Abonnement: FTägliche Ausgabe: 70 Pfeznig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Juartal. Einzel-⸗Nummei 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Vadiſche Volkszeitung⸗) Inſerate: 6, Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25 5 Die Reklalme⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und AUmgebung. Unabhängige Tageszeitu Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſtuſte und verbreitelſte Zeilung in Manuheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021 — ug. E G, 2. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 318 Filiale: Nr. 815 Nr 42 Miontag, 26. Januar 1905. (Abendblatt.) C. LDee Für unverlaugt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Zu Naiſers Geburtstag. Aller Orten auf dem Erdenrund, wo deutſches Wort er⸗ klingt, feiern vaterlandsliebende Männer den Geburtstag unſeres Kaiſers. Dieſer feſtliche Tag kommt eben zur rechten Zeit, um das freundliche Gegenſtück zu bieten zu der Kritik, die der Reichs⸗ tag in ſeinen letzten Sitzungen am Kaiſer und ſeinen Worten und Handlungen geübt hat, und die ein Novum ſchafft, das manchen gut deutſchen Mann mit ernſten Bedenken erfüllt haben mag. Nun, kein anderer als der ſtarke Baumeiſter des deutſchen Reiches, Fürſt Bismarck, hat einſt daran erinnert, daß der deutſche Kaiſer und der deutſche Reichstag an demſelben Tage geboren ſind. Der Reichstag und der Träger der Kaiſerkrone, das ſind doch die beiden ſtärkſten Triebkräfte unſeres politiſchen Lebens geblieben. Wie ſie durch die Verfaſſung mit einander verbunden ſind, ſo wirken ſie, bei aller Verſchiedenheit des Weſens und des Wollens, doch ſchließlich zum Wohle des einen, deutſchen Vater⸗ landes. Muß daher die Vertretung des deutſchen Volkes über den Träger der Krone jetzt mehr und öfter ſprechen und urtheilen, als das ſonſt der Brauch war: ſo ſoll das ihr und uns den Kaiſer und ſein Amt noch nicht unlieb machen. Uns bleibt der Kaiſer immer die Verkörperung der Sehnſucht unſerer Väter, er Hüter jenes theuerſten Gutes, das die Großen unſerer jüngſten Vergangenheit uns übermacht haben: der Einheit des Reiches und der Volkskraft aller Deutſchen. Das bekunden wir ihm und aller Welt aufs Neue, wenn wir morgen ſeinen Geburtstag feiern, als ein Familienſeſt aller Kinder der Mutter Germania. Was immer uns getrennt hat im Streit des Tages, morgen löſt ſich jede Spannung verſöhnend in den einen Ruf: Heil dem Kaiſer, und Treue bis in den Tod! 8— Nach den Aaiſerdebatten. (Von unſerem Korreſpondenken) )4( Berlin, 25. Jan. Die Etatsdebatte von 1903 wird man ſich als ein denk⸗ würdiges Begebniß zu merken haben. Nicht weil in ihr vom Etat ſo gut wie gar nicht die Rede war— das hat ſie ſo ziemlich mit allen ihren Vorgängerinnen gemein— aber weil ſie be⸗ herrſcht wurde von einem Thema; weil ein Gedanke ſich dominirend durch alle Erörterungen zog: die Auseinanderſetzung der Nation mit ihrem oberſten Führer. Vom Montag an, wo Herr Schädler mit vollen Backen wider den„außerbayriſchen Monarchen“ Sturm blies bis zum Freitag, da Herr Stöcker über die„ungläubigen Profeſſoren“ ſchmälte, die jetzt zu Hofe gingen und der heidniſchen Lehre von der Weiterentwicklung der Religion hohe und allerhöchſte Anhänger würben— immer derſelbe, uns Einhalt zu thun. Wie jener wackere Schutzmann, dem einſt das geflügelte Wort entfloh:„Ueber Thema darf nicht geſprochen werden“ und der daraufhin die Verſammlung, die ſeiſter ordnungsſtützenden Obhut anvertraut war, auflöſte, glaubte guch Graf Balleſtrem vorgehen zu können. Aber einem Reichstags⸗ präſidenten eignet nicht die ſouveräne Allgewalt wie einem kgl. preußiſchen Schutzmann und der Verſuch mißlang. Ueber „Thema“ wurde doch geſprochen; ſogar ſehr nachdrücklich und faſt ausſchließlich geſprochen. Von Schädler bis Stöcker über Vollmar, Richter und Bebel immer wieder über„Thema“. Herr Richter nennt's„Kritiken über den Kaiſer.“ Das ſcheint uns zu einſeitig geſehen und viel zu eng aufgefaßt. Nicht, daß Herr Schädler bajuvariſche Empfindlichkeiten zur Schau trug; Herr Stöcker ſtatt des Profeſſor Delitzſch lieber ſelbſt dem Kaiſerpaar Vorträge hielte; daß die Vollmar und Bebel mit dem Kaiſer wegen ſeiner Reden von Breslau und Eſſen rechten wollten und Herr Richter wegen des Mangels„miniſterieller Beßleidungs⸗ ſtücke“— nicht das gab dieſer Woche die Signatut und den heurigen Etatsdebatten ihr kennzeichnendes Merkmal. Was ſich bom Montag bis zum Freiiag im Reichstage zutrug, war mehr: 9 zum 8 9 ge 3 das war eine Auseinanderſetzung zwiſchen Nation und Kaiſer⸗ Die Rechte hat dabei nicht mitgemacht. Die National⸗ liberalen ſcheinbar auch nicht. Aber beide Gruppen hielten doch darauf, daß man den Sozialdemokraten nicht verwehren dürfe vorzubringen, was ſie auf die Reden von Eſſen und Breslau zu erwidern hatien. Rede begleitete, das Anerkenntniß, daß, wie oft er auch über's Ziel geſchoſſen haben mochte und wie ſchief— um leinen ſchärferen Ausdruck zu gebrauchen— in ſeiner bon kleinbürger⸗ lichen, privatrechtlichen Vorſtellungen beherrſchten Weiſe die internationalen Dinge dargeſtellt, in manchen Stücken der greiſ Sozialdemokrat doch Empfindungen ausgeſprochen hate, die wir alle mit ihm theilen. Wo gibt es eine Partei, eine Gruppe, eine ſozlale Schicht, eine künſtleriſche, literariſche, politiſche Richtung, die der Kaiſer nicht ſchon mit raſch abſprechendem Urtheil ber⸗ letzte hätte? Daß das in beſter Abſicht geſchah, ſoll keinen Moment in Abrede geſtellt werden; an des Kaiſers umfaſſenden Intereſſenkreis, ſeinem regen Eifer, der Lauterkeit ſeines Wollens kann überhaupt kein Zweifel aufkommen. Auch wo ſie brennende Narben hinterließ, hatte ſeine friſche Freimüthigkeit, ſeine ehr⸗ liche Offenheit noch etwas perſönlich Sympathiſches. Aber ec'est le ton, qui fait la musique. Thatſache iſt jedenfalls, daß unter dem, was man gemeinhin die impulſive Natut des Kaiſers nennt und was auch im Neichstage wieder ſo genghut worden iſt, wir alle ſchon gelegentlich liiten. Und das müßte einmal heraus. Der„Vorwärts“ hat Bebels Rede vom Donners⸗ tag einem luftreinigenden Gewitter verglichen. Das iſt natür⸗ lich die übliche ſozialdemokratiſche Uebertreibung, die die Größen des eigenen Lagers allemal ins Gigantiſche emporreckt. Aber i ihrer Totalität hatten dieſe fünf Reden der heutigen Etats⸗ debatte, die ſich mit kaiſerlichen Anſprachen und Aeußerungen beſchäftigten, doch etwas Klärendes, unwillkürlich Befreſendes. Es iſt lange her, daß aus dem Reichstage ein ſo offenes, geſchminktes Wort zum Thron hinaufklang. Sechs Jahre werden's demnächſt, daß Eugen Richter jene machtvolle Rede über das Handlangerthum unſerer zeitgenöſſiſchen Miniſter hiel Herrn v. Bötticher, weil er nichts auf ſie zu erwidern wußte Alle bewegende Stoff. Einmal verſuchte Graf Balleſtrem dem — Cagesneiligkeſten. — Die Mumie des Pharav der Bibel. Die Mumie des Pharao, die im zweiten Buch Moſis eine ſo große Rolle ſpielt, iſt, wie der Networker„American“ berichtet, von Profeſſor Groff don der amerikaniſchen archäologiſchen Expedition in Aegypten aufgefunden worden. Dieſer Pharao, der erſt in den Auszug der Israeliten ge⸗ willigt hatte und ſie dann verfolgte, hieß Meneptah II.; und Profeſſor Groff glaubt den Nachtpeis führen zu können, daß eine bis jetzt für Amenophis III. gehaltene Mumie in der That dieſer Meneptah Ü. iſt. Amenophis gehörte zu den wenigen ketzeriſchen Herrſchern, die den Glauben an Amon und die anderen äghptiſchen Götter verwarfen und die Sonnenſcheibe anbeteten. Das Fehlen von Hinweiſen darauf beweiſt zur Genüge, daß dieſe Mumie nicht Amenophis war, während die Anführung von Verſen zum Lobe Amons zeigt, daß es ein ortho⸗ doxer Pharao geweſen ſein muß; daß es Meneptah war, wird auch durch Inſchriften bewieſen. Viele halten das Auffinden der Leiche des Pharao des Exodus für unmöglich, weil Pharao mit allen ſeinen Wagen und Soldaten von den Wellen des Rothen Meeres bedeckt worden ſei. Aber die Bibel ſagt das nicht; im 15., Kapitel des gtweiten Buches heißt es in dem Lobgeſang Moſes und Miriams:„Die Wagen Pharaos und ſeine Macht warf er ins Meer“, und nicht, däß auch Pharao ſelbſt ins Meer geſunken war, Die Perſönlichteit dieſes Meneptah intereſſirt die Gelehrten in hohem Maße. Erſt 1896 fand Profeſſor Flinders⸗Petrie bei der Erforſchung des Meneptahtempels in Theben eine prächtige Steinſtatue dieſes Herrſchers und eine große Stele aus ſchwarzem Syenit mit der Inſchrift, die ſeine Siege beſchreibt und zunt erſten und einzigen Mal in allen, bis jetzt ent⸗ HDieckten ägyptiſchen Inſchriften Israel erwähnt. Man kann jetzt feſt⸗ ſtellen, wie gut der Bildhauer des 19. Jahrhunderts v. Ehr ſeine Arbeit ausführte und wie getreu er die Züge ſeines Herrn bewahrt den Einhüllungen jetzt zuſammengeſchrumpft ſind. Die oll und macht in ihren Zügen den Eindruck Daß es die Statue Meneptahs iſt, beweiſt die ſchrift guf den Schultern. Dort ſtehen die Titel, Ban en R bon Raß, geliebt bon Amon. ie Auffindung ähnlicher Inſch hat die Identität dieſer Mumie feſtgeſtellt. Der Name Meneptah oder Mer⸗ein⸗Ptah bedeutet Geliebter des Ptah. Die Verwechſelunng der Mumie Meneptahs mit der des Amenopis iſt nicht auffällig; denn die 1896 entdeckte Stele läßt eine ähnliche Verwirrung zu. Ein Pharggo nahm oft den Stein, auf dem ein Vorgänger ſeine Siege geſchrieß hatte und ſchrieb auf die Rückſeite einen Bericht ſeiner eigenen Kriegs⸗ thaten. Das that auch Meneptah mit der Stele Amenophis III., denn auf dieſer großen Platte bon 10 Fuß Höhe, 5 Fuß Breite z 1 Fuß Dicke ſteht eine Inſchrift von Amenophis und auf der andexen Seike der Berieht von Meneptahs Sieg über die Libher und andere Stämme, darunter folgende Erwähnung der Israeliten:„Die Israeliten ſind vernichtet, ihre Ernten ſind zerſtört.“ In dieſer Inſchrift iſt eine mögliche Erklärung des Exodus enthalten; denn während ſeiner Regierung grifſen die libyſchen Stämme aus dem Süden Aegyptens an, und wahrſcheinlich mit Hilfe dieſer Vorkommniſſe bewerkſtelligten die Israeliten ihre Flucht. Meneptah war durchaus lein bedeutender Pharao. Er war vielmehr der entartete Sohn des mächtigen Eroberers Rameſes II., der die Israeliten hart bedrückte und ſie zwang, Ziegel ohne Stroh zu machen. Er lebte zur Zeit des Auszuges nicht mehr; aber auch ſeiſſe Mumie iſt gefunden worden. Die von der Arbeit der Israeliten baute und in der Bibel erwähnte Stadt heißt Raamſes, eine zwe Pithom. Erſtere iſt augenſcheinlich nach dem Herrſcher benannt, und die andere iſt erſt kürzlich von Edouard Naville aufgedeckt worden, Er fand eine faſt ganz aus Lagerhäuſern beſtehende Stadt, und merk⸗ würdigerweiſe ſind einige Ziegel ohne Stroh gemacht. Der Name Pithom bedeutet Stadt des Thum, einer ägyptiſchen Gottheit. Die Mauern der Gebäude waren 22 FJuß dick, ſie waren nur oben offen und wurden ausſchließlich zur Aufbewahrung von Korn gebraucht. Sicherlich wurden die Israeliten hier hart bedrückt; hier ſah wohl Moſes ihre Unterdrückung und bereitete die Befreiung bor. „Biograph“⸗Scherze. Aus London wird berichtet: Auch dei beljebte„Biograph“, der doch zur Schilderung des Thatſächlichen wie lein anderer Apparat bevufen zu ſein ſchien, fängt an zu„lügen“ Aund läßt ſich zu allerhand Scherzen gebrauchen. Er mird eine Ar de Zauberkünſtler. Er beginnt z. B. ſeine Vorſtellung damit, daß er auf Und als Bebel am Donnerstag geendet, da lag in dem ſchweigenden Reſpekt, mit dem man den Schluß ſeiner bon Kopf darin. Das Geſicht lächelt ihm zu und erlaubt Genick brach. Seiiher hat jener abſcheuliche Byzantinismus, der immer nur knechtsſelig erſtirbt oder hyſteriſch aufjauchzt, noch mehr an Ausbreitung gewonnen und manche Kaiſerrede hat im heißen Drang des Augenblicks die Dinge anders, ganz anvers geſchildert, als ſie ſich hinterher in Wirklichkeit geſtalteten. Darut war es vielleicht doch wieder Zeit geworden, daß man ſich aus⸗ ſprach; daß die Nation mit ihrem Kaiſer ſich auseinanderſetzte. Ob derlei Auseinanderſetzungen nun etwa zum ſtehenden Reperkoire unſerer Parlamentsverhandlungen werden ſollen Vielleicht; wer mag's ſchon heute künden? Daß das gerade keine erfreuliche„dauernde Einrichtung“ wäre, verſteht ſich am Rande. Und alle werden wir wohl mit dem Kanzler die Wiederkehr jener alten Zeiten erſehnen, da es eine ſtillſchweigende Pflicht der Höf⸗ lichkeit galt, die Perſon des Monarchen, der ſich nie in den Streit der Parteien miſchte, in den haß⸗ und ſtauberfüllten Kampfplatz der Parlamente hineinzuzerren. Aber daß ſolcher Sehnſucht je wieder Erfüllung wird, möchten wir billig bezweifeln. Ke Menſch kann ſchließlich aus ſeiner Haut heraus und Wilhelms J! ganze Art drängt nach ungeſchminkter Ausſprache der Eindrücke des Augenblicks. Zudem tritt er am Diens tag in ſein 45. Leber jahr: in dieſem Alter wandeln ſich die Menſchen nicht mehr vo Grund auf. Und alſo werden wir uns wohl darin fügen müt daß der Kaiſer auch künftighin ſeiner Individualität folgt un wiedergibt, was ihn bedrückt und er empfindet; unbekümme darum, ob Andere daran Anſtoß nehmen oder nicht. Aber genau ſo wird man ſich dann damit abzufinden haben, daß auch ffenen und Abgekanzelten ſich gelegentlich wehren. Daß gtion, ſtatt ihren Mißmuth an die Stammtiſche zu trag Zeit zu Zeit im Parlament nach einer Auseinanderſetzun ſucht mit ihrem oberſten Führer Und ſchließlich— nehmt Alles nur in Allem— läßt ſich auch das verwinden. Graf Bülow hat in ſeinen vielen klugen Reven, die er der Vertheidigung kaiſerlicher Art gewidmet, un gefähr das geſagt: auch er hätte gelegentliche Zuſam der kaiſerlichen Individualität und leicht wäre ſein immer. Aber daß des Kafſers Wollen und Streben a lich der Größe und dem Glück des deutſchen Volkes ge ihn derlei kleine Meinungsverſchiedenheiten gering werth ſcheint, das iſt der Boden auch für eine Verſtändig dem Kaiſer und ſeiner mündig gewordenen Nation mehr, wenn man wieder einmal gründlich„über T ſprochen halt 1 ͤ——— 567 1 Politische Uebersſcht. »Mammnuheim, 24. Januar 19 Zur Präſidentenkriſis im Neichstag 5 ſcheint auch das rheiniſche Centrumsblatt, die„Köln. Volkszt andeuten zu wollen, daß Graf Balleſtrem in ſeinem Verhalte gegenüber dem Abg. v. Vollmar einer Anregung von außerhalb des Reichstages Folge geleiſtet habe. Wohin ſolche Unterſtell ungen zielen, iſt leicht zu errathen. Wir vermögen aber d arkigen Nachrichten über beſtimmende Einwirkungen auf Grafen Balleſtrem keinerlei Glaubwürdigkeit beizumeſſen die Verſuche, den bisherigen Präſidenten zu bewegen, ein wahl anzunehmen, von Erfolg gekrönt ſein werden, bl Donnerſtag ruhig abzuwarten Wie verlautet, Balleſtrem an dem Bankeit der Reichstagsabgeordneten am Ge weißen Schirm zwei an elnem Tiſchchen ſitzende Leute ge ſcheinen eine erregende Unterhaltung zu haben, ommen abe lich überein, über den Gegenſtand ihres Streites eine Wette gehen. Dann ninmit Jeder aus der Weſtentaſche eine e, „Boxer gekleidete Puppe. Beide Puppen werden auf den Uird nun werden ſie ſofort lebendig und fangen au, mach der Kunſt zu Boxen. Die beiden Gullivers klatſchen lebh während die Liliputkämpfer auf einem Raum ſo groß wie dfechten; ſchließlich wind der entſcheidende Schlag geführ und, Beſiegter werden ſchimpflich wieder in die Taſche thümer geſteckt. Dieſe verblüffende Vorſtellung wird, wie der Biograph⸗Geſellſchaft ertlärte, dadurch erhalten, daß z trennt exponirte Films übereinander gelegt werden. Zuerſt die beiden am Tiſch ſitzenden Männer ihren Theil der Vorſtelli der Camera, dann wird eine andere Biograph⸗Pho einem Boxerkamof aufgenommen, und ſchließlich bei ſaßen als Letztere. Aber man lann noch überraſchen Zielen. Der Biograph zeigt z. B. auf dem Schirm oſen Menſchen, der neben einem Rieſenei ſteht. zeſchlägt das Ei mit einem Hammer und entdeckt ſeinen Daß inige Hundert Eier in gewöhnlicher Größe aus dem Mu Dann ſieht er verlangend nach Hals und Schultern, wird der Kopf wieder auf ſeinen Platz geſetzt. Der vollſtändige verbeugt ſich dann vor dem Publikum und verſchwindet. Wirkung wird durch den wohl überlegten Gebrauch von ſchn Sammitvorhängen erzielt. Schwarzer Sammt iſt überhau auls dem der moderne Biographzauber ſeinen unſichthar förmt. Ein anderes Stück der Biographtäuſchung iſt der„T Gefangenen“ betitelt. Der Gefangene wird in ſeiner Zelle gezeigt. Auf der Steinwand erſcheinen nebelhaft um Allmählich werden ſie immer ſchärfer, obgleich man die Wan durch die weſenloſen Formen ſehen kann. Eine de man als den ſchlaſenden Gefangenen, die andere 8 Es gibt einen Zank, das Blitzen einer W. 2. Semde. 0 5 General⸗Anzeiger. Maäannheim 26. Jannar. burtstage des Kaiſers theilzunehmen. Gegenüber den unklaren Andeutungen der„Kölniſchen Volksztg.“ ſtellt die„Germanig“ in ganz entſchiedener Form in Abrede, daß Graf Balleſtrem irgend welcher Beeinfluffung von außerhalb des Reichstages zu⸗ Zängig geweſen ſei, und richtet an den„Vorwärts“ die kategoriſche Frage:„Wann und wo hat der Reichstags⸗Präſident jemals ſeine„Weiſungen und Aufträge von außerhalb empfangene Welche Auftraggeber weiß der„Vorwärts zu nennen? Wie lauteten dieſe Aufträge?“— Dann ſchreibt die„Germania“ weiter:„Wir erwarten vom„Vorwärts“ auf dieſe öffentliche Frage eine offene Antwort, falls er nicht als Verleumder ſich und die ganze Sozialdemokratie an den Pranger ſtellen will. Dann werden wir weiter reden. Mit verleumderiſchen Lumpen kann man ſich nicht auseinanderſetzen!“ Arbeiterſtatiſtik. Ueber die bisherige Thätigkeit der Abtheilung für Arbeiter⸗ ſtatiſtik wird berichtet: Die neue Abtheilung des ſtatiſtiſchen Amtes hat zunächſt die noch unerledigten Arbeiten der Kommiſſion für Arbeiterſtatiſtik fortgeführt und zugleich ihre neuen Auf⸗ gaben begonnen Im erſten Stadium fertig iſt die„Erhebung über die Arbeitszeit der Gehilfen und Lehr⸗ Ainge in ſolchen Kontoren des Handelsgewerbes und kauf⸗ männiſchen Betrieben, die nicht mit offenen Verkaufsſtellen ver⸗ bunden ſind“, ſodann iſt weit gefördert worden die Erhebung über die Arbeilszeit der Gehülfen und Lehrlinge im Fleiſcher⸗ gewerbe, vom Juli bis Oktober 1902 wurde die Erhebung durch⸗ geführt. In 439 Orten ſind 6635 Fragebogen ausgegeben wor⸗ den, davon 3626 an Geſchäftsinhaber und 3009 an Gehilfen, ge⸗ antwortet haben 3631 Inhaber und 2811 Gehilfen. Man hofft, dieſe Erhebungen bald abſchließen zu können. Noch größere Schwierigkeiten haben ſich der Erhebung über die Arbeitszeit in Fuhrwerksbetrieben entgegengeſtellt. Gleichwohl ſind, von Elſaß⸗ Lothringen abgeſehen, die Bogen im Weſentlichen bereits zurück⸗ gekommen. Am weiteſten zurück iſt noch die Erhebung über die Dauer der im Binnenſchifffahrtsgewerbe üblichen Arbeitszeiten. Im Frühjahr nächſten Jahres bei Beginn der Binnenſchifffahrt ſoll ein neuer Ausſchuß die Enquete beginnen. Zu dieſen Arbeiten kommt die Abgabe vom Gutachten, die Herausgabe der neten Monatsſchrift. Beſonders werthvoll dürfte eine um⸗ faſſende Berichterſtattung über den Arbeitsmarkt werden, deſſen Statiſtik durch Daften der Krankenkaſſen⸗ ſtatiſtik ergänzt werden. Die großen Arbeitgeberverbände, wie die Arbeiterverbände, haben ihre Mitwirkung zugeſagt. Oppert de Blowitz, der verſtorbene Pariſer Times⸗Korreſpondent, machte bekanntlich ſeinen größten„Genieſtreich“ im Jahre 1878 zur Zeit des Ber⸗ liner Kongreſſes, indem er den amtlichen Wortlaut des Berliner Vertrages in franzöſiſcher und engliſcher Sprache zur nämlichen Stunde in der„Times“ veröffentlichte, da der Vertrag in Berlin unterzeichnet wurde. Wie es bei dieſer Kraftleiſtung hergegangen ſein ſoll, wird jetzt in der Wiener„Zeit“ alſo berichtet: Blowitz war von der„Times“ für die Dauer der Verhandlungen von Paris nach Berlin entſendet worden, und zu derſelben Zeit war Hort der mit ihm befreundete damalige Pariſer Zeitungsbericht⸗ erſtatter de Coutoulh anweſend, der ſeinerſeits in dem franzö⸗ ſiſchen Vertreter bei den Berliner Konferenzen, Herrn Wadding⸗ don, einen mächtigen Beſchüzer und Gönner beſaß. Herr de Coutouly hat nun ſpäter erzählt, daß Blowitz und ein engliſcher diplomatiſcher Vertreter bei den Konferenzen genau die gleichen grauen Cylinderhüte trugen, und Tag für Tag im gleichen Hotel, im nämlichen Saale und zur ſelben Stunde ſpeiſten, ſcheinbar jedoch, ohne ſich zu kennen oder auch nur im Geringſten zu be⸗ achten. Wer aber recht genau zuſah— und nur Herr de Coutoulh that dies— der konnte bemerken, daß Blowitz beim Verlaſſen des Speiſeſaales jedesmal den Hut des Diplomaten aufſetzte, ſeinen eigenen aber hängen ließ, ſo daß er nun auf den Kopf des Anderen gelangte. Der Leſer hat bereits errathen, daß ſich in dem Futter des„diplomatiſchen Hutes“ ein Exemplar der Kon⸗ greßverhandlungen im amtlichen Texte befand, das ſo in unauf⸗ fälliger Weiſe in den Beſitz des„Times“⸗Berichterſtatters ge⸗ langte. Und ſo erhielt Blowitz Tag für Tag ſeine„Ration“ Berliner Vertrag, wobei ihm von bem gütigen Geber nur zur Bedingung gemacht worden war, daß kein Wort, keine Informa⸗ tion, keine Andeutung vor Schluß des Kongreſſes veröffentlicht pürde. Blowitz hat das in ihn geſetzte Vertrauen vollauf gerecht⸗ ſertigt, denn während die„Times“ gegen manche konkurrirenden Blätter mit ihren Informationen„au jour le jour“ im Rück⸗ ſtande zu ſein ſchien, überraſchte ſie ſchließlich am Tage der amt⸗ lichen Vertragsunterzeichnung die geſammte Welt mit der Rieſen⸗ ſenſation der Veröffentlichung des ganzen Vertragswortlautes. Ueber den amerikauiſchen Tabaktruſt und ſeine Abwehr urtheilt die„Deutſche Induſtrie⸗Zeitung“ am chluß eines längeren Aufſatzes: Es iſt natürli Anſicht lich ſchwierig, auf einem Gebiete, wo zur Zeit vieles noch Plan iſt und wo zahlreiche Einzelverhandlungen ſchweben, That⸗ beſtände eindeutig feſtzuſtellen. Ob der deutſche Tabaksmarkt im Augenblicke durch den amerikaniſchen Truſt ſchon thatſächlich bedroht iſt, wiſſen vermuthlich nur wenige deutſche Intereſſenten genau. Eins aber iſt ſicher, und das iſt durch das Beiſpiel Eng⸗ lands unwiderleglich beſtätigt worden. Es iſt dies die Thatſache, daß ſich die geſchäftlichen Borſtöße amerikaniſcher Truſts nicht durch Zeitungsgeſchrei, Maſſenverſammlungen und Flugblätter bekämpfen laſſen, ſondern einzig durch geſchäftliche Gegen⸗ vereinigung, durch einen Antitruſt. Mögen einer ſolchen Vereinigung der deutſchen Cigarten⸗ und Cigarettenfabriken heute immerhin Hunderte von berſchiedenen Privatintereſſenten entgegenſtehen. Die Noth wird die Fabrikanten ſchließlich doch zu dieſem Schritte drängen, wenn anders ſie die nationale Selbſt⸗ ſtändigkeit ihrer Induſtrie in demſelben Sinne behaupten wollen wie die Engländer. Der Verſuch, den Kampf gegen den ameri⸗ kaniſchen Truſt auf das Tabakwaaren kaufende Publikum abzu⸗ wälzen, ſcheint allerdings zur Zeit noch zu zeigen, daß dieſe Er⸗ kenntniß in den betreffenden Kreiſen noch nicht gereift iſt. Ebenſo der Verſuch, das Eingreifen der Staatshilfe herbeizuführen. Es wäre im höchſten Maße bedauerlich, wenn durch ſolche Verſuche mit ungeeigneten Mitteln koſtbare Zeit verloren ginge, die beſſer auf eine wirkliche Abwehr des amerikaniſchen Vorſtoßes ver⸗ wendet würde. Es iſt die Sache der Induſtrie, ihre eigenen Schlachten zu ſchlagen. Wenn noch nicht alle Kreiſe von Indu⸗ ſtriellen zu dieſer Erkenntniß gelangt ſind, ſo iſt das bedauerlich. Es iſt aber kaum zweifelhaft, daß die Noth ſie auch denen, die ſie jetzt noch nicht haben, in Bälde beibringen wird. Beſteht auf Seiten des amerikaniſchen Truſts wirklich die ernſte Abſicht, den deutſchen Tabakmarkt zu unterjochen, dann kann nur ein ähn⸗ licher Kampf demſelben ſeine Unabhängigkeit ſichern wie in Eng⸗ land. Der Ausgang des Kampfes wird allein vom Opfermuth und Gemeinſinn der deutſchen Tabakinduſtrie abhängen, ſowie davon, ob ſie den genialen Organiſator findet, welcher erforder⸗ lich iſt, um den erfahrenen Amerikanern die Spitze zu bieten. Deutsches Reſch. Berlin, 25. Jan.(Der Reichstag) wird ſich in näch⸗ ſter Zeit mit einem Antrage des konſervativen Abgeordneten b. Saliſch beſchäftigen müſſen, den dieſer ſchon vor Schluß der vorigen Seſſion mit Unterſtützung einer Anzahl von Partei⸗ genoſſen eingebracht und der die Entſchädigung von Perſonen, die bei Rettungswerken verunglücken, zum Ziele hat. Dieſer An⸗ trag lautet:„Wenn Perſonen bei Hilfeleiſtungen infolge polizei⸗ licher Aufforderung nach§ 360 Nr. 10 des Strafgeſetzbuches oder ſonſt beim Retten oder Bergen von Perſonen oder Sachen im Deutſchen Reiche oder auf deutſchen Schiffen u. ſ. w. einen Unfall erleiden, ſo iſt für die Folgen Schadenerſatz zu leiſten. Die Höhe des Letzteren iſt bei Verſicherten nach der Unfallver⸗ ſicherung, bei Nichtverſicherten nach dem wirklichen Arbeitsein⸗ kommen zu bemeſſen, wobei mindeſtens das 300fache des orts⸗ üblichen Tagelohnes gewöhnlicher Tagearbeiter, höchſtens jevoch 6000 M. zu gewähren wären. Die Entſchädigung ſoll durch die Unfallkaſſen der Bundesſtaaten, in denen der Unfall ſich ereignete, geſchehen. —(Zu den kommenden Re ichstags wahle n) ſchreibt die„M Allg. Ztg.“: Um die Wiederwahl des jetzt der Freiſinnigen Vereinigung beigetretenen Abgeordneten Ro eſicke in ſeinem gegenwärtigen Wahlkreiſe Anhalt 1 iſt es ſehr ſchlecht beſtellt. Sein Entgegenkommen gegen die Sozialdemokratie hat ihm das Vertrauen der Nationalliberalen entzogen, ohne ihm ſozialdemokratiſche Wahlhilfe einzutragen. In einer Verſamm⸗ lung in Deſſau kam das beutlich zum Ausdruck. Von rechts und links erklang wenig tröſtliche Botſchaft dem auf ſeiner Kandidatur beharrenden Roeſicke entgegen. Das Ergebniß der Verſammlung faßt der Anhaltiſche Staatsanzeiger in die Worte zuſammen: „Es kann nach dem geſtrigen Abend nicht mehr zweifelhaft ſein, daß für die nächſte Reichstagswahl dieſer Roeſicke nicht ernſt⸗ lich in Betracht kommt. Die Ergebniſſe der geſtrigen Verſamm⸗ lung waren das Dsbacle ſeiner gegenwärtigen Anſchauungen, und ſeine eigene trübe Ahnung wird ſich wohl erfüllen!“ * Breslau, 25. Jan,(In der Generalverſamm⸗ lung des nationalliberalen Wahlvereins) bildete den Hauptgegenſtand der Erörterungen die Haltung der nationalliberalen Partei gegenüber dem Antrage Kardorff. Der Vorſitzende, Univerſttätsprofeſſor Dr. Kaufmann, führte dazu aus, daß die Stellungnahme der nationalliberalen Reichs⸗ tagsabgeordneten gegenüber dem Kardorff'ſchen Antrage eine anlaßt habe. W cc mannigfacher Bedenken, die in der Partei aufgetaucht waren, die nähere Erwägung gezeigt habe, daß das Berhalten der Partei⸗ vertreter beim Antrag Kardorff ein Akt der Noth wehr geweſen ſei. Präfident Rooſevelt zur Genehmigung 9 n n 10 Millionen en Stagten an Columbien, ſo⸗ 50,000 Dollars vor. Hierfüt ten Landſtreifen an die uppen zum Columb legte dem Sei bor. Der B Golpdollars ſe g ſieht itens der V nicht in der Lage ſ 6 fhundert Jahre abg auf der Vereinigten Staaten El zu thun. und kann auf Wunſch verk Die Vereinigten ir die mit dem Kanal ver⸗ n für die auf dem Kangl vies den Vertrag der Kom⸗ Angelegenheiten. 198 Aus Stadt und Land. Maunheim, 26 Januax 1903. Kaiſerfeier und Stiftungsfeſt des Arieger⸗ vereins Mannheim. Mit ſeinem 25. Stiftungsfeſt ſſer fahrenden Schiffe. Der S miſſion für auswärtige verband der Kriegerverein geſtern Abend zugleich die Geburtstagsfeier Kaiſer Wilhelms II., welche Doppelfeier in den feſtlich geſchmückten Räumlichkeiten des Ballhauſes, unter überaus zahlreicher Betheiligung ſtattfand. Mit dem deutſchen Flottenmarſch„Mit Volldampf voraus“ wurde der Abend eröffnet. Ein von Frl. Ziegler geſprochener Prolog erntete rauſchenden Beifall. Der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Hitze, hielt ſodann eine Anſprache, in der er die Anweſenden herzlich willkommen hieß In einem kurzen Rückblick auf die verfloſſene Zeit gedachte er zunächſt unſeres oberſten Kriegsherrn, Kaiſer Wilhelm II. Stets ſei er be⸗ ſtrebt, ſein Heer und e Marine mächtig und kraftvoll zu entfalten, um ſo die Errungenſchaften des Reiches zu ſichern. Sodann gedachte Redner unſeres Großherzogs, dem ſtets das Wohl ſeiner Unterthanen am Herzen liege und der keine Gelegenheit vorübergehen laſſe, ſich bei ſeinen alten Kriegern einzufinden. Ferner gedachte ex in ehren⸗ dem Andenken jener Kameraden, die im Laufe des Jahres zur großen Armee abberufen wupden. Noch 54 treue, erprobte Veteranen kann der Verein ſein Eigen nennen. Mit den Worten:„Allezeit treu⸗ bereit für des Reiches Herrlichkeit“ ſchloß Herr Hitze ſeine mit lautem Beifall aufgenommene Anſprache. Hierauf hielt Herr Bankdirektor Friedrich Stoll folgende Feſtrede: Wir hahen erſt vor Kurzem hier in dieſem Saal ein Feſt ge⸗ ſeiert, den Chriſtabend, und uns an der unſchuldigen Freude der Kinder ergötzt, an ihren Vorträgen und ihrem lieblichen Geſang. Nach den ſchweren Mühen des Tages haben wir unſere Herzen er⸗ hozen und im Verein mit den Angebörigen einen unvergeßlichen Abend verbracht. Wer möchte uns deshalb ſchelten? Gilt es doch dem bevorſtehenden Geburtstag Seiner Majeſtät unſeres Kaiſers. Wir ſind ein Verein, deſſen Mitglieder hauptſächlich aus den Kreiſen ſich zuſammenſetzen, die als Angeſtellte und Beamte in treuer Pflichterfüllung Jahr ein Jahr aus ſich abmühen, denen die Sorge um das tägliche Brot näher tritt als anderen Ständen, die aber unentwegt ſeſthalten an ihrem Fürſten⸗ und ihrem Kaſſerhauſe und deren höchſtes Glück wiederum iſt, ihre Kinder zu nützlichen und treuen Mitgliedern der ſtaatlichen Gemeinſchaft zu erziehen. Nicht irgend welche Vortheile haben Sie in dieſem Verein verbunden, ſondern allein das Gefühl der Zuſammengehörigkeit, der Wunſch, als alte Krieger die wahre echte Kamergdſchaft zu pflegen, Deshalb wird auch jeder in Ihrem Kreiſe ſich heimiſch fühlen, er wird mit Genugthuung und aufrichtiger Freundſchaft unter J uen weilen, und ſo lange Ihre Kreiſe ein glänzendes Beiſpiel für andere ſo feſt und treu an unſerem Paterlande, an unſeren Fürſten hängen, kann es nicht fehlen. 8 Es darf dies wohl einmal öffentlich ausgeſprochen werden und es verletzt gewiß nicht die ſchuldige Ehrfurcht vor Sr. Majeſtät, wenn dies gerade heute gefchieht. Nein, Sie dürfen in Ihrer treuen Erfüllung Ihrer Berufspflichten ſich wohl unſerem Kaiſer näher fählen, denn den Mann in Deutſchland, hoch oder nieder, möchte ich kennen lernen, der mehr wie Se. Majeſtät ſich ſtets ſeiner Pflicht bewußt iſt, ſie ſorgſamer und gewiſſenhafter, wie er, bei Tag und bei Nacht, erfüllte; Se. Majeſtät, der ſelbſt, wie von je die ſchöne Tradition bei den Hohenzollern, gleich ſeinem großen Ahn, dem alten Fritz, nur der erſte Diener ſeines Stagtes ſein will, der auch keine Zeit hat, müde zu ſein. Dies iſt es ja, was Seine Majeſtät uns ſo nahe bringt, was unſer Herz in Liebe und Verehrung zu ihm höher ſchlagen läßt. Und, daß er nicht üter den Wolken thront, unnahbar, wie andere fremde Herrſcher, ſondern bei aller Hoheit ein Menſch ſein will, wie andere, innigen Autheil nimmt an den Leiden und Freuden ſeiner Deutſchen, nur das Beſte für ſein Volk erſtrebt. Doch auch ihm ſind leider Schranken geſetzt, nicht immer gelingt es ihm mit ſeinen beſigemeinten Grundſätzen durchzudringen, ſonſt iches a 3 in unſerm Vaterlande. 5 n Boden, als plößzlich der„wirkliche Gefangene auus dem Schlaf aufſchreckt und wild auf das Traumbild ſtarrt. Die BViſion verſchwindet, und an ihrer Stelle ſchwebt das geiſterhafte Geſicht des Mädchens über die Wand. Auch hierbei wird, wie bei den Bopern, die Wirkung durch Kombination zweier Films erhalten. Alle Sgenen werden in einem Atelier geſpielt, das durch einen in ſeiner Art einzigen elektriſchen Lichtapparat erleuchtet wird; wie wirkungs⸗ voll dieſes Licht iſt, erhellt aus der Thatſache, daß jede der tauſend kleinen Photographien aus denen ein lebendes Biograph⸗Bild beſteht⸗ nur eine vierhundertſtel Sekunde exponirt iſt. Dazu gebraucht man tüchtige Schauſpieler, denn es iſt durchaus nicht leicht, eine Geſchichte nur pantomimiſch ſo zu erzählen, daß jeder die Bedeutung erfaßt, und vor dem Photographiren ſind ſorgfältige Proben nöthig. Ein bwirklich erfolgreiches Biograph⸗Negativ kann zu einer lleinen Goldgrube werden, da Hunderte von Films davon abgezogen, überall hingefandt und in twenigen Monaten von Millionen Leuten ausgeſtellt werden können. Die„Trickphotographien“ werden ſicherlich ſehr beltebt kwerden, da unendliche Verſchiedenheiten erdacht und die wildeſten FTräume des phantaſievollſten Zauberers verwirklicht werden können, Dieſe Films, die in engliſchen Provinztheatern bereits vorgeführt wurden, werden in Kurzem auch in London zu ſehen ſein. — Tönende Flaſchen. Ein intereſſanter und vielfacher Ver⸗ wendung fähiger akuſtiſcher Apparat iſt neuerdings von Dr. William Stern erdacht und in einem Aufſatz der„Zeitſchrift für Pfſychologie uuid Phyſiologie der Sinnesorgane“ beſchrieben worden. Bisher galt als vornehmſtes Mittel zur Erzeugung reiner und gleichzeitig ſtarker Töne zu wriſſenſchaftlichen und auch zu muſikaliſchen Zwecken die allbekannte Stimmgabel. Jeder Klavierſtimmer bedient ſich dieſes handlichen Juͤſtruments, um zu unterſuchen, ob das ſeiner Behand⸗ lung unterliegende Klavier ſich noch in der richtigen Tonhöhe befindet, Blasinſtrumente iſt ſchwieriger und muß von vornherein mit mög⸗ lichſter Genauigkeit erfolgen, weil dieſe Inſtrumente faſt ausſchließ⸗ ich zum Zuſammenwirken beſtimmt ſind und außerdem eine nach⸗ tpügliche Verſchiebung der Tonhöhe kaum mehr geſtatten. Die Her⸗ Uung gans genau geſtimmter Stimmgabeln iſt ziemlich ſchwieria⸗ und um nöthigenfalls letztere au verbeſſern. Die Abſtimmung der e ſind die namhafteſten Deutſchland und Frankreich unlängſt geſtorben, ſodaß eine gewiſſe Lücke auf dieſem Gebiet eingetreten iſt. Es iſt daher um ſo wichtiger, daß nun ein neues Mittel von gleicher oder noch größerer Genauigkeit geſchaffen worden iſt, das außerdem auch eine viel weiter gehende Anwendung geſtattet, nämlich die tönende Flaſche. Jedes Kind weiß, daß man bei einiger Uebung auf einem Schlüſſel oder auf einer Flaſche pfeifen kann. Unſer großer Helmholtz war der Erſte, der darauf hinwies, daß tönende Flaſchen auch zu wiſſenſchaftlichen Ver⸗ ſuchen berwandt werden können, die in neuerer Zeit namentlich am Berliner Inſtitut von Profeſſor Stumpf ausgeführt worden ſind. Dr. Stern hat dieſe Aufgabe ſeit geraumer Zeit aufs Eingehendſte ſtudirt, und das Ergebniß ſeiner Arbeiten iſt der jetzt in die Oeffent⸗ lichkeit gebrachte„Tonvariator“. Er beſteht aus einer Anzahl cylin⸗ driſcher Metallflaſchen, auf deren Hals durch ein Mundſtück von oben her ein Luftſtrom gelenkt werden kann. Dadurch wird die Luft in der Flaſche in Schwingungen verſetzt, und es entſteht ein Ton, deſſen Höhe ſich mit dem Durchmeſſer und der Höhe der Flaſche verändert. Würde die Metallflaſche in jedem ihrer Theile von maſſivem Zu⸗ ſammenhang ſein, ſo müßte man ſoviele Flaſchen haben, als man Töne erzeugen will, und damit hätte man nichts Weiteres erreicht, als man ſchon bisher in einer entſprechenden Zahl von Stimmgabeln erreichen konnte. Die werthvolle Eigenſchaft des neuen Apparats be⸗ ſteht nun aber darin, daß man ſchon mit wenigen ſolcher Flaſchen eine ſehr große Skala von Tönen nach genau bemeſſener Schwing⸗ ungszahl erzeugen kann. Dies wichtige Ergebniß iſt dadurch erzielt, daß der Boden der Flaſchen beweglich eingerichtet iſt, indem er durch Drehung einer Kurbel mit beſtimmter Geſchwindigkeit gehoben und geſenkt werden kann. Auf der Kurbel iſt ein Zifferblatt angebracht, das durch ſeine Stellung gegen einen Zeiger in jedem Augenblick die gauze Höhe des Tons anzeſgt, der in der Flaſche entſteht. Dadurch iſt es ſelbſtverſtänbkich auch möglich, den Apparat von vornherein auf jeden beliebigen Ton einzuſtellen, den man gerade haben will. Für die ganze Tonreihe von 100—160 Schwingungen würde ſchon eine Vatterie von 4 Flaſchen genügen, es iſt jedoch beſſer, deren 6 zu ver⸗ 0 e nnnn—.—. wenden, damit auch ſehr nahe beieimander liegende Töne durch zwei der Flaſchen gleichzeitig zu Gehör gebracht werden können. Die Größe der Flaſchen iſt ſo bemeſſen, daß ſie je eine Oetave umfaſſen. Der Apparat eignet ſich zunächſt ausgezeichnet zur Demonſtration der zahlreichen akuſtiſchen Erſcheinungen in Vorleſung, Unterricht und Nebungen, die für die Phyſik und Pfychologie in Frage kommen. Es war bisher nicht möglich, mit ähnlicher Vollkommenheit beliebig kleine oder große Tonſtufen in unmittelbarer Folge vorzuführen. Namentlich können alle Erſcheinungen des Zuſammenklingens zweier Töne aufdringlich dargeſtellt werden, wenn der eine Ton feſtgehalten der andere langſam verſchoben pird. Selbſt Ungeübten wird dadurch, das Weſen der Schwebungen, der Difſerenztöne, der Conſonanz und der Diſſonanz ſofort erklärt. Zweitens wird der Apparat einen hohen Werth zur Abſtimmung irgend welcher Inſtumente beſitzen. Ferner wird er zur pfychologiſchen Forſchung dſenen, da man mit ſeiner Hilfe die Empfindlichkeit gegen Töne, das Tongedächtniß und Aehn⸗ liches unterſuchen kann. Schließlich wird auch der Ohrenarzt davon Gebrauch machen können, um Lücken in der Gehörfähigkeit zu prüfen die Gehörreſte bei Taubſtummen aufzufinden u. f. w. — Eine„Pfychologie“ der ruſſiſch⸗franzöſiſchen Allianz.„Ihr und Wir! iſt eine Studie betitelt, die in der„Revue ruſſe“ erſcheint und in der der Verfaſſer, J. Kolyſchko, die Aehnlichkeiten und die Verſchiedenheiten zwiſchen dem rufſiſchen und dem franzöfiſchen Eharakter zu analhſtren ſucht. Er bemüht ſich, für die ruſſiſch⸗fran⸗ zöſiſchen Sympathien eine tiefere, edlere Begründung zu finden als den nationalen Vortheil. Gewiß, führt er aus, treten die Verſchisden⸗ heiten zwiſchen der franzöſtſchen und der vuſſiſchen Seebe deutlich hervor.„Wir ruſſiſchen Seelen ſind ſchwerfällig, von ewigen Ge⸗ wiſſensbiſſen gequält, von ſchrecklichen Zweiſeln gedrückt und durch Uunſchlüſſigkeiten geſchwächt, die aus der ewigen Selbſtkritik ſtammen, die wir gegen uns richten. Die Seele eines Franzoſen iſt im Gegen⸗ theil leicht, geſchmeidig und kräftig. Sie hat faſt metalliſche Reflexe und gibt einen Ton wie ein gutgeſtimmtes Inſtrument mit ſehr ſanftem Anſchlag. Der Franzoſe twirft ſelten einen Blick in ſeine Seele, und wenn er es thut, ſo geſchieht dies nur, um ihre innere c Mannheim, 26. Jauuar. Genueral⸗ Anzeiger. Er iſt ein Fürſt, um den uns das Ausland beneidet, weitaus der bedeutendſte, der ſeit langem einen Thron einnimmt, der aber Vaterlande lange nicht ſo gewürdigt wird, wie er es verdient. Woran mag dies liegen? Nun frei heraus, im Beginn ſeiner Regierung au dem Zerwürfniß mit dem Fürſten Bismarck, dann aber weil Seine Mazeſtät frank und offen auch den Edelſlen der Nation den Spiegel vorhält, ſeine Meinung ungeſchminkt und deut⸗ lich zum Ausdkuck bringt, ſich nicht hinter Andere verſchanzt, ſondern ſelber vor den Riß tritkt und wenn es ſein muß mit ſchneidender Schärfe der Wahrheit die Ehre gibt. Das iſt man nicht gewohnt, man neidet der Majeſtät das Recht der freien Meinungsäußerung, die der einfachſte Bürger ſich nicht nehmen läßt, das wurmt den deulſchen Pailiſter, der noch heute vielfach die Eierſchalen einer kaum überwundenen früheren politiſchen Ohnmacht und Zerriſſenheit gaggernd und krittelnd, zum Befremden und Geſpött der ganzen Welt mit ſich herumträgt. Es liegt eben im Gepräge des Deutſchen, daß er nur wider⸗ willig die Größe im eigenen Lande anerkennt, daß er heute noch am Fremden mehr Luſt findet als an dem oft Beſſern der eigenen Nation.— Und doch, wie weiß unſer Kaiſer die innigſten Herzenstöne zu treffen, der tiefſten Ueberzeugung glänzendſten Ausdruck zu geben. Ob es wie todesverwundete Klage klingt, wenn er den Erbfehler der Deutſchen, den Neid und die Zwietracht rügt, ob er in ernſten und doch ſo warmen Worten die ſtudirende Jugend auffordert, nicht einem blaſſen Univerſalismus zu huldigen, ſondern als Germanen an Germanien zu arbeiten, es zu heben, zu ſtärken, zu tragen. Ob er an heiliger Stätte die chriſtlichen Confeſſtonen zum Frie⸗ den unter ſich und gegen Andersgläubige ermahnt, Ob er ſein Volk auffordert weiterzubilden die Freiheit ſür das Denken, Freiheit in der Weiterbildung der Religion und Freiheit für die wiſſenſchaftliche Forſchung, Ob er begelſtert die Völker Caropas zum Frieden aufruft, er, der gewalligſte Waffenfürm unſerer Zeit, Ob er in kernigem Zorn ſeine Krieger zu Waſſer und zu Land anſpornt Deulſchland im fernen Oſten Ehre zu machen, darein zu fahren mit gepanzerter Fauſt, Ob er in höchſtem Ingrimm mit den Keulenſchlägen ſeiner Beredſamkeit den vorſtorbenen Freund vor Verleumdung ſchützt— immer der gleiche ideale Zug, das Selbſtvergeſſen, das Aufgehen in der hohen Miſſion, die ihm ſein Gott geſetzt hat, die urdeutſche Ofſenhelt und Charakterſtärke, wohlthuend in unſerer Zeit der Leiſe⸗ kreterei und des Opportunismus, der geſellſchaftlichen und politiſchen Streberei, der Vergnügungsſucht und des ungezügelten Wettbewerbs. Uns allen ſoll Se. Maj. ein Vorbild ſein, daß wir Eintehr in uns ſelbſt halten, ob wir ſeiner Pflicht⸗ und Ueberzeugungstreue ſtets würdig uns erwieſen haben. Aber auch in ſeinem Familienleben iſt uns unſer Kaiſer ein hehres Vorbild, der Nachahmung werth. Wie hat er geſorgt mit ſeinenm liebenden Gemahl ünd trotz aller ſonſtigen Plagen die Er⸗ ziehung der Kinder überwacht, wie hat er ſich bemüht, auch ihnen den Stolz und die Hoffnung der Nation, die künftigen Berufs⸗ und Regenteupflichten einzuimpfen. Und dann wie begeiſtert ſprachen von ihm und ſeinen umfaſſen⸗ den Kenntniſſen die Mäuner der Wiſſeuſchaſt, zumal die des Aus⸗ landes, die ihm nahen durften. Nichts entgeht ſeinem Inkereſſe und ſeinem ſcharfen Blick; er ſcheut ſich dabei nicht, ſelbſt im Auslande Hand anzulegen, wenn es gilt die Fortſchritte Deutſchlande vor Angen zu führen, neue Abſatzquellen ſeinem Volke zu erſchließen. Uns alten und jungen Soldaten aber im ſchwarzen Rock und der Joppe ſchlägt der Puls pöher, es ergreift uns mit Sturmes⸗ ſchwingen, wenn wir daran denken, wie Se. Mazeſtät wie ein Kriegs⸗ gott ſeine Regimenter muſtert, wenn er an der Spitze mächtiger Reitergeſchwader wie die Windsbraut über das Blachfeld ſprengt; lein Wunder, daß in dem letzten Kaiſermanöver ein engliſcher Reiler⸗ general ſich geäußert hat, daß er gerne kauſende von Meilen reiſen würde. um ein ſo großartiges, packendes Bild zu ſehen. Wahrlich ein erhabener Monarch, werth, daß wir ihm Liebe und Verehrung entgegenbringen. Bald 15 Jahre ſind es her, daß wir das Glück baben dieſen Kaiſer zu deſitzen und unwillkürlich müſſen wir der goldenen, ewig denkwürdigen Worte uns erinnern, die er bei ſeinem Regierungs⸗ anlritt in ſeinem Erlaß an ſein Volk ausgeſprochen hat: „Auf den Thron meiner Väter beruſen, habe ich die Regierung im Aufblick zu dem Könige aller Könige übernommen und Gott gelobt, nach dem Beiſpiel meiner Bäter meinem Volke ein gerechter und mi der Fürſt zu ſein, Frömmigleit und Gottesfurcht zu pflegen, den Frieden zu ſchirmen, die Wooylfahrt des Landes zu fördern, den Armen und Bedrängten ein Helfer, dem Rechte ein treuer Wächter u ſein.“ Wie herrlich und treu Se. Majeſtät dieſen Wahrſpruch erfüllt hat, liegt vor unſerer aller Augen. Kameraden! Treue um Treue. Schaaren wir uns um unſern Kaſſer, geloben wir uns ihm nachzueifern in treuer Pflicherfüllung, jeder an ſeinem Platze, wohin ihn ſein Golt geſtellt hat, dann muß es gut werden in unſerm Vaierlande, dunn wird die ſchwere Zeit wieder linder werden und die Anfänge beſſerer Tage ſich untrüglich einſtellen. Das walte Gott! Und nun erheben Sie ſich von Ihren Sitzen und ruſen Sie mit mir aus: Unſer Deutſcher Kaiſer, der Schützer des Friedens und der Arbeit, der Hort von Deutſchlands Ehre, Hurrah! Begeiſtert ſtimmten die Anweſenden in das Hoch ein, wie auch in die von der Muſik intonirte Hymne. Nunmehr er⸗ ſpeute Hofopernſängerin Fräulein van der Vyber durch den Vortrag verſchiedener Lieder. Den Trinkſpruch auf den Groß⸗ herzog Friedrich von Baden brachte Kamerad Melchior Götz aus. In raſcher Reihenfolge wurde das ſorgfältig zuſammengeſtellte Programm abgewickelt. Beſonders erwähnen wir das Klavierſolo des Herrn Gck, den komiſchen Vortrag des Herrn Hofſchauſpielers Köckert und die Liedervorträge des Herrn Hofopernſängers Voiſin, swei millitäriſche Theaterſtücke, die ſehr flott geſpielt wurden, erhielten die Anweſenden in der beſten Laune. Auch die verſchiedenen Duette erfreuten allgemein. Ein animirter Tanz hielt die Anweſenden bis in die frühen Morgenſtunden zuſammen, dem würdig verlaufenen Feſt einen würdigen Abſchluß gebend. — ñññññññ ñ—— Harmonie zu vermehren. Wir verſenken dagegen unſere Blicke in ihre „Tiefen, um ſie durch ſkrupulöfe Analyſen noch mehr zu verwirren. Wenn unſer Geiſt ſchwerfällig und mächbig wie eine Keule iſt, ſo iſt der eines Franzoſen geſchliffen und ſchneidend wie ein Raſiermeſſer. Wenn unſere Empfindungen ferner einer dicken kompakten Maſſe ohne Grund vergleichbar ſind, ſo ſind die Empfindeugen eines Franzoſen kreu, leicht und ähneln einem kleinen, friſchen und durchſichtigen Bach. Man kann noch tauſend andere Dinge anführen, durch die wir uns von den Franzoſen unterſcheiden.“ Aber, fährt der Verfaſſer fort, gerade wegen dieſer Verſchiedenheiten haben die ruſſiſche und die franzöſiſche Seele einander nöthig. Die ruſſiſche Scele braucht die franzöſiſche Heiterkeit, und die franzöſiſche Seele braucht die ruſſiſche Biederkeit, den Geiſt der Unterwerfung unter das Schickſal, der in ſo auffallendem Gegenſatz zu der Ungeduld der Franzoſen ſteht. So er⸗ gänzen ſich die Charaktere der beiden Völker in der glücklichſten Weiſe, und das iſt die wahre Rechtfertigung der Allianz, ſagt J. Kolyſchko — Ruſſiſches von der Sicherheit der Eiſenbahn. Das ruſſiſche Eiſenbahnvochenblatt„Shelesnaja Nedelja“ theilt folgende Scherze auf der Permſchen Bahn mit: Der Vahmwvärter geht mit Signalen und Hammer bewaffnet ſeine Diſtanz entlang.—„Wohin?“ fragte ich.— „Dort hat ſich ein Riß in einer Schiene gebildet“, antwortete der Wächter, indem er in die Ferne deutet.„Vor zwei Mongten ettwa,“ fügt er hinzu, die Schiene iſt aber an den Enden noch heil.“—„So muß ſofort der Wegemeiſter davon informirt werden, rufe ich eil⸗ fertig.—„Nur nicht ſo hitzig! Wer wird ſich ſelber ſchädigen! Warten wir lieber, bis die Schiene ganz aufplatzt, dann gibts eine Belohnung,“ höre ich zur Antwort.— Auf mein Erſtaunen erklärt der Mann, daß für das Auffinden eines Riſſes in einer Schiene keine 8 Belohnung gezahlt wird, wohl aber für eine definitiv geborſtene Schiene. Daflür gebe es drei, ja fünf Rubel Belohnung.— Man läßt ie Schienen alſo ruhig weiter aufplatzen, bis ſie für die Gratififa⸗ Generalverſammlung des Partikulier — Sehiffer⸗Bervandes„Jus et justitia.“ Mülheim⸗Ruhr, 25. Januar. Es wird uns geſchrieben: 0 Der Partikulier⸗Schiffer⸗Verband„Jus et Justitia“ hielt heute Nachmittag hier ſeine Generalberſammlbung ab, die ſehr gut beſucht war, nachdem Tags borher eine Delegirten⸗Verſammlung der zum Verbande gehörigen Genoſſenſchaften ſtattgefunden hatte. Der Vorſitzende, Reichstagsabgeordneter Baſſermann⸗Mann⸗ heim, begrüßte die Erſchienenen herzlichſt und bemerkte, daß der Ver⸗ band auch im abgelaufenen Jahre auf eine rege Thätigkeit im In⸗ tereſſe der Mitglieder zurückblicken könne. Wirthſchaftlich ſei das letzte Jahr ein ſehr ungünſtiges geweſen; die Frachten waren ſo ge⸗ drückt, daß nicht nur die größeren Geſellſchaften, ſondern auch die Partikulierſchiffer darunter ſchwer zu leiden hatten. Redner gibt der Hoffnung Ausdruck, daß dieſe Verhältniſſe ſich bald beſſern möchten. Freudig zu begrüßen ſei, daß das Schleppbüreau gemäß den geſtrigen Verhandlungen habe aufrecht erhalten werden können. Das Büreau habe gute Dienſte gethan und bewirkt, daß ſich die Schlepplöhne auf konkurrenzfähiger Höhe erhalten hätten. Aus dem Rechenſchafts⸗ bericht ſei folgendes mitgetheilt: Der Verband wurde bei allen wichtigen, auf die Schifffahrt Bezug habenden Angelegenheiten mit zur Berathung herangezogen, weshalb allen ſtaatlichen, Gemeinden⸗ und ſonſtigen Behörden verbindlichſten Dank ausgeſprochen wird. Es wurde im Berichtsjahr eine Generalverſammlung zu Ruhrort, 7 Monatsverſammlungen, 49 Wochenverſammlungen zu Mannheim und eine Delegirtenverſammlung zu Ruhrort abgehalten. Außerdem fanden noch verſchiedene engere Berathungen von ſpeziell hierzu er⸗ nannten Kommiſſionen ſtatt und nahmen an denſelben ſowie an den Verſammlungen 1406 Mitglieder ktheil. Die neuen Beſtimmungen wegen Führung von Dienſtbüchern der Schiffsmannſchaften wurde gutgeheißen, doch dahingehend beanſtandet, daß den ausländiſchen Matroſen nur die Möglichkeit geboten werde, dieſe Dienſcßücher für die preußiſche Strecke in Köln ausfertigen zu laſſen. Vorſtellungen des Verbands hatten den Erfolg, daß die Dienſtbücherr nunmehr auch in Ruhrort erhältlich ſind. Einigen Klagen wurde auf Vorſtellung des Verbands von der Strombaubehörde abgeholfen, ſo bögl. der Ein⸗ fahrt in den Erftkanal, der Beleuchtung der Ruhrorter Hafenanlagen u. ſ. w. Auch die Mißſtände an der Schiffbrücke zu Köln waren Gegenſtand wiederholter Verhandlungen, und die nothwendigen Schritte zur Abſtellung wurden beſchloſſen. Eine dezügliche An⸗ ſrage des Herrn Oberpräſidenten bezgl. der Tarifſätze wurde dahin beantwortet, daß 6§ p. Tonne für beladene Schiffe den Anforder⸗ ungen vollſtändig entſprächen, dahingegen müßte leeren Schiffen, die in Folge ihres geringen Tiefganges an jede Stelle in einem Sicher⸗ heitshafen berbracht werden könnten, eine Ermäßigung dieſes Satzes von 50 pCt. eingeräumt werden, zumal dieſelben ja auch während dieſer Zeit außer Verdienſt ſeien. Die Angelegenheit betr. der Sonn⸗ tags⸗ und Nachtruhe wurde der Kommiſſion zur Erhebung von Ar⸗ beiterſtatiſtik des Reichstages übergeben. Am 23. Oktober v. J. fand die Grundidee einer e allgemeinen Beifall, ein Projekt, das auch in den heutigen Verhandlungen einen breiten Raum einnahm. Namens der dem Verbande angehörenden 5 Kasko⸗Geſell⸗ ſchaften wurde bei dem Herrn Oberpräſidenten gegen die Sprengung des im Bingerloch geſunkenen Schiffes„Auf Gott gewagt“ Proteſt er⸗ hoben. Die Angelegenheit harrt noch der Erledigung. Mehrfache Berathungen, wie dem Partikulier, Schifferſtande in ſeiner mißlichen Lage zu helfen ſei, verliefen reſultatlos. Das Mannheimer Thal⸗ ſchleppbüreau beförderte im Jahre 1902 im Ganzen 1006 Schiffe worunter 459 beladene und 547 leere, gegen 1285 des Vorjahres. Der Schleßplohn betrug 69,052/ gegen 101,531 im Vorjahre, ein treffender Beweis für die ungünſtige Geſchäftsfonjunktur. Die Zahl der Mitglieder hat ſich nicht geändert. Es gehören dem Verbande an die Kasko⸗Verſicherungen auf Gegenſeitigkeit: Germania mit dem Sitz in Ruhrort, Gute Hoffnung in Mülheim⸗Ruhr, Harmonie in Neuendorf, Jus et Justitia in Mannheim und Vater Rhein in Mül⸗ heim⸗Ruhr. Die Thätigkeit war eine vielſeitige. Der Herr Vor⸗ ſitzende ging auf mehrere Punkte des Rechenſchaft Sberichts näher ein. Vezüglich der Nachts⸗ und Sonntagsruhe ſoll der Miniſter gebeten werden, zu den Berathungen die Vorſtände der Kasko⸗Geſellſchaften und die Beamten der Schleppbüreaus als Sachverſtändige zuzuziehen. Bezüglich der Sprengung des Schiffes„Auf Gott gewagt“ ſoll die vor⸗ geſetzte Behörde erfucht werden, künftighin in ſolchen Dingen nicht ſo eilig zu verfahren. Auch ſoll die Stadt die Koſten der Sprengung auf ſich nehmen. In ſolchen Fällen ſollen Sachverſtändige aus Schiffer⸗ kreiſen gehört werden. Die Einnahmen betrugen 5988„, die Aus⸗ gaben 5581„/, ſodaß ein Beſtand von 407„ verbleibt Für das Schleppbüreau wurden 35 170% Veiträge geleiſtet. Dem Rechnungs⸗ führer wurde Entlaſtung ertheilt. Wie ſchon kurz bemerkt, wupde einſtimmig beſchloſſen, das Schleppöüreau auch für das nächſte Jahr beizubehalten. Sodann wurde ausführlich über die neu zu gründende Schiffer⸗Vereinigungs⸗Genoſſenſchaft in Verbindung mit mehreren Speditionsfirmen berathen und der Beitritt allſeitig warm empfohlen. Die Firmen leiſten eine Kapitalseinzahlung, die Schiffer⸗Antheile ſollen ein Zehntel des Beitrittswerthes der Schiffer ausmachen. Den Schiffern ſoll ein Fixum für Unterhaltung des Schiffs und Per⸗ dient wird, gewährt werden, je nach Die Gewinn⸗Betheiligung richtet ſich Der Aufſichtsrath beſteht aus 2 Schiffern, Die Ver⸗ nach der Geſchäftsei 2 Spediteuren und dem Vorſitzenden, einem Juriſten. einigung ſoll vorläufig auf drei Jahre geſchloſſen werden. Bis jetzt ſind ſchon 60 Schiffer beigetreten. Am 17. Februar ſoll zu Mann⸗ heim die Gründungsverſammlung ſtattfinden, bei der die Beizu⸗ tretenden ſelbſt zu erſcheinen oder eine notariell beglaubigte Vollmacht an Herrn Vaſſermann einzureichen haben. Aus der ausführlichen Diskuſſion ging hervor, daß jetzt 418 Kähne mit 521 000 Tonnen Ladefähigkeit den ganzen Frachtenmarkt beherrſchen, denen 3358 Par⸗ Ukulierſchiffer wehrlos gegenüberſtehen. Das ſoll nach der Ver⸗ einigung anders werden.— Unter„Verbandsangelegenheiten“ wurde beſchloſſen, bei den Rhedern den Antrag zu ſtellen, wieder ſtärkere (Hanf⸗) Sträge beim Schleppen zu verwenden. Sodann wurde der Vorſtand durch Zuruf gewählt. Herr Baſſermann ſchloß hierauf die Sitzung mit einem warmen Appell zu treuem Zufammenhalten und mit den beſten Wünſchen für die neu geplante Vereinigung und den Verband, dem ſein Hoch galt. Aus der Mitte der Verſammlung wurde dem Herrn Vorſitzenden für ſeine meiſterhafte Leitung des Verbandes ein Hoch dargebracht. Die nächſte Generalverſammlung findet in Duisburg ſtatt. 5 Dienſtentlaffung. Der Großherzog hat den ordentlichen Pro⸗ feſſor an der Univerſität Heidelberg, Geheimen Rath Dr. Dietrich Schäfer, auf ſein Anſuchen aus dem ſtaatlichen Dienſt entlaſſen. * Verſetzung. Gewerbelehrer Ernſt Liermann an der Ge⸗ werbeſchule in Neuſtadt wurde in gleicher Eigenſchaft an jene in Mannheim verſetzt. * Akademiſche Preisvertheilung. Die amtliche„Karlsr. Zig.“ meldet: Am 22. November v. J. hat an der Univerſität Heidelberg die öffentliche Vertheilung der vom Großherzog Karl Friedrich ge⸗ ſtifteten akademiſchen Preiſe für die beſte Beantwortung der von den fünf Fakultäten geſtellten Preisaufgaben ſtattgefunden. Von den eingereichten Abhandlungen ſind je eine von der theologiſchen, juri⸗ ſtiſchen und mediziniſchen, ſowte zwei von der philoſophiſchen Fakultät für des Preiſes würdig erachtet worden. Die Verfaſſer der Preis⸗ ſchriften ſind; cand. theol. Hermann Schö nthal aus Heidelberg, ſtud. jur. Hermann Die ſch aus Mannheim, cand. med. Gotthold Lefmann aus Heidelberg, ſtud. hiſt. art. Fritz Burger aus München und ſtud. hiſt. Fritz Meuſel aus Verlin. * Kaifer⸗Feier. Mehrere Stammgäſte des Hotel Landsberg haben die Veranlaſſung gegeben, zu Ehren des Geburtsfeſtes S. M. des Kaiſers ein gemeinſchaftliches Kaiſer⸗Eſſen am Dienſtag, den 27. ds. Mts., Abends 7½% Uhr in den feſtlich dekorirten Lokalitäten * auf der Uebernahme beziehungsweiſe der Fortführung des des Hot zu einer gemüthlichen und für jeden Theilnehmer b ſich geſtalten wird. Auf alles Nähere derweiſen wir auf das Inſerat. * Kaiſerbankett des hieſigen nationalliberalen Vereins. Wir machen nochmals auf das heute Montag Abend im Ballhaus ſtattfin⸗ dende, von dem nationalliberalen Verein veranſtaltete Bankett zur Feier des Geburtstages des Kaiſers aufmerkſam. Alle Anhänger von Kaiſer und Reich, ohne Unterſchied der Parteiſtellung, ſind ein⸗ geladen und herzlichſt willkommen. * Die Kaiſerbierprobe der Mannheimer Liedertafel verlief geſtern Abend in gehobenſter Stimmung. Der Geſellſchaftsſaal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Unter den Anweſenden befanden ſich verſchiedene hervorragende Perſönlichkeiten. Nach zwei von dern Hauskapelle unter Herrn Mangers vorzüglicher Leitung geſpielten Muſikpiecen und dem von der Aktivität geſungenen Chor„Die Rhein⸗ ſage“ brachte Herr Irſchlinger das Kaiſerhoch aus. Er feierte das Reichsoberhaupt als Hort des Friedens und als einen„ganzen Mann“, anter deſſen kräftiger Führung das deutſche Reich ſtetig vor⸗ wärts gekommen und ſicherlich auch in Zukunft weiter vorwärks ſchreiten werde. Das Hoch auf Kaiſer Wilhelm fand bei den Lieder⸗ täflern feſtliche Aufnahme und begeiſterten Widerhall. Das ganze reichhaltige und intereſſante Programm des Abends trug dem patrio⸗ triotiſchen Charakter des Feſtes Rechnung. Herr Louis Müller ſang zwei ſtimmungsvolle Baritonſoli, während die Herren Ir Steiner und Jacob Groß die Anweſenden mit einem Duekt er⸗ freuten. Es folgte ſodann noch ein komiſches Quartett, ferner zwei Geſangs⸗Doppelquartette, zwei Chorlieder, einige flotte Weſſen der Muſikkapelle und zum Schluß mehrere humorbolle Couplets, alles vortreffliche Darbietungen, die den Liedertäflern einige ſchöne genuß⸗ reiche und amüſante Stunden bereiteten. Dazu kam ein prima Stoff aus der Habereck⸗Brauerei zum Ausſchank, der als ein Meiſterſtück des Herrn Dingelde in bezeichnet werden muß. 5 in Keber die geſtrige Betriebsſtörung der elektriſchen Straßen bahn wird uns vom ſtädtiſchen Straßenbahnamt Folgendes mit getheilt: Geſtern Mittag kurz nach 12 Uhr entſtand im Straßenbahn betrieb dadurch eine Betriebsſtörung von ungefähr 35 Minuten, da im engen Theile der Rheinſtraße dor D 6 der zum Schutze gegen Berührung herabgefallener Schwachſtromdrähte der Telephon⸗ und Telegraphenleitungen mit der Arbeitsleitung der Straßenbahn an gebrachte Schutzdraht riß und da er auf den Fahrdraht zu liegen kam, einen direkten Kurzſchluß herbeiführte. Der Drahtbruch dürfte dur Abſchmelzen, infolge von bisher nicht aufgeklärter Berührung de Fahrdrahtes mit dem Schutzdraht, entſtanden ſein. * Bezüglich der Beſorgung des Organiſten⸗ und Vorſüng dienſtes durch Volksſchullehrer hat das Großh. Miniſterium Juſtiz, des Kultus und Unterrichts folgende Verordnung erlaſſe Durch die Beſorgung des Organiſtendienſtes ſoll die gewiſſenhaft Wahrnehmung der dienſtlichen Verpflichtungen der Lehder eine Be einträchtigung nicht erfahren. Die Lehrer werden daher aue ihrerſeits dahin wirken, daß die gottesdienſtlichen Veranſtaltunge bei denen ihre Anweſenheit durch die Verſehung des Organiſten dienſtes bedingt iſt, außerhalb der Schulzeit abgehalten werden. Eit Ausſetzung des Unterrichts ſeitens des Lehrers iſt nur in dringende Ausnahmefällen geſtattet, wenn die Verſehung des kirchlichen Neben⸗ dienſtes nach Lage der beſonderen Verhältniſſe ohne Ausfetzen des Unterrichts nicht ausführbar erſcheint. In derartigen Fällen werden die Lehrer bemüht ſein, den etwaigen Ausfall an der geordn Unterrichtszeit auf irgend eine Weiſe wieder einzubringen. In de⸗ Geſuchen um Genehmigung zur Uebernahme eines Organiſten⸗ oder Vorſängerdienſtes iſt jeweils der Umfang der mit der Beſorgung de Dienſtes verbundenen Geſchäfte, ſowie der Betrag der dafür in Aus⸗ ſicht geſtellten Vergüturig namhaft zu machen. Hilfslehrer und Schul⸗ verwalter, welche den ſeiner Zeit von dem Hauptlehrer, deſſen Stle ſie bertreten, übernommenen Organiſtendienſt auf Anerbieten der zu⸗ ſtändigen kirchlichen Behörde unter den für den ſeitherigen Inhabe feſtgeſetzten Bedingungen einſtweilen weiter zu führen ablehnen nuch anfänglich erfolgter Uebernahme niederzulegen beab haben hiervon unter Angabe der Gründe der genannten Bel ſowie der Großh. Kreisſchulviſitatur ſchriftlich Anzeige Der örtlichen kirchlichen Behörde bleibt ſodann überlaſſen, durch den Lehrer beſtehen will, der kirchlichen Oberbehör der weiteren Antragſtellung an die Oberſchulbehörde gemä ö Die Entſcheidung der Oberſchulb f aſſe 15 Liedes“ (Steinhauer),„Todtenvolk“(Hegar) und„Die iriſchen Auswan derer“(Hol). Wenig beneidenswerth erſcheinen uns ſchon jetzt die Preisrichter, die innerhalb dreier Tage eine ungeheure Men Männerchormuſik über ſich werden ergehen laſſen müſſen. noch ſehr zu bezweifeln, daß innerhalb der Friſt von auch thatſächlich alle 34 Vereine werden„zu Worte kommen k * Sandhofen, 23. Jan. Es wird uns geſchrieben: letzten Nummern brachten Sie Linen Artikel unter S ein dortiger Maurermeiſter in Zahlungsſchwierigkeiten daß ferner 25 bezw. 35 pCt. geboten würden und d kleine Geſchäftsleute berheiligt wären, die theilweiſe erleiden würden. Thatſache iſt, daß der pp. in Zahlung grathen iſt, es werden 35 pEt. geboten. Aber nicht klei meiſtens ſehr große und bedeutende Geſchäfte find b Verluſte verhältnißmäßig geringe ſind. 2 5 Weinheim, 25. Jan. Aus der gegen ihn ver Unterfuchungshaft iſt der Gemeinderath und Großgrundbe brod hier nunmehr entlaſſen worden. Hiernach dürfte die ſuchung beendet ſein oder aber letztere hat die Haltloſi i den Genannten erhobenen Anſchuldigung feſtgeſten abzuwarten.„5 Pfalz, Heſſen und emgeh! * Ludwigshafen, 24. Jan. Ein lediger Sattlergeh verwichene Nacht halb 2 Uühr ohne Bezahlung des Brücke hierher zu gelangen, indem er oberhalb des Einnehmereihe über die Rampe hinabſprang. Von Zeugen eingeholt und zur R. geſtellt, ſprang er wieder dabon und gab einen Revolverſch Als er hierauf verfolgt wurde, warf er den Revolder in den del Frankfurt a.., 26. Jan. Am Samſtag Aber einen ſchweren Einbrecher in der Perſon des Bä Schönhardt aus Nettingen feſtzunehmen. Bei ſeiner Fe leiſtete Schönhardt heftigen Widerſtand. Er war im B goldener Uhren, Ninge u. ſ.., die aus Einbrüchen her dem wurden noch drei Perſonen, welche als Helfer bez Betracht kommen, feſtgenommen. Man hat es bier mit der B * 7 5 Wenerars Mmgerfer. — zu thun, die in letzter Zeit hier verſchiedene indem die Diebe die Rollladen hochhoben und die Schaufenſter ein⸗ ſchlugen. Gerichtszeſtung Ein intereſſanter Beleidigungsprozeſſ. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Großh. Landge ſtattgehabte Hauptverhandlung in der Privatklageſache des Rechtsanwalts We tzel in Schwatz⸗ ingen gegen Fabrikant Nuber daſelbſt, wegen Belei⸗ digung, welcher Bericht in einzelnen weſentlichen Theilen einerſeits Unrichtiges enthält, andererſeits Thatſachen verſchweigt, welche ge⸗ eignet ſind, die gegen Rechtsanwalt Wetzel vorgebrachten ſchweren Vorwürfe bezüglich des Falles Gottfried zu entkräften. 1. Es iſt nicht richtig, daß Wetzel nach ſeiner eigenen Koſten⸗ guſammenſtellung nicht mehr als 159 M. 70 an Gottfried zu fordern gehabt hat, und daß die Beweisaufnahme des Schöffengerichts und der Strafkammer dieſe Thatſache feſtgeſtellt habe. Es iſt vielmehr feſtgeſtellt worden, daß Rechtsanwalt Wetzel für einen, der für Gottfried geführten Prazeſſe, nach Maßgabe der Gebührenordnung für Rechtsantnälte, 159 M. 70 beanſpruchte, daß er aber außer dieſem Prozeſſe noch eine Reihe kleinerer Sachen für Gottfried be⸗ ſorgte und ganz beſonders, daß er von Gottfried beauftragt war, ein Arrangement mit deſſen Gläubigern herbeizuführen und den Entwurf gu demſelben auch bereits gefertigt hatte. Nachdem Gottfried als Zeuge eidlich erklärt hatte, daß Rechtsanwalt Wetzel von ihm für alle ſeine und ſeiner Frau Rechtsangelegenheiten beſtellt worden ſei und ihm dafür die 500 M. zugeſichert worden ſeien, kam es nach Anſicht der Vertheidigung insbeſondere, da der Anbvalt auch nach dem Geſetze einen Vorſchuß für ſeine Thätigkeit zu verlangen berechtigt iſt, nicht nur darauf an, welche Gebühren desſelben zur Zeit der Auf⸗ ſtellung der Schuldurkunde vom 28. Nopember 1901 bereits erwachſen zwaren, ſondern auch darauf, welche Gebühren nach dieſem Datum exſpuchſen und daß Gottfried dem Rechtsanwalt Wetzel noch die Uebertragung weiterer Mandate in Ausſicht ſtellte. 2. Es iſt demgemäß unrichtig und auch widerſinnig, daß ich in meiner Vertheidigung ausgeführt habe, daß Rechtsanwalt Wetzel 300 M. hätte beanſpruchen dürfen. Wenn er ſelbſt nur ſeine Koſten an Gottfried mit 159 M. 70 Pfg. zuſammenſtellt, hat er naturgemäß zeine 300 M. zu beanſpruchen. Meine Ausführungen gingen viel⸗ mehr, mit Hinſicht auf obige Feſtſtellungen, dahin, daß es dahin⸗ geſtellt bleiben könne, ob am 29. November 1901 Gottfried dem Rechtsanwalt Wetzel ſchon den ganzen Betrag von 500 M. ſchuldig geworden ſei, da auch im entgegengeſetzten Falle die Entgegennahme der erwähnten Schuldurkunde keine Verletzung der anwaltſchaftlichen Berufspflicht enthalte, weil das bezügliche Honorarverſprechen auch für künftige auwaltſchaftliche Bemühungen gegeben worden ſei und Gottfried heute noch der Klient des Rechtsanwalts Wetzel ſei. 8. Es iſt nicht richtig, daß Gottfried erklärt hat, die 500 Mark, welche er von einem gewiſſen Kimling zu fordern hatte, und ſpelche Rechtsanwalt Wetzel auf Grund der mehrgenannten Schuldurkunde vom 29. November 1901 mit Veſchlag belegen ließ,„ſeien nicht ßün Hieſen allein geibeſen, ſondern nur zum Theil, der Reſt ſollte den übrigen Gläubigern zu gute kommen.“ Die zeugeneidliche Erklärung Gottfrieds ging vielmehr dahin, daß zwiſchen ihm und Rechtsanwalt Wetzel vereinbart worden ſei, daß, wenn der Letztere auch dieſe For⸗ derung für ſich beſchlagnahmt habe, dieſelbe doch gleichmäßig den Gläubigern, darunter auch dem Rechtsanwalt Wetzel, gegebenen Falles zugetheilt werden ſolle, daß, mit andern Worten, dieſe Sicherung nur bezwecken ſolle, daß Gottfried ſelbſt über die fragliche Porderung des Kimling nicht disponiren könne. Mit vorzüglicher Hochachtung ergebenſt! Dr. Schleſinger, Rechtsanpalt. Mannheim, den 25. Januar 1908. Cheater, Runſt und(Wiffenſchaft. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienſtag, 27, Jan,: „Der Freiſchütz“. Mittwoch, 28.:„Die ſchöne Helena,, Donnerſtag, 29.:„Der Troubadour“. Samſtag, 31.:„Die Stumme von Porttei“. Sonntag, 1. Febr., Nachm. 3iſg Uhr:„Frau Holle“, Abends 7 Uhr: Szenen aus„Götz von Verlichingen“. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielpla.) Dienſtag, 27, Jan,:„Wilhelm Tell“. Mittwoch, 28.:„Lorbeerbaum und Bektelſtab“. Donnerſtag, 29.:„Iphigenie auf Tauris“. Freitag, 80.: „Sonnwendtag“. Samſtag, 31.:„Der arme Heinrich“. Sonntag, 1. Febr., Nachm. 3 Uhr:„Alt⸗Heidelberg“, Abends 7 Uhr:„Der arme Heinrich“. Montag,.:„Wilhelm Tell“. Eine neue lomiſche Oper,„A Princeß of Kenſtugton“ von Baſil Hood, Muſtk von Edward German, hatte, wie aus London geſchrieben wird, bei der Erſtaufführung im Savoh⸗Theater einen großen Erfolg zu verzeichnen. Die zweiaktige komiſche Oper iſt von einem fröhlichen Geiſt durchdrungen und reich an melodiöſen Nummern; ſie war mit gutem Geſchmack inſzenirt und wurde bor⸗ güglich aufgeführt. Natürlich waren auch die Koſtüme äußerſt wirkungsvoll. Im erſten Akt bewirkte beſonders die Darſtellung von ſich bewegendem ſchimmernden Waſſer wunderboll, umſomehr, als es an einer Andeutung des Mechanismus völlig fehlte. Das Stück iſt eine moderniſirte Umkehrung des„Sommernachtstraums“. Kenna, König Oberons Tochter, iſt die„fromme Gründerin“ Kenſingtons, Aund Puck, der Premierminiſter am Hofe, feſſelt bald Alle. Die Paare werden falſch gemiſcht, bis der luſtige Narrentanz zu Ende und die kraditionelle Glückſeligkeit hergeſtellt wird. Großen Erfolg hatte auch Die Muſik, und einzelne Nummern wurden ſtlürmiſch dacapo verlangt. Die Hauptrolle der Kenna war infolge der Krankheit Miß Agnes Fraſers Miß Conſtance Drever übertragen; ihre prächtige Sopran⸗ ſtimme errang ſich ſehnell den Beifall des Publikums. Der Puck Walter Paßmores war voller Leben und wirklich koboldartig, und auch die übrigen Mitwirkenden leiſteten ihr Beſtes. Halbefs„Jugend“ in Paris. Man ſchreibt uns aus Pavis: „Max Halbe's Jugend“ ſtand lange Zeit auf dem Zukunftsprogramm des Theatre Antoine; aber nun iſt das kleine Theatre'Art international, das ſich ſeit einigen Monaten in der ehemaligen Bodiniere eingerichtet hat, wo es ſich bisher namentlich den modernen Itglienern widmete, Antoine zuvorgekommen. Am 28. Januar gab es zum erſten Male„Jeuneſſe“ in ſeiner ziemlich gelungenen Ueber⸗ ebung von Myriam Harrtg. Die Novität hatte einen anſehnlichen Erfolg, obſchon von den Darſtellern nur Armand Bour, der den Studenten Hans gab, ganz auf der Höhe ſeiner Aufgabe ſtand. Franeoisde Nion, der ſeit dem Tode Mühlfelb's die dramatiſche Kritik im„Echo de Paris“ mit litterariſchem Feingefühl beſorgt, ver⸗ gleicht Halbe s„Jugend“ mit Werther und mit Romeo und Julie, da er darin die gleiche Einfachheit und Lebenswahrheit findet. Gegen die preußiſche Zenſur, die ſich mit der Entſcheidung des berverwaltungsgerichts über Paul Heyſes„Maria von Magdala“ wieder in der erfreulichſten Weiſe bethätigt hat, will der Kieler dethe⸗Bund mobil machen. Er beſchloß, wie man aus Kiel meldet, aus Anlaß der Entſcheidung des Oberberwaltungsgerichts Line öffentliche Proteſtkundgebung gegen die in Preußen beſtehende enfur zu veranſtalten.—„Hanzs GEiſenherz“, ſo nennt ſich nne romatiſche, komiſche Volksgper, welche der in Bremen lebende ekannte Tondichter A, Kretzſchmer vollendet hat. Der volks⸗ fümlich gehaltene heitere Text ſtammt von dem auch in Dresden be⸗ unten Verfaſſer Herrn Rudolf Freiherr v. Gotte sheim. Die Oper ſoll zuerſt in Berlin und dann in Dresden in Szene gehen, Kleine Mittheilungen. Der Rath zu Dresden fordert, da das erſte Ausſchreiben an die deutſchen Baukünſtler erfolglos wer, euerdings in einem Schreiben dieſelben auf, ſich um die für die Ent⸗ ſes zum Bau des Rathhauſes in Dresden crusgeſetzten eiſe zu bewerben. Der erſte Preis beträgt 9000, der zweite 5000 Diebſtähle ausführie, Hheueſte Nachrichten ung Celeg LN 1 at-Celegramme dles„Seneral⸗ * Stuttgart, 26. Jan. Ein von fahrendes Automobil brachte die Pferde des Dragoner ⸗Regiments zum S cheuen. Zwei Dragoner ſtürzten ab, einer derſelben wurde von dem Aukomobil ſo ſchwer überfahren, daß der Tod augenblicklich eintrat. *Stuttgart, 26. Jan. Der König hat ſich laut „Schwäb. Merkur“ heute Vormittag zur Geburtstagsfeier na ch Berlin begeben. Bochum, 26. Jan. Der„Bochumer Ztg.“ zufolge ſtürzte auf der Zeche Breite II infolge des daſelbſt herrſchenden Sturmes ein Gerüſt ein, wodurch ein Arbeiter getödtet und drei ſchwer berletzt wurden, Hanau, 26. Jan.(Frlf. Zig.) Vor der Straflammer ſtand heute der Lokomotivpfüh ber Haupft von der Kleinbahn wegen Ge⸗ fährdung eines Giſenbahntransports. Haupt hatte im Nobember v. J. aus Unvorſichtigkeit mit einer Lokomotive einige auf den Geleiſen ſtehende Frachtwagen angefahren. In An tracht der Thatſache, daß der Mann, als der Unfall geſchah, bereits 15 Stun⸗ den Dienſt gethan hatte und am Tage vorher 17 Stunden beſchäftigt geweſen war, wurde er zu der geringſten Straſe von 30 Mark ver⸗ urtheilt. Berlin, 26. Jan. Der deutſche Kronprinz traf heute früh wieder hier ein. Berlin, 20. Jan. Der frühere Direktor des Reichspoſtamtes Wirkl. Geheimrath Adolf Sachſe, iſt hier in der Nacht zum Sonn⸗ tag geſtorben. *Berlin, 26. Jan, Das Marine⸗Verordnungsblatt ver⸗ öffentlicht eine kaiſerliche Verordnun ng vom 10. Januar, nach welcher die Kriegsartikel für die Marine bon 18 durch neue 15 75 werden und veröffentlicht ſodann letztere, die 29 Artikel um⸗ aſſen. Brüſſel, 26. Jan. Die Hauptverhandlung gegen den Ur⸗ heber des am 15. November gegen den König ausgeführten Mordan⸗ ſchlages, Rubino, die morgen beginnen ſollte, wurde bom Prä⸗ ſident des Gerichtshofes auf den 6. Februar vertagt, weil die Gattin eines Vertheidigers des Angeklagten verſtorben iſt. Konſtantinopel, 20. Jan. Die Morgenblätter ver⸗ öffentlichen eine amtliche Mittheilung, welche beſagt, der Miniſter des Aeußern übermittelte der Botſchaft in Paris den Befehl, die Leiche des in Brlüſſel verſtorbenen Mu hamed Paſcha, welcher wegen Flucht gerichtlich aller Würden und Ordensauszeichnungen verluſtig erklärt worden ſwar, nach Konſtantinopel zu be fördern. Plymouth, 26. Jan. Geſtern Abend brach in den Great Gaſtern der Railwaydocks Feuer in der Maſchinenbauwerk⸗ ſtätte aus. Das Feuer breitete ſich raſch auf die benachbarte Dampf⸗ ſägemühle aus, die viel Bauholz enthielt. Beide Gebäude waren in einem Augenblick in Flammen gehüllt und binnen Kurzem ein Trüm⸗ merhaufen. Mgtroſen der Kriegsſchiffe unterſtützten die Feue von Plymouth, ſo daß der Brand lokaliſtrt werden konnte. Das war heute früh noch nicht gelöſcht. Der lich. — *+* 1 vor einem Wagen 72 7 Schaden iſt beträ * Reichstagswahlbewegung in der Pfalz. * Kirchheimbolanden, 26. Jan. Der hieſige nationalliberale Jugendperein hat in ſeiner geſtrigen Monatsverſammlung beſchloſſen, an die Leitung der nationalliberalen Partei in Kirchheimbolanden eine einſtimmig angenommene Reſolution zu richten, in der die Leitung erſucht wird, bei dem Zentralausſchuß der Pfalz dahin wirken zu wollen, daß für den 6. pfälziſchen Wahlkreis Kaiſerslautern⸗ Kirchheimbolanden ein eigener nationalliberaler Kandidat aufgeſtellt wird. Grünſtadt, 26. Jan. Die geſtern hier im Hotel Jacobsluſt erſchienenen Vertrauensmänner des„Bundes der Landwirthe“ aus dem erſten pfälziſchen Wahlkreiſe (Ludwigshafen⸗Speyer⸗Frankenthal) nominirten Herrn Eugen Abreſch, Gutsbeſitzer in Neuſtadt, als Kandſdat für die kommenden Reichstagswahlen. Zum Pauamavertrag. *Waſhington, 26. Jan. Außer den bekannten Einzel⸗ hetten ſetzt der Panama⸗Vertrag feſt, daß das Gebiet am Kanal neutral ſein ſoll und daß die Vereinigken Staaten die Neutralität, ſowie die Oberhoheit Columbiens garantiren. Es wird hier eine gemeinſame amerikaniſch⸗kolumbiſche Kommiſſion eingeſetzt, um Beſtimmungen betr. die Geſundheitspolizei einzu⸗ führen und aufrechtzuerhalten. Die Vereinigten Staaten weiſen jebde Abſicht zurück, die dahin zielt, der Oberhoheit Columbiens Eintrag zu thun oder ihr Gebiet auf Koſten Columbiens oder anderer Stagten von Süd⸗ und Centralamerika zu vergrößern. Im Gegentheil, die Vereinigten Stagten erklären, daß ſie zur Stärkung obengenannter Republiken beitragen, ſowie dieſelben in ihrer Entwicklung und in der Aufrechterhaltung ihrer Wohl⸗ fahrt und Unabhängigkeit unterſtützen wollen. Columbien ge⸗ ſteht zu, daß es keiner Macht innerhalb beſtimmter Grenzen dieſes Gebietes Theile zu Kohlenhüfen werde abtreten, noch pachtweiſe überlaſſen wird, oder daß es überhaupt etwas thun werde, was dem Bau, der Sicherheit oder dem freien Gebrauch des Kanals Eintrag thun könnte. Die Vereinigten Staaten werden Colum⸗ bien materielle Hilfe leiſten, um zu verhindern, daß dies Gebiet beſetzt werde. Panama und Colon ſind zu freien Häfen erklärt worden für Kauffahrteiſchiffe, die beſtimmt ſind, den Kanal zu durchfahren. Der Kanal wird dem Handel vierzehn Jahre nach Austauſch der Ratiftkation geböffnet. Der Kouflikt mit Venezuela. “London, 26. Jan. Der„Daily Telegraph“ ſchreibt: Wenn die Beſetzung des Forts San Carlos das Feuer auf den deutſchen Kreuzer eröffnete, ſo waren die Deutſchen ganz im Recht, wenn ſie die Kanonen des Forts zum Schweigen brachten. Zweifellos würden engliſche Kapitäne ebenſo vorge⸗ gangen ſein. Newyork, 26. Jan. Das Abkommen der im Streite mit Venezuela betheiligten Michte geht weiter als man vermuthet hatte, da die Aufhebung der Blocka de die allſeitige Zuſtimmung erheiſcht. Amerika hatte in London um parzielle Aufhebung der Blockade erſucht, der Schritt war jedoch aus dem Grunde erfolglos. *Newyork, 26. Jan. Einem Telegramm des„Newyork Herald“ aus Willemſtaad zu Folge ſchlugen die Aufſtändiſchen die Truppen Caſtrois in einem bedeutenden Treffen 40 Meilen von Puerto Cabello. Kleinere Abtheilungen der Regierungstruppen ſind in völliger Auflöſung in Puerto Cabello eingetroffen. New⸗Nork, 25. Jan. Nach einer Meldung des„New⸗ Dork Herald“ aus Caracas erklärte der frühere venezolaniſche Finanzminiſter, die Meldung, daß deut ſche Kapitaliſten durch Vermittelung der Diskonto⸗Geſellſchaft Venezuela fünf⸗ Nſheitt, 20. Jarunt. Waſhington, 26. Jan. Venezuelas Bowen und den N und J ſpur ier ſchrif hebung der VBlockade Vertreter die ſofortige Aufhebung ſoba ihnen und Bowen ein Abkommen über die von den M geſtellten Bedingungen abgeſchloſſen ſei. Dieſe B ngmentlich die einen Theil bello an. die drei zwiſchen zu, Iade z betreffen zuela bot sorto Cg⸗ 477 77 55 9 r zu leiſtende Garg kUünfe in da Guc 1* . 1 N der Drahtberie JBerlin, 26. Jan, B cordia b Die Berl loß, gegen den G ſſung zur ſchuüſſes über kereien. Der hzeitig auch im Namen 0 ändigung ſigkeit die Erſuchen nanig⸗Innung exhielten ſie bleh ſcheid. na will ihrem Vorſtand beantragen, gegen 9 ſchulz die Beleidig⸗ ungsklage einzureichen.— Der Theaterkritifer der„Welt am Mon⸗ tag“, Siegfried Jacobſohn, veröffentlicht ſeine Erklärung, in welcher er den gegen den Theaterkritiker d Berliner Tageblatt“ Fritz Engel, erhobenen Vorwur genannten Meiſterſpiele an Frau Ska aus ande als rein ſach⸗ lichen Gründen Kritik geüht, zurücknimmt. Im Anſchluß daran er⸗ klärt Engel, er halte den gegen Jacobfohn erhobenen Vorwurf der Lüge nicht mehr aufrecht.— Die Bele lich gemeldet, der Schauſpieler er 5 gegen ein hieſiges Wochenblatt angeſtrengt hat, richtet ſich, wie wir erfahren, ebenfalls gegen Jacobſohn. s dreiaktige Luſtſpiel „Seeluft“ von Heinrich r errang b aüfführung im Leipziger Schauſpielhauſe ei Den Grand Prix von Mangcco im Werthe von 200,000 Fres,, der die Hauptnummer des geſtrigen Nizgaer Renntages bildete, ge⸗ twann Love. Der heiß favorirte Manuserit belegte nur den vierten Platz.— Am Samſtag Morgen hatten ſich Avbeitslo ſe in großer Zahl vor der Kaſerne des Eliſabeth⸗Regiments angeſammelt, ſo daß der wachthabende Unteroffizier die Wachmannſchaften auf⸗ forderte, die Straße vor der Kaſerne zuräumen. Die Arbeits⸗ loſen wurden darauf zurückgedrängt. Beim Regiment iſt über den Vorfall Anzeige erſtattet worden. Das Verhalten des Unteroffiziers wird, wie die Welt am Montag berichtet, demnach Gegenſtand einer Unterſuchung ſein. Die Verſammlung entſtand dadütkch, daß ſich das Gerücht berbreitet hatte, es ſollten auf der Kaſerne Leute zum Fort⸗ ſchaffen des Schnees angenommen werden.— Die Polizei hat eine wohl organiſirte jugendliche Dieb)ande feſtgenommen, die viele Ladenkaſſen⸗ und Wagrenhaus⸗Diebſtähle, ſowie Uebelthaten anderer Art ſeit längerer Zeit ausführten. Jie Bande zählt 28 Köpfe. Der Häuptling iſt ein ſchon mehrfach vorbeſtrafter Burſche von ſieb⸗ zehn Jahen. Das Alter der übrigen Mitglieder geht herab bis auf acht Jahre, 5 Neene 1* aA Volkswirthschalt. Getreidebericht pro 1902. Weizen. In den erſten Monaten des Jahres 1902 konnte das Geſchäft die zu Ende des Vorjahres herrſchende feſte Tendenz behaupten und geſtaltete ſich daher recht lebhaft. Der Grund hierzu iſt hauptſäch⸗ lich darin zu ſuchen, daß die Vorräthe ziemlich undeutend waren und die argentiniſche Ernte, die zu dieſer Zeit für uns die tonangebende Rolle ſpielt, nicht ſo ſehr, wie gewöhnlich, auf den Markt drückte Mit Ausnahme des Weizens von Buenos⸗Aires, welche Provinz eine gute Ernte hatte und mit vorzüglichen Qualitäten am Markte er⸗ ſchien,— dieſe kamen ſpeziell von dem Hafen Bahig⸗blanca— waren die anderen Sorten für uns nur ſchwer verwendbar. Gegen die Sommermonate zu, zu welcher Zeit die neue Ernte hauptſächlich die Stimmung beeinflußt, ſchwächte ſich die Tendenz weſentlich ab, da die Ausſichten für die Ernte nicht nur bei uns, ſondern auch in der Mehrzahl der übrigen europäiſchen Produktions⸗ länder ausgezeichnete waren, bis plötzlich ein Umſchlag in der Wit⸗ terung eintrat, der die Situation änderte. Während der Ernte⸗ monate war das Wetter kühl und regneriſch, ſo daß in den meiſten Ländern die Erntearbeiten eine Verzögerung erlitten und das ein⸗ geheimſte Getreide infolge ſeiner feuchten Beſchaffenheit nicht ſofort zur Verwendung kommen konnte, wodurch ein Mangel an Weizen eintrat. Da Handel ſowohl als Mühlen billigere Preiſe erwartet hatten, und die Lagerbeſtände inſolgedeſſen ſehr klein waren, konnten ſich die Preiſe im Monat Auguſt erhöhen, bis die neuen Zufuhren von Amerika und Rumänien eintrafen, in welchen Ländern die Ernte gut ausgefallen war. Hauptſächlich Rumänien brachte ausgezeichnete ſchlvere Qualitäten an den Markt. 8 Quantitatio iſt auch Rußlands Ernte als ſehr gut zu bezeichnen, indeſſen waren die Qualitäten kaum beſſer als im Vorjahre Die Ernte in England war durch die Ungunſt der Witterung vollſtändig verregnet, und konnte man den Weizen faſt nur zu Futter⸗ zwecken verwenden. Deshalb war dieſes Land genöthigt, viel ſtärker als ſonſt ausländiſche Kraftweizen einzuführen. Die Berichte aus Argentinien lauten allgemein ſehr gut, doch kamen zu uns bisher nur wenige Abſchlüſſe zu Stande, da die Preiſe, die von Seiten Englands bewilligt werden, für uns bis jetzt kein Rendiment bieten. Indeſſen dürften, wie man allgemein annimmt, die Forderungen ſich auch unſerem Markte anpaſſen, wenn einmal mehr fertige Waare borhanden ſein wird. Unſere inländiſchen Weizen, die man nach der Ernte infolge Feuchtigkeit nicht ſofort verwenden konnte, beſſerten ſich durch die Behandlung während der Lagerung und ſind ſtärker angeboten. Des billigeren Preiſes wegen wird dieſe Waare von unſeren Müllern mit Vorliebe gekauft. 8 Der Abſatz der Müthlen war ein anhaltend guter, ſowohl was Mehl als auch Futterſtoffe anbelangt. In den Abſatzgebieten iſt keine Aenderung eingetreten. Süd⸗ deutſchland und die Schweiz waren wieder unſere Hauptabnehmer. Guter ausländiſcher Weizen koſtete durchſchnittlich Ende Januar M. 18—18.28, Februar M. 18—18.285, März M. 17.50 bis 18, April M. 17.50—18.50, Mati M. 17.78, Juni M. 17.60, Juli M. 17.60, Auguſt M. 17.60, September M. 16.78, Oktober M. 16.75 bis M. 16.90, Nopember M. 16.80—16.90, Dezember M. 16.80 bis M. 17 per 100 Kilo netto, bahnfrel, verzollt, Mannheim. Roggen. Dieſer Artikel ſchloß ſich im großen Ganzen der Preisbewegung für Weizen an. Die Verzögerung der Ernte brachte ebenfalls eine Erhöhung der Preiſe. Das Geſchäft in Roggen⸗ iſt hier nicht ſehr bedeutend. Die wenigen Mühlen, die dieſen Artikel verarbeiten, verſorgen ſich hauptſächlich mit Pfälger Waare; außerdem wurde Roggen von Ruß⸗ land, Rumänien und auch ber Schiff aus dem Rheinlande bezogen. Kleinere Abſchlüſſe fanden vorübergehend in amertkaniſcher Waare ſtatt.— Ausländiſcher Roggen koſtete Ende Januar M. 14.75—15, Februar M. 18, März M. 185, Abril M. 18, Mai M. 15.75, Juni M. 15, Juli M. 14.75, Auguſt M. 15, Seplember M. 14.76—15, * . 38 FII Franes baar geliehen hätten, ſel — Oktober M. 14.75—18, Nobember M. 14.78, Deaember M. 14.75 bis MW. 18. bertreten waren, ſtand als einziger Punkt auf der Tagesordnung die Beſchlußfaſſung über eine Erhöhung des Grundkapi⸗ 1902 betrug 730 928 Tonnen, im Dezember 1901 641 545 Tonnen. Vermögensſtand der Bank wieder um etwa 800 000 M. ver⸗ ſtadt a. d. Haardt); 9 Seneral Anzeiger B. Seite. gre Zufuhren in türkiſcher ullg gelangte, um den bei 35 ener en noch nothwendigen Bedarf zu decken. Futtergerſte wurde von Rußland eingeſ! ührt. Die neue Ernte in Brauerwaare war in unſerer Geſſend ganz vorz 5 95 was Quantität 5 9 Ortalität 1 und illiger ſtellt. 8 Fne die Vorr! the im Smlande an, ſich etwas zu lichten, und fanden einige Abichlüſſe in türkiſcher Gerſte ſtatt. 55 ungar ſche er Waare wurde während des bergangenen Jahres nur ſehr t, da die Quali täten hinter dene n früherer Jahre e, und auch die berlangten Preiſe im Ver⸗ hältniß waren. Die Preiſe waren für Braugerſte, inländiſche: bis 17, Mai—.—, Okt. M. 16—17, Dez. M. Futtergerſte, ruſſiſche: Jan. M. 13—13.25, Mati M. 13 M. 12.75, Dez. M. 12.50—12.75 per 100 Kilo netto, verzollt, Mannheim. Jan. M. 16.50 16.25—17.25; 50, Okt. bahnfrei, Ha afer. In der erſten Hälfte des Jahres waren die Vorräthe in Hafer ſehr gering, was bei dem großen Bedarfe zur Folge hatte, daß der Artikel ſehr theuer wurde und die ankommenden Partieen raſch in den Konſum übergingen. Dieſer Zuſtand hielt ſo lange an, bis die Zufuhren in neuem Hafer ſowohl vom Inlande als vom Auslande herbeikamen, und gingen die Preiſe alsdann ſchnell wieder auf einen mittleren Stand zurück. ſtußland und Rumänien hatten eine ſehr gute Ernte und kamen frühzeitig bedeutende Abſchlüſſe auf prompte und ſpätere Abladung zu Stande. Inländiſche Waare war auch genügend am Markte, doch hatten die Qualitäten durch den Regen während des Einheimſens an Farbe gelitten. Amerikaniſch⸗ Hafer bot dieſes Jahr kein Rendiment zu uns. Es koſtete cher Hafer: Ende Januar M. 16.—17, Mai M. 17.75—19, Oktober M. 14.50—15.25, Dezember M. 14.50 bis M. 15.25 per 100 Kilo netto, verzollt, bahnfrei, Mannheim. Mais. ſpielte im Jahre 1902 eine intereſſante Rolle. Infolge der ungünſtigen amerikaniſchen Ernte im Vorjahre war Mais Heuer, was zur Folge hatte, daß die Zufuhren ſchwach blieben. Hauptſächlich wurde der Artikel aus den Donauländern und Argentinien importirt, indeſſen wurde ſtets nur der dringendſte Bebarf g ekauft, weil das Vertrauen zu den hohen Preiſen fehlte. Die Gunte von 1902 dagegen war in Amerika und Argentinien eine gute und haben die nordamerikaniſchen Länder frühzeitig mit Abſchlüſſen auf Abladung auf die Winter⸗ und Frühjahrsmonate 1908 begonnen, was nicht verfehlte, zetiweiſe die Forderungen auf frühere Sichten zu beeinfluſſen. Indeſſen war der Artikel in dis⸗ ponibler Waare während des ganzen Jahres ſo knapp, daß er faſt immer ſeinen höchſten Preisſtand behaupten konnte, obſchon der Kon⸗ ſum der theueren Forberungen wegen abgenommen hat. Die rumäniſche ſowohl wie die ungariſche Ernte iſt im ver⸗ gangenen Jahre gering ausgefallen und ſoll nur etwa 30 Proz. der des vorhergehenden Jahres betragen. Laplatamais koſtete Ende Januar M. 13.25, Februar M. 18.30, März M. 18.25, April M. 12.75, Mai M. 12.50—12.75, Juni M. 12.25, Juli M. 12.20—12.30, Auguſt M. 13, September M. 13.50, Oktober M. 14, November M. 14.25, Dezember M. 14. per 100 Kilo brutto, mit Sack, bahnfrei, verzollt, Mannheim. Dief ſer Art Pfülziſche Eiſenbahnen. Man ſchreibt uns: Die Betriebsrech⸗ nung der Pfälziſchen Eiſenbahnen pro 1902 ſchließt ab mit einem Aktivreſt von M. 638 047.93. Nach Abzug der vertragsmäßig dem Staate zukommenden Zinsrückerſtattung kann daher eine Superdivi⸗ dende von 23 Proz. zur Vertheilung an die Aktionäre gelangen und beträgt alsdann der Gewinnbezug der Pfälziſchen Eiſenbahn⸗Aktien pro 1902 für die Ludwigsbahn 923, für die Maximiliansbahn 6 und für die Nordbahnen 49/ Proz. Mülheimer Bank. Aus Mülheim g. d. Ruhr wird berichtet: In der Hauptverſammlung der Mülheimer Bank, in der 1359 Aktien 3 7 tals von 3,75 Mill. auf 5 Mill. Mark. Auf Grund des neuen An⸗ gebots einer aus Aufſich hirathsmiitgliedern der Mittelrheiniſchen Bauk beſtehenden Gruppe ſtellte der Aufſichtsrath den Antrag, das Grund⸗ kapital um 1,25 Mill. Mark zu erhöhen und die neuen Aktien den alten Aktionären im Verhältniß von 8 zu 1 zu 105 Prozent anzu⸗ bieten. Die Einzahlung ſoll mit 55 Proz. zum 1. Juli erfolgen. Diejenigen Aktien, welche von den Aktionären nicht gezeichnet werden, 1 8 einer Gruppe unter den gleichen Bedingungen überlaſſen wer⸗ den. Der Antrag des Aufſichtsraths wurde angenommen, nachdem eine Gruppe, um der Oppoſition entgegen zu kommen, ſich bereit er⸗ klärt hatte, von ihrem etwaigen Antheil 100 000 M. zur Verfügung zu ſtellen, die auf die Aktionäre vertheilt werden ſollten, welche mehr neue Aktien zu übernehmen wünſchen, als ihnen nach dem aufgeſtellten Plane zufallen. Für das Jahr 1902 wird die Dividende voraus⸗ ſichtlich wieder 6 Proz. betragen; der im letzten Geſchäftsjahr erzielte Mehrverdienſt beziffert ſich auf 10 000—11 000 M. Deutſchlands Roheiſen⸗Erzeugung. Nach den ſtatiſtiſchen Er⸗ mittlungen des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗ belief ſich die Roheiſenerzeugung des Deutſchen Reiches leinſchl. Lur vemburgs) im Dezember 1902 auf 753 995 Tonnen; darunter Puddelroheiſen und Spiegeleiſen 112 035 Tonnen, Beſſemer⸗Roheiſen 34079 Tonnen, Thomas⸗Roheiſen 454 486., Gießerei⸗Roheiſen 153 395 Tonnen. Die Erzeugung im November Vom 1. Januar bis 31. Dezember 1902 wurden hergeſtellt 8 402 660 Tonnen gegen 7 785 887 Tonnen in demſelben Zeitraum des Vor⸗ jahres. Hiervon entfallen auf die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Bezirke mit Heſſen⸗Naſſau 45,5 Proz, auf die Saar, Lothringen und Luxem⸗ burg 39,2 Prog., auf Oberſchleſten 8,1 Proz., der Reſt auf die übrigen Bezirke. Dortmunder Handelsbank. In den letzten Tagen hat ſich der ſchlechtert. Dieſelbe iſt mit 105 000 M. an der zuſammengebrochenen Münſterſchen Papierfabrit betheiligt und hat außerdem dem Unter⸗ nehmen noch 200 000 M. geliehen. Als Sicherheit iſt der Bank die 1 weite Hypothek mit 150 000 M. gegeben. Da jedoch an erſter Stelle 450 000 M. ſtehen, wird für die zweite wenig herauskommen. Die Haupt⸗Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft iſt auch bei dem Zuſam⸗ menbruch der Fabrik betheiligt.* Tonnengelder für Schiffe in Hamburg. In der letzten Sitzung der Hamburger Bürgerſchaft wurde der Antrag des Senats, das Tonnengeld für ſolche Schiffe, die mit Ladung von den deutſchen Rheinhäfen kommen, auf die Hälfte herahzuſetzen, einſtimmig angenommen. Dieſe Ermäßigung der Tonnengelder kommt auch den⸗ jenigen Schiffen zu Gute, die einen Theil ihrer Ladung in einem außerdeulſchen Hafen zugeladen haben, wenn ihnen dieſe Ladung von deutſchen Rheinhäfen auf dem Waſſerwege zugeführt iſt und wenn die ganze Ladung in Hamburg oder Kuxhaven gelöſcht wird. Konkurseröffnungen. Firma Gebr. Hemmer, Neidenfels(Neu⸗ Nachlaß des Ackerers Peter Nieder⸗ hauſen a. A.(Obermoſchel). Abſchlüſſe und Siesdenne geeeen 3¹ 8 t. B — 3% 312 90 Lahr v. 1909 60 O00(4 PCt.) Der Generclee ſeme Wird zur Be⸗ ſchaffung bermeßrker Mittel auch der Antrag auf Erhöhung des ſeitherigen Aktienkapitals von 1 Mill. Mark auf 1 500 000% durch Ausgabe von 500 jungen Aktien, auf welche den ſeitherigen Aktionären das Bezugsrecht zum Kurſe von 108 Prozent eingeräumt werden ſoll, unterbreitet werden.— Berlin: Preußiſche Central⸗ bodeneredit⸗A.⸗G: Nach dem ſoeben veröffentlichten Jahresausweis fülr 1902 bezifferte ſich der Umlauf der Pfandbriefe auf 553 770 75 50 2(im Vorjahre 532 828 550/ und der an 25 ſe hreibungen auf 75 210 900 ¼(60 118 600.) Anlage in Hypothekendarlehen betrug 588 852 80%(5 9 94¹ 5 und die im Kommunaldarlehen 79 641874(61 711 206); ins Hypo⸗ theken⸗ bezw. Kommunaldarlehensregiſter waren davon eingetragen für 569 507 172%(544 403 172(544 403 595 /) bezw. 78 211 625 Mark)61 082 745.) In bagr, Bankguthaben und Wechſeln waren 2 811 762(2 687 984%) vorhanden; die Anlage in Lombarddar⸗ lehen betrug 157 543„(1 329 100%/) und in Werthpapieren 6 889 025„(8 846 561 //). Anderſeits weiſt die Einkagerechnung 2 753 586(817 921.) auf. Den Pfandbrief⸗ und Kommunal⸗ darlehns⸗Zinſen mit 22 825 525„(21 224 228), wovon 5 689 840 Mark(5 390 937%) noch nicht abgehoben ſind, ſtehen an Hypotheken⸗ und Kommunaldarlehns⸗Zinſen und Verwaltungsgebühren Mark 25 721 614,(28 855 795) gegenüber und den verſchiedenen Ver⸗ mögenswerthen in der Höhe von 5 064 591(5 133 210 /) verſchie⸗ dene Verpflichtungen mit 1 354 832(1 778 552 ,0). Die Bankge⸗ bäude ſtehen mit 2 200 000%/(wie i..) zu Buch. Bei einem ein⸗ ezahlten Aktienkapital von 32 054 700%„(28 799 760*) enthalten die Rücklagen einſchließlich des Vortrags 6 101891/(6 088 364 Mark.)— Admiralsgarten⸗Bad: Dividendenvorſchlag 5 pEt.(wie i..)= M. 142 500.— Dresden:.⸗G. für Glasfabrikation vorm. Gebr. Hoffmann in Bernsdorf: Dividendenvorſchlag 4 Proz. (2 Proz.).— Hamburg: Maklerbank: Reingewinn M. 67 554 (M. 80 662). Dividendenvorſchlag 6 Proz.(wie i..) auf die Vor⸗ zugsaktien, 5 Proz.(wie i..) auf die Stammaktien.— Lübeck: Lübecker Privatbank: Dividendenvorſchlag 6½ Progz.(7 Prog.). München: Baheriſche Landwirthſchaftsbant, E. G. m. b..: In den Einlauf der Bank kamen 3410(im Vorjahre 2501) Darlehens⸗ geſuche mit M. 26 711 050 Kapitalsſumme(19 495 800.). Die voll⸗ zogenen Hypothekdarlehen betragen 1525(921) Poſten mit 9 680 750 Mark(M. 5 793 200.) Kapital. Kommunaldarlehen wurden voll⸗ zogen 65(57) Poſten mit M. 1 345 500(M. 988 600) Kapital, davon zu 4½ Prozent 38 Poſten mit M. 703 700. Der Netto⸗Abſatz betrug an Pfandbriefen M. 8 989 300 M.(M. 4 139 900), an 3½proz, Kom⸗ munalobligationen M. 1 419 800(Emiſſion 5 Mill. am g. April 1902), an Aproz. Kommunalobligationen M. 611 100(M. 1275 000). Die Pfandbriefe notirten am 2. eee, 1902 95.10, am 31. Dezember 98; Aproz. Kommunalobligationen am 2 Jan, 100.50, am 31. Dezhr. 103. 50 Die 3½proz. Kommunalobligationen wurden am 3. April zum Kurs von 98.50 eingeführt und notirten am 31. Dezember 98. 1 90 Die Genoſſenſchaft zählte zu Anfang des Jahres 5758 eingetragene Mitglieder mit 10 608 Geſchäftsantheilen ⸗ M. 10 603 000 Haft⸗ ſumme, zu Ende des Jahres 7098 eingetragene Mitglieder mit 18 219 Geſchäftsantheilen ⸗ M. 12 219 000 Haftſumme. Ueber die finan⸗ ziellen Ergebniſſe des Geſchäfts der Baheriſchen Landwirthſchaftsbank wird erſt der Geſchäftsbericht der Anſtalt Aufſchluß geben. Kursblatt der Mannheimer Produftenbörſe vom 26. Januar. Weizen hierländ.—.——16.75 Hafer, württb. Aly—.———.— „ rheiniſcher—.—.—„amerik, weißer 555 „ ruſſ. Azima 17.50—18.— Maisamer.Mixed—.——138.75 „ Ulka 17. 50—18.—„Donau——̃x— „ Theodoſia—.—18.75„La Plata 18.75—14.— „ Saxonska—.—— FNoblreps, d. neuer 23.25—23.50 „ Taganrog 17.——17.50[Wicken—.——21 50 „»itmäniſcher 17.50—18.—Kleeſ amendeniſch 1 10—118.— „ am. Winter 17.60—17.75 75.—108.— „ Maänitohg k 5 euerdfölzer 5 „ Walla Walla—.———.—„Luzerne 170.—115.— „ Kanſas II 17.60—17.75„ Provene. 110.—139.— % Füilfornieernrk„Eſparſette 30.——82.— La Plata—.———.— Leinöl mit Faß Kernen 17——ͤ— bei Waggon—.——55.— Noggen, pfälz. 15.18——.—Nübzl in Faß—.—59.— „ ruſſiſcher—.—15.—„ Waggon.—.—56.— An. Petroleum Faß fr. mit 20% Tara—.—23.50 Am. Petrol. Wagg.—.——22.40 Am. Peirol. in Ciſt. „ rumäniſcher—.———. „ norddeutſcher „ amerik. Gerſte, hierländ. ——.— 16.50—16.75 „ Pfälzer 16.75—17.50.100konetto verzollt.——19.— „ ungariſche—.——.— Ruſſ. Petrol, fr. Faß—.——22.50 Futter 12.75——.—Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——20.60 Gerſte rum. Brau—.———.— Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 15.——15.25 flernen p. 100konetto.——17.20 „ruſſiſcher 14.60—15.25 Rohfſprit, verſteuert—.— 116.— „norddeutſcher.. oer Sprit—.——49 50 90er do. unverſt. 33.—.—.— 112 Nr. 00 0—— 8 4 Weizenmehl.8.78 7 2275 21.78 15.75 Roggenmehl Nr, 0) 23.25 1) 20.,25. Weizen neuerdings höher. Roggen feſter. Gerſte unverändert. Hafer etwas feſter. Mais feſt. Mannheimer Effektenbörſe vom 26. Januar. Obbigakionen. 4½% Ludwigshafen 4⁰ 102.2 25 0 3½0% 99.—6 40% Mannheimer Obl. 19010108.90 G 145ů—0 7„ 1900/108.90 G 18850 99.80(0 1888 99.50 G 1895 99.50 G 18980 99.60 G 96.— Staatspapiere. 4% 1 85 Oblig. v. 1901ſt08.80 b⸗ 9% Bad. Oblig. v. 1902101.60 bz „„ ooerle (ab geſt.) 100.15 5; Oblige Mark 109.90 61 f „„„ 100.90 b1ſe 3 2** 101.15 b3 5. 15 6„ 91.80 b3 ½ 9ʃ0 67 T. 100 Laoſe 146.— G3 16% Pilmaſenſer 4 55 Obligationen 91 Induſtrie⸗Obligation. 91.65 b041 10 Deülſche Reichsanlethe a2 90 baſe fe anen c 1„ ſ 500% e. Kötciff u. Seetr. 5 Präuß. Conſeis.70 b.% Wed antnen. Sodal 80%*„ Eiſenbahn⸗Aulehen. 102.85 6⸗ 8 4% Kleinlein, Heidbg. M 92.50bö5 Bürgl. Braubaus, Bonn 4% Pfälz.(Lud. Max Nord) 108.30 5500 N% 100.50 b· ½% Gebr. Hemmer Maſchfab. Neidenfels 8½%„„ convertirt 100.50 bz Pfandbriefe. 400 79 8 4½% Manbeimer Dampf⸗ ſchl, 96102.26 6 9% Rhein. Hyp.⸗B.unt, 1902 100.60 bz „„ alte M. 96.20 b3 ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 30 101.25 G 3½„„„ unk.1904 06.90 bz 3%„„ Communal 97.75 bz chaft Städte⸗Aulehen. — * * 101.80 G 100.60 G 106.— G 99.— „ Oberrhein. Elektri⸗ ſülzawerke in Kerlsruhe—.— 4% Speyerer Ziegelwerke 102.90 G 4½% Südd. Drahtindu⸗ fe Waldhof⸗Mannheim 101.— G 117 Verein a Fabriken 101.50 G 4˙½0 99.90 BN 90.— G 98.50 G4 arlsruher p. J. 1896 Allg. G⸗G. Siemens Lederw Sebngber Bochumer Gelſenkirchner Südd. Giſenh.⸗Geſ, Banken. Badiſche Bank Cred.⸗u Depoſitb., Zweibrck⸗ Gewerbebank Speyer 5090E Mannheimer Bank Oher rhein. Wan e C Hyp.⸗Bank Rhein, Südd. Bank je Hüdwigsllahn Marbahn Nordbaßn Heilbronner Straßenbahn. Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie Badiſche Anflin⸗ u. Sodg Chem. Fabrik Godenberg Verein chem Fabriken Verein D. Oelfabriken Weſteregeln Alkal. Stamm 55„ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbrankerei Durlacher Hof vorm. Hagen Eichbaum⸗Braueref Glefantenbräuſtüßl Worms Brauerei Ganter, Freiburg Kleinlein, Heidellbarg Homburger Meſſerſchmitt Ludwigshafener Brauerei Mannh. Aktienbrauerel Pfälziſch 1„ Oberrheiniſche Bank 92 G. pothekenbank 184.50., Reich sbank⸗Disk, 4 0% Reichsmürk 90 Aut erdam Hfl. 100 3— ee„Fr. 100 3— Italien.... 100.— London„I Madrid. Pf. 100 5— New⸗Mork„Dll. 100 Paris.„Fr. 100 Schweiz„ Fr. 100 3½ Petersburg.⸗R. 100 4½ Trieſt... Kr. 100— WenBR N 10⁰ do. m. S.— —— .— 24 3½ Dfch.Reichsanl. 109.90 %Li 5 0 92.40 3½ pr. Stadts⸗Anl. 102.70 3 5„„„„ 77* 92.40 90%5 Pad. St.⸗Obl. fl 100.— 8.„ M. 191.15 4 5 1 21900, 4 bad. St.⸗A. 3½ Bayern„„ 4.⸗ 2„N. 4 Heſſen 3 Gr. Heſfſ. St.e A. von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 ., Ausländiſche. 5 er Gviechen 105.80 101.80 105.75 105 40 90,30 90.70 108 60 41 90 72.40 105.— 425.— 2 1 1 Bad. Zuckerf. Wagh. Heidelb. Cementw. Anflin⸗Aktien Ch. Fbr. Grigsheim Höchſter Farbwerk Vereinchem, Fabrik Chem Werke Albert Accumul.⸗F. Acee. Böſe, Berlin Allg. Glek. Geſellſch Helios E Schuckert 75 77,75 Lahmeyer 71.80 121.— Maxbahn⸗Aktien 140. 75., Aktien. 114.70 G 119 126.50 G* 100.70 G 337 „ 140.7 5%Bad. 1010 ad. Rücck⸗ 10.— Oberrh. Verf.⸗Geſellſchaft 128.— 9 Württ. Transportverſich. 173.— Induſteie. 205.— GAck.⸗Geſ. f. Seil nduſtrie 115.— 6Dingler'ſchedRaſchinenfabr. 195.— BEmaillirfabrik Kirrweiler 106.50 GEmaillirwerke Mafkammei— 141.— G 920.— 160.— 100.— B 103. G 173.— G 89.— B 158..— Maunheimer Gffektenbörſe vom 26. Jan. Die Börſe verlief heute umſatzlos. 57 Pf fälz. Bank 109.50., Pfälziſche Hy⸗ R heiniſche Hypothekenbank 185., Pfälz. 5. Pfälziſche Nordbahn⸗Aktien 184.80., Mannheimer Aktienbrauerei⸗Aktien 155., Atktien der Aktiengs ſchaft 55 chemiſche Induſtrie 10 B. 78 Frankfurter Ef ſeektenbörſe. Bfalzbrau. v. Gefſel u. Mahr Brauer. Sinnerczrünwinkel „ Schroedl, Heidelberg Schwartz, Speyer Ritter Schwetzingen Sonneddeltspevet e und Verſicherung. Bad..⸗G. f. Nöſcß. u. Scelr. Maunh. Dampfſchleppſchiff Lagerhaus uu. Mitverſich. Schifffahrt⸗Aſſecuranzſß Göntinentale Nerſicherung Mannbeimer Verſicherung Ettlinger Spinnerel Hüttenheimer Spfnneref Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu Mannh. Gum.⸗u. Asbeſtfbr. Oggersheimer Spinnerei Pfäls, Nähm. u. Fahrräderf. Portl.⸗Cementw. Heldelberg Nereln, Freiburger Ziegelw. Berein Speyerer Ziegelwerle Zellſtofffabrik Waldhof Zuckerfabrit Waghäuſel 185.78 G 1886.— G 125.— G „ 125.— G 105.— 109. 50 117.— B 95.— G 96.—6 105.— 112.— 120.— 25.—G 296.—8 420.—8 305.— G 150.— G 108.50 G 185.— 8 76.—G 100.— 190.—5 96.— 8 Coursveränderungen e Sihluß⸗ KRuvſe. (Telegramm der beneerelrnphe,onpesed. Wechfel. Kurze Vor. Kurs 168.72 8180 81.80 20.462 81.425 81.816 85.30 —— 5 Stagtspapfere, 26, 109 95 102.95 92 30 102.75 109.85 105.70 101.90 92.10 105.75 105,70 90.50 90.70 108.60 42.25 Aktien iuduſtrieller 72.40 105.50 425.— 214.— 858.— 205— 191.50 125.— 74.— 178.90 1—.— 77.50 72— 120.75 180.— 108— 269.— 175 200 Harpener 174.80 Aktien deutſcher und Ludwh.⸗Bexbacher 227.— Maxienburg⸗Mlw.—.— Pfälz. Maxbahn 141.30 Pfälz. Nordbahn 135 20 124. 019 94.10 149 20 16 20 109.60 Buderus Concordia Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeft,⸗Ung, Staatsb. Def ſterr, Süd⸗Lomb. Nordweſtb 161.20 102.25 99.— 95.50 103— 100,40 100.65 02.— Hyp.„Pfob. 0 1 5 B. 35 12 ſe, 1 5760%. 5 Pr.O. 450„Mh. Nf. Br. 1 902 907 375—5„ 190 74 50 Veraerk 74.50 180.— 108.— 269.— 175.70 Ka 227.— 140,75 185— 124 90 101.75 94.10 150,10 15 90 111.60 Wfan dhriefe, Prior 101.20 102.20 95.45 103.05 100 25 100.60 ktät Sicht Heut. Kurs] Vor. Kurs§ 168.76 8 31.283 81.325 20.467 81.425 81.316 — .278 — Deußſche. — — — — — — — che, 5 ltalien, Rente 4 Oeſterr. Goldr. 4% Oeſt. Silberr. 4 ½% Oeſt. Papierr. 4% Portg. St.⸗Anl. 8 dto. äuß, 4 Ruſſen von 1880 Avuff.Staatsr, 1894 4 ſpan. ausl,. Rente 1 Türken Lit. D. 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter uniſieirte 5 Mexikaner äuß. inn. 450 Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. Hmternehmungen. Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannß. Seilinduſtrie Wolff 0 Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp Lampertsm. Spin. Weh. Hüttenh Zellſtoff Waldhof Cementf. Kallſtadt 82.8 Friebrichsh. Bergb, 140.— S⸗Aktien, Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenalt Ver. Königs⸗Laura Deutſch. Luxemb.. Oeſterr. git. b. Gotthardbahn Jura⸗Simplon chweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. 97 „WM eridionalbahn 1 Rorthern prefer, La Veloce „Sbligationen. 3½ Rh..⸗B. C. O 98. 3% Sttsgar. t Giſ 70 3½% Pr. Pfbr..1905 35. „ 1908 „„1906J „ 4909 10.66 „Kbd. 3½„* * (Offtzieller Vericht) 259—3 Monate — — 108.40 103.30 101.50 1016001 89.60 86 30.45 80 91 80 109.50 10.860 24 80 91.30% 3 Oeſt. Looſe v. 1860 157.501 3 Türkiſche Looſe 169,40 rfuhren: 85 2 Geuerale uzeiger. „Malluheim, Bank⸗ und Verſicherungs⸗Abtlen. Deutſche Reichsbk. 154.—154.— 105.50 105.50 Badiſche Bank 114.6014.60 220.50222 50 rliner Vank 95 94.90 100 30109.50 rl. Handels⸗Geſ. 150 60 159.75 184.90184. armſtädter Bank 139.— 188 80 13.75138 75 Deutſche Bank 215.— 215•60 183.— 184 50 Diskonto⸗Commd. 196 30 196.20 122— 122.— zeutſche Gen.⸗Bk. 97.50% 98.— 10¼75 100,75 esdener Bank 147 80 148 20 122.— 121.60 vankf. Hyp.⸗Bank 194.50 194.30 105 90 105.90 rkf, Hyp.⸗Creditv. 138.30 138.50 119.900 119.80 Lationalbank 119 80 Mannheimer Verſ.⸗ Iberrhein, VBauk 92.— Geſellſchaft 415.— 415.— geſterr.⸗Ung. Bant 113 40 Privat⸗Discont 2½%, Fraukfurt a.., 26. Januar. Kreditaktien 222 40, Staats⸗ ahn 150.25, Lombarden—.—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 62.—, Gotthardbahn 18180, Disconto⸗Commandit 196.—, Laura 650, Gelſenkirchen 175—, Darmſtädter 138 70, Handelsgeſellſchaft —, Dresdener Bank 148.—, Deutſche Bank215.10, Bochumer 179.50, korthern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaklien 222 80, Staatsbahn 150.50, Lombarden 20, Disconto⸗Commandit 196.20. Fraukfurter ien Oeſt Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz, Hyp.⸗Bank Rhein, Kredikbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaſſh. Bankver Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Eſfecten ⸗Soeietät. 28 23. —.—, Mexikaner % Fraulfurter Börſenbericht. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) V. Frankfurt, 26. Jan. Zu Beginn der heutigen Börſe rfolgten einige Meinungsabgaben in Diskont⸗Kommandit, die en Kurs einigermaßen drückten, ohne indeß die Geſammthaltung ugünſtig zu beeinfluſſen. Dieſe blieb für die meiſten Werthe gend. Deutſche Renten ziemlich unverändert. Für Griechen sigte ſich auch heute einiges Intereſſe. Italiener 103,50 bezahlt Geld. Bulgaren höher. Oeſterreichiſche Renten und en ſehr feſt. Spanier 89,90 bis 80. Rumänier ſehr ge⸗ „Serbien 79,60. Türkenwerthe ruhiger. Oeſterreichiſche und Oeſterreichiſche Staatsbahn behauptet. Montan zatt, anſcheinend wirkte die Nähe des Ultimo dabei mit. Prinz (Telegr.) 196.70 217.20 175 60 Anfangscourſe. 221.—]—.—Diskonto⸗Comm. 149.2049,80 Laurahütte —.—15.80 Harpener : ſchwächer. in 26. Januar. 221.— ende 5900 92.80 72 60 179.50 71.25 216.— 175.10 174.70 170.80 Northern 3% Reſchsanleihe Marienburger Bochumer Dortmunder Laurahütte Gelſenkirchener Harpener Hibernig 92 40 72.60 180 50 71.30 217.20 175.40 175 60 171 50 149 20 215 40 148 30 139 20 159,30 135.50 188 75 181.50 181 50 6% Mexikaner —.— 108.70 Spanier Wir„ „Jan. Schlußcourſe. 216.15 216.30 Leipziger Bank 110.10 ———— Berg⸗Märk. Bank 158 40 158.40 102 80 102.90 Pr. Hyp.⸗Act.⸗Bg.—.——.— 92.40 92.50 D. Grundſchuld⸗B. 101.10 101.10Dynamit Truſt 105.85 105.80Vochumer 101.70 101.70Conſolidation 90.60 90.70Dortmunder Union —.——.—[Gelſenkirchener 90.50 90.70Harpener 13.50 108.60Hibernta 137.70 157.90Laurahütte 153.70 Wurm⸗Nevier 72.— 72.60[Phönir 81.20 80.70Schalk, G. u. H⸗V. 149.20 150.70 Elekt. Licht u. Kraft 16.— 15.90 Weſterr Alkallw. 138.70—.— Aſchersleben Al. W 141.— Steinz. Friedrichsf. 252.— Hanſa Dampfſchiff,—.— Wolltkämmerei⸗Ak. 158.50153.— 4 Pfbr. Nh. W. BEr 101.50 101.50 Mannh.⸗Rh. Tr. 69.70 69.70 Kannengießer 120.50119 10 Hörder Bergw. 1111 Privat⸗Diskont 20% 26. Jan.(Telegr.) Nachbörſe. 222.—229.60] Lombarden 149.90/150 70] Diskonto⸗Comm. 15⁰.25 89.80 —.— 89.70 170.— 180.40 345.50 71.70 175.60 175.4 171.90 216.— ichsanleihe ⸗Obl. O0 170.— 180.10 71.80 175.70 173.60 17160 217.— 131.40 123.5 123.50 652.50 93.— 194.40 221.20 229.70 159.40 159 40 139.20 139.20 215.10 215 20 196.50 196 20 148.101 148.20 16.— 16 196.70 196 20 Berliner Börſenbericht. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 30 lin, 26. Jan. Die Woche eröffnete in ſchwacher ie ſchon in den letzten Tagen eingetretene Reali⸗ m heute Angeſichts des bevorſtehenden Ultimo in weiteren Fortgang. Auch wirkte die in der n Preſſe herrſchende feindſelige Stimmung gegen vegen der venezolaniſchen Frage verſtimmend. Von varen nur Diskontokommandit ſchwächer. Im Montan⸗ terlagen ſowohl Hütten⸗ als Bergwerksaktien durch⸗ er, die bis 90 gefragt waren, gaben ſpäter 89,75 nach. Der Eiſenbahnmarkt war im Staatsbahnen feſt auf Wien bis 151 Schifffahrisaktien ſtill. In zweiter ſtill, doch die Kurſe in de d Staatsbahn 131.50 112 10 16.—[Weizen per Herbſt Roggen per April Rüböl per Nov. Londoner Wiener Effektenbörſe. Wien, Kreditaktien Oeſt.⸗Ung. Bau⸗ u. Belr..⸗G Unionbank Ungar. Kredit Wiener Bankverein Länderbank Türk. Looſe Alpine Tab k⸗Aklien Nordweſthahn Elbthalbahn Skaatsbahn Lombarden Wien, 26. Kreditaclien 98.—locc 101.10/ 109.75 101.05 10g.75 121.— 121.15 121.20121.25 99.50 99.— 117.180117.18 239.95 239.95 905.45.75 197.85 197.90 19.08 19.08 117.180117.18 Buſchlelrad. B. Oeſterr. Papierrente „ Silberrente Oeſt. Goldrente Ungar. Goldrente Ungar. Kronenr. Weh. Frkf. viſta „ London„ „ Dai „ Amſtid.„ Napoleous Marlnoten Bankdisk. 4% Tend.: feſt. 55„%CCCC 1 8 Jan. 701.— 706.75 10 Oeſterr. Papierrenle 101.20 696.50 701.50 Oeſt. Kronenrente 101.50 57.75 58 75 Ungar. Kronenremeſ 99.50 117.17 117.17Alpine Montan 393.— E Tende feſ Pariſer Börſe. Jan. Anfangskurſe. 100.05 99.97Türk. Looſe Iralien 102 10½102.25 Ottoman⸗ Spanier 89.40/ 89.60Rio Tinto Türken D. 30.80 30.35 Bankdisk. 3 0% Paris, 26. Jan. Schlußkurſe. 8 0% Rente 100— 99.9Staatsbahn Italiener 102 25 102.12Lombarden Egypter—.—[Ottomane Spanter 89.05 Rio Tinto Portugieſen Tend.: ſchwach. Lombarden Marknoten Ungarn —.— Paris, 26. 3% Rente Italiener 750.— 602.— 1092 89.50 32.20 e der Effektenbörſe. 46 /[ 43½ 65%½% 66835% 182— 181⁰ 90⁰ 90/ 102— 0 Rio Tinto Southern Pak. Chicago Milw. Denver Pref. Atchiſon Pref. Louisv. Nash. Union Pak. Tend.: ſtill. 101¼ 9 93*8õ 101% 4½% Chineſen 2¼% Conſols 4 0% Italiener 4% Mon. Griechen 45— .0% Portng. 63% Spanier 8 ⁵¹8⁶ Türken D. 29¼ Debeers 4% Argentinier 72/Chartered 8 0% Mexikaner 244½ Goldſiels 100 ½ Randmines Tend.: beh. Eaſtrand Oktom. Tend.: beh. 12 75 Banldiskont 3¼%, SBͤtalieniſche Eſfettenbörſe. W. Mailand, 26. Jan.(Telegr.) Vörſe. 5% Rente 102.20 102.25 Wechſel a. Paris 10913 100.10 Mittelmeer⸗A. 465.— 464.— Wechſel a. Berlin 122,90 122.90 Meridional 685.— 685.— Bankdisk. 5 0% W. Genna, 26. Jan. Banca d' Italia 928. en.* d N 5 55 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 26. Januar.(Telegramm.) Produklenbörſe Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 24. 26. 164 50 165.— 166.25 166.75 143.25 144.25 Weizen per Mai per Jullt per Auguſt per Mai per Juli per Auguſt per Mai er Juli per Januar er Ma per Januar Spiritus 70er loco, per Oklober Weizenmehl Roggenmehl per Oklober Wetter: Gelinde. Berlin, 26. Jan.(Tel.) Produktenbörſe. Das milde Welter und ſehr feſte Notirung aus Paris und Amerika parali⸗ ſirten zunächſt den hieſigen Markt. Brodgetreide eröffnete unver⸗ ändert und zog ſpäter auf Lokaldeckungen, ſowie Meinungskäufe an, da die Abgeber ſich reſervirt verhielten. Hafer Lolo und auf Lieferung träge. Mais bei ruhiger Konſumfrage preishaltend. Rüböl durch Fabrikanten⸗Käufe befeſtigt. Spiritus 42/ Umſatz 20 000 Liter. Wien, 29. Jan.(Telegramm.) Getreidemarkt. 24. 144 138.— 139.75 114 75 49.10 49.40 —.— * 252„5„65 Roggen 138.23 289.75 Ha fer Ma is Rüböl 115.— 49.10 49.40 42.— 7n%n% —— 1 %%%%%%ꝙꝙv ßßß ‚jH— · —* 1+ 2 —— .. 781 ⁊ 774 0 00 00⁰ 698 69¹ 0 00 0 00 00⁰0 0 0⁰ Hafer per Herbſt 642 633 per Frühjahr 00⁰0 00⁰0 Peſt, 26. Jan.(Telegramm.) Getreidemarkt. 7 79 ſtill 35998 6 16 ftill 5 83 per Frühjahr Roggen per Herbſt per Frühſahr Mais per Sept.⸗Oktbr. 7 6 68 615 5 82 10— 10 50 Kohlraps per Aug. 1170 11 80 ſtill Wetler: Kalt. verpool, 26. Jan.(Anfangslurſe.) 55 .05 ½/ .03½ nom. .05 Weizen per April Hafer per April Mais per Mais Weizen per März ruhig per Mai Mais per Jan. per März London, 26. Jan(Baltic. Anfafg.) Weller: Mild. An der Küne angekommen 2 Ladung, dlgz end. dto. muing des Marktes nung bei ſpärlichen Aug Lendenz warde bei Eröff nom. .05 ruhig ruhig 13 Sroßh. Stagrseenper ilrf Großh. Stgatseiſenbahnen“ dieſe Befürwortung berſagen nicht neben den Intereſſen des Handelsſtandes bezw. des Platzes Mannheim auch ihren eigenen Intereſſen dient, wenn ſie, den Inten⸗ tionen der pfälziſchen Ei letzteren Verwaltung die Brückenzuſchläge abſchaffen wird. WNew⸗Nork, 26. Jan.(Telegr.) 24 Weizen per Mai niedrigſter Preis Mais 5 8 0 ni 612* 305% B 58 N Sch malz. Paris, 26. Jau. Talg 73.—. Ruhit 5 Antwerpen, 26. Jan. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Schmalz 127.——122.— 1 Kaffee. 8 Seamburg, 26 Jan. Schlußkurſe. 2 2 Zantos zer März 27—, per Mai 27— Antwerpen, 26. Jan. Kaffee Santos 33½, per März. Kaffee good averagee good aperage per Jan. 35 ſta ood 33J., per Mai 34¼, per Sepk. 35.. Zucker.„ Antwerpen, 28. Jau. Zucker per Jan. 19¼8, per Febr.⸗März 19¼, per Mai⸗Juni⸗Juli 20/, Banmwolle und Petroleum. Bremen, 26. Jan. Petroleum. Staudlard White loco—.— Baumwolle 45.75. ſtill. Antwerpen, 26. Jan. Petroleum: Schlußkurſe. Naff, Tipe⸗ wies loco 21—, per Febr. 21½ per März⸗April 2170 Eiſen und Metalle. 5 Amſterdam, 26. Jan. Zinn Banca loco 79½, Zinn Billton Glasgow, 26. Jan. Roheiſen mised numbers Wärrants per Kaſſa— sh 0— d, per Monat— sh 0— d. träge. 5 6 Middleborough, 6. Jan. Roheiſen per Kaſſa 478h 6—(, per Monat 47 sh 8— d. ſtetig. 5 26. Jan.(Anfang.) Kupfer v. Kaſſa 34½, Kupfer 1 547%6 ſtetig.— Zinn p. Kaſſa 121⅝8, Zinn 3 Monate 421, feſt.— Blei ſpaniſch 11½, Blei engliſch 11¾, ruhig, Zink gewöhnlich 20%1% Zink ſpezial. 20/1, feſt.— Queckſilber 8 London, 26. Jan, Schluß Kupfer per Kaſſa 54½, ruhig, Kupfer 3. Monate 54.— Zinn per Kaſſa 121¼8, Zinn 3 Mongle 121Ue, feſt.— Blei ſpaniſch—, Blei engliſch. 8 8 Stimmen aus dem Publikum. Brückeufracht⸗Zuſchläge betr. aus dem Referat über die erſte Plenarſitzung der Handels⸗ vom 13. Januar hervor, daß auch die der Handelskammer ings eingereichten weiteren zwei Petitionen ſeitens dieſer an die Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen worden ſind, jedoch ohne eine Befürwortung, da die Handelskammer»nach eingehender Berathung“ glaubte,„vom Staud⸗ bunkte der Geſammtintereſſen Mannheims ſowohl, als jener der Wie in dem Referat ſelbſt bereits angegeben iſt, tragen die in Frage ſtehenden Petitionen die Unterſchriften einer großen Anzahl hieſiger Firmen, und da neben der Größe der Zahl der unterzeichneten Firmen auch noch in Betracht kommt, daß ſich die letzteren aus faſt allen Branchen, ſolpie zum großen Theil aus erſtenHäuſern zufammen⸗ ſetzen, erſcheint die Stellungnahme der Handelskammer zur Frage wonig, um nicht zu ſagen nicht getlärt, insbeſondere wenn des Weiteren noch berückſichtigt wird, daß in der früheren Sitzung, welcher ſ. Zt. der in⸗ zwiſchen verſtorbene erſte Vorſitzende, Herr Geh. Kommerzienrath Diffene, noch präſidirte, ſämmtliche anweſenden Vertreter pathiſch gegenüber ſtanden. 5 einen oppoſitionellen Standpunkt vertraten, mag hier unerörtert blei⸗ ben, dagegen wird an dieſer Stelle mit Jug und Recht konſtatirt werden dürfen, daß, wenn die eingangs erwähnten Petitionen, wie ſchon kurz angeführt, zahlreiche Unterſchriften aus der Getreide⸗, Spedition⸗ und Schifffahris⸗ ſowie Kohlen⸗, Holz⸗, Kaffec⸗, Koloniaf⸗ und Eiſendranche, ſowie auch die Unterſchriften der Che⸗ miſchen⸗ trugen, damit doch der Beweis im Sinne der Petition, nicht Geſammtintereſſe, ſowie ferner und zwar nicht zum Wenigſten im Intereſſe einer weiteren günſtigen heim liegt. Jedenfalls wäre es intereſſant, zu erfahren, welches die Gründe ſind, die die Mannheimer Handelskammer beſtimmen konnten, eine andere Anſchauung zu gewinnen, und ſchließlich möge an dieſer Stelle noch geſtattet ſein, darauf hinzuweiſen, daß, twenn die Knammer als mitbeſtimmend für ihren Veſchluß, die Intereſſen der badiſchen Eiſeu⸗ bahnen geltend macht, dieſes geliefert iſt, daß die Löſung der Fage mier für den Kreis Mannheim in allererſter geſammten Handels und der Induſtrie dieſes Kreiſes zu ver⸗ treten hat, und im vorliegenden Falle die Wahrung der Eiſenbahn⸗ iutereſſen in erſter Linie umſoweniger ſich zur Pflicht zu machen braucht, als doch auch der Vertreter der badiſchen Staatseiſenbahn⸗ wenn auch ohne an der Verhandlung aktib theilzunehmen, ſelbſt an⸗ wohnte und ſomit der Eiſenbahnverwaltung Gelegenheit geboten war, zur Wahrung ihrer zu treffen. die Berechtigung der Petitionen ſchon im vollen Umfange erwieſen, ſo muß es andererſeits geradezu Vefremden erwecken, daß eine weit⸗ gehende Konzeſſion, welche die pfälziſchen Eiſenbahnen dem Handel Brückenzuſchläge zu erblicken iſt, nicht zur Realiſirung kommen ſoll, weil eine Korporation, die doch lediglich zur Wahrung der Intereſſen babiſchen Eiſenbahnverwaltung voranſtellt, wiewohl es noch nicht ein⸗ mal widerſprochen werden kann, ob die badiſche Eiſenbahnverwaltung ſenbahnen folgend, in Verbindung mtit dieſer Anm. der Red. Nur um die berſchiedenen Meinungen zum Wir ſelbſt nehmen zur Frage keine Stellung. flür Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, flür Feuilleton und Volkswirtüſchaft: Georg Chriſimaun, 1 für den Inſeratentheil- Karl Apfel. 717 ̃˙ Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, (. m.„.: Direetor Speer. und Malgfabriken und ferner der Mühlen und Brauereien im Intereſſe Einzelner, vielmehr im Entwickelung des Platzes Mann⸗ verwaltung der weiter oben erwähnten Sitzung der Handelskammer, Intereſſen auch ſelbſt die geeigneten Maßnahmen Iſt durch die hohe Zahl der Unterſchriften der Petenten einerſeits und der Induſtrie zugeſtehen wollen, wie ſolche in dem Fortfall der Ausdruck zu bringen, haben wir der Einſendung Ausdruck gegebon. Druck und verlag der Dr.. Haas'ſchen Buchdruckerek zu ntüſſen. 0 und in welcher die Brückenfrachtfrage be⸗ handelt wurde, mit Ausnahme der Vertreter einer einzigen Firma der anderen Firmen der Frage ſym⸗ Dfe c. 373 Eir 185 Die Frage, welche Motive für Diejenigen beſtimmend waren, die 7255 Augument kaum einen Anſpruch auf, Verechtigung haben dürfte in Anbetracht, daß doch die Handelskaiu⸗ Linie die Intereſſen des des Handels geſchaffen iſt, dieſen Intereſſen anſcheinend jene der Maunheim, 26. Jannar. Geuerei⸗Auzefger. re Luſtige Ecke. Aus den Fliegenden Blättern. Shrenvettung auf Befehl. lehrten(der keiten ge ſchrieben) am Ende eſetzt und eine Vertheidigung der armen, guten Kanthippe geſchrieben! geſ Verſtanden? oder—! bitte, „Ja, In der„Buchhandlung. nir Lochbuch Onkel ihrer Philippica: für Liebende!“ (vor dem Examen):„Biſt 611! Keine Belastigung, angenenmes Tragen, grössts Slcherheit, deeebee Nenes K, 72 bendetun— 0 ich Pieſalge d üll, kenne, jedoch die Adreſſe nicht weiß, welche Sonntag beim 10 Uhr⸗Gottes⸗ dienſt in der Trinitatiskirche den 17 0 ſtibtnen Dalleuregenſchirm verwechſelte, wird gebeten, den⸗ ſelben 2, 12, 2. Stock, um⸗ zutauſchen. 1072b 1 + Cigarren. Ein auswärtiges Cigarren⸗ Engrosgeſchäft ſucht mit einer leiſtungsfähigen Ci⸗ garrenfabrik, welche auch in billigen Sorten arbeitet, in Verbindung zu treten. Gefl. Offerten unter Nr. 3784 an die Exped. d. Bl. Damen⸗ und Kinderkleider werd. ſauber und billig e von 3679 Frau Unger, 3. Querſtr. 36. Auf mehrſeit Wunſch nehme auch anß. d. Hauſe Aufträge au. D. O. Tücht. Kleidermacherin wänſcht noch einige 11 an⸗ zunehmen; auch wird daſelbſt u terricht in der Kunſt⸗ ſtickerei auf jeder Nühuig g 10800 gelehrt. in und außer dem Hauſe. 10815 Meerfeldſtr. 45, II. Iks. 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Sie glauben gar nicht, „Ach geht Morit auf den Hopfenmarkt, wo ihm von einem Händler 100] wie Sie ſich durch das Corſet ruiniren.— Dame:„Ja, was wollen Mark geboten werden.„Was!“ ſchreit Moritz empört, 100 Mark? Sie denn, Herr Doctor?!— Erſtens trage ich gar kein Corſet, Du Der Schlag ſoll mehr treſſen, wenn mer heut net ſchon ſind worden zweitens iſt es nur ganz loſe geſchnürt und drittens geht es Sie doch geboten 15 150 Mark!⸗ n an, daß ich mich eng ſchnüre!“ 5, J, 5. St, 5 5. Sſöc, peet 8 3Biin. u Ki Jebelſtraße 11 1 große Zimmer, 72 9 2 8, 2. Grosse Ausgabe M..— .— ſolide, achtbare und tüchtige heim und Umgebung. St. Gallen(Schweiz). Broderies. Sehr leiſtungsfähige Fabrik feiner Schweizerſtickereien ſucht Dame mit großem Bekanntenkreis für den Verkauf auf Muſter in Maut⸗ Preiſe in Mark, Waare franko ver; ollt. Anmeldungen unter Chiffre Ta. G. 80 an Rudolf Moſſe 10375 2 Zeichner auch in ſchriftlichen Apbeiten gewandt 1068b geſucht. Gefl. 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Zum Handelsregiſter Abth. A, wilrde emügetragen! 1. Bd. II,.⸗Z. 37, Firma „Julius Wollf“ in Manndenm Julius Wollf iſt geſtorben Geſchäft mit Aktiben ſiyen und ſammt der Fikura auf ſeine Wiltwe, Emilie geb. Darmſtädter in Mannheim über⸗ gegangen. Carl Jüdel in als Prokuriſt beſtellt. 2. Bd. II,.⸗Z. 57, Firma „Adam Böhler“ in Mannheim: Die Firma iſt geändelt in „Karl Böhler“. Geſchäftszweig: Milch⸗ und Landesproduktent. 38..⸗3 92, Firma „A. Zügel“ in Mannheim!: Die Firma und die Prokura des Auguſt Zügel iſt erloſchen. l. Bd. V..⸗Z. 127, Firma „Geſchwiſter Gutmaun in Mann⸗ Mannheim iſt t 3.⸗ 6. Bd. IX, O. Z. 160: Firma „J. Reichert Söhne“ in Mann⸗ heim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat an 1. Jan. 1903 begounen. Geſellſchafter ſind: Bernhard Reichert und Lndwig Reichert, Gmterbeſtättereibeſitzer in Maunheim. Geſchäftszweig: Güterbeſtätterei. 7. Bd. IX.3. 161: Firma „Carl Mehl“, Mannheim: Inhaber iſt Carl Mehl, Kauf⸗ maun, Maunherm. Geſchäftszweig: Holzhandlung. §. Bd. IX.⸗Z. 162: Firma„Nicolaus Riedel“ in Maunheim. Inhaber iſt Nicolaus Riedel, Kgufmaun in Neunkichen(Kreis Oltweiler). Rupert Schmid in Maunheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig. Dampfbag⸗ gerei, Kies u. Sandpandel. g. Bo IX,.Z. 163: Firma„Börtlein& Stelzen⸗ miller“, Maunheim. Offene Handelsgeſellſchaft. 55 Die Geſellſchaf! hat am 1. Jannar 1903 begonnen. Geſellſchafter ſind: Adol! Börtlein, Mannheim. Eruſt J. Stelzenmüller, Kauf⸗ maun, Maunheim. zeſchäftszweig: Agentur⸗ und Kommiſſionsgeſchäft. 10. Bd. 1X,.⸗Z. 164: Fir a„Hanſa Allgemeines Handels⸗Synditat Conrad Kap⸗ peßg“ in Mannheim. Inhaber iſt Courad Kappes, Kalumaun, Mannheim. Conrad Kappes hat das von Wilhelm Juerbach unter der Fuma„Hanſa Allgemeines Hanpels⸗Syndikat Wilhelm Querbach“ betriebene Geſchäft züft den Aktiven und denn Rechte, die Firmg„Hanſa Allgemeines Handels⸗Shiloilat⸗ neben ſeinem Namen als Firma zu führen üdernommen. Der llebergang der kim Betriebe des Geſchäſts begründeten Verbindlichkeiten iſt bel dem Erwerbe des Geſchäſts durch Courad Kappes ausge⸗ ſchloſſen. 654/8 Geſchäftszweig: Auskunftei, Inkaſſo, Rechts⸗, Liegenſchafts und Hypotheken⸗Agentüren. I. Bd. IV,.⸗Z. 25, Firma „Jeuuy Nertler“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Manüheim, 24. Januar 1903. Großh. Anitsgevicht I. 5 f. Jaſd⸗Verpachtung. Samſtag, den 7. Jebeuar, Nachm. um i Uhyr werden die Jagden in der Gr Bürgermeiſterei Neiſen, beſtehend aus der Gemeinde Reiſen, Horn⸗ bach, Oberklumbach u. Böckels bach, einzeln in der Wirthſchaft des Michael Römer zu Reiſen, 901 weitere 6 Jahre an den Meiſtbiedenden öffentlich ver⸗ pachtet. Es wird bemerkt, daß ſämmt⸗ liche Jagden der Bahn⸗Station Reiſen gelegen, und der Wilb⸗ ſtand als ein guter zu be⸗ trachten iſt. 10575 Neiſen, den 26. Januar 1909. Gr. Bürgermeiſlerei Reiſen. 1 5 Metzger. Hollfperfteigerung. Die Stadtgemeinde Naunheim Verſteigert gus dem„Käferthaler⸗ wald“ Abth.—24 am Samſtag, 31. Janngar d.., Nachmittags 2 uhr un Nathhaus in Käferthal: 2 Forlenſtämme mit.90 Fm., is Akazieuſtämme mit 2,18 Fm., 71 Stet forlene Prügel II. Kl. und 10 600 fortene Wellen. Nähere Auskunſt erthetlen die Waldhüter Beus und Freund n Käferthal. 10574 Kaufmann, 2 Güterrechtsregiſter, Zum Güterrechtsregiſter Band IV wurde eingetragen: 1. Seite 70: M und Chriſtian er: lre e geb. K Die Abſonderung iſt vollzogen 2. Seite 71: Beſcker meiſter, Magbalena geb. Wächter: Nö. 1: Dürch Vertrag vom 5. September 1902 iſt Güter⸗ treunung vereinbaxt. 72: Weber, Karl 8. Seite Schn zauline geb. Hoffmann: 5 ereinbart. 4. Seite 78: Fleck, Karl, Ta⸗ im—Neckarau und pezier, Maunheii Helene geb. Biſſon: No. 1: 2 vereinbart. und Meta geb. No. 1: Dute 10. Januar 1903 ung vereinbart. 6. Seite 75: Siegfried, Wil⸗ helm, Spengler, Manuheim Neckarau und Eliſabeth geb. Zapp: No. 1: Durch Vertrag vom 12. Januar 19053 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 7. Seite 76: Kühner, Friedrich, Zimmermeiſter, Mannherm und Katharina geb. Theopald: No. 1: Duich Vertrag vom 12. Jannar 19083 iſt Gütertreun⸗ ung vereinbart. 8. Seite 77: Ziſſelsberger, Mi⸗ chakl, Fabrikarbeiterin Sandhoſen unnd Thereſia geb Wulfinger: No. 1: Duich Vertrag vom 18. Jannar 1908 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 9. Seitos: Kühlwein Thomas, Bäcker, Maunheim und Thereſia geb. Stark: Nr. 1: Durch Vertrag vom 18. Janugr 1903 iſt Gütertrenn⸗ Ung vereinbart. 10. Sezte 79; Cramer, Guſtav Adolf, Hänpler, Maunheim und Juliauſe geb. Baſſery: Nk. 1: Durch Vertrag vom 14. Januar 1906 iſt Gütertreun⸗ ung vereinbart. 1J. Seite 80;: Keller II, Georg Michael, Wagner, Ladenburg und Anna geb. Fritz: Nr. 1: Durch Vertrag vom 16, Jaunar igos iſt Gütertreun⸗ ung vereinbart. 12. Seite 81: Voigt, Wilhelm, Bücker, Mannheim und Jofeſine geb. Rothjuß: Nr. 1: Durch Vertrag vom 17. Jauuar 1903 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 18. Seite 82: Schröder, Peter, Fuhrmann, Mannbeim undgar⸗ garetha geb Wohlgemuth: Nr. 1: Durch Vertrag vom 17. Jauuar 19083 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 14. Seite 83: Hopp, Valentin, Maſchinenjormer, Manuheim⸗ Waldhof und Barbara geb. Geiß: Nr. 1: Durch Vertrag vom 19. Januar 1903 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 15. Seite 84: Varent, Wilhelm Peter Friſeur, Maunheim und Frlederike Katharing geb. Pfiſlerer: Nr. 1: Durch Vertrag vom 15 Januar 1903 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau in das in der Anuläge des Verlrags einzeln aufgeführte Vermögens⸗ beibringen derſelben, ſowie alles, was die Frau während der Ehe durch Erbſchaſt oder Schenkung erwirbt. 664/78 Maunheim, 24. Januar 1903. Großh. Amtsgericht I. Gefunden Gr. Okt und bei zirksamt deponirt: eine Brille, eine Lorgunette, Servietten, ein Halstuch, ein Ueberzieher. en Pfälziſche Eiſenbahnen. Die Lieferung der im Jahre 1903 erforderlichen Dienſtbekleid⸗ ungsgegenſtände für das Per⸗ ſonat ſoll vergeben werden. Bedingungen und Gegen⸗ ſtaudsverzeichniſſe können gegen Eutrichtung von 40 Pfg. von der Direktionskanzlei dahler be⸗ zogen werden. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Ange⸗ bote für Lieſerung von Dienſt⸗ bekleidungsgegenſtänden“ bis 20. Febrhar ds. J. portoſrei hier ger elnzureichen. 10587 Ludwigshafen am Rhein, den 21. Jauuar 1903. Die Direktion: v. Lavale. Tarpon 1163 1 Farreu⸗xVerſteigerung. Die hieſige Gemeinde läßt am Mitwoch, den 28. ds Mts. Vormittags 11 Uuhr im Farrenhof hier zwei zum Schlachten geſign fette Farren öffentlich verſteigern. Sandbofen, 23. Jaunar 1908. Be⸗ 652 Bürgermeiſteramt: Herbel 10577 zünchel, Carl Frledrich, Maurer, Mannhein Siegel, Daniel, Maunheim und eidermeiſter, Mannheim und Durch Vertrag vom ezember 1903 iſt Gütertrenn⸗ 0 Duich Verkrag vom 8. Jannar 1903 iſt Gütertrennung 5. Seite 74: Neuhauſer, Ed⸗ mund, Photograph. Mannheim ertrag vom iſt Gütertrenn⸗ ——— eisverkündigungsblat Montag, 26. Januar 1905. Konkursverfahren. Nr. 3507 J1. Ueber den Nachlaß des Privatmanns Georg Karl Johaun Weber, zuletzt in Maunheim, wurde heute Vor⸗ ag 11¾ Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Waiſenrath Dann in Maunhem Konkursforderungen ſind bis zum 20. Febrnar 1903 bei deim Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines de⸗ Verwalters, über 11 die raus Fall 7 ſes Und eintretenden über die in 8 132 der Konkurs ordnungbezeichneten Gegenſtände auf Freitg, 13. Febr. 1903, Bormittags 9 Uyr, ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Freitag, 6. März 1903, Normittgags 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichie, Abth. V. 2. Stock, Zimmer No. 8, Termin anberaumt. Allen Perſouen, welche eine Konkulrsmaſſe gehörige Sache eſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe eiwas ſchuldig ſind, wird auſgegeben, nichts an den Ge⸗ meiſiſchulduer zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ htung erlegt, von dein ze der Sache und von den Forderunsen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 5. Februar 1903 Anzeige zu machen. 6553 Mannbeim, 24. Januar 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts V: Mohr. Sidpeftzenlſch⸗ Schweizeriſcher Gäterzerlehr Zum Tarifheft II A(Verkehr Badiſche Staatsbahn und Breg⸗ thalbahn Ouſchweiz) iſt mit Gil⸗ ligkeit vom 1. Fehr, l. Is. der J. Nachtrag'ſchienen. Dieſer Nachtrag welcher zum Preiſe bon 50 Pfennig von unſerm Verkehrsburean bezogen werden kaun, euthäft verſchiedene Aende⸗ rungen und Ergänzungen des Haupttarifs ſowöhl in den all⸗ gemeitnen Tarifklaſſen als in den Ansnahnietariſen. Namentlich weiſt derſelbe anderweitige(er⸗ mäßigte) Frachtſätze für bie ba⸗ diſchen Siationen der Strecken Herbolzheim ⸗Orſchweier nebſt Seitenlinſen, Freiburg⸗Hüfingen und der Bregthalbahn, ſowie neue Frachlſätze für Bermatingen⸗ Ahauſen, Bleibach, Esvaſingen, Gutach Br., Kappel b. Lenz⸗ kirch, Kluftern, Markdorf, Mim⸗ menhauſen⸗Neufrach, Oberuhl⸗ dingen⸗Mühihoſen, Rotheubach i. Baden und Unterubldingen auf, Die Frachtſätze des Aus⸗ nahmetarifs 7a für Cement aus der Schweiz werden für den Verkehr zwiſchen Aarau und Lu⸗ zern einerſeits und Badiſch⸗Rhein⸗ felden und Hugſtetten anderſeits ab 1. Mai 1908 gufgehoben und für den Verkehr ab Luzern nach Radolfzell vom gleichen Zeiſpunkt ab von 66 auf 67 Centimes für 100 Kg. erhöht. Karlsruhe, den 21. Jan. 903. Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. 0 7 n Zwangsverſteigerulg. Dienſtag, 27. Jannar d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4 5 dahier im Vollſtieckungswege gegen baare Zahlung öfſentlich verſteigern: 3678 Möbel vorschiedener Art. Mannheim, 26. Januar 1903, — Beſo Gelegenheit. Leiſtungsfähige, füd⸗ deutſche Möbelfabrik liefert ganze Einricht⸗ ungen, ſowie einzelne Stücke für jeden Stand und Geſchmack, compleſte Zelten gohn 21 5 des wirt⸗ lich reellen Preiſes ge⸗ gen bequeme Raten⸗ zahlung. Longj.Garantie für Solidität Franko Bahnſtation. Gefl un⸗ fragen, die ſtreng diseret behandelt werden, unter No. 10220 an die Exp. Blaltes erbeten liner e 2 — 8 50 Elaunnkuchen nit pikauter Füllung täglich friſch bei 480 ig. Hettinger, Conditoxei und Bäckerei, Einladung. und ſoſern nöthig die folgenden Tage, Nachmittags 3 Uhr in den 5 Die Tagesordnung enthält Übahn. kauf an den är⸗) Fiskus. uut Kauf⸗ Carl Oppenhermer an der Ecke der Riedfeld⸗ und Humboldtſtraße. „Die Herſtellung der Luzen⸗ bergſtraße im Stadttheil Waldhof. „Die Herſtellung der weſtlichen Bahnhoſſtraßeim Stadttheil Waldhof, hier den Beizug der Angrenzer zur Tragung der Straßenkoſten. 8. Die Herſſellung der Bis⸗ marckſtraße durch das alte Gymmnaſium bis zum ſeit⸗ herigen Schloßgarkenweg. 9. Gleiszührung der elektriſchen Straßenbahl über den Neckarauer Uebergang, hier Verbreiterung und Pflaſter⸗ ung der Auffahrten zum Reckarauer Mebergang. Umänderung der Fener⸗ ungsaulage im Großh Hof⸗ und Nationaltheater. Die Verlängerung der Ver⸗ wendungsfriſſen für außer⸗ ordentliche Eredite. Die Anſchaffung von 40 Betten Krankenhaus⸗ zwecken. 3. Die Anſchaffung eines Kraukenſrausportwageus. „Dienſtverhältniſſe des Archr⸗ tekten Albert Hauſer. 5. Die Ergänzung des Tariſes zur Dienſt⸗ und Gehalts⸗ ordnung für die ſtädtiſchen Beamten, Die Verkündung der ſtädli⸗ ſden Rechnungen pro 1901, jowie des Rechnungsab⸗ ſchlüſſes ze. der Spalkaſſe „1901. Die Verbreiterung und Her⸗ ſtelling der Neckarauer Landuraße vom Neckarauer Uebergang kis zur Schul⸗ ſtraße als Ortsſtraße. Die Verbreiterung und Her⸗ ſtellung der Neckarauer Landſtraße von det Schul⸗ ſtraße bis zur Friedrichſtxaße als Ortsſtraße. Aenderung der§8 2 und 3 des Orisſtatuts betreffend den Vollzug des Geſetzes bezügſich der Quarnerleiſt⸗ Ulg jür die bewaffnete Macht währenddesFriedensnandes Voranſchlag des Gloßh. Hof⸗ und Nationaltheaters für das Jahr 1902g. Die Herſen Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung er⸗ gebenſt eingeladen. Manuheim, 19. Jannar 1903. Der Stadtrath: Beck. — 10. 11. zu 16. 195 20. W. int:rer. Einladung. Gemäß 8 39 Abſ. 2 der Städte⸗ ordnung hat der Bürgerausſchuß für den in den Städtrath ge⸗ wählten Heren Max Stockheſm ſo wie für den verſtorbenen Stadt⸗ verordneten Herrn Philipp Diffens für die Zeit bis zur nänſten regelmäßigen Ernenerungswahl des Bürgerausſchuſſes d 1. 1905 Stellverkreter zu wählen. Zu dieſer Wahl, welche Mi twoch, 8. Jauuar 1903, Nachm. von 2/%3½ Uhr, im Rathhauſe, 2. Stock, Zimmer Nr. 15 ſtattfiudet, laden wir die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ergebenſt ein. Wählbar ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruhl, mit Ausnahme: a, derjenigen Beamten und Mitglieder von Behörden, die ſtagsliche Auf⸗ ſicht über die Stadt über⸗ tragen iſt; b. der Stadtiräthe; 0. der oldeten Gemeinde⸗ beamten. Mannheim, 15. Jannar 1908. Der Stadtrath: Beck. 10178 Winterer demden⸗ Klinik!! Planken P4, 2, 3 Tt Schlechtſitzende u. deſekte Herren⸗ hemden werden mit neuen Ein⸗ jätzen, Hals⸗ und Armbiundchen verſehen r Garantie für züg von einer Hemdenfabrik berechnet zugeſtelt.— Tadelloſe Anferti⸗ gung nach Maaß. 9193 Zur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Mittiwoch, 28. Jannar 1903 Rathhausſaal Eriedrich Die ̃ rathsn Stiftung. 4 tglieder, Herren ralh, 2 Neiß, Karl, Generalkonſul, ſtaftzufiſiden. Die Wahl erfolgt nach 8 21 Sliftungsgeſetzes drs Abit der ſolgenden, vom Stiftungs⸗ Bezirlsamte genehmigten Vor⸗ ſchlagsliſte, welche ſolgende Nänden enthäl!: Lauz, Heinrich, Kommerzien⸗ rath, Reiß, Karl, Generalkonſul, Magenan, Emil, Altuadtrath, Baltenſtein Joſef, Stadtrath Demnzel, Auguſt, Stadtrath, Hent, Chriſtian, Stadtrath, Leouhard, Joſef, Stadtrath, Panl, Erwin, Privatmann, Stockheim, Max, Stadtrath. Zur Vornahme der Wahl bhaben wir Tagfahrt auf: Mittwoch, 28, Jaunar 1903, Nachm, von 2/—3½ Unr in das Rathhaus dahier 2. Stock Nr. 15 anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürger⸗ qusſchuſſes unker Zuſtellung eines Wahlzettels ein. 29500/43 Mannheim, 15. Jaunar 1903. Der Stadtrath: Beſck. Win terer 155 2 Awaugs⸗Verſteigerung. Nr. 493. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtrecküng ſoll zum Zpecke der Allseinanderſetzung der Gemein⸗ ſchaſt das in Manuheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermeits auf den Namen der Chriſtian Dietz Wirth Wiktwe, Roſine geb. Geyer hier, und der Akllengeſellſchaft Speyerer Brauhaus, vorm. Gebrüder Schulz eingetragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Freitag, den 3. Aipril 1903, Bormittags 9 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat I in deſſen Dienſträumen in Maunheim Lit. B 4 Nr. 8 ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt an 10. Dezenber 1902 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittthellungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkundeiſt Jepdermann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eiukragung des Verſteigerungs⸗ bermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäleſtens im Vefſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden Und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen. widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ lichtigt und bei der Vertheflung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſtelgerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder eiuſtweiſige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ ſalls für das Recht der Verſteſg⸗ erungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreiluig des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundduch von Maunheilm, Band 171, Heſt 12, Beſtands⸗ verzeichniß L. Ordn⸗Zahl 1, Lagerbuch⸗Nr. 2400, Flächeuinhalt.97 ar Hof⸗ ralthe. Hierauf ſteht ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Keller, Seiten⸗ bau links und rechts, Werkſtätten, einerſeits Igb. Nb 2405½ ander⸗ ſeits Igb. No 2410. Auf dem Grundſtück haftet die Schildge⸗ gerechligkeit zum Prinzen von Birkenfeld“(Dalberger Hof). Schätzung. 4,000. Maunpeim, 19. Jannar 1903. Großh. Notartiat 111 als Vollſtreckungsgericht: Mattes. 10592 Für Feinſchmecker: 471 8 117 Echte Götlinger Wurft. Schwartenwurſt mit Well⸗ Kartoffeln. Zungenrothwurſt, Met, wurſt, Leberwurſt Knoblauchwityſt, Weißwurſt. Nur prima friſche Waare. Weiureſtaurant zum Sohn der Wilni —— —— — Wein⸗ v. Bierwirthſchaff ſofort zu vermiethen. 1607b Lamenstr. 12. Teleph 1631. 2. Strümymke werden angeſtrickt u. Stlümpfe angewebt. L. Weiß, Näb. Gn 3. 6, 2. St, F. Rudi. Ernenerungswahl in den Stiflungsrath der Rriß⸗ der Stiftungs⸗ Lans, Heinrich, Kommerzien⸗ Magenau Emil,Altſtadtrath, iſt abgelaufen und es hal für dieſelben eine Erneuerungswahl auf eine ſechsjährige Amksdauer Slifin zes durch den 8 800 U N 1 Bürgeräusſchuß mittelſt gebeimer tang enholz Vel steigel Ung. imung und zwar auf Grund rathe und Stadtrathe gemein⸗ 99 9 aufgeſtellten, vom Gr. Inerate: Die Colonel⸗Ze.20 Pft Auswärtige Die 60 Expedition: Nr. 218. . 5. Jahrgang. Epaugeliſch⸗yroteſtant ſche Gemeinde. Dieunſtag, den 27. Jaunar 1903 Trinitatiskirche. Zur JFeier des Geburtsſeſtes Hr. Mazeſtäl Kaiſer Wilhelm l: Feſtpredigt Herr Stadtpfarrer Siman. Bödigheim. Fichten-Stamm- und — Wr „Aus den Herrſchaftl. Walddiſſriklen Grauer Forſt“ und„Dümelſtern“ —— kommen am — Areitag, 30. Januar 1903 mit, Zuſammenkunft Vormittags 9 uhr am Roßhof zur Verſteigerung: 5 400 Fichtenbauſtämme, Sparren, Pfetten und Durchzüge; 500„ ſtangen I. und II. Klaſſe; 70 Hagſtangen und 340 Bau npfähle; 2750„ Hopfen„ I. und II. Klaſſe; 3400„ 5 5 III. und IV. Klaſſe; 1000„ Bohnenſtecken. Die Fichtenbauſtämme werden am können von den Waldhütern Egenber gezeigt werden. Roßhof verſteigert und ger und Schimpf vor⸗ 10578 Vödigheint, den 23. Januar 1903. Grundherrlich Rüdt v. Collenberg ſches Rentamt. Revierforſtei. Baader Nichtl. 6* 50 0 Nutzholz⸗Verſteigerung. Freitag, den 30. Jaunar, Nachmittags 1 uhr verſteigern wir aus dem Schloßgarten hier in der Wirthſchaft zum Birkenauer Thal ſolgende Holzſortimenſe auf Credit, gegen Bürgſchaft oder Baarzahlung: Eichenſtämme 45—64 em Durchm.,—14 m lang 8,68 km, 1 Welſch⸗ dußbaumſtamm 51 em Duüͤrchm. 2,04 fm, 3 Silber⸗ pappelſtämme 0,23 Durchm. 13,22 km, 7 Eſchenſtämm + 1,66(m. 7 Akazienſtämme 2,09 em, 32 Ahoruſtämme 5,85 km, 7 Lindenſtämme 117 km, 4 Federn 0,94 kfm, 2 Lärchen %½16 km, 11 Fichten 1785 fm, 1 Gletitſchia= 0,26 kim, ferſter eine bei der herrſchaftl. Mühle zu Fürth i. O. ſtehende Eiche von ca. 2 km. 10576 Birkenau, den 24. Jannar 1908. Frhrl. Wambolt'ſche Kellerei. Sſchmidt. Maunkeimer Sing- Berein. Masken-Ball im Saale des Bernhardushofes. ieeeee Der Vorſtand. „ Kartenausgabe u. Vorſchläge für einzu⸗ führende— Herren— am: Mittwoch, den 28. und Freitag, den 30. ds. Mts., von 8½ Uhr Abds. ab Militäruerein Aannheim Samstag, 31. Januar 1903, Abends 8 Uhr in den Sälen des Ballhauſes Feier des Gehurtsfestes Sr. Majestät fles fentschen Kaisers Wilhelm II. mit theatralischen Auffel hrungen u. darauffolgendem HFestball. Wi zir laden hierzu unſere verehrlichen Miiglieder nebſt deren erwachſenen Fa milienangehörigen über 14 Jahre freundl. ein. Drden und Ehrenzeichen, Verbands⸗ und Vereinsabzeichen ſind der Kontrole halber unbedingt anzulegen. 10593 Rier vom Fass. Der Vorſtand. Fest-Essen zu Ehren des Gebhurtsfestes Sr. Maj. des Kaisers findet Oienstag, 27. ds. Mts., Abends 7½ Uhr 10594 Hötel Landsberg statt, wozu alle patriotisch gesiunten Gönner und Freunde höfflehsk eingeladen sind. Das Gedeck ist auf Mik,.50 festgesetzt. in den ſestlich dekorirten Sälen des- SPSISSenFfOIge: Hühner-Schleim Suppe. Salm, gekocht mit Movsshin-Tunke. Czyrlasder à la Lokowitz. Rennthierrücken auf dem Sples gebraten. Gemüse à la jardinjere, pommes risolses. Kaiser-Pudding mit Frucht- Tunke.— Hessert. NB. Jeder Theilnehmer erhält zur Prinnerung eine Korn- blume, bekanntlien die Lieblmgsblume unseres hochseligen Kaisers Wilpelm J. eeeeeeeeeeee eee Karteffeln. ing un ter ärztliche Alkohalkrantke ae VIIlla Wilhelma. Heidelberg, Seckentheimerſraßte 8. 10819 Feruſprecher Nr. 770. Zähringerſtr. 35. e Ligenthünter: Kardeliſches Bürgerdoſpftar Beratwofſſtcder Nedäfteet Nat Npfen— Drück und Veritleb Ur. d8. Ogas ſche Buhdenckerel, G. m. b. O.