Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Angetung. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſes „Journal Manuheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021 Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 E 6. 2.„ Redaktion: Nr. 877 „ Expedition: Nr. 218 Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird 4 reinerlei Gewähr geleiſtet. — Der Dualismus der Reichsregierung. (BVBon unſerem Korreſpondenlen) )4( Berlin, 8. Febr. Wie Frühlingsbrauſen geht es durch unſere Parlamente und wahrhaftig— ſie werden wieder jung. Was war das wieder für eine Woche parlamentariſcher Effektſtücke! Tralehnen, Löhning, Willich, die ungerechtfertigten Verhaftungen und die Verbote von Heyſes„Maria von Magdala“ und Dreyers„Thal des Lebens“; dazu im Reichstage von Neuem die ſchaumſchlagen⸗ den, breiträndigen„Achiver“ und der Kanzler, der den Agrariern wehrt und die Einſichtigen zu lehren ſich müht, daß die viel be⸗ ſpöttelte„Mittellinie“ im Grunde wirklich nichts Anderes ſei, als die Bismärckiſche Politik als Kunſt des Möglichen— welch eine Fülle beachtenswerther Geſchehniſſe! Lauter veritable„Fälle“; durch die Bank„große Tage“ denen die Habitues der Parla⸗ mentstribünen wochen⸗ wenn nicht monatelang entgegen harrten. Und das Ergebniß all' der redneriſchen Anſtrengungen? Man wird unterſcheiden müſſen: Es gab Tage— im Abgeord⸗ netenhaus und nicht minder am Königsplatz— wo man der Regierung unbedingt zuſtimmen konnte; wo ſie, wenn auch in Form und Art nicht immer glücklich, gegenüber einer irregeleiteten öffentlichen Meinung die Sache der Gerechtigkeit und des bon Seus verfocht. Und mitunter zog einem faſt das lang entbehrte Frohgefühl in die Bruſt, nun endlich eine Regierung zu beſitzen, mit der zu kämpfen, für die zu ringen Luſt ift. Aber dann kamen wieder Eindrücke, die das junge Hoffen auslöſchten. Ein Ein⸗ druck vor Allem, der geradezu niederbeugend wirkte: die erneute Beſtätigung, daß dieſe Regierung, zu der man eben ſpröde und langſam Vertrauen zu faſſen begann, innerlich noch immer nicht einheitlich wurde; daß der Eine aus bewegter Seele preiſt, was der Andere verdammt; daß Herr v. Hammerſtein die Leute, mit denen ihr ehemaliger Bundesbruder Podbielski nichts, abſolut nichts mehr zu thun zu haben wünſcht, als urdeutſch und durch⸗ aus patriotiſch in ihrem Empfinden rühmt, und von dem weib⸗ lichen Freiſinn, der— er mag im Einzelnen geirrt haben, ſo viel er will— jedenfalls nicht das Wort von der„gräßlichen Flotte“ erfand, nichts Anderes zu ſagen weiß, als das alberne, müde gehetzte Schlagwort von der„Vorfrucht der Sozialdemokratie“. Es iſt bezeichnend, daß auf Friedrich Lange's„Ueberbrettl“, jenes ſeltſamen Alchemyſten, der aus dem Häckerling ſeines„Reichs⸗ wahlverbandes“ einen neuen großzügigen Reichstag zu geſtalten denkt, ſoeben ein gluthvoller song auf den Miniſter des Innern ertönt: von allen Miniſtern iſt Herr von Hammerſtein der erſte und einzige, der vor den geſtrengen Augen der„Deutſchen Zeitung“ Gnade fand. Der Mecklenburger, der ſein halbes amtliches Leben in Elſaß⸗Lothringen verbrachte, gilt ihr als die Verkörperung„boruſſiſcher Staatskunſt“; als der ſtarke Mann, der dafür Sorge kragen wird, daß gegenüber dem„ſtaatsfeind⸗ lichen Liberalismus“ und dem„ſüddeutſchen Particularismus“ im Reiche wieder das preußiſche Weſen zu Ehren komme. Wie war es denn eigentlich? Da hatten wir zunächſt im Abgeordnetenhauſe die Debatte über Trakehnen oder, was das⸗ ::: ͤvwvdvddddßdßd ĩͤv ĩͤ ſelbe ſagen will, über den Landſtallmeiſter v. Oettingen, der uns ſteuerdirektor zum dritten Male heirathen wollte, ſo kann ihr das vVerſuch gemacht worden ſet, auf ungeſetzlichem und unſtttlichem Auswärtige Jüſerate 25„ Schluß der Inſeraten⸗Auuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Filfale: Nr. 818 Die Reklame⸗Zeile. 60 Vr. 66. Montag, 9. Februar 1005.(Abendblatt, von ſchnell mit ihrem Urtheil Fertigen wochenlang als der leib⸗ haftige Gottſeibeiuns geſchildert worden war. Sie ergab, woran, wer die an Gewiſſenloſigkeit grenzenden Gepflogenheiten unſeres Reporterthums kennt, ohnehin nicht gezweifelt hatte: daß Herrn v. Oettingen, der einem ehrenfeſten, in dieſem Falle wirklich urdeutſchen Geſchlecht Liolands entſtammt, das wohl unter⸗ ſchiedliche bedeutende Gelehrte hervorgebracht hat, aber kaum einen einzigen typiſchen„Junker“— daß dem von der öffentlichen Meinung empfindliches Unrecht geſchehen war, und daß der uner⸗ müdlich ſtichelnde und Material ſammelnde„Jugendbildner“ Nickel keineswegs der Lichtalbe war, als den ihn die Gerichts⸗ berichte geſchildert hatten. Ohne Herrn von Podbielski's allzu ſaloppe Redeweiſe wären dieſe Feſtſtellungen vielleicht eindrucks⸗ voller verlaufen; aber immerhin— man konnte mit dem Er⸗ gebniß zufrieden ſein. Und dann hatten wir die Affaire Löhning, bei der ſo unendlich, ſo abſchreckend viel geheuchelt worden war. Was der Staat und ſeine Organe mit ihr zu thun hatten, das gelang Herrn v. Rheinbaben kurz und würdig klarzuſtellen. Für das Andere aber fand Dr. Sattler das befreiende Wort und den rechten Ton, als er unter der ſchallenden Heiterkeit des Hauſes erklärte:„Wenn die junge und ſchöne Dame den Propinzial⸗ natürlich Niemand verwehren.“ Gewiß nicht und kein Menſch — das ſoll noch hinzugefügt werden— hätte ſich um das hinter den geheimräthlichen Fenſtern wie Hyacinten im Waſſerglas er⸗ blühende Liebesglück gekümmert, wenn Herr Löhning nicht die Oeffentlichkeit mit ſeinen Amouren behelligt hätte und in den ihm ergebenen Blättern nicht die pikante„Information“ zu leſen geweſen wäre: Geheimrath Löhning ſei trotz ſeiner 57 öder 58 Jahre noch ein brillanter Eisläufer, alſo... Alſo— mit der Erledigung der beiden„Fälle“ Trakehnen und Löhning dürfte man zufrieden ſein und trotz des Jeſuitenpräſents an das Centrum auch mit den Darlegungen, durch die derweil der Kanaler im Reichstage die Lage zu erhellen verſucht hatte. Wie er immer wieder den agrariſchen Ultras entgegentrat, die Jahre lang unſer geſammtes öffentliches Leben mit ihrem Terrorismus in Banden geſchlagen hatten; wie er dann die unerfreuliche Er⸗ ſcheinung Liebermann v. Sonnenbergs abfertigte, der ſich nicht entblödete, auf das Zeugniß eines in drei Welten verunglückten Deſperados, der ſich unter falſcher Flagge im Auswärtigen Amt eingeführt hatte, gegen Regierung und Colonialamt empörende Anklagen zu ſchleudern,— das war ordentlich erfriſchend. Frühlingsbrauſen war's; der Anbruch eines neuen Tages, da man auch oben erkennen lernt, daß die patriotiſchen Leute nicht nur da zu Hauſe ſind, wo man das Wort„national“ am häufigſten unnützlich führt. 5 Und nun Herr v. Hammerſtein im Abgeordnetenhauſe! Daß er geſtern wieder einmal die alte Schäferregel verkündete, in einem„anſtändigen“ Theater dürfe nur das gegeben werden, was ſich auch Frauen und Töchter anſehen dürften, mag noch hingehen: ein Miniſter des Innern braucht kein Aeſthetiker zu ſein. Auch ſeine intereſſante Mittheilung, Dreyer's„Thal des Lebens“ ſei nur deßhalb verboten worden, weil„vor 100 Jahren in einem Zweig unſeres brandenburgiſchen Königshauſes künſtlich der Wege einen Nachfolger zu erzielen(jedes dieſer Worte eine Perle!) und derlei dürfe doch nimmer ins Volk“ konnte noch ſchmunzelnd Tagesneuigkeiten. — Der Verleger der Klaſſiker. In London iſt ſoeben bei Murray ein lang erwartetes Buch von Lord Göſchen über ſeinen Großvater Georg Joachim Göſchen, den bekannten Verleger der Klaſſiker, er⸗ ſchienen. Es gibt die intereſſante Geſchichte eines tüchtigen und flei⸗ die am Ende des 18. und am Beginn des 19. Jahrhunderts in der deutſchen Literatur von Bedeutung waren. Der Verleger Goethes mußte ſich ſeinen Weg mühſam erkämpfen. Sein Vater verließ ſeine Frau und vier Kinder, unter ihnen Georg Göſchen. Einige Freunde der Familie brachten ſoviel Geld zuſammen, daß er zu Verwandten nach Hamburg geſchickt werden konnte. An dieſe wandte er ſich mit folgender Bitte:„Ich bitte Euch. berlaßt mich micht in meiner Jugend und laßt Jemand, der wirklich arm iſt, aber nicht durch eigene Schuld, Eure Güte koſten. Der Schrei der Armen dringt durch die Wolken zu Gott. Auch mein Gebet, das ich aus dankbarem Herzen zum Thron des Höchſten ſchicke, wird nicht leer zurückkehren.“ Nach einer Lesart ſchickten ihn ſeine reichen Verwandten jedoch leeß fort; da hörte ein Vorüberkommender ſeine Klagen und entdeckte bei ſeinen Fragen, daß Göſchens Vater ihm das Leben gerettet hatte. Er adop⸗ tirte ihn und ließ ihn den Buchhandel erlernen, um dafür von ſeinem Schützling ſpäter reichlich belohnt zu werden Nach einer verlängerten Lehrzeit im Buchhandel ſammelte oder lieh Göſchen mit einiger Mühe ein kleines Kapital zuſammen und begann nun mit Körner, dem Vater des Dichters, auf eigene Rechnung ein Geſchäft. Es war zur Zeit der„Sturm⸗ und Drangperiode“, einer Zeit tiefer Unruhe in Europa das Werk der franzöfiſchen Revolution. Göſchen zeichnete ſich als Verleger durch Rechtſchaffenheit und Edelmuth gegen die„reizbare und eitle Raſſe“ der Schriftſteller aus. Er bezahlte ſie gut, obgleich er nie große Verdienſte hatte und viele ſeiner Wagniſſe unheilvoll waren Goethe, Schiller, Wieland und Klopſtock wurden von ihm ver! Schon damals klagten die Dichter wie heute darüber, daß das Publ Lum das Nichtige dem Ernſten vorzöge. Während von einer Pra Buch als Hilfe in der Noth für den Landmann, das einen lehrt, ßigen Geſchäftsmannes, der mit Allen in Berührung gekommen iſt, handlichen kleinen, ſo beliebten deutſchen Taſchenausgaben ein. 2 zusgabe Wielands in zahlloſ 190 Exempl in 2it r den kHleine Encykl. damaligen Kritiker tadelten das, und auch Goethe ſcheint ſich über die man ein frohes Leben führen und in Ehren reich werden kann, von einem Bürger, der dem Bauernſtand ehrlich ergeben,“ zu 100 000 fort. Göſchen verkaufte dieſes Buch für 8 Groſchen, obgleich es 800 Seiten ſtark war und viele primitive Holzſchnitte enthielt. Als eine Prachtausgabe von Goethes Werken vorbereitet wurde, fanden Dichter und Verleger zu ihrem Aerger, daß das deutſche Publikum die Werke eines gewiſſen Geisler vorzog, der„ein unglaublich ſchamloſer Papierberderber, ein unverſchämter Schmierer war, der ſeine vorüber⸗ gehende Berühmtheit dem Umſtand verdankt zu haben ſcheint, daß er pikante Geſchichten über Frauen ſchrieb.“ In vier Jahren berlor er an Goethe 1700 Thalter von 7087, die die Ausgabe gekoſtet hatte. Das war eine ernſtliche Sache für einen Verleger ohne großes Kaßftal. Außerdem entfremdete es Goethe Göſchen, und als der Dichter ihm ſein Werk„Ueber die Metamorphoſe der Pflanzen“ anbot, wurde es abgelehnt, nachdem zeitgenöſſiſche Naturforſcher, denen das Mauu⸗ ſtript vorgelegt wucde, es für Unſinn erklärten. Das koſtete Göſchen Goothes Kundſchaft und war vom geſchäftlichen Standpunkt aus ein berhängnißvoller Fehler. Goethe ſelbſt ſchrieb darüber:„Es war ziemlich ſchwer zu verſtehen, warum er es ablehnte, meine Schrift zu drucken, da er ſchlimmſtenfalls gegen ein unbedeutendes Opfer von ſechs Bogen Makulatur einen fruchtrburen, zuverläſſigen, zufrievenen Dichter behalten härte, der einmal wieder vor das Puhlikum krat.“ der ernſteſten war die Zuſammenhangloſigkeit des deutſchen polftiſchen Syſtems, die Thatſache, daß das Land aus ein paar hundert ver⸗ ſchiedenen Staaten beſtand, keinen allgemeinen Poſtdienſt undd kein Verlagsrecht hatte. Eine der ſchwerften Aufgaben für den Verloger war es, ſich gegen Nachdrucke zu ſchützen. Dieſe löſte er freilich auf eine gemiale Art, indem er ſich ſelbſt nachdruckte; denn mit einem graßen theuren Werk, das ſich wahrſcheinlich gut verkaufte, lietz er gleichzeftig eine billige und kleine Ausgabe erſcheinen. Er führle die Die weihung der Bibliothek in Waſhington, die Ca hat, bei der auch Rooſevelt erſchien und erklärte, daß Philautropiſches Werk, das einem Menſchen hilft, ſie Der Menſch, der zugibt oder verlangt, daß man Mühe nicht werth, getragen zu werden. Ein Werk wie meidet die Charhbdis des Mangels an Pflichtgefühl geg tolerirt werden: Darauf iſt zwar keiner von uns Allen, die e allgemeiner Bildung zur Noth mit Herrn v. Hammerſtein nehmen können, bei der heimlichen Premiere am Freitag fallen. Aber ſchadet nichts; Spaß muß ſein. Und wen das Verbot eines ſchlechten Stückes(ein gutes iſt das„Tl Lebens“ keinesfalls) der monarchiſche Sinn im Volk geſtär den kann— immerzu. Aber über die ſonderbaren Auffaſfung die Herr v. Hammerſtein bei der Beſprechung von Landrath Willichs jähem Heimgange kundgab, kommt man nicht hin Herr v. Hammerſtein iſt nämlich nicht nur Polizeiminiſter uns; er iſt auch der Wahlminiſter und er wird es trotz des, geſetzes“ bis zu einem gewiſſen Grade auch für die Reichste wahlen bleiben. Wenn aber der Wahlminiſter die agrariſch Ultras, von denen der Kanzler immer mehr, immer deutli abrückt, öffentlich und mit Emphaſe als urdeutſch und„ur. tiſch“ belobt, ſo kann man ſich denken, daß der amtliche E auch wieder für die lieben Freunde des Major a. D. En geboten werden wird. Und ſo haben wir den alten u Dualismus aus der Miquel⸗Zeit. Das iſt der„preußiſche Ste mann“, den Friedrich Lange und ſeine Leute jubelnd beſin, Sur Bündlerparade. 36 Der Bund der Landwirthe hält heute im Eirkus B Berlin ſeine Generalverſammlung ab. Wie alljährlich, auch diesmal die impofante Demonſtration der„nothleiden Landwirthſchaft“ um ½1 Uhr Mittags ihren Anfang neh und bis gegen 5 Uhr Abends dauern. In dieſer Zeit wer aus allen Gauen des deutſchen Vaterlandes, ſpeziell aber aus Oſten herbeigeeilten Bundesmitglieder Gelegenheit haben, nur drei Reden ihrer bekannteſten Führer, des Frhrn. v. Wan heim, des zweiten Bundesdirektors Dr. Röſicke und des Hau; agitators Dr. Dietrich Hahn zu hören, ſondern ſie ſollen au Beranlaſſung nehmen, der Bundesleitung für ihr Verhaltel Sachen des Zolltarif's und der künftigen Handelsvert ihre unbedingte Zuſtimmung zu bekunden. Es wird ſammlung zu dieſem Zweck folgende Reſolut nahme unterbeitet werden:„Die Generalverſammlun des der Landwirthe ſpricht dem Vorſtand ihren ſein bisheriges Verhalten und gibt dem Vertrauen derſelbe auch in Zukunft mit gleicher Feſtigkeit die des ſelbſtſtändigen Mittelſtandes vertreten wird“. Als 9 ten zu dieſem Punkt der Tagesordnung werden auftreten Gutsbeſitzer Stauffer II. aus Oberſülzen(Rhein die ſüddeutſchen und der Reichs⸗ und Landtagsabg⸗ Rittergutsbeſitzer v. Oldenburg⸗Januſchau für di deutſchen Landwirthe. Letzterer brachte bekanntlich a Deutſchen Landwirthſchaftsrath, der in voriger Woche Berlin tagte, das Verhalten des Ausſchuſſes dieſer Körper in der Zolltariffrage zur Sprache, in der Abſicht, ein Mißtrauens votum zu Stande zu bringen, doch lehnte der Landwirthſchaft⸗ rath die von ihm vorgelegte Reſolution mit bedeuten tät ab. Außer den genannten Führern des Bundes werder eine ganze Anzahl bekannter Perſönlichkeiten an der Tagung nehmen, ſpeziell auch Abgeordnete der konſervativen und der ſemitiſchen Partei. Auch der durch die Willich⸗Affaire unlieb in den Vordergrund gerückte Major z. D. v. En dell⸗ hat ſein Erſcheinen zugeſagt. Namens der deutſ⸗ arteileitung wird der Abg. Liebermann von S ſe Franzofen nach Deutſchland ſtromten und das La Kuh betrachteten, hörte alle Thätigteit auf oder ſtock der allgemeinen Unſicherheit, theils weil keiner Geld z1 VBiichern katte, und zum Theil auch, weil es rüch ſchreiben. Durch dieſe Zeit ſteuerte Göſchen vorſi Sohn zu den Waffen griff und für Deutſchlands Fr Aber die Unruhe zerſtörte das Geſchäft des Verleger Frieden erbolte es ſich nicht ganz wieder. Göſchen überlebte ſeine großen Zeitgenoſſen und ſtarb im Jahre 1828 von 76 Lahren. Der Verlag wurde an die Leipzig verkauft und das Geſchlecht Göſchen wurde nach Eng tro aus ihm bedeutende Staatsmänner und Finanzleu Präſident und Milliardär. Eine großartige einer merkwürdigen Begegnung zwiſchen demPräſidenten T Rooſevelt und dem Milliardär An drew Carne der Newyorker Korreſpondent des„Matin“. Es we des Volkes dem Vorgehen des Schenkers Chre z „Mr. Carnegie“, ſagte er,„weder Sie noch ich kön Mann einen Weiſen machen; wir können ihm nur die Mitt ſelbſt ſeine Weisheit zu vermehren. Auf die Dauer gibt gemeinheit und die Sehlla einer ſolchen Auffaſſung von die die zur Verarmung führt. Es vermeidet die belden Radi unſerer Zibviliſation, die Verſtocktheit des Herzens oder lichung des Gehirns“. Die von Carnegie an den A pirnten⸗Ausgabe“ ſeiner eigenen Werke geärgert zu haben. Als 75 2 Srne, Seneraa-weaeegex, ———9 Weanmhetut, 9. Februar:. cken, der ſchon immer weitgehende freundſchaftliche Beziehungen zum Bunde unterhielt. Der bereits vorltegende Geſchäfts⸗ bericht, den der Abgeordnete Dr. Dietrich Hahn der Verſamm⸗ lung erſtatten wird, ſagt in der Einleitung:„Die höhergehenden Wogen und die Zuſpitzung des Kampfes um den Zolltarif und die zukünftigen Handelsbeziehungen Deutſchlands kommen auch ſchon in der Geſchäftsführung der Centralleitung des Bundes im ver⸗ gangenen Jahre vielfach zum Ausdruck. Trotz des Widerſtreits der Anſichten iſt der Vorſtand doch in der Lage, nur Gutes von dem Fortſchreiten der Bewegung mitzutheilen. Im Hinblick auf die bevorſtehenden Reichstagswahlen, ſo heißt es dann weiter, habe man alle Kraft auf die Agitation gelegt, ſo daß die Ab⸗ Aedens von Verſammlungen und die Werbung um neue Mit⸗ glieder darunter etwas gelitten habe.(Die Agitation iſt doch ſonſt gerade zur Werbung neuer Mitglieder ſehr geeignet! D. Red.) Daher trete der Bund nur mit dem bisherigen Mit⸗ gliederſtande von rund 250,000 ins neue Geſchäftsjahr ein. Von den im deutſchen Reiche angeſeſſenen Großgrundbeſitzern ge⸗ hörten dem Bunde„leider“ trotz der wiederholt von vielen Stellen an ſie ergangenen Aufrufe nur 1455 als Mitglieder an, alſo gleich 6 Proz., welche eine Beitragsſumme von ca. 54,000 Mark aufbrächten, alſo nur ungefähr 10 Proz. der Geſammtbeiträge. Von den Bundesmitgliedern wohnten jetzt 111,500 öſtlich, 188,500 weſtlich der Elbe. Die Verſchiebung von Oſten nach Weſten zu Gunſten des letzteren finde, da auch die Landwirthe des Weſtens die allgemeine Nothlage mehr und mehr am eigenen Leibe zu fühlen bekämen, alſo dauernd und ziemlich regelmäßig ſtatt, eine Thatſache, die ſich auch zum Theil dadurch zu erklären ſcheine, daß einer großen Anzahl kleiner Landwirthe im Oſten des Neiches die Nothlage leider nicht einmal mehr ermögliche, den geringen Bundesbeitrag zu zahlen. Durch die Organiſations⸗ abtheilung des Bundes wurden 50 Wanderredner zur Agitation ausgeſandt. Dieſelben hielten insgeſammt 6217 Verſammlungen ab. An drei Reichstagsnachwahlen habe der Bund ſich betheiligt und dabei gegen den Anſturm der Linken zwei behauptet. Ebenſo habe der Bund bei drei Erſatzwahlen zum preußiſchen Landtage geſtegt. In Württemberg ſei es gelungen, der Volkspartei einen bis dahin ſicheren Wahlkreis zu entreißen und in der zweiten Kammer des heſſiſchen Landtages habe ſich bei den diesjährigen Wahlen die Zahl der bündleriſchen Mandate verdoppelt. Die Miitgliederbeiträge ſeien bis auf die Summe von 1109 Mark(un⸗ gefähr ein Fünftel Prozent) ſämmtlich eingegangen, ein Beweis, wie ernſt die Mitglieder des Bundes die politiſchen Verhältniſſe heute betrachteten. Mit gutem Erfolge hätten auch die einzelnen Ahtheilungen des Bundes gearbeitet, ſo habe die landwirthſchaft⸗ lich⸗techniſche Abtheilung im verfloſſenen Jahre die Lieferung von mehr als 2,850,000 Centnern Dünge⸗ und Futtermitteln an die Bundesmitglieder vermittelt, wodurch ſie in die Lage verſetzt war, den Beziehern ca. 160,000 Mark Rabatt zu gewähren. An Original⸗Saatgut wurden 331,000 Kilo, an landwirthſchaft⸗ ichen Maſchinen und Geräthen ſolche im Werthe von 287,000 M. vermittelt. Die genoſſenſchaftliche Abtheilung hat im Reviſions⸗ verband des Bundes 467 Genoſſenſchaften vereinigt. Der Umſatz dieſer Genoſſenſchaften betrug im vorigen Jahre 112 Mill. gegen 43 Mill. im Vorjahre. In Berückſichtigung der im Jahre 1901 vorgekommenen vielfachen Bankkrache, bei denen eine Unzahl von Sparern ihr Geld verloren haben, ſei die genoſſenſchaftliche Centralkaſſe des Bundes zu der Maßregel gekommen, die Auf⸗ bewahrung und Verwaltung von Spargeldern und Werthpapieren der Mitglieder wie auch Außenſtehender zu übernehmen. Der Bericht erſucht daher um fleißige Inanſpruchnahme dieſer Ein⸗ richtung. Zum Schluß enthält der Bericht noch Mittheilungen Uber die für die Bundesbeamten eingerichtete Alters⸗ und Invali⸗ ditätskaſſe, deren Vermögen ſich auf über 63,000 Mark belaufe. Politische ebersicht. Mannheim, 9. Februar 108. Bismarck und Lasker. IJIn der„Nation“ berichtet Wilhelm Cahn über eine Unter⸗ redung mit dem verſtorbenen Staatsminiſter Delbrück über die Perſon von Lasker. Delbrück hat danach mehrere Mittheil⸗ gemacht über Verſuche Bismarcks, Lasker zu ſich herüber⸗ zuziehen durch Verleihung eines Reichsamts.„Als nach Ausbruch des franzöſiſch⸗deutſchen Krieges— Ende Juli 1870— der Präßtdenk der Preußiſchen Bank jammerte, daß er ohne einen küchtigen Juriſten, der ihm mit gleicher Verantwortlichkeit bei⸗ geſellt wäte, ſein ſchweres Amt nicht verwalten könnte, hatte Bismarck ſofort an Lasker gedacht; dieſer aber hatte die Stell⸗ ung, die der eines Miniſterialdirektors gleich gekommen wäre, abgelehnt. Auch im Jahre 1873/74 dachte Bismarck allen Ernſtes eine für Lasker zu ſchaffende höhere Stellung im Reichsdienſte; marck, ſo äußerte Delbrück, hielt mich für zu ſehr überlaſtet und dacht daran, die Juſtizſachen vom Bundeskanzleramt zu unen— was ja auch bald darauf geſchehen iſt;— aber Lasker lehnte auch hier ab.“ Bekannt iſt, daß Fürſt Bismarck zu dem Abg. Lasker einmal die Aeußerung machte:„Nun, wir werden alſo nächſtens Kollegen werden“, worauf Lasker ſchlag⸗ fertig erwiderte:„Durchlaucht beabſichtigen doch nicht Rechts⸗ anwalt zu werden?“ höchſten Stellung der Welt, der Erwählte der Mehrheit der Raſſe engliſcher Zunge,— ein Titel, neben dem die erblichen Stellungen unbedeutend ſind,— hat innerhalb dieſer Mauern keine anderen Vorrechte als der beſcheidenſte ſeiner Mitbürger. Aber wenn der Präſident in ſeiner Eigenſchaft als Präſident hier über dem Niveau der Andern ſteht, ſo hat er als Menſch in dieſer Bibliothek einen Platz, den er nicht als Beamter, ſondern als Fürſt der Republik der Litte⸗ ratur berdient. Seine Stellung unter den Schriftſtellern, die der größte Ruhm des Landes find, hat Theodore Rooſevelt der Schrift⸗ ſteller ſeit Langem gewonnen. Ehe er Präſident wurde, hatte er wie Eäfar die Menſchen nicht nur ſeine Worte in ihre Bücher ſchreiben aſſen, ſondern ſelbſt Bücher geſchrieben Die Höflinge Zübtwigs XIV. hätten Carnegie um ſeine zarten Schmeicheleien be⸗ neiden können; die demokratiſchen Sitten der Amerikaner geſtatten Agenſcheinlich in der Kunſt des Lobhudelns ein ganz beſonderes Raffinement. Dafür hat hier aber auch Derjenige, der das Lob zu⸗ rkennt, ſelber ſeinen Antheil daran. Carnegie fügte nämlich, hinzu, baß er ſchon 730 Bibliotheken gegründet habe und 1100 plane! Er ſchloß:„Wenn ich mich in dem Beruf alsUnternehmer von Bibliotheken ſentrire, ſo geſchieht das, weil ich mein Leben lang ein Mann der entration geweſen bin. Ich habe niemals geſehen, daß ein „Mädchen für Alles“ zu einem großen Erfolg gelangt. Ich bin beim Bau der Bibliotheken, und ich werde meine ganze Zeit damit zu⸗ beingen.“ — Die Flora Venezuelas hat Dr. Rusby einer eingehenden orſchung unterzogen, und zwar vorzugsweiſe die Pflanzenwelt des oeo⸗Deltas, das eine Ausdehnung von über 200 Kilometer längs Küſte beſitzt. Wahrſcheinlich iſt dieſer Theil von Venezuelg otaniſch von Dr. Rusby überhaupt zum erſten Mal erforſcht worden. unterſcheidet eine Hügelflorg auf den Inſeln, die niemals von der erreicht werden, und auf den felſigen Flußbänken im Innern. Die ſächſiſche Perſonentarifreform⸗ Der ſüchſiſche Eiſenbahnrath hat, wie ſchon telegraphiſch gemeldet, der von der Regierung geplanten Tarifreform mit 13 gegen 5 Stimmen beigepflichtet: Sie ſoll ſo bald als möglich und ohne auf den Beitritt anderer Eiſenbahnverwaltungen zu warten, durchgeführt werden. Die Einzelpoſitionen wurden ebenfalls mit großen Mehrheiten unter unweſentlichen Abänderungen gut⸗ geheißen. Unverändert iſt der Regierungsvorſchlag geblieben, Rückfahrkarten im Binnenverkehr ſowie im direkten Verlehr mit Bahnen, die für Hin⸗ und Rückfahrt keine Preisermäßigung ge⸗ währen, nicht mehr auszugeben und ſie mit entſprechender Preis⸗ erhöhung nur für die ſächſiſchen Strecken im direkten und durch⸗ gehenden Verkehr beſtehen zu laſſen. Billigung fand gleichfalls der Regierungsvorſchlag, die Einheitspreiſe für das Perſonen⸗ kilometer in 1. Klaſſe auf 7, in 2. Klaſſe auf 4,5, in 3. Klaſſe auf 3 und in 4. Klaſſe auf 2 Pfennige, ſowie den Zuſchlag auf Schnellzugskarten auf 1 Pf. für die 1. bis 3. Klaſſe feſtzuſetzen. Ein im Eiſenbahnrath geſtellter Antrag auf Führung der 4. Kl. an Sonntagen wurde angenommen. Freigepäck ſoll in Ueberein⸗ ſtimmung mit der Regierungsvorlage fortgewährt werden; ein Antrag auf Aufhebung des Freigepäcks und Ermäßigung der Gepäckfracht wurde abgelehnt. In Wegfall kommen die Preis⸗ ermäßigungen für Geſellſchaftskarten, zuſammengeſtellte Fahr⸗ ſcheinhefte, die Arbeitermonatskarten, Arbeiterrückfahrkarten, die feſten Rundreiſe⸗ und die Sonntagskarten. Die ſächſtſchen Han⸗ delskammern haben alſo mit ihrer Oppofition gegen die nirgends mit Freuden begrüßte„Reform“ nicht den allergeringſten Erfolg gehabt. Feiertage im Kiautſchou⸗Gebiet. GEeine Verordnung des Gouverneurs gibt die allgemein im Schutzgebiete innezuhaltenden Feiertage an. Als ſolche gelten der Neujahrstag, der Karfreitag, der erſte und zweite Oſtertag, der Himmelfahrtstag, der erſte und zweite Pfingſttag, der erſte und zweite Weihnachtstag, außerdem der Geburtstag Sr. Maj. des Deutſchen Kaiſers und der chineſiſche Neujahrstag, ſowie der Tag vor und nach dieſem. Deutsches Reich. * Berlin, 8. Febr.(Der Wittwe Rudolf Del⸗ brücks) hat der Kaiſer ein Beileidstelegramm geſandt, in welchem es nach dem„Reichsanz.“ heißt:„Möge das Bewußtſein, daß er meinem Großvater und mir ſtets ein treuer bewährter Diener geweſen iſt, Ihnen ein kleiner Troſt ſein in dieſer Trauerſtunde.“— Aus dem Staatsdienſt iſt Rudolf Delbrück ſchon vor 27 Jahren im Juni 1876 geſchieden. —(Das Jeſuitengeſetz in Sachſen.) Da nach 8 86 der ſächſiſchen Verfaſſung weder neue Klöſter errichtet noch Jeſuiten oder irgend ein anderer geiſtlicher Orden im Lande zu⸗ gelaſſen werbden dürfen, ſo würde die Aufhebung des Reichs⸗Jeſuitengeſetzes für Sachſen an und für ſich keine Bedeutung haben. Man fürchtet aber, daß durch die Auf⸗ hebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes in Sachſen ſchwere konfeffio⸗ nelle Kämpfe hervorgerufen werden. Daher wird, wie die„Dres⸗ dener Nachrichten“ ſchreiben, der ſächſiſche Bevollmäch⸗ tägte im Bundesrathe auch gegen die Aufhebung des§8 2 des Jeſuitengeſetzes ſtimmen, falls dieſe dort angeregt wer⸗ den ſollte. Bisher iſt dies noch nicht geſchehen. —(Aus der Wahlbewegung.) Gegen die Kandi⸗ datur des Grafen Balleſtrem in Gleiwitz⸗Lublinitz kündigten die Polen einen heftigen Kampf an. Auch in allen anderen Wahlkreiſen des oberſchleſtſchen Induſtriebezirks, ſowie in Pleß, Natibor, Großſtrehlitz und Roſenberg ſtellt die Hornoſlajak⸗ Partei eigene Kandidaten auf, während ſich Centrum und ge⸗ mäßigte Polenpartei in mehreren Fällen geeinigt haben. So in Beuthen⸗Tarnowitz auf den Pfarrer Kapitza und in Kattowiz⸗Zabrze auf den Bergarbeiter Krulik. —((Schaumweinähnliche Getränke), welche weniger als 1 Proz. Alkohol enthalten, ſollen nach dem neuer⸗ lichen Beſchluß des Bundesraths von der Schaumweinſteuer be⸗ freit ſein. Nus Stadt und Land. Maunheim, 9 Februar 1908, Gebäudeverſicherungs⸗Geſetz. Das Großh. Bezirksamt ver⸗ öffentlicht in heutiger Nummer des„Mannheimer Journals“ einen Auszug des Geſetzes wie der Vollzugsverordnung des Gebäudever⸗ ſicherungsgeſetzes, das bekanntlich am 1. Januar 1908 in Kraft ge⸗ treten iſt und worauf wir auch an dieſer Stelle hinweiſen. *Bilder vom Feldberg⸗Skilauf ſind im Schaufenſter der Cigarrenhandlung von Kremer(Pfälzer Hof, D 1) ausgeſtellt. * Zum 10. Deutſchen Turnfeſt in Nürnberg. Für das heuer in Nürnberg ſtattfindende 10. Deutſche Turnfeft ſoll eine Feſtzeitung herausgegeben werden. Um ſie auch mit fachmänniſchen Arbeiten der neueſten Forſchungen und Erfahrungen über Weſen, Stoff und Methode des Turnens ausſtatten zu können, richtet der Preßausſchuß an alle Aerzte, die ſich mit der Hygienie der Leibesübungen beſchäf⸗ tigen, und an die Vorſtände der Turnlehrerbildungsanſtalten, die Turninſpektoren u. f tw. die Bitte, Abhandlungen bis zum 1. Marg an den Vorſitzenden des Preßa Vogt in Nürnberg, einzuſen * Alldeutſcher Verband. sſchuſſes, Herrn Gümnaſtialrektor Dr. Die diesjährige Generalverſammlung der hieſigen Ortsgruppe des Alldeutſchen Verbandes erfreute ſich eines recht zahlreichen Beſuches. Der von dem Schriftführer, Herrn R. H. Müßig, erſtattete Jahresbericht bot ein erfreuliches Bild unermüd⸗ licher Vereinsthätigkeit. Der Rechner, Herr Eugen Elauß, konnte eine günſtige Bilanz vorlegen, was recht freudig begrüßt wurde. In den Vorſtand für 1903 wurden berufen: die Herren Direktor Dr. F. Fick und Dr. Gger als Vorſitzende, R. H. Müßig und H. Meyer als Schriftführer, Eugen Clauß als Rechner und Hers Dr. Küffner als Beiſitzer. Hiernach rechtfertigte Herr Architekt Hartmann⸗Ludwigshafen in einem einſtündigen Vortrag die Stellung des Alldeutſchen Verbandes zur„Otabibahnkonzeſſion“. Leb⸗ hafter Beifall lohnte die ſachlichen und intereſſauten Ausführungen des Redners. Herr Prof. Dr. Behaghel dankte mit beredten Worten dem ſeitherigen Vorſtand für ſein hingebendes und muſter⸗ giltiges Arbeiten für die alldeutſche Sache und hofft, daß es auch dem neuen Vorſtand vergönnt ſein möge, neue Erfolge und Siege um das alldeutſche Banner zu ketten. * Deutſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Verband. Die überaus wichbige Tagesordnung lockte die Mitglieder der hieſigen Ortsgruppe des D..⸗V. ſo zahlreich in den„Kaiſerhof“, daß deſſen Saal bis auf den letzten Platz beſetzt war. Herr Eugen Clauß berichtete über den Regierungsentwurf„Kaufmannsgerichte“. In ſeinem einſtün⸗ digen Vortrag erläuterte Herr Clauß eingehend den Entwurf und begründete die vom D..⸗V. angeſtrebten Verbeſſerungen, die, wenn nicht vom Bundesrath, ſo doch vom Reichstag ſicher Beachtung erfahren werden. Die freie Ausſprache über dieſen Vortrag geſtaltete ſich recht lebhaft; insbeſondere wurde freudig begrüßt, daß viele kaufmänniſche Vereinigungen, die früher hartnäckig den Anſchluß der Kaufmanns⸗ gerichte an die Amtsgerichte vertraten, jetzt mit dem Anſchluß der⸗ ſelben an die Gewerbegerichte— eine vom Deutſchnationalen Ver⸗ bande von anfangs vertretene Forderung— zufrieden ſind. Der am 1. März in Straßburg ſtattfindende Gautag des Gaues„Südweſt“ gab Veranlaſſung zur längeren Erörterung. Als Stimmführer für Mannheim⸗Altſtadt wurde Herr Heinrich Groſch gewählt, während auf dem Verbands⸗ und Handlungsgehilfentag in Köln a. Rh. an Oſtern 1903 Herr R. H. Müßig die hieſige Ortsgruppe dertritt. * Gabelsberger⸗Feier. Es iſt ein ſchöner Brauch bei den Jüngern der edeln„Redezeichenkunſt“, ſich alljährlich zuſammenzu⸗ finden, um den Geburtstag ihres Meiſters, des unſterblichen Frang Kaber Gahelsberger, feſtlich zu begehen. Daß die„Geſellſchaft Gabelsberger für praktiſche Stenographie nicht zurückſtehen wollte, da es gilt, ihrem verehrten Metſter den Tribut des Dankes und der Verehrung zu zollen, ließ ſich wohl annehmen, zählt doch dieſer Verein zu ſeinen Mitgliedern alte bewährte Kämpen, die es ſich zur Aufgabe gemacht haben, das Werk ihres Meiſters unverfälſcht zu er⸗ halten und ſie praltiſch zu verwerthen.— Die wohlgelungene Feier am Samſtag Abend ging über den Rahmen der beabſichtigten Fami⸗ lienfeier im engeren Kreiſe weit hinaus, erwies ſich doch der obere Saal der„Landkutſche“ als viel zu klein für die zahkreichen Gäſte, und es wird ſich wohl der rührige Vereinsvorſtand angelegen ſein laffen müſſen, für derartige Feſtlichkeiten des Vereins ſich nach einem größeren Saale umzuſehen, umſomehr, als nach dem Gebotenen ſich annehmen läßt, daß alle Beſucher den Wunſch hegen mögen, einen in allen Theilen ſo gelungenen Abend wieder mitzumachen. Die wackeren FJünger Gabelsbergers bewieſen vorgeſtern, daß ſie auch auf anderen Gebieten als dem der Schnellſchrift ſich ſehen und hören laſſen dürfen. Beſonders gilt dies von dem geradezu virtuoſen Violinſpieler Herrn Zajic, der in dem-moll⸗Kortzert von Accolay und noch mehr in Walters Preislied aus den Meiſterfingern von Nürnberg von Wil⸗ helmh und in Hadyn's Serenade für Bioline und Klavier zeigte, daß in ihm mehr als der angehende Künſtler ſteckt. In Herrn Gritzer lernten wir den geborenen Komiler kennen, der die Zuhörer aus dem Lachen nicht herauskommen ließ. Neben dieſen Herren boten auch Audere in Gefang, Deklamation und Mufik ganz Vortreffliches, ſo eine ganz junge Dame in einem allerliebſten Liedchen für Sopran und ein Flötenſpieler„hinter den Kuliſſen“ in ſeiner„Poſt im Walde“ und dem„Trompeterlied“. Die gemeinſamen Geſänge wur⸗ den einfach„ſchneidig“ vorgetragen. Kurz, es klappte Alles. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Scheble, konnte mit gtecht in ſeiner Schlußrede auf den wohlgelungenen Abend hinweiſen, und der Dank, den er den mitwirkenden Damen und Herren ausſprach, fand bei allen Zuhörern freudigen Widerhall. Wie lange die Herrſchaften bei⸗ ſammen blieben, kann der Schreiber dkieſes nicht verrathen, jedenfalls wurde es recht ſpät; denn ſpät war es ſchon, als der Berichterſtatter zu ſeinen heimiſchen Penaten zurückkehrte, und da war die Corona noch vollzählig beiſammen. Kein Weichen und kein Wanken. Möge dieſes erſte Feſt des jungen, aber rührigen Vereins ein günſtiges Prognoſtikon für deſſen Zukunft bedeuten und er in praktiſcher Be⸗ thätigung der Idee des Altmeiſters Gabelsberger durch ſeine Kunſt überallhin Nutzen verbreiten. * Die Bonnet'ſche Erbſchaft. Das Vermögen des Rheders Bonnet, der im Jahre 1793 geſtorben iſt und welcher in Indien und Madagaskar große Reichthütmer angeſammelt hatte, wurde ſeiner Zeit von der engliſchen Regierung beſchlagnahmt. Etwa 150 Per⸗ ſonen, welche ſich als Nachkommen jenes Mannes bezeichnen, ver⸗ langen nun ſeitens der engliſchen Regierung die Herausgabe dieſes etwa 800 Millionen betragenden Vermögens. Wenn es ſoweit kommen ſollte, dann wird auch ein Theil dieſer Erbſchaft nach unſerer Stadt ausbegahlt, indem Herr Spediteur Friedrich Traub hier ein Nachkomme jenes 1798 verſtorbenen Bonnet iſt. „ Selbſtmord eines Soldaten. Der Soldat, der fich, wie ſchon in voriger Nummer gemeldet, heute früh auf dem Friedhof erſchoſſen hat, heißt Philipp Bub. Er iſt von Mannheim gebürtig und ſeine Eltern ſind in der Schwetzinger⸗Vorftadt wohnhaft. Die Urſache des Selbſtmords ſoll ein verlorener Prozeß ſein. rrrant ne. Sie wird in der Hauptſache ausgezeichnet durch Baumgewächſe und Kletterpflanzen aus der Familie der Bignoniaceen. Rusby beſchreibt im Einzelnen den Mombinpflaumenbaum(Schweinspflaume), den Zimmt⸗ oder Zuckerapfel, Palmen aus dem Geſchlecht Bartris und Vertreter vieler großer Bäume, die oft eine Höhe von 30 Metern er⸗ reichen. Eine zweite Gruppe bildet die Flußflora auf den zeitweiſe überſpülten Bänken und Inſeln; ſie beſteht hauptſächlich aus einem Gewirr von Kletterpflangen. Es kommen darunter vor Vertreter der Feigenfamilie, eine der Akazie verwandte Pflanze, deren zahlloſe Blüthen gewöhnlich von Kolibris zu Hunderten beſucht werden. Be⸗ ſonders intereſſant iſt eine Baumpflanze(Hecaſtophyllum), deren hohle Stengel ſtets Myriaden von Ameiſen bewohnen, gefürchtet durch ihren feuerheißen Stich. Von den Sträuchern dieſer Floragruppe zeichnen ſich viele durch Milchſaft aus. Die Gattung Solanum, zu der bekauntlich die Kartoffel gehört, iſt durch viele Arten mit prächtigen Blüthen vertreten. Eine Kletterpflanze aus der Familie der Bignoniaceen rankt ſich oft 30 Meter weit und liefert aus ihrem Stamm einen trinkbaren Saft. Dieſer Theil der Pflanzenwelt bietet überhaupt die ganze Mannigfaltigkeit und Farbenpracht der echten tropiſchen Flora dar. In der Umgebung der Waſſerläufe finden ſich zahlreiche Seeen, die von den Hochwaſſern zurückbleiben und ſich all⸗ mählich in merkwürdig dichtverwachſene und darum gefürchtete Sümpfe verwandeln. Die Vegetation gewährt dieſen Seeen, aus der Ent⸗ fernung geſehen, durchaus den Augenſchein von Wieſen. Die Sumpf⸗ pflanzen beſtehen zum Theil aus Sträuchern zum Theil aus tang⸗ artigen und ſchwimmenden Waſſerpflanzen. Auch einige Bäume kommen darin vor, die während der Trockenzeit faſt mit ihren Wur⸗ zeln der Sonne ausgeſetzt werden. Unter ihnen werden viele des werthvollen Holzes wegen geſchätzt. An vierter Stelle unterſcheidet Rusby eine Gezeitenflora, die ſich in einer Breite von 60—70 Kilo⸗ meter Iängs der Küſte hinſtreckt, wo die Dörfer auf Pfählen gebaut werden müſſen. Sie ſetzt ſich hauptſächlich aus ſteilen fächerblättrigen Palmen verſchiedener Art zuſammen. An Orchideen hat der Forſcher nur wenige gefunden, von denen die eine nur in 15 Fuß tiefem Waſſer wächſt und gewöhnlich darin ſchwimmt. Eine der Palmen iſt dadurch bemerkenswerth, daß ihr Stamm erſt 4 Fuß über dem Erdboden beginnt und dann etwa 40 Fuß ſchlank in die Höhe ſteigt Ob die den Stamm tragenden Pfeiler umgewandelte Wurzeln find, ift noch unentſchieden. Die Reiſe des Dr. Rusby iſt mit großen Schwierigkeiten verbunden geweſen. Er verſuchte 3z. B. vergeblich durch einen 40 Kilometer breiten Sumpf zu gelangen; in drei Wochen kam er auf dieſem Wege nur 14 Kilometer vorwärts und mußte dann wegen Erſchöpfung umkehren. Später gelang es zweien feiner Be⸗ gleiter, den Sumpf thatſächlich zu durchqueren, aber nur durch Be⸗ nutzung einer Art von Schneeſchuhen. 5 — Eheirrung einer ſächſiſchen Prinzeſſin aus dem 16. Jahr⸗ hundert. Vernehmet die ſchauerliche Mähr! Es war einmal ein Rechtsgelehrter in Antwerpen, der aus politiſchen Gründen ſein Vaterland verlaſſen mußte, ſich nach Deutſchland wandte und mit einem Empfehlungsſchreiben zur Prinzeſſin Anna von Sachſen, der zweiten Gemahlin Wilhelms des Schweigers, kam. Alsbald verliebte er ſich in die Prinzeſſin und wurde ihr Berather— ja noch etwas mehr als das. Jedoch das Liebesverhältniß wurde ruchbar, die Offtziere lauerten dem galanten Juriſten auf, nahmen ihn feſt und warfen ihn ins Gefängniß. Dies iſt keine Fabel, oder, wie man glauben möchte, eine Umſchreibung der bekannten ſächſiſchen Ehe⸗ irrung aus jüngſter Zeit. Sie irug ſich nach einer Mittheikung des Figaro wahrhaftig im Jahre 1567 zu, und der qus Antwerpen hieß Jean Rubens und war der Vater des berührmten niederländiſchen Malers Peter Paul Rubens — c e 1 d e R 10 Millionen zur Berathung ſteht. Karl Moninger vor. Die Wahl derſelben iſt zweifellos. Äei ‚ ̃— Ä——N ͤ— VQ ̃——, ‚⏑‚—— ‚— ſofort des Lebens beraubte. Steyert ob ſeines biedern, bvielbeſprochene Neuſtadt⸗Lambrechter Aerzteſtreit gefunden hat, w' Maunhe m, Zu dem Entſchädigungsprozeß, den der Landwirth Schm aus Käferthal gegen den Privatier Epting in Mannheim wegen des bekannten Jagdunfalls angeſtrengt hat, wird uns mitgetheilt, daß die Zeitungsmeldung, wonach die beiden Parteien ſich auf eine Entſchädigung von 15 000/ derglichen hätten, den Thatſachen nicht entſpricht. Schmitt, der noch in Heidelberg an ſeinen fürchterlichen Wunden ſchwer darniederliegt, beharrt auf ſeinem Entſchädigungs⸗ anſpruch von 20 000 /¼. Aus dem Großherzogthum. BC. Heidelberg, 8. Febr. Bei den Stadiverordnetenwahlen der dritten Wählerklaſſe ging es ſo lebhaft her, wie man das bis jetzt bei den hieſigen Gemeindewahlen nie geſehen hat. Die Sozialdemokraten, Freiſinnigen und Nationalſozialen hatten in aller Heimlichkeit eine Ueberrumpelung der Gegenparteien verabredet. Es wurde ein Wahl⸗ vorſchlag aufgeſtellt, welcher erſt am Wahltag ſelbſt zuſammen mit einem Wahlaufruf den Wählern zugeſtellt werden ſollte. Die Liſte enthielt u. A. die Namen von 6 Sozialdemokraten. Um die Gegner in größere Sicherheit einzuwiegen, war vorher von dem Mannheimer ſozialiſtiſchen Organ wiederholt Wahlenthaltung der Sozialdemokraten in Ausſicht geſtellt worden. Vielleicht wäre der Anſchlag geglückt, wenn er nicht durch die Indisecretion eines der Verſchworenen, welcher den Plan einem Anhänger einer anderen Partei ausplauderte, vor⸗ zeitig verrathen worden wäre. Die verbündeten Nationalliberalen und Zentrum erhielten Wind don der Sache, und es konnten noch rechtzeitig Gegenmaßregeln getroffen werden. Die Parteiorgane richteten einen letzten„Nothſchrei“ an die Wähler: der Ausſchuß der nationalliberalen Partei und der Bürgervereine veröffentlichten Auf⸗ rufe und ließen die Wähler durch Plakat und Cirkulare allarmiren. Da ſelbſtredend auch der in den Wohnungen vertheilte Aufruf der Oppoſition ſeine Wirkung that, entſtand zeitweilig ein förmlicher Wett⸗ lauf zwiſchen den Angehörigen der beiden Richtungen zum Rathhaus. Das Ergebniß war, daß für die Liſte der Vereinigten Wahlkommiſſion (Centrum und Nationalliberale) 682 unabgeänderte, 59 abgeänderte und 1 ungültiger, zuſammen 733 Zettel abgegeben wurden, während die Gegenliſte 510 unabgeänderte, 41 abgeänderte und 1 ungültigen, im Ganzen 552 Zettel, auf ſich vereinigte. Der Kompromiß von Centrum, Nationalliberalen und Bürgervereinen hat alſo geſiegt. Die Zahl der Wahlberechtigten belief ſich im Ganzen auf 4309, wovon 1285, alſo rund 30 Prozent, abſtimmten. BC. Eberbach, 8. Febr. Eine waghalſige Fahrt machte ein 17 ⸗ jähriger Zögling der Zwangserziehungs⸗Anſtalt„Schwarzacher Hof“ bei Eberbach, der aus der Anſtalt entſprungen war. Auf der Flucht vor ſeinen Verfolgern ſprang er bei Aſchaffenburg auf den Puffer des letzten Wagens eines nach Darmſtadt abgehenden Zuges und machte ſo die Fahrt mit. In Babenhauſen wurde er von ſeinem luftigen Sitze heruntergeholt und feſtgenommen. BC. Karlsruhe, 8. Febr. Morgen findet eine Stadtverordneten⸗ ſitzung ſtatt, in der u. A. auch die Aufnahme eines Anlehens von Dasſelbe iſt im Weſentlichen zur Bezahlung der elektriſchen Straßenbahn beſtimmt. Außerdem findet eine Erſatzwahl für den verſtorbenen Stadtverordneten Augenſtein ſtatt und gleichzeitig eine Ergänzung des Stadtverordnetenſtands für die durch Augenſteins Tod eingetretene Vakanz. Die nationalliberale Partei, der Augenſtein angehörte und die deßhalb das Vorſchlagsrecht beſitzt, ſchlägt als Stadtverordneten den Bankdirektor Peter(bon der Vereinsbank) und als Stadtverordnetenvorſtand den Brauereidirektor .c. Karlsruhe, 8. Febr. Der feſtgenommene Checkfälſcher Schäfer von hier hat ſchon früher einen gefälſchten Check für 370 M. zum Nachtheil eines Bankhauſes in Baden⸗Baden verſilbert. BC. Karlsruhe, 8. Febr. Pfarrer Hecht in Blankenloch, der Senior der badiſchen Geiſtlichkeit, wird auf Oſtern in den Ruheſtand treten. Seine Gemeinde, um deren religiöſe und wirthſchaftliche Hebung ſich Pfarrer Hecht große Verdienſte erworben hat, verehrt ihren Geiſtlichen wie einen Vater und ſieht ihn nur mit Wehmuth weggehen. .e, Karlsruhe, 8. Febr. Der Lageplan für das Krematorium iſt nunmehr vom Stadtrath genehmigt worden. Danach kommt das Krematorium auf das öſtliche Gelände des Friedhofs zwiſchen der Lokalbahn und der derzeitigen öſtlichen Friedhofmauer zu ſtehen. .c. Durlach, 8. Febr. Eine hieſige Fabrikarbeiterin hegte wegen Familienſtreitigkeiten Groll gegen ihren Stiefbruder. Durch ihren Liebſten ließ ſie ihrem Stiefbruder ein Stück vergifteten Schwarten⸗ magen überbringen. Dieſer lehnte jedoch die Dedication ab und gab dieſelbe der Katze, die gleichfalls nicht recht anbeißen wollte. Die er⸗ ſtattete Anzeige ergab die Vergiftung und hatte die Verhaftung der lübenswürdigen Stiefſchweſter und ihres Liebhabers zur Folge. B. C. Kehl, 8. Febr. Der 18jähr. Friedrich Ehrenfreid, Sohn des Schiffbauers Joſef Ehrenfreid von Freiſtett, beging, als er im Wald mit Holzmachen beſchäftigt war, die Unvorſichtigkeit, ein Stück Eis in den Mund zu nehmen, worauf ſich alsbald heftige Schmerzen einſtellten. Der ſofort herbeigerufene Arzt konſtatirte Blinddarm⸗ entzündung. Der Kranke wurde mittels Droſchke behufs Operation nach dem Spital Straßburg verbracht, aber ehe das Fuhrwerk ſein Ziel erreichte, iſt der junge, hoffnungsvolle Mann unter gräßlichen Schmerzen geſtorben. .c. Enzberg, 8. Febr. Auf Grund der Unterſuchung der Ge⸗ richtsbehörde am hieſigen Platze in Angelegenheit des am Mittwoch ſtaltgefundenen Brandes wurde der ca. 64 Jahre alte verheirathete Landwirth Johann Maier verhaftet, in deſſen Scheune der Brand begann. Maier iſt der Brandſtiftung verdächtig. ee BC. Freiburg, 8. Febr. Auf der Jagd verunglückt iſt ein hieſiger Bürger, welcher ſich allgemeiner Werthſchätzung erfreute: Herr Andreas Steyert, früher Fabrikant in Gottenheim. Die Geſellſchaft, mit welcher er ſich in die Waldungen am Schauinsland begeben hatte, um dort dem Waidwerk obzuliegen, fand ihn bereits todt vor, als ſie zu dem Platz zurückkehrte, wo Stetert auf dem Anſtand ſich befunden hatte. Es ſteht, lt.„Brsg. Ztg.“, außer Zweifel, daß das Gewehr des unglücklichen Jägers durch einen Zufall ſich entlud, und daß die porzeitig losgegangene Kugel, welche durch das Kinn eindrang, ihn Der auf ſo tragiſche Weiſe Dahin⸗ gegangene ſtand im 67. Lebensjahre. Aus Buchheim gebürtig, hing er mit großer Liebe ſeiner badiſchen Heimath an. Dabei war er ein Patriot im beſten Sinne des Wortes. Wo man ihn kannte, da war anſpruchsloſen Charakters beliebt und geehrt. .e. St. Blaſien, 8. Febr. Vermißt wird ſeit dem 2. Januar der Maler Heinrich Hoff aus Karlsruhe, der im Laufe des 2. und 8. Januar von einem Punkte der Höllenthalbahn aus eine Fußtour nach dem Feldbergerhof und eventuell nach St. Blaſien oder Schönau unter⸗ nommen haben ſoll. Etwaige Mittheilungen wolle man an die Poli⸗ zeidirekion in Karlsruhe richten. .e. Konſtanz, 8. Febr. Das große Kraftübertragungswerk in Kleinlaufenburg, das den Stromſchnellen des Rheins, dem„Laufen“ 50 000 Pferdekräfte entnehmen ſoll, iſt jetzt ſo gut wie geſichert. Für Ablöſung ihrer Fiſchereirechte erhält Laufenburg 160 000 Franken und Kleinlaufenburg 150 000., ſammt anderen Vortheilen. Wie die„Konſt. Ztg.“ erfährt, iſt die Konzeſſion für das mächtige Unter⸗ nehmen noch dieſes Jahr zu erwarten. 5 * Konſtanz, 8. Febr. Auf dem Unterſee zwiſchen Reichenau und Allensbach iſt eine Frau von Reichenau, welche nach Allensbach gehen wollte, eingebrochen. Sie wurde auf ihre Hülferufe von zwei Reichenauer Bürgern gerettet; ſie hatte infolge des Nebels die richtige Bahn auf dem Eis verfehlt. pPlkafz, heſſen ung umgebung. 4 Frankenthal, 6. Febr. Das gerichtliche Nachſpiel, das der r St gegeben ſei, zu Zweifeln. de] meiſters wohl das hedeutendſte; insbeſondere zeigt das Andante can⸗ tabile den ganzen Reichthum Beethoven ſcher Melodik; es iſt theilweiſe Arzt Dr. Kullmer in Lambrecht gegen den Aerzleberein in Neuſtadt bezw. deſſen Ausſchußmitglieder, die praktiſchen Aerzte Dr. Sulzer, Dr. Kölſch und Dr. Ley, ſämmtlich in Neuſtadt a.., er⸗ Beleidigungsklage für begründet und erklärt deshalb gegen die Beklagten auf je 5ũ/ Geldſtrafe. Die den Genannten beigemeſſenen Beleidigungen wurden von dem Privatkläger bekanntlich in einer dom Neuſtadter Aerzteverein im Vereinsblatt der pfälziſchen Aerzte erlaſſenen Veröffentlichung erblickt, nach welcher von den Mitgliedern des Vereins gegen Dr. Kullmer wegen angeblicher Verſtöße gegen die Geſetze des ärstlichen Taktes dasſelbe Verhalten beobachtet werden ſollte, wie es gegen aus dem Verein ausgeſtoßene Mitglieder zu be⸗ obachten iſt. Da die Strafe des Ausſchluſſes aus dem Verein das Aufheben jeden kollegialen Verkehrs von Seiten der Vereinsmit⸗ glieder, ſowie die ſtrikte Verweigerung jeder konſultativer Aſſiſtenz und Vertretung zur Folge hat, ſo konnte ſich Dr. Kullmre durch die Maßnahme getroffen fühlen. Das Schöffengericht Neuſtadt, das ſich mit der Angelegenheit beſchäftigte, hatte auf Freiſprechung erkannt. * Oggersheim, 8. Febr. In der Pflug'ſchen Cigarrenfabrik brach geſtern früh 6 Uhr Feuer aus, welches ſich raſch über das ganze Anweſen ausdehnte. Die Feuerwehr, welche raſch zur Stelle war, bemühte ſich, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken, was auch gelang. Bis zur vollſtändigen Wiederherſtellung der Fabrik werden mehrere Arbeiter brodlos werden. *Altrip, 8. Febr. Ein ſchon Jahre lang währender Jagd⸗ brozeß der Gemeinde gegen die Gebrüder Rahr von Schwetzingen, der vier Gerichte beſchäftigte, iſt endlich dieſer Tage zum Nachtheil der Gemeinde in der Berufungsinſtanz in Zweibrücken entſchieden worden. Die Urſache des Streites iſt kurz folgende: Nachdem die ſeinerzeitigen Mitbewerber um die Jagd, die Gebrüder Baumann, ſie nicht erhielten, zäunten ſie ihr Gelände an ſieben berſchiedenen Stel⸗ len ein, legten Futterplätze darin an und übten ſelbſt Jagd aus. Hierdurch erlitten die Pächter, Gebrüder Rahr von Schtvetzingen, bedeutenden Schaden und weigerten ſich, den vollen Jagdpacht von 2800 Mark zu zahlen. Statt nun den Pächtern einen entſprechenden Nachlaß zu gewähren und gegebenenfalls den Schaden von den Schädigern einzuziehen, hat die Gemeinde auf deren Anrathen die Pächter auf den vollen Pacht verklagt. Das Urtheil lautete dahin, daß die Gemeinde nur etwa 23 des Pachtbetrages, d. i. 1850 Mark, erhalte und ſämmtliche Koſten erſter und zweiter Inſtanz zu tragen habe. Falls das Beiſpiel der Gebrüder Baumann Nachahmer finden ſollte, dürften die Jagdpreiſe bedeutend fallen. * Mechtersheim, 8. Febr. In der verfloſſenen Nacht hatten wir hier Großfeuer, das um halb 10 Uhr bei Wendel Senn in der Langgaſſe zum Ausbruch kam und bei dem ſtarken Nordwind ſich auf die angrenzenden Gebäude von Sattler Mohr, Wirdh Michael Renk, Ackerer Weindel und Ackerer Stadler ausdehnte. Im Ganzen ſind niedergebrannt 6 Scheunen, 4 Stallungen, 2 Schuppen und die Trink⸗ halle von Michael Renk. Das Wirthſchaftsanweſen des Letzteren wurde bedeutend beſchädigt, beſonders der Tanzſaal. Die proteſt. Kirche war vom Feuer ſtark gefährdet. Der Schaden iſt ſehr be⸗ trächtlich. * Frankfurt a.., 7. Febr. Das genaue Reſultat der hier am 1. Februar vorgenommenen Arbeitsloſenzählung liegt nunmehr vor. gezählt wurden 3570 Arbeitsloſe. Davon waren 2094 gelernte Arbeiter, 955 ungelernte Arbeiter, 206 Kaufleute und verwandte Berufe, 315 Mädchen und Frauen. 5 * Frankfurt, 9. Febr. Ein Kußprozeß. Zwei Bürger ſaßen beim Bier im Wirthshaus zuſammen. Bei vorgerückter Zeit kam die Tochter des Einen, um den Vater abzuholen. Das junge hübſche Mädchen fiel dem alten Freund auf und er ſagte zu dem Mädchen, wenn ſie ihm einen Kuß gebe, werde er ihr bei ihrer Großjährigkeit 1500 Mark geben. Das Mädchen weigerte ſich. Bei dem Hin⸗ und Herreden über das ſonderbare Angebot redete ein daſitzender Zeuge dem Mädchen zu und hob hervor, daß ihr Vater eine große Familie habe, und ſie ſelbſt ſpäter einmal das Geld gut brauchen könne. Darauf gab der Vater der Klägerin ſeine Einwilligung, das Mädchen gab dem Beklagten einen Kuß, worauf dieſer dem Vater der Klägerin die Hand reichte; der Zeuge ſchlug die gegebenen Hände durch. Das Mädchen iſt nun großjährig und verlangt vergeblich die Innehaltung des Verſprechens. Auf die einen Theilbetrag von 500 Mark fordernde Klage hat das Landgericht den Beklagten zur Zahlung verurtheilt, da die Klägerin den ihr auferlegten Eid dahin leiſtete, daß ſie das vom Beklagten abgegebene Zahlungsverſprechen für ernſt gehalten habe. Das Urtheil führte aus, daß es ſich hier um einen Vertrag über Handlungen handle, der, nachdem die Handlung Seitens der Klägerin geleiſtet ſei, die Schriftform zur Klagbarkeit nicht bedarf. Die Hin⸗ gabe eines Kuſſes ſei eine der freien Willensbeſtimmung unterliegende Handlung der Klägerin; es ſei nicht erforderlich, daß eine zum Gegenſtande eines Vertrags gemachte Handlung ein vermögensrecht⸗ liches Intereſſe habe. Der Vertrag verſtoße auch nicht gegen die guten Sitten. ungen im Verkehrsleben, insbeſondere die in jedem Falle in Frage kommenden Kreiſe. Darin, daß ein noch nicht majorennes Mädchen im Beiſein und mit Genehmigung ihres Vaters einem älteren Mann, wie dem Beklagten einen Kuß gegen Entgelt verabfolge, ſei nach den ſozialen Verhältniſſen, den Lebensgewohnheiten und Sitten der in Rede ſtehenden Familie etwas Demoraliſirendes oder die Ehrbarkeit Verletzendes nicht zu erblicken. Für die beſtrittene Ernſtlichkeit des Vertragswillens ſei der Erfüllungseid auferlegt und geleiſtet worden. Es ſei zwar ganz gewiß ungewöhnlich, daß ein Mann im reifen Alter für einen Kuß einem jungen Mädchen 1500 Mark verſprochen, auch berechtige der Umſtand, daß das Verſprechen am Biertiſch ab⸗ Andererſeits ſei zu erwägen, daß eine animirte Stimmung auch zu ernſten Thorheiten reize. 4 Sport. * Den Kaiſerpreis des 18. Armeekorps hat Leutnant Günther vom Großh. Leib⸗Dragoner⸗Regiment gewonnen. Der Ritt ging über DarmſtadtWorms— Mainz nach Alzey. Es galt durch eine feind⸗ liche Vorpoſtenſtellung in der Linie Nackenheim—Nieder⸗Olm zu dringen und eine feindliche Diviſion aufzufinden, die über Mainz im Rückmarſch auf Kreuznach ſich befand und vom Infanterie⸗Regiment Nr. 117 und der zweiten Eskadron des Huſaren⸗Regiments Nr. 18 mittels Flaggen dargeſtellt wurde. Hierauf war die Meldung nach Alzey zu bringen. Der genannte Offizier hat die 156 Kilometer be⸗ tragende Strecke, welche zum Theil Nachts zurückgelegt werden mußte, in 15½ Stunden durchritten. 0 Theater, Runſt und Wiſſenſchalt. Frankfurter Trio. Im Kaſinoſaal veranſtalteten die Herren Karl Friedberg, Ad. Rebner und Joh. Hegar eine intereſ⸗ ſante und genußreiche Matinée. Schon gleich das Haydn'ſche G⸗dur⸗ Trio wurde in einer Auffaſſung und Durchführung geboten, welche die Künſtlerſchaft der drei Herren erkennen ließ, und insbeſondere er⸗ freute ſich das Rondo einer techniſch einwandfreien und energiſchen Wiedergabe. Eine ſehr intereſſante Arbeit iſt die Violinſonate von Céſar Frank(1822—1890), eines der beſten franzöſiſchen Kom⸗ poniſten des letztverfloſſenen Jahrhunderts. Seine Themen ſind tief empfunden und von eigenartig klanglichem Reiz; die Art der Durchführung verräth den hochbegabten und geiſtvollen Muſiker. Leider war es dem Komponiſten bei Lebzeiten nicht beſchieden, Anerkennung zu finden; erſt in neueſter Zeit beginnen ſeine Werke allmählich den Rang einzunehmen, der ihnen zweifellos gebührt. Beethovens B⸗dur⸗ Trio op. 97 ſchloß⸗das Programm. Es iſt unter den 8 Trios des Alt⸗ ſtantiſchen Geiſtlichen hält er treue Freundſchaft. Darüber, was unſittlich ſei, entſcheiden die Anſchau⸗ 6000., 5000 Zweifel ein ſehr bedeutender Künſtler. Eine bollendete Technit 7t die Wiedergabe der Frank'ſchen Sonate erkennen; ſein Vortrag iſt voll Feuer und verräth ein tiefes Sichverſenken in ſeine Aufgabe. Mit wunderbar herrlichem Geſangston und von hohem Kunſtberſtändniß durchdrungen gab er das Andante des Beethoven⸗Trios. Es gibt. bedeutendere Klaviervirtuoſen und ausgereiftere Künſtlernaturen; aber ſchöner kann man eben das Andante kaum zu hören bekommen. Wenn der noch jugendliche Künſtler in ſeiner Vervollkommnung weiter ſchreitet, ſo wird er bald zu den erſten Meiſtern des Klavieres zählen. Herr Rebner, als Mitglied des Frankfurter Quartetts ſchon vortheilhaft bekannt, führte den Violinpart mit feinem Verſtändniß, ausgereifter Technik, ſchönem, vollem Tone und elegantem Vortrag durch; als Celliſt bewährte ſich Herr Hegar aufs beſte. Das Zuſammen⸗ ſpiel der Herren iſt ein ſehr verſtändiges; wir werden uns ſtets freuen, ihnien im Konzertſaal zu begegnen. Das wenig zahlreiche Publikum zeichnete die Künſtler durch lebhaften Beifall aus. +5 Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienſtag, 10. Febr Abends Uhr:„Die Stumme von Portici“. Mittwoch, 11. Febr., Abends 7 Uhr:„Hänfel und Gretel“, Hierauf: „Cavalleria ruſticana“. Donnerſtag, 12. Febr., Abends 6 Uhr: Zur Erinnerung an Richard Wagner's Todestag:„Die Meiſterſinger von Nürnber“. Samſtäg, 14. Febr, Abends 7 Uhr:„Undine“. Sonntag, 15. Febr., Nachm. 3% Uhr „Frau Holle“. Abds. 7 Uhr:„Der Troubadour“, Montag, 16. Febr., Abends 7 Uhr: Zum Beſten der Penſionsanſtalten der ſtädtiſchen Theater. Zum 1. Male:„Die kleinen Michus 74 Fu* 2— Frankfurter Schauſpielhaus.[(Spielplan). Dienſtag, 10 Febr., Abends 7 Uhr:„Der Pfarrervon Kirchfeld“. Mitt woch, 11. Febr., Nachm. 2½ Uhr:„Wilhelm Tell“. J Uhr:„Der arme Heinrich“. Donnerſtag, 12. Febr., Aben, 0 Uhr: Gaſtſpiel der Mad. Maeterlinck mit ihrer franzöſiſchen Geſell ſchaft.„Monna Vanna“. Freitag, 18. Febr., Abends 7 Uhr „Der arme Heinrich“. Samſtag, 14. Febr., Abends 7 Uhr „Im bunten Rock“. Vorher:„Iſt Mitleid Sünd Sonntag, 15. Febr., Nachm. 3½ Uhr:„Alt Heidelberg Abends 7 Uhr:„Lorbeerbaum und Bettelſtab“, 16. Febr., Abends 7 Uhr:„Sonnenwendtag“!. Dienſtag, Febr. Abends 7 Uhr: Zum 1. Male:„Venus Anadyomene“ Berliner Premieren. Berlin hatte am Freitag und Samſtag dre Premieren, über die wir bereits kurz berichteten. Nachſtehend gebe wir eine knappe Inhaltsangabe der drei Premieren wieder. Adol p LArronge hörte man im Verliner Theater, Sana torxium Siebenberg iſt der Titel ſeines neuen Muſenkindes Arzt u. Kurpfuſcher ſind darin die beiden Hauptperſonen. Dr. H ein wiſſenſchaftlich hochgebildeter Arzt, Chefarzt des ſtädt Krankenhauſes, hat minder Glück als Siebenberg, der„Natu kundige“. Deſſen Sanatorium iſt überfüllt, während ſich von Hü der die Wahrheit nicht ſcheut und ſich darum viel Feinde macht, n und nach alle Patienten zurückziehen, jo ſogar ſeine Stellu Chefarzt iſt erſchüttert. Hübner dagegen erhält Orden, Titel Ehrenämter. Nun haben die beiden Feinde, Hübner und Siebenberg, Kinder, dieſer eine Tochter, jener einen Sohn. Der junge Hübner Leutnant. Infolge Spielſchulden quittirt er den Dienſt und rathet die kleine Siebenberg. Doch die beiden Alten bleiben Fe Hübner will dieſen Kurpfuſcher verfolgen, bis er ihn bernicht — Eine recht anſehnliche Poſſe brachte Leon Leipziger. Sie gz diesmal nicht dem Poſſen⸗Engros⸗Artikel, wie man ſie immet immer über ſich ergehen laſſen muß, ſie hält diesmal die Kritik, man einer ernſthafteren Leiſtung angedeihen läßt, ſogar einigermaße aus. Der„Knamelienonkel“, das Stück trägt den gleichen Titel iſt ein Verſchwender, weßwegen ihm ſeine Frau durchgeht. So komm er vom unrechten auf den rechten Weg, das durchgegangene Wei kehrt ihn indirekt zu einem ernſthaften Lebenswandel. Zum Gutthei Weiberfeind geworden, ſträubt er ſich gegen die Vermählung ſeiner Nichte und gibt noch weniger die Verheirathung ſeiner Tochter zu Schließlich verſöhnt er ſich doch noch mit ſeiner Frau und die Poſſe endet, indem ſich drei Pärchen vom Publikum verabſchieden.— D größte Intereſſe beanſpruchte das Drama„Kapellenber Robert Thomalla, welches am Freitag im Verein„Ne Bühne“ der Kenntniß eines kleineren Publikums überm Ein katholiſcher Geiſtlicher Milde verſieht ſein Amt als Se nicht ſo, wie„man“ es von ihm mit Rückſicht auf die W ſondern wie es ihm ſein warmfühlendes Herz gebeut. Mit eine Einer G bietet er in ſeinem Hauſe Unterkunft und erregt ſo das ſeiner Vorgeſetzten, die ihn nach dem Kapellenberg ſchicke ſtalt, wo„renitente“ Geiſtliche zum Gehorſam gezwungen Milde tritt, anſtatt dem Rath eines Freundes folgend, da liche Gewand abzuſtreifen, im letzten Akt den Gang nach dem Ka berg an, um den Kampf mit ſeinen Vorgeſetzten und der falſche nung der Welt weiter fortzuführen. Die Charaktere des Stuckes alle vorzüglich gezeichnet, ſodaß man dem Stück wohl größere achtung ſchenken darf. 1 Eine Ehrung für Pater Secehi, deſſen Andenken in der W ſchaft hochgehalten wird, ſoll bei der 25. Wiederkehr ſeines S. tages am 20. Februar ins Werk geſetzt werden. Zu dieſem hat ſich in Rom ein einflußreiches Komitee gebildet. Der Jef pater Secchi iſt in weiteren Kreiſen namentlich durch ſein au netes Buch über die Sonne bekannt geworden, jedoch bede wiſſenſchaftliche Thätigkeit für Italien und für Rom im Veſor noch weit mehr als ſeine ſpeziellen Sonnenforſchungen. biele Jahre das Obſervatorium des Collegio Romano, das jetzt dem Italieniſchen Centralamt für Witterungskunde eingenomt wird. Es verdient hauptſächlich hervorgehoben zu werden, da ſchon im Jahre 1858 dort einen ſelbſtſtändigen Apparat für n logiſche Aufzeichnungen errichtete. Faſt alle Forſchungen dem Gebiet der Phyſik der Sonne wie der Erde ſtanden m menhang mit dieſer wiſſenſchaftlichen Anſtalt. In den bis 1863 veröffentlichte er mehrere Bände von Denkſe Obſervatoriums und begann 1862 die Herausgabe bon giſchen Bulletins, von denen 17 Bände erſchienen mit bie vollen Abhandlungen von ihm ſelbſt und anderen Gelehrte die eigenartige„Italieniſche Spectroſkopiſche Geſellſchaft ihre Gründung ſeiner Thatkraft. Außer den zahlreiche lungen und dem erwähnten Buch über die Sonne ver noch andere Werke über die Sterne und die Einheit der Ne Kleine Mittheilungen. Der bekannte Katakombenforſch Profeſſor Dr. Führer in Bamberg, iſt geſtorben. Geſchäftliches. 55 55 (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) Die beliebten Berliner Lovſe à 1 Mark zur nächſten 6 ziehung ſind erſchienen und erfreuen ſich wieder ſehr lebhaft frage; weiß man doch, daß die ſchönen Hauptgewinne von 1 „4000., 2 Mak 3000., 5 Mal 6 Mal 1500., zu 70 Prozent des angegebenen Werthes Baargeld umgeſetzt werden können, desgleichen auch die 601 genen Silbergewinne mit 90 Prozent des Werthes. Dief Looſe zu 1 M.(11 Looſe koſten 10.) bieten ſonach Chancen. Dieſelben ſind überall bei den inſerirten Verka bei dem General⸗Debit Lud. Müller u. Co., Bankgeſchäft i⸗ Breiteſtraße 5, zu haben. Stimmen aus dem Publikum. Das Hauptmeldeamt des Bezirkskommandos verſendet gegenwärtig Aufforderungen zur genauen Au Liſten der beſchäftigten Perſonen des Beurlaubtenſtandes, wel ſpäteſtens 18. Februar eingereicht werden ſollen. Meines Wiſſens das ſeither Sache der Schutzmannſchaft. Größeren Etabliſſen wird hierdurch viel Zeitverluſt und Arbeit Erörterung darüber, ob dem Handelsſta beradegu überirdiſcher Schänheit.— Herr Friedberg iſt ohne Weiteres zugemuthet werden kann, gewiß m Ple ——— N 5 Wenerar- Mizerner ————— Heueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. Frankfurt a.., 9. Febr. Die Krankenſchweſter Lilly Löther, welche gemeinſam mit einer anderen Schweſter ſich mit Morphium vergiftete, iſt geſtern Abend ebenfalls ge⸗ ſtorben, ohne das Bewußtſein vorher zu erlangen. Aachen, 9. Febr. Im Stadttheater ſtarb während der Vor⸗ ſtellung der Bergwerksbeſitzer Karl Honigmann. Er wurde vom Schlage getroffen. )(Berlin, 9. Febr. Im Wahlkreiſe des Rektors Ahlwardt, Friedeberg⸗Arnswalde, wo bekanntlich bei den nächſten Wahlen der Verleger der Staatsbürger⸗Zeitung, Bruhns kandidiren wird, wurde geſtern der antiſemitiſche Partei tag für Oſtdeutſch⸗ land eröffnet. Nach Begrüßung der Gäſte fand eine öffentliche Vollsverſammlung ſtatt, in der Graf Pückler⸗Klein Tſchirne und Bruhns ſprachen. * Lemberg, 9. Febr. In Borhyslaw brach geſtern im Schachte der Aktiengeſellſchaft der Naphtha⸗Induſtrie aus un⸗ bekannter Urſache ein Brand aus, der zwei Keſſelhäuſer und eine Dynamitbude einäſcherte. Weiterer Schaden iſt nicht an⸗ gerichtet. Das Feuer iſt bereits auf ſeinen Herd beſchränkt. Newyhork, 9. Febr. Zu der ſchon gemeldeten großen Sturmfluth auf den Geſellſchaftsinſeln erfährt man noch: Es herrſchte ein gewaltiger Orkan. Eine mächtige Springfluth über⸗ ſtrömte 80 Inſeln, wobei über 1000 Perſonen getödtet wurden. Manche Eingeborene, die Kokosbäume beſtiegen hatten, kamen um, da die Fluth Alles niederlegte. Der ganze Umfang der Kataſtrophe iſt noch nicht bekannt. * San Francisco, 9. Febr. Das Unwetter auf den Geſellſchaftsinſeln wüthete noch mehrere Tage nach dem 13. Januar. Die erſten Nachrichten waren vom 13. Januar und wurden von einem Schooner Überbracht. Am nächſten Tage traf ein Dampfer mit 400 Ueberlebenden ein. Der Kapitän ſchätzt den Verluſt auf drei Inſeln allein auf 800 Perſonen. Auch 8 Weiße ſind ertrunken. Der Sturm erftreckte ſich bis Raiatea, wo viel Schaden angerichtet iſt, aber keine Menſchen umgekommen ſind. Man befürchtet, daß noch viele Ueber⸗ lebende auf den Geſellſchafts⸗ und Paumotuinſeln umgekommen ſind, ehe die Nahrungsmittel, die die franzöſiſche Behörde ſchon geſchickt hat, dort eingetroffen ſind. * Waſhington, 8. Febr. Der von Littlefield eingebrachte, gegen die Tru ſts gerichtete Geſetzentwurf wurde am 7. Febr. vom Repräſentantenhauſe mit 245 Stimmen angenommen. Nach dem Geſetze ſollen die Korporationen, welche zukünftig ins Leben gerufen werden, Berichte über den Grün⸗ dungsvertrag, die finanzielle Zuſammenſetzung und die Lage bei der„Interſtate Commerce⸗ Commiſſion“ einreichen bei Strafe des Ausſchluſſes vom Handel innerhalb der Unionſtaaten. Das Geſetz enthält ferner andere Strafen für falſche Berichte. Von zuverläfftger Seite verlautet, ſollte eine die Regtierung einiger⸗ maßen zufriebenſtellende Antitruſt⸗Geſetzgebung nicht zu Stande kommen, ſo werde Präſident Rooſevelt am 5. März eine Sonder⸗ ſeſſton einberufen, da große Anſtrengungen gemacht werden, das Zuſtandekommen jeder gegen die Truſts gerichteten Geſetzgebung zu berhindern. Zur Affaire am ſächſiſchen Hof. *Dresden, 9. Februar. Der ſtadtamtliche„Dresdener An⸗ zeiger“ dementirt die Meldung des Wiener Fremdenblattes über die Konferenz des Königs Georg mit den Miniſtern Metzſch und von Seydewitz über die Flucht der Kronprinzeſſin. Nach dieſer Rnachträglichen offiziöſen Verſton wurde die Bitte der Kron⸗ brinzeſſin Luiſe von Dr. Körner dem Kronprinzen vorge⸗ krugen und von dieſem allein ohne Zuziehung des Königs oder einer andern Perſon abſchlägig beſchieden. e. Dresden, 7. Febr. Der Entſchluß der Prinzeſſin Lufſe, in einem Sanatorium Aufnahme zu ſuchen, wird hier in allen Kreiſen mit Genugthuung aufgenommen. Die Anregung hier⸗ zu iſt allein von den Rechtsanwälten der Kronprinzeſſin ausgegangen. Der ſächſiſche Hof hat in dieſer Richtung nichts gethan. r. Dresden, 9. Febr. Prinz Friedrich Chriſtian hat die verfloſſene Nacht gut und zum größten Theil ruhig und ohne Delirien verbracht. . Brüſſel, 7. Jebr. Wie verlautet, erhielt Giron gleich nach ſeiner Ankunft in Brüſſel von einer hervorragenden ſächſiſchen Perſönlichkeit ein Glückwunſchſchreiben für ſeine Haltung.(21) * Nion(Kanton Waadt), 9. Febr. Die Kronprin⸗ eſſin von Sachſen war bei ihrer Ankunft im Sanatorium Le Metairie von Lachenal, einem Arzt und ihrem Bruder begleitet. Sie wurden am Bahnhof vom Direktor des Sana⸗ ktorfums, Martin, und dem bekannten Pſychiater Auguſt Borell erwartet. Der Bruder der Kronprinzeſſin ſetzte die Reiſe nach Montre fort. La Metairie liegt an der Straße Lauſſanne⸗Genf beim ſog. Bois⸗Baughy, nicht weit vom See. Die Gebäude liegen bertheilt in verſchiedenen ſchattigen Gärten. Der Konflikt mit Venezuela. Waſhington, 9. Febr.(Reuter.) Bowen gab den Bertretern Deutſchlands und Englands zu verſtehen, daß er kein von ihnen eingereichtes Protokoll unterzeichnen könne, das nicht im Weſentlichen mit dem vom italieniſchen Botſchafter vorgeſchlagenen üdereinſtimme Geſtern nahmen die Beſprechungen zwiſchen dem engliſchen und dem italieniſchen Botſchafter und dem deutſchen Ge⸗ ſchäftsträger in der engliſchen Botſchaft ihren Anfang. Bowen theilte den verbündeten Mächten mit, daß er die Zuſtimmung zur Beſtellung Rur einer Perſon zur ſchiedsrichterlichen Entſcheidung über die Vor⸗ zugsbehandlung nicht geben könne, und ſprach den Wunſch aus, daß ein aus drei bis fünf Mitgliedern beſtehender Schtedsgerichts⸗ hof gewählt werde. 5 1 *. 25 Berliner Drahtbericht. 54(Berlin, 9. Febr. Der Kaiſer empfing am Sams⸗ gag eine Abordnung der ſtädtiſchen Behörden S pandaus, die den Dank der Spandauer Bütrgerſchaft für die an Kaiſers Geburtstag veröffentlichte Kabinetsordre über die Entfeſtigung Spandaus abſtattete. Der Kaiſer unterhielt ſich mit den Herren etwa 20 Minuten über die Entwickelung der Stadt Spandau und erklärte es für dringend nothwendig, möglichſt viel Luft und Licht bei den Häuſerbauten zu ſchaffen, damit die Stadt ein freundlicheres Ausſehen bekäme. Die Stadt möge auch dahin ſtreben, daß die frei werdenden Terrains nicht der Spekulation in die Hände fielen. Als der Bürgermeiſter die finanzielle Be⸗ drängniß der Stadt ſchilderte, wobei er hervorhob, daß die letztete dadurch entſtanden ſei, daß der Reichsfiskus keine Steuern zahle, meinte der Kaiſer, das Reich habe jetzt ſelbſt kein Geld und wüßte nicht, wo ſolches hernehmen.— Durch Beſchluß des Amtsgerichts 1 zu Berlin wurde die Beſchlagnahme der Wiener Sonn⸗ und Montagszeitung angeordnet. Dieſes Blatt enthält in ſeiner Nummer vom 26. Januar einen Artikel„Aus dem Tagebuch Wilhelms II.“, der nach Anſicht des Gerichts eine Majeſtäts⸗Beleidigung in ſich birgt.— Der Magiſtrat von Charlottenburg plant elektriſche Straßenbeleuchtung der Stadt 200 000 Mark veranſchlagt.— Tumultſcenen ſchlimmſter Art, wie ſchon kurz gemeldet, ſpielten ſich in der vorletzten Nacht im Oſten Berlins ab. In der Frankfurter Straße war ein unbedeutendes Feuer ausgebrochen und der Oberleutnant von Keyſerlingk mit der Abſperrung des Brandplatzes betraut. Da die neugierige Menge den Anordnungen des Offiziers nicht ge⸗ nügend Folge leiſtete, gerieth derſelbe in eine hochgradige neroßſe Aufregung. Seine Anordnungen wurden von der Menge mit wüſtem Gejohle, Schimpfworten und Drohungen beantwortet. Dies brachte den Offizier dermaßen auf, daß er blank zog und den Schutzleuten Befehl gab, ebenfalls blank zu ziehen. Es ent⸗ ſpann ſich ein förmlicher Straßenkampf. Die Menge drang gegen die Schutzleute vor. Der Polizeileutnant wurde von ſeinen Leuten getrennt. Man umringte ihn und ſchlug mit Stöcken und Schirmen auf ihn los. Schließlich lähmte ein kräftiger Stockhieb die Hand des Offiziers. Der Säbel wurde ihm entriſſen, wobei der Offizier eine Hand⸗ verrenkung erlitt. Die Waffe ſoll auf die Redaktion der„Vor⸗ wärts“ gebracht worden ſein. Der Lärm dauerte bis 2 Uhr Morgens. Dann erſt gelang es den Schutzleuten eine Anzahl Perſonen feſtzunehmen und die Ruhe herzuſtellen.— Im Kur⸗ pfuſcherprozeß hat der Angeklagte Nardenkötter angezeigt, daß er die Flucht ergriffen habe. Der Gerichtshof beſchloß auf Antrag der Staatsanwaltſchaft, den Angeklagten Nardenkötter verhaften zu laſſen und ſeine ſämmt⸗ lichen Korreſpondenzen und Geſchäftsbücher nebſt Gelder zu be⸗ ſchlagnahmen.— Breslau: In der Nacht vom 7. zum 8. Februar wurde, wie der„Breslauer General⸗Anzeiger“ meldet, die Proſtituirte Klara Jagoſch in ihrer in der Stockgaſſe ge⸗ legenen Wohnung von dem Arbeiter Ernſt Tollmann er⸗ mordet, angeblich weil dieſe ihm 20 Mark entwendet hatte. Der Thäter konnte ſofort nach der That feſtgenommen werden. Er hat bei ſeinem Verhör die That auch eingeſtanden. Deutſcher Keichstag. (254. Sitzung.) W. Berlin, 9. Febr. Am Bundesrathstiſche Staatsſekretär Graf Poſadowskh. Der Präſident eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. Etat des Reichsamts des Inneren. Nach Erledigung einer Reihe von Rechnungsſachen wird die Berathung des Etats des Reichsamts des Innern, Titel Staats⸗ ſekretär, fortgeſetzt. Oertel(konſ.) polemiftrt gegen den Abg. Wurm bezüglich verſchiedener Behaupt⸗ ungen über die Dividendenfägerei in Großbetrieben auf Koſten der Arbeiter und die gelinde Beſtrafung von Unternehmern wegen Umgehung der Unfallverhütungsvorſchriften. Der Befähig⸗ ungsnachweis für das geſammte Handwerk ſei eine geſetz⸗ geberiſche Maßnahme, die nicht nur durchführbar, fondern nothwendig ſei. Den Vorwurf müſſe er gegen den Staatsſekretär erheben, daß er nicht wenigſtens den Verſuch gemacht habe, den Nachweis für die Baugewerbe einzuführen. Die Frage ſei ſchon längſt ſpruchreif. Redner verlangt ein Geſetz gegen das Ausverkaufsunweſen, fordert Aufhebung der Bäckereiverordnung und wünſcht, daß das bei allen Arbeitern unvermeidliche Verſicherungsgeſetz auch bei etwa noch neu zu ſchaffenden Verſicherungsarten die Selbſtverſicherung ſelbſtſtändiger Gewerbetreibender noch mehr berückſichtigt werde. Arbeiterſchutz ohne Schutz des Mittelſtandes ſei ein Schlag ins Waſſer. Die Zu⸗ nahme des mittleren Einkommens beweiſe nichts gegen die ſchlechte Lage des Mittelſtandes. Staatsſekretär Poſabdowsky: Ich kann mich nicht auf die Entwickelung des ſozialpolitiſchen Pro⸗ gramms einlaſſen. Dies iſt vom Reichskanzler klargelegt worden. Ich beſchränke mich auf die vom Redner vorgebrachten Einzelheiten. Was der Arbeiterſchutz anbetrifft, ſo erwägen wir, ob nicht jugendliche Arbeiter und Frauen von gewiſſen geſundheitsſchädlichen Betrieben ganz auszuſchließen ſind. Die Verhandlungen hierüber ſind noch nicht abgeſchloſſen. Ich kann daher ein endglitiges Urtheil in dieſer Sache noch nicht abgeben. Wir ſind ferner damit beſchäftigt, die Beſtimmungen der Konfektionsordnung auch auf diejenigen Ar⸗ beiter auszudehnen, die in Maaßwerkſtätten beſchäftigt ſind. Was die Krankenverſicherung der Heimarbeiter anbetrifft, ſo iſt die Frage ebenſo wichtig wie ſchwierig. Das Reichsamt des Innern hat einen Vorſchlag ausgearbeitet, und ihn ſowohl den preußiſchen und Reichsreſſorts, wie auch ſämmtlichen verbündeten Regiermigen zugehen laſſen. Ich muß aber mit Bedauern ſagen, daß aus den Aeußerungen der verbündeten Regierungen ganz außerordentliche Schwierigkeiten in dieſer Materie ſich ergeben haben. Wir haben bisher keinen Weg, dieſe Schwierigkeiten zu beſeitigen. Zu verſchie⸗ denen Initiatiwanträgen kann ich mich nicht äußern, weil ich nicht ſweiß, wie die verbündeten Regierungen zu ihnen ſtehen. Es ſcheint aber, daß das Verbot, jugendlichen Perſonen Arbeit mit nach Hauſe zu geben, unausführbar ſein vird. Bezüglich der Bauhand⸗ werker haben wir Fragebogen ſowohl dem preußiſchen Miniſter wie auch den Handwerkskammern im Januar 1902 überſandt, auch durch Rundſchreiben gebeten, Erhebungen anzuftellen. So einfach aber iſt die Frage für das Bauhandwerk nicht zu löſen, wegen der außerordentlichen Vielſeitigkeit dieſes Gewerbes. Was die Juvalidenverſicherung der Privatbeamten angeht, ſo fallen diejenigen mit einem geringeren Einkommen unter das Invalidenge Diejenigen mit einem Einkommen über 2000 Mark können ſich freiwillig verſichern. Bezüglich der Beſchäftigung verheiratheter Frauen haben eine ganze Reihe objektiver Unterſuch⸗ ungen uns das nöthige Material geliefert. Die Gewerbeinſpekttonen ſollen über Thatſachen berichten, die ſie wahrgenommen haben, keine Geſetzesvorſchläge machen oder allgemeine Sogialpolttik erörtern. Das Verbot über Verwendung von Bleiweiß, bei Malerarbeiten angewendet, erſcheine undurchführbar, iſt aber auch nicht dringend nöthig. Die Zunchme von Unfüllen in landwirthſchaftlichen Be⸗ trieben iſt nur eine ſcheinbare. Die Blüthezeit der Innungen, wo dieſelben politiſche Körperſchaften waren und das Regiment der Städte führten, iſt allerdings dahin. Die Konkurrenz der Fabriken und der großen Geſchäfte wird in der Wirklichkeit vermehrt durch die Bequemlichkeiten des umfangreichen Eiſenbahnverkehrs. Dies iſt nicht zu ändern. Eine Hilfe kann nur in 2 Punkten einſetzen. Der Handwerker braucht tüchtige Vorbildung und es muß ihm billige mechaniſche Kraft ins Haus geliefert werden, damit er über den Handwerksbetrieb hinaus im Hauſe die gleiche Waare wie die Fabriken zu konkurrenzmäßigen Preiſen herſtellen kann. Die Stei⸗ gerung des mittleren Einkommens um das 3⸗ und Afache gegenütber der Steigerung der Bevölkerungszahlen beweiſt unzweifelhaft, daß inn der That der Wohlſtand der Klaſſen, die wir unter dem Mittel⸗ ſtande zu verſtehen pflegen, ſteigt. Dieſer Mittelſtand iſt nicht im Schwinden, ſondern in der Umwälzung begriffen. Abg. Wurm hat ſchon von einer unüberbrückbaren Kluft zwiſchen den beſitzenden Klaſſen und den Arbeitern geſprochen. Den Unterſchied zwiſchen den Beſitzenden und Beſitzloſen wird keine geſellſchaftliche Ordnung auf⸗ löſen können. Lolkswirthschaft. Emdener Gewerbebank, Emden. Der Aufſicht der Ernrdener Gewerbebank hat die Vertheilung einer Dividende von 10 Proz., wie im Vorjahre, beſchloſſen. Gruße Berliner Straßenbahngeſellſchaft, Berlin. In der heutigen aroßem Umfange. Die Geſammtkoſten werden auf über I ſchaft Sitzung des Aufſichtsraths der Großen Berliner Straßenbahngeſell⸗ walt kurde der Geſchäftsarichlhun. Für 1002 berhefent. Serſelbe ae⸗ ſtattet bei angemeſſenen Abſchreibungen und Rücklagen die Verthei⸗ lung bon 7½ Proz. Dividende auf das e e Aktienkapital von 85 785 000 Mark. Die ordentliche Gener ſaͤmmlung findet am 19. März ſtatt. Konkurseröffnungen. Nachlaß des Landwirths Andreas Martin von St. Märgen(Freiburg i. Br.)— Kauf⸗ mann Wilhelm Diexenbach in Freiburg i. B.— Nachlaß des Stadtſchäfers Chriſtian Adam Härdtner in Marbach a. N.— 1 55 des Jakoh Paul III. zu Heuſenſtamm(Offenbach M⸗ Zuhlungseinſtellungen. Porzellanfabrik Albersweiler, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Albersweiler(Annweiler). Privatmann Johann Jakob Kiefer in St. Martin(Gdenkoben). — Holzhändler Heinrich Stubenrath in Ladenburg(Mannheim). — Schloſſer und Kolonialwaarenhändler Wilhelm Pfeilſticker in mahernt, 9. ebrür: Mannheim.— Tapeziermeiſter Julius Pfitſch in Karlsruhe. — Metzger Leopold Glaßner in Karlsruhe.— Wirth Wilhelm Schillinger in Karlsruhe.— Nachlaß des Tagners Jakob Schön in Niebermoſchel.— Kaufmann Friedrich Wilhelm Berg in Pforzheim.— Metzgermeiſter Friedrich Butzer in Pforzheim. Aursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 9. Februar. Weizen bierländ.—.——17.— Hafer, württb. Alp „vheiniſcher—.——.—„amerik. weißer——— „ ruſſ. Azima 17.75—18.— Maisamer. Mixed 13.75——.— „ A 17.50—18.—„ Donau——— „ Theodofta 47.75—18.—„ La Plata 14.—— „ Saxonska———— Kohlreps, d. neuer 24.— „ Taganrog 17.25—17.75 Wicken 20.——20.50 „ rumäniſcher 17.75—18.50 Kleeſamendeutſch. 1120.—125.— „ am. Winter 17.75—18.— 15„ II 110.—115. „ Manitobak—.—.„neuerpPfälzer—.— „ Walla Walla—————.—„Luzerne 110.—115.— „ Kanſas II 17.75——.—„ Provenc. 110.—130.— „ Californier—„Eſparſette 30.——82.— „ La Plata—.———— Leinät mit Faß——55.— Kernen 17.—.—„ bei Waggon———54. Roggen, pfälz. 15.————[Rübzl in Faß—.——58.50 „ ruſſiſcher—.—15.10„ bei Waggon———55.50 „ rumäniſcher—.———.— Am. Petroleum Faß „ norddeutſcher———.— fr. mit 20%% Tara——28.25 „ amerik.—.——.—Am. Petrol. Wagg.———22.10 Gerſte, hierländ. 16.50—16.75 Am. Petrol. in Eiſt. „ Pfälzer 16.50—17.25 p. 100konetto verzollt.—18.10 „ Ungariſche—.—— Ruſſ. Petrol. fr. Faß.——22.25 Futter 12.758—13.— Ruſſ. Petrol. Wagg.———19.90 Gerſte rum. Brau—.———.— Rufſ. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 15.——15.25 ſternen p. 100konetto—1880 „ruſſtſcher 14.60—15.25 Rohſprit, verſteuert—— 117.— 05— 49³8⁰ „Unorddeutſcher 70er Sprit—. 4 Weizenmehl 9⁰ 1 2 e 275 38.8 28.75 22.75.78 19.78 Roggenmehl Nr. 0) 23.25 1) 20.25.k Weizen höher. Roggen feſter, Gerſte behauptet. Hafer unver⸗ ändert, Mais höher. Mannheimer Effektenbörſe vom 9. Februar. 5 Obläigatiounenn 90er do, unverſt. 34.—.— Staatspapiere.%½% Lubw⅛igshaſfen—— 4% Bad. Oblig. v. 19010108.80574% 102.25 0 2½% Bad. Oblig. v. 1902101.60 533 ½% 0 99.— 90 7 10 25000 1 f 4% Mambenſer Sl0 14—8 8 2 00.15 f304% 855 %½„ Oblig. Mark 16550U 3%„ 1885 99.50 G 3½„ 1886 100.90 538½ 0„ 1888 99.50 G 8 ½„„ 1892/4 3 13 9700 3 98.40 b50%%„ 2—0 . 100 Looſe 146.—G 3½% Pirmaſenſer 96.— G 30 er. Obligationen 19940 Juduſtrie⸗Obligation. 9. 3141 5 4½ eigchehenchzalahe e 10 2fete eic cgeoreoe %%„„ c e e⸗ Nſc d oe 3½ Breuß. Cunels ſ4090%½ Babd Antkinen Sobaf“108.— 50„.40 4% Kleinlein, Heldbg. M—.— Gi ahn⸗Aulehen. 99.— G 40% Pfalz Eud. Mar Nord) 105 50brf been Bbr. Schulg, Art⸗ 24% 1*„— 100.50 bz Geſ. in Speyer 01.—G 3%„ convertirt 100.50 bz 4/0% Manheimer Dampf⸗ Pfandbriefe.( ſchleppſchfſffahrts⸗Geſ. 10.50 G 4e Rhein. Hup⸗B.unt.400 100.90 8 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 4 3—.— 6 Geſelehaft— 101. 31%„„FCommunal 98.50 G 1ß „„ zitätswerke in Karlsruhe—— Städte⸗Aulehen. 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.90 G 99.90 B4½%0 Südd. Drahtindu⸗ ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.— G 4½ Verein chem. Fabriken 101.50 G %½% Freiburg i. B. 3% Karlsruher v. J. 18960 90.— G 3½% Lahr v. J. 1902 98.50 G 4% Ludwigshafen von 1900ʃ102.60 G Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie Badiſche Antlin⸗ u. Soda Chem. Fabrik Goldenberg Verein chem Fabriken 2138.50 G Verein D. Oelfabriken 116.80 G Weſteregeln Alkal. Stamm 203.— G — 0 .—8 1 Induſtrie 113.5 G lct⸗Gef, f. Seilinduſtrie 108.50 G Dingler'ſche Maſchinenfabr. 185.— B Emaillirfabrik Kirrweiler Emaillirwerke Maikammer—.— —„ ee ee Ettlinger Spinnerel 76.—G Brauereien. Hüttenhener Spinnerei 100.— B Bad. Brauerei 141.80 G Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu190.— B 96.—B — Binger Aktienbierbrauerei Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfbr. Durlacher Hof vorm. Hagen 222.— Oggersheimer Spinnerei Eichbaum⸗Brauerei 161.— GPfälz. Nähm. u. Fahrräderf.“— Elefantenbräuſtüßl, Worms 100.— B Portl.⸗Cementw. Heidel 12.—G Brauerei Ganter, Freiburg 103.— G Verein Freiburger Ziegelw. 125.— B Kleinlein, Heidellerg 178.—G 85.25 Faee Zackerſtber dhof 219.25 8 udw enter uere.— uckerfabrik Waghänſel 78.80 Ma enbene 154.— B5 * 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.50 G Aktien. Banken. Pfalzbrant. v. Geiſel u. Mohr—.— Badiſche Bank 115.— G Brauler Stnereunmintelg.—0 Fred.at. Depofitb. Zweibrck. 119.— 5„ Schroedl. lberg 12— Gewerbebank Speyer 500% 126.50 G Schwartz, Speyer Maunheimer Bank—.—„ Ritter Schwetzingen—.— Oberrhein. Bank 99.50 G Soanesdent Spever3.—0 Pfälziſche Bank 110.][„ Storch, Sick„ 19 Bine ben Ch Land me Sach—8 Pflz. Spar⸗u. Cob. Landau 129.50 fne v. 8 Nöcgnſſche Ereditbank 138.80 c Pfäch. Dreßh. u. Spritfabr 08—0 Rhein. Hyp.⸗Bank 184.75 G Transport Südd. Bank 102.40 G[ und Verſicherung. 96—0 Eiſeubahnen. Bad. A⸗G.f. Rhſchu.Seetr⸗ 15— Mannh. Dampfſchleppſchiff Pfälziſche Ludwigsbahn 250.—„ Lagerhaus 112.— B „Mardaßn 143.— G0Babd. Rück⸗ u. Mitverſich. 118.— Norbbahn 137.— G Heilbronner Straßenbahn.—— Cöntinentale Verſicherung 98.— 4 1 NeSDS e r„ „reee eeee EAe 70e Denen N. ooK N 2 Maunheimer Gffektenbörſe vom 9. Febr.(Offtzieller Bericht.) Die Börſe war ſtill und fand nur geringes Geſchäft ſtatt. Die Aktien der Oberrheiniſchen Bank notirten 99.50 Prozent bez. und G. Ferner beſtand Nachfrage für die Aktien des Verein chemiſcher Fa⸗ briken zu 213.50 Prozent, Weſteregeln Alkali⸗Aktien zu 203 Prozent, Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 115 Mark und Bad. Schifffahrts⸗Aſſecuranz⸗Aktien zu 530 Mark pro Stück. Von Brauerei⸗Aktien notirten: Weltz, Speyer 125 B. Frankfurter Effeltenbörſe. Schluß⸗Kurſe. 5 (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Disk, 4 0% Wechſel. in Kurze Sicht Reichsmark oſ% Vor. Kurs[Heut. Kurs Amſterdam hfl. 100 168.80 168.75 Belgien. Fr. 100 81.30 81.288 Italien.. Le. 100 81.35 81.25 London. ſt. 1 20.470 20.467 Madrid Pf. 100—— New⸗York Dll. 100 Paris. Fr. 190 Schweiz Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Trieſt. Kr. 100 Wien Kr. 100 Staatspapfere. 455 9. 102.95108.— 102.95103.10 93.— 93 15 2½—93 Monate Vor. Kurs Heut.Kurs .— 5 81.433 81.30 81.433 81.35 — 3— 3 47 85.388 A. Deuſche⸗ EEEIaEEE EFEEIII 85.325 3½ 7* 103.90 103.40 101.20 101.40 51.30 32 80 101.35 98.50 90.400 30.65 102.05 9. 108.85 103.35 101.15 101.35 51.25 32.30 101.30 98.50 90.60 39.60 102.10 92.05 109.50—.— 101.100 101.— 25.75 25.90 92.70 92.70 94.25 93.50 5 italten. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 4½ Oeſt. Silberr. 102.90 102.80 4½ Oeſt. Papierr. 103.— 102.85 4½ Portg. St.⸗Anl. 8 93.— 98.— 3 dto. äuß. 3½% Bad. St.⸗Obl. fl 100 20 100.05 4 Ruſſen von 1880 3 37„ 101.25 101.20 Arufſ. Staatsr. 1894 51900, 101.200 10120 ausl. Rente 4 bad. St. A. 195.900 105.85 k Türken Lit. D. 3½ Bayern„„ 101.90101.35 4 Ungar. Goldrente „„„82.85 92.70 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 105.90 105.80 Anleihe 1887 4 Heſſen 05 80 105.80 4 Egypter unificirte 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexpikaner äuß. von 1896 inn. 3 Sachſen. 4½ Chineſen 1898 4 Mh. St⸗A. 1899 5 erzinsl. Looſe. B. Ausländiſche. 3 Oeſt.Loofe v. 1860 158.— 5 HOer Griechen 42 60] 48.20 J 3 Türkiſche Looſe 133.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 73.50 73.50 Parkakt. Zweibr. 109.50 Heidelb. Cemeatw. 111.50 110.80 Eichbaum Mannh. 161.50 Anilin⸗Aktien 425.50 425.— Seilinduſtrie Wolff 108.50 Ch. Fbr. Griesheim 225.20222.— Weltz z. S. Speyer 125.— Höchſter Farbwerk e 354.— Walzmühle Ludw. 115.50 Verein chem. Fabrit 214.— FFahrradw. Kleyer 176 50 Chem Werke Albert1 196.75 Maſch. Arm. Klein 105.50 Aͤccumul.⸗F. Hagen 127.— Maſchinf, Gritzner 177.60 Acc. Böſe, Berlin 76.50 Schnellprf. Frkthl. 156— 158.— Allg. Elek.⸗ Geſellſch 188.50 Oelfabrik⸗Aktien 116.40 116.50 Helios„ 75 Bwllſp Lampertsm.“—.——.— Schuckekt 1 Spin.Web.Hüttenh—.——.— Jahmeyer Zellſtoff Waldhof 219.50 219.50 Allg..⸗G.Siemens 129.30 Cementf. Kallſtadt 89.50 90.50 Lederw. St. Ingber Friedrichsh. Bergb.] 140.50 141.— Wergwerks⸗Artien⸗ 183.40] Weſterr. Alkali⸗A. 109.—Oberſchl. Eiſenakt. 270.— Ver. 174.50 Deutſch. Luxemb. V. 1738.25 auslänsischer Trausport-Auſtalten. 229.50] Oeſterr. Lit. B. 73.— Gotthardbahn 181.50 143.20 Jura⸗Simplon 101.— 137.75 Schweiz. Centralb.—.— 125.— Schweiz. Nordoſtb.—.——.— 106.20 Ver. Schwz. Bahnen 98 30 Ital. Mittelmeerb. 92.80 92.— 150.70]„Meridionalbahn 139.50 138.— DOeſterr. Süd⸗Lomb. 15.,70 Northern prefer.———.— „Nordwef ſtb— La Veloce——— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 101.30 101.30 3½ Rh. 740 f. HypB.Pfob 102.— 102.— 3% Sttsgar. It.Eiſ. ½% 99.—99.— 3½ Pr. Pfbr. B. 1905 3½% Pr. Bod.⸗Cr.] 97.500 97.50 3½„„„ 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 103 10103.10 4„„ 3½% Pf..Pr.⸗O. 100,30 100.50 5 40% Rh. Pf. Br. 1902 100.90 100.703½„ 47% 5„1907 02.— 102.— 4 ½ Rhein, Weſtf. „1904 98.50 98.50.⸗C.⸗B. 1910 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Dieutſche Reichsbk. 153.20 154.— Oeſt. Länderbank Hadiſche Bank 115.—115.—„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 93 200 93.50 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 162.70, 162.60 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſftädter Bank 140.90 140.90 Rhein. Kreditbank Dieutſche Bank 217.50 217.— Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 198.40 198.50 Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 98.80 98.80 Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 150.80ſ 15080 Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 196.— 196.— D. Effekten⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 140.70 141.— Bank Ottomane Nationalbank 12185 121 90] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Baunk 99 80 99.50 Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bankſ 114.50 117.80 Privat⸗Discont 2½ ½. Frankfurt a.., 9. Februar. Kreditaktien 221.—, Staats⸗ bahn 150.40, Lombarden 15.70, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 102.10, Gotthardbahn 181.80, Disconto⸗GCommandit 198 40, Laura * 2 Gelſenkirchen 174.75, Darmſtädter 141.—, Handelsgeſellſchaft * 162.40, Dresdener Bank 150.40, Deutſche Bank 217.40, Bochumer 181.50, Nortbern—.—. Tendenz: ſtill. 5 Nachbörſe. Kreditaktien 221.—, Staatsbahn J50.70, e 15. 70, RR 197.80. Frankfurter Börſenbericht. e des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 9. Febr. Die gute Haltung der Börſe hielt auch heutr an, wenn auch auf einzelnen Märkten größere Glatt⸗ ſtellungen vorgenommen wurden, welche die unvermeidlichen Kursabf chläge i im Gefolge hatten. Deutſche 3 proz. Anleihe ſehr feſt, theiltoeiſe beſſer bezahlt. Italiener in mäßiger Abſch 30 Dſch.Reichsanl, 3** ee Staats⸗Anl. 3¹ . 91.— 91.30 103.80 90.90 91.20 103 80 150.— 188.— 110.— 161.70 105.— 125.— 115.— 177.— 107.— 178.50 202.60 95.20 217.50 98.90 209.40 95.50 217.55 94.70 Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener Aktien deutſche Ludwh.⸗Beybacher Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maybahn Pfälz. Norbbahn Südd. Giſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 175.10 174.30 rund 229.30 73.— 143.30 187.30 125.50 105.90 98.30 150.40 15.90 181.50 1 —4— —.— —.— 98.50 70.60 96.50 96.50 101.75 101.80 94.50 102.— 102.— 104.50 220.80 109.70 184.50 188.50 184.75 122.50 102.40 121.50 105.45 120.20 415.— 105.— 221.50 109.70 185.— 138 50 184.05 122.50 102.40 122.— 105.85 120.10 415.— ung. Bullgaren 98.50 auf größere e Rumänier werthe ſteigend. Banken etwas niedriger. Italieniſche Eiſenbahn matt. Schifffahrtsaktien beſſer. Berliner Effeltenbörſe. W. Berlin, 9. Februar. Anfangscourſe.(Telegr.) Credit⸗Aktſen 221.25 221.— Diskonto⸗Comm. 198.80ſ 198 30 Staatsbahn 150. e 150. 90 Laurahütte 218.— 218.— Lombarden—.— Harpener 174.20 178 70 Tendenz: ſtill. Berlin 9. Februar Kreditaktien 221.25 221.—Northern—.—1—.— Lombarden————3% Reichsanleihe 9290 98.10 Staatsbahn 150.80 150.30 Marienburger———— Disconto Command 198.0 198 80] Bochumer 187.80 183.60 Deutſche Bank 217.60 217.10 Dortmunder 72.30 72.20 Dresdener„ 150.60—.—]Laurahütte 218.— 217.— Darmſtädter Bank 140.80 140.60] Gelſenkirchener 175.10 174.90 Handelsgeſellſch. 162.40 162.50 Harpener 174.20 173.70 Türkiſche Looſe 182.25 138.50 Hibernig 172 40 172.— Gotthard 181.50 18/50%8 Mexikaner—xů— Italtener—.——.— Spanier 9050 90.50 Tendenz:—. Berlin, 9. Febr. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.40 2163.0J Leipziger Bank.35.30 Ruſſ. 1902———.—[Berg⸗Märk. Bank 158.20 158.0 3½% Reichsanl. 104.— 103.10 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.—.——.— 8 9% Reeichsanlelhe 98.10 98.20 D. Grundſchuld⸗B]—.——.— 8½ Bd. Si.⸗Obl. 00 101.20—.— Dynamit Truſt 170.— 169.80 4 Bad. St.⸗A. 105.700 105.90Bochumer 184.50 183.90 3½%% Bayern 101.80 101.80Conſolidation 842.55 339.75 8pr. ſächſ. Rente 91.20 91.20 Dortmunder Union 72.10 72.40 4 Heſſen 105.50 105.50 Gelſenkirchener 174.90 175.— 3 Heſſen 91.100 91.10Harpener 178.90178.70 4 Italtener 104.— 108.90Hibernia 172.— 171.70 1860er Looſe 156.60 156.10 Laurahütte 217.50 217.80 Lübeck⸗Büchener—.——.—[Wurm⸗Revier 130.25 180.50 Martenburger—.— 73.10 Phönir 132.10133.— Oſtpr. Südbahn 80.70 81.—[Schalk, G. u. H⸗V. 358.90 358.90 Staatsbahn⸗Aktien 150.— 150.50Elekt. Licht u. Kraftf 99.— 100.25 Lombarden—.— 15.60 Weſterr Alkaltw. 202.25 204.10 Canada Pacific. Sh. 135.60 135.50 Aſchersleben Al. W. 142.70 144.— Heidelb. Str. XB.B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 288.20 283.20 Kreditaktien 220.40 221.40 Hanſa Dampfſchiff.[———.— Berl. Handels⸗Geſ. 162.200 162.50] Wollkämmerei⸗Ak. 150.20 149.90 Darmſtädter Bank 140.80] 140.60 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.60 101.60 Deutſche Bankak. 217.— 317.— Mannh.⸗Rh. Tr. 69.50 69.50 Disc. Comm Aktien 198.— 197.70 Kannengleßer 120.500 119 50 Dresdener Bank 150.50] 150.10[Hörder Bergw. 115.—116— Privat⸗Diskont 1½ 9% W. Berlin, 9. Febr.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 220.%221.20 Lombarden 15.70 Staatsbahn 150.10150 40] Diskonto⸗Comm. 198.— Berliner Börſenbericht. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 9. Febr. Die Börſe zeigte zu Beginn keine einheitliche Haltung. Banken gut gehalten. Schaaffhauſen'ſcher Bankverein gelangte heute im Ultimohandel zur erſten Notiz. Montanwerthe zum Theil um eine Kleinigkeit ſchwächer. Das Geſchäft hielt ſich auf der ganzen Linie in äußerſt engen Grenzen. Heimiſche Fonds gut gehalten bei wenig Verkehr. Türkenwerthe ſtill. Im Eiſenbahnaktienmarkt Italiener abbröckelnd. Fran⸗ zoſen auf Wien beſſer, Schifffahrtsaktien feſt. Im weiteren Verlaufe Kreditaktien auf Wiener Anregung anziehend. Des⸗ gleichen heimiſche Banken gut behauptet. In ſonſtigen Umſatz⸗ gebieten ruhig. Bei Uebergang in die zweite Börſenſtunde zumeiſt ſtetig, und das Geſchäft im Ganzen belanglos. Türkenlooſe ſchwächer. In dritter Börſenſtunde ſchwächer auf Rückgang der Türken. Türkenlooſe 131.75. Heimiſche Fonds feſter. In Induſtriewerthen des Kaſſamarktes wenig Geſchäft. Elektrizitäts⸗ aktien feſt. Ediſin, Siemens, auch Maſchinenaktien zum Theil höher. Wiener Effektenbörſe. 15.50 197.60 Eiſenwerthe matt. ü 1330 15 ſtetig. 95 Derrer, 9. Febr.(Tel.) Produktenbörſe. Ani⸗ mirende Berichte der tweſtlichen Auslandsbörſe und beſſere Meldungen aus Südrußland beeinflußten die Haltung günſtig. Bei belebteren Umſatz hoben ſich die Preiſe ungefähr 50 Pfg. vorübergehend. Au Meldung vermehrter Inlandsgebote leicht abſchwächend. Der Schluß war jedoch gut behauptet, Hafer mehr beachtet. Rüböl beſſer gefragt, Spiritus unnotirt. Wien, 9. Febr. (Telegramm.) Getreidemarkt. 72 9.—— P. G. 6 Weizen per Herbſt 7 50 75¹ 7 58 759 per Frühjahr 0 00 0 00 0 00 000 Roggen per Herbſt 6 81 6 82 686 6 88 per Frühjahr 0 0⁰ 0 0⁰ 0 00 0 00 Mais per Sept.⸗Oktbr. 0 00 0 00 000 0 00 Hafer per Herbſt 6 2¹ 623 6 28 6290 per Frühjahr 0 0⁰ 0 0⁰ 0 0⁰ 0 0⁰ Peſt, 9. Febr.(Telegramm.) Getreidemarkt. 8 155 9. Wetizen per April 751 752 760 761 „ Oktbr. 758 759 höher 764 775 feſt Roggen per April 657 6 58 höher Bo! Hafer per April 598 5 99 ruhig 60 dai Mais per Mai 597 5 98 606 607 „„ 609 6 10 höher 618 6 159 feſt Rüböl per Nov. 10— 10 50 10— 10 50 Kohlraps per Aug. 1170 11 80 beſſer 1170 1180 Wetter: Gelinde. Liverpool, 9. Febr(Anfangskurſe.) 7. 9. Weizen per März.04 ¼ feſt.04½ ſiett per Mai.02½¼.03½ Mais per März.04% feſt.04% ruhf per Mai.08 London, 9. Febr.(Baltic. Anfang.) Wetter: Mild. An der Küſte angekommen 0 Ladung, dto. wartend 0 dto. Weizen nahm bei Eröffnung eine feſte, aber ruhige Tendenz a Für La Plata-Weizen wurden infolge feſterer Tendenz 3 d höhere Preiſe gefordert. Mais blied bei Eröffnung ſtetig, aber ruhig. Gerſte: Die ruhige, aber ſtetige Tendenz hielt bei Eröffnung Hafer blieb bei Eröffnung des Marktes feſt, aber ruhig. Rapsſaat wurde mit einer ruhigen Tendenz eröffnet. Leinſaat wurde mit einer ruhigen Tendenz eröffnet. Holländiſche Produktenbörſe. W. Amſterdam, 9. Febr.(Telegr.) Schlußkurſe. 6. 9. Weizen März—.——.— Leinöl loco 26 0½% 0 at———.—, März Roggen März————, März⸗Jun * a* i⸗Aug. 7 ept.⸗Dez. WNew⸗Nork, 9. Febr. e Aacfange Welzen per Mai niedrigſter Preis 4 82 „„ iche 82005 8% wilt Mais„„ Bniedrigſter 52— „„ höchſter 52 ½ ſeſt Baumwolle er.16 .13 feſt WChicago, 9. Febr. Kalaet, ee eß Wetzen per Maf niedrigſter Preis„„„ „ 5 Mals Nee 5„ Schmalz per Mii..0 Por 5„„„„ Paris, 9. Febr. 7. Rüböl per Februar 54— 53 10 per März 5⁴ 1 54 14 per Mai⸗Auguſt 55.½ 99—5 per Oktbr.⸗Jan. 55 1 ruhig 557⁰ Spiritus per Februar 42.. ö 42 1 per März 4⁴ 2 42 80 per Mat⸗Auguſt 42 7 42 per Oktbr.⸗Jan. 36 ¼ beh. 36 10 Weißer Zucker per Februar 24 7½ 24 /½ per März 25— 25 7 per Mai⸗Auguſt 25„ 2⁵ 10 per Oktober⸗Januar 27 ½ ruhig 27 7 Rohzucker 88 o loco 21 /% kuhig Mehl per Februar 30 65 0 ane, e, er Jun 0 925 Mal⸗Wionfr 30 95 feſt 310 feſt Weten per Februar 23 55 28 70 per März 23 65 20 75 per März⸗Junt 23 55 238 65 per Mai Auguſt 28 45„ 28 60 ruh Roggen per Februar 16 75 der Nir, Jun 1750 ⸗Jun 85 Mai⸗Auguſt 16 75 ruhig Wetter: Bewölkt. Kaffee. emburg, 9 Febr. Schlußkurſe. Kaffee good Santos er März 27½, per Mai 277/. Antwerpen, 9. Febr. Kaffee Santos good averag. 860., pes Mai 34/, per 115 per Dez. 36—. Antwerpen, 9. Febr. Zucker per Febr. 19 ½, per M Juli 20%, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 21½, Baumwolle und Petrolen m. Bremen, 9. Febr. Petroleum. Staudard Wuite lo Baumwolle 46.75. 2 Antwerpen, 9. FFebr. Petroleum: Schlußkurſe. Raff, wies loco 21—, per März. 21½¼, per April⸗Mai 21/½ Ltverpool, 9. Febr. Baumwollmarkt. Umſatz 10 Amerikaner 11 höher. Surats: unverändert. 955 ſen und Metalle. Amſterdam, 9. Febr. ZinnBanca loco 80 ½, Zinn Billton Glasgow, 9. Febr. Roheiſen mired numbers warrants Kaſſa 53 ch 0— d, per Monat 53 sh 2½ d. träge. Middleborough, 9. Febr. Roheiſen per Kaſſa 45 per Monat 47 sh 4½ d. ſtetig. London, 9. Febr.(Anfang.) 3 Monate 56½, feſt. Zinn p. Ka⸗ 188 ½, feft. 105 e 5 475 4580 9. 857 Kun fer 8 Monate 56%.— Zinn per Kaſſa 133½, Zuun 3 Blei pauiſch— Blei engliſch—. wortlich für Politik: Chefredatteur Dr⸗ Panf für Lokales und Provinzielles: Ernſt Mü! für Jeuilleton und Volkswirthſchaft: Georg riſ 1 für den Juſeratentheil: Karl Wien, 9. Febr. Kreditaktien 699.— 702.— Buſchtelrab. B. 1034 1086 Oeſt.⸗Ung. 15.91 15.95 Oeſterr. Papierrente 100.85 100.80 Bau⸗ u. Betr..⸗G.“———.—„ Silberrente 100.80 100.0 Untonbank 551.— 552.— Oeſt. Goldrente 121.20 121.15 Ungar. Kredit 749.— 753.— Ungar. Goldrente 121.25 121.15 Miener Bankverein 477.— 482.— Ungar. Kronenr. 99.55 99.60 Länderbank 409.— 414.— Wch. Frkf. viſta 117.15 117.16 Türk. Looſe 121.— 120.—„ London„ 239.90 239.95 Alpine 395.— 887.—„ Paris„ 95.45 95.45 Tabal⸗Aktien 354.— 334.—]„ Amſtrd.„ 197.90 197.95 Nordweſtbahn 450.— 451.— Napoleons 19.08 19.08 Elbthalbahn 456.— 455.— Marknoten 117.15 117.16 Staatsbahn 700.— 701.— Bankdisk. 4% Lombarden 57.— 56.— Tend.: beh. Wien, 9. Febr. Kreditactien 701.50 701.— Oeſterr. Papierrente 100.80 100.85 Staatsbahn 701.— 701.25 Oeſt. Kronenrente 101.50 101.50 Lombarden 57.50 56.— Ungar. Kronenrente 99.60 99.60 Marknoten 117.15 117.16 7 5 Montan 396.— 397.50 Ungarn——: feſt. Pariſer Börſe. Paris, 9. Febr. Schlußkurſe. 8 d% Rente 100.07 100.02 Otaatsbahn—— Italiener 102.60 102.70Lombarden—— Egypter———.— Ottomane 607.— 601.— Spanter 90.17—975 Rio Tinto 1141 1141— Portugieſen 82.70 Tend.: träge. Berliner Produtenbörſe Berlin, 9. Februar.(Telegramm.) Produktenbörſe Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 7. 9. Weizen per Mai! 164.25 162.75 %% 164.75 165.25 per Septbrt. 166.75 167.— Roggen per 5 141.25 per Ju„ 143.— 143.25 per Septbr. 9 8 5—— e e Hafſer per Rn!!:: 187.50 140.— 55 per Juli n Ma is„„ 115.— 115.50 per Juli—* 8 113.25 114.— Rüäböl per!; 48.80 48.70 per 48.90 48.90 Spiritus 70er loco* Nete c—.— per Ortohtß—.——.— aee%% 75—. 0 enme 0„ re, 98———.— Schön. Druct und Verlag der Haas' ſen 85 Nael hdruck v Inhalt. 1) Amsterdamer 35 100 Fl.-Lose sche 40 Gold-Anleihe verbhoten.) igsburger 7 Fl.-Lose von 1864. 40 3 raunschw eigische Prämien- Anleihe(20 Faler- Lose). Braunschweigische Eisenbahn- Gesellschaft, 46 Prioritäts-Obl. von 1874, I. Emission. Brüsseler 237 100 Pr.-Lose v. 1886. zuenos Kires 64 Stadt-Anleihe -Landschaft für die lenstaaten, 4 Pfandbr. YChinesische 4 Staats- Gold- Anleihe von 1898. Hamburgische 3 Staats-Präm.- Anleihe von 1866(50 Taler-Lose) (Berichtigung). Köln-Mindener Eisenbahn, 35 Prämien-Anteilscheine (100 Taler-Lose) von 1870. Ma imer Stadt-Schuld⸗ ngen von 1885, 1888, 1895, 1897 und 1898. 13) Münel hener 49 Stadt-Obl. v. 1892. 14) Ostender 23 100 Fr.-Lose v. 1898. 15) Oesterreichische 53 500 Fl.-Lose von 1860. 16) Ottomanische 4 Anleille v. 1893. 17) Russische 1 te innere 55 Präm.- Anleihe v. 1864(100 Rubel-Lose). 18) Serbische 21 Präm.-Anl. v. 1881. 190 Serbische 10 Fr.-Lose(Tabak- Lose] von 1888. 20) Serbische Staats-Boden-Credit- Austalt(Uprava fondova), 55 Gold-Anleihe. 21) Vereinigte Speyererziegelwerke, .-., Speyer a. Rh. und Mann- neim, 475 Partial-Obligationen. 22) Wieslocher Gemeinde- Schuld- verschreibungen. ) Amsterdamer 3% 100 Fl. Lose von 1874. Verlosung am 15. Januar 1903. Zahlbar am I. Juli 1903. Gozogene Serien: 3059 4427 9350 15637. Pümien: à 10,000 Fl. Serie 15637 Nr. 10. à 1000 Fl. Serie 4427 Nr. 2. A 300 FI. Serie 9350 Nr. 4. A 200 Fl. Serie 3059 Nr. 5 9, 4427 4 5, 9350 3 6 9 10. u 150 Fl. Sorie 3059 Nr. 6, 4427 8 10, 9350 2 7, 15637 6. à 100 Fl. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 2) Argentinische%% Gold-Anl. Ausgegeben auf Grund dos Gesetzes v. 3. November 1887. Verlosung am 22. Dezember 1902. Zahlbar am 1. März 1903. Serie B. à 500 Doll. 14 21 116 149 632 655 717 800 891 1049 175 236. Serie C. à 1000 Doll. 53 107 292 606. Serie D. A5000Doll. 107 162 216 334. 3) Augsburger 7 Fl.-L. v. 1884. Serienziehung am 2. Februar 1903. Prämienziehung am 2. März 1903. Serie 10 32 119 285 310 318 427 464 517 579 622 662 768 1182 1277 1279 1767 2 4) Braunschweigische Prämien-Anleihe(20 Taler-.). Serienziehung am 2. Februar 1903. Prämienziehung am 31. März 1903. Zerie 292 337 1465 1890 2245 3240 3266 3711 4009 4393 4431 4530 3435 6642 5682 5050 6383 6444 68868 7380 7800 8323 8517 9381 9454 9716 9872. 5) Braunschweigische Eisenbahn- Gesellschaft, 4½% Prlorſtäts-Obligationen von 1874, J. Emission. Verlosung am 2. Januar 1903. Zahlbar am 1. April 1903. 3000/ 72 82 97 124 188 254 335 371 431 576 624 665 712 718 727 782 797 814 846 868 871 891 898 908 945 951 1022 039 067 073. 1500 ½ 1117T 225 241 262 271 348 355 432 507 529 557 574 608 610 688 639 653 671 676 683 741 807 853 901 954 979 2226 240 273 304 365 399 415 426 482 491 497 502 527 584 618 533 644 650 664 688 848 865 878 890 925 937 982 984 990 3002 021 182 237 243 245 268 369 383 415 424. 300% 3507 597 612 623 645 693 808 814 821 903 944 955 4012 036 9058 065 066 073 076 086 204 206 207 212 229 265 273 284 316 402 438 445 479 586 683 635 676 703 810 920 952 990 5022 073 082 107 148 190 249 257 367 401 402 434 443 539 549 597 649 656 705 883 892 918 976 6035 051 071 072 156 169 193 202 205 236 243 301 302 843 347 372 406 414 527 579 597 644 664 667 745 749 783 961 7105 106 109 119 147 170 209 223 273 298 359 378 381 394 444 447 543 545 587 650 688 742 788 853 861 864 896 8079 097 118 145 152 163 172 219 297 299 322 405 432 515 529 578 612 657 730 746 772 778 9017 035 046 057 103 105 146 161 284 288 346 386 429 527 528 588 596 602 715 721 723 732 756 766 797 865 883 922 933 943 964 10171 174 176 214 292 338 356 364 366 467 489 404 509 510 524 538 568 580 583 709 141 754 800 814 815 832 867 909 910 992 11014 017 032 069 095 115 218 228 310 334 365 390 415 416 421 564 589 602 692 696 707 751 759 788 791 849 877 936 961 977 992 998 12013 922 031 083 103 124 143 187 232 252 327 350 398 435 441 452. 6) Brüsseler)0% 100 Fr.-Lose von 1886. Verlosung am 15. Januar 1903. Zählbar am 2. Januar 1904. Gezogene Serien: 327 700 5844 8766 9739 10003 10847 13282 1448414872 20125 21872 21996 22465 26139 26155 26387 27363 29261 33038 34064 35334 37491 37587 37770 37985 40322 40810 41505 45972 52597 53390 63979 54867 35890 56743 57040 57604 6 17715 62061 63116 63485 7431 68678 69271 70164 18911 24035 27642 36696 38288 49857 55038 8 57959 2 597 74236 75036 75557 76238 77980 78201 80715 81007 81308 81353 81572 83219 86527 88264 89148 90892 92655 93045 93307 95772 97567 98979 99048 101991 104687 105616 109971 110714 114110 114546 114698. Prämien: à 100,000 Fr. Serie 53590 Nr. 17. à 2500 Er. rie 80715 Nr. 12. à 1000 Fr. Serie 80715 Nr. 16. A 500 Fr. Serie 21996 Nr. 11, 72597 22. Aà 150 Fr. Serie 14484 Nr. 22, 17546 4, 20125 1, 24035 13, 26155 24, 26387 13, 37770 10, 40322 22, 53590 15, 57040 2, 69271 7, 70164 17, 75036 11, 75557 25 76238 5, 89148 15, 90892 92655 12, 98979 25, 110714 10. à 110 Fr. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 7) Buenos Aires%e Stadt⸗ Anleihe von 1882. Verlosung am 22. Dezember 1902. Zahlbar am 1. Januar 1903. Serie A. à 1000 Doll. 20 356 441 496 690 1352 382 683 814 873. 503 514.734 744 2079 081 190 449 553 507 562 894 1065 216 690 851982 2013 682 751 858 878 969 976 1070 092 094 für die Preussischen Staaten, Zalllbar am Zinstermin Juli 1903. à 5000%½ 324072 073 325208 412 417 569 601 638 642 329292 385 325325 326 329 334 346 327247 253 289 362 370 371 530 533. 094 838 327116 790 328618 621 249 267 291 293 565. 19 526 532 535 328148 163 688 560 327275 793 845 327291 796 329639 330586. 9) Chinesische 4½% Staats- Zahlbar am 1. März 1903. 857 2187 474 634 768 907 933 3094 089 000 269 503 539 579 654 6169 464 522 541 544 550 563 676 786 798 824 915 991 11030 119 900 12079 115 245 14087 136 425 449 487 574 630 839 17048 180 273 323 340 356 380 503 560 622 624 640 703 825 983 986 22318 318 377 491 548 745 909 923 560 646 761 864 973 994 26258 453 119 153 158 233 276 323 400 408 437 Lit. B. à 60& 1 31 44 158 293 101 120 168 608 718 848 935 8312 389 836 889 5066 268 310 315 398 460 486 596 648 880 8165 236 353 381 433 479 689 826 933 11144 162 278 481 18101 281 298 429 446 449 677 459 633 736 974 985 16063 152 18081 637 899 191538 349 423 638 823 22041 065 071 083 091 124 249 461 24184 317 363 703 823 848 897 950 Serie B. à 500 Poll. 97 134 204 579 607 638 799. 521 614 856 942 3252 332 358 452. 119 225 242 291 525 534. 4% Pfandbriefe. Einzuliefern 310 327473 489 783 737 740 752 753 386 816 330512 516. 254 783 921 328053 608 613 663 666 à 1000% 324112 115 328308 329278 281 328 351 392 393 394 406 à 500% 323318 324040 521 524 32961ʃ2 330184 200 577. 328201. 576 329636 330308 311. 150% 328429 327288 828584 Gold-Anleihe von 1898. Lit. A. à 25 L 33 520 565 583 201 248 359 373 515 756 770 866 867 511 574 604 771 960 7050 311819 644 9027 090 185 373 431 660 906 923 420 464 585 676 745 879 13120 175 867 948 15053 067 263 335 699 936 518 578 588 612 686 757 878 889 958 20008 215 331971 21072 176 376 460 930 23062 147 334 429 561 985 24243 807 904 973 999 27096 151 504 686 545 639 907 942 978 29012 039 219 359 379 504 628 779 937 976 1122 213 415 475 683 701 791 848 991 4167 227 626 917 6031 052 098 321571 648 654 659 851 877 986 9065 109 598 683 763 810 828 888 889 953 12278 351 793 962 973 14022 061 194 391 560 588 624 630 746 989 17133 251 281 947 20033 067 232 309 440 549 628 589 572 638 650 774 775 892 23063 959 25135 299 844 490 520 521 747 14972 17000 17338 17646 17659 215 337 910 937 974 1288 311 433 451 Serie C. à 200 Doll. 236 252 287 Serie D. à 50 Doll. 94 433 555 8) Central-Landschaft Kündigung vom 17. Januar 1903. vom 1. Juli bis 1. August 1903. 766 770 771 787 328099 168 409 410 à 3000% 72020 324104 106 178 329311 603 821 330151 152 206 215 369 375 378 801 804 810 326066 067 408 606 830 834 330154 157 167 187 325398 447 326070 327157 193 689 à 300 ¼ 324042 325403 à 200 ¼/ 323320 324187 325844 330588 589. Verlosung am 7. Januar 1903. 645 675 759 1009 216 457 502 673 687 907 922 940 4459 624 943 961 5088 664 857 905 915 8129 187 206 288 452 10042 221 247 379 430 475 646 911 313 480 519 675 687 734 827 984 16205 229 278 452 496 564 734 868 993 18982 19080 082 126 224 246 485 598 618 710 747 763 772 805 870 967 309 654 763 795 916 974 25406 439 708 781 800 808 822 849 895 28089 564 698 735 865 869 936. 268 313 354 395 410 489 698 782 2056 351 404 423 451 620 579 730 732 739 715 886 897 7055 063 254 315 408 427 771 782 10224 251 284 428 461 430 438 444 556 584 745 816 888 568 669 987 15163 165 174 200 2 392 473 556 671 675 804 813 928 708 717 21033 083 490 727 863 999 282 403 503 571 673 783 860 939 26022 085 149 290 308 403 426 638 702 27066 223 479 663 679 28026 071 156 304 688 738 859 872 895 982 29001 315 428 60 55 795 851 951 30104 133 286 334 356 459 473 487 496 640 780 31087 143 280 307 469 503 541 542 680 744 800 879 32428 593 769 946 33241 296 317 347 467 621 646 667 699 807 926 34153 452 619 668 35025 064 377 584 864 36045 234 627 845 868 873 37050 093 161 422 912 38009 018 073 253 276 297 408 895 39060 201 235 256 286 331 547 573 604 763 957 985 989 40033 135 398 522 552 578 811 41053 211 494 613 740 844 42117 268 281 290 300 375 416 554 600 43263 471 712 748 44130 371 697 714 850 992 45267 304 321 521 649 673 941 46292 388 488 542 673 719 855 47019 035 219 348 462 484 594 609 694 732 800 48121 448 789 818 821 49030 059 122 211 220 242 266 353 449 465 751 877 979 50095 221 355 439 573 886 920 51156 216 309 393 460 463 591 659 705 738 742 862 52103 214 336 372 435 466 693 759 876 53215 258 303 386 438 524 732 736 970 54145 253 322 447 647 730 903 909 55126 199 221 439 582 649 850 56063 124 240 273 367 427 774 57187 398 415 460 486 507 525 572 650 861 58135 175 200 1755 329 349 529 609 645 722 59112 155 337 454 539 592 743 833 854 898 5925 Lit. C. àa 100& 14 108 207 208 318 445 458 464 653 985 1120 326 429 648 649 667 726 777 2126 252 298 309 455 528 752 926 931 3043 153 223 299 654 765 797 799 888 4090 097 158 216 416 437 527 642 870 880 919 986 5088 221 244 421 510 602 661 668 680 896 6024 164 181 201 249 332 392 424 855 881 989 7281 306 416 718 742 8065 183 376 420 608 702 789 884 9372 501 600 640 681 790 893 10066 073 186 418 704 818 846 957 11044 184 351 402 488 584 677 834 862 957 12193 291 647 891 13099 207 267 274 308 392 768 802 989 14260 401 469 491 525 609 645 646 867 919 15056 297 625 665 765 830 906 938 16032 046 123 389 567 591 891 951 965 17392 489 742. 759 907 909 18044 249 359 407 502 549 613 641 763 825 881 19088 335 346 479 801 828 886 953 20059 133 343 383 464 600 606 697 780 884 21056 058 428 441 505 514 793 907 22130 204 298 322 353 454 519 527 978 23007 148 233 287 783 885 951 988 24018 088 146 154 400 606 744 991 25042 212 280 421 679 26006 055 382 863 981 994 27006 083 503 549 592 710 824 919 28067 329 506 524 712 756 798 801 802 806 814 940 993 29118 151 391 501 583 660 840 941 976 30024 032 247 367 405 31244 258 268 741 860 907 32035 549 763 916 988 33149 179 207 606 610 830 848 919 34501 552 555 626 629 670 684 689 760 925 961 35103 166 266 341 672 674 722 803 978 36162 234 274 340 839 848 925 37044 164 179 323 408 501 716 952 953 38156 186 230 386 396 764 812 39104 150 256 269 429 431 498 502 531 40028 066 097 110 218 251 376 608 614 652 668 906 970 41128 376 561 593 609 656 668 710 818 942 42108 148 205 347 581 597 43064 112 212 267 284 379 396 461 744 812 975 988 44028 090 183 448 508 594 662 673 746 825 45146 208 235 238 249 254 393 460 481 518 741 913 967 46133 283 306 307 385 406 457 610 623 679 755 906 907 913 47016 159 187 575 693 738 941 48036 076 095 272 289 404 484 652 708 49296 403 461 614 681 871 976 50019 167 206 447 817 830 852 891 908 910 51013 096 365 429 653 687 726 781 858 955 52018 243 557 578 720 761 836 53119 155 463 613 699 884 977 54743 755 919 55167 453 475 635 803 824 886 56219 281 287 490 562 656 757 877 956 958 57252 507 626 648 761 770 774 793 808 827 837 897 911 946 949 58189 442 762 842 843 874 878 960 59313 348 490 776 820 886 60167 430 491 554 635 659 672 797 809 61180 325 489 673 749 808 856 906 62130 132 384 404 493 593 638 727 811 854 895 974 63031 086 163 337 373 374 758 64004 036 064 244 299 345 413 558 636 827 896 65096 369 476 530 556 860 66138 207 450 477 634 676 687 882 976 67101 153 244 513 606 814 816 902 68141 324 370 798 846 69091 529 686 780 70013 020 029 034 102 279 538 604 623 644 678 738 882 973 71115 189 267 304 432 550 578 613 664 679 819 862 875 926 934 72064 091 136 146 277 594 691 73064 111 214 413 449 839 843 854 863 74114 133 172 230 404 436 493 497 565 683 796 915 917 933 75388 482 545 714 786 76090 353 534 639 656 77154 469 800 831 989 78162 283 312 337 652 861 939 79101 227 501 80164 178 193 221 243 261 271 419 573 670 678 81006 049 117 216 221 233 487 521 650 753 781 802 82111 295 455 461 511 547 782 83151 295 373 572 669 718 781 803 929 84055 121 128 212 400 465 546 589 689 85108 162 174 206 418 831 836 985 86066 343 397 539 673 679 750 932 87029 122 236 262 576 630 646 654 744 799 850 862 922 932 958 988 88049 218 278 380 651 893 992 89100 151 284 421 556 688 749 936 90027 062 254 308 458 900 91194 257 743 790 854 859 934 974 996 92034 082 096 181 591 613 693 713 742 832 923 93131 212 605 651 663 838 920 94296 328 356 451 478 889 974 95019 039 288 353 358 411 659 759 868 96118 343 448 464 679 970 992 97070 079 217 253 284 293 434 442 783 959 98240 274 276 675 720 826 843 895 99095 291 382 498 565 694 702 741 991 100015 273 336 385 488 641 789 812 993 101013 035 247 488 583 697 874 102009 060 403 533 555 735 755 882 921 103005 021 075 294 326 367 646 750 757 821 857 104201 344 520 583 890 926 948 964 105087 176 414 840 844 930 958 106046 062 105 311 354 363 428 521 627 756 813 818 864 904 922 957 107038 209 339 387 526 608 726 875 108070 290 357 374 109080 197 259 286 494 649 766 788 907 968. Lit. D. à 500 2E 127 179 320 579 643 644 645 667 679 690 691 771 784 879 1035 075 383 701 704 2289 482. 100 5 e 30% Staats⸗ Prämlen-Anleine von 1866 (50 Taler-Lose). (Porichtigung.) In diesem Jahre findet keine Prämienziehung statt. Die zur Serienziehung vom 2. Januar 1903 gehörigen Nummern werden am I. Marz er. mit je 60 Taler eingelöst. I) Köln-Mindener Eisenbahn, 3½% Prämien-Anteilscheine (00 Taler-Lose) von 1870. Prämienziehung am 2. Februar 1903. Zahlbar am 1. April 1903. Am 1. Dezember 1902 gezogene Serien: 49 127 205 230 401 412 583 616 699 730 738 751 773 780 814 884 970 976 1103 1256 1290 1303 1357 1408 1564 1630 1742 1810 1820 1844 1850 1857 1905 1945 2000 2239 2318 2328 2344 2366 2504 2540 2541 2560 2644 2666 2696 2851 2861 3023 3110 3123 3204 3217 3262 3353 3500 3566 3583 3670 3681 3711 3749 3768 3811 3835 3937 3942. Prümien: à 45,000 Taler. 81487. à 5000 Taler. 44163. à 3000 Taler. 91000. à 2000 Taler. 36864. à 1000 Taler. 132184. à 500 Taler. 34917 44194 87066 241 276 155475. à 200 Taler. 13762 20561 30786 36854 40675 62787 78186 92199 163072 163076 185535. à 110 Taler. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 447 453 590 619 644 674 758 783 802 828 842 848 901 982 1227 1382 1506 1597 1644 1795 1842 1956 2026 2187 2297 2314 2364 2368 24512472 2815 2637 2645 2805 2843 2956 3013 3054 3171 3252 3493 3550 3573 3600 3666 3690 3777 3861 3921 3994 4022 4053 4103 4106 4269 4356 4391 4419 4449 4513 4727 4754 4801 4802 4831 4835 5000 5051 5151 5184 5197 5297 5299 5317 5343 5411 5427 5839 5841 5893 5923 5941 6008 6009 6197 6218 6305 6943 6969 7074 7306 7345 7456 7708 7711 8084 8162 8233 8301 8394 8656 8710 8752 8756 8769 8789 8820 8924 9073 9105 9124 9285 9493 9578 9691 9692 9700 9717 9722 9818 9837 9857 10173 10210 10615 10679 10698 10705 10953 10987 10990 11067 11085 11204 11239 11279 11304 11333 11357 11392 11420 11497 11516 11536 11674 11678 11962 11994 12052 12074 12175 12273 12334 12459 12489 12577 12579 12613 12839 12930 12968 13089 13152 13174 13326 13350 13376 13669 13904 13946 13991 14439 14552 14562 14685 14795 14887 14942 13038 15179 15310 15386 15423 15465 15560 15904 15929 15937 16054 16252 16277 16278 16322 16343 16372 16449 16495 16498 16509 16536 16689 16731 16758 16828 16864 17118 17269 17302 17317 17359 17426 17441 17697 17941 18051 18124 18250 18273 18313 18344 18349 18399 18596 18618 18710 18844 18880 18892 18908 19026 19071 19315 19343 19413 19416 19455 19478 19501 19534 19560 19619 19639 19892 19972. 12) Mannheimer Stadt- Schuldverschr. von 1885,1888, 1895, 1897 und 1898. Verlosung am 26. Januar 1903. %½% Anlehen von 1885. Zahlbar am 1. Oktober 1903. Lit. A. à 2000/ 65 134 156 157 291 369 392 438. Lit. B. à 1000%% 44 135 161 285 302 331 362 441 477 489 599. Lit. C. à 500 29 35 41 72 105 268 349 384 499. Lit. D. à 300 ½ 6 53 89 232 247. Lit. E. à 100/ 41 61 67. 3½% Anlehen von 1888. Zahlbar am 1. Juli 1903. Lit. A. à 2000% 69 119 193 196 264 285 361 396 415 541 559 593 596 697 760 876 1049 062 111 176 212 267 279 287 490. Lit. B. à 1000% 70 142 263 273 287 417 442 445 511 533 682 710 736 893 982 1027 163 304 341 342 349 422 481 525 537 587 627 687 775 837 892 903 2047 096 135 179 206 216 282 296 397. Lit. C. à 500 /½ 15 71 115 156 164 205 211 247 314 464 688 709 746 768 836 838 857 906 932 945 1000 037 173 225 268 320 468 509. Lit. D. à 200%% 24 27 68 79 117 125 292 335 338 356 485 579 651 738 855 921 971. Lit. E. à 100 /% 58 79 168 207 216 231 318 425 457 517 802 830 855 925 934 976. %½% Anlehen von 1895. Zaklbar am I1. August 1903. Lit. A. à 5000 30 81 157 278 279. Lit. B. à 2000 31 60 93 148 202 336 473 485 720 723 791 871. Lit. C. à 1000 /½ 69 138 195 196 203 298 570 635 784 821 888 893 907 908 933 937 1010 208 209 325 529 787 796. Lit. D. à 100 // 68 128 185 203 306 336. 3% Anlehen von 1897. Zahlbar am 1. Mai 1903. Lit. A. à 5000%½ 73 193 242 324 337 374. Lit. B. à 2000 // 22 130 161 273 365 405 443. Lit. C. à 1000% 60 186 257 258 283 298 335 347 449 473 726 730 786 796 832 842 974 1071 151 186 382 472 526 601 603 702. Lit. D. à 500/ 133 201 263 323 370 373 400. Lit. E. à 100 ½ 96 123 153. )½% Anlehen von 1898. Zahlbar am 1. November 1903. Lit. A. à 5000%% 217 304 316 332 458 483. Lit. B. à 2000%½ 42 93 100 258 325 362 422 619 702 782 911 975. Lit. C. à 1000 1 64 119 156 182 408 417 522 533 668 702 725. Lit. D. à 500%% 173 254 290 301 449 480 508 582 657 727 884. Lit. E. à 100 ½ 101 236 312 377 467. 13) Münchener 4% Stadt- Obligationen von 1892. Verlosung am 12. Dezember 1902, Zahlbar am 1. April 1903. Litt. A. à 5000% 101 102 103. Litt. B. à 2000 /% 871—893. Litt. C. àa 1000 ½ 623—660. Litt. D. à 500 ½ 1281—302. Litt. E. à 200 ½ 283—290. 14) Ostender 2% 100 Fr.-Lose von 1898. Verlosung am 15. Januar 1903. Zahlbar àm 2. November 1903. Gezogene Serien: 503 1754 6370 7316 9458 9670. Prümien: A 100,000 Fr. Serie 6370 Nr. 17. A 1000 Fr. Serie 9670 Nr. 18. A 500 Fr. Serie 6370 Nr. 5. A 250 Fr. Serie 7316 Nr. 9 18. à 125 Fr. Serie 1754 Nr. 5 9 1¹ 12 14 19, 6370 4 15 22, 7316 5 7 10, 9458 147 15, 9670 38 14 28. à 100 Fr. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 15) Oesterreichische 5% 500 Fl.-Lose von 1860. Serienzichung am 3. Februar 1903. Prümienziehung z am 1. Mai 1903. Serie 35 36 289 808 317 330 16) Ottomanische 4% Anleihe von 1893. (Emprunt Priorité 4 Tombac 1893.) Verlosung am 1/14. Januar 1903. Zahlbar am 1/14. Februar 1903. 3576—600 11676—700 13026—050 15501—525 24581—605 30331—355 31981—32005 381—405 37881—905 38931—955 42456—480 45306—330 331—3655. 7) Russische erste innere 5% Prämſen-Anleihe v. 1864 (100 Rubel-Lose). Verlosung am 2/15. Januar 1903. Zahlbar am 1/14. April 1903. Amortisatlons-Verlosung: Serie 4 31 87 89 121 268 472 494 511 729 794 842 955 992 995 1090 1117 1125 1147 1450 1655 1712 1765 1795 1923 2161 2209 2238 2304 2371 2657 2704 2832 2838 2962 3030 3081 3430 3681 3819 4085 4134 4414 4419 4922 4957 5095 5121 5184 5286 5456 5507 5511 5671 5691 5765 5810 5901 6130 6344 6352 6425 6426 6517 6550 6637 6777 6790 6901 6904 6910 7162 7271 7327 7335 7598 7686 7896 7902 7927 8247 8269 8497 8692 8743 8846 9041 9132 9135 9283 9668 9814 10158 10161 10273 10342 10375 10513 10718 10836 10979 11014 11183 11472 11612 11804 12160 12297 12434 12458 12483 12534 12572 13090 13523 13875 13887 14078 14205 14250 14367 14379 14425 14494 14530 14777 14822 14922 14961 183670 15726 16996 16124 16148 16278 16472 16653 16870 17218 17248 17341 17494 17810 17815 17894 17905 17991 18223 18319 18365 18447 18454 18516 18584 19118 19156 19301 19427 19625 19886 à 135 Rubel per Billet. Prümien-Verlosung: à 200,000 Rubel. Serie 18468 Nr. 18. à 75,000 Rubel. Serie 3068 Nr. 8. à40,000 Rubel. Serie 14693 Nr. 22. à 25,000 Rubel. Serie 6283 Nr. 11. A 10,000 Rubel. Serie 2107 Nr. 21, 13344 22, 14386 43. à 8000 Rubel. Serie 15981 Nr. 16, 18901 49, 18992 1, 19452 44, 19526 11. à 5000 Rubel. Serie 180 Nr. 9, 4017 37, 3687 45, 13940 31, 15988 47, 18972 45, 19480 33, 19916 43. A 1000 Rubel. Serie 99 Nr. 22 1089 19, 1419 8, 3011 21, 4496 12, 4980 49, 5785 49, 6434 14, 6623 6, 6867 J, 7228 42, 7717 10, 7999 12, 8528 23, 8813 40,9212 17,10727 19, 10799 39, 11448 38, 16014 32. à 500 Rubel. Serie 7 Nr. 18, 19 12, 88 13, 84 15, 110 35, 805 5 20, 378 29, 400 13, 478 46, 621 2, 641 17, 668 1, 708 2, 740 45, 767 6, 794 13, 932 41, 1020 335 1125 49, 1217 39, 1269 10, 1298 50, 1305 16, 1480 13,1521 19, 1530 22, 1554 5, 1638 12 29, 1654 115 1773 27, 1814 10, 1996 26, 2052.16, 2060 4, 2069 16, 2076 4, 2228 48, 2552 46, 2657 J, 2737 25, 2755 47, 2969 35, 2999 7, 3321 36, 3346 48, 3354 38, 3382 31, 3388 1, 3460 21, 3604 17, 3654 28, 3711 14, 3713 1, 3968 15, 3974 41, 3992 32, 4182 22, 4203 30, 4246 25, 4256 11, 4267 33, 4270 36, 4724 1, 4745 3, 4782 49, 4863 34, 5096 15 5, 5285 2. 5319 21, 5399 34, 5522 8, 3675 15, 5836 34, 5875 36, 6014 39. 6188 26, 6216 28, 6233 41, 6362 225 6392 32, 6485 33, 6598 48, 6680 34, 6731 16, 6768 41, 6811 33, 6 6828 22, 6864 36, 6910 32, 7146 8, 7298 23, 7320 14, 7411 45 7487 9, 7508 8, 7530 35, 7602 17, 7621 38. 7631 13, 7634 11, 7638 13, 7694 33, 7730 40, 7752 49, 7787 388, 7792 20, 8061 2, 8119 28. 8191 16, 8297 2, 8473 85 8697 39, 8719 3, 8752 24, 8804 18, 8938 21, 8976 33, 8989 44, 9176 13, 9213 42, 9214 45, 9237 15, 9277 33,9384 11,9430 27, 9477 50, 9541 28. 9595 385 9607 19, 9929 2, 10026 1, 10064 23, 10071 20, 10132 88, 10329 40, 10334 45, 10394 42, 10500 40. 10781 10, 10,„ 11203 40, 34, 11384 9, 11695 2, 35, 11791 10, 11829 3 31, 12212 50, 12293 12333 45, 12370 45, 12481 27 12558 49, 12575 28, 12677 12713 27, 12776 30, 13009 37, 13071 43, 13090 29, 13146 9, 13248 39, 13323 26, 13324 36, 13354 2, 13463 2, 13493 105 13494 17, 13511 28, 13782 8, 13837 45, 13907 34, 14114 42, 14174 43. 14211 14521 28, 14553 10, 14662 48, 14702 50, 14747 13, 14750 29, 14807 13, 14915 34, 15029 38, 15112 8, 15126 31, 15133 15, 15148 33, 15196 14. 15366 30, 15376 12 20 15425 37, 15604 34, 15690 15702 13, 15767 19, 15785 15811 45 15899 21, 15948 16089 4, 16149 18, 16286 16324 7, 16392 5, 16439 16467 39, 16492 50, 16537 16839 37, 16941 4, 17162 17286 36, 05 31, 17 17650 49, 17725 44, 17773 24, 17795 2, 17972 18, 17976 32, 18070 3, 18158 45, 18255 12, 18445 13, 18650 4, 18784 44, 18896 10, 18897 5, 18946 4. 19071 20, 19178 2, 19293 20, 19471 37, 19526 42, 19611 8, 19776 12, 19817 23, 19848 34, 19887 46. 18) Serbische 2% Prämien- Anleihe von 188l. Verlosung am 2/15. Januar 1903 Zahlbar am 2/15. Februar 1903. Gezogene Serien: 197 250 296 491 834 1091 1174 1221 1540 1628 1843 1954 2070 2109 2395 2452 2966 3094 3281 3385 3541 3844 4199 4273 4879 4996 5191 5297 5298 3337 5365 5634 5690 5776 5856 6072. Prümien: à 80,000 Fr. Serie 5298 Nr. 9. 10021 7 11162 27, 10593 22, 10854 11245 11756 11832 17881 4 15 18029 20, 18241 48, 18648 5, 18851 45, 18932 43, 19175 19. 19384 7, 19575 4. 19798 15 19849 35, A 8000 Fr. Serie 5690 Nr. 12. à 4500 Fr. Serie 2109 Nr. 25. à 1000 Fr. Serie 296 Nr. 4 6. à 500 FEr. Serie 1954 Nr. 12, 4996 35, 5690 40. à 275 Fr. Serie 1091 Nr. 15 1843 47. à 100 Fr. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 19) Serbische 10 Fr.-Lose (Tabak-Lose) von 1888. Verlosung am 2/15. Januar 1903. Zalllbar am 2/15. Februar 1903. Amortisationsziehung: Serie 131 427 621 991 1161 1293 1482 1514 1635 1767 2917 8366 8826 9153 9787, jedes Los à 13 Fr. Prümienziehung: à 100,000 Fr. Serie 3703 Nr. 39. à 500 Fr. Serie 5618 Nr. 69, 7604 16. à 100 Fr. Serie 3572 Nr. 61, 3749 1, 4216 4, 6312 42, 6679 40, 6979 18, 9147 53, 9160 17 922¹ 715 9955 93. 50 Fr. Serie 77 Nr. 26, 2619 98, 4056 67, 4079 20,4175 74. 5435 52, 6804 36. 6856 18, 7056 62, 7735 58, 7804 34, 8190 8. 9251 18, 9366 6. 9754 64. 20) Serbische Staats-Boden- Credit-Anstalt(Uprava fondova), 5% Gold-Anleihe. Verlosung am 2/15. Januar 1903. Zahlbar am 1/14. Juli 1903. 158 176 240 539 570 616 619 644 981 1244 484 560 737 749 819 877 2089 104 145 259 294 334 351 370 663 695 3085 103 170 182 350 453 473 519 574 661 712 748 787 4081 127 312 356 410 469 553 623 640 853 884 5003 058 119 335 426 525 580 682 695 894 919 947 6145 272 298 321 476 479 493 514 549 552 662 726 749 778 823 898 914 961 970 978 7298 434 465 946 991 8023 398 406 429 486 667 783 9111 164 300 332 419 512 665 712 845 869 910 989 10083 178 244 346 475 502 558 718 903 11113 457 492 590 595 684 687 920 12032 107 139 187 220 375 642 658 773 901 940 944 973 13038 175 215 313 407 504 626 800 „868 872 14073 118 144 428 491 526 532 595 695 855 925 949 15475 577 606 680 736 762 779 841 929 932 935 966 984 16047 139 402 424 503 586 672 793 857 937 968 17010 039 088 349 430 470 506 620 779 847 934 991 18179 1856 212 263 335 336 405 544 654 702 754 823 904 918 919 955 988 19159 226 232 264 488 515 596 606 630 711 819 899 948 20262 321 411 420 510 592 980 988 21015 359 450 557 664 737 916 941 997 998 22011 036 203 226 308 311 374 446 517 712 806 886 23260 361 499 580 675 791. 20) Vereinigte Speyorer Ziegelwerke,.-., Speyer a. Rh. und Mannheim, 4½% Partial-Obligationen. Verlosung am 24. Januar 1903. Zahlbar mit 103 am 1. Juli 1903. 13 30 70 84 89 132 175 234 300 301 352 353 388 422 485 497 560 562 565 592 644 692 717 752 755 757 868 934 966 1024 028 043 094 170 203 282 3814 330 345 419 422 432 481 485 519 555 588 590 656 694 733 743 768 816 824 896 980 990 à 500% 22) Wieslocher Gemeinde- Schuldverschreihungen. Verlosung am 17. Dezember 1902. Zahlbar am 1. April 1903. Anleihe von 1886. Lit. C. à 200%½ 34 39 72 86. 4% Anleihe von 1900. Lät. H. à 1000 83. Lit. J. à 500 ½½ 8 33 97. Lit. K. à 200 ½ 64 70. — Srrn ———— igldattoinie Hiienmosnann Cne enn no rre — ο ο ⏑ 6 Ranbem, 8. Febrhar. Senerel⸗Auzetwger. 7. Seite. Boshaft. Müller wäre mir ſchon recht.“ feine 0 Devot. Mülle ers 5 Jousupaugureg d A e ee 61 S imueg ͤ uunp 1g eeqzen on led upequun u 007T 53 96801 Aeloagenong Psfsnaennp ITUS. IIn g. nöh — Schreiber ——— 1 ige nicht, Herr—— 5 6000 20 fabrraer Tuftige Ecke. Mutter: 17¹ beirathen! 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Fritz(der von ſeiner Mama geküßt wird):„Aber Mama, was habe ich denn gethan, daß Du mich ſtrafſt?“— Mama lerſtaunt):„Aber, wieſo denn, mein Kinde“ — Fritz:„Ja, Papa ſagt doch immer zu unſerem Fräulein, wenn dieſe zu ihm unfreundlich iſt:„Ich werde Sie gleich mit einem (Luſt. Welt.) Mannheim. Satustag 14. Februar 1903, Abends 8 Uhr im Ballhause: Näheres durch Mundſchreiben. Seille Zu zablreichem Beſuche ladet ein Satins, Cover-coat, Ernst Kramp. Der Aee Billige Waaren eingetroffen: zu Blousen, Kleidern, Unterröcken, schwere, reine Seide, Neue Waaren, 5 Schwarze Wollstoffe, jeder Meter Tuche- enorm biflig, zu Blousen, und ganzen Kleidern und Jaquettes reichend. Mauufactnt-, Jeste-U. Parthiewaaren. descküft D E, 7. (Luſt. Welt.) Kindermun 5 Die fleine Lenf kommt zur Schule und die Lehrerin bringt die erſte Stunde damit zu, den Kleinen vom lieben Gott zu erzählen, und ſagte, brave Kinder müßten Mor⸗ gens und Abends beten.—„Nun, Leni, ſag mir mal, was thuſt Du denn Morgens zuerſt, wenn Du aufwachſt?“—„Ach, Fräu⸗ lein Schmitt“, ſtotterte die Kleine ganz ngen—„Nun, Leni⸗ chen, ſag's doch, das iſt doch nicht ſo ſchlimm.“ Schmitt“, ein klein Geſchäftchen beſorgen.“ „Ach, Fräulein liſpelt Leni ganz verſchüch tert: zuerſt muß ich immer (Münch. Jug.) 10918 .0 Hark Rips, Alpaeca, Cheviots, Plaunken. Hauszinsbücher empfiehlt S werden mit Rabatt bis zu 50% Seidene Unterröcke um für dis eintreftenden Neuheiten zu räumen tuit 88¼% Mabatt. zu vermiethen. eas Stein. e Grossk. Bad. Hoflieferant. Plankon, Mannheim, E I,. Inventur-Ausverkaul. Sc, 100 Sorten Korsetten Alterer Fagons, sowie auch moderne Genres mit kleinen Flecken 10763 zum Verkauf gebracht. —— 0 Heute früh 55 gute, unvergeßliche Französiseh L. 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Die bisher von dex Verbindlichkeit zur Theilnahme an der Gebäudeverſicherungsanſtalt befreiten „Luſtgebäude“ unterliegen ſeit dem 1. Januar 1908 der ſtaatlichen Gebäudeverſicherung(§ 8 des Geb...). 1 2. Der Verſicherungsanſchlag bemißt ſich künftig nur noch nach dem Bauwerth. Der Kaufwerth der Gebäude bleibt bei Feſtſtellung des Verſicherungs⸗ anſchlags außer Betracht(§ 12 und 18 d..) 3. Verſchiedene Gebäudetheile, welche bisher von der ſtaatlichen Verſicherung ausgeſchloſſen waren, ſind nunmehr in dieſelbe miteinbezogen(8 15 d..V. G. 5 und§ 24 der V...) 5 Soweit ſolche bisher bei Privatgeſellſchaften verſichert waren, iſt dieſe Verſicherung ſeit dem 1. Januar 1903 verboten und nichtig(8 9.V..). Zum Zwecke der Einbeziehung der genannten Beſtandtheile und Zubehörſtücken in die Verſicherung iſt der Werth dieſer Einrichtungen zum Theil ſchon bei dem in den Monaten November und Dezember 1902 vorzunehmenden regelmäßigen Einſchätzungs⸗ geſchäft feſtgeſtellt worden, ſoweit dies nicht ge⸗ ſchehen konnte, findet bezüglich dieſer Gebäude⸗ beſtandtheile und Zubehörſtücke in der erſten Hälfte dieſes Jahres eine Nachſchätzung durch die zur Ein⸗ ſchätzung der Gebäude beſtellten Sachverſtändigen — zbwei Bezirksbauſchätzer und ein Ortsbauſchätzer — ſtatt, welche zur Zeit im Gange iſt. Hierauf machen wir die Hauseigenthümer mit dem Anfügen aufmerkſam, daß ſie im Zweifelsfalle aus den bei den Gemeinden aufbewahrten Einſchätzungstabellen ſ. Zt. erſehen können, welche Einrichtungsgegen⸗ ſtände nunmehr in die ſtaatliche Verſicherung auf⸗ genommen ſind. Durch das Gebäudeverſicherungsgeſetz in ſeiner neuen Faſſung iſt die Verſicherung eines Gebäudes mit augenblicklicher Wirkung für den Eigenthümer wefentlich billiger geworden; auch beginnt die Wirkſamkeit der Verſicherung in ſolchen Fällen nun⸗ mehr ſchon mit dem erſten Tage nach geſchehener Anmeldung und nicht erſt wie bisher mit dem Ein⸗ trag des Schätzungsergebniſſes in das Feuerver⸗ ſicherungsbuch, worauf wir die Gebäudeeigenthümer beſonders hinweiſen(§ 23 und 28 Geb. V..). Mannheim, den 29. Januar 1908. Großh. Bezirksamt. Neff. Gebäudeverſicherungsgeſetz. Gke gig) „Die Verbindlichkeit zur Theilnahme an der Gebäude⸗ verſicherungsanſtalt erſtreckt ſich auf alle Gebäude im Um⸗ fang des Großherzogthums. Ausgeſchloſſen von der Theil⸗ nahme ſind jedoch: F7TVC. 8 3. Neubauten, ſolange ſie noch nicht unter Dach ge⸗ bracht ſind, jevoch mit Ausnahme derjenigen, welche an Stelle verſichert geweſener Gebäude errichtet werden(8 20 Abſatz 2 und). § 8. Gebäude, welche nur auf kurze Zeit zu vorübergehen⸗ Zwecken errichtet werden, wie Schaubuden, Bau⸗ und ſchaftshütten und dergleichen, ſollen nicht in die bäudeverſicherungsanſtalt aufgenommen werden. Die Verſicherung eines bei der Gebäudeverſicherungs⸗ anſtalt verſicherten Gebäudes oder Gebäudetheils gegen Feuerſchaden(§8 2 und 3) bei einer Privatverſicherungs⸗ unternehmung iſt verboten und nichtig. § 10. Zuwiderhandlungen gegen das Verbot des 8 9 werden mit Geldſtrafe bis zu eintauſend Mark beſtraft. § 12. Die Gebäudeverſicherungsanſtalt verſichert jedes zur Aufnahme zugelaſſene Gebäude nach ſeinem mittleren Bauwerthe. 8 18 Den mittleren Bauwerth bilden die mittleren Bau⸗ koſten der der Zerſtörung oder Beſchädigung durch Feuer Kusgeſetzten Theile eines Gebäudes, mit welchem dasſelbe an dem Platze, wo es gelegen iſt, neu erbaut werden kann, nach Abrechnung jedoch des durch Alter und baulichen Zu⸗ ſtand ſeit ſeiner Erbauung eingetretenen Minderwerthes. § 15. Die Verſicherung umfaßt alle weſentlichen Beſtand⸗ theile des Gebäudes. Inwieweit auch unweſentliche Beſtandtheile und Zu⸗ behörſtücke in die Verſicherung miteinzubeziehen ſind, be⸗ ſtimmt die Vollzugsverordnung. § 21. Wird ein gemäߧ 7 bei der Gebäudeverſicherungs⸗ anſtalt zu verſicherndes Gebäude neu errichtet, ſo iſt der Gigenthümer— und zwar auch dann, wenn der Neubau an die Stelle eines verſichert geweſenen Gebäudes tritt— Verpflichtet, dasſelbe, ſofern es nicht gemäߧ 23 mit augen⸗ icklicher Wirkung verſichert worden iſt, längſtens bis zum 15. Oktober des Jahres, in welchem es unter Dach ge⸗ worden iſt, beim Gemeinderath zur Aufnahme in ie Gebäudeverſicherungsanſtalt anzumelden. Wird ein ches Gebäude erſt nach dem Ablauf dieſer Anmeldefriſt, noch vor Jahresſchluß unter Dach gebracht, ſo iſt Asbald nachträglich anzumelden. * Montag, 9. Februar 1903. Treten an beſtehenden, ſchon zur Verſicherung auf⸗ genommenen Gebäuden im Laufe des Jahres Werth⸗ erhöhungen(durch Verbeſſerung, Anbau, Aufbau, Umbau) oder Werthsverminderungen(durch Abbruch, Einſturz, Bau⸗ fälligkeit) ein, welche den Betrag von mindeſtens zwei⸗ hundert Mark erreichen, ſo ſind dieſelben ebenfalls bis zum 15. Oktober des betreffenden Jahres, beziehungsweiſe falls ſie erſt ſpäter eintreten, alsbald nach erfolgtem Eintritt beim Gemeinderath anzumelden. Wird durch eine Werthsverminderung im Betrage von vierhundert Mark oder mehr der Verſicherungsanſchlag um mindeſtens ein Zehntel herabgeſetzt, ſo iſt ſie in allen Füllen ſofort nach ihrem Eintritt dem Gemeinderath anzuzeigen, welcher unverzüglich eine vorläufige Abſchätz⸗ ung durch den Ortsbauſchätzer anordnet, deren Ergebniß dem Eigenthümer ſowie dem Verwaltungsrath der Gebäude⸗ verſicherungsanſtalt eröffnet und entſprechenden Eintrag im Feuerverſicherungsbuch veranlaßt; dieſe Abſchätzung bleibt ſolange in Kraft, bis der neue Verſicherungsanſchlag nach Maßgabe des§ 22 feſtgeſtellt iſt. Wer die vorſtehend vorgeſchriebenen Anzeigen unter⸗ läßt, wird mit Geldſtrafe bis zu einhundertfünfzig Mark beſtraft. 8 28 Die Eigenthümer beitrittsfähiger Gebäude find be⸗ rechtigt, für ihre während des Kalenderjahres errichteten neuen Gebäude oder vorgenommenen Werthserhöhungen an Gebäuden, ſofern ſie den Betrag von mindeſtens zwei⸗ hundert Mark erreichen, bei erſteren ſchon, wenn ſie unter Dach ſtehen, nach ihrem dermaligen Werth, und bei letzteren gleich nach geſchehener Herſtellung, die Feſtſetzung der Ver⸗ ſicherungsſumme und Aufnahme in das Feuerverſicherungs⸗ buch mit augenblicklicher Wirkung zu verlangen. Der Gemeinderath iſt verpflichtet, die Verſicherungs⸗ aufnahme in den Fällen dieſes Paragraphen längſtens innerhalb 10 Tagen, vom Tage der Anmeldung an gerechnet, vollziehen zu laſſen. Die Wirkſamkeit der Verſicherung beginnt mit dem erſten Tage nach geſchehener Anmeldung beim Gemeinde⸗ rath mit der Maßgabe, daß die Verſicherungsbeiträge aus dem durch die Einſchätzung feſtgeſtellten Verſicherungs⸗ anſchlag für das ganze laufende Jahr zu bezahlen ſind, wenn die Aumeldung in der erſten Hälfte des Jahres ge⸗ ſchieht, andernfalls nur für das zweite Halbjahr. 8 28. Die Koſten des Abſchätzungs⸗, Aufnahms⸗ und Repf⸗ ſionsverfahrens trägt die Gebäudeverſicherungsanſtalt mit folgenden Ausnahmen: a. Die Koſten des regelmäßigen allgemeinen Umgangs nach§ 22, ſowie der allgemeinen Reviſion nach§ 27 tragen die betreffenden Gemeinden in ſo weit, als ſie das Per⸗ ſonal dazu ernennen, oder ihre Beamten dazu mitwirken. b. Die Koſten der nach§ 23 im Laufe des Jahres bewirkten Abſchätzung tragen zur Hälfte die Eigenthümer. c. Die Koſten der Reviſion nach§ 25 trägt der Eigen⸗ thümer, wenn dieſe von ihm beantragt wurde und zu ſeinen Ungunſten ausgefallen iſt. d. Die Führung des Feuerverſicherungsbuchs der Ge⸗ meinden wird koſtenfrei von den letzteren beſorgt, ebenſo die Auszüge aus denſelben zur Abfaſſung amtlicher Ueber⸗ ſichten jeder Art. § 88. Vor geſchehener Abſchätzung beziehungsweiſe Reviſion darf auf der Brandſtätte mit Ausnahme der von Seiten der Polizeibehörden aus ſicherheitspolizeilichen Gründen oder behufs Erkennbarmachung des Umfangs des Schadens an⸗ geordneten Abbruch⸗ und Aufräumungsarbeiten keine Ver⸗ änderung vorgenommen werden. Bei eigenmächtiger Veränderung der Brandſtätte vor geſchehener Abſchätzung iſt der durch dieſe etwa herbeige⸗ führte Minderwerth von Ueberreſten durch die aufgeſtellten Sachverſtändigen oder andere angemeſſene Beweismittel feſtzuſtellen und von der Entſchädigung abzuziehen. Gleiches Verfahren tritt ein, wenn durch den Ver⸗ waltungsrath der Anſtalt eine Revifion der Schadenab⸗ ſchätzung verlangt wird, vor dem Vollzuge derſelben aber eine eigenmächtige Veränderung ſtattgefunden hat. Durch eine ſolche, ſie mag vor oder nach vollzogener Abſchätzung vorgekommen ſein, geht übrigens dem Beſchä⸗ digten das Recht auf Reviſion derſelben verloren. § 49. Eine Verlegung des Bauplatzes auf eine andere Stelle oder eine im Weſen, Beſtand oder Zweck veränderte Ein⸗ richtung des neuen Gebäudes kann ausnahmsweiſe auf An⸗ ſuchen des Eigenthümers in dringenden Fällen nach voraus⸗ gegangener Zuſtimmung des Verwaltungsraths der Ge⸗ bäudeverſicherungsanſtalt vom Bezirksamt geſtattet werden. Erfolgt die Verlegung des Bauplatzes oder die im Weſen, Beſtand oder Zweck veränderte Einrichtung des neuen Gebäudes, ohne die Erlaubniß der zuftändigen Be⸗ hörde vorher eingeholt zu haben, ſo iſt die Gebäudever⸗ ſicherungsanſtalt zur Zahlung der Entſchädigungsſumme nicht verpflichtet. Vollzugs⸗V.⸗O. z. Geb.⸗V.⸗G. vom 30. Dezember 1902 (Auszug). § 24. Mit dem Gebäude ſind alle ſeine weſentlichen Be⸗ ſtandtheile einzuſchätzen, zu welchen auch die innerhalb des⸗ ſelben befindlichen Röhren für Gasbeleuchtung, Waſſerzu⸗ leitung und Waſſerableitung, Leitungen für elektriſches Licht — mit Ausſchluß der Beleuchtungskörper— und Klingel⸗ werke, Zentralheizungen, ferner die mit dem Gebäude feſt⸗ verbundenen Oefen, Herde und Waſchkeſſel, die Fenſter⸗ läden und Zugjalouiſien ſowie Blitzableitungen zu rechnen ſind. Transportable Oefen, Herde und Waſchkeſſel ſind dann mit einzuſchätzen, wenn ſie dem Hauseigenthümer gehören; das Gleiche gilt für Vorfenſter. Will⸗ der Beſchädigte oder ſein Rechtsnachfolger das neue Gebäude nicht auf dem gleichen Hofraum, auf welchem das durch Feuer oder Löſchmaßregeln zerſtörte Gebäude geſtanden war, errichten, oder einen in Beſtand, Weſen oder Zweck veränderten Neubau herſtellen(§ 49 des Ge⸗ ſetzes), oder will er die Bauſtelle mit der darauf haftenden Brandentſchädigung beräußern(§ 46 des Geſetzes) oder iſt er durch Umſtände genöthigt, um Nachſichtsertheilung von der Verpflichtung zum Wiederaufbau oder von der vollſtändigen Verwendung der Entſchädigungsgelder zu bitten(8,44 des Geſetzes), ſo iſt das Geſuch bei dem Ge⸗ meinderath derjenigen Gemeinde anzubringen, in deren Gemarkung das abgebrannte Gebäude gelegen war. § 35. Die Bezirksbauſchätzer und die Ortsbauſchätzer er⸗ halten für ihre Dienſtverrichtungen Tagesgebühren, und zwar: 3. Diejenigen in den Städten Baden, Freiburg, Heidel⸗ berg, Karlsruhe, Konſtanz, Mannheim und Pforz⸗ Deiin ſolche oen 10 Kl. b. Diejenigen in den anderen Städten von min⸗ deſtens 10 000 Einwohnern ſolche von 9. e. Diejenigen in den übrigen Gemeinden des Landes eche Wird die Dienſtverrichtung außerhalb des Wohnortes und in einer Entfernung von mindeſtens 4 Kilometern vorgenommen, ſo erhöhen ſich die vorbezeichneten Gebühren zu a auf 12 /, zu b auf 11 l,, zu e auf 10. Bei einem Zeitaufwand von 5 Stunden und weniger wird die Hälfte, bei einem ſolchen von mehr als 5 Stunden die ganze Tagesgebühr gerechnet. Neben obigen Tagesgebühren haben die Schätzer in den Fällen des zweiten Abſatzes noch Ganggebühren im Be⸗ trage von je 5 J für jedes volle Kilometer des zurückge⸗ legten Weges— Hinweg und Rückweg zufammengerechnet — anzuſprechen. Bei Benützung der Eiſenbahn oder eines Bodenſee⸗Dampfboots tritt an Stelle der Ganggebühren Erſatz der Fahrkoſten in III. Klaſſe der Eiſenbahn oder in II. Klaſſe des Dampfboots. Muß aus beſonders dringenden Gründen ein Fuhrwerk benützt werden, ſo kann der Ver⸗ waltungsrath an Stelle der Ganggebühren den Erſatz der 5. Jahrgang. dadurch entſtandenen Koſten bewilligen. Ladung. Nr. II. 5982. Der am 8, Jun 1876 zu Sölliugen geb. Bäcker Guſtav Adolf Weiß, zuletzt wohnhaft in Maunheim, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubniß ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 8 .⸗Str.⸗G. B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Alntsgerichts, Abth. 9, bierſelbſt auf: Mittwoch, 8. April 1903, VBormittags 8½ Uhr, por das Großh. Schöffengericht 100 zur Hauptverhandlung ge⸗ aden. 10854 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗ .⸗Ord. von den Bezirks⸗Koni⸗ mando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 24. Jauuar 1903 derurtheilt werden. Mannheim, 2. Februar 1908. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts: K. Bernauer. Einladung. Zur Vetſammlung des Bür⸗ a wurde Tagfahrt au Dieunſtag, 10. Februar 1903, Nachmittags 3 Uhr in den großen Rathhausſaal da⸗ hier anberaumt. Die Tages⸗Ordnung ent⸗ hält folgende Gegeuſtände? 1. Die Verpachtung bezw. Ver⸗ äußerung ſtädtiſcher Grundſtücke. 2. Die Herſtellung der Schei⸗ ben⸗ und Siemensſtraße, hier Beizug der Angrenzer zum Erſatz der Slraßenkoſten. 5 3. Die Erbauung einer elektri⸗ ſchen Straßenbahn in Mannheim, hier die Vewilligung eines Nach⸗ tragskredits betr. 5 4. Abänderung des Statuts für die Verwaltuͤng des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters. 5. Neuregelung der Gehalts⸗ verhältniſſe des Hofthealer⸗Inten⸗ danten Herrn Dr. Auguſt Baſſer⸗ mann.„ 6. Anfrage über Arbeiterver⸗ verhältniſſe. Die Herren Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung erge⸗ beſiſt eingeladen. Mannheim, 4. Februar 1908. Der Stadtrath: Beck. 29500/74 Winterer. Zwangs⸗Berſteigerung. Dienſtag, 10. Febr. 1903 Nachmittags 2 Uhr werde ich in Käferthal vor dem Rathhauſe gegen baare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Schreibkommode, 1 Divan. Mannheim, 9. Febr. 1903. Angſtmaun 4078 Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Yerſteigerung. Dienſtag, 10. Febr. 1903, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſtgen Verſtei⸗ gerungslokal 4, 5, gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſtei⸗ gern: 8 Möbel aller Art, Saffian⸗ leder. Seidenatlas, I neues Coupe, 1 Kaſſenſchrank, Bretter, Dielen, 1 Hobel⸗ bank u. A. m. 4081 Mannheim, 9. Febr. 1903. Danquard, Gerichtsvollz in unſerm Lokal K 3, 17 ver⸗ Mitglieder des Heffentliche Verſteigerung. Dienſtag, 10. rebruar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal, Q 4 5 dahier gemäߧ 1234 ff..⸗G.⸗B. 1 Tafelklavier, 1 Sopha, 1 Kleiderſchrank, 1 Nähmaſchine, 1 Regulator, 1 Tiſch, 8 Stühle, 1 lederner Ruhefeſſel und zwei ovale Weinfäſſer gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. 4085 Mannheim, den 9. Febr. 1903. Harder, Gerichtsvollzieher. Iwangsverſteigerung. Dienſtag, 10. Februar 1903, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal 4, 5 dahier im Pollſtreckungswege gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern: 4086 1 Fahrrad, 17 Bände Brock⸗ haus Converſationslexikon, ſowie Möbel verſchied. Art. Mannheim, 9. Februar 1903. Harder, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Dienſtag, 10. Febru⸗r 1903, Nachmittags 2 uhr ſteigern wir wegen Wegzugs öffentlich gegen baar: 60 Rohrſtühle, 6 compl. Betten, theils mit Roßhaarmatr., Federbetten, 1 Sofa, 1 Sekretär, 1 Pfeilerſchränkchen, 1 2thürig. Schrank, 1 Nähmaſchine, 2 [-Tiſche, 1 runder Tiſch, 1 ver⸗ h ſtellbaxer Zeichentiſch, 1 gepolſt. Drehhocker, Lüſter, Ladenein⸗ vichtung, Bilder, gut erh. Frauen⸗ und Herrenkleider und Stiefel, 1 Mehlſiebmaſchine, 1 Teigwell⸗ maſchine, eine Nudelſchneidema⸗ ſchine, 1 Parthie Blechauslege⸗ kaſten für Conditor, 1 autom. 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Seite 95: Haſenbach Dr., Wilhelm, Fabrikdirektor, Mann⸗ heim und Marie geb. Rieder: No. 1: Durch Vertrag vom 29. Januar 1908 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereinbart. 5. Seite 96: Hamburger, Her⸗ mann, Kaufmann, Maännheim und Thereſe, geruſen Roſa, geb. Gusdorf: No. 1: Durch Vertrag vom 29. Jauuar 1903 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau ſind die ausſchlieglich zu ihrem per⸗ ſönlichen Gebrauch beſtimmten Sachen als Kleider, Schmuck und Arbeitsgeräthe. 6. Seite 97: Gneinner, Wil⸗ helm, Wirth, Mannheim und Juliaue geb. Mößner: No. 1: Durch Vertrag vom 28. Januar 1903 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 7. Seite 9s: Pfennig, Georg, Baumeiſter, Maunheim und Eli⸗ ſabetha geb. Martin: No. 1: Durch Vertrag vom 30. Januar 190s iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 8. Seite 99: Laug, Franz Emil, Hilfsſchaffuer, Mannheim und Eva geb. Helmſtetter: No. 1: Durch Vertrag vom 21. Jauuar 1908 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 9. Seite 100: Creuzburg, Franz, Bäckermeiſter, Mannheim un Eliſabeth geb. Ueberle: No. 1: Durch Verlrag vom 3. Februar 1903 iſt Gütertreun⸗ ung vereinbart. 741/40 Mannheim, 7. Februar 1908. Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Hand.⸗Regiſter Abth. 4 würde eingetragen: 1. Bd. VI,.Z. 69, Firma „Gebr. Keller“ in Maniiheim⸗ Neckarau: Der 1 der Geſellſchaft und der Wohnſitz der beiden Geſell⸗ ſchafter iſtnach Mannheim(Stadt) veilegt. 2. Bd. VIII,.⸗Z. 117, Firma „Möbel& Waaren⸗Credit⸗Haus Badenia Ephraim KFriedmann“, Mannheim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und tritt in Liquidation; als Liquidator iſt beſtellt Moritz Ber⸗ mann, Rechtskonſulent in Mann⸗ 3. Bd. IX,.⸗Z. 166: Firma „Simoni& Co.“ Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1903 begonnen. Geſellſchafter ſind: Peter Jakob Goertz, Kaufmann, Mannheim. Peter Andreas Simoni, Rent⸗ ner WittweKatharina geb. Hübges, München⸗Gladbach. Geſchäftszweig: Import⸗ Er⸗ port⸗, Agentur⸗, Fommif ous⸗ & Conſignations⸗Geſchäft. 4. Bd. IX,.⸗3. 167: Firma„Fritz Dreiß“ in Mann⸗ heim⸗Neckarau. Inhaber iſt Fritz Dreiß, Apo⸗ theker, Mannheim⸗Neckarau. Geſchäftszweig: Drogen⸗, Far⸗ ben⸗& Kolonialwaaren⸗Geſchäft. 5. Bd. IX,.⸗Z. 168: Firma„Theodor Heß“, Mann⸗ heim. Juhaber iſt Theodor Heß, Kauf⸗ maun, Mannheim. Geſchäftszweig: Lager in Brauereiartikeln, Buffets, Eis⸗ ſchränke, Kühlanlagen&Gummi⸗ artikeln. 6. Bd. IX,.⸗Z. 80, Firma „Götzl& Comp.“ in Mannheim: Salomon Lehmann in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Schneiderartikel. Mannheim, 7. Februar 1903. Gr. Amtsgericht I. 785% Alleinſtehende ältere Dame findet angenehmes Feim in guter Familie. 1410b Gefl. Anfragen unter Nr. 1410b an die Exped. ds. Blattes. Holz⸗Verſt Mittwoch, den 18. und D 1903, jedesmal von 9 Uhr Vormit haufe zu Biernheim aus den Don lache, Am Maſtbrunnen, Am k Helde u. a. verſteigert: Stämme: eigerung. onnerſtag, den 19. 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