Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 7 Die Reklane⸗Zeile (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. 5 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſie und verbreitetſte Zeitung in Manuuheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. — (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. * 77 7 Nr. 41. Montag, 26. Januar 1905. Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Polftische Uebersſcht. »Malnnheim, 24. Januar 1908. Aus der nationalliberalen Partei. In einer zu Anfang dieſer Woche abgehaltenen Verſamm⸗ lung zu Clausthal ſprach Abg. Horn⸗Goslar über die mit der Zolltarif⸗Vorlage zuſammenhängenden Vorgänge im Reichstage. Die Verſammlung nahm folgende Reſolution ein⸗ ſtimmig an:„Die in Clausthal verſammelten national ge⸗ ſinnten Wähler erklären ihre völlige Uebereinſtimmung und Billigung mit der Stellungnahme ihres Abgeordneten(Horn) und der nationalliberalen Reichstagsfraktion zum Antrag Kar⸗ dorff und der Zolltarifvorlage.“— In der zu Bamberg ab⸗ gehaltenen Generalverſammlung des nationalliberalen Vereins begründete der Vorſitzende Rechtsanwalt Dietz die Richtigkeit des Vorgehens der nationalliberalen Fraktion und ihres ver⸗ dienſtvollen Führers Baſſermann in formeller und materieller Beziehung. Einſtimmig nahm auch dieſe Verſammlung eine Reſolution an, welche den Vorſtand des Vereins ermächtigt, der nationalliberalen Fraktion und deren bewährten Führer Baſſermann die Billigung und Zuſtimmung für ihre Stellung⸗ nahme bei der Verabſchiedung des Zolltarifs im Reichstage aus⸗ zuſprechen. Amtliche Bearbeitung der Gewerbeinſpektorenberichte. Der Soz. Praxis wird aus wiſſenſchaftlichen Kreiſen ge⸗ ſchrieben: Eine überſichtliche Zuſammenſtellung der wichtigſten Ergebniſſe aus den einzelnen Gewerbeinſpektoren⸗Berichten für das geſammte Reich wäre eine ſehr verdienſtliche Arbeit für die neue arbeitsſtatiſtiſche Abtheilung des Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amts. Gegenwärtig fehlt es an jedwedem erſchöpfenden Ueber⸗ blick des reichhaltigen Materials. Das Reichsamt des Innern beſchränkt ſich darauf, zu den Berichten der Gewerbeaufſichts⸗ beamten lediglich ein Inhaltsverzeichniß zu geben, in dem alpha⸗ betiſch die einzelnen von den Gewerbeaufſichtsbeamten be⸗ handelten Materien geordnet und mit Angaben der Seiten, wie ſie in den Berichten vorkommen, verſehen ſind. Wer ſich mit den Reſultaten der Berichte bezüglich einer beſtimmten Frage ver⸗ traut machen will, muß ſelbſt an der Hand jenes Seitenverzeich⸗ niſſes die einſchlägigen in den verſchiedenen Berichten zerſtreut ſich findenden Stellen zuſammenſuchen. Zu einer ſolch mühſamen Arbeit haben die Wenigſten Zeit. So kommt es, daß die werth⸗ vollen Feſtſtellungen der Gewerbeaufſichtsbeamten nur in geringem Maße bekannt werden und insbeſondere den Gewerbe⸗ auffichtsbeamten ſelbſt, die ſich raſch über das Geſammtergebniß einer ihnen übertragenen Unterſuchung für das ganze Reich informiren wollen, ſowie andern vollbeſchäftigten Beamten der praktiſchen Sozialpolitik ſo gut wie unzugänglich ſind. Das Einzige, was bisher hinſichtlich einer Bearbeitung der genannten Berichte geſchieht, um die Reichsergebniſſe erſichtlich zu machen, leiſtet die periodiſche Preſſe, ſoweit ſie ſich ernſthaft mit Sozial⸗ politik befaßt. Dieſe Leiſtungen ſind anerkennenswerth, doch zu löſen, iſt Sache der Behörden, und ſoweit Reichszuſammen⸗ ſtellungen in Frage kommen, Sache der Reichsverwaltung. Früher hat auch das Reichsamt des Innern beſondere urtextliche Ueberſichten über die Ergebniſſe der verſchiedenen Gewerbe⸗ inſpektorenberichte geliefert, dieſen wurde aber vielfach der Mangel der erforderlichen Objektivität entgegengehalten, was wohl zum Theil damit zuſammenhing, daß die Arbeit als die Leiſtung einer politiſchen Behörde ſchon ſelbſt als politiſche Arbeit ange⸗ ſehen und mit einem gewiſſen Vorurtheil aufgenommen wurde. Dergleichen Bedenken fallen weg, wenn in Zukunft ſolche über⸗ ſichtliche Zuſammenſtellungen dem Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt übertragen und von ihm geliefert werden. Wie dieſes Amt auch ſonſt die Ergebniſſe von wirthſchaftlichen und ſozialſtatiſtiſchen Erhebungen für's Reich zuſammenzuſtellen hat, ſo erſcheint es die geeignete Stelle, insbeſondere ſeiner jetzigen arbeitsſtatiſtiſchen Abtheilung, um ein überſichtliches, objektives Reſumé aus den Gewerbeinſpektorenberichten für das Reich zu ziehen. Aus der Praxis der Sozialreform. Dier Grundſatz, wonach gegen den Krankengeldanſpruch ein Zurückbehaltungsrecht wegen Gegenforderung nicht zuläſſig, iſt neuerdings durch eine Entſcheidung des würktembergiſchen Ver⸗ waltungsgerichtshofes erneut außer Zweifel geſtellt worden. Nach derſelben iſt lezterer mit der Kreis⸗Regierungs⸗Inſtanz in Ueber⸗ einſtimmung der Anſicht, das Zurückbehaltungsrecht ſei mit der Vorſchrift des§ 56 Abſ. 2 des Kranken⸗Verſicherungs⸗Geſetzes unvereinbar und daher durch dieſelbe ausgeſchloſſen. Wie ſich aus den Motiven zu erwähntem Paragraphen ergibt, iſt das grundſatzmäßige Verbot der Verpfändung, Abtretung und Auf⸗ rechnung der Unterſtützungsanſprüche aus öffentlichen Rück⸗ ſichten erlaſſen worden; damit die Krankenunterſtützung unter allen Umſtänden ihrer Beſtimmung dient, ſollen die Unter⸗ ſtützungsanſprüche vor einer Schmälerung bewahrt bleiben. Das Verbot der Aufrechnung greift gegen alle nicht ausdrücklich aus⸗ genommenen Forderungen Platz, mögen ſie dem öffentlichen Recht oder dem Privatrecht angehören. Eine Schmälerung der Unterſtützung würde mit dem Zurückbehaltungsrecht des Bürgerlichen Geſetzbuchs gerade ſo verbunden ſein, wie mit der Aufrechnung des§ 387 B. G. B. Der Ausdruck„aufrechnen“, der ſich ſchon im§ 56 des Kranken⸗Verſicherungs⸗Geſetzes vom 15. Juni 1883 findet, iſt von Haus aus nicht identiſch mit dem techniſchen Begriff des Bürgerlichen Geſetzbuches, von Haus aus wollte er vielmehr die Kompenſation oder Aufrechnung über⸗ haupt, wie ſie in den damaligen Landesgeſetzen nach Art und Umfang verſchieden geſtaltet ſich vorfand, ohne Rückſicht auf ſeine privatrechtlichen Unterſcheidungen umfaſſen. aber zwei auf Geldleiſtungen gerichtete Forderungen gegenüber, ſo hat die Geltendmachung des Zurückbehaltungsrechts wirth⸗ ſchaftlich die gleiche Wirkung, wie die Erklärung der Aufrech⸗ nung; es würde nur der formal⸗juriſtiſche Unterſchied eintreten, daß im Falle der Aufrechnung die Ausgleichung der beider⸗ ſeitigen Forderungen Kraft der Erklärung der Aufrechnung mit dem Zeitpunkt, in welchem ſie zur Aufrechnung geeignet einander gegenüber getreten ſind, dagegen im Falle der Geltendmachung des Zurückbehaltungsrechts Kraft des auf Exfüllung Zug um Zug lautenden Urtheils mit der Rechtskraft des letzteren ver⸗ wirklicht würde. Ein derartiger Unterſchied der privatrecht⸗ Stehen ſich —!!!. ñ— (Mittagblatt.) liche Günde getragenen Verbot des§ 56 Abſ. 2 des Kranken⸗ Verſicherungs⸗Geſetzes nicht in Betracht kommen. Deutsches Reich. Bretten, 25. Jan.(BGundesverſammlung.) Im Saale des Gaſthauſes„zum Badiſchen Hof“ tagte heute di Landesverſammlung des badiſchen Bundes der Landwirthe, die aus der Stadt und Umgebung ſehr zahlreich beſucht war. Unter den Anweſenden befanden ſich auch die Landtagsabgeordneten Müller und Burckhardt, Der Vorſitzende Graf Douglas er⸗ öffnete um halb 3 Uhr die Verſammlung mit einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog. Nachdem ſodann Reichstagsabgeord⸗ neter Lucke ſeine Wähler begrüßt hatte, legte Reichstagsabgeord⸗ neter Röſicke in einer zweiſtündigen mit großem Beifall auf⸗ genommenen Rede die Gründe dar, welche den Bund der Land⸗ wirthe zur Ablehung des Antrags Kardorff beſtimmten. Reichs⸗ tagsabgeordneter Schrempf ſprach ſodann über Mittelſtands⸗ politik in der ihm eigenen populären und humorvollen Weiſe und erzielte ſtürmiſchen Beifall. Kaufmann Schuhmacher⸗Wöſſingen brachte folgende Reſolution in Vorſchlag, die einſtimmig ar genommen wurde: „Die heute in Bretten tagende Landesverſammlung des Bundes der Landwirthe der Abtheilung Baden erklärt ſich einſtimmig voll⸗ kommen einverſtanden mit der Haltung des Bundesvorſtandes ge⸗ legentlich der Zolltarifverhandlungen. Sie dankt demſelben für das energiſche Eintreten für die berechtigten Intereſſen des deutſchen Bauern⸗ und Mittelſtandes. Indem ſie ihn bittet, auch weiter i gleichen Sinne zu wirken, erklärt ſie, mit vollem Vertrauen auch in der Zukunft hinter ihm zu ſtehen. Die heute hier in Bretten verſammelten Bundesmitglieder des 13. badiſchen Wahlkreiſes danken ihrem Reichstagsabgeordneten Herrn Lucke für ſein uneigennütziges, tapferes Eintreten für die Intereſſen des Wahlkreiſes und bezeugen ihm fernerhin volles Vertrauen.“ 22 85 Mit einem Hoch auf das deutſche Volk wurde die Verſamm⸗ lung gegen 6 Uhr geſchloſſen. VVVVV J Verlin, 25. Jan.(Zur Präſidialkri Reichskanzler Graf Bülow ſtattete dem Grafen B ſtrem, nachdem er gehört hatte, daß dieſer ſein Amt als R tagspräſident niedergelegt habe, einen Beſuch ab. Wie „BVerliner Tageblatt“ zu berichten weiß, werden für den daß Graf Balleſtrem die Wiederwahl ablehnt, jetzt als C trums⸗Kandidaten für den Präſidentenſtuhl die ordneten Gröber und Rören genannt. Freiherr v. H ling komme nicht in Frage, weil ſeine ſonſtige Thä zu ſehr in Anſpruch nehme. 2— —(Zur Aenderung des Wahlgeſetzes.) ſchen den beiden freiſinnigen Parteien des Abgeordnetenha ſchweben, wie das„Berliner Tageblatt“ hört, Verhandlunge über eine Wiedereinbringung des Antrages auf eine Neu Eintheilung der Wahlkreiſe. Auch beſteht die A 1 ſicht, mit Rückſicht auf die bevorſtehende Aenderung des Wah geſetzes im Reichstage zugleich mit der Neu⸗Eintheilung Wahlkreiſe die Einführung der geheimen Abſt mung für die Landtagswahlen zu forden. —(Der Bundesrath) hat es abgelehnt, einem i aus Gaſtwirthskreiſen zugegangenen Geſuch zu e ſprechen, aus ſeiner bekannten Verordnung vom 23. Jan. 1902 die Beſtimmung zu beſeitigen, wonach den Ang eſtellten ſind die Darſtellungen keineswegs erſchöpfend. Dieſe Aufgabe Schloß Eichgrund. Kriminal⸗Roman von Hans v. Wieſa. Machdruck verboken.) 29)(Fortſetzung.) „Selbſtberſtändlich kann nach Ihren Wahrnehmungen auch ein Delauſchen Ihres Geſprächs unmöglich geweſen ſein?“ „Ja, wenigſtens wüßte ich nicht, wie das zugegangen ſein ſollte.“ Der Detectiv lehnte ſich jetzt in den Seſſel zurück, es ſprach Nie⸗ mand, man ſah, daß der Agent nachſann. Nach einer Weile nickte er ſeiner Tochter zu:„Du willſt etwas fragen, Ruth?“ „Ja,“ ſagte das Mädchen.„Gnädige Frau, wiſſen Sie darüber Beſcheid, ob dieſes Gartenhaus, das Sie als Rendezvous gewählt hatten, verſchloſſen zu werden pflegte, oder ob es ſtets, Tag und Nacht, geöffnet war?“ 35 „Ich habe die Einſiedelei niemals verſchloſſen gefunden“ „Befinden ſich mehrere Räume darin? „Ja, außer dem Hauptraum eine Art Kammer, in welcher ſich Gartengeräthe und Aehnliches befinden. Sie erinnern mich mit Ihrer Frage übrigens an einen kleinen Vorgang, der während unſerer Unterredung ſtattfand. Wir wurden durch ein leiſes Geräuſch in de Nebenkammer erſchreckt, wir forſchten nach, haben äber trotz genauer Beſichtigung keine Spur der Anweſenheit eines Menſchen wahr⸗ genommen. blickten.“ 8 Dier Detektiv hatte ſich geſpannt aufgerichtet, mit einem befriedig⸗ ten Lächeln um die ſchmalen Lippen bemerkte er:„Das Suchen iſt eine Kunſt, meine Gnädige, die gelernt ſein will. Ich habe nur noch wenige Fragen. Haben Sie eine Vermuthung, wohin Ihr entflohener Bruder ſich gewandt haren könnte?“ —— Frau Mertens zögerte mit der Intwort. Auf einen ermuthigen⸗ Hamburg als ſeinem nächſten Ziele. Eine Maus war das einzige Geſchöpf, das wir er⸗ den Blick des Rechtsanwalts aber erwiderte ſie dann:„Er ſprach von „Sie ſcheinen von dieſer Ihrer Kenntniß noch Niemandem eine Mittheilung gemacht zu haben?“ „Nein.“ Senden blätterte in einem kleinen handlichen Koursbuch, das er von dem Tiſchchen an einem der Fenſter genommen hatte. „Ich überzeuge mich ſoeben davon, daß Ihr Bruder, auch wenn er noch in derſelben Nacht ſofort ſeine Reiſe nach einem der Hafen⸗ orte fortgeſetzt hätte,— ob Hamburg, Bremen, Vliſſingen oder Oſt⸗ ende, Alles gleichviel— er doch von den telegraphiſchen Ordres der Polizei überholt worden wäre, ſo daß er bei dem Betreten eines Amerikadampfers verhaftet werden mußte. Ueberdies iſt in der Perſonalbeſchreibung als beſonderes Kennzeichen eine außergewöhn⸗ liche Schmißnarbe auf dem oberen Backenknochen aufgeführt. Mit dieſem ſeiner Zeit ſchlecht verheilten Durchzieher kommt er nicht weit.“ „Sie meinen alſo, daß er noch auf dem Feſtlande ſich befindet?“ nahm jetzt Dr. Görz das Wort. 4 „Gewiß. Es iſt verwunderlich, daß man ſeiner noch nicht hab⸗ haft geworden iſt.“ Dann wandte er ſich zu Frau Mertens, die mit brennend⸗rothen Wangen dem Geſpräche gefolgt war. Wir müſſen verſuchen, am Thatorte ſelbſt oder in der Umgebung des Schloſſes irgend etwas zu finden, das uns den Faden in die Hand gibt, an dem wir aus dem Dunkel kommen. Wir müſſen es wenig⸗ ſtens verſuchen, und ich werde ſchon morgen im Laufe des Vormittags in Eichgrund eintreffen, um meine Unterſuchung zu beginnen. Da aus der ganzen Sachlage hervorgeht, daß irgend Jemand im Schloſſe ſelbſt ſeine Hand bei der Affaire im Spiel hat, muß verhindert werden, daß dieſe Perſon von meinen Abſichten Kenntniß gewinnt. Eine vorzeitige Entdeckung derſelben kann den ganzen Erfolg in Frage ſtellen. Ich bin deshalb genöthigt, zur Maskerade zu ſchreiten“ „Armer Vater,“ warf Ruth ein. Dieſer zuckte die Schultern.„Liſt gegen Liſt.“ Dann ſtand der Agent auf, ging in das Nebenzimmer, kam ſofort wieder zurück, eine Viſitenkarte in der Hand haltend. * Fußſpuren an der Veranda?“ Er Überreichte ſie Frau Mertens und machte ſie auf ein klei unſcheinbares Zeichen aufmerkſam, das ſich unter einem völli fremden Namen befand.„„„ „Bitte, verwahren Sie dieſe Karte ſorgfältig und bringe Jedem, der eine Karte mit dieſem Zeichen bei Ihnen abgeb volles Vertrauen entgegen. Das Hausperſonal wollen Sie gütigſt zur Verfügung halten, d. h. alſo Niemanden beurlaub Frage! Iſt Ihr Schloßgärtner eine durchaus züperkäſſige Perſo „Der alte Wittkowsky?“ erwiderte Frau„für bürge ich.“——— „Iſt er ein verſchwiegener Mann?“ 5 EEr iſt überhaupt ſehr wortkarg. Wenn ich ihm Schweige befehle, dann iſt Alles bei ihm ſicher aufgehoben „Gut. Laſſen Sie ihn morgen früh ins Schloß komm reiten Sie ihn vor, daß ſich im Laufe des Vormittags ein gehilfe— als ſolcher führe ich mich ein— bei ihm nach Arbe kundigen wird. Den möge er annehmen; alles Uebrige findet Sie lieben gärtneriſchen Schmuck in Ihren Zimmern? „Gewiß, er wird von Zeit zu Zeit erneuert; ich vermuth dies morgen geſchehen ſoll?“ „Ganz recht. Und dieſen Auftrag laſſen Sie Gehilfen ausführen.“ 77 „Es wird Alles nach Wunſch vorbereitet werden!“ „Nun noch das Letzte!“ begann der Agent noch einmal.„Sorge Sie dafür, daß alle Zimmer, falls nicht ſchon bon Ihrem Pe⸗ da herumgewirthſchaftet worden iſt, unberührt bleiben.“ „Die Zimmer ſind, abgeſehen von der nothwendigen Säub⸗ noch genau ſo, wie ſie ſich nach der Schreckensnacht befand habe noch nicht die Kraft gefunden, in dieſer Beziehung ordnungen an Ort und Stelle zu treffen, wie es die Stub von mir gewöhnt ſind.“ „Geſäubert,“ wiederholte der Detektiv mit ſüßſaurem „Sie glauben nicht, von welcher Bedeutung bei einer Nach oft ſo ein klein wenig ſogenanter Schmutz iſt. Wie ſteht es Mertens, von dem n 1—*7„*7 Seie 4 75 Weferal-Anzemerz 15 55 Mannherm, 26. Januar: Gaſt⸗ und Schankwirthſchaften in jeder dritten Woche, in Ge⸗ meinden mit mehr als 20,000 Einwohnern in jeder zweiten Woche eine ununterbrochene Ruhezeit von 24 Stunden zu gewähren iſt. —(Dr. v. Holleben), der bisherige deutſche Bot⸗ ſchafter in Waſhington, iſt hier eingetroffen. Er verließ den „Graf Walderſee“ in Plymouth, fuhr von dort nach Cherbourg And ſetzte dann die Reiſe mit der Bahn über Paris fort. —(Dem Reichstage) ſind die üblichen Denkſchriften über die Entwickelung der Kolonien zugegangen. — Im Abgeordnetenhauſe) wurden geſtern in erſter und ztveiter Leſung die Geſetzesnovelle betreffend Gewährung von Wohnungsgeld⸗Zuſchüſſen an unmittelbare Staatsbeamte angenommen. Es folgte die zweite Leſung des Domänen⸗Etats. Die Einnahmen wurden nach längerer Debatte bewilligt. Sodann folgte ein Referat über den Etatstitel: Mineral⸗Quellen und Bade⸗Anſtalten. Um ein Verſiechen der Quellen in Ems zu verhindern und ihre thatſächliche Sicherung zu erreichen, ſei beſchloſſen worden, durch Ankauf alle Quellen dieſer Gegend unter die Dis⸗ pofition der Regierung zu bringen. Dieſe Quellen müßten der leiden⸗ den Menſchheit erhalten werden. In demſelbensinne ſei auch eincheſetz über das Beſitzrecht an den Quellen in Vorbereitung. Miniſter von Podbielski theilte mit, daß der Geſetzentwurf betreffend den Quellen⸗ ſchuzz in Vorbereitung ſei. Abgeordneter Wolff⸗Biebrich(natl.) äußert Wünſche für Wiesbaden. Die Ausgaben wurden genehmigt. Abgeordneter Glattfelter(natl.) ſpricht die Hoffnung aus, daß der Ankauf von Weinbergen im Saar⸗ und Moſelgebiet durch den Staat nicht weiter ausgedehnt werde, damit nicht der Privatweinbau ge⸗ ſchädigt werde. Es folgt der Etat der Forſtverwaltung. Im Laufe der Berathungen über dieſen Etat legt ein Regierungs⸗Kom⸗ miſſar dar, daß zwar die Holzpreiſe und der Verbrauch an inlän⸗ diſchem Holz geſtiegen ſeien, daß dies jedoch nicht ein Zeichen ſei für der verringerten Einfuhr aus Rußland und Oeſterreich. An der De⸗ batte betheiligten ſich noch die Abgeordneten Pleß und Schwartze (Centr.) Hierauf vertagt das Haus die Weiterberathung auf Montag, 11. Februar. Fortſetzung und Landwirthſchafts⸗Etat. * Lingen, 25. Jan.(Reichstagserſatzwahl.) Bei der am 21. Jan. im dritten hannoverſchen Reichstagswahlkreis ſtattgehabten Reichstagserſatzwahl wurde nach amt⸗ licher Feſtſtellung Amtsgerichtsrath Engelen⸗ Osnabrück (Centrum) mit 17,578 von 21,876 Stimmen gewählt. Amts⸗ richter Tholen⸗Lingen(natl.) erhielt 2178, Regierungsaſſeſſor d. D. v. Gerlach(nat.⸗ſozial) 1984 Stimmen. Nus Stadt und Land. Maunheim, 26 Januar(908. NK. Naufmänniſcher Verein. Der am Freitag Abend im Vereinslokale ſtattgefundene„Vereins⸗ abend“, der unter der Leitung des 2. Vorſitzenden, Herrn Friedr. Rank ſtand, wies einen recht zahlreichen Beſuch auf. Zur Beſprech⸗ ung gelangten„Die Kaufmannsgerichte“(Kaufmänniſche Schieds⸗ gerichte). Als Referenten waren der Rechtsbeiſtand des Vereins, Herr Rechtsanwalt Dr. Friedr. Für ſt und das Vorſtandsmitglied, Herr Adolf Zivi beſtellt. Erſterer beleuchtete den dem Bundes⸗ rath vor Kurzem zugegangene Geſetzentwurf von der juriſtiſchen, letzterer von der ſozialpolitiſchen Seite. Herr Dr. F ür ſt führte aus, daß der Geſetzentwurf dem deutſchen Verband kaufmänniſcher Vereine und dem Verband der kaufmänniſchen Vereine Badens und der Pfalz, welche ſeit Jahren Angliederung der Schied Sgerichte an die Amtsgerichte wünſchten, wohl nicht entſprechen dürfte. Wenn auch die Reichsregierung dieſen Vorſchlag nicht annahm, ſo ſei er doch ſehr zu begrüßen, daß durch den langerſehnten Entwurf, die ſeit 12 Jahren von den Handlungsgehilfen angeſtrebte Einrichtung kauf⸗ männiſcher Sondergerichte endlich zur Verwirklichung komme. Unſere Aufgabe ſei es nunmehr, die Abänderung der Vorlage zu er⸗ reichen, welche die beſonderen Verhältniſſe der Handlungsgehilfen verlangen. Referent beſpricht alsdann die zwei Abſchnitte des Ent⸗ wurfs in ſehr ausführlicher und verſtändnißvoller Weiſe. Herr Zivi begrüßt die Vorlage als ein weiterer Schritt in der ſozſalen Geſetzgebung und weiſt darauf hin, daß im Ent⸗ wurf einige Punkte beſtehen, die der Abänderung dringend bedürften. Er tadelt zunächft die Gehaltsgrenze von 3000 Mark, ſowie den Ausſchluß der Konkurrenzklauſel. Von der Kom⸗ petenz des Kaufmannsgerichtes gerade für die Konkurrenzklauſel halte er das Fachgericht beſſer zur Beurtheilung geeignet, als das Berufsgericht. Durch die Feſtſetzung der Wahlfähigkeit auf das 25. Jahr gingen viele Handlungsgehilfen des Wahlrechts verluſtig. Es müßte deshalb darnach geſtrebt werden, das aktive Wahlrecht auf das 21. Lebensjahr und das paſſive Wahlrecht auf das 25. Lebens⸗ jahr herabzuſetzen. Die Berufungsſumme müßte ebenfalls erhöht eine Beſſerung der wirthſchaftlichen Kriſis, ſondern nur eine Folge Fur Liquidation die Ausnahme ſeien. Bei der darauf ſtattfindenden Diskuſſion tritt Herr Oppenheimer und ſpäterhin auch Herr Uhrig dafür ein, den weiblichen Angeſtellten ebenfalls das aktibe und paſſive Wahl⸗ vecht zu gewähren. Herr Kinkel hält dieſe Anregung noch nicht für ſpruchreif, iſt aber unter allen Umſtänden dafür, die Gehalts⸗ grenze hinaufzuſetzen, weil ſonſt dem Kaufmannsgericht eine Anzahl beſonnener Handlungsgehilfen entzogen würde. Zum Gegenſtand ſprechen noch die Herren Rotzler, Kaufmann, Maher, Kinkel, Wertheim und Uhrig. Letzterer befürwortet noch die Ausdehnung des Errichtungszwanges auf das ganze Reich, zwecks Schaffung einer lückenloſen Kaufmannsgerichtsbarkeit. Schließlich gelangte folgende Reſolution zur Annahme: „Die heutige zahlreich beſuchte Mitgliederverſammlung des Kaufmänniſchen Vereins Mannheim erklärt ſich mit dem Geſetz⸗ entwurf betreffs Kaufmannsgerichte grundſätzlich einverſtanden. Sollten die Kaufmannsgerichte jedoch den erhofften Nutzen für die Angeſtellten im Handelsgewerbe bringen, ſo iſt im Einzelnen die Abänderung der nachfolgend bezeichneten Beſtimmungen und die Aufnahme der weiterhin genannten Forderungen in das Geſetz nothwendig.“ 1. Die Zuſtändigkeit des Kaufmannsgerichts hat ſich auf ſämmt⸗ liche Handlungsgehilfen und Handlungslehrlinge ohne Rückſicht auf die Höhe des Gehaltes zu erſtreckeff. 2. Ausdehnung der Zuſtändigkeit auf Streidigkeiten über eine Vereinbarung, die den Gehilfen oder Lehrling nach Beendigung des Dienſt⸗ oder Lehrverhältniſſes in ſeiner weiteren gewerblichen Thätigkeit beſchränkt. 8. Verbot jeder Vereinbarung, die die Zuſtändigkeit der Kauf⸗ mannsgerichte ausſchließt oder beeinträchtigt. 4. Wahlrecht und Wählbarkeit bei der Wahl von Beiſitzern für alle ſelbſtſtändigen Kaufleute und Gehilfen, die das 21. bezw. 25. Lebensjahr vollendet haben. Anwendung der Verhältnißwahl. 5. Feſtſetzung der Berufungsſumme auf 300 Mk. 6. Anwendung der 88 62—78 des Gewerbegerichtsgeſetzes (Einigungsamt) auf die Kaufmannsgerichte. Der Vorſtand erhält den Auftrag, vorſtehende Reſolution dem Bundesrath und Reichstag, ferner dem Reichstagsaßgeordneten für den Kreis Mannheim, Herrn Auguſt Dreesbach, ſowie Herrn Reichs⸗ tagsabgeordneten Ernſt Baſſermann mit entſprechender Begründung ſchnellſtens zu übermitteln. Schluß der Verſammlung ½2 Uhr Morgens. der Kheinaugeſellſchaften. Die Rheinau, G. m. b.., und die Betriebsgeſellſchaft für den Rheinauhafen, m. b.., haben an ihre Gläubiger nunmehr die Liquidationspläne verſandt. Wir entnehmen ihnen folgende haupt⸗ ſächlichſte Beſtimmungen: Rheinau G. m. b. H. § 1. Die Rheinau, G. m. b.., iſt zahlungsunfähig geworden und hat ihre Zählungen eingeſtellt. Sie verpflichtet ſich, ihr Ver⸗ mögen nach den in dieſem Vertrage angeführten Grundſätzen zu liquidiren und den Erlös an die Gläubiger abzuführen. § 2. Für das Verfahren und die Vertheilung unter die Gläu⸗ biger gelten, ſoweit dieſer Vertrag nicht Beſtimmungen trifft, die Vor⸗ ſchriften der Konkursordnung. Während der Vertragsdauer finden Arreſt und Zwangsvoll⸗ ſtreckungen zu Gunſten einzelner Liquidationsgläubiger nicht ſtatt. (Vergl.§ 14 K..) § 8. Zur Durchführung der in dieſem Vertrag vereinbarten Liquidation werden Liquidatoren ſowie ein Gläubigerausſchuß nach Maßgabe der unten folgenden Beſtimmungen ernannt. § 4. 1) Liquidationsgläubiger im Sinne dieſes Vertrages ſind die in anhängendem Verzeichniß 1 aufgeführten Gläubiger mit den beigeſetzten Forderungen, berechnet per 31. Ottober 1902, welche kein Abſonderungsrecht beſitzen. 2) Die in anhängendem Verzeichniß II aufgeführten Gläubiger, neben deren Forderungen die beſtellten Sicherheiten näher bezeichnet ſind, haben das Recht auf abgeſonderte Befriedigung. Dieſen Gläu⸗ bigern ſteht das Recht zu, den Verkauf der Pfandobjekte jederzeit nach Maßgabe der geſetzlichen Beſtimmungen zu bewirken. Das Pfand haftet zunächſt für die Koſten, dann für die Zinſen, endlich für das Kapital. Wenn aus dem Erlös aus nicht verpfändeten Vermögens⸗ ſtücken oder aus ſonſtigen Mitteln eine Ausſchüttung ſtattfindet, ſo iſt vom Gläubigerausſchuß für diejenigen Gläubiger, welche ab⸗ geſonderte Befriedigung beanſpruchen, ein nach gewiſſenhafter Schätzung zu bemeſſender Ausfall an ihren Pfändern durch Zurück⸗ ſtellung eines entſprechenden Betrages zu berückſichtigen. Die abſonderungsberechtigten Gläubiger ſind für ihren Ausfall Liquidationsgläubiger. 3) Die Forderungen der in Verzeichniß III aufgeführten Gläu⸗ higer ſind ziffernmäßig noch zu ermitteln. Die Wechſelgläubiger ſind von Einhaltung der wechſelrechtlichen Förmlichkeiten der Rheinau, G. m. b.., befreit. Die Forderungen derſelben werden der Rheinau gegenüber zur einfachen Buchforde⸗ rung. Die Rechte der Wechſelgläubiger gegen die übrigen Wechſel⸗ verpflichteten werden hierdurch nicht berührt. Ebenſo werden die materiellen Anſprüche der Rheinau gegen die übrigen Wechſelverpflich⸗ teten aufrecht erhalten. werden, da Streitgegenſtände von geringerem Werth als 100 Mark 1ꝓꝓꝙh&?!iñ als ich vor einigen Tagen deswegen von einem meiner Leute gefragt wurde ob der Gärtner wieder Ordnung ſchaffen dürfe, habe ich angeordnet, daß man noch damit warten ſolle. Ich hatte das dunkle Gefühl, daß ſich aus allem Vorhandenen noch die Schuldloſigkeit meines Bruders ergeben müſſe.“ „Vortrefflich,“ nickte der Agent. „Uebrigens, beſinnen Sie ſich noch darauf, wer dieſes äſthetiſche Mißbehagen beim Anblick der verſtampften Beete empfunden hat?“ fragte der Detektiv und in den Augen blitzte etwas auf, das der ſanften Art dieſes Mannes entgegengeſetzt war. Frau Mertens legte die Hand auf die Sirn, ſich beſinnend.„Ja, das war mein guter, alter Ludwig!“ „Gut und alt?“ wiederholte der Agent. Frau Mertens wandte ſich ob des ironiſchen Klanges in der Stimme des Agenten erſtaunt demſelben zu. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton — Genies auf Freiersfüßen. Ueber dieſes Thema plaudert ſehr unterhaltend eine engliſche Zeitſchrift, die den Nachweis führen will, daß geniale Männer oft auch ganz beſondere Formen, um Frauen zu werben, zur Anwendung bringen. Als Robert Schumann ſich in Clara Wieck, die Tochter ſeines Lehrers, verliebte, war er mit ſeinem Liebeswerben durchaus nicht auf Roſen gebeſtet; denn der Vater wollte nicht, daß ſeine einzige Tochter die Frau eines armen Muſikers würde, und er verbot deshalb den beiden Liebenden jeden Verkehr mfteinander. Da nun Schumann an die Geliebte ſo gar nicht ſchreiben durfte, gab er ſeinen Empfindungen in einer Reihe von „Briefen an Clara“ Ausdruck, die in einer von ihm redigirten Zeit⸗ ſchrift erſchienen. Als die Zeit gekommen war, ſein Schickſal zu ent⸗ cheiden, machte er Clara unter den Augen ihres Vaters auf dem labier eine Liebeserklärung, ohne daß ein einzines Wort geſprochen „Sie ſind wohl noch vorhanden. Das Gericht wünſchte es, und Die nachträgliche Anmeldung von Forderungen iſt zuläſſig. Die⸗ ſelben ſind während der Dauer der Liquidation gleich den anderen Forderungen zu berückſichtigen. Es wird beiderſeits vorbehalten, ſämmtliche Forderungen nach Grund und Betrag, ſowie die Giltigleit und Wirkſamkeit der Sicher⸗ heiten zu prüfen.(Vergl.§ 10 Ziffer 750 Ein Anerkenntniß ſeitens der Schuldnerin wird durch den Ab⸗ ſchluß dieſes Liquidationsvertrages nicht ausgeſprochen, §.5. Der Erlös aus Sicherheiten kommt in erſter Linie den Pfandberechtigten zu. Der Reinertrag der Pfandobjekte iſt in erſter Linie zur Verzinſung der Pfandſchulden zu verwenden. § 6. Für die Liquidationsgläubiger findet während der Dauer der Liquidation eine Zinsberechnung nicht ſtatt. Soweit bei Be⸗ endigung der Liquidation Vermögen vorhanden iſt, werden den Gläu⸗ bigern Zinſen und Proviſionen nach Maßgabe der mit ihnen abgo⸗ ſchloſſenen Verträge nachträglich berechnet und ausbezahlt, bevor die Geſellſchafter Rückzahlungen auf ihre Geſchäftsantheile erhalten. § 7. Für die Liquidationsgläubiger iſt dieſer Vertrag für die Dauer von drei Jahren, d. h. für die Zeit bis zum 81. Dezember 1905 unkündbar abgeſchloſſen. Iſt bis dahin die Liquidation nicht beendet und wird deren Fortſetzung nicht beſchloſſen, ſo iſt jeder Gläubiger befugt, ſein Recht nach Gutfinden geltend zu machen. Der in§ 6 normirte Verzicht auf die Zinſen wird damit hinfällig. §98. Falls bis Ende der Liquidation die ſämmtlichen Schulden einſchließlich Zinſen und Koſten zurückgezahlt ſein ſollten, erhalten die Geſellſchafter der Rheinau wieder freie Verfügung hinſichtlich der weiteren Liquidation. § 9. Zur Durchführung der Liquidation werden Liquidatoren beſtellt, von welchen je zwei zuſammen die Geſellſchaft rechtsgiltig vertreten. § 10. Es wird ein Gläubigerausſchuß beſtellt. Die Liguida⸗ toren haben in der Geſchäftsführung die Weifungen dieſes Gläubiger⸗ ausſchuſſes zu befolgen. Insbeſondere haben die Licuidatoren bei folgenden Handlungen die Genehmigung desſelben einzuholen: 1) Zum Erwerb und zur Veräußerung von Grundſtücken, ſowie zur Belaſtung derſelben mit dinglichen Rechten jeder Art. 2) Zur Uebernahme, Verpfändung und Abtretung von Hypo⸗ theken⸗ oder Grundſchulden. 3) Zur Gewährung von Baugeldern und ſonſtigen Darlehen. 4) Zur Bewilligung einer Stundung fälliger Forderungen, die einen Betrag von M. 5000 überſteigen. 5) Zur Eingehung von Verbindlichkeiten, Abſchluß von Ver⸗ trägen, Inanſpruchnahme von Krediten, wenn der Gegenſtand dis Summe von M. 5000 überſteigt. 6) Zur Anſtellung und Entlaſſung Beſoldung mehr als M. 2000 beträgt. 7) Zur Anerkennung und Beſtreitung von Forderungen. §. 11. Es wird ein Gläubigerausſchuß beſtellt. Derſelbe beſteht aus fünf Mitgliedern und zwei Stellvertretern und bleibt während der Dauer dieſes Vertrages im Amt. Der Gläubigerausſchuß wird von der Gläubigerverſammlung gewählt. Der Gläubigerausſchuß wählt ſelbſt ſeinen Vorſitzenden, welchem der laufende Verkehr mit den Liquidatoren obliegt und beſtimmt ſeine Geſchäftsordnung ſelbſt. Für einen ohne Vorſatz verurſachten Schaden 5 Gläubigerausſchuß den Vertragsſchließenden gegenüber nicht aftbar. § 12. Der Gläubigerausſchuß ſchließt die Dienſtverträge mik den Liquidatoren ab und ſetzt deren Bezüge feſt. Er kann dieſelhen jederzeit entlaſſen(unbeſchadet der Rechte aus beſtehenden Verträgen) und neue Liquidatoren beſtellen. Die Geſellſchafter und der Auf⸗ ſichtsrath der Rheinau verpflichten ſich, die Beſchlüſſe des Gläubiger⸗ ausſchuſſes jederzeit zu vollziehen. Sollten Geſellſchafter oder Auf⸗ ſichtsrath einem dahin gerichteten Verlangen des Gläubigerausſchuſſes nicht entſprechen, ſo iſt der Gläubigerausſchuß befugt, die ſofortig⸗ Auflöfung des Liquidationsvertrages bei der Gläubigerverſammlung zu beantragen. In einem ſolchen Falle iſt die Gläubigerverſamm⸗ lung jederzeit berechtigt, die Auflöſung des Liquidationsdertrages z beſchließen. § 18. Der Gläubigerausſchuß iſt zur Verwerthung valler der Liquidation unterliegenden Vermögensſtücke ermächtigt. Zum Zwecke der Durchführung der Liquidation hat er auch die Befugniß, neue Kredite aufzunehmen, Grundſtücke anzukaufen, ſowwie alle im Intereſſe der Liquidation nothwendigen Maßnahmen zu treffen. § 14. Der Gläubigerausſchüß erhält für ſeine Mühewaltung ein Honorar von 4 Proz. aus den an die Liquidationsgläubiger zur Vertheilung gelangenden Beträgen. § 15. Der Gläubigerausſchuß hat halbjährlich, falls nicht be⸗ ſondere Verhältniſſe häufigere Berichte nothwendig erſcheinen laſſen, einen ſchriftlichen Bericht über den Stand der Liquidation an die Gläubiger zu erſtatten. § 16. Die Verſammlung der Gläubiger iſt jährlich und zwar im Laufe des Januar einzuberufen. Der Gläubigerausſchuß kann dieſelbe auch öfters berufen. Die Gläubigerverſammlung beſchließt 1) über einen Verkauf der Liquidationsmaſſe im Ganzen; 2) über die Entlaſtung der Verwaltungsorgane; 3) über alle diejenigen Gegenſtände, welche ihr vom Gläubigerausſchuß zur Entſcheidung vorgelegt werden. 17. Das Stimmrecht wird in der Gläubigerberſammlung nach Kapitalbeträgen ausgeübt. Inwieweit die Abſonderungs⸗ berechtigten mitzuſtimmen befugt ſind, entſcheidet endgiltig der Gläubigerausſchuß. Die Beſchlüſſe der Gläubigerverſammlung bedürfen der Mehrheit des bei der Beſchlußfaſſung vertretenen Kapitals. von Beamten, deren jährliche würde, und auf dieſelbe Art gab ſie ihm freudig ihr Jawork Ediſons Art zu werben war nicht weniger eigenartig. Eines Tages ging er in eines ſeiner Arbeitszimmer und ſtellte ſich hinter den Stuhl einer hübſchen Telegraphiſtin, die in ihre Arbeik vertieft war. Das Mädchen ſah ſich um, blickte ihn ſcheu an und ſagte:„Ich weiß, daß Sie es waren, Mr. Ediſon. Ich weiß immer, wenn Sie nahe ſind.“ Darauf antwortete er zu ihrer Ueberraſchung:„Ich habe in der letzten Zeit ſehr viel über Sie nachgedacht, und wenn Sie mich haben wollen, würde ich Sie gern heirathen.“ Einen Monat ſpäter war die hübſche Angeſtellte zu ſeiner Gattin befördert, und Beide haben es nie bedauert. Spohr gewann ſeine Frau mit gleicher dramatiſcher Plötzlichkeit. Nachdem er bei einem Hofkonzert mit Dorette Scheidler, einer ſchönen und begabten Harfenſpielerin, ein Duett geſpielt hatte, ſagte er, während noch lauter Beifall ertönte: „Wollen wir ſo zuſammen durchs Leben ſpielen?“ Die Antwort war, daß ſie in Thränen ausbrach und ihm in die Arme ſank. Als Dr. Damſon, der bekannte Kanzelredner des vorigen Jahrhunderts, einſt Miß Corbett beſuchte, die eine Bewunderin ſeiner Beredſamkeit wär, fand er ſie in der Bibel leſend. Er hatte eine nicht ganz platoniſche Neigung zu ihr gefaßt, ſchlich ſich näher und blickte ihr über die Schulter, um zu ſehen, was ſie las. Ohne zu zeigen, daß ſie ſeine Gegenwart erkannte, ruhte der Zeigefinger der Dame auf den Worten Nathans zu David:„Du biſt der Mann.“ Sogar ein weniger deutlicher Wink würde Dr. Dawſon genügt haben, und ſehr bald wechſelte Miß Corbett ihren Namen. Der berühmte Arzt Dr. Abernethyh war in ſeiner Werbung ebenſo raſch wie in der Behand⸗ lung ſeiner Patienten. Als er nach einem einzigen Zuſammentreffen zum Entſchluß gekommen war, daß Miß Anna Threlfall eine paſſende Gefährtin für ihn wäre, ſchrieb er ihr das prompt in geſchäfts⸗ mäßiger Weiſe. Er erklärte ihr,„er wäre zu beſchäftigt, um Zeit zum Hofmachen zu haben; wenn ſie ihn aber heirathen wolle, möchte ſie es ihn binnen einer Woche wiſſen laſſen.“ Miß Threlfall ließ es ihn wiſſen, und die Antwort fiel günſtig aus. Gainsboroughs Werbung wurde ihm ſehr leicht gemacht. Er hatte ein Porträt von Miß Burr, einem reizenden, ſechssebniährigen Mädchen vollendet, und eeeeeeeeeeee. ſie war bon dem Bild ſo entzückt, daß ſie ihm deutlich zu erkernen gab, der Maler möchte auf das Original Anſpruch erheben, und Gainsborough lehnte das verlockende Anerbieten nicht ab. An Be⸗ ſtändigkeit kann ſich wohl Niemand mit Jeremy Bentham meſſen. Als junger Mann hielt er um die Hand einer Dame an und wurde zurückgewieſen. Vierzig Jahre ſpäter erneuerte er ſeinen Antrag mit demſelben Ergebniß, und noch als Achtzigjähriger warb er wieder und ſchrieb in einem rührenden Brief:„Seit dem Tage, als Sie mir auf dem Raſen die Blumen ſchenkten, iſt kein Tag vergangen, an dem Sie nicht meine Gedanken in Anſpruch genommen haben.“ Vielleicht war Niemand unentſchiedener als Lord Byron, als er den Brief ſchrieb, der ihn mit Miß Milbanke berband. Er hatte um eine andere Dame geworben, und als er ihren Abſagebrief erhielt, ſagte er zu einem Freund:„Es ſcheint, daß es nach Allem doch Miß Milbanke werden wird; ich will an ſie ſchreiben.“ Er ſetzte ſich nieder, ſchrieb den„verhängnißvollen Brief“ und zeigte ihn ſeinem Freunde zur Durchſicht.„Ein ſehr hübſcher Brief“, bemerkte dieſer,„ſchade, daß er nicht abgeht“„Dann ſoll er abgehen,“ ſagte Byron und begann ſo eines der tragiſchſten Kapitel ſeines Lebens. — Mit Diamanten geſchmückte Fingernägel. Unlängſt war es die letzte Rewyorker Modethorheit, ſich Diamanten in die Jähne ſetzen zu laſſen; jetzt hat dieſe ſchon wieder einer neuen„eraze“ Platz gemacht: die Fingernägel mit Diamanten zu ſchmücken. Die Ur⸗ heberin dieſer überraſchenden Neuheit iſt, wie erzählt wird, eine hübſche Dame der Geſellſchaft, die Beſitzerin ſehr ſchöner Hände iſt. Sie war im Kontor eines bekannten amerikaniſchen Diamauten⸗ händlers, Mr. Alexander Hultzman, den ſie durch die Frage über⸗ raſchte, ob man in ihre Fingernägel Diamanten ſetzen könne. Der Kaufmann überlegte einen Augenblick und erwiderte dann, er ſähe keinen Grund, warum der Verſuch nicht gemacht werden ſollte. Zuerſt aber wollte er einen Verſuch an ſich ſelbſt machen und ſchnitt ſo tief in den Nagel ſeines Daumens ein, daß ein Diamant im Gewicht von einem Sechstel Karat feſt ſaß. Das gelang ihm ſo gut, daß der Stein jetzt ohne Gebrauch eines Meſſers nicht entfernt werden kann. Nachdem er ſo zu ſeiner eigenen Befriedigung die Möglichteit, Ju⸗ Marfheit, 26. Jänlar.9 — 12 „Gensrär⸗ Alnzeider9 —55 — Bei Wahlen entſcheidet relative Mehrheit. § 18. Hinſichtlich der Maſſekoſten und Maſſeſchulden gelten die Beſtimmungen der Konkursordnung.(Wegen Fortführung des Ver⸗ trages mit dem Waſſerwerk bleibt beſondere Vereinbarung vor⸗ behalten.) 5§ 19. Dieſer Vertrag tritt nur dann in Kraft, wenn die Geſell⸗ ſchafter der Rheinau die Liquidation beſchließen und dieſem Vertrag ihre Zuſtimmung gegeben haben. Insbeſondere müſſen die Geſell⸗ ſchafter ihre Zuſtimmung erklären, daß die Gläubiger berechtigt ſind, einen Verkauf der Liquidationsmaſſe im Ganzen vorzunehmen. Ferner iſt dieſer Vertrag für die Theilnehmer nur dann verbindlich, wenn fämmtliche Gläubiger der Rheinau bis 15. März 1903 dem⸗ ſelben beigetreten ſind. ** Die in der Liſte J aufgeführten Gläubiger ſind die Obligationäre mit M. 1 029 883.33 und die Mannheim⸗Rheinauer Transportgeſell⸗ ſchaft mit M. 1 053 269.68, die Neue Immobiliengeſellſchaft mit M. 647 969.15. Ferner enthält die Liſte J diejenigen Gläubiger, deren Forderungen aus Accepten, Solawechſeln und Gixoverbindlichkeiten reſultiren, ſowie unbedeutende Guthaben der Firma F. u. A. Ludwig, Betriebsgeſellſchaft für den Rheinauhafen und der Firma Ph. Holz⸗ mann u. Co. Die Liſte II umfaßt das Bankenkonſortium 1 mit M. 2 429 858.35, ferner das Bankenkonſortium TI, welches die Obli⸗ gationengarantie übernommen hat und deſſen Forderung ſich auf M. 2½ Mill. beläuft, ſowie die Guthaben der Rheiniſchen Ereditbank mit 549 868.30, der Firma G. H. Keller Söhne mit M. 266 957.30, der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank mit 587 202.60 und der Han⸗ noverſchen Bank mit M. 529 782.71, der Großh. Amortiſationskaſſe mit M. 1001 416.65, der Ev. Kollektur mit M. 30 450, des Großh. Domänenamts mit M. 354083.33 und mit M. 151 196.90, der Ge⸗ meinde Seckenheim mit M. 44 586.65, ferner von vier Privatperſonen. 5 Die Liſte III umfaßt die Forderungen der Cont. Waſſerwerks⸗ geſellſchaft und Garantieleiſtung für Waſſerabgabe bis 1948; der Rhenania aus dem Vergleich vom 22. Februar 1901, jährliche Raten⸗ zahlung von M. 27 000 bis 1928 betreffend; der Betriebsgeſellſchaft für den Rheinauhafen aus Dividendengarantie für noch 2 Jahre; ſo⸗ wie des Grafen Oberndorff für Grundſtücksmiethe auf unbeſtimmte Zeit, Miethpreis 1200 M. jährlich und der Firma J. P. Lanz u. Co., die aus der Verpflichtung der Rheinaugeſellſchaft reſultirt, auf Ver⸗ langen ein für 10 M. pro Qm. verkauftes Grundſtück zum Preiſe von 9 M. pro Qm. zurückzukaufen. In dem Liquidationsplan der Rheinau, G. m. b.., ſind die Aktiben der Geſellſchaft auf M. 10 385 112 und die Paſſiven auf M. 12 771 158.09 geſchätzt, ſomit eine muthmaßliche Unterbilanz von M. 2 386 046.09. Das Geſellſchaftskapital iſt unter den Paſſiven nicht mit aufgeführt, es iſt gänzlich verloren. Betriebsgeſellſchaft für den Rheinauhafen, m. b. H. Die allgemeinen Bedingungen des Liquidationsplanes ſind die gleichen wie in dem oben abgedruckten Liquidationsplan der Geſell⸗ ſchaft Rheinau. Auch die Gläubiger der Betriebsgeſellſchaft wurden in drei Gruppen eingetheilt. Gruppe 1 enthält die Forderungen der Mannheim⸗Rheinauer Transportgeſellſchaft mit M. 811 588.50 und der Firma Stachelhaus u. Buchloh mit M. 4883. Gruppe II umfaßt die 4½ Proz. und die 5 Prog. Anleihe von je 1 Mill. Mark, ferner die Forderung der Firma Ph. Holzmann u. Co. mit M. 600 000 und drei Forderungen der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft von M. 115 113, M. 124 800 und M. 122 400. Gruppe III enthält die Forderung der Oberrheiniſchen Bank aus der Verpflichtung der Be⸗ triebsgeſellſchaft, den Schaden zu erſetzen, der durch den Ankauf von M. 1284 000 nom. Schifffahrtsaktien durch Herrn J. A. Böhm ent⸗ ſtanden iſt. In dem Status ſind die Aktiven der Geſellſchaft auf M. 4 218 822 und die Paſſiven auf M. 3 745 675 veranſchlagk. Zu dieſen Paſſiven kommt aber noch die obenerwähnte Garantie an die Oberrheiniſche Bank; die Verpflichtung aus dieſer Garantie wird auf M. 500 000 taxirt. Der Status der Betriebsgeſellſchaft weiſt nach obigen Ziffern vorausſichtlich nur eine geringfügige Unterbilanz auf. Auch hier iſt in den Paſſiven das Aktienkapital nicht mit aufgeführt. ffizielles Feſteſſen zu Kaiſers Geburtstag. Wir machen darauf aufmerkſam, daß bei dem Feſteſſen zur Feier des Geburts⸗ feſtes Seiner Majeſtät des deutſchen Kaiſers ein Zuweiſen der Plätze durch die Kommiſſion wie früher nicht mehr ſtattfindet, ſondern daß es den Theilnehmern überlaſſen bleibt, für die Auswahl ihrer Plätze ſelbſt Sorge zu tragen. Von Dienſtag Vormittag ½12 Uhr an können Plätze belegt werden. Abgeſtempelte Karten hierzu ſind am Eingang des Saales zu haben. * Jungliberaler Verein. Die Mitglieder werden gebeten, ſich zahlreich an dem heutigen Kaiſerbankett im Ballhaus zu betheiligen. * Niederländiſche Dampfſchiffrhederei. Die Perſonenboote haben mit dem Heutigen ihren regelmäßigen Dienſt wieder auf⸗ genommen. »Die Angelegenheit der Errichtung eines Truppenübungsplatzes für das 14. Armeckorps iſt in ein neues Stadium getreten. Wie der „Baul. Bote“ berichtet, war kürzlich der Großh. Landeskommiſſär bon Mannheim und der Großh. Oberamtmann in der Gemeinde Altheim(Amt Buchen) und in verſchiedenen andern Gemeinden, um wegen der Abtretung von Gelände zu verhandeln. Es müßte, wenn der Uebungsplatz dorthin käme, die Gemeinde Altheim verſchwinden und einige andere angrenzende Gemarkungen, wie Walldürn u. ſ. w. hätten größere Gelände abzutreten. Im Ganzen braucht man ca. 2200 Hektar Gelände und die Koſten für Gelände u. Gebäude würden aneden welen in Fingernägel zu ſetzen, nachgewieſen hatte, wählte er ſorg⸗ fältig zehn Diamanten von reinſtem Waſſer im Gewicht von je ½8 Karat, und dann unterzog er die hübſchen Hände ſeiner Kundin derſelben Prozedur. Die Operation war ſchmerzlos, und bald war jeder Finger durch einen blitzenden Stein verſchönt. Hultzman hält es für rathſam, zu dieſem Zweck keine größeren Diamanten als von einem Zehntel Karat zu nehmen, die Anzahl der Steine iſt jedoch unbeſchränkt, da der ganze Fingernagel auf Wunſch damit bedeckt ſein kann. Wenn ein einziger Stein in die Mitte des Nagels geſetzt wird, muß die Operation etwa alle zehn Monate wiederholt werden, denn wenn der Nagel wächſt, rückt der Stein der Fingerſpitze immer näher, bis er ſchließlich jenſeits derſelben anlangt. Das iſt jedoch kein Hinderniß für die neue Modethorheit, da die einfache Operation in einigen Minuten gemacht werden kann. Zu Hultzmans Kunden gehört auch eine bekannte und beliebte Schauſpielerin eines Broad⸗ way⸗Theaters in Newhork. Dieſe Dame hat ſich jetzt in jeden Daumennagel fünfzehn Roſendiamanten und in jeden anderen Fingernagel zwei Steine ſetzen laſſen. Sie ſoll von allen Schau⸗ ſpielerinnen der amerikaniſchen Bühne die ſchönſten Hände beſitzen, und da ſie deshalb beim Spiel viel„mit den Händen redet“, ver⸗ ſpricht ſie ſich von dem Blitzen der Diamanten eine erhöhte„künſt⸗ leriſche“ Wirkung. Hultzman hat zur Aufnahme ſeiner zahlreichen Kundinnen eine Art Operationszimmer eröffnet. Vorläufig ſind noch Diamanten zum Einſetzen in die Finger beliebt; aber die Mode kann jeden Tag einen anderen Stein dafür wählen. Eine oder zwei Kundinnen haben ihre kleinen Finger mit„Geburtstagsſteinen“ be⸗ ſetzen laſſen, und auch Männer ſollen ſchon ein Opfer der Mode ſein. Man hat angeregt, daß Verheirathete einen Diamant auf dem kleinen Finger der rechten Hand und Verlobte auf der linken Hand tragen ſollen. Das Beſte an dieſer Modethorheit iſt, daß die Nägel ihre gewöhnliche Form wiedererlangen, ſobald die Laune ein Ende eicht, ohne daß ſie durch die zeitweiſe Verzierung mit Juwelen echter werden. Nachbarn des Farmers aber haben erklärt, daß ſie ihn bo —7 Mill. betragen. Wie man hört, ſollen die mediziniſchen Sach⸗ verſtändigen das Klima in der Villinger Gegend nicht günſtig für die Anlage eines Truppenübungsplatzes bezeichnet haben. Die Villinger ſind, wie ſich leicht begreifen läßt, über dieſe Wendung der Dinge nicht ſonderlich erbaut. * Vom Karlsruher Rheinhafen. Im Rheinhafen ſollen errichtet werden: ein zweite Werfthalle mit einem Koſtenaufwand von 98 200 Mark, ein Vortalkrahn und eine Krahnbrücke ſammt Fundament, elektriſcher Einrichtung und zugehörigen Krahnausrüſtungsgegen⸗ ſtänden mit einem Aufwand von 94 100 J, ein ſchwimmender Krahn nebſt zugehörigen Krahnausrüſtungsgegenſtänden mit einem Koſten⸗ aufiwande von 58 000 /, vier Transformatoren mit einem Koſten⸗ aufwande von 80 000 W. 8 BB. Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abtheilung Mann⸗ heim. Es ſei hiermit auf die heutige Mitgliederverſammlung aufmerkſam gemacht. Sie findet um 4 Uhr im Hotel National ſtatt; ein Vereinsmitglied wird die Güte haben, einen Vortrag über Krankenpflegerinnen zu halten. Man hat die Kranken⸗ pflege als eine Arbeit erfaßt, die nur um des inneren Lohnes willen geleiſtet werden kann und iſt durch diaſe Annahme in eine allzu enge Auffaſſung dieſes Berufs verfallen, ſo daß jetzt auch hier weitgehende Reformen geplant werden. Der Vortrag wird das Krankenpfle⸗ gerinnen⸗Weſen und die in Ausſicht genommenen Reformbeſtrebungen beleuchten. * Maunheimer Dieſterweg⸗Verein. Am Mittwoch, 28. Januar, Abends 8½ Uhr, wird Herr Hauptlehrer Lacroi; in der Aula der Friedrichsſchule den 2. Vortrag über Richard Wagner halten: Das neue Drama. In dieſem Vortrag ſoll gezeigt werden, worin das Weſentliche von Wagners Kunſt liegt, worin ſie ſich von anderer Kunſt unterſcheidet und wodurch ſie als ein„neues“ Drama erſcheint. Gerade eine ſolche Betrachtung iſt geeignet, zum Verſtändniß zu berhelfen. Wenn auch Wagners Werke ſich aus ſich ſelbſt heraus am beſten verſtehen laſſen, ſo wird doch durch ſolche Betrachtung Sicherheit des Verſtändniſſes erreicht. Aktien⸗Geſellſchaft für Chem. Induſtrie Mannheim⸗Rheinan im Konkurs. Nachdem ſich die Rekonſtruktion dieſer Geſellſchaft, welche ſeitens der betheiligten Banken urſprünglich geplant war, als undurchführbar erwieſen hat, iſt nunmehr die geſammte Fabrikanlage für den Preis von M. 1 855 000 im Weg des freihändigen Verkaufs in den Beſitz der Firma Kunheim& Co. in Berlin übergegangen. In der ſeiner Zeit aufgeſtellten Konkursbilanz waren die darin ent⸗ haltenen Objekte auf Grund vorſichtiger Schätzungen mit eirca M. 2 150 000 bewerthet worden, ſodaß ſich gegenüber dieſer Ziffer ein Ausfall von faſt M. 300 000 ergibt. Gleichwohl darf der Ver⸗ kauf wohl als ein für die Weiterentwicklung der Verhältniſſe auf der Rheinau günſtiges Omen betrachtet werden, da die Firma Kun⸗ heim& Co. eines der bedeutendſten Häuſer ihrer Branche in Deutſch⸗ land iſt. zweifeln, daß die Obligationäre ſich mit der ſeitens der Käufer ge⸗ ſtellten Bedingung der Uebernahme der Obligationanleihe durch Kunheim e Co. einverſtanden erklären werden. Für die Gläubiger der Aktien⸗Geſellſchaft für Chem. Induſtrie dürfte der erzielte Ver⸗ kaufspreis die Vertheilung einer Quote von ca. 60 Progz, bedeuten, aus den Forderungen gegen Böhm und die Rheinau, G. m. b.., ſowie der Regreßklage gegen den Aufſichtsrath wird aber wohl noch ſo viel herauskommen, daß die Gläubiger keinen erheblichen Verluſt erleiden. Die Aktionäre dagegen dürften vorausſichtlich leer aus⸗ gehen, ſofern nicht aus dem Ergebniß der Regreßklage etwas für ſie abfällt. * Das Reſtaurant Thomasbräu, eines der beliebteſten und be⸗ ſuchteſten Lokale unſerer Stadt, iſt ſeit geſtern geſchloſſen. Der Beſitzer, Herr Hotelier H. We gener hatte ſchon ſeit längerer Zeit mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. * Seit einigen Tagen verſchwunden iſt, wie wir erfahren, ein hieſiger Fouragehändler. Derſelbe hatte bedeutende Heu⸗ und Stroh⸗ lieferungen übernommen, deren nothwendig gewordene Ausführung mit großen Verluſten verbunden geweſen wäre. Der Flüchtige ſcheint hierüber den Kopf verloren zu haben. Sein jetziger Aufenthaltsort iſt nicht bekannt. * Ueber das ſchwere Unglück auf dem Rhein wird noch berichtet: Ein ſchreckliches Unglück hat ſich in der Nacht vom 22. auf 23. d. Mts. auf dem Rhein ereignet. Die Mannſchaft zweier zu Thal fahren⸗ den Schiffe war bei der Rheinbrücke in Plittersdorf ans Land ge⸗ gangen, um ſich mit Lebensmitteln zu verſehen. Auf jedem der Schiffe war ein Matroſe als Wache zurückgeblieben. Einer der zurückgebliebenen Matroſen wollte die zurückkehrende Mannſchaft an Bord holen. Dabei ertranken auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe von jedem Schiffe ein Schiffer und ein Matroſe, außerdem ein Schiffs⸗ junge, im Ganzen 5 Perſonen. Dem Steuermann, der die Mann⸗ ſchaft begleitet hatte, gelang es, ſich an dem mit Waſſer gefüllten Nachen feſtzuhalten, mit dem er ohne Ruder thalabwärts trieb. Der auf dem Schiffe zurückgebliebene einzige Matroſe ſprang, nur mit Hemd und Hoſe begleitet in einen zweiten Nachen und ſuchte in ſtock⸗ finſterer Nacht bei dichtem Nebel den ohne Steuerung im vollen Strome thalabwärts treibenden Nachen einzuholen, was ihm gegen 2 Uhr Morgens in der Nähe von Lauterburg gelangt. Dort brachte er den Erſtarrten ans Land. Da er nicht wußte, wo er war, auf ſeine Hilferufe auch keine Antwort erhielt, zündete er mit Bretiern, Suggerirte Liebe. Aus Milwaukee wird berichtet: Schutz des Richters gegen die Ränke einer gewiſſen Miß Ormond hat Martin J. Caß, ein Mann von fünfzig Jahren, nachgeſucht. Die Dame beſteht darauf, ihn zu heirathen, ob er will oder nicht will. Er behauptet, daß er ſie leidenſchaftlich liebt, wenn er in ihrer Gegen⸗ wart iſt, und daß ihre Briefe eine vollſtändige Herrſchaft über ſein Gemüth ausüben, aber wenn dieſer Einfluß aufhört, empfindet er den größten Widerwillen gegen ſie. Er wollte ſie als Haushälterin engagiren. Bei der erſten Zuſammenkunft fühlte er ihren hypno⸗ tiſchen Einfluß. Sie heftete ihren Blick auf ihn, ſchraubte die Lampe herunter, ſaß auf ſeinen Knieen und fragte ihn, ob er ſie nicht hei⸗ heirathen wolle. Obgleich er nein ſagen wollte, konnte er nur be⸗ jahend antworten. Sie hielt ihn bei ſeinem Verſprechen, und als er ſich zu befreien ſuchte, übertrug ſie einem Anwalt das geſetzliche Verfahren. Dr. Kempſter, ein berühmter Sachverſtändiger für Geiſteskrankheiten, beſtätigte vor Gericht, daß Caß durch einen ſelt⸗ Den ſamen Einfluß ernſtlich angegriffen und für ſeine Handlungen nicht verantwortlich wäre. Die Hochzeit ſollte bereits vor einigen Tagen ſtattfinden. Die gerichtliche Entſcheidung ſteht noch aus. — Ein Ehemann als Lottériegewinn. Auf einen originellen Einfall, um zu einer neuen Frau zu kommen, iſt kürzlich ein ameri⸗ kaniſcher Farmer in New⸗Jerſey verfallen, der ſeine erſte Frau durch den Tod berloren hatte. Er organiſirte einfach eine Lotterie, in der er ſelbſt das große Loos ſein wollte, indem er ſich berpflichtete, die Gewinnerin zu heirathen. 711 Billets wurden auch glücklich ab⸗ geſetzt. Es kam jedoch ein großes Bedenken. Unter den Billet⸗ käuferinnen befinden ſich auch Negerinnen, bon denen jede entſchloſſen iſt, falls ihr Loos gezogen wird, auf ihre Rechte zu beſtehen. Die kottiren würden, wenn er jemals eine Farbige heirathen würde — Unter dieſen Umſtänden iſt wohl auch nicht daran zu die er ſeinem Schiffe entnommen, und mit dem Erdöl aus einer Lampe ein Feuer an. So verbrachten die Beiden die Nacht bei einer Kälte von 8 Grad, bis ſie Morgens von Holzbauern aus Mothern aus ihrer ſchrecklichen Lage befreit und nach Mothern gebracht wur⸗ den. Ertrunken iſt das geſammte Perſonal des einen Schiffes, vom anderen iſt nur ein Matroſe übrig, außerdem lebt noch der gerettete Steuermann. * Eine längere Störung des elektriſchen Straßenbahnbetriebs fand geſtern Mittag infolge Zerreißens des Leitungsdrahtes in dem engen Straßentheile zwiſchen D 6 und.s ſtatt. Der Betrieb mußte für eine Stunde auf der Ring⸗ und Bahnhoflinie eingeſtellt werden. 5 „Muthmaßliches Wetter am 27. und 28. Januar. An der Riviera iſt das Barometer auf 705 mm gefallen. In der Umgebung der Schottlandsinſel liegt jetzt ein Luftwirbel von 740 mm, der langſam in der Richtung nach Mittelnorwegen weiter wandert. Ueber dem inneren Rußland, ferner über faſt ganz Frankreich, Süd⸗ deutſchland, ganz Oeſterreich⸗Ungarn und der gaſſzen Balkanhalb⸗ inſel behauptet ſich aber noch immer ein Hochdruck von über 770 mm. Unter dieſen Umſänden dürfte das vorwiegend trockene und auch mehrfach heitere Wetter bei geringem Froſt am Dienſtag und Mitt⸗ woch noch andauern. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunnheim. 4 0 Bemerk⸗ ſtand Zeit Datum Barometer⸗ Luftfeuchtigk. Prozent Windrichtung und Stärke (Ilo⸗theilig). Nieder⸗ ſchlagsmenge Liter per qm Lufttemperat. .Morg. 750/763,0 Mittg. 28b763,4 Abds. 9500764,8 „5 S do* Morg.%765 4 Höchſte Temperatur den 25. Januar + 6,1 Tiefſte 5 vom 25½6. Januar 2,4% 18 Polizeibericht vom 25. und 26. Jauuar. 1. Im 3. Stock des Hauſes Langeſtraße 5 in Waldhof entſtand am 24. ds. Mts., Mittags, aus ioch unbekannter Urſache ein Zimmer⸗ brand, welcher von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden konnte. 2. Am gleichen Tage, Abends 8½ Uhr, verurſachten zwei Kellnerinnen auf der Straße zwiſchen F und G5 dadurch einen größeren Menſchenauflauf, daß ſie ſich gegenſeitig an den Haar herumzerrten und durch überlautes Schreien in ungebührlicher Weif Ruheſtörung verübten. 3. Zwei wegen groben Unfugs und Ruheſtörung von einem uniformirten Schutzmann feſtgenommene Individuen lein Taglöhne und ein Schmiedgeſelle) leiſteten am 25. ds. Mts., Abends 87½ Uhr, am Zeughausplatze dem ſie feſtnehmenden Schutzmann dadurch Wider⸗ ſtand, daß ſie mit ihren Stöcken auf ihn einſchlugen, ihm den Helm bom Kopf warfen, den Mantel zerriſſen, den Beamten zu Boden warfen und körperlich verletzten. Nur mit Hilfe weiterer Polizei⸗ beamten und von Cibilperſonen konnte der Schutzmann befreit, die Widerſpänſtigen überwältigt und nach der Centralpolizeiwache und von da in's Amtsgefängniß berbracht worden. 4. Neun— zum Theil ſchwere Körperverletzungen— vbor den Häuſern G 7, 41, Jungbuſchſtraße 36, auf der Straße zwiſchen 1 und 2, G 8 und 4, K 2 und 8 und in den Wirthſchaften J 2, 21, K 2, 20, Lindenhofſtraße 51 und Bellenſtraße 86 verübt— gelangten zur Anzeige. 5. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen berſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. 55 Cheater, Kunſt und(iſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheinm Onkel Bräſig ;dvon Auguſt Junkermann. Junkermann, der als Reuter⸗Rezitator und Darſteller folgreiche Laufbahn hinter ſich hat, will Abſchied nehmen v Bühne. So macht er denn, wie üblich, vor Thoresſchluß noch einm die Runde über all die Stätten, wo man ihn gern geſehen und ungern ſcheiden ſieht. Hier im Süden, wo man echtes Mecklenburgiſch unge fähr ſo gut verſteht wie chineſiſch, muß ſchon ein Interpret wie Junker mann das Verſtändniß für den großen niederdeutſchen Humoriſter vermitteln, ein Interpret, der dem Publikum durch weites Entgegen⸗ kommen über die ſprachliche Schwierigkeit hinweghilft. Dann aber erobert der unwißerſtehliche Humor Onkel Bräſigs die Hörer im Sturm. Auch am Samſtag nahm das dichtbeſetzte Haus die virtuof Leiſtung Junkermanns mit wahrem Jubel auf. Rauſchender Bei⸗ fall lohnte den beliebten Gaſt für die unvergleichlichſten Stunden, er einem frohgeſtimmten Publikum bereitet hatte. Wer Junker mann geſehen hat, wird gewiß mit uns bedauern, daß man nu noch ein einziges Mal Gelegenheit haben ſoll, ſich an dieſer herz erquickenden Leiſtung zu erfreuen. Die heimiſchen Darſteller unter⸗ ſtützten den 6 ft, deſſen Rolle ja das ganze Stück beherrſcht, nac beſten Kräftenn„„„„ Die Hochzeit des Figaro.„„„„ Wenn ich bei Beſprechung der geſtrigen Aufführung mit der Suſanne beginne, ſo geſchieht dies, weil als Gaſtin Frl. Elif Suchanek im Vordergrund des Intereſſes ſtand. In Beurth ihrer Leiſtung würde die Gaſtin freilich nicht in dieſer F rangiren haben. Frl. Suchaneck iſt, wie ſchon bei ihrem e Gaſtſpiel geſagt, eine nette Bühnenerſcheinung, freilich no nicht beſtechend. Sie ſpielte ihre geſtrige Rolle mit Geſch Anmuth und auch Ueberlegenheit, frei bon aufdringlicher Ve keit; mehr Grazie, mehr Zauber hätte ihre Suſanne no können. Geſanglich war die Leiſtung eine beachtenswerthe, iht entbehrt nicht eines wohlthuenden Reiges, und iſt beſond 8 if Höhe ihre Stimme vecht anſprechend. Ob dieſe aber für unſer Th. hinreichend ſtark iſt, muß ich nach dem Gehörten beztveifel! der Stimmſtärke die eigentliche Baſis, eine geſund entwickelt lage. So blieb die Gaſtin öfters ſchon auf der zweiten P unverſtändlich. Fräulein Brandes bemühte ſich als G. in wel 4½ Rolle wir ſie bereits hörten, um die des Hause! Es iſt der jungen Sängerin an ſchon zu mehreren Malen Talent und Befähi ſprochen wopden, und machte ſie auch geſtern dieſe Aufſte Wohl war noch Manches auszuſetzen; ihr geſangliches Könn gute muſikaliſche Veranlagung ließen ihre Gräfin trotz Allem einer recht annehmbaren Darſtellung bringen. Mehr S ertiefer und Sichhineindenken in ihve Rollen hat Frl. Brandes noch zu lernen; ſobald ihr dies gelingt, werden ihre Leiſtungen auch meht an geiſtigem Gehalt gewinnen. Frl. Fladnitzer brachte d Beſte, was wir geſtern von den Damen hörten. Ihr Cherubi ja noch von früther in Erinnerung, ſo daß ich näher darauf nicht zugehen brauche. Auch ſonſt iſt die Beſetzung die alte geblieben Kofler, die Herren Kromer, Fenten, Vanderſtet Rüdiger und Voiſin fügten ſich prächtig in das Enſemb Herr Hofkapellmeiſter Kähler half über manche Klippe hintoe Fiedler war für eine gute Ausſtattung beſorgt, wenn auch 5 nach dem Zeitalter Mozarrs roch. Das Haus war eſucht. —— 4. Selie. Jahre 1825 und gehört alſo der letzten Schaffensperiode Beethovens un, der die herrlichſten Schöpfungen des Meiſters entſtammen. Von beſonders tiefer Wirkung iſt der 8. Satz, den Beethoven ſelbſt als „Heiliger Dankgeſang eines Geneſenen an die Gottheit in der lh iſchen Tonart“ bezeichnet. Dieſe Tonart hat an ſich ſchon den Charakter des Majeſtätiſchen und Freudigen; deswegen wurde ſie auch tonus delectabilis oder jubilans genannt. Dem„molto Adagio“, aus dem eine innige Empfindung ſpricht, folgt ein freudiges Andante, das zum Schluſſe wieder in ein in ruhiger, heiterer Stimmung ausklingen⸗ des Adagio übergeht. Ein feuriges Allegro bringt das Quartett zum Abſchluß. Das Schubert'ſche Streichtrio in B⸗dur iſt ein lebendiges, leichthinfließendes Opus, ein echter Schubert. Den Beſchluß bildete Anton Dvorak's Klavierquintett in A⸗dur. Dyorak iſt auch einer Jener, die des Lebens Noth in bitterſter Art erfahren mußten, ehe es gelang, Anerkenung zu finden. Es iſt in der Hauptſache das Verdienſt Brahms', Dvorak in die Oeffentlichkeit geführt zu haben. Das Quintett iſt eine der reifſten und einheitlichſten Schöpfungen des Meiſters. Das Allegro ſetzt mit einem wunderbaren Geſangsthema ein; von tiefer Empfindung zeugt das Adagio— von dem Komponiſten als„Dumka“ bezeichnet— ein munteres Scherzo in Schubert'ſcher Art leitet hinüber zu dem in heiterer Fröhlichkeit dahinrauſchenden Finale. Am Klavier entledigte ſich Herr Bade ſeiner Aufgabe in echt künſtleriſcher Art; die Herren Schuſter, Poſt, Fritſch und Müller bewährten ſich durch feinſinnige, in das Weſen jeder Kom⸗ poſition tiefeindringende Art der Wiedergabe ſämmtlicher Dar⸗ bietungen. Die Matince war nur mäßig beſucht; wir ſtellen das mit umſo größerem Bedauern feſt, als dieſes echt künſtleriſche Unter⸗ nehmen der Herren die eifrigſte Unterſtützung aller Muſikfreunde ber⸗ diente. Der geſpendete Beifall war ein herzlicher und wohlverdienter. 7. Lieder⸗ und Duettenabend. In dem Lieder⸗ und Duetten⸗ abend von Herrn und Frau Fenten wird Herr Coneertmeiſter Karl Beermann, welcher ſich mit Kurſen hier als Lehrer des Violinſpiels niedergelaſſen hat, mitwirken. Derſelbe war unter anderem am Königlichen Deutſchen Landestheater in Prag als I. Concertmeiſter angeſtellt und wirkte zuletzt am Königlichen Hoftheater in Wiesbaden. Zum Vortrag gelangen folgende Kompoſitionen: Bach⸗Wilhelmy, Air auf der-Saite, Franz Ries, Adagio von Aroppo. Concert des Bachvereins zu Heidelberg. Im ſſädtiſchen Coneertſaal findet Donnerſtag, den 29. Januar, Abends 7½¼ Uhr das fünfte Concert unter Leitung des Piofeſſor Dr. Philipp Wolf⸗ rum ſtatt. Ihre Mitwirkung haben zugeſagt Herr Siegmund von Hausegger aus Graz und Fräulein Hertha Ritter aus München ferner der Liederkranz, der Männerchor des Bach⸗Vereins und der akademiſche Geſangverein. Zu dem Coneert iſt folgendes Programm aufgeſtellt: 1. Richard Wagner, Huldigungsmarſch.— 2. Richard Wagner, Drei Geſänge mit Orcheſter.(Mathilde Weſendonck).— 3. Siegmund von Hausegger,„Todtenmarſch“ für Männerchor, Baßſolo und großes Orcheſter, nach einer Dichtung von Martin Boelitz.(Uraufführ ung, nach dem Manuſkript).— 4. Sieg⸗ mund von Hausegger, Drei Geſänge mit Orcheſler.— 5. Sieg⸗ mund von Hausegger,„Barbaroſſa“, ſymphoniſche Dichtung. J. Die Noth des Volkes. 2. Der Zauberberg. 3. Das Erwachen. Zwei neue Ritter des Ordens pour le mérite für Wiſſen⸗ ſchaft und Künſte ſind ernannt worden. Der Großherzoglich badiſche Geheimrath Profeſſor der Anatomie Dr. Karl Gegen⸗ baur zu Heidelberg iſt nach ſtattgehabter Wahl zum ſtimm⸗ berechtigten Ritter des Ordens und der Direktor der Scuola'appli⸗ kazione per gl'öingegnexi zu Rom, Profeſſor Luigi Cremona daſelbſt zum ausländiſchen Ritter des Ordens ernannt worden. Karl Gegenbaur, der berühmte, vergleichende Anatom, der zuerſt Privatdozent in ſeiner Vaterſtadt Würzburg geweſen iſt, wurde 1855 als Extraordinarius nach Jena berufen, wo er dann im Jahre 1858 Ordinarius und Direktor des anatomiſchen Inſtituts wurde. Seit 1878 lehrte er in Heidelberg, bis er im Jahre 1901 in den Ruheſtand trat, um nur noch Herausgeber ſeines 1875 begründeten „Morphologiſchen Jahrbuches, einer Zeitſchrift für Anatomie und Ent⸗ wicklungsgeſchichte“ thätig zu ſein. Vor zwei Jahren gab Gegenbaur kreizvolle Lebenserinnerungen unter dem Titel„Erlebtes und Er⸗ ſtrebtes“ heraus.— Luigi Cremona iſt ein ausgezeichneter italieni⸗ ſcher Mathematiker, der die Ingenieurſchule zu Rom reorganiſirt hat und auch dem mathematiſchen Unterricht an den höheren Lehranſtalten Italiens neue Bahnen gewieſen hat. Eine lange Reihe vorzüglicher Fachſchriften, von denen einige auch ins Deutſche überſetzt wurden, kennzeſchnen ihn als den erſten lebenden Geometer Italiens. Sigrid Arnoldſon in Petersburg. Aus St. Petersburg wird uns geſchrieben: Anläßlich der feierlichen Eröffnung der diesjährigen großen Opern⸗Stagione am Kaiſerl. Theater zu Petersburg trat Mme. Sigrid Arnoldſon, welche beim Mannheimer Publikum noch in beſter Erinnerung ſteht, dieſer Tage zum erſten Male in dieſer Saiſon hier als„Ophelia“ in Ambroiſe Thomas Oper „Hamlet“ auf und wurde von der Elite des Petersburger Publikums im ſtürmiſchſter Weiſe ausgezeichnet. Nach der Wahnſinns⸗Szene wurde die„ſchwediſche Nachtigall“ nicht weniger als 15 Mal hervor⸗ gejubelt. Seit Adelinga Patti wurde keine Sängerin in Rußland in ähnlicher Weiſe gefeiert. Kleine Mittheilungen. In der Samſtag Nachmittag ſtatt⸗ gehabten Sitzung des Komitees zur Errichtung eines Denkmals für Philipp Reis, den Erfinder des Telephons, in Frankfurt a. M. wurde das mit dem Kennwort„Telephon“ eingelieferte Modell zur Ausführung angenommen, als deſſen Autor Profeſſor Hausmann feſtgeſtellt wurde. Man beſchloß gleichzeitig, den Künſtler zu beauf⸗ tragen, die in Laaſer Marmor auszuführende Büſte nach einer in⸗ zwiſchen aufgefundenen, außerordentlich gelungenen Photographie des Erfinders zu modelliren, die aus dem Anfang der ſechziger Jahre, alſo aus jener Zeit herrührt, als er ſein Telephon hergeſtellt hat, und ihn demgemäß erheblich jünger darſtellt, als die ſonſt bekannt ge⸗ wordenen Bilder.— Profeſſor Ticconi von der Univerſität Bolognia erklärte in einem Vortrag der Akademie der Wiſſenſchaft, das Serum der Lungenentzündung gefunden zu haben. heueſte Hachrichten und Telegramme. Drivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. *Nürnberg, 26. Jan. Ueber das Vermögen des Groß⸗ händlers Stern von Bamberg iſt der Konkurs eröffnet worden. Wie verlautet, hat ſich Stern nach Amerika gewandt, wo er vermögende Verwandte beſtitzt. * Berlin, 5. Jan. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet: Im Bierlagerungskeller der Brauerei Königſtadt ſind z wei Bierzapfer durch Einathmen von Kohlengaſen erſtickt. Paris, 25. Jan. Die Blätter melden Biarritz: Drei Schauſpieler des Stadttheaters von Bordeaux, welche eine Gaſtſpielreiſe nach Biarritz unternommen hatten, wurde heute Morgen, als ſie auf dem Molo ſpazieren gingen, von einer Sturzwelle ergriffen und ins Meer geſchleudert. Alle Nachforſchungen nach den Verunglückten blieben bisher er⸗ folglos. Die Rückreiſe des deutſchen Kronprinzen nach Deutſchland. *Eydtkuhnen, 25. Dez. Der Kronprinz iſt auf der Rückreiſe von Rußland um 5¼ Uhr hier eingetroffen. Er wurde vom Militär⸗Attachee Herrn v. Lüttwitz bis zur Grenze be⸗ gleitet. Während das Gefolge im Speiſeſaal dinirte, beſtieg der Kronprinz ſofort den Salonwagen des D⸗Zuges und reiſte unter dem Jubel der Bevölkerung ab. Der Kronprinz dankte am er des Salonwagens ſtehend wiederholt durch Verneigung. Petersburg, 4. Jan. Anläßlich der Rückreiſe des —ů——x—. ̃ ̃ ᷣ Ud— utſchen Kronprinzen nach Deutſchland ſchreibt das lde St. Petersburg“: Alle, die Gelegenheit hatten, dem Mark ein Vetrag von 115 700 M. nicht General⸗ Lnzeiger. WMeannheim, 20. Jan. — Kronprinzen während ſeines Aufenthaltes in der Hauptſtadt näherzutreten, haben nicht verfehlen können, unter dem Zauber ſeiner Perſon zu ſtehen. Man hat die Unpäßlichkeit, an der der Prinz einige Tage gelitten hat, lebhaft bedauert. Bei dieſem Anlaß hatten die Sympathien, welche er einflößt, noch Gelegen⸗ heit, ſich zu verſtärken. Er hinterläßt bei der Abreiſe die beſten Erinnerungen in Rußland. 5 Der Konflikt mit Venezuela. r. Paris, 25. Jan. Nach amtlichen hier aus Mara⸗ caibo eingelaufenen Depeſchen haben die Deutſchen die Be⸗ ſchießung des Forts San Carlo eingeſtellt. Der„Panther“ iſt in die See eingefahren, während die„Vineta“ und die„Gazelle“ nach Curacao abdampften. Das Fort iſt noch immer von den Venezolanern beſetzt. * London, 25. Jan. Das Reuter'ſche Bureau erfährt in Bezug auf den Antrag Bo wen s, daß die Blockade der venezolaniſchen Küſte ſofort aufzuheben ſei, die Verbündeten könnten unter den gegenwärtigen Verhältniſſen hierauf nicht eingehen, ohne geeignete Garantie dafür, daß ihre Anſprüche in angemeſſener Weife befriedigt werden. Was die Stellung der übrigen Länder betrifft, die Anſprüche an Vene⸗ zuela haben, ſo wird an der Anſchauung feſtgehalten, daß die Anſprüche der verbündeten Mächte zuerſt erledigt werden müßten. New⸗Nork, 25. Jan.(Frkf. Ztg.) Bowen erklärt, die Erledigung aller venezolaniſchen Schwierigkeiten ſei unmittel⸗ bar bevorſtehend.— Der„New⸗Vork Herald“ veröffentlicht eine Depeſche aus Caracas, derzufolge ein ungenannter früherer venezolaniſcher Finanzminiſter erklärte, die Diskontogeſellſchaft habe für das der venezolaniſchen Regierung geleiſtete Darlehen kein baares Geld hergegeben, ſondern nur Papiere. Außer dem ſei der Präſident Creſpo und eine Reihe anderer Beamter beſtochen. 5 Die Unruhen in Marokko. *Tanger, 26. Jan.(Reuter.) Ernſte Nachrichten laufen aus Fez ein. Der Prätendent iſt offenbar entſchloſſen, die Offenſive zu ergreifen. Er rückt an der Spitze einer beträcht⸗ lichen Truppenmacht vor, deren Zahl man nicht ſchätzen kann. Nach einem vom 21. Januar datirten Brief erreichte die Vorhut einen Ort, der 25—80 Meilen von Fez entfernt iſt. Zu einem Gefecht kam es nicht, aber der Zuſammenſtoß iſt nur eine Frage von Stunden. Man erwartet, daß es eine Ent ſcheidungs⸗ ſchlacht geben wird Sollte es dem Prätendenten gelingen, die Hauptmacht der am Sebufluſſe poſtirten Truppen zu ſchlagen, ſo würde Fez unmittelbar in ſeine Hände fallen. Berliner Drahtbericht. 546 Berlin, 26. Jan. Der Zug Nr. 40 Berlin⸗ München iſt geſtern durch die Wachſamkeit des Lokomotiv⸗ führers in der Nähe der Station Küps in Bahern einem großen Unglück entgangen. Der Lokomotivpführer bemerkte noch recht⸗ zeitig einen Achſenbruch und konnte den Zug, ehe ein Unfall ein⸗ trat, zum Stehen bringen.— Einem Münchener Telegramm des „Berl. Tagebl.“ zufolge beabſichtigt der bayeriſche Thronfolger Prinz Ludwig in den nächſten Tagen bei einer Feſtlichkeit im geſchloſſenen Circle eine Rede zu halten, bei der er ſich mit der Reichstagsrede des Grafen Bülow über das Swinemünde r Kaiſertelegramm beſchäftigen wird. Jolkswirthschaft. Berefnigte Speyerer Ziegelwerke.⸗G. in Speyer a. Rh. Der Geſchäftsbericht klagt über die anhaltende wirthſchaftliche Depreſſion, die ſich auch im Baugewerbe im abgelaufenen Berichtsjahre bemerk⸗ bar machte, ſodaß das Ergebniß pro 1901/02 weſentlich beeinträchtigt wurde. Der Verkauf der gewöhnlichen Backſteinſorten geſtaltete ſich bei dem Minderbedarf ſchwieriger als im Vorjahr, die Preiſe der⸗ ſelben wurden durch die Ueberproduktion auf ihren tiefſten Stand herabgedrückt. In Kanalſteinen und anderen beſſeren Fabrikaten, ſowie in Falzziegeln hatten die Werke genügenden Abſatz. Das Thonwerk in Heppenheim a. d. Bergſtr. iſt ſoweit gefördert, daß es im Mai d. J. dem Betrieb übergeben werden kann. Nach Abſchreib⸗ ungen in Höhe von M. 69 697.05 ergibt ſich ein Reingewinn von M. 104 544.70, der ſich zuzüglich des Vortrags aus 1900/1901 in Höhe von M. 34 637.67 auf M. 139 182.87 erhöht. Ueber die Verwendung des Reingewinns ſchlägt der Aufſichtsrath vor: M. 10 040.70 für Tantiemen, M. 100 000 als 5 Proz. Di vi⸗ dende, M. 29 141.67 auf neue Rechnung vorzutragen. Das Grundbeſitz⸗Konto ſteht mit M. 1 224 779.87 zu Buch, die verſchie⸗ denen Ziegeleiwerke wie folgt: Ziegelei Speher M. 513 585.25, Ziegelei Reffenthal M. 205 581.38, Ziegelei Angelhof I. Mark 46 657.81, Ziegelei Angelhof II. M. 117 416.64, Ziegelei Angel⸗ hof III. M. 38 754.32, Ziegelei Herrenteich M. 382 542.73. Das Thonwerk Heppenheim ſteht mit M. 623 099.77 zu Buch. An Debi⸗ toren weiſen die Aktiven der Bilanz auf M. 348 119.51; an Effekten M. 176 250.17; Wechſel M. 32 678.42; Waaren M. 282 028.80; Kaſſa M. 12 658.18; Kautionen M. 58 608. Geſchäftsgebäude und Mobilien⸗Konto Mannheim finden ſich mit M. 143 980.31 in Rech⸗ nung. Die Paſſiven zeigen folgende Konten: Aktienkapital 2 Mill, Mark, Obligationen M. 1 224 000, Obligationen⸗Zinſen M. 18 705, Hypothek Mannheim M. 87 500, Reſervefonds M. 200 000, Gewinn⸗ veſervefonds M. 200,000, Kautionen M. 58 608, Kreditoren Mark 190 813.99. Die Gewinn⸗ und Verkuſtrechnung ſchließt mit einem Rohgewinn von M. 174 241.75, der ſich um den Vortrag aus 1900/01 von M. 384 637.67 auf M. 208 879.42 erhöht. .⸗G. für Trebertrocknung in Kaſſel. Im Konkursber⸗ fahren der Aktiengeſellſchaft für Trebertrocknung wurde vorgeſtern ein Termin abgehalten, um dem Konkursberwalter auf die am 1. Nov. abgeſchloſſene Rechnungslegung ſtatt am Schluß des Verfahrens ſchon jetzt Entlaſtung zu ertheilen, weil für die ſpätere Zeit ihm bei Prüfung etwaniger Anſtände die mit dem umfangreichen Material vertrauten Beamten, die nunmehr von der Konkursverwaſtung ent⸗ laſſen werden, als Hülfskräfte fehlen würden. Den Umfang der Ver⸗ waltung kann man daraus erkennen, daß noch beim Konkursverfahren ein Kaſſenumſatz von über 30 Millionen ſtattgefunden hat. Die Rech⸗ nungslegung wurde nicht beanſtandet. Köln, 24. Jan.(Tel.) Der Nordatlantiſche Dampfer⸗ linienverband und die im amerikaniſchen Truſt vereinigten Dampfergeſellſchaften hielten hier einemehrtägige Verſamm⸗ lung ab. Die franzöſiſche Geſellſchaft iſt der Vereinigung bei⸗ getreten. Generalverſammlungen: Elſäſſiſche Kalk⸗ u. Ziegel⸗ fabrik vorm. Reis u. Bund,.⸗G., Straßburg i. Elf. Freitag, den 20. Februar 1908, Vormittags 11 Uhr, im Geſchäfts⸗ lokal der Geſellſchaft.— Gas anſtalt Kaiſerslautern: Samſtag, 7. Februar 1908, Vormittags 10½ Uhr, in den Bureau⸗ lokalitäten. Verſchiedene Mittheilungen. Die am 10. Februar ſtattfindende Generalverſammlung der Berliner Cementbau Akt.⸗Gef. i. Lieg in Lichtenberg ſoll u. A. über die Verlegung des Sitzes der Geſellſchaft nach Berlin und Aufhebung der daſelbſt beſtehenden Iweigniederlaſſung Beſchluß faſſen.— Der Grubenvorſtand der Grube Concordia bei Dermpbach theilt den Gewerken mit, daß von der am 30. April 1902 beſchloſſenen Anleihe von 700 000 4 hierxüber wird eine Gewerkenverſammlung auf den 31. Jan. nach Mülheim a. d. R. berufen.— Die Dortmu nder Handels⸗ bank hat heute den Konkurs angemeldet. Konkursberwalter iſt der Bücherreviſor Kirchberg. Die erſte Gläubigerverſammlung findet am 18. Februar ſtatt.— Die Gewerkſchaft Vorwärts in Dortmund beruft auf den 7. Februar eine außerordentliche Ge⸗ werkenverſammlung ein, in der über Aufbringung weiterer Betriebs⸗ mittel, gegebenenfalls im Wege der Anleihe⸗Aufnahme und Verpfän⸗ dung des Bergwerks⸗Eigenthums, Beſchluß gefaßt werden ſoll.— Die Glektrizitäts⸗A.⸗G. vor m. W. Lahmeyer u. Co. in Frankfurt a. M. und die Deutſche Geſellſchaft für elektriſch⸗ Unternehmungen berufen außerordentliche Hauptverſammlungen auf den 17. Februar zwecks Genehmigung des zwiſchen beiden Unterneh⸗ mungen abgeſchloſſenen Verſchmelzungsvertrags, wonach das Ge⸗ ſammtvermögen der letztgenannten Geſellſchaft auf die Lahmeher⸗ Geſellſchaft übertragen wird und dieſe ihr Aktienkapital um 210 900 Mark erhöht durch Ausgabe von 210 Stück Aktien zu je 1000 M.— Der Stadtmagiſtrat Fürth erklärte ſeine Zuſtimmung zum Erwerh der Nürnberg⸗Fürther Straßenbahn durch die Ge⸗ meinde Nürnberg. Eine Vertragsvereinbarung zwiſchen den beiden Städten iſt bereits getroffen.— Die Bank in Zofingen erhöht ihr Kapital von 2 500 000 Fr. auf 3 Mill. Franken durch Ausgabe von tauſend neuer Aktien zu 500 fr., die vom 25. Januar bis 5. Febr. zu 550 Fr. aufgelegt werden. Abſchlüſſe und Dividendenvertheilungen. Aa chen: Aktienſpin⸗ nerei Aachen: Dividendenvorſchlag 7 Proz.(5 Proz.).— Augs⸗ burg:.⸗G. für Bleicherei, Färberei und Appretur: Bruttogewinn M. 158 061(M. 68 678). Dividendenvorſchlag 6 Proz.(4 Proz.). — Baumwollſpinnerei Senkelbach: Fehlbetrag M. 11 335(i. V. Gewinn M. 13 500).— Spinnerei Wertach: Nettogewinn M. 11 053. Dividendenvorſchlag 2 Prog.().— Berlin: Börſen⸗Handels⸗ verein: Dividendenvorſchlag 4½ Proz.(5 Prog.).— Breslau: Schleſiſche Zementfabrik Groſcholwiitz: Dividendenvorſchlag 6½ Proz. (wie i..).— Köln: Köln⸗Lindenthaler Metallwerke.⸗G.: Roh⸗ gewinn M. 122 517(M. 200 998). Ueberſchuß M. 24 415(122 193 Mark), der dem Sicherheitsbeſtand überwieſen wird.— Leipzig: Leipziger Hypothekenbank: Reingewinn M. 848 307(M. 737 261). Dividendenvorſchlag 6 Proz.(3 Proz.) Generalverſammlung 3. März. — Lübeck: Dampfſchiffrhederei Horn: Dividendenvorſchlag 8 Proz. Der Aufſichtsrath ſchlägt der Generalverſammlung die Erhöhung des Grundkapitals um 2 auf 4 Mill. M. vor.— Maſſen: Bergbau⸗ .⸗G.: Betriebsüberſchuß M. 617 500(M. 1 115 869). Dividenden⸗ vorſchlag 7 Proz.— Oppeln: Oppelner Portland⸗Zementfabril (borm. F. W. Grundmann): Dividendenvorſchlag 3½ Proz⸗ (8 Proz.)— Zöſchlingsweiler: Baumwollweberei Zöſchlings⸗ weiler: Gewinn M. 58 882(i. V. M. 17 847 Verluſt). Dividenden⸗ vorſchlag 70 M.(50.) auf die alten und M. 81,67)(58,88) auf die neuen Aktien.„ Wochenbericht 5 der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soer gel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die großen internationalen Finanzgeſchäfte, deren Abwicklung in den nächſten Wochen zu erwarten ſein dürfte, haben das Intereſſe der Vörſe auf die Aktien der deutſchen Großbanken gelenkt, und da es auf anderen Gebieten an belangreichen Nachrichten fehlte, ſo kon⸗ zentrirte ſich das Geſchäft faſt ausſchließlich auf den Bankenmarkt. Hier kam es zeitweiſe zu beträchtlichen Umſätzen, an denen Aufträge aus der Provinz nicht unweſentlichen Antheil hatten. Die Kurs⸗ erhöhungen, die auf dieſem Gebiet in den letzten Tagen zu Stande gekommen ſind, haben auch eine entſchieden beſſere Begründung, als ſie der Hauſſe in Montanwerthen beigelegt werden kann, die wie immer am Anfang des Jahres wieder einmal Wünfche und Hoff⸗ nungen in der ausgiebigſten Weiſe escomptirte, mangels poſitiver Anhaltspunkte indeſſen ſehr ſchnell an Intereſſe verloren hat. Viel weniger befriedigend lauten die Nachrichten vom Eiſen⸗ markte. So wird von den reinen Walzwerken berichtet, daß ſie heute noch in allen Theilen ihrer Erzeugung mit Verluſt arbeiten und vor⸗ läufig auch keinen Ausweg aus dieſem Mißverhältniß zu finden wiſſen, das bei längerer Dauer zahlreiche Werke zum Einſtellen der Betriebe zwingen würde. Auch ſonſt lagen keine Nachrichten vor, die als Symptome einer Wendung zum Beſſeren angeſehen werden könnten. Dagegen ſcheint ſich in der Lage der Textil⸗Induſtrie, die auch ſchon im Vorjahr für einzelne Zweige einen Aufſchwung feſt⸗ ſtellen konnte, eine Beſſerung anzubahnen. Von verſchiedenen deut⸗ ſchen Börſen, an denen für Textilwerthe ein ſpezielles Intereſſe herrſcht, wird ſteigende Nachfrage für die Aktien der größeren Spin⸗ nereien und Webereien gemeldet. Von den ausländiſchen Märkten lagen keine belangreichen An⸗ regungen vor. An der Londoner Börſe iſt man etwas nervös ge⸗ worden, nachdem die Chamberlain'ſche Reiſe nach Südafrika vor⸗ läufig nicht die erwartete Belebung des Geſchäftes auf dem Minen⸗ markte gebracht hat. Die Newyorker Börſe entbehrte einer einheitlichen Tendenz, iſt aber eher abgeſchwächt; namentlich hat die neueſte Phaſe der Venezuela⸗Affaire in Amerika ſtark verſtimmt. Ueber die wirth⸗ ſchaftliche Lage der Vereinigten Staaten erhalten ſich die wider⸗ ſprechendſten Nachrichten, ſodaß es kaum möglich iſt, noch Neues über dieſen Gegenſtand zu bringen. Während man auf der einen Seite daran feſthält, daß die Proſperität der Union auch für das laufende Jahr geſichert ſei, bezweifelt man anderpärks die längere Dauer der Hochkonjunktur. Die Geldverhältniſſe ſind befriedigende und für die bevorſtehende Liquidation befürchtet man keine nennenswerthe Anſpannung, da Geld am offenen Markte reichlich offerirt iſt. Die Rückflüſſe der Reichsbank erreichen noch nicht die Höhe des Vorjahres; wenn aber zunächſt von einer Ermäßigung des Diskonts Abſtand genommen wird, ſo dürfte die Urſache wohl nicht hierin, ſondern in dem Stand der auswärtigen Wechſelkurſe zu ſuchen ſein. Die Tendenz der deutſchen Börſen war im Allgemeinen feſt, und namentlich waren, wie ſchon erwähnt, die Bankaktien bevor⸗ zugt. Deutſche Bank, Diskonto⸗Kommandit, Darmſtädter und Kredit⸗ Aktien ſchließen—8 Prozent höher; auch die übrigen Aktien konnten von dem geſteigerten Intereſſe des Publikums für dieſe Werthe Nutzen ziehen. Aeußerſt ſtill lag das Geſchäft auf dem Montanmarkt, auf dem Umſätze und Coursſchwankungen ſich in engſten Grenzen hielten. Nur für Caro⸗Aktien iſt ein ſcharfer Rückgang von 6 Prozeit zu melden. Die fortgeſetzt wiederkehrenden Gerüchte über neuen Geldbedarf des Unternehmens laſſen trotz aller Dementi die Lage als Unklar erſcheinen. Unter den Schifffahrts⸗Aktien trug denen der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie die Nachricht von dem befriedigenden Abſchluß eine fünfprozentige Erhöhung ein. Nordddeutſche Lloyd⸗Aktien konn⸗ ten daraufhin gleichfalls 4 Prozent anziehen, verloren dieſe Beſſerung aber wieder auf das Gerücht, daß die Geſellſchaft jedenfalls keine Dividende zur Vertheilung bringen könne. Die Nackfrage für internationale Staa tsfonds hält an und ein Haupttheil des Geſchäfts iſt dieſem Gebiet gewidmet. Auch die deutſchen Anleihen konnten in der jüngſten Zeit langſam im Cours anziehen, wenngleich ihre Preisentwickelung in Anbetracht ihrer einwandfreien Qualität nicht mit der Steigerung der fremden Fonds gleichen Schritt gehalten hat. Der große Bedarf an Anlage⸗ werthen erhellt auch aus der bielfachen Ueberzeichnung der füngſten eingegangen iſt. Emiſſion der Preußiſchen Zentralbodenkredit⸗Geſ ellſchafts⸗Pfand Ibrieſe, ſei daher genöthigt, eine Zubuße auszuſchreiben. Zur Veſchlußfaßfung — 7C Weneral⸗Anzemer — — 8 5. Seſte t0 82 sh 3 d. Kund 00—8 Pfg., rothe Rüben per Portion 6 Pfg., weiße Rüben 1 Ladung Walla-Walls nahe ſchwimmend zu 31 sh 6 d. 1 Ladung Walla-Walla nahe ſchwimmend zu 30 sh 9 d. 1 Ladung Bahia Blanca per 27. Januar zu 30 sh. 62½ Ibs. und 1 Ladung per 15. Februar zu 1 Ladung Rosario Sante Fé per 30. Februar zu 29 sh 9 d. 62½ Ibs. und 1 Ladung ſchwimmend zu 81 sh 6 d. 62 lbs. 1 Ladung Süd-Russischer per 30. Januar zu 30 sh 8 d. 1 Ladung Azoll Black Sea per Januar⸗Febr. zu 31 sh 8 d. 1 Ladung Aroft Black Sea per März⸗April zu 31 sh 9 d. Mais nahm gegen Schluß des Marktes eine ruhige Tendenz zu Gunſten der Käufer. Verkauft: 1 Theilladung American mixed maize per Februar zu zu 22 sh 4½ d. Angeboten: 1 Ladung Danubian maize per April⸗Mal zu 22 ch 6 d. 29 ͤ sh 98 d. 68 Ibs. 1 Fadung La Ffata per März⸗April zu 20 sh 8 d. 1 Ladung La Plata per April⸗Mai zu 20 sh⸗ 1 Ladung American mised maize neu per 15. Febr.⸗März zu Wafferſtandsn Pegelſtationen Datum: achrichten vom Monat Januar. Angeboten: Bombay per Jan.⸗Febr. Verſchiff. 47 sh 6 l. Caleutta per Jan.⸗Feb. Verſchiffung 46 sb. La Plata per Jan.⸗Feb. Verſchiffung 41 sh 3 d. Riga, 24. Januar. 22. 94. Kop. Kop. Weizen per 129/130 Pfd. feſt feſt ruſſiſcher 93 98 Roggen 78 ſtill 78 feſt ruſſtſcher 72—74 78—74 er ſchwach. feſt ruſſiſcher 66 gewöhnl. ungedörrter— 67 Gerſte per 130 Pfo. ruhig feſt ruſſiſche 70 70 Leinſaat 144 145 144—145 ruſſiſche 152 feſt 152 feſt Zufuhren in Waggon à 750 Pud 22. 24. Weizen 7 14 4 Roggen 81 7 Hafer 70 21¹ Gerſte 90 2¹ Leinſaat 50 8 Geſchäftſtimmung: ſtil. Wetter: Kalt. für Lokales und Provinzielles: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direetor Speer. Imhre Verdauung wulrd geregelt, wenn Sle nach leder Mahlzelt eln Gläschen Dr. W. KNECHT's MIAGENMBTTTER„SANTI8- zu sloh nahmen. Probeff. H..— Grosse Fl. M..50 Usboerall erhältiloh. 10114 Vergebung von Pflaſter⸗ u. Straßen⸗ bauarbeiteu. Nr. 684. Die bei dem Umbau der Neckarauer Landſtraße aus⸗ uführenden Pflaſter⸗ und Stra⸗ dane en ſollen vorbehalt⸗ lich der Genehmigung der Mit⸗ tel durch die zuſtändigen Stellen inds Looſen getrennt im Sub⸗ miſſionsweſen vergeben werden. Angebote, welche nach Einzel⸗ preſſen geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſtegelt und mit ent⸗ ſprechender Aüfſchrift verſehen, ſpäteſtens am Samſtag, den 7. Febr. d.., Vormiftags 10 Uhr, bei unterzeichneter Amtsſtelle ein⸗ zureichen, woſelbit Bedingungen und Angebotsformulare gegen die Erſtattung der Vervielfällig⸗ ungskoſten in Empfang genom⸗ men werden können. Den Bie⸗ tern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an genauntem Terminebeizuwohnen. Nach Eröffnung der Submiſ⸗ ſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. 00% kaunheim, 21. Jan. 1908. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 29. Jau. 1903 Vormittags 11 Uhr werde ich im hieſigen Börſenlocal für Rechnung deſſen, den es angeht, gemäß 8 878.⸗G.⸗B. 8665 355 Jact Weizenmehl, Baſis 0, Marke Rheinmühlenwerke offentlich verſteigern und zwar zu den ſeit 15. Juni 1901 gültigen Verkaufs⸗ und Zahl⸗ ungsbedingungen der Ver⸗ einigung ſüdd. Handels⸗ müblen. Mannheim, 25. Jan. 1908. Danquard, Gerichtsvollzieher, L 4, 8. Verſteigerung. Im Auftrage Gr. Notariats Y verſteigere ich die zum Nachlaß der 1 Frau Luiſe Hartmann Wwe. ehörigen nachb. Fahrniſſe ienſtag, 27. Jaunar d.., Nachmittags 2 Uhr in meinem Local HK 3, 17 öffentlich gegen baar: 3 compl. Betten, 1 Chiffonier, 1 einth. Sbrank, 1 Sofa, 1 ovaler Tiſch, 2[]J⸗Tiſche, 1 Kommode, 1 Nähmaſchine, verſch. Stühle, Spiegel, Bilder, 1 Spieluhr, 1 Rohrſeſſel, 1 Kruzifix m. Glas, Vorhänge, 2 Stehlampen, 1 Küchenſchrank, Anrichte, 1Zuber, Porzellan und Küchengeſchirr und Sonſtiges. 3615⁵ Theodor Michel, Waiſeurath, K 3, 17. Trankfurter Zratwürſte, Frankfurter Leber⸗ und Griebenwurſt, Thüringer Leber⸗ und Rothwurſt, Thüringer Jülze, Thür. Cervelat u. Salami, Chür. Lachs⸗Schinken, Stuttgarter Schützenwurſt, Stuttgarter Jeber⸗ und Griebenwurſt käglich friſch eintreffend, em⸗ 8655 5 1* Farren⸗Veſteigeung. Die hieſige Gemeinde läßt am Mittwoch, den 28. ds Mts. Vormittags 11 uhr im Farrenbof hier zwei zum Schlachten geeign fette Farren öffentlich verſteigern. Sandhofen, 23. Januar 1908. Bürgermeiſterant: Herbel. 10577 8580000888888883 ossoodoodooooooοõ,/uñ½Mß̃s̃ 2 Augelſchelfiſche, Schollen, Rothzungen, Anguilotti, Matjesheringe. 8 empfiehlt 3668 85 ccooooooessos 068 Prachtvolle Weintrauben Span. Blutorangen Artischoken, Tomaten Friſche 12 helle ſilberblanke 8 Cabljau, Tarbutt, Tafelzauder, Flußhechte 8 Seezungen, Nordſalm, 8 Silberlachs, Bärſche, bhöne fette Gänsg 8 10—12 Pid. 2 2 2 Louis Lochert, 3 R 1, 1 am Markt. Obsthalle Thomag. Spalier Tafelbirnen Calville Aepfel Mureia Mandarinen Fr. 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Allen Perſouen, welche eine zur Ronkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe eiwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Nonkursverwalter bis zum 5. Februar 1903 Anzeige zu machen. 653 Mannbeim, 24. Januar 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts VY: Mohr. Bekanntmachung⸗ Lleſerung von Unterrichts⸗ mitteln: Zur Abgabe an arme Schüler der Volksſchulen bedarf diedlrmen⸗ kommiſſion für das Schuljahr von Oſtern 1903 bis Oſtern 1904 folgende Unterrichtsmittel, deren Lieferung im Submiſſionswege 5 ſoll: 1. Hefte im Anſchlag von 5931 M. 50 Pf. 2. Schreib⸗ und eichenmate⸗ Fialſen von 1990„—, 8. Schulbücher von 6141,— Zuſ. 14052 N. 50 Pf. Die näheren Lieferungsbeding⸗ ungen nehſt einer Muſterkollektion ſämmtlicher zu liefernder Lehr⸗ mittel, die Sonder⸗Aufſtellung über den Bedarf der Schulen können im Büreau der Armen⸗ kommiſſion R 1, 14, 3 Stock, Zimmer No. 2, eingeſehen werden. In den Bewerbungen iſt das Abgebot unter Zugründelegung des Ladenpreiſes in Prozenten und zwar derart auszudrücken, daß J. für die Hefte, 2. für die Schreib⸗ und Zeichenmaterialien, 3. für die Schulbücher je ein Geſammtabgebotſatz aufgeſtellt wird, Anders geitellte Offerten können nicht berückſichtigt werden. Bewerbungen wollen mit der Aufſchrift„Keferung von Unter⸗ richtsmitteln“ verſehen bis Mittwoch, 18. Februar 1903, Nachmittags 4 Uhr, bei uns eingereicht werden. Maunheim, 20. Jaunar 1908. Armenkommiſſion: v. Hollander. 29500/50 bele. 222 —— Heidelbergerst. 0 6, 5 Kesel& Maier Colffeurs und Par fumsurs. Reiche Auswahl aller Instrumente u. Apparate für Gesicht- und Handpflege. Teleton 1865. 802% nan Aihabt..A. 14. Aat1 f Großh. Hof⸗ u. Nationaltheate in Mannheim. Montag, den 26. Januar 1903. 47. Vorſtellung. Abonnement A. Zweites Gaſtſpiel des Herrn Hoſſchauſpielers August Junkermann. ONKEL BRIASIGd. Lebensbild in 5 Aufzügen nach dem Roman„Ut mine Stromtld“ von Fritz Reuter. Für die Bühne neu eingerichtet vo Auguſt Junkermann. 7 Regiſſeur: Herr Hecht. h 0 Perſonen: Axel von Rambow, Gütsbeſitzer auf Pümpel⸗ hagen, Leutnant a. B..Herr Frelburg. Frieda, ſeine Gattin 5 8 8 Frl. Wittels. Franz von Rambow, ſein Vetter) Oekonomie⸗ Herr Köhler. Fritz Triddelfitz Eleven dar Kallenberger. Pomuchelskopp, Gutsbeſitzer auf Gürlitz Herr Ausfelder. Karl Habermann, Inſpektor auf Pümpelhagen Herr Ernſt. Luiſe, ſeine Tochter jj%%;ũ i durer Zacharias Bräſig, penſionirter gräflicher Güls üſpeßssn Moſes„ pdheer Jochen Nüſſler, Gutspächteer Herr Eichrodt. Brigitle, ſeine Frau, Habermann's Schweſter Fel. Saunden. 1 i 177 rl. Breiſch. Minung) beider Töchter, Zwillinge 5 Eckelmann. Rudolf Kur, err Kökert. Gottlieb Valbrian Kandidaten der Theologſe Herr Möller. „„Zacharias Bräſieg.. Auguſt Junkermaun. Die Handlung umfaßt einen Zeitraum von 2 Jahren. Kaſſeneröſſn.%7 uhr. Anf. präc. 7 Uhr. Ende 10 uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Volperkauf von Vilets in der Filiale des Geueral⸗Auzeigets, Friehrichsplatz 5. — popülär-wissonschafttchge Vorträge im Bernhardushof. Mittwoch, den 28. Jaunar 1903, Abends ½9 Uhrz Herr Pprofessor Dr. Geyser-Bonn über: NMietzsche's Lehre vom Uebermenschen. Eintrittspreise: Neſervirter Platz 1 Mk. nichtreſervirter Plat 50 Pfg., für die Mitglieder der kathol. Vereine 60 Pfg. Harten ſind zu haben in der Buchhandlung von J. Gremm, 10555 2, 8, und Abends an der Kaſſe. Die Erweiterung meiner Lahn-Fraxis nach 1 liepbe P 6, 2824 Luppe Heidelbergerstrasse (im früheren Hause des Herrn Zahnarztes Löhr) zeige hierdurch ergebenst an. 26682 Tahn- Accfer Haso Freh, 2 Frau Dentistin Mina Mulsow-Frey. 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Große Oper in s Akten von Ferd. Lemafre. Muſik von Camille Saint⸗Sasns. Deutſch von Richard Pohl. Anfang? Uhr. Apollo-Theater. Montag, den 26. Januar ds. Js.: 26218 grosse Spseialitäten-Vorstellung. Auftreten von Künſtlern nur erſten Ranges. Neue Serte Bioscopbilder, u..:„Die Reiſe nach dem Mond“(ſehr effektvollſ. Die Kronprinzeſſin von Sach ſen u. Giron in Genf ꝛc. ꝛc. Maunheimer Parkgeſellſchaft. Donnerſtag, den 12. Februar, Mittags 11¼ Uhr im Sitzungsſaale der Rheiniſchen Creditbank Ordentliche Ceneral-Versammlung. Tages-Ordnung: 1. Entgegennahme des Jahresberichts des Vorſtandes nebſt Bilanz und dem Berichte des Aufſichtsraths. 2. Ertheilung der Entlaſtungsurkunde an Aufſichts⸗ rath und Vorſtand. 3. Ergänzungswahlen für den Aufſichtsrath. Mannheim, den 23. Januar 1903. 70100 Der Vorſtand. Altkatholiſche Gemeinde. Dienſtag, 27. Jan. Zum Geburtsfeſt Seiner Majeſtät des deutſchen Kaiſers um 1½10 Uhe Feſtgottesdienſt. In der Hauptſynagoge. Feier des Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des deutſchen Kgiſers⸗ SS—— — 2 Dieuſtag, 27. Jaungr, Vormittags 91/ Uhr; Feſtprevigt Herr Stal 75 Au e VEVVV Den beſten Ohi kaufen Sie bei 28974 Adam Gebhard's Nachf. N 4 No. 506. 5 — 88 NNNee 8 Zoll-Impressen 5 e 5 aller Art. Deklarationen 080 — sten- inken Ursprungs-Zeugnisse eddoe N — VVVVVVV Sseoeg in ſedem uantum stets zu haben In der Do 5 5„ „„ k. H. Haas Le . m. b. tl. e ———————— 22 * 80 0 22 d 5 dooode 5 Sd 8 6. Selte. Wenueral⸗Anzeiger. Maunheim, 26. Januar. Bekanntmachung. Erlaſſung einer Begräbniß⸗ und Hian e für die Stadt⸗ annheim hier Inbetriebnahme der neuen Leichen⸗ halle betr. Nr. 4490 J. Nachdem die neue Leichenhalle auf dem ſtädtiſchen Hauptfriedhof fertig geſtellt iſt und am 1. Febr. J. Is. in Betrieb genommen werden ſoll, wird auf Antrag des Stadtraths hier gemäߧ 81 der Friedhof⸗ und Be⸗ gräbnißordnung für die Stadt Mannheim vom 25 April 1899(Amtsverkündigungsblatt Nr. 125) in der Faſſung der Bekanntmachung vom 28. September 1899 hiermit be⸗ ſtimmt, daß die Abſchniite II(Leichen⸗ und Begräbniß⸗ ordnung) und III(Leichenhalle⸗Ordnung) der gedachten ertspolizeilichen Vorſchrift am 1. Februar 1903 in Kraft zu treten haben Von dieſem Zeitpunkte ab werden auch die 88 6— 28, 64—70 und 72 der bisherigen Leichen⸗ und Friedhof⸗ ordnung vom 30. Dezember 1877 aufgehoben. Die wichtigſten Beſtimmungen der genannten Ab⸗ ſchnitte, wodurch der allgemeine Leichenhallezwang ein⸗ geführt wird, ſind nachſtehend abgedruckt. 603 Mannheim, den 12. Januar 1903. Großh. Bezirksamt: Zoeller. 8 10. Die Leichen ſämmtlicher hier verſtorbe⸗ nen Perſonen ſind, ſofern ſie nicht zur Ueberführung nach auswärts beſtimmt ſind, uach Vornahme der erſten Leichenſchan und ſpäteſtens vor Ablauf von 24 Stunden nach Eintritt des Todes mittelſt des klaſſen⸗ mäßigen Leichenwagens auf kürzeſtem Wege in die Leichenhalle zu verbringen und dort bis zur Beerdigung zu verwahren. Während der Stunden von 11 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags im Winter und von 10 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags im Sommer ſollen— ganz drin⸗ gende Fälle ausgenommen— keine Ueberführungen in die Leichenhalle erfolgen; während der Fahrt in die Leichen⸗ halle darf der Sargdeckel nur loſe aufliegen. 11 Während der Ueberführung in die Leichenhalle wird die Leiche von der erforderlichen Anzahl von Leichenträ⸗ gern, auf Wunſch der Angehörigen überdies vom Begräb⸗ nißordner begleitet. Leichen von Kindern unter einem Jahr können, ſofern nicht eine anſteckende Krankheit den Tod e hat, ohne Benützung eines Leichenwagens durch das Leichen⸗ wärterperſonal in die Leichenhalle verbracht werden; in⸗ deſſen ſind hiebei ebenfalls die Vorſchriſten des§ 10 zu beachten. 8 12. Leichen, welche von auswärts hierher geführt oder auf hieſiger Gemarkung aufgefunden werden, ſind durch das ſtädtiſche Leichenperſonal und mittelſt des ſtädtiſchen Lei⸗ chenwagens ſofort in die Leichenhalle oder,— wenn die Beerdigung auf den Friedhöfen der Staditheile Käferthal und Neckarau erfolgt, mittelſt des Käferthaler bezw. Neckarauer Leichenwagens in die Leichenhalle der dortigen Friedhöfe zur Beerdigung— 8 verbringen. 1 Die Beerdigung der Leichen findet thunlichſt bald nach Ausſtellung des Erlaubnißſcheines(§§8—8 und 11 der .„O. vom 16 Dezember 1875) von der Leichenhalle aus ſtatt, in welch' letzt rer auch die kirchlichen Feierlichkeiten und etwaigen Anſprachen gehalten werden. Während der Stunden von 11 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags im Winter und von 10 Uhr Vor⸗ mittags bis 4 Uhr Nachmittags im Sommer ſollen keine Beerdigungen vorgenommen werden. 8 20. Die Leichenhalle dient zur Verwahrung und Beobacht⸗ ung der Leichen bis zu deren Beerdigung. Die Aufnabme der Leiche in die Leichenhalle geſchieht auf Vorzeigen und Abgabe des Erlaubnißſcheins(88—8 und 11 der Verordnung vom 16. Dezember 1875) an den Leichenwart(Leichenhallenaufſeher), 21. Die Obſorge für die Leiche in der Leichenhalle iſt für Alle ohne jede Ausnahme gleich und liegt ausſchließlich dem Leichenwart bezw. unter ſeiner Aufſicht dem ihm etwa beigegebenen Wärterperſonale ob. 8 22. Für jede Leiche iſt eine Zelle beſtimmt, welche mit einer ausreichenden Venttlattonsvorrichtung verſehen ſein muß. Iſt die Leiche in die Zelle verbracht, ſo wird der Deckel des Sarges entfernt und die Leiche mit erhöhtem Kopfe, das Geſicht nach oben gekeyrt, aufgebahrt. Sie ſenn. mit Ausnahme des Geſichts und der Hände bedeckt ein. Die Hand der Leiche wird mit den Enden der in jeder Zelle vorbandenen, zum Läutewerk im Wächterzimmer führenden elektriſchen Leitung derart verbunden, daß bei der geringſten Veränderung der Lage das Läutewerk in Bewegung geſetzt wird. Ueber dem Sarge iſt ein Stramindeckel anzubringen, welcher verhindert, daß Fliegen und dergleichen zur Leiche gelangen. Auf Leichen, welche in geſchloſſenem Sarge von aus⸗ wärts in die Leichenhalle verbracht werden, finden die Be⸗ ſtimmungen dieſes Paragraphen keine Anwendung. 8 23. Der Sarg bleibt bis 1 Stunde vor der Beerdigung oſſen, vorausgeſetzt, daß nicht eine anſteckende Krankheit die Todesurſache war oder ſtarke Spuren eintretender Ver⸗ weſung ſich zeigen oder aber der Kopf der Leiche in ab⸗ ſchreckender Weiſe verſtümmelt iſt. In den letztgenannten Fällen, ebenſo dann, wenn es geſundheitspoltzeilich ange⸗ ordnet oder nach vorausgegangener Sektion von den An⸗ gehörigen verlangt wird, muß der Sarg alsbald nach der zweiten Leichenſchau werden. 24. Den Angehörigen der Verſtorbenen iſt der Zutritt zu den Zellen während des Tages geſtattet. Andere Perſonen haben keinen Zutritt, ebenſowenig 1 darf der Leichnam der öffentlichen Beſichtigung ausgeſetzt werden. Zelle und Sarg können von den Angehörigen mit Blumen und Kränzen geſchmückt werden. Im Lokal der Volksküche, K 5, erhalten jeden Montag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich Nath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Angelegenuheiten von den Franen des Vereins Rechtsſchutzſtelle für Wrauen und Mädchen 640 Defeetlihe Aufforderung. Die Anmeldung zur Stamm⸗ rolle betreffend. In Gemäßheit des 8 25 der Wehrordnung werden die Milſtärpflichtigen Jabres 1903 meldepflachtig Stammrolle anzumelden. 1. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: à. alle Deutſche, welche im Jahre Lebensjahr zurücklegen, boren ſind; b. alle früher ſind, aufgefordert, 1903 das 20. geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgültig, durch Aus⸗ ſchließung, Ausmuſterung, Ueberweiſung zum Landſturm, zur Erſatzreſerve oder Marine⸗Erfatz⸗ reſerve oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marinetheil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der Anmeldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1903 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderath desjenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Aumeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder weun auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrikberrn die Verpflichtung zur Anmeldung. 4. Die Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Februar zu geſchehen; ſie ſoll enthalten: Fa⸗ milien⸗ und Vorname des Pflichtigen deſſen Ge⸗ burtsort, Geburtsjahr und Tag, Aufenthaltsort, Religion, Gewerbe oder Stand, ſodann Name, Ge⸗ werbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder todt ſind. Sofern die Anumeldung nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Geburtszeugniß vorzulegen. Bei wiederholter An⸗ meldung müſſen die Looſungsſcheine vorgelegt werden 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. 29500/17 Die Aumeldung der in der Stadt Mannheim wohnhaften Militärpflichtigen erfolgt auf dem Rathhanſe zu Mannheim, 3 Stock, Zimmer No. 26/27, der in Käferthal⸗Waldhof Wohnenden auf dem Rathhaus in Käferthal und der in Neckarau Wohnenden auf dem Rathhaus in Neckarau und zwar jeweils Bormittags von—12 Uhr und Nachmittags von—6 Uhr. Am Sonntag, den 18., Sountag, den 25. und Dienstag, den 27. Ja⸗ nuar l. J. bleiben die Anmeldebureaux geſchloſſen. * Stadtrath: . Ritter. Zettler. iclina& Haun e MazddenA0 71 puedlugpavues esgehheness efsnus goinp ZW. A Ang N uosnsvfe wminssn! ostenanschläge. Hlgene Linolenm-Leger. 60 „Kollektion Kosmos“, reich illuſtrirte Anterhaltungsſchriften im Stile Jules Verne's erſcheinen ſoeben in Lieferungen à 50 Pfennig. Band 1:„Unter den Seleniten“ vorräthig bei F. Nemnich, Buchhandlung. uunststrasse, Leleph. 429. 27896/8 Pliſſé⸗Brennerei. 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Januar. 94 15 5 2 nahorgle Akademische Vorträge. 8 Ausgewählte Kapitel aus der allgemeinen Volks. Mann Beim. Wirthschaftslehre: Die Einkommensbildung. Hontag, den 26. Januar 1903, Zur Feier des Geburtsfestes Seiner Majestät des Abends preis%9 Unr, im Casino-Saale Deutseben Kaisers Wilhelm II. II. Vortra 2 findet Montag, den 26. Januar, Abends 8 Uhr'ades Herrn Dr. W. Troeltsch, ordentlicher Professor an der Universität Marburg den 3 Vortrügen sind auf dem Rureau des Kaufmänaischen in den Sälen des Ballhauses ein uber: 80„Grundrente. Kapitalzins.“ SST Vereins, in der Hofmusikalienhandlung, von Karl Ferd. Meckel, in der Musikalienhandlung Th. Sohler und in laintrittskarten à MKk..— zu den noch stattfinden- 20 statt, zu dem wir unsere Mitglieder und alle Freunde von Kaiser der Buchhaadung von Mrockhoff& Schwalbe au haben. 29501½7 und Reich hier mit freundlichst einladen. Die Saalthüren werden punkt 8½ Uhr geschlossen. evefſe Der Vorstand. Kaufmännischer Verein E, V. Börsenvorstand. Handelskammer für den Kreis Mannheim. Bekanntmachung. Auläßlich des Geburtsfeſtes Seiner Majeſtit des Deutſchen AKaiſers bleiben die Bureaur der Mannheimer 7 Banke 1 ankiers notgen Diensta Prima Flaschenbier. en en Bamiers mun ee Wir empfehlen unſer vorzügliches en 27. Jannar, Nachmittags, geſhloſen. Der Vorſtand. helles Export und dunſles Pekrtin der Mannh. Bauken u. Baukierg..rrren, A Freitag, den 30. ds. Mts., von 8½ ühr Abdz. ab Lagerbier Abends 8 Uhr Hasken-Ball Pilſener u. Münchener Zrauart erster Maunheimer Veteranen⸗ in ganzen u. halben Flaſchen. Sterbkasse- u. Ipatverein. Auf Beſtellung erfolgt Zufuhr in das Haus der Abnehmer. 20081 9 Finladung 5 f f 52 nſere diesjährige 18 Maunheimer Ackienbrauerei Löwenkeller,* r K 2 Uf Kaiſer⸗Geburtstagsfeier 6, 15. ſindet am Dienſtag, den 27. Januar 1903, Abends 7 uhr Iim unſerem Vereinslokal zum„neuen Schneeberg“, D 4, 5, Wasserheſſanstalt zu Hichelstadf im Udenwald unter gefl. Mitwirkung der Kapelle EDRussler ſtatt, wozu Station der preuß.⸗heſſ. Odeuwaldbahnen:(Frank urt a. N5]bwir unſere werthen Mitglieder nebſt Familtenangehörigen zu recht Hanan—Eberbach(Heilor.⸗Stuttg.), Darmſtadt—Gberbach 22 3 21 ahlreicher Betheiligung höflichſt einladen. 1 agg, u aussergewönnlich billigen Preisen. JJJCC Perkauf nur gegen Baar. Rheumatiker, Blutarme u. Nervenleidende(Geiſteskranke ſind Internationaler ausgeſchloſſen). Anwendungen des rationellen, wiſſenſchaft⸗ — Schiffer-Verein. lichen Waſſerheilverfahrens der Elektrieität, Maſſage, Heil— 9 Sitz: Mannhe im. gymnaſtik und Diätetik ze. ꝛc. 5 Landaufenthal, für Erholungsbedürftige Reconvaleszen. Wir ſetzen die Vereinsmitglieder in Kenutniß, daß funſer diesjähriges 10542 ten zc. zꝛc.— Wochenpreiſe je nach Auſprüchen Mark 30—60.[ ——— 1413— 8888 Winterfest 8882 In Winter Ermäßigung. Näheres durch Proſpecte. 28421 5 Sanitätsrath Dr. scharfenberg, 5 Donnerſtag, 29. 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