Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich durch die 5 bez. inel. Poſt⸗ 3 aufſchlag M..42 pro Quartal. 5 Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 95 Pfennig monatlich, 1 ns Haus od. durch die Poſt 25 Pf. 55 E 6, 2 (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeit Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und nerbrritetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) ung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. 7 Nr. 2. Für unverlaugt eingehende Manuſkripte wird lelnerlei Gewähr geleiſtet. pPolſiische Uebersſeht. Der Trierer Schulſtreit iſt beendet, nach der formellen Seite wenigſtens. Biſchof Korum hat, was viele für unwahrſcheinlich halten wollten, in der That ſeinen herausfordernden Erlaß zurückgenommen: Trier, 8. März. Von den Kanzeln wurde heute Mittag verkündet, daß das bekannte Publikan dum des Biſchofs Korumals nichtgeſchehen zu betrachten iſt. Dem Grafen Bülow wird ein Stein vom Herzen gefallen ſein, er hat einmal wieder Glück gehabt. Uebrigens ſagt man, eine ſtärkere Fauſt als die ſeine habe im Vatikan einen Druck ausgeübt. Fürſtbiſchof Kopp ſoll dort im Namen des deutſchen Kaiſers Vorſtellungen erhoben haben, denen man um ſo williger Gehör gegeben haben wird, als das Vorgehen des Trierer Bi⸗ ſchofs den Diplomaten des heiligen Stuhls gewiß recht ungelegen kam. In der Sache wird ſich wohl, wie zu fürchten iſt, nichts ändern; die Hetze gegen die paritätiſche Schule wird von Seiten des Klerus der Dibzeſe Trier fröhlich weiter betrieben werden, nur wird man ſich hüten, wieder ſolch' unbequemes Aufſehen zu erregen. Man wird die Bedrängung der Gewiſſen fortan mehr in der Stille betreiben. Die Rechtſprechung des Reichsverſicherungsamts. Aus Anwaltkreiſen wird der„Soz. Praxis“ geſchrieben: Bei den Reichstagsverhandlungen über den Etat des Reichsver⸗ ſicherungsamtes iſt von ſozialdemokratiſcher Seite die Recht⸗ ſprechung dieſes Amtes heftig angegriffen und als eine den Arbeitern feindliche bezeichnet worden. Bekanntlich hat man auch auf dem Stuttgarter Gewerkſchaftskongreß dieſen Vorwurf erhoben, der in auffälligem Gegenſatz zu der faſt vorbehaltloſen auslegung des Amtes in den erſten Jahren zu Theil wurde. Wenn nun auch zweifellos manche Entſcheidungen zu Bedenken Anlaß geben, wie vor Allem die auf die Entſchädigung für Bruch⸗ ſchäden bezüglichen, ſo wird man doch die Behauptung als eine grundloſe bezeichnen müſſen, daß das Amt bei der Auslegung deer geltenden Vorſchriften den Intereſſen der Unternehmerſchaft mehr Rechnung trage als denjenigen der Arbeiterſchaft. Gerade in der jüngſten Zeit hat das Amt Entſcheidungen erlaſſen, die es J vor dieſem Vorwurf ſchützen ſollten, wie vor Allem die Ent⸗ ſcheidung über die vielbeſtrittene Frage, ob die Annahme eines entſchädigungsberechtigten Unfalls dadurch ausgeſchloſſen wird, daß nachweislich der Unfall von dem Arbeiter durch Mißachtung und ihm wohlbekannter Vorſchriften verurſacht wor⸗ en iſt, fallenden Unfälle im Laufe der Zeit eine gewiſſe Einſchränkung erfahren hat, iſt wohl zuzugeben, allein das berüht nicht auf einer arbeiterfeindlichen Tendenz, ſondern auf dem Umſtande, daß die Rechtſprechung den Begriff des Betriebsunfalls und den urſäch⸗ lichen Zuſammenhang zwiſchen Unfall und Betriebsgefahr Jebt ſchärfer und uneingeſchränkten Anerkennung ſteht, die der Rechts⸗ Daß der Kreis der unter die Entſchädigungspflicht Montag, 9. März 1903. 9. erfaßt, als es unmittelbar nach dem Inkrafttreten des Unfallgeſetzes geſchah. Wenn auch ſelbſtverſtändlich die Recht⸗ ſprechung des R. V. A. ebenſowenig eine vollkommene iſt noch ſein kann, wie die irgend eines andern Gerichtshofs, ſo kann man doch in der Hauptſache mit ſeiner Rechtsauslegung gerade unter dem Geſichtspunkte der Intereſſen der Verſicherten wohl zu⸗ frieden ſein, und es iſt daher im höchſten Grade bedauerlich, wenn fort und fort von einer arbeiterfeindlichen Tendenz des⸗ ſelben die Rede iſt; hierdurch wird die Wirkſamkeit der Arbeiter⸗ verſicherung wahrlich nicht gefördert. Das Standbild Friedrich des Großen in Waſhington. Präſident Rooſevelt übermittelte Speck v. Sternburg die Antwort auf den Vorſchlag des deutſchen Kaiſers, die Enthüllung des Standbildes Friedrichs des Großen bis 1904 zu verſchieben. Der Präſident erklärte ſich mit dem Wunſche einberſtanden und fügte hinzu, es werde 1904, wo der Bau der Kriegsſchule weiter vorgeſchritten ſei, möglich ſein, die Ceremonie der Uebergabe mit einer Feierlichkeit zu begehen, welche der Würde des Geſchenkgebers und dem Werthe des Geſchenkes entſpräche. Die macedoniſchen Reformen. Die politiſche Amneſtie für die macedoniſchen Vilajets ſoll anläßlich des am Montag beginnenden Bairamfeſtes ver⸗ öffentlicht werden, ſie wird aber inzwiſchen theilweiſe ſchon durch⸗ geführt. Geſtern ſind nach Adrianopel und Serres zehntauſend Gewehre abgegangen, die lediglich zur Komplettirung der Waffen⸗ niederlagen beſtimmt ſind. Das Gerücht, daß der engliſche Bot⸗ ſchafter im Pildiz⸗Palaſt Schritte bezüglich der Ausdehnung der Reformen auf die kleinaſiatiſchen Vilajets gemacht habe, wird von hieſiger engliſcher Seite dementirt. Der armeniſch⸗grego⸗ rianiſche Patriarch Or manian hat in letzter Zeit wiederholt die Aufmerkſamkeit des Pildiz auf die Verhältniſſe in den klein⸗ aſiatiſchen Vilajets gelenkt. Vorgeſtern wurde ihm mitgetheilt, daß die Pforte den telegraphiſchen Befehl dorthin gerichtet habe, die Armenier als gleichberechtigt zu behandeln und alle Ungerech⸗ tigkeiten zu vermeiden. 5 Deutsehes Reich. * Berlin, 8. März.(Wien und Dresden.) Anläßlich des Beſuches, den der König von Sachſen dem Kaiſer von Oeſterreich abſtatten wird, werden dem„Lokal⸗ Anzeiger zufolge große Hoffeſtlichkeiten vorbereitet. Der Empfang des Königs wird beſonders feſtlich und herzlich ge⸗ ſtaltet, um zu beweiſen, daß die Beziehungen zwiſchen den beiden Höfen durch die jüngſten Ereigniſſe in keiner Weiſe getrübt wer⸗ den konnten. —(Mit dem ſächſiſchen Hofſkandal) hängt ſichtlich nachſtehende durch den offizibſen Draht verbreitete Meld⸗ ung aus Dresden zuſammen: Die Blättermeldung, daß der Kron⸗ prinz eine längere Orientreiſe antrete, beſtätigt ſich nicht.— Der Hofmarſchall des Kronprinzen, v. Tümpling, und die Oberhof⸗ meiſterin der früheren Kronprinzeſſin, Freifrau v. Fritſch, haben ihre Entlaſſung eingereicht. ̃ —(Der Präſident der Weltausſtellung in St. Louis), Franots, trifft Montag hier ein und wird am ſelben Tage vom Kaiſer in Audienz empfangen werden. Der — (Mittagblatt.) deutſche Kommiſſar für die Weltausſtellung, Geheimrath wald, wird zu Ehren Francis' ein Frühſtück und Staatsſekretär Richthofen ein Diner geben. Schon am Dienſtag tritt Franci die Rückreiſe nach New⸗NVork an. 5 15 b(Die deutſche Automobil⸗Ausſtellu wurde geſtern Nachmittag in der Flora in Charlottenburg i Gegenwart des Prinzen Heinxich feierlichſt eröffnet. Als Vorſpiel der heute Abend ſtattfindenden Huldigungsfahrt legte heute Vormittag der Vorſtand des deutſchn Automobil⸗Verbandes einen Kranz am Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal nieder. —(Der Berliner Goethe⸗Bun d) veranſtaltete heute Mittag in der Philharmonie eine Verſammlung, die zahl⸗ reich beſucht war, auch die Profeſſoren Mommſen und Menzel waren zugegen. Sudermann beſprach die Entſcheidung des Oberverwaltungsgerichts in der Angelegenheit des Verbotes „Maria von Magdala“. Nach Vorträgen von Ludwig Fulda, der Reichstags⸗Abgeordneten Müller⸗Meiningen und Heine un von Profeſſor Liſzt wurde eine Reſolution angenommen der der Reſolution des Weimarer Goethebundtages zugeſtimn die Theaterzenſur als eine unwürdige Bevormundung de deutſchen Volkes verworfen und dem Vorſtand aufgetragen dem neugewählten Reichstag eine Petition auf reichsgeſetz 1 55 Abſchaffung der Theaterzenſur zu unte reiten. Auslang. * Italien.(Der Papſt) erklärte trotz Bitten des Leibarztes Lapponi, er möge ſich ſchonen, er beſinde ſich wohl und könne ſeine Pflichten nicht vernachläſſigen und daher die Gläubigen, die aus der Ferne gekommen ſeien, ihm zu huldigen, nicht länger warten laſſen. Infolgedeſſen wurden heute Mittag im Thronſagle gegen 5000 Pilger von Deutſchland, Oeſterreich und Belgien pfangen. Anſprachen wurden nicht gehalten. Die Pilger beim Papſt, der lebhaft begrüßt den Segen ertheilte, Dem Empfange wohnten die Kardinäle, Fürſterzbiſchof G und Fürſtbiſchof Kopp ben. Die Reiſe des deutſchen Nron ö * Alexandrien, 8. März. Der deutſche und Prinz Eitel Friedrich von Preußen ſind k um 7 Uhr nach ſtürmiſcher Ueberfahrt an Bord der hofe. Gegen Mittag wird die Abreiſe zu mehrtägigem Auf halte nach Kairo erfolgen, von wo aus auch Aſſuan beſuch den ſoll.„ *Kairo, 8. März. Der deutſche Kronprinz u Prinz Eitel Friedrich ſind heute Nachmittag hier angekomme und auf dem Bahnhofe vom deutſchen Generalkonſul und andere angeſehenen Mitgliedern der deutſchen Kolonie empfangen wo den. Die Prinzen begaben ſich direkt nach dem Savoy⸗ eeeeee Am fremde Schuld. Roman von M. Prigge⸗Broopk. achdruck verboten.) 10 Die letzte Barke nahm Hans auf, der gleichgiltig gegen das fremdartige Leben um ihn her, das zu anderer Zeit jedenfalls ſeine Aufmerkſamkeit erregt haben würde, vor ſich niederſah. An Land bewillkommnete den jungen Chef der langjährige Hüter Knabenjahren kannte. Mit ſichtlicher Freude muſterte er deſſen hohe Geſtalt. 5 „Das war ein geſcheiter Gedanke meines verehrten Herrn Chefs, Sie herüber zu ſchicken,“ ſagte er anerkennend, nachdem die erſten Begrüßungen und Fragen abgethan! „Sollen ſehen, junger Herr, Sie werden das Land und ſeine Leute leben lernen, wie es der alte Hintze thut, den keine Macht der Erde von hier fortbrächte, wenn nicht die alten morſchen Knochen wären, die ſich nach der heimathlichen Sonne ſehnen. Hier brennt ſie auf die Dauer zu heiß.“ „Sie werden mit der„Ebbe“ höflich. Seine Gedanken waren weit von hier. Herr Hintze ſetzte dem jungen Chef des Langen und Breiten aus⸗ einander, daß und weshalb er zu ſeiner Reiſe die„Ebbe“ und den ihm perſönlich befreundeten Kapitän gewählt, und Hans überlegte indeſſen, wie er es anfange, ſeinen Begleiter auf kurze Zeit los zu werden. Zum Glück kam dieſer ihm ſelbſt zu Hülfe. WMich müſſen Sie ſchon für ein paar Stunden entſchuldigen,“ ſagte er, nachdem ſie das Abſteigequartier erreicht. vor 5 morgen unſere Reiſe fortſetzen, habe ich eine Menge von Beſorgungen zu erledigen, da, wie iſt und die Tour 7. hin und her jedes Mal drei Tage erforde⸗ (Fortſetzung.) der Pflanzung, ein ſchon bejahrter Herr, der Hans noch aus deſſen heimwärts ziehen?“ fragte Hans „Bevor wir Sie wiſſen, Bahia unſere nächſte erreichbare Hans Flemming ließ ſich ſein Zimmer anweiſen, das ſchon bereit ſtand. Hintze verabſchiedete ſich gleich. „Es wird etwa drei Stunden dauern, bis ich zurück ſein kann,“ entſchuldigte er ſich und zog die Uhr.„Vielleicht möchten Sie ſo lange ruhen oder beſchäftigen ſich ſonſt wie. Die möchte ich Ihnen ſpäter zeigen. Man geht hier erſt am Abend aus“ „Ich werde meinen Eltern ſchreiben,“ entſchied der junge Chef. Kaum aber hatte Hintze ihn verlaſſen, als auch ſchon Hans Flem⸗ ming ſein Zimmer verließ. Draußen fragte er einen der umher⸗ lungernden Schwarzen nach dem Weg zum Hafen, von wo er eben erſt gekommen war. Bereitwillig bot der Burſche ſich als Führer an. Hans ſchritt ſo ſchnell aus, daß der Neger ihm kaum zu folgen ver⸗ mochte. Es war um die Mittagszeit; die Sonne brannte er⸗ barmungslos hernieder, man ſah nur wenige Leute auf den Straßen. Allein obgleich der Schweiß ihm von der Stirn rann und die An⸗ ſtrengung ihn ermattete, ließ Hans in ſeinem Eifer nicht nach, bis er das ſchimmernde Meer vor ſich liegen ſah. Gottlob da lag ſein Schiff, doch auf dem Verdeck ſchien Alles ausgeſtorben zu ſein. Hans drückte ſeinem Führer ein Geldſtück in die Hand, deſſen Größe den Burſchen zu einem Freudenſchrei veranlaßte, ſprang in eine Barke, die müſſig im Hafen lag und wies den Schiffer zu rudern.„5„ Langſam trieb das Fahrzeug dahin. Hans Flemming verging faſt vor Ungeduld. Wie, wenn er zu ſpät kam und Hannah gegangen war, ohne daß er ihr noch einmal die liebe Hand hätte drücken können? Wie, wenn Brinkmann ſie doch einem Unwürdigen über⸗ ließ, der ihre Unſchuld und Unerfahrenheit mißbrauchte? Es wurde ihm bei dem Gedanken ſiedend heiß, und er war froh, als endlich das Fahrzeug die„Ebbe“ erreicht. Auf ſein lautes Ahoi erſchien nach langer Zeit ein die Wache habender Matroſe, der ſein verantwort⸗ liches Amt wahrſcheinlich im Schlaf ausübte. Er rieb ſich, über die Störung verdrießlich, die Augen, erklärte auf die Frage des jungen Herrn nach ſeinem Kapitän, derſelbe ſei an Land gegangen und kehre ſchwerlich vor Abend heim. Die junge Dame, nach der Herr Flem⸗ an, ihn zur„Ebbe⸗ pollen. Auch des Fräuleins Gepäck habe man mitgenomm D. Auskunft befriedigte den armen Hans keineswegs. Hannah wa Das war die Hauptſache, über der er alles Uebrige vergaß Eigentlich hätte er ſich in des Mädchens Sinne freu daß Brinkmann keinen Anſtand genommen, ſie ziehen zu laſſen. Sorge hatte ſich dennoch als unbegründet erwieſen Innern fühlte der junge Mann, daß er eine Behind geradezu erſehnt, nun war ihm die Geliebte ſo unnahb und die Rolle ihres Schützers, als den er ſich im Geiſt ſie wäre ſo ſüß geweſen! 5VVV In dieſe Gedanken vertieft, bemerkte er kaum, daß er das erreichte. Der Schiffer zog den Hut und ſtreckte die Hand aus, Sbolus zu empfangen.— Haſtig befriedigte Hans den Mula ſprang ans Land und ſtand rathlos da, von Furcht hin und her geworfen. Ob er das junge Mädchen no⸗ Er lief im Hafen auf und ab, der Kopf branmte, ſchmerzten ihn und er fand keine Spur, nicht einmal in wo er ſie ſuchen ſollte. Die Stimme des Steuermanns de ſchlug plötzlich an ſein Ohr. Der Mann kam aus eine belegenen Tavernen.„ „Um Himmels willen, Herr, was machen Sie?“ ehrlichh, erſchreckt.„Wollen Sie ſich denn mit Gewalt einen Sonnenſtich holen? Hier läuft man nicht bei vierzig Grad im Schatten ſpa als wäre man im kühlen Nordland. Ueber Mittag hält ſi Jedermann, der nicht gewohnt iſt, in ſeiner Coje Abe erſt draußen etwas zu ſehen.“ 85 Hans fragte den Redſeligen nach dem Aufenthalt des 5 „Den kann ich Ihnen ſagen,“ verſetzte der Steuermann Alte verkehrt, wenn er an Land geht, im deutſchen Club liegt ziemlich weit von hier. In der Eidada alta““ Lage und Haus und der erſchöpfte Flemming beſtieg mit Maulthieren beſpannten Gefährte, das ihn na den genannten Ort führte. Auf ſeine Frage wies man ihn in Clubzimmer. Dort ſaß der Kapitän ganz allein mit einem rot off ed mming frage, ſei mit ihm, desaleichen ein Herr, der ſie habe abfolen verärgerten Geſicht, was ihn indeß nicht hinderte, den guten ——2 — neen eNNr randerm, 9. wrarz Sie gedenken drei Tage hier zu bleiben und ſich dann nach Aſſuan zu begeben. Kairo, 8. März. Der Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich machten heute Nachmittag eine Rundfahrt durch die Stadt und beſichtigten in Begleitung des Gefolges und des deutſchen Geſandten die Sehenswürdigkeiten, über die ſie ſich ſehr befriedigend ausſprachen. Am Abend ſpeiſen die Prinzen allein im Sapoy⸗Hotel. Morgen werden dieſelben offiziell vom Khe⸗ diven empfangen, der ihnen zu Ehren am Dienſtag ein Diner gibt. Morgen Abend findet ein Diner in der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft ſtatt. Der Giftmordprozeß der Stiftsoberin v. HBeusler. III. München, 7. März. Auf Antrag der Vertheidigung wurde der magiſtratiſche Hilfs⸗ arbeiter Ludwig Kall, bei welchem Mina Wagner vor acht Jahren im Dienſt geſtanden iſt, vernommen. Dem Zeugen iſt die Ver⸗ nehmung offenbar ſehr peinlich. Er hat es der Eiferſucht ſeiner Frau zu berdanken, daß er in dieſe Lage geokmmen iſt. Kall gibt an, er habe die Wagner geküßt, ſie betaſtet, ſie war bereit, ihm zu Willen zu ſein. Zu intimerem Verkehr iſt es jedoch nicht gekommen. Daß Mina Wagner öfters Nothlügen gebraucht hat, kann er beſtätigen, ebenſo, daß ſeine Frau ihm einmal mitgetheilt, Mina Wagner habe ihr geſagt, ſie ſei in anderen Umſtänden. Seine Frau ſei um zehn Jahre älter als er, ſehr eiferſüchtig und habe ihm das Leben oft ſehr ſauer gemacht. Sie ſagte den Dienſtmädchen nach, daß ſie es mit ihrem Manne hielten, wenn gleich kein Grund dazu war. Frau Kall, abermals vorgerufen, will nicht zugeben, daß ſie eiferfüchtig ſei, kann dies aber auf Vorhalt von Eizelheiten nicht in Abrede ſtellen. Es hat ſie geärgert, daß ihr Mann ſtets die Partei ihrer Dienſtmädchen ergriff, und ſie war eiferſüchtig auf dieſelben. Sie wiederholt auch, daß Mina Wagner nach ihrer Dienſtentlaſſung zu ihr wieder gekommen ſei und wieder in ihren Dienſt eintreten wollte. Dann habe Ming Wagner geſagt, ſie ſei von ihrem Mann in der Hoffnung, was die Zeugin als nicht möglich bezeichnete. Mina Wagner erzählte ihr einmal, daß der Verlobte der Tochter ihrer früheren Dienſtfrau ſie auch geküßt habe. Nun wird Mina Wagner von ihrer Wärterin wieder in den Saal geführt. Man kann ein Gefühl tiefen Mitleids mit dem armen Mädchen nicht unterdrücken, das bei ihrer Jugend und ihrem ſympathiſchen Aeußern ſo müde und ſchleppenden Ganges auf den Arm ihrer Wärterin ſich ſtützt. Sie iſt ſehr einfach, wie ein anſpruchsloſes Dienſtmädchen gekleidet, eine mittelgroße Figur mit braunem Haar und klarem Blick. Was be⸗ ſonders zu ihren Gunſten einnimmt, iſt die klare melodiſche Simme und die ruhige, wenig im Dialekt geſprochene Erzählung. Sie wird über ihre Beziehungen zu ihrem ehemaligen Dienſtherrn Kall gefragt. Ohne zu ſtocken und ohne auch nur in Erregung zu gerathen, gibt ſie an, daß ſie den Nachſtellungen ihres Dienſtherrn immer ausgeſetzt war. Es war ihr das unangenehm und ſie war durchaus nicht ein⸗ berſtanden mit dem Vorhaben des Kall. Insbeſondere war ſie niemals, wie dieſer behauptet habe, bereit, ihm zu Willen zu ſein. Er hat aber wiederholt verſucht, zu ſeinem Ziele zu gelngen. Einmal in der Küche und einmal in ihrem Zimmer. Dort habe er ſie auf ihr Bett hingedrückt und verſucht, ſie zu entblößen. Sie aber habe ſich gewehrt,„und er hat mich nicht erwiſcht“. Mit Beſtimmtheit erklärt ſte, daß ſie noch nie mit einem Mann zu thun gehabt habe. Frau Kall wird abermals vorgerufen und ihr gegenübergeſtellt. Mina Wagner verläßt ihre Ruhe auch gegenüber den errgten Ausſagen der 5 leidenſchaftlichen Frau Kall, die auf ihren früheren Be⸗ hauptungen ſtehen bleibt, keinen Augenblick. Beider Ausſagen ſtehen ſich diamtral gegenüber. Mina Wagner verliert ihre Selbſt⸗ beherrſchung nicht. Ruhig, faſt beſcheiden, widerſpricht ſie:„Nein, Frau Kall, da irren Sie ſich.“ Einer der Sachverſtändigen geht zur Wagner hin und fühlt ihren Puls, wohl um eine weitere Unterlage für ſeine ſpäteren ſachberſtändigen Ausführungen zu haben. Sie erzählt dann ruhig weiter, was der Ghemann Kall geſagt hat, um ſie ſeinen Wünſchen gefügig zu machen. Es wird von den Sachver⸗ ſtändigen und bom Vertheidiger eine ganze Reihe von Fragen an ſie geſtellt. Nun macht ſie plötzlich eine abwehrende Handbewegung, man ſieht an den pürgenden Bewegungen des Halſes, daß das Leiden, mit dem ſie ſeit acht Monaten ſchon behaftet iſt, jetzt wiederkehrt. Sie muß ſich erbrechen, Aerzte und die Pflegerin ſtehen ihr bei. Die Ver⸗ handlung wird unterbrochen. Nach ungefähr fünf Minuten erholt ſte ſich wieder, ſie antwortet dann klar und deutlich, wie zuvor. Von Bedeutung iſt ihre Angabe, das ihr früher nichts gefehlt habe im Magen, erſt ſeit dem 20. Juli ſei dies der Fall. Sie gibt dann Auskunft auf verſchiedene Fragen und wird dann wieder aus dem Saale geführt. Geſenkten Blickes geht ſie an der Angeklagten bHorüber, die mit förmlich verſteinerter Miene geradeaus ſieht. Die ganze Szene hatte ſichtlich tiefen Eindruck gemacht. Die Sachverſtändigen. Hofrath Dr. Grünwald hatte die Angeklagte ungefähr in der Zeit der Vergiftungsaffaire in Behandlung. Er machte die Wahr⸗ nehmung, daß ſie auf einem erſchreckend niedrigen geiſtigen Niveau ehe. Der zweite Sachverſtändige iſt Dr. Frhr. v. Schrenck⸗ Notzing: Das unſtillbare Erbrechen kann durchpſychiſche Vor⸗ gänge beeinflußt werden. Es iſt bekannt, daß das Brechzentrum von Vorſtellungen leicht berührt werden kann. Ein eminenter pſychiſcher Choc und traumatiſche Erſcheinungen haben dazu beigetragen, das Leiden zu ſteigern und einen Zuſtand zu ſchaffen, welcher die Heilung aufhebt. Bezüglich der Angeklagten erklärt der Sach⸗ berſtändige, daß bei derſelben ein auffallender Mangel an ethiſchen Funktionen vorhanden iſt. Es ſei erſtaunlich, daß eine Dame ihres Standes und ihrer Erziehung ſich fortwährend ſo roh ausgedrückt habe. Es ſei bei ihr ein ſo niederer Grad von In⸗ tellekt vorhanden, daß er ihrem Stande ſicherlich nicht entſpreche. Ob der Mangel an Begabung ſchon an Schwachſinn grenze, laſſe ſich nicht beurtheilen. Was die Frage betreffe, ob die Angeklagte bos⸗ haft ſei, ſo müſſe er eine auffallende Affekt⸗Erregbarkeit feſtſtellen. Die Hemmungen, welche bei normalen, wohlerzogenen Menſchen einzutreten pflegen, fehlen bei der Angeklagten. In der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß ſie eine Freude an dem Schaden Anderer hatte. Der Sachverſtändige hat den Eindruck empfangen, daß die Angeklagte im Stande war, einem Andern einen Poſſen zu ſpielen. Für den Mangel an Intelligenz ſprach ſchon die Art ihrer Vertheidigung. Es ſei auffällig, daß eine Perſon, die unter ſo furchtbarer Anklage ſteht, ſich ſo Aungeſchickt vertheidigt, wie Eliſe b. Heusler es gethan.— Der Oberarzt in der Kreisirrenanſtalt, Dr. Holterbach, ſtellt bei der Angeklagten einen geringen Grad von Intelligenz feſt, dagegen fehle es an jedem Anhaltspunkte für die Annahme von Schwachſinn.— Medizinalrath Dr. Hofmann er⸗ klärt, daß Mina Wagner weder hyſteriſch, noch erblich belaſtet, noch geiſteskrank ſei. Darum müſſen ihre Ausſagen in derſelben Weiſe beurtheilt werden, die die Ausſagen jedes andern eidlich ver⸗ nommenen Zeugen. Der Vertheidiger hält der Angeklagten einige Stellen aus dem Briefe vor, welchen ſte an ihn gerichtet hatte. Sie ſchreibt, daß ſie unter dem ſchauerlichen Verdacht gräßlich leide. Wie könne Gott nur zulaſſen, daß man ſo unſchuldig leiden muß. Sie fürchte, noch ins Irrenhaus zu kommen. Schließlich bittet ſie noch ihren Ver⸗ theidiger, der Prinzeſſin Ludwig Ferdinand ihr Dankſchreiben für den an ſie gerichteten Brief zu verleſen.— Der Präſident fragt die Angeklagte, ob ſie dieſen Brief geſchrieben habe?— Gliſe v. Heusler antwortet mit weinerlicher Stimme:„Ja, ich bin auch unſchuldig.“— Dr. v. Pannwitz erklärt:„Ich habe ſchon auf die kommiſſariſche Vernehmung Ihrer Kgl. Hoheit verzichtet, bitte daher, den erwähnten Brief vorleſen zu dürfen.“ Es werden hier⸗ gegen Bedenken aus prozeſſualen Gründen vorgebracht, weshalb der Vertheidiger auch auf die Vorleſung verzichtet. Hierauf wird die Beweisaufnahme geſchloſſen und vom Präſidenten eine einzige Frage formulirt: Iſt die Angeklagte ſchuldig, vorſätzlich der Wilhelmine Wagner in der Abſicht, ſie an ihrer Geſundheit zu ſchädigen, Gift beigebracht zu haben? Damit ſchließt die Vormittagsverhandlung⸗ Nachmittags beginnen die Plaidvyers. Sofort nach dem Beginne der Verhandlung ertheilt der Prä⸗ ſident das Wort dem kgl. Staatsanwalt Aub zur Begründung der Anklage. Der Schwurgerichtsſaal iſt dicht gefüllt. Der Staats⸗ anwalt beginnt mit einer Schilderung der Krankenhausaufnahme der Mina Wagner und rekapitulirt eingehend die Vorgänge vor und nach derſelben. Da die Thatſache, daß dieſelbe Salzſäure genoſſen hat, an jenem Abend des 20. Juli mit unbedingter Gewißheit feſt⸗ ſteht, muß vor Allem die Frage geprüft werden, wer diejenige Perſon geweſen iſt, welche Salzſäure in die Taſſe der Wagner gegoſſen hat. Es kann ſich alſo nur um zwei Perſönlichkeiten handeln: entweder hat die Mina Wagner ſelbſt die Salzſäure in den Kaffee geſchüttet, oder die Angeklagte hat dieſen Giftſtoff der Wagner beigebracht. Mina Wagner, ſo kommt der Staatsanwalt zum Schluß, iſt ein braves, richtiges, ſolides Mädchen. Sie verdient, daß man ihr vollen Glauben ſchenkt. Kann der Leumund dieſes Mädchens durch die Ehe⸗ leute Kall getrübt werden? Ich glaube: nein. Und die andere Perſon, die in Frage kommt, iſt die Eliſe b. Heusler. Von deren Vergangenheit wiſſen wir nicht biel. Wir wiſſen aber, daß ſie früher Haushälterin im adligen Stifte war und dort fortgekommen iſt wegen ihrer böſen Zunge. Dann kam ſie in das Maximilians⸗ Waiſenſtift. Sie wird von allen Seiten als boshaft, herrſchſüchtig, jähsornig, gemüths⸗ und gefühlsroh, leidenſchaftlich geſchildert. Dieſe Perſon mit ſolchen Eigenſchaften ſteht an der Spitze eines Ver⸗ ſorgungsheims! Wie dieſe Verſorgung beſchaffen war, haben wir gehört. Die Stiftsdamen haben unter ihrer Leitung die reinſte Hölle im Stifte gehabt. Eine Meiſterin war ſie in der Ehrabſchneiderei. Allen Stiftsdamen ſagte ſie etwas Anderes nach, nur nichts Gutes. Von der Einen behauptete ſie, daß ſie mit dem Miniſterialreferenten ein Liebesberhältniß habe, von der Anderen, daß ſie die Maitreſſe eines Minſters ſei, von einer Dritten, daß ſie es mit einem Haus⸗ knecht halte. Die Protektorin des Stiftes iſt eine königliche Hoheit —. ich nenne den Namen nicht, er iſt ja wiederholt ſchon erwähnt worden. Dieſe hohe Protektorin hat auf die Angeklagte viel gehalten, ſelbſt als ſie unter dem Verdachte, der Wagner Gift beigebracht zu haben, verhaftet wurde, hat ihr die Prinzeſſin einen Brief und zu Weihnachten Eßwaaren ins Gefängniß geſchickt. Und dieſer hohen Dame ſagte ſie nach:„Die kümmert ſich nicht um das Stift, die nimmt ſich dazu keine Zeit, die hält es mit ihrem Hausarzt!“ Ein Urtheil über eine ſolche Handlungsweiſe braucht man nicht zu fällen, die Aeußerung ſpricht für ſich ſelbſt! Der Staatsanwalt beſpricht dann eingehend das Verhalten der Angeklagten vor und nach der That und läßt dabei die einzelnen Zeugenausſagen Rebue paſſiren. Das die bor ihm ſtanden, ſowie dem ſchweren rothen Landwein tüchtig guguſprechen. Auf eine einladende Handbewegung nahm Flemming Platz, doch wies er Speiſe und Trank energiſch von ſich. „Sie möchten wiſſen, wo Fräulein Hannah geblieben iſt,“ be⸗ merkte Brinkmann verſtändnißvoll. Auf ein bejahendes Zeichen fuhr er fort: „Sie finden mich im Zuſtand eines rechtſchaffenen Aergers vor! Traf Alles doch ſo ein, wie ich geahnt! Der Biedermann, an den ich das Mädchen ausliefern ſollte, entpuppte ſich nach eingehendem Verhör als einer der bekannten Sorte, denen ich ſchon lange auf der Spur bin. Zu ſeinem Glück ſpielte dieſer Lump in unſerem Falle nut die Rolle eines Helfers, welchem Umſtand er es verdankt, daß ich ihn mit einer fühlbaren Ermahnung ziehen ließ, ſtatt wie ich wollte, ihn unſerm Conſul vorzuführen, damit er ihnen mal gründ⸗ lich das Handwerk legen läßt.“ »Und Fräulein Hannah?“ „Sitzt oben in ihrem Zimmer und weint ſich die Augen roth. Das arme Ding! Das war ein netter Willkomm, den ihr die neue Heimath zu Theil werden ließ.“ 55(Fortletzung folgt.) Buntes Feuilleton. zKönig Eduards Raritätenſammlung. Aus London wird be⸗ richtet? Außer dem Staatsſchatz, der dem jeweiligen britiſchen Herr⸗ cher gehört und größtentheils aus Gold⸗ und Silbergeſchirr im zwicht von 38 Tons und im Werth von faſt 40 Millionen heſteht, ſitzt König Eduard VII. noch eine bisher wenig bekannte Privat⸗ ſammlung von Raritäten. Das Muſeum in Windſor wurde im Jahre 896 eingerichtet, als bei Reparaturarbeiten im Schloſſe eine An⸗ ihl Reliquien aus der Zeit der Stuarts zu Tage gefördert wurden. wurden mit privaten Sammlungen der Königin Viktoria ber⸗ igt, und es wurden mehrere Aufſeher darüber beſtellt. Kriegs⸗ und goldenes Siegel überreichte, iſt jeder Feldzug vertreten. Lord Roberts fügte den mit Gold eingefaßten Scharlachſattel und das ſilberne Gebiß von dem Pferde des früheren Emirs von Afghaniſtan und Lord Kitchener das bei Firket erbeutete karmeſinrothe Banner von Wad Bishara hinzu. Die von der Königin Viktoria zuſammen⸗ gebrachte Sammlung alten Porzellans beſteht aus 10 000 Stücken und wird auf 3 Millionen Mark geſchätzt. Jedes Stück iſt in einem eigens dazu angelegten Buch katalogifirt, und bei jeder Eintragung findet ſich eine Bemerkung über den Werth des betreffenden Gegen⸗ ſtandes und ein kurzer Bericht über ſeine Geſchichte. Ein Deſſert⸗ ſervice aus beſonders ſchönem Sebpres iſt allein 600 000 M. werth, ein Frühſtücksſervice, das Georg III. 1810 von ſeinen fünf Töchtern als Geburtstagsgeſchenk erhielt, und das auf jedem Stück ſein Mono⸗ gramm geigt, wird auf 200 000 M. geſchätzt. Unter den Möbeln befindet ſich der Schreibtiſch, den Heinrich VIII. Anne Bolehn zu ihrem Hochzeitstage ſchenkte, außerdem ein von den Dogen gebrauchter alter venetianiſcher Stuhl aus dem Fahre 1670. Ein maſſiwer Silbertiſch aus derſelben Zeit wird von dem König beſonders geſchätzt. Die Federmäntelſammlung des Königs wird auf 200 000 Mark ge⸗ ſchätzt. Die Mäntel beſtehen aus goldenen, ſchwarzen und karmeſin⸗ rothen Federn einer jetzt ausgeſtorbenen Papageienart; ſie wurden 1824 Georg IV. von dem König der Sandwich⸗Inſeln geſchenkt. Ein anderer Schatz, der früher einem wilden Potentaten gehörte, iſt Tippo Sahibs Adler von ſeinem Thron in Seringapatan. Der faſt lebensgroße Vogel iſt aus maſſivem Gold, Schnabel und Federn ſind mit Diamanten beſetzt. Aus derſelben Quelle ſtammt auch ein goldner Tigerkopf, deſſen Augen aus koſtbarem Kriſtall ſind. Eine Sammlung von 187 Spazierſtöcken hat König Eduard von ſeiner Mutter geerbt. Darunter befinden ſich viele werthvolle Stücke, ſo ein 1897 bei der Culloden⸗Auktion gekaufter Stock, für den 3200 M. bezahlt wurden und deſſen Schnitzereien die Weisheit und die Thor⸗ heit darſtellen. Ein ſchwarzer eichener Stock gehörte ürſprünglich Karl II., ein dritter iſt aus dem Holg der„Alabama“, und die ge⸗ ſchnitzte Krücke ſtellt den Kapitän Semmes dar. Die königliche nach deſſen Schluß Lord Napier der Königin König Theodors Kappe grabirendſte iſt für die Angeklagte die Aeußerung am Morgen des 21. Juli zu dem Dienſtmädchen Sgoff auf deren Erzählung, daß die Wagner ſo krank ſet:„Die hat gewiß Salzſäure in den Kaffee gethan.“ Damit hat ſie die T hateingeſtanden. Es ſei ein gang verfehlter Borſuch, die Angeklagte als dumm hinzuſtellen. (Große Heirerkeit im Publikum.) Sie hat ſich im Gegentheil ſehr lug, ja raffinirt benommen. Ihre Taktik war, Alles abzuleugnen, wenn ſie ſchließlich die rohen Aeußerungen zugab, ſo that ſie das nicht aus eigenem Antrieb, ſondern auf Belehrung von einer beſtimmten Seite. Seine vierſtündige Rede ſchließt der Staatsanwalt mit der Erwartung, daß die Geſchworenen die Angeklagte eines Verbrechens der ſchweren Körperverletzung durch Vergiftung ſchuldig ſprechen werden. Hierauf nahm der Vertheidiger Rechtsanwalt v. Pannwitz das Wort, um in mehrſtündiger Rede die Ausführungen der Anklage zu entkräften. Er legte das Schwer⸗ gewicht auf die ärztlicherſeits konſtatirte„Dummheit“ der Ange⸗ Hagten, welche von der geſchädigten Mina Wagner vielfach ſo miß⸗ braucht worden ſei, daß in die Glaubwürdigkeit der Letzteren ent⸗ ſchiedene Zweifel geſetzt werden müßten. Gegen Mitternacht begann die Replik des Staatsanwaltes, worauf die Duplik der Ver⸗ theidigung, alsdann die Rechtsbelehrung der Geſchworenen durch den Vorſitzenden und anſchließend die Berathung der Geſchworenen erfolgte. ** Das Urthell. *München, 8. März. Die Angeklagte blieb dabei, daß ſie unſchuldig ſei, worauf ſich die Geſchworenen um 1 Uhr zurück⸗ zogen. Nach halbſtündiger Berathung ſprachen ſie die Angeklagte ſchuldig.— Das um halb 2 Uhr Nachts verkündete Urtheil lautete auf(Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehr⸗ verluſt. Die Angeklagte ſchluchzte laut auf und wurde dann in das Unterſuchungsgefängniß zurückgeführt. Vor dem Gerichts⸗ gebäude warteten trotz der vorgerückten Stunde Hunderte auf das Urtheil, die den Transportwagen der Angeklagten umringten und dieſem die Fenſter einſchlugen. 5 ANus Stadt und TLand. Mannheim, 9. März 1903. Aus der Stadtrathsſitzung vom.März 1908. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Vorſitzende referirt über die Berathungen in der Konferenz der Städtevertreter vom 3. d. M. Von dem Jahresbericht der Volksküche pro 1902 wird Kenntniß genommen. Der Vorſtand des Vereins der Mannheimer Wirthe überſendet eine Einladung zu dem am 10. d. M. ſtattfindenden Stiftungsfeſte, wofür der Dank ausgeſprochen wird. Dem Kaufmann Otto Fiſcher hier wird eine Schreibgehilfen⸗ ſtelle beim Rechnungskontrolleurbureau übertragen. Ein in der Expropriatio.1 befindliches, für den Bau des Indu⸗ ſtriehafens erforderliches Grundſtück auf der Frieſenheimer Inſel wird um den Preis von 68 Pfg. pro Qm. zur Erwerbung unter der Hand angeboten. Der Stadtrath nimmt das Gebot an. Die Ausführung der Stelbauten im Ochſenpferch (swiſchen dem Bahndamm und der Mittelſtraße) wird der Firma Zimmer u. Birnbaum hier um das Angebot von 60 533 M. 28 Pfg. übertragen. Die Einſtellung eines Techniker s beim Tiefbauamt wird genehmigt. Gegen die Bangeſuche: 1. der Firma A. Meſſerſchmidt, Induſtriehafen, 2. der Deutſch⸗Ruſſiſchen Naphta⸗Importgeſellſchaft, dito, 3. der Frau M. Mütſch, Wtw., Gontardſtraße, 4. des Karl Schweikert in Neckarau, 5. des Johann Strubel in Käferthal, werden ſtädtiſcherſeits keine Einwendungen geltend gemacht. Der mit der Großh. Landesgefängnißdirektion abgeſchloſſene Miethvertrag bezügl. desMuſikprobefaals in der vormaligen Rhein⸗ thorkaſerne wird auf 1. Juli d. J. gekündigt. Die Lieferung des für die Schmutzwaſſerableitung nach dem Rhein erforderlichen Reſtquantums Kies und Sand(zuſ. 510 Kbim) wird dem Unternehmer Nik. Riedel hier um deſſen Angebot von 1904 M.(Vertragspreis) übertragen. Das Tiefbauamt wird beauftragt, die zum Planlegungs⸗ verfahren für die Waldhofſtraße— vom Meßplatz bis zu der projektirten Verbindungsſtraße(Parallelſtraße zur Liebig⸗ ſtraße) bei der Benz'ſchen Fabrik, ſowie für dieſe Verbindungsſtraße erforderlichen Pläne etc. auszuarbeiten. Die dem Joh. Ph. Mayfarth in Neckarau ertheilte Er⸗ laubniß zur Benützung von Rheinvorland frühere alte Rheinmühle— als Lagerplatz wird zurückgenommen. Das Geſuch der Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preß⸗ hefenfabrikation vorm. G. Sinner in Käferthal, die Ableitung ihrer Urſprung dem Prinzgemahl; ſie hat jetzt einen Werth von über 2 Millionen Mark. Eine zweite Sammlung von 10 000 Bänden, die der König als Prinz von Wales zuſammengebracht hat, befindet ſich in Sandringham. Die Windſor⸗Sammlung enthält viele koſt⸗ bare Bände, z. B. den Mainzer Pſalter, von dem es nur noch ein zweites intaktes Exemplar gibt; ſein Werth beträgt 160 000 Mark. Weiter ſind das Manufkript von Mogarts erſter Oper und das von Karl I. gebrauchte Exemplar von Shakeſpeares Werken vorhanden. Unter den Bildern befinden ſich 21000 Stiche nach Meiſtern wie Raphael, Leonarda da Vinci u.. w. Im Privatmuſeum des Königs befindet ſich auch eine Sammlung goldener Schlüſſel, die ihm bei Er⸗ öffmung öffentlicher Gebäude überreicht worden ſind. An jedem Schlüſſel iſt ein genauer Bericht der Zeremonie, mit der er ber⸗ knüpft war, befeſtigt; der Geſammtwerth dieſer eigenartigen Sammlung beläuft ſich auf nicht weniger als 100 000 M. — Die Amerikaner und der Pariſer Luxus⸗ Daß die Amerikaner ganz ausgezeichnete Käufer auf dem Pariſer Markt für Luxusartilel ſind, bezeugt der Jahresbericht des Pariſer Konſulats, der jetzt fertig⸗ geſtellt iſt. Der Generalkonſul Gowdy bemerkt dagu:„Niemals iſt in der Geſchichte der beiden Länder eine ſo enorme Menge von Luxus⸗ artikeln in Paris für den Gebrauch der Vereinigten Staaten gekauft worden. Für das eben geſchloſſene Rechnungsjahr ſind für 28 Mill Mark Kunſtwerke und Vilder und für 32 Millionen Mark Koſtüme und Kleider fakturirt worden. Die Vereinigten Staaten ſtehen jedoch erſt an vierter Stelle in der Liſte der Völker, die franzöſiſche Erzeugniſſe kaufen; England, Belgien und Deutſchland kommen vorher. Im ber⸗ gangenen Jahr gaben die Amerikaner 3 200 000 für franzöſiſche Automobile aus Die Amerikanerinnen kaufen jährlich für 20 Mill. Mark Pariſer Wäſcheartikel, Kleider, Federn, Blumen und Putz. Sie ſind in dieſem Artikel die beſten Kundinnen in Paris. Verarbeitetos Leber wurde im vorigen Jahr für 16 Millionen Mark gekauft, Die Vorliebe der en ſind zahlreich vorhanden; ſeit dem abeſſhniſchen Krieg, Bibliothek, die jetzt aus 125 000 Bänden beſteht, verdankt ihren 4 13. Maunheigt, 9. Fabrikabwäſſer wie bisher ſo lange zu geſtatten, bis die Kanaliſation fertig geſtellt iſt, wird dem Gr. Bezirksamt befürwortend vorgelegt. Gegen die Detailfaſſadenpläne zum Neubau des Kaufmannes Rudolf Darmſtädter, Werderſtraße 48 und Viktoriaſtraße 22, wird nichts eingewendet. Der Miethpreis für einen Dachraum in der dormaligen Dragonerkaſerne wird auf 120 M. feſtgeſetzt. Die Firma L. J. Peter hier erhält die Ausführung eines in Eichenholz geſchnitzten Dirigentenpultes für die Feſthalle übertragen. Der Firma Ciolina& Hahn hier wird die Lieferung der Teppiche für den Konzertſaal der Feſthalle übertragen. Mit der Reinigung ſämmtlicher Thüren, Fenſter, Abſchlüſſe uſw. des Feſthallenneubaues wird das Reinigungsinſtitut Badenia von Ambros Ank beauftragt. Die Lieferung der Tiſche und Stühle zu den Theatergarderoben der Feſthalle wird an die Firma W. Landes Söhne hier ver⸗ geben. Der Anſchaffung einer ausziehbaren Saalleiter für die Feſt⸗ halle bei der Feuerwehrgeräthe⸗Fabrik von C. D. Magirus in Ulm a. D. wird zugeſtimmt. Wegen Errichtung eines weiteren Spüldurchlaſſes zum Frei⸗ bad im Floßhafen wird bei Gr. Bezirksamt hier die Einleitung des waſſerpolizeilichen Verfahrens beantragt. 5 Der Stadtrath erklärt ſich mit der Anwohnung des Herrn Orts⸗ baukontroleurs Fiſcher an der wegen Erprobung der Feuerſicher⸗ heit von Treppen demnächſt in Karlsruhe ſtattfindenden Verbren⸗ nungsprobe einverſtanden. Gegen die Ertheilung der Erlaubniß an Georg Loos zur Er⸗ richtung eines Stellenvermittelungsbureaus wird nichts eingewendet. Die Ausführung der ſchmiedeiſernen Abortfenſter und die Eiſenkonſtruktion zu den inneren Abortſcheidewänden des Schulhaus⸗ neubaues an der Käferthalerſtraße wird derFirma Zeltner& Schmidt hier um deren Angebot von 1945/ übertragen. 85 Stand der Arbeitsloſenbeſchäftigung am Samſtag, 28. Februar 1903: Gemeldet haben ſich bis Samſtag, 28. Februar 1903: 1087 Arbeitsloſe. Hiervon haben Karten zur Beſchäftigung erhalten: 549 Mann, aufgefordert wurden erfolglos zur Empfangnahme von Karten: 413 Mann, die Be⸗ dingungen zum Einſtellen erfüllten nicht: 83 Mann, zuſammen 1045 Arbeitsloſe, ſonach ſind noch einzuſtellen: 42 Arbeitsloſe. Die Arbeit haben aufgenommen: beim Steinſchlagen 229 Mann, bei Grundarbeiten 155 Mann, der Firma Helfmann wurden für den neuen Rangirbahnhof zugewieſen 66 Mann, zuſammen 450 Mann. Karten haben erhalten, jedoch die Arbeit nicht aufgenommen 99 Mann, zuſammen 549 Mann. Von den eingeſtellten 450 Mann ſind wieder ausgetreten 286 Mann, wegen Trunkenheit etc, wurden ent⸗ laſſen 7 Mann, zuſammen 298 Mann, zur Zeit arbeiten daher 15 7 Mann. Das Steinſchlagen wurde, da ſämmtliches Material ge⸗ ſchlagen, am Donnerſtag, 26. Februar I. Is., eingeſtellt. Außer den Arbeitsloſen beſchäftigt das Tiefbauamt zur Zeit 418 ſtändige Arbeiter. Ferner ſind bei den außerordentlichen Unternehmungen bei den Unternehmern beſchäftigt: Holzmann u. Cie., Schwetzingerſtraße, 27 Arbeiter, Eſſert u. Meudt, Schwetzingerſtraße, 26, Zimmer u. Birnbaum, Neckarau, 88, Holzmann u. Cie, Neckarau, 7, Grün u. Bilfinger, Induſtriehafen, 180, Eiſen Heinr., Neckarvorſtadt, 5, Schmalz Gg., Hausentwäſſerung, 11, Schmid Sebaſtian, Hausent⸗ wäſſerung, 8, Hofmann Ph., Hausentwäſſerung, 7, Hofmann Ph., Hausentwäſſerung, 28, Eſſert u. Meudt, Hausentwäſſerung, 3, Eſſert Karl, Hausentwäſſerung, 9, Benedum Jak., Hausentwäſſerung, 3, zuſammen 402 Arbeiter. Recapituation: 1. Arbeitsloſe 157 Mann, 2. Ständige Arbeiter 418 Mann, 3. Bei den Unternehmern beſchäftigt 402 Mann, zuſammen 977 Mann. Proteſtverſammlung betreffs der Schul⸗ frage in Waldhof. Aehnlich dem Vorgehen von Neckarau und Käferthal hielt es auch der Stadttheil Waldhof für eine Nothwendigkeit, in einer öffentlichen Verſammlung allen Bürgern in der Schulfrage eine freie Ausſprache zu ermöglichen und ihren Wünſchen einen ſtärkeren Nachdruck zu ver⸗ leihen. Der Aufforderung des Gemeinnützigen Vereins Waldhof zu einer Proteſtverſammlung gegen den Stadtrathsbeſchluß betr.„die Einführungz der erweiterten Volksſchule im Stadttheil Waldhof hatte, wie bei der Wichtigkeit der Sache ſchon vorauszuſehen war, faſt die ganze Bürgerſchaft Waldhofs Folge geleiſtet, ſo daß der große Saal der Metzger'ſchen Wirthſchaft bis auf den letzten Platz gefüllt war. Unter den Anweſenden befanden ſich u. A. die Herren Stadtverordneter Stoll, Stadtrath Geis, Stadtverordneter Jäckel von hier, Pfarrer Riegel von Waldhof u. ſ. w. Der Vorſitzende des Gemein⸗ nützigen Vereins, Herr Porbeck, eröffnete die Verſammlung. Nach⸗ dem ſich das Bureau, beſtehend aus den Herren Por be ck als 1. Vor⸗ ſitzender, Hauptlehrer Wiggenhäuſer als Schriftführer, und Stadtrath Bauſch und Stadtverordneter Wurmer als Beiſitzer, konſtituirt hatte, ertheilte der Vorſitzende Herrn Dr. Klein, der in liebenswürdigſter Weiſe das Referat der Verſammlung übernommen hatte, das Wort. In einer halbſtündigen Rede erörterte Redner den bekannten Stadtrathsbeſchluß, wonach die erweiterte Volksſchule auf dem Wald⸗ hofe erſt eingeführt werden ſolle, wenn die Finanzlage der Stadt es geſtatte. Bekanntlich habe der Stadtrath im Jahre 1899 eine Um⸗ frage in Waldhof veranſtaltet, um ſich zu orientiren, in wie weit in der Bürgerſchaft Stimmung für die erweiterte Volksſchule vorhanden iſt. Dieſe Umfrage habe ergeben, daß von 282 Gefragten 280 für die erweiterte Volksſchule ſtimmten. Das neue Schulhaus umfaſſe 2⁴ Säle und wäre vollauf genügend für Ertheilung des erweiterten Unterrichts. Es ſei auch bereits ein Oberlehrer beſtimmt geweſen, der aber wieder verſetzt worden ſei. Dies laſſe darauf ſchließen, daß der Stadtrath die feſte Abſicht gehabt habe, die erweiterte Volks⸗ ſchule auf dem Waldhof einzuführen. Umſo mehr Erſtaunen errege der jüngſte ſtadträthliche Beſchluß. So ſchlecht ſei die Finanzlage der Stadt nicht. Er ſei zwar kein Finanzmann, aber man ſehe und höre doch ſo Manches. Man habe ſehr große Auslagen für das Theater und jetzt werde auch ein Fonds zum Jubiläum der Stadt angelegt. Er ſei zwar kein Theaterfeind und es liege ihm fern, gegen die Zu⸗ ſchüſſe der Stadt zu eifern. Von der Feſthalle wolle er lieber ganz ſchweigen, um den Anweſenden nicht den Nachmittag zu verderben. Wenn die Stadt für ſolche Zwecke Geld habe, ſo müſſe ſie auch für die erweiterte Volksſchule Mittel haben. Und daß ſie Geld habe, gehe daraus hervor, daß ſie ſelbſt wieder ein neues Schulhaus baut für eine Reformſchule, eine Handelsſchule und Gewerbeſchule. Wenn die Stadt für ſolche Zwecke Geld beſitze, warum ſollen wir denn da den Mund halten und nichts dazu ſagen. Das Beſte, was man den Kindern mitgeben könne, ſchloß Redner, ſei eine gute Schulbildung. Der Vorſitzende dankte im Namen der Verſammlung dem Herrn Referenten und eröffnete die Diskuſſion. Zunächſt nahm Herr Vogel 2 don Mannheim das Work, um ſeinen Standpuntt Dargiflegen unb für die Einführung der erweiterten Volksſchule auf dem Waldhof einzu⸗ treten. Herr Sommer wünſcht, daß von Seiten der Altſtadt nach dem Grundſatz verfahren werde: Gleiche Pflichten, gleiche Rechte. Stadtver. Stol!l tritt energiſch für die Bewilligung der erweiterten Volksſchule ein. Bildung gibt Kraft und die Grundlage für dieſe Kraft liege in einer gediegenen Volksſchule. Es ſei Pflicht und Schul⸗ digkeit der Stadtverwaltung, die erweiterte Volksſchule einzuführen, auch auf die Gefahr hin, daß die Umlage etwas erhöht werden müſſe. Nachdem noch verſchiedene andere Herren geſprochen, welche die Schulpolitik des Herrn Oberbürgermeiſters ſcharf bekämpften, erhielt Herr Dr. Klein das Schlußwort, um folgende Reſolution zur Ver⸗ leſung zu bringen: „Die heute in Waldhof in der Bahnhofsreſtauration verſam⸗ melten 300 Waldhöfer Einwohner fordern den Stadtrath auf, daß er den exweiterten Volksſchul⸗Unterricht nunmehr mit Beginn des neuen Schuljahres zu Oſtern 1903 einführe. Wir erwarten vom Stadtrath, daß er den erweiterten Unterricht auf dem Waldhof in der Weiſe ein⸗ führen möge, wie er von der Schulkommiſſion in ihrem Voranſchlag für das Jahr 1903(Paragr. 280 1II 1 u. ſ..) an den Stadteath beantragt wurde. Wir betrachten dieſe Leiſtung als das Mindeſtmaß des für den Waldhof Nothwendigen und hoffen beſtimmt auf deren Erfüllung.“ Dieſe Reſolution wurde einſtimmig angenommen. Hierauf ſchloß der Vorſitzende um halb 6 Uhr die Verſammlung. Kr. Vom in Audienz empfangen wurden am Samſtag u..: Der Direktor der Realſchule in Mannheim Profeſſor Dr. Blum, Bürgermeiſter Dr. Walz in Heidelberg, der Direktor der deutſchen Waffen⸗ u. Munitionsfabriken H. Platz in Karlsruhe. Der Letztere übergab dem Großherzog drei von der Fabrik mit neuen maſchinellen Einrichtungen hergeſtellte Geſchoßhülſen für Geſchoſſe größten Kalibers, die von zwei älteren Arbeitern überreicht wurden. Der Erbgroßherzog war bei dieſem letzteren Empfang anweſend. Nachmittags halb drei Uhr empfing der Großherzog den Staats⸗ miniſter von Vrauer. Darnach ertheilte er dem Profeſſor Ritter von der Akademie der bildenden Künſte zur Vollendung eines für das Linienſchiff„Zähringen“ beſtimmten Porträts eine Sitzung. Um ½6 Uhr hielt Profeſſor Dr. Woerner von der Univerſttät Freiburg einen Vortrag über„Fauſt und Helena“, zu welchem mehrere Ein⸗ ladungen ergapgen waren. * Unſere Großherzogin wird am nächſten Donnerſtag unſere Stadt mit ihrem Beſuche beehren. Die hohe Frau wird Nachmittags 3 Uhs hier eintreffen, um der um dieſe Zeit ſtattfindenden Einweihung des neuen Wöchnerinnenaſyls beizuwohnen. 5 * Der Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim hält heute Möntag Abend um ½9 Uhr eine Vereinsverſammlung ab, bei welcher Herr Gewerbelehrer Huber hier einen Vortrag„Das Koſtenberechnen im Handwerk“ halten wird. *Naturheilverein. Der für Dienſtag, 10. März er., ange⸗ kündigte Vortrag mußte— ſo theilt uns der Vorſtand mit— plötzlich, eingetretener Umſtände wegen, geändert werden. An Stelle des Herrn Magnetiſeurs Luttenbacher aus Straßburg referirt nunmehr der durch ſeine Schriften bekannte Phyſiolog Herr C. Bernhard Magen aus Eiſenach und zwar über das Thema„Nervenleiden, deren Verhütung und zweckmäßigſte Behandlung“. Der Vortrag findet, wie das Inſerat bekannt gibt, morgen Abend im Kaſinoſaal ſtatt und iſt er nur zu empfehlen, wem der Beſuch desſelben ermög⸗ licht wird, da Jeder heutzutage mehr oder minder mit den„Nerven“ 55 thun hat und Belehrung über richtiges Verhalten dabei gebrauchen dürfte. * Familienabend der evang. Gemeinde. Im Stadtparkſaale fand geſtern Abend nach längerer Pauſe wieder einer jener vom Evang. Bund veranſtalteten, mit Recht ſo beliebten Familienabende der evang. Gemeinde ſtatt, zu welchem ſich die Glieder der prote⸗ ſtantiſchen Gemeinde ſo zahlreich eingefunden hatten, daß bereits längſt vor der feſtgeſetzten Zeit der Saal ſammt Nebenräumen ſo dicht beſetzt waren, daß Viele keinen Platz mehr finden konnten. Für den Abend war ein ſehr reichhaltiges Programm aufgeſtellt, beſtehend aus muſikaliſchen und geſanglichen Darbietungen, ſowie einem Vor⸗ trag des Univerſitätslehrers Herrn Dr. Heinrich Baſſermann aus Heidelberg.— Nachdem der Poſaunenchor des Evang. Männer⸗ und Junglingsvereins den Abend durch Vor⸗ trag eines Muſikſtückes eröffnet, ergriff Herr Stadtpfarrer Simon das Wort, um die Anweſenden Namens des Vorſtandes des Evang. Bundes auf das Herzlichſte zu begrüßen.— Hierauf ſang Frau B. Röchling mit ſchöner Stimme und ausgezeichnetem Vortrag Lieder von Cornelius, Grieg und Goltermann, welchen die Dame auf ſtürmiſches Verlangen noch eine Zugabe folgen ließ.— Als Redner für den Abend war es dem Ev. Bunde gelungen, eine Auto⸗ rität auf dem Gebiete der evang.⸗kirchlichen Litteratur und Geſchichte in der Perſon des Herrn Univerſitäts⸗Profeſſors Dr. Heinrich Baſſermann aus Heidelberg zu gewinnen, welcher einen Vor⸗ trag über„Prieſter und Pfarrer“ hielt. Redner ſchickte eingangs ſeines Vortrages voraus, daß man von ihm nicht erwarten dürfe, daß er über die Prieſter ſchelten und die Pfarrer in den Himmel heben werde, das ſei Hetzarbeit und dafür ſei er nicht zu haben, ſon⸗ dern er wolle nur hinweiſen auf die maßgebenden Grundanſchau⸗ ungen, die im Stande des Geiſtlichen zum Ausdruck kommen. Das blinde Wüthen gegen die„Pfaffen“ im Allgemeinen zeige von wenig ebangeliſcher Geſinnung, und was ein evangeliſcher Pfarrer iſt, das könne nicht beſſer erfaßt werden als im Gegenſatz zum Prieſter, was Redner deknn des Näheren in eingehender Weiſe erläutert. Es dürfte wohl zu weit führen, wenn wir die tiefdurchdachten und formvoll⸗ endeten Ausführungen des hervorragenden Redners auch nur im Auszuge wiebergeben wollten, und ſo begnügen wir uns damit, feſt⸗ zuſtellen, daß es Herrn Prof. Dr. Baſſermann gelang, den Unter⸗ ſchied, der zwiſchen dem katholiſchen Prieſter und dem evangeliſchen Pfarrer beſteht, den zahlreichen Anweſenden in lebendiger Weiſe vor Augen zu führen. Die fünfviertelſtündigen Ausführungen des Vor⸗ tragenden machten auf alle Hörer einen ſichtlich tiefen Eindruck und rauſchender Beifall wurde dem Redner am Schluſſe derſelben zu Theil.— Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik, der ſchon ſo oft die Familienabende des Ev. Bundes verſchönte, hatte auch für geſtern wieder ſeine Mitwirkung zugeſagt und bewies durch den Vortrag zweier Chöre von Bortniansky und Wermann ſeine hohe Leiſtungsfähigkeit auf dem von ihm vertretenen Gebiete. Die Damen M. Nüßle und M. Eiſele brachten Sololieder zum Vortrag und ſangen hierauf noch ein Duett, wofür ihnen durch reichlichen Beifall gedankt wurde. Einen Baſſiſten mit vorzüglichem Stimmmaterial lernten wir in Herrn Hermann Neuert aus Neuſtadt a. H. kennen, der ſeine beiden Lieder ſehr geſchickt zum Vortrag brachte.— Die Schlußanſprache hielt Herr Stadtpfarrer Hitzig, in welcher er allen Denen, die zum Gelingen des Abends in ſo vorzüglicher Weiſe bei⸗ getragen hatten, den herzlichſten Dank für ihre Mühewaltung aus⸗ ſprach.— Gegen halb 12 Uhr war die in allen Theilen ſehr gut verlaufene Veranſtaltung beendet. 5 * Saalbau⸗Theater. Die Vorſtellungen des Saalbau⸗ Varietés nahmen geſtern Nachmittag und Abend wieder ihren An⸗ fang. Beide Vorſtellungen waren ausverkauft. Ein ausführlicher Bericht muß wegen Raummangels auf heute Abend zurückgeſtellt werden. *Nachruf. Am Samſtag Nachmittag hat man einen Mann hier zu Grabe getragen, der ſich zwar öffentlich nicht beſonders hervor⸗ ragend gezeigt, deſſen ſtille Wirkſamkeit aber manches Gute geſchaffen; es war dies Herr K. Rudiſchum, Gerichtsvollzieher a.., Mitglied des Militärbereins und Vorſtandsmitglied des nat.⸗lib. Bezirksvereins Neckarvorſtadt. Herr Abtheilungsführer MWaier widmete dem Ver⸗ ſtorbenen im Auftrage des Militärvereins einen Kranz und aab eine kurge Schilderunng ſeines Lebenskaufes. Jum Schluſſe deſſen menſchenfreundlicher Thätigkeit für die Wittwen und Waiſen der verſtorbenen Mitglieder des Militärvereins und erinnerte nament⸗ lich daran, wie der Verſtorbene auch an vergangener Weihnachten, überall, wo er nur hoffte, geneigtes Ohr zu finden, ſeine Beſuche machte, um Gaben zu ſammeln zu einer Weihnachtsbeſcheerung für die gedachten Kleinen. Herr A. Hoffmann, Vorſitzender des nat.⸗lib. Bezirksvereins Neckarvorſtadt, legte Namens des Vorſtand des Bezirksvereins einen Kranz mit Schleife und entſprechender Wi mung am Sarge nieder; er ſchilderte in anerkennenden Worten de Entſchlafenen deutſche Geſinnung, der bis zu ſeinem Lebensende der Deviſe des Vereins„Für Kaiſer und Reich“ unentwegt treu blieb und hierin ein Vorbild für Viele ſein dürfte. Dieſer warm empfun⸗ dene Nachruf machte auf die Trauerverſammlung einen ſichtlich guten Eindruck. Polizeibericht vom 3. und 9. März. 1. Am 2. d. Mts., Abends 7 Uhr, verunglückte ein 2½ Jahre altes Mädchen im Hauſe 10. Querſtraße Nr. 32 dadurch, daß es auf eine neben dem Kochherd ſtehende Kiſte ſtieg und herunter⸗ fiel und dabei ein mit kochendem Haferſchleim gefülltes Gefä über ſich ſchüttete. Das Kind erlitt dadurch ſo ſchwere Brand⸗ wunden, daß es am 7. d. Mts. geſtorben iſt. 2. Durch unvorſichtiges Hantiren mit einem offenen Licht entſtand am 7. d. Mts. im Hauſe Riedfeldſtraße Nr. 26 ei Zimmerbrand, der von den Hausbewohnern wieder gelöſcht wer⸗ den konnte. 5 3. Ein Kellerbrand brach am 8. d. Mts. Morgens im Hau D 5, 4 in der Nähe der Dampfheizung aus; derſelbe wurde von der Berufsfeuerwehr gelöſcht. 4. Wegen Körperverletzung gelangten zur Anzeige: a. ein Schieferdecker hier, weil er am 8. d. Mts. auf der Straße zwif Gſund F5 einem Taglöhner von hier mittelſt eines harten Gegen⸗ ſtandes einen Schlag in das Geſicht verſetzte; b. 2 Taglöhne von hier, welche am 8. er. einen Schloſſer von hier vor dem Hau 15. Querſtraße Nr. 14. durch Hinwerfen auf den Boden un Treten mit den Füßen körperlich verletzten; e. ein Kaufman; und ein Verſicherungsbeamter von hier; dieſelben ſchlugen ſich am 8. cr. Abends am diesſeitigen Rheinbrückenaufgang auf einem elektriſchen Straßenbahnwagen gegenſeitig mit Schirmen und Stöcken herum; d. ein Maler und ein Schreinergehilfe hier, di in der Nacht vom./9. er. auf der Straße vor J 2 einen Schreiner durch Schlagen mittelſt harter Gegenſtände am Kopfe verletzten; e. ein Taglöhner von hier, weil er am 8. d. Mt Nachts vor der Wirthſchaft Mannheimerlandſtraße Nr. einem 17jährigen Burſchen einen Meſſerſtich in die rechte Han verſetzte. Außerdem wurden Körperverletzungen verübt: ar Friedrichsſtraße in Neckarau, vor dem Hauſe Schwetzinger Nr. 115, im Hauſe G 3, 3, in der Wirthſchaft z. Rittergarte G 7, 10, vor dem Hauſe B 1, 7a und in der Wirthſch S 3, 22 hier. 5. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſti barer Handlungen. 5 Pfalz, heſſen und Umgebung. * Frankenthal, 7. März. Vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts hatten ſich heute wegen Nöthigung der Möbelhändler Karl Adam Dietrich, der Schreinergeſelle Paul Schüle und der Gaſtwirth Jakob Peter Zorn, ſämmtlich von Mannheim wegen Nöthigung zu berantworten. Der Angeklagte Dietrich hatte an die Ehefrau Barbara Mirderich in Ludwigshafen 2 Stühle, 1 Tiſch und 1 Bett zum Preiſe von 128„/ auf Abzahlung verkauf Als die Mirderich auf die Kaufſumme bereits 100/ abgezahlt u nut noch mit einem Betrage von 28 im Rückſtande we konnte ſie die Ratenzahlungstermine wegen Erkrankung ihr mannes nicht einhalten, worauf ſich Dietrich in Begleitung und der ſich für einen Kriminalſchutzmann ausgebend Zorn in ihrer Wohnung einfand und ihr unter der Drohun verhaften zu laſſen, das Bett abnahm. Das Urtheil laute! Nöthigung gegen Dietrich und Zorn auf je 10/ Geldſtraf 2 Tage Gefängniß und gegen Schüle auf 3„ Geldſtrafe oder Gefängniß. Weilerbach, 6. März. Einen Giftmordverſuch an ihrer Mu beging die Amalie Rüb von Erzenhauſen. Sie machte von Feu zeug die Köpfe ab und mahlte ſie unter den Kaffee; bei der G. darmerie machte die offenbar an Verfolgungswahn leidende rſo dann die Anzeige, als ob man ſie ſelbſt aus dem Weg zu fe verſucht habe. Die Gendarmerie nahm ſie in Haft, jedenfalls ſie aber, wie die„Pfälz. Rundſchau“ meint, in der Irrenanſta untergebracht werden müſſen. 55 * Kaiferslautern, 7. März. Heute Morgen gegen 4 U begab ſich der 17 Jahre alte Karl Lächele von hier von Familie weg nach dem Lämmchesberg(gegenüber dem Betzenberg riß an der Umzäunung des dort erbauten Pulverhäuschens de Skeinbruchbeſitzers Grillporzer einige Latten weg, ſtieg ein, e⸗ brach die Thür zum Pulverhäuschen und ſteckte die dort lagernd Pulvervorräthe, etwa 70 bis 80 Pfund, in Brand, ſo daß da ganze Pulverhäuschen in die Luft flog. D Thäter erlitt ſchwere Brandwunden und wurd Diſtriktskranlenhaus verbracht. Nach dem Motib der T fragt, gab er an, er ſei ſeines Lebens müde geweſen 1 gehofft, mit dem Pulverhäuschen in die Luft zu fliegen tödtet zu werden. * Zweibrücken, 6. März.(Schwurgericht.) S fauth, Markus, gen. Marx, geb. 1879, Metzger, von Haßloch wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode angeklag D geklagte wird als ſtreitſüchtiger. lüderlicher Menſch geſchildert ſeiner Ehe, die er im Jahre 1900(21 Jahre alt) abſchloß, gab Streit, deſſen Hauptſchuld der Angeklagte trug. Di ſpitzten ſich derart zu, daß die Frau am 25. Juni 1901 ſtand hochgradiger Erregung ihren Mann durch einen zu tödten verſuchte und dann in einen Brunnen ſprang; Beiden erlitt bei dem Vorfalle einen Schaden. Die Frau dieſem Vorfall ging das Geſchäft immer ſchlechter ſie z Mannheim, wo St. wieder ein Geſchäft beg nichts arbeitete und ſo allmählich das 7 zählende Vermögen durchbrachte, ja noch S machte. Dann kehrten ſie wieder nach Haßloch zu 22. Dezember 1902 ſchlachtete St. bei einer Familie Abends in die Wirthſchaft Loeber, wo er den 23 Jahre alt Jakob Wilhelm traf. Mit Dieſem und einigen Anderer wettete auch, verlor die Wette, weigerte ſich aber, die ver Wilhelm einen G Flaſchen Wein zu bezahlen, weswegen ihn St. nach Wilhelm und dieſes Schimpfwort wiederholte. Als Glaſe werfen wollte, wurde er an die Luft geſetzt. Er ſt ſeinem Schlachtmeſſer in der Hand an die Thür und drohte Herauskommenden zu erſtechen. Er ging dann noch meh die Wirthſchaft zurück, wurde aber jedesmal, weil er 0 vom Wirth herausgeworfen. Er bedrohte dann jedesmal den Wilhe er werde ihn erſtechen. Wilhelm verließ das Lokal und gi Hände in den Hoſentaſchen, auf die Straße. Hier forderte ih Angeklagte heraus:„Wenn Du etwas willſt, hann komm hei Wilhelm nahm einen Prügel, der im Wege lag, in die H e, 4. Selte. (Genelual⸗engeiner. ünügetui, 7. earz. olgte der Aufforderung des St, er führte auch einen Schlag gegen tuhlfauth, ohne ihn zu treffen, da St. den Prügel feſthielt. Während ſſich Wilhelm mühte, ſeinen Stock freizubekommen, ſtieß St. mit ſeinem chlachtmeſſer fortwährend auf ihn ein. Ein Stich durchſchnitt die Kleider, ein zweiter ſetzte oberhalb des Bauches eine 3 Ctm. lange Wunde, ein dritter drang 4 Ctm. tief und 3 Ctm. lang in die rechte Bruſt, ein vierter tief in den Oberarm, 6½% Ctm. lang; ein fünfter ſtraf in die linke Bruſtſeite, 7 Ctm. lang; derſelbe durchſchnitt die erſte und zweite Rippe vollſtändig, durchbohrte die linke Lunge und den Herzbeutel, durchtrennte die Scheidewand der beiden Herz⸗ kammern und die Lungenſchlagader. Dieſe abſolut tödtliche Wunde berurſachte den alsbaldigen Tod des Wilhelm. Er konnte nur noch zauf das Thor der Loevar'ſchen Wirthſchaft zueilen, wo er entſeelt gzuſammenſank. St. rühmte ſich verſchiedenen Zeugen gegenüber noch der That, bei deren Ausführung er keineswegs betrunken war. Er will ſich auf Nothwehr berufen. Das Urtheil lautete gegen den An⸗ auf 5 Jahre Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. Theater, Runſt und Wifenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Natienaltheater in Mannheim. Mheingold. Mit einer vorzüglichen Wiedergabe des„Rheingold“ begann geſtern die zweite„Ring⸗Aufführung“ dieſer Saiſon.„Loge“ und„Alberich“ ſind im„Rheingold“ gewiſſermaßen die Pole, um die ſich die ganze Handlung dreht; die ſzeniſche Wirkung des „Rheingold“ hängt alſo in erſter Linie von der Darſtellung dieſer beiden Parthien ab. Beide waren in der geſtrigen Vorſtellung in denkbar beſter Weiſe vertreten. Dr. Brieſemeiſter s „Loge“ haben wir gelegentlich ſeines erſten Gaſtſpieles in dieſer Parthie eingehend gewürdigt; auch geſtern bot der Gaſt eine abſolut einwandfreie Leiſtung, die in dieſer Vollkommenheit noch von keinem der jetzigen„Loge“⸗Darſteller auch nur annähernd erreicht wird. Angeſichts dieſer Leiſtung kann man nur lebhaft bedauern, daß die rein ſtimmlichen Qualitäten den Künſtler in anderen Parthien in weniger vortheilhaftem Lichte erſcheinen laſſen. Herr Dr. Brieſemeiſter beſitzt Stimme; aber er iſt offen⸗ bar das Opfer einer verkehrten„Schule“ geworden. Herr Kro⸗ mer iſt als vorzüglicher„Alberich“ längſt bekannt, ſeine geſang⸗ liche Leiſtung war geſtern eine glänzende. Der„Wotan“ des „Rheingold“ iſt gerade keine allzu dankbare Parthie, ſie bietet wenig Gelegenheit, in geſanglicher Beziehung beſonders hervor⸗ zutreten. Umſomehr verdient es Anerkennung, daß Herr Dr. Pröll vom Frankfurter Opernhauſe helfend an Stelle des Herrn Buckſath eintrat. Herr Dr. Pröll beſitzt ein edel tim⸗ brirtes Organ und äußerſt geſchmackvollen Vortrag; ſeine Dekla⸗ mation iſt ſehr deutlich, das Spiel natürlich und frei von thea⸗ traliſchen Geſten und zeugt von hoher künſtleriſcher Intelligenz. Die Beſetzung der übrigen Parthien war dieſelbe wie in der erſten Aufführung; alle boten ihr Beſtes, insbeſondere hielten ſich die Rheintöchter in der nicht leichten Schlußſzene ſehr wacker. Das Orcheſter bewältigte unter Herrn Hofkapellmeiſter Kählers energievoller Leitung ſeine Aufgabe in vorzüglicher Weiſe, und unter der Regie des Herrn Fiedler vollzogen ſich die Verwand⸗ lungen ohne die geringſte Störung. r. Concert des Philharmoniſchen Vereins. Im Saalbau gab der Philharmoniſche Verein ſein zweites Concert und brachte als erſte Nummer Mendelsſohns 4. Symphonie— A⸗dur—. Der Meiſter gab ihr den Beinamen die„italieniſche“; er ſchrieb ſie zum größten Theile während ſeiner Reiſe in Italien(1830/81), ſie iſt alſo wohl aus den Eindrücken und Stimmungen heraus geſchaffen, die Mendelsſohn durch Land und Leute gewann. Daß demgemäß der Grundton der Symphonie ein ſonnig⸗heiterer werden mußte, iſt ſelbſtverſtändlich. Sie iſt zugleich die gefälligſte unter Mendelsſohns Symphonien, und unter den Werken, die aus Erinnerungen an Italien hervorgegangen, zweifellos eines der bedeutendſten. Ihre Erſtaufführung erlebte ſie in London 1833, auf Veranlaſſung der dortigen Philharmoniſchen Geſellſchaft; in Deutſchland iſt ſie erſt nach des Meiſters Tode bekannt geworden. Neben dem erſten Satze, der in reichſter Mendelsſohn'ſcher Melodik das ſelige Empfinden des Glücklichen ſchildert, der, aus der nordiſchen Heimath kommend, zum erſten Male die Schönheiten des ſüdlichen Landes voll genießt, intereſ⸗ ſirt hauptſächlich der Schlußſatz, Saltarello überſchrieben. In Rom, an einem fröhlichen Abend im Kreiſe lieber Freunde, ſah Mendelsſohn den eigenartigen Tanz von ſchnell hüpfender Bewegung. Der Rythmus dieſes Tanzes liegt dem letzten Satze zu Grunde, tritt bald ſchärfer hervor, bald wie ein leiſes Erinnern, bis er endlich unter einem lieblichen Geſangsthema, das den Abſchied aus dem Süden wohl charakteriſiren ſoll, faſt ganz zurücktritt.— Die Aufführung der Symphonie durch die Muſiker des Philharmoniſchen Vereins war unter Herrn Gaulé's Leitung in allen Theilen eine durchaus ſehr gute und ſtellt ſowohl der verſtändnißvollen Arbeit des Herrn Gaulé, als auch dem Eifer und Können der aktiven Mitglieder das ſchönſte eugniß aus. Es iſt immer ein ſehr lobenswerthes Beginnen und die muſikaliſche Erziehung des muſikliebenden und muſizirenden Theiles unſerer Bevölkerung von nicht genug zu ſchätzender Be⸗ eutung, auch Dilettanten die Schätze unſerer muſikaliſchen Klaſſiker zugänglich zu machen.— Eine überaus glückliche Wahl traf der Verein mit ſeinen Soliſten. Frl. Julia Cul p, eine junge Holländerin, die ſich des beſonderen Wohlwollens ihrer Königin erfreut und nunmehr ihre in Amſterdam begonnenen Geſangsſtudien bei Etellka Gerſtner in Berlin fortſetzt, berechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen. Noch zwar iſt ihre Stimme nach Umfang und Kraft nicht beſonders groß und bedarf ſowohl nach Höhe und Tiefe der ſorgfältigſten Pflege; aber ihre Mittel ſind aufs Sorgfältigſte geſchult, dabei beſitzt die Künſtlerin ein ſelten ſtarkes und liebenswürdiges Charakteriſirungs⸗ talent. Das bewies ſie vor Allem im Vortrag der Franz ſchen Lieder, die man ſelten mit dieſer Innigkeit ſingen hört, ſowie des prächtigen Brahms'ſchen„O wüßt ich doch den Weg zurück“. Dem Uditorium ſang ſie„Der Schmied“ von Brahms und„Boeren⸗ ſchlacht“ von Kutiler— eine liebenswürdige, gefällige Kompoſition — am meiſten zu Dank.— Der Name Ernſt von Dohnänhi kehrt letzter Zeit auf den Konzertprogrammen der großen Städte häufig ieder, und gar Wunderſames wurde von dieſem jungen Künſtler berichtet. G. v. Dohnanhi hat auch hier ſein Publikum im Sturm erobert. Das Veethoven'ſche G⸗dur⸗Konzert, das techniſch ſchwierigſte ſes Meiſters, ſpielte er mit einer künſtleriſchen Reife der Auffaſſung, vollendeter Technik, einfach und ohne virtuoſenhafte Aufdringlich⸗ kit, ſo daß man unbedingt die Empfindung haben mußte: ſo und nicht anders muß Beethoven geſpielt werden. Aber auch die Wieder⸗ abe der zwei Brahms ſchen Kompoſitionen„Intermeggo op. 116 und Rhapſodie op. 119“ zeigten ſeinen ausgereiften mufikaliſchen Ge⸗ chmack und ſeine hohe Künſtlerſchaft. Wir haben ſelten eine ſolche Kraft und Fülle des Tones im Forte und dieſen zarten Geſangston im Piano gehört. Von Herrn Dohnanyi werden kommende Jahre noch viel des Schönen zeitigen. Der begeiſterte Beifall veranlaßte den Künſtler zu einer Zugabe, einem Chopin'ſchen Impromptu. Von der liebenswürdigſten Seite zeigte ſich der junge Künſtler dadurch, die Sängerin hätte ſich keinen beſſeren Begleiter wünſchen Die Orcheſterbegleitung zum Klavierkongert führten die rmoniker in ſehr verſtändnißvoller Weiſe durch; den Schluß des mmes bildete Schuberts prächtige Roſamunden⸗Ouvertüre, dergegeben, Alles in Alle er die Begleitung der Geſänge des Frl. Eulp am Klaviere durch⸗ ein intereſſanter und genußreicher Abend, für den wir dem Phil⸗ harm. Verein Dank wiſſen. 1. Maunheimer Streichquartett. Die letzte der diesjährigen Matinésen des Maunheimer Streichquartettes, welche geſtern im Caſinofaal ſtattfand, erfreute ſich zwar keines beſſeren Beſuches als die vorangegangenen, aber die Künſtler wurden bei ihrem Erſcheinen mit ſtarkem Beifall empfangen, der ihnen darthun mag, daß muſik⸗ verſländige Kreiſe ihre Kunſt und die Verdienſte um das Muſikleben in hieſiger Stadt nicht gering ſchätzen. Wir danken dem Quartett manche intereſſante und genußreiche Stunde, und jeder, der für die Kunſtform der Kammermuſik Verſtändniß hat, wird reichen Gewinn von den Veranſtaltungen der Herren nach Hauſe tragen. Die Künſtler mögen die ideelle Seite ihres Erfolges als Erſatz nehmen für die jedenfalls nicht allzu großen materiellen Errungenſchaften.— Das geſtrige Programm eröffnete eine Novität, ein E moll Quartett des Conſervatoriumsdirektors und kgl. Profeſſors Conrad Heubner in Coblenz. Es iſt eine ſehr tüchtige Compoſition und läßt den formgewandten und individuell empfindenden Künſtler erkennen. Manchmal fehlt es an der durchſichtigen Klarhett der Themen, und auch die Durchführung weiß ſich nicht immer von einer gewiſſen Breite freizuhalten. Am einheitlichſten iſt der erſte Satz, ſehr gefällig wirkt das Menuett. Die Darbiekung des Quartetts durch die Herren Schuſter, Poſt, Fritſch und Müller war eine ſehr gute, wenn ſich auch darin manchmal die nöthige Klarheit vermiſſen ließ. Dagegen wurden die nachfolgenden Haydn⸗ ſchen Kaiſer⸗Variationen aus dem Quartett op. 76 ganz prächtig wiedergegeben. Unter Mitwirkung der Herren Heſſe und Jacobs hörten wir ſodann das Brahms'ſche Sextett op. 18—-dur. Nach dem vorangegangenen Quartett von Heubner kommt dem Hörer die unerreichte Meiſterſchaft und unerſchöpfliche Erfindungsgabe Brahms ſo recht zum Bewußtſein. Das Sexptett iſt wohl eine der klarſten und gefälligſten Schöpfungen des Meiſters und von ſtets gleich ſtarker, intenſiver Wirkung. Die Ausführung, die das Opus durch die Künſtler des Hoftheaterorcheſters erfuhr, war eine durchweg vorzüg⸗ liche und des Werkes würdige. Dem reichen Beifall des Auditoriums ſchließen wir uns von Herzen an und erwarten in der kommenden Saiſon gerne neue Gaben. r. Opernſänger Krug f. Eine beſonders ſchmerzliche Trauerkunde kam geſtern, überraſchend für uns wie wohl für Jeden, aus der hie⸗ ſigen Theaterwelt. Herr Opernfänger Hermann Krug ſtarb Samſtag Abend gegen ½11 Uhr plötzlich am Herzſchlag. Noch bor acht Tagen berichteten wir unſeren Leſern, daß der geſchätzte Künſtler, der ſeit mehreren Wochen an Influenza erkrankt war, ſich auf dem Wege der Beſſerung befinde. Und in der That fühlte ſich Herr Krug in den letzten Tagen ſo wohl, daß er glaubte, in einigen Tagen hier wieder auftreten, zum mindeſten aber die Proben wieder beſuchen zu können. Aus dieſem Gefühl oder Bewußtſein heraus reſultirte das heitere Weſen, das der Künſtler in der letzten Woche ſeiner Umgebung gegenüber zur Schau trug. Der Glaube, daß er in Bälde am hieſigen Theater wieder ſingen würde, war bei ihm bereits zum zuverfichtlichen Faktum geworden. So probte Herr Krug bereits eifrig an der Lohen⸗ grinpartie. Auch am Samſtag Abend war er hiermit beſchäftigt, als ihn— ein tragiſches Geſchick fürwahr— inmitten des Geſanges der Tod ereilte. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende geſetzt. Nicht nur ſeine Familie trauert um den Todten, nein eine ganze Stadt, und noch weit mehr als dieſe, Jeder, der ihn je gehört oder geſehen oder ſonſt mit ihm in Verkehr ſtand, beklagt den unerſetzlichen Verluſt. Was Herr Krug als Künſtler für unſer Theater bedeutete, das zu ermeſſen wird Jeder in der Lage ſein, welcher je Gelegenheit hatte, die Leiſtungen des Verblichenen zu würdigen. Es gab wohl keine Partie ſeines Faches, welche er nicht beherrſchte und die er nicht mit dem größten Erfolg durchgeführt hätte. Beſonders glanzvoll war ſeine Geſtaltung Wagner'ſcher Heldenpartien, die er mit einer ſtaunenswerthen Sicherheit durchführte. Herr Krug war von einer eminenten künſtleriſchen Begabung, die ihm über die größten Schwierigkeiten einer jeden Partie ſpielend hinweghalf. Für jeden Kapellmeiſter war der Verſtorbene ein Juwel. Die meiſten Partieen, ich nenne nur die ſo äußerſt ſchwierige des Triſtan, ſang Herr Krug ohne jede Probe. Und nicht minder als Menſch war er der Beſten einer. Sollen wir hier alle dieſe Vorzüge, die edlen Charaktereigen⸗ ſchaften des Herrn Krug anführen? Es würde uns, ſogern wir es wohl thäten, zu weit führen. Nur eines möchten wir erwähnen, weil es an Künſtlern beſonders erwähnenswerth iſt. Herr Krug war einer von denjenigen, welche mit den materiellen Gütern, die ihnen gegeben waren, zu wirthſchaften verſtanden. Der Verſtorbene hinterläßt ein nicht unbeträchtliches Vermögen. Mit ſeinen beiden Brüdern beſaß er in Herringen ein anſehnliches Gut. Wenn wir einen Blick auf den Lebensgang des Künſtlers werfen, ſo ſehen wir, daß der Künſtler, das, was er war, geworden iſt durch eigene Kraft. Im Jahre 1869 in dem Dörfchen Bindfelde(Reg.⸗Bezirk Magdeburg) geboren, genoß Krug eine mittlere Schulbildung, zu welcher ſich muſikaliſche Studien geſellten. Als ſpezielles Studium erkor ſich Krug ſpäter das Fagott, auf welchem er eine große Virtuoſität errang. In Riga begann er ſeine künſtleriſche Laufbahn, wo er mehrere Jahre als Fagottbläſer wirkte. Von hier wurde Krug an das Hoftheater⸗Orcheſter in Dresden engagirt, dem er mehrere Jahre angehörte, bis ſchließlich der Künſtler ſich in Geſangsſtudien verſuchte, die ihn bald zu einem ausgezeichneten Sänger machten. Aus kleinen Anfängen heraus arbeitete ſich Krug an der Dresdener Oper zu großer Meiſterſchaft empor. Von Dresden wurde der Künſtler vom 1. September 1896 ab an die hieſige Bühne verpflichtet, an welcher er bis zu ſeinem Tode mit außerordentlichem Erfolge thätig war. Ein ſchwerer Unfall im Theater. Aus München wird uns unterm 8. Wäürz geſchrieben: Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich anläßlich der Aufführung von Lohengrin im Königlichen Hof⸗ theater. Es brachen vier für die Aufführung nothwendige Pferde durch das Podium und ſtürzten mit den Brettern 8 Meter in die Tleſe. Die Wärter kamen auf die Thiere zu kiegen und einer der⸗ ſelben erlitt nicht unbedeutende Verletzungen, während die Pferde ſofort todt waren. heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers * Karlsruhe, 8. März. Der ruſſiſche Geſchäftsträger beim badiſchen Hofe, Kammerherr und Staatsrath von Eich⸗ ler iſt zum Miniſterreſidenten an dieſem Hofe ernannt worden. — Die Landesverſammlung der Freiſinnigen Partei findet erſt am Sonntag, den 29. ds. ſtatt.— In einer national⸗ liberalen Vertrauensmänner⸗ Verſammlung wurde Landes⸗ kommiſſär Freiherr von Bodmann als Kandidat für die nächſte Reichstagswahl im 1. badiſchen Reichstagswahlkreis aufgeſtellt. H. Frankfurt a.., 9. März. Anläßlich des heute beginnenden 1. Kongreſſes zur Bekämpfung der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten fand geſtern Abend ein zahlreich beſuchter Begrüßungsabend ſtatt. Erſchienen waren unter Anderem hervorragende Vertreter der Wiſſenſchaft, auch zabl⸗ ingefunden. * Paris, 8. März. Marie Daurignac iſt heut Morgen vorläufig freigelaſſen worden. Montreäl, 9. März. Bau begriffenen nahezu fertig geſtellten Dampfer„Monkreal“ brach Feuer aus. Der Dampfer wurde vollſtändig eingeäſchert, wodurch ein Schaden von 500,000 Dollar entſtand. Um dem Feuer zuzuſchauen, hatten Hunderte von Perſonen das Dach eines Waarenſchuppens am Ufer beſtiegen. Das Dach brach ein. Eine Perſon iſt tot. Ueber Hundert ſind verletzt. * Konſtantinopel, 9. März.(Frkf. Ztg.) Zur Unterſtützung des Generalinſpekteurs bei der Re⸗ organiſation der Gendarmerie wurden die deutſchen Armee⸗ inſtrukteure, General von Rundiſch⸗Paſcha und Auler⸗Paſcha, für Mazedonien deſignirt. Sie begaben ſich zunächſt nach Ueskub. * Caracas, 8. März.(Reuter.) Ein heute früh veröffent⸗ lichter Er laß ſtellt die venezolaniſche Blockade des Orinoco ſowie der Häfen Guanta, Campana wieder her. Zum Trierer Schulſtreit. H. Trier, 9. März. Geſtern wurde von ſämmtlichen Kanzeln der katholiſchen Kirchen nach einer Verordnung des Papſtes im Auftrage des Biſchofs Korum die Zurück⸗ nahme der bekannten Veröffentlichung über die Abſolutions⸗ verweigerung gegenüber ſolchen katholiſchen Eltern, deren Kinder die ſtaatlich paritätiſche Töchterſchule beſuchen, in feierlichſter Form verkündet. Der Kurie ſoll Seitens des preußiſchen Kultus⸗ miniſteriums die Zuſicherung ertheilt worden ſein, daß einige vom Biſchof beanſtandeten Lehrbücher für Geſchichte und Litteratur an der paritätiſchen Schule abgeſchafft werden. (Vergl. Ueberſ. D..) * Trier, 9. März.(Frkft. Ztg.) Die Zurücknahme des Publikanduns erfolgte mit der Begründung, daß die preußiſche Regierung wegen Abhilfe der Beſchwerden der Trierer Katholiten ſich mit dem Papſte geeinigt hätte. Zum Humbert⸗Prozeß. p. Paris, 9. März. Marie Daurignae, die Schweſter der Frau Humbert iſt geſtern in Freiheit geſetzt worden. Wie ein Pariſer Blatt mittheilt, hält man in richterlichen Kreiſen die Frei⸗ ſprechung der Familie Humbert für durchaus möglich, da keiner von den Geſchädigten als Zeuge gegen ſie auftreten kann⸗ Volkswirthschaft. Rheiniſche Hypothekenbank Manuheim. In der Sitzung des Auf⸗ ſichtsrathes der Rheiniſchen Hypothekenbank vom 7. März wurde über das günſtige Geſchäftsergebniß des abgelaufenen Geſchäftsjahres berichtet und beſchloſſen, der Generalverſammlung, neben reichlichen Rückſtellungen, die Vertheilung einer Dividende von 9 Prozent für das Geſchäftsfahr 1902(wie im Vorjahr) vorzuſchlagen. Ferner kapitals um 1419 600& auf 18 000 000%/ vorgeſchlagen werden. Die Generalverſammlung iſt auf den 25. Märs ds. Js. einberufen. London, 7. März.(Baltie. Schluß.) Weizen im Allgemeinen wurde gegen Schluß des Marktes träge aber unverändert,. Verkauft: 1 Ladung Süd-Russischer prompt zu 29 sh 1½ d on sample. 5 Angeboten: 1 Ladung Calkfornjer ſchwimmend zu 31 sh 6 d. 1 Ladung Walla-Walla ſchwimmend zu 30 sh. 1 Ladung Bahia Blanca ſchwimmend zu 29 sh 68 Ibs. 1 Ladung Rosario Sante Fe ſchwimmend zu 28 sh 9 d on sample, 1 Ladung Azof Black Sea prompt zu 28 ah, according sample Mais nahm gegen Gunſten der Käufer an. Angeboten: 1 Ladung Bulgarian maize ſchwimmend zu 28 sh 6 d. 5 b 9 95 Galatz-Foxanian Bessarabian maize ſ% alt prompt zu 8 5 1 1 Ladung La Plata per März⸗April zu 20 sh 9 d. 1 Ladung La Plata per April⸗Mai zu 20 sh. 1 Ladung La Plata per 15. April⸗Mal zu 20 sh 9 d. Gerſte: Die ruhige Tendenz hielt während des Marktes an. 1 1 Ladung Dannbian per Febr.⸗März zu 18 sh J d. 1 Ladung Noworossisk Barley in Ladung zu 18 sh 6 d. 1 Ladung Süd-Russische 5 options per Juni⸗Juli zu 18 ah. 1 Ladung Taganrog per Febr.⸗März zu Is sh 3 d. Hafer bis bis Schluß des Marktes träge, da nur zu ermäßigten Preiſen verkä flich war. ee wurde mit einer ruhigen, aber willigeren Tenden; en. 5 Wafferſtandsnachrichten vom Ronat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 4...7. 8,9.[Bemerkungen Tonſtanz J280 287 7 Waldshut 2,30.282,12 2,19 2,12 Hüningen 2,111,851,88.88 Abds. 6 Uhr Kehll. J22,07 2,472,28 2,262,372,80] N. 6 Ubr Lanterburg 3,46 3,99 3,88 3,80 Abds. 6 Uhr Maxan 3,85.813.91 8,79„80 2 Uhr Germersheim 3,12 3,5“ 3,69.-P. 12 Uhr Maunheim 22,78 2,968,39 ,38 3,30 3,35 Morg. 7 Mainzgz J0,62 0,720,92 1,08.-P. 12 Uhr Bingen 1J1,50 1,521,70 10 Uhr Kauß„„ 721741.7.1¹ 2 Uhr Koblennz.08 2,63 2,70 10 Uhr Köln..84 2,582,82„10 2 Uhr Nußhrort 1,58 1,912,45 6 Uhr vom Neckar: 4 Manubeimm J,84 3,00 3,49 3,37 3,323,37 V. 7 Uhr Heilbronn 0,65 0,94 0,84 0,83 0,85 0,841 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 12 5 Druck und Verlag der IDr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei und ſchon verzollt ins Haus ., m. b..: Dtreetor Speer. 920 2 Reiche Muſteraus⸗ um 27¹¹0 Föblard-Seide Seiden-Fabrik Henneberg, Zürich. F. Brahe, Garten⸗Architekt. Projectirung 10889 nebst technischer Oberleitung 5 von PFark- und Gartenanlagen ete. in jeglicher Grösse und Stilart. v. 95 Pf. bis.85 p. Met.,f Blouſen und Roben. Franko — Lamenüane NMaunbeim. Lamenlraßt 17, Auf dem, auf dem Lorenzoſtrom im foll der Generalberſammlung die Erhöhung des Aktien⸗ Schluß des Marktes eine ruhige Tendenz zu 2 2 1 188 Schauſpiel in 5 en von Heurik Aen. Auß dem Norwezi⸗ ſchen übertragen von Ernſt Brauſewetter. In Szene geſetzt vom Iutendanten. Jangs⸗Perſteigerung. e Histt Dienſtag, den 10. Marz 1903, 5 P7 8 8 m⸗ 10 f 15 Nachmittags 2 Uhr, 5 Saalbau Ann eim. 5— werde ich im Pfandlokal 85 15 1 4 e eee, VHeute u. täglich 8 Uhr Abeuds 71 ſwege gegen a U 55 5 5 5 en der dftee aeen 55 17 nur 8 Tage 5 8 A 111 91 5 verſteiger tändige 2 2 375 7 5 Suen dur ga aneh 1 e IDr. Fritz Friedmann! 8 12 — kinen zur untaug 0 72 kaſten, 2 hrräd 5 2 22 7 7* 5 5 ſeeten Erer.„ wdog e Mabel aue Fur u An geren Die Freiſprechung tines zun Tode perurtheilten Special-Abtheilung Mannheim 7. März 1903. Ma•13 5 0 lr Stäbt. Gutsverwaltung: unheim, 8. März 1903. nebſt 10 erſtrlaſſigen Bariste⸗Nummern. nae 2 2 5 4⁰ 2 ee Neu eingetroffen: 5 5 Verftei erichtsvollztieber. 8 Ueberraschend relohheltige Sortimente vom Eintachsten bis zum dung⸗ krſteigerung. Zwa 3 Hochelegantesten in Deuuerſiag, 12. März 1903 ugsnerftrigerung. SIno-Sa CEIIl. 0 8 Vormitagz 9 UAbr, Zwong vaiteseng heder 1 Knaben-Anzügen Nadehen-Kleidern Zwaugsvollſtrecküng ſoll das in Lontag, 16. März 1903, Abends ½8 Uhr 5 5 t. verſteigern wir im Hofe der] Mannbeim belegene, im Grund⸗ 5 Knaben-Ueberziskern Mädechen-Jagueftes 75 Farrenhaltung Neckarau das buche von Manüheim zur Zeit der ONCOCE HRT— 2 Sängerergehniß von weer dineagun e Begenne eeee. Knaben-Blousen u. Hesen Madchen-Mänteln FJarren, zwei Eber u. ſteben vermerks auf den Namen des 8 2 25 55 5 Fegenbese vnn 18 Dabr geeneſte e an, Lon frävlein Elizabelt Graeter aus Faktgart(liesaug) Khaben-Capes Madehen-Capes. 7. Marz 1808. eee beſchriebene—5 Meu zugelegt: 5 Sdt. Gulzvermaltüng:„ Samſtal, den 14. Rar: 190—Frünlein Jchanna Naldenwaug, bier(Rlatier). 5 b 8. 2800— 5— Krebs pürg da eee OConsertflüägel: Jul. Biathner, aus dem Plauofortelager Lagerplatz⸗Verpachtung. in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ von K. Ferd. Heckhel.—— 8 1911 heim A 1, 9 verſteigert werden. Preise der Plitze: Beservirter Platz Mk..50; Saal“ er ädtiſche Lagerpla er Verſteigerungsvermerk iſt] unreservirt.50; Saalstehplatz oder allerie Mk..—, Der ſtädtiſche L latz] Der Verſtei 9 irt Mk..50; 8 1 der Gallerie Mk. 1 * Nr. 1 in der Inſel am ea 1902 in 17 Grund⸗ eneeee Mk. E Enorme Lagerbestände in jedem Artikel. 5 1 ch eingetragei 1 Orvor. n Oimus fjen-Handlung von— Erdl. 5 e Die Eſt der Weitheilun en] Heskel 2nd in zer Masikallon-Handlung Th. Sofer- 11558 Bei Auswahlsendungen genũgt Angabe des Alters. 5 Samſtag, 14. März 1903, des Grundbuchamee ſowie der— d 8 nitt 8 11 110 fübrigen das Grundſtück betreffen( Probe⸗ ormittag den Nachweiſungen, insbeſondere 8 Packete 85 I. und der fädtiſche Lagerplatz der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ 1 EK von 14 5 Nr. 15 in der kleinen Quer⸗ maun geſtattet. 45 ge K 5 5 gewann, Flächenmaß 150 qm, 85% aeee 28. bis 2 wird am 29509/128] Neute, ſoweit ſie zur Zeit der.— e Nontag, 16. Mürz 1908, beamerdg gu deß Miederlage: Lomis Lochert, am Speisemarkt. 718 Marktstrasse, F 15 0. 28411 Vormittags 11 uhr, nicht erſichklich waren f ltehens Jür Kragen l. Manſchetten F 95 en 1 Bauhof i Ferſleigefungskermlne vor 12.10 Nauwaschefeleucss ſt Hertenwäſche.J 2 Ib. 1 Die früher im gleichen Hause bestandene Speeial- „ 5 öffentlich verpachtet. der Aufſorderung zur Abgabe— 0 1 Kinder-Garderoben- Firma Lud Stuhl seit Mannheim, 7 März 19038. von Geboten auzumelden und, 5 80 * Städt. Gutsverwaltung: faupgeft zu m Firma Sop v en· 9 zu machen, widrigen⸗ 3 5 falls ſie bei der Feſtſellung des Todes⸗Anzeige. Bekauntmachung. geringſten Gebots nicht berück⸗ . Das Konkursver⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung Tieferſchüttert bringen wir allen unſeren Verwandten fahren über das Ver⸗ des Verſteigerungserlöſes dem und Bekaunten die traürige Nachricht, daß meine unver⸗ mögen des Reſtaura⸗] Anſpruche des Glaubigers und getliche Gattin, unſere kreubeſorgte Mutter, Großmutter teur Georg Mühl⸗ Rechten nachgeſetzt ünd Schweſter, Frau 11577 be, Waunzem] Dieſenigen, welche ein der Statt jeder beſonderen Anzeige. 82uSpenen⸗leng ſud Regſ ſeabenn eagehaſe, bres 6 Gnr EY 4 M. 24.50 verfügbar.„ Laut dem be. Amts erichte 195 128 des In⸗ 1 44 55 4 NZel—1 O. Mannheim hinterlegten Schlütz ſch 110 Ei le ebung oder einſt⸗ geb. Degen 5 8 5 1bverzeichniſſe ſind dabei zu berück⸗ 7 bei ellung des Ber⸗ ichmerzerfüllt kringen wir hierdurch zur Keuntniß, daß Herr JJ½J%%%%% ind Mk. 12679.92„ 5* 5 ragenen Leiden und Empfang der hl. Sterbſaframente— 105 betrüge ſteigerungserlös au die Stelle des Samſtag Nachm. ½6 Uthr ſanft im Herrn entſchlafen iſt. 55 Hermann Krug Hofopernsänger e 7 07 125 15 55 Manubeim, Newyork, Neudorf, den 9. März 1903 8 95 9 t iſcher, zu ver ruden 5 S 1 90 nkuks, Verwalter. e Im Namen der tieftrauernd Kinterbliebenen: eeeee — im, 2 2 55,5. Perftrigerung f 3,5. Gche r Seanedee Fr. Mehrbrey, Schreinermeiſter. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: zeichniß I. 1 eeeee reag bc-2e, an, Fuchen e e* werde ich in meinem Verſteige⸗ inhalt 1 ar 62 qm Hoftaite in; Die Beerbigung findet heute Mittag halb s uhr Mannheim, den 9. März 1803. ungslokale B, 5, folgende Gegen⸗ 8 t, Langſtraße von der Leichenhalle aus ſtatt. 7 Die Beerdigung findet Dienſtag, den 10, März, Nachmittags ½4 Uhr von 1 ſtände gegen Baarzahlung ver⸗ 8 8 183 5 der Leichen halle aus ſlatt. 11885 eigern! 4837 Hierauf ſteht: ein dreiſtögiges 25 perſilb Sektkühter und 1 Wohnhaus mit gewölbtem Keller Bowle(iu Geſchenken geeignet) und Kuieſtock nebſt vierſtöckigem 1 Pertitow, 1 Sopha mit 6 Seitenbau links, I. Tbeil mit 8 Siühlen, 2 Kanapee, einthür. Taee 3 1 2040 eee——— ee 25 de kc mabilc gewölbtem Keller und Keengg. Srert besondezer Anzerse. e ee e Danksagu + tiſch, 2 Waſchtiſche, i Küchen⸗ 2 12 dhe, e Nſt nd Manuheim, 20. Jaunar 108.—1 S. odles-Anzeig. babe und Auderes. Sroßh. Aetartat! Für die so überaus zahlreichen Be- 1 ee eeee e f1 5e 9 Freunden und Bekunnten machen wir die schmernliehe Hittheilung, dass 52.7 r. Elſaſſer. 2 Weise herzlicher ntheilnahme an unserem liebe Matter und Schisgermntter, 5 Großh. Hof⸗ u. 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