Kusgewählt und ungeſetzlich ermordet. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. nzel⸗Nummei 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe; 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate; (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. 77 Die Reklalie⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. Geleſenſte und verbreitelte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.„ Fillale: Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021 Telephon: Direktion und E 6 2 Druckerei: Nr. 341 5.. Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Nr. 815 Nr. j29. Mittwoch, 18. März 1005. E (Abendblatt.) eee Nardorff als Penelopeia. Herr b. Kardorff, Führer der deutſchen Reichspartei, hat in dieſem Jahre ſeinen 75. Geburtstag gefeiert. Erfreulicherweiſe drückt ihn das Alter noch nicht; er gehört im Gegentheil zu den fleißigſten Beſuchern des Reichstages und zu ſeinen unermübdlichſt thätigen Mitgliedern. Es liegt uns fern, zu prophezeien—— es wird aber vielfach angenommen, der bevorſtehende Wahlkampf werde unter dem dermaligen Beſtand der gewählten Vertreter der Nation ungefähr ähnliche Wirkungen zu Wege bringen, wie der Frühlingsſturm im Hochwald. Um ſo berechtigter iſt der Wunſch, daß wenigſtens eine Reihe von alten Parlamentariern ihr Mandat in die nächſte Geſetzgebungsperiode hinüber retten. Bezüglich des Abg. v. Kardorff wird dies Wünſchen auch von gegneriſcher Seite ſchwerlich als ein unbilliges beurtheilt werden. Wie ſchwer es aber gerade Parlamentariern wie dem Führer der Reichspartei vom„Bund“ gemacht wird, ſich die lange Wahlzeit über zu behaupten und— ſich treu zu bleiben, hat wiederum der Verlauf einer Verſammlung des Bundes der Landwirthe in Oels gezeigt, in der die Billigung oder Nichtbilligung der Wiederwahl des Herrn v. Kardorff zur Frage ſtand. Der ſtellvertretende Bundesvorſitzen de er⸗ Härte, der Wahlkreis könne mit ſeiner Vertretung im Reichstage zufrieden ſein. Auch ſei der Antrag von Kardorff zu billigen, da ohne denſelben nichts zu Stande gekommen wäre. Auch er(der ſtellvertretende Bundesvorſitzende) würde als Reichstagsabgeord⸗ keter in Uebereinſtimmung mit zwei Drittel der dem Bunde als z angehörenden Reichstagsabgeordneten ebenfalls für ie Annahme des Antrages geſtimmt haben.— Der Landrath des Kreiſes bemerkte, es liege ihm fern, in ſeiner Eigenſchaft als Beamter auf die Wählerſchaft Einfluß zu nehmen. Er verbreitete ſich über die Wahlbewegung im Kreiſe und warnte vor Spaltung. Alsdann ſagte er— und darin darf man ihm beiſtimmen— die dreißigjährige Thätigkeit v. Kardorffs berdiene Anerkennung und aus dieſen rein ethiſchen Momenten Jeraus müffe die Wiederwahl desſelben empfohken⸗werden. Alsdann trat aber der Bundesdirektor Herr Dr. Hahn ſelbſt in Aktion. Er dekretirte alsbald, Herr v. Kardorff ſei der Organiſator der Niederlage des Bundes vor Weihnachten ge⸗ weſen, ſeine Wiederwahl könnten daher vielleicht politiſche Par⸗ teien verantworten, niemals aber der Bund der Landwirthe! Als offizieller Bundeskandidat könne daher Herr v. Kardorff nicht in Frage kommen. Vergeblich trat der Bundesvorſitzende für den Bezirk Gr. Wartenberg für Herrn v. Kardorff ein. Als der Bundesdirektor und die ihm ergebenen Kardinäle trotzdem hart blieben, wurde folgendes Schreiben des Herrn v. Kardorff mitgetheilt: Berlin, 7. März 1903. „Wenn ich aus dem Bunde der Landwirthe in Folge der Bundes⸗ ucht, welche der Freiherr v. Wangenheim gegen meine Partei qusge⸗ ſprochen hat, ausgetreten bin, ſo habe ich damit keineswegs mich von den Beſtrebungen losſagen wollen, welche der Bund der Landtvirthe inn ſo wirkſamer Weiſe für das Gedeihen der deutſchen Landwirthſchaft verfolgt hat, Beſtrebungen, welche ich 20 Jahre vor der Gründung 305 Bundes der Landwirthe ſchon zur Geltung zu bringen geſucht Habe. Ich habe geglaubt, durch meinen Antrag, welcher immerhin der Vandwirthſchaft weſentliche Vortheile bietet, dieſen größeren Nutzen zu ſchaffen, als durch die Ablehnung des Zolltaxifs, welche nach Cagesneuigkeiten. — Die Greuel im Kongoſtaat. Großes Aufſehen erregt in England ein Buch von Capitain Guy Burrows, das ſoeben unter dem Titel„The Curſe of Central Afrieca“ erſchienen iſt. Die Litteratur, Die die öffentliche Aufmerkſamkeit auf die am Kongo geübten Methoden lenken will, wächſt zuſehends. Auf die Klagen E. D. Morels in ſeinem Werk über Weſtafrika folgte die ironiſch ſo betitelte„Zivili⸗ ſation im Kongoland“ von Fox Bourne, und jetzt erſcheint Capitain Buy Burrows mit ſeinem Band„Der Fluch Zentralafrikas“ auf dem Plan. Burrows iſt Engländer, Ein früherer Beamter des Kongo⸗ ſtaates, der einen Bezirk zugegebenermaßen mit Takt und Erfolg derwaltet hat; jetzt liegt er allerdings im Streit mit den Behörden des Staates, die einige ſeiner Behauptungen beſtreiten. Burrows iſt Richt der einzige Verfaſſer des Buches, deſſen Text von Mr. J. G. Leigh herausgegeben worden iſt. Dieſer ſagt in einer längeren Ein⸗ beitun„„daß er mit Wiſſen Burrows Auslaſſungen und Abſchwäch⸗ ungen vorgenommen hat, weil das Werk für die allgemeine Ver⸗ Preitung beſtimmt war. Die ernſten Anklagen ſind jedoch durch eine Maſſe undeſtreitbaren Beweismaterials gerechtfertigt, das jeden Augenblick vorgezeigt werden kann.“ Die folgenden Stellen ſind dem Vorwort entnommen.„Am 7. Oktober 1895 behielt Lothaire, der Is eine Expedition gegen die empörten Batatelas befehligte, in Zuſung 400 Männer, Frauen und Kinder, die ſich unter ſeinen Schutz ſtellen wollten, in Haft. Davon wurden 4 Häuptlinge und 26 Männer Zwei Häuptlinge wurden ſo grauſam teufliſch gemartert, daß es kaum glaublich erſcheint, daß eines Weißen Hirn derartiges ausgedacht hat. An einem Quer⸗ balken, der gegen drei ſenkrecht im Boden ſtehende Pfähle geſchlagen war, wurden die elenden Opfer mit Stricken am Hals, in der Mitte und an den Füßen befeſtigt. Dann zog ein Doktor in Antpeſenheit Lothaires und der anderen Europäer die Skalps der gemarterten Männer ab. Sein ſchwarzer Gehilfe beluſtigte auf Befehl des Dok⸗ tors die weißen Zuſchauer dadurch, daß er die Schienbeine durch⸗ ſägte und den Opfern Naſen und Ohren abſchnitt. Dies Verfahren dauerte eiwa eine Stunde, daun wurden die Unglücklichen abge⸗ meiner Anſicht zu einer großen Schädigung der Landwirthſchaft ge⸗ führt haben würde. Die ſchwächliche Haltung der Regierung gegenüber der Hand⸗ werkerfrage, ebenſo wie deren Haltung der Sozialdemokratie gegen⸗ über hat allerdings große Zweifel in mir erweckt, ob nicht die Be⸗ ſchleunigung der Kataſtrophe in unſerem Staatsleben, der wir ent⸗ gegengehen, durch die Ablehnung des Zolltarifs vorzu⸗ ziehen geweſen wäre“. Selbſt durch dieſes Opfer ließ ſich der ſtarre Sinn des Bundesdirektors nicht erweichen. Daß es aber von Seiten des Herrn v. Kardorff das Aeußerſte an Konnivenz gegen den Bund bedeutete, was man ſich denken kann, wenn er den Satz ſchrieb, der zum Schluß ſteht, begreift nur der, welcher ſich gegenwärtig hält, in welchem Maße v. Kardorff auf den erſten Reichskanzler ſchwört. Fürſt Bismarck würde, wenn er heute noch unter den Lebenden weilte— ſelbſt wenn er dem Abg. v. Kardorff zu⸗ ſtimmen ſollte, in ſeiner Beurtheilung der ſchwächlichen Haltung der Regierung— nun und nimmer deſſen Zweifel beigetreten ſein,„ob nicht die Beſchleunigung der Kataſtrophe in unſerem Staatsleben, der wir(nach Kardorff) entgegengehen, durch die Ablehnung des Zolltarifs vorzuziehen geweſen wäre.“ Er würde vielmehr Herrn v. Kardorff geſagt haben, diejenigen Konſerva⸗ tiven und Bündler, welche eine ſolche ab irato⸗Politik treiben könnten, handelten ebenſo wenig patriotiſch wie männlich. Daß Herr v. Kardorff leicht Kataſtrophen vorausſieht, hat er ſchon in früheren Jahren bewieſen. Sein Eintreten für die Doppel⸗ währung war ſelten anders als von einem Gefühlserguß im Kaſſandraton begleitet. Wenn er neuerdings ſich als Vorbild zu der Kaſſandra noch die Penelopeia gewählt hat, die das Ge⸗ webe ſelbſt wieder zerſtört, das ſie mit vieler Mühe hergeſtellt, ſo will es uns einigermaßen fraglich erſcheinen, ob er damit die erhoffte Wirkung auf die Freier ausüben werde. Qui vivra verra. „FJur Alärung.“ Profeſſor Friedrich Delitzſch hat in dem heißen Kampfe, der um ſeinen zweiten Vortrag über Babel und Bibel und noch mehr über den Briefdes Kaiſersan Admiral Holl⸗ mann entbrannt iſt, ſich ſtrengſte Reſerve auferlegt und es ver⸗ mieden, ſelbſt die mannigfachſten Mißverſtändniſſe aufzuklären, die ſich an ſein Vorgehen knüpften. Nun gibt es in der Neu⸗ auflage ſeines zweiten Vortrages über„Babel und Bibel“, die ſoeben als 26. und 30. Tauſend bei der Deutſchen Verlagsanſtalt in Stuttgart erſcheint, ein Vorwort„Zur Klärung“, das ſeinen Standpunkt feſtſtellt. Wir theilen es daher im Wortlaut mit: Zur Klärung. Wer kommt da aus Edom? in hochrothen Kleidern aus Bosra? Prangend in ſeinem Kleid, ſich wiegend in der Fülle ſeiner Kraft? „Ich(Jahve) bin's, der redet in Gerechtigkeit, der groß iſt zu helfen!“ Warum das Roth an deinem Gewande, und deine Kleider wie die eines Keltertreters? „Die Kelter hab' ich getreten alleine, und von den Völkern war Niemand mit mir, Und ich trat ſie in meinem Zorn und zerſtampfte ſie in meinem Grimm, 7277..— NDNN ſtimmig die Herabſetzung der für Frauen geſetzlich zuläſſigen Und es ſpritzte ihr Lebensſaft auf meine Kleider, und alle meine b Gewänder hab' ich beſudelt. Denn ein Tag der Rache war meine Abſicht, und mein Er⸗ löſungsjahr war gekommen. Und ich ſchaute, da war kein Helfer, und erſtarrte, da war kein Unterſtützer. 8 5 Aber es half mir mein Arm, und mein Grimm war meine Stütze, Und ich trat die Völker in meinem Zorn und machte ſie trunken mit meinem Grimm 15 Und ließ zur Erde fließen ihren Lebensſaft.“ Fürwahr, ein nach Sprache, Stil und Geſinnung echt beduiniſches Schlacht⸗ und Triumphlied.— Nein! Dieſer Spruch Jeſ. 63,—6 und hundert andere prophetiſche Sprüche voll un⸗ auslöſchlichen Haſſes gegen die Völker ringsum: gegen Edom und Moab, Afſur und Babel, Tyrus und Aegypten, zumeiſt Meiſter⸗ ſtücke hebräiſcher Rheotrit, ſollen den ethiſchen Prophetismus Israels, wohl gar in ſeiner Höhenlage, repräſentiren! Dieſe aus beſtimmten Zeitverhältniſſen herausgeborenen Ergüſſe politiſcher Eiferſucht und, vom menſchlichen Standpunkt aus, vielleicht be⸗ greiflichen leidenſchaftlichen Haſſes längſt untergegangener Generationen ſollen auch uns Kindern des 20. Jahrhunderts nach Chriſtus, ſollen auch den abendländiſchen und chriſtlichen Völkern noch als Religionsbuch dienen zur Sittigung und zur Erbauung! Statt uns„mit Dank bewundernd“ zu verſenken in das Walten Gottes in unſerem eigenen Volke von der germaniſchen Urzeit her bis auf dieſen Tag, fahren wir aus Unkenntniß, Gleichgültig⸗ keit oder Verblendung fort, jenen altisraelitiſchen Orakeln einen „Offenbarungs“⸗Charakter zuzuerkennen, der weder im Lichte der Wiſſenſchaft noch dem der Religion oder Ethik ſtandhält. Je tiefer ich mich verſenke in den Geiſt des altteſtamentlichen prophetiſchen Schriftthums, deſto banger wird mir bei Jahve, der die Völker mit ſeinem unerſättlichen Zornesſchwert hin⸗ ſchlachtet, der nur Ein Lieblingskind hat, dagegen alle anderen Nationen der Nacht, der Schande, dem Untergang preisgibt, der ſchon zu Abraham ſprach(1. Moſ. 12,):„ich will ſegnen, die dich ſegnen, und die dich verwünſchen, verfluchen“— ich nehme meine Zuflucht zu dem, der im Leben und im Sterben ge⸗ lehrt hat:„ſegnet, die euch fluchen“, und berge mich voll Ver⸗ trauens und Freudigkeit und ernſten Strebens nach ſittlicher Vervollkommnung in den Gott, zu welchem uns Jeſus zu beten gelehrt hat, den Gott, der ein liebender und gerechter Vater iſt über alle Menſchen auf Erden. Charlottenburg, am 1. März 1903. Friedrich Delihſch⸗ Deutsches Reich. * Berlin, 17. März.(Zur Kartellfrage.) Voraus⸗ ſichtlich iſt die Veröffentlichung des amtlichen Protokolls über die Erhebungen zur Kartellfrage in den nächſten Tagen zu erwarten. Eine zweite Berathung von Sachverſtän⸗ digen über dieſe Materie nimmt bekanntlich am 26. März im Reichsamt des Innern ihren Anfang. —(Der Ausſchuß der Geſellſchaft für ſoziale Reform) hat ſich kürzlich mit der vom Vorſtande vorgelegten Reſolution über den Zehnſtundentag der Fabrikarbeiterinnen beſchäftigt. Der Ausſchuß erklärte ein⸗ ſchnitten, der Gnade von Lothaires Soldaten überwieſen und in den Buſch geworfen.“ Ein zweiter andersartiger Fall wird folgender⸗ maßen berichtet:„Am 28. Auguſt 1895 wurden in Stanley Falls zwei Männer kurz vor der Station wegen des Verdachts des Kanni⸗ balismus verhaftet. Ein Leichnam ohne jede Spur von Gewaltthatig⸗ beiten war im Buſch gefunden worden. Darauf befahl der belgiſche Beamte, daß die Gefangenen in Ketten gelegt und ein von dem Leich⸗ nam abgeſchnittenes Bein um jedes Mannes Hals gebunden wurde. Dann wurden die Leute ohne Waſſer und Nahrung inmitten der Station den Strahlen der Sonne ausgeſetzt.“ Photographien be⸗ zeugen dieſe Schandthat, ebenſo wie die zuerſt erzählte. Bemerkens⸗ werth ſind beſonders auch folgende Ausführungen:„Es wäre nicht richtig, die Annahme zuzulaſſen, daß die Aufmerkſamkeit der Be⸗ hörden auf die Mißhandlung der Eingeborenen und die ſchlechte Ver⸗ waltung der Beamten nicht gelenkt wäre. An die Hauptquartiere wahrfcheinlich jedes Bezirks des Freiſtaates iſt zu verſchiedenen Zeiten dokumentariſches Beweismaterial, das von verantwortlichen und gewiſſenhaften Beamten bezeugt iſt, geſandt worden, und zwar von Ereigniſſen, die keine Regierung unbemerkt vorübergehen laſſen könnte. In einigen Fällen folgte darauf eine Unterſuchung und manch⸗ mal die Beſtrafung kleiner Miſſethäter; aber in der Regel haben die ehrlichen Beamten, die es für ihre Pflicht hielten, ihre unmittelbaren Vorgeſetzten oder die Behörden in Boma von den Miſſethaten zu unterrichten, dafür zu leiden gehabt.“ Ein weiterer Anklagepunkt iſt, daß die belgiſchen Beamten ein von der Sklavenhaltexei nicht mehr zu unterſcheidendes Syſtem angenommen haben. Capitain Bur⸗ rows ſchreibt:„Die grauſamſte Methode, die Eingeborenen zu zwingen, Kautſchuk zu bringen, wird im öſtlichen Theil des Staates angewandt. Hier iſt das Gebiet unter die Araber oder arabiſirten Stämme aus dem blutdürſtigen Stamm der Bakuſſu getheilt. Jeder Araber hat eine mit Musketen(die theils dem Staat gehören) be⸗ waffnete Bande Meuchelmörder, die die Eingeborenen zur Lieferung von Kautſchuk zwingen müſſen. Wenn der Staat das Verfahren nicht billigte, dürften die Beamten dieſe Banden nicht mit Waffen und Munition verfehen. Ich habe ſelbſt auf Anftiftung höherer Be⸗ amten verſchiedene Jeuerwaffen vertheilen müſſen. Weigern die Darauf erhielt ich noch einen Brief bon einem Sachſen, der mich, Eingeborenen ſich, den ſchrecklichen Eintreibungen der Beamten oder Agenten Folge zu leiſten, ſo befinden ſie ſich in„Empörung!, und kannibaliſche Soldaten werden zu ihrer Beſtrafung ausgeſandt. Die Belgier legen großen Werth auf ihr eigenes Leben, das der Eingebo⸗ renen aber halten ſie für werthlos. Ich hatte Hunderte armer Ge⸗ ſchöpfe unter meinem Befehl, die halb verhungert und nackt die Bahn⸗ höfe bauen und die Plantagen von Bula Matari bebauen mußten. Ich habe geſehen, daß ſie gepeitſcht wurden, bis die Haut zerfleiſcht war, daß ſie ſchreckliche Geſchwüre hatten, und die Opfer mußten unter den Hieben eines brutalen Soldaten weiter arbeiten — Leo Tolſtoi und Luiſe von Toskana. Bekanntlich wandte ſich anläßlich der„Gheirrung“ der ehemaligen Kronprinzeſſin von Sachſen ein Engländer an Leo Tolſtoi, um ſeine Anſicht über den Aufſehen erregenden Fall zu hören. Der Alte von„Jaßnaja Pol⸗ jana“ äußerte ſich nicht ſehr tolerant über die Affäre und ſchloß end⸗ lich damit, daß es ſich nicht lohne, über die ſchmutzige Angelegenheit ſoviel Aufhebens zu machen. Das war ein hartes Wort und hat dem berühmten Denker wenig Ruhm eingetragen. Von allen Seiten erhielt er mißbilligende Zuſchriften, theils direkte, theils in den Tagesblät⸗ tern veröffentlichte„Offene Briefe“. Leo Tolſtoi bittet nun den Re⸗ dakteur des Juſcheji Krai, nachſtehende Erklärung ſeiner Handlungs⸗ weiſe aufzunehmen:„Die Entſtehung meines Briefes bezüglich der Prinzeſſin iſt folgende: Als ich alls Berlin den Brief eines Englän⸗ ders erhielt, der die Frage aufwarf, invieweit meine Anſichten auf das Vergehen der Prinzeſſin von ſchlechtem Einfluſſe geweſen ſein könnten, diktirte ich meiner Tochter eine Antwort darauf. Ge⸗ wöhnlich reicht mir meine Tochter alle Briefe, bevor ſie abgeſandt werden, noch einmal zur Durchficht, um etwaige Veränderungen darin vorzunehmen. Dieſer Brief wurde direkt abgeſandt, ohne daß ich ihn zuvor noch einmal durchgeleſen hatte. Das war mir äußerſt fatal und unangenehm. Ich ſchrieb ſofort meinem Freunde Tſchert⸗ kolp nach England, daß, im Falle mein Brief veröffentlicht werden ſollte, was ich jedoch kaum annehme, er ſofort meinen Brief an ihn zum Abdruck gelangen laſſen möge, worin ich meine Antwort an den Berliner Korreſpondenten als grob, hart und unchriſtlich hinſtelle. 2. Seſte. General⸗Aunzeiger Manftheim 18. März. Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden für unerläßlich und aus⸗ führbar. Bezüglich der Heraufſetzung des Schutzalters der jugendlichen Arbeiter vom 16. auf das 18. Lebensjahr behielt ſich der Ausſchuß eine Beſchlußfaſſung bis nach Beendigung der noch erforderlichen Vorarbeiten für dieſe Materie vor.— Wie Frage der Arbeiterkonſumvereine rief eine lebhafte Debatte hervor; ihre Organiſation zu unterſtützen, wurde in einer einſtimmig gefaßten Reſolution befürwortet. Zugleich wurde beſchloſſen, die Frage der Arbeiterkonſumvereine auf die Tages⸗ ordnung der nächſten ordentlichen Generalverſammlung zu ſetzen. —(Aus der Praxis der Arbeiterverſicher⸗ ung.) Nach einer neuerdings vom Reichsverſicherungsamt ge⸗ fällten Entſcheidung ſind die Trinkgelder der Berliner Straßenbahnſchaffner als ein Theil ihres Lohnes anzuſehen. —(Das Staatsminiſterium) hat ſich in ſeiner letzten Plenarſttzung u. A. mit den vom Miniſter des Innern im Landtag in Ausſicht geſtellten Aenderungen des preu⸗ ßiſchen Wahlgeſetzes befaßt. —(Warum der Entwurfüber die Sicherung des Wahlgeheimniſſes) bisher nicht an den Reichstag gelangte, glaubt die„Königsb. Hart. Ztg.“ angeben zu können. Die Urſache der Geheimhaltung und Verzögerung liege in der Regelung der Koſtenfrage für die neuen Einrichtungen, die zum Theil von den Regierungen der Bundesſtaaten, zum Theil von den Gemeinden— tragen ſind. Sur wablbewegung: Der Delegirtentag der rheiniſchen Centrums⸗ partei wird auf den 3. April, Nachmittags 2 Uhr, nach Köln ein⸗ berufen werden. Am Morgen findet eine Sitzung des Provinzial⸗ gusſchuſſes ſtatt. * Der Geheime Bergrath Prietze hat ſich bereit erklärt, bei der Reichstagswahl im Kreiſe Ottweiler⸗St. Wendel⸗Mei⸗ ſenheim wieder zu kandidiren. *** Die Centrumspartei ſtellte den bisherigen Abg. de Witt wieder als Reichstagskandidaten für Mülheim⸗Wipperfürth⸗ Gummersbach auf, in welchem Wahlkreiſe der Landtagsabge⸗ ordnete W. Krawinkel nationalliberalerſeits kandidiren werde. ** 1. Im Wahlkreis Jſerlohn⸗ Lüdenſcheid iſt nationalliberaler⸗ ſeits Landrath Dr. Thomen als Kandidat aufgeſtellt, im Wahl⸗ kreis Gotha Ingenieur Bringleb, in Tondern⸗Huſum der bisherige Abg. Tönnies. Im 10. ſächſiſchen Wahlkreis Döbelhn hat die dortige nationalliberale Partei die Unterſtützung des antiſemitiſchen Kandidaten Redakteur Zimmermann abgelehnt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 18 März 1903. Arbeiterjubilüum. Johann Rink, Vorarbeiter bei Baſſer⸗ mann u. Cie,, feierte am 15. d. M. im Kreiſe ſeiner Freunde ſein 30jähriges Arbeiterjubiläum. Demſelben wurden von ſeiten ſeiner Freunde und Mitarbeiter reiche Geſchenke überreicht. Ein Poſtkurioſum. Daß für eine ſtatt mit 5 Pfennig nur mit 2 Pfennig frankirte Poſtkarte im„Fernverkehr“ vom Empfänger noch 10 Pfennig eingezogen werden, daß alſo die Poſt im Ganzen 12 Pfennig erhält, zwei mehr als für eine ganz unfrankirte, iſt bekannt und auch ſchon einmal im Reichstag zur Sprache gebracht worden. Weniger bekannt dürfte ein anderer Fall ſein, der in einem Beſcheide in der neueſten Nummer des„Amtsblattes des Reichspoſt⸗ amtes“ erörtert wird. Hier heißt es:„Nach Paragr. 7, VI der Poſt⸗ oudnung betrügt die Gebühr für Poſtkarten mit Antwort im Franki⸗ rungsfalle 5 Pfennig für jeden der beiden Theile der Poſtkarte. Frankirte Poſtkarten, denen ein unfrankirtes Formular zur Antwort beigefügt iſt, können hiernach zur Beförderung gegen die Poſtkarten⸗ taxe nicht zugelaſſen werden, ſondern unterliegen als obiger Vor⸗ ſchrift nicht entſprechend gemäß Ziffer VIII dem Briefporto.„Es koſtet demnach eine ſolche Karte mit Antwort 5 Pfennig(die Marke für die erſte Karte) und 15 Pfennig(das Porto, das vom Em⸗ pfänger eingezogen wird, weil die Karte als„Brief“ zu behandeln iſt) und 10 Pfennig(das Porto für die Antwortskarte, wenn ſie mit der Antwort zurückgeht), zuſammen alſo dreißig Pfennig. Dieſe Summe erniedrigt ſich um 5 Pfennig, wenn der Abſender der Antwort dieſe frankirt. Eine ganz unfrankirte Poſtkarte mit Antwort koſtet aber nur zwangig Pfennig. Denn im Paragr. 7, VI heißt es:„Die Ge⸗ bühr beträgt, mit Ausnahme des Orts⸗ und Nachbarortverkehrs, im kirungsfalle 5 Pfennig für die einfache Poſtkarte oder für jeden beiden Theile der Poſtkarte mit Antwort, im Nichtfrankirungs⸗ falbe das Doppelte. Ja, wenn man alle Geſetze kennt, kann man ſich manchen Groſchen erſparen. 5*Der Verein für badiſche Blinde verſendet ſoeben ſeinen dritten Rechenſchaftsbericht. Wie aus demſelben erſichtlich, war es dem humanen Werke ſchon im abgelaufenen Jahre möglich, die Lage einer gileich anderen Perſonen aus dem Publikum, als unlogiſch, grob und hartherzig zeichnet. Dem Sachſen habe ich geantwortet, ihm die Um⸗ ftände klar gemacht, unter denen mein Brief erſchienen iſt und meine Meue darüber bekannt, daß ich mich, ſei es auch in einem Privatbriefe, ſo weit habe hinreißen laſſen, ein ſo hartherziges und unchriſtliches Artheil über die unglückliche Frau zu fällen. Dabei ſtellte ich es ihm vollſtändig frei, wenn er es für nothwendig fände, meinen Brief an ihn zu veröffentlichen. Bisher iſt, ſoviel mir bekannt, weder mein Brief an Tſchertkow noch der an den Sachſen in einer engliſchen oder deutſchen Zeitung erſchienen.“ — Wegen tödtlicher Mißhandlung des Gymnaſtaſten Koch aus Berlin wurde in Droſendorf bei Bamberg der Lehrer Dieppold ver⸗ haftet. Hierzu erfahren wir Folgendes: Nach Berichten, die den Bamberger Neueſten Nachrichten aus angeblich authentiſcher Quelle zugehen, ſollen die beiden 11 bezw. 15 Jahre alten Söhne des Berliner Bankdirektors Rudolf Koch während ihres Aufenthaltes in Drofendorf wahrhaft barbariſch behandelt worden ſein. Am früheſten Morgen mußten ſie aufſtehen und die landwirthſchaftlichen Arbeiten berrichten. Ohne Prügel ertheilte der jetzt verhaftete Privatlehrer Dieppold überhaupt keinen Unterricht. Die Kinder, welche auch uinne klopfen mußten, wurden zuweilen auf Matratzen geſchnallt und dann von Dieppold mit Füßen getreten. Die Nachbarſchaft hörte die Knaben oft klagen und jammern, aber Niemand ahnte, daß eine ſolche rohe Mißhandlung an ihnen verübt wurde. Während ſolchen qualvollen Tortur verſchied der 15jährige Fritz Koch. %nie Polizei beſchlagnahmte die Leiche, und in Gegenwart einer gerichtlichen Kommißion wurde der Sektionsbefund feſtgeſtellt: An dem Körper des Verſtorbenen wurden Spuren bon ſchweren igungen wahrgenommen. Das Fleiſch war an manchen Stellen imeter tief mürbe geſchlagen. Arme und Beine des armen Ve theilweiſe blau angeſchwollen. Der beſchuldigte d wurde vorgeſtern Abend dem Landgerichtsgefängniß wersereers es Anzahl von Blinden durch Zuführung von Lektüre in Punktdruck und Unterſtützung erträglicher zu geſtalten. Auch die Zahl der unter⸗ ſtützenden Mitglieder hat ſich 1902 faſt verdoppelt. Der Rechen⸗ ſchaftsbericht wird an alle Mitglieder verſandt und iſt auch für Nichtmitglieder vom Vorſtande des Vereins, Herrn Kornmann in Ilvesheim, erhältlich. * Die Süddeutſche Krankenzuſchuß⸗ und Sterbekaſſe, E.., für Männer und Frauen, Hauptſitz in Mannheim, hielt am vergangenen ihre dritte ordentliche Generalverſammlung im Bremer ab. Kaſſenbericht hat ſich die Kaſſe auch im Rechnungsjahr 1902 gut entwickelt. Die Einnahmen betrugen M. 2525.10. Die Ausgaben einſchließlich der Zuführung zum Reſervefond M. 2058.17. Das ge⸗ ſammte Vermögen der Kaſſe ſchuldenfrei belief ſich am 31. Dezember 1902 auf M. 2466.98, wovon 2000 M. dem Reſervefond zugewieſen ſind. Die Bücher und Kaſſe ſind von dem Kaufmann Herrn Carl Tritſchler hier in allen Theilen eingehend geprüft und in Ord⸗ nung befunden worden, ſo daß die Generalverſammlung dem Vor⸗ ſtand und Reviſor einſtimmig Decharge ertheilte. Bei der Er⸗ gänzungswahl zum Vorſtand wurden die Herren Rudolf Poſch und Herr Oscar Jaenichen neugewählt und ſetzt ſich der Vorſtand wie folgt zuſammen: Herr Wilh. Clormann erſter Vorſtand, Herr L. Rehhäuſſer zweiter Vorſitzender, Herr Peter Schäfer Kontrolleur, Herr Adam Bein Schriftführer, die Herren Franz Rahner, Rudolf Poſch, Oskar Jaenichen als Beiſitzer. Am Schluſſe richtete der Vorſitzende einen warmen Appell an die Mit⸗ glieder, überall und bei jeder Gelegenheit für die Kaſſe zu agitiren. Bei den in letzter Zeit mehrfach erfolgten Zuſammenbrüchen ähnlicher Kaſſen habe mit wenigen Ausnahmen die übergroße Krankheitsziffer die Schuld getragen. Es ſei deßhalb unbedingt nöthig, ſich ſchon in geſunden jungen Jahren gegen Krankheit bezw. die daraus entſtehende Erwerbseinbuße zu verſichern. Auch im abgelaufenen Rechnungs⸗ jahr habe man über hundert Perſonen die Aufnahme in die Süd⸗ deutſche Krankenzuſchußkaſſe wegen ungünſtigem Geſundheitszuſtande verweigern müſſen. Thöricht ſei es auch, die Mitgliedſchaft durch falſche Angaben bei der Aufnahme zu erſchleichen; für die Betreffen⸗ den ſeien hieraus manchmal ſchon ſehr unangenehme Folgen ent⸗ ſtanden. Der dritte Nietzſche⸗Vortrag findet Donnerſtag, 19. März, Abends 7 Uhr im Kaſinoſaal ſtatt. Herr Dr. E. Horneffer wird über„Die Umwerthung aller Werthe“ ſprechen. Mit dieſem Vortrag wird der Nietzſche⸗Cyclus beſchloſſen. *Pfülzerwald⸗Verein. Trotz der frühen Abfahrt,.25 Uhr Vorm,, erfreute ſich die 3. Programmtour des Pfälzerwald⸗Vereins der ſtattlichen Zahl von 203 Theilnehmern, worunter etwa 20 Damen. Das herrlichſte Frühlingswetter lachte den ganzen Tag vom Himmel herab. Die Stimmung war von Anfang an eine äußerſt fidele und wurde durch allgemeine Geſänge, vorzügliche Solovorträge von Mit⸗ gliedern der Ludwigshafener Liedertafel etc. ſtets aufs Neue angeregt. In Lambrecht begann der Marſch; thalaufwärts bis Frankeneck auf der Straße, von da im Walde ſüdlich des Hochſpeyerthals am Reſervoir, Schlangenbrunnen vorbei mit ſchönen Durchblicken auf Burg und Dorf Neidenfels, allmählich zur Höhe des Zigeunerkopfes hinauf, auf der entgegengeſetzten Seite etwäs hinab zum hoch⸗ gelegenen Dorfe Eſtahl. Hier war Jung und Alt auf den Beinen. Eine zu Ehren des Vereins errichtete, mit Tannengrün umwundene Triumphpforte begrüßte die Einziehenden. Narz 1aſtündiger Ein⸗ kehr, theils bei Mart. Baumann, theils bei J. Dorn Wwe. ging es munter weiter durch prächtigen Wald zur Ruine Erfenſtein, von wo ſich ein lieblicher Blick auf das Elmſteiner Thal und die auf ſteilem Fels thronenden Reſte von Spangenburg bot. Ein kleiner Theil ſuchte die bekannte Wirthſchaft von Euler im Erfenſteiner Forſthauſe auf, die Mehrzahl jedoch eilte zum Schlachtfeſt im Breitenſteiner Forſt⸗ haus. Um 1 Uhr wurde die Wanderung fortgeſetzt; zunächſt längs der forellenbelebten Argenbach, alsdann das Thal verlaſſend auf⸗ wärts zum Sattel des Todtenkopfes, nach kurzem Raſten wieder hinab ins Finſterthal, über Windloch und Kaltenbrunnen zur Königsmühle und über Axtwurf nach Neuſtadt, wo im Geſellſchaftshauſe(in der Nähe des Bahnhofs) ein gemeinſchaftliches Eſſen eingenommen wuürde. Während des darauffolgenden gemüthlichen Beiſammenſeins begrüßte Herr Profeſſor Dr. Mehlis von Seiten des Pfälziſchen, ſowie des Neuſtadter Verſchönerungsvereins in warmen Worten den Pfälzerwald⸗Verein und ſchloß mit einem„Friſch auf!“ auf den⸗ ſelben. Herr Adjunkt Daab hieß in herzlichſter Weiſe den Pfälzer⸗ wald⸗Verein Namens der Stadtverwaltung in der Perle der Pfalz willkommen und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß der Verein zum zweiten Male die ſo ſchöne Umgebung Neuftadts aufgeſucht habe. Herr Grimmeiſen dankte den Rednern für das freundſchaftliche Entgegen⸗ kommen und brachte ein Hoch auf die Stadt Neuſtadt, deren Ver⸗ ſchönerungsverein und die Gäſte aus. Um 9½8 Uhr erfolgte die Rück⸗ fahrt. Die frohen Geſichter, die belebte Stimmung, die heitern Ge⸗ ſänge bewieſen, daß der Ausflug zur Zufriedenheit Aller ausgefallen war, und berechtigen zur Hoffnung, daß auch die nächſten Touren einen gleichen Erfolg zu verzeichnen haben. * Kaiſerpanorama E 5, 1. Zum erſtenmale führt in dieſer Saiſon das Panorama ſeine Beſucher nach der herrlichen Weltſtadt Patis. Die dieswöchentliche Serie iſt die ſchönſte und intereſſanteſte unter allen der bisher ausgeſtellten Serien. Zunächſt beſteigen wir den Eiffelthurm, um von deſſen Spitze aus einen Generalüberblick über die Stadt und ihre Umgebung zu gewinnen, hierauf beginnt die eigentliche Wanderung. Die Ausfüthrung dieſer Bilder iſt eine ſo hervorragende, daß wir uns in die greifbare Wirklichkeit verſetzt glauben. gebracht. Der Verhaftete, der geiſtig anormal zu ſein ſcheint, hat ſich bisher noch immer nicht zu einem Geſtändniß bequemt. Die ein⸗ geleitete gerichtliche Unterſuchung dürfte das Weitere ergeben. — Ehemann und Tertianer. Man ſchreibt der„Voſf. Ztg.“ aus Bukareſt: Eine Verfügung des Kultusminiſters Haret macht hier biel Aufſehen und verdient, trotz der ihr augenſcheinlich an⸗ haftenden Komik, in ernſte Erwägung gezogen zu werden. Es handelt ſich um Folgendes: Ein neunzehnjähriger junger Mann, Elie Petresco, Schüler der Tertia im Lyceum Carol zu Craiova, hat ſich vor kurzer Zeſt bor dem Standesbeamten in aller Form Rechtens mit ſeiner Braut trauen laſſen. Das iſt in Rumänien möglich, denn hier beſteht noch kein Geſetz zu Kraft über das Eheverbot vor Ab⸗ leiſtung der Militärdienſtzeit. Die Schullettung fand die Ehe⸗ ſchließung eines Schülers als unvereinbar mit den Prinzipien der Anſtalt, ſchloß alſo Elie Petresco aus, und erſtattete dem Kultus⸗ miniſter über die Sache Bericht. Haret aber iſt anderer Anſicht als die Direktion des Lhceums. Er hebt die Maßregelung des Schülers auf und verordnet deſſen Wiederaufnahme in die Anſtalt, da „Heirathen keine Unſittlichkeit iſt, und kein Geſetzartikel oder Schul⸗ ſtatut für die Verehelichung von Schülern eine Strafe vorfieht.“ Das klingt ſo ziemlich komiſch— aber die Sache iſt ernſter als man meinen könnte. Es ſteht nämlich zu bedenken, daß jener junge Mann, der, wenn er heuer die Tertia glatt abſolvirt, noch weitere zwei Jahre Lyceum und dann noch die Hochſchuljahre vor ſich hat, bei Beendigung ſeiner Studien bereits mehrfach glücklicher Vater ſein kann, und daß er, wenn er nicht von Hauſe dus begütert iſt, ſchon auf der Schulbank alle jene Sorgen auf ſich wird laſten fühlen, die ſonſt erſt nach dem Eintritt ins Leben den Menſchen niederdrücken. Daß ſolches Beiſpiel Nachahmung findet, iſt ebenfalls als ziemlich ſicher anzunehmen, und es iſt eine ſonderbare Perſpektibe, die ſich da eröffnet: eine ganze Reihe Familienväter in den Bänken der Mittelſchulklaſſen. Ganz abgeſehen davon, daß ſolche Schillerehen das geiſtige Proletariat mehren. Nach dem von dem Vorſtande gegegebenen Geſchäfts⸗ und »Gegen eine größere Anzahl Schweinemetzger in Worms bis jetzt 24— iſt laut„Wormſ. Ztg.“ Strafverfahren ein⸗ geleitet, weil ſie, wie feſtgeſtellt, bei Herſ von Blutwurſt und Schwartenmagen Häute von Faſſeln bezw. Theile ſolcher Häute, welche von vier nicht ſtändig ſchlachtenden Meßgern bezogen würden, ver⸗ wendet haben. Die Häute wurden in der Weiſe verwendet, daß ſie, nachdem ſie gebrüht und enthaart waren, zerkleinert und dann ünter das Füllel gemengt wurden. * Ermittelt wurde in Ludwigshafen durg die Kriminar⸗ polizei der Attentäter, welcher in der Nacht vom 7. auf., März in Der Schillerſtraße in Ludwigshafen auf den ihn erſolärn Schutz⸗ mann Staufer einen. Revolberſchuß abſeuerte unter der Drohung: „Bleib ſtehen oder ich ſchieße Dich todt, komm' her, wenn Du Courage haſt!“ und dann flüchtig ging. Es iſt der 20 Jahre alte Aushilfs⸗ boſtbedienſtete Bruno Papſt, früher Kaufmann in Ludwigshafen. Derſelbe gibt 1 er habe nur einen Schreckſchuß abgegeben und nicht die gehabt, den Schutzmann zu treffen. * Zum S880 gegen ſeine Frau wollte der Maſchinenſchloſſer Joſef König aus Kaiſerslautern auf der Polizeiwache in der Schwetzingerſtraße einen Schutzmann als Begleitung haben. Da nach den vorher gemachten Erhebungen kein Anlaß vorlag, einen Schutz⸗ mann mit in die Wohnung des König zu ſchicken, wurde dem Be⸗ gehren nicht entſprochen. König fing infolgedeſſen an, über die Schutzleute zu ſchimpf fen. Wegen iee und Ruheſtörung er⸗ hielt König, der ein Trunkenbold iſt, vom Schöffengericht 14 Tage Gefängniß. Einen Akt außerordentlicher Rohheit vollführten der Taglöhner Adam Blohmann von hier und der eeee Georg Friedrich Keuerleber in der Nacht vom 31. Dezbr. v. J. in der Schwetz⸗ inger Straße hier aus. Ohne jeden Anlaß mißhandelten ſie den Be⸗ reiter Auguſt Bohn hier in barbariſcher Weiſe. In Anbetracht der gemeinen Brutalität erkannte das Schöffengericht gegen Blohmann auf eine Gefängnißſtrafe von zwei Monat; Keuerleber, ein 9 0 borbeſtrafter Menſch, bekam 5 Monate Gefüngniß. Nus dem Großherzogthum. Schwetzingen, 18. März. Bei der geſtern hier ſtattgefundenen Bürgerausſchußwahl der dritten Wählerklaſſe ſiegte die Liſte der ſozialdemokratiſchen Partei über die der vereinigten bürgerlichen Parteien. . Weinheim, 16. März. Abends von 5 Uhr ab hatte der Krie⸗ gerverein hier ſeine Mitglieder im Saale zum ſchwarzen Adler zu einem fidelen Herrenabend vereinigt; der ganze Saal war dicht befetzt. Die Darbietungen, um die ſich wiederum die Mitglieder des Singchors und insbeſondere Herr Fritz Lang mit ſeinem unver⸗ wüſtlichen Humor verdient gemacht haben, umfaßten 20 Nummern und erntete jeweils rauſchenden Beifall, ſo daß bald eine recht ge⸗ hobene Stimmung zum Ausdruck kam, die die Theilnehmer bis gegen Mitternacht beiſammen hielt. L Weinheim, 17. März. Wie in Mannheim wird nun auch am hieſigen Platz das ſeither nur in Heidelberg begangene ſog. So m⸗ mertagsfeſt eingeführt werden. Die Vorbereitungen zu dem nächſten Sonntag, 22. d.., Nachm. 3 Uhr ſtattfindenden Feſtzug ſind in vollem Gange und ſah man heute ſchon eine Menge Kinder ihre geſchmückten„Sommertagsſtecken“ nach Hauſe tragen, woraus auf eine große Betheiligung geſchloſſen werden kann. Das Haupt⸗ verdienſt um das Zuſtandekommen dieſer Veranſtaltung in hieſiger Stadt gebührt dem Herrn Joſ. Heiſel hier. :(Tauberbiſchofsheim, 15. März. Die amtlichen Lehrer⸗ konferenzen des Schulkreiſes Tauberbiſchofsheim, welche ſchon im vorigen Spätjahr ſtattfinden ſollten, werden nun von Herrn Kreisſchulrath Röttinger im Mai in den einzelnen Amt abgehalten werden. Die Lehrer haben fämmtlich dazu zu erſcheinen. Sie erhalten eine Tages diät. Hauptgegenſtand der Tagesordnung wird das neue Leſebuch für die Fortbildungsſchule Badens bilden. .0. Karlsruhe, 17. Märg. Die Kohleneinkaufsgenoſſenſchaft beſchloß in ihrer letzten Generalberſammlung einſtimmig, von der Liquidgtion abzuſehen Uird die Beſchlußfaſſung über die Beſeitigung der Unterbilanz einer ſpäter einzuberufenden Generalverſammkung zu c. Pforzheim, 17. März. Bei Beginn der geſtrigen Bürger⸗ ausſchuhſtgelng ſprach Herr Oberbürgermeiſter Habermehl den bei dem Braude der Bürkle'ſchen Sägemühle thätig geweſenen Feuer wehren für ihre Bemühungen öffentlichen Dank aus und bemer kle, er werde im Stadtrathe anregen, ob man ſich den Feuerwehren nicht noch beſonders erkenntlich zeigen könne. Man ver⸗ muthet, daß der Brand durch Warmlaufen eines Lagers entſtanden iſt.— Die Einnahmen und Ausgaben des Elektrizitätswerkes wurden mit 245 M. veranſchlagt. B. C. Offenburg, 17. März. Bei der Oberbürgermeiſterwahl wurde der Piaherige erſte Bürgermeiſter Herrmann zum Ober⸗ bürgermeiſter gewählt. Nach 70 Jahren hat nun die Stadt Offen⸗ burg wieber, wie vordem, einen Oberbürgermeiſter. Der letzte Ober⸗ bürgermeiſter war Lihl, unter deſſen Vorſitz am 19. April 1832 die letzte des Stadtraths abgehalten wurde.„ Furtwangen, 17. März. Bei der geſtern ſtattgehabten Bürgermeiſterwahl wurde von 47 abſtimmenden Wahlberechtigten mit 45 Stimmen Herr Abgeordneter Herth zum Bürgermeiſter ge⸗ wählt. .e. Konſtanz, 17. März. Während Herr Oberamtmann Geh. Reg.⸗Rath Dr. Groß heute Vormittag in amtl. Angelegenheiten auf dem Rathhaufe in Wollmatingen beſchäftigt war, fiel deſſen Kutſcher Goldſchmidt, vermuthlich infolge eines Schlaganfalles, vom Be zwiſchen die Pferde; die Pferde wurden dadurch unruhig und ver⸗ wundeten dem am Boden liegenden Kutſcher mit den Hufen lebens⸗ gefährlich(er erlitt u. A. einen Schädelbruch). Die iſch gerufene Sanitätskolonne transportirte den Bewußtloſen 10 hieſige Krankenhaus. Der Verunglückte hat eine größere Familie.— Größeres Aufſehen erregt hier der Konkurs der Brauerei„Buck“ Neben Kapitaltſten werden auch kleinere Leute, insbeſondere Bau⸗ handtwerker, empfindlich geſchäbigt. Ein fleißiger Maurermeiſter in Allmannsdorf, Familtenvater, verliert z. B. ſein ganges ſalrer ſpartes Vermögen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. [J Weiſenheim a. Sand, 18. März. In Weiſenheim a. Saud wird zufolge Gemeinderathsbeſchluß von dieſem Jahre ab beſtändig ein Obſtmarkt abgehalten. Dadurch ift jedem auswärtigen Groß⸗ wie Kleinhändler und auch privaten Käufern Gelegenheit und reiche Auswahl geboten, den Bedarf in täglich friſch gebrochenem Obſt aller Gattungen in der Zeit der Reife zu decken In welch hohem Maße die Obſtkultur in Weiſenheim c. S. betrieben wird, beweiſt die ſtattliche Zahl von ca. 400 000 Stuück aller Arten von Obſtbäumen, wie Kirſchen, Aprikoſen, Pfirfiche, Frühbirnen, Quitten, Aepfel, frühe Bühler⸗ und andere Zwetſchgen ete. In einem gün ſtigen Jahre ſchätzt man den Werth der geſammten O auf Hunderttauſende von Mark. Neben dem Obſtbau ſteht aber auch die Beeren⸗ und Ananaskultur in hoher Blüthe. Taufende don Zentnern Johannis⸗ und Stachelbeeren und Ananas⸗Erdbeeren wer⸗ den jährlich eingeheimſt. In der jetzt bald beainnenden Blüthezeit gleicht der auf den beiden lauggeſtreckten Hügeln ſich hinziehende Obſtwald einem einzigen Blüthenmeer und bildet dieſes eitten Hauptanziehungspunkt vieler Naturfreunde. Die geſchützte Lage, das milde Klima und die Fruchtbarkeit des Bodens begünſtigen den Obftbau außerordentlich, aber auch der Weinbdau wird emfig be⸗ trieben; ca. 2500 Morgen Wingert, wovon 1000 Morgen Riesling, liefern, namentlich der letztere, einen vorzüglichen Tropfen. Für das leibliche Wohl iſt in Weiſenheim a. S. in reichlichem Maße 8 man ca. 30, von der tannoeim, 18. Aarz Generat⸗anzeiger, ., Selte 4 ven“ nächſt der Kirche, ferner„Kaiſer Friedrich“,„Weißes Roß“,„Pfälzer Hof“ zu empfehlen ſind. Die Gemeinde ſelbſt beſitzt auch einen prachtvollen großen Park(ſog. Ludwigshain) mit hundert⸗ jährigen Bäumen, ſchattigen Alleen und begquemen Spazierwegen. Der Aufenthalt daſelbſt iſt ein äußerſt angenehmer. Intereſſant iſt nuch die Thatſache, daß Weiſenheim a. S. die meiſten älteſten Leute im gangen Bezirk Neuſtadt a.., zu dem es gehört, aufzuweiſen hat. Man kann Leute im Felde antreffen, die 80 Jahre und dar⸗ über alt ſind und von Morgens früh bis Abends ſpät unermüdlich ihre Arbeit verrichten. Die Luft in Weiſenheim a. S. iſt aber auch Außerordentlich rein und geſund. Fabriken, die mit ihren Dünſten die Luft verpeſten, ſind in weitem Umkreiſe keine borhanden.— Alſo auf, die ihr ſtets in ſchlechter, verdorbener Luft euch bewegen müßt, beſucht bei euren Exkurſionen auch das nahe Weiſenheim; namentlich Diejenigen, die bisher noch nicht Gelegenheit hatten, zur Zeit der Blüthe einige Stunden daſelbſt zu verweilen, mögen es in bieſem Jahre nicht verſäumen, dieſes herrliche Schauſpiel der Natur ſich anzuſehen. Gewiß wird Jeder mit hoher Befriedigung die Wanderung nach Hauſe antreten. Ein vorzüglicher Unterkunftsort iſt das Gaſthaus zum„Deutſchen Reich“ am Bahnhof. Kaiſerslautern, 17. März. Der Verein für Frauenintereſſen, der in der Pfalz auf den verſchiedenſten Gebieten anregend wirkt, hat hier zu einer Veranſtaltung mitgewirkt, die vielſeitige und ver⸗ diente Beachtung finden wird, nämlich zur Durchführung eines Mundarten⸗Abends, der, an ſich litterariſch anziehend, auch einen Ueberblick darüber gibt, wie viel geiſtige Urſprünglichkeit in unſerem Volksthum vorhanden iſt, eine Urſprünglichkeit, von der das zünftige Schriftthum häufig kaum eine Ahnung hat. Um ſo mehr iſt es nöthig, ſich auch mit dieſen Aeußerungen der Volksſeele zu befaſſen, aus denen theils bewußt, theils auch unbewußt die Schriftſprache ein gutes Theil der Auffriſchung ſchöpft, deren ſie bedarf, ſoll ſie nicht der Nivellirungsſucht erliegen und in Gefahr kommten, auf einen todten Strang zu gerathen. Mörchingen, 17. März. Ein Aufſeen erregendes Liebes⸗ drama hat ſich in unſerem Orte ereignet. Ein Offtziersburſche, der ſich in voller Ausrüſtung zum Dienſt begab, kehrte auf dem Wege dahin in einer Wirthſchaft ein, in welcher er mit dem Dienſtmädchen ein Verhältniß unterhielt. Da die Wirthſchaftsräume noch geſchloſſen waren, begab er ſich in das Zimmer des Mädchens, das ſoeben auf⸗ geſtanden war. Zwiſchen den Beiden entſtand nun ein heftiger Wort⸗ kwechſel, in deſſen Verlauf der Burſche aus ſeinem Dienſtgewehr mit Platzpatronen zwei Schüſſe auf das Mädchen abgab, von denen der eine in den Kopf drang und der andere eine ſchwere Verletzung des Oberſchenkels herbeiführte. Hierauf ſchoß ſich der Burſche in den Mund und blieb todt auf dem Platze. An dem Aufkommen des Dienſtmädchens wird gezweifelt. Eiferſucht ſoll der Grund der That geweſen ſein. Frankfurt a.., 17. März. Geſtern Abend fanden Paſ⸗ ſanten auf der unterſten Stufe der ſteilen ſteinernen Treppe, welche mach der Frankfurter Waſch⸗ und Badeanſtalt an der Untermainbrücke führt, einen älteren Herrn bewußtlos liegen. Zwei herbeigeholte Schutzleute machten Wiederbelebungsverſuche, welche jedoch erfolglos blieben. Aus den in den Taſchen des Verunglückten gefundenen Papieren ergab ſich, daß es der etwa 50 Jahre alte kathol. Pfarrer Chr. Schneider aus Schwanheim war. Der Verunglückte hatte einen Schädelbruch erlitten. Der Geiſtliche wollte mit dem Zuge der Waldbahn nach Schwanheim fahren. In der Dunkelheit hat der bttwas korpulente Herr dann wahrſcheinlich einen Fehltritt gethan und iſt die erwähnte Treppe hinabgeſtürzt. * Aus dem Münſterthal, 17. März. Seit der Verhaftung der Räuberbande werden allerhand Greuelthaten erzählt, welche dieſe in den Wäldern diesſeits und jenſeits der Grenze verübt haben ſoll. Der 10jährige Knabe des Anführers der Bande M. Bräſch erzählt von verſchiedenen Streif⸗ und Raubzügen, welche die Kerle unter⸗ gahmen und gibt ſogar an, ſie hätten zwei italieniſche Arbeiter er⸗ mordet und im Walde auf franzöſiſchem Gebiet vergraben. Den Rothwein, Likör und Champagner, welchen ſie dem„Berny“ in der m letzten Jahr vom Blitz getroffenen Wirthſchaft auf dem Hohneck entwendet haben und welcher ſich nebſt den geſtohlenen Tiſchgedecken für 30 Perſonen auf einen Werth von 1300 Mark beläuft, ſollen 8 nach Angabe des Knaben theils getrunken, theils in Höhlen ver⸗ ſteckt haben. Die Verhaftung des Bräſch ging ſo überraſchend von ſtatten, daß derſelbe keinen Widerſtand leiſten konnte. Er hatte ſich über die Grenze nach dem Reſtaurant Freudenreich auf der Schlucht begeben, nicht ahnend, daß er ſcharf beobachtet wurde. Der Wirth Freudenreich kam ins Geſpräch vertieft heraus und ſetzte ſich mit ühm auf den Schnee, um den Gendarmen Zeit zu laſſen, ſich zu nähern, welche dann heranſchlichen und Bräſch überrumpelten. Die underen Mitglieder der Bande ſtellten ſich ſchimpfend und drohend auf die Grenze und zogen nach Welchhundenbühl, wo ſie jedoch eine Stunde ſpäter ebenfalls das Schickſal erreichte. 15 Gerichtszeſtung. * Mannheim, 17. März.(Strafkammer.) Vorfitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. Es kamen zur Ver⸗ Handlung: 1. Der Taglöhner Georg Schmitt aus Beerfelden ſuchte den Armenkontroleur Carl Maier durch die erlogene Angabe, er habe Line kranke Frau und vier Kinder, zur Gewährung von Armenunter⸗ ſtützung zu beſtimmen. Das Urtheil lautet auf 4 Wochen Gefängniß. 2. Am 26. Januar d. J. bog der Kutſcher Heinrich Geiger hus Eppingen aus der Straße Q—R 1 in dem Augenblick auf die Breiteſtraße, als ein Wagen der Elektriſchen nahte. Geiger hoffte mit ſeinem Einſpänner noch übers Geleiſe zu kommen, hieb auf ſein Pferd ein, allein der elektriſche Strom iſt hurtiger als ein Mann⸗ heimer Droſchkengaul. Die Glektriſche erwiſchte noch das Hintertheil der Chaiſe und riß die hintere Achſe weg. Da es nicht das erſte Mal iſt, daß Geiger leichtſinnig fährt, ſo lautet das Urtheil auf 10 Tage Gefüngniß. 8. Der Lackierer Georg Bordt aus Pittsburg hat, ſeiner 19 Jahre ungeachtet, ſchon eine recht ausgedehnte verbrecheriſche Thätig⸗ keit entfaltet. Am 21. Auguſt v. J. erbrach er in der Wohnung eines gewiſſen Adolf Scheing in J 2, wo er wohnte, einen Schrank und ſtahl einen Anzug, einen goldenen Ring, eine Kette und einen Schirm im Geſammtwerthe von 95 Mark. Im Oktober lieh er von der Frau des Poliers Röth ein Rad, tauſchte dieſes in Ilshofen in Württem⸗ berg um, vergaß aber die 20 Mark Aufgeld, die ausgemacht waren, gzu erlegen. Im November beſtahl er den Werkführer Friedrich Fucke, bei dem er wohnte. Er eignete ſich Schmuck im Werthe von 48 Mk., eine Uhr mit Kette und 29 Mark baar Geld an. Im Dezember führte ihn ſein Unſtern nach Stuttgart, wo zwei Anzüge in ſeinen Beſitz gelangten. Um dieſelbe Zeit lieh er ſich in Heilbronn bei Fahrradhändler Drautz und in Oehringen bei Fahrradhändler Bayer 5 ein gutes Rad und verſchwand damit. Endlich wurde er als der Dieb ermittelt, der dem Spengler Emil Stumpf ein Rad ſtahl. Man erkennt gegen den fleißigen Burſchen auf 3 Jahre 3 Monate Ge⸗ fängniß, unter Aufrechnung von 1 Monat der Unterſuchungshaft. 4. Den großen Unbekannten hat der 26 Jahre alte Schloſſer Martin Wahlerwein aus Gimbsheim zu ſeiner Entlaſtung an⸗ gerufen. Am 3. Februar wurde an der Hauptpoſt dem Gefreiten Braun vom hieſigen Grenadier⸗Regiment, während derſelbe auf der Poſt zu thun hatte, ein Fahrrad geſtohlen. Am Abend des gleichen Dages wurde das Rad von dem Angeklagten Mahlerwein bei einer Pfandleiherin in der Unterſtadt verſetzt. Als Legitimation gab er, da das Rad keine Nummer hatte und er eine Radfahrkarte nicht beſaß, eine Rechnung chin, worin die Fahrradhändler Gebr. Becker in Frankenthal dem Mechaniker Jean Schmitt beſtätigten, daß er bei ihnen ein Rad um, 250/ gekauft habe. Mahlerwein erhielt auf das Rad vorläufig 15„, wobei ihm geſagt wurde, daß, wenn auf dem Leihhau⸗ mehr dafür gegeben würde, er das Uebrige an nächſten Tage holen könne. Als er nun am nächſten Tage kam, rief die inzwiſchen benachrichtigte Frau des Pfandleihers einen Schutz⸗ mann. Mahlerwein riß aus, wurde aber vom Schutzmann Mayer, der gar nicht wußte, um was es ſich eigentlich handelte, nach an⸗ ſtrengender Hetzjagd am„Storchen“ eingeholt und feſtgenommen. Er ſtellte ſich ganz unſchuldig. Weshalb man ihn verhafte? Der Schutzmann fragte, warum er durchgegangen ſei. Später gab M. an, jener Jean Schmitt habe ihm am Markt das Rad zum Kaufe angeboten und weil er kein Geld gehabt habe, um es zu kaufen, ihn gebeten, es zu verſetzen. Das habe er dann auch gethan. Als er zurt zweiten Mal bei der Pfandleiherin erſchien, habe ihm Jemand. möglicherweiſe jener Schmitt, zugerufen:„Mach, daß Du fort⸗ kommſt.“ Er ſei dann davongelaufen. In einer Eingabe an die Staatsanwaltſchaft behauptete er ſpäter, eine innere Stimme ſei es geweſen, die ihm gerathen habe, die Flucht zu ergreifen.„So wird es wohl auch geweſen ſein,“ bemerkte ſarkaſtiſch der Vorſitzende. Auch heute bleibt Mahlerwein auf der Behauptung ſtehen, jener gewiſſe, aber nicht auffindbare Jean Schmitt habe ihm Rad und Rechnung übergeben. Schreibſachverſtändiger Meuſer weiſt in ſeinem Gutachten, das ſich auf eingehende Schriftvergleiche ſtützt, auf eine Reihe von Eigenthümlichkeiten in der Schrift der Rechnung hin, die keinen Zweifel übrig laſſen, daß der Angeklagte die Rechnung geſchrieben. Das Gericht erkennt auf 6 Monate 2 Wochen Ge⸗ fängniß. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Heppes⸗Konzert. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Herr Peter Heppes, welcher, wie bereits mitgetheilt, am Freitag, 27. März. im Kaſinofaale ein Konzert veranſtalten wird, hat vor wenigen Tagen am Konſervatorium in Leipzig die Prüfungen in hervorragend günſtiger Weiſe beſtanden und das Abgangszeugniß der vollen künſtleriſchen Reife erhalten. Ueber ein von Herrn Heppes und der in ſeinem Konzerte mitwirkenden Sängerin Fräulein W. Kewitſch aus Freiburg gegebenes Konzert wird berichtet:„Der ſehr jugend⸗ liche Violiniſt Herr Heppes ſtellte für die Zukunft einen guten Wechſel aus. Mendelsſohns anſpruchsvolles Konzert-moll brachte Herr Heppes in Ton und Technik zu ſchöner und namentlich im Adagioſatz abgerundeter Wiedergabe. Auch in Vieuxtemps' Air Varié einten ſich gute Bogenführung und ein Ton voll jugendlicher Elaſtizität mit ſolid geſchulter Technik zu einem Ganzen von künſt⸗ leriſchen Eigenſchaften, von denen für die weitere Entwicklung gewiß noch Schönes zu erwarten iſt. Als eine ebenſo ſtimmbegabte wie künſtleriſch tüchtige Konzertſängerin erwies ſich neuerdings Fräulein Kewitſch ete.“ Fräulein Kewitſch ſang in jüngſter Zeit in Italien und der Schweiz mit ſehr günſtigem Erfolge und wird ſich in nächſter Saiſon an einer Konzerttournse in Italien betheiligen. Eine Gedächtniſfeier der Königin Eliſabeth. Die Londoner Geographiſche Geſellſchaft hat beſchloſſen, am 28. dieſes Monats das 300jährige Gedächtniß an den Tod der Königin Eliſabeth durch eine beſondere Sitzung zu begehen. Wahrſcheinlich werden auch die Ver⸗ einigten Staaten bei dieſer Feier offiziell vertreten ſein. Den Hauptvortrag hat der Vorſitzende der Geographiſchen Geſellſchaft, der ſeit dem letzten Internationalen Geographenkongreß auch in Deutſch⸗ land perſönlich weiteren Kreiſen bekannte Sir Clemens Markham, übernommen; außerdem werden ſprechen: Edm. Goſſe über Walter Raleigh, Julian Corbett über Francis Drake und Profeſſor Sil⸗ vanus Thompſon über William Gilbert und den Erdmagnetismus. Eine weitere Expedition ins Nordpplargebiet wird noch in dieſem Sommer von Schweden aus unter der Leitung des Botanikers Dr. Ekſtom ausgerüſtet werden. Der weſentliche Zweck beſteht in der Erforſchung der noch unbekannten Theile von Nowaja⸗Semlja und namentlich des nördlichen Theils, der gänzlich unter Eis begraben zu ſein ſcheint. Die Hunde für die nothwendigen Schlittenreiſen will man ſich erſt von den Samojeden beſchaffen, die auf der Inſel wohnen. Ibſens Zuſtand bedenklich! Kurz vor dem 75. Geburtstag des großen Dichters kommen höchſt betrübende Nachrichten über ſeinen Geſundheitszuſtand und laſſen allen Feſtesjubel von vornherein ver⸗ ſtummen. Der„Berl. Ztg.“ wird aus Chriſtiania gemeldet: Die feſtlichen Veranſtaltungen, die für nächſten Freitag zu Henrik Ibſens 75. Geburtstag geplant waren, ſind in letzter Stunde ab⸗ geſagt worden, da Ibſen an einer Feier nicht mehr theilnehmen kann. Er iſt nicht mehr im Vollbeſitz ſeiner Geiſteskräfte und ſeine Geſundheit iſt ſchwererſchüttert. Die Stadt Chriſtiania wird ſich in Folge deſſen nur auf eine Feſtvorſtellung von Ibſens „Kaiſer und Galiläer“ beſchränken, das im National⸗Theater zur Aufführung gelangt. Die„dramatiſchezdee“ Legouvs. Legouvs, der bekanntlich mit Scribe zuſammen„Adrienne Lecouvreur“ geſchrieben hat, hegte, obwohl er ſich der Grenzen bewußt war, die ſeinem Mitarbeiter als Künſtler geſteckt waren, doch eine tiefe Bewunderung für deſſen Fähigkeit, auf einen Blick herauszufinden, ob eine Idee dramatiſch war oder nicht. So erzählte er einmal folgende Szene:„Ich ſage ihm meine Idee.„Ihre Idee iſt nicht gut, es mangelt ihr jedes Intereſſe“.„Jedes Intereſſe?“ rufe ich aus und beginne nun, meine Idee zu vertheidigen.„Laſſen Sie uns verſuchen“, ſagt er,„wenn Ihre Idee etwas in ſich hat, werden wir es in etwa einer halben Stunde herausfinden“. Und er beginnt ſofort, meine Idee um und um zu kehren, in Stücke zu zerreißen und jeden Fetzen davon zu prüfen.„Nicht ein bischen darin, wie ich Ihnen ſagte; Sie müſſen etwas anderes finden,“ ſchließt er. Einige Tage ſpäter beſuche ich ihn wieder, diesmal mit dem Plan zu„Adrienne Lecoupreur“. Als die Worte diesmal kaum über meine Lippen gekommen ſind, ſpringt er vom Stuhl auf, ſtürzt auf mich zu, legt die Arme um meinen Hals und ſchreit mit höchſter Stimme:„Hundert Aufführungen mit 6000 Fr. Einnahmen jeden Abend!“„Glauben Sie?“ fragte ich. „Ich glaube nicht, ich bin deſſen ſicher. Es iſt ein wunderbarer „Fund“. Sie haben das einzige Mittel getröffen, wie die Rachel Proſa ſprechen kann. Kommen Sie morgen früh, und wir werden uns ſogleich an die Arbeit machen. Von bedeutenden Kunſtfälſchungen berichtet der Draht aus Paris: Der„Matin“ ſchreibt, ein junger Maler, Elyna, in deſſen Atelier infolge der Anzeige eines betrogenen Kunſtliebhabers eine Hausſuchung vorgenommen war, geſtand vor dem Richter, daß die berühmte„Krone der Semiramis“ für das Louvre⸗ Muſeum, für welche 40 000 Fres. bezahlt worden ſind, eine Fälſchung ſei. Er habe ſelbſt die Zeichnung der Krone gemacht. Uebrigens be⸗ fanden ſich im Louvre und Carnaralet zahlreiche Gegenſtände, die an Muſeen von Antiquitätenhändlern zu hohen Preiſen verkauft worden ſind. Von der ſchottiſchen Südpolar⸗Expedition liegen die erſten Nach⸗ richten in einem Briefe vor, den der Leiter derſelben, M. G. Bruce, an Mr. W. G. Burn⸗Murdoch in Edinburgh gerichtet hat. Er iſt vom 21. Januar 1903, Port Stanley, Malvinas(Falklands⸗ inſeln) datirk und lautet:„Ich bin wieder einmal auf den Mal⸗ vinas, was mir viele Erinnerungen von vor zehn Jahren ins Ge⸗ dächtniß zurückruft. Wir ankern faſt auf demſelben Fleck wie damals die„Balagena“, und es iſt merkwürdig, daß die ganze unangenehme Seite der Reiſe geſchwunden, wie umgekehrt die angenehme Seite wieder belebt zu ſein ſcheint. Wir haben reichlich Arbeit gehabt, endlich verſtaut zu werden. Außer 200 Tons Kohlen haben wir für 20 Monate Proviant an Bord, ſo daß jede verfügbare Ecke voll und faſt das ganze Hauptdeck mit Kiſten bedeckt iſt. Außerdem laſſen wir für ein weiteres Jahr genügende Vorräthe in Stanley. Da für das Schiff, die Mannſchaft, Ausrüſtung und Nahrung ſchon geſorgt iſt, hoffe ich, daß weitere 140 000/ aufgebracht werden können, damit das Unternehmen ein weiteres Jahr fortgeht. Entgegen meinen Abſichten werde ich das Schiff überwintern laſſen, wenn wir einen Winterhafen finden können; dies geſchieht, weil es zu ſpkz iſt, fortzubringen; daher werden Sie von uns vor 12 oder 14 Monaten nicht wieder hören, wenn wir wieder nach den Falklandsinſeln zurückkehren, und hoffentlich erwartet uns dort die gute Nachricht, daß man in der Heimath Geld genug für ein zweites Jahr auf⸗ gebracht hat. Ich ſchulde Ihnen viel in der Vergangenheit, und deshalb wende ich mich wieder an Sie, für mich zu bitten, weil ich nicht an Ort und Stelle bin. Dieſe Angaben werden ergänzt durch einen Auszug aus einem Brief von dem Meteorologen der Geſell⸗ ſchaft, R. Moßman:„15. Januar. Unſere Vorbereitungen für die antarktiſche Arbeit haben ſich infolge einer Aenderung in Mr. Bruces Plänen viel ausgedehnter erwieſen, als vorausgeſehen war. Er be⸗ abſichtigt jetzt, ſo weit als möglich nach dem Süden vorzudringen, in der Zeit, die noch von dem ſüdlichen Sommer übrig iſt, und den kommenden Winter im Eiſe eingefroren zuzubringen. Dieſe Ver⸗ änderung iſt zur allgemeinen Zufriedenheit, da man anerkannte, daß das urſprüngliche Programm, ſich außerhalb des Eiſes umherſtoßen zu laſſen, große Gefahr in ſich barg. Dieſe Arbeit wäre beſonders während der langen Nächte ſehr ſchwierig geweſen, und wir hätten in großer Gefahr geſchwebt, mit Eisbergen zuſammenzuſtoßen, um garnicht von der ſtändigen Durchfeuchtung und dem Unbehagen in⸗ folge des rauhen Wetters zu reden. Da es zwölf Monate dauern kann, ehe wir hierher zurückkehren hat es keinen Zweck, vor September oder Oktober Briefe zu ſenden. Vielleicht iſt Sepßtember am beſten, denn wenn wir früh aus dem Eis kommen, werden wir wegen der Kohlen hierher zurückkehren, ehe wir unſere Forſchungs⸗ arbeit wieder aufnehmen. Sonntag, 18. Januar. Während der letzten beiden Tage haben wir Kohlen und Proviant an Bord ge⸗ nommen. Da wir lange fort ſein werden, mußten wir Ladung auf Deck nehmen. Hoffentlich wird das Wetter zwiſchen hier und dem Eis ſchön ſein, da eine große See das Ganze über Bord ſchwemmen würde.“ Kleine Mittheilungen. Die Uraufführung des Wigand'ſchen Dramas„Nacht“ hatte geſtern im Oldenburger Hoftheater in Gegenwart des Großherzogspaares einen ſtarken Erfolg. Das Drama behandelt das Truſt⸗Problem. Am Schluß wurde der Autyr, ein junger Bremer, mehrmals gerufen. 55 Heueſte Bachrichten ung Celegramme. Jrivat-Telegramme des,,General-Hnzeigers“. H. Dresden, 18. März. Die„Dresdener N. Nachr.“ melden aus Salzburg: Wie auf dem hieſigen Hofmeiſteramt beſtimmt mitgetheilt wird, wird den neueſten Dispoſitionen zu⸗ folge die Abreiſe des Großherzogs von Toscana nach Lindau nicht vor erfolgter Entbindung der Prinzeſſin Louiſe und erſt nach anſtandsloſer Uebergabe des zu erwartenden Kindes an den ſ ächſiſchen Hof ſtattfinden. Hieraus iſt zu ſchließen, daß auch von einer Ausſöhnung des Großherzogs mit ſeiner Tochter zu einem früheren Zeitpunkte keine Rede ſein kann. *Leipzig, 18. März.(Frankf. Ztg.) Das Urtheil gegen den vormaligen Bankdirektor Eyner iſt am Dienſtag Mitter⸗ nacht rechtskräftig geworden, denn weder von der Staats⸗ anwaltſchaft noch von Exner ſelbſt iſt Reviſion beim Reichsgericht an⸗ gemeldet worden. Vom Eintritt der Rechtskraft an berbüßt Exrner eine Strafe von 2 Jahren 6 Monaten Gefängniß, auf welche ihm indeſſen 1 Jahr 3 Monate als durch die Unterſuchungshaft verbüßt angerechnet werden. Die 20 000/ Strafe werden jedenfalls von der Gattin Erners bezahlt werden, ſodaß das dafür angeſetzte weitere Jahr Gefängniß wegfällt. Exner wird nach der Strafanſtalt in Zwickau verbracht. * Berlin, 18. März. Dem Herrenhauſe ging ein Geſetzentwurf zu, nach dem die vom Oberpräſidenten und Regierungspräſidenten von Heſſen⸗Naſſau erlaſſenen Polizeiverordnungen bau⸗ und feuerpolizeilichen Inhalts eee aus vorpreußiſcher Zeit ſtammende Beſtimmungen aufheben. „)%(Berlin, 18. März. Nach der„Voſſ. Ztg.“ hat der K5 nig von Dänemark die Wahl des ſozialiſtiſchen Bürger⸗ meiſters von Kopenhagen, des früheren Malermeiſters Jenſen, beſtätigt. Gladbeck, 18. März. Bis heute Mittag iſt die Berg ung der auf der Zeche„Moltke“ Verſchütteten noch nicht gelungen. Die Rettungsarbeiten werden auf jede nur mögliche Weiſe be⸗ ſchleunigt. r. Paris, 18. Märg. Wie aus Domfort berichtet wird, wurde daſelbſt der Hauptmann Poirier verhaftet, weil er in einer Anſprache an ſeine Kompagnie die republikani ſche Regie⸗ rung ſcharf angegriffen und ſogar beleidigt hatte Der Korpskommandeur hat Poirier ſofort auf die Feſtung geſchickt, bis der Miniſter ſeine Entſchließung bezüglich der Beſtrafung des Haupt⸗ manns gefaßt haben wird. 8 Monte Carlo, 18. März. In der geſtern geſpielten letzten Runde des internationalen Schach⸗Turniers ſiegten: Pillsburh über Moreau, Schlechter über Mieſes, Maſon über Albin, Marſhall über Reggio, Remis Teichmann—Wolf, Vearocgh Tarraſch, Taubenhaus—Marco. Den erſten Preis, beſtehend aus 4500 Franes und einem Kunſtgegenſtand und Diplom, erhielt Tarraſch aus Nürnberg, der in den letzten 19 Runden ſeinen Gegnern nur 3 Remiſen geſtattete und alle anderen Partien gewann, mit 20. Points. Den zweiten, 2250 Francs und Diplom, Maroezy aus Ungarn mit 19, 3. Preis Pillsbury(Netwhork) 18½, 4. Preis Schlechter(Wien) 17, 5. Preis Teichmann(London) 16½%, 6. Preis Marco(Wien) 15½, 7. Preis Wolf(Wien) 14. 7250 Franes wurden unter die Spieler vom 3. Preis abwärts wie folgt vertheilt: Gewonnen 40 Franes die Partie, Remis 30 Francs die Partie, berloren 20 Francs die Partie. Sämmtliche Preisträger er⸗ hielten außerdem Diplome. FJerner hat der Fürſt von Mingrelien eine Summe von 2250 Franecs für Schönheitspreiſe geſtiftet und ſind, eltva 2000 Franes für Spezfalpreiſe ausgeſetzt. Die Reihenfolge der Nichtpreisträger iſt wie folgt: Mieſes(Leipzig) 13, Marſhall (Amerika) 13, Taubenhaus(Paris) 10½, Malon(England) 10½, Albin(Wien) 8½, Reggio(Italien) 6, Moreau(Paris) 0. Earacas, 17. März. Die erſte Rate der deutſchen Enkſchädigungsſumme wurde heute gezahlt. Kairo, 18. März. Das Befinden des deutſchen Kron⸗ prinzen, der in der vergangenen Nacht gut geſchlafen, hat ſich bedeutend gebeſſert. Die Revpolution in Urugnay. *Waſhington, 18. März. In dem Berichte des ameri⸗ kaniſchen Konſuls in Montevideo heißt es ferner, daß die Eiſenbahnzerſtört ſei und 8000 Mann außerhalb der Stadt ſtänlden, bereit, zum Angriff überzugehen. 1 5 Montevideo, 18. März. In der Nähe der Stadt fand ein Gefecht zwiſchen Regierungstruppen und Aufſtändiſchen ſtatt. Eine Abtheilung des Rothen Kreuzes wurde nach dem Kampfplatz geſandt. Vier Abgeordnete von hier wurden ausgeſchickt, um über den Frieden zu ünterhandeln. Die Regierung will die Nationalgarde einberufen und hat den Beläßerungszuſtand erklärt. Alle Telegramme ſind der Zenſur unterworfen. ** Berliner Drahtbericht.— ):(Berlin, 18. März. Zu dem gemeldeten Selbſtmord eines Liebespaares in Potsdam berichtet der Lokal⸗Anzeiger“, es liege die Wahrſcheinlichkeit nahe, daß ſich Beide, der Doktor Sittenberger und die Diakoniſſin Klein das Leben ge⸗ eine unabhängige Winterſtation einzurichten und das Schiff zur Zeit nommen baben. weil ſie an einer unbeilbaren Krankheit litte. die Auslegungen, ſwpelche au die Kommiſſion verwieſen werden. 4. Seite. 4— 4 General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Mürz⸗ die ihnen die Freude am Leben vergällte.— Ueber ein Eiſen⸗ bahnunglücſck in Ruſſiſch⸗Polen berichten die Morgenblätler: Unweit Koluszkl entgleiſte ein Zug der Weichſelbahn. Drei Wagen wurden zertrümmert. Einer Frau wurde der Bruſt⸗ kaſten eingedrückt und war ſofort todt, mehrere Reiſende erlitten Verletzungen. Ein Fahrgaſt wurde infolge des ausgeſtandenen Schreckens wahnſinnig. Die Verletzten wurden in ein benach⸗ bartes Hoſpital gebracht.— Einer New⸗NYorker Depeſche des „Lokal⸗Anzeigers“ zufolge wurde über mehrere Zwiſchendeck⸗ paſſagiere des geſtern eingetroffenen Dampfers„Kronprinz', bei denen Pocken konſtatirt worden ſind, die Quarantäne ver⸗ hängt. Die übrigen Paſſagiere konnten landen. Deutſcher Handelstag. Berlin, 18. März. Heute Vormittag trat unter dem Vor⸗ ſitze des Geh. Kommerzienrathes Frenzel der Deutſche Han⸗ delstag zu ſeiner 29. Vollverſammlung zuſammen,. Von Seiten der Regierung waren erſchienen: Staatsſekretär Graf Poſa⸗ dowsky, Handelsminiſter Möller und A. Nach dem von der Verſammlung ausgebrachten Hoch auf den Kaiſer hielt Staats⸗ ſekretär Poſadowsky eine Begrüßungsanſprache, in der er zu⸗ nächſt darauf hinwies, daß der Handelstag zu einem Zeitpunkt zu⸗ ſammentrete, wo ſich nach den ſchwierigen Verhältniſſen für Indu⸗ ſtrie und Handel wieder günſtigere Ausſichten zeigten. Redner ſtellte daun feſt, daß die deutſche Induſtrie während der Schwüle der letzten Jahre ſich in hohem Grade widerſtandsfähig gezeigt habe. Wir dürfen, ſo fuhr Poſadowsky fort, unſerer induſtriellen Zukunft mit Vertrauen entgegenſehen. Mit der Steigerung der Lebensſtände der gebildeten Völker ſteige naturgemäß auch der Bedarf der verfeinerten Waaren und Spezialitäten. Und gerade auf dieſem Gebiete dürfe die deutſche Induſtrie ihre Aufgabe ſuchen, für die wir vorzugsweiſe gerüſtet ſind, durch unſere techniſchen Schulen, Gewerbemuſeen, und dar ſich der Arbeiterſtand dank dem Schulweſen und der ſozialpoli⸗ tiſchen Fürſorge ganz weſentlich gehoben hat. Redner berührte dann die Frage der Erneuerung der Handelsvertäge und führte hierbei aus: In dieſem Kampfe der Intereſſen würde Jeder zu Gunſten des Anderen Selbſtbeſchränkung üben müſſen. Alle Erwerbsſtände ſollten aber die Ueberzeugung theilen, daß die heimiſche Regierung die Intereſſen unſeres Erwerbslebens mit der⸗ ſelben Sachkenntniß und demſelben Nachdruck vertreten wird, wie dies von den frembden Regierungen zum Beſten ihres Landes voraus⸗ geſetzt werde. Redner ſprach ſchließlich den Wunſch aus, daß der Handelstag in Zukunft beitragen möge, das große Vertragswerk wirkſam zu fördern. Nach dem Referate des Handelsſekretärs nahm der Handels⸗ tag einſtimmig eine Erklärung in Betreff der Handelsverträge an, welche an der Forderung feſthält, daß die auswärtigen Staaten für eine längere Reihe von Jahren Ermäßigungen und Bindung der Zölle auf die hauptſächlich von Deutſchland dort eingeführten Waaren und allgemein Meiſtbegünſtigung gewähren. Die Er⸗ Härung ſtellt ſodann eine Reihe von den bei den Verträgen zu berück⸗ ſichtigenden Einzelforderungen auf und ſpricht ſchließlich die Er⸗ wartung aus, daß die Reichsverwaltung, durchdrungen von der hohen Bedeutung guter Handelsverträge, für das Gedeihen des immer mehr in den Weltverkehr hineinwachſenden und dadurch zu ſteigender Wohlfahrt und Macht gelangenden deutſchen Reiches nichts verſäume, um auf der im Jahre 1891 betretenen Bahn der Handelspolitik weitere Erfolge und Fortſchritte zu erzielen. Der Punkt der Tagesordnung über die Abgrenzung des Hand⸗ werks wurde, da das verlangte Material nicht genügte, von der Tagesordnung abgeſetzt. Der Handelstag nahm ſchließlich eine Reſolution an, welche internatfonale Regelung des Seefrachtrechts verlangt und wo⸗ nach vertragsmäßige Beſchränkung der Haftung des Rheders für ordgungsmäßige Fürſorge, für Seetüchtigkeit und Ausrüſtung, Be⸗ mannung und Verproviantirung der Schiffe, ordnungsmäßige Empfangnahme, Behandlung und Ablieferung der Güter für richtig exklärt wird, und der Rheder von der Haftung für Verſchulden des Führers und des Betriebes des Schiffes befreit wird. Deutſcher Reichstag. (286. Sitzung.) W. Berlin, 18. März. Am Bundesrathstiſch Staatsſekretär Graf Poſadowsky und Freiherr v. Richthofen. Der Präſident eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20. Die dritte Leſung des Eiſenbahnvertrags mit Luxemburg wird ohne Debatte erledigt. Es folgt die dritte Berathung der Novelle zur Seemannsordnung. In der Generaldiskuſſion beklagt Molkenbuhr(Sog.) welche die Beſtimmungen über die ſee⸗ männiſchen Gerichte gefunden haben, nach welchen an manuchen Stellen überhaupt keine Seeleute als Schöffen zugezogen zwürden. 199018 Kirſch(Zentr.) ſchkießt ſich Molkenbuhr an. Ein Antrag Molkenbuhr auf Abſetzung der Weiter⸗ berathung der Seemannsordnung wird verworfen. Semler(natl.): Ich habe die Ueberzeugung, daß, wenn auch viele Beſtimmungen der Seemannsordnung in Hamburger Rhedereikreiſen als ſchwere Laſten empfunden werden, die hanſeatiſche Regierung doch dafüür ſorgen wird, daß die Seemannsordnung loyal durchgeführt wird. 0 Nach Ablehnung zweier ſozialdemokratiſcher Anträge wird der Reſt der Novelle ohne Diskuſſion genehmigt. Es folgt die zweite Berathung des Etats und zwar über eine Reihe von Titeln aus dem Reichsamt des Innern, Es ſind dies die Titel Dienſtgebäube für das Patentamt, Weltausſtellung in St. Louis, Dienſtgebäude für die biologiſche Abtheilung, Dienſtgebäude für das Auÿſichtsamt für Arbeiterverſicherung, Grundſtück zur Erweiterung des ſtatiſtiſchen Amts, Grundſtück fütr Labotatorien und kleinere Wohnungen für Arbeiter. Thiedemann(Reichsp.) beferirt über die Kommiſſionsbeſchlüſſe, welche angenommen werden. Bei dem Titel Weltausſtellung in St. Louis beſpricht 25 Müller⸗Meiningen die üblen Verhältniſſe in Amerika bezüglich der Urheberrechts⸗Geſetz⸗ gebung für Kunſtgewerbe, Kunſt und Buchhandel, und frägt an, ob ein Spezialantrag ühnlich wie bei der Pariſer Ausſtellung geplant ſei. Poſadowsky erklärt, in Chieago hätten wir ja Erfahrungen auf dieſem Gebiete jeſammelt. Sichtbar Nachtheiliges für das deutſche Gewerbe ſei dort nicht entſtanden. Für die Ausſtellung werde das Verbot für die achahmung der ausgeſtellten Gegenſtände beſtehen, welches natürlich achahmungen nicht abſolut verhindern kann. Ich wollte gern durch mit der Regierung der Vereinigten Staaten über dieſen Punkt ein⸗ trete 55 u. Waldow⸗Reitzenſtein ch für die Poſition. enk. Die Ein Theil ſeiner Freunde werde aber een und ermittlung des Auswärtigen Amts nochmals in einen Schriftwechſel Spahn Bei Titel„Arbeſterwohnungen“ referirte von Thiedemann zugleich über eine Petition der Hausbeſitzer, welche um Ablehnung des Titels bitten. Haſſe(natl.) bittet, noch mehr Mittel für den Bau von Arbeiterwohnungen ein⸗ zuſtellen. Es folgt die zweite Berathung des Etats für die Expedition nach Oſtaſien. Die Budgetkommiſſton hat auf Antrag Richters 3 Millionen geſtrichen und die Beſtimmung angenommen, daß die einzelnen Titel gegenſeitig übertragbar ſind, jedoch nicht über 1904 hinaus. Staatsſekretär von Richthofen: Nach Abſchluß der eigentlichen militäriſchen Aktion in China ſind die fremden Mächte darüber einig geworden, daß man das Land nicht ſich ſelbſt überlaſſen dürfe und nur eine allmähliche Vermin⸗ derung der Beſatzungstruppen geboten ſei. Dieſes Syſtem habe ſich bewährt. Jedenfalls kann die Regterung das Vertrauen für ſich in Anſpruch nehmen, daß ſie ihr Möglichſtes thun wird, um deutſche Truppen in China in nicht zu großer Anzahl zu laſſen. Das Zurück⸗ ziehen der Truppen beruht auf internationaler Vereinbarung. Es kann von Seiten der Regierung nur empfohlen werden, den Abſtrich nicht eintreten zu laſſen, ſonſt könnte dieſelbe eine Verpflichtung nicht dahin übernehmen, daß keine Etatsüberſchreitungen eintreten. Spahn(Centr.) bittet, dem Kommiſſionsbeſchluſſe beizutreten. Dieſer wird mit großer Majorität hierauf angenommen. Der Reſt des Etats wird hierauf genehmigt. Morgen 1 Uhr: Auswärtiges Amt, Kolonial⸗Etat. Schluß 334 Uhr. *** * Berlin, 18. März. Die Budgetkommiſſion des Reichstages bewilligte die ſeiner Zeit von ihr ge⸗ ſtrichene Forderung für den Truppenübungsplatz Neu⸗ hammer und nahm ferner eine Reſolution Spahn an, in der die Militärverwaltung erſucht wird, künftig bei Grundſtücks⸗ ankäufen das Reichsſchatzamt zuzuziehen. Die Kommiſſion be⸗ rieth im weiteren Verlaufe erneut den Titel militärtech⸗ niſche Hochſchule und lehnte den Antrag Paaſche auf Bewilligung von 100,000 Mark für eine militärtechniſche Aka⸗ demie zur Weiterbildung von Offizieren, die auf der zechniſchen Hochſchule vorgebildet ſind, ab, nahm hingegen mit 13 gegen 12 Stimmen einen Antrag Müller⸗Fulda⸗Gröber an, wonach die geforderten 103,000 Mark bewilligt werden für eine Akademie zum Zweck der Ausbildung der Offtziere. Jolkswirthschalt. Bade⸗ und Schwimmanſtalt für Frauen und Mädchen,.⸗G., Mannheim. In heutiger Generalverſammlung wurden an Stelle der verſtorbenen Herren Guſtay Ladenburg und Felix Baſſermann die Herren Stadtrath Franz Freytag und Eduard Ladenburg in den Aufſichtsrath der Geſellſchaft gewählt. Mannheimer Effektenbörſe vom 18 März.(Offizieller Bericht.) Geſchäft war beute in Aktien der Karlsruher Nähmaſchinenfabrik Haid& Neu zum Courſe von 790%, ferner gingen Freiburger Ztegelwerke Aktien zu 129% um. Sonſtiges ohne Veränderungen. Obligationen. Staatspapiere. 4½% Ludwigshafen—.— 4% Bad. Oblig. v. 1901105.45.4% 5 102.25 G 3½ o% Bid. Oblig. v. 190201.60 623½% 5 99.— G „„ 1900101.80 52/% Mannheimer Obl. 1901103.80 bz 31½% labgeſt.) 100.10 P% 5„ 1900(103.80 bz 3½„ Oblig. Mark 101.10 b3½ 5„ 1885100.70 K 37 1886 101.305703½ 5„ 1888100.70 G 3½„ 1892/ 101.30 b3½„ 1895100.70 0 8 0 92.60 b23½%%„„ 1898100.70 G 4„ T. 100 Looſe 150.—533½% Pirmaſenſer 96.—G %½ Bayer. Obligationen Induſtrie⸗Obligation. 8 92.70 p: 2 57 1 4 5 99 Akt.⸗Gef. f. Seflindu⸗ 3% Beulſche Reichsantedhe 0 4 ſicte cücr 105% 10150 0 .4564½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 55 zuß. Conſols 55 u. Seetr. 100.60 G N 109.85 brJ4½% Bad.Antlin⸗u Sedaf 104.—6 5 99.25 b 4% Kleinleln, Heidbg. M—.— 0 di3% Bürgf. Braubaus, Bonn 101.75 B Eiſeubahn⸗Mulehen. 4% Pfälz⸗(Lud. Max Nord) 10g.30 bz N 100.50 b; 4½% Speyerer Braulaus vorm. Ghr. Schultz, Akt.⸗ 7 Geſ. in Speyer 101.75 G a„ raver 100% 80b: 4½% Manheimer Dampf⸗ Pfandbriefe. ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 103.— G 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902101.— 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ %½„„„ äalle M. 97.60 bif Geſellſchaft 103.—G 3%„ unk.1904/08.50 b½4½%j% Oberrhein. Elektri⸗ %½%„„ Communalſ 98.50 Gf zitätswerke in Kerlsruhe—.— Städte⸗Anlehen. 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.90 G 34½ Freiburg i. B. 99.90 B4½% Sildd. Draßtindu⸗ 30%½ Farlsrußer v. J 1896 90.— G] ſtrie Maldhof⸗Mannheim 101.— G 3½% Lahr v. J. 1903 98.30 G4½ Verein chem. Fabriken 101.50 G 4% Ludwigshafen von 1900102.60 G14½ Zellſtofffabrik Waldhof104.30 bz Aklien. Pfalzbrau. v. Gefſel u. Mohr— Brauer. Sinnerrünwinkel 205.— B Schroedl, Heſdelbergſ 90.— G Schwartz, Sveyer 127.50 G Ritter Schwetzingen Banken. Badiſche Bank 118. Errb. eu. Depoſitb.,Zweibrck. 119.— B„ Gewerbebank Speyer 50%.128.— G„ Maniheimer Bank Oberrhein. Bank 96 90 bz SonneddeltzSpeyer 197.— G Pfälziſche Bank 107 75[„ Storch, Sick..—0 Bfälz. Hyp⸗Bank 187.— G Werger, Worms 93.50 G 130.50 G mormſer Braußs. v. Oertgeſ125.50 B flz. U. Cdb. Landau 50 Mheſnſſche c 188.60 GJPfälz. Preßh. u. Spritfabr. 100.—G Rheiniſche Creditbank Rhein. Hyp.⸗Bank 188.50 G Trausport Südd. Bank 102.— U 8 e 150 f5 ad..⸗G..s„u. Seetr.] 95. Witenbapnene Mannh. Dampfſchleppſchiff 100.— B Pfälziſche Ludwigsbahn 230.— G 5 Lagerhalts 111.— „ Marbahn 143.—[Bat. Rück⸗ u. Mitverſich. 175.— B Nordbahn 187.70]„ Schifffahrt⸗Aſſecuran 750.— B Hellbronner Straßenbahn.—. Chemiſche Induſtrie⸗ .⸗G. f. chem. Induſtrie Bidiſche Anflin⸗ u. Soda Chem. Fabrik Goldenberg Contfnentale Verſicherung 90.— B Mannheimer Verſicherung 420.— 8 10.— 8ʃOberrh. Verſ⸗Geſellſchaft 615. 425.— G0Württ. Transportverſich. 450.— G Act Ge eli ſtrſe 108.30 G bri 225.— GAck.⸗Geſ, f. Seilinduſtrie 8 8 Webrtten 118.— Dingler'ſche Maſchinenfabr. 185.— Weſteregeln Alkal. Stamm 208.— bz Emaillirfabrik Kirrweiler —— — zorzug 108.50[Emaillirwerke Maikammer—.— 8 ee eee Ettlinger Spinnerei 108.—8 Brauereien. Hüttenheimer Spinneref 88.—8 143.75 G —.— Bad. Brauerei Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu 10.— G Binger Aktienbierbrauerei Mannh. Gum.⸗U. Asbeſtfbr 100.— B Durlacher Hof vorm. Hagen 229.— Ognersheimer Spinnerei Eichbaum⸗Brauerei 160.50 GBfälz. Nähm u. Fahrräderf Elefantenbräugühl, Worms!.25 GPortl.⸗Cementw. Heidelberg 113.70 bz Brauerei Ganter, Freiburg 105.25 0 Verein. Freiburger Ziegelw. 129.— 0 —.— die ange⸗ Kleinlein, Heidelberg 178.— GVerein Speyerer Ziegelderke 80.— 5 Homburger Meſſerſchmitt 89.— B. Zellſtofffabrſk Waldhof 229.— G dwigshafener Braueref 5185 Zuckerfabrik Waghäuſel 71. G Bochumer Fraukfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 18. März. Die Ereigniſſe in Uruguai ſowie auch die finanzielle Lage der Newyorker Börſe vermögen die deutſchen Börſen aus ihrer Gleichgültigkeit nicht herauszu⸗ bringen. Die Stimmung war feſt. Für einige Werthe machten ſich Steigerungen bemerkbar. Deutſche Fonds getheilt, von aus⸗ ländiſchen Rumänier ſehr feſt. Serben heute etwas ſchwächer. Türken in weiterer Steigerung. Argentinier matt auf London. Banken liegen, wie allgemein, feſt. Einige, wie Diskontokom⸗ mandit, wurden beſſer bezahlt. Montanwerthe tendirten ſehr feſt, ſowohl in Kohlen⸗ wie Eiſenaktien. Lebhaft gefragt wo⸗ auch Gotthardbahn bei fehlenden Mitteln. Srczlußß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 3¼ Prozent. 9* Wechſel. in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark%0 Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut. Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 168.95 168.75—— Belgien.. Fr. 100 3— 81.283 81.25—— Italien... Le. 1005—81.40 81.366—— London... Lſt. 13— 20.49 20.485—— Madrid. Pf. 100 5————— New⸗Hork„Dll. 100————— Raris. Fr. 100 3— 81.45 81.40—— Schweiz. Fr. 100 ½ 81.825 81.325—— Petersburg.⸗R. 100 1½———— Trieft. Kr. 100————— Wien Kr. 100 3½ 85.80 85.30—— e ni, S.——— Staatspapiere. A. Deutſche. 5 17 18. 17 18 32½ Oſch.Neichsanl.] 102.65 102.45 ö italien. Rente 109.55 103.50 5½%„„„ 102 45 102.50 4 Oeſterr. Goldr 108.70 103.50 50 553 92 30] 92.50 4½ Oeſt. Silberr. 102.— 101.05 1½% Pr. Staats⸗Anl. 102.55 102.35 41/ Oeſt. Papierr. 101.05 101 10 3½%„„„ 102.55 102.35 4½ Portg. St.⸗Anl. 50.90 50.88 %%ͤͤ ̃ͤ1 dto. äuß. 32.35 3235 3½ Bad.St.⸗Obl.fl 100.10 100.20 4 Ruſſen von 1880 101 20 101.40 „ M. 101.30101.35 4ruſſ. Staatsr. 1894 93.70 98.860 8½„„1900% 10130 101.35 4 ſpan. ausl. Rente 91.70 9180 4 bad. St.⸗A. 105.55 105.40 1 Türken Lit. D. 20.55 30.80 3½ Bayern„„ 101.80 101.80 4 Ungar. Goldrente 102.20 102.20 3 5„„ 92.25 92.— 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 105.20 105.20 Anleihe 1887 93.— 93.—— 4 Heſſen 105.70 05,65 4 Egypter uniſieirte 109.— 108.88 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. 101 20 101.30 von 1898 90.70 90.803 inn. 26.10 26.— 3 Sachſen. 90.75 80.75 4½ Chineſen 1898] 92.70 92.60 4 Mh. St⸗A. 1899 103 10 103 10 8 e 92.80 92.80 + 8 Verzinsl. Looſe. .Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 155.— 154.80 5 90er Griechen 41.20] 41 20 J3 Türkiſche Looſe 132.20] 183.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 77.30 77.40 Parkakt. Zweibr. 116.— Heidelb. Cementw. 113.10 13.10 Eichbaum Mannh. 161.10 16T.0 Anilin⸗Aktien 425.50 427.50 Seilinduſtrie Wolff 105.— Ch. Fbr. Griesheim 226 50 226.— Weltz z. S. Speyer 127—. Höchſter Farbwerk 353.— 353— Walzmühle Ludw. 129 50 Verein chem. Fabrit 221.— 220.75 Fahrradw Kleyer 184.— Chem Werke Albert 197— 196 40 Maſch. Arm. Klein 110 34 Accumul.⸗F. Hagen 159.— 150.— Maſchinf. Gritzner 187 50 Aee. Böſe, Berlin 69.— 69.— Schnellprf. Frkthl. 164.50 Allg. Glek⸗Geſellſch 189.20 190.50 Helfabrit⸗Aktien 117.80 Helios„ 1—.——.— BWwllſp Lampertsm. Schuckert 155 94.— 94.— Spin. Web.Hüttengh,——: Lahmeyer 89— 88.— Leuſenf Waldhof 229.— Allg..⸗G. Siemens 129.— 128.80 Cementf. Karlſtadt 89.80 Lederw. St. Ingbert! 76.85] 76.85 Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 192.60 193.80 Weſterr. Alkali ⸗A. 113.800116—Oberſchl. Eiſenakt 277.—277.30 Ver. Königs⸗Laura Gelſenkirchner 180.50 181.50 Deutſch. Luxemb. V. Harpener 179.—172.70 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 229 60 229.80 Oeſterr. Lit. B. 115 30115.30 Martenburg.⸗Mlw.—.— Gotthardbahn 188.— Pfälz. Maxbahn 142.5ʃ Jura⸗Simplon 101.10 101.10 Pfälz. Nordbahn 137.70 Schweiz. Centralb[———. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 129 70 Schweiz. Nordoftb.-—: Hamburger Packet 106.90 Ver. Schwz. Bahnen Nordd. Lloyd 97— Ital. Mittelmeerb. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 148.100 148.30„Meridionalbahn Oeſterr, Süd⸗Lomb.] 14.50 14.55 Northern prefer. „ Nordweſtb.] 111.40 111 30 La Veloce—.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 5 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 101.60 101.60 81½ Rh..⸗B. C.][ 98.50 4% Pf. HypB. Pfob 102.10 102.10 3% Sttsgar. It.Eiſ. 70.45 1½½%„„„.20 99.1087/ Pr. Pfbr..1905 97.10 220%½% Nr. Vod.⸗Er. 96.60 96 60 3½„„„1908 97.10 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 103.— 108.—„1908 102.— 2,% Pf. B. Pu⸗O.] 100 55——[4„„„1909 102— 102.. J0%%nth. Pf. Br. 1902 100.600 100.65[3/„„„KbO. 96.10. 86. 4%„„„1907 102.70 02.60 4½ Mbein. Weſtf. 3½„„„ 1904J 98,56J 98.50.⸗GC.⸗B. 1910102.70 102.70 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk, 150.50 150.78 Oeſt. Länderbant biſche Bank 118.50 118.50„Kredit⸗Anſtall erliner Bank 91.600—.— Pfälziſche Bank Gerl. Handels⸗Geſ. 180 25 160 80 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 141 40 14190 Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 217.50/ 217.70 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 194 80 195 30 Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 100.800 100.80 Südd. Bank Miöm. Presdener Bank 149 40 150.25 Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bant 195.— 95.— D. Effekten⸗Bank Frkf, Hyp.⸗Creditv. 141.— 141.40 Bank Ottomane Nationalbank 119 80120— Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 97.— 97— Geſellſchuft Oeſterr.⸗Ung. Bankſ 115 30 115.25 Privat⸗Diskont 3/ Prozent. Frankfurt a.., 18. März. Kreditaktien 218—, Staats⸗ bahn 148.30, Lombarden 14 60, Egypter—.— 4% ung. Woldrente 102.20, Gotthardbahn 187 80, Disconto⸗Commandit 195 80, Laurg 224—, Gelſenkirchen 181.30, Darmſtädter—.—, Handelsgeſellſchaſt 160.50, Dresdener Bant 150.28, Deutſche Band 217.50, Bochumer 198.50, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 218—, Staatsbahn 143.80, Lombarden 14 60, Disconto⸗Commandit 104.90, 5 —— 202.— 99.800100.— 222.50 224.40 98 10 98.10 Buderus Coneordia 142 70 187.80 129.70 206 40 96 05 93.25 953. 189.70 139.80 —.——.— * ** 106.50 217.10 107.40 188.50 188 50 192.— 120.80 102.20 126.— 104.80 J. 120.200 120.90 415.— 149.500 149.90 TFVVFVVCCCCCTTTTcc rerneet eeeede eee 1 PPP linln. — Credit⸗Aktien Kreditaktien Lombarden Darmſtädter Bank Haudelsgeſellſch. SSSSSnenne Ruſſ. Aul. 1902 3%% Bayern Fßpr. ſächſ. Rente Z3 Heſſen 4 Italiener Lübeck⸗Büchener Marlienburger Oſtpr. Südbahn Slaatsbahn⸗Aktlen Canada Paeifte. Sh. 128.30 128.50 Aſchersleben Al. W. 144.— Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bankak. Staatsbahn Miener Bankverein 499.— 495.— 11 Griechen Wrannbeim, 18. aeee 5 ——— Berliner Effektenboͤrſe. (Frivat⸗Telegramm des General⸗ wW. Berlin, 18. März. Die Börſe war bei Eröffnung ziemlich feſt. Die beſſere Haltung von Newyork auf die dorkige Erleichterung des Geldmarktes blieb einflußlos wegen des feſten Schluſſes der Londoner Börſen. Im Lokalmarkt ſetzten Hütten⸗ aktien die Aufwärtsbewegung fort, zuſammenhängend mit den Käufen der lokalen Spekulation, durch welche Kohlenaktien günſtig beeinflußt wurden, zumal die Meldung dahin lautet, daß ſich die Anforderungen in Induſtriekohlen aller Arten zum Mindeſten auf der gleichen Höhe wie in den Vormonaten, halten ſollen. Banken ſtill, doch zumeiſt preishaltend. Heimiſche Fonds beſſer. Türkenwerthe auf Paris höher. Bahnen zumeiſt ſtill. Beſſer waren Gotthard und Prinz Heinrich⸗Bahn; letztere auf größere Prämienkäufe. Schifffahrtsaktien waren ſtetig. Bei Uebergang in die zweite Börſenſtunde zeigte der Verkehr Anzeigers.) nahezu in allen Märkten ein Stocken der Kurſe mangels Be⸗ theiligung. Nur Montanwerthe gaben bei mäßigen Umſätzen nach. In dritter Börſenſtunde ſchwächer auf drückende Geſchäfts⸗ ſtille, ſowie auf London und Paris. 3proz. Anleihe feſt. 31proz. unregelmäßig. Fremde Fonds zurückhaltend. Indu⸗ ſtriewerthe des Kaffamarktes in Eiſen und unter dem Druck von Realiſirungen. W. Berlin, 18. März. Anfangscourſe. a 217 20 218.— Diskonto⸗Comm. 148.10—.— Laurahütte Staatsbahn 1470 14.60] Harpener Lombarden Tendenz: ſeſt. Berlin 18. März. 217.20 218.—Northern 0 1470 14.60 3% Reſchsanleihe Staatsbahn 148.10—.—Marienburger Disconto Command 195.— 195.20 Bochumer Deutſche Bank 217.50217.40 Dortmunder Dresdener—.— Laurahlütte 141.80 Gelſenkirchener Harpener Türkiſche Looſe 132.90 Hibernia 181.20 Gotthard 187.90 6% Mexikaner—.— Italiener—— Spanier 91.70 Tendenz: ſeſt. Derlin 18. Ruſſennoten 92.40 198 80 79.— 0224.30 Schlußcourſe. 216.45 Leipziger Bank.—.80 —.— Berg⸗Märk. Bank 154.— 158.30 102.60 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.——— 92.50 D. Grundſchuld⸗ZB.—.— 101.50 Dynamit Truſt 170.50 105.20 Bochumer 193.— 101.80 Conſolidation 674.— 90.70 Dortmunder Union 77.70 50 105.40 Gelſenkirchener 181.60 90.70 Harpener 179.60179.20 103.600 103.50 Hibernig 1860er Looſe—.— 154.80 Laurahütte —.— 158.—Wurm⸗Nepler 131.75 181.50 72.300—.—Pyönir 142.30 139.60 90.20 90.50 Schalk, G. u. H⸗V. 398.— 391.— 148.— 148.40 Elelkt. Licht u. Kraft 103.80 108.80 14.50 14.60 Weſterr Alkaliw. 203.50 208.80 3½ 9% Reichsanl. 8 90 Reichsanleihe 3½ Bd.:⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. 4 Heſſen 214.— 213.50 Lombarden Heidelb. Str.& B. B. Kredftaktien —.——— Steinz. Friedrichsf. 303.— 303.50 217.200218.—Hanſa Dampfſchiff.—.— 160.20 160.40 Wollkämmerei⸗Ak. 150.— 141.80 141 80 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 102.— 102.— 217.50 217 20 Mannh.⸗Rh. Tr. 68.70 68.70 Dise. Comm Aktien 195,10 195.— Kannengießer 120.— 120.— Dres denet Bank 150.—]—.—Hörde. Bergw. 127.— 126.— Privat⸗Diskont 3„%½. wW. Berlin, 18. März.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 217.70 217.60] Lombarden 148 20] 148.20 Diskonto⸗Comm. Wiener Effektenbörſe. Wien, 18. März. 14.60 14.60 125.20 193.— 16.12 16.01 Oeſterr. Papierrente —.— Silberrent. 539.— 540.— Oeſl. Goldrente gar. Kredit 748.— 75.— Ungar. Goldrente 121.35 12,37 Ungar. Kronenr. 99.4 413.— 414.— Wch. Frkf. viſta 119.— 121.—„ London„ 895.— 396.— Paris 348.— 353.— Amſtrd.„ —.— 45¹.— Napoleons 452.— 452.— Marknoten 690.—691.— Bankdisk. 4% 51.— 51.— Tend.: ſtill. Londoner Effektenbörſe. 100.65 —.— 198.— 19.10 11745 15 8 on, 18. März.(Telegr.) Anfangskurſe der eerebeh. 91½%[Rio Tinto 101%½ Southern Pak. enver Pref. 101¼ Atchiſon 44Louisv. a80. 8470 Union Pak. 97/Tend.: fill. 20 Debeers 749%½Chartered 260,Goldfiels 101/ Randmines 5 Eaſtrand 14 Tend.: Italiener 7ee 1 1 3((Münch. Jug 181.800 180 50 145.70 Mais per Mai 150.— An der Küſte angekommen 1 Ladung. 687.— 690.— Buſchtelrad. B. 1012 5 100.6 12140 Rapsſaat wurde mit einer ruhigen Tendenz eröffnet. n 240.— 95.5 55.47 Weizen per Mai niedrigſter Preis 79 1 97 Maks„„ 751 Baumwolle per afn,„ 975 dbeben per Mai niedrigſter Preis 14½ 12 3 Schmalz per Mai Port per Jult 3 pariſer 1775 Paris, 18. März. Anfangskurſe. 3% Rente 99.42 99.53 Türk. Looſe Italiener 102.65 102.65 Ottoman Spanier 91.90 92.— Rio Tinto Türlen D. 50.67 30.95 J Bankbisk. 3 0 Italieniſche Effektenbörſe. W. Mailand, 18. März.(Telegr.) Börſe. 5% Rente 102.30 100.82J Wechſel a. Paris 1000%d100 05 Mittelmeer⸗A. 474.— 478.— Wechſel a. Berlin 122.80 122.77 Meridional 700.— 701.—] Bankdisk. 5% 75 W. Genua, 18. März. Banca d' Italia 984. Berliner produktenbörſe. Berlin, 18. März.(Tel.) Produktenbörſe⸗ Trbt günſtigerer Tendenz Amerikas konnte hier infolge des fruchtbaren Wetters und umfangreichen Provinzangebots eine Beſſerung nicht aufkommen. Die Preiſe gaben durchveg weiter nach, ohne daß hierdurch die Kaufluſt gehoben werden konnte. Hafer und Mais bei ſchwerfälligem Abſatz matt, Rüböl 958 nicht gehandelt. Wetter: ſchön. Berlin, 18. März.(Telegramm(r 1 0 5 1 itt en 10 5* 5. Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 5 185 156.75 160.— 162.75 136.— 188 28 140.50 134.— 156.25 111.— Weizen per Mai per Jult„ per Septbr. per Mai per Juli. per Septbr. per Mai per Juli per Mai per Juli per Mai per Oktbr., per Januar Spiritus Joer loco, Weizenmehl 2 Roggenmeht 3 per Oktober 5 Wetter: Schön; Wien, 18. März.(Telegramm.) Gelreidemarkt. 58 17. 1585 G. 5. Roggen Hafer Ma is Rüböl Weizen 72 10 7 5¹ 7 52 7 49 er Frühjahr 0 0⁰ 00⁰ 0 00 Roggen 1— Herbſt 6 93 794 692 per Frühjahr 000 0 00 0 0⁰ Mais per Sept.⸗Oltbr. 0 0⁰ 000 0 00 Hafer per Herbſt 628 629 627 per Frühjahr 0 0⁰ 0 0⁰ 0 0⁰ Peſt, 18. März. Eelegramm) 17. 1 Weizen per April VV be 751 „„ 740 741 92 5 „„ 72 beſſer Roggen per April 667 668 6 70 „ Oktbr. 637 738„ 5 13 Saßer per 7 602 6 08 605 „ Abr 000 000 ſtill 000 beſſer 618 619 6 22 beſſer 10 80 10 80 10 80 1185 11 95 ſtill Wetter: Regen. Liverpool, 18. März.(Anfangslurſe.) 1055 Weizen per Mai 301% ruhig per Juli.01¼.01% Mais per Mai 4055% fletig per Juni.01¼ London, 18. März.(Baltic. Anfang.) e ee Nüböl per Nov. Kohlraps per Aug. 1180 An der Küſte wartend 1 Wetter: Schön. Weizen war einen Schatten ſtetger blleb aber ruhig. 725 Mais nahm bei Exöffnung eine ſtetige, aber ruhige Tendeng e au. Hafer war bei Exöffnung ruhig, blieb aber unverändert. Leinſagt wurde mit einer unberänderten Tendeng eröffnet. London, 18. März, 12 Uhr 80 Min. Glark Lane Corn. Mareket Anfang.) Wetter Schön. Zahl der angebotenen Weſzenladungen 1 Perſe Zufuhren ſeit letzten Montag Weizen 35,290 Orts. erſte—,— Orts., Haſer 37,120 Orts. Weizen nahm bei Eröffnung des Marktes eine 18 an. Gerſte wurde bei Eröffnung des Marktes feſt. Hafer war bei Eröffnung des Marktes träge. Mehl wurde mit einer feſten Tendenz eröffnet. 5 WNew⸗Pork, 18. März. Kelegr⸗ 17. 79 7 ſtelig „„ 50 70 ſtetig „„ böchſter 1 „ böchſter Jult„„.68.58 ruhig W Chieago, 18. März. anſbeti 74 5 höchſter 74 in Mals 15 niedrigſter 44* höchſter E92„ Nubst per März 5(Cannſtatt); (Hagenau); Eigenthümer Emil Groshenny, Banzenhe hauſen i. Elſ.); Maſchinenfabrikant Philipp Schilling, 11 9⁰ e .01%8ä ruhig 40 2% rußig. .02 Automobil 100 Kin. an der Spitze aller Fortbewegungsmittel ſteht. 5 dieſelben erſt ſelbſt kennen gelernt hat. „Jedermann eine einfache und leichte. Paris, 18. März. per April per Mai⸗Auguſt per Septbr.⸗De br. Spiritus per März per April per Mai⸗Auguſt per Septbr.⸗Derbr. 8 beh. Zucker per März per April per Mai⸗Auguſt per Oktober⸗Januar matt Rohzucker 88 o loco 2·22/ uhig Mehl per März 0 per April per Mai⸗Junt per Mai⸗Auguſt 55 mait 30 65 ruhig Weizen per März 22 80 per April 22 85 23 05 per Mai⸗Junk 2335 per Mai Auguſt 28 25 feſft Roggen per Maͤrz 16 45 per April 16 89 per Mai⸗Juni 16 50 per Mai⸗Auguſt 16 25 feſt Wetter: Regen. rithig Weißer 27 10 ruhig 21 ·28 ruhig 30 15 30 45 30 75 16 25 ruhig Decm mats. Päris, 18,. März. Talg 75.—. 75 Antwerpen, 18. März. Schmalz. Ameritauisches Schwelne⸗ Schmalz 124.——122.— Raffe S ämburg, 18. März. Soolaßdorſe. gaſſe 85 averags Santos ber März 27¼, per Mai 27 ½. Antwerpen, 18. März. Kaffee Santos good average p. März 33 ½, per Mai 34½, per Sept. 35½, per Dez. 36—. Zucen Antwerpen, 18. März. Zucker p. März 20½, per er Mat⸗ Juli 21—, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 22%, 5 05 Baumwolle und Petroleum. Bremen, 18. März. Baumwolle 50.75. ſtetig. Antwerpen, 18. März. 41 Petroleum. Standard white loco— Petroleum: Schlußkurſe. Raff. wies loco 21—, per März. 21½ per April⸗Mai 21½ Eiſen und Metalle. Amſterdam, 18. März. Zinn Bauca loco——, Zinn Billton Glasgow, 18. März. Roheiſen mired numbers per Kaſſa- sh 0— d, per Monat— sh 0— d. träge. Middl eborbugh, 18. März. Roheiſen per Kaſſa 82 h per Monat 58 sh 4½ d. ſtramm. Kupfer p. Kaſſa 665% Lon don, 18. März.(Anfang.) Monate 66¾8, feſt.— Zinn p. Kaſſa 136 ¼, Zinn 136¼ feſt.— Blei ſpaniſch 13¼, Blei engliſch 14½ Zink gewöhnlich 237½, Zink ſpezial. 24½, feſt.— Queckſi London, 18. März. Schluß. Kupfer per Kaſſa 669% unreg Kupfer 3 Monale 66¼.— Zinn per Kaſſa 136%, Zinn — 5 feſt.— Blei ſuaniſche—, Blei engliſch— **.* Aktiengeſellſchaft vorm. Feiſer u. Roß mann, Bers e geſtrigen Hauptverſammlung der Aktiengeſellſchaft vorm. Friſter u Roßmann in Berlin führte der Vorſitzende aus, daß der günſtiger Abſchluß in der Hauptſache der fortgeſetzten Verbeſſerung der Be triebseinrichtungen zu verdanken ſei. Der Abſatz habe ſich geho und verſpreche auch im ene Jahr ſehr gut zu werden. Verwaltung berichtete weiter, daß die Peſter Fabrik, an der die Ge⸗ ſellſchaft betheiligt ſei, im abgelaufenen Jahr einen Reinge J23 000 Kr. erzielt habe, der zu Abſchreibungen benutzt wurde⸗ Grundſtück in Danzig habe einen Miethertrag von 6000 gebn es dürfte ſich mit der Zeit ſo verkaufen laſſen, Jim Vergleich mit dem Buchwerth keinen Verluſt erleidet. Die dende wurde hierauf auf 8 PpCt. feſtgeſetzt. 1 5 Ehefrau Luiſe Keefer, Anton Felden, Konkurseröffnungen. Maurermeiſter ſens; Wittwe des Jakob Rieiff, Honau(Reutkengeh); zereihändler Alphons Schmitt, Straßburg i. 19 AAußerhalb der Verantwortung der Redak n * Die Geſchwindigkeit unſerer Verkehrsmittel iſt in der Weiſe äußerſt intereſſant und gibt uns in nachſtehender Ska ein getreues Bild der Leiſtungen. angenommen, der bekanntlich 5 Km. in einer Stunde ohne Anſtrengung zurücklegt. das Rad im Tempo eines geübten Tourenfahrers, das Motorzl in ſeiner höchſten Leiſtung, ebenſo der ſchnellſte Eilzug Dei und zum Schluß ein 4⸗Cylinder⸗Motorwagen von 30—4 [Der Fußgänger in einer Stunde 5 Kilometer, das Pferd 20 Km., Als Norm ſei der Beim Pferde iſt der Trab ins Au das Rad 25 Km., das Motorrad 50 Km., der Eilzug 80 K Wir ſehen hiermit, daß Automobil⸗Fabriken Deutſchlands iſt die Firma Adenm O Man wacht ſich kein Rüſſelsheim am Main. Ein verborgener Schatz. den großen Vorzügen der Selbſtbereitung von Kogna! weinen und allen echten Liqueuren etc. mit den be⸗ ſchen Original⸗Eſſenzen und Extrakten, Marke„Lichther Die Zubereitu Die Erſparniß als doppelte und dreifache; denn ein Liter ſtellt ſich zj fix und fertig äußerſt nur auf 55 Pfg. bis 1., 15 1 ee er e iſt 5 115 Lokales 980 Provtnssedes; n für ee und Volkswirthſchaft: Georg C für den Kart Apfe An 5 n ü p 25 9 Berge haben heute ſchon wieder einen Schleier 566 ich muß ſo lange auf meinen verſprocher 415 6. Seite. Weueral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. März. Ausſng aus der Pürgerlichen Standröbüchern der Stadt Mannheim. März. Geborene: J. Rechtsanwalt Ant. Herm. Lindeck e. T. Anna Maria⸗ 2. Finanzaſſiſt. Herm. Gebh. Weber e. T. Maria. f. Viktualienholr. Felix Walter e. T. Anna Martha. 3. Bauaufſeher Phil. Wilh. Barth e. S. Karl. fl. Bureaudiener Alfr. Bietiger e. S. Herm. Joh. H. Fabrikarb. Arnold Hinzen e. S. Felix. 15 A. Werkmeiſter Karl Baz e. T. Kathar. Elſa. 81 U. Poſtbote Valentin Rehberger e. S. Georg Val⸗ 5 A. Tagl. Peter Spitzer e. T. Elſa. 2. Briefträger Chriſt. Wilh. Binniker e. T. Sofie Kath, 1. Schloſſer Chriſt. Gottl. Hächler e. S. Hans Karl. 1. Schmied Ulrich Miller e. T. Ida. 1 2. 1 Schneider Joh. Müller e. T. Albertine. 2. Heizer Leonh. Friedrich Borſt e. T. Grna. Weichenw. Joſ. Appel e. T. Maria Cäcilie, Zimmermann Adam Janſohn e. T. Greta. Steuerm. Guſt. Brüſtle e. T. Eliſabeth Eva. Schmied Chriſt. Hollenbach e. S. Emil Eugen. Zuſchläger Phil. Caſpar e. S. Kurt. Handelsmann Salom. Levi e. T. Bertha. Fabrikarb. Ludw. Deutſch e. S. Albert Wilhelm⸗ Wirth Gottfried Storch e. T. Anna Maria. Schaffner Hch. Schmitt e. S. Alfred. Bahnbed. Joſ. Steckermaier e. T. Anna Maria. Steinhauer Karl Joho e. S. Wilhelm. Bahnarb. Leonh. Schmitt e. T. Barbara⸗ Finanz.⸗Buchh. Maxim. Hammer e. T. Martha Bertha. Schneider Emil Dauner e. S. Emil. 15 Former Eduard Wilh. Freundlich e. T. Emilie Albertina⸗ Metzger Jakob Wilh. Kurz e. S. Adolf Wilhelm. Händler Chriſt. Schmelcher e. T. Luiſe. 5 Jnſtallateur Wilh. Vath e. S. Adolf. Küfer Ludw. Aug. Kilb e. S. Auguſt Karl. Fabr.⸗Arb. Wilh. Heinr. Brunn e. S. Wilhelm Karl. Schaffner Fridolin Götz e. T. Anna Gertr. Metzger Wilhelm Kegreiß e. S. Wilhelm Emil. „Schuhmacher Joh. Martin Rhey e. S. Otto Franz. Rangirer Friedr. Wilh. Bickel e. S. Friedrich Wilhelm. g 8 igo po F po f o g g d * — * Gipſer Georg Ludw. Müller e. T. Marie Babette. Verſ.⸗Beamt. Karl Theod. Balz e. S. Karl Theod. Gg. Irorch. Ref.⸗Heizer Karl Martin Rüdinger e. S. Herbert Ludwig Rarl. + Schneider Franz Weckmann e. S. Karl Friedr. Wilh. 9. Fuhrmann Chriſt. Jak. Manſperger e. S. Hermann. 4. Schreiner Karl Wilh. Keller e. S. Karl Jakob. 7. Fabr.⸗Arb. Lorenz Schenk e. T. Marie Suſ. 7. Tüncher Joh. Meißner e. T. Agatha Karol. 5 7. Wirth Joſef Gunkel e. S. Max Joſ. 1 Tapezierer Mich. Georg Leute e. S. Karl Arthur. Kaufmann Clemens Hiegemann e. T. Hedw. Maria Joſef. Glaſer Georg Müller e. T. Elſa Helena. „Schriftſetzer Karl Peterhänſel e. S. Otto Karl. Schreiner Joh. Jakob Appel e. S. Paul Wilhelm. Bahnarb. Chriſt. Karl Dörrſcheid e. S. Chriſt. Georg. Taglöhner Joh. Friedr. Weller e. T. Pauline Kathar. Metzger Joh. David König e. S. Karl Auguſt. Fabr.⸗Arb. Adolf Heckmann e. S. Karl Joſef. Reiſ. Friedrich Robert Nitzſche e. S. Waldemar. Oberzollinſpektor Karl Friedr. Bender e. S. Friedrich⸗ Sattler Johs.Schilling e. S. Philipp. Wagenrapporteur Joh. Friedr. Wild e. T. Anna Frieda. Taglöhner Alfons Fuchs e. T. Frieda. Taglöhner Georg Mich. Rheinthaler e. T. Marig. Hausburſche Karl Hoffmann e. T. Eliſ. Marg. Kath. Packer Albert Karl Mayer e. S. Karl Phil. Buchbinder Franz Anton Schweickert e. T. Antonie Amalie. Schneider Nikol. Spilger e. S. Peter Nicol. Bäcker Aug. Diener e. S. Otto. Metzger Karl Gottl. Dietrich e. S. Karl Heinrich. Uhrmacher Sam. Rapaport e. T. Hilda. Wagenw.⸗Geh. Karl Staudenmaier e. S. Alex. Ludwig⸗ Maurer Joh. Andr. Weglehner e. S. Karl Lud. Schmied Otto Bäuerle e. T. Bertha Karol. „Schloſſer Joſ. Bender e. T. Eliſab. Monika Franziska. 22— Agg ꝙ ꝙ D S o SS gꝙ o g. g o März Getraute: ., Philipp Jung, Bahnbed. mit Chriſt. Kempf. 7. Karl Gottl. Miltz, Mechaniker mit Eliſ. Barb. Schenkel. 7. Greg. Aug. Weisbrod, Handlungsreiſender mit Barb. Denzler⸗ 12. Joh. Phil. Volcker, Schloſſer mit Anna Reg. Schüßler. Märg Geburten: 1. Eliſabeth, T. v. Jak. Maſſa, Spegereikrämer. 2. Georg Bapt., S. v. Joſ. Kneißl, Bohrmeiſter. „Klara Fanny, T. v. Mendel Weinreb, Kaufmann. Suf. Kath., T. v. Georg Eberle, Maſchinenführer. Nikolaus, S. v. Franz Schall, Tagner. Otto, S. v. Auguſt Lang, Schloſſer. Luiſe Ida, T. v. Val. Stopper, Maurer. Luiſe Erna, T. v. Georg Schiermanm, Rangirer. Marie Thereſ., T. v. Karl Roſſel, Tagner. Adolf, S. v. Joh. Schwarz, Heizer. Willy Hugo, S. v. Franz Seb. Linsler,.⸗A. Pauline Marie, T. v. Georg Kropfinger, Maſchinenarbeiter. Eliſab., T. v. Friedrich Konradt,.⸗A. Roſa Bertha, T. v. Chriſt. Kuntz, Krahnenführer. Eliſ. Anna Emilie, T. v. Emil Zumkeller, Betriebsleiter. Emma Marg., T. v. Wilh. Hackmann,.⸗A. „Eliſab. Marg. und Johann Julius, Zwillinge von Jul. Spring, Mühlenarbeiter. Michl. Albert Manginus, S. v. Gg. Müller, Poſtadjunkt. Ernſt Karl Otto, S. v. Otto Jak. Ueberrhein, Bauführer⸗ Gliſab., T. v. Wilh. Hartmann, Gasarbeiter. Max. Jof., S. v. Max. Joſ. Schleichert, Heizer. Charlotte, T. v. Jul. Körber, Tagner. Albert, S. v. Friedr. Eiſentraut, Schuhmachermſtr. Anna, T. v. Chriſt. Friedr. Radühe,.⸗A. Gg. Johann, S. v. Gg. Schmuck, Heizer. gig N. 85 0 D g Juszug aus dem Givlliandsregiſter der Stadt 10. Friedr. Wilh., S. v. Johann Neu, Schneidermſtr⸗ Jebruar. 98. Barb. Joſ. Franz., T. v. Edm. Boſe, Kaufmann. Kernmacher Peter Hering Poſtbote Clemens Froſch Holzhändler Wilh. Hahn Sde do e g ei ge g g Fl g gi E g ge pe E E g 0 g0 F R Nr. 92671. Der Feldweg.B. Nr. 8694(Schießplaßſtraße ge⸗ nannt) längs der Fabrik von Bopp& Reuther auf dem Wald⸗ 50(von der Preuß Heſſ. Staats ahn auf die alle Frankfurter Straße ziehend) ſoll nach Be⸗ ſchlug des tadtraths dem all⸗ gemeinen Verkehrsgeorauch ent⸗ zogen werden, da ein öffentliches „Verkehrsbedürfuiß nicht mehr vorhanden iſt. Uunter Bezugnahme auf 8 9 der Vollzugsverorbnung zum Straßengeſetz vom 17. Januar 1885 bringen wir dies hiermit 1 55 öffeutlichen Kenutniß mit dem Anfügen, daß der Plan über den bezeichneten aen während 14 Tagen im Rathhaus dahier zur Einſicht der Inſereſſenten aufliegt. 29500/150 Malinheim, 14. März 1908. Bürgermeiſteramt: Martin. Schaum. Iwangs⸗Herſteigerung. Donnerſtag, 19. März 1903, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 gegen baare Zahlung im Voll⸗ treckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 größere Parthie Spezerei⸗ waaren, 1 Lerikon und Möbel aller Art. Vormittags 11 Uhr verſteigere ich an Ort u. Stelle Langſtraße Nr. 6s: 1 Faß mit ca. 400 Ltr. Weiß⸗ wein, 1 Faß mit ca. 250 Ltr. Nothwein, 1 Büffet mit Preſ⸗ ſion, 1 Gläſerſchrank, s Tiſche und 40 Stüble. DieVerſteigerung findet voraus⸗ ſichtlich beſtimmt ſtatt. 5118 Mannheim, i8. März 1908. Hirzler Gerichtsvollzieher, 4. Querſtraße 16. 0 4, 17 6 4,17 Grosse — bihütten⸗Verjtigerungſl Fortſetzung am Mittwoch, den 18. März, Nachm. 2 Uhr anfangend, in meinem Verſteigerungslokal interhaus 2. Stock, u. darau! olgende Tage von Morgens ½ii unr und Nachmittags von 2 Uhr a 5091 50000 Ciganen. SGünſtige Gelegenhelt für Rau⸗ Wirthe und Händler. auf unſerm e. T. Eliſab. Marg. Tüncher Jakob Sachs e. T. Johanng. Schneider Karl Weingärtner e. S. Karl Friedrich. Fuhrmann Joh. Leonh. Demuth e. S. Karl. Schuhmacher Joh. Mich. Krautenberger e. T. Luiſe Gliſab. Güterarbeiter Adolf Höß e. S. Ernſt Franz. Weichenw.⸗Abl. Alois Hettinger e. S. Karl. Schmied Joh. Friedrich Härtlein e. T. Eliſab. Luiſe. Maſchiniſt Friedr. Geißinger e. T. Anna Maria. Schneider Alois Fuß e. S. Theod. Arthur. „Taglöhner Theodor Anton e. S. Theodor. e. T. Anna Kath. Pelzhändler Karl Jakob Schwenzke e. S. Hans Otto⸗ Linirer Robert Kohler e. T. Maria. 8 e. T. Aug. Charl. Helene. Kaufmann Karl Hch. Wagner e. S. Herm. Heinrich. Kaufmann Bernh. Baer jun. e. T. Johanna. Fräſer Joh. Schmitt e. S. Oskar. Heizer Gottlieb Joh. Huber e. S. Wilhelm. 5. Mechaniker Karl Friedrich Traue e. S. Karl Friedr. Chriſt und e. T. Eliſe Anna Friederike. Bekanntmachung. Die Plaulegung von Stroßen auf den Ge⸗ biete der Splegelfabrik Waldhof und der Firma Bopp& Reuther betr. Nr. 25826 J. Der Bezirksrath hat in der Sitzung vom 5. Febr⸗ 1905 folgenden, nunmehr rechts⸗ krärtigen Beſcheid erlaſſen: Die neu projektirte Straßen⸗ und Bauflucht der Schießplatz⸗ ſtraße von der Station Walbhof bis zur Alten Frankfurter Straße wird unter Aufhebung der mit Beſcheid des Bezirks⸗ raths vom“ November 1891 ge⸗ nehmigten Richtung derſelben, ſowie der öſtlich der Station Waldhof führenden Straße von der Einmündung der Schieß⸗ platzſtraße bis zur Sandhofer⸗ ſtraße nach Maßgabe der mit Bericht des Stadtraths vom 12. Dezember 1902 porgelegten Pläne und Beſchreibungen für ſeſtgeſtellt erklärt. Wir bringen dies gemäß Art 2 Ziff. 6 des Ortsſtraßengeſetzes dolm 20. Februar 1868 in der Faſſung der Bekauntmachung vom 6. Juli 1898 zur allgemeinen Kenntnſß mit dem Anfügen, daß der Plau auf dem Rathdaus dahier während der Friſt von 14 Tagen zur Einſichtnahme offen liegt. 29500/148 Mannheim, den 3. März 1908. Großh. Bezirksamt. gez.? Levinger. Beſchluß: Nr. 8947 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntuiß. Maunheim, den 14. März 1903 Bürgermeiſteramt: Martin. Schaum Arbeitsvergebung. Zum Schulhausneubau an der Käferthalerſtraß⸗ ſoll die erſtellung der Schreinerarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ chrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, 25. März 1903, Vormittags 11 Uhr, ureau N 1, 9, 2 Stock, Zimmer No. 10 ein⸗ zureichen, woſelbſt die Eröff⸗ nung in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter erfolgen wird. 29500/142 Angebotsformulare werden im Zimmer Nr. 8 gegen Er⸗ ſatz der Umdruckkoſten ver⸗ abfolgt. Mannheim, 12. März 1903. Id, Auetionator, Tel. 86. Städt. Bochbauamt. 2 9 10. Michl. Grünewald, Steinhauer und Barb. Eichenlaub⸗ 11. Karl Sieber, Schloſſer und Kath. Kern. 11. Peter Köhler, Schreiner und Eliſ. Keller. 1. Friedrich Hennes, Schloſſer und Maria Wieme⸗ 9. Wilh. Wieme, Fuhrmann und Barb. Friſch. 11. Andr. Kaufmann, Maurer und Gliſ. Emig. 11. Georg Friedr. Frey, Nachtwächter und Kath. Färber. 111. Phil. Dornacher, Reiſender und Anna Peter. 11. Bruno Otto Hätſcher, Schreiner und Karol. Frech. 12. Seb. Daniel,.⸗A. und Eliſ. Langolf. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 846. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Manußeim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs. vermerks auf den Namen des Jakob Burkhardt, Bäcker in Mannteim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Montag, den 23. März 1903, VBormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Maunheim A 1 Nr. 9 verſteigert werden. 25 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 30. Dezember 1902 in das eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde iſt Jedermann geſtattet. Neuheiten in 11. Michl. Stoll, Tenderwchtr. und Paula Bertha Unterzahn. 10. Abbert Stieber, Maſchinenmeiſter und Klara Martha Berner. 1. Georg Ditſcher, Kaufmann und Eliſab. Thereſ. Schneider⸗ Sehmucksachen ächt u. imit. Feinen Lederwaaren jeder Art. Damengürtel und Anhängetaschen fächem in Gaze und Federn, Operngläser Fantaslegegensfände, Spisgel u. Mppsachen Allerbilligste feste Preise S. H. Schloss jun., P 2, l. Ludwigshafen. 5. Eliſab., T. v. Jak. Rupertus, Spengler. März Berkündete: 9. Ernſt und Eliſab., Zwillinge v. Hch. Lattner,.⸗A. 5. Joh. Stein, Schreiner und Margaretha Hof. 11. Rich. Hch. Karl, S. v. Hch. Schloſſer, Tapezier und Dekorateur. 6. Sigm. Wilh. Hch. Hammer, Kaufmann und Eba Bauer⸗ 11. Joh. Gg. Michl., S. v. Joh. Michl. Drechsler,.⸗A. 6. Georg Bittlinger, Schloſſer und Margaretha Kirſch. 7. Frieda Anna, T. b. Wilh. Hch. Leicht,.⸗A. 5. Karl Michl. Feuerſtein, Buchbinder und Barb. Merz. 11. Anna Maria, T. v. Joſ. Maßler, Schuhmacher. 55 6. Joh. Wittmer, Tapezierer und Anna Maria Müller. 11. Marie Thereſ., T. v. Jak. Stumpf, Bütreaugeh. 7. Heinrich Vollenbach, Bahnmeiſter und Math. Schweigle. 11. Gertrud, T. v. Joh. Gg. Zeiler, Schloſſer. 7. Joh. Fries, Zuſchläger und Maria Kempf. 6. Ernſt Eduard, S. v. Guſt. Diehl, Schloſſer. 7. Wilhelm Fieſe, Schneidermeiſter und Roſ. Meſſerſchmid. 9. Wilh. Paul, S. v. Joh. Wilh. Schaffert, Fuhrmann. 7. Jakob Schwarz, Gaſtwirth und Karol. Franz. Maria Billand. März. Geſtorbene: 4 7. Martin Kreutz, Maurer und Chriſt. Magd. Friſch. 5. Albine, T. b. Otto Dietz, Schutzmann, 10 M. 10. Seb. Maſfoth, Schuhmacher und Apoll. Fehres. 2. Konrad Bauer, Schuhmacher, 58 J. 9. Jul. Bleſch, Spengler und Magd. Baumann. 5. Adolf, S. v. Karl Gundacker,.⸗A., 8 M. 9. Ernſt Rud. Ecarius, Volksſchullehrer und Luiſe Haber. 5. Eliſe, T. b. Joh. Merz,.⸗A., 7 M. 10. Frz. Rob. Geffahrt, Bureaudiener und Marg. Küſtner. 5. Michl. Koch, Maurer, 19 J. 10. Jakob Kinsler,.⸗A. und Reg. Nuber. 4. Joſef, S. v. Math. Weber,.⸗A., 1 M⸗ 10. Georg Vogt, Schmied und Barb. Fix. 7, Georg, S. v. Georg Hügly,.⸗A., 2 M. 7. Joh. Ad. Leonh., S. v. Joſ. Kuntz, 8. 7. Magd. Hauck, geb. Wagner, 68 J. 7. Emma, T. v. Lud. Phil. Poſt, Jungſchmied, 7 M. 9. Joſ. Albert, S. b. Alb. Obermaier, Schloſſer, 18 T. 9. Rudolf Scholz, Muſiklehrer, 65 J. 10. Jakob Lätſch, Bahnobmann, 58 J. 10. Luiſe, T. v. Mart. Buchert,.⸗A., 7 M. 11. Chriſtina Vohlandt, geb. Stanger, 69 J. 10. Anna Braun, penſ. Arbeitslehrerin, 48 J. 12. Barb. Teanth, geb. Spiegel, 31 J. 12, Eugen, S. b. Georg Fuchs, Wirth, 14 T. 11, Karl Phil., S. v. Philipp Schuſter, Schreiner, 11. Adam Müller, Kaufmann, 36 J. 8 M. Oltskrankenkaſſe der Dienftbsten Maushein Skelleunermittelung Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, feindermädchen de. erhalten leden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Krankenkaſſe der 0 3, 11½12, Stellen vernnttelt. Von den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für baare Aus⸗ lagen 1 Mk. pränumerando er⸗ hoben. 27677 Die Verwaltung: Kempf. Divan, neu, für 30 Mk., in Plüſch u. Taſchen 48 u. 60 Mk zu verkf. 2162b Schwetzingerſtr. 97. 11874 Fonſimatons-Geschenle Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſöweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des eringſten Gebots nicht derück⸗ 14 0 und bei der Vertkheilung es Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes entferntestan identisch aind. inen wirklich feinen bareſtet mnn alah am baaten tnd blligstA aa¹het nur trtt Reiche's Cognac-Extract t kl. 75 Pl., Ertru-Huallté: une Chzmpagne 0 FI 1,25 Mk. Nlebt zu vergleichen oder æu verwechseln mit künstilchen Essenzen oder jenen rehen Imitationen, die Cognad nur der cherisehen Zu- aammanzestzung aach ähnlich, mit echtem Cegnas aber nicht im gnac Reichel's Echter Cognao- Extract lel ein Uatürliehes Weindestillat französischen Urzprungs, welches das natürkiche Aroms des echten Cognae eoncentrirt anthält und in unnaseh- ahmlicher Naturtreue wiedergiebt. Ein Versuch überzeu t kutd, dnd wissenschafuichen Kreises rückhaltles als vorzü Berühmte Original- Reichel · Essenzen Uiehrdtgee. 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März 1903. —— —— Frühjahrs- Kontrol-Versammlungen 1903 im Jaudwehr⸗Bezirk Maunheim, Bezirk des Hauptmeldeamis Mannheim. Es haben zu erſcheinen: Ju Mannheim(Zeughaushof). Afle zur Dispoſition der Erfatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften fämmielicher Waffen. Jahresklaſſen 1901 und 1002 der Jufankerie. Mittwoch, 1. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit dem Anfaungsbuch⸗ Kaben A bis 1 Mittwoch, 1. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſaben I. bis 4. Mittwoch, 1. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1899 der Jufanterie mit dem Aufangsbuch⸗ ſtaben& bis K Donnerſtag, 2. April 1908, Vormittags 9 Uhr, Jahresklaſſe 1399 der Jufanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben L bis 2 7 Donnerſtag, 2. April 1908, Vormittags 11 Uhr. ſab eK 1898 der Infanterle mit dem Anfangsbuch⸗ Donnerſtag, 2. April 1903, Nachmittags 3¼ Uhr. Jahresklaſſe 1898 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben I. bis 2 a e Freitag, 3. April 1908, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1397 der Infanterle mit dem Aufangsbu ſtaben A bis 8. Freitag, 3. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1897 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben E. bis 2. Freitag, 3. April 1908, Nachmittags 3½¼ Uhr. Jahreskſaſſe 1896 der Infanterle mit dem Anfangsbu tupen A bi 4 5 Samſtag, 4. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahtesklaſſe 1996 der Jufanterie mit dem Anfangsbuch ſtaben I. bis 2 81 5 ee Samſtag, 4. April 1908, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1395 ver Infauterie mit dem Aufangsbuch⸗ beh K c ke e,, Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Marine tätsmanuſchaften und Kraukenwärter) Montag, 20. April 1603, Vormittags 11 Uhr Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Büchſenmachergehülfen Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Arbeitsſoldaten Montag, 20. April 1803, Nachmittags 3½ Uhr. Jahxesklaſſe (Gebürtsjahr 1870) Dienſtag, 21. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1391 der Erſatz⸗Reſerve (Geburtsjahr 1871) Dienſtag, 21. April 1903, Vormittags 11 Uhr, Jahresklaſſe 1992 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1872) Dienſtag, 21. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1893 der Erſatz⸗Reſerve aller Wafſfen (Geburtsjahr 1873) Mittwoch, 22. April 1908, Vormittags 9 Uhr. e e der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen 8 tSfahr Mittwoch, 22. April 1903, Vormittags 11 Uhr, Jahresklaſſe 1896 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1875) mit den Anfangsbuchſtaben A bis Mitlwoch, 22. April 1908, Nachmittags 31½ Uhr. Jahresklaſſe 1395 der Erfatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1875) mit dem Anfangsbuchſtaben L. bis 2. „Donnerſtag, 23. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1896 der Erſatz Reſerve aller Waſſen (Geburtsjahr 1876) mit dem Anfangsbuchſtaben A dis I Donnerſtag, 23. April 1903, Vormitlags 11 Ühr. „Jahresklaſſe 1896 der Erfatz⸗Meſerve aller Waſſen (Gebürksſahr i87s) mit dem Aufangsbuchſtaben I. bis 2 Donnerſtag, den 23. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1997 der Erſatz⸗Referve aller Waſfen (Gebürtsjahr 1877) Freitag, 24. April 903, Vormittags 9 Uhr. Jahtesklaſſe 1396 der Erſatz Reſerve aller Waſfen (Geburtsjahr 187s) mit dem Anfangsbuchſtaben A bis Freitag, 24. April 1908, Vormittags 11 Uhr: Jahresklaſſe 1398 der Erſatz⸗Neſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1878) mit dem Aufaugsbuchſtaben L. bis 2 Freitag, 24. April 1903, Nachmittags 3½ Ühr. Jahresklaſſe 1699 der Erſatz⸗ Reſerve aller Waffen (Gebuitsfahr 1879) mit dem Aufanugsbuchſtaben A bis K Saniſtag, 25. April 1603, Vormittags 9 Uhr. Samſtag, 4. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1895 der Infanterie mit dem Aufangsbuch⸗ fabe K. bis 4, 85 „Dienſtag, 14. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1694 der Infanterie mit bem Anfangsbuch⸗ ſabeſ bl l* mit dem Anfangsbuch Dienſtag, 14. April 1903, Vormittags 11 Uhr. 1894 der Infarterle mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaven bis A. Dienſtag, 14. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1393 der Infauterie mit dem Anfangsb 1 ab. 15 1 r Infan mit dem Anfangsbuch⸗ Mittwoch, 15. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1893 der Jufanterie mit dem Aufangsbuch⸗ taben 1 + Jufa it dem Aufangsbuch Mittwoch, 15. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresflaſſe 1992 ber Infanterie ittwoch, 15. April 1903, Nachmittags 3¼ Uhr. Fubrestiaſſe 1301 ber Infanterſe Donnerſtag, 16. April 1908, Vormiltags 9 Uhr. Fuhrestlaſſe 1390 ber Infanterie Donnerſtag, 16. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Kavallerie ausſchließlich derlenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1891, welche bei der Fühlahrskontrol⸗Verſammlung 1902 zur Landwehr II. Aufgebots ührt worden ſind Donnerſtag, 16. Aprit 1908, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresllaſſen 1390 bis 1894 der Felvartillerle Freitag, 17. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahſesklaſſen 1895 bis 1897 der Felvartillerie Freitag, 17. April 1903, Vormittags 11 Uhr, ee 1893 bis 1902 der Feldartillerie 94 tesklaßſen 1390 bis 1902 der Jäger Jahresklaſſen 1890 bis 190 der Maſchinengewehrtruppen Jahresklaſſen 1890 bis 190 2 der Verkehrstruppen(Eiſen⸗ Bahn Luftſchiffer⸗ und Telegraphen⸗Truppen) Jabresklaſſen 1890 bis 1902 des Beterinarperſonals Gahllen⸗ und Beſchlagſchmiede, Unter⸗Noßärzte). Freitag, 17, April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jabresklaſſen 1390 bis 159 4 des Tratus leinſchließlich der⸗ s Kapalleriſten, welche zur Reſerve des Traſus enklaſſen der Krankenträger und Milllärbacker ſeboch ausſchließ⸗ — 1 e Maunfchaften der Jahresklaſſe 189t, weſche bei der Wa 1— Hiahestontrol⸗Verſammlung 1902 zur Laudwehr H. Aufgebots berführt worden find. Samſtag, 18. April 1902, Vormittags 9 Uhr. 160,Jahresklaßßen 1898 bis 1902 des Traſus ſeinſchließlich der⸗ mae de Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Traius ent ſſen ud, der Krankenträger und Militärbäcker 1 Samſtag, 13. April 1903, Vormittags 11 Uhr IJwresflaſſen 1390 bis 1002 der xu ßartillerie mſtag, 18. Aprif 1903, Nachmittags 3½% Uhr. reßklaſſen 1390 bis 1902 der Pionſere ahresklaſſen 1890 bis 190 der Maauſchaften des vren⸗ en Gardekorpe aller Wafſen 75 Montag, 20. April 1903, Vormittags 9 Uhr Aa Atzelhef und Luzienberg Jahresflaſſe 1899 ber ErſatzeReſerve aller Waffen (Geblrtsjahr 1879) mit deim Aufangsbuchſtaben L bis 2 Samſtag, 25. April 1903, Nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erſatz⸗Neſerve aller Waffen (Gebürksjahr 1880) mit den Anfaugsbuchſtaben KA dis k Montag, 27. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahlesklaſſe 1900 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr tsso) mit dem Anfangsbuchſtaben L bis 2 Jahresklaſſe 1901 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsſahr 168 Jahresklaſſe 1902 der Erfatz⸗Reſerve aller Waſfen (Geburtsſahr 1882) Montag, 27. April, Nachmittags 2½ Uhr. Im Vorort Neckarau(Marktplatz). Jabresklaſſen 1890 bis 1894 der Infauterie von Neckaraz Dienſtag, 28. April 1903, Vormittags 9¾ ÜUhr. Jahresklaſſen 1395 bis 1902 der Infautevie von Reckarau Dienſtag, 28. April 1903, Nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902, aller nbrigen Waffen von Neckarau 8 Mittwoch, 29. April 1903, Vormittags 9¾ Uhr. 20 e 1690 bis 1902 der Erſatzreſerve aller aßfen. Aſle zur Dispoſition der Erſfatzbehörden entlaſſenen Munnſchaffen von Neckarau 855 Miktwoch, 29. April 1903, Nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1890 bis 1902 ſämmtlicher Waſfen(mit Ausnahme der Inſanterie. Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Grfatzreſerve aller Jahresklaſſen 1890 bis 1902 Santätsperſonals(Sani⸗ Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Jahlmeiſtevaſpfrauten Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Sekonomie⸗Handwerker 1890 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſſen 0 aller Waffen Im Vorort Käferthal(Platz vor der evaugel. Kirche).] nU5. Jahrgang. Ju Feudenheim(Alter Friedhof). Jahresklaſſen 1890 bis 102 fämmtlicher Waffen, Jaſfzesklaſſen 1690 bis 190 der Erfatz⸗Reſezve affen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden eutlaſſenen Manuſchaften von Fendenheim Montag, den 4. Mai 1908, Vormittags 10¼ Uhr, Jahresklaſſen 1890 bis 1902 ſämmtlicher Waffen, Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Erſatz Reſerve aller Waffen, Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Maunſchaflen von Wallſtadt und Ilvesheim Montag, den 4. Mai 1903, Nachmittags 3½¼ Uhr. In Ladenburg(Schulhof). Jahresklaſſenen890 bis 1902 fämmtlicher Waſfen, 5 Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Erfatz⸗Reſerve aller Vaffen, 292 Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Manuſchaften von Neckarhauſen und Schriesheim Dienſtag, den 5. Mai 1908, Vormittags 10 Uhr. Jahresklaſſen 1890 bis 1902 fſammtlicher Waffen, 955 1890 bis 1902 der Erfatz⸗Reſerve aller affen, Alle zur Dispoſition der Erfatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Ladenburg Dienſtag, den 5. Mai 1903, Nachmittags 1¼ Uhr. In Seckenheim(vor dem Gaſthaus zum Lamm). Jahresklaſſen 1390 bis 1902 fämmtlicher Waffen(mit Ausuahme der Jufanterie), Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſſen, 5 Alle zur Dispoſition der Erfatz⸗Behörden entlaſſenen Maunſchafken von Seckenheim, iheinau, Stengelhof und MNelatshaus Mittwoch, den 6. Mai 1903, Vormittags 11½ Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1992 der Infanterie von Secken⸗ heim Rheinau, Stengelhof und Relaishaus Donnerſtag, 7. Mai 1903, Vormittags 91½ Uhr. MilitärGrſatz⸗Reſerve⸗Päſſe und Kriegsbeor⸗ derungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes findet ſich auf der 15 rſekte des Militär⸗ bezw. Erſatz⸗Reſerve⸗Paſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrol⸗Verſammlung werden beſtraft Bezirkskommando Maunheim. Nr. 8225 M. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ kommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks(mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Kenntniß gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mann⸗ ſchaften der Gemeinden durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathhauſe, de und größeren Etabliſ⸗ ſements bekannt zu geben. Wibee deae be de 30. April d. Is. mit⸗ zutheilen. 45 Bei ungünſtiger Witterſng wollen die betreffenden Bürgermeiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufnahme von 300 Mann geſtügend großen Raumes Sorge tragen. 883 Mannheim, den 17. März 190s. Großßerzogliches Bezirksamt: Frech. Ausſtellungsmarſit! Nr. 380, Wir bringen hiermit zur Kennkniß, daß während der Maimarkttage Verkaufsgegenſtäande,(3. B. landwitthſchaftliche Maſchinen und Produkte, Geräthe für Viehzucht, Milchwirthſchaft und Metzgergewerbe, Sattler⸗ waaren, Tabakwaaxen u. ſ..) auf dem Ausſtellungsplatz des Viehhofs zum Verkauf feilgeboten werden können. Die Miethe für den Quadratmeter Platz beträgt 3 Mark und iſt mit der Anmeldung au die ſtädtiſche VBiehhof⸗ kaſſe einzuſenden. Wenſger als ein Quadratmeter Platz wird nicht vermiethet. Bei größerem Platzbedarf als dem angemeldeten ift Nachzahlung zu leiſten, während im an⸗ deren Falle keine Rückzahlung erfolgt. Schriftliche Anmeldungen ſind unter genauer Angabe der Länge und Breite des zu reſervierenden Platzes und unter Bezeichnung der Art der Ausflellungsgegenſtände bis ſpäteſtens 1 5 29500/448 Mittwoch, den 29. April d. Is. bei uns einzureichen. Mannheim, den 10. März 190g. Die Direction des ſtüdt. Schlacht⸗Viehhofes. Maunſchaften von Käferthal Donnerſtag, 30. April 1903, Vormittags 9½ Uhr. Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Inſauterſe von Käferthal Donuerſtag, 30. April 1906, Nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Inſanterie von Walphof, Freitag, 1 Mai 1908, Vormittags 10 Uhr. benen 1890 bis 1902 aſler übrigen Waffen. Ja ei. Alle zur Dispoſitſon der Erfatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Waldhof, Atzelhof ulld Luzienberg Freitag, 1. Mai 1903, Nachmittags 3 Uhr. Zu Saudhofen(Schulho): hoſen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Schaarhof Samſtag, den 2. Mai 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresflaſſen 1890 bis 1902 aller übrigen Wafen affen Alle zur Dispoſition der Erfatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Sandhoſen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Schaarhof en. lle zur Dispoſttion ver Erſahzbehörden entlaſſenen 8505 Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). resklaſſen 1390 bis 1902 der Erfatzreſerbe aler Linoleum- Wiehse undSeife Wachstuche Jahresklaſſen 1990 bis 1902 der Jufauterie von Sand⸗ papier-stuck-Rosetten verkaufen wir wegen 1690 bis 1802 der Erſatzreſerve aller Fuchs. 7 5 a195 Tapeten in ged-Preſstage. RestęSpettbilHis: Linoleum flur beste Fabrikate Linoleum- Teppiche in allen erbssen Linoleum-Länfer 11859 aller aß dies geſchehen, iſt dem Sekauntmachung. Den Ausbruch der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betreffend. I. Wir bringen ichen Kenntliß, Nr. 301 hiermit zur 0 daß in dem Gehöfte des Handels⸗ mannes Iſidor Freundlich in Schifferſtadt und in jenem des Ackerers Georg Schloſſer in Waldſee(Kgl. Bayr. Bezirksamt Speyer) die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt. 986 Mannheim, 16. März 1908. Gr. Bezipksamt: Zoeller. Schreihaushilfe. Bei Großh. Bezirksamt hier iſt eine Schreibgehilfenſtelle (Aushilfe) auf die Dauer von ca.—4 Wochen gegen eine Tagesgebühr von 3 Mk. ſo⸗ fort zu beſetzen. Geeignete Bewerber wollen ſich ſchriftlich melden unter Beifügung eines kurzen Lebenslaufes.. Ineipienten und Militär⸗ anwärter werden bevorzugt. Mannheim, 18. März 1908. Großh. Bezirksamt: Lang. 98⁵ Handelsregiſter. Zum Handelsreglſter, Abth. B, Bb. II,.⸗Z. 15,„Firma„Sun⸗ light Seifenfabrik Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim wurde ein⸗ getragen: Das Grundkapital iſt um 500,000 Marxk herabgeſetzt und beträgt jetzt 3,000,000 Mark. Durch den Beſchluß der General⸗ Verſamutlung vom 25. Juli 1902 wuürdeg 5, Abſ. 1 des Geſellſchafts⸗ vertrags bezüglſch der Höhe des Grundkapitals geänderk. Durch den Beſchluß derGeneral⸗ Verſammlung vom 29. Jaunar 1903 wurde§ 9, Abſ. 2, 8 12 und Lit. o der nachträglichen Be⸗ merkungen des Geſellſchaulsver⸗ trags geändert. 982 Maunheim, 17. März 1903. Gr. Amtsgericht 1. Bekauntmachung. Nr. 6918. Durch Erlaß Gr⸗ Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts dom 5. März 1903, Nr. 7780 wurde mit Wirkung vom 1. April 19053 a) die bisherige intheilung des Amtsgerichtsbezirkes Maunheim in Nolaxiats⸗ diſtrikte in der Weiſe ge⸗ ändert, daß 984 1) die Zwangsvollſtreck⸗ ungen in der gauzen Ge⸗ märkung Manußeim(mit Ausnahme der Zwangs⸗ verſteigerungen zum Zwecke der Aufhehung einer Gemeinſchaft an Grundſtücken und der Zwangsverſteigerung von Schiſſen) aus dem No⸗ tariat.bem Notaxigt II, 2) die Zwangsverſteiger⸗ ungen zum Zwecke der Aullfhebung einner Gemein⸗ ſchaft au Grundſtücken A Jw.-.sGeſ. 88 180 Uis )aus dem Rotariat II dem Notariat 1, b) das Natarint Manuheim 1 dem Notur Mattes und das Notariat Maunheim III dem Notar Dr. Elſaſſer zligewieſen. Mannheim, 12. März 1908. Großh. Laudgericht Ehriſt. 7 des Ladung. Nr. 11008 I. Der ledige Herber Indwig Whihrup Poppert, gebvren 18. Jwli 18so zu Pfung⸗ ſtadit, zuletzt wohnbaft in Mann⸗ heim, z. Zt. uichekannt wo, wird beſchulvdint, daß er als beur⸗ laubter Erfatzreſerwiſt ohue Er⸗ laubniß ausgewacdert iſt. 5 Uebertretung gegen 8860 Ziſßs .St.⸗G.B. 11886 Derſelbe wird auf Anordnung Großh. Aimtsgerichts— Ahth. 10— hierſelbſt auf: Dienſtag, den 26. Wai 1903, ruti tags i hr vor das Gr. Schöffeugenicht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigkem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 u. 3 Sti.⸗ .⸗Ord. von dem Rgl. Bezirks⸗ kommando hier ausgeſtelllen Er⸗ Flezrung vom 6. März 1803 ver⸗ urtheilt werden. Maunhein, den 14. März 100g. Der Gereichtsſchretber Diaphanie-Fenster-Papiere in grösster Auswahl zu bekannt billigen Preisen. List& Schlotterbeck 0 4,/ b. Strohmarkt 0 4, 8/. Aufhabe des Artikeis zur Hälkte des Werthes. — Neu erriehtet: Samſtag, den L2. Mati 1903, Nachmittags 2 Uhr. PIISsSsSE Breunerei B2, 11. 24430 Großh. Auntsgerichts 10: K. Bernauer. Holzlieferung. Wir nergeban die Lieferung Unſeres Holzbedarſs ür den Wiſj⸗ ter 1906704. 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