Abͤbonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E G, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitette Zeitung in Mannheim und Amgebung. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adteſſer „Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021 Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Nr. 12. Auswärtige Juſerate.. 25„ Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Filiale: Nr. 815 Die Reklalne⸗Zeile.. 60„ 1 (Abendblatt.) Donnerſtag, 8. Jan ar 1905. 1 INN Für unverlaugt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. politische Uebersicht. »Mannheim, 8. Januar 1903. Intereſſante Neichstagskandidaturen. Durch die Tagespreſſe geht die Nachricht, daß ſich der Herausgeber der„Zukunft“, der Schriftſteller Maximilian Har⸗ den, um ein pommerſches Reichstagsmandat zu bewerben gedenke. Wir möchten indeß bezweifeln, daß Herr Harden große Neigung zeigt, ſich den Aufregungen eines Reichstagsmandats auszuſetzen. Glaubwürdiger ſcheint eine andere uns zu Ohren gekommene Nachricht: Graf Hoensbroech trachte nach einem Sitze im Reichs⸗ kage. Er hat ſich zwar vor Kurzem der nationalliberalen Partei angeſchloſſen; aber wir vermögen ſein Auftreten in den national⸗ liberalen Verſammlungen in Berlin und Leipzig nicht als viel⸗ berſprechend für unſere Partei anzuerkennen. Das ſcheint Graf Hoensbroech ſelbſt zu fühlen; denn er geht mit der Abſicht der Bildung einer neuen Parteigruppe um. Wie verlautet, ſoll dazu bereits am 15. Dezember v. J. eine Vorbeſprechung ſtattgefunden haben. Ein ſolches Unternehmen würde lediglich eine abermalige Zerſplitterung der bürgerlichen Parteien bedeuten gerade zu einer Zeit, in der alle bürgerlichen Elemente der Zufammenfaſſung und Einigung am dringlichſten bedürfen. Derartige Spielerei und Kräftevergeudung kommt nur der Sozialdemokratie zu Gute. Reber die Wegnahme des veuezolaniſchen Kriegsſchiffes „Reſtaurador“ durch den deutſchen Kreuzer„Gazelle“ geht dem Hann. Anz.“ von einer bei der Aktion betheiligten Seite die nachſtehende Schilderung zu: Am 10. Dezember, Mittags 1 Uhr, lief „Gazelle“ in den Hafen Quanta ein, wo der„Reſtaurador“ lag. 400 Meter vor ihm wurde Anker geworfen. Um 5 Uhr machte der Venezolaner Anſtalten, den Hafen zu verlaſſen, was ihm dürch den erſten Offizier verboten wurde. Als das Boot mit dem Offizier abſetzte, erſcholl das Kommando„Geſchützmann⸗ ſchaften der Steuerbordgeſchütze an die Geſchütze!“ Dieſe wur⸗ den auf„Reſtaurador“ gerichtet und der Kommandant gab das Kommando„Geladen“. Nach der Rückkehr des Offiziers wurde der„Reſtaurador“ alle Stunden mit dem Scheinwerfer beleuchtet. Als am 11. Dezember auf„Gazelle“„Rein Schiff“ gemacht war, kam von„Vineta“ das Signal„Ultimatum abgelehnt“. Tambour und Horniſten gaben das Signal„Klar Schiff zum Gefecht“, Toppflaggen wurden gehißt und ein Offizier an Bord des„Reſtaurador“ geſandt mit der Aufforderung, inner⸗ halb zehn Minuten die Flagge zu ſtreichen. „Reſtaurador“ bat noch um weitere zehn Minuten Friſt, die ihm „Reſtaurador“ langſam die Flagge heruntergeholt; das Signal ertönte„Alle Boote klar zum Landen“, die Boote ſammelten ſich am Heck der„Gazelle“ und fuhren auf das Kommando„Klar zum entern“ nach dem„Reſtaurador“, legten längsſeits bei und gingen an Bord, am Maſt wurde die deutſche Kriegsflagge ge⸗ hißt, die Beſatzung entwaffnet und ans Land gebracht. Auf dem dant das Schiff in aber abgelehnt wurde. Um 10 Uhr 51 Minuten wurde auf dem die Luft ſprengen, wurde jedoch durch das überaus ſchnelle Anbordkommen daran gehindert. Da die Maſchine entzwei war, wurde der„Reſtaurador“ neben„Gazelle“ verankert und erhielt deutſche Beſatzung. Aus der Statiſtik der Heilbehandlung auf Koſten der Verſicherungsanſtalten und Kaſſeneinrichtungen für 1897 bis 1901 geht hervor, wie ein Heilerfolg, ſodaß In⸗ validität in abſehbarer Zeit nicht zu beſorgen(§ 5 des Invaliden⸗ verſicherungsgeſetzes) bei Abſchluß des Heilverfahrens auf je 100 wegen Lungentuberkuloſe(bezw. wegen anderer Krankheiten) ſtändig behandelter Männer und Frauen in den fünf Berichts⸗ jahren 68(69), 74(78), 74(71), 72(72) und 77(74) Mal erzielt wurde. Bei den wegen Lungentuberkuloſe(bezw. wegen anderer Krankheiten) ſtändig behandelten und kontrollirten Per⸗ ſonen hat der im Jahre 1897, 1898, 1899, 1900 und 1901 in 62(59), 44(44), 30(39), 30(36) und 27(34), der 1898 erztelte Heilerfolg bis zum Schluſſe der Jahre 1898, 1899, 1900 und 1901 in 68(66), 45(48), 39(44) und 34(41), der 1899 erzielte Heilerfolg bis zum Schluſſe 1899, 1900 und 1901 in 67(61), 48(47) und 41(43), der 1900. erzielte bis zum Schluſſe der Jahre 1900 und 1901 in 66(64) und 50(50), der in 1901 erzielte bis zum Schluſſe dieſes Jahres in 72(68) von je 100 Fällen angehalten. Die Anfangserfolge für Lungen⸗ tuberkulöſe und andere Kranke wichen in den einzelnen Jahren nur unweſentlich von einander ab, in 1901 ſind ſie am günſtigſten geweſen. Die Jahre 1898, 1899, 1900 und 1901 brachten durch⸗ weg beſſere Ergebniſſe in Bezug auf Dauererfolge, als das Jahr 1897, was jedenfalls auf die ſorgfältigere Auswahl des Kranken⸗ materials auf Grund der bisher gemachten Erfahrungen zurück⸗ zuführen iſt. Zur Vermehrung der franzöſiſchen Bepölkerung. Oberſt Toutce, der große Forſchungsreifen in Afrika ge⸗ macht hat und nunmehr im Kriegsminiſterium beſchäftigt iſt, reichte der Pariſer Akademie der moraliſchen und politiſchen Wiſſenſchaften eine Abhandlung ein, worin er ein priginelles neues Mittel vorſchlägt, um die Vermehrung der franzöſiſchen Bevölkerung zu fördern. Es beſteht in folgendem Geſetzesvor⸗ ſchlag, den es als Artikel 744 bis in das bürgerliche Geſetzbuch einführen will:„Alle Erbſchaften geben zur Theilung Anlaß. Jeder Erbe erhält außer dem ihm perſönlich zukommenden Theile ſo viel gleiche Theile als er lebende Kinder hat oder vertreten laſſen kann.(Darunter im Todesfalle der Kinder die Enkel zu verſtehen.) Jedes einzige Kind, das zur Erbſchaft berufen iſt, erhält nur die Hälfte des Erbes, indem die andere Hälfte dem oder denen zufällt, die nach ihm die nächſten Erben wären.“ Dieſer Vorſchlag iſt im Allgemeinen ſehr günſtig aufgenommen worden. Selbſt der„Temps“ widmete ihm einen Leitartikel und ſprach die Hoffnung aus, daß das Parlament die Idee Toutee's in Erwägung ziehen werde. Einen entgegengeſetzten Stand⸗ punkt vertritt Hves Guyot im„Siecle“. Er nennt den Vor⸗ ſchlag militäriſch brutal und widerrechtlich und beſtreitet den praktiſchen Erfolg. Er ſchreibt: Schon jetzt muß man nur zuviel Franzoſen vorwerfen, daß ſie ihr Leben, ihre Meinungen und ihre Aufführung der Rückſicht auf künftige Erbſchaften unterwerfen. Wenn aber die Eltern eine gute Geſundheit haben, fange theilgenommen, es lieferte u. a. Reis, Kartoffeln, Konſerven werden der Altersrente zugefügt. Glaubt Herr Teytee, daß eine ſolche Ausſicht einen Mann von fünfundzwanzig bis dreißig Jahren und eine Frau von zwanzig bis dreißig Jahren be⸗ ſtimmen werde, die Zahl ihrer Kinder zu vermehren? Was ferner den Rechtsſtandpunkt betrifft, ſo macht Oberſt Toutéee aus dem Erblaſſer den Gefangenen nicht nur der eigenen Kinder, ſondern auch der Enkel und Urenkel. Die Kommuniſten dürfen ihn daher als einen der Ihrigen in Anſpruch nehmen. Deutſcher BHandel im Berzen von Südamerika. A..C. Die Vorgänge in Venezuela haben das öffentlic⸗⸗ Intereſſe mehr als bisher auf die deutſchen Unternehmungen in Süd⸗ amerika überhaupt gelenkt und daran erinnert, in wie herborragen⸗ dem Maße wir in jenem Erdtheil durch Handel und Kapitalaulage an der Kulturarbeit betheiligt ſind. Nicht alle deutſchen Unter⸗ nehmungen Südamerikas ſind ſo bekannt, wie die Große Venezuela⸗ Bahn oder etwa die deutſchen Siedlungen in Südbraſtlien. Kaumt minder bedeutſam, aber bis vor kurzer Zeit in weiteren Kreiſen kaum beachtet, ſind die deutſchen Handelsunternehmungen mitten im Herzen von Südamerika, die ihren Weg den Amazonenſtrom auf⸗ wärts weit in das Land hinein gefunden haben. Erſt in jüngſter Zeit hat die Fahrt des Kanonenbootes„Panther“, die durch ganz Braſilien nach Peru hinaufführte, weitere Kreiſe hierfür intereſſirt. Neuerdings liegen uns nun aus dem Mittelpunkte des Amazonen⸗ ſtromhandels, der Stadt Manaos, intereſſante Berichte des deutſchen Konſulats vor, die wiederum Zeugniß ablegen von der Achtung ge⸗ bietenden Stellung, die ſich der deutſche Handel auch hier gewonne! hat. Deutſche Seeſchiffe fahren in neuerer Zeit ein⸗ bis zweimal mongtlich von Hamburg über Para den Amazonas hinauf bis etwa in die Mitte ſeines Laufes. Manaos, die Endſtation der deutſchen Amazonendampfſchifffahrt, liegt im Staate Amagzonas. Die Einfuhr aus Deutſchland hat ſich nicht zuletzt dank der rührigen Vermittelung des Waarenverkehrs durch die Hamburg⸗ Amerfka⸗Linje im Weſentlichen nicht vermindert, deutſche Erzeugniſſe, insbeſondere Eiſenwaaren, finden beſſeren Abſatz als gleiche Ergeug⸗ niſſe anderer Herkunft. Die Erzeugniſſe aus den Vereinigten Stagten von Amerika machen indeſſen erfolgreichen Wettbewerb. An der Nahrungsmitteleinfuhr hat Deutſchland nur in geringem Um⸗ und Salgzfleiſch. Ganz beherrſcht wird von Deutſchland der Markt in Muſikinſtrumenten, die trotz der ſchlechten Finanzlage des Platzes Manaos guten Abſatz fanden. In erheblichem Umfange liefern deutſche Firmen Baumaterialien, ſowie Glas, Steingut und Por⸗ zellanwaaren; beſonders findet billiges Steingut flotten Abſatz. Auchh die deutſchen Erzeugniſſe der Papierinduſtrie finden nicht allein ihren Billigkeit und ihres gefälligen Ausſehens, ſondern auch ihrer guten Beſchaffenheit wegen immer mehr Eingang, ſo daß Fabrikate anderer Herkunft faſt ganz zurückgedrängt werden. In der Textilinduſtrie iſt die deutſche Einfuhr verhältnißmäßig gering. Das deutſche Bier, das früher in großer Menge in Manaos abgeſetzt wurde, iſt faſt ganz von den im Lande gebrauten Sorten verdrängt worden und ieeeeeee Aerdeg ſtand ein Faß—— Lielleicht wollte der Komman⸗ Beiträge zur Frauenfrage. Zur Einführung. .Daß die moderne Frauenbewegung, die weite und weitere Kreiſe zieht, je wieder aus unſerm öffentlichen Leben verſchwinden könnte, wird kein Unbefangener glauben. Ebenſowenig kann aber darüber ein Zweifel ſein, daß ihr gerade von den Nächſtbetheiligten ein unver⸗ 5 hältnißmäßig großer Theil fern bleibt, obwohl es an Neigung und Intereſſe keineswegs mangelt. Nicht jede Frau hat eben Zeit und Gelegenheit ſich einem der, ja in erfreulicher Entwicklung befindlichen Frauenvereine anzuſchließen. In Mancher ſchlummern vielleichk dlich, ihr ſelbſt unbewußt, die Keime zu einer brauchbaren Mit⸗ arbeiterin, zu einer Vorkämpferin für die Frauenſache; nur fehlte ihr bisher die Anregung, die ſie auf eine ſchon beſtehende Bewegung und ihre Organiſation aufmerkſam macht, ihr deren Ziele und Erfolge jeweils in die richtige Beleuchtung rückt. Und guch die Frau, der es durch beſondere Verhältniſſe unmöglich gemacht wird, ſich dieſer Be⸗ wegung ſelbſt thätig anzuſehließen, wird doch nicht ungern dann und + wann von ihren Schickſalen und ihrem Fortgang ſich berichten laſſen. Wir glauben daher, nichts Unzweckmäßiges zu ünternehmen, wenn wir in regelmäßiger Folge dieſe, für die Frau beſtimmten Berichte und Erörterungen erſcheinen laſſen; und wir glauben keine Fehlbitle zu thun, wenn wir unſere Leſerinnen um ihre freundliche Aufmerkſamkeit für dieſe Rubrik bitten.— Zunächſt aber ein paar Worte über unſere Stellung zur Sache. Die Frauenbewegüng, ſovpeit ſie prakkiſche Erfolge aufzuweiſen und eine gedeihliche Zukunft zu erwarten hak, iſt groß geworden zwiſchen zwei Extremen. Auf der einen Seite ſteht ihr die ſchroffe Ablehnung jener ſpießbürgerlichen Denkweiſe gegenüber, die der Frau jede Berechtigung, aus überkommenen Verhältniſſen herauszuſtreben, äbſpricht und ſie mit ein paar billigen Witzen auf Kochtopf und Strick⸗ ſtrumpf verweiſt. Dieſe Auffaſſung, die den Wirkungskreis der Frau ſtreng auf Haus und Familie beſchränken möchte, iſt auch dann kaum mit ausreichenden Gründen zu ſtützen, wenn ſie einer durchaus ernſt⸗ haften Ueberzeugung entſpringt. Denn auch der grundſätzliche Gegner jeder Frauenbewegung nimmt die Gleichberechtigung der Frau gewöhnliche, geiſtige oder moraliſche Spannkraft erfordern— als etwas ſelbſtverſtändliches hin. Wer möchte ſich auch heute noch zu einem Standpunkt bekennen, den ſogar das moderne Japan über⸗ wunden hat, und die Frau von der Bühnenkunſt ausſchließen, worin ſie ſeit ein paar Jahrhunderten erfolgreich mit den geiſtig be⸗ deutendſtenn Männern wetteifert? Und hat nicht auf einem ſtillern Arbeitsfelde, das der Einzelbeobachtung dafür gelegentlich um ſo tiefere Einblicke verſtattet, auf dem Gebiete der Krankenpflege die Frau ſogar ihre Ueberlegenheit bis zu einem ſolchen Grade betpieſen, daß ſie das natürliche Minus an körperlicher Kraft durch moraliſche Ausdauer mehr als wettgemacht hat? Der Frau grundſätzlich die genügende Leiſtungsfähigkeit abſprechen zu ſpollen, um mit dem Manne erfolgreich in Wettbewerb zu treten, ght alſo wohl längſt nicht mehr an. Wer das aber zugeben muß, kann ſich kaum mehr den Thatſachen verſchließen, die— als ein Ergebniß geſteigerter ſozigler und wirthſchaftlicher Entwicklung— die Frau zum Wett⸗ bewerb mit dem Manne einfach zwingen. Daß das in den unteren Volksllaſſen geſchieht, wo die Lebensbedingungen ungünſtig ſind, Rimmt man als völlig natürlich hin. Aber gerade hier hat die er⸗ ztputigene Steigerung in der Mitarbeit der Frau ſittliche und ſoziale Schäden gezeitigt, die das Daſein einer Frauenfrage auch dem blödeſten Auge vordemonſtrirten. Und es kaun den deutſchen Frauen der beſſer geſtellten Klaſſen nur zur Ehre gereichen, daß die Nothlage ihrer Mitſchweſtern aus den untern Schichten ſie nicht ruhen ließ, und daß ihnen gerade aus dem Wunſche zu helfen die Einſicht erwuchs, wie nothwendig es ſei, aus dem engen Kreiſe von Haus und Familie herauszutreten und in alle Gebiete dieſes verwickelten und haſtenden modernen Lebeus einzudringen. Wer helfen will, muß vor allen Dingen verſtehen lernen, und ſo iſt ſchon mit den bermehrten Urſachen der Hilfsbedürftigkeit auch das Bildungsbedürfniß der Frauen ganz naturgemäß gewachſen. Dazu kommt noch, daß auch in den mittleren Ständen die materiellen Anforderungen des Lebens ſchwerer, daß ihre Befriedigung unſicherer geworden iſt. Wohl jede normal ange⸗ legte Frau würde es vorziehen, ihr Leben in einer Ehe aufgehen zu ſehen, die den Neigungen und Bedürfniſſen ihrer Herkunft einiger⸗ maßen entſpricht. Aber es iſt eine nothwendige Folge der ſtarken VFVVCCC Bebölkerungszunahme ſowohl wie des erleichterten und geſteigerten deren letztes Ziel ſie im politiſchen Wahl⸗ und Stimmrecht erblicken Wettbewerbes der Völker unter einander, daß die Bedingungen eines behaglichen und dabei leidlich geſicherten Familienlebens immer ſchtwerer zu erlangen ſind. Man mag das beklagen, wie man denn jg überhaupt die berechtigte Frage aufwerfen könnte, ob die vielge⸗ ſtaltigen und außerordentlich leichtflüſſigen Formen unſers Verkehrs — des Güteraustauſchs ſowie des Gedankenaustauſchs— es dem Einzeldaſein nicht viel, viel ſchwerer gemacht haben, in geſundem Erdreich Wurzel zu faſſen und ſich ſelbſt in die Tiefe und in die Weite ſo recht von Herzen auszuleben. Was ſich heute auslebt, wäre dann die Geſellſchaft, der Staat,— auf Koſten des Einzelnen. I ſt es aber ſo, dann iſt es der Frau doch wahrhaftig nicht zu verdenken, wenn ſie ſich dieſen neuen Lebensformen anzupaſſen beſtrebt iſt, wenn ſie ſich in ihnen und für ſie ſo leiſtungsfähig und widerſtandsfähig zu machen entſchloſſen iſt, wie nur möglich. Was ſich hier vollzieht, iſt vielleicht die letzte Phaſe eines Kulturfortſchritts, deſſen Beginn eben Mittelalter und Neuzeit von einander ſcheidet. Zuerſt ergriff die Bewegung das Bürgerthum, das, nachdem es ſich die ideellen Kulturgüter zu eigen gemacht hatte, auch Antheil an der Be⸗ ſtimmung ſeiner materiellen Geſchicke verlangte. Vom Bürgenthum ſchritt ſie fort zum„vierten Stande“. Wohin ſoll ſie ſich von dort wenden, als zu den Frauen, und wenn ſie ſo wieder aufſfteigend die Frauenwelt durchdrungen und erobert hat, dann haben wir am Ende den„Zukunftsſtaat“, den die Ungeduld der Sozialdemokratie nicht erwarten konnte, und deshalb in kindlich⸗unbeholfener Strich⸗ maniet voreilig an die Wand malte. 5 Es kann allgemein als ausgeſchloſſen betrachtet werden, daß eine neue Strömung, die ſich gegen Gleichgiltigkeit und Uebelwollen durchzuſetzen hat, von Auswüchſen ins Extrem verſchont bliebe, So hat die geſunde und berechtigte Frauenbewegung ſich nicht allein gegen kurzſichtige Abneigung, ſondern auf der anderen Seite auch gegen allzu radikal⸗fortſchrittliche Neigungen im eignen Lager zu wehren gehabt. Temperatmentvolle Frauenrechtlerinnen haben„die volle Gleichberechtigung“ mit dem Manne auf ihre Fahne geſchrieben, Es wäre ein müßiges Beginnen, dieſe Forderung auf einen„berech⸗ tigten Kern“ hin zu unterſuchen, geſchweige denn die Erörterung auf 1. Seide⸗ Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Januar. angeſichts der hohen Einfuhrzölle wird ſich kaum jemals wieder ein größeres Einfuhrgeſchäft der deutſchen Sorten anbahnen laſſen. Der Schiffsberkehr mit dem Auslande war auch im letzten Jahre ebenſo lebhaft wie früher und verſchiedene Dampferlinien haben trotz geringeren Frachtangebots ihre Fahrten regelmäßig eingehalten. 9 italieniſche Dampfer; der deutſche Dampferverkehr iſt ſeitdem ge⸗ ſteigert und wird es in Zukunft noch weſentlich mehr, wenn die immer noch ſchwebenden Verkaufsverhandlungen zwiſchen der deutſchen Rhederei De Freitas reſp. der Hamburg⸗Amerika⸗Linie einerſeits und dem Brafilianiſchen Lloyd zum Abſchluß gelangt ſein werden. Die deutſche Dampferlinie hat ihre regelmäßigen monatlichen Fahr⸗ ten innegehalten und nach dem Zeugniß des Kaiſerlichen Konfuls in Manaos die dortigen Handlungsfirmen in Bezug auf Behaftdlung und Auslieferung der Güter zufrieden geſtellt. Was die Ausfuhr anlangt, die, wie geſagt, überwiegend aus Gummi beſteht, ſo hat der Staat Amazonas neuerdings dem früher an der Spitze ſtehenden, an der Flußimündung gelegenen Staake Para den Rang abgelaufen. Jetzt wird meiſt Gummi von Manaos unmittelbar nach den ausländiſchen Märkten berladen. Außerdem findet eine nicht unerhebliche Ausfuhr von Paranüſſen, Dörrfleiſch, Piaſſava und Häuten ſtatt. Ein großer Theil der Gummiausfuhr wird durch deutſche Häuſer bermittelt. Nach Hamburg oder anderen deutſchen Häfen konnten indeſſen bisher nur geringe Mengen aus⸗ geführt werden, da Liverpool, London und Newyhork ſeit vielen Jahren den Rohgummihandel in Händen haben. Weil ferner Rohgummi während der Seereiſe einem großen Gewichtsberluſt ausgeſetzt iſt, ſo muß es dem Verbrauchsmarkt auf ſchnellſtem Wege zugeführt werden und eine Verladung nach Zwiſchenhäfen oder gar eine Um⸗ ladung iſt in Folge des daburch bedingten höheren Gewichtsverluſteß Unmöglich gemacht. In dieſem Jahre wurde mit einer frühen und reichlichen Gummiernte gerechnet, die Einfuhr hat zugenommen und das geſchäftliche Leben iſt wieder auf eine geſicherte Baſis gerückt. Deulsches Reich. Berlin, 8. Jan. Im Wahlkreis Lingen⸗ Meppen⸗Bentheim) wird auch von Seiten der Nationalliberalen für die am 21. d. M. ſtattfindende Erſatzwahl zum Reichstage ein Kandidat aufgeſtellt werden. Zu dieſem Zwecke findet am 8. Januar in Nordhorn eine Be⸗ ſprechung ſtatt. —(Der Abg. Wilhelm v. te ſein 75. Lebensjahr. Kardorfß) vollendet Er iſt einer unſerer älteſten Parla⸗ entarier, da er dem Reichstage ſeit 1868 ununterbrochen an⸗ hört hat. Die Rolle, die er kürzlich beim Zolltarif geſpielt hat, iſt noch in aller Erinnerung. —(Kandidaturv. Landmanne) Aus München wird dem„Berl. Tagbl.“ geſchrieben: Wie perlautet, ſoll in Centrumskreiſen die Abſicht beſtehen, an Stelle des zum Profeſſor unten Reallehrers und Landtagsabgeordneten Sticken⸗ „der ſich wegen Beförderung einer Neuwahl unter⸗ iehen müßte, den ehemaligen Kultusminiſter v. Lan dmann als Kandidaten für München III aufzuſtellen.(Wir geben e etwas unwahrſcheinlich klingende Meldung mit allem Vor⸗ wieder. D. Red.) rteitag der bayeriſchen Cen⸗ Auf der Tagesordnung ſtehen folgende drei Punkte: ation der Centrumspartei, die bevorſtehenden Reichstagswahlen und die im Vordergrund ſtehenden politiſchen Fragen in Bayern. Ausland. e gewiſſe Verbeſſerung auf. Es ſind nahezu anken mehr eingenommen worden, als im e Frage güf⸗ „Konſequenz bis — allgemeinen inüberzu wW eſe leidenſchaftlichen Anhä ſeußerſten“ ſich den Beftrag der Frauen zur ehrpflicht vorſtellen. Der radikale Möglichkeit, ſeine Forderungen in abſehbarer Zeit erfüllt zu Wenn er trotzdem glaubt, um jeden Preis fordern gu ſo überſieht er leider, daß die Bewegung noch lange nicht und auch noch nicht tief zelaſtet zu werden, die der natürlichen Beſtimmung und den daraus erwachſenen Idealen der Frauenwelt einſtweilen noch unendlich fern gen. Gegen dieſen unpraktiſchen Radikalismus und ſeine Bundes⸗ oſſen auf dem radikalen Flügel politiſcher Parteien wendet ſich ein cher Aufſatz von Helene Bonfort, der unter dem Titel auen und Realpolitik“ vor einiger Zeit im Hamburgiſchen Korre⸗ denten erſchienen iſt. Ueber den Werth oder Unwerth der enen Frauenbewegung,— ſo urtheilt die Verfaſſerin klar und entſcheidet nicht die Frage: wie viel fordern wir? ſon⸗ dere: wie vielleiſten wir? chtung über das zunächſt Nothwendige, d darum in ihrem weſentlichen Theil hier pie en An ger der Raum geben: Nach Europa fuhren im Jahre 1901 103 britiſche, 11 deutſche und 8 Forbene ſeit ſeinsm Be Vorſtande er Jahrzehn Flügel glaubt wohl ſelbſt nicht genug iſt, um ſchon mit Forderungen Daran knüpft ſie eine der wirngerne gende drei am Grabe des Philipp Diſſße ne bringen jährigen Vorſitzenden. Induſtrie an auch ein beredterer Körperſchaft fällt in das ſich erſtritt und der Beginn lichen Büter. den Weltmarkt. Schaffung von Erde, erwachte, * folgenden Worten nieder: ligſten Antheil. te der Arbelkerfnnenfrage Stellung bernünftige und gangbar werden, Vereinsmitglieder muß ſodaß ihre Meinung füür über die Reform der keuntniß zu Tage trat. gliedern nicht von ſelbſt Abneigung gegen wendigkeit geworden. es um die innere Erſtark erſtarkte Deutſchland den Anſpru friedlichen Wekiſtreit der Natione wirkt, der wirkt ganz direkt wendigertneſſe durch Anträge beim Bunde wirken; im G egen⸗ theil iſt vor den leicht hingeworfenen Anträgen an den Bund zu warnen. Nur ganz Vorzügliches lichen Zuſammenarbeit aller tüchtigen Elemente in einem Hervorgegangenes darf als Antrag an den Bund gebracht Auch hierfür trägt der ſammtverein die Verantwortung. ſchäftigen, und muß das Arbei der Heimarbeiterinnen beim Ein von dieſer Ueberz wird unter den Mitgliedern Nothwendigkeit einleuchtet, Nus Stadt und Tand. Maunnheim, 8 Januar 1908 Begräbnißfeier des 1 Philipp Diffené. Unſerem geſtrigen ausführlichen Berichte tragen wir noch folg⸗ heimgegangenen Geh. Kommerzienraths gehaltenen Gedächtnißreden nach, die wir geſtern in Folge der vorgerückten Stunde nicht mehr zum Abdruck ſeiner Zeit die Handelskammer Mannheim ſich in den Kreiſen der deutſchen Handelsvertretungen zu erfreuen hat. Sein weiſer reiche Erfahrung, ſeine auf überlegener Einſicht und vorausſchauen⸗ der Klugheit beruhenden Vorſchläge fanden nicht ſelten das Ohr unſerer Regierung, ſie lenkten auf Landesfürſten, der ihn in die Erſte Kammer der Landſtände berief und ſpäker durch das Amt des zweiten Vigepräſidenten dieſer Kör⸗ perſchaft auszeichnete. Wie er in dieſer Stellung gewirkt hat, wie er für die Intereſſen ſeiner Vaterſtadt oft exfolgreich eingetreten iſt, wie noch in jüngſter Zeit in einer für die Zukunft Mannheims und insbeſondere ſeines Handels bedeutungsbvollen Frage ſein ge⸗ bpichtiges Wort den Ausſchlag zu unſern Gunſten gegeben hat, iſt noch in aller Ihrer Grinnerung. Nun iſt er von uns geſchieden. Der Name Philipp Diffens wird für alle Zeiten mit der Geſchichte der Entpwickelung und Blüthe der Induſtrie⸗ und Hanbdelsſtadt Mann⸗ heims im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts unlösbar berbunden ſein und ſein Andenken wird in uns Allen, Stunde das letzte Lebewohl zurufen, Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens⸗Heidelberg legte Namens der nakionalliberalen An der Trauer um den theuren Ver⸗ ſtorbenen nimmt auch die nationalliberale Partei Badens aufrich⸗ War doch der Heimgegangene der Partei aus in⸗ hat er ſie doch im Reichstage und rfolg vertreten. Wir werden die⸗ dieſem edlen Vaterlaudsfreund ſtels ein ehrendes Andenken bewahren und widmen ihm als letzten Gruß dieſen Kranz. ‚ Kaufmann Hermann Glaſer⸗Mannheim widmete dem Verblichenen ſolgenden Nachruf: Im Namen und luftrag des nationgklfberalen Vereins Mannheim, dem der Ver⸗ ſtehen als Mitglied angehörte, und in deſſen hindurch eine hervorragende, ehrenvolle nerſter Ueberzeugung zugethan und der badiſchen Kammer mit beſtem G ſem treuen Geſinnungsgenoſſen, Un 5 08. Sitklſchkeſtsbewegung, zu nehmen. Wer von den Bundesvereinen nicht fſtr ge zur Milderung beſtehender Uebel dagegen. e We durch gründlich über alle Fragen unterrichtet ſein, die den Bund be⸗ tsmaterial kennen und beherrſchen, ſeine Entſchließung ins Gewicht fällt. Mit Recht klagt Helene Lange darüber, daß bei den Debatten 5 Dienſtbotengeſetzgebung und über den Schutz Plenum keine ausreichende Sach⸗ Wenn Vereinsvorſtände dieſe Art der Schulung bieten, auf Seiten der Vorſtände mühſame und ſchwierige Arbeit voraus⸗ ſetzt, ſo iſt es Pflicht der Mitglieder, darauf anzutragen. Wo es ſich um prinzipielle Ueberzeugungen handelt, wie bei den heiklen Fragen des Sittlichkeitsgebietes, da kann die perſönliche peinliche Erörterungen im Vereinsleben keine Geltung mehr beanſpruchen. Solche 5 unter reifen Frauen auf der Grundlage gediegener ſachlichen Referate werthvoll. Da verlieren ſie meiſtens auch das Peinliche Unter allen Umſtänden aber ſind ſte zur unabweisbaren Noth⸗ ung Aller Augen. denkwürdige Jahr, Jahrhunderte langer Erniedrigung den Platz eugung durchdrungener Vorſtand, dem der Frauenbewegung zu thun iſt, rauen zu finden wiſſen, denen die dieſe Dinge gründlich und von allen brütfen. Nichts iſt ſchlimmer für dies Gebiet als das ſe Stehenbleiben bei einem Programm, ö Möglichkeiten. konnten und in unſerem heutigen Mittagsblatt wegen 0 Platzmangel zurückſtellen mußtel. Der Vizepräſidenk der Handelskammer Mannheim, Herr Victor Lenel, midnete dem Dahingeſchiedenen folgende Abſchiedsworte: Im Namen der Handelskammer widme ich dieſen Kranz ihre für den Kreis Mund nicht können. Jeh muß mich darauf be⸗ ſchränten, in flüchtigen Zügen zu zeigen, was und Induſtrie vor ſeinem Eintritt in unſer Kollegium geweſen; ihre Entfaltung unter ſekner hervorragenden, reichen Mitwirkung ſteht vor Mannheims Hande thatkräftigen und einfluß wagten doch nur ver⸗ Seine hervorragende Begabung, Rath, ſeine ihn die Aufmerkſamkeit Unſeres die wir ihm in dieſer unbergänglich fortleben. Partei Vadens einen Kranz mit 155 Das heißt nicht noth⸗ und aus der reffen und gründ⸗ erein Geſammtvorſtand und der Ge⸗ Allein die Mehrzahl der die Arbeit der Abtheilungen ihren Mit⸗ die freilich Erörterungen ſind nur en. Mannheim m tief betrauerten, Unbergeßlichen, lang⸗ Seine Verdienſte um Mannheims Handel und dieſer Stelle in wenigen Worten zu würdigen, würd Sein Eintritt in unſere da Deutſchland nach im Rathe der Völker Präſidentſchaft in die Zeit, als das ch erhob auf Antheilnahme an dem n um den Austauſch der wirthſchaft⸗ Wie ſeine Bevölkerungszahl, ſo waren auch Mann⸗ heims Handel und Induſtrie verglichen mit heute um von nicht weittragender Bed direkte überſeeiſche Handels einzelte induſtrielle Unternehmen ſich hinaus in den Wettkampf auf Nun aber mit der Einigung Deutſchlands, mit der Handeksbeziehungen zu allen großen Staaten der unterſtützt durch die großartigen von der Regierung geſchaffenen Hafenbauten, auch hier die Unternehmungsluſt, erwachte auch hier der Drang nach weiterer Bethätigung auf dem Weltmarkte. Mit weitausſchauendem Blicke erkannte unſer Präſident die Be⸗ bdeutung dieſer Bewegung, erkannte er die ausſichtsreiche Zukunft unſerer am Enbpunkte der Rheinſchifffahrt an zwei Flüſſen gelegenen Stadt und der Förderung dieſer Beſtrebungen, natürlichen Machtquellen ſeiner Vaterſtadt war fortan ſein Augen⸗ merk, ſein ganzes Streben gerichtet. ſein vielſeitiges Wiſſen, ſeine unermüdliche Arbeitsluſt und Arbeits⸗ kraft, die ihm auch bis zuletzt eigen war, ſein thatkräftiges Eintreten für die Inkereſſen nicht nur des Handels und der Induſtrie, ſondern auch fürx' die Geſammtintereſſen unſerer Stadt gewannen ihm die Sympathieen weiteſter Kreiſe der Bürgerſchaft, die ihn in die Ver⸗ tretung des deutſchen Volkeß nach Berlin entſandte. Und ſeiner Thä⸗ tigkejt im Reichstage ſowie im deutſchen Handelstage iſt nicht zun kleinſten Theſſe das hohe Anſehen zu danten, deſſen ſeit geraumer das Jahr 1870 eutung. Beſtanden doch damals kaum verbindungen, der Entwickelung der in Mannheim gedeihlich weiter gehe, werden. wird! Neben wenigen ſozial und wirthſchaftli endlich große Menge v Rolle ſpielte, lege ich dieſen Krang an ſeinem Grabe nieber Freund, ein unermüdlicher, pflich tgetreuer, opferbereiter 0 J1g f. fortleben und ein geſegnetes ſein. Bypotheken⸗verſicherung. Es wird uns geſchrieben: Gründung einer Hypotheken⸗Ve kreiſen heraus haben durch die b. JIs. in Berlin ſtattgefundenen Haus⸗ und Grundbeſttzervereine Sinne erhalten, als man jetzt aus praktiſchen Geſtaltung übergetreten iſt— Centralberbandstage daß mit dieſem praktiſchen mentirt wird, zumal volles Vertrauen entgegenbringen kann. in der dieſer Tage im„Kaiſer-Hotel“ ſtandsſitzung des Centralverbandes, dem der Vertreter des Mann⸗ heimer Grund⸗ und Hausbeſitzervereſus, Herr Hauptlehrer a. D. A. Hoffmann⸗Mannheim als Mitglied des Centralvorſtandes „angewohnt, eingehenden Bericht erſtattet, dem wir Folgendes ent⸗ „nehmen:—— Die Verſicherungsgeſellſchaft für Hypotheken wird vom ſtädtiſchen Grundbeſitz unter Hinzuziehung von Verſicherungs⸗Geſellſchaften ge⸗ gründet. Dieſe ſollten eine Einlage von ca. 50 000 pro Geſell⸗ ſchaft geben; die Grundbeſitzer treten als Mitglieder der Geſellſchaft bei und zahlen ½ Prozent des geſchätzten Werthes ihrer Grundſtücke ein(½ Prozent baar, ½ Prozent als Garantie). Den Geſellſchaften wird durch den je erzielten Garantiefond die Verzinſung ihrer Ein⸗ lage, durch die ihre Mitwirkung bei den Geſchäften, Theilnahme an dem Nutzen aus denſelben, geſichert. Die Hypotheken ſollen die Geſell⸗ ſchaften und ihre Agenten beforgen. Es ſollen verſichert werden ſowohl Hypotheken⸗Gläubiger gegen Ausfall von Hypo⸗ theken und Zinſen, als auch Hypotheken⸗Nehmer gegen Kündigung der Hypotheken, Wie weit ſollen nun dieſe Verſicherungen gehen? Erſte Hypotheken werden wohl ſchwerlich hier jemals in Betracht kommen, höchſtens inſoweit, als ſich die Beleihung 4 Taxation erhöht. Von da ab bis zur Beleihungsgrenze mit 75 Proz. des Taxationswerthes, alſo für eine 2. Hypothek, müſſe dann die Ver⸗ ſicherung eingreifen, um die Beleihung billiger als bisher und leichter zu ermöglichen; denn ein Hauptprinzip der gedachten Verſicherungsart müſſe ſein; die Billigkeit; der Prämienſatz dürfe über% pro Mille der berſicherten Werthe nicht hingusgehen. Dieſer Prämienſatz werden aber einen niedern Zinsfuß als bisher für die 2. Hypothek auf den Zinsfuß der 1. Hypothek ermöglichen, weil ja durch die Ver⸗ ſicherung die 2. Hypothek in die Sicherheit der 1. eintrete. Von fünf zu fünf Jahren wären die verſicherten Hypotheken auf ihre Richtigleit zu prüfen. Dieſe Verſicherungsgeſellſchaft ſoll ſich ſelbſt verwalten; der Centralverband ſoll jedoch bei der Leitung und Ueberwachung mit an erſter Stelle ſtehen.— Die aufgeworfene Frage, ob die Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften vorausſichtlich für ein derartiges Unternehmen zu haben ſein würden, iſt vom Sachverſtändigen, Herrn Kommerzienrath Molt⸗Stuttgart, mit Beſtimmtheit bejaht worden. A. H. niſchen Hochſchule wurde zum Sekretär daſelbſt' ernannt. Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das techniſche Bureau von Joh. Biſch o ff, Civil⸗Ingenieur, Mannheim, O 7, 7.— Patent⸗ Anmeldungen: Roſt, deſſen einzelne Stäbe aus auf Stangen gereihten ſchmiedeeiſernen Platten und Zwiſchenlegeſtücken beſtehen. Carl Kleher, Karlsruhe. Umſchalteventil für Waſſermeſſerverbind⸗ ungen; Zuſ. z. Pat. 184 504. Walther Bucerius, Pirmaſens.— Patent⸗Grtheilungen: 139 164. Biegſames Metallrohr mit wellenförmigem Längsſchnitt der Wandungen. Emil Witzen⸗ mann, Pforzheim i. B. 139 178. Anfeuchter. Johann Spieß, Baden⸗Baden. Gebrauchsmuſter⸗Eintragungenz 190 101. Trichterartige Feuerrohreinſätze, Dingler' ſche Maſchinen⸗ fabrik.⸗G., Zweibrücken. 189 899. Kindermilchflaſchenhalter mit gelenkigen ſeitlſchen Befeſtigungsvorrichtungen und federndem Na hee Frau Albertine Creſſierer, Landshut 190 042. Stopfbücchſe. Georg Lindner, Karlsruhe j. B. 190 137. Schuh⸗ werk mit einer ſeitlich erhöhten, zugleich Polſter bildenden Brand⸗ ſohle für ſchwache und Plattfüße. Burckhardt& Zell, Pirmaſens. 180 942. Selſtthätiges Leitungsrückſchlußventil für Gas⸗, Waſſer⸗ und Dampfdruckleitungen mit Flüſſigkeitsgeſchwindigkeitsbrecher als Vorſetzer. Guſtav Butzmann, Konſtanz. 5 Der Krieger⸗Verein Mannheim hielt am 4. Januar ſeine⸗ diesjährige Weihnachtsfeier in den Sälen des Ballhauſes ab. Der im Lichterglanze des Weihnachtsbaumes bprangende Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach kurzer Begrüßungsanſprache des 1. Vorſitzenden wurde die Feier durch einen Weihnachtsmarſch er⸗ öffnet. Mit einem dem Abend entſprechenden Prolog, geſprochen von Irl. Klara Wie ſt, erntete dieſelbe großen Beifall. Auch die Auf⸗ führung des Weihnachtsſtückes„Die ſtille Wache“ hatte großen Er⸗ folg und leiſteten die Mitwirkenden Frl. Ohr, Herren Löffel, Schleicher, Knaufmann, A. Groß, Springemann und rauen genug finden, die aus reiner 2 rung für die Erfüllung ihrer ſozialen Pflicht, entgegen der Hemmungen, die Berufsarbeit, Familienleben und geſellige Be. ziehungen für die Meiſten von uns bilden, energiſch in den Frauenpereinen wirken und ihnen ein hohes Leiſtungsniveau ſichern, davon wird der erwünſcht eine zahlreiche Mitgliedſchaft für die Frauenperein iſt, ſo darf ſie doch nicht um den Preis erkauft werden. daß das Niveau der Leiſtungen und der Anſprüche an das geiſtige Element ſinkt. Die großen Geſichtspunkte und die ehr liche Arbeit ſind die allein kann die Frauenſache zu einer Entwickelung gelangen, dun den errungenen Boden dauernd behaupten wird. Dann wird fſick auch auf anderen Gebieten, die von der Geſetzgebung abhängie ſind, erfüllen, was bezüglich der Fortſchritte in der Fabrik. inſpektion im Novemberheft der„Frau“ berichtet wird: es gah lanßgſam in Deutſchland; aber es geht do ch! Dazs iſt ein von Ueberſchwänglichkeit freier, aber doch zukunfts froher Optimismus, dem man ſeine Anerkennung ſo wenig verſaget kann, wie man ihm die Berechtigung beſtreiten wird. Daß es auc wenn auch langſam, ſo doc ſtetig, dafür ſoll auch an dieſer Stelle fortan gewirkt und geworben 8* 785 Aus dem Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudinm. (Abtheilung Mannheim.) B. Frauenrechte und auch in Mannheim ſich ** deren fabelhafte Einnah Der theure Verſtorbene war uns allezeit ein weiſer Berather, ſelbſtloſer Führer und Vorkämpfer und ſein Tod läßt bei uns eine Lücke zurück, die wohl nie auszufüllen ſein wird. Sein Andenken wird in unſeren Reiehn Die langjährigen Beſtrebungen zur rſicherung aus den Grundbeſitzer⸗ Verhandlungen auf dem im Auguſt ſtädtiſcher Deutſchlands einen Abſchluß in dem dem Stadium der Vorberatung zur Damit iſt freilich die Aus⸗ führbarkeit noch keineswegs geſichert; immerhin aber iſt anzuerkennen, Schritt der ernſte Wille zur Sache doku⸗ man der gewählten Kommiſſion, die zum großen Theil aus fachgebildeten und arbejtswilligen Mitgliedern beſteht, ein Dieſe Kommiſſion hat nun in Berlin ſtattgehabten Vor⸗ über die bisherige Mündelſicherheit von 50 auf 60 Prozent der * Ernennung. VBuchhalter Ludwig Gromer an der Tech⸗ ng mit Aufſatzſtück und überklappenden Verbindungsflächen. Fr. Krauth& Co., Pforzheim. 190 197. Lager mit außen angebrachter Fortſchritt der Bewegung abhängen. S Hauptſache; auf dieſem Grund und auf ihnn Eeröffnungsmarſche durch Jalſuar. „General-rinzeige ſeißler ihr Beſtes. Leitung lag in den Händen des Herrn Heinr. Groß. Den muſikaliſchen Theil füllte die Kapelle Pleß zur vollſten Zufriedenheit aus. Erſt ſpät krennte man ſich mit dem Bewußtſein, wieder einen genußreichen Abend verlebt zu haben. Die *Bereitſtellung einer Schiffsſeuerſpritze in den hieſigen Häſen. Dekanntlich hat es der hieſige Stadtrath abgelehnt, dem Verlangen der Staatsbehörde, den vor einigen Jahren mit der Firma Arnheiters Erben abgeſchloſſenen Vertrag wegen ſtändiger Vereitſtellung einer Schiffsfeuerſpritze in den hieſigen Häfen zu verlängern, zu ent⸗ ſprechen, da ſich dieſe Einrichtung bei verſchiedenen im Hafengebiete vorgekommenen Bränden nicht bewährt hatte. Auf eingelegten Rekurs hatte ſich heute der Bezirksrath mit dieſer Angelegenheit zu befaſſen. Er trat der Auffaſſung des Stadtrathes bei und verneinte die Frage, ob die Stadt Mannheim verpflichtet ſei, für die Bereitſtellung einer ſolchen Schiffsfeuerſpritze beſorgt zu ſein. Im Intereſſe der ſtädtiſchen Finanzen iſt dieſer Beſchluß ſehr zu begrüßen, denn die Verlängerung des Vertrags mit Arnheiters Erben hätte der Stadt eine große finanzielle Belaſtung auferlegt. Genehmigung des 8 Uhr⸗Ladenſchluſſes durch den Bezirksrath. Heute Vormittag hatte ſich der hieſige Bezirksrath mit der Eingabe zerhlreicher hieſiger Ladenbeſitzer um Einführung des 8 Uhr⸗Laden⸗ ſchluſſes zu beſchäftigen. D V Den Vorſitz führte der Amtsvorſtand, Ge⸗ heimer Regierungsrath Lang. Zunächſt erſtattete Herr Amtmann Frech das Referat, in welchem er das aktenmäßige Material ein⸗ gehend mittheilte. An dieſen Bericht ſchloß ſich eine lebhafte Debatte. Herr Kaufmann Bergdolt ſprach im Namen der Gegner des 8. Uhr⸗Ladenſchluſſes und vertheidigte deren Standpunkt in ein⸗ gehender Weiſe, indem er auf die Schädigungen hinwies, welche namentlich die kleinen und mittleren Ladenbeſitzer durch den 8 Uhr⸗ Ladenſchluß erleiden würden. Herr Bergdolt erklärte, daß 3. B. die bei ihm verkehrende Schifferkundſchaft erſt nach 8 Uhr Abends ihre Einkäufe beſorge und er deshalb durch einen früheren Ladenſchluß erhebliche Nachtheile erleiden würde. Für den 8 Uhr⸗Ladenſchluß ſprachen die Herren Kaufmann Rothſchild, Clauß als Ver⸗ kreter des deutſch⸗nationalen Handlungsgehilfenvereins, Zivi als Vertreter des Kaufmänniſchen Vereins und Rechtsanwalt Dr. Se eLi g als Vertreter der Antragſteller.„Dieſe drei Herren ſuchten die Bedenken gegen den 8 Uhr⸗Ladenſchluß zu entkräften. Im⸗ Uebrigen brachte die Debatte neue Momente nicht zu Tage, vielmehr bewegte ſie ſich auf der Baſis der zahlreichen im„General⸗Anzeiger“ enthaltenen„Eingeſandts“ für und gegen den 8 Uhr⸗Ladenſchluß. Für den Antrag auf Einführung des 8 Uhr⸗Ladenſchluſſes haben ſich 265 Ladengeſchäfte ausgeſprochen, dagegen 42. Nach längerer Be⸗ rathung beſchloß der Bezirksrath, mit den 1. Februax den 8 Uhr⸗Ladenſchluß einzuführen, mit Ausnahme der Samſtage, an denen die Läden bis Abends 9 Uhr offen gelaſſen ſperden können. Dieſer Beſchluß betrifft jedoch nur die Konfektions⸗ Schuhwaaren⸗ etc.⸗Branche, während die Kolonialwaaren⸗ und Lebensmittelbranche ſowie die Cigarrengeſchäfte an den 8 Uhr⸗Laden⸗ ſchluß nicht gebunden ſind und ihre Läden nach wie vor bis 9 Uhr offen halten können. Der Zweigverein Mannheim des Deutſchen Gruben⸗ und Fabrikbeamten⸗Verbandes veranſtaltete unter ſehr zahlreicher Be⸗ theiligung am vergangenen Samſtag Abend im großen Saale der „Kaiſershütte“ eine theatraliſche Abendunterhaltung, welche in allen ihren Theilen als wohlgelungen bezeichnet werden kann. Nach dem eine Abtheilung der Kapelle Peter⸗ mann, hielt der erſte Vorſitzende— Herr Ingenjeur Ehrhardt — die Begrüßungsanſprache, in welcher er u. A. kurz die hohen Ziele und Zwecke des z. Zt. über 12 000 Mitglieder umfaſſenden Verbandes darlegte und dem Wunſche Ausdruck verlieh, daß die Beſtrebungen des Verbandes auch hier immer mehr Anhänger finden mögen. Es ge⸗ langte alsdann ein gut gewähltes Programm zur Abwickelung, in welchem Couplets, Duette, Koſtüm⸗Trios, Tenor⸗ und Violin⸗Solis, ſowie humoriſtiſche Vorträge des Herrn Schwörer und Frau, ferner der Herren Froböſe, Koch, Mader und Belzer in bunter Reihenfolge abwechſelten. Lebhaften Beifall erntete das Ver⸗ bands⸗Feſtſpiel„Der beſte Stand“, welches von Frau Belzer, ſowie den Herren Mader, Belzer und Schröter in wirkungsvoller Weiſe flott zur Aufführung gebracht wurde. Die ferner von Frl. Ohl, ſowie den Herren Schwörer und Froböſe lebendig zur Darſtellung gebrachte Poſſe„Die Macht der Elektrizität“, hielt die Lachmuskeln der Anweſenden in ſtändiger Thätigkeit. Ein darauf⸗ folgendes animirtes Tänzchen hielt Alt und Jung noch bis zur frühen Morgenſtunde in beſter Stimmung beiſammen und nur zu frühe kam Allen die Zeit des Aufbruches. Erwähnt ſei noch, daß zur allſei⸗ ligen Freude noch am ſelbigen Abend dem Vorſtande 8 Neuanmel⸗ dungen übergeben werden konnten. Der hieſige Zweigverein kann daher mit dem Verlaufe ſeiner erſten größeren Veranſtaltung in jeder Hinſicht vollauf zufrieden ſein, hat doch der Vorſtand damit auch den Beweis erbracht, daß er es ſich angelegen ſein läßt, neben den ernſten Beſtrebungen des Verbandes, auch in unterhaltender Hin⸗ ſicht für ſeine Mitglieder beſtens Sorge zu tragen. * Lüner's Privat⸗Tanzkurs 1902 03 veranſtaltete vergangenen Sonntag Abend im kleinen Apolloſgale eine Abend⸗Unterhaltung, die man wohl mit Recht zu einer der ſchönſten ſolcher Veranſtaltungen zählen darf. Aufs Schönſte verliefen die Aufführungen, und ſei beſonders erwähnt:„Ein Geſangsduett“ der Damen Sophie Krug und Eugenie Selig, ſowie der luſtige Einakter von C. A. Görner,„Engliſch“, aufgeführt von den Damen Bauer, Schmikt, Jacobi und den Herren Bamberger, Weil, Hamburger, Simon, Türkheimer und Hir ſch, deren Leiſtungen mit Blumenſpenden belohnt wurden. Nur zu raſch verlief der erſte Theil des Abends, und nach kurzer Pauſe begann der Tanz, der nur leider zu früh endigen mußte. Auch an dieſer Stelle ſei im Namen aller Anweſenden den Veranſtaltern der beſte Dank ausgedrückt. Aus dem Crogherzogthum. Feudenheim, 6. Jan. Am dergangenen Sonntag, 4. Januar hielt der hieſige„Turnverein Badenia“ ſeine alljährliche Weihnachts⸗ feier im Turnſaale zum„Pflug“ ab, welche ſich eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Das höchſt abwechslungsreiche Programm, das mehrere humorvolle Theaterſtücke bot, ſowie ein lebendes Bild, welches„Altmeiſter Jahn“ unter ſeinen Turnern darſtellte und von dem 1. Turnwart Leonhard Gutfleiſch geſtellt wurde, fand reichen Beifall. Leider vergingen die Stunden zu raſch und die gut eingeſchulten Pyramiden ſowie die Gruppenübungen an den Ge⸗ räthen mußten leider ausfallen. Hervorzuheben ſind auch noch die Geſangsvorträge des Geſangvereins„Deutſche Einheit“. Wir rufen dem Verein, der ſich auch im vergangenen Jahre zum erſten Mal auf dem Kreisturnfeſt in Pforzheim zeigte und dort einen Vereinspreis in der zweiten Klaſſe errang(gute Leiſtungen) ein kräftiges„Gut Heil“ zu. „Reilingen, 7. Jan. In der Nacht von Samſtag auf Sonntag brach in der Wohnung des Landwirths Joh. Klein Vauf noch unauf⸗ geklärte Weiſe Feuer aus, das durch die Hausbewohner und Nach⸗ barsleute ſowie von einigen Feuerwehrleuten gelöſcht werden konnte, ehe dasſelbe einen großen Umfang angenommen hatte. Es ſind zwei Betten, verſchiedene Kleidungsſtücke ete, verbrannt; der Schaden in Fahrniſſen beträgt ca. 300 /, Gebäudeſchaden iſt nicht entſtanden. — An Stelle des von hier fortgezogenen Gemeinderaths Andreas Hooker wurde Kaufmann Joh. Müller IV als Gemeinderath ge⸗ wählt. Weinheim, 7. Jan. Wie dem Abſchluß der bürgerlichen Standesbücher pro 1902 hieſiger Stadt zu entnehmen iſt, hat die Geburtsziffer gegenüber dem Vorjahre um 55 abgenommen(1901: 490, 1902: 435), während eine Steigerung der Sterbefälle von 271 auf 279 zu verzeichnen iſt. Unſere Stadt wird daher in abſehbarer Zeit umſoweniger die Einwohnerzahl 12 000 erreichen, als auch ein nicht unerheblicher Wegzug von Arbeitern ſich bemerkbar machte, offenbar eine Folge der ungünſtigen Geſchäftslage. Auch die Ehe⸗ ſchließungen haben ſich bei 88 im Jahre 1901 um 16 vermindert. .e. Wiesloch, 7. Jan. Auf dem Grundſtück des Pfläſterers Mengesdorf bei der Sandgrube ſind dieſer Tage eine Reihe alter⸗ thümlicher Funde gemacht worden. Man ſtieß beim Sandgraben zu⸗ nächſt auf eine Anzahl Skelette, 6 an der Zahl, bei denen der Kopf jedesmal mit einem Stein bedeckt war. Auch fand man Spuren von Feuerbeſtattung. Vor einiger Zeit war hier eine römiſche Münze mit dem Bildniß der Gattin des römiſchen Kaiſers Antonius Pius, Fauſtina, der 138—161 n. Chr. regierte, gefunden worden. Herr Profeſſor Pfaff⸗Heidelberg leitet die weiteren Nachforſchungen. Alles deutet darauf hin, daß der Platz an der Wieslocher Sandgrube eine uralte Begräbnißſtätte gebildet hat. Pfalz. Feſſen und Umgebung. * Frankenthal, 7. Jan. Ein falſcher Burenkrieger hatte ſich heute in der Perſon des 34 Jahre alten Hauſirers Siegfried Spiel⸗ mann aus Prag vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts zu verantworten. Der Angeklagte, der ſich Dr. Siegfried Salmer nannte, hat durch die Vorſpiegelung, daß er mit den Buren gegen die Engländer gekämoft, in Transvaal ſeine ganze Familie verloren und berwundet worden ſei, israelitiſchen Unterſtützungsvereinen und wohlhabenden Isrgeliten größere und kleinere Geldbeträge abge⸗ ſchwindelt. Er hat eine Rundreiſe durch Deutſchland unternommen und bei Benützung der zweiten Eiſenbahn⸗Fahrklaſſe Gaſtvorſtellungen in den verſchiedenſten Städten, wie München, Straßburg, Karlsruhe, Mainz, Pirmaſens, Landau u. ſ. w. gegeben. Das Gericht erkannte gegen den Angeklagten unter Anrechnung von 4 Monaten der er⸗ littenen Unterſuchungshaft auf 10 Monate Gefängniß. Cheater. Kunft ung(0iſſenſchaft. V. Muſikaliſche Akademie. Dienſtag, 13. Januar, Abends 7 Uhr, findet im hieſigen Hoftheater die V. muſikaliſche Akademie des Großh. Hoftheater⸗Orcheſters unter Direktion des Herrn Hofkapellmeiſters W. Kähler ſtatt. Als Soliſtin iſt Fräu⸗ lein Mary Garnièr von der Opera Comique aus Paris(Sopran) gewonnen worden. Das Programm enthält folgende Nummern: F. Haydn: Symphonie No. 6(-dur mit dem Paukenſchlag). Le Borne: Chere Mignonne mit Orcheſterbegleitung. W. A. Mozart: Arie aus„Der Schauſpieldirektor“ mit Orcheſter⸗ begleitung.(Fräulein Mary Garnier.)— L. Thuille: Op. 16. Romantiſche Ouverture.(Zum erſten Male.) L. Delibes: FTCTCT0TCTdTdT7TꝗTFT7TTT—TT— „55 — eeeee ihren Mitgliedern Gelegenheit geben, Näheres über d de Stellung der Fraubeim Theater zu hören; ſie hat deshalb Frau Nina Mardon, deren Thätigkeit an unſerer Bühne noch unvergeſſen iſt, aufgefordert, in einer Mitgliederverſammlung über das oben ge⸗ nannte Thema zu ſprechen. Nächſten Dienſtag wird Frau Mardon ihren Vortrag halten; des Akademiekonzertes wegen beginnt die Mitgliederverſammlung pünktlichum 4 Uhr. KCagesneuigkeiten. —Frauen als Seeleute. In Briſtol wurde vor einiger Zeit zu allgemeiner Ueberraſchung entdeckt, daß ein junges Mädchen ſich von dort immer als gemeiner Matroſe einſchiffte. Es iſt jedoch keine ſo große Seltenheit, daß Frauen zur See gehen. Etwa um dieſelbe Zeit kam der öſterreichiſche Dampfer„Zora“ von Alexandretta in Philadelphia mit einer„Bemannung“ von türkiſchen Frauen an, die nach Ausſage des Kapitäns vorzügliche Matroſen waren erſt in den eingeborenen Wirthe von Logir⸗ und Koſthäuſern weibliche Mann⸗ letzten Wochen unterzeichnete der franzöſiſche Marineminiſter wieder die Erlaubniß für eine Frau aus einem normanniſchen Fiſcherdorf, ſich an Bord einer Fiſcherſchmack als Mitglied der Schiffsmannſchaft inzuſchiffen. Dieſe Erlaubniß war, wie berichtet wurde, die 68., die von dem Marineminiſter während des vergangenen Jahres unter⸗ zeichnet wurde. An der bretoniſchen Küſte verdienen im geg 000 Frauen ihren Lebensunterhalt auf dieſe Weiſe. Jede muß eine ffizielle Erlaubniß haben, ehe ſie ihren gefährlichen und beſchwer⸗ ee hinaus, ankomme Bord, 5 Schiff geſchickt Ganzen gegen den Hafen. Alle Mädchen auf der Inſel Himla bei Rhodus ſind, wie eine Londoner Revue berichtet, kühne und geſchickte Seeleute und überdies vorzügliche Taucher. Sie müſſen zur See gehen, wenn ſie nach dem Eheſtand ſtreben, denn ſie dürfen erſt dann heirathen, wenn ſie wenigſtens drei Seereiſen mitgemacht und eine beſondere Art Schwämme aus einer beſtimmten Tiefe mitgebracht haben. Die Be⸗ wohner der Inſel leben nämlich alle von der Schwammfiſcherei. Auch in Santa Barbara gibt es eine Kolonie weiblicher Seeleute, darunter dreizehn Schweſtern, die die Töchter einer Mutter ſind. Letztere iſt niemals zur See geweſen, aber ſeit 31 Jahren bewacht ſie den dortigen Leuchtthurm, und während jener langen Zeit iſt ſie jeden Abend zum Thurm hinaufgeſtiegen und hat Nachts das Feuer bewacht. Jetzt iſt ſie ſehr alt und ſchwach; aber ſie weigert ſich hartnäckig, ihre Stellung aufzugeben.„Meine Töchter,“ ſagt die alte Frau,„haben einen ſehr gefährlichen Beruf. An mir iſt es, die Gefahr ſo weit als möglich dadurch zu vermindern, daß ich, ſo lange als ich lebe, das Leuchtfeuer brennend erhalte.“ In Nokohama halten die meiſten ſchaften zum Einſchiffen auf Küſtendampfern, wenn es an Mann⸗ ſchaften fehlt. Sie gehen nicht in die Takelage, ſollen aber für jede andere Arbeit, ſogar für die Heizung und als Kohlentrimmer vor⸗ züglich ſein. In ihrer freien Zeit am Ufer nehmen ſie häufig einen Kohlenkontrakt und ſind in dieſer ſchweren Arbeit ſogar den Männern überlegen. Es gibt aber auch viele Beiſpiele, daß Frauen allein Schiffe geführt haben, wenn ſie durch den Druck der Verhältniſſe dazu gezwungen waren. Ein thpiſcher Fall dafür iſt der der Brigantine „Moorburg“, die im Herbſt des Jahres 1877 auf einer Reiſe von China nach Auſtralien von der Cholera betroffen wurde, Nur die Frau des Kapitäns entging der Krankheit, und ſie wurde noch dadurch gehemmt, daß ſie einen Säugling zu vähren und zu warten hatke. Trotzdem ſteuerte ſie das Schiff nach Brisbaue, was eine Reiſe von ſieben Wochen Dauer bedeulet; und während ſie die Arbeit der ganden Mannſchaſk verrichtele, pflegke ſie in ihren freien Augenblicken aueh noch die Kranken. — Unterfeeiſches Signaliſiren. Ueber eine für die Seeſchiff⸗ „fahrt wichtige Entdeckung ſchreibt„Pearſon's Magazine“: Kurs nah 1 d. Iloſen Telegraphie kommt ein Syſtem drahtloſen Siguali⸗ .8. Selle⸗ ee—— N 2 58 2 „Glöckchen“, Arie aus der Oper„Lakmé“ mit Orcheſterbegleitung. (Fräulein Mary Garnier.) Rich. Strauß: Op. 28.„Till Eulenſpiegels luſtige Streiche“, nach alter Schelmenweiſe in Rondo⸗ form für großes Orcheſter.— Die Hauptprobe zur! V. Akademie findet Montag, 12. Januar, Nachmittags halb 4 Uhr im Hoftheater ſtatt. Schall und Rauch. Das erneuerte Gaſtſpiel des Berliner Theaters Schall und Rauch, welches am., 10. und 11 Januar im Saalbau ſtattfindet, ſoll im Weſentlichen der Karnevalsſtimmung Rechnung tragen. So gelangen hier zum erſten Male„Ein Regiecollegium“ und „Don Carlos“, beide von Max Reinhardt zur Aufführung. Es ſind, 2 übermüthig luſtige Szenen, die erſte eine Theaterprobe, wie ſie dem Uneingeweihten nur ſelten zugänglich wird, die zweite eine Parodie auf Schiller's„Don Carlos“, von Mitgliedern einer Wander⸗ ſchmiere dargeſtellt. In Mannheim, wo Schillers Werke ſo lebendig fortwirken, wird auch der harmloſe Ulk frohlauniges Verſtändniß finden. Die Aufführung wird als Feſtvorſtellung zu Ehren des Geburtstages Sereniſſimi veranſtaltet. 5 Kleine Mittheilungen. Der König von Spanſen hat einen außerordentlichen Preis für die diesjährigen Kölner Blumen⸗ ſpiele geſtiftet, und zwar für die beſte Ballade aus der dutſchen Geſchichte. Den Betverbern um dieſen Preis iſt die Friſt bis zum 1. März geſetzt, für die übrigen Arbeiten läuft der Termin am 15. Januar ab.— Der Vorſtand des Meißener Dombauvereins hat den Oberbaurath Schäfer aus Karlsruhe einſtimmig zum Dom⸗ baumeiſter gewählt.— Die„National⸗Zeitung“ mach darauf auf⸗ merkſam, daß in dieſem Jahr die Werke der Schriftſteller frei werden, die im Laufe des Jahres 1872 geſtorben ſind. Dazu ge⸗ hören u. A. Franz Grillparzer, Robert Pyutz und Friedrich Gerſtäcker.— Der diesjährige 31. deutſche Aerztetag wird neuer Beſtimmung zufolge am 26. und 27. Juni in Köhn ſtattfinden.— Wie in einem Buch:„Ueber die Denkmäler Kaiſer Wilhelms.“ mitgetheilt wird, ſind bis jetzt in Deutſchland 318 Monumente dieſes Monarchen errichtet worden.— Im Reſidnztheater zu Hannover wird am 15. ds. die erſte deutſche Aufführung des von dem ſpaniſchen Geiſtlichen S. Pey⸗Ordey verfaßten Dramas „Paternidad“(„Elternliebe“) ſtattfinden.—„Der Fremd⸗ läing“, eine muſikaliſche Handlung von Joſet, Muſik von Vincent 'Indy, erzielte geſtern Abend bei der Uraufführung im Theatre de la Monnaie in Brüſſel einen ſtürmiſchen Erfolg. Der anweſende Komponiſt wurde mehrere Male gerufen.— Aus Stuttgart wird uns telegraphirt: Der Konzertmeiſter am Hoftheater in Meiningen, [Wendling, wurde laut„Schwäb. Merkur“ als erſter Konzert⸗ meiſter an das hieſige Hoftheater berufen.— Aus London wird tele⸗ graphirt: Die Verſammlung der Geologiſchen Geſellſchaft beſchloß die Verleihung der Wollaſtonmedaille an Profeſſor Rofenbuſch in Heidelberg. Geſchäftliches. (Auſßerhalb der Verantwortung der Redaktion.) *„Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) von Donnerſtag, 8. Gall, enthält: Korporation der Kaufmaunſchaft und Handelskammer.— Politiſche Punſchreden.— Buren für das Somaliland.— Fürſtliche ſtrirte Unterhaltungs⸗Beilage“ enthält: Gedenktage. — Sonnenkinder(Roman⸗Fortſetzung).— Marokkaniſche Völker⸗ raſſen.— Bilder vom Tage: Kriegsminiſter Brodrick.— Saga — Zwei ſiebzigjährige Miniſter.— Profeſſor Dr. E. Meh Prof. Bernhard Scholz.— Zebra⸗Zucht.— Winter in Nordamer Heueſte Bachrichten und celegramme. Oriwat-Telegramme des„General-Hnzeigers“, * Stuttgart, 8. Jan. Das geſtrige Konzert der Frau Schroeder⸗Hanffſtaengl wurde durch einen Zwiſchenfa unterbrochen. Fräulein Pura de Caſtelaro hatte wenige Talt geſpielt, als ſie von einem plötzlichen Unwohlſein befallen, mit eine Aufſchrei zu Boden ſtürzte. Sie mußte bewußtlos fortgebracht werden, erholte ſich aber unter ärztlicher Hilfe. München, 8. Jan. Wie die„Münchener Neueſten Nachr melden, verließ Staatsſekretär von Nieber ding die hieſi Uniberſttätsaugenklinik, wo er ſich Anfangs Dezember einer Auge operation unterzog, im beſten Befinden und wird in den n Tagen nach Berlin zurückkehren, um ſeine amtliche Thätigkeit wiede aufzunehmen. 2 5 a. Hanau, 8. Jan. Bei der vorgeſtern und geſtern ſtatt⸗ gehabten Stadtverordneten⸗Erſatzwahl er der ſozialdemokratiſche Kandidat Reis 1278 und der Kandida der vereinigten bürgerlichen Parteien Rotermundt 1058 Stimmen. Mit Reis zieht der fünfte Sozialdemokrat in di Stadtverordneten⸗Verſammlung ein. * Berlin, 8. Jan. Die Verhandlungen wegen det Kartell⸗Enquete werden Anfangs Februar beginnen. YE( Berlien, 8. Jan. Das„Berliner Tageblatt“ melde aus Madrid: Silvela rieth den Liberalen eine von den Radikalen bis zum linken Flügel der Konſervativen rei Concentrationspartei zu gründen. Viele ſind dami einverſtanden. Es iſt aber fraglich, ob die Gründung ausführ⸗ bar iſt, da perſönliche Gegenſätze zu überwinden wären.— ſirens unter der See, von dem man erwartet, daß es eine g Umwälzung in der Schiffswelt und der Marineſtrategie hery bringen wird. Ueberdies iſt es viel zuverläſſiger als die atmoſp riſche Telegraphie, dein das Waſſer iſt von ſtändiger Beſchaffer und befördert den Klang gleichmäßig bei Hitze oder Kälte, bei oder ruhigem Wetter, ganz gleich, wie die atmoſphä dingungen ſind. Durch das neue, jetzt vollendete Signal ein Schiff auf hoher See vor der Annäherung an die Küſte innerha eines Radius von 12 engliſchen Meilen von dem unterſeeiſch Signal gewarnt, auch die Annäherung eines anderen Schif Leichtigkeit und Sicherheit in derſelben Entfernung ermittelt werden Mit der neuen Erfindung kann überdies ein Schiff, das ſich Küſte im Nebel nähert, ſofort ſeine genaue Lage beſtimmen, ein Leuchtthurm kann in ſtändiger Verbindung mit dem halten werden. Für die Marineſtrategie iſt das neue Syſtem unter dem Waſſer auszuſenden und aufzunehmen, von unlk barer Wichtigkeit. Der Nebel iſt der ſchlimmſte Feind der denn er befördert die Töne auf ganz unberechenbare D von Bojen und Leuchtthürmen, die Nebelhörner und Siren gleichſam launiſch von Natur und täuſchen, weßhalb auch fahrene Seemann ihnen wenig bertraut. Die Erfindung vollkommnung der unterſceiſchen Signale rührt von Arthu und dem ſoeben verſtorbenen Proſeſſor Grah aus Chicago langem Studium der unterſceiſchen Akuſtik demonſtrirten gebniſſe ihrer Unterſuchungen vor Sachverſtändigen. wurden in einem beſonders gebauten Fahr; nannt wurde, gemacht. In der Mitte des Schiſſskörper geſchnitten, durch das die Schallglocke mit dem elektriſch apparat herabgelaſſen wird. Eine kleine Gaſolinmaſchine Kraſt, um den Dynamo zu treiben. Die Glocke wird dur ganz regelmäßig in jeder gewünſchten Kombingtion vo geläutet. Wenn nun jeder Buchſtabe des Alphabet ſtimmte Anzahl von Schlägen dargeſtellt iſt, ſo Botſchaften durch das Waſſer ausgeſandt werden. Ein die der Schreibmaſchine, bringt die Glocke zum Ti Glocke als Warnungsſianal an einer ſe ee 4. S Weneral, Anzermer? Mannheim, 8. Januar König hatte an der geſtrigen Beiſetzung Sagaſta's nicht theil⸗ genommen, da ihm Silvela davon abgerathen hatte, um keinen Präcedenzfall zu ſchaffen, was allgemein getadelt wird. Poſen, 8. Jan. Die W arthe iſt heute am Tage rapid geſtiegen; von 1,80 Morgens gegen 1,70 Mittags. Der Eisgang iſt in voller Bewegung. 2. Bozen, 3. Jan. In Ala wurden am Montag Abend 10% Uhr zwei wellenförmige Erd ſt ößſe wahrgenommen. Der zweite Stoß war ziemlich ſtark. Bebn, 8. Jan. Der hisherige franzöſiſche Botſchafter Bihourg überreichte heute dem Bundespräſidenten und dem Vigepräſtdenten ſein Ahberu fungsſchreihen. 1. Graz i. Steierm., 8. Jan. Der 41 Jahre alte Pri⸗ vatier Friedrich Krafterſchoß die Gattin eines Kaffeehaus⸗ beſitzers, weil ſie ſeinen Liebesanträgen kein Gehör geſchenkt, tödtete ſodann ſeine 80 Jahre alte Mutter und erſchoß ſich hier⸗ auf ſelbſt, nachdem er vorher ſein ganzes nicht unbedeutendes in Werthpapieren angelegtes Vermögen verbrannt hatte. * Pretorſa, 8. Jan.(Reuter.) Am Schluſſe ſeiner geſtrigen Rede ſagte Chamberlai n, alle Anſprüche ſollten gewiſſenhaft geprüft werden; ſie könnten aber infolge der großen an nicht im Nu erledigt werden. Das Reich habe 2 Mill. ezahlt und ſei bereit, mehr zu geben, ſobald die Prüfung der Anſprüche beendet ſei. Diefenigen, welche dem Reiche gedient hätten, würden nicht vergeffen werden. Er würde die An⸗ gelegenheit der Heranziehung Transvaals zur Zahlung der Kriegskoſten mit Vertretern aller Stände erörtern, einſchließlich laſt unzweckmäßig erhöhe und einer ſchnellen vernünftigen Ent⸗ wicklung hinderlich ſei. in Mexiko derart aus, daß ſechs hervorragende Aerzte in Arizona telegraphiſch die Einrichtung einer Quaranfäne an der Grenze der Vereinigten Staaten verlangten. Die Flucht der ſächſiſchen Kronprinzeſſin. t( Berlin, 3. Jan. Der Lokal⸗Anzeiger meldet ous Dresden: Der Kron prinz wohnte geſtern dem Gottesdienſte in der Hofkirche bei. Als der Geiſtliche in ſeiner Predigt die Kron⸗ brinzeſſin erwähnte und zu Gott betete, ſie auf den richtigen Weg zurückzuführen, ſchluchzte der Kronprinz mehrere Male laut auf. i. Wien, 8. Jan. Wie das„Neue Wiener Tagblatt“ aus Salzburg meldet, fand geſtern daſelbſt ein Familtenrat 0 ſtatt, an dem außer Mitgliedern des Hauſes Toscana Erzherzog Ludwig Victor als Vertreter des Kaiſers theilnahm. Der Familienrath ſoll beſchloſſen haben, dem früheren Erzherzog Leo⸗ pold Ferdinand das ganze ihm zuſtehende Erbtheil ſofort aus⸗ suzahlen und ſodann alle Beziehungen zu brechen. Genf, 8. Jan.(Frankf, Ztg.) Zwiſchen dem Anwalt der Kronprinzeſſin und dem Bevollmächtigten des Kronprinzen finden fortlaufend Verhandlun gen ſtatt, die in kürzeſter Zeit viel⸗ leicht einen überraſchenden Abſchluß finden werden. Wie ich erfahre, wurde von Dresden die Abweſen heit Girons während der Verhandlungszeit als Vorbedingung verlangt. Die Kro prin⸗ zeſſin widerſetzte ſich dieſem Verlangen, fügte ſich aber auf den Rath ihres Anwalts und Girons. Letzterer weilt, wie ſchon mitgetheilt wurde, in Lauſſanne, und verbleibt dort bis zum böl⸗ igen Abſchluß der Verhandlungen. Der Konflikt mit Venezuela. Caracas, 8. Jan.(Reuter.) Ca ſt o empfing geſtern den nerikaniſchen Geſandten Bowen, welcher die Antwort der Mächte uf die Gegenvorſchläge Venezue las überbrachte. Ein Kabinets⸗ rath wurde ſofort einherufen. Man erwartet, daß die Antivort auf die Mittheilung der Mächte heute Abend der Regierung der Ver⸗ einigten Staaten übermittelt werden wird. Die hieſigen Banken ſind darin übereingekommen, der Regierung täglſche Vor⸗ ſchüſſſe zur Bezahlung der Truppen zu machen. London, 8. Jan. Reuter meldet aus Caracas vom 7. aus ſter Quelle, daß die Kutwort der berb ündeten Mächte in Regierungskreiſen große Nieder geſchlagenheit hervor⸗ gerufen habe. Es wird ferner aus guter Quelle mitgetheilt, daß Bowen die Antwort Venezuelas nicht vor morgen er⸗ wartet. , Paris, 8. Jan. Die Banken von Venezuela und Caracas gewährten Caſtro ein Darlehen für die Belöh⸗ ung der Soldaten. 85 Die Unruhen in Marokko. 1 Berlin, 8. Jan. Aus Tan ger berichtet der„Lokal⸗ Anzeiger“ über die Wirren in Marokko: Geſtern ging die fran⸗ Zöſiſche beim Hofe des Sultans attachirte Militär⸗ miſſion nach Fez ab zur Erſetzung der mit der In⸗ on der marokkaniſchen Artillerie betrauten Kommiſſion. ird von dem erſten Sekretär der franzöſiſchen Geſanptſchaft et, der zwar pripate Intereſſen vorſchützt, thatſächlich aber dere Miſſion ſeiner Regierung erfüllen dürfte.— Wie Blatt aus Paris meldet, gilt der Weg von Tanger nach etzt als ſicher. In Fez ſind 4000 dem Sultan kreue Reiter ingetroffen, welche an dem bevorſtehenden Sühnefeldzug gegen Buh. e ſollen. Dieſer ſammelt ſeine Stkreit⸗ zjet Tazza. In ſeinem Lager herrſcht angeblich Hun ers⸗ J ger herrſcht angeblich Hung ann ſie natürlich an einer ſchwimmenden Boje aufgehängt werden. In dieſem Fall kann der Strom vom Ufer durch ein Kabel geliefert werden. Die Erfinder beabſichtigen, am Ufer entlang in Entfer⸗ igen von zehn Meilen eine Reihe unterſeeiſcher Glocken aufzu⸗ ellen, die von den Küſtenſtationen elektriſch geläutet werden. Jede Glocke wird eine andere Tonhöhe haben, ſodaß der Schiffer bei der nnäherung, da er die Lage der Glocke von der Seekarte her kennt, ich immer ortentiren kann. —Die„neue Erziehung in China“ behandelt ein ſehr bemerkens⸗ Artikel von Mr. Timothy Richard aus Shanghai in der uporarh Review“. Er gibt ein Verzeichniß der Provinzen, in etzt neue Univerſitäten begründet werden, an denen weſtliche ft gelehrt werden ſoll. Filr dieſe neuen Einrichtungen ſind rliche Fonds bereitgeſtellt worden. Int Jahre 1902 ſtellten ſich 0 Studenten aus den 18 Prodinzen Chinas zu der höheren Obgleich dieſe meiſtens Studenten unter der alten Orbnung zigt ihre große Zahl doch, was das neue Syſtem bewirken handelt ſich“, ſchreibt der Verfaſſer,„um Kandidaten für en Magiſtergrad und etwa die zehnfache Zahl für den 0 en alſo um 1 650 000 chineſiſche Studenten, gaß ihre geiſtige Fähigkeit der we ißen Raſſe nicht ie Wendung dieſer großen intellektuellen Armee 1 iſt das größte Ereigniß der Neuzeit. Wird dieſes ten entgegengeſetzt wirken oder nur zu einer geſunden iſchen Oſten und Weſten auf allen Gebieten an⸗ der Kapitaliſten, die zweifellos beiſteuern würden. Die Regie⸗ rung beabſichtige nicht, irgend etwas zu thun, was die Steuer⸗ New⸗Nork, 8. Jan. Die Beulenpeſt breitet ſich Zeitung“ aus Gibral lität hält eine Interven wird gemeldet, daß unt herrſche und der Sultan Betreffende ſoll durch Gr Gegnern des Sultans ge 4( Berlin, 7. Jan. und Untergrundba der Erſchließung d halb des Waldgebietes auf fall über:„Die Juden in Feſtlichkeiten wieder nächſt zu erwarten, ſchluſſes in der Stromleitung eine dreiſtündi — Wie der„Lokal⸗Anz.“ meldet beſteht die Schutzſtreifen zu beiden Seiten der Verlin erſte Jeſt ſſt auf den 18. ds. M. angeſe 24. Februar ein Faſtnachtsball im königlichen Schloß.— Petersburger Depeſche des„Lokal⸗Anzeigers“ arbeitet Maxim Gorki an einem neuen Stück, betitelt:„Der Jude“.— Sine franzöſiſche Operettentruppe beabſichtigt im Februar an einer hieſigen Bühne zu gaſtiren.— In dem bekannten Künſtler⸗ Prozeß Goyger⸗Klin ger iſt nunmehr ein neuer Termin zur Hauptverhandlung auf den 12. ds. vor dem hieſigen Schöffengericht anberaumt. Alle Verſuche, einen Ausgleich zwiſchen den Parteien zu Stande zu bringen, ſind geſcheitert.— Die erſte diesjährige Schwurgerichts⸗Perſode beim Landgericht II beginnt am 19. ds. Zur Verhandlung ſteht u. A. der große Prozeß wegen be⸗ trügeriſchem Bankerott gegen die beiden Direktoren der Rixdorfer Wurſtfabrik, für den drei Tage angeſetzt ſind.— Nach einer New⸗ horker Meldung liegt der bekannte Komponiſt Souſa an einem ſchweren Lungenleiden darnieder. Sein Zuſtand ſoll hoffnungslos ſein.— Nach einer Meldung aus Papenburg führen die Ems und ihre Zuflüſſe große Waſſermaſſen mit ſich. Es wird Ueberſchwemm⸗ ung befürchtet.— Auch vom Oberlauf des Weichſelſtromes wird Hoch⸗ waſſer gemeldet. Bei Warſchai iſt der Fluß über einen Meter ge⸗ ſtiegen. Daher iſt der Aufbhruch des Eiſes und der Eisgang dem⸗ noth.— In derſelben Angelegenheit berichtet noch die tar: Hier ſteht man den Vorgängen in Marokko ſehr peſſimiſtiſch gegenüber. Engliſche, portugieſiſche und ſpaniſche Kriegsſchiffe liegen bereit. daraus Vortheil zieht. en Truppen verhaftet. * Ma drid, 8. Jan. Wie der„Liberal“ aus Tanger meldet, traf General Fach Der „Voſſiſche[ Zufammenlegung des Altienkapitals im Verhältuß bdor zu 3, werden die Aktlonäre nunmehr aufgefordert, innerhalb der vom Aufſichtsrath beſtimmten Ausſchlußfriſt vom 9 Januar. bis zum 10, Die engliſche Admira⸗ Jebruar tion für wünſchenswerth. Gleichzeitig erden Rebellen Uneinigkeit zu leiſten auſamkeiten die Kabylen von Hyaing zu M. 3751 macht haben. *** Berliner Drahtbericht. Der Kaiſer iſt heute Vormittag nach Hannober abgereiſt.— Graf Pückler wurde wegen Beleidigung des Gaſtwirths deß„Goldenen Lötven“ in Hottweil(Kanton Aargau) in der Schweſz, Jeanette, und deſſen Afgeſtellten Häusle, von dem er behauptet hatte, er hätte ihn durch vergiftete Suppe tödten wollen, vom Schöffengericht des Amtsgerichts 1 zu 450 30 Tage Gefängniß verurtheilt.— Auf der es Grunewa Oeſterreich“.— Nach dreifähriger Pauſe ſollen in dieſem Winter am Berliner Hofe die in vollem Umfange ſtattfinden. Das tzt. Den Abſchluß bildet am Geldſtrafe eventuell Weſtbrücke der Hoch⸗ hn trat geſtern Abend in Folge Kurz⸗ ge Betriebsſtörung ein. Abſicht, bei Gelegenheit Ides die ſogenannten ⸗Wetzlarer Bahn inner⸗ eine Slrecke von 12 Kilometer zum aus⸗ ſchließlichen Gebrauch von Automobilen zu beſtimmen.— In den Concordia⸗Sälen ſprach geſtern abermals Graf Pückler Klein⸗ Tſchirne vor einem zahlreichen Auditorium unter Jebi aftem Bei⸗ großen Nach einer bleiben zum Vorlrag. unruhigung bemächtigt hat. eine von privater Seite ei Stundung zu gewähren. zugsaktien durch Zuzahlung des Niederrheins haben eine Zuckerfabrik Frankenthal. Bom Niederrhein. Sämmtli ch e Jolkswirthschaft. Bei einem Fabrikationsgewinn von 2 205 888 M.(i. V. 2 810 614.) ergibt ſich nach Deckung der Betriebsverluſte von 29 579 M. in Friedenau und 129 780 M. in Gernsheim ein Reingewinn von 2067 738 M.(2 900 905.). Für Wohlfahrtszwecke werden 100 000 M.(50 000.), für den Dispoſitionsfonds 120 000 M.(150 00 M. im Vor]., außerdem für Aktien⸗Eingahlungskonto 1 200 000.) ausgeworfen und auf das von 6 Mill. Mark auf 7,20 Mill. Mark erhöhte Aktienkapital die Dibidende mit wieder 25 Praz, bertheilt, 47 738 M.(905.) Gebrüder Hemmer, Maſchinenfabrik⸗Akt.⸗Geſ., Neidenfels. Aus Ludſpigshafen wird der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben:„Nachdem kürzlich verſichert worden war, daß die Sanirung des Unternehmens als ge⸗ ſichert betrachtet werden könne, nachdem der Hauptgktionär, Kommer⸗ zienrath Hemmer, auf ſeinen Aktienbeſitz die Zuzahlung geleiſtet⸗ hat, ſcheinen ſeitdem neue Schwierigkeiten aufgetaucht zu ſein, beſonders dadurch, daß ſich der Gläubiger des Unternehmens eine gewiſſe Be⸗ Wie ich höre, findet am Donnerſtag hier nberufene Verſammlung der ſtatt, um die Angelegenheiten der Geſellſchaft zu beſprechen und über etwaige Schritte im Intereſſe der Gläubiger zu berathen. Bei dleſem Anlaß wird vorausſichtlich auch die S der im Werke befindlichen Santrung zur Sprache kommen.“ Hemmerſche Maſchinenfabrik Neidenfels. ſammlung der Hemmerſchen Maſchinenfabrik, welche heute im Geſell⸗ ſchaftshaus Ludwigshafen tagte, beſchloß, der Firma vier W ochen Es wurde eine Kommiſſion ein⸗ geſetzt, welche die Verhältniſſe der Geſellſchaft in dieſer Zeit gründlich unterſuchen. und dann Bericht erſtatten ſoll. Kapuzinerbräu⸗Akt.⸗Geſ. in Kulmbach. Auf der Tagesordnung der diesjährigen ordentlichen Generalverſammlung ſteht auch ein Antrag auf Umwandlung von Stammaktien oder Zuſammenlegung. Reduktion der Löhne 10 Prog. beſchloſſen, welche mit dem 16. Januar in Kraft tritt. Eſſen, 8. Jan. Der Stahlformgußverband iſt nach einer Meldung der„Rhein.⸗Weſtf. Zeitung“ aus Köln in abgehaltenen Sitzung bis End nunmehr brere tellung der Obligationäre zu Die Gläubigerber⸗ e 1908 verlängert worden. Hamburg, 8. Jan. In der geſtrigen Aufſichtsraths⸗Sitzung der Waaren⸗Kreditanſt alt wurde beſchloſſen, der Generalver⸗ ſammlung für 1902 die Vertheilung einer Prozent(im Vorj. 7 Proz.) vorzuſchlagen. 8 Hamburg, 8. Janu. Wie die„Neue Hamb. Börſenhalle“ erfährt, hat das Deutſche Kohlendepot m. b. H. in Port Said, welchem die Hamburg⸗Amerika⸗Linie, der Norddeutſche Lloyd, die Deutſche Dampfſchifffahrtsgeſellſchaft„Hanſa“, die deutſch⸗auftra⸗ liſche Dampfſchifffahrtsgeſenſchaft Rob. M. Slo de Freitas u. Co. und die Deutſche Levantelini weiſe 50 000 Tonnen Kohlen vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen für 1909 auf monatlichen Abruf beſtellt. Bisher hatte ſich das Depot ausſchließlich engliſcher Kohle bedient. führt, dürfte es ſich infolge der Erhebung des Exportzolls ſeitens Englands ermöglichen laſſen, ſich von England abzuwenden. künftigen Maßnahmen des Deutſchen Kohlendepots wird maßgebend ſein, ob ſich der vorläufig unternommene Verſuch Schloßbrauerei Kiel Aktlengeſellſchaft. Wie uns von der hieſtgen Zeichnungsſtelle mitgethellt wird, wurde ſeription auf die Aktien der Schloßbrauerei Kiel ſofort na nung wegen ſtarker Ueberzeichnung wieder geſchloſſen. Verſchtedene Mittheilungen. Die Dortmun [Ein⸗ und Verkaufs genofſenſchaft, die zum der Dortmunder Handelsb [Lapfungsſcwleeigte Dividende von 67 man u. Co., A. C. e angehören, probe⸗ Wie das Blatt weiter aus⸗ bewähren ſollte. die heutige Sub⸗ der Haupt⸗ Gläubiger in Vor⸗ don 8 bis der heute Syndikat Für die ch Eröff⸗ Concern auch in Wechſel S sführung d Kernen Alles 3½% Bad 300 9½„ 3 17 3½ Bayer. 3 94%½ Deütſch 2 1* 1 1* 3 ¹ Preuß. 35* Pfan 400 Rhein. H 4% 6 3½ 9% Lahr dd. Bank * Chemiſche Verefn chem. Die Börſe v in Spar⸗ un notirten von onſtige Aktien 125 einzureichen und zu erklären, oh ſie die entſprechenden Zuzahlungen .⸗G.: Reingewinn M. 228 540, Dividendenvorſchlag 5 Proz.— Hoft Aktienbrauerei Helmbrechts, Helmbrechts bei Hof: Reingewinn Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe „ rumäniſcher 17.25—17.75 J Kleeſamen deutſch. 1114.—118.— „ am. Winter 17.25——.— 55„ II 100.—108.— „ Manitoba!—.—.„ neuer Pfälzer—.—. „ MPalla Walla—.———.—„ Luzerne 110.—118.— „ Fanſas I1 17.——17,25„Provene. 110.—130.— „ Californier—..— Eſparſette 30.——82.— Le Plata—.———.— Leinbt mit Faß—.——56.— Roggen, pfälz. 15.———.—Rübzl in caß—.—89. „ruſſiſcher 14.75—15.—„bei Waggon—.——56,.“ „ rumäniſcher—.———.— Am. Petroleum Faß „ Rnorddeutſcher———. fr. mit 20%% Tara—.—28.5 4 „ amerik..—. Am. Petrol. Wagg.—.——22.40 Gerſte, hierländ. 16.——16.50 Am. Petrol. in Eiſt. 1 „ Pfälzer 16,50—16.25.⸗OoOko nettoverzollt.—19. , ungariſche—.———.— Ruſſ. Petrol, fr. Faß—.——22.50 Fuütter 12.60——.— Kiuff. Petrol. Wagg.—.—20.60 5 Jerſte rum Bran Rufſ. Petrol. in Ci⸗ 0 Hafer, bad. 15.——15.25 ſternen p. eee „rufſtſcher 14.40—15.25Rohſprit, verſteuert—— 114. „ norddeutſcher——.— Joer Sprit—.—48.— 5 Weizenmehl 0 90 9 8 2 8 5 Roggenmebhl Nr. 0) 28.— 1) 20.—. Staatspapiere. 4½% Ludwigshafen— .% Bad. Oblig. v. 1901105.8 5704% 5 102.26 G %„ Labhe, 00.—5J%, ꝶw„ 1900,108.75 %½„ Oblig. Mark 101.30633¼ 15 17.100 Logſe 148.—G3½% Pikmaſenſet 96.— 5 141 1785 4% Pfälz(Eud. Wiar Rord) 103.30)f. Gebr, Heuimer 32 Städte⸗Anlehen. 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.90 G 39 B. Narlsrn her v. J 1896 90.— ſtrie Waldhof⸗Mannbeim 101.—- W 4% Ludwigshafen von 1900102.60 G 4½ Zellſtofffabrik Waldho 104.50 G ene 5 Pfalzbrau, v. Geiſel u. Mohrf—.— Badiſch 14.40 GBrauer. Sinner Grünwinkel188.— G Schroedl, Heidelberg86.— Cred.⸗u. Depoſitb., Zweibrck 119.— Bl„ Se Sien gaben 126.50 0 Ichwarz, Speyer 124.50 er 5 Nitter Schwetzingen—— 0 90.— G Sonnedbelg Speverta8.—09 Pfälziſche Bank 106.25[„ Storch,Sick„ 105.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 180.— bz Wobimſer See „Spar⸗A. Gdh. Landan(28.0 G fafmſer Braußs v. Hertgels— Neahaſcge Eerdtchnre 17050 6 r eeen e, 919 70. Sammtfabriten Sic. Harr 151. zantbert Eiſenbahnen. Pupsd.⸗c frhſch aSeer ee— Pfälziſche Ludwigsbahn 225.— G Marbahn 140.— GBad. Rück⸗ 120.— Nordhahn 184.—6 Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 0 Hellbronner Straßenbahn.——(Conttnentale Verſicherung 800.— B .⸗G. f. chem. Induſtrie 10.— Ge Sſc Aen Sede 488— 8 Würt. ranzboerſch, 48b. 0 Chem, Fabrik Goldenberg 176.— G Induſtrte. Nerein D. Oelfabriken 115.25 c Dingler ſchemaſchinenfabr. 185.— Weſteregeln Alkal. Stamm195.— GEmaillirfabrik Kirrweiler—. Brauereien. Dütlenheimer Spinneret 100.—5 Bad. Brauerei 189.—G Karlsr. Nähmf. Hald u. Neuf.90.— Binger Aktienbierbrauere!—.— Mannß. Gum.⸗u. Asbeſtfbr. 96.— Durlacher Hof vorm. Ha Eichbaum⸗Braueref ElefantenbräuRühl Worms 100.— GſPortl⸗Cementw. eidelberg107.—5 Brauerei Ganter, Freiburg 104.— B Verein. Freiburger Ziegeſw. 128.— G Kleinlein, Heidelberg 173.— GVerein Speyerer Ziegelwerke 85.— B er Meſſerſchmitt 89.— B 3 f 5 dwigshafener Brauere!—— uckerfabrik Waghäuſet 72.— Mannh. Aktienbrauereß 158.— bz 5 „Manuheimer Eſfektenbörfe vom 8. Jan. Pfälziſche Bank 106.28., Pfälziſche Hypothekenbank 180 b ige Coursverände heimer Verſichern ihre Aktien zur Zuſammenlegung bezw. zur Verwerthung, bereit ſind. Abſchlüſſe und Dividendenvertheilungen. Berlin: Deutſchg 9 Zündholgfabriken.⸗G.: Reingewinn M. 68 158, Dividendenvor⸗ ſchlag 5 Prog.— Düſſeldor f: Rheiniſche Metallwaarenfabrik! haliſaſi verwundet wieder in Fez Betriehsd ein und wurde auf Befehl des Sultans als der Hauptſchuldige an der Niederlage der kaiſerlich erluſt M. 296 332.— Blei⸗ und Silherhütte Braubach, (M. 9225). Divibendenvorſchlag 2,7 Proz.(4 Prog.) vom 8. Januar. Weizen hierländ.—.16.50 Hafer, württb. Alyp——— „ rheiniſcher—.—.—„Jamerik. weißer——.— „ ruſſ. Azima 17.——18.— Mais amer. Mixed—.—13.50 12 „ lo 17.—17.50„Donau—.—.— „ Theodoſia—.—18.—„La Platg—.—18.75 „ Saxonska 2—— Nohlreps, d. neuer 23.25—23.50 „ Taganrog 16.75—17.50 Wicken 20.——20.50 10.78—.— bei Waggon—.——54.50 t c co c c ooer do. unverſt. 32.50——.— 27.5 25.0 38.8 22.8 1. 19.8 unverändert Mannheimer Effektenbörſe⸗ vom 8. Januar. Obligationen. Oblig. v. 1909101. 10 b33 ½% 1 99.—G „ 1900101.— 534% Mannheimer Obl. 1901½108.75 ——.!.. 5„ 1885 1886 01.—bʃ8 1888 99.—0 „189%4 101.40 65½„ 1895 99.—G *7 91.405]%%„ 1898 98.70 TTT Obligalionen 19120755 Induſtrie⸗Obligation. 1 20 53½½ 20 eehanlelhe f0 e ae eee 31 5 4½ Bad. 8 f. Rhſchifff. Conſofs 102.48 b3]. G * u. Gee 102.55 0 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 106.— 9190 b5[4% Kleinlein, Heiddg. M—.— 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 96.— Maſchfab. Neidenfelss—.— 99.900 4% Herrenmühle, Gen;—.— „, convertiriſ 99.90 G%% Manene Dampf⸗ dbriefe. ‚ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 102.95 G bp-⸗B.unk.1002109 40 b4½% Mannh. Lagerhaus⸗ „„alte M. c20 b Geſellſchaft 101.25 C „ Samk.1804 40.00 b4½% Oberrhein. Elektr.. „ Communal 97.75 b3 zitätswerke in Karlsruhe—— 99.90 B84½ d% Südd. Drahtindu⸗ v. J. 1902 98.50 64½ Verein chem. Fabriken 101.50 G erger, Worm8 102.— 100.95 G[ und Verſicherung. Mannß. Dampfſchleppſchiffftos— Lagerhaus 112.— 0 17 Schifffahrt⸗Aſſecuranz 525.— G ie. Mannheimer Verſicherung 20.— 5 anri Oberrh. Verf⸗Geſellſchaft 506.—6 ahriken 202.— bAct.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 108.— 8 V 106.50 GEmajfllirwerke Maikammer—.— 7 10 Ettlinger Spinnerei 76.—G 230.—[Oggersheimer Spinneref—.— 61.—[Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf,— ellſtofffabrik Waldhof 222.— G (Offtzieller Bericht.) erltef beute in ſtiller Haltung. Kleines Geſchäft war d Creditbank Landau Aktien zu 126.50 Proz. Außerdem Bank Aktien: Oberrheiniſche Bank 3 bez. und G. rungen: Eichbaum Aktien 161 B. mannbem, 8. Jannar. General⸗ Anzeiger. 120 Seite. bdom 5 10, f N 81 85 7 1 Frankfurter Effektenbörſe. wickeln ſich einige Geſchäfte in Gotthard⸗Alkien. Meint nger—9 Hypotheken⸗Aktien 1331, inget igen 90 0 1133½, uſche(Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) li 5 9 dn 9 8— en örſe. wor Reichsbauk⸗Disk. 4 9% Wechſel. ex iner Effektenbörſe. 9 0 95 990 Anfangskurſe der Effektenbörſe brik: in Kurze St W. Berlin, 8. Januar. Anfangscaurſe..0% Chineſen 1000/ 1% RNio Tinto 43¼ 425%é bach, Reichsmark% Vor u 85 5 2½—53 Monate Credit⸗Aktien 218.60]—.— Diskonto⸗C 7%½ e% Chineſen 51% 5 Southern Pak. 9 80 5 5%eVor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs][Hent.Kurs Stagtsbahn 148.70 178 onto⸗Comm. 192.90 199.25 97 9% Conſols 75 1 Chicago Milw 8 68½ ien.. Fr. 100 3— 81.2 582 78 8 5 g er 8˙6 + 78 72 1½ Achie 8 5 28 5 92— .) Italten 9985 10008 835 81.305— 2 Tendenz: ungleichmäßig. 168 60 3 0 1 Griechenf 44— 44.— 0 96 105 04% London A. 8 20.482 20.432 85 Berlin 8. Januar. Se ug. 6416 62¼ö 152— 132ʃ0%5 ſe Nem-Hort 40— 7 Aanneden 218.60—.— Northern Türken D. 26% 200% Feſe dce wer—— 35 aeden 16.40 18.10 30% Rei j„ 50% 25% Debeers 3% 85 150 5 310 81.888—— See 148.70 148.10 ee 5760 87 9 Maſtanr 340% 555 Gbarkered 991 9900 yweiz. Fr. 3½% 81.225 61.266— isconto Command 192.90193.259 5 71. d0%—.—%%%36,Goldfiels *— Petersburg.⸗R 100 4¹0———5 Deutſche Bank 20 Bochumer 181.30181.10 10 1003 990 25 els 8 9 8 ——— 5 77 213.60218.80 D 980 Tend:; ſtill Randmines 10 iet. Fr. 100 8 Dresdener 14960 Dortmunder 72.80 72.10 1119110 i 5 5—— 85 46.60146.10L 955 5 Eaſtrand 8 70 5455 1 55 3 100 81½ 85.888 85.338 Fae 186.25 186.80 Glen acehe 11300 1 05 e 13¾ 13%]J Tend.: ſtill. 88860/ 8½% 75— 5 Handelsgeſellſch. 158.75158.60 5 20 472. 3 .75— Türkiſche Beenn 60 Harpener Bankdiskont 3½¼% .50 Staatsvapiere. e Looſe 128.90124.25 Hiberni Wene e 5 W A. Deuſche. 179.70179.7569% Merikaner 18 8 Berliner Produktenb Orſe. ½ Isch.deichsanl. 102.55 8—.——.—Spanier 88.10—.— Berlin, 7. Januar.(Tele 51 50 5 55 102 00 10370 4 Beſert 15 103,%0 J88.89 Tendenz: ungleichmäßig. Preiſe in Mark pro 400 Niſe aue We 1 aaſſeh 5 — 1 Pr. Staats- 3 35 57525 4½ Oeſt. Sllderr 10145 10140 Berkin, 6. Jen. Scchlußcourſe. Weizen per Mai 125 6. „„ 9% Staats⸗Aul. 12 1 19 95 47 5 101.25— 216.10 216,10 JLeipziger Bank.70%.70 per Juli 15 158.— .40 102.55 4½ Portg. St.⸗Anl.— 50.— iſſ. Anl. 1902—.—— Berg⸗Märk. 97 0 er 59.— 159.25 dead. St⸗Obl. l 150— 91.90 dto, äuß. 31.40 9110 3% d% Neichsanl. 102.40 103.60 N 186.50 186 75[Roggen 15 Di—.——— 19 N 0 100.60 3% B5. SOl.00 9500 15 G. Geundess i 5 71990.— 105.65 Fuues aatsr. 1894 97.50 97.504 Bad. 15 100.90—.— Dynamit Truſt 166.50 107.008 per Auguſt 30.50 141— 5 5„e en ausl. Rente 88.80 88.7 Bad. St.⸗A. 105.70 105.40 50 167.60[Hafer 577„„„„ VWV 105.750101.20 1 Karz n Lit 0 3½% Vayern 5 40Bochumer 181.— 182.10 per Mat 188.25 9½% Bayern 1 en Lit P. 29,40 29.35 3 2 ſäc 0 101.20 101.40Conſolidation 343.50 48. er n!—.— 39 3 4Ungar. Goldrente 101.68 101.65 pr. ſächſ. Rente.80 89.90JDortmunder Union 72. 40[ Mais per Jan 139.75 „„„ 9140—.—5 Arg. inner.50 72.60 uagse 125.5 260˙5 44 bayer..⸗B.⸗A. 105.50 105.65 5 Arg, innere Gold⸗ 4 Heſſen 105,700 105.60] Gelſenkirchen per Mat 285.50 126.50 SSD990 d e Enbter 188/.— 80 90 1 Heile„% ¾ ie rreane daß, 100 40 00 80 e, 610 den dibee 11 0 ͤ e 50 von 1806 69 7 5 Mexikaner äuß. 10040 00.80 Looſe 155.80 155.40Laurahütte 1017120 Spiritus J0er loeo 47.90 47.90 % Shen eee ee 2940 20.49 aſbec neener. 7180 770 260 300.10 e S22% b S44al, 1860—, 89.85 4½ Chineſen 18980 91.40 01.45 Mariengnger 71.90/ 71,0 Phönix 0 127.—Weizenmehl ,, 24 Sben, 1800, Bulgaren 99.20 9275 Dſtur Südbahn. 19.20 13.40 Schalt G. u. Hen,„„— 50 F. Ausländiſche. Looſe. Fae en den 149.— 148.20 Clekt. Licht u Kraft 90 75 91 5 ,,,—.— — b goer Gries Oeſt, Looſe v. 186055.25455,75 ebarden 16.70/ 13.90 Weſterr Alkali 15 10„—.— 5 5 Hoer 5 41 10 U Türkiſche Looſe 123.20 12460 162.60 184.40 Acherelcben dl.5 120 119585 Berlin, 8. Jan(10 Nehen Aktien induſtrieller Enternehmungen, 916.— Saaſe Ha e—.— 293.— Ziemlich feſten Berichten Den auswärtigen — Bad. Zuckerf. Wagh.] 72— 12.50 Parkakt ie Berl. Handels⸗G 218.60218.— Hanſg Dampfſchif.“—-—.— günſtig bei geringer Unterneh Stimmung einigermaßen 8 509 5 1 106 Handels⸗Geſ. 158 70158. 0 15 ger Unternehmungsluſt. Weize ee 107.— 107.— Eichbaun Maun 169 70 160.70 Darmſäder Pank 1460 1860 Aabſbr de ne Aoggen geiſen ae e Haßer feſ Niel Wan 60. Jbr Griesheim 7105 314— N Wolff 106.— 107.— Bankak. 2183 90 213.50 Mannh 101.— 101.— Sbiritus umſatzlos. Wetter: ſchön. aum preishaltend. „Abr, Griesheimſ. 214.— Weltz z. S. S——Dise Comm. Aktien 192 6½192. 8„ Wi e ee 1 10 föbde be, e% 2—202.— Fabrrabw. Klexer 171.50 9 e 7⁰ 5 Chem Werke Albert 187.—188.— 4 af 7 1 11885*— Privat⸗Dis 210 15 5 Ween 124.— 124.— Waaschinſ. Grigner 1 555 Jan,(Telegr.) Nachbörſe. Weizen per Seulſ 776 770 0 700 181 5 ee. Böſe, Berlin 79.— 19.— Schnellprf. Fr 18 F6 u8 Staasog 218.—18.40 Lombarden.40„per Früßſahr 9 60 e, dee des Sen, l. e, e e 155 408„ 80 10.50 Bwllſp. Lamperts— 5 Frühlahr 0 00 0 0 Schuckert 79.— 79.50 Spi pertsm.“———.5 Mais per Sept.⸗Oktb 0 0 0⁰ 0 00 8 5 inWeh. 5 5 41 2 6 r. 000 r 71.— 11— Seuftoff Berliner Börſenbericht. Hafer per Herbſe e e, ee S Aaber, Sl Ingber 175.— 170.— Cementf, Kalſtab! 88.20 83.—(Prſpattelegramm des General⸗Anzeigers.) 000 000 00 000 G Jug e—175—Friedrichsh. Bergb.“ 140——— W. Berlin, 8. Jan. Die Abſchwächun welch 985 Peſt, 8. Jan.(Telegramm.) Gelreldemarkt. G Bergwerks⸗Aktien geſtrigen Netw⸗Horker Bö ge Welee ſich in der 5 7. 5* 8 Vor er Börſe vollzogen hat war d 0 Wei f 8. 6 Vochumer 181.800182.10 J Weſterr, Alkali⸗Al hier bei Begi„war die Urſache, daß] Pelzen ber Jpe, den d beſſer 7 69 4 85 106.— 106 20 Oberſchl, Eiſenatt 185 19 fff 155 des Verkehrs eine unluſtige Stimmung Platz gaſg 1 667 66s beſſer 667 906 5 8 Toncordia 268.— 268.— Ver, Königs⸗Laura 214.— griff. Der Kursſtand war im Verglei 55 ale der epn 607 6 08 matt 6 06 Gelſenkirchner 1787 igs⸗Laura 214.— 215.50 fur ergleich zu den geſtrigen Schluß⸗ Mais per Mais 8 8 mat 06 607 ruhig 173.40172. 5 3 en 0 12 567 569 beſſer 3 Harpener 16980 169.— ſch. Luxemb..] 85.70 86.30 ee e nicht durchweg ungünſtig davon beeinflußt. a 1785 10 50 f˖ 105 5 ruhig 4 i ug. UAktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten niedriger, thei I ſich infolge des Regenwetters durchweg 0 80 11 15 5 1170 11 80 fuhig in 226.50 226.10] Oeſterr. Lit. B. 2 155 15 um ziemlich 1 Proz. Banken waren bei Liverpo ol, 8. Ja A 726 che 4 ee 141.20 1455 88 180.— 181.30 Anf erkehr knapp behauptet. Auch in Bahnen zeigte ſichh Pfal, 5.20 Jura⸗ 40 angs keine beſondere Re— 8 FPiaz Nordbahn 184.50 164 50 101. 5 re Regſamkeit. Ausgeſprochen feſt war] Wetzen der iür 5 Suddd. Etſenb.⸗Geſ. 122.50128.— Schwel Norbelt die dengen ern vornherein für Eiſenaktien, auf einen 10 Lane U 521% 811 ſletig )JJJJJ%))))!TV0Vb(.ĩ ĩ ͤ F HDeeſt⸗ling. Stoatsb. 148.60 148.50 Itaf Mitte meerb. 87.40 88.80 wärtsbewegung von Laurahütte um.08½ 00%M „. 5 1 Merid 155 hütte um 17 roz. Un d 8 15 iamed 10380 1 5 134 188.50 Gußſtahl um ca. 1 Proz⸗ vermochte 5 e ei Wetler: Warm. 5 109.80 109— La Veloce— Tendenz den freundlichſt gondon 8. Jan.( en Charakter zu geben, went e Pfandbrieſe, Prloritäts⸗Obligationen Geſchäft im Allgemeinen kei wenn auch das] Weſen weßer, u. 8 40 5 En: nen keine große Ausdehnun Ata⸗ Weizen weißer, blieb bei Erö 478du AIdb. 100.90 01.—f 30% Np.§.⸗G.c 98.— es. bieniſche Anxegungen veranlaßten ei e e en Le Flster eien wurde enge 8 dee Maee ee e 5 Nedep b. Gſdo 10„ 10 eeger Jc 50 40.50 aßten eine Beſſerung des Kursſtandes unter 1% d böheie Pre 1 Schatten ſtetige und wurden mi 97½ r. Bod 97.70 2½ Er. Pfbr 1905J 95.80 95.30 für italieniſche Bahnen und auch Gotthard⸗Bahnen gewannen Bunter amerik, Mals nahm 05 ſtslige ru i 3% fis,PrSel 10520 10—%½„ 1808 J04.4 404 955 als 1 Proz. Oeſterreichiſche Werthe konnten ſich von der Ae d e e berl üeee eheme 3½% Pf. B. Pr.⸗ et 25 101.25 anfänglich kleinen A äch Herſte: Die ruhige unveränderte Tende 1 Eröffnu 90„ Pf. B Pr.⸗O.] 100.— 100.—4 1909 101 25 95 Alte nen Abſchwächung nicht 5 155 e Tenvenz hielt bei Eröffnun „906 101 25 101 ganz erholen. In S Hafer blieb bei E j aen e . 1905 50 100.50 54% C„Kb. 94.75 04 75 hauſen'ſchen Bankvereinsaktien fand auch 5 leb ialt Rapsſaat wurde e e e unverändert. 15 02.90702.90 4½ Rhein. Weſtf. handel ſtatt. Dritte Börſer ebhafter Ultimo⸗ Leinſaat wurde mit ei en e kröſfnet. „„„ 1904] 96.90] 96.90.⸗C.⸗B. 1910 101.80 101.80 Hütt Dritte Börſenſtunde ruhig, aber gut gehalten. WNew⸗NJo 1 e, ien 8 w⸗Pork, 3. Jan. 7 9 3 1 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oü enaktien feſt. Kaſſa⸗Induſtriewerthe vorwiegend beſſer. Wel ene eee e Neichsbk, 154.50l 154.20J Oeſt, Länd elzen per Mai niebrigſter Preis 0 Badiſche Bank 114.50 11450„ derbank 101.— 101.— bpöchſter 70%„„ e Slſſ ent 405 040 mien. e wwiener Effektenboͤrſe. Mals„ 5 be 3 0 158.70 Pfälz. Hyp.⸗B i ien, 8. Jan.„„bdichſic 480,„4% Jauſche Fenk 13 0 21880 Nhen Verditbant 188 75 198.75 Srettnrten 601.— 690.—; Buſchtelead Baumwolle per Januar.57 D JJJ eut 85 119..50] Bau. u. Betr. A⸗G..—— 0 135 8• 5 17— Südd. Zant Müm. 100.30 100.70 Untonbank 548.— 543.— Oeſt 100,65 100.0] Paris, 8 Jan, Talg 74.—. Rubi gntl. Oop⸗ Bant 400.19 50 P. öff Hantoen 100 55 118.0 figar, Jrerte.48.— 46.— aoar. 8 ſe 1800 4300 Sc 8 Jan. Schmal Ameritan chwe Fuif. Bon⸗Creditu 5 108.25 108.40 456.— 458.— Mer. ee 193655 8 5 Schmalz 183.——127.—. 5 melt Amen taniſches Schwei 5 785 aomane 118.11850 merdan 597.— 1 5 ſr. 55 98. 9 5 Nedene Hant 30 7 15 53 1715 Looſe 113.— 119.— 5 28947 20847 Samb 8 * 5.55 eſe— 7818 K 5* 2.47 2 urg, 13 Seſterr⸗lüng. Bantf 114.50 11.50 ſWaf 415.— 415.— Tab k⸗Aktten 9 0„ſI ee e e Macz a Kaffee good apsrage Privat⸗Discont 2½% 5 Nordweſtbahn e 197.65 197.65 ütwerven, 8. Jan. Kaffee Sant 405 880 10 dez 8. Januar. Kreditattien 5 n—— 452.— 5 1115 11143 38 ½ per März. 38½, per Mai 34—, A 115 aen e 0. ombarden 16.30, Egypter—.—, 4% u aatsbahn 694.— 690.— Bankdisk. 4% ́N 22* 44 Zucker. 420 179.80, Disconto⸗Commandit Lombarden 61.— 60.— Tend.: 1 0 Antwerpen, 8. an. Zucker 35„5 25 88 elſenkirchen 172.50, Darmſtädter 186.40 Handels ſell Wien, 8. Jan. 20%½, per Mai⸗Junt⸗Juli 20¹ per Jan. 19 per Febr.⸗März 10 50, Dresdener Bank 146.40, Deutſche Bank 218.90 Boch gae Kredit— 5 2—.—. Tendenz: ſchwächer..90, Bochumer 188.75, 689.50J Oeſterr. Papierrente 101.05 100.90 8 und Petreleum. Nachbörſe. Kreditaktien 217 90. Sta 155 694.85 690.265 Oeſt. Kronenrente 05 10090 Bremen, 8. Jan. Petroleum. Sta 1000 WW0, Mseonte-Gonmandit 19250. Staatsbahn 148.30, eonbarden] arkabben 11741 11½44 e eee a Frankfurter Effee Unga f 17. pine Montan 387.— 8— en, 8. Jan. Petroleum: Schlußkur R Disten ee 60 buhn 12080—Tend.; ſchwach. 1 ee e de 5 aen ee 10 Lombarden 16.—, Gotthard l 88809 5 F aumwollmarkt. Ur 1 0 Harbener 160.80, Sibeme e ddte 8 35 Pariſer Boͤrſe. Amerikaner ee Mae Sue deeden 4a5 400 5 Egypter—.—, Ungar. Goldrente. 9 0.—, Paris, 8. Jan. iſen und Metalle. 28.20, Tendenz: feſt ae ee e 3% Nente Glasgem 85 Jar Natgten loeo 74½ Zinn Billton 8 Rente. 100.— 100. 5 8 n. Roheiſen mired numbers warrt 0 Frankfurter Börſenbericht. dee 8 10900 Snee— 8 aſgi bt g. 8r g Gan debehe (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Türken— 5 5 10688J 1071 Ver— 43 Roheiſen per Kaſſa 46 ah 5 4*⁰ 4. 51 0 7 4 18 15 5 7 92 10 915 8 nkfurt, 8. Jan. Weder der Rückſchlag in New⸗ Paris, 8. Jan. Schlußkurſe. mongle i„Kaſſa 52, Kupfer ie matten Wiener Kurſe vermochten die Börſe aus 3% Rente 100,22 100.28J Staatsbahn 123—, ſchwach.— Blei ſpaniſch 1157 B 11 55 4 Mona ihrer guten Haltung herauszudrän Italtener 1I102 45⁵ 5 nF Zink gewöhnlich det e, Zink ſpezial c ee 085 zudrängen. Fremde Werthe ſchloſſen]Tgypt 45 102.85 Lombarden—.— 91.— Lonbon, 8 b ſpezial. 20.—, feſt. Qugcſſild 5 den ausländiſchen Notirungen an, aber inländiſche 87.80 85 584. 397.— Kupfer 5 Monate 50 8805 5 Kaſſa 52 Je, 9 in 5 87. 0Rio Ti 5 8 aſſa 192½, Zinn erlangten ſogar iheilweiſe höhere Be⸗ 6180 6730 Led. UUu.„„„ ſpaniſch— Slel cne 2 en. Deutſche Renten beſſer bezahlt. Itali ner 103000. + che eitenhörfe g lt. Italiener 103.00. adl iſch ff 17 U Verantwortlich für Politik: C 5 garen in mäßigem Rücgang. Spanier ſehr feſt. Türlen⸗ W. Mai talleniſ e Effektenborſe. ſer 2 eeee 86 er ſehr feſt. Tür mail ünch ede eger wunge e e 102.22 102.20 Wechſel Banken wenig ver⸗ 15.90. ſel a. Paris 50 99.92 doſe feſter. 122.0 1487 674.— General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Januar. Friedrich von Esmarch. Ein Lebensbild zu ſeinem achtzigſten Geburtstage. Von Georg Hoffmann⸗Kiel. (Nachdruck verboten.) Es war am 9. Januar des Jahres 1893, als ſich im freund⸗ lich geſchmückten Operationsſaal der chirurgiſchen Klinik zu Kiel eine ſtattliche Geſellſchaft von Medizinern, akademiſchen Lehrern, praktiſchen Aerzten und jungen Studirenden verſammelt hatte, um einem hochgeſchätzten Kollegen, Lehrer und Freunde bei ſeinem Eintritt ins Greiſenalter ihre Huldigung darzubringen. Friedrich von Esmarch beging ſeinen ſiebzigſten Geburtstag; und da hatte es alle diejenigen, die dem berühmten Meiſter der Heilkunſt per⸗ ſönlich oder beruflich zu danken hatten, gedrängt, ihm vor Beginn der allgemeinen, offiziellen Gratulationsfeier zunächſt im intimen Kreiſe, an der Stätte, wo ſeine geſchickte Hand ſo manches Leben gerettet, zu ſagen, was ſie an aufrichtigen Gefühlen des Dankes und an warm empfundenen Wünſchen für den bejahrten, aber damals gleichwohl noch jungendfriſchen Gelehrten und Menſchen⸗ freund auf dem Herzen hatten. Als Dolmetſch ſolcher Geſinnung führte einer der älteſten und anhänglichſten Schüler Esmarch's das Wort, indem er unter Anderem bemerkte:„Sie können mit dem heutigen Tage auf ſiebzig Jahre zurückblicken und werden es, wenn nicht alles täuſcht, auf achtzig bringen; ja, wir ſprechen die Hoffnung und den Wunſch aus, daß Sie noch weit darüber hinaus kommen, friſchen Geiſtes und geſunden Körpers.“ Der Wunſch, der, in jenem intimen Kreiſe ausgeſprochen, ne mehr als bloß konventionelle Bedeutung hatte, iſt der Haupt⸗ iche nach in Erfüllung gegangen; denn heute, am 9. Januar, ſchließt Friedrich v. Esmarch ſein achtzigſtes Lebensjahr. Wieder haben die näheren Freunde des greiſen Gelehrten zur Feier ge⸗ rüſtet, und wieder wird es ihm an herzlichen Glückwünſchen und nden Kundgebungen aus allen Theilen nicht nur Deutſch⸗ nds, ſondern auch von diesſeits und jenſeits der Oceane nicht len. Freilich, ſpurlos iſt das achte Jahrzehnt ſeines Lebens an Esmarch vorübergegangen; das einſt ſo ſicher geführte hat der große Chirurg aus der Hand legen müſſen, und t einem Ton der Wehmuth bekennt er's dem Fragenden, daß mit der ihm ſo lange erhalten gebliebenen Elaſticität des Körpers ſtark bergab gegangen iſt. Er, der noch mit ſiebzig Jahren keine willkommenere Ferien⸗Erholung kannte, als im lpengebirge dem Gemsbock nachzuſteigen, iſt heute an die Ebene nden und muß ſich damit begnügen, bedächtigen Schrittes Annehmlichkeiten ſeiner jeweiligen nächſten Umgebung zu en. Aber dennoch! Wer den mittelgroßen, alten Herrn fein und doch energiſch geſchnittenen, vom weißen, ge⸗ Vollbart umrahmten Geſicht, an froſtklaren Wintertagen r Schloßgarten oder im benachbarten Düſternbrook pro⸗ eht, ungebeugt von Geſtalt, in meiſt offen getragenem aſt ſtets begleitet von ſeiner Gemahlin, der Prinzeſſin zu Schleswig⸗Holſtein, hie und da ſtehen bleibend, um m ihm begegnenden Freunde, Bekannten oder Kollegen paar Worte zu wechſeln; wer ihn beobachtet, wie er bei offi⸗ llen Gelegenheiten— etwa bei der Anweſenheit des Kaiſers in in ſeiner Uniform als Generalarzt allen repräſentativen hkeiten genügt, der bewundert trotz alledem die für einen ihrigen ganz außerordentliche körperliche Leiſtungsfähig⸗ r ſich eine noch auffallendere geiſtige Agilität verbindet. uch Hand und Augen zu unſicher, um die praktiſche s Chirurgen ferner zu ermöglichen, ſo hat Esmarch eswegs ſein Intereſſe für die Wiſſenſchaft, für die er ndes leiſtete, eingebüßt. In ſeiner Villa auf dem r akademiſchen Heilanſtalten, die ihm auf Lebenszeit worden iſt, vermag er ſich über alles Intereſſante auf in ſeiner unmittelbaren wiſſen⸗ und findet er hier jederzeit er⸗ auch über die Fortſchritte ſeiner en zu orientiren. Dazu aber ch Aifige Ecke. Aus den„Luſtigen Blättern““ Redaktionsdiener: Herr Chefredakteur, im arten zwei Herren; der eine iſt ein Dichter, der andere taub zu ſein!— Chefre dakteur: Sagen Sie zu der Taube ſei der Chefredakteur, dann rledigt! ppt. Gaſt: Alle Wetter, haben Sie da einen großen und Adjutant Stromeyers, deſſen Tochter er den Thronen der Könige und von den Sitzen der Wiſſenſchaft ſind und am 7. Oktober 1857 endlich „Inſurgenten“, der ſich, wie es in der Beſtallungsurkunde heißt, ma chwelle Jeines neunten Ja rzehnts LCö lebte in geordneten Verhältniſſen und in einem Anfall von Schwermuth begangen hat. Simſon die Philiſter? Tiefe Stille.— L ehrer(auf ſein Kinn deutend): Na, was iſt das? Ider ausgeprägte Sinn für alles Schöne und Gute; in den beſſeren Konzerten und litterariſchen Vorträgen ſucht er Zerſtreuung und geiſtige Nahrung; oftmals ſieht man ihn um die Mittagsſtunde die Bildergalerie des Schleswig⸗Holſteiniſchen Kunſtvereins durchwandern, und, wenn auch nicht mehr ſo häufig wie vor Jahren, ſo zeigt ſich der Achtzigjährige doch immerhin noch oft genug auch in ſeiner Theaterloge. Noch am Tage nach dem letzten Weihnachtsfeſte wohnte Esmarch mit Gemahlin einer Aufführ⸗ ung des„Fauſt“ bei. Kurzum, wer Gelegenheit hatte, den ver⸗ dienten Mann ſeit Jahr und Tag in ſeinen Lebensgewohnheiten zu beobachten, der wird zwar die Wirkung zunehmenden Alters nicht verkennen, aber ebenſowenig die Empfindung haben können, als unterliege er ſchon heute der Laſt ſeiner Jahre. In der Stadt Tönning an der Eidermündung, die ihrem berühmten Sohn neuerdings ein Denkmal zu errichten beabſich⸗ tigt, iſt Johannes Friedrich Auguſt Esmarch am 9. Jan. 1823 als Sohn des Kreisphyſikus Esmarch geboren; dort, wo am weſtſchleswigſchen Geſtade der grauen Nordſee ernſte Lebens⸗ anſchauungen und feſte Charaktere gezeugt werden, mag auch die eine Seite ſeines Weſens wurzeln: das bei ſcharfem Blick für die jeweilige Lage der Verhältniſſe unerſchütterlich ſtraffe Pflichtbwußtſein, das ſein Berufsleben im Dienſte der leiden⸗ den Menſchheit in tauſend Einzelfällen von ihm forderte. Dort aber, wo die von Buchengrün umrahmte, lachende, blaue Oſt⸗ ſeeföhrde des Menſchen Sinne ſonnig erhellt und ſeine Gedanken fröhlich ſtimmt, ſprudelte auch für Esmarch, der bis zu ſeinem zwanzigſten Lebensjahre das Flensburger Gymnaſtum beſuchte, die Quelle, aus der er die zweite Seite ſeiner Perſönlichkeit ſchöpfte: die Freude und Genußfähigkeit für alle heiteren und harmloſen Darbietungen des Daſeins. Gleich empfänglich für Schatten und Licht, für Ernſt und Frohmuth, zog der Jüngling Zwecks ärztlichen Studiums im Herbſt 1843 in die heimathliche Muſenſtadt ein, ſiedelte zeitweilig nach Göttingen über und kehrte nach Kiel zurück, um ſich dort am 13. Nobember 1847 im wohlbeſtandenen Staatsexamen den erſten Charakter zu er⸗ obern und ein Jahr ſpäter den Beweis zu liefern, daß mit dem Streben nach der Krone der Wiſſenſchaft das Anwachſen brennender Liebe zum politiſch gefährdeten Heimathlande, wie ſie dazumal an der ſchleswig⸗holſteiniſchen Landesuniverſität ge⸗ hegt und genährt wurde, gleichen Schritt gehalten hatte. Denn als am Frühmorgen des 24. März 1848 vom Kieler Rathhaus der Ruf zum Kampf um die Freiheit der Herzogthümer er⸗ ſchollen war, da trat auch Friedrich Esmarch dem Korps der Turner und Studenten bei und zog mit ihm hinaus, Anfangs mit dem Degen in der Fauſt, dann dieſen mit der Verbands⸗ taſche des Unterarztes vertauſchend. Aber ſchon wenige Tage ſpäter machte der 9. April bei Bau der Kampfesfreude der jungen Schaar ein Ende; und mit den übrigen gefangenen „Inſurgenten“ wurde auch Esmarch auf die vor Kopenhagen ankernde„Dronning Marie“ verſchleppt, von der er erſt Mitte Mai, nach wochenlanger ſchmachvoller. Behandlung, auf dem Wege der Auswechſelung erlöſt wurde, um nun zunächſt in den Flensburger Kriegslazarethen die erſten Proben ſeiner unter Langenbecks Leitung erworbenen chirurgiſchen Tüchtigkeit ab⸗ zulegen. Nach dem Waffenſtillſtand von Malmoe nach Kiel zurückgekehrt, promovirte Esmarch als Aſſiſte zarzt erſter Klaſſe ekanntlich in erſter Ehe heimführte, am 7. Oktober 1849, habilitirte ſich gleichzeitig als Privatdozent, wurde als ſolcher däniſcherſeits, allerdings nur pro Forma, ſuſpendirt und that vom 8. Auguſt 1850 ab als Oberarzt Dienſt in der ſchleswig⸗holſteiniſchen Armee bis zu deren am 12. Mai 1851 erfolgten Auflöſung. So hatte ſich Esmarch während des ganzen hoffnungsvoll begonnenen, aber reſultatlos verlaufenen Erhebungskrieges als getreuer Sohn ſeiner Heimath bewährt; und ein echter Schleswig⸗Holſteiner iſt er geblieben bis auf den heutigen Tag, ungeachtet oder vielleicht gerade wegen ſeiner patriotiſchen Liebe zum großen deutſchen Vaterlande, dem er ſeine beſten Manneskräfte gewidmet hat. Der Name Friedrich von Esmarch iſt inzwiſchen in alle deutſchen Gaue, in alle Länder der ziviliſtrten Welt hinausgedrungen; von dem Gelehrten ungezählte Ehrungen und Auszeichnungen zu Theil geworden; durch ſeine zweite Heirath iſt er in verwandt⸗ ſchaftliche Beziehungen zum deutſchen Kaiſerhauſe getreten; aber treu wie zu Kaiſer und Reich bewährt er ſich auch dem Boden und dem Volke, aus dem er erwachſen; und wenn dieſes Volk die Feſte ſeiner Erinnerungen an die eigene muthige Vergangen⸗ heit begeht, ſo fehlt ein Esmarch nicht unter den Feiernden. Im erſten Jahr nach dem Ende des erſten ſchleswig⸗hol⸗ ſteiniſchen Krieges erweiterte der damals noch nicht Dreißig⸗ jährige ſeine Kenntniſſe auf Reiſen, die ihn nach Prag, Wien, Paris und Brüſſel führten, kehrte 1852 nach Kiel zurück, wurde, ſo unangenehm der däniſchen Regierung die Nothwendigkeit war, die Verdienſte des tüchtigen Mannes anzuerkennen, 1854 provi⸗ ſoriſcher, ſpäter ordentlicher Direktor der chirurgiſchen Klinik, verlieh man dem ehemaligen als„talentvoller Arzt und Lehrer“ hervorgethan, die ordentliche Profeſſur für Chirurgie. Was die Kieler mediziniſche Fakultät durch dieſe Ernennung gewonnen, iſt der lebenden Generation bekannt genug, um eine eingehende Beleuchtung überflüſſig zu chen; bekannt aber auch iſt die Popularität, die der gewandte 11 ſich durch ſeine vielen lücklichen Operationen zu ſichern nimmtan, daß er die That Aus der Schule. Alſo mit welcher Waffe ſchlug Lehrer: das ſüänd mindeſtens Eſelskinnbacken! (Die ganze Klaſſe brüllend): Ein oder gar die Mitglieder davon, verkroch ſich und kam erſt nach geraumer Zeit wieder zum Vorſchein. 5 dahin; aber ſicher iſt, daß die mit ihrem Gatten mit ſeinem Sohn an der Thüre zuſammen: Baron geh' voran! wußte, und die vielleicht keine klaſſiſchere Kennzeichnung erfak hat, als durch die humorvolle plattdeutſche Dichtung„Vörer Smäd'“, die Klaus Groth an Esmarch zu deſſen vierzigſten C burtstag richtete. Da ſtehen vor der Schmiede der alte Meiſte von Hammer und Ambos, der Dorfſchneider und der Stein⸗ klopfer und halten ein bischen„Gevadderſnack“, wie es ſo Sitte auf dem Lande, und der Steinklopfer erzählt, wie der Profeſſor in Kiel ihm das Bein kurirt hat bis auf ein bischen Hinken. Draſtiſch ſchildert er, wie ſo ein Doktor„ut de leddern Taſch“ ſin Meſſer kriggt und ſeinem Opfer in't Fleeſch fallt“; aber Ver⸗ trauen hat er zu dem Profeſſor, und— meint er: Un krieg ick mal dat Fewer inne Mag— Ik hink na Kiel und ſegg: Min Herr Profeſſor, Hier is he, wenn he ſunſt to bruken is. So ſegg ick— as ick immer to em ſä— Se hebbt vör mi wull ſacht en olen annern(Magen)! Er Hand is ſäker, un ick bin ni bang! Un vun min Hart, dar hebbt Se doch en Stück. Als Klaus Groth dieſe Zeilen dichtete, waren die dreizehn Jahre friedlicher Univerſitätsarbeit nahezu vorüber, in denen ſich Esmarch auf ſeinen Beruf als Kriegschirurg vorbereiten konnte. Der zweite ſchleswig⸗holſteiniſche Krieg Rand vor der Thür, dem die Kämpfe von 1866 und ſchließlich der große Krieg von 1870—71 folgten. Und wiederum iſt hinreichend bekannt, was in allen drei Feldzügen unſer Jubilar geleiſtet hat, und wie ſein Name überall bekannt und genannt wurde, wie Esmarch allzeit voran war auf dem Kampffelde der Menſchenliebe gegen die Schreckniſſe des Krieges. Die Erfahrungen aber, die er während ſeiner Thätigkeit im Sanitätsdienſt der Armee gemacht, hat er nicht engherzig für ſich behalten, ſondern für Mit⸗ und Nachwelt in einer Reihe von Schriften niedergelegt, darunter die bekannteſte, in alle Welt verbreitete das Anfangs zweibändige, vor zehn Jahren durch einen dritten Band ergänzte„Handbuch der kriegschirurgiſchen Technik“. Und nach Beendigung des Krieges im Jahre 1873 hielt der nimmer raſtende Forſcher vor der deutſchen Geſellſchaft für Chirurgie ſeinen berühmten Vor⸗ trag über das von ihm entdeckte Operiren im blutleeren Körper⸗ theil, der wie ein Lauffeuer die ganze mediziniſch⸗wiſſenſchaft⸗ liche Welt durchflog; und nach abermals neun Jahren war es wiederum Esmarch, der die Samariterſache von England nach Deutſchland verpflanzte und ihr erſt die verdiente Verbreitung über die ganze geſittete Welt brachte. Dieſer ſeiner volksthüm⸗ lichen Schöpfung bringt Esmarch noch heute in Kiel ein lebhaftes perfönliches Intereſſe entgegen; und hindert ihn auch ſein Alter, wie ehedem, den Unterricht im Samariterdienſt bei dieſer oder jener Korporation ſelber zu übernehmen, ſo folgt er doch oft und gern den Einladungen zu ihren Manövern und iſt gegebenen Falls mit Rath und That bei der Hand. Einem Manne von e Familie gern Einkehr halten läßt, mögen es bürgerliche Kollegen und alte Schüler des Hausherrn ſein, denen die Prinzeſſin ſtets ausgeſuchte Liebenswürdigkeit entgegenbringt, oder Vertreter der Armee und Marine, des hohen und höchſten Adels der Provinz des deutſchen Kaiſerhauſes, die mit dem Esmarch'ſchen Ehepaar gewiß nicht im ſteifen Hofton verkehren. Feiert das Paar„auf dem Krankenhofe“ ein Familienfeſt, ſo ſind Prinz und Prinzeſſin Heinrich die erſten, die zum Gratuliren vorfahren, und findet auf dem königlichen Schloß, eine Geſell⸗ ſchaft ſtatt, ſo ſind Esmarchs gewiß geladen. Niemals verſäumt die Kaiſerin, wenn ſie in Kiel weilt, einen Beſuch bei der Tante; und auch der Kaiſer trifft nicht ſelten unerwartet zu Fuß in der Villa auf dem„Hoſpitalberge“ ein. Noch heute iſt eine luſtige Geſchichte unvergeſſen von einem Hausmädchen, das einem ſchon Morgens neun Uhr am Eingang der Villa klingelnden Marineoffizier mit Entſchiedenheit den Einlaß verwehrte, weil Ihre Durchlaucht noch nicht empfange; und als dann der Marineoffizier bat, ihn doch wenigſtens anzumelden und zwar als den Neffen Ihrer Durchlaucht, den deutſchen Kaiſer, da war's auch noch nichts; denn kreiſchend eilte das erſchrockene Mädchen 8 Kaiſer Wilhelm den greiſen Forſcher und Gelehrten an ſeinem achtzigſten Geburtstag perſönlich begrüßen wird, ſteht glückwünſchenden Gedanken des : des Kaiſers und des ganzen Namen Friedrich von Esmarchs ſtets Kaiſers bei ihm weilen werden deutſchen Volks, das den in Ehren nennen wird. Unperfroren. Richter: Wenn Ihr Gewiſſen auch ſo ſchwarz Erklärung. Sohne; Paßpa, ſiſt wie Ihr Bart, dann gratuliere ich.— An geklagter: Aber, Muſik?— Vater: Das weißt Du nicht? Das iſt eine Muſik, Herr Richter, nach dem Barte zu ſchließen, hätten Sie ja gar kein] Dir auf alle Fälle gefallen muß, ganz gleich, ob ſie Dir nun gefäl Gewiſſen.„aoder nichs 85 Reporter⸗Stil. In O. hat ſich der Arbeiter S. erhängt. S. Druckfehler. Ihr Beſen wogte heftig auf und nieder, als ſie in Streit gerieth. 75 Baron v. Cohnhor Adelsſtolz. Du haſt ganen Ahnen, ich hob' kaanen! 14* fabrik und Eisengiesserei oloseus, Aschaffenburg —— Storcheybräd⸗N BDestes Tafelbier empflehlt in/ u. ½ Flaschen frei ins Haus: beonsfal-Depot der Sorchenbräu-Ftaschenblere conor. Rellereien: laschehbiepe ff 2554 Beilstr. 1(l 8, 30). Ccelepgon 1004. änchenecBier. Lafe Restaucgh Ludwigshof- Ecke Nalſer Wilhelm und Vismarckſtraßße. Feinſtes Münchener Bier⸗Loka Spezialausſchank: Eberlbrän. Anerkannt beste Rüch I Telephon: Redaktion: Nr. 377. AMbennement 50 Pfennig mongtlich. Trägerlohn 10 Ween Durch die Poſt bezogen imel⸗Poſt⸗ aufſchlag N..88 pro Quartal. Poſtliſte No. 4927. 85 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate Die Reklame⸗Zeiſe Expedition: Nr. 218. Nr. 4. Bekanntmachung. Das Erſatzgeſchäft pro 1908 hier die Aufſtellung und Führung der Stammrollen betr. (1) No. 1 M. Die Gemeinderäthe des Bezirks werden veranlaßt, gemäß Art. IV der.⸗O. Gr. Miniſteriums des Innern vom 18. Dezember 1888 in der Faſſung der Anlage 5 zur Verordnung bvom 30. Oktober 1894(Goſ. u..⸗O.⸗Bl. S. 427 begtv. S. 198 ff. der Anlagen) unverzüglich durch öffentlichen Anſchlag, durch öffentliche Blätter oder auf andere ortsübliche Weiſe die Aufforderung zur Anmeldung zur Stammrolle nach dem im ge⸗ nannten Artikel angegebenen Formulare ergehen zu laſſen und Beurkundung hierüber ſ. Zt. der Stammrollo anzuſchließen. Die Anmeldungen haben vom 15. Januar bis 1. FJebruar zu erfolgen und müſſen die in Artikel IV Ziffer 4 bezeichneten Angaben enthalten. Militärpflichtige des Jahrgangs 1883, welche nicht am Anmeldeort geboren ſind, haben bei der An⸗ meldung ein Geburtszeugniß zu übergeben, welches den Beilagen der Stammrolle anzuſchließen iſt. Derartige Geburtszeugniſſe werden von den die Standesbücher führenden Behörden unentgeltlich ausgefertigt. Militärpflichtige üälterer Jahrgänge haben ihre Loſungsſcheine vorzuzeigen. Ueber jede Anmeldung iſt eine Beſcheinigung zu ertheilen, und zwar bei den Pflichtigen älterer Jahrgänge auf der Rückſeite des Loſungsſcheines, bei denjenigen des laufenden Jahrganges auf einem beſonderen Blatte. Dabei iſt jeder Pflichtige auf die Vorſchriften über An⸗ und Ahmeldung zur Stammrolle(§ 25 der Wehrordnung, insbeſondere Ziffer 9 und 11) aufmerkſam zu machen. Die Anmeldungen ſind nach Prüfung der An⸗ meldung, ſofern ſie nicht ſchon in die Geburtsliſten eingetragen ſind, ſogleich in eine nach Formular 1 der gen. Verordnung zu führende Anmeldeliſte nach der Reihe der Anmeldungen einzuſchreiben. Hin⸗ ſichtlich der in den Geburtsliſten Eingetragenen ſind die Angaben über Stand, Wohnort u. f. w. in den betreffenden Rubriken der Geburtsliſte nachzutragen. Bei der Anmeldung ſind ſämmtliche Militär⸗ bpflichtige auf die Vorſchriften bezüglich der An⸗ zeige von Gebrechen(§ 65 Ziff. 6 Wehrordnung) und der Geſuche um Zurückſtellung oder Befreiung von der Aushebung(8 687,§8 32.⸗O.) aus⸗ drücklich aufmerkſam zu machen; über etwaige An⸗ gaben iſt ein Protokoll aufzunehmen, welches, mit den erforderlichen Zeugniſſen belegt, bei Vorlage der Stammrolle anzuſchließen iſt; Reklamations⸗ geſuche ſind durch genaue und eingehende Beant⸗ wortung der in Anlage II der.⸗O. berzeichneten Fragen zur Beſchlußfaſſung vorzubereiten. Die Vorlage der Reklamationsgeſuche hat ſo vechtzeitig zu erfolgen, daß die etwa noch erforder⸗ lichen Erhebungen gemacht werden können. Ver⸗ ſpätet einkommende Geſuche müßten unter Um⸗ ſtänden unberückſichtigt bleiben. Nach dem Muſter⸗ ungsgeſchüäft können Reklamationsgeſuche nur Daun vorgebracht werden, wenn der Grund der Reklamation erſt nach der Muſterung entſtanden iſt(8 68 Ziff. 7.⸗O.). 8 Wer an einem ſichtbaren Gebrechen(Schwer⸗ hörigleit, Epilepſie, Stottern ete.) zu leiden be⸗ hauptet, hat drei glaubwürdige Zeugen namhaft zu machen, geeigneten Falls auch ärztliche Zeugniſſe borzulegen. In der Zeit vom 1. bis 15. Februar hat ſodann der Gemeinderath die Stammrolle für das Jahr 1888 nach Schema 6.⸗O. zu fertigen und die Stammrollen früherer Jahre zu ergänzen; in letz⸗ teren ſind insbeſondere auch die Spalten 9 und 10 im Falle der Nichtanmeldung mit „nein 1 2 Wegen der dabei einzuhaltenden Formalitäten berweiſe ich auf Artikel VI der mehrerwähnten .⸗O, und bemerke noch weiter: 1. Geſtorbene, für welche eine ſtandesamtliche Todesbeurkundung oder eine diesſeitige Mitthei⸗ lung bvorliegt, ſind nicht in die Stammrolle auf⸗ zunehmen; in der Geburtsliſte iſt hierüber ein Vermerk zu machen. — 2— Donnerſtag, Januar 1905. —— ——— —— U5. Jahrgang. 2. In Rubrik„Bemerkungen“ ſind künftighin mur noch diejenigen Strafen des Pflichtigen genau einzutragen(Datum, ſtrafende Behörde, Strafthat und Strafe), über wpelche nach der Verordnung des Bundesraths vom 16. Juni 1882 und 9. Juli 1896 betr. die Ginzichtung von Strafregiſtern ete. und nach der badiſchen Strafregiſterordnung vom 28. Nob. 1896 Strafnachrichten ertheilt werden. Zur Ermittelung der Beſtrafungen iſt von den den Bürgermeiſterämtern zugegangenen Strafnach⸗ richten Einſicht zu nehmen und überdies jeder Meldende über etwa ſchon exlittene Strafen zu befragen. Sonſtige Angaben, welche zur Be⸗ urtheilung des Lebenswandels von Bedeutung ſind, ſind gleichfalls aufzunehmen. Der Beruf iſt in Spalte 8 möglichſt genau zu bezeichnen und iſt 8, B. anzugeben, ob der Militärpflichtige ein Bau⸗ oder Maſchinenſchloſſer, Beſchlagſchmied iſt; bei Muſikern iſt anzugeben, welches Inſtrument die⸗ ſelben ſpielen, bei Landwirthen und Knechten, or dieſelben pferdekundig ſind. Die Stammrollen der beiden Vorjahre ſind durc Eintrag der Beſtrafungen ete, vor der Vorlage anher zu ergänzen, 3. Bei Ausgewanderten iſt anzugeben, ob und wann ſie mit oder ohne Erlaubniß das Reichsgebjet verlaſſen haben, erſterenfalls auch Datum und Nummer der Verfügung, ſowie die Behörde, welche die Auswanderungserlaubniß ertheilt hat. 4. Bei den zum Einjührig⸗Freiwilligen⸗Dienſt Berechtigten iſt Ort und Datum der Ausſtellung des Berechtigungsſcheines, ſowie die etwa ſchon er⸗ theilte Zurückſtellung zu vermerken. 5. Bei den bereits zum Heer Eingetretenen iſt Tag des Eintritts und Truppentheil einzutragen. 6. In Spalte 4 der Stammrolle iſt noch an⸗ zugeben, ob der Geburtsort des Pflichtigen unter oder über 2000 Einwohner hat(3. B.— 2000 oder 2000). Sämmtliche Stammrollen ſind vom Gemeinde⸗ rath unter Beurkundung der Richtigkeit der Ein⸗ träge abzuſchließen und ſodaun auf 15. Februar 1903 unter Anſchluß der erforderlichen Beilagen (Artikel VII) hierher vorzulegen. Militärpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe ihrer Militärpflichtjahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnſitz ver⸗ legen, haben dies ſowohl bei dem Gemeinderath des Ortes, wo ſie in die Stammrolle aufgenommen wurden, als auch nach der Ankunft an dem neuen Ort dem dortigen Gemeinderath ſpäteſtens inner⸗ halb 3 Tagen unter Vorlage des Loſungsſcheines zu melden. Bei der Abmeldung iſt der Loſungs⸗ ſchein mit dem Abmeldevermerk unter Angabe des Ortes„wohin“ zu verſehen und den noch nicht im Beſitz eines Loſungsſcheines befindlichen Militär⸗ pflichtigen Beſcheinigung mit den gleichen Angaben zu ertheilen. Ueber die erfolgte Abmeldung wird in der Stammrolle zu der Rubrik„Bemerkungen“ die Notiz„abgemeldet nach“ aufgenommen, über den Neuangemeldeten dagegen alsbald ein Ein⸗ 225 in die Stammrolle des betr. Jahrgangs ge⸗ extigt. Melden ſich Pflichtige, welche über die Ab⸗ melbung an ihrem früheren Aufenthaltsort eine Beſcheinigung nicht beſitzen, ſo ſind ſie zur unver⸗ züglichen nachträglichen Abmeldung zu veranlaſſen. Ueber jede im Laufe der Jahre erfolgende An⸗ und Abmeldung iſt unverzüglich hierher Anzeige zu erſtatten unter Benutzung der hierfür vor⸗ geſchriebenen Formulare. Perſonen, welche ſich nicht oder nicht rechtzeitig an⸗ bezw. abmelden, ſind alsbald zur Beſtrafung hierher anzuzeigen. Die Kenntnißnahme von dieſer Verfügung iſt binnen 8 Tagen anher anzuzeigen. Mannheim, 1. Januar 1908. 3052 Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des „„ Mannheim: 5 ch. Bekanntmachung. Die Aufſtellung der Stamm⸗ rollen beter. Nr. 8 M. An die Gemeindebehörden des Bezirks: Zufolge Wahrnehmung bei der Prüfung der Stammrollen ſehen wir uns veranlaßt, die Ge⸗ meindebehörden bei der bevorſtehenden Neuauf⸗ ſtellung beziehungsweiſe Ergänzung der Stamm⸗ rollen wiederholt ausdrücklich darauf hinzuweiſen, daß die am Schluſſe der Ziffer 3 lit. à des Ab⸗ ſchnittes VI der jetzt nicht mehr in Geltung be findlichen Vetordnung vom 28. Oktober 1875 (Geſ.⸗ u..⸗Bl. S. 161) vorgeſchriebenns! Benach⸗ richtigung badiſcher Gemeindebehörden“ nach der nunmehr zum Pollzug desech 44 der Welſtordnung vom 22. November 1888 erlaſſenen Verordnung vom 13. Dezemher 1888 gemäß Abſchnitt VI Ziffer 3 lit. a daſelbſt in⸗Wegfall gekommeßn iſt, Es haben hiernach die früher zwiſchen den ein⸗ zelnen Gemeindebehörden üblichen ſogenannten Ueberweiſungen fernerhin zu unterbleiben, und iſt nach Abſchnitt VI Ziffer 4 der Verordnung vom 18. Dezember 1888 eine Anfrage bei der Heimathsbehörde ete. nur dann zu ſtellen, wenn bei Anmeldung außerhalb der Gemeinde Geborener ſich über deren Angaben Zweifel ergeben. Er⸗ ſuchen an außerbadiſche Behörden ſind jedoch auch in dieſem Falle zu unterlaſſen und wäre hierwegen hierher Vorlage zu erſtatten. Der Eintrag in die Stammrolle hat in der Regel nur auf Grund der bei der Anmeldung nach Abſchnitt VI Ziffer 4 oben genannter Verordnung zu machenden Angaben und des bei dieſem Anlaß gemäߧ 25 Ziffer 5 der Wehr⸗Ordnung zu über⸗ gehenden Geburtszeugniſſes beziehungsweiſe der Geburtsliſte zu erfolgen. Die Kenntnißnahme von dieſer Verfügung iſt anher anzuzeigen. 805 Mannheim, den 1. Januar 1908. Der Zivilborſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Frech. Bekanntmachung. Den einjährig freiwilligen Militärdienſt betr. Nr. 5 M. Bei der Prüfungs⸗Kommiſſion für Einjährig⸗Freiwillige laufen zahlreiche Geſuche um Zulaſſung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt ver⸗ ſpätet oder unvollſtändig ein. Wir machen deshalb darauf aufmerkſam, daß die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt nicht vor vollendetem 17. Lebensjahre nachgeſucht werden kann und ſpäteſtens bis zum 1. April des erſten Militärpflichtjahres(d. h. 1. April des⸗ jenigen Kalenderjahres, in welchem der Pflichtige das 20. Lebensfahr erreicht) erlangt ſein muß. Die Berechtigung wird bei derjenigen Prüfungs⸗ Kommiſſion nachgeſucht, in deren Bezirk der Wehr⸗ pflichtige geſtellungspflichtig iſt dauernden Aufenthalt hat) Die im Großherzogthum Baden Geſtellungs⸗ pflichtigen haben ihre Geſuche an die Prüfungs⸗ Kommiſſion für Einjährig⸗Freiwillige in Karls⸗ ruhe zu richten. Wer die Berechtigung nachſuchen will, hat ſich bei der bezeichneten Prüfungs⸗Kommiſſion ſpüte⸗ ſtens bis zum 1. Februar des erſten Militürpflicht⸗ jahres ſchriftlich zu melden. Dieſer Meldung iſt beigufügen: 80 ein Geburtszeugniß:; b) ein Einwilligungs⸗Atteſt des Vaters oder Vormundes mit der Erklärung über die Bereitwilligkeit und Fähigkeit, den Frei⸗ willigen während einer einjährigen aktiven Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten, ſowie die Koſten für Wohnung und Unterhalt zu übernehmen. Die Fähigkeit hierzu iſt obrig⸗ keitlich zu beſcheinigen. ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches fur Zöglinge von höheren Schulen durch den Direktor der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polizeiobrigkeit oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt. Sämmtliche Papiere ſind in Original einzu⸗ reichen. Außerdem bleibt die wiſſenſchaftliche Befähigung e) für den Einjährigendienſt noch nachzuweiſen. Dies kann entweder durch Beibringung von Schulzeug⸗ niſſen oder durch Ablegung einer Prüfung bor der Prüfungs⸗Kommiſſion geſchehen. Mannheim, den 1. Januar 1908. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Frech. 3086 (d. h. ſeinen Bellanntmachung. 800 Pele sgeſchaff pro Nr. 2 M. Die Herrey Bürgermeiſter des Be⸗ zirks als Standesbeamte werden aufgefordert, gemäß Artikel III der Berordnung Großh. Mini⸗ ſteriums des Innern vom 18. Dezember 1888„die Wehrordnung betr.“(in der Faffung der Anlage 5 zur Berordnung vom 30. Okkober 1895)(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt S. 47 bezw. S, 193 der Anlagen) alsbaln aus dem Sterberegiſter eine Zuſammenſtelltung aller im Jahre 1902 in der Gemeinde geſto benen männlichen Perſonen, die das 25. Lebenszahr noch nicht vollendet haben, gengu nach den in dem gen, Artikel angegebenen Rubriken anzufertigen und bis längſtens 15. Jaunar l. Is, die erſte Abtheilung dem Gemeinderath vorzulegen und die zweite hierher einzufenden. Sind Sterbefälle der bezeichneten Art nicht vorgekommen, ſo iſt Fehlanzeige zu erſtatten. Auf den gleichen Zeitpunkt haben die Standes⸗ beamten den Gemeinderäthen einen Auszug aus dem Geburtsregiſter des um 17 Jahre zurückliegen⸗ den Kalenderjahres 1886 zu übergeben, enthaltend alle Eintragungen der Geburtsfälle von Kindern männlichen Geſchlechts, und wird wegen des Näheren auf Artikel II gen. Verordnung verwieſen. Mannheim, 1. Januax 1903. 3058 Der Civilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Maunheim: Frech. Bekanntmacung. Das Klaſſifikationsverfahren betr, Nr. 6 M. Ich mache darauf aufmerkſam, daß die Mannſchaften der Reſerve, Marine⸗Reſerve, Landwehr, Seewehr, Erſatzreſerve, ſowie gusgebildete Landſturmpflichtige des zweiten Aufgebols, welche auf Grund deߧ 122 der Wehrordnung vom 22, Nop. 1888 Anſpruch auf Zurückſtellung hinter die letzte Jahresklaſſe ihrer Waffe und Dienſtllaſſe Anſpruch machen, ihre Geſuche alsbald bei dem Gemeinderath ihres Wohn⸗ bezw. Aufenthaltsortes einzureichen haben. Die Gemeinderäthe haben die Geſuche gemäß §.126 der Wehrordnung zu prüfen und mit auß⸗ führlichem Bericht, welcher die in dieſem Parg⸗ graphen verlangten Angaben enthalten muß, unt⸗ gehend dem Civilvorſitzenden der Erfatzkommiſſion vorzulegen, Ueber die eingereichten Geſuche wird von der verſtärkten Erſatzkommiſſion im Anſchluß an das Muſterungsgeſchäft entſchieden, Mannheim, den 1. Januar 1903. Der Civilvorfſitzende der Erſatztkommiſſion des Hushebungsbezirks Maunheim. Frech, 3057 Bekanntmachung. Meldung der zum Ein⸗ jährig⸗Freiwilligendienſt Be⸗ rechtigten betr. 5 Nr. 4 M. Nachſtehend bringen wir die Be⸗ ſtimmung des 8 93, Ziff. 2 der Wehrordnung be⸗ ſonders zur Kenntniß der Betheiligten: 125 „Beim Eintritt in das militärpflichtige Alter haben ſich die zum Einjährig⸗ Freiwilligendienſt Berechtigten, ſofern ſie nicht bereits vorher zum aktiven Dienſt eingetreten ſind, ſowie diejenigen Militärpflichtigen, welche gemäߧ 89, Ziff. 3 die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt bei der Prüfungs⸗Rommifſlon nachgeſucht haben, bei der Erſatzkommiſſion ihres Geſtellungsortes ſchriftlich oder mündlich unter Vorlegung ihres Berechtigungsſcheines, ſofern ihnen derfelbe bereits behändigt iſt, bezw. unter Vorlegung des Ba⸗ fähigungszeugniſſes zum Seeſteuermann zu melden und ihre Zurückſtellung von der Aushebung zu beantragen. Militärpflichtige, welche dieſer Meldung ſpäteſtens bis 1. Februar ds. Js. nicht nach⸗ gekommen ſind, haben gemäߧ 33 Reichsmilitär⸗ geſetz,§ 96 Ziff. 4, 28, Ziffer 7 Wehrordnung Gelöſtrafen bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 8 Tagen zu gewärtigen.“ 9 Die Gemeinderäthe des Amtsbezirks werden angewieſen, dieſe Berfügung alsbald in ortsüß⸗ licher Weiſe bekaunt zu geben und den Vollzug anzuzeigen. 30⁵⁵ Mannheim, den J. Januar 1908. Der Zivilvorßſtzende der Erſatzkommiſſton des eee Mannheimm 3 — Die Straßen Hemsgach⸗Hütten⸗ Wir brin les gemäß Art. Grundbdnchamte oder in der Tag⸗ 1 0 1 01 gidanuimadhung Sehauntuuchun, eded ee„ Setaunnacung. e dee Fed e de Berpachtung 8 tadtrat ie Verbreiterung zur allgemeinen fennt it ur Forkführung des Ver⸗ vorzuſegen, widrigenfa eFort⸗ Heppenheim, peuheim⸗„ Maurhehn zat 2 7 5. 55 11 Bigſ Anfügen, daß der Mlan 1 me base und Lagerbuchs führungsunterlggen auf Koſten 5 ſelbſt biuße betreten werden. Sommeven Winterſchaſweide v. Js.: I. Die Aufhebung der Juune dem Ratthauſe dahier während in der Gemarkung Sändhofen] der Betheiligten don amtswegen Königliches Kommando des Genarkung Neckarau.) Viktorſaſtraße zwiſchen Karl Lud⸗ Neckarauerlandſtraße einer Friſt von 14 Tagen zur mit Kirſchgartshauſen und Sand⸗ beſchafft werden. 2, Badiſchen Hreuadier⸗ge⸗ Die Benützung der ſtäditſchen wig⸗ u. Pfalzgrafenſtraße, ſowie beir. Einſichtnahme offen liegt. torf iſt Salanz auf Anträge der Grundelgenthümer giments Kaiſer Wühelm I. Sommerſchafweide weiche 11 ua der Karl Ludwigſtraße zwiſchen. Nr. 619 J. Der Bezirksrath Mannheim, 3. Januar 1908,Donmerſtag,15. Jaumar d.., auf Anfertigung von 19 1 Nr. 110. Winterscha weipe it c Btktoria⸗ u. Hildaſtraße, ferner: hat in der Sitzung vom 238.. Bormittags b Uhr RC Nr. 1019 II. Die Bürger⸗ ca. 42 ha Wieſen wird am: Gr. Bezirksamt. in den Räumen es Grundbuch⸗ II. Die Aeuderung der Platzan⸗ lagen Ecke Pfalzgraſen⸗ u. Hilda⸗ ſraße, ſowie Pfalzgrafenſtraße und Auguſtaaulage beantragt. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keuntniß mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtralhe hier binnen 14 Tagen voin Ablauf des Tages an vor⸗ Wane, an welchemm das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtiſchen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 5538 Die Beſcheendungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ ſtiſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtraths hier zur Einſtcht offen. Mannheim, 5. Jan. 1908. Großh. Bezirksamt: Levinger. ede Naß. CO 2, 6, Laden. laob Oktober 1902 folgenden, nun⸗ mehr rechtskräftigen Beſcheid er⸗ laſſen; 5 582 Die Bau⸗ und Straßenfluchten für die vom Neckgrauerübergang bis zur Schulſtraße reſchende Strecke der Neckarauerlandſtraße, abgeſehen von den im Plan bei Lgb. No ssoia(KRarl Grün), Lgb. 6732 und 6784(Gehr. Hoff⸗ mann und Alexander Heberer), ſowie Egb. 6716(M Kahn und Söhne) vorgeſehene Straßenein⸗ mündungen, über deren endgül⸗ tige Feſtſtellung die Entſcheidung alisgeſetzt wird, ſowle für das Geblet weſtlich der Rampe des Neckarauer⸗Ueberganges werden, und zwar die letzkeren unter Aufhebung der mit Beſcheid vom 24. Noventher 1874 genehmigten Bau⸗ und Straßenflüchten nach Maaßgabe des von Stadtrath vorgelegten Planes vom 11. April 1902 gemäß Art. 2 Ziffer 5 des Ortsſtraßengeſetzes in der Faſſung der Bekauntmachung erklärt, boin 6. Juli 1896 für feſtgeſtellt Leninger. Sekauutmathung. Die Nachweiſungen „über die Regiearbeiten betr. Nr. 1226. An die Ortspolizei⸗ behörden des Landbezirks: Wir bringen den Ortspolizei⸗ behörden hiermit in daß ſpäteſtens bis zum 20. 8. Mis. die bei ihnen für die Mouate Oktober, November, Dezember 1902 eingekommenen Nachwelſungen über die während dieſer Zeit ausgeführten Bau⸗ arbeiten(Regiebauarbeiten, gusgenommen die Regiebau⸗ arbeiten der Gemeinden) mit der ausdrücklichen Beurkundung hierher vorzulegen ſind, daß weltere Bauarbeiſen der gedachten Art dortſelbſt nicht bekannt ſind⸗ Manußheim, 5. Jauuar 1908. Grofh. Neff⸗ 54 amts zu Sandhofen beſtimmt. Die Grundeigenthümer werden in Kenntniß geſezt. Das Verzeichniß der ſeit der letzten Fortführungstagfahrt, alſo ſeit dem 30, Fult 1902 eingetre⸗ tenen, dem Grundbuchamte be⸗ kannt gewordenen Veränderun⸗ gen im Grundeigenthum liegt während 1 Woche vor der Tag⸗ fahrt zur Einſicht der Bethefligten in den Räumen des Grundbuch⸗ amts auf; etwaige Einwendun⸗ en gegen die Eintragun Heranderuggen im Vermeſſungs⸗ werk und Lägerbuch find in der Tagfahrt vorzutragen. Die Grundeigenthümer werden hiermit aufgefordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigen⸗ thum, iusbeſondere auch bleibende Kulturveränderungen anzumel⸗ den und die Meßbriefe(Hand⸗ riſſe und Meßurkunden) über Aenderungen in der Form der 71 Grundſtücke vor der Tagfahrt dem e enenen en und Wieder⸗ handen gekommener Grenzmarken werden in der Tagfahrt entgegen Der Gr. Bezirksgeometer: 188 A 548 dieſer Hemsbach herſtellung ſchadhafter oder ab⸗ genommen. Mannheim, 3. Januar 1908. Bekanntmachung. Von Montag, den 12. bis Sonnabend, den 17. Jaunuar hält das 2. Badiſche Gkenadier⸗ Regiment Kaiſer Wilhelm 1 No' 110 in dem Gelände zwiſchen und der eſchſlitz Schießübungen mit ſcharfen Pa⸗ troſten ab. Gefährdet iſt das Gelände in dem Abſchnitt Hemsbach⸗Hütten feld⸗Lorſch⸗Heppenhelm⸗Hemsbach Das Betreten dieſes Geländes iſt an den genannten Tagen von 8 Uhr Vormittags bis%½ Uhr⸗ Nachmittags mit Lebensgeſahr verbunden und daher verboten. Den Poenge der aufge⸗ meiſterämter des Landbezirks und Stabhalterämter baben Vor⸗ ſtehendes in ihren Gemeinden ortsüblich bekannt zu machen und den Vollzug anzuzeigen. Maunheim, 4. Jauuar 1906. Großherzogl. Bezirksamt. Polizeidirektion: Dr. A. Jung. 851 Aggseesssssse Wein⸗ Restaurant *1 z2 W. Knaus, 3 Jungbuschstrasse 18 (früher Schlosskeller). 2 Vertügl Mittag-v Abendtisch 80 Speeialität In Mosel- sowie Pfälzer- u. Bad. Welnen.% ——— Immer echik sind Kostüme, gefertigt nach Dresdn. Schnitten. Erhältl. bel ð Montag, 12. Jannar 1903, Vormittags 11 Uhr, im Bauhof U 2, 5 auf 8 Jahrs öffentlich verpachtet. 8 Die Bedingungen können in⸗ zwiſchen auf“ unſerem Buregu Vormittags von 10 bis 12 Uhr und von s bis 7 Uh⸗ eingeſehen werden. 20510/10 Maunheim, 5. Januar 19086. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 5 5, 5 I J. Kauglich friſche 940 Süßbutter per Pfünd Mark.15. Kochbutter per pfd. Mr..10 u. 95 1. 5, 5*, F. J00h N. Safge ſtellfen Poſten iſt unbedingt Belge in kale NMrau 9 lat, 10,0% Mt. nach. eten unter A. d6eh en d Wa. E Dermögengabſonderung. Nr. 51141 II. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts J hierſelbſt vom heutigen wurde die Wirth Carl Konrad Ehefrau, Katha⸗ iug geborene Obermeyer in Manuheim, Garniſonſtr. 2 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemanus abzuſondern. 555 Mannheim, 24. Dezbr. 1902. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts: Moh r. Konkurs⸗Verfahren. Nr. 384 1I. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Friedrich Romann, Gärt⸗ ners in Fendenheim, iſt zur Prülfung der nachträglich ange⸗ Meldeten Forderungen Termin auf Samſtag, 17. Jaunnr 1903, Vormittags 11½ uhr vor dein Großherzoglichen Amts⸗ 1 hieſelbſt, 2. Stock, Zim. No. 10 änberaumt. 554 Mannheim, 5. Januar 190g. Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Ahltsgerichts. Handels regiſter. Zum Handels⸗Reg. Abth. B, Bb. IV,.⸗Z. 41 wurde einge⸗ tragen: Firma„Soff& Reichenburg Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Maunheim. Gegeaſtand des Unternehmens iſt die Fabrikation und der Ver⸗ trieb begetabiliſcher Speiſeble und Fette. Das Stammkapital beträgt 109,00 Mark. Geſchäftsführer ſind: Philipp Soff, Chemiker, Mann⸗ heim, Dr. am 1. Janugr 1918. Eine ſrühere Auflöfung der Geſellſchaft iſt Hur daun zuläſſig, wenn in zwei Hiniereinanderfolgenden vollen Geſchäftsjahren mit Verluſt ge⸗ arbeitet würde und dadutch Mmindeſtens 250% des Stamm⸗ kapitals aufgezehrt ſind. In dieſem Falle kann jeder Geſell⸗ ſchafter das Vertragsverhältniß müft halbzähriger Friſt kündigen. Maunheim, 7. Jaunar 1908. Gr. Amtsgericht 1, 2 8 1* U Zwangsverſteigerung. Freitag, den 9. Jaunar 1903, NMachmittags 2 uhr werde ich in Mauuheim im Pfandlokale, G 4, 5, gegen baare Zahlung im Vollſtrecküngswege öſſeutlich verſteigern: öbel und Eiurichtungs⸗ gegenſtände verſchied. Art, filbern Löffel, Gabeln, Tafel⸗ imeſſer, Kirſchenwaſſer, Cog⸗ nngc, Weiß und Rothweine, mehrere Sorten beſſere laſchenweine, 45 Flaſchen Sekt, 1 Pianino, 1 Billarv. Darau anſchließend am Piand⸗ opte, Zuſammenkunft im Lokal 4, 5 Weiß⸗ und Rothwein in Fäſſern, leere Fäſſer, 1 Kaſſeuſchrauk und ſonſtige Ginrichtungsgegenſtände. Die Verſteigerung im Pfand⸗ local findet beſtimmt ſtatt, Mannheim, 8. Jauuar 1908. Weber, Gerichtsvollzieher. 3262 Zwangs⸗Verſteigerung. Fretag, 9. Januar 1903, Nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4, 5, hier: 3261 Möbel aller Art, Waguerholz, Weißzeng, Borzellangeſchirr, Gläſer, 1 Parthſe neue In⸗ ſtallationsartitel, 1 Fuchsſtute, Waſchkommode, Spiegelſchtänke Kleiderſchränke,Kanapee,1 neuer Gasherd, 3 Lüſtre, Schirme, 1 Copierpreſſe, 1 Hund, 1 Oel⸗ emälde, 1 Ampel, Betten, Liſche und andere Gegenſtände b en Baarzahlung im Voll⸗ ſehtkungswege öffentlich ver⸗ ant 5 kannheim, 8. Jauuar 1908. Noſter, Gerichtsvollzieher andels-Cuse on Vine. Stock Mannbeim, T 1, 3. Alle Arten Buchführung, Weenhsel-uEfektenkunde, Kaufm. Rechnen,Stenggr., 1 orrespon., Kontorpraxis chönschr., Rundschrift, Maschinenschr. ete. 076 I. Inslitut am latze. Uuubertr, Unterrientserf. Vontitl, Kersönliehkeiten ants Marmste empfohlen. Unentgeltſiche Stellenvernnttlung Erospeete gratisu. franco. Für Damen separate Räum PPcC Keuch⸗ und Krampſhuſten ſowie chrou. 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Oktober 1902 gemäß Art. 2 und s des Orts⸗ ſtraßengeſetzes in der Faſſung der Bekanutmachung vom 6. Juli 1896 die Genehmigung ertheilt. Wir bringen dies gemäß Ait. 2, Ziffer 6 des Ortsſtraßenge⸗ ſetzes zur allgemeinen Kenntniß mit dem Aufügen, daß der Plan auf dem Rathhaus dahier wäh⸗ rend einer Friſt von 14 Tagen zur Einſichtnahme offen liegt. Maunheim, 23. Dezbr. 1902. Großh. Bezirksamt: gez. Levinger. Beſchluß. Nr. 256 J. Vorſtehendes brin⸗ gen wir mit dem Bemerken zur öffentlichen Keuntniß, daß die Pläne in der Regiſtratur, Nath⸗ haus 1. Stock, Zimmer Nr. 5, zur Einſiian anfliegen. Maungelmſ 6. Jannar 1908. Bürgermeiſteramt: Mäarvtin. Schaum. Bekanntmachung. Vermiekhung der Wirth⸗ ſchaft in der Feſthalle betr. Nr. 175 J. 2950006 In der von Bruno Schmitz neu erbauten ſtädtiſchen Feſt⸗ halle iſt die Wirthſchaft— Reſtaurant J. Ranges mit Gartenwirthſchaft und Maſſen⸗ bewirthung bei öffentlichen An⸗ läſſen— an einen tüchtigen, mit der Führung eines der⸗ artigen Wirthſchaftsbetriebes vertrauten, kautionsfähigen Wirth zu vermiethen. Miethbedingungen nebſt Be⸗ ſchreibung der zu vermiethenden Räume können unentgeltlich beim Bürgermeiſteramt bezogen werden, woſelbſt alich geltaue Pläne der einzelnen Räum⸗ lichkeiten zur Einſicht offen liegen. Miethliebhaber wollen ihre Angebote verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Miethangebot für die Feſthallewirthſchaft“ verſehen bis ſpäteſtens Donnerſtag 29.Jan. 1903, Vorm. 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle ein⸗ reichen. 2950/½ʃ2 Mannheim, 3. Januar 1903. Stadtrath: Martin Häling. Zwangsverſteigerung⸗ Freitag, den 9. Jannar 1903, Nachmittags 2 uhr werde ich in Mannheim im Piandlokale, 0 4, 5. gegen baare Zahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich verſteigern: 1 Photographen⸗Apparat mit Zubehör, 1 große Hängelampe, 1 Stubenleiter, 1 großer Spiegel, 1 Nachttiſch mit Marmorplatte, 3 Rohrſeſſel, 1 Kanapee, 1 Chiffonier, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, 1 Pritſchenwagen, Bilder und ſonſtiges Möbel. Maunheim, 8. Jauuar 1908. Zimmer, Gerichtsvollzieher, Waldhofſtr. 19. 3254 Zmaugs⸗Verſteigerung. Freitag, 9. Januar 1903 Nachmit ags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 04,5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3255 1 Büffet und 1 Fahrrad. Mannheim, 8. Jau. 1908. HKrug, Gerichtsvollzieher. . I7. O 4. 12. 9 Große Verſteigerung In meinem Verſteigerungs⸗ lokal, Hinterhaus, 2. Stock, verſteigere Freitag den 9. Januar 1903, Nachmittags 2 Uhr, 1 Waſchtoilette f. Friſeure, 2 Raſterſtühle, 2 Tofletten⸗ ſpiegel, ein Parfümerie⸗ ſchränkchen, 2 Spfegel⸗ ſchränke, 1 Vertikow, 4 Dlvan, 3 Ruhebetten, 2 Hängelanpen, 1 Sopha, 1 Muſikſtänder, 6 vollſtändige Betten mit Federbettung, runde u. Qeckige Tiſche, Vor⸗ hänge, Teppiche, Bilder, Spiegel, Käfig, Stühle, Nachttiſche, eine gr. Parthie Küchengeräthe und anderes mehr. M. Arnold, Auktionator, B 2. 10. Telephon 2288. Peienanertn nimmt noch Kun⸗ den an in und außer dem 161b. Hauſe. 0, 5. 4. St. 20.J5 Einzelpreiſen geſtellt ſein müſſen, Die Oeffuung ver eingelaufenen e findet in Gegenwart Einwenpungen gegen die Schätz⸗ Wochen vom 8. Jannar 1908 bis mit, 29. Jaunar 1903 im werden. Spätere Einwendungen 3252 ZaZim nebſt Zub. ſow. gRäume Bergebung buſt Straßenbau⸗Materialien. No. 95. Die Lieferung von: 5500 lfd. m Granitrandſteinen, 1900 ebm Pflaſterſtein. I. Sorte, 550% „ Packlageſteinen, „ Ungeſchlag.Oeckſteinen, 5500„ Grob⸗ u. Kleinſchlag u. 1000„ Steingrus ſoll öffentlich verdungen werden. Bedingungen und Angebotsſor⸗ millare ſind gegen Erſtattung der Vervielfälſtgüngsfoſlen bel dem unterzeichneten Amte L 2, 9, Zimes, in Empfang zu nehmen unid die Angebote, welche nach 3000 200 ebendahin portoftei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, einzureichen. wa erſchienenes Anbteter zontag, 26. Januar d.., VBormittags, ſtatt und zwar für Randſteine um 10 uhr, für. Pflaſterſteine um 10½ uhr und für das übrige Material um 11 uhr. Naäch Beginn der Verdingungs⸗ verhandlung werden Augebote nicht mehr zugelaſſen. 29800/11 Mannheim, 2, Janngr 1903. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Veſpermann. Bekanntmachung. Die Einſchätzung der Grundſtücke betreffend. Das Protokoll über die neue Einſchätzung der Grundſtücke der Gemarkung Neekarhauſen zur Steuer iſt während der 3 Wochen vom 9. Jauuar 1903 bis mit 30. Jannar 1903 im Raäthhauſe öffentlich aufgelegt. 0 ung können wähtend dieſer Friſt bei dem Großh. Steuercourmiſſar für den Bezirk Maunheim⸗Land oder bei dem Ralhſchreiber in Neckarhauſen mündlich oder ſchriftlich vorgebracht werden. Spätere Einwendungen dagegen ſind nicht zuläſſig. Neckarhauſen, 7. Jauuar 1908. Der Bürgermeiſter: Zieher. Bekauntmachnug. Die Einſchätzung der Grund⸗ ſtücke betreffend. Das, Prokokoll über die neue Einſchätzung der Grundſtlicke der Gemarkung Schriesheim zur 550 Perückenmacher- und Anfang präeis 7 Uhr. Vollmer, A. Bieger, N +. 14, 7, A. Ernſt, E. Schröder, E 3, 15. Musik von einer Abtheilung des Grenadier-Regiments Ziehung 8. und 4. Febrüar 108. [Geld-Lotterie zum Besten der Renten: Weimar und ng bl für 3 deutsehs 11. Kuünstler, 0 Loose a 3 eee 4840 Gewinne im Betrage von 15 190.000.% 60060. Haupt- dewinn a50 30 900 l. , 10600. 2 à 5000% 10 000 4 5 à 2000%% 10 000 4 10 à 1000&„= 10 000 +4 10 à 500%— 5 000 20 300%— 6 000% 30 à 200%— 6000 305 a 100 4 6000 4 Aa 30 K 6 000& 1000 à 10%% 16000. 3500 à 6 + 21000 4 u. 50 Gemälde i. 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Der Bürgermeiſter: »„- 549 ese detegenfelt“ HGroße leiſtungst. auswär⸗ tige(ſüddeutſche) Möbel-Fabrik lieſertfrachtfreianzahlungs⸗ fäh,gePripatleuten.Beamte Möbel jegl. Art Compl. Betten ſowie gauze Ausſtattun⸗ gen, geg. moſtatl od. vier⸗ Deutsche Nr un Jahr. Fr das Walten- Meys bepres Lahf Danksagung. Den verehrl. Einwohnern Mann⸗ heims, welche uns ins letzten Jahre durch Geldgeſchenke, ſowie Geſchenke feſte unterſtützt haben, ſowle allen, welche bei unſerm Feſte mitwirkten, ſagen wir hiermit unſern verbind⸗ Jlichſten Dank mit der Bikte, auch fernerhin unſere Sache zu unter⸗ ſtützen, Mannheint, den 5. Januar 1903 Der vorſtand. ieljährl. Rathenzahlungen ohneAufſchlag des wirklich; reellen Preiſes und ge⸗ währt volle Garantie für Solidität der Waaren. Fügel, Pianos Delgemäldef Heproductionen Gravuren, Radirungen et.) g Hoderne Kunstrafmungen 5 A. Donecker, L. I, 2. 27010 werd. durch Vorlegung 5 Nachfolger 5 Muſt, erled. U. ſind erb. u. Ser. 2 100 g. U Crp.%½ 2, 2. Kunſiſtraße. 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