Abontnemenk: Täalſ cche Ausgaber 70 Pennig monatlich. Zlohn 20 Pfg. monatlich; durch„die Poſt bez. inel Poſt⸗ lag M..42 pro Quartal⸗ Einzel⸗Nummer 5 Pig ur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſ 25 Pf. Inſerate: Oie Colouel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige! Juſerate 25„ Die Reklauſe⸗Zeile. 860„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6. 2. Pr der Stadt Manheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebüng⸗ Schluß der Juſeraten⸗Aunahme fur das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſel „„Journal Maunheim In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 E 6. 2.„ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 Nr. 64. Sonntaa, 8. Februar 1905. Für unverlaugt eingehende Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Die heutige Sountagsausgabe umfaßt im Ganzen 16 Seiten. politische Wochenschau. Wellengekräuſel an der Oberfläche nannte der Kanzler in einer ſeiner vielen Reden letzthin all' jene Erſcheinungen, worin ſich das allgemeine Mißvergnügen, die weitverbreitete Mißſtimm⸗ ung Luft macht, über die Art, wie wir regiert werden. Und Graf Bülow beſtritt wieder einmal dem Peſſimismus ſein Daſeins⸗ echt, pries den Optimismus als einzig geſunde politiſche Welt⸗ anſchauung und gab allſogleich eine Probe davon, wie ſehr er ſelbſt ſie ſich zu eigen gemacht hat: Unter der wellengekräuſel⸗ ten Oberfläche fluthet dem Kanzler zufolge bei uns eine ſo ge⸗ ſunde Entwicklung wie nie zubvor. Wellengekräuſel an der Oberfläck che, ſo iſt man verſucht, des Kanzlers Reden Und ſeine Politil mit ſeinen eigenen Worten zu benamſen. Mit ſchönen Worten ſucht ſie alle Unebenheiten glatt zu ſtreichen, und was ſie an ureigenen Thaten bisher geleiſtet hat, das geht nir⸗ gends in die Tiefe. Gewiß, Graf Bülow hat den Kaiſer manches zwiſchen den Zeilen leſen laſſen, was andere Regierungsmänner ihm auch in dieſer diskreten Form vorenthalten haben. Er hat ſtumm genickt, als Richter mitleidig meinte, es ſei nicht leicht, unterm jetzigen Kaiſer Miniſter ſein. Er hat kein Wort der Ver⸗ 10 heidigung geſagt, als Bebel den„jungen Mann“, den Kron⸗ prinzen mit den deutlichſten eee abtanzelte. Aber das betrifft ſchließlich doch alles nur perſönliche Verhältniſſe und ändert nichts daran, daß in der ſachlichen Behandlung politiſcher Fragen der Quintismus herrſchendes Syſtem geworden iſt. Graf Bülow will um alles in der Welt keine„inneren Kriſen“, folglich bermeidet er nichts ſo ſehr, wie einen ſtarken, zielbewußten Eigen⸗ willen merken zu laſſ en, und nichts empfiehlt er auch Anderen ſo 'oft, wie die Annehmlichkeit und Nützlichkeit des Verfahrens, die Thatſachen reifen und ſich durch ihr eigenes Schwergericht durch⸗ ſetzen zu laſſen. Den Paragraphen 2 des Jeſuitengeſetzes zu ſtreichen, der kaum mehr einen praktiſchen Werth hat, deſſen Auf⸗ hebung von allen Parteien des Reichstages ſchon als erwägens⸗ werth anerkannt iſt; das iſt ſo eine echte Bülow'ſche That, die er mit viel Sorgfalt und Liebe in Szene geſetzt hat. Niemand zweifelt auch daran, daß er mit ebenſoviel Liebe und Sorgfalt die Einführung von Diäten in Szene ſetzen wird— wenn er als Kanzler den Tag erlebt, wo alle Widerſtände dagegen vom rollen⸗ den Rade der Zeit abgeſchliff fen ſein werden. Noch aber ſchwebt uns Deutſchen das Bild jenes Kanzlers als Maßſtab für poli⸗ tiſche Größen vor, der der Zeit den Puls zu fühlen verſtand, der dem Staatsleben von ſich aus mächtige Anſtöße gab, der durch die Wucht ſeines Willens oft erſt den Widerſtand hervorrief, durch ſeine Ueberwindung aber im Volke das Bewußtſein ſchuf, es ſei,politiſche Arbeit geleiſtet worden. Des erſten Kanzlers ſtarke Perſönlichkeit drückte ſchließlich ſo ſtark auf unſere innere e daß ſie manch vielberſprechenden Trieb erdrückte. *3 verbot. vitzig 3u ſein verſtanden, in die Coupletſtrophe kleidete: 8 zehmann iſt das Eindeutige hinüber A d in ſeinem Airene 5 den„leitenden“ Staatsmann, der ſich von der Entwicklung treiben läßt, ohne daß er auch nur verſuchte, das Schiff im Strome zu ſteuern. Das geht zur Noth im freien Fahrwaſſer, aber der Himmel bewahre uns vor Klippen und Un⸗ tiefen! Wie weit unter dem quintiſtiſchen Syſtem Verdroſſen⸗ heit und Reichsfeindſchaft ſich eingefreffen haben, vielleicht geben die Wahlen einen Fingerzeig dafür. Denn daß in dem„mächtig fluthenden Strome unſerer nationalen Entwicklung“ viel Fäul⸗ nißkeime mitgeführt werden, daß eine innere Gährung langſam aber ſtetig Fortſchritte macht, das ſieht wohl nur der nicht, der unermüdlich ſein ſummendes Schlummerlied über die Waſſer haucht, und ſich der Spur freut, die es da hinterläßt, des Wellen⸗ gekräuſels an der Oberfläche. Derweil braut ſich in Frankreich etwas zuſammen, wovon man noch nicht recht weiß, was es werden will. Der Fall der Fälle,'affaire ſchlechtweg, der Dreyfus⸗Handel ſoll wiederaufleben. Jaureès, der Führer des entwicklungsfähigen Sozialismus und Vicepräſident der Kammer, will die Sache be⸗ treiben. Mit welchem Erfolge, bleibt abzuwarten. Bis jetzt hat über die„neue Thatſache“, worauf die Forderung der Reviſion ſich ſtützen würde, nichts unbedingt Verläßliches verlautet. Daß in dem Handel ſchon früher ein angeblicher Brief Kaiſer Wil⸗ helms eine Rolle geſpielt hat, iſt bekannt. Es war eine plumpe Fälſchung, die nicht einmal ſo vorſichtig war, dem Kaiſer ſeinen richtigen Titel— Deutſcher Kaiſer— zu geben, ſondern die Be⸗ zeichnung„Kabinet S. M. des Kaiſers von Deutſchland“ trug. Von der Sorte mag es mehr gegeben haben. Es iſt anzunehmen, daß die Zeit ihre Wirkung gethan hat und daß das Land eine Wiederbelebung des Handels mit größerer Ruhe aufnehmen würde als vor vier Jahren. Zu wünſchen wäre dann nur, es würde endlich ganz reiner Tiſch gemacht und das beleidigte und beunruhigte Rechtsgefühl nicht aufs Neue gepeinigt, Hhne auch völlige Genugthuung. zu erhalten. Von den beiden überſeeiſchen die die höhe Politik beſchäftigen, iſt die eine zu einem nicht unerfreulichen Ab⸗ ſchluß gekommen, ohne die europäiſchen Mächte weiter zu be⸗ mühen. Der Sultan von Marokko, oder pielleicht ſein Heerführer, hat die Rebellen geſchlagen und ihr Oberhaupt Bu Hamara gefangen genommen. Hoffentlich tritt damit allmählich wieder Ruhe im Lande ein, jene verhältnißmäßige Ruhe wenig⸗ ſtens, die es Europa erſpart, ſich über die marokkaniſche Frage den Kopf zu zerbrechen oder ſich dabei ſchon jetzt die Finger zu verbrennen. Verzwickter denn je liegt dagegen, dank der Liebens⸗ würpigkeiten der engliſchen Jingoes und der Zweideutigkeit der Hankeepolitik, der Fall in Venezuela. Sehr ſchmeichelhaft iſt die ſchleppende Art, wie der Zwiſt beigelegt wird, für England und Deutſchland gerade nicht. Doch iſt es erfreulich, daß beide Regierungen entſchloſſen zu ſein ſcheinen, ſich von dem edlen Caſtro nicht über den Löffel barbieren zu laſſen; die Blamage möchte ſelbſt die englif che Preſſe nicht um den, ſonſt ja recht ver⸗ lockenden Preis in den Kauf nehmen, daran ee Wirthſchaftliche A wochenſchau. (). Die Beſſerung des Beſchäftigungsgrades iſt nunmehr ſo unzweideutig, daß in einer Reihe von Gewerben die Fabri⸗ en chon die Zeit für gelommen, halten m mi in 570 Höhe 3 17 6 en Preiſen So haben in letzte Zeit die Preiſe für ſämmtliche Lederſorten eine Erhöhung er⸗ fahren. Nun kommen auch in unmittelbarer Folge die Schuh⸗ fabrikanten, um ihre Ergeugniſſe entſprechend im Preiſe z ſteigern. Ebenſo haben im Eiſengewerbe mehrere Preiserhöh⸗ ungen ſtattgefunden. Ob es bei der jetzigen J Marktlage aber ſchon angebracht iſt, mit den Preiſen hinaufzugehen, iſt doch recht frag lich, wenn man erwägt, daß die gegenwärtige Beſſerung des Be ſchäftigungsgrades noch lange nicht ausreicht, um ſchon einen normalen Betrieb zu ermöglichen. Im Gegentheil kranken no viele Gewerbe ernſtlich an den Folgen der lebererzeugung. Die Abſicht, einen allgemeinen deutſchen Stahlverband zu gri den geht ebenſo wie die gegenwärtigen Konventionsbeſtrebunger im Zementgewerbe auf die Erwägung zurück, daß nur dur gegenſeitigen Zuſammenſchluß die Konkurrenz Schranken gehalten werden könne. Selbſt wenn die Belebu ſich weiter fortſetzt, iſt der inländiſche Markt noch lange nicht die volle Erzeugung der deutſchen Produktion aufnahmef; Auf die ausländiſchen Abſatzgebiete kann ſich aber bei der Ungewißheit der zollpolitiſchen Verhältniſſe lein Gewen verlaſſen. Die vor Kurzem bekannt gewordenen Zolltarife Oeſter reich⸗Ungarns und Rußlands eröffnen keine hoffnungsrei Perſpektive für den Abſchluß ſolcher Handelsverträge, die für unſere Exportinduſtrien eine Erleichterung der Ausfuhr be⸗ deuten. Die unerwartet raſche Erledigung des Zolltarifs hat dem deutſchen Reichstage noch Zeit zu ſozialpolitiſcher Bethät ung gelaſſen. Nachdem kaum das Kin derſchutzgeſetz in zweiter Leſung erledigt iſt, wird ſchon eine Krankenverſicherungs⸗ novelle angekündigt, durch welche zwar die Dauer des Bezuge der Kranken⸗ u. Wöchnerinnen⸗Unterſtützung ausgedehnt, glei zeitig aber auch die Selbſtverwaltung der Krankenkaſſen ee, 76 1 wird im 191 9997 zur verbietet, 115 Die zweite in einer Kommiſſion. vorbereitet wird. Die ſozialpoli ſamkeit iſt bei der Regierung und bei den Parteien Zeit überaus lebhaft, ohne daß jedoch der ſozialpolit ſchritt dadurch irgendwie erheblich gefördert würde; es an ſich in der Hauptfache nur immer um relativ unweſentli derungen oder um die Erfüllung längſt in„ anerkannter Forderungen. Folitsche he Uebersicht. Mannheim, 7. Februar 1203. Abſchaffung der Gerichtsferien. Die Frage der Abſchaffung der Gerichtsferien iſt 5 männiſcher Seite erneut angeregt worden. Auch ein T Landwirthe ſcheint geneigt zu ſein, ſich für ſie zu int Schon früher hat ein Meinungsaustauſch darüber zwif verbündeten Regierungen ſtattgefunden. Es iſt 1 85 anzt nehmen, daß dies auch jetzt wieder der Fall iſt. desſelben iſt noch nicht vorauszuſehen. A 1 aber nicht überflüſſig, ſich eine Reihe von Folgen klar zu welche es haben würde, wenn nach dem Wunſche der verfahren und der Berliner Cbeaterbrief. (Von un erem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 6. Febr. Z3u einer„Senſation“ war man heute Nachmittag im„Deut⸗ 865 0 en Theater“ zuſammengekommen. Ein Schwank von Max Dreher, ein hiſtoriſcher dazu, war von wegen grober Unſittlichkeit pel Allgemeinen und verwerflicher Aktualität im Beſonderen(für die Ka Poet im Uebrigen nichts konnte) in zwei Inſtanzen verboten wor⸗ en und ſo hatte Herr Direktor Otto Brahm etwas gethan, was— 1 wie die Juriſten ſagen würden— durchaus contra naturam sui eneris war: er hatte ſein zwar nicht ſchönes, aber geräumiges Haus von oben bis unten ausverſchenkt. geſcheut und auch nicht die Spielhonorare, um an das„ſouveräne Volk⸗ appelliren zu können. Um ſich von Berlin W. und N. W. beſcheinigen zu laſſen, daß der Herr Cenſor(drücken wir's einmal höflich aus) von heiteren Irrthümern befangen war, als er die Dieſe Abſicht iſt Herrn Brahm vollauf gelungen. on Szene zu Szene, von Akt zu Akt gerieth man immer mehr in zene Stimmung, die man in den alten Zeiten, da die Berliner noch „Sag mal Alles oder kommt noch etwas nach?“ Du lieber 8 Eimmel, an Zötchen fehlte es ja nicht. Und da dem Mecklenburger die Babe grazibſen, fein ſpielenden Humors leider Gottes völlig abgeht, jchimmerten dieſe Zötchen mehr als einmal in das Grobkörnige, allzu e berbietet man dar; um ſchon Stücke? Gibt es denn kein Reſidenztheater in Berlin und neuerdings auch kein Belle Alliance⸗Theater? Und wo war etwas in dieſen vier, zum Theil deheche en und ſchwindſüchtigen Akten, was da nicht Abend für Abend ſiegreich überboten wurde? Was paſſirt denn überhaupt ſo Schlimmes? Der Ma graf, der ungefähr um die Fritzenzeit irgendwo da unten im lieben deutſchen Vaterland und regieret, hat ſich i in ſeinen unberheiratheten Jahren, ſagen wir, ausgegeben. N1 da er ein ehelich und ſtandesgemäß Gemahl freit, bleibt ihm das Erdenglück, der Kinderſegen verſagt. Und alſo ergehet ein ſtre Gebot durch das gan das allerorten die 55 Er hatte die Portoauslagen nicht 55 u Keuſchheit und Enthaltſamkeit verpflichtet. Wovon am meiſten das „Thal des Lebens“ das ſogenannte„Ammenthal“ betroffen wird, deſſen Töchter für jenes Ländulein ungefähr dieſelbe Beſtimmung 3zu erfüllen en wie unſere Spreewäldlerinnen für die Reichshaupt⸗ ſtadt. ſchleichen durch die Gemächer und gähnen ſich gegenſeitig in den Schleif. Nur eim Junger iſt dort in der Schloßgarde; ein Abkömmling des Ammenthals und bereits wohlbeſtallter Vater. Den erkürt Frau Mark⸗ gräfit, derweil der Geſponſe zur Auffriſchung ſeiner Glieder im Hochwald jagt, ſich zum Gefährten: er möge, ſo heißt es ſinnig bei Max Dreyer,„die Uhren(der Hexenmeiſter iſt nämlich von Beruf Und er tout es redlich. Als nun Monate herum ſind, donnern die Kanonen Freuden⸗ Uhrmacher) im Schloſſe wieder in Gang bringen.“ ſalute durch das Ländle: Hurrah, der Erbprinz da! Der Durch⸗ lauchtigſte Herr Markgraf aber iſt, da das ſchwierige Werk gelang, wieder gnädig und huldvoll und gütig. Und das Keuſchheitsgebot wird unter Klingklang und Beineſchwenken wieder aufgehoben. Unglaublich albern meinen Sie? Ein Operettentext, der nach Herrn Oskar Strauß ſchreit? O nein, es iſt das Werk eines zeit⸗ genöſſiſchen Großen, den— ſo will es Herr Sudermann— man nicht wagen darf ſchief anzuſehen, ſo man nicht ſelbſt ein„Schaffen⸗ der“ iſt. Es wäre wirklich einmal Zeit, die Naturgeſchichte dieſer „Schaffenden“ von heute zu ſchreiben; ich möchte behaupten: es gibt auf dem ganzen Erdenrund nicht ſo viel Mangel an jedweder Selbſt⸗ kritik wie in ihrem engen Kreiſe— Daß das Verbot zu Unrecht geſchah, habe ich ſchon oben geſagt. Vom Standpunkt der„gefähr⸗ deten Sittlichkeit⸗ war daran rein gar nichts zu verbieten. Und die Motivirung des letzten Herrn Cenſors: ſchon mit Rückſicht auf die Dresdener Vorgänge wäre das Stück unangebracht, war ſogar ſchlecht⸗ hin thöricht. Cenfor es eigentlich gut gemeint mit Max Dreher; ſeinem Ruf wäre beſſer gedient geweſen, wenn die Komödie überhaupt das Licht der 13 0 Bühnenlampen nicht geſehen hätte. Herr Brahm hatte auch allerlei Abgeordnete der Rechten in die Logen geladen; Leute, denen mans 5. daßd ie ein Teater belucden. es iei deng deß Wuen Are Im Reſidenzſchloß aber herrſcht ſtrenger Bir erfinn; alle Frömmigkeit wird daraus verbannt; nur alte langweilige Höflinge Aber in ſeinem dunkelen, ſehr dunkelen Drang hat dieſer billets für die königliche 11 15 das Schauſpiel der Gnade zufielen. Das war nicht klug von Herrn Brahm. Theaterunkundigen werden jest verallgemeinernd erklär u ganze moderne Produktion ſei D. Und ſo ſehr ſolch urwü Urtheil auf das„Thal des Lebens“ zuträfe, in wäre es nicht richtig. R. Cagesneuigkeiten. — Aus dem Leben Leopold v. Rankes. Unter dieſem peröffentlicht Frieduheim v. Ranke in der„Deutſchen 1e (Herausgeber Richard Fleiſcher) Erinnerungen an ſeinen Vater, berühmten Von dem ſehr anſchaulichen Lebensbilde gebe wir einige Züge aus den letzten Jahrzehnten des Forſchers, kanntlich 91 Jahre alt wurde, hier wieder. Auch in den h Jahren war Ranke unausgeſetzt thätig. Ausgezeichnete lehrte traten dem greiſen Hiſtoriker, deſſen Sinne geſchw ö an die Seite und ermöglichten ihm durch ihre Dienſte die Fortf ſeiner Arbeiten. Erſt gegen halb zehn Uhr Abends wurde die unterbrochen; um dieſe Zeit nahm Ranke am liebſten Denn über das Kommen ihm ſympathiſcher Menſchen war e erfreut, beſonders wenn ſie zu erwünſchter Zeit kamen. Währe itsſtunden ſollte ihn Niemand überfallen. Da bildete nur lusnahme, das war der Kronpring, der ihn mehr fach öllig überraſchte. Dabei trug ſich auch einmal der 3 berwandte 0 Zu. Kronpring wir 15 1 5 iſt Ihm dabei entglitten: der neng bi ihn auf den FJuß des ee 1 9 an ſeiner„Weltgeſchichte“ le gählt Frieduhelm b. Ranke,„beſuchte i ſo mittheilſam wie jemals. Noch arbeitete ſein 9 0 5 4 eine i. 5—— N. Seifke. Weneral⸗Anzeiqere ee eeeeee 0 5 Aibeee e * Mantherm 8. Febrftar. geſchafft werden ſollte. Der letztere beruht auf einem Beſchluß des Reichstages. Die verbündeten Regierungen hatten vorge⸗ ſchlagen, die Gerichtsferien ſechs Wochen dauern zu laſſen, dem Reichstag genügte dies nicht; er beſchloß, die Gerichtsferien acht Wochen dauern zu laſſen. Wenn dieſe nun fortfallen ſollten, würde die Beſtimmung des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes hinfällig werden, wonach zu jedem Jahresanfang ein Vertheilungsplan für die Geſchäfte aufgeſtellt wird. Es träte die Nothwendigkeit kin, für die fünf Monate, die für Urlaubsreiſen in Betracht kom⸗ men, eine ganz beſondere Geſchäftsvertheilung vorzunehſften. Mährend dieſer Zeit würde die Zuſammenſetzung der Richter⸗ kollegien eine unausgeſetzt wechſelnde ſein. Dadurch dürfte eine nicht unbeträchtliche Menge Mehrarbeit verurſacht werden, von der es nicht von vornherein feſtſteht, ob durch ſie in praxi erreicht würde, was die Petenten erſtreben. Bei der Abwägung der Gründe, welche für Abſchaffung der Gerichtsferien, und welche gegen ſie ſprechen, kommt es weiterhin auch darauf an, in Rück⸗ ſicht zu ziehen, wie die Vertreter der Parteien, die Rechtsanwälte dann in vielen Fällen verfahren werden und genöthigt ſein wer⸗ den, zu verfahren, wenn ſie das Intereſſe ihrer Auftraggeber nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen wahrnehmen wollen. Wenn der Rechtsanwalt A. ſeine Ferien antreten will, wird er den Kollegen ., der die Gegenpartei vertritt, erſuchen, die Sache K. während der nächſten ſechs Wochen ruhen zu laſſen. Hat der Anwalt A. dann ſeine Ferien beendet, wird vielleicht Kollege B. die ſeinen antreten wollen. Dann ruht die Sache K. unter Umſtänden zweimal ſechs Wochen. Wir möchten durchaus nicht behaupten, ſolche Gründe ſeien als durchſchlagend zu bewerthen. Sie wiegen aber jedenfalls nicht ganz leicht. Wie wir hören, beabſichtigt die nationalliberale Partei des Landtags, eine Interpellation über die Frage der Gerichtsferien einzubringen. Zur Lage im Ruhrkohlengebiet. () Während es den Anſchein hat, als habe der Niedergang in der Eüſeninduſtrie ein Ende gefunden, hat der Januar dem Kohlenbergbau wieder die Einlegung von Feierſchichten ge⸗ bracht, jedenfalls ein Beweis dafür, daß die weſentliche Beſſerung gegen Jahresſchluß in der Hauptſache auf die ſtark auftretende Kälte zurückzuführen war. bedeutend auf den Abſatz von Hausbrand, daß er bei dem hohen Das milde Wetter drückte gleich ſo Preiſe erheblich zurückging. In Magergruskohlen ſammeln ſich große Vorräthe, die mit 45 bis 50 Mark für den Doppelwagen angeboten ſind. Die Anſammlung neuer größerer Vorräthe hat in den Revieren Recklinghauſen, Herne und Gelſenkirchen zur Folge gehabt, daß einige Schächte ſchon ein bis zwei Feierſchichten eingelegt haben. Selbſt ſtets kontinuirlich betriebene Nichtſyndi⸗ katszechen im Eſſener Revier, die im Vorjahr Ueberſchichten ver⸗ fuhren, haben dieſe ſeit einiger Zeit eingeſtellt. Nichtsdeſto⸗ weniger waren die Förderverhältniſſe im Januar nicht nur beſſer als im Vormonat, ſondern auch weit günſtiger als im Januar 1902. Denn damals förderten die Syndikatszechen 400,000 Tonnen weniger als im Januar dieſes Jahres. Für den Monat Februar wurde die Einſchränkung der Förderung bei den Syn⸗ dikatszechen auf 20 Proz. feſtgeſetzt. Deutsches Reich. * Berlin, 6. Febr.(maximalarbeitstag.) Durch große Reihe von Zeitungen geht die Nachricht, daß Centrum und Nationalliberale den Antrag betreffend den zehnſtün⸗ digen Maximalarbeitstag für weibliche Arbeiter und die Hinaufſetzung der Altersgrenze von 16 auf 18 Jahre für jugendliche Arbeiter eingebracht hätten. Die„Natl. Corr.“ ſtellt demgegenüber feſt, daß außer dem Herrn Frhrn. Heyl zu Herrns⸗ heim nur drei nationalliberale Abgeordnete ſich zur Unter⸗ zeichnung des Antrages bereit gefunden haben, der ſomit nicht als von der nationalliberalen Fraktion ausgegangen bezeichnet werden kann. —(Strafprozeßreform.) In der nächſten Woche beginnen die Sachverſtändigen⸗Berathungen über die Reform des Strafprozeſſes. Man nimmt an, daß ſie bis zum Som⸗ mer nicht zu Ende ſein und vielleicht etwa bis zum Ende des Jahres dauern werden. —(Reichstagskandidaturen.) In Lüneburg aben die Nationalliberalen den bisherigen Landtagsabgeordneten mtsrath Hagelberg als Kandidaten für die nächſte Reichs⸗ tagswahl aufgeſtellt.— In Schweidnitz⸗Striegau hat das Cen⸗ Sträflingen nach Deutſch⸗Südweſtafrika würde nach trum dem Kompromiß mit den Konſervativen wiederum zuge⸗ ſtimmt. Es ſtellt für den Reichstag den konſervativen Frhrn. b. Richthofen auf. —(Der Verſucheiner Deportation) von 150 Ermittelungen, die der Gouverneur für Deutſch⸗Südweſtafrika auf Wunſch des Reichsjuſtizamts angeſtellt hat, für ein Jahr, etwa 300,000 Mark erfordern. abgefehen von den Kzten des Rücktransports, einen Aufwand von Die Heranziehung von freien Arbeitern zu Arbeiten im Schutzgebiet iſt beträchtlichbil⸗ liger als die Heranziehung von Sträflingen. Jeder Gouver⸗ neur würde freien Arbeitern den Vorzug geben. Unter allen Um⸗ ſtänden würden für eine Deportation bedeutende Mittel aufzu⸗ wenden ſein, die, wenn auf die Anſiedlung von ehrlichen Leuten verwendet, ſowohl dem alten wie dem neuen Vaterland größeren Nutzen bringen würden. Das Reichsjuſtizamt hat demgemäß von weiteren Schritten in der Sache abgeſehen. — Gum Falle Willich) berichtet aus Birnbaum das dortige„Wochenblatt“: Am Mittwoch fand eine Sitzung der binzuſtellen 311 Arbeitsloſe. Stadtverordneten ſtatt, in der vor Eintritt in die Tagesordnung der Stadtperordneten⸗Vorſteher dem verſtorbenen Landrath von Willich herzliche Wopte der Anerkennung und Verehrung widmete, welche die Verſammlung tief ergriffen ſtehend anhörte. Darauf erfolgte aus der Mitte der Verſammlung der Antrag, daß das Bildniß des verſtorbenen Herrn v. Willich, dem unſer Kreis und unſere Stadt dauernd zu Dank verpflichtet bleibt, auf Koſten der Stadt angefertigt werden möge, um den Stadtverordneten⸗ Sitzungsſaal zu ſchmücken. Dem Antrag ſtimmte die Verſamm⸗ lung einſtimmig zu. —(Zur Bundesrathsverordnung im Gaſt⸗ wirthsgewerbe.) Der Deutſche Kellner⸗Bund mit dem Sitze in Leipzig läßt gegenwärtig durch ſeine Berliner Hauptver⸗ waltung, an deren Spitze der kürzlich in der„Deutſchen Geſell⸗ ſchaft für ſoziale Refoum“ als Referent über die Wirkungen der bekannten Bundesraths⸗Verordnung im deutſchen Kellnerſtande aufgetretene Kellnerführer Staake ſteht, eine Enquete über die Wirkung und Durchführung der Beſtimmungen dieſer Verord⸗ nung im gaſt⸗ und ſchankwirthſchaftlichen Betriebe vornehmen. Die geheim durchgeführte Enquete enthält u. A. Fragen in Be⸗ zug auf den den Kellnern zugewieſenen Schlafraum, die Höhe des Lohns, der Abzüge für Strafgelder, Bruch u. ſ.., ferner in Bezug auf die tägliche Arbeitszeit, die Anordnung und Dauer der Ruhezeiten, die Art der vorgeſchriebenen polizeilichen Kon⸗ trolle und wie oft dieſelbe erfolgt iſt und ſchließlich in Bezug auf die Frage, ob im Betriebe Sitzgelegenheiten vorhanden, bezw. die Benutzung derſelben erlaubt iſt. Es ſteht zu erwarten, daß die Ergebniſſe dieſer Enquete demnächſt bekannt gegeben werden, da ſie der Forderung des Deutſchen Kellner⸗Bundes nach geſetzlicher Regelung der ganzen Materie Unterſtützung verleihen ſoll. Be⸗ kanntlich ſind auch die Gaſtwirthskreiſe nicht müßig, im Gegen⸗ ſatz zu der Gehilfenſchaft noch für eine Milderung der Bundes⸗ verordnung Material zu ſammeln. — Gum Eiſenbahndirektor für Deutſch⸗ Südweſtafrika) iſt nach dem„Hannov. Cour.“ der Ober⸗ 11 W. Hennig in Schöneberg⸗Friedenau ernannt worden. Aus Stadt und Land. Maunheim, 7. Februar 1908. Aus der Stadtrathsſitzung vom 5. Februar 1903. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Die Ausführung der Zuführungsleitung zu den Reflektoren⸗ lampen, ſowie die Inſtallation dieſer Lampen an den Orcheſternoten⸗ pulten in der Feſthalle wird der Firma Stotz&. Cie. hier übertragen. Mit der Ausführung der Meſſingpfoſten zur Orcheſterbarriere im Konzertſaal der Feſthalle wird Schloſſermeiſter Ludwig Mayer hier beguftragt. Der Vertrag mit der Firma L. J. Peter, Hofmöbelfabrik hier, wegen Ausgeſtaltung der Logen der Empore des großen Feſthalleſaales wird genehmigt. Die Herſtellung der Gehwege um den Baublock der Feſthalle in Cementplatten wird an die Firma Heinrich Eiſen hier vergeben. Dem Vertrag mit der Firma Deutſche Steininduſtrie in Lud⸗ wigshafen über Lieferung von Marmorarbeiten in der Feſthalle wird die ſtadträthliche Genehmigung ertheilt. Die Stelle eines Maſchinenmeiſters beim allgemeinen Kranken⸗ haus wird dem Platzmeiſter Stephan Ehrmann hier übertragen Zum Betriebschemiker beim ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerk wird Herr Dr. Rudolf Witzeck in Karlsruhe ernannt. Dem Kinematographenbeſitzer Theodor Bläſer in Worms werden auf die Dauer von fünf Jahren zur Benützung während der Früh⸗ jahrs⸗ und Herbſtmeſſen auf dem Meßplatz jenſeits des Neckars zwei Dampfkarouſſel und zwei Kinematographenplätze pachtweiſe über⸗ laſſen. Es wird übertragen: 1. Die Lieferung der Beſchläge zu den Rettigbänken für den Schulhauserweiterungsbau Waldhof und den Schulhausneubau in Neckarau den Vereinigten Schulbankfabriken in Tauberbiſchofsheim. 2. Die Herſtellung des Einfriedigungsgeländers zum Schulhaus⸗ neubau in Neckarau dem Schloſſermeier Georg Deutſch in Neckarau. 3. Die Ausführung der Badeanlagen im Schulhauserweiterungs⸗ bau Waldhof der Firma Fuchs& Prieſter hier. Gegen die Ertheilung der Erlaubniß an Albert Friedrich Reb⸗ mann zur Errichtung eines Stellenvermittlungsbureaus wird nichts eingewendet. „Der von der Arinenkommiſſion vorgelegte geänderte Entwurf einer ortspolizeilichen Vorſchrift für die Stadtgemeinde Mannheim betr. den Schutz der in entgeltliche Privatpflege gegebenen Kinder unter ſieben Jahren(Zieh⸗, Koſt⸗ oder Haltekinder) wird gutgeheißen. Die Schaffung eines Zuganges von der Meerfeldſtraße nach der Straße hinter der Oelfabrik wird nach dem Vorſchlag des Gr. Herrn Bahnbauinſpektors genehmigt. Stand der Arbeitsloſenbeſchäftigung am Sams⸗ tag, den 24. Januar 1903. ̃ Gemeldet haben ſich bis einſchließlich Samſtag, den 24. Janug 1903, 1036 Arbeitsloſe. Hiervon haben Karten zum Beginn der Be⸗ ſchäftigung erhalten 481 Mann. Erfolglos aufgefordert zur Em⸗ pfangraahme von Karten wurden 169 Mann. Die Bedingungen zum Einſtellen erfüllten nicht 75 Mann, zuſ. 725 Mann. Sonach ſind noch Die Arbeit haben aufgenommen: beim Steinſchlagen 219 Mann, bei ſtädtiſchen Grundarbeiten 140 Mann, bei Grundarbeiten der Firma Helfmann im neuen Rangirbahnhof 25 Mann, zuf. 384 Mann. Karten haben erhalten, jedoch die Arbeit Augenblick bereit, die Feder zur Hand zu nehmen: noch einmal ver⸗ mochte Ranke einige inhaltsſchwere Worte zu diktiren; mitten im Satz brach er ab. Am 12. Mai berfaßte er den letzten Brief an den Verleger und war ganz ſtolz darauf, wie gut ihm die Unterſchrift gelang. Noch war er faſt eine Woche lang bei vollem Bewußtſein. Mit Freude erfuhr er, daß ſeinem Neffen Johannes, dem Anthro⸗ pologen, in München eine ordentliche Profeſſur übertragen ſei, und käglich erkundigte er ſich nach dem Befinden ſeiner Tochter, die ernſt erkrankt war, es aber doch noch ermöglichte, ihn noch einmal zu ſehen. Aber dann ergriff ihn heftiges Fieber; am 18. Mai las ich ihm den 126. Pfalm vor, und er wiederholte einige Worte. Aber am folgenden Tage trat völlige Bewußtloſigkeit ein. Er athmete noch einige Tage hindurch und griff ab und zu mechaniſch nach dem über dem Bett befindlichen Knopf der elektriſchen Klingel. Am Abend des 28. Mei trat das Ende ein“. — Das pollſtändige Verzeichniß der Schulden der Frau Humbert liegt nun vor. Es begreift 97 Gläubiger, deren Guthaben von 1540 bis 28 088 542 Fres. Freéderie Humbert, welcher Sekretär und Buchführer ſeiner Frau war, belaufen ſich die Schulden insgeſammt auf 78 Millionen, welche jedoch gdurch die im Verzeichniß vergeſſenen und die Grundbuchſchulden auf 415 Millionen ſteigen. (Marchand in Dünkirchen) betragen. Nach Dies iſt kein Krach, ſondern einfach ein Meiſterſtück, ein Sieg. Den Gläubigern geſchieht Recht, wenn ſie um ihr Geld kommen. Erſtens haben ſie auf Wucherzinſen geliehen, aweitens eine Dummheit und Blindheit bewieſen. die nur in ihrer große Banken, Bankherren, ſogar Notare an ein Hundert⸗Millionen⸗ nermächtniß glauben? In Frankreich gibt es keinen Grundbeſitzer der 100 Millionen Vermögen beſitzt, überhaupt in der Provinz nur wenige Perſonen, die über 50 Millionen ſchwer ſind. In Paris dülrften ſchwerlich hundert Perſonen zu finden ſein, die je 100 Mil⸗ lionen Vermögen haben. Selbſt in England und Amerika ſind die Perſonen mit hundert Millionen an den Fingern zu zählen. Einige Hundert Millionen beſaß ja, nach Thereſe Humbert, der Amerikaner Crawford, der ihr 100 Millionen vermachte. Wenn man die Fabel, welche die„grande Thereéſe“ den Geldmännern, Richtern und Notaren vorgegaukelt hat, zur Grundlage eines Romans machen wollte, würde man ausgelacht werden. Laut Geſetz muß jede gerichtliche Urkunde, welche Beſitz oder Erbſchaft betrifft, wegen der Beſitzwechſelſteuer auf dem bezüglichen Steueramt eingetragen und die entfallenden Steuern entrichtet werden. Umſomehr iſt die Eintragung geboten, wenn eine ſolche Urkunde ſich auf eine frühere Urkunde ſtützt. Und keine einzige der überzahlreichen Urkunden der Humbertſchen Geſchäfte iſt eingetragen worden! Die Anwälte, Notare ete., welche dieſe Ur⸗ kunden verfaßt, gebraucht haben, leben meiſt noch; müßten alſo ver⸗ folgt und beſtraft werden. Daran denkt aber kein Menſch. Wäre die Eintragung geſchehen, ſo hätten etwa zehn bis zwölf Millionen Beſitz⸗ wechſolſteuer gezahlt werden müſſen, wodurch die ganze Blaſe ſofort geplatzt wäre. nicht aufgenommen' 97 Mann, Sa. 81 Mann. Von den eingeſtellten 384 Arbeitern ſind beveits wieder ausgetreten 153Mann, wegen Froſt⸗ wetter mußten 47 Many ausſetzen, entlaſſen wurden wegen Trunken⸗ heit, Streit ete. 5 Mann, guſ. 205 Mann. Es arbeiten daher zur Zeit 179 Mann. . Das neue Statut deis hieſigen Hoftheaters. Dem ſchon in letzter Nummer erwähnten neuen Statut des hieſigen Hoftheaters, das vom Stadtkrafh dem Bürgerausſchuß für ſeine nächſten Dienſtag, 10. Febr. ſtattfeindende Sitzung zur Ge⸗ nehmigung vorgelegt worden iſt, entnehmen wir nachſtehend die wich⸗ tigſten Beſtimmungen: Allgemeine Beſtimmungen § 8. Gemäß der wichtigen Kultur⸗Aufgabde einer Hof⸗ und ſtationalbühne hat die Verwaltungsführung den Charakter des Theaters als einer Kunſtanſtalt jederzeit zu bewahrcen. § 9. Die Verwaltung des Hoftheaters führt ein äſthetiſch und artiſtiſch gebildeter Intendant unter Aufſicht der Theae rkommiſſion bezw. des Stadtraths nach Maßgabe der Beſtimmungen dieſtas Statuts. Der Intendant wird, vorbehaltlich der Genehmigung Großih. Mini⸗ ſteriums gemäߧ 28 vom Stadtrath ernannt. Dem Stadtrath ſteht auch für Fälle länger dauernder Verehinde⸗ rung etc. das Recht der Ernennung eines Dienſtverweſers fürr die Stelle des Intendanten zu. Von dieſer Ernennung iſt Großh. Miniſterium Anzeige zu er⸗ ſtatten. Auf deſſen Verlangen iſt die Stellvertretung einer anderen, demſelben genehmen Perſönlichkeit zu übertragen. Zuſtändigkeit des Stadtrathes. § 10. I. Dem Stadtrath bleibt vorbehalten: a) der Abſchluß des 125 Dienſtvertrages mit dem Intendanten; b) die Zuweiſung ſtändiger Freiplätze an ſtädtiſche Beamte; c) die Erlaſſung beſonderer Vor⸗ ſchriften im Benehmen mit der Theaterkommiſſion und der Intendanz über die Gewährung von Gehaltsvorſchüſſen, die nicht innerhalb des⸗ ſelben Theaterjahres, in welchem ſie geleiſtet wurden, zurückbezahlt werden ſollen. II. Außerdem bedürfen der vorherigen Zuſtimmung des Stadt⸗ rathes: d) die Verfügung über das Hoftheatergebäude oder einzelne Theile desſelben zu Zwecken, die im Theatervoranſchlag nicht vorgeſehen ſind; e) Abweichungen von der üblichen Verwerthung der im Theater vorhandenen und durch Umbauten neu zu gewinnenden Plätze; k) Ver⸗ äußerungen der zum Theater gehörigen Gegenſtände von erheblicherem Werthe; g) Erhebung von Klagen und Entſchließung über erhobene Klagen; h) Anſtellungen über 5 Jahre; 1) Feſtſtellung der Ferien und ſonſtiger Schließung des Hoftheaters in außerordentlichen Fällen; Kk) alle außergewöhnlichen Verwaltungshandlungen, insbeſo dere ſolche von erheblicher finanzieller Tragweite; J) ſtändige Erhohung oder Verminderung der Eintrittspreiſe; m) die Ernennung von Ehrenmitgliedern des Hoftheaters und die Verleihung von Titeln an Mitglieder des Hoftheaters. In den Fällen lit. k. u. 1. iſt die Ge⸗ nehmigung des Bürgerausſchuſſes erforderlich, ſofern dieſelben nach allgemeinen Grundſätzen zu deſſen Zuſtändigkeit gehören. Einrichtung und Wirkungskreis der Hoftheater⸗Kommiſſion. § 11. Die Theaterkommiſſion beſteht aus dem Oberbürgermeiſter oder ſeinem geſetzlichen Stellbertreter und aus ſechs Mitgliedern, wo⸗ von mindeſtens drei dem Stadtrath und Stadtverordnetenkollegium angehören müſſen. Die Kommiſſionsmitglieder werden vom Stadtrath ernannt § 12. Die Theaterkommiſſion hat über den ökonomiſchen Theil der Theaterverwaltung die allgemeine Aufſicht als dem Intendanten vorgeſetzte Behörde auszuüben. Sie hat darüber zu wachen, daß die Beſtimmung des§ 8 nicht verletzt wird, und demgemäß das Recht und die Pflicht, vom Gang der Geſchäfte auch in künſtleriſch⸗techniſcher Beziehung Kenntniß zu nehmen und etwaige Unzuträglichkeiten im Benehmen mit dem Intendanten abzuſtellen oder, falls dies nicht aus⸗ führbar iſt, dem Stadtrath unter geeigneter Antragſtellung Anzeige zu erſtatten. Letzteres muß jedenfalls geſchehen bei Kreditüber⸗ ſchreitungen oder ſonſtigen erheblichen Unzuträglichkeiten finanziellen Charakters. 1 §18. Die Kommiſſion hat zu entſcheiden, ob und welche Stellen am Hoftheater ausnahmsweiſe erſt nach vorherigem allgemeinen Ausſchreiben beſetzt werden ſollen(vergl. 8 14). Auf das darſtellende Perſonal findet dieſe Beſtimmung keine Anwendung. § 14. Folgende Verwaltungshandlungen des Intendanten be⸗ dürfen der vorherigen Zuſtimmung der Kommiſſton: 5 1. Sämmtliche Dienſtverträge für das etatmäßige Theaterperſonal. Ausgenommen ſind: einjährige Verträge, ſoweit ſie ſich nicht auf Perſonen beziehen, welche z. Z. des Vertragsabſchluſſes dem Verbande des Hoftheaters angehören oder demſelben früher an⸗ gehört haben. Verträge, die auf mehrere Jahre abgeſchloſſen ſind, aber der Intendanz das Recht der einſeitigen Kündigung auf Schluß des erſten Jahres zugeſtehen, haben gleichwohl als mehrjährige Verträge zu gelten. Die hiernach nicht der Genehmigung der Kommiſſion unter⸗ liegenden Dienſtverträge ſind derſelben dor öffentlicher Bekannt⸗ gabe zur Kenntniß zu bringen. Der Stadtrath iſt befugt, zu beſchließen, daß ſämmtliche Dienſtverträge der vorgängigen Zuſtimmung der Kommiſſion bedürfen. 2. Die Kündigung, Zuruheſetzung und die Entlaſſung des Theater⸗ perſonals, unbeſchadet des§ 87 Abſ. 3 b und des§ 82 hinſicht⸗ lich des Kaſſen⸗ und Rechnungsführers. 8. Die Gehaltsfeſtſetzung der mit der Regie betrauten Theatermit⸗ glieder in Oper und Schauſpiel. 4. Aenderungen der Dienſtverträge, insbeſondere die Erhöhung od e. Verminderung der durch Dienſtvertrag beſtimmten Gehalle uld Spielhonorare. 5. Feſtſetzung oder Aenderung der Formulare für die Dienſtverträge. 8 6. Die Erwerbung des Aufführungsrechtes neuer Bühnenwerke, ſofern dieſelbe im einzelnen Falle einſchließlich des Materials eine Ausgabe von mehr als M. 1000 erfordert. 7. Die ſzeniſche Einrichtung neuer Stücke oder die neue Scenfrung älterer Stücke, einſchließlich der Dekoration und Garderohe, auf Grund eines jeweils durch den Intendanten vorzulegenden Koſtenüberſchlags, ſofern dieſe Einrichtung im einzelnen Falle M. 1000 überſteigt; dies gilt auch, wenn die für die Ein⸗ richtung neuer Stücke beſtimmten Gegenſtände auch in älteren berwendet werden können. 8. Die Verträge über Gaſtſpiele, wenn die Voranſchlagsſumme überſchritten werden ſoll. 5 9. Die Ertheilung der Freibillets, welche den freien Eintritt in das Theater auf länger als drei Monate innerhalb eines Theater⸗ jahres gewähren. 5 Gewährung von Gehaltsvorſchüſſen an einzelne Mitglieder de⸗ Perſonals, wenn dieſe Vorſchüſſe im einzelnen Falle ein Dritta der Monatsgage überſteigen ſollen. 85. Bewilligung von Urlaub an einzelne Mitglieder über 14 Tage ferner von Urlaub, welcher gleichzeitig mehr als vier Mitgliedern des Opern⸗, bezw. Schauſpiel⸗, Chor⸗ oder Orcheſterperſonals ertheilt wird. Die das Logen⸗ und Billetweſen betreffenden Entſchließſüngen. Die Verwerthung ſämmtlicher vorhandenen und durch Umbauten neu zu gewinnenden Plätze im Hoftheater. Die Vergebung von größeren Lieferungen, für welche die Be⸗ ſtimmungen für Vergebung ſtädtiſcher Arbeiten und Liefe ungen— Anwendung finden. 5 Die Vermiethung einzelner, dem Theater gehörigen beweglichen 5 Gegenſtände. am Hoftheater eingeführten 10. . Mannhe m, 8. Februar. Geueral⸗Auzeiger. 3. Seile. en 16. Die Vornahme von Freigebigkeitshandlungen(Unterſtützungen,] immer wieder wandte ſich das trunkene Au randiof ſtir fef in boller Blilt f den ne vo bigkeitshandl wiede Auge zu dem grandioſen] ſtiren, ſtehen dieſelben in voller Blüthe. Außer norddeutſchen Städten ⸗— Jubiläumsgeſchenke ete.), ſoweit ſie im Naturſchauſpiel. Gegen Mittag war es berſchwunden, ein heftiger]iſt uns Karlsruhe und Stuttgart Hedentend fAber. einzelnen Falle den Betrag von M. 50 überſteigen. (Schluß folg.) Eine Winterpartie auf den Feldberg. Wann der Schivarzwald am ſchönſten iſt: ob im dunkelgrünen Sommergewand oder im ſchneeigen Winterkleide, wer vermöchte es zu ſagen! Herrlich iſt's zu jeder Jahreszeit da droben unter des Schwarzwalds rauſchenden Wipfeln!— Als im Herbſte v. J. ein vor Jahresfriſt nach Freiburg ver⸗ zogener lieber Freund von uns gelegentlich eines kurzen Beſuches in fröhlicher Abſchiedsſtunde uns einlud, Ende Januar nach der ſchönen Dreiſamſtadt zu kommen und von dort aus eine Parthie auf den 155 Feldberg zu machen zur Theilnahme an dem alljährlich dort um dieſe Zeit ſtattfindenden Skifeſt, da erfolgte ſofortige freudige und ein⸗ d hellige Zuſtimmung. Die„Freiburger Sektion des zehnköpfigen 915 Freundeskreiſes übernahn die ſach⸗ u. ſportsgemäße Vorbereitung der ts. Tour und entledigte ſich ihrer Aufgabe mit großer Gewiſſenhaftigkeit. 15 5 Leider ſchrumpfte, als man der Ausflugszeit näher kam, die Theil⸗ nehmerzahl etwas zuſammen und noch in den letzten Tagen fiel da⸗ durch ein bitterer Wermuthstropfen in den Becher der Freude, daß einer der Freunde, der ſich mit am meiſten auf die Tour gefreut Hatte und ſtets zu den Fröhlichſten und Heiterſten zählt, infolge eines Unfalls mehrere Wochen das Bett hüten muß und ſomit auf die Theil⸗ nahme an der Parthie zu verzichten gezwungen war. Am Samſtag Vormittag erfolgte mit Schnellzug 11 Uhr 32 Min. die Abfahrt nach Freiburg. Das ausfallende Mittageſſen war durch faſt zu reichlichen Reiſeproviant erſetzt worden, der die Stunden der Fahrt in angenehmer Weiſe verkürzen half. Ein grauer, dichter Nebel lagerte über Mannheim, als der Zug den Bahnhof hinausrollte. Aber ſobald wir die nördlichen Ausläufer des Schwarzwaldes erreichten, lachte uns ein ſtrahlender Sonnenſchein entgegen, und in Freiburg, wo wir kurz vor 3 Uhr ankamen, herrſchte frühlingsartiges Wetter. Auf dem Freiburger Bahnhofe wimmelte es von Feldberg⸗Touriſten, meiſt erkenntlich an ihren weiß⸗ſchwarzen Ski⸗Mützen, und vielfach mit Schneeſchuhen ausgerüſtet. Wir ſelbſt hatten in Freiburg etwa einen halbſtündigen Aufenthalt, dann beſtiegen wir die Höllenthal⸗ bahn, die uns an das Vorgebirge des Feldbergs brachte. Bis Station Himmelreich war von Schnee keine Spur zu bemerken, aber dann nmahm die Landſchaft immer mehr einen winterlichen Charakter an und als wir in Hinterzarten ausſtiegen, um von da die Wanderung nach dem Feldberg anzutreten, befanden wir uns in einer richtigen Schneelandſchaft. Es war gegen 346 Uhr Abends, als wir den Marſch nach dem Feldberg antraten. Die Freiburger Freunde waren die Führer. Zunächſt ging es längere Zeit durch Wald deſſen Wege mit einer Miſchung von Schnee und Eis bedeckt waren und deshalb mit Vorſicht paſſirt werden mußten. Es dunkelte bereits, als wir unterhalb dem allen Feldberg⸗Touriſten wohlbekannten Bärenthal⸗ Wirthshaus auf die von Titiſee nach dem Feldberg führende Poſt⸗ ſtraße ſtießen, die wir von nun an beibehielten. Ein Theil wollte allerdings noch eine kleine Wegkürzung durch den Wald machen, aber nur mit dem Erfolg, das Bärenwirthshaus fünf Minuten ſpäter zu er eerreichen als wie Diejenigen, die auf der Poſtſtraße geblieben waren. o⸗ Eine herrliche Nacht brach an. Von überall her tönten die feier⸗ nt lichen Akkorde der Abendglocken an unſer Ohr. So weit das Auge keichte, nichts als weite Schneefelder, aus denen die mächtigen ver⸗ Da und dort ſchimmer⸗ ſchneiten Schwarzwaldtannen hervorragten. Hoch oben am ten Lichter: es waren einſame Schwarzwaldhäufer. en Firmament ein wunderbar ſchönes Sternenſchauſpiel, deſſen Pracht ie uns wiederholt zwang zu kurzem ſchweigenden Verweilen und zum 15 Inſichverſenken in die Wunder der Natur! er Seonſt ging es rüſtig vorwärts. Wenn auch manchmal Dieſer m und Jener über den tiefen Schnee ſchimpfte, der das Gehen ziemlich 8= erſchwerte, und Dieſer und Jener in der Finſterniß in ein großes ge Schneeloch fiel— ſo trug das nur zu der Erhöhung der ſehr fröh⸗ r⸗ lichen und heiteren Stimmung bei. Je höher wir ſtiegen, deſto höher 1 wurde auch die Schneeſchicht, die bald eine Stärke von ½ Meter erreichte. n Die Glocke ſchlug gerade die achte Stunde, als wir die eirca n 7 Minuten unter dem Feldbergerhof⸗Hotel gelegene„Jägersmatte“ de erreicht hatten. Hier war Alles überfüllt. Ein Glück für uns, daß wir ſo vorſichtig geweſen waren, vorher Betten zu beſtellen. Auf der e⸗ Jägersmatte ſowohl wie in dem Feldbergerhof⸗Hotel war ſchon am Samſtag Mittag kein Bett mehr verfügbar. In der Jägersmatte . herrſchte echt militäriſches Jeben und Treiben. Hier hatte man die ht Detachements der verſchiedenen Jägerbataillone, die ſich an den Ski⸗ m Rennen betheiligten, einquartiert. Um den großen Kachelofen im n⸗= Gaſtzimmer ſaßen und lagen die Soldaten, es ſich bequem machend, en Pfeifen rauchend, Karten ſpielend und ſich von den am Samſtag bereits ſtattgefundenen Ski⸗Kämpfen erzählend. Das Speiſezimmer 13 dagegen war angefüllt mit Touriſten und Ski⸗Läufern, ein intereſ⸗ ſantes, feſſelndes Bild. Nachdem wir uns von unſerem Aufſtieg etwas erholt hatten, legten wir noch den kurzen Marſch nach dem Feldbergerhof⸗Hotel zurück. Unſere Freiburger Freunde hatten Roth⸗ und Grünfeuer, das ſie in ihrem Etabliſſement führen, mitgenommen. Auf dem großen freien Platz vor dem Feldbergerhof⸗Hotel ſteckten wir einige dieſer Feuer⸗Packete in Brand und bald ergoß ſich ein magiſches Licht über das ganze Hotel. Drinnen eilte Alles an die Fenſter oder heraus in's Freie, um ſich das Schauſpiel zu betrachten.— Einige Minuten darauf lag das Hotel wieder in tiefſter Fin⸗ ſterniß. Aber drinnen im Saale ging es hoch her! Ein buntfarbiges Bild boten die zwei großen Speiſeſäle. Alles fluthete durcheinander, in theilweiſe ſehr primitiven, aber eigenartigen Koſtümen. Am Klavier ſaß ein fideler Herr aus Heidelberg, der auf Verlangen alles Mögliche ſpielte, dabei aber immer erklärte, auch nicht eine Note zu kennen. Wiederholt wurden gemeinſame Lieder geſungen, und Leute, die ſich vielleicht ſonſt noch nie vorher im Leben geſehen, waren hier oben im einſamen Schwarzwaldhotel bald gute Freunde! Wir Mannheimer gehörten natürlich mit zu den Fröhlichſten, wozu der vorzügliche Zeller„Rothe“ weſentlich mit beitrug. Intereſſant war es für uns, aus dem Munde des rührigen Vorſitzenden des Schwars⸗ wald⸗Ski⸗Clubs, Herrn Prof. Kohlhepp aus Freiburg, zu hören, daß er ein geborener Ladenburger ſei. Gegen 11 Uhr traten wir den Rückmarſch nach der Jägersmatte an, doch ging es dort noch lange nicht zur Ruhe erſt ſpäter, ach viel ſpäter! Doch iſt es wohl das Beſte, wenn ich hierüber ſchweige. Und doch iſt uns am Sonntag früh ſo unendlich wohl zu Muthe geweſen! Das war wohl das Verdienſt der herrlichen reinen Schwarg⸗ waldluft, die in tiefen langen Zügen einzuathmen wir nicht müde wurden. ö Um 9 Uhr begannen wieder die Ski⸗Rennen. Wir haben über ſie ſchon berichtet. Dieſe winterlichen Sportsfeſte üben einen eigenen Alles athmet Geſundheit und körperliche Rüſtigkeit! Und Reiz aus. 3 deshalb iſt auch Alles ſo fröhlich, ſo heiter, verkehrt Alles mit ein⸗ ander ſo ungezwungen und ungenirt und ungekünſtelt. Alle Vor⸗ e bereitungen zu den einzelnen Ski⸗Rennen ſpielen ſich in der breiteſten Oeffentlichkeit ab. Vor den militäriſchen Staffetenrennen konnte man ſich bei den verſchiedenen Abtheilungen ungenirt nach ihrer Aufgabe, die ſie ſoeben in einem verſchloſſenen Couvert ſchriftlich empfangen hatten, erkundigen und auch die Offiziere gaben auf alle Fragen— und deren waren es oft ſehr viele— gern und bereitwilligſt Auskunft. Eine herrliche Alpenausſicht brachte uns der Sonntag Vormittag. Mit wunderbarer Klarheit lagerte die ganze großartige Kette der Alpen des Berner Oberlandes mit der„Jungfrau“ vor uns. Während auf dem Feldberg der Himmel verdeckt blieb und dichte graue Wolken⸗ ar die Alpenkette des Berner Ober⸗ in goldenen Sonnenſchein getaucht zum„Greifen nahe Immer un Föhn ſetzte ein und bald hatten wir das tollſte Schneetreiben, das man ſich denken kann. Ein Aufenthalt von wenigen Minuten im Freien genügte, um wie ein Schneemann auszuſehen. Trotzdem gingen die Nachmittagsrennen programmgemäß vor ſich. Abends fand Feſtbankett mit anſchließendem Tanze ſtatt, wobei ſich die flotten Ski⸗Läuferinnen auch als elegante Tänzerinnen er⸗ wieſen. Bis früh 3 Uhr ſoll man beiſammen geweſen ſein. Montag war der dritte und letzte Tag! Die ganze Nacht hatte es geſchneit, ſodaß der Schnee über 1 Meter hoch lag! Und dabei fiel es noch immer in dichten Flocken vom Himmel! Schon früh wurde es lebendig. Von allen Richtungen kam das„Volk“ auf Schneeſchuhen angefahren, die ſich für die Schwarzwälder immer mehr zu einem modernen Verkehrsmittel im Winter zu entwickeln ſcheinen. Nur der Poſtbote kam keuchend zu Fuß. Die Reichspoſt ſcheint den Werth der Schneeſchuhe noch nicht erkannt zu haben. Viel⸗ leicht ſpäter! Um 9 Uhr begannen vor dem Feldbergerhof⸗Gaſthaus wieder die Rennen. Wohl tauſend Perſonen mochten ſich eingefunden haben, Männlein und Weiblein. Alles auf Schneeſchuhen! Man kam ſich ohne Schneeſchuhe ordentlich unmodern vor, ſodaß nichts Anderes übrig blieb, als ſich ſchleunigſt auch ſolch mächtige Gabel⸗ ſchuhe an die Füße zu ſchnallen, ſelbſt auf die Gefahr hin, mit ihnen mindeſtens alle Augenblicke einmal in den tiefen Schnee zu fallen, zum Gaudium der Umſtehenden, die dann gewöhnlich zur Strafe ſelbſt hinfielen. Oft gab es große Menſchenknäuel in dem Schnee, Alles durcheinander! Und das gab immer den meiſten Humor und die Luſtigſten und Heiterſten waren ſtets die Damen. Das Hauptintereſſe lenkte ſich am Montag auf das Damenrennen und das Weitſprung⸗ rennen. An dem Damenrennen betheiligten ſich 19 Damen, Alles ſchmucke Erſcheinungen. Auch einige junge Schwarzwaldbäuerinnen nahmen an dem Damenrennen theil, was allſeitig große Freude und Befriedigung hervorrief. Jede Dame fuhr einzeln. Es wurde die Zeit gemeſſen, außerdem aber auch die elegante und ſichere Haltung der Fahrenden bei der Preisvertheilung in Rückſicht gezogen. Das Weit⸗ ſprungrennen, das den Schluß des Skifeſtes bildete, wurde an einem nach der Todtnauer Straße gelegenen Abhange abgehalten und bot ein grandioſes Schauſpiel. Es war eine Freude, die gelenkigen ſehnigen Geſtalten heranſauſen, ſich emporheben und mit den Schneeſchuhen weit den Abhang hinunter ſpringen zu ſehen. Der Sieger, der 20 Jahre alte Norweger Heyerdahl, ſprang 19,3 Meter. Der vorjährige Sieger ſoll dagegen 27 Meter geſprungen ſein. Gegen 12 Uhr Mittags waren die Rennen beendigt. Während des Mittag⸗Eſſens im Feldbergerhof⸗Gaſthof ging die Preisverthei⸗ lung vor ſich, begleitet von den üblichen Reden und Trinkſprüchen. Bald herrſchte wieder eine ſehr gehobene Stimmung. Der Beſitzer des Hotels, Herr Mayer, iſt ein Wirth, der gleichfalls einen Preis verdient. Immer und überall iſt er am Platze, ſucht jeden Wunſch zu befriedigen und verliert nie den Kopf, auch wenn es noch ſo toll zugeht. Mußte doch am Sonntag infolge des gewaltigen Andranges nicht weniger als 4 Mal das Diner ſervirt werden. Und dabei der Anſichtspoſtkartenverkauf! Allein am Samſtag und Sonntag ſollen für 3000 M. Karten umgeſetzt worden ſein! Bald nach dem Mittageſſen machten ſich die meiſten Touriſten auf den Heimweg. Auch wir brachen auf. Schon Tags vorher waren von uns Schlitten beſtellt worden. Und wir hatten recht daran gethan. Dieſe Schlittenparthie auf dem hohen Schwarzwalde wird uns Allen unvergeßlich bleiben. Sie brachte uns einen ungeahnten Natur⸗ genuß. Nur einen Fehler hatte ſie: ſie war zu kurz. Der ganze lange Weg vom Feldbergerhof bis zum Bärenhotel in Titiſee wurde innerhalb einer Stunde zurückgelegt. Und wir wären doch ſo gern noch länger auf dem Schwarzwalde, in dieſer reinen, würzigen Tannenluft, Schlitten gefahren! Nach kurzer Raſt im Bärenhotel in Titiſee fuhren wir nach Frei⸗ burg zurück, von wo wir nach kurzem fröhlichen Abſchiedsſchoppen mit den Freiburger Freunden im Vahnhofhotel um 6 Uhr 22 Min. die Heimfahrt nach Mannheim antraten. 8 Wenn dieſe Schilderung unſerer Winterparthie auf den Schwarz⸗ wald dazu beitragen ſollte, im nächſten Jahre recht viele Mannheimer zu veranlaſſen, zu dem Skifeſt auf dem Feldberg zu fahren, wäre der Zweck der Zeilen erreicht. M. * Die Herſtellung der Scheiben⸗ und Siemensſtraße(Zufahrts⸗ ſtraßen von der Käferthaler Straße bis zur 8. und 17. Sandgewann reſp. zu den Fabriken von Brown Boveri u. Co und M. Sterner u. Co., Rheiniſche Porzellanfabrik) hat /95 673.44 gekoſtet, während urſprünglich vom Bürgerausſchuß nur, 88 300 bewilligt worden waren. Die Mehrkoſten ſind entſtanden infolge der im Jahre 1899 unerwartet raſch eingetretenen Steigerung der Grundſtückspreiſe, durch die für das Straßengelände 8/ per Quadratmeter bezahlt werden mußten, während im Voranſchlag nur 5/ pro Quadrat⸗ meter vorgeſehen waren. Die ſämmtlichen Koſten ſollen nach einer Vorlage des Stadtraths an den Bürgerausſchuß von den Angrenzern getragen werden. 8 * Adreßbuch Ludwigshafen. Soeben iſt im Verlage der Buch⸗ druckere! Julius Waldkirch& Co. das Ludwigshafener Adreßbuch für 1903 erſchienen, welches in überſichtlicher Form ein Verzeichniß der Einwohner der Stadt Ludwigshafen und der Stadt⸗ theile Frieſenheim und Mundenheim, ſowie ein Verzeichniß der ein⸗ getragenen Handelsfirmen gibt. Das Adreßbuch iſt durch die Expe⸗ dition des Ludwigshafener„Generalanzeigers“, ſowie durch alle Buchhandlungen am Platze zum Preiſe von M..— zu beziehen. * Der hieſige Turn⸗Verein unternimmt morgen Nachmittag ſeine erſte diesjährige Halbtags⸗Turnfahrt nach Heidelberg-Koh l⸗ hof—Rohrbach, auf die wir hiermit aufmerkſam machen möchten mit dem Bemerken, daß Freunde der Turnerei dazu herzlich eingeladen ſind. Die Abfahrt nach Heidelberg mit Fahrpreisermäßigung erfolgt Mittags 12 Uhr 23 Min. vom hieſigen Hauptbahnhof. und Unſere Zahlungs⸗ verpflichtungen konnten wir ſtets pünktlich erfüllen und bei der Spar⸗ kaſſe und der Rheiniſchen Kredithank ca. 12 000 M. anlegen. Von dem erzielten Reingewinn iſt beabſichtigt, eine Verkheilung von 3½ Prog. Dividende vorzuſchlagen, gegen 4 Proz. im Vorjahr, was in Anhetracht der vorgebrachten Verhältniſſe befriedigen dürfte. Von verſchiedenen Gönner⸗Mitgliedern wurden vergangenes Jahr M. 287.20 zu Gunſten des Vereins geſtiftet, wofür wir beſtens danken. Der Geſchäftsführer, Herr F. Kratz, berichtete ſodann in ausführlicher Weiſe über den Rechnungsabſchluß, worauf Herr Fabrikant H. Eſch Namens der Rechnungsprüfer für die muſterhafte Ordnung der Kaſſenführung dankte und deren Richtigkeit bezeugte. Nachdem Seitens der Verſamm⸗ lung dem Vorſtand Entlaſtung ertheilt wurde, ſchritt man zur Neuwahl des Aufſichtsrathes, wobei ſich eine längere Debatte entwickelte, bei der wiederholt Herr Prof. Behaghel das Wort ergriff und eine Wie⸗ derwahl aus Geſundheitsrückſichten und ſonſtiger Arbeitsüberhäufung ablehnte, dafür aber namentlich für die Herren Bankdirektor Wü ſt und Herrn Fabrikant Eſch eintrat, die in Folge ihrer Verbindungen und Stellung für den Verein manches Gute erzielen könnten. In den Aufſichtsrath wurden gewählt die Herren: Eſch,'ü ſt, Schwarz, Helbach, Feierpeil, Müller, Lang, Seiler, Groſch⸗ witz, Kahl, Lichtenberger, Breitner, Streckert, Scherer und Beilſtein. Die vom Vorſtand vorgeſchlagene Ver⸗ wendung des Reingewinns wurde gutgeheißen. Nachdem noch ver⸗ ſchiedene Genoſſenſchaftsmitglieder einige Anregungen gegeben, ſowi die Herren Vorſtandsmitglieder Löwenhaupt und Kratz ü Verſammlungen und ſonſtige Angelegenheiten berichteten, wurde gegen 12 Uhr die Verſammlung geſchloſſen. 1285 * Der Brieftauben⸗Verein„Pfeil“ Mannheim hielt am 5. Febr ſeine Generalverſammlung ab, in welcher wiederum ein erheblicher Zuwachs an Mitgliedern konſtatirt wurde. Der Vorſtand ſetzt ſich zuſammen aus den Herren Heinrich Hel d, Gugen Ringwal d. J. Decker, 1. Schriftführer, Jak,. Battenſtein, 2. Schrift⸗ führer. Gg. Schuhmacher, Kaſſierer und Chr. Siun, Materfal⸗ berwalter. 5 Feuerio, Große Karnevalgeſellſchaft in Mannheim. In der letzten Sitzung des Elferraths erfuhr das Programm für den Faſt⸗ nachtſonntagszug ſeine endgiltige Geſtalt. Mit den Arbeiten für die Wagen wird kommenden Montag begonnen. Gleichzeitig wurde auch der nervus rerum, die Finanzfrage, beſprochen. Der Kaſſirer, Herr Georg Wunder, mußte leider mittheilen, daß eine große Anzahl Ehrenmitglieder mit ihrem Beitrage noch im Rückſtande iſt. Der Elferrath glaubt deshalb an dieſer Stelle ſeine Gönner und Freunde erinnern zu ſollen, auch in dieſem Jahr ſeiner nicht zu vergeſſen damit die nun ſeit drei Jahren ſtets mit wachſendem Erfolge unter⸗ nommene Sache keinen Rückgang erleide. Trage doch Jeder— un hier haben wir beſonders die wohlhabenden Kreiſe unſerer Stadt Auge— ſein Scherflein zum Gelingen des Ganzen bei. Iſt es doch eine Ehrenſache, einer Rheinſtadt, wie Mannheim, gleich ihren mittel⸗ rheiniſchen Schweſterſtädten, einen Karneval zu ſchaffen und zu er halten. Das für die Veranſtaltungen des Feuerio aufgewendet Geld kommt ausſchließlich hieſigen Geſchäftsleuten und Handwerkern zu Gute; auch iſt gewiß nicht der durch den Umzug veranlaßte, mi jedem Jahr ſteigende Fremdenzufluß zu unterſchätzen, von welchem die hieſige Geſchäftswelt zweifellos bedeutenden Nutzen hat. In jedem Fahr benützen unlautere Eſemente, die mit dem„Feuerio“ abſolut nicht in Verbindung ſtehen, den ſchönen Zweck des„Jeueri um Gelder zu ſammeln. Es ſei ausdrücklich betont, daß nur die Mitglieder des Elferrathes und Herr J. Gerlach im„Habereck“ berechtigt ſind, Beiträge— und zwar gegen Quittung— in Empfang zu nehmen.— Apropos, die nächſte„Habereckl“⸗Sitzung findet am Mittwoch den 11., die große Damen⸗Fremden⸗Sitzung im Apollo⸗ heater am 17. Februar ſtatt. Herr Hofſchauſpieler Alex. Kökert führt die Regie. Da wäre eigentlich jede Reklame überflüſſig, in⸗ deſſen ſoll nicht verſchwiegen ſein, daß es hinter den Couliſſen hergeht wie in der Familie vor Weihnachten. Jeder wälgzt ein andere Ueberraſchung im Kopfe hin und wider. Wenn Alles 3 That wird, dann lachen die Beſucher eine Woche nach der Sitzun auch noch. Der Vorverkauf für nummerirte Logen⸗ und Be plätze beginnt Dienſtag den 10. Februar.— Die Kleppergar am nächſten Samſtag Generalappell. Daß die Geſellſchaft Klappern friſch brennt, ſonſt lehrt ſie der Inſtruktor Petriſeppl M Wer nicht vorſchriftsmäßige Klappern bringt, klappert 2 Siu nach. * Der Faſtnachtſonntagszug des„Jeuerio“. Der Zug, dem kanntlich die Idee„Im Jahre 2008“ unterlegt iſt, wird folgend Gruppen enthalten: 1. Till Gulenſpiegel mit zwei Schalksnarren 2. Vier Fanfarenbläſer. 3. Zugsmarſchall mit zwei Begleitern. Im Jahre 2003(Wagen). 5. Herold des Feuerio. 6. Drei Her Id. mit der neuen Feueriofahne. 7. Muſik(Biedermeier). 8. Griesgram (Wagen). 9. Adreßbuch 2003(Wagen). 10. Modernes Hochzeits paar(Land⸗ und See⸗Automobil). 11. Tamboure(Maurer). Ideale Maurer 2003(Wagen). 13. Die Maurer fahren per Aꝛ zur Arbeit. 14. Mufik(Marine). 15. Luftkriegsſchiff(Wage 17. Moderner Bankkaſſier. 18. Muſik(Raths Schu 5 Garten(Wagen). (Reitende Damen). 25. Winzergruppe(trauernd). Weinfabrik(Wagen). 27. Frauen⸗Emanzipation(Wagen) Moderne Koſtüme. 29. Moderne Schulen. 30. Muſik(Wick puppen). 31. Maderne Kinderfabrik. 32. Zwei Störche arbeitslos. 33. Gruppe berittener Bauern. 34. Landwirthſchaftliche Ausſtellung 35. Muſik(Zollgardiſten). 36. Nothleidende Agrarjer. 37. 3o tarif(Wagen). 38. Beglücktes Volk. 39. Triumph der L d wirthſchaft. 40. Bauerngruppe. 41. Prinzen⸗Artillerie. 42. Prinzen Muſik. 43. Prinzen⸗Garde. 44. Prinzen⸗Wagen. 45. D Herolde mit der alten Fahne. 46. Elferraths⸗Wagen. 47. Kind Tamboure. 48. Kleppergarde. 49. Jungfeuerio⸗Wagen. 5 Schlußreiter. 8 B. C. Heidelberg, 6. Febr. Am Dienſtag verſammelt Einladung des Fürſten von Löwenſtein⸗Roſenberg im Hote hier eine Anzahl hervorragender Männer aus Heidelber heim, Karlsruhe, Baden⸗Baden ete. zum Zwecke der Grün badiſchen Gruppe der Anti⸗Duell⸗Liga. Dieſe Liga kanntlich den Zweck, dem Zweikampf entgegenzutreten. Bildung einer badiſchen Gruppe beſchloſſen war, wurde ein⸗ komitee die Weiterführung der Angelegenheit überlaſſen. B. C. Raſtatt, 6. Febr. In Muggenſturm fand geſtern Bü ausſchußwahl der 3. Wählerklaſſe ſtatt. Von 235 Wählern 174 abgeſtimmt. Auf den Vorſchlag der ſozialdemokrakiſch P wurden 111 bis 120 Stimmen abgegeben, auf den des Zentrums 52 bis 60. 2 sch. Freiburg, 6. Febr. Die Schwurgerichtsſ beginnen Montag, 9. Februar. Es kommen bis zum 17 ſechs Fälle zur Verhandlung, von denen der wichtigſte wo⸗ wegen Mords gegen Erneſtine Kienzi geſchiedene Glz Schopfheim ſein dürfte. Dieſe Frau, vor einigen Jahren bverſuchten Giftmords an ihrem zweiten Mann zu Zuchthausſtrafe von 6 Jahren verurtheilt, hatte ſich vorh einmal wegen eines ähnlichen Delikts, begangen an ihre Manne und an einer Tochter, zu verantworten. Wege genügender Beweiſe wurde die Anklage zurückgenommen etwa einem Jahre neuere wichtigere Verdachtsgründe einſtellten die Anklage von Neuem aufgegriffen wurde. Ankläger iſt in dief myſteriöſen Fall der vor einigen Monaten nach Konſtanz verf erſte Staatsanwalt Junghanns, der zu der Verhandlung icheinen wird: dieſe wird drei Tage in Anſpruch nehmn. 4. Sette General⸗Anzetger. Mannheim, 8. Februar. Theater, Runft und iffenſchaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters Mannheim. Sonntag, 8. Febr.(): Neu einſtudirt:„Dornröschen“.— Montag, 9.():„Roſenmontag“.— Dienſtag, 10.():„Die Regiments⸗ tochter“.(Marie: Frl. Emmh Albert als Gaſt.)— Mittwoch, 11. ():„Im bunten Rock“.— Donnerſtag, 12.(A)„Lohengrin“. (Lohengrin: Herr Heinrich Scheuten als Gaſt.)— Freitag, 13.(): „Samſon und Dalila“.(Samſon: Herr Forchhammer als Gaſt.)— Sonntag, 15.(K4):„Dornröschen“. 6. Mauunheimer Kunſtverein. Vor einiger Zeit ſtellte die hieſige Bildhauerin Frau Eugenie Kaufmann eine größere Collection von Arbeiten ihrer Hand aus und der Beifall, den dieſe Arbeiten fanden, erweckte das Intereſſe an der Weiterentfaltung bieſes entſchiedenen Talents. Nun kommt die gegenwärtige Ausſtellung von neuen Werken der Künſtlerin dieſem rege gewordenen Intereſſe ent⸗ ggurea n⸗Hchk,cnafſah Rchd umescwes BöiSpag Rochd umcs gegen. Mit Freude kann man konſtatiren, daß dieſes Intereſſe nicht brgeblich geweſen, daß die neuen Arbeiten einen unzweifelhaften Fort⸗ ſchritt des Schaffens dieſer Bildhauerin bekunden. Beſonders iſt es ein„weiblicher Kopf“, der ſehr ſchwer zu erfaſſende weibliche Geſichtszüge mit ganz außerordentlicher Energie behandelt zeigt. Die Künſtlerin bezeichnet dieſe Büſte(vielleicht weil die Arme noch nicht garngz ſertig ſind) ſehr beſcheiden als Skizze, wie ſie denn nur mit äußerſter Vorſicht überhaupt die Skizze verlaſſen will, um durch Aus⸗ führung die Lebendigkeit ihrer Arbeiten nicht zu beeinträchtigen. So ſind auch zwei Statuetten(Herrenportraits) und ein als Relief behaudeltes Damenbildniß in größter Lebendigkeit entworfen. Von ihren ausgeführten Arbeiten wird das Reliefportrait Emil Heckels beſonders ähnlich gefunden werden. In Plakette⸗ form iſt ein Bildniß Prof. Kußmauls gehalten und mit einer Holzbildhauerei geht die Künſtlerin ſchon ſehr auf eine ſorg⸗ fältige Ausarbeitung der Details ein. Jedenfalls wird mit ſolchen Arbeiten in verdienſtvoller Weiſe eine lebhaftere Berückſichtigung der Plaſtik im künſtleriſchen Schaffen unſerer Stadt angebahnt. Im Kunſtſalon A. Donecker ſind eine Reihe von Originalzeich⸗ Rungen der erſten Mitarbeiter der„Meggendorfer Humoriſtiſchen Blätter“ ausgeſtellt. Die Beſichtigung der künſtleriſch reiche Ausbeute bietenden Collektion iſt allen Freunden von Humor in der Kunſt gern geſtattet. Hebhelveroin in Heidelberg. An dem wiederum äußerſt zahlreich beſuchten 2. litterariſchen Abend der Geſellſchaft hielt geſtern, Freitag Abend, Herr Kunſtſchriftſteller May Oeſer aus Mannheim einen Vortrag über„Heinrich von Kleiſt's Pentheſilea“, mit welchem Reci⸗ tationen aus dem Drama verbunden waren, zu denen Fräulein Toni Wittels vom Mannheimer Hoftheater in liebenswürdigſter Weiſe ihre künſtleriſche Kraft zur Verfügung geſtellt hatte. Herr Oeſer be⸗ tonte in ſeinem Vortrage die Modernität der Kleiſtſchen Dichtungen Und trat mit Nachdruck der falſchen Auffaſſung entgegen, Kleiſt als Dichter der Romantik anzuſehen. Fräulein Wittels trug mit be⸗ wundernswerthem techniſchen Können und leidenſchaftlichem Empfinden die Hauptſzenen des Werkes zwiſchen Pentheſilea, Prothos und Achilles vor, die ihr ebenſo, wie Herrn Oeſer den lebhafteſten Beifall des auserwählten Publikums eintrug, unter dem ſich auch heute wieder eine Anzahl künſtleriſcher und akademiſcher Autoritäten auch Geheimrath Thode waren erſchienen— befand. Frankfurter Trio. Dem Bayriſchen Kurier und Münchener Fremdeublatt vom 2. Febr. ds. Is. entnehmen wir Folgendes: Ueber den Mavierabend Karl Friedberg kann man ſich gleichfalls mit Aus⸗ drücken höchſten Lobes äußern. Wer überhaupt für Klaviervixtuoſen etmnas über hat, wird von Friedbergs Spiel direkt begeiſtert ſein. Dieſer Künſtler iſt heute bedingungslos in die erſte Reihe zu ſtellen, direkt neben Lamond und Risler; manchmal ſchien er ſogar dieſen über den Kopf zu wachſen. Stupente Technik und eine unheimliche Kraft des Anſchlags charakteriſiren ſein Spiel; dabei aber iſt er ein Tonpoet, der neben einem ehernen Fortiſſimo auch ein Piano aus dem Flügel zu modelliren weiß, wie man es zauberhafter nicht denken kann. Kurz, er war eine der intereſſanteſten Erſcheinungen dieſer Saiſon. — Heueſte Nachrichten und Telegramme. Privat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Stuttgart, 7. Febr. In der geſtrigen Konferenz mit dem Reichskommiſſar Geh. Oberregierungsrath Lewald über die Beſchickung der Weltausſtellung in St. Louis waren etwa 40 württembergiſche Firmen vertreten. Geh. Oberregierungsrath Lewald hob hervor, daß die Deutſchen auf der Weltausſtellung einen großen Erfolg erzielen könnten, wenn ſie durch Beſchickung derſelben die Amerikaner in dem Überall gorhandenen Glauben beſtärkten, daß Amerika auf induſtriellem Gebiete nur einen ernſten Gegner habe, nämlich Deutſchland. Auf eine Anfrage, ob für den Waſſerweg eine Ermäßig ung der Transportkoſten erwartet werden dürfe, erklärte der Reichskommiſſar, daß ein endgiltiges Abkommen nach diefer Richtung noch nicht getroffen worden ſei. Der Stutt⸗ garter Verlegerverein hat mit Rückſicht auf den durchaus ungenügenden Verlagsſchutz in den Vereinigten Staaten es abge⸗ lehnt, die Ausſtellung zu beſchicken. Stuttgart, 7. Febr. Die Kñammer der Standes⸗ herren hat heute bei Berathung der Gemeindeſteuerreform die von der Abgeordnetenkammer beſchloſſene obligatoriſche und progreſſive Waarenhausſteuer abgelehnt und die fakultatibe Be⸗ ſteuerung angenommen. *Paris, 7. Febr. Zwiſchen dem päpſtlichen Stuhl und der franzöſiſchen Regierung iſt nach dem„Figaro“ ein ernſtlicher Zwieſpalt über die Ernennung der Biſchöfe von Carcaſ⸗ ſonne und Annech ausgebrochen. Miniſterpräſident Combes ver⸗ langt, daß die Kurie auf die Genehmigung der Kandidaten berzichte und in die Einſetzungsbulle lediglich die erfolgte Ernennung ver⸗ zeichnet werde. * Brüſſel, 9. Febr. Infolge der Erkrankung eines Ge⸗ ſchworenen ſind die weiteres Gerichtsverhandlungen gegen Ru⸗ bino auf nächſten Dienſtag vertagt. Guatemala, 7. Febr. Der Führer der Aufſtändiſchen in Honduras, Bomilla, zog ſtarke Streitkräfte an ſich. Die Regie⸗ rungstruppen werden von Sierra befehligt. Ein blutiger Zuſam⸗ menſtoß hat bereits ſtatgefunden. Zur Unterſtützung Sierras ſind eiligſt Hilfstruppen von Nicaragua aufgeboten. Zur Affaire am ſüchſiſchen Hof. *Genf, 7. Febr. Die Rechtsanwälte Lachenal und Zehme telegraphirten an Juſtizrath Körner⸗Dresden:„Prin⸗ zeſſin Luiſe, welche ihre Beziehungen zu Giron aufgegeben at, hegt den dringenden Wunſch, ihren erkrankten Sohn, den 5 Chriſtian, zu ſehen. In ihrem Auftrag erſuchen wir Sie, dem Kronprinzen die ehrfurchtsvolle Bitte vorzulegen, daß die Mutter auf einige Stunden an das Krankenlager ihres Kindes kreten dürfe. Prinzeſſin Luiſe wird nach dem Beſuch Dresden wieder verlaſſen. Erbitten telegraphiſch Antwort.“ * Dresden, 7. Febr. Wie von maßgebender Stelle be⸗ kont wird, ändert die Trennung Girons von der Kron⸗ prinzeſſin an der Rechtslage nichts und übt auf den Prozeß am 11. d. M. keinen Einfluß aus. An eine Rückkehr der Kron⸗ prinzeſſin an den ſächſiſchen Hof iſt unter keinen eden zu denken, wahrſcheinlich jedoch an eine Ausſöhnung it ihrer eigenen Familie. Die Kronprinzeſſin dürfte in Oeſter⸗ dauernd Aufenthalt nehmen. Ob ein Wiede⸗ iederlelen mit den Nundesr Kindern der kronprinzlichen Familie ſpäter einmal herbeigeführt wird, hängt von der Entſcheidung des Königs nach erfolgtem Urtheilsſpruch ab. * Wien, 9. Febr. Von einer Reiſe der Kronprin⸗ zeſſin Lutſe nach hier iſt nichts bekannt. Ein friedlicher Verkehr zwiſchen ihr und dem toskaniſchen Hof beſtand nicht und beſteht auch jetzt nicht. Der Großherzog von Toskang ließ nur dreimal während der Krankheit des Prinzen Friedrich Chriſtian an den Vertreter der Kronprinzeſſin Lachenal über das Befinden Nachricht gelangen. An informirter Stelle hält man vollkommen für ausgeſchloſſen, daß die Kronprinzeſſin jemals wie⸗ der nach Salzburg kommen könne, doch iſt nicht unwahrſcheinlich, daß ſie um eine Zuſammenkunft mit der Mutter in einem Grenz⸗ ort nachſuchen wird. Die Trennung Girons von der Kronprinzeſſin wird hier als zu ſpät erfolgt bezeichnet. Wäre Giron vor dem 28. Januar, alfo vor der Verhandlung in Dres⸗ den, abgereiſt, ſo hätte ſich noch ein Arrangement treffen laſſen, das der Kronprinzeſſin ermöglichte, ihre Kinder wiederzuſehen. Von einer Abfindungszahlung an die Kronprinzeſſin iſt gleichfalls nicht die Rede. Sie hat vom toskaniſchen Hofe nichts mehr zu fordern. Der Großherzog iſt nicht geneigt, ihr finanzielle Unterſtützung zu gewähren. Die Nachricht des„Rheini⸗ ſchen Kouriers“, daß zwiſchen dem Kaiſer Franz Joſeph und dem Großherzog von Toskana Difſerenzen beſtehen, wird als völlig aus der Luft gegriffen erklärt. Der Konflikt mit Venezuela. Waſhington, 7. Febr.(Reuter.) Staatsſekre⸗ tär Hay empfing geſtern früh eine Mittheilung vom engliſchen Botſchafter, welche vorſchlägt, angeſichts der Thatſache, daß eine Einigung nicht zu erzielen war, ſolle der Präſtdent es unter⸗ nehmen, über die Forderungen der verbündeten Mächte betr. Vorzugsbehandlung eine Entſcheidung zu fällen. Hay begab ſich ſofort nach dem Weißen Hauſe, um den Vorſchlag dem Präſiden⸗ ten zu unterbreiten. Nach der Beſprechung mit Hay und den übrigen Mitgliedern des Kabinets beſchloß der Präſident, den Vorſchlag Herbert in allen Einzelheiten zu prüfen. Es verlautet, Herbert habe als Vertreter der berbündeten Mächte gehandelt. Im weiteren Verlaufe des Tages fand eine Berathung des Ka⸗ 1 über die neueſte Phaſe der venezolaniſchen Angelegenheit att. * Waſhington, 7. Febr.(Reuter.) Im Verlauf des Nachmittags gelangte der Präſident Roo ſevelt zu einer Entſcheidung über die Einladung der verbündeten Mächte, er möge in der Frage der Vorzugsbehandlung einen Schiedsſpruch fällen. Rooſevelt wird durch das Staatsdepartement dem eng⸗ liſchen Botſchafter die Ablehnung des Erſuchens zu⸗ gehen laſſen. Dies wird zur Folge haben, daß die Frage dem Haager Schiedsgerichk unterbreitet werden wird. So⸗ bald das bezgl. Protokoll unterzeichnet iſt, wird die Blocka de aufgehoben werden. 1* a*. Berliner Drahtbericht, ):(Berlin, 7. Febr.(Tel.) Die Plenarverſammlung des Deutſchen Landwirthſchaftsrathes wurde geſtern geſchloſſen. Den breiteſten Raum in der Erörterung nahmen die Berichte über die Aufgabe und Bedeutung der Kar⸗ telle und Syndikate in der Volkswirthſchaft ein. Erſter Bericht⸗ erſtatter war Graf Kanitz, der ſeinen bekannten Standpunkt ver⸗ trat. Oberlandesgerichtsrath Schneider⸗Stektin behandelte die Frage vom juriſtiſchen Standpunkte aus. Man befchloß, die beiden Reden als Broſchüren herauszugeben und in weiteren Kreiſen zu verbreiten. Der angenommene Beſchlußantrag er⸗ klärt, daß vor Beendigung des vor dem Reichsamte des Innern zur Zeit ſchwebenden Unterſuchungsverfahrens über die Kartelle weitere Maßnahmen auf dieſem Gebiete nicht in Erwägung zu ziehen ſeien.— Der Rentner Heinrich Pariſer, gegen den, wie berichtet wurde, das Verfahren wegen Wuchers wieder aufgenommen worden war, iſt aus Geſundheitsrückſichten aus der Unterſuchungshaft entlaſſen worden.— Nach einer Meldung aus Oldenburg iſt auf dem Lenſahner Hof ein großherzoglicher Hengſtwärter an den Pocken erkrankt und wurde mit der ganzen Familie ins Krankenhaus gebracht.— In einem Hotel zu Solothurn erſchoß ſich, wie aus Zürich gemeldet wird, in einem Anfalle von Geiſtesſtörung der 25jährige Schau⸗ ſpieler Rodowich, der aus dem Harz ſtammt. Deutſeher Reichstag. (253. Sitzung.) W. Berlin, 7. Febr. Am Bundesrathstiſche Graf Pofadowsk h. Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Min. und theilt mit, daß er die Verfügung vom 7. Dezember über den Verke hrdes Publi⸗ kumsim Reichstagsgebäude ſchon im vorigen Monat ſus⸗ bendirt habe. Wenn es wieder nothwendig werden ſollte, würde ſie wieder in Kraft treten. Das Haus erledigte zunächſt ohne Debatte den 1. Abſchnitt Reichskanzlei. Es folgt dann der Etat des Reichsamts des Innern. Der Präſident ſchlägt vor, die Diskuſſton zu vereinfachen, zunächſt die die ſozialdemokratiſche Geſetzgebung betreffende Frage, im Anſchluß an die drei vorliegenden Reſolutionen zu behandeln. Ein Antrag Heyl zu Herrusheim verlangt, daß junge Lelfte zwiſchen 14 und 18 Jahren in Fabriken nicht länger als 10 Stunden beſchäftigt werden dürfen. Die Beſchäftigung von Arbeitern Uitter 18 Jahren darf die Dauer von 10 Stunden reſy. 9 Stunden nicht überſchreiten. Jugendlichen Arbeitern und Arbefterinnen darf Arbeit nicht nach Hauſe mitgegoben werden. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag Albrecht verlangt eine beſondere Betriebsaufſichtsbehör de ſowie die Feſtſetzung eines Maximalarbeitstages von 10 Stunden. reſp. 8 Stunden. Eine Reſolution Gröber erſucht um Regelung der Rechts⸗ fähigkeit von Berufsbereinen auf der Grundlage des Bürgerlichen Geſetzbuches. Trimborn(Centr.) begrüßt mit beſonderer Genugthuung, daß es gelungen iſt, im Laufe ds. Is. eine feſte Grundlage für Einführung einer Wittwen⸗ und Waiſenverſicherung zu finden.(Lachen bei den Sozfaldemokraten.) Wir können uns allerdings noch nicht auf den Gedanken feſtlegen, daß hierzu Beiträge der Arbeitgeber aufgebracht werden ſollen, namentlich mit Rückſicht auf weite Kreiſe der Landwirthſchaft. Er hoffe, daß die Arbeiterſchaft für dieſe Fürſorge für die Wittwen und Waiſen volles Verſtändniß habe. Wir hoffen, daß die Novelle zum Krankenverſicherungsgeſetz noch in dieſer Seſſion er⸗ ledigt werde, falls die Regierung eine entgegenkommende Erklärſung gibt. Redner beſpricht eingehend die im letzten Jahre auf dem Gebiet der Gewerbeordnung erlaſſenen Verordnungen des Bundesraths. Das Centrum habe ſtets auf dem Standpunkte eines Maximal⸗Arbeits⸗ tages für erwachſene Fabrikarbeiter geſtanden. Er bedauere, daß Handelsminiſter Möller in Köln ſo entſchieden gegen Eifſſbrung des Maximalarbeitstages für Erwachſene ſich ausgeſprochen habe.* 0* 85 le 58. beſonders gefundheitsgefährlichen Betriebe zuſammenſtellen und für dieſe einen entſprechenden Maximalarbeitstag feſtſetzen würde. Einen erheblichen Schritt vorwärts ſei durch die geſetzliche Regelung der Kinderarbeit gethan. Wünſchenswerth wäre die baldige Regelung der Heimarbeit, namentlich auch größeren Schutz in gewerblichen Betriehen für berheirathete Frauen. An dei Staatsſekretär möchte er die Anfrage richten, ob er weitere Maßnahmen in der Konfektions⸗ induſtrie beabſichtige. Eingegangen iſt eine Reſolution Röſſcke⸗ Pachnicke, nach der die in§ 152 der Gelperbeordnung erwähnten Vereinigungen und ſonſtigen zur Wahrnehmung vbon Berufsintereſſen gegründeten Vereinen geſtattet werden ſolle, in der Beſtrebung zur Verbeſſerung der Lage der Arbeiter, auch auf Veränderung der Geſetzgebung zu richten. Röſicke⸗Deſſau(freiſ. Verg.) hegründet die Reſolution, die ein weiterer Schritt ſein ſolle zur Ein⸗ heitlichkeit des Vereins⸗ und Verſammlungsrechtes. Redner ſtimmt außerdem der Reſolution Gröber zu, über die Regelung der Rechts⸗ fähigkeit von Berufsbvereinen auf der Grundlage des Bürgerlichen Geſetzbuches. Volkswirthschaft. Aktiengeſellſchaft für Kaffeekonſervirung, Mannheim. liferant Anton Faſig in Ludwigshafen a. Rh. iſt aus dem Auf⸗ ſichtsrath ausgeſchieden und wurde an deſſen Stelle in der am 5. Februar ſtattgefundenen außerordentlichen Generalberſammlung Herr Kaufmann Hely Steinthal hier in den Aufſfichtsrath gewählt. Pretyria, 6. Febr.(Tel.) Der Geſammtwerth der Einfuhr in Transvaal betrug in dem mit dem 31. Dezbr. gu Ende gegangenen Jahr 13 067 671 Pfund gegen 3 664 149 Pfund im Vorjahr. Die Zollgefälle betrugen in den gleichen Zeitabſchnitten 1578 774 bezw. 500 784 Pfund. Mühlenfabrikate. E. Mannheim, 7. Febr. Während der letzten Woche hatten wir an unſerem Getreide⸗Markte eine fortwährend ſteigende Tendenz zu verzeichnen, die auch auf die Mühlenfabrikate nicht ohne Einfluß bleiben konnte. Weizen mehl wurde zu beſſeren Preiſen geſucht und große Qualitäten auf ſpätere Termine von den Händlern abge⸗ ſchloſſen, da die Bäcker in den letzten Tagen bei denſelben beginnen ihren Bedarf für die nächſten Monate zu decken. Es hat ſich nämlich gerade in den Bäckereten der widerſinnige Modus feſtgeſetzt, daß ein Bäcker, der billig gekauft hat, mit den Backwaaren gewöhnlich nicht eher aufſchlägt, bis er ſelbſt höhere Preiſe für das Mehl anlegen muß, wodurch Derjenige, welcher ſich zu billigen Preſſen zu decken ver⸗ ſäumt und früher theueres Mehl kaufen muß, in Schaden geräth. Die Nachfrage und der Abſatz von Roggenme hſiſt nach wie vor ein ſteter, ſo daß die Roggenmühlen fortwährend genügend beſchäftigt ſind. Der Abſatz für Futterartikel, namentlach Kleie, iſt ein ganz borzüglicher, weshalb die Nachfrage immer noch nicht befriedigt werden kann. Anſcheinend wird dieſer Artikel auch in gleichem Maaße noch einige Monate geſucht werden. Heute wurden notirt: Weizen⸗ mehl Baſis Nr. 0 25, Roggenmehl Baſis⸗Nr. 0/1/ 20.50, Weizen⸗ futtermehl 12, Weizenkleie, grobe,/.50, Weizenkleie, feine, 1ν g, Roggenkleie.50, Gerſtenfuttermehl& 12.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack. Mannheimer Effektenbörſe vom 7. Februar. Herr Hof⸗ Obligationen. Staatspapiere. f 4½% Ludwigshaſen—.— 4 9% Bad. Oblig. v. 1901005.80 5,4% 1 102.95 G 3% 9% Bad. Oblig. v. 1902101.60 b5¼% 5 99.— G B„„1900110%% Mannheimer Obl. 1901104.— G 5½%„ labgeſt.) 100.15 53/%„ 190004. G 3½„ Oblig. Mark 109.90b30½5 7„ 1885/ 99.50 0 5„ 1886 100.90[3½„ 18880 99.50 G 36„„ 1892/94 01.15 b303½ 1895 99.50 G 31„* 5 98.40%%„„ 1898 99.60 G 4„ T. 100 Looſe 146.— 63½%% Pirmaſenſer 96.— G 3½ Bayer. Obligationen 101.60 b: Induſtrie⸗Obligation. 8 92.40 b˙ 1 2 11 0, 0 Seinnd 3½ Deutſche Reichsanleihe 108 10 b·]“ ſei 101.80 G „ 0380 b0%½ Bad. A⸗G..Röſchiff. E% Neen e as goiſ u. Seetr. 100.60 G. 31 Preuß. Conſols 4½% B. d. Anklin⸗u. Sodaf 106.— G 5„„ 10% Nlelnlen. Heſdbg. M 1 40 Eiſenbahn⸗Alnlehen. penee 99.— 470 Pfälz.(Lud. Max Nord 103.30 bz vorm. Gbr Schultz Akt⸗ 135 tirt Geſ. in Speger 01.— convertiry100.50 bz 4½% Manbeimer Dampf⸗ „Pfandbrſefe. ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 102.50 G 4% Nhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 100.90 G 4½%% Mannh. Lagerhaus⸗ 310 5„ alte M. 97.—G Geſellſchaft 101.25 G A„„ unk.1904.— G 4½0% Oberrhein. Elektri⸗ A„ Comminalſ 98.50 G Städte⸗Anulehen. ½ Freiburg i. B. zitätswerke in Kerlsruheſ. 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.90 G 99.90 BJ4½% Südd. Drahtindu⸗ 30% Karlsruher v. J 18960 90.— Gf ſtrie Maldhof⸗Mannheimſ101.— G 3½% Lahr v. J. 1902 98.50 G4½ Verein chem. Fabrſken101.30 G 4% Ludwigshafen von 1900102.60 G 14½ Zellſtofffabrik Waldhofl104.50 C Aktſen. 1 Pfalzbrau..Gefſel u. Mohtf—— 115.— GBrauer. Sinner Grünwinkel201.— G Schroedl,Hefdeſbergſ186.— G Schwartz, Speyer 128.— G Ritter Schwetzingen—.— Banken. Badiſche Bank Ered.et Depoſitb., Zweibrck.119.— B„ Gewerbebank Speyer 500(126.50 G Manmheimer Bank Oberthein. Bank 99.50 B 8 SonteWeſtzSpeyer 125.— B Pfälziſche Bank 110-][„ Storch,Sick„ 105.— Pfälz. Hyp.⸗Bauk 184.50 Bl„ Werger, Worms 102.— 8 Pflz. Spar⸗u. Edh. Landau 129.50 0 Wormſer Brauhs. v. Oertge 127.— B Rheinſſche Ereditbank 138.50 GPfälz. Preßh. u. Spritfabr. 95.—G Rhein. Hyp.⸗Bank 184.75 G Transvort Sildd. Bank 10240 G] und Verſicherung. Eiſenbahnen. Mant Peneee Pftuiſche gudwigsbahn 250.— b. dagerpgewc12— 8 Marbahn 143.—[Bad. Rück⸗ u. Mitverſſch. 120.— 5 Nordbahn 187.— G Heilbronner Straßenbahn.—.— Chemiſche Induſtrie. „Schifffahrt⸗Aſſecuranßa5.— Continentale Verſicherung98.— 8 Mannheimer Verſicherung 420.— 8 Oberrh. Verf.⸗Geſellſchaft 305. G .⸗G. f. chem. Induſtrie.— G. Mdiſche Aniline n. Soda 425.— 8 e 430.— Chem. Fabrik Goldenberg 173.— B Induſtrie. Verein 1 1 Fabriken 214.— BAet.⸗Geſ. f. Seflinduſtrie 108.50 G Verein D. Oelfabriken 116.80 C. Dingler'ſche Maſchinenfabr. 135.— 8 Weſteregeln Alkal. Skammſac2.—.Smafllirfabrik Kirrweiler—.— Vorzug 106.50 GEmaillirwerke Maikammer—.— 8 1 Ettlinger Spinnerei 76.— G Brauereien. Hüttenbefmer Spinnerei 100.— 8 Bad. Brauerei 141.50 G0Karlsr. Nähmf. Haid u. Neul90.— 8 Binger Aktienbierbrauerei[—.— Mannh. Gum.⸗u Asbeſtfbr. 96.— 8 Durlacher Hof vorm. Hagen 222.— GOggersheimer Spinnexe!(—— Eichbaum⸗Brauerei 161.—Ghfälz. Nähm. u. Fahrräder.—— Gleſantenbräugühl,Worms 100.— BPortl.Cementw. Heidelberg1 12— Brauerel Ganter, Freiburg 103.— GVerein. Freiburger Ziegelw125.— Kleinlein, Heidelberg 173.— G] BereinSpeyerer Ziegelwerte 85 25 5 Homburger Meſſerſchmitt 89.—.IZellſtofffabrik Waldhof 319.25 8 udwigshafener Brauerel 21.— 6Zuckerfabrit 75.80 E . . Ausländiſche. Bad. Zuckerf.Wagh. Heidelb. Cementw. Schuckert 5 Allg.⸗G. Siemens Lederw St. Ingber Gelſenkirchner Harpener 5 Frankf. Hyp.⸗Bant acannnerm, 8 Fevruar. Weneral⸗Anzeiger. 5. Seite. lebhaft, Es würden umgeſetzt: Maunheimer Effektenbörſe vom 7. Febr.(Offtzieller Bericht.) Das Geſchäft geſtaltete ſich heute hauptſächlich in Bankaktien recht Rheiniſche Creditbauk⸗Aktien züt 138.50 Prozent u. Rheiniſche Hypothekenbank⸗aktien zu 184.75 Proz. Begehrt waren: Badiſche Bank zu 115 Prozent, Pfälziſche Spar⸗ u. Creditbank zu 129.50 Prozent und Süddeutſche Bank zu 102.40 Proz. Sonſtides wenig verändert, ausgenommen Brauerei Sinner⸗Aktien: dals 201 G.(= 3 Prozent). 12 85 Frankfurter Effektenbörſe. Schluß-Rurſe. (Telegramm der Conkinental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Wechſel. Reichsbank⸗Disk, 4 in Reichsmark Amſterdam hfl. Belgien.. Fr. IAalien Le⸗ London Lſt. Madrid. Pf. New⸗Jork Dll. % Schweiz Petersburgs nnn 5 Staatspapiere. 3½ Oſch. Reichsanl. 3 15 „. 23 %½% Pr Staats⸗Aul. 379 0 38/% Bad St.⸗Obl. fl 9% M. „ 4 bad. St.⸗A. 3½ ́ GBayern„ 7* 8 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen Gr. Heſſ. St.⸗A von 1896 8Sachſen 4 Mh. St⸗A. 1899 5 goer Griechen Aktie Anilin⸗Aktien Cb. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabril Chem Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Allg. Elek.⸗Geſellſch Helios„ Lahmeyer 100 100 100 100 100 r. 100 100 N. 100 Kerrl Kr. 100 — 99 2 3— ee 113— .— 3— 37 4 3½ 6 103.— 102.85 92 95 10285 102 85 92.90 100.— 101.20 1917 105 99 101.85 925˙ 105.85 105.90 90.80 91 103.80 —.— 73.— 111.— 425.50 220.— 355.— 213.— 196— 127.— 76 50 188.5 8 30 90.50 84 50 129.20 Kurze Sicht Vor. Kurs 168.78 81.30 81383 20.465 81.425 81.888 85.30 7. 102.95 102.95 93.— 102 90 103.— 93.— 100 20 11.25 101.20 105 90 101.90 82.85 105.90 05 80 90.90 91.20 103 80 42 60 u induſtrieller 7350 111.50 425.50 25 20 355— 213.— 195 40 126.50 76.50 187 75 .— 92.— 85 20 129 30 75.— Bochumer Buderus Concordia Aktien dentſche Ludwh.⸗Bexbacher Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Lloyd ODeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. 185.30 7690 Heut. Kurs 168.80 8180 31.35 20.470 EFE A. Deniſche. 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Boldr 4½ Oeſt. Silberr. 4½ Oeſt. Papierr 4½ Portg. St.⸗Anl. 3 dlo. äuß. 4 Ruſſen von 1880 4ruſſ.Staatsr. 1894 4 ſpan, ausl. Rente Türken Lit 9. 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter uniſicirte 5 Mexikaner äuß. 3 5 inn. 4½ Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe Unternehmungen. Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannh. Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyei Walzmühle Ludw. Fahrradw Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp Lampertsm. Spin.Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof Cementf. Kallſtadt Friedrichsh, Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 105.— 269.— 174 70 173.70 r und 229 50 73.— 143.50 187.— 125.— 103.20 97 50 149.0 185— 108 50 269 50 175 10 174.30 229.50 73.— 143 80 15.80 Nordweſtb 4% Frt. Gyp.⸗Pfdb. 3½/0.Hor.Pfdb 1 10 + 7 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 3½% Pf. B. Pr.⸗O. 4% Rh. Pf. Br. 1902 40%„„„ 1907 8„„„ 190⁴ Deutſche Reichsbk. Badiſche Bank Berliner Bant Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen ⸗Bk. Dresdener Bank Frkf. Hyp.⸗Creduv. Nationalbank Oberrhein. Bank DOeſterr.⸗Ung. Bank 101.30 102.05 989.— 97.50 103.25 100 20 100.70 102.— 98.— 158.50 115.— 93.80 163 20 140 605 217.70 198 90 98.90 150 60 195.50 140.40 122 10 99.75 115.— 101.30 102.— 99.— 97.50 108 10 100.3 100.90 02.— 98.50 159.20 115.— 98 20 162 70 140 90 217.50 18840 98.80 150 30 196.— 140.70 12189 99 80 114.50 Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Giſenakt Ver. Königs⸗Laura Deutſch. Luxemb. V. 0 ausläudiſcher Transport⸗Anft Oeflerr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz, Bahnen Ital. Mittelmeerb. „„Meridionalbahn Northern prefer. La Veloee Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 3½ Rh..⸗B..O 3% Sttsgar. It Eiſ. 3 Pr. Pfbr..1905 1 * 4** 1909 355„„KbO. 4½ Mbein. Weftf. .⸗C. B. 1910 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Mhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Efſekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaſt Privat⸗Discont 2½%. iftig erholt. 6 104.— 108 25 101.25 101.40 51.40 32.80 101.30 98 50 90.50 30.75 102 20 92 60 109.50 101— 25.80 92.70 94.50 156.50 183.60 109.— 162.— 106.50 125— 114— 178.— 105.10 176 2⁰ 205 50 96.40 217.65 95.50 —— 181.50 101.— —— —— 92.40 139.50 —.— * —— 98 50 70.65 96.80 96.80 101.75 101 75 94.50 102.— 103.— 220.50 109.70 184.95 188 50 184— 122.50 102.20 120.80 105.45 120.80 415.— 2½—8 Monate Vor. Kurs[Heut.Kurs 7 103.90 103.40 101.20 10140 51.30 32 30 101.35 98.50 90.40%0 30.68 102(65 109.50 161.10 25 75 92.70 94.25 156.— 133.— 109 50 161.50 06.50 125.— 115.50 176 50 105.50 177.60 156— 116.40 219.50 89.50 140.50 202.40 95.50 217.55 94.70 alten. 161.50 101.— 121.50 105.45 120.20 415⁵.— Frankfurt a.., 7. Februar. Kreditaktien 22180, Staats⸗ bahn 150 95, Lombarden 16 10, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 102.20, Gotthardbahn 18150, Disconto⸗Commandit 198 60, Laura 218—, Gelſenkirchen 175—, Darwſtädter 140.50, Handelsgeſellſchaft 162.60, Dresdener Bank 150.30, Deutſche Bank 217.50, Bochumer 185.—, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 220 80, Staatsbahn 50.40, Lombarden 1590, Disconto⸗Commandit 198.40. Frankfurter Vörſenbericht. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 7. febr. Schlußcourſe. Ruſſennoten 16.302/ 216.40Leipziger Bank 1400 180 Ruſſ. Anl. 1902———.— Berg⸗Märk, Bank 158.10158 25 3½% Reichsanl. 108.— 104.— Pr. Hyp.⸗Act.⸗HH..— 30% Reichsanleihe 98.- 93,10D. Grundſchuld⸗B[—— 3½% Bd..⸗Obl. 00—.— 101.0 Donamil Truſt 170.500170.— Bad. St.A. 105.70/ 105½70 Boöchumer 183.60 184.50 %½% Bayern 101.800 101.80[Conſoltdatton 339.75 34.55 3pr. fächſ. Rente 91.10 91.20Vortmunder Union 72.80 72.10 4 Heſſen 105.60 105.50 Gelſenkirchener 175.— 174.90 Heſſen 90.70 91.10 Harpener 174.9 173.90 Italiener 104.— 104.—Hibernia 172— 172— 1860er Looſe 155.90 156.60Lauraßbiltte 217 70 217.50 Lübeck⸗Büchener—.——.— Wurm⸗Revier 129.75 180 25 Marienburger 783.—[—.—[Bönir 131.100132.10 Oſtpr. Südbaßn%%70 80,70 Schalk, G. u. H⸗B 354.— 353.90 Staatsbahn⸗Aktien 150.— 150.—[Elekt. Licht u. Kraft 98 60 99.— Lombarden 15.80—.— Weſterr Alkaliw. 201.24 Canada Pacific,. Sh 135.80] 185.60Aſchersleben Al. W. 144. Heivelb. Str.& B..P/—.., Sleinz. Priedrichsf 288.20 288.20 Kreditaktien 241 20/ 220.40 Hanſa Dampfſchiff,——-—— Berl. Handels⸗Gef. 162.70 162.20] Wollkämmerei⸗Ak. 51.20 150.20 Darmſtädter Bank 140 300 140.80 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 101.6% 101.60 Deutſche Bankak. 217 50 217.— Mannh.⸗Rh. Tr. 69.50 69.50 Disc Comm Aktien 198.90 193.—Kannengießer 120 50120.50 Dresdener Bank 150.40 150.50[Hörder Bergw. 117.50] 115.— Privat⸗Diskont 1% 9% W. Berlin, 7. Febr.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 221.20 220.)] Lombarden 16.— 15.70 Staatsbahnn 150—150.10 Diskonto⸗Comm. 198.70 198.— 5% Reichsanleihe 91/ 91¾ 44½ 45¹ 3 0% Chineſen 101%¼% 101½— Pak. 47 5 57% 4½ i% Chineſen 93½ 93½ Chbicago Milw. 188˙%0 183— 2¼ä% Conſols 93. 93½ Denver Pref. 917 91 4%⁰ Italiener 102.— 102½ Atchiſon Pref. 108 ¼ 102¼ 4% Mon. Griechen 45%½% 45 Louisv. Nash. 1294% 139 ½% 8 e% Portug. Gae% 64% Union Pak. 105— 104/ Spanier 8010. 89 ½ Tend.: beh. 162 757 Türken D. 30ʃ½% 307%Debeers 22% 22ʃ 4% Argentiner 7 730/. Cbartered 9% 80% 3% Mexikaner 257%5 25% Goldfiels 8¼ 2 U% 101¼11—Randmines 11% 11½% Tend.: träge. Eaſtrand%½ 89% Ottom. 14½ 14½[Tend.: ſtill. gebot weniger dringend war, konnten die Preiſe durchweg anziehen. Berliner Effektenbörſe. Berliner Vörſenbericht. (Privattelegrainm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 7. Febr. Die Tendenz war ruhig. Montan⸗ werthe zumeiſt gut gehalten, nur Bochumer auf erſtes Angebot ſchwächer. Conſolidation ſetzte um 2 Prozent beſſer ein. Banken nicht einheitlich. Feſt lagen heimiſche Fonds, die zu beſſeren Kurſen gefragt waren. Spanier und Türken auf Paris ſchwächer. Der Verkehr im Eiſenbahnaktienmarkt war im Ganzen ſchwer⸗ fällig. Meridionalbahn und Mittelmeerbahn nachgebend. Fran⸗ zoſen auf Wien gebeſſert auf die Dividendenſchätzung von 29 Fr. Nordd. Lloyd und Packetfahrt weiter gefragt. Im weiteren Ver⸗ lauf kam der geſammte Verkehr zum Stillſtand, ſo daß bei Ueber⸗ gang in die zweite Börſenſtunde die weitaus weiteren Kurſe nominell blieben. Gegen Schluß ſchwach. Lokalwerthe nach⸗ gebend auf neuerliche Vertagung der Genehmigung des Proſpektes für die neue rumäniſche Anleihe. Induſtriewerthe das Kaſſa⸗ marktes nicht einheitlich. Einzelne Spezjalitäten höher. Auch für Maſchinenfabriken und Eiſenbahnwaggonbau⸗Aktien beſſere Nachfrage. 8 Pariſer Voͤrſe. Paris, 7. Febr. Anfangskurſe. 8% Rente 106.— 100.02J Türk. Looſe 130.50 Italſener 108.70 10260Ottoman 606.— 605.— Spanier 89.90 89.90] Rio Tinto 1149 1136 Türken D. 80.50 30.35 Bankdisk. 3% Paris, 6. Febr. Schlußkurſe. 3 c% Rente 100 07 100.07Staatsbahn—— Italiener 102 70 102.60Lombarden—— Egypter—.——— Ottomane 608.— 607.— Spanter 89.97 90.17Rio Tinto 1142— 1141 Portugieſen 89.50 82.70 J Tend.: eſt. Londoner Effektenbörſe. London, 7. Febr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Bankdiskont 3¼%e. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 7. Februar.(Telegramm.) Produktenbörſe Preiſe in Mark pro 100 Ktlogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 55 6. +5 161.50 165.28 er 163.75 164.75 per Septb.—.— 166.75 140,75 141 2 Der Jüt! 18 142.50 148.— Per Septhl.———.— Hafer per Mat 4 1 137.50 187.50 — 4——.— Mais per Mai„3 214 75 115.— „ 113.50 113.25 Rüböl per Mai 9 48.80 43.80 per iihr 48 80 48.90 Spiritus ſoer ldoeßyr 48.10—.— per Oktober Weizenmeh! 20.-292 20.22 Roggenmehl 3 19.60 19.60 Diobe Wetter: Schön. Berlin, 7. Febr.(Tel.) Produktenbörſe. Beſſere New⸗ horker und Pariſer Notirungen im Verein mit kaltem Wetter er⸗ weckten Kaufluſt für Weizen und Roggen. Da die Abgeber ſich reſer⸗ virt verhielten, ausländiſches Angebot zu theuer und inlündiſches An⸗ per—— Nach beſſeren Haferſorten zeigte ſich mehr Begehr; für Mais herrſchte weniger gute Nachfrage. Rüböl preishaltend. Spiritus nicht ge⸗ handelt. Wetter: ſchön. 5 Wien, 7. Febr.(Telegramm.) Gekreidemarkt. 11 3„„„. Wetzen per Herbſt 7 46„„„ per Frühjahr.00 000 399 9 Roggen per Herbſt 6 76 677 681 ³68 per Frühſahr 000 0 00 000 9000 Mais per Sept.⸗Okthr. 00 ο 0o00.00 Hafer per Herbſt 6 20 621 621 323 per Frühſahrt f900 000 000 9000 Liverpool, 7, Febr(Schlußkfurſe). 71 eizen ver Härz.06% ruhig.04 ½% feſt per Mal G,.0% er Märt 85 104% feſt 3 zahlt ſo mancher, oßne fich ſeleſt deſſen bewußt zu ſetn, bab Durehfal! London, 7, Febr.(Baltic. Anfang. Wetter: Ttübe. 13 An der Küſte angekommen 1 Ladung, did wartend 1 dto. Wetzen i. A. blieb bei Eröffnung ſtetig, aber ruhig. Mais naßm bel Eröffnung eine ſtetige, aber ruhige Haltung an. Gerſte: Die zuhige unveränderte Tenden; hielt bet Eröffnung an. Hafer nahm bei Eröffnung eine feſte, aber rugige Tendenz an. Napsſaat wurde mit einer ruhigen Tendenz eröffnet. Leinſaat wurde mit einer unveränderten Tendenz eröffnet. Peſt, 7. Febr.(Telegramm.) Gelreidemarkt. 6. 74 Wetzen per April 746 747 71 27 „„ Oktbr. 758 754 matt 758 759 höher Roggen per April 657 658 höher Hafer per April 602 603„ 588 699 ruhig Mais per Mat 5 94 3 95 597 3 98 Jult 666 607 ſtill 609 6 10 höher Rüböl per Noy. 10— 10 50 10— 10 50 Kohlraps per Aug. 1165 11 75 ftill 1170 11 80 beſſer Odeſſa, 7. Februar. 5. 7. Weizen Kop. Kop. Azima 9 Pud 10—30 Pfd. 84—95 883—95 Girka 9 Pud 30 Pfd. 83—94 83—94 Geiſf;f 64—68 64—868 Rogß;ßßß 67—7 67—7¹ Saiſüüuü 70—80 70—85 65Um!!!!ßn;nß 57—68 57—67 Tendenz: ruhig. Wetter: Nebel. WNew⸗Nork, 7. Febr.(Telegr.) Anfangskurſe. 6.— Welzen per Maf niedrigſter Preis 82 82* „„„ 15 82 ½% feſt Mafs„„ nledrigſter„ 519 51 „„ böchſter 1 5 51 1 ſtetigg Baumwolle per Mat....01.98 %%%CC00.01 feſt WChicago, 7. Febr.(Telegr.) Anfangskurſe. 6. 7 Weizen per Mai niedrigſter Preis 797 1 70 ½ feſt Mals„„ niedrigſter„ 44% 44 „„ doſten 5 35 44 ½% ſtetig Schmalz per Naaa!:!: 93..32 Por JJ 1807171 Sch maꝛs. Pavts, 7. Febr. Talg 75.—. Ruhig. Antwerpen, 7. Febr. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Schmalz 120.——117.50. 4 KRaffee. 5 HDamburg, 7. Febr. Schlußkurſe. Kaffee good averag Santos der März 27½, per Mat 27/. Auntwerpen, 7. Febr. Kaffee Santos good aperage per Mär 339J% per Mat 34½ per Sept. 35¼ per Dez. 36—. Zucker. Antwerpen, 7. Febr. Zucker per Febr. 19½, per M Juli 20¼, per Okkl.⸗Rov.⸗Dez. 21% Baumwolle und Petroleu m. Bremen, 7. Febr. Petroleum. Standard wWhite loco— Baumwolle 46.75. ftetig. Raff. Tipe⸗ ai⸗Ju Antwerpen, 7. Febr. Petroleum: Schlußkurfe. wies loco 21—, per März. 21½ per April⸗Mai 21½ Etſen und Metalle. 2 Amſterd am, 7. Febr. Zinn Banca loco 80 ½, Zinn Billton—— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur WDr, Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der PDr. H. Haas'ſchen Buchdrucke G. m..: Director Speer. 85 Hof⸗Moöbelfabril C. J. Peter, Mannhei Inhaber: K. J. peter und Emil Krautk. Fabriken: Mannheim DG3, 3 und Stengelhof. Verkaufslokalitäten und eingerichtete Muſterzimmer nur in Mannheim, O s, 8. Große Ausſtellung in Möbeln jeder Preisl Uebernahme ganzer Einrichtungen. 55 Prämlirt auf der Ausſtellung der Darmſtädter Külnſtler⸗Kolonie Sammte, Velvets, dhekt an Prtyvat Mam verlange Habrik u. 5 Mondiaug dussen, ur er zur xechten Zeit eine kleine Ausgabe ſcheut, um ſpä undertfachen Betrag auszugeben. Verſäumt man au Sparſamkeit, ſich bei Zeiten ein wirkſames Mundwaſſer zu kaufen rächt ſich dieſe Vernachläfſigung der Zähne bitter und man muß ſpäte Aufwendungen machen, die man bei rechtzeitiger vernünftiger Zahnpflef vermieden bälte. Wer regelmäßig morgens und Kosmin-Hundwasser gebraucht, konſerviert die Zä das Zahnfleiſch und erfriſcht den geſammten Mundorganſsmi Hausens Kasseler Hafer-Kak wietd als hervorragend wohlthuendes 1 2 5 verdauliches kräftigungs⸗mittel ang Blutarnutd und Bletepsuef Magen- und Darmleiden Magerkei 27168s und iſt für 3 Kinder d. bekömmlichste Vur echt in blauen Cartons à 1 Mk ei Einkauf von Knöterich⸗ I 13 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger. S82.. ³·1AA ⁰⁰ Einfache und vornehme Comptoir-Eintichtungen in allen Holzarten,— Diplomatentische, Rolljalousie, Flach-, Steh- u. Doppelpulte, Acten-, Archiv- Registratoren- und Kassaschrünke, Kopirpressen, Bureauabschlüsse ete. neu und gebraucht, liefert billigst 6 3, 19. Daniel Aberle G 3, 19. Frö 0 Blaues Kreuz. Verſammlung findet am Sonntag Nachmittag 5 Uhr und Dienſtag Abend 81½ Uhr im ev. Vereinshaus K 2, 10 ſtatt. Jedermann iſt freundl. eingeladen. Kirchen⸗Anſagen. Cuangeliſch⸗prokeſtautiſche Gemeindt. Sonntag, den 8. Februar 1908. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadk⸗ pikar Jundt.(Militär) 10 Uhr Prediat, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlebre, Herr Stadtpfarrei Achtnich. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Kirchen⸗ rath Ruckhaber. ¼12 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Uhlig. Nachmittags 2 Uhr Coriſtenlehre, Herr Kirchenrath Ruck⸗ haber. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvlkar Ühlig. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Walther. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadivikar Walther. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfakrer Simon. Friedenskirche. Morgens 10 Uör Predigt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Abends 7 Uur Predigt. Herr Stadtvikar Kamm. Nothkirche auf dem Lindeunhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtükar Sauerbrunn. 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtoftar Sauerbrunn. Woylgelegen. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Digkoniſfſenhauskapelle. Herr Pfarrer Kühlewern. —— 8 7 Euang. Männer⸗u. Jünglingsverein 1 3,23 Sonntag Abend s Uhr: in der älteren Abtheilung: Vortrag von Herrn J. Kreitmair über Weg u. Ziele unſerer chriſtl. Vereine. Nachmiktags ½5 Uhr: in der Jugendabtheilung: Vorlefung. „Monkag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtheilung Aber Joh. 3, 17—21, Herr Stadtmiſſionar Mühlematter. Dienſtag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde in der Traitteur⸗ ſtraße 19 über Joh. 3, 1721. Herr Stadtmiſſionar Müßlematter. In U3, 23, Spiel⸗ und Leſeabend und Abends ½9 Uhr Turnen n der Turnhalle des Großh. Gymnaſiums. Mittwoch Abend ½10 Uhr: Gebetsſtunde in K 2, 10. Donnerſtag Abend ½9 Uhr: Allgemelner Spiel⸗ und Leſeabend. Freitag Abend ½9 Uhr; Bibelſtunde der Jugendabtheilun über Mareus 3, 31—85, Herr Lehrer Neck. Jug 5 Dienſtag, Donnerſtag, Freitag, Samſtag Abend: Sprachkurſe (Engl. u. Franzöſiſch.) Dr. Weber⸗ODiſerens, D 1. 1. Mittwoch und Freitag Abend: Proben des Poſaunenchors. Jeder junge Mann iſt herzlich eingeladen!— Aaskunft in Vereinsangelegenheiten ertheilt der Vorſitzende Stadtvikar Uhlig, U 3, 23. 0 Morgens ½11 Uhr Predigt, Stadtmiſſion. Spangeliſches Vereinshaus, K 2, J0. Sonntag11 Uhr: Sountagsſchule. 3 Uhr allgemeine Er⸗ bauungsſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. 1½6 Uhr Jungfrauenver⸗ ein(Geſang⸗ und Bibelſtunde). Montag—5 Uhr: Frauenverein(Miſſionsarbeitsſtunde). Mittwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. Donnerſtages Uhr Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). FTreitag ½9 Uhr Prode des Geſangvereins„Zion“ Samſtag.—2 Uhr Pfennigſparkaſſe der Soüntagsſchule. 9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Traitteurſtraße 19. Sonntag Morgenses Uhr und Nachmittags 1 Uhr Sonn⸗ dagsſchule. s Uhr Abends allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Müghlematter. Montages Uhr Jungfrauenverein. Dienſtag ½ Uhr Bibelſtunde für Männer u. Jünglinge. Mittwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Mühlematter. Samſtag ½9 Uhr Jünglings⸗Verein„Schwetzinger Vor⸗ ſtadt“: Unterhaltung. Lindenhof, Rheindammſtraſſe 36. Sonntageil Uhr Sountagsſchule. Freitag, Abends ½9 Uhr, allgemeine Bibelſtunde. Stadt⸗ miſſtionar Mühlematter. Zu den Verſammlungen der Stadtmiſſion, iſt Jedermann freundlichſt eingeladen. Franzöſiſcher Gottesdienſt. Sonntag, s Febr., Vormittags ¾ 10 Uhr, im Evangellſchen Bereinshaus, K 2, 10, Herr Piarrer Nicole aus Frankfurk a. M Apoſtoliſche Gemeinde. Neckarvorſtadt, Dammſtraße 19a. Sonntag, den 8. Februar Gottesdienſt: Vormittags 10 Uhr 1 und Naczmittags 5 Uhr. Donnerſtag, den 12. Febr. desgleichen.! Abends ½9 Uhr. Methodiſten⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag Vormittag ½j10 Uhr und Nachm. 8 Uhr Predigt, Vormittags 11 Uhr Kindergöttesdienſt. Dienſtag Abend ½9 Uhr Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlich eingeloden. Katholiſche Gemeinde. Iſuitenkirche. Sonntag, 8. Februar. Von 6 Ubr an Beichtgelegenheit. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe 8 Uhr Militärgottesdſenſt mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre.(¼2 Uhr Cyriſtenlehre für die Mädchen des 8. Jahrgangs im Saal). ½3 Uhr Herz Jeſu⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit Segen. Untere kathol. Pfarrei. (Septuageſtimä.) 6 Uhr Frühmeſſe, 8 Ubhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt, nach⸗ her Amt. 11 Uhr heil Meſſe mit Predigt. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädcheu. ½3 Uhr Bruderſchaſts⸗ andacht zum hl. Herzen Jeſu mit Segen. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 8. Februar 1½%9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Nachmittagsan⸗ dacht mit Predigt. Thereſienhauskapelle. Sonntag, 8. Febr. Gottes⸗ dienſt für die Italiener. Alle ore nove nella Cappella Theresienhaus T 5, 3 Messa con predica per gli Operai Italiani. Laurentiuskirche. Neckarvorſtadt. Sonntag, 8 Febr. Beſchtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Früb⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 8. Febr. 6 Uhr Früb⸗ meſſe. Beicht. 7½ Uhr hl. Kommunion 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. 10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 2 Uhr Cgriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 8. Februar, Margens 10 Uhr Gottesdienſt. Sonntag, 8. Februar. 7 Uhr hl. Meſſe. 264 15 %2 Uhr Kindergottesdtenſt, Herr Stadtpikar Jundt. Mannfeim, 7. Februar. 10868 Tota-Ausperkauf Altrenommirtes Reſtaurant. ſficleſ Restaurant Weinderg, D Heinrieh Hummel. 0 PHaltestelle der elektr. Strassenbahn Fruchtmarkt. Münchener und helle Biere. Modernes Weinzimmer(separah). Weine offen u. in Flaschen. Diners von Mk. 1,20 an, im Abonnement billiger.— Soupers. 27180 ———————— Zimmer der Neuzeit entsprechend eingerichtet. ———————— Dr. G. Erstes Shecialgescläſt in EKigene Habritate. Gutsmuusn, Srunn Nadif. Seſſen, lerzen, Joiſettę- u. Putzereſ Artiteln, Hafſtett- und Iinoleummdchs. Nmeu] Linoleumseifſe, 10657 Zeleplion 1871. O 1, 10. 257 Danksagung. Bruders, Herrn Ruheſtätte ſagen wir Allen herzlichen Dank. 0884 ukmännisch, erein Mannheim E Geehrten Handlungshäuſern empfehlen wir unſere Ver⸗ mittelung auch bei Be⸗ ſetzung von Lehrlings⸗ 2950/ er Vorſtand. Weln-Restaurant und Cale ZumGontardhof Gontardplatz 8, Lindenhof (EAndstation der elektr. Strassenb.) Nüchster Nähe der neuen Dampf- boot-Ceberfahrt Ludwigshafen.) T Tod erlöſt. Mannheim—Neckarau, den 6. Februar 1903. Die frauernden Hinterbliebenen. 15 Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme an dem uns durch das Ableben unſeres lieben Vaters, Großvaters, Schwiegervaters und 5 Peter MHartin Meidner 5 betroffenen Verluſte, für die troſtreiche Grabrede des Herrn Stadt⸗ pfarrers Sauer, ſowie den evangeliſchen Krankenſchweſtern für ihre liebe⸗ Jvolle Pflege, die reichlichen Kranzſpenden und die Begleitung zur letzten odles-Anzeige. Nach Gottes unerforſchlichem Rathſchluß wurde beute Nachmittag 3 Uhr unſere Tochter, Schweſter, Schwägerin und Tante, Lolo Rehwinkel von kurzem aber ſchwerem Leiden durch einen ſanften 9 Die tieftrauernde Familie. Elberfeld, den 5. Februar 1908. Dieses statt besonderer Anzeige. — innigſtgeliebte 10886 Pelephon 2552. Prima offene und Fluschenweine Gute Küche Mässigo Preise. Caffee, Thea, Ohocolade. Weine. 9819 A. Haertter. CrC——T Zur Ballsaison Vere 70 Mark. Erſatz mit 70 Mark. in für Keuerbeſtattun Die Koſten einer Feuerbeſtattung in Maunſeim betragen einſchließlich Sarg, Ueberführung und Beiſetzung der Aſche eirca Der Verein gewährk ſeinen orden lichen Mitgliedern Statuten, letztw. Verfügungen u. ſ. w. bei ſammtlichen Vorſtandsmitgliedern, ſowie Herrn Begräbniß⸗ ordner Julius Nagel, K 2, 14. E. 9 25178 Ball- U. beselschafts- Flisufen in und außer denm Hauſe. Verleihen v. Perrücken u. Bärt. Stets reiche Auswahl aller Unſer diesjähriger findet am FParfümerien, Eleg. Damen- u. Herrensalons. Val. Fath, Colffeur, „ woeene Arbeiter-Forth.-Verein, 0 ö,. BALL. Samſtag, den 14. Februar a.., Abends 8 Uhr. Toilette-Gegenstände und im oberen Saale des Badner Hofes(Apollotheater) ſtatt und laden wir hierzu unſere verehrl. Mtglieder deren Angehörige, ſowie Freunde des Vereins höflichſt ein. Vorſchläge für einzuführende bitten wir bis ſpäteſtens L 15, 9(Bismarckstrasse).] Mitwoch, 11. ds. Mts. im Vereinslokal abzugeben. 26500/6 Der Vorſtand. An diesen Tagen verkaufe S0O00O Wollstoffreste von—6 Meter S0O ͤ Seidenreste von 4 14 Meter, zu thatsächlichen Schleuderpreisen. Seidene Fastnachtsstoffe in grosser Auswahl. Schluss meines Geschäfts am 1. Februar. Löwenkeller, B 6, 3031. Rieſen⸗Gramophon. Neueſte Aufnahmen. 10617 Reichhaltige Speiseharte. Meine erster Firmen. — diere hochfein. Es ladet höflichſt ein Mich. Machts. Herzlichen Dank den Mehrheitsparteien, daß ſie wenigſtens die Gedanken über ihr Verhalten— und überhaupt— z0llfrei gelaſſen haben! Zur Feier dieſer Errungenſchaft veranſtalte ich in der durch den ehemals kurpfälziſchen Baumeiſter Sohnmuno Britz und deſſen Nachkommen in der beiſpiellos kurzen Zeit von 83 Jahren erbauten Feſthalle „Zur Stadt Luück“ am Samstag, Sonntag u. Montag, ., 3. u. 9. Februar die 7. Ceneralversammlung Deutſcher Zadenia⸗oppel⸗Zock⸗Biertrinker. Zur gefl. Beachtung! 1. Die Feier findet bei voller Zoll⸗ und Gedankenfreiheit der Theilnehmer und aus⸗ ſchließlich lauterem Wettbewerb ſtatt; die Nachricht, daß auf mein Belreiben dem Hoftheater mangels Bedürfniſſes die Konzeſſion entzogen werden ſolle, indem das„Stadt Lück“⸗ Theater den weitgehenſten künſtleriſchen Anſprüchen genüge, entſpricht alſo der vollen Unwahrheit, denn thatſächlich haben alle Hoftheater Bedürfniſſe. 2. Eß⸗ und Trinkgeſchirre haben die Beſucher auf Grund vorliegender Muſter ſelbſt an⸗ und nach Gebrauch ſauber geſpült dem Hausmeiſter abzu⸗ liefern, weil ich auf dieſe Weiſe am billigſten zu dem nöthigen Inventar komme. 3. Nickelzehner, die des drohenden Rieſen⸗ bedarfes wegen ſchon jetzt in keinem Waarenhaus mehr unter pari erhältlich ſind, gelangen am Eingang nicht zur Erhebung, dagegen hat jeder Beſucher ſich beim jeweiligen Erheben von ſeinem Sitz dem dienſtthuenden Beamten zur Abſtempelung zu unterbreiten. Beim Verlaſſen des Saales wird alsdann durch drei Urkundsperſonen an Jedermann das Feſthalle⸗ Steuer⸗Soll abgeleſen und beigetrieben. 4. Das Deftzit wird am Abend des dritten Feſttages auf den Abbruch verſteigert. Louis Montag, Zollgegner. NS. Mit der nächſtjährigen Verſammlung ſoll ein rößeres Muſikfeſt verbunden werden. Bewerber um die zeitung belieben ſich bis längſtens Martini 1903 zu melden. Länger als vierzig Jahre hier Anſäſſige bedürfen keines obrigkeitlichen Zeugniſſes, da ſie keine Ausſicht auf An⸗ nahme haben. 10812 Fereine— Private! Zur bevorstehenden Saison der Theater-Aufführ- ungen, Maskenbälle, maskirten Bierproben u. 83. W. empfehle ich mich im 5 Frisiren ung Charakterschmiutzen. Es dürfte Ihnen bereits bekannt sein, dass eine gute Maske bei Tlieater-Aufführungen von grossem Einfluss und manchem Stücke den Ertolg slcherk. 5 Die von mir hergestellten Charaktermasken sind originell ung sorgfältig ausgeführt und wurden bel Prämiirungen immer mit den ersten Preisen bedacht. 2 Perucken und Bärte sind in grösster Auswahl vor- handen und fertige ich solche nach Angabe in jedem GGenre. Die von mir fabrizirten Wollperücken sind in allen Charakteren zu haben uud zeichnen sich durch eleganten Sitz, sowie Billigkeit vorthleilhaſt aus. Gefälligen frühzeitigen Aufträgen sebe entgegen und zeichne 24635 5 0 ieh in den melgste E Heee, CV 5& HERSCHEIMUHd. pacher 25.30,50.00.8 Hannbelm: ſh. von Eiehstadt, N 4, 12, Apoth. E. Gummich, D 3, I, Ludwig& Sobüthelm, O 4, 8, Heinr. Merokle, Mercur- drogerie, Gontardplatz 2, Nu ffedglich S, be. 5 Abonnement 80 Pfennig monat Trägerlohn 10 Pfen Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ aufſchlag M..83 pro Quartal. Poſtliſte No. 492 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ un d Kreisverkündigungsbl att. Expedition: Nr. Sonntag, 8. Februar 1903. e Belauntmachung. Mereinsreaiſer, Jwaugsverſteigerung. Die e Zum Vereins⸗Regiſter Band 1, Nr. 8 e der Nr 847. aus den kurpfä ziſchen Waiſenfond in Mann⸗ herm für dasJahr 1908 betr. Nr. 12719 J. Die Bürgermeiſter⸗ amter des Bezirks werden darauf aufmerkſam gemacht, daß Geſuche um Unterſtützung aus dem kur⸗ pfälziſchen Waiſenfond ſpateſtens bis zum 15. März l. Is. hieher vorzulegen ſind. 733 kannheim, den 3. Febr. 1908. Großh. Bezirksamt: Zoeller. Sonkursverfahren. No. 5 4911. Das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Wirths JohannSchweickert in Neckarau wurde nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins und erfolgter Schlußvertheil⸗ ung durch Beſchluß Großh. Amtsgerichts hierſelbſt vom; 31. Januar 1903 aufgehoben. Mannheim, 4. Febr. 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amisgerichts VI.: Mohr. Bonkurs⸗Perfahren. Nr. 4578 J. In dem Konkurs verfahren über das Vermögen des faufmanns Johannes Mezger in Mannheim iſt Termin zur Abnahme der Schluß⸗ A0 und Erhebung von Einwendungen gegen dasschluß⸗ perzeichniß, ſowie zur Beſchluß⸗ die nicht verwerth⸗ baren Vermögensſtücke beſtimmit auf: 780 Mittwoch, 25. ebruar 1903, Vormittags 11 uhr vor dem Anntsge ichte hierſelbſt, Abth. II., II. Stock, Zimmer 9. Maunheim, 5. Februar 1902. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amisgeriats II: Mohr. Bekauntmachung. Den Obſtbaukurs für Baum⸗ u. Straßen⸗ warte betr. Mit hoher Genehmigung Gr. Miniſteriums des Innern wird in dieſem Jahr an der Großh. Landwirthſchaftsſchule Auguſten⸗ berg in der Zeit vom 16. März bis, 4. Aprit und.—24. Oktober ein Obſibaukurs für Baum⸗ und Straßenwarte abgehalten, in welchem die Theilnehmer vor⸗ ügsweiſe mit dem Pflanzen u. ſchnitt der jungen und mit der Pflege der älteren Obſtbäume vertraut gemacht werden ſollen. Der Uunterricht iſt ein theore⸗ tiſcher und praktiſcher und wird unentgeltlich ertheilt. Die Aufzunehmenden müſſen das 20. Lebensjahr zurückgelegt haben, einen guten Leumun und die für das Veiſtändniß des Unterrichts erforderlichen Kennt⸗ niſſe u. Fägigkeiten beſißen. te Koten für die ganze Ver⸗ pflegung betragen pro Tag.40 Mi.; dieſelben können jedoch Un⸗ bemittelten auf Antrag und auf Grund eines vorzulegenden Ver⸗ mögenszeugniſſes ganz oder theil⸗ weiſe nachgelaſſen werden; ebenſo können auch die Reiſekoſten ganz oder theilweiſe erſetzt werden. Anmeldungen ſind ſchriftlich unter Bellage eines Leumunds⸗ zeugiſſes, und wenn auf eine Vergüunnigung Anſpruch erhoben wird, eines Vermögenszeugniſſes bis ſpateſtens 1. März einzu⸗ reichen. 732 Auguſtenberg(bei Durlach), den 1. Februar 190g. Gr. Landwirthſchaftsſchule. Magenau. Ladung. Nr. II. 5982. Der am 3. Jum 1876 zu Söllingen geb. Bäcker Huſtav Adolf Weiß, zuletzt wohnhaft in Maunheim, z. Zt. Unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubniß ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 860 Ziff. 8 .⸗Sti.⸗G. B. Derſelbe wird auf Anordnung des Gloßh. Amtsgerichts, Abth. 9, Hierſelbſt auf: Mittwoch, 3. April 1903, Bormittags 8½ Uhr, por das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. 10854 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ leiben wird derſelbe auf Grund der nach g 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗ .⸗Ord. von dem Bezirks⸗Kom⸗ Mmaudo Maunheim ausgeſtellten Erklärung vom 24. Jauuar 1903 berurtheilt werden. Mannheim 2. Februar 1908. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts: K. Bernauer. 7 und bei Gr. Bezirks⸗ Geſunden Alt deponirt: ein Korallenkeltchen, ein Portemonngie, eine Uhr, eln Brilttantſtein, ein Fächer. ein zli ift. 734 72 O ⸗Z. 34,„Mannheimer Ruder⸗ klub“ in Mannheim wurde ein⸗ getragen: Friedrich Becker und Ludwig Pfeffer ſind als Mitglieder des Vorſtandes wiedergewählt. 731 Maunheim, 6. Februar 1908. Gr. Amtsgericht I. Einladung. Zur Verſammlung des Bür⸗ gerausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienſtag, 10. frebruar 1903, Nachmittags 3 Uhr in den großen Rathhausſaal da⸗ hier anberaumt. Die Tages⸗Ordnung ent⸗ hält folgende Gegenſtände: 1. Die Verpachtung bezw. Ber⸗ äußerung ſtädtiſcher Grundſtücke. 2. Die Herſtellung der Schei⸗ ben⸗ und Siemensſtraße, hier Beizug der Angrenzer zumm Erſatz der Slraßenkoſten. 3. Die Erbguung einer elektri⸗ ſchen Straßenbahn ſn Mannheim, hier die Bewilligung eines Nach⸗ tragskredits betr. 4. Abänderung des Statuts für die Verwaltung des Großh. Hof⸗ und Nattonaltheaters. 5. Neuxegelung der Gehalts⸗ verhältniſſe des Hoftheater⸗Inten⸗ dauten Herrn Dr. Auguſt Baſſer⸗ mann. verhältniſſe. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung erge⸗ benſt eingeladen. Mannheim, 4. Februar 1908. Der Stadirath: Beck. 29500/½74 Winterer. Bekauntmachung. Die Herſtellung der Rheinhäuſerſtraße, Strecke von der Klein⸗ feldſtraße bis zum Grundſtück No. 58000 betreffend. No. 4297J. Unter Beiug auf die ſtadträthlicheBekanntmachuſig obigen Betreffs vom 9. Mai 1902, No 14204 1 bringen wir hiermit zur öffentlichen Renntniß, daß in Folge Aenderung des Koſtenvor⸗ anſchlages die in den 88 8 u. 4 der Vollzugsvecördnung vom 4. Auguſt 1890„die Leiſtung der Anſtößer bet Herſtellung von Ortsuraßen bett.“ vorgeſchriebe⸗ nen Vorarbeiten, nämlich: à. der detaillirte Ueberſchlag des Aufwandes, zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Grundbeſitzer beigezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der heikrags⸗ pflichtigen Grundbeſitzer, b. der Straßenplau, aus welchem die Lage der eiuſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, wiederholt während 14 Tagen von Montag. den 9. d. Mis., au im Rath⸗ haus dahter, 1. Stock. Zimmer 5, zur Einſicht öffentlich aufliegen. Etwaige Einſprachen hinſicht⸗ lich der Aenderung des Koſten⸗ voranſchlags ſind rn 9 der gleichen l4tägigen Frin bei Aus⸗ ſchlußvermeiden bei dem unter⸗ zeichneten Bürgernteiſteramt gel⸗ tend zu machen. 29500/69 Maunheim, 3. Februar 1903. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. — L Angel. geprüft. Er⸗ und Ge⸗ mündl. 1669 Aufr. Dank. Weit. Mater. ewünſcht. bitte Nameusnennun legenh. z. ſchriftl. od. Beſprechg. Ehrenſache. Schöne Damenmaske(Schwarz⸗ 0 wälderin) bill. z. verl. 44 Pe.) Holzſtr. 14(K), J. St. r. Wsb Eleg. ſeiden. Damen⸗Domino zu verl. 66. 3, 3. St, 1062b F 65 6, 2. Sl. od. zu verk 75 von 25 Mk Handwagen at“ vorräthg. J. Feickert, 11. Querſtr. 84. 4066 Ein neues Jngendrad und ein ſchöner Sommeranzug ſehr billig zu verkauſen. 4032 Fredriiselderſtr. 45 Fn groſſer Kaffenſchrauk und ein Koutorpult bill. zu verk. Näb. D 5, 7, 8. St. 16720 auch Lohne Vermög..Dam. megröß. Vermögen nachgewieſ. Senden Dauner Pudel, Rüde,7 Mol, m. nur Muſtereigenſchaft, ſchlecht. Bodenverhältu, weg. zu verk. bei JZulius RKoth, 50 Sie vertrauensvoll Ad.. For⸗ tuna, Berlins. W. 19.10890 6. Anfrage über Arbeiterver⸗ 2 ſchöſe Damenmasken zu ver Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheimm, zur Zeit der Eintragung des Verſtelger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Wilhelm Schneckenburger Bauunternehmer hier, einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Dienſtag, den 31. März 1903, VBormiſtags 9½ Ur durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, A 1 9 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 13. Januar ſ9os in das Grunpbuch eingetragen worden. Die Eiüſicht der Mittheflungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundwück be⸗ teſſenden Nachwe ſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungsurkunde iſt Jedermann geſtattek. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens ju Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, widrigen⸗ alls ſie bei der Feſtuellung des exingſten Gebots nicht berück⸗ 1 0 und bei der Vertheilung es Verſteigerungserlöſes demt Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung enigegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ berzuführelt, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an de Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtaudes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückes: Grundbuch von Maunheim, Band 2586, Heft 238, Beſtands⸗ verzeichniß J. gb.⸗Nr. Hegök, Flächeninhalt 5 ar 24 qm Hofraithe Schwetz⸗ inger⸗Vorfladt, Augarten⸗Straße No. 68. Hierauf ſteht ein vierſtöcklges Wohnhaus nebſt vier⸗ und fünf ſtöcktgem Seitenbau links und in T⸗Eiſen beionirtem Keller, ein zweiſtöckiger Querbau. 8 Schätzung 108,000 Mk. Mannheim, 26. Januar 1908. Gr. Notariat 1 Vo ſteckungsgerich als Di, Elſaſſer, t: 19881 15 8 0 5 Hypothekaufzunehm. Ml. 500 geſucht, gut reutir. Geſchäftshaus, doppeſte Sicherh., prima Referenzen. Offerten unt. D. D Nr. 3997 an die Exp. d. Bl. Auterricht N A28 Französisch L. Jouve, 0 4, 13, franz. Lehrer(diplomé de Université) Beste hiesſge Referenzen. 1251 Wer raſch und gründlic ** 2—+ Hranzösiscn leruen will, melde ſich in der Eeole Frençaie, 3, 19. 1629b 1e Professeur früngaise: J. Marius Ott offleier'académie, maitre de conf renees frangaises au Realgymnase et ü oberrealschule. 172 5 Mathe⸗ Nachhilfe ar wird ertheilt gegen mäßiges Honorar. Näheres 3“ 2, 11. 2. Stock. ½b fansENS FEHMZVOGLERANE Annoncen— Expedition E2lE. 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März 1903, VBormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, X 1, 9 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 15. Dezember 1902 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde iſt Jedermann geſtgttek. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit dei Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verneigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläuhbſger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheiſung des Zuſchlags die Allfhebung oder eiuſtweilige Ein⸗ gellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des perſteigerten Gegen; ſtandes tritt. 10845 Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtücks; Grundbuch von Mannheim, Baud 188, Heft 87, Beſtandsver⸗ zeichniß I. Lgb. Nr. 3163, Flächeninhalt 97¼12 qm Hofraithe, Litera J 4, 8 Hierauf ſteht ein dreiſtöckiges Eckwohnhaus mit dreiſtöckigem Flügelbau und Keller. Schätzung Mk. 40,000. Maunheim, 20. Jaunar 1908. Großh. Notariat I. als Vollſtreckungsgericht: Elfaſſet * 2 aqdagogium Nouenbelm bel flsjdalberg. Sexta- Frima, 1900%1: 33 Kinj., 9 Primaner. Ober Iete. Vorkgl. Etfelge. Kl. Famillenpenslenat. Dr. Volz. 21017 Glas, Porzellan ꝛc. ꝛc wird deſtens beſorgt. 9822 E 1, 15, Schiemladen. Großherzoglich Badiſche Staalseiſenbahuen. Mit Giltigkeit vom 1. Febrüar 1908 ſind zu den Heften 1, 2 und s des fordd.⸗heſſiſch⸗ſüdweſt⸗ deutſchen Verbands die Nach⸗ träge s und zum Seehafenaus. nahmetarif der Nachtrag 10 aus⸗ gegeben worden. Die Nachträge enthallen die Aufnahme von Stat ouen, die Ermäxigung be⸗ ſtehender Tarſfentfernuugen und Sätze, ſowie ſonſtige kleinere Ergänzungen und Aenderungen. Nähere Auskunft ertheilt unſer Verkehrsbureau. 10885 Karlsruhe, 3. Februar 1908. Großh. Geueraidirektion. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 9. Februar 1903, Nachmittags 2 u werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 egen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 4053 4417 forlene Dielen, 3 Hobel⸗ bänke, Möbel aller Art, Plüſch⸗ vorhänge, 1 Gasojen, 1 größere Parthie Glauzpapfer, Stroh⸗ paippen, Poſtkartenalbums, Papp⸗ ſchachteln, 1 Pertorir⸗ und 1 Rundſchneidmaſchme,! Marmor⸗ denkmal und Verſchledenes. Mannheim, 7. Febr. 1908. Brunner, Gerichtsvollziehex, U 4, 20. Zwangs⸗Berſteigerung. Montag, 9. Februar 1908, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandiokal d 4,5 Pol gegen baare Zahlung im ollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Faufgerüſtetes Bett, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Schrauk, 1 Nähmaſchine, Conperſations⸗Lexikon, 1 Sofa, 1 Tiſch. 1 Nuheſtuhl, 1 Spitzer⸗ hund, 1 Firmenſchild, verſchiedene Bildertateln, 2 Regenſchirme, 1 Nähtiſchchen, ſowie eine Mange, verſchtedene Spezererwagren. 1000 Katton zu Geſchäfts⸗ karten, 1 Schreibtiſch, 300 Brief⸗ umſchläge ſowie verſch. Anderes. Mafinheim, 7. Februar 1908. Zollinger, Gerichtsvollzieher, Rheinhäuſerſtr. 35. 4054 Dankſagung. Die Sammlung des Kreuzer⸗ vereins für das IV. Quartal 1902 ergab M. 76.—, hiervon erhielt das evang, Reltungshaus hier M. 38.— und die katholiſche Rettungsanſtalt in Käferthal M. 38.—, wofür wir den freund⸗ lichen Gebern hiermit den herz⸗ ee Dank ausſprechen. Mannheim, 6. Februar 1908. Die Verregmug des ev. Reitungshauſes hier: Ruppert. Die VRerrechnung der kath. Nettungsanſtalt in Käferthal: Maier. 29500/½76 Süddentsche Bauk MANN 0 4, 9,/J0 Telephon Nr. 250 und Nr. 64L. HEIM. 0 4, 9/10 Viliale in Worms, Commandite in St. Johann. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Creditgewührung. Frovisfensfreie Cheek-Reehnungen und An- nahme verzinslicher Baar-Depositen. Annahme von Werthpapieren zur Aufbe⸗ Wahrung in verschlossenem und zur Verwaltung in oflenem Zustande. Vermiethung von Fresoerfächern unter Selbst⸗ verschluss der Miether in feuerfestem Gewölbe. An- und Verkauf, von, Werthpapieren, 30 wie Ausführung von Börsenaufträgen an der Mann- heimer und allen auswärtigen Börsen. Piscontirung und Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Checks Handels- und Verkehrsplätze. Einzug von und Aecreditiven auf alle zoupons, Dividendenscheinen und Vverloosten fflekten. Versicherung verloosbarer Coursverlust und Controle der Verloosungen. Werthpapiere gegen 23355 J Tbringet Wall Aränter JTbee 10866 Ein Torzügliches gesundes Genussmittel. Nur in Original-Packeten à 7 Pfg. Beorg Hirsch, Mannheim, Lulisenring 28. Genitise. Abnehmer für einige jährigen Ernte ſucht Morgen Bemüſe der dies⸗ 10877 Nie Gulgvermaltung Hüttenfeld⸗Seehof (Voſt Lanpertheim), Verbindung mit der beginnt am „Alter 18 Jahre. keit an einem Dampfkeſſel. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile A lige härtige Die Reklame⸗ Au err ch 218. Uöi. Jahrgang. Heizerschule Mannheim. Der I. vierwöchentliche Kurs der hier in werbeſchule 3. März d. J. Volksſchulbildung. Gute Führung.“ Näheres durch den Rektor der Gewerbeſchule. ten Heizerſchule mebedingung: na Einjährige Thälig⸗ 29500/75 höflichſt ein B. Zutritt für Jedermann frei. Arbelter-Forth.-Verein, U 5,1. Samſtag, den 7. Februar a.., Abends ½9 uhr findet im oberen Saale der Centralhalle, Q 2, 16 ein Lichtbilder-Vortrag des Herrn Dr. Fürstenberg aus Berlin ſiatt über: „Werden, Wachsen und Vergehen der Wesen unter dem Einflusse des Lichtes“ erläutert durch zahlreiche Lichtbilder und laden wir hierzu unſere verehrlichen Mitglieder, deren Angehörige, ſowie Intereſſenten Der Vorstand. 29506/5 die Exped. d. 1537b an 8 indler Kostentreie tür Prineipale und für Verelusmitgliederdurch den Kaufmünnischen Verein Frankfurt a. M. Gut empfohlene Bewerber für kaufmännische Stellungen jeder Art stets gemeldet.— Ueber 15000 Mitglieder. Mehr als 51000 Stellen bis jetzt besetzt. Vereins- beitiag Mk..—. 0461 Maſchinen⸗Fabrik ſucht zu baldigem Eintritt einen Registrator Jund einen Lobnrechner. Herren, die ſchon ähnliche Stellen begleiteten und au flottes, zuver⸗ läſſiges Arbeiten gewöhnt find, werden pee Offerten mit Angabe der Ge⸗ haltsanſprüchen unter Nr. 4034 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Sgreibgehilfe für Kaufm. 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Göpel. 1671b 5 l. Wemlif 0 *. K. Mannheim, 8. Februar⸗ Ein grosser Posten ohne Rücksicht auf den eigentlichen Serie Skück Zum Aussuchen Zum Teil Muster einer Corsetfabrik Serie III Mk. 15 SerieW Ml. — Verkauf 80 lange Vorrat. Der Verkauf beginnt Montag, den 9. Februar. 8 2 05 9. Obſ⸗ H. Mallonaltheater in Maunheim. Sonntag, den 8. Februar 1903. 50. Vorſtellung. Abonnement B. Neu einſtudirt: Dornröschen. Romantiſche Oper in einem Vorſpiel und s Akten, nach einem Plane des Componiſten von Philipp Neinhardt. Muſik von Ferdinand Langer. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer. Regiſſeur: Herr Fiedler. Perſonen: Herr Fenten. Frl. Fladnitzer. Herr Maikl. Herr Fromer. Der König Roſalinde, ſeine Tochler. Adamauth„ 2 Kurt, Haushofmeiſter. 5 Malora. 8„Frl. Kofler. Jee Hellodoraa.. Frl. Pazofsky. Fee Melanora. 8 Frau De Lank. Jee Caloraga Frl. VBurger⸗ b ee Baſſorg„Frl. di Ranueci. Nanora, die Nixe Frl. Breiſch. Fil. v. Rothenberg. —— im 1. Akt: Ballet-Pautomime, arraugirt und getanzt von Fräul. Fernande Robertine, den Damen des Ballets und den Kindern der Valletſchule. 5 Kikidora, die Hexe Raſſeueröſen. 6uhr. ul. präc. ½7 Uhr. Ende nach ½10 uhr. Nach dem erſten Akt findet eine größere Paufe ſtatt. *5 Große Elntrittspreiſe. Vorberkauf von Bilets in der. Filiole des General⸗Auzrißers, Friedrichsplatz 5. Nontag, 9. Febr. 1903. 52. Vorſtellg, im Abonnem. A. Noſenmontag. Offiziers⸗Tragödie in 5 Akten von Otlo Erich Hartleben. Aufaug 7 uhr. Apollo-Cheater. 8. 27 4 4— +* 1* etmmd ielihr“ Mestinee bti frrien Eintritt. Nachm., 4 uhr Vorstellung zu Einheitspreisen. Saal 50 Prg., Balkon 1 mk. Abends 8 uhr Hauptvorstellung zu vollen Preiſen. Kaiſer-Vanoramg. F 5, 1(gegenüber der neuen Börſe) E 5, 1 Geöffnet von Morgens 9 bis Abends 10 uyr. Französische Schwelz vet,eete Neire,nrieg. Visp,Zexrmatt, Freiburg Lausanne u. s. w. Panorama. Koloſſal⸗Rundgemälde„ (über 1000 qm Bildfläche). Efslürmung v. Bazeilles (Sedan) J. Septbr. 1870. Täglieh geöffnet; Eintritt50 Pf.; Kinderu, Militür 30 Pf. Hofphotogrt aph J. B. Ciolina Inhaber: Edmund Neuhauser befindet ſich jetzt 20781 Kunststr. N3, 12 im:m Hauſe Reſtaurant„Terminus⸗ u. Caſé„Merkur“ ünſtleriſche Leiſtungen.— Eivile Preiſe.— Prompte Bedienung. Makulatur lrossb. Noß. und Nationafibeater Maunfein. berenklichen Einwolner von Maunkeim und Cudwigshafen z. Nh.! Da vielfache Nachfragen nach Abonnements auf Theaterplätze nicht befriedigt werden konnten, ſieht ſich die Inten⸗ danz mit Zuſtimmung der Thegterkommiſſion und des Stadtraths veranlaßt, dem Plane näher zu treten, an Stelle der bisherigen Zweitheilung der Abonnementsvorſtellungen— 4 und entweder: eine Viertheilung— 4, B, C, D— oder: eine Dreitheilung— 4A, B, C— zu ſetzen. Die Abonnenten könnten dann entweder ganze, halbe oder viertel Abonnements, oder: ganze, zwei drittel oder ein drittel Abonnements nehmen. Die Hauptbedingungen der Abonnements wären folgende: 1. Die Spielzeit dauerk von etwa 1. September bis gegen Mitte Juli. 2. In derſelben finden bei Viertheilung 220, bei Dreitheilung 219 Abonnementsvorſtellungen ſtatt, von welchen bei 3. der Viertheilung auf jeden Buchſtaben 55, bei der Dreitheilung auf jeden Buchſtaben 78 fallen. Die Feſtſezung der Reihenfolge der Serien erfolgt im Laufe der Spielzeit durch die Intendanz derart, daß am Schluſſe derſelben alle Serien möglichſt die gleiche Anzahl von Opern⸗ und Schauſpiel⸗Vorſtellungen haben. Eine Verpflichtung, daß beſtimmte Opern oder Stücke, ferner das Auftreten einzelner Künſtler, ſowie Gaſtſpiele, vollkommen gleichmäßig vertheilt werden, kann nicht übernommen werden. 0 Abonnementbetrage iſt die Hälfte zu Beginn des Theaterjahres, die andere Hälfte auf 1. Februar zu entrichten. ſainſten der Hoftheater⸗Penſions⸗Anſtalt, ſowie des Chorperſonals finden in jeder Saiſon zuſammen 4 Vor⸗ ſtellungen außer Abonnement ſtatt, für welche die Abonnenten der jewells von der Intendanz zu bezeichnenden Serie ihre Plätze zum Tagespreis zu behalten haben; die Intendanz wird daflür Sorge tra en, daß im Laufe eines Jahres oder, falls dies nicht möglich ſein ſollte, im Verlaufe mehrerer hintereinander folgenden Jahre die Abonnenten der einzelnen Serien in gleichem Maße zu dieſen Vorſtellungen herangezogen werden. Die abonnierten Plätze dürfen verſchenkt, aber nicht verkauft werden; auch iſt die Theilung eines Viertel⸗ oder Drittelabonnements unterſagt. Da wiederholt eine Reihe von Wünſchen künſtleriſcher Natur, wie Verſtärkung des Orcheſters ꝛc. dc. ausge⸗ ſprochen wurde, zu deren Erfüllung Mittel von anderer Seite nicht erwartet werden können, iſt beabſichtigt, eine kleine Erhöhung der Abonnementspreiſe eintreten zu laſſen. Die hierdurch zu erwartende Mehreinnahme ſoll nur zu künſtleriſchen Zwecken Verwendung finden. Die Preiſe werden vorbehaltlich der Zuſtimmung der weiter zuſtändigen Behörden, betragen: I. bei der Viertheilnng II. bei der Dreitheilung 27 ½ Abonnement ½ Abonnement ½% Abonnement /1 Abonnement ½ Abonnement Bezeichnung der Plätze 220 Vorſtellungen] 110 Vorßtellungen 55 Vorſtellungen 219 Vorſtellungen 73 Vorſtellungen Serie 4, B, C49 A& C oder 54 D A, B, Coder D. Serie 4, B 4 0 4, Boder C TTT7VT%VVTC0b0bc0b Ganze Logen. Ptertednt 660— 330— 165[— 657— 1 I. Rang⸗Logen 770 385— 192 50 766 0 25⁵ 50 JCVVVVVVVVVVV 385[— 192 50 96 25 388 25 127 75 Einzelplätze. Reſerveloge I. Rang, 1. Reihghe 990— 495— 247 50 985 50 328 50 5 880— 440— 220— 876— 2933 10870%% 550— 137 50 547 50 182 50 FFFCC 8 440h— 220— 110— 438— „5 e 330— 1665 82 50 328 50 109 50 5 5 5 137 50 68 75 278 75 91 25 Parterrelogen, Vorderplätze 770— 385⁵5— 192 50 768 50 2⁵⁵ 50 5 Rückplätze 8 660— 330— 165— 657 8 219— 10s I. Ranglogen, Vorderplätze 880— 440— 220— 876— 292— I. Rückplätze 770— 585 192 50 766 50 255 50 II. 7 Vorderplätze 495— 247 50 123 75 492 7⁵ 164 25 II. 3 Fückplage 385— 192 50 96 25 883 25 127 75 III. 5 Vorderplätze S8 137 50 68 75 273 75 91 25 III. 5 Rückplätze 5 220— 110 55⁵— 219 73— Sperrſitze, L. Pafkefk 550—. 7 137 650 547 50 182 50 1I. 55 385̃•— 192 50 98 25 388 25 127 75 Die Intendanz richtet nun an die geehrten bisherigen Abonnenten das Erſuchen, dieſelben auch unter dieſen abgeänderten Bedingungen ihre Plätze und Logen zu behalten wünſchen, Veränderung ſie in dieſer Beziehung eintreten laſſen wollen. Ebenſo fordert die Intendanz alle Theater⸗Intereſſenten, welche zu abonnieren beabſichtigen, auf, ihre diesbezüglichen Wünſche bei der Intendanz ſchriftlich einzureichen. Als Schlußtermin für ſämmtliche Anmeldungen wird der 21. Februar 1903 feſtgeſegt. Die eingelaufenen Anmeldungen werden dann geſichtet und den zuſtändigen Behörden zur Entſcheidung vorgelegt werden. Da bis zu dieſer endgiltigen Beſchlußfaſſung mehrere Monate vergehen werden, ſo müſſen ſich die verehrlichen Bewerber um Plätze bis Ende Mai 1903 an ihre Anmeldungen gebunden halten, Formulare zur Anmeldung können bei der Hoftheakerkaſſe erhoben werden. Mannheim, den 4. Februar 1908. 5 Die Hoftheater-Intendanz. Expedition des General-Anzeigers. ſich gefälligſt zu äußern, ob ſtets zu haben in der TPF oder ob und welche Waufmännsez Wperein Mannheim(E. V) Donnerſtag, 12. Febr. a.., Abends 8½ Uyr, im Saale des Bermhardus⸗ Rofes: Reeitation der Frau Anna Iill, Schrlft⸗ ſtellerin aus Frankfurt a. M. Für Nichtmütglieder ſind Tages⸗ karten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hofmuſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalienhandlung Th. Sohler, in der Buchhandlung von Brockhoff& Schwalbe hier, ſowe in der Baumgart⸗ ner'ſchen Buchhandlung in Lud⸗ wigspaſen zu haben. Die Karten ſind beim Ein⸗ tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8½% Uhr geſchloſſen. hne Karte hat Niemand Zutritt. 29500/14 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Borſtand. N Wepef erein Mannheim., V. Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmenniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltlichen Be⸗ ſorgung einer Lehrſtelle unſerer be⸗ dienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungsgemäß Gelegenheit zu einer küchtigen Ausbildung als Kaufmann dieten. 29501/½ Der Vorſtand. Fin wingemem 2 Uriefadt-Blanks Ander.Chemnf, Possb. 23. 59730 für Sonnen⸗, Regen-Schirme Il. Stöcke TJou den einfachaten bis zu den Teinsten Genros. 841¹ Cäsilie Wurms --vis der Harmanie Tel. 642. Mignieder des Benmten- ereius grhalten 10