Abonnement: Tägliche Ausgabeꝛ 70 Pfeznig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonutags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus oddurch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile fg. Auswärtige See Die Reklalne⸗Zeile 95 5 (Badiſche Voltszettung) E 6, 2. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbriitetſte Zeitung in Alannheim und Amgebung. Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſter „Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021 Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 E 6. 2. Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 Nr. J21. Freitag, 15. März 1205 Abendbla U Preufziſche Cultusdebatten. (Von unſerem Korxeſpondenten.) )5 Berlin, 12. März. Im Abgeorbnetenhauſe hat in dieſem Jahre die allgemeine Erörterung, die ſich bei der zweiten Berathung des Kultusetats an den Titel„Winfſergehall, zu knüpfen pflegt, nur zwei Sitz⸗ ungen und eine halbe in Anſpruch genommen. Um den Werth diefer Thatſache zu würdigen, muß man die Atmoſphäre unſerer zweiten Kammer kennen, die für die wichtigſten 11 5 mitunter keine Zeit findet, für die zweckloſen aber immer. Dieſe Kultus⸗ ebatten waren ſozuſagen das Rückgrat der ganzen preußiſchen Gtatsberathung und Jahr um Jahr nahmen ſie eigentlich ſtets den nämlichen Verlauf. Da war zunächſt der Johann Alois Dauzenberg, ein würdiger Kleriker von einigen 70 Jahren, der die Diskuſſion mit einer langen und beweglichen Klage über die Unbill eröffnete, der im herzensharten Staate Preußen die katholiſchen Mitbürger unterworfen würden.„Die Thronrede des Centrums“ hat ſie neulich mit gutmüthigem Spott der Ab⸗ geordnete Sattler genannt. Was Herr Dauzenberg ſo lehrhaft und trocken angedeutet, wurde dann hinterher mit mehr Tempera⸗ ment und Lebhaftigkeit von den jüngeren Adepten weiter ge⸗ ſponnen. Zumal der Abgeordnete Bachem pflegte ſich bei ſolchen Anläſſen durch ein eigenartiges Gemiſch von kölniſchem Witz und loderndem Fanatismus hervorzuthun. So kam man allgemach ins Feuer; von der anderen Seite, d. h. von national⸗ liberaler,— die Konſervativen„ſtören“ ja grundſätzlich den „konfeſſionellen Frieden“ nicht— ward natürlich in der ent⸗ ſprechenden Tonart erwidert und Tag reihte ſich an Tag, Woche an Woche, ehe man des Streitens ein Ende fand. Diesmal hat man's anders einzurichten verſucht. Die Zeit drängt; will man, was bei unſeren Landtagsgepflogenheiten allerdings ein Unikum wäre, den Etat zum verfaſſungsmäßigen Ter⸗ min fertigſtellen und möglichſt bald nach Oſtern mit Muße— zu Deutſch: con amore— dem Wahlgeſchäft ſich hin⸗ geben, ſo heißt es, in der Beſchränkung den Meiſter zu zeigen. Auf die Art iſt es gekommen— nicht durch irgendwelche Tücke oder parteitaktiſche Rancüne—, daß man mit den Plaudereien zum Titel„Miniſtergehalt“, die man doch erſt am Samſtag begonnen hatte, ſchon am Dienſtag Schluß machte. Aber wie das ſo zu geſchehen pflegt: künſtliche Dämme nützen nicht immer und weß das Herz voll iſt, geht der Mund über. Die allgemeine Diskuſſion, die man durch einen gemeinſamen Schlußantrag glücklich beſeitigt zu haben glaubte, iſt hinterher doch wieder er⸗ öffnet worden und das Thema, das in jener im Vordergrund ſtand, beherrſcht, ſcheint's, auch die weitere Ausſprache. Es iſt im Abgeordnetenhauſe eine Art neuer„Sammlungs“parole aus⸗ gegeben worden; unſere ohnehin phraſenreiche Zeit iſt um ein neues Schlagwort bereichert worden: die„gläubigen Elemente“ ſollen zuſammengeſchloſſen werden zum Kampf wider den„Un⸗ glauben“. Am letzten Samſtag ertönte der neue Schlachtruf zum erſten Mal. Dr. Bachem weilt nervenkrank in Meran; ſtatt ſeiner hatte Juſtizrath Dr. Porſich aus Breslau, ein wohl⸗ lonſervirter Fünfziger von unverkennbarer Lebensbejahung, die nähere Begründung der vom Pfarrer Dauzenberg kurz ange⸗ meldeten Klagen übernommen. Und Herr Porſch, der im Neben⸗ amt ſeiner fürſtbiſchöflichen Gnaden als Juſtitiarius dient, klagte gut. Er trug die Farben nicht ganz ſo dick auf wie det welt⸗ fende Kleinſtadtprieſter, E an die Kirche 5 dem preußiſchen Staal, da in dieſen Zeitläuften die„Taufſcheinkatholiken“ allerorten in der Wmtung die denkbar beſte Carriere machen, zum allgemeinen Gaudio nachſagte: er hätte die Tendenz„die Katholiken nicht als gleichberechtigte und ebenbürtige Staatsbürger zu betrachten“. Aber Herr Porſch ſprach doch mit Pathos und ſichtlich innerer Beregung über die Drangſalirung der katholiſchen Kranken⸗ ſchweſterorden, die man ſchlechter ſtelle als die Diaconiſſen, über das Erforderniß tonfeffioneller Friedhöfe und konfeſſioneller Volksſchulen, die das Centrum feſt und unverrückt fordere, und, ſo vorbereitet, lehrte er uns dann den Geiſt dieſer zwieſpältigen Zeit begreifen.„Nicht der Kampf zwiſchen Katholiken und Evangeliſchen“, erklärte Dr. Porſch,„beherrſcht Alles, ſondern der Kampf zwiſchen Glaube und Unglaube“. Und lebhaft ſetzte der Beifall in des Hauſes Mitten ein, um auf der Rechten in ſympathiſchem Gemurmel leis zu verklingen.„Für den Glauben und gegen den Unglauben!“ Die ſchöne Formel war gefunden und ohne Bedenken und Zaudern gingen die Konſervativen dem Centrum auf den Leim. Am Montag wiederholte nämlich Herr v. Heydebrand und den Laſa ganz einfach, was acht⸗ undvierzig Stunden zuvor des diplomatiſchſten Kirchenfürſten diplomatiſcher Juſtitiarius ihn gelehrt. Zwar hielt er's für nöthig, in dieſen Tagen, da durch die geſammte proteſtantiſche Welt eine tiefe und keineswegs künſtliche Bewegung geht, ein paar Floskeln voraufzuſchicken, mit denen ſich auch die Kon⸗ ſervativen, dieſe proteſtantiſche Partei, zur Vertheidigung prote⸗ ſtantiſcher Intereſſen bekannten. Aber dann knickte er um wie ein Federmeſſer. Natürlich müßten vorher die Anſprüche der Katholiken befriedigt werden; in Sachen der Orden wie der kon⸗ feſſionellen Friedhöfe möge der Staat nur ruhig Entgegen⸗ kommen beweiſen:„Es müß ein Weg der Geſetzgebung gefunden werden, der den Wünſchen der Katholiken gerecht wird. Denn ſte ſind auch unſere Wünſche. Es handelt ſich gar nicht in der Jetztzeit um die Konfeſſion, ſondern um Glaube und Unglaube“. Und diesmal ſetzte der lebhafte Beifall auf der Rechten ein, um gegen des 705 Mitte in leis e e Gemurmel z1 verklingen. Alſo Centrüß 1118 Konſerbakipe ſind Blülsbrüpet getborven und ſelbander wollen ſie dem Drachen Unglauben zu Leibe gehen! Was darunter nun im Einzelnen zu verſtehen iſt, haben ſte frei⸗ 105 nicht erklärt, ſo oft ſie auch im weiteren Verlauf der Debat⸗ ten die beiden Worte unnützlich führten. Sie brauchten ſie, wie man Schlagworte braucht, die allemal am kräftigſten und ſieg⸗ hafteſten herausgeſchmettert zu werden pflegen, wenn ſich mit ihnen der denkbar beſcheidenſte Sinn verbindet. Sintemalen aber der Glaube Gottlob noch für Unzählige unter uns ein keuſches Heiligthum darſtellt, das man gern von dem Griff plumper Hände bewahrt wiſſen möchte, war dieſer Theil der Unterhaltungen ſchlechthin peinlich und einem von den böſen „lüberalen“ Geiſtlichen, dem D. Hackenberg, der zu Hotten⸗ bach in der rheiniſchen Diaspora als Pfarrer und Kreisſchul⸗ inſpektor wirkt, blieb es vorbehalten, dieſe Empfindungen der wirklich religiöſen Näturen zum Ausdruck zu bringen. Im Uebrigen war es ja gewiß nicht ſchwer, den Sinn zu enträthſeln, der für Centrum und Conſervative hinter den Schlagwörtern vom Glauben und Unglauben ſteckt. Bekämpfung des Un⸗ glaubens heißt bei ihnen einfach die Auslieferung der die unbeſtrittene ee der⸗ n Orthodorie über die Lehrſtühle der Univerſſiten 7 das noch kicht der Fall iſt, über die Predigtkanzeln der Kirchen, die Nieberhaltung und Knechtung jeder freien Richtung in Kunſt, Wiſſenſchaft und Litteratur und die Ruhe des Kirch⸗ 9 1 allengeiſtigen undgeiſtlichen Dingeen. Damit und noch mit manchem Anderet was auf derſelben Weg⸗ ſtraße liegt, würde man uns ſegnen, wenn die neue„Sammlung“ Erfolg hätte und in das preußiſche Abgeordnetenhaus im Herbſt eine konſervativ⸗klerikale Mehrheit einzöge. Sie zu verhindern, wird die vornehmſte Pflicht bei den Neuwahlen ſein. Die heurigen Kultusdebatten haben ein Fanal entzündet, das weithin über das preußiſche Land und auch darüber hinaus leuchtet. Wir werden hoffentlich nicht umſonſt gewarnt ſein. Die„Glaubensſammlung“, von der in Preußen Konſervative und Centrum träumen, würde ſonſt im ganzen Reich geſpürt werden müſſen. Cage des deutſchen Arbeitsmarktes. () Die Anſätze einer Beſſerung, die ſich ſeit Mongten auf dem Arbeitsmärkt bemerkbar machen, haben ſich im Monat Februar ſo kräftig entwickelt, daß das 1 nicht nur ſtärker zurückgegangen iſt als im Vorjahre, ſondern auch erheb licher als es ſonſt in der Wende vom Januar zum Februar der, Fall zu ſein pflegt. An den öffentlichen Arbeitsnachweiſen des Deutſchen Reiches, ſoweit ihre Ziffern der„Arbeitsmarki⸗ Correſpondenz“ zur Verfügung ſtehen, kamen auf 100 offene Stellen 175,9 Arbeitſuchende, während es im Februar vorigen Jahres an denſelben Arbeitsnachweiſen noch 219,4 geweſen waren. Die Beſſerung in der Lage des Arbeitsmarktes im Monat Februar iſt geradezu auffallend, ſcheint aber durch die Bewegung der Ziffern der Beſchäftigten nach den Angaben der Kranken⸗ kaſſen beſtätigt zu werden. Obwohl die Veröffentlichung dieſer Ziffernreihen zur Zeit unterbrochen iſt, ſo ſprechen doch die vor⸗ liegenden Stichproben dafür, daß die Zunahme der Beſchäftigten im Februar dieſes Jahres größer geweſen iſt als im Vorjahre. An einzelnen Orten war die Zunahme ganz erheblich. So z. B. betrug ſie in Leipzig, 1,38 pCt., während im Vorjahre im Februar noch eine Abnahme von 1,7 pCt. ſtattfand. In Düßſſeldorf war die Zunahme 1/1 gegen 0,3, in FTrank⸗ furt a. M. 2,6 gegen 0,4, in Mannheim 4,5 gegen O8S pt. Nur Stuttgart zeigt gegenüber dem Vorjahre eine weniger ſtarke Zunahme und zwar 3,4 gegen 3,8 pCt. Sehr diel zu der günſtigen Wendung auf dem Arbeitsmarkte trug die milde Witterung bei, wodurch die Arbeiten im Freien, namentlich das Baugewerbe, weiterhin auch die Schifffahrt günſtig beein⸗ flußt wurden. Im Bekleidungsgewerbe wurden gegen Ende des Monats Februar zahlreiche Neueinſtellungen vorgenommen, da die Frühjahrsſaiſon einen lebhaften Geſchäftsgang verſpricht. Im Eiſengewerbe geht die Hebung des Beſchäftigungsgrades zwar nur ganz allmählich vor ſich, aber doch ſo ſtetig, daß eine Bermehrung der Arbeitskräfte ſtattfinden konnte. Auf den Werften iſt der Geſchäftsgang normal, aber eine Aufnahme neuer Arbeitsträfte einſtweilen nicht wahrſcheinlich. Der ſtarke Zuzug von Arbeitskräften, die auf Werften beſchäftigt werden wollen, hat daher keine Ausſicht auf Einſtellung, ſondern iſt nur ge⸗ eignet, den an und für ſich ſchon großen Andrang zu offenen Stellen zu verſtärken. Nachgelaſſen hat der Beſchäftigungsgrad im Kohlenbergbau. In der Hauptſache iſt daran die Witterung Tagesneuigkeſten. Ueber originelle engliſche Reklamen berichtet die„Magdb. 318. engliſchen Provinzſtadt findet ſich folgendes Plakat: Gebrüder Briggs, die wohlbekannten Kolonialwaarenhändler, ſin d in der glücklichen Lage, dem Publikum die Thatfache zu verkünden, daß ſie die größten Vorräthe in Kolonialwaaren beſitzen, die jemals in dee Stabt geſehen worden ſind. Manche Laufleute ſind Schwindler, aber Gebrüder Briggs ſind glücklich in dem Gedanken, daß ſie der ganzen Konkurrenz die Spitze bieten können als die führende Firma der Stadt. In einem Juwelierladen war ein Einbruch verübt dbei die Diebe keine ſchlechte Beute gemacht hatten. Abgeſehen davon, daß der Verluſt durch Verſicherung gedeckt war, beutete der Laden⸗ inhaber das an ſich unangenehme Ereigniß noch zu ſeinem béſondeven Vortheil aus, indem er Folgendes in ſeinem Schaufenſter allſchlechen ließ:„Alles ſtürzt ſich auf unſere Juwelen! Wit bitten jedoch unſere Kunden, nur durch die Thür eintreten zu wollen und wo⸗ möglich nur während der regulären Geſchäftsſtunden.“— Einiet der ſchlaueſten Geſchäftsleute aber war der Inhaber eines Cafes in einem kleinen Dörfchen in der Umgegend von London, der ein großes Schild über ſeiner Thür anbrachte mit der Aufſchrift: Reſt„anſtatt in richtiger Schreibweiſe„Eieliſts' Reſt“— Radfährers Maſſt. Selbſtverſtändlich gingen neun Zehntel aller aebiloe 1bt über ſeinen Jurthum und Niemand verließ das Lotal, jadfahrer in das Café in der guten Abſicht, den ungebildeten Im Schaufenſter eines Kolonialwaarenhändlers in einer garibaldiniſchen Unternehmungen große Opfer gebracht haben, be⸗ hauptet und will beweiſen, liche muſikaliſche Begabung berechtigte ſie zu den glänzendſten Zu⸗ „Syeliſts ohne gleichzeitig etwas verzehrt zu hahen, ſo daß man ſich Tann wundern kann, daß der Wirth bei ſeiner ee beharrte. — Ein natürlicher Sohn König Humberts. „Eorriere Giudiziario“ eine Gerichtsgeitung, deren Angaben nach der„Voſſ. Ikg.“ auf volle Zuverläſſigkeit Anſpruch haben, bringt; jetzt nähere Mittheilungen über eine ſchon vor längerer Zeit in die Oeffentlichkeit gedrungene pikante Angelegenheit, die den italieniſchen Hof angeht. Es handelt ſich um die Klage auf Alimentenzahlung, die eine Dame der lombardiſchen Ariſtokratie gegen die königliche Vermögensverwaltung erhoben hat. Die verwittwete Gräfen Ceſarina Gaddi⸗Hercolani, deren Eltern in der Zeit der italieniſchen Befreiungskriege eine Rolle geſpielt und für die Der⸗ daß ihr jetzt einundzwanzigjähriger Sohn einem vertrauten Verhältniß mit dem König Humbert ent⸗ ſproſſen ſei. Sie hat deshalb die königliche Verwaltung vor Gericht gefördert und eine ausführliche Klageſchrift eingereicht, die dem „Eorriere Giudiziario“ vorgelegen hat. Ihr Anfang lautet:„Die Klügerin war noch ein ganz junges Mädchen und ihre außergewöhn⸗ kunftshoffnungen, als ſie, ohne es zu wollen, die gnädige Aufmerk⸗ ſamkeit weiland Sr. Majeſtät des Königs Humbert auf ſich gog, deſſen einſchmeichelnden Werbungen ihre jugendilche Unerfahrenheit tlicht zu widerſtehen vermochte. Die vertraulichen Beziehüngenn züwiſchen ihr und dem hohen Herrn währten vom Juli⸗ 1880 bis zun Januar 1883 und hatten die Geburt eines Knaben zur Folge, der am 20. März 1882 in Rom zur Welt kam. Seit dem Aufhören der Beziehungen hat die Klägerin nach beſtem Vermögen für ſich Ulld ihr Kind geſorgt. Der Wegfall der Unterſtützung ſeitens dritter Perſonen hat ſie jedoch genöthigt, allmählich allen wexthvollen Beſitz⸗ 3 veräußern, und ſie kann ſich der Nothtwendigkeit mehr ent⸗ zishen, einen Appell an die Stelle zu richten H Klage⸗ ſchrift erwähnt noch, daß die Klägerin im Juli 1880 erſt vierzehn Jahre alt war, daß ſie bis 1883„auf dem Poſtwege oder durch An⸗ Muſiter nach dem andern das Podium berläßt, immer große Heiter⸗ das Kind, auf dem Standesamt als meldet, nachträglich durch die Eltern der Klägerin anerkannt worden ift. Von Seiten der königlichen Hausverwaltung liegt noch keine Aeußerung zu der ſchon ſeit geraumer Zeit in die Preſſe gedßüngenen Angelegenheit vor. — Einen hübſchen Zwiſchenfall gab es nach der Nordd. Allg. 91g. bei der zweiten Probe zum erſten diesjährigen Hofball, die “unbekannter Herkunft“ ange⸗ im Weißen Saale des königlichen Schloſſes ſtattfand. Während der Kaiſer und die Kaiſerin ſich noch in einem Nehbenraum befanden, ſtellten ſich die Prinzen und die übrigen Herrſchaften bereits zum Menuett auf. Der Tanz ſollte beginnen. Alles blickte nach dem Platze der Muſik hinauf, aber er blieb leer und kein Ton ließ ſich bernehmen. Durch den Fernſprecher rief man den Kapellmeiſter Graf vom 2. Garde⸗Regiment z. F. an, der die Tanzmuſik ſtellen ſollte. Nun ſtellte ſich heraus, daß die Kapelle irrthümlich erſt auf den nächften Tag befohlen war. Der Kapellmeiſter ſandte Eilboten an alle ſeine Muſiker, er ſelbſt aber nahm ſchleunigſt ſeine Geige, die ihm einſt der Kaiſer geſchenkt hat, und fuhr nach dem Schloſſe. In den Konzertgärten erregt Fahrbachs Muſikerſtreik, bei dem ein keit. Schließlich kehren die ſtreikenden Muſikanten in umgekehrter Reihenfolge zur„Arbeit“ zurück. Dieſer zweite Theil des Stückes ſpielte ſich nun im Weißen Saal ab, zum größten Vergnügen der tanzenden und zuſchauenden Herrſchaften. Zunächft ſpielte Kapell⸗ meiſter Graf allein ſeine Geige, und der Tanz begann Dann kam ein Muſiker nach dem andern angefahren und flog nur o die Wendel⸗ treppe hinauf. Erſt fiel nur ein Tuba ein, dann eine Flöte, der Baß u ſ. w. Beim Schluß des Menuetts war das Orcheſter ſchon zu zwei Dritteln beſetzt, und als endlich die Gavotte der Kaiſerin getanzt wurde, war es vollſtändig. Der Sultan und der Phonograph. Sultan Abdul⸗Hamid iſt Vekauntlich ein großer Muſikfreund und ſogar ſelber Klavierſpieler. Die fremden Künſtler, die in Konſtantinopel Konzerte geben, drängen ſſch natürlich nach der ſehr einträglichen Ehre, ſich vor dem Sultan 3u probuzkben, und Viele gelangen auch dazu. Aber der Sultan kann geſkellte des königlichen e erbielt ant nricht älle Künſtler einladen, die durch Konſtantinopel kommen und 7. Sene. aeneral-Anzeiger. Maunheim 13. März. ſchuld, die den Abſatz von Hausbrandkohlen in unerwarteter Weiſe beeinttächtigt hat. Im Kalibergbau hat ſich dagegen ſeit Anfang Februar der Geſchäftsgang weſentlich gehoben; nſcht nur fielen die Feierſchichten aus, eß wurden auch zahlreiche Arbeiter eingeſtellt. Im Textilgewerbe blieb der Gef chäftsgang be⸗ friedigend, wenn er auch an einzelnen Zentren nicht mehr ſo leb⸗ haft war wie zu Anfang des Jahres. Durch die Steigerung der Baumwollpreiſe wurde der Geſchäftsgang namentlich in manchen Branchen des Baumwollgewerbes ungünſtig beeinflußt, ſo vor Allem auch in der Chemnitzer Strumpfwaarenfabrikation. —— Deutsches Reich. BVerlin, 12. März.(Im Beamtenbeſtand des Reichzamts des Innern) hat ſich im Laufe der lehten Monate eine erhebliche Verſchiebung vollzogen. Dieſe iſt bebingt worden dadurch, daß der Abtheilungsdirektor Hopf zum Unter⸗ ſtaatsſekretär ernannt, daß der Geheime Ober⸗Regierungsrath Hauß Präſident des Patentamts, Geheimer Ober⸗Regierungs⸗ rath Richter zum Abtheilungsdirektor, Geheimer Ober⸗Regier⸗ ungsrath Kelch zum Präſidenten des Bundesamts für Heimaths⸗ weſen und Geheimer Ober⸗Regierungsrath Lewald zum Kom⸗ miffar für die 1904er Ausſtellung in St. Louis beſtellt wurde. Die anderweite e der Dezernate zum Theil an neu herangezogene vorzügliche Kräfte ift jetzt abgeſchloſſen. —(Die Kommiſſion für das Phosphor⸗ geſetz) hat heute die erſte Leſung des Entwurfs beendet; es lagen hinſichtlich des Termins des Verkaufsverbots und Fabri⸗ kationsverbots verſchiedene Anträge vor(Dr. Pichler; Pauli⸗ Münch⸗Ferbet⸗Endemann; Wurm), die jedoch nach zweiſtündiger Debatte ſämmtlich abgelehnt wurden; ebenſo ein Antrag Müller⸗ Meiningen wegen Entſchädigung der Fabriken. Sonach iſt der Entwurf in der Faſſung der Regierungsborlage angenommen. Fur Wahlbewegung. In der Hauptverſammlung der Konſervativen des Wahl⸗ kreiſes Neuhaldensleben⸗Wolmirſtedt erklärte der Votſitzende, da ſich der bisherige national⸗liberale Reichs tafsab⸗ geordnete Hoſang bereit erklärt habe, wieder zu kandidiren, ſo habe der Vorſtand beſchloſſen, dieſe Kandidatur auch den Mitgliedern der konſervativen Partei zu empfehlen. Nach längerer Ausſprache beſchloß die Verſammlung faſt einſtimmig, für die Wahl des bis⸗ herigen Reichstagsabgeordneten Hoſang eingutreten. *** Ote liberalen Parteien des Wahlkreiſes Flensburg haben ſich auf einen Kandidaten geeinigt. Die natfonal⸗liberale Partei, che den Kreis beſaß, ehe ihn der Antiſemit Raab eroberte, hat darauf verzichtet, einen eigenen Kandidaten aus ihren Reihen auf⸗ —— und vorgeſchlagen, dem zweiten Bürgermeiſter der Stadt Mensburg, Dr. Schrader, die Kadidatur anzutragen. Schrader 5 der freiſinnigen Vereinigung nahe und wird als„wilbliberal“ *** Der Bundesbirektor Dr. Hahn iſt in ſeinem ſeitherigen Wahl⸗ kreife Neuhaus⸗Geeſtemünde endgiltig wieder als Kän⸗ didat aufgeſtellt worden. Im Jahre 1898 fielen auf ihn 6960, auf den Sogialdemokraten 5731, den National⸗Liberalen 4173, den Welfen 2174 und den Freiſinnigen 380 Stimmen. Bei der Stich⸗ wühl ſiegte Dr. Hahn mit 11368 gegen 7947 ſozialdemokrakiſche Stimmen. Er verdankte ſeinen Sieg alſo damals noch der national⸗ liberalen Stichwahlunterſtützung. *** Der bekannte Sozialpolitiker des Centrums, Profeſſor Dr. Hitze will aus Geſunbdheitsrückſichten ein Reichstagsmandat nicht mehr annehmen. * 1. 4. 4100 In Württemberg hat die ſüddeutſche Vollspartei für den Wuhl⸗ kreis Balingen⸗Kottweil wieder den Abgeordneten C. Haußmann⸗Stuttgart, für den Wahlkreis Freudenſtaldt⸗ Oberndorf den Landtagsabgeordneten Hartmann⸗Obern⸗ dorf aufgeſtellt. Den letzteren Kreis vertritt jetzt der national⸗ ltberale Abgeordnete Mauſer, der eine erneute Kandidatur abge⸗ lehnt hat. Der Bauernbund beabſichtigt, eine dem Centrum ange⸗ 5 Kandibatur des Redakteurs Treiber ⸗Stuttgart aufzu⸗ ſtellen. Proteſtantiſchen Bauern nicht mitgethan haben. 4* Vorgeſtern fand in Karlsruhe eine Vertrauensmänner⸗ Verſammlung der Zentrumspartei des 9. Reichstagstpahk⸗ Ireiſes ſtatt, welche die Aufſtellung einer eigenen Kandidatur be⸗ ſchloß. Die Perſonenfrage konnte jedoch noch) nicht definitiv ent⸗ ſchieden werden. 0*. 4 1* In Tübingen⸗Reutlingen kandidirt nationalliberalex⸗ ſeits Rechtsanwall Li ſt. **. Im 1. ſächſiſchen Wahlkreis Zittau ſtellen die National⸗ liberalen Anitsrichter Dr. Heinze auf. *.*. Im 10. ſchleswig⸗holſteiniſchen Wahlkreiſe(Herzogthum Jauenburg) haben die Agrarier wieder den jetzigen Reichstags⸗ *.——————— da er auch ſchon bittere Enttäuſchungen erlebt hat, ſo hat er jetzt ein ausgegeichnetes Mittel gefunden, die intereſſanten Künſtler hexaus⸗ zufinden. Der Marſchall erſucht ſie, ihr Programm zunächſt vor einem Phonographen zu ſingen oder zu ſpielen, und wenn dieſe Prohe günſtig ausfällt, werden ſie zum Palaſt zugelaſſen. Ein ziemlich berühmter Sänger, der kürzlich in Konſtantinopel Konzerte gab, mußzte gleichfalls vor dem Phonographen erſcheinen, wurde aber dann don dem Sultan, dem er ſehr gefiel, reich belohnt. — Bülowheringe.„Mit Genehmigung Sr. Gxeelleng des Reichs⸗ lauglers“ preiſt ein Wnarenhaus in Berlin mit dem Zuſatz„pikant!“, „delikat!“ einen„Graf Bülowhering“ an, die Doſe 48 3. Bekannt⸗ lich gibt es bereits„Bismarckheringe“!. Wenige Wochen nach der Entlaſſung Bismarcks tauchte auch ein„Caprivihering“ auf, Dagegen iſt von einem intimeren Verhältniß des Fürſten Hohenlohe zu den Heringen nichts bekannt. —„Bon einer räthſelhaften Inſchrift“ berichtet die auer Zeitung“. Man findet dieſe Inſchrift auf einer Baracke, die bef Frauenfeld für die bei den Arbeiten an der Murg beſchäfti ten aliener errichtet worden it.„Lunedi Plao“ lautet die Inſchriſt, die ungelenten Buchſtaben an die Barackenwand hingeworfeu iſt,. unedi' heißt Montag— aber„Flao“? Was heißt„Plao“? Fragen Uir einen der Arbeiterk:„Coga ruol dire Plao?“ Antwort:„Plae? daßs is nix italleniſch, is ſich dauſch heißt niente lavoro, nix ſchaffe.“ „Lunedi Plas“ Jeißt alſo„Blauer Momag“. Einfacher und deutlicher kann man das ja auch gar nicht ausdrücken!— Damit könnte es aber gehen wie in Mänſingen, wo die abgeordneten Grafen Beruſtooff⸗ Stintenburg, die Sozialdemo⸗ kraten den Arbeiterſekretär Leſche⸗ Altong als Kandibaten füt die nüchſte Reichstagswahl aufgeſtellt. Die Freiſtanigen, die den Wahlkreis im Jahre 1898 an die Freilonſervativen berloren, haben noch keinen Kandidaten aufgeſtellt. 4.* Im 12. hannoverſchen Wahlkreis Göttingen⸗ Duder⸗ ſtadt⸗Münden haben die Welfen den bisherigen Vertreter des Kreiſes im Reichstage, Landſchaftsrath Götz v. Olen huſen, wieberum als Kandidaten aufgeſtellt. Die Sozialdemokraten halten ebenfalls an der vor fünf Jahren aufgeſtellten Kandidatur des Schriftſtellers Heimann feſt. Der Bund der Landwirthe kann ſich einigen mit den Nationalliberalen. Dieſe wollen den Fabrikanten Lebin aufſtellen, und der Bund verhandelt mit dem Domänen⸗ pächter Creydt⸗Harſte. ,**. Zur Nachricht, die Sicher ung des Wahlgeheimniſſes ſvürde auf dem Wege der Verordnung in Kraft treten, bemerkt die Freifinnige Zeitung: Offenbar intrigutren hinter den Kuliſſen die Konſervativen und Freikonſervativen mächtig gegen die Sicherung des Wahlgeheimniſſes. Sie ſollen dem Reichskanzler haben ſagen der Reichskanzler dies in Anbetracht der neuen Handelsverträge als ein großes Unglück anſehen würde, wiſſen wir nicht. Aus Stadt und Land. Maunheint, 18 März 1908. Nervenheilſtätten für Anbemittelte. Der Unterzeichnete, welcher zu ſeinem großen Bedauern ber⸗ hindert geweſen iſt, der Einladung zu dem Vortrage des Herrn Dr. Determann⸗St. Blaſien Folge zu leiſten, möchte nicht unter⸗ kaſſen, zur Sache einiges zu bemerken, was er ſonſt in der Debatte geſagt haben würde, da es ſich um Punkte handelt, die nicht nur intereſſant für die Entwickelungsgeſchichte der unendlich wichtigen Nervenheilſtättenbewegung, ſondern die auch prattiſch wichtig und von grundſätzlicher Bedeutung ſind. Der in Frage ſtehende Gedanke iſt etwa 12 Jahre alt(Bender, Oeffentliche Nervenhellſtätte 1891), 5 Jahre jünger der berühmt ge⸗ wordene Aufſfatz: Ueber die Behandlung von Nervenkranken und: Die Errichtung von Nervenheilſtätten von P. J. Möbius, dem tempera⸗ hientvollen und ideenreichen Verfaſſer zahlreicher ſtets feſſelnder Werke, deſſen letztes größeres: Das Pathologiſche bei Nietzſche, erſt kärzlich hier in Freiburg bei feierlicher Gelegenheit aus irrenärzt⸗ lichem Munde warme Würdigung fand. Möbius hat bereits damals, 1896, ein farbiges Programm aufgeſtellt, auf dem die ganze Bewegung heute noch im Weſentlichen fußt. In einer Arbeit(Staatliche Pro⸗ phylaxe in der Pſychiatrie: Die Nervenheilſtättenbewegung, 1902) bverſuchte der Unterzeichnete, die Möbiusſchen Anſichten in Kürze wie⸗ derzugeben: Nerbenkranke, mit behandlungsbedürftigem, ſeeliſchem Zuſtande, ſolche, die an Erinnerungen kranken, deren Hauptübel die Unfähigkeit zum Erwerbe iſt, die nicht Geiſteskranken, aber geiſtig Kranten ermangeln der nach Preislage wie Behandlungsart ge⸗ eigneten Anſtalten; die beſtehenden ſind entweder ungeeignet bezw. Ausgeſchloſſen(Irrengnſtalten, ſtädtiſche Krankenhäuſer) oder zu Eiheuer(Privatanſtalten). Da die gemeinten Kranken in erſter Linie gemüthsleidend ſind bezw. durch chroniſche Gemüthsbewegungen, unter die Möbius mit Recht die berufliche Ueberanſtrengung zählte, erkrankten, ſo muß ihnen die Behandlung Ruhe und Seelenfrieden wiederzubringen ſuchen. Je nach der Individualität mehr oder minder werthvolle Unterſtützung vermögen Religion, Kunſtgenuß, Naturſchönheit, Wiſſenſchaft, Liebe, Freundſchaft, Suggeſtion zu leiſten. Die Hauptſache aber bleibt die Arbeit, die nicht einſeitige, ernſte, aber freudig geübte, haſtfreie, die Ermüdung berückſichtigende Arbeit mit nützlichem Ergebniß. Zweckmäßig geleitete Thätigkeit muß der Mittelpunkt der Behandlung ſein. Letztere muß genügend lange Zeit einwirken können und ungeſtört ſein. Der Kranke muß aus ſeinem Milieu, das die Quellen ſeines Leidens ſpeiſt, heraus. Alles das iſt nur durch eine wohlorganiſirte Anſtalt zu erreichen und deren Verpflegungsſätze müſſen ſo niebrig gehalten ſein, daß ſie auch dem Armien eine längere Kur ohne Sorgen exmöglichen. Für dieſe Volks⸗ heilſtätten für Nerbenkranke verlangt Möbius Lage auf dem Lande, landwirthſchaftlichen Arbeitsbetrieb(Garten, Handwerke, Viehzucht), Erbauung im Pavillonſtil, beſondere Krankenſtation und als Be⸗ triebsgrundſätze: kein Lärm, keine Geiſteskranken, Abſtinenz. Rechte Avbeit und rechte Ruhe. Die Gedanken von Möbius ſind für die erſte Deutſche Volksheil⸗ ſtätte für Nervenkranke, Haus Schönow bei Berlin von grundlegender Bedeutung geworden. Dieſe wunderſchöne neue Anſtalt verdankt ihr Daſein lediglich der Privatwohlthätigteit Berlins, die ſich hier in faſt amerikaniſcher Großartigkeit bethätigt hat, mit Einzelgaben in der Höhe von 100 000 M. und mehr. Die eminente ſoziale wie hygieniſche, ja fraglos nationale Bedeutung der Angelegenheit läßt aber in erſter Linie den Staat verpflichtet erſcheinen zur Abhelfe. Handelt es ſich doch um Tauſende von Staatsbürgern und auch Bür⸗ gerinnen, die ohne raſche, ſachkundige und vor Allem billige Hilfe vor⸗ zeitig arbeitsunfähig werden, die in Geiſteskrankheit verfallen, Ar⸗ menkaſſe oder Penſtonsfond belaſten, die Selbſtmord begehen, die ziehen, die ſich und ihre Familie ruintren, die ihre ganze Umgebung mit dem Geiſte der Troſtloſigkeit und Unluſt anſtecken können. In der That hat auch die Großherzogl. Staatsregierung, als erſte im Reich, ſchon vor Jahr und Tag durch vorbereitende Schritte die Abſicht dar⸗ laſſen, daß ſie alsdann 30 Mandate verlieren würden. Ob belaftete Nachkommen zeugen und die erblich belaſteten nervös er⸗ gethen, für die Nervenkranken und damit für das Voltswohl zu ſorgen, und obgleich ein greifbares Ziel leider in weitem Felde liegt, boeil noch dringendere Aufgaben die Finanzen unſeres Landes mit Beſchlag belegen, ſo iſt doch mit dieſer prinzipiellen Bereitwilligkeit unſeres Großherzogthums ein Urfall gegeben, der gute Zukunftshoff⸗ nungen erweckt und für andere Regierungen vorbildlich werden mag. Vielleicht iſt es für die ganze Bewegung gar kein Ungtück, wenn die erſten Erfahrungen nicht der Staat zu machen braucht, ſondern die modellirfähigere Privathand, wenn dieſe letztere vorſichtig, diskret, individualiſirend in die oft ſo delikaten Wirrniſſe der Verhältniſſe von Patient, Familie, Gemeinde eingreift. Aber dieſe Privathand fehlt bei uns in Baden leider noch ſo gut wie vollſtändig, wir beſitzen nicht einmal einen kapitalſtarken Irrenfürſorgeverein, obwohl wir in dem des Großherzogthums Heſſen, vor unſerer Thür, ein ſo anfeuern⸗ des Beiſpiel haben. Gerade jetzt geht dieſer heſſiſche Irrenfürſorge⸗ berein unter der Leitung des hochverdienten Irrenarztes, Geh. Rath) Ludtpig, daran, die Frage der Volksnervenheilſtätten von ſich aus, mit privaten Mitteln, der Löſung zuzuführen. Auch ſonſt regt es ſich in deutſchen Landen: Möbius iſt dabei, eine ſeine Ideen verwirlk⸗ lichende Anſtalt auf Schweizer Boden, im Thurgau, ins Leben 81 rufen, die ſüdweſtdeutſchen Irrenärzte ſammeln Material, die Karl Vorläufig drehen ſich die Diskuſſionen noch um die Frage, auf was für Fälle die Nervenheilſtätte zu rechnen haben würde, und um ihre Beziehung zu den vorhandenen Irrenanſtalten; der eine will vor⸗ nehmlich die erblich belaſteten, die Degenerirten, der andere die au erworbenen Nerbenleiden Krankenden verſorgen. Letztere könnten ge⸗ ſheilt, die erſteren immer nur gebeſſert werden, jenes wäre alſo die dankbarere Aufgabe. Aber in praxi läßt ſich beides gar nicht ausein⸗ anderhalten, und unſeres Erachtens ſollte man dieſe Frage überhaupt eura posterior ſein laſſen, ebenſo wie die des event. Anſchluſſes an die Irrenanſtalt; man ſollte ſolche weder im poſttiven Sinne feſtlegen noch das Gegentheil dekretiren, handelt es ſich doch um keinen Gegen⸗ ſatz, ſondern um eine Ergänzung. Wenn erſt die Heilſtätte im Betriebe iſt, wird ſich das Alles von ſelbſt ergeben. Freilich, die Hauptſache wäre noch zu beſchaffen: das Geld, das im Kriege gegen die Krankheiten dreifach von Nöthen iſt. Es iſt wahrlich Zeit, endlich ernſthaft das Ziel zu erſtreben, zu werben, zu ſammeln, wenn's ſein muß, zu betteln für den guten und großen Zweck. Mit tiefer Weisheit läßt Goethe den ſchöpferiſch ſinnenden Geiſt ſeines Fauſt vom Worte raſch weiterſchreiten zu dem: im Anfang war die That. Der Worte über unſere Aufgabe ſind genug gewechſelt, nun möge enblich die Erfüllung kommen. Was die Berliner, was die Heſſen können, das ſollten wir Badener doch wohl auch fertig bekom⸗ men. Für den Wohlthätigkeitsſinn der reichen Freiburger ließe ſich kaum eine ſchönere, zeitgemäßere, daukbarere Aufgabe erdenken, Ein warmherziger Aufruf, eine Verſammlung, unterzeichnet, einberufen von etlichen angeſehenen Männern und edlen Frauen der Stadt würde, das vertrauen wir ſicher, die gute Sache raſch in den Sattel heben. Nicht einmal ſchwer wäre dieſer Anfang, der das Ende vielen Elends und tiefer erbarmungsloſeſter Leiden bedeuten würde. Dr. Walter Fuchs. Heilanſtalt Emmendingen. *In den Ruheſtand verſetzt wurde vom Großherzog, unter dem 1. März ds. Is der Rechnungsrath Rochus H oſp bei der General⸗ direktion der Staatseiſenbahnen auf ſein Anſuchen unter Aner⸗ kennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte und unter Verleihung des Ritterkreuzes 2. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen. *Verſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat auf den 1. April ds. Is. den Rebiſionsvorſtand bei der Oberrechnungs⸗ kammer, Oberrechnungsrath Karl Baumert auf ſein Anſuchen, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte wegen leidender Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt, den Oberrechnungs⸗ rath Auguſt Jauch daſelbſt zum Reviſionsvorſtand und den Repiſor Wilhelm Angſtmann bei der Zolldirektion zum Reviſor bei der Oberrechnungskammer ernannt, den Reviſor, Rechnungsrath Auguſt Skörk bei der Generaldirettion der Staatseiſenbahnen unter Be⸗ laſſung des Titels„Rechnungsrath“ zum Kaſſier bei der Eiſenbahn⸗ hauptkaſſe und die Betriebsſekretäre Hermann Krotz, Franz Fel d⸗ hofen und Joſef Enderle zu Reviſoren bei dieſer Behör de er⸗ naunt, die Forſtpraktikanten Franz Lang von Endingen und Emil Seidel von Ettlingen unter Verleihung des Titels Forſtaſſeſſor zu aweiten Bramten der Forſtverwaltung ernannt, Forſtaſſeſſor Franz Lang dem Forſtamt Kandern und Forſtaſſeſſor Emil Seidel bleiht dem Forſtamt Bonndorf zugetheilt. 8 * Die Kabellegungsarbeiten für die elektriſche Beleuchtung im Vorort Neckarau wurden am Donnerſtag begonnen und geſtern Nachmittag das ungefähr 9 Emtr. im Durchmeſſer haltende Kabel gelegt. Die Arbeiten gehen äußerſt raſch von ſtatten; ebenſo ſchreitet die Herſtellung der elektriſchen Straßenbahn auf der Mannßbeimer Landſtraße ſehr ſchnell vorwärts. Falſche Zwanzigmarkſtücke. Es kurſiren wieder eine ganze Maſſe von falſchen Zwanzigmarkſtücken. Dieſe Falſifikate ſind ganz plumpe Nachahmungen, beſonders iſt die Rückſeite zu beachten, die nur ein halb ausgeprägtes Wappen trägt. Auf vielen fehlt auch die Jahreszahl. .— eer Lker alere drahtloſe Telegraphie über große Erdräume und Weltmeere hinweg wirkſam ſein kann, das Bedenken vergegenwärtigt haben, daß die Kriunmung der Erdoberfläche ein Hinderniß bieten müßte. Wenn nun von der atlantiſchen Küſte Europas aus nach Weſten elektriſche Wellet in wagerechter Richtung ausgeſandt werden, ſo könnden ſie bei geradliniger Fortpflanzung die amerikaniſche Gegenküſte gar nicht treffen, ſondern müßten in beträchtlicher Höhe über ſie hinweggehen. Dieſe Folgerung ergibt ſich ohne Weiteres aus der Kugelgeſtalt der Erde. Lechen meint nun den Erfolg Marconis mit der drahtloſen Telegraphie über den Atlantiſchen Ozean hinweg dadurch erklären zu ſollen, daß die Wellen ſich eben nicht geradlinig fortpflanzen, ſondern über bie Erdoberfläche hinwegſtreichen, wie es auch bei den bekannten und oft mit verſchiedenen Abweichungen wiederholten Verſuchen längs eines leitenden Drahtes der Fall iſt. Lecher geht aber mit ſeinen Vermuthungen noch weiter und nimmt Bezug auf die Frage, ob man nicht gleichſam eine künſtliche Elektriſirung der Erdkugel hervor⸗ rufen und dadurch an entfernten Orten elektriſche Zeichen veranlaſſen könnte. Bei Erwägung dieſes Vorſchlags wird man ſich ſofort die Schwierigkeit, wenn nicht Unmöglichkeit eines derartigen Unterfangenis vor Augen ſtellen. Die Erdkugel beſttzt ſelbſt eine gewiſſe elektriſche Ladung, wie Jeder weiß, und dieſe iſt immerhin zu erheblich, als daß der Menſch ſie um einen merklichen Betrag zu ſteigern ber⸗ möchte, ſelbſt wenn ihm die künſtliche Elektriſirung der Erde über⸗ haupt gelänge. Letzteres wäre, wie Lecher noch des Weiteren in — Ueber eine künſtliche Elektriſtrung der Erdkugel hat E. Lecher r der Deutſchen Mathematiſchen Geſellſchaft geſprochen. Der In⸗ it des Vortrages iſt ebenſo merkwürdig wie ſein Titel und will in rſter Linie zum Verſtändniß der drahtloſen Telegraphie beitragen, cei auch eine zu wichtigen weiteren Verſuchen geben. üwberlegende Wenſch wird ſich angeſichts der Frage der„Phyſikaliſchen Zeitſchrift“ ausführt, vielleicht nicht lzuſchwer. Man könnte ſehr wohl Condenſatoren, d. h. roße mit Elektrizität geladene Metallkugeln aufſtellen, eren Elektriſirung zu der der Erde in einem nicht allzukleinen Ver⸗ ältniß ſtünde. Die von ihnen ausgehende Elektricität würde ſich der ganzen Oberfläche mittheilen und infolgedeſſen deren Elektricität Es bleibt nun die große Schwierigkeit übrig, daß in jedem Condenſator gleichzeitig poſitive und negative Elektricität vorhanden ſein würde, und daß es ganz unmöglich erſcheinen muß, die nicht zur Ladung benutzte Elektricitätsaxt fortzuſchaffen; man müßte ſie denn ſchon ganz von der Erde wegleiten, etwa bis zum Monde hinauf. Das geſchieht nun aber nach der Anſicht Lecher's in gewiſſem Sinn bei der drahtloſen Telegraphie. In einem ſenkrechten Leiter, wie er in den Maſten einer Station für drahtloſe Telegraphie gegeben iſt, wird die eine Elektricitätsart thatſächlich von der Erde fortgeſchickt, ſie kehrt aber ſchon nach einer kurzen Strecke wieder zurück, wird dann wieder nach oben gelenkt und ſo fort. Durch dieſen Verlauf der elektriſchen Wellen wird die Erde abwechſelnd poſitiv und negatit elektriſch geladen, und dieſe Ladungen pflanzen ſich nun ganz ebenſo wie die Waſſerwellen auf der Oberfläche des Meeres auf weite Ent⸗ fernungen fort. Nach dieſer Auffaſſung bedingt nicht die elektriſche Ladung innerhalb der Luft, ſondern die der Erdoberfläche die Mög⸗ lichkeit der drahtloſen Telegraphie. Lecher meint, daß es zum Ver⸗ ſtändniß dieſer Erſcheinung gar nicht der Vorſtellung von Aether und den Aetherwellen bedürfe, und daß man die Erfindung vielleicht ſogar ganz ohne die Entdeckungen von Hertz und Maxwell über die elektriſchen Wellen hätte machen können; im Gegentheil wären die bei der drahtloſen Telegraphie in dem Aether der Luft erzeugten Elektricitätswellen faſt eine Nebenſache Lecher macht nun Vor⸗ ſchläge zu einer genaueren Prüfung ſeiner Theorie, die vielleicht auch dazu führen könnte, daß man bei der drahtlofen Telegraphie die Ausbreitung der Wellen über einen weiten Raum, ſowie den dadurch bedingten Mangel an Geheimhaltung der Depeſchen verhindern könnte⸗ Die an der Erdoberfläche entlang eilenden elektriſchen Wellen ſcheinen übrigens durch die Meeresfläche faſt ebenſo gut befördert zu werden als auf dem Feſtland. Mannheim, 18. Wärz. General⸗Anzeiger. ern Ee— 2. Seſte⸗ 5 355 Frankirte Poſtkurten, denen ein Unftankirteß Formeer Antwort beigefügt iſt, können nach einer neueren Entſcheidung dez Reichspoſtamts zur Beförderung gegen die Poſtkartentaxe nicht zu⸗ gelaſſen werden, unterliegen vielmehr dem Briefporto. *Der Badiſche Sängerbund wies am 31. Dezember 1902 438 Vereine mit 13 882 Sängern auf, alſo 10 Vereine und 375 Sänger mehr als im Vorjahr. Der Kreis Karlsruhe mit 118 Vereinen und 4328 Sängern marſchirt an der Spitze, dann folgt Mannheim, Heidelberg, Freiburg, Offenburg, Baden. *Innungsmeiſter dürfen den wohlerworbenen„Meiſtertitel“ weiterführen, auch wenn ſie beim Inkrafttreten des Geſetzes vom 26. Juli 1897 ihr Handwerk nicht ausübten. Dies wird in der Zeitſchrift„Das Recht“ auf die ſtrittig gewordene Frage, ob ein ehe⸗ maliger Meiſter, wenn er ſpäter wieder ſein altes Handwerk betreibt, ſich„Meiſter“ nennen dürfe, ausgeführt. Der Erbgroßherzog von Baden traf heute Mittag 2 Uhr, von Coblens kommend, auf dem hieſigen Bahnhof ein. Der hohe Herr, der in Civil war, machte mit ſeinem Adjutanten einen kurzen Spazier⸗ gang, die Bismarckſtraße entlang und fuhr um halb 3 Uhr wieder von hier weg. Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das techniſche Bureau von Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mannheim, O 7,.— Patent⸗ Ertheilung. 141 085. Einrichtung zum Bekohlen von Loko⸗ motiven, Schiffen, Dampfkeſſeln u. ſ.., Joſeph Vögele, Mann⸗ heim.— Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen. 194 291. Durch Haken und einen Spannring herbeigeführte Befeſtigung an Schrubber⸗ und Beſenſtielen. Anton Tränkle, Schonachbach i. Baden. — 194 044. Mit abnehmbarem Kochapparat verſehener Feldkeſſel für Militärzwecke. Theodor Köhler, Pforzheim.— 194 373. Be⸗ hälter in Briefumſchlagform für Briefmarken, Heftpflaſter ete., in Verbindung mit einer Metallhülſe für ſchwediſche Streichholz⸗ ſchachteln. Pforzheimer Silberwaarenfabrik Beck& Burgſchneider, Pforzheim.— 194 241. Aus zwei zuſammengewebten reſp. genähten, mit eingewebter Theilung verſehenen Bändern, beſtehendesBandmaaß. Guſtav Ullrich, Anweiler, Rheinpf. 194 103. Pflug mit großem Durchlaß vor dem Körper, durch einen Einſchnitt im oberen Theile der Pflugbruſt zur Einlage des gebogenen Grindels. M. Kreich⸗ gauer, Frankenthal, Pfalz.— 194 346. Flaſchenreinigungsbürſte, beſtehend in der Kombination einer mittleren Bodenbürſte mit je einer ſeitlichen nach außen federnden Flaſchenbürſte. Konrad Hummel und Fritz Müller, Pirmaſens. Ueber das Baugeſchäft in Mannheim ſagt der hieſige Handelskammerbericht pro 1902: Nach Mittheilungen unſeres ſtän⸗ digen Mitarbeiters muß das Berichtsjahr für das Baugeſchäft als ein wenig günſtiges bezeichnet werden, denn die allgemein ungünſtige Geſchäftslage hat das Baugeſchäft in ganz erheblicher Weiſe beein⸗ flußt. An Wohngebäuden erſtand zwar noch eine recht anſehnliche Zahl, namentlich ſolcher mit größeren Wohnungen; doch ſind dieſe zum größten Theil auf Spekulation gebaut, obgleich entſprechende Nachfrage kaum vorhanden ſein dürfte. Neue induſtrielle Anlagen wurden in Mannheim und Umgegend im Vergleich zu früheren Jahren nur in ſehr beſchränktem Maße errichtet und in den meiſten Betrieben wurden auch die Erweiterungen auf das Aeußerſte be⸗ ſchränkt. Dazu kommt noch, daß auch die neue Bauordnung in mancher Beziehung die Unternehmungsluſt gehemmt hat, da heute die Ausnützung vieler Grundſtücke nicht mehr in der Weiſe geſchehen kann, wie es nach den früheren Beſtimmungen möglich war und manche überhaupt nicht mehr für diejenigen Zwecke, welchen ſie dienen ſollten, ausgenützt werden können. Zum Beſuch der Frau Großherzogin. Von der Ankunft der Großherzogin vor dem Wöchnerinnenaſyl wurden ſeitens der Firma Max Petzoldt dahier ſehr gut gelungene Momentaufnahmen gemacht, die in den Schaufenſtern des Geſchäftes CO 1, 1 aus⸗ geſtellt ſind. Beſitzwechſel. Verkauft wurde die Villa mit Garten Gais⸗ bergſtraße Nr. 7 in Heidelberg, Herrn Dr. Oscar Middel⸗ kamp gehörig, mit einer Geſammtgrundfläche von 2315 QOmtr. an Herrn Profeſſor Dr. Hoffmann daſelbſt. Der Abſchluß erfolgte durch Herrn Agent J. Zilles, Moltkeſtraße Nr. 7 hier. 1 Freireligiöſe Gemeinde. Kommenden Sonntag, den 15., ſpricht Herr Prediger Schneider in der Aula der Friedrichsſchule, Vor⸗ mittags 10 Uhr, über„Einiger und dreieiniger Gott“. Jedermann iſt zu dieſem Vortrag freundlichſt eingeladen. „Gibt es eine Alkoholfrage?“ war der Gegenſtand eines Vor⸗ trages, welchen Herr Dr. Keferſtein aus Steglitz am Samftag, 7. ek., Abends in der Aula der Friedrichsſchule dahier hielt. In Beantwortung der geſtellten Frage kam Redner zunächſt auf die Wirkungen des Alkoholgenuſſes zu ſprechen, legte das Verhältniß bon Geiſteskrankheit zu akuter Geiſteskrankheit, dem Rauſch, ſowie guch zum Delirium(Säuferwahnſinn) feſt und gibt ferner die be⸗ deutenden Prozentziffern bekannt, die der Alkoholgenuß zur Füllung der Irrenanſtalten beiſteuert. Redner bemerkt, daß das alte Wort „Wer niemals einen Rauſch gehabt, das iſt kein braver Mann“ nicht ſo gelautet hat und verlieſt dasſelbe aus einem Studenten⸗Liederbuch des 17. Jahrhunderts, wo ſolches den rechten Inhalt zeigt, daß der⸗ jenige kein Biedermann ſei, welcher ſich vor einem Rauſch deßhalb hüte, um in demſelben nicht etwa Geheimniſſe auszuplaudern. Redner weiſt die Haltloſigkeit der Entſchuldigung Vieler, Dieſer oder Jener ſei trotz ſeines Trunkes alt geworden, als falſch nach und kommt ſodann auf die verſchiedenartigen inneren körper⸗ lichen Erkrankungen der Schnaps⸗, Bier⸗ und Wein⸗Trinker 3zu ſprechen. Leute, die ſchon im beſten Alter zwiſchen 30 und 40 Jahren Schlaganfälle bekommen, ſind gewöhnlich dem Alkohol ganz beſonders zugethan geweſen. Die Thatſache, daß Frauen in Fieber⸗Zuſtänden die Kriſis viel öfter als Männer überſtehen, iſt auch in dem Alkohol⸗ genuß der letzteren begründet. Aber nicht nur ſich ſelbſt ſchaden die Trinker, ſondern was noch viel ſchlimmer iſt, ihren Nachkommen ebenfalls. Das iſt bewieſen durch die Unzahl, ja die Mehrzahl von Fällen, in denen, wenn Geiſteskrankheit oder Epilepſte in der Familie ſeither nicht beſtanden hatten, aber plötzlich auftraten, der Vater immer Alkohol⸗Freund iſt. Nach Feſtſtellungen des bekannten For⸗ ſchers Bähr haben Dreizehntel der Inſaſſen der preußiſchen Zucht⸗ häuſer ihre That mittelbar oder unmittelbar unter dem Einfluß des Alkohols vollführt, während diejenigen Sträflinge, welche einen raffinirten Bankdiebſtahl, einen Treubruch oder eine Unterſchlagung ſich hatten zu Schulden kommen laſſen, zu deren Ausführung ſie ihren Verſtand und ihre fünf Sinne nöthig zu haben glaubten, den Alkohol aus dem Spiel ließen. Nachdem Herr Dr. Keferſtein noch an den berſchiedenſten Beiſpielen die große Gefahr, die der Alkoholgenuß für das Gemeinwohl bedeutet, dargethan hatte, ſprach er über die dagegen zu ünternehmenden Schritte unter Hinweis auf die beſtehenden, Ver⸗ einigungen dieſes Zweckes und deren vorzügliche Erfolge bezüglich Aufklärung und Trinkererrettung. Der Vortrag wurde bom Publi⸗ kum, worunter auch hieſige Aerzte, beifällig aufgenommen. Der Herr Redner war bon der hieſigen Loge„Neue Welt“ des Gut⸗ templerordens berufen worden; die Mitglieder des hieſigen Orts⸗ dereins vom Alkoholgegnerbund waren zahlreich anweſend, wie auch Mitglieder des Vereins für Trinkerrettung„Blaues Kreuz“ er⸗ ſchienen waren. Deieſterweg⸗Verein Mannheim. Am Mittwoch, 11. ds. Mts., hielt Herr Dixektor Dr. Blum in der Aula der Friedrichsſchule den angekündigten Vortrag über„Geſchichte, Organiſation und Entwicke⸗ lung der Reformſchulen“ mit beſonderer Berückſichtigung der Ver⸗ zältniſſe in Baden. Einleitend grenzte der Redner zunächſt ſein Thema ab, es handle ſich für ihn heute nicht um die Reform der Schule un allgemeinen, um die Konſtruktion einer deutſchen Zukunfts⸗ oder Natlont, ſchule(darüber gingen die Anſichten noch weit auseinander, der Vorliner Schulkonferenz von 1890 ſeien nicht weniger als 344 berſchiedene Reformvorſchläge bekannt geſvorden), ſondern lediglich zun die Beſchreibung und Erläuterung des bereits beſtehenden Refernichnnaſtunds, wie ein ſolches dier in Mannben 37 A89 baut wisd. Nach einem kurzen geſchichtlichen Ueberblick übet die Entwicklung des Mittelſchuldeſens von den Tagen der alten Humaniſten bis zur Berliner Schulkonferenz bom Jahre 1900 ging der Reßner zu einer Darſtellung des ſog. Altonger und Frankfurter Syſtems über. 50 Reformſchulen beſtanden am 1. Juni 1902 in Deutſchland; davon ſind 10 nach dem Altonger, 40 nach dem Frank⸗ furter Lehrplan eingerichtet. Gemeinſam haben die beiden Reform⸗ lehrpläne den Beginn des fremdſprachlichen Unterrichts mit dem Franzöſiſchen in Sexta, des Lateiniſchen in Untertertia. Der Haupt⸗ unterſchied zwiſchen ihnen beſteht in dem Einſetzen der weiteren Fremdſprache. Dieſe beginnt mit dem Altonger Syſtem bereits in Quarta, nach dem Frankfurter Lehrplan erſt in Unterſecunda, das Griechiſche im Reformgyhmnaſium, das Engliſche im Reformreal⸗ aymnaſium. Der Frankfurter Lehrplan, der aus dem Altonger her⸗ vorgegangen iſt, verwandelt das Nebeneinander mehrerer Fremd⸗ ſprachen mit relatib kleinen in ein Nacheinander mit relativ hohen Stundenzahlen. Dazu gewährt er eine bequeme Verbindung der drei beſtehenden Mittelſchulgattungen, des Gymnaſiums, Städte, in denen nur eine Mittelſchule unterhalten werden kann, empfehlenswerth macht. Mit dem gemeinſamen, die drei Schul⸗ gattungen umfaſſenden lateinloſen dreijährigen Unterbau näthern wir uns aber auch im gewiſſen Sinne der Einheitsſchule, die man ſchon ſo lange erſehnt. Der Stamm derſelben iſt das Realgymnaſium mit lateinloſem Unterbau; aus ihm zweigt ſich in Unterſekunda eine Gymnaſialabtheilung, in Untertertia ein Realſchulzweig ab. Die Volksſchule kann ſich dem lateinloſen Unterbau der Mittelſchulen da⸗ durch annähern, daß ſie in ihren oberen Klaſſen mit erweitertem Lehr⸗ plan, zunächſt in den größeren Städten die franzöſiſche Sprache als Unterrichtsgegenſtand aufnimmt. Vollreformgymnaſten nach Frank⸗ furter Syſtem beſtehen in Baden zur Zeit in Karlsruhe und Etten⸗ heim. Die Mannheimer Reformſchule wird ebenfalls zu einer neun⸗ klaſſigen Vollanſtalt nach den Frankfurter Plänen ausgebaut. Wünſchenswerth ſei noch die Schaffung einer Reformlehranſtalt im ſüdlichen Theil des Großherzogthums, etwa in Freiburg. Wenn ſo in drei Centren des Landes, Mannheim, Karlsruhe und Freiburg, Vollreformgymnaſten, jedes mit einem Gymnaſial⸗ und einem Real⸗ ahmnafialzweig, vorhanden wären, könnten die kleineren Realſchulen des Landes ihr bisheriges fakultatives Latein von Untertertia an zum⸗ obligatoriſchen Unterrichtsgegenſtand machen und ſo alle Anforder⸗ ungen, die man an eine ſechsklaſſige Mittelſchule hinſichtlich der Vor⸗ bereitung für das praktiſche Leben, wie für ſpäteres Studium ſtellen kann, durchaus befriedigen. Die Reformſchulen ſeien auf richtigen pädagogiſchen Grundſätzen aufgebaut und verdienten die ſorg⸗ fältigſte Pflege; in ihrem lateinloſen Unterbau hätten ſie ein wirk⸗ ſames Mittel, ungeeignete Schüler von den Haſſiſchen Sprachen ab⸗ zuhalten. Nach Schluß des Vortrages fand eine Diskuſſion ſtatt, an der ſich der Vereinsvorſitzende, Herr Rein mu th und Herr Haupt⸗ lehrer Itſchner betheiligten, denen der Vortragende antwortete. Hus dem Großherzoathum. Freiburg, 12. März. Eine hieſige Wittwe wollte aus ihret Wohnung ausziehen, hatte aber kein Geld, um vorher die Miethe zu zahlen. Um nun„unbeläſtigt“ ausziehen zu können, ſperrte ſie die⸗ Hauseigenthümerin, ein altes Fräulein, in ein Zimmer ein und ließ dann ihren Hausrath fortſchaffen. gab ſie 1½ Stunden ſpäter dem Fräulein die Freiheit wieder. Die Hausbeſitzerin hat aber der Staatsanwaltſchaft wegen des Vorfalles Anzeige erſtattet und nun muß ſich die erfinderiſche Wittwe wegen Freiheitsberaubung verantworten. oe. Konſtanz, 12. März. Der ſtädtiſche Voranſchlag für das Jahr 1903 iſt fertiggeſtellt. Der Stadtrath beantragt beim Bürger⸗ ausſchuß, die gleiche Umlage zu erheben wie im Jahre 1902 (69 Pfg.). 555 Pfalz, Heſſen und Umgebung. »Ludwigshafen, 13. März.„Krieg“ führten geſtern Nachmittag 9 auf dem Rheindamm bei Frieſenheim hinter der Silbermann ſchen Fabrik etwa 300 Schulknaben des nördlichen Stadttheils unnd aus Frieſenheim, indem ſie ſich gegenſeitig mit Steinen bewarfen, mit dem Meſſer bedrohten, und durch Schießen mit dem Knallrohr Unfug derübten. Polizei und Gendarmerie zerſtreute die beiden Armeekorps und ſtellte den Frieden her. Mehrere Meſſer wurden beſchlagnahmt und gegen den Werktagsſchüler Franz Reber wegen verbotenen Schie⸗ ßens Anzeige erſtattet. Waldfiſchbach, 12. März. Geſtern Abend ereignete ſich beim Bahnbau Biebermühle—Waldfiſchbach ein ſchwerer Unglücksfall. Eine Materialzugsmaſchine, welche auf dem nördlichen Geleiſe fuhr, fiel um und ſtürzte den ſteilen Abhang hinunter auf das ſüdliche Geleiſe. Der 15 Jahre alte Heiger Mamonie, Sohn des Maſchinen⸗ führers, wollte abſpringen und kam dabei ſo unglücklich zu Fall, duß er unter die Maſchine kam und ihm laut„Pf. Merk.“ beide Beine abgedrückt wurden. Der Tod trat ſofort ein. Der Vater, der Maſchinenführer Mamonie, welcher kurz vorher abgeſtiegen war, erlitt bei der verſuchten Rettung ſeines Sohnes eine leichte Verletzung. Mainz, 12. März. Eine arge Enttäuſchung wurde einem Privatmann zu Theil. Derſelbe ſpielte vor Kurzem den Vermittler zwiſchen zwei Heirathsluſtigen und wurden ihm von Seiten des Mannes 400 M. Provbiſion verſprochen. Da das„Geſchäft“ perfekt. wurde, der Vermittler jedoch nichts mehr zu hören bekam, begab ſich derſelbe geſtern behufs Empfangnahme der verſprochenen Summe in die Wohnung der Neuvermählten. Hier jedoch wurde er mit Vor⸗ würfen überhäuft und ihm ſogar die Schuld an der nicht nach Wunſch ausgefallenen Ehe gegeben. Hätte er ſich nicht ſchleunigſt entfernt, dann hätte er ſtatt Geld gar noch Hiebe bekommen. Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der deutſche Buchhandel und die Weltausſtellung in St. Louis⸗ Wir leſen in amerikaniſchen Zeitungen: Die Verle gergeſell⸗ ſchaft in Stuttgart hat beſchloſſen, ſich nicht an der Aus⸗ ſtellung in St. Louis zu betheiligen, und es ſteht zu erwarten, daß ſich die übrigen deutſchen Verleger mit ihnen verbinden. Der Grund für ihr ablehnendes Verhalten iſt in dem gegenwärtigen Zuſtand des Copyright⸗Vertrages zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten zu erblicken; dieſer geſtattet bekanntlich, daß deutſche Werke ohne jegliche Entſchädigung in den Vereinigten Staaten nachgedruckt werden. Die Verleger ſagen, eine Ausſtellung deutſcher Bücher in St. Louis bedeute doch nur, daß man die Amerikaner darauf auf⸗ merkſam mache, was ſich für ſie zum Nachdruck eigne.— Vielleicht hat aber dieſe ſolidariſche Ablehnung die heilſame Folge, daß die Amerikaner dem bisherigen Zuſtand ein Ende machen und ſich ent⸗ ſchließen, den deutſchen Schriftſtellern einzuräumen, wofür man in Amerika gewiß ausreichend Verſtändniß hat, nämlich materielle Ver⸗ gütung für die Ausnützung eines Gutes. Dann hätte die Weltaus⸗ ſtellung in St. Louis ſchon vor ihrer Eröffnung einen glänzenden Erfolg zu berzeichnen, der auch in Amerika auf den Beifall aller billig denkender Elemente rechnen könnte. Richard Wagner und die Berliner Intendantur. Das erſte Märsheft der im Verlage von Schuſter& Loeffler erſcheinenden Halb⸗ monatsſchrift„Die Muſfk“ enthält u. A. den Beginn eines längeren Aufſatzes„Richard Wagner und die Berliner Intendantur“ von Dr. Wilh. Altmann, in welchem auch die Originalbriefe Wagners mitgetheilt ſind. Gleich der erſte Brief, in welchem Wagner dem Generalintendanten Grafen Redern den noch nicht einmal ganz fertigen„Holländer“ anbietet, iſt hochintereſſant. Er lautet: „Hochedelgeborener Herr Graf! Ew. Extellenz werden ganz er⸗ gebenſt von mir erſucht, meiner Bitte gewogene Beachtung zu ſchenken, des Real⸗ Ihmnaſiums und der Oberrealſchule, was ihn namentlich für ſolche Nachdem dies geſchehen war, .. 2 die ich in Bezug auf eins Sper don meiner ömpefen anpreche, fütr welche ich hiermit um die Ehre einer erſten Aufführung auf dem Königlichen Hofthegter zu Berlin nachſuche. Es iſt dies eine kleinere Oper, betitelt„Der fliegende Holländer“, die wenigſtens nicht be⸗ ſtimmt iſt, einen ganzen Theater⸗Abend zu füllen, ſondern vielmehr zu einem kurzen Vallet oder kleinen Stücke gegeben zu werden. Das Buch derſelben wird Ew. Exeellenz meinen Anordnungen gemäß in wenig Tagen zugeſendet werden, und es bedarf ſicher meiner Be⸗ theuerung nicht, um Ew. Excellenz zu verſichern, wie ſehr glücklich ich mich ſchätzen würde, wenn ſowohl die Idee wie die Ausführung dieſes Buches Dero Beifall würdig erſcheinen ſollte. Da ich im Uebrigen nicht anders annehmen kann, als daß mein Name als Componiſt Ew. Eycellenz noch unbekannt geblieben iſt, ſo halte ich es für meinen Vortheil in jeder Hinſicht angemeſſen, Ew. Excellenz auf Herrn G. Meherbeer hinzuweiſen, der, ſo wie ich weiß, zur Zeit ſich in Berlin aufhält, und welchem verſönlich bekannt zu ſein ich das unſchätzbare Glück genieße. Ich habe mir zu ſchmeicheln, daß Herr Meherbeer Ew. Excellenz eine gewünſchte Auskunft zu gehen nicht verweigern wird. Sollte diefelbe ſo ausfallen, daß Etv. Excellenz ſich entſchließen könnten, mir die für dieſe meine Oper nachgeſuchte Ehre Zuzugeſtehen, ſo würde ich Ew. Excellenz ganz ergebenſt erſuchen, die Aufführung derſelben für den Spätherbſt dieſes Jahres feſtzuſetzen, zu welchem Zweck ich dann die bis dahin gänzlich zu vollendende Partitur Ende dieſes Sommers einzuſenden haben würde⸗ Indem ich mich daher dem unſchätzbaren Wohlwollen Ew. Excellenz ehrer⸗ bietigſt empfehle, nehme ich mir die Freiheit, Ew. Excellenz ganz ergebenſt zu erſuchen, der höchſten Verehrung verſichert ſein zu wollen. Paris, den 27. Juni 1841. Ew. Excellenz unterthänigſter Diener Richard Wagner.“ Wohl weil ſich Wagner in dieſem Briefe auf Meyerbeer berufen hatte, vor Allem aber wohl, weil Graf Redern ſehr viel auf dieſen gab, ſandte er ihm Tert und Partitur des„Holländers“ zur Begutachtung zu. Dieſe fiel glänzend aus und gibt uns auch Kunde davon, ein wie reges Intereſſe— wenigſtens damals— Meyerbeer an Wagner genommen hat, Ohne Meyerbeers Fürſprache wäre Der fliegende Holländer“ kaum in Berlin ange⸗ nommen worden. Der Brief Meherbee rs hat folgenden Wortlaut:„Hochzuverehrender Herr Graf! Beifolgend nehme ich mir die Freiheit, die Partitur und den Text der Oper„Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner zu überſenden. Ich hatte vorgeſtern bereits die Ehre, Ew. Hochwohlgeboren von dieſem intereſſanten Ton⸗ ſetzer zu unterhalten, der durch ſein Talent und ſeine äußerſt be⸗ ſchränkte Lage doppelt verdient, daß die großen Hoftheater als offizielle Beſchützer Deutſcher Kunſt ihm nicht ihre Szenen ver⸗ ſchließen. Ew Hochgeboren hatten auch die Güte, mir zu verſprechen, daß Sie mir(muß natürlich heißen: ihm) durch einige Zeilen den Empfang der Partitur und dero Geneigtheit, dieſelbe zu prüfen, an⸗ zeigen würden. Indem ich mir erlaube, dieſes in Erinnerung zu bringen, habe ich zu gleicher Zeit die Ehre.. den 9. Dez. 1841. (gez. Meyerbeer.) Die„Erinnerungen“ eines großen Geigers. Die Grinnerungen an Paganini, die dem Stadtrath von Genua von den Erben des berühmten Geigers für 170 000 Lire angeboten waren, von dieſem aber zurückgewieſen wurden, enthalten in neun Abtheilungen mancherlei merkwürdige Dinge, die von der Berühmtheit des Künſtlers Zeugniß ablegen. In der erſten Abtheilung werden ſehr werthvolle Geſchenke aufgezählt, die dem großen Geiger von Kaiſern und Königen, von Stadtbehörden und enthuſiaſtiſchen Bewunderern gemacht worden ſind, darunter Ringe von Georg IV., König von England, vom König der Belgier, von Nikolaus I. von Rußland u. ſ..; etwa zehn große goldene Medaillen, zahlreiche goldene Tabaksdoſen, wie ſie damals in Gebrauch waren, und andere Ge⸗ ſchenke von geringerem materiellem Werth, aber doch von einem hiſtoriſchen Intereſſe, z. B. ein Medajillon, das ihm von Marie Louiſe geſchenkt war und vier Haare von ihr, von Napoleon J. und vom Herzog von Reichſtadt enthielt. In der zweiten Abtheilung befinden ſich eine große Menge perſönlicher Gegenſtände, darunter auch einer, der ſehr viel Platz wegnimmt, der Reiſewagen, der in London gekauft war und in dem Paganini ganz Europa durchreiſte. Die dritte Abtheilung enthält die Muſikautographen, faſt alle Kompoſitionen von Paganini— von denen einzelne Stücke noch nicht veröffentlicht ſind, für die das Haus Lucca den Erben kürzlich 10 000 Lire angeboten hat,— und Autographen von Mozart, von Roſſini und von Paer. Dann kommen Dokumente, die ſich auf die zahlloſen Ernenungen und Ehrenbezeugungen, die Paganini erhielt, beziehen. Eine weitere 5 Abtheilung enthält die Briefe, die von hervorragenden Schriftſtellern, Künſtlern und Politikern an ihn gerichtet wurden; wieder eine andere die zahlloſen Adreſſen von bewundernden Verſammlungen oder Ver⸗ einen, die Gedichte, die ihm zu Ehren geſchrieben wurden, u. 1 Die ſiebente Abtheilung enthält mehr als fünfzig Autographen und perſönliche Erinnerungen von dem berühmten Virtuoſen. In der achten Abtheilung befindet ſich der Bogen, den Paganini in allen ſeinen Konzerten führte, ein Violoncell von Amati, eine kleine alte Geige, auf der er arbeitete, eine Mandoline, mit der er ſeine erſten Konzerte in Genua gab, und eine kleine Guitarre. Die letzte Ab⸗ theilung endlich enthält ein prächtiges Oelporträt des Meiſters, ein Werk des berühmten Patten, drei Marmorbüſten und ein Bild von Paganini als Kind. Kleine Mittheilungen. Die Brünner Polizeidirektion als Cenſurbehörde hat dem Stadttheater die Aufführung von Heyſe's „Maria von Magdala“ anſtandslos geſtattet. Das Brünner Theater dürfte die erſte öſterreichiſche Bühne ſein, welche das intereſ⸗ ſante Werk zur Aufführung bringt. Dieſelbe dürfte zu Oſtern ſtattfinden.— Ein Theilnehmer der Expedition des Barons Toll, der Zoologe Bjelnetzki⸗Birulka, iſt, von den Neuſibiriſchen Inſeln zurücklehrend, in Irkutsk eingetroffen.— Das Ober ber 5 waltungsgericht hat die Einladung der Direktion des Berliner Kleinen Theaters an diejenigen Mitglieder des Gerichts, die über den Rekurs des Cenſurverbotes von W ildes Salome zuß entſcheiden haben, der Matinee im Kleinen Theater beizuwohnen, in welcher das Schauſpiel für die Leſſing⸗Geſellſchaft zur Aufführung gelangt, abgelehnt.— Durch polizeiliche Verfügung wurde ſeiner Zeit im Deutſchen Theater zu Berlin am Schluß der Erſtaufführung des Bernſtein ſchen Schauſpieles„D' Malki“ eine Stelle nachträglich beanſtandet. Es wurde in der Generalprobe vor dem Vertreter des Poligei⸗Präſidiums die Art und Weiſe„wie das Weiterſpiel in die Sennhütte hineinklingt und die vor dem Mutter⸗Gottesbilde betende Malf zu dem Entſchluß gelangt, die Redoute zu beſuchen“ als AÄn⸗ ſtoß erregend befunden. Direktor Brahm hatte gegen dieſe polizei⸗ liche Verfügung Klage erhoben und der Bezirks⸗Ausſchuß erkannte nunmehr eine Berechtigung zu einer ſolchen Beanſtandung nicht an. gab vielmehr die Stelle, gegen welche Einſpruch erhoben wurde, frei. — Im deutſchen Schauſpielhauſe in Hamburg wurde geſtern Max Dreher's in Berlin verbotener Schwank„Das Thal des Jebens“ in öffentlicher Aufführung zum erſten Male gegeben Das Stück erzielte bei glänzender Darſtellung einen außerordentlichen Heiterkeits⸗Erfolg und erregte trotz ſeiner Derbheiten beim Pub⸗ likum keinerlei Widerſpruch, der das Cenſurberbot rechtfertigen könnte. heueſte Hachrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Anzeigers“. Darmſtadt, 13. März. Die Zweite Kammer führte heute nach 5wöchentlicher Verhandlung die am 12. Februar begonnene Budgetberathung, nachdem ſie noch das Finanzgeſetz für die Periode 1903/04 erledigt hatte, zu Ende. * Diedenhofen, 13. März. Der Beſitzer der Siegen⸗Loth⸗ ringiſchen Werke für Eiſenkonſtruktion und Brückenbau in Hagen⸗ dingen, Fölzer, wurde nach der„Lothringiſchen Bürgerzeikung“ in derfloſſener Nacht von Dieben, die er im Bureau ſeiner Fabriß . Seite. — Geuerai⸗ nzeiger Manuheim, 18, Pittz⸗ Aberraſchte. niedergeſchoſſen. Di Diebe erbrachen und be⸗ kgubten die Kaſſe und entflohen dann. Bisher ſehlt jede Spur. „ Stuttgart, 13. März. Die Kammer der Abgeordneten berieth heute über den Geſetzentwurf der Tilgung der Stagtsſchuld und Umwandlung der 4prog. Staatsanleihe bvon 1851% im Betrage von 34 Millionen Mark in eine 3½broz. Schuld. Der Antrag wurde an die Finanzklommiſſton über⸗ wieſen. * Habre, 18. März. Von 646 hieſigen Dackarbeitern legten heute früh 612 die Arbeitnieder. r. Brüſſel, 13. März. Die Reiſe König Leopolds nach Wiesbaden erfolgt in der Nacht vom Sonntag zum Montag. Der König wird in Wiesbaden längeren Aufenthalt nehmen. 1* 1* 4 Berliner Drahtbericht. * Berlin, 13. Mürz. In der geſtrigen Stabtverorbneten⸗ Verſammlung wurde die Vorlage über die Erhöhung des Schul⸗ geldeß ſowie die Einführung einer neuen Veſoldungs⸗ ordnung für Oberlehrer an den ſtädtiſchen höheren Schulen angenommen.— Nach einer Meldung aus Kattowitz ermordete Nachts ein Schloſſergeſelle aus Krakau die Kauf⸗ mannsfrau Fiſchner und raubte ein Sparkaſſenbuch über 1400 Gulden. Der Thäter iſt über die Grenze entflohen.— Auf Ver⸗ anlaſfung der Berliner Kriminalpolizei ſind in Leipzig zwei Per⸗ ſonen verhaftet worden, die dringend verdächtig ſind, falſche Thalerſtücke angefertigt und in Verkehr gebracht zu haben. — Nach einer Meldung aus Krakau wurde der Mörder Krzyzanowski, der einen Polizelwachkmann auf einem öffentlichen Platze in Lemberg ermordet hatte, zum Tode durch den Strang verurtheilt.— Wie der„Berliner Zei⸗ tung“ gus Wien telegraphirt wird, ſoll demnüchſt eine ſchwere Dibiſion der Marine⸗Escadre, beſtehend aus den drei Panzerkreuzern Habsburg, Wien und Budapeſt nach der klein⸗aſiatiſchen Küſte abgehen. In maßgebenden Kreiſen wird verſichert, daß dieſe Entſendung nur eine Uebungs⸗ fahrt ſei und keinerlei polttiſche Demonſtration bezwecke. Brüſſel: In einem hieſigen Reſtaurant, in welchem eine An⸗ 5 zahl Polizeiagenten ihre Mahlzeit einzunehmen pflegten, entfiel einem Agenten der Revolver, der losging. Die Kugel 1 die Tochter des Wirthes, die ſofort todt zu Boden ſtürzte. Sie war ins Herz getroffen.— Deutſcher Reichstag. (283. Sitzung.) wW. Berlin, 18. März. Am Bundesrathstiſche Kriegsminiſter v. Goßler und Staats⸗ ſelretär v. Thielemann. Der Präſident eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 und theilt mit, b. Oldenburg, deſſen Mandat einſtimmig von der Kom⸗ miſſion für ungiltig erklärt wurde, dieſes niederge legt habe. Nach Erledigung einer Rechnungsſache wird die zweite Berathung des Etat für vas Reichsheer fortgeſetzt und zwar bei Kapitel 5 der einmaligen Ausgaben Titel 66, Erwerbung eines Truppenübungsplatzes für das 5. Armee⸗ korps bei Neuhammer. Kriegsminiſter v. Goffler gibt eine ausführliche Darlegung des Truppenübungsplatzes bei Neu⸗ hammer. Er ſei in der Budgetkommiſſion nicht anweſend geweſen und habe dort Erklärungen nicht abgeben können. Schon vor ſeinem Dienſteintritt ſei dieſer Schießplatz in Ausſicht genommen worden. Der Platz ſei ſehr geeignet und der Grund und Boden nicht theuer ge⸗ weſen. Es ſeien vorher eingehende Rekognoszirungen vorgenommen worden, welche ſehr günſtig ausgefallen ſeien. Im Etat von 1896 iſt auf dieſeVerhältniſſe hingewieſen, auch darauf aufmerkſam gemacht worden, daß die Schätzung dieſes Platzes nach denen der übrigen Schießplätze vorgenommen ſei. Es handle ſich nicht, wie Abg. Sattler geſtern geſagt, um Etatsüberſchreitungen. Die Schätzung ſei ſehr ſorgfältig geweſen. Später habe Graf Dohna, welchem der Grund und Boden gehört, eine andere Schätzung gemacht, die ſehr gründlich war. Er ſei dabei von anderen Grundſätzen ausgegangen. Gegen dieſe Schätzung ſei rechtlich nichts einzuwenden geweſen. Die Schätzung habe 3 600 000 Mark betragen. Mehrere Gutachter hätten auch 3 Millionen bis 2 400 000 Mark mehr geſchätzt. Später ſei vom Verläufer ein Obergutachter vorgeſchlagen worden. Wir haben ſogar vom Grafen Dohna noch erheb⸗ liche Vortheile dadurch erhalten, daß er die Koſten für die Sutwäſſerung der Parzellen übernommen hat. Der Durchſchnitts⸗ preis pro Hektar des Platzes iſt ſo gering, wie bei keinem anderen Platze. Wir haben dadurch, daß wir den Wald nur in der Schuß⸗ richtung abholzen und den übrigen Theil forſtwirthſchaftlich be⸗ nutzen, eine Einnahme von 120 000„ mehr erzielt. Unſere Voranſchläge ſind jedoch durch den Waldbrand über den Haufen ge⸗ worfen worden. Daß unſere Voranſchläge überſchätzt wurden, iſt auch dadurch vollkommen erklärlich, daß alle Unternehmer, mit denen wir zu thun hatten, die Gelegenheit benutzten, Geld zu ver⸗ dienen. Ich berechne unſeren Schaden auf 1 Million Mark. Dann ſind, während die Regierung in Liegnitz für Schädigung der Wege⸗ anlagen 110 000 4 geſchätzt habe, hinterher 321000& gefordert worden. Würde die übrige uns abgeforderte Summe nicht bewilligt, ſo würden wir allein 60 000& an den Grafen Dohna nach rechtlicher Verpflichtung zahlen, die Bauarbeiten einſtellen müſſen und ganz erheblichen Schaden erleiden. Ob die Summe von 8 Millionen Mark reicht, ſcheint mir zweifelhaft. Ich hoffe trotz aller Schwie⸗ kigkeiten die Sache zu einem guten Ende zu führen. v. Kardorff(Rp.): Ich glaube, der Kriegsminiſter hätte, als die erſte Rate im Gtat eingeſtellt war, ſehen müſſen, daß die Forderung des Grafen gängen in Kenntniß geſetzt werden. Dem Grafen Dohna könne man keinen Vorwurf machen. Die Zeitungsangriffe ſeien unzu⸗ kreffend. Bebel(Soz.): Das Maß der Ueberſchreitung, das in dieſem Falle vor⸗ liege, gehe weit übers Mögliche und Uebliche hinaus. Wenn der Kriegsminiſter ſage, eine Etatsüberſchreitung liege nicht vor, ſo habe er formell Recht; in Wirklichkeit liege die Sache aber anders. Es waren khatſächlich 3 Mill. Mark verlangt. Die Mehrheit des Reichstages habe ſ. Z. die erſte Anzahlung gutgeheißen, in der Annahme, daß in den 6 Mill. die Summe für den Platz 2 271 000 M. betrage. Als ſich ein Betrag von 2 280 000 M. herausſtellte, hätte der Kriegsminiſter ſich wieder an den Reichstag wenden müſſen. Einen Theil der Schuld trage der Reichstag ſelbſt, indem er nicht auf ſeinem Budgetrecht be⸗ ſtanden habe. Es iſt ein großer Fehler, daß der Reichstag nicht im Geringſten in der Lage war, die Grundlage für die Forderung der Regierung zu prüfen. 5 Müller⸗Sagan(rſ. Bg.) Die Budget⸗Kommiſſion iſt bei Abſetzung des Poſtens von der Erwägung ausgegangen, daß der Reſt dem Grafen Dohna erſt ſpäter ült werden ſolle. Da uns aber jetzt mitge itel an die Budge üdzub ilen. Dohna zu hoch geweſen iſt. Der Reichskanzler müſſe von ſolchen Vor⸗ ült wird, daß durch n Abſtrich der 500 000 4 die Arbeiten eingeſtellt werden müſſen. 50„den Kommiſſio Sattler(nationall.) macht Bedenken gegen die Zuläſſigleit der ſe fortigen Abſtim⸗ mung geltend. Müller⸗Sagan(feſ. Bg.) zieht daraufhin ſeinen Antrag zurück. Spahn(ECtr.) nimmt den Antrag wieder auf und wünſcht ſofort abſtimmen zu laſſen. Hiexauf wird der Titel einſtimmig an die Budget⸗Kommiſſion zurückverwieſen. Bei Titel 67 hat die Regierung 800,000 M. gefordert für einen Truppenübungsplatz des 11. Armeekorps bei Ohrdruff. Die Kommiſſion beantragt nur 28,000 M, für die Vorarbeiten zur Beſchaffung eines anderen Platzes zu bewilligen. Graf Roon(konf.) teitt für den Kommiſſionsbeſchluß ein, der angenommen mird, ſowie eine Reſolution, bei Errichtung neuer Truppenübungsplätze ſolche Profette grundſäzlich auszuſchließen, bei welchen ſich die Schä⸗ digung einer größeren Anzahl landwirthſchaftlicher Betriebe erforder⸗ lich mache, *** Jr Berlin, 13, März. Die Budgetkommiſſion des Reichstages nahm heute den Eta! für Kiau⸗ tſchou an, Staagtsſekretär Tirpitz erklärte im Laufe der Debatte, daß der Aufſchwung und Handel in Kiautſchou zu⸗ genommen, nachdem der Bau des Hafens und der Bahn hegonnen hat. Die Einfuhr hal ſich gebeſſert. Stimmen aus dem Publikum. Die Sountagsruhe im Großhandel. 5 Die„Vielen Gehilfen“ haben mit Intereſſe die Antworten geleſen, welche zuerſt der Leipziger Verein„Hanſa“ und dann die übrigen verblündeten Vereine gegeben, Zunächſt wollen wir ihnen ſagen, daß wir alle Mitglieder des einen oder des anderen Verbandes ſind und mon uns auch ſtets in den Vereinsverſammlungen finden kann. Dann wollen ſpir aber konſtatiren, daß man unſere Abſichten mißverſtanden hat Die verbündeten Vereine ſprachen von Anzapf⸗ ungen, die man unterlaſſen ſolle u. die ihnen angebllſch geſchadet, hätten. Wir haben jedoch in der Hauptſache klar gelegt, daß die Kor⸗ poxationen es nicht gewagt haben, ſich öffentlich in der Preſſe dagegen zu berwahren, wie die Handelskammer ja auch durch die Preſſe die von Seiten der kaufmänniſchen Vereine gemachten Erhebungen in ihrem bekannten Gutachten nicht nur allein desavoirt, ſondern ſogar als unrichtig hingeſtellt hat. Gar viele Leute haben ſich geſagt, daß das Gutachten der Handelslammer auf beſſeren, wahrheits⸗ gekreueren Quellen und Imformationen beruhen müſſe, als die Aus⸗ führungen der verbündeten Vereine, weil— es eben in der Oeffent⸗ lichteit d. h der Preſſe unwiderſprochen blieb. Deßhalb haben wir einige beſonders zu betonende Irrthümer der Handelskammer her⸗ vorgehoben und ſo eigentlich die Arbeit Anderer beſorgt. Daß ein dergartiger Widerſpruch in der Preſſe der Handelskammer nicht ange⸗ nehm geworden wäre, glauben wir dem Vorſtande der„Hanſa“, daß jedoch der Zache geſchadet worden wäre, iſt ſehr zu begweifeln und wäre noch zu beweiſen,— die„Vergleichsverhandlungen“ mit der Handelskammer wären doch noch übrig geblieben. Zwar hören wir, daß von Seiten der Handelskammer eine dreigliedrige Kommiſſion, beſtehend aus den Herren Kommerzienrath Langz, Kommerzienrath Lenel und Direktor Kuecht gebildet worden iſt, auch die ſechs verbündeten Vereine dürften wohl drei Vertrauensmänner wählen. Doch wird die Handelslammer bon ihrem Standpunkte abgehen und denjenigen einnehmen, den 56 Proz. aller befragter Chefs billigen? Wir hoffen nicht, daß nur halbe Arbeit wieder gemacht werden ſoll, wir hoffen aber auch, daß wir noch vor dem Eintritt des Sommers in den Genuß der Sonntagsruße im Großhandel kommen. Die„Vielen Gehilfen“. ——— Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) „ Ein Mebdizinal⸗Magenbitter⸗Likör, bis heute unerreicht und einzig daſtehend, wird zur Zeit von der Firma Dr. W. Knecht& Co, in Frankfurt a. M. unter dem Namen„Säntis“ Magenbitter hergeſtellt und auf den Markt gebracht. Für Geſunde und Kranke, aus ſolchen Kräutern und Pflanzen durch Digeration und Deſtillation bereitet, die erfahrungsgemäß die Eigenſchaft beſitzen, die Magen⸗ ſäfte zu verbeſſern und den Appetit zu heben, wie auch die Verdauung zu befördern. Aber auch bei ernſten Störungen der Verdauungs⸗ organe iſt die Wirkung des„Säntis“ eine ganz außerordentliche. Nach dem Urtheil ärztlicher Autoritäten, welche„Säntis“ an ſich, in der Familie und in der Praxis anwendeten, ſollen Verdauungs⸗ ſchwäche, Verdauungsſtörungen, Darmträgheit und deren Jolge⸗ erſcheinungen durch den Gebrauch des Medizinal⸗Magenbitters „Säntis“ behoben werden. Dr. W. Knechts Magenbitter„Säntis“ iſt überall erhältlich und koſtet die große Flaſche M..50 die kleine Flaſche M..— Volkswirthschalt. Mannheimer Haustelegraphen⸗Inſtitut. Die Kunſt⸗ und Bau⸗ ſchloſſerei von W. Minnig(I 2, 6) theilt mit, daß ſie neben der Bauſchloſſerei ein Mannheimer Haustelegraphen⸗Inſtitut errichtet hat. Dasſelbe habe den Zweck, die im Hauſe befindlichen Klingel⸗ leitungen, ſowie alle Telephonleitungen jederzeit in Ordnung zu halten. Die Leitungen werden regelmäßig alle 4 Wochen von einem FJachmann probirt und durchgeſehen, ſowie die fehlenden Reparaturen mit Zugabe ſämmtlicher Erſatztheile unentgeltlich vorgenommen. Der Jahresbeitrag beträgt 4&. Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. Die Bank erläßt im Inſeraten⸗ theil eine Bekanntmachung über die börſenmäßige Einführung von Hypotheken⸗Pfandbriefen zu verſchiedenem Zinsfuße, und zwar von je 20 Millionen Mark zu 4 Prog., 394 Proz. und 3½ Prog. verzinslich, unkündbar und unverloosbar bis 1. Januar 1912. Die Pfandbriefe werden bon der Reichsbank und einer Reihe anderer deutſcher Staats⸗ inſtitute erſtklaſſig beliehen und dürfen von Verſicherungsgeſellſchaften und Berufsgenoſſenſchaften erworben, ſowie zur Belegung von Hei⸗ raths⸗Kautionen für Offiziere verwendet werden. Sie ſollen gleich den Pfandbriefen vorangegangener Emiſſionen der Bank im Wege des freihändigen Verkaufs ſucceſſive in den Verkehr gebracht werden, und ſind Stücke bei denjenigen Bankfirmen und Bankinſtituten erhältlich, die den Verkauf übernommen haben. Das Inſtitut ſtellt gleichzeitig 4⸗, 33% und 3 prozentige Pfandbriefe zum Verkauf, um allen Wün⸗ ſchen des Publikums hinſichtlich des Zinsfußes entſprechen zu können. „Neumann's Courstabellen der Berliner Fonds⸗Börſe. 14. Jahrgang 1902.“ Die bereits ſeit 14 Jahren von dem Berliner Bank⸗ geſchäft Alfred Neumann, Charlottenſtr. 84 alljährlich herausgegebenen „Courstabellen“ ſind ſoeben erſchienen. Das mit beſonderer Sorgfalt bearbeitete Buch ermöglicht den raſcheſten Ueberblick über die Cours⸗ bewegung jedes einzelnen an der Berliner Börſe gehandelten Pa⸗ pieres im abgelaufenen Jahre, wie über die höchſten und niedrigſten gten ſechs Jahre. Die„Courztabellen ſind ſür Prlcattapibalſſen geterben Peſonders nüglich für Lestere, denen größere Fachlverke gewöhnlich nicht zur Verfügung ſtehen, ſind die ausführlichen Mittheilungen Uder Kapital, über Verzinſung, Ver⸗ lopfung und Einlöſung ſowie die Angaben üher Gründung und Fabri⸗ kationszweig der Aktiengeſellſchaften und deren Dipidenden der letzten 12 Jahre. Eine ausführliche Tabelle Uber Eiſenbahn⸗Einnahmen und Bergwerks⸗Auspeiſe verbvollſtändigt das werthvolle informatoriſche Material, das durch den beigegebenen Anhang über die Minen⸗ und Eiſenbahnwerthe der Londoner Börſe noch weiter vermehrt iſt. Das Buch hat ſich im Laufe der Jahre einen ſehr großen Freundeskreis er⸗ worben und iſt zu dem mäßigen Preiſe von M..50 direkt vom Hergusgeber zu beziehen. Mannheimer Efſektenbörſe vom 13. März. Obligattonen. Staatspapiere, 4½% Ludwigshafen 4% Bad. Oblig. v. 1901105.4 b,4% 5 102.25 G 3½% Bad. Oblig. v. 1902101.60 b30½% 99.—G 7 81„„(bgett 5 1900 1007055 0 Mannheimer Obl. 1800 1658055 Abgelk. 1155 1* 1 8. 30½%„ Ohlig. Mark 101.10 bz 37 0 1885100.70 D„ 0 101.30 h%„ 1888,100 70 G 2„ 1592/904 10788. 37 0 1895 100 706 9 6 5 92.60 52½%„„ 1898100.70 „.100 Vooſe 18.—5702½% Pitmafenſet 96.—0 0 Haver. Obligattonen 1070%% Jaduſtelen dbliganten. 1 5 a 4½% Akt.⸗eſ. f. Seilindu⸗ 5 Deütſche Reichsanleihe ſirie rückz, 1050% 101.50 92.80 hlf4% Bad. K⸗..hcft oe 2½ Preuß. Conſofs 102.55 b. 4 kuln⸗n. Sodaf 164 90½ 102.60 03 3% Bad. Anilin⸗u, odaf. 5 92.40004% Kleiniein, Heiddg, M.— Gitenbahn⸗Anlehen. 5½½ Püral Braufaus, Wonn 102.—55 4% Mielg 2ng. Mar Nerd) 10.0hfbn 689e Schelg A 81% 100.50 bi] verm, Gbe Schulg, Akt. 50% denderür 100 805 Geſ. in Speyer 101.506 Fianbenes, eee⸗ge, l0n a5. 1 eppſchifffahrts⸗Geſ. 25 bz -Hanalte. 107 6 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ „„„ alte M. 97.80 bf Geſellſchaft 108.—8 5 unk, 1904 48.0.4½%% Oberrbein. Elektri⸗ A Fommimaf 98.50& zitätswerke in Kerlsruhe—.— Städte⸗Anlehen.%½ Speyerer Ziegelwerke 102.90 G 3½% Freiburg l. B. 99,90 BJ4½ ſ Südd. Drahtindu⸗ 80% Karléruber u. J. 1896 90.— G ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.—8 3½% Labr v. J. 1902 98.50.4½ Verein chem. Fabriken 101.50 G 4% Ludwigshafen von 1900102.60 G14½ Zellſtofffabrik Waldhofſ104.80 b3 Aktien. 5 Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr—.— 117.80 GBrauer. Sinner Frümwinkel29ß.50 bz Schroedl, Heidelberg190.— G Schwartz, Spener 127.50 G Baunken. Vadiſche Bank Ered. ⸗u. Depofiib., Zweibrck 119.— B 5 Gewerbebank Speyer 500% E126.50 G„ 6 Mannheimer Bank——„Ritter Schwetzingen.—.— Oberrhein. Bank 98.—[„ SonnesbelsSpeyer 127.— G Pfälziſche Bank 10775[ Storch, Sick„ 05.— G Pfälz. Hyp.⸗Bauk 187.— Gl„ Werger, Worms 108.50 G Hilz. Spar⸗ u. Cdb, Landau 150.50 6 Wormſer Brauhs.Oerſae 125.50 Rheniſche Creditbank 138.50 GPfälz. Preßh. u. Spritfabr⸗ 97.—8 Rhein. Hyp.⸗Bank 185.50 G Trausport Sidd. Bank 102.— 815 8 Ne 9 Bad..⸗G.f. u. Seetr. Atlenbahmen Mannh. Damofſchleppſchiff 100—0 Pfätziſche gudwigsbahn 230.— 6„ Lagerhaus 111.—8 „ Maxbahn 143.— GBad. Rück⸗ u. Mitverſich. 175.— Nordbahn 157.70 60„ Schifffahrt⸗Aſſecuran 720.— 00 Heilbronner Straßenbahn.—. Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie Cöntinentale Verſicherung 90.— 8 Mannheimer Verſicherung 20.— 8 10.— BOberrh. Verf⸗Geſellſchaft 1 Badiſche 15—8 Württ. Fe ...— 5 85 Weechn ben Fabriken 9½20.— G Act.⸗Gef. f. Seilinduſtrie 108.50 5 Verein D. Oelfabriken 118.— 5 Dingler ſche Maſchinenfabr. 135.— Weſteregeln Alkal. Stamm202.— Pz Emaillirfabrik Kirrweile!— 1 Emaillirwerke Maikammer—.— „ Vorzug 06.50 Gftlinger Spimerei 08.—0 Brauereien. Hüttenheimer Spinnerei 88.— G Bad. Brauerei 148.75 GKarlsr. Nähmf. Haid u. Neuſ—.— Binger Aktienbierbrauerei Mannh. Gum.⸗u-Asbeſtſör. 100.— Durlacher Hof vorm. Hagen 222.— GOggersheimer Spinnere!—— Eichbaum⸗Brauerei 161.— BPfälz. Nähm. u. Fahrräderf“—. ElefantenbrünRühl,Worms..25 G Portl⸗Cementw.Heivelberg 13.— Brauerei Ganter, Freiburg 105.— G Verein. Freiburger Ziegelw. 129.— G Kleinlein, Heidelberg 178.— GVerein Speyerer Ziegelwerke 80.— 8 Homburger Meſſerſchmitt 89.— B. ellſtofffabrik alphof 229.— G Ludwigshafener Brauerei 213.—Zuckerfabrit Waghäuſel 77.—G Mannh. Aktienbrauerei 154.— G Mannheimer Gffektenbörſe vom 18. März.(Ofſtzieller Bericht⸗) An der heutigen Börſe wurden Elefantenbräu⸗Aktien zu 100.25 Proz. und Speyerer Ziegelwerke⸗Aktien zu 80 Proz. gehandelt. Nachfrage beſtand für Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien zu 188.50 Proz., Süd⸗ deutſche Bank⸗Aktien zu 102 Prog.(102.20.), Verein chem. Fabriken u 220 Proz., Ganterbrauerei⸗-Aktien zu 105 Proz., Schroedl, Heidel⸗ berg, zu 190 Proz. und Bad. Schifffahrts⸗Aſſekurang⸗Aktien zu 720 M. pro Stück( 10.). Dagegen Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 175 M. erhältlich. Frantkfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Angeigers) W. Frankfurt, 13. März. Deutſche Renten gebeſſert. Bulgaren in guter Kaufluſt. Portugieſen feſt. Spanier ruhig. Rumänier feſt. Die neuen 5prozentigen Renten von 1903 fanden zu 98,75 ſchlante Aufnahme. Türken weſentlich höher. Argen⸗ tinier mäßig ſchwankend, ſchließlich wie geſtern. Banken durch⸗ weg höher. Montan bevorzugt, namentlich Eiſenwerthe. Lom⸗ barden etwas mehr beachtet. Schifffahrtsaktien beliebt und höher. Lloyd höher wegen Ausſicht auf Dividende. Schluß⸗AKurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegrapheu⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 3¼ Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—9 Monate Reichsmark e% Vor, Kurs]Heut. Kurs] Vor, Kurs Heut.Kurs Aurſterdam hfl. 100 3— 168.90 168.95—— Belgien. Fr. 100 8— 81.338.3866—— Ikalien Le. 1005—8140 31.40—— London, eſt. 13— 20.495 20.495—— Madrid Pf. 1005————— New⸗Hork Dll. 100——— 85 Paris, Fr. 100 8— 81.475 81.2883⁵—— Schweiz. Fr. 100 3¼ 81.288 61.275— 5 Petersburg.⸗R. 100%½%— 5—— Trieſt,„ Kr. 100————— Wien Kr. 1003½ 85,255*— 85 unngerm, re vturze Stagatspapiere. 12 13. 102.80 102.70 102.75 102.80 92 45 94.50 102.70 102.55 102.85 104.60 92.45 92.405 100.15 100. 10 101.20 101.25 eee 31J Dſch.Reichsanl. 5 italien, Rente 4 Oeſterr, Goldr. 4½% Oeſt. Silberr, 85 Oeſt. Papierr, 4½%½ Portg. St.⸗Anl. 51.25 dtlo. äuß. 32.70 4 Ruſſen von 1880 10 4 ruff, Staatsr. 1894 4 ſpan, ausl. Rente 1 Türken Lit. D. 20.15 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter uniſicirte! Mexikaner uß. f„ 4½ Chineſen 1898 5 Bulgaren B. Ausländiſche. Hah 80e. 1800 5 9er Griechen 41.— 4080 J 3 Türkiſche Looſe 130.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad, Zuckerf. Wagh.] 77.—77.— Aide Zweibr. 115.20 Heidelb. Cementw. 112.95113.— e Mannh.— Anilin⸗Aktien 426.— 426.— ilinduſtrie Wolff 103.— Ch. Fbr. Griesheim 225.— 225.— Weltz 3. S. Speyer Höchſter Farbwerk 354.— 353— Walzmühle Ludw. Pereinchem. Fabril 220,80 220.60 Fahrradw Kleyer Chem. Werle Albert 195 60195660 Maſch. Arm. Klein Aae⸗ecumul.⸗F. Hagen 150.— 151.50 Maſchinf. Gritzner Aee. Böſe, Verlin 72.50 72.50 Schr lyrf, Frkthl. All Elek.⸗Geſellſch 189,10 189.50 Oeljabrik⸗Aktien 116.60 Helios„ 5—.—=Bullſp Lampertsm“ Schuckekt 85 98.— 84.— Spin. Web.Hüttenh Lahmeyer 86.— 86.40 Fee Waldhof Allg..⸗G. Siemens 130.— 180.—Cementf. Karlſtadt Lederw. St. Ingbert 76,85] 76 85 Friedri ab. Bergb. 2 5 0* *. 7 2* 2Pr. Staats⸗Anl. „ * Bad. St.„Obl. fl M. 51900, 3 3¹ 3¹ 8 1 1 4 bad. St.-A. 3½ Bayern ,„„ 57 77 77 A4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗A von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 105,50 101.85 92.20 105.35 105.30 105.50 90.95 90.80 103.10 154.75 152.20 115.20 161.50 105.— 126.50 182 80 110.80 188.30 163.80 116.75 —.— — 229.— 51 148,10 Bergwerks⸗Aktien. 188.25 189.70 Weſterr. Alkali⸗A. 109.10 110 25 Oberſchl, Eiſenakt 277.— 277.— Ver. Königs⸗Laura]? Gelſenkirchner 179.70 180 45 Deutſch. Luxemb. B. Harpener 178.—178.40 4 Alttien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher J229,10 229.— Oeſterr. Lit. B. 115 80 115.30 Maxienburg,⸗Mlw.—.— Gotthardbahn 186.65 186.40 Pfälz. Maxbahn 142.20 Jura⸗Simplon 101.10 101. 10 Pfälz. Nordbahn 137.50 Schweiz. Centralb.—.—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ.—.—Schweiz. Nordoſtb.-—: Hamburger Packet 207.25 Ver, Schwz. Bahnen Rordd. Lloyd 99 10 Ital, Mittelmeerb. HOieſt.⸗Ung. Staatsb. 148.90 148.80]„ Meridionalbahn DOieſterr. Süd⸗Lomb. 14.89] 15.10 Northern prefer, * 111.40111 40 „ Nordweſtb. La Veloe Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 101.60 3½ Rh..⸗B. C. O 4 10 Pf. HypB. Pfob 30% Sttsgar. It. Eiſ. 54½% 31½ Pr. Pfbr..1905 92 6000 Rr. Bod.⸗Er. 3¹ „„1908 20% Pf. B. Pr.⸗Obl„„1908 54/½0% Pf. B. Pr.⸗O. 4 1909 44% 0th. Pf. Br. 1902 81ſ.„„KbO. 4%„„„1907 102.60 40½ Nihein. Weſtf. „„.⸗C.⸗B. 1910 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 152.25 151.80 Oeſt, Länderbank Badiſche Bank 118.— 118.— Kredit⸗Anſtalt Berliner Bant 91.10 91.30] Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 160.60 160.75 Pfälz. Hyp.⸗Bank Diarmflädter Bank 141 20 141.90 Rhein. Kreditbank * Deutſche Bank 216.90217.—] Rhein. Hup.⸗B. M. 1. Diskonto⸗Commd. 194.60 194.— Schaaffh. Bankver. . Deutſche Gen.⸗Bk. 100.80 100.80 Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 148 60 149 60 Wiener Bankver. Frankf, Hyp.⸗Bankt 195.— 195.— D. Effekten⸗Bank FIrkf. Hyp.⸗Creditv. 149.70 141.— Bank Ottomane Nationalbank 119 119.50 Mannheimer Verſ.⸗ Sderrhein. Bant 8- 97— Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank 114 75/ 114.30 Privat⸗Diskont 2¾ Prozent. Fraukfurt a.., 13. März. Kreditaktien 216 50, Staats⸗ bahn 148.80, Lombarden 14 90, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 102.10, Gotthardbahn 186.70, Disconto⸗Commandit 194 60, Laura 2²2⁰ 30, Gelſenkirchen 180.50, Barmf zädter 141.20, Handelsgeſellſchaft 160.50, Dresdener Bant 149.30, Deutſche Bank 217.10, Bochumer 189.40, Nortbern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 218.—, Staatsbahn 148.90, Lombarden 14.90, Disconto⸗Commandit 195.20. Berliner Eſettenbörſe. (Privat⸗ le des General⸗ Anzeigers) W. Berlin, 13. März. Die heute vorliegenden Berichte über die Lage des Ruhrkohlenmarktes bezw. über die weiteren neuen Abſchlüſſe für 1903, ſowie die Meldung, daß beim Bochumer Gußſtahlverein ein vierter Hochofen angeblaſen wurde, Bochumer Buderus Concordia —1203.— 94.60 220.80 186.— 142.60 188.— 129.— 106 80 98 20 93.— 92.80 189,60 189.80 —.——.— 2— 98.50 70.60 97.10 97.— 102.— 102— 96.10 102.,70 ** 8 106.30 213.50 107.50 187.20 138 50 187.80 120.25 102.20 126.— 105,30 119,70 415.— Befeſtigung der Tendenz im Allgemeinen bei. der Induſtriewerthe auch heute Zink⸗ und Kupferwerthe in er⸗ London. Banken gut gehalten. Bahnen gegen geſtern kaum verändert. es heißt, daß eine günſtigere Dividende zu erwarten ſei, als man bisher annahm. Auch Packetfahrt höher eingeſetzt. Im weiteren Verlaufe hielten ſich die Kurſe in leitenden Spekulationswerthen Börſenſtunde zeigte ſich auf keinem Umſatzgebiet irgend eine größeren Umfang nicht auf und die Börſe blieb auf London ab⸗ keit in Induſtriewerthen des Kaſſamarktes. Eiſenwerthe belebt. Zink, Blei und Kupfer in weiterer Aufwärtsbewegung. W. Berlin, 13 März. Anfangscourſe.(Telegr.) Credit⸗Aktien 21330]—.— Diskonto⸗Comm. 194 25 194.50 Stantsbaßn 148 90—.— Laurahütte—.— 2⁴⁰.— —9 14.90 Harpener 70 Lombarden Tendenz 129.— 90.— Ottom. trug zur feſteren Haltung des Montanmarktes ſpeziell und zurff Im Kaſſamarkt anregende Veriehe vom Ausland ſetzte der hieſige Verkehr in träger Haltung ein. Im Verlauf auf Abnahme der argentiniſchen Verſchiff⸗ ungen beſchäftigt, blieb die Tendenz zum Schluß behauptet Die For⸗ derungen für fremde ſowie inländiſche Waaren lauteten nicht er⸗ mäßigt; Hafer ruhig, Mais und Rüb 6 1 behaußtet⸗ Sbiridu 5 nicht gehandelt. Wetter: ſchn. (Telegramm.)(U2b battenb rſe⸗ ſtark pro 100 Berlin netto Kaſſe.) höhter Nachfrage auf weitere Feſtigkeit des Metallmarktes in Ruſſiſche Bank anziehend. Heimiſche Fonds ſtill; fremde preishaltend. Türkenwerthe feſt. Nordd. Lloyd höher; des Lokalmarktes voll behauptet und bei Uebergang in die zweite Roggen nennenswerthe Aenderung. Der Verkehr wies im Ganzen einen wartend. In dritter Börſenſtunde Tendenz feſt auf Lebhaftig⸗ Spiritu ſcſer loeo Penenmebn 72 [Noggenmeg Beilin 18 Mäte Kreditaktien 216.30—Northern Lombarden 14 80 14.90 3% Reichsanleihe Staatsbahn 148.00—.— Marienburger Diseonto Command 194.25 194.50 Bochumer Deutſche Bank 216.902172Dorimunder Dresdener„—.— 119 8Laurahftte Darmſtädter Banf 141— 141.60 Gelſenkirchener Haudelsgeſellſch. 160,25 Harpener Türkiſche Looſe 13035 131,70 Htbernig Gotthard 186.25 186,20 6% Mexitaner Itgliener.Spanier Tendenz:—. Berlin, 13. März. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.40 216.45 Leipziger Bank Ruſſ. Anl. 1909———— Berg⸗Märk. Bank 3¼% Reichsanl. 102,60 102.60 855 Hyp.⸗Aet.⸗B. 8% Reichsanleihe 92.50 92.60 D. Grund Ichuld⸗B. 3¼ Bd. St,⸗Obl. 00 101,800- Dynamit Truſt 4 Bad. St.⸗A. 105.40 105.20 Bochumer 3½% Bayern 101.90 101.90 Conſolidation Bpr. ſächſ. Rente 90.90 90.70 Dortmunder Union 4 Heſſen—.— 105.60 Gelſenkirchener 3 Heſſen 90. 90 90.80 Harpener 4 Italiener—.——.—Hibernia 1860er Looſe 154.70 155.— Laurahütte Lübeck⸗Büchener 158.50—.—Wurm⸗Revier Marienburger—.römwr Oſtpr. Südbahn 91.60 91.60 Schall, G u. Ha. Staatsbahn⸗Aktien 148.70, 148.60 Elekt. bicht u. Kraft Lombarden 14.70 15.—Weſterr Alkaliw, Canada Pacific. Sh. 129.50 129.20 2 Al. W. welb. Str.&K B..“—.——.— Steinz. Friedrichsf. editaktien 21940 217.40 Hanſe Dampfſchiff. Betl. Handels⸗Geſ. 160.40 160.60 Wollkämmerei⸗Ak. Darmſtädter Bank 141.— 142.—4 Pfbr. Rh. W. BEr. Deutſche Bankak. 216 90 217.10 Mannh.⸗Ah. Tr. Dise Comm Aktien 194 20 194.70 Kannengießer Dresdener Ban! 148.90 149.30] Hörder Bergw. Privat⸗Diskont W. Berlin, 13. März.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 216.50 218.—] Lombarden Staatsbahn 148.70 148.90 Diskonto⸗Comm. Wiener Effeltenbörſe. Wien, 13. März. Kreditaktien 688.— Oeſt.⸗Un 15.855 Bau⸗ u. Betr,.⸗G.—.— Unionbank 540.— Ungar. Kredit 742.— Wiener Bankverein 496.— Länderbank 411.— Türk. Looſe 118.— Alpine 885.— Tabok⸗Aktien—.— Nordweſthahn 452.— 452.— Staatsbahn 692.— Lombarden 51.— Wien, 13. März. Kreditactien 685•75 Staatsbahn 692.50 Lombarden 51.— Marknoten 117.23 Ungarn— 688.— 15.96 539.— 743.— 486.— 411.— 119.— 392.— 347.— 452.— 452.— Ma 693.— 59,.* 692.— 52.— 117.21 —.— Buſchtelrad. B. Oeſterr. Papierrente „ Silberrente Oeſt. Goldrente Ungar, Goldrente Ungar. Kronenr. Mar dentz 7 Napoleons rknoten Bankdisk, 4% 187.70% 750 „r 9205 178.50 177.5 180,10 .n. 1. 154.50 —.— .5 154.25 170. 40 187.70 371.— 74.50 189,601 178.70 180.10 218.70 180.50 186.— 880.— 102.50 202.50 143.70 305.50 150.— 102.— 68.70 119 60 119.50 122.10J 124.50 95/—65 14.70 194.50 180.20 220.20 130.25 187. 387.— 102.80 202.10 1433.50 305.— 150.— 68.70 15.10 195,70 1014 100.60 109.65 121.30 122.80 99.40 117.22 240.42 25.60 198.10 19,12 100.60 100.85 121.25 121.25 99.45 117.24 240.45 95.57 198.10 19.11 117.24 Tend.: ſeſt. Oeſterr. Papierrente Oeſt. Kronenrente Ungar. Kronenrente Alpine Montan Tend.: rrhig. Pariſer Börſe. Paris, 15 März, Anfangskurſe. 3% Rente Wamer 1118 5 30.25 100.— 100.15 Türk. Looſe 102.25 102.85 Ottoman 81.60 82.10 Rio 50.45 Tinto Bankdisk. 3% 100.55 101.— 99.40 386.— 126.20 128.50 606.— 607.— 1337 1845 Londoner Effektenbörſe. London, 13. März. 9% Reichsanleihe 910 5 0% Chineſen 1017/ 4½ ½% Chineſen 917. 2% 9% Conſols 91116 4 0% Italiener 101¼ 4% Mon. Griechen 44 ortug. 64/ Span 9195 Türken D. 2973 4% Argentinier 75— 3 d% Mexikaner 26 5 5 J% 5 101/4 Tend; beh 145 (Telegr.) Anfangskurſe der 91/ 101% 91—8̃ 915/8 101% 44.— 64⁰ 9175 297% 75— 26 ½5 191%/ 145 Rio Tinto Southern Pak. Chicago Milw. 5 Pref. Atchiſon Pref. Louisv. Nash. Union Pak. Tend.: fill. Debeers Chartered Goldfiels Randmines Eaſtrand Tend,: feſt. Effektenbörſe. 53¼ 53¼½ 65.— 685 172˙/ 890. 100 ¼ 121— 94 75 212 37% 8— 122 8˙% 100/% 1211 935% 21½ 3 85985 Italieniſche Effektenboͤrſe. W. Matland, 18. März.(Telegr.) Börſe. 5% Rente Meittelmeer⸗A. 473.— Meridiongl 0 102.75 102.78 472.— 699.— Wechſel a. Paris Wechſel a. Verlin Bankdisk. 5% W. Genua, 18. März Banea d' Italia 948. Berlin, 13. März. Berlin, 13. Mär Preiſe in M. 5 Weizen per A per per 9 8 per Mai ber Jult per Heotbr. per Mat ver 05 per 4 Jult 8 per Rai 0 per Otter ber Fanuar Ha fer Mais Rinn per Slieben — 15 (Tel.) „ — 0 * * 5 5 * 0 * * * „ * „* * SJ)õöĩ—ꝗ᷑ ———* „2„ Produktenbörſ J 23 100.12 100.10 122.82 122.80 34 ½, ves Mat 35—, per Sept. 36—, per Dez. 362½. Berliner produftenbörſe. E. Auf wenig 155 102.— 117.22 1720, 85— 9 11 Weizen per Mat 755 15. „„ böchſter 79 7 ſteg Mals Rucheer 1 52 605 „„boöchſter 5 g LF Baumwolle per Mai...73.71 .51.50 ruhig W Chicago, 13. März.(Telegr.) Anfangskurje. 12. 13. Wetzen per Mai niedrigſter Preis 74%% 75— ſtetig Mafs„„ Rniedrigſter„ 7770 8 5 höchſter 47 h„ 2 Schmalz per Mai 33 10.15 Pork 5 V 19.17 Paris, 18. März. 12. 13. Rüböl per März 51— per April 514/. 51 ¼ per Mai⸗Auguſt 52 7 per Seyptbr.⸗De br. 54 ½ beh. 54%½ ruhig Spiritus per März 45%/ 4 per April 46.— per Mai⸗Auguſt 47— 44„ per Septbr,⸗Deihr. 30— feſt 38 ½ matt Weißer Zucker ver März 28%„„„ per April 426— NVß. per Mat⸗Auguſt 1 per Oktober⸗Januar feſt 23— matt Rohzucker 88 o loco 0 22 feſt 22.22½ beh. Mehl per März 3060 50 per April 30 75 30 40 5 Mai⸗Junt 30 90 30 60 er Mai⸗Auguſt 30 85 feſt 30 60 matt Wetzen 195 März 22 95 22 70 per April 23 20 2298 per Mai⸗Junf 29 55„„ per Mal Auguſt 23 50 feſt 23 25 malt Noggen per März 16 40 16 40 per April 16 25 1626 per Mai⸗Juni 1625 16 2⁵ per Mai⸗Auguſt 16 25 ĩuhig 16 25 Wetter; Schön. 125 Somals. Paris, 13 März. Talg 77 dul 21½%, ver Ot ver Monat 51 sh 1 (Telegramm.] Getreidemarkt 13. 1275 b. 8. b, G. Weizen der Herbſt 7 66 767 7 62 763 per Frühjahr 005 0 00 00 000 Roggen per Herbſt 705 704 7 0 7 0 per Frühjahr 000 00⁰ 00⁰ 000 Mais per Sept.⸗Olthr. 909 000 000 0 00 Hafer per Herbft 635 6˙36 634.35 per Frühjahr 000 000 00⁰ 00⁰0 Peſt, 13. März.(Telegramm.) Getreidemarkt. 12. 18. Weizen per April 768 769 764 763 „ 0 754 755 7409 70 „„ e 750 751 matt Roggen per April 679 680 „„ eeie ee eee, 000 000 1 Hafer per April 609 6 10 608 609 „Oktbr. 000 0 00 ſüin 000 00 matt Mais per Mai 613 614 609 610 ult 620 9 21 ſtill i„ Rüböl per Nop, 10— 1050 10— 10 50 Kohlraps per Aug. 1190 12— ftill 1190 12— gefragt Wetter: Schön. Liverpool, 16. März.(Anf angskurſe.) 12, 18. Weizen per Mai.01½ ruhig.01% vuhig per Juli.%%,.„„ Mais per Mai 463 ſtetig.04 ruhig per Junf.03—.02/ London, 13. März,(Baltic. Anfang.) An der Küſte angekommen 1 Ladung, dto, wartend 1 dto. Wetter; Schön, Weizen blieb bei Eröffnung ſtetig, aber 0 Mais nahm bei Erßffnung eine ſtetige, unveränderte Tendenz an. Gerſte war bei Erxöffnung träge, blieb aber unverändert. Hafer: Die träge Tendenz war zu Gunſten der Käufer. apsſaat wurde mit einer ſtetigen Tendenz eröffnet. Leinſaat wurde mit einer unveränderten Tendenz eröffnet. London, 13. März, 12 Uhr 30 Min.(Mark Lane Corn. Maraker Anſang.) Wetter Schön. Zahl der angebotenen Weizenladungen 1 emde Zufuhren ſeit letzten Montag Weizen 61040 Orts. erſte 13040 Orts. Haſer 30 420 Orts. Der Getreidemarkt im Allg. blieb bei Eröffnung ruhig Weizen war bei EGröffnung unverändert. Gerſte: Die feſte Tendenz hielt bei Eröffnung an. Hafer blieb bei Eröffnung des Marktes ſtetig. Mais nahm bei der Eröffnung des Marktes eine träge Tendenz an. Mehl wurde mit einer ſtetigen Tendenz eröffnet. W New⸗Nork, 18. März. Galgr Auſangsee⸗ Antwerpen, 13. März, Schmalz. Amerttaniſchs Schw Schmalz 125.50—124.25. Kaffee. emburg, 13 März. Seelaßdeſe Santos er März 27¾, per Mai 28/ Autwerpen, 18. März. Kaffee Santos Sgad, ayerage p Kaſſer 8000 9 Antw erven, 13. März. Zucker p. März 20 ½, per mar. .Mov.⸗Dez. 2 22./. Baumwolle und Petrolen m. Bremen, 13. 00 Petroleum. Standard White 1000— Baumwolle 50.25, rul big, Antwerpen, 13. März. Petroleum: Schlußkurfe. Raff. Ti wies loco 21—, ver Müärz. 21½ per April⸗Mai 21¼ Fiſen und Metalle. mſterdam, 18. März. Zinn Banca loco——, Zinn Bill on Glasgow, 13. März. Robeiſen mired numbers warran Kaſſa 56 sh 9— d, per Monat 57 s 0— d. träge. Aide beberpugt, 18. März. Rogeifen per Kaſſa amm. London, 1 e e ee Kupfer p. Me* in liſch f 85 iE ſpezial. 23½, ſeſt.— Que chluß. Kupfer per Kaſſa 65½ inn per Kaſſa 139¾,„ Zinn 0 iſch 18%, Blei 1 610 14 L ſpe al 28%. ſtr— 8. SKitt⸗ Weneral Auzeiger. 2 7 8 Neue Orkhögräphie. Modernek Dichter? Das Proßetef. Meier: Juſtige Ecke.„9“ iſt in manchen Wörtern abgeſchafft, det des Häupißtotz.“—Müllet:„Wieſos Kommas iſt eingeſchränkt worden, aber— Gott ſei Dank! den liſt er mit der Millionärstochter Luftſchifferlatein. Bekannter:„Alſo Sie flögen] Gedantenſtrich hat man uns geiaſſen“(, Meggend.) geheim!“ gerade über die Pulverfabrit hinweg, als dieſe in die Luft t floge⸗ Aus dem Gerichtsſaale e. Präſident Gu in Unerhört.„Die M Luftſchiffer:„Ja, merkwürdiger Zufall; den Chemiker und ein flagranti Aeen Taſchendiebe):„Angeklagter, was iſt Ihre Schickt mi 1 J mein Rudolf paar Arbeiter habe ich noch au gefangen.“(Meggend.“) Beſchäftigung? Angekl.:„Hoher Herr Gerichtshof, ich er⸗Johne Werth“!! nähre mich kümmerlich von meiner Hände Axbeit.“(„L. Jahr)— 0 2 7— 22 24+. d f Auszug aus den bürgerlichen Staudesbüchern der 2g. 5. ee 28. d. Tuncher Joh. Georg Würth e. Stadt Maunheim. 26. d. Poſtaſſiſtenten Joſ. Vollmer e. S. Richard Hugo. 3 d. 25 er Jakob S Geborene: 26. d. Schneider Herm. Froͤr. Scherz e. Friedrich Herm. Jul. 3 d. Eiſendreher Wilh 15775 8 Röckle e. T. Marie Luiſe. 24. d. Dekorationsmaler Johs. Hammerſteinze. S. Hans. 28. 8. hner Gdut Mathilde⸗ rbeiter Franz Joſef Kunz e. T. Ella Hilda. 28. d. Maurer Joh. Rohrmann e. T. Eliſe. 5 28. d. H 11 Guſtav. mache r Valentin Rein e. S. Otto Valentin: 28. d. Lok.⸗Heizer Julius Gänge r e. T. Anna Magd. Karol 26˙ d. Kaufmann Joh g E. T. Marie 3 Karl Kochendörfer e. T. Anna Lina. 25. d. Elektrotechniker Joſ. Theod. Hofen e. T. Elſa Karol. 27. d. Hauptzollamtsdiener Theod. Herrmann e. guß e. S. Adolf. 28. d. Kanalarbeiter Jak, Frdr Treffinger e. T. Anng Klara. 28. d. Berufsfeuerwehrmann ies Haag e. S. Will S. Jak. Daniel. 27. d. Vikt.⸗Händler Gottl. Heinr. Pfleiderer e. T. Karol. Luiſe. 27. d. Bäcker Heinr. Karl Riede Anna Lina. Jul h. Knapp e. S. Hans Jul. 26. d. Fuhrmann Ferd. Göſſel e. T. Anna. 26. d. Geſchäftsf. Thomas S ider e. T. Emma. 1 Joſt e. S. Julius Cäſar. 27. d. Schutzmann Guſt. Imgraben e. S. Wilhelm Fritz. 28. d. Maſchiniſt Hubert Jak. igſchläger e. S. Jak. Frdr. Georg Ströbel e. T. Auguſte Elſe. 25. d. Schloſſer Adolf Heinr. Bendel e. T. Emma Johanna. 28. d. Tapezierer Heinrich Waibel e. S. Max. d. Schloſſer Seb. Wurg e„T. Emilie Eliſabeth. 26. d. Schloſſer Leopold Waßmer e. T. Anna Maria Kath. 28. d. Eiſenb. Michael Sachs e. T. Barbara. Handeleſ urſe für Mädchen in Maunnheim. Das Sommersemnester beginnt am Donnerstag., den 20. April. Unterrichtsgegenſtände ſind: Handelsrorreſpondenz, Han⸗ dels⸗ und Wechſellehre, kaufmännniſches Rechnen,. Buch⸗ führung, Handelsgeographie, franzöſiſche Sprache, Steno⸗ graphie und Maſchinenſchreiben. Der erfolgreiche Beſuch des Jahreskurſes entbindet vom Beſuch der ſtädtlſchen Handelsfortbildungsſchule. albjahreskurſe werden wie Msber abgehalten und ſind für gen Mädchen beſtimmt, welche zum Beſuche der Handels⸗ ſ0l cblldung ile nicht oder nicht mehr verpflichtet ſind. In den Jahreskurs können nur ſolche Theilnehmerinnen aufgenommen' wer 155 welche die 8. Klaſſe der Volks⸗ oder i e abſolviert haben. 8geld für den Geſammtunterricht(1s Stunden gt pio Semeſter 40 Mark. erden entgegengenommen von der Vorſitzen⸗ den des Verwal lnngsrathes, Frau A. Seipio, N7, 12, 25 Frau B. Haußer, M 5, 5, und auf dem Bureau des Raufm. Vereins für weibliche Angeſt lellte, B I, 9, 3. Stock. Maunheim, den 9. März 1903. 11708 u8 Unterric Der Vorstand. Neruenheilſtätten für Anbemitlelte. Es beſteht die Abſicht, für ganz Baden eine Nerven⸗ heilſtälte zu gründen, in der weniger bemittelte und unbemittelte aller Stände ſpectaliſtiſche Behandlung finden. Diejenigen, welche ſich für die Frage intereſſiren bezw. geneigt ſind, einen bezüglichen Aufruf durch ihre Unter⸗ ſchrift mit zu unterſtützen, werden gebeten, ihre Adreſſe dem Unterzeichneten mitzutheilen. 11720 Heilanſtalt Emmendingen. Or, med. Walter Fuchs, Großh. Anſtaltsarzt. Rhein-Damplschiffahrt ee Düsseldorfer Gesellschaft. Am 14. ds. Mts. wird die direkte Fahrt von hier nach Köln⸗Düſſeldorf⸗Rotterdam und Zwiſchenſtatſonen wieder aufgenommen. Abfahrt von hier Morgens 3½ Uhr, Ankunft in Köln Abends 7½ Uhr, in Rotterdam an zweitnächſten Tage Nachm. 3½ Uhr. Schnellſte Güterbeförderung nach und von Rheinland, Weſt⸗ falen, Holland ꝛc. Nähere Auskunft durch Die Agentur: Franz Kessler. Mannheim, den 12. März 1903. Niederländiſche Dampfſchiff⸗Rhederei. Die Abfahrt unſerer Perſonenboote findet von heute ab täglich 85 2½ Uhr Nachmittags ſtatt. 11729 11730 Mannheim, den 12. März 1903. Hauptageutur der Niederländ. Dampfſchiff⸗Rhederei. Roland Küpper& Co. aanfbeenß 11726 ür Bäcker, Metzger, Conditor, Maurer, Steinhauer, Sackträger, Kohlenträger, Fuhr- nechte, Schlosser, Maler ete. Adam Ammann, H I. 16. Marklplatz. H 1, 16. Haas& Wittemann FPelephon 1622 Elisabethstrasse 7 empfehlen als Speeialität die beste Süssrahm-Tafel-Butter rr. 1112⁴ ee 5 Detpeſter ſelek 4888. In.: Nr. rechtes an dem Namen enthält. der ErEKlärung. 111 des„General-Anzeigers“ vom 8. März a. c. findet sich eine von Emil Anna, Café Dunkel erlassene An- Kündigung, die eine grobe und strafbare Verletzung unseres Zeichen- Salvator Dieser Name ist uns bekanntlich als die Bezeichnung unseros woltberühmten Spocial⸗ leres patentamtlich geschützt und hat dieser Schutz zur Folge, dass Niemand unter dem Namen„Salvator“ nicht aus der Brauerei der Unterfertigten stammt. Zuwiderhandlungen ziehen die civil- und strafrechtlichen Folgen des§ 14 des Reichs- gesetzes zum Schutze der Waarenbezeichnungen nach sich. durch fragliche Annonce geschehenen Verletzung Unseres Zeichenrechtes an dem Zeichen„Salvator“ behalten wir uns die geeigneten Schritte vor. Aatlengeselschaft Vorm. Gebr. Schmederer-Zacherlbräu, München. Bier in den Verkehr bringen darf, das Wegen 11722 paulanechrau zum Salvatocteller Stücken à 100, 800, 500, 1000, mehr als 10 000 Einwohnern erklärt. Bestimmungen die Gesammtheit Daselbst können auch Exposés Berlin, im März 1903. Preussische Pfandbrief-Bank. Auf Grund des Allerhöchsten Privilegs Sr. Majestät des Königs von Preussen und der Genehmigung des Ministeriums für Landwirthschaft, Domänen und Forsten, der Justiz, der Finanzen und des Innern hat die Preussische Pfandbrief-Bank folgende Neu- Emissjonen von Hypotheken-Pfandbrie fen veranstaltet: Mk. 20 000 000.— zu 4% verzinslich, Em. XXII mit Jan.)Juli-Zinsscheinen „ 20 000 000.— 2u 3¼% „ 20 000 000.— 2u 3¼% sämmtlich unkündbar und unverloosbar bis zum 1. Januar 1912, Welche zum Handel und zur amtlichen Notiz an der Berliner Börse zugelassen sind und demnächst aueh an der Frankfurter Börse eingeführt werden. Die Verausgabung der Pfandbriefe erfolgt auf Grund von Hypotheken, welehe den Vorschritten des Reichshypothekenbank-Gesetzes entsprechen, ausschliesslich als erst- stellige abgeschlossen sind, und in der Hauptsache auf Wohnhäusern in Städten von Mühlen, Ziegeleien, Gruben, Bergwerke, Brüche und sonstige Objekte, für dauernd gesicherter Ertrag nicht nachweisbar ist, werden von der Bank nicht beliehen. Die Pfaudbriefe der Preussischen Pfandbrief-Bank sind im Lombardverkehr der Reichsbank neben den deutschen Reiehs- und Preussischen Staats-Anleihen erstklässig zur Beleihung zugelassen und von einer Reihe deutscher Staatsinstitute für lombardfähig Sie dürken von Versicherungsgesellschaften und Berufsgenossenschaften er- Wworben und zur Belegung von Heirathskautionen für Offiziere verwendet werden. Für Kapital und Zinsen der Hypotheken-Pfandbriefe haftet nach den gesetzlichen und als weitere Sfcherheit das Aktien-Kapital von Mk. 18 000 000 und die Reserven nebst Vorträgen in Höhe von zusammen Mk. 4 619 404.85. Die Hypotheken-Pfandbriefe sollen im Wege des freihändigen Verkaufs begeben werden und sind bei der Mehrzahl der deutschen Bankfirmen und Bankinstitute erhältlich. Preussische Pfandbrief-Bank Dannenbaum XXIII, XXIV. April/ Oktober-„ Jan.Juli- 99 5 79 Die Pfandbriete sind in 3000 und 5000 Mark ausgefertigt. ruhen. Industrielle Etablissements, Hotels, Theater⸗ die ein der in das Hypothekenregister eingetragenen Hypotheken zur näheren Orientirung in Empfang genommen werden- 11721 Gortan. 2 Spexial. Jalon! ar und Bartſchneiden Wß 1 5 uU. 1 Frank 3, 3, 595 7 der„Stadt Lück“. eleganter Costumes und Rlousen 11098 NRobes. Den geehrten Damen empfehle mich zur Anfertigung Ivile Preise. Beste Ausführung. M. Schwing, F 4, Ta. Bitte. 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B. 11715 weder an Hausvater Wernigk in Ankenbück— Poſt Oürr⸗ heim und Station Klengen— oder an die Central⸗S Sammtelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 23885 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſt abgeführt werden. Karlsruhe im Mai 1902. Der Ausſchuß des Landesvereins 1 für Arbeiterkolonien im Großherzogthum Baben Hypotheken. Heirath. Gebild. Fräul, aus guter e cee 8 Gork 20, 000 M.„wilnſcht mit reflektanten ohne Vermittel⸗ evang. höh Staatsbeamten ung bis zu 11712 (auch Wittwer) bekannt zu Mk. 300,000 werden. Diser. Ehrenſache. à 4% per ſofort oder ſpäter Off. u. F. 6740 b an Haaſen⸗ auf prima Obfjekten ſtein K Vogler E 2, 18. 11713 nuszuleihen. ſſe zum Wafſchen Gefl. Offert. u. C. 67350 Hellenwäſche und Bügeln an Haaſenſtein e Vogler wird augenommen. 2796b 10 .⸗G. Maunheim. 0 4, 17, Kunſtſtr., Hths., Heil. Gostumes, Blousen, I. Hischer. 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Freitag, 15. März 19053. r——.....— Belian ich ntma Ung. 31. Mrontag, 20. April 1903— Us. Jahrgang. ee pro 1903 betr. und Gefatenee Bekäuntmachung. Bekannimachung 1 Sic 17 Wiannhels Aaber an igen 5 700 1903, Vorm. 8½ Uhr Aun erbſt 19086 wird eine Nr. 33389 abenſvee beir. 5 Vereinsregiſter Bd. 1 „ IA., 14., 16, 17., 18., 20., 2 Verbeſcheidung der rechtzeitt rößereAnzahl tropendienſtf„ANr. 85896 11. Wir bringer 58.46„Harmonie⸗Geſellſchaft“ 27., 28.,„ 20., 21., 23. 24., 25. Hamatlo ˖ zeitig eingekomme pendienſtfähiger hle öffenel ingenin imerd anb 20., 2..,., 14., 105., 16. 800 haben die Betheiligten ab be d Ur ee de Kennt⸗ Dieſndent ugettagen im großen Saale Vormittags z uhr begſunend, Am Mitt N ſchon zur Hauen von friaut. Auffüllungsarbeſten del de Intboff, Friedr 10 Rudoſſ auſes, Schloß dahier ſlatt. 5en woch, 22. April 1903. Vorm 8¼ Uhr Nutteiſe: 4004. emger fellung ber Badnlente Mannherm. Richter Hermaun Oildebrandt 1 zginnt die Looſung det Pflichtigen des Jahrgangs 1883, ſowi Frühlahr 1908. 5 Kczerthal bie Sperrung deß ſo⸗ den odwig Grabert wurden Freitag, 6. Mär 1903 der Pflichtigen älterer Jahega 9 es Jahrgangs 1883, ſowie Bauhandwer gengaunten Bäckerweges os den Vorſtand wiedergewählt. 88 5 gagalde Jabigange 10 5 115 der Angent noch nicht geſos ben ſoweit ſolche ohne ihr Ver⸗ i Masglcte, dae der e Fabrik von Brown 5 Mannheim, 12. 90 zm, deren Familiennamen mit dem Buchft Jebem Militärpflichtl iſ ſöweli ler, Glaſer, Topfer, 4„zwischen der 6. und 28. Sand⸗ Er. Amtsgericht 1. anfängt, ſowie alle Rückſt uchſtaben A, n u. C, Loofüüngstermin Uberlaf gen iſt das perſönliche Erſcheinen im 1I0 er, Töpfer, Malet, gewaunn volm 9, Mär nd aus dem 1„„ aus früheren Jahren 5 05 die Nachterſchlaſenten wird durch ein Mitglied der E Daee e 8900 fält. Mürz dis 6. Aprill[ Heiraths Ausſteuer Da 2 imiſſion gelooſt werden. ied der Erſatze“ Schneid. Während dieſes Zeitr ö aus d 655 i 9 März 1903. Jeder Whltalpftchge gleichpiel ob er Nr e bei die Venützung er e Samuel Feuſt⸗ Stif Waunheim, dere„Jabrgangs 1861 aus der Altſtadt Milikarpfficktiahr befind barf ſich im ſich im., 2. oder g. Die dienſtpfl e Straßenſtrecke für d 2 in ftung 7„deren Familiennainen mit dem B welli et, darf ſich im Muſterungstermi f Die dienſtpflichtigen Mann⸗ en geſamm⸗ in Maunheim F und& anfängt. em Buchſtaben D. I, pereg gec Aensbebung nielden, ohne vaß ihm hi gstermin frei, ſchaftent erhafen in Kiauiſchon beten Fuchrwerksverrehr den. Aus obiger Suf 1 3. Montag, 9. Mä zeue Mien Walfenge kung oper des Flon.] nzken der Töhnang und Ver⸗ boten. Die Fuhrwerke nach dem eine Heiralhsausſteuer Die Pflichtigen des 15 d. Rergig e e ſiich ichſt. Durch die freſwillige Meldung 5—— 18 Fbeuerungs 55 kiagenden Gende Mark 1714 20 5 ef 5 05 deren Familiennamen mit dein Buchſiaben und 41 15 in erſter Aadle den 3 Kaplncnee 05 Butelge 17 119 Wleg bezw. 5 mit Nach⸗ 9228 ichtigen 821 von.50 M. tägli Scheiben und Stemensſtraß, eis der Verw ft mi i Dieuſtag 10. März 1908 aun gchre Feerde enerſcenenn e de eee e Gebuldden ge⸗ Die Pflichtigen des Jahrgangs 1881 Wer durch Kraukheit am Eiſcheinen i M ſwerber, von kräftſgem und min⸗ Zuwiderhandlungen werden munds⸗ und Bedürf 1775118 e Familfennameß mit dem Buſeeden 2 e hat ein ärztliches zugaiß e 1,67 m größem Röer⸗ geng 99 915.⸗St..⸗B. und zeugniß ſind bis 1 Ia „N, O, P und& aufängt. J,., iſt, weun der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, dät elbe bau, weſche vor Pen 1. Oktober.g. G. S. mit Geid anber einzureichen. 8 5. Wittwoch 11. Ma amtlich u1 beglaubigen. zt iſt, dürgermeiſter⸗ 1884 geboren ſind 50 5 ber bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zureichen. 1171 8„ I1. März 1903„Mulktärpflcht Einflelt„ haben ihr zu 14 Ta Mannheim, 1. Mä 11 5 Mannbeinl Peige Fadat Fahrgange 1665 aus der dleſtadt duglelch ncch pnch e alne, e ee Seidepen en kage Mannger, der l. Prdr; 150. Die Silwngz derrechuan 5 inyeim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben uulſtagt dugheich eine härtere Straſe Peene e 15 licht dadurch Melveſcheſn ueh unee Großh. Bezirksamt: 75 Julius Ettlinger 90 8 6. Dounerſtag, 12. März 1903 10 Mark oder Haſt bis zu 9 Tagen beſtraſt ade Geld bis zu dem Nommando der Stamm⸗ ollzeibirektton. Bel 0 faehegen des Jahrgangs 1881 75 4115 5 2 5.8 dben die Boshelle ber Lösſung ee des III. Ses⸗ Schäfer. 25 0 auntmachung. eim, deren Famili 7.). ataillons in Wil 5 erkaufs des 8 8..n und 2 mit dem Buchſtaben N, E, 17 Geſtellung fösuch entzieht, wird als unſicherer aven zum 1 Bekanntmachung. 100 Belktſtrohes aus 80 5 Die Freitag; 16. wiär 1908 n Angeſtelt döelden an äußerkersaünlich gemuſtert und and die Marheſidzeitene Aserte Sung dadeebel⸗ Wentag, 10. mie d, 86 9 Pllichtigen des Jahrgangs 188* ie Pflichtigen der Jahrgä oder 15 rle⸗Stiftung dahier hetr. Bormitta tel, Mazmuheim, deren Familk aus der Altſtadte 0 gen der Jahrgänge 1881 und 1882 ie frü Nr. 57. Der ormittags 11 uhr, 55 und Gnſängk. en Familtennamen mit dem Buchſtaben 45 ee Aane n ece ee 41 Auae l ben u ahe e id. e ſe 2 895 geſtor S Se 77 Verwalt rſt. 5 8. Samſtag, 14. März 1903 ihren Gemeinden ri eeeee Dienſſeinteltt ſſür 90 5 Na⸗ ee Wilhelm. 9 7655 5 ber Kaiſer — Nez A 4 R„ 2 f 5 5 ut 22 i a deam den Jaßrgangs 1882 aus der Altſtadt Die Kenntnißnahme und der Kiaulſchon] Stiftung iſt: Bedürftegen würdi⸗ termin 1 Fand& anfengt Familiennamen mit dem Buchſlaben, E, zuzeigen. e und der Vollzug iſt ſofort hierher an⸗ ntz 10 eug eude Neb 68 Gaſchehs ohne Antetſchled dingungen knnen daſbſ 115 Augt ie Herren Bür 77 1008, ſpa ebrnar zeſchlechts und der Religlon, geſetzen werden. 1 Die Paee 16. März 1903. thres Vets in Muſeengste Aic den Pflchigen 1008, g N dch uie a beden Gaenſſomperwaltung eeine denn Familken egnt an der aus der Altſtadt D Manuheim, den 20. Februar 1903. 5 971 Kiel, Dezember 1902. 78 900 Wae er an and L. aufäng. it dem Vuchſtaben., J, Der Eivilvorſitzende der Erſatkommiſſion des aushebungs⸗ Kaiſerliche Inſpektion e und Erwerbsſahigkeit Iwangsver kigerung. — 10. Dienſtag, 17. März 1903 Bezirks Maunheim: der Marineinfanterie. Es können nur jolche p ee des Jahrgangs 1382 aus der Altſtadt Frech. eee 14% werden Maun balge in u, deren Familiennamen mit den Buchf alſerliche Inſpektion eſtens fünf Jahre in e und. d anfäng, ſowe ſammti! ee eeeeee der Mart Aaſt d nd Fene ene Eeee de ee 1684, 1082 uuß 1883 dus der Ger. lnde altapbrgange N aealierte, gellcheneedendeen. denee e d een aft 11. Mii 3 aus der Gemeinde Wallſtadt. 2 ann! Aargg eArmenunterſtützung beziehen. vermerks auf den! gerungs⸗ — ittwoch, 18. Ma 5. un r esu. Vorſtehende Be⸗ Die zu obigem Zweck Wirtb den Namen des 87 ärz 1903. 7 0 kanntmachung bringe ich hi beſti lem Zwecke pro 1903 Wirths Lonis Diehl in Mann⸗ dee en des Jahrgangs 1882 aus der Altſtadt Maun⸗ Am 2. März ds. i j 0 Zur bfſentlichen 5 1 2517 1 e eee nacehen 5 anfd Familienname mik dem Buchſtaden NM, K Eder B J 8. wird mit dem Austragen b. Untecſtuchd venbellt werder. beſcheidane undſüc ar F. G, R der Beorderungen und Paßnotizen in der Stadt Mann⸗ Maunzelm 1e Wüd es gaue genaug Harfeſlanng dedee tgs 1906 die⸗ e gee wiaß ean, etge geeme,, Ke We cgele ee beee de e Pflichtigen des Jahrgangs 1882 eckgrau begon niſſe der Bittſtel 5 lenſen e 5 Mannheim, deren Faienten aus der Aleſtadt gounen. des Aushebungsbezirks 1 3 ittſteller enthalten und in deſſen Dienſträumen in M 1 5 5 nen intt dem Buchſtaben s anfängt Sümmtliche R gant Maunhei mit ärztiichen Zengniſſen ver⸗ heim, A 1 171 13. S 5 G eſerviſten, Landwehrleute J eim: ſehen ſein mil No. 9, verſteigert dl 13. Saimſtag, 21. März 1908 Aufgebots ſowi ute L. und II. Frech 545 i ahſer ec Der 01 Die Pflichtigen des Jahr 25 2 gebots ſowie alle Erſatz⸗Reſerpiſten ier⸗ vier Wochen dahier eingereicht Der 10 Weanane 1 ee 122 Wuchſtaben 65%. be ln 1 Konkursverfahren Aen eh den 9 ui gun idad e keer dan der Aliſtadt 3 und die Pflichtigen des Jahrgangs 1583 aus Daß ihre ilitür⸗ bezw. Erſatz⸗Re 16 77% Nr. 106491. Der Stiftung nobuch eingetragen worden. zahenſen den Sulpalen, 205 eeee wan oe deen de Sane. 1 Gehane ſpee der 14. Montag, 23. Mã austragen, zugüngli 92 aufmanus Chriſtl eestiftung: übrigen das Grundſtt 8. rz 1„zugünglich ſiud. iſtian v. undſtück betreffen⸗ 15 Mas bflgen des 3(dadt. Außerdem wird 1— aufmerkſ Le e Hollander. 15 5 Scdengen de⸗ 85 anee feuie gäwehe Ggtenge der Jabtging 188 iu an, ämmtliche Mannſchaſten des Beniaubeentmdez. Samndungen 0 Freiberrlich von Fibch ſce und 1883 ge der Jahegänge 1864, 1882 Wei andes den Enwendungen gegendas Schluß⸗ Es ergeht die Auff b aus dem Ortstheil giheingn eiſungen der vorerwähnten Sol verzeichniß ſowi 115 Stiftun 0 15 Dieuſtag 24 N 2 dieſelb 0 U daten, ſoweit ſich 5 aiß ſowie zur Antzörung g. Rechte, ſowelt ſie zur Zeit der g⸗ 5 ärz 1903. ieſelben auf das Aus er Gläubigerverſammlung über Eintragung des Verſſei ee eeee daa aad der an bezichen, eeee eeee eee Fäee aare e und F aufüngt inamen mit dem Buchſtaben, 1 Bezi Daes en aulf Nr. 24. Die Stiſtlinge icht erſichtlich waren, ſpäteſtens 1 ezirkskommando nerſtag, 26. März 1908, obiger Stiftun d nge im Verſteigerungstermine vor 7 156, Mittwoch 25. Mär aunheim. Vormiitags 1½, ühr, mit auf 9. werden hier⸗ der Aufforderung zur Abgade von 0 7 cgee des Jalhrgangs 1885 1 Altſtn ˖ N lerzelbſt iee Zennie ue ee„„ und, wenn 5 Famlfentamen mit dem Buchſtaden G. J. wir M. Borſtehende Bekauntmachung bringen 30 n Nr. 10. 1 Stiſtungsjahr April 1902 haft zu 14 5 wſkigenale ſe 16 Mann(8 bis in Ider 995 Donunerſtag, 26. März 1903 e, 5 üffentlichen Keuntuiß. 10. Apeil 55 Gieolz ucht bebaſthig aund erbe b des Jahrgangs 1888 aus der erliſtadt annheim, den 23. Februar 1903. Amtsgerichis 111. anher einzureichen 1%. del der Beerhelung des Veißßeiger⸗ anfüngt u Familiennamen mit dem Buchſtaben In Großh. Bezirksamt Mohr Sbumge Seinge Neelen Eedice uu dat acber 5—1 8 unen Gläubigers und den übri 5 18 Freita 8 bet der Vertheilung der Preiſe Rechten na gen ee zaegee 8%%/ 1 Fämiliennamelt mit dems Buchſtaben Ke 1 kiny erſtei 7 55 den Süifen nee durch A a ent 255 N 1 en, 70 Dle ee 1903. gerung In Binge ſl. Rh. ma geder; ſchaft 1 Slggs 75 Aeen 1 Jahrgangs 1 i 25 hetr. A Zuſchla f 8 Iumilkenntamen Nu Weee + 130 51 Mittwoch, 25. Mürz d.., Vormittags 11¼ Uhr, e dringen gier⸗ E gbe Gaſteln be⸗ Ber⸗ im„Engliſchen Hofe“ zu Bingen läßt 5 daß en Keuniniß, 4 fahrens herbelzuführen widrigen⸗ 20. Montag, 30. M Hauptman 8 3 gen läßt Herr 5 am Freiherrlich 5 Feealls für das Necht der Berſie er⸗ r 7 g März 1903. n a. D. und Commerzienrath amdag, den 14. dſg. Mis. von Hövel'ſche ungserles au die Stelle des eeeeeee e 86 der Aürſtadt Maun. E. Avengarius, im egen dald anſe Ubre Sliftung: Bſerdlbung 5 Fami 1 3 1121 dyr hieſigen— 5 und Wanfängt. it dem Buchſtaben E, A, R, T⸗ eingutsbeſitzer in Fa ugelbeim und Ockenheim Fael Wosze Bakeuſspseg auf Vekauntmachung. Uun;, 21. Dienſt 0 ſen), Wochenmarkte G. 1 in Grundbuch von 1 5 ag, 31. März 1903. 10/1 und 3½ Stück Wooer 1 0 Reihe 3 Nr. 19, 6/14 84 annheim, beit Nelem igen des Jabrgangs 1688 aus 5 elltſtadt Mann⸗ 70 ie„ mler Mesedee ee 20% 0l 155 aee 4% Jen prv echen A inh See, eene 15 anfüngt. Familiennamen init dem Buchſtaben W und 2 32 5 4. 4 9 701 Gaualgeshelmer und ingelheigeh a den Mien oen 1 Ane ee der chule ü 8 15 5. Rothweine ortiger Wirk 12515 emittelte, der Volksſ„N5 m Dofralthe im 22. Mittwoch, 1. April 1903 worunter ſeine Ausleſen, öſſentlich verſteigern. ee für das Jahr laſſene hieſi e Riedfeld, Waldhofſtraße Nr. 41, Ein T + 5 Probenanme für d 7587 ich verſteigert weiben, chriſtlich ͤ der] 4. Querſtraße Nr. 57 A 8 ſtadt en en 5 Jahrgaugs 1838 aus der Alt⸗ in Gaualgesheim 9710 87 ir eeee an den Fäſſern e in Monalsraten zum April 55... hornſtraße Nr. 517. 8 anfängt Familtennamen ſmit den Buchſtaben 8 Allgemeine Probetage: In' 5 taus zu entelchtenden Steig: Dies wird mi 15 terauf ſteht ein vierſtöckt füngt. i e Probetage: In der Keilerei des Verſteigerers Piels iſt das Betteffniß für e en ee H TCſeubenen de 8 Dounerſtag, 2. April 1903 1 8 8a 1 70 102 e Geeſee ch len ber der Fagbnne nn ge 1 er Reſt 9 10 Aee 510 rungslokale am 28.]⁴ ſteigerung zu b 0 1 8' rt mi g8 e ene)VCC( anfängt, ſowie ſämmrtlit it nen mit dem Bu ſtaben Zimmer Nr. 12 des Rathhauſes Elt 1 +. e Schätzün M. 7 2 und 1888 ie ſämmtliche Pflichtige der Jahrgänge 1 IIT in der Zeit v zauſe ern bezw. Vormünder bis Ende M. 72,000. 5 8 aus der Gemeinde Ne 5 9„1632 CCC von Vormittags März einzureichen ſi Mannheim, 20. bne Freit ig, 3. April 1903 ſir„„ miee mae 0te, n 82560 le Pflichtigen der Jahrgä 12 2 rgermeiſteramt: Krei er Abiheilung III der als Vollſtrecungsgerich ⸗ Semeinde Feuden Jahrgänge 1881, 1682 und 1888 aus de: 15 Ein I EIn Ri ai,, eeenr v1 5 gericht: heiim. itter. Schieß. Stif„ou Hövel'ſchen Dr. Elſaſſer. 10784 1 5 ‚[Stiftung ſind in dieſe e 5 r 25 4 drei ſem Jahre Lief Todes-Anzeige Hecaunſwachung. e dn e⸗ Gemeinden Jides bel l rg 1881, 1882 u. 1883 aus den 1 8— 1 verehrl. Abnehmet er⸗ Bewerbungsſähig ſind unbe⸗ Ruhr Flamm⸗Nu ptohle 26. Dienſt uſer Kamerad, Herr 11727 1 1 Wohnul 1wehed eee ſir daß 115 g 0 29. a ungswechſels Mannheim, welcher FJahr e e Mün en„ F. J. Stan e e de 5 au und die Pflichtigen der Jahrgä 8 andes Traiiß Meſſer⸗ reinen ſittuichen deb ffedt bis 22. 5 1888 aus der memeinde eeee Bierbrauer dahier 5 Se en 0 5110 aue 5 5 bee e e 0 5 27. Mittwoch. 15. April 1903 9 5 1 055 II. Bad. Grenadier⸗Regiment 1 5 10 1. ung küun, böplgen gereng 3. 6 6 5 ie Pflichti„ an K. W. I. Nr. 110, 2 f 7 zeit mi Uürbiasß 8. der Segeen e 188ʃ, 1882 und 1888 aus 18. März 1808, Morgens 8 101 iſt am 81 10 Jene ene e 88 28. Donnerſtag. 16. April 1903 15. März 1903, Wenn Mir ait es deſret een ien gufmännig del Senelae d wieae 1881, 1882 und 1833 aus aus ſtatt. 4 n der neuen Leichenhalle„ haben ihre Ge⸗ 35 1 riesheim u. die Pflichti S 5 a5 ſo ſind wir do e unter Auſchl 888 aus den Borort e des Jahrgangs een bünele un 1 am Portale der neuen n 1 85 A e Uieene Nerein 29. Freitag 17. Apri ahlreſche Bethei belungen, die häuſig erſt am ziſſes und eines geumundzengz⸗ 2 Di g 5 the„Tage borher, 0 5 Nach aus dem beaben Ween bdieſes an Mocgen de en e e ee 15 We. 1. ö arau. Maunheim, den 18. März 1906 luuns einlaufen, noch rechtzeitig. Manuheim, den 9. Mär eehrten Handlungshäuſern 0 30, Samiſtag, 18. April 1903 5 5 zu erledigen. 20500/187 Stiſtungsrath 1908.empfehlen wir unſere Ver⸗ be,dle Pllchligen des Jabrgangs 1881 und 1882 aus d Der Borſtand. Mauußeim, 10. März 19os.“ Socken und S⸗ i5 zuüttelung auch bei Be⸗ berekt feribatWBatöhe 2 aus dem bdt. Gas 2. ager weiden dilag angeftrickt und betane von Lehrlings⸗ 7——————.— zädt. Gas u. Waſſerwerke.] angeweyt 5 vakauzen. 29597 5 Kianubümer⸗ S8981168 g5590———TT—TdT—TT———————————— Chr. Beyer. B 12 5 2 8985 2950/8 9. 5 143— FFC cher. Bopp. O1. 3. H 5 5 e e le 8f 4F 5dl ah̃ 400 Ur b. 540d0 206——.— 285 m. K. O. Mannßeim, 13. März. 8. Seile. Wollmo ZüU Wein-Restaurant 6 Loreley 7. 31. Anerkaunt vorzüglichen MHittagstisch in und ausser Abonnement. Reine Weine ollen u. in Flaschen: Pfülzer-, Mosel- Badlische und Rlenweine. 63 Möbl. Eim. m. od. o. Pens. z v· Um geueigt, Zuspruch bittet . eeeeeeee Wwe. FTagsdtchtf mwicl 5(OCoxin-Verfahren). Higlch Austenlosen ctemadt. 11650˙ Soeben eingetroffen: Grosser Posten hochempfindliche Genueral⸗Auzeiger USslines etc. ete. 8 Unſer Bureau befindet ſich nunmehr Eisabethsfr. 6. (parterre). Gebr. Haymann,, General-Agenturen, LEelerhen 672. Lumieère-Platten. 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