555 5 Abonnement: Tägtiche Ausgabe: 70 Wfeunig monatlich., Bringerlobn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ Kufſchlag B..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummeres Pig Nur Sauntags⸗Ausgabe; 20 Wfeunig monatlich, eas Hans od. durch die Pon 25 Pf. Inſerate: Die Coloneleile. 20 Pfg. Gadiſche Volkszeitung) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſtt und verbreiteite Jeitung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. Telephon: Direktion und Druckerel: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expeditton: Nr. 218 E 6, 2. 23 83˙˙ Auswärtige Füſerate. 28„ Schluß der Inſeraten⸗Anunahme ſar das Mittagsblatt Morgens 9 Uhe, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Filtale: Nr. 818 Die Neklants⸗Zeile. 60, Nr. 125. Sonntaa, 15. März 1905.(1. Blatt.) Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im Ganzen 22 Seiten. Politische Wochenschau. Als luſtlos kann man mit einem Börſenausdruck die Stimm⸗ ung, die unſere innere Politik zur Zeit beherrſcht, viel⸗ leicht am beſten charakteriſiren. Träge ſchleppen ſich in den Berliner Parlamenten die Verhandlungen über die Etats dahin, die ja wohl oder übel erledigt werden müſſen. Derweil wird Hinter den Kouliſſen, wie aus allerlei Anzeichen zu ſchließen, in der Kunſt des Flaumachens Beträchtliches geleiſtet. Nach zwei Richtungen hat ſich der Kanzler, wie ſich hinterher herausſtellte, elwas voreilig, gebunden: für die Sicherung des Wahlgeheim⸗ niſſes und für die Aufhebung des§ 2 vom Jeſuitengeſetz. Für Das erſte iſt er der Krone, für das zweite des Bundesraths nicht gewiß; während er eine ſtattliche Mehrheit des Reichstags für Beides hinter ſich hat. Nur bedeutet das nicht viel bei einem Kanzler, der ſich vom Reichstag nicht ernſtlich ſtützen laſſen will, ſondern ſeine Stellung einzig auf die Gunſt der Krone gebaut hat. Nachdem Graf Bülow aber einmal ſoweit vorgegangen iſt, daß et kaum mehr zurück kann, wird er gewiß ſein ganzes Diplo⸗ Ratentalent einſetzen, um wenigſtens der feudalen Ränke gegen bie Sicherung des Wahlgeſetzes Herr zu werden. Denn gelänge ihm das nicht, ſo wäre er heilloſer bloßgeſtellt, als wenn er die theilweiſe Aufhebung des Jeſuitengeſetzes nicht durchſetzt. Das Centrum wenigſtens würde ihm in dieſem Falle für eine zug⸗ kräftige Wahlparole, die ihm über wirthſchaftliche Widerſprüche einigermaßen weghelfen könnte, noch beſonders verpflichtet bleiben. Erbauliche Zuſtände ſind das natürlich nicht, umfoweniger, als die- Zerfahrenheit und Steuerloſigkeit in den oberen Regionen unſerer Politik allerwärts auch auf kleinere Kreiſe zurückwirkt. Auf die Kreiſe zum Beiſpiel, in denen die Uneinigkeit der Nationalliberalen ein Lieblingsthema geworden iſt. In Baden 85 Demokratie und Freiſinn in eine heftige Fehde gerathen, ie ſich in Karlsruhe bis zu Beleidigungsklagen zugeſpitzt zu haben ſcheint. In dieſen Zwiſt ſpielen die Gegenſätze aus den d ſtark hinein, und der Männerzorn der Demokraten chlägt dabei inſofern nach der heiteren Seite aus, als im Nachbarlande Württemberg eben wieder ein demokratiſcher Agrarier in die Kammer gewählt wurde. Auch bei dieſem Vor⸗ gang macht ſich übrigens eine ſymptomatiſche Unterſtrömung geltend: die Bündler entdeckten ihr ultramontanes Herz; und war das auch diesmal eine durch die Umſtände nahegerückte Ent⸗ deckung, ſo iſt es doch wohl nur dem himmelſchreienden Mißerfolg zu danken, wenn ſie auf eine anderweitige Verbrüderung don Centrum und Bündlern nicht allzu anregend wirkt. Obwohl die franzöſiſche Kammer ſich tagelang mit nichts als hoher und höchſter Politik befaßt, iſt eine ſolche Erörterung noch ſelten ſo ergebnißlos verlaufen. Es waren Worte, nichts als Worte, unter die ſich gar zu ſelten ſo etwas wie ein ſtaatsmänniſcher Gedanke berirrte. Miniſter Deleaſſs machte ſich unter dieſen Umſtänden die Antwort auf die vielen Anfragen auch ſo angenehm wie möglich; auch er machte nicht nur durch ihre kühle Nüchternheit vortheilhaft abſtachen. ———.r. ̃ ̃ heimſte er ein ſtattliches Vertrauensvotum ein. Die wahre Kraftprobe ſteht dem Miniſterium aber noch bevor. Die Kammer hat über die Geſuche von einigen fünfzig Orden zu entſcheiden, denen auf Wunſch der Regierung die Genehmigung zum Bleiben in Frankreich zu verſagen wäre. Hier muß es ſich ausweiſen, ob die antiklerikale Mehrheit des Miniſteriums Combes ſturm⸗ feſt iſt. Eine Ueberraſchung hat der Zar der politiſchen Welt be⸗ reitet, mit ſeinem pomphaft und überſchwänglich in Scene ge⸗ ſetzten Erlaß, von dem freundwillige Federn bereits eine neue Aera der ruſſiſchen Geſchichte datiren möchten. Geht man dem Schwall ſelbſtgerechter Behauptungen auf den Grund, ſo bleibt etwa Folgendes. Neben der Reichskirche hat die katholiſche fortan auf eine beſſere Behandlung von Amtswegen zu rechnen; das iſt es, was das Manifeſt unter dem Grundſatz der Duldung verſtehen dürfte. Für die in Rußland beſonders zahlreichen Sekten, für die Juden, auch wohl für die Proteſtanten der Oſtſee⸗ provinzen hat Väterchen Zar immer noch die Knute bereit. Dann ſollen die bereits beſtehenden landſchaftlichen Ausſchüſſe zur Hebung des kleinen Adels und des Bauernſtandes durch Per⸗ ſonen des öffentlichen Vertrauens verſtärkt werden; wie und von wem, wird nicht geſagt, nur daß der orthodoxen Geiſtlichkeit dabei eine beſondere Rolle zugedacht iſt, erweckt nicht gerade Ver⸗ trauen. Vielleicht iſt das Bemerkenswertheſte an dem Erlaß, daß herrſchende Kreiſe ihn überhaupt für nöthig hielten. Aber daß die wirkliche Erlöſung für Rußland aus dieſer Gegend kommen werde, iſt unwahrſcheinlich. Dieſe Möglichkeit haben täppiſche „Tyrannenmörder“ für lange Zeit verſcherzt. Nie hat ſich der Wahnſinn der mit Revolver und Dynamit arbeitenden Mächte des gewaliſamen Umſturzes ſo verderblich gezeigt, wie damals, als er den Zaren mordete, auf deſſen Pult der Verfaſſungs⸗ entwurf fertig zur Unterſchrift lag! Während Rußkand nun ſchon Jahrzehnte lang an ſeiner Wiedergeburt arbeiten könnte, iſt es ſeitdem immer ausgeprägter zu Militärdeſpotie geworden, die jede freie Regung niederdrückt und durch das ihr innewohnende Streben nach auswärtigen Eroberungen das Land ünglaublich belaſtet. Nur aus dem Trieb der Selbſterhaltung heraus hat ſie jene Ländergier gezeugt, die durch keine innere Entwicklung auch nut entfernt gerechtfertigt wäre. Dieſe nimmerſatte Politik der Ausdehnung aber koſtet Geld, Unternehmungen wie die ſibiriſche Bahn verſchlingen ungeheure Summen, und ſo muß der rufſiſche Bauer durch unerhörten Steuerdruck gezwungen werden, Ge⸗ treide zu verkaufen, das er ſelbſt nöthiger brauchen könnte. Damit Geld ins Land komme, wird der Getreidexport von der ruſſiſchen Bureaukratie künſtlich gefördert, während die ruſſiſchen Bauern verhungern. Ganz ungeheuer und gleichfalls durch keinen inneren Grund gerechtfertigt, hat dieſe ruſſiſche Militärdeſpotie ihre Stellung nach außen gefeſtigt, indem ſie durch das Bündniß mit der verblendeten franzöſiſchen Republik ihrem gefährlichſten Widerſacher, dem Deutſchen Reiche, die Hände band. Und während wir in Oſt⸗ und Weſtaſien immer dichter mit den Ruſſen an einander gerathen, gibt es bei uns ja auch Leute genug, die, aus Abneigung gegen England zumeiſt, dem„ruſſiſchen Draht“ einen übertriebenen Kultus weihen. Aber ſo ſehr ſie auch vom Glück begünſtigt worden, einmal wird auch für die ruſſiſche —Tr!. Dafür Wirthſchaftliche Wochenſchau. 5 () Daß die regelmäßige Frühjahrsbelebung in dieſem Jahre ſtärker wird, als in den beiden Vorjahren, ergibt ſich nicht nur daraus, daß ſämmtliche großen Induſtriezweige faſt ohne Ausnahme eine Beſſerung gegenüber 1902 aufweiſen, ſon⸗ dern namentlich auch daraus, daß den einzelnen Gewerben die Aufträge in einem Umfange zufließen, wie dies ſeit dem Ein⸗ ſetzen der Kriſe nicht mehr der Fall war. Ganz beſonders zeigt ſich dies im Eiſengewerbe. Im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Bezirk iſt die Beſchäftigung der meiſten Werke nicht nur be⸗ friedigend, ſondern zum Theil recht flott. Von einzelnen Groß⸗ betrieben wird ſogar berichtet, daß ſie in verſchiedenen Artikeln für die nächſten Monate ebenſo gut beſchäftigt ſeien wie in der beſten Zeit der Hochkonjunktur, ſo daß ſie Aufträge für das erſte Halbjahr überhaupt nicht mehr annehmen können. Auch im oberſchleſiſchen Bezirk gehen bei den großen Werken die Aufträge gut ein. So beſtellte z. B. erſt dieſer Tage die Ejſenbahndirektion Breslau bei der Laurahütte die Eiſenkonſtruktion der vier großen Bahnhofshallen für den neuen Bahnhof in Breslau. Selbſt im Maſchinenbau, der bisher noch immer ſtark unter der Kriſe zu leiden hatte, ſind einzelne Betriebe wieder gut beſchäftigt. Die fortgeſetzte Beſſerung des Beſchäftigungsgrades im Eiſengewerbe ſpiegelt ſich deutlich im Geſchäftsgang der Eiſenſteingruben. Hier zeigt ſich durchgängig flotte Beſchäftigung und Kaufluſt. Auf den Gruben konnten daher eine große Anzähl entlaſſener Arbeiter wieder eingeſtellt werden, und vom 1. April ab wird die jetzt noch beſtehende geringe Einſchränkung der Förderung ganz aufgehoben werden. Auch macht ſich ſchon innerhalb der Verkaufsvereinigung eine Strömung bemerkbar, die ſtark zurückgegangenen Preiſe zu erhöhen. Dem Kohlenbergbau hat der unerwartete Ausfall von Hausbrandkohle eine ſtarke Beeinträchtigung ge⸗ bracht. Es mußten Feierſchichten eingelegt werden, auf vielen Gruben ſammelten ſich auch Vorräthe an. Immerhin iſt auch hier die Geſchäftslage beſſer als im vorigen Jahre, wo neben der Einlegung zahlreicher Feierſchichten noch Entlaſfungen vor⸗ genommen werden mußten. Die Preisgeſtaltung der Rohſtoffe im Textilgewerbe wird wegen ihrer einſchneidenden Be⸗ deutung für die Beſchäftigung der Betriebe aufmerkſam verfolgt. Während die ſtarke Steigerung für Baumwolle in manchen Be⸗ zirken auf den Beſchäftigungsgrad ungünſtig einwirkte, hat ſie im Elſaß und in Baden inſofern ſogar vortheilhaft eingewirkt, als die Nachfrage reger wurde, und die Kauf⸗ und Unternehm⸗ ungsluſt eine ſeit langer Zeit nicht dageweſene Höhe erreichte. Spinnereien und Webereien ſind gut beſchäftigt. Im Bau⸗ gewerbe finden an kleineren Orten nunmehr ſtärkere Ein⸗ ſtellungen ſtatt. In Berlin iſt zwiſchen Arbeitgebern und Ar⸗ beitern eine zweijährige Verlängerung der Tarifpereinbarung mit der Maßgabe zu Stande gekommen, daß vom 1. April 1903 ab 67½% Pf. und vom 1. April 1904 bis 1. April 1905 70 Pf. Stundenlohn gezahlt wird. Durch dieſe Verſtändigung hofft Charpentier's„Louiſe.““ Erſtaufführung in Berlin. (Von unſerem Berliner Mitarbeiter.) * Berlin, 12. März. Die Hofoper hat endlich die ſo lang und mit ſo großer Spannung ewartete Charpentier'ſche„Louiſe“ herausgebracht. Nach dem Spruche was lange währt, wird endlich gut, hätte es eigentlich ein großer Erfolg werden müſſen. Leider kam das anders: das viel⸗ Aniſtrittene Werk, das ſeit drei Jahren im Vordergrund des muſikali⸗ ſchen Intereſſes ſteht, wollte hier nicht recht gefallen, wenn ich auch immerhin, nach der Aufnahme in der zweiten von mir gehörten Auf⸗ führung zu urtheilen, glaube, daß es ſich eine zeitlang auf dem Repertoir halten wird. Es geht mit dieſem„Muſtkroman“(ſo nennt der Dichterkomponiſt ſein Werk) ganz ſeltſam. Daß in Frankreich, namentlich in Paris, der größte Enthuſiasmus durch ihn hervor⸗ gerufen wurde, läßt ſich aus lokalpatriotiſchenchründen leicht verſtehen. Trug man doch gerade, weil das Sujet ſo ſpezifiſch pariſeriſch ſchien, im Deutſchland lang Bedenken, zu einer Aufführung zu ſchreiten. Indeß die erſten Aufführungen in Elberfeld und Hamburg, wo das Werk die denkbar günſtigſte Aufnahme fand, berſcheuchten alle Be⸗ denken und ſo ging es dann nach und nach über faſt alle großen Bühnen Deutſchlands, merkwürdigerweiſe jedoch mit ſehr ver⸗ ſchiedenem Erfolg. Aber gerade die Thatſache, daß der Erfolg in einzelnen Städten ſehr minimal war, gegenübergeſtellt dem Enthu⸗ ſiasmus, den das Werk in anderen Städten erregte, gibt ſehr zu denken. Sicherlich iſt die„Louiſe“ meiſtens überſchätzt worden. Wer in ihr, wie das öfters behauptet wurde, das bedeutendſte nach⸗ wagner'ſche Muſikdrama erblicken wollte, der irrte ſicherlich. Aber zwiſchen ſolcher Uebertreibung und ſolcher Verurtheilung, in der ſich 3. B. jetzt die Berliner Kritik größtentheils gefällt, gibt es noch einen Mittelweg, und der iſt, wenigſtens meiner Anſicht nach, der richtige. Charpentiers„Louiſe“ iſt kein ausgereiftes Meiſterwerk, aber es iſt, mag man es betrachten von welcher Seite man will, doch kines der ochtunggebietendſten Werke auf muſikdramatiſchem Gebiet, die uns die letzten Jahre geſchenkt haben. Freilich, um es ganz unbe⸗ fangen würdigen zu können, muß man eine Aufführung hören, die die Schönheiten des Werkes vollendet zur Geltung bringt, und das iſt leider in Berlin nicht der Fall. Ich ſelbſt habe im Januar vorigen Jähres einer Aufführung in Hamburg beigewohnt, die in jeder Be⸗ ziehung, muſikaliſch wie ſzeniſch, weit über dem Niveau der Berliner Aufführung ſtand. Von den Vertretern der Hauptrollen konnte hier thatſächlich nur ein einziger, Baptiſt Hoffmann als Vater, den höchſten Anforderungen entſprechen; dagegen verſagten der ſonſt ſo gute Philipp als Julien und Frau Götze als Mutter vollſtändig, und ſelbſt unſere Meiſter⸗Senta und⸗Carmen, Emmy Deſtima, vermochte die Titelpartie nicht ganz zu erſchöpfen. Szeniſch mißglückte die große Montmartre⸗Szene mit dem Feuerwerk leider ebenfalls und bernichtete dadurch meinem Empfinden nach ein gut Theil des Zaubers, der über den Schluß des dritten Aktes ausgegoſſen iſt. Die„Louiſe“ iſt das Drama des Mädchens aus dem Volke, das, nicht in der Lage, in ehelicher Verbindung mit dem Geliebten zu leben, dem Elternhauſe entläuft, um unbekümmert um die Außen⸗ welt ſein Glück zu ſuchen und zu genießen. Das iſt ein Vorgang, der überall paſſiren kann und auch überall verſtanden werden kann, ein Vorgang, der allerdings durch das Lokalkolorit, d. h. durch ſeine Verlegung ins Pariſer Milieu erhöhtes Intereſſe gewinnt. Aber innerhalb dieſes Milieus bleibt die Handlung doch allgemein menſchlich, und aus dieſem Grund iſt auch ihre große Wirkung, in Frankreich wie in deutſchen Landen, zu verſtehen, wenn natürlich bei dem Erfolg in Paris lokalpatriotiſche Gründe nicht wenig mit⸗ ſprechen. Glücklicherweiſe hat das Werk zu ſeinem Erfolg den Lokalpatriotismus nicht nöthig; das rein nienſchliche der Dichtung, verbunden mit einer, wenn auch nicht meiſterhaft zu nennenden, ſo doch ſehr achtunggebietenden Vertonung wird überall, vorausgeſetzt, daß die Aufführung den zu ſtellenden Anforderungen entſpricht, einen bedeutenden Erfolg erzwingen müſſen. Der erſte Akt zeigt uns die ärmliche, aber ſauber gehaltene Wohnung der Arbeiterfamilie. Wir erfahren, daß Julien, ein junger, im Nebenhauſe wohnender Dichter, der einzigen Tochter Louife in Liebe zugethan iſt, wir ſehen ferner, daß die Eltern, vor Allem die Mutter, gegen jede Verbindung— Julien hat in einem Briefe um der Tochter Hand angehalten— durchaus eingenommen ſind. So treiben ſie die Tochter dazu, mit dem Manne ihrer Liebe zu fliehen, ſich ihm, ganz einerlei, ob er ſie heirathen wird oder nicht, hinzu⸗ werfen: einer erneuten Aufforderung des Geliebten, der ſie auf dem Wege zur Nähſchule erwartet und beſtürmt, hält ſie nicht mehr Stand und folgt ihm. Ganz ausgezeichnet iſt es dem Dichter Charpentier gelungen, in den 2 Verwandlungen des zweiten Akles das Pariſer Milieu zu ſchildern, das Straßenleben auf dem Mont⸗ martre gegen den beginnenden Morgen, das Treiben in der Näh⸗ ſchule, wo Louiſe unter den Spöttereien der Genoſſinnen ſich zum Entſchluß durchringt, mit Julien zu fliehen. Der dritte Akt zeigt uns das ſtille Glück der Liebenden, die ſich in ein kleines Häuschen auf dem Montmartre zurückgezogen haben. Und Louiſens Glück wird jetzt noch erhöht durch ihre Krönung zur Muſe der Bohsme, Da, mitten hinein in den Freudentrubel tönt die Stimme der Mutter, die gekommen iſt, der Tochter zu ſagen, daß der Vater krank ſei und wohl ſterben werde, wenn ihm der einzige Wunſch ver⸗ ſagt bleibe, die Tochter nochmals wiederzuſehen. Nur einmal ſolle Louiſe noch zurückkommen, nichts ſtehe ihr im Wege, wieder zu dem Geliebten zurückzukehren. Schweren Herzens läßt Julien die Ge⸗ liebte ziehen.— 4. Akt. Die Eltern haben gegen ihr Verſprechen Louiſe zurückgehalten, aber dieſe, die nun das freie Leben gekoſtet hat, kann ſich in die alten Verhältniſſe nicht mehr zurechtfinden. Den Eltern iſt ſie entfremdet, ſelbſt das gütige Zureden des Vaters kann die Kluft nicht mehr überbrücken. Sie hat das freie Liebes⸗ leben genoſſen, ſie fordert Freiheit für ſich ſelbſt und ihren Willen, dem Geliebten anzugehören, ſie preiſt Paris, dieſe Stadt der Herr⸗ lichkeit und Freuden, der Freuden, die ſie jetzt gekoſtet hat und nicht mehr miſſen kann. Und in aufwallendem Zorn verſtößt dann der Vater ſein eigenes Kind, im Grimm ballt er die Fauſt gegen dies „Paris, das den Vätern die Töchter raubt“, wie der alte Lumpen⸗ ſammler, eine der gelungenſten Figuren der Dichtung, Paris ſchon vorher beze ichnet hat. 1 2. Seirr General⸗Anzeiaer. Mannheim 15. März. man, ohne Lohnbewegung und Ausſtand die Konfunktur aus⸗ nützen zu können. Zu einer Verſtändigung dürfte auch der Kon⸗ flikt mit Holland führen. Der erwartete Eiſenbahnerſtreik dürfte nicht erfolgen. Denn das Komitee der Eiſenbahnarbeiter hat beſchloſſen, den Ausſtand jetzt nicht zu proklamiren, da die Lage dies nicht geſtatte und der Ausſtand ausſichts⸗ los ſei. Deulsches Keich. Berlin, 13. März.(Krankenverſicherung.) Die Reichstagskommiſſion für die Novelle zum Krankenverſicherungsgeſetz hat heute bei§ 21 einen Antrag Lenzmann angenommen, der in fakultativer Form einen vorher abgelehnten ſozialdemokratiſchen Antrag wieder aufnahm und Schwangeren, die mindeſtens 6 Monate der Kaſſe ange⸗ hören, den Anſpruch auf eine der Wöchnerinnen⸗Unterſtützung gleiche Schwangerſchafts⸗Unterſtützung für den Fall der Er⸗ werbsunfähigkeit auf die Geſammtdauer von 6 Wochen mit freier ärztlicher Behandlung und freien Hebammendienſten ge⸗ währt. —(Maximalarbeitstag.) Die Petitions⸗ kommiſſion des Reichstags beantragt, dem Reichskanzler Petitionen des Textilarbeiterverbandes und der chriſtlichen Ge⸗ kwerkſchaften in Eupen zur Erwägung zu überweiſen, in denen die Einführung eines zehnſtündigen Maxi⸗ malarbeitstages einſchließlich der Pauſen ſowie das gänzliche Verbot der Nachtarbeit von Abends 8 Uhr bis Morgens 6 Uhr verlangt wird. Ferner wird zur Berückſichtigung empfohlen die Ausdehnung der Mittagspauſe auf anderthalb Stunden, das Verbot des Aufenthalts in den Betriebsräumen der Fabrik während der Mittagspauſe und die obligatoriſche Einführung der Arbeiterausſchüſſe und Arbeiter⸗ kammern. —(Bei dem Vicepräſidenten des Abge⸗ ordnetenhauſes,) Frhrn. v. Heereman, deſſen Er⸗ ktankung wir bereits meldeten, iſt eine Lungenentzünd⸗ ung mit hohem Fieber zum Ausbruch gekommen. Obwohl eine Lebensgefahr augenblicklich nicht beſteht, iſt der Zuſtand des Kranken im Hinblick auf das vorgerückte Lebensalter— Frei⸗ herr v. Heereman ſteht im 71. Lebensjahre— und das vorhandene hohe Fieber immerhin ein recht bedenklicher. — Für das Landes⸗Denkmal)) welches in Weimar dem verſtorbenen Großherzog Karl Alexander, SGroßvater und Vorgänger des gegenwärtig regierenden Groß⸗ herzogs Wilhelm Ernſt von Sachſen⸗Weimar, errichtet werden poll, haben die Königin Wilhelmina und die Königin⸗ Mutter der Niederlande 1500 Mark geſtiftet. Karl Alexander hatte die Prinzeſſin Sophie der Niederlande zur Gemahlin, deren Bater Wilhelm II. der Großvater der Königin Wilhelmina iſt. Sur Wahlbewegung. Die Leitung des Bundes der Landwirthe hat eine Angahl von Forderungen aufgeſtellt, die denjenigen Kandidaten zum Reichstage zur Erklärung vorzulegen ſind, welche die Unter⸗ ſtützung des Bundes im Wahlkampf zu erhalten wünſchen. Es wird nützlich ſein, dieſe Forderungen, welche den betreffenden Kandidaten ein imperatives Mandat von Seiten der Bundesleitung auferlegen, auch der größeren Oeffentlichkeit bekannt zu machen. Nach der Darlegung der allgemeinen Ziele des Bundes heißt es dann: „Die nächſtliegenden Ziele des Bundes der Landwirthe ſind: Der Bund der Landwirthe erwartet von den mit ſeiner Unter⸗ ſtützung gewählten Abgeordneten in Bezug auf die Handels⸗ politik: A) daß ſie ihren ganzen Einfluß auf die Regierung dahin geltend machen werden, daß die ſofortige Kündigung der noch laufenden Handelstarifverträge, ohne Rückſicht auf den Stand neuer Verhandlungen exfolgt; B) daß ſie neuen Handelstarifverträgen, die eine Er⸗ mäßigung der landwirthſchaftlichen Zollſätze des neuen General⸗ tarifs enthalten, nur zuſtimmen werden, wenn a vorher die Kündigung der Meiſt begünſtigungsver⸗ kträge mit den Vereinigten Staaten von Amerika und mit Apgentinien erfolgt iſt; die Induſtrie zollſätze des neuen Generaltarifs bei der chemiſchen Induſtrie und bei der Eiſen⸗ und Maſchinen⸗ AInduſtrie eine Herabſetzung erfahren, durch welche die Parität zzbiſchen dem der Landwirthſchaft und Induſtrie gewährten Schutz hergeſtellt wird; e, die neuen Handelsverträge eine Klauſel enthalten, die dem Deutſchen Reiche das Recht wahrt, in Bezug auf die Regulirung des Getreideimports beſondere geſetzliche Maß⸗ regeln zu treffen; die Bieh⸗ und Fleiſchzölle nicht unter diejenigen Sätze herabgemindert werden, welche ſeiner Zeit von der Tarifkommiſſion des Reichstages als Mindeſtzollſätze be⸗ ſchloſſen und neuerdings in der dem Reichstage vorgelegten Reſolution Herold verlangt worden ſind; der innerhalb des Rahmens des neuen Generaltarifs über⸗ haupt noch mögliche Schutz für thieriſche Produkte, Oel⸗ früchte, Gärtnereiprodukte, Wein, Obſtbau und Schälwald gewahrt wird; die Verkehrs⸗ und Tarif⸗Autonomie des Reichs auf ſämmtlichen Verkehrsſtraßen gewahrt wird. 5 Das Stück ſchließt alſo mit einer offenen Frage ab. Wird in ſeine Louiſe heirathen, wie er ja zuerſt vorhatte, oder wird Mädchen das Los der Vielen theilen, die im Schooße der Groß⸗ ſterdt nach und nach geſunken und untergegangen ſind? Die Frage — wenn es überhaupt auf deren Beantwortung ankommt— iſt allerdings nicht zu beantworten, und zwar hauptſächlich deshalb, weil es dem Dichter nicht gelungen iſt, in der Figur des Julien einen bgeſchloſſenen Charakter hinzuſtellen. Dieſer Liebhaber iſt etwas blos und das dürfte denn auch ein entſchieden zu tadelnder Zug Dichtung ſein. Das Intereſſe an der Handlung des Mädchens, zas im Mittelpunkt der Dichtung ſteht, kann dadurch leicht herab⸗ m werden. Aber, im Großen betrachtet, iſt es dem Dichter och gelungen, ein Ganzes zuſammenzuſchweißen, das von der Bühne herab ſehr glücklich wirkt. Charpentier verſtand es gleichzeitig, den Stoff bühnentechniſch äußerſt geſchickt zu gruppiren: ſo wirken die Nachtſgenen im 2. und 3. Akt, namentlich die Dekoration des dritten — Blick vom Montmartre auf das illuminirte Paris— bei guter Ausführung einfach faszinirend. Und es iſt zu betonen, daß gerade eſem außerordentlich glücklichen Zuſammenwirken der Bühnenvor⸗ zänge und der muſikaliſchen Verarbeitung ein gut Theil zu dem Er⸗ olg des Stückes beitragen. Muſikaliſch allein betrachtet fällt das Urtheil nämlich durchaus immer zu Gunſten des Tondichters aus. Neben wundervoll tten und durchgeführten Stellen— ich erwähne beſonders zie melodramatiſche Abendeſſ und den folgenden 3, Akt den Anf an neten korrektionellen Nachhaft inne. ſatzes erſcheint es nicht angängig, die Entlaſſung aus der Korrek⸗ Folgen noch 9 Punkte, an deren Spitze die Aufhebung der ge⸗ miſchten Tranfitlager. Es hat zu allen Zeiten Leute ge⸗ geben, die bereit waren, ſich dem Teufel zu verſchreiben. Solche können die Forderungen des Bundes gleich hinterher auch unter⸗ zeichnen. **** Die nationalliberale Partei Bielefeld hat nunmehr ihren Kandidaten gewählt und zwar den Landtagsabgeordneten Richard Kaſelowsky. Während bei den frühern Wahlen die National⸗ liberalen ſtets im erſten Wahlgange für den konſervativen Kandi⸗ daten ſtimmten, wollen ſie diesmal ſelbſtſtändig vorgehen. Während die Nationalliberalen bereits zahlreiche Wahlverſammlungen im Wahlkreiſe Bielefeld⸗Wiedenbrück abgehalten haben, ſind von den Gegnern erſt die Sozialdemokraten auf dem Plan erſchienen, welche den Stadtverordneten Schumann aufgeſtellt haben. Das Zen⸗ trum, welches zur Zeit den Wahlkreis inne hat, wird den Landwirth Humann, ſeinen derzeitigen Vertreter, von Neuem aufſtellen. * 4* +. Die Vertrauensmänner des Zentrums vom 15. Wahlkreis (Blaubeuren, Ehingen, Laupheim, Münſingen) ſtellten als Kandidaten wieder den bisherigen Abg. Gröber auf. Dieſer nahm telegraphiſch an. * 8 In Magdeburg hat der konſervative Verein be⸗ ſchloſſen, die Kandidatur des nationalliberalen Fabrikbeſitzers Ahrendt zu unterſtützen. 4** Der polniſche Abgeordnete v. Czarlinski hat es abgelehnt, für die Polen im Ruhrgebiete zu kandidiren. *** Nachdem Frhr, v. Hertling definitiv erklärt hat, ein Reichs⸗ tagsmandat nicht mehr übernehmen zu können, wurde in ſeinem ſeitherigen Wahlkreis Illertiſſen der Landtagsabgeordnete Pfarrer Hebel in Wiedergeltingen als Reichstagskandidat auf⸗ geſtellt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 14 März 1903. * Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht. Nachdem die Anwendung der Beſtimmung im§ 1813a des Reichsgeſetzes vom 25. Juni 1900, be⸗ treffend Aenderungen und Ergänzungen des Strafgeſetzbuches (R..Bl. Seite 301) dazu führen kann, daß ſeitens der Gerichte gegen eine und dieſelbe Perſon auf Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht und auf Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde behufs eventueller Feſtſetzung einer korrektionellen Nachhaft erkannt wird, ſind über das in ſolchen Fällen hinſichtlich der Stellung der Verurtheilten unter Polizeiaufſicht zu beobachtende Verfahren, insbeſondere darüber Zweifel entſtanden, von welchem Zeitpunkte ab die in§ 38 des Straf⸗ geſetzbuches vorgeſehene fünfjährige Friſt zu berechnen iſt. Zur Be⸗ ſeitigung dieſer Zweifel hat, wie die„Südd. Reichskorreſp.“ erfährt, das Großh. Miniſterium des Innern im Einverſtändniß mit dem Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts neuerlich darauf hingewieſen, es ſei davon auszugehen, daß die Korrektions⸗ nachhaft, auch wenn die Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde gleichzeitig mit der Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht durch dasſelbe Ur⸗ theil ausgeſprochen iſt, als Theil der Freiheitsſtrafe, ſowie überhaupt als Freiheitsſtrafe nicht in Betracht kommen könne. Die Eigenſchaft einer Kriminalſtrafe wohne vielmehr nur der von dem Richter zu verhängenden Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde, nicht aber der auf Grund dieſer Entſcheidung im Verwaltungswege angeord⸗ Bei Feſthaltung dieſes Grund⸗ tionshaft der Entlaſſung aus der Strafhaft gleichzuſtellen. Hieraus folgt, daß die fünfjährige Friſt, auf welche die Stellung unter Polizei⸗ aufſicht ſich erſtrecken darf(§8 38 des St...), nicht erſt mit dem Tage der Entlaſſung aus der Detentionsanſtalt, ſondern mit dem Tage der Verbüßung leventuell der Verjährung, des Erlaſſes) der⸗ jenigen Freiheitsſtrafe beginnt, neben welcher auf Zuläſſigkeit von Polizeiaufſicht erkannt worden iſt. *Schmückung der Balkons. Zu einem ſchönen Straßenbild ge⸗ hören außer hübſchen Anlagen und intereſſanten Häuſerfaſſaden auch geſchmackvolle Balkondekorationen. Bisher wurde dieſem Gebiete des Straßenſchmuckes ſehr wenig Aufmerkſamkeit geſchenkt. Erſt in neuerer Zeit hat man erkannt, welch reiches Feld in der Balkon⸗ dekoration für die Verſchönerung einer Stadt erſchloſſen werden kann. Großes Verdienſt um die Hebung des Intereſſes für hübſchen Balkonſchmuck haben ſich die Gärtnervereinigungen erworben, die neuerdings in vielen deutſchen Städten Preiswektbewerbe von Balkondekorationen veranſtalteten. In unſerem Großherzogthum iſt der Verein ſelbſtſtändiger Handelsgärtner Badens eifrig bemüht, in der Bevölkerung den Sinn für ſtilvolle Balkondekorationen zu wecken und zu pflegen. Er hat mit dieſen Beſtrebungen ſich den Dank und die Anerkennung aller Blumen⸗ und Naturfreunde erworben. Auch in Mannheim gebührt das Verdienſt, die Balkonſchmuckfrage aufge⸗ rollt zu haben, dem„Verein ſelbſtſtändiger Handelsgärtner Badens“ und zwar der hieſigen Ortsgruppe deſſelben. Im vorigen Jahre hatte dieſe Ortsgruppe mit vielem Erfolg für den ſchönſten Balton⸗ ſchmuck einen Preiswettbewerb veranſtaltet, deſſen Verlauf ein be⸗ redtes Zeugniß abgab für das große Intereſſe, das in Mannheim für dieſe Sache vorhanden iſt. Dieſe im vorigen Jahre erzielten er⸗ freulichen Reſultate haben nun die Ortsgruppe Mannheim er⸗ muntert, auch in dieſem Jahre einen Preiswettbewerb für ſchönen Balkonſchmuck zu arrangiren. Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn ſich recht viele Balkonbeſitzer an dem Wettbewerb betheiligen würden. Ganz beſonders ſei darauf hinzuweiſen, daß ſich der Wettbewerb nicht nur auf die Balkons, ſondern auch auf die mit Blumen und Pflanzen geſchmückten Fenſter und Verandas erſtreckt. —— CTFFFTTTTT liebten, und wiederum den Schluß, den Abſchied der Geliebten, ſodann die ganze letzte Hälfte des 4. Aktes, Louiſens Preisgeſang auf Paris und ihre Verſtoßung— ſtehen doch eine Menge ſolcher, wo dem Komponiſten gewiſſermaßen der Athem ausgeht und wo er ſich mit lauter kleinen, aneinandergefügten Einzelepiſoden hilft. Allgemeinen ſind Charpentiers Motive zu kurzathmig, es fehlt an manchen Stellen der fortreißende Fluß und der muſikaliſche Zu⸗ ſammenhang wird geſtört. Man muß eben, will man das Werk richtig genießen und beurtheilen, nicht die mufikaliſche Arbeit als ſolche in's Auge faſſen, ſondern das Fazit ziehen aus der Geſammt⸗ arbeit des Dichterkomponiſten. Und da kommt eben, müſſen wir auch ein Manko im rein mufikaliſchen Theil zugeſtehen, doch ein ver⸗ hältnißmäßig günſtiges Geſammturtheil heraus. Hinſichtlich ſeiner Aufführung dürfte von allen Werken der letzten Jahre die„Louiſe“ weitaus die ſchwerſten Anforderungen an eine Bühne ſtellen. Nicht weniger als 43 Soloroklen ſind zu beſetzen und alle verlangen eine gute Ausführung. Aber daß das Werk natürlich nicht richtig wirken kann, wenn die Träger der Hauptrollen verſagen, iſt ja begreiflich: leider war das, wie ſchon angeführt, in Berlin zum Theil der Fall. Ich behaupte gang offen, daß, wer das Werk nun jetzt in Berlin gehört hat, nicht im Stande iſt, ſich einen richtigen Begriff davon zu machen. Und wehmüthig gedenke ich der trefflichen Hamburger Aufführung, in der mir das Werk ſeinerzeit einen ſo außerordentlich großen Eindruck gemacht hat. 155 Dr. Albert Maher⸗Reiuach. Im *Vom deutſchen Turnfeſt in Nürnberg. Bezüglich der den Theilnehmern an dem 10. Deutſchen Turnfeſt in Nürnberg zu gewäh⸗ renden Eiſenbahnfahrpreisermäßigungen hat die Generaldirxektion der kgl. baheriſchen Staatseiſenbahnen Folgendes berfügt: Die Ermäßigung für die Turner wird auf Grund der Feſfk⸗ karte gewährt. Die Zugangsſtation gibt gegen Vorzeigung der Feſt⸗ karte Fahrkarten 2. und 3. Klaſſe zur einfachen Fahrt ab, die die Bezeichnung erhalten:„Giltig zur Rückfahrt innerhalb 14 Tagen Muſiker und Vereinsdiener genießen die Vergünſtigung gleichfalls gegen beſonderen Ausweis, Wegen der einzulegenden Sonderzüge für eine größere Anzahl von Turnern haben ſich die Gauverbände an die Eiſenbahnverwaltung des betr. Gaues zu wenden. Inner⸗ halb des Gebietes der bayeriſchen Staatseiſenbahnen werden die Eiſenbahnbetriebsdirektionen im Bedarfsfalle Sonderzüge einlegen, bei deren Benützung den Turnern die oben bezeichnete Ermäßigung gewährt wird. Sonſtige Sonderzüge zu ermäßigten Preiſen von baheriſchen Staatseiſenbahnſtationen ab können mit Rückſicht auf den zu erwartenden großen Verkehr nicht geſtellt werden. 8 Ein großer Komet, der Komet„Giacobini“, wird demnächſt am Abendhimmel ſichtbar werden und eine glänzende Erſcheinung bieten. Der Komet beſchreibt eine Parabel um die Sonne, hinter der er herkam, die gerade auf die Erde zuführt, der er jedenfalls ſehr nahe⸗ kommen wird. * Prachtvolles Frühjahrswetter auf dem Schwarzwald. Von der Badener Höhe wird uns gemeldet:„Prachtvolles klares Wetter, Nachts kalt, Tags über Sonnenſchein, 12—15 Grad Wärme, Straßen ſchneefrei. * Der Kriegerverein Mannheim hielt vergangene Woche in ſeinem Vereinslokal zum„Scheffeleck“ ſeine 28. Generalberſamm⸗ lung ab. Nach einer Begrüßungsanſprache gedachte der 1. Vorſitzende, Herr Hitze der im abgelaufenen Jahre verſtorbenen Kameraden. Es ſind dies: Joh. Groß, A. Klühſpie ß, M. Habermaier, G. Strittmatter, K. F. Schmitt u. Dr. R. Ladenburg, Aus den Berichten des Schriftführers und Rechners konnte man er⸗ ſehen, daß auch das abgelaufene Geſchäftsjaht für den Verein ſehr günſtig war. Der Kriegerverein zählte am 1. Januar 19083 296 Mitglieder, darunter 65 Reſerve⸗ und Landtwehroffiziere. Das bei der Sparkaſſe angelegte Baarvermögen beträgt/ 2665.36. Au Sterbegeldern wurden 500, an Unterſtützungen V 45 ausbezahlt. Die Neuwahlen ergaben folgendes Reſultat: Als 2. Vorſitzender wurde der Lt. d.., Herr Rechtsanwalt Klein gewählt; ferner wurden auf 2 Jahre einſtimmig gewählt: O. Springemann, Kaſſier; als Verwaltungsrathsmitglieder: Herren Friedrich Stoll, Seitz, Wallmann, Ziegler, Brunn, Schobert und Adlerz als Rechnungsprüfer die Kameraden Henn, Amail und Futtererz; als Fahnenträger: Kamerad Otto Fin ez als Fahnen⸗ begleiter: die Kameraden Schleicher und Betzga. * Im Apollotheater verabſchiedet ſich heute Sonntag das gegen⸗ wärtige Enſemble in zwei Vorſtellungen, und zwar finden Nach⸗ mittags 4 Uhr eine Vorſtellung zu Einheitspreiſen und um 8 Uhr die große Abendvorſtellung ſtatt. Wer die humorvolle, neckiſche Lotte Mende, die großartigen Leiſtungen der Hilgert⸗Hoch⸗Troupe, ſowie das einzig daſtehende Decaruſo⸗Trio noch nicht geſehen hat, der ver⸗ ſäume nicht, es noch zu thun. Der Beſuch des aus durchwegs erſten Künſtlern zuſammengeſtellten Enſembles iſt lohnend und wird Jeder⸗ mann befriedigen, Niemand enttäuſchen. Mittags um ½12 Uhr findet das übliche Frühſchoppen⸗Konzert ſtatt und zwar bei freiem Entree. In demſelben wirken die zur Zeit engagirten Gefangs⸗ kräfte mit. Saalbau. Heute Sonntag finden in dieſem beliebten Ver⸗ gnügungsetabliſſement 2 Vorſtellungen ſtatt und zwar Nachm 4 Uhr Friedmann ſich vom hieſigen Publikum verabſchiedet. Zwei neue Nummern debutiren heute und zwar die bekannten Ter ras Brothers und der Royal Biograph. Letzterer zeigt die beſten und neueſten lebenden Bilder und führen alle renommirten Etabliſſements dieſe Marke, welche ſich durch ruhige, klare Bilder und aktuellen Neuheiten auszeichnet. 8 5 Damenturnen. Einer ſchon häufig an den Vorſtand heran⸗ getretenen Anregung folgend, hat der Mannheimer Turnerbund Germania beſchloſſen, eine Damenriege ins Leben zu rufen, um dem Frauen⸗ und Mädchenturnen weiteren Eingang zu verſchaffenn Die Turnſtunden werden kurz nach Oſtern an zwei noch näher zu beſtimmenden Nachmittagen der Woche beginnen, zur Leitung iſt eine im Mädchenturnen praktiſch erprobte, beſtempfohlene Kraft gewonnen. Damen, welche ſich für das Turnen intereſſiren, verweiſen wir auf die Annonce des genannten Vereins in heutiger Nummer. * Liegenſchaftsverkauf. Die Rheinau, G. m. b.., hat 15 000 Quadratmeter Gelände auf der Weſtſeite des zweiten Hafenbeckens zum Preiſe von 8/ per Quadratmeter veräußert und zwar an eine Geſellſchaft unter der Firma„Anthracitkohlen⸗ und Kokes⸗Werle, G. m. b..“, deren Aufſichtsrath, wie uns mitgetheilt wird, ſich aus Düſſeldorfer und Elberfelder Herren zuſammenſetzen ſoll. Die Ge⸗ ſellſchaft geht mit dem Gedanken um, auf dem gekauften Platze ein Brikettwerk zu errichten. 7 *Als gemeiner Betrüger benahm ſich der Taglöhner Ferdinand Galm hier im Monat Dezember v. Is. Bei mehreren Armen⸗ pflegern hier verſchaffte er ſich Geldbeträge in Höhe von je 5 h, unter der Vorſpiegelung, ſeine Frau ſei krant, ſeine 3Z Kinder hätten nichts zu eſſen und er ſei ſchon lange arbeitslos. In Wirklichkeit hatte er gar keine Frau, dieſe war ſchon ſeit längerer Zeit todt, auch hatte er für keine Kinder zu forgen. In Anbetracht der Gemeinheit Er⸗ kannte das Schöffengericht in ſeiner geſtrigen Sitzung für dieſſe Betrügereien auf 6 Wochen Gefängniß. Descartes und Spinoza. II. Der dritte Vortrag Herrn Profeſſor Henſels galt dem Wege, der von den Folgerungen aus Descartes Lehre über den Occaſionalis⸗ mus zu Spinoza überleitet. Mit großem Intereſſe folgten die Hörerinnen dem geiſtvollen Vortrag, der in ſeinem Verlaufe von der Menſchen näher ſteht und vertrauter iſt, als die theoretiſche Philo⸗ ſophie, auf das der Ethik⸗ Die Folgerungen aus Descartes Syſtem haben ſich zu Central⸗ geſichtspunkten für die weitere Entwicklung umgeſtaltet. Aus der Gewißheit des Selbſtbewußtſeins, Gottes und der durch die Wahrheit Gottes gegebenen Körperwelt ergab ſich für Descartes zunächſt das Problem des Irrthums, den er auf eine falſche Interpretation der Außenwelt unſererſeits zurückführt. Fragen wir uns nun, was iſt wirklich in der ſinnlichen Wahrnehmung, ſo kann es unmöglich ein Qualitatives ſein. Denn die Beſchaffenheiten der Körper, welche uns die Empfindung lehrt, können ihnen in Wahrheit nicht zukommen, da alle Empfindung nach carteſianiſcher Lehre nur undeutliche ber⸗ worrene Vorſtellung und ſomit Quelle des Irrthums iſt. Das wahre Attribut der Körper, wieder eine ſpeziell mathematiſche Wendung der Descartes ſchen Philoſophie, iſt die Raumerfüllung. Nur die räum⸗ liche Ausdehnung und die Bewegung im Raum exiſtirt. So wird die Naturwiſſenſchaft zur Mechanik der Körper, auf die ſich Alles rebu⸗ ziren läßt. Jeder körperliche Vorgang muß auf ſeine geometriſchen und mechaniſchen Elemente zurückgeführt werden. Da für Descartes die Körperwelt mit dem Raume identiſch iſt, kann der leere Raum nicht als vorhanden, ſondern nur als unklarer Hilfsbegriff gedacht werden. Und da für ihn die Körperwelt ein unendliches Continunm iſt, beſtreitet er deren endliche Theilbarkeit, d. h. die Atomtheorie. Leerer Raum und Atome find beides begriffliche Widerſprüche Sie ſind nicht denkbar. Die ſeeliſchen Prinzipien und die körperlichen haben nichts mit⸗ einander gemein. Wenn die Körper nothwendig ausgedehnt find, ſo Ii der Geiit nothwendia immateriell. Die Kärper fnd paſſive Raume zu Einheitspreiſen und Abends 8 Uhr, in welcher der berühmte Fritz Naturphiloſophie Descartes' auf ein Gebiet führte, das den meiſten be 1 Taunheim, 15. Murg. 8 — 8 Weneral⸗Linzeiger — è—— erfüllung, der Geiſt iſt reine Aktivität. Descartes geht auf ſeinen Ausgangspunkt zurück. Das Weſen des Geiſtes, der Seele, il das reine Denken. Die reine Ausdehnung iſt das Weſen der Körper. Zwei Subſtanzen, die völlig getrennt ſind. Denn die Wechſelwirkung, die wir zwiſchen beiden wahrzunehmen vermeinen, iſt verworrene Vor⸗ ſtellung. 5 Wenn wir ſehen, daß Körper aufeinander wirken, ſo ſind ſie lediglich paſſiv. Sie ſind nicht ſelbſt Kraftquelle, ihre Kraft iſt geborgt, ſie ſind Träger der göttlichen Kraft. Aus der Urſubſtanz, aus Gott, erhalten die abgeleiteten Subſtanzen die Kraft auf eingnder nach mechaniſchen Geſetzen zu wirken. Demnach muß das Maß der Kräfte in den Körpern konſtant bleiben, es kann nicht ver⸗ mehrt noch vermindert werden. Wie das Selbſtbewußtſein nur aus der Idee Gottes begreiflich iſt, ſo iſt die Körpexwelt ein Spielraum gleichſam für Gottes Kraft. Es iſt innerhalb des Descartes ſchen Syſtemes bedingt, daß auch der Körper des Menſchen ein mechaniſches Geſchehen iſt. Die Harvehy'ſche Entdeckung des Blutumlaufs war ihm willkommene Be⸗ ſtätigung, ſie war ihm experimenteller Nachweis ſeiner mechaniſchen Theorie. Auch die Sinneswahrnehmungen ſind ein künſtlich mechaniſcher Vorgang, äußere Reize, die zum Centralorgan geleitet, dort eine Reflepbewegung hervorrufen. Auf dieſem Grunde kann auch begreiflich werden, was ſonſt als verrücktes philoſophiſches Paradoxon erſcheint, Descarte's Anſicht, daß die Thiere Maſchinen ſeien. Die Thiere haben Empfindungen, Wahrnehmungen, Leiden⸗ ſchaften, aber durchaus auf mechaniſchem Weg. Die Sinneswahr⸗ nehmungen rufen mechaniſch den Affekt hervor. Wie eine Maſchifte durch den Hebel vor⸗ oder rückwärts bewegt wird, ſo bewegt der äußere Reiz das Thier. Die eigentlich ſeeliſchen Funktionen, Selbſt⸗ bewußtſein und beſtimmtes Denken fehlen dem Thier. Denn dieſe bilden das Kriterium der denkenden im Unterſchied zur ausgedehnten Materie. Die Thiere ſind Maſchinen. So wie auch wir währ ſind nicht als empfindende, ſondern als denkende Weſen. Ein ſchwerwiegendes Problem, an dem Descartes' Syſtem ſchließlich ſcheitern mußte, ſind die menſchlichen Affekte. Die Leiden⸗ ſchaften, welche die Hemmung bilden für die Klarheit und Deutlich⸗ keit unſeres Denkens, ſind körperlichen Urſprungs. Wie kommt die immaterielle Seele in dieſe Verbindung mit der körperlichen Aus⸗ dehnung, was führt ſie mitten in's körperliche Getriebe? Indem Descartes ſucht, ſich dieſen Vorgang, den„influsus Physicus“, zu veranſchaulichen, gelangt er zur Annahme, daß in der Zirbeldrüſe im Gehirn die immaterielle Seele mit dem Körper zu⸗ ſammentrifft. Der Tumult der im Blute lebendig gewordenen Lebensgeiſter übt hier ſeinen Einfluß auf die Seele. Sie leidet unter dieſen Vorgängen, ſie muß herausdeſtillirt werden aus dieſem „Erdenreſt, zu tragen peinlich.“ Denn die Seele iſt in der Ethik, auf praktiſchem Gebiete, dasſelbe wie auf theoretiſchem. Solange ſie körperlich beeinflußt iſt, iſt ſie im Zuſtand unklarer Unvollkommen⸗ heit. Auch auf praktiſchem Gebiet muß ſie zu ihrer eigenſten Thätig⸗ keit zurückkehren, zu klarem, beſtimmtem Erkennen. Was klar und beſtimmt erkannt iſt, iſt theoretiſche Wahrheit; was klar und beſtimmt erkannt iſt, iſt ebenſo ethiſche Wahrheit. 8 Dem Rationalismus mußte in nothwendiger Folge das richtige Erkennen zur Ethik werden. Die wahre Ethik will nichts als wiſſen⸗ ſchaftliches Denken. So ſchließt ſich der Kreis des Descartes'ſchen Shyſtems. Die Forderung, ſich ſelbſt zu finden, war die erſte theoretiſche Forderung, ſie iſt die letzte praktiſche. Von den Prinzipien Descartes' aus bleibt ein Punkt unlösbar, der Zuſammenhang von Körper und Seele. Ein niederländiſcher Carteſianer, Geulinex, hat in ſeiner Ethik dieſes Problem originell zu löſen verſucht. Alles Körperliche kann nur aus körperlichen, alles Geiſtige nur aus geiſtigen Prinzipien erſtehen. Aus der geiſtigen Subſtanz kann nur hervorgehen, was ſie mit deutlichem Bewußtſein ſelbſt erzeugt. Bei Einwirkungen des Körpers auf die Seele, iſt dieſe ſich ihres Urſprungs nicht unmittelbar bewußt. Dieſe Funk⸗ tionen können nur durch Gott in ihr hervorgebracht ſein. Es iſt ein Schein, daß die Außenwelt in das Denken, daß das Denken in die körperlichen Urſachen, die nach ewigen mechaniſchen Geſetzen bewegt werden, eingreifen könne. Das Körperliche geht ſeinen Ablauf ohne mein Wollen. Wirkende Subſtanz iſt die unendliche; die Cauſalität iſt Gottes. Wenn Denken und Wirklichkeit anſcheinend zuſammentreffen, ſo erzeugt Gott den Vorgang außer mir gleichzeitig mit der Idee der Veränderung in mir. Deßhalb ſtimmen beide zuſammen. Ich bvermeine einen Willensakt zu vollbringen, doch Gott ruft ſowohl Willen wie Vorgang hervor. Wie zwei Zifferblätter eines Uhrwerkes dieſelbe Zeit zeigen. Darum iſt es thöricht und unzuläſſig da zu wollen, wo man nichts vermag. Die Körperwelt iſt von Gott beeinflußt, ſie zu ändern, geht über meine Kraft. Sie iſt mir fremd, ſie kann mir gleichgiltig ſein. Mir bleibt die rein innerliche Bethätigung der Vernunft, des Geiſtes Der Weg des wiſſenſchaftlichen Lebens iſt es, der zu Gott führt, nicht nur intellektuell ſondern auch ethiſch. Darum iſt die erſte Aufgabe: Flucht vor der Welt, die erſte Tugend: wiſſenſchaftliche Leiſtung. Die Arbeit in der Körperwelt iſt praktiſch undurchführbar, ſie iſt unſittlich, ſie entſpringt dem spiritus malignus. Das ethiſche Leben iſt das Leben im Sein, nicht das im Schein. Dieſe Löſung iſt eine unvollkommene. Descartes„inkluxus physicus“ bedingte nur ein gelegentliches Wunder, bei Geuliner iſt das Wunder in Permanenz erklärt. Pſpychiſcher Vorgang iſt das Denken allein; Vorſtellungen, Empfindungen, Leidenſchaften gelten für phyſiſch. Aber das Denken muß ſich an den Affekten bethätigen. Das veranlaßte Spinoza, was er von Descartes herübernahm, in neue Formen zu gießen. Durch lebhaften Beifall ſuchte die Körperſchaft den Dank aus⸗ zudrücken, den ſie aufs Herzlichſte und Wärmſte Aus dem Großherzogthum. Wieſenthal wird nicht zur Ausführung kommen. Von techniſcher Seite wurde feſtgeſtellt, daß der eine Hügel, der zum Theil als Mauer benützt werden ſollte, zum größten Theil aus Sand beſteht und des⸗ Ankauf des Zinken„Beſengaſſe“ und die Verlegung des Weges Neuenweg Tegerau viel zu hoch zu ſtehen kommen. sch. Freiburg, 12. März. Die 26jährige Anna Giſ e le bon Grünwinkel kam hier her und beſchwindelte unter falſchem Namen Metzger, Bäcker um Fleiſchwaaren Und Brod. Als ihr das nichts einbrachte vermiethete ſie ſich wieder unter falſchem Namen als Dienftmädchen, um ihre Herrſchaft zu beſtehlen Da ſchon oft vorbeſtraft iſt, ſteckte ſie der Gerichtshof diesmal auf 18 Monate ins Zuchthaus. —— Sport. * Deutſcher Radfahrer⸗Bund, Gau V, Mittelrhein. Wie aus dem Inſeratentheil erſichtlich, findet der alljährliche Frühjahrs⸗ gautag dieſes Jahr in Mannheim, dem jetzigen Gauſitze, Sonntag den 15. März, Nachmittags ½2 Uhr im Wintergarten⸗Saale des Apollo⸗Theaters ſtatt. An die geſchäftlichen Sitzungen des Ge⸗ ſammt⸗Vorſtandes und der Delegirten⸗Verſammlung ſchließt ſich Abends 6 Uhr eine Reigen⸗ und Radballſpiel⸗Kon⸗ kuxrrenz an, bei welchen die Gau⸗Vereine, ſoweit dieſelben dem Saalfahren ſich bereits zugewendet haben, ihre Leiſtungsfähigkeit gegenſeitig erproben ſollen, um für künftige Konkurrenzen gerüſtet zu ſein. Der„Deutſche Radfahrer⸗Bund“ läßt ſich die Pflege des Kunſt⸗ und Reigenfahrens beſonders angelegen ſein und erzielt rades, eine Richt B. C. Schopfheim, 13. März. Das geplante Stauwehr im Kl. halb mit der Zeit unterſpült werden könnte, zum andern würde der Da das Mädchen außer der Vollkommenheit in der Beherrſchung des Fahr⸗ cht zu unterſchätzende erzieheriſche Wirkung ſeiner zahlreichen Mitglieder. Beſonders hervorragende Konkurrenzen in dieſem anregenden Sportszweige werden dieſen Sommer anläßlich des in Hamburg ſtattfindenden Bundestages des Deutſchen Rad⸗ fahrer⸗Bundes zum Austrag kommen. Wie wir erfahren, werden ſich an dieſen Konkurrenzen in Hamburg auch eine Anzahl Mann⸗ heimer Bundesmitglieder betheiligen. Es wird deshalb auch der nächſten Sonntag dahier ſtattfindenden Veranſtaltung des Gauver⸗ bandes Mein ganz beſonderes Intereſſe entgegengebracht. Cheater, Runſt und Wiſſenſchalt. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters Mannheim. Sonntag, 15. März:(&A)„Götterdämmerung“. Siegfried: Herr S. Krauß als Gaſt.— Montag, 16.:(B)„Die Wildente“.— Dienſtag, 17.:(A)„Cornelius Voß“. Pernwald: Herr Neumann⸗Hoditz als Gaſt.— Mittwoch, 18.:(A)„Barbier von Sevilla“. Roſine: Frau Mae⸗Grew als Gaſt. Almaviva: Hr. Otto Wolf als Gaſt. — Donnerſtag, 19.: 9. Volksvorſtellung:„Die Ehre“. Traſt: Herr Neumann⸗Hoditz als Gaſt.— Freitag, 20.:(B)„Mignon“. Philine: Frau Mac⸗Grew als Gaſt. Wilhelm Meiſter: Herr Otto Wolf als Gaſt.— Samſtag, 21.: Abonn. ſusp.:„Cyrano de Ber⸗ geérac“. Reépräſentation: Monſ. Coquelin ains mit ſeiner Truppe vom Theater Porte⸗Saint⸗Martin.— Sonntag, 22.:(B)„Die Zau⸗ berflöte“. oe. Mannheimer Kunſtverein. Während die Ausſtellung des Verbandes Münchener Künſtler eigentlich etwas allzulange bis nahezu Ende März währt, iſt leider eine intereſſante Kollektion von Gemälden des Schlachtenmalers Otto Fabre du Faure nur auf drei Tage ausgeſtellt. Dieſe Sammlung beſteht aus 18 meiſt größeren Gemälden, die faſt alle gleichwerthig gut in der Aus⸗ führung ſind und die meiſterhafte Technik des Künſtlers zeigen. Dieſe Technik iſt es, durch welche die Bilder außerordentlich lebendig erſcheinen. Das Kolorit iſt zwar nicht modern, aber doch äußerſt brillant und die Pinſelführung bezeugt Sicherheit und Energie. Man ſieht aus alen dieſen Bildern, daß der Künſtler ſeine Werke durch eigene Kriegserlebniſſe befruchtet hat. Er ſelbſt hat einen Krieg(1866 als württembergiſcher Offizier) mitgemacht. Er iſt aus der Schule des einſt berühmten Schlachtenmalers Alexander von Kotzebue(eines Sohnes des Dichters Auguſt von Kotzebue) hervor⸗ gegangen. Früher hat du Faure ein die Geſchichte der Pfalz betreffendes Gemälde„Die Abreiſe Friedrichs von der Pfals von Prag nach der Schlacht am weißen Berge“ gemalt und damit das für die Pfalz ſo furchtbare Ereigniß, das bekanntlich den 30 jährigen Krieg einleitete, behandelt. Jetzt ſind hier Gemälde von ihm aus dem ruſſiſchen und egyptiſchen Feldzug Napoleons, aus dem Kriege 1870/71(„Schlacht von Bazeilles“,„General von der Tann“) und andere ausgeſtellt.— Des Weiteren bringt der Kunſtverein Gemälde von Franz von Leubach lein kleines Kinderbildniß meiſterhafter Art) und bon Gabriel Max. Von dieſem letzteren Künſtler iſt das Gemälde„Die Seherin von Prevorſt“ ausgeſtellt, das auch hier ſchon durch ſeinen Vorwurf lebhaft intereſ⸗ ſiren wird, denn wer kennt nicht oder hat nicht ſchon gehört von dem Kernerhauſe zu Weinsberg und deſſen ſeltſamen Hausgeiſt, der Seherin von Prevorſt? Gabriel Max, der ſich bekanntlich der Geſellſchaft der„Geiſterbeſchwörer“ angeſchloſſen hat, beſchwört hier den Geiſt der wieder modern werdenden Seherin von Prevorſt von Neuem herauf, doch wenn dies durch die Kunſt auf vernünftigem Wege und in ſo ernſter Weiſe geſchieht, können wir uns dies ſchon gefallen laſſen. Großh. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan. a. In Karls⸗ ruhe: Sonntag, 15. März:„Tannhäuſer und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Dienſtag, 17.:„Der Maskenball“, Donnerſtag, 19.: Zum erſten Male:„Der arme Heinrich“. Freitag, 20.: Einmaliges Geſammigaſiſpiel von Conſtant Coquelin ains und ſeiner Geſell⸗ ſchaft vom Thé tre de la Porte Saint Martin:„Le'epit amoureus“, comédie en 2 actes, de Moliere.„'Avare“, comédie en 5 actes, de Moliere.„Monologues dits par“, Mr. Coquelin ains. Samſtag, 21.: „Minna von Barnhelm“. Sonntag, 22.„Die Jüdin“. Montag, 23,: „am bunten Nock“.— b. Im Theater in Baden: Montag, 16. „Im bunten Rock“. Ein Einaktercyklus von Klara Viebig. Tage in Wien weilte, um dort einige ihrer Dichtungen vorzuleſen, hat einem Mitarbeiter der„N. Fr. Pr.“ Folgendes erzählt:„Ich habe jetzt vier Einakter vollendet. Sie heißen:„Die Bäuerin“,„Im Arbeitshaus“,„Fräulein Freſchbolzen“ und„Die Mutter“. Die Grundidee liegt in dem Geſammttitel. Der lautet nämlich: Der Kampf um den Mann“. Mögen die Frauen⸗ rechtlerinnen ſagen und ſchreiben, was ſie wollen— der Mann iſt ja doch der Punkt, um den ſich Alles dreht. In den drei erſten Stücken triumphirt der Mann; der ſterbende Bauer, der ſeine Frau immer betrogen hat, und deſſen Sünden ſie vor der Welt vertuſcht, damit ſie ſtolz als die Bäuerin hinter ſeinem Sarge gehen könne; der Zuhälter, der das arme Mädel, das im Arbeitshauſe gebeſſert werden ſoll, wie ein Dämon immer wieder in ſeinen Bann zieht; der Verlobte einer ältlichen Schneiderin, der mit den Mädeln in derſ 0 gericht II verurtheilte geſtern den wiederholt vorbeſtraft Werkſtatt pouſſirt. Nur im letzten Stücke ſiegt das Mädchen; kraft ihres Kindes beſiegt ſie den Mann.“ Es ſind dies übrigens nicht die erſten Bühnenwerke, die die bekannte Erzählerin verfaßt hat. Schon zwei mehraktige Schauſpiele von ihr,„Barbara Holzer“ und „Phariſäer“, ſind gedruckt und auch aufgeführt worden. Kleine Mittheilungen. Herr Opernſänger Fenten ſang dieſer Tage bei einer Aufführung des„Meſſias“ ſeitens der Geſellſchaft der Muſikfreunde in Saarbrücken die Baßpartien mit großem Erfolg. Die„Saarbr. Ztg.“ ſchreibt: Herr Fenten war mit der ſonoren den Figuren der Arie:„Warum raſen und toben die Heiden“. Viel bemerkt wurde bei dem Künſtler eine vollendete Athemtechnik.— Aus Paris wird telegraphirt: Der Dichter Legouv E, Mitglied der Akademie Francaiſe, iſt heute früh im Alter von 96 Jahren geſtorben. Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) * Das Ausſtellungskomitee der in Karlsruhe vom 20. Mai bis 15. Juli unter dem Protektorat des Großherzogs von Baden ſtattfindenden Deutſch⸗Kolonialen Jagdausſtellung hat der Annoncen⸗Expedition Rudolf Moſſe das alleinige An⸗ nahmerecht von Publikationen für den offiziellen, in vornehmſter Ausführung erſcheinenden Katalog übertragen. Gewerbe⸗Akademie zu Friedberg(.⸗H.), Nach dem aus⸗ gegebenen Programm der Gewerbe⸗Akademie zu Friedberg ent⸗ nehmen wir: Die Gewerbe⸗Akademie iſt eine höhere techniſche Lehr⸗ technik, für Bauingenieurweſen, für Architektur und Hochbau⸗ für Gastechnik und Ziegeleitechnik. Mit dem Polytechniſchen In⸗ ſtitut iſt noch eine techniſche Mittelſchule für Maſchinen⸗ und Elektro⸗ techniker berbunden. Das Sommerſemeſter beginnt am 15. April. Ferner verweiſen wir auf die in unſerem Blatte befindliche Annonce. Heueſte Vachrichten und Telegramme. Iriwat-Telegramme dles„Zeneral-Hnzeigers“. * Ulm, 14. März. In der vorletzten Nacht erſchlug in Bellenberg in Bayern ein junger Mann ſeinen Stief⸗ vater und ſeine leibliche Mutter. Die That wurde in einem Tobſuchtsanfall verübt. Der Mörder wurde verhaftet. uene Biedig die dieſer Abgeordneten Müller aufgeſtellt habe. Tiefe ſeines prächtigen Baſſes von mächtiger Wirkung in den rollen⸗ den früheren Großkaufmann Mohnert aus Frankf a. M. wegen vielfacher Betrügereien zu 10 Jahren Zuchthau Aus München ichten, Weiter wird dem Blatte gemeldet, die Stellung des b in Folge des Prozeſſes gegen die Stiftsvorſteherin von für ſtark erſchüttert. Nur ſei die ſofortige Erledig des Perſonenwechſels ſchwierig.— Illertiſſen In der vorletzten Nacht erſchlug der 36 jährige Fleiſe anſtalt und umfaßt 4 Abtheilungen: für Maſchinenbau⸗ und Elektro⸗] Die hieſigen Sozialdemokraten halten am Montag im E weſen und für chemiſche Technik, Induſtrie und Hüttenweſen, ſowie ſitzung Krügers in Pretoria befindet ſich i Krügers augenblicklich 30 Pfund Sterling mong da ſie in dem Hauſe Krügers Bureaus eingerichtet ho⸗ Präſident eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. melden aus Würzburg: Der bekannte Pater Freiherr von Ber⸗ lichingen, welcher in letzter Zeit in Würzburg Hetzreden über Luther gehalten hat, erklärte plötzlich, daß er den dringlichen Vorſtellungen der ſtaatlichen Behörden gegenüber den Rückzugantritt und mit ſeinen wiſſenſchaftlichen Vordrägen qgufhöre. 5 * Köln, 14. März. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Söbul vom 13. März: Die koreaniſche Regierung geſtattet in allen Hafenſtädten Koreas Banknoten der erſten japaniſchen Bank als Zahlung anzunehmen, jedoch nur mit Einverſtändniß der Bewohner Koreas. Dagegen hat ſie aus⸗ drücklich die Verantwortung für eine aus der Bewilligung dieſes von Japan ausgeſprochenen Wunſches etwa unter den Koreanern entſtehende Aufregung abgelehnt. * Kiel, 14. März. Prinz Heinrich von Preu⸗ ßen hat ſich heute zur Theilnahme an einem Liebesmahl des oſtaſtatiſchen Vereins nach Hamburg begeben. 9 x. Graz, 14. März. Das ganze Mürzthal iſt durch rieſige Schneemaſſen zugeſchneit. Der Verkehr iſt geſperrt. Paris, 14. März.(Frankf. Zig.) In dem Städtchen Saida in Nordafrika wurde vorgeſtern ein Krämer ſowie deſſe Mutter und Dienſtmagd von drei Soldaten des 2. Regiments de Fremdenlegion ermordet und beraubt. Die Mörder ſind zw Schweizer und ein Deutſcher Namens Karl Rapp. „Ro m, 14. März. Anläßlich der Wiederkehr des Geburtstagez König Humberts fand im Pantheon ein Trauer tesdienſt ſtatt, an welchem der König, die Königin, die Miniſter das diplomatiſche Korps, Vertreter des Parlaments und andere Wütr denträger theilnahmen. * Petersburg, 14. März. Amtlichen Bekanntma ungen zufolge begannen vorgeſtern unter dem Vorſitz des Mi ſtets des Innern die Arbeiten der Kommiſſion für die Arbejten der Gouvernementsverwaltung für die Reformen. Außer dre Gehilſen des Miniſters und einigen Detachementschefs nahmen fünf Gouverneure an den Berathungen theil. * London, 14. März. Kolonialminiſter Chamberlain iſt heute Vormittag eingetroffen. Als der Dampfer mit dem Mini⸗ ſter eintraf, legten die Schiffe Flaggenſchmuck an. Auch bei der Landung wurden dem Miniſter enthuſiaſtiſche Huldigungen dar gebracht. * Southampton, 14. März. Kolonialminiſter Cham lain iſt heute Vormittag hier eingetroffen. Zur Wahlbewegung.⸗ 7 Die„Münchner Neueſten Nachrichten“ ſchreiben:„2 „Haller Zeitung“ wird berichtet, daß der Bund der Lan wirthe im Fürſtenthum Schwarzburg⸗Rudolſtad auf Anweiſung der Bundesleitung zu Berlin beſchloß, die Kan datur des Abg. Baſſermann nicht zu unterſtützen, und daß in Folge deſſen Baſſermann auf eine Kandidatur verzichte.“ Wir bedauern, den„Münchner Neueſten Nachrichten“ die Freude, die ihnen dieſe Schwindelnachricht offenbar bereitet hat, zerſtören zu müſſen. An der Geſchichte iſt, wie wir aus beſter Quelle verſichern können, kein wahres Wort.— Im Uebriger wurde erſt vor Kurzem mitgetheilt, daß im Fürſtenthum Schwarzburg⸗Rudolſtadt der Bund der Landwirthe den Majo a. D. Lindſtedt⸗Rudolſtadt gegen den nation 7 8 Die Antiſemiten ſtellten für die Reichstagswahl den Reda Zimmermann⸗Dresden im Wahlkreiſe Marb urg luf 15** 1* 72 Nachdem der nationalliberale Abgeordnete Büſing ſchloſſen hat, wieder im zweiten mecklenburgiſchen Wahlkreiſe kandidiren, wird auch der Abgeordnete Quentin ſich wieder Halle⸗Herford zur Wahl ſtellen. VV*„ N***. 25 Berliner Drahtbericht (Berlin, 14. März. Das Schwurgericht am Lan 30 jährigen Maurer Borch, der räuberiſchen E preſſung in fünf Fällen angeklagt war, zu dem geſetzlich höchſten Strafmaß von 15 Jahren Zuchthaus, Ehrverluſt auf die Dauer von 10 Jahren und Zuläſſigkeit von Polizeiaufſicht. Borch iſt ein Wegelagerer ſchlimmſter Sorte, der die Umgebung von Berlin längere Zeit unſicher machte dadurch, daß er weh loſe Frauen überfiel und ſie durch Bedrohung mit dem Revol ihrer Habe beraubte.— Nach einer Eſſener Depeſche „Berliner Tageblattes“ kommt der Terlin den Proz erſt im Juni zur Verhandlung.— Nach einem Telegramt Düſſeldorf verurtheilte das dortige Schwurgericht geſtern läßt ſich die„Morgenpoſt“ beri Bayern im Bundesrathe nach wie vor gegen hebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes ſtim Miniſters des Innern Freiherrn von Fei Johann Bachmann ſeine beiden Eltern. Der Mör war bereits vor vier Jahren in einer Irrenanſtalt ehe lung. Er wurde vorläufig im Gefängniß internirt. ſaale eine große Karl Marx⸗Gedenkfei London:„Daily Mail“ berichtet aus Pretori haftem Zuſtande. Die engliſche Regierung zahlt de Deutſcher Reichstag. (284. Sitzung.) 5 5 W. Am Bundesrathstiſch Staatsſekretär Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die ztweite Verat hung ——— eeeeeee Etats für Kiautſchau. An Stelle des Abg. Haſſe(nationallib.) referirt Abg. Baſſermann(gnationalliberal) über die Kommiſſionsverhand⸗ lungen. Müller⸗Sagan(fr..⸗P.) nimmt auf die vom Reichsmarineamt herausgegebene Denkſchrift Bezug und erkennt an, daß ſowohl in ſanitärer wie in anderer Hin⸗ ſicht ein merkbarer o rtſchritt in Kiautſchan zu verzeichnen iſt. Da aber in China die heimiſchen Epidemien auch über die Grenze des Schutzgebietes hätten, ſei für die Verwaltung äußerſte Vorſicht geboten. Freiherr v. Hertling(Ztr.) empfiehlt die von der Kommiſſion angenommene Reſolution, nämlich den Reichskanzler zu erſuchen mit der preußiſchen Unterrichtsver⸗ waltung in Verbindung zu treten, damit dem kolonialen Recht im Rahmen der juriſtiſchen Vorleſungen an den Univerſitäten, insbe⸗ ſondere an der Univerſität Berlin eine ſeiner Vedeutung ent⸗ ſprechende Stellung eingeräumt werde. Staatsſekretär Tirpitz: Die Entſcheidung der Frage liegt uns nicht ob. Wir werden Alles thun, um das Beſtreben zu unterſtützen. Ohne erhebliche Debatte wird der Reſt des Etats nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen ange⸗ nommen. Ebenſo die bereits erwähnte Reſolution. Es folgt die Fortſetzung der Berathung des Marine⸗Etat. Die Abſtimmung über Kapitel 6 Titel 26 betr. die Reparatur der Kreuzer Kaiſerin Auguſta und Irene wird zunächſt ausgeſetzt und eine große Reihe weiterer Titel ohne erhebliche Debatte mit den Abſtrichen der Kommiſſion erledigt. Die Reſolution der Kom⸗ miſſion betr. Wellingdorf und die Stadt Bremerhaven wegen Ge⸗ währung von Beihülfen wird angenommen. Die Petitionen werden für erledigt erklärt. In Kapitel 13 Titel 14 werden zur Erwerbung eines Grund⸗ ſtückes für ein neues Dienſtgebäude des Reichsmarineamts in der Bellevueſtraße 6 200 000& gefordert; in einem zugleich zur Debatte ſtehenden anderen Titel eine erſte Baurate von 80 000&. Staatsſekretär von Tirpitz verwahrt die Marineverwaltung gegen den Vorwurf, daß ſie hier mit einer Opulenz vorgegangen ſei, die mit der allgemeinen Finanzlage nicht im Einklang ſtehe. Die Bebürfnißfrage ſei längſt allſeitig anerkannt, trotzdem aber die Forderung zurückgeſtellt, ſo lange es irgend möglich war. Die Nothtwendigkeit einer zentralen Lage des neuen Amtsgebäudes müßte das Marineamt ſelbſt am aller⸗ beſten beurtheilen können. Singer(Soz.): Es ſei unnöthig, gerade in der Bellevueſtraße ein Gebäude zu errichten. Das Grundſtück könne nicht voll ausgenützt werden, da die zuläſſige Bauhöhe dort nur 22 Meter betrage. Es ſei unbillig, von der Stadt Berlin Zuſchüſſe zu fordern. Der Kommiſſions⸗ beſchluß ſei durchaus begründet und entſpräche den wohlerwogenen Intereſſen des Reiches. Staatsſekretär v. Tirpitz: Die Verwaltung würde von dem Platz in der Bellevueſtraße ab⸗ ſehen, aber es ſei ſehr ſchwer, einen anderen Platz zu bekommen. Man habe keine beſſere Offerte erhalten. Liebermann v. Sonnenberg ſchließt ſich dem Abg. Singer an. Dem Kommiſſionsantrag gemäß wurden von dem Titel 6 020 000 M. und in Konſequenz davon die erſte Baurate von 80 000 Mark geſtrichen. Im Verlauf der weiteren Verhandlung erklärt Staatsſekretär Tirpitz auf eine Anregung Gamps, daß die Marineverwaltung die be⸗ nöthigten Hölzer grundſätzlich in Deutſchland kaufe; aber Hölzer, die nicht in Deutſchland wachſen, müſſen wir natürlich im Ausland Jaufen.(Heiterkeit.) Der Reſt des Etats wird hierauf erledgt. Das Haus beſchließt darauf dem Kommiſſionsantrag gemäß weitere Beweiserhebungen über die Waßl der Abgg. v. Rauther, 10. Wahlkreis 1 und Bol z, 5. Wahlkreis Trier. Bezüglich der Wahl Stegs, 3. Wahlkreis Marienwerder, beantragt die Kom⸗ miſſion Ungiltigkeit. Baſſermann(natl.) beantragt Abſetzung von der Tagesordnung und droht, die Beſchluß⸗ fähigkeit des Hauſes zu bezweifeln. Singer ſpricht gegen ſeinen Antrag. Es ſei doch merkwürdig, daß hier die nationalliberale Partei ſo an Geſchäftsordnungsmittel greife, für das ſie ſonſt nicht genug ſcharfe Worte finden könne. Dasbach(Ctr.) bittet Baſſermann, ſeinen Antrag zurückzuziehen⸗ Baſſermann(natl.) bezweifelt die Beſchlußfähigkeit des Hauſes. Der Präſident Graf Balleſtrem bedauert, ſich dem an⸗ ſchließen zu müſſen. Nächſte Sitzung Montag 1 Uhr. Vertrag mit Luxemburg, Nobelle zur Seemannsordnung und Petition. Schluß 39% Uhr. Volkswirthschaft. Wochenbericht br Deutſchen Genoſſenſchaftsbant von Soergel, Parriſius u. C., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die Vörfe kehrt leider allmählig wieder zu jener Unthätig⸗ keit zurück, die in den Börſenberichten des verfloſſenen Jahres ſo oft Gegenſtand lebhafter Klage war. Immer wieder mußte man damals darauf hinweiſen, daß die deutſchen Märkte jeglicher Ini⸗ tiative ermangelten, und daß ſie hinſichtlich ihrer Tendenz voll⸗ kommen von dem Auslande, insbeſondere von Amerika abhängig waren. Mit beſonderer Genugthuung begrüßte man deßhalb die mit dem neuen Jahre beginnende Regſamkeit der deutſchen Börſen, die, genährt durch die hoffnungsfreudige Beurtheilung unſerer indu⸗ ſtriellen Verhältniſſe, die Aufmerkſamkeit der Spekulation und des Publikums wieder mehr den heimiſchen Werthen zuwandte und den Einfluß des Auslandes auf die Tendenz weſentlich zurücktreten ließ. Vork eine große Zurückhaltung begründete. Inzwiſchen aber hat ſich ie Situation wieder verſchoben. In Deutſchland hat die Regſam⸗ keit einer Gleichgiltigkeit Platz gemacht, für welche beſondere Gründe eigentlich nicht vorliegen, da in der Beurtheilung der wirthſchaftlichen Lage eine Aenderung kaum eingetreten iſt, wenn auch die Ungeduld Börſe, die in ihrem übertriebenem Optimismus ſchon mit ſchnellen Erxfolgen rechnete, bis jetzt keine Befriedigung gefunden hat. In der That lauten die Berichte über die Lage des Geldmarkts in der Union wenig erfreulich, und da die ſonſtigen Verhältniſſe in hohem Grade von einer befriedigenden Entwickelung des Geldmarktes abhängig d, ſo gibt jede Verſchlechterung desſelben ſtets Grund zu weit⸗ gehender Beſorgniß. So kam auch die Wirkung des letzten Newyorker Bankausweiſes, nach welchem die Ueberſchuß⸗Reſerven auf ein im tzten Jahrzehnt nicht erreichtes Minimum herabgeſunken find, in geradezu panikartigen Coursabſchlägen zum Ausdruck. Das gab natürlich wieder den Anlaß zu den wildeſten Gerüchten, die, wenn ihnen auch meiſtens ein promptes Dementi folgte, eine zuverläſſige zurtheilung der Geſammtlage doch ſehr erſchweren. Entwerthung des Silbers und ihr Einfluß auf den Außen⸗ der Goldwährungsländer iſt neuerdings durch Präſident Es kam hinzu, daß die ausländiſchen Börſen auch keine belangreiche Anregung weder in gutem noch in ſchlechtem Sinne bieten konnten, da die Unſicherheit des Geldmarktes ſowohl in London als in New⸗ von Neuem beſondere Aufmerkſamkeit ſchenken. es ſich heute in der Hauptſache um Mexico und China, deren Kauf⸗ kraft für ausländiſche Waaren durch den Rückgang des Silberpreiſes erheblich beſchränkt worden iſt, indem ſie entſprechend mehr Silber zur Begleichung ihrer auswärtigen Verpflichtungen benöthigen, den Preisaufſchlag aber den inländiſchen Konſumenten nicht aufbürden können, weil die bimetalliſtiſche Theorie, wonach mit der Erhöhung der Waarenpreiſe auch eine Erhöhung der Löhne Hand in Hand gehe, hier wieder einmal verſagt. Das hat natürlich den Handel dieſer Länder vollſtändig brach gelegt und es erſcheint begreiflich, daß die an der Einfuhr betheiligten Staaten an einer Regelung des Werth⸗ verhältniſſes großes Intereſſe haben. Daraus erklärt ſich auch die Stellungnahme des amerikaniſchen Präſidenten. Nur fehlt es bis jetzt an greifbaren Vorſchlägen, wie die Währung dieſer ausſchließlich Silber produzirenden und dazu dem Auslande ſtark verſchuldeten Länder in eine fefte Relation zur Goldwährung gebracht werden kann, wenn man nicht zu erheblichen finanziellen Opfern bereit iſt. Immer⸗ hin hat die Erörterung dieſer Fragen den Silberpreis etwas ge⸗ ſteigert und im Zuſammenhang damit herrſcht für die mexikaniſchen Silberanleiher einiges Jutereſſe. Von den einheimiſchen Induſtriemärkten erſcheint die Meldung beachtenswerth, daß in Rheinland und Weſtfalen weitere Eiſenpreis⸗ erhöhungen in Ausſicht genommen ſeien. Im Uebrigen wurde der Börſe nur geringe Anregung von dieſer Seite geboten, ſodaß die Umſätze bei geringeren Coursvariationen weitere Einſchränkungen erfuhren. Bankaktien, die zu Ende der Vorwoche auf die Meldungen aus Amerika meiſt ſchwächer tendirten, konnten ſich langſam erholen, ſodaß die Courseinbußen wieder ausgeglichen erſcheinen. Der Montanmarkt lag ebenfalls in den letzten Tagen feſter. Bochumer, Gelſenkirchener und Harpener ſchließen etwa 1 Proz. höher. Auch für die Schifffahrtsaktien iſt eine Steigerung feſt⸗ zuſtellen. Auf dem Rentenmarkt ſtanden 8 Proz. Mexicaner und Ar⸗ gentinier im Vordergrund des Intereſſes. Im Allgemeinen ſind in⸗ deſſen auch hier die Umſätze gegenwärtig nicht von größerem Umfang. Mühlenfabrikate. E. Mannheim, 14. März. In der abgelaufenen Woche war die Tendenz eine ziemlich feſte und der Abſatz fortwährend zufrieden⸗ ſtellend. Täglich konnten mäßige Abſchlüſſe von Weizenmehl für ſofort oder auf ſpätere Monate lieferbar an unſerer Börſe ver⸗ zeichnet werden. Für Roggenmehl war ebenfalls genügende Nachfrage; es wurden ſowohl belangreiche Quantitäten gehandelt, als auch den Mühlen hinreichende Dispoſitionen zur prompten Ver⸗ ladung gegeben. Alle Futterartikel erfreuen ſich immer noch einer ſehr ſtarken Nachfrage, ſo daß die Kaufluſt nicht befriedigt werden kann und die Fabrikation zur Zeit nicht hinreicht, um allen MWünſchen um ſofortige Lieferung genügen zu können. Es wurden heute notirt: Weizenmehl Baſis Nr. 0 M. 24½, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 20½, Weizenfuttermehl M. 12, Weizenkleie grobe M. 95½, Weizenkleie feine M..—, Roggenkleie M. 9½, Gerſten⸗ futtermehl M. 113½4. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle. Kaffee. Man ſchreibt uns aus Havre: Unſer Markt ſchließt heute nach einer vorübergehenden Hauſſe bis auf 34.— für März und 34½ für Mai auf Baſis von 33½ bezw. 34.—. Die Tendenz war im All⸗ gemeinen eine äußerſt feſte, wurde indeſſen geſtern beeinträchtigt durch ſtärkere Zufuhren. Dieſelben belaufen ſich auch heute wieder auf die ungewöhn⸗ liche Ziffer von 28 000 Sack, was jedoch nicht hindert, daß man die Notirung bezahlt. Das Merkmal der letzten Tage war die außer⸗ gewöhnliche Feſtigkeit des Wechſelkurſes, welche durchaus über⸗ raſchend kommt, und für die man, bis jetzt wenigſtens, keine be⸗ ſondere Erklärung hat. Ob dieſelbe mit dem Verbrennungsprojekt oder mit Finanzmaß⸗ nahmen in Zuſammenhang zu bringen iſt, wird ja die nächſte Zu⸗ kunft lehren. Inzwiſchen iſt es ja nicht ausgeſchloſſen, daß ſich die Situation in Braſilien ebenſowohl durch eine Hauſſe des Wechſel⸗ kurſes klären kann, als durch einen erneuten Rückgang der Preiſe in Europa, dem man ja mit allen Kräften zu ſteuern ſucht. Die Frage für loco Waare war in den letzten Tagen eine be⸗ ſonders rege, die aufgeſpeicherten hübſchen September/ Oktober⸗ Kaffees finden willig Nehmer, ebenſo beſteht für Haitis und Central⸗ amerikaner lebhaftes Intereſſe. *** Höcherlbräu⸗Aktiengeſellſchaft Culm a. W. Wie wir hören, ſollen die Anmeldungen auf Höcherlbräu 4½ Obligationen in großen Beträgen einlaufen. Vereinigung der Schleppſchifffahrtsunternehmer auf der Elbe. Aus Hamburg wird gemeldet: Ueber die letzthin hier abgehaltene Konferenz wegen einer Vereinigung der Schleppſchifffahrtsunter⸗ nehmer auf der Elbe können die„Hamb. Nachrichten“ aus zuver⸗ läſſiger Quelle mittheilen, daß ein völliges GEinverſtän d⸗ niß aller Theilnehmer erzielt iſt. Zu erwarten iſt, wie das genannte Blatt weiter meldet, daß die noch zu erledigenden Fragen in einer demnächſt einzuberufenden Verſammlung eine ebenſo befriedigende Löſung finden werden. Im Zuſammenhang mit der Vereinigung der Schleppſchifffahrtsunternehmer wird auch deren Verhältniß zu dem keine eigene Dampfkraft beſitzenden Privatſchiffseigner, ſowie der Zuſammenſchluß der letzteren zu einem großen Verbande vertragsgemäß geregelt werden, wozu die Vorarbeiten ſchon weit ge⸗ diehen ſind.(Telegr. des„Mannh. Gen.⸗Ang.“) Mannheimer Effektenbörſe vom 14. März. Obligattonen. Staatspapiere. 10%0 Ludwigshafen—.— 4% Bad. Oblig. v. 190105.45 04% 5 102.25 G 3½% Bad. Oblig. v. 1909101.60 br½%, 99.— G 800 5 1900101.80 5 4% Mannheimer Obl. 1901103.80 bz Bi labgeſt.) 100 10 b34% 5„1900ſ108.80 bz 8˙½„ Oblig. Mark 101 10 bz½ 5„ 1885100.70 5„ 1886 1013923½„ 1888100 70G 8½„„1892/4 101 80 b3½„ 1895100 706 5.60 b½9% 18980100.70 G T. 100 Looſe 16%½— b½% Pirmaſenſer 96.— G 1 5 8 Obligationen Induſtrie⸗Obligation. 1 4½o% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 10 Deultſche Reichsanleihe 1 595 ſtrie rückz. 1050% 101.50 G 10 1 5 92˙5 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 10 Preuß. Conſols 5 u. Seetr. 100.60 G 970 102 805:4% Keunilnerodgf 10.—0 92. 40bz4% Kleinlein, Heidbg. M—.— 8 30% Bürgl. Braußaus, Bonn102.— 5z Eiſeubahn⸗Anuleh en. 4% Pfälz(Eud. Mar Nord) 103.30b; 4½% Speyerer Brauhaus vorm. Gbr⸗Schultz, Akt.⸗ „%„„ 199.50 b Geſ. in Speyer 101.50 G 3% 5 11 100.50b: 4½0% 5 fat iefe. ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 103.— a7edbein.Hop⸗B.int. N101 G4%% Mangh. Lagerbauss %„„„alte M. 97.60 ba 40 deen 108.—G 3 unk.1904 08.50 bf4½% Oberrhein. Elektri⸗ 8„Sommunal 98.50& zitätswerke in Karlsrubhe—.— Städte⸗Aulehen. 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.90 G 3% Freiburg l. B. 99.90 BJ4½%% Südd. Drabtindu⸗ 30% Karlsruber v. F. 18960 80.— G ſtrie Waldhof⸗Mannheiim 101.— G zabriten101.50 G aldhofl104.30 bz 3½% Lahr v. J. 1902 4 4½%½ Verein chem. 9% Ludwigsbafen von 1900 4* Bellſioffabrit Bekanntlich handelt 3 91 Bad. St.-Obl. fl Banken. Badiſche Bank Ered. ⸗u Depofſitb., Aee Gewerbebank S Mannheimer Bank Aktfen. 118.— G 119.— B Speyer 50% f128.— G Oberrhein. Bank 97— G Pfälziſche Bank 107 75 G Pfälz. Hyp.⸗Bank 187.— G Pflz. Spar⸗ u. Cdh. Landau 130 50 G Rheinſſche Creditbank 138.50 Rhein. Hyp.⸗Bank 185. 30 G Südd. Bank 102.— G Eiſenbahnen. Pfälziſche Ludwigsbahn 230.— G Marbahn 143.— G Nordbahn 187.70 G Heilbronner Straßenbahn.— Chemiſche Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtrie 10.— B Bediſche Anilin⸗ u. Soda f— G Chem. Fabrik Goldenberg 175.— B Verein chem Fabriken 220.— Verein D. Oelfabriken Weſteregeln Alkal. Stamm 118.— B 202.— bz 4„ Vorzug 106.50 G Brauereien. Bad. Brauerei 143.75& Binger- Aktienbierbrauerel Durlacher Hof vorm. Hagen 222.— G Eichbaum⸗Brauerei 160.60 B Elefantenbräuſftühl, Wormsſ1.25 G Brauerei Ganter, Freiburg 105.25 G Kleinlein, Heidelberg 178.— G Homburger Meſſerſchmitt 89.— B Ludwigshafener Brauerei 213.— G Mannh. Aktienbrauerei 154.50 B Pfalzbrau. v. Gefſel u. Mohr —.— Brauer.„Sinner Grünwinfel 205. 50 53 „ Schroedl, Heidelberaſ9.— G 15 tz, Speyer 127.50 G 5 ter Schm etzingen—.— 0 Sene es peyer127.— G „.Storch, Sick„ 105.— G Werger, Worms(103.50 G mormſer Brauhs. v. Oertge 125.50 B Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 97.— Transvort und Verſiherung. Bad..⸗G.f. Rhſch. u. Seetr. 95.5 G Mannh. Dampfſchleppſchiff100.— „ Lagerbaus MM Bad. Rück⸗ u. Mitverſich.175.— 8 „ Schtfffahrt⸗Aſſecuran720.— G Contfnentale Verſſcherung 290.— Mannheimer Verſicherungſg 20.— Oberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft 315. G Württ. Transvortverſich. 450.— G Induſtrie. Aet.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 108.50 G Dingler'ſcheMaſchinenfabr.185.— B Emaillirfabrik Kirrweiler—. Emaillirwerke Maikammer—.— Ettlinger Spinnerei 108.—G Hüttenheimer Spinneref 88.— G Karlsr. Nähmf. Haid u. Neuf—.— Mannh. GKum.⸗ u. Asbeſtfbr. 100.— 8 Oggershetmer Spinnere!!—. Pfälz. Nähm. u. Fabrräderf—— Portl.⸗Cementw.Heidelberg 113.— B Verein Freiburger Ziegelw 129.— G8 Verein Speyerer Ziegelwerkeſ 80.— Zellſtofffabrik Waldhof 229.— G Zuckerfabrik Waghäuſel 7/. G Maunheimer Effektenbörſe vom 14. März.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute ſtill und fand nur wenig Geſchäft ſtatt. notirten: Es Badiſche Bank 118., Gewerbebank Speyer 128., Oberrheiniſche Bank 97 bez und G. Eichbaum 160.60 bez. und., Ganterbrauerei 105.25., Mannheimer 154.50., Aktienbrauerei 154 G. Mannbeimer Dampfſchleppfchifffahrls Aktien 100 B. (die Obligationen 103 bezahlt und.), Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ Aktien 160 G. 175., Speyerer Ziegelwerke, Aktien 80 B. Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 14. März. hieſigen Börſe war heute keiner Störung ausgeſetzt. Die günſtige Haltung der Die Um⸗ ſätze waren wie gewöhnlich am Wochenſchluß nicht ſehr zahlreich. Deutſche Rentenkurſe wenig verändert. Portugieſen, Spanier, Türken, Argentinier behaupteten ihr geſtriges Niveau. Serben behauptet. Banken lagen feſt. Einige weiſen Kursbeſſerungen auf. Montan im Vordergrunde des Verkehrs, namentlich Bochumer, die nachbörslich weitere höhere Bewerthungen zeigen. Gotthard⸗ Aktien neuerdings ſteigend. Meininger Hypothekenaktien feſt. Schluß⸗-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 3¼ Prozent. Wechſel. in Reichsmark 040 Amſterdam hfl. 100 Belgien.. Fr. 1003.— Italien... Le. 100 London. ſt. 1 Madrid. Pf. 100 New⸗Nork Dll. 100— Paris. Fr. 1003— Schweiz. Fr. 100 3½ Petersburg S. ⸗N. 100 4½ Trieſt. Kr. 100— Wien Kr. 100 3½ do. m. S. Kurze Sicht Vor, Kurs 168.95 81.866 81.40 20.495 81.283 81.275 85.25 Staatspapiere. 18 102 70 102.60 92.50 102.55 102.60 92.40 100.10 „ M. 101.25 31½% 1900, 4 bad. St. A. 3 15 Bayern, bayer. E. B. N. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A von 1896 Sachſen 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 5 90er Griechen 21½ Dſch. Reichsanl. 5„ 2 1½ Pr. Staäts⸗Anl. 3 1Æ1¹ 1 1* 105 50 101.90 93.— 105.30 05 35 90.90 90 85 103 20 40 8˙ Bad. Zuckerf Wagh. Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Ch. Abr. Griesheim Höchſter Farbwerk Verein chem. Fabril Chem Werte Albert Accumul.⸗F. Hagen Acc. Böſe, Berlin Allg.Elek.⸗Geſellſch Heltos„ 5 Schuckert Lahmeyer Allg..⸗G. Siemens 180.— Lederw. St. Ingbert 76.85 Aktien deutſcher und Ludwh.⸗Bexbacher 229.— Marienburg.⸗Mlw.—.— Pfälz. Maxbahn 142 20 Pfälz. Nordbahn 137.50 Südd. Eiſenb.⸗Geſ.—.— Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. „ Nordweſtb.⸗ 77.— 113. 426.— 225.— 353— 20 6 195 60 151.50 79.50 189.50 94.— 86 40 15 70 14. 102 20 102.60 92 50 102 50 102 80 92 50 100.10 101.20 105.30 101.90 92.— 105.50 105.60 90.95 90.80 41.— 77.25 118.— 423.— 225.— 353.— 221.— 196— 152.50 72 50 189.50 94.60 87— 130— 76 85 229 50 142 20 137.70 183.50 107.25 99 20 148.90 15— ausländiſcher Trausport 111.40 Heut. Kurs 168.95 81.85 8140 20.497 81.483 81.85 E 85.27ů5 A. Deutſche. 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr 44½ Oeſt. Silberr. 41% Oeſt. Papierr 4½ Portg. St.⸗Anl. 3 dto. äuß. 4 Ruſſen von 1880 4ruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. D. 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter uniſicirte 109. 5 Mexikaner äuß. 101.2 3 inn. 4½ Chineſen 1898 92.70 92.700 5 Bulgaren Verzinsl Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe 154.7 Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannhb. Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fabrradw Kleper Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien 115 2 126.5 116.7 Bwllſp Lampertsm—.— Spin. Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof Cementf. Karlſtadt Friedrichsh. Bergb. 229.— Oeſterr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Northern prefer. La Veloce 139.8 182.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 161.50 105.— 129.— 182 80 110.30 188.80 163.80 90.— 148.10 ⸗Auſtalten. 115.80 115 30. 186.40 101.10 Schweiz. Centralb.—.— 92.80 e 125 2½—3 Monate Vor. Kurs Heut.Kurs 14 03.50 103.50 103.50 90 100.80 100.90 25 51.— 5 32.15 35 101 20 99.55 91.70 0.40 102.20 93.10 109.— 26.40 92.80 5 185.10 182.20 01116.— 161.10 105.— 01286 80 129 110 30 187 50 163.80 51117.— 229.— 89.90, 149.— 187.50 101.10 —— 189.80 —.— 183.— 93.— — Mmannßpeim, 15 März⸗ ——— Generai⸗ Inzeiger. 5. Seite. Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener 10 f. Hyp. Pfob 572/ Pr. Bod.⸗Er. 40 Pf. B Pr.⸗Obl 31½% Pf. B Pr.⸗O. 40% th. Pf. Br. 1902 „„1907 40%„ 3˙. Deutſche Reichsbk. Baädiſche Bank Berliner Banlk Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Fränkſ. Hyp.⸗Bauk Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Oberrhein. Bauk Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. %% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 1„1904 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Bergwerks⸗Aktien. 189.70 191.50J Weſterr. Alkali⸗A.] 205 110 25111.— Oberſchl. Eiſenakt 277.— 276.50 Ver. Königs⸗Lauraſ2 180 45 180 70 Deutſch. Luxemb. V. 178.4078 50 202.— 96.10 221.— 97.— 101.60 102.— 99.20 96.60 103.— 109 40 100.65 102.60 98.5ʃ 98 50 70.40 97.10 97.— 102.— 102.— 96.10 98.50 70.45 97.10 97.— 102.— 102— 96.10 102.70 101 6ʃ—358 Rh..⸗B. C. O 10².— 5 Stisgar. It. Eiſ 99.20 12 96 6ʃ 3¹0 108.— 100 30 100 60 02.78 98.50 ½ Pr. Pfbr. B. * 1908 * U e. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 2„ 1 * 102.70 151.80 118.— 91.87 160.75 141.90 217.— 194— 100.80 149 60 195.— 141.— 19 5 9 114.30 149.75 118.30 91.40 161— 142 40 217.90 195.90 100.80 150.10 195.— 141.10 119 50 96.50 114 60 106 80 217.— 107.20 188.— 188.50 188.50 120 25 102.20 126.20 10⁵ 20 119.70 Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pf älziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effetten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft 106.30 217 70 107.40 188.— 188 50 188 50 120.70 102.20 126.10 105.— 120.— 415.— 415.— Oeſterr.⸗Ung. Bank Fr 4 ukfurt a 102.20, Northern—.— (Privat⸗Tel beoch zumeiſt feſter W. Berlin, 14. März. Privat⸗Diskont 2⅝ Prozent. Me, 14. März. Kreditattten 217 90, Staats⸗ balſn 148 90, Lombarden 14 90, Egypter—.—, 4%ͤ ung. Goldreute Gotthardbahn 187.20, Disconto-⸗Commandit 195 80, 221 30, Gelſenkirchen 180 50, Darmſtädter 142 50, Handelsgeſellſchaft 161.—, Dresdener Bank 149 80, Deutſche Vank 217. 80, Bochumer 191.50, Tendenz: Nachbörſe. Kreditaktien 217 79, 14), Disconto⸗Commandit 196.—, Berliner Effektenbörſe. Laura feſt. Staatsbahn 145.90, Lombarden egramm des General⸗Anzeigers.) Die Börſe eröffnete in ſtiller, Grundtendenz. Die in der geſtrigen Nachbörſe in Hüttenaktien eingetretene Hauſſe konnte Anfangs infolge von Glattrealiſtrungen nicht aufrecht erhalten werden. waren Kohlenaktien feſt, beſonders Hibernia, die alsbald nach Dagegen 180, 80 bis 181,25 hinaufgingen. Der Bankenmarkt lag feſt und gegen geſtern ganz ſtetig. wienig abweichend. Kohlenaktien in weiter feſt. aktien ſehr feſt. Berlin, Eredit⸗Aktien Staatsvahn Lombarden Tendenz: feſt. Berlin 14. Kreditaktien Lombarden Staatsbahn Disconto Command Deutſche Bank Dresdener e 15 andelsgeſellſch Vooſe Gotthard Italtener Tendenz: feſt. Berlin, 14. Ruſſennoten Ruſſ. Anl. 1902 3¼ e% Reichsanl. 3 90 Reichsanleihe 3/ Bd...⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. 34½% Bayern pr. ſächf. Rente 4 Heſſen 45 eſſen Italiener er Vooſe Lübetk⸗Biſchener Marienbürger Oſtpr. Südbahn Staatsbahn⸗Aktien Lombarden Sagcde Pacifte. Sh Heidelb. Str. K.B. Kreditaktien Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bankak. ige. Comm Aktien enes Bank 5 wW. Be erlin, Credit⸗Aktien Türkenwerthe beſſer. feſter. Fonds und Bahnen unverändert. 98,50 nach 98,90. In der zweiten Börſenſtunde Lokalmarkt Sonſtiges unverändert. Hauſſe im Montanaktienmarkt infolge weiterer anſehnlicher Rückkäufe von Induſtriewerthen des Kaſſamarktes. Elektrizitäts⸗ a ris, 14. März. Anfangsfurſe. 5 100.15 unweſentlich verändert. Fonds ruhig und Bahnen gleichfalls gegen geſtern In der zweiten Hälfte der erſten Börſen⸗ ſtunde trat eine gute Erholung und Rückkäufe in Laurahütte bis 221,25 und in Bochumer bis 192 ein. Daraufhin waren Leitende Banken Norddeutſcher Lloyd weiterer guter Nachfrage. Gegen Schluß weitere Ferner Donnersmarkhütte, Rheiniſche Stahl⸗ werke, Hörder und Schalker zu ſteigenden Kurſen gehandelt. 14— 117 Anfangscourſe.(Telegr.) 217.75 Diskonto⸗Comm. 194.50 195 40 —.——.— Laurahütte 220.— 220 70 14.90 15.— Harpener 178.701 178.20 März. —.— 217.75 Northern——.— 14.90] 15.—3% Reichsanleihe—.—92.50 —.——.—[Marienburger———.— 194.50 195 50 Bochumer 189.50 191 40 2172%217 60 Dortmunder 74.60 75.10 149 3 149.80 Lanrahütte 220.— 220.70 141.60 14160 Gelſenkirchener 180.60 180.70 160.25——Harpener 178.70 178.20 131.70 132 20 Hibernia 180.60 180.80 186.20 187 50 6% Mexikaner—— ———.—Spanier 92.— 91.70 März. Schlußcourſe. 216.43 216,.45 Letpziger Bank.—.— ———.— Berg⸗Märk. Bank 154.50 154.25 102.60 102.60 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.—.——.— 92.600 92.60] D. Grundſchuld⸗B.———.— —.— 101.40 Dynamit Truſt 172.70 172.10 105.20 105.20 Bochumer 1389.90 192.20 101.90/ 101.90 Conſolidation 378 100374.50 90.70 90.60 Dortmunder Union 74 700 75.10 105.6 1.60 Gelſenkirchener 180.20 180.60 90.80 90.90 Harpener 178.50 178.70 —.— 103.60 Hibernig 180 200181.20 155.— 155.70 Laurahütte 220.20 221.60 ———.—[Wurm⸗Revier 130.25 181.25 —.——.—[Bomr 137.— 189.10 91.60/ 91.50 Schalk u. H⸗V. 387.— 393.— 148.60 148.50 Clett. hicht u. Kraft 102.80102.60 15.— 15.—Weſterr Alkaliw. 202.10 202.25 129.20 129.20 Aſchersleben Al..] 143.60 148.70 ———.— Steinz. Friedrichsf 305.— 301.— 217.40 217 70 Hanſa Dampfſchiff———.— 160.60 161.10 Wollkämmerei⸗Ak. 150.— 150.70 142.— 142 20 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 102.— 102.— 217.10 217 60 Mannh.⸗Rh. Tr. 68.70 68.70 194.70 105 70 Kannengießer 119.50 120— 149.300 150.20 Hörde Bergw. 124.50 126.10 Privat⸗Diskont 2¼%, 14. März.(Celegr.) Nachbörſe. 218.—218.—] Lombarden 15.10 1490 148.90148 60 Diskonto⸗Comm. 195.70 195.90 Pariſer VBörſe. Türt. Looſe Ottoman 92.10 91.70 Rio Tinto 30.45 30.40J Bantdisk. 3 0% Schlußkurſe. 8 0⁰ Staatsbahnn Lombarden 100.10 102.85102.35 gehandelt. ausländiſche Berichte. Berlin, 14. März. Berlin, 14. März. Tendenzt ruhtg. dlo. wartend Wetter: Trübe. London, 14. März.(Baltle. An der Küſte angekommen 2 Ladung, Wetter: Schnee. Anfang.) 2 dto. Wiener Effektenbörſe. W. Genua, l4. März. Banca d' Italta 946. Berliner Produktenbörſe. (Tel.) Produktenbörſe. Der Verkehr eröffnete matt auf mildes Wetter und ſchwächere Weizen ſpäter in Deckung begehrt und daher ſtetiger. Roggen liegt träge und abbröckelnd. Andauerndes Inlandsangebot und vermehrte ruſſiſche Offerten halten die Kauf⸗ luſt nieder. Hafer träge bei ſchwachem Abſatz für Mittelwaare und gutem Begehr nach feineren Sorten. billige amerikaniſche Offerten. Wetter: naßkalt. (Telegramm.) Mais ſchwach auf Rüböl behauptet. (Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) Wetzen war bei Eröffnung träge z¹ Gunſten 505 Käaſer Mais: Die ſtetige Tendenz hielt vei Eröffnung an.“ —Mais nahm eine ſeſtere Tendenz be. folge wenigel Angebote an. Gerſte war bei Eröffnung ti äge, blieb aber unverändert. Hafer nahm bei Eroffnung eine ruhige, aber unveränderte Tendenz an. Rapsſaat wurde mit einer ſtetigen Tendenz eröffnet. 5 Lei mit einer unveränderten Tenden Wien, 14. März. Rüböl per Mär; 51 Kreditaktien 658.—689.—f Buſchtelrad. B. 1014— e 3 5 Oeſt ⸗Ung. 15.960 16.01 Seſterr. Papierrente 100.60 100.55 bne 7 Bau, u. Betr..⸗G“———.—„„„Sllberrente 100.65 100.55 Syiritus März 15 Untonbunt 5 589.— 539.— Oeſt. Goldrente 121.300 121.80 5 91 17 0 Ungar. Kredit 748.— 749.— Ungar. Goldrente 122.%12ʃ.30 0 Mat Augüft 1 Wiener Bankverein 406.— 496.— Ungar. Kronenr. 99.40 99.40 per 5 80 46% Känderbank 411—.— ch. Frtt viſta 1175 1171 Weißer Zucker ver Mr Türk. Looſe 119.— 110.—]„ London„ 240.42 240.45 5 Alpine 302.— 393.— Paris 55.6% 05.57 er An 7 Tab k⸗Aktien 347— 345.—, Amſird., 198.10 195.10 0 4 Gordweſtbahn 452.— 452.— Napoleons 19.1. 10.12 Roh teer 80 9 4 0 55 25 1 8 Eibthalbahn 454.— 452.— Marknoten ee ee ee ee eee 99% Staatsbahn 693.— 693.— Bankdisk. 4 o% 7 7 Lombarden 59.— 62.— Tend.: ſtill. 366 0 1 5 per Mai⸗Juni 30 60 8065 Wien, 14. März. per Mai⸗Auguſt 30 60 matt 90 70 ruhig Kreditactien 685. 50 689.—Oeſterr. Papierrenteſ 100.60 100.64 Weizen per März 22 70 22 70 Staatsbahn 692.— 693.— Seſt. Kronenrente 101 10 101.— per April 2295 3— Lombarden 52.— 52.25 Ungar. Kronenrente 99.40 99.40 per Mai-Juni* 0 Marknoten 117.210117.21 Alpine Montan 386.— 391.50 dper Mai Auguſt 23 25 malt 200 20 beh. Ungarn——— Tend.; ruhig. Roggen per März 16 40 16 40 5 per April 16 25 10 40 Londoner Effektenbörſe ber Mal dug 10 25 10 20% 5 8 per Mai⸗Auguſt 16 25 ruhig 16 26 kuhig London, 14. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Wetter: Schön. 5 % Reichsanleihe 91¼ 91¾[ Nio Tinto 58% 52 Sch mals. e 101%½% 101Southern Pat. 586% 64.— Paris, 14 März. Talg 75.—. 4% 0 Chineſen 91%8 91½. Chicago Milw. 172½ 178½ Antwerpen, 11 März. Schmalz. Amerikaniſches Schwsine 2¾% Conſols 91% 913% Denper Pref. 89— 89— Schmalz 126.—124.75 55 4 40 Italiener 101%¼% 101¼ Atchiſon Pref. 100½% 100— Kaffee. 4 ſ% Mon, Griechen 44 44. Louisv. Nash. 121% 1229% Oamburg, 14 März. Schlußkurſe. Kaffee good aper 00 17 5 6470 7915 Union Pak. 93%½ 93%[Santos er März 27½% per Mai 28 ben 1 Tend.: träge. A rpen, 14. März. Kaſſee Fautos goal averags p. wice 29 ſ Debeers 21½ 21¼½ 34½, pet Mai 35— per Sept. 36—, per Dez. 36% 40% Argentinier 75— 75.—[Chartered 8% 389%½ 4 5 8 d% Mexikaner 20% 207% Goldfiels 8 Ant w 14. Mo Zu 75 März 20 9115 8 5 0% 101¾ 101¼ J Randmines 11%½% e 75 0 1 0 11 570 er p. März 20 /, per Mai⸗Juni⸗ Tend.: ſtill. Eaſtrand 805 8½ 1 pe„Nov.⸗Dez 11.1 55 Ottom. 14½% 14¼J Tend.: ſtill. Baumwolle und Petrolenum.„ 5 85 Bremen, 14. März. Petroleum. Standard wWhite 4oeo—. Italieniſche Effektenbörſe 5 Antwerpen, 14. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. dibe⸗ W. Mailoand, 14. März.(Telegr.) Börſe, wies koco 21—, per März. 21 ½, per April⸗Mai 21½ 5% Rente 102.75 102.72J Wechſel a. Paris 100 10, 100.05 Etſen nund Metalle. Mittelmeer⸗A. 472.— 471.— Vechſel a. Berlin 122.80 123.74 Amſter dam, 14. März. ZinnBaneg loeo——, Ziunillton—.— Meridional 699.— 698.—] Bankdisk. 5 9% Spiritus nicht 18 14. Weizen pei Můa!.. 159.50 159.75 Rer Jül!k! 102— 162 25 der Septft 133.50 163.50 Roßgen per Miiie!e 138.25 138.50 Per!fnß 140.75 141.— Per enn 142 25 142.50 Han 134.75 187——+ 157.25—.— Müs ber 114 50 114.— / 112.50 111.50 Aübl zer Mũit:t: 48.40 48.40 %% 48.40 48.60 per Janure— Spiritus er—.——— ——.— Roggenmehl 3„—.—— per Oktober—.——.— Welter: Naß⸗ Kalt. Wien, 14. März.(Telegramm.) Getreidemarkt. 13. 14. . G. 255 G Weizen per Herbſt 7 62 7 68 7 60 761 per Frühjahr 90⁰ 0 0⁰0 0 0⁰ 000 Roggen per Herbſt 702 708 70¹ 70¹ per Frühſahr 00⁰ 0 0⁰ 0 0⁰ 00⁰ Mais per Sept.⸗Oktbr. 000 0 00 0 00 000 Hafer per Herbſt 634.385 6 34 655 per Frühjahr 0 0⁰ 000 000 00⁰ Peſt, 14. März.(Telegramm.) Gelreldemarkt. 13. 14. Wei 1 April 762 763 759 7 60 728 at 749 7 0 748 749 Oktbr. 750 75l matt 748 7 49 matt Roggen per April 675 676 6763 6 74 „Slibr 909 090 000 000„ Hafet per April 608 6 09 607 608 Oktor. 000 0 00 matt 000 0 00 matt Mais ver Mai 609 610 610 611 Juli 616 617„ 617 618 ſtill Rilböl ber Nor, 10— 10 50 10 50 10 80 Kohlraps per Aug. 11 90 12— gefragt 1195 12 05 gefragt 0 Welter! Schön. Liverpool, 14. März.(Schlußkurſe). 14. Weizen per Mai.01½ ruhig.01% ſtetig per Jul.017%.01E Mais per Mai.%½ ruhig 408ůſ0 per Juni.02¼.02% Odeſſa, 14. März. 4 12. 14. Weiz en Kop. Nop: Azima 9 Pud 10—30 Pfd. 86—95 86—95 Girka 9 Pud 30 Pfd. 88—93 83—93 f Gerſe:::'i 63—65 Röggen 68—78 68—72 BefeC 66—18 67/—78 Masss 60—68 56—68 La de 5 den Ruſſen. Paris, 14. März. Verantwortlich für Politik:& er dattene Epr. Paul arms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Miüller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und 5 He Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer. Jetzt geht's los! Weee e Jegen, Schrubben, Putzen, Waſchen, Scheuern, Reinmachen. No vor den Feiertagen ſoll Alles fertig werden!— Luhns Salmiak⸗ Terpentin⸗Kernſeife und Luhns Waſch⸗Extrakt mit rothem Band haben ſich hierbei ſeit Jahren allerbeſtens bewährt, weil der Anſtri nicht leidet, auch alles mit der milden, ſparſamen Lauge vol „Luhns“ bekanntlich geſchont bleibt. In allen beſſeren Geſchäften kauft man jetzt„Luhns“. 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März 1903, VBormittags 11 Uhr, auf unſerm Bureau N 1, 9, 2 Stock, Zimmer No. 10 ein⸗ zureichen, woſelbſt die Eröff⸗ nung in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter erfolgen wird. 295%/142 Angebotsformulare werden im Zimmer Nr. 8 gegen Er⸗ ſatz der Umdruckkoſten ver⸗ abſolgt. Mannheim, 12. März 1908. Sädt. Hochbauamt. Berrey, Stadtbaurath. Verſteigerung. Mittwoch, 18. März 1903, und die daraufſolgenden Werk⸗ tage, Nachmittags von Uhr an, werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die verfallenen Piän⸗ der vom Jabre 1902 280985 Lit. ANr. 39967 bis mit Nr. 42249, Lit. I8 Nr. 1 bis mit Nr. 8450 welche am 17. dſs. Mis. nicht ausgelöſt ſind, gegen Baar⸗ zaggen öffeutlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 20, dis. Mis., Nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Maunheim, den 5. März 1908. Städt. Leihhausverwaltung. Hofmann. Große Verſteigerung. 2, I. 82, I. Verſteigere wegen Wegzugs im Laden am Montag, 10. Mär;, Vormitiags 9 uhr und Nach⸗ mittags 2 Uhr folgende Gegen⸗ ſtände: Diverſes gebrauchtes Küchen⸗ geſchirr und Haushaltungs⸗ geräthe, namentlich Koch⸗ und Braipfannen in Meſſing, Email und Eiſen, größere und kleinere Emaillkochtöpfſe und Häfen mit Bekauntmachung. Die Schulordnung betreffend. No. 5436. Den Eltern, deren Kinder die hieſige Volks⸗ ſchule und Bürgerſchule befuchen, werden nachfolgende Be⸗ ſtimmungen der Schulordnung zur gefälligen Beachtung empfoblen: 1. Die Anmeldung neu eintretender Kinder erfolgt für die Altſtadt beim Rektorat, für die Vororte bei dem betreffenden Oberlehrer. 2. Die Abmeldung von Schülern wegen Austritte geſchiebt dagegen ausnahsmslos beim Hlaſſenlehrer(nicht beim Rektorat.) 8. Ebenſo ſind alle Geſuche wegen Umſchulung von einem Schulhaus in ein anderes infolge Umzugs in einen entlegenen Stadttheil beim Klaſſenlehrer(nicht beim Rek⸗ torat) einzureichen. 4. Jeder Urlaub für Schüler, gleichviel von welcher Dauer, iſt ausnahmslos beim Klaſſenlehrer(nicht beim Rektorat) nachzuſuchen; auch alle diesvezäglichen ärzt⸗ lichen Zeugniſſe ſind an den Klaſſeulehrer einzuſchicken. 5. Nach dem Klaſſenlehrer ſind die Oberlehrer in den einzelnen Schulhäuſern diejenige Inſtanz, an welche ſich die Eltern bei Vorkommniſſen, die die Schuler be⸗ treffen, zunächſt zu wenden haben. 6. Bei allen Zuſchriften an das Rektorat und die Oberlehrer iſt dem Namen des Kindes, um welches es ſich handelt, die Angabe des Schulhauſes, der Klaſſe und des Klaſſenlehrers beizufügen. 7. Auskunft über Schulangelegenheiten(Schulpflicht, Schulgeld u. ſ..) wird von—12 Uhr und—56 in der Kanzlei des Rektorats(J 2, Eingang von U1 öher) mündlich ertheilt. Mannheim, 12. März 1908. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Wasserheilanstalt zu Hichelstadt im Odenwald Statlon der preuß.⸗heſſ. Odenwaldbahnen(Frank urt a. 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Vorm ſ½12 Uhr: 5 Nachmitiags 4 uhr Norstellung zu Einheitspreiſen, Saal 50 Pig; Balkon 1 Mt.— Abends 8 Unr: 0 Abschieds-Vorstellung des derzeit engagirten Künnler⸗Enſembles. Eamnorama. Koloſſal⸗Rundgemälde (über 1000 qm Bildfläche) Efstürmung V. Bazeilles 8(Sedan) J. Septbr. 1870. Täglich geöffnet; Eintritt50 Pf.; Kinderu. Militär 30 Pf, Mannheimer Turnerbund KMermania. Wir werden gegen Ende April a. c. das Ffauen- und Mädchenturnen unter Leitung eines praktiſchen Turnlehrers in unſeren Turnbetrieb aufnehmen. Damen, welche geſonnen ſind, an dieſem Turnen ſich zu betheiligen, werden gebeten ihre Beitrilts⸗ erklärung ſchriftlich an den Turnrath oder mündlich an die unterzeichneten Damen gelangen zu laſſen, durch welche gerne nähere Auskunft erkheilt wird. Frau Wilh. Duffing Frau Alex. Reinhard Beethovenſtr. 12. Parkring 37a IV. Der Turnvath. 11779 Frühkarkoffeln weiße Edelſtein! 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Sountag, 15. März 1908, Nachmiktags ½2 Uhr: 28 2 „Frükſahrsgantag im Wintergartenſaale des WMpollo⸗Theaters. Hierauf: Abends 6 Uhr: Neigen- und Aadballſpiel⸗Kouſturrenz im oberen Saale des Apollo⸗Theaters Zu letzterer Veranſtaltung ſind Einführungen geſtattet⸗ Wir ſehen einem recht zahlreichen Beſuche der verehrl. Bundesmitglieder und deren Angehörigen entgegen. 11767 Der Gauvorſtand. Damen⸗Verein für Vereinfachte Deutſche Steuographie Einigungsſyſtem Stolze-Schrexyß Mannbheim. Mitte März beginnt unſer neuer L U Anfängerinnen-Kursus und bitten wir gefl. Anmeldungen an Frau Hauptletrer Krauß, Colliniſtraße 18 oder Fräulein Muna Ludwig, Gloße Wallſtadi⸗ ſtraße 54, zu richten. 11626 Der Vorstand. Verein für Jeuerbeſtattung Muannheim—Ludwigshafen. (Eingetr. Verein). Unſere dlesjährige ordeuillehe Miiglieder-Versammlung fiudet Monſag, den 30. März, Abends 9 Uhr im oberen Saale der„Stadt Lück“, 2, 10) ſtatt, Die Tages-Ordnung derſelben lautet: 1. Erſtaitung des Jahresberichts. 2. Rechnungsablage und Entlaſtung des Verwaltungsrathes. 3. Nellwahl eines Vorſtandsmitglieds, zweier Verwaltungs⸗ rathsmitglieder und zweier Reoiſoren. 4. Erledigung von Auträgen, falls ſolche bis längſtens 22. März bei uns eingeben. Wir laden unſere perehrlichen Mitglieder zu recht zahlreichem Beſuch dieſer Verſammlung ein. 11781 Mannheim, 14. März 1903. Der Vorſihende: tta Wüst. Waunheim⸗Tudwigshafener Verein zur Erbauung eines Arematoriums. Da unſere am 9. d. M. abgehaltene ordentliche Generalver⸗ ſammlung zu Punkt Kihrer Tagesordnung(Auflöſung des Vereins) nicht beſchlußfähig war, beruſen wir hierſnit eine außerordent⸗ licſe Generalverſammlung auf Montag, den 30. närz, Abends ½9 Uhr in den oberen Saal ber„Stadt Lück F 2, 10 ein. 11782 1. Erſtattung des Kaſſenberichts und Entlaſtung des Rechners. 2. Auflöſung des Vereins 8. Im Falle dei Ablehnung Neuwahl dreierßz Vorſtandsmit⸗ lieder und zweier e e 4. Erlebigung etwa ger Anträge, falls ſolche bis längſtens 22. März bei uns eingehen. Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen unſerer Mitglieder und bemerken, daß die Abnimmung über Punkt 2 der Tagesordnung, dies al shne Rückſicht auf die Zahl der Anweſenden erſolgt. Lieferauten Seiner Mazeſtät des eutſchen Kaiſers. Hauptkatalog auf Verlaugen gratis und franko⸗ Mannheim, 14. März 1808. pfarrer Ahles. meſſe. Die Tagesordnung derielben laute: 7T. Sette. TrTTTTTIYN+ Neuer Medizinal-Verein. Mannbeim. 11 afl⸗ Erels Eingeschriebene e Arzt- und fatskasse. 1„ 17 Apothekenwan Treppe links. 0 2** Eintritt jederzeit.. 12 Kohlen Peitrüge Bäder au bedeutend 25—40 Pfg. warme, römisch⸗ ermässigten pro Woche ſirische, zu er- 0 FPrelsen. 3 müssigt. Preisen. e e e e ee. Kirchen⸗Anſagen. Sonntag, den 15. März 1908. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Uhl Militär. 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfärrer Hitzig. Idergottesdienſt, Herr Stadtyikar Jundt, Nachmlttags hetſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. 3 10 Uhr Predigt, Herr Stadr⸗ 0„ ½% Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpfarrer gihles. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Her Sladlpfarrer Ahles Abends 6 Uhr Predigt, Herr Paſtor Kellef aus Düſſeldorf. Euchertirche. Mokgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Walther. 11 Uhr Cheiſtenlehre, Herr Stadtpfarker Simon. Friedeuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Kamm. 11 Ubr ftindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Kazum. Nothkirche auf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtolkar Sauerbrunn. 11 Aht Chriſtenlehre. Herr Stadt⸗ vikar Sauerbrunn. Neckarſpitze. vikar Jundt. Diakouiſſenhaus kapelle. Herr Pfarrer Kühlewein, — 22 Stadtmiſſion. Spangeliſches Vereinshaus, K 2, J0. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Montag bis Freitag, jewells 5 Uhr: Bibelſtunde von Paſtor Keller. Samſtag,—2 Uhr Pfeunigſparkaſſe der Sonntagsſchule, ½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Traitteurſtraße 19. Sonutag Morgenses Uhr und Nachmittags 1 Uhr Sonn⸗ tagsſchule. Samſtag ½9 Uhr Jugend⸗Abtheil.„Schwetzinger Vor⸗ ſtadt“: Unterhaltung. Lindeuhof, Rheindammſtraße 36. Sountagei Uhr Sonntagsſchule. 0 ce Euang. Männer⸗n. Jünglingsverein 3,23 Sountag Morgens ½9 Uhr Gebetſtunde im Local U 8, 23. Nachhuttags 5 Uhr in der Jugendabtheilung: Spiele. Abends Uhr;: Evangeliſationsvortrag. Moutag, Dieuſtag, Donzerſtag und Freitag Evangeliſations⸗ Vorträge von Paſtor eller Abends ½9 Uhr im Stadtparkfaal, mit Ausnahme des Mitwoch(Frauenverſammlung) und Samſtag. Die Themate werden dil Plakate betaunt gegeben. Während derVortrage fallenſonſtige Vereinsverauſtaltungen aus. Jaeder junge Mann iſt herzlich eingeladen!— Auskunft in Vereinsangelegenheiten erthellt der Vorſitzende Stadtvikar Uhlig, U 8, 23. Apoſtoliſche Gemeinde. Neckarvorſtadt, Dammſtraße 19a. Sonnutag, den 15. März 1908 Gottesdienſt: Vormittags 10 Uhr und Nachmittags 5 Uhr. Donnerſtag, den 19. März desgleichen Abends ½0 Uhr. Methodißen⸗Gemeinde, U 6, 28. Sountag Vormittag ½10 Uhr und Nachm. 3 Uhr Predigt Vormittags 11 Uhr Kindergöttesdienſt. Dieuſtag Abend ½9 Uhr Gebetſtunde. Jedermann iſt freündlich eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sountag, den 15. März, Vormittags 10 Uhr, in der Aulg der Friedrichsſchule, U 2(Eingang Ningſtraße): Vortrag des Herrn Brediger Schneider überdas Thema:„GEiniger und Dreieiniger Bot““., Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 15. März.(3. Faſtenſonn⸗ tag.) Von ½6 Uhr an öſterl. Beicht. /6 Uhr Frühmeſſe. ½/ Uhr biſchöfliche heil. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½8 Uhr feierliche Besper. Abends 6 Uhr Faſtenpredigt durch Hru. Pfarrer Kempf von Gerbach.) Hierauf Andacht mit Segen. Montag, den 16. März: 6 Uhr hl. Meſſe. ½7 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr Biſchöfl. hl. Meſſe. 8 Uhr Firmungs⸗ amt, hierauf Firmung(obere Pfarrei, Heiliggeiſtkuratie, Mädcheninzitute.) Autere kathol. Pfarrei. Sonntag, 15. März. (3. Faſtenſonntag,) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8Ubr Singmeſſe. ½10 Uhr Predigt, nachb. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt. 2 Uhr Cbriſtenlehre für die Knaben. Uhr Faſtenpredigt, nachher Andacht mit Segen. Die Faſten⸗ predigt für nächſten Mittwoch findet erſt am Donnerſtag Abend /8 Uhr, als am Feſte des hl. Joſeph ſtatt. Die Kollekten nach den Faſtenpredigten ſind für arme Erſt⸗ kommunkanten beſtimmt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 15. März. %9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. Der Nachmittagsgottesdienſt fällt während der Faſtenzeit aus. Laurentiuskirche. Neckarvorſtadt. Sonntag, 15 März (8. Faſtenſonntag.) Oeſterl. Beicht von Morgens 6 Uhr an. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Marſä⸗Andacht. 3 Uhr Ver⸗ ſammlung der chriſtl. Mütterbruderſchaft. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Per gli Italiani. La Messa con predien in Italiayte da Domeniea 5. Marzo in poi sard nella Chiesa d4e S. Loren z20 in Neckarvorstadt alle ore undici preeise. Heiliggeiſtkirche. ſonntag.) Weihe der Heiliggeiſttirche. 6 uhr Früh⸗ Oeſterl. Beicht. /47 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Beginn der Weihe der Kirche. NB. Die Kirche ift von 8 bis etwa ½10 Uhr für die Glä bigen geſchloſſen. Elwa ½ Uhr Feſtpredigt u. feierl, levit. Hochamt mit biſchöflicher Aſſiſtenz. 3 Uhr feierk. Besper mit Segen. Montag, 16. März 6 Uhr hl. Meſſe. ½7 Uhr hl. Meſſe. /7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Abmarſch der Firm⸗ linge von der Heiliggeiſtkirche zur Jeſuftenkirche. Altkatholiſche Gemeinde. Nachmittags 8 Uhr Predigt, Herr Stabdt⸗ Morgens ½11 Uhr Predigt, Sonntag, I5. März 3. Faſten⸗ Der Rorſtande Souutag, den 15. März, Vormitlags 10 Uhr: Gattesdieuſt. 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