vortragstalent. Die Chorleiſtungen, die der rührigen, unermüdlichen Arbeit des Herrn Sütterlin zu verdanken find, waren vollendet. Auch dzs Konzertorcheſter Homann⸗ Webau verdient Dank und Anerkennung. Es wäre viel⸗ leicht nicht verfehlt, wenn das Stück noch einmal aufgeführt werden würde. Nach der Pauſe, die mit Muſikeinlagen ausgefüllt wurde, ſangen die Kinder der Singſchule Mannheim unter Leitung ihres Dirigenten Hauptlehrer Karl Hartmann drei mit großem Beifall aufgenommene Lieder und an⸗ ſchließend erfolgte die außerordentlich ſtimmungsvoll gehal⸗ tene Beſcherung der Vollwaiſen, die nach Storms Gedicht „Knecht Rupprecht“ für dieſen Zweck zugeſchnitten war. Als Knecht Rupprecht fungierte Friedrich Hupp. Das Weih⸗ nachtskind und die Engel wurden von Mädchen der Mollſchule dargeſtellt. Die Beſcherung der Halb⸗ waiſen erfolgte im Saal. Zwiſchendurch wurden gemein⸗ ſame Weihnachtslieder geſungen und der reichbeſchickte Gaben⸗ tempel durch ſtarken Loskauf einer eingehenden Würdigung unterzogen. Es war eine wirklich ſchöne Weihnachtsfeier, die den Kin⸗ dern unſerer toten Helden bereitet wurde. Allen denen, die zum Gelingen beigetragen haben, ſei auch an dieſer N nochmals herzlicher Dank geſagt. 2. Geſelliger Abend der Studentenſchaft der Handels⸗ Hochſchule Gleichſam als Abſchluß des von der„Förderungs⸗ geſellſchaft“ ausgegangenen„Werbetages“ veran⸗ ſtaltete die Studentenſchaft am vergangenen Donnerstag im „Caſino“ einen„Geſelligen Abend“. Zum erſtenmal traten dabei auch das in dieſem Semeſter gegründete„Aka⸗ demiſche Orcheſter“ und die„Akademiſche Bühne“ vor die Oeffentlichkeit. Als Gäſte waren außer dem Rektor, Prof. Dr. Tuckermann und dem ſtellv. Rektor, Prof. Dr. Sommerſeld, einige Dozenten und Freunde der Hochſchule erſchienen. Die Stadt vertraten Bürgermeiſter Dr. Walli und Beigeordneter Dr. Brehm. Der Vorſitzende der Studentenſchaft, eand. Rothaupt, begrüßte die Gäſte und wies darauf hin, daß man dieſes Feſt im kleinen Rahmen wohl veranſtalten dürſe, denn fröhliche Geſelligkeit gehöre mit zum Weſen der Studenten. Rektor Prof. Dr. Tuckermann gab ſeiner Freude Ausdruck, daß die Studentenſchaft ſo zahlreich vertreten ſei. Erfreulich ſei auch der Erfolg des Werbetages. Zeigte er doch die Anteilnahme weiteſter Kreiſe der Bevölkerung an der Hoch⸗ ſchule. Der Bevölkerung, wie den Studierenden, die ſich in den Dienſt der Sache geſtellt hätten, gebühre der Dank der Handelshochſchule. 0 In bunter Folge begannen nun die Darbietungen. Fräu⸗ lein Ammon ſam Klavier Herr Heinz Mayer) ſang ein⸗ zelne Arien und Lieder, die dankbar aufgenommen wurden. Das„Akademiſche Orcheſter“, das ſich z. T. an recht ſchwierige Sachen gewagt hatte, bot in klanglicher Reinheit und Tonfülle Erſtaunliches. Mit Ernſt und Fleiß hat man ſich in der kurzen Zeit des Zuſammenſpiels„gefunden“ und kann nun getroſt vor die Oeffentlichkeit treten. Dem gleichen geſpannten Intereſſe begegnete die„Akademiſche Bühne“, die ſich den„Urfauſt“(in der volkstümlichen Faſſung) gewählt hatte. Die einzelnen Typen Dr. Fauſtus, Mephiſtoteles, der Famulus Wagner, wurden ſtark wirkungs⸗ voll wiedergegeben. Beſondere Heiterkeit und Anerkennung verdient der Kaſperle des Herrn Wetz, des Geſchäftsführers der„Förderungsgeſellſchaft“ und Mitbegründers der„Aka⸗ demiſchen Bühne“. Auch den kleinen Rollen hatte man die ſo oft vernachläſſigte, aber doch wichtige Beachtung geſchenkt. Die Aufführung war denn auch ein voller und ſchöner Erfolg, der umſo mehr hervorzuheben iſt, weil alle Mitwirkenden, wie Herr Wetz in ſeinem Vorſpruch mit Humor ſagte, neben dem Theaterſpielen den Willen haben, ein gutes Examen zu machen. Noch einmal kamen das Orcheſter und Fräulein Ammon zu Wort. Mit Dankesworten an die Mitwirkenden ſchloß Herr Rothaupt den erſten Teil des Abends. Beim Tanze in den übrigen Räumen des„Caſino“ blieb man 19 0 755 zuſammen. Jüm⸗Rundſchau Alhambra:„Wochenendzauber“ Ein Luſtſpiel, herausgegriffen aus dem Leben, das hinter der Maske des Humors unendlich viel bittere Wahrheitspillen verbirgt. Man muß lachen, man kann einfach nicht anders, als ſich über dieſe von unſeren Beſten geſtellten Bilder aus tiefſtem Herzen heraus freuen. Aber hinter all der üherſchäu⸗ menden Lebensfreude verbirgt ſich die bittere Erkenntnis nüchterner Lebenswirklichkeit, und das macht den Bildſtreifen doppelt wertvoll. Zumal die Weekendbilder vom Wannſee den Eindruck, als wären Motive aus Altmeiſter Zilles Sammelmappe lebendig geworden; der geſunde, klein⸗ hürgerliche Witz des Berliner Wochenendlers lebt hier auf. Rudolf Walther⸗Fein, unter deſſen Regie der Film entſtanden iſt, hat mit dem ihm eigenen feinen Empfinden ein Glanzſtück ſeines Könnens abgelegt. Nicht minder Harry Liedtke, der mit ſeinem großen Talent die Situation be⸗ herrſcht und durch ſein glänzend nuanciertes Spiel aufs neue beſtrickt. Durch eine Kreditkündigung ſeines Onkels ſieht er ſich plötzlich aus glänzenden Verhältniſſen herausgeſtoßen. Freunde und Feundinnen fallen von ihm ab. Er ſieht ſich vor die Alternative geſtellt, ein neues Leben zu beginnen, das er in der Familie Lehmann nach mancherlei Irrfahrten findet. Mari Paudler iſt ein ganz prächtiges Berliner Mädel mit wahrhaft goldenem Herzen, entzückend in ihrem erfriſchend natürlichen Spiel. Fritz Kampers als ihr Bruder ſich als ein wahrer Lucullus in der Kunſt des Wochenend⸗ genuſſes und Hermann a der, mit Badehoſe, Man⸗ ſchetten und elegantem Strohhut angetan, die verantwortungs⸗ volle Rolle eines Wannſee⸗Weekenddirektors übernemmen hat, iſt eine jener köſtlichen Figuren, über die man immer wieder lacht, auch wenn man den Kientopp verlaſſen hat. Nicht vergeſſen ſei Jonathan Frenſen(Guſtav Ricke), Kapitän a.., der ſcheinbar hartherzige Onkel und ſein alter Diener Hinnings(Karl Geppert). Hierzu kommt noch das übliche Beiprogramm. D. Schauburg:„Der goldene Abgrund“ 4 Zwei Zwillingsſchweſtern werden bei einem Schiffbruch auseinandergeriſſen. Eine wird in der Großſtadt erzogen, im Treiben der mandänen Welt, während die andere unter dem Schutze eines Miſſionars aufwächſt, der das Kind auf die Inſel Atlantis retten konnte, den ſagenumwobenen Reſt einer untergegangenen Welt auf deſſen höchſtem Gipfel der Schatz längſt vermoderter Geſchlechter der Erlöſung ent⸗ Aus den Rundfunk⸗Programmen Dienstag, 20. Dezember Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen 20.30 Uhr: Symphonietonzert. l(Welle 322,6) 20.15 Uhr: Schleſiſche Welbnachten, 20.15 Ubr: Sinſonte- Schallplatten. 21.15 Uhr: Hei⸗ (Welle 1280 baun Frantfurt(Welle 428,6) 16.30 Uhr: Konzert, konzert, dann Schallplatten. Hamburg(Welle 394,7) 20.10 4 teres Orcheſter-onzert, dann Tanzfunk. retel, aigzFerg Wele 320,7 20.0 Ubr: Hänſer und Märchenſpiel. dann Lang. b 4. g(Welle 468,8) 20.15 Uhr: Jact⸗London⸗Abend, Tanzmuſik. Dresden: Die Eut⸗ Leipzig(Welle 365,8) 19.30 Uhr: Uebertr. v. führung aus dem Serail(Oper), dann Tanzmuſik. München(Welle 535,7) 21.15 Uhr: Kammermuſik, platten. Stuttgart(öWelle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten, Konzert, 20 Uhr: Das Mädchen v. Navarra, lyriſ dann Heiterer Wunſchabend. Ausländiſche Sender: ert Daventry(Welle 1604) 13 Uhr: Konzert, 17 Uhr: Orcdeßerh Uhrk 20.45 Uhr: Weihnachtsſpiel, 21.45 Uhr: Klavierabend, 22. chall⸗ 15 Uhrt 75 Epiſode⸗ dann S Kammermuſik. 1· io Paris(Welle 1750) 16.45 Uhr: Konzert, 20.30 0 onzert. 1· Malland(Welle 315,8) 21 Uuhr: Unterhaltungskonzert, 20 U Brill. Muſik. ulta von Rom(Welle 450) 20.45 Uhr: Auszug a. b. Operette Fraſa Lehar. vom Bern(Welle 411) 20.20 Uhr: Soliſtenkonzert, dann Orcheſter Kurſaal Bern. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Konzert, leſungen, dann Tanzmuſik. Wien(Welle 517,2) 20.05 Uhr: Wiener Abend. W(Welle 348,9) 20.10 Uhr: Norwegiſcher Abend, onzert. Radio-Speziahaus Gebr. Hettergott Marktplatz G 2, 6 rei mit Obige Stationen im Lautſprecher hören Sie einwandf en unſerem 4⸗Röhren⸗Monette⸗Empfänger(7 69,50). Begeei, Sie Vorführung. Erſte Reſerenzen auf Wunſch jede ez 5 gegenharrt. Er wird entdeckt. Der Fluch eines ver⸗ nes, der mit ſeiner Pflegetochter unten in einer 92 71 fallenen Hütte hauſt, wird zur grauſigen Wahrhet denen Vulkan bricht aus. Die Schiffbrüchigen des Lebenhenden der Reichtum Land zeigt, werden begraben vom. 95 8 roman Lavaſtrome. Das iſt die Szenerie, die dem Lie 1 hier zweier Menſchen als Rahmen dient. Liane Haid 755 kalte, wieder einmal, wie vielſeitig ihr Talent iſt. Hier das ver⸗ herzloſe Weib der Pariſer Geſellſchaft und dort nter dez ſchüchterte Mädel, das in der rauhen Wildnis und 5 als die Geſellſchaft entſprungener Sträflinge nichts kenn abrigen Sorge um ihren erblindeten Pflegevater. Unter den mand, Spielern iſt vor allem Hans Albers als Baron ernet⸗ Andrée Roanne als Jean Hudin und Hugo, ſtſpiel ein Kahle als Dr. Codrus zu erwähnen. Ein 27 Bilder ſehr intereſſanter Naturfilm„Der Smeskanaſtändigen von Mannheim, und die Ufa⸗Wochenſchau vervollſtänd⸗ das Programm. 0 Ufa⸗Theater:„Schwarze Nataſcha tvollen Es iſt nicht das Mädchen aus dem temperamen aller⸗ Chanſon„Nataſcha, ſchwarze Nataſcha,“ ſondern den dings ebenfalls ſchwarze ruſſiſche Prinzeſſin, die zwiſch b her⸗ Parteten der ruſſiſchen Revolution vom Schickſal hin ugehens geworfen wird, bis ſie mit dem Opfer ihres eigenen wenig eine Miſſion ſiegreich erfüllt. Die zu Anfang ge⸗ ſchleppende Handlung, der man etwas weniger 57 pan⸗ wünſcht hätte, erhält dann einen höheren filmiſche len, die nungsgrad, wenn ſich die üblichen Verfolgungen einſten i0 bei durch ſehr ſchone Schnerlandſchaften führen zumal Ferfolaur⸗ dieſer Witterung für die bei ſolchen ſchneebedeckten 8 dnts hat. gen vorkommenden kalten Fuße das größte apelle Die vpernhafte Theatralik des Films benutzt die Härzer, um ihre Fertigkeit in der wirkungs unene in mungsvollen Unterſtreichung einer Handlung auſe hm ge⸗ zeigen. Ein paar gute Typen aus dem ſehr vniStraßen⸗ haltenen Film bleiben mindeſtens bis zur nächſer odie n ecke im Gebächtnis, aus dem allerdings auch die Molones iſt ſchwinden will:„Nataſcha, ſchwarze Nataſcha der Bala⸗ die andere Nataſcha damit, die von der Wolga, mit laika, die keine Dokumente zu retten hat.— Das n programm ſorgt für die nötige Abwechflung.— — Unser 9 22.20 Ubr⸗ Weihnachls- Verlobungs-Anzeiger etscheinf auch dieses Jehr wieder in der Ausgabe vom 24 Dezember. Gerne benũizt men diesen, um em sichersſen und Schnellsſen allen Freunden und Bekannien Verlobung belcenntzugeben. Em Kleines Feld(0* 6 mm) Em Doppelield(60* 6 mm)) Beslellungen wentlen fefzt schon angenommen. 70 „Neue Marmheimner Zenn 4 4 4 4 Seneralvertretung Mannheim:„ARrema“ Aug. Kremer, Automobil-Gesellschaft m. b. H. M 7, ga. Tel. 20506, 07 20.40 Uhr: Humoriſt. Vor⸗ — S 2 — 25 zut, e= 2 S 5555 5 F 2. 2 — 7 „Nentag, ben 18. Dezembßer 1927 Neue Maunheimer Zeltuuß(Abend⸗Ausgabe B. Seite. Nr. 887 Vollſitzung der Induſtrie ⸗ und Handels⸗ kammer Ludwigshafen Nul Die geſtrige Vollſitzung der Kammer, die im Sitzungs⸗ 1 des Inſtituts ſtattfand. hatte ſich mit einer Reihe von 0 Waltsfragen zu beſchäftigen. Den Vorſitz führte Geheim⸗ ſechs 8 Troeltſch, der die zum erſten Male erſchienenen ſonde Vertreter des Kleingewerketreibenden⸗Ausſchuſſes be⸗ 10 ſein begrützte und dann einige ergänzende Ausführungen 0 früheren Mitteilungen über die Wirtſchafts⸗ Nehtum Reich und in der pfals machte. Von einer ſellerung könne beileibe nicht geſprochen werden, im Gegen⸗ orſcuige eine Statiſtik des Inſtituts für Konjunktur⸗ ſend ung, daß die Konkurſe im Novemlber wieder bedeu⸗ diege 1 enommen haben. Die derzeitige Konjunktur Inbuſte ich auch auf dem Arbeitsmarkt wieder. Bei vielen ſchtrie⸗ und Gewerbebetrieben der Pfalz habe die Be⸗ ind Zung ebenfalls nachgelaſſen. Beſonders in der Metall⸗ er§ uhinduſtrie ſowie beim Baugewerbe ſei ein Nachlaſſen Sch eſchäftigung feſtzuſtellen. Ueber die auswärtige f—5 5 0 + renz wird——45 geklege und 8 er Konkurrenz ganz beſonders entgegengearbei⸗ werde. Auch die ee Kommunen haben große Schmerzen. Si dih ind obne ſinanztelle Mittel und können ihren Bedarf Umlaanehr decken. Schon werde auch das Geſpenſt einer danagenerhöhung an die Wand gemalt. Die Urſache der Fi⸗ Inne der Stadt ſei ſa ſattſam bekannt. Ueber all dieſe Ange hätten in der letzten Zeit bei den maßgebenden Stellen in Beſprechungen ſtattgefunden, worüber man wohl Apefrnächſter Zeit näheres werde hören können. Die eg ückenfrage ſei ebenfalls noch nicht erledigt. Koſten ſtreite man ſich noch immer herum. Man wolle kühlane dem Optmismus bingeben daß bis kommendes Fenn ar mit dem Bau der drei Brucken begonnen wird: leine Mun aber höre, daß im neuen Reichshaushalt noch gar do in ittel für die Brückenbauten eingeſetzt ſeien, ſo ſei man liicht der Kammer einer etwas anderen Auffaſſung. Viel⸗ Lachtriel die Hoffnung vorhanden, daß doch noch in einem Wauf netat die erforderlichen Summen eingeſetzt werden. wurde in die Tagesordnung eingetreten. Ueber die Aenderung der Reichsgewerbeorbnung eeſt ſautze der Sundikus Dr. Kehm ein ausfübrliches Re⸗ wonple as die Vorteile und Schattenſeiten des ganzen Fragen⸗ leſpraes einer eingehenden Würdiaung unterzog. In der ber einede kam beſonders der Einzelhandel zu Wort, Neatee Reihe von Anträgen und Wünſchen zum Ausdruck au Wort auc ein Vertreter der Kleingewerbetreibenden kam Aleinge und beklagte ſich bauptſächlich darüber, daß das ber Kawerbe nicht ſchon früher zu den jeweiligen Sitzungen Werenlaſſmer eingeladen worden ſei, was dem Vorſitzenden nur— ſung gab. feſtzuſtellen, datz die betref enden Vertreter 8 Alein eingeladen werden würden, wenn Angelegenheiten danb ngewerbes zur Sprache kämen. Beſonders mit dem 10 das Baeweebe und Hauſlerhandel beſchäftigte kunten Plenum in eingehender Weiſe. Für ein Verbot ber Aeverhega von Kraftfahrzeugen bei Ausübung des Wander⸗ ein mode war der Syndikus nicht zu haben, da man doch zulalte rnes Verkehrsmittel dem Gewerbe nicht aut vor⸗ dem gan könne. Der Verkreter des Einzelhandels machte zu che dresn eingehende Vorſchläge. Bei der iugelh ehe es ſich um die Intereſſen des Einzelhandels. Der dend⸗bandel ſei nicht gegen den geſunden Hauſterhandel. er 111 ch aber gegen die Auswüchſſe, die unbedingt aus⸗ ſeds werden müßten. In der Ausſprache wurde beſon⸗ ſengeh nlürnſcht. daß die Ausländer von dem Hauſiergewerbe ier— werden. Der Vertreter des Einzelhandels ſtellte 10 Ein en Antrag, daß die Kammer mit den Vorſchlägen gr nelbandels wohl einig gehen und dafür eintreten könne, bder Adlegende H vorgenommen werden, nicht on Nen orm von kleinen Abänderungen, ſondern auf Grund Wkenenen. Das Plenum war damit auch einſtimmig aert dem Voranſchlag der Kammer für 1928 iſt zu Iigaber dak die, Einnahmen ibe7 8 700 M. betragen, die ind 91870 M. ſodaß—7000 M. übrig bleiben. Für Nurt do die Einnahmen mit 97 600, die Ausgaben mit 91 200 105 alten gelehen. Die Kammerbeiträge bleiben auch für 1928 i 6 Prozent für Ludwigshafen, 5 Prozent für die Wdin esirke Die Kammer gab ibhre Zuſtimmung. geſez Aenberung ber Kraftfahrzeugſteuer kerſzerte ei 4 ngehend ein zu der Sttzung eingelabener Sach⸗ 0 tees Dr. Frenzel. Es handelt ſich um den bekannten, maöif ebenden Körperſchaften vorliegenden Entwurf eines zeugſteuergeſetzes, über das der Referent Auſſchluß Ertebung von Stenern hurch Poſtnachnahme. 10 Neieanaun dieſes Jahres werden nach einer Weiſun ner Ferde nacz Hallat Steuerbeträge, die nicht innerha Aus nach Fälligkeit einbezahlt werden. unter Berech⸗ Mirtlagen zugeſallenen Verzugszinſen und der entſtehenden ürd keitg ch Poſtnachnahme eingezogen. Das Verfahren ſeh t. An mit dem Steuerbeſcheid dem Pflichtigen ange⸗ Ae da biele Bene würden zwengelles Stenerk nerberde laſ die g aſcher als bisber abaetragen. Auch wird erreicht, 110 dermiei des Verzuges abgekürzt und damit bie Zinſen⸗ küger als dert wird. Weiter ſind die Koſten erbeblich ge⸗ n Gef bei der Zwangs vollſtreckung und enblich mutz aktne Weſchäft wontna⸗ smann die Mahnung und Einziehung durch Aällebergüöme lieber ſein als das Erſcheinen des Gerichts⸗ Aetteg i Beim bayeriſchen Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ 1 Ginziehumn angeregt worben, dieſes Verfahren auch für gzantraung bageriſcher Steuern ſomie in den Gemelnden Neods Verſan. In der Pfalz käme es ferner darauf an, ddem ſbren auch für die Einnehmerelen einzuführen. einzelne Bedenken ſeitens verſchiedener Gremien laut geworden ſind, war das Plenum doch mit dieſen Vor⸗ ſchlägen einverſtanden. Zugabeweſen im Einzelhandel Hierüber erſtattete Stapſ⸗ Pirmaſens einen Vortrag, der ſich zu nachſtehendem Antrag verdichtete: Die Kammer ſpricht ſich gegen die Abgabe ſogenannter Zugaben im Einzel⸗ handel aus, ſofern es ſich nicht um reine Geſchenkartikel han⸗ delt, deren Wert in dem Preis der Ware weder ganz noch teilweiſe einkalkuliert iſt. Die Gewährung ſolcher Zugaben foll weder in öffentlichen Bekanntmachungen oder in Mittei⸗ lungen, die für einen größeren Kreis von Perſonen beſtimmt ſind, angekündigt, noch von der Höhe eines Einkaufs ab⸗ hängig gemacht werden, es ſei denn, daß die Zugabe eine dauerhafte und deutlich ſichtbare Geſchäftsbezeichnung trägt. Die Kammer ſtimmte dem Antrag nach kurzer Ausſprache zu. Nachdem noch verſchiedene kleinere Fragen kurz behan⸗ belt worden waren, konnte die Sitzung gegen 2 Uhr mittags geſchloſſen werden. Aus dem 4 Lande Labenburg, 16. Dez. Die bis Mittwoch abend ver⸗ längerte Ausſtellung„Ladenburg im Bild“ wurde von über 2060 Perſonen beſucht und war in jeder Hinſicht ein voller Erfola, was ſchon daraus hervorgeht, daß ein kleiner Ueberſchuß zu verzeichnen iſt. * Karlsruhe, 19. Dez. Aus der Alb wurde eine weib⸗ liche Leiche geländet, welche als die der Ehefrau eines Poſt⸗ beamten aus Mühlburg feſtgeſtellt werden konnte, der vor einigen Tagen wegen Diebſtahls an Poſtſendungen feſtgenom⸗ men worden war. Achern. 15. Dez. Ein Bauersmann erhielt von ſeiner Tochter aus Amerika 25 Stück Zigarren als Ließes⸗ gabe zum Geburtstaa geſchickt. Sie liegen in Achern beim Zollamt, da der Beſchenkte 30 Mark an Zoll dafür be⸗ zahlen ſoll. * Müllbeim, 15. Dez. Wie die„Markaräfler Nachrichten“ melden, hat die Markaräfler Winzeraenoſſen⸗ ſchaft die Liauidation beſchloſſen. Da die ungedeckten Schulden der Genoſſenſchaft an die 10000 Mark betraagen, wurde der Geſchäftsanteil zur Vermeidung eines Konkurſes auf 200 Mark für das Mitalied erhöht und ſoll bis 15. Ja⸗ nuar erhoben werden. Aus dem aleichen Grunde mußte die perſönliche Haftſumme auf 800 Markerhößht werden. * Radolfzell, 15. Dez. Geſtern abend fuhr zwiſchen Markel⸗ fingen und Allensbach ein Motorrad mit Beiwagen, das mit zwei Männern beſetzt war, einem entgegenkommenden Konſtanzer Laſtauto mit Möbeltransportanhängewagen auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe in raſcher Fahrt ins Hinterrad. Durch den Zuſammenprall überſchlug ſich das Motorrad und kam in das Ackerfeld zu liegen. Die beiden Herren, einer aus Hilzingen, einer aus Binningen, wurden mit größter Wucht auf die Straße geſchleudert und blieben mit ziemlich ſchweren Verletzungen dort liegen. Einer hatte einen Beinbruch und Quetſchungen, der andere eine Armverſtauchung und erhebliche Kopfverletzungen erlit⸗ ten. Die Schulbfrage iſt noch nicht geklärt. Aus der Pfalz Lubwiashafen, 17. Dez. Ein Rieſenbeſtechungs⸗ und Schmiergelder⸗Prozeß wird Anfana des nüchſten Fahres in der Pfalz zur Verhandlung kommen. Es handelt ſich, wie ſchon kurz gemeldet, um die Beſtechungs⸗ und Schmiergelderaffäre des ſchon vor Monaten wegen Betruas und Beſtechung ver⸗ hafteten, inzwiſchen in Konkurs geratenen Fabrikanten Albert Wagner und des ebenfalls ſeit Monaten in Unterſuchungs⸗ haft befindlichen kechniſchen Poſtoberinſpektors Caſtelle von Ludwiashafen. Der frall Waaner zog im Verlaufe der Vor⸗ unterſuchung immer weitere Kreiſe. Das Ergebnis der jetzt abgeſchloſſenen Vorunterſuchung führte dazu, daß noch gegen weitere 14 in den Fall verwickelte Perſonen jetzt ebenfalls An⸗ klage erhoben wurde. Dieſe Angeklagten ſind zum arößten Teil Angeſtellte der J. G. Farbeninduſtrie. Den Anageklaoten iſt tetzt die ſehr umfanareiche Anklageſchrift, die gedruckt wor⸗ den iſt, zugeſtellt worden. Bei dem großen Umfang des An⸗ klagematerials, bei der aroßen Zahl der Angeklagten und der Schwieriakeit der Materie iſt mit einer mindeſtens dreiwöchi⸗ gen Prozeßdauer zu rechnen. Schwierigkeiten macht auch we⸗ gen der unzulänalichen Räume des Amtsgerichtes Ludwtas⸗ hafen die Raumfrage. Im Amtsaericht ſelhſt kann der Prozeß nicht ſtattfinden; man hat daher bereits erwogen. einen aroßen Saal in Ludwiashafen zu mieten. Eine Entſcheidung. wo die Verhandluna ſtattfindet. iſt bis ſetzt noch nicht getrof⸗ fen. Dagegen dürfte feſtſtehen. daß einem fFrankenthaler Rich⸗ ter bie Prozetzleitung übertragen wird. weil ein Ludwias⸗ hafener Richter bei dem ſtarken Andrang der Geſchäfte beim Amtsgericht Ludwiashafen nicht auf ſo lange Zeit entbehrt werden kann. Speyer, 18. Dez. Am Freitag abend gegen 6 Uhr brach im Schlafzimmer der Jamilie Daſch in der Hämmerergaſſe ein Brand aus. Das Feuer entiſtand dadurch, daß die Ehe⸗ fran dort den Ofen ſchürte, neben dem Ofen ein Kopf⸗ kiſſen und einen Karton mit Lumpen liegen ließ und unter Zurücklaſſung ihres e e Kindes in die Stadt ging, um Einkäufe zu machen. Nach kurzer Zeit hatte⸗ die Lumpen Feuer gefangen, das ſich dann weiter ausbreitete. Der Brand wurde jedoch von Nachbarn rechtzeitig bemerkt und mit Hilfe eines alarmſerten Löſchzuges ſofork gelöſcht. Die Entſtehung iſt auf Fahrläſſigkeit zurückzuführen, die ſehr leicht noch das Leben des Kindes hätte fordern können.— n dem hier in der Hauptſtraße bieſer Tage neueröffneten arenhaus wurden nachmittag mehrere Dieb⸗ ſtähle ausgeführt. tegnoch un 185 Fällen Frauen ihre Geldbörſen aus der Mantel⸗ aſche und konnten unbemerkt entkommen. kannten Diebe ſtahlen in 38jährige Mechaniker Franz Krizankowſki, der am 16. das Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude des Landwirts Fr. Schell⸗ hammer in Mühlhauſen angeſteckt hatte, wurde vom Schwur⸗ gericht zu drei Jahren fſinf Jahren Aber Urteilt. Metternachrichten der Karisruherandeswenerwarle Gerichtszeitung Schwurgericht Konſtanz In der letzten Sitzung der diesjährigen Schwurgerichts⸗ perlöde Konſtanz wurde am Samstag vormtittag gegen den 21 Jahre alten, in Radolfzell wohnhaften ledigen Teigmacher Oskar Keller zur Laſt gelegt, daß er in der Nacht vom 18. zum 19. Auguſt die 28 Jahre alte Dienſtmagd Marka Seitz von der Aachbrücke bei Radolfzell über das Brücken⸗ geländer in die damals Hochwaſſer führende Aachgeſtürzt hat, ſodaß der Tod durch Ertrinken eintrat. Keller der mit der Seitz ein Verhältnis hatte, das nicht ohne Folgen blieb, hat die Tat mit Ueberlegung begangen, ſtändig. Der Sachne Fändige teilte mit, daß Keller in leich⸗ tem Grade ſchwaſchſinnig ſei, daß er aber bei der Tat in keinem Zuſtand der Bewußtloſigkeit geweſen ſei. Staatsanwalt beantragte die Verurteilung wegen Mordes und damit die Todesſtrafe. Der Verteidiger beantragte Be⸗ ſtrafung wegen Totſchlags. Das Schwurgericht fällte nach Blaſtündiger Sitzung folgendes Urtell: Keller wird wegen Mordes zum lichen Ehrenrechte auf 8 verurteilt. Er war ge⸗ Der Tode und zur Aberkennung der hürger⸗ s Vom Schickſal verſolgt. Ein armer Teufel ſtand nor dem Münchner Gericht, der von 1914 an als Soldat im Felde geſtanden und bis 1920 beim Militärdienſt verblieten und als Vizefeldwebel entlaſſen worden war. Alle möglichen Berufe und Beſchäftigungen verſuchte er, um ſich weiterzuhrin⸗ gen. Er war als Verſicherungsagent, als Steinträger, Gele⸗ genheitsarbeiter uſw. tätig, 1922 geriet er, nachdem er inzwi⸗ ſchen geheiratet hatte, in bitterſte Not infolge Arheitsloſigkeit. Schließlich mußte er mit ſeiner Familie— zwel kleine Kinder waren inzwiſchen gekommen— baracke nehmen. Ein Reichswehrſoldat, mit dem er bekannt n war, riet ihm, er ſolle verſuchen, ſich den Unterhalt Quartiet in einer Hols⸗ urch Waſchen der Wäſche von Reichswehrſoldaten zu ver⸗ dienen. Durch Vermittlung ſeines neuen Bekannten gelang es ihm auch, von einem Abzahlungsgeſchäft zwei Wolldecken zu bekommen, denn in der Holzbaracke war es kalt, und die Kleinen hatten nichts zum Zudecken. In der Not verkaufte er die Decken, ohne ſie vorher bezahlt zu haben Wegen Be⸗ trugs verurteilte ihn das Gericht zu acht Wochen Ge⸗ fängnis, da er ſich durch Vorſpiegelung„phantaſtiſcher Pläne“(womit wohl das Waſchen der Wäſche für die Soldaten verſtanden werden ſoll) Kredit verſchafft hätte. Nachdem der Mann inzwiſchen ſeine Schuld abbezahlt hatte, ermäßigte das Berufungsgericht ſeine Strafe auf 6 Wochen Gefängnis und bewilligte ihm gleichzeitig Bewährungsfriſt. §Wegen Mordverſuchs im Gerichtsſaal verhaftet. Eine Verhandlung vor dem Amtsgericht Lichtenberg nahm einen unerwarteten Ausgang. Der 22 Jahre alte frühere Jockey Adolf Pelikan bewohnt ſtraße 50 zu Karlshorſt ein Zimmer, das er mit drei Männern teilt. Am 7. September fand er, ſpät nach Hauſe kommend die übrigen Bewohner Er machte Licht, arben plötz⸗ lich einen Dolſch und ter Aſchner ein. konnte die gefährliche Waffe abwehren, wobei er ſich an den Händen ſchwer verletzte. Inzwiſchen waren auch die anderen wach geworden; ſie überwältigten den gefährlichen Burſchen. Der Angegriffene erſtattete ſofort Anzeige bei der Polizet, die aber ein Einſchreiten ablehnte. Bei der Vernehmung durch den Schiedsrichter gab Pelikan zu, er habe Aſchner um⸗ bringen wollen, und wenn er 10 Jahre Zuchthauß da⸗ für bekäme. Peliktn ſtand nun unter der Anklage der gefähr⸗ lichen Körperverletzung vor dem Amtsgericht Lichtenberu. Dieſes erklärte ſich aber für unzuſtändig, da es die Tat des Angeklagten als Mordverſuch anſah an das Schwurgericht ab. Da des wegen Fluchtverdacht vorlag, wurde Pelikan ſofort verhaftet. in der Gundelfingener⸗ rang damit auf den ſchlafenden Arbei⸗ Dieſer erwachte jedoch rechtzeitig und und gab die Sgache ſchweren Deliktes §Drei Jahre Zuchthaug für einen Branbſtifter. Per Septhbr. Zuchthaus und ennung der bürgerlichen Ehrenrechte vor⸗ Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(“* morgens Skandinapien und Weſteuropa gegenüber. Zukunft erhalten wir weiteres Froſtwetter mit Reigungen zu leichteren Schneefällen. tere Schneefälle. Zuft Tem Sa2 e e 883 Nic. Stärte 33 85 Wertheim 151——6 10ſtill Schnee N Königftuh 566 770,—11—11 12., ſteicht bed t Karlsruhe 120 268.4 12——I NNO=„ balbbed. Bad.⸗Bad 218 770.1—12—-6—18 N0 2 Villingen 780 772.6—19—16—10„ wolkenl. Jeldbg. Oof 1278 68l.1-20—if 10 6 kür. Nebe! Dadenweil. 3* St. Blaſien 78o 17—16—17 W(leicht wolten“. Höchen ſchw kachts trat ſtarfer roſt ein, der im Hochſchwarzwald minus 20 Grad erreichte. m verſtärkten Druck in Oſteuropa ſteht ein Fallgebiet in Für die nächſte Wetterausſichten für Dienstag 1 Dez., bis 12 Uhr nachts: Fortbdauet des Froſtes, nordöſtliche Winde, leltweſſe leich⸗ Berausgeber: Drucker und Verleget Druckeret Dr Haas Neue Mannbeimer Zeitung G. m. 5.., Mannheim, E 8, 2 Direktion Ferbinaud me. Ebeſpedakteur Kuri ffiſcher— Peraniwortl. Redakteure: Für Pokieik: A Feuilleton: Dr. S Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales:—. 45 8 Sport und Neues aus aller Welt: Wiln Müner— Hanbelstell: Kurt — afelder mer Gericht und alles NRebriae Krans Kircher— Aneizen ſ. V. Jae. Nau sparsam Recknende! infolge des kleinen Verbrauchs an Betriehamlitteln, der geringen Steuer und der longen Lebensdouer. Zes gunstigen Presen tend Zahlungsbedingungen kauſt men mit dem 3/28-PS. NSU ein Fohrzeug von% nober Quslits', steter Fo“ rberelischeft, Schnelligkeit und Sicherheit in der Bremswirkung ruhet Ernst Behn, Herrenstr. 16 Bad Kreuznach: Manfred Marx. 8 debr. Biatt onenburg l. B. 1 Attred Linel/ Hauptstr. 17/ Stut'cart: NSu- 3J25-PS.NMSV 2 D ‚ — ——— 8 . 55 Vereinigt Febhreugwerke.-G. Verkaufszentrale: Berlias NW, Uater den Lisdes 69/0 * Nsd beachnattat irhe 30o belfter A Angenellte! Bestchen des Werkes veis 83 Jabhren! 8¹ Friedrich Fels, Mannheim, N 7, 7 de 0 BSeslräsvefrkaufsstellent AiseyNhidd.: Gebr. Zimmermann Delifeid/Pfalz: Melnrieh Breiffer, Frankfurt/Mamn: Autohsus Wnn. disekter, Msenster Straße 1/8/ Gdernsbacht Gebr. Goldsteln Idar/Naune: Maschinenfabrik Becker Kalse slautern: laced Dlehl, Pa iser Suaße 67 Karlis- alinenstr. 19 Konstanz: Ronst. Fahrzeug- und Sperthaus, Winelmstr. 42 Mußbaeh g Flliate, Charlottenplatz 6/ Stuttgart: nebert Michal, Kornbergstr. 289 Walldurs .; K. Sünrer/ We uh. g. Merwehe, Römerstr. 22/ Wüuraburgt Andr. dschwind, Sanderstr. 27. — 1— 1 1 1 1 Geſtern kam es in Nordbaden zu Schneefällen. Südbaden hatte meiſt heiteres Wetter. — Athletik „..R. Mannheim Ligameiſter des 4. DASB. Kreiſes A. C.„Germania“⸗Bruchſal verliert:6 Geſamtergebnis: 16:12 für V. f. R. Der Rückkampf um die Meiſterſchaft der Liga des 4 Krei⸗ ſes im Deutſchen Athletik⸗Sportverband(Baden⸗Pfalz) fand am Sonntag vormittag in Bruchſal ſeine Erledigung. Dem Treffen, das den Meiſter des Kreiſes bringen ſollte und dem man darum in Fachkreiſen mit allergrößtem Intereſſe ent⸗ gegenſah, war ſeitens des Publikums leider nicht die nötige Aufmerkſamkeit geſechnkt worden, denn nur ſpärlich waren die Intereſſenten, die ſich gegen 211 Uhr im„Grünen Baum“ ver⸗ ſammelten, um den Kämpfen beizuwohnen. Unvernünftiger⸗ weiſe ließ man die Kämpfe in einem ungeheizten Raum aus⸗ tragen, was bei der Kälte, die gerade am Sonntag vormittag herrſchte, für die Ringer nicht von Vorteil war. Trotzdem gaben die Leute beiderſeits wieder ihr Beſtes, zumal in Anbe⸗ ktracht der Tatſache: Auf⸗ und Abſtieg. Die Einheimiſchen, dieſes Mal die Bruchſaler, traten zwar in derſelben Auf⸗ ſtellung an, waren jedoch weit vorſichtiger als beim Vorkampfe, den ſie bekanntlich 10:4 in Mannheim verloren. Da ſich die Bruchſaler jedoch mit dieſem Ergebnis benachtetligt fühlten, legten ſie wegen der Siegzuerkennung im Federgewicht an Thomas II⸗V. f. R. Proteſt ein. Dieſer Kampf ſollte nun am Sonntag ebenfalls nochmals ausgetragen werden. Da Thomas diesmal aber über Philipp einen einwandfreien Schulterſieg exrang, und mit Rückſicht darauf, daß an dem Geſamtergebnis (Aufſtiegſtieger V. f..⸗Mannheim) doch nichts mehr zu ändern war, verzichteten die Bruchſaler auf den Rückkampf und ließen ſich ihre Proteſtgebühre wieder zurückzahlen. Eſchelbach, Thomas I, Spatz und Wehe ſiegten auch diesmal wieder in altbekannter forſcher Weiſe, während Thomas J, Schröder und erſtaunlicherweiſe diesmal auch— Weber verloren. Beſonders die Niederlage Webers überraſchte außerordentlich, da man gerade bei ihm wieder mit einem Sieg über ſeinen Rivalen G. Schneider gerechnet hatte, den er beim Vorkampf bereits nach 5 Minuten erledigte und dem er während dieſes Kampfes in den erſten 10 Minuten glatt überlegen war und einen ſiche⸗ ren Punktſieg ſchon in der Taſche hatte Aber gerade dieſer ſichere Glaube ließ Weber leichtſinnig werden und eine zum größten Teil ſelbſt verſchuldete Niederlage brachte einen ganz überraſchenden Sieg Schneiders, dem Weber an Technik weit üherlegen iſt. 5 Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Kraſſel⸗Bruchſal— Eſchelbach⸗Mannheim. Nach vergeblichem Standkampf mißglückt E. ein Wurfverſuch ſeines Geg⸗ ners. Er wird dadurch in die Bodenlage genötigt und kann kurz darauf nach prächtigem Kampf ſeinem Gegner die Brücke eindrücken. Sieger: Eſchelbach nach 6,15 Min.:0 für V. f. R. Bautamgewicht: Philipp⸗Br.— Thomas II.⸗Mhm. Th., deſſen letzter Sieg den Bruchſaler Proteſt hervorgerufen hatte, konnte ſeine Ueberlegenheit über Ph. diesmal beſſer unter Beweis ſtellen. In der 14. Minute gelingt Th. ein tadelloſer Ausheber aus dem Stand, der Ph. einwandfrei auf beide Schultern bringt. Sieger: Thomas nach 14 Min.:0 für V. f. R. Federgewicht: Naßner⸗Br.— Thomas.⸗Mhm. Der Rückkampf bringt denſelben Kampfverlauf wie der Vorkampf. N. iſt Th. körper⸗ lich überlegen, kann techniſch jedoch nicht dasſelbe behaupten und demgemäß nach Ablauf von 20 Minuten nur einen Punktſieg für ſich in Anſpruch nehmen. Punktſieger: Naßner.:2 für V. f. R. Leichtgewicht: Keßler⸗Br.— Wehe⸗Mhm. Starke 3 Minuten ver⸗ bringen beide reſultatlos im Standkampf. Plötzlich ſetzt R. ſtürmiſch ein, ſcheitert aber an der hervorragenden Standkraft.s und kommt ſelbſt zu Fall. Sofort iſt Wehe Herr der Lage und drückt dem Bruchſaler nach wenig Mühe die Brücke ein. Sieger: Wehe nach 4 Min.:2 für V. f. R. Leichtmittelgewicht: Scherer⸗Br.— Spatz⸗Mhm. Beibe liefern einen wechſelvollen und ſehr anſprechenden Kampf, der voller Tempe⸗ rament iſt. Bereits in der vierten Minute hatte Sp. eine(vom Kampfgericht nicht beachtete) Momentniederlage durch einen Schleu⸗ dergriff erzielt. Kurz darnach, nach der fünften Minute, beweiſt Spatz nochmals ſeine Ueberlegenheit und legt Sch. mit einem Hüft⸗ zug unanfechtbar auf beide Schultern. Sieger: Spatz nach 5 Min. :2 für V. f. R. Schwermittelgewicht: J. Schneider⸗Br.— Schröder⸗Mhm. Schr. war auch im Rückkampf ſeinem ſtarken Rivalen nicht gewachſen. Er mußte ſich durchweg defenſiv halten und verhinderte da allerdings eine Schulterniederlage. Ein guter Punktſieg war aber Schröder gewiß. Punktſieger nach 20 Min. Schröder.:4 für V. f. R. Schwergewicht: Schneider G.— Weber⸗Mhm. Leider hatte man ſich diesmal verrechnet, als man bereits den ſicheren Sieg Webers ſah. Die erſten fünf Minuten verliefen durchweg im Stand, wobei Sch., durch ſeine letzte Niederlage vorſichtig geworden, äußerſt acht⸗ gab und links und rechts ſtark deckte, ſodaß Weber nirgends zu⸗ faſſen konnte. Ein kleines Plus Schn.'s bringt dann Weber in die Bodenlage, gleich darguf ſteht er wieder und hat mit einem Schleu⸗ derer beinahe den erhofften Erfolg. Der Bruchſaler zeigt ſich aber heute flinker wie das letzte Mal und entgeht der Niederlage. Damit ſind die erſten zehn Minuten ausgefüllt. Weber hat jetzt einen Punktvorſprung und fühlt ſich ſicher. Durch das Los muß Weber in die Bodenlage. Seine allzugroße Sicherheit verhilft ihm hier zu einer unerwarteten Niederlage. Mit einem allerdings ſchon“ öfters geglückten Ueberroller am Boden will er Sch. auf beide Schultern zwingen; dieſer kann jedoch mitten im Schwung einhalten und kurz vor dem Mattenrand Weber feſthalten und auf die Schultern drücken. Damit war Schneider Sieger und Weber ſeit langer Zeit wieber einmal beſiegt. Sieger: Schneider nach 127 Min.:6 für V. f. R. Das Geſamtreſultat des Vor⸗ und Rückkampfes brachte, wie eingangs erwähnt, den V. f..⸗Ringern die Ligameiſterſchaft im 4. D. A. S..⸗Kreiſe. Sch. FJußball Fußballverein 09 Weinheim—V. f. T. u. R. Feudenheim 60(:0) Mit dem:0⸗Siege über Feudenheim dokumentierte am Sonntag der Fußballverein Weinheim ſeine Spielſtärke. Allerdings war Feudenheim gezwungen, den Kampf zahlen⸗ mäßig geſchwächt zu beginnen, denn vorerſt fehlten 3 Mann. So fiel denn auch ſchon in der 3. Minute durch den Gäſte⸗ halblinken der Füßtungstreffer. Nachdem Feudenheim ſich vervollſtändigt hatte, wurde das Spiel ausgeglichener. Ge⸗ fährliche Anſtürme beider Stürmerreihen wurden rechtzeitig noch eine Beute der jeweilig gut arbeitenden Verteidigung⸗ In der 35. Minute erhöht Weinheim durch den Mittelſtürmer auf:0 und kurz vor der Pauſe auf:0. Pauſe. Nun waren die Gäſte mehr und mehr überlegen und konnten noch 3 Tore vorlegen, während Feudenheim völlig haltlos war und zu zerfahren ſpielte, um Erfolge erzwingen zu können. Wegen grober Unſportlichkeit wurde Feudenheims Torhüter des Feldes verwieſen.—.— * Firmenſpiele Sportvereinigung ſtädt. Beamten Ludwigshafen—Eis⸗ werke Ludwigshafen:0 Den letzten zwei Erfolgen der Beamtenmannſchaft, gegen die„Neue Mannheimer Zeitung“:1 und gegen die Atlas⸗ Perſicherungsbanken Ludwigshafen:3, reihte ſich ein weiterer Siegn geae“ Eismerke dudwigshaten mit 710 Toren an. Die Eismänner ſpielten mit 3, die Beamten mit 2 Erſatzleuten. Der Erſolg der Beamten beruht vor allem in der produk⸗ tiveren Arbeit der Stürmerreihe. Auch die Hintermannſchaft, insbeſondere der Torwächter, zeigten ſich von der beſten Seite. Der Gegner war äußerſt eifrig, hatte jedoch ſichtlich Pech: ſo verſchoß er 3 Elfmeter, darunter einen Wieder⸗ holungselfer. Bei Halbzeit ſtand der Sieg der Beamten mit :0 ſchon ziemlich ſicher. Das Spiel ſelbſt war ausgeglichen. In der 20. Minute fiel das eine Tor, dem ſich innerhalb 10 Minuten 3 weitere Tore anſchloſſen, darunter ein Prachttor des Rechtsaußen. In der 2. Spielhälfte nutzten die Beamten das weite Aufrücken der gegneriſchen Verteidigung taktiſch aus, was prompt durch 3 weitere Tore belohnt wurde. Neue Mannheimer Zeitung— Autozentrale:3:2) Das erſte Spiel, das die Autozentrale ausführte, endete mit einer knappen Niederlage. Die„N. M..“ ſpielte nur mit 9 Leuten und iſt daher das knappe Reſultat zu verſtehen. Bei der Autozentrale fehlt noch ſehr das Zuſammenſpiel der Läuferreihe mit dem ſehr gefährlichen Sturm, in dem „Kutſcher“ die treibende Kraft war. Die Verteidigung muß die Bälle vie lfrüher wegſchlagen. Bei der„N...“ war diesmal kein Verſager. Der erfolgreichſte Stürmer war Kriege, der allein 3 Tore ſchoß. Die Läuferreihe ſpielte ſehr aufopfernd. Von Anfang an iſt das Spiel ziemlich aus⸗ geglichen. Die Autozentrale iſt vom Glück mehr begünſtigt und kann hintereinander 2 Tore erringen. Kurz vor Schluß der Halbzeit jedoch gelingt es Kriege, nach Vorlage von Meiſel zweimal erfolareich zu ſein. Nach Halbzeit machten ſich die nur 9 Mann bei der„.M. 3Z.“ bemerkbar. Die Autozentrale drängt, kann aber nur noch einmal erfolgreich ſein, während die Zeitungsleute noch 2 Tore buchen konnten. Die letzten 10 Minuten ſtanden ganz im Zeichen der Autozentrale. Der Schfiedsrichter war nicht immer ganz einwandfrei. Das Spiel ſelbſt wurde hart, aber äußerſt fair durchgeführt. Winterſport Berliner Weihnachts⸗Eishockeyturnier Berlin und Wien im Endkampf Berlin, 18. Dez. Die Fortſetzung des internationalen Berliner Weihnachts⸗Eishockeyturniers am Sonntag führte im vierten Spiel den Wiener Eislauf⸗Verein und Univerſität Oxford:0 zuſammen. Orxford machte in ſeinem zweiten Spiel einen friſcheren Eindruck als am Vortage und ſpielte ſehr ſchnell und fair. In den beiden erſten Dritteln gab es neben Maſſenſtürzen ſehr ſchöäne Szenen vor dem Tore. Durch W. Brück gingen die Oeſterreicher ſchon bald in Führung. Obwohl bei den Engländern Campbell, der am Samstag im Tor geſpielt hatte, fetzt den Sturm verſtärkte, vermochte ſich Oxford doch nicht Furchzuſetzen. Die Hintermannſchaft war der ſtärkſte Mannſchaftsteil der Oxforder, die das zweite Drittel torlos halten konnten. Die vier Tore kamen erſt im letzten Drittel zuſtande. Den Anfang machte Lederer, der auch bald darauf im Alleingang von Tor zu Tor das nächſte folgen ließ. Herbert Brück und Lederer ſtellten das End⸗ reſultat von:0 her.— Das für Montag vorgeſehene Treffen Oxford— Cambridge fällt aus, dafür ſpielt im Anſchluß an den Entſcheidungskampf zwiſchen BSC. und Wiener EVt die Oxford⸗Mannſchaft gegen die nationale Mannſchaft des Ber⸗ liner Schlittſchuh⸗Klub. 25 21 2 82 Wiener Eislauf⸗Verein— Univerſität Gambribgr ühtte Das zweite Spiel des Berliner Weihnachtstiten Erk tar am Samstag den Wiener Eislauf⸗Verein mi ſchaft der Univerſität Cambridge zuſammonz ze Zuſschaue ſehr verhalten und die Folge davon war, daf Spieldritich nicht recht befriedigt wurden. Die beiden erſten Drittel gal brachten kaum intereſſante Szenen, erſt im letzte Seſterreiches es ſchöne Kampfmomente. Die Tore für die Dens ſchoß ſämtlich der gut disponierte Lederer. E kanh, Wien ſpielt * Berliner Kunſtlauf⸗Meiſterſchaft Frau Bernhard gewinnt das Kürlauſen 16 m Gelegentlich der internationalen Eishockenkämm die B lin gelangten am Sonntag die erſten Aeime Fran Bern⸗ liner Kunſtlauf⸗Meiſterſchaft zur Entſchendung rlauſen 5 hard und Frl. Flebbe beſtritten das 228755 11 Damen⸗Meiſterſchaft, das Frau Bernhard mit 7⸗ 1195%6 Pkte. er⸗ und Platzziffer 3 gegen ihre Gegnerin gewann, die⸗ t be⸗ und Plabziſſer berreichte An der Paarlaufreiſteg ſahnte, teiligte ſich lediglich das deutſche Meiſtervaar Ir 5 ebhaſten Gaſte, deſſen flüſſig vorgetragenes Programm ſe Beifall erhielt. Boken Berufsboxkämpfe in Koblenz 05 Neuer Sieg Haymanns. ten Die Koblenzer Rheinhalle war bei den Borenng ſchleſz Sonntag abend recht gut beſucht, leider war der Saal atte 0 onial⸗ und heftig proteſtierte. Im Hauptkampf gegen den München franzoſen Robirello zeigte Ludwig Hay ma 15 5 ab nicht die erwartete aute Form Immerhin konepten Runde nach ſchnellem, ſtets intereſſantem Kampfe in der 17 en Magen, einen eindrucksvollen Sieg landen. Er brachte eine es Pw⸗ treffer an, der ſeinen Gegner zur Aufgabe Wee mpfk⸗ gramm brachte dann noch zwei weitere Schwergew 41 Gühring⸗Stuttgart ſiegte gegen Kleeman nach Punkten, nachdem er den Rheinländer in hatte. nicht weniger als ſiebenmal zu Boden geſhickt ſht lieſern Gornick⸗Unna und der Neger Rocky Knig ichter beid, ſich einen derartig zahmen Kampf, daß der Rirgzurteil„Un⸗ wegen„Nichtkämpfens“ verwarnen mußte. Das ˖ enommen entſchieden“ wurde vom Publikum mit Proteſt aufg en ausge, da Gornick immerhin etwas mehr gezeigt hatte. teur Kri 10 zeichneten Eindruck hinterließ wieber der Examotenſen üleß pel⸗Krefeld, der den Kölner Weltgewichtler Se! 11 Runden glatt nach Punkten abfertigte. * 5 Boxländerkampf Weſtdeutſchland-Holland a1. Der Boxländerkampf Weſtdeutſchland-=Hollans. ſollte 7. Januar in Krefeld zur Durchführung als Aut, auf den 10. März verlegt worden. Krefeld bleit pel 11 tragungsſport beſtehen. Die Verlegung erfolg—— ampf m Holländer bereits für den 14. Januar einen Länderkan Frankreich abgeſchloſſen f geheizt, daß das Publikum unter großer Kälte zu 2 1 en. Um die dentſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsbore haftz Vorrundenkampf um die deutſche Meiſterſchaft im Mannſch 0 efinñ rlin un boxen ſtehen ſich am 12. Janur in Berlin Teutonia Berl 12 Vorwärts Breslau gegenüber.— MBeiluge Nr. 33 4 4 2„ 2 Momfag. 70. Beremner Fünfzig Jahre„Deutscher Schachbund“ In das Jahr 1927 fällt der 50. Gründungstag des„Deut- schen Schachbundes“ und ich eee mir, mit wenigen Wor- ten der Bedeutung dieses Jubiläums zu gedenken. An die Spitze einer Geschichte dieses Bundes ist der Name Adolf Anderssen zu stellen, der Name des genialen Schlesiers also, der im Jahre 1851 durch seinen Sieg auf dem Weltturnier zu London gewissermaßen Deutschland in die Reihe der Schachgroßmäachte erhoben hat. „Anderssens Lebensaufgabe für das Schach“, so lesen wir in der soeben erschienenen Festschrift des...,„läßt sich am besten begreifen, wenn man sich drei Ziele, deren Erfüllung ihm gelungen, klar vor Augen stellt: Anderssen hatte vor allem die Verwaltung der deutschen Schachpraxis seiner Zeit übernommen, insbesondere aber das Amt, die lebendige Ausübung des Spiels und Rückbeziehung auf die Fortschritte der Theorie in frischem und wachsendem Flusse zu erhalten. Weiterhin hatte Anderssen die deutsche Meister- schaft und überhaupt das Ansehen der deutschen Schachspiel- kunst bei allen gröbßeren Gelegenheiten, sowohl im Inlande Wie im Auslande zu vertreten. Endlich lag ihm die Sorge für die Heranbildung eines tüchtigen Nachwuchseg ob, und das verdienstliche Geschäft, durch seine warme Liebe zur Sache und seine unermüdliche Bereitschaft zum Kampfe, die Jugend für das Schach zu werben und für dessen ange- messene Pflege heranzuziehen. Aus allen drei Aufgaben aber, die er unausgesetzt zu erfüllen beflissen War, ergab sich zuletzt noch eine besondere Obliegenheit für ihn, deren Erfüllung mit jenen drei Pflichten sich deckte: die Einsetzung seines vollen Ansehens, um auch in seinem Vaterlande eine gemeinschaftliche Vereinigung aller strebsamen Schachkräfte behufs einer durchgreifenden wohlorganisierten Förderung des edlen Spiels ins Leben zu rufen. Nachdem diese mit seinem Jubiläum zusammenfallende Krönung seines Schach- Wirkens sich vollzog, war die Erfüllung für ihn gekommen und sein reiches Leben durfte sich zu Ende neigen.“ Es geschah aber nicht zu Breslau, wo Anderssen an- säbhig war, sondern zu Leipzig, daß diese Organisation ins Leben gerufen werden konnte, und zwar anläßlich eines Kongresses, der zugleich eine Anderssenfeier war, im Juli 1877. Während der Anderssenfeier äußerte sich der Meister selbst:„Das leitende Motiv zur Veranstaltung dieses Festes war keineswegs die Absicht einer bloßen Ovation, sondern ein anderes. Schon seit Jahren schwebt die Idee eines all⸗ gemeinen deutschen Schachbundes gewissermaßen in der Luft— oder wenigstens in der gesunden Leipziger Stadtluft, denn von Leipzig gingen die ersten Bemühungen zur Ver- Wirklichung einer solchen Idee aus; und nur darum fand der Vorschlag, mein Jubiläum zu feiern, sofortigen Anklang, Weil man sich von dieser Feier die Wirkung einer all- gemeinen Zusammenkunft aller deutschen Schachkontingente versprach und durch die bloße Voraugenstellung eines s0 grobartligen Schauspiels, dem bezweckten Unternehmen Freunde und Fürsprecher zu erwecken und so den Grund- stein für die künftige deutsche Schächeinheit zu legen hofft. e Die Anregung war nicht vergebens zusgespreen Af den, denn nach Beendigung des Kongresses Wur Allgemein des 18. Juli die Beratung zur Grün ung eineg ingerer 5 deutschen Schachbundes“ begonnen. Kein und uneg, der Ceh. Hofrat von Gottschall hatte den Neruen Pauleg den Beratenden befand sich außer den Meistfer unermpe, Schallopp und Zukertort auch Dr. Max Lange, der Man liche Vorkämpfer in Bundesangelegenheitegschiüsse schränkte sich aber auf folgende allgemeine et, der 5 1. Es wird ein 0 gegrün 1610 zwel Jahre einen Kongreß veranstalte 15 2. Der erste Kongreß des Bundes ſindet 1879 des Bund statt; auf demselben wird über die Organisation de endgültiger Beschluß gefaßt werden. elchem 8. Auf jedem Kongreß wird bestimmt, an der nächste Kongreß stattfindet. erbält, 4. Herr Hermann ZWanzig, der die Befugnm Romit mit anderen Herren nach seiner Wahl zu einen Schritle vereinigen, wird beauftragt, die erforderlicher. 1 Ausführung der Beschlüsse unter 1. und 2. Zu.. erlahe Wer Näheres über die Geschichte des P. den. will, mag sich in der Festschrift danach umseitteilen lede⸗ Zusammenfassend möchte ich nur noch 5 tch⸗ der DS.B. als Förderer des Spiels und obers zend dupen. richter in Sachen der Wettkämpfe bis heute Flassetzt bante geführt hat, Was sich die Gründer zum Zie 5 die iaber Eine Zeit außerordentflichen Aufschwungs waren Okt 95 1901 bis 1914 unter Prof. Gebhardts Führung. pernabm 1901, als Gebhardt die Geschäfte des Bundes niglledern Ju hörten dem Bunde an: 36 Vereine mit 1101 ee Im hiie 10 Einzelmitgliedern, zusammen 1201 Mitglieusſung, 1914, zur Zeit der Mannheimer Bundesversamm ich 1 und%e der...: 6 Ehrenmitglieder, 135 Einzeimiislig acpten Vereine mit rund 5000 Niteliedern. Dann and des fe Kriegsjahre ein jähes Ende begzw. einen Foclepeldeneß ndes stiegs und erst 1920 konnte in Berlin ein besche des Busgeg greß wieder veranstaltet werden. Die Leitung gber, de de, Eing 1921 an Herrn Walter Robinow, Hamburg hat, gal einstimmige Wiederwahl zu Breslau 1925 Aene jebten ihm der Bund in ihm einen tafkräfligen, allgemein Hesitzt, W auch, nebenbei gesagt, opferfreudigen Obmann St⸗Berlßran, zur Seile steht seit 1922, als damals Herr Po Berlin- Höh, dem Vorstand leider austrat und mit ihm a denburgische Schachverband, Herr Regierunge beatz nen-Stettin als 2. Vorsitzender. Eine Kommiss4..8. alio 1925 neue Satzungen und eine Turnierordnung Fedq 1926 ist der Bund dem Weltschachbund, deine Verar an Intern. des Echecs“ beigetreten. Es ist auch el-eeib. 5ich medaille geprägt worden, die, wenn ich recht andeie⸗ acht Herren verliehen wurde. Und darunter fannk öm Herr Mühlhäufer, Rheingönheim, Mitglied 455 Her, Schachklubs. Ein chemaliges Iitglied des Klu ister 1775 des mig., gehört dem Bundesvorstand als Schatzmelg ufsties gaf An einem Weiteren Gedeihen und neuen underg 5 ..B. ist nicht zu zweifeln. Den Führern des ift, Hegſſig“ 7 8 8 5 7 chr! 7 a allem auch dem Verfasser der schönen Eests bre Möchte doch diese Hoffnung nichi fehlschlagen!“ Hild, Ohrdruf, unseren Dank und ein dreifg D * 2 1 2 o⸗ e. SN ADe NAN 8 Nreeeeeee —— KNAA& luen 2— en N No tag, den 19. Dezember 1927 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 587 —— 9 8 4 St. Blasjen IN Jü We GREN, WINTIERSPORT bceNS e den Gaecenedk* sNOfr KUNNERWALTUNS, A8TSICMe VeRNAETNsSUNC, sr. SASEN Weihnachten, die Zeit der Erinnerungen, die Zeit des Cebens, die Leii, allgemein Freude zu bereiten, soveit es leder kann. Aber auck die Teii, in der viele Geschältsleuſe mit augergevöhnlichen Einnabmen rechnen müsssen. Darum kault in den Mannbheimer CGeschälten! .zkaachlen slehl ber 4. Jaàr Samstag nachmittag 4 Uhr von seinem langen mit ttoßer Geduld ertragenem Leiden zu erlösen. Oott dem Allmächt gen hat es gefallen, unseren lieben Vater, Schw-iegervater und Oroßvater Herrn Todes-Anzeige. Franz Weidenkopf In tiefem Schmerz: doseph Fritz u. Frau Elisabeth geb. Weldenkepf 1123 Erwin Fritz. Mannheim(Jungbuschstr. 27), 17. Dez. 1927. 1021 Die Beerdigung findet am Dienetag, d. 20. De: nachm, 1% Uhr von der Leichenhalle aus statt. Seelenamt Mittwoch ¼8 Unr in der Liebfrauenkirche. Statt besonderer Anzeige. Sonntag unser— 56 Vater, Onkel, Schwiegervater, ruder und Schwager Hlerr Karl Ludwig Walter im Alter von 56 Jahren plötzlich abgerufen. Wigshafen a. Rh. Mannheim, Zittau i. Sa., Mailand. Lud- 13876 im Namen der trauernden Hlinterbliebenen Familie Ludw. Walter * 0 ae nag, 2 — . 8. 4. abend wurde mein Gatte, 1— Todes-Anzeige Brudestern früh ist unser Iertselebter Sohn. der, Schwaser und Onkel Herr Harl Hattermann Wadnn längerem schwerem Leiden kurz vor Voll. ug seines 24. Lebensjahres sanft entschlafen. NTannheim. den 19. Dezember 1927. Sch chwetzingerstr. 51 In tiefer Trauer: Familie Kattermann Mute Werbenng findet am 20. de. Mts. nach- — — 24 Uhr von der hiesigen 112⁵ „Sekanntmachung. „Städ Uhr ab, geſchloſſen. mannheim, den 19. Dezember 1927. Reichsbanfhaupkfelle. chäftsräume ſind am Samskag, den 24. Dezember 18874 Krankenanſtalten. Maeen Ler lalt Mannneim allplalien (2. Weihnachtsfeiertag) 15 ede⸗ Auswahl Beſuchstag iſt nur ſtets vorrätig.(Günſt. uchsta 25. Lezenber(1. Weihnachts]Teilzahlung.) B5762 30 l Fr. Staab, Leuauſtr. 9 am Friedrichspl. Aunruf 50337 Mannheim, Mittelſtraße 8. Ab 1. Jaunar beſinden a unſere Verkaufs⸗ räume und Büro U 1, 1 Wollen Sle gebrauchts Möbel und Elnrichtungs- gegenstände aller Art bilig kauten??? Wenden Sie ſich an uns Versteigerungs- u. Vermittlungsbüro m. b. H. Aunruf 50337 S7ꝰ (Grünes Haus). ſofort zu vermieten. Dringlichkeitskarte. Angebote unter K X Nr. 18 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 1126 Vermietun K 4. 10, Bdh. 4. Stock leeres Zimmer per ſofort oder 1. 1. 1928 zu vermieten. Näheres 1165 Feuchtinger, Luiſenring 34, 3. Stock 13860 Seltener 80230 Gelegenheitskauf! kchter pemer- e oa. 2½& 3 325.— Urt. düteee — Aü Eigene Fabrikation von Lampen en und Drahigesieilen. Große Auswahl Zuglampen-Kronen Klavier- u. Fiügei- lampen, Rauchver- zehrer u. Siehlampen eizkissen M. 14.— slzsonnen M. 15.80 eizofen M. 13.— Bügelelsen, 2 J. Gar. M. 10. Kinderbügeleisen f Stiom- anschluß(ungefährl.) kompl. nur M..30 Kaffesmaschlnen M. 28, 42, 48 Tesmaschinen M. 18.- u. 23. Jager, D 3, 4 in molner Filiole 0 7. 12 Gl. Iplelwaren-erkaufl Mech Bahnen M. 1. 50 u. 3,20 .40.60 usw. Elektr. Bahnen M. 18.50, 20„ 28.50 Dampfmaschmen M. 3 60, .70,.80, 12 20 usw. Kinoapparats Mk..20 .90, 10.—-, 13.70 usw. Metallbaukasten Dynamo von Mk..90 an Motors von Mk..- an Sfarkstrommotore v. Mk. 12.-an Sroße Ausstellung von Einzeltellen O 7, 12 Kaufe getr. Kleider, Stiefel, Wäſche. Möbel Obſt⸗ feld. F 5, 4. Tel. 20091 B571⁴ 7 lunge geschlachtete Bayr. Gänse Pfund M..30 BRommeif H.15. Tel.—.——. ſſiel-Cesuche Möbliertes Zimmer in guter Lage geſucht. L K 30 Angeb. u. 1166 an die Geſchſt. Taulmödl Ammer ſep. Eing., Gasanſchl. 3. Kochen, elekt. Licht, auch Keller, an ruhig. Ehepaar per 1. 1. 28 zu vermiet. Zu erfr. von—5 Uhr nachm. K 4. 20, part. 1119 Zimmer. gut möhl. an ſolide Perſon zu vermieten. B5761 Dalberaſtr 7. 3. St., Sth., bei Diehm. Ein leres Zimmer mit Zentralheizg., in der Oſtſtadt, an nur beſſ. Dame ſof. zu vm. Angeb. u. L B 22 an die Geſchſt. B5768 Einf. Zimmer mit el. Licht evtl. Koſt zu vm. B5752 Q4, 16, 1 Tr. en Hübſch möbl. Zimmer an Herrn, evytl. auch beſſ. Ehepaar m. voll⸗ ſtändig. Küchenbenütz. zu vermieten. 1092 Dick, D 8. 1, 1. St. Moöbl. Zimmer zu vermiet., 5. Stock. Adreſſe in der Geſchſt. 11²0 Schön möbliertes Parterre⸗Zimmer in zentraler* zu verm. Anzuf.—8 21095. C 8, 8. kes. Dame v but möbl. Zimmer an beſſ. ält Herrn od, 1. Jan. zu verm. G 3. 3. 2 Tr. *1118 UE3, 3. 2 Trepp., Iks. heizb. möbl. Zimmer mit elektr. Licht an Herrn auf 1. Jan. zu vermieten. 81164 Sehr aut möbliertes Zinner mit ein oder zwei Betten zu vermieten. B5764 Hebelſtr 9, I. Für alleinſt. ält. Frau möbl. Mansarde zu vermieten. 1116 Gontardpl. 3, Wirtſch. Schlafsteſle an ſolid. Herrn ſof. zu vermieten. 41117 2 Zmmer mit 3 Betten ſof. zu vermiet. Laugſtr. 68, Q2. Trerzen, I Wixilchalt. 61156 Am den de Freude öber un die botscken Ceben vom beſlgen Abene schon last vergessen. Dann erm beginnt die pechte Freude an dem Geschenk. welches mon als des schönste und vde Moihnachitsmorgen Geich klagste bezelchen kenn: einem MEECEDES- BENZ 5 Es lst wie 40 ſongesstttes Weſhnecktsfest. tageln togamn viele Jahrt long! h de Snaigartiben Auswahf untere7 Rladefſe findet Jeer den Wagen, den er ſch wuͤnscht, vom Keinen Nersitaer gun⸗ enger Preis lage bis aum groſfen Sportmodoll der internationalen Esvallusse & Selte. Nr. 887 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) Montag, den 10. Dezember— —— Wirtſehakts · und Handelszeitung Die Reichsbank auch am 13. Dezember entlaſtet Nach dem Auswels der Reichsbank vom 18. Dezember hat die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effetten um 105,5 auf 2422,5 MI1l. Mark abgenommen; im einzelnen hat ſich der Beſtand an Wechſeln und Schechs um 121,8 auf 2270,5 Mit. 4 verringert, während der Lombardbeſtand um 10,8 auf 58,3 Mill. zu⸗ genommen hat. Die Anlagen in Effekten it mit 98,4 Mill. 4 unberändert geblieben. An Reichsbanknoten und Nentenbankſcheinen zufammen find 18% Mill. 4 in die Kaſſen der Bank zurückgefloſſen, und zwar hat der Umlauf an Reichsbantfnoten um 112,2 auf 8931,4 Mill.&, derſenige an Rentlenbankſcheinen um 25,2 auf 724,7 Mill.&4 abgenommen. Dementſprechend und unter Berück⸗ ſichtigung, daß von dem auf Rentenmarkulgungsſonds noch ſtehen⸗ den Betrage weitere 26,2 Mig. 4 zur Vernichtung von Rentenbank⸗ ſcheinen verwendet wurden, hat ſich der Beſtand der Reichsbank an Nentenbankſcheinen auf 28,5 Mill. 4 vermindert. Die fremden Gelder zeigen mit 528,1 Mill. 4 eine Zunahme um 25,0 Mill. A. Die Beſtände an Geld und dedungesfäbigen De⸗ ſen insgeſamt ſind mit 2147,0 Mill.& ausgewieſen, und zwar im einzelnen der Beſtand an deckungsfählgen Deviſen mis 286, Mill. 4, der Goldbeſtand mit 1860,7 Mil.&. Die Dedune der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 48,0 v, H. in der Vorwoche auf 47,3 v.., die durch Gold und dek⸗ kungsfähige Deylſen von 52,9 v. H. auf 54,6 v. H. Die Wolf⸗Verwaltung genehmigt das Lanz Angebot Lauz zahlt auf 25 Jahre jährlich 228 000 4— N. Wolf dividendenlos— Verſchmelzung von R. Wolf mit Maſchinenfabrik Buckan Die AR.⸗Sitzungen ber N. Wolf Ach. und ber Waſchinenfabrik Buckan AG. in Magdeburg faßten Beſchlüſſe von ſehr weittragender Bedeutung, über deren endgültige Annahme die auf den 17. Jan. 28 einberufenen ad. G. beider Firmen Beſchluß faſſen werden. In der AR.⸗Sitzung der R. Wolf A. wurde zunächſt das Augebot der Heinrich Lauz Ac., Maunheim angenommen. Bekanntlich bleibt die ſchon durchgeführte Fabrikationstreunung, nach der R. Wolf Lokomobilen, ſtationäre und fahrbare Motore, Sanz fedoch Dreſchmaſchinen. fahrbare Motore und Trecker baut, beſtehen. Dagegen werden bie Beſtimmungen über Ausgleichung der ewinne und des Vermögens aufgehoben, ſo baß ſede fyirma nanzielle Unabhängigkeit wieber erlangt. Als Aeguivalent für die bisherigen Leiſtungen von Wolf und für die Bürgſchaft, die ingwiſchen zur Exledigung gekommen iſt, zahlt Lanz auf die Daner non 25 Jahren einen Betrag von ährlich 225 000 an Wolf, wobel vorgeſetzen iſt, daß, falls der Jahresgewinn von Lanz eine Aus⸗ ſchüttung von 4 v. H. Dividende nicht zuläßt, der über 150 000 Ainausgehende Betrag nicht gezahlt wird und erſt bei ſpäterem Eünſtigerem Ergebnis wieber aufzufüllen iſt. Das Hanpizlel der J.— Aufteilung des Fabrikationsprogrammes und Ausſchaltung der Konkurrenz— ſei erreicht. Sodann wurbe beſchloſten, der G. die Fnſion mit der Maſchinenſabrik Buckan Acz. vorzuſchlagen. Die Fuſion ſoll in der Weiſe burchgeführt werben, haß die Maſchinenfabrit Buckau ihe AK.(zurzelt 6 Mill. 4) um 6 auf 1 Minl.& erböh und dann den Aktionären von R. Wolf für je 25900.⸗Wolf⸗Aktien baw. Gen ne, 1000 4 Ma ſai nen⸗ fabrik⸗Buckau⸗Aktien einſchl. halber Divibende für 1927 gegeben werden. Dieſes Umtauſchverhältnis entſpricht dem bishberigen Kurs der Aktten. Der Name ber Vereinlaten feirma. die hel einer Be⸗ legſchaft von nahesn 6000 Mann eine der arbſten Maſchinenſabriken Mikteldeutſchlands ſein wird, wird lauten: Maſchinenfabrik Buckan⸗ R. Wolf Ach. in Maadeburg. Eine Dioldendenausſchüttung ber N. Wolf AG. für das abgelaufene Jabhr könne nicht in Ausſicht ge⸗ ſtellt werben, da dle innere Geſundung der Werke noch weiſere Fortiſchrute machen müſſe. Die im Anſchluß baran abgehaltene AR.⸗Situng der Maſchiaen⸗ fabrik Buckan AG. beſchloß gleichfalls, einer auf den 17. Januar 1928 einzuberufenden ao. G. die Fuſton mit der R. Wolf A. vorzu⸗ ſchlagen. Das AK. ſoll um d auf 12 Mifl. 4 erbeößt werden. Die neuen Aktien ſollen, ſoweit erforderlich, zur Durchfüßrung der Fu⸗ ſian verwenbet werden. Außerbem ſoll den alten Buckau⸗Ationären für je 3 Aktien das Bezussrecht auf eine neue Aktie zum Kurfe von 113 v.. angeboten werden. Soweit bis ſert vorausoeſagt werden könne, werbe wieber, wie im Vorfahre, elne Dividende von u. H. zur Ausſchüttung kommen. Nirn enles⸗Werke Ac. ia Nürnberg. Der A be⸗ ſchloß, für das abgelaukene Geſchäftisſahr 5 v. H. Dividende(t. B. 0) zu verteilen. GV. 9. Fan. 22: Fr. Heſſer Maſchinenſabrik A. in Stuttgari⸗Cannſtati. Der Ag. beichloß der GV. am 21. Jan. vorzuſchlagen, wleder wie im Vor⸗ jahr eine Divldende von 12 v. H. zu verteilen. e Bürgerbrän Lndwiasbaſen. Der Geſchäftsbericht auf 81. Sev⸗ tember 27 klagt ebenſalls über den durch den kütlen und naſſen Sommer beeinträchtigten Bierausſtoß, die teuren Rohmaterialien und die außerordentlich hohe ſteuerliche Belaſtung, welch letztere einſchl. der Bierſteuer über 87 v. H. des AK., ausmachte. Bei einem Rohertrag von 2,80(2,34) Mill. ſtellt ſich der Relngewin n nach 2,40(1,06) Mill. 4 Unkoſten und nach 88 697(80 000) 4 Ab⸗ ſchreibungen einſchl. 31589(35 359) Vortrag auf 311 432(802 623)&4. Der heutige GW. war die Verteilung von wieder 12 v. H. Diyldende in Vorſchlag gebracht worden. Enigegen den allgemeinen Ge⸗ bräuchen wurde die Preſſe unter dem Hinweils auf eine offen⸗ ſichtlich mizverſtandene Bemerkung einer auswärtigen Handels⸗ die von einer„anonymen“ Geſellſchaft ſprach, brüsk non der GB. ausgeſchloſſen. Wir ſind darum nicht in der Lage Über die Beſchlüſſe der GV. und insbeſondere über die Ver⸗ wendung des Reingewinnes Mitteilung zu machen.— Die Biin weiſt u. a. aus(in Tauſend): Vorrite 390,03(874,84), Kaſſe und Effetten 109,89(t. V. Kaſſe allein 8,76), Anlagekonto 892,5(unv.), Atk. 1008(unv.), Rücklagen 200,5(140,5), Delkredere 120(65), Hy⸗ potheken 40,8(60,8) und Verpflichtungen 379,75(666,57). :7 Oſtwerde Schultheiß ⸗Pagenhofer. In den Auſſichtsrats⸗ ſitzungen der Oſtwerke und Schultheiß ⸗Patzenhoſer⸗Geſellſchaften wurde beſchloſſen, die Tagung der o. GB. durch folgende Runkte zu ergänzen. Erhöhung des Stammkapitals der Oſtwerke AG. von 29 Mill.& auf 44 Mill. 4: Erweiterung der Erhöhung des Stamm⸗ akttenkapitals der Schultheiß⸗Patzenhoſer Brauerei AG. auf 50 Mill. Mark. Auf zwei Oſtwerke⸗Aktien ſoll eine funge Aktie zum Kurſe von 180 v.., auf vier Schulthelß⸗Aktlen eine ſunge Aktie zum Kurſe von 200 v.., und eine Oſtwerke⸗Actle zum Kurſe von 180 v. H. ge⸗ währt werden. Die fungen Aftien ſind ab 1. Sevt. 1927 bividenben⸗ berechtigt. Es wird ferner der Antrag unterbreitet, die Beteili⸗ gungsqanote der Oſtwerke A. auf 41,31 v. H. und der Schultßeiß⸗ Matzenhofer Brauerel Ach auf 58.69 v. H. feſtzuſetzen, damit dieſe Beteiligungs quoten die bisherige Dividendenrelation ſichern. 2 Keine Ausgabe von Reichsſchatzwechſeln. Gegenüber ben in ber letzten Zeit aufgetretenen Nachrichten, wonach die Reichsre⸗ glerung beabſichtigt, einen Kredit durch Bege hung von Schatzanwei⸗ ſungen aufzunehmen, wird von unterrichteter Stelle betont, daß die Reichsregtierung dieſe Abfichtenicht habe, daß ſie viel⸗ mehr der Anſicht iſt, daß elne derartige Kreditnachſuchung auch nicht erforderlich ſein bürfte. Rückgang der Großhandels⸗Inberziffer. Die auf den Stichtag des 14. Dezember berechnete Großhandelsinderzifſer des ſtatſſtiſchen Reichsamtes iſt gegenüber der Vorwoche von 159,9 auf 199,8 oder um 90, v. H. gzurückgegangen. Von ben Hauptgruppen iſt die In⸗ bexziſſer ber Agrarſtoffe um 1,0 v. H. auf 135,2(136,6 in der Vor⸗ woche] gefunken. Die Inderziffer für Kolonlalwaren ſtellte ſich auk 129,8(129,7). Die Indexziffer der induſtriellen Rohſtoffe und Halb⸗ waren ging um 90.4 v. H. auf 133,4(134,0) zurück, während dieſenige für 1 eFfrtigwaren um 0,9 v. H. auf 155,6(155,3) ange⸗ zogen hat. Die Entwicklung des Leunawerkes Deckung des deutſchen Schweſelhedarſes— 500 000 To. Stick⸗ ſtoff— Umſtellung auf Braunkohlengas— Großerzeugung von Kunſtbenzin Bel einem Preſſebeſuch der Leunawerke wurden auſſchlutzreiche Ziſfern über die Entwicklung der Ammonſakwerte ſowie des neuen Werkes zur Kohleverflüſſigung gegeben. Das Werk beſchäftigt fetzt rund 19 000 Arbeiter und einſchließlich der Angeſtellten und Beamten rund 22 000 Perſonen. Die Stickſtoff⸗Erzengung beträgt zurzeit etwa 500 000 Tonnen. Einſchließlich des Oppauer Wertes wird die Er⸗ zeugung im Düngejahr 1928290 auf 700 000 To, ſteigen bei einem deutſchen Verbrauch im Jaßre 1926⸗27 von 400 000 To. gegenüber 183 000 To. im letzten Vorkriegsjahr,, gerechnet auf das Deutſche Reich jetzigen Umfangs. Auf dem Werke iſt man bauernd mit Nationaliſterungsarbeiten beſchäftigt. So iſt man augenblicklich am Werke, die Verwendung von Steinkotzlenkoks durch Rohbraunkohle bei der Gaserzeugung zu erſezen. Man verſpricht ſich hiervon eine weſentliche Verbilligung der Erzeugung, da infolge der billigeren Förberung von Rohbraun⸗ ohle und durch den Fortfall der Beförderungskoſten für den Stein⸗ koblenkoks die Kalorie in Rohbraunkohle ſich, auf Steinkohlenkoks gerechnet, um billiger ſtellen wird als gegenwärtig, Die Lieferung von Koks, die zurzeit täglich etwa 2600 To, betägt, wird damit in Fortfall kommen und für das Ruhrgebiet einen erheblichen Ausfall bedeuten. An Rohbraunkohle ſtehen dem Werk noch große, bisher unaufpeſchloſſene Mengen zur Verfügung. Mit der Umſtellung der Gesfabrik auf Noßßhraunkohle wird auch die Erzengung von Schweſel, die jetzt noch anßzerordenklich gering⸗ fügig iſt, eine größere Rolle ſoielen, und die bisherige Notwendig⸗ keit, Schweſel einzuführen, nahezu aufheben. Das Kohleverflüſfigungswerk, das im Augenßblick noch in be⸗ ſcheldenem Maße ſyonthetiſches Benzin herſtellt, holft man, bis Ende 1920 zu ſeiner beabſichtigten Höchſtleiſtung zu bringen, nachdem die Schwilerigkeiten, die ſich bei der Erzeugung zunächſt ergeben haben, — dem Marlt und hat ſich vollkommen bewährt, wie man ſeſtſtellen konnte. Frankfurt etwas ſeſter rüdbaltender endenz, da die zweite Hand 9 uUmmer noch ſaßt vollkommen fern bleibt. Die a ten, da das Angebot ſehr klein war, üherwiegend Es befriedigte, daß entgegen den vielfachen B Reichsbankausweis für die zweite Dezemberwoche ein als auch Arbeltnehmerſelte beſtimmt mit der Verbin rung durch den Reichsarbeitsmintſter. le das dürftige Kommunſque der J. G. Narbenindußtr deutſch⸗franzöſiſche Farbenabkommen. Gegenüber den vom Samstag waren bei der erſten Notierung überwi beſſerungen von—2 v. H. feſtzuſtellen. verändert: nur Harpener zogen 1 v. H. an neten gut behauptet, Scheideanſtalt dagegen 1 Elektromarkt traten Siemens u. Halske mit plus 70 hervor; im übrigen gab es hier Kursbeſſerungen bis Markte der Bauunternehmungen lagen Wauß u. 7 7 ſationen weiter etwas abgeſchwächt(minus l v. 1. Erdöl mit minus 2 v.§. Am Anleſhemarkt laa befeſttat. Der Markt der Auslandsrenten war ſtill. Im weiteren Verlaufe ſchrumpfte die auf ein Minimum zuſammen. Die Kurſe brö dem Druck der Geſchäftsſtille bis zu 2 v. lage war wenia verändert. Tägliches Geld 676 v. H. Berlin matter, zum Schluß erholt eröffnete die Börſe bei allerdings ziemlich klleinem in eher ſeſterer Haltu 1 Der Ordreeingang bei war gering und zeigte keine klare Tendenz, die aler auf allerdings die Hauptſpekulationswerte⸗ weichungen über 1 v. H. hinaus. Im Verlau ſehlende Ordremangel ſtärker bemerkbar. Bei bröckelten die Kurſe ſchließlich einheitlich um ab. Eine Ausnahme machten am Elektromarkt bis zu drei 4 anzogen und im Zuſammenhang Kraft. die vorübergehend 2 v. K. feſter lagen. und Geffürel ſehr widerſtandsfähilg. ruhlge 1 Der Produktenmarkt verzeichnel heute rubigen Geſ Auslandswetzen iſt angeheten la Baruſſo 79 Kilo 13,70, Noſafs 79 Kilo 16,80, Redwin 5 Noagen lales i Ne, d. ini, Reggen 2058 26—26,50, ausl. Haſer 25,50—26, inl. Haſer 21,50—28.50 gerſte 28,50.—30 50, ougf. Braugerte 36—57, Fa e Mals gelbes mit Sack 21,50, Blertreber 17,78—18, füdd. 37.—37,75, Welzenbrotfmehl 28,50—29.50, kleie 15 75. Rapskuchen 17.75—1850. Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeltung Aktien und Auslandsanteihen im Prozenten. dei in Mark ſe Stuc „ mit ⸗ verſetenen Mannheimer Effektenborſe vom 19. Dezember .. 11. 19. V. 178,00Sad. Farlsrub. Maſch. 17.— 3 i. 1 Pfätz. Sono 2— Sh. Hypoth. Bk. 170,0 R9. Creditbank. 123.0 Sadd. Disconto 134.0 Durlacher Hof. 1N. Kleinlein Heivelb. 190,) Sudwigsh. Akt.Br 222,5 Shh varz⸗Storch. 184. Woergar ms 15. 555 ontinent. Berf. 88—80.—C. 6. Nnorr. 168.0168.0 170.0 Plannbeigt. Verf. 127.8128.5 Mannb. Gunintt 3,—83.— 128.0 Oberrh. Berf. 180.0 180,0 Neckarſumffdrza 101.0104.0 0 Pfätz Mühlenw. 182..182.0 .G. für Seilind 83.—83.— Poril. Zem Heid. 157.80Benz& Cle... Ciekzr. A-G. 152.0 180.0 9. Farben. 270.0 205.%N einmühlenw. 140.0 Abee en:: 289 28859 Jelfteſ Washe.0 ell ſto U 00 10 792450 8b. Zucker. 1 0 Frankfurter Börſe vom 19. Dezember Baukt⸗Aklien. Sußſt. 189,5127,%a„G. 1255 5 A.— ard. Bergdau 198.0 190,0 Dayriſch. Bptegel— VAllg. D. Cred 40.0141,0TJeſe b. S1. A. 203. 20510 Je Henkel— Bge Sas 14079f ee 183188.5 PSergam, Elette. 160,0180.0 a 101,5183,80TKalt Weſteregel 173.0174.00 GingRezallwerte Bagt. Bodenct.—— INannesmannr. 151.8,185.0 72.—72.28 1 ane pand. 1 ISiavi⸗Min. An.—.8 TCom. u. Pripatb. 173,0 173,0 TPoönig Gergbau 100.599 THarmſt. u. Natb. 232,0 — 17 150 D. tgekenbk. 131,0 oSalzw. ronn„ D8 29 Bant 1801 460 Tellus Aarde 1 D. Eff ekt. u. Wechſ. Vk. u. Saurd 80.— D. Heberſes⸗Bank Cranspori⸗Aletlen. 2. Pereinsdnt 10.9 ee 147 10.0 düfßeld. Mai, Dürr 78.5074.— 105 152.7 1— Ralſerei. 7 IDaimler Motor 94,8084,50 Delden E, Aaſt. 104,0192.5 Dyckerd& Widm.—.— Dlugler Zweibr.—.—— Dürkopowerk St. 78.—75.— 11 Fuend ⸗Dank 141,5/142, Meta b. u. Me. 138, IRitteld. Cred B. 213,0 Nürnderg. B3.⸗B. 180, ieter. dicht u. N. ger B6ls 158.5 P85.5 Cif Seb. Bele 7520 5— ma ankf. vee Taafl udech..— a 1actnn-. 20.0 6 — 2 J. G. 1b 922 5 em.— 88 Adt, Gedtr. 83.— ris! verth.. 160.0 160,5 Adler Oppenheim—.—.— Feinmech. Jetter 97.— Frantf,. u. dler Rleyer., 84,68.25 1 Ve. 4 Wit. 775 110 5. SA. Bir⸗ 161.7 Juchewaggon— aff.— Afchaft. gentef 7 Grkiftw. Mm.0% Grün, Bilfinger Manng. Verſicher. Schantungbahn .Ug. Aechener ſeleinb.—— Sünd. Eiſenbahn Tdarag 10½ —2——. rewn, Vov. K C 139.0 150,0 3 288785 Huderus Eiſenw 95.— 17 18. 17 15 Hantwerfe Füßen 139.8,138.7 Neckarſ. Fahrgg. 103.8102.0 . 15 7 Nrh. Leder Spier 102,0103,0 Ef u. N. 108. Peters uniengrkf 108,5.— Soche u Kicen 180 Fe.on Le 89.83. Holzmann, Pgll. 120.2180.0 Pbikiovsa G. krt 55.— 58.75 Holzverkohl.⸗Ind 71.—73.530 Porzellan Weſſel— Junabans 681.⸗. 90.2001.25 pein. Gebb& Sch: 119,5113.8 2 arlsrub. Ma 90,17.10 Rh. Maſch. Leuder 18.——.— Hemp, Stettin ANhenania Aachen 51.25 51.10 Aiein, Sch.g Becet 110.0 11100 Riebeck Montan—.——.— Knorr, Heilbronn 164.0 165.0 Riedinger Maſch. ieeeee U. 0„Lo„—55.— ebr. eder, D. Leabmeger& Co. 169.0 168.0 1Rüttgerswerke 55 121.0,120.2—— G. 5. erwe 0 rn e 7 0 mk. VVVVVVVVVVTVVTVCCCVCVC A aſchinen...— uckert, Nrbg. 8 gas ſche Jabuftt.—.— Scab m 70.—74.— Seſtverzius liche Werte. uhfabrik Herz—.———b. Metallgef.Frankf. 188.0,189.0 Saltabußt wel 89,.—64,— 10 0 Sadt 1. 855 Mez 85 ne Sstentendd dalsk 288.0288.0½0 h Stabs. 13 98,8898,68 Miag, Müßte.„ 143.0 14l.5 Sudd Draht.:———% f lops! 88.5088,— Moenus Sl. 1. 7, 88.— Stued.St Ingbert öeb Spctdp 83.—88.— Motoren Deug 8.— Sudd. Zucker.. 139.7 135480%„. Sußg. J.02.20 Mototſ. Oberürf 85,—188.— Tricotw. Beſigh;·% D. Schußz. 0 Voͤrſe vom 19. Dezember Juduſtrie⸗Alttien. Tbem Aleerte 129.0128.8 Concord. Spinner 188.317,0 Accumulatoren 181.07151,2 Daimler Benz 64,7588. Adler& no 164 0 3 65.25 555 Deſſauer Gas. 172,0170.0 A⸗G. f. Verkyhrsw. 159.5155,3 Piſch.⸗Atlant⸗Ter 104.5104,7 Alexanderwerk. 62.—64,80 nb.—— fudg. Elettr.⸗Geſ 101 2161, 7 DCEiſenb.⸗Signat Ammendorf.Pap. 22/0f427,0 U Beuſche Grost. 129,5 Anglo⸗St. Gaano—.—,— Peutſch. Gußſtab! 104.01 Anbalt. Roplen. 88,.— Deutſche Kabelm. 93.— Annener Guß t.—.——— Rane Kall Aſcha fog. Jeclſt. 179.5178,8 Deuiſche Maſch. 73,25 Aug⸗b.Abalaſch 165.0 102,5 Peutſch⸗ n 14 9 75 Balcke Maſchin. 120.0116,0 23 Deut iſenh. 64,65 30.—30.— Vaange—2— 7. P.— 56 450.0484.9 Hürener Mytal 133.2 8—18. Phemrnee 75.— Berl.⸗Gud. Hut 0. nde Verl.Rarlsx. Ind 74.—78,— ⸗ IBerlin Maſchb 120.7119,0 Llektr. Vieferung 163.5 Ding Rürnderg.—.—Elkir,Licht u. Kr. 200.3 Emaille Ulleich.—— „—Enzinger⸗Union 33,28 16554 Lichw. Bergwerk 193.8 5 Fauez Liſt& c0 1323.7 143.00TJ. G. Fardenind. 270,0 208,5 188.00Jeldmühlep wier 198.0199,7 150,0 Telten& Gulll. 126,2126,5 94,25 R. Friſtee. 103.0/1 8,0 .19. Uhrenfabr. Furtw—J Vex. deutſch. Oetf. 94.508.— ..ch. Ind. Mainz 103,0 105,0 TBer. Btahlwerke——— Ver. Ultramarinf. 198.0138,0 Ver. Zell ſt. Berlin 141.0139.0 Bogtl. Maſch. St. 78—78 oigt& Haff. St. 172.0169.0 Bolthom.Seil u. N 88.5088.0 Warß e Ffreytag 144.7,149,5 Tgeln Walddof St 268.0 262,8 Freiverkehrs ⸗Kurſe. Den: Zrown., Bov.&.J 9 Wagg.—.——. — —.— 13570 153.0 89.3069.— 78550 75,75 e Mainkraftwerte——119.9 BVorliner VBaulte⸗Alelien. Bank f. Brauind 184,5 VBarmer Bantver. 140,5 Bant ſ. el. Werte 161, 191, IGert. Handelsg. 245,525,5 ICom. u. Bribath. 172,574,8 Daruiſt. u. 9e ⸗B. 230.0280,0 Deutſche Bank. 164, 7 101,8 IDi. Ueberſee Bk. 107.5108, Disc. Gommand. 154,0,158, IDresdner Ban 186˙8154, Jrantf. Allgem. 163,0165.0 Mitteld. Kredb. 217.(215,0 Oeſterr. Ereditbk. 139.7 139,0 —.——— Neichsbank. 10 3½183,8 ſein, Crebitbk. 122.518,0 odeutich. Disc. 136,019.0 Cransport⸗Alelien. I5, Neichsbatzn 183,0 141, 181.5 SSa — 70,3) 120,0 167,7 208.0 81775 197.7 13252 7¹15.20 Lob. u. d 173.5178,0 IBochum. Gußſt Gebr. BöhlerKco.—.— Braunk. u. Brikett 179,0 He.Beſigh. Oelf. 73.25 Bte mer Linoleun— Bremer VBulkan 1443 Bremer Wolle 184.5 93.—62.65 altimore 108.5— U A 12.—.— rbd. Lions 153.0 139 mmerſen„ dckRen, N 53,2053,40 f. ec 33 Igiſe Bergbau 202.0204 Bebr. Junghans 92.—92.50 Nahta Porzellan 105.0 108, 7 IKaltw. Aſcher sl. 182,/182,9 „ Katlsr. Maſchin. 17,15/17.15 C. M. femp Klöcknerwerke C. 12 Nnorr Koikm. K Jourdan 89.7840,— Gebr. ftörtiag Koſtheimer Ceu.—.——— Rrauß& Cie, Vok. 54,80 Kronprinz Metal 120 0 Raffhiuſer⸗Hüͤtte 64.85 [Jatmeyer& Ko 164.0 Jaurahütte 50030,.— Linde s Eismaſch 145.814½ di denberg— Farl Sindſtröm 316,5 Lingel Schuhfabr 72.1 Linke& Hoffſm.—.— Ldud, Loeweckco 287.02 . Lorenz 111.7/1 Vothr. Portl. Cem.—.. Magteus.⸗ B. 39.5980,52 11..18. 11..18. Jebbard Tertil 123.0128.01 Mansſeld. Akt 118,8 11940 1en ITcheiſenk. Bergw. 138.0,185,0 Markt⸗ u. Kühlh. 167.2168.0 Wicking, TGelfenk. Gußſt.——,Mech. Web. Sind. 232,2232.2 81 Genſchom& Co. 108..104.0 h g Sdone 68—.— Olſſener Jermam. Borgt⸗g J8.2J88.8, n 4 Münlen 18.04. Weeen Jerresheim. Glas 135.0132.0 Mf& Geneſt 133,2189.0, Woll. Tcheſ..elkt. Unter. 277.0278.0 Motoren Deußz, 62.—60.30 — Goedharbt 1 131.0— 15 55 oldſchmidt Th. 113..— m Berg. 130. berg C. B....—-Nedarſulm. Fbrza 103.0102. Jothaer Waggon—— Geitzner Miſchin. 123.5123.5 Grkrftw. Möms ½—.——2 Gebr. Großmanm 110 0 113.4 Grün& Gilftn er 138 0158 2 Gtuſchwiz Tezttt 103 0,108.0 Draht 32,752.— Kell 5 Wald Srelvertteh Töderſchl.Kofsw. 98.80 05,50 Deufſche det 1oböntt Bergb 109.8,100. 7 INardgeb. Wagg. Meisholz Papier 243.)245 ARüein Shamotte—.— Ruff TRheln Eietteizit. 151.2184.0 Sloman Mheinfeldenctraft 182.0184.5 Südſes 5h Ahgein. Maſch. Sed. 17=Ufa Fadeene aden 32— 325 11 Nhenania—53.— IRiebeck Montan 143,7 181J.0 antudlegel [Romb.——5——.—..— 175 Roft raunk.—.. u 7 Helizer Jager 64.5 O5r Kelce 5 Raäckfortt Ferb. 98.—f7. 0 TRütgerswerke 689, 35,89. oeſchkl be il. Holzmann 150. 103,8 Humpoldt Maſch 32 50 „78¼ 113.2119.%“0 5 Salgderfurt: 10% Nb. Sct 140,5 Sarotun R 77. 05 100,2 idemantel 32.30 PSchbert 4 Salg 39.5 335.95% Meß 0 Sch RN Co 180.0 33 5% Lan 1135˙ brtt Herz—— 92 Jüdel& Co. 169.2170,0 F 32— 7 b) aene 1.⸗G.. 66.—67.—% —— Vulkan 23.—29,28 48% Stoehr Kammgen 187,0,189.9%„ Stoewer Nähm. 33.—54.854% Stolberger Zin 209.0205,2¼%, Züdd Immobil, 95.75 211. 55 el Bertinen 69.2889. Tüg gd⸗ Tosed oelſabe. 161.8 700.0% 95 Tietz, Leondard 174.0174.0% Transradis 125. 1 41 Untonwerk Nach.—. 2 5 185.0184,0 94.25 33,.— 215 „Ber.B. ffrtß Gum.—r e%eee olb 164.5 28 en 165.5 169.9%%„ 9 5. diſch Miagelrwp. 168.5 189.% f. T3. Glanzſt. Elbf. 598.5587.5 5% Oerl. e .St werke 7. .d. 15 150.197.5% 80 8,5 315,5 7975 515 91105 Bogel Telegravh 93.—94. Lolgt 4 Haeffner 150.7 189.7 Vogtländ. Maſch. 80.25 78.—% Chem. Henden 132.0,134,0 Judhs Waggen. 1 Shem. Gelſenk.. 79,8,Gaggenau.⸗AH. 377. Mannesmann 15858 157·0 Weier. Ter.⸗Gef. überwunden ſind. Das ſynthetiſche Benzin iſt ſeit vier Betriebe, in dem nur noch ſynthetiſches Benzin verwen Vörſenberichte vom 19. Dezember rund nn war jedoch freundlich und einige kleine Decungegheſſernae Enuituchend ede bes e chlußkun, . ae m Montane e war das Geſchäft heute ſtill; die Kurſe waren im agegart 8 5 niebriger, Ler ½% v. + 5. 8 ftär g auf, 1 Umſaßztä 427 H. ab. Die Gelbm ür sver Im Gegenſatz zu dem ſehr undurchſichtigen Wormitge 15 Spekulalten rund des Reichsbankauswelſes zu Deckungen die ingen Nur 455. dcnachte 00 Chade⸗A ktten unelde n icg elaue les biſp. eif. Mienganſa⸗ Manitoba 2 zu 15,50, 8 14,0. 4 18.25, Auſtral 08 7 14½— elgen te inl. 15 Roagn amgebt ene prog. 34,50—3,50, Melzenfustermehl 16, Welzenklele ſein 14, 850. 0„ 11. 197 155 42 —— 115 ſochrenme rial 2 tein- 19.0 apeff Perehn f 388.0 Paelld TRordd Wollk. 163.0 160. Abber Rali Iobeeſchl. F. Bed. 89.—ſ68.50 Benz⸗ Meee Törenſt- Roppei 134.0,153.5 Hiamond eldburg 2 Maſch. 159.2139.0 N erg · Spinn. 149.1 130.0 TMdeindcaunkbl. 238.2 e 5 Salpet—4 ospha 0 enSdee NU 77—5 cen 74 Lan „Sübercte 4 nl· 770 22 8 J 15 705 576% 15 7 190 Varziner Papler 187.2138.7%%%et, i 778.J886J% 815*—. Ber Ultramarinf. 139.6,139.8 99*3. 694. 1 44 % Wanderer ⸗Werke 213.5 208.0 0% Lee en an welhene et witb, 1927 10 4% Die Borſe eröftnele die neue Woche in ſebr f f een e uſe 15 17 + e weile ach be rl. 1* ſpannung des Inſtituts anzeigt. Dann rechent man nor peſtgebe lehnung des Schiedsſpruches für die Eiſeninduſtrie voglichkellee l gen decl 10 orkt enig eröſl rben“ Am 2 U. ten Lpeltel delberg dagegen 11 v. H. ſeſter, Etwas niedriger ergſhſung ſale ch a en Bacele te erornih⸗ den 400 2.% bie und m bis n⸗ wenig verändert. Ablöſungsſchuld für Neubeſitz im iges J. ſchwächer. Ausländer teilweſſe vollkommen aeſchiſrgce ft eg tereſſe beſtand bei bis zu 74 v. H. geſtelgerten Kurſen let bie 5 und mexifanſſche Eiſen babn, Auch im Berlanfe zegen dzef im a welter an. Bfandbrfefmakkt nicht einbeltich. en enct. meinen ſehr kleinem Geſchäft eher etwas feſter. eſeich besll angeboten, nur geringe Veränderungen. Spanten ogeld 674 65 Der Geldmarkt zeigte anzlehende Tendenz. Tage—— Elell 853 v.., fonſt unveränbert. Gegen 2 Uhr machte ſich markt ausgehend eine allgemeine Erbolung bemerkbar⸗ Mannhelmer Viehmarkt am 19. Dezeme„ Prele für 50 keg. Sedendaswicht Petamtzufubr.. cben, en Ochſen. 190 St Kühe 80) Gt. Kälder 927 St. 2„l 2)„ Mk. 42—82).„ Mk.—52 a)— 53 00 .„%„ d„ d„-99 227 .„ Sr e e e .„ 386—..„ eee-8„„ eullen. 113 El. Fürſen.„82 e,.„ 0„ )0,„M. 36—5, a.„MN. l— Schafe 70 St. 5„ 6. ).„„ 40 ½ bi..„.. N. beltsplerd .„-4 Sreſſer.„, S8... 40 farden er, H.„„ 80-—30% WM.„ inet Uicl Marktverlauf: mit Großvfetz mittelmäßlg, gelnen mlt ſtand, mit Kalbern mittelmasig, geraumt, mit Schm mäßig geräumt. 18 Ziegen, das Stuck 10—24. viebwarl. Der auf Montag, den 28. Dezember 1927 fällige Groß 10 verlegt duf Dienstag, den 27. Dezember 1927.(etgenberſ 151 Mannhelmer Produktenbörſe vom 19. Vescezaei bſt 1 9 40 tül 1 — 0 291 — rte 470 * auf nen ſrb, Merrenstofic 38 Artg, den 15. Dezentder 1927 nere Meunzelmer geltung(benb-Ausgabe) J. Selte. Nr. 587 Das Signal * Roman von Frank Arnau 0 wollte gehen. Aber Mrs. Parker hielt iin zurſlck. ſen aun, der für eine berart unwichtige Angelegenheit kauſenteſt für die Milllonäesvechältniſſe größen Betrag von uche ollars auszugeben in der Lage war,— ſie be⸗ leber wieviel et ausgegeben haben mußte, wenn er an beſpe zer vielen Buden Und Papillons den gleichen Betrag Aendet hatte,— einen ſolchen Mann durfte ſie nicht ſo Voht Weiteres laufen laſſen. Sie beſchloß, ihn bel ſhren ahebetsanternebmungen ein wenig anzuſpannen und bat r den nächſten Nachmittag im Teeraum des Aſtor⸗Hotels en, Nendesvous. Er ſolke nach Rrs. Parker fragen tün ollte das ſa bereits gezahlte Horofkop vorbereiten. Sie liſage ſo lange, bis er endlich, wenn auch wiberſtrebend, 95 wieder ſchlug der tolle Trubel hohe Wogen. Bell⸗ lichedürde, ob er wollte oder nicht, mit hineingezogen. Ganz ſch glaubte er einmal, als eine lange Schlange von al z, ſich an den Händen haltend und in deren Mitte et A urch die Laubgänge kollte, ſeine Frau auf einer per⸗ ſiſßzen Bank mit einem Mann zu ſehen. Er wollte ſich los⸗ kuſen, weil er ſie, allerdings ohne Verſchulden, allein ge⸗ Felte aber der Krets zog ihn mit unwiberſtehlicher Gewalt eer Heind bald hinterher kamen ſie noch einmal an der⸗ Fant er ſich enplich von den luſtgen Geſellen ſoswachen Malervor kurzer Zeit noch um ein Horoſkop in Verlegenzeit und des Jubels in ſein Ohr auf, von der Hauptgalerie ertönten Ausrufe und 5 90. faßten ſich alle zuſammen, denn feder wollte wiſſen, Aa Schatten, an die Wand des Papillons gelehnt, ſtand langſam burch alle Sate gwolf 1 auch ſelne Maste ab⸗ 1 ſchlug ſie die 4 vots Geſicht und weinte ſtill in ſlch 105 ſe Freude hatte ſie erſchüttert. Dann bdrehte ſie ſich leiſe um Bie ging einen Schritt vorwärts, ihm ent⸗ Paalz breitete die Arme aus und flüſterte mit der ganzen unigkeit, die die lange Sehnſucht in gezüchtet, mit der ganzen Liebe, derxen fählg war, mit ber ſie ſeiner gedacht und Tondft ſte für ihn gebetet hatte: . 0 Anton von Bellmar drehte ſich langſam um. Hatte ihn da nicht ſemand aen mit einem Namen, den ek früher, in einem fernen Traum, einmal gehabt..? Er ſah das Mädchen. Seltſame Gefühle ſtiegen in ihm empor. Als ob ſeiner Seele Erlöſung nahte... Sein Herz ſchien ſich zu löfen.. Nebelſchleſer tanzten vor ſeinem Hirn. Wer war dieſes Mädchen, zu dem ſei ganzes emporſtleg?... Dennoch ſchlen es ihm, als wäre aller Nähe fremb. Daß Mäßchen ſtand noch immer, die Hände ausgebreltet und 2* Kofewort auf den Appen, regungslos vor ihm, a ſagte er: ch weiß nicht NrA—, Sie kommen mir ſo äußerſt bekannk vor, als ob wir beibe“— er denkt krampf⸗ haft nach, denkt nur nach Worten, die bas ſagen könnten, entfernt ſagen könnten, was er empfindel,—„ich kenne Sie, ja, ſa, abet wo—“ Er ſchließt die Augen, zermattert ſein Hirn, das ihn ſchmerzt, von der peinigenden Arbeit des Willens 8 kennt ſie 1 1 5 e gehen aneinander vor Liſa Meynahr läßt die ude ſinken. „Das war nun das Ende. Der, dem ihr Daſein gehörte, ewig verbunden wat, er erkannte ſie nicht mehr— oder— ein ſchrecklicher Verbacht zuckte in ihr auf,— wollte er ſte nicht, erkennen? Er war verheiratet, er hatte ſelber von einem Hochseltsgeſchenk geſprochen und trug er nicht einen goldenen Reif am Ringfinger der linken Hand? Ja, ſo war es, er wollte ſie nicht erkennen! Olſa hatte alles mit ſich ſelbſt verloren. Müden Schrlttes ging ſie hinaus aus dem prunkvollen Feſtſgal und taumelte in die Nacht Bellmar blieh verwundert ſtehen. Ein unerkläxliches Gefühl hieß ihn, ihr zu folgen. Er ging ſie ſuchen, aber er fand ſie nicht mehr. kt exreicht. e krotz 15510 5 zeen,ne e ee ee ee en eeeeeeeeeera Gattin. Jetzt auf einmal, zum N Male, ſchrak er inner⸗ lich vor ihr zurllck. r war dieſe Fegu dort, die mit koſt⸗ —5 ae be in 72 e inner wa e n wußte von der en n, ewig Einſamteif Jab kleptungken Mfenſcen, die nichtg Tange, 218 die Befriedigung ihrer Nerven und ihrer Launen? Wer war dieſe Frau? Seine Frau?! Verſtand ihn dieſer Menſch, vexſuchte er benn, ſie zu verſtehen? Und bann bachte er plötzlſch, ohne jede r⸗ binbung an die Frau, die vor wenſgen Minnten Mr⸗ dach ſm die Hände ausgeſtreckt hatte. Wer war leſe Jrau t wußte es nicht. Sein Kopf brannte, ſeine Pulſe glühten. weitete ſeine Seele. Einſamkeit, 5 1305 enſchen, tiefgrüne Wälder, Birken auf rot⸗ uner e 41 Seine Frau konverſierte mit Conte Zinelli und zwiſchen den Worten der belben funkelten Blicke, don keinem bemerkt, von niemand geſehen Spät in ber Nacht kehrten Anton von Bellmar— Anthony Baronet of Belmore— und ſeine Frau nach Hauſe XIV. Die Limouſine 1 burch das Straßengetümmel und bekam dann freſere n. Wortlos ſaßen Bellmar und Etty nebeneinander, un⸗ willkürlich eher vonelnanber rückend und ſich an die Seiten⸗ wände des Wagens lehnend, als ſich einander nähernd. Beide waren mit ihren eigenſten Gedanken beſchüftigt; Bellmar trotz ſeiner erzwungenen Ruhe aufgewühlt und Etty durch das Zufammentreffen mit dem Grafen Zinellf ſchwankend gewor⸗ den. Bellmar konnte Über die rätſelhaften Eindrücke dieſes Abends nicht hinwegkommen und Etth fühlte die Nähe des Mannes, der nun wieder übermächtig in ihr Leben ge⸗ treten war. Wortlos ſtiegen ſie die Treppe zur Villa hinauf. Die Dunkelteit der großen Halle umfing beide geſpenſtiſch, und als Bellmar das Licht andrehte, wirkte die Helligkeit geradezu erlöſend. Nur mit elnem kurzen Wort, ohne die Hand 21 Velte zu küſſen, wie er es ſonſt getan hatte, treunten ich beide. Etty verftel ſchnell in einen ruheloſen Schlaf. Bellmar ſaß noch eine ganze Weile ſinnend vor ſeinem Schreibtiſch. Er holte die Pläne ſeines Motors hervot. Als er ſich ſpäter Das Feſt hatte ſeinen Ven e n Aerg en z ufbruch. 91 ank vorbeti; ſie war leer. Er beruhigte ſich, daß ſie N rgendwo im Trubel ſteckte und ſich gut amüſiere lachten und dieſe lubelnd, andere Opſer ſuchend, ſich davon Wet merkte er plötzlich, daß er pr“ dein Häuschen ſtand, 8 Dar.. Es herrſchte hier eine ſeltſame Stille, Nur ult ie von ferne drängten ſich abgeriſſene Splitter der 10 5 ſelben Moment verlöſchten ſamtliche Lichter. Einen ampe lick blieb es dunkel, dann aber flammten wieder alle gei däheierte Schreie, die Muſik gab einen Tuſch nach bem Es war zwölf Uhr; Demaskierung! ben— Nachpar und wer Der oder Die war, mit der man nzen Abend vertanzt hatte. Neynahr, unmaskiert; und als Bellmar nun, da es muß. AbnA-Prallnen 1 immer dankbar begrüllt. PIUIR l Weihnachtsgesckenken! AMan legt das schon lange gekaufte roße Weſh⸗ nachtsgeschenk“ unter den Christbaum. Und man wird immer finden, daß die Witkung noeh dureh kleine schmückende Beigaben erhöht werden In thren entzückenden Packungen sehmüeken ede ſeden Weihnachtstisch. ihr köstlicher Wohige⸗ sehmiek macht immer Freude! Dazu vielleicht noch einige Tafeln Auussa-Schokolade(Alpen- milch, Mokka-Milch, Bitter, Halbsüß, Nufl). Sie werden obd ihres Köstlichen Wohlgeschmacks In jedem einschlägigen Geschäft erhältlich! AS. SlEsSENHorEN BAA AILSNU Verſchledene ältere Damen ri Plötzlich traf er in einem Kreis funger Leute ſelne *11 2 derin gedenken, die ihm Uleitzanlung ohne prelsaufschlag n Sie unfer strengster Diskretion Susegtengf ien. nadrengf, Pecken 1130 2un oleum-Te che Jehlafderked, deßpdscken. Tischdecken 55 und Madras-Garnlturen, alle Farben und Lineleum-Länfer, in allen Breiten L 1Mlates in allen Größen und Gualitzten ugede Ferser-Brüeken bis zu 270 em Länge. Ar unter L A 21 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. U 2—— 4— N———. 25— daiehrcl t Kaufmann ſucht per ee dalt. u. Fwflamäsahe Zimmertofoge) Nades empflehlt relzende mit Penſion. 31121 Nuts gents-Gescehenke. htte, 9 77172 1. Stock. Kene Lur drog den, Uberzicher, Mosen geelgnet in er Auswahl und guten auailtsten august Weiss ũũ t m. Megogneise 4. 88 Hähkaleber unt aus fsf. dapan-Hummer Rottinger kunkun Wee Flelsch-Salat Pfd. 4 4 Hering-Salat 10K Krabben- Mafonnatse % PId. 50 9 Portiôn 90 un t e füiehn Hummer- Mayonnalse ½ Pld..00 Hermann Uberall erhältlleh/ rfruennandiun 9 12. daitel am Markt Verlangen Sie beim Einkuuf ausdrucklitpi Peri. Rasier- Crème, zum Unlersciied von Crꝭme Porider so vorzuęlichen.beliebten flautcrème. Herf.ffeouftremè lietifreij ubeè M. otοονναν,ö ͤ I. berf. Coidereom fenholtia Iube. 60 und 1 PEf. TAHhν, N. 28 Creme Peti.Seiſs Masd u. V. Alr Ruhe legte, wollte ſtundenlang kein Schlaf über ſeine ugen kommen. [Forkſetzuna folgt) 7 truerkerr [( ahrhtit PERI KASIER- CRRME Zum ersten Val in seinem Leben wird dem Beschenkten das Nasieren Freude machen. Froh wird er jeden Morgen der Spen- diesen Fortschritt nahe gebracht hat Und wenn er noch so stark sei Peri Rasier-Crꝭme hilſt ihm seinen Bart bezwingen. Sie spart ihm Zeit und Klingen und schont seine empſindliche Haut Wenn Ihnen daran liegt. Freude tu berelten, 50 schenken Sie Peri Rasier-Crème I Sie geben damit nicht nur eine Sache von unzweiſelhaſtem Wert sondern Sie verbinden mit Ihrer Spende auch einen bleibenden, praktis chen und ideellen Nutzen: die Peri Nasiermethode, die alle Herren beglückt! Und Sie haben den Vorteil den Beschenkten stets glatt rasiert zu sehen. Es ęſbt nach- weisbar kein besseres Rasiermittel als Peri Rasſer- Crème DR. NM. AIBERSHEZIN rnaHfu... c boποο — —.—— ——— gldnacktö- Getthent! nuf Grund Sehr unsdger f Einkäufe biefe ich erreuf OGelegerheit gute Qualitäten AZenluch⸗ loldtelren Dilllg zu erwerber. Serie 1 W 21. 7 Serie H 100 em dreit. Meter 230 27s.28 bie Bedeutung dieses Angebots liegt darin, daß mur ausschlleglicn gdute qualltaten zu niedrigen Preisen verkauſt werden. Zum Fest: Fpinster Malossol-Caviar Nnellgtrau, rosperlen d lose ausgewogen änseleber-Pasteten Torrine.73,.43,.—,.75 und höher gänseieber-Wurst! ½ Pfund.23 Gänsolobe-Galantine % Pfund.30 Fst.schterHummer J½1 Dosen Fst. lapan Hummer Dose.30 klätteriain- Pastaten mit Gnsi und Fleisch Scrte m 5 Fstilischnitt == ca. 50 Sorten .àusländ-Käse ca. 40 Sorten 78856 5 n Mͤhee Aaenne gegenũber dem alſen Rathous Konserven demamngltngn, b4f0 keinkoest-Spezlal-Geschäft. Offene Wer ſof. über 300 bis 600& verfügt, findet Sdchere Existenz dch. Beteil. an Kafſag. „unt an die Geſchſt. Stellen Früulein 5% Rabatt Verlangen Sie Rabattmarken. die flott ſtenogr. und Maſchine. ſchreibt, n. unt. 18., 29 geſucht. K 124 an die 91153 2 2 A. Tbufin. Planist 281 hieſiges Cafs ge⸗ Se fret oler Damen-Friseur Iofort geſucht und ſow. Herren⸗ riſeur zux* Fräulein . Kochen u. all. Haus⸗ arbeiten bewand., zur Führ. ein. kl. Hausb. (Einf.⸗Haus) ſof. nach Speer geſucht. A m. Gehaltsanſpr. und ugniff. erbet. unter E 119 d. Geſchſt. Sushe Madchen tagsüber. Eiſ 21100 ſenberger, Seckenheimerſtr. 30. Autobranche unger intelligenter Ainan. 19 Jahre alt, 12158 ſelbſtändigen i. Ladenverkauf. G. tritt 1. 1. od. 1. 3. 28. Angebote unter K F Nr. 1 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 1082 baniet] Liaewapen aleich welcher Art. mit in kraße 11* 4 Sücvoine Tdragonna Malaga- Shem) Maxrodaphne Muskateller Jamos Madela Fornen- Mermu Augebote unter Bettieb. Nr. 88 an die Ge⸗ au 985 1 B5735 Telephon 32 547. 155 5 e.Oõ,•8 bekannte Borten echte, frische, ungesalzene —— — ek. Lnderannge apeer 5 ammin rarcn krpü Lippergezen 1 üm⸗ 125 1 ſüiruneſrt Fre. 1 Hübler's Sele In Mn— 15 dee, Hffernfel 95, 20 505 f. Kind., reine Wel J0 ebersöebehen aea ben.0 25 ſlttelstrege 15 15 NMeu eingetreffen Haferisschchen größte Auswahl...50,.95 11 Ausschn Mn empflehlt auf Weihnachten ers Eler 10 Stück zu Mk..05 J10 Stliek zu voll Uiriseh 3 vn .I te Qual 8085 e,. Sue, 2 75. 5 2 715 e,, Heidner& eiſ Speꝛialhiaus fur Wascheausstaitu V2, 8— Telephon 211 79 Lerkaufe Strick-Maschine 7er, faſt neu, bill. zu Neckarvorland⸗ 1 Kohlenkaſten f. Zim. 2 Hanbtuchſtänder, 10 Schlittſchahe, Gr. 28, 1 Brolſchneidemaſchine 1 eleg Tiſchlampe, ſpottbillig gu vexkauf. blober kbr-e Mafnm, Ladenthebe 1 5 alt, ſucht 2,20 gr., B ei mies Rednerpult Kurzwarenbr. bevorz. für Vereine, zu verk. 2 Angebote unter Graab, G H F 120 an die Ge⸗ zelſtraße 47. Goldbronze, antik. St. zu verkaufen. Rich.⸗Wagnerſtr. 33. 3 Röhren⸗Gerät, gelr. ſchaftsſtene. 88750 5 10 Einf. ehrl. Mädchen, 9 an f das koch. kann, 24., ökl. Eiche, hervorrag. J. Stellg. b. Anf. Jan. Ton, zu äußerſt bill. nfr. an am⸗ Preis abzugeben. Steſlenbesuche—— ſt⸗Lud⸗“ Laux wigſtraße 34. 21131 ftraße 2 Herren-Mantel billig zu Nr. Hausgerät u. Lampen wegzugshalber zu verkaufen. G 7, 29. 2 Tr. rechts. Guterhaltener reppich Groge mlict mit Inhalt,—— Verkäufe etſerpehe ſebr gut erh., zu verk. Ein faſt neues 1161 Preis 40 4. Mavfer H 1. 12, 4, St. lks. 5—1127 rea. 34 Mtr., ſowie Fabrrab preisw. herd mit Niceltüpfen, 70 em große Glieder⸗ puppe, alles ſehr gut erhalt., ſpottbillig zu als Kapitalanlage zu kaufen geſu bis ca. 40 Mille. Angeb. erb. unt. erre 5 Ala⸗Haaſenſtein& Vogler, Maunheim. Calg⸗ Werkstatt für Schloſferei oder eingericht. Schloſſerei ſofort geſucht. B5756 Angebote unter K W Nr. 17 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle bs. Bl. Fehönes Eöbesteck für 12 Perſonen, ca. mann, F f. 21. u. einen Gas⸗Heigoſen billig zu verkaufen. Schön. nener Alpaka⸗ eenh.-22 22fl. Hestebkasten steilig, präkt. Weih⸗ Jutes brammophon nachtsgeſch. f. Brautp. mit 6 Platt. zu 20 preisw. zu vk. Weber, zu verkaufen. 1150 ee vart. 1 B 7, 5, vart. 100. Teile. 100ter Silb. neu, f. 150 4, 1 Pu penbetichen m Zubeh., 1 einger. Puppenſtul 1 Bowle u. ſ. Verſchie⸗ denes bill. abzugeben. Q4, 1. 2 Treppen, r. *1155 br. Puppenzimmer. gr. Puppenschrank weiß, zu verkaufen. Zu erfr. in d. Geſchſt. 4 1140 Wohnungstauſch. Geſ.: 23 Zim.⸗Wohg. innerhalb der Stadt. Geb: 4 Zim.⸗Wohng. Manſ., Lindenhof, Nrub. m. all. Komf., bill Miete, prachtv. L. geg, Umz.⸗Vergütg. Anfr. unt. K L 6 an die Geſchſt. B5755 Miet-Gesuche a. Ehep. oh. ſucht ſofort 2 teilweiſe mö Zimmer mit Küche uben. Ang. u. 44 B 12 an l. Geſcht. 85750 Schönes leeres Zimmer mit od. ohne Küchen⸗ benüsg. wird geſucht gegen gute Bezahlung für— 5 2 115 Ange L an dle 5% eſchäftsſtelle. — fi0 1 105 K 8 Ee— Woländkete Jarh fr. Landbufſer per Pid. M. beltebte Marinaden prima Liköre und bem 500sten Besucher bend ein grofl. Weihnachts Eler-Zen Seckenheimerstr. 48, Eeke —. Feal 105 195 — ei 52 adtst⸗ Seen Das groze Gehelmnls! NAUs 1155 aune A, wöbie CVVC 8