Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Außwärtige Inſerate.. 25 5 Die Reklame⸗Zeile. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhä Geleſenſte und verbreitele Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ngige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adkeſſer „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktton: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filtale: Nr. 815 E 6, 2. 17 1 7 A. J Samſtag, 5. Januar 19085. (mittagblatt. Für unverlangt eingehende Manuuſkripte wird einerlei Gewähr geleiſtet. D wW. eine gediegene und zugleich billige Seitung leſen will, der abonniere auf den Anzeiger der Stadt mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich 12 Mal. Abonnementspreis: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich 20 wöchentlich 57 Sonntags Ausgabe: 20 Pfennig monatlich ohne Trägerlohn. eeeeeee Politische Alebersſeht. Mannheim, 3. Januar 1908. Ausſchußſitzung der Geſellſchaft für Soziale Reform. Nach einer Berathung des Vorſtandes, die am 5. Dezember in Berlin ſtattgefunden hat, wird der Ausſchuß der Geſellſchaft wahrſcheinlich auf Donnerſtag 12. März zu einer Sitzung ein⸗ eladen werden. Die Hauptgegenſtände der Verhandlungen kwerden der Zehnſtundentag für Fabrikarbei⸗ terinnen und die Arbeiker⸗Konſumpereine!“ 2 Kalt und feucht ſteigt es bon den regennaſſen Raſenplätze Schloß Eichgrund. Kriminal⸗Roman von Hans v. Wieſa. Machdruck verboten.] * Fortſetzung.) r Inſpektor winkte nach dem Ausgange. „Kommen Sie jetzt! Alles bleibt, wie es ſteht und liegt. Jetzt ſofort ein Bote zum Gendarmen und von dort in die Stadt zum — Der Hund kommt raus!“ bedurfte vieler Mühe, das aufgeregte Thier zu entfernen. Jetzt iſt's zu ſpät, Lord,“ ſagte der Inſpektor, als der Hund ezerrt wurde,„Du haſt Deine Sache ſchlecht gemacht.“ draußen angelangt, verſchloß er eigenhändig ſowohl die Thür um Arbeitszimmer wie zum Bibliothekszimmer und nahm die ſſel an ſich. etzt geht Einer raſch hinüber auf den Oekonomiehof. Einer der chte, Schwenke, ſoll ſich ſofort zurecht machen, das Pferd iſt ſchon 4* ittelt, am Hofthor ſoll er auf mich warten!“ Er ſelbſt folgte dem davoneilenden Diener, um ſich in ſeine zu begeben, die ſich auf dem angrenzenden Gutshofe befand iff er zur Feder. So ſchnell er zu ſchreiben vermochte, meldete urzen Worten den Thatbeſtand, und als er an dem Thore chwang ſich eben der Knecht in den Sattel. Dieſer wußte as es galt. Er nahm raſch das Schreiben in Empfang, und chſten Augenblicke ſprengte er im ſchärfſten Galoppe in die Nacht VV in der grauen, trüben Morgendämmerung die erſten Umriſſe der Baumwipfel zeigten, öffnete ſich die Balkon⸗ Schloſſes und eine Frauengeſtalt trat heraus. igſam ging ſie bis an die Brüſtung heran, ein dichter Mantel bilden. Generalverſammlung in Köln bringt der Vorſtand dem Aus⸗ erörterten Fragen der Ueberarbeit, des früheren Arbeitsſchluſſes an des Uſonderen Schutzes der Wöchnerinnen, und der Gewährung einer Ausdehnung des Arbeiterſchutzes eingeſtellt. Die Hände der einſamen Frau umklammern das kalte ſich ihre Hände. Und aks ſie inne wird, daß es eine Täuſchung war, ſie, wie die tödtende Bangigkeit ih. Seele ſich löſt, ihr Herz wird und das geiſterhaft blaſſe Geſicht iſt von einem 5 gef den neuer, ſchwerer Prüfung beginnen, das Forſchen nach den“ 25 Auf Grund der Referate und der Debatten in der ſchuß zum Zehnſtundentag folgende Reſolution in Vorſchlag: Der Ausſchuß erklärt die Herabſetzung der für Frauen geſetzlich zuläſſigen Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden für unerläßlich und mit Rückſicht auf die Erfahrungen des In⸗ und Auslandes, ſowie auf den jetzigen Stand der Arbeitszeit in Deutſchland für alsbald ausführbar. Er behält ſich im Uebrigen den definitiven Beſchluß einer Reſo⸗ lution bis nach Eingang der von der Reichsregierung über die Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit der Frauen erforderten Berichte der Gewerbe⸗ Aufſichtsbeamten vor, um ſich dann auch über die von den Referenten den Vorabenden der Sonn⸗ und Feſttage, der Bemeſſung der Pauſen, Uebergangsfriſt auszuſprechen. Bezüglich der Ausdehnung des Schutzalters der jugendlichen Arbeiter vom 16. auf das 18. Lebensjahr behält ſich der Ausſchuß eine Beſchlußfaſſung bis nach Beendigung noch erforderlichen Vor⸗ arbeiten vor. Was die Frage der Arbeiter⸗Konſumvereine betrifft, ſo iſt ſie ebenfalls auf der Kölner Generalverſammlung unter An⸗ ziehung der Satzungen der Geſellſchaft aufgeworfen worden; in §1 Ib des Statuts wird als einer der weſentlichen Beſtandtheile der ſozialen Reform auf dem Gebiete der Lohnarbeiterfrage, die den Zweck der Geſellſchaft für Soziale Reform bildet, bezeichnet: „die Förderung der Beſtrebungen der Arbeiter, in Berufsvereinen und Genoſſenſchaften ihre Lage zu verbeſſern.“ Seiner Ge, wohnheit getreu wird der Ausſchuß ſich mit der Konſumvereins⸗ frage auf Grund eingehender Refergte befaſſen. Das Bulletin des Internationalen Arbeitsamtes für den Monat Oktober, welches ſoeben erſchienen, enthält wie gewöhnlich zunächſt eine Ueberſicht über die Fortſchritte des Arbeiterſchutzes, unter denen beſonders das italieniſche Geſetz über die Arbeit der Frauen und Jugendlichen Beachtung ver⸗ dient. Auch zwei Geſetze über Wohnungsweſen in Heſſen und Lübeck ſind hervorzuheben. Hieran ſchließen ſich die Maßnahmen über Schiedsgerichte und Lohnſtreitigkeiten, Gewerbegerichte, Enqueten und eine Darſtellung der Entſtehungsgeſchichte und der Aufgaben des neu errichteten italieniſchen Arbeitsamtes. Von den parlamentariſchen Verhandlungen verdienen die norwegiſchen über die Einführung eines Induſtrie⸗ und Gewerberathes Er⸗ wähnung. Beſonders reichhaltig iſt das Kapitel über Kongreß⸗ beſchlüſſe betr. den Arbeiterſchutz, unter denen die der„Dele⸗ girtenverſammlung der Internationalen Vereinigung für geſetz⸗ lichen Arbeiterſchutz“ über den zehnſtündigen Maximalarbeitstag für Frauen und das Verbot des gelben und weißen Phosphors die bedeutſamſten ſind, um ſo mehr, da der letzte der beiden Be⸗ ſchlüſſe in Deutſchland ſchon zu einer Geſetzesvorlage im Bundesrath geführt hat. Zu erwähnen ſind noch die Reſo⸗ lutionen der I. Internationalen Tuberkuloſekonferenz in Berlin, der Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands, die namentlich das Gebiet der Kinderarbeit und des Frauenſchutzes betreffen und die des ſozialdemokratiſchen Parteitages über die für Fabrikarbeiter auf die Heimarbeiter. Eine ausführliche Bibliographie über alle Zweige der Arbeiterfrage ſchließt das reichhaltige Heft würdig ab. 2 herauf, düſtere Nebelſchwaden hängen im Geäſt der Bäume und lagern über der Erde, regungslos, von keinem Windhauch bewegt, denn der Sturm hatte ſchon ſeit Stunden ſein Pfeifen und Sauſen Eiſengitter, das dem Balkon als Einfaſſung dient. Der Blick ver⸗ ſucht in angſtvoller Spannung die düſtere Dämmerung zu durch⸗ dringen, er wendet ſich hinab nach dem Kieswege, der vom regen⸗ ſchweren, fahlen Laube faſt bedeckt iſt, er ſchweift hinüber zu der dunklen Tannengruppe, in welcher das Borkenhäuschen verborgen liegt. Niemand zeigt ſich und Todtenſtille ringsum. Todtenſtille! Frau Mertens ſchaudert und ein ſcheuer Blick ſtreift die Fenſter der Zimmer ihres Gemahls. Die Vorhänge ſind herabgelaſſen, und dahinter ſchläft er den tiefen Schlaf, aus dem nichts mehr erwecken kann. And nun überfällt ſie wieder die Frage nach dem Mörder. Ihr Hers krampft ſich zuſammen, ſie preßt die Hand auf die Bruſt. Hinausrufen möchte ſie in dieſen ſchwermüthigen Morgen, hinaus⸗ ſchreien:„Bruder, Bruder, warum trittſt Du nicht hervor? Warum ſagſt Du nicht Jedem, daß Deine Hand unſchuldig iſt am Tode dieſes Mannes!!. Gewiß hat er die Schweſter ſehnlichſt erwartet, er kann ja nichts beginnen ohne ihre Hilfe. bvielleicht weilt er noch in der Nähe 5 Sie lauſcht hinaus in den ſchweigenden Morgen, mit angehal⸗ tenem Athem, alle Sinne geſpannt,— bewegte ſich nicht dort eine Geſtalt in dem Dufſcel der Tannen? Wenn er jetzt erſchienel Auf den Knieen wollte ſie ihrem Gott danken! Und unwillkürlich falten was ſie geſehen, da löſen ſich ihre Hände nicht, ihr iſt es, als ob ein linder Troſt über ſie gekommen wäre, als ſie ihre Gedanken zu dem erhob, deſſen Auge Alles ſieht, der auch ihr Herzeleid kennt. Und twie ſich ihre Lippen jetzt bewegen in ſtillem, heißem Gebet, da fühlt und ſtill. Sie weiß es, in wenigen Minuten ſchon werden die Deutsches Reich. Darmſtadt, 2. Jan.(Die Erbgräfin zu Erbach Schönberg) iſt in König im Odenwald in der letzten N von einem Sohne entbunden worden. *München, 2. Jan.(Zzur Mainkanaliſati⸗ meldet die„Korreſpondenz Hoffmann“: Das zur techniſchen Vor bereitung der Kanaliſirung des Mains eingeſetzte jektirungsbureau ſtellte gegen Ende des vorigen Jahres, n mehr als zweijähriger Arbeit, die Pläne und Koſtenberechnun⸗ für die Kanaliſtrung des Mains von Hanau bis Aſchaffe burig und für Herſtellung einer größeren Umſchlagsanlag unterhalb Aſchaffenburgs fertig. Das Projekt fand zunäch Zuſtimmung der betheiligten baheriſchen Staatsminiſterien u wird, vorausgeſetzt, daß die vorausſichtlich bald wieder ar nehmenden Verhandlungen mit Preußen zu einem Ergebnt führen, Gegenſtand einer beſonderen Vorlage an den Land bilden. Nach dem vorliegenden Projekt iſt ein Geſammtkoſt⸗ aufwand von 24 Millionen Mark erforderlich. 9½ Milli entfallen auf die Herſtellung der vier Stauſtufen mit Schleu zwei weitere Stauſtufen wären auf Koſten Preußens herzuft gleich wird auf 10 Jahre beſchloſſen.— Das Wiener, blatt“ ſchreibt, man müſſe ſich vor der Hand mit der aber auch beruhigenden Aufklärung zufrieden geben, Idee der politiſchen und wirthſchafkliche meinſchaft der Monarchie ſich durchgerungen habe ſchwerwiegenden Intereſſen Oeſterreichs nach jeder Richt vollſte Wahrung gefunden hätten. Die Einzelheiten d gleichs würden bis zur Vorlegung im Parlamente gehe handelt. Daraus gehe hervor, daß die auftauchenden angaben der Blätter nicht authentiſch und zudem f. Punkten mit der Wirklichkeit nicht im Einklang ſeien. —(Eröffnungdespreußiſchen Lan Der Miniſter des Innern gibt bekannt, daß die auf den 13. Januar einberufenen Landtages Mittags um 12 Uhr im Weißen Saale des hieſig Schloſſes erfolgt. Zuvor findet Gottesdienſt um Dominterimskirche und um 11½ Uhr in der Hedwi Gur Börſengeſetznovelle.) Di Juriſtenzeitung“ theilt aus guter Quelle mit, daß di der Entpurf eines neuen Börſengeſetzes Mörder wird ſie in qualvalle Aufregung ber egent, ab zuſammenbrechen, der Allwiſſende wird ſie aus der Fin ins helle Licht führen mit ſicherer Hand——— Durch die Stille des Morgens tönt raſche Schnauben eines ermüdeten und doch zu höchſter Pferdes,— das iſt der zurücktehrende Bote! Unmittelba folgen die Wagen mit dem Arzt und der Gevichstkom was Gott beſtimmt, ſie iſt bereit. Noch einen letzten ſuchenden Blick wirft ſie ün die mit jeder Minute klarer aus dem Morgennebe ſich ſtill bleidk, begiebt ſie ſich zurück ins Innere des Schloſſe Schon nach wenigen Minuten nähern ſich ſporenklirre auf dem Flur draußen der Thür, die zu de zimmer für ſie und ihren Gatten führt. Si ſich öffnet; ſie will ſich ſofort zeigen. Statk des Boten, den ſie erwartete, find Er war, wie der gleichzeitig mit eintretende Inſpekto Bote anlangte, ſoeben von einem nächtlichen Patro gekehrt und hatte ſich ſofort aufgemacht, um hierh Der große, ſtarke Mann zieht Angeſich Linzen den ſchweren Säbel an ſich und legt di Rechte grüßend an den Helm. Er muß in ſchnellſte ſein, denn Schweißtropfen rinnen ihm von der Stir ſchwarzen, mächtigen Bart und tropfen von der kette, die unter dem Kinn ſich ſtrafft. Iich will zunächſt den Todten ſehen!“ wend den Juſpektor. 15 Dieſer öffnet die verſchloſſene Thür und Be Morgendämmerung vermochte nur wenig durch Vorhänge zu dringen. Der Inſpektor woll ell Gendarm aber forderte ihn äuf, die Fenſter mußten wieder die Kerzen angezündet werd Nachdem der Beamte einen ſcharf muſt ſtattung des Zimmers hatte gleiten la batte, ließ er ſich von dem Inſpektor Selte⸗ 2 — Kecnerateinzeneren Sen Reichs tage zugehen, irri 9 ſei; die Vorlage einer Börſen⸗ geſetznovelle ſei noch nicht für dieſe Seſſion des Reichstages beab⸗ ſichtigt und zu erwarten. 55 Nusland. 155* Belgien.(Der König) wies beim vorgeſtrigen Neu⸗ bezt jahrsempfang gegenüber einer des Kammerpräſidenten öffe auf die Entdeckung der wichtigenͥ Kohlenlager in der Cam⸗ auf pine hin, die zum Wohle des Volkes gbe utet werden müßten, Ann ferner auf die Nothwendigleit des Ausbaues der belgi⸗ nan ſchen Marine und die nothwendige Verſorgung der Be⸗ 3 völkerung von Flandern mit gutem Trinkwaſſer. Weiter be⸗ tonte der König, daß ſich das Parlament in ſeiner nächſten 15 Seſſion mit der Aufbeſſerung der Lage der Arbeiter be⸗ faſſen müſſe. Er ſei glücklich, feſtſtellen zu können, daß die bel⸗ giſchen Mutualverbände eine ſo große Ausdehnung angenommen haben, deren Mitgliederzahl allein bei den Altersklaſſen auf eine z halbe Million geſtiegen ſei. 1 befürwortete der König die Bekämpfung des Alkohols und wies dabei auf Deutſchland hin, deſſen Beiſpiel in dem Stadium der wirth⸗ ſchaftlichen Frage zu befolgen ſei. * Großbritannien.(Der K dmpf gegen den Mullah.) Reuter's Bureau erfährt, die engliſche Re⸗ gierung habe dem Negus Menelik die Vortheile eines gemeinſamen Vorgehens zum Zwecke, den Mullah einzu⸗ ſchließen, vorgeſtellt. Zwei engliſche Offiziere, Oberſt Rochfort und Hauptmann Cobbol d, hätten England verlaſſen, um ſich dem abeſſyniſchen Heere anzuf ſchließen. Es heißt, der Negus habe den Vorſchlag zwar noch nicht angenommen, werde aber zweifellos einwilligen. Man daß die engliſchen Offiziere mit Ras Makonnen in Harrar zuſammentreffen, von wo die abeſſyniſchen Truppen den Vormarſch beginnen würden. * Marokko.(Der Prätendent) lagert nach neueſten Meldungen gegenwärtig auf dem Gebiete von Hiyaind, von wo er Briefe an die benachbarten Stämme ſandte, um ſie für ſich zu gewinnen. Die Mauern von Fez werden jetzt mit Geſchützen verſehen. Von den Aufſtändiſchen iſt bisher kein Vorſtoß auf die Stadt gemacht worden; ſie ſcheinen nicht geneigt, obwohl ſie über genügende Streitkräfte verfügen, auf mehrere Tage die Dörfer zu verlaſſen und ſich im Felde zu verproviantiren. In der Stadt Fez herrſcht nach wie vor Ruhe, aber der hohe Preis der Lebensmittel erhöht die Unzufriedenheit der Bevölkerung. 8 22 85 Graf Bochberg über ſeinen Kücktritt. 1 Graf Hochberg hat ſich am Mittwoch⸗Nachmittag im Berliner 18 Schauſpielhauſe vom Perſonal der königlichen Theater mit einer An⸗ folgendes entnehmen: — —— 1 8 ſprache verabſchiedet, der wir nach der„K. Ztg.“ „Se. Majeſtät haben in Gnaden mir zu erlauben geruht, mein Amt, welches ich über 16 Jahre verwaltet habe, in Allerhöchſtihre Hände gzurückzulegen, nachdem Se. Majeſtät ſich vorher ſchon zweimal ge⸗ peigert hatten, mir den erbetenen Abſchied zu ertheilen. Se. Majeſtät waren ſo gnädig, dies dritte Mal meinen Gründen ſich willfährig zu zeigen. Mein Herz hat 16 Jahre ganz und gar unſerm Inſtitut gehört und ich war nicht nur dazu bereit, mein Herzblut für dasſelbe Hhinzugeben, ich habe es, dies können Sie mir glauben, auch oft wirklich gethan. Dies mit Veiſpielen zu belegen, wollen Sie mir erlaſſen, aber, wenn das Amt eine Roſenkrone ſcheinen mag, ſo iſt es vielmehr ein Kranz von Dornen— mit einzelnen freilich ſehr ſchönen Roſen Heſetzt— und ich hätte es vielleicht auch nicht ſo lange Hetteagen wenn mich nicht auch die endtee Huld des Kaiſers, die auch in Zeiten . bitterſter Anfeindungen das Vertrauen zu mir nicht verlor, mit ihrem Schutze bis in die allerneueſte Zeit getrage n hätte, Einen Beweis ne für dieſe Huld erbringt die gnadenreiche Jorm des Abſchieds. Es 9widerſtrebt mir, hier zu erwähnen, was in den 16 Jahren in unſerem Inſtitut geleiſtet und erreicht worden iſt. Das aber will ich ſagen: Was erreicht worden iſt, das habe nicht ich, ſondern das hat die un⸗ exmüdliche Hingabe Aller, die unter mir und mit mir gearbeitet haben, erreicht. Das will ich mit Stolz ſagen: das Perſonal der Königlichen „Theater in Berlin ſucht ſeinesgleichen in Pflichterfüllung und Treue 0 0 und Schonung ihres Chefs. Wie ſelten, wie ſehr ſelten bin ich mit esDingen tribulirt worden, worüber andere Bühnenleiter zu klagen nicht müde werden. Ueber den Grund ſeines Rücktritts äußert ſich Graf Hochberg: Einige Stimmen haben gemeint, er ſei müde, er müſſe zu viel ſitzen, zu viel arbeiten, ach nein, das iſt es nicht! Ich bin ſo geſund wie der Fiſch im Waſſer und gar nicht faul und fühle mich ſtark noch auf Jahre, aber ich ſage mir: Der kluge Mann baut i vor, ſage mir: wenn du weiter ſo fortarbeiten ſollſt, wie in dieſem Jahre, ſo kommt einmal eine Abſpannung, ein Collaps, oder es kommt etwas Schlimmeres, es lritt eine allmähliche Abſpannung der Kräfte ein, man⸗arbeitet allmählich weniger, es tritt der Standpunkt ein, wo fünf gerade ſein mag und der es endlich gehen läßt wie's Gott gefällt. Das darf ich mir, das darf ich dem Inſtitut nicht anthun, da muß der Kopf das Regiment über das Herz behalten und zu dem Herzen ſagen: Herunter ſtolzes Herz, bequeme dich. Schließlich bat Graf Hochberg, ſeinem Nachfolger gegenüber ebenſo willig und eifrig zu bleiben. Bei der geſtrigen Aufführung der Oper Roberk der Teufel im Lönigl. Dbernhauſe erſchien der neue Leiter der General⸗ Inten⸗ 50 1 4 danz Hert v. Hülſen bereits in ſeinet armtlichen Eigenſchaft. Er empfing das Kaiſerpaar und die Mitglieder des Hofes, die ſich zu dieſer feſtlichen Vorſ 100 ingefunden hatten, in der großen Hof⸗ ch in 1780 Zwiſchenakten lebhaft mit fhühne t, ſoll Herun ais des verſtorbenen aen G von Preußen als Amtswohnung zugewieſen worden ſein. Rus Sta at und Land. Naunheim, 3 Jahresbericht der Mannheimer Handelskammer. (Fortſetzung.) Der Großhandel in Där m en hatte in Folge der hohen Fleiſchpre iſe und des dadurch herbeig rten Rückgangs der Schlach tungen und der Wurſtfabrikation ſeie in Folge der am 1. Oktober in Kraft getretenen Vorſchriften des Fleiſchbeſchaugeſetzes über die Verwendung von e anes mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Größere noch ſtehen ihm bevor mit dem Inkrafttreten der reſtlichen Beſtimmungen des leiſchbeſchaugeſetzes über die Un⸗ terſuchung der Einfuhr, ſodaß die Ausſichten ſehr trübe ſind.— Der Großhandel mit amerikaniſchem Fleiſch und Schmalz begegnete zwar in Folge der hohen deutſchen Schweine⸗ preiſe guter Nachfrage, allein die Einkaufspreiſe waren bei den kleimen Vorräthen in Amerika ebenfalls hoch, ſodaß kein großer Nutzen erzielt werden konnte. Im Uebrigen ſind die Ausſichten für dieſen Handelszweig wegen des am 1. Oktober eingeführten Verbotes der Konſervirungsmittel, der am 1. April 1908 in Kraft tretenden rigoroſen und koſtſpieligen Unterſuchungsvorſchriften und der be⸗ vorſtehenden Verdoppelung des Einfuhrzolles troſtlos.— Der Handel mit Hammelfleiſch hatte hauptſächlich dank der hebr⸗ ſchenden Theuerung der anderen Fleiſcharten dies Jahr beſſere Er⸗ folge zu verzeichnen.— Der Großhandel mit konſervirten Fiſchen hat ſich wegen der erheblichen Steigerung der Fleiſch⸗ preiſe beträchtlich gehoben.— Der Giergroßhandel hatte zwar mit höheren Geſtehungspreiſen zu rechnen, die den Nutzen ſchmälerten, doch war der Geſchäftsgang nicht unbefriedigend.— Der Buttergroßhandel litt unter der ſchlechten Wirthſchafts⸗ lage.— Margarine fand wegen des hohen Preiſes der übrigen Speiſefette, namentlich des Schmalzes, zwar guten Abſatz, doch blieb der Nutzen hinter den Erwartungen zurück, weil auch die Rohſtoffe der Fabrikation theuer einſtanden.— Bei der Bettfedern⸗ induſtrie kam die fortgeſetzte Ungunſt der wirthſchaftlichen Lage namentlich in den Induſtriegebieten, weniger in Ackerbaugegenden, in verſchärftem Rückgang der Umſätze zum Ausdruck.— Der Kaffeegroßhandel zeigt auch im Jahre 1902 kein erfreu⸗ liches Bild. Die Preisſteigerung, die im Herbſt 1901 eingeſetzt hatte, gerieth ſchon im Januar 1902 ins Schwanken, denn die durch braſilianiſche Meldungen hervorgerufene Erwartung, daß in Santoskaffee eine Fehlernte bevorſtehe, erwies ſich als trügeriſch; die Zufuhren waren vielmehr größer als je vorher und die Preiſe ſanken dementſprechend von Monat zu Monat. Eine kleine Erholung trat in der dritten Auguſtwoche ein, wo wieder Ernteſchäden gemeldet wurden, von Ende Oktober ab gingen die Preiſe aber Angeſichts der ſteigenden Zufuhren wieder zurück und ſind am Schluß des Jahres auf einem ſehr niedrigen Stand angelangt. Die Nachfrage der Ver⸗ braucher richtete ſich immer mehr auf die billigen Sorten, aber die Verkaufspreiſe waren dauernd gedrückt und unlohnend. Die Ein⸗ kaufspreiſe der beſſeren Sorten waren während des größten Theiles des Jahres zu hoch, um ein lohnendes Geſchäft zu ermöglichen.— Auch die Knaffeeröſtereien ſind von dem Ergehniß des Jahres nicht befriedigt, da die brafiltaniſche Ueberproduktion auf die Preiſe drückte und den Verdienſt einſchränkte. Die Spiegelglasinduſtrie konnte den Betrieb im bisherigen Umfange nur dadurch aufrecht erhalten, daß ein großer Theil der Erzeugung zu verluſtbringenden Preiſen Ausland ab⸗ geſetzt wurde.— Der Spiegel⸗ und Rohglashandel war das ganze Jahr hindurch mäßig beſchäftigt.— In 8 glas iſt der Verbrauch entſprechend dem Rückgang der Bauthätigkeit ſtark zurückgegangen; die Preiſe konnten mit Hilfe des Syndikats an⸗ nähernd gehalten werden.— Im Großhandel mit Hohlglas, Porzellan, Steingut ete, war das Geſchäft bei ſinkenden Umſätzen ſchleppend.— In der Spiegel⸗ und Rahmen⸗ fabrikation war das Geſchäftsergebniß unbefriedigend. Das Vergoldergeſchäft litt auch dies Jahr unter der herrſchenden Geſchmacksrichtung.— In der Cementinduſtrie haät das Jahr 1902 eine weſentliche Verſchärfung der ſchon im letzten Bericht gemeldeten ungünſtigen Lage gebracht; der Wetthewerb um die Deckung des erheblich zurückgegangenen Bedarfs iſt ſtärker geworden, die Ausfuhrmöglichkeit iſt beſchränkt, ſodaß die Verkaufspreiſe häufig die Geſtehungskoſten nicht decken. Die Ausſichten ſind ſehr wenig hoffnungsvoll.— In der Steinzeuginduſtrie konnten die Umſätze auf der Höhe des vorigen Jahres gehalten werden. Der durch den unerheblichen Rückgang der Preiſe der Kanaliſationsartikel bedingte Ausfall wurde durch billigeren Kohleneinkauf ausgeglichen. Gefäße und Apparate für die chemiſche Induſtrie erzielten auch dies Jahr guten Abſatz. Im Allgemeinen war der Geſchäftsgang ziem⸗ lich befriedigend.— Die Ziegelinduſtrie hatte unter dem Rückgang der Bauthätigleit ſchwer zu leiden.— Das Gleiche gilt von + Wie bepl 1 85 Hülſen de in der A Zilhe Januar 1902. der 8. 8 Eb* e 1 nere 1 Neren Verkaufzhrei 2 überdies düuch Aoß⸗ Mafinhein 5. Jannar. a elke Wettbewer 55 ſtark geweren— Die Gyps⸗ induſtrie erg! te zwar einen etwas größeren Umſatz als im vorigen Jahre, konnte aber ihre Produkt fähigkeit wegen des Dar⸗ nie derliegens der Bauthe bei Weitem nicht ausnützen.— In Steinhauerei gen aus demſelben Grunde die Erträge weiker zurück.— In der maſchinellen Herſtellung von Stein⸗ ſchotter für Straßen⸗ und Eif Geſchäftsgang wie im Jahre 1901 befriedigend. 1 i gke i ˖ iſt unter dem Einfli 15 5 allgemein ungünſtigen 5Maß des Jahres 1901 induſtriellen Anlagen Aeußerſte beſchränkt. An he Zahl, die angebotenen * Wo werden aber kaum einer entſprechenden Nachfrage be⸗ gegnen. * Ueber das Neujahrsfeſt am Großth. noch: Bald nach dem G ttesdienſt empfingen die Großh. Herrſchaften die Damen und Herren des geſammten Hofſtaates zur Entgegenahme ihrer Glückwünſche und danach die Mitglieder des Staatsminiſte⸗ riums, wobei der Staatsminiſter v. Brauer in einer Anſprache die Glückwünſche zum Ausdruck brachte. Der Präſident des evangeliſchen Oberkirchenraths, Geheimerath Dr. Wielandt, hatte ſich dem Staatsminiſterium angeſchloſſen. Hierauf folgte der Empfang der Generalität, an deren Spitze der Generalleutnant v. Hindenburg die Begl Nun wurden empfangen der preuß. ſückwünſchung ausſprach. Geſandte b. GEiſendecher, der großbritanniſche Geſchäftsträger Johnſtone mit Gemahlin und der Vertreter des in Urlaub befind⸗ lichen ruſſiſchen Geſe rägers Staatsraths v. Eichler, Oberſt b. Geimann. Der Vize⸗Oberzeremonienmeiſter Graf v. Berck⸗ heim führte die Herren Diplomaten ein. Allen dieſen Empfängen wohnten der Erbgroßherzog und die e ſowie die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen an. Nach 1 Uhr fand Familientafel bei den Großh. Herrſchaften ſtatt. Abends beſuchten Ihre Königl. Hoheiten die Oper im Großherzoglichen Hoftheater. 2 Nachtdienſt im Fernſprechweſen. In Karlsruhe hat auf Er⸗ ſuchen des Stadtraths die„5 ion bis auf Weiteres für die Stadtfernſprecheinrichtung vom 1. Januar 1903 ab und zwar zunächſt verſuchsweiſe Nachtdienſt eingeſichrt. Es wird ſich nunmehr wohl auch für Mannheim die verſuchsweiſe Einführung des Nachk⸗ dienſtes im Fernſprechweſen empfehlen. Vielleicht ergreift auch bei uns der Stadtrath im Verein mit der Handelskammer die Initiative. * Zu dem Kaiſergeſaugswettſtreit in Frankfurt a. M. haben ſich 34 Geſangvereine angemeldet, die aber faſt ausſchließlich ihr Domizil in Nord⸗ und Mitteldeutſchland beſitzen. Baden, Elſaß⸗Lothringen und Württemberg betheiligen ſich an dem Geſangswettſtreit nicht, aus Bahern hat ſich nur die Würzburger Liedertafel angemeldet. Die Karlsruher Liederhalle beabſichtigte urſprünglich, an dem Geſangs⸗ wettſtreit theilgunehmen, mußte aber infolge des vorgekommenen Dirigentenwechſels auf die Ausführung dieſes Vorhabens verzichten. Die Mannheimer Liedertafel wird leider durch ihre Ver⸗ pflichtungen, die ſie gegenüber dem badiſchen Sängerbundesfeſt, das faft gleichzeitig mit dem Frankfurter Geſangswettſtreit ſtattfindet, hat, an der Theilnahme am Kaiſerwettſingen verhindert. Von den beiden deutſchen Gegnern der Mannheimer Liedertafel auf dem im Jahre 1901 in Köln abgehaltenen internationalen Geſangswettſtreit betheiligt ſich der Krefelder Sängerbund an dem diesjährigen Kaiſer⸗ wettſingen. Die Namen der 34 Vereine ſind: Männergeſangverein Concordia⸗Aachen, Barmer Sängerchor, Oberbarmer Sängerhain⸗ Be Barmen, Berliner Lehrergeſangverein, Berliner Liedertafel, Bonner Männergeſangverein, Bremer Lehrergeſangverein, Kaſſeler Lieder⸗ verein, Krefelder Sängerbund, Dortmunder Lehrergeſangverein, Männergeſangverein Sansſouci⸗Dortmund, Dresdener Orpheus, Deutſcher Sängerkreis⸗Elberfeld, Quartettverein Colombey⸗Elberfeld, Eſſener Männergeſangverein Concordia, Eſſener Männergeſangverein Sansſouci, Erfurter Männergeſangverein, Hannoverſcher Männerge⸗ ſangverein, Kölner Männergeſangverein, Leipziger Männerchor, Mag⸗ deburger Männerchor, Männergeſangverein Liedertafel⸗M.⸗Gladbach, Männergefangyerein Frohſinn⸗Mülheim a. d.., Männergeſangverein Sängerbund⸗Mülheim a. d.., Geſangverein Hilaria⸗Offenbach, Sängerchor des Turnvereins⸗Offenbach, Potsdamer Männergeſang⸗ verein, Solinger Liedertafel, Straßburger Männergeſangverein, Männergefangberein Concordig⸗Wiesbaden, Wiesbhadenev Männerge⸗ ſangverein, Sängerchor des Turnvereins⸗Wiesbaden, Würzburger Liedertafel. * Als Sachverſtändiger für die Beurtheilung von Güterſchüden bei Schiffsladungen(Paragr. 42 des Handelskammergeſetzes in Ver⸗ bindung mit Paragr. 36 der Reichsgewerbeordnung) wurde von der Handelskammer Köln Herr Georg Bruckwilder öffentlich an⸗ geſtellt und vereidigt. * Mannheimer Alterthumsverein. Im Vereinsabend am nächſten Montag(logl. Inſerat) wird Herr Dr. Beringer einen Vortrag über den Mannheimer Bildhauer Peter A. v. Verſchaffelr halten. Der Herr Vortragende, der kürzlich ein ausführliches Werk über den genannten Künſtler veröffentlicht hat, wird dabei insbeſon⸗ dere deſſen hieſige Thätigkeit als Schöpfer zahlreicher Kunſttverke und als Vorſtand der kurfürſtlichen Zeichnungsakademie beſprechen. ar Erläuterung und Veranſchaulichung des werden etwa 80 photographiſche Abbildungen der bedeutendſten Werle Verſchaffelts ausgeſtellt ſein. Feuerio⸗Poſtkarten. Zum 19083er Faſching ſind auch ſchon die belfebten Präſidiglpoſtkarten im Verlag von M. Hepp erſchienen und bei Auen Buch⸗ und Papier ieeeeeeee zu 10 Pfeng das Unter welchelt der Fanorbeße 777 ed war. Vegaß 1 0 er ſich durch die folgenden Räume, die ſämmtlich mit einander in Verbindung ſtanden, bis er an eine Thüre kam, deren Riegel von innen vorgeſchoben war. Er unterſuchte die Schlöſſer, auch diejenigen 5 5 an den Thüren, die hinaus auf den Korridor führten. 9 Sämmtliche Thüren waren verſch loſſen, der Schlüſſel ſteckte in den Oeffnungen und außerdem hatte eine vorſichtige Hand noch die Riegel vorgeſchoben, die innerhalb des ſeſten Meſſingſchloſſes an⸗ Agebracht einem unberechtigten Eindringling nur ſchwer zugänglich Na wwaren. Alles war unverletzt und wies nicht die geringſte gewaltſame „zieeränderung auf. Der Mörder konnte alſo, wenn nicht durch die Fenſter, nur durch das Balkonzimmer hereingedrungen ſein und ſich .auch durch dasſelbe entfernt haben. 5 Das Balkonzimmer hatte vier Ausgänge. Einen nach dem HBalkon, die beiden nach den ſich gegenüberliegenden Zimmern der 1Ehegatten und den vierten nach dem Korridor. Schließlich trat der Beamte noch an die Oeffnung, von wo aus die Wendeltreppe nach den unteren Räumen führte. Er warf einen Blick hinab und wandte dann an den Inſpektor. Gortſezun fo folgt.) Buntes 5 Fenilleton. — Muſiker⸗Aneldoten. Aus dem amüſanten, unlängſt erſchie⸗ nenen Buche des Engländers Frederick Croweſt, der 400 Seiten mit Mi der Erzählung von Geſchichten von berühmten Muſikern, Komponiſten und Sängern ausgefüllt hat, ſeien einige hübſche eeee von be⸗ E. kannten Muſtkern wiedergegeben. Wie ſich manchmal Leute in ihrem 191 Wunſche, den Berühmtheiten Artigkeiten zu erweiſen, zum Narren machen, zeigt folgendes Geſchichtehen:„Ein Gräfin beſuchte Gou⸗ nod in ſeiner Villa in St. Cloud, und da ſie zur ee an⸗ kam, mußte ſie durch das Eßginumer gehen, wo die Diener gerade den iſch abdeckten. Der Masſtro hatte allein geſpeiſt, denn ſeine Fa⸗ milie war an der See, und als die Gräfin auf einem Teller Kirſch⸗ kerne liegen ſah, nahm ſie ie danden zuh meckte ihn in den Hand⸗ —— ſchuh. Nach e einiger geit iße Gounod den Beſuch 5 Dame, wobei ſie ihn auf eine Broſche, die ſie trug, aufmerkſam machte; es war der mit Diamanten beſetzte Kirſchkern. Die Gräfin erklärte ihm, wie ſie dazu gekommen war, worauf Gounod kalt bemerkte: „Ich eſſe niemals Kirſchen; mein Diener Jean ißt alle Kirſchen, die er auf den Tiſch bringt...— Als Verdi die letzte Hand an „Il Trovatore“ legte, beſuchte ihn ein Freund, der einer der tüchtig⸗ ſten Muſiker und Kritiker war. Verdi zeigte ihm die Partitur und ſpielte ihm auf dem Klavier einen Chor vor.„Was halten Sie davon?“„Unſinn,“ erwiderte der Kenner. Verdi rieb ſich die Hände, lachte und machte ihn auf eine andere Stelle aufmerkſam.„Dummes Zeug,“ ſagte der Kritiker und drehte ſich eine Zigarette. Der Kom⸗ poniſt ſtand auf, umarmte ihn freudig bewegt und rief:„Lieher Freund, ich habe eine populäre Oper gemacht; und ich war ent⸗ ſchloſſen, Allen zu gefallen— mit Ausnahme der Puriſten, großen Richter und Klaſſiziſten, wie Sie einer ſind. Hätte ich Ihnen ge⸗ fallen, ſo würde ich keinem Anderen gefallen haben. Was Sie ſagen, beſtärkt mich in meiner Hoffnung auf Erfolg. In drei Monaten wird„Il Trovatore“ in ganz Italien geſungen, gebrüllt, gepfiffen und auf den Leierkaſten geſpielt werden.“ Und er behielt Recht.— Von dem jetzt ſo viel geplagten MWascagni wird folgendes Ge⸗ ſchichtchen erzählt:„Ein Leierkaſtenmann ſpielte eines Morgens unter Mascagnis Fenſter das unvermeidliche„Intermezzo“ in ſo ſchnellem Tempo, daß der Komponiſt es nicht länger ruhig anhören konnte, auf die Straße ſtürzte, richtigen Tempo zu drehen begann und dem erſtaunten Leierkaſtenmann erklärte, er ſei der Komponiſt des Stückes und wolle ihm zeigen, wie es geſpielt werden müſſe. Als der Mann, der zuerſt ärgerlich war, begriff, welche Ehre Mascagni ihm anthat, kam ihm plötzlich ein Gedanke, und ein breites Lachen überzog ſein Geſicht. Am nächſten Morgen erſchien er wieder vor dem Hauſe des Komponiſten mit einem großen Plakat an ſeiner Drehorgel; darauf ſtand zu leſen:„Schüler des berühmten Mas⸗ cagni.“— Eine ähnliche Geſchichte, aber mit anderem Schluß, wird von Roſſini berichtet: Als der Komponiſt in Paris in der Rue de la Chauſſee d Antin lebte, fand er eines Tages vor ſeinem Hauſe einen armen Mann ſtehen, der auf einer Drehorgel„Di tanti pal⸗ piti“ ſpielte Die Popthergehenden blieben ſtehen. PI öslich ri rief eine Stimme:„Schneller, ſchneller!“„Wes halb, mein Herr? „Drehen Sie ſchmeller⸗ es iſt Allegro.“„Aber mein Herr, ich weiß nicht...“„Thun Sie es nur,“ und Roſſini, der jetzt erkannt wurde, ſpielte nun ſelbſt in dem gewünſchten Tempo.„Danke ſehr; ich werde mich der Lehre erinnern.“ Am nächſten Tage kam 155 Mann wieder und ſpielte nun, ſo, wie er am Tage vorher gelehrt worden war.„Bravo, bravo“, rief eine Stimme, und dabei fiel dem wandernden Muſiker ein Louisd'or vor die Füße, der von Roſ⸗ ſini kam.— Eines Abends ſang Lilian Blauvelt, trotzdem ſie erkältet war, in einem Konzert vor einem Publikum, das mit ſeiner Au⸗ erkennung nicht zurückhielt. Ihr Mann war anweſend und ärgerte ſich ſehr über das ſtändige Klatſchen und Dacapo⸗Rufen, da die er⸗ kältete Sängerin dadurch noch mehr ermüdet wurde. Er beſchloß daher, dem Klatſchen dadurch ein Ende zu machen, daß er von der Seite„St“ rief, was faſt wie Ziſchen klang. Lilian Blauvelt wandte ſich darauf lächelnd an ihre 0 Fuß 2 Zoll große Freundin Clarc Butt und fragte ſie:„Was thäten Sie, wenn Ihr Gatte Ste öffent⸗ lich ausziſchen würde?“„Jeh würde ihn niederſchlagen,“ aut⸗ wortete die beliebte Altiſtin, ohne zu zügernn — Aus den Kriegstagen von 1871 werden würdigkelten des Generals v. Stoſch in Richard Fleiſchers„Deutſcher Revue“ neue bemerkenswerthe Einzelheiten veröffentlicht. Unter dem 24. Januar 1871 beie Stoſch in Verſailles in ſein Tagebuchz „Eben erft berdüſterte das Uebermaß von Gefahr den Horigont, letzt beleuchtet hellſter Sonnenſchein unſere ganze Jage. Noch bei de Ausfall vom 19. gab es hier Leute, die ſchon die Wagen hatten packen laſſen, um ſofort die Flucht ergreifen zu können. Es iſt oft garf nicht hühſch, wenn man zu ſcharf hinter die Kuliſſen ſieht, die große Männer gehen verloren.“— Am 18. Februar 1871 erfolgte die erſte Zahlung auf die Kriegsentſchädigung.„Zum Empfange der Wechſel iſt Bleichroeder hierher kommittirt. Er gerieth in ſpaßhafte Be⸗ geiſterung über zwei Wechſel zu je zwei Millionen Thalern von 8 aus den Denk⸗ Rothſchild, zeigte ſie mir wiederholt und fragte mich, ob es wohl Schöneres gäbe. Er war Feuer und Flamme dafür, ſo viel Geld auf ſo kleinem Zettel vereinigt zu ſehen.—— Verſailles 26. 2 74% enbahnbauzwecke waren Abſatz und — Die Ba u⸗ Hofe me det der Hofbericht r,„„ e Mannheim, 3.„Genueral⸗Anzeiger. Stück zu haben. Der Reinertra Karten ſind pompös ausgefalle metriſch auf den Stufen eines punkt des nach unten offenen Dreiecks Emils(Herrn von der Heydt), des Präſidente e hinabblickt auf ſeine Unterthanen— jeder die anderen Räthe haben Sinn für male⸗ weltbedeutende Poſe entwickelt. t krönte, könnte ein Vaſalle des kurz gewählt oder der Gerſten⸗ Embonpoint zu gut bekommen. Ihm iſt r Amtstracht zu empfehlen. Sonſt aber Elferrath einen unvergleichlichen Anblick. haltung zu Gunſten armer Waiſen, die ſtattfindet, weiſen und bereinzelte Schneefälle aufweiſen, im zbeiten Drittel ſtarke 15 Niederſchläge und im letzten Drittel neben Trockenheit zahlreiche Der Februar iſt trocken, weiſt zuerſt einige Niederſchläge auf, dann reiche Schneefälle, es herrſcht Gewitter⸗ Temperatur iſt anfangs normal, ſinkt aber in den letzten Ausgebreitete Schneefälle mit und viel Regen mit ſtarken Der Mai dürfte mit Aus⸗ Tage ganz verregnen und ſo zahlreiche Gewitter und Regengüſſe bringen, daß eine Hochwaſſergefahr zu be⸗ Auch der Juni dürfte nur im erſten Drittel trocken ver⸗ laufen und nachher ſogar etwas ungemüthlich werd Höhen heftige Schneefälle aufweiſen. ſind: der 13. Januar, 12. Februar, 13. Mrägz, 12. April(mit 26. Mai und 25. Juni. * Im Kaiſerpanvrama i Paläſtina nur noch bis heute Samſtag A Niemand den Beſuch dieſer Serie verſäumen. ab gelangen die böhmiſchen Bäder Teplitz, Franzensbad, Marienbad, Karlsbad etc. zur Anſicht. * Güterinſpektor Heinrich Pfeiffer f. Eine ſchmerzliche Trauer⸗ nachricht kommt uns ſoeben— kurs vor Redaktionsſchluß— zu: Herr Güterinſpektor H. Pfeiffer iſt geſtern Abend plötzlich ge⸗ Er wurde ein raſches Opfer der heimtückiſchen Influensa, die in unſerer Stadt ſehr heftig wüthet und die ihn vor etwa drei Tagen erfaßte. Mit Heinrich Pfeiffer iſt ein angeſehener und allſeits beliebter Bürger Mannheims, einer der höchſten Eiſenbahnbeamten der Stadt dahingegangen. Er bildete eine Zierde des Beamtenthums. Ausgeſtattet mit reichen Gaben des Wiſſens und Könnens, war er ſtets erfüllt von ſtrengſter Pflichttreue gegen ſich ſelbſt, dabei ein milder Vorgeſetzter von leutſeligem gewinnendem Weſen gegenüber ſeinen Untergebenen. Den in dem letzten Jahrzehnt mächtig geſtie⸗ genen und ſich immer vielſeitiger und ſchwieriger geſ tereſſen des Mannheimer Handels brachte er ein tiefes Verſtändniß entgegen, beſeelt von dem Wunſche, den großen rapid wachſenden An⸗ forderungen des Mannheimer Verkehrs in vollem Maße entſprechen zu können. Weitgehende und bedeutungsvolle Aufgaben lagen ihm als ſelbſtſtändigen Leiter des geſammten Mannheimer Gütertrans⸗ portweſens ob, die er mit größter Gewiſſenhaftigkeit und glücklichſtem Gelingen zu löſen wußte, unterſtützt von einer ſeltenen Arbeitskraft und Arbeitsfreudigkeit, von einer nie raſtenden Energie. Mit tiefem Bedauern wird deßhalb der Mannheimer Handelsſtand das frühe Scheiden Heinrich Pfeiffers vernehmen. Der Verblichene war lange Jahre Mitglied des hieſigen Bürgerausſchuſſes, in dem er öfters das Verwendung von Anlehensmittel zur Deckung der Koſten de Wort ergriff, wobei ſeine von ruhiger Sachlichkeit getragenen Aus⸗ führungen ſtets das Ohr des Hauſes hatten, Polttiſch zählte lehensaufnahme aber im Hinblick auf das beſonders einzul Heinrich Pfeiffer zu den Anhängern der nationalliberalen Partei,] Verfahren wegen Aenderung der Konzeſſion für den Betrieb die in ihm ein überzeugungstreues, eifriges und einflußreiches Mit⸗ glied verlierk. Durch ſeine edle, hochherzige Geſinnung, ſeinen lau⸗ teren, biederen Charakter hat ſich der Verſtorbene ein ehrendes An⸗ gedenken weit über das Grab hinaus geſichert. * Muthmaßliches Wetter am 4. und 5. Januar. weſtlichen Theilen von Großbritannien iſt ein neuer 740 Millimeter eingetroffen; dagegen liegt über ganz ebenſo über der Südſchweiz, Hochdruck von 765 Millimeter und darüber. Süd⸗ und Mitteldeutſchland bis hinauf Oeſterreich⸗Ungarn und dem ſüd⸗ Mittel geſtiegen, ebenſo über[Kurzem das Weite geſucht hat, wurde in Luzern feſtgenomm g fließt in die Kaſſe des Feuerio. Die Die Herren Räthe haben ſich ſym⸗ Throns aufgeſtellt. Den Kulminations⸗ bildete die mächtige Geſtalt n der Geſellſchaft, Niederſchläge bringen. Tagen bedeutend unter das Mittel. vereinzelten Regengüſſen ſoll der März Gewitterſchlägen der April aufweiſen. nahme der letzten trockenen der mit ruhiger Würd Zoll ein Präſident. riſchen Faltenwurf und nicht Mannheimer wären und die Narrenkappe ſie nich man ſie für römiſche Senatoren halte Gambrinus, hat ſeine Toga etwas zu ſaft, den er braut, iſt ſeinem eine kleine Verlängerung d en und auf den Kritiſche Tage erſter Ordnung *Auf die Abendunter heute Abend im großen Saale des Apollotheaters wir an dieſer Stelle nochmals hin und empfehlen den Beſuch nicht allein des wohlthätigen Zweckes wegen, dem die Veranſtaltung dient, Programm genußreiche Stunden verſpricht. igen Programms muß der auf 8 Uhr feſt⸗ weßhalb ſich frühzeitiges ßen ſteht ein ſt die hochintereſſante Wanderung durch bend ausgeſtellt. Von morgen Sonntag ſondern auch weil das Wegen des ſehr reichhalt geſetzte Beginn pünktlich eingehalten werden, Erſcheinen empfiehlt. Nach dem Kartenverkauf zu ſchlie zahlreicher Beſuch zu erwarten. * Apollothegter Mannheim. Apollotheater ein ausgewähl verlohnt ſich thatſächlich, dasſe ein abwechslungsreiches Reper riſtiſchen Theil Samſtag findet keine Mittag bon ½12—1 Uhr die z. Zt. engagirten Geſangskräfte Frl. Soubrette Loni Waldon ſowie der unver Das neue Jahr brachte uns im tes exquiſites Künſtler⸗Enſemble und es lbe in Augenſchein zu nehmen. Es iſt toir und wurde auch für den humo⸗ in ausgiebigſter Weiſe Sorge getragen. Dagegen iſt am Sonntag Matinse⸗Konzert und werden in demſelben Erna Silvany, die feſche wüſtliche Humoriſt Ludwig Nachmittags 4 Uhr findet Vorſtellung 71 Ein⸗ um 8 Uhr beginnt die übliche Al endvor⸗ Vorſtellung ſtatt. Glaſer mitwirken. heitspreiſen ſtatt und tungen, welche im verfloſſeten Jahr aben, beträgt, wie man uns Die Fälle, bei welchen von *Die Zahl der Feuerbeſtat im hieſigen Krematorium ſtattgefunden h mittheilt, 40 gegen 28 im Jahr 1901. den betr. Verſtorbenen die Feuerbeſtattung gewünſcht war, ig der erforderlichen Formalitäten nicht vorge⸗ ſeltener geworden, weshalb den Anhängern taltenden In⸗ Mangels Erfüllun nommen werden konnte, ſind in jüngſter Zeit immerhin jedoch hin und wieder vorgekommen, der Feuerbeſtattung immer wieder empfohlen werden muß, gefunden Tagen ihre letztwilligen Verfügungen zu treffen. *Badiſches Süngerbundesfeſt. Für das nächſte Pfingſten in Mannheim ſtattfindende badiſche Sängerbundesfeſt ſind nunmehr die Anmeldungen zum Wettſingen im„Badiſchen Sängerboten“ aus⸗ Die Anmeldung ſind bis längſtens zum Badiſchen Sängerbundes in angvereine dürfen ſich geſchrieben worden. 15. März an den Hauptausſchuß des Mannheim zu richten. an dem Wektſingen nicht betheiligen. * Herr Reichstagsabgeordneter Ernſt Baſſernann wird in der am nächſten Mittwoch, 7. Januar, Abends von 79 Uhr an, in den Sälen des Ballhauſes ſtattfindenden ordentlichen Mitgliederverſamm⸗ ung des hieſigen Nationalliberalen Vereins über die Zolltarifvorlage und ihre Verabſchiedung im Reichstage referiren, worauf wir heute ſchon aufmerkſam machen. * Alte Seckenheimer Schildgerechtigkeiten. In der erſten Num⸗ mer des dritten Jahrgangs der Mannheimer Geſchichtsblätter wird Die Schildgerechtigkeit zum„Schwanen“ Gemeinsmann(Ortsbürger) Heinrich folgenden Erlaß der kurfürſtlichen (Generallandesarchiv, Secken⸗ emnach Henrich Anſuchung gethan, daß zu beſſerem Auskommen ihme zu beſagtem aft zu treiben und zu dem Ende an ſeinem Schild auszuhängen, vergönnt werden ildgerechtigkeit gegen Bezahlung einer worden, daß er die bei ihm traktieren und dieſelben nicht ärtiger Schein, umb Die Mannheimer Geſ In den nord⸗ Luftwirbel von Italien und dem ganz Tirol mit Folgendes mitgetheilt: wurde dem Seckenheimer Tranſier im Jahre 1672 durch Rechenkammer(Hofkammer) verliehen heimer Spezialakten): Tranſier, Gemeinsmann zu Seckenheim, ſein und der Seinigen Seckenheim eine Wirthſch erkauften Hauſe allda ein möge, und ihme ſolche Sch gewiſſen Recognition inſoweit willfahre einkehrenden Gäſte der Billigkeit nach e, als iſt ihme, Tranſier, gegenw othdurft nach haben zu bedienen, unter Churf. Pfalz ſſentlich ertheilt worden. Signatum Heidel⸗ iſt zwar hierin nicht genannt, Akbenſtücken geht hervor, daß irthshausſchild aufnahm. Als langte die Rechenkammer 50 chen Zins aus dieſer Summe. Bemerkt ſei, the Fremde beherbergen durften. Die Krang⸗ ankgerechtigkeit. Im ſelben Jahr 1672 wurde tyrrheniſchen Meere, Kärnthen und Krain ein Infolgedeſſen iſt auch in nach Brandenburg, ebenſo in ganz lichen Rußland das Dänemark und Südſchweden. vorherrſchend füdweſtlichen bis ſüdlichen Temperatur mehrfach bewölktes, aber nur Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht. Polizeibericht vom 3. Januar. 1. Thierquälerei. Aergerniß erregte eines Flaſchenbierhändlers hier, 8 Uhr in einem Hofraum in der harten Gegenſtand auf den Rücken auf ſie hetzte, ſo daß er ſie todt biß. 2. Vor dem Hauſe Schwetzin ein Schreiner mit ſeinem zweirä läſſiger Weiſe gegen das vor eine Eierhändlers von hier u wiſſen ſei hiermit: D Barometer auf über Für Sonntag und Montag ſteht bei Winden und mäßig kühler zu vereinzelten und kurzen das Verhalten meiſters Staib in der Altſtadterſtraße hier in einer Höhe d. M. Abends Meerfeldſtraße einer Katze einen] 5 175 1 9 Mechaniker, Rudolf., ſchoß ſich geſtern Abend mit ei ſchlug und dann 1 Hund in die Bruſt. Derſelbe ſtarb heute früh im Krankenhauß übernehmen ſoll ſich deſſen der N Rechenkammer Sekret wi berg, 6. Juli 1672.“ Der„Schwanen aber aus dem Vergleich mit andern Tranſier den Schwanen in ſein W Rekognition für die Gulden oder den jähr! daß nur die Schildwir welcher am 1. ſtraße No. 102 fuhr geſtern] des Neujahrsſchießens anzuſehen iſt. Wie der„Pforzh. A derigen Handkarren in fahr⸗bekam die 8½ Jahre alte Tochter des Taglöhners Wagen geſpannte Pferd eines] ſcharfen Patronen geladenen Revolber in die Hand, mi ferd ſcheute und trat mit demVater kurz vorher das Neujahr angeſchoſſen hatte. 2 Verleihung ver 8 3. Seites Miltheikung an die Schugmannfchaft wird erſucht.„ 5. Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiebener ſtraf⸗ barer Handlungen. 95 ee Aus dem Grogberzogtbum. N 5 5 O Heidelberg, 2. Jan. Die Zahl der Fremden, die in Heidel⸗ berg übernachten, nimmt von Jahr zu Jahr zu. 1901 waren es 168 520, im verfloſſenen Jahre 176 315, alſo ein Mehr von beinahe 8000. Schon iſt der Augenblick in greifbare Nähe gerückt, da in einem Jahre der 200 000. Fremde in die Muſenſtadt am Neckar ein⸗ rücken wird. Viele der Fremden nehmen ſich nur die Zeit, das Schloß einſchließlich der großen Fagade zu betrachten und reiſen dann weiter. Was Heidelberg und namentlich ſeine herrliche Umgebung bieten, das genießen verhältnißmäßig nur Wenige; am meiſten noch, wie bekannt, die Mannheimer, die in unſeren Wäldern beſſer zu Hauſe ſind, als die meiſten Heidelberger ſelbſt. Auch die Zahl der ſtändigen Einwohner Heidelbergs wächſt; durch den Anſchluß von Handſchuhsheim ſteigt ſie von 40 000 auf 44 000 nach den Ziffern der Volkszählung von 1900, die inzwiſchen nicht unbedeutend überſchritten ſein mag. Es iſt in den letzten Jahren in Heidelberg viel gebaut worden und man hört nicht, daß unverhältnißmäßig viel Wohnungen leer ſtänden. Intereſſant iſt es zu ſehen, wie in dem letzten Jahr⸗ zehnt die Häuſer die Sonne ſuchen. Auf der Südſeite des Hefligen⸗ bergs ſteigen ſie immer höher hinan, durch den Anſchluß von Hand ſchuhsheim ſind neue Bauquartiere erſchloſſen, auf die ſich die Speku⸗ lation natürlich ſchon vor Jahren geworfen hat Auch der ehemalige Platz des Zementwerks wird über kurz oder lang als Bauplatz ve⸗ wendet werden können. Es hängt das von dem Bau der dritte Neckarbrücke ab. Bekanntlich ſoll eine ſolche von der Nebenbahn fün deren Güterverkehr erbaut werden. Die Sache muß nun bald zur Eniſcheidung kommen. Weitere Perſpektiven eröffnet dann die Ver⸗ legung des Bahnhofs, die naturgemäß ebenfalls die Erſchließun eines neuen Bauterrains bringt. So bietet Heidelberg noch R für Viele. Mit Hilfe der neuen Feſthalle wird Heidelberg in 3 kunft auch im Winter mehr bieten können, als dies bisher der war. 15 .C. Karlsruhe, 2. Jan. Eine bekannte Karlsruher Perſö lichkeit, Baumeiſter Karl Augenſte in, iſt geſtern Morgen im Alt von 48 Jahren infolge Herzſchlags geſtorben. Augenſtein gehörte d geſchäftsleitenden Vorſtand des Bürgerausſchuſſes an und zählte den treueſten und opferwilligſten Mitgliedern der nationalliber Partei. 5 5 B. C. Karlsruhe, 2. Jan. Das Großh. Miniſterium des Inne hat die Staatsgenehmigung zu der vom Bürgerausſchuß beſchloſſe kaufs und der theilweiſen Betriebsänderung der Karlsruher Straß bahn in Ausſicht geſtellt, die Ertheilung der Genehmigung zur D Bahn ausgeſetzt. Die zur Aufnahme eines Darlehens und die Erwirkung der Konzeſſion für den Betrieb der Bahn durch die St gemeinde erforderlichen Vorarbeiten werden nunmehr in An⸗ nommen. 5 .C. Karlsruhe, 2. Jan. Zwei hervorragende bad. Arch wurden in den letzten Tagen mit der Leitung monumentaler Baut betraut: Der Meißner Dombauverein wählte Oberbaurat Pr Schäfer einſtimmig zum Dom⸗Vaumeiſter und dem Baudirektor in Freiburg wurde laut Beſchluß des Stadtverordneten⸗Ko in Frankfurt a. M. der Ausbau des dortigen Kaiſerſaales im„Rö übertragen. Für dieſen Ausbau iſt ein Koſtenaufwand von 120 0 Mark vorgeſehen.— Der Bankier Friedrich Herz, welcht die gegen ihn erhobenen Beſchuldigungen zu ſeiner führen werden, ſteht indeſſen vorläufig noch dahin. * Pforzheim, 2. Jan. Am Mittſvoch ſtürzte der in Dill J ſtein wohnhafte, 28 Jahre alte berheirathete Maurer Ehriſtian aus Gardingen in Schleswig von dem Neubau des Herrn Sch Metern ab. Er erlitt einen Bruch der Schädeldecke und ſtarb a Transport nach dem Krankenhauſe.— Ein hieſiger, 20 Vormittag ereignete ſich in Birkenfeld ein Unglücksfall, der als chen die Speichen eines der Karrenräder] mit der Waffe ſpielte, entlud ſich dieſe und die Kugel traf Schildgerechtigkeit in Seckenheim, die„zum verliehen, und zwar an den Gem Gräber für ſein neuerbautes Haus. Seckenheimer Bürger und Bäcker linken Hinterfuß zwiſ und zwar ſo, daß zwei den Fuß des Pferdes wieder herausz urſachte einen größeren Menſchenzu 3. Zimmerbrände entſta No. 11 und Moltkeſtraße No. den Hausbewohnern wieder gelöſcht werden. 4. Von noch unbekanntem Thäter wurde am einsmann und Maurer Franz Am 30. März 1762 erhielt der Mathias Tranſier von der Hof⸗ ein Anſuchen die Schildgerechtigkeit zum drei genannten Wirthshäuſer; zum Schwanen, tehen noch heute in Seckenheim, ſind Das alte Schwanen⸗ Radſpeichen abgeſägt werden mußten, um ubringen. Der Vorfall ver⸗ ſammonlauf. den Häuſern Riedſeldſtraße kamen in der letzten Ausſchreitungen vor, wovon auch dahier. Dieſelben konnten von endigte. Ein oft vorbeſtrafter lediger Maurer, Namens kammer auf ſ gel“ verliehen. Alle Hirſch und goldenen Engel beſ aber längſt in andere Hände übergegangen. irthshaus lag am Markt. Das Wetter in der erſten Der Januar wird nach Falb im erſten 23. b. M. da⸗der Straße verfolgt wurde. In der Eichelgaſſe kam es 0 Centimeter lange Dachshündin von] gemenge, und der Schneider hatte noch Zeit, ein Meſſer Die Hündin iſt hochträchtig. Hälfte des Jahres 1903 nach Jalb. hier eine ächtraſſige, etwa 4 Drittel ziemlich trocken ſein chtraſſeg brauner Farbe entwendet. SrrcreTesrat Dinc Sein erſter, vor] liche Richtung anbetrifft, ſo muß man ſich der Laune dez chte Helm befriedigte ihn jedoch nicht, und ſeitdem antworten; man rechnet einfach auf ihre gewöhnl den er am vorigen Mittwoch zum] in dieſen Gegenden und zu dieſer Jahreszeit. Die der Präliminarfrieden unter⸗f[ Helmes an, wie ihn Taucher unter Waſſer tragen. ſſante Gelegenheit gehabt, eine Bismarcks mit Thiers und Favre ſeut in der letzten Stunde wird ſchrieben. Ich habe ge ganze Weile den Verhandlungen ſtern die intere zwei Jahren gema arbeitete er an einem anderen, Jahre alten Sohn des Hertz in den Kopf, ſo daß der 6 3 Stunden ſtarb. Wertheim, 2. Jan. Von jeher hatte Wertheim das R daß in der Neujahrsnacht Ordnung und Ruhe herr kam in einer Wirthſchaft Streit mit einem Schneide womit dieſer ſeinem Gegner einen ſo unglücklichen Stich Er ſchrieb an einen Arzt in Paris und mannten Ballons iſt ſchon eine ſchwierige und heikle S rief mich dazu, um in mili⸗ erſten Mal erproben wollte. Er hat ſie ordent⸗ bat ihn, der Probe beizuwohnen; aber der finder, den Verſuch bis anweſend zu ſein. des kleinen Pavillons in Meudon, hielt er keine Antwort, und als nun die wurde, bot ſich ſeinen Augen ein ſchrecklicher A leblos auf dem Fußboden ſeines Laborato mit dem ſeltſamen Aſtralhelm bekleidet. Behältniß mit Chloroform befeſtigt, das weiſe auf die Lippen des Erfinders fiel. Brief, in dem der Verſtorbene erklärte, er könne die „Aſtral⸗Feindes“ nicht länger ertragen. — Im Ballon über die Sahara. In dieſen Tagen ſchifften ſich die franzöſiſchen t⸗Victor mit ihrem ganzen eizutvohnen. Er war ganz allein und ein Lexikon zur Seite zu haben. Als er gleich beim Anfang mal hinausging, öffnete Nur um etwas zu ſagen, äußerte ich, daß es umal wenn man ſo behandelt wird, beiden Franzofen waren ungeheuer wort ung oder Propoſttion lange Reden. Endlich ht nicht, damit kommen wir nicht vom Fleck. en Gegenpropoſitionen zu ank⸗ Aber man muß ſie doch begründen. u, das müſſen Sie mir ſchon zutrauen, Ueberhaupt muß ich Sie erſuchen, verletzender Reden zu enthalten. Ich dagegen bin an Ihnen alſo iſt es, die Befehle meines Machtgebers daß wir Montag zu ſchießen an⸗ dahin nicht fertig ſind, und dieſe Sprache wer⸗ Wir ſitzen heute ſchon ſieben Stunden gt meine Geſundheit nicht.“ nz klein, und Thiers Doktor⸗erſuchte den Er⸗]Thorheit wäre, zu behaupten, man könne einen und verſprach, dannBallon dirigiren. Die beiden fraglichen Ballons, der„Le 1 Doktor nun an die Thür] der„Gclairſur“, ſind indeſſen ſo ausgeſtattet, daß ſie doc den Guelle bewohnt, klopfte, er⸗]dem Zufall überlaſſen ſind. Sie haben nämlich w Thür gewaltſam geöffnet] takelte Segel, die ein Niederſtürzen auf den Bod Guelle lag] plötzlichen Windſtoßes verhindern ſollen. Noch wichtig riums, und der Kopf ktriek An den Apparat war ein] Ballons müſſen ſich fünf bis ſechs Tage in der d wae eine 5 tropfen⸗] denn das iſt die durchſchnittliche Schnelligkeit der N Auf dem Fiſche lag ein] Ueberſchreitung des ſchwarzen Erdtheils Zu Angriffe ſeines erſtlich jeder Ballon ein langes Leitſeil, d. h täriſchen Fragen Freitag aufzuſchieben, Als an jenem Tage de ers das Fenſter. da rief Thiers:„Z elten auf jede Bemerk Bismarck:„Das ge muß Sie bitten, mir mit einfach daß ich die Gründe ſelbſt Ihre Worte mehr in der walt zu haben und ſich rren von Frankreich und ganz unumſchränkt. ne Inſtruktionen gebunden, während ich genöthigt bin, kte zu erfüllen. n, wenn wir bis Sie wohl verſtehen. en nicht fertig, das verträ ſen wurden dieſ über da andere Mal: Aus Paris wird berichtet:] trieb mit dem Gewicht des Kabelendes, das auf de Luftſchiffer Deburaur] der Ballon ipso facto von einem Gewicht ent Apparat in Marſeille Gewicht des aufliegenden Endes gleichkommt n Tunis zu gehen, wo in der nächſten Zeit be⸗ dem Boden nähert, ſo iſt dies ebenſogut, als o merkenswerthe Verſuche mit Luftballons vorgenommen werden ſollen. gleichwerthige Menge Ballaſt fiele. Weiter ob man die Sahara im Ballon ein Waſſerkaſten, der ſich bei der Berührung: die Regelmäßigkeit der Paſſat⸗ öffnet und einen Theil ſeines Inhalts verg slos während eines Theils des ſogleich wieder. Man hoſſt alſo daß der Ballot . Die Gasverluſtes ſeinen Weg vollenden kann. ens wollten zuerſt ſelbſt das Wagniß verſuchen. ſchlimmſten Fall dem Ballon der Athem ausgegangen ß es klüger wäre, vorher man die Trümmer wiederfinden können. Eir Man wird alſo] die mit Futter und Waſſer für die Reiſe und Caſtillon de Sain ein, um nach Gabes i Es handelt ſich darum, feſtzuſtellen, überſchreiten kann, indem man ſich winde zu Nutze macht, die faſt ausnahm Winters von Nordoſt Urheber des Gedank Man hat ihnen aber begreiflich gemacht, da den Weg mittels eines Verſuchsballons zu erkunden. er Philippika gegenüber ganz Aber, Herr Graf, Herr Graf!“ End⸗ erklärten ſie, ſte könnten nicht mehr, und fuhren nac ute ſind ſie wieder da und haben, wie mir mitgetheilt wird, ſicht, zu unterſchreiben.“ en und Südweſten quer über Afrika wehen. — Der„Aſtral⸗FJeind“. Zu einem tragiſchen und geheimniß⸗ dvar] den Ballon im Voraus vor dem Verluſt des Auftr bs durch das er ſich im Gleichgewicht hält. Nati Mittelländiſchen[ Ballon. Dieſer Käfig öffnet ſich bei Berüh ch einigen Tagen bei den fran⸗ automatiſch, die Tauben werden ihre Freiheit er der Küſte des zunächſt nicht bemannte Ballons von Meeres aufſteigen laſſen; wenn ſie na zöſiſchen Poſten an der Weſtküſ ihrem Empfang bereit ſein wir Möglichkeit des geplanten Unternehmens erbr chen Erfinder ſeine wahnſinnigen Albert Guelle aus Meudon bei Paris, ein ver⸗ einen Mußeſtunden wiſſenſchaftlichen beſchäftigte er ſich mit dem Stu⸗ Er widmete ſich ſo eifrig len Tode haben einen franzöſiſ eorien geführt. gender Mann, gab ſich in ſ uchungen hin. des Spiritismus und Occultismus. te Afrikas ankommen, wo Alles zu d, iſt der Beweis der thatſächlichen acht. Nichts wird dann d mit Luftſchiffern be⸗ iſt höchſt ſorg beiden] die regelmäßi 1w dem entgegen ſtehen, daß andere, größ mannte Ballons dasſelbe erſten Ballons mit Regi den intelligenten Unbekannten, daß ſein Verſtand zerrüttet wurde 5 Natürlich ſind die Abenteuer wagen. Natür ſtrirapparaten ausgeſtattet, die ſo weit a 1 zu verantworten hatte, Dewald trägt Mannheim, 3. Januar. Tenſa 557 daß Oetzel todt Nebeeſtirg re⸗ 5 Der Thäter geſtand ſofort der Polizei die That. Er iſt verhaftet. * Gerichtszeſtung. 3* Einen aufregenden Verlauf nahm die vor dem Schöffengericht Mannheim ſtattgefundene Verhandlung gegen den Taglöhner Val. (Dewald von hier, der ſich wegen Bedrohung und Körperverletzung Selhſtmord⸗ und Mordgedanken mit ſich, weil ſeine ehemalige Geliebte, die Marie Neußer hier, von in nichts mehr wiſſen will. Am 2. Dezember ſchrieb er an ſie einen ef und bedrohte ſie in der Nacht vom 31, Dezember mit Erſchießen. ieſe Bedrohung hält er heute noch aufrecht, auch verſu er im wichtsſaal, zweimal auf die als Zeugin erſchienene Marke Neußer uſtürgen, woran er aber glücklicherweiſe von dem anpeſenden Jutzmann Keller verhindert wurde. Ferner hatte ſich Dewald wegen Arperverletzung zu verantworten, Er war einmal über eine Hof⸗ mauer geſtiegen, um den ihn verfolgenden Perſonen zu entgehen, die ihn für einen Einbrecher hielten. Er feuerte hierbei auf eiſten der Verfolger, der ihm am nächſten war, aus einem Revolver 4 Schlüſſe ab, von denen g trafen, Der Getroffene, Schloſſer Heinrich Meßmer, t zum Glück keine nennenswerthe Verletzung. Ein Schuß ſtreifte Hand, eine Kugel blieb in einer Cigarre im Cigarren⸗Gtut ſtecken, andere Kugel wurde durch die Kleider in der Bauchgegend auf⸗ alten und hatte eine Verletzung nicht verurſacht. Der„gefährliche e erhielt 6 Monat Gefängniß. I ſſſe 6 1 kſchaft. Cheater, Runſt und Ubiff Bad. Hof⸗ und ee 155 Mmannheim. Zum erſten Male: 85 Im bunten Rock. Und es begab ſich, daß der Geiſt über Franz von Schönthan kam, ihn dichterte. Da fiel er in die Leyer und ſang uns ein ſchön „meu“ Lied von des kgl. preußiſchen Leutnants Unwiderſtehlichkeit. 1 waren bei dem Fall noch etliche Saiten der Leyer geriſſen, die im ganzen ſchon recht abgegriffen war, und des Liedes Quell floß nur ig, und zum unerläßlichen dritten Akte wollt es nimmer langen. ſah ſich Franz von Schönthan nothgedrungen nach einem Ge⸗ ährten im Unglück um. Und ſein Auge fiel auf den Freiherrn Schlicht, der in luſtigen Leutnantstagen Graf Baudiſſin ge⸗ Der mußte ihm die Pauſen ausfüllen. Und da der Freiherr Schlicht eine Menge militäriſcher Schnurren wußte und der uſen recht viele waren, ſo dehnte ſich das Stlck unter ſeinen ſernden Händen ganz erfreulich, bis es einen Abend füllete, Und Is der alte Rock, mit neuen Fliceen bunt beſetzt und friſch gebügelt ihnen lag, da überkams den Franz von Schönthan ordentlich wie hrung, und er ſtrich zärtlich mit der Hand darüber und ſprach zum reiherrn von Schlicht:„Er ſieht faſt wie neu aus; ich glaube, ſie tet kens gar nicht.“— Ob ſie's nun merkten, oder nicht merkten: ſie beuten ſich der lieben, alten Bekannten und der theilweis neuen eze, und unterhielten ſich aufs Beſte. Auch bei uns geſtern, denn ard recht flott geſpielt, obwohl man, um das Stück geben zu zwet Gäſte von Frankfurt hatte bemühen müſſen. Gerda men, ſo benannte der Theaterzettel ein paar große, ſchwarze, er⸗ te Augen, die vor einigen Jahren auf der Bühne des glten Urter e e es auftauchten, Man ſah von dem 5 115 Heute ſieht man auch Anderes an a ihr mit Wohlgef 67 9 5 hre ſchmächtige Erſcheinung hat ſich zu lieblicher Fülle ent⸗ ickelt, und ſie verſteht ſich zu kleiden, ſehr. Glücklicherweiſe iſt ihre lung dabei nicht ſtehen gebliehen. Das kleine Frl. Irmen iſt, 4, eine tüchige Schauſpielerin geworden, die ihre Rolle mit mheit meiſtert, und mit ruhiger Sicherheit auf das Ziel los⸗ das ſie ſich geſteckt hat. Für die Miſtreß Clarkſon kommt hir dtatten, daß ſie Engliſch ſprechen kann. Das Publikum hatte helle Freude an dem niedlichen Gaſt, und würde gewiß nichts der haben, ihm bei Wiederholungen noch öfter zu begegnen. Für rkrankten Herrn Eckelmann war in letzter Stunde ein Franlfurter Fräuleins Irmen eingeſprungen, Herr Edgar Bolz, genheit bekam, ſein Wiederſehen mit der Mannheimer zu feiern. Ja, Herr Bolz hat vor langen Jahren hier einmal u einer Zeit, wo er noch den Beruf für Heldentüugeinge 3u üubte, womit bekanntlich jeder Schauſpieler anfängt. Das ſeimer Publikum von damals war darüber anderer Meinung, ird wohl ſo Unrecht nicht gehabt haben, denn in ſeiner be⸗ nart, die abſeits vom Heldenfache liegt, iſt Herr Bolz gu hervorragenden Künſtler herangereift, der mehr kann Schönthan'ſchen„Luftſpielen“ den obligaten Aſſeſſor mimen, an der Frankfurter Bühne für gewiſſe moderne Charakter⸗ eradezu unerſetzlich geworden ſein dürfte. Uebrigens gefiel ich als Aſſeſſor von Gollwitz ſehr gut. Neben den Gäſten, dem Ganzen mit Leichtigkeit einfügten, glänzte Herr als„Unwiderſtehlicher“, der auch eine bedenklich werdende urch ein geſchicktes Extempore rettete. Herr Tietſch in ole des lieben, guten Luſtſpielvaters, Herr Hecht als Sergent Herr Möller als Einjähriger, Frau Gckelmann als diger Backftſch, Frau De Lank als Köchin erregten viel ſammenſpiel war, unter der Regie des Herrn Hecht, it und flüſſig. Die Neuheit, die von einem ausver⸗ ſauſe ſehr gut aufgenommen wurde, wird ohne Zweifel öfter Werde können, als etwa der Meiſter von Palmhra und lige oder grausliche Sachen. ls. Frau Florence Baſſermann. ünſtlerin wird die Nachricht willkommen ſein, daß, rten Wünſchen entſprechend, Frau Florence Vaſſer⸗ ſchloſſen hat, hier eine Klapiermatinee 310 veranſtalten, Jebruar, Vormittags 11 Uhr, im Caſinofaale ſerrliche Wiedergabe der Klenzersora te durch und Herrn Profeſſor Heermann iſt in lebendiger Beſucher der erſten Matinee des Frankfurter at den Wunſch rege gemacht, die Künſtlerin auch als ſcher und moderner „und dazu wird uns das Konzert Gelegenheit geben, Namen Bach, Scarlatti, Beethoven, Liſzt, Schu⸗ ahms aufweiſt. Karten ſind in den Muſikalien⸗ d. Heckel und Th. Sohler erhältlich; auch wird in Umlauf geſetzt werden. Wir glauben der ſympathiſchen Künſtlerin zahlveichen rognoſtiziren zu dürfen. rat-Lieberabend. Der Kgl. Kammer⸗ und Hof⸗ ktram wird am Montag, 12. Zebruar, einen er. Aus Paris wird berichtet: Der Plan, begründen, beſchäftigt die Kommiſſion 55 zutſcheidung iſt noch nicht getroffen; in dem Plan Albert Carres, das Hippodrom Opernhaus umzuwandeln, günſtig gegzenüber. te der Pariſer Gemeinderalh eine Kom⸗ rogramm aufſtellen ſollte, unter welchen Be⸗ nliche Oper zu ſchaffen wäre. Dieſe Kom⸗ Eine feſtgeſetzte Subvention. 3. Vier Fünftel der Centimes bis 3 Fr.„für die Lurusplätze orſtellungen; im e ein Den zahlerichenl Kompoſitionen für Klavier allein Geltung zu (28 Männer und 32 Frauen); ein beliebiges Corps de Baltel⸗ 2 erſte Tenöre, 2 Sänger, 2 dramatiſche Sopraniſtinnen, 2 leichte Sopraniſtinnen, 1 Altiſtin, 3 erſte Liebhaberinnen, eine Duenng und 8 Nebenrollen. Dasſell 55 68 e ie 1 5 Dasſelbe Programm wird die jetzige Kommiſſion annehmen, un auch Albert Carré hat es in der Hauptſache genehmigt. Heueſte Vachrichten ung Telegramme. Die Unenhen in Marvokko. * Madrid, 2. Jan.(Havas.) Der Kreuzer„Infanta Iſabe!“ iſt in Tanger eingetroffen. Der Kommandant überbrachte dem ſpaniſchen Geſandten Inſtruktionen ſeiner Re⸗ gierung. Der Gouverneur von Tanger erklärte ſämmtlichen Häuptlingen der Kabylen, daß ſie für die Sicherheit der Wege in ihren Wezirken verantwortlich ſeien. Aus Tanger wird ferner gemeldet, daß der Bruder des Sultans, M ullah Mohammed, mit dem der Einäugige, der bisher ge haſten wurde, auf Befehl des Sultans freige⸗ ſſen und in Rang und Würden wieder eingeſetzt worden iſt, 990 andere Nachricht ſagt, der Prätendent äußerte, er kämpfe nicht, um den Thron von Marokko in Beſitz zu nehmen.— In Melil la dauern die Vorſichtsmaßregeln fort. Die Artillerie wird verſtärlt. Die Befehlshaber der äußeren Forts dürfen weder Anführer noch Soldaten 1555 außen paſſiren laſſen. * Madrid, 2. Jan.„El Liberal“ meldet aus Tanger: Eine dem Hofe des Suftans naheſtehende Perſönlichkeit hält es für ſicher, daß, wenn die Ereigniſſe erneut ernſte Geſtalt an⸗ nehmen, der Sultan von Fez nach Rabatflüchten, die Zemmur⸗Kabylen zur 91bfe aufrufen und Unter Wlltzer Aufgabe feet Neigungen zu den europäiſchen Einrich⸗ tungen als Hüter des Islam auft keten werde. Darauf dürfte der Sultan mit großen Streitkräften nach Fez zurücktehren, um bis zum Aeußerſten zu kämpfen. * Tanger, 2. Jan. Der portugieſiſche Kreuzer„Rainha Donna Amelia“ iſt hier eingetroff en. n, Tanger, 3. Jan.(Tel.) Es fehlt vorläufig jede amt⸗ liche Nachricht. Die Lage iſt unverändert. Gerüchtweiſe per⸗ lautet, der frei gelaſſene Bruber des Sulkans ſei in Fez eingeiroffen, anderſeits heißt es, er Jei in Metinez ge⸗ ſtorben. Sicher iſt, daß die Sttuation in Fez eineſehrkri⸗ ttiſche iſt. Während des Geſechts am 22. Dez. eroberlen die Robellen 17 Geſchütze. * London, 3. Jan. Wie„Daily Tel.“ aus Gibraltar nom a 2. meldet, verließ der Bruder des Sultans von Marokko, tullah Mohammed, welcher die königliche Armee be⸗ feh ligte, am 21. Dez. Fez, um die Aufſtändiſchen anzugreiſen. Orivat-Celegramme des„General⸗Anzeigers“. München, 3. Jan. Der Karlsruher Korreſpondent der„M N. N erführt von zuverläſſiger Seite, daß in Beamten⸗ kreiſen i in beſtimmter Weiſe das Gerücht auf ftritt, ein von allen Miniſtern unterzeichneter Antrag auf 3 gke ngvon Männerllöſtern liege zur Zeit 9 8 Großherzog vor. Die 7 Flucht der ſächſiſchen 2. 8. Jan. Das Schickſal des zu erwarten⸗ den Kindes der Kronprinzeſſin von Sachſen bildet den Gegenſtand ſorgſältigſter Erwägung. Es beſteht die feſte Abſicht, das Kind ſofort nach ſeiner Geburt an den ſächſiſchen Hof zu bringen und es gleich den übrigen Kindern der Kronprinzeſſin erziehen zu laſſen. Man befürchtet einen Widerſtand der Kron⸗ prinzeſſin, die vielleicht zu einer Liſt Zuflucht nehme, ja ſogar bor einer Unterſchiebung eines Kindes nicht zurückſchrecken würde, um ihr Kind zu behalten. Sächſiſche Geheimpoliziſten halten in Genf ſtrengſte Wache, um dies eventl. hintanzuhalten. e. Dresden, 3. Jan. Ueber das Befinden des Königss von Sgchſen wird gemeldet: Bei Eintritt der Nacht ſchien ſich der Zuſtand des Kranken zu verſchlechtern, er wurde vom Fieber befallen, ſodaß Geheimrath Fiedler noch gegen 10 Uhr Abends zugezogen werden mußte und faſt zwei Stunden am Kranken⸗ lager zubrachte. Die Aufnahmefähigkeit von Nahrung hat ſich nicht weiter gehoben. Die Huſtenanfälle zeigen keine Abnahme. Die Herz⸗ thätigkeit iſt geſchwächt. Die Artevien ſind etwas erkaltet und ein geringes Emphyſem macht ſich bemerkbar. Der Puls ſetzt zu⸗ weilen aus. 5 e. Meran, 3. Jan. Der Kronprinz von Sachſen wird, ſobald es der Geſundheitszuſtand des Königs zuläßt, mit ſeinen 5 Kindern zu längerem Aufenthalte hier eintreffen. 11 zweite Tenöre, 3 Baritons, 2 Bäſſe, 2 komiſche Zur Humbert⸗ Affaire. *Paxris, 3. Jan. Der„Gaulois“ veröffentlicht einen Artikel Gaſton Pollonais, welcher einen Zuſammenhang zwiſchen dem Falle Humbert und dem Falle Dreyfus nachweiſen will. Darnach ſoll Oberſt Path du Clam im November b. J. verlangt haben, General Andräe in dieſer Angelegenheit Mittheilung machen zu dürfen. Letzterer habe es abgelehnt, die Enthüllungen anzuhören. Paty du Clam habe ſodann von Leydet, dem Unterſuchungsrichter im Falle Humbert, verlangt, gehört zu werden. Nunmehr hätte in aller Stille die Beſprechung ſtattgefunden. Path du Clam habe mit⸗ getheilt, daß die Archive des Generalſtabes unter denjenigen, die mit größter Energie für Dreyfus thätig waren, auch bie Humberts er⸗ wähnen. Pollonais weiſt darauf hin, daß Hauptmann Meunier, der über die gefälſchte Depeſche Panizzardis aufklärende Berichte erſtattete, kurz darauf im Eiſenbahnwagen todt aufgefunden wurde. Pollonais ſagte, man wollte die Angelegenheit er⸗ ſtickenz er habe ſich aber die Auſgabe geſtellt, ſie ganz zu enthüllen und die öffentliche Meinung aufzuklären. * Madribd, 3. Jan. Der„Heraldo“ veröffentlicht ein Schreiben des Akademikers Cotarelo, worin dieſer ſich als Urheber des Schreibens an die 5 iſeſe Botſchaft be⸗ kennt, in dem er die Mohz Familie Humbert mittheilte. Cotarelo erklärt in dem de die Velohnung von 25 000 Franes zwiſchen frauzöſiſ en, nern Haufes Humbert und Nemn Ausſchuſ theilen. Beslinr ein tekten Bolh Ebhar 5 zu 9 10 halbſtündigen Audienz. Derſelbe überreichte dem Kaiſer den erſten Band ſeines Werkes „Deutſche Burgen“ und berichtete dann über ſeine im Auftrage des Kaiſers ausgeführte Siudienreiſe durch Italien, welche zum Zweck der Er forſchung der dortigen Reſte mittelalter⸗ licher Burgen vom März bis Mai 1902 unternommen wurde. — Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus Wien: Von unterrichteter Seite wird über Graf Zambsdorfſs Beſuch geſagt: 5 e 6. empfing den Archi⸗ 1 vaht der 0 Etgortele wird ſich in ſeinen Erwartungen ehe mbsdorff's Reiſe wird man am aaeſten 10. Srcheſer von 90 Nuſſtern 60 Choriſten gebildel. Darmſtädter Bank 186,80 bz., Türken 0 Wer eine conerete Vereinbarung von entſcheidender Natur für die Austragung der macedoniſchen Frage von dem Zuſammenſein Daß es ſich dabei um eine Erweiterung der vor fünf Jahren. ſmindile beſchloſſenen Petersburger Entente handelt, ſcheint f feſt zu ſtaſ en.— Geſtern Morgen wurde der Reſtaurgteur Alich auf der Weißen Brücke von einem jungen Manne Namens Otto v. Mantzky aus Rache überfallen und durch z zwei Revolder⸗ ſchüſſe ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf verſta rb. Der Thüler wurde verhaftet.— Dresden: Nach Meldungen aus Monte Eerle erſchoß ſich dorten der Leutnant Axel von Ohmsmann vom zweiten ſächſiſchen Grenadierregiment. Motip unbekaunt—Freiſ in g: In einem Anfalle von Geiſtes⸗ ſtörungerſchlug am Neujahrstag eine 43 Zjährige Wititwe ihrs fünf Kinder im Alter von 4 bis 11 Jahren mit einem Beil. Die Frau wurde in eine Irrenanſtalt gebracht.— Krefeld: Die in Bonn verſtorbene, früher in Krefeld wohnhafte Frau Her⸗ mann Frank, geborene Roſenmeyer, vermachte der Stadt Kre⸗ feld ihr Ver mögen in Höhe von 400,000 Mark zu wohlthätigen Zwecken.— Bückebur g Auf dem Georgſchachte bei Sta d k⸗ bagen wurden durch eine Keſſ elexploſion! zwei Ar⸗ beiter getödtet, mehrere andere a—Frankf urt 4. O. Der„Frankfurter Oder⸗Zeitung“ zufolge wurde der wegen Unter⸗ ſchlagung von 30,000 Mark ſeit drei Wochen flüchtige Kaſ⸗ firer der Darmſtädter Bank in Berlin, Gollnow, heute hier verhaftet. Volkswirthschaft. Gewinnziehung der Meininger Aproz. Prümien⸗Anleihe, Ziehung am 2. Januar, 240 000 fielen auf Serie 760 Nr. 18, 36 000% auf Serie 97 Nr. 11; je 3000/ auf Serie 216 Nr. 18, Serie 1147 Nr. 7, Serie 1485 Nr. 12, Sevie 2420 Nr. 25 und Serie 3978 Nr. 4. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke, Akt.⸗Geſ., Speyer a. Rh. Die demnächſtige Generalverſammlung ſoll lt.„Frankf. Ztg.“ auch über die Verlegung des Geſellſchaftsſitzes nach Mannheim beſchließen. Vita, Verſicherungs⸗Akt.⸗Geſ., Mannheim. Wie mitgetheilt wird, iſt der Geſellſchaft, welche die Lebens⸗, Ausſteuer⸗ und Volksver⸗ ſicherung betreibt, die Genehmigung zum Geſchäftsbetriebe innerhalb des deutſchen Reiches ertheilt worden. Nat e Effekten⸗Soeietät vom 2, Jan. Kreditaktien 218.218.40 bz. ult,, 318 bz, ept,, Diskonto⸗ Kommandit 19,60-70 bz., Deutſche Bank 214,30⸗0⸗30 bz., Dresdner Bank 14,90 bz.., Berliner Handelsgeſellſchaft 159 50 95 05 Werliner Bank 90.20 bz., D. Effekt. u. Wechſelbank 108.25 ., Schaaffhauſen Bankverein 114.,50 bz. G. Staatsbahn 1 5 50•149.40 65 Lombarden 16.80 bz., Henri 100.20 bz., Angtol. Eiſenbahn(60%8) 96.75 bz. G. ult., Allgem. Lokal⸗ u. Straßenbahn 142 bz. G. Sproz. amort. Mepikaner 38 bz.%½proz. Portugieſen 50,20 bz.., dto, abgeſt. 48.50 bz. bz.., iproz. Serben 78 bz.., Türk. Looſe 125 bz, ult., Iproz. 32.40 bz.(ſollten heute. Mittag 32.4560 bz. notirt ſein), 1860er 99015 183 bz, ult., öproz. Helios⸗Oblig. 88.40 5z. G. Gelſen⸗ kirchen 175,10 bz. Oberſchl. Eiſen⸗Induſtrie 97 bz., Konkordia 272.30., 20 G, Friedrichshütte 136 bz., Lotheinger St.⸗Akt, 27.80 ., 70.,.⸗Luxemb, Vorz,⸗Akt. 86.10 bz.., dto. Stamm⸗Akt. 74 bz.., Elektr. Schuckert 80.75 bz.., Bad. Suterſabelt 71.50% bz. G. Mannheimer Getreidebericht vom 2. Jan. Neue Offerten von Bmerita lagen nicht vor. änderte Forderungen. Hier war die Stimmung feſt. üdruſfiſhe Weizen M. 121 bis 142, Kanſas 11 M. 127, Redwinter II M. 130, Romzniſcher M. 135— 188, Plata⸗ieizen M. 130, feinere Sorten M. 131 bis 188, Rafſitcher Roggen M. 104, Mixed⸗ Mais Januar⸗Abladung M. 96, La Plata⸗Mais M. 109, Futter⸗ gerſte. 95, Ruſſiſcher Hafer Mk. 105—125. Ueberſeeiſche Schifffahrttz⸗Nachrichten. 3 Southampton, 1. Jan,(Drahtbericht der Amerkan Einte Southampton). Der Schnelldampfer„St. Louis“, am 24. Deh von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen. 8 Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gunde“ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vont mo 1 Dez.⸗Jan, Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 31. 1. Wonſtauz 5 Waldshnt Hüniugen KRehl! Lanterburg Maxan e der 05 Maunheim Maing Bingeen Naub 29. 30. 20 280 2,04 2,10 1,701,9 2,172,11 8,91.88 8,86 8,88 2. 1,94 .57 .10 3,32 8,78 .62 3,56 .58 2,32 .67 8,39 8,76 .32 100 Bemerkungen 2,06 .72 2,55 4⸗04 28,86 3,82 1,60 1,94 1,64 2,18 3,88 3,84 Abds. 0 u5 N. 6 Uhr ſubds, 6 Uhr 2 Uhr .—P. 12 Uhr 2253„* N „ .5 „29 .04 2,24 2,65 2,98 2,64 3,67 1,60 229 2,66 63,11 1 Nu huort vom Neckav: Maunheim eeeeee — dal Jeſde Als abſolut erſtklaſſig im Theehandel kann die Firma Meß m gelten. Wegen ſeiner Güte und Billigkeit bei Hoch und Nieder beliebt wird Meßmer's Thee von Familie zu Familie weiter empfohlen Probepackete 60, 80 3 und.—. 26407 4,00 3,42 .71 5 3,91 f 1,85 8,67 „30 von 95 Pfg. p. Met., letzte Neuheſten ſranko u ſchon verzollt ins Haus g liefert. Muſterauswahl umgehen Jeilen-Fahrik Menneberg, Zuriel Der Einzige absolut reine und Gurchaus halthare Flüssige Kaffee-Extrakt feinsten Uualität und vorzüglichen Aromas⸗ Ein Theelöffel voll eatolln auf eine Tasse Mileh gibt eine grossartige Melange. Vorzüglich Für Mecca-Eis; Sne, unti dergl. In Flaſchen à Mi..76 und mi. 1— bel J. Knab, delkatessen- nduz, Mannhenm E 1. 5. 18 ., Zproz, Portugieſen 31.285 Rußland und Amerika ſtellten unver⸗ tunnt. ernree— 0 e ene e London, 2. anar.(Daltie⸗ Skß Weizen weißer wurde gegen Schluß 22 Marktes helg, dder 1 Ladung Walla-Walla ſchwimmend zu 29 sh 6 d, to according tlae position zu 29 sh. 1 Ladung Azoff Black Sea arrived out to load zu 29 sh 4 d. 1 Ladung Süd⸗Russischer per Dezember⸗Janugr zu 20 sh 4½ d, Geerding sample 29 sh 9 d. 1 Rosario Sante FPé per 14. Januar⸗ Februar zu 28 sh 61 lbs en Rosario Sante Fe per Januar⸗Februar zu 28 sh 1½ d 8. Paie blieb bis Schluß des Marktes träge, aber unthätig. Ingeboten: 1 Ladung La Plata per April⸗Mai zu 19 Sb. 1 Ladung La Plata per März⸗April zu 19 sh 6 d. 1 Ladung La Plata per Mai⸗Juni zu 18 sh 10%½½ d. 1 Ladung Galatz-Foxanian Bessarabian maize 75 alt Verſchiffung verſchifft zu 24 sh 6 d. 5 1 Galatz-Foxanian Bessarabian maize ½ alt per Januar zu 24 sh 3 d. 75 1 Ladung American mixed maize neu per J 1 Ladung American mixed maize neu per 15. 20 sh 10½ d. Gerſte: Die ſtetige aber ruhige Tendenz hielt bis Schluß des Marktes an. Verkauft: 1 Theilladung Odessa Nicolalell ſchwim, zu 17 sh 9 d. 5 11 5 n 1 Ladung Süd-Russische 5 options p. Jan.⸗Febr. zu 1 sh 9 1 Ladung Süd-Russische 5 options p. Febr. ⸗März zu 17 sh 101½5 d. 1 Ladung Odessa Nicolaieff Barley p. Januar zu 18 sh. 49/50 Ibs. Hafer blieb bis Schluß des Marktes feſt, aber unverändert, PVerkauft: 1 Theilladung zu 16 sh 7½ d. Napsſaat wurde mit einer ruhigen, geſchloſſen. Angeboten: Brown Verozepore old kerms per Januar⸗Febr. Verſchiffung nominal. Oalentta old terms per Jan. 5 Verſchiffung 32 8h, Capynpore old terms per Jan.⸗Jebr. Verſchiffung 32 sh. Leinfaat wurde mit einer feſteren Tendenz bei befeiedigender Nachfrage geſchloſſeu. Angeboten: Bomba day per Jia Plata per Jan.⸗ F̃. eh, B Calentta per Jan.⸗Feb. Verſchiffung 43 sb 6 d quoted. Maunheimer Petroleum⸗ Notirung vom 3. Jauuar. e M. 22.60, fuſſiſches Petroleum M. 21.50, verzollt ab hieſigem Lager. Magdeburg, 2. Jan⸗ 2. Jant .05.—.80, Brodraff, I. 28.93, gein, Melis 28.20 ruhig. 3 d. Jan. zu 21 sb. Januar⸗Februar zu aber ſtetigen Tendenz — Febr, Verſchiffung 46 sh 64. itung 39 sk 6 d. Kornzucker 88 proz..08—9,20, 75 proz, do. II.—.—, gem. Raffin. 28.70—00,00 WBrüſſel, 2. Jan.(Schluß⸗Kurſe.) Spanler 865¾, Italiener , Türken 0 31.00. Türken D 293), Warſchau⸗Wiener—.—, Prinz Heinrich—.—. Liſſabon; 9, Januar. Geld⸗Agio 25— Proz. Wechſel auf London 42 ½ Pence. 5 ondon, 2. Jan. Silber 22/8, Priv. Disk, 37/6, Wechſel 5 auf deutſche Plätze 20.65. Valparaifo, 2. Jan Wechſel auf London 16 ½. Ris de Janeiro, 2 Jan. Wechſel London 11¼/ö. New⸗York, 2. Jan, 5 Uhr Nachm. Effecten. 7 135 30. 255 30. 2. gondon 60 T. Sicht.88 5Nesd⸗Qork Central 152— 151½ Vond, Cable Tranſ..87%/ zaclfie Pref. 111¾%8] 112¾ Baris k. S..19%½ Bac. Com—— Deutſchland k. S. 94573 e. 3% Bonds 72½ 74 Aich, Top. Santg 55 88•⁴ Noscfolk. Weſ. Pref. 72% 78ʃ½ Canadfan 9 181/% 182˙ 155 zon Paeifte Sh. 100¼ 100½ Southern P 64½» Bds. p. 1925 135/185% Chie. Milw.& Sl,P. 178— 8 Olber 48— 483%½ Deny. Rio Gr. Pref 88¼ 80 den City Sh. 62— 64½ A Central 143% 5% Untted T. Steel 35% 36½ Lake Shore 5 ö 5 1 Pref. 657* 84%5 Louispille& Naſhv. 126% 2 + Waſhington, 2. Jan.(Tel.) Der„Cincinnati Price⸗ Courrant“ meldet: Die Weizenſaat iſt im ganzen Anbaugebiet gut mit Schnee bedeckt. Der Stand der Saaten iſt günſtig. Die gung von Weizen zu den Märkten war dieſe Woche durch iges Wetter beeit rächei iat. Wiſthe-nung ſeole Adng Nanmfeim Wir bringen hiermit zuz e 527 unſer 29241 wgekwunee, Bureau für Angeſtellte des Gaſt⸗ und Schankwirthſchaftsgewerbes eröffnet iſt und ſich in Telephon—8 510 Wetens amal 8 Tur uſnge cle sammtlicher foiner Solinger Stahlwaaren. Jagdgewehre, Flobert, Revolver,Fechtutensilien, sowie Munition. P 3, dunin Venmkein ud Laslben prompt und billigst. 9 9705 11 Plata und zuſſiſcher Weizen war bei eher reichlichen Ange⸗ * boten ruhig. Verkauft: 1 Ladung Rosario Sante Fé per Januar zu 28 sh 6 d. 61½ lbs. Angeboten: 1 Ladung Calitornier ſchwimmend zu 31 sh 3 d, 60 81 sh. 1 Theilladung Iübau White per Jan. zu 18 sh 6 d u. 20,80 pro 100 Kilo netto Januar 17/ höher. ausverkauft. Kauſmann Meyxerfeli 1 1. 1 2 argarelhe; Vollimer 3—1 P à, 3. Hand- und Gesichtspflege. 27506 Sesichts-Dampfbäder. Massage. Fortsetzung des Ausverkaufs. Es sind noch in grosser Auswahl vorhanden: fülle, Spitzen, alle Arten itn Zorden,( ifkons, Pantasiekuöpfe, abgepasste Garuiiuren, Schlieszen, Kürtel, Naucsehune, Jalltoben, Jallrüschen, Federboas, Schwarze und coul. Jeidenstoffe. Sämmiliche Artikel werden zu wirklich billigen Preisen 10944 1 5 Steinmetz Brot. dteinmetz⸗Nährmittel, rot, Mehl, Athletenſuppe und Zwieback ſtels n. liefere ich dieſelben täglich riſch ins Dankiſagung. Ur die 125 Beweiſe inniger Theilnahme, auläßli 11 ſursgsligen Weer 4 blebens unſerer lieben, univergeßlichen? tutter Rosine Eber hardt 5 geb. J ehel Nur allein: D 1. 1. G. 8 4 Lud. Heyl Sohn, Großh. Hoflieferant, Darmſtadt. Beſteht ſeit 1787. Niederlage: Germanla-Drogerle E. Meurin, 20819 5 Mannheim, 8 8 Me..60 bis Mk..—. per Flaſche, vorzügl. Qualitäten der Cognacbrennerel von Der beliebte ITin für 250 M. 1 Tafel Hlavier, gutes, abzug Demmer,'haſen, Luiſenſtt. 8. 175 Für die mir erwieſene überaus herzliche Theilnahme am Tode meiner lieben Mutter ſpreche ich hiermit meinen wärmſten Dank aus. Marie metn. rrr- u. Heliserkeit. Apotheker Zummich's gehte Malzextractbonbons Apotneker Summich's fussfschen Knäterieh 60 Pfg. u. 1 MKk. E. Waldhorn, 25032 * Ne 9 ork, 2. Jan., Abends 6 Uhr⸗(Tel.) Ihfeng, 2. Jaf. 5 Uor Nochm. duktenbörſe. We ei igen war durchweg nachgebend auf 30. 85 30 Verkäufe ausländiſ cher Firmen, Poſitionslöfſungen und auf Weizen Jan. 78 Fcheien Juli.55 großes Angebot von Rußland. Schluß willig, 34 niedriger. 0 1850 51½er 5 055 175 Mais eröffnete feſter auf Deckungen und blieb anfänglich Jpais aan 5 18 32 15 555 91 55 9 2 Mais Jan. 4 e Juli 16.45 in guter Veranlagung a bedeutende Verſchiffungen über See,„ Mai 48% aag%„ Jan..47 ging jedoch ſpäter zurück auf Platzabgaben. Schluß willig.„ Juli 42½ 42½%½„ Mai.62 — niedriger. Schmalz Jan. 11.30].82 Speck Kaffee niedriger auf Verkäufe der Imhporteure als Deck⸗„gt ungen gegen Ankäufe in Braſtlien. Schluß ruhig. Oiverpook, 2. Jan.(Schlußkurſe!. Baumwollek höher auf die Feſtigkeit in Li werpool, Käufe 2. 25 unter Führung von Firmen, die zu Neu⸗Orleans und anderen] Weizen per aa 4005 ruühig 98 15 7 Plätzen des Südens Beziehungen haben und die mit Liverpool ber ee. 700% in Verbindung ſtehen, fowie auf weniger günſtige Ernkeberſchte Mais 555 Mürz 1070 ruhig ſtetig und geringeres Angebot von Loko⸗Baumwolle aus dem Süden; VVVVVW ſpäter niedriger auf Verkäufe der Hauſſiers und Baiſſiers; dan⸗ W. New⸗Nork, 2. Jan.(Mitteldepeſche). höher auf gering geſchätzte Zufuhren für morgen und Deckungen, Weizen per Maf 80 ¼ willig 79˙% willig Schluß kaum ſtetig. Mafs per Mat 48½ willig 48 ½% feſt 7 Baumwolle: per Janugr.61.71 New⸗Nork, 2. Jan, 5 Uhr Nachm. per Mai.60 ſtramm.72 kaum ſlelig 80... 30. 2. W. Chicago, 2. Jan.(Mitteldepeſche). Rath unt⸗Wehzen 79/ 78/ Nafß pie Aen 461 439 Weizen per Mai 76½½ willig 76 15 willig 85 P 55 Mats per Mai 48.— willig 48feſt 0 „ Januar 8⁴ 85 do. Mal.60.70 Schmalz per Januar.52.47 do. un 478 480 Pork ver Jane⸗ 13.40 16.40 März— 8 do. Jult.85.85 85 Mai 791½ do, Aug..83.90 Libau, 2. Jan. 11 5 „ Juni 507—5— do. Sept..925.——5 170 „ Au— 7750 do. Okt..—.05„ a Koh. „ Au uſt 78½— MehlSpring⸗Wheal Mizen geeſchäftslos geſchäftslos Mafs“ nuar 59— 54.— eloars.10.10 Nuggen e 7 feſt e „ bruar—= Baumw.⸗Zuf, v. Tg 56000 48000[ ruſſe n 120 Pid. u. Kenkakt 75 1 75 % e„ ½½% do. Musf. nach brfen eid e e 605 „ Juli 48%/ 47. Großbr. 14000 11000 Rjäſan Urall 70—78 68— 69 Auguſt 47——„Ausf Oekonomiehafer 1 guf 3 do, ⸗Ausf. n. d. 1 Septhr.—— Continent 6000 18000 Haler, mittlerer Otborng— 110„„ Rekeolen Rafined Baumwolle loeo.90.— Leinſaag. geſchäf geſchäftslos ein Caſos) 10.60 10.50 da. Jan,.25 8½78 kien Raff, Petrol. Stand⸗ do. Fehr..65..74 ruſſ, niedrige 8 77 ard white in...80.30 do. Mär).43.78 Zufuhren: Wetzenn 12 123 Naff. Petrl. Stand, do. Apri.52 68.73 Roggen 985 in Philadelphia.28.25 do. Mat.52 879 Vaneh VVU 9 Credit Balances do. Juni.31.79 erſch. Saalenn 2 48 t Oil City 15115 do. Juli.40.80 Petersburg, 2. Jan.(Samarkg.) Produktenberz ſcht. Terpentin⸗Spiritus 55½ 36— do. Aug..30.64 0 11 Schmalz⸗Weſtern do, Sept.].60.89 Welzen: ſtilt 4 ſteam. 10.75 10.50 Baumwolle in Neww⸗ Samarka(10 Pud rein d N 33 Schmalz(Rohe& Orleans 8% 87/16 Roggen; ſtelig ſtelſg Brothers) 10.90 10.75 Bgumwolle in New⸗ Pud rein Gewicht) 80—81 80 Schmal;(Dilcor) rleans p. Jan. 829.70 Hafer:„5 ruhig ſtetig per Januar 10.90 10.75 Branntw. in New⸗(ö, Pud rein Gericht) 66—467 66—68 Talg 6— 6— Orleans p. Jan 847.87 Leinſaat: ſtetig ſtetig Zucker%/1 36 ½e Kupfer 11.87 12.05(9 Pud rein Gewicht) 145—150 145—148 Kaffee fair Rio Nr.7 5¾% 5 ½ Zinn 26.57 26.65 Hanf loco Kaffee tioRr.7 Jan.35.35 Getreidefracht nach Talg loco 68 do. Febr..351 4,40! Liverpool 193 1— nächſter Monat— Tages⸗Statiſtit. Geſchäftsumſang nach Getreide! 10 Zufuhren im Weſten: 30. 2. Exportnachfrage; nicht groß. Wetter: Sc Winterweizen 153 000 138 000 Eiſen und Metalle. Frühiahrsweizen 335 000 857 000 London, 2. Jan. Schſußh. Kupfer per Kaſſa 58½%, Ku Zufuhren a. d. Seepliiz. W zeizen/ 7 205 000 363 000 8 Mongte 535/, ruhig. Zinn p. Kaſſa 120½½, Zinn 3 Mon⸗ Ausfuhr a, atlant. Häſen„„ 77 00⁰ 492 00⁰ 12 ſef, 10 ſomiſch 10½%, Blet englich 11¼, ruh Verkäufe für den Exvorl: 5 Zink gewöhnlich 19½, Zink ſpezigl 20—, Queckſilber 8% 85 gae Mohaß dun 12 New⸗ork(Eiſen und 1 1 10 2. er e oeeee, e e ee den gg aedgen e, 77 7. 2 2———— 2. 28.— ottedam ain 275 4710 Nr. 1 Suthern 22.—23.— 22.—28.— „ 671 5 N. 1 1555 Nr. 1 Sofſt 22.——.— 29.—.— e, Stahlſchſenen 28.— 28.— Nachbörſe 9 15 1½ niedr. Beſſemer Stahl Kupfer 11.95—15.05 1195—19.05 * Chieago, 2. Jan., Abends 5 Uhr.(Tel.) Produk⸗ Zinn 26.45—.26.65 26,50—26.65 tenbörſe. Weizen eröffnete willig auf ungünſtige argen⸗ Tendenz: ruhig. tiniſche Ernteberichte und ging im Verlaufe weiter zurück auf„„„ S 5 bon 95 1 1 5 Schſuß willg 94—78 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur We, Paul niebriger. für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, Mais eröffnete ſtetig auf beſſeres Europa, geringe Ver⸗ für Feuilleton und Volkswistöſchaft: Peorg Ehriſtmann, kaufsneigung und infolge ungünſtigen Wetters im Weſten; ſpäter für den Inſeratentheil: Warl Apfel. nächgebend auf Platzberläufe. Schluß willig. niedriger; per Druck und Verlag der PDr. H. Haas'ſchen Buchbruckerel G. m. 0: Director Speer. dunniaeks Wassergläser e enghe 2 55 zompotteller, Sue. 2 ru. Compotschalen. undes s B t, ckerschalen v Stück 6 Pfg. Glas-Waren Citronenpressen 6 8 Utte rd 08en, Huhnform Stück 0 Pig. B Utterd 086 Il, extragross, mit DeckelStück 8 Pfg. gross, mit Glas- korken Stück Wasserflaschen, 20 Porzellan 1 becher welsg Kuchenteller e s e 8 en mit blau Zwiebelmuster Stüeck mit Ausguss, sus einem Stück gestanzt Stück 45, 35, 32, 0 aus einem Stüek gestanzt Stück 55, 45, 38 aus ein. Stück ange Augdopte Gie o 38—5 201¹ 2073 Kaffee-Service. uen, bee. 2 Email. 2 5 Pfg. 30 Plg. Ein Posten Ein en Ein Posten zum Aussuchen Einheitspreis Stück 85 50 Pfg. Stück 8 Plg. Platte Sauciéren betepe e Bier-Untersätze mit Stiel oder Griff, aus Stück gestanzt, Stück 455 30, Nudelpfanne mit Stiel aus einem Stück 8 5 gestanzt Stück 35, 25, 100 Pig. 38 Imlettepfannen Kaffeekannen i„ Stück 68, 2, 48 Posten Diese Waren werden an Wiederverkäufer nicht abgegeben. Stück 5 Pfg. Bierbecher, 5% Henkelgläser, ömer,, Weinflaschen 1½% Liter, geaicht 0,4 Liter, geaicht, für Wirthe Stück Stück 28. FR„„ 1 Bfr. Liter genicht 1 Lit. ½ Lit. ½ Lit. 17 geaicht, Stüex 22 desoriert, zum Steingut Essig-Uu.Oelkrüge, 5, 205, Salatieren, e sas BUIrz. Sdlz- U. Menträsser are 6 45 rr. Taietsertice, rvue. aL a Ein Posten Ein Ein reguläter Preis bis Posten Unsere emaillirten Waren Sind von ausserordentlicher Balberket und bewähren sich im Gebrauch vorzüglich. 20 Schöpf. U. Schaumlöffelaa 5 P. 5 aus einem Stück gestanzt Stück 45, 25, Schüsselnv aus einem Stück Stück Kehrschaufel 805 Sümmtliche anderen Email-Artikel in grossem stets vorräthig. olzwaran Messt pubante m. Porzellan- Stück Fraun lackirt Stück 885 — Stück 8, 4. Stuck 45, 25, 8 PIg. 8 0n 28e. Stück 15 Pfg. 4 0 Staubbesen 25 15 eiderbursten Bürstenwaren Scheuerbürsten feisstrohbesen s sus 20 bn. Stück 98, 58 vte. Stück 48, 25, 7 tſ Stüek 19, 8 riE Wichsbürsten stück 88, 22, 7 rtg. pelroleumkannen Reibemaschinen Fleschhackmasctinenss Stuck 35, 25 Ptg. Stück Mk., 60 de ed M. — aerlearlb py. 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