u0 mufasmog'p p aeziaugg zudasaeNn e eſpuen 2 2 uues auei Afzmteusseppen NoM N * reaktionär ſei. zöllner, ſoweit ſie nicht reaktionär ſind, geltend machen, daß in Ländern wie Frankreich und den Vereinigten Staaten von Nordamerika, deren parlamentariſche Alles eher als reaktionäre Mehrheiten im nbs l doeBaog? aeeee upenne das je verſucht worden iſt. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfezuig monatlich. Gringerl ohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur e 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adteſſe „Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021 Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 E 6, 2. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Zannheim und Amgebung. E 6, 2.„ Medatlon: Nr. 377 Die Colonel⸗Zelle. 20 Pfg. 75 5 1„ Erxpedition: Nr. 218 Auiswärtige Inſerate 25„ Schluß der Juſeraten⸗ Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗„ Filiale: Nr. 815 Die Reklane⸗Zeile 860 Aeen Vr. 80. 7 25 ———— TT Für unverlaugt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Eine handelspolitiſche Miniſterrede. Der Handelsminiſter Möller hat letzter Tage in Bremen eine handelspolitiſche Rede gehalten, die uns in ihrem Wortlaute zwar nicht vorliegt, die aber nach den bekannt gewordenen Les⸗ arten den Sinn hatte, auch in den Auffaſſungen handels⸗ politiſcher Dinge mache ſich das Geſetz der Wellenbewegung geltend. Er gebe gerne zu, daß, nachdem wir mächtig und ſtark geworden ſeien durch unſere eigene Kraft, wir jetzt vielleicht richtiger auf den Freihandel losſteuerten, als auf eine andere Theorie. Man habe zu rechnen mit dem, was rings um uns borgehe. Nicht wir ſeien die Karnickel geweſen, die der individualiſtiſchen— der Freihandels⸗Richiung entgegen ge⸗ treten ſeien; durch die ganze Welt ſei dieſer Zug gegangen und wir hätten uns der Wirkung deſſen nicht enziehen können. Mit dem Steigen unſerer Kraft würden wir ähnliche Strömungen wieder aufkommen ſehen, wie ſie ſ. Z. in England aufgekommen ſeien und wie ſie darauf hindrängten, es für das Richtige zu halten, alle anderen Thüren aufzuhalten. Der Miniſter wies dann auf das Anwachſen der protek⸗ tioniſtiſchen Strömung bei allen Nationen und bei unſeren großen Vettern überm Meere hin und meinte, hiermit hätten wir gegenwärtig zu kämpfen, hätten aber auch die Hoffnung, aus dieſem ſchweren Kampfe ſchließlich ſiegreich hervorzugehen. Bremen iſt eine der wichtigſten deutſchen Handelsſtädte. Es iſt verſtändlich, daß der Miniſter gerade hier an das Geſetz der Wellenbewegung erinnerte, das auch in der Auffaſſung handelspolitiſcher Dinge ſich geltend macht. Es war aber auch ſtaatsmänniſch klug, die Zuhörerſchaft, in der ſelbſtverſtändlich die Vertreter freihändleriſcher Anſchauungen die Mehrheit bil⸗ deten, darauf aufmerkſam zu machen, wie wichtig es für ſie ſei, dafür zu ſorgen, daß ihre Intereſſen möglichſt nachdrücklich im Parlament zur Vertretung gelangten. »Wenn es daran zur Zeit im Reichstage fehlt, ſo iſt das zuvörderſt darauf zurückzuführen, daß, wie jeder Bewegung, ſo auch der ſchutzzöllneriſchen bei uns ein gewiſſes Beharrungs⸗ bermögen anhaftet. Alsdann aber trägt daran weſentlich Mit⸗ ſchuld, daß die Vextreter des Freihandels⸗Standpunktes bei uns zu lange Zeit verkannt haben, wie die Art, in der ſie gegen die Vertreter der ſchutzzöllneriſchen Bewegung ankämpften, der letzteren ſtatt Abbruch zu thun im Gegentheil nicht Anerhehliche Stärkung zuführen mußte. Die Fehler, die ſich unſere Freihändler zu Schulden kommen ließen, waren die: ſie beſtritten unausgeſetzt, daß die Frage des Maßes des Schutzes der heimiſchen Gütererzeugung eine ſolche wirthſchaftspolitiſcher Zweckmäßigkeit ſei. Sie erhoben das Frei⸗ handelsprinzip zum Range eines ſozuſagen alleinſeligmachenden und erklärten es für eine unveräußerliche Forderung des Liberalismus, der Schutzzollbewegung entgegenzutreten, weil ſie Mit Recht konnten demgegenüber die Schutz⸗ eeeee Wortes die Scuggßllrer viel 9 F aufſtellen wie bei uns und weit extremer ſind als die unſrigen. Alsdann begingen ſte den Fehler, immer von Neuem die Behauptung aufzuſtellen, Deutſchland ſei das Karnickel geweſen, welches in der zweiten Hälfte der ſiebziger Jahre durch ſeinen Uebergang zu einer verſtärkten Schutzzollpolitik die Nachbar⸗ ſtaaten zur Abwendung vom Freihandel vermochte. Gerade das Umgekehrte war der Fall, das ſteht aktenmäßig feſt. Wenn die Freihändler es immer anders verſtanden wiſſen wollten, ſo mußten ſie den Argwohn erwecken, ſie hätten es zur Vertheidigung ihrer Sache nöthig, die Wähler in dieſer Beziehung zu täuſchen. Einen dritten Fehler, deſſen ſie ſich ſchuldig machten, er⸗ kennen wir darin, daß ſte, als der neue Zolltarif der ver⸗ bündeten Regierungen zur Verhandlung gelangte, ſtatt ihre Auf⸗ gabe darin zu erkennen, dem zu weit gehenden agrariſchen und induſtriellen Schutzbegehren gegenüber maßvolle Wünſche zu vertreten, die die Gewinnung einer Mehrheit für die mittlere Linie erleichtert haben würden, ebenſo einſeitig und extrem ſich geberdeten, wie die Ueberagrarier und Hochſchutzzöllner und da⸗ durch weſentlich dazu beitrugen, wenn der Tarifkampf wiederholt auszuarten und reſultatlos zu verlaufen drohte. Auch heute noch glauben ſie ihrer Sache weniger dadurch nützen zu können, daß ſie auf das Geſetz von der Wellen⸗ bewegung vertrauend nach der Mahnung verfahren„Maaß ſei in allen Dingen“, als dadurch, daß ſie dem ſchließlich mit Müh und Noth zu Stande gebrachten Zolltarif eine falſche Bedeutung unterlegen. Er ſoll eine Waffe gegenüber den ihre Schutz bforder⸗ ungen überſchraubenden Regierungen ſein, mit denen wir zu Handelsverträgen gelangen möchten, die unſeren Verhältniſſen entſprechend ſind. Die Freihändler aber ſuchen den Glauben zu erwecken, er ſolle in allen ſeinen Sätzen demnächſt in Kraft treten und er ſei ein Beweis dafür, in welchem Maße die ver⸗ bündeten Regierungen die Schußzolbewegung weiter begünſtigen und ſich ihr dienſtbar zeigen. Das gerade Gegentheil iſt die Wahrheit und die Rede des Handelsminiſters Möller in Bremen iſt ein 5 wohl mißzudeutendes Zeugniß hierfür. 5 Beſehe äftigungsgrad in der Buchbinderel. (+) Im Buchbindergewerbe werden die meiſt in Form von Aktien⸗ geſellſchaften beſtehenden Großbetriebe immer maßgebender für die Beurtheilung des allgemeinen Geſchäftsganges, da ſich in ihnen nicht nur ein immer ſtärkerer Prozentſatz von Arbeitern kon⸗ zentrirt, ſondern ſich auch die Schwankungen des Beſchäftigungs⸗ grades deutlicher ſpiegeln, als in den handwerksmäßigen Klein⸗ betrieben. Am entwickeltſten iſt der Großbetrieb in Leipzig, wo nicht weniger als 1800 männliche und 2000 weibliche Arbeitskräfte in der Buchbinderei beſchäftigt ſind. Die Hauptſaiſon findet in der Zeit von Oktober bis Weihnachten ſtatt. Von Januar bis Oſtern iſt für Schul⸗ und Geſangbücher eine kleine Nachſaiſon, während von April bis September ſtille Zeit herrſcht. Gegenwärtig merkt man allerdings nichts von einer Belebung des Geſchäfts. Nicht weniger als ein Drittel aller Beſchäftigten arbeitet verkürzt, und die Ausſichten für die Zeit nach Oſtern laſſen befürchten, daß die Einſchränkung des Betriebes noch zunimmt. Die regelmäßige Arbeitszeit, die nach der beſtehenden Tarifvereinbarung 9 Stunden beträgt, iſt durchſchnittlich um eine Stunde berkürzt. Velfach baben aber die Arbeiter nicht Seit Einſtellungen„5 erwähnen, weil ſie Anlaß zu Erörterungen bieten d und Präſident Rooſevelt beſteht, und daß ſich ſonſt irgendwie auf der weſtlichen Hemiſphäre feſtſetzen get dem Mond Annexionspläne im Schilde“. 5 erklärte Speck v. Siernburg: 0 ſals Geſandter in Waſhington nicht nur meinem eigenen L ——— Lande, bei dem ich editir bin, 2. für s 8 genug zu 1 ſondern ſetzen tageweiſe aus oder halten ſich im Betrieb unthätig auf. Von einem normalen Ver⸗ dienſt kann bei dieſem Beſchäftigungsmangel nicht geſprochen werden, Der Minimallohn beträgt zwar 44§ pro Stunde, alſo bei voller Arbeit 23,76„ pro Woche. Die Einſchränkung der Arbeitszeit ve ringert aber entſprechend den Verdienſt. Diejenigen Arbeiter, di Phönixrpreſſen bedienen, haben einen Minimalſtundenlohn von 60 4 Im Akkord wird durchſchnittlich mehr verdient; Löhne von 30 und mehr Mark ſind bei vollem Betrieb keine Seltenheit Infolge des ſchon ſeit zwei Jahren andauernden ſchlechten Geſchäftsganges hat die Anzahl der Arbeiter, die über 80„/ Wochenlohn erzielen erheblich abgenommen. Dazu komimt noch, daß viele Arbeitgeber beſtrebt ſind, große Auflagen, an denen die Arbeiter im Akkord etwas berdienen könnten, zu den billigeren Stundenlöhnen herſtellen laſſen. Auch in Berlin, wo die Buchbinderei in ſtarkem Wettbewerb mit Leipzig liegt, iſt der Beſchäftigungsgrad nicht beſſer. Es ſind von ca. 7000 Arbeitskräften zur Zeit nur etwa zwei Drittel voll beſ ſchäftigt. 2 0 Arbeitsloſe ſind ziemlich viele vorhanden und nehmen an Zahl 8 da aus M angel an 5 zu 4 Wochen. Beſſer, zum Theil ſogar Geſch 4 gang in ſolchen Orten, wo der handwerksmäßige Betrieb noch vo⸗ herrſcht und der lokale Kundenkreis eine ſtetige Beſchäftigung gewähr⸗ leiſtet. So herrſcht z. B. in Dresden augenblicklich Hochfaſſon, daß in den meiſten Betrieh zen mit Ueberſtunden gearbeitet wird. Auch Einſtelli ungen finden in einzelnen Geſchäften ſtatt. Der Zuzug iſt allerdings trotz der flotten Beſchäftigung nicht erheblich, da die Lohn⸗ bedingungen äußerſt gedrückt ſind. In Jena, wo ſtabile Verhältnif den Geſchäftsgang ſtets nur wenig vderändern, ſind die Arbeiter normal beſchäftigt. Auch in Bielefeld und Frankfurt a haben die Betriebe genügend zu thun, um ihre Arbeitskrä mäßig arbeiten laſſen zu können. In Frankfurt werden ſe 7 Polftische llebersicht. Mannheim, 17. 190 Speck von Sternburg. Dem Vertreter Deutſchlands in den Vereinig Frhrn. Speck v. Sternburg, legt ein Newyorker G währsman des„Berl. Tagebl. Aeußerungen in den Mund, welche wir au⸗ Speck v. Sternburg erklärte danach u.., er könne„nicht drücklich genug betonen, daß über die Bedeutung der M Doktrin keinerlei Meinungsverſchiedenheit zwiſchen dem Ka die Unterſtell⸗ Deutſchland wolle Kolonialbeſitz in Südamerika erwerb ſo viel Sinn hat, als wenn erzählt würde, Deutſ ſchland fü Es iſt meine ernſte Ueberzeugung, Tagesneuigkeſten. — Die Rettung eines Meiſterwerks der Antike. Ueber die(von 5 ſchon erwähnte) Wiederherſtellung der Bronzeſtatue des Hermes, die unter den vom Meeresgrunde aus der bei Cythera ver⸗ ſunkenen antiken Trireme aufgefunden wurde, liegen jetzt intereſſante genauere Mittheilungen von dem franzöſiſchen Reſtaurator André ſelbſt vor, die erkennen laſſen, daß es ſich hier um ein Meiſterwerk handelt, das von einigen Archäologen für das ſchönſte erhal⸗ tene Originalwerk aus Bronze der griechiſchen Kunſt überhaupt gehalten wird. Als die Ueberbleibſel des Hermes ge⸗ funden wurden, waren ſie eine faſt formloſe Maſſe; jetzt ſind ſie aber ſo geſchickt zuſammengeſtellt, daß die Statue vollſtändig iſt. Dem ur⸗ ſprünglichen Material iſt dabei nichts Weſentliches hinzugefügt Die Reſtauration war das ſchwierigſte Werk dieſer Art, Die Statue iſt aus Bronze und muß, auch als ſie neu war, ſehr leicht geweſen ſein. Die alten griechiſchen Gießer brauchten dieſes Metall wegen ſeines Werthes ſehr ſparſam. Als die Statue von den Tauchern auf dem Meeresgrund gefunden wurde, war die formloſe Maſſe mehrere Zoll mit Seemuſcheln, Enten⸗ muſcheln und kalkigen Niederſchlägen bedeckt. Unter dieſem Gewicht war nur wenig von der urſprünglichen Bronze, und dieſe zerbrach, als ſie unporſichtig behandelt wurde. Kopf und Geſicht, die aus etwas dickerem Material als die anderen Körpertheile waren, blieben 75 Glück intakt, ebenſo zum größeren Theil Schultern, Arme und Einem griechiſchen Chemiker gelang es nach Monaten ge⸗ er Arbeit, den dünnen Reſt des alten Materials von den an⸗ Subſtanzen zu trennen. Undre aus Paris übertragen, der ſich durch ſeine worden. n Ruf mene 1 Er iſt ſeit 3 Die Reſtauration der Statue Schluß dem ganzen gab, ſodaß ſie nun wohl ſo ausſah wie damals, 1 es Schatzes von Boscoreale und der galliſch⸗römiſchen Bitten mit 555 drei beſten Arbefkern nach Athen, ſhent die griechiſche Regierung alle mögliche Hilfe zugeſagt hatte. Er he⸗ ſchreibt nun ſein ſo erfolgreiches Verfahren folgendermaßen:„Da die ganze Statue in Stücken war, fing ich an, es von den Füßen aufwärts auf ein Skelett zu ſetzen. Dieſes beſtand aus einer ſtarken Zentralmetallſtütze, die von der Baſis des linken Fußes bis zum Scheitel lief; eine ähnliche, kürzere Stütze wurde in den rechten Fuß gefetzt und verband ſich mit der erſten etwas unterhalb der Mitte Von den Hüften bis zu den Schultern wurden zwei Seitenſtützen mon⸗ tirt, ſodaß ich nachher nach Belieben kreisrunde Bänder für die D Der linke Fuß war im ſchlimmſten Zu⸗ Taille hinzufügen konnte. ſtand, und nachdem die zerbröckelten Stückchen ſorgfältig an die inneren Bänder der Stütze befeſtigt worden waren, mußte ein We⸗ miſch von Zink und Blei als feſte Baſis hineingegoſſen werden. Die zerbrochenen Theile um die Taille, auf den Schenkeln und an dem Rücken wurden ſorgfältig an inneren Stützbändern angeſchraubt und nachher durch eine Schicht Metall verſtärkt. Kopf, Bruſt und Arme wurden von oben durch Stricke geſtützt, bis ſie an die an der Skelett⸗ form befeſtigten Metallrahmen angeſchraubt wurden. Leib und am Rücken fehlten eine Anzahl Stücke, die durch neuen Guß erſetzt werden mußten. Ju dieſem Zweck wurden Wachsabdrücke 91 genommen und nach ihnen Stücke in einem ſehr weichen Metall ge⸗ Ueber dem formt, das möglichſt der Originalkompoſttion glich. Sie wur nachher wie die echten Stücke innen angeſchraubt und die Rände ſorgfältig in die Stücke hineingehämmert, ſodaß der Saum faſt unmerklich iſt. Wo es nöthig war, wurde nachher auch noch der größeren Dicke und Feſtigkeit wegen geſchmolzenes auf die Innenſeite gegoſſen. Zum Glück zeigten einig die urſprüngliche Patina, die ich genau nachahmen konnt als ſie aus den Händen des griechiſchen Künſtlers hervorging. Cav⸗ nſtrumente und alles Material, das er liefern konnte, zur Ver⸗ n die Statue darſtellen ſollte! Die Thatſache, daß die rechte in erhobener Stellung ausgeſtreckt iſt und augenſcheinlich etas 8 3u Vermuthungen. Anſtrengungen machen, um den Gegenſtand, den die Stat; und er toird unter ihnen die Stelle einnehmen, di Prapiteles unter den Marmorſtatuen einnimmt. etwas über Lebensgröße und mißt 1/96 Meter. beſonders anmuthig und bezaubernd“ 1 Direktor der i. de iengeß archäologif Gliedmaßen erhält die Kompoſition einen wundervo vadias, der Leiter des atheniſchen Nationalmuſeums, ſtellte mir alle ing. Vor der Reſtauration entſtand unter den Archäbologen die nehmen 8 es für einen oder einen Vall 0 Edbens ruhige Stellung und der ſanfte Blick ſprechen gegen die le nahme. Ich halte die Statue für einen Hermes, der etwas in der Hand hielt. Die griechiſche Regierung will Hand hielt, wiederzufinden. Dabei können ſich au boden noch andere wichtige Ueberbleibſel finden. M 5 dreißig bis 9 Statuen eine 1 905 e aus Perben und Waden über Lebe heraufgebracht worden. Der ehtheriſche Hermes iſt ſich antiken Bronzen überlegen, die in der Neuzeit gef nden druck, die Haltung und Stellung des Körpers 1 0 der Gli o er 5 Ner 1 en ausgeſtreckt, während der linke Arm und Durch dieſes Gegenſbiel in der Be Hand rückgezogen ſind. Zu der Bewegung des Körpers kommt das leichte Vorwärt wärtsbeugen des Kopfes, der ſo ſchön auf dem p ächtig 5 Hals ruht. Der Geſichtsausdruck iſt nach li aufgeregt, 5 Lipd en 2 5 9 Seſte. Generul⸗Anzgeiger. Mannheim 17. Febrnar. chabe. Demgemäß will ich verſuchen, das Verhältniß zwiſchen beiden Ländern derartig zu geſtalten, daß ſich alle Welt darüber wundern ſoll, und um das bewerkſtelligen zu können, vor Allem zu zeigen, daß Amerikas Intereſſen auch die meinigen ſind, daß Freundſchaft kein leeres Wort iſt! Die Gemahlin des Frhrn. Speck v. Sternburg iſt bekanntlich Amerikanerin. Mit Bezug Hierauf ſagte Frhr. Speck v. Sternburg:„Ob ich dereinſt der Nachfolger des ſeiner Geſundheit wegen beurlaubten Botſchafters v. Holleben ſein werde, kann ich nicht wiſſen. Nur ſo viel kann zich darüber ſagen, daß das angebliche Hinderniß für dieſe Nach⸗ folgerſchaft, meine amerikaniſche Gemahlin, in Wirklichkeit einer ſolchen Beförderung nicht im Wege ſtehen würde. Die entgegen⸗ geſetzte Regel, die Fürſt Bismarck befolgte, iſt, wie ich verüchern fann, entſchieden antiquirt. Im Gegentheil hoffe ich, daß die geſellſchaftlichen Beziehungen meiner Gemahlin die Miſſion, die ich in dieſem Lande erfüllen ſoll, einigermaßen erleichtern und der perſönlichen Verſtändigung mit den einflußreichſten Perſonen in Waſhington durchaus förderlich ſein werden.“ Auflöſung der makedoniſchen Komitees. Die bulgariſche Regierung hat die beiden leitenden make⸗ doniſchen Komitees in Sofia aufgelöſt, deren hervorragendere Mitglieder, ſoweit ſie ihrer habhaft werden konnte, verhaftet und auch den makedoniſchen Provinzvereinen den Garaus ge⸗ macht. Die Niederwerfung der makedoniſchen Organiſation wurde vom Lande ziemlich gelaſſen aufgenommen. Aus der Probinz langten blos einige telegraphiſche Proteſte ein. Hier wurde geſtern Nachmittag eine nicht beſonders ſtark beſuchte Ver⸗ ſammlung abgehalten, auf der einige Redner von untergeordneter politiſcher Bedeutung ſprachen und die in einem Beſchlußantrage gegen das„baſchibozukartige Vorgehen“ der Regierung Einſpruch erhob. Der Präſident des makedoniſchen Zentralkomitees Michailowski wurde in Elena, der Vizepräſident Oberſt Zontſchew in Drenowo internirt, das Komiteemitglied Jankow in Varna verhaftet. Deutsches Reich. Berlin, 16. Febr.(Zur Wahlbewegung.) Im Wahlkreiſe Bay reuth wird der nationalliberale Reichstagsabgeordnete Hagen ſich wieder um das Mandat be⸗ werben, das er bei der vorjährigen Erſatzwahl in hartem Kampfe gegen die Sozialdemokratie und den Bund der Landwirthe für ſeine Partei ſiegreich behauptet hat.— Zur Reichstagswahl im Wahlkreiſe Naumburg⸗Weißenfels⸗Zeitz wird geſchrieben, daß der Kandidat der Nationalliberalen, Rittergutsbeſiger Dippe uf Plotha, die Annahme der Kandidatur für die bevorſtehende Meichstagswahl abgelehnt habe. — Die Landräthe und der Bund der Land⸗ wäirthe.) Die„Poſt“ hatte der Regierung den Rath gegeben, durch die Landräthe aufklärend zu wirken gegenüber einer ſchädigenden Wirkung der Agitation der Leitung des Bundes der Landwirthe. Dazu macht die„Deutſche Tagesztg.“ die nachfolgende ſpöttiſche Bemerkung:„Der Bund der SLandwirthe würde dieſer landräthlichen Aufklärungsarbeit ebenſo gelaſſen entgegen ſehen, wie jenen offiziellen Kundgebungen. Nur würden wir einige Vorſicht bei der Aufklärungsarbeit anrathen, Damit die Wahlproteſte nicht allzu häufig werden“ — n dem neuen Prozeß wegen Geheim⸗ bündelei) in Gneſen ſind 19 Perſonen angeklagt. Der Hauptangeklagte iſt der relegirte Gymnaſiaſt Grodzki von dort. Von den Angeklagten ſind 4 Studenten, 14 ausgewieſene Gym⸗ naſiaſten, der 19. beſucht das Gymnaſium noch. Die Unter⸗ ſuchung in dieſer Sache dauerte über ein Jahr. —(Der ſozialdemokratiſche Abg. Auerz) iſt ſchon ſeit längerer Zeit krankheitshalber in Wiesbaden. Seine Neuaufſtellung für den Reichstag ſoll fraglich ſein. Aus Stadt und Land. Mannheim, 17 Februar 1903. Dem Bericht der Centralanſtalt für den unentgeltlichen Arbeitsnachweis ro 1902 entnehmen wir folgende Mittheilungen: Auf 100 ſffene Stellem ſind gekommen: 1899— 179,7 Arbeitsgeſuche 1900— 249,3 1901— 874,4 80 1902— 426,1 5 Auch im Berichtsjahre hat ſich alſo der Arbeitstaarkt weiter verſchlechtert, wenn ſchon der Abſtand gegenüber dem Vorjahre nicht ſo kraß iſt, wie zwiſchen 1901 und 1900 und auch weniger groß, als zwiſchen dem letztgenannten Jahr und 1899. Freilich ſind, wenn die Tendenz im Ganzen auch wiederum dieſeſbe war, im Ein⸗ ———— 1 zurte Bewegung, ſegnend, lobend oder um Aufmerkſamkeit i — Neuheiten in Pariſer Hutmoden. Aus Paris wird berichtet: Kaum haben die Frauen ſich für ihre Wintertollette entſchieden, ſo ſehen ſie in den Schaufenſtern ſchon Verſuchungen aller Art für den Frühling ausgebreitet. Die vom Schickſal Begünſtigten, die den Frühling am Mittelländiſchen Meer erwarten, ſchmücken ſich mit Hüten in den hellſten Farben und kühnſten Formen, die dort Niemand überraſchen. Schon haben Pariſer Putzfirmen zahlreiche entzückende Schöpfungen nach dem Süden geſchickt, während für Paris noch die „demi⸗ſaiſons“ ſind, ruhig in der Farbe, vornehm im Stil und mög⸗ lichſt kleidſam; dazu kommen die entzückenden kleigen Theaterhüte und die mehr ausgeſprochenen Verſuche, die ſich bei den erſten Sonnen⸗ ſtrahlen ausbreiten werden. Da find zuerſt die. gewöhnlichen Meiſterwerke in„chapeaux de ſtyle“, die ausſehen, als ob ſie den Rahmen eines Meiſters der engliſchen Schule, eines oder Gainsborough, verlaſſen hätten. Dann kommen die zierlichen Veinen Kopfbedeckungen,„casque'or“, Walkürenhüte mit großen herilwer⸗ Hängenden Flügeln, zierliche„Beginenhauben“, Kappen für b dem Kopf modellirte Beginenhaube iſt z. B. aus Roßhaarzeug und ſchwarzem Seidenſtroh mit Jet und Schnüren großer Perlen, die um den Rand einen Baldachin bilden, mit einer großen ſchwarzen Aigrette born. Eine enganſchließende Kappe aus Goldtuch iſt mit goldnen Erhöhungen geſtickt und bildet vorn eine Spitze; über den Seiten kreuzen ſich ein paar Hörner. Um den Rand legt ſich ein Streifen aus Goldtuch, der kleine Kopf iſt mit ungeſchnittenen Steinen, un⸗ regelmäßigen Perlen und einer weißen Aigrette beſetzt. Daneben ſieht man eine Frühlingsviſion, eine große Toque, die ganz von dop⸗ belten blauen Hhazinthen eingefaßt iſt und einen Kopf aus glaſirten grünen Blättern hat. Ein anderer Hut für den Sonnenſchein hat eine breite flache Krempe aus Weizenſtroh, die aufgeſchlagen und mit fünf Reihen ſchwarzem, auf Reiſen beſeſtigtem Sammt beſetzt und mit einem flachen Tuff von roſa Roſenknoſpen gehalten iſt. Auf die aare fällt eine Schleife aus Band. Eine andere Capeline aus idenſtroh iſt mit einem Kranz ſmaragdgrüner Roſenblätter und loniſche Mädchen, alles aus den koſtbarſten Stoffen. Eine genau aufe zelnen doch erhebliche Veränderungen im Geſammtbikd des Arbeits⸗ marktes eingetreten. Es wurden an Arbeitskräften nämlich verlangt angeboten vermittelt 1900 22 107 55 122 15 462 1901 19 261 72 227 13 637 1902 14 780 62 829 10 939 Der Rückgang der Stellenangebote hat ſich alſo im abgelaufenen Jahre in verſtärktem Maße fortgeſetzt. Dies hat verſchiedene Ur⸗ ſachen. Einmal hat ſich der Arbeitsmarkt 1902 im großen Ganzen zweifellos moch weiter verſchlechtert. Sodann aber ſind die Arbeit⸗ geber bei dem fortdauernden Anſturm von Arbeitskräften auf unſere Vermittelung in viel geringerem Grad angewieſen, als früher. Geht man die Stellenangebote monatweiſe durch, ſo erkennt man ſofort, daß das erſte Vierteljahr diesmal im Vergleich zu früheren Jahren das ſchlechteſte war. Wir ſind gewiß weit entfernt, voreilige Schlüſſe aus unſerem begrenzten Zahlenmaterial ziehen zu wollen, aber es ſcheint doch, daß die wirthſchaftliche Depreſſion allmählich von ihrer Schärfe etwas verloren hat. Die Zahl der Arbeitsgeſuche— eingetragene und nicht ein⸗ getragene zufſammen— hatte 1901 gegenüber dem Vorjahr in ganz außerordentlicher Weiſe zugenommen, von 55 122 auf 72 227. Im Berichtsjahr iſt ſie wieder auf 62 829 zurückgegangen. Daraus er⸗ klärt ſich auch, daß trotz des ſehr ſtark verminderten Angebots offener Stellen das Verhältniß von Angebot und Nachfrage ſich nicht in dem Maß ungünſtiger geſtaltet hat, wie es eigentlich zu erwarten geweſen wäre. Den Rückgang der Arbeitsgeſuche glauben wir aber auf zwei Urſachen zurückführen zu ſollen. Einmal auf eine Ver⸗ minderung der Zahl der Nachfragenden. Im abgelaufenen Jahr hat der Wegzug männlicher Arbeitskräfte von Mannheim den Zuzug ſolcher hierher erheblich überwogen. Es hat ſonach eine Entlaſtung des lokalen Arbeitsmarktes ſtattgefunden, indem viele Arbeitskräfte, welche im letzten Jahre theilweiſe noch auf Wiedererlangung einer Beſchäftigung am Platze hoffen mochten, beim Schwinden der Aus⸗ ſicht hierauf zum Wanderſtab gegriffen haben. Zweitens iſt aber auch die Nachfrage der am Ort Gebliebenen weniger dringend, weriger häufig geworden. Da ſie durch uns in vielen Fällen keine Arbeit erhalten konnten, haben ſie ſich wiederholte Nachfragen als ausſichtslos erſpart und ſich auf eigene Fauſt— freilich wohl mit demfelben Mißerfolg— nach Arbeit umgeſehen. Die weibliche Abtheilung hat unter denſelben ungünſtigen Ver⸗ hältniſſen zu leiden gehabt, wie die männliche. Auch die Orts⸗ krankenkaſſe der Dienſtboten hatte einen Rückgang ihrer Vermitt⸗ lungen zu verzeichnen. Uebrigens muß doch darauf hingewieſen werden, daß die Stellenvermittelung weiblicher Dienſtboten durch die Ortskrankenkaſſe und durch unſere Anſtalt bereits eine ſehr beachtenswerthe Ausdehnung ange⸗ mommen hat. Beide zuſammen haben im Berichtsjahr 1895 Stellen für häusliche Dienſtboten vermittelt, ſo daß, da die Zahl der Stellen⸗ wechſel in Mannheim auf Grund der Statiſtik zu rund 9000 jährlich zu veranſchlagen iſt, ihre Mitwirkung in 21 Prozent aller Fälle in Anſpruch genommen worden iſt. Wir hegen die feſte Ueberzeugung, daß dieſer Prozentſatz ſich noch weſentlich ſteigern und daß ſolcherart der Wirkungskreis der gewerblichen Stellenvermittelung auch in Mannheim ſich noch erheblich eindämmen laſſen wird. Was die einzelnen Verufsarten anbelangt, ſo weiſen von den 40 Berufsarten 26 einen Rückgang der verlangten Arbeitskräfte auf und 10 eine Zunahme, während bei 4 weder in dieſem noch im Vor⸗ jahr Arbeitskräfte verlangt wurden Eine weſentlich verſtärkte Nach⸗ frage zeigte ſich nur bei den Maurern und Gipſern. Mehr⸗Ein⸗ ſtellungen konnten verzeichnet werden bei 14 Berufsarten. In der weiblichen Abtheilung war von den häufiger vertretenen Berufsarten nur beim Wirthſchaftsperſonal ein ganz geringfügiges Mehr erzielt worden. Die hauptſächlich in Betracht kommenden Berufsgruppen haben alſo in ſehr verſchiedenem Grad unter der Ungunſt der Zeiten zu leiden gehabt. Verlangt und angeboten wurden zwar etwas weniger Arbeitskräfte in der Landwirthſchaft und Gärtnerei, krotzdem hat ſich aber die Zahl der Einſtellungen wiederum nicht unbeträchtlich gehoben. Die Scheu vor der Annahme landwirthſchaftlicher Arbeit hat ſich alſo unter dem Zwang der Verhältniſſe abermals offenſicht⸗ der Rückgang bei den Bauhandwerkern und den Berufsangehörigen der Bekleidungsgewerbe, die rückläufige Bewegung hat ſich bei beiden in annähernd dem gleichen Tempo, wie zwviſchen 1900 und 1901 fortgſetzt. Erheblich empfindlicher war die Verſchlechterung des Arbeitsmarktes ſchon für die Metallarbeiter, bei welchen ſich im Gegenſatz zu den anderen Berufsgruppen die Arbeitsgeſuche noch vermehrt haben, während an offenen Stellen über 400 weniger an⸗ geboten wurden und die beſetzten Stellen ſich um 300 verringerten. So beträchtlich wie zwiſchen 1900 und 1901 war aber die Abnahme bei den Metallarbeitern bei Weitem nicht, auf den raſchen Abſturz bieſer beiden Jahre iſt mehr ein allmähliches weiteres Abbröckeln gefolgt. Ganz außerordentlich ungünſtige Reſultate erzielten wir dagegen bei der Vermittelung ungelernter Arbeiter. Statt 5800 Stellen wurden nur 3646 angemeldet, ſtatt 5017 nur 3255 heſetzt. Es trifft eben namentlich für die ungelernten Arbeiter zu, daß das Angebot von Arbeitskraft ſo maſſenhaft war, daß die Arbeitgeber unſerer Vermittelung zumeiſt entrathen konnten. Auch die Zahl der Arbeitsgeſuche iſt angeſichts der geringen Ausſicht, Arbeit durch uns zu erlangen, ſehr bedeutend zurückgegangen zufälligerweiſe genau auf den Stand von 1900(21 762). Während alſo im vergangenen Fahr der hervorſtechendſte Zug des Bildes der Niedergang der Metall⸗ — lich verringert. Fühlbar, aber doch immerhin nicht ſehr bedeutend iſt gewerbe war, iſt diesmal die mangelnde Ardeitsgelegenheft für un⸗ gelernte Arbeiter die markanteſte Erſcheinung. Oft genug haben ſich übrigens auch gelernte Arbeiter um ſolche Stellen beworben und unſere Beamten bekamen gelegentlich Vorwürfe ungelernter Arbeiter zu hören, wenn ſie dieſer Art Bewerbern gewöhnliche Taglöhner⸗ arbeit nachwieſen. Der einzige freundliche Zug in dem trüben Bild, welches unſer diesjähriger Geſchäftsbericht entrollen mußte, iſt die Arbeitsver⸗ mittelung nach auswärts. War im Vorjahr die Zahl der aus⸗ wärtigen Ortſchaften, nach welchen wir Arbeitskräfte vermitteln durften, von 167 auf 209 geſtiegen, ſo diesmal weiter auf 222. Die Geſammtzahl der von auswärts bei uns angemeldeten Stellen betrug zwar nur 2822 gegen 3140 im Vorjahr, aber die Einſtellungen blieben mit 1586(1596) faſt ſtationär und es iſt zu berückſichtigen, daß gerade von auswärts die Zurü zungg unſerer Zuweiſungs⸗ zettel in ſehr vielen Fällen leider un ſen wird. Von ſämmt⸗ lichen angemeldeten Stellen entfielen hiesmal 19,1 Proz. auf aus⸗ wärtige Orte gegen 16,3 und 13,7 Progz. in den beiden Vorjahren. Es iſt aus dieſen Angaben deutlich erſichtlich, daß unſere Anſtalt immerhin mit nicht gering zu veranſchlagendem Erfolg beſtrebt ge⸗ weſen iſt, den lokalen Arbeitsmarkt zu entlaſten und den Rückſtrom der durch die glänzende Konjunktur ſ. Zt. herbeigezogenen Arbeits⸗ kräfte zu erleichtern. Die hier und dort aufgeſtellte Behauptung, daß die unentgeltlichen Arbeitsnachweiſe lediglich den ſtädtiſchen Arbeitgebern auf Koſten der ländlichen zu gute kämen, iſt alſo voll⸗ ſtändig unrichtig. Im Ganzen wurden offene Stellen gemeldet 1901 1902 aus der Pfalz 1550 1274 aus Baden 1283 1272 aus Heſſen 389 248 von weiterher 18 28 Der Rückgang des Geſchäftsverkehrs mit der Pfalz iſt wiederum in der Hauptſache auf die Verminderung des Bedarfs unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen zurückzuführen, welche, wie Mannheim, unter der Ungunſt der Zeiten zu leiden hatte und ihre» Ffrage von 789 auf 647 herabſetzte. Die gleiche Erſcheinung zeigte juh bei anderen Induſtrieorten der Umgebung, ſo Rheinau, Weinheim, Worms u. a. Entſprechend ſtärker war demgemäß die Vermittelung nach ländlichen Orten. * Die finanzielle Lage der großen Städte iſt durch die ſchlechte wirthſchaftliche Lage ſehr ungünſtig beeinflußt worden. So hat die Stadtkaſſe in Köln das Jahr 1902 mit einem Defizit von 388 900 abgeſchloſſen, das im Weſentlichen auf ein Minderergebniß der ſtädtiſchen Gaswerke in Höhe von zirka 500 000& zurückzuführen iſt. * Ein neuer Räder⸗Schleppdampfer Mannheim IV. Am Sams⸗ tag, 14. Februar, wurde auf der Schiffswerft II der Firma Ewald Berninghaus zu Duisburg ein für die Mannheimer Dampfſchlepp⸗ ſchifffahrts⸗Geſellſchaft in Mannheim neuerbauter Räderſchlepp⸗ dampfer,„Mannheim IV“ glücklich zu Waſſer gelaſſen. Der Stapel⸗ lauf des feſtlich geſchmückten Schiffes, dem auch die Direktion der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft beiwohnte, ging glatt und ſicher von ſtatten, und dürfte der neue Dampfer, der als das 263. Fahrzeug auf den Werften der Firma Berninghaus erbaut wurde, nach ſeiner Fertigſtellung eine weitere Zierde unſerer impo⸗ ſanten Rheinflotte bilden. Für die gleiche Geſellſchaft iſt auf Werft 1 der erbauenden Firma ein 700 Ps Doppel⸗Schraubenſchlepper im Bau, der ebenfalls ſeiner Vollendung entgegenſieht. * Pfälziſche Handels⸗ und Gewerbekammer Ludwigshafen. Eine Plenarſitzung hatte dic Pfälz. Handels⸗ und Gewerbekammer heute im Caſinolokale Ludwigshafen anberaumt, um den Jahres⸗ bericht bro 1902 feſtzuſtellen, in welchen namentlich alle die Wünſche niedergelegt werden, deren Erfüllung der pfälg, Handel an⸗ ſtrebt. Die geſchäftliche Lage wird zu Ende des vergangenen Jahres etwas beſſer, erträglicher geſchildert. Die günſtige Geſchäftslage komme auch beim Ergebniß der deutſchen Eiſenbahnverwaltungen zum Aus⸗ druck. Beſondere Berückſichtigung der Wünſche des deutſchen Handels bei Abſchluß der Handelsberträge, eine Reform des Börſengeſetzes, ein⸗ heitliche Durchführung der Weinkellerkontrolle im geſammten deut⸗ ſchen Reiche, Einführung der Einheitspoſtmarke in Bayern, Fort⸗ beſtand des bisherigen Verhältniſſes der Pfälziſchen Bahnen etc. ete. werden gewünſcht. Auf dem Gebiete der Sozialgeſetzgebung wünſcht die Kammer eine Ruhepauſe, da der gegenwärtige Zeitpunkt nicht der geeignete Moment iſt, um Handel und Gewerbe weitere Belaſtungen aufzuerlegen. Die günſtige Wirkung des neuen Weingeſetzes mache ſich mehr und mehr fühlbar, die Weinfabrikation habe bedeutend nach⸗ gelaſſen. Vorausſichtlich wird der gedruckte Jahresbericht etwa Mitte März erſcheinen und den Intereſſenten zugeſtellt. „ Der Verein Müdchenhort hielt geſterm ſeine dritte Mit⸗ gliederverſammlung ab. Aus dem Berichte, den die Vor⸗ ſitzende erſtattete, ergab ſich die erfreuliche Thatſache, daß die Organi⸗ ſation der Mühenhorte, wie ſie ſich hier geſtaltet hat, ſich als zweck⸗ dienlich und! ähig bewährt. Die 8 Horte(in K 5, der Hilda⸗ ſchule und der Mollſchule) ſind von 165 Kindern beſucht. Die ganze Führung und Beſchäftigung der Mädchen zielt darauf hin, den Sinn für das Jamilienleben, die Fürſorge für die Familie und das Haus zu pflegen. Die Vorſitzende ſprach der Stadt⸗ und Schulbehörde den Dank für die Unterſtützung und die Anerkennung des Vereins als gemeinnützige Veranſtaltung aus und bat die Rechnerin um ihren Rechnungsbericht. Dieſer bewies zahlenmäßig die geſunde Grund⸗ lage, die zwar nicht geſtattet, an Gründung weiterer Horte gu denken, —— auts ſchwarzem Reisſtroh iſt im Lamballeſtil mit einer Elſaßſchleife aus weichem Moire, die ſich über die ganze Breite des Hutes erſtreckt. Die kühn aufgebogene Krempe wird von einer flachen Kokarde aus ſchwarzem, fein gefältetem Seidenmuſſeline gehalten. Herunter⸗ fallende Federn vervollſtändigen die Garnitur. Ein Schäferhut aus gezogenem Tüll mit Einſätzen und einem Netzwerk aus Sammt hat einen niedrigen Kopf, in den zwei prächtige türkisblaue Strauß⸗ federn geſteckt ſind, die über die Krempe auf die linke Seite fallen. Ein reizender, mäßig großer Frühlingshut iſt aus kunſtvoll gearbei⸗ tetem, weizenfarbigem Seidenſtroh mit ſchwarzen Jetſpangen. Als Beſatz dienen zwei runde Kokarden aus Stroh mit Jetknöpfen. Ganz pariſeriſch ift auch eine Toque aus kornblumenblauem Stroh, deren einziger Beſatz vier Kokarden aus Stroh ſind, die hinten in zwei ſenkrechten Gruppen angeordnet ſind. Die bei den hübſchen Pari⸗ ſerinnen ſehr beliebten Morgenhüte ſind meiſtens Toques aus Tar⸗ kan, die hübſch drapirt ſind und zu den Schneiderkleidern paſſen. Augenſcheinlich herrſcht das Streben nach kleineren Hüten. Die be⸗ liebteſten Farben ſind violett, lavendel, Heliotrop, und Fuchſia mit weicher Glacsſeide, weichen Bändern und farbigen Federn. An Stelle der Spitzen und des Seidenmuſſelins iſt Tüll getreten, und breite flache Kokarden ſind ſehr beliebt. — Der erſte Gedichtband einer elfjührigen Dichterin, der kleinen . Coullet, iſt ſoeben in Paris erſchienen; er iſt von ihrem Vater, der Profeſſor am Lyeeum in Caen iſt, ohne ihr Wiſſen heraus⸗ gegeben. Antonine, die am 10. Januar 1892 in Roche⸗ſur⸗Non ge⸗ boren iſt, hat die Gedichte zumeiſt als kaum Zehnjährige geſchrieben. An der Authentizität dieſer iſt kein Zweifel; Frangois Coppée, der eine Vorrede zu dem Bande geſchrieben hat, ſchilderte das Wunder⸗ kind und die Art ſeines dichteriſchen Schaffens in folgenden Worten: „Das merkwürdige bei dieſem Kind iſt, daß es nichts vom Wunder⸗ kind an ſich hat. Die Kleine lacht gern, ſpielt gern und mitten während eines Spiels nimmt ſie Papier und Feder, wie ein anderes Kind ein Bilderbuch nehmen würde. Die Dichtkunſt iſt bei ihr eine natürliche Gabe, die ſich ſchon vor mehr als einem Jahr offenbart hat, ohne daß ſie irgendwie vorbereitet geweſen wäre. Sie hat niemals Unterricht in der Proſodik gehabt, ſie hat ſie inſtinktiv, beim zwei flachen Kokarden aus abſchattirtem roſa Band beſetzt. Ein Hut Leſen von Verſen errathen und daraus ſelbſt die poetiſchen Regeln abgeleitet. Das iſt an ſich nicht ungewöhnlich; die meiſten Dichter ergründen erſt die Proſodie, nachdem ſie Verſe gemacht haben. So habe ich ſelbſt eine Ode von Horaz in franzöſiſche Verſe überſetzt, ohne die Naſe in eine Abhandlung über Verslehre geſteckt zu haben. Aber ich war in Tertia und 14 Jahre alt. Mit 10 Jahren iſt es verblüffend. Zu dieſer natürlichen Gabe für Rhythmus und Vers⸗ maß konent ein erſtaunliches Gedächtniß, von dem man ſich einen Begriff machen kann, wenn man hört, daß dieſes Kind längere Gedichtſtellen auswendig behält, die ſie einmal ſagen hört. Es iſt auch ſicher, daß ſeine Dichtungen Anklänge, Gedanken und Worte ent⸗ halten, die es nicht begreifen kann; aber wenn man ſie laut ſpricht, muß man anerkennen, daß es ſchöne und gute Verſe ſind, harmoniſch und voller Bilder. Der Fall von Mlle. Coullet iſt nicht einzig in ſeiner Art. Ich erinnere mich, daß Sully⸗Prudhomme mir von einem anderen, etwas älteren Mädchen, deſſen Namen ich nicht be⸗ halten habe, erzählt hat, die auch begabt war. Aber ich wveiß nicht, daß ſeine Werke veröffentlicht worden ſind. Angeſichts ſolcher Beiſpiele denkt man an das Wort Chateaubriands, nachdem er die erſten Oden des ganz fungen Victor Hugo geleſen hatte. Muß man ſagen„Erhabenes Kind?“ Von Mlle. Cgullet geſprochen, wäre das vielleicht eiwas viel, aber das Wort„berufen“ kommt mir von ſelbſt auf die Lippen. Ich denke daran, daß Mozart in ihrem Alter ſeine erſten Sonaten komponirt hat, und ich kann nicht umhin, einen Ver⸗ gleich anzuſtellen.“ — Ein tüchtiger Alpenmarſch. Aus Moutiers wird berichtet: Eine Abtheilung des 18. Bataillons der franzöſiſchen Alpenjäger, die aus zehn Offtzieren, fünf Unteroffizieren, fünfzig Korporälen und Jägern beſteht, hat unter dem Befehl des Bataillonschefs Sauret, nach 17ſtündigem Marſch den Col de la Vandoiſe überſchritten, der Dc Haute Maurienne von La Haute Tarentaiſe trennt. Der Marſch war ſehr beſchwerlich. An verſchiedenen Stellen, deren Höhe üuer 2500 m betrug, mußten Stufen in das Eis und den gefrorenen Schnee ge⸗ ſchlagen werden. Die kleine Truppe mar mit Schneeſchuhei und Eispickeln ausgerüſtet. Sie brach um Mitternacht von Termignon auf und kam ohne Unfall um fünf Uhr Nachmittags in Pralognon an; unterwegs war im Chalet Felix⸗FJaure Halt gemacht worden. N Aeee R K— ereee * N ee ee eee Daererrn rN Mannhe m, 17. Jebrular 90 doch aber die Möglichkeit des regelmäßigen Weiterbetriebs in der jetzigen Weiſe bietet. Nachdem der Rechnerin auf Grund einer vor⸗ genommenen Prüfung Entlaſtung gewährt war, regte die Vorſitzende noch an zu weiterer, beſonders auch geſundheitlicher Fürſorge für die Hortzöglinge.— Nach einem Wort des Dankes an alle Mit⸗ arbeitenden von Seiten des Herrn Bürgermeiſters von Hollander ſchloß die Vorſitzende die Verſammlung. r. Am 15. März begehen die katholiſchen Männer⸗ vereine Mannheims im Vernhardushofe die Feier des 25jähr. Regie⸗ rungsjubiläums Papſt Leo XIII. Die Feſtrede hält Prälat Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Dr. Schädler⸗Vamberg. An der Feſt⸗ veranſtaltung, die einen glanzvollen Charakter tragen wird, nimmt der Ersbiſchof von Freiburg, Dr. Nörber, theil. Am gleichen Tage findet Vormittags durch den Herrn Erzbiſchof die feierliche Kon⸗ 9 ſekration der Heiliggeiſtkirche in der Schwetzingervorſtadt ſtatt. Am Montag und Dienſtag(16. und 17. März) ſpendet der Erzbiſchof in der Jeſuitenkirche das Sakrament der Firmung. 4 *Der katholiſche Arbeiterverein hielt am Sonntag im großen Saal des Bernhardushofes ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Den Jahresbericht für 1902 erſtattete der Präſes Herr Pfarrkurat Börſig. Die Mitgliederzahl ſtieg trotz der fortdauernden K ͤ Erwerbs⸗ und Wirthſchaftsleben auf 1207, gegenüber 1078 de jahres. Ehrenmitglieder hat der Verein 74. Die Sparkaſſe hatte eine Einlage von 117 498.39/ zurückerhoben wurden 43 635 /. Die Kinderſparkaſſe hat eine Einnahme von 282.20, eine Ausgabe bon 216.70%/ Sterbekaſſe: Einnahmen 808.75 /, Ausgaben 350„/. Vereinskaſſe: Einnahmen 5802.58 /, Ausgaben 5155.79 l. Der Bericht der Krankenzuſchußkaſſe kann erſt nach der Generalver⸗ ſammlung vorgelegt werden. * Die 2. Programmtour des Pfülzerwald⸗Vereins hatte ſich trotz der ungünſtigen Wetterprognoſe für Sonntag einer Betheiligung von über 120 Damen und Herren zu erfreuen. Die Wanderung begann in Freinsheim und ging über Herxheim, Weiſenheim nach Höningen und von hier über Heidenfels, Peterskopf, Kaiſer⸗ Wilhelmshöhe nach Dürkheim. Die Witterung ließ zwar theilweiſe au wünſchen übrig und ging zweimal Regen nieder, allein die Wege waren mit Ausnahme von zwei kurzen Strecken, im Gegenſatz zum Oden⸗ und Schwarzwald, trocken und ohne Schmutz; insbeſondere aber waren die Fernſichten am Nachmittage wunderbar ſchön, ſodaß wohl jeder Theilnehmer voll befriedigt nach Hauſe zurückgekehrt iſt. Geradezu ideal war die Ausſicht vom Bismarckthurm nach Oſten. Vom Königſtuhl bis zum Melibokus lag die ganze Rheinebene in wunderbarer Klarheit zu Füßen. Die einzelnen Häuſer und Kirchen der Dörfer und Städte waren deutlich ſichtbar, vor Allem aber fielen die Dome zu Speyer und Worms mit ihren Thürmen, die Silber⸗ händer des Rheins und das gewaltige Häuſermeer von Ludwigshafen und Mannheim in die Augen. Durch Errichtung dieſes mächtigen Thurmes mit ſeiner ſo ſchönen Ausſicht hat die Stkadt Dürkheim ein Werk geſchaffen, das in der Pfalz und weit darüber hinaus ſeines Gleichen ſucht. Der 40 Meter hohe Bau wurde nach dem Entwurfe des Architekten Fr. Kunſt in Karlsruhe im vorigen Jahre mit einem Aufwande von 30 000 Mark auf die Felſen des Peterskopfes gebaut. Er zerfällt in 3 Haupttheile: den 10 Meter hohen maſſigen Unterbau mit der gegen die Ebene gerichteten Halle und erſten Terraſſe, die 5 Meter darüber befindliche zweite Ausſichtsterraſſe und den 23 Meter hohen viereckigen Thurm, der in 30 Meter Höhe die dritte Fernſicht gewährt. Für Verpflegung war in beſter Weiſe geſorgt: das Frühſtück bei Wwe. Kochendörfer(Kurhotel z. Hirſch) war her⸗ vorragend; ein liebliches Schweinchen hatte ſein Leben laſſen müſſen, um den hungerigen Touriſten in Geſtalt von Würſten, Wellfleiſch ete. Labung zu gewähren. Nicht minder vorzüglich war das gemeinſchaft⸗ liche Eſſen in der ehemaligen Brauerei Werner. Auch der beider⸗ ſeits gereichte Wein war gut. Als Gäſte hatten ſich eingefunden: die Herren Kommerzienrath Eckel, Vorſtand des Pfälziſchen Ver⸗ ſchönerungsvereins, Gutsbeſitzer Schäfer, Vorſtand des Drachenfels⸗ klubs und einige andere Ausſchußmitglieder des letzteren Vereins, welche alle dem Pfälzerwald⸗Verein als Mitglieder beitraten. Der bedeutendſte Moment des Tages war die mit großer Begeiſterung und lebhaftem Beifall aufgenommene Rede des Herrn Gckel, welcher die Gründung des Pfälzerwald⸗Vereins als Nothwendigkeit be⸗ zeichnete, zu gemeinſamem Hand in Hand Arbeiten mit dem Pfälz. die ſonnige Pfalz ſchloß, in das jubelnd eingeſtimmt wurde. Unſere 2. Tour bedeutet für unſere Beſtrebungen einen weiteren Schritt nach bvorwärts; möge es gelingen, die geſetzten Ziele zum Wohle der Pfalz voll und ganz zu verwirklichen.„Friſch auf!“ * Chorſünger⸗Verbands⸗Maskenball. Der diesjährige große Maskenball zu Gunſten der Penſionskaſſe des„Allgemeinen deutſchen Chorſänger⸗Verbandes“ findet Samſtag, 21. Februar, in den Sälen des Apollo⸗Theaters(Badner Hof) ſtatt. Zwei vollbeſetzte Orcheſter werden im unteren und' oberen Saale abwechſelnd ihre Tanzweiſen erklingen laſſen. Um halb 11 Uhr Auftreten der berühmten eng⸗ liſchen Mokaſchly⸗Truppe mit ihrer komiſch⸗akrobatiſchen Pantomime „Ein fideles Gefängniß“. Hieran anſchließend wird unter gütiger Genehmigung des Intendanten Herrn geſammte Balletperſonal des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters ein Ballet⸗Divertiſſement aufführen, einſtudirt von der Balletmeiſterin Frl. Fernande Robertine und dirigirt von Herrn Chordirektor Richard Bärtich. Um Mitternacht findet die — Eine Auktion von Juwelen der Humberts. Aus Paris wird uns geſchrieben: Das„Petit Journal“ hat in Erfahrung gebracht, wie die Humbert es anſtellten, um in der letzten Zeit ihrer Luxus⸗ exiſtenz, als in der Preſſe wieder laut und leiſe von ihrem Schwindel⸗ geſchäfte die Rede war, noch Geld zu haben, und um ein Schäflein für kommende böſe Zeiten ins Trockene zu bringen. Daß ſolche Zeiten nahten, dürften ſie geahnt haben, da Waldeck⸗Rouſſeau, der Miniſterpräſident, in deſſen Gewalt es lag, ihrem Treiben Einhalt zu thun, als Advokat einer ihrer Gegner ſchon von der Nichtigkeit der Crawford⸗Erbſchaft und dem„größten Schwindel des Jahrhunderts geſprochen hatte. Man beſchloß in der Avenue de la Grande Armee die angeſammelten Juwelen loszuſchlagen, und da dies in Paris nicht möglich war, weil die Gläubiger durch die Auktion aufmerk⸗ ſam gemacht, in hellen Schaaren herbeigeſtrömt wären, wandte man ſich nach London. Die Operation wurde dem ſchlauen Bruder Romain anvertraut, der mit Hilfe eines engliſchen Solicitors am 9. und 18. Juli 1901 die Juwelen verſteigern ließ. Der Katalog der Verkaufsgegenſtände nannten dieſelben das Eigenthum einer bor⸗ nehmen franzöſiſchen Dame, die ſich ihrer zum Zwecke einer Theilung enkäußern mußte. Am 9. Juli wurden die ſchönſten Stücke an den Mann gebracht. Darunter ein ſechsreihiges Perlenhalsband mit einem runden Schloß, das eine Roſe aus Diamanten, umſäumt von Smaragden, aufwies. Dafür wurden 20 000 Pfund Sterling be⸗ zahlt, für ein Schmuckſtück, das aus der Auktion der Krondiamanten von 1887 herrühren ſollte, 1905Pfund Sterling. Am 18. Juli ließ die „vbornehme franzöſiſche Dame“ noch acht Nummern berkaufen. Sie erzielten im Ganzen 950 000 Franken, von denen ein ſtattlicher Theil in England geblieben ſein dürfte. DTDE— Ein Dorf ohne Einwohner. völkern ſich ſchnell, da ihre Bewohner ein auffallendes Beſtreben zeigen, die jungen Leute in die Städte zu ſchicken, weil das Leben ort leichter wäre. So iſt jetzt das Dorf Seranon, das im Norden der Ebene liegt, die von der Landſtraße von Graſſe nach Caſtellane M. und Mme. Charabat, bewohnten ſeit N 8 Dorf Seranon, das ſie niemals ab Verſchönerungsverein aufforderte und mit einem dreifachen Hoch auf Dr. Baſſermann das Prämiirung der drei ſchönſten reſp. originellſten Damenmasken ſtatt. Die meiſten Alpendörfer ent⸗ chſchnitten wird, von ſeinem letzten Bewohner verlaſſen worden. Die Preiſe beſtehen wie in den Vorjahren wieder aus einer werth⸗ vollen goldenen Damenuhr als 1. Preis, einem goldenen Armband als 2. Preis und einem Perlmutter⸗Opernglas als 3. Preis. Die Säle ſind feftlich dekorirt. Im Saale iſt eine Tombola mit vielen Gewinnen aufgeſtellt. Separirte Familienlogen können bei Herrn Sido(Badner Hof) vorgemerkt werden. Die Säle werden um 7 Uhr geöffnet. Schluß des Balles 4 Uhr. Preis der Eintritts⸗ karten: eine Herren⸗Karte 4., eine Damenkarte 3 M. Vorber⸗ kaufsſtellen ſind: Muſikalienhandlung Th. Sohler(Heckel), Eigarren⸗ handlungen der Herren Strauß, Keil, Kremer, ferner Badner Hof (Apollotheater). Aus der Penſionskaſſe des Allgemeinen deutſchen Chorſängerverbandes werden bis jetzt an 214 alte Chormitglieder deutſcher Bühnen lebenslängliche Penſionen gezahlt, während die Sterbekaſſe des Verbandes ſeit ihrem Beſtehen(1884) an die Hinter⸗ bliebenen von 229 verſtorbenen Mitgliedern die Summe von 57 250 Mark zahlte. Möge deshalb dieſer Ball auch in dieſem Jahre ſich eines zahlreichen Beſuches und Erfüllung ſeines wohlthäti Zweckes erfreuen. *Saalbau⸗Maskenball. Wie ſchon mitgetheilt, findet am Faſtnacht⸗Dienſtag in den Sälen des Saalbaues der diesjährige Große Maskenball ſtatt. Die Ballmuftk ſtellt, wie auch ſchon in den früheren Jahren, die Kapelle Petermann, unter Leitung ihres Kapell⸗ meiſters L. Becker. Die Tanzordnung liegt in den bewährten Händen des Herrn G. Lüner. Die vier prachtvollen Preiſe für die ſchönſten Masken ſind von heute ab in der Muſikalienhandlung von Sohler, O 2, ausgeſtellt, und bei den Juwelieren Herren Roſen⸗ hain, D 1, angekauft. Der Beſuch iſt ſehr zu empfehlen. Aus dem Großherzogthum. * Karlsruhe, 16. Febr. Eine Geſichtsmaske Dr. Nokks hat bald nach dem Hinſcheiden desſelben Herr Profeſſor Dietſche ab⸗ genommen, der bekanntlich in der Jubiläums⸗Kunſtausſtellung im vorigen Sommer auch eine ausgezeichnete Koloſſalbüſte Nokks aus⸗ geſtellt hatte. BC. Engen, 16. Jebr. In Hauſen fand in Sachen des Pächters R. Mooßbrugger von Hohenkrähen durch Landgerichtsrath Dr. von Rüpplin ein umfangreiches Zeugenverhör ſtatt, zu dem auch die Balbina Schwarz aus der Unterſuchungshaft vorgeführt wurde. Leider ſwurde dieſe Angelegenheit mit dem tragiſchen Tod der Heb⸗ amme Luzia Fuchs in urſprünglichen Zuſammenhang gebracht. Die berſtorbene Frau Fuchs iſt jedoch durch den Fall Mooßbrugger nicht im geringſten belaſtet. .C. Müllheim, 16. Febr. Der von der Stadt Müllheim all⸗ jährlich veranſtaltete Weinmarkt für Markgräfler Weine findet dieſes Jahr am 27. Februar, Nachmittags von 1 bis 3 Uhr, im Saale des Rathhauſes hier ſtatt. Die Anmeldung der auszuſtellenden Weine hat bis zum 16. Februar, Vormittags 9 Uhr zu erfolgen. Die an⸗ gemeldeten Weine müſſen in zwei Flaſchen zu drei Viertel Ater bis gzum 27. Februar, 9 Uhr Vormittags, eingeliefert ſein. Jede Flaſche muß einen Vermerk über Jahrgang, Sorte, die zum Verkauf bereit geſtellte Menge, den Preis, ſowie Name und Wohnort des Ausſtellers tragen. Diejenigen Weine, welche am Ausſtellungstage bis halb 3 Uhr Nachmittags noch nicht verkauft ſind, werden öffentlich ver⸗ ſteigert werden.— Im Monat Dezember v. J. hatte die hieſige Spar⸗ kaſſe einen Verkehr von 421 Einlagen im Geſammtbetrage von Mark 93015 und 176 Rückzahlungen im Vetrage von 35 519 Mark aufzu⸗ weiſen. In ſämmtlichen Monaten des abgelaufenen Jahres betrugen die Einlagen 725088 Mark und die Rückzahlungen 484 550 Mark. Das Guthaben der Einleger betrug am. Schluſſe des abgelaufenen 1 ſeines Jahres über 5 Millionen Mark. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 16. Febr. Ein Fabrikarbeiter ging in ver⸗ wichener Nacht gegen 12 Uhr mit dem Taſchenmeſſer auf ſeine Frau, die er vorher beſchimpft und geſchlagen hatte, ſo daß ſie blutete, los. Er ſtach nach ihr, traf jedoch nicht ſie, ſondern das 10 Wochen alte Kind, welches ſie auf dem Arm hatte. Die Verletzungen desſelben ſind jedoch leichter Natur, er wurde protokollirt. 5 Landau, 16. Febr. Heute früh erſchoß ſich in ſeinem Zimmer der 17 Jahre alte Schloſſerlehrling Ludwig Schwander von Mörz⸗ heim. Er beſuchte geſtern Abend noch eine Tanzunterhaltung, foll aber dort gekränkt worden ſein und dann in Liebeskummer die That verübt haben. Zweibrücken, 16. Febr. Die hieſige Polizei iſt auf einen Schwindler aufmerkſam geworden, der ſich in hieſiger Gegend herum⸗ trieb und von einigen Leuten Geld erſchwindelte unter der Vorgabe, Vertreter der neugegründeten vereinigten Verufsgenoſſenſchaſts⸗ und Haftpflichtverſicherungsgeſellſchaft in Berlin zu ſein. Die Geprellten ſtehen zur Zeit mit ihrer Haftpflichtverſicherung in Unterhandlung. Der Schwindler verſprach nun, den Vetreffenden zu ihrem Rechte zu verhelfen und erhob dafür Vorſchüſſe. Er ſtammt angeblich aus Albersweiler und war früher im Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherungs⸗ weſen thätig, weßhalb es ihm ein Leichtes war, bie Leute zu täuſchen. * Mainz, 16. Febr. Der Stadtperordneten⸗Verſammlung iſt eine Vorlage zur Bewilligung von M. 564 500 zur Erbauung einer Ober⸗ realſchule und höheren Handelsſchule unterbreitet worden; in dem Gebäude werden 21 Schülerklaſſen für 680 Schüler eingerichtet. ſich die Beſchaffung des Mobiliars auf M. 27 800 beläuft, ſo ſind M. 592 000 für das Schulgebäude erforderlich. Dieſer Betrag ſoll durch Kapitalaufnahme der Bürgermeiſterei zur Verfügung geſtellt werden. 55 25 *Mainz, 16. Febr. Die Polizeiverwaltung Biebrich erläßt fol⸗ gendes Ausſchreiben: Am 26. b. M. wurde in Biebrich ein Mann beobachtet, welcher in auffälliger Weiſe den ganzen Nachmittag am Rheinufer ſpazieren ging, ſich ſchließlich auf eine dort ſtehende Bank ſetzte und gleich darauf einſchlief. Von einem Vorübergehenden geweckt, zeigte er dieſem einen Revolver, hielt die Mündung desſelben gegen ſeine Stirn und ſagte dabei:„Es gibt heute doch noch einen Knall.“ Da in der hierauf folgenden Nacht am Rheinufer zwei Schüſſe und Geſchrei gehört wurden, und zwar aus derſelben Gegend herkom⸗ mend, wo Nachmittags der Unbekannte ſpazieren gegangen war, ſo erſcheint es nicht ausgeſchloſſen, daß dieſer Menſch, deſſen Signale⸗ ment nachſtehend folgt, ſich— am Rheinquai ſtehend— erſchoſſen hat und hierbei in den Rhein gefallen iſt. Signalement: Alter 40—50 Jahre, Geſtalt geſetzt, 1,70—1,75 Meter groß, blonder, dünner Schnurrbart, Bartkotelettes, Geſicht voll, Naſe dick. Kleidung: graue Lodenjoppe mit zwei Leibtaſchen, dito Hoſe, roth⸗ und blaugeſtreiftes wollenes Hemd, Halstuch, Schaftſtiefel, großer, weicher ſchwarzer Filzhut. Falls eine Leiche geländet werden ſollte, die dem vorſtohenden Signalement entſpricht, ſo wird um Nachricht an die Polizeiverwal⸗ kung Biebrich gebeten. 3 Frankfurt, 16. Febr. Unſerer Kriminalpolitei iſt es gelungen, der Verbrecher habhaft zu werden, die in der letzten Woche mit Re⸗ volvern bewaffnet, einen Einbruch in das Möbelgeſchäft von F Lauen⸗ ſtein, Gr. Gallusſtraße 17, berübten. Einer der Verbrecher hatte be⸗ kanntlich bei der ſchleunigen Flucht eine Schnittwunde an der Hand, führte zu ſeiner Entdeckung. Es iſt der 20 Jahre alte, ſchon vor⸗ beſtrafte Commis Jean Kloß, früher auch vorübergehend bei Lauen⸗ ſtein in Stellung, der auch bereits geſtand, auf den Schreiner Pfann⸗ kuchen geſchoſſen zu haben. Unter dem Verdacht der Betheiligung an dem Einbruch wurde ſein Freund, der Arbefter Beumert, feſtgenom⸗ men, der auch den Kloß vor der Verhaftung zu ſchützen verſuchte. Straßburg, 16. Febr. Der verſchwundene Spießbraten oder einander in Streit gerathen waren und daß ſie nu 9½% Uhr. Alsdann wird der Gerichtsbeſchluß über den geſtellten A Da Bach⸗Verein brachte im letzten ſeiner diesjährigen Konzerte für den Autor des Sanctus, Benedictus und Agnus; in dictus. Das„quam olim Abrahae“ des Domine Je folgenden Satzes waren etwas unklar und auch da hätte impoſanter zur Geltung kommen dürfen. Dirigent und Chor erſichtlich mit Liebe ihrer und dem Werke zu ſchöner Wirkung verholfen. Tedeum hat jüngſt in Wien im Anſchluß an ſeine 9. aufführung erlebt 5 175 5 5 5 5 E8 von einer zerbrochenen Glasſcheibe herrührend, davongetragen, dies 655 der Rheinſtraße ſeinen Kegelabend abhielt. Während aber die Kegelbrüder in ehrlicher Arbeit ſich redlich bemühten, im Schweiße ihres Angeſichts die Kegel nach allen Regeln der Kunſt zu Falle zu bringen, briet draußen in der Küche ein halber Ochſe am Spieß, um nachher als ſaftiger garer Braten den Klubgenoſſen gar herrlich zu munden. Unermüdlich drehte ſich der Spieß, bräunlich färbte ſich allmählig das Fleiſch und köſt⸗ licher Bratenduft umfächelte die Naſen der Kegelbrüder, daß ihnen im Vorgeſchmack der zu erwartenden Wonnen das Waſſer im Munde zufammenlief. Da, als Alle am traulichen Tiſche ſaßen, die weiße Serbiette zierlich vor die Weſte befeſtigt, und Meſſer und Gabel kampf⸗ bereit in der Hand und in ſummendem Geſpräch ſich lieblich unterhal⸗ tend, da drang eine Schreckenskunde an ihr Ohr, die ſie kaum zu faſſen vermochten. Der Braten war verſchwunden, der ganze ſch braun gebratene halbe Ochſe, und zwar mit ſammt den Spießen, ai denen er geſteckt war, entführt, geſtohlen, verſchwunden auf Nimmer⸗ wiederſehen. Wehe und dreimal Wehe über die ruchloſe That, die ſo den ſchönen Traum und die Hoffnung auf Füllung des hungrigen Magens in ſchmählichſter Weiſe jäh vernichtete. Wenn auch noch eßbare Gegenſtände, wie Servelats, Münſter⸗ und andere Käſe u. ſ. w. da waren, ſo war damit wohl dem Hungertode vorgebeugt, aber den köſtlichen, duftenden, ſaftigen Spießbraten konnte es doch nicht erſetzen, und geknickt, grollend dem unverdienten Schickſal, ſchlich die Geſell⸗ ſchaft nach der Stadt zurück, wobei manch' einer die ſchrecklichſten Ver⸗ wünſchungen gegen die nichtsnutzigen Spießbratendiebe ausſt ihnen keineswegs guten Appetit wünſchend. Und die ſchönen mächtigen werthvollen zwei Stahlſpieße, an denen der unglückſelige B gehangen, die konnten doch unmöglich von den Dieben mitve worden ſein! Ein rettender Gedanke tauchte im Kopfe des Wirtl auf, und verdichtete ſich zu einer Anzeige in den„N. Nachr.“, in d die Herren Spitzbuben freundlichſt erſucht wurden, die beiden für ſie ungenießbaren Bratſpieße zurückzugeben und in einem unbewachte Augenblicke wieder in den Garten zu werfen. Und ſiehe da! Die Herr Spitzbuben fühlten ein menſchliches Rühren. In einer der letzte Nächte, die ſich durch beſonders günſtigen dichten Nebel auszeichnete! wurden die beiden Spieße über den Zaun in den Garten geworfe und am andern Morgen aufgefunden. Und nicht nur das, ſonde einer zeitgemäßen Anwandlung von geiſtreicher Spitzbubenlaune wa noch ein Zettel beigefügt, auf dem die Bereitwilligkeit ausgedrückt wa⸗ auf dringenden Wunſch auch noch die abgenagten Knochen zurückgr erſtatten. Wenn auch dieſes freundliche Anerbieten keine Gegen fand, ſo war jedoch die dankbare Freude für die wiedergefundenen Bratſpieße groß mit dem feſten Entſchluſſe, die beiden werthvollen Werkzeuge, wenn der nächſte halbe Kegelklub⸗Ochſe daran hängen ſollte, einer ſchärſferen Bewachung zu unterſtellen.— Aber nicht nu Freunde kullinariſcher Genüſſe ſcheinen die Herren Spitzbuben zu f ſondern ſie wiſſen wohl auch die Annehmlichkeit einer warmen St zu ſchätzen, wie der vor ebenfalls nicht langer Zeit verſchwunden Tanzboden beweiſt. Derſelbe lagerte ganz friedlich hinter der Ha Straßburger Kegelklub in Schmidt's Reſtauration an genommen und ſomit auf andere, allerdings nicht vorgeſehene Wei die Temperatur der ſich mit ihm Beſchäſtigenden erhöht. Gerichtszeitung. S.& H. Müuchen, 16. Febr.(Der Gifmordprozeßgeg die Waiſenhaus⸗Oberin von Heusler), welcher vor dem hieſigen Schwurgericht ſeinen Anfang nehmen ſollte, wur zwecks weiterer Zeugenvorladungen in letzter Stunde vertagt⸗ Krankenwärterin Minna Wagner, an welcher die Angeklagte del Giftmordverſuch mittelſt eines Quantums in den Nachmittagskaffe einen Selbſtmord habe begehen wollen, weil ſie beide That zur Laſt lege. Die Haftentlaſſung Frl. v. Heus! trotz hoher Kautionsangebote ſeitens ihrer den erſten Mi ſellſchaftskreiſen angehörenden Verwandten nicht erfolgt. Leipziger Bankprozeß. Aus Leipzig wird telegraphirt Prozeß gegen den früheren Direktor der Leipziger Bank, G berkündete heute der Vorſitzende des Schwurgerichts, L rath Schmidt, daß die Beweisführung über den von der Ve geſtellten Ablehnungsantrag nicht zu Ende geführt werden Um die auswärts wohnenden Geſchworenen nicht wiederum verge vorzuladen, vertage er die Sitzung auf Donnerſtag Vo änderungsantrag verkündet werden. Leipzig, 17. Febr.(Das Reichsgericht) Reviſion des Redakteurs des„Vorwärts“, Schröder, Urtheil des Landgerichts Berlin vom 16. Juli, wegen Bele oſtaſiatiſchen Expeditionskorps. Der Strafantrag des preu Kriegsminiſteriums wurde als gültig angeſehen. Schröder 4 Monaten Gefängniß verurtheilt worden. 75 Cheater, Runſt und Cuſſenſchakt. Konzert des Bach⸗Vereins in Heidelberg. bedeutende Chorwerke: Mozarts Reguiem und das T bon Bruckner. Man hat ſelten Gelegenheit, das Re hören; leiſtungsfähige Chöre ſollten es ſich angeleger das Werk nicht der Vergeſſenheit anheimfallen zu l doch in ſeiner ernſten Schönheit von gewaltiger Wirk mentation den vollendetſten Werken Mozarts beizuz „Reguiem“ von keiner der nachfolgenden Kompoſitione! erreicht. Bekanntlich war es Mozart nicht mehr b zu vollenden. Lange hielt man Süßmahr, einen neuere Forſchungen als ſehr wahrſcheinlich dargethan, d Arbeit Süßmayr's höchſtens auf die Inſtrumentirung zt handener Skigzen und Entwürfe erſtrecken konnte.— durch den Bach⸗Verein eine im Ganzen ſehr gute Wiedergabe. die Tempi kann man verſchiedener Anſicht ſein; manche ſchi etwas überhaſtet, ſo das Allegro assai des„Dies irae des„Domine Jeſu“, das Allegro des Sanctus und das als deren Schluß es von Bruckner gedacht und bedeutenden Erfolg iſt ein groß angelegtes Opus, mächtig durch die gewaltige Inſtrumentation, herrlich in der muf Interpretation des tertlichen Inhaltes, gigantiſch in ſeinen mit einer mächtigen Steigerung am Schluſſe. Gewaltige g heller Jubel klingt aus dem„pleni sunt coeli et ter wunderbar tiefer Empfindung zeugt das„Te ergo quae Tedeum verlangt einen ſtarken Ehor, wenn die Sin Diebe. Und es begab ſich, daß vor ein paar Wochen ein F CCCCCCCCC — 1 4 0 8 6 10 . Selſte? GWenerarz Anzeiter⸗ —— 7 „Mannhelmt, 17. Februur: Orcheſter war ſeiner Aufgabe gewachſen und das Violinſolo im Tedeum wurde ſehr hübſch geſpielt. Die Orgel ſpielte Herr ſtud. Fritz Stein. Die Solopartten in beiden Werken hatten die Damen Rückbeil⸗Hiller aus Stuttgart und Krämer⸗Schlegel aus Düſſeldorf übernommen; Herr Siſtermans aus Wiesbaden ſang die Baßpartie, während in letzter Stunde Herr Thyſen vom Frankfurter Opernhaus für den infolge Repertoire⸗Aenderung in Frankfurt feſtgehaltenen Herrn Forchhammer eingetreten war. Frau Rückbeil⸗Hiller beſitzt einen ſehr angenehmen, wenn auch nicht gerade kräftigen und glänzenden Sopran; ein klangvolles und gut gebildetes Organ ließ die Altiſtin, Frau Kraemer⸗Schlegel, erkennen. Herr Siſtermans iſt längſt als ein Sänger von Geſchmack und muſika⸗ liſcher Bildung geſchätzt; wenn ihm auch das„tuba mirum“ nicht ſo ganz gelingen wollte, ſo brachte er doch ſpäterhin ſeinen ſonoren Baß au prächtigſter Geltung. Herr Thyſen hat ſich ſehr vortheilhaft ein⸗ geführt. Sein Tenor iſt zwar nicht ſonderlich groß und klingt in der Höhe auch manchmal etwas gepreßt, indeſſen ſang er ſeine Soli im Tedeum„Te ergo“ und„Salvum fac“ mit ſchönem Stimmklang und wirkungsvoller Vortragsart. Als Leiter des Ganzen bewährte ſich der um das Heidelberger Muſikleben hochverdiente Herr Prof. Wolfrum durch ſorgfältige Vorbereitung und ſichere, tempera⸗ mentvolle Direktion. Die Peterskirche, in der die Aufführung ſtatt⸗ fand, war dicht gefüllt; es iſt ſomit im Intereſſe der zahlreichen Freunde der Bachvereinskonzerte, wie auch in Rückſicht auf die nicht allzugute Akuſtik des Raumes freudigſt zu begrüßen, daß ſich den Konzerten des Vereins nunmehr größere Hallen erſchließen werden. 925 Philharmoniſcher Verein. Ueber den Pianiften Srnſt von Dohnanhi, welcher für das am 7. März ſtattfindende zweite Concert gewonnen iſt, ſchreibt„Die Muſik“ im letzten Februarheft uus Wien:„Mit ſieghafter Friſche wirkte der junge Tonheros Ernſt von Dohnanhi an ſeinem erſten diesjährigen Klavierabend. Es er⸗ greift uns ihm gegenüber ein Gefühl, wie es Schumann dem jugend⸗ lichen Brahms gegenüber empfunden haben mag. Läßt ſich der künftigen Entwicklung ſeiner produktiven Kraft heute noch kein ſicheres Horoskop ſtellen, ſo iſt ſeine ſchon leuchtend zu Tage getretene enorme reproduktive Begabung über jedem Zweifel erhaben. Das mimmt uns mit wie Frühlingswehen, da quillt Alles aus der Unmittel⸗ barkeit und Unberührtheit einer kerngeſunden muſikaliſchen Empfin⸗ dung, die nie irre geht. Er ſpielte alle 3 Sonaten op. 31 von Beet⸗ hoven. Da klang jeder Satz neu. Beileibe nicht durch eine aparte „Auffaſſung“ oder ein Herauskitzeln deſſen, was Andere darin nicht gefunden hatten. Einfach dadurch, daß Dohnanyi dieſe ganze Welt von Zartheiten, Innigkeiten, Humoren, Tragik(D⸗moll⸗Sonate) mit der bollen Unbefangenheit eines enthuſiaſtiſchen Künſtlers vor uns ausbreitete. Ueber der Freude an dieſem üppig ſich auslebendem Muſikgefühl vergeſſen wir ſeine enorme Technik.“ Von den Frankfurter Theatern. Dem Jahresbericht der Frank⸗ furter Theater.⸗G. für 1902 iſt Folgendes zu entnehmen: Das Schauſpielhaus hatte bei einer Einnahme von 487,000 Mark einen Fehlbetrag von 12,343 Mark, das Opernhaus bei 860,000 Mark einen ſolchen von 228,746 Mark. Unter Hinzurechnung einiger gemeinſamer Ausgaben ergiebt ſich ein Geſammt ausfall von 259,238 Mark. Durch den Vertrag bom 1. November 1900 iſt bei der Trennung von Opern⸗ und Schauſpielhaus der ſtädtiſche Zuſchuß von 215,000 Mark auf 250,000 Mark erhöht worden, und da die Stadt auch noch die Verpflichtung übernommen hat, das Gehalt des„Operndirektors“ mit 18,000 Mark zu bezahlen, ſo ſtehen der Theater⸗Geſellſchaft 268,000 M. zur Verfügung, alſo 8700 M. mehr, als ſie zur Deckung des Fehl⸗ betrags braucht. Sudermann und Kötſchenbroda. Im Saal des„Goldenen Anker“ in Kötſchenbroda bei Dresden ſpielte eine Theatergeſellſchaft, deren Leiter einen Sudermann⸗Abend angekündigt hatte.„Johannisfeuer“ würde gegeben. Den Zettel ſchmückte folgende Anſprache an das Publikum:„Die Sudermann ſchen Stücke wurden erſt von den Hof⸗ ktheatern gemieden. Der große Werth aber und die modern klaſſiſche Richtung haben dem großen Dichter auch das Dresdener Schauſpiel⸗ haus geöffnet. Die unumwundene Lebenswahrheit, welche ſeine Dichtungen beherrſchen, verlangen zwar dramatiſche Künſtler, wenn man aber Sudermann verſteht, kann man nicht umhin, ſeine Werke wieder zu geben und kommt gewiß damit den Wünſchen eines ver⸗ ſtändnißvollen Publikums nach.„Johannisfeuer“ behandelt die Dankbarkeit zweier Nothſtandskinder(im Litthauſchen) Sonſt zeigt es das geſunde Leben und Treiben dieſer intereſſanten Gegend. Etwas Ibſen'ſche Vererbungs⸗Theorie iſt in der hochintereſſanten Handlung auch geſchaffen. Für die Güte des Stückes bürgt wohl der Verfaſſer und die Fähigkeit des Stückes am Dresdener Kgl. Hoftheater. Hoch⸗ achtend Die Direktion.“ Ob wohl Sudermann in dieſer Kritik auch einte„Verrohung“ finden wird? Beueſte Bachrichten und Telegramme. Drivat-Celegramme des„SZeneral-Hnzeigers“ Dresden, 17. Febr.(Frkf. Ztg.) Das heute feſtgeſtellte Ur⸗ tkheil in der Gheſcheidungsſache des Kronprinzen ſoll Ende dieſer Woche den Parteien zugeſtellt werden. Hirſchberg(Schleſien), 17. Febr. Die Frau des Stein⸗ ſetzers Neugebauer und der Schloſſer Lorenz, welche am 1 17. November 1901 den Ehemann Neugebauer ermordet und den Leich⸗ naam zerſtückelt hatten, wurden heute früh durch Scharfrichter Schwietz bhingerichtet. Liſſabon, 17. Febr. Finanzminiſter Mattoſo brachte einen Geſetzentwurf ein betr. Tonverſion der inneren Schuld in %½ Prog, in 99 Jahren rückzahlbaren Titres ſowie einen Geſetzent⸗ wurf, nach welchem die Regierung ermächtigt wird, bis 30 Proz. der Zölle in Golbd zu erheben. 2 Beerdigung des verſtorbeuen Staatsminiſters Nokk. * Karlsruhe, 17. Febr. Staatsminiſter a. D. Nokk wurde heute Mittag unter großer Theilnahme von Leidtragenden von Nah und Fern zu Grabe getragen. Der Trauerfeier in der Friebhofkapelle wohnten der Großherzog, die Groß⸗ herzogin, der Erbgroßher zog, Prinz Max, ſo⸗ wie zahlreiche hohe Beamte von hier und Auswärts an. Der Gr buß herzog kondolirte den Angehörigen Nokk's und legte perſönlich am Sarge einen prachtvollen Kranz mit rothgelben Schleifen nieder. Am Grabe widmeten die Deputirten der drei Hochſchulen, Oberbürgermeiſter Wilckens Namens der Stadt Heidelberg, Oberbürgermeiſter Beck⸗Mannheim Namens der Städte der Städteordnung, ſowie die Vertreter von 7 Fakul⸗ käten, deren Ehrendoktor Nokk war, und zahlreiche Vertreter von Korporationen dem Verſtorbenen ehrende Nachrufe. Sehr be⸗ merkt wurde der Vertreter der katholiſch⸗theologiſchen Fakultät Freiburg, der dem„unermüdlichen Förderer der Intereſſen der Kirche und Schule“ eine Blumenſpende widmete. Der Konflikt mit Venezueln. Puerto Cobello, 17. Jebr.(Reuter.) Nachdem die Blockade hier aufgehoben iſt, wurden die aufgebrachten Segelſchiffe dem amerikaniſchen Vizekonſul übergeben. Matedonien. Konſtantinopel, 16. Febr. Das entſchloſſene Vor⸗ gehen der bulgariſchen Regierung gegen die macedoniſchen Komitees rief in amtlichen kürkiſchen Kreiſen Iebhaßte Vefriedigusg bervor. —.—. Amerikaner M. 18.50—18.78, Californier MW... ISerzen daen) M. 1 28 170. l. Berliner Drahtbericht. Berlin, 17. Febr. Im Kurpfuſcherprozeß wurde heute das Urtheil verkündet. Es wurde Nardenkötter wegen Betrugs und unlauteren Wektbewerbs zu 3 Jahren Ge⸗ fängniß, 3000 Mark Geldſtrafe und 5 Jahren Ehrberluſt verur⸗ theilt. Ferner wegen Uebertretung der Verordnung über den Ver⸗ kehr mit Gift zu 600 Mark Geldſtrafe ev. 60 Tage Gefängniß. Apotheker Glesbach wurde freigeſprochen. Dr. Kro nheim wurde wegen Beihilfe zum Betrug zu 6 Monaten Gefängniß und einem Jahr Ehrverluſt berurtheilt.— Breslau: In einem Hauſe in der Katharinenſtraße wurde die Tochter eines Mode⸗ waarenhändlers von ihrem Bräutigam, einem Photographen, aus Eiferſucht mit Meſſerſtichen ſchwer verletzt, worauf ſich der Thäter mit Cyancalium vergiftete.— Laiba ch: Geſtern Abend 8 Uhr fand hier ein heftiges Erdbeben ſtatt, das als das ſtärkſte ſeit 1897 bezeichnet wird.— Paris: Im Departement Seine⸗Loire iſt von einem Grundbeſitzer ein Gol d⸗ lager entdeckt worden. Derſelbe hat bereits bei der Re⸗ gierung die Konzeſſion zur Ausbeutung des Terrains von 21 Quadratkilometer erhalten.— Deutſcher Neichstag. (260. Sitzung.) W. Berlin, 17. Febr. Am Bundesrathstiſch Staatsſekretüär Graf Poſadows E h. Der Präſident eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20. Etat des Reichsamts des Innern. Nachdem einige Wahlen nach den Kommiſſionsanträgen debatte⸗ los für giltig erklärt ſind, wird die Berathung des Etats des Reichs⸗ amts des Innern fortgeſetzt. Sachſe(Soz.) wendet ſich gegen die Ausführungen Paaſches üher die Kru pp⸗ ſchen Wohlfahrts⸗Einrichtungen. Die Lebensmittel⸗ breiſe der Krupp'ſchen Konfumanſtalten decken ſich ſo ziemlich mit den Preiſen anderer Konſumanſtalten, nur Schwarzbrod ſet etwas billiger. Die Penſionen aus der Krupp'ſchen Kaſſe betrügen für Arbeiter etwa 500 Mark. Die höheren Penſionen, die Paaſche angeführt habe, erhielten nur wenige Vorarbeiter, die ſchon mehr Beamtencharakter hätten. Auch bei der Penſionskaſſe gingen bei vorzeitigem Ausſcheiden ſämmtliche Beiträge verloren. Hier muß ein Mittelweg geſchaffen werden, daß wenigſtens die bereits gezahlten Beiträge zurück⸗ erſtattet werden. Stöcker habe ihn aufgefordert, einem von höherer Stelle gegebenen Winke zu folgen und königstreue Arbeiter in den Reichstag zu tbählen. Wie findet ſich Abg. Stöcker damit ab, daß dieſelbe hohe Stelle„chriſtlich⸗ſozial“ als Unſinn be⸗ zeichnet? Redner verlieſt eine längere Reihe von Citaten und wird von dem Präſidenten Valleſtrem aufgefordert, die Vorleſung nicht allzuweit auszudehnen. Redner wendet ſich dann gegen das Centrum, das den Sozialdemokraten mit Unrecht Hetzerei vorwerfe. Während 3. B. die Eſſener Volks⸗Ztg. die 10 Gebote der Sozialdemokratie ver⸗ öffentliche, die ſelbſt der rückſtändigſte Arbeiter für Lüge und Ver⸗ leumdung erkennen muß. Auch Abg. Stötzel hat behauptet, daß die Flugblätter der Sozialdemokratie von Gottesläſterungen ſtrotzen. So wird vom Centrum allermeiſt gehetzt. ** 8.** Berlin, 17. Febr. Die Budgetkommiſſion des Reichstags genehmigte die am 14. Dezember geforderten 564 Civilhandwerker für die Bekleidungsämter des Gardekorps und des 15. Korps und genehmigte damit mit allen gegen 4 Stimmen vier geforderte Offiziersſtellen für die infolge Freiwerdens der Militär⸗ handwerker neu zu errichtenden vier Fußartillerie⸗Kompagnien. Eine lebhafte Debatte entſpann ſich über die Gehaltsaufbeſſerung der In⸗ fanterie⸗Oberſtleutnants.— Weiterberathung morgen. — Geſchäftliches. (Außterhalb der Veruntwortung der Nedaktion.) Zahupflege der Kinder. Die große Aufmerkſamkeit, die aller⸗ orts der Zahnpflege unſerer Kinder entgegengebracht wird, läßt auch hierorts in betheiligten Kreiſen es an Eifer und Sorgfalt um„das Wohl unſerer Kleinen“ nicht fehlen. Demgemäß ſcheint es uns be⸗ ſonders beachtungs⸗ und empfehlungswerth, auf eine Einrichtung im Zahn⸗Atelier der Frau Dentiſtin Minna Mulſow⸗ Frey, M, 15, parterre, hinzuweiſen, woſelbſt unſeren Kindern in ganz beſonderer Weiſe in der Zahnpflege Aufmerkſamkeit geſchenkt wird. Die Einrichtung, den Eltern und Vormündern zur Erleichterung der Kontrolle über die Zahnpflege ihrer Kinder beſondere Kontrollkarten zu überweſſen und durch Ein⸗ richtung eines Jahresabonnements die ganze Zahnpflege in geregelte Verhältniſſe zu bringen, dürfte allerorten lebhaft begrüßt und allge⸗ meinen Anklang gefunden haben. *„Der Tag“(Illuſtrirte Zeitung) vom Dienſtag, 17. Febr., enthält: Die militärtechniſche Hochſchule.— Nochmals das ruſſiſche Preſſe⸗Jubiläum.— Britiſche Offiziersehre.— Das ungariſche Aus⸗ wanderergeſetz.— Berliner Bäderluxus.— Ehehinderniß.— Vier Sonette des Giordano Bruno.— Eine Richard Wagner⸗Feier. „Lorenzo di Medici“.— Kunſtgewerbliche Rundſchau. Die „Illuſtrirte Unterhaltungs⸗Beilage“ enthält: Ge⸗ denktage.— Marthas She.(Roman⸗Fortſetzung).— Der engliſche Trunkſuchts⸗Feldzug. Bilder vom Tage: General Bernhard von Werder.— Erzherzogin Eliſabeth von Oeſterreich f.— Wilhelmine Brandes.— General v. Blomberg.— Rudolf Rittner.— Die „Grande Chartreuſe“.— Ein neuer Rubens.— Ein Matroſen⸗ Jolkswirthschaft. Maſchinenfabrik vorm. Gebr. Hemmer.⸗G. in Neidenfels. Dem Bericht in unſerem heutigen Mittagsblatte über die geſtrige Gläubigerverſammlung haben wir berichtigend hinzuzufügen, daß die Rheiniſche Creditbant ſelbſt mit der Maſchinenfabrik vorm Gebr. Hemmer.⸗G. in Neidenfels nicht in Geſchäftsverbindung geſtanden hat. Die durch erſte Hypothek vollſtändig ſichergeſtellte Forderung von 522 500 hat die Rheiniſche Creditbank als Rechtsnachfolgerin der Maunnheimer Bank übernehmen müſſen. Fuſton elektriſcher Unternehmungen. In der heute Vormittag in Frankfurt ſtattgehabten Generalberſammlung der Glektrizi⸗ täts⸗Geſellſchaft vor m. W. Lahmeher zu Frank⸗ furt a. M. wurde die vom Vorſtande und Auffichtsrath vorge⸗ ſchlagene Fuſion mit der Geſellſchaft für Elektriſche Unternehmungen zu Frankfurt a. M. einſtimmig genehmigt. Laudes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 16. Febr. 1903, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Im Wochenverlauf verblieb im Getreidegeſchäft feſte Stimmung und beſtand für Weizen mehr Begehr. Preiſe voll behauptet. Hier deckt ſich der Konſum noch größtentheils mit Inlandswaare, doch ſind die Preiſe auch ſteigend. Wir nottren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. M. 16.75—17.25, fränkiſcher M. 17.——17.50, niederbayer Ia. M..—.—, Rumänier, prima M. 18.——18.75, Rumänter, ſekunda M. 17.50—18.—, Ulka M. 17.75—19.50, Saxonska.——, Roſtoff Azima 17.75—18.5, Walla⸗Walla M.—.—.—, Laplata M.—.— bis 5 17.—17.25. 14.50—15.75, ruſſiſcher M. 15.50—16.—. 15.25—16.50, Pfälzer M. 18..—19.—, Bayer. 15.75—16.50, ungar. M. 16.50—19.—, Hafer Oberländer alt M.—.—, neu M. 14.75—15.—, Unterländer alt M.—.—.——.—, nen M. 14.25—14.50. Mais M. 14.26.—.——, Donau—.—. Kohlreps M.——— Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack jenach Qualität: Mehl Nr. 0: M. 28.50—29, Nr. 1: M. 26.50—27.— Nr. 2: M. 25.— bis 25.50, Nr. 2: M. 23.50—24, Nr. 4: M. 20.50—21, Suppengries M. 28,50—29. Sack Kleie.—, M. Mannheimer Effektenbörſe vom 17. Februar. Obligationen. Staatspapiere. 1½% Ludwigshafen—.— 4% Bad. Oblig. v. 1901105.80 5,%4% 5 102.25 0 3½% Bad. Oblig. v. 190210.90 b5 ½% 99.— G „buße 5 9916510 534% Mannheimer Obl. 1901 1928 05 2 ſabgeſt. 00.10 d34% 19000/104.15 3½„ Oblig. Mark 01.50 b53¼ 5„ 1885100.60 0 3½„ 1886 101.80b½%„„ 1888 100.60 0 8½„ 1892/94 101.50 63(3½ 1895(100 60 G 3„ 8 98.40 b0½%„18980100.60 35 5 100 Looſe 146.— G 3½% Pirmaſenſel 96.— G 35 Bayer. Obligationen 19.405 Induſtrie⸗Otzligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 8 2 9105 Deuiſche Reichsanleihe 102.88 bz ſtrie rück. 1030 101.30& „„193 10 b½½ Bad. AG.f. Ryſchtf.f 80 55 701 02 88 b4 u. Seett. I00 60 0 310 Preuß. Conſols 102.85 b½4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf 106,.— G 19.106(4% Kleinlein. Heidbn. M—.— .* 2 348 HrarN 8*— Eiſenbahn⸗Kalehen. 4½ We c Ge 40% Pfälz. Eud. Mar Nord) 103.30bz[ porm. G0r Schultz, Akt.⸗ irſt00.80b Geſ. in Spever; 01.0 %½%„„convertiriſ100.50 bj 44½% Manßeimter Dampf⸗ Pfandbriefe. ſchley oſchffffahrts⸗Gef 102.75 4u% Rhein.Gp⸗B.unk.1002 101.— 4½% Mannz. 898 58 %,„„„ alte M. 97.20§ Geſellſchaft 101.50 0 dſ%„e„„. unk.1904 38.30 G½4½%% Oberrhein. Eleklrſ⸗ %½„„ Communal 98.50 G] zitätswerke in Karlsruße—.— Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg i. B. 30% Karlsruber v. J. 18960 80.— G 2½% Lahr v. J. 1902 98.50 G04½ Verein chem. Fabriken 101.50 G 4% Ludwigshafen von 1900102.60 G14½ Zellſtofffabrik Waldhof104.50 G Aktien. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr Brauer. Sinner Grünwinkel 201.— 8 Schroedl,Heidelberg 188.— G Schwartz, Speyer 126.— G 4% Speyerer Ziegelwerke 102.90 G 4½ 9% Südd. Drahtindu⸗ ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.— G 99.90 B Banken. Badiſche Bank 116.50 G Cred.⸗u Depofitb., Zweibrck.119.— B„ Gewerbebank Speyer 500126.50 G Mannheimer Bank—.— Ritter Schwetzingenn—.— Oberrbein. Bank 97.—-][„ SonneddeltzSpeyerſl25.— B Pfälziſche Bank 110.—-G]„.Storch, Sick„ 105.— G Pfälz. Hyp.⸗Bank 184.50 Bl„ Werger, Worms 102.— 8 Pflz. Spar⸗u. Cdh. Landau 129.50 GWormſer Brauhs. v. Oertge127.— 1 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 95.50 8 hein. Hyp.⸗ an 185.— Trausvort Süldd. Bank 102.50 G Hund Werſſegernng..60 Eiſenbahnen. 7 ad..⸗G..Rhſch..Seetr.] 96.— 5 9 55 105.—9 wimſſche enrahn—9 eneeee Marbahn 48.— GBad. Rick⸗ u. 140.— Nordbaßn 187.700 Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 140.— G „Schifffahrt⸗Aſſecuranz 550.— G Continentale Verſicherung 296.— Heilbronner Straßenbahn. B Mannßeimer Verſicherung 415.— 8 Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie.— 8 Oberrh. Verſ⸗Geſellſchaft 505. Badiſche Anilfn⸗ u. Soda 425.— B Württ. Transportverſich. 480.— G Chem. Fabrik Goldenberg 175.— Induſtrie. Verein chem Fabriken 212.50 GAct.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 108.50 G Verein D. Oelfabriken 116.80& Dingler'ſchechꝛaſchinenfabr 185.— B Weſteregeln Alkal. Stamma01.— GCmaillirfabrik Kirrweiler—. Vorzug 106.50 GEmaillirwerke Maikammer—.— 285 8 Ettlinger Spinnerei 108.—G Brauereien. Hüttenheimer Spinnere!i 88.— G Bad. Brauerei 144.—]Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu190.— B Binger Aktienbierbrauerei—.— Mannh. Gum.⸗U. Asbeſtför“ 96.—B Durlacher Hof vorm. Hagen 222.— 8 Oggersheimer Spinnerei 8 Eichbaum⸗Brauerei 162.— G ElefantenbräuRühl, Worms 100.— B Brauerei Ganter, Freiburg 103.— G Pfälz. Nähm. u. Fahrräder./— Portl.⸗Cementw.Heidelberg112.50 Verein Freiburger Ziegelw. 128.—. G Kleinlein, Heidellerg 173.— G Vereinspeverer Ziegelwerke 80.— 8 Homburger Meſſerſchmitt 89.— B Zellſtofffabrik Waldhof 2283.— 8 Ludwigshafener Brauerei 213.—G Zuckerfabrik Waghäufel 74.50 Mannh. Aktienbrauerei 154.— B Mannheimer Eſfektenbörſe vom 17. Febr.(Offtzieller Wericht)) Die Börſe berlief ziemlich feſt, jedoch waren die Umſätze beſchränkt. Höher notirten: Badiſche Bankaktien 116.50., Rheiniſche Hypotheken⸗ bankaktien 185., Pfälz. Nordbahn⸗Aktien 137.70., Bad. Brauerei⸗ Aktien 144., Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien 95.50., Badiſche Schifffahrts⸗Aſſekuranz⸗Aktien 550., Zuckerfabrik Wag⸗ häuſel⸗Aktien 74.50 G. Niedriger waren: Verein chem. Fabriken 212.50., Portland Cementwerke Heidelberg 112.50 B. Frankfurter Effektenbörſe. Schluß-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Disk. 4 0% Wechſel. in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100—168.88 168.833—— 8 Belgien.. Fr. 100—81.333 81.35—— Italien... Le. 1005—8185 81.35—— ondon.„ Eſt. 13— 20.485 20.485—— 5 Madrid. Pf. 100ĩ————— New⸗ork Dll. 100————— Parts... Fr. 1003—81.50 81.475—— Schweiz.Fr. 100 3½ 81.85 81.85—— Petersburg.⸗N. 100 4½———— Trieſt... Kr. 100————— Wien Kr. 100 3½85.85 85.85—— do. 4 1 m. S..—— 29 75 nuAktien induſtrieller Anternehmungen. Bad. ZuckerfWagh. 78.80 75.— Parkakt. Zweibr. 109.60 110.— Heidelb. Cementw. 113.40 111.90 Eichbaum Mannh. 162.30 162.28 Anilin⸗Aktien 425.— 424.50 Seilinduſtrie Wolff 106.— 106.— Ch. Fbr. Griesheim 223.— 224.— Weltz z. S. Speyer 125.— 125.— Höchſter Farbwerk 354.60 35460 Walzmühle Ludw. 115— 115.— Verein chem. Fabril 213.80 212.— Fahrradw. Kleyer 184.— 185.60 Ehem Werke Albert 104 80,195.— Maſch. Arm. Klein 140.80 110.— Accumul.⸗F. Hagen 180.— 129.40 Maſchinf. Gritzner 181.— 181.60 Ace. Böſe, Berlin 76.75 76.— Schnellprf. Frkthl. 162.— 162.— Allg. Elek.⸗Geſellſch188.50 194 50 Oelſabrik⸗Aktien 116.80 116.95 Helios„———.—Bwllſp Lampertsm.—— Schuckert 5 101.80 102.60 Spin. Web. Hüttenh—.——.— Lahmeyer 90 50 91.10 Lenten Waldhof 223.10 228. Allg..⸗G. Siemens 12 50 132.— Cementf. Karlſtadt] 93.— 92 80 Lederw. Si.Ingber 78.86J 78 85 Friedrichsh. Bergb. 14l.80]l dinkel M. 11.—.12.5 Roggen württ. M. Gerſte württembg. M. Mixed M. 13.75 bis M.—.—, Laplata f engries .25 G 99.— G 4. 15 G 04.15 G .80 .60 0 0 6080 .60 G .— .300 .60& .—G .— —08 .753 1. 00 —.— .90 G CEiſen. — Lombarden — General ⸗Anzeiger. Stagatsbahn ſchwächer. Lombarden beachtet. 75 Berliner Effektenbörſe. 15 8 50 4 W. Berlin, 17. Februar. Anfangscourſe.(Telegr.) Eredit⸗Aktien—.—219.10 Diskonto⸗Comm. 198.— 198.40 Sſtaatsbahn 150 40 149.80 Laurahütte 220 80—.— 15.80] 16.90 Harpener 178.60 174.70 Tendenz: feſt. Berlin 17. Februar. 28 Kreditaktien—.— 219 10 Northern—— Lombarden 15 80 15.903% Reichsanleihe 93.— 93.— Staatsbahn 150.40 149.80 Martienburger—.——.— Disconto Command 198.— 198.— Bochumer 184.80 185.20 Deutſche Bank 216.90 217.— Dortmunder 78.— 74.20 Dresdener 151.25 15125 Laurahütte 220.50—.— Darmſtädter Bank 142.— 141.30 Gelſenkirchener 173.800 174.80 Handelsgeſ elch. 169.10 162.75 Harpener 173.600 174.70 Kürkiſche Lobſe 184.90 184.80 Hibernia 171.10 172.20 Gotthard 181.50 182.25 6% Mexikgner—— Italtener—.——.—Spanier 91.600 941.70 Tendenz: feſt. Berlin, 17. Febr. Schlußcvurſe. Ruſſennoten 216.350 216.40 Leipziger.100.— Nuſſ. Anl. 1902——— Berg⸗ Mrk. 5. Bank 158.30 158.30 9 93% Reichsanl. 103.— 102.90 Pr. Hyp.⸗Act.⸗ZB.—.—. 9% Reichsanleihe 98.10 93.10 D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 5½% Bd.!.⸗Obl. 00 101.10 101.—] Dynamit Truſt 170.400 170.— 105.70 105.60 Bochumer 184.70 184.90 ſ%% Bayern 101.800 101.90 Conſolidation 348.— 842.— Spr. ſächſ. Rente 91.300 91.30 Dortmunder Union 75.50 74.20 105.80 105.80 Gelſenkirchener 174.50 174.60 91.40 91.40 Harpener 174.3 174.50 Italiener 103.80 103.90 172.— 172.— 1880er Looſe 156.40 156 40 Laurahütte 220.70 220.70 Lübeck⸗Büchener Wurm⸗Revier 130.50 130.50 Marienburger Phönix—.— 136.— Oſtpr. Südbahn Schalk, G. u. H⸗V. 362.— Staatsbahn⸗Aktien 80 Elekt. bicht 1 Kraft 103.20 16.100 15.90 Weſterr Alkaliw. 200.— FCanada Packfie. Sh. 136.50 137.10 Aſchersleben Al. W. 142.50 Heidelb. Str.& B. B.——— Hanſe⸗ Handſch, 281.50 Kredit 219.50 218.70 Hanſa Dampfſchiff. 5 161.900 162.20 Wollkämmerei⸗Ak. 141 90 141.90 4 Pfbr.. W.— Italieniſche Eſfektenbörſe. W. Mailand, 17. Febr.(Telegr.) Börſe. 3%0 Rente 102.87 102.90J Wechſel a. Paris 100.12 100.10 Mittelmeer⸗A. 466.— 467.— Wechſel a. Berlin 122.87 122.80 Meridional 693.— 694.— Bankdisk. 5% W. Genua, 17. Febr. Banca d' Italta 948. Berliner produktenbörſe. Berlin, I7. Februar.(Telegramm,) Produkt 115 50* 95 Preiſe in Mark 10⁰ frei Berlin netto Kaſſe.) 16. 17. Weizen per Mai 161.50 161.75 Der ul!!!—— 164.— per Septb..—.—— Roggen per Mai VVVfß.. 141.50 141.50 Por Zullk 144.25 144.25 — 145.— Ha fer per Neeoo 3 137.— 137.50 per Juli 2„„ 5 139.——.— J 115.50 116.— CC 118.75 114.— NiHBlUUUUUUVUVUFVUUVCVCV 49.10 49.— per 49.— 49.— Sitn oer—.——.— er—.—— Wi CCTCGoToCT(((( 22.— 22.— Roggenmehl 19.60 19.60 petr Oktober 1 Wetter; Kalt. Berlin, 1 Febr.(Tel.) Produktenbörſe. Die Beſtand⸗ zunahme hat an den amerikaniſchen Börſen abſchwüchend gewirkt und auch hier die Stimmung abgeſchwächt. die Preiſe aber unverändert. Im Tranſithandel iſt keine Aenderung eingetreten. Hafer und Mais ruhig, Rüböl behauptet. S düch gehandelt. Wetter: Froſt. Wien, 17. Febr. Genewenart. Weizen per Herbſt per 15 per Herb Kupfer 3 Monate 57.— Bei ſtillem Geſchäft blieben Antwerpen, 17. Febr. Schmalz. 1250—118 9985 5 17. 8555 Sautos per März 28—, per Mai 28½ Antwerpen, 17. Febr. Kaffel Sban 38uter. 85 09 per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 22 Baumwolle 49.—. feſtz Antwerpen, 1. Febr. — loed 8 15 abevg 17. Feb. 3 Glasgq w, Febr. Mioteborde Febr. per Monat 47 ah 10— d. trã don dor, 175 Febr. GAufang) 3 Monate 5 ½, fe 186½, feſt. London, 1/. 130%e,* bon D Groos. Heidelberg 1903. Verlag von Hugo Ber mühler. Vivat laetitia. dien. In helle zn ee 85 Kaffee⸗ 7 . Kaffee good arerage Weeg tos good aperage per Mä 4ll, per Mai 88 ſ. per Sept. 38½, per Deß. 37—, 5. Setda. 8 Staatspapfere. A. Deufſche W. 5 Deutſch 15 155 Peſt, 17. Febr. e Getreidemarkt. 5 5— 2 1— 5. Aſch Reichzan 1057 35 160 28 40e do] Sbhassabn 160 10 149.70] Diskonto-Tomm. 136.0 10890 meen de weft 1 55 65 55 8 eſterr. Goldr..55 103.55 2 6 6 en Senel gch ft de 2 Sir Sern eee gee %½ 4 75 102 90 103.— 4½ 8155 51 85 5(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 9 255 per Aprlt 614 615 5 6 16 617 85 766 40 704% dio. äuß.“ 32.58 6275 W. 53 11 17. Febr. Die in den letzten 1 in Er. 301 18 300 415 110 8 551. 1520 1755 75 e 8895 0 ſcheinung getretene Lebhaftigkeit auf dem Kaſfamarkte der In⸗ Rübsl per Nov. 10— 10 50 1055 10 5 5 1 571000, 105 4 101 50 4 ſpan, ausl. gtente 92.10 92.— duſtriewerthe fand heute im freien Verkehr für einzelne Speziali⸗ Kohlraps per Aug. 11 70 11 80 ſtil 1185 11 95 gefragſ e ee ere de geee ane deend un e dareen ee 63 92750 99.50 5 Arg. innere Gold⸗H geſichts des ſonſtigen ſtillen Verkehrs im Ultimomarkt einen Liverpool, 17. Jebr 4 bayer..⸗B.⸗A. 105.80 105.85 Anleihe 1887—.—.82.55Stützpunkt für die geſammte Haltung der Börſe. Der Banken⸗ 8 17. 4 Heſſer 105.700 05.80 d 3 ½¼ ſteii.02 eli 30, e, S Merkere ſal⸗ 5 85 10135 markt ſprach ſich bei mäßigen Umſätzen feſt aus. Handelsankheile— 9 5 495 ſteltg ſtelig o 1 5 155 91.408 inn. 25.45 25.05 auf den übermorgen erfolgenden Abſchluß höher. In Montan⸗JMais per März.05%/% ruhig.05½% ſtetig 0 91.49] 91.4 8 2 7 2 2 8 1 1858 320 98.— werthen wurden zumeiſt höhere Eröffnungskurſe behaupiet bei ee 1. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. begrenzten Umſätzen. Der Fondsmarkt war ſehr ſtill bei kaum Odeſſa, 17. Februartr. 1 5 Hber Griechen 44.5 42 50 Sriſſch edeſe 13460 18400 e en ee een e eenene ee 455 1 5 Bergwerks⸗Aktien Bahnen anregungslos. Warſchau⸗Wiener 2½ Prozent höher, 8 9 12 90 Jfd. pnd. 1 8 83—95 5„— grar: 7 1 5 8 irka 9 505 3— 2— Bochumer 154 80 J85 30J Weſterr. Altalt, A. 202.—201.— 188.50 auf Arbitrage. Schifffahrtsaktien ſtetig. In der zweiten[Gerfte 9 8 171 5 ee 17 855 5 Börſenſtunde durchweg ſtill, doch behauptet. Conſolidation bei Roggen 67—7 67—72 Noneco 8 20.-[211. er. 2— 10 22 11 1 7. 2 Gelſentirchner 174.50 175 20 Dentf ch. Lugemb. B. 8450 945 1 um 2½ Prozent höher. Alles Sonſtige unverändert. 1 5%%%%;ũ ᷑ͤ 88—1 Harpener 174.25 174.80 ransvaal über 2 Prozent höher, 171.50, angeblich auf bevor⸗ Tendenz: ruhig. weles: Schen 5 Nr 3 14 55— 25 22 5 rad 2 2 Akkien deuiſcher und ausläudiſcher Transport⸗Anftalten. ſtehende Entſcheidung über die Entſchädigung der Aktienbeſttzer. 2 ond e 5 e 5 *2 dwh.⸗Vexbacher 229 50 229.20 Oe lerr. Lit. B.——— 1 37 1 1 2 2 2 N n der e angekommen 1 Ladun* 5 Rierterhung⸗Aler 28. 18.— Sollherdbahn. 8188 182.— dir oiter Börſenſeunde feße doc zumeſt ſein. Indufriewertbe ds, warlend 1 dto. Afälz. Maxbahn 143.20 143 20 Jura⸗Simplon 101.— 101.— des Kaſſamarktes nicht ganz einheitlich. Eiſen⸗ und Kohlen⸗ Wetter: Kälter. Alalz, Nordbahn 18750 187.70 Schweſz. Gentralb.“—.——.—aktien ſehr feſt. Elektrizitätsaktien theilweiſe ſchwwöcher. Weeſen war dei Sröctaung den ple aber wigig 5 Südd. Eiſene⸗Geſ 180.— 18.] Schweiz. Nordastb—.——.— f 5 ſirh Mais blieb bei Eröffnung des Marktes ruhig Hamburger Packet 108 40206 80 Ver. S umäniſche Sproz. amortiſirbare Renten für 1903 zum Für bunter amerik. Mais waren ſpärliche Angebote zu baag dd. Lloyd 98 40 98 40 Iꝗal. Mittelmeerb. 92.100 92.40 Male notirt, 98.90 bezahlt und Geld.. willigern Preiſen vorhanden. 55 ſteung Staat 705 Woen 149.80 9 Meridionalbahn 189.— 289.— 51 5 0 1 feſte zu Gunſten der Verkzufer an. d 5 7 8 2 ee Wiiener Eff ettenbörſe. n Pfandbriefe, Prioritats⸗Obligationen. 2 5 n, 17. Febr. Leinſgat wurde mit einer unveränderten Tendenz eröffnet. 1 5 89p.⸗Pfdb. 101.30 14.30 3½ N5...0 98 70f 96 80 e 10 1 55 WNew⸗Pork, 17. Febr. ee p 0 101.4001 35 0—]Jeſt.⸗Ung. 92 15.90 Oeſterr. Papierrente 0 305 90 5 88 750 1+ 18 34½Pr. ibr.ioch 97.80 Bau⸗ u. Beir..⸗G—.——.—„ Siülberrente 100.90 100.50] Weizen per Maf niedrigſter 1— 81 75 570% Rr. Fobcge 97.10 97.103½ 75„1905 97.100 97.20 ſtnienbank 548.— 547.— Oeſt. Goldrente 141.15 121.25„„ hioöchſter 814 willdg 40% Pf. B. Pr. 103.05 103.05 4 1908102.— 101.80 Ungar. Kredit 752.— 749.— Ungar. Goldrente 121.25 121.30 Mals„ nledrigſter 5 11555 34% Pf. B Pr. 5 1008 100 504 51909 101 9/ 10180 11 85 485.— 0 99.45 99.45 8 i 5 höchſter 5 51 51 J ſtetig % 9dh. Pf. B 758 8„ 5 inderban 412.—412.— Wch. Frkf. viſta 117.11117.11 aumwo inr.35.51 1 Pf. B 0 5 850 435 Kibein 94.50 84.50 Füi Looſe 121.— 120.— 240.02 240.02 15 VVVV.44 feſt 3%„„„ 1904l 98.500 98,50.Ces 1810 102 40 102.40 Tabek,Atten 35— 844— 0 19795 19750„„ Wank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Nordweſtbahn 430.—450.— Napoleons 19.08 19.08 1 85 5 Weizen per Mai niedrigſter Preis 77 Heuſſche Reichsbk. 154.0 183.75 Oeſt. Länderbank 105.— 105.— Elbthalbahn 454.— 458.— Marknoten 117.11 117.11 höchſt 185 55 5½ willig Vadi iſche Bank 116.80 116.50 Kredit⸗Anſtalt 219.700 218.80] Staatsbahn 700.— 698.—Bankdisk. 4 0% 1 ledri ſtſ 85 98 45 1% 8 Lerliner Vank 380 eg 20 piſtziſche Bank J08.— 108.50 Lombarden 58.— 57.— Tend.: Häge.„„ 1 5 45½ 45% ſlelig Berl. Handels⸗Geſ⸗ 162.— 162.70 Pfälz. Hyp.⸗Bank 185.50 185.— Wien 17. Febr. Schmalz per Mai 2 e% Darmſtädter Bank 142 60 14210 Rhein. Kreditbank 138 50 188.50 8 5 7—„ 17.35 1742 Deutſche Bank 217.20217.40 Mhein. Hyp.⸗B. M. 184 500 185.— Kreditactien 694.750 393.50 J Oeſterr Papierrenteſ 100.85 10090 Por 8 Distonto⸗Commd. 198.10 198.30 Schaaffßh. Bankver. 122.— 192.20 Staatsbahn 700.50698.25 Oeſt. Kronenrente 101.20 101.20 Paris, 17. Febr. Deutſche Gen⸗Bk. 100.25 100.30] Südd. Band Mhm. 102.40 102.40 Lombarden 57.— 57.50 Ungar. Kronenrente 99.45 99.45 18.. Dresdener Bank 151 20 151.20 Wiener Bankver. 192.50 122.4)[Marknoten 117.12 5 Alpine Montan 398.— 396.50 Rüböl per Februar 5— 52— 5 85 5 5 1 5 12 1 105.75 Ungarn—.— Tend.: feſt. per März 58%/ 2 15 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 142.30.— Bank Ottomane 20.30/ 120.50 er Mat⸗Auguſt 54— 54 Fationalbant 120 50 20 50] Mannbeimer Berſ⸗ Londoner Effektenbörſe. 92 Ollbr.⸗Jan. 55 ſe ruhig 54 Selerren 110 115 5 Geſellſchaft 418.— 418.— London, 17. Febr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Spiritus per Februar 40 f0 4 f Privat⸗Discont 2½%. 85 e 9 55 1017 Nio Tinto 457% 47/ bes Wnnnguſ 4 2 15„ 8 3% 4 47%[S 3 87. 1 57„ Fraukfurt. Mi, 1J. Februar. Kreditaklien 219 10, Staats⸗ 4½ o% Chineſen 94.— Eheahn kiſi 1897% 1830 0 9 1 4 3 4 matt 85 5 Fahn 149.89, Lombarden 15.60, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 2¼% Conſols Befider Pref, 92.— 92— eißer 1 per Februar 25 175 25 1% 102.20, Gotthardbahn 181˙80, Disconto⸗Commandit 198.30, Laura45% Italiener 1021% 102— Atchiſon Pref 103— 1032 per Mlärz 17 30 221 50, Gelſenkirchen 175.10, Darmſtädter 142—, Handelsgeſellſchaft 4% Mon. Griechen 44½ 44¼ Louisv Nash. 129½ 130 ½% 5 15 beh. 35 27 162.60, Dresdener Vant 151.25, Deutſche Bank 217.40, Bochuner 185. 30, g 0% Portug. 64%½ 64% Union Pak. 104% 100 Roh per Oklober⸗Jannar 1 1 bbg 1 15 Northern—.—. Tendenzt feſt. Spanter 91—91¼Tend.: feſt. Mel e 8¹ 85 5 0 145 Nachbörſe, Kreditaktien 218 80, Staatsbahn 148 80, oonbecden Türken D. 29% 30— Debeers 21% 22½ er Mär 5 8 15.90, Disconto⸗Commandit 198.50. 55 1 2575 90— Chartered 39—“. 3½ bper Marz.„Junt 90 6. d% Mexikaner 25% 26.— Goldftels er Mat⸗Au 30 80 ruhig Frankfurter 36 örſenbericht. 2 be 1000%. 100 0½ Kandianes u. ut. 1 5 12 1135 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 2 end.: beh. Eaſtrand%0 8ʃ per März 23 55 28 55 4 W. Frankfurt, 17. Febr. Die heutige Börse zeigte Ottom. 14% J 14¼ J Tend.: 5 misbom ö per März⸗Juni 2855 23 5 feſtes Gepräge. Gegen Schluß ließen Glattſtellungen das Niveau 185 5 455 9 per Mal Auguſt 17— eſt 1 oggen per Februar 4 858 eein wenig ſinken. Deutſche Renten ſehr gut behauptet. Portu⸗ ari ex Boͤr 35 per März 17— 11 gieſen anziehend auf das neue Converſtonsprojekt. Auf dem Paris, 17. Febr. Anfangskurſe. 0 10 75 ruhig Induſtriemarkte gute Tendenz für Maſchinenfabriken, elektriſche g e Rente 100.10100.10] Türk. Looſe 129.70 130.— Weltee; Sch Werthe und Badiſche Zucker. Banken durchweg beſſer bezahlt. 1 0 9 DSchmars. 8 5 Spanie 8 Rio Tinto Gegen Schluß matt auf Berlin. Montan gefragt, heſonders Tüken D. 80.40 50.4 Bankoisk. 3 Paris, 17. Febr. Talg 75.—. Rubig. Ankwerpen, 17. Febr. Febr. 10% 15 Ma⸗ 7 an Petroleu m. Bremen, 17. Febr⸗ Petroleum. Standard vhite 1000 Petroleum: Schlußkurſe. R Ti März. 21½ per April⸗Mai 21½, 5 Eiſen und Metalle. 5 ZinnBanea loco 81 ¼, Zinn Billton Roheiſen mixed numbers Warrants Kaſſa 58 sh(— 5 Monat— sh 0— dl. träge. 5 Roheiſen per Kaſſa 47 7 Kupfer p. Kaſſa 57 7 17 Zinn p. Kaſſa 185½, 75— Bleti ſpaniſch 11½, Blei engliſch 11½ Zink gewöhnlüch 20 7e Zink ſpezial. 20½, feſt.— Queckſilber 8 Febr. Schluß. Kupfer per Kaſſa 58—, Zinn per Kaſſa 135 ½, 3 Mor als — Blei ſpaniſch—, Blei engliſch—. Eingeſendete Bücher und Feitſchriften (Beſondere Veſprechung vorbehalten. Rückſendung der Bücher Zeitſchriften erfolgt in keinem Fall.) Die Sage vom Rodenſteiner. Eine hiſtoriſch⸗kritiſche Darſtel Dr. Th. Lorentzen, Profeſſor in Heidelberg. Verlag von Aus dem Nichts zum Glauben. Ein Saattorn für da⸗ G beusbekenntniß unſerer Kinder von Friedrich Robert. 3. Auf! Berlin 1903. 20 neue hochdeutſche Kommerslieder ne 1 5 inn 3 Wanſchm 6. Seite. General⸗Aunzeiger. Mannheim, 17. Februar. Foxens Tagebuch. Humoriſtiſche Studie von IJda Großmann. (Nachdruck verboten.) (Schluß.) 17. Juni. 14 Tage konnte ich weder gehen noch ſchreiben, ich hatte meine Pfote verletzt, der Arzt legte mir einen ſteifen Verband an; natürlich war die Urſache meiner Verletzung ein Weib. Da mein Herr allein ausgegangen war— er hatte die erſte Einladung zu Kommerzienraths erhalten— wollte ich mir die Zeit mit Azorl vertreiben. Kaum verließ ich das Haus, als mein Freund wie toll aus dem Nebenhauſe lief, die Portiersfrau mit einem dicken Stocke hinter ihm her. Natürlich kam ich ihm ſofort zu Hilfe, packte die Frau hinten am Rocke, daß ſte nicht mehr weiter laufen konnte und ſchimpfend und ſchreiend die Jagd aufgeben mußte. Dabei bekam ich natürlich einige tüchtige Hiebe ab, doch was thut man nicht ſeinen Freunden zu liebe! Ols Azorl wieder zu Athem gekommen war, erzählte er mir, daß die Frau ihn beſchuldigt habe, daß er ihr eine⸗Wurſt ge⸗ ſtohlen— dabei hatte Azorl Mieze mit der Wurſt aus dem Fenſter ſpringen ſehen. Natürlich ging nun die Hetze mit der Katze los. Da ſte flinker war als wir, ſaß ſie bald auf einem hohen Holzſtoße, von wo aus ſie uns höhniſche Worte zurief. Mit Mühe kletterte ich ihr nach— weg war die Falſche auf einem für mich unerteichbaren Baume und wollte ſich todtlachen über uns. Ich wollte mir den unangenehmen Rückweg erſparen, ſprang herab und verdehnte mir eine Sehne. Aber das ſoll Mieze noch zu büßen bekommen! Azorl hat ſich während meiner Krankheit als wahrer Freund bewährt, mein Herr fand nicht viel Zeit für mich, natürlich, er ſtand ja auf Freiersfüßen, wie Minna mir ſagte. Schon dreimal war Lieschens Vater, Kommerzienrath Berger— ich mußte ihm die Pfote geben— bei meinem Herrn, welcher ihm, wie ich hörte, juriſtiſche Rathſchläge ertheilte. Sie ſcheinen ſich recht gut mit einander zu verſtehen, mir ſcheint, mein Herr hat die Zeit meiner Erkrankung dazu benutzt, ſich in der Familie ſeines Liebchens unentbehrlich zu machen. Dann fällt leider meine letzte Hoffnung, welche ich auf den reichen Vetter geſetzt hatte; ich wäre doch begierig, ihn kennen zu lernen. 20. Juni. Vorgeſtern machten wir einen Spaziergang mit Kommerzienraths, mein Wunſch ging in Erfüllung, ich ſah den reichen Vetter. Wenn der nicht merkt, daß er nichts zu hoffen hat, muß er rein blind ſein; mit ſeinem narbigen Geſichte und ſeinen rothen Haaren kann er ſich aber auch ſchlecht mit meinem Herrn meſſen, und wenn er hundertmal reicher wäre. Lieschen, die Schlaue, hatte eine Freundin eingeladen; welche ſich ungemein für den Vetter zu intereſſiren ſchien, ſo konnte ſie ſelbſt mit meinem Herrn ungeſtört plaudern, die Eltern gingen mit einem älteren Ehepaare hinterdrein. Trotz aller Aufforderungen von Lieschens Brüdern, welche gar zu gerne mit mir gelaufen wären, blieb ich lange Zeit neben meinem Herrn, um ihn im nöthigen Falle von einem bindenden Worte abzuhalten, doch als ich mit Freuden hörte, welch ver⸗ günftiges Geſpräch die Liebenden zuſammen führten— ſie zähl⸗ ten nämlich die Regentage des letzten Monats— gab ich der Ver⸗ ſuchung nach und lief mit Karl und Wilhelm um die Wette. In der Förſterei— unſerem Endziel— war Lieschen wieder voll Zärtlichkeit gegen mich, gab mir Kuchen unß Milch, doch verdroß mich ihre familiäre Behandlung. haſſe! Der Schluß des Tages war ſehr wenig ſchön für mich. Da ich mir Vorwürfe gemacht hatte, meinen Herrn ſo lange ohne Aufſicht gelaſſen zu haben, hielt ich mich an ſeiner Seite. Karl, welchen das verdroß, ſchlug mir mit der Gerte auf den Kopf— ſchwapp, hatte er ein Loch in dem neuen Höschen— wir können nämlich ſehr gut trotz der Normalmaulkörbe beißen. Ohne, wie es ſich für einen Juriſten ſchickt, die Sache näher zu ünterſuchen— ich befand mich in dieſem Falle in Nothwehr — nahm mein Herr ſeinen Stock und prügelte mich vor Aller Wenn ſie wüßte, wie ich ſie Augen tüchtig durch. Das war der Dank für alle meine Treue ünd Liebe! Auf einem kleinen Fußpfade lief ich nach Hauſe, wo mir Minna auch noch Püffe gab, weil ich an der Thür kratzte. Ohne Abendbrod legte ich mich nieder und machte mir meine beſonderen Gedanken über die ſogenannte Dankbarkeit der 4. Juli. Newlich hörte ich Minna zur Gemüſefrau ſagen, daß ſie ihren Herrm verlaſſe, wenn er heirathe. Das iſt eigent⸗ lich eine vernünftige Adee. Wie wär's, wenn ich es auch ſo machte? Doch wohin? In der Stadt iſt man zu bekannt, an allen Ecken ſtehen die verhaßten Blauröcke, ehe man ſich's verſieht, kommt der Hundefänger und überzeugt ſich in brutalſter Weife, ob man die richtige Marke habe und wohin man gehöre. Aſſeſſor Weber, unſer Kollege, hat mich tief ins Herz geſchloſſen, viel⸗ —ä i iieieeeeee 1 9 e Luſtige Ecke. Aus den„Fliegenden Bläkttern“. Ein empfindlicher Ochs.„Iſt denn der Ochs krank, weil er den Kopf ſo hängen läßt?“„O na,— der ſchänzt ſich nur, weil er heut' vom'richtsvollzieher pfänd't wo'rn is!“ Moderne Ehe. Herr:„Ihr Mann thut mer immer leid— er geht in ſo ärmlicher Garderobe und getraut ſich kaum ein Glas Bier zu krinken!“ Frau Doktor:„Ja er muß erſt meine Schulden aus der Studentenzeit bezahlen!“ 1 leicht würde er mich aufnehmen, doch iſt ihm auch nicht zu trauen; ehe ich mich bei ihm eingewöhnt habe, kann er auch eine Frau ins Haus bringen— ach, die Weiber, die ſind mein Verderben! 13. Juli. Wem ſoll ich meinen Kummer klagen, wenn nicht Dir, mein geliebtes Tagebuch, das mit mir Leid und Freude theilt. Wir ſind verlobt— mit dieſen Worten iſt Alles geſagt, was mir mein Herz beſchwert. Eben kam mein Herr nach Hauſe und verkündigte mir ſein Glück. Da ich mit Rieke einige ernſtliche Worte zu reden hatte— ich habe ſie in einem ſtarken Verdachte— war ich nicht zugegen, als mein Herr das Haus verließ, ſonſt hätte ich an Frack und weißer Halsbinde ſofort bemerkt, was mir bevorſtehe. Verlobt, für alle Vernunft verloren und dabei in ſolch' glücklicher Stimm⸗ ung— o Menſchen, wann werdet ihr klug! Wie ſoll das werden? Wo bleiben unſere gemüthlichen Abende, an welchen mein Herr auf dem Kanapee lag und ſeine Pfeife rauchte, während ich auf ſeinen Füßen träumte oder ihm die läſtigen Fliegen verjagte. Nie kehrt ihr wieder, ihr ſchönen Tage, wenn einmal dieſes Un⸗ ruhige, immer Bewegliche, was man„Weib“ nennt, in unſerer Mitte weilt. 29. Juli. Alle Abend machen wir nun einen großen Spazier⸗ gang; wenn Karl und Wilhelm dabei ſind, iſt es ganz unter⸗ haltend für mich. Mein Herr ſieht mich kaum mehr an, für ihn exiſtirt nur noch ſeine Braut, alſo blüht mir wohl das gleiche Schickſal wie Pitt in ſeinem gräflichen Hauſe. Möchte doch wiſſen, was ſich das junge Paar ſo viel zuzuflüſtern hat, die Liebe macht doch recht kindiſch und läppiſch oder bringt das der Umgang mit dem Weibe mit ſich? Im nächſten Monat beginnen unſere Ferien, da ſoll die Hoch⸗ zeit ſein; ich werde, während mein Herr auf der Hochzeitsreiſe iſt, bei Aſſeſſor Weber untergebracht, was mir ſehr lieb iſt, da ich dann ſeine Häuslichkeit genau kennen lerne. Wie ſchwer iſt doch das Leben! Mit Rieke habe ich nun ganz gebrochen— das kleine, kokette Ding hat ſich nun richtig in einen ſchiefbeinigen Dachshund verliebt, nachdem ſie mir ewige Treue geſchworen hatte. Es iſt eben kein Verlaß auf die Weiber, das ſagte auch ſtets mein Vater. 3. Auguſt. Sgeben kommen wir von der Beſichtigung der neuen Wohnung. Sie iſt ſchön, hell und freundlich, umfaßt ſechs Zimmer und die Nebenräume. Minna meinte:„Forel, da hinein paſſen wir zwei nicht!“ Solche Unverſchämtheit! Ich habe ſie mit Nichtachtung für dieſe Worte geſtraft. Ich, ein echter For⸗ terrier, paſſe in die feinſten Räume, was man allerdings von Minna nicht behaupten könnte. Mein Herr ſingt und pfeift den ganzen Tag, wenn mir's doch auch ſo wohl wäre! Würde er doch mit einem Freunde zu⸗ ſammenziehen, meinethalben ſogar mit dem Leutnank, aber, daß er eine Frau durchaus im Hauſe wünſcht— die Reue wird nicht ausbleiben. Auch Azorl und Pitt machen mir das Herz ſchwer, und Minna ſagt mir täglich, daß nun meine guten Zeiten vorüber ſeien und ich mich vergraben laſſen könnte, dabei vergißt ſie aber vollſtändig, daß ſie ſpeziell mir das Leben keine Stunde ver⸗ ſchönt hat. Bei Kommerzienraths habe ich Tante Sophies„Moppel“ kennen gelernt. Dieſer hat mir recht gut gefallen, er hat ſogar ein philoſophiſches Gemüth, doch iſt er gar zu fett, das iſt ſchade, ich würde ihn gerne ab und zu zum Spazierengehen auffordern. Wir werden nun öfters zuſammenkommen und er muß mir bei dieſer Gelegenheit ſagen, wie er es anſtellt, daß er ſich bei einem Weibe ſo wohl fühlt. 9. Auguſt. Morgen iſt die Hochzeit. Mein Herr war heute mit mir im Hotel, in welchem die Feſtlichkeit ſtattfinden wird. Nachdem er mit dem Wirthe noch Einiges verabredet hatte, bat er ihn, daß man dafür ſorgen möchte, daß auch ich morgen meinen guten Theil bekäme—ein ſchöner Zug von ihm, der mich beinahe zu Thränen rührte. Moppel iſt hoffentlich auch geladen, allein wäre es zu langweilig für mich. In unſerer Wohnung ſieht es ſehr unbehaglich aus, das Kanapee iſt verkauft, die Stühle hat der Schreiner zum Poliren geholt. Minna geht morgen, nachdem ſie heute noch viele An⸗ denken an ihren Herrn vorausgeſchickt hat, der jungen Frau zu dienen, kann ſie ſich nicht entſchließen. Vor einer Stunde iſt mein Herr zum Polterabend gegangen. „Alter Foxel“, ſagte er, ehe er ging,„ich hoffe, du freuſt dich mit mir, daß wir nun ein Frauchen ins Haus bekommen. Sei ihr ſo treu, wie du mir alle die Jahre warſt, dann wird ſie dich auch lieben.“ Ich ſeufzte nur tief auf. Die Liebe macht blind, habe ich ſchon oft geleſen und Lieschen wird eben auch ſein, wie alle anderen Weiber— Ausnahmen gibt es nicht. 11. Auguſt. Die Würfel ſind gefallen— Herr und Frau Aſſeſſor befinden ſich auf der Hochzeitsreiſe und ich ſitze ſeit einer Stunde in Aſſeſſor Weber's dumpfiger Stube. Die Hochzeit war fein und elegant, die Kellner behaupteten, Aus einem Heirathsgeſuch.. Confeſſion gleichgiltig, Heidengeld Bedingung. Impertinent. Er:„Nun, was hat Dir denn die Frau Regi⸗ ſtrator heute Morgen ſo Wichtiges erzählt?“ Sie:„Ach, dieſe ge⸗ meine Perſon! Die wichtige Neuigkeit benützte ſie nur als Vor⸗ wand! Ich war ungefähr eine Stunde bei ihr und— ſtelle Dir vor!— ſteht nicht wahrend dieſer Zeit ihre Tochter hinter mir und häkelt ſich das wunderbare Muſter von meinem neuen Kragen ab!!“ Eine tolle Eute tiſcht die engliſche Zeitung„Pioneer“, die in es ſei die flotteſte ſeit Jahren geweſen, und die müſſen es doch wiſſen. Ich durfte einen Augenblick in den Speiſeſaal treten, das zraut überbrachte, was eigentlich gegen meine Grundſä keine theatraliſchen Szenen, zumal, wenn ſie nich f ſah Lieschen aus in ihrem langen wallenden Brautſchleier, muß man ihr laſſen— doch trau, ſchau, wem? loſigkeit mir gegenüber war. Ich bin froh, daß de 9 iſt, die Ungewißheit, wie ſich meine Zukunft geſtalten wir an, mich nervös zu machen. Minna reiſte dieſen Morgen ab. Schluchzend drückte ſie mich an ihren Buſen, eine heiße Liebe zu mir kam plötzlich über ſie, ſchade, daß ich all' die Zeit unſeres Beiſammenſeins nichts davon fühlen durfte. Um 10 Uhr holte mich Aſſeſſor Weber ab, mit ſchwerem Herzen verließ ich unſere Junggeſellenwohnung. Azorl traf ich leider nicht mehr, Pitt war wieder mit der Grafenkrone geſchmückt, welche dieſes Mal auf einem neuen Hals⸗ bande prangte, er nickte mir gnädig einen Gruß zu, während Frau Mieze in der Sonne ſaß und ſchadenfroh mich anblinzelte, als ahnte ſie, welch grauſamem Schickſal ich entgegengeführt würde. 25. Auguſt. Immer noch bin ich bei Aſſeſſor Weber. Hier führe ich eine ſchreckliche Exiſtenz, ich bin ganz krank. Dieſer Herr hat eine Art an ſich, mit mir zu verkehren, die ich nicht ge⸗ wöhnt bin, und das Mittageſſen im Reſtaurant iſt unter aller Kritik— mir ſcheint, das ſoll meine erſte Leidensſtation ſein. Die Hitze iſt unerträglich, Aſſeſſor Weber ſcheint ſie kaum zu empfinden, denn anſtatt daß wir in den kühlen Wald gehen, laufen wir alle Tage auf der ſtaubigen Landſtraße bis an ein kleines Wirthshaus, in welchem es gutes Bier geben ſoll. Am 1. September kommt mein Herr zurück, ich weiß nicht, ſoll ich mich freuen— wenn er nur nicht„ſie“ mitbrächte. 27. September. Lange Zeit habe ich nicht mehr geſchrieben. Bei Aſſeſſor Weber war es zu ungemüthlich, da verging mir alle Luſt, einen höheren Gedanken zu faſſen und ſeit ich wieder bei meinem Herrn bin, komme ich vor lauter... doch ich will nicht vorgreifen. Du getreues Tagebuch, vernimm und ſtaune, was dir Fox, der größte Peſſimiſt und Weiberhaſſer heute anvertraut, es ſoll ſeine Buße ſein. Am 2. September holte mich mein Herr bei ſeinem Freunde ab. Das war eine Freude des Wiederſehens, wie ich ſie nie er⸗ hofft hätte. Daß ich ihm zugetraut hatte, er habe mich über ſeinem reizenden Weibchen vergeſſen, war meine erſte Schlechtigkeit. Zu Hauſe angekommen, begrüßte mich Frau Lieschen aufs Herzlichſte und wahrhaftig, dieſes Mal ſah ſie mich an, und ihre freundlichen Blicke galten mir allein. Im Korridor ſtand ein hübſcher Korb mit einer rothen Decke, auf welcher die Worte„Foxens Ruhe“ eingeſtickt waren— alſo während ich ſie ſchmähte, arbeiteten ihre fleißigen Händchen für mich—„das muß wieder gut gemacht werden, alter Sünder“, ſagte ich mir und ſah ihr beſchämt in die guten Augen. Unſere täglichen Spaziergänge ſind wieder meine Freude, doch ohne Frau Lieschen könnte ich ſie mir gar nicht mehr ſchön vorſtellen. Mit eigener Hand zieht ſie mir den Maulkorb an und freut ſich, wenn ich neben ihr und ihrem„ſüßen Männchen“ — dieſer Ausdruck ſcheint meinem Herrn ſehr wohl zu thun— herſpringe und meine Kunſtſtücke mache. Abends ſitzen wir gemüthlich beiſammen, ich darf mich auf Frauchens Kleid legen und vermiſſe keine Minute das alte Kanapee ſammt der übelriechenden Pfeife. Glück und Freude herrſcht bei uns dreien, ich bin wieder geachtet und geliebt, Frau Lieschen vergißt es mir nie, daß ich derjenige war, welcher ſie mit ihrem Theo bekannt gemacht hatte; wäre ich damals nicht ſo ritterlich geweſen und hätte den Handſchuh apportirt— wahr⸗ haftig, die Leutchen wären nicht zuſammengekommen. Mein Tagebuch ſchließe ich heute, Moppel hat es mir ge⸗ rathen. Das ſchriftliche Philoſophiren iſt gefährlich, irrt man ſich, hat man es ſtets vor Augen. Und in den Frauen habe ich mich geirrt, etwas Lieblicheres, Anziehenderes gibt es nicht auf der ganzen Welt und ich weiß es jetzt wohl zu würdigen, wenn ein gewiſſer Schiller von ihnen ſagt: ſie flechten und weben himmliſche Roſen ins irdiſche Leben. Verantwortlich ſür Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Ernſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer! Bombay erſcheint, ihren Leſern auf. Wurde da eines Tages, ſo verſichert ——————̃ͤä—zͤ— das Blatt, anf dem Schiffe eine Ratte gefangen und über Bord geworfen. Eine Möve, die den Vorfall beobachtet hatte, flog ſchnell herbei und fing jene auf, noch ehe ſie die Waſſerlinie erreicht hatte, Doch die Ratte war nicht gewillt, ihr Leben ſo leichten Kampfes zu laſſen, und zwiſchen ihr und der Möve hub ein Kampf an, der mit aller Bitterkeit auf dem Waſſer fortgeführt wurde, bis ſchließlich die Möve unterlag und aus der Angreiferin die Beſiegte wurde. Die Ratte ſetzte ſich alsdann auf den kodten Körper der Möve, entfaltete ihren linken Flügel, richtete ihn dem Winde zu, ſteuerte mit dem rechten und ſegelte nach der Küſte. In eigener Sache. 85 Es ist nothwendig, ausdrücklich festzustellen, dass nur Kosmin-Mundwasser, dessen Antiseptikum infolge seiner Wirksamkeit und Un⸗ schädlichkeit in dauernder polizeibehördlicher Anwendung ist, die Bedingungen erfüllt, welche auf Grund streng wissenschaftlicher Untersuchungen an ein allen Anforderungen entsprechendes Mundwasser gestellt werden müssen. Von anderer Seite für neue Mundwasser gemachte Reklamebehauptungen ent⸗ sprechen, wie unter Beweis gestellt ist, nicht den Thatsachen. 8 Ohemische Fabrik„Rothes Kreuz“ 6, m. b.., Berlin, Wien, 8a 15 +. 55 106890 80l. Lleferanten für Königlionhe und fürstliohe Hofhaltungen, staatllohs und städtische Behörden. d Iſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. 50 Pfennig monatli Sae Wen Auswärtige Inſerate 5 5 Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag M..83 pro Quartal. Poſtliſte No. 492 ündi Sblatt 7 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigung 6 XxR* 1 Nr. 33 Dienſtag, 17. Februar 1903. U3. Jah Zang. „ 30. eeeeee.* 55 5 Urte 91 eeea e ſi 55 daeerech seegſſer 2 Im Kommiſſionsverlag von Julius Hermann's Aleftagfenfaſe 1— 2 2260* 3 5 155 6 2 5 8 Schifffahrt und Flößerei Zum e wurde Bekanntmachung. Buchhandlung bier, 0 3, G, iſt ſoeben der Dienſtbsten Maunbeim + + eingetragen: an 18 8 5 N 1 richts auf dem Neckar. Taglößnee adef, Weg Die diesjährige ordeuttiche eede 0 konik der Hauptſtadt Maunheim Sleletwerwalktelung Bekaunntmachung. henne Degene ee ge. ſammlung der Reichsbankantgeilseigner,(8 18 des 2 für häusliche Oienſoten Waeel im ſchledene 8 5 annss Neichs⸗ 2 Hiusliche Dienſtboten, als: 5 chire, Wun Vectrag vom] Statuts der Reichsbank vom d. Sepfember 1000 Reicht für Jas Jahr 1901 e Zimſzermädchen, er 5 a Janliar 190 iſt Gütertrennun Seite 205. Saderadch n e hals⸗ + Wegen Herſtellung eines Waſſer⸗ iſt Gütertr 9 geſetzblatt 755 wird hierdurch auf Freitag, dl. aae 00 leitungsdükers im Neckar bei veh Seite 102: Wohlgemuth, Seite 798 ittags 11 Uhr bearbeitet im Auftrag des a Krankenkaſſe der Diendeeh hrend Heidelbeig unterhalb der neuen Lion, Kaufmann, Mannbeim den 6. März ds. Js., Vorm— von Dr. Friedrich Walter 0 6, 1½2, Stellen vermittelt zelte, Brücke wird der Neckar au dieſer und Melanje geb Gutmann: berufen, um den Verwaltungsbericht nebſt der Bilanz vol 15 r be de, e ee führ Stelle Nr. 1. Durch Verkrag vom 12 57 8 3 für das Jahr 1902 zu em⸗(über 300 Seiten Text, 17 Abbildungen, vornehm wird als Erſas für baare Aus⸗ luh dieitag, den 80. Jebeugr, 2% Jandar 1909 ff Errungen⸗ und Gewinnberechnung ür e Tben deend en eee e eee e gennchat erne pfangen und die für den Zentralausſchuß nöthigen Zu beziehen durch den Kommiſſtonsverlag und die Joben 90 er 8 Abends 6 uhr 3. Sejte 108; Simon, Wilhelm§ 21 a. a.) üäbrien beeſtgen Buchbandlungen zum Verkauftpreis von Die Dibal Hier beolldandeghelpent Floßverkehr Nozerk, Kaufpiann, Rhemau und Wahlen 10 77—5 männliche und ver⸗ 2 Mt für enn und Ludwigshafen, auswärts: gempft. 1 5 n kommenden e 1. Bureh Perag vom ſerasſene dee berechtigt, welcher durch 1 5 11. Februar 1903 2 5 1 Schiffe und Flüße haben ober⸗„enn. o5 iſt Errungen⸗. ge 5 5 annheim, 11. aller balb der neuen Beücke zu balten, Le. ae be eine ſpäteſtens am Tage vor der Generalverſamm— 1 177 n. N6•ꝛsdsꝛs ctn lung im Archiv der Reichsbank, Jägerſtraße kr. 34/36 ̃ ſahrenden Schiffe bei lem 55 51 Wirth, Maunheim und Anna 5 Geſck äftsſtunden abzuhebende daum halten.„ e e ee hierſelbſt, während der Geſch ib wie vielen An 2890l85 Seßb uferſchniderten. der. iuch Verneeg vom Beſcheinigung nachweiſt, daß und 90 0 10 i Aern 24. Januar 1903 iſt Gükertren⸗ e deicbee )½/ Maunzeime briugen wir hier⸗„. Seite jos;, Heller Dern eing 5 5 2 ticht, n ae aeace e, b Die Verſammlung findet im Reichsbankgebäude, Samſtag, 21. Februar, Abends 8 Uhr: ticht, Mannheim, 16. Februar 1803. Netegg vom Jägerſtraße Nr. 34/36 hierſelbſt, ſtatt. 6 5 Srebb. fe ent: r Fanas ice enen⸗ Berlin, den 12. Februar 11 1107 Carnevaliſti 0 cher en eben.— ſchaftsgemeinſchaft bereinbar ktreter des Reichs auzlers. alle Zwangs⸗Berſteigerung. 10h gee decen Der—5 bei Mittwoch 18. Febrnar 1003, Faufmann, 9 Graf Poſa W. 4 25 5 Machmittags 2 Ahr, giht beſſeren Schuhgellg alds in den vereinigten Lokalitäten de micht werde ich im Pfandlokale hier„!. Dulch Veltrag v m S 90 29. Januar 1908 ift Errungen⸗ a i fel ant ſonſiiges dehen ſgſtsgentenſane geren baß, 2Ul--Oall- Februar, Abends 6 Uhr: au, Leſel aas kenge een gele 0% Geie gan pas Ledercreme Chevefgaux-, Bol-Oalf, Sonuntag, ben 22. Febrnar, ſredhngzwege gfentlic ver ee Kalbleder etd. Carngyalisische Sonntags. chlussprobe. unde Bger 4302 Nr. 1. Burch Vertgag vom müßelos haltbaren Glanz, der nich ab⸗ ene. Gütdgemeinſchaft ee 4 1 färbt u. ſich auch bei naſſem Wetter hält. Dienſtag, 24. Febr, Nachmittags hr: inem 8. Sele 105 Nen, Samuel, 0 Zu haben in den meiſten Geſchäften. 1 der- Asken- est Zu Zmangs⸗Yerſteigerung. Fabnikant: Carl Gentner, E II 9n 8 80 F ichſte No. 12798. Im Wege der geg, 53 ihr: 0 angeadig ſoi dg n 20 Nanner 1908 t Gle Gppingen. 11092 ichen Manaelnn belegene, im Grund⸗ eee F il en Abend ˖ Tanz eeen e ſer.. Seile ſod: Giiz, Johaun, amillen-! Inl bden Namen Sch— then eere den Namen Manuheim und Eliſe 8 iu Safle des 11 Funeragene nc tb aee Nr 1 Durch Vertrag vom— Näheres durch Rundſchreiben. 29507/10 ſchen[ eeingetragene, nachſtehend beſchrie⸗ 50, Janmar 1905 iſt Oſter⸗ der““ 1903, trennung Johann ue Aerſun Abrecs, Wilch audler; 5——— 5 Ar Unterzeich:. ude, 15 eenſethunen in Mann⸗ 19 05 und Marie Katharina ge + f 5 5b 2. chön heint 5 e e e Nri. Durch Bertrag vom 1 85 e ee euer labe e Täglich Aufnahme von Kindern nach 10720 hen“ Ad e e 111: Heep, Karl meldung im Krippenhauſe. ie Ei er Mittheilune 5 5 eee ſe de 1. Querstrasse Nr. 15. übrigen das Grundſtück betreffen⸗ 59 11 Puich— den Nachwelſungen, insbeſondere 58 e 1908 iſt Güter⸗ P— auf der Schätzungsurkünde iſt Jeder⸗ 18 alte mann geſtattet. 12. Seite 112; Fein, Chriſtian ͤĩ ͤ˙»12T&—wꝛ1 Eerſett, die Kuſſopderung⸗ iedrich, Fuhrmann, Mannheim eude Rechte, ſowelt ſie zur Zeit der ad Mgeis. Bidun Frau Eintra Ung des Verſteigerungs⸗ 119 1 175 Vertrag vom it vermerks aus dem Grundbuüch 1b iſt Wüter⸗ nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens 61. Ja peri50 tſo im Verſleigerungstermine vor der e Hillengaß, Wil⸗ ahr⸗ Aufforderung zur Abgabe von bel Manbein en e Und Eliſe geb. Meüller: 1 I äubiger widerſpricht, glaub⸗ 0 2 75 28 widrigenfälls ſie Wiaue d ⸗ ist anerkanunt die - bel der Feſiſtellung des geringſten 8. Fel 55 i Vibels, nich, waenece 1101 ae Site 114 Biteliugmaier, 7 Beſter bil ich dder per eian da beeigen Nikolaus, Portier, Maunheim Ein E 0 für Fahrrad und Automobil. auf Wadeee 15 Wpen ſegen und Wilhelmine Katharine geb. U 1 0 fece ede HFalmin wird hergestellt aus ausgesue eſetzt werden. 125 almin wir ge aus ee d b, Weeuat dce fſf ee Kokosnüsgen und ist frei von jeglichem Geruch enee ConfInentelCacutebaug U. 8. bo. Hanorer eeaa85 Bec hapen erbeſ aulgeſeerd tren ung derenbart d Geschmack. In der Verwendung beim Recht haben, werden aufgefordert, eite 118; Friedewald, un 05 05 edeede ee Johann deich el, Mauer, Mienn Backen, Braten und Kochen ist Palmin gle Aoelung ded Ber abrelg ber⸗ dehn Falazhal. und Katharing Forzüglich wie Butter, aber viel dilliger 195 0 — beizuflren, widrigenfalls für ehe der J. Puen n e ene e 10 das Recht der Berſteigerungs⸗ abrtlar 1908 iſt Oitetren⸗ 15 ga t8. erlös an die Sſelle des ver⸗ 4. F 05 Man achte ge th e„Sale ie: Nenddfe,BALMAINt; Nachahmungen sind oft wer Weſchrelbune de en denſelsernde Ferdinand, Tüncher, Mannheim 9 ö 1 Glundbuch 5 ene n à. Jchlinch 4 0.; ang eim, L 1 pPl 150 Heft 16, Belalnien 7. Februar 1908 iſt ae 1 5 Alieinige pto duzenten von palmin. feinstes Oka am 2 a„hebung des bis dahin geltenden cb.⸗Nummer 4125, Flächen⸗ hebung — 115 qm 7219891 im Gütertrennung ver 5 iſt neu zu vergeben. ee Hoch kadtetter, Litera P 2 Nr. 8. un, e e eeeeben, degen iche, k 5, 6 Franßenthaler Wrauhaus abe yne ohnhaus mit Seſtenba gen. je geb, Kübler⸗ 5 0 9 15 0 Wa 8000c. g. Wleg. Geag 2525 Im 10 f K 0 5 1 Frankentbhal(Ffalz). Vert cter: J. W. Frey, Hunnbhelm zu Schätzung M. 1903. 6, Februar 19058 iſt Gütertrenn⸗ daen jeden Montag 1110 Freitag 5 arkeat it. ge. bl. 8 15 7 8 it Mannheim, den 5. Jan. 1905. ung dereigihart erh 2 55 1 8 5 1 8 ee AaFen ere denem von ½6 bis ½8 Uhr Keine + 1II 155— deee e Frauen und Mädchen unentgeltlich an 1 55 tete Nr. 1. Durch Vextrag vom e ne werde 9776 5 cbruar 1208 iſt Gürertrenn⸗ ift oder Emallſe gefüllt. Meine 8 Scharf ck Hauk vege Ratg und mus kunſt Kronen.--Ff. Salat! Salal! NC a 18. Seie 115: Schönhals] in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den Ideal-Kron— 51„„5000 i ſ f I. E Ag., 85 11 Frauen des Vereins Rechtsſchutzſtelle für 5— 7 Sabnen ach zraerche wene Nibnahme üliger. Nr 1. Durch Vertrag vom Frauen und Mädchen. 61710 Künſtlichen Zahnerſatz in Gofdfaſſung, Bröckenarbeit⸗ Zuthl in Pfund 5 Fig ſchaft 5—8 amiminium und Kautſchuckgebiſſe. i inſchaft ver 525 8 120; Böck, Leopold, Dentist Mosler Ffankcurter Bratwürste 8 Schloſſer Maunheinn und Emma 22 4 eeee * Fabrikate Vertrag vom OPler- Ue OT 0 4, 89. 0 4, 89. Ooſt, and Gemüſehandlung allerersten Ranges! 11. Februar 1903 iſt Gütertrenn⸗ Elertriſche Ei tung zam Plombiren, ſowie Unter⸗ Hopf, ung vereinbart. Ne curfi 8 1801 21. Band III, Seite 101 zu 500 Folio von HMk. 2. 5 ſuchen des S Mässige Preise igion, Chriſtian, Möbeltrans⸗ 00.40„, 2 1 5 9 2. 6, 1 5 ur, Rheinau, jetzt Maun⸗ 10 55 75 57 1 14 K 5 Ph. Gun„2 22 Grosse Auswahl 725 ulnd Mage ge 22 5 0 en in zau gli en Uschnel 5 15 be 815 Wan, 1 Nr. 2. Vorbehaltsgut der pf 22 25 Ardero 50 mpfiehlt als Spezializötenz Lager: CO 4, 4. an aee f˖ für Damen 5 1753 18% , e ee e Reichs bank-Notas Weidner-Nitzsche, — Maunheim, 14. 35 J Gr. Amtsgericht J. empftehlt die NA, 24. Mannheim. W4, 205, Deutschen Pognac 15 9 lien„Wwee 1 Feinste Empfehlungen aus alſen Kreisen. 55 in Hppothe 10* U 1 Funge Frau, Wwe, empftehlt ſich anen, eeee 5 3 billigſtem Zinsfuß den. 24. Heden be Hires 1 Haas 5⁰ 5 1 11¹ 115 Zolertige Anſertigusg der eigenen bardstobe ehne jede Vorbenntaitse. 5. G, F e 11 2 1 4. 9. nt⸗ 9 de e versandt von gutsltzendgg Rock. iieeeeee 155 b0 N1 0 Flicken zu.50 M. pr. Tag. e 690 e Egee n 8, 13. ffege 2e 8. m. b. K.„„„ weeh g ben Uienen. f. 8 Eigenthümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlcher . 8. Seile⸗ ——— General⸗Auzeiger Maunbeim, 17. Februar. Sämmtliche Neuheiten in Frühjahrs-Paletots sind eingetroffen. leichten wasserdichten Ulster, der in den neuesten Stoffen und Fagons am Lager ist. Preis Mark 25.— „, Aa. Werloren Mannheim O 7 bis ig gshafen(ev. im Tramwagen) 1 elen Damenuhr mit gol⸗ dener Keite und Medaillon mit Photographlen. Gegen klohuung abzugeben in Lud⸗ Aheinſtr. 70 12 IIII erricht. 5 erlitz- HSchool P 2, J, elne Treppe. 700 Lud⸗ Institut zum Zweoke der Erlernung fremder Sprachen.— Nach der vielfach prämiirten Beriitz- Methode lernt man von der esten Stunde an geläufig Speechen und schreiben. Con- Versation, Litteratur. Handels- Cerrespondenz in allen Spra⸗ chen. Empfehlungen aus den besten Kreisen. 10780 FProbestunden und Prospekte gratis— Tages- u. Abendkurse, Aufnahme jederzeit. 180 eeeeeeeeee Nachhilfe in lat, u. griech. wird ertheilt. Zu erfr. Friebrichsring 34, pt. 9958 entes—ble Une. Sock Mannheim, PI, e einf., dopp., umerik, Kaufm. Rechnen, Woechsel-u. Eflektenkunde, Mnsdelskorrespondenz, NMontorpraxis. Stenogra- Phie, Senönschreiben, deutsch u. lateinisch, Rund⸗ gehrift, Maschinensehr.ote. Gründlich, rasch u. billig. 5 Garant. vollkommene Aushild. Zahlreiche ehrendste Anerkennungsschreiben. Von titl. Versönliechkeiten Als mach jeder Richtung „Mustergiltiges stitul“ Amin Wwarmste empfohlen. UnentgeltlicheStellenvermittlung. Nrospectegratis u. frauco. Herren- u. Damenkurse getrennt. Liecenz eines äußerſt lukrativen, maſchi⸗ nentechniſchen Artikels für die Stadt Mannheim ſofort zu ver⸗ geben, 100—200 Mk. erforderlich. Gefl. Ofſerten unter No. 20470 an die Erpedition dſs. Blattes. Tücht. Fleidermacherin em⸗ pfiehlt ſich in⸗ u. außer d. Hauſe. 915 A, 13, 3. Skock. idenn empftehlt ſich zum Nähen in u. 5 d. Hauſe, 1971b 8 6, 5, 5. Stock. Zum Stieken W. Hautle, findet frdl. u. liebev. Anf⸗ Frieſenheim,„Moſenſtr. 11. b Fri Frank, W 3, 3 nommen. Monogrammstickerei, nahne bei ſtreugſt. D Ipezlal-Salon gegenüber der„St 1292 Lül 10975 2, 3. Dalle ſae ialt U. b. P. Fr. Alker, Ludwigshafen⸗ für Haar und Bartſchneiden (Flachſchnitt u. eiden w. gew. A. abgeh. ſosv.. u. W 40² Zichſen v. Möbeln. Rammpuigier, U 2, 8. Gebr. Laden iurichtung für Putzgeſch. paſſ., zu kauf. geſ. Offerten unter J. P. Nr. 204b an die Exped. Neles Vlaties Cdeuenrichtung, Schzaſe Theke u. Regal gut erhalten zu kaufen geſucht. Off. unt. Nr⸗ 2051b au die Expedition d. Bl. Bifen d Diplomaten⸗Schreib⸗ tiſch, großer Spiegel zu kaufen geſücht. Offert, unt. Nr. 29529 an die Erped. dis. Blis. Waſchmaſchine für Privgtgebrauch zu kaufen Mittl. Haus mit Laden und Werkſt., beim Anfang d. Seckhſtr., wegen Verſetzung zu verk. OifN u. Nr. 1546b au die Exp. d. Bl. Mittelgroßes 1 K aus in guter Lage, mit guteinge⸗ führtem FFlaſchenbiergeſchaft, nur gute Privat⸗skundſchaft, ntit einem Jahresverbrauch von ca. 700 Hectol. iſt unt. günſtigen Bedingungen zu verkaufen.— Offert. unter Nr. 4220 erbitte au die Expedition ds. Blattes. 228 (Bermittler verbeten.) Pianino, ſchwarz pol., wenig gebraucht, preiswürdig zu perkauſen. 4124 Näheres im Berlag.⸗ Gebr. Möbel in gut herger 0 n Zuſtande, zu verkaufen. 10516 I 4, 30 Laden T 4, 30. gebr., gut in Ton Pianino a 0 billig zu verkaufen. L 1555 2 6 Tr. legsb Handwage 1 neite, von 25 Mk an vorräthig. L. Faickert, 11. Querſtr. 34. 4026 Eine gebr, einfache Bettlade mit Matratze billig zu verkaufen. Boetheſtr. 10a, 4. Stock. 1980b Pol. Chiffonſere von 42 M. an, Waſchkommode m. Spiegel⸗ auſſatz v. 65 M. an, ſelbſtgeſert. Kücheneinr. zu 155 bill. Preiſen zu verk. F 4, 1412b Ein großer Contor⸗ pult, faſt neuer Divau, billig zu verk. Näh. D 5, 7, 3. St. 18860 Ein faſt neues Wirthſchaſtsbüffet 2,50 m laug, ſammt Preſſion, Bierblechen, Luſtpumpe, Keſſel ꝛc. ſowie 1 Auſſatz zu 1 Gläſer⸗ ſchrank billig zu verkaufen. 05“ Näheres 8 8, 33, 4. Stock. Naee u. techniſches Per⸗ ſonal jeder Art und Branche, Ver⸗ walter, ſkaſſierer, Molſter ꝛc. zc. be⸗ nutzen miſ Erfolg die größte Stellen⸗ vermittlung Deutſchlands. Verb. Neſorm, Maunheim, Holzſtr 3. 1002 Enlerg ſchen ſtrebſamen Leuten wäre Gelegenheit geboten, als Agent oder Acguiſtteur für eine angeſehene alte und ein⸗ geführte Feuer⸗Berſicherungs⸗ Geſellſchaft ſchönen Ver⸗ dienſt zu erlangen. Neben hohen Propiſionen wird ein Fixum geboten. Anerb. mit Angabe des Stand. u. ſeith. Thäligkeit beſorgt unt. Nr. 4248 die Erped. ent 3. Verk. U. ven. Cigarr 0.9 17— 7 ev. M. 250 mon. Jum ſof Puigen Eintritt wird 0 ein angehender Commis für ein Roheiſen⸗ und Commiſ⸗ ſionsgeſchäft mit guter Hand⸗ ſchrift und der perfekt ſtenogra⸗ Phiden kann, geſucht. Offert. mit Gehaltsanſprüchen und näheren Angaben sub 8. Nr. 4259 an die Expedition die⸗ ſes Blaltes. 4259 Offene Stelle. Ein junges kräftiges Fräulein mit guten ülkenntni iſſen und ſchöner Handſchrift wird ſof. in ein Engros⸗Geſchäft für Büreau- und Expeditious⸗Arbeiten geſucht. Gelegenheſt zur voll⸗ ſtändigen kaufßänniſchen Aus⸗ bildung iſt gegeben. Gefl. Offerten mit Angabe der Gehaltsanſprüche und bisheriger Berufsthätigkeit werd. sub Chitkre 4222 an die Erpedition dieſes Blattes erdeten. 4222 Confection⸗Salongeſchäft. Perſecte Arbeiterin bei hoh. Salair nach Franffurt geſucht. Ofſert. unt. Nr. 2053b an die Expedition dſs. Blts. „ 28. 0. Carl Meiners& Ludwigs. „. 42. Als Spezlalität bringen wir einen 27461/6 Mi, 4a. Telephon 910. 2044/ E 2, 4/5. oͤßtes Etabliſſement ir Wäſche⸗Ausſtattungen. —-Hemden nach Maaß..— Specialität: deulſche und Gardinen. 18 Derkaufsräume. Teppiche. Eiſen⸗ und Meſſing⸗ Bettſtellen. permanente Ausſtellung Completter Betten von einfacher bis zu hocheleganter Ausführung. Patent⸗Stahl⸗Matratzen verſchiedener Suſteme. Steppdecken⸗Fabrik. 1 Creppe hoch. engliſche ————— Telefon Nr. 561. la. Ruhrer Gaskoks, Ruhr-Destillations-Koks in verschiedenen 15 für irische Oefen und Centralheizung, sowie alle Sorten Rurkohlen, Anthra⸗ eit-Eiform-, Stein- und Wraunkohlen-Brikets. Tannen- und Buchenhelz liefert iu prima Qualitäten zu billigsten Tagespreisen Friedrieh Hoffstaetter, Luisenring 61, nächst der Neckarbrücke. Bestellungen und Zahlungen können auch bei Friedrieh Moffstaetter Jun., 6,, eind Treppe, gemacht werden. ants guker Famtie AIme geſucht. 3572 Dofconditorei Fauth. zum Kleider⸗ Leh ädchen machen gegen ſofortige Bezahlung geſuch 33b 8 Auf 1. April ſucht früherer Beamter, verh., Vertrauens⸗ ſtellung als Verwalter od. in größ. Fabrik⸗ o. Speditions⸗ geſchaft. Kaufm. gebild., ſpez. in Verkehrs⸗ und Ver waltin igs⸗ weſen bewandert. Prima Zeug⸗ niſſe und Referenzen. Cautions⸗ fähig. Ofſerten unt. No. 2045b an die Expedition dſs. Blattes. Tücht. Verkäuferin 9710 Stelle i ein.Kurze, Weiß⸗, Woll⸗, auch Colonialwaarengeſchäit hier od. Umgeg per 1. Mätz e ät. bei freter Station. 100 Offert. unt. H. No. 2046b a. b. Exped. „ Peke mit Fräulein, der Colonial⸗ waarenbranche, ſucht Stelle als Filialleiterin.— Wane kann geſtellt werden.— Ofſert, unter Nr. 2055b an die Erped⸗ d8. Bl. Mſtene junger Maun ſucht Aper 1. März möbl. Zimmer mit voller Peuſion. Offerten mit Preisangabe unt. Nr. 2054b an die Exped. d. Bl. ſucht ſchön mbl. Julge Dalne! Zim. mit Peuſ. Ofſert. m. Preisang. u. Nr. 2056b au die Erpeditſon ds. Bl. 5080h Aeltere Dame ſucht 1 leeres Zimmer mit etwas Zubeh. in g. Lage p. 1. April. Off. m. Preis u. Ang. d. Stockw. Nr. 2057b a. d. E. Verkäuferin für ſeines Detailgeſchäft per 1. März geſucht. Offerten unter Nr. 4298 an die Exped. dieſes Blattes erbeten. Mädchen ö. 8. geſ⸗ 19680 eee Tüdtige en hohen Lohn ſofort 955 190 b 5 3, Ein Kochfräulein kaunn unt. günſtigen Bedingungen das Koöchen gründlich erlernen. . Raur, 4262 2 tücht. Aigernid hen gegen hohes Salair geſucht. gefucht, Naäh. i. d. Erp. d..%d Wilhelmshof, Friedrichsring 4. hieſigen Platze auf den Planken Fung Maſin ſucht einfembl. Zim! Jper 1. März bei anſt. Leilten. A 80 erw. Off. m. Preis 9 2061b an die Exp. d. Bl. Haus erſten Nanges sucht für ſein Filialbureau am zwiſchen Hauſahaus und Café Central 7 7 Ueaudumlichkeften eine Treppe hoch per I. Oetober. Oſſerten mit Preisangabe unt. F. 735 F. M. an Nudolf Moſſe, Mannheim. 11081 10547 2 2 92 1 Comptoirs. ſind, ſofort bezieh⸗ bar, noch einige Zimmer zu vermiethen. 9821 D A, 11 15 verm. 3278 L 4 5* 2. Sock, 2 leete Zum., 7 auch für Bureaux ge⸗ 5 708 im Hauſa⸗Haus D zu Comptoirs preiswerth 3 leere Zimmer als Bureau od. eignet, zu verntiethen. 3123 N 3. 4, Bureau, 3104 Näh. 4049 2 Zim., auf 1. April z. v. Bureau 6, 9, Neobab Laden mit 3 Zimmer, Küche zc., Wohnungen mit 3 Zimmer u. Küche und 2 Zimmer u. Küche per 1. April zu vermiethen. 5064 Näh. Lameyſtr. 5, part. 6. 37 Laden mit kleiner Wohnung, bisher Friſenegeſchäft zu verm Näh. im Büͤreau dafſ. 3895 eeeeeeeeeeeeeeeee Läden jeder Größe zu verm; Heidelbergerſtraße ee uu. Nenbau nebenau.) Näh. P 7, 14a 5 St. 7904 Neßgeref, Riedfeldſtraße 68a zu vermiethen oder zu verkaufen. Näheres Maunheimer Bau⸗ geſellſchaft, O 2, 1. 8873 Cin ſchöer Metzgerladen mit faſt neuer Einrichtung, event. auch kl. Wohnung, per ſoſort zu vermiethen. 4296 Näh. Maunheimer Actien⸗ brau⸗rei R 6, 15. Die Bäckerei im Hauſe 1 A, 8(„Zauber⸗ flö mit Einrichtung, Laden und DO hnung iſt zu baldigem Antritt zu vermiethen. 11 Maunheimer Actien⸗ brau B 6, 15. 4295 großes Maagazin 225 1 7 9Y zu Lager u. Fabri⸗ kation geeignet, per ſofort oder ſpäter zu verm, ferner großer Keller u. Laden mit anſt. Zim. Näh. daſelbſt im Laden. 3479 Werkſtatt& du Ae Mah. 4048 B. Belletage mit Balkon bellehend aus 9 ſchönen geräu⸗ migen Zimmern, Badezimmer undädchenzimmer nebſt Zubeh. per ſofort zu vermiethen. 6070 Näheres 5. 13 parterre. 0* parterre, per 1. Mai zu vermiethen. 683b 63, 7 3 bis 4 Zimmer⸗ wohnung ſebſt 55 behör zu vermiethen. 1535b I 33 6 Zimmer und Kiiche (preiswerth zut verm. Näh. Lederhandlung. 1 12 72 kleinere Aimmer (leu. Küche z J. b. 1980 3. Slock, 5 Zim. K 55 10 mit Zubehör auf März zu vermiethen. 3908 . Press Mk. 600. K 2„19 ſchöne Wohſtung, 4 Zim. u. Zubeh. 8 1. 5 zu verm. Näh. part. 00 ſchöne 6 Aaer⸗ 1U 14. 7 Wohnung mtt al⸗ lem Zubehör und Badeauſchluß preiswerth zu vermietgen. Näheres daſelbſt 3. St. 3089 L15, 9 Dismarckſtraße, 3. Stock, 6 Zimmer, Badzim. u. Zub. per 1. April zul vernt. Näh. Rheinſtr. 4. 3838 M 4, 1 1 Küche ſof. 85 0.21 3. Stock, elegante u. Zubehör zu vermiet en. Wohnung, 8 Zim. PI, 7 3402 eine Treppe, 95 Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche, Balkon, Bad u. Zub. z. v. 285 P2, 3˙ nächſt d. Haupt⸗ * poſtamt neu Feeeee 3. Stock, 6 Zim.,, Badez mit kompl. Einr., Küche, Speiſel, Magdz. u. Zub. ſofort od. per 1. April zu verm. Erfragen 2 Stock, ſowie in L I2, 6, 8. Stock. 3897 38580808506856069 — 7„ Heidelberger⸗Straße (Neubau) Zwei elegante ſehr große helle 8 Zimmer⸗ 8 Wohnungen, großer Vor⸗ 8 platz, Etagen⸗Central⸗ 3 8 Heizung u. 4 Stock, 8 bis J. März 1903 zu 8 vermiethen. 10524 8 Soooooο ο οοοο οο P7, 20 00 ooοοοοοοντ 20 parterre, 4 6985 und Küche nebſt Zubehör als Bureau oder Wohnung per 1. Juli od. früher zu vermiethen. 4573 Augartenftr. 3 Aheindammftr. 47 15 ſchöne, im Centrum der Stadt gel egene 7 Zimmerwohnung nebſt allem Zubehör ſofort zu verm., event, kann dieſelbe auch getreunt abgegeben werden. 3917 Näheres Pelikan⸗Apotheke. S6, 16, Neubau Wohnungen m. 4Zimmern, Küche und Kammer, 3 Zim. u. 9 5 ſowie 2 Zimmer und Küche, ſo oder ſpäter zu vermijekhen. 5095 Näh. Samenſtr. meyſtr. 5, part. 8 6 37 7 Wohnung von 3 95 und 4 Zimmern mit Küche, Bad und Manſarde auf 1. April event. früher zu vermiethen. 3894 Näheres im Bureau daſelbſt. Ueuhergericht. tm.⸗ U.5 9 W d 80 5. St., großes, ſchönes Zim⸗ mer und Küche per 1. März zu vermiethen. 4282 Eichelsheimerſtraße 31,., 3 ſu. 4 Zimmer u. Zubehör ſof. zu verſmiethen. 1760b 7117 1 elegante Woh⸗ Cliſabethſtr. mit 8Zim⸗ mer nebſt allem Comfort. Näheres 2. Etage. 3754 C. Schweikart, Architekt. Elisabethstr. 11 hocheleg. 3. Stock, s Zimmer davon 5 Vorderzim. mit Aus ſicht auf die Bergſtr., große Balkons, elektr Beleuchtung, Fohlenaufzug, jede moderne Becuemlichkeit, zu verm. 416 Näb. Elifabethſtr 11, 2..! Neue Kasernen. 2 Zimmer⸗Wohnungen, eventl. größere Eintheilung, ſof. oder ſpäter zu vermiehen. Näheres Käferthalerſtraße 205. 5 G. Rothweiler. Näheres Kronprinzenſtraße 10, 3871 Wirth G. Rehn. Luiſenring 29 3. Stock 5 oder 6 Zimmer mit Zubehör, oder 4. Stock, 4 Zim⸗ mer mit Zubehör, belde abge⸗ ſchloſſen, ſofort oder 99 5 zu vermiethen. 049b Zu erfragen parterre. ſfpnring 90 5. St., 2 Zim⸗ Luiſeuring 2 mer und Küche ſofort oder ſväter zu vermiethen. Zu errragen parterre. 4293 Rupprechtstr. 8 Parterre: 4 Zimmer, Küche, Bad. 4. Stock:—6 Zimmer, Küche, Bad, ſchön ausgeſtattet, mit Zu⸗ beßen per 1. April zu verm. Eh. Lameyſr. 5 part. 3098 11115 B 5 Kücht 15 Zubehör zu verm. 15560 Niedfeldſtr. 68a, ſchöne 2 Zimmer⸗ ſofort oder ſpäter zu vermtethen. Näheres Ludwig Metz, 14. Querſtraße 58. 3875 Rheinſtraße 8, Bel⸗ ⸗Elage, 7 810% Badezim. u. Zubehör per „April eytl. früher zu verm. Näheres parterre. 770 Balkon⸗ wohng., Zim., Küche u. Zub., in freier geſ⸗ Lage per 1. Mär; zu v. 2020b Mfeſgarſentaße 75 5 Zimmer mit Zubehör per 1. April zu vermiethen. 18280 Manersgoſir 22, Wohn⸗ ung von 6 Zim. u. Zugeh. 55 verm. zwiſchen 3 und 5 Uhr anzuſehen. Näheres 5. Stock. 2048b Menviertel. Schöngelegene 8 1 e 2 Trepp., ſof, für 1000 M.. 5 u verm. Näh. Werderpl. 7 r. 4061 9. Stock am Weiſchah Ausſicht auf d. Bergſtr. 5 Vorder⸗ immer, Badeſtube ꝛc. an ruhige Paunilie zu vermiethen. 4165 Et Näh. Eliſabethſtr. 11. 2. C Größere u. kleinere Wohnungen ſo wie Laden u. Bureau zu vermiethen. 72 G. Börtlein, Baumeiſter, Götheſtraße 4. einfach möbl. Zim. mit Penſion 0 4, 1 vergeden. 9525⁵ Näheres D 4, 11, parterre. zu 5 ein ſchön möbl. Zim. 2½ U zu verm. 3889 3, 1 Tr., möbl Zimmer 5 zu vermiethen. 1955b 0 ein möbl. Zimmer 62,14 ſofort zu v. 1638b K 2, 14 bea hochpart., Schbn m55l Zim. ſof. 3. v. Neckarhr. K 3. 2 Dr. ein agebände 85 beiterräumen, Kurort u. ½ Std. von Landau ent Gewandthei 18229 möbl. Zimmer mit 195 2 Velen zu verm. 9050 14, 1 parterre, großes 1 9 9Jſchön möblirtes mier 10 vermiethen. 1709ʃ 90 part., ein einf. möt 4 Zimmer zu v. 18 Tr., ſchön möhlt cke verm. 2041b L 15 2 „I. Zim. mit 2 Peuſ. zu verim. a5080 N6⸗6ʃ Trepp 1 0 9. 1 gut mit Penſion per ſofort zu ver⸗ Imi b2. 395 8 3 ein e 0 möbl. Zimmer Pacze zu vermiethen 110 ein mbi. Ziſm B 221 bernt. 16340 .19 915 em möbl. Iim ſof zu verm. 15025 4, 20 2 Tr., fein möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ mit Klavier zu v. 18580 Hche R7,9 parterre, möbl. Zimmer 921 vermiethen. 19580 81.179 5 1 8 6 312 St links 30 ſchön mo öblirtes Zimmer zu vermietben. Preis 18—20 M⸗ mit 1459b 1 St., fein mbl. Zim. dis I. März zu v. 20 ab J6, 4 5 6. 4 15 2. Stock, mbl. Zim. .16 U 63,11 lig zu v. 1782b pt., ſch. mbl. Zim bis 1. Märzzu verm.1780 HAASENS TEINVOGLERAB, Annancen— Expedition —— Nedti. en kanen 2. t. noch in unge- kündigter Stellung bel erster Firma der Maschnenbranohhe sucht sich zu verändern. N Suchender ist im ge- Sammten Propaganda- u. KReclamewesen, in Corre- spondenz, Registratur, Expedition, Einkauf und PVerwaltung sämmtlicher Drucksachen ete. sowie in der technischen Photo- Fgraphie durchaus be- wandert u. reflectirt auf dauernde Stellung. Gefl. Off. u. K. GSOSOb an Maasenstein& PVoglerA.-G. Mann-⸗ 2 11089f tüchtige Metall⸗ Proviſionsſätzen einen. den beſſeren Kreiſen eingef. 5 Vertreter. Bei entſpr. Leiſtung,. N Einkommen, ſowie Ausſich auf Anſtellung als— 5 veamter. Schriftl. Often 11. M 485 an Haaſenſtein& Vogler,.⸗G. 1 Karlsruhe. Verh J. Maun, Ende 20er, ged. a ier, ſucht, geſtützt auf beſt e Empfehl⸗ üngen, Stellung als Vortier, Einkaſſtrer, 3 Herwalltr od, drgl. 11050 włwelche ſchon auf 870 turen gearbeitet haben, zum ſofortig. Einer tt Gefl. Offerk. u. W. 6489ban 200 11090 Haaſenſtein& Vogler, E2.18. Off. I 6503b an Pegn 1. April dſs. Js ein 1& PVogler, .-., Mannheim. Beſtens eingeführte Ber⸗ ſicherungs⸗„AHetien⸗Ge⸗ ſellſchaft ſucht bei hohen größ. sſtöckiges Fabrik⸗ mit 3 Werk⸗ ſtätten, Lager und Ar⸗ geſchloſſ. Dampfma⸗ Hof, ſowie 25 ſchine, günſtig gelegen, für jeden größeren Geſchäfts⸗ betrieb geeignet, preiswerth 3u vermiethen. Off. unt. R. I. 28 an Haaſenſtein & Vogler,.⸗G., Heidelberg erbeten. 10878 N Wirthſchaft mit Peuſton 5 in geräumigem, ſtattlichen Anweſen mits ee 5 üſchönſten Theile der Vor⸗ derpfalz, 10 Wiinnten von 5 Schneider'ſchen Heilanſtalt Gleisweiler u. iernt, neu u. modern herge richtet und möblirt, iſt an einen ſoliden, jü üngerenWirth zu verpachten. 5 Bei ſchöner Haudſchrift u in Correſpon⸗ den; moch Nebeneinkommen heres durch den Eigen ümer F. H. Unger Gleisweiler, Pfalz. 1109