+ 5 ſer 18 eim⸗ er, ſo⸗ pfhaut 28936 ung. ſcl 1, 8. 0. 1..— 8 12.— Fagons wWege tells isring. 2597%% Abonnement: Tägliche Ausgabe 70 Pfeunig monatlich. bn 20 Pfig. monatlichz die Poſt bez. incl. Poſt⸗ Kufſchlag M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg Nur Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, dus Haus od. durch die Poß 25 Pf. Inſerate: Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Sonntags-Ausgabe Nr. — der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wochentlich zwolf Mal. Geleſenſt und verbrritelte Jeitung in Maunheim und Amgebung. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſes „„Journal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. Telephon: Direktion und E 6 2 Druckerei: Nr. 841 A„ Redaktton: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 2 ee Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſer das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmitzags 3 Uhr. 5 Filiale- Nrr. 818 Die Neklame⸗Zeile 60 Sonntaa, 8. März 1005.(1. Blatt.) eer eeee Fuür unverlangt eingehende Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. — Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im Ganzen 20 Seiten. P Fw-wt—2 5 Politische Wochenschau. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe lag diesmal der Schwer⸗ punkt der ſonſt ſo trübe dahinſch'eichenden parlamentariſchen Verhandlungen. Kommt er? Kommt er nicht?, das war hier die Frage; nämlich der Herr Miniſterpräſident, zur Beantwor⸗ tung der Anfrage, wie ſich die preußiſche Regierung zum Vor⸗ ſtoß des Biſchofs Korum gegen die paritätiſche Schule ſtelle. Und ſiehe da, er kam. Graf Bülow hat ein gutes Em⸗ pfinden für das Dekorum, wie denn ja nun einmal ſeine Art, die Geſchäfte zu leiten, zu einem beträchtlichen Theil in dekora⸗ kiver Verkleidung beſteht. Aber Graf Bülow weiß wenigſtens, was dazu gehört; wo man nach allgemeinem Herkommen den Kanzler oder Miniſterpräſidenten erwarten muß, da bleibt er nicht gern aus, es ſei denn, daß er eben mit ſeinem Ausbleiben eiwas ſagen wollte, was ſich in parlamentariſchen Wendungen minder deutlich ausdrücken läßt. Alſo er kam und antwortete ſelhſt, und das ſo energiſch, wie man es von ihm, nach Lage der beränderten Verhältniſſe, nur erwarten konnte. Der Biſchof Korum muß ſein kriegeriſches Publikandum zurücknehmen, und dafür, daß dieſe Fanfare zu einer Chamade abgedämpft wäre, ſcheint der Miniſterpräſident ſtark auf die Mitwirkung der ſtaatsmänniſchen Weisheit Leo NIII. zu rechnen Möglich genug, daß dieſe Rechnung ſtimmt und Bülow ſich gar nicht erſt den Kopf zu zerbrechen braucht über die Frage, was geſchehen ſoll, wenn der hochwürdige Herr in Trier etwa widerborſtig bliebe. Den politiſchen Köpfen im ultramontanen Lager, diesſeits wie jenſeits der Alpen, iſt der„Huſarenritt“ Felix Korum's ſchwer⸗ lich ſehr zeitgemäß erſchienen. Und ſo iſt es ja nicht unwahr⸗ ſcheinlich, daß Bernhard Bülow die Freude erlebt, die dräuenden Wolken einer inneren Kriſe“ in ſanftem Abendroth dahin⸗ ſchwinden zu ſehen. Mit Befriedigung ſtellte die ultramontane, mit Miß⸗ muth die liberale Preſſe den Wandel der Zeiten feſt, der ſich in der parlamentariſchen Behandlung des Trierer Zwiſchenfalls offenbare. Von ihrem Standpunkte haben beide Recht, und Un⸗ recht hatte ſchließlich nur, wer vom Grafen Bülow ein Mehr nach der Seite fortſchreitender Entwicklung erwartet hatte. Daß das Verhältniß des Staates zur Schule in Preußen im Zeichen des Krebſes ſteht, wer weiß das nicht? Man wolle doch nicht ver⸗ geſſen, daß Adalbert Falk, der denn doch mehr war als nur der „Kulturkampfminiſter“, nicht von ſeinen ultramontanen Gegnern, ſondern von den hoffähigen Spitzen der preußiſchen Landeskirche aus dem Amt geärgert worden iſt. Seitdem iſt der neuzeitliche Geiſt, den er dem Schulweſen, insbeſondere der Volksſchule, ein⸗ — Berliner Theaterbrief. (Von unſerem Berliner Korreſpondenten.) )( Berlin, 6. März. Zibei große Theatererfolge und einen mäßigen haben uns die letzten Wochen gebracht: zwei elende Schmarren und eine feine Ko⸗ mödie. Die erfolgreichen Schmarren rührten von Marx Möller und Otto Ernſt her; die Komödie, die zum Theil äußerſt heftig angeziſcht kwurde, hat Ludwig Thoma zum Autor: Wie es kam, daß gerade die billige, ſchlechte Waare von Beifallsſtürmen umbrauſt wurde? Ich könnte mich damit herausreden: das ſei nun einmal das Loos des Schönen auf der Erde. Gute und werthvolle Dinge würden ſelten und auch dann noch nicht anerkannt. Aber es verlohnt ſich vielleicht, den Begebniſſen nachzugehen: ſie ſind nicht ohne Bedeutung für den dermaligen Stand unſerer künſtleriſchen Kultur. Das„Berliner Theakter“ iſt das Theater der guten, lieben, anſtändigen Leute⸗ Ein Theater ſo recht nach dem Herzen unſeres Herrn v. Hammer⸗ ſtein vom preußiſchen Innern: man kann mit Frau und Töchtern hingehen und braucht nicht zu erröthen. Einmal hat dieſes Theater auch höheren Ehrgeiz gehabt: während der kurzen Direktionsführung Paul Lindaus, der zwiſchendurch— ohne natürlich die lieben, zah⸗ Lungsfähigen Bürgersleute zu verſcheuchen— doch auch litterariſche Neigungen bethätigte. Sein Nachfolger iſt bald von ſo hochtrabenden länen zurückgekommen und ſo ſpielt man wieder treu und bieder für treus und biedere Mitbürger, für— Berlin,„wie es weint uid lacht“ as kaun es aber Schöneres und Rührenderes geben, als ein ſchlichtes deutſches Märchen: Herrn Dr. Marx Mölher, der malſchmal nicht ohne Anmuth und Geſchick Selbſtoerſtändlichteiten zu ſagen weiß, hatte es gereizt, das Märchen vom„Dorvn⸗ Föschen“ zu dramakiſiven. Das iſt nun zwar ſchon wiederholt geſchehen und um die Weihnachtszeit haben tauſende deutſche Kinder⸗ herzen in freudiger Erregung geſchlagen, wenn ſie die Geſtalten, die in ihrer Phantaſie lebten, Fleiſch und Bein armehmen ſahen. Aber Herrn Marx Möller genügte dieſe derbfäuſtige Dramatik, die ohne biel Zagen und Kopfzerbrechen das Märchen für die Jwerke der Kindervorſtellung zurechtzimmerte, nicht Er wollte etwas ganz Anderes, eipas unendlich Feines und Sinniges geben, und bei dem Bemühen erlitt er Schiffbruch. Herr Möller verſuchte in den naiven gehaucht hatte, von Staatswegen ſorgſam und beharrlich wieder ausgetrieben worden. Bernhard von Bülow aber und ſein Reffortminiſter Studt ſind nicht die Leute, um mit der Rück⸗ ſtändigkeit im Schulweſen aufzuräumen; man muß ſchon froh ſein, wenn ſie ſich auf der abſchüſſigen Bahn nicht noch weiter drängen laſſen, wenn ſie wenigſtens den einzelnen Ueber⸗ griff kirchlicher Unduldſamkeit und Herrſchſucht ſo kräftig ab⸗ wehren, wie das unfreien Hütern der Staatsgewalt möglich iſt. Kennzeichnend für die herrlichen Zuſtände, denen das preußiſche Unterrichtsweſen in den 25 Jahren nach Falk entgegengeführt worden, iſt ja die ſtolze Erklärung des Kultusminiſters: das Miniſterium lehne die Auffaſſung grundſätzlich ab, daß die pari⸗ tätiſchen Schulen an ſich unzuläſſig ſeien und das Seelenheil gefährdeten. Wirklich? Und dabei kommt der Herr Miniſter ſich wohl noch vor, als ſtabilire er die Autorität des Staates wie ein rocher de bronce! Da wird es denn noch eine hübſche Weile dauern, bis es dort oben ſo helle geworden, daß die paritätiſche Schule vom Standpunkt des Staates als die einzig zu⸗ läſſige anerkannt wird! In der engliſchen Preſſe herrſcht eitel Freude und Zufrieden⸗ heit darüber, daß das Miniſterium den Bau eines neuen Flottenſtützpunktes in Angriff nehmen will; er ſoll im Firth of Forth an der ſchottiſchen Oſtküſte, nahe der welt⸗ bekannten Rieſenbrücke, angelegt werden. Der Annahme, dies neue Unternehmen richte ſich gegen Deutſchland, wird wider⸗ ſprochen, wohl auch mit Recht. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß man in England auch die deutſchen Flottenverſtärkungen nicht außer Betracht läßt; aber der neue Kriegshafen wird in erſter Linie gefordert durch die Ueberlaſtung der alten. Strate⸗ giſche Erwägungen werden bei der Wahl des Platzes, neben den Zweckmäßigkeitsgründen örtlicher Veſchaffenheit, auch ihre Rolle geſpielt haben. Jedenfalls wird ſich in Deutſchland Niemand über den Plan, der nicht von geſtern ſtammt, beunruhigen. Für die Engländer dagegen ſcheint es eine wahre Beruhigung geweſen zu ſein, zu ſehen, daß ihr Miniſterium nicht ſchläft. Uebrigens bleibt die Frage, wie England ſeine Verpflegung ſicherſtellen will, für den Kriegsfall noch eine genügend große Sorge. Die Nachrichten aus Marokko zeigten letzthin ein wider⸗ ſprechendes Geſicht; der Rebellenhäuptling Bu Hamara ſollte ein⸗ mal wieder oben auf ſein. Jetzt hat ſich die Lage ſoweit geklärt, daß ſich der Widerſpruch dieſer Nachricht zu Siegesdepeſchen der Gegenpartei löſt. Die Rebellen haben anſcheinend die Truppen des Sultans überraſcht, ſind aber nach anfänglichem Vortheil zurückgeworfen worden. So bleibt die zur Zeit erfreulichſte Aus⸗ ſicht beſtehen, in dieſem Wetterwinkel werde vorläufig Ruhe ein⸗ treten und Europa zum Einſchreiten noch keinen Anlaß bekommen. Wirthſchaftliche Wochenſchau. () Daß die Beſſerung des gewerblichen Beſchäftigungs⸗ grades auch die Lage des Arbeitsmarktes ſchon recht günſtig be⸗ einflußt hat, beweiſt die Lebendigkeit der Streikbewegung während der letzten Wochen. Nicht nur nahm die Zahl der Streik⸗ fälle erheblich zu, es mehrten ſich gegenüber den Abwehrſtreiks auch diejenigen Lohnbewegungen, bei denen die Arbeiter wieder Forderungen auf Verbeſſerung ihrer bisherigen Arbeitsbeding⸗ ungen ſtellen. Im Bergbau hält zwar die Abflauung der Nachfrage nach Kohlen noch immer an, ſie iſt aber mehr durch den Rückgang des Verbrauchs an Hausbrandkohlen veranlaßt, als durch eine Abnahme der Nachfrage nach Induſtriekohlen. Die Syndikatszechen förderten im Februar bei durchſchnittlich 2½4 Arbeitstagen rund 350 000 Tonnen oder ca. 9½ pCt. Kohlen mehr als im Februar des Vorjahres mit 24 Arbeitstagen. Gegen den Monat Januar trat indeſſen eine Minderförderung von an⸗ nähernd 9 pEt. ein. Noch erheblicher war der Rückgang des Ab⸗ ſatzes, ſo daß große Kohlenvorräthe in den Monat März mit übernommen werden mußten. Im Eiſengewerbe wächſt die Beſchäftigung, doch ſind für faſt alle Fertigerzeugniſſe die Preiſe noch ſo niedrig, daß vielfach mit Verluſt gearbeitet werden muß. In den Spiegelglasfabriken haben die letzten Monate zahlreiche Aufträge aus Amerika gebracht, die ermög⸗ lichten, daß die erheblichen Betriebseinſchränkungen faſt völlig aufgehoben werden konnten. Recht flott beſchäftigt iſt gegen⸗ wärtig auch die Leineninduſtrie. Allerdings müſſen die Spinnereien, die infolge der hohen Preiſe des Rohmaterials ſich nicht auf lange Zeit gedeckt haben und nur von Fall zu Fall kaufen, ihre Erzeugniſſe noch immer zu wenig nutzbringenden Preiſen abgeben. In der Lederin duſtrie machen ſich die zahlreichen Uebelſtände beim Einkauf auf den Häutever⸗ ſteigerungen immer ungünſtiger bemerkbar. Infolge gegen⸗ ſeitiger Treibereien wurden die Preiſe auf einen übermäßig hohen Stand hinaufgeſchraubt. Um dieſes gegenſeitige Ueberbieten zu umgehen, beabſichtigen die Intereſſenten ein Einkaufsſyndikat für Häute und Felle zu errichten, das für die einzelnen Mit⸗ glieder des Syndikates durch Vertrauensleute in den ver⸗ ſchiedenen Provinzen den Bedarf an rohen Fellen und Häuten aufkaufen läßt. In der Induſtrie der Holz⸗ und Schnitz ſtoffe fordert die beinahe ſchon überwundene Kriſe noch immer ihre Opfer. So iſt erſt vor Kurzem eine Firma der Breslauer Holzbranche in vorübergehende Zahlungsſchwierigkeiten gerathen. — Hält die Beſſerung des Beſchäftigungsgrades an, ſo werden die Arbeiter beſtrebt ſein, ihre wirthſchaftliche Lage durch Lohn⸗ bewegungen zu verbeſſern. Freilich ſind lange nicht alle Arbeiter in der Lage, von ihrem Koalitionsrecht in dieſer Richtung Gebrauch zu machen. Nach den Ausführungen des preußiſchen Eiſenbahnminiſters im Abgeordnetenhaus und im Reichstag wird den Eiſenbahnarbeitern zwar prinzipiell das Koalitionsrecht zugebilligt, die Ausübung desſelben wird dagegen mit der Strafe der Entlaſſung bedroht. Die ſcharfe Stellung⸗ nahme des Miniſters Budde gegen die Ausübung des Koalitions⸗ rechtes iſt wohl darauf zurückzuführen, daß die Vorgänge in Holland den Leiter der preußiſchen Eiſenbahnen mit großer Be⸗ ſorgniß erfüllten. Die Störung im holländiſchen Bahnbetriebe infolge eines Ausſtandes gegen Ende Januar hät die holländiſche Regierung ganz unerwartet getroffen. Um ähnlichen Störungen vorzubeugen, hat die Regierung drei Geſetzentwürfe im Parla⸗ ment eingebracht, durch die es den Eiſenbahnarbeitern unmöglich gemacht werden ſoll, den Dienſt zu verweigern. Stoff chriſtliche Symbolik u. Glaubensmyſtik hineinzugeheimniſſen und damit zerſtörte er nicht nur die Schlichtheit des Märchens, er tödtete auch alle Poeſie. Lehrhaft und rechtſchaffen langweilig war's, was Marx Möller uns in zum Theil wirklich„hausgemachten“ Verſen bor⸗ zauberte; für die Romantik ſorgten allein Dekorationsmaler und Maſchinenmeiſter, die uns mit allerlei Märchenſpuk die Sinne er⸗ götzten; ihnen in erſter Reihe war der Erfolg beim Publikum zu danken, für die Herr Dr. Möller— auch ein„langer“ Möller, genau wie unſer Handelsminiſter— wiederholt quittirte. Auf Herrn Marx Möller folgte Herr Otto Ernſt. Im Kgl. Schauſpielhaus natürlich; denn„höheren Orts“ iſt der ehemalige Schulmeiſter beliebt, ſeit er einmal in Baron Bergers neuem Ham⸗ burger Theater dem deutſchen Kaiſer vorgeſtellt ward. Herr Otto Ernſt hat bekanntlich einen gewaltigen und ſittlichen Zorn auf Preſſe und Journalismus, ſeit ihm unterſchiedliche Kritiker in deutſchen Landen nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen beſcheinigt haben, daß ſeine Lehrerkomödie vom Erzieher„Flachsmann! ein ſchlechtes, mit äußerſt billigen Mitteln arbeitendes Stück ſei. Seither hat er wiederholt in Zeitungsartikeln ſeine maßgebliche Meinung dahin kundgethan, daß alle Publiziſten ohne Ausnahme„Zeitungsſchmierer“,„Preßjüng⸗ Uinge“ und„Lumpen“ ſeien; hat deßwegen mit wechſelndem Glück einige Prozeſſe führen müſſen und ſich zuguterletzt entſchloſſen, dieſe ſeine Weltanſchauung höchſt wirkungsvoll von der Bühne herab vor⸗ zutragen. So iſt das Racheſtück erſtanden, das unſer trefflicher Otto Ernſt, mit bürgerlichem Namen Schmidt geheißen, ſinnig„Die Gerechtigkeil“ nanite. Sein Stück: die Geſchichte von den edelen, hochherzigen Talenten, die von feilen, nichtsnutzigen Kritikern niedergehalten werden; ſein— Otto Eruſt's— tragiſches Schickſal. In Wahrheit hätte kein Menſch wenitzer Rechk, eine ſolche Komödie zu ſchreiben, als der wackere Otto Ernſt. Ihnt iſt das Leben gar herrlich aufgegangen. Wäre er bei lärmenden Buben die vier Spezies oder baterländiſche Gedenktage einzubläuen; ſtatt deſſen ſtreicht er mit den Blumenthal und Kadel⸗ burg und Philippi um die Wette Tantiemen ein; iſt in wenigen Jahren ein ſteinreicher Mann geworden imd hat den Vorzug, des Oefteren kaiſerlicher Anſprachen gewürdigt zu werden. Was will Herr Otto Ernſt desn noch mehr? ſeinen Leiſten geblieben, er hätte jetzt im Winter um 8, im Sommer um 7 Uhr in der Früh i Sie von der Münchener Premiere. Seine Künſt ſoll man anerkennen! Solange er nach der Richtung noch irgendwelche Hoffnungen er⸗ weckte, iſt auch das reichlich geſchehen. Jetzt freilich, wo hinter dem Tantiemenſchreiber der kleine und kleinliche Menſch hervorguckt, will kein Wort des Lobes mehr aus der Feder. Aber iſt es ünſere Schuld, daß Herr Ernſt nur noch ſüßliche Waſſerſüppchen kocht? Daß er nur noch das Nützliche(den leichten Tantismenraub) mit dem An⸗ genehmen(der Stillung ſeines recht entwickelten Rachedurſtes) zu vereinigen ſtrebt? Auch die„Gerechtigkeit“ erzählt uns ſpielerſſch und tändelnd blos, wie der Hans ſeine Grete findet; alles Andere, was Herr Ernſt daneben aufbaut und was ihm vermuthlich alss Generalidee erſchien, iſt weiter nichts als ein übelduftendes Pamphlet. Ich habe weiß Gott keine übermäßige Vorliebe für meine Berufsgenoſſen; ich weiß ſehr gut, daß von Frankfurt bis Berlin mancher ausgekochte Lump ſich auf einem Redaktionsſeſſel lümmelt — aber ſo, wie Herr Ernſt ſie ſchildert, ſind ſie denn doch nicht; ſo nicht. Sie gehen nicht alle zerlumpt einher; ſie ſaufen nicht alle wie die Bürſtenbinder; ſie ſind nicht alle kenntnißlos und oberflächlich und es gibt zwiſchen der kleinen Anzahl tüchtiger und wackerer Männer, die ihre manchmal nicht alltägliche Begabung in undank⸗ barer Tretmühle zerſtampfen laſſen, und den faulen und ſchlechten Gliedern eine große Menge Zwiſchenſtufen. Wie überall, Genau ſo wie bei den Schulmeiſtern oder wie bei den„Theaterſchaffenden“, denen Herr Ernſt ſich jetzt zuzählt.— Uebrigens haben es alle ſchlech⸗ ten Kritiken nicht verhindern können, daß Herr Otto Ernſt auch neu⸗ lich wieder in die kaiſerliche Loge befohlen iſt, den Jank des Moönarchen geerntet hat und dieſen über ſein Stück und die ihm zu Grunde liegende Tendenz hat informiren dütfen. Auch ein Kulturbild! Nach den beiden Schmarren die ernſthafte Komödie: Lud wig Thoma s„Lokalbahn“, die im Neuen Theater, das ſeit bierzehn Tagen dem rührigen und erfolggekrönten„Kleinen Theater zur Filiale dient, aufgeführt wurde. Den Inhalt kennen Hier fand die eine oder andere Einzelheit Anklang und Beifall. Schließlich aber meldeten ſich doch ſehr aufdringliche und feindſelige Ziſcher. Warum? Die Blumien⸗ thal und Kadelburg haben uns den Geſchmack am Luſtſpiel zerſtört. Eine luſtige Ider zu würdiagen fehlen uns nachgerade Geduld und Stimmung. R. B. ** e r Mannderm 8. Wrärz. Deutsches Reiſch. *Verlin, 6. März.(Die gegen den früheren Kommandanten der„Wittelsbach“) verhängte kriegsgerichtliche Strafe von 3 Wochen Stubenarreſt hat der Kaiſer, wie dem„Lokalanz.“ aus Kiel gemeldet wird, auf zwei Wochen gemildert. —(Es iſt erreicht!) Graf v. Hoensbroech ſandte der„Natl. Corr.“ vor einigen Wochen efne Berichtigung, worin er auf die Vermuthung, er ſtrebe nach einer Reichstags⸗ kandidatur, ganz entſchieden erklärte, er dächte gar nicht daran, ein Reichstagsmandat zu erſtreben oder anzunehmen. Jetzt wird aus Reichen bach i. V. gemeldet, daß er eine Kandidatur für den 22. ſächſtſchen Wahlkreis angenommen habe, der im Jahre 1898 dem Sozialdemokraten Hofmann gegen einen konſervativen Kandidaten zufiel. (GrafPückler) und ſein früherer Inſpektor Kirchner haben, nachdem das Reichsgericht ihre Reviſion gegen die Ge⸗ fängnißſtrafe wegen Zerſtörung einer Feldbahn zurückgewieſen hat, nach dem„Niederſchleſ. Anz.“, Gnadengeſuche an den Kaiſer gerichtet. Die Fukunft der Prinzeſſin Luiſe. 5 Der Fränkiſche Kurier bringt von unterrichteter Seite Authen⸗ tiſches über die Zukunft der Prinzeſſin Luiſe von Toskang: Es iſt unſpahr, daß der Aufenthalt der Prinzeſſin Luiſe in der Villa Toskana zu Lindau im Einverſtändniß mit dem König Georg gewählt wurde. Das Königshaus hat auch keinelei Beding⸗ ungen an den jeweiligen Aufenthalt geknüpft, auch der Prinzeſſin Luiſe keine Rente, ſelbſt nicht für den Fall, daß dieſe ſich von Giron trennt, ausgeſetzt. Die Prinzeſſin erhält vielmehr ihr eingebrachtes Heirathsgut vom Kronprinzen nach der Entbindung reſp. nachdem das Kind dem Kronprinzen ausgeliefert ſein wird, zurück. Möglich iſt aber auch, ja ſehr wahrſcheinlich, daß eventuell der Kronprinz den Perſonenſtand reſp. die Vaterſchaft des Kindes beſtreitet. Dieſer Fall wird nach einem beſtimmten Zeitpunkt erwogen und dann in einem beſonderen Prozeſſe feſtgeſtellt werden. Aber auch wenn der Prozeß„evontuell“ eingeleitet und zu Gunſten des Kronprinzen ent⸗ ſchieden werden wird, erhält Prinzeſſin Luiſe ihr eingebrachtes Heirathsgut voll und baar, ohne jegliche Bedingungen, welche daran zu knüpfen das ſächſiſche Königshaus kein Recht hat, zurück, aber erſt nach der Entbindung, wenn der Kronprinz das Kind zu reklamiren in die Lage kommt und es ihm ausgeliefert wird. Die Zinſen und die Mitgift, über welche die Prinzeſſin frei verfügen kann, werden für ihren künftigen Unterhalt reichlich genügen, wenn die Prinzeffin nicht, wie ihr vom Hauſe Toskana vorgeſchlagen wurde, vorziehen ſollte, ſich ins Kloſter zurückzuziehen. Erſt wenn die Prinzeſſin ſelbſt den Wunſch ausſpricht, ſich ins Kloſter, wenn auch nur zeitweilig zurückzuziehen, ſoll ihr ſowohl die Wahl als auch die Zeit des Aufent⸗ haltes vollkommen freigeſtellt werden. Es iſt nicht richtig, daß ſich im Verlaufe des Eheſcheidungsprozeſſes im Königshauſe Anhalts⸗ punkte ergeben haben, daß die ehemalige Kronprinzeſſin zu dem Dresdener Zahnarzt'Brian in irgendwelchen Beziehungen geſtanden oder der Prinzeſſin kom⸗ promittirende Briefe geſchrieben habe, welche die ehemalige Gattin des Zahnarztes beſitzen ſoll. Prinzeſſin Luiſe wies derartige An⸗ ſchuldigungen gegenüber ihren Angehörigen mit Entrüſtung zurück; was ſie verſchuldet, geſtehe ſie zu, aber die Bitte ſpreche ſtie aus, man möge doch nicht ihre Schuld in der Oeffentlichkeit noch ver⸗ größern. Was 5 Giron Petrifft, ſo behalten wir uns vor, mitzutheilen, wie die Prinzeſſin von dem Weſen des Abenteurers Giron nach und nach überzeugt wurde. Jetzt hat Giron nur noch das eifrige Beſtreben, der Welt immer und immer wieder ſeinen Namen in Erinnerung au bringen, obgleich er bereits wiſſen muß, ſeine Rolle als girrender Seladon ſeit Wochen ausgeſpielt zu haben. Trotzdem bringt Petit Bleu eine von Giron ausgehende Mittheilung, worin erklärt wird, Luiſe in Lindau zu beſuchen. Die Mittheilung ſtellt weiter feſt, daß die Prinzeſſin weder ihren Eltern noch dem ſächſiſchen Hofe jemals verſprochen habe, ihre Begziehungen mit Giron dauernd abzubrechen. Wenn eine vorläufige Trennung erfolgte, ſo ſei dieſelbe die Folge einer Vereinbarung zwiſchen beiden Liebesleuten. Allerdings habe der ſächfiſche Hof die Prinzeſſin wiſſen laſſen, daß ein vollſtändiger Bruch mit Giron die conditio sine qua non ſein müſſe, unter der ſie ihre Kinder wieder⸗ ſehen dürfe. Dieſe Erklärungen Girons ſind vollſtändig unwahr. Zwiſchen der Prinzeſſin und Giron beſteht ſeit Wochen keine Ver⸗ bindung; dieſe hat, wie wir aus guter Quelle wiſſen, mit Giron auch keine Vereinbarung getroffen. Die Ausſöhnung der Prinzeſſin mit ihrer Familie iſt auf Grund der Abmachung erfolgt, daß Giron für Vuiſe nicht mehr exiſtirt, und Prinzeſſin Luiſe hat ihrer Mutter bei ihrer Seligkeit geſchworen, daß ſie mit dem Manne, der ihr Unglück berſchuldet, keine Verbindung mehr habe und haben werde. Es iſt guch unwahr, daß der ſächſiſche Hof die Prinzeſſin wiſſen ließ, daß eein vollſtändiger Bruch mit Giron die unausweichliche Bedingung ſein müſſe unter der 5 5 ein Wiederſehen mit ihren Kindern ſtattfinden dürfe. Ueber dieſen Punkt dürfte ſich, da von ſeiten des Hofes nach den Gefühlen des Großvaters und Vaters begründeter⸗ weiſe das Verlangen der Kronprinzeſſin abgelehnt wurde, ein intereſſanter Prozeß entſpinnen, da die Prinzeſſin durch ihren Anwalt auf Grund des Geſetzes, die Wohlthat die nach dem Wortlaut des⸗ ſelben auch dem ſtrafbaren Theil zukommt, erzwingen will, nachdem ſich der König und der Kronprinz in dem Eheſtreite ſelbſt den Be⸗ ſtimmnugen des Bürgerlichen Geſetzbuches unterworfen habe. Die Sorge für die Kinder ſteht nach§8 1635 des B..⸗B. dem Kron⸗ prinzen zu, indeſſen beſtimmt der§ 1686, daß demjenigen Ehegatten, wwpelchem die Sorge nicht zuſteht, die Befugniß verbleibt, mit den Kindern perſönlich zu verkehren. Das Vormundſchafts⸗Gericht kann den Verkehr nachher regeln. Dem König bleibt nach§ 13 vorbe⸗ halten, zu beſtimmen, wo eine nach den bürgerlichen Geſetzen dem Vormundſchaftsgericht zuſtehende Genehmigung oder Ermächtigung zu einer Rechtshandlung einzuholen iſt. Die Prinzeſſin will, wenn ihr verboten bleiben ſollte, ihre Kinder zu ſehen, die Gültigkeit des Hausgefetzes, inſoweit es zu den Beſtimmungen des Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuches im Widerſpruch ſteht, anfechten. Aus Stadt und Land. Mannheim, 7 März 903. * Verſetzt. Eiſenbahnbetriebsſekretär Karl Auguſt Meixner bei Großh. Eiſenbahnhauptkaſſe wurde zur Verſehung der Stations⸗ berwalterſtelle nach Königshofen verſetzt. * Die elektriſche Beleuchtung. Man ſchreibt uns: Zur Notiz im vorgeſtrigen Abendblatt betr.„die elektriſche Beleuchtung“ ge⸗ ſtatte ich mir, dem Herrn Einſender die Richtigkeit ſeiner Angaben aus eigener Erfahrung zu bezeugen; der Herr Einſender hat durch⸗ aAus recht, wenn er die betr. Notiz in Nr. 104 Ihres geſchätzten Blattes, wonach in einer Privatwohnung der Aufwand für eine elektriſche Lampe 4 5 M. koſten ſoll, für durchaus unrichtig hält. Die An⸗ aben würden annähernd ſtimmen, wenn ſich dieſe—5 M. nicht auf ahr, ſondern auf den Monat beziehen würden. Ich habe in Wohnung elektriſches Licht für einige Flammen, wovon im 2 Stück in Betracht keit beläuft ſich die Monatsrechnung auf—10., wobei ich aus Sparſamkeitsrückſichten im Zimmer nur eine Flamme von 20 Kerzen in Funktion belaſſe; dieſe 20kerzige Flamme gibt annähernd aus⸗ reichende, keineswegs aber vollſtändige Zimmer⸗Beleuchtung und er⸗ reicht längſt nicht die Leuchtkraft eines Gasglühlichtbrenners. Die Miethe des Stromzählers allein beträgt 0,85 M. So lange dieſe hohen Preiſe beſtehen bleiben, dürfte die Einführung des elektriſchen Lichtes in Privatwohnungen mit Recht wenig zur Einführung gelangen. Da die Kontrolluhren bei den jüngſten Vorgängen unter der Arbeiterſchaft der Lanz'ſchen Fabrik eine ſo große Rolle geſpielt, dürfte eine Aeußerung von Intereſſe ſein, die ein Herr Francke in der kürzlich ſtattgehabten 39. Hauptverſammlung des Deutſchen Vereins für Thon⸗, Zement⸗ und Kalkinduſtrie, G.., machte. Der genannte Redner wies unter allgemeiner Heiterkeit darauf hin, daß man in amerikaniſchen Fabriken Kontrollapparate beſitze, welche nicht nur anzeigen, wann der Arbeiter in die Fabrik kommt, ſondern welche dadurch, daß der Arbeiter photographirt wird, auch gleichzeitig er⸗ kennen laſſen, in welchem Zuſtande er in die Fabrik kommt. *Heilverfahren der Invalidenverſicherung. Im Monat Februar 1903 hat die Ortskrankenkaſſe Mannheim J 14 ihrer Mitglieder der Landes⸗Verſicherungsanſtalt Baden(Invaliden⸗Verſicherung) in Karlsruhe zur Einleitung von Heilberfahren überwieſen. Davon waren 11 männlich, 3 weiblich, 8 verheirathet, 6 ledig. Der größte Theil dieſer Patienten iſt mittlerweile in den Heilſtätten des Schwarzwaldes untergebracht. Außerdem hat die Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 6 ihrer Mitglieder den Geneſungsheimen Rohrbach und Tretenhof und 2 Perſonen dem Großh. Landesbad Baden direkt über⸗ wieſen. *Mannheimer Künſtler in Freiburg 1770. In der März⸗ nummer der„Mannheimer Geſchichtsblätter“ leſen wir: Das Mann⸗ heimer Theater erfreute ſich im 18. Jahrhundert eines ausgezeich⸗ neten Rufes; vor der Errichtung der von Dalberg geleiteten Nationalſchaubühne war es zur Zeit Karl Theodors die Mannheimer Hofoper, welche die Blicke der Kunſtwelt auf ſich zog, und ſo kam es hin und wieder vor, daß der kunſtliebende Fürſt das Perſonal ſowohl vom Schauſpiel als von der Oper und vom Ballet, nebſt Mufikern und Dekorationen bei feſtlichen Gelegenheiten an befreundete Höfe verlieh. Dies geſchah auch, wie in der Freiburger Zeitſchrift„Schau⸗ insland, berichtet wird, anläßlich des Einzugs der ſpäter ſo unglück⸗ lichen, damals aber einer glänzenden Zukunft entgegenſehenden Erz⸗ herzogin Marie Antoinette in Freiburg am 4. Mai 1770. Nachdem die Dauphine, Ludwigs XVI. Braut, die verſchiedenen Begrüßungs⸗ reden des Magiſtrats u. ſ. w. der getreuen vorderöſterreichiſchen Stadt Freiburg über ſich hatte ergehen laſſen müſſen, wurde ihr zu Ehren Abends um 5 Uhr nach dem offiziellen Diner im ſtändigen Komödienſaal(jetzt großer Saal der Univerſitätsbibliothek) ein „ſolennes Spectacle“ aufgeführt. Bühne und Dekorationen wurden zu dieſem Zecke vom kurpfälziſchen Oberbaumeiſter(gemeint iſt wohl der Theaterarchitekt Quaglio) neu errichtet, auch die Koſtüme ſtamm⸗ ten von Mannheim. In dem durch Freiburger Tonkünſtler ver⸗ ſtärkten Orcheſter ſpielten 8 Mitglieder des pfälziſchen Orcheſters; 14 Tänzer und 14 Tänzerinnen des kurfürſtlichen Balletkorps, das damals unter Etienne Laucherys Leitung in Tanzproduktionen und allegoriſchen Pantomimen Hervorragendes leiſtete, trugen zum Glanze der Vorſtellung bei. Das Theater war für damalige Begriffe „herrlich“ beleuchtet worden, nämlich mit Wachskerzen anſtatt Un⸗ ſchlittkerzen, und die Vorſtellung fiel über die Maßen glänzend aus. Zuerſt ſpielte eine Freiburger Schauſpieltruppe ein neues Stück des beliebten franzöſiſchen Luſtſpieldichters Colle:„La Partie de chasse du roi Henri IV“, das auch in Mannheim von den franzöſiſchen Komödianten öfters gegeben wurde; als Tanzintermezzo wurde nach dem erſten Akt vom pfälziſchen Balletkorps das Schäferidyll„das Feſt der Liebe“ aufgeführt, welches großen Beifall erntete. Den Schluß der Vorſtellung bildete eine Heldenpantomime:„Das Urtheil des Parts“, wobei in Verhimmelung der jungen Braut nach dem damaligen Geſchmack das Menſchenmöglichſte geleiſtet wurde; denn Frau Venus legte unter dem Beifall der Götter den von Paris als Preis der Schönheit erhaltenen Apfel auf einem Altar vor dem Bildniß der hohen Braut nieder. Am nächſten Tage war Abends um 5 Uhr wiederum Komödie, wobei unter Anderem das Ballet und die ganze Pantomime wiederholt wurde. Den 6. Mai 1770 fand die Abreiſe ſtatt. Nachdem Marie Antoinette noch einen Tag im Kloſter Schuttern geraſtet hatte, betrat ſie in Straßburg franzöſiſchen Boden, mit Freuden bewillkommnet von dem Volke, das ſie 20 Jahre ſpäter mit Verwünſchungen in den Tod getrieben hat. *Kaiſerpanorama E 5, 1. Der hochintereſſante Cyklus von Marokko bleibt nur noch heute Samſtag ausgeſtellt. Von morgen Sonntag ab werden Erinnerungen aus dem Feldzug 1870%%71 vor⸗ geführt. *Wie man wegen unlauteren Wettbewerbs unerwartet auf die Anklagebank kommen kann, erfuhr der Kaufmann Ed. Wöllner aus Schwetzingen. Herr Wöllner, welcher eine Fabrik in derſelben Branche wie Kaufmann William Kemp in Ladenburg beſitzt, hat einen Werkmeiſter Namens Peter Sees, der ſchon nahezu 15 Jahre bei ihm beſchäftigt iſt. In der Zeit von September bis Dezember 1902 war Herr Sees wegen einer Krankheit beurlaubt und machte zu ſeiner Erholung verſchiedene kleine Reiſetouren, wobei er auch ſeine Be⸗ kannten und Verwandten beſuchte. So kam er auch im November nach Ladenburg, um ſeinem früheren Nebenkollegen, dem Herrn Kemp, einen Beſuch abzuſtatten. Da Herr Kemp an dem betreffen⸗ den Tage vberreiſt war, erkundigte Herr Sees ſich, wie es Herrn Kemp gehe und wie die Geſchäfte laufen. Herr Sees ſetzte dann ſeine Reiſe weiter fort. Als er Ende Dezember wieder in das Ge⸗ ſchäft des Herrn Wöllner kam, mußte er erfahren, daß dieſer von Herrn Kemp wegen Vergehens gegen das Geſetz des unlauteren Wett⸗ bewerbs(Paragr. 48.⸗St.⸗G.) angeklagt ſei. In der Verhandlung vor dem Schöffengericht konnte Herr Sees mit ruhigem Gewiſſen unter Eid beſtätigen, daß er durchaus nicht im Intereſſe, weder noch auf Anftiftung des Herrn Wöllner das Anweſen des Herrn Kemp in Ladenburg betreten habe. Auch habe er abſolut nicht den Geſchäfts⸗ betrieb ausforſchen wollen. Hierauf nahm Herr Kemp die erhobene Anklage wieder zurück. ANus dem Großsberzogthum. Fendenheim, 6. März. Der Geſangverein„Teutonia“ be⸗ geht dieſes Frühjahr vom.—11. Mai das 40jähr. Stiftungsfeſt, mit großem Geſangswettſtreit. Dank der getroffenen Vorkehrungen des Feſtausſchuſſes ſowohl in Anbetracht der ſo günſtig angeſetzten Geld⸗, ſowie ſonſtige Preiſe, welche bei entſprechender Betheiligung keinerlei Aenderung erfahren, als auch des geſammten Arrangements des Feſtes verſpricht dasſelbe ſich zu einem würdigen zu geſtalten. Es liegt daher im eigenen Intereſſe der titl. Vereine, der Frage be⸗ hufs Theilnahme an dieſem Feſte näher zu treten, zumal bereits am 14. ds. Mts die aufzugebenden Chöre zum Verſand kommen. Nähere Auskunft ertheilt gerne der Feſtſchriftführer Herr Carl Bentzinger, Kaufmann. * Schwetzingen, 6. März. Mit den Bürgerausſchußwahlen ſoll am Dienſtag den 17. ds. Mts. begonnen werden. B. C. Karlsruhe, 6. März. Unſere Leibgrenadierkapelle hat unter der Direktion des Muſikdirektors Boettge ihre Tournse in Schweden unter den glücklichſten Anſpizien begonnen. Im„Göte⸗ borger Handelsblatt“ werden die Leiſtungen der Kapelle unter den ſchmeichelhafteſten Ausdrücken beurtheilt. Es heißt darin, daß ſeit der Stockholmer Militärkapelle Wieprecht in Gothenburg keine Kapelle gehört worden ſei, die auch nur annähernd ſo ausgebildete küchtige Muſiker aufzuweiſen habe, wie die badiſche Kapelle, die den Beweis erbracht, welche Reſultate ein tüchtiger Kapellmeiſter er⸗ zielen könne. Mit den modernſten Inſtrumenten der Neuzeit ausge⸗ üſtet, verfüge die Kapelle noch obendrein über eine geſchulte Sänger⸗ Sinne genommen, daß ſich die Künſtler dieſer Vereinigung zumeiſt B. C. Mosbach, 6. März. Landwirth Philipb Weber 9 Trienz kam dieſer Tage aus dem Militärlazareth von Karlsruhz zurück, woſelbſt ihm eine Kugel aus dem Beckenknochen entfernt wurde die er im 70er Kriege erhalten hatte. Der Bedauernswerthe wat deshalb ſeit langer Zeit zu jeder Art von Arbeit untauglich, ja ex war in letzter Zeit kaum mehr fähig, zu gehen. Seit dieſer langen Zeit konnte nicht mit Beſtimmtheit feſtgeſtellt werden, daß er dieſe Kugel noch in ſich trage, ja man ſchrieb ſein Leiden zuweilen andern Umſtänden zu. Da er im genannten Feldzuge auch noch einen Schuß in den Arm erhielt, bezog er eine kleine Invalidenrente, Jetzt ſoll er entſchädigt werden und eine Nachvergütung von etwg 10000 4 erhalten. V Offenburg, 6. März. Der am Dienſtag, 10. ds. Mts., Vor⸗ mitlags von 10—1 Uhr hier im Dreikönigſaale ſtattfindende Wein⸗ markt iſt in ſeinen Vorbereitungen ſoweit gediehen, daß ſich ein Ueberblick über die zu erwartende Beſchickung gewinnen läßt. Die Anmeldungen laufen ſehr zahlreich ein und dem Angebot nach zu ſchließen, bietet ſich außerordentlich günſtige Gelegenheit zum All⸗ kauf alter und neuer Ortenauer Weine in den verſchiedenſten Marken, Auf dem letztjährigen Markt gelangten zum Angebot: 2984 Hektol Rothwein, 418 Hektol. Klingenberger, 794 Hektol. Klevner, 3038 Hektol. Weißherbſt, 90 Hektol. Ruländer und 2432 Hektol. Weißwein, Da die Beſchickung dieſes Jahr mindeſtens dieſelbe ſein wird, wollen wir nicht unterlaſſen, Kaufliebhaber auf den Markt nochmals auf⸗ merkſam zu machen. 8585 Freiburg, 6. März. Der Hausburſche Sommer, deſſen Ausſagen in der Unterſuchung des Raubmordes an Burgheimer gravirend gegen die Mörder waren, wurde nun auch verhaftet, wegen Verdachts, an dem Kälberdiebſtahl in Betzenhauſen betheiligt geweſen zu ſein.— Die Unterſuchung des Luſtmords an der kleinen Ullrich hat die Verwicklung eines anderen Verdächtigen, wie man hört, biz jetzt nicht ergeben, während ſich die Verdachtsgründe gegen⸗ den ver⸗ hafteten Pfiſter trotz ſeines hartnäckigen Leugnens ſehr verdichtet haben ſollen. Die Unterſuchung wird aufs Energiſchſte weiterge⸗ führt, entlaſtende Momente vor Allem ſollen ſich für Pfiſter noch nicht ergehen haben. Das blutige Meſſer, das man im Beſitze Pf.s ſich wegen der Blutſpuren in ſachverſtändiger Unterſuchung befinden. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Frankenthal, 6. März. Dem erſten Direktor Jer hieſtgen Zuckerfabrik, Herrn Kommerzienrath Karcher iſt vom deutſchen Kaiſer der kgl. preußiſche Kronenorden dritter Klaſſe berliehen worden. Herr Kommerzienrath Karcher hat ſeiner Zeit als Sach⸗ verſtändiger an den Berathungen der Brüſſeler Zuckerkonferenz theil⸗ genommen. AZyweibrücken, 5. März. Dem Wirth und Cementwagren⸗ fabrikant Jakob Hahn aus Schifferſtadt, der vor dem hieſigen Schtvurgericht ſtand, lag zur Laſt, am 4. Januar 1908 zu Klein⸗ ſchifferſtadt ſeine Ehefrau Katharina, geb. Poſtel, durch einen Stich mit einer Miſtgabel in den rechten Oberarm vorſätzlich körperlich verletzt zu haben. Hahn lebte mit ſeiner Frau, die er des Ehebruch bezichtete, ſchon Jahre lang in Unfrieden. Auch am Abend des Januar fing er Händel an, worauf ſich beide Eheleute ohrfeigten, Auch mit ſeinem Schwiegerſohn prügelte er ſich. Hierbei erhielt der Angeklagte von ſeiner Frau mit einem abgebrochenen Billardqueue einen Schlag. H. begab ſich hierauf in mehrere andere Wirthſchaften. Zu Hauſe angekommen, begann er wieder zu ſchimpfen, und ſchpie „eins muß ſterben“. Mit einem Stuhl ging er gegen ſeine Frau bor, erhielt aber von dieſer mit einem abgebrochenen Billardqueue Prügel,. Nun erhoh er ſich, holte im Hofe eine Miſtgabel und ging wieder gegen die Thür des Wirthszimmers los. Er ſtach wiederholt in dis Thür, feine Frau in unflätigſter Weiſe ſchimpfend und mit dem Todge bedrohend. Als der Frau die Schimpfereien zu arg wurden, warf ſie mit einem Schürhaken nach dem Manne, und ſoll ihn auch ge⸗ troffen haben. Jetzt machte der Angeklagte einen raſchen Vorſtoß, ſprang ins Zimmer und berſetzte ſeiner Frau einen Stich mit der Miſtgabel in den Oberarm,„weil er ſie ſo arg gern gehabt habe und ihn ihr ſpöttiſches Lachen reizte“. Die Verletzte entriß ihm die Gabel und ſchlug mit derſelben auf ihn ein, verletzte ihn auch er⸗ heblich. Die nicht beſonders bedeutende Wunde der Ghefrau ber⸗ ſchlimmerte ſich am 7. Januar. Der herbeigerufene Arzt(am 12. Januar konſultirt!) konſtatirte eine vorgeſchrittene Blutvergiftung, und am 13. Januar trat der Tod ein. Der Angeklagte gibt die That zu. Ein Theil der Verhandlung wurde unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit geführt. Die Geſchworenen verneinten die Schuldfrage auf ö vorſätzliche Körperverletzung mit Todesfolge, bejahten aber die Frage auf fahrläſſige Tödtung. Das Urtheil lautete auf 5 Monate Ge⸗ fängniß. * Darmſtadt, 6. März. Der Vorſtand des Heilſtättenvereins für das Großherzogthum Heſſen hat ſich in der Gemarkung Winterkaſten ungefähr 15 Morgen Gelände als Bauplatz der ge⸗ planten Lungenheilſtätte für Frauen vorläufig⸗geſichert. Die Vor⸗ arbeiten der Bauarbeiten werden alsbald in Angriff genommen und ſoll der Bau möglichſt beſchleunigt werden. Cheater, Runſt und(iſenſchaft. Spielplan des Groſth. Hof⸗ und Nationaltheaters Mannheim, Sonntag, 8. März:(B)„Rheingold“. Wotan: Herr Dr. Pröll bom Opernhaus in Frankfurt als Gaſt. Loge: Herr Dr. O. Brieſe⸗ meiſter als Gaſt.— Montag,.:(A) Zum erſten Male:„Die Wildente“.— Dienſtag, 10.:(B)„Walküre“. Siegmund: Herr 4 Max Gießwein von Stuttgart als Gaſt.— Mittwoch, 11.:„Alt⸗ Heidelberg“.— Donnerſtag, 12.:(A)„Siegfried“. Siegfried: Herr S. Krauß als Gaſt.— Freitag, 13.:(B)„Der Meineidbauer — Sonntag, 15.:(A)„Götterdämmerung“. Siegfried: Herr 8. Krauß als Gaſt. 5„ Konzert Heppes. Das Konzert des Herrn Peter Heppes von hier, auf welches wir bereits hingewieſen, iſt nun auf Freitag, 27 März feſtgeſetzt. Dasſelbe findet Abends halb 9 Uhr im Kaſinoſagle ſtatt. Unterſtützt wird der Konzertgeber durch Frl. W. Kewitſch, Konzerlſängerin aus Freiburg i. Br. und Herrn Georg Zſchernec⸗ Pianiſt aus Leipzig. Herr Heppes wird das Violinkonzert Demol von Henri Wieniawski, ferner Bourrse und Gadotte für Violine allein von Joh. Seb. Bach, die Teufelstrillerſonate von Tartini und zwei ungariſche Tänze von Brahms⸗Joachim Nr. 1 und 5 vor⸗ tragen. Fräulein Kewitſch ſingt Lieder für Sopran von Moſgtoweih, Bruch, Robert Franz und Johannes Brahms. Herr Zſcherneck ſpielt ein Konzert D⸗moll von Johann Sebaſtian Bach und Tarantelle bon Franz Liſzt und fungirt außerdem als Begleiter. Das Programm iſt hiernach ein intereſſantes und feſſelndes. Konzert Graeter. Das Konzert des Frl. Eliſabeth Graeter Stuttgart findet'ontag, den 16. März, Abends ½8 Uhr im Kaſino ſtatt. Frl. Graeter wird hierbei Geſänge von Giordani, Siarlacti, Schumann, Brahms, Cornelius, Pfeiffer und Hugo Wolf zu Gehor bringen. Frl. Halden Meng⸗Mannheim wird hierbei Klavier“ ſtücke von Beethoven, Chopin, Liſgt u. a. vortragen. Karten zu 10 ſind in der Hofmuſikalienhandlung von§. Hecel erhältlich. c. Mannheimer Kunſtverein.(Ausſteller⸗Verband Münchener Künſtler.) Die heute Vormittag eröffnete Aus⸗ ſtellung des Verbandes Münchener Künſtler enthält nicht weniger wie 95 Kunſtwerke. Die Ausſtellung hat einen ſpeziellen, eigentlich etwas untzeitgemäßen Charakter— das Wort unzeitgemäß nur in dent von den neueſten Richtungen der Malerei fernhalten und mehr in einer älteren Weiſe malen. Was ſie in ruhigem, gediegenen Schaffen gearbeitet haben, macht einen durchaus guten Eindruck— es ſiſd ſehr gewiſſenhafte Künſtler, welche ſicher die einmal eingeſchlagenen Wege weiterwandeln und uns hier eine Reihe ſehr ſorgfältig aus geführter, weite Kreiſe anlprechender und zum Kauße einlabenden 7 tünnherm, 8. Prurz. ———— Welteren Auelter- Werke bieten. Im Figurenbild ſind es beſöndeks drei künſtleriſche Kräfte, die durch neue Arbeiten intereſſiren werden: Adolf Bock mit einigen Genrebildern, von denen das eine(„Gebet“) durch ſeine ungewöhnlich ſcharf charakteriſirende Ausführung an Leibl erinnert; Anna Hillermann mit einem Genreſtück„Leſendes Mädchen“ und einer„Porkraitſtudie“, beide Bilder in ſehr fein abgeſtimmten, eigenartigen Farben gehalten, und Simon Glücklich mit zwei reizenden Phantaſieſtücken„Sieſta“ und „Frühling“. Meiſter wie Hermann Lindenſchmit, C. Guſſow und Alexander Wagner ſind durch ihrer Kunſt würdige Werke vertreten. Ferner iſt auch u. A. auf die Genrebilder von Hermann Linde(Schachſpieler), Conſtanze Breun⸗ inger(„Vor dem Feſt“), C. Behn(„Discretion Ehrenſache“), O. Piltz(„In der K tube“) hinzuweiſen. A. Röſeler gibt mit einem Phantafieſtück„Schwamerlinge“ in freudige Farben umgeſetzten Humor. Der Landſchaftsmalerei ſchreitet wieder Alt⸗ meiſter Karl Raupp voran mit einem großen Gemälde „Reicher Fiſchzug“, auch ſeinen Sohn Fritz Raupp lernen wir diesmal durch ein vortreffliches Strandbild„Nebliger Morgen“ als einen hochbegabten Maler kennen. Zwei Landſchaften „Herrenhof“ und„Motiv aus Landsberg“, von Aug. Kühles fallen durch ihre reich geſtaltete Zeichnung und durch ihr feines Colorit auf. Unter den weiteren Landſchaften ragen noch Werke von Hugo Kreyſig, A. Anderſen⸗Lundby, G. Palmié, J. Rettig, E. Loujot, M. Grönwald, Kubierſchky, F. Bayerlein, H. Linde, A. Brockhoff, C. A. Bauer, E. O. Engel, St. v. Strechine, C. Schal⸗ tegger u. A. hervor. In der Stilllebenmalerei, in der ſich dieſe Vereinigung beſonders auszeichnet, leiſteten wieder Carl Her⸗ mann, Chriſtian Bär, Victor Carſten, Hohlfeld, M. Ghrenberger, A. Kuny und P. Nauen Meiſterhaftes und Gutes. Auch im Thierſtück(auf landſchaftlichem Grunde) bringt die Ausſtellung einige beachtenswerthe Bilder— ſo vor Allem wieder ein vorzügliches„Entenbild“ von Alexander Köſter, ferner gute Arbeiten von J. Schmitzberger(„Rehe im Schnee!), Arthur Thiele(„Holzabfuhr im Iſar⸗ thal“), M. Pitzner, E. Meißner u. A. Südliche Sitten und Landſchaften ſchildern uns beſonders Richard Lang(Bilder aus Venedig) und C. Wuttke(„Torbole am Gardaſee“ und„Kairo“) in künſtleriſch feiner und ſicherer Weiſe, wie denn die ganze Aus⸗ ſtellung überhaupt nur ſorgfältig ausgewählte und gewiſſenhaft ge⸗ prüfte Arbeiten enthält. Hebbelverein Heidelberg. Der letzte litterariſche Abend der Geſellſchaft fand Dienſtag, 3. März, 8 Uhr Abends, im Saalbau ſtatt. Der Vortragende, Herr Conſul Kellner, ſprach zunächſt in ſeiner Eigenſchaft als litterariſcher Leiter den Dank des Hebbel⸗Vereins aus, für das Intereſſe, das ihm von Seiten des Publikums in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens bereits ſo gütig und in ſo reichem Maaße zu Theil geworden ſei, und bat, dies Wohlwollen dem jungen Verein auch ferner zu erhalten und in Freundeskreiſen für ihn zu wirken, da es ſo allein möglich ſein werde, einen weiteren Haupttheil des Programms zu verwirklichen, nämlich die Aufführung von dramatiſchen Kunſtwerken. Herr Konſul Kellner ging dann zu ſeinem eigentlichen Vortrag über, deſſen Thema das neapoli⸗ taniſche Theater war. Von der eminenten dramatiſchen Be⸗ gabung der Neapolitaner ausgehend, hielt er eine Ueberſchau über die bielen verſchiedenen Arten theatraliſcher Vergnügung in Neapel, ſchilderte eingehend die große Oper, das Theater und als originellſte und werthvollſte Erſcheinung die eigentliche Volksbühne, die Dialekt⸗ komödie, in der der Pulcinella die Hauptrolle ſpielt. Die in friſchem, halb ironiſchen Ton gehaltene Darſtellung erreichte ihren Höhepunkt bei der Wiedergabe einer höchſt ergötzlichen Aufführung des Fauſt als „Jenice“ auf dem neapolitaniſchen Theater, in der ſich die Naivetät des Italieners zeigte, der ohne Serupel die fremde, natürlich nicht verſtandene Dichtung ſeinem Geſchmack anpaßt und z. B. ſich nicht ſcheut, vor der Kerkerſzene ein Ballet einzuſchieben. Der Vortragende war wohl im Stande ein lebensvolles farbenreiches Bild vom neapolitaniſchen Theater zu entwerfen; denn ſeit 27 Jahren ſchon weilt er in Italien als ein aufmerkſamer und liebevoller Beobachter des Volkes und ſeiner Eigenart. Mit dieſer gründlichen Sach⸗ kenntniß verband er nun noch die liebenswürdigſte, humorvollſte Art zu ſprechen, und traf den richtigen Plauderton, der Jeden ſympathiſch berührte und ihn in der fremden Welt, in die er eingeführt wurde, ſofort ſich heimiſch fühlen ließ. Reicher Beifall lohnte denn auch Horrn Conſul Kellner, der zum Schluß noch im Namen des Hebbel⸗ Bereins ſeinen Zuhörern ein herzliches„A Rivederci im Sommer⸗ ſemeſter“ zurief. Der Beſuch des Abends war trotz des vorgerückten Semeſters ein zahlreicher und berechtigte den Verein, der ſchon jetzt nach ſechswöchentlichem Beſtehen auf eine reiche Thätigkeit zurück⸗ blicken kann, zu den beſten Hoffnungen auf eine gleich erfolgreiche Wirkſamkeit im Sommerſemeſter. Großſh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sountag, 8. März: Zum erſten Mal:„Philemon und Baucis“; zum erſten Mal: „Prinz Ador“.— Dienſtag, 10.:„Orpheus und Euredike“.— Donnerſtag, 12.:„Im bunten Rock“.— Freitag, 13.:„Die gefeſſelte Phantaſie“.— Samſtag, 14.:„Philemon und Baueis“; Ador“.— Sonntag, 15.:„Tannhäuſer und der Sängerkrieg auf Wartburg“.— Vorläufige Ankündigung: Freitag, 20.: Einmaliges Geſammtgaſtſpiel v. Conſtant Coquelin laine mit ſeiner Geſell⸗ ſchaft des Théatre de la Porte Saint Markin:„L Avare“, Comödie in 5 Akten von Moliere.—„Le Deépit amoureux“, Comödie in 4 Akten von Molière.—„Mondogues“.— Im Theater in Baden: 7 8 11.:„Die weiße Dame“.— Montag, 16.:„Im bunten E 5 Bibrnſon als Redakteur. Wie einem Hamburger Blatte aus Chriſtiania geſchrieben wird, denkt Björnſon daran, eine Zeitung an⸗ zukaufen und als einziger Redakteur zu leiten. Der Grund für dieſen Entſchluß iſt ſehr eigenartig. ö erinnerlich ſein dürfle, kurz vor ſeinem 70. Geburtstage am 8. Desz. vorigen Jahres einen Aufruf, worin er ſeine Landsleute ermahnte, alle Spenden und Beiträge zu der geplanten„Björnſon⸗Stiftung“ einem Unterſtützungsfond für nothleidende Angehörige des Volks⸗ ſchullehrerſtandes überweiſen zu wollen. Der menſchenfreundliche Vorſchlag des Dichters fand aber nur lauen Anklang, denn aus dem ganzen Lande ſind dem genannten Unterſtützungsfonds nur etwa 3000 Kronen zugefloſſen. Dieſer Mißerfolg ſcheint dem feinfühligen Dichter ſo nahe gegangen zu ſein, daß er ſich kurzweg entſchloß, ſeine kampf⸗ erprobte Feder noch einmal in den Dienſt der pädagogiſchen Sache und ihrer ſtiefmütterlich bedachten Vertreter zu ſtellen. hat ſich mit den beiden leitenden Fachorganen auf dem Gebiete der Volksſchulpflege,„Skolebladet“ und„Skoletidende“, in Verbindung geſetzt, um das eine oder andere derſelben durch Kauf in ſeinen Beſttz zu bringen. Die Unterhandlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen Sarah Vernhardt als Werther. Aus Paris wird uns unterm 6. März geſchrieben: Die Generalprobe des„Werther“, des neuen Dramas von Pierre Detourcelle, das Sarah Bernhardt auf ihrem Theater zur Aufführung bringt, fand geſtern vor einem glänzend be⸗ ſetzten Hauſe ſtatt, denn Sarah hatte die Einnahme einem Wohl⸗ thätigkeltsgwecke, der Unterſtützung der nothleidenden Fiſcher des Morbihan gewidenet. Den Ruhm Werthers wird freilich ſein aber⸗ maliges Erſcheinen auf der Bühne nicht erhöhen, obwohl Sarah. ſelbſt in der Rolle des Helden auftritt und ſich darin ſogar merkwürdig gut „Prirtz Der Dichter veröffentlichte, wie noch Biörnſen Akt ſpielt auf dem Vorplatze des Bauernhofs, in dem Werther Unter⸗ kunft gefunden hat. Die kokette Wirthin rechnet mit ihrem treuen Knechte Gurth und lobt ſeine Tüchtigkeit, aber dieſer, der vor Liebe zu ihr vergeht, wagt kaum die Augen zu ihr aufzuſchlagen. Werther kommt und macht ſich daran, die vor ihm ausgebreitete Landſchaft zu malen. Der Knecht, der ſonſt allen Männern gegenüber ſehr miß⸗ trauiſch iſt, mag Werther wohl, vielleicht, weil er erkannt hat, daß dieſer ſelbſt eine unglückliche Liebe hegt. Der alte Amtmann erſcheint in Begleitung von Lotte, um Werther zu beſuchen. Während er ſich mit Magalon zurückzieht, ſitzt Lotte dem fremden Gaſte zu einer Skigzze, die er von ihrem erſten Zuſammentreffen entworfen hat. Ein Ge⸗ witter zieht herauf, Donner rollt, Blitze zucken, das Thal wird in Finſterniß gehüllt. Es wird gemeldet, ein Reiter begebe ſich in die Furt; es iſt der heimkehrende Albert, deſſen Leben in größter Gefahr ſchwebt. Gurth raunt Werther zu, das Glück lächle ihm, denn der da unten ſei ein verlorener Mann. Werther aber eilt davon, um den Ertrinkenden zu retten und der Vorhang fällt. Im dritten Akt iſt Lotte verheirathet. Die Kinder tanzen um den Weihnachtsbaum und durch das Fenſter ſieht man die mondbeglänzte Schneelandſchaft. Werthers Schwermuth wird immer auffälliger, und Albert fängt an, Verdacht zu ſchöpfen. Er gibt Werther den wohlgemeinten Rath, ſich zu entfernen. Im vierten Akte wieder ein Familienbild. Albert wird von einer Reiſe zurückerwartet. Statt ſeiner erſcheint Werther, der Lotte einen Band Gedichte zum Abſchiede bringt. Beide laſſen ſich von Wehmuth übermannen, und Lotte hätte ihre Liebe geſtanden, wenn die Kinder durch ihr Erſcheinen ſie nicht an die Wirklichkeit gemahnt hätten. An Lottes verſtörtem Weſen merkt Albert nach ſeiner Rückkehr, daß etwas vorgefallen iſt, aber erhält keinen Aufſchluß. Als Werther kurz darauf Alberts Piſtolen zu einer Reiſe verlangt, muß Lotte ſie trotz inſtändigen Bittens dem wartenden Diener über⸗ reichen. Fünfter Akt: Von Unruhe getrieben, eilt Lotte in die Woh⸗ nung Werthers, wo ſich eben auch Gurth nach einem Mordanfalle auf ſeine Geliebte, den er aus Eiferſucht begangen, eingefunden hat, um ſich vor den ihn verfolgenden Gendarmen zu retten. Als auch Albert hereinſtürzt, tritt Werther in ein Nebenzimmer, ein Schuß fällt, Lotte ſinkt in Ohnmacht, Magalon erbricht die Thür und führt Werther herein, der todt zu den Füßen Lottes niederfällt. Stimmen aus dem Publikum. Aus der Oſtſtadt. 5 Nachdem ſchon öfters die Weſtſeite unſerer Stadt in verſchiedenen Wünſchen und Betrachtungen beleuchtet wurde, wollen wir auch ein⸗ mal einen Blick nach der Oſtſeite werfen, hier läßt auch noch Vieles zu wünſchen übrig. Vor Allem iſt es die elektriſche Straßen⸗ bahn, die durch übertriebene Fahrgeſchwindigkeit in den engeren Theilen der Heidelbergerſtraße die Paſſanten aufs Stärkſte gefährdet. Durch die ſchmalen Trottoirs, die den Verkehr beſonders bei Mittag und Abendzeit nicht aufnehmen können, ſind die Paſſanten genöthigt, die Fahrſtraße zu benutzen, durch die vorgeſchriebene Fahrgeſchwindig⸗ keit der Straßenbahn bleibt dem Wagenführer nichts Anderes übrig als wie ein Wahnſinniger die Alarmglocke in Bewegung zu ſetzen um nicht die Paſſanten der Reihe nach zu überfahren. Läßt ſich nicht auf ſo einer kurzen Strecke das Tempo um die Hälfte reduziren, was ja kaum eine halbe Minute ausmacht und wie Vieles kann damit erreicht werden: erſtens kann mancher Unglücksfall dadurch verhindert werden, und zweitens kommt das übermäßige Geläute, das wir in keiner anderen Stadt finden, faſt ganz in Wegfall. Einer für Viele. Belleſte hachrichten und Telegramme. Oriwat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Stuttgart, 7. März. Ein den Ständen zugegangener Eiſenbahngeſetzentwurf enthält neben anderen Forder⸗ ungen die Einführ ung der Bahnſteigſperre vorerſt für die Hauptlinie Bretten⸗Friedrichshafen, ſowie Verſtaak⸗ lichung der Privatbahn Metzingen⸗Urach. Für Vermehrung des Betriebsmaterials werden 4 100 000 M. gefordert. * Frankfurt, 7. März. Joſef Maubach, Inhaber der Firma Klimſchs Druckerei, J. Maubach& Co., Heraus⸗ geber des bekannten Klimſchen Druckerei⸗Anzeigers iſt im Alter don 95 Jahren geſtern Abend geſtorben. 5 * öln, 7. März. Wie der„Köln. Ztg.“ aus Aachen ge⸗ meldet wird, ſchenkten die Erben des verſtorbenen Großinduſtriellen Heinrich Cockerill an die Stadt Aachen M. 200 0090 für ſolche Unterſtützungsbedürftiye, welche die Berechtigung zur Armenunterſtützung noch nicht erlangt haben. * Bremen, 7. März.(Frankf. Ztg.) Der Nord d. Lloyd erhöhte die Zwiſchendecksfahrpreiſe für Schnelldampfer von Bremen nach Newyork auf 180 /. Der Zwiſchendecksfahrpreis für Poſtdampfer beträgt nach Newyork wie bisher 160 /, nach Balti⸗ more 150 /, nach Galveſton 160 l. * Bremen, 7. März.(Frkf. Ztg.) Der Kaiſer und der Großherzog von Oldenburg begaben ſich heute früh, begleitet von dem Generaldirektor des Norddeutſchen Lloyd, Dr. Wigand, an Bord des Linienſchiffes Kaiſer Wilhelm II. nach Bremerhaven und fuhren ohne Aufenthalt nach Bremen weiter. Hier erfolgte die Ankunft Vormittags 11 Uhr. Die Fürſtlichkeiten begaben ſich nach dem Bremer Rathskeller, wo im Senatorenzimmer ein Frühſtück des Senats ſtattfand. Dem Kaiſer und dem Großherzog wurden auf der Fahrt durch die mit Flaggen reich geſchmückten Straßen der Stadt vom Publikum herzliche Ovationen dargebracht. Die Abfahrt erfolgte um 1 Uhr Nachmittags. Der Kaiſer trat ſofort die Reiſe nach Berlin an. *Hamburg, 7. März. Ueber den im hieſigen Hafen liegen⸗ den Dampfer„Weſtphalia“ iſt die Quarantäne verfügt worden, weil in der Ladung todte Ratten aufgefunden worden ſind, deren Verenden nicht auf Rattengift zurückgeführt werden kann. Die Schauerleute, die bei der Ladung gearbeitet haben, ſind in dem Tro⸗ penhygieniſchen Inſtitut einer ärztlichen Unterſuchung unterzogen und ihre Kleidungsſtücke desinfizirt worden. Die„Weſtphalia! iſt iſolirt feſtgemacht und nebſt der Ladung vergangene Nacht mit Kohlen⸗ oxhdgas desinſizirt worden. * Schwerin, 7. März. Die„Meckl. Nachr.“ veröffentlichen an der Spitze des Blattes folgende amtliche Mittheilung: Auswärtige und inländiſche Blätter brachten in jüngſter Zeit Mittheilungen über den in Schwerin angeblich beſtehenden Hofſkandal. Die Mittheilungen enthalten ſchwere Anſchuldigungen und Verdächkig⸗ ungen eines im Auslande weilenden Mitgliedes des großherzoglichen Hauſes. Das großherzogliche Staatsminiſterium iſt deßhalb in Wahrung der Intereſſen des großherzoglichen Hauſes in Ermittelungen eingetreten, welche die völlige Unbegründetheit der Ge⸗ rüchte ergab. f r. Braunſchweig, 7. März. Hannover leitete auf Antrag des Leutnants a. D. Bronſart von Schellendorf gegen Dr. Peters wegen deſſen Tucker⸗Brief⸗ Beſchuldigungen ein Strafverfahren ein, indem ſie ein öffentliches Intereſſe für vorliegend erachtete. Nach den Braun⸗ ſchweiger Neueſten Nachrichten findet die Hauptverhandlung bor der Strafkammer des Landgerichts Hannover im April ſtatt. Die Zeugen⸗ Vernehmung hat bereits geſtern begonnen. 33 »»Oedt(Kreis Kempen), 7. März. Die Sammetweber der Firma Girmes reichten wegen Lohndifferenzen die Kündigung ch ein; darauf iwerde ſämmtlichen Arbeitern. ungefähr 750, ge⸗ kündigt. Die Staatsanwaltſchaft in „„ o. London, 7. März. Die Morgenblätter beſchäftigsr ſich ſämmtlich mit dem Beſchluſſe, eine neue Flotten⸗Baſis an der ſchottiſchen Küſte zu errichten. Die Blätter geben unumwunden zu, daß der Plan gegen Deutſchland gerichtet ſei. Die neue Operationsbaſis iſt vom nächſten deutſchen Kriegshafen Wikhelms⸗ haven 700 Kilometer entfernt.(ſ. Pol. Wochenſchau. D. Red.) *Petersburg, 7. März. Der Geſchäftsträger beim b adiſ chen Hofe, Kammerherr und Staatsrath v. Ei chler⸗ iſt zum Miniſterreſidenten an dieſem Hofe, und der Generalkonſul in Genf, Kammerjunker und Staatsrath Proſor, zum Miniſterreſidenten am Hofe von Sachſen⸗Weimar und Sachſen⸗ Altenburg ernannt worden. * Kopenhagen, 7. März. Ritzhauſen's Bureau meldet: Da der 85. Geburtstag König Chriſtians in die Char⸗ woche fällt, gedenkt Kaiſer Wilhelm nicht am Geburts⸗ tage ſelbſt dem König ſeinen Beſuch abzuſtatten; dagegen trifft der Kaiſer am 2. April Nachmittags in Kopenhagen ein, um den König zu beſuchen. a. Caracas, 7. März. Die Städte Carupano und Barcelona ſind amtlichen Berichten zufolge in die Hände der Revolutionäre gefallen. Die Generele Menacos und Pablo ſind in Barcelona eingetroffen. General Rolando mit ca. taufend Aufſtändiſchen operirt bei Guatir. Giftmordprozeß Heusler. 5 München, 7. März. Im Laufe des heutigen Zeugenber⸗ hörs ſagte der Gatte der geſtern vernommenen früheren Dienſt⸗ herrin der Wagner aus, daß ein unerlaubtes Verhältniß zwiſchen letzterer und ihm nicht beſtanden habe. Andere Dienſtherrſchaften, bei denen die Wagner früher in Dienſt war, ſagten durchweg günſtig für dieſelbe aus. Die Beweisaufnahme wurde Mittags be⸗ endet. Nachmittags folgten die Plaidoyers. Erdbeben im fächſiſch⸗böhmiſchen Vogtlande. 8 Prag, 7. März. In Aſch und Graßlitz wurden geſtern und heute früh wiederum ziemlich heftige Erdſtöße wahr⸗ genommen. In Karlsbad wurden keine weiteren Erderſchütter⸗ ungen berſpürt. 1 Berliner Drahtbericht. )46 Berlin, 7. März. Das Kriegsgericht des 1. Ge⸗ ſchwaders in Kiel verurtheilte den Feuerwerksmaat Hintze vom Linienſchiff Thüringen, der die Schiffs⸗Kantine und außer⸗ dem einen Kameraden um einige hundert Mark beſtohlen hatte, zu 3 Jahren 5 Monaten Gefängniß und 5 Jahren Ehrverluſt und Entfernung aus der Marine.— In Hörde hat die Genickſtarre in einer Familie innerhalb drei Tagen dri Opfer gefordert.— Der 24. Kongreß deutſcher Ba ärzte wurde geſtern Abend hier im Langenbeck⸗Hauſe dur eine Feſtſitzung eröffnet, wobei gleichzeitig das 25jährige Be ſtehen der balneologiſchen Geſellſchaft gefeiert wurde. Unt den Gratulanten überbrachte Miniſterialrath Thiel vom Land⸗ wirthſchafts⸗Miniſterium die Wünſche ſeiner vorgeſetzten Be⸗ hörde. Den Feſtvortrag hielt der Direktor an der Berliner Charite, Geheimrath Kraus, der über den Zuſammenhang zwiſchen kliniſchen und balneologiſchen Beſtrebungen ſprach.— Lemberg: Die Augenklinik der hieſigen Univerſite mußte auf einige Zeit geſchloſſen werden, weil unter den Patienten ein Fall von Flecktyphus vorkam Deutſcher Reichstag. (276. Sitzung.) 8 8 5 W. Berlin, 7. März. Am Bundesrathstiſche Staatsſekretär von Thielmann, Kriegsminiſter Goßler und Staatsſekretär Kraetke.. Das Haus iſt ſchwach beſucht. Der Präſident eröfft Sitzung um.20 Uhr. Auf der Tagesordnunz ſteht die zw rathung des Etats des Allgemeinen Penſionsgeſetzes. Graf Oriola(natl.): Das Kriegsminiſterium hat in der vorigen Seffion erklärt, Militärpenſionsgeſetz ſei fertig, es könne nur weg ſchlechten Finanzlage nicht vorgelegt werden. Unſer Antrag Mitte der Seſſion blieb erfolglos. Die Enttäuſchung im ſehr groß. Das Gefühl der Empörung wechſt. Wir müſſer Regierung allein die Verantwortlichkeit dafür überlaſſen, daß dringende Frage noch immer ungeregelt bleibt. 1 5 Kriegsminiſter Goßler: Die Erwartungen, welche durch die Verhandlungen im Rei rege gemacht worden ſind, können nicht erfüllt werden, wegen vol ſtändigen Mangels der Mittel. Eine Vereinfachung der geſetzliche Beſtimmungen an ſich wäre leicht. Aber was ſpürde es nützen, e ſolches Geſetz zu machen, wenn es aus pekunjären Gründen durchgeführt werden könnte. Das Geſetz würde mindeſtens je einen Betrag von 20 Millionen erfordern. An Zutvendungen außer halb der Penſionsbezüge ſind gemacht: An Veteranen 30 Millionen an Oberklaſſen über 11 Millionen. Es iſt alſo nicht wahr, daß nichts geſchehen iſt. Daß die Geſetzgebung in dieſem Punkte ein geregelt werden muß, darin ſind wir Alle einig. 5 Graf Roon: Es ſpäre richtiger geweſen, nichts zu verſprechen, wenn man n entſchloſſen ſei, gleichgiltig wie die Geſammtlage war, mit dem Ge zu kommen. Wir ſollten eine Bierſteuer einführen. Na könne das Geſetz ohne rückwirkende Kraft nicht verabſchiedet wer von Kardorff(Reichspartei): Wenn man ein Geſetz einbringe, müſſe man gleichzeitig au Deckungen der nöthigen Ausgaben ſorgen. Dafür ſcheine aller die Bierſteuer eine geeignete Handhabe zu bieten. Hierauf wird der Etat bewilligt. Es folgen die ar miſſionen zurückverwieſenen Poſitionen aus dem Etat der poſt⸗ und Telegraphenverwaltung. Ein Antrag Müller⸗Sagan hatie die Verm Stellungen und eine entſprechende Heraufſetzung der fordert,„„„„ Eingegangen iſt ein Eventualantrag Müller⸗Sag Wiemer, für den Fall der Ablehnung der Anträge eine Erhöhung der Tagegelder der nicht mäßig angeſtellten Poſt⸗ und Telegraphen⸗Aſſiſtenten in ſolchen Umfange herbeizuführen, daß ihr Einkommen nach 9 — 5 des Verkehrs die Verwendung ein Poſtbeamten irgend zuläßt. Als Vigepräſident Büſing zur Abſtimmung über die A! Müller⸗Sagan ſchreiten will, bezweifelt Ledebour Beſchlußfähigkeit des Hauſes. Das Bureau a. ſchließ dem an und Büſing beraumt eine neue Sitzung auf.30 an⸗ Golkswirthschaft. 1 5 Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parr u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die deutſchen Großbanken ſind nun ſämmtlich mit ihren herausgekommen. Ueberraſchungen hatte man dabei nicht erw und die Anſchauungen, die über die Abſchlußergebniſſe ſchon ſe 4. Sefte. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 8. Marz. längerer Zeit allgemein vertreten wurden, haben in vollem Umfang Beſtätigung gefunden. Es kann deßhalb nicht weiter befremden, daß die Börſe aus den Bilanzveröffentlichungen keine neue Anregung zu ziehen wußte. Von einem anderen Standpunkt aus betrachtet, bieten die Abſchlüſſe aber viele intereſſante Einzelheiten, die die wirthſchaft⸗ liche Lage Deutſchlands im verfloſſenen Jahre recht anſchaulich kenn⸗ zeichnen und auch manchen Schluß für die künftige Entwickelung er⸗ möglichen. So findet man in ihnen zunächſt eine Beſtätigung dafür, daß die im Jahre 1901 über Deutſchland hereingebrochene, tief⸗ gehende wirthſchaftliche Depreſſion wohl auch den Großbanken vor⸗ übergehend ſchmerzliche Wunden ſchlagen konnte, daß dieſe aber ſchneller, als man erwarten durfte, Heilung gefunden, und daß die ſoliden Grundlagen des deutſchen Bankweſens durch dieſe Vorgänge keine nachhaltige Erſchütterung erfahren haben. Im Ganzen ge⸗ nommen aber bieten die Bilanzen ein erfreuliches Bild, ſie beweiſen insbeſondere die allmähliche Rücklehr des Vertrauens, das uns hoffent⸗ lich auch bald wieder die Wege zu einem gedeihlichen Aufſchwung ebnen wird. Die deutſchen Banken werden es an thatkräftiger Unter⸗ ſtützung nicht fehlen laſſen, obwohl davon allein die Beſſerung der wirthſchaftlichen Lage natürlich nicht abhängig iſt. Das erfordert auch die Mitwirkung zahlreicher anderer Faktoren, vor allen Dingen aber die befriedigende Regelung unſerer handelspolitiſchen Verhält⸗ niſſe durch den Abſchluß brauchbarer langfriſtiger Handelsverträge. An Ereigniſſen war die Berichtswoche arm, und die Lethargie der Börſe erfuhr keine Verminderung. Mit der ihr eigenthümlichen ſonderbaren Logik fand ſie ſogar in den Bilanzen einen Grund zur 5 Abſchwächung der Tendenz, angeblich, weil die Abſchlüſſe nicht mehr bieten als man erwartet hatte. Der Rückgang in dem Geldvorrath der Reichsbank gab Anlaß zu der Vermuthung, daß ein Export deut⸗ ſchen Goldes ſtattgefunden habe, was begreiflicherweiſe ebenfalls berſtimmte. Indeſſen wird aus unterrichteten Kreiſen verſichert, daß die Annahme unbegründet ſei. Auch die Verſteifung des Geldmarktes, die Steigerung des Privatdiskonts, und die vorausſichtliche weitere Geldvertheuerung gegen das Quartalsende waren Erwägungen, die eine Zurückhaltung begründeten, zumal von den ausländiſchen Märk⸗ ten jede Anregung ausblieb. Unter dieſen Umſtänden war naturgemäß das Geſchäft ein eng begrenztes. Für Bankaktien herrſchte überhaupt kein Intereſſe, ſodaß die Coursſchwankungen meiſtens kleine Bruchtheile eines Prozents nicht überſteigen. Einen weſentlichen Rückgang haben Diskonto⸗ Kommandit zu verzeichnen, die etwa 2 Prozent gegen den Schluß⸗ cgurs der Vorwoche verloren haben. Obgleich man ſich ſchon ſeit längerer Zeit damit vertraut gemacht hatte, daß die Dividende die vorjährige nicht überſchreiten werde, der Vorſchlag von 8½ Prozent alſo keine Enttäuſchung bereitet hat, mäkelt man trotzdem an dem Ergebniß herum und ſchreitet zu Realiſationen. Erklärlich erſcheint dieſe Haltung nur, wenn man vorausſetzt, daß vor einigen Wochen zu den hohen Courſen von der Spekulation große Beträge aufgenommen wurden, für die ſich jetzt bei der herabgeminderten VBörſenſtimmung keine Käufer finden. Für den Montanmarkt herrſchte in den letzten Tagen auf Grund von günſtigen Meldungen aus Rheinland und Weſtfalen etwas beſſere Meinung. Aber zu weſentlichen Aenderungen in den Preiſen und zu belangreichen Umſätzen kam es auch hier nicht. Bemerkens⸗ werth erſcheint der Coursrückgang der Caro⸗Aktien zu Anfang der Woche von etwa 5 Prozent, die aber wieder eingeholt werden konnten. Auf dem Gebiet der Rentenwerthe war die Haltung abge⸗ ſchwächt in Folge des Anziehens der Geldſätze. Nur für einige von Paris abhängige Fonds war größeres Intereſſe wahrnehmbar. Die deutſchen Anleihen ſchließen Bruchtheile niederer, anſcheinend auch im Zuſammenhang mit bevorſtehenden Neu⸗Emiſſionen. Die übrigen Gebiete des Marktes boten kein weſentliches Intereſſe. Kaffee. Man ſchreibt uns aus Havre: Trotz der reichlich ſtarken Zufuhren der letzten Tage weiſt unſer Markt eine ſtetige, und im Grunde ge⸗ nommen ſogar ſehr feſte Tendenz auf. Nachdem nun einmal die März⸗Engagements erledigt ſind und das Kontingent der Verkäufer, welche jene nach ſich zogen, den Markt nicht mehr alimentirt, mangelt es eben an Abgebern ſo gut wie ganz, und alle Worte und Hinweiſe auf die Zufuhren können dieſe Abgeber nicht ſchaffen, denn im Grunde hat ſo ziemlich Jeder etwas zu kaufen nöthig, ſei es in Erledigung vorliegender Limite, ſei es in Folge des immerhin recht regelmäßigen Abzuges. Von Braſilien liegen mit der letzten Poſt äußerſt zahlreiche Nach⸗ richten vor, die ſich mit dem Projekt der Pflanzer über die Vernicht⸗ ung von 20 pCt. der Ernte befaſſen, und ſoviel ſich daraus erkennen läßt, ſcheinen diejenigen Stimmen, welche bisher den ganzen Plan mehr oder weniger als unausführbar bezeichneten, gegenwärtig doch mehr und mehr der Anſicht zuzuneigen, daß etwas Praktiſches er⸗ folgen könne und werde. Allerdings bemerken wir, daß der einzig praktiſche Vorſchlag, welcher auf dem Landwirthſchaftskongreß gemacht wurde, 20 pEt. der Plantagen eingehen zu laſſen, unter Proteſt abgelehnt wurde und unſer Korreſpondent vergleicht dieſe kurzſichtige Haltung der Pflan⸗ ger mit derjenigen des Mannes in der Wüſte, der einen Goldſack zu retten ſucht und dabei lieber verdurſtet, als ſich zu entſchließen, die Hälfte des Goldes wegzuwerfen und die rettende Oaſe zu erreichen. Der Staatskongreß von Sao⸗Paulo wird übrigens morgen zu⸗ ſammentreten, während das Parlament in Rio ſelbſt erſt auf den 5. Mai einberufen iſt. Erwähnen möchten wir hierbei noch, daß nach der letzten Brazilian Review die bekannke Dumont⸗Plantage in dieſem Jahre nur 42 900 cwt gegeben hat gegen 143 400 cwt in der letzten Campagne, was alſo beweiſt, daß dieſenigen Leute im Riberao Preto⸗Diſtrikt, welche die Santos⸗Ernte auf—4½ Millionen gegen 10% im letzten Jahre ſchätzten, doch bonafide waren. *.* Reichsbank. Wir entnehmen dem Verwaltungsbericht pro 1902 folgende Angaben: Der Geſammtumſatz der Reichsbank betrug im FJahre 1902 191 926 215 000&4 gegen 193 147 619 300& im Vorjahre. Der Bankzinsfuß berechnet ſich im Durchſchnitt des Jahres 1902 auf.321 pCt. für Wechſel und auf.821 pet, für Lombard⸗Darlehne. An Banknoten ſind durchſchnittlich 1 229 632 000 Mark im Umlauf und mit 79.98 pet. durch Metall gedeckt geweſen. Im Giroverkehr hat der Umſatz einſchließlich der Ein⸗ und Aus⸗ zahlungen für Rechnung des Reichs und der Bundesſtaaten rund 169 227 Millionen Mark betragen. Wechſel wurden gekauft oder zur Einziehung übernommen 4 952 085 Stück über 8 803 887 266 Mark. An Lombard⸗Darlehnen wurden im Laufe des Jahres er⸗ theilt 1499 810 370„. Die Wechſel⸗ und Lombard⸗Anlage hat durchſchnittlich 849 639 000& betragen. Die Grundſtücke hatten zam Ende des Jahres 1902 einen Buchwerth von 40 552 900 L. Offene Depots waren Ende 1902 291 187 Stück im Nennwerth von 8 029 395,749„ in 4449 verſchiedenen Effekten⸗Gattungen nieder⸗ elegt. Von den verwahrten Werthpapieren wurden im Laufe des Jahres 113 597 295„ Zinſen⸗ und Gewinnantheile für die Depo⸗ nenten eingezogen und verrechnet. Der Geſammtgewinn hat für das Jahr 1902 betragen 36 898 318&. Davon gehen ab: Die Ver⸗ galtungskoſten mit 14 150 328, die Ausgabe für Anfertigung bon Banknoten von 389 167, die vertragsmäßige Zahlung an den Antheilseigner erhalten für jeden Antheil von 3000/ bezw. 1000 Mark außer den bereits für das erſte und zweite Halbjahr gezahlten 105/ bezw. 35 /, als Reſtdividende 59.10/ bezw. 19.70 A, überhaupt 164.10% bezw. 54.70, was einen Ertrag von .47 pCt. darſtellt. In der geſtrigen Generalvberſammlung der An⸗ theilseigner wurde der Verwaltungsbericht zur Kenntniß genommen. In den Centralausſchuß wurden die Herren Frhr. Albert von Oppen⸗ heim⸗Köln, Geh. Kommerzienrath Oppenheim(Rob. Warſchauer u. Co.), Geh. Kommerzienrath Frenzel, Kommerzienrath Braunfels (Jakob S. H. Stern) wieder⸗ und an Stelle des eine Wiederwahl ablehnenden Geh. Juſtizrath Winterfeldt Herr Carl Fürſtenberg (Berliner Handels⸗Geſellſchaft) und des wegen hohen Alters zurück⸗ tretenden Herrn Julius Bleichröder Herr Ludwig Delbrück(Del⸗ brück Leo u. Co.) neugewählt. Als ſtellvertretende Mitglieder wurden die Herren Geh. Kommerzienrath Arnhold(Cäſar Wollheim) und W. von Krauſe(F. W. Krauſe u. Co. Bankgeſchäft) neugewählt. Continental⸗Cabutchouc⸗ u. Guttapercha⸗Compagnie in Han⸗ nover. Aus dem demnächſt erſcheinenden Geſchäftsbericht werden heute folgende Zahlen bekannt, die wiederum von der Fürſorge der Verwaltung für ihre Arbeiter Zeugniß ablegen. Die letztjährge Generalberſammlung bewilligte aus den Fonds der Geſellſchaft zur Bildung einer Penſions⸗, Wittwen⸗ und Waiſenkaſſe für die Beamten, Werkmeiſter und Vorarbeiter der Fabrik eine Summe von M. 300 000. Für dieſen Penſionsfond beantragt die Verwaltung jetzt aufs Neue eine Zuwendung in Höhe von M. 50 000. Der Fonds zu Gunſten der Arbeiter erhält ebenfalls eine Zuwendung von M. 50 000, und ein neu gebildeter Fond zur Unterſtützung von Wittwen und Waiſen ver⸗ ſtorbener Arbeiter erhält M. 70 000. Anläßlich der Generalberſamm⸗ lung ſoll an die Arbeiter, wie ſeit einer langen Reihe von Jahren, ein größerer Betrag in Baar vertheilt werden, und ſind für das lau⸗ fende Jahr hierfür M. 60 000 ausgeſetzt. Der Frage nach Errichtung von Arbeiterwohnungen hat die Verwaltung ihr beſonderes Intereſſe zugewendet, und wird dieſelbe in der nächſten Generalverſammlung beantragen, für den Ankauf von Grundſtücken in Größe von ca. 708 Quadratruthen ſowie für den Bau der Wohnungen eine erhebliche Summe zu bewilligen. Als erſte Rate ſollen hierfür von dem vor⸗ jährigen Gewinn M. 100 000 entnommen werden. Außer dieſen Zuwendungen erhalten ſeit Jahren ſämmtliche Arbeiter nach 10jähr. Thätigkeit eine Lebenspolice im Betrage von M. 1500 zum Geſchenk, und geht dieſe Police ſofort in das Eigenthum der Betreffenden über. Die Prämien werden, ſolange der Betreffende ſeine Stellung bei der Fabrik bekleidet, von der Fabrik bezahlt. Deutſche Militärdienſt⸗ und Lebensverſicherungs⸗Anſtalt a. G. in Hannover. Im Monat Februar 1903 waren in den beiden von der Anſtalt betriebenen Geſchäftszweigen, der Militärdienſt⸗Verſicherung und Lebens⸗Verſicherung(auch Töchterverſorgung), zu exledigen: 647 Anträge über M. 1 336 550 Verſicherungskapital. Von Er⸗ richtung der Anſtalt(1878) bis Ende Februar 1903 gingen ein 369 412 Anträge über M. 499 028 000 Verſicherungs⸗Kapital. Die Auszahlungen an Verſicherungsſummen, Prämienrückgewähr etc. im Laufe des Jahres 1902 betrugen M. 7 437 000, die Geſammtaus⸗ zahlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt M. 41 808 000. Der Beſtand an Hypotheken, Effekten, Kaſſe u. ſ. w. belief ſich Ende Februar 1903 auf M. 119 455 270. Mannheimer Effektenbörſe vom 7. März. Obligationen. 1½% Ludwigshafen—.— 40 102.25 G 31% Staatsvapiere. 4% Bad. Oblig. v. 190/105.45 3½% Bid. Oblig. v. 1902102.10 b: 99.— G a%„„„„ 1900.50%49% Mannbeimer Obl. 1901.103.80 bz 8½„ labgeſt.) 100 20 86% 5„ 1900103.80 bz 3½%„ Oblig. Mark 101 25 6⸗ V„ 1885100.70 1886 101390⁹83½% 2„ 1888100 70f 8„„ 1892/%4 101.60 b2(3½ 2„ 1895 100 70G 5 0f 60 b½%„„ 1898100.70 G 4„ T. 100 Looſe 15— 63½⁰ο Pirmaſenſer 96.— G 95 Bayer. Obligationen 1 19 5 Judreſtrie⸗Obligation. 0 08 64½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 1½% Deirt 10 98 2% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu 300 Deutſche Reichsanleihe 10 ſtrie cückz. 105e, 101.50 G 90% 5 8 92 65 670½½ f. Rhſchifff. 109185 0 95 5 90. 34%½ Preuß. Conſels 03 8 04½ B.Antn⸗ Sovaf 106.— 925 5 99 55 19% Kleinlein, Heidba. M—.— 75 8% Bürgl. BRraußaus, Bonn 101.—6 Eifenbahn⸗Aulehen. 11. 0* 4% Pfälz.(Lud. Maz Nord 103.30;] 3% Sneverer Braugaus vorm. Gbr, Schultz, Akt.⸗ 35 100.50 b3 6 S 101.50 „„ convertiri00.50 b: ee Dampf⸗ 3 Pfaudbriefe. ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 102.90 G 40% Rhein. Hyp.⸗B.unt. 1902101.— G4½%% Maunh. Lagerhaus „„ alte M. 97.60 bi] Geſellſchaft 102.— G 3½%„„„ unz.1904 48.50.4½%% Oberrhein. Elektri⸗ 8½„„Communalſ 98.50 G zitätswerke in Kerlsruhef—.— Städte⸗Anlehen. 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.90 G 99.90 B4½ 9d% Südd. Draßtindu⸗ 30% Karlsrußer v. J. 18960 30.— G] ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.— G 3½% Lahr v. J. 1902 98.50 G4½ Verein chem. Fabriken101.50 G 4% Ludwigshafen von 1900102.60 G14½ Zellſtofffabrik Waldhofſ104.80 bz Aktien. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr Brauer. SinnerFrünwinfel204.— G Schroedl, Heidelberaſt86.— G %½ Freiburg k. B. Banken. Badiſche Bank 117.50 G Fred.⸗u Depoſith., Zweihrck. 119.— B„ Gewerbebank Speyer 50W bf 26.50 G[„ Schwartz, Spever 126.50 G Mannheimer Bank Vo“ÿ! 6 Oberrhein. Bank 98.— eene e eeneee Plältuſche Bank 110.— borch ick 05.—0 Efälk. Hop.⸗Bauk 186.— G, Werger, Worms 108.— G Pflz. Spar⸗u. Cdh. Landau30.50(8 Wormſer Brauhs. v. Oertgeſ125.50 B denſge Grdnten es0 c Pfälz. Breßh. u. Spritfabr 97.—G Ahein. Hyp.⸗Bank 187.—6 Transvort Südd. Bank 102.20 G und Verſicherung. Giſenbahnen⸗ Bad..⸗G. e 119— Pfälziſche Ludwigsbahn 230.— G 111.—9 Marbahn 148.— G ch.175.— G 0 Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 7 Nordbahn 137.70 G Schifffahrt⸗Aſſecuran; 700.— G Heilbronner Straßenbahn.—.— Soöntinentale Verſicherunge9.— B Chemiſche Induſtrie⸗ Mannhbeimer Verſicherungſe!.— B 105 f e e 10.— BOberrh. Verſ⸗Geſellſchaft 515.-G .diſche Anilin⸗ u. Soda 428.— G. Württ. Transportverſich. 50.— G Chem. Fabrik Goldenberg 175.— B Induſtrie. Verein chem Fabriken 219.50 6het.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 108.50 G Verein D. Oelfabriken 118.— B Dingler'ſche Maſchinenfabr.(135.— B Weſleregeln Alkal. Stamni02.— GIEmaillirfabrik Kirrwekler—. „ Vorzug 106.50 GEmafllirwerke Makkammer—.— Ettlinger Spinnerei 08.—G Brauereien. Hüttenheimer Spinneret 88.— G Bad. Brauere! 144.50 BKarlsr. Nähmf. Haid u. Neu190.— 5 Binger Aktienbierbrauerei Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfbr. Durlacher Hof vorm. Hagen 222.— GOggersbeimer Spinnere!—.— Eichbaum⸗Brauerei 161—]Bfälz. Nähm. u. Fahrräderf. Elefantenbräuftühl, Wormsſ!.— B Vortl.⸗Cementw. Heidelberg113— B Brauerei Ganter, Freiburg 105.— GVereln Freiburger Zſegelw. 128.50 G. Kleinlein, Heidelberg 178.— GVerein Speyerer Ziegelwerke 80.— B Homburger Meſſerſchmitt 89.—.Zellſtofffabrik Waldhof 227.— G Ludwigshafener Brauerei 213.— 6Zuckerſabrik Waghäuſel 7/— G Mannh. Aktienbrauerei 153.75 00 Ptaunheimer Eſſektenbörſe vom 7. März.(Offtzieller Bericht.) ie beutige Börſe verlief in feſter Haltung. Von Banken wurden Harpener und Süddeutlche Bank zu 102.20%(102 40.) Abſchlüſſe fanden ſtatt: in Aktien⸗Geſellſchaft für chemiſche Induſtrie zu 10%, ferner gingen um: Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft Aktien zu 175 Mark pro Stück und Oberrseiniſche Verſicherungs⸗uktien zu 315 Mark. Höher notirten: Verein chem. Fabriken 219.50., Zellſtofffabrit Waldhof 227 G. Frankfurter Börſenbericht. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 7. März. Der Beginn des heutiges Verkehrs bot ein erfreuliches belebtes Bild. Gegen Schluß ging ein Theil der Höherbewerthungen unter Gewinnſtentnahmen allerdings wieder verloren. Deutſche Renten wieſen ſo ziemlich die geſtrigen Kurſe auf. Bulgaren feſt. Rumänier kaum ver⸗ ändert. Türken ſehr feſt, beſonders Looſe. Banken ausnahms⸗ los ſteigend. Montanwerthe belebt und höher, namentlich Kohlenwerthe; von dieſen wieder Hibernia. Oeſterreichiſche Staatsbahnen gaben etwas nach. Gotthard⸗Aktien lebbaft gefragt. Frankfurter Effektenbörſe, Schluß⸗-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 3½ Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—8 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Jeut.Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 168.87 168.82—— Belgien.. Fr. 1003—81.833 81.30—— Italien. Le. 1005—81.375 31.360——5 London.. Eſt. 13— 20.487 20.487— Madrid. Pf. 1005———— New⸗York„Dll. 100————— Raris.. Fr. 100 3— 81.50 81.483—— Schweiz. Fr. 100 ½ 81.325 31.25—— Petersburg.⸗R. 1004½———— Trieſt.. Kr. 100——— Wien. Kr. 1003½¼ 85.275 35.30—— do. m..-——— Staatspapiere. A. Deutſche. 6 7. 6 50 1½ Dſch. Reichsanl. 102.95 102.85 5 italien. Nente 103.60 103.60 ½%„„„ 103.— 108.—4 Oeſterr. Goldr 108 25 108.35 5 92.65 92 79 4½ Oeſt. Silberr. 100.85 100.99 % Pr Staats⸗Aul. 102.85 102 85 4¼ Oeſt. Papierr 109 85 100.8 ſ:„„„ 102.85 102 854½ Portg. St.⸗Aul 51.50 51659 f 5 92 75 92 608 dio. äuß. 32 25 32,25 3½ Bad. St.⸗Obl. fl 100.20 101.10 4 Ruſſen von 1880 101.30 101 80 141—¹„ M 101.20101.20 Aruſſ. Staatsr. 18944—.— 83.50 „1900,—.—101 20 4 ſpan. ausl. Rente 91.900 92.— bad. St.⸗A. 105 45 105.50 1 Türken Lit. 0. 30.40— 3½ Bayern„„ 101.80 101.80 4 Ungar. Goldrente 102 15102.— „„„92.20 92.—5 Arg, innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 105.60 105.70 Anleihe 1887 92 5% 92.50 1 Heſſen 95.75—.—4 Egypter unifteirte 108.4% 108.40 Gr. Heſſ. St.⸗ A 5 Mexikaner äuß. 101.15 101 20 von 1896 91.— 90.80 3 5 inn. 25 90 26.— Sachſen. 90.95 90.85 4½ Chineſen 1898 92.35 92.50 4 Mh. St⸗A. 1899 103 30 108.25 5 Bulgaren 92.20 92.50 Verzinsl. Looſe. .Aus känbiſche⸗ 8 Oeſl. Looſe.1860 156.30 186.80 5 80er Griechen 41 50 41.— 1 3 Türtiſche Looſe 131.20 182.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf Wagh.] 76 200 7680 Parkakt. Zweibr,. Heidelb. Cementw. 12.5 112.50 Eichbaum Mannh. Anilin⸗Aktien 427.10427.—Seilinduſtrie Wolff Ch. Fbr. Griesheim 223.50 222 50 Welg z. S. Speyer Höchfter Farbwerk 354 80 354.80 Walzmühle Ludw. Bereinchem. Fabril 219.70 22).— Fahrradw Kleuer TChem Werke Albert 196— Maſch. Arm. Klein Aeccumul.⸗F. Hagen 140.— Maſchinf. Gritzner Ace. Böſe, Berlin 73 90 Schnellprf. Frkthl. 162— Allg.Elek.⸗Geſellſc 190 20 190.0 Oelfabrik⸗Aktien 117.20 Helios„ 5—.———Bwuüſp Lampertsm.—.— Schuckert 7 99.50 Spin. Web. Hüttenh wahmeyer d8— Zellſtoff Waldhof Allg..⸗G.Siemens 130—Cementf. Karlſtadi[ 91.— dederw. St. Ingbert! 76 85] 7685 Friedrichsh. Bergb. 148.— Bergwerks⸗Aktien. 187.—J Weſterr. Alkali⸗ A. 202 80 206 30 109.—] Oberſchl. Eiſenakt 93.25 99.80 276.90 Ver. Königs⸗Laura 217.— 218,15 177 90] Deutſch. Luxemb. V. 95.80 95.— 176 30 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 229.10 229 10 Oeflerr. Lit. B. 116.—116 50 Marienburg⸗Mlw.—.— Gotthardbahn 188.40 184.10 Pfälz. Maxbahn 142 50 Jura⸗Simplon 101.10 10140 Pfälz. Nordbahn 137.65 Schweiz. Centralb.—— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 126.— Schweiz. Nordoſtb.———, Hamburger Packet 05 50 Ver. Schwz. Bahnen—.— Nordd, Lloyd 97 30 Ital. Mittelmeerb. 93.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb.“ 148.30„Meridionalbahn 139.25 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 1470 1489 Northern prefer. 2 Nordweſtbſ 111—-112.50 La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40ſ Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 101.50 101.60] 3½ Rh..⸗B..O 2% Bf.HypB. Pfob 102.10 102.— 3e% Sttsgar. It Eiſ⸗ %%¶ ͤ„„ 95.10 99.20 3⸗/ Pr. Pfbr..1905 67.10 31020% Ar. Bod.⸗Cr. 96 50/ 96.50 31/ 7„1908 97.10 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 103.— 108.—„1908 1½% Pf. B. Pr.⸗O. 100 40—.—4 4oſoeh. Pf. Br. 1902 100 80ſ 100.608½¼„ 40%„„„ 1907 02.80 102.80 4½ Rhein. Weſtf. 35„„„ 1904] 98.50 98.50.⸗C.⸗B. 1910 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 153—153.— Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 117.50 117.50„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 92.80 91.10 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 159.— 160 70 Pfälz. Hyp.⸗Bauk Darmſtädter Bank 140.9014130 Rhein. Kreditbant 1338.50 Deutſche Bank 215.90216.10 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 193 20193.70 Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen⸗Bl. 101.—101.— Südd. Bank Mhm. 102.40 Dresdener Bank 147 75 148 30 Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bauk 195.— 195.— D. Effekten⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 140.— 14.20 Bank Ottomane Nationalbank 19 2011955 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 97 75 88.— Geſellſchaft—.— Deſterr.⸗Ung. Bankl 114.—114 30 Privat⸗Diskont 2¼ Prozent. Frankfurt a.., 7. März. Kreditaktien 216 90, Staats⸗ bahn 149.30, Lombarden 14 70, Egypter—.—, 4% ung, Koldren 102.10. Golthardbahn 182.90. Discanta,Cummandil. 14 90. 161.— 106.— 106.— 127.— 125.— 184 50 110.80 193.— 162.— 116.60 —.— + 229.— 93.— 145 25 218.40 Bochumer Buderus Concordia Helſenkirchner 142.60 137.65 126.— 105 80 97 50 149.10 105.— Aktien der 13.— 145.— der ingen Mark Rark. abrit kiges ging jmen mlich ber⸗ yms⸗ itlich iſche bbaft 7 .60 98.35 50.99 .80 51050 52.25 130 .50 .— .— .50 .40 120 26.— .50 .50 56.30 .20 18.— 51.— .— 7— 24 30 .— .80 0 20. .— .60 —.— —.— + 29.— .— 8 20 6 30 .80 .15 .— MNorthern—.—. cberrterwrt, wrurz⸗ Gener. eit 218—, Gelſenkirchen 178.—, Darmſtädter 141 30, Hoandeſageſedlſchalt 59.60, Dresdener Bank 148.10„Deutſche Bank 216. 10, Bochumer 186.75, Tendenz: ſeſt. Nachbörſe. Kreditaktien 216 39, Staatsbahn 149.—, Lombapden 14 80, Disconto⸗Commandit 193.70. Berliner Börſenbericht. (rwattelegramm des General⸗Anzeigers W. Berlin, 7. März. wärtsbewegung in Hütten⸗ und Bergwerksaktien war die Börſe feſt veranlagt. Auf die heutige anſehnliche Auf⸗ Die natürliche Steigerung in Hibernia ſoll an⸗ geblich durch eine Kapitalsvermehrung wegen Erwerbung einer neuen Zeche zuſammenhängen. Im Bankenmarkt war die Nach⸗ frage durchweg rege bei gebeſſerten Preiſen. Fondsmarkt ruhiger Verkehr. Spanier ſchwächer. Von Bahnen Im heimiſchen Fremde Fonds zumeiſt ſtill. Italiener höher in Parität mit der italieniſchen Börſe. Gotthardbahn auf ſpekulative Kurſe ſteigend; desgleichen oſtpreußiſche auf Erwartung einer Ver⸗ ſtändigung mit der Regierung wegen der Verſtaatlichungsfrage. Dortmund⸗Gronau 201.50. Der Kurs entſpricht annähernd der von der Geſellſchaft verlangten Quote durch die Erhöhung gegen⸗ über der Verſtaatlichungsofferte. Kanada ſchwächer. Schiff⸗ fahrtsaktien ſtill. In der zweiten Börſenſtunde Banken ab⸗ Fonds unverändert; gegen Schluß bröckelnd. Montan feſt. ſchwächer auf Tagesrealiſationen. Induſtriewerthe des Kaſſa⸗ marktes uneinheitlich. Gut gefragt waren auch heute wieder Blei⸗ und Zinkwerthe. Berliner Effektenbörſe. Berli, Credit⸗Aktien Staatsbahn Lombarden Tendenz: feſt. Berlin: 7. Kreditaktien Lon barden Sta tsbaon Discomo Command Deulſche Bank Dresdener„ Darmſtädter Banf Haudelsgeſellſch. Türkiſche Looſe Gotthard Ilaliener Tendenz:—. 7. März. 215.90 147.80 14.75 März. 215 902 14 75 147.500 192.80 213 600 2 147 70 140.40 158.50 139.7 183 10 103 70 Berlin, 7. März. Ruſſennoten Ruſſ. Anl. 1902 3½ 9% Reichsanl. 39% Reichsanleihe 3½ Bd...⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. %½ 9% Bayern 3pr. ſächſ. Rente Heſſen 8 Heſſen 4 Italiener 1860er Looſe Lübeck⸗Büchener Marienburger Oſtpr Südbahn Staatsbahn⸗Aktien Lomhbarden Canada Pactfic. Sh Hefdelb. Str.&.B. Kreditaktien Berl. Handels⸗Gef⸗ Darmſtädter Bank Deutſche Bankak. Disc Comm. Aktien Dresdener Bank W. Berlin, 7. März. Credit⸗Aktien Staatsbahn Kreditaktten Oeſt.⸗Ung. Bau u. Betr..⸗G. Unionbank Ungar. Kredit Wiener Bankverein Länderbank Tab k⸗Aktten Nordweſtbahn Elbthalbahn Staatsbahn Lombarden Wien, 7. M Kreditactien Staatsbahn Lombarden Marknoten Ungarn 216.45 103.— 92.70 105.20 101.80 90.70 ..50 90.— —— 155.— 87.— 148.70 14.90 130.40 216.50 159.10 140.90 215.90 193.10 148.— 216 75 149 25 14 90 216.45 103.— 92.75 105•40 10l. 0 90.90 105.80 90.90 155.90 156.20 89.50 148.70 14.00 129.70 —.— 216 40 160.20 141 20 416 10 193 60 148.50 216.700216.— 148.900148 30 Wiener Effektenbörſe. Wien, 7. März. 689.— 15.85 539.— 740.— 489.— 410.— 119.— 385.— 344.— 449.— 450.— 691.— 52.— ärz. 683.— 689.50 51.75 117.18 684.— 15.90 540.— 743.— 498.— 118.— 386.— 344.— 449.— 451.— 692.— 52.— Anfangscourſe.(Telegr Diskonto⸗Comm. Laurahütte Harpener Northern 30% Reichsanleihe 5 Maxienburger Bochumer Dortmunder Laurahütte Gelſenkirchener Harpener Hibernia 69% Mexilaner Spanier Schlußcourſe. Leipziger Bank Berg⸗Märk. Bank Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. D. Grundſchuld⸗B. Dynamit Truſt Bochumer Conſolfdakion Dortmunder Unlon Gel ſenkirchener Harpener Hibernig Laurahütte Wurm⸗Revier Phönir Schalk, G. u. H⸗V. Elekt. Licht U. Kraft Weſterr Alkaliw. Aſchersleben Al. W. Steinz. Friedrichsf. Hanſa Dampfſchiff. Wollkämmerei⸗Ak. 4 Pfbr. Rh. W. BCr. Mannh.⸗Rh. Tr. Kannengießer Hörden Bergw. 192.80 216.70ʃ5 177.80 .80 158.75 171.20 186.10 36550 7430 177.60 175.20 177 50 217.60 130 25 134.70 370.— 203.— 112.50 283.— 150 20 102.— 68.70 121.75 118.,25 .80 154.— 171.10 186.40 36.— 74.50 177.80 176.90 179.90 218.10 130.50 134.70 372.10 108.80 203.— 142.20 150. 10 102.— 68.70 120.— 149.70 Privat⸗Diskont 2%,. (Telegr.) Nachbörſe. Lombarden Diskonto⸗Comm. Buſchtelrad. B. Silberrente Oeſt. Goldrente Ungar. Goldrente Ungar. Kronenr. Wch. Frkf. viſta „ London„ Peris „ Amſtrd.„ Napoleons Marknoten Bankdisk. 4% Tend.: träge. Oeſt. Kronenrente Alpine Montan Tend.: feſt. Oeſterr. Papierrente 14.70 14.80 198.20 198.40 1018 100.50 Ungar. Kronenrente Oeſterr. Papierrente 100.50 101.10 99.50 883.50 100.50 121.05 124.10 99.50 117.18 240.80 75.57 198.10 19.11 117.18 1013 100.50 100.50 121.05 121.10 99.45 117.20 240.30 95.57 198.10 19.11 117.20 100.50 101.— 99.47 387.50 Pariſer Börſe. PZkris, 7. März. Anfangskurſe, 8 ¾0 Rente 100.27 109.27 Türk. Looſe Ftallerder 102.50 102.50 Ottoman Spanier 91.100 91.80Rio Tinto Türken D. 80.12] 30.25] Bankdisk. 3% Parls, 7. März. Schlußkurſe. 3 0% Rente 100 27 100.27 Staatsbahn Italtener 102 50 102.45 Lombarden Egupter—.——.— Otlomane Spanier 94.— 91.70Rio Tinto Portugieſen 32.30] 32.30] Tend.: beh. Londoner Effektenbörſe. London, 7. März. 3% Reichsanleihe 5 0% Chineſen 4½% Chineſen 9¼%y Conſols 4 0% Iſtaliener 4% Mon. Griechen 3% Portug. Spanier Türken D. 4% Argentinier 8% Mexikaner 5% Tend.: ſtill. Ottom. 92— 101 90— 91¼15 101% 44½ 64%5 919) 295ʃ56 74 ½ 2550 101% 101½¼ 9116 101¼ 101½ 92— 91½ 44— 6455 91— 295. 745 26.— 14 75 ſtill. 126.70 127.20 607.— 606.— 1270/ 1277 N 1258—1200 (Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Rio TDinto Southern Pak. Chieago Milw. Denver Pref. Atchiſon Pref. Louisv. Nash. Union Pak. Tend.: ſtill. Debeers Chartered Goldfiels RNandmines Eaſtrand Tend.: Ztalieniſche Effektenbörſe. W. Mailand, 7. März. 5% Rente Mittelmeer⸗A. Meridional 102.82 4638.— 694.— 472.— 695.— (Telegr.) Börſe. 102.82] Wechſel a. Parts Wechſel a. Berlin Bankdisk. 5 0% W. Genua, 7. März. Banca d' Italta 925. Berliner Produktenboͤrſe. Berlin, 7. März.(Tel.) Produktenbörſe. Der Verkehr eröffnete in ſchwacher Haltung, um ſtch ſpäter auf Deckungen zu befeſtigen. Die Auslandsforderungen für Weizen und Roggen lauteten unverändert; im Jalandsangebot war mehr Zurückhaltung bemerkbar. Hafer feſter, Mais ruhig, Rüböl be⸗ hauptet, Spiritus nicht gehandelt. Wetter: ſchön. (Pro duktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe⸗) Berlin, Weizen per Mai per Jult per Septbr. per Mai Juli per Septbr. Mai per Juli Mai per Juli per Mat per Oktbr. Roggen Ha fer Mais Rüböl 7. März. per Januar Spiritus 70er loco. Weizenmehl Roggenmehl per Ottober 7. März.(Telegramm.) Getreidemarkt. Weizen 155 5 Feut rühjahr Roggen per Frühlahr Mais per Sept.⸗Olktbr. Hafer per Herbft per Frühfahr 52„„% „„%„„ (Telegramm.) 8** „ * 9 0 5 8 0 * 0 „ 5 * 9 0 * * 4 55 Wetter: S P. 7 6⁴ 000 700 0 0⁰ 00⁰0 6 30 0 0⁰ „2 2„%%—?2⸗%o8!. 6. 159 25 162.25 Peſt, 7. März.(Telegramm.) Gelreidemarkt. Weizen 75 80 0.B Roggen per pril e. Hafer per April „ Oktbr. Mats per Mai Juli Rüböl per Nov. Kohlraps per Aug. Weizen per Mai per Juli Mais per Maf per Junt 7 6⁴ 752 7 55 6 74 00⁰ 603 0 00 615 6 2⁰ 10— 1175 Odeſſa, 7. März. Wetzen Azima 9 Pud 10—30 Pfd. Girka 9 5 30 185 Gerſte Roggen Hafer Mais 3„ 3 „* * Taude rußig, 7 65 74 7 54 beſſer 6 75 000„ 6 04 0 00 beſſer 6 16 6 21 beſſer 10 50 11 85 ſtill Wetter: Schön. Liverpool, 7. März. 7 65 756 7 56 6 78 00⁰ 6 06 00⁰ 617 6 22 10— 1180 ſtetig .01% .03% ſtetig .08/ „„4 E29%„„ 5. Kop. 84 94 83—93 64—67 67—72 67—78 38—70 50/8 51½ %% 61%5 175— 175). 89 /, 90— 101— 101— 122— 123¼ 95% 98 ½% 22/, 22— 897% 8 7˙5 72755 10% 10% 8½/ 805 100.12 100.10 122.80] 122.75 +4 159.75 162.50 164.25 189.— 141.25 E. G. 7 60 0 0⁰ 70⁴ 0 0⁰ 0 0⁰ 632 00⁰ 7 6 757 757 beſſer 6 79 0 00 beſſer 607 000„ 618 623„ 10 5⁰ 1190 ſtill 158 6401% ruhig .010 Wetter; Vebel, Weizen per Maf miedrigſter Preis 900 80 N, „„„ pdiee 9 80 7/ feſt Mals„„ niedrigſter„ 580 53% „„ boöchſter 58 ½ feſt Baumwolle per Ma!:!.60.61 „„ĩꝰ.41 ſtetig W Chieago, 7. März.(Telegr.) Anfangskurſe. 1 5 7 Weizen per Mal niedrigſter Preis 76 76 „„„ bichſier 5„156 ſs ſeſt Mafs„„ Rmiedrigſter 4720 „„ böchſter 47 f feſt Sadralz er 10.07 10.12 Por 18.42 S eh malg. 5 Paris, 7. März. Talg 75.—. Antwerpen, 7. März. Schmalz. Amerikaniſches Schweins⸗ Schmalz 128.50—122.50. Santes pber März 27½, per Mati 28—, 88 ½ per Mai 34 5 per Sept. 35½, per Dez. Juli 21 ½, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 22% Baumwolle 50.70. anziehend. wies loco 21—, per März. Zl½% per April⸗Mai 21½,. Amerikaner: ruhig%/00 niedriger. Hof⸗Möbelfabrit L. J. peter, Mannheim ——— London, 7. März.(Baltie. Anfang.“ An der Küſte angekommen 6 Ladung. do. wartend 2 do. 5 Wetter: Regen. Weigen blieb bei Eröffnung ruhig, aber unverändert. Mais nahm eine ſtetige Tendenz an, blieb aber unthätig. Gerſte war bei Eröffnung ruhig, blieb aber unverändert⸗ Hafer nahm bei Eröffnung eine träge und unthätige Tendenz an aat wurde mit einer feſten Tendenz eee Leinſaat wurde mit einer unveränderten Tendenz eröffuet. 7. März. Anfangs urſe. 5. Seite. WNew⸗Pork, Kaffee. Hamburg, 7 März. Schlußkurſe. Kaſfee gooa wernge Antwerpen, 7. März. Kaffee Santos good a yerage per März Zucker. Antwerpen, 7. März. 250 per März 20½, per duldun Baumwolle Petroleu m. Bremen, 7. März. Vetroleum. Standard white loco Antwerpen, 7. März. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ Baumwollmarkt. Umſatz 7000 Ballen. Surats: unverändert, 2 Liverpool, 7. März. Etſen und Metalle. Amſterdam, 7. März. Zinn Banca loeo 82—, Zinn Bturon— ——————— Verantwor tlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Haums, für Lokales und Provinzielles: Gruſt Müller, für Fenilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Br. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. 9..: Direekor Speer. eee L. J. peter und Emil Krauth. Fabriken: Maunheim 3, 3 und Stengelhof. „Berkaufsloxalitäten und e anger iee nur in Maundeim, O 8 Geo Ausſtellung in Möbeln jeder Preislage. Rnuebernahme ganzer Einrichtungen. vräsdht auf der Ausftellung der Darmiſtäbter Eünftler⸗olone Heidengieffe⸗ von Eiten&. Reussen, endan Nfe Waſche Dich mit Ray-Seife! bereitet aus Hühnerei. Deutſches Reichspatent. Die eminent wohlthälige Wirkung 15 935 Haut iſt überraſchend. Preis pro Stück, lange ausreichend, 50. gel Saneee Werdaisuisg mit znren Nebenersoheinungen, toie Aufstosgen, Saährennen, Blähungen, Stuhixerstepfungen, Sanrebudung; Getühi von Vollseih eto. empfohlen ereil, Arderene, Uf. 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Amts. und Kreisverkündigungsblatt. Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate.. 25 Die Neklame⸗Zeile. 60 Inſerate: Expedition: Nr. 218. Nr. 47. —— Sonntag, 8. März 1905. U5. Jahrgang. Bekanntmachung. Die Werkmeiſter⸗ prüfung betreffend. Nr. 7804. Der Beginn der nächſten Werkmeiſterprüfung iſt auf Donnerſtag, den 23. April d.., feſtgeſetzt. Die Geſuche um Zulaſſung ſind ſpateſtens bis 20. März mit den nach 8 4 Abſ. 2 und 3 der landesherrlichen Ver⸗ ordnung vom 8. Dezember 1583(Geſ. und V..⸗Blatt 1884 S. 1) erforderlichen Ve⸗ legen beim Bezirksamt zur weiteren Vorlage einzureichen. Dabei wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß für den Nachweis der praktiſchen Ausbildung der Kandidaten allgemein gehaltene Zeugniſſe nicht genügen, vielmehe genau angegeben ſein muß, in welcher Weiſe die Beſchäftigung in den einzelnen Stellen erfolgte 5 5 Karlsruhe, 27. Febr. 1903 Miniſterium des Innern. (gez.) Schenkel. Nr. 24865. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß. Mannheim, 4. März 1903. Gr. Bezirksamt: Levinger. Bekaunlmachung. Straßenſperre betr. 381271 II. An der Rhein⸗ aßenbrücke über den Ver⸗ dungskanal hier ſoll eine in der öſttichen Brückenöffnung befindliche, der Schifffahrt hinderliche Schwelle beſeitigt und das Pflaſter auf den Zu⸗ fahrtsſtragen ausgebeſſert werden. Zur Ausführung dieſer Arbeiten muß der und Fußgänger⸗ erkehr über die Brücke von kommendem Montag, den 9. ds. Mts. bis Dienſtag den 10. ds. Mts, Vorm. 9 Uhr, geſperrt werden. uwiderhandlungen werden gemäߧ 86610.⸗Str.-⸗G.B. Aund 8 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 916 Mannheim, 6. März 1908. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Schäfer. Bekauntmachung. Nr. 890s8 1. Das Großh. Amts⸗ gericht Mannheim Abdtheilung 1 erließ unterm heutigen folgende Zahlungsſperre. Der Gutsbeſitzer Johann Beh⸗ inger von Schönenbuch bei ittelbibergch, vertreten durch echtsanwälte Ernſt Baſſermann und Anton Lindeck in Mann⸗ m, hat das Eigenthum und Verluſt der Urkunde 11000 Serie 90 Lit,. B. No. 4069 M. 1000— 4% Nhein Hypothekenpfandbrief bis 1907 Unverlosbar mit Coupon per I1.!, April 1908 anfangend glaubhaft gemacht. Kuf Ankrag des bisherigen Eigenthümers ergeht an die Ausſſellerin des Papiers, Rhei⸗ Liſche Hypothelenbankin Mann⸗ m, ſowie an die Rheiniſche Creditbank und deren Filialen Freiburg, Hei⸗ delberg, Kaiſerslautern Kakls⸗ Tuße, Konſtanz, Lahr, Offenburg, Straßburg, das Verbot 5 den Inhaber des Papieres e Leiſtung zu bewirken, ins⸗ beſondere neue Zins⸗, Renten⸗ oder Gewinnautheilſcheine oder einen Erneuerungsſchein auszu⸗ geben. 914 Mannheim, den 2. März 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Aimtsgerichts. Mohr. Bekanntmachung. Der Voranſchlag des Pfarr⸗ witwen⸗ und Waiſenfonds der Doaug. Kirchengemeinde Mann⸗ im fütr die Jahre 1903 u. 1904 Regt von heule au vierzehn Tage in dem Geſchäftszimmer der Sang. Collektur dahter(Wer⸗ 1 Nr. 6) zur Einſicht der 1 auf. 11555 Manfheim, den 5. März 1908, Eva. Kirchengemeinderath. Imaugs⸗Verſteigerung. Montag den 9. März 1903, Nachmittags 2 Uuhr, werde ich im Pfandlokale fer G4, 5 gegen baare Zahl⸗ 5 im Vollſtreckungswege Ifſentlich verſteigern: 417 Dielen, 3 Hobelbänke, 1 Fahrrad, 2½ Mill. Cigar⸗ ven, Möbel aller Art und Verſchledenes, ſodann am 1 ſandorte 1 Rundſchneid⸗ und 1 Blecheckenanſchlagmaſchine. Mannheim, 7. März 1908. Brunner, 4 917 Aek u und bei Gr. Bezirks⸗ Gtfunden amt depouirt: ein Portemonnaie, eine Br che, ein Damenmantel, ein Ehering, ein Regenſchirm. Bekaunkmachung. Die Wahl des ge⸗ ſchäftsleitenden Vor⸗ ſtandes der Stadt⸗ verordneten betr. Nr. 8106 J. Von ſeiten des Stadtverordneten⸗Kollegiums wurde heute Herr Gmil Magenau, Kaufmann hier, auf eine dreijährige Anitsdauer zum Mitglied des geſchäfts⸗ leitenden Vorſtandes der Stadt⸗ verordneten gewählt. Gemäߧ 36 der Wahlord⸗ nung bringe ich dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß die Wahlakten während 8 Tagen zu Jedermanns Ein⸗ ſicht auf der Regiſtratur des Stadtraths offen liegen und daß etwaige Einſprachen oder Be⸗ ſchwerden gegen die Wahl binnen der gleichen Friſt bei dem Bürgermeiſteramt oder dem Großherzoglichen Bezirksamt hier ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Be⸗ zeichnung der Beweismittel an⸗ gebracht werden müſſen. Mannheim, 5. März 1903. Der Oberbürgermeiſter: 11558 Beck. Bekauntmachung. Erſatzwahl in das Stadtverordneten⸗ Kollegium betr. Nr. 8105 1. Bei der heute durch diegeitglieder des Bürger⸗ ausſchuſſes vorgenommenenEr⸗ 91⁵ ſatzwahl wurden zu Mitgliedern d. Stadtverordnetenkollegiums auf eine Amtsdauer bis zum Jahre 1905 gewählt: 11557 1. Herr Dr. Guſtav Heuck, Medizinalrath hier, 2. Herr Joſef Kallen, Dreher in Neckarau, Schulſtr. 88. Ich bringe dies mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß die Wahlakten während 8 Tagen im Rathhaus Zimmer Nr. 5 zur Einſicht aufliegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl beim Bürgermeiſteramt ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Be⸗ zeichnung der Beweismittel an⸗ gebracht werden müſſen. Mannheim, 5. März 1903. Der Oberbürgermeiſter: Beck. Bekauntmachung. No. 76831. In den ſtädtiſchen Wohnhäuſern beim Schlacht⸗ und Viehhof, Schlachthofſtr. —4, ſind eine Dreizimmer⸗ wohnung ſowie mehrere Zweizimmerwohnungen nebſt Küche und ſonſtigem Zubehör zu vermiethen. Näheres zu erfragen bei ausverwalter Zettler, chlachthofſtr. No 1 part. Mannheim, 2. März 1903. Bürgermeiſteramt. NMitte!n! Schiruska. Heffentl. Verſteigerung. Im Auftrage des Konkurs⸗ verwalters Herrn Kaufmann Fiſcher in Mannheim werde ich am Mittwoch, 11. März 1903, Vormittags 10 Uhr, in Neckarau die zur Kon⸗ kursmaſſe des Wirths Heinrich Urich gehörig. Gegenſtände gegen Baarzahlung an Ort und Stelle(Wirthſchaft zur Seilinduſtrie in Neckarau) öffentlich verſteigern: 14 Faß Wein, mehrere Hundert Flaſchen verſchied. Weine, 40 Flaſchen Sekt, 20 Korbflaſchen und 16 Faß verſchied, Branntwein, 6 Mille Eigarren, 1 Tafelklavier, 1 Klavier mit elektriſch. Betrieb, (neu), 1 Schreibkommode, 1 Divan, 1 Chiffonier,! Tiſch, 1 Spiegel, 8 Stühle, 1 Nacht⸗ tiſch,! Tiſchdecke, 1 Fahrrad, 1 Kiſte Futtermehl, 3 Paar Vorhänge, 1 Pfuhlpumpe, 1 Bernhardinerhund, 1 Flug Tauben(ca. 100 Stück), ver⸗ ſchiedene Bilder, Stehleiter und ſonſt Verſchiedenes. Mannheim, 7. März 1908. Groß, Gerichtsvollzieher, Bahnghofplatz 9 4820 1 Koſſer, 1 Bekauntmachung. Die Ekhebung der Beiträge für die land⸗ u. ſorſtwirthſchaftliche Unfallverſicherung für as Jahr 1902 hier die Auflellung der Umlage⸗Negiſter betr. Nr. 1668. land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Unfallverſtcherung pro 1902 von Mannheim liegt von Samſtag, den 7. März 1903, Vormittags 9 Uhr, an während zwei Wochen beim Sekretariat für Arbelterverſicher⸗ ung— Kaufhaus— Allgemeine Meldeſtelle, Schalter 7— inner⸗ halb der Geſchäftsſtunden(Vor⸗ mittags von—12 Uhr und Nachmittags von—5 Uhr zur Einſicht der Betheiligten auf. Während dieſer Zelt u. weiterer vier Wochen kann gegen daſſelbe von den Betheiliglen bei den unterzeichneten Bürgermeiſteranit mündlich oder ſchriftlich Einſpruch erboben werden, welcher jedoch nur darauf geſtützt werden darf, daß der Unternehmer ins Kataſter nicht aufgenommen oder mit Unrecht darin aufgenommen wurde oder daß die Abſchätzung der Arbeitstage hinſichtlich des Einſprechenden eine unrichlige ſei. Mannheim, 5. März 19083. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. 29500/122 Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſiouswege vergeben wir die Lieferung von 1000 Zentner prima Haſer ganz oder getheilt lieferbar nach Unſerer Wahl ſranko Compoſt⸗ Fabrik. Zur Berechnung gelangt das Link. auf unſerer Waage ermittelte Gewicht. Offerten mit Muſter von mindeſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis äugſtens 29500/119 Dienſtag, den 10. er., Vormittags 11 uhr auf unſerem Büreau im ſtädt. Bauhofe U 2, 5 franko einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß bon 3 Tagen vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns Mipan e außer Kraft. Mannheim, 2. März 1908. Städt. Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung. Krebs. Holzverſteigerung. Am nächſten Miitwoch, 11. März ds. Is., läßt die hieſige Gemeinde aus dem Macpledeſen Hiebſchlag an Ort und Stelle, nachgenauntes Stammholzöffentlich verſteigern, nämlich: 121 Eichen, 21 Buchen, 43 Birken, 15 Kirſchbäume, 21 Erlen, 20 Forlen, 1 Aeſche und 8 Fichten. Zuſammen: 132,58 Feſim. Abgang Morgens 8s Uhr am Rathbaus. Laudenbach, den 6. März 1908. Bürgermeiſteramt: Eberle. 11561 Wolff. Kreicwegwarksſſele. Die Stelle eines Kreisweg⸗ warts auf Diſtrict Nr. 15 mit dem Wohnſitz in Wallſtadt und einem Jahteslohn von 708 M. wird hlermit zur Bewerbung ausgeſchrieben. Etwaige Bewerber haben ſich unter Vorlage ihrer Militärpapiere und ſonſtigen eugniſſe kängſtens bis ſo. pril d. J. bei Straßen meiſter Seigel in U4, 11a, u melden, woſelbſt der übliche Fra ebogen auszufüllen iſt und hin ſchilſch der Dienſt⸗ und ſouſtigen Einkommensverhält⸗ niſſe weitere Auskunft ertheilt wird. 11553 Heidelberg, 6. März 1903. Gr. Waſſer, u. Straſtenbau⸗ Juſpeetion. Fortſetzung der Verſteigerung. F4, 15. 4„ Montag, den., Dieuſtag, den 10. folgenden Tage Fortſetzung der Verſteigerung und Ver⸗ kauf der zur Konkursmaſſe gehörenden Spielwaaren. Es ladet freundlichſt ein M. Bermann, Auctionator. Zwangs⸗Nerſteigerung. Montag, den 9. März 1903, Nachmiitags 2 uhr, werde ich im Pfandlokale hier, 2 4% 5, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Pferde, 8 Weinfäſſer, 1 Roll⸗ wagen, 1 Leiterwagen, verſchiedene Keiten, 1 Milchwagen, 1 Sofa, 2 Kommoden, 1 Nähmaſchine, Spiegel und Ver⸗ 4828 ſchledenes. 5 Mannheim, 7. März 1908. Zollinger, Gerichtsvolkzieher, Mheinhäuſerſtraße 85. Das Kataſſer der und die darauf⸗ 48195 Soll. An Caſſa⸗Couto J7 „Sden ennnſd 42,411083 Coupons⸗Couto 480,93289 „ Neichsmark⸗Wechſel⸗Conto 3 12,190,021/73 95 Wechſel⸗Coutdo[1,696,32544 onto⸗Corrent⸗Conto, Debitoren(inel. laufen⸗ der Tratien) davon gedeckt. M. 18,712.399.81 davon ungedeckt„ 7,646,092.68 Guthaben bei aus⸗ wärtigen Banquiers (NesDD 2,160,519.34 für geleiſtete Avale 8„.715,645.28 „ Belehnungs⸗Conto(Darlehen gegen Unter⸗ 31,284,65651 Bilanz-Conto pro 31. Dezemher 1902. f 8 Für 1 *0 7+ ** DiaDD 6,100. 8890e 1,968,24055 „ Conſortial⸗goſttſſoſſ 2,28 4,998044 „ Commandit⸗Capit.⸗Conto 758,000— „ Mötteneenddssdeee „ Immobilien⸗Conlo(Bankgebändedd 500,000— „ Immobilien CKonttt 468,000— Actien⸗Capital⸗Conto Reſerve-Conto(Guthaben 31. Dezember 1902). Deleredere⸗Conto(Guthaben desſelben pet 31. Dezember 19027 Conto⸗Corrent⸗Conto(Eingezahlte Depo⸗ und Creditoren in Rechnungh) ſiten Acceptations⸗Conto(Laufende Tratten) Aval⸗Conto Dividenden⸗Conto(ünerhobene Dividenden von 1898 bis 1901) Gewiun⸗ und Verluſt⸗Conto(Gewinn) 58,959,9759 — Soll. Gewinn- und Verlust-Conto pro 31. Dezember 1902, —H———ũm—Üm—ä———————ß—— Deulſche Pereinsbauk. In tigen Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsfahr 1902 auf 6 pEt. Mark 36.— per Aetie feſtgeſetzt, welche gegen Einlieferung des auf der Rückſeite entweder ntit Firmenſtempel oder dem Namen des Einreichers verſehenen Dividenſcheines Nr. 30 von heute ab ausbezahlt werden in Frankfurt à. M. an unſerer Caſſe, Vormittags von —11 Uhr, in Basel, Berlin, Genf, Leipzig, Mannheim(Baden-Baden, Carlsruhe, Constanz, Freiburg, Heldelberg, Kaisers- lautern, Lahr, Offenburg, Strassburg i. Elsass), München, Stuttgart(Hellbronn, Uim, Beutlingen), Pforzheim und Wiesbaden bei den bekannten Stellen. Frankfurt a.., 6. März 1808. Direction der Deutschen Vereinsbank. 11570 In 30. Januar a. c. wurde beſchloſſen, den Aufſichtsrath au 5 Milglieder zuergänzen und zu dieſem Zwecke eine außer⸗ ordentliche General⸗Verſammlung einzuberufen. In Ausführung dieſes Beſchluſſes haben wir dieſe außerordentliche General⸗Herſammlung auf De 26. März 1903, Nachm. 4 Uhr im Nebenlokale der Ritterhalle in Schwetzingen anberaumt, mit der Tages-Ordnung: „Wahl zweier Mitglieder zur Ergänzung des Auf⸗ ſichtsraths.“ Die Herren Actionäre werden hierzu eingeladen mit dem Bemerken, daß gemäß 8§ 19 unſerer Statuten die Legitimationskarten bis ſpäteſtens 83 Tage vor dem Ver⸗ ſammlungstage auf dem Bureau der Geſellſchaft in Schwetzingen gegen Nachweis des Actienbeſitzes in Empfang genommen werden können. 11562 Schwetzingen, 4 März 1903. Der Vorstand: A. Liebmaun. Rob. Kuenzlen. Saalbau Mannheim. Sonutag, den 3. Nachm. 4 uhr und Abends 8 uhr Gala⸗Ersffnungs⸗Vorſtellung 5 IDr. Fritz Friedmann! Die Freiſprechungeines zum Tode verürtheilten nebſt 10 erſttlaſſigen Bariété⸗Nummern. Wiener Küche. Möbl 5 5, 23 eee zintmer zu vermiethen. 2937b 2 1, 13 Wohn⸗ u. Schlafz., gut möblirt, —. 11851 95 Wohlgepflegter Keller- P 6, 1 9 Wohn⸗ u. Schlafzim. ſowie gut möbl. Zimmer per 1. April zu vermiethen. 2939b 1 5 ſchön mbl Zim. mit 7* Klavierben. z. v. 225 5 ſchön inöblirtes Veilſtraße 30 per ſo fort zu vermiethen. 2985 2 Trepp., gut möbl. Zimmer Ritterbrauerei,.6, Schwetzingen. der ordentlichen General⸗Verſammlung vom Woliskehl. der Beitragszahlungen pr. I. Quar⸗ tal 1903 entgegengenommen werden. Mannheim den 5. März 1903. Ortskrankenkaſſe der häuslichen Nieuſtholen Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Betheiligten der Stadttheile Käferthal u. Wald⸗ hof, daß am Mittwoch, den 11. März 1903, Vormittags—12 Uhr im Rathhaus zu Käferthal und am Freitag, den 13. Mürz 1903, Vormittags—12 lihr in der Wirthſchaft zur Kantine Wormſer. desſ elben per Deulſche Pereinabank in Fraukfurt am Aialn Haben. 2 laufender 24,000, 000 1,961,596 500,000 11980,214 15,872,099 2,715,645 2,772 1,927,647 58 959,975 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten machen Wir hiermit die schmerzliche Mittheilung von dem unerwartet schnellen Hinscheiden meiner Uieben Gattin, unserer Mutter, Schwester, Gross- mutter, Tante, Schwiegermutter und Schwägerin Frau Regina geb, Kahn im Alter von 57 Jahren. Freitag Wir bitten um stille Theilnahme. Im Namen der trauernden Hinterhllebenen D. Freitag. Ladenburg, 7. März 1908. 2931b Beerdigung Sonntag, 8. März, Nachmittags 3½ Uhr vom Trauerhause aus. Mannheims. Kostenfrei Frankfurt a. M. . A. An Unkoſten⸗Conto 3 Für Saldo⸗Vortrag aus 1901(Gewinn⸗Vortrag) 166,66710 (Gehalte, Druckkoſten, Tastsbll und Zelt⸗„ Coupons⸗ und Sorten⸗Conto(Gewinn) 17,168044 ungen, Reiſeſpeſen, Geſchäftsbücher, Comp⸗:„ Reichsmark⸗ Wechſel⸗Zinſen⸗Conto(Zins⸗ toir⸗Utenſilien, Beleuchtung, Heizung 2c.ꝛc.) 411,82858 riräglißfßßßß; 355,25642 „ Sleuern⸗Conto(Staats⸗ und Communal⸗„ Fremde Wechſel⸗Conto(Zins⸗ und Cours⸗ ſſeie)ßrn 109,329.88 gedin)) 88,5968 „ Conto⸗Corrent⸗Zinſen⸗Conto.(In laufender„ CoutoCorrent⸗Zinſen⸗Conto(Conto⸗ Rechnung und auf Baar⸗Depoſiten ver⸗ Corrent⸗ und Belehnungs⸗Zinſen 677,560ʃ68 güiee e 280,509ſ22f%„ Proviſſons⸗Conto(Proviſton aus dem Com⸗ „ Proviſions⸗Conko.(In laufender Rechnung 5 miſſions⸗Geſchäfte)) 610,047/18 vergütete Prooiſtonð:: 9,289 56„ Commandit⸗Capital-Zinſen⸗Conto 80,150— „ Abſchreibung für Dubiooſzee 9,416½44]„ Eſſecten Couto(Zins⸗ und Coursgewinn) 224,767ʃ49 „ Bilanz⸗Conto(Gewinn⸗Saldo) 1,927,64746/%„ Conſortial⸗Conto(Gewinn) 527,757½75 .747,971(14 2,747.971/14 Fraukfurt a.., den 6. März 1908. * 2 Direction der Deutſchen Vereinsbank. Lion. 11569 Stellen-Vermittlung tür Prineipale und für Verelnsmitgliederdurchden Kaufmänůnischen Verein Aut empfohlene Bewerber für kaufmännische Stellungen jeder Art stets gemeldet.— ober 15000 Mitglieder. Mehr als 51000 Stellen bis jetzt besetzt. Verein beitrag Mk..—. 8* 10481 11566 Spiegelfabrik Waldhof Die Verwaltung: Kempf. Frankfurta.M. Junghofstr. 2a. Für Prinzipale und Mitglieder Inhresbeitrag Mk. 6. Verein f. Naudlungs⸗ (ommis von 1858. Kaufmänn. Verein Hamburg. Neelen-Tamitungs. — 88 Abtheilung erkenn.⸗Schreib. Offert. mit Preisaugabe unt No. 4827 an die Erped. ds. B. k. jederm. vh Lehrern, ohne Noten⸗ kenntniß nach bew. Anders⸗ une Verſandt d. Slck. zu M..50 od. Nachn. 30 mehr durch d. Verlag L. Buſch, Dresdeus 19, Bergmannſtr.35. Bfg. kostenlos. 1 Trep„zu verm 4825 in Kaut, Tauſch [Pianos und Hietbe 23580 g. Hüther B 4, 14. ſund aßzngeben Näb i. d. Erv. Zacke Fr ddas Wirklich Besle Gensral⸗Verlrelung; Auguſt Reichert, Luiſenri Adoptiren ſofort Mädchen, 1 Jahr alt, ge⸗ er Gerichtsvollzieher, U 4, 20. Ulaenthümer: NarhöITTche Birgerhsſfpitar icher Re —— ̃———————— 5 Karl Apfel.— Druck und Vertrieb Dr. H. Haasſſche Buchdruckereſ, G. m. b. 8 —. 19 6 brrreeen.ee —— Mannheim, 8. März SGeueral-Auzefger Bekauntmachung. No. 4162. Die Aumeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern dieſes Jahres in die Bürger⸗ chule eintreten ſollen. findet in der Zeit vom 9. bis 14. Kärz jeweils von—4 Uhr, in der Anla der Friedrichs ſchule*(Eingang von der Neckarſeite) ſtatt. In der bn Zeit ſind auch diejenigen Kinder anzumelden, welche von einer Klaſſe der Volks⸗ ſchule in eine ſolche der Bürgerſchule übertreten ſollen. Gemäß 8 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 13. Mai 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, die in der Zeit vom 1. N1 1896 bis einſchließlich 30. Juni 1897 geboren ſind Kinder, welche nach dem 30. Juni 897 geboren find, können zum Schulbeſuch uicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen, als für die auswärts geborenen Kinder der Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. 29500/114 Für hier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ amte beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ Stammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine ange⸗ ehen. 1 Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mark ro Jahr. Mannheim, 26. Februar 1903. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger, Stadtſchulrath. Bekanntmachung. Die ungerechtfertigten Schul⸗ verſäumniſſe betr. Nr. 4812. Durch§ 4 des Geſetzes über den Elementar⸗ unterricht vom 13. Mai 1892 wird beſtimmt, daß wegen un gerechtfertigter Schulverſäumniß eines Kindes gegen Eltern oder deren Stellpertreter§8 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1863 zur Anwendung kommt, ſofern die vom Bürgermeiſteramt wiederholt erkannten Geldſtrafen fruchtlos geblieben ſind. Polizeiſtrafgeſetzbuch lautet: Mit Haft bis zu drei Tagen oder an Geld bis zu 20 Mark werden Eltern oder Pflegeeltern, Vormünder, Dienſt⸗ und Lehrherren geſtraft, welche ohne genügende Entſchuldigung unterlaſſen, ihre ſchulpflichtigen Kinder, Pflegekinder, Mündel, Dienſtboten und Lehrlinge zum Schulbeſuch anzuhalten, wenn ſie wegen ſolcher ſchuld⸗ barer Verſäumniſſe wiederholt mit Gen belegt worden ſind. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach § 18 der Schulordnung vom 27. Februar 1894 die Ver⸗ wendung der Kinder zu gewöhnlichen häuslichen oder gewerb⸗ lichen Geſchäften nicht als genügender Entſchuldigungsgrund betrachtet werden darf. 29500/126 Mannheim, den 5. März 1903. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Welt unterm Preis wegen Umaug in nur — guten Qualitäten. Foertihe Damen-MWäsche Fertige Bett-Wäsche Fertige Tisch-Wäsche Ferti Bahy-Mäsche gtt-Damast, Aienel, Madapolam, Al Neöper, Barchende, Federn, Daunen u. 8. 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Tapezier Karl Kreß und Marie Oeſtringer. Schiffer Heinrich Dorſch und Barb. „Fabrikarb. Johs. Sprenger und Kath. Weimer⸗ 8. Oberkellner Bernh. Schneider und 1 5 Stein⸗ g g dο d be 3. Kohlenarb. Dominik. Betzler und Thereſie Probſt geb. Scherr. 8. Buchbinder Gg. Hartmann und Sofie Sommer. Febr. Getraute: 26. Kaufmann Fſidor Kiefer und Elſa Wolff. 26, Schloſſer Ant Kopp und Joſefa 95 35 Metzger Joh. Röſchlaub u. Chriſtine Ba 26. Kaufmann Heinrich Rudolph u. Luiſe Subiger⸗ 28. 28. Schuhmacher Jak. Kreiter u. Anna Schmutz. Kaufmann Brunod Marderwald u. Joh. Hoffmann. 28. 28. d. verh. Magaz. Verwalter Phil. Groſſelfinger, 66 J. alt. Barb. geb. Kretz, Ehefr. d. Tagl. Jakob Friedrich, 49 J. 10 M. a. Ant, T. d. Ausläufers Pius Andris, 8 M. alt. Paul, S. d. Gußputzer Pet. Schmitt, 3 M. alt. Anna Tillh, T. d. Tagl. Gg. Morano, 1 J. 7 M. alt. ., berh. Tagl. Bernh. Dörſam, 45 F. alt. 1. d. berh. Drehermſtr. Wilh. 56 J. alt. 28. Reiſender Hch. Rihm u. Suf Bargen 28. 28. Tagl. Wilhelm Treutle u. Marg. Dubeahöffer 25. 28. Tagl. Heinrich Weis u. Ida Günther. März. 28. Maurer Peter Wetzler u. Anna Hick. 28. Buchdrucker Joh. Wunder u. Jul. Holzheimer. 1. Veron, geb. Heines, Wwe d. Händlers Jäk. Keppler, 76 J. 28. Lokomotivheiger Gg. Winter u. Barb. Betz. 7 M. alt. Märg. 1. Maria Anng geb. Gramling, Wwe. d. Schmieds Frz. 5 2. Kaufmann Hugo Wohlgemuth u. Paul. Arnheim. 81 J. 4 M alt. 8. Bierbrauer Taver Franz u. Eliſ. Eichhorn geb. Matzner, 2. Ling Emil., T. d. Bäckers Emil Jak. Dyk, 7 M. alt. 3. Steinhauer Hch. Klopf u. Maria Volkert. 2. d. led. Techn. Irdr. Decken, 35 J. alt. 3. Kaufmann Och. Latin u. Eliſab. Güntzler. 1. D. led. Vorarb. Nie. Sauer, 26 J. 9 M. alt. 3. Kellner Joſ. Schmieder u. Julie Hebſacker. 2. Marie, T. d. Finanzaſſiſt. Herm. Weber, 4½ St. alt. 8. Büffetier Phil. Schweitzer u. Adelh. Holzwarth. 2. Maxia Karol. geb. Stolz, Ehefr. d. Tagl. Ant Kindſcherf, 38 J. 8. Juſtizaktuar Adolf Muhl u. Thekla Staubitz. 5 M. alt. FJebr. Geſtorbene: 2. Luiſe geb. Leonhard, Wwe. d. Sonde zw. Dietr. Hoege, 75. 25. Maria Anna geb. Kohr, Ehefr. d. Glaſermſtrs. Ludw. Weißer, 6 M. alt. 41 J. alt. 2. Karl, S. d. Keſſelſchm Joh. Wilh. Sänger, 10 M alt. 25. Anng Maria, T. d. Maurers Joh. Reifenwedel, 1 J. 7 M. alt, 2, Walter Kurt, S. d. Weinhdl. Walter Ries, 2 M. alt. 25. d. verh. Wirth Joſ. Ludw. Henn, 34 J. alt. 2, Hulda Eleon. geb. Ließ, Ehefr. d. Priv. Ferd. Schultz, 63 5 26. d. Metzgerlehrling Oskar Jul. Gamex, 16 J. 8 M. alt. 10 M. 25. Marg. geb. Bernhard, Ehefr..ef Waagmſtrs. Karl Joſ. Betzgaß] 3. Karl, d. Baruaufſ. Ph. Wilh. Barth, 1 St. alt. 57. M. alt 3* d 2 5 Kaufm. Thadd. Kuhn, 49 J. 11 M. alt. 25. Frieda Marg., T. d. Schreiners Heinr. Frey, 2 M. alt. 3. d. verh. Maurer Adam Schmitt, 69 J. 2 M. alt, 26. Fror. Wilh., S. d. Küfers Joh Frdr. Ziegler, 1 J. 7 M. alt. 4 Fror Jak., S. d. Heigers Nic. Kirchner, 11 M. alt. 1 24. d. verh. Zimmermann Jof. Stritt, 39 J. alt. 4. Sofie Maria, T. d. Juhrm. Johs. Reibold, 1 J alt. 26. d. led. Schuhm. Joſ. Karl Beil, 21 J. 11 M. alt. 4. Aug. Frg. S. d. Hilfsſchaffn. Aug. Waldmann, 4 M. alt. 26. Herm. Ludw. Fror., S. d. Tagl. Val. Stucke, 1 J. 7 M. alt. 4. Maria Anna geb. Frank, Ehefr. d. Schuhw.⸗Fabrikanten Wdolf 26. d. led. Dienſtm. Luiſe Weber, 49 J. alt. Durler, 46 J. alt. 26. 1 5 Marg. geb. Hauſer, Wwe d. Kaufm. Ferd. Hartlieb, 4. FIrz. Ant., S. d. 15 Leonh. Blank, 4 M. alt. 46 J. 9 M. alt. 4. Reinh. Karl, S. d. Eiſendr. Karl Gg. Schwarz, 2 J. alt 25. d. 9970 Kellner Adolf Roder, 50 J. alt. 4. Anta, T. d. Tabetendr Aug. Beith, 1 J. 6 M. atlt. 27, Erna Kath., T. d. Schreiners Frz. Jath, 1 1 4 W. alt. 4, d. berh. Tagl. Ant. Schott, 76 J. 5 M. alt. Maunbelm, 8. März. Preise 13 Neter 8 G pig. leiderstoff Lodenstoffe diverse Melangen Lodlenstofffe 0 en. bralt, neue fatben Meter C8& ptg. Einfarb. reinwoll. Cheviots pg. Neue IS Iusenstreifen 125 55. Tupfen u. Chinégeschmack Meter Meter 2 pfg. Meter 2 pfg. Moter 28 pfg. 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