an i08 im⸗ nde on⸗ atz ic⸗ de drücken kunte auf die Geflüg Kl⸗ und Obſtzucht u. ſ. w. Reichstags wieder auf Umwegen annullirt wird. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗ Seile 88 (Badiſche Volkszeitung.) E G, 2. 60 Piß Auswärnge Inſerate.. 25 55 Die Reklane⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in mMaunheim und Amgebung. E 6, 2.„ Redaltion: Nr. 577 2 5 8 5„ Expedition: Nr. 218 Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.„ Filiale: Nr. 815 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „Journal Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021 — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Nr. 48. 0 29. Jaunar 003. ee akt.) Für unverlaugt eingehende Manufkripte Wied keinerlei Gewähr geleiſtet. PHarlamentsbrief. [J Berlin, Im Abgeordnetenhauſe gelangte auch heute der Etat der landwirthſchaft⸗ lichen Verwaltung trotz einer recht ausgedehnten Sitz⸗ ung und ſehr lebhaften Debatte nicht zu Ende. Es kann bei pieſem Etat das Hinübergreifen nach den hinter uns liegenden Verhandlungen im e über den Zolltarif nicht fehlen Rz die meiſten Redner ſchlugen dies Thema an, ſowohl um, wie die Abgeordneten Glatzel(natl.), v. Kardorff(freikonſ.) und Praſchma(Ctr.), ihre hohe Befriedigung über das Zuſtande⸗ kommen des Zolltarifs und ihre Billigung über das Ver⸗ halten ihrer Parteien im Reichstage gegenüber dieſer Frage aus⸗ zuſprechen, wie andererſeits auch erneut die ſchärfſte Kritik von dieſer Stelle aus nachträglich am Zolltarif zu üben, wie dies von Seiten der Abgeordneten v. Wangenheim(konſ.), Crüger und Gothein geſchah. Herr v. Wangenheim wiederholte ebenfalls hier im Abgeordnetenhauſe ſein Mißtrauensvotum für die Regierung, der in dem Abgeordneten v. Kardorff ein tapferer Vertheidiger erſtand.— Daneben erſtreckte ſich die Debatte auf eine Menge von Einzelheiten: auf die Denkſchrift über die Ver⸗ ſchuldung des Grundbeſitzes, die innere Koloniſation, die Vieh⸗ transporte(Abg: Ring), auf die Landwirthſchaftskammern, das Schulweſ en in der Lanpwirthſchaft, bei welchem Abg. Praſchma f eine Neigung für pelniſche Wanderlehrer nicht unter⸗ Unter großer Aufmerkſamkeit des Hauſes trat Abg. aee(matl.) ſehr lebhaft für den Schutz der Schälwaldungen und der ein⸗ heimiſchen Gerbſtoffe ein und meinte, es ſei ſehr ſchlimm, wenn wir uns auf die Gerbſtoffe vom Auslande verlaſſen wollten; zumal in Kriegszeiten könnte uns das ſehr gefährlich werden. Wenn man birklich die ausländiſchen Gerbſtofſe forciren will, ſo würde ein Elend im Sauer⸗ und Siegerlande Platz greifen, von dem man ſich gar keine Vorſtellung machen kann. Es ſei dringend nothwendig, davor zu warnen, daß der Beſchluß des Es gehe das Gerücht, daß bei Vertragsverhandlungen der Quebrachozoll herabgeſetzt werden ſoll. Der Miniſter möge ſeinen ganzen Ein⸗ fluß aufwenden, um das zu verhindern. Der landwirthſchaft⸗ liche Miniſter v. Podbielski ſuchte in humoriſtiſcher Weiſe die früher gegen ihn gerichtete Kritik über ſeine Informations⸗ reiſen und ſeine Aeußerungen über den Kanal zu entkräften. Jetzt iſt ſchon ſo lange Zeit darüber verfloſſen, daß er nicht mehr weiß, was er über den Kanalbau eigentlich geſagt hat; er gibt die Möglichkeit zu, daß er den berüchtigten Ausſpruch that, läßt ſich aber auch den Ausweg einer Ableugnung offen. Jedenfalls ſpricht aus ſeiner vielverſchlungenen Rede eine großes Intereſſe für die Landwirthſchaft und die entſprechende Geneigtheit, das Möglichſte für ſie zu thun. Mit einer Beſchwörung an die Herren Bündler, doch das unheilvolle Mißtrauen gegen die Re⸗ gierung abzulegen, ſchloß der landwirthſchaftliche Miniſter ſeine 28. Jan. heutige mit einem lateiniſchen Citat verbrämte Rede. Aur Ant⸗ . ͤ 015 uff die Auffor derung des könſerdalibe Abg. Wincller, in einer weiteren Denkſchrift darzulegen, was zur Beſeitigung der Ueberſchuldung des ländlichen Grundbeſiges zu thun ſei, kam er heute nicht mehr.— Morgen gedenkt das Haus dieſen Etat wirk⸗ lich zu beendigen und auch den Antrag Langerhans über fakulta⸗ tive Feuerbeſtattung zu erledigen. Veber geiſtliche Wahlagitation ſchreibt die„Nat. Lib. Korreſp.“: Bekanntlich hat das Centrum wiederum gegen die am 24. April 1902 erfolgte Wahl des Nationalliberalen Dr. Boltz im Wahlkreiſe Saarbrücken Proteſt eingelegt. Boltz wurde gleich im erſten Wahlgange mit großer Mehrheit gewählt. Von den 33 232 abgegebenen Stimmen fielen auf ihn 17 960, auf den Centrumskandidaten Dr. Muth 14393, auf den ſozialdemokratiſchen Kandidaten 827 Stimmen, zer⸗ ſplittert waren 52 Stimmen. Unſere nationalliberalen Parteigenoſſen im Wahlkreiſe Saarbrücken haben nun ihrerſe its, durch die Umtriebe des Centrums dazu gezwungen, ein haltiges Material geſammelt, das auf 62 Folioſei ten im D ruck die Beſchuldigungen der Centrumspartei über„unglau cbliche Wahlbeeinfluſſungen“ nicht nur gebührend zurückweiſt, ſondern auch klar ertennen läßt, von welcher Seite denn eigentlich die der nationalliberalen Parket 3u Unrecht zugeſchobenen Wahlbeeinfluſſungen ausgeübt worden ſind. Auf Grund des vorliegenden Materials erklärk der Vor⸗ ſtand des nationalliberalen Wahlvereins zu Saarbrücken mit Fug und Recht: 1) die Kandidatur des Herrn Boltz hat den Charakter einer amtlichen Kandidatur nicht getragen; 2) weder vor noch nach der Wahl ſind Wahl⸗ berechtigten Vermögensnachtheile angedroht worden für den Fall, daß ſie Boltz nicht wählen, und——5 3) iſt das Wahlgeheimniß iechbe und die Wahlfreiheit durch eine Kontrole oder durch kontrolirende Beamte vernichtet oder auch nur beeinträchtigt worden. Aber nun das Gegenbild: der ungeheuerliche Druck der katholiſchen Geiſtlichkeit auf die Wähler! Der Bericht des Vor⸗ ſtandes der nationalliberalen Partei zu Saarbrücken ſchreibt darüber im Allgemeinen Folgendes: „Wie die hieſige Centrumspartei überhaupt den Muth haben kann, einer 1985 0 Partei Wahlbeeinfluſſung vorzuwerfen, iſt für jeden mit den hieſigen Verhältniſſen auch nur einigermaßen Bekannten unverſtändlich. Leiſtet doch die Centrumspartei hier an der Sagr namentlich durch ihre Paſtöre und Kapläne an Wahlbeeinfluſſung das Menſchenmöglichſte! Dieſe geiſtlichen Agitatoren ſcheuen weder Kanzel noch Beichtſtuhl, um die Wähler auf den ultramontanen Kandidaten zu verpflichten. Sie drohen mit der Verweigerung der Sterbeſakramente für den Fall der Bethätigung einer nationalliberalen Geſinnung. Sie ſcheuen ſich nicht, dieſe Drohung auszuſprechen, nachdem ſie zugeſtandener⸗ maßen ſich überzeugt, daß man wegen der Wahl die Sakramente nicht verweigern dürfe; wie dies der ſtreitbare Pfarrer von Alten⸗ keſſ el, Herr Didier, gethan hat, derſelbe, der ſich geäußert hat, es ſei vielleicht beſſ er, wenn im Jahre 1866 Oeſterreich ſtatt Preußen geſiegt hätte. Sie drängen ſich, ſelbſt auf die Gefahr, den ehelichen Flie⸗ den zu zerſtören, als Wahlmacher iſchen Mann A und Frau. Der Geiſtlihe— erf Pfarrer Noh er in Sulgbach— bittet die Mitglieder eines Frauenvereins zu einer Sitzung, und nach kurzer Beſprechung einiger Vereinsangelegenheiten ſagt er:„Jetzt kom⸗ men wir zur Wahl.“ Vernünftige Frauen verließen den Saal mit der Bemerkung, daß die Wahl mit dem Frauenverein nichts zu thun habe, andere ließen ſich ruhig im Dienſt der ultramonta⸗ nen Sache bearbeiten. Die Tendenz faſt aller Predigten war: „Wer nicht ultramontan wählt, begeht eine ſchwere Sünde, kommt nicht in den Himmel.“ Im Einzelnen bietet ſich faſt in allen Bezirken des Wahl⸗ reiſes Saarbrücken dasſelbe Bild von jener ungeheuerlichen e üeng durch die Kapläne, die ſogar vor Aufhetzung der Maſſen beim Wahlakt ſelbſt nicht zurückſcheuen. So wird U. A. Kaplan T Teuſch aus dem Bezirt Bildſtock berichtet, daß er die Leute dadurch aufzureizen ſuchte, daß er ihnen ſagte; „Eben 15015 ſie Euren Seelſorger aus dem Saal raus⸗ ſchmeißen!“ Nur durch die rührige Thätigkeit des national⸗ liberalen Wahlkomites ſind thätliche Weiterungen bermieden worden. Aus Walſtatt⸗Burbach wird berichtet, daß die Unter⸗ zeichner des nationalliberalen Wahlaufrufs von katholiſch Geiſtlichen in ihren Wohnungen aufgeſucht wurden, um ihnen wegen dieſer Handlung Vorwürſe zu machen und ſie zur Wah des Centrumskandidaten zu beſtimmen. Sogar im Leichtſe mußte das Kind eines Hüttenarbeiters aus Burbach Vorwürfe darüber über ſich ergehen laſſen, daß der Vater desſelben ſich offen 5 nationalliberalen Partei bekannte. Wir könnten ſolche Beiſpiele noch dutzendweiſe häufen; aber bereits aus dem hier Angeführten ergibt ſich ein wenig an⸗ muthiges Bild von einer Wahlbeeinfluſſung durch die katholiſche Geiſtlichkeit im Kreiſe Saarbrücken, das zu reproduziren das Centrum im bevorſtehenden Wahlkampfe in anderen e hoffentlich ſich ſcheuen wird. Ppolilische lebersicht. Manuheim, 29. Januar 1005. Zum Borſäure⸗Verbot. Am letzten Tage der Etatsdebatte im Reichstag würg von agrariſcher Seite Bezug genommen auf eine Zeitungsnachricht, der zu Folge man deutſcherſeits den Vereinigten Staaten z geſtanden haben ſoll, daß die Unterſuchung des mit Bor pr parirten amerikaniſchen Fleiſches, deſſen Verkauf in Deutſchlar ſeit dem 1. Oktober verboten iſt, bis zum 1. April nächſten Jah nicht erfolgen ſolle. Da bekanntlich die Inkraftſetzung der auf das Borſäure⸗Verbot beziehenden Beſtimmungen des Fle beſchau⸗Geſetzes ſeiner Zeit durch kai ſerliche Verordnung erf iſt, wird nach derſelben ſowohl in⸗ wie ausländiſches Fle das mit Borſäure behandelt iſt, einfach konfiszirt. Wie wir Hamburg erfahren, iſt auch amerikaniſches Fleiſch bereits dieſer Maßregel betroffen worden. In dem Saratoga⸗Abkon men befindet ſich kein Paſſus, der ſo ausgelegt werden könne, wie es im Reichstage geſchah. Ueber die Brandkataſtrophe in Colney Hatch, der, wie ſchon gemeldet wurde, 52 Inſaſſen der dortigen Irre⸗ anſtalt zum Opfer gefallen ſind, geht dem„Berl. Lokald folgende ausführliche Welbung zu: Das Irrenhaus 2 Beiträge zur Frauenfrage. Die Krankenpflegerinnen einſt und jetzt. B. B. In der letzten Mitgliederverſammlung des Vereins FrauenbildungFrauenſtudium wurde dieſes Thema von Fräulein Helene Glauner beſprochen. Das Vereinslokal konnte kaum die Menge der Zuhörerinnen faſſen. Die Rednerin hat es verſtanden, in ihrem Vortrag die Entwicklung und die heutigen Verhältniſſe des Krankenpflegeweſens, die Art der damit verbun⸗ denen Arbeit, ſowie die Reformwünſche derjenigen, welche in dieſer Arbeit ſtehen, ſo klar zu beleuchten und dem Emßpfinden der Zu⸗ hörer ſo nahe zu bringen, daß der rein menſchlichen Seite dieſer Frage durch den Vortrag gewiß Freunde gewonnen wurden. Im Gegenſatz zu den früheven Zeiten, wo das religibſe Moment der treibende Faktor war, dem die undergleichliche Aufopferungsfähig⸗ keit der Glieder der kirchlichen Verbände entſpraug, iſt in den viel ſpäter gegründeten weltlichen Verbänden deutlich eine neue, bewußt bvortretende Tendenz bemerkbar, nämlich die, den brach liegenden weiblichen Kräften ein weites Arbeitsfeld zu eröffnen und den Frauen durch den Pflegerinnenberuf neue Exiſtenzmöglichkeiten zu ſchaffen. In der Verſchiedenartigkeit der Beweggründe, welche beide Inſtitutionen geſchaffen,— einerſeits ein Menſch, deſſen perſönliches Leben, Wünſchen und Streben im Dienſte der Nächſtenliebe erlöſchen will, andrerſeits ein nach dem kleineren oder größeren Maaß ſeiner Kräfte ſchaffender Menſch, der aus mindeſtens eben ſo vielen prak⸗ tiſchen wie ideellen Beweggründen dieſe Arbeit aufgenommen hat, in dieſer Verſchiedenartigkeit iſt der Grund für die falſche Be⸗ urtheilung zu finden, die man ſo oft dem Weſen der nichtreligiöſen grſ flegerinnen e Naturgemaß muß die iee die den kirchlichen Pflegerinnen Halt und Erquickung! biede be bei den nicht kirchlichen Pflegerinnen durch etwas Anderes erſetzt werden. Ein großer Theil der nicht organiſirten Pflegerinnen genügt durchaus nicht dem Anſpruch an allgemeine Bildung, den man an eine Pflegerin macht. Die Nachfrage iſt auch hier größer als das An⸗ gebot, alſo ſehen ſich die Verbände häufig gezwungen, Mädchen auf⸗ zunehmen, die ihren Bedingungen im Punkte der Bildung eigentlich nicht genügen. Das zahlende Publikum und die Behörden tragen mit an der Schuld, daß ſich nicht mehr gebildete Mädchen dem Beruf der Pflegerinnen zuwenden. Beide handeln faſt ausnahmslos unter dem Geſichtspunkt, die Arbeitskraft der Schweſter könne bis auf die Neige ausgenutzt werden, denn die Schveſter ſelbſt glaube ja, im Himmel werde ihr Alles wohlgelohnet. Der Pflegerin wird meiſtens grobe und gröbſte Dienſtbotenarbeit zugeſchoben, ſie hat eine Arbeitszeit von 14—16 Stunden, und, wenn halbe Nachtwachen von 4 Stunden dazu kommen, die ihr am Schlaf abgezogen werden, kommt ſie auf 20 Stunden. zeit und minimale Bezahlung. Die Alters⸗ und Invalidenver⸗ ſicherung iſt, wenn überhaupt vorhanden, gering und häufig nicht unbedingt ſicher. Trotzdem haben ſich dieſe Verbände unbeſtreitbar große Verdienſte erworben und ſtellen nach moraliſcher und intellek⸗ tueller Seite neben den kirchlichen Schweſtern den einwandfreiſten Veſtand der geſammten Pflegerinnenſchaft dar. Zu dieſer Geſammt⸗ ſchaft gehören ſelbſtverſtändlich auch die ſogenannten„freien“, d. h. nicht organiſirten Schweſtern. Ihre Allgemeinbildung erhebt ſich ſelten über die der Dienſtboten, ihre techniſche Ausbildung entbehrt nur zu häufig aller Einheitlichkeit und Gründlichkeit. Gerade dieſe Pflegerinnen thun vielleicht ein Letztes und Stärkſtes, um die Mein⸗ ungen der Bevölkerung über Schweſtern vollends zu verwirren. Die dieſen die Kritik und den Wunſch nach Aenderungen aus. Aber zu einer großen, gebildeten, gut geſchulten Pflegerinnenſchaft zu zu bekennen und muß dann mit der Forderung beſſerer Dazu eine knapp bemeſſene Erholungs⸗ In erſter Linie ſind neue Zuſtände für die der Pflege Bedürf 3u wünſchen, aber von Frauen, heut laut, die 1 5 11 n 10 0 benn eſekenn 1925 Vorzüglichkeit der Leiſtungen der kirchlichen Schweſtern ſchließt bei langen, bedarf es einer Korrektur oder völligen Umgeſtaltung der ſtehenden Verhältniſſe. Vor Allem müßten die weltlichen Schwweſter mit dem alten Zopf der kirchlichen Art und Weiſe aufrä müßten bekennen, daß ſie mehr um der irdiſchen Geborgenheit wi als für den himmliſchen Lohn ihr Tagewerk thun. Di muß den Muth haben, ihre ſchlichte Menſchlichkeit vor aller We dingungen hervortreten. Beſſere Lebensbedingungen, beſtehe nd einer Reduzirung der groben Arbeit,— ſie ganz von der Pfl zu trennen, iſt nicht möglich und auch nicht wünſchenswerth,— ſtehend in einer Arbeitszeit von höchſtens 12 Stunden, in der G ſchränkung von Nachtwachen, indem eine größere Anzahl Pfl erinne 1 werden, in einer 5 ing un in keinem Werhälenig 1 3u den verlangten inhalt wie ⸗Unterhalt ſchaſſen Kein Beruf kann 155 wie dieſer d Frau zu der Verſöhnr ing führen, die darin liegt, ihr kleines liches Sein auf dem großen Hintergrunde des lu ngsganges zu 2 pflegerinnen galten. 2. Seim. Weneral⸗Anzeiger. Mannheim 29. Januar. Haich beherbergte 2500 Irre und 300 Angeſtellte. Da das Hauptgebäude zu klein war, hatte man eine Strecke davon ent⸗ fernt fünf Schuppen von Holz mit Wellblechdächern errichtet, die durch einen Korridor mit dem Hauptgebäude verbunden waren. In dieſen Räumen ſchliefen 330 irrſinnige Frauen. Um 226 Uhr Morgens bemerkte eine Wärterin in dem Kleiderraum Flammen, deren Entſtehung noch ein Räthſel iſt. Die Wärterin gab das Alarmſignal, und in wenigen Minuten eilte die Löſch⸗ mannſchaft des Irrenhauſes, beſtehend aus 16 Mann herbei. Schon ſtand in Folge des ſtark wehenden Windes ein Schlafſaal in hellen Flammen. Wenige Minuten danach war das ganze Perſonal zur Stelle und legte mit Hand an die Löſcharbeiten. Es ſpielten ſich entſetzliche Scenen ab. In kurzer Zeit brannten ſämmtliche Schuppen. In zweien davon lagen hülfloſe Kranke, die einzeln herausgetragen werden mußten. Unterdeſſen eilten die Feuerwehr⸗Abtheilungen von allen nächſtgelegenen Vor⸗ ſtädten Londons herbei. Feuerwehrleute fuhren auf Fahrrädern den Dampffſpritzen voraus, um zu retten, zu helfen. Das mark⸗ erſchütternde Geſchrei der in den brennenden Schuppen einge⸗ ſchloſſenen Irren ſpornte die Rettungsmannſchaften zu faſt über⸗ mienſchlichen heroiſchen Thaten an. Zwei ganze Schuppen mußten mit Allem, was darin war, den Flammen überlaſſen werden; nur um den Reſt zu retten. Schwere, noch nicht bewieſene Beſchuldig⸗ ungen werden aufgeſtellt. Die Feuerwehrleute ſollen die Thüren der Schuppen verſchloſſen gefunden haben, ſo daß ſie eingeſchlagen werden mußten. Die unglücklichen Irren verbrannten darin wie in Mauſefallen. Auch ſoll kein genügender Waſſervorrath vor⸗ handen geweſen ſein. Das Rettungswerk geſtaltete ſich zudem zu einem grauenhaften Kampf mit den raſenden Irren. Einer Wärterin wurde bei dem Rettungswerk ein Finger abgebiſſen; viele andere wurden zerkratzt und ebenfalls durch Biſſe verletzt. Eine Anzahl Irre entfloh faſt unbekleidet oder mit brennenden Nachtgewändern und mußten in der Dunkelheit verfolgt werden. Das Furchtbarſte war, daß der Sturm direkt auf das Haupt⸗ gebäude zu ſtand, deſſen Wände ſchon ſo heiß wurden, daß man Die Irren aus den Schlafſälen an jener Seite fortbringen mußte. Unheimliche Aufregung bemächtigte ſich raſch ſeiner 2000 In⸗ ſaſſen bei dem roth in die Säle leuchtenden Feuerſcheine und dem wilden Geſchrei vieler Leidensgenoſſen. Glücklicherweiſe gelang es nach ſtundenlanger Anſtrengung, das Hauptgebäude zu retten. Als man des Feuers Herr wurde, fand man, daß 280 Irre aus den brennenden Schuppen gerettet waren, eine bewunderswerthe Leiſtung unter den entſetzlichſten Umſtänden. Eine amtliche Unterſuchung dürfte die Schuld an der koloſſalen Kataſtrophe feſtſtellen. Deutsches Reich. Berlin, 28. Jan.(Graf Balleſtre m) hat ſein Man⸗ dat zum Abgeordnetenhauſe bereits niedergelegt. Er dürfte in der nächſten Herrenhausſitzung in dies Haus eintreten. Wann dieſe ſtattfindet, ſteht noch nicht feſt. Schwierigkeiten er⸗ geben ſich für dieſe Anſetzung, abgeſehen vom Mangel an Be⸗ rathungsſtoff, noch daraus, daß viele der eifrigſten Mitglieder Aauch Provinziallandtagen angehbren, und mehrere derſelben im FJebruar und März zu einer Tagung einberufen ſind. —(Dem Reichstage) iſt ein Antrag der Sozialdemo⸗ kraten Wur m und Genoſſen zugegangen, der die Beſtimmungen Üüber den Kinderſ chutz in der dem Reichstage zugegangenen Vorlage verſchärfen, inſonderheit auch auf die Landwirthfchaft geſetzlich ausdehnen will, während die Neſolutionen nur darum erſuchen. —(In Potsdam⸗Oſthavelland) wollen die Sozialdemokraten Dr. Karl Liebkne chtt, den Sohn des ver⸗ ſtorbenen Liebknecht, als Kandidaten aufſtellen. Die Antiſemiten⸗ partei des Herrn v. Moſch tagte jüngſt in Spandau, um auch ihrerſeits eine Kandidatur vorzubereiken. GurpPolenfrage.) Bei der Wahl der 78 General⸗ berſammlungs⸗Mitglieder der T orner haben, wie man dem„Vorwärts“ ber chtet, die deutſchen Mit⸗ glieder ihre Mandate bis auf eines verloren. 77 Polen wur⸗ den gewählt. — Gum Tode Willichs) ſchreibt die„Nat.⸗Zig.“ noch: Wir haben den Namen der Perſbnlichkeit nicht genannt, auf deren Vortrag die Abſchwächung des ehrengerichtlichen Ur⸗ theils gegen den Major a. D. Endell, welche den Gegnern des Landraths v. Willich neuen Muth zu ihrem gegen 5 00 einflößte, erfolgt iſt. Da in der Preſſe verſchiedene An⸗ gaben in dieſer Beziehung auftauchen, ſo wollen wir nicht weiter verſchweigen, daß es der Landwirthſchaftsminiſter v. Pod⸗ hielski war. Der Oberpräſident v. Bitter wird in dieſer Hin⸗ iht mit Unrecht genannt; aber wir bezweifeln nicht, daß ſein 8 Verhalten in der Angelegenheit ſich weſentlich im inbli auf den Exfolg der Bemühungen des Herrn v. Podbielski noch nachtheiliger für diejenigen Deutſchen der Provinz Poſen geſtaltet hat, die mit dem in den Tod getriebenen Landrath b. Willich einverſtanden haben. ANus Stadt und Land. Mannheim, 29 Januar 1903. 5 bei Gundelsheim a. N. zGundelsheim, 28. Januar. 40 Kurgäſte mitten im Januar! Wahrlich, wenn Zahlen reden, ſo reden ſie hier eine deutliche und i zeugende Sprache von den Erfolgen einer Anſtalt, die ſowohl dur hre Verwaltung und Ver⸗ pflegung, als namentlich durch ihre ärztliche Leitung die höchſte An⸗ erkennung verdient. Lebhafteſten Ausdruck aber fand dieſe An⸗ erkennung und das Gefühl der Dankbarkeit ſeitens der Kurgäſte ge⸗ legentlich der diesmaligen Kaiſer⸗Geburtstagsfeier, und zwar zu⸗ nächſt Mittags in einer überaus geiſtvollen und durch ihre hiſtoriſchen Verknüpfungen beſonders intereſſanten Tiſchrede des ebenfalls als Kurgaſt hier weilenden Herrn Majors a. D. KHreßmann aus Karlsruhe, des Gründers der Deutſchen Nationalſchule in Wert⸗ heim a. M. Ausgehend von der ſanitären und kulturellen Bedeu⸗ tung, die in grauer Vorzeit der Deutſche Hoſpitaliterorden und der aus ihm hervorgegangene Deutſch⸗Ritterorden in Paläſtina und der letztere bald darauf gerade auch hier von Schloß Hornegg aus ent⸗ faltet hat, zog Redner im weiteren Verlauf ſeines Toaſtes eine treff⸗ liche Parallele zwiſchen der Pionierarbeit des Deutſchordens in unſerer preußiſchen Oſtmark, die durch Jahrhunderte bis in die Gegenwart ſich als Bollwerk deutſchen Geiſtes und deutſcher Schaffenskraft bewährt hat, und andererſeits dem eifrigen Bemühen unſeres Kaiſers, dieſen Geiſt nationalen Selbſtbewußtſeins auch heute noch in politiſcher, ſozialer und wirthſchaftlicher Beziehung zu pflegen und deutſcher Kulturarbeit, deutſchem Wollen und Können auch im Ausland die gebührende Achtung und Anerkennung zu verſchaffen. Ein begeiſtertes Hoch folgte dieſen intereſſanten und erhebenden Ausführungen und verſetzte die Geſellſchaft in die rechte Kaiſer⸗ ſtimmung, die dann Abends bei der bengaliſchen Beleuchtung des ganzen Schloſſes und ſeiner epheuumrankten Terraſſen ihren Kul⸗ minationspunkt fand. In langem, ſtattlichem Zuge, mit buntfarbigen Lampions bewaffnet, ſtiegen die Schloßbewohner bei eingetretener Dunkelheit hinab zu den Ufern des lauſchenden Neckars und genoſſen hier, patriotiſche Lieder anſtimmend und Hochrufe ausbringend, von der Gundelsheimer Jugend in Beidem kräftig unterſtützt, den herr⸗ lichen, impoſanten Anblick der in ihren Umriſſen noch heute gewaltigen Ordensburg. In der That eine erhebende Feier und zugleich eine ſchöne Ab⸗ wechslung in dem ja ſonſt nur auf„Abregung“ angelegten Leben der Hornegger! Sin Kurgaſt. In der Bürgerausſchußzſitzung die geſtern ſtattfand, hielt, wie ſchon mitgetheilt, Oberbürgermeiſter Beck vor Eintritt in die Tagesordnung eine Rede. Er führte aus: An der Ruheſtätte eines kürzlich Heimgegangenen— des un⸗ vergeßlichen Geheimraths Diffene— habe ich Namens des Stadt⸗ rathes und der ganzen Bürgerſchaft dem Gefühle des Dankes und tiefer Wehmuth ütber den unerſetzlichen Verluſt Ausdruck zu geben verſucht. Ich glaube, daß ich mit dieſen Worten auch mit den Ge⸗ fühlen dieſes Kollegiums, mit Ihren eigenen Empfindungen, mich in vollem Einklange befunden habe, wie dies ja auch Ihr Herr Vertreter am Grabe bekundete. Wurgzelte doch ſeine ganze Thätigkeit für die Stadtgemeinde in Ihrem Kollegium, war er doch drei Jahrzehnte hindurch eine Zierde des Mannheimer Bürgerausſchuſſes, war er doch ſo viele Jahre hindurch die präponderirendſte Perſönlichkeit in dieſem Saale, deſſen gediegene und gründliche, deſſen entſchiedene und doch niemals berletzende, ſtets auf das Wohl des Ganzen gerichtete, verſöhnliche Ausführungen ſo oft den Ausſchlag in den Diskuſſionen gaben. Eiuen ſchweren Verluſt hat dieſe und jene Korporation, dieſes und jenes Inſtitut, der und jener Verein mit ſeinem Hinſcheiden er⸗ litten, den größten Verluſt erkitt unbeſtritten ſeine Vaterſtadt und deren Geſammtvertretung in dieſem Saale; denn wir haben— wie ich ſchun am Grabe ſagte— unſeren erſten und beſten Bürger berloren, der in ſeiner vielumfaſſenden öffentlichen Thälfgkeit niemals aus dem Auge berlor den Leitſtern ſeines Lebens: zu kämpfen und zu kingen für Mannheims Größe. Sein Name, ſeine Perſönlichkeit allein ſchon, der menſchlich ſo nahe liegende Rückſchluß von der achtunggebſetenden Perſon des Vertreters auf die bon ihm ver⸗ tretene Stadt, gereichte ſeiner Vaterſtadt zu hoher Ehre und Aus⸗ geichnung, ebenfogut in jeder Farlamentariſchen Körperſchaft wie in beruflichen und politiſchen Verſammlungen. Niemaud war berufener, Niemand geeigneter zur Vertretung wichtiger Intereſſen, wenig aus⸗ ſichtsvoller delikater Forderungen und Wünſche, als er, der ebenſo allerorts beliebte und hochangeſehene, ſwie geiſtpolle und hochgebildete Mann, der mit unnachahmlichem Geſchicke der ſchwierigſten Frage neue Seiten abzugewinnen, der durch die getwinnende, liebenswürdige Art ſeines Bortrages der Bitte, ſchon von vornherein den Zuhörer für ſich gefangen nahm, dem man für fein ſtets opferwilliges uneigen⸗ kütziges Entgegenkommen ſo gerne einmal auch eine Gegenleiſtung koncedirte. Er wollte nichts von gleißendem Scheine, er war ſo beſcheiden, daß er mit faſt peinlicher Aengſtlichkeit alle Aeußerungen der An⸗ erkennung, alle Erinnerungen ſeiner Verdienſte ablehnte. Er fand es ſelbſtverſtändlich, daß ein Menſch ſo handeln müſſe, wie er handelte, Sein Herz empfand warm für ſeine Nebenmenſchen und er gab dieſem Gefühle auch in ſeinen letztwilligen, der Nächſtenliebe gewidmeten An⸗ ordnungen Ausdruck. Was uns obliegt, iſt der u eine Lebens⸗ arbeit, und wir entrichten ihm treues Au⸗ denken. Leider hat der igte Ehrung vereitelt, ihm an ſeinem ürtsfeſte auf zürgerrechtes, die nie teu konſtituirte Stadtrath hat in dem modernen Centrum f die beiden Ufer 1 deshalb in ſeiner erſte der Mannheimer des Induſtri und ihrer beider⸗ ſeitigen Zuf ſtraße den Namen„Diffensbrücke“ und Diffens⸗ ſtraße“ beizulegen und dadurch inmitten der konzentrirteſten Be⸗ thätigung der induſtriellen und kommerziellen Intereſſen ſein An⸗ denken für alle Zeiten zu verewigen. * Es drängt mich, noch eines anderen Mannes ich meine den vor wenigen Wochen dahingeſchiedenen Conſul Leoni— heute zu ge⸗ denken, der ſelbſt vor einem Jahrzehnt ein hochgeſchätztes Mitglied des Bürgerausſchuſſes war, deſſen kluger Rath, deſſen unbefangene wohlwollende Stellungnahme, deſſen umfaſſende Kenntniß der hieſigen Verhältniſſe ihm eine hervorragende Stellung im Kollegium ſicherten, Der Grund aber, weßhalb ich ihm an dieſer Stelle einen Nachruf widmen möchte, liegt auf eine manderen Gebiete. Leoni hat ſich ein ganz beſonderes Verdienſt erworben um die Förderung des Handels⸗ ſchulweſens in hieſiger Stadt, zu einer Zeit, als nur Wenige dieſer im ureigenſten Intereſſe unſerer Kaufmannſchaft gelegenen Frage In⸗ tereſſe oder Verſtändniß entgegenbrachten. Als dieſe für die Zukunft unſeres kaufmänniſchen Nachwuchſes ſo bedeutungsvolle Angelegenheit nach jahrelangen ſchwierigen und mühevollen Vorarbeiten zu einem beſtimmten Projekte ausgearbeitet war, begegnete daſſelbe in weiten Kreiſen der hieſigen Kaufmannſchaft hier entſchiedener, theils offener, theils verſteckter Gegnerſchaft, dort Gleichgiltigkeit oder kühle Auf⸗ nahme. Leonie war es, der ſchon vor dem Bekanntwerden des Pro⸗ jektes durch die reiche Leoniſtiftung volles Verſtändniß für die Un⸗ erläßlichkeit der Reform des kaufmänniſchen Unterrichtsweſens be⸗ wies; und gerade ſeine Stellung in der Frage gewährte eine feſte moraliſche Unterſtützung, als die Schwierigkeiten immer mehr wuchſen und wiederholt das Unternehmen zu ſcheitern drohte. Er hat noch kürzlich durch eine reiche Zuſtiftung— im Ganzen beträgt ſeine Stiftung 70 000 M.— für alle Zeiten ſeinen Namen als Vörkämpfer in der Geſchichte des Handelsſchulweſens verewigt. Sodann war Leoni einer von unſeren mit Glücksgütern geſegneten Mitbürgern, deſſen unerſchöpfliche Herzensgüte, deſſen warmfühlende Nächſtenliebe ihm das Spenden von Wohlthaten an ſeine bedürftigen Nebenmenſchen zur Pflicht, zu einem Herzensbedürfniß machten. Niemals gab er mit offener Hand, um damit nach Außen als Wohlthäter angeſehen und reſpektirt zu werden; nein, nichts war ihm unwillkommener als das Bekanntwerſen ſeines Namens; nur im Stillen wollte er Gutes thun. Seine zahlreichen Wohlthätigkeitsakte, die ſeiner letzwilligen Ver⸗ fügung entſtammen und die von ſeinen wackeren Söhnen mit Gebe⸗ freudigkeit vollzogen wurden, ſichern ihm ein danſerndes Andenken in dankbaren Herzen. *** *Ueber den Neubau eiues Krankenhauſes führte Oberbürger⸗ meiſter Beck, wie wir in Ergänzung unſeres geſtrigen Referats mit⸗ theilen, Folgendes aus: In der Frage des neuen Krankenhauſes könnte ich mich mit Herrn Dreesbach vollſtändig einverſtanden er⸗ klären. Ein Beſchluß auf Vertagung liegt allerdings vor. Es iſt Vertagung bis zum nächſten Jahre beſchloſſen worden, Es iſt eine Verzögerung entſtanden durch die Platzfrage. Es muß der Platz bei der neuen Kaſerne, der für das Krankenhaus beſtimmt war, offen gehalten werden für eine möglicherweiſe bald zu er⸗ bauen de Kavalleriekaſerne. Ich muß das heute ſchon ausſprechen. Eine Vertagung konnte um ſo eher eintreten, als die Vorarbeiten ſchon ſehr weit gediehen ſind. Wenn ich vor einigen Jahren von der Zunahme der Bevölkerung ſprach, ſo fußte ſch guf wohlbegründeten Berechnungen des Statiſtiſchen Amtes. Die Be⸗ völkerung hat allerdings infolge des Umſchwungs der wirthſchaftlichen Berhältniſſe nicht in dem erwarteten Maße zugenommen Tr o tz ſtarker Thphusepidemie iſt in unſerem Kranken⸗ haus heute noch ausreichend Platz. Außerdem haben wir für 100 Kranke ſofort Alles parat in der Dragonerkaſerne. Dieſe Räume dürfen Sie nicht unterſchätzen. Alle Sachverſtändigen, auch Herr Obermedizinalrath Dr. Greiff waren ganz erſtaunt lüber dieſe ſchönen Ritume. Auch praktiſch haben die Räume allen Anforder⸗ ungen entſprochen und das Wöchnerinnenaſhl hat ſie ſehr ungern berlaſſen. Ich glaube nicht, daß irgend eine Stadtgemeinde in der wirthſchaftlichen Lage, in der ſich Mannheim befindet, unter ſolchen Umſtänden ohne Weiteres ein neues Krankenhaus erbauen twürde. Wir müſſen laugſamer vorgehen und mit den Mitteln rechnen, die uns zur Verfügung ſtehen. Wir haben jetzt ein Wöchnerinnengſhl, das weit über das Bedürfniß hinausgeht. Es fuird das Krankenhaus in ganz erheblichem Maße entlaſten. Eine ganze Reihe beſtimmter Kategorien wird aus dem Krankenhaus ausſchelden und im Wöch⸗ nerinnen⸗Aſhl untergebracht werden, wo eine Reihe idealer Räume zur Verfügung ſteht. Sollen wir das Aſyl halber leer ſtehen laſſen? Jeh kwiederhole, eine Krankenhausfrage gehört nicht zu jenen Fragen. Dem Vortrag gingen mehrere geſchäftliche voran; unter Anderm theilte die Vorſitzende mit, daß Frau Maria Stritt, die Vorſitzende des Bundes deutſcher Frauenvereine, nächſten Montag, 2. Februar, Nachmittags 5 Uhr, im Saale der Loge, L. 8, einen Vortrag halten wird über„Frauenfrage und Mutterſchaft“, Frau Stritt's kraftvoller Pexſönlichkeit, ihrer ſeltenen Arbeitskraft, ihrem ſcharfen Erfaſſen des Lebens⸗ kräftigen und Unterſtützungswerthen iſt es wohl zumeiſt zu ver⸗ danken, daß die Zahl der Vereine, die ſich im„Bunde“ vereinigt haben, beſtändig wächſt; ihre Wiederwahl in Wiesbaden geſtaltete ſich trotz der Verſchiedenartigkeit der dort anweſenden Frauen zu einem unbeſtrittenen großen Erfolg für ſie. Frau Stritt kommt eigens von München nach Mannheim; möge eine große Zahl von Zuhörerinnen ihr hier werden! Aus der Mitte der Verſammlung wurde der Wunſch laut, dieſer und ähnliche Vorträge möchten in den Abend ſtunden abgehalten werden, um einem größeren Kreis von Zuhörern zugängig zu ſein. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre glaubte der Vorſtand, dieſen Wunſch abſchlagen zu müſſen; das Theater und die große Menge anderer abendlicher Veranſtaltungen üben ſo große Anztehungskraft aus, daß es dem Vorſtand bisher auch bei vorzüglichen Rednern ö nicht gelang, eine anſehnliche Zuhörerſchaft am Abend zu vereinen; aus dieſem Grunde werden vorerſt die Nachmittagsſtunden feſtge⸗ Hhalten. Zur Dienſtbutenfrage. I. L. Je tiefer der moderne Menſch in die Sozialwiſſenſchaften lt; ſondern, daß wir gar biel werthvollere Arbeit leiſten, wenn die Wurzeln der beſtehenden Uebel bis in ihre feinſten Aederchen 75 Miltheikungen bloslegen und dort, an des Mißſtandes Quelle, die heilende Hand udringt, deſto Karer muß ihm die Ueberzeugung werden, daß das Wichtigſte nicht die Hülfe iſt, mit der man alteingeriſſene Schäden anlegen. Es muß Sorge getragen werden, daß Armuth und Krank⸗ heit nicht eintreten; es muß erſtrebt werden, daß die heran⸗ wachſende Jugend geſtärkt werde, den Stürmen des Lebens zu trotzen; ihre Berufshildung iſt unerläßlich nothwendig in dieſer Zeit der wirthſchaftlichen Kämpfe. Die Abtheilung VII des Badiſchen Frauenvereins iſt geſchaffen Worden, um in dieſem Sinne borbeugend zu wirken; ſie will ſchul⸗ enklaſſenen Mädchen, die ſo häufig mittellos und ohne für einen Beruf vorbereſtet zu ſein, in das Leben treten, Mädchen, denen die Familie keine Stütze bieten kann, davor betvahren, auf Abwege zu gerathen oder gewiſſenloſer Ausbeutung anheim zu fallen. Die Aufgabe dieſer Abtheilung iſt bie, den Mädchen eine Lehrzeit gu berſchaffen, in welcher ſte befähigt werden, den auskömmlichen Beruf des Dienſtmädchens zu ergreifen ober ſich zu Gunſten ihres eigenen ſpäteren Haushaltes auszubilden, ohne daß den Eltern hlernus Koſten erwachſen. Die Volksſchülerinnen kommen meiſt zu früh aus der Obhut dex Schule. Nur wer die achte Klaſſe durchgemacht hat, hat etwas Tlichtiges gelernt und beſitzt wohl auch den nöthigen Intellekt, tweiteres Wiſſen, praktiſches oder geiſtiges, aufzubauen. Wie Viele aber berlaſſen die Schule nach Abſolvirung der 7. 6. oder gar 5. Klaſſe, meiſt nicht 14 Jahre alt! Die Beſtimmungen für Volksſchulen gehen dahin, daß Mädchen zu Oſtern des Kalenderjahres die Schule verlaſſen dürfen, in deſſen Verlauf ſie 14 Jahre alt werden; Knaben aber müſſen bereits 14 Jahre alt ſein, wenn ſie die Schule berlaſſen. Dieſe Verordnung iſt zu beklagen, denn man macht ſich kaum eine Vorſtellung, wie unerfahren, wie kindiſch und wie wenig geſtählt dieſe jungen Kinder meiſt in den Kampf des Lebens ge⸗ ſchleudert werden. Wenn ſie verkommen und ſittlicher Perderbtheit * anheimfallen, ſind ſie in der That oft zu entſchuldigen, denn ſie find ſich der Tragweite ihres Handelns häufig gar nicht bewußt. Auch mit den Eltern darf man gerechterweiſe nicht zu Frenge in's Gericht gehen; für ſie gibt es nur einen Beweggrund und ihn diktiren die Verhältniſſe: Das Mädchen muß Geld verdienen. Die Ahtheilung VII will den Eltern die Sorge um das ſchul⸗ entlaſſene Kind abnehmen. Sie thut es, von dem Gedanken aus⸗ gehend, daß man für den Dienſt in der Familie herangebildet und erzogen werden kann, und ſucht deshalb die ihr anvertrauten Mädchen als Lehrmädchen in Familien mit guten Hausmüttern unterzubringen. Es iſt nicht leicht, für ein ſo junges, körperlich noch nicht vecht ent⸗ wickeltes Mädchen eine gute geeignete Lehrfrau zu finden; das Kind ſoll einerſeits Alles lernen, was zum Tagelvperk der Bürgersfrau gehört, und ſoll andererſeits von allen ſchweren körperlichen Arbeiten berſchont bleiben. Die Abtheilung arbeitet erſt ſeit einem Jahre. Mancherlei Er⸗ fahrungen mußten gemacht werden und auch die Enttäuſchungen blieben nicht aus. Die geſchloſſenen Verträge wurden oft von beiden Seiten nicht ernft genommen und dementſprechend nicht eingehalten. Im Laufe dieſes Jahres hat ſich aber die Spreu vom Weizen ge⸗ ſchieden und mit Genugthuung ſteht der Verein auf das Erreichte. Zu Oſtern vollenden 23 Mädchen ihr erſtes Lehrjahr; Alle haben ſich nicht nur geiſtig, ſondern auch körperlich entwickelt. Zwei Drittel bon ihnen bleiben in ihrer Lehrſtelle, Beweis dafür, daß Lehrmädchen und Lehrfrauen miteinander zufrieden ſind. Den Letzteren gebührt warme Anerkennung; ſie haben ſich ihrer Schützlinge mütterlich an⸗ genommen und bewundernswerthe Geduld und Ausdauer bewieſen. Der Verein kann nur erfolgreich weiter arbeiten, wenn es ihm auch im kommenden Jahre gelingt, tüchtige Hausfrauen zu finden, welche ihre Thatkraft zu Gunſten minder Beaüterter einſeuen. . annenl %CCCCCCCCGCCGWG Mannhe m, 29. Januar. J. Seile. die eine Stadtverwaltung obenhin behandelt. Man macht mir Vor⸗ würfe, daß ich die Rathhausfrage, nicht wie Herr Süßkind meink, zu ſtürmiſch, ſondern zu ſaumſelig behandle. Ich werde ſie immer hinter die Krankenhausfrage zurückſtellen, Alles unter Berückſich⸗ tigung der konkreten Verhältniſſe. * Kaiſerfeier in Karlsruhe. Sr Dienſtag Vormittag 10 Uhr nahmen die Großherzogin, der Erbgroß⸗ herzog und die Erbgroßherzogin, die Kronprinzeſſin Viktorig, ſowie die Prinzeſſin Wilhelm mit Gefolge an dem Feſtgottesdienſt in der Die amtl.„Karlsr. ZItg.“ ſchreibt: evangeliſchen Stadtkirche theil. Um ½12 Uhr fand auf dem Schloß⸗ platz große Parade der Garniſon ſtatt. Der Erbgroßherzog erſchien nach vollendeter Paradeaufſtellung und nahm die Meldung des Kom⸗ mandirenden Generals entgegen, welcher dann ſofort mit kurzer An⸗ ſprache das Joch auf den Kaiſer ausbrachte, während die Truppen bräſentirten und der Parademarſch geſchlagen wwurde. Danach ſchritt der Erbgroßherzog die Front der Truppenaufſtellung ab und nahm dann die Stellung zur Abnahme des Parademarſches ein. Hiernach erfolgte die Paroleausgabe und die Meldung der neuernannten Offi⸗ ziere, Die Großherzogin, die Erbgroßherzogin, die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen, die Prinzeſſin Wilhelm und die Fürſtin zur Lippe befanden ſich während der Parade auf dem Balkon des Schloßportals, umgeben von einem großen Kreis zur Theilnahme an der Feier eingeladener Damen. Nachmittags 5 Uhr nahm der Erb⸗ großherzog an dem Feſtmahl des Offizierskorps des 1. Badiſchen Leibgrenadierregiments Nr. 109 im Kaſino theil. Abends 7 Uhr be⸗ fuchten die Großherzogin, der Erbgroßherzog, die Erbgroßhersogin und die Kronprinzeſſin Viktoria die Feſtvorſtellung im Großh. Hof⸗ theater. Der Gartenbauverein„Flora“ hielt geſtern Abend im Badner Hof ſeine Generalverſammlung ab. Der Vorſitzende, Herr Gg. Fiſcher leitete die Verhandlungen und erſtattete zunächſt den Jahresbericht, worauf der Kaſſier, Herr W. Velten den Kaſſen⸗ bericht zur Verleſung brachte; demſelben entnehmen wir, daß die Vermögenslage des Vereins eine gute iſt und auch im abgelaufenen Jahre wiederum ein Ueberſchuß erzielt wurde. Die Budget⸗ berathung für das laufende Jahr wurde nach den Vorſchlägen des Vorſtandes einſtimmig gutgeheißen. Bei der hierauf vorgenom⸗ menen Ergänzungswahl des Vorſtandes wurden die ſtatutengemäß austretenden Herren Gg. Fiſcher, Lippel, Pfefferkorn und Stetter wiedergewählt und ebenſo die einzelnen Kommißf⸗ ſionen neu conſtituirt. Schließlich wurde noch Seitens des Vor⸗ ſtandes die Frage angeregt, ob es nicht zweckmäßig ſei, den Verein in das Vereinsregiſter eintragen zu laſſen. Die Verſammlung nahm dieſen Antrag einſtimmig an. Den Schluß bildete die Beſprechung verſchiedener Vereinsangelegenheiten, wobei u. A. beſchloſſen wurde, bei den jeweiligen Monatsverſammlungen ſtets 150 Gewinne zur Verlooſung an die anweſenden Mitglieder zu vertheilen, wodurch die Einkaufskommiſſion in die Lage verſetzt werden ſoll, auch beſſere Sachen zur Verlooſung bringen zu können. Bei der Weihnachts⸗ Verlooſung aber ſoll jedes anweſende Mitglied mit einem Gewinne bedacht werden. * Die Allgem. Arbeiter⸗Sterbekaſſe Mannheim hielt am ver⸗ floſſenen Sonntag im Lokal I 6, 1 ihre Generalverſammlung ab, die gut beſucht war. Dem Geſchäftsberichte entnehmen wir, daß die Kaſſe zur Zeit 343 Mitglieder zählt. Geſtorben ſind im Laufe des Geſchäftsjahres 2 Mitglieder. Die Kaſſe verfügt über ein Geſammt⸗ bermögen von 585.22, ſo daß auf den nächſten Sterbefall ein Sterbegeld von„171.50 kommt. In den Vorſtand wurden die bis⸗ herigen Herren per Alklamation wiedergewählt, und zwar Herr Wolcke als Vorſitzender, Herr Zöller als Kaſſier und Herr Dieterle als Beiſitzer. Ferner wurden die Herren Kiſt, Wetzel und Schwab als Reviſoren gewählt. In der vorigen Generalver⸗ ſammlung war die ärztliche Unterſuchung eingeführt worden; ein Antrag auf Wiederabſchaffung dieſer Einführung wurde abgelehnt, da man mit der ärztlichen Unterſuchung in dieſer Kaſſe nach ein⸗ jährigem Beſtehen noch nicht die genügende Erfahrung machen konnte, ob ſie zweckdienlich iſt oder nicht. * Die Falbſche Wetterprognoſe für die nächſte Zeit lautet: Vom 28., bis 31. Januar: Mit dem kritiſchen Termin des 28.(2. Ordnung) tritt ein Umſchlag des Wetters ein. Nach den vorausgegangenen Schneefällen, die als eine Verfrühung des kritiſchen Termins zu be⸗ trachten ſind, wird es ſehr trocken. Die Schneefälle verſchwinden in den erſten Tagen, kehren aber in den letzten ſtellenweiſe wieder. Die Temperatur fällt in den erſten Tagen tief unter die normale, erhebt ſich aber zuletzt wieder und wird der Jahreszeit entſprechen. Vom 1. bis 8. Februar: Es treten bei ziemlich trockenem Wetter ſehr ausgebreitete Schneefälle ein. Die Temperatur fällt tief unter die normale. Warten wir nun ab, ob Falb recht behalten wird. * Neuer Salondampfer. Auf der Werft in Kinderdifk wird gegenwärtig für die Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft ein neuer Salon⸗ dampfer erbaut, der als Seitenſchiff der„Boruſſia“ dienen ſoll und den Namen„Barbaroſſa“ erhält. Außerdem erhält die„Elſa“ ein durchgehendes Oberdeck, bei dem Boot„Kaiſerin Friedrich“ wird das Promenadedeck nach der Vorderſeite beträchtlich verlängert und das Boot„Drachenfels“ mit einem großen Promenadedeck verſehen. * Zum Stadthallenbau in Heidelberg. Auf das Ausſchreiben der ztwei Looſe von Parkettböden für die Stadthalle in Heidelberg ſind 58 Angebote eingelaufen. Die Preiſe ſind den Zeitberhältniſſen ent⸗ ſprechend außerordentlich berſchieden. Für Asphaltparkette beträgt das niederſte Angebot 7562 /, das höchſte 11875%; für Parkett auf Blindboden iſt das niederſte Angebot 4250 /, das höchſte 7150 e. * Der Verein„Kaiſerliche Marine“ feierte am Sonntag, 25. ds. Mts., den Geburtstag des Kaiſers. Die Feier, die im Vereinslokale„Zur Landkutſche“ ſtattfand, war ſehr zahlreichbeſucht und nahm einen großartigen Verlauf. Der Vorſitzende, Kamerad Kippenhan, begrüßte die Feſttheilnehmer und feierte Kaiſer Wilhelm in beredten Worten. Ein Sfach Hipp, Hipp, Hurrah, welches den Schluß der Anſprache bildete, wurde begeiſtert aufgenommen. Zahlreiche Vorträge und Lieder verſchiedenen Charakters würzten das ſchöne Feſt. Der Verlauf desſelben zeigte wieder ſo voll und ganz, daß der feſtgebende Verein es berſteht, ſeinen Mitgliedern die Zwecke und Ziele des Vereins vor Augen zu führen, und auch dem Frohſinn und der Freude bei ſeinen Veranſtaltungen genügend Spielraum au verſchaffen. Der ſinnreich abgefaßte Prolog wurde durch die kleine Wunſch prächtig wiedergegeben; ſerner trugen zum Gelingen des Feſtes die Liedervorträge des Herrn Baſtian, der Kameraden Ko ch und Kallhardt, Herren Spioßbach und Neubert bei. Einen großartigen Erfolg erzielten die Liedervorträge von Frau Osmann. Mit Stolz kann der Verein auf eine würdige Feier zurückblicken, und wird dieſelbe als Gedenkſtein echt patriotiſcher Ge⸗ finnung in den Analen des Vereins verzeichnet ſein. * Der Verein ehem. badiſcher Leib⸗Grenadiere beging am 27. d. Mts. im Lokal zum Birkenfeld die Feier des Geburtsfeſtes des Kaiſers. In Verhinderung des 1. Vorſtandes, L. Maiſch, be⸗ grüßle der 2. Vorſtand, Kamerad Bade, die anweſenden Mitglieder. Aber auch die materielle Unterſtützung darf dem Verein nicht fehlen; nur wenn ſie der Abtheilung reichlich zufließt, kann dieſe eine größere Anzahl von Mädchen aufnehmen, und Diejenigen, welche befondere Talente zeigen, zu Köchinnen, Kammerjungfern oder Kindergärtnerinnen ausbilden. Die pekuniäre Unterſtützung iſt aber auch ſchon deshalb nöthig, weil Mittelloſe vor Eintritt in eine Stelle mit der nöthigen Kleidung und mit Schuhwerk verſehen werden müſſen. Für alle Diejenigen, welche dieſer Frage Intereſſe entgegen⸗ bringen, find die Damen des Vorſtandes zu jeder Auskunft bereit; ſie find zu dieſem Zwecke jeweils Dienſtags, Donnerſtags und Sams⸗ tags, von—6 Uhr, im Vorſtandszimmer der Volksküche, K 5, 6, antpeſend; dortſelbſt werden auch Proſpekte, welche über alles Nähere Aufſchluß geben, vertheilt. Die erſte dieſer Sprechſtunden findet am Kamerad Betz feierte in kurzen kräftigen Worten die edlen Tugen⸗ den Sr. Maſeſtät und ſchloß ſeine treffliche Rede mit einem drei⸗ fachen„Hurrah“. Der allgemeine Geſang des Liedes„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ folgte. Vorträge der Kameraden Bauer, Reis und Müller füllten die Pauſen aus. Beſonders ſei der Damen gedacht. Frau Wolf errang durch wirklich ſchönen Vor⸗ trag einiger Lieder und Frl. Bade durch Vortrag des Gedichtes „Kaiſers Geburtstag“ ſtürmiſchen Beifall. Kamerad Bade feierte den Großherzog als Chef des Regiments. Dem Toaſt folgte die Großherzogs⸗Hymne. Die Perückenmacher⸗ und Friſeurgehilfenſchaft hielt Dienſtag, 27. Januar, aus Anlaß ihres Abſchluſſes der Fachſchule ein Feſteſſen im Lokal des Herrn Friedrich Ballweg, S 6, 88, ab. Dasſelbe er⸗ freute ſich einer zahlreichen Betheiligung. Der Vorſitzende, Herr W. Burkhard, wies in ſeiner kurzen Rede auf den großen Erfolg der Fachſchule unter Leitung des Herrn Paul Vollmer hin und forderte die Mitglieder auf, auch im kommenden Jahre die fachliche Ausbildung zu fördern. Herr Paul Vollmer doaſtete auf den Kaiſer. Einige komiſche Vorträge des Herrn Ehinger und der Mitglieder bildeten den Abſchluß des genußreichen Abends. — Aus dem Grogherzogthum. (O Heidelberg, 28. Jan. Das kürzlich veröffentlichte Protokoll der Schloßbaukonferenz vom 17./18. April 1902 läßt leider den Zuſtand der Ruine des Otto Heinrichsbaus als gar nicht günſtig er⸗ ſcheinen. Die Hoffaſſade iſt bei außergewöhnlichem Winddruck ſtark gefährdet, ihre pendelnde Bewegung läßt weitere Lockerungen des Mauerverbandes und weitere Zerſtörungen der Hauſteine befürchten. Die feſtgeſtellte Ausweichung am nördlichen Theil ſcheint vorzu⸗ ſchreiten. Einige Architekturtheile ſind ſo verwittert, daß ſofortige Auswechslung nöthig iſt. Durch weitere Verwitterung der an⸗ gegriffenen Steine werden auch die darunter liegenden geſunden ge⸗ fährdet und dadurch die Standfeſtigkeit der Mauer geſchwächt. Ohne Eingriffe in die Subſtanz der Mauer iſt ihre Standfähigkeit nicht zu erhöhen u. J. w. Das Aufbringen eines Daches und der Ver⸗ ſchluß der Fenſteröffnungen nebſt gelinder Beheizung des Baues wird zwar als geeignetes Mittel, der Verwitterung des Steinwerks vor⸗ zubeugen, bezeichnet. Ob damit aber für die Schauſeite des Baues, wie ſie gegenwärtig iſt, viel gewonnen würde, das wird von einem Theil der Kommiſſionsmitglieder bezweifelt. Daß dieſe Maßnahmen der Standfeſtigkeit des Baues zu gut kommen würden, gilt der Mehr⸗ heit der Kommiſſion für ſicher, während die Minderheit erſt nach ſpeziellen Entwürfen darüber urtheilen möchte. Die dauernde Er⸗ haltung des Otto Heinrichsbaues in ſeinem gegenwärtigen Zuſtand iſt nicht zu erreichen und die Kommiſſion weiß nur kleinere Mittel anzugeben, um den Verfall zu berlangſamen. Nach dieſem Befund und dieſem Gutachten iſt ſchwer zu ſagen, wie man am Beſten thäte. Baut man den Palaſt aus, während die Faſſade doch verwittern muß, ſo iſt der eigentliche Zweck verfehlt, baut man nicht, ſo geht der Verfall ſchneller von Statten als im Falle des Ausbaues. Da iſt es nicht leicht, einen Entſchluß zu faſſen. Pfalz, Beſſen und Umgebung. r. Neuſtadt a.., 28. Jan. Vor einiger Zeit wußte man ſich in hieſiger Stadt zu erzählen, daß verſchiedene Geſchäftsfirmen mit ihren Gläubigern„abgemacht“ hätten. Es hieß, die ganze mittlere Hauptſtraße„wackle“ und man nannte ſogar beſtimmte Namen. Hintennach ſtellte es ſich heraus, daß die ganze Sache auf das Gerede böſer Leute zurückzuführen iſt. Einer derjenigen, die ſolche Gerüchte kolportirten, hat kürzlich hor dem Sühnegericht klein beigegeben und zahlte eine Buße, der Lederhändler Siegmund FJarnbacher aber wurde heute wegen desſelben Vergehens vom Schöffengericht mit 50 M. Cheater, Runſt und Iiſſenſchalt. Liederabend Fenten.(Wegen Platzmangels zurückgeſtellt.) Schumann, Schubert, Wolf und Cornelius kamen im Lieder⸗ und Duettenabend des Ehepaares Fenten zu Worte, d. h. wenn man von einem Duettenabend überhaupt reden kann: denn das Pro⸗ gramm enthielt nur 2 Duette. Vielleicht haben die Konzertgeber ſelbſt erkannt, daß es kein dankbares Unternehmen iſt, zwei ſo ver⸗ ſchieden geartete Stimmen im Duett zu vereinigen. Herr Fenten mußte im Intereſſe eines guten Zuſammenklanges ſtimmlich zu ſehr zurückhalten, und das beeinträchtigte zweifellos den künſtleriſchen Eindruck, umſomehr, wenn man wenige Tage vorher Duette in vor⸗ züglicher Weiſe gehört hat. In ihren Solovorträgen zeigte Frau Fenten⸗Malmedse ein ſehr entwickeltes künſtleriſches Empfinden und ſchöne Vortragskunſt. Ihre Stimme, zwar klar und ausgiebig, hat aber den beſtrickenden Schmelz verloren und nur noch in Pianoſtellen vermag ſie zu tieferer Wirkung zu gelangen. Darum erzielte ſie auch mit dem Vortrag des Cornelius'ſchen Wiegenliedes den reichſten Bei⸗ fall. In ihren erſten Liedern ſtörte ein ſtändiges Tremoliren, und auch die Tonreinheit ließ manchmal zu wünſchen übrig. Beſſeren künſtleriſchen Erfolg erzielte Herr Fenten. Seine kräftige, ſym⸗ bathiſche Stimme gelangte zu voller Geltung, und die Vortragsart Strafe belegt. ließ den hochintelligenten Sänger und indididuell geſtaltenden Künſtler erkennen. Das Schubert'ſche Lied„Wer nie ſein Brod in Thränen aß“— aus den„Geſängen des Harfners“— ſang er Klig geradezu herklich und im Wolf'ſchen„Ob der Koran von Ewigkeit ſei“ gelangte ſeine tonſatte Stimme zu prächtigſter Entwicklung. Herr Konzertmeiſter Beermann, früher in Düſſeldorf, jetzt als Lehrer des Violinſpiels hier in Mannheim, ſpielte„Air“ von Bach⸗Wilhelmy, ſowie„Adagio“ und„Bourse“ von Ries. Er iſt im Beſitze einer ſchönen Technik, hat einen weichen, doch vollen Ton und ſehr gefällige Vortragskunſt. Am Klavier unterzog ſich Herr Muſikdirektor Bade mit gutem Gelingen und echt künſtleriſcher Art ſeiner Aufgabe als Begleiter. Die Künſtler wurden durch Blumenſpenden und reichen Beifall ausgezeichnet. 135 Kleine Mittheilungen. In Moskau ſoll ein ſtändige deutſches Theater gegründet werden. treter der dortigen deutſchen Kolonie ſind in dieſen Tagen der Ver⸗ wirklichung dieſes Planes näher getreten. Bisher wurden in Moskau nur alljährlich einige Wochen hindurch deutſche Gaſtvorſtellungen gegeben.— Die Univerſität Heidelberg wird am 6. Auguſt den hundertjährigen Erinnerungstag an die Wiederherſtellung der Uni⸗ berſität durch den Großherzog Karl Friedrich von Baden feiern.— Der Profeſſor der klaſſiſchen Philologie an der Univerſität Baſel, Dr. Erich Bethe, hat der„Frkft. Ztg.“ zufolge einen Ruf an die Univerſität Gießen erhalten als Nachfolger des Profeſſors A. Dietrich, der nach Heidelberg geht.— Im Wiener Burgtheater erzielte Ludwig Thomas„Lokalbahn“ bei ihrer geſtrigen Erſtaufführung einen ſtarken Heiterkeitserfolg.— In Bezug auf den Rechtsſtreit zwiſchen der Intendanz des Frankfurter Stadttheaters und dem Leiter des hieſigen Leſſingtheaters Direktor Neumann⸗Hofer theilt Julſtizrath Paul Michaelis mit, daß bereits drei Termine ſtattge⸗ funden habeſt und am 4. Februar ein neuer Termin, wahrſcheinlich der Schlußtermin erſter Inſtanz anſteht. Die Zahlungs⸗Verpflicht⸗ ung habe die Direktion des Leſſingtheaters bereits im Auguſt 1902 8 abgelehnt, nachdem ſie ihren Vertrag mit Fräulein Illing wegen deren Erkrankung gelöſt hatte.— Der ehemalige Reichsglöckner Jbachim Gehhfen provoeirte ſeit zwei Jahren die Staatsanwalt⸗ ſchaft, gegen ihn einzuſchreiten, indem er in ſeiner„Charlottenburger Stadtlaterne“ einen Weinhändler öffentlich fortgeſetzt des Mein⸗ eides und anderer Verbrechen beſchuldigte. Funmehr hat die Staatsanwaltſchaft gegen Gehlſen und ſeinen Sohn die öffentliche Anklage wegen Beleidigung erhoben. Betracht. Reichshälfte, einſchließlich der Landwehr, 14 100 Rekruten. ſtellen, wovon etwa 13½ Millionen, alſo zwei Drittel, auf Hervorragende Ver 9 Heueſte Dachrichten und Telegramme. Privat-Celegramme des„General-Anzeigers“. Schädler auf dem bayeriſchen Katholikentag. M ünchen, 28. Jan. Beim Vertretertag der bayeriſchen Katholiten fanden, ſo meldet die„K. Ztg.“, anſtatt einer öffentlichen Verſammlung wegen des großen Andrangs gleichzeitig zwei ſtatt, die hauptſächlichſte im großen Saale des katholiſchen Kaſinos. Noch vos der Eröffnung wurde Schädler beim Erſcheinen durch Hände⸗ klatſchen gefeiert, der ſofort mit der Swinemünder Depeſche begann und alsbald zum Reichsdefizit überging. Man könne ſchon bald ſagen: „Es iſt erreicht“, nämlich die dritte Milliarde Schulden. Wir müſſen eine ordentliche Haushaltung mit Anleihen führen. Das Wichtigſts ſeien jetzt kräftige Abſtriche. Es gebe ja eine Partei, die Alles ver⸗ ſprechen könne, weil ſie nichts zu halten brauche. Die Frage der Wohnungsgeldzuſchüſſe ſei wohl berechtigt. Die angebliche Kultur⸗ feindlichkeit des Zentrums ſucht Schädler durch Angabe der von der Zentrumsmehrheit bewilligten Summen zu verſpotten. Man müſſe an die Anlage eines Ausgleichfonds denken, um die Ueberſchüſſe für ſchlechte Jahre aufzuſpeichern. Zur Politit übergehend, erwähnt Schädler, die Kölniſche Zeitung meine, daß das bayeriſche Zentrum neuerdings abwiegle. Pfuirufe ertönen, als Schädler behauptet, das Miniſterium habe den Miniſter v. Landmann in der Würzburger 5 Angelegenheit im Stich gelaſſen.„Wir haben damals dem Mini⸗ ſteriumunſer Mißtrauen erklärt und durch Abſtvich der be⸗ kannten 100,0 0 0 M. die Konſequenzen gezogen. Kleinlich und ev⸗ bärmlich war es zu glauben, daß der Regent einer ſe lchen Summe be⸗ durfte. Daß München eine Kunſtſtadt iſt, verdankt es ſeinen Regenten. Durch Verleſung von Stellen aus in weiteſten Kreiſen unbekannten gegneriſchen Zeitungen ſuchte Schädler ſein Publikum immer mehr zu fanatiſiren: das Zentrum ſtehe dem Miniſterium heute ebenſo gegenüber wie am Schluſſe des Landtages. Aengſtlichen Gemüthern ruft Schädler zu: Wir haben keine Luſt, Dummheiten zu machen.“ Unſere Wünſche und Klagen gelangen nur durch einen Filtrirapparat zum Throſſe. Sie wiſſen, in den letzten Tagen war in Verlin Kaiſerwoche. Der Reichstag beſchäftigte ſich mit der„Exegeſe von Kaiſerworten.“ Bülow habe gemeint, Schädler ſei kern Leiſetreter, ſeine Abſicht ſei geweſen, zu zeigen, daß das Zentrum den föderativen Gedanken hochhält. Jeder dürfe von dem Recht der freien Meinungs⸗ äußerung nur den Gebrauch machen, den ihm ſeine Stellung vor⸗ ſchreibe. Das müſſe man auch vom Kaiſer verlangen, beſonders weil er unverantwortlich ſei. Seit wann ſei es Sitte, daß man einen perſönlichen Austauſch von Fürſt zu Fürſt dem Telegraphen übergibt. Wolffs Bureau bringt nichts ohne amtliche Zenſur, Schädler bezwei⸗ felt Bülows Angabe, daß Prinz Ludwig für das Swinemünder Tele⸗ gramm gedankt habe. Bülow habe geſagt, der Kaiſergedanke verſinn⸗ bildliche die deutſche Weltſtellung. In dieſer Erklärung liege eine große Gefahr für den Charakter des deutſchen Bundesſtaats. Der Vater Bülows habe ſogar beklagt, daß Bayern Reſervatrechte behalten habe. Schädler fragt, ob zum Kaiſergedanken auch Abrundung gehöre.„Wir erkennen die Ritterlichkeit des Regenten an, der, indem er für Bülows Rede ſeine Anerkennung ausſprach, ſeinem Verbündeten eine Verlegen⸗ heit erſparen wollte. Wir aber wollen das Haus Wittelsbach ſchützen gegen dieſen Reichsgedanken, wie er in Bülows Kopf ſich ausmalt Die Kämpfe, die bevorſtehen, ſind erbitterter als alle, die wir je durg gekämpft haben.“ Sein ſehr lautes, erregtes Publikum trefflich ver⸗ ſtehend, hatte Schädler bei ſeiner Rede mehr mit Schlagworten ge⸗ arbeitet als ſogar bei den Sozialiſten üblich. Drei donnernde Hoch⸗ ruſe lohnten ſeine Anſtrengungen. Die öſterreichiſche Wehrvorlage. Wien, 28. Jan. Im Abgeordnetenhaus erklärte im Verlauf der Berathung der Wehrvorlage Landesvertheidigungsminiſter Irhr. v. Welſersheimb, der Charakter der gegenwärtigen Vor⸗ lage ſei der einer einmaligen Forderung unter Beſchränkung auf das Allernothwendigſte. Er verglich den öſterreichiſch⸗ungariſchen Pr ſenzſtand mit dem Deutſchlands und Frankreichs und bemerkt, daß derſelbe die Hälfte desjenigen der beiden Staaten betrage. größte Theil des Mehrbedarfs an Truppen betreffe die Arkill⸗ welche durch außerordentliche Vervollkommnung in ihrer Wir! eine relativ erhöhte Bedeutung habe. Dazu trete auch die Erneuer des Materials. Es komme nämlich ein neuer Typ der Haubitz Der erſte Schritt, um welchen es ſich hier handele, ſei Gebirgsartillerie, wofür die Delegationen bereits Mittel be ö Der Miniſter gibt eingehende Aufſchlüſſe über die in Ausſicht ge⸗ * * ziffert die Geſammtheit des Mehrerforderniſſes für 1908 auf rur 16 700 Rekruten für Heer und 4250 Rekruten für die Landwel für die Landwehr 100 000 Mann beträgt, wird durch die Vorla ein Plus von 21 900 für das Heer und von 4500 Rekruten für di Landwehr verlangt. Es erübrigen ſich ſodann für vorzeitige urlaubung bei dem Heer 5200, bei der Landwehr 250 Mann. Obige Mehrerforderniß entſpricht noch keineswegs dem natürlichen Zuwachs der Bevölkerung. Zuſammen wird ſich die Erhöhung des Geſammt⸗ truppenbeſtandes beim Heere nach einer gewiſſen Reihe von Jahren deren Anzahl ſich eben nach den vorhandenen Budgetmitteln richten wird, auf 32 742 Mann beziffern. Er wird einen Mehrbedarf von 21 300 Rekruten bedingen. Hierbon entfallen auf die diesſeitige Der materielle Schlußeffekt wird ſich für 1903 auf die von der Delegatior bereits bewilligten 4900 000 Kronen, für 1904 auf rund ſieben Millionen und nach vollſtändiger Durchführung der Erhöhung des Beſtandes im Maximum auf 20 Millionen für die ganze Monarchf ies⸗ ſeitige Reichshälfte entfallen. Zum Schluß erinnerte der Mini an die außerordentlich traurigen Folgen, die ein unglücklicher Kri nach ſich ziehe und bemerkt: Die Militärlaſten ſind eine Laſt, ab eine nothwendige Laſt. Ich appellire an Sie alle, an die Meinung und ihre Organe: Wollen wir für Wahrung unſere eſſen ſtark ſein, ja oder nein? Wer die Verantwortung dat „Nein“ übernehmen will, der möge ſie tragen. Ich übern Verantwortung dafür, daß das Maß des Verlangten ein mi unerläßliches iſt.(Lebhafter Beifall.) Die Wehrvorlage wu dann an den Wehrausſchuß verwieſen und die S geſchloſſen. Der neue ruſſiſche Zolltarif. *Petersburg, 29. Jan. Die Geſetzesſammlung beröffe Hauptgrund für die Ausarbeitung des Tarifs wird das Herannahe des Zeitpunktes bezeichnet, in welchem die derzeitig geltenden Handels verträge aufgehoben werden können. Der gegenwärtig tende Zolltarif iſt 11 Jahre alt, und dürfte mit den a bläcklichen Bedürfniſſen der ruſſiſchen J ſtrie nicht mehr übereinſtimmen. Wenn der miniſter die Umarbeitung des Zolltarifs mit der Epoche der Rev der Handelsverträge fallen läßt, ſo folgt er darin dem Beiſpiel de fremden Staaten, die gerade dieſe Gelegenheit für angemeſſen achtet haben, ihren Zolltarif umzuarbeiten und bedeutenden Abä rungen zu unterziehen, um der nationalen Arbeit erhöhten S zukommen zu laſſen. Wenn die Staaten, mit denen Rußland Vei tragsberhandlungen wird pflegen müſſen, entſchloſſen ſind, neue, de! Bedürfniſſen ihrer Induſtrie angepaßte Zugeſtändniſſe bet Vertrag ſich berhandlungen zu Grunde zu legen, müßte auch Rußland auf denſelben Standpunkt ſtellen. Uebrigens Jinanzminiſter ſich nicht von dem Gedanken einer Erhöhung det um jeden Preis leiten laſſen, um ſich ein Mittel zu ſchaffen, Länder, mit denen Rußland Vertragsverhandlungen zu pflegen haben 2— SDrenermwunzerger⸗ 7 7255 zu Konzeſſionen zu zwingen. Die Finanzverwaltung hat ſehr wohl gewußt, daß durch eine künſtliche Erhöhung der Zölle ſie ſich niemals irre führen laſſen wird, daß ein ſolcher Schritt vielmehr den Ländern ſelbſt ſchaden könnte. Denn wenn man nicht zum Abſchluſſe neuer Verträge gelangen ſollte, würde man gezwungen ſein, die höchſten Zollſätze anzuwenden, unter denen die Länder ſelbſt am mei⸗ ſten leiden würden. Die Umarbeitung des ruſſiſchen Zolltarifs iſt mit größter Sorgfalt geſchehen. Die Zollerhöhungen erſtrecken ſich durchaus nicht auf den ganzen Tarif. Man hat viekmehr erkannt, daß für eine große Anzahl von Artikeln die gegenwärtigen Sätze die heimiſche Induſtrie hinreichend ſchütze. Abänderungen des Tarifs be⸗ ſtehen in anderer Klaſſifikation und in größerer Speziuliſtrung der Waaren. Eine Beſonderheit des neuen Geſetzes heſteht darin, daß es keine Beſtimmungen über das Inkrafttreten enthält. Mit Rfckſicht auf die Lage, in welcher ſich Rußland durch die beſtehenden Handels⸗ verträge befindet, wird der Finanzminiſter wegen des Datums des Inkrafttretens und wegen der Modalitäten für die An⸗ wendung des Tarifes noch die Entſcheidung des Kaiſers einholen. Es beſtehen in Rußland zwei Tarife, der General⸗ und der Konventional⸗Tarif. Der Konventional⸗Tarif enthält alle die Ar⸗ tikel des General⸗Tarifes, für welche die Zollſätze feftgeſetzt ſind, ſei es, daß ſie eine Reduktion erfahren, ſei es, daß ſie keinerlei Ab⸗ änderung erfahren haben. Der Konventional⸗Tarif kann erſt mit Ablauf der jetzt beſtehenden Handelsverträge zur Anwendung ge⸗ langen. Da kein Land, mit alleiniger Ausnahme von Bulgarien, von dem Rechte, die Verträge am 81. Dezember v. J. zu kündigen, Gebrauch gemacht hat, kann der neue Bolltarif in denjenigen Theilen, welche den jetzt gültigen Konventional⸗Tarif erſetzen ſollen, unter keinen Umſtänden vor Ablauf eines vollen Jahres von heute ab in Kraft treten. Dasſelbe gilt für diejenigen Artikel des Tarifs, für twelche die Zollſätze zwar nicht feſtgelegt ſind, aber mit anderen Ar⸗ fkileln in Verbindung ſtehen, für welche das der Fall iſt. Die Unruhen in Marokko. Tanger, 28. Jan.(Reuter.) Die Banque de Paris et des Pahs bas unterzeichnete mit den Verkrekern des Surtans ein Abkom⸗ men, nach dem der Sultan eine Anleihe bon 7½ Mill. Francs azu 6 Proz, erhält. Als Garantie erhält Frankreich die Zolleinnahmen Tangers. Die Anleihe iſt zwei Jahre nach erfolgter Kündigung jeder⸗ geit rückzahlbar. Wie das Wort des Sultans in Wirklichkeit die ein⸗ gige Garantie iſt, iſt auch die Anleihe offenbar nur ein diplomatiſcher Schachzug, um das Anſehen Frankreichs zu befeſtigen. Mulay Axafi, der Onkel des Sultans, iſt hier eingetroffen und wird ſich wahrſcheinlich nach Ajroot in der Nähe der algeriſchen Grenze begeben, um die Streitigkeiten der dortigen Stämme, in welche Frankreich ſich einzumiſchen drohte, beizulegen. Der Konflikt mit Venezuela. Newyork, 29. Januar. Der Kommandant des „Panther“ richtete an den Kapitän des amerikaniſchen Kauf⸗ fahrteiſchiffes„Zulia“ ein Schreiben, in dem er die Behauptung als unrichtig bezeichnet, daß Zulia, als ſie im Dezember 1902 den Hafen von Maracaibo verließ, dem Panther ſignaliſirte, wo ſich das benozolaniſche Kriegsſchiff„Mirando“ befinde. New⸗Pork, 29. Jan.(Frkf. Ztg.) Vowen hielt Nachts mit den Vertretern der Mächte eine Konferenz ab. Später wurben weitere Depeſchen an die Regierungen geſandt. Vowen erklärte, daß die Meldung, Deutſchland verzögere die Unterzeichnung des Protokolls, falſch ſei. London, 29. Jan.(Frkft. Ztg.) Reuters Bureau er⸗ fährt von diplomatiſcher Seite, über die Art und Weiſe, wie die den Mächten von Venezuela geſchuldeten Beträge ver⸗ theilt werden ſollen, ſei noch nicht entſchieden, wahrſcheinlich erfolge ſie je nach dem Verhältniß des Betrags, den jede Macht für ſich be⸗ anſpruche. Die Forderungen von Mächten, die an der Blockade nicht betheiligt ſind, bleiben im Abkommen unberückſichtigt. Das von Venegzuela mit Frankreich getroffene Abkommen, nach dem letztere 10 pCt. erhalten, verbleiben natürlich in Kraft. Der Zeit⸗ punkt der Aufhebung der Blockade hänge davon ab, ob Venezuelg die Forderungen der Mächte annimmt. 51(Berlin, 29. Jan. Fürſt Chriſtian Ernſt zu Stol⸗ berg⸗Wernigerode tritt in einer Zuſchrift an ein hieſiges Blatt dem Gerüchte entgegen, wonach der Tod des Fürſten Wolfgang auf Selbſtenleibung zurückzuführen ſei. Der Tod ſei lediglich durch einen Unglücksfall erfolgt. 5 Eſſen, 29. Jan. Die Wittwe des verſtorbenen Kommerzien⸗ raths Krupp richtete an die Angehörigen der Firma Friedrich Krupp ffolgende Bekanntmachung: Mein verſtorbener Mann legte im Teſtament die Ueberzeugung dar, daß im Falle ſeines frühzeitigen Ablebens und beim Uebergange der Fabrik an die minderjährige Erbin ſein Werk in der bisherigen Form nur unter Schwierigkeiten wweitergeführt werden könnte. Er har deshalb letztwillig den Wunſch altsgeſprochen, in einem ſolchen Falle die Fabrik in die Form einer Aktiengeſellſchaft überzuführen. In Uebereinſtimmung mit dem Direktorium und meinem Beiſtande werde ich als Vertreterin meiner Tochter Bertha Krupp die letztwilligen Beſtimmungen des Ent⸗ ſchlafenen, die er in der Sorge um das fernere Gedeihen der Werke ge⸗ troffen hat, zur Ausführung bringen. Die Veränderungen ſollen jedoch nicht in der Weiſe erfolgen, daß die Fabrik verkauft werde, bvielmehr wird der Antheil Eigenthum meiner Tochter Bertha, als der Jabrikerbin verbleſßen. Auf dieſe Weiſe wird künftig die Fabrik als Frupp'ſcher Beſitz erhalten bleiben, wie es dem Wunſch meines Mannes entſpricht. Die perſönlichen Beziehungen zu der Fabrik auf⸗ recht zu erhalten und die Fürſorge für Werkangehörige, Beamte wie Arbeiter, im Sinne und Geiſte des Entſchlafenen weiter zu pflegen, wird uns ſtets am Herzen liegen. . Budape ſt, 29. Jan. In einem Kohlenmagazin der Staats⸗ eiſenbahn zu Dios⸗Gyos brach ein großer Brand aus, der einen Schaden von, Million Kronen verurſachte. v. Paris, 29. Jan. Der verhaftete Bankier Millaud iſt geſftern wieder freigelaſſen worden, dagegen wurde ein anderer Bankier verhaftet. 5 0. Rom, 29. Jan. wurde heute in einer Audienz beim König von einem Schlag⸗ anfall getroffen. ation des 14 preußiſchen Dragoner⸗Regiments ein, Dem„Morning Leader“ wird aus Hongkong gemeldet, daß die Behörden von hervorgetreten iſt. Wie der Börſen⸗Courier zu berichten weiß, iſt das Befinden des Kronprinzen ſeit ſeiner Rückkehr von Peters⸗ burg kein gutes. Der Kronprinz hat ſeitdem das Beit noch nicht verlaſſen. Er leidet an gaſtriſchen Störungen, die zwar nicht ernſter Natur ſind, aber doch ſorgfältige Behandlung und Schon⸗ ung verlangen.— Im königlichen Schauſpielhauſe ging geſtern Abend Shakeſpeare's König Heinri ch V. neu einſtudirt in Szene. Der wohl gelungenen Aufführung wohnte der Kaiſer mit ſeinen Schweſtern bei.— Wie eine hieſige Korreſpondenz hört, ſollen für die Generale der Armee neue Uniform⸗ röcke nach Art und Farbe der hechtgrauen öſterreichiſchen ein⸗ geführt werden.— Nach einer Meldung aus Nürnberg iſt die Reichsrathswittwe Freifrau von Faber, die Inhaberin der berühmten Bleiſtiftfabrik A. W. Faber& Sohn ge⸗ ſtorben.— Unter der Beſchuldigung der Kindes⸗Unter⸗ ſchiebung wurde hier die Gräfin Iſabella Weſiers ka⸗ Kwilecka verhaftet. Die Strafthat datirt bereits 6 Jahre zurück und ſoll erfolgt ſein um das Majorat Wroblewo im Kreiſe Samter im Beſitze des Grafen Zkigniew Weſierski⸗ Kwilecki zu belaſſen. Die Vertheidigung der Gräfin haben ein Berliner und ein Poſener Rechtsanwalt übernommen.— Nach einer Meldung aus Poſen gründeten die dortigen Sozial⸗ demokraten eine Genoſſenſchaft zur Errichtung einer Bäckerei.— Ro m: Nach den neueſten Meldungen wird Kaiſer Wilhelm auf ſeiner Reiſe nach Rom die Bahn bis Genua benutzen und von dort wahrſcheinlich auf ſeiner Pacht die Reiſe nach Rom forſetzen.— Petersburg: Wie ver⸗ lautet hatte der deutſche Kron prinz nach dem Diner beim deutſchen Botſchafter eine Unterredung mit dem Finanzminiſter Witte über die Handelsverträ ge. Witte ſoll erklärt haben, der Ausgang der Verhandlungen über die Verſtändigung mit Deutſchland auf dem Gebiete der Handels⸗Beziehungen hänge von dem Grade einer gleichmäßigen gegenſeitigen Nachgiebigkeit ab. Der Kronprinz habe dieſer Erklärung zugeſtimmmt. Deutſcher Reichstag. (246. Sitzung.) wW. Berlin, 29. Jan. Am Bundesrathstiſch die Staatsſekretäre Graf Poſadowsk 0 und Nieberding. Das Haus und die Tribünen ſind gut beſetzt. Vizepräſident Graf Stolberg theilt mit, der Kaiſer habe die Glückwünſche des Hauſes zum Ge⸗ burtstage huldvollſt entgegengenommen. Es folgt die Prüſidentenwahl nach§ 9 der Geſchäftsordnung durch Namensaufruf der Mitglieder und gleichzeitiges Einwerfen der Stimmzettel in zwei Urnen. Abge⸗ geben werden 285 Zettel, darunter 89 unbeſchriebene, 195 für den Grafen Balleſtrem, 1 für Ahlwardt(öHeiterkeit.) Graf Stolberg theilt mit, daß ſomit Graf Balleſtrem ge⸗ wählt ſei und daß er den z. Zt. nicht im Hauſe anweſenden Grafen Balleſtrem fragen werde, ob er die Wahl annehme. Er werde im Laufe der Sitzung auf die Sache zurückkommen. Es folgt die erſte und zweite Berathung des Abkommens mit Italien und der Schweig über den gegenſeitigen Patent⸗ Muſter⸗ und Markenſchutz. Staatsſekretär Graf Poſadowsky befürwortet die Annahme und ſpricht die Hoffnung aus, daß es ge⸗ lingen werden, auch mit Oeſterreich⸗Ungarn ein entſprechendes Ab⸗ kommen zu treffen. Auf die Anfrage des Abg. Müller⸗ Meiningen theilt Poſadowsltz noch mit, daß die Schweiz bisher nur Erfindungen patentirle, welche durch Modelle dargeſtellt ſind, aber mit der ernſtlichen Abſicht umgehe, den Patentſchutz auf alle ge⸗ werblichen Erfindungen auszudehnen. Sodann werden die beiden Abkommen in erſter und zweiter Lefung genehmigt. Das Haus tritt ſodann in die erſte Berathung des Entwurfs über Phosphorzündwaaren ein. Staatsſekretär Graf Poſadowsky begründet den Entwurf und führt aus: Wir mußten ein ausnahms⸗ loſes Verbot der Verwendung des weißen und gelben Phosphors bei Herſtellung von Zündhölzern erlaſſen, da es ſonſt nicht verhindert werden konnte, daß in der Hausinduſtrie Phosphor verwendet würde. Bisher konnten wir mit einem ſolchen Geſetz nicht vorgehen, weil die Herſtellung ungefährlicher Streichhölzer unmöglich war. Jetzt aber ſchloſſen wir einen Vertrag mit einem Unternehmer, der ein Padent auf eine Zündmaſſe hat, die kein Phosphor enthält, und deren Fabrikation keine Explofionsgefahr mit ſich bringt. Wir werden dieſes Patent den Fabrikanten zur Verfügung ſtellen, die bisher mit Phosphor gearbeitet haben. Die Gegner des Entwurfes ſagen, wir übertreiben die Gefahr. Es iſt aber feſtgeſtellt worden, daß Phosphor⸗ arbeiter auch noch nach Jahren an Phosphornarkoſe erkrankten. Uebrigens wird den Fabrikanten zur Aenderung ihres Betriebes bis zum Jahre 1907 Zeit gelaſſen. Die Gewährung einer Entſchädigung ſcheint nicht gerechtfertigt. Endemann(natl.) beantragt Ueberweiſung des Entwurfs an eine Kommiſſion von 21 Mitgliedern. Im ſweiteren Fortgange der Sitzung erſcheint Graf Bal le⸗ ſtrem im Saal. Vigepräſident Büſing unterbricht die Sitzung und fragt den Grafen Balleſtrem, ob er die Wahl annehme. Graf Balleſtrem erklärt: Meine Herren! Sie haben mich bei Beginn der Sitzung wieder mit ſehr großer Majorität zum Präſidenten des Hauſes gewählt und mir dadurch unverändertes Vertrauen in der Mehrheit dotumentirt. Ich ſpreche Ihnen dafür meinen tiefgefühlteſten Dank aus, und nehme, auf die ſes Ver⸗ trauen geſtützt, das mir von Ihnen über⸗ wieſene Amt an.(Bravo.) Ich werde es nach wie vor nach beſtem Wiſſen zu handhaben beſtrebt ſein.(Stürmiſche Bravorufe rechts, im Centrum und bei den Nationalliberalen.) Graf Balleſtrem übernimmt den Vorſttz. Holkswirthschaft. Induſtriebörſe Mannheim. Wie wir hören, hat der engere Aus⸗ ſchuß in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, die konſtituirende Ver⸗ ſammlung Ende Februar einzuberufen. Das Intereſſe iſt erfreulicher Weiſe ein außerordentlich reges, insbeſondere wird der Veranſtaltung von auswärts und zwar aus allen Theilen Südweſtdeutſchlands das lebhafteſte Intereſſe entgegengebracht. Nach wie vor laufen An⸗ meldungen ein, ſodaß die Erwartungen in dieſer Beziehung ſchon jetzt übertroffen ſind. Es iſt ein ſehr erfreuliches Zeichen, daß man in induſtriellen Kreiſen ſo energiſch für einen engeren Zuſammenſchluß weiter Induſtriegebiete eintritt. Speyerer Motorwagengeſellſchaft m. b.., Speyer. Geſtern Abend fand in der„Sonne“ die ordentliche Generalverſammlung der Geſellſchaft ſtatt. Nach dem erſtatteten Geſchäftsbericht gelang es auch im Betriebsjahre 1902 die Betriebsausgaben(29 680.) aus den Einnahmen zu decken und noch einen mäßigen Betrag(1491.) zu exübrigen, welcher zu Abſchreibungen verwendet wird. Die Aktiven und Paſſiven betragen 81 820 M. Die Einnahmen betrugen: aus der Gemeinden 1800., von der Wirthsſubvenkion 181 M. und Zinſen und Proviſionen 160 M. Befördert wurden u..: aus der Strecke Speher⸗Bahnhof⸗Friedhof etwa 2000 Perſo rBerghauſen 7000, Speyer⸗Dudenhofen 9700, Spehe arthauſen 13 000, ins⸗ geſammt 78 000 Perſonen. Das Stamm Einlagen⸗Konto beträgt 79 600., auf welches die Zeichner die von der Stadt übernommene Zinsgarantie von 4 Prozent erhalten. Konkurseröffnungen. Nachlaß der Wittwe Oberpoſtſekretär Friedrich Eiſele, Baden;: Nachlaß des Privatmanns Georg Karl Johann Weber, Wannheim; Firma Aug. Ullrich& Co., Heppen⸗ heim a. W.(Pfeddershei); Nachlaß des Glaſers Chriſtoph Heinz, Brötzingen(Pforzhei); Gaſtwirth Auguſt Boſſert, Pforzheim; Malermeiſter Georg Friedrich Wüſt, Pfor 8⸗ heim; Schuhfabrikant Ludwig Glöckner, Pirmaſens. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 29. Januar, Weizen bierländ.—.——.75 Hafer, württb. Aly—.—.. „ kheiniſchen—.„amerik. weißer—.. „ ruſſ. Azima 17.50—18.— Mais amer.Mixed 13.50—13.75 % Ulka 17.50—18.—„Donau—.—— „ Theodoſia—.——18.75„La Plata 18./5—14 „ Saxonska—.——.— Kohlreps, d. neuer 23.25—23.50 „ Taganrog 17.——17.50[Wicken 20.——20 50 „ rumäniſcher 17.50—18.— Kleeſamen deutſch. 1 114.—118.— „ am. Winter 17.50—17.60„ II 100.—108.— „ Manitoba 1—.„neuerPfälzer—.——.—. „ Walla Walla—.——.—„Luzerne 120.—115.— „ Kanſas II 17.50—17.60„Provene. 110.—130.— „ Californier——.„Eſparſette 30.——32.— „ La Plata 5—— Leinil mit aß— 56. Kernen 17.—.—„ bei Waggon—.——55.— Roggen, pfälz. 15.15——.— Rilböl in as—.—59.— „ ruſſiſcher—.—15.—„ bei Waggon—.——58.— „ rumäniſcher—.———.— Am. Petroleum Faß „ norddeutſcher————.— fr. mit 20%% Tara—.——23.50 „ amerik,—.——.— Am. Petrol. Wagg.—.——22.40 Gerſte, hierländ. 16.50—16.75 Am. Petrol. in Ciſt. „ Pfälzer 16.75—17.50 p. 100ko netto verzollt.19.— „ ungariſche.——— Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——22.50 Futter 12.75—.—.—[Ruff. Petrol. Wagg.—.——20.60 Gerſte rum. Brau—.. Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 15.——15.25 ſternen p. 100konetto.17.20 „ruſſiſcher 14.60—15.25 ¼Rohſprit, verſteuert—.— 117.— „norddeutſcher—.— 7oer Sprit—.—49.50 90er do. unverſt. 34.———.. 27.75 25.75 28.75 2275 21.75 19.75 Roggenmehl Nr. 0) 23.25 Weizen etwas ruhiger. Mais etwas ruhiger. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 29. Januar. Obligattonen. 19 20.25. Roggen, Hafer, Gerſte unverändert, Staatspapiere. 4½% Ludwigshafen—.— 4% Bad. Oblig. v. 1901108.805:4% 5 102.25 G 8½% Bad. Oblig. v. 1902101.60 bz½% 5 99.— G %½„„„„ 1900101.10 b34% Mannheimer Obl. 1901108.90 G 3½%„ fabgeſt.) 100.15;04% 5„ 1900,108.90& 3½„ Oblig. Mark 109.90 b308 ½ 5„ 1885 99.50& 19„ 1886 100.90 b33½„ 1888 99.50& %½„„ U1892/4 101.15 b303½„ 1895 99.50 G 91.80 b3½½%„„ 18980 99.60 G T. 100 Looſe 146.— G3½% Pirmaſenſer 96.—G 4 12 84½ Bayer. Obligationen 101.50 bzſe 5 1 91.65 bz Induſtrie⸗Obligation —6 Deultſche Reichsanleihe 102.90 bz%½0% Akt.Geſef Seilindu⸗ 3 ſtrie rückz. 105% 10180 G 102.90 bz 2** 1 94% f 0 92.50 bö;0 4. f. Ahſchifff. 10 3½ bß., Conſels ſ40 88 4% Bud Aunmtn Sodaf 08, 3% 5 92.50 b 4% Kleinlein, Heidbg. M 97 1 85 30% Bürgl..— Giſenbahn⸗Anlehen. 4% Pfälz.(Lud. Max Nord) 108.80 bz 55 9 5 100.50 ö Maſchfab. Neidenfels 11 4% Herrenmſihle, Genz—.— 8095„„„eonvertir 100.50 b; 4½% Manbeimer Dampf⸗ Pfaudbriefe. ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 102.25 G 4% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902100.60 bz 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ „ alte M. 96.20 bz Geſellſchaft %„„ ank1904.90 574½% Oberrhein. Elektel⸗ 3%„„ Communal 97.75 bz zitätswerke in Karlsruhe Städte⸗Aulehen. 4½ Speyerer Ziegelwerke102.90 G 3½ Freiburg i. B. 99.90 B4½% Südd. Drahtindu⸗ 350% Karlsruher v. F. 1896 90.— G] ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.— G 2½% Lahr v. J. 1902 98.50 G4½ Verein chem. a5004500 4% Ludwigshafen von 1900102.60 G14 ½ Zellſtofffabrik Waldhof104.50 G Aktien. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohrſ—.— 114.70 GBrauer.Sinner Grünwinkel 189.75 G Schroedl,Heſdelberg188.— G Schwartz, Speyer 125.— G 101.25 G 2„„ Banken. Badiſche Bank Cred.⸗u Depoſitb., Zweibrck. 119.— B„ Gewerbebank Speyer 5000 126.50 G Mannheimer Bank—.— 4 Ritter Schwetzingen Oberrhein. Bank 97.50„ SonneWeltzSpeyer 125.— B Pfälziſche Bank 110.— G]„.Storch, Sick„ 105.— G Pfälz. Hyp.⸗Bauk 184.50 B Werger, Worms 102.— B Pflz. Spar⸗ u. Cdh. Landau 129.— G Wormſer Brauhs. v. Oertge127.— Rhetniſche Creditbank 139.— GPfälz. Preßh. u. Spritfabr. 95.— G Rhein. Hyp.⸗Bank 185.—B Trausport Südd. Bank 100.70 G e ad..⸗G..Rhſch. u. Seetr. 96.—. „CEiſenbahnen. Mannh. Dampfſchleppſchiff105.— 5 Pfälziſche Tudwigsbahn 229.—„ Lagerhaus 112.— 5 arba 135—[Ba. Riſck⸗ u. Mitverſſch. 120.— Nordbahn 187.—G„ Schtfffahrt⸗Aſſecuranz 525.— G Hellbronner Straßenbahn.—.— Continentale Verſicherung 296.— B Chemiſche Induſtrie. Mannheimer Verſicherung 20.— Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft 305.—G .⸗G. f. chem. Induſtrie.— Beon i Geſ den endee 127—8 e, 0 Fabrik Go erg 175.— Judu 15 Seele den Fabriten 206.—6 Aet.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 108.50 G Verein D. Oelfabriken 116.80& Dingler'ſchegaſchtnenfabr. 185.— B Weſteregeln Alkal. Stamm194.— BEmaillirfabrit Kirrweiler—.— Vorzug 106.50& CEmaillirwerke Maikammer Ettlinger Spinnerel 76.—G Hüttenheimer Spinneret 100.— 5 Bad. Braueret 141.— G Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu90.— B Binger Aktienbierbrauerei Mannb. Gum.⸗u Asbeſtfbr. 96.— B Durlacher Hof vorm. Hagen 222.— GOggersheimer Spinnere!—.— Brauereien. Eichbaum⸗Brauerei 160.— BPfälz. Nähm. u. Fahrräderf(—.— ElefantenbräuRühl, Worms 100.— B Portl.⸗Cementw. Heidelberg105.— bz Brauerei Ganter, Freiburg 103.—]Berein Freiburger Ziegelw. 125.— G Kleinlein, Heidelberg 173.— GVerein SpeyererZiegelwerke 85.25 B Meſſerſchmitt 89.—.Zellſtofffabrik Waldhof 219.25 8 udwigshafener Brauerei 210.— Zuckerfabrik Waghäuſel 72.— G Mannh. Aktienbrauerei 155.— B Maunheimer Effektenbörſe vom 29. Jan.(Offizieller Vericht.) Die Börſe verlief in ziemlich feſter Haltung, Oberrheiniſche Bank Aktien wurden zu 97.50 Prozent umgeſetzt. Sonſt notirten: Spar⸗ und ECreditbank Landau 129., Aktien der Akttengeſellſchaft für chemiſche Induſtrie.75., 5 B, Verein chemiſch. Fabriken 206., VBerein deutſcher Oelfabriken 116.80., Weſteregeln Alkali 194., Durlacher Hof 222., Sudwigshafener Aktienbrauerei 10 5 Ferſonenbeförderung 17 687., von der Poſt 8048 M. von den JJTTTTTT 21 * Berl. Handels⸗Ge Darmſtädter Bank Frankfurter Eſettenbörſe. SAchluß-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗ Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Disk. 4 0% in Reichsmark Amſterdam Belgien.. Fr. Ftalien Le.! London dſt. Madrid Pf. New⸗Hork k Paris. Schweiz Fr. PetersburgS.R. Trieſt 85 Wien Kr. %% hfl. 100 100 100 5 „Dll. 190 Fr. 100 100 100 100— 100 m. S. 0— 3— 1 —8 100—8 1 1 3 3— 3½ 4 9ë Vor. Kurs 20.472 Wechfſel. Kurze 68.77 .85 g7 1375 3½% 85.275 8 Heut. Kurs Sicht 2½—3 Mo Vor. Kurs[Hei Co'ʒtt. I Staatsnapfere. A. Deuiſche. „ St.⸗A ernß, 8 4 bayer..-B. N. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 5 goer Griechen Aktie Bad. Zuckerf. Wagh. Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrik Chem Wer eee Accumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Allg. Elek.⸗„Geſellſch Helios„ 10 Schuckert 5 Lahmeyer Allg..⸗G. Siemens Lederw. St. Ingber Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener Aktien dentſcher und udwh.⸗Bexbacher Marienburg. ⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Gef. Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Nordweſtb 4¾ Frk. Hyp.⸗Pfdb. 6½% HypB. Pfdb 0 90 3ʃ½0% Pf. B Pr.⸗O. Ar. Vod.⸗Cr. Pf. B. Pr.⸗Obl Pf„Br. 1902 „ 1907 „1904 . 55 „„ VBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien, 9 Deut ſche Reichsbk. Oeſt Länderbank Badiſche Bank Berliner Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank 5 90 Hyp.⸗Bank An f. Hyp. ⸗Ereditv. Nationalbank Oberrhein. Bank Banlk lortbern—.—. gypter——, 70. Tenden 3 erung. W. 101.15 105.80 28 103— 102.85 92 70 102.75 102.90 92.70 101.75 92.80 105.90 105.65 90.80 91.10 108.60 42.10 72.80 105.60 424.— 214.80 352.50 120.50 74.50 188.70 109.70 271.— 177 80 175.50 280.— 143.10 137.40 126.— 101.90 95 10 150.70 15.70 154.20 .161.30 111.— 101.20 102.10 99.— 95.45 103.30 100.30 100.60 102.— 96.90 114.60 94.40 140.50 216.20 197.80 98.— 148.60 195.— 138.70 120 95.— 113.20 195.90 296.— 183 80 270.50 156.95 150.20 188.90 114.— 162 102.80J 3 102.854 92.65 102.70 102.80 92.65 3 100.—4 101.05 101.85 97.20 105.75 05.85 90.75 91.— 108 60 5 42.— 72.50 105.60 424.— 215.— 352 60 190.— 74.— .50 79.75 74.20 120.— 74 50 182.80 109 20 176 80 175.80 231.— 148 60 187.50 126.— 101 80 95.60 150.50 15.40 111— 101.20 102.25 99.— 95.75 103 40 —.—14 100.583½ 5 %½% Rhein. Weſtf. 02.— 96.90 114.60 98.— 194.50 120 59 97— 4% Oeſt. Silberr. 4¼3 Oeſt. Papierr. 4½ Portg. St.⸗Anl. Aruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ 4 Egyypter uniſteirte 5 Mexikaner äuß. 4% Chineſen 1898 Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe uu induſtrieller Unternehmungen. Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannh. Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf, Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp Lampertsm.—.— Spin.Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof Cementf. Kallſtadt Friedrichsh. Bergb. VBergwerks⸗Aktien. Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt Ver. Königs⸗Laura Deutſch. Luxemb. V. %½„„* Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. 2 85 Bankver. Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ 28 103.50 103.50 101.45 101.50 50.90 32.10 101.10 98 10 89.50 30.20 102.25 italtien. Re Oeſterr. G dto. äuß. Ruſſen von 1880 Türken Lit. D Anleihe 1887 92.— 109.50 100 60 24.90 92.— 94.80 157.80 184.— inn. Bulgaren 106.— 161.50 109.— 124— 118— 175.50 108.— 178 50 158.— 116.80 219.— 82.60 189.90 194 30 99.90 219.20 94.— 117— 182.50 101.30 Centralb. Nordoſtb.“—.— 98.— 70.50 95.40 95.50 101.70 10170 94.50 102.— 1908 ** ** .⸗C.⸗B. 1910 106.80 223.90 110.— 184.50 188 50 184 50 122.— 100.75 123.40 105.50 119.80 415.— „Kredit⸗Anſtalt Effekten⸗Bank Geſellſchaft Privat⸗Discont 2½/ Banken bevorzu t. Frantfurt a.., 29. Januar. babn 150.50, Lombarden 15.50, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 102.20, Golthardbahn 182.50, Disconto⸗Sommandit 198 40, Laura 218.50, Gelſenkirchen 176 25, Darmſtädter 141.90, Handelsgeſellſchaft 161.20, Dresdener Bank 148.30, Deutſche Bank 216. 70, Bochumer 182.75, 9 Tendenz: Nachbörſe. Kreditaktien 220 10) Staatsbahn 150.50, Lombarden 15 40, Disconto⸗Commandit 198.70. Fraukfurter Effeeten ⸗Soeietät. 29. Januar. tien 222. 90, Diskonto⸗Kommandit 198.80, Staatsbahn 154 90, Lombarden—,— Gotthardbahn 182.50, Vochumer——, Gelſen⸗ irchen—.—, Harpener 175.—, Hibernia—.—, Laurahütte Ungar. Goldrente—.—, Spanier 90.30, feſt feſt. Frankfurter Börſenbericht (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) FP. Frankfurt, 29. Jan. Auch heute verlief die Börſe in feſter Haltung. Deutſche Renten gut behauptet. 108.50. Bulgaren unverändert feſt. Spanier in weiterer Stei⸗ Rumänier ſehr feſt. Türken ſteigend. Argentinier ſteigend. Chineſen feſt. Lombard⸗Prioritäten matt. amentüc Diskont, eee e che 5 nate it.Kurs 29 193.50 103.65 101¹.20 101.85 50.90 32.05 101.10 98.10 90.30 30.85 102.25 92.10 109.50 109.80 24 70 92.80 94.80 157.40 137.20 106.— 161.50 108.50 124.— 113.— 175 25 107.— 173.50 158— 116.80 „ 219.— 80.80 189.50 194.20 99.60 218.— 94.75 ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Oeſterr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Schweiz. Ver. S wz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn 139.— Northern preſev.—.— La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 3½ Rh..⸗B..O 3% Sttsgar. It. Eiſ. 3½% Pr. Pfbr..1905 117.— 181.50 101.80 98.— 70.50 95.50 95.50 101.70 101.70 94.50 102.— 106.80 223.20 110.— 184.40 188.50 184.75 122.— 100.75 124.— 105.90 120.70 415.— Kreditaktien 223 10, Staats Kredit⸗ 8 + Italiener Serben Berliner Efſektenbörſe. 0(Telear. W. Berlin, 29, Januar. Anfangscourſe. Credit⸗Aktien 223.40223.4012 Diskonto⸗Comm. 197.80198.50 Staatsbahn 150.75 150.50 Laurahütte 219.500—.— Lombarden 15.75 15.30] Harpener 176.30 175.20 Tendenz: feſt. Berlin 29. Januar. Kreditaktien 228.40298.40JNorthern—.— Lombarden 15 75 15.30 30% Reichsanleihe 92. 92 70 92 55 Staatsbahn 150.75150.50 Marienburger— 72.60 Disconto Command 197 80198.30 Bochumer—.— 188.— Deutſche Bank 216 20,216.50 Dortmunder 72.70 72.— Vesdener 5 148.60/149.60Laurahütte e Darmſtädter Ban, 139 90142.— Gelſenkirchener 177.4 176.50 Handelsgeſellſch. 160.60/161.25Harpener 176.80 175.20 Türkiſche Looſe 183.9088.75 Hibernia 178. 70 172.70 Gotthard 182.70182.606% Mexikaner—.—— Italiener—.——.— Spanier 89.70 90.10 Tendenz: feſt. Berlin, 29. Jan. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.30 216.30Leipziger Bank.100.10 Ruſſ. Anl. 1902—.—— Berg⸗Märk. Bank 158.40 158.40 3½% Reichsanl. 108.— 103.—Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.———.— 3 9% Reichsanleihe 92.70 92.60D. Grundſchuld⸗B———. 6½ Bd.!.⸗Obl. 00 101.20 101.70 Dynamit Truſt 171.10%0171.70 4 Bad. St.⸗A. 106.— 105.90 Bochumer 182.70 182.20 3½%% Bayern 101.70 101.70J Conſolidation 344.50 345.— 3pr. ſächſ. Rente 91.— 90.90Dortmunder Union 72.90 71.70 4 Heſſen 105.70—.—[Gelſenkirchener 175.700 176.20 3 Heſſen 90.80 90.70Harpener 174.6 175.10 4 Italiener—.— 103.60Hibernig 172.200172.60 1860er Looſe 157.80 157.50Laurahütte 217.700217.20 Lübeck⸗Büchener 154.:—.— Wurm⸗Revier 130.75 130.25 Martenburger—.——.—[Pbönix 127.——.— Oſtpr. Südbahn 80.20—.— Schalk, G. u. H⸗V. 357..— Staatsbahn⸗Aktien 150.30 150.70Elekt. Licht u. Kraft 938.20 93.10 Lombarden 15.60 15.20Weſterr Alkaliw. 193.70 193.75 Canada Paciftc. Sh. 134.70 185.90 Aſchersleben Al. W 141.— 140.70 Heidelb. Str.&KB.B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 284.20 284.20 Kreditaktien 223.40 223.10[Hanſa Dampfſchiff—.—-—.— Berl. Handels⸗Geſ. 160 60 160.70 Wollkämmerei⸗Ak. 150.— 150.— Darmſtädter Bank 140.10 141.504 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.50 101.50 Deutſche Bankak. 216 40 216.70 Mannh.⸗Rh. Tr.—.— 69.70 Disc. Comm. Aktien 197.40 198.70Kannengießer 120— 119.75 Dresdener Bank 148.60] 150.20 JHörder Bergw. 114.200—.— Privat⸗Diskont 2 0% W. Berlin, 29. Jan.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 223.— 228.)] Lombarden Staatsbahn 150.20 150.20 Diskonto⸗Comm. Berliner Börſenbericht. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 29. Jan. Die heutige Tendenz war im Ganzen ziemlich feſt. Der Verkehr nahm jedoch keinen größeren Umfang an. Von Banken Diskont⸗Kommandit höher auf die demnächſt bevorſtehende Konverſion der rumäniſchen Schaß⸗ ſcheine. Deutſche Banken feſt. Darmſtädter Bank feſt. Handels⸗ antheile und Dresdener Bank zu höheren Kurſen gehandelt. Von Montanwerthen Gelſenkirchener und Hibernia gegen geſtern ge⸗ beſſert. Sonſtiges wenig verändert. Im ſpäteren Verlaufe Laurahütte anziehend. Im Anlagemarkt Zproz. Anleihe etwas ſchwächer. Spanier feſt. Türkenlooſe ſteigend auf Pariſer An⸗ regung. Von Bahnen italieniſche auf Heimathland recht feſt. Prinz Henry Bahn anziehend. Deutſche Verſtaatlichungsbahn ſtetig. Schifffahrtsaktien feſter. Zu Beginn der zweiten Börſen⸗ ſtunde faſt völlige Stockung bei kaum veränderten Kurſen; nur Dortmund⸗Kronau bis 194,20 gefragt. Ultimogeld 2½ Proz.; ſpäter Diskont weiter feſt. Bochumer und Laurahütte weiter abgeſchwächt. In dritter Brſenſtunde war die Tendenz ſchwächer. Der Spekulation fehlte bei mangelnder Betheiligung jede Unter⸗ nehmungsluſt. Zudem wirkte die Verlautbarung über den neuen ruffiſchen Zolltarif verſtimmend. Induſtriewerthe des Kaſſa⸗ marktes wenig einheitlich, wozu der Rückgang in Caro⸗ ſcheidt 96 nach 100 beitrug. Wiener Effektenbörſe. Wien, 29. Jan. 15.60 15.20 197.50 198.70 Kreditaktien 709.— 708.—Buſchtelrad. B. 1022 1020 Oeſt.⸗Ung. 15.65 15.82 Oeſterr. Papierrente 100.0 100.80 Bau- u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 100.80 100.80 Unionbank 560.— 556.— Oeſt. Goldrente 121.25 121.80 Ungar. Kredit 758.— 754.— Ungar. Goldrente 121.25 121.30 Wiener Bankverein 486.— 485.— Ungar. Kronenr. 99.85 99.75 Länderbank 416.— 413.— Wch. Fre. viſta 117.22 117.17 Türk. Looſe 125.— 127.—]„ London„ 240.05 240.05 Alpine 404.— 404.—]„ Paris„.72 95.55 Tab⸗.Aktien—.———., Amſtrd.„ 197.90 197.95 Nordweſtbahn 458.— 458.— Napoleons 19.08 19.08 Elbthalbahn 459.— 453.ä— Marknoten 117.22 117.18 Staatsbahn 704.— 709.— Bankdisk. 4 0% Lombarden 56.— 55.— Tend.: beh. Wien, 29. Jan. Kreditaetten 709.—707.50]Oeſterr. Papterrente 100.85 100.85 Staatsbahn 702.50 702.— Oeſt. Kronenrente 101.90 101.70 Lombarden 56.50 56.50 Ungar. Kronenrente 99.75 99.75 Marknoten 117.22 05— Alpine Montan 402. 4038.50 Ungarn—.— Tend.: ruhig. Londoner Effektenbörſe. London, 29. Jan.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 5 0% Reichsanleihe 91½ 91½ 1 7 3% Chineſen 101¼¼101%ĩ 0 %½ 4% Cbineſen 92%½ 95— Cbieago Piilw. 189½ 182% 2/% Conſols 960% 93% Denver Pref. 91— 91¼ 4 0⁰⁰ Italiener 1013 101/3 Atchiſon Pref. 102½ 1024 4% Mon. Griechen 44% 44/ Louisv. Nash. 132— 130— 3 a Portug. 68% 68•0% Union Pak. 104% 104% Spanier 88%88˙/% Tend.: beh. . D. 20%%½ 80½ Debeers 22% 20½ 4 0% Argentinfer 36% 78/ Chartered 3% 3½% 3% Mexikaner 24%½ 24% Goldſiels„ 5% 7 100% Le0/% Randmines 11— 11½ Tend.: feſi. Caſtrand 8% 8½ Ottom. 14— I% Teund bßt,, Bankdiskont 3¼%. Italieniſche Effektenbörſe. W. Mailand, 29. Jan.(Telegr.) Börſe. 8% Rente 102.55 102.57] Wechſel a. Paris 100.10 100 07 Mittel meer⸗A. 471.— 473.—] Wechſel a. Berlin 122.90 122.80 ö Mertdional 696.— 697.—] Bankdisk. 5% Genua, 29. Jan. Banca d' Italia 940. 132¼, feſt.— Blei ſpaniſch—, Blei engliſch—. Berliner produktenbörſe. Berlin, 29. Januar.(Telegramm. eodar · enbörſe Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.). 28. 29. per Oktober Weizenmehl! Roggenmehl per Oktober 5. Wetter: Gelinde. Berlin, 29. Jan. Tel.) Produktenbörſe. Getreide war anfänglich matt auf weitere Rückgänge in Amerila. Später beſſerten ſich die Preiſe auf vermehrten Deckungsbegehr um ½ Mark gegen Weizen per Mai 162.— 162.25 Pe ül!k! 164.— 164.25 er Aüigufßf Roggen per Mai**»mq5 141.25 142— 5 149.25 143.— VVo' Hafer per Mai 137.25 137.75 llll—— aa—.— 188— „& 11450 114 50 Rüböl per Januar 48.80 48.60 „„„ 48.90 48.70 Spiritus 70er loco—.——.— * 0 25 75 8 0 „* geſtern. Im Tranſithandel nur kleinere Umſätze mangels rentubler Offerten. Bahnroggen weniger, dagegen Ladungen reicher, aber zu unberänderten Forderungen angeboten. Hafer bei ſchlechtexem Loko⸗ Abzug träge. Mais behauptet. Rüböl vernachläſſigt. Spiritus aie gefragt. Wien, 29. Jan.(Telegramm.) Getreidemarkt. 28. 29. F. G. F. Weizen per Herbſt 7 7¹ 772 7 70 per Frühjahr 00⁰ 0 0⁰ 000 Roggen per Herbſt 6 91 6 92 6 91¹ per Frühjahr 0 0⁰ 0 0⁰ 0 00 Mais per Sept.⸗Oktbr. 000 0 0⁰ 000 Hafer per Herbſt 637 6 88 638 per Frühjahr 1 000 0 00 0 0⁰0 Peſt, 29. Jan.(Telegramm.) Getreidemarkt. 28. 29. Weizen per April 763 764 ſtill 764 765 ſtill Roggen per April 663 6 64„ 665 666„ Hafer per April 612 613 ſtill 612 6 13 ſtill Mais per Mais 587 58s feſt 594 5 95 ſeſt Rüböl per Nov. 10— 1050 10— 10 50 Kohlraps per Aug. 1175 11 85 fiill 1175 11 85 1 Wetter: Schön. 5 Liverpool, 29. Jan.(Anfangskurſe.) 28. 29. Weizen per März.03% ſtetig 503% aubin per Mat.02.02 ½6 5 Mais per Jan. nom, ruhig nom. ruhig per März.04% 405 London, 29. Jan.(Baltic. Anfang.) Wetter: Schön. An der Küſte angekommen 3 Ladung, dto. wartend 1 dto. Weizen, weißer, war bei Eröffnung ſtetig, aber ruhig. La Plata⸗Wetzen war bei Vorhandenſein von Angeboten zu 5 legentlich willigeren Preiſen ruhig. 5 Mais nahm bei Eröffnung des Marktes eine ruhige Sa 0 blieb aber unverändert. 8 r Bunter amerik. Mais waren keine Verkäufer vorhanden. erſte blie; bei Eröffnung ruhig, aber ſtetig. Hafer nahm bei Eröffnung eine ruhige, unveränderte Tende Rapsſaat wudre mit einer ruhigen Tendenz 10 mit einer ruhigen e S eh ma. Paris, 29. Jan. Talg 73.—. Ruhig. Antwerpen, 29 Jan. Schmalz. dhaetmge Schmalz 50. Kaffee. H 0 29 Jan. Schlußkurſe. Santos ver März 27—, ver Mat 27½. Antwerpen, 29. Jan. Kaffee Santos good Aperage pe 5 38.—, per März. 33¼, per Mai 337/, per Sept, 345* Zucker. Antwerpen, 29. Jan. Zucker per Jan. 10% 1205 daren —— per Mai⸗Juni⸗Juli 20½. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 29. Jan. Petroleum. Standard white 100 Baumwolle 46.50. feſt. Antwerpen, 29. Jan. Petroleum: Schlußkurſe. Raff, ip wies loco 21—, per Febr. 21½ per März⸗April 21½, Liverpool, 29. Jan. Baumwollmarkt. Umſatz 12000 Vall Amerikaner anziehend, ½ höher. Surats: unverändert. Eiſen und Metalle. Amſterdam, 29. Jan. Zinn Banea loeo 80¼ Zinn Billton 7 7 Glasgow, 29. Jau. Roheiſen mired numbers warrants Kaſſa 53 sh 7½ d, per Monat— sh 0— d. träge. Middleborough, 29. Jan. Roheiſen per Kafſa 470h per Monat 47 sh 8½¼ d. ſtetig. London, 29. Jan.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 55 K 3 Monate 55½, feſt.— Zinn p. 1 182—, Zinn 3 Mi 132—, ruhig.— Blei ſpaniſch 11½, Blei engliſch ſt. Zink gewöhnlich 20 ½, Zink ſpezial. 205%„feſt,— Queckſilber 8“ 75 London, 29. Jan. Schluß. Kupfer pergtaſſa 54* Kupfer 3 Monate 55—.— Zinn per Kaſſa 132%, 0 3 Kaffee good a 2 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul 8 für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Shriſtu für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdr cker G. m. b..: Director Speer. 2 Jugendl ſich zu bewahren iſt 5 Ideal aller Frau Wer ſich die Friſche der Haut erhält, ſie iugeudlich aus. Das beſte Mittel, dieſe Wirlun zu erzielen, ſind tägliche Waſchungen mit der nach Veutſchen Reichspatent 85 Fühuerei bereit welche durch ihre boltbaren Beſtandth de, und Doſter, ſchon nach kurzem Geb Wüberraſch. nde Wirkung auf d Rays⸗Seife iſt für 50 Pfg. 55 dl Selle. Weusral⸗Asgeiger 19. Von Oskar Wilda(Breslau). Nachdruck verboten. Unter den Zahlen, denen der Aberglaube geheimnißvolle Einflüſſe auf das Menſchenleben zuſchreibt, genießt die 13 eines beſonderen üblen Rufes. Sie iſt die Unglückszahl par excel⸗ lence. Wie keine andere Zahl beherrſcht ſie mit ihrem gefürchte⸗ ten Zauber die Anſchauungen ſelbſt der gebildeten Kreiſe, in denen das Gefühl der Unbehaglichkeit, das ſich einzuſtellen pflegt, wenn die Zahl der Tiſchgäſte 13 betragen ſoll, oft durch einen Scherz und durch die vorgeſchobene Rückſichtnahme auf die Stimmung Anderer nothdürftig maskirt wird. Auf durchweg ſo aufgeklärte Tiſchgäſte, wie jenen berühmten Mann, der auf eine diesbezüg⸗ liche Frage die Antwort gab, er halte den 13. Tiſchgaſt unter Umſtänden allerdings für ein Unglück— nämlich dann, wenn nur für 12 Perſonen gekocht wäre, pflegen unſere Hausfrauen jedenfalls nicht zu rechnen, ſonſt würde bei ihren Einladungen die Vorſorge, die verſchrieene Zahl zu vermeiden, nicht ſo all⸗ gemein üblich ſein. Dieſer löblichen Vorſicht, der mancher die— in dieſem Falle wenig ſchmeichel hafte— Einladung, mancher auch — ſeine Nichteinladung oder gar Ausladung verdankt, arbeitet zuweilen eine boshafte Aufpringlichkeit der ominöſen Zahl ent⸗ gegen. Oft hat es ſich ereignet, daß, nachdem man ſich zur Ein⸗ ladung eines Vierzehnten entſchloſſen, infolge Fernbleibens eines der Geladenen die böſe Dreizehn, die man zu vermeiden geſucht hatte, nun gerade zum Entſetzen der Hausfrau in die Erſcheinung trat; und es ſoll vorgekommen ſein, daß nach einem verzweifelten Hin und Her, nachdem alle anderen Bemühungen, einen Erſatz⸗ mann zu beſchaffen, erfolglos geblieben waren, die rathloſen Gaſt⸗ geber ſich genöthigt ſahen, die Rolle des Vierzehnten einem von der Straße geholten Dienſtmann oder einem Lohndiener zuzu⸗ ertheilen, dem man dann noch für ſeine kulinariſche Mitwirkung einen Obolus verabreichen mußte. In vielen deutſchen Hotels fehlt auf der ſogenannten Fremdentafel die Zimmernummer 13, und in dem Hotel einer ſehr beſuchten Sommerfriſche Thüringens ſteht oder ſtand wenig⸗ ſtens, nach der Angabe eines Mitarbeiters des„Leipziger Tage⸗ blattes“ vom Jahre 1897, an der Stelle der Zimmernummer 13 das lateiniſche Wort sanitas, dem entſprechend der betreffende Raum zu geſundheitlichen Zwecken eingerichtet war. Auch Frem⸗ denführer in Gebirgsgegenden vermeiden mit gutem Grunde die gefürchtete Zahl. Der Gewährsmann der genannten Zeitung traf in der ſächſiſchen Schweiz im Jahrev1896 einen Führer, der an ſeiner Mütze die Nr. 225 trug. Befragt, ob in der dortigen Gebirgsſektion wirklich ſo viele Fremdenführer angeſtellt ſeien, antwortete der biedere Mann:„Nein, das nicht; ich habe dieſe Nummer auf der Amtshauptmannſchaft in P. gegen eine andere umgetauſcht; früher trug ich nämlich die Nr. 13. Solange aber die 13 an meiner Führermütze zu leſen war, wollte kein Menſch mich als Führer nehmen.“ Auch die Droſchken Nr. 13 haben unter dem Aberglauben zu leiden. In Leipzig war aus der Reihe der Droſchken die Nr. 13 ſeit dem 3. September 1895 bis 1. April 1896, d. h. bis zur Einführung der Taxameter⸗Droſchken oder Droſchken erſter Klaſſe, verſchwunden. So lange die Droſchke Nr. 13 als Droſchke zweiter Klaſſe vorhanden war, klagten faſt alle ihre Inhaber über die ſchlechten Geſchäfte, die ſie mit ihr gemacht hätten. So verſicherte der Eine, daß er an einem Tage der unglückſeligen Nummer wegen drei Fuhren eingebüßt habe. Erſt am 1. April 1896 kam die Nr. 13 wieder ans Tageslicht, und zwar wurde ſie in die Reihe der Droſchken erſter Klaſſe auf⸗ genommen. Doch ſchon am zweiten Tage ihres Fahrens ſtieß ſte mit einem Wagen zuſammen und mußte eine Zeitlang aus⸗ rangirt werden. Sie foll aber ſpäter, da man die 13 ein wenig verſteckt angebracht hatte, leidliche Geſchäfte gemacht haben. In Leipzig fehlt auch die 13 als Hausnummer in verſchie⸗ denen Straßen, ebenſo in Frankfurt a. M. Auch in England, Frankreich, der Schweiz und in Italien— wo auf Nr. 12 ſtatt der 13 die Nummern 12a und 13b und gleich darauf 14 folgen — iſt das Ausfallen der Nr. 13 geſtattet. Dagegen vermied es der Berliner Magiſtrat, dem Aberglauben ein Zugeſtändniß zu machen. Als ein Bewohner an ihn das Anſinnen richtete, in einer Straße die Hausnummer 13 ausfallen zu laſſen, weil ſie Unglück bedeute, lehnte der Magiſtrat es ab, hierüber bei dem Polizei⸗ präſidium vorſtellig zu werden. * 4.*. Annz⸗ Schilling erzählt in ihrem Werkchen„Aus Richard Wagner's Jugendzeit“, daß Wagner bereits als Knabe einen Scheu vor der„verhängnißvollen Unglückszahl 13“ gehabt und ſich mit Todesgedanken getragen habe, weil er 13 Buchſtaben in ſeinem Namen hatte, 1813 geboren war, und da überdies die Zahlen des Geburtsjahres wieder die Zahl 13 geben. Als einmal bei ſeinem Schwager Brockhaus 13 Perſonen und er unter ihnen zu Tiſche ſaßen, ſei er geradezu vor Entſetzen gelähmt geweſen, und es hätte lange Zeit gedauert, bis er ſich von ſeinem Schrecken erholen konnte. Nach der Aufführung des„Tannhäuſer“ in Paris ſchrieb Wagner an ſeine Schweſter:„Denke Dir, Eile, wie konnte ich auch Glück haben mit dieſem Schmerzenskinde; die unſelige 13 fängt an, mich wieder zu verfolgen. Als ich die letzte Note in der Partitur vollendet und das Datum darunter ſchrieb, merkte ich, daß es ein 13. April war; bon, die Sache kann gut werden, dachte ich. Nun, wie gedacht, ſo geſchehen. Nach langem Hin⸗ und Hergezerr kommt endlich das Unglückswurm zur Auf⸗ führung, und was iſt es für ein Datum?— Der Teufel hole den ganzen Kalender! Wieder die vermaledeite 13(13. März 1861). Iſt das nicht Schickſalstücked“ Von dem Romanſchriftſteller Konrad Telmann erzählte ſeine Wittwe Hermione von Preuſchen, er habe am Tage vor ſeinem Tode vom Verein Berliner Preſſe 13 ſeiner Bücher er⸗ halten, mit der Bitte, dieſen für das Ballfeſt des Vereins ein Geleitwort mitzugeben. Telmann ſchrieb— es war an einem Freitage!— zwölf Verſe ein und ſagte dann lächelnd:„Den dreizehnten einzuſchreiben, iſt mir zu ominös.“ Der nächſte Tag war ſein letzter. Im Begriff, ſich für eine Geſellſchaft umzu⸗ kleiden, ſank der Dichter, der in der Nacht von ſeiner Jugend⸗ liebe geträumt hatte, plötzlich entſeelt zu Boden. Als die Kunde von der kebensgefährlichen Krankheit des Zaren Alexanders III. in die Deffentlichkeit drang, glaubten Pariſer Zeitu- gen das Ableben des Fürſten, der bekanntlich am 1. November 1 ſeinen Leiden erlag, ſchon für den 13. Oktober des ruſſiſchen Kalenders(25. Oktober) befürchten zu müſſen, im Hinblick auf die Rolle, die die 13 in ſeinem Leben ſpiele. Alexan⸗ der III., der damals im 13. Jahre ſeiner Regierung ſtand, war ſeit Peter dem Großen der 13. Kaiſer. Am 13. März(diesmal jedoch europäiſchen Stiles) 1881, wo ſein Vater durch die Nihi⸗ liſten ermordet wurde, kam er zur Regierung. Am 13. März 1887 entging er einem Attentat; ſeine jüngſte Tochter, die Groß⸗ fürſtin Olga, iſt am 13. Juni 1882 geboren. Schließlich hatte man noch herausgetiftelt, daß auch ſein Namenszug eine XIII bilde, wenn man die beiden& Alexander Alexandrowitſch—, das eine verkehrt(man ſieht, es geht ohne Verkehrtheiten bei den Kombinationen des Aberglaubens nicht ab), aufeinanderſtellt und die III hinzufügt! Nach ſo erdrückenden Beweiſen für das ſchickſalbeſtimmende Walten der böſen 13 in dem Leben dieſes Fürſten hätte man wohl erwarten dürfen, daß er an dem ihm von ſeinen treuen Alliirten an der Seine vorgeſchriebenen Termin das Zeitliche ſegnen würde. Aber ohne Rückſicht auf die ſinn⸗ reichen Deuter und Propheten überſchritt er ihn um einiges un ſchloß erſt am 1. November die Augen für immer. Alle aber, denen es ein tiefinnerſtes Vedürfniß iſt, ſich an dem myſtiſchen und poetiſchen Zauber altererbten Wahnes, den ſie nicht aufgeben mögen, zu berauſchen, denen aus einem geheim⸗ nißvollen Fatalismus die Wonne ſüßen Schauderns— das ja nach Goethe der Menſchheit beſtes Theil iſt— quillt, kann es nur mit tiefer Betrübniß erfüllen, wenn die Unglückszahl 13 ſo un⸗ verantwortlich aus der Rolle fällt, wie es bei Fritjof Nanſen's Nordpol⸗Expedition der Fall geweſen iſt. Wenn je irgend ein Unternehmen dazu prädeſtinirt erſchienen iſt, einen kläglichen Ausgang zu nehmen, ſo war es dieſes; denn es ſtand von vorn⸗ herein und während ſeines ganzen Verlaufes unter dem Zeichen der 13. Tollkühn, wie Nordpolfahrer nun einmal ſind, forderte Nanſen das Schickſal geradezu heraus, indem er, als er in einem norwegiſchen Hafen einen ihm bekannten, ſeiner Tüchtigkeit wegen von ihm geſchätzten Mann antraf, dieſen kurzer Hand für ein Unternehmen verpflichtete, obwohl ſich an Bord der„Fram“ ge⸗ rade zwölf Perſonen befanden und das Schiff nun mit dreizehn ſeine gefährliche Fahrt fortſetzen mußte. Die 13 blieb dann dem Unternehmen treu. Es war am 13. März 1895, als Nanſen ſich entſchloß, das Schiff zu verlaſſen und mit nur einem Gefährten zu Fuß einen Vorſtoß zum Nordpol zu machen; die„Fram“ ſelbſt kam am 13. Januar 1896 in eine ſüdliche Strömung und am 13. Auguſt gelang es ihr, ſich von der Eisſtrömung freizumachen und offenes Waſſer zu gewinnen. Am 13. Februar 1896 war die ſich ſpäter als unrichtig herausſtellende Nachricht eingetroffen, daß Nanſen in Sibirien geſehen worden ſei, was mit einem Scheitern ſeiner Expedition gleichbedeutend geweſen wäre. Aber am 13. Auguſt 1896 betrat der ſchon verloren gegebene kühne Reiſende wieder den Boden der Heimath. Nanſen, der ſelbſt dieſe Thatſachen gelegentlich erwähnte, fügte hinzu, daß die 13 ſpaß⸗ hafter Weiſe ihren Einfluß ſelbſt bei den Schlittenhunden offen⸗ barte. Während es ſonſt ſelten vorkommt, daß eine Hündin mehr als ſechs Junge wirft, ereignete ſich unter Nanſen's Thieren dreimal der Fall, daß je 13 Hunde zur Welt kamen, die von den mit Zughunden nicht reichlich verſehenen Forſchern freudig be⸗ grüßt wurden. Sämmtliche 13 Theilnehmer aber ſahen— dem üblen Ruf der Zahl zum Trotz— geſund und friſch die Heimath wieder; keiner hatte auf der gewagten Fahrt das Leben eingebüßt, „ 3 Uebel, dem Skorbut, war einer befallen worden. Das einzige Unglück, das die Expedition gehabt hat, war das: den Nordpol nicht entdeckt zu haben. In dieſem Falle hat ſich alſo die 13 eher als Glückszahl be⸗ währt; als ſolche betrachtet ſie auch die Bäuerin, die der Henne zum Brüten 13 Eier unterlegt mit dem Wunſch⸗Spruche:„Zwölf Hühner und einen Hahn“, was insbeſondere in ſchwäbiſchen Lan⸗ den üblich ſein ſoll. Auch bei ſympathetiſchen Kuren ſpielt die 13 eine Rolle. Innerliche, aus Würmern erklärte Krankheiten heilt man im Oldenburgiſchen, indem man dreizehn Regenwürmer in Branntwein verſchluckt u. ſ. w. Aber dieſe letztgenannten an die 13 anknüpfenden aber⸗ gläubiſchen Anſchauungen ſind in ihrer lokalen und ſozialen Beſchränktheit belanglos gegenüber der allgemeinen Bedeutung, die die 13 als todtbringende reſp. todtverkündende Unglückszahl beſitzt. Der in allen Kreiſen heimiſche, zum Mindeſten berück⸗ ſichtigte Glaube, daß von 13 Tiſchgäſten einer in demfelben Jahre ſterben müſſe, wird übrigens hier u. da noch durch die Bezeichnung der kodtgeweihten Perſönlichkeit präziſirt. Diejenige ſoll es ſein, die bei dem Bemerken der böſen Zahl erſchrickt, oder die unter dem Spiegel oder in einer Ecke ſitzt, oder die zuerſt die Hand nach dem Munde führt oder zuletzt ſortgeht. Worin hat dieſer Aberglaube ſeinen Grund? Man hat auf Chriſtus und die zwölf Apoſtel hingewieſen; Wuttke in ſeinem Werke„Der deutſche Volksaber⸗ glaube“(bearbeitet von E. H. Meyer) beſtreitet, daß ein chriſt⸗ licher Grund vorliege; lediglich die Natur der— untheilbaren— 13, die auf die ſo harmoniſche, oft theilbare Zwölfzahl folgend, als eine unharmoniſche, unglückliche erſcheine, die nur durch Ent⸗ fernung einer Einheit zu jener harmoniſchen gemacht werden kann, ſei die Quelle des Aberglaubens. Daß dieſer hierin im tiefſten Grunde wurzelt, iſt wohl nicht zu bezweifeln; ſeine be⸗ ſtimmte Ausgeſtaltung, zum Mindeſten die allgemeine Geltung, man kann wohl ſagen: Popularität iſt aber ſicher auf die drei⸗ zehn Perſonen des Abendmahles, des Heilandes u. ſeiner Jünger, zurückzuführen. Wenn Wuttke dagegen einwendet, daß nicht Judas, der ſich noch in demſelben Jahre erhenkte, ſondern Paulus der dreizehnte Apoſtel war, ſo iſt demgegenüber zu bemerken, daß der Volksaberglaube keineswegs den Letztgekommenen, den Dreizehnten, ſondern nur überhaupt einen der Dreizehn als Todes⸗ kandidaten betrachtet. Uebrigens kann man wohl ebenſo gut an den Heiland ſelbſt, wie an ſeinen Verräther denken. Andere haben auch den Aberglauben im Zuſammenhang mit den dreizehn Göttern der Walhalla, von denen Baldur dem Tode geweiht war, bringen wollen. Weiter aus holt eine Erklärung Julius Stinde's, die an den alten Todten⸗ und Ahnenkult anknüpft, aber damit die Bezieh⸗ ung auf Chriſtus und die Apoſtel verbindet. Danach hängt der Aberglaube mit der Anſchauung alter Zeiten, daß im Herde, der das Grab des Familienahns war, ſeine Seele wohne, und mit —— Tuflige Eche. Aus der Münchener„Jugend“. Gedanken. Es gibt Menſchen, die derart vom Wider⸗ ſpruchsteufel beſeſſen ſind, daß, wenn z. B. Jemand ſagt:„Es iſt jetzt ein Viertel nach fünf“, ein ſolcher Menſch im Stande wäre zu antworten:„So, aber auf meiner Uhr iſt es in fünfzehn Minuten halb ſechs.“ Citate in Büchern ſind wie Gewürze in Speiſen: nur nicht zu viel davon. iſt glücklich und ich bin verheirathet. Neues von Sereniſſimus. Sereniſſimus hat in ſeiner Reſidenz zu ſeinem Aerger einen Doppelgänger, der oft Anlaß zu luſtigen Verwechslungen gibt. Sereniſſimus iſt darob ſchon lange erzürnt und ſchickt endlich Kindermann hin, der Mann ſolle das lächerliche Kopiren in Kleidung, aar und Barttracht unterlaſſen. Jedoch jener will nicht. chließlich nicht einmal von dem früher bei Polarreiſen unvermeidlichen ie: Alſo Du und Nellgſ ſei nicht ſchneidig genug borgegangen. Mannßeim, 29, Jauuar⸗ 1 we 1 die — id nach der Uebe Zahl 12, den A 2 5 2 eig 1 eiſt der Verſtorbenen die Zahl e Gepflogenheit hin, die Geſundheit des ſoeben Begrabenen auszubringen, als wenn er mit am Tiſche ſäße. Der dreizehnte Gaſt, der überzählige, nehme die Stelle des Todten ein, und darum, heißt es, müſſe er ſterben. Aus dem Todten ſei allmählich der Todeskandidat, der dem Ver⸗ fallene, geworden. Auch in dieſer beachtenswerthen, wenn auch vielleicht dieſem oder jenem nicht völlig ungezwungen erſcheinen⸗ den Erklärung wird die Wahl gerade der Dreizehn als todtver⸗ kündende Unglückszahl auf die Theilnehmerzahl des erſten Abend⸗ mahles, deren Einfluß ich für zweifellos halte, zurückgeführt. Daß dabei die oben erörterte arithmetiſche Eigenſchaft der 135 ihr„unharmoniſcher Charakter“ den tiefſten inneren Grund bildet, ſcheint mir außer Frage. Tode —9 Sport. *Fußballſport. Das am vergangenen Sonntag zwiſchen dem Karlsruher Fußballklub„Phönix“ und der hieſigen Fußballgeſellſchaft „Union“ ſtattgefundene Wettſpiel endete mit einem Siege des „Phönix“ von 5: 3 Goals. Für die Einheimiſchen iſt dies eine ehren⸗ volle Niederlage. Der Sieg der Karlsruher war vorauszuſehen. In Sportskreiſen war man der Anſicht, daß„Union“ eine weit größere Niederlage erleiden würde, gelang es doch dem„Phönix“ am Sonn⸗ tag vor 8 Tagen im Kampfe gegen den Karlsruher Fußballverein, wohl der beſte deutſche Fußballverein, der ſchon ſeit Jahren von keiner anderen Mannſchaft auf ſeinem eigenen Boden geſchlagen wüͤrrde, den Sieg davonzutragen. Das Spiel am Sonntag, welches geitweilen ſehr intereſſante Augenblicke aufwies, wurde beiderſeits ſehr ſcharf durchgeführt. Beide Clubs thaten ihr Allexäußerſtes, um ein möglichſt günſtiges Reſultat fün ihre Farben zu erzielen. Die Karlsruher ſielen beſonders durch ihr ruhiges, ſicheres und ſehr ſchnelles Spiel auf; da war jeder Mann ſtets an ſeinem Platz, wenn der Ball an ihn gegeben wurde, was bei den Hieſigen leider nicht immer der Fall war. Bei den Einheimiſchen kam die Methode des Zwiſchenſpieles der Stürmer ſehr gut zur Geltung; die Letzteren müſſen nur eine größere Schnelligkeit entwickeln und ſeitens der Hinterleute etwas mehr unterſtützt werden. Es würde Hierdurch die Leiſtung der Mannſchaft noch bedeutend erhöht werden. Bei Half⸗ time ſtand das Spiel 4: 2 Goals. Sinen Spieler der Union traf das Mißgeſchick, daß er den Ball in ſein eigenes Goal einſandte. In der ziweiten Spielhälfte wurde von beiden Seiten noch je 1 Goal erzielt, ſodaß demnach das ſehr faire Spiel, wie bereits Eingangs erwähnt, mit einem Siege der Karlsruher bon:3 Goals endete Neuer Mediinalverein Maunhei(.5. gegründet von Franz Thorbecke. Unſern werthen Mitgliedern zur Kenntniß, daß unſer treu bewährtes Vorſtandsmitglied Herr Friedrich Kromer am Dienſtag Abends 11½ Uhr geſtorben iſt. zwss Wir bitten, dem uns ſo lieben Entſchlafenen durch recht zahlreiche Betheiligung beim Begräbniß die letzte Ehre erweiſen zu wollen. Mannheim, den 29. Januar 1908. er Ausſchuß. Jer Vorſtand. Die Beerdigung findet Freitag, 80. Jaunar, 5 m 9½ Uhr vom Trauerhauſe J 6, 29 aus ſtatt. Kursus-Beginn: Montag, Gegröndet 1857, Diplom 1882, Prämlrt 1898, Patent 1902. Anmeldungen 10340 N Kindermann leitet die Privataudienz, es iſt jedoch keine Einigung zu erzielen, da der Mann immer wieder behauptet, er ſei um ein Jahr älter als Sereniſſimus und habe die Tracht in Folge deffen ſchon eher gehabt. Da fährt Sereniſſimus, der bis dahin ſchweigend zu⸗ gehört, ſchließlich ganz rabiat auf und brüllt den Mann an:„So laſſen Sie wenigſtens den ſaudummen Gang!“ Belerung.„Du, Voda, wer ſan denn dö Zwoa in de Hopfaſäck?“—„Dös ſan Studenten: de derfa ananda d''ſichta werden bis spätestens B 2, 0a Mont., 2. Fabr. eeten — ———————————————ç— —— Iläßt er ihn zu ſich ſelbſt bitten, weil er arawöbnt. 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Jan. 1908. Gr. Amtsgericht I. Gießler. Vekannkmachung. No. 2240. Durch Erkaß des Gtoßh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts vom 17. Januar 1903 No. 2232 wurde mit Wirkung vom 1. Febr. 1903 die Gemeinde Sandhofen mit Kirſchgartshauſen und Sandtorf gus dem Notariatsdiſtrikte Mann⸗ heim VIII dem Notaxiatsdiſtrikte Mannheim IX& zugewieſen. Manuheim, 24. Januar 1908. Großh, Landgericht. Chriſt. Bereinsregiſter. Zum Vereins⸗Regiſter Band 1. .Z. 48,„Geſangverein Flora“ in Mannheim wurdeeingetragen: Franz Molitor iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Carl Huge iſt als Vorſſand (J. Borſitzender) wiedergewählt, Balentin Battenſtein, Archttekt in Maunheim, iſt als Vorſtands⸗ ſtellvertreter(II. Vorſitzender) Neugewählt. 682 Mannheim, 26. Januar 1903. Gr. Amtsgericht k. Ladung. Nr. II. 3184. 681 680 8 360 abelbe kwird auf Anordnung Amtsgerichts— h, 9— hierſelbſt auf: Mitiwoch, den l. April 1903, Vormittags 9 Uhr vor das Gr, Schoffengericht hier zux Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſeſbe auf Grund der nach 8 472 Abf 2 Str.⸗P.⸗ Ord. von dem Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Er⸗ klärung vom 17. Januar 1902 verurtheilt werden. 10661 Mannheim, 26. Januar 1903. Der Gerichtsſchreiber Gr. Antsgerichts: K. Bernauer. Graßherzoglich Fadiſche Staalseiſenhahnen. Der Unterzeichnete hat die Lieferung von ungefähr im forlener, 6 em ſtarker Gedeckſtäcklinge und 58 lfd. m eichener Leiſten zur Befeſtigung der letzteren zu vergeben. Lieferungsbedingungen und Fe liegen im Ge⸗ ſchäftszimmer des Unterzeich⸗ neten zur Einſicht auf, Angebote ſind ſpäteſtens Sauſtag, 14. Febr. ds. Is., Normittags 10 Uhr, portofrei u. mit entſprechender Aufſchrift verſehen, einzu⸗ refchen. 10619 Heidelberg, 26. Jan. 1903. Der Gr. Bauiuſpektor I. gs8880058 Friſche 8 helle ſilberblanke Augelſchelſiche. 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Domänenamt Maunheim vermſethet in öffent⸗ licher Steigerung auf ſeiner Kanz⸗ lei im linken Schloßflügel am Montag, 9. Februar d.., Vormiitags 11 Uhr die Keller⸗ abtheilungen II bis mit vr unter dem Lokal der Antikenſammlung im Großherzoglichen Schloß da⸗ hier auf die 6 Jahre: 4. März 1908/1909. Arbeitsmarkt der Oentral-Anstalt für Arbeitsnachweis jeglicher Telephon 1920. Mannheim Ark. 8 1, 17. 8 1, 17. Die Auſtalt iſt geöſfnet an Werk⸗ tagen von s bis 1 Uhr und von —6 Uhr. Stelle finden. Mänunliches Perſonal. Lehrlinge. Bäcker, Conditor, Friſeur, Schloſſer, Spengler, Tapezier⸗ Ohne Handwerk: Pferdeknecht. Weibl. Perſonal. Dienſtmädchen, Dausarbeit, 0 pülmädchen f gux.e und Herrſch ehrmädchen, i Stelle ſuchen: Mänuliches Perſonal. Maſchinen⸗Schloſſer, Zimmer⸗ mann. Ohne Handwerk: Aufſeher, Ausläufer, Bureau⸗ diener, Einkaſſirer, Portier. Lit. O. Bekanntmachung. Nr. 30651J. Die Einlöſung von Obliga⸗ tionen der Stadt Mannheim betreffend. Folgende ſtädtiſche Obligationen wurden laut No⸗ tariatsakt auf die beigeſetzten Termine zur Heimzahlung gezogen: J. Von dem 3¼% Aulehen des Jahres 1885 rückzahlbar auf 1. Oktober 1903. Lit. A zu 2000 M. Nr. 65, 134, 156, 157, Nr. 44, 135, 161, 285, 302, 862, 441, 477, 489, 599. Lit. C. zu 300 M. 384, 499. Lit. P. zu 300 M. Nr. 0, 53, 89, 232, 247. II. Von dem 3¼/%%ͤ Aulehen des Jahres 1888, rückzahlbar auf 1. Juli 1903. 291, 369, „ 392, 438. Lit. B. zu 1000 M. Nr. 29, 35, 41, 72, 105, 268, 849, Lit. N. zu 100 M Nr,. 41, 61, 67. Lit. A. zu 2000 M. Nr. 69, 119, 193, 196, 264, 285, 361, 396, 415, 541, 559, 598, 596, 697, 760, 876, 1049, 062, 1111, 1176, 1212, 1267, 1279, 1287, 1490. Nr. 70, 142, 263, 278, 287, 417, 442, 445, 511, 533, 682, 710, 736, 898, 982, 1027, 1163, 1304, 134ʃ0, 1342, 1349, 1422, 1481, 1525, 1537, 1587, 1627, 1687, 1775, 1837, 1892, 190 2047, 2096, 2135, 2179, 2206, 2216, 2282, 2296, 3397. Ne 15 71 118, 158, 6l, 205, 211, 247. 314, 464, 688, 709, 746, 768, 886, 888, 857, 906, 932, 945 1000, 1037, 1173, 1225, 1268, 1320, 1468, 1509. Nr 24. 27, 68, 79, 117, 128, 335, 338 356, 485, 579, 651, 855, 92J, 974, Nr. 88, 70, 168, 207, 216, 231ʃ, 318, 425, 457, 517, 802. 830, 855, 925, 984, 976. III. Von dem 3¼¾ Aulehen des Jahres 1895, rückzahlbar auf 1. Anguſt 1903. Lit. A zu 5000 M Nr. 30, 31, 157, 278, 279. Lit. B. zu 2000 M. Nr. 31, 60, 93, 148, 202, 386, 478, 485, 720, 7238, 791, 871. Lit. C. zu 1000 M. Nr. 09, 138, 195, 196, 203, 570, 635, 784, 821, 888, 8938, 907, 908, 933, 987, 1010, 1208, 1209, 1325, 1529, 1737, 1796 Lit. P. zu 100 M. Nr. 63, 125, 185, 208, 306, 336. IV. Von dem 3¼% Aulehen des Jahres 1897, rück⸗ zahlbar anf 1. Mai 1903. Lit. A. zu 5000 M. Nr. 73, 199, 242, 324, 337, 374. Lit. B. zu 2000 M. Nr. 22, 130, 161, 273, 365, 405, 443. Lit. C. zu 1000 M. Nr. 60, 186, 257, 258, 288, 298, 335, 347, 419, 478, 726, 780, 786, 796, 832, Sd2, 974, 1071, 1151, 118 1382, 1472, 1526, 1601, 1603, 1702. Lit. D. zu 500 M. 15 133, 201, 263, 323, 370, 373, Lit E. zu 100 M. Nr. 96, 123, 158. Lit. B. zu 1000 M. zu 500 M. Lit. D. zu 200 M. 292, 788, Lit. E. zu 100 M. 298, V. Von dem 3½% Aulehen des Jahres 1898, rück⸗ zahlbar auf 1. November 1903. Lit. A zu 5000 M. Nr. 217, 304, 316, 332, 458, 488, 619, 702, 782, 911, 975. Lit. C. zu 1000 M. Nr. 1, 64, 119, 156, 189, 408, 417, Lit. P. zu 500 M. Nr. 173, 254, 290, 301, 449, 480, 508, 582, 657, 727, 884. Die vorſtehend aufgeführten Schuldverſchreibungen werden auf die obengenannten Termine, an welchen auch der noch nicht verfallenen Zinsſcheine und Zinsſcheinan⸗ weiſungen in Mannheim bei der Stadtkaſſe und bei den ſtellen eingelöſt Für etwa fehlende Zinsſcheine wird der Betrag am Kapital in bzug gebracht. 8 Lit. B. zu 2000 M. Nr. 42 93, 100, 258, 325, 862, 4², 522, 533, 608, 702, 725. Lit. E. zu 100 M. Nr. 101, 236, 312, 377, 467. der Zinſenlauf aufhört, gegen Uebergabe derſelben und guf der Rückſeite der Zinsſcheine bezeichneten Einlöſungs⸗ Mannheim, den 26. Jannar 1903. Celluloid⸗ Leipzig. Bei der am 14. Januar 1903 gemäߧ 2 der Anleihebedingungen ſtattgefundenen Auslooſung unſerer 4½% Partial⸗Obligationen ſind die folgenden 8 Nummern gezogen worden: Lit. A No.: 80 43 356 97 100 121 127. Lit. B No.: 142 144 151 201 211 25 275 304 309 327 333 370 375 884 445 447 454 477 499 521 559 57% 615 623 666 687 669 673 716 726. Lit.( No.: 750 762 772 782 784 804 831 854 881 896 973 993 1021 1040 1052 4074 1089 1101 1110 1148 1157% 171 1184 1219. Lit. D No.: 1228 1285 1303 1334 1363 1365 1368 377, welche vom 1. April 1903 an zur Einlöſung gelangen. Von den im Jauuar 1902 ausgelooſten Obli⸗ gationen iſt Lit. No. 528 noch nicht zur Zahlung vorgelegt worden. Die Einlöſung der gezogenen Partial⸗Obligationen erfolgt gegen Rückgabe der Stücke und der dazu ge⸗ börigen Zinsſcheine und Zinsleiſten bei der Rheinischen Predithankin Mannheim, bei der Allgemeinen Deutschen Credit- Anstalt in Leipzig und an der Kasse unserer Gesellschaft. Die Verzinſung der gezogenen Partial⸗Obligationen hört mit ihrem Fälligkeitstermine auf. 10527 Leipzig, den 20. Januar 1903. Der Aufsichtsrath: Der Vorstand: A. de Liagre. E. Bieler. W. Remmert. Verein deutſcher Kampfgenoſſen Maunheim. Sountag, den 1. Februar 1903, Abends 7 Uhr im„Grünen Haus“ U 1, 1 Feier des Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers Wilhelm II. mit theatraliſchen Aufführungen. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder nebſt deren Angehörigen über 14 Jahre freundlichſt ein, 10662 Der Vorſtand. Bier vom Faß. Jallenſtein⸗ Blaſen⸗, Nierenſteinkranken ertheilt akadem. ge⸗ bildeter Fachmaun unentgeltlich Auskunft zur Beſei⸗ tigung des Leideus ohne Operation Sonntag, I. Febr. von ½11—½3 Uhr Hötel„Pfälzer Hof“, Mannkeim. Großariige Kurerfolge. 10683 La. Schuhfett mit Thran offen ausgewogen, ſolange Vorrath per Kilo Mk.— 50 Vergebung von Bauarbeiten für den Neubau des Großh. Amts⸗ hauſes in Manmheim. Auf Grund der für die Staats⸗ bauten des Großherzogtaums Baden verordueten Bedingungen U. techniſchen Vorſchriften werden folgende Bauarbeiten öffentlich zur Vergebung ausgeſchrieben: 1. Glaſerarbeiten, Loos D und E. 2. Schveinerarbeiten, Loos D und E. Zeichnungen und Bedingungen ſind vom Sa ſtag, 31. Januar ab auf dem Baubureau L 4, 11, 1 Treppe hoch, einzuſehen. Da⸗ lelbſt werden die ſpeziellen Be⸗ dingungen und Arbettsauszüge abgegeben und jegliche Auskunft erthellt. 10660 Die verſiegelten und mit ent⸗ ſprechender Auſſchrift verſehenen Angebote ſind bis längſtens Freitag, den 6. Februar, Mittags 4 Uhr, auf dem Bau⸗ bureau abzugeben, zu welchem Zeitpunkt die Angeboke in Gegen⸗ wart der etwa erſchienenen Be⸗ werber eröffnet werden. Zu⸗ ſchlagsfriſt 14 Tage. Maunbeim, 30. Januar 1908. Bauleitung fürd. Amtshaus⸗ neubau in Mannheim: Graf, Großh. Reg.⸗Baumeiſter. May. 55 8 Zwangs⸗erſteigerung. Frei ag, 39. Jaunar 1903, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal G 4, 5 hier— event am Pfandorle:— Möbel aller Art, 1 Kiſte Thea⸗ tergarderobe, Spiegelſchränke, Hobelbänke und Wagfferholz, 5 gel, 1 Dynamo maſchine, Zuffet, Silberſchrank, 1 Polſter⸗ garnitur, 1 Schaltapparat, 1 weißer Marmorapparat, 1 In; halatorium, Waſchkommode mit Marmorplatte, Kleiderſchränke, Kanapee, Betten, Vertikop und Anderes gegen Baarzahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 3778 Maunheim, 29. Jan. 1908. Roſter, Gerichtsvollzieher. Große Verſteigerung O 4, 17 0 4, 17. In meinem Verſteigerungs⸗ Lokal Hinterhaus 2. Stock, ver⸗ leigere am Freitag, den 30. ds. Mis., Nachmiitags 2 Uhr anfangend: Einen großen Poſten Luxus⸗ Thouwaaren, Figuren und Kuenſtgegenſtände. 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