Pr7.'... ĩð vpß e1 el ⸗ 00 Deila Donnerskag, 22. Dezember tersen; In Noniheim u. Umgedung ſrel ins Ham 2 die Poſt monatl..⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld Verhältniſſe Nach⸗ 505 voxbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. K 1, 4⸗6, aus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, 12 Genler 19½20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ „Veneratanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24953 ger. Sport und Spiel Wiktag⸗Ausgabe 0 Mlannheimer Heneral Anzeiger Aus Seit und Leben Mannheimer Srauenzeitung„Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen Geſetz und Necht 5 Preis 10 Pfennig 127— Ar. 592 A 2 77 nach Tariß, bei Voraus je einſn Aalenee Allgem. Anzeigen 0,40.M. Neklamen —4.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Veramtwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. 12 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Eine zivilrechlliche Angelegenheit uu die von zuſtändiger Seite aus Berlin mitgeteilt wird, 80 le Sowjetregierung um Uebernahme des Veg es ihrer Intereſſen in Südchina erſucht. iche der Ungerlärtheit der Verhältniſſe in Ehina bat die f 10 regterung dieſem Schutz in der Form entſprochen, daß Fahme Konſuln in Südchina angewieſen hat, im lckelte. ihrer Befugniſſe und der gegebenen Wirkungsmög⸗ unehmen ſich der Sowjetintereſſen und Sowjetbürger an⸗ — wir von zuſtändiger Seite hiertzu weiter erfahren, Runten die Anweiſungen, die die deutſche Regierung auf⸗ Fein des rufſiſchen Erfuchens ihren Konſuln in Südchina nere hat, nicht die Uebernahme des Schutzes der ruſſiſchen ſheibeſen in jeder Form. Die deutſche Regierung unter⸗ Lat vielmehr ſcharf zwiſchen politiſchem oder diplo⸗ eihem Schutz. Der den Ruſſen in China gewährte lch iſt, wie ausdrücklich betont wird, nur zivilrecht⸗ Natur, d. h. die deutſche Regierung übernimmt nur 44 hrpfüchtung, für Leib, Leben und Privateigentum der ſhen Staatsangehörigen in Südchina einzutreten, ſofern 1 8. 5 Staatsangehörigen in politiſcher Beziehung, Vihunnfolge eigener politiſcher Umtriebe, einer ſolchen Be⸗ dhruc aus, ſo haben ſie auf deutſchen Schutz keinen dennn den rein privatrechtlichen Charakter der deutſchen elene hervorzuheben, hat die deutſche Regierung nicht lanzlematiſchen Vertreter in China, alſo den deutſchen dten in Peking, ſondern ihren Konſuln die ent⸗ aden Aufträge erteilt. Nach allgemein internationalem ernimmt nämlich der diplomatiſche Vertreter eines onf 50 lediglich den privatrechtlichen. Ne übrigen kam eine Uebernahme diplomatiſchen Schutzes kant Falle auch deshalb ſchon nicht in Frage, weil der Msnösbereich des deutſchen Geſandten in Peking ſich nicht china erſtreckt. Die gegenwärtige ſüdchineſiſche Regie⸗ Hiell brigens überhaupt nicht von der deutſchen Regierung 1 daß erkannt. Es braucht nicht weiter erwähnt zu wer⸗ ler in die Uebernahme des zivitrechtlichen Schutzes der keugen Südchina keinerlei deutſchen Eingriff in die gegen⸗ A cineſiſchen Machtkämpfe bedeutet. 8 Verliner Kommentat edaert, 22. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Eunne des diplomatiſchen Schutzes Rußlands in Süd⸗ inz Reparalionsfragen die internationale Verſchuldung 1 dee daben, 22. Dez.(Von unſerem engliſchen Vertreter.) blung des erlchiedenen Plänen für eine künftige Geſamt⸗ ſher ame 8. internationalen Verſchuldungsproblems hat ein uss Int rikaniſchen Preſſe aufgetauchter Vorſchlag hier leb⸗ ſete zu nierlle erregt. Der„Daily Telegraph“ nimmt üctsanm, eſem Vorſchlag, deſſen Verfaſſer der Chicagoer lbate plalt Leviſon iſt, Stellung. An ſich darf der völlig kieamerik n nicht übermäßig wichtig genommen werden, da ſeettärz zaniſche Regierung, wie die Erklärung des Schatz⸗ it datlongfllon bewies, noch immer jede Verbindung der Aute ableh frage mit der Frage der alliierten Kriegsſchulden h 9 Tel nt. Die Beſprechung des Chicagver Vorſchlags im Wakiſch esrapß“ gibt aber intereſſante Aufſchlüſſe über die egelune Haltung in der Frage der endgültigen Schul⸗ Miſter Leviſon ſchlägt eine „, umme von 24 Milliarden Mark für die deutſchen Reparationsſchulden deh, Dag ſelel, da engliſche Blatt erklärt dieſe Summe für viel zu ezdo es eutſchland ſelber im Jahre 1923, alſo zu einer Füen beom Rande des Bankerotts ſtand, 30 Milliarden dhel der abe. Der amerikaniſche Plan will ferner zwei lacant rbeutſchen Zahlungen direkt an das amerikaniſche Naeit chten und damit die alliterten Kriegsſchulden el ſog mit den Reparationen amortiſieren. Das letzte in verg ann zur Stabiliſierung der europäiſchen Wäh⸗ IuSosg, endet werden. e 15 raph⸗ Plänen würde England nach Anſicht des„Daily 10 ni etemals zuſtimmen können, denn es könne einer⸗ 0 Nuf ichzeitig auf den Reparationsanteil und anderer⸗ 90 e. Zahlungen ſeiner Kriegsſchuldner verzichten. Mbenekte Verhi 5 N bnund derbindung zwiſchen Deutſchlands Reparations⸗ i0 zorſche en Kriegsſchulden ſei zwar prinzipiell erwünſcht dde dur nlich unvermeidlich, könne jedoch nicht durch eine Ver uweführt werden, bei der die engliſchen Steuer⸗ Wah ſte erleiden. ber Wale der„Daily Telegraph“ ſo den erſten praktiſchen Veſfener Löſung glatt ablehnt, bleibt doch in der eng⸗ ichkeit die Ueberzengung beſtehen, daß eine end⸗ Ilheor privatrechtlicher Hinſicht bedroht ſnd, Seten ſich die in derartigen Fällen auch den polltiſchen Schutz, der deulſcher Schutz für die Ehinn⸗Nuſſen Auf Erſuchen der Sowjetregierung bei der Reichsregierung internationalem Brauch nicht gut entziehen konnten, nachdem wir von der Sowjetunion darum erſucht worden ſind. Es han⸗ delt ſich indes, wie nicht nachdrücklich genug betont werden kann, um eine reine Formſache. Deutſchland hat das drin⸗ gendſte Intereſſe daran, ſeine ſtrikte Neutralität China gegen⸗ über gewahrt zu ſehen. Deshalb ſind von der deutſchen Regie⸗ rung auch beſtimmte Vorbehalte gemacht worden. Sie waren ſchon deshalb geboten, weil Deutſchland die Regierung Südchinas nicht anerkannt hat. Dazu kommt, daß die deutſchen konſulariſchen Vertreter in China im Gegenſatz zu den Ver⸗ tretern der anderen Großmächte gegebenenfalls über praktiſche Hilfsmittel zur Durchſetzung von Forderungen nicht verfügen. Wenn der„Lokalanzeiger“ die Gefahren ernſter Kon⸗ flikte fürchtet, die uns aus der übernommenen Aufgabe er⸗ wachſen könnten, ſo gehen dieſe Beſorgniſſe allzu weit. Ein Verſuch der Moskauer Regterung, Deutſchland irgendwie in die chineſiſchen Wirren hineinzuziehen, würde in Berlin auf den entſchiedenſten Widerſtand ſtoßen.„Wir ſtehen,“ bemerkt die„Tägliche Rundſchau“, die damit wohl auch die Anſicht des Auswärtigen Amtes wiedergeben dürfte, den Kämpfen der feindlichen chineſiſchen Parteien durchaus neutral gegenüber und könnten deshalb keinerlei Maßnahmen ergreifen, die über die Wahrung unmit⸗ telbarer ruſſiſcher Intereſſen und über den Schutz von Leib und Leben hinausgehen. Wir können nicht zugeben, daß wir durch politiſche Aktionen oder durch politiſche Ueberſchreitungen irgend welcher Art aus unſerer neutralen Haltung verdrängt und in die machtpolitiſchen Auseinanderſetzungen mit China nagedienſt Spionagebüros in der Pfalz (Von unſerem Pfälzer Mitarbeiter) Die Verhaftung eines franzöſiſchen Spions in Cannſtatt bei Stuttgart, der von einem Gefreiten eines Cannſtatter Truppenteils Mitteilungen über Vorgänge innerhalb der Reichswehr, vor allem natürlich über angeb⸗ liche geheime deutſche Rüſtungen zu erhalten verſuchte und die durch die Feſtnahme des Spions ermöglichte Aufdeckung eines ganzen Spionageſyſtems, deſſen Fäden in das beſetzte Gebiet nach Ludwigshafen in das dortige franzöſiſche Spionagebüro führen, haben die öffentliche Aufmerkſamkeit auf die Tatſache gelenkt, daß ſich die franzöſiſche Beſatzungs⸗ behörde mit Militärſpionage im rechtsrheiniſchen Deutſchland befaßt. Dieſe Tatſache iſt im beſetzten Ge⸗ biet längſt bekannt. Schon vor etwa, Jahresfriſt wurde an⸗ läßlich der Verurteilung deutſcher Staatsangehöriger durch franzöſiſche Kriegsgerichte im beſetzten Gebiet wegen Spio⸗ nage darauf hingewieſen, daß die franzöſiſche Beſatzungsmacht unter dem Etattitel„Beſatzungsbehörde“ Geheimbüros zur Spionage im rechtsrheiniſchen Deutſchlaud unterhält. Die damals erfolgte Verurteilung durch das franzöſiſche 1 Kriegsgericht in Landau haben intereſſante Einblicke in die Spionagetätigkeit der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde ge⸗ währt. Denn bei den Spionagefällen Eckel, Bosbach, Jenne⸗ wein, Liebig und Hick handelt es ſich nicht etwa um Spionage zugunſten Deutſchlands, ſondern zugunſten Frank⸗ reichs. Dieſe ſogen.„Deutſchen“ waren nämlich Agenten des franzöſiſchen Spionagedienſtes in der Pfalz und ihr Ver⸗ brechen beſtand nach franzöſiſchem Standpunkt nicht etwa darin, daß ſie in gewinnſüchtiger Abſicht ihr Vaterland ver⸗ ruaten wollten, ſondern daß ſie in Ermangelung echten Materials gefälſchte Dokumente an den franzöſiſchen Spio⸗ verkauften. Was an der Verwerflichkeit ihrer Handlungsweiſe als Deutſche natürlich nicht das Geringſte ändert, zumal zweifellos auch die gefälſchten Dokumente bei ſich bietender Gelegenheit als„Beweis“ für angebliche Geheim⸗ verwickelt werden. Es herrſcht volle Klarheit darüber, daß die rüſtungen präſentiert werden. Bei dieſer Gelegenheit wurde Verpflichtungen, die wir Rußland gegenüber übernahmen, nur im Rahmen dieſer Einſchränkung zu erfüllen ſind. Moskau gibt England die Schulo Die Vorgänge in China werden von der ruſſiſchen Preſſe auf engliſche Machenſchaften zurückgeführt. So ſchreiben die „Isweſtifa“, die engliſche Diplomatie habe ſchon lange auf die Schließung der ruſſiſchen Vertretungen in China hin⸗ gearbeitet. Auch in Peking ſeien die Engländer bemüht, die Ausweiſung des ruſſiſchen Konſuls durchzuſetzen. Die Nan⸗ king⸗Regierung ſei ein Werkzeug in den Händen der eng⸗ liſchen Diplomatie.— Eine offizielle Stellungnahme der ruſ⸗ ſiſchen Regierung zu den Vorfällen in China ſteht noch aus. Die Moskauer Gewerkſchaftsinternationale veröffentlicht einen Aufruf, in welchem gegen die Aufhebung ns Verpflichtungen auf, denen wir uns nach gültige Regelung des Reparationsproblems nicht ohne Ver⸗ der Sowjetvertretungen ſchärfſter Proteſt erhoben wird. bindung mit der internationalen Verſchuldungsfrage möglich ſein wird. Es muß jedoch hervorgehoben werden, daß kom⸗ petente engliſche Kreiſe nicht an eine unmittelbar bevor⸗ ſtehende Geſamtregelung glauben, ſondern eher an eine Zwiſchenlöſung, durch die zunächſt einmal die deutſche Reparationsſchuld feſtgeſetzt und kommerzialiſiert wird, wäh⸗ rend gleichzeitig eine ſpätere Neuregelung vorbehalten bleibt. Darüber herrſcht jedoch in England keineswegs Uebereinſtim⸗ mung. Induſtrielle und finanzielle Kreiſe ſtehen ſich in ihrer Haltung zur Reparationsfrage gegenüber. Es gibt ebenfalls Kreiſe, die glauben, daß die Probezeit des Dawesplanes noch kaum begonnen habe und daß die Schlußfolgerung des Repa⸗ rationsagenten, deren Richtigkeit nirgends angefochten wird, erſt nach einigen Jahren ins Stadium konkreter Verhand⸗ lungen führen dürfte. Die„Times“ nehmen heute nochmals vom rein finan⸗ ziellen Standpunkt aus zu der Frage der Priorität der Reparationszahlungen vor dem Zinſendienſt der deut⸗ ſchen Auslandsanleihen Stellung. Parker Gilbert habe in ſeinem Bericht erklärt, daß der Artikel 248 des Ver⸗ ſailler Vertrags nur die Prioritäten der Reparationszah⸗ lungen grundſätzlich feſtlegt, nur in einem einzigen Fall, näm⸗ lich bei der Dawesanleihe von 1924 nußer Kraft geſetzt worden ſei, bei den ſpäteren 15 deutſchen Staatsanleihen ſei niemals die Außerkraftſetzung der Prioritätsbeſtimmungen bei der Reparationskommiſſion nachgeſucht worden. Wenn demgegen⸗ über die deutſche Oeffentlichkeit der Meinung ſei, daß unter gewiſſen Umſtänden die Priorität der Reparationszahlungen über den Anleihedienſt ohne weiteres feſtſtehe, ſo bedeute dies demnach eine Täuſchung der Zeichner der Anleihen. Stabiliſierung der italieniſchen Lira Im römiſchen Miniſterrat wurde am Mittwoch die Sta⸗ biliſierung der Lira zu folgenden Sätzen beſchloſſen: Ein Dollar gleich 19 Lire, ein engliſches Pfund gleich 92 Lire, eine Goldlira gleich 3,66 Lire. * Rückgang der Arbeitsloſigkeit in England. Die Arbeits⸗ loſenziffer in England hat ſich bis zum 12. Dezember um 24 000 gegenüber der Vorwoche geſenkt. Sie beträgt nunmehr auch darauf hingewieſen, daß die franzöſiſche„Sureté“, die franzöſiſche Geheimpolizei, im beſetzten Gebiet Spionagetätigkeit ausübt. Die franzöſiſche Geheimpolizei hat zwel Aufgaben. Die erſte iſt die Ueberwachung, d. h. Beſpitzelung der dent⸗ ſchen Bevölkerung im beſetzten Gebiet, vor allem der poli⸗ tiſchen Parteien. Wie die Beamten der franzöſiſchen Geheim⸗ polizei dieſe ihre Aufgabe auffaſſen, hat erſt kürzlich wieder die Verhandlung gegen den Feuerwehrkommandanten von Bad Dürkheim gezeigt, der von dem franzöſiſchen Militär⸗ gericht in Landau verurteilt worden iſt, weil das Bezirks⸗ feuerwehrfeſt, für deſſen Leitung er verantwortlich gemacht wurde, einen„militäriſchen Charakter“ gehabt haben ſoll, der vor allem darin erblickt wurde, daß der Feſtzug an dem Fenerwehrkommandanten vorbeimarſchierte und daß dabei „Militärmärſche“, z. B. die deutſche Nationalhymne, geſpielt wurden. Dieſe Verurteilung erfolgte auf die Angaben eines franzöſiſchen Suretébeamten von Ludwigshafen, der es fertig⸗ brachte, das Feuerwehrfeſt als„die militariſtiſchſte Kund⸗ gebung des beſetzten Gebietes“ zu bezeichnen. Die zweite Aufgabe der franzöſiſchen Geheimpolizei be⸗ ſteht in ihrer Spionagetätigkeit, in der Unterſtützung der franzöſiſchen Spionagebüros im beſetzten Gebiet. Die enge Zuſammenarbeit zwiſchen den Spionngebüros der Be⸗ ſatzungsarmee und der franzöſiſchen Geheimpolizei geht auch daraus hervor, daß beide Einrichtungen der franzöſiſchen Be⸗ ſatzungsarmee meiſt räumlich vereinigt ſind. So be⸗ findet ſich das franzöſiſche Spionagebüro für die Pfalz in dem Dienſtgebäude der franzöſiſchen Kriminalpolizei in Ludwigshafen. Das Spionagebüro in Ludwigshafen, von dem der jetzt von der Stuttgarter Kriminalpolizei in Cannſtatt feſtgenommene Spion ſeine Weiſungen erhielt, iſt jedoch nicht das Zentralbüro für Spionage im beſetzten Ge⸗ biet, ſondern nur für die Pfalz. Das Zentralbüro be⸗ findet ſich am Sitze des franzöſiſchen Oberkommandos für das beſetzte Gebiet in Mainz. Ihm unterſtehen die in dem Be⸗ reiche der einzelnen franzöſiſchen Armeekorps und Diviſionen im beſetzten Gebiete eingerichteten Spionagebüros, die zum größten Teil am ſelben Platz ſind wie die Stäbe der mili⸗ täriſchen Formationen. So beſtehen Spionagebüros noch in Trier und Koblenz. Die Pfalz macht davon eine Aus⸗ nahme. Um den Verkehr mit den im rechtsrheiniſchen Deutſchland tätigen Agenten und Spionen zu erleichtern, be⸗ findet ſich das in der Pfalz eingerichtete franzöſiſche Spionage⸗ büro nicht am Sitze des 33. franzöſiſchen Armeekorps in Kai⸗ ſerslautern, ſondern in der an der Grenze des beſetzten Ge⸗ bietes liegenden Stadt Ludwigshafen, ſteht jedoch außer mit dem Zentralbüro in Mainz auch dauernd mit dem zweiten Büro des franzöſiſchen Armeekorps in Kaiſerslautern in Verbindung, das die politiſche Abteilung bearbeitet. Das Ludwiashafener Spionagebüro wird ſeit fünf Jahren von dem Kapitän Laurguet, einem aktiven franzö⸗ ſiſchen Offizier, geleitet und beſteht außer dem Chef aus zwei weiteren Beamten. Außerdem ſtehen ihm die 10 Beamten der franzöſiſchen Kriminalpolizei in Ludwigshafen zur Verfügung. Das franzöſiſche Spionagebüro in Ludwiashafen betreibt zu⸗ ſammen mit dem in Straßburg die Spibnage im ganzen rechts⸗ rheiniſchen Süddeutſchland. Von ihm gehen die Fäden in das unbeſetzte Gebiet, in ihm münden die aus dem rechtsrheiniſchen Deutſchland kommenden Kanäle ein. Kein Mittel iſt dem fran⸗ zöſiſchen Spionagebüro zu ſchlecht, um Deutſche als Agenten durch garoße Geldverſprechungen, die natürlich nie eingelöſt 1125 000. werden, oder durch Drohungen zu geminnen. Den wegen Ver⸗ ſtözen gegen die Ordonnanzen Feſtgenommenen verſpricht man — —— die keinen Beruf angegeben haben, etwa 70 v. H. des der Wirtſchaft geweſen ſein ſoll. Die„DA.“ ſtellt dem gegen⸗ Staatsſekretär der Reichskanzlei Dr. Kempner, * 2. Sette. Nr. 592 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe)n Straffreiheit und ſofortige Freilaſſungen neben hoher Beloh⸗ nung. wenn ſie bei der Vernehmuna zu. Protokoll geben, was der franzöſiſche Spionagedienſt gern bören möchte oder wenn ſte ſich verpflichten. die gewünſchten Anaaben herbeizuſchaffen. Es ſitd Falle bekannt. daß ſich die franzbſiſche Geheimpoltzei nicht ſcheute. Perſonen von denen man alaubte, daß ſie beſon⸗ ders wertvolle Dienſte leiſten könnten. nur aus d em Grunde feſt zune men, um ſie für den franzöſiſchen Spionagedtenſt gefüaig zu machen. An frübere Reichs⸗ Reheſoldaten oder auch an Aktive ſucht ſich. wie auch der Cangſtatter Fall wieder zeigt, das franzöſiſche Spionagebürv mit Porliebe beranzumachen. Gerne bedient man ſich auch bei Zer Spionage der Frauen. Es war z. B. ein öffentliches Gebeimnis. daß an die Abdreſſe der ſetzigen Frau des berüchtia⸗ ten franabſiſchen Krkminalbeamten Leonhardt in Ludwigs⸗ hafen die früher als Verkäuferin in Ludwiashafen tätia war. Die Brieſe der im rechtsrheiuſſchen Deutſchland tätigen fran⸗ zöſtſchen Agenten aingen. Wie die franzöſiſchen Spionage⸗ agenten arheiten, dafür nur ein Fall von vielen. In einer pfälziſchen Stabt ſtellte ein franzöſiſcher Kriminalbeamter an zinen deutſchen Polfzeibeamten. der wegen ſtatiſtiſcher Er⸗ hebungen auch in die Wohnung des Franzoſen kam. das Anſin⸗ ken. ihm beſtimmte Angaben über die Reichswehr zu machen. da er ſie zur Erledigung eines ihm von ſeiner vorgeſetzten Stelle gewordenen Auftrages brauche. wobei er durchblicken Heß, daß damit viel Geld zu verdlenen ſei. Die Tätigkeit der franzöſiſchen Spionagebüros hat in der letzten Zeit eher zu⸗ als abgen ommen, was durchaus verſtändlich iſt, wenn man weiß, wie die franzöſiſche Beſat⸗ zungsbehörde durch ihre Spionagebüros mit allen Mitteln an⸗ gebliche deutſche Gebeimrüſtungen aufzudecken ſucht, um damlt die Notwendigkeit der Fortdauer der Beſetzung darzutun. Deshalb iſt auch trotz Locarno und trotz der wiederholten For⸗ St derung der deutſchen Stellen auf Aufhebung der franzöſiſchen Kriminalpolizei dieſe noch verme hrt worden. In der Pfalz allein befinden ſich jetzt 6 Stationen mit zuſammen etwa Beamten gegen 4 Stationen mit zufammen 28 Mann vor Locarno. Neben den Stationen in Kaiſerslautern, Landau, Zubwigshafen und Speyer wurden neue Stationen eingerichtet in Zweibrücken und Pirmaſens, obwohl dieſe Stadt gar keine franzöſtſche Garniſon hat. Mit Recht hat daher der Reichskanzler in ſeiner jüngſten Rede üher das beſetzte Gebiet erneut die Aufhebung der franzöſiſchen Kriminalpolizei ge⸗ ſordert. Steht dieſe Einrichtung ſchon im Widerſpruch mit den Zwecken einer efriedlichen Beſetzung“ und findet ſie daßber weder im Rheinlandabkommen noch im Perſailler Diktat eine rechtliche Stütze, ſo bedeuten erſt recht die franzöſiſchen Spionagebüros im beſetzten Gebiet eine ſchwere Verletzung der feierlich garantierten beutſchen Staatshoheit im beſetzten Gebiet. Es bedarf keiner näheren Begründung, daß es mit der deutſchen Staatshoheit u. dem Völkerrecht unvereinhar iſt, wenn unter dem Schutz einer Beſatzung auf deutſchem Boden franzöſiſche Spionageorganiſationen, deren Tätigkeit ſich gegen Deutſchland richtet, von der Beſatzungsmacht unter⸗ halten werden und auch die franzöſiſche Militärpolizei in den Dienſt dieſer franzbſiſchen Spionage geſtellt wird. Stegerwald zur Veſoldungsreform EBerlin, 22. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) In einer Sitzung des erweiterten Arbeſterbeirats der Großber⸗ Iiner Zentrumsparte! verteidigte der frühere preußiſche Miniſterpräſtdent a. D. Stegerwald die Haltung, die unter ſeiner Führung der linke Flügel des Zentrums zu der Be⸗ ſoldungsvorlage eingenommen hat. Er bezeichnet es als einen unverträglichen Zuſtand, daß in einem Volksſtaat die meiſten der Qualitäts⸗ und Facharbeiter meiſt geringer vergütet würden als die ſchlechteſt bezahlten Beamten. Gegenwärtig würden faſt alle bürgerlichen Parteien von mittleren und —3 5 Beamten beherrſcht. In Reich, Ländern und Gemein⸗ en, Reichsbahn und Reichspoſt, in den Provinzialverwal⸗ tungen, bei den Handels⸗, Landwirtſchafts⸗ und Handwerks⸗ kammern, bei den Krankenkaſſen und Berufsgenoſſenſchaften und ſelbſt in Zeitungsredaktionen und bei den Abgeordneten⸗ Diäten ſei alles eingeſtellt auf die Beamtenbeſoldungsordnung. Das öffentliche Leben Deutſchlands werde allmählich ein einzig großes Syndikat für Beamteneinſtufungen. Selbſt wenn eine organiſche Verminderung der Beamten um 300—400 000 ein⸗ krete, blieb noch eine Million übrig, womit Deutſchland noch immer die höchſte Beamtenzahl von allen Län⸗ dern der Welt habe. Entſcheidend ſei, daß nach der letzten Berufs⸗ und Gewerbezählung Arbeiter und Angeſtellte, nebſt utſchen Volkes ausmachen. Im Zeitalter gleichen Wahl⸗ rechtes zu allen öffentlichen Körperſchaften ließen ſich dieſe Menſchen nicht dauernd gefallen, daß ein großes Beamtenheer in ſeinen Bezügen und insbeſondere in der Sicherung ſeines Lebensabends ſehr viel beſſer geſtellt werde als vergleichbar andere Staatsbüger, die größtenteils die Mittel dafür auf⸗ zubringen hätten. Das offiztelle Zentrum wird über die Rede Stegerwalds,, die ihm zweifellos in den eigenen Reihen manche Schwierig⸗ keit verurſachen wird, nicht gerade erfreut ſein. Das angebliche VBüro Luther in Verlin Berlin, 22. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Vom B..“ wurde über das Büro Luther berichtet, das angeb⸗ lich der treibende Faktor für den Erlaß des Notprogramms Uber feſt, daß Dr. Luther von dieſer Kundgebung erſt aus den Blättern erfahren hahe. Zwiſchen ihm und dem er a engſter Mitarbeiter im Büro Luther bezeichnet wurde, beſtün⸗ den lebiglich die alten freundſchaftlichen Beziehungen. Dr. Luther und der gleichfalls in dieſem Zuſammenhang erwähnte Dr. Hermes hätten ſich in den letzten Jahren faſt gar nicht geſeßen. Auch die Behauptung von einer beſonderen pölitiſchen Tötigkeit Dr. Luthers will die„DaZ.“ nicht wahr haben. Dr. Luther arbeitet z. Zt. mit einem jungen Gelehrten an einem wiſſenſchaftlichen Werk. Er wünſche die Erfahrungen und Kenntniſſe, die er ſich in ſeinem langjäßhrigen öffentlichen Dienſt erworben habe, für das deutſche Volk nutzbar zu machen durch miſſenſchaftliche Unterſuchungen und Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung. BVeränderungen in der Reichswehr Durch eine halbamtliche Auslaſſung wird jetzt das bereits ſeit längerer Zeit angekündigte Ausſcheiden des Generals der Infanterie Reinhard aus dem aktiven Dienſt bekannt ge⸗ eben. Generalleutnant Freiherr Kreß v. Kreſſenſtein, er Kommandeur der 7. Diviſion und Oberbefehlshaber im Wehrkreis 7 iſt zum Oberbefehlshaber der Gruppe 2 unter leichzeitiger Enthebung von der Stellung als Landes⸗ ommandant in Bayern ernannt worden. Ferner wurden ernannt Ritter v. Roith. Infanterieführer 7, zum Kom⸗ mandeur der 7. Diviſton, Befehlshaber im Wehrkreis? und Kommandanten in Bayern. Zum Infanterieführer 7 er⸗ nannt wurde Generalmaſor Seutter v. Loetzen, Chef des Stabes des Gruppenkommandos 1. Rekordflug über die Anden — London, 22. Dez. Die franzöſiſchen Flieger Coſtes und Le Brix haben einen Rekordflug über die Anden gemacht. Sie flogen von Santiago de Chile nach La Paz in Bolivien in 1222 Stunden. Die Strecke beträgt etwa 1200 engliſche Meilen. Hoeſchs Beſuch bei Briand In Befliner und Pariſer Beurteilung LiJ Berlin, 22. Dez.(Von unſerem Berliner Bürv.) In gutunterrichteten Kreiſen verlautet, daß bei dem geſtrigen Beſuch des Herrn v. Höſch bei Briand auch die bekannte Plakataffäre erneut zur Sprache gekommen ſei. Bisher iſt in dteſer Angelegenheit keinerlei neue Wendung einge⸗ treten. Die franzöſiſche Regierung hat ſich trotz der deut⸗ ſchen Beſchwerde noch immer nicht veranlaßt geſehen, irgend einen Schritt zur Beſeitigung des Plakates zu unter⸗ nehmen. Paris. 22. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Zu dem geſtrigen Beſuch des deutſchen Botſchafters v. Höſch bei Briand ſchreibt der„Matin“:„Herr v. Höſch, der am Diens⸗ tag aus Berlin zurückgekehrt iſt. wurde geſtern vom Außen⸗ miniſter Briand empfangen und führte mit ihm ein längeres Geſpräch über die allgemeine Politik. Während der letzten Seſſton des Völkerbundsrats in Genf, in der Außerſt wichtige Angelegenheiten geregelt wurden, trat nicht eine einzige Mei⸗ nungsverſchiedenheit zwiſchen Frankreich und Deutſchland zu⸗ tage. Der Botſchafter hat daher ſicherlich aus Berlin den Eindruck mitgebracht, daß die Beziehungen zwiſchen den bei⸗ den Ländern in dieſem Augenblick ſehr befriedigend ſind. was übrigens die zahlreichen Aufforderungen zur Annäherung be⸗ weiſen, die zum Abſchluß von Wirſchaftsabkommen führen.“ Franzöſiſcher Senat Der franzöſiſche Senat hat am Mittwoch mit 270 gegen 20 immen ben bereits geſtern von der Kammer angenomme⸗ nen Geſetzentwurf genehmigt, der den Bau von 15 neuen Kriegsſchiffen vorſteht, darunter einen 10000 Tounen⸗ Kreuzer. Mit dem Bau der 15 Schiffe wird ſofort in den ſtaatlichen Arſenalen und privaten Werften begonnen werden. Der Berichterſtatter der Marinekommiſſion des Senates for⸗ derte bei der Beratung des Geſetzentwurfes, daß der Marine⸗ miniſter ſo ſchnell wie möglich den dritten Bauabſchnitt vor⸗ legen möge. Frankreich ſuche nicht die Hegemonſe im Mittel⸗ meer, müſſe aber auf vier Meeren Streitkräfte unterhalten und die Verbindung mit ſeinen Kolonien ſichern. „Der Miniſter entgegnete, daß der Geſetzentwurf über den nächſten Bauahſchnitt ſchon im Jannar vorgelegt werde. Nach Anſicht des Miniſters müſſen die Marineſtreitkräfte zur Ver⸗ teidigung der Küſte vor den wichtigſten Kriegshäfen konzen⸗ triert werden, Die Küſte von Toulon müſſe durch Ausbau der Küſtenbatterien geſchützt werden. Darauf wandte ſich der Senat der Budgetberatung zu. Bei der Beratung des Etats des Außenminiſteriums drückte der Vorſitzende des außenpolitiſchen Komitees, Lucien Hubert, den Wunſch nach einer baldigen ernſthaften De⸗ batte über die Außenpolitik aus, worauf Briand ver⸗ ſicherte, daß er demnächſt für eine derartige Ausſprache zur Verfügung ſtehe. Ein Mitglied des Hauſes machte die Regierung darauf aufmerkſam, daß ein mit der Ehrenlegion ausgezeich⸗ neter Franzoſe les handelt ſich um den bekannten Pazifiſten Demartial) in einer amerikaniſchen Zeitſchrift einen Ar⸗ tikel veröffentlicht habe, in dem er Fraukreich die Schuld am Kriege zuſchiebe. Miniſterpräſident Polncaré entgegnete unter lebhaftem Beifall, dieſe Frage werde gegenwärtig von dem Rat der Ehrenlegion geprüft. Er ſeinerſeits ſetze dieſen An⸗ grifſen die Verachtung eines Mannes entgegen, der das Gefühl habe, ſtets ſeine Pflicht getan zu haben. Das Budͤget des Außenminiſteriums wurde darauf an⸗ genommen, desgleichen der Etat des Miniſteriums der öffent⸗ lichen Arbeiten. 8 Sturmſzenen in der belgiſchen Kammer Bei der Debatte über das Militäraeſetz kam es in der belaiſchen Kammer am Mittwoch zu Zwiſchenfällen. Der Kriegsminiſter hatte die ſozialiſtiſche Forderung auf Herab⸗ ſetzung der Dienſtzeit als Wahlmanöver bezeichnet, was wilde Proteſtrufe hei den Sozialiſten hervorrief. Der Miniſter er⸗ klärte, daß Belgien im Kriegsfalle über 160 000 Mann Front⸗ truppen und 160 000 Mann Reſerven verfügen werde. Als ein Abgeordneter den Zwiſchenruf machte, im Krieasfalle würden die Truppen meutern, erhob ſich ein ungeheurer Tumult. Die Abſtimmung über das Geſetz wird heute(Donnerstag) ſtattfinden. Die ſtalieniſch⸗belgiſchen Beziehungen Nach einer Brüſſeler Meldung des„Temps“ hat die ita⸗ lieniſche Regierung um das Agrement für den bisherigen ttalieniſchen Geſandten in Bukareſt, Graf Carlo Durazz o, nachgeſucht, da Italien ſich jetzt nach dem Rücktritt Vander⸗ veldes wieder durch einen Geſandten in Belgien vertreten laſſen will. Dem Blatt zufolge ſpricht man in gut unterrichteten Brüſſeler Kreiſen wieder viel von einer bevorſtehenden Ver⸗ lobung des ſtalieniſchen Kronprinzen Umberto mit der belgiſchen Prinzeſſin Maria Joſé. Eine offiztelle Beſtätigung dieſer Nachricht iſt jedoch noch nicht zu erhalten geweſen. Weg mit den Syplittervarteien! Berlin, 22. Dez.(Von unſerem Berliner Biürv.) Der Demokratiſche Zeitungsdienſt will aus Reichstagskreiſen er⸗ ahren haben, daß faſt bei allen Parteien Neigung vorhanden ei, Maßnahmen gegen die Splitterparteien auf geſetzlichem Wege durchzuführen. Der Spruch des Staatsgerichts⸗ hofes hat gezeigt, daß im Intereſſe der Geſundung des politiſchen Lebens hier noch eine Lücke ausgefüllt werden muß. Ob die Entſcheidung des Staatsgerichtshofes von birekter oder indirekter Wirkung für das Reichswah 8148 ſein wird, bleibt abzuwarten, da den zuſtändigen Stellen die Urteilsbegründung im Wortlaut noch nicht vorliegt. Für die Wahlgeſetze der Länder käme vorausſichtlich ein Zuſatzantrag zu Artikel 17 der Weimarer Verfaſſung in Frage, durch den die entſtan⸗ denen Schwierigkeiten beſeitigt werben könnten. Er würde allerdings eine Zweidrittelmehrheit erfordern. Die Staatsfürſorge für Oſtpreußen Berlin, 22. Dez.(Von unſekem Berliner Büro.) Das amtliche Kommuniqué über das Notprogramm für Oſtpreußen enthält keine näheren Angaben über den finanztellen Umfang der geplanten Hilfsmaßnahmen. In einigen Blättern wird eine Summe von 72 Millionen Mark genannt, von denen 60 Millionen das Reich und 12 Millionen Preußen auf⸗ bringen ſoll. Nach der„Voſſtſchen Zeitung“ war von preußiſcher Seite angeregt worden, bet dieſer Gelegenßeit auch das Waldenburger Repter zu unterſtützen. Dieſer Plan ſei im Reichskabinett anſcheinend auf Widerſtand geſtoßen. Daß keine genauen Zahlen genannt werden, iſt nach derſelben Quelle auf die Befürchtung zurückzuführen, es könnte eine ſolche Bekanntgabe gleichartige Forderungen anderer Grenz⸗ gebiete zur Folge haben. Die für Oſtpreußen vom Reichs⸗ und vom Preußenkabinett bewilligte Summe ſoll in einem Nachtragsetat angefordert werden. Argeutiniens Bölkerbundsbeitrag. Die argentiniſche Regterung hot dem Völkerbund 125 Millionen Dollars als v. Die Nenwahlen zum württembergiſchen Landtag finden am Sonntog, den 90. April 1928, ſtatt. beſchloſſen, 200 Seeſoldaten na machen würde. § London, 21. Dez. Frankreich franzöſiſche Regierung von dieſem englandfeindliche Lager bringen wür Wolf in kommiſſär iſt 1869 in Heidelberg geb konnte er aber wegen des nicht gelungen, den neuen bar während des Sturmes a iſt, feſtzuſtellen. zu ſchweren Zuſammenſtößen mit Waffe Gebrauch machen mußte. Verluſt Raubüberfall mit ſen. Beide Beamte ſind ſchwer ver gefährlich. — Fülich, 22. Dez. Zwei erfroren. Entſcheidung des Staatsgerichtshofes f 125 117 Bürgerausſchuß ſei der erſchaft die 1 Eirſteig ſei die Gültigkeit der bisher g f wiſche 9e 1 4 wie vor n apaniſche Regierung eine neue Flottenabrüſtungskonferenz vielmehr der Anſicht, daß ſolche Konferenz in Tokio ebenſowen wird auch von Admiral Oſum! getet — Paris, 22. Dez. namens Leo Rubinſtein verhaftet, Grafen Karnowski in Dzikow in Klei zogen im Laufe des geſtrigen Abends Nacht ſieben Perſonen zu, daß ihre Ueberführung in das A ſchenkels und ein 29 Jahre alter ſtauchung des rechten Schultergelenks. Beitrag Argentiniens für das laufende Jahr ſtberwieſen. Glatteis im lokalen Teil.) ſenden, 57 ſaß 1 7 5 Peon 0 naliſten den japaniſchen Stützpunkt in de: 0 militäriſch zu beſetzen. Japaniſche Neaierungsteler Süh⸗ feln jedoch, den„Times“ zufolge, daß ein 174 armee zur Zeit weit nach Norden vordring dur nämlich die völlige Verarmung der rgernöff Vormarſch erfolgen müſſe, den Erfolg der Frankreich in dem Kampf um das ruſſi Die Verbindungstrof Bergungsſſſchiffe und dem U⸗Boot war dur riſſen. Man beabſichtigt, die Rettungsarbeiten 1 unter dem Schutz von komprimierter Luft, dur Strömung ausgeſchaltet wird, durchzuführen. Letzte Meldungen Blutige Zuſammen ſtöße zwiſchen Polizei u. Arbe 100 — Mainz, 22. Dez. Während in der geſtrigen ordnetenſitzung über die Weihnachtsbeihilfe b erſchienen mehrere hundert Arbeitsloſe und d dem Polizeigebäude. vor dem Stadthaus un der Polizei, Witbunle habe, wie die letzte Genſer Se für ſechs Millionen Franken Unterſchla Ein polniſches Schloß niebergebraunt — Krakau. 22, Dez. Das uralte polniſche ſich derartige llg. derlich war. U. a. erlitt ein 46 Jahre 5 ter einen Bruch des rechten Oberarms, Einlegerin einen Bruch der rechten Jahre alter Werkmelſter einen Ac ch T. Offe de. Oren. Unter dem Ruf ⸗ türzten ſich die Demonſtranten auf die Poliziſten. Verin 9 5 zehn Schwerverletzten Demonſtranten aber ſchließlich das Feld räumen. — Köln, 22. Dez. In das Ohliger Poſtamt ſtern abend nach Schalterſchluß zwei M dem Ruf„Oände hoch!“ den Beamte und verlangten das Ausliefern des Geldes. nächſt ſtehenden Beamten ſuchten ſich zur wurden jedoch von den beiden Räubern n letzt, d il Die Räuber rafften einen Tei ſammen und ſind unerkannt entkommen. Zwei Arbeiter im Trunke erfr Arbeiter, trunken hatten, wurden während der Nacht gin fn gelehnt als Leichen aufgefunden. Sie waren Die Hamburger Bürgerſchaft löſt ſi Die Hamburger Bürgerſchaft e eag Roß verlas den Auflöſungsbeſchluß 177 428 15 15 verfaſſungsmäßige Grundlage 1 15 ahlel efaßten f 1 Funktionen der Bürgerſchaft werden bis 3 von dem Bürgerausſchuß wahrgenommen. Japan will keine Abrähnagsten Nach 2 5 4 Au Di japaniſche 1 ta ing der inz Schantun Londoner duſtrie herr kreichs. ſi erde, ein halten. Da Pacſhan, beſten⸗ die erſte und 1897 die zweite juriſtiſche Staatto 2 den hatte und bei verſchiedenen Bezirksämtern tätig war, wurde er 1907 zum Oberamtmann dieſer Eigenſchaft kam er 1908 von Freiburg n 55 1914 erfolgte ſeine Verſetzung nach Stau 35 rieges erſt 1919 an folgte ſeine Ernennung zum Landrat in Freiburg⸗ änner die viel nſive ffenſiv HBer Kamyf um das rufſiſche Petrolem (Von unſerem In den Kreiſen der engliſchen Erdölin Beunruhigung über einen Verſuch Frank llen rekte Beteiligung an den ruſſiſchen Erdölaue bel Man glaubt, daß die franzöſiſche Reglerung zöſiſch⸗ruſſiſchen Schuldenverhandlungen, die im der beginnen, die Forderung ſtellen w zeſſion an den Quellen von Grosni zu er teilweiſe von der Belieferung Gruppe unabhängig werden. Es heißt, daß 5 ſuch Deterdings in Paris u. a. den Zwe Plan a dur ubringen, das ſche Pekrofeun in Vadiſche Polilik Landeskommiſſär Gerhard Zum Landeskommiſſär in Karlsruhe iſt Freiburg ernannt worden. S 4 nicht mehr an ſeiner Stells 551 Nach den letzten Meldungen aus provieapme der 100 das geſunkene U⸗Boot S 4 bei der Wiederaufna 0 tungsarbeiten an der Stelle, an der es bis! 4 nicht mehr aufgefunden. Den Tauchern iſt Standort des Bootes, bgetriebe en de ſſe zwiſchen Sturm dem 155 welche bisher geleg den n Rev Die b Wehr ore de reud Sechs Millionen unterſchlagen men Kuſer geſtern E npb len. riſche Sammlungen und Gemälde von hohen wurde durch einen Brand völlia 13 beher Be arbeiten kamen neun Perſonen ums Leben. Nachtrag zum lokalen 2 Schwere Unfälle burch Glatteis, Au 1* 446 5 Sragtenen 1 lter 5 Jabr eine 1 e, eſche 1 bene flber un ni — Die Polizei 45 bei einem, berg re ek. ehe A1. kon e de olf Thü⸗ 95 ernann 1 reten. das orden n dremon Dabei N en a E olver 9 zu 10 7 ſch ie Deine kelen des Gelbe⸗ lkobe einen auf ch auf J Eprdſ h m züt⸗ * 15 5 15 5 en., 0 ein vorzuſchlage li im maern Erf 1 l lat ang — — 85 —— zwe⸗ ˖0 1 zunicl ſtarke di⸗ 4 ein ern. hath 1806 1 mimag 1 eſg 610 och 1 ſer ge⸗ itsloſen per⸗ kam von de, den e n. 0¹ zu⸗ elberen, ge⸗ g chzuſte 15 10 5 telleß E en 4 un 4⸗ 5 nen Donnerstag, den 22. Dezenber— Japan und die Chinakeiſe London, 2. Dez.(Von unſerem Londonc Wie aus Tok io gemeldet wird, hat die nerskag, den 22. Dezember 1927 Naeue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 25 85 8. Seite. Nr. 592 Städtiſche Nachrichten 5 Glatteis 85 war lebensgefährlich. Schon geſtern abend Noch mehr legte rüh. als das Arbeitsheer den gewohnten Weg zurück⸗ er bis er nicht weit zur Straßenbahn hatte, war froh wenn ber Fe zur Halteſtelle ſich durchbalanziert hatte. ohne mit, Mut⸗ we. üb⸗ da 1 Nat n Bekanntſchaft zu machen. In der Innenſtadt konnte Der gch noch einigermaßen an den Häuſern entlana ſchleichen. Taumetordamm aber war trotz des inzwiſchen eingetretenen dur mitters ebenſo ſpiegelalatt wie in den Außenbezirken die U verd it äußerſter Vorſicht und im Schneckentempo paſſtert er. den 155 konnten. Alle Augenblicke ſah man Paſſanten am Bo⸗ tarke Aeworben 8 0 ee iſt A 0 75 5 „zumden. Das Beſtreuen der Gehwege ließ wieder ſehr 42 kälennſchen übrig. Noch heute morgen waren die Häuſer zu ran- Iſw.— e er ie⸗ orden war. Au as Beſtreuen der lan⸗ kebr n war pöllig ungenügend. Der Fuhrwerksver⸗ ürde ſtockte infolgedeſſen vollſtändig. 25 be Die Temperaturſteigerung. die ghhettern nachmittag mit dem das Glatteis einleitenden Regen der Mini e, iſtenorm. In der vergangenen Nacht wurde ein betaum von.0 Gr. C. unter Null feſtaeſtellt. Da die be Ai badee veratur 8 5—— 750 2 13,3 Gr. C. nichnd, baben wir innerhalb 24 Stunden eine Differenz von 100 weniger als 11 Grad zu verzeichnen. Heute früh wurden geltri„E. über Null feſtgeſtellt geaen 9,6 Gr. C. unter Null am unter Natk deg—4 en Sent geſtern.1 Gr. ull gegen 6,4 Gr. C. am Dienstag. Zahlreiche Unalücksfälle chath Needig zu erwarten war. ſind durch das Glatteis. das wir in ubez, dahlr Gefährlichkeit ſchon ſeit Jahren nicht mehr erlebt hahen. 18⁰ Hankee Unglücksfälle verſchuldet worden. In das ſtädtiſche eſtan⸗ Aichnbaus wurden acht Perſonen mit Knochen⸗ nag lundelte— 1— die 5 e Werden würde, konnte na em Verbinden wieder entlaſſen abolf den. 51 Menſchenfreunde! itt es das noch? Hewizt Bei dem geſnigen Glatteis, Uberr gentlich für einigermaßen Witterungskundige nicht üche Mcdend kam, gab es viele alte, gebrechliche und ängſt⸗ mußte enſchen, die nicht wagten, von der Stelle zu gehen. Da 1 Flandfeſtan es als eine Beruhigung empfinden, daß es noch u, An eſte gab, die den anderen hilfreich zur Hand gingen. du, pp emaſſerturm, an der Halteſtelle der Elektriſchen. gab es helle] zeieten Menſchen, der ſedem balf und ſich dann beſcheiden noch J ſor* drückte. Ich hätte ihm gerne etwas gegeben, aber— offen⸗ Klle, er, um anderen zu helfen. Die Elektriſche. hatte orden Araderntzukommen. Der Wagen der Linie 16 in Richtung der] deagenzlatz fuhr ab ohne Siandl des Schaffners des zwetan gee Felens. Der Schaffner mußte erſt noch von neuem das N oot gnal geben, damit alle noch mitkamen. die lcren s gab es natürlich nicht. Es war ja auch gewagt, zu e* Die ſtädtiſcherſeits vorgenommene Beſtreu⸗ n en. 5 Straßen ſetzte viel zu ſpät und recht mangelhaft Faiſch a fehlt es noch an der Organiſation. Line uldigung zu fagen: Ja, wann kommt das mal vor. Nereſtelroßſtädtiſche Stadtverwaltung muß auf alles vor⸗ est ſein. Und ebenſo wie feder Hausbeſitzer durch polizei⸗ Jaterinordnung verpflichtet iſt, bef Glattels abſtumpfendes Iher tal zu ſtreuen, ſo iſt es die Stadt auch. Ebenſo wie Fhhtedausbeſitzer für Schäden verantwortlich iſt iſt die Achtnverwaltung haftbar. Wenn ſie durch mangelhafte Ein⸗ Witlichen anderen Schaden zufügt. ſo iſt ſie dafür 19 4 * i d lach ich mich awer kaputt. Wenn ach Schadefreud Fendis i, ſo dönts mer im Jnnorſchde ganz gud daß es ir die t. Schunn vunn wege de Eisbahn im Schdadion. ſtafe woeit— unn ich zehl mich aach dezu— die Schliddſchuh⸗ 0 efinlde, iß es jo e rechd betriebliche Tatſach, mit der ſe Acgfanene miſſe, daß die Herrlichkeit aus iß, eh ſe richdig e 5 ſe bege hott. Awer des iß der Schdadt nit zu verzeihe, men fien geinah acht Dag ſang geigerrdet hacde, bis ſe uns zu wiſſe kee f zbekt daß mer uff ihtem Gelünd. Suhdddſchuhlaafe danen , Aaglaas iß gwiß nit ſchälnſ vunn der Schdadt geweßt. Awer nen, Nach als, daß der Rege, der jedzt runnerkummt, e biſſel 604% iß unn e kläne Genugduhung for die Kinner. , de ſe ddes brauche mer jedst noch Schlibbchubbabne. 5 5 In Moäddtiſche Schbritzer ſamt der Feierwehr känne jedzt da⸗ roddar we— iweral kann mer fahre— uff der Gaß— uffm kann. r— in de Höf unn uff de Dächer— wenn mer des 1 05. ſann zUnn mer kann ſogar Schliddefahre unn kähn Schutzes 1 Auhm des verwehre, weils jo iwerall glatt iß. and pobroß r was für die äne e Freed iß, des iß for die annere 0 Wed Leidweſe. Abgſehe dodepuh, daß die Leit, die iwer der ſchänne, ſich hald aach damit abfinne miſſe— ſo bet tbeent %, DVorweihnacht im Jugendland e. Von Friedrich Hupp Etternhaus wird ſchon ſeit Wochen vom Ehriſtkind lt zahlel Fauzund die Schule gar ſoll heute ein Ort geworden ſein, iren dem alten Kinderfreund, dem Knecht Ruprecht die Uden offenhält! Im Hinblick darauf, was das kindliche Er⸗ ſhenſch die Weihnachtszeit für die Zukunft des einzelnen bis 6 Einft bedentet, ergeben ſich für die großen Leute mancher⸗ 17 Lne niſichten, die vielleicht auch zu Pflichten werden können. lbſet. gachtston dieſen Einſichten iſt die: den Zauber der Vorweih⸗ fee Aandhenge den Kindern in der richtigen Art durch die gange 1100 k hindurch zu erhalten. pun eitig. eihnachtszauber und Kindesſeele erfüllen ſich gegen⸗ d der Feilich nimmt dabei mit dem Wachstum des Lindes Feher Weihnachtszauber immer neue Formen an. Für den fündes erwächſt daher auch die Aufgabe, dem Sehnen des ſſen 1 e nach dem frohen Erleben der Vorwetihnacht auch die kafſe⸗ dettlich eils gemäße Erfüllung zu geben. Dem Kinde un⸗ aſl. 0 äemuß man nach der iunneren Fzeudeſtimmung auch kandelk fere Erfüllung abſtimmen. Dann wächſt und xole ſehne S ſich auch der Sinn der Weihnacht in dem Kinde wie det elner Seele, und Weihnacht wird für den jungen Menſchen de, iim ehegentümlichen Klang nicht verlieren. Weibnacht, das ſhla, ſäblun die Zeit der langen Winterabende mit den Mürchen⸗ ſbies, em Slen der Mutter war, iſt dem Jüngling geworden zu ung dͤſter iunbild für die weltüberwindende Liebe, deren N0 die helfende Tat iſt. mmediel Ppeſie liegt in dem Bilde, wie die Mutter im 10 derſcliche— ſcheldenden Wintertages ihre Kinder um dundezammelt hat und nun vor deren inneren Augen die ſen derge welt der Märchen auferſtehen läßt. Da wird von den teien ind bon erzählt und vom Knecht Ruprecht, von den Engelein 1ele n 5 Rotkäppchen. Da weitet ſich die Stube und wird gor⸗ Id, und tief drinnen ſteht das Lebkuchenhäuschen. uſe 1 de e Mutter erzählt von dem Chriſtkind, das jetzt draußen 1 lte eünindern ſchaut. So aktiv die Kleinen auch ſonſt beim 4000 gee immer ſein mögen: in dieſen Stunden können ſiie te Ubören. Das Erzätlen von Märchen iſt drum die gger⸗ Nian. Vifüllung, die man dem Sehnen der Kleinen geben ber Ies Das Erzählen iſt aufbauende Arbeit in der Welk des ude 00 üdden, was fängt der Junge, der eben das erſte iiß des am ſchlimmſchde for die Gäul, denn die wiſſe Es iſt keine ahr⸗ nit, wo⸗ rum ſe ſchdolpere unn känne ſich nit wehre dagege. Die Leit awer wiſſe was los iß unn miſſe hald balanziere, — wenn ſes noch ferdig bringe, was zwar owends, wenn Feierowend in de Wertſchafde gebote werd, nit immer der Fall iß. Iwer änes muß ich awer immer lache, wenn ſich die Radfahrer nit klor 1 wolle, daß ſe bei ſo ähm Wedder nit fahre känne, wenn des Rad dann, ohne lang zu ſchliggere, um⸗ kippt unn die Radfahrer dann ganz verwunnert gucke, was denn do eigendlich loß iß. Um dann nochemol uff die Schdadt zu⸗ rückzukumme: wenns widder kald werd, dann awer nix wie gſchbridzt unn nit gezögert, daß des Tauwedder nit widder zuvorkummt unn es iß dann ſunneklor, daß die Kält noch e oder mer uns e paar Aerm gebroche und e paar ſchdauchd hawe. 5 Glatteis in Paris In der franzöſiſchen Hauptſtadt iſt das Glatteis 24 Stun⸗ den früher aufgetreten. Es liegt uns darüber folgende Meldung vor: In der Nacht zum Mittwoch ſetzte in Paris Tauwetter ein, dem jedoch bei Tagesanbruch ein neuer Temperaturſturz, begleitet von 8155 Winde, folgte. Die Straßen waren infolgedeſſen in den Morgenſtunden mit einer ſpiegelglatten Eisfläche überzogen, ſodaß jfſeder Verkehr unmöglich war. Die Auto⸗, Straßen⸗ bahn. Autobus⸗ und Bahnverbindungen mußten eingeſtellt werden. Zahlreiche Fahrzeuge, die ſich dennoch auf das Glatt⸗ eis wagten, verunglückten. Selbſt der Fußgänger⸗ verkehr war nur unter größten Schwierigkeiten möglich, ſodaß Arbeiter und Angeſtellte mit ſtundenlanger Verſpätung auf ihren Arbeitsſtellen eintrafen. Die Morgenzeitungen konnten nicht ausgetragen werden und die Milchverſorgung ſtockte. Die Zahl der in die Krankenhäuſer eingelieſerten Paſſanten iſt noch unbekannt, jedoch ziemlich hoch. Gegen Mittag waren die Straßen der inneren Stadt von der Eis⸗ decke befreit, ſodaß der normale Verkehr wieder aufgenom⸗ men werden konnte. In den Vorſtädten dagegen glichen viele Straßen nach wie vor einer Eisebene. Aehnliche Witterungs⸗ ſich verſchiedene tödliche Unfälle exeignet haben. * * Die Auszahlung der Militärrente im Monat Dezember für den Monat Janunar findet ausnahmsweiſe am 28. Desbr. ſtatt. Zur Auszahlung gelangen dieſelben Beträge, wie im Vormonat. zuſtändig iſt, wird vorausſichtlich erſtmals im Monat Januar ausbezahlt. Mannheim⸗Ludwigshafen haben beim erhoben, die abgelehnt wurde. * Der Schiedsſpruch im Gaſtwirtsgewerbe Badens ab⸗ gelehnt. Der am 6. Dezember 1927 vom Schlichtungsausſchuß Mannheim gefällte Schiedsſpruch im Gaſtwirtsgewerbe wurde von den Arbeitgebern abgelehnt, von den Arbeitnehmern da⸗ gegen angenommen. Die Nachverhandlungen beim Landes⸗ bindlichkeitserklärung beantragt wurde, am 22. Dezember ſtattfinden. N * Mißſtand bei der Müllabfuhr, Nachrichten häuſern, z. B. bei Metzgern, Bäckern und Kaffees, feuchter Hausa ſch'ver entleeren läßt. zu entleeren. Stahlwerk und Rheinauhafen gefähr 200 Meter Rhenaniaſtraße vor. und drang Fähre und Rheinauhafen wurde genommen werden. Gehweg der Rhenaniaſtraße Straßenbahn mußten in etwa 17½ gepumpt werden konnte. als die großen Leute, und ſogar ſein Schweſterchen fürchtet] ſich nicht vor dem Nikolaus weil ja alles 8910 wahr“ iſt. Für iſtkind und Knecht die innere Wahrheit von Weihnacht und Chr Ruprecht hat das Kind noch kein Erfaſſungsvermögen. wachen ſoll. Laßt ihn drum ruhig ſterben! ken! Vereinigt werde ſie mit der Freude am Schaffen. in die Dienſt⸗ und Hilfsbereitſchaft für den Nächſten. Aus dem inneren Weihnachtserlebnis wachſe empor die das Gebot der Vorweihnachtstage, das fordert die Not der Stunde, und das iſt der letzte Sinn der Einſtimmung auf die Weihnacht in den Wochen vor dem Wir halten nichts auf die Stimmung, wenn ſie nicht zu eift, doch wir wollen ſie auch nicht ablehnen als Sentimentalität, wenn aus ihr Nächſtenhilfe erwächſt. Die vraktiſche Tat zur Weihnachtszeit mag verſchiedene Formen haben. Wenn eine Laienſpielgruppe in irgendeiner Kirche um die Weihnachtszeit eines von den altdeutſchen Krippen⸗ ſpielen aufführt, ſo iſt das Nichſtenhilfe, und wenn am hei. ligen Abend opferwillige Knaben mit ſchweren Körben und ſtrahlendem Chriſtbaum die ſchmale Trevpe im Hinterhaus hinau'ſtolpern und dem verlaſſenen alten Mann ein wenig Weihnachtsſonne ins Dachſtübchen bringen, ſo iſt das eine praktiſche Tat. Das iſt eſt. ˖ aende Tat reift, Krone der Vorweihnachtstage. Carl Neumann, D. theol. ehrenhalber. um Spberſchritt t, was fängt Ehrſſtkind anp 967 weißz 10 arüber viel beſſer Beſchei * ber mit der Erzä 55 doktor der Theologie promoviert. biſſel alnhhäld, bis mer all genug Schliddſchuh geloffe ſinn 98 77% Wäſche abgeſehen Masſarden e Während jeder andere Einbruch zu⸗ meiſt vorher genau ausgeſpäht(ausbaldowert) wird, macht ſich der Manſarden⸗ und Geradewohl an die Arbeit. Unter der Stockwerk, unterſtützt dur titmer, e räume die billigſten und einfachſten Verſchlüſſe für vollkom⸗ men ausreichend anſehen. Ein Oeffnen mit gans unkomplizier⸗ nicht die der Herrſchaftsmanſarde, verhältniſſe werden aus vielen Provinzſtädten gemeldet, wo Die neue Rente, die auf Grund der 5. Novelle zum Reichsverſorgungsgeſetz für den einzelnen Empfänger * Lohnbewegung in der metallverarbeitenden Induſtrie. Die Gewerkſchaften der metallverarbeitenden Induſtrie von Arbeitgeberverband mündliche Vorſtellung auf zwiſchentarifliche Lohnaufbeſſerung ſchlichter in Karlsruhe werden nunmehr, nachdem die Verk Vom Städtiſchen namt wird uns geſchrieben: Bei Froſt hat ſich in der Müllabfuhr ein Mißſtand gezeigt. In vielen wird bfall in die Mülltonnen geſchüttet. Auch in den Häuſern mit Dampfhelzungen werden die Schlacken von den Heizern vielfach mit Waſſer übergoſſen. Bei niederer Temperatur friert die Müllmaſſe in den Tonnen zu einem feſten Klumpen zuſammen und ſetzt ſich an den Wänden an, ſodaß ſich der Inhalt der Mülltonnen faſt garnicht oder nur Während der Kälte ſind deshalb die Haushaltungsabfällemöglichſttrocken in die Mülltonnen hereinholen will. * Waſſerrohrbruch. Geſtern vormittag entſtand zwiſchen durch einen Waſſexrohrbruch ein Loch von ungefähr 1½ Meter Umfang. Das Waſſer er⸗ goß ſich am Eiſenbahndamm entlang in einer Länge von un⸗ über den Fußſteig auf die Die Züge der Rheintalbahn, die kurz nach dem Rohrbruch die Unfallſtelle paſſierten, konnten nur laugſam fahren, da ſie ſich in unmittelbarer Nähe des Bahn⸗ dammes befindet. Der Straßenbahnbetrieb zwiſchen Altriper w eingleiſig aufrechterhalten. Er konnte erſt heute früh in vollem Umfange wieder auf⸗ Ein Teil des Eiſenbahngeländes, der und der Schienenweg der Meter Tiefe und zwei Meter Länge aufgegraben werden, damit das Waſſer aus⸗ Der ſymboliſche Gehalt der deutſchen Weihnacht kann von ihm noch nicht begriffen werden. Der Weihnachtsſinn des Kindes muß ſterben, wenn der Weihnachtsſinn des reifen Menſchen er⸗ il Ohne Freude braucht drum auch für den„geſcheiten“ Jungen die Vorpeih⸗ nachtszeit nicht vorüber zu gehen, und ſelbſt einen ethiſchen Wert kann man hier noch gewinnen: die Freude am Schen⸗ Der reifere Junge aber und das erwachſene Mädchen ſind groß genug, um die praktiſche Vereinigung des alten Weih⸗ nachtsgedankens mit der ſtets neuen Welt und ihrem Ge⸗ triebe zu erkennen. Ihnen mag langſam die Erkenntnis auf⸗ gehen von dem Wahrheitsgehalt der Märchen und Chriſtkind⸗ erzählungen, ſie greifen wieder zu den Märchenbüchern, ſin⸗ nen über den tiefen Sinn, vfelleicht auch über die Sonnen⸗ wende unſerer Vorfahren, Sie ſchauen den Adyentskranz an mit dem ſtillen Bekenntnis im Herzen, dem Lichte die Treue zu halten, und was ihnen zur inneren Wahrheit wurde, das ſingen ſie ſich aus der Seele mit den alten Weihnachtsweiſen. Doch all dieſes Tun wird erſt geheiligt, wenn es einmündet 1 Am geſtrigen Tage hat die theol. Fakultät der Heidelberger Unt⸗ Ardloſe Mannheimer Es ſollte angenommen werden, daß gerade der Großſtädter, ewitzigt durch Vorkommniſſe des. täglichen Lebens, aufgeklärt durch Zeitungsberichte über die großſtädtiſche Kriminalttät, zur Vorſicht und zum Mißtrauen erzogen nicht ſo. Wer beiſpielsweiſe, t praktiſchen Kriminaliſten hat, wundert ſich, pen e immer wieder hereinfallen. auch der Großſtädter durch ſeine Argloſigkeit und Vertrauens⸗ ſeligkeit, aber—5 e und Leichtſinn dem Verbrechen häufig unbeabſichtigt B ſpezialität, die unſere Kriminalpolizei augenblicklich ganz be⸗ ſonders in Atem hält, könnte durch eine gewiſſe Aufmerkſam⸗ —9 Beſtohlenen ſelbſt auf ein werden. ſei. Leider iſt dem Gelegenheit zur Ausſprache mit auf welche plum⸗ unſere gäheren Landsleute Trotz allak Aufklärung leiſtet t Vorſchub. Eine Einbruchs⸗ Mindeſtmaß verringert Ich denke an den „Bodeneinbrecher“ weil er es in der Hauptſache auf„flatternde“ hat) und an den gewer Smäßigen odeneinbrecher faſt immer aufs aske eines Althänd⸗ lers, Geſchäftsboten uſw. geht er frech nach dem erſten ch den Leichtſinn der Haubeigen⸗ die für die unbewohnten Manſarden⸗ und Boden⸗ ten Nachſchlüſſeln oder Dietrichen macht dem Flatterfahrer geringſte Mühe. Wenige Sekunden ſpäter ſteht er äſcheboden, in der Mädchenkammer oder auch in wo er heute beſſere Beute findet wie je, da die Enge der Wohnungen, der Raummangel durch Untermieter und manche Umſtände die Wohnparteien amiugt, manch wertvollen Gegenſtand heute proviſoriſch auf den Man⸗ ſarden unterzuſtellen. Das nötige Packmaterial, einen Koffer, Korb oder Sack, findet der Manſardendteb meiſt am Tatort ſelbſt vor. 2 Noch gefährlicher iſt der Einbrecher, der es ausſchließlich auf die Mäbdchenkammer auf dem abgeſehen hat und gar keine Sachwerte von Bedentung er⸗ an ſondern einzig und allein auf das Bargeld bpes das die leichtſinnigen Dienſtmädchen in einer Kommode oder einem entweder ganz unverſchloſſenen oder doch 1 52 ge⸗ ſicherten Schrank untergebracht haben. Der Zünftler at ein ſehr feines Gefühl im ſofortigen Greifen der Käſten oder Be⸗ hältniſſe, die das Portemonnaie des Dienſtmädchens enthal⸗ ten. Sie werden, was weſentlich iſt, wieder fachgemäß ver⸗ ſchloſſen, ſodaß der Diebſtahl ſelbſt womöglich erſt Tage ſpäter entdeckt und angezeigt wird; ein Umſtand, der die Straf⸗ verfolgung natürlich recht erſchwert. Die Hauptarbeitsſtun⸗ den der Manſardeneinbrecher und Flatterfahrer ſind in ſo⸗ genannten gutbürgerlichen Häuſern die Stunden von vor⸗ mittags—10 Uhr, weil um dieſe Zeit das Dienſtmädchen mit der Bereitung des Frühſtücks oder dem Aufräumen der Schlafzimmer feſtgehalten iſt. In ſogenannten Herrſchafts⸗ häuſern wählt er gerne die Mittagszeit, wo das Perſonal entweder mit dem Eſſen, Servieren oder Geſchirrſpülen an tun hat und eine Störung kaum zu befürchten iſt. Hat der Einbrecher erſt einmal wieder die Haupttreppe erreicht, dann iſt der„Coup“ für ihn ſo gut wie gelungen. Kaum baß ein Hausbewohner, der dem verdächtigen Fremden mit Koffer oder Sack begegnet, einmal eine mißtrauiſche Frage wagt. Er läßt faßt immer den höflich grüßenden Gauner arglos an ſich vorübergeben. Wird wirklich mal ein derartiger Einbrecher angehalten, ſo hat er natürlich prompt eine ſchon vorbereitete Ausrede zur Hand. Er frägt nach einer fingier⸗ ten Adreſſe, hat Altpapier uſw. kaufen wollen oder aber, falls die Sache wirklich brenzlich wird, erklärt er, von einem Draußenſtehenden geſchickt worden zu ſein, den er ſofort Der Sack mit Diebesgut wird dann ein⸗ fach abgeſtellt und der Kexl verſchwindet eiligſt au Nimmer⸗ wiederſehen. In dieſem Falle iſt das Diebesgut dann aller⸗ dings für den Eigentümer gerettet. Der Schutz gegen die Zunft der Flatterfahrer und Manſardendiebe iſt inſofern verhältnismäßig leicht, als ſich kein Einbrecher der Mühe unterzieht, komplizierte Schlöſſer zu öffnen, ſchon deshalb nicht, weil er ja faſt überall leichtere Wer keiten vorfindet. Ein gutes Sicherheitsſchloß oder ein durch Stahlbänder angeſchraubtes ſchweres Vorhängeſchloß bieten, neben einer Alarmklingel, die nur zu lärmen braucht, ſchon einen hinreichenden Schutz. Eine Vergitterung der Dach⸗ fenſter kann nichts ſchaden, aber dringend empfehlenswert iſt ein ſcharfes Augenmerk zu haben auf jeden verdächtigen Fremden. Falls der Hausbewohner einen Verdächtigen nicht aubalten will— nicht feder iſt ein Held— dann heißt es zum mindeſten das Individuum ſo genau betrachten, daß eine ſpätere eingehende Beſchreibung möglich iſt. Mitunter erleich⸗ tert eine genau Beobachtung auch das ſehr wichtige Erk en einer verdächtigen Perſon im—— Verbrecheralb im der Otto Sehwerin. Kriminalpolizei. Elteratur ·Deutſcher Jägerkalender und Jahrbuch 1928. eraus⸗ gegeben von der Schriftleitung des„Deutſchen Jäger“, Ver⸗ lag von F. C. Mayer, G. m. b.., München, Briennerſtraße 3. Inhalt: Kalendarium mit Mondphaſen, tägliche Vormerk⸗ blätter, Tabellenwerk, Textteil.— Mit dem vorliegenden 10. Jahrgang bringt der in weiteſten Kreiſen beliebt gewordene D. J. Kalender ſeinen Freunden(neben einigen tabellariſchen Neuerungen) im Textteil wieder eine Reihe äußerſt bemer⸗ kenswerter Beiträge beſtbekannter Fachſchriftſteller. Hervor⸗ gehoben ſeien vor allem:„Funfzig Jahre deutſcher Gebrauchs⸗ hundbeſtrebungen“(O. Jahns⸗ Kupferdreh),„Die Hebung des Wildſtandes in Niederjagdrevieren“(Hegendorf),„Allgemeine Geſichtspunkte für die Wahl der Büchſe und deren Munition“ der Raubwildbälge⸗(Uſinger).— Durch Aufnahme einiger launiger Skizzen(Druckſeis u..) iſt auch für Untertaltung geſorgt.— Ein Verzeichnis der deutſchen Hunde⸗ ſtammbücher ſowie der Jagd⸗, Schieß⸗ und Hundezucht⸗Ver⸗ ebenſp willkommen ſein, wie das beigegebene überſichtlich ge⸗ ordnete Bezugsquellen⸗BVerzeichnis. * Doktor erzählt Märchen“ von Dr. med. E. Mosbacher(Verlagsanſtalt Hermann Klemm AG. Berlin⸗ Grunewald). Kindlicher Trotz und oft unbegreiliche Launen machen es den Erziehern ſo manchmal bitter ſchwer, die klei⸗ nen Menſchenkinder von gewiſſen geſundheitlichen Vorſchriften und Verhaltungsmaßnahmen ſo zu überzeugen, daß ſie gern und— was die Hauptſache iſt— fretwillig innegehalten und ausgeführt werden. Der Verfaſſer hat es nun in dem vor⸗ liegenden Büchlein unternommen, den Eltern dieſe Aufgabe zu erleichtern, indem er mit dem Gewicht der Autorität des doktorlichen Onkels die geſundbeitlichen Grundregeln in. der kindlichen Pſyche angepaßten, Erzählungsform niedergelegt hat. Ohne daß es die Kleinen merken, wird es ihnen aus dieſen Erzählungen erlebnishaft eingehen, weshalb man bei⸗ ſpielsweiſe nicht mehr ohne Mantel auf die Straße gehen darf; ſie werden begreifen, weshalb und wie man eſſen mu warum ein guter Schlaf nötig, was für eine Wohltat und ten. Dies und noch mehr erzählt der Onkel Doktor in allen der Begriffswelt des Kindes angepaßten Ansbrücen und verſität Herrn Geh. Rat Carl Neumann zum Ehren⸗ wird dabei von zahlreichen gewollt primitiven Bild + Zeichnungen unterſtützt. er (Schmuderer⸗Maretſch),„Die Herrichtung und Behandlung eine leinſchließlich des deutſchſprachigen Auslandes) werden wie wichtig es iſt, ſich in allem ſauber und ordentlich zu hal⸗ 4. Seite. Nr. 592 „ Nene Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Aus dem Lande Der nene Betriebsbahnhof in Heidelberg Heidelberg, 21. Dez. Der neue Betriebsbahnhof, der hier erſtellt wurde, umfatzt ſowohl den Lolomoltpbahnhof im engeren Sinne als 1 9 den ſogenannten Abſtellbahn⸗ hof zum Abſtellen der Perſonenwagen, zum Reinigen der Wagen uſw. Die Verbindung mit dem alten Perſonenbahnhof iſt vorläufig durch zwei Gleiſe hergeſtellt. Zur Bedienung der Weichen ſind vier Stellwerte vorhanden. Zum Behandeln der Lopomotipen wurde eine elektriſch betriebene Drehſcheibe angelegt, die 350 Tonnen Tragfähigkeit hat. Zum Entſchlacken der Maſchinen dienen zwei Entſchlackungsgruben. Unmittel⸗ bar daneben befinden ſich die Einrichtungen zum Kohlenfaſſen für die Lokomotiven. Das Wahrzeichen des neuen Bahnhofs, ein hoher Waſſerturm mit 300 Kubikmeter Faſſungsraum, iſt noch im Bau. Weiter wurden Aufenthaltsräume für Kohlen⸗ und Schlackenarbeiter in einem neuen Aufenthaltsgebäude ge⸗ ſchaffen, das auch Badeeinrichtungen enthält. Beſonders fällt der rieſige, 140 Meter lange und 74 Meter breite Lokomotiv⸗ ſchuppen mit 46 Lokomotivſtänden auf. Außerdem wurde eine Schiebebühne für Lokomotiven errichtet, die die größte Schiebe⸗ bühne Deutſchlands darſtellt. Angegliedert an die Wertſtätten iſt das große Verwaltungsgebäude des Bahnhofs. * „Niefern, 20. Dez. Vorgeſtern vormittag ſand r zhe. m mheſuhrten el benr n Bter belellaenn ausgeführten Heldendenkmals unter ſtarker am kechten ſtatt. Das Denkmal ſteht auf einem in der lun ſiellt einen iiker erſtellten Fundament, iſt.20 Meter hoch ude Widmune betenden Krieger dar. Auf dem Soctel iſt 1— er 12⁰ der Gemeinde, an den Seitenwänden die NN ctbar, det Kriegsopfer enthalten. Das Denkmal iſt weithin Platz am breiten Flußr ſehr eindrucks voll. githrer *FFreiburg, 21. Dez. Der Chauffeur Frey, be anntig des Verkehrsomnibus nach Ehrenſtetten, war aeihurg wie⸗ abend nach Zurücklegung der letzten Fahrt in Aiadis er ur der eingekroffen. Von der Kronenſtraße aus ſeaßren. ken Rempartſtraße und von da zum Hauptbahnhof f abe an die deſſen lenkte er das Auto über die Schlierbergſten den ſteil Weſtſeite des Lorettobergs. Beinahe wäre er 4* langſan er abfallenden Rebenhang geſtürzt. Einen Augenbli n un ein Fahrt benützten die Wageninſaſſen, zwei Fraue ngelbaſleg Kind, um auszuſteigen. Frey fuhr auf dem ma Teil des Weg weiter und mit einemmal hing der binte re der vor⸗ Wagens über einer Böſchung und kam zer den er wärts noch rückwärts. Stundenlang hantierte kriegen und an dem Wagen herum, um ihn wieder flott zu kr Hilfe ging auch Leute in den umliegenden Häuſern naheliegenden 8 Mittlerweile waren aus Merzhauſen. dem na ren kielen, Wohnort des Frey, Leute heraufgekommen, die— zu war⸗ 8⁰ mit den Bergungsarbeiten bis zum nächſten Morge ſche an ten. Am Morgen fand man ſeine zerſetteſich iſt Schtenenſtrang bei St. Georgen. Vermanpgegangen. aus Verzweiflung über ſeſne Irrfahrt in den To flaſche ge⸗ In der Nähe des Kraftwagens wurde eine Aethen aß Fr„. funden. Der Fund ſcheint darauf hinzuweiſen, ehe er die Arbeit als ausſichtslos aufgab, den 0 Auftauung des Motors benützen wollte. Wie ma er am Sonntag auf dem Wege zum Dienſte vom a ch und auf die Stirn gefallen. Es iſt demnach rſchütter ng ſchloſſen, daß Frey bei dem Sturz eine kleine Eklärung de des Gehirns davontrug. was vielleicht eine 2 berg ibt. völlig unverſtändlichen Fahrt auf den Loret ührt 5 Jedenfalls hat er die Folgen der verkehrten Fenſtlic 6 Einbildung im allerſchwärzeſten Licht geſehen Dlenſt zwel er immer ſehr korrekt. Er hinterläßt eine Wun nverbäll⸗ Kindern und lebte in den denkbar beſten Familie niſſen. zlte blüben in * Schopſheim, 21. Dez. Trotz ſtarker Kälte In meiz einem hieſigen Garten ſeit 14 Tagen Schhüſteee 15 Gra zerhin eine erſtaunliche Widerſtandsfähigkeit Kälte. It die Engen⸗Bittelbrunn. 17. Dez. Durch die re ittel Nachricht von bedeutſamen Höhlenfunden 1 rden brunn, die in dieſem Sommer und Herbſt geme Am Samstad, den 24. Dezember(Heil. Abend) erſcheint nur eine Ausgabe gegen 1 Ahr nachmiags. Wir bitten Anzeigen für dieſe Ausgabe bis Samstag vormittags 10 Ahr aufgeben zu wollen. 5 70000 ͤvpbbbbTbTbTPTPTbTbTbTbTbbbe Veranſtaltungen Weihnachtsfeier des Evangel. Frauen⸗ und Jungfrauen⸗ Vereins Maunheim Wie vorauszuſehen war, füllte ſich am vergangenen Don⸗ nerstag der Ballhausſaal, in dem der Evang. Frauen⸗ und Jungfrauenverein ſeine Weihnachtsfeier abhielt, bis auf den letzten Platz. Die gutbeſetzte Kapelle Krug eröffnete die Feier mit einigen Muſikſtücken, die tem⸗ peramentvoll zum Vortrag kamen. Hierauf gab die 1. Vor⸗ ſitzende, Frau Hagendorn, in ihrer Begrüßungsanſprache dem Wunſche Ausdruck, daß das für den Abend vorgeſehene, reichhaltige Programm doch dazu beitragen möge, die Alltags⸗ ſorgen aus aller Herzen zu verſcheuchen und der Weihnachts⸗ „ſtimmung Platz zu machen. Die Leitung des Frauenchors lag in Händen des Chormeiſters, Hauptlehrere Fritz Schü⸗ belin. Schon beim Vortrag der Lieder:„Jeſus iſt da“(FJ. Linder),„Weihnachtsglocken“(F. Linder),„Die Spinnerin“ (Ed. Hermes),„Diandl, wie is mir ſo wohl“(Tiroler Volks weiſe),„Aeunchen von Tharau“(Volksweiſe).„Das Tälchen der Heimat“(F. Abt) ließ ſich die ſorgfältige Einſtudierung erkennen. Bei dem vierſtimmigen Chor„Es ſcheinen die Sternlein“(Volkslied) kam eine eindrucksſtarke Chorleiſtung zur Geltung, die dem Dirigenten außerordentlichen Beifall einbrachte. Die Theaterſtücke:„Des alten Türmers Weih⸗ nacht“, Weihnachtsſpiel in einem Aufzug von E. Keilhauer, und„Die Verlobung unterm Weihnachtsbaum“, Schwank in einem Akt von Paul Bliß, wurden von Frl. Johanna Diehm, Frau Grete Mangold, Frl. Elſe Huber und den Herren Paul Bieda. Hans Hagendorn, Arthur Wagner, Fritz Hagendorn und Karl Sulger meiſterhaft aufgeführt. Herr Bie da hatte in Vertretung des anderweitig verpflichteten Vereinsregiſ⸗ ſeurs, Herrn G. Mangold, die Regie übernommen. Das dank⸗ bare Publikum ſpendete reichen Beifall. Die Feſtrede hielt Stadtpfarrer Renz, angepaßt der Adventszeit und unter Zugrundelegung des Tertes„Friede auf Erden“. Die So⸗ Iliſtinnen Frl. Kätſch(Sopan) und Frl. Egner(Alt) brachten das Duett„Der Jäger“(von F. Küken) und das Sopranſolo„Chriſtbaum“(von Peter Cornelius) eindrucks⸗ voll zu Gehör und ernteten reichen Beifall. Sämtliche Mit⸗ ——— Peſtge Wact J Schwarzwälder Silberfuchsfarm Plettig hatte drei Exemplare ſtandſchaft mit Weihnachtspaketchen erfreut wurden. Die Ge⸗ Dd 9955 ſchärfſter Konkurrenz einen erſten und zweiten ſangsabteilung überreichte ihrem Chormeiſter aus Dankbar⸗ 2 keit für aufopfernde Tätigkeit ebenfalls ein Weihnachts⸗ von 50 5 1 0 5.% 732 geſchenk, dem ſich der Hauptnerein mit einer kleinen Auf⸗ dalb der Roßb 1 5 5 Die ſt gälte hält 8 merkſamkeit anſchloß. Jeder Feſtteilneßmer konnte unter den„ Tauberbiſchofheim, 21. Deß. ba Mieſelenten ber Hlängen des Schlußmarſches der Kanelle Krug befriedigt den Landwirtſchaft im Miniſterium des Innern, Oberregierungs⸗ Nachbaufe wea antreten Der Verein iſt dunch die Opferwillia⸗ rat Eronberger, und dem Direktor des badiſchen Wein⸗ keit der Mannheimer Bevölkerung in die Lage verſetzt, außer bauinſtituts, Dr. Müller⸗Freiburg, wurde dieſer Tage in vielen Kranken⸗ und Sterbeunterſtützungen, die er das ganze Tauberbiſchöfsheim Lauda 7 Lach ern und Sa hſenflur FJahr ßindurch ausbezahlt. auch noch etwa 100 bedürftige TCCC 4 5 Famili iligen Abend d Geld K Gelände für die Anlage eines ſtaatlichen Weingutes in Augen⸗ Familien am Seiligen urch Geldgeſchenke r⸗ ſchein genommen. Der Zweck einer ſolchen Anlage iſt die freuen. kK. W. Scha fung eines größeren amerikaniſchen Muſtergartens. * n dieſem ſollen zunächſt Unterlagshölzer für die ebveredelung gewonnen und dann gepfropfte Edel⸗ SSSoSSe Ses —— Schwetzingen, 21. Dez. Die Stadtverwaltung läßt gegenwärtig einen Verſuch zur Vertilgung der Krähen durch ein Giftmittel durchführen.— Die Schwetzinger Firma Hart u. Hertel hat für ihren neuen Antrieb für Bohr⸗ und Fräswerkzeuge, die Stellen von ſehr geringem Quer⸗ ſchnitt aufweiſen, das deutſche Reichspatent erteilt be⸗ kommen.— Ingenieur Alfred Zugehör in Schwetzingen hat für ein neuerfundenes Mundſtück für Staubſauger v. Gebrauchsmuſterſchutz erwirkt. Kr. Heidelberg, 21. Dez. Die Zahl der Erwerbsloſen im Arbeitsnachweisbezirk Heidelberg betrug nach dem letzten Stand 2899(2572). In der Stadt Heidelberg waren 1351 (1255) Erwerbsloſe gezählt, davon 1053(944) männlich. In der Kriſenfürſorge befinden ſich 795(774) Erwerbsloſe. * Wiesloch, 20. Dez. Heute vormittag hantierte in Horren⸗ berg die 70 Jahre alte Veronika Hillenbrand mit einer bren⸗ nenden Kerze, um etwas zu ſuchen. Dabei müſſen ihre Kleider Feuer gefangen haben. Um die Flammen zu erſticken, 7 5 ſich die Frau ins Bett, ohne um Hilfe zu rufen. In dieſer Lage wurde ſie durch die Angehörigen, denen der Brandgeruch verdächtig vorkam, gefunden. Der herbei⸗ gerufene Arzt mußte ſo ſchwere Brandwunden feſtſtellen, daß der Tod unausbleiblich war. Nach kurzer Zeit erlag denn auch die alte Frau ihren furchtbaren Verletzungen. * Raſtatt, 20. Dez. In München fand dieſer Tage die erſte deutſche Edelpeltierſchau ſtatt, bei der Silberfüchſe aus allen Gegenden Deutſchlands ausgeſtellt waren. Auch die wo demach.(Werk⸗ ſeien. Abgeſehen von etwa unzähligen Feuerſteinſtucken dar zeugen) fanden ſich reiche. bearbeitete Knochenfunde. Fnochen mit einigen 100 ſeparaten Typen gerechnet werdeglde und Knochenſtücke, Zähne von Renntier und 3 Hufe und Geweihſtücke ergeben ein ziemlich klaren en der Stärke der Siedlung, Verſchiedene Umſtände ma neues 6. und Fundart wichtia und geben dem Kulturbild ein ßer Spen⸗ ſicht. Man ſieht in wiſſenſchaftlichen Kreiſen mit 2 nung der Beurteilung dieſer neu entdeckten Siedlün Madeleiner⸗Stufe entaegen. Weihnechten A 5Velobte *Heflia⸗Abend in der Libelle. Die Direktion hat ſich reben angepflanzt werden, um dadurch den Weinbau im entſprechend vielfachen Wünſchen, ſpeziell aus Junggeſellen⸗ Taubergrund wieder zu beleben. Die Entſcheidung, auf Kreiſen, entſchloſſen, ihr Kabarett am Heiliag⸗Abend ge⸗ welcher Gemarkung die Anlage errichtet wird, häugt von 10 verf Iffnet zu halten, um den alleinſtehenden Gäſten einen netten weiteren Prüfungen ab. empfiehlt Maͤll SlC M weif Weißnachtsabend zu bereiten. Der Kreis der Kabarett⸗ Alpirsbach bei Wolfach, 21. Dez. Am Sonntag abend K kück Künſtler wird gleichfalls hierzu beitragen. Eine kleine Ver⸗ brach in Breitenwies ein gewaltiger Brand aus, dem das Verlobun 5 AlZeigel. Der teilung von Weihnachtspräſenten und eine Weihnachtslotterie, ganze Anweſen des Landwirts Johann Trick zum Opfer fiel. 1 D2=. bde ſomie die Gelegenheit zum Tanz bieten Garantie für einige Alles Inventar wurde ein Raub der Flammen. Die Feuer⸗ den fröhliche Stunden. wehr hatte keine leichte Arbeit, da es am Waſſer fehlte und der Neuen Napnheimer e * Geſangsvorträge im Krankenhaus. Am vergangenen dieſes von Peterzell herbeigeführt werden mußte. Dazu ge⸗ ö den. Sonntag bat der Geſangverein„Sängerheimffror das Waſſer bei der Kälte von 18 Grad Celſius zu. cher für die rb Mannheim“ im Krankenhaus geſungen. Die Kranken Um 12 Uhr zog die Feuerwehr unter Zurücklaſſung einer Zeitung welcher fũ ſhlu waren darüber ſehr e e 8135 ch die 15 125—— 5 dbn uhe begeben hatten, wurde ſchon wieder arm geblaſen.. 7 90 15 7705 beste Ver breſtung SOlgt. Loſt * Keine Kontrolle auf der Rheinbrücke. Dem„Landauer] Schneenacht hinaus. Jetzt war auch das von dem Wohn⸗ 5 die dikene des doe feade Bedaren in Penden Spelger grtkeunde b6 hg in Senb dernter 5 9¹ ittei öſi endaxmen ii! L 8 ehörde die Mitteilung, das zwei franzöſiſche Gendarxmen in Auch dieſes ebäube von großem Ansmaße dag in kutzer Zeif Annehmeschluß: 95 Uniform auf der Rheinbrücke zwiſchen Mannheim und Lud⸗ eee ene, en ane Sigeerde koonte dereltet 8 Freſtag, 25. Dezemberf wigshafen die Fußgänger auf ihre Päſſe kontrollierten. Es 5 könne ſich dabei höchſtens um ſteckbrieflich Verfolgte handeln. werden, dagegen verbrannten zwei Schweine. Das Geflügel ſt Nach Ausſagen des Landauer Verbindungsofftziers werden kam in den Flammen um. In den letzten Jahren ſind Uhr Höke Uberhaupt keine Kontrollen auf der Brücke mehr vorgenom⸗ mehrere große Höfe in der ümgegend in Flammen auf⸗ nöchmittags 3 dont men.— Trotz dieſes Dementis können wir unſeren Leſernf gegangen und unverhältnismäßig viele Brandfälle vorge⸗ 4. 9 nur dringend raten, den Perſonalausweis nicht zu vergeſſen, kommen, daher vermutet man auch bei dieſem Brande Brand⸗ che wenn ſie ſich nach Ludwigshafen begeben. ſtiftung.— daet ——„—ꝝ tſtel N0 dann en pie Neald. I Landſchaft aus dem Jahre 1879, deren roter Abendhimmel jene] nirgends hinderlich ſie fördert es vielmehr, und Ur 8 Mannheimer Kunſt⸗Weihnachten wundervolle Stimmungskunſt Thomas erſchließt, die gerade ein ſo krächtiges Bild wie das vom Monte WSeufheun 1 77 5 e dieſen Werken einen beſonders bevorzuaten Platz bei den Ken⸗ Porträtkunſt ſpricht außer dem charakteriſtiſchen. Geſellſch⸗ N Ein Gang durch die gegenwärtigen Ausſtellungen nern des Geſamtwerks geſichert hat. Ein Frühbild Schir⸗ das Gemälde einer Dame aus der Mannbefichkeit als Win wag Der Mannheimer Kunſtverein kommt duf den mers lätzt erkennen. wieviel uns dieſer Karlsruher Altmeiſter das in ganz ſeltenem Maß die äußere Aehnli erbindet. Fro⸗ dorli Weihnachtsmarkt mit einem großen Vielerlei, in dem die gerade heute zu ſagen hat. wo es ailt. den Wea zum Natur⸗ reiz und die innere als ſeeliſches Reagteren latenter den Bilder von Adolf Luntz den größten Raum einnehmen. Der detail wieder zurückzufinden Prachtvolle Bilder von Baiſch. Familienbild iſt getragen von W ee Empffiner aumutige Naturalismus des Karlsruher Malers wird immer ein eigenartiger Schönleber, ein wertvoller Lieber⸗ matik, und in den Kinderbildern liegt frault ugniſfen eſern 5 wieber Freunde finden, die ſich an diefer unproblematiſchen mann und awei ansgezeichnete Corots laſſen in dieſen] und mütterliches Verſtehen. Mit dieſen Zeugmir unſſgt lbe Gegenſtändlichkeit mit ihren Stimmungskeizen erfreuen. Räumen verweilen. die auch der Gegenwart ſtets offen ſtehen. ſtarken Begabung und Künſtlerſchaft merf peſchlicßen zelh⸗ der Walter Engels(Solln) iſt mit einer größeren Auswahl Das Kunſthaus Tannenbaum wahrt ſeine utrillo⸗ Gang durch den maleriſchen e ee zum alle⸗ pertreten. Der klaren blauen Luft der Hochgebirgswelt bleibt Rechte mit emſiger Sammeltätiakeit. die ſich auch der Kunſt ohne uns aufs neue an den 5 Kunſthalle nußerlich mig ſein Schaffen treu, und er bezwingt die felſichten Gipfel mit Vlaminck mit Exfolg zugewandt hat. Es iſt außerordent⸗ nachtsmärchen erfreut zu haben.— 1 dazu fein ſämnacht⸗ nnd maleriſcher Ausdauer. Aus dem Gletſcherbild ſpricht das Be⸗ lich intereſſant. das Meiſterſtück der Landſtraße dieſes Malers ſamt mit Liebe und Sorgfalt aus 19 5 7 ſich mit weih 1. feſttd mühen, den Linien der Natur nachzuſpüren; die Pyramide des im Oriainal gegen die an ſich ſehr ſaubere Reproduktion zu geordnet und regiſtrieret, damit ein jeder zu 17 Makterhorns ragt wie ein ſtereometriſches Gebilde in den halten. die man von dem Bild angefertiat hat. Dabei kommt licher Emſigkeit darein vertieſe. auf. Aether. Man muß gewiß nicht immer dieſes ct 1 daß 85 15 mfer 86 F Königs aller Berge treffen wollen. Fritz Kaiſer⸗Frankfurt len Lönun temals guf einer wenn auch noch ſo o neie läßt äußerſt 12— und beee auten, Reproduktion erreichen laſſen. Drei keſſelnde Bilder 6795 95 277 aee e. negeſe und 1515 Frauenbild die echte Künſtlerſchalt erkennen die ſich in ſeinen non Munſß, von denen beſonders die eine Landſchaff mit ſhreſben veranſtaltet. worln Prelſe für das niſer Gee at lonſtigen, ſehr äberlegten Schöpfungen hinter einer gewiſſen ibrer aand ſouveränen Beherrſchung der Linſen und Farben polkstümlich Ge e, welches ſich mit der Won fand die 2 Ferliskelt verbir. pempſing⸗ Karleruße zeigt zwei eroorgeſoben it teiterhin ein werkvoller Corputh ein ſchſchte beſaſſee ſontte anzgeſect waren Am Montaß, farkeie und beſonders gelungene Mädchenbilder, wie ſie ihm der Art nach äußerſt charakteriſtiſcher Chaaall ſeien noch aus der ſehens⸗ 155 88 ee ſtatt, ergab afaupt ni funt am beſten gelingen; auch ſeine Ländſchaften ſind in ihrer werten Ausſtellung angeführt.. Möglichr 5 Preiſe zu vergeben Es waren überhzichte 5 Noch einen Blick in zwei Räume des Anbaus der ſtädti⸗ 9 eit, die Preiſe zu verg die verfaßten Ge au, atmoſphäriſchen Feinheit von perſönlicher Eigenart. Auf dem Weg zu den einheimiſchen Künſtlern iſt vor allem des Werkes von Fritz Lederle⸗Ludwigshafen zu ge⸗ denken. In der landſchaftlichen Abſtraktion und im Selbſt⸗ porträt läßt ſich eine gewiſſe Abhängigkeit von berühmten Muſtern nicht verbergen, die dieſer talentierte Künſtler gar nicht nötig hat. Die Rückkehr zur Natur, die das äußerſt feine Kanalbild zeigt, und der ſtark empfundene Ausſchnitt „Induſtrie“ laſſen erkennen, wo die eigentlichen Kräfte dieſes Künſtlers liegen. Otto Angſt⸗Mannheim erreicht die Ab⸗ ſichten ſeiner nach perſönlichem Ausdruck ringenden Stim⸗ mungskunſt vielleicht am beſten in dem Bild„Muſchel⸗ ſammler“. Helene von Heyden⸗Mannheim offenbart ein ſtarkes künſtleriſches Streben und ein Empfinden für heutige Forderungen; in dem Hafenbild dürfte ſie ihren eigenſten Ausdruck gefunden haben. 5 Wer immer wieder einen Blick auf die große künſtleriſche Tradition werfen will, der braucht nur die ſtets wechſelnde Schatzkammer der Galerie Buck anzuſeßen. Dort finden ſich zur Zeit mieder zwei Thomabilder, die die aanze Innia⸗ keit des Meiſters offenbaren. ein Porträt und vor allem eine ſchen Kunſthalle. Dort ſind Werke von Profeſſor Th. Schindler⸗Mannheim ausgeſtellt. die ein markantes Bei⸗ ſpiel dafür geben wie ein Künſtler, der ſeine Eigenprägung längſt gefunden hat, doch mit der Zeit und ihren Forderun⸗ gen gehen kann. Das eine kraftvolle Bild des Arbeits⸗ mannes läßt in ſeiner ſicheren, im beſten Sinn lehrhaften Art den grundehrlichen Beherrſcher des maleriſchen Ausdrucks vielleicht am beſten erkennen. Ruhe und Klarheit haben ſich mit dem magiſchen Realismus des Gegenwartſtrebens ver⸗ bunden und ſolche Werke wie die Hafenbilder hervorgerufen, in denen bei aller Doktrin doch wieder eine überlegene Weich⸗ beit der ganzen Anlage zum Kennzeichen wird, die ſich dann in den Landſchaften noch weiter fortſetzt.— Im gegenüber⸗ liegenden Raume gibt eine kluge Auswahl einen ernenten Einblick in das Schaffen von Lulu Wolf⸗Mannkeim(bis⸗ her Lulu Wolf⸗Stohner). Die Behandlung von Farbe und Form iſt leicht, gelöſt, vibrierend. Aus dieſen Bildern ſpricht eine ſtarke Hingabe, ſodaß ſie ihre Sprache von ſelbſt ſpre⸗ chen, wie das Bild des weiden Hauſes im Süden. auf deſſen ſonnenfarbener Wand ſich ein ganzer ſeeliſcher Aufruhr ab⸗ ſpielt. Dieſe ſtarke pſychiſche Bindung iſt dem Maleriſchen einem Freunde.„Und was haſt Du mit ihn ge 31 Einſendungen eingegangen und entſchloß ſich der Verkehrsverein, ein neues zu veranſtalten. deſſen Schlußtermin der 1. ſten Jahres darſtellt. Englſcher Humor 7 kapital,“ erklärte ein Mann, der es zu etwa macht?“ fragte dieſer neugierig. Ich habe nach Hauſe um Geld zu telegraphieren. Der Profeſſor war mit ſeiner Gattin nach gekehrt.„Nun, wo iſt jetzt der Zerſtreute⸗ triumphierender Miene, Tiſch legte.„Du haſt natürlich Deinen ich haße nicht nur an meinen Schirm. ſ ährend er zwei E doch beide ohne Schirm ins Theater gegangen. gedacht.“„Aber Mann,“ rief die Frau erſchrocken,“ 5 en. nügten in keiner Weiſe den geſtellten Ves Preisausſch nc⸗ ebrua! „Als ich nach London kam, hatte ich noch 8 Schilling in meiner Taſche; das war mein 2 gehr cht Hau rief Schirme ſſen. uen ergenHein 1 ondern auch dir ſind elben e zu ſe nnerstag, den 22. Dezember 1027. Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 502 m ing 120 Milloonen deulſcher ausgenoſſen— 5 14 8 der duſſakeude Zunahme ber Pferde.— Sie weichen den PS nur in den Großſtädten.— 3, Millionen Pferde, 17 Milionen N Cavallerla rußicand. deß Rinder, 13 Millionen Schweine.— Ein Huhn anf den Kopf jedes Dentſchen Unterbaltung: Kleintunſtbühne Libelle: Kabarett..00 Uhr. Die große Volks-, Berufs- und Betriebs Lichtſpiele: Albambra:„Wochenendzauber“,— Paflaſte 2 2 2 iebszählung des durch Dampf⸗, Dieſel⸗ und Elektromotoren no lange nicht 33 5 Auſee 4025 iſt nunmehr iin Stalifliſcen Neſchsamt ſomelt außer Aues zeſest, der pfen kale aede dſan den eee eee Jeidene 154 rbeitet, daß auch über die Klaſſe und Verteilung der Lande ſtärkere Verwendung als früher im grund“.— Ufa⸗Theater!„Schwarze Nataſcha 5 Alt. bie Acaſten Hausgenoſſen der Bevölkerung Dentſchlands volle dene mit der Intenſivierung der Landwirtſchaft u der Aus⸗ Muſeen und Sammlungen: ail rtſet geſchaffen worden iſt. In den 5,1 Milltonen land⸗ ehnung des Gebrauchs der landwirtſchaftlichen Maſchinen, die 2 — 2 — * Schloßbücherel: 11—1,—7 Uhr.— Kunſthalle: 11—1,—4 Uhr. et chaftlichen Betrieben des Reiches, die im Vergleich zur ja nicht von Motoren, ſondern im weſentlichen von Pferden in kwden Zählung im Jahre 1907 eine Steigerung 1975 faſt in Betrieb geſetzt werden. Planctarium: Vorführung: 8 Ubr. len Pferd Betrieben erfahren haben, werden rund 120 Millionen Unbedeutend zurückgegangen iſt die Hühnerhaltung des Ent e, Rinder, Schafe, Schweine, Ziegen, Hühner, Gänſe und in Deutſchland. Dennoch leben in landwirtſchaftlichen Betrie⸗ or⸗ en gehalten. In diefer Ziffer liegt im weſentlichen die ben rund 57 Millionen und im Reiche überhaupt 64 Millionen nun— er Ernäh Hühner, ſodaß alſo O 2IS— 5 rungsreſerve des deutſchen Volkes für Fleiſch auf jeden Dentſchen mindeſtens ein Huhn entfällt, 55 15 aller Art und für tieriſche Erzengniſſe. das bereit iſt, ihm Eier zu legen oder in den Suppentopf zu 1 77 2 17 en 7 n, Aebne Tierbeſtand Deutſchkands iſt im Vergleich zur Vor⸗ wandern. Weit über die Hälfte aller deutſchen Hühner be⸗ S rĩerte eĩtumg ar⸗ Valriebgt eine ſehr erhebliche Veränderung eingetreten. Die findet ſich in landwirtſchaftlichen Betrieben von 2 bis 80 am Sch w 8zähfung ergab beiſplelsweiſe rur rund 13 Pilltonen Morgen. Und bei dieſen Größenklaſſen konzentriert ſich die imorgen neu reh Nahre in landwirtſchaftlichen Betrieben gegen 16,4 Mill. Hühnerhaltung wieder beſonders auf die kleinſte Stufe von 5 1 2 15 en. Atger re 1907. Die letzte Viehzählung, bei der auch die Tiere 2 bis 80 Morgen, bei denen ein gutes Drittel ſämtlicher deut⸗ 5 ge⸗ den er werden, die nicht in landwirtſchaftlichen Betrie⸗ ſcher Hühner in einer Geſamtzahl von rund 3 Millionen land⸗ Zu bezlehen Iin der Raupinebenstelle R 1,%, 0 anſt ergebracht ſind, ſondern beiſpielsweiſe in reinen Maſt⸗ wirtſchaftlichen Betrieben gehalten werden. 8 z1r ergab 5 und ähnlichen Unternehmungen gehalten werden, Der Schwerpunkt der Pferdehaltung liegt in n den Nebenstelien Waldhofstraße 6, iſt Dabdur ür Schweine allerdings noch die Ziffer von 16,2 Mill.] den Größenklaſſen von 20 bis 200 Morgen, die faſt zwei Drit⸗ schwetzingerstrage 19/20 und* ch wird aber an der Tatſache nichts geändert, daß der tel ſämtlicher deutſchen Pferde bei ſich vereinigen. In dieſen 9 rit 5 arenepetand Deutſchlands ungefähr um ein Fünftel hinter Bauernſchaften, die rund 18 Millionen Betriebe umfaſſen, Feiaertfeldstraße 11, sowie durch ge⸗ 110 wegn edensſtande zurückbleibt. Eine noch ſtärkere Abwärts⸗ liegt auch der Schwerpunkt der Rindvieh⸗ und der Schweine⸗ der ezä 1 0 gab es bei Schafen, von denen jetzt noch 6 Mill. haktung Ihre Zahl hat ſich gegenüber dem Friedensſtande dle Trägerinnen. 4 15 5 Aclands anh N 55 85 5 uptee W bet 5 de ſe a ereits vor dem Kriege. Unverändert ge⸗ klaſſen der landwirtſcha en Betriebe iſt nur beim Groß⸗ j 12 20 har dhe e die Zahl der Rinder mit rund 17,3 Millionen. grundbeſitz eingetreten. Die Klaſſe der Hühner von 800 und Einzelverkaufspreis: Pfg. 15 Wünlen, 8 8 1 Men e 1 1 bet Ne die 18 94 1—— F—:——...... ͤ d„gegenwärtig 8, onen, Ziegen(3,5 Mill.) bie etragen hat, iſt auf 9759 herabgeſunken Die größte N Aung gerben, ebenfalls 3,5 Millionen eingetreten. Die Steige⸗ Steigerung der landwirtſchaftlichen Betriebe hat bei der übt wurde. nachdem der eeee E in Feblang Ategenbeſtandes erklärt ſich ohne weiteres aus der Größenklaſſe von 2 bis 8 Morgen ſtattgefunden. Einer Zahl gegeben hatte, daß er über 17 5 15 525 dclüſte⸗ eiß keinennggätiakgeit⸗ denn die Ziege iſt bekanntlich die Kuh des pon 25 Milltonen im Jahre 1907 ſtehen gegenwärtig über kunft gegen, könne. Es wurde 75 15 5 a 0 e 3 70 alkun Mannes Die ſehr bebeutende Zunahme der Gänſe⸗ 3 Millionen Kleinbauern dteſer Klaſſe gegenüber. Sie kertige N e lſſigen 87 de, e eutſchl ergibt ſich aus den gebeſſerten Abſatzbedingungen in haben naturgemäß auch bei weitem die größte Zahl aller 7 55 ert ha zend die 5 91 leſcht in dis 9 Iitland wegen der Erſchwerung des Gänſeverkehrs über deutſchen Ziegen in ihren Ställen, außerdem bringen ſie 8 5 101589 1 2 1 608 105 br tan Al⸗ Ren Grenzen. 1 5 ic meiſen beutſchen Enten durch. Die Weſtebtbeit Stellen, die die ſchlüſtelfertige Vergebung der Arbeit beſchloſſen 1 Als beſonders auffallend muß aber wohl die Hausgenoſſe iſt aber beſonders ſtark im und Durchg lgrt Paben⸗ 0 Fenen Saen 1 11 N ark Aieltte macht werden. Auch würde der Befürchtung Ausdruck gegebe 1 ee erhebliche Zunahme des Pferdebeſtaudes Ain e eeee—5 5 68 daß nach Ferkiaſtellung der Bauten noch ein aroßes Naalſviek 0 5 werden. Sie beträgt bei.5 Millionen Pferden in aufbau eines geſunden und reichen Tierbeſtandee, die ihr aus 4 95 21. Dez, Die Treiblagden auf Haſen Deut chaftlichen Betrieben und rund 4 Millionen Pferden den harten Lieferungsbedingungen des Verſailler General⸗ in den pfälziſchen Jagdrevieren baben in dieſem Jahr ein ſehr 8 ge⸗ biſchtand äberhaupt gegenüber dem Friedensbeſtande vertrages an wertpollen Zuchttieren aller Art erwachſen ſind, ungünſtiges Ergebnis. Die Strecken belauſen ſich auf nur ein Ge eutſen w H. Das bedeutet alſo, daß die Pferdeziffer in nunmehr überwunden hat und mit jedem Tage beſſer befähigt Pfertel bis die Hälfte der des Vorjahres. Die Haſen und auch an⸗ keugiſcland ganz beſonders ſtark angewachſen iſt trotz der un⸗ iſt, den gewaltigen Bedarf der Bevölkerung an Fleiſch und an⸗ E det durch dien Verdrängung des Pferdes aus den großen Städten deren tieriſchen Erzeugniſſen aus eigener Kraft ſicher zu 1 Fae— Le ae Lels, 3 deſſen Inneres von einer wäſſerigen Flüſſigkeit zerſetzt iſt. So N die Motore. Der„Hafer⸗Motor“ iſt aber, wie man ſieht, e mußten kürzlich in einem nordpfälziſchen Revier von 26 er⸗ legten Haſen 18 als nichteßbar ausgeſchieden werden. ez. Kommunale Chronik Aus der 91 Fahre an der Grenze zwiſchen Wu und 995 getroffenen 4 E Einrichtungen von beſonderen Paßkontrollſtatſone in Steinfeld, Winden, Neulauterburg, Hagenbach und * Winden bei Germersheim, 21. Dez. Die im letzten und Grenzkontrolleure dü. Wiesloch. 20. Dez. Um der weiteren Verbauuna des Lubwigshafen, 21. Dez. Der 25 Jahre alte Arbeiter[Maxtmiliansau. wo, Zollbeamte ſich als ſehr eüe bewährt. e E geſteloßweaes zu begeganen, wurde vom Gemeinkerat Joſef Duckrete aus Otterſtadt, der während der letzten Kontrollen vornahmen, haben Faublöckenng einer rückwärtiaen Bebauunasgrenze in den Schwurgerſchtsperiode in Frankenthal wegen M eineids zu Insbeſondere war das der Fall bei der Feſtſtellung von dom Norden zwilchen Heſſelgaſſe und Schloßweg beſchloſſen. An zwei Jahren Zuchkhaus verurkeilt worden iſt, iſt Fahndungsdienſt geſuchten Verbrechern und der Zu⸗ baudedſeite des Schloßweges ſoll die Errichtung von Wohn⸗ geſtern früh kurz vor 6 Uhr auf dem Transport von Franken⸗ er ückbringung von angehenden Fremdenleglonaß⸗ elunden nicht zugelaſſen werden. Bis zur endgültigen Re⸗ thal nach Straubing ins Zuchthaus, entflohen. In der rein.„Es. wäre wünſchenswert, wenn auch, die Zipilbevölke⸗ Akänit vom Bezirksamt die Bauſberre über dieſes Gebiet Strafanſtalt Fraukenthal und auf dem Trausport ſtellte er ſich wung mit den Organen dieſer Kontronlſtellen euſamme welſunat worden.— Für das Stadthauamt wurde eine Dienſt⸗[krank, ſodaß es ihm in der Bömäruſtraße in Ludwigshafen⸗ arbeitefs. indem ſie gerdane Bedbächtungen und gewiſſe lache ng erlaſſen.— Der Pachtzins für die ſtädtiſchen, Grund⸗ gelang, dem ihn begleitenden Gendarmeriebeamten zu ent⸗ Wahrnehmungen zur Kenntnis der Beamten bringt. Jer aavurde in derſelben Höhe wie im Vorfaßre feſtaeſetzt.— laufen. Die goldene Freiheit währte jedoch nicht lange. Bald Ge dees Wemeinderat hat ferner beſchloſſen. anſtelle der nach 8 40 d tellt ſich in der f öſiſchen K in, anſch 75 de Anleiheablöſun Sgeſetzes ei 5 M arauf ſtellte er ſich in der franz iſchen Kaſerne ein, anſchet⸗ 5 5 22 7566 n ungsgeſetzes einzutauſchenden Mar kanlei⸗ nend um dort Schutz zu ſuchen. Er wurde jedoch der deutſchen 4 ieene 5. eee eee Behörde ſofort ausgeliefert und ins Amtsgerichtsgefängnis 9 garge ele dort Vorausſetzung iſt daß der Gläubiger die Barablöſung e u Ludſogshef ach Straubing Albebaltslos annimmi. Anträge auf Barablöſuna unter An⸗ B Nae 10 Straubing* Darmſtadt, 21. Dez. Der Arbeiter Georg Keller ein der Schuldverſchreihungen nebſt Zins⸗ und Ernenerunas⸗ 8—— zen Mein 10 2ů—5 t gegen ihn wurde beim Holzfällen durch einen herabſtürzenden Bau m Iähten ſind bis zum 51. März 1928 einzureichen.— Der Ver⸗ 128000 wegen Meineidsverletzung in der] gekroffen und ſo ſchwer verlett, daß er kuls danach im Eliſg⸗ Voſtsverein Wiesloch eröffnete am Montag auf dem von der 8 De Eine ſchärfere Kontrolle der Fe ene müßle gepachteten Grundſtück eine Eislaufbahn 8. Neuſtadt, 16. Def. Ene ſenene fn 56Mainz, 16. Dez. Heute morgen agegen 9 Uhr wurde eine —* 0 ‚ Grfechenweine verlangt der Verein für den rheinpfäl⸗ D eg S5 Walld bſchluß d ziſchen Weinhandel, der durch das Vorgehen der Schweizer ame von einem franzöſtſchen Auto, das in ſcharfem Tempo darkaf orf, 20 Dez. Der Rechnungsabſchluß der Ne Regferung dazu veranlaßt worden iſt. Nach Mitteflung der dahinſauſte, überfahren. Die Dame die die Straße eben dag von 118 für das Jahr 1926 zeigt an Vermögen den Be⸗ Sch veſzeriſchen Weinzeitung, in der die ſtarke Zunahme des pafſteren wollte, wurde von dem Auto erfaßt und zu Boden ge⸗ 80 enbeſta 1 ½% Von dieſem Betrag entzauen auf Erportes griechiſcher Weine beſprochen wird, neigt man in der worfen. Die Inſaſſen des Autos, zwei franzöſiſche Offiziere, 5 Heine 7 W 551 eee e e Schweis zu der Anſicht, daß es ſich hier nicht um Nakurweine⸗ nahmen die Dame in den Wagen und braczten ſie zu dem m ſtand und an Gemeinden. me⸗ ſondern um analyſenfeſte Trockenbeerweine handelt alſo um e herbeiaern⸗ ———— —————————— Tcttand 11002 47 4, auf Gerätſchaften 260.85. An Verbind ſtoeiten ff n„ein Erzeugnis, deſſen Einfuhr in die Schweiz verboten iſt, en. ge gekagen 3072.98, Reingewinn 280.45, 4. Die gteu. ſügek n Heträchtlichen Diengen uch nach Deutſchlaud einge- aacheidnesſache, in e, da er im Verdacht ſtebt. neiſen Reſerve— 8 5. 3 192 484 0% ntte 55 1 75 11 führt wurden, die ihrer auffallen en Billigkeit wegen den. eeeeee in die er verwickelt waär, eine Inſaſſin Adeefährt werden; ſie peträgt anſtatt 20 998 nur andel in deutſchen Weingz außerordentlich beunruhigten, des Krankenhaufes in elner falſchen Aüsſage veranlaßt zu ie een ſie Peträg Gegenütb zem Fält zs der Roeinnfälziſche de en für dringend geboten, baben, in Unterſuchungsbaß dennmdran mn; 115 Agunggab in zu wenig 11 187 Gegenü em] daß die zuſtändigen Behörden der Einfuhr von Griechen⸗*Straßburg, 21. Dez. Geſtern morgen wurde der Fabrik⸗ 4 ft, 5 Betra Male hat die 9 59 5 un 7 5 weinen nach Deutſchland erhöhte Aufmerkfamkeit entgegen⸗ arbeiter Jofef Denn! und ſeine Frau in Ergersheim kot in 2 dag die Gird⸗ eeen e 1155 An⸗ Müußen Kaiſerslaut 17 8 Durch den K 5 3 5 fabrie n eedee be ecig dee i en 172750 5 wch—2— Kaiſer ern, 17. Den. trch den Konkurs der 95 e 5⸗ Wellegeneeic. Die Autszſichten für 1927 7 1 85 dem Baufirma Schmidt u. 5 in Mainz, der gemetnſam] Wohung zur Arbeit verließ, öffnete man die Tür der Woh⸗ 17 en n Ergebnis etwas günſtiger beurteilt werden. mit zwei anderen Mainzer Baufirmen von der Gemeinnützigen! nung und fand die beiden Toten. Die Eheleute hatten, bevor er Kleine Mitteilungen ̃ Bauaktiengeſellſchaft in Kaiſerslautern die ſchlüſſelfertige Her⸗ ſte ins Bett gingen, einen kleinen Kohlenofen voll ange⸗ ru n er d ſtellung des ſon. Rundbaues an der verlängerten Könia⸗ üat, ſodaß die Kohlengaſe nicht genug Abzug durchs t Audelsh er Wahl eines Gemeindeoberhauvtes in Hemsbach ſtraße und Wittelsbacherſtraße übertragen worden iſt, ſind Ofenrohr finden konnten. h⸗ er zusim am letzten Sonntag wurde Landwirt Otto Wör“⸗ eine Anzahl Kaiſerlauterer Bauhandwerker⸗ die an dem————..... 5 1 Bürgermeiſter gewählt. 105 11 11 0 überneeaneie 17 0 9 75150 in mie Maſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember r B gn; eidenſchaft gezogen worden. e Bau A. G. hat bisher an die 2 den 0 Heſam dec d ad ele drei Mainzer frirmen den Betrag von 632 400 Mk, durch das Abeln, egelI T5J 18. I I20.J L.[D2 Kedar.-Beg- 75. J 70 J. Metde den Bor chlägen 5 fünf Ortsgemeinden zu⸗ Bankhaus Kronenberger u. Eo. in Mainz bezablt. Davon ent⸗ Schuternn,.4702.447.4202.27% 1/248. zu dam Der 0 5 D 48 ind ſchlag im geſamten fallen 115 000 Mk. auf die Konkursfirma. Dieſer Betrag über⸗ ſetl 705,500.05 670.74— Aende Geln denant ſich anf 3 300 Wek. Dieſer Beirag baß den dlerſion Mk. die Fälliakeit, doch iſt die Bau A. G. Raran 1 * esece der Orts durch den Kollektivvertraa mit den drei Firmen. die gemein⸗ 55 9 55 d Ortsgemeinden ümgeleat. eraibt fol⸗][ſam die Büraſchaft für die Ausführung des Baues übernom⸗ 135 10 fül, Uit. e ee Umlageſatz: vom men haben. gedeckt. Infolgedeſſen werden die zwei anderen dag 15,10 1 vermögen 01 Pfa. und vom Gewerbe⸗ Frmen den Bau ohne Verzbgerung fertiaſtellen. Dagegen fa⸗ eeanaageon Tiucer ung Verieger Brrerer er Paas be den Das 5 5115 t 5 155 55 Auez unb dſe Fordekienen defe⸗ 71 75— 1 7 5 Neue Mannteinget nund§en Mannheim E 6, 2 ormſer Sta auamt hat eine etwa or⸗kurs. e weit dabei die Forderungen befriediat werden. 4 en emend Fen. 15 dantte Eis 4h u auf der Bürgerweibe am feriebrichszweg ſich noch nicht überſezen. Der all wurde auch n der ſchare Soeſgene 5 Nilſe— Logmappiid en beisles üarß Seee uf Ulehr bar bei der Altbachbrücke hergeſtellt. Sie befindet ſich[ ratsſisung erörtert. wobel von einem Stadtrat ſcharfe] Svor and Neuen aus aner Welt: Wüür wüner i Haudelee aen aher 9 75 gutem Zuſtand. Kritik an der Vergebung der Arbeiten durch die Bau A. G. ge⸗ Gericht und alles Uebriae: Franz Kircher— Anzeigen i. V. Jae. Faude 1 9⸗* 5 Leſer und Frau Teſerſd. ent den Serpl wohl im Einn! 7 1 + — 4 e ⸗ 3„ m 0 NKE 2 Nae 8 5 Denn dieſe bayeriſche Ne. 1 Darine aus den N nürnters vereinigr⸗ 10 1 85 W. 7 1 2 25 2** 8 14 9 5 erſten Mel höchſte nahrt 25 F N Rr eeeeeeee— lund höchſten Wohlgeſch* 8 +7 4 Weibnocht föbrt er heim zu Muttern. Gehoͤrig Reſi Kuchen futtern. Viel Reſi⸗Böckerei zum Feſte, Im nächſten Jahr auf Wiederſehn! r— er wine dd eug dee werdeſe, eeiende Sen en eeeVitau ine Fpenmilch. man Kratis den neuesten Band der Resi-Hausbücherei u jedem Pfund der Pafelmargarine„Frische Resi“ verlange 55 . Seite. Nr. 592 Naeie Manüheiner Zelkung(Witiäg⸗Ausgabe)— Deionnerstag, den 22. Dezemder 1927 Wirtſchakts- un Der deutſche Vergbau im November Pfanoͤbriefgeſchäft im November 0 I. Steinkohlenbergban em 2 u m Ruhrbergbau wurden in 24½ Arbeitstagen 9 813 235 To. Der November brachte die Zul ihe“ 3 i die Emi + 175 aſſung aller im Herbſt zur„Anleihe.“ Das hängt mit dem Geſetzentwurf über e dene ſa de 3bderu ant 404 000 o. genen 82900 Zeichnung aufgelegt geweſenen Sproz. Ftenen e ſionen der öffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtalten zufammen ⸗ 5 ts⸗ ſchon damals darauf hingewieſen, daß dieſer Weg der öffent⸗ man in gewiſſer Hinſicht dem Hppothekenbapkgeſeniſtonen st. Tonnen. Die Kokserzeugung ſtellte ſich auf 2 408 036 To. larbeits⸗—5 59 70 5 täglich 78 387 To.). Die Geſamtzahl der beſchäftigten Arbeiter ſtellte lichen Subſeription ein Notbehelf ſei. Man wollte dadurch das ſtellen will und daher auch die Bezeichnung der ſich Ende November auf 398 828 gegen 400 510 Ende Oktober. Die Intereſſe für Hypothekenbankpapiere wieder wecken, zumal der bei dieſen üblichen anpaſſen muß. Zaßl der wegen Abſatzmangels einelegten Feierſchichten ſtellte ſich da auch der Begebungskurs in der Regel u e der? m etwa 1 v. H. nach vorläufiger Berechnung im November insgeſamt auf 11 682 unter den Börſenpreiſen gleichrangi 8 3 5 75 5 pr giger Anleihen lag. Die Faßkendges wndeeegkehle(kotg n, Nreßtehle in Lohle bnne font ubliche Ark, Flandbriefe en der Bore nac der ein⸗ Deutſche Auslandsanleihen Lecnet fellten ſich Ende November auf rund 1,70 Mill. 2ö. gegen führung zu verkaufen, konnte bei der anhaltenden Depreſſion November 1927 Berichts⸗ ½% Mill. To Ende Oktober, einſchließlich der in den Syndikats⸗ nicht mehr ziehen. Die folgende Tabelle veranſchaulicht die Die Inanſpruchnahme ausländiſchen Kapltals hat im orauszu⸗ g1 lägern vorhandenen verhältnismäßig geringen Beſtände. Bewegungen im November(Vormonat in Klammern); alles] monat eine empfindliche Einſchränkung erlitten; ſie war Zeit ein: 3 .— e in Millionen A4: 5 ſehen; denn es trafen mehrere Hemmungen 15 gleichentſche Ein⸗ 5 5. 7 o. im Vormonatj), alſo arbeitstägli 98 To. 5 amerikaniſche Ueberſätti„Gilbertmemorandum, en 66 97 5 1584(1——5 427 To.). e ee Es nur 4 aune Pllaber m Laufe de er monats wurden auf den Steinkohlengruben mit zuſammen 37,7 Millionen 4 gegenüber 14 Anleihe“ im 400 Arbeiter neu angelegt, ſo daß Ende N 285 7 v. H. 4⁵ 255 5 illion 6 Arbeiter eſchäfkigerren. Pie Aatsereaan bellef ſich auf 114 560 6 v. H. 10— f 05 dee ee noch geringer geweſen, wenn nicht ſen⸗ te Tonnen(117 868 To., oder kalendertäglich auf 3820(3802) To. 4,5 v. H.„42735— Emittenten, die übrigens die einzigen öffentlichen wazeratungs⸗ 10 II. Braunkohlenbergbau 1257 116,42735(60,5) 5(25)— 85—— und die—* Möcſen aber Berssefg 179 Im mitteldeutſchen Braukohlenbergbau betrug die Rohkohlen⸗ nträge 5 ue me eiene een ene Air fühte 0 lorderung im November 1927 bei 25 Arbeitstagen 9979 025 To.(Vor⸗ 8 v. H. 5 e ſolchen us⸗ ge 2178 629 To.( 260 525 W.„„ Ae— leihen kaum etwas über den Ausgabezweck und die un⸗ 38 524 To.). Die arbeitstägliche Produktion Pellef ſich in ſerichts⸗ 8 5.(00 50— ſtattung der Stücke; mitunter iſt der Emittent dem Namen ag 52 J. h im Berichts⸗; 8 b i lazierung ſolcher Anleihen wo ge monat auf 362 921 To.(Vormonat 312 182 To.), 87025 To. Briketts Io kamen alſo g verſchtedene Serien von Pfandbriefen] ſehr, ungenau, angegeben. Die Flazieneun Holland aufgelent a ſe Vormonat 70 635 To.) und 1270 To. Kors(Vormonat 1081 To.). und Komm.⸗Obl. zur Börſe, die durchſchnittlich je 5 Millionen glatt von ſtatten gehen. Sie werden nardie Wege für reibungelae 6 89 dieſe Reiben te dieſer Serienhöhe läßt VVFVFFFFCCCC unanſehrlg Dresduer Bank.— Keine Rapitalserhöhung. Die an der Ber⸗ darauf ſchließen, daß dieſe Reihen reſtlos untergebracht ſind; Beträge. So blieb d Is eigentliche Auslandsanleihe nur Ißten kiner Börſe umgehenden Gerüchte, daß die Bank demnächſt eine damit dürften 53 Millionen/ dem Neugeſchäft zur Verfügung es—5 alſo die Anlkeihe dom November. die ja auch den größ Kapitalserhöhung plane und entſprechende Vorſchläge möglicherweiſe geſtanden haben, außerdem 5 Millionen für Kommunaldar⸗ Prozentſatz des Kapitals ausmacht. 10t bereits zu Beginn des neuen Jahres zu erwarten ſeien, werden lehen. Ob das gleiche auch für die reſtlichen 8 Millionen der Schuldner Milkionenbetrag gZins Ausgabeturs Renes la dem.H. D. auf Anfrage von der Direktion als vollkommen Preußiſchen Centrallandſchaft zutrifft, mag dahingeſtellt ſein.] Amerita ein Dolla⸗).6 v. de unzutreffend bezeichnet. Eine ſolche Abſicht ſei weder ersrtert[Dieſe Anſtalt begibt mit Vorliebe fortgeſetzt Erweiterungs⸗ 20 eee b 2 v 50 e eee in Stücken, die größer als 1000 ſind. Sie will] Fauen ein Reichsmard)%6. S. 2 730 88 15 ꝛ7: Vereinigte nzſtoff⸗Fabriken 8 eld— Mindeſtens i reiwilli Stü i W. 7 v. G. 1 v.. wiede r 15.G. Pioitenbe⸗ Die im Auguſt 1927 zur Verſtärkung FV 1 5 Faue no 85 12 dbſb v 5. 70⁷ 16. der Betriebamittel ausgegebenen 18 Mill. 4ſunge Aktten ſind Verkehr ziehen. In Ihren Beſtänden, die ſchon ſeit Jahren Wariten Köin 1˙ 8. dllond ſei noch Gl Heute zum Handel an der Berliner Börſe zugelaſſen worden. 8 5.* Hinſichtlich des Verwendungszweckes von Nordllovd ändiſche gel In dem Proſpekt wird das Agio dleſer Kapttalerhöhung auf 37 Mill. zugelaſſen ſind befinden ſich immer noch über 300 Millionen 4 mal kurz berichltet, daß ein Teil zur Abtraaung einer bonan ndz⸗ 6 Mark beziffert. Der Betrag wird der geſetzlichen Rücklage zugeführt unausgeſertigter Stücke. 0 Guldenſchuld diente und ein anderer der Einlöſung der Erg Ml 10 werden. leber das faufende Geſchäftsfahr werden günſtige Bei den 7proz. ſind 0 Millionen Pfandbriefe der Schle⸗ anleihe von 1924. Durch dieſe beiden Joſten wurden aben flegun** Ausfichten gemacht. Die rege Nachfrage nach den Erzeugnfſſen ſiſchen Landſchaft, die mit 25 Millionen als Deckung für den lionen„/ abſorbiert. Sonſtiges wurd: ſa gelegentlich der den beiden den „bgat bisher angehalten, ſo daß die Werke voll beſchäftigt waren. Auch Amerikakredit hinterlegt ſind. Der Reſt ſteht für Neubelei⸗ der Anleihe hinreichend beſprochen. Die Aufbadab lebel Mäne⸗ ba die zukünftige Entwicklung des Geſchäfts wird bei dem großen In⸗ hungen zur Verfügung. Zum Teil dürften daraus ſchon Ab⸗ Stadtanleihen war gewiß recht klein: aber ain Teil konnt⸗. tereiſe, das für die Fabrikate der Vereinigten Glanzſtoff⸗Fabriken b ſacht ſein. Die anderen 15 Millio ſind Pfandbriefe die Unterbringung Schwiertakeiten gemacht baben: dort de un Markt beſteht tlich b i E i gaben gemach ſein%%% ˙ nicht abgeſetzt werden. Dabei iſt zu bedenken, daß gerade eine Ha —5 das erhöhle eg 12 deſte 1 2 17 des 1 e e 0 Teil pla⸗ Ausgabekurs äußerſt gering war. Im ganzen Jahre iſt o be K 5 ziert ſein dürften. Bei den 6proz. handelt es nur um eine einzige 7proz. Anleihe ſo ſchlecht aufgelegt worden. Unter g gebat 5 80 Wid. alte ung 44)7 g.. anf 15 Mik ſande Stamm. kachträgliche Einfuhrang einer fachſſchen Reihe in Verlin di die gelue nielgenaggele Fler zelate ſic de dech da Heance ier aktien). da ſie an ſächſiſchen 8 ſchon 1 2255 N 55 Städte um jeden 227 e 5 5 1 110—5 2 5— 4 angenommen werden, daß dieſe Serie ſchon faſt ausverkau usnützung der Notlage Ueberhaupt war 1 m inn Sige des e n wlldes ger Aünchen le drs 8, n Fencdre ſ. Die adoron ſend eigeldatzenepfandorkeſe, ie kommen alfo fergſceenean aine enen ehente Verſche, abgelaufene.⸗J. zur Vorlage kommen wird, iſt für die letzte De⸗ für das Neugeſchäft nicht in Betracht. auſgiagbeiſen Selbſt bei Nordllond wurde eine 55 hatte; ei zemberwoche in Ausſicht genommen. Das Ergebnis weiſt, ſoreit die Unter den Anträgen befindet ſich bei den Pfandbriefen] valuta gewählt, die in gleicher Höhe nur eine Anleihe bfaſt gleiche em — eine— 1375 25 nur eine einzige Reihe, die ebenfalls öffentlich aufgelegt war. Nürnberg, September 1927. Dabei haben ſie beide fa weung der umſäße und eine weſentliche Er⸗ Sie dürfte daher untergebracht ſein. Die Komm.⸗Obl. ſtellen] Laufzeit. füſſe vot, de — 0 1 2. 3 etee Waree ol. Ausgaben der Deutſchen Girozentrale dar die nicht öffentlich 5 51 beee auce— den. Es deſteht aber die Abſcht, eine ſtarke Erhyöbung der ſubſerkbiert wurden. Danach iſt nicht mit rölligem Verkauf] die innerdeutſchen Hemmniſſe nicht überwunden ſind, minteſf bpät im Vorjahre mit s v. H. zur Verteilung gelangten Divi⸗ t rechnen. Möglich aber iſt, daß Teile. unter der Hand an fluß auskändiſchen Kapitals unweſentlich ſein. Als abſchla einigen Aucht dende vorzunehmen. Eine unperhindliche Schätung geh] Sparkaſſen begeben wurden. Hier iſt üßrigens bemerkens⸗ dagegen die NSUuAnleihe zu, nennen ſein, wäbtend Vorſtahſun wveg daen—5 b ee e e Le der er⸗ wert,*55 15 eeege. 1 fealt wſe fraber. feben e Verbandlungen immer noch. zielten großen Ueberſchüſſe beguem in der Lage ſein wird, umſo⸗ nung„K N 0 ‚ mehr, als auch das blaufende.g. hech anberordentluih—'.!;.knͥ)»i—— ‚ günſtig angelaſſen hat und die G. für Monate hinaus mit W 7 1,80 Dolla, 1 ihrer ſtark erhöhten Erzeugung ausverkauft iſt. lungen über eine eventuelle Fufion der Maſchinenfabrik ferung von Blechen, Formen und uger Antmoßtl⸗Juue Kapitalserhöhung des engliſchen Chemie⸗Truſts. Dle Im⸗ Sangerhauſen.⸗G. und der Braunſchweigiſchen fob Pittsburg. Die Aufträge von ten der März erreichen. verial Chemical Induſtries Ltd. beabſichtigt, ihr Vor⸗ Maſchinen bau⸗Anſtalt zu keinem Er⸗ bürften ihre volle Höbe nicht vor Februar o zugsaktienkapital je nach Bedarf von 16,22 auf 22,80 Mill. gebnis geführt. Ob eine Wiederaufnahme von Beſprechungen Pfb. Sterling durch Ausgabe von 6 580 000 Aktien zu erhöhen. Die ſpäter ſtattfinden wird, bleibe dahingeſtellt. Die Distonto⸗Geſellſchaſt zur Vörſenlaße, 8¹ G. bemerkt hierzu, daß das Direktorium die Erwerbung neuer 1 1 to⸗Geſellſ Anternehmungen entweder durch Aktienaustauſch oder Bar⸗ 2 Alexanderwerk von der Nahmer in Nemſcheid dividendenlos. In ihrem letzten Monatsbericht kommt die Discontornden de, N anszahlu Nach Ausgabe dieſer VB.⸗A. ſtellt ſich das tat⸗ Die Verwaltung teilt mit, daß das am 31. Dezember ſchließende Ge⸗ nach einer Analyſe der gegenwärtigen Börſenlage zu folgen h der uchela ug erwäge. Nach 8 99 e dieſer.⸗A. ſtellt ſich das tat⸗ ſchäftsjahr einen kleinen Reingewinn erbringen werde, der: Immerhin iſt die Frage aufzuwerfen, g z ch ausgegebene Kapital der Imperial Chemical Induſtries Etd. ärt 1115 H. ſpectiven: Jummerhin if* t etwan, die jeboch zur Stärkung der Betriebsmittel Verwendung finden ſoll. uer s trieb der letzten Wochen nich ärkt auf 6 988 332 Pfd. Sterling. Der vorfährige Verluſt von 435 000 wurde aus der geſetzlichen wa r. Allgemein betrachtet, vernter na « Kapitalserhöhung der Braunkohleninduſtrie.⸗G. Zukunſt in Rücklage gedeckt. füngſte Entwicklung wiederum den Eindruck, wie glan 55 9 1 — eN 12„ eee 25: Richard Blumenfeld Veltener Ofenfabrik AG. Wie verlautet den deutſchen Börſen, im Gegenſatz zu 8725 2225 bewegnen 77 65 8 85 hat ſich zwar der Geſchäftsgang in dem am 31. Dezember ablauſenden Neigung anhaftet, das Pen del der 1 8 Lag en Auet Anleite von ars Mil Ne ſet greichfal geplant. Weiter Geſchäftsfahr nennenswert gebeſſert. Trotzdem ſei mit der Ausſchüt⸗ nach beiden Seiten übermäßig ſtark a lag na 79 7 9 eene Lernaltung minetein baß ſich die ubabrerbäln tung einer Dividende auf die Stammaktien wieder nicht zu rechnen. zu laſſen. Das Publikum hat den ſtarken Ausſch des beron⸗ niſſe in den letzten acht Monaten weſentlich günſtiger jeff 7 gt. B latten Aufnahme ntt vielfach zu Verkäufen benutzt. Bei der Oeckungskäufe eine geleb“ geſtaltet haben als im Vorfahre. Die Steigerung beträgt etwa 1. Pommerſche Provinzial⸗Zucker⸗Siederei in Stettin. Der AR. 5 dürften au 17 v.., nämlich von 347 395 To. auf rund 408 667 To! Auch die beſchloß, nach entſprechenden Abſchreibungen und Rückſtellungen der Ae ge baben. Jedenfalls iſt aber a n w3 finanziellen Erträgniſſe ſind dementſprechend beſſer ausge⸗ GV. die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. auf die der gewaltfamen Schwankungen nicht deſtben der⸗ 1 5 5 165 5 17 7————— der StA. vorzuſchlagen. 40 tan, die breite Maſſe der Ane Welſec gleichen Zeit des Vorjahres. e neue Brikettfabrik iſt bereits ſo⸗* 13— 8. Di 5 Kreiſe der Börſe geeignetr zu„wie, weit fertiggeſtellt, daß ſie im Monat Januar in Betrieb genommen. 11 e e e 1 55 51 wird naldstlih ſehr erheblich davon 15 deß Jahres A werden kann, wodurch eine Leiſtungsſteigerung von etwa 250 000 To. 290 873). und einen Bruttogewinn von 1 020 130 aus(1 111349½% die Geldmarktlage unter dem Druck der Anſpr du eintritt...). Nach Abzug der en der ſcen Abſchreibungen mit 209 917 endes geſtattet. 22: Die Dividende der AcG. Im Gegenſatz zu den an der Börſe(228 499) bleibt ein Reingwinn von 819 213/(882 849). 15 kel umlauſenden Gerüchten, die von einer Dividende von 10 v. H. Hieraus ſollen wieder 10 v. H. Dividende gleich 325 080 l verteilt Deviſenmarkt 25 ſprächen, 255 185 der 31 750—— 20 2 2 Vf won—— 155 e— 2 1 50 auf 4400, 2 mit einer vidende von v. H. zu rechnen ſein. eſchlüſſe lie⸗ ſerve, Spoſittonsfon un ⸗Tantieme ſollen der Sonder⸗ t, der Dollar g. 0 gen aber noch nicht vor. Reſerve weitere 100 000(200 000) zugewieſen und der Reſt mit 19.34,5 nach iuer Euafe, 2 e— 7 50 5 277 243 vorgetragen werden.(GV. 28. Jan.). 1 gegen London—259 g Sicnben 55.— 1 90.—. itburg an der Moſel wird am 20. Dezember dem Kreistag die 25: enninger⸗Kempff⸗St„ ſierungsmaßnahmen ſchwächer, geg 5 Unterlagen für den Anſchluß an das RWéE. vorlegen. Falls, wie furt. R 192027 mindeviſen gegen Reichsmark ſehr geſucht. 21 119 70 be zu erwarten ſteht, die Verträge genehmigt werden, ſteht lediglich die Sta. und 7 v. H. für die VA. vorzuſchlagen. 21. 22. ab. 16.07/%0 0 noch Berngaſtel als Moſelkreis außerhalb des RWéE., da* London-Bane124.02,15402].Holland-Schw J208.25J249.08 gong.-Kabrid 0 12790 Ge die von der„Zukunft“ AG. Weißweiler belieferten Moſelkreiſe durch jöl Heſſiſche und Herkules⸗Bierbrauerei Acz. in Kaſſel. Die GV. Lond.⸗Brüſſel 34,50, 3400 Wandd.-Schw. 28,10 47%40 Fbald.-Paris 1270 1775 das Abtommen des RWé. mit dem preußiſchen Staat ebenfals an genehmtate einſtimmia den Abſchluß für 1926⸗27 und ſetzte die Divi⸗ Lond.⸗Malld. 8980 22.10 Kabel Haland 207 17%7 Bröſel⸗Baris 51948 155 dag das RWéE. kommen bürften. dende auf 10 v. H. für die StA. und g v. H. für die Va feſt. Auf—00 6 3 e——— oand 8e 4152 4 ö 2⸗? Die Berteilung der Südafrikaniſchen Lokomotivaufträge. ne 1 e N 5 2 N* Farte Scwei 20.e7 20. 6 Lond.Kopenb. 1 16.20J Kabel-Conde ˖ Die Lokomotivbeſtellungen der ſüdafrikaniſchen Eiſenbahnverwaltung andolundern uder den aufder ene In.⸗Mt ich olgende Kurie eſtſtellen. 41% 50 ung reich in Malsfeld, Bezirk Kaſſel zerſchlagen hätten, da die In.⸗Mk. laſſen ſich olcen„ ag 1 991 Madrid.. 17 04 du ſind wie folgt verteilt worden: Fried. Krupp AG. 20 zu je 5770 Ford der B ür di keine Rentabilität hä London.. 20,42 20.42 Prag.42.89 14.9] Rarntinjen 37 155 N Pfund SterlingF Linke⸗Hoffmang⸗Gerke, Berlin, 5 zu je erwarten kaſſen. lizer für dis Zukunft keine Mentabllitt bätten Pen ½ e e Snn 1 6000 Pfand Sterling; OHenſchel u. Sobn 25 zu ſe 6035 Pfund erwarten laſſen. Auc 470 Soenong. 1100 1 Ner:. 3 Sterling, 6 zu je 6783 Pſund Sterling und 14 zu je 6370 Pfund Fuſion Schlegel⸗Scharpenſeel— Viktoria⸗Brauerei perfekt.— 71— 1 54.—1 25·38 0 Sterling; Hohenzollern“ AG. für Lokomotivbau 6 zu je 6370 Wie gemeldet wird, ſind die Verhandlungen betr. Angliederung der e 1 21 110 ehl 8 Pfund Sterling; Berliner Maſchinenbau AG. vorm. L. Viktoria⸗Braueret an die Schlegel⸗Scharpenſeel⸗Braueret jetzt zum trelbe Welan Schwarskopff 4 zu je gꝛi? Pfund Sterling. Angebote waren Abſchluß gekommen. Wir teilten bereits mit uns erhalten auch!„ garlsruher Probuktenbörſe vom 21. Dez. Ge chiffahrt 5 Geß 94 noch eingegangen aus Großbritannien, Amerika und Italien. Die dafür die Beſtätigung, daß für 5 Viktoria⸗Aktien z Scharpenſeel⸗ un d Futtermittel: Die durch Froſt geſtörte elebung ing ſind 165 techniſchen Berater für die Verwaltungsbehörde, der General⸗ Aktien gewährt werden. Im Gegenſatz zu den bisherigen Mel⸗ kr 51 dnotierungen einige 1 direktor und der Eiſenbahnrat hakten dem Eiſenbahnminiſter ein⸗ dungen ſind die Schlegel⸗Brauerei⸗Aktien, die den Viktorka-Aktlo⸗ ſca. dte linerbeſten die neuen Mesnacheiſten des iſcher ſtimmia geraten, die dentſchen Angebote anzunehmen, nachdem ſie nären zum Umtauſch gegeben werden, erſt ab 1. Oktober d. J. durch die heute bekannt gewordenen genauen 1 26,75,„. Aus⸗ die verſchiedenen unterbreiteten Vorſchläge einer eingehenden Rrü⸗ dividendenberechtigt. Die Viktoria⸗Aktten ſollen für das deszinanzamtes behoben. Südd. Weizen 26,25 Ate 27 0. 905 5 kinſichtlich 928 85 75 85 verſchiedenen Beding⸗ am 30. Septbr. abgelaufene Geſchäftsjahr überraſchenderweiſe eben⸗ Roggen 25,25—25,50; Sommergerſte je nach Quas ———.— tlich ee ät, des— der Ausführung. ſalls keine Dipldende(i. V. 7 v..) erhalten. Die o..⸗V. ſichware über Notiz: Futtergerſte je na ikationswar hl ri⸗ 5 Sle 19015 1911 Be⸗ der Schlegel⸗Scharpenfeel⸗Brauerei, in der bekanntlich eine Divi⸗ deutſcher Hafer je nach Qualität 21—247 Weizenne Fab 0 1—— ien auf. e Angebote ſi zum 3. Ja⸗ dende von 14 v. H.(l. B. 12 v..) zum Beſchluß erhoben werden tiz; Platamais prompt urd ſpäter 2nhlenforderung kleie 51 ſoll, findet bereits am 7. Jan. ſtatt. Da die Aufnahme neuer Punkte lenforderung 37,75—38; Roggeumehl 10,50: Weigen e Zahnräderfabrik Augsburg vorm. Johaun Renk.⸗G. Das auf die.⸗O.— Fuſton der Viktorla⸗Brauerel— nicht mehr mög⸗ kate 86,50—36,75, Weizenfuttermehl 15,75 te 13,75—1 Atreber er ebenfalls zum Konzern der Gutehoffnungshütte gehörende lich iſt, will man die neue.⸗V. beider Geſellſchaften gegen Mitte ſpätere Monate 13,50—14; grob ſpätere en ler itze ſen Unternehmen genehmigte die Regularten, wonach aus einem Rein⸗ Februar aäbhalten. kleie 14—14,50; Spezialfabrikate entſprechen 187 Troctenſchrußkuch gewinn von 186 705(150 054)./ auf 2 Mill../ Aktienkapital für 12 Kap kalerhehung ber Rabeberger Export⸗Bierbrauerel AGd. in nach Oualität 1855—1878, Malzkeimt enbtoſe 17½3 Edimer ge 1920/7 wieder eine Dividende von 7 v. H. zur Ausſchüttung ge⸗ Nadeberg Der AR beſchroß, der G*5 14. Jan. 1928 wle Dez. 11,50; per Jan.⸗März 12; Rapskuchen lo Manubgfleiſch, 185 langt. Neu in den.⸗R. gewäblt wurde Generaldirektor Paul eine Dioldende von 12%4 v. H 55 St21 een Serte Man heimer Fabritate loſe 24,75—25 und weuhen, agt⸗ Reuſch von der Gutehoffnungshütte. Mitgetellt wurde, daß der füber die Erhöhung des Grun ˖ K apftals um 15 MIl4 brikat m. S. 21,75; Speiſekartoffeln 7 11— 2 Loſes Wieſſoh daler⸗ Geſchäftsgang gut iſt und Aufträge für eine Reihe von Monaten Mark Beſchluß gefaßt werden. Von den neuen Aktien, die ab Froſt ohne Notiz. Welzen⸗Rogaen als, Bac, vorliegen. 1. Oktober 1927 dividendenberechtigt ſind, ſoll den Akttonären ein Kg Mühlenfabri at ohne %: Wi⸗deraufnahme der Dividendenzahlung bei der Ac5. Kühnle, Bezuasrecht im Verhältnis:2 zum Kurſe von 138 v. H. eingeräumt 12 95 Mal; bei 20 treide und Trocken rltät cügt⸗ Ko b nud Keuſch in Frankenthal(Pfizſ. In der geſtrigen Sitzung werben. 8 91 arttät 0 ert'atabrikate Fende Zuſchzau⸗ des AR. wurde der Rechnungsabſchluß, ſowie die Gewinn⸗ und Ver⸗„Bom ameriraniſchen Ei Piehr f e7e Quantitäten entſprechoaſen bee n Eiſen⸗ un ahlmarkt. Das Fachblatt ſtatlon, Waggonpreiſe, kleinere ſchließen fümtiche Sp arllt ſe ſind A . Sept. auf.Geſchäfts! 2 ——— 1e Jolen Jan. ellindenben.G 5 950„Iron Age“ weiſt in ſeinem Wochenbericht über die Lage an den Alle Preiſe von Landesprodukten r Frachtpgernrelheſ e n⸗ Divldende(1. V. 0) in Vorſchlag gebracht werden eenmertkaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmärkten daraufgin, daß ſich die dels, die vom Einkauf beim Landwirt dis Die Erzengegn o eſe 1 ich brik S A⸗G Rohſtahlgewinnung nicht verändert habe, während die Erzengung ruhe entſtehen und die Umſatzſteuer ein. und S, der 5 Maſchinenfabr angerhanſen A⸗G.— Brannſchweigiſche von Fertiaſtahl etwas größer geworden ſei, was teilweiſe dem Abruf entſorechend niedriger zu bewerten. Welne der Beſuch Maſchinenbau⸗Auftalt.— Die Fuſſonsverhandlungen abgebrochen. der Lagerbeſtände von Stahl zugeſchrieben werden müſſe. Für das Angeſichts der bevorſtehenden Feiertage war Wie das B. T. mitteilt, haben die kürzlich gemeldeten Verhand⸗ erſte Quartal des Jahres 1028 ſind Kontrakte abgeſcholſſen zur Lie⸗ ſchwächer. Die Lage 5 andergß berk. 1 eenl ide beſchäftigt und dann etatsmäßt bah de nmerstag, den 22. Dezember 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe) 7. Seite. Nr. 502 Gerichtszeitung Armenpfleger, die ſich ſelbſt Armenunterſtützungen zuweiſen kamdtecht erbauliche Dinge beim Wohlfahrtsamt Kreuzberg Sy en vor dem Großen Schöffengericht Tempelhof zur Fnda he; Wegen Amtsunterſchlagung waren der ſtellvertre⸗ ide Wohlfahrtsvorſteher Henſel und der Wobgaßtender Aruel angeklagt. Der Vater Henſels war 20 Jahre in der kentenpflege der Stadt tätig und ſeit 1920 Wohſfahrtsvor⸗ er. Sein Sohn, ein gelernter Buchdrucker, hatte ſeine eidung lag, keine Unterſtützung zukommen laſſen wolte. Bunächſt hatte der Vater ihn hilfsweiſe bei der Wohlfahsts⸗ zum ſtellvertretenden Hlfahrtsvorſteher anſtellen laſſen. In dieſer Tätiakeit hat er junge Henſel mindeſtens ſeit 1924 an den Geldern eelt niedergelegt, weil er ſeiner Frau, mit der er in Ehe⸗ die Armen bereichert. Er pflegte bei der Aufnahme gleic rotokolle über Unterſtützungsanträge den armen Leuten eine Blankoguittung zur Unterſchrift vor⸗ don ffe n. Zwar wurde die auszuzahlende Summe ſpäter den ihm richtig quittiert, aber die armen Leute bekamen nicht um vollen Betrag. In den erſten Jahren handelte es ſich nur Geſ kleinere Beträge. In größerem Umſange wurde dieſes ter äft aber von September 1926 an betrieben, als ſein Ba⸗ Wa durch einen neuen Wohlfahrtsvorſteher erſetzt worden 0 k, der noch nicht genügend Einblick in den Geſchäftsbetrieb e. Mit Hilfe des Mitangeklagten Hänel bekam es 115 afür ließ er der Braut Hänels eine Armen⸗Unter⸗ die ung von 50 Mark zukommen. Obwohl das Schöffenge icht geklaußerordentliche Verwerflichkeit des Vorgehens der An⸗ ſekagten anerkannte, verhängte es recht milde Strafen. Hen⸗ Getsrbielt wegen fortgeſetzter Amtsunterſchlagung 6 Monate üngnis, Hänel 4 Monate Gefängnis. * purs Wegen einem Glas Bier ins Zuchthaus. Im Juli ds. Js. ſahrem Amtsgericht Pottenſtein(Oberfranken). ein Strafver⸗ den 2 wegen unbefugter Ausübung des Schankgewerbes gegen von z. Jabre alten Landiwirt und Schmied Fobann Schmindel der Püttlach anhängig. Es handelt ſich darum. daß Schwindel, ſoſdene Flaſchenbierhandlung betreibt, aber kein Bier zum ohutgen Genuß an Ort und Stelle ausſchänken darf in ſeiner Ilasteng zu Püttlach an den Landwirt Johann Schmidt ein geht„ier gegen Bezahlung verabreicht hatte. Die Anklage Gericun dahin, daß Schwindel den Schmidt aufforderte. vor elrubt als Zeuge auszuſagen. das Bier, das er bei Schwindel bab unken habe. habe des letzteren Ehefrau agehört und dieſe bn davon trinken laſſen. ohne daß er etwas dafür bezahlt Wah Schmidt gab aber in der Verhandlung zu Pottenſtein die Anterbeit an. Schwindel wurde weaen eines Verbrechens der niommenen Meineidsverleituna zu 1 Jahr Zucht⸗ 10 verurteilt. gert Eine Bluttat vor Gericht. Vor dem Neuwieder Schwur⸗ kzunhe fand jetzt eine Blutta! ihre Süß ne. die bereits bar Un Jahren, am 22. Juli 1922, begangen worden 8 8 Unter der Anklage der vorſätzlichen Tötung ſtand der igenbre alte Muſiker und Artiſt Johann Herzberg, ein (uner. der in Löbſchütz in Oberſchleſten beheimatet iſt. em einem Geldgeſchäft war Herzberg mit ſeinem Freunde, uf Artiſten Arnold Müller, in Streit geraten. in deſſen Ver⸗ n Herzberg dem Müller einen todbringenden Stich in 9 g als beibrachte. Herzberg war nach der Tat, vor allem ſhäteAngſt vor Blutrache, nach Schleſien geflohen, wurde aber abe ermittelt und nunmehr vor Gericht geſtellt. Das Ge⸗ galde fertig, ſich ſelbſt Unterſtützungen zuzuwenden. Als Ent⸗ 5 begeerkannte auf drei Jahre und zwei Wochen Gefängnis u vorſätzlicher Körperverletzung mit Todeserfolg EKRſträgt die wesentlichen Lüge der großen Luxus- Vagen. Ein starker Motor, der allen Anlorderungen sowohl des dadt- als auch des Landver- chrs in gleichem Maße ge⸗ achsen ist. Kräftig und elastisch ist das sis, elegant, geràumig und uem der Aufbau. Warme eborgenheit an kalten Vinter- Sen. Touring kin unentbehrlicher, stets n 5 1 bü ckeer Frzud W areie e Geschaft urid Familie. Preise. Lieferung zu warten gen, Ihrem laufenden deg starken Chevrolet. jjacher Bereifung. Aufomobil- und Moſorrad G. Frledricti Karisfrebe 2 Chevrolet der schnelle, groſze, starke und bequeme Wagen, von Milonen Besitzern erprobt und gelobt, dabei preiswert und wirtschaftlich— ein Erzeugnis der General Motors. Ein großer Wagen von Cha- rakter und Klasse zu kleinem Sie brauchen nicht auf die Modell ist sofort lieferbar. Günstige Zahlungsbedingun- men angepaßbt, gestatten Ihnen den Ankauf des schönen und Freise ab Berlin einſchließlich Zoll und NERAI Moroks 6. M. B. H. BERLIN. SORSIUœWALDE WrOgISIERTE GENERAL MOTORS HANDLER. Alois Islinger, Menrheirn Beſtrafung wetzen Hinterziehung von Krankentaſſen⸗ beiträgen Der Inbaber der Sägerei bat während der Zeit von März bis September 1925 die von dem Lohn ſeiner Arbeiter einbehaltenen Beitragsteile für die Allgemeine Ortskranken⸗ kaſſe und die Erwerbsloſenfürſorgebeiträge im Geſamtwert von 409& nicht an die berechtigte Kaſſe abgeführt. Vor dem Schöffengericht behauptete der Arbeitgeber, nicht gewußt zu haben, daß die fraglichen Gelder von ſeinem Geſchäft nicht an die zuſtändige Krankenkaſſe abgeführt wurden. Das Ge⸗ richt war aber überzeugt, daß er von der Hinte rziehung der Gelder gewußt und vorſätzlich gegen die geſetzlichen Beſtimmungen verſtoßen hatte. Es vexurteilte den Arbeit⸗ geber wegen Vergehens gegen§ 533 der Reichsverſicherungs⸗ ordnung zu 200% Geldſtrafe. Gegen dieſes Urteil hatte die Staatsanwaltſchaft Beru⸗ fung eingelegt. Da die Allgemeinheit durch eine Handlungs⸗ weiſe, wie die des Angeklagten, ſchwer geſchädigt wird und der Arbeitgeber zudem nicht den geringſten Verſuch gemacht hatte, auch nur etwas von ſeiner Schuld bei der Krankenkaſſe ab⸗ zutragen, hielt das Berufungsgericht eine empfindliche Strafe für angemeſſen. Das angefochtene Urteil wurde dahin abge⸗ ändert, daß der Angeklagte jetzt zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von zwei Wochen verurteilt wurde. Die Strafe wird auf die Dauer von drei Jahren ausgeſetzt, wenn der An⸗ geklagte binnen drei Monaten ſeine Schuld bei der geſchädigten Krankenkaſſe abträgt und außerdem nach dieſem Termin 100 4 in monatlichen Raten von 1 50 an die Staatskaſſe zahlt. § Der unbeleüchtete Handkarren. Im September d. JIs. war zwiſchen Egelbach und Langen auf der Straße nach Frank⸗ furt der ſtädtiſche Medizinalrat Dr. Hagen⸗Frankfurt mit ſeinem Motorrad gegen einen unbeleuchteten Hand⸗ wagen gefahren und wurde dadurch erheblich verletzt. Seine Beifahrerin Frl. Lau erlitt einen Schädelbruch und ſtarb bald danach. Der Maurergeſelle Heinrich Dauber 3 war in dieſer Angelegenheit wegen fahrläſſiger Körperver⸗ letzung angeklagt und wurde zu einem Monat Gefäng⸗ nis verurteilt. 8 Sportliche Runoſchau Jußball Süddeutſche Endſpieltermine— Gruppe Nordweſt In der„Runde der Zweiten und Dritten“ ſind vom Be⸗ zirksvorſitzenden jetzt auch die erſten Termine der Gruppe Nordoſt herausgegeben worden, die die Bezirke Main/Heſſen und Rhein/ Saar umfaßt. Die erſten Spiele werden wie folgt ſtattfinden: e 1. Je nuatr: Boruſſia Neunkirchen— FSV. Frankfurt. 8. Januar: Rot⸗Weiß Frankfurt— FSV. Frankfurt: SV. 05 Mainz(Heſſiſcher Zweiter); Rheingruppen⸗Dritter— Heſſiſcher Dritter; Boruſſia Neunkirchen— Rheingruppen⸗Zweiter. 15. Januar: FSV. 05 Mainz— FS. Frankfurt; Heſ⸗ ſiſcher Dritter— Rot⸗Wei Frankfurt; Rheingruppen⸗Zweiter — SC. Saar 05 Saarbrücken; Boruſſia Neunkirchen— Rhein⸗ gruppen⸗Dritter. Voxen Teddy Sandwina k. o. geſchlagen Die Siegeslaufbahn des jungen Teddy Sandwina hat eine jähe Unterbrechung erfahren und zwar bezeichnenderweiſe ScC. Saar 05 Saarbrücken— durch einen Europäer, der ſich gleich Sandwina ſeit längerer Zeit in Amerika aufhält. Nachdem Teddoy Sandwina ſeine Elmmaò ꝙuns — jedes Einkom- M 3925 : M 4425 M 4895 Mesonderes] Wohin ich auch mit mei-· aen 2T7l-Kistchen komme, strahlen die Augen. In je- dem Haus hat man sich das echte 471 Kölnisch Wasser gewrünscht. Wie bier beĩi uns ist. 4711 10 aller Welt die achönste Weihnachtsgabe- üblichen k..⸗Siege über minderklaſſige Gegner gefeiert hatte, ſtellte man ihn jetzt in Newyort dem Norweger Otto von Porath, dem ehemaligen Olymptaſteger, gegenüber. Der Nor⸗ weger zerſtörte den bei uns ſchon ſeit ſenem kläglichen Auf⸗ treten in Berlin längſt nicht mehr vorhandenen Nimbus Sandwinas, indem er ihn in der zweiten Runde bereits k. h. ſchlug. Literatur Jahrbuch der Turnkunſt 1928. Amtliches Jahrbuch der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft, herausgegeben von Dr. Rudolf Gaſch in Dres⸗ den. 240 Seiten mit 60 Bildern und Buchſchmuck von B. Nißle und W. Pech. Umſchlag mit einem Original⸗Holzſchnitt von Corty. Dresden⸗A. 1, Wilhelm Limpert⸗Verlag. Das 2 2. Jahr buch der Turnkrunſt, das amtliche Jahrbuch der Deutſchen Turnerſchaft von dem Dresdner Turnſchriftſteller Dr. Rudolf Gaſch iſt ſoeben bei Wilhelm Limpert in Dresden erſchienen. Gleich ſeinen Vorgängern iſt es kein einſeitiges Turnerbuch alten Stiles, ſondern zeigt neben den Fortſchritten im deutſchen Turnen auch die Tätigkeit der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft auf den Gebieten des Fechtens, Schwimmens, Spielens, Ringens, Schneeſchuhlaufens und bringt neben dem Männerturnen wertvolle Berichte über Kinder⸗, Jugend⸗, Frauen⸗ und Altersturnen. Der Wetturner findet die genaueſten Angaben über ſportliche und ihnen ebenbürtige turneriſche Höchſtleiſtungen, über Städtewettkämpfe, Kreisturnen, Volksturn⸗ und Bergfeſte, der Turnlehrer die Berichte über Turnlehrerausbildung, Turnlehrer⸗ vereine, Turnplätze, Turnhallen und Neuerungen auf dieſem Ge⸗ biete, der Akademiker Aufſätze über Leibesübungen der Hochſchulen, Akademiſche Turnverbände und Hochſchulturnlehrer, der turneriſche Arzt das Neueſte über den Aerztebund für Leibesübungen und das geſamte Schrifttum der ſog. Sportmedizin, der Preſſemann Aufſätze über das turneriſche Preſſeweſen und alle wichtigen turneriſchen Schriften und Aufſätze inländiſcher und ausländiſcher Fachzeitungen von 1927. Man muß ſtaunen, daß es möglich war, auf ſo kurze Art in 75 kleinen und größeren Abhandlungen einen Ueberblick über die gewaltige Arbeit und das geiſtige Leben, nicht nur der D. T. allein, ſondern von mehr als 14 großen Turnverbänden zu geben, die zu⸗ ſammen über 2 Millionen Turner in Deutſchland, Oeſterreich, Hol⸗ land, Böhmen, der Schwelz und Nordamerika umfaſſen, und auch der deutſchen Turnvereine im Auslanbe, des kommenden großen Turnfſeſtes und der Vorbereitungen dazu eingehend zu gedenken. Ausgezeichnete Aufnahmen hervorragender Turnerinnen u. Turner beil ſchwierigen und ſchönen Uebungen ſchmücken das auch ſonſt vor⸗ züglich ausgeſtattete Buch. 3 eSchiebsrichter⸗Fibel. Von Georg P. Blaſchke. Verlag Gg⸗ Weſtermann, Braunſchweig. Der langlährige geſchäftsführende Vor⸗ ſitzende des Deutſchen Fußballverbandes gibt hier ein Schiebsrichter⸗ buch heraus, das von den Büchern ähnlicher Art ſtark abweicht. Es beſchränkt ſich nicht nur auf die Materie der Regeln, ſondern läßt namhafte in⸗ und ausländiſche Schiebsrichter zu Worte kommen. So befaßt ſich u. a. der holländiſche Schiedsrichter Eymers mit den Aufgaben des Schiedsrichters, während Retſchur y⸗Wien u. Paul Paetor⸗Hamburg die Tätiakeit des Schiedsrichters behandeln Blaſchke ſelbſt befaßt ſich mit der Geſchichte des Fußballſpiels und den Regeln. Als alter Kenner der Verhältniſſe weiß er immer etwas zu ſagen. Bei den Regeln muß noch verſchiedenes geändert werden. Das Buch wird in Fußballerkreiſen Anklang und auch Anhänger finden. Brie fkaſten Gir bitten lür den Briefkaſten beulmmie Elnſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Aukünſte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, medizint⸗ ſcher und Aufwertungsfragen iſt aAusgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namenz⸗ 5 neunung werden nicht beantwortet. F. Sch. 100. Dieſe Schäden muß der Hausbeſitzer ausbeſſern laſſen. 2. und g. Wenn trotz Ihrer wiederholten Rellamationen der Schaden nicht ausgebeſſert wurde, iſt, wenn nicht ein Verſchulden Ihrerſeits vorliegt, der Hausbeſitzer verpflichtet die Reparatur vor⸗ nehmen zu laſſen m. b.., W- ne Weihnachts-Geschenk ffref Kaleen Rpenzee guer eineggedss reessepr, Plfupsanklaldr une Wir ditten um Besichtigung ohne Kaufzwans. Direkte Elufuhr von China- u. Japan waren, Tee. Kaffee u. Kakae hat asbzugeben 51,7 Hoppe fansa Haus deus Mannhaimer Leitunn 12008 . Setie. Nr. 2 Zu staunend biiligen Preisen bel nur guter rrn Qualitat kaufen Sie bei uns: eandemerd FESISESEHEN in allen Ausführungen 155 E dashelzöfen Nöderherde Aauff die Dume Dauerbrandöfen 5 inrerm Herrn, dem Gatten, dem Brucler: 1 Kübler- Weste, 1 mod. Pullover, 1 Oberhemd m. pass. Krawatte, 1 seid. Schal, P elr dleumöf en 5 1 Garnitur Hose u. Jacke, Schlafanzug, Croise· Nachthemd, Socken u. 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