Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Hans od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mak. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adfcſſe⸗ „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 E 6, 2. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Manuheim und Amgebung. E 6, 2.„ Medaktion: Nr. 877 Die Colonel⸗Zeile 55 Pfg. 5 5 15„ Expedition: Nr. 218 Auswärtige Inſerate. 75 Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.„ Filiale: Nr. 815 5 Die Reklaute⸗Zeile 60 75—* Nr. 116. Minwoch u. märz 1005. Cnittaablatt) N Für unverlaugt eingehende Mauunſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Politische Gebersicht. Mannheim, 11. März 1903. Zum Trierer Schulſtreit wird der„Südd. Reichskorreſp.“ aus Berlin geſchrieben: Der Biſchof Korum hat am Sonntag von den Kanzeln ſeiner Diözeſe verkünden laſſen, daß ſein bekanntes Publikandum„als nicht geſchehen“ zu betrachten ſei. Damit iſt der ungerechtfertigte Vorſtoß gegen das ſtaatliche Schulregiment in aller Form rück⸗ gängig gemacht, wie es Graf Bülow vor dem preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſe verlangt hatte. Die Motivirung dieſes Wider⸗ rufs, die der Biſchof gegenüber ſeinen durch Zuſtimmungskund⸗ gebungen zu dem Publikandum engagirten Dibzeſanen für noth⸗ wendig hielt, mag in ihrer ſubjektiven Geltung nicht angefochten werden. Für die politiſche Behandlung und Beurtheilung der Angelegenheit kommt es lediglich darauf an, ob man dem Biſchof, um die Zurücknahme des Publikandums zu erreichen, beſondere Zugeſtändniſſe gemacht oder in Ausſicht geſtellt hat. Das iſt nicht geſchehen; man hat bisher mit Herrn Korum überhaupt nicht verhandelt, und die„weiteren Mittheilungen“, die ihm aus Rom zugegangen ſind, können nichts enthalten, was über die Erklärung des Miniſterpräſidenten und des Kultusminiſters hinaus im Abgeordnetenhauſe bindend wäre, wonach die Regier⸗ ung zur Unterſuchung und Abſtellung von Trierer Schulbeſchwer⸗ den grundſätzlich bereit iſt. Das Verhandeln über dieſe Be⸗ ſchwerden iſt aber nicht eine Bedingung, die der Biſchof für ſeine Nachgiebigkeit ſtellen konnte, ſondern umgekehrt der Rückzug des Biſchofs war die conditio sine qua non für die Eröffnung der Verhandlungen. Erſt jetzt iſt dazu die Bahn frei geworden durch das bedingungsloſe Fallenlaſſen des Publikandums. Die Zurüchnahme des Trierer Publikandums beſpricht geſtern die„Germania“ in einem längeren Artikel, ſo⸗ wie die von der Preſſe daran geknüpften Erörterungen und hält es für verfehlt, von einem Siege oder von einer Niederlage auf der einen oder der anderen Seite zu reden. Es handle ſich in Wirklichkeit nur um einen Nodus viven di unter Aufrecht⸗ erhaltung der Grundſätze, ähnlich dem Modus vivendi, den Fürſt Bismarck mit der Reviſion der Mai⸗Geſetze geſchaffen hat. Unrichtig ſei auch die Blättermeldung(übrigens auch von der „K. Ztg.“ verbreitet. D. Red.), daß geſtern bereits ein Vertreter des Kultusminiſteriums in Trier ſelbſt mit Biſchof Korum ver⸗ handelt habe. Bisher ſei überhaupt noch kein Vertreter des Kul⸗ tusminiſteriums in dieſer Angelegenheit in Trier geweſen. In⸗ deß dürfte dies zur völligen Klarſtellung über die Beſchwerden in hohem Grade angezeigt erſcheinen. Durch die Zuſage, den Wünſchen der Trierer Katholtken gerecht zu werden, habe die Re⸗ gierung dem Biſchof zum Theil Recht gegeben. Die Hauptſache ſei, daß nunmehr friedliche und erträgliche Zu⸗ ſtändein Trier hergeſtellt werden.— Zur Zurücknahme des Publikandums wird dem„Berliner Tageblatt“ aus Trier tele⸗ graphirt, daß die Geiſtlichen des Dekanats Pruem an Biſchof DR IN— 55 Aaheſchre Rel zu breſt Biſchof zu ſtehen in 705 1110 in böſen Tagen. Die Bahnſteigſperre in Württemberg. SRK. Ein Kreditgeſetzentwurf, der Anlehensmittel im Betrag von 29,3 Millionen vorſieht zur Fortſetzung begonnener Nebenbahn⸗ bauten, zum Bau von zweiten Geleiſen, zu Erweiterungen und Ver⸗ beſſerungen an Bahnhofsanlagen, zu Maßnahmen der Betriebsſicher⸗ heit, zur Vermehrung des Fahrbetriebsmaterials, zur Erbauung von Arbeiterwohnungen, zu Poſt⸗ und Telegraphenbauten, macht auch den Anfang zur Einführung der Bahnſteigſperre auf den württembergi⸗ ſchen Bahnen. Nachdem dieſe Einrichtung auf den preußiſch⸗heſſiſchen, baheriſchen und ſächſiſchen Staatseiſenbahnen, ſowie bei den Reichs⸗ eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen durchgeführt, für die badiſchen Staatsbahnen in Ausſicht genommen iſt, tritt auch die württem⸗ bergiſche Eiſenbahnverwaltung ihr näher im Intereſſe der Gleich⸗ mäßigkeit, ſowie zur Vermeidung von Unzuträglichkeiten auf den Uebergangsſtationen an der baheriſchen und badiſchen Grenze. Die Fahrkartenkontrole ſoll damit in der Hauptſache aus den fahrenden Zügen weg in die Stationen verlegt werden, einerſeits um das ge⸗ fährliche Wagenklettern der Schaffner bei den Abtheilwagen zu ver⸗ nieiden, andererſeits um Fahrgeldunterſchleife der Reiſenden und der Schaffner zu verhindern, namentlich aber um die Bahnſteige von hinderlichem Andrang freizuhalten. Dadurch werden auch die Un⸗ fälle und Gefährdungen für die Reiſenden vermindert werden. Der Geſammtauſwand für die baulichen Einrichtungen auf 368 Stationen (Einſchranlungen und Ueberdachungen) berechnet ſich auf 1% Mill. Der Minderaufwand für Zugbegleitungsperſonal(etwa 75 000% liefert ungefähr das Erforderniß für Verzinſung und Tilgung der Einrichtungskoſten, der Mehraufwand für Stationsperſonal(etwa 100 000, dürfte durch die Mehreinnahme aus Bahnhofeintritts⸗ karten gedeckt werden. Der Anfang wird mit der Hauptbahn Bretten⸗ Friedrichshafen⸗Landesgrenze gegen Bahern und Baden gemacht, wo⸗ für eine erſte Rate von 400 000 angefordert wird. Frankreichs auswärtize Politit. 8 In der franzöſiſchen Kammer wurde der Minifter des Auswärtigen, Delcaſſeé, von den verſchiedenſten Seiten interpellirt. Der Sozialiſt und frühere Miniſter Mil le⸗ rand wünſcht vom Miniſter Auskunft über folgende Punkte: 1) ob die jetzige Lage in Europa die Hoffnung auf eine gegenſeitige Waffen⸗Niederlegung zulaſſe, 2) ob die ruſſiſch⸗franzöſiſche Allianz und der Dreibund eine Veränderung erfahren haben, 3) welches ſind die augenblicklichen Beziehungen zwiſchen Frankreich und Italien, ), welche Haltung gedenkt die franzöſiſche Diplomatie bei der Regelung der macedoniſchen Frage einzunehmen? Außerdem wird der Miniſter eine Frage über die allgemeine Politik Frankreichs zu beantworten haben, weiter über die Lage in Abeſſynien und die Be⸗ ſetzung von Maskat. Auf der Tribüne herrſcht großer Andrang. Die Diplomatenloge iſt dicht beſetzt. Auf Wunſch Delcaſſées wird beſtimmt, daß alle Interpellationen gemeinſam erörtert werden ſollen. Millevoye(Nationaliſt) ſagt, die ſozialiſtiſchen Ideen über die Entwaffnung ſeien Träumereien, das beſte Unterpfand des Friedens ſei ſtete Kriegsbereitſchaft und das franzöſiſch⸗ruſſiſche N Er wärnt 950 7755 Gortſchatoff ſchen Schtwindel 55 Deutſchland daran verhindert Jaures ruft: Vindnlß. Rußland ſei es geweſen, das 1875 habe, Frankreich endgiltig den Garaus zu machen. Auch England hat dies gleichfalls verhindert und Sie haben noch nicht gepredigt, daß man ein Bündniß mit England ſchließen ſolle. Millevohe fährt fort, daß der Friede Curopas erhalten ſei, ver⸗ danke man dem Kaiſer Alexander III. Das Recht Frankreichs auf Elſaß⸗Lothringen ſei unbeſtreitbar. Die Entwaffnung ſei unmöglich, bevor dieſe Frage gelöſt ſei. Redner erklärk ſchließlich, er freue ſich, daß die Beziehungen zu Italien wieder angeknüpft ſeien und fragt, welche Rolle Frankreich im Orient ſpielen werde, wo ein allgemeiner Brand im Balkangebiet auszubrechen drohe. Berrh (nationaliſtiſcher Konſervativer) führt aus, man könne den Ver⸗ ſprechungen des Sultans nicht trauen. Frankreich dürfe nicht länger ſchweigen, nachdem Italien, Oeſterreich⸗ungarn und Rußland ihre Stimme erhoben hätten. De la Foſſe(unabhängiger Konſer⸗ vativer) beſpricht die in Marokko herrſchende Anarchie und meint, daß die wiederholten Aufſtände doch auf europäiſche Intriguen zurück⸗ zuführen ſeien. Redner proteſtirt dagegen, daß man immer⸗ während Angriffe gegen Deutſchland und England richte. Er meine, die Marokkofrage werde ſich auf der Grundlage eines Ueberein⸗ kommens zwiſchen Frankreich, England und Spanien löſen laſſen, wodurch die Meerenge von Gibraltar für neutral erklärt werde. Nachdem einige weitere Redner aus dem Hauſe geſprochen haben, ohne daß der Miniſter zum Worte gekommen wäre, wird die auf heute vertagt. Die Ruſſen und die Bagdadbahn. Die Sanktionirung des Uebereinkommens zwiſchen der Deutſchen Bank und der Pforte über den Bau der erſten Theil ſtrecke der Bagdadbahn durch den Sultan iſt erfolgt, nachdem die finanzielle Garantie beſchafft worden iſt. Die Theilſtrecke, deren Bau jetzt begonnen werden ſoll, erſtreckt ſich von Konig bis Bregli und iſt 200 Kilometer lang. Bei Konia ſchließt ſich die Bagdadbahn an die Anatoliſche Bahn an, welche vom Marmara⸗ Meere an dieſen Theil Kleinaſiens durſchneidet und ebenfalls von der Deutſchen Bank kontrollirt wird. Von Ereglian geht die Bahn dann bis zur Tauras⸗Kette, dann durch die Ebene von Adana, weiter durch das Flußgeet des Euphrat, den ſie dei Birebit überſchreitet, dann durch Nordmeſopotamien nach Moſul am Tigris, dieſen Fluß entlang nach Bagdad und nach dem Perſiſchen Golf, den ſie wahrſcheinlich bei Kusit erreichen wird. Für dieſe weiteren Theilſtrecken ſind die finanziellen Garantien der Pforte noch zu beſchaffen. Wie man in Rußland dem Beginn des Baues der erſten Theilſtrecke gegenüberſteht, zeigt ein Arkikel der„Now. Wremja“, in dem es heißt: „Die Hoffnungen, daß die Türkei keine Mittel zur Bezahlung der Kilometer⸗Garantie finden und der Bau der Bagdadbahn in⸗ folgedeſſen niemals beginnen werde, haben, wie ſich exvarten Ließ⸗ vollſtändig Fiasko gemacht. Jetzt kann keinerlei Zweifel darüber walten, daß ſich das Projekt der Bagdad⸗Linie verwirklichen läßt. Auch ohne die Unifikation der Staatsſchuld und ohne die Reviſion der Handelsverträge zum Zwecke der Einführ ing der Differential⸗ tarife hat die Türkei Mittel gefunden, um die pünktliche Bezahlung der Garantie für die erſte Strecke der Bagdadbahn ſicherzuſtellen. Nach einiger Zeit werden ſich auch zur Garantirung der Einträglich⸗ keit der übrigen Strecken der Eiſenbahnlinie bis Bagdad und bis zum Am fremde Schuld. Roman don M. Prigge⸗Brook. Nachdyuck 9218550 16(Fortſetzung.) Nur mit dem Schickſal des Mädchens beſchäftigt, hatte Hans bisher für die Wunder Bahias kein Auge gehabt. Nur flüchtig über⸗ raſchte ihn der Anblick der Cidada alta, jenes Theiles der Stadt, der von Orangen und Bananenhainen, blühenden Gärten aller Art um⸗ geben, bis an den Urwald grenzt, deſſen Wunder der Einwanderer dort zum erſten Male ahnt. Herr Hintze indeß, er werde, auf ſeiner Pflanzung angelangt, ganz andere Wunder ſchauen, und ſo unterließ der junge Mann den mit dem Kapitän ge⸗ planten Ausflug in die Umgebung. Die Reiſenden benutzten zunächſt die San Franzisko⸗Eiſenbahn, die durch eine der fruchtbarſten Küſten⸗ ſtriche des reichgeſegneten Landes führt. Die Erregung der letzten Tage ſchwand angeſichts der Wunder des Südens, die ſich dem trunkenen Blicke des jungen Mannes zeigken. Das Flußgebiet des Rio San Franzisko iſt überaus reich an Poeſie und Schönheit. Herrliche Urwälder ziehen ſich nordweſtlich vom Ufer hin, mit uner⸗ ſchöpflichem Reichthum an edlen Hölzern allerlei Art. Wo man den Wald gerodet hat, iſt der Boden außerordentlich ergiebig. Flemming fuhr an Cacaopflanzungen vorbei, deren Ausdehnung ihn faſt er⸗ ſchreckte. Was waren, dagegen gerechnet, die größten Beſitzungen des Vaterlandes, ein Fürſt hätte ſich ihrer nicht zu ſchämen brauchen. Zucker⸗ und Tabakplantagen folgten nach, auf allen Feldern herrſchte reges, arbeitſames Leben. Hans Flemming war entzückt. So alſo würde ſein künftiges Arbeitsfeld beſchaffen ſein. Er war beglückt, die junge Kraft zum erſten Mal bethätigen zu können, in Verhältniſſen, von deren Reichthum er keine Ahnung ghabt.— Die eintägige Eiſenbahnfahrt endete für ihn faſt zu fahh obgleich die namittelbar auf den Sonnenuntergang Wade Nacht den Be⸗ die beiden Reiſenden Raſt. In Villa noda, der Endſtation, machten Da der Wagen, der die Herren zur Pflanzung führen ſollte, erſt am frühen Morgen ankommen ſollte, ſo trat man in die Hazienda ein, deren Wirth den wohlbekannten Leiter der Flemming ſchen Pflanzung ehrerbietig begrüßte. „Der Wagen iſt noch nicht wieder da, Euer Gnaden,“ geſchmeidig. „Die Herren ſind geſtern erwartet worden.“ „Und dann fuhr der Schwarze zurück?“ „So iſt's Sennor, er wollte ſich nicht halten laſſen, ſo viel 00 ihm zugeredet, und meinte, er müſſe den Herrn Inſpektor fragen.“ „Tölpel!“ ſchalt Herr Hintze ärgerlich.„Da haben Sie gleich einen Begriff von der Art unferer Leute,“ wendete er ſich an ſeinen jungen Herrn.„Soweit man hinter ihnen ſteht, geht Alles gut, paſſirt aber einmal etwas Unvorhergeſehenes, iſts mit der Weisheit alle, wie in unſerm Fall. 15 Hans ließ ſich belehren, daß die etwa ſechs Stunden währende Fahrt bei der großen herrſchenden Hitze, zweimal hintereinander eine zu große Anſtrengung für die edlen Kutſchpferde ſei und daß der Schwarze in jedem Fall die Ankunft ſeines Herrn hätte abwarten ſollen. Er war zu keiner Unterhaltung aufgelegt. Nach dem in großer Eile eingenommenen Mahl, während ſein älterer Gefährte ermüdet das Zimmer aufſuchte, ſtand Hans am Fenſter des ſeinigen und ſah die Sterne in nie geſehener Herrlichkeit herniederſtrahlen. Sein Hers wurde wach in nächtlicher Stille und was der Tag mit ſeinen Wundern verſcheucht, die zauberiſche Nacht erweckte es zu neuem Leben, zu neuem Glück, zu neuer Qual. Der junge Mann war ſich der Hoffnungsloſigkeit ſeiner Liebe klar bewußt. Er kannte ſeinen Vater, die Vorurtheile ſeiner Heimathſtadt; ſelbſt wenn die Eltern ihren Plan, ihn mit Couſine Gerth zu verheirathen, fallen ließen, ſo war damit noch keineswegs geſagt, daß ſie einem eltern⸗ und hei⸗ mathloſen Mädchen ihre Herzen öffneten. Mochte die Herkunft Han⸗ nahs noch ſo unzweifelhaft ſein, für ſeine Eltern blieb die Thatſache, daß ſie fremd, ohne Anhang in dieſes Land gezogen, im beſten Fall obachtungen ein Ziel ſetzte. ſagte er leihen, er konnte nur ſchweigend ſtaunen! Herr Hintze erwachte von Zeit zu Zeit aus ſeinem Schlaf, um einen JC.. ein Nhenteuerhang ihnen jenes arme ſchlechtberathenſe Kind auf ewig fern halten würde. Hans ſeufzte tief aus Herzensgrund. Er ſah den harten Kampf vor ſich und nahm ſich vor, in dieſem einen Falle nicht zu weichen, niemals dem Vater ſeinen Willen zu thun. Ex hob die Hand auf wie zum Schwur. Er würde einſt, vielleicht erſt in ferner Zeit vor die Geliebte treten und mit aus dem Herzen kommen⸗ den Worten um ihre Liebe flehen, daß ſie ihn wieder liebte. Dann würde er Alles, aber auch Alles für ſie zu thun im Stande ſein. Ge⸗ liebte Hannah! Jugend und Müdigkeit verſenkten ihn gegen Morgen in einen kurzen unruhigen Schlaf. Herr Hintze weckte ihn. Noch in der Nacht war der Wagen an⸗ gekommen, die Pferde ausgeruht und nun ſtampften; ſie bereits, aufs Neue angeſchirrt, im Hofe und warteten des Herrn. Dem ehemaligen Kavalleriſten ging beim Anblick des prächtigen Geſpannes das Herz auf. Ex war ein großer Pferdeliebhaber, der es lebhaft bedauert hatte, ſich von ſeinem Haſſan trennen zu müſſen, um ſo mehr erfreute ihn daher die Verſicherung ſeines Mentors, er werde mehrere aus⸗ erwählte Reitpferde auf der Pflanzung finden. Hatte der Zug die beiden Reiſenden durch bewohnte Gegenden 955 führt, ſo geſtaltete ſich auf dem Landwege das Bild weſentlich anders. Nur zweimal trafen ſie auf einen ausgedehnten zuſammenhängenden Länderkomplex, der eine Plantage vorſtellte. Der Weg zur Flemming⸗ ſchen Beſitzung führte an ihnen vorbei. Blühende Orangenwälder, hochſtehende Zuckerpflanzungen zogen ſich längs desſelben hin u mehrere Male fuhr der Wagen ſo dicht an den Rand des Urwaldes heran, daß Hans der Verſuchung nicht widerſtand. Er ſtieg aus un wanderte ein Stück weit hinein in dieſes Wunder, bis das dichtver⸗ wachſene Geflecht der Schlingpflanzen und Lianen oder umgeſtürzte Rieſenſtämme den Weg verſperrten. Ein eigenartig beklemmendes 4 Gefühl hob ſeine Bruſt, er vermochte kaum ſeinem Entzücken Worte zu wohlgefälligen Blick auf ſeinen Chef zu werfen, deſſen Begeiſterung ihm wohl that. Ueber vier Stunden lang zogen die flinken Traber den leichten Wagen, der Hitze ungeachtet, die ſelbſt den leb⸗ — wweieiunanseiger * fhem 11. Murz Perſiſchen Meerbuſen die Mittel finden. Sich unter ſolchen Um⸗ ſtänden mit Hoffnungen auf die Inſolvenz der türkiſchen Regierung einzuſchläfern, welche ein unüberwindliches Hinderniß für die Ver⸗ wirklichung des Bagdadbahn⸗Projektes ſein müßte, iſt nicht nur unbe⸗ gründet, ſondern auch im höchſten Grade ſchädlich. Weit nützlicher iſt es, den für unſere Intereſſen ſchlimmſten Ausgang anzunehmen, — daß nämlich der Bau der Bagdadbahn, nachdem er in dieſem Frühling offiziell begonnen, in der durch die Konzeſſion feſtgeſetzten achtjährigen Friſt, d. h. zum Frühling 1911, beendigt werden wird. Aus der Geſchichte aller deutſchen Unternehmungen in der Türkei iſt erſichtlich, daß die Arbeiten niemals nach dem konzeſſionsmäßig feſtgeſetzten Endtermin abgeſchloſſen worden ſind. Bei allen unſeren Berechnungen müſſen wir alſo von der Annahme ausgehen, daß Deutſchland im Jahre 1911, ja vielleicht ſchon früher, einen unun⸗ zerbrochenen Schienenweg vom Bosporus bis zum perſiſchen Meer⸗ buſen beſitzen wird. Das Hauptnetz der Eiſenbahnen der europäiſchen Türkei iſt durch geſchickte Manöver der„Deutſchen Bank“ bereits in deutſche Hände übergegangen. In acht Jahren wird es den Deutſchen wahrſcheinlich gelingen, auch alle übrigen Linien zu er⸗ werben, welche Deutſchland mit der Türkei verbinden, und dann werden die deutſchen Waaren auf der ganze Strecke von Hamburg bis zum Perſiſchen Meerbuſen auch auf deutſchen Bahnen trans⸗ portirt werden. Das wird eine große, friedliche Eroberung Deutſch⸗ lands ſein, welche ſowohl in wirthſchaftlicher, als in politiſcher Be⸗ ziehung reiche Früchte tragen wird. Daß zwiſchen Hamburg und dem Perſiſchen Meerbuſen Oeſterreich⸗Ungarn liegt, hat das ruſſiſche Blatt augenſcheinlich vergeſſen. Jedenfalls iſt aber dieſe Darſtellung bezeichnend für das tiefe Mißtrauen, womit man in Rußland den Bau der Bagdadbahn verfolgt. Man hat ſich dort gar zu ſehr an den Gedanken gewöhnt, ganz Vorderaſien als ruſſiſche Beute zu be⸗ trachten. Die ruſſiſche Ländergier, die die einzige dauernde Gefahr für den Weltfrieden bildet, wird uns dieſen Strich durch eine alte Rechnung nie vergeſſen, darauf müſſen wir uns einrichten. Deutſcher Reichstag. (280. Sitzung.) Berlin, 10. März. Die neue 28 0. Sttzung beginnt um 3 Uhr 45 Min. Bei dem Kapitel Militär⸗Erziehungs⸗ und Bildungsweſen hat die Kommiſſion die Forderung für eine neue militär⸗techniſche Hoch⸗ ſchule geſtrichen. Sie beantragt ſtatt deſſen Bewilligung von nur 50 000%/ zur Erweiterung des militär⸗techniſchen Studiums der Offiziere an der techniſchen Hochſchule zu Charlottenburg zu Ent⸗ würfen für ein balliſtiſches Laboratorium. Kommiſſar Prof. Dr. Müller führt aus, daß nur über die Organiſationsfrage eine Meinungsber⸗ ſchiedenheit beſtehe, über die Sache ſelbſt nicht. Der Weg einer be⸗ ſonderen militär⸗techniſchen Hochſchule ſei der zweckmäßigſte. Spahn(Centrum) beantragt Rückberweiſung der Poſition an die Budget⸗Kommiſſion⸗ Dieſer Antrag wird angenommen. Die Poſition geht alſo nochmals an die Budget⸗Kommiſſion zurück. Eickhoff(fr. Bp.) künſcht Beſſerſtellung gewiſſer Lehrer⸗Kategorien an den Kadetten⸗ Anſtalten. General⸗Major von Einem ſagt wohlwollende Erwägung zu. Cichoff(rſ. Bp.) efürwortet ferner eine Reſolution zu Gunſten der ſeminariſtiſch ge⸗ ildeten Lehrer an den Unteroffiziers⸗Schulen und Vor⸗ ſchulen. Dieſelben ſollten den ſeminariſtiſch gebildeten Lehrern an en Kadetten⸗Schulen im Gehalt gleichgeſtellt werden. Die Reſo⸗ lution wird nach kurzer Debatte angenommen. 65 Bei dem Kapitel Artillerie⸗ und Waffenweſen plädirt 85 Pauly⸗Potsdam(wildkonſ.) für Aufbeſſerung der Maſchinentechniker im Gehalt. Bebel(Soz.) richtet an den Kriegsminiſter die Frage, ob eine Neubewaffnung der Artillerie geplant ſei, etwa eine Einführung von Rohr⸗Rü ck⸗ lauf⸗ und Schutzſchilden. Eine Meldung aus Eſſen behaupte auf das Beſtimmteſte, daß die neuen Geſchütze Schutzſchilde haben ſollen. In der Budget⸗Kommiſſion habe man den Eindruck gewonnen, als werde die Firma Krupp von der Heeresverwaltung zu ſehr begünſtigt. Auch andere Fabriken, in Hamburg u. ſ. tw., von denen Heer⸗ und Marine⸗Verwaltung ihren Bedarf bezziehen müßten, bil⸗ deten einen Ring, der dem Reich ſeine Preiſe aufgwinge und es aus⸗ Kriegsminiſter Goßler erwidert, ein neues Geſchütz komme nicht in Frage. Näheres entziehe ſich der Oeffentlichkeit. Auch beſtreite er auf das Beſtimmteſte, daß jemals in Frage kommen könne, daß die Firma Krupp einen Betrug verübt haben könnte. Herr Bebel vergeſſe ganz die Verdienſte der Firma Krupp um unſere Wehrkraft. Der Miniſter führt dann noch aus, jeder große Staat müſſe für den Kriegsfall eine leiſtungs⸗ hige Firma zur Verfügung haben und ſchließt, er ſei nie von der 18585 getäuſcht worden. Alle Angriffe Bebels fielen auf dieſen ſelbſt zurück.(Unruhe links.) Singer(Soz.) hält dem Miniſter vor, daß er in der Kommifſton über die Urſache der Preis⸗Herabſetzung anders geſprochen habe als heute. Er habe dort geſagt, die Konkurrenz habe die Preiſe herabgedrückt, In der Kommiſſion habe man auch von der Sache allſeits genau die⸗ ſelbe Auffaſſung gehabt.(Ruf: Sehr richtigl) Miniſter von Goßler wiederholt, der Abgeordnete Bebel ſei ganz uninformirt geweſen, weil er der Kommiſſion nicht beigewohnt habe. Nur das erkläre es, daß Bebel ſolche Angriffe erhebe und Zahlen vorgeführt habe, deren Richtigkeit er nicht beweiſen konnte. haften Sinn Flemmings zu ermüden begann. Plötzlich richtete Herr Hintze ſich aus ſeiner Ecke auf und ſagte, indem er mit der Hand einen eiten Kreis umſchrieb: „Von hier an beginnt unſer Reich, in zwei Stunden find wir am Ziel, und Alles, was Sie in der Zeit ſehen werden, iſt unſer.“ Hans ſtand im Wagen auf. Unabſehbare Tabakfelder, deren Blätter ſich bereits gelb färbten, dehnten ſich vor ihm aus. Den Rand des ſchmalen, doch gut erhaltenen Weges ſäumte der Urwald ein zur nicht geringen Freude des jungen Mannes, den die ſich über Weilen erſtreckende grüne Fläche faſt beunruhigte. „Ein Theil der Felder iſt zur Ernte bereit“, begann Herr Hintze, dem der Schlaf vergangen war, wieder.„Morgen fangen wir au dem füdlich gelegenen Theil mit den Arbeiten an.“ Flemming überlegte bei ſich, wie viele Hände thätig ſein müßten, im dieſen überreichen Himmelsſegen zu bergen, als ſein Gefährte, die wenn er ſeine Gedanlen ahnte, fortfuhr: „Sie können ſich vorſtellen, Herr Flemming, was das für ein Stück Arbeit iſt. Alle unſere Leute müſſen zur Arbeit mit heran. ſum Glück fehlts nicht an Arbeitskräften, wir haben etwa fünfzig Familien und ebenſoviel ledige Arbeiter und Frauen, die freien Far⸗ igen ungerechnet, die nicht in Dienſt treten, ſondern nur aushilfsweiſe Zeit zu Zeit auf den Pflanzungen Beſchäftigung finden, wenn ihr eigenes, dem Urwald mühſam abgerungenes Feld Arbeit „Tägl. Rdſch.“ hört, durch Kaiſerliche Kabinettsordre vom Gbordehing Eistn Proſtitution ſtatt. Frau Scheben⸗Dresden wendet ſich gegen die Bardalle Bebel(Soz.) erinnert den Miniſter daran, wie vor wenigen Jahren Krupp Panzer⸗ platten unſerer Marine um 400 M. per Tonne theuerer geliefert habe als an Amerika. Schon das hätte den Miniſter abhalten ſollen, hier ſo für Krupp einzutreten, wie er es gethan. Miniſter Goßler gibt der Kommiſſion und ihren Vertretern die Ehren⸗Erklärung ab, daß ſein Verlangen nach Diskretion in derſelben nie getäuſcht worden ſei. Es ſei auf dieſe Weiſe auch gelungen, in allen wichtigen Fragen Einigung zu erzielen. Auf jeden Fall aber müſſe er, wenn gegen Perſonen und Firmen ſolche Angriffe gerichtet würden, dieſelben in Schutz nehmen, wo er dies für ſeine Pflicht halte. Müller⸗Fulda(Ctr.) äußert ſein Bedauern darüber, daß der Kriegsminiſter in der Kom⸗ miſſion, als ihm die Zahlen darüber genannt wurden, wie infolge der Konkurrenz die Preiſe herabgemindert ſeien, dieſe Zahlen nicht als unrichtig begängelt habe. Die Kommiſſion habe auch ganz einmüthig anerkannt, daß in Bezug auf die Preiſe mit Heranziehung der Konkurrenz gute Erfolge erzielt worden ſeien und die Kommiſſion habe deshalb ebenſo einmüthig den Wunſch ausgeſprochen, daß mit Heranziehung der Konkurrenz fortgefahren werden möge. Miniſter v. Goßler erklärt, daß ihm die Zahlen, die in der Kommiſſion vorgebracht wor⸗ den ſeien, nicht zur Verfügung geſtanden hätten. Darin liege die Schwierigkeit, einzelnen ſolcher Angaben entgegenzutreten. Nach einigen weiteren Bemerkungen wird das Kapitel Artillerie und Waffenweſen gemäß dem Kommiſſionsvorſchlage erledigt. Morgen 1 Uhr Fortſetzung.— Schluß nach 6½ Uhr. Deutsches Reſch. * Berlin, 10. März.(Die Budgetkommiſſion des Reichstags) berieth den Abſchnitt des Marine⸗ Etats betr. Schiffsbauten und Armirungen und nahm eine von Müller⸗Fulda beantragte Reſolution an: Der RNeichstag wolle beſchließen, den Reichskanzler zu erſuchen, dahin zu wir⸗ ken, daß im Intereſſe der Reichsfinanzen bei der Vergebung von Marinelieferungen ein geſunder Wettbewerb, nöthigenfalls unter Heranziehung ausländiſcher Fabriken, ſtattfinde. Die Titel 1 bis 23 werden bewilligt, Titel 24, Bau eines Flußkanonen⸗ bootes 450,000., und Titel 25, Bau eines Vermeſſungsſchiffes 500,000., werden geſtrichen. Titel 26, zwei Millionen als erſte Rate zur Grundreparatur und bauliche Verbeſſerungen der Kreuzer„Kaiſerin Auguſta“ und„Irene“, werden in die Doppel⸗ titel 26 und 263a verwandelt und für die beiden Schiffe je eine Rate von 500,000 M. bewilligt. —(Der Landtag von Reuß 4..) beauftragte die Regierung, im Bundesrath gegen die Aufhebung des §2 des Jeſuſtengeſetzes zu ſtimmen. —(Der Oberleutnant Werner v. Grawert), von der oſtafrikaniſchen Schutztruppe, der den Rechtsanwalt Aihe in Flensburg im Zweikampf erſchoß und die ihm zuerkannte Feſtungshaft in Magdeburg vor kurzer Zeit antrat, iſt, wie die 2. März begnadigt worden. Der Erſchoſſene, ein verheira⸗ theter Mann, hatte bekanntlich Grawert's Schweſter verführt. * Dresden, 10. März.(Zur ſächſiſchen Finanz⸗ lage.) Die„Dresdener Neueſten Nachrichten“ ſchreiben: Das Geſammtminiſterium beſchloß, infolge der ungünſtigen Finanzlage Sachſens, für die nächſten zwei Jahre keine r⸗ lei Gehaltsaufbeſſerungen, Beförderungen und Neuanſtellungen vorzuſehen. Wenn auch die Verordnungen der einzelnen Miniſterien noch ausſtehen, ſo iſt an der Richtigkeit dieſer Meldung nicht zu zweifeln. Ferner ſchreibt man demſelben Blatte von anderer wohlinformirter Seite: Vom königlichen Geſammtminiſterium ſind ſoeben ſämmtliche Staatsbehörden in Sachſen dahin verſtändigt worden, daß für das Etatsjahr 1904/05 infolge der ungünſtigen Finanzlage Vorſchläge zur Anſtellung und Beförderung des Perſonals, ſoweit ſie der be⸗ treffenden Genehmigung bedürfen, zu unterbleiben haben. Die Urſache hierzu entſpringt der Thatſache, daß für dieſe Etats⸗ periode im Staatshaushalt noch ein größeres Defizit zu decken iſt. N usland. * Italien.(Der Papſt) empfing heute Mittag eine Abordnung des engliſch⸗katholiſchen Verbandes unter Führung des Herzogs von Norfolk. Der Herzog überreichte dem Papſte eine Ergebenheitsadreſſe, von deren Verleſung ab⸗ geſehen wurde. Der Papſt beſchränkte ſich darauf, in kurzen Worten ſeinem Dank Ausdruck zu geben, worauf alle Anweſenden zum Handkuſſe zugelaſſen wurden. —(Engliſch⸗portugieſiſche Streitfragen.) Die„Agenzia Stefani“ meldet aus London, die Entſcheidung in den Streitfragen zwiſchen England und Portugal bezüglich der Grenze in den ſüdafrikaniſchen Beſitzungen iſt dem Schie ds⸗ ſpiruch des Königs von Italien übertragen worden. Kongreßz zur Bekämpfung der Geſchlechts⸗ krankheiten. H. Frankfurt a.., 10. März. In der heutigen Vormittagsſitzung, in welcher Geh. Rath Prof. Dr. Neißer⸗Breslau den Vorſttz führte, erſtattete, wie bereits tele⸗ graphiſch gemeldet, Stadtarzt Dr. Pfeiffer⸗Hamburg ſein Referat über das Thema:„Das Wohnungs⸗Elend der Großſtädte und ſeine Beziehungen zur Verbreitung der Geſchlechtskrankheiten und zur Proſtitution“. Ueber das nämliche Thema referirte weiter Herr P. Kampfmehyer⸗Cronberg i. T. Oberbürgermeiſter Beck⸗Mannheim trat der Legende von der unbegrenzten Leiſtungsfähigkeit der Gemeinden entgegen. Auch iſt es ſtatiſtiſch nachweisbar, daß die Krankenkaſſen nicht ſo gut fundirt ſind, wie der Vorredner meint. Im Weſentlichen ſtimmt der Redner mit Kampffmeher überein. In Mannheim haben wir auch eine Wohnungsnoth. Doch iſt auch nicht zu vergeſſen, daß Viele nicht den Sinn für ein behagliches Heim haben, ſondern daß bei ihnen Alkohol, Putz und Tand, Veteinsausflüge u. ſ. w. eine große Rolle ſpielen. (Zuſtimmung.) Charakteriſtiſch iſt, daß die Stadt Maunheim ſchöne, billige Wohnungen nur ſchwer vermieten konnte, weil das Aftervermiethen verboten war. Der Kampf für die Logirhäuſer, die merkwördiger Weiſe bei uns faſt noch keinen Eingang gefunden haben, im Gegenſatz zu England, iſt ein Kampf gegen die Geſchlechtskrank⸗ heitzen.— Zu dieſem Thema ſprach ſchließlich noch Beigeordneter Schwander Straßburg i. G. Großes Intereſſe beanſpruchte der Kächſte Vortrag. Herr Geh. Medizinalrath Profeſſor Neißer⸗ Breslau ſprach über die Frage:„Nach welcher Richtung läßt ſich die Reglementirung der Proſtitution reformiren?“ Frl. A. Papp⸗ ritz⸗Berlin ſprach zu dem gleichen Thema. In der Nachmittagsſitzung, in der Prof. Dr. Leſſer⸗Berlin den Vorſitz führte, fand die Diskuſſion über die Reglementirung der *— 2 8.— 8 Polizeidirektor Schäfer⸗Mannheim ſpricht ſein Be⸗ dauern aus über die Vorwürfe, die in einer großen Verſammlung gegen treue, bewährte Beamte erhoben worden ſind(Sehr richtig!), Vorwürfe, für die ſich kein Beweis erbringen läßt. Die im Neißer⸗ ſchen Referat ausgeſprochene Meinung über die ungenügende Unter⸗ ſuchung der Dirnen trifft auf badiſche Verhältniſſe nicht zu. Was die Einſchreibung betrifft, ſo prüft die Polizei die einzelnen Geſuche ſehr genau. Oeffentliche Dirnen erhalten keine Wohnung mehr in Ma unheim, weil flugs die Nachbarn mit einer Eivilklage kommen. Die hiſtoriſche Jakobsgaſſe in Heidelberg exiſtirt nicht mehr. Dafür gedeiht um ſo mehr die geheime Proſtitution. Ein ſchwierigeres, berantwortlicheres Amt als das der Sittenpolizei gibt es nicht und ſie wird gerne ihre Befugniſſe einer anderen Kommiſſion übergeben. Ob die Vorſchläge des Referenten praktiſch durchführbar ſind, iſt fraglich. Der Apparat der Neißer'ſchen Sanitätskommiſſion iſt zu komplizirt; ſie unterſcheidet ſich übrigens wenig von der bisherigen Sittenolizei. Als Praktiker muß ich mich gegen die Abſchaffung der Reglementirung, die Prophylaxe ſchafft, ausſprechen, ſo lange kein Erſatz da iſt. Die Kaſernirung macht den Verkehr auf der Straße ſicherer für die geſittete Frauenwelt.(Sehr richtig!) Die ge⸗ fürchtete Ausbeutung der Dirnen in den Bordells iſt nicht ſo ſchlimm, wenigſtens iſt dies nach meinen Erfahrungen nicht der Fall. Die Dresdener Polizeidirektion ſteht in der Bordellfrage vereinzelt mit ihren Anſchauungen.(Lebhafter Beifall.) Aſſeſſor Claußner aus Köln iſt für die Staats⸗ oder Kom⸗ munal⸗Bordelle. Oberlandesgerichtsrath Schmölder aus Hamm ſtreift die Proſtitution im Allgemeinen. Dr. Block⸗Hannover theilt mit, daß 60 Proz, der in Hannover aufgegriffenen Proſtituirten ge⸗ ſchlechtskrank ſeien. Beigeordneter Schwender aus Straßburg i. E. fieht die Urſache der Proſtitution in mangelhafter Natur Anſerer Geſellſchafts⸗Ordnung begründet. Dr. Galewski⸗Berlin betont, die Mäner ſeien nicht ſo ſchlecht wie ſie gemacht würden. Es gebe auch viele Frauen, die ſich an Männern verfündigten. Das müſſe hier doch hervorgehoben werden. In Dresden ſeien vor 10 Jahren auf den Wunſch einer hohen Frau die Bordelle aufgehoben, ſpäter aber wieder eingerichtet worden. Frau Fürth⸗Frankfurt will die Proſtituirten an ihrer Ueberwachung ſelbſt intereſſiren. Weiter ſprachen Dr. Sack⸗ Heidelberg und Cohen⸗Frankfurt. Poligeiarzt Dr. Hammer aus Stuttgart hält das jetzige Reglementirungs⸗Syſtem für einent elenden Kompromiß. Einſtweilen ſei man aber auf noch nichts Beſ⸗ ſeres gekommen. Dr. Bleſchke⸗Berlin iſt für Bordelle. Profeſſor Dr. Fleſch⸗Frankfurt meint, das Blühen der Proſtitution beweiſe, daß die Ehe veraltet ſei. Dr. Borum⸗Verlin ſagt, die beſte Ver⸗ bündete im Kampfe gegen die Proſtitution ſei die Arbeiter⸗Bewegung. Dr. Glias⸗Mülhauſen i. Elſaß iſt für Reglementirungen. Dr. Richter⸗Plauen will ſtädtiſche Geſundheitsämter. Prof. Fränkel⸗Halle weiß in vorgerückter Stunde noch einmal die Aufmerkſamkeit der Verſammlung zu feſſeln. Er äußert ſich zu der vorliegenden Frage als Hygieniker von Fach, bekennt ſich als Anhänger einer energiſchen, konſequent durchgeführten Reglemen⸗ tirung und führt zum Beweis für deren gute hygieniſche Wirkung einige Beiſpiele an. Es iſt ja erklärlich und begreiflich, daß die Abolitioniſtinnen von Verletzung der Frauenwürde reden, dieſe aber datirt nicht von dem Augenblick der ärztlichen Unterſuchung, ſondern von dem Tage des Verfalls an die Proſtitution. Auch gegen eine andere oft gehörte und erhobene Anklage, die ſich gegen die Männer der höheren Stände als Verführer und wirklich Schuldige richtet, iſt Proteſt zu erheben.(Sehr richtig!) Die weiblichen Perſonen, die der Proſtitution ſich ergaben, würden in den allermeiſten Fällen von ihren eigenen Standesgenoſſen zu Fall gebracht und dann im Stich gelaſſen. Den Frauenvereinen fällt eine hervorragende Aufgabe in der Richtung zu, daß ſie ſich der Proſtituirten annehmen und ſie wieder einem ehrlichen Erwerb zuführen. Dieſe Bemühungen werden ſicher nicht bergeblich ſein; denn zahlreich ſind bekanntlich die Fälle, daß ehemalige Proſtituirte heiratheten und dann geradezu muſter⸗ hafte Gattinnen wurden. Der Redner hat, wenn wir ihn recht ver⸗ ſtanden haben, auch gegen eine gewiſſe Ausdehnung der Regle⸗ mentirung auf die Männer nichts einzuwenden, allerdings nur unter Vorausſetzung der Kaſernirung. Mit ihr fällt auch die ſchamloſe provocation en rue weg. Zuſtände, wie ſie gegenwärtig auf den Friedrichſtraße in Berlin herrſchen, ſind unwürdig. Zum Schluß noch eine Bemerkung! So trüb iſt das Bild nicht, wie es von Manchen hier im Verlauf des Kongreſſes entworfen worden iſt. Es gibt wahrlich noch eine ganze Anzahl zufriedener glücklicher Ehen, auf denen der Stolz unſeres Vaterlandes beruht.(Lebhafter Beifall) Nach Schlußworten der Referentin Frl. Pappritz⸗Berlin und des Referenten Geh. Rath. Prof. Dr. Neißer⸗Breslau, ſchloß Letzterer den Kongreß mit Dankesworten an die Theilnehmer und einem Hoch auf die Stadt Frankfurt. Maunheim, 11. März 1903. UAnſer Mannheimer Muſeum. In einem ſehr beachtenswerthen Artikel, von dem wir wünſchen, daß er in weiteſten Kreiſen unſerer Einwohnerſchaft geleſen und be⸗ herzigt würde, ergreifen die„Mannheimer Geſchichtsblätter“, das Organ des hieſigen Alterthumsvereins, das Wort zur Muſeumsfrage⸗ Durch die hocherfreuliche und hochherzige Stiftung, die Mannheims Ehrenbürger, Herr Generalkonſul und Kommerzienrath Reiß in vorigen Jahre der Stadtgemeinde in Ausſicht ſtellte, wird Mann⸗ heim künftig in den Beſitz eines monumentalen Muſeums gelangen, das ſich der Feſthalle gegenüber am Friedrichtsplatz erheben wird. Während dieſer Muſeumsbau die Sache ſpäterer Jahre iſt, muß die Fürſorge für einen würdigen Muſeums⸗Inhalt ſchon jetzt in intenſivſter Weiſe einſetzen, und von dieſem Geſichtspunkt aus liefern die„Geſchichtsblätter“ ihren erſten Beitrag zur Mannheimer Muſeumsfrage, die ſie mit Recht als eine für Mannheims Entwicklung und die Pflege ſeiner geiſtigen Intereſſen außerordentlich wichtige Angelegenheit bezeichnen. Es heißt in dem Artikel „Offen muß zugeſtanden werden: es iſt hier früher in der Er⸗ werbung von Muſeumsgegenſtänden viel verſäumt oder überſehen worden, was nicht wieder gut zu machen iſt, auch iſt in vielen Fällen der Veräußerung nach auswärts ohne jede Rückſicht auf die Vater⸗ ſtadt verfahren worden, und ſo ſteht manches werthvolle Stück in fremden Muſeen, das niemals hätte aus Mannheim verſchwinden dürfen. Dafür nur drei Beiſpiele. Wer das hiſtoriſche Muſeum der Stadt Frankfurt a. M. durchwandert, iſt überraſcht, dort einen präch⸗ tigen Prunkſchlitten aus der Zeit des Kurfürſten Karl Theodor mit vollſtändigem Sattelgeug zu finden, das Geſchenk eines Frankfurter Stadtraths, der dieſe werthvolle Erwerbung in Mannheim gemacht hat, und jeden Mannheimer, der das königl. Kunſtgewerbemuſeum zu Berlin betritt, muß ein Gefühl des Aergers und der Beſchämung er⸗ greifen, wenn er im Veſtibül gleich links vom Eingang als dekoraties Prunkſtück vornehmer Rococo⸗Kunſt den großen ehemaligen Hochaltar aus der unteren Pfarrkirche in Mannheim erblickt, ein vergoldetes Holzſchnitzwerk, als deſſen Verfertiger Roman Boos um 1760 ange⸗ geben iſt; eine Photographie von Gebr. Matter in Mannheim, dis daneben aufgeſtellt iſt, zeigt den Altar an ſeiner früheren Stätte. Er kam bei der Renovation der Pfarrkirche Ende der 1870er Jahre durch Kauf in das Berliner Muſeum. Ungefähr um dieſelbe Zeit hat das hiſtoriſche Muſeum in Speier eine in Marmor modellirte Selbſtporträt⸗Büſte des Marinheimer Bildhauers Verſchaffelt, deſſeir Leben und Werke uns kürzlich von berufener Seite in Wort und Schrift geſchildert wurden, hier für einen Spottpreis erworben. Auch dieſer Nichtbeſitz muß ſchmerzliche Gefühle wecken. Mannheim wird ſich mit einem Gypsabguß dieſes bervorragenden Skulptur⸗ — —— — — Mannheim, 11. März. Weneral⸗Linzeiger — g. Seiten ——— hat hier damals nicht nur an Geldmitteln, ſondern auch an einem allgemeineren weite Kreiſe umfaſſenden Intereſſe für ſolche Dinge, ganz beſonders aber auch an der Perſpektive von heute gefehlt. Derartige Fälle, wo Stücke, die nur imMannheimer Muſe um hätten Platz finden dürfen, nach auswärts gehen, oder gar, was noch ſchlimmer iſt, in einer Privatſammlung womöglich für immer der Oeffentlichkeit entzogen werden— auch dafür gibt es Beiſpiele ſollen heute nicht mehr vorkommen und ſie dürfen es nicht. Aller⸗ dings ſind leider auch heute noch nicht die ausreichenden großen Geld⸗ mittel vorhanden, die erforderlich ſind, um Muſeumsſchauſtücke der genannten Art auf Koſten des Alterthumsvereins zu erwerben; das iſt nur durch außerordentliche Schenkungen möglich. Da aber bei ſolchen Ankäufen meiſt ſchnelles Zugreifen nöthig iſt, muß ein hin⸗ reichender Fonds vorhanden ſein, auf den man ſicher rechnen kann. Sehr oft hört man ſagen: ſind erſt die großen Muſeumsräume borhanden, ſo werden auch Muſeumsgegenſtände geſchenkt, denn der Schenker will, daß ſie würdig aufgeſtellt werden und gehörig zur Geltung kommen. Dieſer Geſichtspunkt iſt nicht unberechtigt, aber ſopiel ſteht feſt: für ein Muſeum, wie es ſpäter hier errichtet wird, müſſen vorher durch jahrelanges, unermüdliches Sammeln und durch Stiftungen großen Stils die Gegenſtände zuſammengebracht werden; mit dem, was bisher hier durch Kauf oder Schenkung in unſere Sammlungen gekommen iſt, läßt ſich zwar ſchon manches erzielen, aber ein Muſeum nicht im Entfernteſten würdig füllen. So viele Beiſpiele der Freigebigkeit und des Gemeinſinns hier auch ſchon gegeben wurden, ſie ſollten weit mehr Nacheiferung in unſerer Bürgerſchaft finden, denn darin ſind wir gegen andere Städte noch ſehr im Rückſtand. Der aufmerkſame Beſchauer der Muſeumsſchätze von Frankfurt, München, Berlin und underer Großſtädte kann konſtatiren, in welch außerordentlichem Kunſtgewerbes geſammelt haben, ſchenken ſie dem Muſeum oder deponiren ſie dort, damit ſie der Allgemeinheit zur Freude und Be⸗ lehrung dienen. So erſt erheben ſich Privatſammlungen zu einem höheren Zweck und erfüllen eine ideale Aufgabe. Vereine ſind ge⸗ gründet worden— ſo in Berlin,— deren einzige Beſtimmung darin be⸗ ſteht, Geldmittel zum Ankauf von Muſeumsgegenſtänden aufzubringen. Auf Vorſchlag der Muſeumsleitung vollziehen ſie den Ankauf und überweiſen die Neuerwerbungen dem Muſeum. Wäre etwas Der⸗ artiges nicht auch für Mannheim zu ermöglichen? Es kommt nur auf die Organiſation an. Selbſt wenn die Erbauung unſeres Muſeums noch in weiter Ferne ſteht, an dem Muſeumsinhalt muß jetzt ſchon in der allerintenſivſten Weiſe geſammelt werden. Bekannt⸗ lich ſind die Preiſe auf dem Antiquitätenmarkt bei der ſtarken ameri⸗ kaniſchen Nachfrage im fortwährenden Steigen begriffen, und die wirklich guten Sachen werden immer ſeltener. Es iſt alſo keine Zeit zu verlieren. Eine Erweiterung der bisherigen Sammlungstendenzen des Alterthumsvereins iſt unvermeidlich, doch wird ihm dieſer Schritt über die lokalhiſtoriſchen Grenzen hinaus nicht ſchwer fallen, wenn erſt die nöthige feſte finanzielle Grundlage geſchaffen iſt.“ Wir begrüßen es, daß der Mannheimer Alterthumsverein die Führung in dieſer wichtigen Frage übernommen hat, und ſind der be⸗ ſtimmten Hoffnung, daß er bei dieſen gemeinnützigen Beſtrebungen allſeitige Unterſtützung finden wird. Ein Appell an die Opferwillig⸗ keit unſerer Mitbürger hat noch niemals ſeine Wirkung verfehlt, und wird es auch in dieſem Falle nicht, wo es ſich darum handelt, eine Bildungsſtätte und eine Sehenswürdigkeit von hervorragender prak⸗ giſcher und idealer Bedeutung für Mannheim zu ſchaffen! Das ſtädtiſche Budget pro 19058. II. 5 In dem abgelaufenen Budgetjahr betrugen die Mehrein⸗ nahmen M. 187 000, wovon 85 000 M. auf die Abnahme der Ein⸗ nahmerückſtände entfallen. Zu dieſen Mehreinnahmen kommen Wenigerausgaben in Höhe von M. 408 900; davon entfallen u. a. M. 110 300 auf die Straßen, Wege, Plätze und öffentliche Ge⸗ wäſſer(darunter M. 59 700 Flußbaubeitrag), M. 51 200 auf die Volks⸗ und Bürgerſchule, M. 16 000 auf die Mittelſchulen, M. 11.800 auf die Geſundheitspflege, M. 9000 auf die Nothſtandsarbeiten, M. 10 000 auf die Einrichtungen zum Schutz und zur Verſicherung gegen Feuers⸗ gefahr, M. 18 500 auf das Theater, M. 29 000 auf die Gemeindever⸗ waltung, M. 58 300 auf die Schuldzinſen, M. 39 900 auf die Zunahme der Ausgabsreſte. Die Wenigerausgaben und Mehreinnahmen der Stadtkaſſe im Jahr 1902 betragen zuſammen M. 596 800. Weniger⸗ Einnahmen ergaben die Baugebühren mit M. 5700, die Badeanſtalten mit M. 5400, die Umlagenachträge mit M. 76 900 und die Verbrauchs⸗ ſteuern mit M. 16 600, zuſammen Mark 104 600 Mehraus⸗ gaben ſind M. 376 000 entſtanden, wovon entfallen M. 89 000 auf den Zuſchuß zur Armenkaſſe, M. 30 600 auf Feſte und Feierlichkeiten. Die Mehrausgaben und Weniger⸗Einnahmen im Jahre 1902 betrugen zuſammen M. 481 500, denen an Mehreinnahmen und Wenigeraus⸗ gaben M. 596 800 gegenüberſtehen, ſodaß gegenüber dem Voranſchlag ein Ueberſchuß von M. 115 300 vorhanden iſt, der ſich nach Abzug des nach Paragr. 75 des Voranſchlags für 1902 vorhandenen Fehl⸗ betrags von M. 37 100 auf M. 78 200 reduzirt. Die Reſerven aus früheren Jahren haben im abgelaufenen Jahre um den ſtattlichen Betrag von M. 208 013 abgenommen. Die Einnahmerückſtände betragen Ende des Jahres 1902 nur noch M. 188 586, während ſie ſich Ende 1901 noch auf M. 296 179 beliefen. An dieſer Abnahme ſind hauptſächlich die Umlage⸗ Rachträge ſowie Vorſchüſſe auf Wiedererſatz betheiligt. Die Aus⸗ gabsrückſtände bezifferten ſich Ende 1902 auf M. 66 985, gegen M. 27 079 Ende 1901. Für die Schuldentilgung ſind im neuen Jahre aus Wirth⸗ ſchaftsmitteln M. 450 283 aufzuwenden. Die Aktivkapitalien der Stadt einſchließlich der Liegen⸗ ſchaftskaufſchillinge betragen außer dem Bankguthaben 2 502 324.53, hierzu kommt noch das Guthaben bei der Badiſchen Bank und bei der Reichsbank mit M. 4001 328.68, ſomit zuſammen M. 6 508 653.21. Der Schlußantrag des Stadtraths zu dem Budget lautet: Der Bürgerausſchuß wolle dem Hauptvoranſchlag nebſt den bei⸗ gefügten Nebenvoranſchlägen im Einzelnen und Ganzen einſchließlich des für die Schuldentilgung aufzubringenden Betrages von 450 288 Mark und der Bürgergenußauflage von M. 9120 vorbehaltlich der Deckung eines etwaigen Defizits durch vorſchüßliche Entnahme aus den Dotationen der Erneuerungsfonds die Zuſtimmung ertheilen und demgemäß die Erhebung folgender Umlagen beſchließen: 58 Pfg. von M. 100 Grund⸗, Häuſer⸗, Gefäll⸗ und Geberb⸗ ſteuerkapital, 174 Pfg. von M. 100 Einkommenſteueranſchlag, 8,8 Pfg. don M. 100 Kapitalrentenſteuerkapital. Was die Ablieferung der verſchiedenen ſtädt. Anſtalten an die Stadtkaſſe anbelangt, ſo erhält letztere außer den 4 pEt. Zinſen und 1 pCt. Amortiſation für das Anlagekapital von dem Gaswerk als Ueberſchuß pro 1903 M. 206 222, hierzu noch Ueberſchußreſt pro 1901 mit M. 4058.73; von dem Waſſer⸗ werk als Ueberſchuß pro 1903 M. 239 856, hiergu noch Ueberſchuß⸗ reſt pro 1901 M. 52 856. Der Schlachthof ſowie der Viehhof können nur die 4 pEt. Zinſen und die erforderlichen 1 pCt. Amortiſation für das An⸗ lagekapital aufbringen, einen Ueberſchuß dagegen nicht abliefern. Die Straßenbahnkaſſe liefert ihre 4 pCt. Zinſen für das Anlage⸗ kapital ab, dagegen kann ſie die für die 1 pCt. Amortiſation des Damit ſoll nun Niemand ein Vorwurf gemacht werden, denn es M. 6 198 612 betragenden Anlagekapitals zuzüglich der erſparten Zinſen erforderliche Summe von M. 59 507 nicht aufbringen, ſondern ſte hat für dieſen Zweck nur 12 570 M. zur Verfügung. Dagegen liefert die Straßenbahnkaſſe in ihren Erneuerungsfonds durch Ab⸗ ſchreibungen die ſtattliche Summe von M. 218 779 ab, gegen Mark 215 801 im Voxranſchlag für 1902. Vom Elektrizitätswerk erhält die Stadt für 1903 als Pachtzins M. 339 143, hiervon ab 217 986 für Abſchreibungen auf das M. 3 768 252 betragende An⸗ lagekapital, bleiben für die Verzinſung dieſes Kapitals noch Mark 121˙157. Außerdem hat das Glektrizitätswerk für die Umformerſtation als Pachtzins pro 1903 M. 30 600 abzuliefern, hiervon entfallen auf Abſchreibungen M. 22 344, der Reſt von M. 8256 dient zur Verzinſung des Anlagekapitals. Die Fuhrverwaltung kann im Jahre 1903 die für die Aproz. Verzinſung und die Amorti⸗ ſation ihres Anlagekapitals nothwendigen Gelder aufbringen, während in früheren Jahren die Stadtkaſſe einen Zuſchuß leiſten mußte; die Verhältniſſe haben ſich alſo hier gebeſſert, was wohl in der Hauptſache der Neueinführung der Müllabfuhrgebühren zuzu⸗ ſchreiben iſt. Sehr ſchlimm iſt die Friedhofkaſſe daran, die für die Amortiſation gar nichts und von den für die 4proz. Ver⸗ zinſung des Anlagekapitals erforderlichen M. 15 917 nur ſage und ſchreibe 256 M. aufbringen kann, während für 1902 im Voranſchlag M. 11 173 feſtgeſetzt waren und das Einnahmeergebniß M. 13 379 betrug. Insgeſammt beläuft ſich der Fehlbetrag der Friedhofkaſſe auf M. 25 886. Es iſt dies wohl in der Hauptſache auf die neue Leichenhalle zurückzuführen. * Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Amtmann Hermann Levinger in Mannheim zum Oberamt⸗ mann mit den Bezügen eines Amtsvorſtands, ferner den Amtmann Ernſt Frech in Mannheim zum Oberamtmann und Amsborſtand in St. Blaſien ernannt. * Einweihungsfeier des Wöchnerinnen⸗Aſyls. Auf Wunſch der Frau Großherzogin findet morgen Donnerſtag die Einweihungsfeier des Wöchnerinnenaſyls bereits Nachmittags ½3 Uhr— nicht 3 Uhr, wie früher vorgeſehen— ſtatt. * Jungliberaler Verein. Heute Abend findet gemüthliche Zu⸗ ſammenkunft in der„Landkutſche“, D 5, part., ſtatt. * Zum Projekt der Neckarkanaliſation nahm vorgeſtern die Heil⸗ bronner Handelskammer Stellung. Daß der Mannheimer Stadtrath einſtimmig beſchloſſen, keine Einwendungen dagegen zu erheben, und ſich auch die dortige Handelskammer günſtig dazu ſtellt, ebenſo die Handelskammer Heidelberg wurde mit Befriedigung erwähnt. Im Uebrigen war man der Anſicht, die mit großem Nachdrucke verfolgten Beſtrebungen bezüglich Herſtellung eines Großſchifffahrtsweges vom Rhein über den Main zur Donau ſollten mit dazu beitragen, den Weg über den Neckar mit erhöhter Energie feſtzuhalten und ſeine Aus⸗ führung zu beſchleunigen. * Die deutſche Kolonfal⸗Geſellſchaft, Abtheilung Mannheim, veranſtaltet nächſten Freitag, den 13. März, Mittags halb 12 Uhr im Kaſinoſaale einen Vortrag über„Krankenpflege in den Kolonien“, den Fräulein Johanna Wittum aus Pforzheim halten wird. Als Pflegerin im Viktoriahauſe und im Krankenhaus Friedrichshain in Berlin ausgebildet, folgte ſie im Jahre 1896 dem Rufe des Frauen⸗ vereins für Krankenpflege in den Kolonien nach Weſtafrika. Zuerſt war Schweſter Johanna 4 Monate als Pflegeſchweſter am Regie⸗ rungskrankenhaus zu Kamerun und wurde dann zur Ablöſung einer erkrankten Schweſter nach Togo berufen, von wo ſie nach 1½jähriger Thätigkeit in die Heimath zurückkehrte. Im Jahre 1899 ging ſie als Mitglied der erſten deutſchen Ambulanz nach dem Kriegsſchauplatz in Transvaal und Oranjefreiſtaat und beſuchte auf der Hinreiſe Tanga und Dar⸗es⸗Salaam. Die Vortragende, die übrigens neben der Gabe der Rede, eine ausgezeichnete Bildung beſitzt, berichtet ſonach von Selbſtgeſehenem und Selbſterlebtem, ſodaß den Zuhörern eine inter⸗ eſſante und lehrreiche Stunde verſprochen werden kann. * Der Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim bielt vorgeſtern Abend in ſeinem Vereinslokal eine Mitgliederverſamm⸗ lung ab, bei welcher Herr Gewerbelehrer Huber hier einen ſehr intereſſanten Vortrag hielt über„Das Koſtenberechnen im Handwerk“. Der Vortragende wies zunächſt auf die Wichtigkeit einer richtigen Koſtenberechnung für den heutigen Geſchäftsbetrieb hin und erläuterte hierauf in nahezu 1½ſtündigen Ausführungen alle die Momente, welche bei der Aufſtellung einer Kalkulation und zwar ſowohl der Vor⸗ als auch der Nachkalkulation in Frage kommen. Das Verſtändniß der einzelnen Punkte wurde durch überſichtliche, ſchema⸗ tiſche Darſtellungen, die jedem einzelnen Anweſenden, unter welchen wir auch verſchiedene Kandidaten für die bevorſtehende Meiſter⸗ prüfung bemerkten, eingehändigt wurden, weſentlich unterſtützt. Herr Huber hat ſich durch die ebenſo klare als inſtruktrive Behandlung dieſes zeitgemäßen Themas den Dank des Vereins erworben, der ihm auch durch den Vorſitzenden, Herrn Stadtrath Leonhard, ausgeſprochen wurde. Zum Schluſſe machte Herr Kammerſekretär Haußer darauf aufmerkſam, daß noch bis zum nächſten Sonntag Aumeldungen für den nächſten Vorbereitungskurs für die Meiſterprüfung angenommen werden, und machte gleichzeitig die Mittheilung, daß allerwärts dieſe Kurſe in den bezüglichen Kreiſen lebhaftem Intereſſe begegnen. In Heidelberg werden 3. Zt. ebenfalls ſolche Kurſe abgehalten, an welchen ſich 76 junge Handwerker be⸗ theiligen. Die Verſammlung wurde gegen 11 Uhr vom Vorſitzenden geſchloſſen. * Muthmaßliches Wetter am 12. und 13. März. Während ſich über dem rigariſchen und finniſchen Meerbuſen nebſt Umgebung noch immer ein barometriſches Maximum von 775 Millimeter behauptet, zieht der Luftwirbel in Nordſchottland, der jetzt auf 750 Millimeter abgeflacht iſt, nordwärts weiter. Ueber dem biskayiſchen Golfe und Südweſtfrankreich iſt das Barometer auf 760 Millimeter gefallen. Eine gleiche Depreſſion erhält ſich über Mittel⸗ und Unteritalien und faſt dem ganzen adriatiſchen Meere. Bei vorherrſchend öſtlichen Winden und kühler Temperatur iſt für Donnerſtag und Freitag durchweg trockenes und auch zeitweilig aufgeheitertes Wetter zu er⸗ warten. Polizeibericht vom 11. März. 1. Ein Gefreiter des hieſigen Grenadier⸗Regiments fuhr geſtern Vormitatg auf der Breitenſtraße zwiſchen J und T 1 beim Vorfahren vor einem elektriſchen Straßenbahnwagen mit ſeinem Fahrrad ſo unvorſichtig an die vordere Plattform eines ihm ent⸗ gegenkommenden zweiten Straßenbahnwagens, daß er auf die Seite geworfen und ihm ſeine Hoſe und das Fahrrad erheblich beſchädigt wurden; er ſelbſt ſcheint keine Verletzung davongetragen zu haben. 2. Auf der Seckenheimerſtraße kam geſtern Abend in der Nähe des Wespinſtiftes ein 4jähriger Knabe einem in der Fahrt befind⸗ lichen Straßenbahnwagen zu nahe und wurde zu Boden geworfen. Verletzungen erlitt derſelbe nicht. 8. Wegen Körperverletzung gelangten zur Anzeige: a) zwei Taglöhnerseheleute, welche am 9. d. Mts. Abends in der Wirthſchaft J 5, 12 einen Fuhrmann von hier durch Schlagen mit einem ſog. Sackhaken, einem Bierglas und Stuhl am Kopfe nicht unerheblich verletzten; b) ein Taglöhner von hier, weil er geſtern Nacht in der Wirthſchaft EI 4, 23 einer Taglöhnersfrau ein Bierglas an den Kopf warf, ſo daß ſie mehrere Verletzungen davontrug. 4. Verhaftet wurden 10 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. oc. Heidelberg, 10. März. Nachdem für die Fertigſtellung der Feſthalle noch 21000 M. gefordert werden und für die innere Ein⸗ krichtung 109 000., ſtellen ſich die Geſammtkoſten auf 1 025 000 M. Feerſchtszeftung. * Leipziger Bankprozeß. In der geſtrigen Verhandlung gegen Exner erfolgte, nachdem nochmals die Vertheidiger Drucker und Gordon ſowie Exner ſelbſt geſprochen, die Rechts⸗ belehrung der Geſchworenen, die ſich darauf zur Berathung zurück⸗ zogen. Alsdann verkündete der Obmann derſelben: Die Ge⸗ ſchworenen verneinten die Schuldfrage wegen betrüge⸗ riſchen Bankerotts und Betruges, bejahten dagegen die Frage wegen Verſchleierung und verſuchten Betruges, verneinten jedoch die Frage, ob die Strafthaten als eine Hand⸗ lung anzufehen ſind, ſowie die Frage wegen mildernder Um⸗ ſtände. Der Staatsanwalt beantragt eine mehrjährige Gefängnißſtrafe und eine hohe Geldſtrafe. Vertheidiger Gordon erſucht um mildes Strafmaß, außerdem darum, dem Angeklagten 19 Monate auf die Unterſuchungshaft anzurechnen, da er die Zeit vom 23. Juli 1901 bis heute wider ſeine Schuld 45 im Unterſuchungsgefängniſſe zugebracht habe. 1 Das Urtheil: Exner wurde wegen Verſchleier⸗ ung und verſuchten Betruges zu 2½ Jahren Ge⸗ fängniß und 20 000 Mark Geldſtrafe, eventuell noch ein Jahr Gefängniß unter Anrechnung von 15 Monaten Unterſuchungs⸗ haft verurtheilt. Die Koſten des Verfahrens wegen betrügeriſchen Bankerotts und die Hälfte der Koſten des Reviſionsverfahrens werden der Staatskaſſe, die anderen Koſten dem Angeklagten auferlegt. Cheater, Runſt und iſſenſchalt. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationalthegter in Mannheim. Die Walküre.——85 Nicht ganz auf der Höhe der Rheingold⸗Aufführung ſtand die geſtrige der Walküre. Das mag ſeinen Grund haben in den zwei raſch eingeſchobenen Gaſtſpielen. Denn für Herrn Gießwein aus Stuttgart, der den Siegmund ſingen ſollte, war in letzter Stunde Herr Scheuten eingetreten und für Herrn Buckſath kam Hilfe aus Darm⸗ ſtadt durch Herrn Kammerſänger Weber, Wenn Herr Scheuten auch gerade kein bedeutender Siegmund war, ſo anerkennen wir doch gerne, daß er geſanglich eine recht gute Leiſtung bot und auch in dar⸗ ſtelleriſcher Beziehung aus dem Charakter der Parthie heraus zu ge⸗ ſtalten ſich bemühte. Einzelne Stellen gelangen ſehr gut, anderen dagegen— wie z. B. dem Schluß des erſten Aktes— fehlte der ſieg⸗ hafte ſtimmliche Glanz. Immerhin gebührt Herrn Scheuten dafür, daß er die Vorſtellung überhaupt ermöglichte, Dank und Anerkennung und wenn, wie ſehr wahrſcheinlich, der Künſtler die Parthie ſchon lange nicht mehr gefungen hat, ſo war ſeine Hilfsbereitſchaft an ſich ſchon eine künſtleriſche That. Frl. Schöne bemühte ſich nicht ohne Erfolg, die Sieglinde lebensvoller zu geſtalten, ſie hat in dieſer Be⸗ ziehung unverkennbare Fortſchritte gemacht; geſanglich war ihre Leiſtung eine durchaus gute. Eine vorzügliche Brünhilde ſchuf Frl, Brandes. Sie hat an ſtimmlicher Ausdrucksfähigkeit und drama⸗ tiſcher Geſtaltung gegen das erſte Male entſchieden gewonnen, Herr Kammerſänger Weber aus Darmſtadt iſt ein durchweg vornehmer Künſtler. Seine Stimme beſitzt markigen, edlen Klang und eine glänzende Höhe, die der Wotanparthie wohl zuſtatten kam. Weniger ausgiebig war die Tiefe. Indeſſen weiß Herr Weber ſeine Stimme zu gebrauchen und durch eine noble Geſangsart zu wirken. Den Abſchied von Brünhilde ſang er geradezu wundervoll. Seiner Dar⸗ ſtellungsart hätten wir manchmal etwas mehr Temperament ge⸗ wünſcht. Die Fricka ſang Frl. Kofler ſehr wirkungsvoll und Hers Marvx verkörperte den Hunding aufs Beſte. Dagegen war der Chor der Walküren nichts weniger als einwandfrei. Das Orcheſter, unter Herrn Hofkapellmeiſter Kählers Leitung, wurde ſeiner Aufgabe in vorzüglichſter Weiſe gerecht, und die Regie führte mit Geſchick Herr Fiedler. 1. Kunſtverein. In der perm. Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Otto Faber du Faur: 18 Gemälde, dieſe können nur bis Sonntag, 15. März, ausgeſtellt bleiben. 1 Babel und Bibel. Auf den Vortrag, den Herr Dr. Ad. Brülk aus Frankfurt a. M. heute Abend 8 Uhr im Caſinoſaale halten wird, ſei nochmals hingewieſen. Karten ſind in den Muſikalienhandlungen von K. F. Heckel und Th. Sohler erhältlich. 72 Kleine Mittheilungen. Die„Voſſ.Ztg.“ meldet aus Leipzig: Der Univerſitätsprofeſſor der Zoologie Julius Viktor Kuras iſt geſtorben. VVVVVV Geſchäftliches. (Auſierhalb der Verantwortung der Redaktion.“ * Mönchshof Kulmbach. Wie man uns mittheilt, iſt berits wieder ein neuer Waggon des weltberühmten Kulmbacher Möuchs⸗ hofbräu eingetroffen. Es iſt dies wohl der beſte Beweis, daß dieſes Bier ſich großer Beliebtheit erfreut. —+ — heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-⸗Telegramme des„General-Anzeigers“. j. Lindau, 11. März. Prinzeſſin Luiſe iſt nach Genf abgereiſt, wo ſie von Lachenal empfangen wurde. Sie wird in einigen Tagen nach Lindau zurückkehren und auch vorläufig daſelbſt verbleiben. Später wird die Prinzeſſin in England Aufenthalt nehmen. o. Rom, 11. März. Der König von Italien erhielt eine Depeſche Kaiſer Wilhelms, in welcher derſelbe perſönlich ſein Eintreffen in Rom für den 2. Mai ankündigt. * London, 11. März. Der Berliner Kurpfuſche Nordenkötter, welcher während der Prozeßverhandlungen geflüchtet iſt, wurde geſtern hier verhaftet und dem Polizeigericht vorgeführt. Bis zum Eintreffen weiterer Verfügung wurde er in die Unterſuchungshaft zurückgebracht. 7— * Portici, 10. März. Der Veſup iſt fortgeſezt in Thätigkeit und wirft große Feuergarben mit dichten Dampf⸗ wolken aus. Man vernimmt auch unterirdiſches Rollen und verſpürt leichte Erdſtöße. Die Bevölkerung fammelt ſich in den Straßen an, verhielt ſich bisher aber ruhig. * Hairo, 10. Märg. Der deutſche Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich begaben ſich nach Gizeh und beſichtigten die Sphinx und die große Pyramide und ritten über Memphis nach Beddrachin. Sie kehrten mit dem Dampfer nach Kairo zurück, ſpeiſten bei dem Khedive und beſuchten dann die Feſtvorſtellung in der Oper, * Waſhington, II. März. Nach einer Depeſche aus Caracas beſtimmt der kürzlich ergangene Exrlaß Caſtros, welcher die erneute Blockade des Orinoko vom 7. März anordnet, daß Schiffe nur noch binnen folgenden Zeiträumen, nach Mittheilung des Exlaſſes an die verſchiedenen Regierungen, eingelaſſen werden ſollen: aus Europa Dampfer binnen einem Monate, Segler binnen zwei Monaten, Dampfer aus den Vereinigten Staaten-binnen 15 Tagen, Segler binnen einem Monat. * + 4. Serte SGeneral⸗ Anzeiger. Berliner Drahtbericht. 556Berlin, 11. März. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Schweidnitz: Der zum hieſigen Artillerieregiment abkom⸗ mandirte Oberleutnant Witſchke vom 22. Inf.⸗Regt. ſtürzte mit dem Pferde und war ſofort to d t.— Ueber Breslau wird füber einen grauenvollen Mord aus der Erziehungsanſtalt Leſchnitz in Oberſchleſten gemeldet. Daſelbſt hat der 17jäh⸗ rige Zögling Scholz die bereits 10 Jahre in der Anſtalt am⸗ tirende Lehrerin Marie Bartſchgetödtet, indem er ihr mit einem Meſſer den Hals durchſchnitt. Dann ſetzte er das Zimmer, welches die Lehrerin bewohnte, in Brand und betheiligte ſich ſpäter mit Eifer an den Löſcharbeiten. Seine blutbefleckten Kleider wurden jedoch zum Verräther und er geſtand auch das Verbrechen ein.— Hamburg: In dem Hauſe Bürgerweide 75 wurden heute Morgen die 60jährige Wittwe Friedrich und ihr Sohn im Schlafzimmer bewußtlos aufgefunden. Ein herbeigeholter Arzt ſtellte feſt, daß der Sohn bereits todt war, während die Mutter noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gab. Das Unglück iſt infolge frühzeitigen Schließens der Ofenklappe entſtanden.— Gleiwitz: Auf dem Bismarckſchacht in Königs⸗ hütte wurden bei Reparaturarbeiten am Montag Nacht fünf Bergleute durch Zuſammenbruch verſchüttet. Einer derſelben erſtickte, während drei ſchwer und der fünfte leicht ver⸗ letzt wurde.— Petersburg: Als der Präſident des kaiſer⸗ lichen Hofgerichts in Abo, der 67 Jahre alte Wirkl. Staatsrath Strenge auf dem Bahnhof in Helſingfors eintraf, wurde er von einer großen Menſchenmenge, die ausſchließlich den gebildeten Ständen angehörte, mit Johlen und Pfeifen empfangen und unter anhaltenden Beleidigungen durch die Straßen der Stadt verfolgt. Es gelang ſchließlich Strenge— kein Hotel wollte ihn aufnehmen— mit Hilfe der Polizei eine Droſchke zu beſteigen und ſich zu Verwandten zu begeben, wo er Unterkunft erhielt. Die nachfolgende Menge wollte das Haus demoliren, begnügte ſich aber damit, an dem Haus ein Schild zu befeſtigen mit der Aufſchrift: Hier wohnt der Verräther Strenge. Die Demonſtration iſt darauf zurückzuführen, daß Strenge ſich im Gegenſatz zu den meiſten finnländiſchen Gerichtsbeamten den neuen ruſſiſchen Geſetzen fügte.— Auf der Univerſität Tomsk ſind große Studentenunruhen ausge⸗ brochen. Auf Befehl des Miniſters des Innern iſt der Chef der Gendarmerie nach Tomsk abkommandirt, um die Unruhen bei⸗ zulegen. Volkswirthschaft. Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefen⸗Fabrikation vorm. G. Sinner, Grünwinkel b. Karlsruhe. Das abgelaufene Geſchäftsjahr ſchließt mit einem Reingewinn von 988 247.16 Mark, aus welchem der Generalberſammlung die Vertheilung einer Dividende von 12 Progz. vorgeſchlagen wird. Oſtpreußiſche Südbahn. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Aufſichtsrath und Direktion der Oſtpreußiſchen Südbahn beabſichtigen, der Generalverſammlung der Aktionäre die Vertheilung einer Divi⸗ dende von 4%%(i. V. 0) auf die Stammaltien vorzuſchlagen. Dleſe Abſicht, die alle bisberigen Aynahmen, auch dieſenigen der Direktoren der Südbahn weit übertrifft, gab der Staatsauſſichts⸗ behörde Veranlaſſung, die alsbaldige Prüfung der Unterlagen dieſes Vorſchlages durch beſondere nach Königsberg entſandte Regierungs⸗ Konzmiſſare vornehmen zu laſſen. Mannheimer Getreidebericht vom 10 März. Amerika und Argentimen haben neuerdinas ihre Forderungen ermäßigt, infolge⸗ daſen iſt die Stimmung flauer— Südruſſiſcher Weizen M. 27—142, Kanſas I1 M. 132, Redwinter II M. 138, Rumäniſcher M. 129 bis 139, La Plata⸗Weizen M. 126 bis 131., ſeinere Sorten M. 133 bis 185, Ruſſiſcher Roggen M. 104—106, Mixed⸗Mais Januar⸗ Abladung M. 97, La Plata⸗Mais in Rotterdam disponibel M. 110, La Plata⸗Mais April⸗Mai⸗Abladung M. 95, Juttergerſte M. 100, Rufſiſcher Hafer M. 103—125. Frankfurter Effekten⸗Soeietät vom 10. März. Kreditaktien 216.40-20 bz., Diskonto⸗Kommandit 19,40.194 bz., Darmſtädter Bank 141 bz, Berliner Handelsgeſellſchaft 160.30 bz., Nationalbank f. D. 118.80 bz., Schaaffhauſen 120.25 bz. ult., Wiener Bankverein 127.50 bz. G. Staatsbahn 148.50 bz., Lombarden 14.90 bz., Weſt⸗ ſizilianer 40.50 bz. G. Z3proz. Mexikaner 26.60.50 bz., 5proz. amort. Mexikaner 39.50 bz. G. ult., 39.70 bz. G. cpt., 4 ½ proz. Chineſen 92.50 bz., öproz, Bulgaren 92.30 bz. G. Gelſenkirchen 178.40 bz., Harpener 177.10 bz.., Hibernia 179.80., 70., Wittener Stahl⸗ köhren⸗Aktien74 bz., Accumulatoren Pollak 56 bz.., Bad. Zucker⸗ fabrik 76 bz. G. Sandes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom g. März. 1903, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger, Im Wochenverlauf war von Argenkinien in Weizen etwas mehr ngebot aneeen auch Abſchlüſſe gemacht. Die Preiſe für prima Ualitäten⸗Plieben ziemlich gleich, während geringere Qualitäten, elche die Mehrheit der Ernte zu bilden ſcheinen, im Preiſe nach⸗ en, Hier iſt ruhiges Geſchäft bei unveränderter Marktlage. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Steferzeit: Weizen württemb. M. 17.25—17.50, fränkiſcher M. 17.25—17.75, niederbayer Ia. M..—, Rumänier, prima M. 18.——18.75, Rumänier, ſekunda M. 17.50—18.—, Ulka M. 17.75—18.50, Saxonska M.—-.——.—, Roſtoff Azima 17.75—18.5, Walla⸗Walla M.—.——.—, Laplata M.—.— bis —.—, Amerikaner M. 18.50—18.75, Californier M. Kernen Oberländ.(neu) M. 17.50—1775, Unterländer(neu) M. 17.25—17.50. Dinkel M. 11.——.12.25 Roggen württ. M. 14.50—15.75, ruſſiſcher M. 15.50—16.—. Gerſte württembg. M. 15.25—16.50, Pfälzer M. 18..—19.—, Bayer. 15.75—16.50, ungar. M. 16.50—19.—. Hafer Oberländer alt M.—.—.— en M. 14.75.——.—, Unterländer alt M.—.————, neu M. 14.25——.—. Mais Mixed M. 13.75 bis M.—.—, Laplata 4. 14.25——.—, Donau-———.—. Kohlrepßs.— Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack jenach Qualität: Mehl Nr. 0; M. 28.50—29, Nr. 1: M. 26.50—27.— Nr. 2: M. 25.— bis 25.50, Nr. 3; M. 23.50—24, Nr. 4: M. 20.50—21, Suppengries M. 28.50—29. Sack Kleie.—. M. London, 10. März.(Baltic. Schluß.) Weizen im Allgemeinen blieb bis Schluß des Marktes träge zu Gunſten der Käufer. Verkauft: 1 Theilladung Nr. 1 Hard Manitoba per 15. April⸗ 2 sh 10%½ d, 1 Ladung zu 29 sh 7½ d und 1 Ladung zu 20 sh 6 d. Angeboten: 1 Ladung Oalikornier ſchwimmend zu 31 sh 6 d. 1 Ladung Galifornler arrived off the coast zu 31 sh 3 d netto. 1 Ladung Walla-Walla ſchwimmend zu 29 sh 7½ d, according position zu 30 sh. 1 Ladung Bahia Blanca arrived off the coast at Fälmouth zu 20 sh 8 d. 68 lbs, 1 Ladung Bahla Blanca ſchwimmend zu 28 sh 6 d on sample. 1 Ladung Rosario Sante Pe ſchwimmend zu 27 sh 9 d 61 lbs. 1 Ladung Rosario Sante Pe per Febr.⸗März zu 27 sh 9 d 62 lbs. 1 Ladung zu 23 sh 61½ Ibs. ee e prompt zu 29 sh 3 d. Mais: Die ruhige, aber unveränderte Tendenz hielt währeud des Marttes an. 5 Verkauft: 1 Theilladung American Angeb, 18 geb 10 aired malze per Feb.⸗März 1 Ladung La Plata per März⸗April zu 20 sh 71/ d. 1 Ladung La Plata per Ap'il⸗Maf zu 20 sh. Gerſte nahm gegen Schluß eine träge Haltung an, blieb aber un⸗ verändert. 18 ngeboten: 1 Ladung Odessa Nicolajeff Barley per Mai⸗Juni zu 8b. 1 Ladung Süd-Russische 8 options ſchwimmend zu 18 sh 4½ d. 1 Ladung Sud-Russische 5 options due out to load per 19. März zu 18 sh 3 d. 5 1 Ladung Azofl Black Sea per Juni⸗Inli zu 18 sh. 1 Ladung Dannbian Bessarabian p. Feb.⸗März zu 18 sh 4½ d. 1 Ladung Danubian Bessarabian ſchwimmend zu 20 8b. Hafer wurde gegen Schluß des Marktes träge und unthätig. 1 Theilladung Libau White per Febr.⸗März zu 14 sh 9 100 Süd-Russischer per Os per Febr.⸗März zu 18 8h 2 Rapsſgat: Der Markt wurde mit einer ruhigen Tenden;z ge⸗ ſchloſſen. Es waren Angebote zu gelegentlich willigeren Preiſen vor⸗ handen. Angeboten: Verſchiffung 88 sh. Calentta old terms per Mär:⸗Mai Verſchiffung nominal. zawupore old terms p. März⸗Mat Verſchiff. 32 sh 9 d. Cawngore new terms per März⸗Mai Verſchiffung 34 sh 3 d. Leinſgat: Der Markt wurde mit einer ſtetigen, aber ruhigen Tendenz geſchloſſen. Angebofen: Bombay per März⸗Mai Verſchiff. 43 sh. Qaleutta per März⸗Mai Verſchiffung 40 8b 9 d Werth. La Plate per März⸗Mai Verſchiff. 38 sh 6 d bezahlt. Maunheimer Petroleum⸗Notirung vom 11. März. Amerikaniſches Petroleum disponibel M. 22.60, ruſſiſches Petroleum M. 21.60, öſterreichiſches Petroleum M. 20.80 pro 100 Kilo netto verzollt ab hieſigem Lager Magdeburg, 10 März. Kornzucker 88 proz..40—.65, 75 proz. .80—.60, Brodraff. I. 28.95, do. II.—.—, gem. Raffin. 28.70—00,00 gem. Melis 28.20 ruhig. W Brüſſel, 10. März.(Schluß⸗Kurſe.) Spanier 907., Italiener —.— Türken G—.—, Türken D 29.80, Warſchau⸗Wiener—.— Prinz Heinrich 0 Liſſabon, 10. März. Geld⸗Agio 25— Proz. London 42% Pence. Brown Ferozepore old terms per März⸗Mai Wechſel auf 10. März. Silber 227½, Priv.⸗Disk. 3½ Wechſel auf deutſche Plätze 20.66. Valparaiſo, 10. März. Wechſel auf London 16 ½½ Rio de Janeiro, 10 März. Wechſel London 12½ New⸗Nork, 10. März. 5 Uhr Nachm. Effecten. 9¹ 10. 9. 10. London 60 T. Sichtſ.83⸗.83— New⸗Nork Central 141¼ ¼137½ Lond. Cable Tranſ 4. 6½.867/]North. Pacifie Pref. 106/ 105%% Paris k. S..19 ½.19/% North. Pac. Com.“—.——.— Deutſchland k. S. 94½ 94½ N. Bac. 3% Bonds 72¼ 79— Atch, Top. Santa Fe 81½ 80½ Norfolk. Weſt. Pref, 71½ 71 Canadian Paeifie 128% 127— Union Paeciſte Sh. 98— 93¼ Southern Pacifie 63— 60¾ 4% Bds. p. 1925 135½½ 136— Chie. Milw.& St.P. 1691/ 1665/ Silber 49 49 ½ Denv. Rio Gr. Preff 86— 86% Kanſas City Sh. 78½% 78ʃ5 Central 169½[139— United T. 0 75 Lake Shore—.——.—„ Pref. 865˙08 1 Louisville& Naſhv.“ 118½ 117—-4 New⸗Nork, 10. März. 5 Uhr Nachm. 9. 10. 9. 10. Roth. Wint.⸗Weizen Naff. Rio Nr.7Mai.50%.50 loco 80% 800 do. Jun.60.55 „ März 82½ 825%/ do. Jult.700.65 „ Mai 79% 79% do. Aug..75.75 „Juni 52— do. Sept..85.85 „ Juli 76 76½% do. Okt..90.60 „ Auguſt— do. Nov..95.95 „ Septbr. 7— do. Dez..25.20 „ Oktbr. MehlSpring⸗Wheat Mais März eloars.10.10 „ Mai Date 52½% Baumw.Zuf. v. Tg. 21000%000 „ Juli 50 ½% 5½e Do. Ausf, nach „ Auguſt— Großbr. 250000 12000 „ Septbr. 8 9 5 do. ⸗Ausf. n. d. „ Oktbr.— Continent 6000/ 18000 Pekroleum Naſined Baumwolle loco.90/ 10.10 5(in 00 10 10.50 10.50 do. 10 505 Raff. Petrol. Stand⸗ do. Apri 9. in.Y..20.20 do. Mat.690— Naff. Petrl. Stand 5 do. Junt.50.63 in Philadelphia.15.15 do. Juli.49.69 2 1 100 155 05. 8957 10 t Oil Ci 50.— 150.— o0. Sep 82 Terpemin⸗Soteitus 68— 68— do. Nov..½20.64 Schmalz⸗ Weſtern do. Dez..46 8,.54 ſteam. 10.35] 10.85 Baumwolle in New⸗ 5 Schmalz(Rohe& Orleans 95— 99— Brothers) 10.65 10.65] Baumwolle in New⸗ Schmalz(Wileox) 8 Orleans p. März.58.78 per März 10.65 10.65 Branntw. in New⸗ Talg 10 59% Orleans p. März 85 1550 ucker 5 710 3, Kupfer 4 5 905 fair Rio Nr.7 395 55% Zinn 30.35/ 30.— Kaffeegioger7März.80.60 Getreidefracht nach do. Aprill.40.40! Liverpool 1½14 1½ W. New⸗Nork, 10. März.(Mitteldepeſche). Weizen per Mai 79½% ſchwach 79 willig Mais per Mai 59/ ſtetig 52½ ſtetig Baumwolle: per Mai.72.84 per Juli.51 feſt.61 ſtetig Tages⸗Statiſtik. 5 Zufuhren im Weſten: 9. 10. Winterweizen Bsh. 75 000 114 000 Frühjahrswetzen 5 511 000 40 000 Zufuhren a. d. Seeplätz. Weizen„ 85 000 97 00⁰0 Ausfuhr a. atlant. Häfen„„ 698 000 106 000 Verkäufe für den Export: Weizen Bootsladung 8 Mais 10 8 Getreidefracht nach London d 17 „ Antwerpen d 2 2 80„ Rotterdam ets. 5 U4 5 4. 5 5 Pfg. 0 10 Hamburg„ 40 Nachbörſe Weizen Mais * New⸗Nork, 10. März. Abends 6 Uhr.(Tel.) Pro⸗ duktenbörſe. Weizen höher auf günſtige Kabelberichte aus Paris, in Einklang mit der Bewegung in Mais, dann nie⸗ driger auf Poſttionslöſungen, die träge Haltung der anderen Märkte, weſentliches Anwachſen der ſichtbaren Vorräthe und auf Enttäuſchung über die Nachfrage für die Ausfuhr. Schluß willig. M alis höher auf günſtige Kabelberichte aus Europa, be⸗ deutende Verſchiffungen über See und geringe Zufuhr im Nord⸗ weſten; dann niedriger auf Platzverkäufe und im Einklang mit der Mattigkeit in Chicago. Kaffee niedriger auf ungünſtige europäiſche Kabelberichte, nge Lieferun Y der Deckungen. Otverpool, 10. März.(Schlußkurſe). 10 Weizen per Mai.01¼ ruhig 1306 ſtetig per Juli.00%.00775 Mais per Mai.033 ruhig.03“7% ſtetig per Junt.02½¼.02¼8 Chicago, 10. März. 5 Uhr Nachm. 9. 10. 9. 10 Weizen März—— Schmal: Juli 10.07 10.15 „ Mai 74½ 74½% Pork März—.—— Fuli 71½ 71½„ Mai 18.32 1840 Mais März 40% 45½ Juli 17.85 17.92 Mai 47½% 47%„ März—— „ Juli 44% 44½„ Mai.92 9 92 Schmalz März—— Speck 10.50 10.50 7 Mai 10.10 10.22 W. Chicago, 10. März.(Mitteldepeſche). Metzen per Mai 744%% ſchwach 74½ willig Mais per Mai 47ʃ½ ſtetig 47% ſtetig Schmalz per Mai 10.17 10.15 Pork per Mai 18.40 18.35 * TChicago, 10. März. Abends 5 Uhr.(Tel.) Pro⸗ duktenbörſe. Weizen und Mais waren von denſelben Ein⸗ flüſſen beherrſcht wie in New⸗York. Schluß willig bezw. ſtetig. Rig a, 10. März. 7. 10. Kop. Kop. Weizen per 129/180 Pfd. feſt ruhig ruſſiſcher 96 Roggen 79 feſt 79 ſtill ruſſiſcher 73—76 78—76 Hafer ſtill ſtill ruſſiſcher 84—66 64—66 gewöhnl. ungedörrter—— Gerſte per 130 Pfd. ſtill feſt ruſſiſche 69—70 69—71 Leinſaat 146—147 146— 147 ruſſiſche 153 ſeſt. 158 unbeſt. Zufuhren in Waggon à 750 Pud 75 10. Weizen 1+ 16 Roggen 7 9 Hafer 20 Gerſte 14 14 Leinſaat 6 12 Geſchäftſtimmung: ruhig. Wetter: Schön Eiſen und Meralle. U London, 10. März.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 63½, Kupfes 3 Monate 63½, ruhig.— Zinn p. Kaſſa 135½, Zinn 3 Monate 136—, ſtetig.— Blei ſpaniſch 18¾1, Blei engliſch 13½, feſt. Zink gewöhnlich 22 ¼, Zirk ſpeziol 225/6. Queckſtlber%, feſt. New⸗Hork(Eiſen und Stahlmarkt). 10 9. Eiſen Iron Nr. 1 Northern 24.——24.50 24.——24.50 Nr, 22.——22.50 22.—22.50 Nr. 1 Suthern 23.50—24.50 23.50—24.50 Nr. 1 Soft 23.50.—24.50 23.50— 24.50 Stahlſchienen 28.— 28.— Beſſemer Stahl 30.50 30.50 Kupfer 14.—.— 14.25—14.50, Zinn 29.75—30.25 29.75—80.— Tendenz: flau. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März Pegelſtativnen Datum vom Rhein 6. 7..9. 10. 11.[Bemerkungen 1 J 2,87 2,86 Waſdsht 35W 2,19 2,12 2,10 2,05 Hüuingen ,831.88 1,83 1,75 1,76 Abds. 6 Uhr Kehl 2,28 2,26 2,37 2,30 2,20 2,16 N. 6 Uhr Lauterburg 13,88 3,80 3,86 3,72 Abds. 6 Uhr Maxan J3,91 3,79 3,80 3,663,58 2 Uhr Gerutersheim„3,69 3,47.-P, 12 Uhr Maunheim 3,398,33 ,30 3,35 6,27 3,12 Morg.! Uhr Mainz„ 1,08 1,07 1,06 FeP. 12 Uhf Bingen Jſ½70 1,87 10 Uhr FFC..112,10 208 2 Uhr Kobleunß 20 2,75 2,72 10 Uhr ln.82 3,10.96 2,90 2 Uhr Nuhrort 2,5.61 2,48 6 Uhr vom Neckar: Mannbeim 3,49 3,37.32 8,87 8,81 8,18 15 1 1 0 * Heilbrounn 0,84 0,88 0,85 0,84 0,80 0,75 für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil: Karl Apfel⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direetor Speer. In 100 000 Familien und an deutſchen Hofhaltungen wird Meßmer's Thee tägl. getrunken; ihm werben Güte und Preis⸗ wür digkeit ſtetig neue Freunde. Die M..⸗Packete à 60 und 80 Pfg. u. ſ. w. tragen Firma und Preisaufdruck, Nachahmungen weiſe man zurilck. 26407(100% Prnlzer fHef, etſaßfür maaßarbeit Ceibniz Daffeln fe Hutz Man. 1. Onen ——— Nachweisbar großartige Heilerſolge Heh. Schäfer. Teranen P 4, 13, pfanken basküntt ung Beslontigunn der Austalt kostetns. 2740% ——— — — Mannheim, 11. Mürz. Bekauntmachung. Die Ne der Grunbbuchtage belr. Nach Aufhebung des Hilfs⸗ iotariats Ilveshelm ſind' als Frundbuchtage für Ilvesheim, zweils 9 Uhr Vormittags be⸗ kHunend, vom 1. März 1908 an „jeder zweite und vierte Dienſtag eines Monats“ beſtimmt. 11618 Die Grundbuchtage ſind, ſo⸗ veit die Zeit reicht, zugleich Untstage des Notariats. Ladenburg, den 8. März 1908. SGroß, N tariat: Dr. Ritter. Agetplatz⸗Verpachtung. Der ſtädtiſche Lagerplatz NRr. 1 in der Inſel am veißen Sand, Flächenmaß 300 qm, wird am Samſtag, 14. März 1903, Vormittags 11 Uhr, ind der ſädtiſche Lagerplatz Nr. 15 in der kleinen Quer⸗ gewann, Flächenmaß 150 qm, wird am 29509% Montag, 16. März 1908, Bormittags 11 Uhr, zuf ünſerem Bureau Bauhof 0 2, 5 öffentlich verpachtet. Mannheim, 7 März 1903. Stüdt. Gutsverwaltung: Krebs. 15,5. Nerſteigerung z 5,5. Donmerſtag, 12. März 1903, Nachmittags 2 Uhr, berde ich in meinem Verſteige⸗ zugslokale B 5,5, folgende Gegen⸗ fände gegen Baarzahlung ver⸗ fleiger n: 4887 2 verſilb. Sektkühler und 1 Bowle(zu Geſchenken geeignet), 1 Vertikow, 1 Sopha mit 6 Stühlen, 2 Kanapee, einthür. eſchränke, ovale Tiſche, 1 Tiſch, 1 Nähtiſch, 1 Nacht⸗ 2 Waſchtiſche, 1 Küchen⸗ 85 Bettladen mit Roſt und Mattatze und Auderes. Töb. Jüuat, Auktionator, 5, 5. Große Mäbel Aeiſtgernng T 8, 1. 75 Autag verſteigere ich Donnerſtag den 12. d. Mits., Nachmitags 2 uhr anfangend, Lit. T6, zahlung ſolgende Gegenſtände, 1 Bilder, Spiegel, Kleiderſtänder, 2 Küchenſchränke, 2 Gdeer 1 Buffet, 1 antice Commode, 1 Verticow, 1 Ausziel tiſch, 1 Garnitur mits Seſſel, 6 Canapee, Waſchkommoden mit Marmor, Nachttiſche mit und ohneMarmor, 4 vollſtändige Beiten, beſtehend aus halbfranzöſiſchen Bettladen, Wollmatratzen, Plumeaux, Kiſſen, Tiſche, Siah und ſonſt verſch. b, Anktiongtor, 6 7, 88. Die Gegenſtände können vor⸗ her angeſehen und aus der Haud gekautft werden. 4505 Aetmeſſangsarbrſten jeder Art werden prompt u. reell erledigt durch das 11640 Vermeſſungsbureau von Geometer Dehoff Maunheim. 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März 1903, Bormlitags 1 Uhr einzulteſern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtaktfinden wird Nach Eröffnung der Verdingungsverhaudlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, den 28. Februar 1908. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Bekauntmachung. No. 4162. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern dieſes Jahres in die Bürger⸗ ſchule eintreten ſollen, findet in det Zeit vom 9. bis 14. März, jeweils Nachmittags von—4 Uhr, in der Anla der Friedrichsſchule D0 2(Eingang von der Neckarſeite) ſtatt. In der angegebenen Zeit ſind auch diejenigen Kinder anzumelden, welche von einer Klaſſe der Volks⸗ ſchule in eine ſolche der Bürgerſchule übertreten ſollen. Gemäߧ8 2 des Elementarunterfichtsgeſetzes vom 18. Mai 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, die in der Zeit vom 1. Juli 1396 bis einſchließlich 30. Juni 1397 geboren ſind. Kinder, welche nach dem 30. Juni 897 geboren ſind, können' zum Schulbeſuch micht zuͤgelaffen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen, als für die auswärts geborenen Kinder der Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. 29500/114 Für hier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ amte beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ fehn als Ecſatz für die Geburtsſcheine ange⸗ ehen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mark pro Jahr. Mannheim, 26. Februar 1908. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger, Stadtſchulrath. hn-Atelier H 6, 10 jlungbuschstrasse H 6, 10 von Dentist Ph. Klamp. Specialität: Künftliche Zähne und Gebiſſe mach ienen 10985 29500/121 15 5 und dunkles 55 Aus 15 Brauerei MHoninger—Karlsruhe. Mittagstisch In u. ausser Abonnement. Biehl. Dönsen-Wthschaft 500 Bülrgerliehes Frühstüäek. Diner Mk. 1. 20, im Aboennement Mk..— Souper Mk. 1. 20. Löwenkeller Bier ann Olas 10 Pf. 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Gott dem Allmächtigen hat es in ſeinem unerforſchlichen Rathſchluſſe gefallen, unſere Schweſter, Schwägerin und Tante Valentine Meyer geb. Haberer in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Dieſelbe ſtarb fromm und gyottergeben, vorher mehrmals geſtärkt durch den Empfang der heiligen Stevbeſakramenke, am 10. März, Mittags 3 Uhr, nach längerem mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von beinahe 47 Jahren. Freunde und Bekannte bitten wir, dieſe Anzeige ſtatt ieder beſonderen Mittheilung Im Namen der traueruden Hinterbliebeuen: Nicolaus Meyer umd 2 Kinder. Die Beerdigung findet am Donnerſtag Mittag halb 4 Uhr von der Leichenhalle des Fried⸗ hofes aus ſtatt, und die feierlichen Exequien werden am Freitag, Morgens 7 Uhr 10 Min., in der Danlsagung Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Theilnahme an dem mnersetz- lichen Verluste meiner lieben Gattin, unserer unvergesslichen Mutter, Frau Luise Schmoll geb. Volz sagen wir unseren tiefgefühltesten Dank. Louis Schmall u. Kinder. 11641 ugend n. Sehönhelt glgterinhaltige Sandmandelkleie von O. Fetzner-Geissler, Frankfurt a. M. Eugros⸗ Depot: Baſfermaun& Co. Detailverfasföſtelient Th. von 88915 Med.⸗Drog Kreuz N 4, 12; Ludwig& Schütthelm, Dro 14055 55 N ece iſcher, Drogerie Juſtitia, Al⸗ rogerie, N 2, 7; Ludwig Thiele, Ugde, d⸗ ee 1, 9; Ad. Arras, Harfümene-Fabrif, 6 2, 22; Adoff eger, 17 15 Guſen, und Parf., N 4, 18; Tbeodor Ott, rene m. Coſſagus, 1 920 u. Pariümenr, F 4, 12; Keſel& Maier, riſeur und ümeur, O 6, 5; Gebr. Schreiner, Friſeur und D 2, 55* Roes. und Verlünie Einfache 2 vornehme (conptolr Eirtichlungen m allen Holzarten, biplematentische, Flach-, Steh- u. AbDoeppelpulte, Aeten-, Archiv- stratoren- und Kasaaschränke, Kopirpressen, Bureaunbachlüse ete. 15 nen und gebraneht, Refert billgst 26487 4% 4 1% Dante! 6 3, 10 I. Steinthal, Biſtee O 1, 3 Mannheim C1, 3. eee Mk..25,.50. „ nach Maaß„ 5,.50 u..— „ m. geſt. 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Hlerm.Klebusch, Hafphatograpf, Strohmarkt, G4, Großh. Hoſ⸗ U. Nationaltheater in Alaunheim. ei Mittwoch, den 11. März 1903. 01. Vorſtellung außer Abonnement(ohne Vorrecht) · Zu ermäßigten Preiſen. Alt⸗ ⸗Heidelberg. Schauſpiel in 5 Akten von W. Meyer⸗Förſter. Megiſſeur: Herr Hecht. 5, Halteſtelle der Straßenbabn. 23702 Perſonen: Karl Heinrich, Erbprinz von Sachſen⸗ Kärlsburg Stgats uuniſter von Haugk, Erzellenz Hofmarſchall Freiherr von Paſſarge, enelerz Herr Köhler. Herr Eckelmann. Herr Godeck. Kammerherr von Breitenberg 55* Herr Ernſt. Kammerherr Baron von Y 5 8 Herr Panderſtetten. Dr. phil. Jüttner 15 2 0 Herr Jacobi. Lutz, Kammerdiener 5 5 5 Herr Hecht. Graf von Aſterberg Herr Kökert. Karl Bilz Herr Weger. Kurt Eugelbrecht vom Corps„Sachſen“ Herr Vaſſin. von Bauſin Herr Kallenberger. von Reinecke Herr Füllkrug. von Wedell, Saxo⸗Boruſſige.„ Herr Möller. Erfter N 5 Herr Bergmann. Zweilter) Student. 2„Herr Se chippers. Rüdet, Gaſtwirth 75%0 Herr Eichrodt. Frau Rüder„„ darau Schilling. Frau Dörffel, deren Tante Fran De Lanf. aüetnann 8„% dei eiſch 0 5 9„ Herr Voigt. Herr Lobertz. 5 Herr Becker. Ein Lakal JTTVV Mitglieder der Heidelberger Corps Vandalia, S Gueſtphalia, Rhenanig, Suevia, Kammerherren, Muſikanten. Zwiſchen dem 2. und 3. Aufzuge 4 Monate, zwiſchen dem 3. und 4. Aufzuge 2 Jahre. ——̃ ů—ů— ů ů ů ů——— Kaſfeneröfßn. ½7 Uhr. Anf. präc, 7 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Nach dem zweiten Alkt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Saxo⸗Bocuſſia, Saxonia, Neuheiten in Beſa Große Auswahl in Damenbluſen, Gürtel, Schleifen, Corſetts, Gla und nach Maaß, in allen Preislagen unter 5 Sitz und ſolide Verarbeitung. In der S Donnernag, 12. März, Abends 7 Uhr. Purimfeſt. Predigt Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Freuag, den 18. März, Morgens 7 7¼ Uhr, Abends 6¼ Uhr. Sainſtag, 14. März, Frith⸗ gottesdienſt 7½% Uhr, Hauptgottesdienſt 9½ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottespienſt mit Schriſterklärung. 7½ Uhr An den—— Uhr. Abends 5— Haalbau 5 BHeute u. täglich 8 Uhr Abends nur 8 Tage IDr. Fritz Friedmann! sté-Nummern. 11880 N Volperkauf von Billets in der Filigle des General⸗Auzeigers, Friedrichsplatz 5. Donnerſtag, 12. März 1903. 63. Vorſtell. im Abonnem. A. Sjegfried. Zweiter Tag des Bühnenfeſtſpiels:„Der Ning des Nibelungen“, von Richard Wagner. Herr S. Krauß vom Kgl. Thegter in Wiesbaden als Gaſt. Aufang 6 e Siegfried POIIO- Tn enter. Mittwoch, den 11. März 1903: 11685 Große Spezialitäten⸗ Vorſtellung. U..: Lotte Mende, die köſtliche Soubrette; Prinz Colibri, fleinßte Humorift; Hilgert Hoch Comp. Die ſenſat. 295 5 Diensthoten-Ball (Gesindeball.) Jamstag, I4. März 1903, Abends 9 Uhr in den vereinigten Sälen des Apollotheaters u. Badner Holeg Dienstboten-Ball veranſtaltet von den Mitgliedern des Großherzogl. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim. Das Reinerträgniß iſt für den Penſiousfond des Mannheimer Hoftheaters und der Peuſionskaſſe der Genoſſeuſchaft deutſcher Bühnenangehöriger beſtimmt. Dienſtbücher(Eintrittskarten) welche auf den Namen eingetragen werden und ohne die Niemand Zutritt hat, ſind von Sonntag, den 3. März d. J. ab an Werktagen jeweils: Vormittags von 11 bis 1 Uhr Nachmittags von 6 bis 8 Uhr Sountags nur Vorm. von 11 bis 8 im Bureau des Comitees: Kern-EIlreien sckes Naus Lil.) J, J, Seitenstr. part. zu haben.— Der Preis eines Dienſtbotenbuches beträgt: Für Damen MK..— Für Herren Mk. 10.— Logen auf der Gallerie des Apolloſaales werden zum Preiſe von Mk. 60 Einzelne reſervirte Sitze zum Preiſe von Mrk..— (Der Preis für das Dienſtbuch nicht einbegriffen) abgegeben. Vormerkungen auf Dienſthücher, reſervirte Logen und Ein 15 ſitze werden außerhalb der Bureauſtunden des Comités in Cigarreuhandlungen J. Bonn, I 4, 6. 506 entgegengenommen. Aug. Kremer, P I, Der Zutritt zu dem Feſte iſt mur in dem Charakter desſelben eutſprechenden Coſtümen geſtattet. 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Vortrag über die aſſyriſch⸗babyloniſchen Eudecuune und die Bibel, gehalten von Dr. Adolf Brüll aus Frankfurt a. M. minſikalien⸗ und Pianofortehandlung von K. Ferd. Heckel Pie in der Muſikalienhandlung von Th. Sohler. 1148 Drei Vorträge von Dr. E. Hornefffen, 8 im Kasino-Saal;: ) Donnerstag, den 12. März, Abends 7 Uhr: Metzsehe der Pbilosoph und prophel. 2) Sonntag, den 15. März, Vormittag 11 Uhr Glatinee) Der UDebermensch. Nie Umwertnung aller Werſhe. Karten à 2 Mk., Abonnements à 4,50 Mk. in J. Herr- manns Luenhandiung., 6. Mannheim. E. V. eykls Litterar.- historischer Vorträge. Donnerstag, den I2. März 1903, Abends 8½ Uhr, im Saale des Bernhardushofes D. Wortrag des Herrn Prof. Dr. Eugen Kühnemann, Narburg über: „Franz Grillparzer“. Karten für Nichtmitglieder und zwar für einen gewöhnlichen Platz M. I. 50, für einen Sperrsitz M. 2. 5 sind auf unserem Bure au erbältlich. Die Mitgliedskarten pro I. Quartal und die Damenkarten haben zu diesem Vortrag Giltigkeit. 29501/18 Der Vorstand. Narmonie-Cezellschaft. Zaümſtag, den 21. März, 7¼ uhr, Oonecert. Das Programm geht den Mitgliedern zu. 8 11630 Denſche Polocigrſeſſcaſſ Abtheilung Maunheim. Einladung zum 110355 Vortrag2 Freitag, 13. März 1903, Mittags /12 Ahr im a ale Fräulein Johanna Wittum über: eeee er V Drstand, Mannhbeim. Bureau: S I. 17. Am Donnerſtag, 19. März ds. Js, Abends ½9 Uhr, Lokal) unſere diesjährige Ordlentliche ſtatt, wozu wir die verehrlichen Mitglieder höflichſt einladen. Tages-Orduung: Geſchäftsbericht. Rechnungsablage. Bericht der Rechnungsprüfung scommiſſion u. Antrag der⸗ ſelben auf Entlaſtung des Vor audes. Nenwahl der ſtatutengemäß ausſcheidenden Ausſchuß⸗ und Vorſtandsmitglieder. Wahl der Rechnungscommiſſion. „Staiutenergänzung. Verſchiedenes. —— 2 11084 Der Vorstand. NB. Das Mitgliedsbuch dient als Auswels zum der General⸗Verſammlung. Hundeschau Hleidelberg Am Sonntag, den 15. März, Vormittags 9 Uht beginnend, im ſtädt. Bauhof, Bergheimerſtraße, Ende elektriſchen Straßenbahn. 1463 Staudgeld Mk..—. Eintritt 50 Pfg. pro peſtn Competente Rlehter. Chrenpreise, Medallle. Der veran-taltende Verein der Hunde- freunde Heidelberg. (Mitglied des Verbandes bad, kynol. Vereine,) N Cyklus.] „Kranßenpflege in den deutſchen Kolonien“ Neuer Medicinal Veroih degründet von Franz Thorhecke(E. M) findet im„Eichbaum“, P 5, 9(oberes General-Fersammlung 1 mittwoch, 11. März 1003, Abends 8 Ahr, Billets zu Mk..—,.50,.— ſind erhältlich in der Hoß⸗ 5 + 11 rbrc e ——— Französisch Nerlitz- School , elns Treppe. P 25 Institut zum Zwecke der Erlernung fremder Sprachen.— Nach der vielfach prämlirten Berdtz- Rethode lernt man von der ersten Stunde an geläufig Sprechen und schreiben. Con- Versatlon, Litteratur. Handels- Lorrespondenz in allen Spra⸗ chen. 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