Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ e M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sountags⸗Ausgabe: 5 20 Pfeunig monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 0(WMannheimer Volksblatt.) Tdegrnm⸗öteſfe „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021, — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E G, 2.„ Medaktion: Nr. 377 Die Colonel⸗Zeile. 0 Pfg. 5 5„ Expedition: Nr. 218 Auswärtige Neae 2 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.„ Filiale- N 815⁵ 1 Die Neklaue⸗Zeile. 60„ 72— Arr. 100. Mmontaa, 2. Mürz 7005 Cutdtagblate) Jür unverlangt eingehende Manuftripte wird KFeinerlei Gewähr geleiſtet. HFiolische Ueberich. Mannheim, März Die Sozialdemokratie Badens har geſtern in Offenburg ihren Parteitag abgehalten, worüber den bevorſtehenden Wahlen für Reichstag und Landtag Stellung genommen. Was die fünf Punkte angeht, worauf ſich ein bürger⸗ licher Kandidat verpflichten ſoll, der in der Stichwahl von der Sozialdemokratie unterſtützt werden will, ſo wird ſie kein Mann von Ehre und Gewiſſen unterſchreiben. Für das Reichstags⸗ wahlrecht und gegen Ausnahmegeſetze wird jeder liberale Politiker ſelbſtverſtändlich eintreten, ebenſo wie für langfriſtige Handels⸗ des„Wuchertarifs nicht zu verzweifeln ſcheint. Niemand aber, der ſein Amt als Abgeordneter noch halbwegs ernſt nimmt, wird ſich auf fünf Jahre hinaus binden, beſtimmte Steuern nicht zu bewilligen, wie er ſich natürlich auch nicht verpflichten kann, jede Militär⸗ und Flottenvorlage abzulehnen. Daß das ganze Ver⸗ fahren, die Kandidaten auf beſtimmte Bedingungen feſtzulegen, geſetzwidrig iſt, ſofern die Verfaſſung imperative Mandate nicht anerkennt, ſei nur nebenbei bemerkt. Nach den Offenburger Be⸗ ſchlüſſen kommen für die Unterſtützung durch die Sozialdemo⸗ kratie nur die Demokraten, allenfalls auch die Freiſinnigen in Betracht; Centrum und erſt recht die Nationalliberalen ſcheiden aus. Vorausgeſetzt, daß dies Gericht ſo heiß genoſſen wird, wie es ſervirt worden; für alle Fälle iſt ja durch die empfohlene Rückſicht auf die innerbadiſche Geſammtlage eine Hinterthür ffen gelaſſen, die ja auch bei den Beſchlüſſen zur Landtagswahl nicht vergeſſen iſt. Hier iſt die Stellungnahme im Ganzen noch Ansentſchieden; es iſt ja ſelbſtredend, daß alle Parteien das Er⸗ gebniß der Reichstagswa hlen abwarten, ehe ſie die Grundlinien für den Wahlfeldzug zum Landtage feſtlegen. Bemerkenswerth bleibt alſo höchſtens noch, daß man die ebenſo einfache wie kurz⸗ ſichtige Parole„Nieder mit dem Nationalliberalismus“ diesmal hicht auszugeben gedenkt. Vorſicht gegenüber dem Centrum! Das iſt offenbar bei der Sozialdemokratie zur herrſchenden Empfind⸗ ung geworden. Man liberalerſeits dieſe Thatſache als bemer⸗ kenswerthes Zeichen der Zeit regiſtriren, ohne ihren praktiſchen Nutzwerth übertrieben hoch einzuſchätzen. Der Reichstag erledigte am Samſtag wie an den vorhergehenden Tagen zunächſt eine Reihe von Petitionen, darunter eine ſolche, welche ſich auf die Frage bezieht, ob nicht die Strafverſchickung nach unſeren Kolonien einzuführen ſei, und nahm dann die Weiterführung der zweiten Etatberathung beim Poſtetat auf. Staatsſekretär Kraetke leitete die Verhandlungen mit einer kleiner Dar⸗ legung der Gründe ein, welche beſtimmend für die Anmeldungen der diesjährigen Etatsforderungen, insbeſondere für die ver⸗ ſchiedenen Kategorien der Beamten geweſen ſind. Die wirth⸗ Depreſſion übt ihren Einfluß auch auf die Einnahmen wir an anderer Stelle berichten. Der Parteitag hat vor Allem zu berträge, an deren Möglichkeit die Sozialdemokratie alſo trotz eine Verehrung 55 Vea e⸗ und Unkerbennetenfeken An 5070 in dem neuen Etat durchzuführen. Allerdings iſt es nur mögl ich geweſen, 2000 Aſſiſtentenſtellen dabei zu berückſichtigen. Im vorigen Etat waren 4000 Stellen eingeſetzt, von denen aber nur 3000 bewilligt wurden. In Folge des Rückgangs des Ver⸗ kehrs war aber eine Vermehrung der Beamten in ſolchem Um⸗ fange nicht möglich. Die ſich an die Erklärungen des Staats⸗ ſekretärs knüpfende Diskuſſion bezog ſich zunächſt faſt lich auf Beamtenfragen. Es ſprachen nacheinander die Abgg. Hug(Ctr.), Eickhoff(freiſ. Bp.), Singer(Soz.), Stöcker(wild⸗ konſ.) und zwiſchendurch verſchiedene Male der Herr Staats⸗ ſekretär, der auf alle Fragen einging, und außer Zweifel ſtellte, daß ſein Regime ebenſo entfernt von Bureaukratismus, wie ab⸗ geneigt ſei, das große Beamtenheer aufhetzen zu laſſen. In ver⸗ hältnißmäßig ſpäter Stunde trat von nationalliberaler Seite Abg. Graf Oriola zu Gunſten beſſerer Sicherung der Ver⸗ hältniſſe der Poſtaſſiſtenten ein und brachte Wünſche für die Poſtagenten und die Landbriefträger zur Geltung. Mit großer Energie befürworkete er, daß die Poſtberwaltung andauerndes Wohlwollen gegen die Beamten geige, andererſeits aber jeden Ver⸗ ſuch, die Unterbeamten aufzureizen, rückſichtslos bekämpfe. Nach⸗ dem von ſozialdemokratiſcher Seite Beſtrebungen in Schutz ge⸗ nommen waren, die der Auflehnung das Wort redeten, war eine ſolche Erklärung ſehr wohl am Platze. wird der Titel Staatsſekretär bewilligt. Nach kurzer Debatte Auf den Antrag Dr. Müller⸗Sagan(freiſ. Bp.) werden die die Poſtaſſiſtenten betref⸗ Weitere Titel fenden Titel an die Budgetkommiſſion verwieſen. werden ohne Diskuſſion genehmigt. Hierauf Werlagt das Haus die Weiterberathung auf Montag 1 Uhr. Peuſionsverſicherung der Privatbeamten. Die Achterkommiſſion für die Penſtonsverſicherung der Privatbeamten auf ſtaatlicher Grundlage, die am 2. Okt. 1902 in Aachen ins Leben gerufen worden iſt, iſt in Rundſchreiben an 3600 Intereſſenvertretungen des Deutſchen Reiches herangetreten. Die Antworten regten ſie zur Sammlung von Material über dieſe Frage an, das als Weckruf jetzt in einer Broſchüre vereinigt hinausgeſandt iſt. Die Vereine, die es angeht, ſollen zunächſt die Penſionsverſicherung im engeren Kreiſe berathen, um dann im Laufe des Sommers auf Verbandstagen die Penſions⸗ verſicherung der Privatbeamten gründlich zu beſprechen. Unſeres Wiſſens, ſchreibt dazu die„Soz. Praxis“, iſt die Frage weſent⸗ lich von dem Abgeordneten für Aachen, Lehrer Sittart, angeregt und gefördert worden, die Beſtrebungen wollen ſich aber auf einem völlig neutralen Boden halten. Aehnliche Kommiſſionen wie in Aachen ſind bereits in Düſſeldorf, Kalk, Quedlinburg, Freiburg i. Schl. u. a. gebildet, man hofft, daß der Tag vielleicht nicht mehr fern iſt, um zur Gründung eines allgemeinen deutſchen Penſionsfonds zu ſchreiten, der alle Hunderttauſende nichtkorpo⸗ rirter Privatbeamten mit aufzunehmen berufen wäre.(Vergl. Jahrg. XI, Sp. 286). Die Zahl der Angeſtellten iſt nach der letzten Volkszahlung ganz gewaltig in die Höhe gegangen. Sie wuchs allein in der Induſtrie, der Forſt⸗ und Landwirthſchaft von 1882 bis 1895 um 102½ Proz. Das Ziel, das die Aachener Kommiſſion ſich geſtellt hat, iſt in letzter Linie eine Penſtons⸗ verſicherung auf ſtaatlicher Grundlage. Man würde es aber ſchon als eine Abſchlagszahlung betrachten, wenn der Staat erſtens durch Seles jeden Angeſtellten.berpflichtet, eine ſeinem durch Zuwahl je ines Vertreters der verſchie Einkommen genau Verſich erung abzuſchließen, wen! er zweitens die Beitragsleiſtung zur Verſicherung nach beſtimm ten Grundſätzen auf Arbeitgeber und Angeſtellte vertheilte un wenn er de für die Zeit der Stellenloſigkeit die Beitra leiſtung auf irgend eine Weiſe regelte, daß er für dieſe unte⸗ ſeinem beſonderen Schutze ſtehende Verſicherung feſte Normeß aufſtellte, über deren Innehaltung durch beſondere Beamt es Staatsbeamte, ſeien es Vertreter der Verſicherten, eine Ko trolle ausüben läßt. Wir ſehen auch hier, wie die ſtaatliche Zwangsverſicherung der Arbeiter für die Frage der allgemein, Volksverſicherung den Boden beackert. Der öſterreichiſche wurf, welcher eine Verſicherungspflicht aller Privatbeamten ſichtigt, ſieht folgende Anwartſchaften vor: 1. auf eine Rente im Falle der Erwerbsunfähigkeit, 2. auf eine Rente im Falle des höheren Alters(Altersrente), 3. auf eine Unterſtützung im Fa der Stellenloſigkeit, 4. auf eine Rente für die Wittwe, 5. a Erziehungsbeiträge für die Kinder, und 8. guf eine einmalig Abfindung der Hinterbliebenen.— Thatſächlich ſieht alſo de⸗ wirklich eine völlige Verſorgung vor. Die Einzelrenten betragen in Kronenn: Gehalt Invnldätse Alterstenle Wiſtwent 600 1200 600 e F5 1200—2400 900 1850 11I„ über 2400 1200 1850 Die Stellenloſenunterſtützung wird bis zur län von 12 Monaten gewährt in der Höhe der Invaliditätsxen Die Erziehungsbeiträge betragen für das Kind 10 bis 20 Pr der Invalidenrente, die einmalige Abfindung 50 Proz der validitätsrente. Ein ſtaatliches Vorbild liegt alſo or. Zu den mazedoniſchen Reformen. Der montenegriniſche Geſandte Bakitſ ch, der vom 1 laub zurückgekehrt iſt, wurde vom Sultan in Audienz empfangen Der Sultan ſoll ihm ſeine Befriedigung über d friedliche, freundſchaftliche Haltung Montenegros ausge ˖ auftragt haben, dem Fürſten Nikolaus hier zu übermitteln. Die Banque Ottom! wieſen, ein Reglement für den Dienſt, mit drei macedoniſchen Vilajets betraut iſt, a Reglement wird von den Botſchaftern Oeſterrei Rußlands begutachtet werden. Dieſe werden au für die Ueberwachung der Ausführung der R beiderſeitigen Konſularorgane ausarbeiten berichten beginnt man infolge der Annahme der den Sultan jetzt mit der der ee Deutsches Reich. * Schwetzingen, 1. März. ationaftiberal Bezirksverein). Im Hotel Falken dahier fand heu Generalverſammlung des nationalliberalen Bezirke vereins Schwetzingen ſtatt, die aus allen Ortſchaften des Bezirk äußerſt zahlreich beſucht war. Zunächſt erſtattete Herr Fabr kant Baſſermann der erſte Vorſitzende Vereins de Thätigkeitsbericht des Vorſtandes, welcher in nur Günſtiges verzeichnete. Nach Erſtattung wurde der ſeitherige Vorſtand auf drei Jahre der, der Poſtverwaltung aus. Gleichwohl 1 es—— geweſen, fremde Schuld. Roman von M. Prigge⸗Brovpk. Machdſ uck verboten) (Fortſetzung) Wie Kapitän Brinkmann bußte, war Hannah Holthaus eine ihr außer einer guten Erziehung Nichts hinterlaſſen können, nicht einmal Freunde oder Verwandte, die ſich des einſamen Mädchens angenommen hätten. gewieſen war, dazu fühlte Hannah ſich zu ſtolg, vielleicht bot ſich ihr auch nichts, da ſie kein Examen gemacht und keine Empfehlungen beſaß, geuug, ſie nahm das Erbieten eines Hamburger Agenten an, ihr außerhalb Europas eine Stellung zu ſuchen. Es fand ſich ein brillantes Engagement, für das man ſeltſamer Weiſe weniger Kennt⸗ niſſe und Fertigkeiten, als eine elegante Toilette forderte. Möbel und Sachen gelöſt, zur Anſckaffung derſelben, reiſte nach Ham⸗ burg, und nahm ihren Platz auf der„Ebbe“ ein, der im Voraus be⸗ zahlt worden war. In Bahia würde man ſie erwarten. Die interef⸗ ſante Wittwe fühlte 5 dieſer Erzählung ihre leiſen Sorgen ſchwin⸗ Armes Ding, der ſtand wohl kaum der Sinn nach Flirt oder gar Klippen, an denen Manche elend zu Grunde ging. Zu dem Ziel, das Kathe Sanderſon im Auge hatte,— nie oder doch nur ſehr, ſehr ſelten! Ihr Intereſſe wandte ſich jetzt dem jungen Flemming zu. Seine bohe Geſtalt überragte ſeine Nachbarn um ein Bedeutendes, das ſeine, etwas weiche Geſicht, die großen melancholiſchen Augen, ſowie die gange Haltung und Geſtalt ließen ihn ihr überaus anziehend er⸗ Waiſe, ihr Vater, der ein hoher Beamter oder Offizier geweſen, hatte Um in der Heimath eine Stellung anzunehmen, auf die ſie an⸗ Hannah bverwandte das kleine Kapital, welches ſie aus dem Verkauf ihrer Heimath und wenn auch! Schönheit gepaart mit Armuth ſind zwei Familie. Mond goß ſeinen Silberſchein über die weite Waſſerfläche. ſchwamm die„Ebbe“ auf hoher See, nichts zeigte ſich dem eb ſcheinen. Sie fragte den d und quer, er ihr zu Willen war und Alles erzählte, was er nur irgend bon dem jungen Mann wußte. Als geborener Hamburger war Brinkmann die Be⸗ deutung der Flemming'ſchen Fabrik in der benachbarten Hanſaſtadt wohl bekannt, er wußte auch von den Beſitzungen der Firma in Braſilien zu erzählen und daß der einzige Sohn und Erbe dorthin geſandt ſei, um dieſe vorläufig ſelbſt zu berwalten. Die ſchwarzen Augen der Wittwe funkelten. Sie ließ den jungen Mann nicht einen Moment unbeachtet und ärgerte ſich, daß er nicht Mal zu ihr hinüber ſah. Dafür hing ſein Blick wie ge⸗ ein einziges bannt an dem ſchönen Mädchen, deſſen zartes Geſicht ſich unter dem Einfluß der Tafelfreuden leicht geröthet hatte, ſie ſah wunderbar jung und ſo lieblich aus, daß ſelbſt der ſchor⸗ Kapitän ſein Wohlwollen nicht zurückhielt. ſeiner gutmüthig derben Art.„Sieht ganz famos, ganz allerliebſt aus und ich wette, ſie wird Furore machen. Die jungen Herren reißen ſich nach ihr und was den Flemming betrifft, ſo ſcheint er mir ſchon jetzt Feuer gefangen zu haben.“ Frau Sanderſon warf ihm einen Blick zu, den der argloſe Mann zum Glück nicht verſtand.„Was wollen Sie?“ ſagte ſie verächtlich. „Eine arme Erzieherin oder gar Bonne! Wiſſen Sie nicht, welche Stellung das Mädchen drüben erwartet?“ Er wußte es nicht, der brave, gute Mann. Aber in ſeinem Innern faßte er den für ihn ganz ungeheuerlichen Entſchluß, ſich an dem lieblichen Geſchöpf, wenns irgend anginge, einen Kuppelpelz zu ver⸗ dienen. Sie war für jede Art von Dienſtbarkeit viel zu gut. 95 Der Kaffee wurde gereicht und es ward lebhafter im Saal. zu. Als Hans ſich eine Viertelſtunde ſpäter von ſeinem Stuhl erhob, 8 hatte er ein Gefühl, als befinde er ſich in einer einzigen großen Oben auf dem Verdeck ſtrahlten die Sterne nieder, der Längſt Blick, als und der graue Horizolſt über neben ihm, eine weiße Hand legte ſich neben die ſeine nd ein „Ein kapitales Frauenzimmerchen, die Kleine da“, ſagte er inn mings Seite befinden. Sie hatten ihren Platz ſtanden an 5 eheß⸗ Da ſchlug ein Name an Ohr. Der Wein in Verbindung mit den erleſenen Speiſen hatte die Zungen 55 gelöſt, man ſtellte ſich vor, machte Bekanntſchaft und trank einander Hans ſtand am und ſah zum Abendhi 0 voll beim Anblick dieſer erhabenen Größe, da rauſchte ein J 2 Stimme ſprach ihn an: „Woran denken Sie, mein Herr?“ Er ſah ſich um und der Freudenſchimmer wich „Ich habe noch nicht die Ehre“, murmelte „Wie Sie vergeßlich ſind“. Die junge Witt Finger.„Käte Sanderſon. Sollten Sie mich gemeinen Vorſtellung überſehen haben?? 8 Hans war zu wohlerzogen, um zuzugeben, da das in der Fall. Er ſtammelte etwas von unmöglich überſeh, gewann dadurch im Nu das Herz der oberflächli Sie ſprach eifrig, ohne Aufhören auf ihn geduldig zuzuhören ſchien, ertappte ſich Hans hei danken, wie ſchön es wäre, befände ſich an Stelle unſyhmpathiſchen Perſon eine Andere an ſeiner S kennen gelernt und deren ſüßes holdes Bild doch ung ſeinem Geiſte ſtand. Frau Käte mochte ſich wohl eine halbe Stunde und ſich den Uebrigen zugeſellt, die auf dém ihnen zugewie des Verdecks auf und ab ſpazierten. Was Käte jm Alles von ihrer ihrer kurzen Ehe, dem Wohnſitz „Hannah Holthaus.“ „Kennen Sie die Dame, gnädige Frauz⸗ Ich hörte nur von ihr“, entgegnete ſie Triumphes und ſie erzählte dem horchenden Manne eine 0 Geſchichte. Daß ſich in dieſer Manches anders ausnahm, a Kapitäns Munde, war nicht Frau Käte's Scht hatte ſie keinen Sinn und was verſchlug es aüch ein hoher oder niederer Beamter 5 der 8 2. General⸗Auzefoer Mannheim 2. Marz Amtsrichter Dr. Koch⸗Mannheim das Wort zu ſeinem Vor⸗ trag über die politiſchen Tagesfragen der Gegenwart und die Stellung der Partei zu den anderen politiſchen Parteien. An das mit außerordentlichem Beifall aufgenommene Referat des Red⸗ ners ſchloß ſich eine lebhafte Diskuſſion. Nach zweiſtündiger Dauer ſchloß die Verſammlung. Karlsruhe, 1. März.(Der engere Ausſchuß der nationalliberalen Partei) war mit den Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten heute hier verſammelt. Nach einem Berichte und eingehender Berathung, an der ſich Parteifreunde aus allen Bezirken des Landes betheiligten, wurde einſtimmig be⸗ ſchloſſen, in ſämmtlichen 14 Reichstagswahl⸗ bezirken des Landes nationalliberale Kandidaten aufzu⸗ ſtellen. Es ergab ſich eine erfreuliche Uebereinſtimmung, daß die Partei geſtützt auf ihre altbewährten Grundſätze in eine energiſche Agitätion einzutreten habe. Nach den aus allen Bezirken erſtatteten Berichten kann die Partei mit günſtigen Ausſichten dem Ausgang des Wahlkampfs entgegenſehen. Die Verſamm⸗ lung beſchloß ferner, an Miniſter Eiſenlohr zu deſſen 70. Geburtstag ein Glückwunſchtelegramm zu ſenden. Ausland. Frankreich.(In der Kammer) warf ein Mann von der Tribüne unter dem Rufe:„Es lebe das Geſetz!“ eine Anzahl Broſchüren in den Sitzungsſaal; er wurde ſofort von den Saal⸗ dienern entfernt. Der Artikel, welcher lautet:„Die Fabrikations⸗ ſteuer von 1 Francs 25 Centimes per 100 Kilo oder 1 Franc per Hektoliter wird von rohen Mineralblen bei ihrer Einfuhr in die Raffinerie erhoben“, wurde mit 319 gegen 202 Stimmen an⸗ genommen. Coutant bringt hierauf einen Antrag ein, der die Regierung auffordert, einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch den die Petroleum⸗Raffinerie zum Staatsmonopol gemacht werden ſoll. Rouvier ſtimmt dem Amendement zu, das mit 319 gegen 188 Stimmen angenommen wird. Sozialdemokratiſcher Parteitag. .e. Offenburg, 1. März. Nachdem bereits geſtern Abend eine vorbereitende Sitzung ſtatt⸗ gefunden, wird der Parteitag heute nach 9 Uhr im Saale der Michel⸗ halle durch den Vorſitzenden Abg. Dreesbach eröffnet. Nach einer furzen Begrüßungsanſprache des Abg. Adolf Geck erſtattete G. Pfeiffle⸗Mannheim den Geſchäftsbericht, aus dem erſichtlich, daß die Zahl der Mitgliedſchaften von 74 auf 88 geſtiegen iſt, mit über 4000 Mitgliedern. Lebhafte Klagen wurden über die Kaſſenver⸗ hältniſſe geführt, die trotz der Vermehrung der Mitgliedſchaften ſich nur unweſentlich verbeſſert hätten. An den Bericht ſchließt ſich eine ebatte, in welcher vor Allem die Nothwendigkeit einer Aenderung der Organiſation betont wirb. Ein Schlußantrag macht der langen Debatte über den Geſchäftsbericht ein Ende. Angenommen wird ein Antrag Kolb, dem künftigen Landesvorſtand Generalvollmacht zu ertheilen, mit den einzelnen Organiſationen wegen der reſttren⸗ den Beiträge in Verbindung zu treten und ſie ventuell zu erlaſſen. Landtagsabgeordneter Geck erſtattet Bericht über die Thätigkeit der Landtagsfraktion und betont beſonders, daß das Centrum im Verlauf der letzten Seſſion immer mehr ſeine Regierungsfähigkeit zu erweiſen bemüht geweſen ſei. Redner geht ſodann auf die ein⸗ gelnen geſotzlichen Fragen und Anträge ein, die den letzten Landtag beſchäftigten, wie Volksſchul⸗, Ordens⸗ und Wahlrechtsfrage. Schließ⸗ lich habe die Fraktion gegen das Budget geſtimmt, da die Anforde⸗ rungen der unteren Schichten der Bevölkerung nur in ungenügender Weiſe berückſichtigt worden ſeien und es auch nicht Aufgabe der Frak⸗ kion hätte ſein können, einem reaktionären Miniſterium ein Ver⸗ krauensvokum auszuſtellen. Zu dem Referat liegen eine Anzahl An⸗ träge vor, die dahin gehen, die Landtagsfraktion möge dahin wirken, daß die Gemeindewahlen Sonntags ſtattfinden unter geſetzlicher Feſt⸗ ſetzung der Wahlzeit; daß ferner Schulärzte obligatoriſch angeſtellt werden. Endlich iſt ein Antrag eingegangen, eine Commiſſion von fünf Perſonen zu ernennen, die eine Schulenquete zu ver⸗ anſtalten habe, wobei beſonders zu berückſichtigen ſei, die Einrichtung der Schulgebäude, die Zahl der Unterrichtsſtunden, der Schüler und Lehrkräfte und die Höhe des Schulgeldes. Weiter ſteht eine Reſo⸗ lution zur Berathung, dahin gehend, es habe im Lande keinen guten Eindruck gemacht, daß die Abſtimmung der Fraktion über verſchiedene Poſitionen keine einſtimmige geweſen ſei; auch hier ſollte ſich die Minderheit der Mehrheit fügen. Auch an dieſes Referat ſchließt ſich eine längere Debatte, in welcher die Annahme der Anträge wie auch der Reſolution befürwortet wird. Im Allgemeinen aber dürfe man der Fraktion die Anerkennung über ihre Thätigkeit nicht vorenthalten. Nach einer längeren Mittagspauſe werden nach einem Schlußwort des Berichterſtatters die Anträge angenommen mit Ausnahme der Durlacher Reſolution. Es referirt ſodann Abg. Dreesba ch über die Stellung zu den eichs⸗ und Landtagswahlen. Der Inhalt der Ausführungen gipfelt folgender Reſolution, die der Redner zur Annahme empfiehlt. dd ͤ dddßdſpGGßßbßGßGGßGßGfßGpbßbbbbpbß nicht mehr und ob hoch, ob niedrig, Schätze hatte er ſeinem Kinde nicht hinterlaſſen, es mußte ſonſt nicht Bonne bei fremden Leuten ſein. Hans Flemming fühlte ſein Herz ſchwer und ſchwerer werden. War es denkbar, war's wirklich wahr. Das arme, ſchöne Mädchen ſollte zu niederer Dienſtbarkeit verurtheilt ſein. Die Frau an ſeiner Seite log. Das konnte nicht ſein. Ein Weſen, geſchaffen als Königin zu herrſchen, konnte ſich nie zu niederen Dienſten verſtehen. Und dann, woher hatte Hannah das feine vornehme Weſen, woher die Art, die ſie ſo vortheilhaft von der Frau neben ihm unterſchied. Das lernt man nicht, das iſt angeboren und alſo ar's Lüge mit ihrer beſcheidenen Herkunft, Lüge Alles; die Amerikanerin führte ihn irre. Ein kalter, faſt feindlicher Strahl brach aus ſeinen Augen. „Es iſt ſpät geworden, gnädige Frau“, ſagte er ſehr kühl und at zurück.„Darf ich Sie bis zur Treppe führen?“ Sie dankt und wirft von unten her einen Blick in ſein Geſicht. „Gute Nacht, Miſter Flemming, gute Nacht,“ ruft ſie laut und cht ihre Hand, die er überſieht. Mit einer ſteifen Verneigung trennt er ſich von ihr. „„Ungeſchickter Geſelle“, zürnt ſie.„Was er nur haben mag. Ge⸗ fällt's ihm nicht, daß ich ihm Fräulein Hannahs kleine Geſchichte er⸗ zählte. Gleichviel, er weiß nun wenigſtens weß Geiſtes Kind ſie iſt.“ 85(Fortſetzung foigt.) Buntes Tenilleton. Ptinz Karneval liegt im Sterben.“ Die Welt wird immer ex, ſo klagt ein engliſches Blatt, das die Nachrichten über den jesjährigen Karnevgl zuſammenſtellt und dabei zu dieſem traurigen Reſultat gelangt. In Rom raſte am Dienſtag keine Schwadron loſer Pferde den Korſo von der Piazza di Venezig nach der iazza del Popolo hinunter, angefeuert von der Menge der froh⸗ ckenden Luſtigmacher. uus vö des Begzirksvereins beträchtlich erweitert. Hierauf erhielt Herr einander über die Pläte oder fochten die Konfettiſchlachten aus, Der Parteitag verpflichtet die Parteigenoſſen, wie bei den bisherigen ſo auch bei den bevorſtehenden allgemeinen Reichs⸗ tagswahlen in allen badiſchen Kreiſen eigene Kandidaten aufzuſtellen und mit aller Enegie in die Agitation einzutreten. Bei Stichwahlen zwiſchen bürgerlichen Par⸗ teien, wobei unſere Partei den Ausſchlag gibt, können unter Berückſichtigung der parteipolitiſchen Geſammtkonſtellation im Lande, nur ſolche Kandidaten unſere Stimmen erhalten, die ſich unterſchriftlich verpflichten, einzutreten 1) für Aufrechterhaltung des beſtehenden Reichstagswahlrechts, 2) für den Ab⸗ ſchluß langfriſtiger, möglichſt günſtiger Handelsvertäge unter energiſcher Wahrung der wirthſchaftlichen Intereſſen des Volkes. 3) gegen jede neue indirekte Steuer auf die Lebens⸗ und Genußmittel des Volkes, insbeſondere auf Bier und Tabak; 4. gegen jede Ausnahmegeſetzgebung und gegen jede Verſchlechterlng des beſtehenden Rechtszuſtandes; 5. gegen jede neue mit Mehrausgaben verbundene Militär⸗ und Marine⸗ forderung. Die Stellungnahme der Partei in den einzelnen Wahlkreiſen zur Stichwahl kann nur im Einverſtändniß mit dem Landesvorſtand erfolgen. Zu den Landtagswahlen empfiehlt Abg. Dreesbach fol⸗ gende Reſolution, die gleichfalls Annahme findet: Der Parteitag empfiehlt den Parteigenoſſen im ganzen Lande, nach den Reichstagswahlen ſofort die Organiſation und Agitation für die im Herbſt dieſes Jahres ſtattfindenden Land⸗ tagswahlen energiſch in die Hand zu nehmen. Ueberall da, wo auch nur Ausſicht auf agitatoriſchen Erfolg vorhanden, ſind ge⸗ eignete Kandidaten und Wahlmänner aufzuſtellen. Wenn es ſich vor Allem darum handelt, den bisherigen Beſitzſtand im 37., 42., 48., 45. Wahlbezirk zu erhalten, ſo dürfen doch auch die anderen, namentlich der 34., 36., 44. und 46. Wahlbezirk nicht vernachläſſigt werden. Der Parteitag empfiehlt bei den Wahlen, bei denen wir den Ausſchlag geben, ſonach nicht die links ſtehen⸗ den Parteien in Betracht kommen, die allgemeine politiſche Lage des Landes zu berückſichtigen. Nach Erledigung interner Angelegenheiten wird der Parteitag geſchloſſen, nachdem Mannheim zum Vorort gewählt wor⸗ den war. Papſtfeier. * München, 1. März. Anläßlich des Jubil äums des Papſtes fand heute Nachmittag im Saale des Kgl. Odeons eine ſehr zahlreich beſuchte Feier ſtatt, zu welcher der Prinzregent, die übrigen in München weilenden Prinzen, ſämmtliche Staats⸗ miniſter, der päpſtliche Nuntius, der Erzbiſchof von München und Freiſing, die Präſidenten der beiden Kammern des Land⸗ tags und zahlreiche Würdenträger der Civil⸗ und Militärbehörden erſchienen waren. Univerſitätsprofeſſor Granert hielt die Hul⸗ digungsanſprache, welche mit einem Hoch auf den Prinzregenten ſchloß. Reichsrath Profeſſor Freiherr v. Hertling hielt die Feſtrede, in der er das Leben und Wirken des Papſtes mit warmen Worten pries. Die Rede ſchloß mit einem Hoch auf den Papſt. Rom, 1. März. Der Pa pſt empfing Vormittags in der Bibliothek das heilige Kollegium in Privataudienz. Es waren 42 Kardinäle zugegen. Nach einer Anſprache überreichte der Papſt perſönlich jedem Kardinal eine Schrift, welche die her⸗ vorragendſten Exeigniſſe während des Pontifikats erwähnt, ferner ein von ihm berfaßtes Gedicht in lateiniſcher Sprache enthält. Zum Schluß drückte der Papſt ſeinen Dank aus und wies auf ſein hohes Alter und ſein Lebensende hin, das nicht mehr fern ſein könne. In der Antwort ſprachen die Kardinäle aus, daß der heutige Tag ein Tag der Freude ſei und daß ſie dem Papſt noch langes Leben wünſchten. Aus Stadt und Land. Maunheim, 2 März 1908. Beſichtiaung des Neubaues des Wöchnerinnenaſpls. (Schluß.) Durch den Neubau des Wöchnerinnenaſyls iſt in Mannheim eine humanitäre, gemeinnützige Anſtalt geſchaffen worden, die ihres Gleichen in ganz Deutſchland nicht finden dürfte. Mit dem Wöchnerinnenaſhl wird zugleich eine gynäkologiſche Abtheilung ver⸗ bunden, in der auch Kranke gegen Bezahlung Aufnahme und Be⸗ handlung finden können. Bisher mußten ſich dieſe Kranken meiſtens nach Heidelberg begeben. Für die Zukunft iſt dies nicht mehr nöthig, da die Frauenklinik im Wöchnerinnenaſyl in der modernſten Weiſe eingerichtet und ausgeſtattet wurde. Von dem Wöchnerinnenaſyl In der ganzen Anſtalt befinden ſich 110 Betten, davon entfallen girka 30 auf das Perſonal, 30 auf die Frauenklinik und die übrigen 50 auf die Wöchnerinnenabtheilung. Letztere iſt auf jährlich 1000 Geburten mit 10000 Verpflegungstagen berechnet. Die Ausſtattung der ganzen Anſtalt koſtet 50 000; hierzu kommt noch die innere Einrichtung des alten Hauſes, die mit herüber⸗ genommen wurde. Die verſchiedenen Krankenzimmer ſind hell und Die nach dem Hofe zu gelegene Front des Gebäudes hat in jedem Unternehmen freundlich. In den für die Wöchnerinnen beſtimmten Räumen be⸗ findet ſich neben jedem Bett für die Mutter ein Kinderbettchen, Alles mit blüthenweißer Wäſche verſehen. In jeder Etage ſind Bäder und mehrere Kloſets. Im Ganzen wurden in dem Hauſe 6 Bat zimmer erſtellt. In jedem dieſer Zimmer iſt ein praktiſch gerichteter Wäſcheabwurf angebracht, durch den die ſchmutzige Wä aus allen Stockwerken direkt in die Waſchküche im Keller gelan Stockwerk mehrere Balkons, auf denen das Lüften der Betten er⸗ folgen kann. Die große geräumige Küche befindet ſich im Souterrain. Sie iſt mit einem mächtigen Herde und allem ſonſtigen Zubehör auf das Beſte ausgeſtattet. An die Küche grenzen der Spülraum, die Speiſe⸗ kammer und verſchiedene andere nothwendigen Nebenräume. Aus hhgieniſcher Rückſicht iſt unter der Küche noch ein Luftkeller erſ worden. Im Souterrain ſind außerdem das Laboratorium, ferner die Heizungsanlagen, bei deren Erſtellung hauptſächlich darauf Be⸗ dacht genommen werden mußte, daß im ganzen Hauſe immer reichlich warmes Waſſer, ſei es zu Bädern, ſei es zu anderen Zwecken, vor⸗ handen iſt. Außer der großen Küche im Keller beſitzt noch jede Etage eine kleine ſogen. Theeküche, in der die Speiſen und Getränke warm ge⸗ ſtellt werden können. Auf dem Speicher des Hauſes befinden ſich eigene Räume zur Aufbewahrung der Kleider der in der Anſtalt ſich aufhaltend Frauer ſe wwährend ihres Verweilens im Aſyl aus ſanitärem Grunde Anſtalt geſtellten Kleider tragen dürfen Die Anſtalt liegt einerſeits in den Händen des Herrn Me Dr. Mermann, der von einem zweiten Arzt und zten unterſtützt wird, andererſeits in den Händen de„der zahlreiches geſchultes Wärterinnen⸗ und Bedienungs zur Seite ſteht, das den in der Anſtalt befind⸗ lichen Kranken mit liebevoller Freundlichkeit und aufopferungsvoller Fürſorge begegnet. Hat das hieſige Wöchnerinnenaſyl ſchon in dem alten Hauſe ſegensreich gewirkt, ſo wird dies noch in erhöhterem Maße in dem neuen Heim der Fall ſein. Die von edler Menſchenliebe gegründete Anſtalt wird auch in Zukunft in Mannheims Bürgerſchaft ſtets tiefen opferbereiten Sympathieen und innigem Verſtändniß für ihre ſchöne Aufgabe begegnen. Herzlichen Dank und hohe Anerkennung ſei heute an dieſer Stelle ausgeſprochen den hochſinnigen Damen und Herren, die ſeinerzeit in richtigem ſozialem Empfinden dies Wöchnerinnenaſyhl ins Leben gerufen haben und ihm ſeither ſo treue Freunde und Förderer ge⸗ blieben ſind. Den ſchönſten Lohn für ihr dem Dienſte der Menſchheit gewidmetes Wirken dürften ſie wohl in ſich ſelbſt und in der inneren Befriedigung treu erfüllter Nächſten⸗ und Menſchenliebe gefunden haben. 2 Frauenverein Maunheim. (Schluß.) Abtheilung VI, Volksküche. Vorſitzende Frau Privatmann Liſe Lenel(Alfred), Beiräthe die Herren Privak⸗ mann Philipp Bender und Fr. Rippert, welcher gleichzeitig das Ehrenamt des Rechners bekleidet. Auch Abtheilung VI hat nur Vorſtands⸗ und Hilfsdamen, keine zugeſchriebenen Mitglieder. Betrieb der Volksküche wie der Abſatz der Speiſen ſind ſehr bedeutend. Im Betriebsjahre wurden verabreicht: Suppen zu 10 3 12 276 (12 328), Gemüs und Fleiſch zu 25 3 17 262(14305) Portionen, ganze Eſſen— Supp, Fleiſch und Gemüs— zu 20 3 91150 (85 140) und ganze ſogen. große Eſſensportionen 64 306(88 308) zu 30 3. Dazu kommen 56 594(63 619) 8 Pfg.⸗Brode und 4827 (5790) Krankenſuppen zu 15 3. Dieſe Letzteren ſind, mit be⸗ ſonders kräftiger Fleiſchbrühe hergeſtellt, leider noch nicht genug ge⸗ würdigt, ſonſt müßte der Verbrauch eher zu⸗ als abgenommen haben. Außerdem wurden in der Volksküche Kaffee mit Milch und Zucker, oder Kakao 85 339(72 045) Taſſen und hierzu 76 631(74 657 3⸗Pfg.⸗Brödchen genommen. Von den Sonderzimmern für Männer und Frauen haben gegen Erlegung der Gebühr von 5 3 13 030 (16 943) Perſonen Gebrauch gemacht. Die von der Armenkommif⸗ ſion der Volksküche übertragene Herſtellung der unentgeltlich täglich ausgetheilten Suppe zu 3 3 426 895(319 369) und 3712(3207) Portionen Krankenſuppe zu 7½& ſtellen noch weitere Anforderungen an Leitung und Dienſtperſonal. 1166(1176) Kilo Fleiſch und 82 (88) Kilo Leber kamen zum ſelben Zweck zur Ausgabe. In Ein⸗ nahme kommen für abgegebene Speiſen 67 620(68 688) und 6608(4991) Sonſtiges zur Buchung und 74 998(94 712) in Ausgabe. Unter der Einnahme befindet ſich der ſtädtiſche Zuſchuß nrit σ 3000, unter Ausgabe aber auch, und zwar zum erſten Mal in Höhe von/ 5500, der Poſten für die Miethe der von der Stadt⸗ behörde im Allgemeinen Krankenhaus der Volksküche überlaſſenen Raäumlichkeiten. Bis zum Berichtsjahr hat die der Stadt zu zahlende Entſchädigung 2500 jährlich betragen. Die Volksküche beſitzt ein eigenes Vermögen von J 55 870(47 400). Daneben beſteht das bon der Stadt verwaltete Jörger'ſche Stiftungskapital mit 387 000. Daß das Darniederliegen von Induſtrie und Handel ſich auch in der Frequenz der Volksküche bemerkbar machte, iſt nicht zu verkennen. Trotzdem iſt aber die Volksküche an der Grenze ihrer Leiſtungsfähig⸗ keit angelangt und die Frage der Errichtung einer zweiten derartigen Anſtalt zur Entlaſtung jener wird immer brennender. Zwar ſchweben ſeit längerer Zeit die Unterhandlungen mit den einem ſolchen wohl geneigten Stadthehörden; doch ſtehen immer Dey deren Andenken durch die Jahrhunderte zurückreicht. Sogar Venedig hart den Ruhm ſeines goldenen Zeitalters vergeſſen, und die Blumen⸗ ſchlacht, in der ſonſt die Heiterkeit des Volkes pulſirte, war von dem düſtern Sinn einer Alltagswelt vernichtet. Der Karneval von Paris war nur eine traurige Täuſchung, ſein Geiſt iſt„ſo todt wie ein Sargnagel.“ Auf den Straßen drängten ſich zwar die Müßiggänger, und die geräuſchvollen derben Späſſe haben der Polizei genug zu ſchaffen gemacht, aber es war eine gewöhnliche, werthloſe Thätigkeit, ohne jene frohlockende Fröhlichkeit, die früher das Quartier Latin wie ein Delirium ergriff, als Studenten, Dichter, Schriftſteller, Künſtler, Soldaten ſich in Tollheiten überboten, als der Ariſtokrat bom Boulevard des Italiens Arm in Arm mit dem„paupre diable“ der Rue Montmartre ging, als die kleine Griſette als Königin der Schönheit regierte und die helläugige Tänzerin des Moulin Rouge als Göttin der Liebe ihre Gunſt vertheilte, als die Place de'Opéra Tag und Nacht ein wechſelndes Kaleidoſkop von Pierrots und Kolum⸗ binnen, Narren mit Kappen und Schellen, Teufeln in ſcharlachrothen Kleidern, Hexen mit Sammtmasken, Leuten mit meterlangen Naſen und phantaſtiſchen Geſchöpfen war, die ſich in einem Wirbelſturm der Heiterkeit unter Wolken regenbogenfarbiger Konfetti drehten bei einem ohrenbetäubenden Lärm von vielen Inſtrumenten, Bruch⸗ ſtücken von Liedern aus vielen Kehlen, ſilbernem Gelächter und frohem Schwatzen einer Stadt von Schwärmern. So war der Karneval früher. Jetzt iſt ſogar in Nigza, wo früher Prinz Kar⸗ neval höchſt prächtig herrſchte, und aus allen Theilen Europas Männer und Frauen der eleganten Welt zuſammenſtrömten, um den unübertroffen ſchönen Feſten beizuwohnen, die Gelegenheit nur ein Vorwand zur Reklame, und der Karneval wird nur durch rieſige Beiträge des„Cercle des Etrangers de Monaco“ oder in anderen Worten der„Zimmer“ in Monte Carlo lebendig erhalten, die ihr Aeußerſtes thun, um ein fährliches Zuſammenſtrömen der Beſucher gu veranlaſſen, damit„die Tiſche die Ernte einheimſen. Die Umzüige an Faſtnacht ſind von Jahr r mehr entartet. Die Haupttheile des iguren einzen Karneval und ſeiner zogenen Wagen zu grüßen. Trabanten, aber der Geiſt des Spaſſes iſt aus ihnen gewichen, und ſie ſind bloße Pappe mit Flittergold. Die Zeiten ſind dahin, wo Rieſendrachen die Rue de St. Frangois de Paul dahinzogen mit einem Schwanz von 60 Muſikern, die durch mißtönende Symphonien die Bebölkerung erheiterten, als Prinz Karneval auf einer Champagner⸗ flaſche ritt, die in ihrer Größe Gargantuas würdig war, oder ſelne Unterthanen von einem Truthahn herab grüßte, der einer foſſilen Vogeleidechſe ähnelte. Vor 13 Jahren fuhr der König von Italjen aus, den Prinzen Karneval in einem von vier weißen Ochſen ge⸗ In dieſem Jahre hatte man in Nigga nur einen lauen Verſuch der alten Heiterkeit. Die Konfettiſchlachten wurden nur von bezahlten Schwärmen, denen ſich der Pöbel anſchloß, geſchlagen, die Blumenſchlacht war ihrer früheren Schönheit beraubt und nur ein ſteifes Schauſpiel der Spielſäle. Das einzige Ueber⸗ bleibſel der heiteren Vergangenheit, das noch etwas Leben in ſich hat, iſt der Kaſtnoball, aber auch dieſer iſt bei dem allgemeinen Verfall des Karnevals entartet. Früher war es ein im Kalender roth ange⸗ ſtrichener Tag, dem man ſchon lange entgegenſah. Neun Mongte vorher wurden die Farben für den Ball geſpählt, und an dem be⸗ rühmten Abend konnten dem Zuſchauer vor dieſen wechſelnden Farben die Sinne ſchminden. Die Blüthe des europäiſchen Adels war hios vertreten, Männer mit hochtönenden Titeln und Frauen bon adeliger Herkunft und bezaubernder Schönheit. Während dieſer kurzen Zeit wurde die Würde zugleich mit dem Mantel abgelegt, und unter ber geheimnißvollen Maske gab ſich Alles ungebundener Heiterkeit hin. Gruppen von 50 und 60 jagten einander mit untergefaßten Armon in den Gärten umher, wenn ſie des Tanzes müde waren. Das war Alles ſehr harmlos. Am Prinzen Karneval verliert die Wekt einen luſtigen, guten Gefährten — Fliegenlarven im Ohr. Ein ſonderbarer Fall wird von Dr. Poße im„Journal der Amerfkaniſchen Mediziniſchen Vereinigung“ beſchrieben. Unlängſt erſchien vor ihm ein Mann in mittle en FJahren nfit allen Anzeichen großer Aufregung und ſetzte ihm ause n⸗ ander, er fühle in ſeinem rechten Ohr Schlangen. Mit Hilfe direlſer Beleuchtung beobachtete der Arzt dicht auf dem Trommelfell des Ohrs eine Maſſe, in der wirklich eine Bewegung ſtattzufinden ſchien, als 2 — —— — Wohlfeilheit und getviſf »Mannheim, 2. We Generar-Lingelger. 5 3. Selte⸗ — 8—— noch Schwierigkeiten, nicht ſo leicht zu beſeitigen, im Weg und machen die baldige Erfüllung der dringenden Wünſche des Vorſtandes der Abtheilung VI nicht ſehr wahrſcheinlich. Welchen Umſtänden ver⸗ dankt nun wohl die Volksküche ihre Beliebtheit in verſchiedenen Klaſſen der Bevölkerung und den ſtarken Zulauf? Gewiß, neben der aften Zubereitung der Speiſen, iſt es das reichliche Maaß der Gerichte und die Sorgfalt in der Zuſammen⸗ ſtellung der täglichen Speiſezettel und nicht zum geringſten Theil der in der Anſtalt herrſchenden Ordnung und der freundlich an⸗ muthenden Art der Bedienung des Publikums an den Schaltern. Iſt für die Arbeit und Anordnung des Betriebs das zahlreiche, tüchtige Küchenperſonal und der Vorſtand zu loben, ſo gebührt eben ſo ſehr Dank und Anerkennung den Vorſtands⸗ und Hilfsdamen. Mit vielem Aufwand von Zeit und Kräften ermöglichen ſie die glatte Ab⸗ fertigung der namentlich um die Mittagsſtunde in hellen Haufen zu⸗ ſtrömenden Gäſte. Aber noch andere, jugendliche Beſucher ſieht die Volksküche bei ſich, nicht nur Männer und Frauen, in ihren Sälen. Hier nehmen, auf Koſten von Vereinen oder von Wohlthätern, Schul⸗ kinder in nicht unbeträchtlicher Zahl ihre Mahlzeit ein, dadurch ſich kräftigend an Körper und Geiſt. So lautet nämlich das Urtheil der Lehrer. 75 Kinder wurden auf genannte Art regelmäßig geſpeiſt. Erſt vor Kurzem iſt, nach dem letzten Willen eines edlen Menſchen⸗ freundes, der Stiftungskommiſſion eine namhafte Summe ausgefolgt tworden, deren Zinſen zu gleichem Zweck verwendet werden ſollen. Und der Vorſtand der Volksküche ſelbſt hat der Abtheilung IV, zur Austheilung an Arme, Kranke und Schulkinder die ſchöne Zahl von 2731 Freikarten zum Geſchenk gemacht, die zum Eſſen in der An⸗ ſtalt oder zur Abholung von Speiſen über die Straße an dem eigens hierfür beſtimmten Schalter berechtigen. Eine höchſt empfehlens⸗ werthe Art des Almoſengebens, die immer noch nicht ſo beliebt zu ſein ſcheint, wie ſie es im Intereſſe von Bittenden und Gebern doch iſt, iſt der Ankauf von Suppen⸗ oder Speiſenmarken an der Kaſſe der Volksklche und Austheilung anſtatt baaren Geldes, womit meiſt Mißbrauch getrieben wird. Abtheilung VII— Heranbildung weiblicher Dienſtboten. Vorſitzende Frau Liſe Lenel, Beirath Herr Oberlehrer Wilhelm Schmitt. Zahlende Mitglieder und Ver⸗ rechnungen wie in den erſtgenannten Abtheilungen ſind nicht vor⸗ handen. Die Benennung der im Jahre 1902 dem Frauenverein neu beigetretenen Abtheilung bezeichnet deren Aufgabe. Junge ſchul⸗ entlaſſene Mädchen, welche willens ſind in Dienſt zu gehen, werden vom Vorſtand vertrauenswürdigen Hausfrauen, den Lehrfrauen, in die Lehre gegeben. Der Vorſtand behält dieſe Lehrmädchen während des ganzen Lehrgangs beſtändig im Auge und ſorgt für deren kör⸗ perliches und ſittliches Wohlergehen, eine Vermittelungsſtelle bildend zwiſchen Arbeitgebenden und ⸗Nehmenden. Auch die Lehrmädchen werden auf's Sorgfältigſte ausgewählt, beim Dienſtantritt rüſtet man ſie, nach Bedarf, mit Weißzeug und einfacher Kleidung aus und iſt für die Feſtſetzung eines beſcheidenen Lohnes beſorgt. Gleich bei der Entſtehung der Abtheilung haben ſich 32 Lehrfrauen zur Uebernahme von Mädchen angemeldet; ſie konnten ſämmtlich befrie⸗ digt werden. Am Schluß des Berichtsjahres waren noch 23 Lehr⸗ mädchen in ihrer Stellung, kein ungünſtiges Ergebniß für das junge Unternehmen. Daß auf beiden Seiten, krotz gewiſſenhafter Prüfung der Verbältniſſe, Ungeeignete mit unterlaufen, iſt nicht zu vermeiden, manche Lehrfrau vermag nicht zu erfüllen, was ſie ver⸗ ſprochen hat und unter den Lehrmädchen erweiſt ſich Eine oder die Andere als phyſiſch oder moraliſch zum Dienen ungeeignet oder aber, ſie zieht, ſtalk ſich der unumgänglichen Unterordnung zu unterwoerfen, die ſcheinbar mehr Freiheit und Lebensglück bietende Beſchäftigung als Arbefterin irgend welcher Art vor. Recht traurige Bilder gewährt aber ab und zu den Damen der Abtheilung, bei ihren Verhandlungen mit den ich Anmeldenden, der Einblick in die Familienverhältniſſe dieſer; ja unglaubliches körperliches und moraliſches Elend tritt da manchmal zu Tag. Möchten die Damen der Abtheilung VII unent⸗ wegt ihr höchſte Anerkennung derdienendes Werk ſozialer Fürſorge fortſetzen und ein guter Erfolg ſie belohnen! Des Dankes des Ge⸗ ſammtvorſtandes und vieler Mitbürgerinnen unſerer Stadt dürfen ſie ſich vecſichert halten! Zum Schluß noch Siniges aus der Geſchichte des Vereins im Berichtsjahr. Bei der Verleihung von Ehren⸗ kreuzen bezy, Medaillen, geſtiftet von der Großherzogin zur Be⸗ johnung für langjährige treue Arbeit als weiblicher Dienſtbote, An⸗ geſtellte ode Hebamme, war auf Wunſch Ihrer Königlichen Hoheit der Frauenderein durch Mitglieder des Geſammtvorſtands vertreten. In gleicher Weiſe betheiligte ſich der Geſammtvorſtand, wie ſeit vielen Fahren, an der jeweils am Geburtstag der Großherzogin abgehaltenen Preisbertheilung des Vereins zur Verbeſſerung des Dienſtboten⸗ weſens in der Harmonie. Die bei dieſer Gelegenheit zur Verleihung kommenden Ehrenkreuze der Großherzogin, zur Belohnung treu⸗ und langgedienter weiblicher Dienſtboten, gehen durch die Hand des Ge⸗ ſammtvorſtands. Die nothwendigen Sitzungen des Geſammtvor⸗ ſtands fanden im Laufe des Berichtsjahres ſtatt. Die vorgeſchriebene Mitgliederverſammlung des Frauenvereins Mannheim wurde am 18. Februar im Cafino abgehalten. Auf der Landesverſammlung des Badiſchen Frauenvereins in Schopfheim, am 23. Oktober 1902, war der Verein durch den Beirath vertreten. Weihnachtsfeiern ſind von der Abtheilung L für arme Frauen und von Abtheilung III, wie all⸗ jährlich ermöglicht durch eine Sammlung unter den Freunden der Pflegeſtation, im Allgemeinen Krankenhaus für die Pflegeſchtwweſtern derfelben, abgehalten worden. Durch Anſchluß an die Chriſtbeſchee⸗ rung für das Warte⸗ und Dienſtperſonal des Krankenhauſes, durch Geſänge und Vorträge der Mädchen der Marien⸗Waiſenanſtalt und eine Anſprache hat dieſes erhebende Feſt ein außerordentlich an⸗ ſprechendes Gepräge. Auch Abtheilung VI dankte dem Küchen⸗ und Dienſtperſonal der Volksküche für ihren das Jahr über bewieſenen Fleiß und die gute Führung durch einen hellſtrahlenden Chriſtbaum und erfreuende Gaben barunter. 5 Als im Monat April v. J. durch das ganze Badener Land die Jußelrufe erbrauſten und alle Schichten der Bevölkerung von Stadt und Land dem geliebten Großherzog Friedrich herzlichſte Theilnahme an der freudigen, ſo ſeltenen Feier einer geſegneten 50jährigen Regie⸗ rung ausſprachen, da hat auch der Frauenverein Mannheim ſeine Huldigung dargebracht, ſich den Glückwunſchadreſſen der Frauenber⸗ eine des Vaterlandes anſchließend. Zweimal wurde dem Geſammt⸗ vorſtand die Freude zu Theil, ſeine hohe Beſchützerin, die Groß⸗ herzogin, Namens des Vereins begrüßen zu dürfen, einmal im Monat Funi bei Gelegenheit der mehrtägigen Anweſenheit des Großherzog⸗ lichen und des Erbgroßherzoglichen Paares in Mannheim und dann im Oktober beim zweiten Aufenthalt der hohen Herrſchaften hier — PFTT—————————Å5——— ob fie aus weißen Larven beſtünde. Dieſe Wahrnehmung beſtätigte ſſich, und einige der Thiere, die ſich dieſen eigenartigen Aufenchalt ausgeſucht hatten, krochen in kreisförmiger Bahn um den ganzen Kanal auf dem Trommelfell berum, ohne ſich jedoch der Ohröffnung zu nähern. Die ins Innere des Ohrs gelenkten Lichtſtrahlen ſchienen ihre Beweglichkeit zu ſteigern und dem Patienten größeren Schmerg und ſtärkere Aufregung zu verurſachen. Der Arzt unterbrach daher ſeine Prüfung und führte einen kleinen Bauſch von Baumwolle, die mit Chloroform geſättigt war, in den äußeren Gehörgang ein. Die Bewegungen der Larven hörten nun bald auf, wie die Empfindung des Kranken und der Augenſchein lehrten, und als nun das Ohr mit warmem Waſſer ausgeſpritzt wurde, kamen 21 todte Larven zum Vorſchein. Eine genauere Unterſuchung des Ohrs führte zur Ent⸗ deckung einer alten Narbe, die auf eine frühere Mittelohrentzündung ſchließen ließ, jedoch waren übe eine ſolche Erkrankung nähere An⸗ gaben nicht zu erhalten. Die Larven wurden an Prof. Leroh von der Vanderbilt⸗Univerſität eingeſandt, und dieſer Gelehrte ſtellte feſt, daß es ſich um ſolche von der gewöhnlichen Hausfliege handelte. Profeſſor Lerog f in, daß Fliegenlarven im Ohr gar nicht ſelten latz gegriffen hat. beſonderen Reiz ſich auszeichnende Veranſtaltungen zu treffen. anläßlich der Enthüllung des Moltkedenkmals und des Negiments⸗ jubiläums. Jedesmal durften ſich die Mitglieder von dem ſteten Intereſſe der hohen Beſchützerin des Vereins für denſelben, ſeine Arbeit und ſeine Angehörigen, aber auch für die geſammte Ein⸗ wohnerſchaft unſerer Stadt überzeugen. Auch aus der huldvollen, dankenden Beantwortung der Glückwunſchtelegramme, wie ſie der Geſammtvorſtand im Namen des Vereins am Neufjahrstag und zum 3. Dezember an die Großherzogin abzuſenden pflegt, iſt die ſich unver⸗ ändert gleichbleibende gütige Geſinnung der allverehrten Landes⸗ mutter für den Frauenverein Mannheim und deſſen Thätigkeit er⸗ ſichtlich. * Ernennung. Der Großherzog hat dem Notarkatsinſpektor beim Miniſterium der Juſtigz, des Kultus und Unterrichts Dr. Karl Viſcher den Titel eines„Landgerichtsraths“ verliehen. Regiſtra⸗ turaſſiſtent Georg Pahl beim Oberſchulrath wurde zum Regiſtrator bei dieſer Behörde ernannt. * Das letzte Bulletin über das Befinden des Prinzen Carl von Baden beſagt: Die Beſſerung des Allgemeinbefindens Seiner Groß⸗ herzoglichen Hoheit des Prinzen Karl hat bis heute Morgen weitere günſtige Fortſchritte gemacht. Die katarrhaliſchen Erſcheinungen der Lunge ſind noch vorhanden; ein Aſthmaanfall trat nicht mehr auf. Geſtern Abend ſtieg die Körpertemperatur auf 37,8 Grad, um gegen Morgen wieder auf 36,8 Grad herabzuſinken. Der Puls beträgt 60 Schläge in der Minute. gez. Dr. Battlehner. »Mit dem Sommerfahrplan 1903 hatte ſich der badiſche Eiſen⸗ bahnrath in ſeiner letzten Sitzung zu beſchäftigen. Es wird hierüber berichtet: Die Generaldirektion gibt zunächſt eine gedrängte Dar⸗ ſtellung der verſchiedenen, im Schnellzugsverkehr eintretenden wich⸗ tigen Verbeſſerungen. Die Gewinnung und Erhaltung von An⸗ ſchlüſſen an die neuen und verbeſſerten Schnellzugsverbindungen er⸗ fordere auf einigen Strecken durchgreifende Verſchiebungen von Per⸗ ſonenzügen. Außerdem ſei es theils zur Ausgleichung der entſtehen⸗ den Mehrleiſtung an Zugskilometern, theils überhaupt zur Bethä⸗ tigung eines mit Rückſicht auf die ungünſtige wirthſchaftliche Lage zur Verminderung der hohen Betriebskoſten unbedingt gebotenen haushälteriſchen Betriebs nothwendig geweſen, einzelne Perſonen⸗ züge mit geringer Beſetzung aufzuheben. Auf die in der Einzelbe⸗ ſprechung vorgetragenen zahlreichen Wünſche um Einführung von Schnellgugshalten, Einlegung neuer und Beibehaltung beſtehender Züge, ſowie die Befriedigung einzelner Bedürfniſſe durch den Ser⸗ polletwagenbetrieb ertheilt die Generaldirektion Aufſchluß und insbe⸗ ſondere genaue ziffernmäßige Belege für die ganz unbefriedigende Benützung der aufzuhebenden Züge. Mit Zugseinſchränkungen ſei gleichwohl die Badiſche Bahn im Gegenſatz zu einigen anderen Ver⸗ waltungen nur ſo weit vorgegangen, als unbedingt nöthig war, um ein zu ſtarkes Anwachſen der Zugskilometer zu verhindern. Neue Schnellgzugshalte zögen neue Berufungen nach ſich und öfteres Halten beeinträchtige die Schnellzüge in ihrer Beſtimmung und in ihrer Wett⸗ bewerbsfähigkeit. Auf den Serpolletwagenbetrieb dürften keine allzu große Hoffnungen geſetzt werden. Die bisherigen Erfahrungen hätten ergeben, daß ſich der vorhandene Serpolletwagen mit dem geringen Faſſungsbermögen von 40 Sitzplätzen für den ſprunghaften Verkehr in der Nähe größerer Städte und, weil auch die Mitführung eines Anhängewagens nur unter beſonders günſtigen Verhältniſſen an⸗ gängig ſei, für Strecken mit größeren Steigungen und erheblichem Verkehr nicht eigne und mithin nur auf nahezu ebenen Strecken untergeordneter Bedeutung mit immer gleichmäßigem Verkehr Ver⸗ wendung finden könne. Seine Excellenz der Herr Staatsminiſter ſagt nochmalige eingehende Prüfung einzelner Wünſche zu. Auf einige Anregungen wegen Wagenbeleuchtung und Wagenbeheizung, Lokal⸗ zugbetrieb und Aenderungen im grünen Kursbuch ſtellt die General⸗ direktion entſprechende Maßnahmen in Ausſicht. Erbauung einer höheren Töchterſchule. Auf die Ein⸗ gabe einer großen Anzahl Weſtſtadtbewohner an den Stadtrath, in der erſucht wurde, von dem Vau einer höheren Töchterſchule auf dem Terrain des Baſſermannſchen Hauſes in der Rheinſtraße Ab⸗ ſtand zu nehmen, iſt vom Bürgermeiſteramt, gez. Ritter, die Antwort dahin erfolgt, daß der Stadtrath eine Aenderung des Beſchluſſes nicht herbeizuführen vermöge. * Mit der Frage der Einführung des erweiterten Volksſchul⸗ unterrichts in Käferthal hatte ſich eine geſtern im Stadttheil Käfer⸗ thal ſtattgefundene zahlreich beſuchte Bürgerverſammlung zu be⸗ ſchäftigen. Nach einem ausführlichen Referat des Herrn Apothekers H. Hölslin von Käferthal wurde folgende Reſolution angenom⸗ men: Eine heute abgehaltene von mindeſtens 200 Einwohnern Käfer⸗ thals beſuchte Verſammlung erſucht den verehrlichen Stadtrath dringend, ſein vor vier Jahren gegebenes Verſprechen einzulöſen und den erweiterten Unterricht in der Volksſchule zu Käferthal mit Beginn des neuen Schuljahres einzuführen, da das zu dieſem Zweck erbäute Schulhaus zum Bezug fertig iſt. Sollte es wegen Mangel an Lehrkräften nicht möglich ſein, alle Klaſſen zu erweitern, ſo bitten wir, mindeſtens mit den Schuljahren 1 bis einſchließlich IV zu beginnen.(Näherer Bericht folgt.) *Verein Frauenbildung— Frauenſtudium(Abtheilung Mann⸗ heim). Es ſei an dieſer Stelle nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß der Chyklus von Vorträgen, den Herr Prof. Dr. Henſel über „Descartes und Spinoza“ hält, Mittwoch, 4. März, beginnt. Die weiteren Vorträge finden am Samſtag, den., Mittwoch, 11., Samſtag, 14., Mittwoch, 18. und Samſtag, 21. März, jeweils von —6 Uhr im Saale der Lage, L. 8, 3 ſtatt. Das ſehr intereſſante Thema und die große Sympathie, deren ſich Herr Profeſſor Henſel in unſerer Stadt erfreut, dürften dem geſchätzten Redner wohl einen großen Hörerkreis ſichern. * Der Liederkranz Mannheim verſteht es, eigenartige, durch Er hat dies Geſchick und Verſtändniß für die Arrangirung intimer feinerer Feſtlichkeiten ſtets in der glücklichſten Weiſe bekundet und auch in dieſem Jahre durch ſein am Samſtag Abend im großen Saalbau⸗ ſaale abgehaltenes Coſtümfeſt an den Tag gelegt. Dem Feſte lag die ſinnreiche und dankbare Idee der Vorführung der deutſchen Märchen⸗ und Sagenwelt zu Grunde. Der rührige Vorſtand des Vereins war in der Verwirklichung dieſer Idee den Mitgliedern mit gutem Beiſpiele vorangegangen, indem er den kalten Saalbauſaal in ein anheimelndes anmuthiges Märchenheim verwandelte. Ein Zaubergewand war es, das dem Saalbauſaal angelegt worden war. Mächtige mit künſtlichen Roſen geſchmückte Guirlanden zogen ſich vom Plafond in allen Richtungen nach der Gallerie und den Säulen, ſerner ſchwangen ſich von Säule zu Säule kunſtvoll mehrfach in einander verſchlungenen Tannenreisgewinde. Aus den Guirlanden leuchteten elektriſche Glühlichter, deren in allen Farben erglühender Schein zu einem feenhaften Lichterglanz zuſammenfluthete. Von der Brüſtung der Gallerie hingen auf den beiden Längsſeiten ſowie auf der Schmalſeite über dem Eingang prachtvolle auf Leinwand gemalte Bilder aus der deutſchen Sagen⸗ und Märchenwelt, dar⸗ ſtellend die bekannte Huldigung zu Buſch's 70. Geburtstag, ferner Schneewittchen, Aſchenbrödel, Schlaraffenland,„Die Märchener⸗ zählerin“,„Der verzauberte Prinz“,„Till Eulenſpiegel mit An⸗ ſpielung auf die Leipziger Bank“,„Tiſchlein deck Dich“,„Eſel ſtreck Dich“, Knüppel aus dem Sack“, u. ſ. w. Ein Meiſterwerk der Dekorationskunſt bildete der Schmuck des Podiums. Der Hintergrund zeigte ein herrliches Transparent, Rothkäppchen darſtellend, die beiden Seitenfronten verdeckten Koloſſalgemälde, die das„verzauberte Schloß mit Dornröschen“, ſowie„Hänſel und Gretel“ zeigten. Ein reiches, geſchmackvolles Arrangement von friſchem Grün und Tannenreis, ebenfalls in farbigem Lichte erſtrahlend, umrahmte die Bilder. Die Säulen entlang der Gallerie waren mit kleinen Gemälden, die ſich dem Charakter der ganzen Dekoration ſinnreich einfügten, drapirt. Der ganze Feſtſchmuck war ausgeführt worden von Herrn Maler Gutbrod, der mit ihr ſeinem künſtleriſchen Können und tiefem Empfinden wieder ein rühmliches Zeugniß ausgeſtellt hat. Die Mit⸗ allg. Krankenhaus nöthig fiel. oder aus eigenem Herzensbedürfniß glieder des Vereins und ihre Angehörigen waren der Aufforderung, des Vorſtandes, ſich im Geiſt in unſere herrliche Sagenwelt zu ver ſetzen und ſich entſprechend zu koſtümiren, zahlreich Folge geleiſtet Da tauchten ſie alle vor uns auf, die lieben zauberumfloſſenen Ge⸗ ſtalten aus den Märchen, die wir in der Jugend mit Heißhunger ver⸗ ſchlungen, die auch die Erwachſenen ſtets gern und freudig leſen und die für Manchen dem Grabe zuwandernden Greis die liebſte Er⸗ holung bilden, da ſie ihn zurückverſetzen in ſeine goldene, längſt dahingegangene Jugendzeit. Leibhaftig wandelten ſie an uns vor⸗ über, die Aſchenbrödels, Schneewittchens und wie die lieben, ſo ver⸗ trauten Geſtalten alle heißen. Ein blendender Farbenreichthum all⸗ überall, wohin das Auge blickte. Auch der Humor kam zu ſeinem Rechte, wenn er auch nicht ſo ausgiebige Triumphe feierte, wie er ſie bei einem Maskenfeſte im Liederkranz einzuheimſen pflegt. Die mit dem Feſt verbundene Preisvertheilung hatte folgendes Ergebniß: 1. Damenpreis„Die Goldfee“, 2.„Mann und Frau im Eſſigkrug“ 3„Das deutſche Märchen“, 4.„Liebesthränen“. I. Herrenpreis „Denkmalsgruppe“(Hauff, die Gebrüder Grimm und Anderſen, von ihren Märchen ſymboliſch umgeben, darſtellend), 2.„Struwelpeter⸗ gruppe“, 3.„Das Vehmgericht“, 4.„Die ſieben Schwaben“. Der. 3. Herrenpreis wurde dem Vehmgericht wegen ſeiner außerordentlich witzigen und ſatyriſchen Verhandlung zugedacht. Bis in die frühe Morgenſtunde währte das ſchöne Feſt. Die Ballmuſik ſtellte die Kapelle Petermann unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Becker, als Tanzmeiſter fungirte 55 Lüner. * Theoſophiſche Geſellſchaft Mannheim⸗Ludwigshafen. Die nächſte Vorleſung im„Deutſchen Haus“, C 3, 19 am Mittwoch Abend 9 Uhr, den 4. ds. behandelt den„aſtralen Bewußtſeinszuſtand“ nach Annie Beſant. Eintritt frei. * Vandalismus. Wie das wilde Heer hauſten in der Nacht vom 8. auf 9. Januar d. Is. vier Burſchen in der 15. Querſtraße, ſodaß die ganze Nachbarſchaft aufgeweckt wurde. Sie begnügten ſich nicht mit Schreien und Johlen, ſondern ſie warfen mit Steinen gegen die Häuſer, wobei eine Fenſterſcheibe zertrümmert wurde, ferner riſſen ſie an einem Bauplatz die Einfriedigung zuſammen. Das Schöffengericht berurtheilte den Maler Andreas Kieſel ar München zu 4 Wochen Gefängniß und 10 Tagen Haſt, die Tüncher Johann Schnell aus Augsburg und Philipp Anton Harbarth aus Heidelberg zu je 3 Wochen Gefängniß und je einer Woche Haft Schloſſer Martin Fertig von hier kam mit 25/ Geldſtrafe davong, an deren Stelle 4 Tage Gefängniß und 1 Tag Haft treten. * Konkurs in Mannheim. Ueber das Vermögen des Baumeiſters Johann Löb. Konkursverwalter Rechtsanwalt Dr. Frantz. FJor⸗ derungen ſind anzumelden bis 1. April. Prüfungstermin 17. April. * Eine gemeine Betrügerei verübte der Taglöhner Nikolaus Mehler aus Schriesheim, der bis Ende Oktober bei der ſtäd Abfuhranſtalt war. Er ging am 1. Januar in der Neckarvorſtad zu berſchiedenen Hauseigenthümern, und wünſchte ihnen das Neujah an, in der Abſicht, das übliche den Aſchenträgern zu Gute kommende Neujahrsgeſchenk zu erheben. Später als die berechtigten Aſchenträ ihr Neujahrsgeſchenk holen wollten, ſtellte ſich der Schwindel heraus Wegen fortgeſetztem Betrug erhielt Mehler vom Schöffengerich Wochen Gefängniß. 2 Polizeibericht vom 1. und 2. März. 1. Beim Verfuch, ſein durchgehendes, vor einen Wagen geſpa tes Pferd anzuhalten, wurde am 28. v.., Nachmittags 4½ Uh der verheirathete Fuhrmann Konrad Streibert von Marxdor auf der Feudenheimerſtraße beim Friedhof von ſeinem Fuhrwerk überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er in das allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Streibert iſt daſelbſt am 1. d. Mts früh 3½ Uhr geſtorben. 2. Ein 4 Jahre altes Mädchen, das Kind eines Gärtners vom Stengelhof, verſtarb am 28. v. M. im Kinderhoſpital dahier infolge von Brandwunden, welche es durch Exploſion einer Petroleumlampe erlitten hat. 3. In einem Anfall von Geiſtesſtörung demolirte am 28. v. M ein hieſiger Spengler in ſeiner Wohnung mehrere Möbelſtücke u mißhandelte ſeine Angehörigen, weshalb ſeine Ueberführung i 4. Im Hauſe 12. Querſtraße Nr. 8a entſtand am 28. v. Mts Abends im Keller durch Umfallen eines brennenden Kerzenlicht Feuer, welches durch die Hausbewohner wieder gelöſcht w konnte. 8 ee 5. Der am 28. v. Mts. tobende Sturm riß 2 auf den Häuſe 55 9, 4 und Schwetzingerſtraße Nr. 90 angebrachte blecherne Kam aufſätze um und warf ſie auf die Straße bezw. Dächer. Verl wurde dabei Niemand.(Schlußt fo. Nus dem Großherzogthum. .0. Ladenburg, 1. März. Bei der Vergebung der Erdarb für die hieſige Waſſerleitung waren drei Firmen betheiligt und mittirte die erſte Firma wie im Voranſchlag mit 120,000 Mk., weite mit 90,000 Mk., die dritte, die Firma Groſſelſinger, mi 60,000 Mark. Letztere erhielt den Zuſchlag,„„ Heidelberg, 1. März. Heute wüurde in der Heidelberge Aktienbrauerei(vorm. Kleinlein) die 14. Generalverſammlung altkatholiſchen Sterbekaſſenvereins Charita abgehalten. Aus den Verhandlungen kann man erſehen, was dem Wege der Selbſthülfe durch kleine Mittel, Zuſammenhalt un gewiſſenhafte Leitung Großes geleiſtet werden kann. DenVorſitz führt der Gründer und Vorſtand der Charitas, Herr Stadtpfarrer Dr Stubenvoll, der altkatholiſchen Gemeinde Heidelberg. Der B zählt 1867 Mitglieder in 80 Orten und hat ſeit ſeinem La4jäh Beſtande über 109 000 M. meiſt an bedürftige Hinterbliebene hezahlt und dabei ein hypothekariſch veranlagtes Vermöge 18 000 M. erworben. Der Verein, dem auch befreundete Evangelif beitreten können, iſt 1888 gegründet, der Beitrag bei einem To 12 Pfg., das Sterbegeld 150 bis 200 M. je nach der Dauer der gliedſchafk. B. C. Karlsruhe, 1. März. Mit Windeseile verbreitete ſich heute in der Stadt die Kunde von einem neuen Piſtolend blutigem Ausgang, das früh Morgens in den Ettlinger Schießſtänd von den Studirenden an der Techn. Hochſchule, Goldberg und S ausgefochten wurde. Goldberg wurde beimerſten ſchwer verwundet. Die Kugel verletzte das Rücken daß es ſehr fraglich iſt, ob der junge Mann mit dem Leben kommt. Schwarz, der aus Radowitz gebürtig iſt, entfloh na Schweiz. Die Urſache des Duells iſt in einer Streitig ſuchen, die an Faſtnacht(1) wegen eines Mädchens 3 Beiden entſtanden iſt. BC. Freiburg, den J. März. Ein würdiges Seiten Mißbrauch des Beichtſtuhles, der kürzlich in Untermet! kommen iſt, bildet ein Vorkommniß, das ſich dieſer Tage ereignete. Eine katholiſche Schweſter, die ein krankes Kin bemerkte in der betreffenden Wohnung ein recht harm das alles eher als den Namen„katholikenfeindlich“ verd dem meinte die Schweſter, die Zeitung paſſe nicht zum Mutter des Kindes, ſie müſſe ein katholiſches Blatt anderen Tag hatte die Schweſter noch ein anderes An hatte in Erfahrung gebracht, daß das kranke Kind vor ſtautiſchen Arzt beßandelt wurde, und ſtellte an die M ſinnen, einen katholiſchen Arzt beizuziehen. Wir wollen e ſtellt ſein laſſen, ob die Schweſter nach einer beſtimmten ö beraus gehande er ſo fragen wir— wohin ſoll das führen, wenn ſeldſt barmherzi Schweſtern anfangen, Politik zu treiben. 5 * Freiburg, 1. März. Die Unterſuchung in Bezu Raubmord an dem Trödler Burgheimer hat jetzt als u haft feſtgeſtellt, daß die drei Einbrecher Weißer, Herman 4. Seite. elettal⸗ enaetde anngetul, 2. lärz. —— Ziegler gemeinſam den Raubmord, und zwar mit Vorbedacht, ausgeführt haben. Dem Geſtändniß Weißers, daß er ſeine Ge⸗ liebte, die Fabrikarbeiterin Kirchofer, im Jahre 1899 mit deren Einverſtändniß erſchoſſen habe, wird inſofern nicht viel Glauben geſchenkt, als allgemein angenommen wird, daß Weißer ſich der Kirchofer entledigen wollte und ſie meuchlings ermordete. Worms, I. März. Der Firma J. Langenbach& Söhne, Weingutsbeſitzer und Weingroßbandlung in Worms a/Rh., wurde von dem König von Württemberg das Prädikat„Königl. Württ. Hoflieferanten“ verliehen. Theater, Runſt und(Oiſſenſchalt. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Zum erſten Male: Das war ich. Hierauf: Pagliacei. Canio: Dr. Otto Brieſemeiſten Als dritte Novität in dieſer Saiſon brachte uns geſtern die Oper: „Das war ich“, ein Werk des jugendlichen Kapellmeiſters Leo Blech in Prag; Textdichter iſt der Muſikſchriftſteller R. Batka ebendort. Er hat die an ſich ſehr einfache Handlung ohne große Mittel zu wirk⸗ ſamer Steigerung gebracht und ihr eine poetiſche gefällige Ge⸗ wandung gegeben. Die Muſik, die Leo Blech dazu geſchrieben, iſt zum mindeſten das Zeugniß eines aufſtrebenden, ſtarken Talentes. Man könnte vielleicht einwenden, daß die orcheſtrale Behandlung des Ganzen in zu ſtarkem Gegenſatze ſtünde zu der kleinen Handlung; aber nichtsdeſtoweniger iſt die melodiſche Erfindung ganz den Vor⸗ gängen auf der Bühne und dem Charakter der handelnden Perſonen angepaßt. Wir erinnern nur an das behäbige Motiv beim Auftritt des Pächters und die äußerſt charakteriſtiſche muſikaliſche Zeichnung der aufhetzenden Nachbarin. Daß Leo Blech verſteht, eine Stimmung feſtzuhalten, davon zeugt vor Allem das Vorſpiel. Da iſt die Stim⸗ mung eines Sommermorgens auf dem Lande mit ſo tiefer, impulſiver Empfindung wiedergegeben, daß man von dieſer Seite des Blech'ſchen Talentes noch viel Schönes zu erwarten berechtigt iſt. Ebenſo zeugen das Liebesduett Röschen's und Peter's von einem ſtarken Charakteri⸗ ſirungstalent. Einfach und hübſch in der Erfindung ſind die Lieder Röschen's und des Knechtes Peter, eine bedeutende Meiſterſchaft be⸗ kunden ſodann das große Quintett und das prächtige Qartett am Schluſſe.— Die Aufführung war eine durchweg vorzügliche. Vor Allem hatte Frl. Kofler die„Nachbarin“— den Typus der in ihrer Eitelkeit verletzten und darum hetzenden„alten Jungfer“— in einer Weiſe verkörpert, daß man thatſächlich eine helle Freude daran haben konnte. Den Pächter brachte Herr Voiſin in Spiel und Geſang gleich trefflich zur Geltung, ebenſo gelang Frl. Fla d⸗ nitzer die Pächterin in ſchönſter Weiſe, Das junge Liebespaar fand durch Frl. Schöne und Herrn Maikl entſprechende Wiedergabe, insbeſondere bot erſtere eine geſanglich ſehr ſchöne Leiſtung. Herr Hofkapellmeiſter Kähler hat ſich des Werkes mit viel Liebe und Eifer angenommen, und das Orcheſter bewältigte ſeine Aufgabe in vorzüglicher Weiſe. Herr Kähler durfte zuſammen mit den dar⸗ ſtellenden Künſtlern den Dank des Publikums entgegennehmen, das die Nopität mit großem Beifall aufnahm. Endlich ſei noch der Regie des Herrn Fiedler gedacht, welcher der Oper eine prächtige Aus⸗ ſtattung hat angedeihen laſſen. 5 In Leoncavallos Pagliacci gaſtirte ſodann Herr Dr. Brieſemeiſter als Canio, und zwar auf Engagement. Wenn wir ſeine geſtrige Leiſtung in Parallele ſtellen zu ſeiner Wiedergabe des Loge, ſo verſchiebt ſich der Eindruck, den wir von dem Künſtler ge⸗ wonnen haben, zu ſeinen Ungunſten. Darſtelleriſch zwar war dieſer Canio eine vorzügliche Leiſtung; ſchade, daß die Stimme nicht im ſelben Maße zu feſſeln vermag. Ir„Lied“ des erſten Aktes ver⸗ ſagte ſie in der Höhe, auch paſſirte dem Künſtler im Es⸗dur„Can⸗ tabile“ des zweiten Aktes eine kleine Entgleiſung. Zwar klingt die Stimme an ſich ſehr ſympathiſch, und der Gaſt weiß ſeine ſtimm⸗ lichen Mittel geſchickt zu gebrauchen; auch verkennen wir nicht, daß ein Künſtler wie Dr. Brieſemeiſter für jedes Enſemble einen Gewinn bedeutete. Ob aber in Rückſicht auf das, was wir hier brauchen, die unleugbaren großen und ſchätzenswerthen Vorzüge des Gaſtes ſo in die Erſcheinung zu treten vermögen, daß man über ſtimmliche Mängel gerne hinwegſieht, müßten erſt noch weitere Gaſtſpiele er⸗ weiſen. Von unſeren heimiſchen Kräften bot vor Allem Herr Kromer als Tonio⸗Taddeo eine künſtleriſch hochbedeutende Leiſt⸗ ung, den Prolog wird man wohl ſelten ſchöner und ausdrucksvoller im Geſang und Spiel geboten bekommen. Der„Nedda“ wurde Frl. Pazofsky nach Maßgabe ihrer Vorzüge und Schwächen in durch⸗ aus befriedigender Weiſe gerecht, den Silvio gab Herr Voiſin, den Beppo Herr Rüdiger, beide mit beſtem Gelingen. Die Auf⸗ führung war unter Herrn Kählers Leitung eine durchaus gute. Ein Ballet⸗Divertiſſement, das zwiſchen den zwei Opern eingeſchoben war, gab Frl. Robertine Gelegenheit, ihre Kunſt zu zeigen. Sie wurde durch reichen Beifall ausgezeichnet. K. Hugo Wolf⸗Gedenkfeier. Zu einer Gedenkfeier hatte die Intendanz unſeres Hoftheaters Freunde und Verehrer des jüngſt berſtorbenen Komponiſten Hugo Wolf in den Concertſaal des Hoftheaters eingeladen. Trauerſchmuck zierte den Saal; vor dem Podium brannten die„Todtenfackeln“, und in einer zwiſchen zwei Säulen der Stirnwand hergeſtellten Niſche war das Bild des heimgegangenen Meiſters, von Lorbeerzweigen umrahmt. Eine ernſte Stimmung lag über dem Ganzen: wer auch könnte ſich dem tieftraurigen Eindrucke entziehen, den das tragiſche Ge⸗ ſchick eines der Beſten und zum Höchſten in der Muſik Berufenen auf jedes menſchlich fühlende Herz machen muß! Und daß ein ſo krauriges Loos gerade den Bedeutendſten der Nachwagnerſchen Zeit treffen mußte, macht den Schmerz um ihn für jeden Kunſt⸗ freund um ſo größer. Es iſt in dieſem Blatte der Bedeutung Wolfs ſchon an anderer Stelle gedacht worden; wir können uns alſo kurz faſſen. Was Wolf hauptſächlich in der muſikaliſchen Lyrik geleiſtet, hat die geſtrige Gedenkfeier uns ſo recht zum Be⸗ wußtſein gebracht. Wir hörten eine Ausleſe der herrlichſten ſeiner Lieder, davon„Anakreons Grab“ und„Ganymed“ mit Begleitung des Orcheſters. Frl. Brandes, ſowie die Herren Kromer und Rüdiger brachten die Geſänge, die am Klavier von Hrn. Hofkapellmeiſter Kähler in feinſinniger Weiſe begleitet wurden, Kromer als trefflicher Liederſänger und geiſtpoller Interpret Molf ſcher Lieder bewährt. Die Schlußſzene aus„Manuel Benegas“ ſang Hr. Maikl, am Klavier wurde Hr. Bärtich ſeiner Aufgabe in ſchönſter Weiſe gerecht. Leider iſt Manuel Venegas, von dem Wolf ſelbſt ſich ſoviel verſprach, Fragment ge⸗ lieben. Und was hätte aus dieſem Werke werden können! Denn das uns überkommene Bruchſtück läßt erkennen, daß Wolf mit Manuel Venegas gegen den Corregidor einen bedeutenden Fort⸗ ſchritt in bühnengemäßer Geſtaltung gemacht hat, auch iſt die harmoniſche Bearbeitung weſentlich einfacher und frei von den vielen chromatiſchen Künſteleien, an denen insbeſondere ſeine älteren Werke ſehr reich ſind. Und ſomit iſt das Fragment zugleich auch ein Zeugniß der ſteten Arbeit und künſtleriſcher Selbſtzucht den können als durch das Adagio aus der ſiebenten Symphonie n. Bruckners. Der größte Symphoniker des verfloſſenen daß ſie lange den Kampf gege⸗ hren mußten. Das Adagio iſt von gewaltiger, wunderbarer Schönheit. in prächtiger Weiſe zur Wiedergabe, insbeſondere hat ſich Herr Meiſters. Einen würdigeren Abſchluß hätte die Feier nicht Und es wirkte in ſeinen Motiven des zweiten Theiles bei dieſer Gedenkfeier ſym⸗ boliſch: den Frieden kündend, den Hugo Wolf nach qualvollem Erdendaſein im Tode nun gefunden! Die Intendanz hat ſich mit der Veranſtaltung der Gedenkfeier reichlich Anerkennung verdient, ebenſo gebührt Herrn Hofkapellmeiſter Kähler, ſowie den Mit⸗ wirkenden— Sängern wie Orcheſter— der Dank nicht nur der Freunde und Verehrer Wolfs, ſondern jedes wahren Muſik⸗ freundes. 5 In der VII. znuſikaliſchen Akademie(Dienſtag, 3. März), gelangen von Orcheſterwerken die 5. Symphonie von Tſchaikowsky und eine ſymphoniſche Dichtung„Täbor“ von Smstana in Mann⸗ heim zum erſten Mal zur Aufführung. In der Sympbonie von Tſchaikowsky iſt namentlich das Adagſo von großer Schönheit; zu „Täbor“ von Smetana iſt im Programm eine textliche Erläuterung gegeben.— Als Soliſtin wirkt Frau Sophie Menter mit, die als hervorragende Pianiſtin bewundert und gefeiert wird. Sie wird das brillante-dur Concert von Liſzt und— zum erſten Male in Mannheim— eine eigene Compoſition„Ungariſche Zigeunerweiſen“ inſtrumentirt von Tſchaikowsky, ſpielen.— Die Hauptprobe findet Montag, den 2. März, Nachmittags 4 Uhr im Concert⸗ ſaal des Gr Hoftheaters ſtatt,(Eingang beim Portier). Hugo Wolf⸗Abend. Dr. Hollenberg von hier, wird am 20. März im Caſino⸗Saal einen Hugo Wolf⸗Abend ver⸗ anſtalten. Die Ausſtellung der Münchener Seceſſion. Man ſchreibt uns aus München: Wie ſeit Jahren, ſo hat die Seceſſion auch heuer wieder eine dem jungen Nachwuchs gewidmete Frühjahrsausſtellung arrangirt. Heute hatten wir den Firnißtag. Das iſt in München eine ganz beſcheidene Sache ohne allen Eklat: ein paar Vorſtands⸗ mitglieder ſind zur Stelle, ein paar Journaliſten finden ſich ein, und wenns hoch kommt zeigt ſich wohl auch eine vereinzelte Dame, die ent⸗ weder ſelbſt malt oder ſchreibt, oder an einen dieſer Berufe ver⸗ heirathet iſt. Karoſſen, Gedränge, Toiletten, Cylinder gibts nicht, man kommt ganz allein um der Kunſt willen. Was aber die Kunſt betrifft: Es erſcheint kaum glaublich, daß der junge Nachwuchs eines Künſtlervereins ohne allen Succurs von Seiten der alten Herren und Koryphäen eine gediegene Ausſtellung zuſammenbringen ſoll, und doch, das Unzulängliche, es wurde wieder einmal Greigniß! Wer's nicht wüßte, würde ganz gewiß darauf ſchrören, lauter gediente Soldaten und Landwehrmänner der Malerei, nicht theilweiſe noch ganz ungedrillte Rekruten, d. h. Debutanten vor ſich zu haben. Da mag nun München an Preſtige noch ſo ſehr eingebüßt haben, ſeine alte Fruchtbarkeit an fungen Talenten beſteht eben noch in unge⸗ brochener Ergiebigkeit weiter. Beſonders erfreulich iſt die Thatſache, daß die jungen Leute nicht nur recht Erkleckliches leiſten, ſondern auch auf der rechten Fährte ſind: mitten zwiſchen Zügel und Ühde hindurch geradewegs auf die Natur, die Quelle aller Kunſt, los. Trotz gelegent⸗ licher koloriſtiſcher und techniſcher Schrullen, wie der Nachahmung der Schotten oder der nuerdings auftretenden Neigung zur Rothmalerei ſteht Jungmünchen unentwegt auf Seiten des Naturalismus und des Impreſſionismus. Indem ich mir die nähere Ausführung und Be⸗ gründung ddieſer Anſichten für den eigentlichen Ausſtellungsbericht aufſpare, aviſire ich heute in Kürze bloß einige neue Namen: G. Fürther, W. Geiger, Levier, L. Kögel, F. b. Koch, Behrend, F. Hell und A. Auerbach, der Letztere allerdings kein Münchener, ſondern nach Ausweis ſeiner Malweiſe ein Trübnerſchüler. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Frankfurt a.., 1. März. Die Meldung, daß das Frankfurter Journal demnächſt eingehen werde, iſt, wie die Verleger heute der Frankfurter Zeitung mittheilen, un⸗ begründet. Berlin, 2. März. Die Morgenblätter melden: Im Vor⸗ orte Neuweiſenſee verſuchte Samſtag Abend die jugendliche Arbeiter⸗ frau Radung die 76 jährige Witwe Jofephſon zu er⸗ würgen und zu berauben. Die Thäterin ließ ihr Opfer be⸗ ſinnungslos liegen und entfernte ſich unter Mitnahme des Porte⸗ monnaies und verſchiedener Gegenſtände, Sie wurde verhaftet, leugnet aber die That. * Habpre, 1. März.(Verſpätet eingetroffen.) Bei ſehr heftigem Nordweſtſturm wurde zur Zeit der Fluth der Stadttheil St. Francois unter Waſſer geſetzt. Der Sturm hielt zwei Stunden an, dann trat Windſtille ein. Mit Eintritt der Ebbe wich das Waſſer aus den Straßen. Der Oceandampfer „Bretagne“ konnte nicht auslaufen. Luiſe von Toskang und ihre Mutter. 8 H. Berlin, 1. März. Nach einer Wiener Depeſche der Morgen⸗ boſt dürfte in Lindau die vollſtändige Ausſöhnung der Prinzeſſin Louiſe mit ihrer Mutter erfolgen, wozu Kaiſer Franz Joſeph ſeine Zuſtimmung ertheilt habe. Prinzeſſin Louiſe bleibt bis zu ihrer im Mai erfolgenden Entbindung in der ihrem Vater gehörigen Villa am Bodenſee. Ihre Dienerſchaft wird vom toskaniſchen Hofe geſtellt. Nyon, 1. März. Die Prinzeſſin Lujſe von Toscana iſt heute Vormittag hier abgereiſt. * Lindau, 1. März. Die Prinzeſſin von Toskana iſt heute Abend hier eingetroffen. * Lin dau, 1. März. Die Großherzogin von Tos⸗ cana traf in der Samſtag⸗Nacht mit einer Hofdame hier ein. Die Prinzeſſin Luiſe von Toscana wird heute Nacht hier erwartet. H. Lindau, 2. März.(Tel.) Nach einem dreiwöchentlichen Aufenthalt verließ Prinzeſſin Luiſe La Maiterie und hat ſich hierher begeben, wo ſie 6 Uhr Abends eintraf. Die Prinzeſſin wurde durch ihre Mutter, der Großherzogin von Toscana, in dem Herzog Ferdinand gehörigen Schloſſe empfangen. Ihre Geſund⸗ heit iſt ausgezeichnet. In der Begleitung der Prinzeſſin befand ſich der Schwiegerſohn des Advokaten Lachenal, Advokat Marepeter. Der Geſundheitszuſtand des Papſtes. Rom, 1. März.(Frankf. Zig.) Der Leibarzt Lapponi berordnete dem Papſte nach dem heutigen Empfang der Kardinäle ſtrengſte Ruhe für heute und morgen, um ihm die Theilnahme der Jubiläumszeremonie am nächſten Dienſtag in der Peterskirche zu ermöglichen. In der Stadt waren allarmirende Gerüchte über die Geſundheit des Papſtes verhreitet. **.* Berliner Jrahthericht. *Dresden: Der Zahnarzt OBrian, deſſen Gaktin an König Georg Briefe übermittelt haben ſoll, aus denen hervor⸗ geht, daß er zu der früheren Kronprinzeſſin von Sachſen intime Beziehungen unterhalten haben ſoll, hat polizeilicherſeits den Befehl erhalten, das Königreich Sachſen und insbeſondere Dresden ſofort zu verlaſſen.— Bu dape ſt: Eine von ca, 10,000 Perſonen beſuchte Proteſtverſammlung fand geſtern gegen die Wehrvor lage ſtatt.— Amſter da mi Wie berlautet, gehen alle Andeutungen von kompetenter Seite dahin, daß der Generalſtreik am Mittwoch ausbrechen wird. Die Behörden hätten ſchon Maßregeln getroffen. Holnswirthschaft. Induſtriebörſe Mannheim. Die konſtituirende Verſammlung fülr monatlich ſtattfindenden Verſammlung an der Mannheimer Börſe beſtehen, wo die Theilnehmer Vertreter aller Induſtriezweige vor⸗ finden und ſprechen können. Dem Statutenentwurf der Mannheimer Induſtriebörſe entnehmen wir Folgendes:§ 1. Die Induſtriebörſe zu Mannheim iſt eine Vereinigung von induſtriellen Firmen und Induſtrieintereſſenten, die ihre regelmäßigen Zuſammenkünfte zur Pflege geſchäftlicher Beziehungen an der Mannheimer Börſe abhält. jede Perſon werden, ſofern dieſelbe zur Induſtrie in Beziehung ſteht. Ueber die Aufnahme von Mitgliedern entſcheidet der Vorſtand.— § 3. Jedes Mitglied iſt verpflichtet einen Jahresbeitrag von ι 2 pränumerando zu leiſten.—§ 4. Der Vorſtand, der die Geſchäfte der Vereinigung leitet, beſteht aus mindeſtens 15 Mitgliedern. Die Amtsdauer iſt 3 Jahre. Jedes Jahr ſcheidet ein Drittel des Vor⸗ ſtandes nach dem Dienſtalter aus. Im erſten und zweiten Jahre beſtimmt das Loos die Ausſcheidenden. Eine Wiederwahl iſt zu⸗ läſſig.— 8 6. Im Januar jedes Jahres hat eine ordentliche Generalverſammlung der Mitglieder ſtattzufinden.— Anträge von Mitgliedern zur ordentlichen Generalverſammlung ſind vor dent 81. Dezember beim Vorſtande anzumelden. Bei Veſchlußfaſſungen in Generalverſammlungen entſcheidet die Stimmenmehrheit der an⸗ weſenden bezw. der durch Vollmacht vertretenen Mitglieder. Firmen mit 2 oder mehr Theilhabern oder Vertretern haben nur eine Stimme. Bei Stimmengleichheit gibt in allen Verſammlungen und ebenſo in den Sitzungen des Vorſtandes der Vorſitzende den Aus⸗ ſchlag. Bei Wahlen entſcheidet das Loos. Der Vorſtand iſt befugt außerordentliche Generalverſammlungen einzuberufen und iſt hierzu verpflichtet, ſobald 40 Mitglieder eine ſolche ſchriftlich bei dem Vor⸗ ſtande beantragen.§ 7. Die Einladung zu den Generalverſamm⸗ lungen hat mindeſtens 14 Tage vorher zu erfolgen.§ 8. Ueber die Auflöſung der Vereinigung entſcheidet die Generalverſammlung mit einfacher Mehrheit. Badiſche Schifffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſellſchaft, Mannheim In der am Samſtag ſtattgefundenen Aufſichtsrathsſitzung der Geſellſchaf! wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung die Vertheilung einer Dividende von 20 Proz. für das Geſchäftsjahr 1902 vorzu⸗ ſchlagen gegen 15 Prozent im Vorjahre. Frankenthaler Volksbank.⸗G., Frankenthal. In der am Samſtag ſtattgehabten Aufſichtsrathsſitzung, wurde beſchloſſen, der am 21. März 1903, Nachmittags 5 Uhr im Bankgebäude abzuhal⸗ tenden Generalverſammlung eine Dividende von 7 Proz.(wie i..) für das Geſchäftsjahr 1902 zur Vertheilung vorzuſchlagen,. Preuſtiſche Pfandbrief Bank. Die am Samſtag ſtattgehabte General⸗Verſammlung genehmigte die vorgelegte Bilanz nebſt Ge⸗ winn⸗ und Verluſt⸗Rechnung, ertheilte dem Aufſichtsrathe und Vor⸗ ſtande Entlaſtung und ſetzte die Dividende auf 7 pCt. feſt, die ſofort an der Kaſſe der Geſellſchaft zur Auszahlung gelangt. Die turnusmäßig ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrathes, Go⸗ heimer Ober⸗Finanzrath Müller, Direktor der Dresdner Bank, un)d Rentier Peter wurden wiedergewählt und neu in den Aufſichtsrat berufen: Geheimer Kommerzienrath Hedderich, Direktor der Bank für Handel und Induſtrie, in Darmſtadt, Geheimer Regierungsrath Witting, Direktor der Nationalbank für Deutſchland, in Berlin, Stadtrath Fritz Homburger, Inhaber des Bankhauſes Veit L. Honf⸗ burger, in Karlsruhe, Letzterer an Stelle des verſtorbenen Genergl⸗ konſuls Willſtätter. Siemens⸗Schuckert⸗Werke, Nürnberg. Nach einer offiziellen Mittheilung der Siemens⸗Schuckert⸗Werke wird die Geſellſchaft ihren Sitz in Berlin und eine Zweig⸗Niederlaſſung in Nürnberg haben. Von dem auf 90 Millionen Mark feſtgeſetzten Stamm⸗ Kapital entfallen auf Siemens& Halske 45,05 und auf Schuckert 44,95 Millionen Mark. Eingezahlt werden vorerfſt 80 Millionen. Zweck des Unternehmens iſt Ueberlaſſung und Fork⸗ führung der von beiden Firmen bisher ſelbſtſtändig betriebenen Fabriken und Verkaufsgeſchäften auf dem Gebiete des Starkſtromes. Uebernommen werden ſämmtliche techniſchen Bureaus beider Jabrikent im In⸗ und Auslande, wogegen die auswärtigen Häuſer außerhal) der Fuſion bleiben, aber ein freundſchaftliches Hand in Handgehen in Ausſicht genommen iſt. Die Gewinn⸗Vertheilung findet nach folgenden Grundſätzen ſtatt: Nach den erſten ſechs Geſchäftsjahren, welche als Uebergangszeit betrachtet werden, findet eine Gewinn⸗ vertheilung ſtatt im ungefähren Verhältniß von 55 pEt. für Siemens und 45 pCt. für Schuckert. In dieſer Zeit iſt Siemens alſo ein wenig mehr bevorzugt. Erreicht der Antheil von Siemens die Höhe von 2½ Millionen nicht, dann wird er aus dem Schuckert'ſchen Antheil ergänzt. Das erſte Geſchäftsjahr umfaßt die Zeit vom 1. April bis 31. Juli 1903, die folgenden ſtets die Zeit vom 1. Auguſt bis 31. Juli. Der Aufſichtsrath wird aus einer ungeraden Zahl von Perſonen gebildet. Die Firma Siemens ſtellt den Vorſitzenden, Schuckert den Stellvertreter. Im Uebrigen hat Siemens ein Mit⸗ glied mehr zu ernennen als Schuckert. Sondon, 22 Februar.(Baltie. Schluß.) Weizen im Allgemeinen blieb bis Schluß des Marktes rußig, aber unverändert. Verkauft: 1 Theilladung Nr. 1 Hard Manitoba Verſchiffung verſchifft zu 31 sh 1½ d. Angeboten: 1 Ladung Calikornier arrived off the eoast zu 31 sh 9 d netto Kaſſe. 1 Jadung Californier ſchwimmend zu 31 sh 9 d, according posi⸗ tion zu 81 sh 6 d. 5 1 Ladung Walla-Walla arrived off the coast zu 31 sb. 1 Walla-Walla ſchwimmend zu 30 sh 6 d und 1 Ladung zu 30 sh. 1 1 Ladung Rosario Sante Fe ſchwimmend zu 29 sh 3 d. 62½ Ibs, 1 Ladung Rosario Sante Fe ſchwimmend zu 28 sh 6 d 61 lbs. 1 Ladung Rosaxrio Sante Pé p. Jan.⸗Febr. zu 28 sh 1½ d 61 lbs. 1 Ladung Bahia Blanca ſchwimmend zu 29 sb, 62½ lbs. 1 Ladung Azoff Black Sea per Febr⸗März zu 31 sh 8 d und 1 Ladung ver März zu 31 sh. Mais nahm gegen Schluß eine ruhige, unveränderte Tendenz an. Für amerik. Mais waren keine Verkäufer vorhanden. 2*—B᷑8 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Harl Apfel. Druck und Verlag der kbr, H. Haas'ſchen Buchdruckerei „.: Director Speer. G. m. F. Brahe, Garten⸗Architekt. Projectirung 10880 nebst teohnischer Oberleitung K- Uumd Gartenanlagen etc in jegliecher Grösse und Stilart. Lameftraße 17. Maztetheim. Lamehſtraße 17. — —— Mannheim, 2.. 2 HAnslicler eiusnerfni Sejdenhaus Hluuru dorl. J. Pſanben. MANNHHEILM Seueral-Anzeiger. des gesammien Harenla gess. dem ſieuligen Jage ein Sgiulreusnorſun, Auj sütmmtlichie Artikel wie. Wegen bevorsteſleudes Gescfiaftes. Cæbertragung beginnt mil Harbige und schwarse Seidenstoſſe, ferlige Blusen, fupons, Shilsenroben, Nusdieuboas, Büinder, Spitsen, Besditse, Haudsdluiliè eic. elc. werden um eine schlleunige Raumung eu ermòglichien 88% Malhüll aun 11412 Aſe lioubeiten ſur dis lommend Salson sind borelis singetroffan und merden ebenfaſis mit obigem flabatt rertuuft, Verkauf nur gegen Baar. Bekauntmachung. No. 71951. Die Voranſchläge über die Einnahmen und Aus⸗ aben der ſtädtiſchen Kaſſen für das Jahr 1903 liegen während 8 Tagen in den Ge⸗ ſchäftsräumen der Stadtkaſſe, R I, 14, zur Einſicht aller Betheiligten auf. Mannheim, 26. Febr. 1903. Stadtrath: Beck. 29500/116 Edelmann. Aonfurg⸗Herfaßren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung in dem Kon⸗ kürſe über das Vermögen des Maurermeiſters Georg Krauth in Maunheim ſind M. 2317.66 verfügbar Dabei ſind zu berückſichtigen: M. 467.76 bevorrechtigte/ 40019,28 unbevorrechtigte Folderungsbeträge. 4607 Maunhein, 28. Februar 1908. Fried*ich Bühler, Konkursverwalter. Heſfentliche Verſteigerung. Am Mittwoch, 4. März. Js. 11 uhr Vormittags, werde ich mit Zuſammenkunft in der Waldhofßraße— Gcke ., Querſtraße 15 im Auf trage gemäß 8 373..eB einen Waggon Heu Naen ſofortige Vaarzahlung ſſentlich verſtelgern. 4606 Manunheim, den 1. März 1905. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. wangs⸗Verſteigerung. Moutag, 2. März l.., Nachmiitags 2 Uhr, berde ich im Pfandlokal, 4, 5, im Vollſtreckungs⸗ wege: 461 Schränke, Divau, Sekretär, 80 Flaſchen Likör, 170 Liter ene 1 Grammophon, 1 Polyphon und Sonſtiges gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 461¹ Mannheim, 28. Febr. 1908,. Juttever, Gerichtsvollzieher. Achtung! Nächster Tagel2 Aehung bereits 7. März A08. 3 VI. Gresse 1 2 8— bold-Lofterie 5 — d. Bad. Landesvereins 8 88 v. Kothen Kreus 8 22 ibee 44000 e. 5000 fef 3* Gew. M. 15000 3 1 Gew. M. 5000 9 22 241000 20005 5 5 S2 4 4 500 2000fK 5 304 100 3000 5 22 150 42023 3000—— 52 4010 4000 f 88 u. 2800 zus. 10000 85 Auszahlbar baar ohne 28 5 Abzug. 38 L. 1., 11 L. 10 M. Porto u, Liste 25 Pf.—2 Nachnahme theurer, 5 empfiehlt: 10622 J. Stürmer, vefeg0 8 Kensal-Hebit, 8 05 A. Sehmſdt; Garl 2855 L. Len Im Auftkage des Vormundes verſteigere ich die zum Nachlaß der Frau Caſl Bauer Wwe. gehörigen nachbenannten Fahr⸗ niſſe am Dienſtag, 3. Arz u. Mitiwoch, 4. März 1903, jeweils RNachmittags 2. Uhr aufaugend T 3, 16, 2. Stock, öffentlich gegen baar: 1 Häckleimaſchine, 6 Stück ſehr guſe Weintransport⸗ Fäſſer à 1200 Str. 6 Futter⸗ tröge, 14 Hühner u, 1 Hahn, 4contpl.etteu mit Woll matratze, 3 Dienſtbotenbetten, ſehr gute Federbeiten, 3 Chiffonmer, 1 Sckretair, 1 Divan, 1 Nähma⸗ Nane 1 Waſchkom knode und kachttiſch mit Marmorplatte, 1 Spie 1 gypaler 19 75 2 6f ilche, 1 eiſ. Blumen⸗ tiſch, Spisgel, Bülder, Rohr⸗ u. olzſtühle, 158 0 0 Gallexlen ette u. iswel Herren⸗ l. ee0 rellan u. Nlichen i 1 andtuch⸗ ge eſtell, 19 or, 1 Gastiyra, inolkum, 1 1 e 1 Küchentiſch, 1 Anfichte ca. 3 Fuhren Sand u. Verſchiedenes. NB. Die Häckſelmaſchine, Wein⸗ Fäſſer, Futtertröge, Hühner und Sand werden Dienſtag, Nachm. 2 Ubr, zuerſt verſteigert. 4568 Theodor Michel, Waiſenrath. „Berſteigerung. K 8. Nabaade verſtegere 95 Dienſtag, den. 5.— 855 7 Nachmittags anfangend, Lit., 13 Baarzahlung folgende Gegzen⸗ ſtände als: 4601 Bilder, Spiegel, 1 Küchen⸗ 1 Bettladen mit Roſt und Matratzen, Bettung, 1 Waſch⸗ kommode zult Marmor, 1Nacht⸗ tiſch mit Marmor, Cbiffonner, 1 Sbrank, 1 Verlikow, 1 Büffet, Ausziehtiſch, viereckige Tiſche, Sih und ſonſt Ve wiese Milp Auetionator, 6 7, 88. Die Gegenſtände können vor⸗ her angeſehen und aus der Hand gekauft welden. Hol perſteigerung. Die Gemeinde Laudenbach verſteigert am Donnerſtag den 5. März aus dem Genieindewald, Diſtr. I, Eſchenklinge: 195 Stück 5717 1 5 228 Stüc Serutteaden 139 Stüg Hopfenſtangen. Abgang Morgens 8 am Rathhaus. 5 11894 Laudenbach, 28. Febr. 1908. Bürgermeiſteramt: Eberle. Wolff, öliſche, dicke Kronen⸗ Trink⸗Gjer je 70—75 St..50 M. freo, je 10 Pfd. allerf. friſche Natur⸗ butter 7 M. freo. je 10 Pfd. allerf. naturrein. Bienen Blüthen⸗Honi 5 Mk, freo. p. Poſtnachn. verſ⸗ 92515 Reumann, Monaſterzuska, Nr. 4 via Breslau O. 8. 11898 Hohlenſchlacken können abgenommen werden. Näh 3 4. 4605 Aaſrilß Aae Ein Wolfshund mit Relte zu⸗ gel. R 4. 24, 3. St., Oth. aß Harmoniegesellschaft Mannheim. Aktiengesellschaft in Liquidation. 125 Sel Bilanz per 31. Dezember 1902. Saben M. Pf. M. Pf. An Immobilien⸗Conto 490,000— ber Aktienkapital⸗Conto 312,000— „ Mobilien⸗Conto 119,000—„ Rhein. Hypothekenbank⸗ „.L. Hohenemſer& Sne. 7,74 65 Conto 1885 252,665 98 „ Kaſſa⸗Conto 769 18„ Amortiſations⸗Eonto 30/000— „ Wein⸗Conto 1,791 90„Gewinn⸗u. Verluſt⸗Conto 17,669 80 612,335 73 612,385 78 Soll Gewinn⸗ und Berluß. Gonto. Haben An Conto pro Diverſe 25,389 19[Per Aktienkapital⸗Conto 18,085 56 „ Saldo⸗Vortragg 17,669 80„ Beitrags⸗Conto der Mitgliefßf;f 17,468 50 „ Wein⸗Conto Gewinn 293 96 * Zinſen⸗Go nto 12,160 97 43,008 99—— 99 Zu%½% verziunslich ſuche ich auf vorzügliehe 2. Hypothek N. 18,00—20, 190.— Offerten unter M. O. an Busolf Mosse, Hannhein. 11110 Bekauntmachung. No. 4162. Die Anmeldung derjenigen Kuaben und Mädchen, welche an Oſtern dieſes Jahres in die Bürger⸗ ſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 9. bis 14. März, jeweils Nachmittags von—4 ÜUhr, in der Anla der Friedrichsſchule U 2(Eingang von der Neckarſeite) ſtatt. In der angegebenen Zeit ſind auch diejenigen Kinder anzumelden, welche von einer Klaſſe der Volks⸗ ſchule in eine ſolche der Bürgerſchule übertreten ſollen. Gemäß 8 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 13. Mai 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, die in der Zeit vom 1. Juli 1396 bis einſchließlich 30. Juni 1397 geboren ſind. Kinder, welche nach dem 80. Juni 897 geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Aameidung iſt ſowohl für die hier geborenen, als für die auswärts geborenen Kinder der Impf⸗ und Ken ee vorzulegen,. 29500/114 Für hier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ amte beglaubigten GEimträge in den hier üblichen Familten⸗ Stammbüchern als Grſatz für die Geburtsſcheine ange⸗ ſehen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mark pro Jahr, Mannuheim, 98. Februar 19038. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger, Stadtſchulrath, Sanatogen für Kinder Broschiire auf Wunsch gratis und franko durch BAURR& OIE., Berlin 8 W. 48. 48 Inanas, Bananel, Walß- 5 Mandarinen u. Blutorangan. Für Damen. Die neue kunmende ode der Damenreform⸗ Bekleidung wird durch fachkundigen erfahre⸗⸗ nen Meiſter und Zuſchneidelehrer im Zuſchneiden Und Abrichten in der Maun eimer Lehranſtalt vou J. Szudrowicz, N, 15 1 Unterrichtet, daß z Caſino⸗Geſellſchaft. Dounerſtag, 5. 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Stocks der„Landkutſche“, D 5, 3(Ein⸗ gang direkt vom Hofe) eine Geſellige Zuſammenkunft ſtatt, in der Herr Rechtsanwalt Dr. Jordan einen Vortrag über: „Den Geſctzenlwurf, belreffend Kaufmannsgerichte“ halten wird. „Wir laden hierzu unſere Mitglieder, Parteifreunde und Alle, die ſich für dieſen Vortrag intereſſiren, hiermit höflichſt ein. Der Vorstand. MANNHEIM. Dienstag, den 3. März 1803, Abends pünktlieh 7 Uhr im Grossh. Hoftheater VII. Musikalische Akademie. Solistin: Frau Sophie Menter(Klarier). 1. Tschaikowsky. Symphonie No. 5(-molh.(Zum ersten Male).— 2. Liszt. Concert(-dur) für Klavier mit Orchester- beg eitung.(Frau 8. Menter).— 8. 8. Menter. Ungarische Zigeunerweisen für Klavier mit Orchesterbegleitung. Instrumentirt von Tachaikowsky. CFrau 8. Menter).— 4 Smetana.„Tabor“ Symph. Dichtung à. d. Cyelus„Mein Vaterland“ No, 5.(Zum ersten Male). 11410 Albt.-Forth.-Verein 5, I. Montag, den 2. März er., Abends ½9 Uhr ſindet im Vereinslokal ein Vortrag des Herrn Dr. Walteurath aus Hamburg ſtalt über: 29506/ „Leben und Trelben der eut- sbhen In Nord-Amerlka“ und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder, deren An⸗ gehörige und Intereſſenten höfl. etn. Der Vorſtand. Stehplats im Parquett Mk..—. I. Rang, eee 1. Reihe Mk..—, 2. Reihe Mk..50, II. Raug Loge, 2 u. 8. Reſhe Mk..50. II. Rang, Reserve-Loge, 3. Reihe Mk..50. III. Rang Loge 2. Reihe Mk..— Proscenjumsloge III, Rang Mk..50. Parterre Mk..50, Gallerie-Loge Mk..—, Gallerie Mk.—.50. Kartenverkauf von heute ab an der Tages- kKasse des Gr. Hoftheaters. Lameraden der I. Komp. Montag, d. 2. März, 113 3 5 Abends 9 Uhr: Die öffentliche Hauptprobe findet am Montag, 2. Mürz, Zuſammenkunft Nachmittags 4 Uhr im Concertsaal des Gr. Hoſtheaters(Eingang beim Portier) statt. Eintrittskarten à3 Mk. 1 50 sind nur beim im Luxhof(Nebenzimmer).] Theaterportler zu haben. 1220⁰ Erſcheinen 29500/115 Hauptmann Kuhn. Iſtaelitiſche Gemeinde Maunheim. Einladung zur Sitzung der iſrael. Gemeindevertretung auf Dienſtag, 3. März 1903, Abends 6 Uhr, im Sitzungsſaale Litra F I, No. 2. 11359 Tagesordnung: 1. Gebaltserhöhungzweierche⸗ meindebeamten. 2. Verbeſcheidung Ge⸗ meinderechnung pro 1501. 3. Ueberweiſung d. Gemeinde⸗ rechnung prolgoszurAbhör. 4. Voranſchlag derEinnahmen u. Ausgaben der Gemeinde⸗ Um zahlreiches bittet MNNNREITM. Samstag, 7. Häürz 1903, Abends ½8 Uhr, um grossen Saale des Saalbau: Condcert des Philharmonischen Vereins. S0 LISTEN: Fräuleln Julie Culp aus Amsterdam(Gesang), Herr Erust v. Dohnanyi aus Wien(Klavier). Programm: I) Symphoaſe Nr. 4,-dur, Mendelasohn. 2) Klavierconcert,-dur, mit Orchesterbegleitung, Beethoven. 3) Gesangsvorträge. 4) Intermezzo, Ndur, op lie,— Rhap- sodie, Es dur, op, 119 Brahms, 5) Gesangsvorträge. 6) OQuverture zu„Rosamunde.“ Das Orchester steht unter Leitung des Herrn Hasikdirekters Th. Gaulé. der Concertflügel von C. Bechstein, Berlin, aus dem Planoforte- lager von K. Ferd. Heckel. Eintrittskarten sind in den Musikällenhandlungen von K. Ferd. Heckel und Th. Sohler, bei unserem Vorstandsmit- Sliede, Herrn Jakob Klein(E 2, 4/5), sowie Abends an der Kasse zu haben. 150, kaſſen. 19 im.50 pro ee Zur Berathung und Be⸗ im Saal von der 11. Reihe ab N..50 pro Platz. errsitz 8 15 5 auf der Gallerle M..— pro Platz. Stehplatz im Saal M..50 ſchlußfaſſung über obige Nichtreservirter Platz aut der Gallerle..— Gegenſtände laden wir die verehrlichen Mitglieder der Gemeindevertretung hiermit ergebenſt ein. Der Synagogenrath: Max Stockheim. Handels- Culse en Vinc. Stock Mannheim, F 1. 3. Alle Arten Buchführunx. Wechsel-.Efektenkunde, Haufm. Rechnen, Stenogr., Rorrespon,, Kontorpraxis Schönschr., Rundschrift, Haschinensehr. ete. 289 Bautechniker Verein Maunheim. Zweigverein des Deutſchen Techniker⸗Verbandes. Jeden Dienſtag ½9 Uhr Sitzung im Wilden Maun. Rorzen Hauptverſammlung. 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