1 Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfieunig ee Bringerlohn 20 durch die Poſt bez. aufſchlag M..42 pro O. Einzel⸗Nummer 5 5 9 Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Waunheimer Volksblatt) Telegramm“⸗Adreſſez „Journal Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021 Telephon: Direktion und — ins Haus od. durch die Poſn 25 Pf. 5 Druckerei: Nr. 341 E G, 2. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in annheim und Amgebung. E 6, 2.„ gedaktion: Nr. 877 Die Colonei⸗Zeile.. 30 Pfg. 5 13 80 5 ition: Nr. 2 15 Auswärtg rate. 25 5 Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 8 80 15 915 815 5 Die Rekla e⸗Zeile. 60. ee,, Ar. 34. Mittwoch, 21. Januar 555. Elbend Latt. 5 Für unverlaugt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. —.—— Parlamentsbrief. [J Berlin, 20. Jan. Die Generaldebatte des Etats im Reichstage wurde heute zunächſt durch den Redner der Sozialdemokratie Abg. v. VBoll⸗ mar for igeführt. Wenn dieſer im Laufe ſeiner im Ganzen bor ſichtigen und maßvollen Kritikübung, in der er bei der aus⸗ wärtigen Politik nicht ſo lange beſonders befliſſen war, auch ſeinerſeits das Swinemünder Kaiſertelegramm zu fruktifiziren, ſo war daran vorwiegend das Vorgehen des Abg. Schädler vom Centrum am Tage zuvor Schuld. Die Rückſichtnahme auf die Wahlkonkurrenz des Cen⸗ trums namentlich auch im Süden zog ſich wie ein rother Faden durch die Rede des ſogtaldemokratiſchen Sprechers. Wenn der⸗ ſelbe aber gedacht hatte, durch Anſchneiden des Falles Krupp gegen den Stachel des Präſidenten Graf Balleſtrem löcken zu können, ſo hatte er die Rechnung ohne die Entſchiedenheit ge⸗ macht, mit der an ſeiner Anordnung feſthielt, der Fall Krupd und Alles, was mit ihm zuſammenhänge, gehöre nicht in den Reichstag. Der ſozialdemokratiſche Redner glaubte die Pflicht der Sozialdemokratie, über der Unverſehrthaltung des allgemeinen geheimen Wahlrechts zu wachen, deshalb als ver⸗ ſtärkt erſcheinen laſſen zu können, weil gelegentlich von konſer⸗ bativer Seite die Möglichkeit, das Wahlrecht aufrecht zu erhalten, angezweifelt worden war. Er deutete auch an, es ſei Gleiches bion nationalliberaler Seite geſchehen. Der Abg. Dr. Sattler ſah ſich deshalb genöthigt, das Gegentheil Feſt zuſtellen und daran zu erinnern, wie der große verewigte Führer unſerer Partei Bennigſen ſeiner Zeit geſagt, das allgemeine Wahlrecht könne nlur in einer Revolutioen verloren gehen. Soweit aber der Abg. v. Vollmar noch weiter gegangen war und, da er ſeine anti⸗ monarchiſche Kritik nicht im Zuſammenhang mit dem Fall Krupp anbringen konnte, bei der Kritik von Maßnahme des Reichskanzlers die Unterſellung ausgeſprochen hatte, abſoluti⸗ ſtiſche und antiſoziale Tendenzen ſeien an der maßgebenden Stelle im Reiche vorherrſchend— erhielt er von Seiten des Reichskanzlers eine Antwort, auf die er ſicher nicht ge⸗ rechnet hatte. Graf Bülow ſtellte nich t nur in Abrede, daß in Deutſchland von abſolutiſtiſchen Meigungen der Fürſten oder Regierungen geſprochen werden könne, während er nicht beſtreiten wollte, daß ſich zuweilen ſolche bei Parteiführern entwickelten, er brachte auch zum Beweis dafür, wie ſehr die deutſchen Kaiſer auch im Auslande deswegen hochgeſchätzt würden, weil ſie ſtatt antiſozialer eine Sozialreformpolitik im wahrſten Sinne des Wortes in die Wirklichkeit übergeführt haben, aus einer Unter⸗ redung des deutſchen Botſchafters mit Millerand Stellen zur Verleſung, bei der es den Sozialdemokraten verging, ſich irgend⸗ wie abfällig zu äußern. Der Kanzler erinnerte die Genoſſen des Hrn. v. Vollmar außerdem daran, wie das allgemeine Wahlrecht dem deutſchen Volke durch die Monarchie gegeben wurde, und er theilte zum Beweiſe deſſen, daß an der Politik der freiheitlichen und ſozialen Reformen feſtgehalten werden würde, mit, es ſei dem Bundesrath ein Antrag des Reichskanzlers zugegangen, die verweilte wie bei der inneren, der Bedarf in Fertigfabrikaten kann nicht gedeckt werden. Sicherung des Wahlgeheinmiſſes in der Veiſe verſtärken, wie dies ſedeche im Reichstage Neane wurde. Graf Bülow verbreitete ſich auch noch über die Venezuela⸗Angelegen⸗ heit und über das Verhältniß Deutſchlands zu England. Es wird darauf ebenſo an einem folgenden Tage Zlrückzukommen ſein, wie auf die finanzpolitiſche Seite der Rede des Abg. Dr. Sattler. Nachdem nach dem Kanzler noch der Abg. Das bach vom Centrum geſprochen hatte, wurde die Verhandlung bis morgen 1 Uhr vertagt. Jiternationaler Arbeitsmarkt. (+) Während in Deutſchland das Jahr 1902 mit einer merk⸗ lichen des Arbeitsmarktes gegenüber dem Vorjahre ſchloß, war in den übrigen europäiſchen Induſtrieländern eine weitere Ver⸗ ſchlechterung unverkennbar. In England war im ganzen Jahre kein Monat ſo ungünſtig wie der Dezember. Gegenüber dem Vor⸗ jahre aber hat die Geſchäftslage ganz erheblich nachgelaſſen. Arbeitsloſenziffer ſtieg von 4,8 pEt. im November auf 5,5 pEt, im Dezember und überſchritt die Dezemberziffer des Jahres 1901 um 0, pCEt. Wie ſehr die Arbeitsgelegenheit in einer Reihe bon Ge⸗ werben abgenommen hat, geht daraus hervor, daß z. B. in der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie die Arbeitsloſen 6,2, im Schiffbau ſogar 11,7 pCt. der Beſchäftigten ausmachten. Bezeichnend für das ſtarke Ueberangebot auf dem Arbeitsmarkte aller Gewerbe iſt auch das Verhalten der Grubenbeſitzer in Norkſhire. Dort ſtreiken ſeit Juli ein Theil der Bergarbeiter. Anfangs Januar haben nun die Grübenbeſitzer, denen die Wohnhäuſer der Arbeiter gehören, 500 Familien aus ihren Wohnungen ausgewieſen. Nicht ſo ſtark wie in England iſt die Verſchlechterung der Lage des Arbeitsmarktes in Frankreich. Immerhin war unter der organifirten Arbeiter⸗ ſchaft die e ee im Dezember 1902 größer als 1901½ ſie betrug 11 gegen 10 pCt. Der Beſchäfrigungsgrad hat vor Allem im Baugewerbe, in der ne und in der Schneiderei nachge⸗ laſſen, während im Textilgewerbe die Beſſerunng, die ſchon im November eingeſetzt hatte, noch fortdauert. Bei dieſer Geſchäftslage iſt die allgemeine Verkürzung der Arbeitszeit ein wirkungsvolles Mittel gegen eine weitere Vermehrung der Arbeitsloſigkeit. Daher wird gerade jetzt die allgemeine Durchführung des Achtſtunde mtages in allen Marinewerkſtätten von den Ardeitern lebhaft begrüßt und vielfach erwartet, daß auch private Betriebe dem Beiſpiel folgen werden. In Oeſterreich⸗Ungarn hat der Monat Dezember eine Abnahme der Beſchäftigung gebracht, was ſich in zunehmender Arbeitsloſigkeit äußerte. In Wien allein wurde Anfangs Januar die Zahl der Arbeitsloſen auf 50 000 geſchätzt. Ganz beſonders traurig iſt der Beſchäftigungsgrad in den Waggonfabriken gevorden. Eine Hoffnung auf baldige Beſſerung iſt inſofern vorhanden, als das Eiſenbahnminiſterium den Fabriken baldige Aufträge in Höhe von 6,3 Millionen Kronen in Ausſicht geſtellt hat. Der vielfach be⸗ fürchtete wirthſchaftliche Niedergang in den Vereinigten Staaten iſt noch keineswegs eingetreten, wenn auch der Beſchäf⸗ ligungsgrad nicht mehr ſo lebhaft iſt wie in den Sommermonaten. In der Eiſeninduſtrie ſind noch immer reichliche Aufträge vorhauden; Vorüber⸗ 1 gehender hat allerdings 3u ilweiligen Vetriebseinſchränkungen 5 Ferien 11 Reiſe⸗Briefe von Jacob Strauß. II. (Auf See.— Die Geſellſchaft.— Allerlei Gedanken über Welt und Eſſen.— Die Griechenlands.— Kreta(im e paſſirt). Ausſicht auf Egypten.) „Ave Caesar, vomituri te salutant!“ öſterreichiſchen Offiziers lichtete die„Bohemia“ die Anker. Bei dieſen Worten eines Tücher⸗ das breitgezogene:„Alſo, gnädigſte Frau Gräfin, vomituri te salu⸗ tant!“ und majeſtätiſch verließ der Dampfer den Hafen von Trieſt. Das Meer war ſpiegelglatt. Rechts lag die italieniſche Küſte im N debel und links die iſtriſche. Dorten war hie und da etwas Sonne, bald eine weiße Häuſergruppe, bald ein ſchlanker Thurm, ſonſt Alles in billiges Grau gehüllt. Volldampf voraus! Bald ſchwand Iſtrien im Nebel und öd und leer ward's umher. Wie in meinem Magen. Das i wurde etwas ſpäter als fonſt ſervirt und Alle Farteten mit Sehnſucht auf das Gl lockenzeichen. Kaum hatte der bienſtthuende 6 Glöckner ausgelitten, als wir ſchon längſt auf unſerem Poſten waren. Auch hier hieß es: Volldampf voraus und ein Jeg⸗ licher hatte mit der Befried igung ſeines Hungers ſo viel 3u thu! i, daß er die Befriedigung ſeiner Neugier, Perſonen betreffend, auf Abends aufhob. Ich macht' es gerade ſo und trank Vöslauer dazu. Beim Käſe ſing ich an, meine Umgebung zu ſtudiren, die nichts Intereſſantes bot. Lauter Miteſſer und Egoiſten— ganz wie an der Table dihöte in Lermatt oder Oſtende Ungarn, Italtener, Franzoſen, Deutſg Oeſterreicher, Holländer— alle unter einer Flagge vereinigt. 15 Abei junge Chepaare ſind an Bord, Dampfers in Trieſt getraut, das an ſogar ſeine Sclnviegermutter mit, was kommen ſoll! re von Berkin bei ſchwenken, Lebwohlrufe in allen erdenklichen Sprachen und nochmals fe das eine, kurg vor Abffhet des Letztexres führt Seereiſen ſelten vor⸗ Auch das engliſche Ehepaar macht eine Ausnahme; e8 — er etwas und ſie deutſch. 1 mieiſten opferten Dann beibe Wein. Kinder ſind nur zwei an Bord, ſie ſin ſehr brab, beſonders das eine, das wegen Anfäuge von Seetrankheit vom Deck verſchwand. Beim Abendeſſen begannen die gegenſeitigen Stubien und da die Damen große Toilette angelegt hatten, wurde die Sache eiwas intereſ⸗ ſanter.— Warum protzt eigentlich der Menſch? Hat es einen Werth, dem Nebenmenſchen hier auf dem Meere Sand in die Augen zu ſtreuen? Wir haben ja nur Waſſer und Luft und was wir Land mik⸗ nahmen, iſt ſo klein, ſo unendlich wenig, daß es eine einzige kleine Welle ſpielend mit in die Tiefe reißen kann— und unſere Hoffnungen und Pläne, unſer Wünſchen und Sehnen mit! Der Fahrpreis iſt ja bezahlt und nur eine Nummer ſteht an unſerer Kabine angeſchrieben. Nr. 20. Und wenn die Reiſe zu Ende, dann in dieſer Kabine ein Anderer. Nr. 20.— Diamanten und Roſen im Haare, Diamanten 195 Roſen an der Bruſt, ſo wollen die Damen ſagen, was ſie zufällig auf dieſe Reiſe mitbekommen, mitgenommen haben— die männliche Art zu renom⸗ miren iſt eine andere, draſtiſchere: ſie prunken mit Bekanntſchaften und Kenntniſſen, laſſen Sokt auffahren, ſchimpfen auf alles Mögliche und tragen den Kopf ſo hoch und ſtolz, bis das Meer ſich ſtärker regt. Und beim erſten kräfrigen Wellenſchlag verſchinden ſie und laſſen die Köpfe hängen. Vomitur In Brindiſi nahmen wir Poſt ein 1 7 eine am Land ſpazieren gehen. Eine alte ſtolze römiſche Säule krönt eine breite, hohe Freitreppe, ſonſt ſah man von Brindiſt außer Bettlern und Gaſſenbuben nichts. Als wir wieder nach Süd⸗Oſt ſteuerten und die Glocke zum Abendeſſen rief, entbot uns der klaſſiſche Himmelsſtrich den erſten, ſchrankenden Gruß. Auf dieſem Meere irrte Odyſſeus herum und der Seemann fürchtet noch heute den Zorn der Himmliſchen, wenn er auf die Höhe des Cap Matapan gelangt. Das Abendeſſen vereinigte uns alle wieder— aber nach jedem Gaug verſchwanden einige mit langſam abgemeſſenen Schritten. Als der Kaffee aufgetragen wurde, waren wir nur Wenige noch— die Feſthekatomben dem nimmer zu beſänftigenden Heil dir! Es grüßen dich, die da brechen werden! koird nicht daran fehlen, daß ebenſo wie in letzterem insbeſonder Faller von Bonndorf traten als Redner auf. breitete ſich über die Aufgabe des vollen Akkorde einer dankbaren Seele; mächtig tönt's aus den Sai ordentlich! Sonne haben will. Kuche iſt reichlicher und beſſer— dann gibt's Abends ſind wir im Hafen von Alexandrien und ſehen vielleicht die Sonn Sonſt käm' ich ja gar nicht verbrannt nach Hauſe! fisirt egyptiſcher? Hochöfen, Stahlwerken und Walzwerken geführt Im Vergban herrſcht volle Thätigkeit, ohne daß es bei der jetzigen Förderung ge⸗ lingen würde, die Nachfrage zu befriedigen. Polttische Gebersicht. Mannheim, 21. Januar 1998. Babel und Bibel. Herr Profeſſor Friedrich Delitzſch verſendet olge Erklärung:„In den Berichten über meinen Vortrag „Babel und Bibel, Foriſetzung“ findet ſich mehrfach ein doppeltes Mißverſtändniß, welches richtig zu ſtellen meine Pflicht iſt. 1.„Die Hand aufs Herz! Wir haben außer der Gottesoffen⸗ barung, die wir ein Jeder in uns, in unſerem Gewiſſen tragen, eine perſönliche, unmittelbare Gottesoffenbarung gar nicht berdient. Denn geradezu frivol hat die Menſchheit Gottes ureigentliche Offenbarung, die zehn Gebote auf den Geſetzestafeln von Sinai, bis auf dieſen Tag behandelt.“ So lauteten meine Worte: verdient, nicht: 8055 4 2. Nie und nirgends habe ich e daß der Monotheismus J Sraels ausBabhylonien tamme, vielmehr immer und immer wieder den kraſſen Polh⸗ theismus der Babylonier betont. Jene Namen, wie„Gott(El) ſigt im Regiment“,„Wenn Gott nicht mein Gott wäre“,„Gott iſt Gott“,„Jahu iſt Gott“ eignen den Abkömmlingen nord⸗ ſemitiſcher Beduinen, von denen ſich ein Theil in Babhlonien um 2500 b. Chr. ſeßhaft machte, während der andere Theil, aus welchem nach einem Jahrtauſend die Kinder M hervor⸗ gingen, ſein Nomadenleben fortſetzte.“ Kranken⸗Verſicherung. Wir haben igee eine Novelle zum Kran ke Berſicherungs⸗Geſetz ſei dem Bundesrathe zugegangen. Es auſch im Reichstage die Frage diskutirt werbe, ob es nicht richt in Verbindung mit der Gewährung der 26 Wochen auch die Frage anderweiten Organiſation der Krankenkaſſen zu regeln. Gutem V nach iſt dies bis jetzt nicht für die nächſte Zeit vorgeſeh Allexdings dürfte dadurch das baldige Zuſtandekommen der dies⸗ maligen Novelle erleichtert werden. Inwieweit Hoffnung beſte die Regelung der Organiſations⸗Fragen nicht gleichzeitig zu ſchweren, darüber werden die Vertreter der verbündeten Regierunger und der Parteien, denen die gedeihliche Fortführung der reform am Herzen liegt, ſicher ſich auszuſprechen Gelegeſſßes halten. Deutsches Reich. * Villingen, 20. Jan.(Der hieſige„Jung liberale Verein“) hat mit ſeiner erſten Veranſtaltung am Sonntag einen großartigen Erfolg erzielt. Herr Oberſchul⸗ rath Rebmann von Karlsruhe und unſer Reichstagsabg. Erſterer ver⸗ Liberalismus in faſt zwei⸗ ſtündiger Rede ſo überzeugend und klar, daß ihm durch einen wahren———— n die höchſte Anerkennung gezollt wurde vergangenen en 98 enpſch arheret iſer Schi in leichter, rythmiſcher Bewegung und vom Salon aus hör ich die und hinütber zum wolzenbedeckten den kleinen Cohn geſehen?? Bei uns an Deck beſorgt ein Berliner das Muſikaliſche, biel if aber Gott ſei Dank nicht. Eleganz iſt auch wenig da— wie ko aber, daß gerade der Deutſch⸗ inmitten des internationalen Ko ſo herausleuchtet? Was Schwerfälligeres, als die drei nordd Bultdssbrüder, kann man ſich gar nicht denken: drei dicke, roth drei blonde Schnutrbärte, drei goldene Zwicker und ein Je dreifachem Appetit geſegnet! Sie haben ihre Anſichtskarten ängſt goſchrieben; ſie bezogen ſolche ſchon Monate lang vorher und ſchr ieb dier Adreſſen und Grüße bereits zu Hauſe. Am Beſtimmungs rt wiñ nur die Marke aufgeklebt— dies vereinfacht das Reiſen ganz außer Und es wird Niemand vergeſſen.— Die im Programm vorgeſehenen Sonnenauf⸗ 15 1 er fanden nuf die Minute ſtatt. Geſehen haben wir nichts dabt wir ſehr ſchlechte Plätze hatten. Immer hinderte der Wolkenvorhan⸗ die Ausſicht— begreiflich jetzt, warum jede Nation ihren Pla n der Olympos frägt's: Haben Sie nie Es fährt ſich doch beſſer mit dem Norddeutſchen Llohd— dl Faßbier Na, morgen, Montag früh 4 Uh⸗ die Weine ſuchen ihresgleichen. Oder iſt mum Tagesneuigkeſten. — Der geſtrandete Dampfer„Lahn“ iſt wieder und bereits in Gibraltar eingetroffen. Das Abbringer umfangreiche Entladung möglich geweſen. Jedeufall va das mit beträchtlicher Fahrt auf die Sandbank auf einer Drahemeldung ee der Grumdſand 22 25 ollends entmu hoher See gufmerkſam. Fahrgäſte, genau darit gevinge Feahrgäſten nur noch eimerweiſe Helkeſert. Die daß die Dermpfſchifffahrtsgeſellſchaft den Zuſtand des Schiffes gs⸗ 2. Seite. Mannheint. 21. Juuuar. Bese K Herr eingehendet eſtälte 15 5 Von St⸗ Georgen dene dgemeinden ei vertrett Jan. ine onbexe A pgrh⸗ Speztal är 7 3 t 69 von der Regierung in ˖ Unter der ſeitherigen Be⸗ der E 4 en folgend f einer preuf auswärts und batior Die Wege 2 ſtimmungen + hal der erwirbt oder eines Gym⸗ Lateiniſchen und ms kann die Prüfung auch auf das Hebrälſche en. Die Prüfung zerfällt in eine ſchrift betreffenden wiederholt finbet am Sitze d katt und kann nur einmal liche werden. — Bund der Induſtriellen.) Bundes genehmigte in ſeiner letzten Pora Anſchluß des V 8 deutſcher Braunſchweig und ten in Mombach lag dem A d. O. Der Geſchäfts führende Ausf Sitzung u. A. Konſ erven⸗ u1 ⸗Fabrikanten in Neben ein ſchuß ein um Betriebe vor, die Heranzieh ſicht über Lel öffentlich en Erörterung (Reichstag Biedenbrück, geg 7ur dertreten durch abgeordneten Huma nac Ralliber mit promißklandidaten für di Mltena ſaben Naüftionalliberalen als ge Rentner Helbd in Hannover. „wollen er„Magd. die 9 atig alen zuſammen den honſerbalioen einen Ko m⸗ ſtellen. N Weſtf. gig die Sen Jſerlohn der„Rhein andidaten aufgeſtellt * Frantreie Mör er8 L Meuſe 4 0 9 1 geſett hat, Richt in de dieſer Sub Gobillot ſehr er von den ie Ab! we tſu; ig, den Unſchuldigen Ls heißt jetzt; die deren Depart ements ſtand, er habe die in der Unter⸗ hen Behb und in d 9 che bor die 2 Augelegenk heit wer gebracht 5 Berbrechen ſuchung ſein Aund vielleicht auch indem er be hauptete Die Auswanderung über die deutſehen Nordſeehäfen im Jahre 1902 X..O. noch niemals iſt in Bremen und in Hamburg die direkte Bef derung von Aus ſo lebhaft geweſen, wie im Jahre 1902! Allerdin iburgiſche Statiſtik in den achtziger Jahren noch Ziffern aufzuweif en, aber ein großer Theil der damaligen Auswanderer wurde nicht direkt nach den Beſtimmun ländern hefördert, ſondern indirekt ent⸗ weder zur See nach England oder mit der Eiſenbahn nach Ant⸗ werpen und Rotterdam. Dieſe indirekte Auswanderung hat Gber im letzten Jahrz gehn t faſt ganz aufgehört, wie denn über⸗ Uupt England ſeine f ühere Bebeutung für die internationale kuswanderung eingebüßt hat. Auch eend kommt gegenüber fuſeren beiden Nordſeehäfen kaum mehr in Betracht, ſeit der Hauptſtrom der Auswanderer immer Rehr aus dem öſtlichen Europa, aus Rußland, Ungarn und Oeſterreich herſtammt, Ländern, für die Hamburg und Bremen günſtiger liegen, als die Rheinhäfen. Seitdem ſich der Paſſ verkehr mehr und mehr nach den beiden deutſchen Häfen gewandt hat, haben dieſe 105 Binnenlande deutſchland zu 0 in d Der 197 e wenn dem Blut aus der Heimath zug wenn man die deutſche Au Staaten als für das deutſche Vo hilft im Gegentheil eine halten, die bedeutender iſt, als heilen voxausſichtlich jemals für das onnen werden kann. Geſammtzahl der war in den letzten insgeſammt davon Deutſche in egen in Hamburg in Bremen in Hamburg 59 0 097 15 038 13 997 53 986 12 448 9 569 8 802 8860 8 360 8977 95 961 110 606 13 960 0 1 5 ſche in 10 mit gufführt, die nig miſche nur auf die 2 Paſſagjiere lich auch bei den Auswe anderern aus end beträcht höher ſein. 1. 2 t, 21 Januar 1903. Anſchaffung von 40 Betten zu Krankenhea er 1901 hat der Würgergusſchr in der frühe ren 9010 vecken. 5 1 3. Dezemb Etheilt, daß wand von M. damit darin fi hauſes in d werben 10 90 ſeine Zuſtim e mit einem K Krankenräume ei i 8 gl Dragonerkaſer iſoriſche pro Fall Wintermo Wenn nen. en Winter we werden brar n, ſo iſt doch mit Jalle eines ſtarken Zudrangs von Jahren di vhandenen wmenliger günſtigen Erwerbs wieder einmal ein ſtrenger Winter ei Ung zu beſonderer Vorſicht auf, damit Zurückwe denden Kranten unter allen Umſtänden vermiet Krankenhauskommiſſion ſah b die Anſchaffung von weiteren antragen, it dieſelben im F eigneten Räumen, ſei es in der Drac weitig zu beſchaffenden Lokalitäten aufge bon Kranten derwerdet werden können. am 3. Oktober 1902 die f welche, wie die im vorigen 3 Ukünftigen neuen Krankenhe die Lioferung der erforderlichen Kettz oraßmeratzen und 40 Nachtt it der Sache Gegenſtände erfordert hier um ihr Angebot von M. M. 3154 übertragen, vopbehaltlich des Bürgerausſchuſſes * Ergünzung des Tarifes zur die ſtüdtiſchen Beamten. In einer En on ſich 1 ſich de 40, Bettſtell Arr ankenbetten, 40 Gertſe 10 Burbaum alſo unt eee der Dienſt⸗ und Gehaltsordnung für des S an den hoch. Wie ſchon gemeldet, ließen ſich die Kammerfahrgäſte theil⸗ weiſe an Land ſetzen. Mehrere e von ihnen erklärten in Unterred⸗ migen: Infolge beim Auffahren des Schiffes, Wahrend alle ar für einen Augenblick ein entſetzkicher Schrecken entſtanden, doch hatten ſie alle bei den kaltblütigen und ver⸗ Kagdigen Maßnahmen des Kapitäns, die rühmend hervorgehoben Werden, bald wieder beruhigt. Der britiſche Kreuzer„Vacchante“ leiſtete bei den Verſuchen, das Schiff abzubringen, Belſtand. Wie hier gleich erwähnt ſein mag, herrſcht in den Ve reinigten Staaten über den Ke fers„St. ſſelunfall d Louis“ lebhafte amerikaniſchen S Entrüſtung. Schnelldamp⸗ Es wird behauptet daß der Dampfer von Southampton ſchon mit undichten Keſſeln ab⸗ fuhr, und dieſer Fehler verſchlimmerte ſich noch naach den erſten Tagen. Am 11. und 12. war ſtürmiſches Wetter, wodurch die Ge⸗ ſchwindigkeit des Schifſes noch weile hatten die Fahrgäſte ſich ü ekkundigt, und man hatte ihr Die Salongäſte forderten ſchr Antderes Schiff, falls das Kapftän machte auf die mehr verringert wurde, Mittler⸗ den Grund der langſamen Fahrt ich die Wahrheit ſagen müſſ Kapitän auf, ſie guf ei zu laſſen. Der pron den berlaſſen Keſſeln üb Heweſe en ſeit chet, daß der K nicht Uber, daß nach ſei. Sahne und Eier in ſeeuntüchtigem Zuſfta; ha Amerikaniſcher Major erzählt, daßz zwei, manchmal ſogar nur Fabe Kapitän Paſſow am 12. ausreichen werde, Die Fah erſten Woche die Verpfle 115 verſchr vanden vom Früh Stiſch, d je 1 55 Fahrgaſt erhielt nur eine Menge Milch angewieſen. Die Maunſchaft des Schiffes er⸗ hielt eine ganze Woche nur noch Hafermehl und Kartoffeln. Auch die Waſſerlieferung wurde eing leſchränkt, und Nſchwaſſer ſpurde den ſteiſenden behaupten, Tüpt . kaumt und trotzdem die Unverantwortlichkeit begangen habe, in eir ſetzte. ſprechen —— derartigen Schiffe die über den Ozeau auszuf Worten:„Wir ſind der Anſicht, 7995 man m Unſere Angehörigen zu Hauſe ſind in die g und piele von uns erleiden ſchwere Verluf zu bedauern, daß ein erſtklaſſiger 2 zu ſein beanſprucht, micht Funbentele 5 Fehlen macht ſt h fühlbar“. aber nicht, fligieren des Dampfers unter den müßlichen Verhältniſſen den In Newhork wurde dichtgedrängten Volfsmenge mit Jubel gäſte erklärten, daß ſie Ueabſichti erſatz zu verklagen. Die Geſe daß berbeben lic ſchlechtes We er und die verſpä rhon urg die Verzögerung verſchuldet habe. u können, daß die Dampfkraft nachl eudle in Gefa hr. geweſen. Der iſſom, fü Er klärung noch hinzu, Zuſtande ſei. ekönne nö Dienſt antreten, und der einzgige U nicht die alte Geſchwindigkeit habe. Die Ordnung heſen, und die Verringerure idigung der Dampfr i chlenderten Boſ Iit — den— ank der e f Auf immer tete Abfahrt an abe ni cht v und das der der Linie, in er daß ſie durchaus in Sch alen⸗ noch, von and ſei 2 1 11 Feine m and„An mauchen Tagen tr n guße Unſeres Kurſes. Dann trat ein, 10 daß chiffe, die denſelben Kurs 115 die Frage, wie es ſich mit dengeſſeln ede habe, e Kaßitän, daß die Leitung der Geſellſchaft ſich hierüber Außern mü Man habe an Bord gewußt, daß das nach ſeiner Ankunft aus Sge⸗ Iter ert werden 8 1 eiben vom 18. Art ſtimmt d gerai zugeſ e ikt teln N der guf der bvon 5585 fünf 100 Proz. fahrten wird in der getheilt: Es Adtrath ai Die Koſten für Mark belaufen, Umänderung Nationaltheater. Der 0 Vorlage: gende Bei Feueruüungs von 13,6 30 Om. direkt für E ung betra rund M. 3700. und Die Zahl der gus gllen 1 kein Geld gal oder mißhandelte er ſie mit ſchreibender roher Weiſe. ober enheim In 5 des zer der Feuerung tadtrath ſeine 1902 n wicht Klefder nicht vollſt geme Rech daltung von Arnom obitantamtes 1 eit 11ig das Rech rplatz e en Gar niſons von ihr bis zum urch ſpätere echt auf die die Stadtver⸗ angenommene pro Qm. Mit dantur des Enn eEr⸗ iantamt⸗ en dieſez abzutreten 10 auf die 8 pro um. lungen in Bezr 1 Der Stadtrath erſucht den Bür⸗ Stadttheil Wald⸗ vandes hiefür aus i und 2) unter n beſtimmt, ngenden Eigen⸗ enkoſtenaufwandes beigezogen werden irde durch Beſcheid zenehmigung mit ragung von füm dürfen. Gegen dieſe Rekurs an das wurde jedoch berfahren ein auf d 1den Weignle ſind en. Der ſtadi⸗ it mmen, daß ee 5 E. 2 8 gen Straf 18 750 dem vollen Betrag von Berbr eiterun g und Pflaſterung der Auf⸗ 5 Uebe die ſüdliche lichen Sette e Straßen Heiderſeiligen e der befeſtigen, da Heim hr von den Fuhr⸗ ner machte das ahnen der Gleisverlegung Aag wurde vom Unden genehmigt. werden ſich ctüf 71 000 Fahr im Großh. Hof⸗ und ke im Bürgerausſchuß Umänderung der äuden zur Ein⸗ gegeben, ob nicht ionaltheater zum che Maſchinen⸗ Umänderung material von en ſei. Die ſtehenden Keſſeln genden Keſſel von ert werden und Der vorhandene für die Umänder⸗ Naſchineninſpektors ing ebenfalls für Zuſtimmung. rtig beſonders groß. die hieſigen großen, zwei Drahtfeil⸗ eine mit einem deten Leiter. Um ettwa 130 Perfonen noch nie das Schöffen Schöffengericht zur rez aus Wallſtadt eigenen, Mutter, zu verantworten. armen Frau voll⸗ aus dem Wege, te von monatlich bei einem ., wobei die alte Frau verlangte der Unmenſch noch te, gebrechliche Frau ändig intakt waren, Lattenſtücken und Fäuſten in nicht zu be⸗ Eines 5 — Tages 8 ſchlug er ſeiner Mutter derart und Waſſerſchiffes Manuheim, 21. Janſar. General„Auzeiger⸗ en is Geſicht, daß die bedenernswerthe Frau aus Münd und Naſe bluste und mehrere Ohnmachtsanufälle erlitt. In letzter Zeit bedrohte de Unhold ſeine Mutter noch mit Todtſchlagen. Das Gericht er⸗ Annte auf eine Gefängnißſtrafe von 1 Jahr und 1 Monat. * Konkurs in Mannheim. Ueber das Vermögen des Bauunter⸗ nehmers Kühner in Mannheim wurde der Konkurs ver⸗ häug N sverwalter Rechtsanwalt Dr. Moekel hier: Anmelde⸗ Nus dem Cros herzogthum. Seckenheim, 19. Jan. Der Turuverein veranſtaltete am Sonntag Abend im Saale des Zähringer Hofes für ſeine e zeine Abendunterhaltung mit darauffolgendem welche ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. er Vorſitzende, Georg Reinhardt, begrüßte mit herzlichen Worten die Turner⸗ ſchaar und ſchloß mit einem kräftig aufgenommenen„Gut Heil“ auf die deutſche Turnerſchaft. Es folgten ſodann turneriſche Aufführungen: Phramiden am Barren, gemiſchtes Springen am Pferd, Muſterriege⸗ turnen und Flaggenreigen. e hervorgehoben zu werden ber⸗ die Muſterriege, unter Leitung des Vorturners Herrn Georg Wolz, die nur Vorzügliches leiſtete. Die Muſik der Deutſchen Stein⸗ Friedrichsfeld, unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Hch. Häußler, trug zum Gelingen des Abends weſentlich bei. Hieran ſchloß ſich ein Ball. Sandhofen, 20. Jan. Ein hieſiger Maurermeiſter iſt in Zah⸗ e gerathen. Es verlautet, daß die Gläubiger allen⸗ falls 25 Prozent reſp. 35 Proz. erhalten werden. Meiſt kleinere Leute ſind in Mitleidenſchaft gezogen und erleiden theilweiſe erhebliche Verluſte. B. C. Bruchſal, 20. Jan. ab wird auch hier demnächt d den. Sämmtliche Leichen müſſen nach Ablauf von 24 der Leichenhalle verbracht werden. .C. Pforzheim, 21. Jan. In der geſtrigen Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurde beſchloſſen, die Zahl der etatmäßigen Lehrerſtellen an der Gewerbeſchule von 11 auf 12 zu erhöhen. Gegenwärtig ſind 5 Lehrer nicht etatmäßig angeſtellt. B. C. Emmendingen, 20. Jan. Hier unter dem Vorſitz des Gaupräſidenten Herrn Medisinaltalhs Dr. Müller aus Kenzingen die Generalverſammlung des Mittelbadiſchen Muſikverbandes ſtatl, an der ſich außer dem Ge ſammtvorſtand die Vertreter von 12 Gauber⸗ einen betheiligten. Da ſich gegen die Zuſammenſetzung des letztjährigen isgerichts beim Endinger Muſitkfeſte vielerorts Stimmen erhoben hatten, wurde beſchloſſen, künftighin nur zwei Preisrichter zu beſtellen, denen Verhältniſſe und Vereine völlig unbekannt ſein müſſen und die unbeeinflußt 8 einander ihres Amtes walten ſollen. Auch werden ſeſtgebenden Vereinen, falls ſie ein Defizit haben ſollten, Unterſtütz ungen gewährt, ohne jedoch den bisherigen Gaubeitrag von 10 M. zu erhöhen. Die Aufnahme von Vereinen unterhalb Offenburg iſt in Zukunft in den meiſten Fällen abzulehnen, ſolcher aus dem Wieſen⸗ thale dagegen zu genehmigen. B. C. Waldshut, 20. Jan. Heute wurde im Gaſthaus zur Sonne in Niedermühle eine Sitzung der drei Komitees abgehalten, welche die Erſtellung einer Eiſenbahn St. Blaſien—Rheinthal betreiben. Die Jutereſſentengruppen waren ſäm mtlich vertreten. Nach eingehender Diskuſſion wurde der einſtimmige Beſchluß gefaßt, in einer gemein⸗ ſamen Petition der drei Komitees die Großh. Regierung zu erſuchen, nunmehr von ſich aus die Vorarbeiten zu übernehmen und nach deren Ergebniß das ihr geeignet ſcheinende Projekt zu beſtimmen. *Vom Feldberg, 21. Jan. In der Gegend des Feldber Gleichwie in Mannheim vom 1. Febr. der Leichenhallezwang eingeführt wer⸗ Stunden nach egs erzählt man ſich heute noch von dem harten Winter von 1710. Damals ſollen an der Berghalde, die ſich von Uſtz ngen nach dem Feldberg hinzieht. ſämmtliche Schulkinder aus den Orten Dorfweil, Br ombach und Hund⸗ ſtall erfroren ſein. Die Kinderx, die nach Schluß der Schule im Vegriff waren, nach Hauſe zu eilen, wurden an dem kurzen Winte rtag von einem Schneetreiben überraſcht, kamen vom richtigen Wege ab und ſetzten ſich zuletzt, ermüdet und frierend, längs einer Hecke zur Erde. Die in großer Sorge um ihr Ausbleiben bekümmerten Angehörigen kchten die Kleinen die ganze Nacht, leider vergeblich. Erſt anderen Tages wurden ſie, eng aneinander ge eſchmiegt, unter dem Schnee als Leichen gefunden. Groß war der Jammer der Eltern. Der be⸗ treffende Platz aber heißt heute noch im Volksmund: hecke. —————/äꝛ—— Pfalz, Heſſen und Umgehung. * Ludwigshafen⸗Mundenheim, 19. Jan. Heute Mittag 1 Uhr brachte ſich lt.„Pf. Pr.“ ein gut gekleideter Mann auf der Straße von hier nach Rheingönheim mit einem Revolver einen Schuß in die Schläfe bei und warf den Revolver in einen Acker. Blutüberſtrömt ſtürzte er in den Straßengraben. Die Verletzung iſt lebensgefährlich. Es ſoll der in Rheingönheim wohnhafte Arbeiter Griebel aus Schwa⸗ 0 ſein. Das Motiv der That iſt unbekannt. * Pirmaſens, 19. Jan. Nachdem es in der Schußfabrikation mit den Streiks ruhiger geworden iſt, fängt es nun bei den Gerbern zu gähren an. Heute legten die ſämmtlichen Arbeiter der Gebr. Fahr⸗ ſchen Gerberei wegen Lohndifferenzen die Arbeit nieder, nahmen jedoch bis auf 12 heute Nachmittag dieſelbe wieder auf. Frankenthal, 20. Jan. Der unter dem Namen„Jack der Auf⸗ ſchlitzer“ bekannte frühere Vorarbeiter Graf von Mundenheim, dem die Strafkammer des Landgerichts Frankenthal im September 1901 wegen 12 Vergehen der gefährlichen Körperverletzung 9 Jahre Ge⸗ fängniß diktirte, iſt in der Strafanſtalt zu Zweibrücken an einer beider⸗ ſeitigen Rippenfellentzündung geſtorben. *Neuſtadt, 21. Jan. Dieſer Tage trieben hier eine Hoch⸗ ſtaplerin— ſie nannte ſich Roſa Koch aus Holland— und ein Herr Aſſiſtenzarzt— dieſer nannte ſich Mayerhofer— ihr Unweſen. Die junge Dame logirte ſich unter der Vorſpiegelung, ſie trete in 14 Tagen eine Stellung in Straßburg an, bei einer hieſigen Familie ein, wo ſie öfters Beſuche eines Aſſiſtenzarztes erhielt, der beim Verlaſſen des Zimmers immer die Bemerkung machte:„Alſo nehmen Sie die Pulver ſo weiter, wie ich ſie Ihnen verſchrieben habe!“ Die Dame blieb jedoch ihren Miethzins e und ſchwindelte auch ſonſt ſo unglaubwürdig, daß ſchließlich die Miethsfrau Erkundigungen einzog, worauf ſich herausſtellte, daß es 1 hier um eine große Gaunerin handelte, die alsbald hinter Schloß und Riegel kam. Die Perſon des„Aſſiſtenz⸗ arztes“ war natürlich ebenfalls fingirt. Die Polizei ſucht eifrig nach dem Herrn. Kuſel, 19. Jan. Begreifliche Aufregung rief eine geſtern früh hierhergelangte S Schreckensnachricht vom benachbarten Orte Hoof (Hüffler?) hervor. Gelegentlich eines Balles erſtach der übel beleu⸗ mundete Ernſt Ecker, Bergmann, den ledigen Theobald Gerhard; er krannte ſeinem Opfer gleichzeitig 3lwei Meſſer in den Leib. Die Geſell⸗ ſchaft mußte über dieſe rohe That in heftige Erbitterung gerathen ſein, denn die Theilnehmer übten ſofort Lynchjuſtiz, fielen über den Thäter her und erſchlugen ihn. Frankfurt, 20. Jan. der verfloſſenen Nacht im Hauſe Landſtraße über der Friedberger Warte begangen. Der 35jährige nehmer Theodor Klotzbach, der dort mit ſeiner Ebefrau Margarete, geb. Wolff, im Oberſtock des Hinterhauſes wohnte, hat ſeine Frau in der Nacht offenbar durch Erdroſſeln ermordet und iſt alsdaunn am frühen Morgen flüchtig gegangen. Der„Frkf. Generalanz.“ be⸗ richtet hierüber noch Folgendes: Heute morgen 1 nach 7 Uhr kam Klotzbach zu ſeinen Hausleuten und ſagte:„Meine Frau war heute Nacht nicht im Botte, eben habe ich ſie vor dem Herde todt auf⸗ geſunden!l“ worauf die Hausfrau meinte, das könne nicht ſein, wahr⸗ ſcheinlich habe ſie Krämpfe; er ſolle ſoſort einen Arzt holen. Aber Ein furchtbares Verbrechen ward in 325 gegen⸗ Fuhrunter⸗ half Klotzbach erſt noch ſeinem Kuecht ein die Jammer⸗ Paar Pſerde einſpannen, zog ſich gemächlich an und entſernte ſich! nach der Stadt zu. Um ½11 Uhr kam er wieder, antwortete auf die Frage nach dem Argt:„Es war kein zu haben,“ und entfernte ſich wieder. Der Hausleuten kam die Sache nun verdächtig vor, da ſie die Frau Klotzbach am Abend berhez noch geſund und munter am Brunnen Waſſer holen fahen, ſie benachrichtigten ſofort die Polizei und die Rettungswache auf der Friedberger Landſtraße. Als man die Wohnung der Klotzbachſchen Eheleute gewaltſam geöffnet hatte, fand man die Frau jedoch nicht wie der Mann geſagt hatte, vor dem Herde, ſondern im Bett liegend todt vor. Bei der vorgenommenen Unterſuchung durch die Samariterwache fand man am Körper der Frau keine Verletzungen vor, die auf gewaltſamen Tod ſchließen ließen, nur an den Armen und im Geſichte zeigten ſich blaue Flecken. Eines natürlichen Todes ſchien die Frau nicht geſtorben zu ſein, die Polizei nimmt vielmehr an, daß Klotzbach den Tod der Frau durch Erſtickung herbeigeführt hat, was wohl die gerichtliche Unterſuchung ergeben wird. Es wurde ſofort an alle Polizeireviere telephonirt, um nach dem Klotzbach zu recherchiren und denſelben zu verhaften, was aber bis zur Stunde noch nicht geſchehen konnte. Was den Klotz⸗ bach zu der That getrieben hat, darüber herrſchen nur Vermuthungen, jedoch ſoviel konnte feſtgeſtellt werden, daß die Eheleute Klotzbach öfters Streit miteinander hatten und die Frau von Seiten ihres Mannes bei dieſen Gelegenheiten ſchon öfters mit Schlägen traktirt wurde. 1 Frankfurt a.., 21. Jan. Der wegen Gattenmordes flüchtige Fuhrmann Theodor Klotzbach von hier wurde geſtern Nachmittag in der feſtgenommen. Frankfurt a.., 21. Jan. Heute früh 5 Uhr wurde ein Arbeiter Namens Brot aus Vilbel auf dem Staatsbahnhof in Eſchersheimvon einem Zug überfahren. Er ſprang, als der Zug noch im Fahren war, ab, ſtürzte hin und kam unter die Räder, welche ihm über den Leib gingen, ſodaß der Tod ſofort eint a B. C. Amorbach, 20. Jan. unſerer Stadt, die wegen ihrer glanzvollen inneren Ausſchmückung ee Fürſtliche Schloßkirche, kam ſeither äußerlich nur wenig zur Geltung, weil das unmittelbar an ſie gebaute Gaſthaus„zum Adler“ die Geſammtwirkung des mächtigen Bauwerkes nachtheilig und ſtörend beeinflußte. Schon oftmals wurde daher von kunſtverſtän⸗ diger Seite der Wunſch geäußert, es dge ſich bei paſſender Gelegen⸗ heit die völlige Freilegung der Kirche und damit die Verſchönerung eines ganzen Stadttheils erreichen laſſen. Dieſem berechtigten Wunſche in ee er Weiſe entgegenkommend, hat nunmehr der Fürſt Ernſt zu Leiningen die genannte Gaſtwirthſchaft nebſt Zubehör mit einem Aufwande bon rund 30 000 M. erworben und zum Abbruche beſtimmt. An ihrer Stätte 6905 noch im Laufe dieſes Jahres gärtneriſche An⸗ e Aerkliche Gotteshaus, 1 8 ſich hunderk 2 eine 5 iner künſtleriſchen Wede 15 ten Weſe würdigere Umgebung erhalten. 8 Herſchtszeſtung. Strandung der„Wittelsbach“ vor Gericht. Wegen Stran⸗ dung S. M. Linienſchiff„Wittelsbach“ auf dem Halskovriff hatte ſich der frühere Kommandant des Schiffes, Kapitän 3. S. Wallmann, am Sonnabend vor dem Kriegsgericht des 1. Geſchwaders zu berantworten. Dem Angeklagten wird zur Laſt gelegt, die Durch⸗ fahrt durch den großen Belt ohne genügende Kenntniß der Fahrteigen⸗ ſchaften ſeines Schiffes und mit zu großer Fahrtgeſchwindigkeit unter⸗ nommen zu haben. Nach ſeinen Angaben trat„Wittelsbach“ am 18. Dezember von Wilk shaven aus die Fahrt nach Kiel an. Auf der Reiſe ſollten zwei 24ſtündige Probefahrten vorgenommen werden. Das Wetter war 0 man Helgoland und ſpäter die däniſchen Feuer nicht ſehen konnte. Navigirt wurde ſo, daß man, wie beabſich⸗ igt war, am Mittag des nächſten Tages die ins Skagerak richtig antraf. Um 1 Uhr Nachmittags wurde der Nebel jedoch ſo ſtark, daß der Kommandant beſchloß, vor Anker 5 gehen. Da ihm das lange Ankern im Fahrwaſſer aber zu gefährlich erſchien, trat er Nach⸗ mittags um 3 Uhr die zweite Probefahrt an. Auch in der nächſten Nacht ging die Fahrt ohne Unfall vor ſich. Das Schiff ging wieder zeitweilig vor Anker und ſetzte dann am 16. die Fahrt fort. Um 12 Uhr 52 Minuten Mittags wurde der Kurs auf die Halskov⸗Boje genommen, aber man merkte bald durch den Tiefenmelder, das Schiff verſetzt war. Kurz nach 1 Uhr kam das Schiff feſt. Wie am nächſten Tage durch den großen Kreuzer„Prinz Heinrich“ feſtgeſtellt wurde, lief an der Unfallſtelle ein idliche r Strom bis zu drei See⸗ meilen Stärke. Der Navigationsoffizier Kapitän⸗Leutnant Holl⸗ eig hatte dem Kommandanten ſeine Bedenken geäußert, die Fahrt durch den Belt im Nebel zu wagen. Der Vertreter der Anklage be⸗ antragte das Schuldig wegen der fahrläſſigen Beſchä⸗ digung eines kaiſerl. Schiffes. Der Angeklagte habe ohne zwingenden Grund, ohne ausreichende Hilfsmittel und ohne genügende Kenntniß ſeines t durch die gefährliche Di 1 Schiffes die Fahrt Sprogöenge im Nebel gewagt, wozu nur im Ernſtfalle zwingender Grund vorliegen könne. Der Vertheidiger, Kapt. z. S. Steins. rechtfertigte das Verfahren des als vorzüglichen Ageeſr bekannten Angeklagten. Da mit einer ſolchen Paſſage im Er 10 55 rechnen ſei, ſo ſeien auch im Frieden ſolche Verſuche zu machen. Die Urſe des Auflaufens ſei auf höhere Gewalt zurückzuführen. Das Krieges gericht entſchied nach dem Antrage des Ankläg zers und verurtheilte Kaßt 3 Wallmann zu drei Wochen Stubenarreſt. In den Urtheilsgründen wird geltend gemacht, daß für den Angeklagten kein zwingender Grund vorlag, die Durchfahrt durch die Sprogßbenge im Nebel zu wagen. Bei der Strafabmeſſung kam zu ſeinen Gunſten in Betracht, daß er perſönlich bei dem Unfall ſeinen Dienſt in ſach⸗ entſprechender Weiſe geführt hat, und daß er lediglich auf Grund falſcher Vorausſetzung zur Begehung des Fehlers gekommen iſt. Nach einem der kaiſerlichen Werft werden die Ausbeſſe⸗ run 0 5koſten zur Beſetiigung der Schäden, die die„Wittelsbach“ bef der Strandung genommen, ſich auf etwa 100,0 00 M. Pelaſen, Ch Ker, f Tunzlt Ane kſchaft*. Von Auguſt 3 Juntpemain An Samſtag und folgenden Montag wird an hieſiger Hofbühne Auguſt Junker⸗ mann als Onkel Bräſig gaſtiren. Junkermann, der uner⸗ reichte Reuter⸗Interpret, iſt einer der Veteranen der deutſchen Bühne. Im November vorigen Jahres feierte er den 50. Jahreslag ſeines eren Auftretens faſt gleichzeitig mit ſeinem 70. Geburtstag. Fünfzig Thegterjahre 9. ihm! Eine Welt voll der heiteren Aed ien Stunden, die das Leben eines Schauſpielers ſo begehrens⸗ werth und ſo elend machen. Als Sohn. des Wicgermeiſters von Bielefeld geboren, ſollte Junkermann ſich dem Maſchinenfach wibmen. Er aber zog es vor, nach abſolvirtem Gymnaſium als Offigiers⸗ aſpirant in das Kölniſche 7. Artillerie⸗Regiment einzutreten, in dem r ſich weniger durch kriegeriſche Thaten als durch Sdlovorträge aus⸗ geichnete, die ſeinen alten Major zu dem Rath veranlaßten, ſich dem Theater und nieht dem Soldatenſtand zu widmen. Weiſung, nahm ſeine Entlaſſung vom Militär, und die Bühnenlauf⸗ bahn begann. In Stettin fand der junge Schauſpieler rückhaltloſe Anerkennung, die ihm in noch reicherem Maße in Bremen zu theil wurde. Als Reuter⸗Interpret begann Junkermanns Entwicklung eigentlich erſt recht in Bremen, und dort war es auch, wo er zum erſten Male die Kerngeſtalt des Onkel Bräſig ſchuf— allerdings mit den damals noch unvermeidlichen Couplets verſehen. Seine Berühmtheit datirt jedoch ſeit dem 1877 in Wien abſolbirten Gaſt⸗ ſpiel, das einen Triumph des Künſtlers bedeutete und ſeinen Ruf als Reuter⸗ d Jarſteller erſten Ranges begründete. Junkermanns Ver⸗ Einer der Hauptanziehungspunkte Er befolgte dieſe e waren in Da der 3 15 die Deierr günſtigſten 1 Er halte aus Gründen, die der damaligen Leitung der Hofbühne zur Laſt gelegt werden küſſen, dem Sturtgarter Hoftheater Valet geſagt und gog gaſtſpielend durch gang Deutſchland. Der kommenden Talge gedenkend, hatte er in den Zeiten des Glanzes geſpart, und ſein Ver⸗ mögen lag ſicher und wohlgeborgen. Da vernichtete eine Verkettung unglücklicher Ereigniſſe dieſes Werk jahrelangen Fleißes. Er verliert ſein ganzes Beſitzt hum und muß aufs Neue ſeine Exiſtenz begründen. Sein iſt gebrochen, er wendet Deutſchland den Rücken und ſucht in der neuen Welt Vergeſſenheit und— Gold. Und während das Schiff, das ihn einer ungewiſſen Zukunft entgegentrug, ſich auf den bewegten Wellen des Ozeans wiegte, hörte er vielleicht durch die rauſchenden die Worte des Raimund'ſchen Hobel⸗Liedes:„Da ſtreiten ſich die Leut' herum, wohl um den Werth des Glücks Doch das Schickſal bereitet einem zuweilen auch angenehme Ueber⸗ raſchungen. In Amerika, wohin er ſich bangen Herzens gewendet hatte, fand der Künſtler reichen Erfolg für Alles, was er in der Heimath verloren. Von Newhork aus, der erſten Etappe ſeiner Gaſt⸗ ſpiel⸗Tournee, geſtaltete ſich ſeine Künſtlerfahrt zu einer Kette un⸗ unterbrochener künſtleriſcher und Aaterieller Erfolge, die ihm auch nach ſeiner Rückkehr in die alte Welt treu blieben bis auf den heutigen Tag. Was er in dieſer, ein Menſchenleben umſpannenden Zeit erlebt, erlitten und empfunden, ſpiegelt ſich in ſeinen Memoiren wieder, die vor mehreren Jahren in Stuttgart, der Stätte ſeiner lang⸗ jährigen Thätigkeit, erſchienen. DiAnnunzios„Tempel der Poeſie“. Gabriele'Annunzio hat, wie aus Rom berichtet wird, einen intereſſanten Plan zur Erricht⸗ ung eines Theaters entworfen, das poetiſchen Stücken gewidmet ſein ſoll. Miß Pierpont Morgan und Miß Rooſevelt haben, wie er er⸗ klärt, verſprochen, ihm das nöthige Geld zum Bau eines Theaters an den Ufern des Albanerſees bei Rom zur Verfügung zu ſtellen. „So werden Miß Morgan und Miß Rooſevelt“, ſagte er,„die Stelle als Schützerinnen der Dichtkunſt einnehmen, die früher von der Kaiſerin Eliſabeth von Oeſterreich eingenommen wurde, die mir das nöthige Geld zum Bau dieſes„Tempels der Poeſie“ verſprochen hatte. Die ſchändliche Ermordung der Kaiſerin berhinderte bis jetzt die Verwirklichung dieſes Planes, durch den 5 85 Poeſie ihren richtigen Platz auf der Bühne anweiſen will.“ Theater ſoll im griechiſch⸗römiſchen Stil erbaut werden wie 5 5 den Architekten Palladio in Vicenza errichtete berühmte Theater. Es ſoll nur im Frühling geſpielt„wenn die Poeſie der Natur auf ihrem Höhepunkt ſteht.“'Annunzio hofft im Frühling 1904 das Theater mit einem ſchon geſchriebenen Werk„König Numa“ einzuweihen. Außerdem ſollen Stücke von Aeſchylus, Sophokles und Euripides dar⸗ geſtellt werden. 5 Kleine Mittheilungen. Unter dem Vorſitze des Hofmarſchalls der Herzogin Wera, b. Baldinger, konſtituirte ſich geſtern in Stuttgart ein Komitee zum Wiederaufbau des im Jahre 1840 abgetragenen Luſthauſes in ſeiner alten Form. Der Ausſchuß des Goethebundes iſt dieſem Plane mit Mehrheit beigetreten.— Man telegraphirt uns aus Breslau: Silmar Illing, die hervors ragende Charakterdarſtellerin am Breslauer Stadttheater, die vor Kurzem an das Leſſing⸗Theater in Berlin engagirt war, das Engage⸗ ment aber nicht mehr antreten konnte, iſt, dem„Bresl. Genevalanz. zufolge, heute früh nach längerem Leiden geſtorben. (An ſerhalb der epen der 5 „Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) von Mittwoch, 21. Januar enthält: Die Unruhen in Marokko.— Der Ausgleichsfonds des Finauzminiſters. Herr Jauris als Kammerpräſident. Mor aliſche Entrüſtung.— Hebbel's„Diamant“.— Das Märchen⸗ buch eines modernen Malers.— Techniſche Rundſchau.— Die „Illuſtrirte Unterhaltungs Beilage“ enthält: Ge⸗ denktage, Sonnenkinder(Roman⸗Fortſetzung).— Bilder vom Tage: Maxim Gorkijs Geſtalten.— Theodor Franeis Bitter.— Prof. Marimiliau Curtze f.— Der Papſt als Wachsfigur.— „Anno 1757“¼. heueſte Bachrichten und Telegramme. Jrivat-TCelegramme des„Seneral-Hnzeigers“ * Frankfurt, 21. Jan. Der heute früh 6,48 hier 19 0 Berlin⸗Frankfurt⸗Basler.⸗Zug hatte eine Ver bätung von 4 Stunden. Die Urſache war eine Ent⸗ leiſung eines Güterzuges bei Merſeburg, wodurch beide Zeleiſe geſperrt wurden. Stuttgart, 21. Januar. Der kürzlich zu 2 Monaten ZJeſtung verurtheilte Generalmajor von Paczentky, Komman⸗ deur der 52. Brigade, iſt durch königliche Verfügung dieſer Stel⸗ bung enthoben worden. * München, 21. Jan. Die Erwiderungen des Reichskanzlers auf die Ausführungen des Abg. vom Swinemünder Telegramm des Kaiſers an den Prinzregenten fanden, der„Allg. Ztg.“ zu Folge wegen ihrer rüchhaltlofen Offenheit und wahr heitsgetreuen Darlegung der ganzen Angelegenheit auch am baheriſchen 9¹ ofe großen Anklang. (Berlin, 21. Jan. In einem Artikel mit der ee ſchrift:„Die BDeſchränkung der Redefreiheit im Reichstage“ erklärt die Nationaee zu dem Verhalten des Reichstagspräſidenten Grafen 2 Balleſtrem: Sollte längere Zeit ein derartiges Verfahren als ſachlich anerkannt werden, ſo würde die Volksvertretung aufhören das wichti 9 ſte Organ der öffentlichen Meinung z ſein und zu einem bloßen Apparat für das Wentee Geſezen und Etats herabſinken. Braunſchweig, 21. Jan. Geſtern Nachttittag wur abermals auf dem Kaliwerke Beienrode ſechs mitpatronen und eine Zündſchnur, diesmal guf der Fenſte bank des Betriebsführers Schultz, aufgefunden. Die Zündſchnur iſt anſcheinend durch ſchmelzendes Fenſtereis aufgelöſt und da unbrauchbar geworden. * Newyork, 21. Jau. Nach einem Telegramm s Panama ſind Paſſagiere dort angekommen, die berichte General Varahona-Rivas eine Revolution in Salvador hervorgerufen habe. General Regalat 0 mit einer großen Truppenmacht die Hauptſtadt, um die Auz Fändiſchen anzugreifen. Zu den Reichstagswahlen. * Mannheim, 21. Jan. Wie wir aus⸗ſicherer 8 ſle erfahren, hat Abg. Baſſermann die Kandidatur Jena⸗Neuſtadt endglltig abgelehnt. Zum Fall Löhning. (Berlin, 21. Jan. Entgegen der Erklärung de miniſters im Abgeordnetenhaus, daß die 1 Generäls 8 Anz erger Volerpolitik aufgetreten. Alle Verhandlungen mit ihm bätten ſich um ſen ne Verlobu ug mit der Tichteneines Seldwebels 1. gegenüber. Nach den Botſchafter in B deutſche Regierung land die franz therben wolle, Deutſchland hatte vert Nach der„T Deutſchland in Kolumbien gegen die Unter Panamakanalbertrages mit Amerika Seitens Kokumbiens und ſtrebe eine Marineſtation an. Solche Thorheiten, ſagt die„Köln. Zig.“ find höchſtens beleibigend für die amerikaniſche man ſo i be Unwiſſenheit und ſolche Un⸗ Auf derſelben Höhe ſteht die Meldung. Caſtro wußte ſchon vor einer Woche, die deutſche habe ihre Marine angewieſen, vor dem Eintr effen Bowens in Wafhington venezolaniſches Gebiet anzugreifen. Die deutſche Regierung denkt nicht daran, die Operationen in Venezuela von Berlin aus zu leiten. Wenn man uns, ſagt das Blätt, ſchon alle möglichen ſchwarzen Pläne zutraut, ſollte man doch bedenken, daß die deutſche Regierung nicht ſo hirnverbrannt iſt, abſichtlich den Gang der frieblichen Verhandlungen zu ſtören. Paris, 21. Jan. Der„Matin“ meldet aus Caracas bom 20. Jan.: Der revolutionäre General Riera griff um Mitter⸗ htCoro an. Der Kampf im Innern der Stadt dauerte 10 Stunden. Es gab zahlreiche Todte und Verwundete. Der richtete Schaden iſt beträchtlich. Die revolutionären Truppen ziehen ſich zurück. warten in voller Sorge das Ergebniß der Verhandlungen Bowens, da die Lebensmittel ſtark im Preiſe geſtiegen ſind und bald voll⸗ ſtändig ausgehen werden. Die Straßen in Caracas, ausgenommen r Bolivarplatz, 955 nicht mehr beleuchtet. Newhork, 21. Jan.(Frankf. Ztg.)„Herald“ deutet daß das bei der deutſchen Regierung Er⸗ digungen in Betreff des Maracaibo⸗Zwiſchenfalls zogen habe, indeſſen wird dies hier im Allgemeinen nicht ge⸗ aubt, obwohl die Preſſe die Anſicht ausdrückt, daß ſolche Vorfälle merilaner reigen mußten. Earacas, 21. Jan. Wie es heißt, kam es während der letzten Stunden zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Regierungs⸗ und e e Einzelheiten ſind noch nicht darüber, ab De⸗ Panamakanal Der 2* Ae* 15 Berliner Drahtbericht. 0 21. Die eh Vor⸗ 1 71— Kafſerhof fand geſtern im Beiſein 57 lätglieder des äftdiums der 20 Vorſitzenden der Frauen Komitees der Unfall⸗ ⸗Stationen vom Rothen Kreuz eine Sitzung in der gur des 0f s ſollen die jetzt Faehanbene des eperſonals in und techniſcher Beziehung im Jute⸗ ſſe des Publikums beſeitigt werden.— Die Meldungen von [len auf den Seen und Flußläufen in der Um⸗ gebung Berlins mehren ſich. Bei Potsdam iſt guf der Havel, unweit er Landzunge der Villa Jugenheim, ein Mann eingebrochen und dem Eiſe verſchwunden, deſſen Perfönlichkeit noch nicht er⸗ Man hält den Unglücklichen für einen Stein⸗ ttelt werden lonnte. den man 5 an Stelle 05 1 15 0 ichte Stelle der Sie wurden mur mit großer Mühe 1 dem 5 darunter eine Zum Glück Econ und Taue Bel Auch hier war noch Rettung möglich.— Dem geſtrigen el Cocquelins im Schauſpielhauſe, wobei„Tartüff“ wurde, wohnte das Kaiſerpaar, Prinz und Prinzeſſin Prinz und Prinzeſſin Mapx von Baden und andere Fürſtlich⸗ Der Kaiſer zollte der Aufführung, namentlich dem Spiel eme Anerkennung.— Das Kriegsgericht iN theilte den Reſerviſten Krauſe wegen thätlichen An⸗ Patrouille, in Verbindung mit Gehorſamsverweige⸗ ingsberletzung und Beleidigung eines Vorgeſetzten zu zonaten und 3 Tagen Gefängniß.— Nach einer Meldung ae einem uboetelten des Weewders zur der ſozialdemo⸗ ae eben worden. Deutſcher Neichstag. (243. Sitzung.) „Berlin, 21. Januar. idesrathstiſch ſämmtliche Staatsſekretäre und Goßler. 5 e 5(freiſ. Voltsb.) en hohen Anleihebetrag, den der Gtat fordere, e Nichterhöhung der Matrikularbeiträge hervor und nders die Steigerung des Marineetats. Er etwa ſich nicht traute, hier den rothen Veim Norctengeſetze er⸗ 115 Fen. wer ſei nichtig, da er unter Umgehung des Die Regierung und die Bevölkerung von Caracas hätte im föderativen S weniger betragen. Der Präſident eröffnete die 30% 1. 6 Re 585* beſpricht darin die Ve für Handel und Geiy rderlich ſein. Der Handel 00 Wetehr von euf chlan d dorthin habe ſich k bdurchats nicht ſo geho 5 m neuen Kolonia 2 Redner beſſ Einnahmen der Ausgaben, die iſt doch koloſſal üſſe verlangen. ftig abſehen. ſole che Altsgabe dann die einzelnen Kolonfal Tanga⸗ Korogtba betrug nur 5 pe ahn erbracl nur 30 M (Heiter dieſe? ahnen f Man ſolle Der Vertrag mi ſei. Den Wünſchen nach Vermehrung . er ablehnend geg 7 1 5 5 1 Schießwaffen nicht me ſei, wie aus 15 e ein Anten 0 auf E p enſionen kommen könne. Saal.) Ich möchte den Kriegsminiſter fragen, ob er vor der Kre⸗ felder Unterhandlung um die Einwilligung wege n der Ver⸗ legung der Huſaren gefragt iſt. In der Diät tenfrage ſoll der Reichskanzler den Muth ſeiner Meinn 7 r wurde Name des Kaiſers in der Debatte überha erwähnt. andere Zeiten, andere Sitten. anderen en werde gezwungen, da wichtige Dinge überall, nur nicht im Reich ſprochen werden. So iſt das eine konſtitutionelle Durch das Wolff ſche Bureau werden häufiger viele wichtige authentiſch veröffentlicht, als durch den Reich anzeiger. Er begrüße die geſtrige Entſcheidur ng des Präſidenten als einen Fortſchritt. Der de r Kavallerie lerie bei den heutig habe. Un jung der der Die Präſident wollte damit fef ſtſtellen, daß alle öffentlichen Kundgebungen des Monarchen in öffentlichen Dingen, die irgendwo aut öffentlicht ſind. Gegenſtand von parlamentariſch ſein können. Das geſtern aus Sgeſchloſſene Thema hielt der Präſident für zu ſehr mit privaten Verhältniſſen im Zuſammenhang ſtehend. Aber dieſe Ausnahme beſtätigt die Regel. Der Kanzler hatte den Kaiſer von Reval nach Swinemünde begleitet. Er iſt erſt wohl einige Stunden vor der Eyploſion abgereiſt. (Heiterkeit.) Wenn ich den Kanz ler recht verſtanden habe, ſo iſt er um die 7 Telegrammangelegenheit gar nicht gefragt worden. Ich habe das Zutrauen zu ihm, daß er, wenn er gefragt worden, aͤbgei inne, und weil das Gegentheil des 31 erreicht werden mußte. Dem Zentrum wurde dabei etwas beſch was die Regierung ſonſt nur den Sozialdemokraten beſcheert. hat ein Schweineglück gehabt!(Heiterkeit) Es iſt an ſich ſchon ſchwierig, ſich auf dem Gebiete der Geſetzgebung auf dem Laufenden gu erhalten. Ich glaube, es war gu keiner Zeit ſo ſchwierig, Miniſter zu ſein, wie gegenwärtig. Und die Herren befinden ſich in einer nicht beneidenswerthen Lage.(Reichskanzler und Staatsſekretär Poſadowsky nicken zuſtimmend.) Wenn es mit der Kabinetsregierung ſo weiter geht, werden die Herren 3 1 Handlangern herab⸗ gedrückt, was im höchſ ten Maße bedauerlich iſt, nicht 1195 für das Staatsweſen, ſondern für die Krone ſelbſt.(Beifall links.) Volkswirthsehaft Amerikaniſche und däniſche Hect fabrt Aus Hamburg wird uns telegraphirt: Die„Neue Hamburgiſche Börſenhalle“ meldet: In den 1 Tagen war die Nachricht verbreitet, daß die Ver⸗ einigte Dampſchiff fahrtsgefellſchaft in Kopen⸗ hagen, deren Aktien auch an der Hamburger Börſe gehandelt wer⸗ den, in den Morgantruſt aufgenommen worden ſei. Dieſe Nachricht iſt unzutreffend. Wohl aber haben, wie wir erfahren, Verheanlingen ſigtige uindeng, die auf eine Einbeziehung der ver⸗ einigten Dampfſchifffahrksgeſellſchaft in die ſogenannte Ratenver⸗ einjigung hinzielten, die zwiſchen den am Morgantruſt betheiligten Unternehmungen beſteht. Die Verhandlungen haben zu keinem Er⸗ gebniß geführt. Infolgedeſſen muß ein ſcharfer Wettbewerb zwiſchen der den Verkehr zlpiſchen Skandinavien und Amerika unterhaltenden engliſchen und der genannten däniſchen Linie erwartet werden. Betriebsergebniſſe der unter preußiſchen Berg⸗, Hütten⸗ und Salinenverwaltung ſtehenden Staatswerke. Die weitere Ver⸗ ſchlechterung der allgemeinen Geſchäfts! age im Rechnungs⸗ jahre 1904%2 iſt nicht ohne Einfluß auf den Betrieb der ſtaat⸗ liche 1 Bergwerke, Hütten und Salinen geblieben. Im Ganzen gelang es jedoch, ein zufriedenſtellendes Jahresergebniß zu erzielen, und nur bei ſehr wenigen Werken wurde ein Zuſchuß unvermeidlich. Für Rechnung des Staates ſtanden 1901 im Betriebe 43 Bergwerle, d. h. ebenſoviel wie im Jahre 1900, und zwar 17 Steinkohlen⸗, 8 Braun⸗ kohlen⸗, 8 Eiſenerz⸗, 5 Blei⸗, Zink⸗, Kupfer⸗ und Silbererz⸗ und 5 Salzbergwerke; ferner 12 Hütten, und zwar 5 Giſen⸗ und 7 Blei⸗, Silber⸗ und ſonſtige Hütten; Salinen, 4 Badeanſtalten und 3 Steingewinnungen; im Ganzen alſo 68 Werke. Der Geſammtwerth der Erzeugniſſe hat im Rechnungsjahre 1901 208 301 845 (210 858 647%), Sßeen das Vorjahr alſo 2 551 802 1,21 115 Die 1 chaft belief ſich insgeſammt auf 74 8 (72 727) Köpfe, 11 2148 2,95 pCt. mehr. Der achm a Ueberſchuß der Staatswerke betrug 41 273 138 (47 056 869%), er blieb ſomit gegen den des Vorjahres 97 5788721% zurück, überſtieg aber den Voranſchlag um 3 787 901% Im Konkurs des Bankhauſes W. Cuntz u. Cie. in Heibelberg wird einer Veröffentlichung des Konkursverwalters zufolge eine weitere Abſchlag Szahlung von 16 Prozent erfolgen, dazu ſtehen 195 136*/ ͤzur Verfügung und ſind dabei 1300 72 eee au berückſichtigen. manuheimer Effektenbörſe vom 21. Januar. 2 Obligakfonen. Staatspapiere. ½% Ludwigshafen 40% Bad. Obligt v. 190105.806 85 02 25 947 0% Bad. Oblig. v. 190101.4 5% 99—6 „ 190001 10 b4% Mannheimer Obl. 190½03 90 8 100.10 537% 190%ʃ103.90 G 109.9 58(½½ 1885 99.50 100.80 5·03½ 1887 99 80 G 101.15 ß; 3175 18g97 90.,50 88 91.80 b:%% 1896 99.50 G „ TL. 100 Looſe 48.—6½0% Pirmaſenſer Bayer. Obligationen 1 Induſtrie Obligation. 0460 b4% Akt ceſ. f. Seilindu⸗ 0 Deutſche Reichsanleihe 102.80 b: ſirte rückz. 103% 10188 6% Bad..⸗G.f. Röſchfft 102.450.. Seetr. 102.60b27 4½%.d. Anjlin⸗u. Sodaf 91 88 bzJ% Kleinlein Geidog. M—.— Gifenbahn⸗Kulehen. Urgl.Braußaus Bonn 96.—G 40% Pfulz(Lud. Max Nord 103.30 bz 110 0 115 ahr, 1 35 100.50 b; Nafchfab. Neidenfels— 2 mverkir(00.50 b; 197 Horrenmüßle, Gem convertirnt0.50bz 110 00 Manbefnner 10 4% Rhein. Hyp.⸗B. thenkiſch ver⸗ der —— 02 25 G 77 Labgeſt.) Oblig. Mark 1886 1892/04 77 * *„ 30% 9105 Preuß. Cons ſols * 100.60 106.— G + 00,60 br4% o% 4 .20b16 0 unk 19 904,.90 beſ4 mmunaf 97.75 bz 923 45 hen Verhandlungen Lederw. St. Jngbert Bochumer 96.—G Marienbura⸗Mlw..—.—.— 101.30 G Hantturger Packet HOeſterr, Süd⸗Lomb. 102.20 5 1012500 102.00 0 76— 100.—8 1190.— 107—5 126.— G 173.— G iege ſwerte 85 25 5 mitt 89.— B Zellet k Waldhof 222.— 5 Zuckerfabrit Waghäuſel 72.6 — 2 155.— PDz 111 Peider Gffektenbörſe vom 21. Jan.(Ofſisfeller ſche Hypolhekenbank 184.8 bezahlt, Pfälzif bauk Landau ee che Spar⸗ u. Credit⸗ 128.50., Rheiniſche Hypotbekenbank 185 hezahlt, .⸗G. für chemiſche Induſtrie.60., V rein chemiſcher Nabriken 2 5 0, Verein 56 9 Oelfabriken 118., Continentale Ver⸗ ſicherungsaktien 296 Tendenz ſtill. Frankfurter Effektenbörſe. Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) hank⸗Disk. 4 0% Wechfſel. in Kurze Sicht Reichsmark Vor. Nure Amſterdam hfl. 100 168.75 Belgien. Fr. 100 81 275 Italien.. Le. 100—81275 3180 London. Iſt. 1 20.460 20.462 Madrid Pf. 100——— New⸗Hork ll. 100—— Baris:. Fr. 100 81475 3ʃ40 Schweis Fr. 100 ½% 8140 31.325 Petersburg.⸗M. 1001 8 Trieſt r 100 Wien di 100 357 5ooo— Staatspapiers. 21. 102 805 italien. Rente 102 80 J4 Oeſterr. Goldr 9190 4½ Oeſt. Silberr 202.50 4 ½ Oeſt. Papierr 102 55 155 Porktg. St.⸗Anl 9190 dto. äuß. %05 St.⸗Obl.f f10 100.104 Ruſſen von 1880 575 M. 10.90 100.90 4 ruſſ. Staatsr. 1894 19 00%—.——— 4 ſpan, ausl. Rente St.⸗A. 10 5 80 105 80 1 Türken Lit D,. 9—1 Bayern„„ 101.70/101.70 4 Ungar. Goldrente 91.600 81605 Arg. innere Gold⸗ bayer..B.„A. 105.70 105.70 Anleihe 1887 4 Heſſen 105 50 105.90 4 Egypter unificirle 3 Gr. Heſſ. St.⸗A 5 Mexikaner äuß. von 1896 89.73 89 803 inn. 3 Sachſen. 89.75 89.80 4½ Ghineſen 1898 4 Mh. St⸗A. 18999————[5 Bulgaren Berzinsl. Looſe. 6. Ausländiſche. 3 Oeſt. gvoſe v. 1860 157.80 5 er Griechen 41.35 41.50 3 Türkiſche Looſe 131.80 Aktien induſtrfeller Umternehmnagon. Bad. Zuckerf.Wagh 72.— 72.— Parkakt. Zweibr. 105 56 Heldelb. Cementw. 107.— 107.— Eichbaum Maunh. 159.2 Anilin⸗Aktien 428.— 428 50 Seilinduſtrie Wolff 09.50 Ch. Fbr. Griesheimſ14 50 213.50 Weltz z. S. Speyer 124.—12 Höchſter Farbwerk 354— 354.— Walzmühle Ludw. 113.—1 Verein chem. Fabril 204.50 205—Fahrradw Klever 175—1. Chem Werke Albert 189.—] Maſch. Arm. Nlein 106.30 Aceumul.⸗F. Hagen 124.— Maſchinf. Gritzuer 174.5117 Ace. Böſe, Berlin 74.— Schnellprf. Frkthl. 158—1 Allg.Glek.⸗Geſellſch 181 30180.70 Oelfabrik⸗Aktien 116.— Helios„ 5 9— 885 Bwllſp Lampertsm.“—.— Schuckert 1 79.50 77.80 Spin. Web. Hüttenh Lahmeyer 71—Zellſtoff Waldhof Allg.⸗G.Siemens 12 120.[Cementf. Kallſtadt 75.— Friedrichsh. Bergb. Sergwerks⸗Aktien. 180.75 Weſterr. Alkali⸗A 198 50 10890 Oberſchl. Eiſenakt 10130 271.50 Ver. Königs⸗Laura218.2 177.—Deutſch..— Reichsb 2½— Monate Heut. Kurs Vor. Kurs Heat. 168.80 31325 5 275 55 175 .30 Snee — — 2. De 6 103 50 103 25⁵ 101.50 101.60 51.— 31.35 100.80 98.— 89.50 30.3 102.05 102 65 102.20 7* 7 Staats⸗Anl. 1 90 30 109.50 19 50 24 80 91.95 93.— 219.5 219“ 82˙90 140.— Buderus Concordia Gelſenkirchner 179— Harpener 178.800176.60 Aktien dentſcher und ansländi Ludwh.⸗Berbacher—227 30 271 50 Lit. B. Gottharbbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb.“ Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnenn—.—— Ital. Mittelmeerb.] 92.— 148.50]„Meridionalbahn 136.80 136 16.40 Northern prefſer.——- „ Veloee Pfälz. Maybahn Pfälz, Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ 141.— 124 80 123.— 102.20 94 20 13450 123.— 1202 50 94.2 148 90 16.60 —.— MRordd. Lloyd Oeſt.⸗ Ung. Staatsb. Nordweſtb—.— Pfandbrieſe. Prioritätä⸗e e „Frk. Hyp.⸗Pfdb. 1 9005 Rh,.⸗B. C. O Pf. Hyp B. Pfdb 11 3% Stisgar. It Eif 3% br. ſbr.B. 1905 „ 1908 5 17* Genetel⸗ Auttiter: Heutſche Neichsbk. Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Gef. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bani Frkf. Hyp.⸗Creduv. Nationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bant 102.—, 277 Frankſurter aktien 19.40, 24.90. Tendenz: Eiſen. 215 8. 194 90 30 Centimes höher. ennbeim, 21. Jahhar- 154—154.— 1145, 114.50 9330/ 95.80 160.—159.20 138 80138— 215.40 194 90 120— 120— 91 50 91.50 112 800112 80 Bank⸗ und Verſſchernnas⸗Aktien. Oeſt. Länderbank „Krebik⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Baukver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verf.⸗ Geſellſchaft Privat⸗Discont 2¼%, Fraukfurt a.., 20. Januar. bahn 148 50, Lombarden 16 40, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente Gotthardbahn 18180, Disconto⸗Commandit 19490, Laura 50, Gelſenkirchen 177 40, Darmſtädter 138 70, Handelsgeſellſchaft 159.—, Dresdener Bank 148.—, Deutſche Bank 215.80, Bochumer 181.25, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 219—, Staatsbahn 148.50, Lombarden 16 40, Disconto⸗Commandit 195.25. Eſßfeeten ⸗Soeietät. Diskonto⸗Kommandit 195.75, Lombarden 16 40, Gotthardbahn 181.50, Bochumer 180.50, Gelſen⸗ lirchen——, Harpener 176.75, Hibernia—.—, Laurahütte Gaupter——, Ungar. Goldrente——, Spanier feſt W. Berlin, 20. Jauuar. Anfangscourſe.(Telear.) Credit⸗Aktien 218.75[218 60 Tiskonto⸗Comm. 191.70 194.90 Staatsbahn 148.90 4 5 Laurahütte 217.60 217 20 Lombarden 16.50—.— Harpener 178,10 176.70 Tendenz: feſt ruhig. Berlin 20 Januar. Kreditaktien 218.—218 60 Nortſern—— Lombarden 16.50—.— 3% Reichsanleihe 9140 21.80 Staatsbahn 148.90 148.25 Martenburger— 7220 Disconto Command 193.— 1940 Bochumer 181 10 181.20 Deutſche Bank 214.75 215 10 Dortmunder 71.20 70.50 Dresdener„ 148.— 147 90 Laurahütte 16.50 217 20 Darmſtädler Bank 136.70 137 90 Gelſenkirchener 176.70 177 2 Haupelsgeſellſch. 15%40 158 90 Harpener 176 40 176.70 Türkiſche Looſe 30.0 13170 Hibernia 174.80 174.80 Gotthard 182.— 181 106% Mexikaner—— Italiener 2Spanier—.—4——0 Tendenz: feſt ruhig. Berlin, 21. Jan. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.300 216.25 Leipziger Bank.800.80 Riſſ. Anl. 1902———.— Berg⸗Märk. Bank 158.25 158.40 3½%% Neichsanl. 108.— 102.90 Pt. Hyp.⸗Act.⸗B. 30% Reichsanleihe 91.80 91.80D. Grunpſchuld⸗B———— 3½ Bd...⸗Obl. 00(—.——.— Dynamit Truſt 168.50169.50 4 Bad. St.⸗A. 105.80 105.80Bochumer 180 50 180.20 %½% 9% Bayern 101.6% 101.60Conſolidation 46.7343.25 Zpr. ſächſ. Rente 8590.90 Dortmunder Union 70.90 70.60 4 Heſſen 105.7 105.60 Gelſenkirchener 17 70 176.80 J Heſſen 89.70 89.70 Harpener 177.100176.70 4 Italiener 103 500 103.40Hibernig 175 90/174.10 1850er Looſe 157.50 157.30Laurahlltte 216.800216.50 Lübeck⸗Büchener———.—[Wurm⸗Revier 131.90/ 130.60 Marienvurger 72.20 72.20 Poömx 125.9% 125.10 Oſtpr. Südbahn——.60 Schalk, G. u. H⸗B. 356.— 355.— Stdatsbahn⸗Aktien 148.60 14½30 Elekt. Licht u. Kraft 93.— 93.—. Lombarden 16.4( 10.30Weſterr Alkaliw. 199.75 193 25 Canada Pacifte. Sh 134.20 133.80 Aſchersleben Al. W. 141.30 142.— Heidelb. Str.&K.B.—.——.—Steinz. Friedrichs] 277.— 277.— Kreditaktien 218.76 219.—Hanſa Dampfſchifff——- Berl. Handels⸗Geſ. 153.1“ 153 10 Wollkämmerei⸗Ak. 149.70 151.— Darmftädter Bank 188.10 138.—4 Pfbr. NRi. W. BEr 101.20 101.20 Deutſche Bankak. 214.90 15 10 Mannh.⸗eh. Tr. 74.50 J 7 Dise Comm Aktien 194. 19 90 Kannengleßer 121.— 120.75 Dresdener Bank 148,20 148.— JHörder Bergw. 112.100111.20 Credit⸗Aktien Staatsbahn 1 2 werthe ruhig. bahn unmſatzlos. Fonds Frankfurter Börſenbericht. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) V. Frankfurt, 21. Jan. Der Verkehr verlief ruhig bef ziemlich feſter Veranlagung. Haltung. Griechen ſteigend. Italiener fehlen. Bulgaren 93.15, Spanier 89.80. Rumänier ſehr feſt, beſonders 5 Proz. Serben Türken etwas ſchwächer. erholt. Banken feſt, beſonders Commandit auf Venezuela und Rumänien. Schifffahrt ruhig. Montan ſchwächer, beſonders Berliner Effektenbörſe. Privat⸗Diskont 2½% W. Berlin, 21. Jan.(Telegr.) Nachbörſe. 18.60219.20 Lombarden 14,50148 40] Diskonto⸗Comm⸗ be Berliner Vörſenbericht. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 21. Jan. Die Börſe zeigte zu Beginn bei ſtillem Verkehr feſte Grundtendenz. Der Bankenmarkt ſetzte in leitenden Werthen wie Deutſche Bank und Diskonto Commandit weſentlich beſſer ein. Im Montanmarkt waren Bochumer und Laurahütte gut erholt; auch Kohlenaktien zumeiſt gut behauptet. Im Fondsmarkte heimiſche Anlagen in weiterer guter Veran⸗ lagung. Von fremden Fonds Spanier und Portugieſen auf Pariſer Anregung zu anziehenden Kurſen umgeſetzt. Türken⸗ Türkenlooſe eine Kleinigkeit niedriger. Eiſenbahnmarkt hielt ſich der Verkehr in engen Grenzen. Die weftaus meiſten Deviſen hielten ſich die ganze erſte Börſenſtunde hindurch auf dem Stande der Eröffnungskurſe. Höher gefragt wurden Warſchau⸗Wiener, 187. Deutſche Verſtaatlichungs⸗ fahrtsaktien ruhig. Im weiteren Ver⸗ laufe der Börſe fanden in Bochumer und Laurahlktte Realiſir⸗ ungen bei nachgebenden Kurſen ſtatt. Dadurch krat in Kohlen⸗ aktien durchweg Abbröckelung über 92 Prozent ein, und der ge⸗ ſammte Verkehr in der zweiten Börſenſtunde nahm bei kaum veränderten Kurſen einen ſchleppenden Verlauf. Spätet Montanwerthe wieder durchweg befeſtigt. Warſ chau⸗Wien 188. In dritter Börſen Schf ruhig. Kreditaktien 218 80, Staats⸗ 20. Januar. Staatsbahn 148 50, —.—, Mexikaner Deutſche Renten in guter 103.— 102.— 219.— 2l8 80 110. 109.80 188.— 184.80 183.75 138 75 —.— 185— 1218/121.80 10½%75 100.,75 118.100118.— 105.30 105,35 120.20 120. Kredit⸗ —.—, Chineſen 16.30 16.30 Im Montan ungleich⸗⸗ 3 Wiener Efetterbörſe. Wien, 2. Jan. Kreditaktien 94.— Oeſt⸗Ung. 135.60 Bau u. Betr..⸗S—. Unionbank Ungar. Kredit Wiener Bankverein Länderbank Türk. Looſe Alpine Tab k⸗Aktien Nordweſthahn Elbthalbahn Stagtsbahn Lombarden Wiinn Kreditactien Staatsbahn Lombarden Marknoten Ungarn 693.25 694.25 59.50 117.17 —.— 1185 743.— 463.— 399.— 122.— 445 482.— 693.— 59.— 692.50 692.50 39.— 117.10 —.— Buſchtelrad. B. Oeſt. Goldrente Ungar. Goldrente Ungar. Kronenr. Wch. Frkf. viſta London„ Paris * „ Amſftrd.„ Napoleons Marknoten Bankbdisk. 4% Tend.? feſt. * Alpine Montan Tend.: beh. Pariſer Börſe. Pa ris, 21. Jan. Anfangskurſe. 8% Rente 99.85]0 99.97 Türk. Looſe Maliener 102 20102.15 Ottoman Spanier 88.90 88.90 Rio Tinto Türken D. 30.22 30.45 Bankdisk. 3% Paris, 21. Jan. Schlußkurſe. 9% Rente 100.02 100 05 Staatsbahn Italiener 102.12 10215 Lombarden Egypter——— Ottomane Spanier 89.— 8870 Rio Tinto 1 31.80] 31.90[ Tend.: träge. Portugieſen Oeſterr Papierrente Silberrente 121. 396.50 129.70 606.— 1078 Londoner Effektenbörſe. London, 21. Jan.(Telegr.) Anfangskurſe ver Effektenbörſe. % Reichsanleihe 90% 3% Chineſen 101½ 4½% Chineſen 92˙ 5⁸ 2% o% Conſols 93— 6% Italiener 1015/ 4% Mon. Griechen 44% 3% Portug. 62ʃ˙⁰ Spanier 88½ Türken D. 297 4% Argentinier 771 3% Mexikaner 243/ 5 0% 15 100⁰ Tend.; ſtill. Ottom. 14— 90⁰ 101— 92—8 93— 101/8 44 62˙/ 80 27% 71%/ 24%/ 100½ 13½% 5% Rente 102.20 102.10 Mittelmeer⸗A.—.— 460.— Meridional 686.— 688.— Rio Tinto Southern Pak. Chicago Milw. Denver Pref. Atchiſon Pref. Louisv. Nash. Union Pak. Tend.: träge. Debeers Chartered Goldfiels Randmines Caſtrand Tend.: ſtill. 998.— 101.25101.29% 101.0 101.18 682.— 121.— 121.— 121.— 99.3 117.16 230. 5 95.42 197.05 19.08 117.16 98.3 117.13 239.95 „442 19767 19.08 117.17 Oeſterr. Papierrenlef 101.20 101.25 Oeſt. Kronenrente 101.20 10..40 Ungar. Kronenreme 99.15 99.37 392.— 131.— 606.— 106⁰ gf c —— 604.— 1071— 420½ 42% 57— 65% 188— 182— 90980 90— 102̃ 101% 130/% 180— 104% 105½ 2210[ 221ʃ/ 3½ 8 18 8— 8— 11 5 11 87%%½ Baftkdiskont 3½%. Italieniſche Effektenbörſe. W. Mailand, 21. Jan.(Telegr.) Bötſe. Wechſel a. Paris Wechſel a. Berlin Bankdisk. 5% W. Genua, 21. Jan. Banca d' Italia 917. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 21. Jauuar. Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei (Telegramm.) 100.12 122,97 122.95 2 100.10 Produktenbörſe Berlin netto Kaſſe.) 20. 19. Weizen per Maere. 16125 161.50 % 162.75 162.— VVWV—.——.— Roggen per Ma-!!!!! 142— 141.75 % peit Futf 143.25 142.— Der üfß—.——.— Haſer den Mia 138.50 188.25 er tt!::!::: 140.— 189.75 Mais znm Jeanuagaſa—.——.— per Mai„„%% 112 50 112 75 Riböl per Janunarr 48.90 48.90 ee ee 49.— 48.90 Spiritus 70er loooo*.— 42.— ee ,,,—.——.— Meid enmehi:!!a12a2d2?s!——— Moggenmehnt!—.——.— per Oktobern—.——.— Weiter: Kalt. * Berlin, 21. Jan.(Tel.) Produktenbörſe. Die auswärtigen Berichte, ausgenommen Paris, lauten nicht ſonderlich feſt. Weizen etwas beſſer. Roggen kaum höher. Hafer ſehr ſtill; Haltung eher matt. Rüböl wenig beachtet und unberändert. Spiritus 42., Umſatz bei 22 000 ausgedehnter. Wetter: ſtrenge Kälte. Wien, 21. Jan.(Telegramm.) Getreidemarkt. Weizen per Herbſt per Frühfahr per Herbſt Roggen per Herbf bpber Frühlahr Mais per Sepi.⸗Oktb afer per Herhft pet Frühſahr Weizen per April Roggen per April Hafer per April Mais per Mats Rüböl per Nov. Kohlraps per Aug. SLiverpool, 21. Jan.(An Weizen per März per Mai Mais per Jan. Liter etwas 20. 91 + G. 53 G. 7 82 783 7 78 779 900 000 0 00 00⁰0 651 697 9695 6 96 900 9000 000 0 00 r. 00 00 00% 0 00 640 64¹ 6 80.40 000 000 000 000 Peſt, 21. Jan.(Telegramm.) Gelreidemarkt. 20. 21. 772 7 78 ſtill 769 7 70 matt 668 669„ 667 668„ 615 616 ftill 613 614 matt 579 5 0„ 578 579„ 10— 1050 10— 1050 1170 11 80 ſtill 1170 11 80 ſtill Weiter: Schnee. fangskurſe.) 20. 8 21.r .08½ ſtetig.03 s ſtetig „„„„ nom, ſtetig nuom. ſtetig 85.04%.04/%„ per Mär; Holländiſche W. Amſterdam Weizen März „ Mak Roggen März 55 2 Mai 19. 7 215 * 2¹ —.— Leinöl loco „ März⸗Mai „ Juni⸗Aug. * 2— Sept.⸗Dez. produttenbörſe. Jan.(Telegr.) Schlußkurſe 1 19¾, per Mai⸗Juni⸗Juli 20¼. Kaiſer⸗Brauerei: Dividendenvorſchlag 7½% pe Dortmun d: Dortmunder Hanſa⸗Brauerei Sg, der vorgetragen wird.— Gelſenkir Lond o u. 21. Jar.(Baltic. Anfang.) Wetter: Froſt. Nee ſeſle⸗ unveränderte Tendenz hielt beti Eröffnung an. var be ftetig, Blieb ab Hafer Leinſaat wurde mit einer unveränderten Tendenz eröffnet. London, 21. Jan 12 Uhr 30 Min(Mark Lane Corn. Marcket Anfaug.) Wetter Nebel. Zahl der angebotenen Weſzenladungen. Fremde Zufuhren ſeit letzten Montag Weizen 40 240 Oris, Gerſte 7150 Orts., Haſer 34 600 Orts. Weizen der bei Eröffnung des Marktes ſeſt. Gerſte bin bei Gröffnung des Marktes feſt. Hafer nahm bei Eröffnung eine ruhige Tendenz an. Mais nahm bei Gröffnung eine ruhige Haltung au. Mehl wurde mit einer feſten Tendenz eröffnet, WNew⸗Mork, 21. Jan.(Telegr.)] Anfangskurſe. 20, 21. Weizen per Maj nledrigſter Preis J 897 8335 höchſter„ 83 7 ſeſt Mais„„ gledrigſten„ 4050 49 85 1„ 4⸗% Baumwolle per Fanur.71.72 1 „ Mai⸗.77.39 ſeſt* WChicago, 21. Jan.(Telegr.) Anfangskurſe, 20. 21. Weizen per Mai niedriaſter Preis J 79⸗ 3 50% ſeſt Mais„„ niedrigſter„ 440 44 ½ 29605 + 1 höchſter 7 12 89—5 44—1 1* 1 1 per MaR) 8.62.50 ork 16.45 Paris, 21. Jan. 20. 21.1 Rüßböl per Januor 58„¼ 54 1½ per Februar 34„ 34 ½% per März⸗April 84 e 54% 2 5 per Mai⸗Auguſt 55 ½ plthig 35% ruhig Spiritus per Januar 425 43— per Febrnar 44— 43 per Mai⸗Auguſt 44 1 44— per Septbr.⸗Dezbr. 39— matt 38 ¼ fallv. Weißer Zucker per Januar„„ 24„5 per Februar 24 J 2 per Mai⸗Auguſt per Oktober⸗Januar 27 J falld⸗ 27% beh. 8 885 loco 3 ruhig 45 6g Mehl per Januar 940 20 65 5 per Februar 29 60 2995 per März⸗April 29 65 8010 per März⸗Juni 29 75 feſt 30 20 feſt Weizen per Januar 22 80 22300 per Jebruar 22 50 22 75 per Mär; April 22 70 28 0 per März⸗Juni 22 80 23 10„ Noggen per Januar 16 40 1650 per Februar 1650 160 per März⸗April 16 50 16 50 per März⸗Juni 16 50 ruhig 10 65 beh. Wetter: Nebel. S ma l 3. Paris, 21. Jau. Talg 73.—. Rühig. 55 Antwerpen, 21. Jan. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Schmalz 129.—— 128.50. Kaffee. Hamburg, 21 Jan. Schlußkurſe, Santos der Märßz 27—, per Mai 27½. Alttwerpen, 21. Jan. Kaffee Santos good average per 38—, per März. 33%, per Mai 38 /, per Sept. 36% Zucker. Antwerpen, 21. Jan. Zucker per Jan, 19½, per Fab Kaffee good ar Baumwolle und Petroleum. 0 Bremen, 21. Jan. Petroleum. Standard Wlite jo% Baumwolle 46.—. ruhig. Antwerpen, 21. Jan. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. wies loco 21—, per Febr. 21½ per März⸗April 21 ½. 5 15 Liverpool, 21. Jan. Baumwollmarkt. Umſatz 12000 Ba Amerikaner und Surats: unverändert. 1 9 Etſen und Metalle. 85 Amſterdam, 91. Jan. Zinn Banca lobo 77—, Zinn Billton 7 Glasgow, 21. Jan. Roheiſen mired numbers warrant Kaſſa 3 sh 8— d, per Monat— sh— 4. träge. 1 1 5 Middleborough, 21. Jan, Roheiſen per Kaſſa en 3— per Monat 47 sh 6½ d. träge. London, 21. Jan.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 33—, Kupf 3 Mongte 58½ ruhig.— Zinn p. Kaſſa 128½, Zinn 3 Mona 128½, unregelm.— Blei ſpaniſch 11¼, Blei engliſch 11½½8, Zint gewöhnlich 20 ½, Zink ſpezial. 20½ ſtetig.— Queckſilber London, 21. Jan. Schluß. Kupfer per Kaſſa 52½ Kupfer 3 Monate 535½0.— Zinn per Kaſſa 127˙, Zinn 3 Monat 127½, unregelm.— Blei ſpaniſch—, Blei engliſch—. 55 * **. „„ Berkauf der Terlinden'ſchen Heerdfabrik. Zwiſchen der kursverwaltung Ter linden und der Firma Thyſſen in Ge AHzung 2 Konkurseröffnungen. Frau Marie Schmidt, Colm Kaufmann Julius Schaufelberger, Niefern(Pforz meiſter Karl Pfeiffer, Pirmaſens. dendenvorſchlag 10 pet.(wie i. Shefredakteur Dr. Pau für Lokales und Provinzielles: Eruſt für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg 6 für den Juſeratentheil: 6. Sefte. Wenueral⸗Auzeiger. Maunheim 21. Jauuagr. Die Geſchichte einer Nationalhymne. Hiſtoriſche Skigzge von M. Walter. 5 Nachdruck derboten. Es war im Winter des Jahres 1791. Ganz Frankteich zitterte unter dem Sturm der Rebolution, die mit elementarer Gewalt die Grundveſten des Staates erſchütterte. In dem eleganten Salon eines Straßburger Ariſtokraten⸗ hauſes ſtanden ſich zwei Männer gegenüber, Repräſentanten der ſich bekämpfenden Parteien. Der eine, Marquis de Launay, ein treuer Royaliſt, zeigte in Erſcheinung und Haltung den Edelmann vom alten Regime. Mit hochmüthiger Miene blickte er auf den jungen Mann, der, in der einfachen Uniform des Bürgergardiſten, mit ſeinem trikolorfarbenen Gürtel und der tothen Mütze bekundete, daß er der republikaniſchen Partei an⸗ gehörte. „Es iſt wahr,“ ſagte der Marquis finſter,„der Pöbel hat augenblicklich die Uebermacht, aber noch ſteht es nicht ſo ſchlimm um uns, daß wir ihm unſere Töchter überlaſſen. Geht Eurer Wege! Was Ihr verlangt, grenzt an Wahnſinn.“ Der junge Mann richtete ſich ſtolz auf.„Herr Marquis, ich liebe Ihre Tochter und nur von ihren eigenen Lippen nehme ich die Ent⸗ ſcheidung an.“ „So— wirklich?“ höhnte de Launay.„Handeln Sie nicht ein wenig paradox, daß Sie die Tochter eines Edelmannes an⸗ ſchwärmen, gleichzeitig jedoch an dem Vernichtungskrieg der Sansculotten gegen den Adel theilnehmen? Die Antwort meiner Tochter weiß ich im Voraus, doch— ſie mag ſie Ihnen ſelber geben.“ Er klingelte und befahl dem eintretenden Diener, Fräulein de Launay zu rufen. each wenigen Minuten erſchien das junge Mädchen, eine bezaubernde Blondine von 19 Jahren. Sie trug ein dunkelblaues Brokatkleid à la Louis XV., und auf dem goldſchimmernden Haar lag eine leichte Puderwolke, die ihrer Schönheit einen erhöhten Reiz verlieh. Rouget de Lisle— ſo hieß der junge Mann— verbeugte ſich tief, doch ſie erwiderte ſeinen Gruß nur mit einer kaum merklichen Bewegung des Hauptes. „Lucile“, redete ihr Vater ſie an,„dieſer Mann behauptet Dich zu lieben. Er hat die Kühnheit nicht allein, Deinem Wagen nachzugehen und Dir Serenaden zu bringen, ſondern auch um Deine Hand zu werben. Ich habe ihn bereits ge⸗ hührend abgewieſen; das genügt ihm aber nicht— er will es von Dir ſelbſt hören.“ Mit dem ganzen Stolz der Ariſtokratin warf das junge Mädchen dem armen Freier einen niederſchmetternden Blick zu. Wie durfte ein einfacher Bürgerlicher, noch dazu ein Repu⸗ blikaner, es wagen, ſein Auge zu ihr, der Tochter des Marquis de Launay, zu erheben! Rouget ließ ſich durch ihre hochfahrende Miene nicht ein⸗ ſchüchtern.„Fräulein, ich liebe Sie“, ſagte er in leidenſchaft⸗ lichem Ton.„Iſt es ein Verbrechen? Wir leben in einer Zeit, die keinen Rangunterſchied kennt. Meine Liebe kann Sie alſo nicht entehren.“ „Ich verbiete Ihnen, mir von Liebe zu reden“, unterbrach ihn Lucile mit zorniger Geberde.„Frauen meines Ranges werfen ſich nicht an Ihresgleichen weg. Hier, nehmen Sie Ihre Gedichte“— ſie zog eine Papierrolle aus der Taſche—„und beläſtigen Sie mich nicht weiter.“ „Iſt das Ihr letztes Wort?“ Mit dem Ausdruck der Verzweiflung ſchleuderte der junge Mann die Papierrolle in die lodernde Gluth des Kamins; dann ſtürzte er fort, hinaus in die Dämmerung. Stundenlang durchirrte er ziellos die Straßen, bis er endlich den ärmeren Stadttheil erreicht hatte. In einer der engen Gaſſen blieb er ſtehen, lehnte ſich erſchöpft an einen Thor⸗ bogen und verſank in dumpfes Brüten. Die Kälte ließ ihn er⸗ ſchauern, doch er achtete ihrer nicht. Klar ſtieg der Mond am Himmel empor. Sein Silberlicht fluthete nieder auf die morſchen Schindeldächer, ſpiegelte ſich in den trüben Fenſterſcheiben und warf einen hellen Schein auf ſtammelte Rouget. „Mein Golt, iſt das nicht Ronugel de Ele ere Plötzlich die Stimme eines jungen Mädchens, das auf den Halberſtarrten zutrat und ihn mit ſorſchenden Blicken anſah.„Es muß ihm etwas geſchehen ſein, Vater!“ wandte ſie ſich an kinen alten Mann, der mit einem Violinkaſten hinter ihr herſchritt. Der Greis kam raſch näher, erfaßte Rouget am Arm und ſchüttelte ihn.„Schlaft Ihr, Freund?“ ſagte er.„Kommt, rafft Euch auf! Ihr werdet hier erfrieren.“ Wie aus einem Traum erwachend, fuhr Rouget in die Höhe. „Ihr ſeid's Dirrick? Und Bettina?“ ſtotterte er berwirrt.„Iſt das Theater ſchon aus? Es muß ſpät ſein. Geht nur weiter — ich finde allein nach Hauſe.“ „Nein, nein!“ widerſprach das junge Mädchen.„Kommt mit uns und erwärmt Euch. Ihr ſeht ja ganz erfroren aus.“ Sie legte ihre kleine warme Hand in die ſeine und zog ihn mit ſich fort. Nach kurzer Zeit hatten ſie ein unanſehnliches Gebäude erreicht, in welchem Dirrick, der im Theaterorcheſter ſpielte, während ſeine Tochter auf der Bühne ſang, zwei kleine Stübchen bewohnte. Bettina zündete raſch ein Feuer im Kamin an, deckte mit flinker Hand den Tiſch und beredete Rouget, an der einfachen Mahlzeit theilzunehmen. Die Drei waren ſeit Monaten befreundet. Rouget, der als Ingenieurleutnant diente, beſaß ein bedeutendes muſikaliſches Talent— er komponirte und dichtete— und ſo kam es, daß er manche Stunde bei dem alten Dirrick verbrachte. Seit ihn jedoch die Leidenſchaft zu der ſchönen Tochter des Marquis de Launay erfüllte, hatte er ſich ferngehalten. Dirrick wußte um dieſe Liebe, die ihm ein Räthſel war, denn er konnte nicht begreifen, daß ſich ein ſo glühender Republitaner, wie Rouget de Lisle in eine Adlige verliebte. b „Schmalhans iſt bei uns Küchenmeiſter“, ſagte er, als ſie zuſammen am Tiſch ſaßen.„Alles iſt theuer bei den ſchlechten Zeiten. Nun, wir Drei“, fügte er mit halbem Lächeln hinzu, können uns wenigſtens noch mit Muſik tröſten. Ah, Freund, Ihr hättet im Theater ſein ſollen. Bettina hat wieder mal prächtig geſungen. Propos Ihr verſpracht doch, ein Lied für ſie zu komponiren. Habt Ihr's nicht vergeſſen?“ „Nein, nein!“ erwiderte der junge Mann, dem dunkel⸗ äugigen Mädchen, das eben der Kindheit entwachſen war, einen freundlichen Blick zuwerfend.„Ich werde mein Verſprechen halten.“ „Schön!“ nickte Dirrick befriedigt. mal auf die Freiheit trinken. ſchönen Vaterlandes!“ „Auf die Freiheit!“ wiederholte Rouget mechaniſch, ſein Glas leerend. Er war mit ſeinen Gedanken fern ab in dem eleganten Salon des Marquis, und vor ſeinen Augen gaukelte das bezaubernde Bild der ſchönen Lucile. Dirrick ahnte, was ſeinen jungen Freund beſchäftigte, doch er machte keine Bemerkung, ſondern bemühte ſich, um Rouget durch die Schilderung der Noth des Volkes, der langjährigen Bedrückung desſelben durch den Adel aus ſeinem düſteren Sinnen aufzurütteln. Nach einer Weile ſtand Dirrick auf, um ſich zur Ruhe zu begeben. Auch Rouget erhob ſich. Ein eigenthümliches Feuer brannte in ſeinen Augen. Mit raſchem Griff nahm er die Geige des alten Muſikers zur Hand und begann zu ſpielen. Erſt leiſe, dann immer wilder, leidenſchaftlicher, eine feurige Melodie, aus der die Funken der Revolution hervorzuſprühen ſchienen. Wie der Jubelſchrei eines aus ſchweren Banden erlöſten Volkes, wie der Triumphgeſang einer vom Tyrannenjoch befreiten Nation klang es aus den Saiten hervor! Und zu dieſer Melodie dichtete Rouget zündende Worte patriotiſcher Begeiſterung. Verzückt lauſchte Bettina ſeinem Spiel. In ihren dunklen Augen flammte es— ſie verſtand die Sprache, die dieſe Töne redeten. Einem jähen Impuls folgend, ergriff ſie ein Stück Kohle und ſchrieb die Worte und Noten der Kompoſition Rougets an die Wand. Als er geendet, ſah ſie mit leuchtenden Blicken 3u „Endlich habt Ihr Euer Verſprechen erfüllt,“ „Und nun laßt uns Freiheit allen Bürgern unſeres ihm auf. ſagte ſie,„ich die dunkle Geſtalt des einſamen Mannes am Thorbogen. —.—ẽẽ——b Tuſtige Ecke. (Aus den„Luſtigen Blätter.“) Pich. Gauner: Vor acht Tigen hab' ich eenen feinen Ueber⸗ zieher der neueſten Mode jeſtohlen und janz ſicher verſteckt. Heute habe ich ſechs Monate dafür jekriegt; wenn ick jetzt rauskomme, is das Ding unmodern! Die Freundinnen.„Seht Ihr, nun heirathet er mich doch. Ich habe ihm Alles geſtanden.“„Ich bewundere Deine Courage.“ „Und Dein Gedäſhtniß.“ Der Handſchriften⸗Reform⸗Kurſus eignet ſich mehr für ſolche, Weraen cN ee reiis augekündigte welche den Charakter 5 2. ee 1 88 In*2 5 Schreib.Ali Unter Schünſgreiben, Buchfüßruug. beibebalten Kanlleute, Beamte, Gewerbetreibende ete, sowie Damen Geparat) und Schüler ve Handſchriſten⸗BRefarm. möchten und denen es weniger um eine kalligraphiſch kor⸗ rekte Schreibweiſe zu thun iſt. 9 werde dies Lied im Theater ſingen.“ Kalligi. Inst. auch brieflich. 5 Gebr 0 Gander Slellgart. 9 ander, K. Hok-Kallgraph, e ——— Nicht zuſtändig. A. zu einem Herrn): ſchnell, da ſchwimmt ein Mädchen im Landwehrkanal!.; Bedauere ich bin Reſerveoffizier! O weh! Karlchen: So, nun haben wir Alles geſehen— iſt ja wunderſchön bei Dir, Oakel— aber nun mußt Du uns auch noch Deine koloſſalen Hypotheken zeigen, von denen Papa immer der Mama erzählt. Ein Bildungsfeind. Einjähriger:„Herr Unteroffizier, ich bitte um einen andern Helm, der hier iſt mie zu klein!“ Unter⸗ offizier:„Na ja, das komm' von der verfluchten Bildung, mit der Ihr Euch die Köpf⸗ guftrerbe⸗ Kommen Sie doch gend, gr. Er ſchien ſie nicht zu hören. Die Geige nieder ds, berließ er nach ſeinem Hut, und ohne ein Wort des Abſ er das kleine Haus. Am folgenden Abend ſang Bettina Dirrick das Lieh des jungen Rouget de Lisle, das einen wahren Beifallsſturm ent⸗ feſſelte und von den begeiſterten Zuhörern zur Nationalhymne erhoben wurde. Um dieſelbe Zeit ſaß Rouget de Lisle in ſeinem Stübchen, von düſtern Todesgedanken erfüllt. Im Laufe des Tages war er Lucile de Launah begegnet und bei ihrem Anblick brach ſeine Leidenſchaft für ſie wieder in helle Flammen aus. Alle Selbſt⸗ beherrſchung verlierend, hatte er ſich ihr genähert, doch ſie wandte ihm kalt den Rücken und ſchritt raſch weiter. Verzweifelt kehrte Rouget in ſeine Wohnung zurück. werde nie ihre Liebe erringen“, murmelte er vor ſich hin,„und ohne ſie kann ich nicht leben. Lieber ſterben, als ſie verlieren.“ Er ſchrieb einen Abſchiedsbrief an ſeine Mutter, die in einem Städtchen im Jura lebte, und dann griff er zur Piſtole, um ſeinem Leben ein Ende zu machen. Ein lautes Geräuſch auf der Straße ließ ihn zögern. Er horchte auf— der Lärm kam näher, deutlich hörte er ſeinen Namen rufen. Was konnte das bedeuten? An das Fenſter tretend, erblickte er eine tauſendköpfige Menge, die Fackeln in den Händen trug und jubelnd heranzog. In ihrer Mitte, auf einem Tragſeſſel ſitzend, gewahrte Rouget die kleine Betting Ditrick mit einem Lorbeerkranz geſchmückt.„Es lebe Rouget de Lisle, der Schöpfer der Nationalhymne!“ rief das Volk; Betting mußte das Lied ſingen, und begeiſtert fiel die Menge ein. Jetzt er⸗ kannte Rouget ſeine Kompoſition, die er, von einer plötzlichen Inſpiration erfüllt, in der Wohnung des alten Dirrick geſpielt hatte. Und nun ſcholl es ihm aus tauſend Kehlen entgegen! Ein jäher Wechſel vollzog ſich in ſeiner Stimmung. Vergeſſen waren die Todesgedanken, vergeſſen ſeine Leidenſchaft für Lucile de Launay, er empfand nur das berauſchende Hochgefühl, etwas Großes geleiſtet zu haben, ein berühmter Mann geworden zu ſein. Wenige Minuten ſpäter ſtand er neben Bettina.„Du haſt mein Lied im Theater geſungen?“ ſagte er, ihre Hand erfaſſend. „Während ich mein Leben enden wollte, errangſt Du mir Un⸗ ſterblichkeit? Wie ſoll ich Dir's danken?“ Eine heiße Röthe deckte ihre Wangen.„Wenn ich es gut ſang“, ſagte ſie, den Blick ſenkend,„ſo geſchah es, weil— weil ich Euch liebe.“ Gerührt drückte Rouget einen Kuß auf ihre Stirn; in ſeinen Augen war ſie ja faſt noch ein Kind.— Von dieſer Stunde an ſah ſich der junge Republikaner ge⸗ feiert wie ein Held; ganz Frankreich ward fortgeriſſen von der machtvollen Begeiſterung, die Rougets Kompoſttion hervorrief. Man nannte ſie die„Marſeillaiſe“ und bis auf den heutigen Tag iſt ſie die Nationalhymne der Franzoſen geblieben. Doch Volksgunſt iſt wandelbar wie das Glück! Auch Rouget de Lisle mußte das erfahren. Das Bekanntwerden ſeiner Liebe zu Lucile de Launahy brachte ihn ins Gefängniß, und er hätte wohl gleich dem Marquis und ſeiner Tochter unter der Guillotine geendet, wäre er nicht durch den Wechſel der Regierung aus dem Kerker befreit worden. Als er zwei Jahre ſpäter nach Paris kam, fand er Betting Dirrick als erſte Sängerin am Theater. Sie hatte ſich wunder⸗ bar entwickelt— eine ſüdländiſche Schönheit mit einer Nachti⸗ gallenſtimme. Rouget beſuchte ſie in ihrer Wohnung. „Ihr habt mich nicht vergeſſen?“ fragte ſie ihn. „Wie hätte ich je bergeſſen können“, erwiderte er feurig, „daß Ihr mir den Lorbeer der Unſterblichkeit gebracht, als ich im Begriff ſtand, mich dem Tod in die Arme zu werfen? Damals ſagtet Ihr mir, Ihr hätlet mein Lied ſo gut geſungen, weil Ihr mich liebtet. Und heute?“ Sie ſah mit innigem Blick zu ihm auf. damals! Mein Herz gehört nur Einem!“ Bettina! Du liebſt mich noch?“ Er zog ſie in ſeine Arme und ſte widerſtrebte nicht. Drei Wochen ſpäter brachte er ſie heim zu ſeiner alten Mutter als ſein geliebtes Weib. „Ich „Heute iſt es wie Unſchuldig.„Sie wollten doch geuern Nachmittag nach Schleiß⸗ heim leiten, ſind aber nach Nymphenburg gertikten?“„Ja, der Pferdeverleiger hat mir das falſche Pferd gegeben.“ ——— 5 Schlechte Witze. In Wien cirkuliren folgende harm⸗ loſe Prinzeſſinnenſcherze:„Wie viel Geld hat die Kronprinzeſſin in Dresden zurückgelaſſen?“„Nur einen Gulden in Scheidemünze: Eine Krone und fünf Sächſerl.“— Das Re⸗ volutionäre in der Flucht nach Genf kommt dadurch zum Aus⸗ Te druck, daß die frühere Royaliſtin zur Girondiſtin wurde.“ beginnt be⸗ der 27. Jun. Auswärtige in kürzerer Zeit Honorar 15 M Mont. 26. eü Mabnhein I3 2. Kurſus Anmeldungen werden Neenſt. 27. Jan. erbeten, NRANT LAbERSTfHDER, SRufEx DauERBRAND-GFEN 0³592 Dooeben erschienen: Maunkeimer Adressbuch Grosse Ausgabe M..— Kleine br. I. Haas'sche Buchdruckerei G. mn. p. I. E S, 2. Motorbetrieb. I 5, anhl 27765 gerisfertigusget, Bezitsttten. irischen u amerikan. Systems ResullRR·GFERN Verschſedener Art ſiefert prompt u. preis werł die Vertretung far AANNHEAuUH,N¹h PH. J Scnurr, 5 Aangstrasse 1. 8 5 0 0 115 30 Apotheker Gummich's Telephen 1029. 5, 5 .— 99 per Pfund 1— 5 Pfd. Mk..10 u. „ 5. 5 Täglich friſche 9456 Süßbutter Mark.15. Kochbutter 95 Pfa. 3, 5. Austral. Eucalyp tol 2 2 2 ein Neumakismusmittel erslen Fanges, „u Fl. 1. Mk. 28986 Nur Dragerie zum Walchorm, D 3,. Damen finden diserete und liebevolle Aufnahme bei Frau Burgi, Hebalnme Colſſtar, Judengaſſe 4. Alkoholkraute Auſſicht. Von Antoritäten empfohlen. 4672b. Villa Wiihelma Fernſprecher Nr. 770. 22584 Heidelberg, Zähringertr, 38 2 Wiederbolung zuläſſig. kommando Abongement 30 Pfennig monatli Trägerlohn 10 Piennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ Auſſchlaa..88 pro Quartal, Poſtliſte No. 499 Telephon: Redaktion: Nr. — 31 0 — Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Junferate: Die Coſonel⸗Zeile. 0 Nz. Außwärlige Infergte 88 Pis Reklame⸗Zeile%„ 218. Expedition: Nr. Nr. 15. Karleruhe. Bekauntmachung. Die Frühlahes. prüttung für den einlährig⸗ freiwillig. Dieuſt betr. Die Frühjahrsprüfung zur Erlan ung der Bercchtigung zum einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt wird im Laufe des Monats März d. J. ſiati⸗ finden. Anmeldungen, in welchen das Geſuch um Zulaſſung zur Prüfung auszuſprechen iſt, ſind ſpäteſtens bis zum 1. Jebr. 5. Js. anher einzureichen und ſind denſelben anzuſchließen: a ein von der zuſtändigen Be⸗ hörde ausgeſtelltes Geburts⸗ zeugniß; .die nach Muſter 17a ertheilte Einwilligung des geſetzlichen Vertretersd mft der Erklüruue, daß für De? Daner des ein⸗ jährigen Dienſtes die Koſten des Unterhalts mit Einſchluß der Koten der Ausrüſtung, Bek eivung und Wohnung, don deim Bewerber getragen werden ſollen; ſtatt dieſer Erk ärung genügt die Er⸗ klärung des geſeſlichen Ver⸗ treters oder eines Dritten, daß er ſich dem Bew ibel Aume zur Tragung der ezeichneten Koſten verpflichte und daß, ſoweit die Koſten von der Milttärverwallung beſtritten werden, er ſich dieſer gegenüber für die Erſatz⸗ Pfl 5 des Bewerbers als Se lbſtſchuldner ver Unterſchrift des geſet Vertreters und des Drit jowie de Fähigkein d des Ne⸗ werbers, des geſetzlichen treters oder des Beſtreitung der iſt obrigkeittich zu beſcheinigen. der oſten Uebrümmt der geſetzliche Vertreter oder der Driite die in dem Vornehenden bezeich⸗ neien Verbindlichkeiten, ſo vedarf ſeine Erklärung, ſo⸗ fern er nicht ſchon Geſetzes zur Gewährung des Unterhalts verpflichtet iſt, der gerichtlichen oden nota⸗ riellen Beurkundung; „Uunbeſcholtenheits⸗Zeugniſſe vom 14. Lebeusjahre an. Sämmtliche Papiere ſind im Origemal einzuleichen. Auch hat der Prüfling einen pon ihm ſelbſt geſchriebenen Lebenslauf beizufügen und in der Meldung auzügeben, in welchen zwel remden Sprachen(lateiniſch, griechiſch, fran öſiſeh und engliſch oder ſtalt des letzteren ruſſiſch) er geprüft zu werden wünſcht. Bezüglich der Wiederbolung der Prithung beſtehen folgende Grundſätze: Beſteht ein Bewerber die Prü⸗ fung vor der Prüfungskommnſ⸗ ſion nicht, jo iſt eine einmalige 8 Iſt auch dieſe erfolglos, ſo darf der Bewerber von der Erſaß⸗ behörde dritter Inſſfanz nur in ganz beſonderen Ausnahmerällen zum drittenmale zur Ablegung der Prüfung zugelaſſen werdei. In dem eſuche um Zu⸗ laffung zur Prü ung iſt daher auch anzugeben, ob, wie oft und wo ſich der Bewerver einer Prüfung vor einer Prüfungs⸗ Kommi ſion be⸗ reits unterzogen hat. Kurlsruhe, 12. Jauuar 1903. Prüfrn ztommiſſten für Einja ri Freiwillige: Der Vorſttzende: Sraun. No. 1882 M. Vorſtehende Be kauntmachung bunge ich hiermit zur 1 Mannberm. Jauuar 1309. Der Sivilserſtdenbe der Erſatzkommiſſton des Aushebungebezirks Maunheim: Trech. Ladung. Nr. U 1838. Der am 15. Dezbr. 1872 zu Breitenvach, Bezirk Caſſel, geb. ſed Schloſſergehilte Heinrich Hildebrand, zuleßt wohnhaft hier, R 7 Nt. 6, z. 3t. unbekannt wo, iſt beſchuldigt. daß er als beurlaubter Reſerv ſt ohne Erlaubniß ausgewandert iſt. . gegen§ 3860 i 5.Str..B. derſeibe wird auf Anorduung Großh. Amtsgerichts— Abith. X— hierſelbſt auf: Diend aa, den 17. März 1903, Vormiſtags 8˙7⁸ Uyr vor das Gl. Schöfjengericht hier zur Haupiverbandiung gelgt en. Bet unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derfelbe 6 der nach§ 472 Abſ. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Vezirks⸗ Mannheim ausge ſtellten Erklärung vom 6. Jannar 1908 verurtheikt werden. 634 Mannheim, 16. Jaunar 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh. Am sgerichis X F. Be ruane Schneiderm einent Fuß biltet edie Meuſchenfr. ihm Arbeit zu Hene zu laſſen im Kleiderflicken, Aiktolig. Unſch eh. U. zurückgeb 1815— 692 kraft Aittwoch, Rheinſchifffahrt. die nach ffelgende Betanntmachung Gr. Miniſteriums Junern vom 9. Oktober v. Is. wird zur Kenntniß der Schifffahrttreibenden gebracht. Mannheim, den 20. Jauuar 190g. Gr. delrgg npe Betanntmachung. Die Beförderung feuergefährlicher, nicht zu den Sprengſtoffen gehörender Gegen⸗ ſtände auf dem Rhein betreffend. Nachdem die von den Regierungen der Rheinufer⸗ ſtgaten vereinbarte, am 1. April 1894 in Kraft getretene Verordnung obigen Betreffs auf Grund einer neuerlichen Vereinbarung dieſer Staaten in mehrfacher Beziehung Ab⸗ änderungen erfahren hat, bringen wir die Verordnung in der nunmehr vereinbarten neuen Faſſung nachſtehend zur öffentlichen Kenntniß. Dieſelbe tritt an Stelle der im Jahre 1894 verkün⸗ deten Verordnung am 1. April 1908 in Kraft. Zuwiderhandlungen werden nach Artikel 32 der rebi⸗ dirten Rheinſchifffahrtsakte vom 17. Oktober 1868, Ge⸗ ſetzes⸗ und Verordnungsblatt 1869 Seite 183, mit Geld⸗ ſtrafe von 8 bis 240 Mark beſtraft. Karlsruhe, den 9. Ottober 1902. Großherzogliches Miniſterium des Junern. Schenkel. * Dürr. Vdt. Verordnung, die Beförderung feuergefährlicher, nicht zu den Spreng⸗ ſtoffen gehörender Gegenſtände guf dem Rhein betreffend. 3* Als feuergefährlich im Sinne gelten: a. Rohpetroleum und deſſen Deſtillationsprodukte; b. alle aus Theer oder Theerölen(Harz⸗, Stein⸗ kohlen⸗, Braunkohlen⸗, Torf⸗ und Schiefertheer) bereiteten flüchtigen Stoffe, die unter à und b bezeichneten Stoffe jedoch nur, ſoweit deren Entflammbarkeit, im Pensky'ſchen Apparat beſtimmt, unter 80e Celſius liegt; e. Schwefeläther(Aethyläther), Kollodium und Schwe⸗ felkohlenſtoff(Schwefelalkohol); rothe rauchende Salpeterſäure; weißer und gelber, ſowie Phosphor; f. Bucher ſche! Feuerlöſchdoſen. Die unter a und b bezeichneten Stoffe, ſoweit ſie nach obiger Einſchränkung als feuergefährlich gelten, werden nach dem Grade der Feuergefährlichkeit in drei Klaſſen ein⸗ getheilt, je nachdem ſie bei 17.59 Celſius ein ſpezifiſches Gewicht haben von: (Klaſſe 1) mindeſtens 0,780, (Klaſſe II1) weniger als 0, 780 und Kiehr als 0,680, (Klaſſe III) 0,680 oder dieſer Verordnung d. e. rother(amorpher) Dfieins 1 lit. a und b genannten Gegen⸗ ſtändde dürfen auf dem Rheine nur befördert werden ent⸗ weder 2. in dichten und widerſtandsfähigen Metallgefäßen, oder in Gefäßen aus Glas oder Steinzeug. Die Gegenſtände der Klaſſen 1 und I1 außerdem e. in beſonders guten, dauerhaften Fäſſern. Bei der Beförderung in Gefäßen aus Glas oder Stein⸗ zeug ſind noch folgende Vorſchriften zu beachten: 1. Werden mehrere Gefäße in einem einigt, ſo müſſen dieſelben in ſtarke Holzkiſten mit Stroh, Heu, Kleie, Sägemehl, Infuſorienerde oder anderen lockeren Subſtanzen feſt verpackt ſein. 2. Bei Einzelverpackung iſt die Verſendung der Gefäße in ſolidem, mit einer guten Schutzdecke, ſowie mit Hand⸗ haben verfehenen und mit hinreichendem Verpackungs⸗ material eingefütterten Körben oder Küdeln zuläſſig, die Schutzdecke muß, falls ſie aus Rohr, Schilf oder ähnlichem Material beſteht, mit 8 Lehm⸗ oder Kalkmilch oder einer Materie unter Zuſatz von Waſſerglas getränkt ſein. Das Bruttogewicht des einzelnen Kollo darf für die Stoffe der Klaſſe fbei Verwendung von Glasge⸗ fäßen 60 Kilogramm, bei Verwendung von Gefäßen aus Steinzeug 75 Kilogramm und für die Stoffe der Klaſſen J1 und III bei Verwendung beider Arten von Gefäßen 40 b. Kilogramm nicht überſteigen. Jedes Frachtſtück, welches Gegenſtände der Il. und 1II. Klaſſe enthält, iſt mit einer deutlichen, auf rothem Grund gedruückten Aufſchrift„Feuergefährlich“ zu verſehen. Körbe und Kübel mit Gefäßen aus Glas oder Steinzeug, welche Gegenſtände der 10 II und 111 enthalten, haben außerdem die Aufſchrift:„Muß getragen werden“ zu er⸗ halten. Die Veſtimmungen über die Beförderung bon Petro⸗ leum auf dem Rhein in Kaſtenſchiffen werden durch dieſe Vorſchriften nicht berührt. 38 Schwefeläther(Aethyläther ſowie Koll o⸗ dium dürfen nur in vollkommen dicht berſchloſſenen Ge⸗ fäßen aus Metall oder Glas verſendet werden. Pke Vor⸗ packung dieſer Gefäße, und zwar ſowohl der Metall⸗ wie der Glasgefäße muß bei Verei igung mehrerer Gefäße in einem Frachtſtücke den in§ 2 Ziffer 1, und hei Einzelver⸗ packung den in§ 2 Ziffer ſprechen mit der Maßgabe, daß bei Einzelverpackung das Bruttogewicht des einzelnen Kollo 60 Kilogramm nicht über⸗ ſteigen darf. 8 4. Schwefelkohlenſtoſ(Schwefelaltohol) darf nur befördert werden, entweder: 1. in dichten Gefäßen aus ſtarkem, gehörig vernie⸗ tetem Eiſenblech bis zu 500 Kilogramm Juhalt; brutto, welche oben und unten durch eiſerne Bänder ver⸗ ſtärkt ſind. flochtenen Körben oder Kübeln umſchloſſen oder in Kiſten mit Stroh, Heu, Kleie, Sägemehl, Infuſorienerde e an⸗ ren, kockeren Subſtanzen verpackt ſein; oder anderen lockeren Subſtanzen Frachtſtücke ver⸗ 2 gegebenen Vorſchriften ent⸗ der Führer die geladenen oder 2. in Blechgefäßen von höchſtens 75 Kilogramm Derartige Gefäße müſſen entweder von ge⸗ oder Löſchen vorzunehmen, und die Friſt, binnen we 21. Januar 19053. uu5. Jahrgang. oder J. in Gle Stroh, Heu, Kleie, Sägemehl, Aüeeede oder anderen lockeren Subſtanzen eingefüttert ſind. § 5. Die Beförderung der rothenrauchenden Sal⸗ beterſäure unterliegt folgenden Vorſchriften: Falls dieſelbe in Ballons, Flaſchen oder Kruken ver⸗ ſchickt wird, ſo müſſen die Behälter dicht verſchloſſen, wohl verpackt und in beſondere, mit ſtarken Vorrichtungen zum beguemen Handhaben verſehene Gefäße oder geflochtene Körbe eingeſchloſſen ſein. Die Ballons und Flaſchen müſſen in den Gefäßen mit einem mindeſtens ihrem Inhalte gleich⸗ kommenden Volumen getrockneter Infuſorienerde oder anderer geeigneter, trockenerdiger Subſtanzen umgeben ſein. Falls dieſelbe in Metallbehältern verſendet wird, ſo miiſſen die Behälter vollkommen dicht und mit guten Ver⸗ ſchlüſſen verſehen ſein. § 6. Weißer und gelber Phosphor muß mit Waſſer umgeben in Blechbüchſen, welche höchſtens 30 Kilo⸗ gramm faſſen und verlöthet ſind, in ſtarke Kiſten verpackt ſein. Die Kiſten müſſen außerdem zwei ſtarle Handhaben beſitzen, dürfen nicht mehr als 100 Kilogramm wiegen und müſſen als„gewöhnlich en gelben(weißen) Phos⸗ phor enthaltend“ und mit„oben“ bezeichnet ſein. 5(amorpher) Phosphor kiſt in gut berlöthete Blechbüchſen, welche in ſtarke Kiſten mit Säge⸗ ſpähnen eingeſetzt ſind, zu verpacken. Dieſe Kiſten dürfen nicht mehr als 90 Kilogramm wiegen und müſſen äußerlich als„rothen Phosphor enthaltend“ begeichnet ſein. Bucherſche Feuerlöſchdoſenſſürfen nur in blechernen Hülſen befördert werden. Dieſe Hülſen müſſen in Kiftchen eingeſtellt werden, welche höchſtens 10 Kilo⸗ gramm faſſen und inwendig mit Papier berklebt ſind. Dieſe Kiſten müſſen ſodann in größere, gleichfalls mit Papier ausgeklebte Kiſten verpackt werden. § 8. Falls die in den 88 2 und 3 aufgeführten Chemitalien in Mengen von nicht mehr als 10 Kilogramm zum Verſandt kommen, iſt es geſtattet, ſie ſowohl mit einander als mit audern, weder zu den Sprengſtoffen noch zu den ätzenden und feuergefährlichen Stoffen gehörigen Gegenſtänden in ein Frachtſtück zu vereinigen. Sie müſſen dabei in dicht verſchloſſenen Glas⸗ oder Blechflaſchen mit Stroh, Heu, Sägemehl, Infuſorienerde oder anderen lockeren Subſtangz in ſtarke Kiſten feſt eingebettet ſein. Die rothe rauchende Salpeterſäure darf in der gleichen Menge und in der gleichen Weiſe nur mit gleichen Mengen andrer Mineralſäuren, mit Ausnahme von Brom, und mit audern, weder zu den Sprengſtoffen noch zu den ätzenden und feuergefährlichen Stoffen gehörigen Gegenſtänden in ein Frachtſtück vereinigt werden. Schiwefelkohlenſtoff im Gewichte von höchſtens 2 Kilo⸗ gramm darf mit andern, wederx zu den Sprengſtoffen noch zu den ätzenden und feuergefährlichen Stoffen gehörigen Gegenſtänden zu einem Frachtſtlück vereinigt werden, wenn der Schlvefelkohlenſtoff ſich in dicht verſchloſſenen Blech⸗ flaſchen befindet und mit dem übrigen Jirhalte des Fracht⸗ ſtückes in eine ſtarte Kiſte mit Stroh, Heu, Kleie, Sägemehl n feſt eingebettet iſt. Die Vereinigung von Phosphor Feuerlöſchdoſen mit anderen Gegenſtänden zu einem Frachte ſtücke iſt auch in kleinen Mengen nicht ſtatthaft. §. 9. Die in den§8 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8 genannten Be⸗ hälter(Gefäße aus Metall, Jäſſer, Kiſten, Kübel und Körbe) müſſen auf den Schiffen ſo verſtaut ſein, daß weder an einander ſtoßen noch herabfallen können. 0 Feuergefährliche Gegenſtände dürfen auf D Dampf⸗ ſchiffen nur auf dem Verdeck, auf Schiffen, welche zur Per⸗ ſonenbeförderung dienen, überhaupt nicht Watenen werden. § 11. Schiffsräume, in welchen feuergefährliche ende untergebracht ſind, dürfen nur mit Sicherheitslampen be⸗ treten und es darf in ihnen nicht geraucht werden. Liegen ſolche Räume unter Deck, ſo müſſen ſie eine wirk kſame Ober⸗ flächeuventilation haben. ſie Offenes Feuer darf auf Fahrzeugen, welche feuerge⸗ fährliche Gegenſtände geladen haben, nicht brennen. Die Schornſteine der Kambuſen folcher Jahezeuge müſſen mit Funkenfängern berſehen ſein. Auf Deck verladene feuergefährliche Gegenſtände, auls genommen das in Fäſſern verladene gereinigte Petrölenn (Teſtpetroleum), bedeckt zu halten. ſind mit dicht ſchließenden Plantüſchern 8 12 Fahrzeuge, welche ſeuergefährlihe Stoffe geladen habeu, ſollen bei Tag eine blaue Flagge mit einem großen sweißen F.(lateiniſche Druckſehrift), bei Nacht eine blaue Laterne führen; dieſelben müſſen mindeſtens 4 Meter übel Bord am Maſte oder an einer Stange befeſtigt ſein. Solche Fahrzeuge dürfen nur in einer Eutfernung von mindeſtens 150 Meter von andern Fahrzeugen oder von be⸗ wohnten Gebänden anlegen, ſoferne nicht von der Hafen⸗ behörde, und außerhalb der Häfen bon der Ortspolizefbe⸗ hörde das Anlegen in einer größeren Entfernung vorge⸗ ſchrieben oder in einer kleineren Entfernung geſtattet ſwird. Dieſe Beftimmungen finden tkeine Anwendung auf Fahrzeuge, welche nur kleine Mengen(bis zu 10 Kilo, bezie bei Schwefelkohlenſtoff bis zu! 2 Kilo, ver⸗ gleiche§ 8) der einzelnen feuergefährliche en Stoffe, ſei in vorſchriftsmäßiger Eintzelpackung, ſei es in vorſchrifts⸗ mäßiger Zuſammenpackung mit anderen Gegenſtänden (§ 8) mit ſich führen, unter der Vorausſetzung, daß das Geſammtgewicht der ſo mitgeführten kleinen feuergefährlicher Stoffe 1 155 nicht erreicht. Sobald ein mit feuergefährlichen Gegenſtänden be⸗ ladenes Fahrzeug ſeinen Beſtimmungsort erreicht hat, muß feuergefährlichen Gegenſtände ihrer Meuge und Art nach der zuſtändigen Polizei⸗ oder Hafenbehörde unwerzüglich angeben und ſein Fahrzeug ſo⸗ gleich auf die angewieſene Liegeſtelle legen. 9 14. Soll ein Jahrzeug feuergefährliche Gegenſtände laden oder ſölche löſchen, ſo hat der Führer davon der zuſtändigen Polizei⸗ oder Hafenbehörde vorher Anzeige zu machen. Dieſe Behörde bezeichnet die Liegeſtelle, fäßen, die in ſtarke Holzkiſten mit und Bucher ſchen zur Prüſfung der nachträglich an S Nr 10, anberaumt. two das Laden zu beginnen und zu beenden iſt. Dle Liegeſtelle ſo bewohnten Gebäuden möglichſt entfernt ſein. Ohne geſchäftliche Veranlaſſung iſt der Zutritt zur Liegeſtelle icht geſtattet. Beim Laden und Löſchen darf nicht geraucht, 1 dem rzeuge und in der Nähe des Liegepl atzes auch weder gemacht, noch offenes Licht gebraucht werden. unkelheit iſt das Laden und Löſchen nur mit Ve⸗ Erlaubniß und nur unter Beleuchtung mit feſt⸗ ſtehenden Laternen, die inee zwei Meter über 992 ſind, geſtattet. von fonderer und Kübel mid⸗ Gefäßen gus Glas oder Ste inzeug, wel, e Stoffe enthalten, die zu den Klaſſen[1 und III der § 1 lr. a und b bezeichneten Gegenſtände gehören, nicht auf Karren gefahren, noch auf Schulter oder auf dem Rücken, ſondern nur an den an den genannten Behältern angebrachten Handhaben getragen werden. § 18. dem Führer Der Ablader hat des Fahrzeuges und dieſer außer der, zuſtändigen Polizei⸗ oder Hafenbehörde (vergleiche§8 18 und 14) auch Llllen, welche beim Laden oder Löſchen der feuergefährlichen Gegenſtände beſch werden, von derenFeuergefährlichteit Rittheilung zu machen, und zwar auch dann, wenn die Feuergefährlichkeit ſchon aus der Art der Verpackung und ihrer Bezeichnung zu—95 nehmen ſein ſollte. Die gleiche Anzeige hat zu machen: a, wer die Güter dem Ablader behufs überſendet, dem Ablader, wer die Güter einem Andern als dem Ablader zur Weiterbeförderung behufs der Verladung über⸗ ſendet, ſeinem unmittelbaren Nachmann. Die borſtehenden Vorſchriften V 10 finden bei Verſendung von gereinigtem Petroleum(Leſeeen keine Anwendung. 9 8 85 der Verladung b. § 16. Die Beſtimmungen dieſer Verordnung ſiden e lich der Beförderung von gereinigtem Petroleum(Teſt⸗ petroleum) auf der Stromſtrecke unterhalb der Spijt'ſchen Fähre keine Anwendung. 63³ 817. 1 Dieſe Verordnung kritt am 1. April 1903 in Kraft. Bekanntmachung. Die Einführung des ee ſchluſſes in der Stadt Manuheim belr, Nr. 2490 J. Auf Grund der 88 189.f vergl. mit 139 e, 146 der Gewerbeordnung, Art. 1 Ziffer 4 der Bad. Vollz⸗Verordnung zur Gewerbeordnung vom 29. Sepiember 1909 hak der Bezirks⸗ rath als höhere Verwaltungsbehörde heute für die Stadt Maun heim nachſtehende 9 Anordnung getroſſen: I. Die offenen Berkaufsſtellen nachſtehender oeſafts wel er a. der Papier⸗ und Buchhandlungen, b. der Giſenwaaren⸗ und a eeueeiguf e, der Herreukvnfektions eſchäfte, der Schuhwaarengeſchäfte, der Maufaktur⸗ Seide⸗ ei⸗ und mobewa (Damenkonſektion]⸗Geſchäfte, k. der Garn⸗, Kurz und Wollwagrengeſeh der Putz⸗, Hut⸗, Scirm⸗ und Korſettengef der Noßleder⸗ und Schahmacherartikelgeſch fie der Waarenhäuſer, müſſen während des ganzen Jahres, mit Ausnahme der na ſtebend unter Zißfer I1 bezeichneten ge, auch in der Zeit zwiſch b und 9 uhk übends füt den geſchäftlichen Verkehr geſchl ſein. 735 II. An ſolgenden Tagen: a, an allen Sansſtagen, ſoſern ein ſolcher nicht mit eine geſetzlichen Feiertag zufſammenfällt, b. äin alten Werktagen vor den geſetzlichen Feſttagen, e, an allen Werktagen vom 1. Adventſountag ab bi zum 1. 28, ihnachtstage dürfen die afſenen Verkausgellen der unter 1genannten Geſ alſe zweige bis 9 Uhr geöffnet bleiben, ſoweit nachſtehend weitergehende Ausnahmen zugelaſſen werden. ein folgenden Tagen an welchen gemäß amllicher kanntmachung vom 31ʃ. Jauuge 1901 das O ſfenhäkten der biß 0 Uhr Abends geſtattet iſt, nämlich am; 1. Samſtag und Montag vor Faſtnacht, 2. Saimſtag vor Palmſonntag, 3. Mittwoch, Donnerſtag und Samſtag in der Charwoche 4. amſtag vor dem weißen Sonntag, möſſag vor dem J. Maimarktlonntag, tktwocb vor dem Himmelfahrtstag, 5 tag und Samſtag vor Pſingſten, 8Mitiwoch vor dem Frohnleichnamstag, 9 151 lils vom 8. Dezember ab an ſämmtlichen bis zun 24. Dezember einſchließlich, Sylveſtertag Offenhalten der offenen Berkaußsstellen untt aufge ihrken Geſchäſtszweige ebenfalls vis 10 Uhr Aben zeſtattet geſetzlichen Vorſchriſten über die Gewäßrung ei an die Angeſtellten(s 139% und d Gew.⸗O 50 ide Anordnungen dicht berühr hrend der wo die 2 f. flszweige 92 110 In. dieſen Herkaufe 5 ich des Hauſirhandels wüd Nach icht in d. igl. daß derſelbe, wie bisher, bis e Uhr, bezw. an de Ziſſer I—10 bezeſchneten Tagen bi Sele be oben un ſtattet iſt. VI. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende werden gemäß 8 14% Gew.⸗Ord. mit Geldſtrafe bis zu eh int Unvermögensfall mit, Haft, gerich lich beſtra) VII. Vorſtehende Andendungele treten mit dent ds. N8. in Krait. Maunheim, den 8. Jannar 1908. Großherzogliches Ganeeeu 1 2e mbeführk 5 2140 JI. Ju dom onkurs⸗ perlahren über das Verögen des Baumeiſters Johann Höfling in Jendenheim iſt ie ng. Den Nathhauske in betr. gemel ldeten For Termin 1: 680 Wittwoch 11. Februar 1903, VBoemittags 10% U vor dem Großhet; gerichte hierſelbſt, derungen 5 zu verm „Reflel ktantez wollen e 16. ene 1903. eencee maeeecl 5 gerches 6. 1* 20 5 8 5 5 Stadttheil Waldhof beim Atzelhof Bekanntmachung Amtsverkündigungsblatt ausg⸗ liegen während der Einſprachs⸗ lichen Kenntniß, daß der Plan 4 Sekuuukmachung. Die Aufnahme von Kranken in das Lan⸗ desbad zu Baden betr. Nr. 6441 1. Uunter Bezug⸗ nahme auf unſere Bekannt⸗ machung vom 4. März 1895 Nr. 79781(Amtsverkündigungs⸗ hlatt Nr. 68) bringen wir zur Uffeutlichen Kenntniß, daß die Eröffnung des Landesbades im laufenden Jahre auf 2. März feſtgeſetzt iſt. 631 Wir machen darauf aufme ſain, daß in dem Aufnahme Kauch auch das Alter(Jahr und Tag, der Geburt) des Anzuneh⸗ mellden angegeben und der dem Geſuche beizulegende Fragebogen mit Datum und Unterſchrift des behandelnden Arztes verſehen ſein ſoll. Maunheim, 17. Januar 1908. Gr. Be irksamt: Zoeller. Sonkursuerfahren. No. 2397 J. Ueber das Ver⸗ mögen des Bauunternehmers Friedrich Küh er in Maun⸗ Heiln, Seckenheimerſtr. 94, wurde heute Nachmitta 5. Uhr das Koukuls erfayren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernaunt: Herr Rechtsanwalt Dr. Moekel hier. Kontursforderungen ſind bis zum 7. Februar 1903 bei dem Ger'chte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkurs⸗ ordnung dezeichneten Gegen⸗ ſkände, ſowie zur Prüſung der allgemeldeten Forberungen auf Dienſtag, 3. Jebruar 1903, Vovn ittags 11 Uhr, ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Donn rxſtag, 26. Febr. 1903, Vormittags 11 Uhr vor dem Großh. Auntsgerichte Ahbth. IV, II. Stock, Zimmer Nr. 5, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine Mir Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wöndaufgegeben, nichts anden Ge⸗ meinſchüldner zu vecabfolgen uder zu leiſten, auch die Verpflicht Ung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forder⸗ Ungen, für, welche ſie aus der Scthe abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 7. Februar 1903 Anzeige zu nachen. 6³⁵ Maunheim, 19. Jaunar 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 4: Mohr. Bekanntmachung. Nr. 3131 1. Der Stadtraih Maunheim hat beantragt, im auf dem Gebiet der Firmen Bopp& Reuther, der Spiegel⸗ fabrit Waldpof und des Kathol. Klrchen⸗ u. Baufonds, s Straßen⸗ Und Baufluchten zwiſchen dem Speckweg und dem Sändhofer⸗ aufzuheben u. eine Straße ., Bauflucht für eine neue Orts⸗ ſtraße dafelbſt nach Maßgabe der volkgelegten Pläne jeſtzuſtelten. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keuntniß mit der Auf⸗ forderung, etwaigeEinwendungen bei dem Bezirksaumt oder dem Stadtrath hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages au vor⸗ zübringen, an welchein das dieſe enthaltende geben wu de, widrigenfalls alle Hicht auf privatrech ſichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchre bungen u. Pläne fin auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamits und des Staptraths hler zur Ennſicht offen. Mafinheim, 12. Jau. 190g. Groſh. Wezirksamt: gez. Levinger. Beſchluß. Ni.1592 J. Vorſtehendes bringen Wwir nut dem Anfügen zur öſfent⸗ im Nathhaus 1. Stock, Zimmer Nr. 5, zur Einſicht aufliegt. Maunheim, 19. Jan. 1903. Bürgermeiſteramt: Martin. 29500/42 Schaum. Evangrl. leiukinderſchule auf dem Lindenhof. Von Ungengunt wurde uns zum ehrenden Angedenken au einen theuern Verſtorbenen die Summe von 300 Mark zugewieſen, für welche reiche Gabe wir unſern herzlichſten Dank ausſprechen. 10488 Mannheim, 20. Jannar 1903. Der Vorſtand. Gebrannten 26N Kaffee kon beorg Schepeler Einladung. Gemäß 8 99 Abf. 2 der Städte⸗ ordnung hat der Bürgerausſchuß für den in den Städtrath ge⸗ wählten Herin Max Stockheim ſowie für den verſtorbenen Stadt⸗ verordneten Herrn Philipp Diffens für die Zeu bis zur nä ſten regelmtäßgen Erneuerungswahl des Bürgerausſchuſſes d. i. 1905 Stellvertreter zu wählen. Zu dieſer Wahl, welche Mi twoch, 3. Jauuar 1903, Nachm von 2/—3½¼ Uhr, im Rathhauſe. 2. Stock, Zimmer Nr. 15 ſtattfindet, laden wir die Mitglieder des Buͤrgerausſchuſſes ergebenſt ein. Wählbar ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruht, mit Ausnahme: a, derjenigen Beamten und Mitglieder von Behörden, welchen die ſtaatliche Auf⸗ ſicht über die Stadt über⸗ tragen iſt; b. der Stadträthe; o, der beſoldeten beamten. Mannheim, 15. Jauuar 1903. Der Stadtrath: Beck. Gemeinde⸗ 10478 Winterer Ernenerungswahl in den Stiflungsrath der Friedrich Reiß⸗Stiftung. Die Dienſtzeit der Stiftungs⸗ rathsmitglieder, Herren Lanz, Heinrich, Kommerzien⸗ ralh, Reiß, Karl, Generalkonſul, Magenau Emil, Altſtadtrath, iſt abgelaufen und es har flülr dieſelben eine Erneue ungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtattzufinden. Die Wahl erfolgt nach 8 21 des Suftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſimmung und zwar auGrund der folgenden, vom Stiftungs⸗ rathe und Stadtrathe gemein⸗ ſchaftlich aufgeſtellten, vom Gr. ezirksamte genehmigten Vor⸗ ſblagsliſte, welche folgende Nanien enthält: La 3, Heinrich, Kommerzien⸗ rath, Reiß, Karl, Generalkonſul, Magenau, Emil, Altuadtrath, Baitenſtein Joſef, tadtrath Denzel, Auguſt, Stadtrath, Henz, Chriſtian, Stadtrath, Leonhard, Joſef, Stadtrath, Paul, Erwen, Pripatmann, Stockheim, Max, Stadtrath. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf: Mttwoch, 28. Faunar 1903, Nachm, von 2/—3// ur in das Rathhaus dahier 2. Stock Nr. 15 auberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürger⸗ ausichuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels ein. 29500%/43 Manuheim, 15. Januar 1903. Der Stadtrath: Beck. — Winterer. Ernenernugs⸗ und bezw. Ergänzungswahl in den Stiftungsrath des kathol Almoſenfonds. Die Dienſtzeit der Mitglieber des Stiftungsrathes des kätholli⸗ ſchen Almoſenfonds, Herren: Göhring, Ceorg, Juwelier, Scheubly, Aug. Privatmann iſt abgelaufen und hat für die⸗ ſelbenſeine Erneuerungswahl auf 6 Jahre ſtattzufinden. Nach§ 21 des Stiftungsge⸗ ſetzes erſolgt die Wahl auf Grund von Vorſchiagsliſten des Stuft⸗ ungstathes und Stadtrathes, welche dreimal ſo viel Namen ent alten müſſen, als Mitglieder zu wählen ſind. Dieſe Vorſchlagsliſte wurde von beiden genannten Collegien⸗ genteinſchaftlich aufgenellt, vom Gr. Bezuksamte genehmigt und enthält folgende Namen: Göhring, Georg, Juwelier, Scheubin Aug., Privalmann, Imhoff, Anguſt, Privatmaun Dlivier, Joſeph, Prwatmann NRau, Heinrich, Aliſtadtrath, Tileſſen, Heinrich, Auwalt. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Mittwoch 28. Jan. 1903, Nachmittags von 2 bis 3½ Unr in das Nathhaus dahier, 2. Stock, Nr. 15 anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zu⸗ ſtellung eines Wahlzettels ein. Maunheim, 15. Januar 1903. Ber Stadtrath: Beck. Winterer. Bekanutmachung. Die Vertheilung erle⸗ digter Almendgenuß⸗ lodſe betr. No. 21511. Wir bringen zur Keuntniß der Almendgenußbe⸗ rechtigten von Käſerthal, daß am Samtſtag, 24. Jauuar d.., Nachmittags 3 Uhr im Rathhaus zu Käſerthal die Vertherlung erledigter Almend⸗ looſe vorgenommen wird, wozu diejenigen Genußberechtigten, weiche glauben, nach ihrem Rauge 29500/4 Aeſtauntmachung. Die Berbrefterung und Planlegung der Neckarauer Laud⸗ ſtraße betr. Nr. 619 1. Der Bezirksrath hat in der Sitzung vom 28. Oktober 1902 ſolgenden, nunmehr rechts⸗ kräftigen Beſcheid erlaſſen: DieBau⸗ und Straßenfluchten für die vom Neckarauer Ueber⸗ gaug bis zur Schul raße reichende Strecke der Neckarauer Landſtraße, abgeſehen von den im Plan bei Lgb. Nr. 6801a(Narl Grün), Igb. Nr. 6792 und 6734(Ge⸗ brüder Hoffmann und Alexauder Heberei), ſowie Lgb. Nr. 6716 (M. Kahn und Söhne) vorge ſehene Straßeneinmündungen her deren endgultige Feſtſtellung die Entſcheidung ausgeſeßt wird, ſowie für das Gebiet weillich der Rampe des Neckarauer Uever⸗ ganges werden, und zwar die letzteren unter Aufhebung der imit Beſcheid vom 24. November 1874 genehmigten Bau⸗ und Straßenfluchten nach Maßgabe des von Stadtrath vorgelegten Plaues von 11. April 1902 gemäß Art, 2 Ziffer 5 des Orts⸗ ltraßengeſetzes in der Faſſung der Bekanakmachung vom 6. Juli 1896 für feſtgeſtellt erk ärt Wir bringen dies gemäß Art. Ziffer 6 des Ortsſtraßengeſetzes zur allgemeinen Keuntuiß mit dein Aufügen, daß der Plau auf dem Rathhauſe dahier während einer Friſt von 4 Tagen zur Einſichtnahme ofſenliegt. Mannheim, 3. Januar 190f. Großh. B zirks⸗ut: gez. Levinger. Beſchluß. Nr. 809 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntniß mit dem Bemerken, daß der Plan im Natbhaus, I. Stock, Zimmer Nr. 5 aufliegt. Maunheim, 10. Jannar 1903. Bürgermeiſteramt: Martin. 29500/0 Schaum. Zwangs⸗Berſteigerung. Nr. 239 Im Wege der Zwangsvollſtrecung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen der Jogaun Zängerle,Kaufmanns Witiwe Eliſabetha Henriette geb. Stengel dahier eingetragene, ugchſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am Dienſtag, den 10. März 1903, Vormiitags 9˙½% Uhr durch das unterzeichnete Notariat — ill deſſen Dienſträuſſen in Mannheim 1½9— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 19. Dezember 1902 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreſſen den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ maun geſtaltet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweft ſie zur Zeit der Eintragung des Verneigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch licht erſichelſch waren, ſpäteſtens im Beeſteigerungstermine vor der Aufforderung zür Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſlellung des geringſten Gebols nicht berückſichtigt und bel der Vertheilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Auſpruche des Gäubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verneigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufbebung oder einſtweilige Eiuſſellung des Verfahrens bek⸗ veizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſteiger⸗ ten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückes. Grundbuch von Manubein, Band 179, Heft 17, Beſtandsver⸗ zeichniſt J. 10487 Lagerb. Nummer 2771, Flächen⸗ inhalt 68 qm Hofraithe im Stadt⸗ etter F 7 No, 7. Hierauf ſteht ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Schienenkeller. Schatzung Mk. 14500 Mannheiſn, 10. Januar 1905. Gr. Notariat I. als Vollſireckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 8* Fahrnißverſteigerung. Den Nachlaß der⸗ Hofopeinſänger Joſef Schloſſer Wittwe, Franziska geb. Vortt⸗ ſcheller hier betr. Im Auftrag der Erben wird Donnerſtag, 2, Jan. d.., Morgens 9½% Uhr und Mittags 2 Uur, in Litra 1, 2, 3. Stock, im Hauſe des Conditors Tutein, oͤffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: Leib⸗ und Bettwäſche, Küchen⸗ geräthe, Küchenſchrauk, Eisſchrank, Holzſtühle, 3 komplette Betten, genbelt, 1 Waſchtiſch mit rplatte, 3 Nachttiſche, Bekauntmachung. Alterthümer beir Anuläßlich der Heraußgabe einer Geſchichte Matinhein's, welche als Feſtgabe zum s00jährigen Stadejubiläum 1908 erſcheinen ſoll, richten wir au die hieſigen Einwobner die Bitte, uns Mit⸗ theilung zu machen von hinoriſchem Ngterial, das ſich allenfalls in ibrem Privatbefi befindet: Fundſtücken und ulter hümer aller Art, alten Bildern, Familisſipagteren u ſ. w. Wir ſind bereit, geeignete Gegenſtände, die ſich auf die(80 chte Mann⸗ heim's ünd ſeiner Umgebung bezieben, für die ieſigen Samm⸗ lungen zu erwerben oder unter Wahrung des Eigenthumsrechis der Beſitzer in den Sammlungsräumen auszuſtellen. Unter Um⸗ ſtänden kaun ſchon dadurch der heimiſchen Geſchichtsſorſchung eiu weſeutlicher Dienſt geleiſtet werden, daß die Eigenthümer von der Exiſtenz ſolcher Gegenſtände Kunde geben und die Einſicht⸗ nahme geſtatten. .Jusbeſondere bitten wir dringend die Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer von Mannheim und Umgebung, die Bannunternehmer, Architekten, Landwirthe ꝛc.,'m mitunterzeichneten Vorſitzenden des Alterthumsvereins möglichſt ſofort(event. telephoniſche Rufnummer 802) Anzeige zu erſtatten, wenn bei Bau⸗ u. Ed⸗ arbe ten Alterthümer gefünden werden, wie T on⸗ od. Glasgeſäße, Waffen und Geräthe aller Art, Münzen, Gebeine u. f. w. ferner weun Spuren alter Anſiedelungen und Grabſätten zum Vorſchein kommen, oder wenn Reſte der ehemaligen Befeſtigungswerke, Minengänge U. ſ. w aufgedeckt werden, damit eine. Beſichtigung an Ort und Stelle, eventuell eine gengue techniſche Aufnahme erfolgen kann. 8 Die auf Privateſgenthum gefundenen Gegenſtände bitlen üwer der Alterthumsſammlung zu überlaſſen(eventuell gegen Ent⸗ ſchädigung) und ſo der allgemeinen und öſſentlichen Beſichtigung zugänglich zu machen. Den betreſſenden Bauauſſehern, Vor⸗ a beitern oder Arbeitern wird eine enſprechende Fundgebühr bezahlt. Vor dem Abbruch charakteriſtiſcher Alt⸗Maunheimer Häuſer mögen die Beſitzer dem Vorſland des Alterkhunsvereins behufs eventueller photographiſcher Aufnahme rechtzeitig Mit⸗ theilung machen bezw. ſelbſt photographiſche Aufnahmen her⸗ ſtellen laſſen und ein Exemplar der Auinahme, geeignetenfalls auch hiſtoriſch intereſſaute Gebändetheile den Sammlungen überweiſen. Manuhei„ 3. Mai 1901. Der Stadtrath: Beck. Der Vorſtand des Alterthums Vereins: 87638 Senbert. Unbopädlsches und medseo-mechansches Landel-Instetut-Mannheim. M 2, 23. ſel. 659. M 7, 23. Elektrische— Lichtbäder. 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Heuck, Med.⸗Rath, von—10 Uhr Vorm.: Herr Dr. Loey Benützt können dieſe Sprechſtunden— außer Stadtarmen— von Jedermann werden, dem die zur Beſchaffung der ärztlichen Hilfe nicht zu ſtehen und auch durch eine Krankenkaſſe nicht werden können. Ju dringenden Fällen jedoch— bei Verletzungen und plötzlichen ſchweren Erkrankungen— wird auch den zahlungsfähigen Hilfeſuchenden ſofort der nöthige Beiſtand gewährt. Da ei werden für Verbände—5 Maft, für Bandagen und Peſſarien der Selbſtkoſtenpreis berechnet. Mannheim, im Januar 1903. Krankenhaus⸗Commiſſion. v. Hollander. von Mittel Gebote geboten 29500/36 Katzenmaier⸗ Mancher wWeiss es nicht, d 11g im Punkte e Klettenwürzel ersten Rang einnimmt. Es bietet sich in Form von e w 180 s g ächt e Hadrpuchspomade in Dosen à 75 Pfg. ein Mitel, wie es gegen Haar⸗ ausfall, sehwachen Haarwuens und gSegen Sechnppen nicht besser gedacht werden kann. Allein ächt, wenn jede Flasche den Namen Fung. 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