Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Juartal. Einzel⸗Nummei 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) Juſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Neklane⸗Zeile der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. U (Mannheimer Volksblatt.) Teleranm⸗Adreſſee „Journal Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Drückerei: Nr. 8a4 E 6. 2.„ Nedaltion: Nr. 877 „ Expedition; Nr. 2198s „ Filiale: Nr. 818 Nr. 10. Samſtag, 7. März 1005. 5 0 Für unverlangt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. —— —— Politische Uebersicht. Manunheim, 7. März 1908. Die Waſſerſtraße Maunheim Straßbürg⸗ Die Straßburger Handelskammer faßte einſtimmig folgende Beſchlüſſe: Mit Rückſicht auf die neue Wendung, welche die Frage der Waſſerſtraße Mannheim ⸗Straßburg durch die bekannten Beſchlüſſe des Landesausſchuſſes genommen hat, hält es die Handelskammer jetzt für die nächſte Aufgabe der betheiligten Induſtrie⸗, Handels⸗ und Schifffahrtskreiſe, mit erneutem Eifer und ſelbſt unter Aufwendung erheblicher Geldmittel für die Ausführung des Rheinſeitenkanal⸗Projekts einzutreten und dadurch der Regierung wie der Landesvertretung den Beweis zu liefern, welche große Bedeutung ſie dem baldigen Zuſtandelommen einer regelmäßigen Großſchiff⸗ fahrt nach dem Elſaß beimeſſen. Die Kammer hält es insbeſondere für nothwendig, das genannte Projekt auf ſeine Ausführbarkeit und Rentabilität auf das Genaueſte zu prüfen und damit feſtzuſtellen, unter welchen Bedingungen und mit welcher ſtaatlichen Unterſtützung eine Privatgeſellſchaft, die den Bau und den Betrieb des Kanals übernehmen würde, auf eine angemeſſene Verzinſung ihres Kapitals rechnen könnte. In der Ueberzeugung, daß jetzt nur auf dieſe Weiſe die Löſung unſerer Schifffahrtsfrage wirkſam gefördert werden kann, beſchließt die Kammer, eine mit größeren Mitteln ausgeſtattete Studien⸗ geſellſchaft ins Leben zu rufen, deren erſte Aufgabe die Ausarbeitung dieſes Kanalprojekts ſein wird. Da jedoch die Rentabiltät eines Rheinſeitenkanals im engſten Zuſammen⸗ Hhange ſteht mit dem Ausbau der übrigen Waſſerſtraßen unſeres Landes, glaubt die Handelskammer die Ziele einer ſolchen Geſell⸗ ſchaft erweitern und als deren Zweck allgemein bezeichnen zu müſſen: f Die Vornahme von Studien für den Ausbau der Waſſer⸗ ſtraßen nach und in Elſaß⸗Lothringen, zunächſt für den Bau eines Rheinſeitenkanals, ſowie die Vorbereitung der Ausführung ſolcher Unternehmungen. 5 5 Dieſe Studiengeſellſchaft ſoll ihren Sitz in Straßburg und die Form einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung erhalten, deren Stammkapital nicht unter 100,000 M. betragen und in Geſchäftsantheile von mindeſtens 1000 und höchſtens 5000 M. eingetheilt ſein ſoll. Die Handelskammer beſchließt ferner, das Protektorat über dieſe Geſellſchaft unter der Bedingung zu übernehmen, daß mindeſtens ein Drittel der Mit⸗ glieder des Aufſichtsraths der Handelskammer angehöre und daß der dieſem Aufſichtsrathe ihrem Präſidenten übertragen werde. Sie wird ſich ſelbſt als Körperſchaft mit einem Antheile von 2000 M. an der Geſellſchaft betheiligen und auch die übrigen Handelskammern Elſaß⸗Lothringens zur Betheilig⸗ ung einladen.(Von Mitgliedern der Handelstammer und den⸗ ſelben naheſtehenden Geſchäftshäuſern ſind bereits nahezu 100,000 M. gezeichnet worden.) Die für die Kanalfrage ein⸗ geſetzte Spezialkommiſſion der Handelskammer wird ſchließlich veranlaſſen, ſowie überhaupt die definitive ſchaft in die Wege zu leiten. Die Tilgung der württembergiſchen Staatsſchuld. Ein der Ständeverſammlung zugegangener Geſetzentwurf über die Tilgung der Staatsſchuld erſetzt die zwei bisher in Uebung ſtehenden Tilgungsſyfteme der vertragsmäßigen Zwangs⸗ kilgung(Annuitäten) und der freien Tilgung mit vorausbeſtimm⸗ ten Endterminen, nach dem Vorgang des preußiſchen Geſetzes bom 8. März 1897 durch das Syſtem der geſetzlichen Zwangstilgung. Vom 1. April d. J. ab iſt in jedem Rechnungsjahr an der am Anfang beſtehenden Geſammtſtaats⸗ ſchuld ein feſtbeſtimmter Mindeſtprozentſatz(drei Fünftel) zu tilgen; daneben ſoll gleichfalls kraft des Geſetzes ein Drittel der etwaigen Ueberſchüſſe des Vorjahres zur Tilgung verwendet werden. Die Tilgung kann durch Rückkauf oder Kündigung er⸗ folgen, bei neuem Anlehensbedarf kann die Tilgungsſumme auf die verwilligten neuen Anlehen verrechnet werden; die Ver⸗ looſungen kommen in Wegfall. Praktiſch werden die Vortheile der neuen Regelung großentheils erſt in 40 bis 50 Jahren, falls nicht etwa die bereits aufgenommenen Anlehen in eine nach dem neuen Syſtem tilgbare Schuld umgewandelt werden. Dies jetzt ſchon zu thun, hält die Regierung bei den 3prozentigen Schuld⸗ verſchreibungen nicht für räthlich, behält ſich hierfür vielmehr einen anderen geeigneten Zeitpunkt vor. Dagegen wird bei dem noch vorhandenen 4prozentigen Staatsanlehen im Betrag von etwa 34 Mill., deſſen Umwandbung in eine 3½ prozentige Schuld ohnedies in Vorſchlag gebracht wird, bei dieſer Gelegenheit ſofort das neue Tilgungsſyſtem an⸗ gewandt. Ein auswärtiges Blatt hat ſich„von unterrichteter Seite“ ſchreiben laſſen, die Türkei wolle im Einverſtändniß mit Deutſch⸗ land in der Bucht von Kueit ſtarke Befeſtigungen anlegen. Der deutſchen Regierung iſt über ein ſolches Vorhaben der Pforte nichts bekannt. Aber auch abgeſehen von dem weder erbetenen, noch ertheilten deutſchen Einverſtändniß, muß es als höchſt un⸗ wahrſcheinlich bezeichnet werden, daß man in Konſtanti Bau von Feſtungswerken dort erfordern würde. Ueber dieſe Sachlage iſt auch Rußland genau unterrichtet, und die weitere Behauptung in dem Eingangs erwähnten Blatte, wonach die Ruſſen Grund zu der verſtimmenden Annahme hätien, daß zwi⸗ ſchen Deutſchland und England über ihre beiderſeitige Stellung am perſiſchen Meerbuſen ein geheimes Abkommen getroffen ſei, iſt ein thörichtes Hirngeſpinſt. Es gibt nur ein deutſch⸗eng⸗ liſches Geheimabkommen, und dieſes bezieht ſich, wie oft genug feſtgeſtellt worden iſt, ausſchließlich auf einige Theile Afrikas. Wer darüber hinaus von Geheimverträgen zwiſchen Berlin und London erzählen will, ſo ſchreibt die „Südd. Reichskorreſp.“ zu⸗ Berlin, treibt Unfug. Deutſcher Beichstag. (275. Sitzung. Schluß. Berlin, 6. März. Staatsſekretär v. Thielmaunn fortfahrend: Die jetzt beſchloſſene öſterreichiſche Kontingen⸗ tirung beſchränkt nicht die Produktion, ſondern den Verbrauch⸗ Gründung der Gefell⸗ antinopel für Kueit ſo große Aufwendungen machen will und kann, wie der Convention ſowohl wie dem Geſetze nur gugeſti Jahre beträchtlich zu heben. tarife Thee einem geringeren Zollſatze unterworfen iſt. Die reichiſche Kontingentirung enthält zudem ein ausdrückliches Ver bot der Gründung neuer Zuckerfabriken innerhalb eir Umkreiſes von 100 Kilometer von einer beſtehenden Zuckerfabrik, uns in Deutſchland iſt, vielleicht mit Ausnahme einſger Gegenden mit ganz ſchlechtem Boden, im Norden, und Nordoſten, kein Punkt vorhanden, der mehr als 100 Kilometer von einer beſtehenden Zucket fabrik abläge. Die öſterreichiſche Kontingentirung auf Deutſchla übertragen, bedeutet alſo einfach ein Monopol der beſtehenden Fabriken, ein Verbot jeder neuen Fabrik. Damit würde der Land⸗ wirthſchaft gewiß nicht gedient ſein. Die Vorentſcheidung, ob der Zucker eines beſtimmten Landes prämiirter Zucker iſt der Zollverwaltung der einzelnen Staaten, ſonder ſoviel Stimmen mit ſich ziehen, daß ſich in der ſtändi eine Majorität gegen das öſterreichiſche Cartel! heute noch nicht mit Beſtimmtheit behaupten.⸗ Es w dieſer Sachlage außerordentlich unvorſichtig von dei verb Regierungen, wenn ſie nach dem Vorgange Oeſterreichs wollten, wo das Feuer bereits unter den Füßen breunt. D bündeten Regierungen werden ſich daher nicht in der e ſeht Reichstage im Laufe der gegenwärtigen Seſſion einen Vorſchlag Syſtem vorzulegen. Debatte bereit. Eine Verbrauchskontingentirung muß aber Zwangscartellbildung im Gefolge daß die Cartellbildung ein für allemal abgethan ſei des Grafen Carmer ſind wir alſo nicht zu haben, ſtallzucker dem Reichskanzler zu überweiſen. Das Rei hat dieſe Angelegenheit in Arbeit genommen. f commiſſion iſt jederzeit mit der Angelegenheit befaßt. Pachnicke(freiß Bg) Die Durchführung des Carmer'ſchen Projektes wäre e gehung der Brüſſeler Convention. Die öſterreichiſche Zuck ſtrie wird keinen Vortheil von ihrem Geſetze haben. D auch ſchon.„„ Hermes(frſ. Vp.) Flaidirt für eine angemeſſene Entſchädigung der 1 5 beaultragt wegen Betheiligung weiterer Kreiſe das Nöthige zu eee Alm fremde Schuld. Roman von M. Prigge⸗Brook. 5 Nachdruck verboten.) (JFortſetzung.) „Sie haben nie an der Wahrheit der Verſprechungen gezweifelt, die man Ihnen gemacht?“ Ein ängſtlicher Ausdruck trat in das junge Geſicht und in vor⸗ wurfsvollem Ton rief Hannah aus: 5353 „Das iſt nicht recht von Ihnen, mir jetzt das Herz ſchwer zu gachen, wo doch nichts mehr zu ändern iſt!! Ich muß nun in den ſauren Apfel beißen. Ehrlich geſagt, Herr Flemming, zu Anfang, da habe ich mir auch manchmal Sorgen gemacht und mich im Stillen herb getadelt, daß ich, ohne auch nur eine Seele um Rath zu fragen, das lockende Anerbieten zur Reiſe annahm. Nachdem aber die Fahrt, vor der ich mich am meiſten gegraut, ſo über alle Maßen ſchön und herrlich verlief, fand ich meinen alten Muth, oder wenn Sie ſo wollen, meinen alten Uebermuth wieder. Ich glaube an mein Glück. Es gibt ein Sprichwort, das heißt:„Hilf Dir ſelbſt ſo wird Gott 80 Dir helfen.“ Das hab' ich mir erwählt und das ſoll mein Wahl⸗ ſpruch ſein! Habe ich nicht Recht, Herr Flemming?“ Hans ſab gerührt in die reinen, ſchuldloſen Züge, und wieder durchbebte ihn das Gefühl ſeiner großen Liebe für das verlaſſene Kind. Ach, wenn er ſie hätte in ſeine Arme ſchließen, mit ſich fort⸗ nehmen können und zu ihr ſprechen dürfte: Sei mein, gehe nicht von mir in unbekante Ferne, wo Deiner Jugend und Unſchuld Ge⸗ fahren drohen, wenn er„ Doch er dachte an ſeine Eltern, die alte Muthloſigkeit kam wieder über ihn. Noch durfte er nicht um das Mädchen werben. Zuerſt wollte er dem Vater zeigen, daß er auch ettwas leiſten könne. Er begnügte ſich, dem Mädchen freundlich zuzulächeln, als beſtätige er ie tapferen Worte, die dennoch, das ſah er genau, aus einem zag die tapfere den, bedrückten Herzen kamen. Einer plötzlichen Eingebung folgend, reichte er Hannah ſeine Hand. 95 „Frättlein Hannah,“ ſagte er feierlich,„twir ſind doch wahre Freunde geworden, nicht ſo? Wir werden nie und nimmermehr die ſchöne Zeit vergeſſen, die wir zuſammen auf der„Ebbe“ durchlebt. Um dieſer Freundſchaft willen laſſen Sie mich eiiie Bitte wagen.“ ̃ „Nun?“ fragte ſie lächelnd. „Daß Sie an mich denken werden, wenn Ihnen ein Ungemach droht, oder wenn Sie in Lagen kommen, aus denen Sie ſich ſelbſt nicht zu retten vermögen, dann rufen Sie mith, Fräulein Hannah, und ich werde zu Ihnen eilen, wo immer ich weilen mag! Ver⸗ ſprechen Sie mir das?“ „Gern, aber wie ſoll—“ „Laſſen wir das, wehrte Flemming ab,„ich habe Ihr Ver⸗ ſprechen.“ Mädchens, das ihn verängſtigt anſah. 755 „Sie ſind ſo ſeltſam heute,“ klagte ſigd. Hans entnahm ſeiner Brieftaſche eine Karte und notirte ſorgſam und umſtändlich ſeine künftige Adreſſe auf derſelben, dann reichte er ſie Hannah und ſagte ihr, daß außerdem ihn jede Nachricht durch das Bankhaus von Smell Brothers, das eines der bekannteſten in Bahia ſei, erreichen werde.„5„ 5 „Wer ſagt Ihnen aber, das Mädchen erſtaunt. „Auch darüber ließ man Sie im Unklaren? Ich muß geſtehen, Sie entwickeln Muth.“ Er lächelte dabei, doch ſein Herz war ſchwer, die Laſt der Trennung drückte ihn nieder. Immer näher kam der Dampfer ſeinem Beſtimmungsort. Er⸗ wartungsvoll ſahen die auf Deck verſammelten Paſſagiere auf das ſich vor ihnen ausbreitende Land, das vielen unter ihnen zur Heimath werden ſollte. Hans Flemming fühlte faft laut das Klopfen ſeines Herzens. Losgelöſt von Eltern und Heimath, hatte er ein Auf⸗ſich⸗ ſelbſt⸗geſtellt⸗ſein bisher noch nicht gekannt, jetzt ſchied ſich als Letztes auch das liebliche Mädchen von ihm. Er ſollte ſie verlieren für vielleicht lange, lange zeit. Das ſchien ihm das Härtefte zu ſein. Er ſtreckte ſeine Rechte aus und empfing darin die des daß ich dort bleiben werde?“ erwiderte Rückfahrt auf meiner„Ebbe“ zu ſehen“ 975 „Aber, Herr Flemming,“ neckte Hannah, die 1 wiedergefunden, den Freund.„Sie wollen mir k leicht machen? So in ſich ſelbſt verſunken, ſo az doch noch nie! Was fehlt Ihnen denn, mein FIr auch geſpannt auf Ihr neues Leben“? Ihr ſchönes Geſicht leuchtete in he Etwaige Befürchtungen fielen von ihr ab, f die Stolze, Muthige, die ſich ſelbſt zu ihrem Mit tapferem Muthe ſah ſie der Zukunft entgege Eine Antwort blieb Hans erſpart. f. Schiff ſenkte klirrend die Anker. Die Stunde der Trennun Im Nu war der Dampfer von einer Anzahl von Baß ringt, die ganz erſtaunten Paſſagiere ſahen j verſchwinden und mußten ſich wohl oder übe Glückauf beantwortete er die mehr oder minder herslic grüße ſeiner bisherigen Gäſte, denen er die lange Zeit hindu gütiger Berather war. Als der Letzten einer ir heran, mit ihm Fräulein Hannah. „Man erwartet Sie ſchon,“ wandte ſich jungen Fabritherrn,„ich ſehe in dem Gewim Geſtalt Ihres Hintze das farbige Mulattenvt Sie den braven Mann von mir, es wird mich Der Kapitän lugte währenddem angeſtrengt durch ſe und eckchttelte ungeduldia den Kopf.„Merkwürdig, ſaate bte, ener, Fenn ern Märnffermt, 7. Mürz Fab rika nten, die nifolge des e Geſetzes zur Detriebg⸗ Einſtellun 0 deidhige ſeien. Schatzſekretär Thielmann iheilt mit, daß die Ausführungs⸗Beſtimmungen zum Saccharin⸗ Geſetz in den nächſten Wochen Fiden Beim Ausgabetitel 400 000 M. Beitrag zur Deckung der laufen⸗ den Koſten der Univerſität Straßbur⸗ bringt Sattler(natl.) bie Errichtung einer theologiſchen Fakultät daſelbſt zur Sprache reſp. das Abkommen mit der Kurie. In ſeinen Ausführungen bemerkt Redner: Die Einrichtung in Straßburg ſei keineswegs dieſelbe wie in Breslau, Bonn und Münſter. Die letzteren beruhten auf Fhniglicher Kabinetsordre, die in Straßburg dagegen auf dem Ver⸗ trage mit der Kurie. In Straßburg ernenne der Biſchof die Profeſſoren, während in Breslau, Bonn und Münſter der Biſchof nur die vom Staate ernannten ablehnen könne und der Biſchof könne in Straßburg die Profeſſoren abſetzen, wenn denſelben auch der Staat die Gehälter fortzahle. Er frage den Reichskanzler, weßhalb hier ein weiteres Zurückweichen der Staatsgewalt ſtatt⸗ gefunden habe vor der Kurie und der ſie deckenden Macht des Centrums. Eklſaß⸗Lothringiſcher Geheimrath Hallen erwidert, von einer Kapitulation vor Rom könne keine Rede ſein. Im Grunde genommen, ſeien das doch nur Extra⸗ Vakanzen, nur hohle Phraſen, wenn man hier von ſo etwas ſpreche.(Unruhe.) Die Fakultät ſolle die jungen Theologen in innige Beziehung mit dem geiſtigen Leben in Deutſchland im Gegen⸗ ſatz zu ihrer bisherigen Abgeſchloſſenheit in den Seminaren bringen. Das ſei doch ein ſehr weſentli cher eich bunk, Das Abkommen mil der Kurie ſei ein gutes. Die Fakultät baſire auf den⸗ ſelben Grundſätzen wie die in Breslau, Vonn und Münſter. Das ganze Vorgehen der Regierung ſei eine Fortſetzung nicht blos des großen mächtigen Kanzlers, ſondern auch des großen Preußen⸗ Bönigs. Spahn cnrtel, daß die Regierung die Aktenſtück Vorlegt, denn das was Herr Saktl 15 Kulturkampf. Wenn jetzt di traßburg errichtet werde, ſo nehme doch der Staat ein e Anſpruch, das ihm eigentlich nicht gehöre, denn die Ausbilbung der Theologen ſei nicht Sache des Staates. — Schatzſekretär Thielmann ſheiſt einen Vorwurf des Vorredners zurück, daß der Forderung von 400 000„%/ keine Denkſchrift beigegeben ſei. Dieſe Ausgabe ſei älter als das Schatzanit. Seit 30 Jahren werde dieſer Betrag gezahlt Schrader(frſ. Vg.) bezeichnet das hier gemachte Geſchäft als ein brillantes für die Kurie, aber nicht für das deutſche Reich. Das Beſtreben der latholiſchen Kirche und Bevölkerung gehe immer mehr dahin, ſich im öffentlichen und privaten Leben abzuſondern von der proteſtantiſchen Bevölkerung in Schulen und Vereinen aller Art. Auch das Vor⸗ de hen des Viſchofs Korum in Trier ſei dafür bezeichnend. v. Hertling(Centrum) erklärt, die Katholiten wollten keinen Kulturkampf, ſie ſeien vielmehr froh, wenn die Reſte des alten Kulturkampfes immer mehr beſeitigt würden. Redner geht dann ein auf die Entſtehungsge⸗ ſchichte der ichen Fakultät in Straßburg. 8 Delſor(Elſ.) ärk, ſpie Seunde ſeien durchaus nicht Gegner der katholiſchen zologiſchen Fakultäten. Richtig aber ſei, daß man in Elſaß⸗ Loth⸗ 15 8e Sache in Gang gebracht worden ſei. Bart(frſ. Vg.) wenn Die Kirche es nicht aufgebe, auf einen immer größeren Einfluß guf die Schule hinzuarbeiten, müſſe es jedenfalls zu einem Kon⸗ kikte kommen zwiſchen der katholiſchen Kirche und dem Staat. Der 5 all Korum ſei für dieſes Streben bezeichnend. Sattler(natl.) ſtreift zunächſt den Fall des Biſchofs Korum. Alsdann geht er auf die Straßburger Angelegenheit ein, dabei betonend, daß hier dars Prinzip der Wahrung der Autorität des Sta at es nicht dewaher 5 Spahn(Centrum) wiam 50 Biſchof Korum in Schutz. Nach weiterer kurzer Debatte wird der Etat des Reichsſchatz⸗ ats genehmigt.— Morgen 1 Uhr Etat des allgemeinen Penſtons⸗ Fonds ſowie die Aſſiſtenten⸗ Titel im Poſtetat, die nochmals an die ömmiſſton verwieſen waren und ſchließlich Militär⸗Etat.— 74 Uhr. Deutsches Reich. Berlin, 6. März.(Dem KommandeurderIltis) bei der Beſchtießung der Taku⸗Forts, Kapitän Lans, iſt om König von England der Bath⸗ ⸗Orden verliehen und urch den hieſigen engliſchen Botſchafter überreicht worden. gtexer gab Lans zu Ehren ein Frühſtück, wozu die engliſchen Milttür⸗ und Marine⸗Attaches Einladungen erhalten hatten. —(Deutſch⸗ ruffiſcher Handelsvertrag.) Der vorbereitende Schriftwechſel zwiſchen Berlin und Peters⸗ urg zur Erntuerung des Handelsvertrages hat Rach dem„Lokal⸗Anzeiger“ bereits ſtattgefunden. —(Die Budget⸗Kommiſſion des Reichs⸗ age8) trat heute in die Berathung des Marine⸗ Etats und exledigte eine Reihe von Kapiteln, wobei zahlreiche Ab⸗ che borgenommen wurden. Im Laufe der Debatte ſprach der ebrdnete Richter ſein Bedauern darüber aus, daß durch eine erliche Kabinets⸗Ordre bereits der Indienſthaltungsplan feſt⸗ egt ſel, ohne daß der Reichstag zugeſtimmt habe, deſſen Be⸗ ſchluß dadurch vorgebeugt werde. Staatsſekretär Tirpitz er⸗ — 5 die Blättermeldung über eine angebliche kaiſerliche Ordre i nicht zutreffend. Es ſei nur eine Dispoſition unter Voraus⸗ etzung der Bewilligung des Reichstages erfolgt. Weiter theilte Staatsſekretär mit, daß die Koſten der venezolani⸗ n Blocha de ſich nur ungefähr ſchätzen ließen. Die deutſche endig. Dienſtag wird die Berathung fortgeſetzt. —(8 raf Crailsheim) dementirt die Mittheilung, daß ſeine MWürde als Reichsrath der Krone Bayerns niederlegen lle. — Wewcrearctrgagruned kaut zu ſich ſelbſt,„ſollt ch Niemand finden, der de das Fräulein lkommen heißt? Jedenfalls ſoll ſie mir nicht vom Schiffe fort.“ 5 Hans und Hannah traten zur Seite. Mit einem lieben Blick aus etzt in Thremen Aieneeuden Augen reichte das Mädchen ihm and. Ihre Güte elte die zarte Hand, als ob er ſie 0 wolle.„Auf ſehen. Fräulein Hannah.“ er„auf Wieder⸗ ich habe Ihr Wort.“ cht für Oſtaſten halte das Auswärtige Amt für noth⸗ „Leben Sie woni Herr Flemming, und Dank, tauſend Dank für * Bremerhaven, 6. März.(Das n e ſer Wilhelm 1I.“ mit dem Käiſer, dem Großherzog von Oldenburg und dem Prinzen Hei nrich an Bord, begleitet von dem Kreuzer Niobe und zwei d en iſt heute Nachmittag kurz nach 5 Uhr auf der hieſigen Rhede eingetroffen. Die Land⸗ ung des Kaiſers erfolgte um 6 Uhr Abends.— Der Kaiſer be⸗ ſichtigte kurz nach ſeiner Ankunft die Modellverſuchsſtation des Norddeutſchen Lloyd, wo die Kontreadmirale v. Eickſtädt und v. Ahlefeld, ſowie Oberingenieur Schütte Modelle zweier Panzer und eines Kreuzers vorführten. Etwa um 7 Uhr erfolgte die Rückkehr an Bord des Linienſchiffes„Kaiſer Wilhelm II.“. Ausland. * Großbritannien.(Die Londoner Handels⸗ kammer) hatte auf geſtern Nachmittag eine Konferenz ein⸗ berufen, die über die Wirkung des neuen deutſchen Zoll⸗ tarifs auf den engliſchen Handel berieth. Der Vorſtitzende Rogers führte aus, England müſſe zuerſt verſuchen, einen neuen Handelsvertrag mit Deutſchland zu ſchließen, es könne keine differenzielle Behandlung gegen Deutſchland einführen, könne ihm aber auch nicht die Vortheile gewähren, welche es ſeinen eigenen Kolonien nicht einräume. Die Verſammlung nahm eine Reſo⸗ lution an, welche die Regierung auffordert, über einen beſon⸗ deren Tarifvertrag mit Deutſchland und den übrigen Ländern zu verhandeln. Eine andere Reſolution befürwortet die Ein⸗ ſetzung von Ausſchüſſen, um die Wirkung des Tarifs auf ver⸗ ſchiedene Induſtrien zu unterſuchen. Der Giftmordprozeß der Stiftsoberin Heusler. (Von unſerm Korreſpondenken.) 1 85 sh. München, 6. März. Auch zur heutigen zweiten Sitzung iſt der Andrang des Publi⸗ kums zu dem prächtigen neuen Juftizgebäude, in dem die Verhand⸗ lungen ſtattfinden, ganz enorm. Der Zuhörerraum iſt wiederum faſt nur von Damen und zwar ſolchen aus den beſten Geſellſchafts⸗ kreiſen Münchens beſetzt. Die erſte Zeugin iſt heute die Miniſterials⸗ wittwe v. Lotz, die als Stiftsdame lange Jahre von der Ange⸗ klagten ebenfalls ſchlecht behandelt worden ſein will. Der frühere Stiftsarzt kgl. Medizinalrath Dr. Stumpf und der jetzige Anſtalts⸗ arzt Hofrath Dr. Schröder ſchildern die Angeklagte überein⸗ ſtimmend als verlogen, brutal, unzuverläſſig und herrſchſüchtig. Sie ſei mit einer merkwürdigen Abneigung gegen Kranke und gegen das Alter mit ſeinen Gebrechen behaftet geweſen, die ſie durchaus unge⸗ eignet zur Leitung eines Heims für alte und kranke Standesperſonen erſcheinen ließ, wie es das kgl. Maximilians⸗Waiſenſtift ſein ſolle. Man habe aber, um einen Skandal zu vermeiden, immer wieder davon Abſtand genommen, ſie zu eliminiren. Im Einzelnen bekundet Dr. Stumpf unter Anderem: Hatte ſich eine der Stiftsdamen den Magen verdorben, dann hieß es Seitens der Angeklagten: „Die hat ſich höchſtens wieder überfreſſen“, litt eine an Rheumatismus, dann wurde dies auf das Herumtreiben auf der Straße zurückgeführt— kurz, die Angeklagte führte jede Er⸗ krankung auf Selbſtverſchulden zurück. Er mußte als Hausarzt immer übertreiben, um nur das Mindeſtmaß der Fürſorge für ſeine Patienten bei der Stifsvorſteherin durchzudrücken. In ſchonungs⸗ loſeſter und brutalſter Weiſe ſchleuderte die Angeklagte den Patfientinnen die Namen ihrer Krankheiten ins Geſicht, die man lieber vorerſt verſchwiegen hätte. Die Stiftsfräuleins baten den Zeugen, ſie vor der Stiftsvorſteherin, die ſie als einen böſen Geiſt betrachteten, zu ſchützen. Eine ſolche Herz⸗ loſigkeit und Verſtändnißloſigkeit, wie ſie die Angeklagte den Kranken gegenüber an den Tag legte, ſei ihm in ſeinem Leben noch nicht vorgekommen. Seine Beſchwerden an die Dienſtauf⸗ ſichtsbehörde— das Staatsminiſterium des Innern— blieben ohne Erfolg. Die Heusler äußerte auf alle Ver⸗ fügungen einfach: Die können ſagen, was ſie wollen! Eine Perſon von größerer Verlogenheit als die Heusler kam dem Zeugen noch niemals vor. Sie entfaltete eine förmliche Kunſt im Wortverdrehen und im Anſtiften von Zwiſtigkeiten. Eine auf ſeine öfteren Be⸗ ſchwerden erlaſſene Miniſterialentſchließung ſtimmte mit ſeinem Rechtsbewußtſein nicht überein. Er ſuchte deshalb um ſeine Enthebung nach. Bei ſeinem Scheiden klagten die Stiftsfräuleins, daß ſie ihren Beſchützer verlieren, worauf er ſie mit dem Hinweis tröſtete, daß die Charaktereigenſchaften der Heusler doch bald eine Kataſtrophe herauf⸗ beſchwören müßten. In ſeiner Abſchiedsaudienz bei der Prinzeſſin Ludwig Ferdinand bat Dr. Stumpf, daß dieſelbe den Stiftsfräuleins eine gnädige Beſchützerin ſein möge. Hofrath Dr. Schröder be⸗ merkt, noch bis in die letzte Zeit hinein ſei ihm Tag für Tag von den Stiftsdamen dasſelbe Lied über die Liebloſigkeit und das anmaßende Weſen der Oberin vorgeſungen worden. Dieſe ſei ja auch nicht gerade auf Roſen gebettet geweſen, aber ſie habe es ſehr gut verſtanden, ſich das Leben ſo angenehm wie möglich zu machen, während ſie anderſeits durch kleinliche Nadelſtiche wie Nahrungsentziehung und ſonſtige Schikanen mancher der alten Damen das Leben derart verbittert habe, daß dieſe oft zu ihm geſagt hätten, wenn es doch nur bald mit uns zu Ende ginge. Stie bringt uns noch unter die Erde! Vorſ,; Sie ſoll ſehr religiös geweſen ſein? Hofrath Schrö⸗ der: Ich habe davon gehört. Vorſ.: Glauben Sie nach Ihrer Kenntniß des Charakters der Angeklagten, daß ſie die ihr zur Laſt ge⸗ legte That begangen haben kann? Zeuge: Ja. Ich bin feſt 5 überzeugt. Vorſ.: Das ſagen Sie auf Ihren Eid hin? Zeug e: Ja. Vorſ.: Welchen Eindruck machte die Minna Wagner auf Sie? Zeuge: Einen fehr guten, Voſ.: Glauben Sie, daß ſie ſich ſelbſt das Gift in den Kaffee gethan hat? Zeuge: Nein. Das halte ich nach ihrer ganzen Veranlagung für aus⸗ geſchloſſen; denn eine Krankenwärterin weiß ganz genau, welche Wirkungen der Genuß von Salgſäure nach ſich zieht und daß da auch ein kleines Quantum lebensgefährlich wirkt, zu ſolchen Scherzen alſo durchaus ungeeignet iſt. Verth. v. Pann⸗ witz: Wiſſen Sie etwas davon, daß der leidenſchaftliche, reizbare Zuſtand der Angeklagten vielleicht von einer Herzkraukheit derſelben herrührt und daß ſie auch etwas an Waſſerſucht leidet? Zeuge: Nein. Die Angeklagte hält hierauf dem Zeugen vor, daß ſie ihm doch jede Woche den Speifenzettel des Stifts vorgelegt und daß er darauf Scherze über die hohen Anſprüche der Damen gemacht und geſagt habe: Um die Damen ganz zufrieden zu ſtellen, müßten Sie ihgen täglich Forellen und Faſanen TVorſetzen Jeh armer Doktor kann mir das nicht leiſten, was, die Damen hier be⸗ kemmen!(öHeiterkeit.) Eine Zeugin Schrön ge er bekundet wieder, daß die Angeklagte ſehr fromm, mildthätig und liebenswürdig ge⸗ weſen ſei. Hierauf wurden noch einige Verwandte der Minna Wagner bernommen. Der alte Vater, ein Bruder und die Schwägerin des Mädchens ſtellen demſelben ein ſehr gutes Zeugniß aus. Kurz vor dem Vergiftungsfall habe die Wagner geklagt, daß die Oberin ſie ſchlecht behandle und daß ſie dieſerhalb ſich beim Miniſter beſchweren Alle drei Jeugen ſtellen es in daß die Wagner etwa Um des halb einen Selbſtmord geplant habe. innert ſich, daß die Angeklagte die Stiftsdamen oft untereinander ver⸗ hetzt hab⸗ Andererſeits hätten die Stiftsdamen auch über die Oberin allerlei Klatſchgeſchichten in Umlauf geſetzt. Es ſei ſehr ſchwer geweſen, es den Damen allen recht zu machen. Verth. v. 05 annwitz: Haben die Damen allerlei ee an ſich gehabt, die den Verkehr mit ihnen oft erſchwerten? Zeugin: Ja. Verth.: Eine frühere Hofdame zum Beiſpiel ſoll 51 as ganze Zimmer boll Kaßzen gehabt haben? Zeugint Das iſt richtig. Verkh.: Sie ſoll darunter eine Lieblingskatze„Das ſüße Mimmele“ gehabt haben, die mit einem ſeidenen Sonnenſchirm ging und auf einem ſeidenen Kiſſen ſchlief.(Heiterkeit). Zeugin: Ja. Verth. Die Katze ſoll auch ſehr gut verpflegk Porden ſein? Zeu⸗ gin: Jawohl, ſie bekam nur Sahne. Verth.: Und als die Katze geſtorben war, da wurde ſie begraben.(Große Heiterkeit.) Zeu⸗ gin; Ja. Erſter Staatsanwalt: Ich habe vorhin nicht verſtanden. Ging die Katze mit dem ſeidenen Sonnenſchirm aus oder wurde ſie nur darunter getragen?(Stürmiſche Heiterkeit.) Zeug.: Sie wurde nur darunter getragen. Vert.: Als die Katze geſtorben war, iſt ſie nach 12 Tagen von der Hofdame heimlich wieder ausgegraben, mit auf ihr Zimmer genommen und dort aufge⸗ bahrt worden. Als es dann im ganzen Hauſe furchtbar ſtank und die Oberin die Entfernung des Kadavers verlangte, hat es da Mein⸗ ungsverſchiedenheiten gegeben? Zeug.: Ja. Verth.: Sind die Damen nicht auch, trotzdem es verboten war, aus Bequemlichkeit aufs Töpfchen ſtatt auf den Abort gegangen? Zeug.: Jawohl. Verth.: Und halte eine der Damen die Gewohnheit, ihrenſtoth herumzuzeigen? Zeug.: Ja. Verth.: Es wurde auch oft welcher im Ofen ver⸗ brannt? Zeug.: Jawohl. Verth.: Hat man der Angeklagten Spitznamen wie„Gſchaftlhuberin“, die„Kanaille“ u. ſ. w. beigelegt? Zeug.: Der Kanaille erinnere ich mich nicht mehr.(Heiterkeit.) Verth.: Wiſſen Sie etwas davon, wie die Damen die Geſchenke Ihrer kgl. Hoheit der Protektorin des Stifts aufgenommen und beur⸗ theilt haben? Zeug.: Nein. Weiter gibt die Zeugin noch an, daß die Angeklagte den Damen ſehr viel Entgegenkommen bewieſen und Geſchenke gemacht habe. Hierauf ereignet ſich ein intereſſanter Zwiſchenfall. Es meldet ſich nämlich die 67jährige„Magiſtratsbeamtensgattin“ Karl als Zeugin mit dem Bemerken: Sie habe geſtern in der Zeitung geleſen, daß in dieſem Prozeß eine Minna Wagner als Hauptbelaſtungszeugin auftreten ſolle. Sie ſei darüber aufs Aeußerſte erſtaunt, da ſie dieſes Mädchen im Jahre 1894 5 Monate lang im Dienſt gehabt und die Erfahrung gemacht habe, daß die Wagner einſehr verlogenes undfaules Mädchen ſei.(Be⸗ wegung.) Sie habe daher viel Verdruß mit ihr gehabt und ſie ſchließlich Knall und Fall entlaſſen, weil die damals 17jährige Wagner mit ihrem, der Zeugin, Mann ein Verhältniß angefangenhabe. Einige Monate nachher ſei dann die Wagner einmal zu ihr gekommen und habe ihr geſagt, ſie ſei von ihrem Mann ſchwanger. Sie, Zeugin, habe das als eine Lüge bezeichnet und auf die Behauptung des Mädchens nichts gegeben, obwohl ſie inzwiſchen von Bekannten erfahren hatte, daß ihr Gatte auch noch weiterhin mit dem Mädchen verkehrt habe. Auf ihr direktes Befragen habe ihr Mann eine befriedigende Auskunft über die gegen ihn erhobenen Be⸗ ſchuldigungen nicht geben können. Das Mädchen ſei damals vielfach als„Wildſau“ bezeichnet worden.(Heiterkeit.) Später ſolle dann die Wagner ein Kind bekommen haben. Von dem lügenhaften Weſen habe ſie auch dem bereits geſtern als Zeugen vernommenen Onkel der Minna Wagner Mittheilung gemacht, worauf dieſer gekommen ſei und das Mädchen gehörig durch⸗ geprügelt habe mit dem Bemerken: Sie ſcheine Liebesgedanken zu haben, es ſpiele da etwas zwiſchen ihr und einem Beamten vom Südbahnhof. Der Vorſitzende läßt hierauf den Onkel der Wagner, der dieſer geſtern ein ſehr gutes Zeugniß ausgeſtellt hat, vortreten und fragt ihn, weßhalb er dieſen Vorfall in ſeiner geſtrigen Ausſage nicht erwähnt habe. Der Zeuge erwiedert: Das ſei doch ſchon 10 Jahre her und dann habe die Frau ſehr über das Mädchen geklagk⸗ Er nehme heute an, daß die Klagen übertrieben waren. Von einem Liebesverhältniß habe er nicht geſprochen und der Südbahnhof ſei nicht über ſeine Lippen gekommen.(Heiterkeit.) Auf die Frage des Vor⸗ ſitzenden, inwiefern die Wagner lügenhaft geweſen ſei, erwidert Fran Karl, daß das Mädchen unter nich tigen Vorwänden oft ſtundenlang fortgeblieben ſei!l Vorſ.: Nun, da hat ſie halt a N kothlügen gebraucht! Verth. v. Pannwitz: Herr Vorſitzender, ich habe in der Religions⸗ ſtunde gelernt, daß es keine Nothlügen gibt. (Heiterkeit.) Der Vertheidiger beantragt dann die Ladung des Magiſtratsbeamten Karl, die auch beſchloſſen wurde. Einige weitere Zeugen bekunden ebenfalls, daß die Angeklagte ſich an religiöſen Liebeswerken betheiligt und den Armen viel Gutes gethan habe. Demgegenüber bekundet ein ehemaliges Stiftsdienſtmädchen Salz, daß die Angeklagte ſehr jähzornig und lügenhaft geweſen ſei und einmal zu ihr in Bezug auf die alten Stiftsdamen geſagt habe: „Die alten Laſter ſind immer krank, aber beim Saufen und Freſſen merkt man nichts davon!“ Eine an Krücken gehende alte Dame von mehr als⸗70 Jahren ſei beſonders ſchlecht behandelt worden. Die Ver⸗ nehmung der Kriminalbeamten, welche die Recherchen in der vorliegenden Sache gepflogen, ergab, daß zunächſt die Meinung beſtand, es handle ſich um ein religiöſes Stift mit einer geiſtlichen Oberin, welcher man eine ſolche That nicht zugetraut habe. Dem gegen Frlu. v. Heusler von bvornherein beſtehenden Verdacht ſei deßhalberſt nach Zerſtörung dieſer Anſicht(1) mit entſprechender Energie nachgegangen worden. Der Oberinſpektor der Münchener Kriminalpolizei bekundet ferner auf Befragen durch den erſten Staatsanwalt, daß die Minna Wagner zunächſt als geiſteskrank hingeſtellt worden ſei und daß man geſagt habe; Der iſt nichts zu glauben, die iſt ja übergetreten! Alsdann erſcheint der Kapuzinerpater Cöleſtin als Zeuge. Er iſt von der Vertheidigung zur Vernehmung darüber ge⸗ laden, ob die Angeklagte ihm ſeinerzeit von Träumen und angeblichen Geiſtererſcheinungen der Minna Wagner Mittheilung gemacht und ihn gefragt habe, ob ſo etwas möglich ſei. Der Zeuge bemerkt jedoch, daß er eine Antwort auf dieſe Frage nicht geben könne. Er ſei der Meinung, daß es der Würde der Juſtiz nicht entſpreche, wenn derartige Lappalien in einem ſolchen Prozeß zur Sprache würden. Dieſer Erklärung folgte ein entrüſteter Proteſt des Vertheidigers, der es ſich auf das Entſchiedenſte verbat, daß der Zeuge der Fuſttz vorſchreibe, welche Beweiserhebungen in dieſem Prozeſſe nothwendig ſeien und welche nicht. Miniſterialrath Casper hat der Angeklagten nach der Ueber⸗ führung der Minna Wagner ins Krankenhaus den Rath gegeben, dieſer ſofort außerordentlich zu kündigen, da ſie, die Angeklagte, es ſich doch nicht gefallen laſſen könne, daß ſie länger einen Dienſtboten halte, der ihr ins Geſicht geſagt habe, daß ſie ſie habe vergiften wollen. Die Angeklagte habe ihm jedoch erwidert, einmal werde das Mädchen vorausſichtlich ſchon in wenigen Tagen wiederhergeſtellt ſein und zum anderen wolle ſie, indem ſie das Mädchen behalte, den Gerüchten entgegentreten, als ob ſie dasſelbe aus dem Stift habe herausbringen wollen. Miniſterialrechnungsreviſor v. d. Thann bekundet, daß die Angeklagte die Geſchäfte des Stiftes in ordnungsmäßiger Weiſe ge⸗ führt und daß ihre Buchführung keinerlei Beanſtandung ergeben habe. Dr. med. Grunwald hat die Angeklagte ſeit 9 Jahren ärztlich b⸗ handelt und glaubt nicht, daß dieſelbe herzkrank oder nervös ſei. Sie leide nur an katarrhaliſchen Erſcheinungen und habe ſich ſtark üben⸗ arbeitet. Seinen Rath, ihre Stelle aufzugeben, habe ſie nicht befolgt. Das frühere Stiftsdienſtmädchen Roſa Mayr er⸗ Die Cauſine der Frl. v. Staudinger und die Rent⸗ — Geueral⸗Mnzeiger. wandte der Angeklagten, haben den Eindruck gehabt, daß dieſe eine ſehr ſchwere Stellung gegenüber den Stiftsdamen hatte.— Es trat * dann die Mittagspauſe ein. In der Nachmittagsſitzung wurde die b. Zeugenvernehmung fortgeſetzt. 5 5— — Aus Stadt und Land. 555*Maunheim, 7. März 1908. Henſel: Descartes und Spinoza. 5 Dem Vexein Frauenbildung⸗Frauenſtudium wurde die Freude zu e Theil, daß Herr Profeſſor Henſel ſeinem vorjährigen dort gehaltenen 5 Vortragschklus in dieſem Jahre einen ſolcheſt über„Descartes und 1 Spinoza“ folgen läßt. Wer in einer jungen kulturellen Bewegung ſteht, wer von anſcheinend neuen noch gährenden Gedanken erfüllt iſt, 1 dem thut Kenntniß der vergangenen Geiſteskultur doppelt noth. Sie lehrt Beſcheidenheit. Denn ſie lehrt, daß das, was unſere Kultur e Beſtes beſitzt und Edelſtes— ein Erbtheil iſt. Herr Profeſſor Henſel 9 5 führte in ſeinem erſten Vortrag etwa Folgendes aus: Wie das Syſtem der Scholaſtik ſich nach dem Vorbilde der Theo⸗ 55 logie geformt hatte, wie mit der Entdeckung des Kopernikus die 8 Aſtronomie das Weltbild neugeſtaltete, ſo war für die Zeit, an deren e Beginn Descartes ſteht, die ſyſtembildende Wiſſenſchaft die Mathe⸗ 3 matik. Italien war mit Giordano Brunos Tod und Galileis Wider⸗ ruf aus der Reihe der geiſtig führenden Völker getreten. In Deutſch⸗ land waren die Kulturerrungenſchaften durch den dreißigjährigen ⸗ Krieg vernichtet. Frankreich und Holland traten in den Vordergrund. 8 Frankreich ſtand in philoſophiſcher Hinſicht bisher gegen Italien und England zurück. Es hatte ein anderes geſchaffen, die moderne 1 Geſellſchaft. Der Geiſt brillirte dort, tiefen Erwägungen war er ab⸗ — hold. Die Eſſays Montaignes, geiſtvolle Zuſammenſtellungen in 8 pointirter Form aber ohne eigentliche Tiefe, charakteriſiren die Zeit. 5 Ein Gebiet aber war dieſen feinen, weltmänniſchen Geiſtern ſym⸗ pathiſch, das der Mathematik. Ueber die Lehren des Euklid war man weit hinausgegangen. Die Mathematik war eine elegante Wiſſen⸗ ſchaft geworden, eine Wiſſenſchaft, die eine harmoniſche Darſtellung geſtattete. Sie trat an die Stelle, welche die Aſtronomie vermöge ihrer Anregung der Phantaſie bei den Italienern eingenommen hatte. Die Mathematik wurde ſhſtembildend für den formklaren methodiſchen franzöſiſchen Geiſt. Damit tritt die neue Wiſſenſchaft ſowohl in Gegenſatz zur Scholaſtik wie zur engliſchen Erfahrungsphiloſophie. Für dieſe war ſyſtembildend die ſinnliche Wahrnehmung. Alle Erfahrung ſtammt aus den Sinnen. Aus ihren Wahrnehmungen allein können Schlüſſe gezogen werden. Alle Erkenntniſſe müſſen durch die Erfahrung, durch die Sinne legitimirt werden. Die engliſche Philoſophie verfolgte weſentlich Zwecke praktiſcher Natur. Sie war der Scholaſtik ebenſo feindlich wie die franzöſiſche. Bacon ſah in der Scholaſtik nur ein Gewimmel von Syllogismen, er wandte ſich vor Allem gegen deren umfruchtbarkeit. In Frankreich dagegen wurde die Scholaſtik bekämpft, weil ihr ganzes Gebäude unkontrollirbar war. Daß es unpraktiſch war, hätte nicht geſtört. Aber jeder Satz war unſicher, unwillkürlich, unbewieſen. So war kein feſtes Wiſſen, keine ſichere Methode möglich. Denn das Problem der Franzoſen war das der Methode und zwar der mathe⸗ matiſchen Methode. Den Weg der Mathematik ſollte die Philo⸗ ſophie gehen. Wer ihre Grundſäßge zugeſtand, ſollte ihre Folgerungen zugeſtehen müſſen. Die Frage war die der wichtigen Methode. Die 1 Antwort war der Hinweis auf die Mathematik. Der Redner ging ſodann zum Leben Descartes über. Das Leben eimes Philoſophen des Mittelalters hatte wenig Intereſſe. Das Wiſſen war damals Leiſtung der Mönchsorden. Das wiſſenſchaftliche Arbeiten war in großen Gemeinſchaften organiſirt. Nicht das Individuum, ſondern Vereine, Körperſchaften kämpften um kulturelle Ziele. Man denke nur an die Kreuzzugsheere, die Gilden, die Reichs⸗ ktädte und die Reichsſtände. Die großen Korporationen waren Eigen⸗ ihümer von Kultur und Wiſſen. Das Neue, das die Renaiſſance brachte, war die Entſtehung des modernen Individums. An Stelle der gemeinſamen Verbände tritt auch für die wiſſenſchaftliche Betrachtung individuelle Eigenart. Die wiſſenſchaftliche Eigenart wird Selbſtzweck der Lebensführung. Scharf umriſſene Individuen entſtehen. Ein Satz des Thomas von Aquino Anterſcheidet ſich nicht weſentlich von einem des Albertus Magnus Descartes, aber Spinoza, Bacon, Locke, Berkley, Hume ſind ſofort kenntlich. Von nun an wird darum auch die Biographie wichtig. An welchem Orte Thomas von Aquino gelebt und gelehrt hatte, war gleichgiltig. Der Italiener, der Engländer, der Deutſche hatten das⸗ ſelbe Gelehrtenpublikum, dieſelbe lateiniſche Sprache. Und wenn uns heute die Landesſprachen eine individuelle Ausdrucksfähigkeit gewähren, ſo entziehen ſie uns den Vortheil des Mittelalters, vom breiten wiſſenſchaftlichen Publikum überall gehört zu werden. Descartes Leben iſt der Typus eines Gelehrtenlebens. Er war 1596 als Sohn einer vornehmen Familie geboren. Da er kränklich war, wurde ihm nicht die gewöhnliche adelige Erziehung zu Theil, ſondern er wurde in das Jeſuitenkolleg La Fleche gegeben. Er lernte mit Leichtigkeit, was dort gelehrt wurde, die alten Sprachen, Theologie, Logik, Metaphyſtk. Und dennoch verließ er das Kolleg grenzenlos unbefriedigt. In Paris löſte er ſich bald vom geſelligen Leben und zog ſich nur noch in Verbindung mit einem einzigen Ge⸗ noſſen, Merſenne, in die Einſamkeit zurück. Dann finden wir ihn als Volontär in Holland, im Heere des Prinzen von Oranien. Später in kaiſerlichen Dienſten in Tillys Armee. Weder animaliſcher Muth, noch religiöſe oder politiſche Motive trieben ihn in Kriegsdienſte. Er wollte ſich die Welt anſehen, gleichgiltig auf welcher religiöſen oder politiſchen Seite. 1619 finden wir ihn im Winterquartier in Neu⸗ burg. Dieſes Städtchen ſollte die Geburtsſtädte der neuen Philo⸗ ſophie werden. Dort in der Einſamkeit ſuchte er ſeinen Weg, den Weg der Wahrheit. Er gelobte eine Pilgerfahrt nach Loretto, falls er dieſen Weg fände und er löſte dieſes in der ſchwerſten Zeit ſeines Lebens gegebene Gelübde ein. 1628 ging er nach Holland, nur ſich dnd ſeinen Gedanken lebend. Durch Merſenne unterhielt er eine loſe Verbindung mit der Außenwelt. Im religiös duldſamen Holland konnte er frei und unbeläſtigt leben. Traten perſönliche ſtörende Beziehungen in ſein Leben, ſo wechſelte er den Aufenthaltsort. Einige eziehungen waren ihm werthvoll. So die zu Eliſabeth von der Pfalz, der Tochter des Winterkönigs. Gedrängt von den franzöſiſchenFreunden, entſchloß er ſich zur Herausgabe der Schrift„le monde“, eines rationalen Syſtems des Kosmos. Aber der Herausgabe trat der Widerruf Galileis in den Weg. Descartes fühlte ſich nicht zum Märtyrer berufen, ſondern zum Denken. Sein Problem zu löſen, das lag ihm am Herzen. Er wollte mit der Kirche nicht in Wider⸗ ſpruch gerathen. Er wollte nicht Propaganda machen für ſeine Lehre, ſondern ſein Leben in den Dienſt der Erkenntniß der Wahr⸗ heit ſtellen. Es konnte ihm nicht daran gelegen ſein, das Leben als Märtyrer für ſeine Ueberzeugungen zu verlieren, ſondern allererſt Dieſe Ueberzeugung zu gewinſen. So zog er ſein Buch zurück. Nicht Lange darauf beröfſentlichte er die„eſſahs philoſophicues“, die den werthvollen„Discours de la methode“, enthalten. Im Jahre 1641 erſchienen die Meditationen, ein wundervolles Werk voll Gluth des perſönlichen Erlebens. Das philoſophiſche Denken lag damals noch nicht in ſtarren Formen. Alle Qual und Süßigkeit des Erkennens, das ganze philoſophiſe os ſpricht aus dieſem werthvollſten und ſchönſten Werk. Gig mlich iſt, daß die Meditationen bei bedeu⸗ tenden Männern zirkulirten, um deren Einendungen zu erfahren. ee mit den Me F 25 ntgegnungen, veröffentlicht. Das macht genartigen philoſophiſchen Produkt. 1648 erſchienen die„Principia philoſophige“. Von weiteren Veröff ditationen wurden dieſe Objektionen und die die lichungen hielten ihn Kämpfe mit der Außenwelt, die nun doch ein⸗ traten, zurück. Es hatte ſich allmählich eine Sekte der Carteſianer gebildet, die bei der holländiſchen proteſtantiſchen Orthodoxie unlieb⸗ ſames Aufſehen erregte. So folgte Descartes gern 1649 dem Rufe Chriſtinens von Schweden, die ihn als Freund und Philoſophen an ihren Hof berief. Er kam in eine geſicherte Umgebung aber in keine ihm zuträgliche. Er war ſtets mit Sorgfalt auf ſeine Geſundheit bedacht geweſen. Nun mußte er liebgewordenen Gewohnheiten ent⸗ ſagen. Der Lebensveränderung und dem rauhen Klima erlag er bald. Er ſtarb am 1. Februar 1650. Frankreich betrauerte wie Holland den Philoſophen, deſſen Lehre kühne neue Wege gebahnt hatte. Der Inhalt dieſer Lehre wird das Thema der nächſten Vor⸗ leſung ſein, die heute ſtattfindet. Lebhafter Beifall ſollte Herrn Profeſſor Henſel den Dank der Hörerinnen für ſeine lichtvollen Ausführungen zeigen. Noch mehr kann er des inneren Dankes derſelben ſicher ſein. * Städtiſche Chronik. Auch für den kürzlich im Buchhandel er⸗ ſchienenen 2. Jahrgang der ſtädtiſchen Chronik(verfaßt im Auftrag des Stadtraths von Dr. F. Walter), gibt ſich lebhaftes Intereſſe und ſtarke Nachfrage kund. Wie Jahrgang 1 wird auch der neue, die ſämmtlichen ſtädtiſchen Ereigniſſe des Jahres 1901 umfaſſende Chronikband von vielen Seiten als Geſchenkwerk gekauft, be⸗ ſonders um auswärts wohnende Mannheimer über die Weiterent⸗ wicklung ihrer Vaterſtadt zu unterrichten. Die vornehme Druckaus⸗ ſtattung des mit zahlreichen Illuſtrationen(Porträts und Anſichten) verſehenen Buches läßt es für dieſen Zweck ſehr geeignet erſcheinen. Der Preis von nur 2%/ für das in Leinen gebundene Exemplar (auswärts 2/ 50 3) iſt im Verhältniß zu dem Gebotenen als außerordentlich nieder zu bezeichnen und ermöglicht auch dem Minderbemittelten die Anſchaffung. Die Chronik iſt durch den Kommiſſionsverleger Julius Hermann und durch alle anderen hieſigen Buchhändler zu beziehen. * Heizerſchule. Die hier im Anſchluß an die Gewerbeſchule errichtete Heizerſchule wurde am 3. März eröffnet. Erſchienen waren hierzu Vertreter des Stadt⸗ und Gewerbeſchulraths, des Bezirks⸗ vereins deutſcher Ingenieure, der badiſchen Geſellſchaft zur Ueber⸗ wachung von Dampfkeſſeln, ſowie die Lehrer. Dieſe beiden Vereine haben nach längeren Verhandlungen mit der Staats⸗ und Stadt⸗ behörde dieſe Schule in das Leben gerufen und auch den Lehrplan durch gemeinſame Berathung den Anforderungen des praktiſchen Lebens entſprechend feſtgeſtellt. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß mit dieſer Anſtalt für den wichtigen Stand der Heizer Gelegenheit ge⸗ boten wird zur richtigen theoretiſchen und praktiſchen Ausbildung, bei möglichſt kürzeſter Unterbrechung der Berufsthätigkeit. Dieſe Schule bietet aber nicht allein Vortheile für die Heizer, ſondern auch für die Betriebe, welche denſelben den Beſuch der Schule ermöglichen, wegen der erlernten wichtigeren, ſorgfältigeren Behandlung der Dampfkeſſel, der Verhütung von Unfällen, ſowie der Verminderung des Kohlen⸗ verbrauchs.— Der Unterricht wird ertheilt durch Herrn Ehrhardt, Ingenieur der Werkführerſchule, Herrn Rotzinger, Gewerbelehrer, ſowie durch Herrn Kohl, Lehrheizer. Neben dem theoretiſchen Unter⸗ richte finden täglich praktiſche Uebungen und Unterweiſungen am Keſſel ſtatt. Alljährlich ſollen zwei 4wöchentliche Kurſe— im Frü⸗ jahr und Herbſt— ſtattfinden. Sicher wird die neue Schule, aus dem praktiſchen Leben für die Praxis hervorgegangen, ſich als ein voll⸗ werthiges, nützliches und bei den heutigen geſteigerten Anſprüchen, nothwendiges Glied in der Reihe der techniſchen Schulanſtalten er⸗ weiſen und ſich ſo in die von Herrn Rektor Herth und Direktor Bolze bei der Eröffnung geſprochenen Worte voll bewahrheiten. Wir wünſchen derſelben aufrichtiges Glück. * Oeffentliche Vorträge im Stadtparkſaale. Es ſei jetzt ſchon darauf hingewieſen, daß Herr Paſtor Keller aus Düſſeldorf in der Zeit vom 10. bis 22. März hier wieder eine Anzahl von Vor⸗ trägen halten wird, wozu Jedermann freundlichſt eingeladen iſt. Dieſe Vorträge finden diesmal im Stadtparkſaale ſtatt und beginnen jeweils punkt ½9 Uhr. Das Thema für Dienſtag, 10. März, lautet:„Der unbekannte Gott“. Die weiteren Themata werden durch Zeitungsanzeigen und durch täglich neuen An⸗ ſchlag an den Plakatſäulen bekannt gegeben. Eine beſchränkte Anzahl von Plätzen wird— aber jeweils nur bis punkt ½9 Uhr— reſervirt werden, wozu Karten zu 1 Mk. für einen Vor⸗ trag, zu 7 Mk. für alle Vorträge⸗ im Vorverkauf in der Buchhand⸗ lung Chr. Sillib, R 3, La, unnd Abends am Eingang in den Saal zu haben ſind.— Von Mittwoch, 11. März, ab wird Paſtor Keller im Evang. Vereinshaus K 2, 10 täglich(mit Ausnahme der beiden Samſtage und Sonntage) Nachmittags 5 Uhr eine Bibelſtunde halten, zu der auch Jedermann freien Zutritt hat. Ueber den Vorkragenden ſelbſt und über ſeine glänzende Beredſamkeit etwas zu ſagen, iſt jüberflüſſig. Steht er doch durch ſeine früheren Vorträge hier noch in angenehmſter Erinnerung. Der ſtarke Zudrang auch diesmal wird es beweiſen. *Führung im Kunſtverein. Der Mannheimer Dieſterwegverein veranſtaltet am morgigen Sonntag, Nachmittags 3 Uhr eine Führung durch die Ausſtellung des Kunſtvereins. Herr Lacroix wird dieſe Führung übernehmen. Es ſoll ein einfache Uebung im Betrachten werden. Jedermann iſt höflich eingeladen. * Mannheimer Alterthumsverein. In der nächſten Vereins⸗ berſammlung, welche Montag, 9. März, Abends ½9 Uhr im Hotel „National“ ſtattfindet, wird das Vereinsmitglied, Herr Dr. Robert Lauterborn⸗Ludwigshafen, Profeſſor an der Univerſität Hei⸗ delberg, über den Naturforſcher Karl Friedrich Schimper vor⸗ tragen. Es iſt eine Ehrenpflicht, das Andenken dieſes hervor⸗ ragenden Gelehrten und edelgeſinnten Menſchen, der vor 100 Jahren (15. Februar 1803) hier das Licht der Welt erblickte, in gebührender Weiſe zu feiern und die wiſſenſchaftlichen Verdienſte und den Lebens⸗ gang dieſes ſo reich und vielſeitig begabten Sohnes unſerer Stadt in Erinnerung zu rufen. Es gereicht dem Alterthumsverein zu hoher Freude und Ehre, daß der Verein für Naturkunde ſeine Betheiligung an der Feier freundlichſt zugeſagt hat. andere Gäſte ſind beſtens willkommen. * Die Sanitäts⸗Kolonne erhielt ſeitens ihres im Wohlthun unermüdlichen 1. Vorſtandes, des Herrn Generalkonſul Reiß als außerordentlichen Beitrag pro 1903 den Betrag bon 500/ ſowie außerdem 44 Stück Looſe der Roth⸗Kreuz⸗Lotterie des badiſchen Lan⸗ des⸗Vereins vom rohten Kreuz. Auch an dieſer Stelle ſei hiermit dem edlen Stifter öffentlich Dank geſagt. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert Sonntag, 8. ſtine geb. Handſchuh. * Sitzung der katholiſchen Kirchengemeinde⸗Vertretung Mann⸗ heim. Die auf geſtern Abend in dem Saale des Geſells⸗shauſes wie die Verleſung der Präſenzliſte ergab, von faſt ſämmtlichen Ver⸗ tretern beſucht. Die außerordentlich große Tagesordnung konnte in 2% Stunden durchberathen werden. Der Vorſitzende, Herr Stadt⸗ dekan Joſef Bauer, eröffnete die Sitzung und theilte mit, daß 41 Vertreter anweſend ſeien, die Verſammlung alſo beſchlußfähig ſei⸗ Gleichzeitig machte er den Anweſenden die Mittheilung, daß eines der treueſten Mitglieder, Herr Bäckermeiſter Phil. Sachs, verſtorben ſei⸗ Zum ehrenden Andenken an den Verblichenen erhoben ſich die An⸗ weſenden von ihren Sitzen. Der Vorſitzende hieß ſodann die ſeit der letzten Verfammlung dem Kollegium neu beigetretenen Herren Herg⸗ lich willkommen und wies insbeſondere darauf hin, daß es wohl keine zweite Stadt in Deutſchland gebe, die ſolche Kirchenbauten auszu⸗ führen habe, wie Mannheim. Den drei Kirchenneubauten ſchließe ſich ſchon ein vierter an. Sodann wurde in die Berathung der neun Punkte umfaſſenden Tagesordnung eingetreten. Die Rechnung pro 11901 wurde einer Vorprüfung umnterworfen und für unbeanſtandet Vorlage an den kath. Oberſtiftungsrath. tun.gsräumlichkeiten nebſt Meßnerwohnung im lariſch feſtgeſtellt wiſſen. nahme eines Aproz. Anlehens von 200 000 M. bei der Landesv theil nahmen. dieſer Beziehung thun zu wollen. Hauptlehrer Neckarau. Jahre alte verheirathete Fabrikarbeiter Brauner, wohnhaft geſellſchafk„Ciquers“ und der„M..⸗G. 96“ ſtalt. Anfan Uhr. 98 Auch März, Thema deſſelben lautet: Herr Werkmeiſter Karl LZämmermann mit ſeiner Frau Erne⸗ 5 karten ſind im Sekretariat während der üblichen erhältlich. 5 anberaumte Sitzung der katholiſchen Kirchengemeindevertreter war, ſagle ſtatt. Da Kaiſervariationen von Haydn eine Novität: Quar großem Exfolg zu Gehör gebracht wurde, zum Vortra und Brockhoff& Schwalbe, ſowie an der Kaſſe Intereſſe daran plötzlich ungemein lebhaft ge funden. Es erfolgte daher auch die einſtimmige Annahme der Die Genehmigung eines Nachtragkredits im Betrage von 81808.60 M. für die Heilig⸗ geiſtkirche, der durch die Fundamentarbeiten und Unvorher⸗ geſehenes veranlaßt wurde, wird nach kleiner Debatte, an der f die Herren Schlier, Kallenberg, Zinſer und Gioßler betheiligen, ertheilt. Ein Kredit von M. 4380.51 für den Mehr⸗ aufwand des Pfarrhauſes in der Schwetzinger⸗Vor ſtadt, ſowie ein Nachkredit für die Herſtellung von Ver wa unteren Pfarrhauſe im Betrage von M. 3864.01 werden einſtimmig genehmigt. Für die Herſtellung einer Heizungsanla für die Herz⸗Jeſu⸗Kirche, die über 4000 M. koſtet, ſtimmen ſämmtliche Kollegiumsmitglieder, mit Ausnahme von Herrn Redak⸗ teur Feige. Dieſer iſt der Anſicht, daß man auch ohne eine geheizt Kirche groß werden könne. Er wünſcht aus hygieniſcher Rückſicht d Heizung zu unterlaſſen und will dieſen ſeinen Standpunkt protokol⸗ Eine große Debatte verurſacht die Au ſicherungsanſtalt gegen Verpfändung des Platzes, auf dem die der⸗ zeitige Kirche und das Pfarrhaus der Neckarvorſtadt ſtehen. Das Anlehen wird ſchließlich einſtimmig genehmigt, ebenſo die Auf nahme einer Anleihe von 25000 M. bei der Kirchenſchaffnei Heidelberg. Für die Erbauung einer Kirche auf dem Lindenhof wird ein Darlehen von 100 000 aufgenommen. Die Meßner, die bisher bei der Handlungsgehilfenkaſſe verſichert waren, ſollen nun der Ortskrankenkaſſe und Unfällverſicherung üb wieſen werden. Bezügl. des Thurmes der Liebfrauen⸗ kirche fand eine lebhafte Erörterung ſtatt, an der namentlich Herren Strathaus, Gießler, Herr Pfarrkurator Knebel Stadtpfr. Birk, ſowie Herr König und Helferich regſten An⸗ Es mache ſich unter den Bewohnern des Jungbuſchs geradezu eine Erbitterung über die Verzögerung des Thurmbaues bemerkbar. Herr Stadtdekan Bauer verſprach ſein Möglichſtes in Mit Worten des Dankes ſchloß er die Sitzung. * Im Apollotheater üben die zur Zeit engagirten Spezialitä eine große Anziehungskraft aus, und mit Recht. Sind es doch A erſtklaſſige Nummern, welche die Direktion diesmal dem Publikuß bietet. Ein Beſuch der Vorſtellungen iſt daher in jeder Weiſe zu empfehlen. Am Sonntag findet von halb 12—1 Uhr das übliche Frühſchoppenkonzert ſtatt, in dem die z. Zt. engagirten Geſangskräfte mitwirken werden. Nachmittags 4 Uhr beginnt die Vorſtellung zi Einheitspreiſen und um 8 Uhr findet die große Abendvorſtellun ſtatt. * Saalbautheater. Heute Nachmittag 4 Uhr und Abends 8 Uh findet die Wiedereröffnung unſeres beliebten Vergnügungs⸗Gtab ſe ments ſtatt und ſieht man dem Programme mit berechtigter Spannun entgegen, insbeſondere der intereſſanten und ſpannenden Szene de Herrn Dr. Fritz Friedmann:„Freiſprechung eines zum Tod Verurtheilten“. 285 * Milchfälſchung. Die Ehefrau des Jakob Schweickert, geb. Brehm von Waldmichelbach, welche in ihrem Laden in der Mitt ſtraße entrahmte Milch verkauft hatte, erhielt vom Schöffengeri⸗ wegen Uebertretung des Nahrungsmittelgeſetzes(Paragr. 11) e⸗ Geldſtrafe von 10 M. event. 3 Tage Haft. VVV Polizeibericht vom 7. März.„ I. Ein in der Neckarvorſtadt wohnhafter Bäckermeiſter hat ſich in einem Anfall von Geiſtesſtörung geſtern Abend 7 Uhr in einer Irrenzelle des Allg. Krankenhauſes dahier erhängt. 2. Geſtern Nachmittag wurde ein Dienſtmädchen von hie beim Ueberſchreiten der Planken vor dem Hauſe D 2, 6 von einem elektriſchen Straßenbahnwagen erfaßt, zu Boden geworfen, jedoch nicht verletzt. 3. Der Schreiner Georg Brauner, wohnhaft in Schwetzing gerieth geſtern Abend kurz nach 9 Uhr als er im Bahnhof N auf den ſchon im Gang befindlichen Lokalzug No. 41 a wollte, unter die Räder und wurde ihm das rechte Bein oberhe des Knies und der linke Fuß oberhalb des Knöche! rt Nach Anlegung eines Nothverbandes wurde der in das Allg. Krankenhaus überführt. 4. In einem Lagerplatz am Verbindungskanal, linke entſtand geſtern Nacht infolge Einſchüttens glühender A einen Aſchenbehälter Feuer, welches alsbald durch die Ber feuerwehr wieder gelöſcht wurde. 55 5. Am 5. d. M. iſt einem Landwirth in Käfert! ſchwarz und weiß geſtreifte, etwa 1½ Jahre alte Ulme zugelaufen; dieſelbe kann von dem rechtmäßigen Eige abgeholt werden. 6. Verhaftet wurden ſtrafbarer Handlungen. fünf Perſonen wegen verf Schwetzingen, 7. März. Ein bedauerlicher Unglücksfall er⸗ eignete ſich geſtern Abend kurz nach 9 Uhr auf dem Bahnhofe ii Trotz des Verbotes des Schaffners ſprang der etwa 30 Schwetzingen, auf den ſchon im Gang befindlichen Lokalzug, wobei ausrutſchte, unter den Wagen kam und ihm beide Beine a gefahren wurden. Der Unglückliche wurde mit dem um 15 nach Mannheim abfahrenden Kurszuge in das Krankenhaus tra portirt. 50 Set,, Fußballmatch. Morgen Sonutag, 8. ds, findet hieſigen Exerzierplatz ein Wettſpiel zwiſchen der Frankfurte 3 Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit? Mittw wird bei aufgehobenem Abonnement und ermäßigten Pre jedes Vorrecht, das Schauſpiel:„Alt⸗Heidelberg“ ſührung gelangen. 5 Hochſchule für Muſik in Maunheim. we des Herrn Bibliolhekar Max Oeſer findet am Dienſtag, 1 Abends 7½ Uhr, im Vortragſgal der Anſtalt(M 1, 8) ſtatt „Die Dramatiker der S m Drangzeit“(Reinhold Lenz, Maximilian Klinger Müller) in ihren Beziehungen zur modernen Litterat Die 4. und letzte welches jüngſt in Leipzig durch das Gewandhaus⸗Quch Billete ſind in den Muſikalienhandlungen Ferd. He Der Tanz. Nachdem die merkwürdige Amerikanerin Dunkan den Tanz als ernſte Kunſtübung neu entdeckt ha Fden, ſolchen Zeit wächſt naturgemäß auch das Bedürfniß n ſchichtlichen Darſtellung dieſes Kunſtzweiges, und ſo erſcheint rechtzeitig ein originelles und reizvolles Werkchen in der Reihe bon Hanns v. Zobeltitz herausgegebenen„Flluſtrirten Monogra (Verlag von Velhagen u. Klaſing, Bielefeld und Leipzig. Tanz! betitelt es ſich kurzweg und ſein Verfaſſer iſt de 6. ednneln,. wcaz, Schriftſteller und Muſikkritiker Dr. Karl Storck. Das Abalt wie ſeiner Ausſtattung nach gleich anſprechende Buch wird alten und neuen Freunden der Tanzkunſt eine willkommene Gabe ſein. Text behandelt, flott und friſch, wie das dem Thema entſpricht, die Geſchichte des Tanzes in allen Kulturperioden bis auf die jüngſte Beit. Beſonders erfreulich iſt es, daß der Verfaſſer die Vol ks⸗ tänze mit großer Liebe ſchildert, und außerordentlich intereſſant iſt der Abſchnitt, der über die Tanzmuſik handelt. Der Band iſt reich und geſchmackvoll illuſtrirt, durchaus in künſtleriſchem Sinne, nach den Vorlagen erſter Meiſter. Wer einer fungen Dame ein Heines hübſches Geſchenk darbringen will, dem ſei er angelegentlich empfohlen. Der *** Nünſtleriſche Photographie. Was verſtehen wir heute unter„künſtleriſcher Photographie“? Die Definition des Begriffes iſt von Lichtwark, Horsley Hinton, Miethe u. A. mehrfach verſucht, aber kaum erſchöpfend gegeben worden. In der That umfaßt der Begriff ein ausgedehntes, allzu weites Gebiet, als daß er ſich mit wenigen prägnanten Worten plaſtiſch vor das geiſtige Auge ſtellen ließe. Wir werden einer zu⸗ reichenden Erklärung am nächſten kommen, wenn wir ſagen: Die künſtleriſche Photographie beruhtauf der Fähig⸗ keit des Photographen, den abzubildenden Gegenſtand nicht durch das Medium der ledig⸗ lich reproduzirenden Linſe, ſondern durch das Auge des freiſchaffenden Künſtlers zu ſehen. Von dieſer Art des Sehens hängt das Ergebniß in allererſter Linie ab; erſt in zweiter Linie erſcheint das Erforderniß einer beſonders dem künſtleriſchen Zwecke angepaßten Technik. Man verlangt von einem tüchtigen Chirurgen, daß er mit der Scheere ſägen und mit dem Hammer ſchneiden könne. So wird auch ein künſtleriſch gebildeter Photograph in der Wahl ſeiner Ausdrucksmittel ſich nicht beſchränkt fühlen; er iſt im Stande, dem Sujet entſprechend, die photographiſchen Papiere, welche der Handel ihm liefert, zu verwerthen. Aber er bleibt nur in einem einzigen Falle völlig unbeſchränkt, dann nämlich, wenn er zum Gummidrucke greift. Die Kunſthandlung Heckel bringt in ihren Räumen eine Anzahl von Gummidrucken zur Ausſtellung, welche Hofphotograph C. Ruf in Mannheim ihre Entſtehung ver⸗ danken. Das Weſen des Gummidruckes beruht auf der Thatfache, daß arabiſcher Gummi(auch Gelatine, Fiſchleim etc.) bei Anſpeſenheit von Kaliumbichromat die Fähigkeit verliert, nach erfolgter Einwirkung des Lichtes ſich in Waſſer aufzulöſen. Wird eine Miſchung von Gummilöſung, Kaliumbichromat und beliebiger Aqua⸗ bell⸗ oder Temperafarbe auf Papier geſtrichen, trocknen gelaſſen und Unter einem photographiſchen Negatibe dem Lichte ausgeſetzt, ſo bleiben nur diejenigen Stellen löslich, welche vom Lichte nicht oder nur wenig getroffen wurden. Mit anderen Worten ausgedrückt: es wird nach vollendeter Belichtung in denjenigen Parthien am meiſten unlösliche Gummifarbe vorhanden ſein, die in Wirklichkeit aus den tiefſten Schatten beſtanden. Dort, wo das Original Licht zeigte, das Negativ alſo lichtundurchläſſig war, bleibt die Gummifarbe löslich und nach Behandlung mit Waſſer tritt der Papiergrund zu Tage. Eine Eigen⸗ kthümlichkeit des Gummidrucks beſteht darin, daß er bei nur ein⸗ maligem Kopiren die Halbtöne vermiſſen läßt; ſie ſind es aber gerade, die dem Bilde Zartheit und weiche Uebergänge verleihen und es nothwendig machen,—12 Mal und noch öfter unter dem gleichen Negative bei ſtets erneuertem Anſtriche mit Gummifarbe den Druck zu wiederholen, ſodaß ſchließlich ebenſoviele Einzelbilder übereinander Iagern, als zur Herſtellung nothwendig waren. Von Einzelheiten kann an dieſem Platze nicht geſprochen werden; es erübrigt nur zu prä⸗ ziſiren, in welchen Vorzügen der Gummidruck bei der künſtleriſchen Photographie allen übrigen Druckverfahren überlegen iſt: er geſtattet dem Können ſowohl in Wahl des Untergrundpapiers, wie in Wahl der Farbe und in der Möglichkeit künſtleriſcher Ueberarbeitung vollkom⸗ mene Freiheit u. er läßt die Möglichkeit zu, alle verwirrenden Einzel⸗ heiten zu Gunſten einer maleriſchen Geſammtwirkung zu unterdrücken, er ſiefert Bilder, keine Photographien. Die Porträts und Landſchaften, welche Ruf bei Heckel ausgeſtellt Hak, illuſtriren unſere Darlegungen auf das Beſte. Es iſt von be⸗ ſonderem Reize zu beobachten, wie es gerade bei den Porträts gelungen iſt, das ganze Intereſſe des Beſchauers freizulöſen von all den unwich⸗ tigen Kleinigkeiten, welche ſonſt im Teint, Haar, Kleidung, Wäſche u. g. m. ſich aufdrängen, und es hinzulenken auf den geiſtigen Aus⸗ druck der Perſönlichkeit. Es gilt dies von allen Porträts, aber wir möchten doch— vom rein künſtleriſchen Standpunkte— dem Kopf⸗ bilde des Herrn v. St. A. die erſte Stelle einräumen; Hans Unger hätte es nicht beſſer fertig gebracht. Und wie prachtvoll ſtellt ſich die charakteriſtiſche Erſcheinung des Herrn G. K. R. dar, oder das un⸗ gemein fein abgeſtimmte Porträt der reizenden Dame in Weiß; an letzterem Vilde feſſelt neben dem naturwahren Ausdrucke des ſeelen⸗ vollen Auges die meiſterhafte Linienführung der Gewand⸗ und Kör⸗ performen. Die ausgeſtellten Landſchaften bedürfen kaum einer kri⸗ tiſchen Erläuterung; an ihnen allen fällt auch dem Laien auf, wie breit und flott die Motive erfaßt, wie mit kräftiger Hand Licht und Schatten zur beſten künſtleriſchen Geſammtwirkung gruppirt ſind und nur durch den Gummidtuck ſich darſtellen läßt und allein ſchon hin⸗ reichen würde, ihn zum erſten Range eines künſtleriſchen Ausdrucks⸗ mittels zu erheben. Bilder, wie das„Schwarzwälder Bauernhaus“, das„Waldinnere“, die„Gewitterſtimmung“, durchweg mehrfarbige Drucke, ſind Aquarellen ebenbürtig, in Kraft des Tons ſogar über⸗ legen. Und ein Architekturbild„Das Kaufhaus“ iſt wohl geeignet, auch die eingewurzeltſten Vorurtheile gegen die neue Richtung der Photographie ſiegreich zu überwinden.— Wir haben in dieſen Tagen die Skigzen und Bilder des Worpsweders Hans am Ende im Kunſt⸗ verein geſehen. Dem großen Meiſter geſchieht kein Unrecht, wenn wir ſeinen Schöpfungen und Ruf's Kunſtphotographien den gleichen Vorzug nachrühmen: ſie tragen beide den Wiegenliedzauber echter Heimathskunſt in ſich. Dr. St. Heueſte Nachrichten und Celegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. i München, 7. März Der Großherzog von Tos⸗ kana hat eingewilligt, der Prinzeſſin Lu iſe aus dem Hof⸗ Archiv den Geburts⸗ und Trauſchein zu übergeben, damit die ſäch⸗ ſiſche Regierung auf Grund dieſer Papiere den Heimathsſchein aus⸗ ſtellen kann. Sachſen habe dieſes jedoch vorläufig abgelehnt. e. Dübeck, 7. März. Die überwiegende Mehrheit der hieſigen gerſchaft richtete an den Senat das Erſuchen, den Vertreter Lübecks im Bundesrath aufzufordern, gegen die Aufhebung es Paragr. 2 des Jeſuitengeſetzes zu ſtimmen. *Prag, 7. März. In einem heute veröffentlichten Teeſt a⸗ ment hat das jüngſt verſtorbene Herrenhausmitglied Rieger 200,000 Kronen für kulturelle und nationale Zwecke beſtimmt. Paris, 7. März. Ernſt Schmidt und Chriſtian Bogt, welche am letzten Samſtag einen Einbruch in der hayriſchen Geſandtſchaft verübten, wurden in Lon⸗ don verhaftet. Ro m, 7. März. In gut unterrichteien vatikaniſchen reiſen iſt man der Anſicht, Biſchof Korum werde auf pſtlichen Wunſch ſich weiterer Exſpektorationen enthalten aber rde lei weitere Schritte unternehmen. rid, 6. Mürz. Die Prinzeſſin von Aſtu⸗ dwie viel Stimmung in all den Bildern liegt, eine Stimmung, die chts zurücknehmen und die preußiſche Regierung * Johannesburg, 7. März. Mitten in der Stadt wurde ein verwegener Raubanfall begangen. Zwei Zollbeamte, welche 5000 Pfund nach der Bank kransporkirten, wurden von zwei Perſonen angegriffen, welche den Beamten Pfeffer in die Augen ſtreuten, ſie niederſchlugen, ihnen den Geld⸗ ſack entriſſen und ihn einem Dritten übergaben, der ſchleunigſt forteilte. Er rannte dabei den Direktor einer Geſellſchaft um, der tödtlich verletzt wurde. Der Dieb wurde aber ſchließlich in einem Hauſe, in welches er flüchtete, feſtgenommen. Erdbeben im ſüchſiſch⸗böhmiſchen Vogtlande. Plauen i. Vgtl., 7. März. Heftige Erdſtöße wur⸗ den geſtern wiederum in Plauen, Reichenbach; Zwickau und anderen Orten verſpürt, ein Beweis, daß die Erderſchütterungen im Vogt⸗ kande ſehr heftig waren. In einer Nachricht des„Vogtländer Ang.“ aus Unterſachſenbura heißt es: Sekundenlang ſchwankten in den Häuſern, namentlich Holzhäuſern, Bretter und Balken. Die Erſchüt⸗ terungen waren ſehr ernſt und beängſtigend. Viele fürchten den Ein⸗ tritt der Nacht; an eigentliche Nachtruhe iſt nicht mehr zu denken. Unter der Bevölkerung herrſcht große Erregung. Wien, 7. März. Prof. Ed. Süß erklärte in einer Unter⸗ vedung mit einem Mitarbeiter des„Fremdenbl.“, daß die Er d⸗ beben in Böhmen und Sachſen ungefährlich ſeien. **.* Berliner Drahtbericht. ):(Berlin, 7. März. Die„Voſſ. Zig.“ meldet aus Bre⸗ men: Die Zunahme der Auswanderung dauert in überraſchen⸗ dem Maße fort. Sie betrug Anfangs Februar 14,394 Per⸗ ſonen gegen 11,074 im Vorjahre, in den zwei Monaten des Jahres 24,576 Perſonen gegen 18,912 Perſonen. Seit 1899 hat ſich die Auswanderung mehr als verdreifacht; jedoch betrifft ſie meiſt Nichtdeutſche. Die Zahl der deutſchen Auswanderer im Februar betrug 837 Perſonen.— Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus Han⸗ nover: In der Pulverkammer des Laboratoriums der Lin⸗ dener Zündhütchenfabrik erfolgte geſtern Nachmittag eine Ex⸗ ploſion. Ein Arbeiter wurde getödtet. Budapeſt: Geſtern Abend fanden wiederum große Straßenkund⸗ gebungen gegen die Wehrvorlage ſtatt. Mehrere hun⸗ dert Studenten zogen vor die Wohnung Koſſuths, wurden jedoch ſchon vorher durch die Polizei zerſprengt. Trotzdem ſammelte ſich eine große Menge von Demonſtranten. Reden wurden ge⸗ halten. Colkswirthschaft. Neue Immobilien⸗Geſellſchaft m. b. H. Rheinau. Die Verträge der Neuen Immobilien⸗Geſellſchaft mit den Obligationären ſind, wie wir erfahren, geſtern unterzeichnet worden, ſo daß auch die letzten Hinderniſſe, die dem Liquidationsplan entgegenſtanden, aus dem Wege geräumt ſind. Die Gefahr eines Konkurſes iſt ſomit beſeitigt. Induſtriebörſe Mannheim. Seitens des von der konſtituirenden Verſammlung am Donnerſtag deſignirten Vorſtandes iſt nunmehr die Wahl des engeren Vorſtandes vorgenommen worden. Es wurden be⸗ zeichnet als 1. Vorſitzender Direktor Bolze, als 2. Vorſitzender Divektor Dr. Fick, als Schriftführer Civilingenieur Conſtantin Menke, als ſtellv. Schriftführer Fabrikant Karl Roſenfeld, als Schatzmeiſter Eugen Herbſt. Die Eröffnungsverſammlung wurde auf Donnerſtag, 2. April anberaumt. Preußiſche Ceutral⸗Bodenkredit.⸗G. Der Verwaltungs⸗ rath der Geſellſchaft beſchloß in ſeiner geſtern in Berlin ſtattgehabken Verſammlung der am 3. April ſtattfindenden Generalverſammlung die Vertheilung einer Dividende ron 9 o% vorzuſchlagen Vom 19. März an gelangt der Jahresbericht zur Vertheilung.(Telegramm des„Mannheimer General-Anz.“) London, 6. März.(Baltie. Schluß.) Weizen im Allgemeinen wurde gegen Schluß des Marktes träge, aber williger, La Plata Weizen während des ganzen Marktes ruhig „ von Angekoten mit einer Preisermäßigung von 3 d. Verkauft: 1 Theilladung Nr. 1 Hard Manitoba per April⸗ Mai zu 30 sh und 1 Ladung zu 29 ch 10½ d. 1 Ladung Rosario Sante Peé ſchwimmend zu 27 sh 9 d 61 lbs. 10 Ladung Rosario Sante Fe per Febr.⸗März zu 27 sh 7½% d. 6 8. Angeboten: 1 Ladung Calikornier ſchwimmend zu 381 sh 9 d. 1 Ladung Walla-Walla ſchwimmend zu 30 sb. 1 Ladung Bahia Blauea ſchwimmend zu 29 sh 3 d, 68 Ibs. on sample zu 28 sh 6 d. 1 Ladung Rosario Sante Pe in Ladung 27 sh 10½ d 61 lbs. 1 Ladung Rosario Sante Fe ſchwimmend zu 28 sh 9 d on sample. 1 Ladung Süd-Russischer per Feox.⸗März zu 29 sh on sample. 1 Ladung Azotk Black Sea per Februar⸗März zu 31 sh 3 d on sample. Mats nahm gegen Schluß des Marktes eine träge, und unthätige Tendenz an. Verkauft: 1 Theilladung American mixed malze per Febr.⸗März zu 20 sh 6 1 Theilladung American mired maize alt p. April zu 20 sh 1½ d. Angeboten: 1 Ladung Bulgarian maize ſchwimmend zu 28 sh 8 d. 1 American Mixed maize neu northern per März⸗April zu 21 sh. 1 Ladung La Plata per März⸗April zu 20 sh 9 d netto. 1 Ladung La Plata per Ap til⸗Mai zu 20 sh 1½ dd. 1 Ladung Galatz-Foxanian Bessarabian maize prompt zu 23 sh 9 d. Gerſte: Infolge Annahme einer trägen Tendenz waren am Schlaß des Marktes Angebote mit einer Preisermäßigung von 1½ d vorhanden. Vertauft: 1 Ladung Odessa-Nicolaieſt Barley alter Styl per Febr.⸗Mär; zu 18 sh. 1 Theilladung Odessa Nicolaeff ſchwimmend zu 18 su 1½ d. Angeboten: 1 Ladung Danubian per Febr.⸗März zu 18 sh 4% d. 1 Ladung Danubian Bessarabian per Febr.⸗März zu 18 gh 6 d. 1 Ladung Danubian Bessarabian ſchwimmend zu 20 sh. 54,55 lbs. Hafer; des Marktes an. Rapslagt wurde mit einer feſteren Tendenz bei einer Forderung von—6 d högeren Preiſen geſchloſſen. Angeboten: brown verozepore old Verſchiffung 38 sh 3 d. Oalentta oli terms per Mär:z⸗Mai Verſchiffung nominal. Cawupore old terms v. März Mai Verſchiff. 33 sh Käufer. Leinſaat wurde mit einer ruhigen, aber willigeren Tendenz geſchloſſen. Angeboten: Bambay ver März⸗Mai Verſchiff. 43 sh 6 d. Caleutta per März Mai Verſchiſſung 40 8 9 d. La Plata per März⸗Mai Verſchiff. 38 sh 6 d. Maunheimer Petroleum⸗Nottirung vom 7. März. Amerikamiſches Petroleum disponibel M. 22.60, kuſſiſches Peiroleum M. 21.60, öſterreichiſches Petroleum M. 20.80 pro 100 Kilo netto verzollt ab hieſigem Lager Magdeburg, 6. März. Kornzucker 88 proz..40—.70, 75 proz. .80—.60, Brodraff. I. 28.95, do. 1I.—.—, gem. Raffin. 28.7000,00 gem. Melis 2820 ruhig. W Brüſſel, 6. März.(Schluß⸗Kurſe.) Spanter 90¼, Italiener —.—,. Türten C 31.80, Türken) 29.75, Warſchau⸗Wiener—.—, Prinz Heinrich—.— Geld⸗Agio 25— Proz. Wechſel auf Liſſabon, 6, März. London 42% Pence London 6. März. Sülber 22., Priv.⸗Disk. 3id:. Wechſel terms per März⸗Mat Die ruhige aber unveränderte Teudenz hielt bis Schluß 5 Balparaiſo, 6. März. Lechſel auf London 16 1½ Rio de Janeiro, 6 März. Wechſel London 11 ½½ New⸗Port, 6. März. 5 Uhr Nachm. Effecten. 5. 6. 1 6. London 60 T. Sichtſ.83¾.837/ Netv⸗ 143—143. Lond. Cable Tranf 9 107½% 105˙ Paris k. S. Pac. Com.—.—— Deutſchland k. S. ac. 8% Bonds 72, 72 Atch, Top. Santa Fye W̃ Preff I„ Canadian Pacific 95 95 Southern Pacific 58 78 9/ö40% Bds. p. 1925 135½ 1351 Chic. Milw.& St.P. 170/ 171½ Silber 4% 4 Denv. Rio Gr. Pref 86½ 87½ Kauſas Eity Sh.„ Illinois Central 139¾ 140½ United T. Steel 87% Lake Shore——„Pref. 86½% 87— Louisville& Naſhv.] 119½ 120 * New⸗MNork, 6. März. Abends 6 Uhr.(Tel.) Pro⸗ duktenbörſe. Weizen eröffnete niedriger auf En⸗ täuſchungen über die Nachfrage des Publikums, Berichte ven günſtigen Verhältniſſen für die Ernte und auf Verkäufe aus⸗ ländiſcher Firmen. Später ſtiegen die Preiſe auf Deckungen der Baiſſe⸗Spekulanten des Platzes. Schluß ſtetig. Mais eröffnete niedriger auf enttäuſchende Marktbericht: aus Europa; ſpäter ſtiegen die Preiſe auf Vorausſage einer Ar⸗ nahme der Zufuhr und im Einklang mit Chicago. Schluß feſt Kaffee ſchwächer auf Glattſtellungen von Hauſſe⸗Poß tionen. Schluß ſtetig. Baumwolle Anfangs höher auf die Feſtigkeit in Liver pool, wenig günſtige Wetterverhältniſſe und lebhaftere Nachfrag ſeitens der Kapitaliſten. Später ſanken die Preiſe auf Verkäuf der Hauſſiers und Baiſſiers, ſowie Verkäufe unter Führung von Firmen mit ausländiſchen Verbindungen. Im weiteren Verlauf ſtiegen die Preiſe wieder auf Interventionskäufe, gute Nachfrage bezüglich der ſüdlichen Lokomärkte, gegen Schluß wieder niedriger auf Verkäufe der Hauſſiers und Baiſſiers, Verkäufe für Rechnunz don New⸗Orleans, Vorausſage von einer Vermehrung der Zu⸗ fuhr und auf Eingreifen der Baiſſiers. Schluß ſchwach. W. New⸗Nork, 6. März.(Mitteldepeſche). Weizen per Mat 805/ ſchwach 80% willig Mais per Mai 52% willig 52% feſt Baumwolle: per Mai.86.70 4* c uU per Juli.59 ſtetig.50 kaum ſletig Chicago, 6. März. 5 Uhr Nachm. B. 8 8. 6 Weizen März——Schmal: Juli.87 10.— „ Mai 75/ö 76— Pork März—.—— 5„ Juli 72— 72%½%„ Mai 1820 1887 Mais März 44%½ 45½„ Juli 17.700 17.90 46½ 47%„ März 44%, 45—„ Mai.77 9 93 Schmalz März—— Speck 10,25 10.25 Mai 10.— 10.07 W. Chicago, 6. März.(Mitteldepeſche). Weizen per Mat 755/ ſchwach 757% willig Mais per Mai 46% willig 47— feſt Schmalz per Mai.97 10.02 Pork per Mai 18.17 18.25 *Chicago, 6. März. Abends 5 Uhr.(Tel.) Pro⸗ duktenbörſe. Weizen Anfangs feſt auf Deckungen; im Uehrigen veränderlich aus denſelben Urſachen wie in Nelo⸗Hork, Schluß ſtetig. Mais veränderlich aus denſelben Urſachen wie in New⸗ Nork; gegen Schluß feſt auf gute Kaufluſt von Fettwaaren⸗ firmen. Schluß feſt. Wafferſtandsnachriehten vom Monat März Pegelſtatlonen Datum: * vom Rhein⸗.2. 4. 5,6., 7. Bemerkungen Fonſtanzz 2,86 2,86.87 Waloshut. ,99 2,03 2,30 2,232,12 Hüningen.601.62 2,11 1,851,88 Abds. 6 Uhr Keh!!!. ,99 198 2,07.47 2,28 2,26 N. 6 Ubr Lanterburg 3,403,40 3,46.99 3,88 Abds. 6 Uhr Mazaun J,11 3,11 3,35 3,813,91 3,79 2 Uhr Germersheim 3,073,09 3,123,5, 3,69.P. 12 Uhr Maunheim 2,712,74 2,78 2,96 3,39 8,33 Morg. 7 Uhr Mainz 0,57 0,60 0,62 0,72 0,92.-P. 12 Uhr Bingen J,401,40 1,50 1,52 1,70 10 Uhr JJ) ˙ 2 Uhr Koblenz ,88,012.08 2,632,70 10 Uhr 1,721,78 1,84 2,58 2,82 2 Nuhrort 1,87 1,45 1,58 1,912,45 6 Uhr vom Neckar: Maunuheim 2,75 2,78 2,84 3,00 3,493,37 V. 7 Uhr Heilbroun 0,68 10,65 0,65 0,94 0,84 0,881 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direetor Speer. Safoalin. 55 Der Einzige absolut reine und durchaus haltbare flüssige Kaffee-Hxtrakt feinster Qualität und vorzüglichen Aromas. Ein Theeläffel voll Cafolin auf eine Tasse Mileh gibt eine grossartige Melange. Vorsüglich für Mocea-Eis, Cremes, Puddings u dergl. In Flaschen à Mark.73 und Mark.— bel J. Knab, Jrlitaleſſeuhandl., Maunheim.1, ö5. Ein beachtenswerther Fortſchritt auf dem Gebiet der Likör⸗Deſtillation iſt durch die Firma Dr. W. Knecht& Co,. in Fraukfurt a. M. erreicht worden. Dieſelbe bringt unter deim Namen Säutis einen aus den feinſten und edelſten Alpenkräutern hergeſtellten Magenbiütter auf den Markt, der die denkbar größten Vorzüge in ſich vereinigt und deßhalb berechtigtes Aufſehen erregte. Säutis it ein aromatiſcher, ſehr pikant ſchmeckender Lilör von ausgezeichneter Wirkung auf die Verdauungsorgane und w rden bei Magenbeſchwerden, Darmträgheit ꝛc. die beſten Erfolge von den Aerzten beobachtet, ſo daß dieſes Piodukt dem Publikum empfohlen zu werden verdient. Probeflaſche Mk..—, große Flaſche Mk,.50. Ues erall erhältlich. 1011¹ — 8 8 S. Rosenhain, Juwelier 0h 1t feh uhren und Ketten. Schaufenſterauslage mit ſichtbaren Prei Teleſon Nr. 2160, 290205) n.... — EFDDe —+„ r rrr rrerre 9J89S 0CTTTTbTTT Mannheim, 7. März. General⸗Auzeiger 5. Seſte. 2 95 uut e 8 5 cnill eton Hartgummigehäuſe erreicht und eine ſehr viel reinlichere, guver⸗ And Dieſe wichtige Indufkrie an ſich geriſſen hätten. Der 9 1 läſſigere und bequemere Batterie geſchaffen hat, als ſie bisher zuf ſich jetzt mit dem Quarzglas wiederholen, wenn man nicht 5 7— Die elektriſche Batterte Ediſons. Von dem neuen Akkumu⸗ Gebote ſtand. Es iſt ſogar darauf Bedacht genommen, daß niemals England lerne, daß Wiſſenſe und Praxis zuſammen ar 5 lator, den Ediſon nach mehr als 4% j̃ähriger Arbeit zu Stande ge⸗ zuviel Flüſſigteit in bie Zelle hineingefüllt werden kann, indem ein müſſen, um eine dauernde tahme an den lechniſchen Fort ö bracht und jetzt zum erſten Mal auf der Automobilausſtellung in Zeiger angibt, waun die Flüſſigkeit im Innern die richtige Höhe ſchritten zu ſichern. Nelphork ausgeſtellt hat, wird im„Scientifie American“ eine genaue erreicht hat. 55 15 18 e des Papſtedß. Wie andere Fürſten, ſchreibt 14 beſchreibung geliefert. Es geht daraus hervor, auf welche Weiſe 17 5„Gil Blas“, beſitzt auch der Papſt ſeinen Sonderzug, nur ge 94 Ediſon ſeinem Alk lator die babſichtigten hervorragenden Eigen⸗ 1 1775 ee braucht er ihn nicht, da er ſich als Giefangener betrachtet. Die ſchaften als Betriebsmittel für elektriſche Wagen gegeben hat. Das 7 5 200 15 en 15 58 7 51 für die Kommiſſion, die für die Ausſtellung von 1905 die Abtheilung der 5 Gehäuſe des Elements beſteht aus Stahlblech, das zu ſeiner Ver⸗ Zwecke pi 1 8 Zeit mehr⸗ Beförderungsmittel organiſirt, will, wie man ſagt, ie Er⸗ ſtärkung auf et i Drittel der Höhe gewellt iſt. Damit iſt das fach hervorgehoben worden iſt Vas Kiefelglas beſtehk im Weſenk, mächkigung bitten, aich die Wagen dieſes Zuges aus Geh gegen he und gegen Leckwerden geſichert, während ſolche lchen 85 geſchmolzenem Quars, der zu Röhren oder Eufeen Ge⸗ Pius IX. 1868 beſtellte und nur einmal benutzte. Der Beſchädigungen bei den aus Hartgummi gefertigten, wie ſie bisher räthen gegoſſen wird und vollkommene Durchſichtigkeit annimmt. Die ritzſe Zug wird in Civitta Becchig aufbewahrt. Er beſteht aus einem bei elektriſchen Wagen benutzt wurden, häufig vorgekommen ſind. Vorarbeiten für dieſe Induſtrie ſind in England gemacht worden, Thronſaal, einem Zimmer fitr die Nobelgarde und mehreren Wagen Die Platten des Elements ſchließen mit ihren ſenkrechten Rändern aber es iſt eine Firma in Hanau gebpeſen, die zuerft Verſuche zur für die Privatgemächer des Papſtes mit Toilettezimmern. Das vollkommen dicht an die Wände des Gu äuſes an und werden braktiſchen Ausnutzung des Verfahrens gemacht und die fertige Schlafzimmer iſt mit einem Bett aus Ebenholg mit Elfenbein⸗ durch Hartgummiſtreifen bon einander geſchieden und in ihrer Lage Waare dem Markt zugeführt hat. Der berühmte Londoner Phyfiker inkruftationen möblirt, die Seitenwände ſind mit weißem Tuch mit feſtgehalten. Die Platten ſelbſt beſtehen aus Rahmen, deren„Fen⸗ James Dewar, dem die Wiſſenſchaft die bedeutſamſten Enkdeckungen Goldberzierungen beſpannt. Der Thronſaal iſt von einer Art ſter“ mit hydrauliſch gepreßten„Briketts“ einer Maſſe ausgefüllt in Bezug auf die Verflüſſigung der Gaſe verdankt, hat gelegentlich Kupel überragt, deren Schilder das Wappen ßius IX. zeigen; zwölf Jfſind, die auf der poſitiben Platte aus Eiſen und Graphit, auf der eines neulichen Vortrags einen beweglichen Weckruf an ſeine Lands⸗ Kuppel überragt, deren Schilder das Wappen Pius[X. zeigen; zwölf Elements Ediſon viele Verbeſſerungen gegenüber dem gewöhnlichen der Herſtellung der optiſchen Gläſer eine Umwälgung herbeigeführt — e 2— 2 5 28 55 C 0 al⸗ Aus 1 ex kauf wegen Geſchäftsübertragung. 55 5 0 auf alle m 155 . 75 170 Artikel — 12 — Verkauf nur gegen Baar. 5 2 5 2 2—————— 2——— Jwangs⸗Jerſteigerung⸗ 4 Bin eraugen Bubend 8 Pig JnJJ]—6d 6 2. man 1500, Aroßh. Hof⸗ U. Nationaltheater“ 2g. 285 Moutag, 9. März 1903 5h.* Matjes-Häringe- 5 Tachetiegs N uhr i Gund, 1 2 Elne hedeuleude onzull Linoleum- e ene ens wen a, ſeſe uuſe Kentz, lulei auch aulee fr Ael ngslocal O 4 5 geg amſtag, den 7. März kanzöſiſche Haarfarbe 7 beke Zahlung in Bouftrec 5 egie, dalei auul sulelie für Hlęine 1 öfentlch de Fünfte Vorſtellung zu Linheitspreiſen. ee e e de 2 ern: 2 0 Aniglt 0 0 0 5 0* „Ene deopene wandie Miemaun eeſic diee nen Zimmer- Süölen reicltend, miru bis 5 80 8 9 bleifreie! 8 e in gutem Zuſtande, nwend 5 4 0 e Nanbe Spiettüdſen Taaterſpel in v utten ven G. C. Zling Humalge meden de eate Gule Muürs sehr hillig algegeben. 127 155 Regiſſeur: Herr Jacodi. immer 2—8 akulatur, leere Cigaretten⸗ 17 5 ee ean en 1 fedbn brgg Tatten keu G. GHallslellor, G& J, I. arthie Reklametafeln von gegründe ttore G 122 1 4 Köhler. 1 e ⸗ 12555 JJJ.. 25 en. 1205 e an 8 5 3 5 2eee— 8 1 855 Real-Lehrinstitut eim, 6. 1z. milta, ihre Tochter„ 5—* Fei. W1 8 10* Camillo Rota, einer von des Prinzen Räthen Hert Jacobi. 1ens 4 Oll 8 2 zu Frankenthal(Pfalz). eeee ee%% — 8* rei i0 1—* EE Nolert(Gesin Geball.) kreiwilligen Nilitärdlenst. Beste Unterrichtserfolge. negativen aus Nickel und Graphit zuſammengeſetzt find. Die poſi⸗ iben Platten werden innerhalb der Zelle mit einander verbunden und an den poſitiven Pol angeſchloſſen, der auf dem Deckel der Zelle ungebracht iſt; dasſelbe geſchieht mit den negativen Platten. Der negative Pol wird dann ebenſo wie bei anderen Elementen mit dem poſitiven der benachbarten Zelle verbunden. Im Deckel des Elements befinden ſich zwei Oeffnungen, die eine zur Füllung, die andere für den Austritt entweichender Gaſe. Es ſind Vorſichtsmaßregeln ge⸗ troffen, die ein Auslaufen der Flüſſigkeit verhindern, auch wenn die Zelle vollkommen auf den Kopf geſtellt wird; desgleichen iſt dafür geſorgt, daß das Element nicht explodiren kann, wenn Feuer in ſeine Nähe gebracht wird. Der Deckel ſchließt völlig waſſer⸗ und gasdicht. Die jetzt von Ediſon ausgeſtellten Elemente ſind für eine Leiſtung von 200 Wattſtunden eingerichtet und geben 160 Ampereſtunden bei einer durchſchnittlichen Entladungsſpannung von.3 Volt für die einzelne Zelle. Jede Zelle enthält 24 Platten, die eine Entladung bis zu 200 Ampere ohne Schaden vertragen nnen. Es wurde eine Platte eines Elements vorgewieſen, das mit anderen zufſammen einen Wagen etwa 5000 Kilometer weit über ſchlechte Wege getrieben hatte, und der einzige bemerkbare Unterſchied der Platte von einer neuen war eine leichte gelbliche Färbung einzelner Metalltheile. Die Briketts mit den chemiſch wirkſamen Stoffen ſchienen in tadelloſer Verfaſſung zu ſein, ſodaß die Dauerhaftigkeit des Elements als er⸗ wieſen gelten muß. Dennoch werden jetzt in Newyork noch weitere Prüfungen mit der neuen Batterie an Poſtwagen vorgenommen wer⸗ den, und erſt nach deren Beendigung wird die neue Erfindung auf den Markt gebracht werden, jedenfalls aber noch in dieſem Frühjahr. Als gewiß wird bezeichnet, daß in der mechaniſchen Herſtellung des leute erlaſſen, ſie ſollten ſich doch nicht immer wieder von Deutſch⸗ land in induſtriellen Neuerungen ſchlagen laſſen. Der Forſcher zeigte einen Apparat aus Kieſelglas vor, der zur Einſammlung flüſ⸗ ſiiger Luft beſtimmt iſt und als ſolcher die vorzüglichſten Dienſte zu leiſten vermag, und berichtete, daß er dieſen Apparat mit wendender Poſt aus Hanau erhalten hätte. Aehnliche Apparate können vielleicht in England gemacht werden, aber auf keinen Fall ſo prompt und zu⸗ verläſſig wie in Deutſchland. Auch in Amerika iſt man jetzt auf das Kieſelglas aufmerkſam geworden, und die dortige Elektrochemiſche Geſellſchaft hat bei ihrer letzten Verſammlung zu Niagara Falls das von Hutton erfundene Verfahren zum Gießen von Quarzröhren im elektriſchen Ofen eingehend erörtert. Profeſſor Dewar ſagte, daß man in England bald wieder eine„verlorene Induſtrie zu ver⸗ zeichnen haben würde, wenn die Männer der Praxis ſich nicht endlich aufrafften. Die Herſtellung von Kieſelglas ſtecke jetzt noch in den Kinderſchuhen, gebe aber bereits Zeichen eines kräftigen Wachsthums. Während vor zwei Jahren England auf dieſem Gebiet vorangegangen ſei, ſei es jetzt durch Deutſchland an die zweite Stelle gedrückt wor⸗ den. Jeder, der mit Quarz arbeite, ſeine Eigenſchaften kenne, müſſe vorausſehen, daß das Kieſelglas bald das gewöhnliche Glas in vielen ſeiner wichtigſten Anwendungen verdrängen werde, und doch habe keiner der engliſchen Fabrikanten ſich dazu bereit finden laſſen, die geringe Mühe und das kleine Riſiko zu übernehmen, das mit den Verſuchen zur fabrikmäßigen Herſtellung dieſer Neuheit verbunden geweſen wäre, und mit weiteren Verbeſſerungen des zuerſt ein⸗ geſchlagenen Verfahrens habe man ſich gar nicht mehr abgegeben. Es ſei erſt verhältnißmäßig kurze Zeit darüber vergangen, ſeit deutſche Fabrikanten, unterſtützt durch die deutſche Wiſſenſchaft, in Thron iſt derart angebracht, daß der Papſt durch große Glasſcheiben die Mengen draußen ſegnen konnte. Auf den Seitenwänden lieſt man Sprüche aus dem Buch der Könige, z. B.„Feuriger Wagen, feurige Pferde, feurige Zügel“ und andere„Ito per mundum uni⸗ versum.“ — Eine 240 Jahre alte Schildkröte. Im Jahre 1766 wurden, wie die engliſche Zeitſchrift„Knowledge“ erzählt, fünf Rieſenſchild⸗ kröten von den Seſchellen nach Mauritius gebracht. Im Jahre 1838 wurde eine davon in den Londoner Zoologiſchen Garten überführt, wo ſie jedoch bald ſtarb, ſodaß eine zweite dahin kam Eine dritte kam 1898, überlebte die Reiſe aber nicht lange. Die anderen beiden leben noch heute auf Mauritius. Die berühmteſte davon befindet ſich in der Artillerie⸗Kaſerne in Port Louis. Dieſe Schildkröte ſſt jetzt faſt erblindet, ſonſt aber geſund. Die Schale mißt etwa 40 Zoll in einer geraden Linie und ſoll ſchon 1810 ſo groß geweſen ſein, Dieſe Schildkröte war ſchon, als ſie vor faſt 140 Jahren nach Mau⸗ ritius gebracht wurde, wenigſtens 100 Jahre alt, ſodaß ſie heute mindeſtens 240 Jahre zählt. Eine Aldaha⸗Schildkröte, die Rothſchild 1897 erhielt und die das größte bekannte Exemplar der Rieſenſchild⸗ kröten iſt, ſollte 150 Jahre auf der Egmont⸗Inſel gelebt haben, wohin ſtie von Mauritius gekommen war. Die Richtigkeit dieſer Behauptung iſt jedoch nicht feſtzuſtellen. — Ein Wagen des Königs Thotmes. Aus Aegypten wird einem engliſchen Blatt berichtet: Im Grabe des Königs Thotmes IV. von der 18. Dynaſtie(1538 v. Chr.) iſt ein prächtiger Wagen von einem Amerikaner, der Ausgrabungen bei Theben vornimmt, entdeckt wor⸗ den. Die Verzierungen ſind aus Bronze, das Uebrige aus vergoldetem Holz; der Werth des Wagens wird auf 80 000 Mark geſchätzt. Zwangs⸗Perſteigerung. Mouteg, den 9. März 1908, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4,5 im Bollſtreckungswege 4805 Angelo, Bandtit 535 Pirro, Diener Galottis Battiſta, Diener des Prinzen Anfang präeis 8 uhr. Ende nach 10 Uhr⸗ „Herr Kökert. 5 Hert „Herr Ausfelder. .Herr Weger. 18 weiße Hemden, Thiffonnier, Waſchkommoden mit Marmor⸗ glalten, Vertikop, Divan, Stühle, Bilder, Spiegel, Regulgteur, Näh⸗ maſchinen, Copierpreſſe, Nacht⸗ liſche,Federrolle, Kanap Schranke 80 Flaſchen L kör, 170 Liter Apfel⸗ Sountag, 3. März 1903. 61. Borſtelln Das Rheing Vorſpiel zum„Ning des Nibelungen“ von Richard Wagner⸗ „ Loge Herr Dr. Otto Brieſemeiſter als Gaſt. ung im Abonnem. OlId. und Nationaltheaters in Maunheim. Jamziag, 16. Rärz J903, Abends 9 Mür in den poreiaigten Salen des Apollotheaters u. Badner Holes Dienstboten-Ball veranſtaltet von den Mitgliedern des Großherzogl. Hof⸗ Das Reinerträgniß iſt für den Peuſionsſond des Gewissenhafte Beaufsichtigung nuad gute Verpflegung. 5 Prospektus, Jahresbericht und Referenzenliste 25 durch die Direktion Trautmann& MWehrle. 11504 Saalbau Mannßeim. GHeute u. täglich 8 uhr Abends nur 8 Tage eee der e Dr. Fritz Friedmann! noſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger beſtimmt. eteener(Stnts tsgrten) wig: anf de. Die Freiſpretzunz eines zun Tode perurtheilten Namen eingetragen werden und ohne die Niemand Zutritt! 1+ 10 346. bat, ſind von 95 W 2 ee eee Sonntag, den 3. März d. 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Jacobs. 118⁰ Eltern, welche ihre Töchter zur felbſtſtändigen Kleidermacherin aus⸗ gebildet haben wollen, können wir Unterzeichnete init Freuden mittheilen, daß unſere Tochter Anna nach Ab⸗ ſolvirung der Mannbeimer Hochschule, N 3, 15 von J. Szudrowicz, vollſtändig ſelbſſändig Damen⸗ ſchneiderei betreiht und durch ihre Arbeit und Schnitt einen zahlreichen beſſeren Kundenkreis gewonnen hat. Aus dieſem Anlaß ſprechen wir öffentlich der genannten Lehr⸗ anſtalt unſern Dank aus und können den geehrten Eltern dieſelbe nur beſtens empfehlen. 2904 Julius Kallenberger u. Frau, per Flaſche, vorzügl Qualitäten 4 der Cognacbrennerei Lud. geh Soh, Großh. Hoflieferaut, Ludwigshafen, Karlsſtr. 8. Darmſtadt. Frogramm: abgegeben. 1 ane 8 Ff Beſteht ſeit 1787 1. Meubner Quartett in Wmoll(zum ersten Male). 2, Bormerkungen auf Dienſtbücher, reſerulrte Logen un din zel⸗ 22„77ĩ ãdbß Niederla e: Maydn Kaiser-Varistionen, 3. 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Die der freiwilligen Feuerwehr werden erſucht, bei der am Montag, 9. März öds. Is., dem Jahrestag des Todes Kaiſer Wilhelm I, am Kaijerdenkmal fattfindenden Kranzniederlegung pünktlich und vollzählig Vormittags/ ½ Uhr an der Schloßwache ſich einfinden zu wollen. Das Commando: 8 6 wozu freundlichſt einladet 4 11458 VVVFFFPFPPFPPP E 3, 1a U Wunr Seit: 22 Zum erstenmale in Mannheim! Glaser-Bildehen! richtige Miniatur-Photographien (Brustbildehen) in 4 verschiedenen Original-Aufnahmen 1 ME. auf hochglänzendem Papier. Für Nehnlichkeit und Haltbarkeit wird garantirt. 11543 Höchſt geeignetfür Geſchenke, in Broſchen, Medalllons u. zum Aufkleben auf Poſtkarten, Briefbogen, Menus ꝛt. r Afelier A. W. Claser, Mannbeim, P7 gegenüber dem Waarenhaus Louts Landauer. Apparate geſetzlich geſchützt. Achtung! Achtung! Aus der Brauerei Gebr. Mayer, Oggersheim. E 6, 1 jm Hlosterkeller P 6, 1 Von Samstag, den 7. bis Montag, den 9. Ausschauz diezes Vorzügl. Stoffez m. Coneert u. Jockwürste Wozu höflichst einladet 11543 M. Kegel. JGGGFFFFFFTVCTTTTTCCTCTCCCCTCTCTCC De Deppel-Zochbier-⸗Ausschaut aus der Brauerei Löwenkeller. Samstag,., Sonntag, 8. Montag, 9. März 1903 gBoͤrsen Restauraut 5 — Robert Stapf.„ Cale Dunkel Samſtag und Sonntag, den 7. und 8. März Ausſchank von hochfeinem Münckener Nlosterbrän Monopel früher Salvator geuaunt. 11554 Hierzu: Nürnberger Vockwürſtchen mit Kraut. Concert. Hochachtungsvoll Emil Anna. .l Im Anfertigen von Hauplänen, C osten roranschlägen? 8 fierſnungen ete. 5 J 3. 10 10748 isBactül ler 7 ge obaclten(überhaupt Mehlspeisen 5 Tür den bürgerlichen Mittagstisch, wWie Pleidele, Phorzh. Küchle ete.) Maſſe ſtets zu haben in der Werden viel wWohlschmeckender und leichter verdaulich, als mit Hefe, Grosse Zeitersparniss, da der Teig sofort gebacken Wird. Grosse Fettersparniss, da der Teig nicht die Hälkte Fett beim Backen eluzleht, Wie Hefente Ueberall nältlien n Packeten à 10 U. 20'. 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Der Vorstand. TTTTTNTT Neuer Medizinal-Verein Mannhbeim. 0l eschriebene mareane“ aß 1n 5 Arzt. und Rüöltkasse, 81 9 17 Spothekenwahl Treppe links. 2 2 8 85 Eintritt jederzeit. * ohlen Beiteäge Bäder zu bedeutend 25—40 Pig. warme, römisch- 4 a8 ermässigten pro Woche irische, zu aſ Preisen. müssigt. Prelsen. .... 4 Vertin für Feuerbeftattung(E..) Die Koſten einer Feuerbeſtattung in Maunheim betragen einſchließlich Sarg, Ueberführung und Beiſetzung der Aſche cikeg 7 Martk. Der Verein gewährk ſeinen ordentlichen N Erſatz nut 70 Mark. Statuten, letztw. Verfügungen U, f. w bel ſämmtlichen ene. dee, ſowie Herrn Bedehe ordner J Julius Nagel, K 2, 14. Sonutag, den 8. 7 0 1903 EGraßes Schlachtfe mit großem —8— Doppel⸗Hock⸗Schlorum Smit Ausſchauk von Moninger Doppel⸗Bock ß i Spezial⸗Gebräu aus Müuchener Salvator⸗Malz. 8 VBon 3 Ahr ab 2917b 4 gut beſetzte VBockmuſik mit Bockliedern und Bockwürſten. Gnute Sing⸗ u. Trinkſtimmen ſind freundlichſt aeen z. 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