Abonnement: Tägliche Ausgaber 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich; durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nüur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, inng Haus od. durch die Poſt 25 Pf. 3 Inſerate: ie Colonel⸗Zeile. 20 Auswärtige Inſerate. 25 15 Die Reklame⸗Zeile. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. 27 Sonriasz Hnsgabe Nr der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Wannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „„Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 32. Sonntaa, 1. Februar 1905. 125 Blatt.) — Tkrontt der oche.— Sonntag, 25. Jan. Landesverſammlung des badiſchen Bundes der Landwirthe in Bretten. Generalver⸗ ſammlußng des Partikulier⸗Schiffer⸗Verbandes„us et Justitia“ in Mülheim a. R.— 3. Matinée des Mann⸗ heimer Streichquartetts.— Aufführung der„Hochzeit des Figaro“(2. Gaſtſpiel von Frl. Suchanek⸗ Stettin).— Montag, 26. Jan. Erdbeben in der Pfalz.— Kaiſerbankett des nationalliberalen Vereins Mannheim. Dienſtag, 27. Jan. Geburtstag des deutſchen Kaiſers. — Ernennung des Grafen Balleſtrem zum erblichen Mitglied des Herrenhauſes.— Fürſt zu Stolberg⸗ Stolberg wird erſchoſſen aufgefunden.— Delegirtentag der baheriſchen Centrumspartei. Das Brandunglück im Irrenhaus von Colneh⸗Hatch.— Erſtaufführung von Saint⸗Sasns'„Samſon und Dalila“ am hieſigen Hoftheater. Mittwoch, 28. Jan. Der Eheſcheidungsprozeß des ſächſiſchen Kronprinzen vor Gericht.— Sitzung des Bürgerausſchuſſes Mannheim.— Lieder⸗ Abend Fenten.— 2. Vortrag des Herrn Lacroix im Dieſterwegverein über„Richard Wagner“. Donnerſtag, 29. Jan. Wiederwahl des Grafen Balleſtrem zum Reichstagspräſidenten.— Die Abſage des Mini⸗ ſters Podbielski an den Bund der Landwirthe.— Die ruſſiſche Regierung veröffentlicht den neuen Zolltarif. Umwandlung des Krupp!' ſchen Werkes in eine Aktiengeſellſchaft.— Die Todtſchlags⸗ affaire auf dem Waldhof vor der hieſigen Straf⸗ kammer. Freitag, 30. Jan. Die Poleninterpellation im Reichs⸗ tage.— In Amſterdam wird der Generalaus⸗ ſtand proklamirt.— Vortrag des Herrn Dr. J. Mar⸗ cuſe über die„Krankheiten unſeres Jahrhunderts“ im Kauf⸗ männiſchen Verein.— Erſtaufführung von Gerhart Haupt⸗ mann's„Armer Heinrich“ im hieſigen Hoftheater. Samſtag, 31. Jan. Aufführung von Suppé's„Boccaccio“ im hieſigen Hoftheater.(Frl. Lina Ziegler als Gaſt.) Berliner Muſikbericht. (Von unſerem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 30. Jan. Nun hätten wir faſt eine Sereniſſimus⸗Oper gehabt. Es wurde Alles ſo ſchön eingeleitet: Feſtvorſtellung im Opernhaus, glänzende Beſetzung aller, ſelbſt der kleinſten Partien, Direktion des Werkes durch Richard Strauß, dazu ein feſtlich geſtimmtes, begeiſterungs⸗ fähiges Publikum. Und es kam Alles ſo ganz anders. Die Oper fiel durch, wurde mit einem ſo eiſigen Schweigen aufgenommen, wie ich's noch nie hier erlebt habe, die Darſteller, geſchweige der Komponiſt konnten noch nicht ein einziges Mal vor der Rampe erſcheinen. Das Werk, von dem ich ſpreche, nennt ſich„anno 1757“, heitere Oper in 8 Akten von Richard Scholz, Muſik von Bernhard Scholz. Es iſt eine Familienarbeſt, der Textdichter iſt der Sohn des Komponiſten. Ob das von großem Einfluß auf die gleich ſchlechte Arbeit Beider geweſen ſein mag? Ich weiß nicht recht, worüber man ſich mehr wundern ſoll: über die unglaubliche Naivität dieſes Textbuches oder üher das vollſtändige Verſagen eines Komponiſten, dem man ſeinem bisherigen Schaffen nach gern etwas Gutes geſagt hätte. Man lächelte mit⸗ leidig und lachte manchmal, wenn die Sache gar zu dumm wurde, Das war der ganze Erfolg des Abends. Es iſt eigentlich unbegreiflich, wie ein ſolches Werk hier auf⸗ geführt werden konnte. Nun haben wir es wirklich einmal zu einer Uraufführung gebracht, aber ſie ging recht unrühmlich aus. Es iſt ja gewiß zuzugeben, daß man bei den wenigſten Bühnenwerken vor der Aufführung mit Sicherheit auf den eventuellen Erſolg ſchließen kann, aber in dieſem Fall müßte doch jeder Kundige das Fiasko vor⸗ ausgeſehen haben. Gegen den Text dieſer Oper gehalten iſt 8. B. der wirklich unter Mittelmaß ſtehende Text der von mmir ſeinerzeit keſprochenen Oper„Dorflump“ ein wahres Meiſterſtück zu nennen. Und muſikaliſch bietet das Werk, ganz abgeſehen von der unmodernen und altmodiſchen Inſtrumentation, kaum ein einziges Stückchen, an dem man ſich freuen könnte. Die einzig guten Stücke ſind die ver⸗ ſchiedenartigen alten Soldatenlieder und Armeemärſche, die in die Muſik eingezogen ſind, aber über Alles, was der Komponiſt von Eigenem dazu gegeben hat, geht man am beſten hinweg. Nur noch ein paar Worte, warum man die Oper eine Sereniſſi⸗ mus⸗Oper genannt hat. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht nämlich eine derartige Figur, die wohl ohne den Vorgang der ja auch in Mannheim bekannten Sereniſſimus⸗Spiele von Schall und Rauch nicht verſtanden würde. Tertdichter wie Komponiſt haben auch offen⸗ bar verſucht, die Figur des Luſtſpiels hier auf die Opernbühne zu übertragen. Hier iſt es der Prinz von Hildburghauſen, der Höchſt⸗ kommandirende der Reichsarmee, der bei Roßbach ſo ſchmählich ge⸗ ſchlagen wurde. Die Vorgänge vor und nach dieſer Schlacht, d. h. die Wiederſpiegelung dieſes kriegeriſchen Exeigniſſes im Gothaer Schloß, bilden den Inhalt der ganzen Oper. Aber ſo köſtlich auch Bertram ſeine Sereniſſimus⸗Figur verkörperte— wie überhaupt die anze Aufführung glänzend war— es wollte trotz Allem keine Stim⸗ ſchiedsveranſtaltungen mit Schweigen Wüſtenſande zu den Wohnungen der Menſchen richtet mung im Haus aufkommen. Es war ein verlorener Abend. Schade um die viele nutzloſe Arbeit. Hoffentlich macht unſere Oper mit den kommenden Neuaufführungen—„Luiſe, das war ich,“„Till. Eulenſpiegel“ und„Manon“ ſind uns verſprochen— die Schlappe wieder wett. Erfreulicher waren da ſchon die Gaben, die uns in den Konzerk⸗ ſälen geboten wurden. Vier Konzerte der letzten Woche ſind es, über die ich berichten will, das vierte Moderne Konzert von Rich. Strauß, das ſiebente Philharmoniſche Konzert Nikiſch's und die beiden Ab⸗ der Meininger Hofkapelle. Die Meininger haben ja in den letzten Wochen eine Triumphfahrt durch ganz Deutſch⸗ land gemacht und es hieße Eulen nach Athen tragen, wollte ich mich⸗ hier noch lange über ihre Art und Weiſe verbreiten. Aber es über⸗ ſchleicht doch wohl jeden der Berliner Konzertbeſucher ein wehmuths⸗ volles Gefühl, in den kommenden Jahren dieſe erfriſchenden Kunſt⸗ genüſſe entbehren zu müſſen. Erfriſchend im wahren Sinn des Wortes, das dürfte auch der richtige Ausdruck ſein, um der Stellung, die ſich das Orcheſter und ſein Leiter im hieſigen Kunſtleben exrungen haben, gerecht zu werden. Gerade in Berlin, wo wir ſo oft— nament⸗ lich bei Nikiſch und Richard Strauß— Gelegenheit haven, allzu ſub⸗ jektive Darbietungen von Kunſtwerken zu hören, die das Werk des Komponiſten mehr im Sinne des Dirigenten als des ſchaffenden Tondichters darbieten, wirkt die geniale Urſprünglichkeit, das allezeit Geſunde in der Auffaſſung des Dirigenten Steinbach doppelt ſtark⸗ Als die Meininger vor nunmehr 6 Jahren zum erſten Mal in Berlin konzertirten, mußte man für den Dirigenten vielfach die Bezeichnung „Militärkapellmeiſter“ hören. Freilich, dem damals vollſtändig im Banne Nikiſch's ſtehenden Publikum konnte das nur zu leicht ſo ſcheinen. Schritt für Schritt hat ſich Steinbach ſeinen Weg gebahnt und wenn er heute allgemein als in die erſte Reihe unſerer Diri⸗ genten gehörend bezeichnet wird, ſo verdankt er es lediglich dem Um⸗ ſtande, daß wir in ihm einen Künſtler zu ſehen gelernt haben, der nur um des Kunſtwerkes willen, nicht ſeiner eigenen Perſon halher auf dem Podium ſteht. Die Abſchiedskonzerte erregten denn auch einen Jubel, wie er hier nur ſelten ſich zeigt. Unter den Werken, die Steinbach diesmal brachte, intereſſirte ganz beſonders die Symphonie des von mir ſchon erwähnten jungen ruſſiſchen Komponiſten, Paul Juon, die ihre Uraufführung mit größtem Beifall erlebte. Das Werk, das ſehr deutlich den Beweis erbrachte, daß es auch deute im Zeitalter der ſymphoniſchen Dichtung noch möglich iſt, die hergebrachte Symphonieform mit neuem Leben zu erfüllen, dürfte bald ſeinen Weg durch alle Konzertſäle nehmen. Von den weiteren Gaben der beiden Konzerte erwähne ich noch Brahms C⸗moll⸗Symphonie und Haydn⸗Variationen, das Meiſter⸗ ſingervorſpiel, eine Mozart'ſche Serenade und Richard Strauß Don Juan, mit welch' letzterem Werke Steinbach, wie ſchon öfters, den Be⸗ weis erbrachte, daß er nicht nur ein Brahms⸗Dirigent iſt, wozu ihn ſeine Gegner gerne ſtempeln möchten. Nicht allzu glücklich waren die Programme der Strauß⸗ und Nikiſch⸗Konzerte zuſammengeſtellt. Kamen bei Strauß außer ſeinem eigenen„Tod und Verklärung“ nur minderwerthigere Werke zu Ge⸗ hör, wie z. B. eine von großem Talent zeugende, aber in ihrer Ge⸗ ſtaltung mißlungene Tondichtung„Aus unſerer Zeit“ von Bercher, ſo wirkte bei Nikiſch die Folge: Sakuntala⸗Ouvertüre⸗Goldmarck, Till Eulenſpiegel= Strauß, C⸗dur⸗Symphonie⸗Schumann mit zwei da⸗ zwiſchen vorgetragenen Händel'ſchen und Mozart'ſchen Arien nicht ſehr günſtig. des Abends, Erika Wede⸗ kind, nicht gut disponirt war.— Von Soliſtenkonzerten ſtehen augen⸗ blicklich die Kiavierſpieler im Vordergrunde; darüber ſpreche ich das nächſte Mal. In meinem letzten Bericht hat der Druckfehlerteufel einen „Fabius bunctator“ ſtatt cunctator hineingeſetzt: das Jedermann ſelbſt beim Leſen korrigirt haben. 40 7 Dr. Albert Mayer⸗Reinach. ————d— Ferien! Reiſe⸗Briefe von Jacob Strauß. IV. 15 (Pyramiden und Sphinx.— Eine Kletterleiſtung.— Vergnügungen und Engländer.— Leben und Mumien.) „Wollen Sie ein Kameel, Landsmann?“ Mit dieſer Anſprache begrüßte mich ein Beduine, als ich, am Saum der lybiſchen Wüſte angelangt, zu den Pyramiden emporſtieg. Da der Orientale äußerſt bilderreich ſpricht, konnte ich mir nicht klar werden, auf wen er den Landsmann bezog; ich machte es wie die großen Gelehrten und ſchwieg. Und ſchweigend betrachtete ich die ungeheuren Steinmaſſen. — Wer die Pyramiden zum erſten Mal ſieht, dem wird's gehen wie mir: er findet wenig Worte. Dafür reden aber die Steine und es iſt eine eigenthümliche Sprache, die ſie reden ſeit fünftauſend Jahren, Wer ſie wohl verſtünde? Oder gar die Gedanken des Sphinx errathen könnte? O, der fände auch den Stein der Weiſen und wäre größer als Mohamed und theile ſich mit Allah in das Unendliche! Beruhigen Sie ſich, meine Herren Egypter. Europäiſcher Geiſt hat Cure Hieroglyphen entziffert— wir werden auch noch die Ge⸗ danken Eures Sphinx errathen, wäre ſein Gehirn nur noch ettvas beſſer konſervirt. Aber dieſer Sphinx hat im Laufe der Jahrtauſenden wirklich Haare laſſen müſſen, derin ſein ſtolzer Schnurrbart fehlt ihm gänzlich und die Naſe hat auch etwas nothgelitten— nur die Augen ſcauen noch heute gerade ſo ſinnend und träumend und fragend wie damals hinaus in die geſegneten Nillande, hinüber zu den Moſcheen, Paläſten und Hütten Cairo's. Ein feierlich ernſter Blick iſt's, der ſich ſehnend aus heißem 1 ſehn. he 5 wird wohl 0 jopten manch Hundert Orientfahrer aufnehmen, wenn ſie kämen. in ſchwerfälliger Nur wenn die Fremden kommen, dann hören Sphinx und Pyra⸗ miden den wilden Laut der Fellah's und Beduinen, ders Geſchrei der Führer und Geführten, das Brüllen der Eſel und Kameele———— drei Monat dauert's, und dann iſt's wieder ſtill— märchenhaft ſtill auf dem unendlich weiten Todtenfeld.—— Ein Rekord iſt zu vermelden: ein Beduine hat die große Cheoßs Pyramide in 15 Minuten bewältigt; er iſt alſo in dieſer Zeit hinauf und wieder heruntergegangen, jeweils 170 Meter, bei ca. 50 Proz. Steigung. Eine Drahtſeilbahn hat Cook noch nicht hinaufgebaut, er wird auch kaum die Erlaubniß dazu bekommen, denn der Egypter hält etwas mehr auf ſeine Naturſchönheiten(viel ſind's ſo wie ſo nicht) als der Schweiger. Und dann wollen die Kameelführer, Eſel⸗ treiber, Kutſcher und Dragoman's das Geld ſelbſt verdienen. Wer nicht abſolut hinauf muß, kann auch unten bleiben; der Photograph wartet ſo wie ſo auf ſein Opfer, denn wahrlich ſelten iſt die Gelegen⸗ heit, das Hervortreten der eigenen Perſönlichkeit auf ſolch'“ pyrami⸗ dalem Hintergrund für alle Zeiten zu fixiren! 5 5 Mittag war's, als ich beide Mal von den Pyramiden Abſchied nahm und ihuen verſprach, ſie van Sakkara aus nochmals zu be⸗ grüßen und im Weiterfahren entſchwanden ſie, immer kleiner wer⸗ dend, langſam meinen Blicken. Hoch oben, an das Mokattam⸗Gebirge gelehnt, im Oſten von Cairo, erhebt ſich ſtolz und mächtig die Eita⸗ delle, mit Kußpeln und Minaretts und den Kanonen der Engländer geziert. Von da ſchau ich allabendlich dem Sinken der Sonne zu, bie juſt hinter den Pyramiden und den Sandhügeln der Wüſte zur Rüſte geht. Von allen Minaretts in der Runde ruft's die Gläubigen zum Gebete, ein Schreien und Lärmen dringt aus den tief unten liegenden Straßen herauf— mit wehmüthig ſtummem Gruße aber winken die purpurdurchglühten Pyramiden den Gut Nacht⸗Gruß herüber aus der ſchweigenden Wüſte Was Abends hier, wie man ſo zu ſagen pflegt, los iſt, iſt nich viel. Ein vizekönigliches Theater, in dem eine franzöſiſche Opern⸗ truppe hauſt, einige untergeordnete Varieté's in denen deutſch, fran⸗ zöſiſch und etwas engliſch geſungen wird— ſonſt ſiszt Alles entweder in den Bar's oder in den Hotels. Der Araber ſelbſt geht ſehr früh und überläßt das Nachtleben dem gebildeten Euroßpäer! Italiener, Franzoſen und viele, ſehr viele engliſche Soldaten, da⸗ zwiſchen ein ſchlaftrunkener Araber und egyptiſche Poliziſten— dies iſt ungefähr das Straßenbild um Mitternacht. 15 1 „Die öffentlichen Sicherheitsorgane funktioniren ausge wofür man den Engländern wirklich dankbar ſein darf. Daß f Macht in Händen haben, genügt ihnen; ſie ſind aber ſo klug, di bei jedem Anlaß merken zu laſſen. Dem Eghpter paßts. Religion lehrt ihn, daß Alles Beſtimmung ſei, daß es nur ſo k mme kann, wie Allah will und deßwegen verträgt er Alles mit eine furchtbaren Gleichmuth.— Wenn er nicht an ſeinem Zuckerrohr herumkaut, raucht er oder hockt ſich mit unterſchlagenen Füßen ürgend eine Ecke, einen Baum und ſchläft den Schlaf des Gerech Von den Frauen ſieht maft nur ſehr wenig: die Augen. Ei dürchſichtiger ſchwarzer, manchesmal ſehr ſchmutziger, Schleier ven deckt von der Naſe ab das ganze Geſicht und der um den ganzen Kopf geſchlungene dunkle Mantel läßt kaum die Augenbrauen ſehen. Thu ſie's weil ſie häßlich ſind, oder alt? Der Fremde hat gar keine An haltspunkte dafür, denn das Bischen, was er ſieht, iſt zudem no ſchla verſchminkt. Die Saiſon, die nur drei Monate dauert, iſt dieſes Jahr ſchlecht. Die Hoteliers klagen und wiſſen noch nicht, woher die zu bezahlen. Die Hauptplätze, Cairo, Luxor und Aſſoouan leben übe haupt nur von den Fremden und wenn die ausbleiben, dann iſt es faſt ſo ſchlimm, als wenn das Steigen des Nils ausbleibt. Es ſcheint, auch anderwärts in der Welt iſt das Geld knapp geworden, nicht nur bei uns in Deutſchland; die großen Hotels in Egypten könnten no Mein Lieblingsaufenthalt iſt in den Arabervierteln. Zuzu ehe wie dieſe Leute arbeiten und faullenzen, beten und ſchimpfen, gewähn einen eigenartigen Genuß. Nach Parquettbodenwichſe riecht's g nicht— aber Studien kann man machen. Die Geräthſchaften Handwerker ſind die denkbar einfachſten und jeder einzelne eine A quität; Es vergehen noch mindeſtens zehn Dynaſtieen, bis das el; triſche Bügeleiſen eingeführt wird!— Heute ſah ich das Leben, Einführung eines Knaben in die Religionsgemeinſchaft und die zeit der Schweſter. Der Knabe ſaß geßutzt im Sonntagsſta Wagen, im zweiten die Eltern und im dritten das junge Vom letzteren ſah ich, ehrlich geſtanden nichts, denn ſchw hüllten den Wagen ein. Und voraus tanzten oder ſchrit Bewegung zwei Araber unter Flöten⸗ un melbegleitung. Es waren wohl recht arme Leute. Dann ſa einen anderen Zug und dieſe Leute waren wohl noch ärmer Vo einige Araber, die leiſe Gebete murmelten, dann Knaben, di zu in furchtbar monotoner Weiſe einige Takte ſangen, dann drei Männer, die eine teppichbehangene lange Kiſte trugen un Schluß der ortsübliche, einrädrige Karren mit den Weibern G davon ſchritten zu Fuß und heulten gottserbärmlich. Die„W diesmal ohne Schleier, war die luſtigſte und erzählte laut Thränen dabei von dem Verſtorbenen. 72— Alſo der Tod. Ich habe ihn deutlicher geſehen, heute, im Muſeu wo ich die vor Tauſenden von Jahren verſtorbenen Pharaonen niedliche Mumien erblickt. Hauptſächlich Rhamſes J. hat mir ſeh gefallen. Er hat ſich ausgezeichnet konſervirt— ſogar ſeine 3 hat er noch, der gute, alte König. Er iſt aber ſchon längſt todt „Majeſtät,“ ſagte ich zu ihm,„heute läßt man ſich verbrenne es iſt nämlich ganz egal.“ Er hat nichts darauf erwidert. 5 2. Seite. Beneral⸗Anzeiger⸗ Maunheim, 1. Febrnar. 2—— Stoßf Plagiator(als ſein Stück durchfällt):„Von— Kleines Mißverſtändniß Richter:, Huber, Ihr Tuſtige Ecke dem 85—19 habt alſo Euer'n Nachbarn einen Schafskopf genannt! Habt Ihr 85 5 jjJjjj noch was hinzuzufügen?“— Huber:„Danke, Herr Richter— ich den Blättern Durchſchaut. Alſo die Naſe iſt IJhnen erſroren?! gland, ange 95 Aus den Fliegenden Blä n. Wann war das?“—„Im Jahre ſiebenundachtzig! benend⸗ Zerſtreut.„Profeſſor:„Es iſt alſo abgemacht, ich heirathe — Gin Kunſtſtück. AUnd denke Dir, Eliſe, dieſe Erd⸗ achtzig?!. Ja, ja, ich erinnere mich— das war ein ſehr gutes meine Wirthſchafterin!.... Dann muß ich ihr aber doch wohl am beeren hat mein Bräutigam ſelbſt fül mich gepflückt!“„Das Weinjahr! 15. kündigen!?“ ſiſt doch nichts Beſonderes!“—„Erlaub' mir, mein Eduard hat— Auch ein Opferlamm.„Ihre Tante, lieber Karl, ſieht— Richtig. Vater(zu ſeinem Sohn, einem flotten Studioſus): zwei Meter Umfang und wiegt vier Zentner!“ dieſen Winter recht angegriffen aus!“—„Das kommt daher, weil„Du willſt Dir eine Mün zen ſammlung anlegen Das kommt — Verloren. Medaillon, enthaltend das Bild meines Maunes, ſie alle Plätze der Wohlthätigkeitsconcerte, die ihr von Verwandten]mir gerade ſo por, als wenn ſich unſer Box leeine Wurſt ſammlung auf deſſen Rückſeite die Buchſtaben A. W. eingegraben ſind. geſchenkt wen den, a n muß!“ anlegen wollie! ———..——.......—— N— Mocſſag, 2. Febr.(Feſt Maria Achtmeß). 6 Uhrſ l Frühmeſſe und Beicht. 8. Uhr Singmeſſe mit Predigt. 5 ½10 Uhr Kerzenweihe, Prozeſſion und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ſ3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. Nachher Ertheil⸗ 1 755 ung des Blaſius⸗Segens. ärchen⸗A Heiliggeiſttirche. Sonntag, 1. Febr. 6 Uhr Früb⸗ K Nr chen uſagen. meſſe. Beicht, 7½ Uhr hl. Kommunion 8 Uhr Singmeſſe Sonntag, den 1. Februar 1908. 1 17 105. vinitatistirche. Morgens ¼ Uhr Predigt, Herr Stadt Meſſe Nachm. 2 Uhr Chniſtenlehre. ſ½85 Uhr ſakram. Ate Uhlig 9 5 Predt 5 9 1 Sabe Hizig⸗ ¼12 Uzr] Bruderſchaft mit Segen. Nachher(½ 4 Uhr) Beichſgelegen⸗ Kindergöttesdienſt, Heir Stadtölkar Jundt. Nachmittags 2 Uhrheit für die Mitglieder der Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft. 45 Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Montag, 2. Febr.(Mariä Lichtmeß). 6 Uhr Früh⸗ „Loncorviendſrche. Morgens io Uhr Predigt, Herr Stadte meſſe. Beicht. 7 Uhr bl. Kommunion. 8 Uhr Sing⸗ pfarrer Agles. 41 Uhr Kindergottesdieuſt. Nachmittags 2 Uhr meſſe mit Homilie. ½10 Uhr Kerzenweihe, Lichterprozeſ⸗ Ehriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, ſibn und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½ Uhr Herz⸗Maria⸗ 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Vruderſchaft mit Segen. Hiernach wird der Blaſiusſegen Blaues Kreuz. Berſammlung findet am Sountag Nachmittag 5 Uhr und Dienſtag Abend 8½ Uhr im ev. Vereinshaus K 2, 10 ſtatt. Jedermann iſt freundl. eingeladen. Sohnelle Zunahme der Körperkräfte, bei 1 7 Steigerung des Appetits, bewirkt 10610 Soatose schon in kleinen Dosen. Empfehlenswerth für Lungenkranke, Bleichsüchtige u. Reconvalescenten. 5 777SSFFFCFFCCFCbCCb(TCTCTCTCC(CbwbCbTbPbTbTPbGbTbTbTbTb(TGb(bcbTb(bb R Bleunholz-Yerſteigerung. Am nüchſten Dienſtag, den 3. Februar anerkannt vorzüglicehe Marke, ärztl. empfohlen, 1 Analysen- be jeder Flasche Die stets grösser We'r Simon. 11 Uhr Cheiſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Simon. 1 erkheilt. 25 5 80 5 Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar 22 2 betee 819 129212 9* 2 Kamm. 11 Uhr Kindergottesdienſt Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Altkatholiſche Gemeinde. 1 11 03, 1 von Morgens 9 Uhr ab in Nothkirche auf dem Liin denhof, Morgens 10 Uhr Predigt, Sonnutag, den 1. Februar Morgens 10 Uhr Gottesdienſt. eterel un. unſerem Fabri hofe 10607 Herr Stadtunkar Sauerbrunn. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr 7—— 3 serer Spezial Stadtoikar Sauerbrunn. 5 52. MNeckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Marke. wede Jerr hr-Fr Ulfnanädsches und madigg-mechansches beatsche Keizer- Diakoniſſenhaus tapelle. Herr Pfarrer kühlewein. Cognac- Brennerei 5 777 7 ſ Ge 5 Cbang. Münncr⸗n. Jüngimgoverein L, 23 Wandensttüt Mannneim. Bonatte& eie. S Abend ½9 Uhr: in der ält Abtheilung: Miſſions⸗ DUSSNLDORF. den Nocha 405 i der aedebhel Caaß⸗ N 7, 23. Tel. 659. M 7, 23. Kalser-GCOqnac** Herrn Stern. 5 ibe ee 15 Welſunde der älteren Abtheilung Litrfl. M..— er Joh. 3,—16, Hert Sta twikar lig. EI kKt h 170% e er Sce db 8840 OKTTISCh¹e i Spiel⸗ und Leſeabend. J. KMnab. 1 Mittwoch Abend ½¼10 Uhr: Gebetsſtunde in K 2, 10.— Jac. Schiek, Hofl. Donnerſtag Abend ½9 Uhr: Allgemeiner Spiel⸗ und 1 Jac. Uhl. Leſeabend. Meinr. Thomae. Freitag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabtheilung H. Seidenstricker. 268 Ster Jorchen⸗ und Jichten- Brennholz gegen baare Bezahlung vor der Abfuhr öffentlich ver⸗ ſteigert und Liebhaber hiezu eingeladen⸗ Das Holz iſt eingetheilt in Looſe von—4 Ster. Zuſammenkunft Morgens 9 Uhr am Haupteingang der Fabrik.(Portierhaus.) Waldhof, den 26. Januar 1903. Zellſtofffabrik Waldhof. Zum Waffenschmiegd Zur Solinger koke über Matcus 3, 22—30, Herr Stadtvikar Uhlig. Das Institut iat geöffnet von Morgens—1 Uhr und Ferd. Beek. 4 Dienſtag, Donnerſtag, Freitag, Samſtag Abend: Sprachkurſe 8 5 Georg Wissner. enel. e 0 f. e er, 5 l 10 IVachmittags—7 Uhr. 29262—.— Fr. Schlemp er, Mannhein, H 4,5 26. Mittwoch und Freitag Abend: Proben des Poſaunenchors. Serg 2 Jeder junge Mann iſt herzlich eingeladen!— Aastunſt].—5 2* Füllebigtel 215 n dee 2 in Vereinsangelegenheiten ertheilt der Vorſitzende Stadtvikar Füllolen-Gascoks g U 5e, 1 Stadtmiſſion Hawunde von 0 12 aarmann's Euifettungs⸗ Apangeliſches Vereinshaus K 2, 10 ſoie groben Gascoks thee mit naturgemäßer Anwen⸗ Lager 5 8 80 55 Snalität, liefert jedes Quantum ſtets ſofort frei ins dung. Streng reell, kein Schwiſr⸗ Sonntageit Uor: Sonntagsſchule. 3 Uhr allgemeine Er⸗beſter Snglität lieſert jede, eee sämmtlieher feine 5a 8 65. ür Kungfe. Haus zu billigſten Tagespreiſen 1029 del. Beſtandtheile auf deit Packet auungsſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. ½6 Uhr Jungfrauenver⸗ aeee Nr. 1 k, ein 1 und e edet 15 Fa. Otto Reinh ardt, Kalkwerk. 1 1 Solinger Montag—5 Uhr: Frauenverein(Miſſionsarbeitsſtunde). Telept No. 386. 5 9 Mittwoch ½9 Uhr Aageene Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar 2 5 1 5 85 1 h od g de Stahlwaaren. N rämer. 670 2 Probefarton Mk..50 Nur echt Jagd h Flobert Donnerſtag es Utr Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). P8I C N L NA re Joß ter A Agugewehre, Flobert, 06 70 ½% wbrn eene des Kaſangverstuson entfernt vollständig unter Garantie auf electro-galvan. Wege Herford. 261466 Rerolver,Fechtutensilien, amſtag,—2 Uhr Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. Niederlage in Mannheim: sowie Munition. 90 kihr Vorbereitung zur Abeen dar wnen ene Seele, PepeneGer, ignd Beparatürwerkstätte, Schleltrrer mit gektr. Betriabe Traitteneſtraße 19. klaltestelle mania⸗Drog. U 1, H. 9 5 Sonntag Morgens ½ Uhr und Nachmittags 1 Uhr Sonn⸗ Ff au Hosa Ehrler, 8 b, 2Tr 909., Friedrichsring.— Zroneiren, Vernikeln und Vorsilhern lagsſchule, s Uhr Abends allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Nach System Dr. Classen. 25976 krämer. rr————————— f prompt und billigst. Nos Montages Uhr Jungfrauenverein. al 0 8 IIN Dienſtag ½9 Uhr Bibelſtunde für Männer n. Jünglingen. Mittwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar 1 un Mühlematter. von 0 Samſtag ½9 Uhr Jünglings⸗Verein„Schwetzinger Vor⸗ 9 6 nt 6 I 8 6 inh 2 6 4 ſtadt“: Unterhaltung. Lindenhof, Rheindammſtraßſe 36. von H. C. König in Steinhagen Line. Stock Kreeer 2 25 Sonntagei Uhr Sonntagsſchule. 1 Freitag, Abends ½ Uhr, allgemeine Bibelſtunde. Stadt. im Haus, denn dieser Steinnäger wird gegen Magen-, miſtenar Mublematter. ſech keß, alt Blagen- und Nierenleiden ärztlich empfohlen. Königs Mannheim PI1. 3 u den Verſammlungen der Stadtmiſſion, iſt Jedermann Steinhäger ist im In- und Auslande hundertfach mit 2 freunblichſt eingeladen. hohen und höchsten Preisen prämiirt, darunter in Chi- Ruenfhrung: einf,, dopp., General-Depot 7 d Paris. 10470[amerik,, Kaufm. Rechnen, 8 0 Meihodileu⸗Fenkinde, U 6, 28,.20 Naden i llen besseren Colonlalwaaren-Geschäften]] Wechaelu-Enektenkunde, einer altberühmten Mineralquelle, Sprudel u. ſtill. Waſſer 45 Sonntgg Vormittag ½10 Uhr und Predigt u Mk..50 per ½ Krug. Haupt-Niederlage bei Handelakorrespondenz, für die Pfalz(od. Mannheim) 5e 11 Uhr Kiudergottesdienſt. Dienſtag 1ſ½9 Uhr Hontorpraxis, Stenogra Gebetſtunde. hie, Scht u Wer SbDen 5 9 0 iſt freundlich eingeladen, 6. Th. Schlatter, 0 3, 2, Tel. 690. 1— 0 vohrift, Maschinensehr.ete. Vorj. Abſatz in einer Stadt über I. Steinthal. Bifceftht. eeine Million Flaſchen. Offerten unter A 835 an Haaſenſtein& Bogler in ee e. A.., Stuttgart. 10725 Herreuhemden Mk..25,.50. .25, eiſtungsfäh, NorfenfabritN ed 10 7. Gnuſe 2 2 Garant. vollkommene Ausbilg. ate ſucht bei Wein⸗ Die hieſige General⸗Aßenkur gertte 51 9 Renelen Fa 917 Zahlreiche ehrendste handlungen de. eingeführten einer alten, erſtklaſſigen, ſeit vie⸗ 9 Dutzend g, 7, 8 1 Anerkennungsschretben, Bertreſer. Ofß unt. I. R. 235 len Jahren hier eingeführten 2 Vontitl. Fersöulienkeiten an Haaſenſtein& Vogler, 7 Herren⸗Manſchetten N. 6,.50—12 M. ais nach jeder Rientnag 258 70716 Lebensberſich.⸗Geſelſchaft Der Vorſtaud. Enaben- Hernden 2132 iiieeeeeeee ſoll beir beſeßt werden und 5 li 6 f5 von.25,.50 und 3 Mk. 24 Austergiltiges Ariſe⸗ und Platz⸗ 55 d 125 ian 1 55 K0 ho iſche kMein k. 2 12 1 5 10] Hinſicht gewachſen.— Es beſteht Jeſuitenkirche. Sonntag, 1. Februar. Von 6 Ubr Bei Sterbefällen Insfitut 5 Juſpektor⸗Poften n großes Inkaſſo u. die mit der 5 Uebernahme verbundenen Be⸗ an Beichtgelegenheit. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe] halte mein großes und reichhaltiges Hager in aner der älteſten, ſollden dungungen ſind die denkbar gün⸗ 0 715 anfs WA t ſohlen. 8 Uhr Militäraottesdienſt. 4½10 Uhr Predigt und levit. 2 Ae lee ee eee und beſtens eingeführten ſtigſten. Dem richtigen Manne Hochamt.(Jubelfeier des Cäcilienvereins.) 11 Uhr heil. Prospectegratis u. franc. Lebens⸗ Berſicherungs⸗ iſt ſomit Gelegenheit zu einer Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. /2 Uhr Herren- u. Damenkurse getrennt. Geſellſchaften unter vor⸗angenehmen Stellung, ſowie dau⸗ Coriſtenlehre für die Knaben des 3. u. 4. Jahrgangs im PEEEo Conditionen zuernden und guten Exiſtenz ge⸗ ergeben. Saal. ½3 Uhr Corp.⸗Cbriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit%.8 en. boten. Cauzionsfäbige Bewerber Segen. Huhr Beichtgelegenbeit een e Bouquets, Kranzſchleifen, Laub⸗ und Perlkrängen, ſowie 0 Eehf ehinesische Qualiſtzirten Bewerbern, wollen ihre Offerten unt. T. 304 Apoſtoliſche Gemeinde. Neckarvorſtadt, Dammſtraße 19a. Sonntag, den 1. Februar Gottesdienſt: Vormittags 10 Uhr und Naczmiktags 5 Uhr. Donnerſtag, den 5. Febr. desgleichen. Abeuds ½9 Ubr. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 1. Februar, Vormittags 10 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule, U 2(Eingang Ringſtraße): Vortrag des Herin Prebiger Schneider über das Thema:„Die Religion im alten Babel.“ Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Montag, 2. Februar.(Feſt Mariä Lichtmeß.) 6 Uhr Friedhofkrenzen in allen Größen deſtens empfohlen. 25904 auch Aufängern, inactiven ancHaafenſtein& Vogler.⸗G. elte, fib lr el e ſtede. Heinrich Bader. S 1. 1I. fasenz: Mandarinengaunen feter see e 2 dee mit Predigt. ½10 Uhr Kerzenweihe, Prozeſſton u. levit. ſich beſte Gelegenheit zu LEim.-Gesueh Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½38 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruder⸗ das FPfund Mk..85 angenehmer, lucrativer n d ſchaftsandacht mit Segen, zugleich Sodalitätsandacht. Ceſefon e0. lndischer, Lebensſtellung. 4 5 0 Hierauf Blaſtusſegen. 2 75 er In ageraen. Auß⸗ 55 75 0 175 Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 1. Februar ecicſ ibiheilung für e eeeee einstehender Herr su 6 Uhr Frütmeſſe. 7 Übr hl. Meſſe. 8 Ubr Singmeſſe ee pen ieen ge geſen der,eagein 2 Bagier, Le. bder 1. Jull von eimreſnff bame a Wee dae deeee th. Ghentene. e Tauer- Confeclion f enee, dneea penetue heil Meſſe mit Predigt. ¾ Uhr Chriſtenlehre für die ſchreiben. Verpackung umſofnſt. worunter eines separaten Ein- Verſand gegen Nachn. von der gang haben muss, abzumlethen. erſten Bettfederufabrit f0 E Suchender reflectirt darauf, mit electriſchem Betrlebe 0 lel 0 Aistenz dass die Vermietherin Zimmer 1* Gustav Lustig, 70 u. Möbel gut im Stande hält, Berlin 151 Prinzenſtraße 48. für Dam 1 die Bedienung übernimmt und n a% beiAbwesenheit telefonischen. R 5 7 sonst geschäftl. Mitthelſungen — entgegennimmt. Offerten mit else Preisangabe unt. E. 6296b Knaben. ½3 Uhr Corp⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Nachher Beicht. Montag, 2. Febr. Feſt Mariä Lichtmeß.) Der Gottes⸗ Dienſt iſt zu denſelben Stunden wie am Sonntag, ½10 Uhr iſt Predigt, Kerzenweihe, Prozeſſton und Amt. ½8 Uhr f Vesper. Nachher Ertheilung des Blaſius⸗Segen. 4 Uhr Verſammlung der kathol. Mütterbruderſchaft mit Vortrag und Andacht. Hathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 1. Februar. 5 Costumes, Mante, u. Ninder-garderobe. I. Fischer. Riegel, E I,—5. Fusmall gendungen gerne zu Dien pten. 1 ½9 Uhr mit Predigt. 10 Uhr Gottes dienſt für Sus S die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Verſammlung der Zur Aufnahme von Beſtell⸗ a aasenstein og- Mitglieder des 3. Ordens mit Aufnahme. Ia. Ruhrer Gaskoks een eeee eee Montag, 2. Febr.(Feſt Marick Lichtmeß.) ½9 Uhr gewandte Bane ais Detait Geſacht werden Amt, 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittel⸗ Ruhr-Destillations-Hoks in verschiedenen Körnungen für Reiſende eſucht Geſt Offert rößer ſchulen. 4 Uhr Andacht. irische Cnten und Centralheizung, sowie alle Sorten Ruhrkohlen, Anthra⸗ 9180 Ghlee W. II. 1 3231 8 5 E Tyhereſienhauskapelle. Sonntag, 1 Febr. Gottes⸗ eitettonm-, Stein-und Eraunkohlen-Rritets. Tannen- und au e Bogler i U 1 il deu Alle ore 20 nella 1 11 prima Qualitäten zu billigsten Tagespreisen A Stuttgart. 10713 n ich 1 kn Pheresienhaus T 5 essd con predica per gli Operai Fräulein, in feln. Pußgeſchäft(wenn möglich in der Nähe des l. U Per g 5 Friedrich Hoffstaetter, in Stellung, ſucht 955 1. März 25 15 dem Laurentiuskirche. Neckarvorſtadt. Sonntag, I. Febr. Teleton Nr. 561. Luisenring 61, nächst der Neckarbrücke. HKo 1 Lo 18 genügend Arbeitskräfte, haupt⸗ Beichtgelenenheit. Morgens 6. Uhr an. ½7 Uhr Früb⸗ Bestellungen und Zahlungen können auch bei Friedriceh Moifstaetter in guter ſt ke. rei 4 Wchee 1 e—3 9 1 5 1 8 Famlie. Preis ganden ſind. 06 Meſſe. 8 Uyr Singmeſſe mit Piedigt. alo Uhr Predigt Jun., 6, 34, eine Treppe, gemacht werden. 10547 Oſferten unt. F. N. 34 6 an] Offerten ub P. 489 J5. 4 und Amt. 11 Uhr bl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr 1 85 Haaſenſtein& Nogler, A⸗G., au Haaſenſtein& Vogler, Corp.⸗Gbriti⸗Bruderſchaft. 70ã ² AAAdddddd 10716 El.., Frantfust a, W. — AaaHeg i bupnburz Luigonagß 260 fgpilfanvc 10(asbuv) SBurz abc sniqnvid zho aehun enue eeu;0. nadgut(ochfqun Gligvab) Szehub echshploc) eig Tögen unu usben egei dac Inv onv ench! e eegged e deg e enledun gun bpzl i uelvch a8 eeeeeedu npaesno an suvng Seg Saesenſneeß 800 Duteepreid qun agaaozig an ueeeeeeee eegunend a00 10 db0 eu ensuv aaggurz aeg Inv ſgoſ uepnusbts aad qipgaagno Ar neeenee eeeeeen eh e edacan aad eucse ee pnaquich usdune eee eeee ue w0 ucg püigenlenv Jcpun gun pußfnucp! gun bus jqpfg uehollu benbu e ae ee de eee een utar ehnhpleßß Teeijbaeg euvs zeqo zegonb agreſg aue hang aekte ien uegß ⸗uln zenvzas uerbir eee en dun eegeeeen ehe ine Buvgqz u apppvaqic aegnuddes zde fqpie i„oaegurg Our Hou“ ajcabgz ususgededenv zuv anl uecpzcß usg ugg a0 en eheee eeceee eenee dun ee uf a0 zepdcangd ei e eneeehe eub u eleneſud up agu pau zqvſc olelg Tuusased usqog uegedeg osdera uegueden zacg ac0 gnpS ueg u zebupz Spu onv cpil seguvg seg uzduud usgurleg ahnainzz ul gun uenecpuun meg enp zepdoancd dig a gcel ogpaecd gasa tuuvueb zle ol egtepeſs uetppdaane dic anl gpicgszegunc enducpia 420 giv uegardß ueunzganom ueg un eeen egeneeeß u ebubr Jzgbic ze0 ine ule unee neeun mae eeee eeeeg; —— Oghgoavbpe ui aeBuvg awnagf I uag maſunvpf S Ibilano bun guuvgſ Noguuv eue d eeeeeee e eeeee eee eie Senn munt egene :emlunze gebnnag ur giescpaaegne 8 Bunſgg eeeee eee :emuumg aedtaog ur Sieigfpaeaede gog Bunſgg n L N . * ununze zöpog uf spopacß usplibvc 8g bunſgg J0 uoin 0n ofneg ee eee eet enc ee erc eee og unee eng ioc e e usſavc gunſqtß ohegß olvn :emnung aobigog ui Sfepacpinvz gog Bunſag aIbaaaalns s Usceſed egunc aig d ucben neee ingcce aeg nog aiet 55 AIgazaaſßt Me ee ee 1% Keeee e ee aeg ee e ee e e Siauß x nü ie eeeeen üueg; p um pnv usegeih nogz eee edbeuee g; A nen acen meseg eeRnausqpplpuß au paspnzgqpug usplsvocg 20 20 pnz ebnee eeee ozuvllgz avaunzpzg n1d And aeucoemns Hungupſsckuc esecp! ee e eee dun une uneß 9 2 ckzabomfnas andas 09 uda zunung eſg jpiugegelf ehebuabi uageg dig gun uofcpes eben eehee n ec eenecee dabged uspg squsgjof aguvuzehnv 6 qun Sovagon usqusgenusgau 428 og u zvagunbusſhog eeee ee eee dubcnentong un negvilcpngsbuv! wat eeee e enſe eieg eenebn dei gu—„uunzg ⸗uavg“ a%„eee“ u ſee“ ogß sog ſan Iposſtda Jaoaijduvch gouubzeg Soegub uſe n enn eceeeeeen en ede ed enunpop AAundusgouz songang lepfeugos JesuHRep EAeuMApnS YsCoA Zonteg pungd etun Roamqpnidg Sefuuvgog uis ueese Gubeu zng un ueqoſſcpng usqusheaf oſzungz dic ind dig nogabe o usgunſeg aſaggz uesbnchrr zig guſs iin ueqsdeun guegen Gunznsgegß udnog uteieg uscuecn ne ug eeees hundth gun ecpennd d 5 eeeeeeee nunuiung—— eneaegsune— gun æphagancpe Taeeeeeee eeenen—. Aunds auguntz „itinansliäuabs5aq * Mephts agen uene eeer ee nen eg gur agctete mine ee ee eee eg beicks ulz :auunöleiee gh eg gun ⸗pmunch eoh 51 zuuog inu zndchr a0ie utgat gunt jobonde pbaig *. Insanvid ueedadſun Jcpiu dig ueene ue ugenleg manſc un eie eune gane une c un e edee gune egee uen gun ee een * Paeeh uugz meet icee e en eee uguuge ng Abvu naonv uoa usgene 8o b eceee e eece ee ee eee eee neee d ilngd Tpndt eog linee gunit na sugzß vecpbu svg igsaea cpiigupag ng sogz aaeigungſe „——— kise aebulnz us— kaelps uch —— usoganq hpzsse usßuvgz aac Ag anan ie bnzz eig gofhe qun qung eng ueb5 gcoß ueg ugef ei„—— kaelpg ujs— kaepe ud“—— zushenlnelno guvs utf Ibiu zwat eied uepgeneegegu e h ne a ece leee Seaealtp! uies zk Aelne dnune Seg ee ee e „uneneg eeut Inv agunee ei Agut e“ e echeee ſeeedu unnec enß“, eroberten es im 5. Jahrundert, um es 300 Jahre ſpäter an die Araber zu verlieren. 1471 brachten es die Portugieſen in ihre Gewalt, und 1662 ward es als Brautſchatz der portugieſiſchen Infantin Katharina bei deren Vermählung mit König Carl II. von England an letzteres abgegeben, aber wegen der koſtſpieligen Unterhaltung 1684 wieder aufgegeben, worauf es wiederum die Mauren in Beſitz nahmen. Am 6. Auguſt 1844 wurde es von einer franzöſiſchen Flotte bombardirt und darauf der Friede zwi⸗ ſchen Frankreich und Marokko geſchloſſen. Im Mittelalter war Tanger größer als heute, wo es insgeſammt ca. 30,000 Ein⸗ wohner zählt, wovon 7000 Juden, und 1500 Europäer, meiſtens Spanier, ſind. Im Jebruar. Von Auguſt Schöpf. Nachdruck verboten. Der Februar ſpielt in der Bauernweisheit die bedeutendſte Rolle; die Mehrzahl wichtiger alter Bauernſprüche bezieht ſich auf dieſen kürzeſten Monat des Jahres. Schon vom Lichtmeß⸗ tage, der auf den 2. Februar fällt, heißt es:„Lichtmeſſen dunkel, macht den Bauer zum Junker.“ Trüber Himmel an dieſem Tage ſoll einen zeitigen Frühling und überhaußt ein fruchtbares Jahr bedeuten. Wahrſcheinlich wollte man damit wohl im Allgemeinen fagen, daß ein feuchter Februar die Fruchtbarkeit befördere. Ein anderes Wort von dieſem Monat ſagt:„Es ſagt ein Bauer, ein kurzer Hornung ſei ein Lauer“, was heißen ſoll: ein kurzer Februar ſei ein Laurer; die Kälte lauerk gleichſam auf den folgenden Monat. Der Landmann wünſcht Kälte, er will im Februar Nordwinde, damit ſie nicht im März und April kommen. Gegen einen warmen Februar hatten ſchon die Alten die Redensart:„Sie wollen lieber einen hungrigen Wolf, als einen Mann im Hemde auf dem Felde arbeiten fehen.“ Und eine ähn⸗ liche Bedeutung hat der Spruch:„Auf Lichtmeſſen hat der Schäfer lieber den Wolf im Stalle, als die Sonne.“ Jedenfalls iſt es Aberglaube, daß ſich die alte Volksweisheit an dieſen Tag hält und ihn als beſonders bedeutſam bezeichnet. Es ſcheint vielmehr, daß unſere Vorfahren dieſen Tag, der ja der größte Feiertag des Monats war, beſonders im Gedächtniß hatten. So heißt es auch: „So lange die Lerche vor Lichtmeſſen ſingt, So lange ſchweigt ſie nach Lichtmeſſen ſtill.“ Das ſoll wieder die Warnung geben, auf einen gelinden Januar und Februar ſei ſpäte Kälte für März und April zu befürchten. Von einem anderen Tage dieſes Monats aber ſagt man:„Mattheis bricht Eis, findet er keins, ſo macht er eins“, und „Nach Matheis geht kein Fuchs übers Eis.“ Um dieſe Zeit näm⸗ lich, den 24. Februar, ſo will das Bauernwort beſagen, nimmt der Winter Abſchied; weder der Fuchs, der ja ein kluges Thier iſt, noch auch ein vorſichtiger Menfch vertraut ſich dann noch dem Eiſe mehr an. 5 Nach dem harten Januar beginnt alſo bereits im Februar die Menſchheit auf eine gelinde Jahreszeit zu hoffen, wenn auch der altdeutſche Name Hornung, der übrigens noch jetzt in der Schweiz allgemeine Gültigkeit hat und daſelbſt ſogar bei Be⸗ hörden im Gebrauch iſt, nach der Meinung einiger Sprachgelehr⸗ ter„der kleine Horn“ bedeuten ſoll, im Gegenſatz zum Hartung, den man„den großen Horn“ nennt, was alſo bedeuten würde, daß unſere Vorfahren den Februar als einen kleinen, das heißt in dieſem Falle gelinden Januar anſehen wollten. Im Meininger Oberlande ſpricht man auch jetzt noch vom kleinen und großen Horn. Der Name ſoll, nach der Winterskälte, bom hornharten Froſte abgeleitet ſein, und Simrock, der berühmte Sammler alt⸗ deutfcher Sprüche, verzeichnet den Spruch: „Der kleine Horn ſpricht zum großen Horn: Hätt! ich die Macht wie Du, Ließ ich erfrieren das Kalb in der Kuh.“ Indeſſen liegt es wohl näher, den Namen Hornung mit der Naturerſcheinung des Hornes des Wildes in Beziehung zu bringen. Um dieſe Zeit pflegt der Hirſch ſein Gehörn abzu⸗ werfen. Andere Bezeichnungen des Monats in alter Zeit ſind Faſtnachtsmonat, auch Lichtmeßmonat. Im Vlämiſchen heißt er Sprockelmaand, im Weſterwald Spörkel, was von dem dürren Reiſig, das man Sprock nennt, abgeleitet wird. Der römiſche Name, den wir benutzen, iſt von dem etrui⸗ ſchen Gotte der Unterwelt, dem Februus abgeleitet, dem der Monat geweiht war. Allzährlich wurde dieſem Gotte in dieſem Monat ein Sühnopfer dargebracht, das Feſt„Februa“ begangen, das in gewiſſer Beziehung ein Reinigungs⸗ oder Sühnefeſt war. Auch das Lichtmeßfeſt, das die katholiſche Chriſtenheit feiert, iſt ein Reinigungsfeſt, das Feſt der Mariä Reinigung, das zu den größeren, dem Marienkultus gewidmeten Feſten zählt und auch von Luther urſprünglich beibehalten wurde. Das Feſt entſtand im ſechſten Jahrhundert und iſt dem Andenken an die Erſchein⸗ ung der Maria im Tempel gewidmet. An dieſem Tage werden zugleich die zum kirchlichen Gebrauch für das nächſte Jahr be⸗ ſcen Kerzen geweiht, wovon ſich der Name Lichtmeß her⸗ reibt. Im Geſellſchaftsleben des Winters bildet die erſte Hälfte des Februar den lärmenden Höhepunkt; das Faſchingstreiben nimmt mit jedem Tage zu, bis es am Faſchingsdienſtag die höchſte Steigerung erfahren, der dann im Hüſteren Grau des Aſchermittwochs ein greller Rückſchlag folgt. Es würde zu weit führen, im Rahmen dieſes Bildes, das wir hier vom Februar geben, die Bedeutung zu ſchildern, welche die Faſtnacht mit ihren Faſtnachtsſpielen im Laufe der Zeiten im Leben des deutſchen Volkes hatte und noch hat, was nach den verſchiedenen Gegenden und Zeiten ungemein verſchieden iſt. Nur ſei hier erwähnt, daß die Bezeichnung Faſtnacht mit ihrer Beziehung zum Faſten noch ziemlich jungen Datums iſt. Noch im 17. Jahrhundert ſagte man Faſenacht oder auch Fasnacht, was auf das alte Wort faſen zurückzuführen iſt, das ſo viel wie Poſſentreiben bedeutet und in dem noch heute gebräuchlichen Wort„faſeln“ erhalten iſt. Es mag hier auch noch des Valentinstages gedacht ſein, der auf den 14. Februar fällt und der im Leben des engliſchen Volkes, wie auch in Amerika eine ähnliche Rolle ſpielt wie der Faſtnachtsdienſtag in Deutſchland, freilich nur in gewiſſer Be⸗ ziehung. Er iſt der Tag luſtiger Neckereien und Scherze. Am St. Valentinstage beſchenken nämlich in England die jungen Leute diejenigen jungen Mädchen, denen ſie an dieſem Tage zuerſt begegnen, reſpektive zuerſt zu begegnen wußten, und das ganze Jahr hindurch war dann dies Paar durch Neckereien verbunden und nannte ſich Valentin und Valentine. Freilich iſt dieſer läſtige Brauch in ſpäteren Jahren ſehr beſchränkt worden und heute werden nur noch anonyme Briefe und Neckereien und Scherze verſandt. Es heißt, daß in England am Valentinstage kein weibliches Weſen, und ſei es die Königin, von ſolchen Neckbriefen ausgeſchloffen ſei. 5 In kulinariſcher Beziehung iſt es im Februar von Wichtig⸗ keit, daß man den Monat auf ſeinen Fiſchreichthum prüft. Mit dem Aſchermittwoch beginnt die Faſtenzeit der katholiſchen Chriſtenheit, da heißt es dem Fleiſch Lebewohl ſagen— Carne vale heißt auf deutſch: Fleiſch lebe wohl!— und der Fiſch be⸗ ginnt bis zur Oſterzeit für zahlreiche Menſchen ein wichtiges Nahrungsmittel zu werden. Freilich wäre es in dieſer Beziehung mit den Flußfiſchen nicht ſehr glänzend beſtellt. Wohl fehlt es nicht an Karpfen, Hechten und Forellen, weil dieſe in Teichen herangezogen werden und in dieſen nicht der geſetzlichen Schon⸗ zeit unterliegen, aber dennoch iſt es doch von Vorkheil, daß uns im Februar, begünſtigt durch die kalte Jahreszeit, beſonders gute Seefiſche auf den Tiſch des Hauſes geliefert werden. Ja, der herrliche Steinbutt, die Krone der Seefiſche— der berühmte Gaſtroſoph Brillat⸗Sabarin nennt ihn den„Faſan des Meeres“ — kommt jetzt in herrlichen Exemplaren, vortrefflich in Eis ver⸗ packt, von der Nord⸗ und Oſtſee, ja ſelbſt von den Küſten Hol⸗ lands und Englands nach den Binnenländern. Und neben dem Steinbutt, der im Februar bei den vornehmen Diners und ſon⸗ ſtigen„Abfütterungen“ niemals fehlt, kommt noch der Lachs von der Nordſee, der freilich auch zu anderen Zeiten in großen Mengen verſandt wird Auch im Februar hat es die Köchin nicht gar ſchwer, ein imponirendes Menu zuſammen zu ſtellen. Freilich mangelt es bei uns jetzt völlig an Gemüſen, aber die wärmeren Himmelsſtriche ſenden ſie uns: Italien ſchickt uns Blumenkohl „Ach, es war wohl eigentlich dumm, was ich mir dachte. Aber ich hatte gedacht, Alle würden viel ſchöner ausſehen, und — und—— es würde viel mehr Ritter geben——“ Er lacht Der Lärm und das Getöſte des Faſchings umbrauſten ſie, während ſie im Schutz der dichten Blattpflanzen verborgen ſaßen. Aus dem Tanzſaal hörte man ein wirres Klanggemiſch von den Melodien des Orcheſters. Zuweilen, wenn der Lärm wuchs, ſich ganz dicht zu einander beugen, um ſich zu ver⸗ ſtehen. Pernille war entzückt von dieſem ſtillen Winkel im Schatten der Lorbeerbäume, und Herlöv vergaß vollſtändig die Geſell⸗ ſchaft, in der er gekommen war. Sie war ſo bezaubernd, die anmuthige, kleine Pernille, wie ein friſcher Frühlingsmorgen,— mochte Frau Kramer ohne ihn fertig werden, Frau Kramer konnte er morgen, übermorgen, jeden Tag ſehen, aber Pernille war wie ein Frühlingsmorgen, unberührt und friſch, anmuthig und bezaubernd. Er ergab ſich ganz dem Zauber, der von ihr ausging. Nicht genug konnte er ſich darüber wundern, daß er nie zuvor bemerkt hatte, wie ſchön und friſch ſie war. 15255 ſind reizend, Fräulein Holm“, ſagte er plötzlich,„ganz reizend!“ Und reizend war ſie auch; ihre rothen Lippen lächelten, ihre Augen lachten; der Schimmer des Glücks verklärte ihre Züge. Die kleine Pernille war verliebt. Zum erſten Mal verliebt. Ein unbewußtes, träumeriſches Wohlbehagen durchzitterte ihre ahnungsloſe Seele.„„ Sie war ja ſchon lange in ihn verliebt geweſen, den ganzen Winter,— ſeit ſie hier in der Stadt war um Unterricht zu nehmen. Es war ein Gefühl, das nur wenſg zum Lebensunter⸗ halt brauchte,— ein Blick, eine flüchtige Begegnung, ein Hände⸗ druck genügten für lange Zeit. An den Tagen, wo ſie ihn getroffen hatte, waren ihr die Menſchen fröhlicher, der Sonnenſchein heller vorgekommen; ſie fühlte ſeinen Händedruck noch nach vielen Stunden, ſie ſehnte ſich 1105 ihm, wenn ſie ihn nicht ſah. Aber mehr hatte ſie nie exwartet——— Hier in der ſtillen Ecke, hinter den Lorbeerbüſchen, wuchs ihre Liebe mächtig. Sie entfaltete ſich bei den Tönen der Muſtk, in der Hitze des Faſchings, ſie ſog Muth und Lebenskraft aus der Fröhlichkeit der feſtlichen Nacht. „Wollen wir nicht tanzen?“ fragte Herlöv. Und ſie tanzten. 15 ̃ Ach, wie herrlich war die Muſik! Wie lauter Vogelgeſang, dachte Pernille, aber ſie ſprach ihre Gedanken nicht aus, ſie wagle es nicht; er würde ſie auslachen, er lachte ſo oft, wenn ſie etwas von dem ſagte, was ſie ſo recht innerlich bewegte. Es war auch wahrſcheinlich dummes, närriſches Zeug, was ihr ſo durch den Kopf flog. Sie wollte auch gar nicht reden, ſie wollte ſich viel lieber ganz ſtille in ſeinen Arm ſchmiegen und mit ihm dahin⸗ ſchweben— in weite, weite Fernen! Sie lehnte den Kopf an ſeine Schulter. Wie feſt er ſie an ſich drückte! Man fühlte ſich ſo ſicher in ſeinen Armen. Wäre ihre Mutter hier geweſen, ſie hätte ſich an ihrem Halſe ausweinen mögen. Sie fühlte, daß er ganz der Ihre war, ganz und gar, er ſah ſo freundlich auf ſie herab, fragend und lächelnd. Vielleicht lag etwas in dem Lächeln, das ſie nicht ganz verſtand, etwas, vor dem ihr bangte, aber trotzdem fühlte ſie ſich froh und glücklich. Sie konnte ſich nicht täuſchen, nur die Liebe konnte ſie mit ſo warmen Blicken anſehen, ſie ſo feſt in den Armen halten. Ja, das mußte Liebe ſein. Er führte ſie nach dem Tanz zum Saale hinaus. Sie waren Beide warm geworden, kurzathmig— rothe Flecken brannten auf ihren Wangen. Sie ſtüßzte ſich feſt auf ſeinen Arm, er fürchtete, ſie möchke im Gedränge geſtoßen werden. In einer kühlen Vorhalle ſetzten ſie ſich wieder. „Hier iſt es herrlich,“ ſagte ſie und lehnte ſich gegen das Becken des Springbrunnens.„Aber drinnen war es auch herr⸗ lich,“ fügte ſie hinzu, indem ſie zu ihm aufblickte. „Aber ein ſchreckliches Gedränge,“ ſagte er. „Wirklichh 35 Sie ſaßen ganz dicht nebeneinander am brunnens. Sie ſprachen nicht viel die Muſik von oben ganz ſchwach zu ihnen herüber, daß fand ön. Sie brauchten nicht zu ſprechen ſie nur nebeneinander ſitzen durften. Hlnte ganz leiſe, chweigen an, ihr drückend zu werden, Kaum waren ihr ſie wußte ja, daß er hre Blice ſich ſich ſo ſchön Wieder ſchwiegen beide. Das Waſſer murmelte und plät⸗ ſcherte unaufhörlich. Pernille ſchien es faſt, als ob es zu ſprechen anfinge, aber ſie wagte nicht, darauf zu hören. Er ſah ſie an, er hatte ihre Hand ergriffen und ſprach in gedämpften Tönen. Und im Lauf dieſer luſtigen Nacht wurden mehr wie halbe Worte und halbe Gelübde zwiſchen ihnen aus⸗ getauſct Als er ihr den Mantel um die Schultern legte, küßte er ihren Hals unter dem Anſatz des Haares. Der Fleck, den ſeine Lippen berührt hatten, brannte ihr wie Feuer, ſie erröthete heftig und ſah ihn flehend an. Sie hatte Thränen in den Augen.——— Zu Hauſe perſchloß ſie ihre Thür und drehte den Schlilſſel zweimal um; allein mußte ſie ſein, ganz allein. Sie mußte i Gedanken ſammeln, ſich noch einmal zurückrufen, was geſche war.— Aber ſie wollte noch nicht anfangen nachzudenken ſie wollte erſt ins Bett ſchlüpfen, da ganz ruhig liegen, und alles noch ein⸗ mal durchträumen.— Schnell, nur ſchnell ins Bett! Ach, wie herrlich war es doch, zu lieben, ſo herrlich, daß ſie es noch gar nicht recht faſſen konnte. Sie verſank in ihrem Gl wie in einem tiefen Meer. Ganz ſtille lag ſie mit gefalteten Hã den und geſchloſſenen Augen. Zuweilen lächelte ſie, ein träum ſches, ſeliges Lächeln. Dann ſchüttelte ſie den Kopf, richtete auf, um das Licht zu löſchen, ergriff den Leuchter, und ſpr mit beiden Füßen aus dem Bett. 1 Mit dem Licht in der Hand huſchte ſie durchs Zimmer, bl vor dem Spiegel ſtehen und hob das Licht ſo hoch, daß der Sche gerade auf ihr Geſicht fiel. Dann lächelte ſie, erröthete buſtete ſchnell das Licht aus— im Dunkeln ſuchte ſie ihr Be wieder auf. Leiſe ſummte ſie den Walzer, den ſie mit ihm ge⸗ tanzt hatte, lange lag ſie mit offenen Augen da und ſang i leiſe vor ſich hin. Endlich fiel ſie, von ihrem eigenen G eingelullt, in einen tiefen, traumloſen Schlaf. Es war ſpät am Tage, als ſie endlich erwachte. J fang konnte ſie ihre Gedanken gar nicht ſammeln; als ſi⸗ mählich zu ſich kam, durchſtrömte ſie ein unendlich wohlthue ſeliges Behagen, ein Glücksgefühl, was ſie eigentlich m bewußt empfand, als daß ſie es ſich klar gemacht hätle erwachte die heiße Sehnſucht in ihr, ihn wiederzuſeh im Laufe des Tages mußte er ja kommen. Am Nachmittag trat der Onkel mit einem Brief inz Zimmer. 3„5 „An Dich, Marie“, ſagte er,„wer in aller Welt kann Dir denn ſchreiben??„„5 Marie rang nach Luft. Sie fühlte einen Stich am Her und griff eilig nach dem Brief. Ja— er war von ihm, ſie erkannte die Handſchrift, e einmal ein paar flüchtige Worte auf einer Viſttenkarte Tante geſchrieben——— warum wagte ſie doch nicht, de zu öffnene Er enthielt nur d Neeeee eee een ee e ect ee ee eeee ee es; ve beeee becee de een eunet ee eehee beeo a0 uog eee ee eeeen deeee e ee eeee ee ou g2 avaf nreneckuszgech sio ugvginog useund rauze quza69U ueqdae ne Ipipes n enen ieeene ceee eeien ece ecgeb gupß sanz utebfageſu zge un neneero ee Ine ute Ag enee en ee ece een cehe ecee eeen egeeleenee e un u Hunzſieche ae en ene ee en ene eee eena une gig ze sva⸗ Sen zba spa qun andg uagbe S⸗ie r eungunz wene h ee be we eeche enee e e apu eaeg nk uzandign eig un dan epide nplszcf aoc uggjogz muad kog usgagz agg eenete eneeeen uung i gun uebuvdeg grozch ud de uebungged uozo ueg u eeagz zuee sog gun uezoch usg pæpang ualgegz azuupzzgun zuss qusba! Arg Keeeehee ee e bou anu aljv geig 80 Udahio See eeen een euez eee en e ereehneid bden eehe eg ee e eneeene ee ee geenn; en e ien eheee ee ne en e ec euhr d duss aie ae een en e ee en ehee eeg eg; 5 usqunzeg sgesg u! Aaigos reurel u pau ꝙpil i epg Segz0pgß 820 128 ank:udlefcgeb bn ee ee eh ge üeedung un ellecledeno apan ueneg lee be wn eee eeee e eee eeeeee euneeegeee eeet ee eun eueed e „CCCCCCCCCCCC 20 dpte o zvan Anggz uezun zc aeun un usgag mub doz uspvaſzd zonc un zo utenol un an ua zaigoie Aeee ien eee edeeeee enecenee e ne nad aune 4 gudd jon uazog ugg ur ahnl uanipch ueg ur gog lelu⸗ ⸗Uazjogz daulgges svg pang ugee qivg iun gusqz utaugl un 22 8J5 uelo ne ubin ee eene eene bu gun usſavalze ns Muncz un uenv ueſſoch udacht esbenlc oi i0 usbupbebpnane joocs ueg uf zaalo dblqufg noa Jog zeqv 10 spovg eepedenb Higupnnog ꝛg zvaß Kuugz ufe! Aehegedpnene jbuure pau ae gog Hunchnuzec ei enunct 9 gcvuf usdufpzeg Sobng sag iacl ane si eeeded eng ank Golqurg nvag ugr va Jusuozſh meg uog; ujzelcpea nk auh! zin Anach ueune heh bie een anz dun ee e zule aqug öng uezboleg ueg ur unzzch ued Mcgef 2e gpg Snv enbv! Lepsuonie e e elnieß uonbich ane ae efünm Ascpien z nk bng ggis ueg un uallpzedsnvuig angisnoch ubnegacg ank napst ugr eipg ävqurg noa gun usqesſqeb»gunſg aqipg duse auu nec dog dapct nedeeeee e eee enz pozg ebubſchtue— raaegunceg gun qunead usp ueue— jjoch aüd usnes eue eue an ee ubes anu zqog qun usſsat 2 Ulend bp useuvß usg i noa ae enhee ieß u Wag i r ecdce en e e ece e e z eeeene eeee eee cht eh eee epinvine enb Usduntzuunequsond gigoc nu uhvu ſieg oufe; aoß il a Ag e eeeenebene eceeee eeceee e ee en uvapg ugads oi bu Sen e eenten ene pu p21c gagvlne svann azu uhoß duog uogvg usſtecseß fectbaieg zaee er de eg gſeg snoc saugc ue auneene ecee uoag daunss zue eenen eeeeee eeeen eee ee zii u gun gagee en ee ee ee eeree eee e gog zuhbuufs Bunpeſc dusgeſebun auss qun apsvg ippagab gvaufe n Inze uteue u de heene e een ene ceeee ueeh nengg uebnſz ueg enp epi ei gog o ehpphaeg uceg eece e ece enc ueg eneg pie Tagubusen nen ueeeed ee ungescdgvae zeag: pvu gun usosctes qungszippaunendg ubzane ueuse sjputog usog dii eee eeeeneeee ene deuedee eee ee eceune mavcd qun dazogs ugod udavah uengo 28 agplobun zogz aegag Fgseg bobu de ene ece necee eeenee eee geeee nb Puseznz nozs uols hupu apgung gige eee eee — biung dersguaeg zns ainöef uspbut usluzß usule ouippes utee en ch e ench ue eee le eee enee ee nau uedunutac we ieeen leee eee ee epogz 10 ao e eeeeen ahen eee ee ce ee e e eeeeenee ee ne fueb gog jdnvtz zen ah e eeegnene eeg ch ueubeg uelfialag) ufe euchr Aatzed decß z iee er ee Se0h Jdaf ute ee ee eee ae eeeeee eh eeed uappuz nk Jpiu ag ig eeee net pn ee eeen en ich e e eee ecgcdeg nee e euuvu 0 eueeneg ne Hionaeg ee eee ee eh we ee egecee ieag) Inv uepguehſg nenepmdun ueg anl o neng dae e deee ueoggeg pnagcpbig ae ogizeg uog Hungeſragen dfaeinz 42q m N 45 n& ucag seenhoununlef od uteo mut qufgeze ae oninzogezz⸗1onz9 s15 Beag ⸗anz Aihnt zence eeee i unfcnic ane qun apavugm ung deq deanjs munk qun ppigenv snogz ur 8pgf aonzgeg un eee eenee ec en eeee leee ec eg eeen ee enee e aneeen ee ageuvs! aa Kee eee e eeee weeree e ae sbrugg 820 fangech reg ie dahs 00f qun genze eRogucbgel ae weecuog e eeen bned den hee degung abbzz gun zaun aehente uecegeube zag sboigszangac uebragpl ⸗maegung dig ezuv an zonagee mleig ſoh eozzusgog) 55 be educſeg Lung) aba uo reg tn ien svaf uteslpebeg gun uapeaur uape uec nead weneu ne uspfoch udg ga usag! ang men ehee men een eeee ee ee Aipoch zue eiuungeg bon Apg aeeud ur angvg 10 Juue; a Bunznzgeg ddaaß neho zuse ansoſt a0 Spe u agna! eee en weeneee ee aee ee ee e eee nag hnd jpcg usbunſeb jogiog wpome uis i aog 81v gus uee o nv ic qun qodenvnzg„Segpuench Seuie z0er8“ ⸗ue er e ecee een eee eheege ie ebupe zed gaon 808 T zwnage 8r un dag uene Seceee e edee si Bozusgec nabrihplegung udd fhebeg anfboen eenee d ee eeeceen eeeegec gun uebopheand un zcpu pnv gs ge o e nued nonigen un euhanne e e ſg 25 datan Apazleg usdununzncd Pang gjpunle bnv uueg spat uslſvz ne usges aet e ſen Lehgen ee ed e ee ee e mecgdun eg ee ece le eceneeecenee ee gctd! defusad oig be ehe ee eeeece weepen r A uevnneg ne aeeeee eeuee e u e eeeeeg pan anige un pnbagoßb zonuvgs un uvmm dig Achtaog eig uvm ho Aobiagen uu uegedneuvivg oilna udfge daht dei uun uosfen ⸗eenunh encen en eneue eeepe eg cang bou ſgoaf pil i bulundun aefurgz zecg b ur ueug uece ee gog unnog igcaf Si Sfvucee See iee eeſduneg udbinund arusc il up usg ud ufepv zu jgac sva deu ueſeg u eeeu uedc e gilidb dig ae biflunbdun Sasgug t aeggas dig aei o ue ne ehn dig anu ſrog uspfuezſß Aeehen eeen en ceee eeen een ueea aonund uusg zonzqee ꝛd dce Sunceeee eeehdeenen ee uegu gudch slebpo gac chpang goz usg Sunzhohtz uesconſoß zeg foun zdih quef pni! usqusdech uspncggu sno dig Saequgſeg obupancusgee geeeeen gen weheeee eceeeneee eenedee dBudcß zule igel 89 ſgid z̃ usgzung eten uubemeegee zae eee enehen eeeeheene e eun al sog efg. ⸗uudnz sog ii Sinende aheutdeg zavaenz eig an cdeuee pau niog gun pog zbunzze faddzsatnech e dce l F aeHang di eeuneg anl 82 ignß ee u uenh nceue eid ub be ben we een ecee e een eeee bbnv jgoat gun soroe Srpe daeen eee eeheue gun useper uu 180„upempad Apde5 uusg ugt il 2700 ustiog AW. eeeh eeeeee med&eun gvatse ane neee ent epen dun euzeſt 155 aeeee weeee beu deecune eee ee et e eeen enen eedun e 1ß unu usson ne eeee eeeee wee enaen ec ee e e ee „„ n dcbn ee ede ene n e ibee e eee uekgt ed Inp piez usufe flalal 2 „ eeen e iee e ee eeee edene iun 2 eait ieeee wee eee e eeeee eg!8“ 5 uunz ͤuegun ueunu e e een uneene aee u d mhe lezuc dun el eei uzsqnvi— 5 qun tuzec uekunldie ſgag„dfups aefultg i uede 218 en bee eee ee eee e we; eee Sbaze ae ee ee eenn aeeee e“, „euen ere eueee nea neegec, aeg qun usutzf uca Sil a2 uunz ufepelee eede Boinicß ne Sebee en deh e een bee e em gocg“ Meinugeg zun svalſe qun Rivg bagſc enn ibvat„n agiae a20 jg bsbo guog ages oſpt pt&vb“— jazuc nengt ur glel in eneen e e een e eee mecen eee be“ Mun dig adol„gana usvin Nc weeen e e deg ee en e bbg p“ „Aghbsnoun iu Jf0re eee eeee ag gun! usporeee enen e eee ee e e upg „u leenee e eet cee mieee e egc! dqunfs aqlog zuhe anuaech 15rf„id ge an ge Gf fal e eeen en een e e e hee eie e ———„ndncg geg ucg zumoz soc icdo e e n ee e ere eh e eeen eee eez be ece eepgun o ul een bne e eee e e ühehngs Jeinc a6vf„eb b gupch anvzsze svog qun arzal gvig gun gron an n Agse dan z ehe ceund e n be acht ce een age Guuod Nueb ͤ ben eeheee een ee en ihe eeeng den muzaſt z8rf„i eebe e“ „uleznpa ueg“ uepiig Jed ug er eee en e ede ee Weiubc ueeee egbunee ee np eu dS cuc“ uzutun; ne uspgerg ufe ain zuufpeg»ansz a2ag1 ee le nen Inn dpicd dſect us ceg wgnpc sog gun uyv dppfeszgea zseeee dung beg ee ee 5 aag aenen ee i ee eeeec uteg leg gehgnze gun amuzech nusg „ de e ee e een ene en ehee eeeee“ i eende act Aeieeeg d eeeg emee den dun eeed nevg Funuprog dig vl jog gapgulegz ſezuc— auzzut sog dic ie eee e eeen eeen e een ee ee nn ee o“ „„upendne ee ehee e ee ecr“ e Advant„zuee eeeee ee eeend Mmuich i unſo un sazquz gupmel mpau jgoa g“ ur beee eeee een aehe bun „Seaeguz kuvd Svaſ⸗ Saeguz Svaise 8— uekubx sog un golg jcptu opog 0il 85 egubg reig uee eeee eehe bun ae pog svg “ Dreppldunred onuneg eeacahſuv„euvſsd o“ Aeleg wpch un ueanpch sznuzecß an megun ee eee of„zeuppeß uoc! dhnat pag ſog uenpre sog rns“ „usfapalae icpiu wß 8s uupz i Sneiz ol vl tpiun dner r us behupzez an os“ „iee ee be een“ ee eee eeeet iuug; ege ihn pugubnzz uzuse utenpad sog uusgz“ ̃ eun eane necee entuneſtz mu gun Sokun zanguvch usbuvj dahr guv va en e 21 Foif sog gun muuoz gog usnea! Invrog il a feno Aezusg ucqvg i svat unpz gse eiünt ei— Setphnzch Dagvecß dig aegn ggca gensguz Svaiss avpah gog gusgiz oneh eeogdeg naeceee Duvgz uuvu a c uag dmeddusbuschlog aufch Dae uunee„vufſleſg udg invag;“ aausef ungngns⸗winzys sog nd u une ee eeg u dun duun meeg dun ehe e weeiga5 ou ute nee meen deg waurg geg“ ehn ee en d iegeig Bunupepneh eed eeedee unecgnclee gun Icpan) zus uoneg ub an sun azzat guzdnd usbigplsdunzenabeg gun nepidupſcus zughde Lenv in ꝛezeſun mheſkich siv magis 100 „eenc Sin zene“ qun Apaqzeg usßunſägcded wufel zipgg ee ded bang ſun ie keec nieeen ee ae eeh eenene eee eee ee weee eg eee en Sanacz seg Hunpenzag nag u zeg Zuupee wee enegad u ceee ehe eenee e een len e gulf aegikvaß uslokuvnd dig ee eec eeg u egunaeg id ne leeen enen ee deen e aiu anu bnv Ilſeg up utch zog ze deg Ind uausez 82 ſgd zab uspsog usg&un eee nen een wen ce e eee ee en ee Funpegzuch eſg od uun“— eeee e eeee ee eneeeen eeneen eeeee enn ete ne Bunzreuicd ad uf fedoc braqng zdof„usſe0 Squsbru cpau 3: ah ee“ eee eheee e mede e eg aig gun znv jdupicß uspnunz eig eged ſrbee dee le d egdenchnee een eee en een lece e e een eig unfc zaled bn ene bic wieec Er dnee ueuugz uellof scu dunfpi uskubß aeg feguge enig Bunqhicz uebiagn waht pu eig pnp usgeg sog uf fegihogß zebrate kupißgzz us ziat usstpne; dun eende uvaleß unſcd qun erec uao aun azuvgec pang uskuvc ucg Agedge eene ee n eeee ee eeen eee de bei sun ujezun! vd usbosch Inv bong gog ua a ecpoace zec Luvſch uteſge un heee danusgpgae zun ur uscptebreg ne dpng moleig 3l1“— ubad püd 15of—„infpaeſg zelun un Sode“ eee eneee Wed nehene eeede e ee baeerg ue ee An ee eee en en beg den uigf eee Tchn mcgdva usplneg zdd Bunzpfanuch aeg us enee eee — ih weeeee unguncg eee wee eenen e ahipe Hungusangegz uelleg zen— Sache geg Hunanluſch aeg u heh eehe en eeen ieeee e ungueeuz; aig usge eenc ee neenesnb decube of Bunghpic eeeeeen ee ee en e eh ee en ee a „Andze unzhanct zbuvß gog aig bn beee ee eewmeh vach Abg a ue eee eeeeene ee eeee eee le ee — babech slvlpipe usavqghban! Se u8 naezec ene be ehn eeen Auh deuuec len uelen enet een, nebapaicp! jemunc usg zutanchſed uspogz eig uusgz“ 19 5 sog uea e been ienen ben eee weeueee t ci0 ⸗inp an ueſe e upndd ihn eee eee be ebun eenenee eeeeee ne en eee ee i wee ben Sönrenpan qun bung ncter euvs cpan den nie deee ⸗notdcd aehun gun penckhed squß nk ogana wouuscs Hunigſes 5 wie in ſeinen eigenen wieder rehabilitiren. Aber er befand ſich bereits ſeit drei Wochen in Kirk⸗Leeds, ohne daß er in ſeinen Nachforſchungen auch nur um einen Schritt vorwärts gekommen wäre. Er war ſo klug wie am Tage ſeiner Ankunft. Miß⸗ muthig geſtand er Dapid, daß ein neuerliches Fiasko ihn um ſeine Stelle bringen würde. Dieſer bot ihm großmüthig ein Plätzchen in ſeiner zweiten Fabrik an, die er in Auſtralien beſaß, falls er Luſt habe, ſeinen jetzigen Beruf an den Nagel zu hängen. Sie ſaßen im Salon und beſprachen, wie allabendlich, den räthſelhaften Mord. „Du biſt heute beſonders nachdenklich, John,“ bemerkte Lindſay mit einem lauernden Seitenblick. „Ich möchte gerne ein Experiment verſuchen, es geht mir im Kopf herum,“ geſtand der Detektiv.„Ich habe zwar wenig Hoffnung, daß es uns zum Ziel führen wird, aber ich möchte gerne den Verſuch machen!“ „Es ſei! Du kannſt Dich doch einen Augenblick gedulden, bis ich ein paar Zeilen geſchrieben habe?“ SGerpiß Lindſay zündete eine Wachskerze an und ſtellte ſie auf den niedlichen Schreibtiſch, vor dem er Platz nahm, um in fliegender Haſt etwas zu ſchreiben. Shairp beobachtete den zu einem Schatten verwandelten, noch vor drei Wochen robuſten, kräftigen Schotten. Vch bin bereit,“ ſagte dieſer, die Feder hinwerfend. Nach wenigen Minuten ſtand er unter der Macht des Detektivs und gehorchte jedem Winke. John führte ihn vor das Thor an die Stelle, wo der Wagen in jener verhängnißvollen Nacht ſtehen geblieben war und gebot ihm, genau ſo wie damals die Leiche zu entdecken; dann begab er ſich in den halbdunklen Salon, um ſeinen Freund zu beobachten, ohne Hoffnung, daß das Experiment von Erfolg gekrönt ſein werde. Ein leichter Abendwind bewegte die Seidengardfnen, der Detektiv raffte ſie mit ſeinen Händen zuſammen, um das Raſcheln zu verhindern; aufhorchend vernahm er ſchwere Tritte, die ſich über den Raſen bewegten. Was hatte das zu bedeuten? So ging kein Mann, der nach Hauſe zurückkehrt und, um raſch zu ſeinem harrenden Weibchen zu gelangen, durchs geöffnete Fenſter ſpringt. Vielleicht war Lindſay gerade an dieſem Abend von ſeiner Tagesarbeit er⸗ müdet! Jetzt kam er in Sicht, und der Detektiv ſah, daß David ge⸗ bückt ging, die Arme weit von ſich geſtreckt hielt, als ob er eine ſchwere Laſt trüge. Er näherte ſich dem Fenſter, ſein Geſicht war bleich und verzerrt, große Schweißtropfen ſtanden ihm auf der Stirne, ſeine angſterfüllten Augen richteten ſich auf die Chaiſelongue, auf der man die Ermordete liegen gefunden hatte. David trat mit ſeiner eingebildeten, ſein Entſetzen wach⸗ rufenden Laſt ins Zimmer, ging geradeaus auf das Ruhebett zu und that, als ob er den ſchweren Körper darauf legen würde, auch den angeblichen Dolch plazirte er auf den Teppich, dann lief er zur Klingel und hätte wahrſcheinlich das Haus wieder alarmirt, wenn der Detektiv ihn nicht daran gehindert haben würde. um des Himmelswillen, wach' auf, Lindſay,“ rief er ent⸗ ſetzt und ſtrich dem Hypnotiſirten ſanft über die Stirne. Dieſer ſank erſchöpft in den nächſten Stuhl. Ohne ein Wort zu ſprechen und ohne daß ſeine Hand gezittert hätte, nahm er aus ſeiner Bruſttaſche das Zettelchen, welches er vorhin geſchrieben, und reichte es ſeinem einſtigen Kameraden. Es enthielt die Worte: „Du weißt, daß ich den Mord begangen habe, und ich weiß, daß Du es weißt und mich zum Geſtändniß zwingen willſt!“ Der Detektiv ließ entſetzt das Zettelchen zu Boden fallen, als ob er ſeine Finger verbrannt hätte, und ſtarrte ſeinen Freund in ungläubiger Verblüffung an. „Dich hatte ich keinen Moment im Verdacht,“ ſtammelte er, ſich mit Gewalt ſammelnd.„Wie haſt Du das Schreckliche vollbracht?“ Lindſay ſprang auf, dunkelroth im Geſicht— aus Aerger über ſich ſelbſt. „Du haſt mich wirklich nicht verdächtigte“ fragte er heiſer. „Gewiß nicht; ich begreife auch nicht, wie Du's gethan.“ „Ich habe nur deshalb gerade Dich verlangt, weil ich über⸗ zeugt war, daß, wer immer käme, er die Wahrheit ſofort an den Tag brächte. Ich hoffte, daß Du mich ſchonen würdeſt. Uebrigens ſteht Alles auf dem Zettel.“ Der Detektiv bückte ſich nach dem Zettel und las beim Kerzenlicht die traurige Beichte: „In der Nacht, da der Mord vollbracht wurde, trafen wir bei einer Biegung des Weges auf Lucy. Ich ließ den Wagen halten, und ſie ſtieg zu mir ein. Wir befanden uns kaum eine Meile von unſerem Hauſe entfernt. Sie war mir entgegen⸗ gekommen, um mir zu erzählen, daß Cyrill Holt ſie beſucht und ihr das Verſprechen abgenommen habe, mit ihm zu fliehen. Ob ſie mir entgegengeeilt war, weil ſie es bereute, das Verſprechen gegeben zu haben, oder ob ſie ſich entſchloſſen hatte, mir muthig die Wahrheit zu ſagen, ich weiß es nicht, denn als ſie mir gegen⸗ überſaß und mir geradeaus erzählte, daß ſie Holt verſprochen habe, mit ihm zu fliehen, riß ich ihr den Dolch aus dem Haar und erſtach ſie. Die geſchickte Art und Weiſe, in der ich es khat, ſo daß kein Tropfen Blut floß, war bloßer Zufall. Ich ließ den Wagen halten und ſagte Miles, dem einfälti⸗ gen Kutſcher, der mir wie ein Hund ergeben war, weil ich ihm einſt eine Wohlthat erwieſen, was ich gethan. Dann brachte ich ſie heim, trug ſie durchs Fenſter aufs Ruhebett und klingelte. Die Dienſtmädchen befanden ſich in der Küche und hatten mich nicht geſehen. Während wir durchs Dorf fuhren, hatte ich Luch auf den Boden des Wagens gelegt, ſo daß ſie nicht bemerkt werden konnte. Das iſt Alles, was ich zu ſagen habe.“ In dem Halbdunkel des Gemaches, das nur durch eine Wachskerze beleuchtet war, ſaßen ſich die beiden Freunde in dumpfem Schweigen gegenüber. Blitzartig fuhr es dem Detektib durchs Hirn— nun war endlich der langerſehnte Erfolg da! Ein Telegramm an die Polizeidirektion, daß er den Mörder entdeckt— und John Shairp war ein gemachter Mann! Er brauchte nur nach dem Preiſe zu greifen, der vor ihm lag, und ſeine Gegenwart und Zukunft waren geſichert, ſeine ſtille Sehn⸗ ſucht erfüllt! David Lindſay ſaß mit ſtieren Augen in ſeinem Stuhl zu⸗ ſammengekauert. Die wochenlange Angſt vor Entdeckung und der übermäßige Genuß von Schnaps, um dieſe Angſt zu erſticken, hatten ſeine Züge verblödet. Das rauhe, fleiſchige Antlitz hatte nichts mit dem roſigen, friſchen des Jünglings gemein, den Shairp vor 27 Jahren ge⸗ kannt und dem er ewige Freundſchaft zugeſchworen. Die dicken, wulſtigen Lippen ſchwiegen, ſo daß er nicht einmal durch einen ſchottiſchen Laut an die gemeinſam im Hochland verbrachte Jugendzeit erinnert wurde. Die beiden Männer ſaßen ſtumm da— der Angeklagte und der Ankläger. Ein geſpenſterhafter Nachtwind huſchte durchs Fenſter hinein. Das Raſcheln der Seidenvorhänge unterbrach die unheimliche Stille. Plötzlich bemerkte der Detektiv: „David, Du mußt mir ſchon das verſprochene Plätzchen draußen in Auſtralien anweiſen. Je früher ich abreiſe, deſto beſſer.“ Schiller als Erzieber. Zum Säkular⸗Jubiläum der„Braut von Meſſina“(1. Febr.). Von Wilhelm Rullmann(Graz). Nachdruck verboten. Seit das wunderliche Büchlein„Rembrandt als Erzieher“ ſo viel von ſich reden gemacht, bis es der wohlverdienten Ver⸗ geſſenheit verfiel, ſeitdem hat man ein halbes Dutzend Genies von der Seite ihres erzieheriſchen Einfluſſes auf Bildung und Geſittung einer Nation oder einer beſtimmten Generation be⸗ trachtet, die ganz beſonders dieſem Einfluſſe unterworfen war. Unter Anderem hat uns Paul Dehn auch mit einem„Bismarck als Erzieher“(München, J. J. Lehmann) beſchenkt. Und wer wollte noch leugnen, daß der große politiſche Reformator Deutſch⸗ lands einen erzieheriſchen Einfluß auf ſeine Nation ausgeübt hat, nicht nur auf das Geſchlecht ſeiner Zeit, ſondern auch auf die — 5 Generation, die ſein Daſein und Wirken überlebt hat? In der That, der Deutſche unſerer Zeit, deſſen Denken und Handeln von dem Bewußtſein der Zugehörigkeit zu einer ſtarken und einigen Nation belebende Impulſe empfangen hat und noch immer em⸗ pfängt, der mit dem Fortſchritte dieſer unſerer Zeit auf kultu⸗ rellem und beſonders auf techniſchem Gebiete in engſter Fühlung ſteht, der kräftig die Ellenbogen rührt, um ſich einen Platz frei zu machen, auf dem er auf ſicheren und feſten Füßen ſteht— dieſer ganz moderne Deutſche, der ſich ſo ſcharf von dem„Träu⸗ mer“ vergangener Zeiten unterſcheidet, iſt in gewiſſem Sinne das Werk Bismarcks. Aber der Himmel verhüte, daß ſich dieſer Umwandlungsprozeß im Nationalcharakter der Deutſchen noch weiter in derſelben Richtung fortbewege, daß der Sohn der neuen Zeit, der ihrer Errungenſchaften theilhaftig geworden iſt, des heiligen Erbes vergäße, das ihm die Väter hinterlaſſen! Vor dieſer Einſeitigkeit wird der Deutſche allezeit bewahrt bleiben, wenn auf ſeine geiſtige und ſittliche Bildung auch fernerhin ein Schiller als Erzieher ſeinen veredelnden und erhebenden Einfluß ausübt. Der Name Schiller hat einſt ſeinem Volke wie ein Panier vorangeleuchtet, als die nationale Einigung noch das Ziel der Wünſche Aller war; ſollen wir nun des Dichters des „Tell“ und des„Wallenſtein“ in einer Zeit vergeſſen, die uns die Erfüllung dieſer Wünſche gebracht hat? Ein Lehrer in der realen Welt iſt uns Bismarck geworden, als„Lehrer im Ideal“ hat ſchon Houſton Stewart Chamberlain unſeren Schiller gefeiert. „Wie kommt es“— fragt dieſer geiſtvolle Eſſayhiſt—„daß wir immer wieder zu Schiller wie zu unſerem guten Genius flüchten, und zwar ſtets in jenen Augenblicken, wo nach überſtandenen intellektuellen oder moraliſchen Kriſen„das gute und mächtige Ich“(wie Kant es ſo ſchön nennt) wieder die Oberhand gewinnte Dieſen Zauber bewirkt nicht der große Dichter allein, ſondern die magiſche Gewalt der ganzen Perſönlichkeit. Zwar bricht der Dichter immer wieder durch, wie ein Bergrieſe durch die Wolken, und während wir in den Nebeln am Fuße herumkraupeln, ent⸗ decken wir plötzlich hoch oben am Himmel den unerreichbaren, ſtrahlenden Gipfel; doch was uns immer mächtiger zu Schiller hinanzieht, iſt das Gewahrwerden, daß hinter dieſem großen Dichter ein noch viel größerer Menſch ſteht, einer der unbedingt verehrungswürdigſten aller Menſchen, vielleicht der edelſte, dem Charakter nach vollendetſte Mann, der je gedichtet hat.“ Einer der hervorragendſten unter den neueren deutſchen Dramatikern, der ſich dabei aber ausdrücklich als Schiller⸗Ver⸗ ehrer bekennt, hat vor einiger Zeit in der deutſchen Reichshaupt⸗ ſtadt einen Vortrag über die Thatſache gehalten, daß Schiller in den letzten Jahrzehnten in der Werthſchätzung ſeiner Nation eine Einbuße erlitten hat. Dieſe Thatſache iſt ja nicht zu be⸗ ſtreiten, aber wer will entſcheiden, ob dieſe Herabſtimmung des Schillerkultus gegen den Dichter oder gegen die Nation ſprichte Andererſeits treten ja auch wieder mehr und mehr Symptome zu Tage, die dafür ſprechen, daß man, nachdem der„Rauſch des Naturalismus“ verflogen iſt, ſich wieder mehr und mehr auf einen der Edelſten und Beſten beſinnt, die die Vorſehung uns geſchenkt hat. Und der Kern unſeres Volkes hat ihm allezeit treu ſeine Liebe bewahrt, und wenn Nietzſche vor zwanzig Jahren geſagt hat, daß man Schiller nur noch auf den Gymnaſien und auch da nur in den unteren Klaſſen leſe, ſo iſt das eine Lächerlich⸗ keit, die dadurch als ſolche am beſten gekennzeichnet wird, daß Schiller trotz Sudermann noch immer der Dichter iſt, deſſen Werke jahraus jahrein auf den deutſchen Bühnen die höchſte Zahl der Aufführungen erleben. Nicht das unedelſte Glied in dem reichen Schatze der drama⸗ tiſchen Dichtungen, die Schiller als koſtbares Vermächtniß ſeiner Nation hinterlaſſen, bildet die vielbewunderte, vielgeſcholtene „Braut von Meſſina“, von deren Vollendung uns gerade ein Jahrundert trennt. In der Mitte des Auguſt 1802 wurde dieſe Tragödie begonnen, bereits am Sylveſter⸗Abend überraſchte der Dichter die Seinen mit der Vorleſung des Ganzen, dann legte er die letzte Feile an, und im Schiller⸗Kalender wird der 1. Febr. 1803 als der Tag des Abſchluſſes bezeichnet.„Mein Stück iſt fertig“— ſchreibt der Dichter vier Tage darauf an Goethe— und da ich etwas davon in dieſen Tagen verlauten ließ, ſo hat der Herzog von Meiningen den Wunſch geäußert, es zu hören. Weil es nun mein Dienſtherr iſt, dem ich einige Attention ſchuldig * bin“— Schiller war bekanntlich Meiningen'ſcher Hofrath— zund es ſich gerade trifft, daß ich ſeinen Geburtstag dadurch feiere, ſo werde ich es heute Abend um 5 Uhr in einer Geſellſchaft *1 Zehn Tage ſpäter geht ein Brief an Wilhelm von Humboldt ab, in dem es heißt:„Mein erſter Verſuch einer Tragödie in ſtrenger Form wird Ihnen Vergnügen machen. Sie werden daraus urtheilen, ob ich als Zeitgenoſſe des Sophokles auch ein⸗ mal einen Preis davongetragen haben möchte. Ich habe es nicht vergeſſen, daß Sie mich den modernſten aller neueren Dichter genannt und mich alſo im größten Gegenſatz mit Allem, was antik heißt, gedacht haben. Es ſollte mich alſo doppelt freuen, wenn ich Ihnen das Geſtändniß abzwingen könnte, daß ich auch dieſen fremden Geiſt mir zu eigen machen können.“ Die Antwort Humboldts hatte mehr zu bedeuten, als ein derartiges Geſtändniß. Der Freund war entzückt; ſeinem Idealismus ſagte dieſes Werk ganz beſonders zu.„Es iſt die letzte Höhe, auf der man die Tragödie dem proſaiſchen Leben entreißt und vollendet, die reine Symbolik des Kunſtwerks.“ Am 19. März ging„die Braut von Meſſina“ über die Weimarer Bühne; an dieſem Tage ſollten daher die deutſchen Theater die Gedenkfeier an dieſe Erſtaufführung begehen. Es war ein Verſuch mit etwas Neuem, ganz Eigenartigem, das von den herkömmlichen Formen durchaus abwich. Und ſtehe da! Der Verſuch glückte. Der Eindruck der Tragödie war, wie der Dichter dem Freunde Körner berichtet,„bedeutend und unge⸗ wöhnlich ſtark; auch imponirte es dem jüngeren Theile des Publi⸗ kums ſo ſehr, daß man mir nach dem Stück am Schauſpielhauf ein Vivat brachte, was man ſich ſonſt hier noch niemals heraus⸗ nahm.“ Und weiter ſchreibt er:„Der Chor hielt das Ganze trefflich zuſammen, und ein hoher furchtbarer Ernſt waltele durch die ganze Handlung. Goethe iſt es auch ſo ergangen; er meint, der theatraliſche Boden ſei durch dieſe Erſcheinung zu etwas Höherem eingeweiht worden.“ 20 Am 14. Juni 1803 ging„die Braut“ in Berlin zu erſten Male in Szene. Mit welcher Wirkung,— darüber laute die Stimmen der Kritik jener Zeit ſehr verſchieden.„Die Hand⸗ lung iſt einfach, aber von tragiſcher Gewalt“— heißt es in einem Berichte der„Königl. Privilegirten Zeitung von Staat und gelehrten Sachen“, der mit den Worten ſchloß:„Die Tiefe und Fülle der Empfindung reißt ſo zum Ziele fort, daß di 5 Zweifel und Fragen, die während der Vorſtellung aufſteigen, von Rührung und Bewunderung überwallet werden. Die ge ſprochenen Chöre machen zum Theil eine herrliche Wirkun Dagegen meint ein mehr boshaft veranlagter Zeitgenoſſe:„Si iſt vorübergeprunkt, die griechiſche Deutſche und hat den größte Theil des Publikums kalt gelaſſen, die Chöre riſſen Viele willkürlich zum Lachen hin, und am Ende des Stückes ging m ſehr ruhig fort.“ Der Leiter der Aufführung, Iffland, richtet dem Dichter über den Erfolg;„Gegenfüßler? Elli Totaleffekt? Der höchſte, tiefſte, ehrwürdigſte. Die Chöre wur den meiſterhaft geſprochen und ſenkten ſich wie ein Wetter das Land.“ 3„ Eine der merkwürdigſten Aufführungen der„Braut“ in jenem Sommer 1803 verzeichnet die Chronik des kleinen Bad Lauchſtädt, das Schiller damals zu ſeiner Erholung aufſuchte, um„einige Wochen ſo recht mit Nichtsthun zu genießen.“ In dem neu errichteten Muſentempel gab man am 3. Juli „Braut von Meſſina“ vor einem Publikum, das zum große Theil aus Leipziger und Hallenſer Studenten beſtand. Schille berichtet ſeiner Lotte über die Ovationen, die ihm die Studei darbrachten, und fährt dann fort:„Die Braut von Meſſina i geſtern gegeben worden, bei ſehr vielen Zuſchauern; aber es war eine drückende Gewitterluft, und ich habe mich weit hinweg⸗ gewünſcht. Dabei erlebte ich den eigenen Zufall, daß während der Komödie ein ſchweres Gewitter ausbrach, wobei die Donner⸗ ſchläge und beſonders der Regen ſo heftig ſchallte, daß eine Stunde lang man faſt kein Wort der Schauſpieler verſtand und die Handlung faſt nur aus der Pantomime errathen mußt Es war eine Angſt unter den Schauſpielern und i jede Augenblick, daß man den Vorhang würde falle Wenn ſehr heftige Blitze kamen, ſo flohen ſehr zimmer aus dem Hauſe hinaus; es war —— Leneral-Augeiger. Manheim, 1. Februar. — rN O 7, 12 Heidelbergerstrasse SGOGOGeesese deztarrant Tretenbez AnSseRgan KR. von Münchener Thomasbräu und von Montag ab auch 8 3Moninger Kaiserbier àla Pilsener.& O 7, 126 25 Altrenommirtes Reſtaurant. fot a. fiestauramt We nberg, D 5, 4. Heinrieh Hummel. Raltestelſe der elektr. Strassenbahn Fruchtmarkt. Münchener und helle Biere. Modernes Weinzimmer(separat). Weine offen u. in Flaschen. Diners von Mk. 1,20 an, im Abonnement billiger.— Soupers. Zimmer der Neuzeit Sutspree nend 27180 ſſannbefmer Bant Aktiengesellschaft Q2, 5, Mannheim. Wir besorgen: Napitalanlagen in stets vorräthigen Staatspapieren Pfandbriefen u. S.., An- und Verkauf von Werthpapieren Börsen, Aufbewahrung von Werthpapieren in offenen und verschlossenen Depots in feuerfestem Gewölbe, Kontrole der Verloosung von Werthpapieren, Versicherung von Werthpapieren gegen Kursver- lust durch Verloosung, Einlösung von Kupons, Erhebung neuer Kuponsbogen, Diskontirung von Wechseln, insbesondere Ia. Bank- Accepten, Ausstellung von Wechseln, 26807 an allen Checks ete. auf alle grösseren Plätze des In- und Auslandes, Einzug und Begebung von Wechseln, Checks usw. Eröffaung provisionsfreier Checkrechnungen, eee von eeee in Wer Reennung ist anenfuaunl die feinste Pflanzenbutter. Palmin wird hergestellt aus ausgesuchten Kokosnüssen und ist frei von jeglichem Geruch und Geschmack, In der Verwendung beim Backen, Braten und Kochen ist Palmin gleich vorzüglich wie Butter, aber viel billiger als diese. Preis pro Pfund 70 Pfg. 104⁵⁰ Man achte genau auf die Originaletikette „HALHMNMet; Nachahmungen sind oft werthlos. N. Sehlinek 4 Cie., Maunheim, Alleinige Produzenten von Palmin. Mheiniſche Braunkohlen⸗Brikets sparsames, geruchloses, bequemes und rein- liches Brennmaterial für Oefen jeder Art, ſpeziell auch von Herren Eſch u. Co. für ir'ſche Oefen empfohlen. Zu beziehen ſowohl in großem wie kleinem Format(ungefähr 100, beziehungsweiſe 150 Stück per Zentner) bei mindeſteng 20 Ztr. à Mk..—, bei kleineren Mengen à Mk. .10 per Zentner frei Haus durch die 24849 Braunkohlen-Briket- Agentur- und Niederlageg MANNHEIM me..60 bis Mk..—. per FFlaſche, * vorzügl Qualitäten 85 der Losnasbronnerel von Lud. Heyl Sohn, Großh. Hoflieferant, Darmſtadt. Beſteht ſeit 1787. Niederlage: Görmania-Drogerie E. Meurin, 26815 8 Manmheim. Verbindungskanal linkes LUfer No. 10, Contor: L 15, 18. G, 5 Tiglih friſche 9456 Süßbutter per Pfund Mark.15. Kochbutter ver Pfd. Mk..10 u. 95„Pfg. B 5, 5 E 5, 5. ſaacden fiell 1878 gegr. 1878. Neunkirehen GBe. Trier). ee 26091 Lamige Kesseleinmauerungen Oefen füralle industrielle Zwecke Hochöfen(Cowperapparate) Blitzableiteranlagen Reparaturen ohne Betriebsstörung Wasserbehälter an Schornsteinen Wasserthürme ete. ete. .Eandmann's Blumen-Bünger 10 u. 20 Pf. Dose 25 U50 Pf. Putz-Pulver n. Pyabs uüberel gralis. 2U Pf. .EAndmenr HANNE⸗ Putz-Pulver Ug Prubs Uberaff ghetis, 20 F aeer Messd Pukz-PUver 0 prode üverel guatis. U. SUFf. U Verlanfsſtellen dur der beliebteſte und verbreitetſte, als tägliches Frühſtück feinſter Kreiſe jetzt in Mode. h Plakate kenntlich. 264636 Süddentsche Bank MANNHEIM. Zur Aufbewahrung von Werthpapieren und Werth gegenständen empfohlen wir in unserem Meuen Bankgebäude Lit. D 4 Nr. 9 bis 10 die nach den neuesten Erfahrungen der Lechnik erbaute Stahlkammer. In dieser Stahlkammer vermiethen wir eiserneschranke fächer Gafes) unter Selbstverschluss der Miether und Mit⸗ verschluss der Bank in verschiedenen Grössen,. Zur Handhabung mit dem Inbalte dieser Safes stehen den Miethern im Vorsaale des Tresors vebschliessbare Kabinette zur Verfügung. Die Bedingungen werden an unseren Schaltern unentgeltlich verabfolgt oder auf Wunsch zugesandt. 23355 Die Direktion. diſcher Arauen-Verein. Abtheilung VII. 10726 „Heranbildung weiblicher Dienstboten.“ Aumeldungen ſchulentlaſſener Mädcfen, die zum 1. April eine Lehrſtelle aunehmen, ebenſo Lehrfrauen, die Lehr mädchen] 2 ausbilden wollen, werbden in der Volksküche, R 5, 6, von Dieuſtag, den 3. Februar ab von den Vorſtandsdamen entgegengenommen jeweils: Dienſtag, Donnerſtag und Samſtag von—6 Uhr. Verein Frauenbildung—Frauenſtudium. Abtheilung Mannheim. Montag, 2. Febr. d.., Nachm. 5 Uhr präzis im Saale der Loge, L 8, 3: Vortrags; don fran Marie Stritt-Jresden über: 10719 Frauenfrage und Mutterſchaft. Eintritt frei fſir Jedermann. Arbelter Forthilduugs⸗ Verein O 5, B. Montag, den 2. Februar 1903, Abends präecis ½9 Uhr, Ordentl. eneralversammlung Tages⸗Ordnung. 1. Thätigkeitsbericht des Vorſtandes. 2. Kaſſenbericht und Bericht der Reviſoren. 3. Erſatzwahl in den Vorſtand. 4. Wahl der Reviſoren zur Sparkaſſe. 5. Verſchiedenes. Zu zahlreicher Betheiligung ladet höflichſt ein. Der Vorstand. euerio“ 9 9 Großze Carneval⸗Geſellſchaft in Mannheim (Eingetragener Verein) 10688 Sonntag, 1. Februar 1903 Abeuds 5fuhr 11 Min., im großen Sgale des Saalbau-Theaters Grosse calneval, Herren-Fromden-Sstzung wozu wir ergebenſt einladen. Näheres durch unſere Plakake. Eintriet 2 Mk, Der iler Ratl. Olytechnisches Institut, ungestörten 29506/4 I. Gewerbe-Akademie f. Maschinen-, Elektro-, Bau- Ingenieure und Architeſcten. 6 akad. Kurse, II. Technikum(mittlere Fachschule f. Maschinen- u. —— Mlektro-Techniker. 4 Kurse. Fanorama. Koloſſal⸗Rundgemälde 4 (über 1000 qm Bildfläche). 7 5 1—— — 85 70 Efstürmung v. Bazeiles (Sedan) J. Septbr. 1870. Täglich 800 N Eintritt 50 Pf.; Kinder u. Militär 30 Pf. Kaiſer Vanorama. E 5, 1(gegenüber der neuen Börſe). E 5, 1 Ffiodberg, vrankfrt u. 1. ( ATTTTbTbbbbb Programme kostenfrel. —— E rüf Geöffnet von Morgens 9 bis Abends 10 uhr. SGTiralͤ. Elne— eee— 2 5 und—— 1072¹ g meinen guten bürgerlichen Mittags. tisch zu 10681 901g· ſowie meine 89275 tigen Abendplatten zu 60 Pfg. ſſit fagsfisoh Lendmann““ Schwaben- Jodꝛsu spr 30³ im Abonnement in em⸗ pfehlende Erinnerung. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Sonntag, den 1. Februar 1903. 26. Vorſtellung außer Abonnement. Sechste Nachmittags⸗Vorſtellung. Nachmittags ½5 Uhr zu ermüßigten Preiſen Noſenmontag. Offiziers⸗Tragödie in 5 Akten von Otto Erich Hartleben. Regiſſeur: Herr Jacobi. Perſonen: Gertrude Reimann J! Der rangälteſte Hauptqmaunn„ 5 Petd Lobertz. Hugo von Marſchall Herr Tietſch. Harold Hof nann Herr Freiburg. Peter von Ramberg Oberleutnants. Herr Godeck. Paul von Ramberg Herr Meöller. Ferdinand von Grobitzſch Herr Eckelmann. Uene iuder Herr Kökert. Hans Rudorf err Köhler. Benno von Klewitz Leutnants Herr Weger. Franz Glahn 6) 0 Vo ſin. Flitz von der Leyen, Fabnenjunker Herr Fallenbergerz Dr. Friedrich Meitzen, Stabsarzt.„ Fe Auguſt Schimitz, Kommerzieurath. Herr Jacobi. Tiedemann Sergeant und Oberordonnanz.Herr Hecht. Drewes, onnanz Herr Hildebrandz Hen nrich. Nettelbuſch, Rurſche von Rudorff Herr Bergmann. Joſeph Wachowiock, Burſche von Glahn Herr Füllkrug. Offiziere, Fähnriche, Fahnenjunker Und Ordonnanzen. Die Haudlung ſpielt in einer rheiniſchen Garniſon. —— Kaſſeneröffu. 2 uhr. Auf. präcis 23 Uhr. Ende nach 5 Uhr, Nach dem 2. Akt fiudet eine größere Pauſe ſtatt.— Sountag, den 1. Februar 1903. 49. Vorſtellung. Abonnement A. Fidelio. Oper in 2 Abtheilungen von Beethoven. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Kähler.— Regie: Herr Fiedler, Nach der Kerkerſeene in der zweiten Abtheilung: „Leonoren-Ouverture in OC-dur““, Perſonen: Don Fernando, erſter Miniſter des Königs von Spanien 8 Don Pizarro, Gouverneur einer Feſtung, die als Staatsgefängniß dient Floreſtan, ein vornehmer Gefangener Leonore, ſeine Pengeen unter dem Namen Herr Kromer. Herr Fidelio 1 5 Frl. Brandes. Rocco, Kerkermeiſtern 5 herr; Marzelline, ſeine Tochtr Fer N ladnitzer Jacquino, Pförtner a Üdiger. rſter err Maikl. Staatsgeſaugener 5 85 Voifin. Herr Heini Spemaun vom Großß Hoftheater in Darmſtadt als Gaft⸗ Staatsgefangene. Offtziere und Wachen. Volk. Die Handlung ſpielt in einem ſpaniſchen. Staatsgefängniſſe, einigs Meilen von Sevilla. Sda eneröffn. ½7 Uhr. Anf. präc. 7 Unr. Ende ½10 Uhr. Nach der erſten Abtteilung findet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Vorberkauf von Billets in der Filiale des General⸗Auzeigers, Friedrichsplatz 5. Zweiter *Floreſtan Montag, 2. Febr. 1908. 50. Vorſtellg. im Abonnem. W, Neu einſtudirt: LDriel Acosta. Trauerſpiel in 5 Aufzügen von Karl Gutzkow. Herr Karl Zickner vom Stadt⸗ thedter in Königeberg als Gaſt. 5 450 Rriel Acoſt a Apollo⸗ Theater. Senuc 1h Ne Matine bei ftriem Eintritt. Vorm ½12 Uhr: Nachmittags 4 Ahr Worstellung zu Kiueeeee Saal 50 Pfg., Balkon 1 Mk. Abends 8 uhr: Mauptvor stellung zu vollen Pteſſen. In belden Vorſtellungen vollſtändig neues Programm. Bermhardushof Breitestrasse, K I, Sa. Sonntag, 1. Februar Großes Wilitär⸗Concert ber Kapelle des hief. e Regiments unter perjönlicher Leitung des Kgl. Muſikdirigenten Herrn M. Vollmer. 10708 Aufang ½d Uhr. Gintritt 50 Pfg. Löwenkeller, B 6, 3081. Rieſen Gramophon. Neueſte Aufnahmen. 10617 Feſenkalkige Speiseharte. heine erster firmen. —uj——kͤ Niere kochfein. Es ladet—50 50 ein 22 Ri 1 ch.— tS. „ Hoſphofograph J.. Toſina Inhaber: Udmund Neuhauser befindet ſich jetzt 20781 Kunststr. N3, 12 im Hauſe Reſtaurant„Terminus“ u. Cafs„Merkur“ e— Civile Preiſe.— Prompte Bebienung. General⸗Auzeiger Mannbeim, 1. Februar. Pfälzische Bank, Mannheim. eN f 1— 2 11 5 J. Eschenheimer IN 2 Eschenheimer Actieu⸗Capital: Mk. 50 Millionen.— Reſerven: Mk. 10 ½ Millionen ca. Lalae heutsche Anlage No. 38 Hauptſitzt Ludwigshafen a. Rh. Niederlaſſungen in München, Fraukfurt a.., Nürn⸗ Gegründ. 1886. berg, Kaiſerslautern, Bamberg, Worms, Zweibrücken, Pirmaſens, Speyer, Neuſtadt a. H.—5 B 8 5 Fraukenthal, Laudan, Alzey, Dürkheim, Grünſtadt, Oſthofen, Beushelen. Bekleidungs⸗Akademie ** Eröffnung kaufender Nechnungen mit und ohne Creditgewährung. Beleihung von Werthpapieren und Waaren. M. 6. Martens Frankfurt d. M. Annahme von verzinslichen Baareinlagen auf proviſivusfreiem Checkconto und von Spareinlagen. 8 Alteste, grösste Zuschnelde-Lehr-Anstalt Mitteigeutschlands. Wir vergüten gegenwärtig bis auf Welteres: eeee A 235 2 J. 3 30% 4 neide-Lehr-Curse für Herren und Amen zur Al ldun mit Kündigung a 37% von Zuschneldern und Directricen beginnen jeden Montag. 5 Vieneiahelger 5 1 9016 10 Separateurse f. Privatdamen f. Familienbedarf. „ i al„ 30 5 15* 7 3 497 Neuheit für Herrenschneider: ohne Kündigung„ 2½0% 2 25 0 55 22 —— Au⸗ und Verkauf von Deviſen und Discontirung von Wechſeln Meister⸗Curse für die Meister⸗Prüfung feſff fHüche Berkauf von Werthpapieren an der Mannheimer und allen auswärtigen Börſen. 2105 Staacleker Vorschrift, ae neben dem Zuschneidelehr- uüfbewahrung und Verwaltung von Wert i Hin fe di eren Ge⸗ cursus noch Ausbildung in Gewerblicher Buchführung und —— wölden mit Se eeene e z6 A fene des devssfech Correspondenz, Wechselrecht, Calculationen, Arbeitèrver- — 2. IFhaſſo von Wechſeln zu äußerſt nievrigen Speſenſätzen. S8 Eiulsſung ſämmtlicher Coupons und Dividendenſcheine Reichsgewerbe-Ordnung und des Bürgerllehen Gesetzbuches. S Traſſtrungn, Auszahlungen, Accreditirungen, Reiſegeldbriefe ꝛc. 8 5 8 — Berſicherung verloosbarer Werthpapiere gegen Coursverluſt und Controlle der Verlooſungen. Curse in allen Preislagen. Stelten-Vermittlung erfolgreich. Alles 1 den billi ſten und ſt 2 91 5 N Mode-Journale für Herren- und Damen-Moden mit 2 8 9 1 conlauteſten BVedingungen. 18000 Abonnenten. 2 37 Bitte, verlg. Sle Prospecte nebst Broschüre üb. Meister-Curse 2 0 U 70 K 1 m* f 10 1 U + 1 4 1s 5 n 2 10 Ig Iur und Meister-Prüfung.— Der Director: M. G. Martens. Micht im Tapefenringl 4 umſasst: Höhere Maschi e Maschinenbau- und Elektrotechnikersch ſets 3 L—— und Tiefbauschule. Frogramme durch das er 95 Eeieer Tofſc Ferz EI. Lirektor,. rpedition d. General⸗Auzeigers. 2914 in allen Stylarten, von Eff fle Tabe 111 in e bl lunheimer Lamilieunalender Reichste Auswahl! pro J003 35)16 1 Tennisplatz 8 6, 16 empfiehlt 27929 Buntglasimitation;, eleg. geb. à 90 Pfg., broch. à 50 Pfg., täglich frisghe Backwaaren. e e2:noch zu haben bei unſeren Seitungsträgerinnen und gilialen, u. conlaute 5 ſowie im Hauptgeſchäft E 6, 2. 1054 anle 5 5 12 Verlag des General⸗ nzeiger. gebe 115 bei 100 M. Anzahlung ab 5— 2 0 3, Aa, II. Stock 22 PIi 2 IB 8 ſo lange Vorrath reicht. Goldene Medaille 2736 Demmer,'hafen, Luiſeuſtr. 6. Ehrendiplom mit A. d. Planken à. d. Planken. 9. elle Telephon 676. 2 2 NHavert büssbes Ausverkauf von Zithern, Violinen, Harmoninnis. (Lehmann& Ce. Aunſtgewerbl. Anſtalt für Glas⸗Decoration Glas- und Bilderrahmen⸗Handlung. 5 F 2, Aa Fernſprech⸗Anſchluß 356. N 2, 4a Nächste Haltestelle der elektrischen Kunstverglasungen Strassenbahn: für Pfälzer Hof oder Marktplatz. Salon, Erker und Freppen- hüuser in Opalesdent und allen andern Glasarten nach gegebenen u. eigenen Wagenfabrik Fr. Kaltreuther, N7 2 5 7 Bel Drüsen, Serofein, englischer Krankheit, Haut- 5 Ausschlag, Gicht, Rneumatismus, Mals- und Lungen Krankheiten, alternn MHusten, zur Stärkung und Kräfti- Zuung schwüchliener, blutanmer Kinder giebt es nichts Besseres als eine Kur mit meinem beliebten, ärztlicherseits wiel verordneten Lahusen 8% Leberthran (Bestandtheile: 0, Eisenjodür in 100 Th. ff. Leberthran.) Der beste und wirksamste Lebertiman. Wirkt blutbildend, Säfte rneuernd, Appetit anregend. Hebt die Körperkräfte in kurzer Zeit. Allen ähnlichen Fräparaten und neueren Medikamenten vor- zuziehen, Geschmack hochfein und milde, daher von Gross und 8 Wlein ohne Widerwillen genommen. Letzter Jahresverbrauch eirea— Anfertigung und Lager von nur feinſten und ſolideſten 10052 Tuxus- und Ceschäftswagen nach den neueſten Zeichnungen. J10%% Plaschen, bester Beweis für die Güte und Beliebtheit Interi Anöſt f ürdig. Gewerbe⸗Ausſtell g. Entwürfen. Viele Atteste und Denksagungen darüber. Preis 2 u. 4 Mk,, fieparaturen Seuissenhaft und prelswürdig Manunheim 1902. Metallverglasungen 19 0 Grösse kür lüngeren Gebrauek profitlicher. Man hülte 1905..ãã ĩͤvdddddbddddßbfbTbTbTfTfTT0é0b0bbb„„„„SFFF vor Nachahmungen, daher achte man genau beim Einkauf auf die 2 8 7144 für ö Eirma des Fabrikanten Apotheker Lahusen in B 1, 25 F 0 Fernsprecher Möbel-Einsätze in Messing-, Bremen. Zu haben in den Apotheken von Mannbheim, Kupfer-, Nickel- und Blei⸗ 1 Ludwigsbafen ete. 25921 Breſtestrasse. 5 o. 503.. Fassung. 25429 5 f 2 14 Glasmalerei eee Soaäd-Csscäff n betn ind Kocſfef 75 122 2 Dezld 8 980 Id Il 0 ll l 0⁰ bl 0ll, kirchlich und profan. Wir machen auf unser grosses Lager in Gia 9 N— 0 T E + N 4 85 1 85 Fagettirung von Orystall- der bekannten Musgrave's Original gläsern jed. Form u. Grösse. Irischen Oefen von der Firma Esch Glasbuchstaben 1 für Gleichstrom u. Drehstrom& Cie, für Wohnräume, Schulen, Kirohen, Glasätzerei aufmerksam und erbieten uns zur kosten- Ateliers, Läden, Werkstättien, Gärkeller, festaurants, Trockenräume, Treppen- häuser eto. 26049 in Spiegel, gewöhnlichem und Farbenglas nach jeder Zeichnung. lJosen Ertheilung von Auskünften, Ausar-] beitung von Kostenanschlägen ete. Glasbläserei 12 1 Stotz Cie., 8 Amerikaner., Füllregulir-, Steinkohlen- und Eirmenschilder EElektrieitäts-Gesellschaft m. b..) Petroleum-Oefen, Gaskoch- und Heiz in jeder Schreibart. Spiegelfabrikation. Ingenieurbesuche kostenlos. 2884. Apparate, Bade-Oefen und-Wannen. 95 755 8 Kochherde Glasbiegerei 2———— Dieſes neu erfundene Fußboden⸗—————T— 5 kür Verdachungen, Daternen Lacköl hat einen ozonxreſchen, be⸗ u. 8. W. 2 88 4 lebeuden Geruch, ſchafft geſunde Wohnräume, iſt ſehr ausgiebig, erhält man bei Gebraucht von Rogaschaffers PoudresCreme ravissante. Pr. M. 8. Alleindepot Carola synek, 8 6, 19, II. 5138 2 2 trockuet raſch glanzhart, ſpringt nicht, klebt nicht, kann mit jeder Farbe vermiſcht werden! Eignet ſich auch für Getäel, Holzgeräth⸗ ſchaften, Parkettböden und Linoleum. Aerztlich dbegutachtet und warm eimpfohlen, patentamtlich geſchützt, bereits in zahlreichen Heil⸗ u. Pflegeätten, Bädern, Hotels, Villen u. ſ. w. eingeführt Preis per dilo.25 M. Muſter dc. gratis u. franco! Die be⸗ Höthigten Farben, ebenſo wie unſere übrigen Abtheilungen, Lacke, Firniſſe, Bronzen, Kitlezc. ferner unſere neuen Erſindungen Sanami J. Pfeuffer& Cie, NAssensehrankfabrik Mannheim (ür Hunde), Sanaporcol empfehlen gefl. Erinner⸗ ee— Uug- Vertreter und Niederlagen erwünſcht. 10561 Ssſeſſoh ſ den pnefsteh emchetech. FTabrik Max Mohn(vorm. Geyer u. S 6, 12. ApOIHEEEHubne Comp.) in Ladenburg bei Maunheim.— Facker. 25. 30. 50 Uu. 100. U Hannkelm: Th. von Eichstedt, N 4, 12, Apoth. E. Gummich, D 8, 1, Ludwig& Schütnelm, 0 4, 3, Heinr. Merekle, Mereur- Wir empfehlen uns zur Erstellung von absolut D 1. Feuer- und Diebessicheren n ð ͤ Zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen Stahlpanzergewölben und Safes-Anlagen, sowie zur Lieferung von Ph. Fuchs 8 Priester verkaufe ich einen der von garantirt 29005 Vorgär über 8 ſtänd d ſind die⸗ 2 2 1 2 ee eee See] unanbourbaren Peuer- und biebessicheren e ee ausgeſtellt. 10504 10 Josef Blum, (früher Mugo Jonas) Friedrichsplatz 1 Grösste Auswahl in Geldschränken in allen Grössen zu reellen Preisen. Spezialgeſchäft für Haus⸗ und Küchengeräthe, 8 5 Gaslüstre, Kronen Wollen Sie elwas Feines rauchen? 15 33, Dann empfehlen wir Ihnen Ampeln ete. B 9 Garantirt natu- F—— 60 1 ausgesuchte Neuheiten— 3 itle zuschuefdent Hetat erseleia nur Ponulags. 5 relle türkische 5 Handarbeits- Lampen 590 Cigarette. b P 82— 75— Alter SZus 3 8 algeber für rauen 8 Dieſe Eigarette wird nurloſe ohne ſork, ohne Goldmundſlück verkauft. Bei dieſem Fabrikat ſind ie ſcher daß Sie Qualität, nicht Con⸗ Complette Badeeinrichtungen nn—— fectio zahlen. 0 Illustrlert.& 12. Auflage:* Sensationell.“) Die Nummer auf der Eigarette deutet den Preis an.„ L Hochwichtige Erfmdungen, patentirt u. Preisgekrönt. Ni. 3: koſtet) P. Nra: 4 pi. Nr 5 5 Pf Nr. 6% P[ CCCCCCCN 1 slcher und 08⁰ Nur ächt lf 5 1 Cig 0 18 Pf. 5 ſteht 1*. Se huh fett mit Thran ) Direkter B ,40 M. durch die Erfinderin, fr.——5 Nur ächt, weur er Agarette die volle Firma ſteht: 8 di— Wre. Schmieit ee 0 Orientaliſche Tabar⸗ d eggerettenforit„enidze“ ſolange Vorrath per Kilo Mk, 1 Fitterstrasse 49. resden.— 8 22 85 Lersandhaus hygien.— Katalgg. Gutachten ete. 20 Pf. AUeber ſechshundert Arbeiter. 25615 Ludwig 4 Schüttkelm, 3 h Den Zu haben in den Eigarren⸗Geſchäflen. 0, 3 Drogenhandlung. O A, 3.