Abonnement: Tägliche Ausgabe: 0 Pfennig monatlich. 1 Bringerlohn 20 Pfg. mongtlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel-⸗Nummei 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. imer V (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſer „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Die eichstagswahlen dufe dua. Wahlkampf wird ebenſo lebhaft werden, wie die Entſcheidung ſchwer⸗ wiegend. Wer ſich über die politiſche Cage raſch, gründlich und objektiv unterrichten will, der abonniere auf den General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Amgebung. KErcdheint wöchentlich 12 Mal Abonnementspreis: 5 Tägliche Kusgabe: 70 pfennig monatlich wöchentlich 20 Aan Aüsgaben 20 Pfennig monatlich ohne Trägerlohn. Politische Ilebersicht. Manuheim, 19. März 1908. Proteſtverſammlungen. Die„Norddeutſche Allgem. Zeitung“ weiſt in einem Artikel, bekitelt„Proteſtverſammlungen“, darauf Hin. daß die in ſolchen auftretenden Redner gegen den§ 2 des Jeſuitengeſetzes entweder nicht wiſſen oder ignoriren, um was es ſich hierbei eigentlich handelt. Dies habe die„Kreuzzeitung“ bezüglich der am 11. März in Berlin abgehaltenen Proteſtverſammlung keffend nachgewieſen. Der Artikel betont: Da der§ 1 unver⸗ Andert beſtehen bleibt, handle es ſich weder um Wiederzulaſſung, noch um Rückkehr der Jeſuiten. Der§ 2 enthalte lediglich eine ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. 5 0 8 Druckerei: Nr. 841 E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2.„ Redaktion: Nr. 577 Die Colonel⸗Zeile Pfg. 5„ Expedition: Nr. 218 Auswärtige Inſerate 5 Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Filiale: N. 815 Die Reklame⸗Zeile 60 15 0. Ar. 150. Donnerſtag, 19.‚ mrüär 1005. Cmittagblatt) die Maßfahnen dief er Art, wenn Apchanpn nur 1500 bereſgeſd angewendet worden. Die Aufhebung des§ 2 bedeute daher lediglich die geſetzliche Anerkennung des ſeit 30 Jahren thatſäch⸗ lich und in völliger Uebereinſtimmung mit den gegebenen Vor⸗ ſchriften beſtehen den Zuſtandes. Der erſte Theil des§ 2 ſei ohne⸗ hin überflüſſig, da ja Ausländer, wenn ſie ſich läſtig machen oder den öffentlichen Frieden gefährden, jeder Zeit swelsbar ſeien. In dem Artikel heißt es weiter, man frage ſich vergebens, wes⸗ halb die Kreiſe, die die Aufhebung des§ J als eine ſo große Ge⸗ fahr erachten, bisher 7 Jahre geſchwiegen haben und nicht bereits mit der Bewegung im Jahre 1896 einſetzten, als der Reichstag zum erſtenmale die Aufhebung des§ 2 ausſprach. Die Agitationsbewegung erhalte einen eigenthümlich künſtlichen Charakter nicht allein dadurch, weil ſie ſich gegen die gar nicht in Frage ſtehende Geſammtheit des Geſetzes richte, ſondern 9100 gegen die E Geſammtpolitik des Reichskanzlers, weil er ſich bereit erklärte, den ſeit ſieben Jahren wiederholt gefaßten und von wohlerwogenen Gründen der Führer der Mehrheit getragenen Beſchlüffen des Reichstags näherzutreten, der nun den ſeit 30 Jahren ohnehin beſtehenden thatſächlichen Verhältniſſen entſpricht. Den Kirchenfrieden mit Rom habe Fürſt Bis⸗ marck vor mehr als 20 Jahren gemacht und ſeinen Amtsnach⸗ folgern die beſten Beziehungen zu der Kurie hinterlaſſen. Graf Bülow habe dieſe Beziehungen vorgefunden. Seine„Taktik“, ſagt das Blatt, kann daher die innere Einheit nicht geſchädigt haben. Sie iſt ohnehin darauf gerichtet, die unſer Volk innerlich trennenden Momente thunlichſt auszuſchalten, wobei eine zu⸗ verläſſige nationale Mitarbeit des Centrums nur erwünſcht ſein kann. Auch das Centrum in der jetzigen Stärke hat Graf Bülow vorgefunden und muß als Staatsmann mit den gegebenen Größen rechnen. Der Artikel betont ſchließlich, daß die durch die Erfahrungen Jahrzehnte gere chtfertigte Auf⸗ hebung des§ 2 ehrlicherweiſe mit einer Bedrohung der proteſtantiſchen Freiheit nicht in Verbindung zu bringen iſt und Niemanden das Recht gibt, einen Zwieſpalt zu erneuern, durch deſſen Wirkungen Deutſchland, wie die Geſchichte lehrt, bber Zeit im wie nach Außen geſ e worden 5 Vermeſſungsſchiff. Die Budgetkommiſſion des Reichstages hat, wie gemeldet, die im Marine⸗Etat eingeſtellte Forderung von 500,000 M. für den Bau eines Vermeſſungsſchiffes geſtrichen. Dieſe Streichung erregt vielfach Befremden, da unſere Marine ein eigens für Ver⸗ meſſungsarbeiten eingerichtetes Schiff nicht beſitzt und die mit ſolchen Arbeiten betrauten Schiffe, Hyäne in der Nordſee, Wolf in Weſtafrika, und Möwe im deutſchen Inſelgebiet der Südſee alte Kanonenboote ſind, die in abſehbarer Zeit an der Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit ankommen werden. Im porigen Jahre ſowohl wie für dieſes Jahr hat wegen Mangels eines für Ver⸗ meſſungen geeigneten Kriegsſchiffes ein Handelsdampfer ge⸗ chartert werden müſſen, damit die im Intereſſe der Sicherheit nothwendigen Reviſionsarbeiten ausgeführt werden können. Es iſt, wie die„Poſt“ betont, eine durchaus falſch angebrachte Spar⸗ ſamkeit, die Bewilligung einer größeren Summe abzulehnen und die keineswegs geringen Mittel für die Charterung eines Handels⸗ dampfers, der ſeiner ganzen Einrichtung nach ein Speszialſchiff niemals erſetzen kann, herzugeben. Für die Koſten einer vier⸗ maligen Charterung läßt ſich ſchon das gewünſchte Vermeſſungs⸗ ſchiff bauen. Dal 17 75 75 eins: Keine Thäligkelt de Marine kommt der Handelsſchifffahrt ſo unmittelbar zu Gu wie die Vermeſſungsarbeit. Die deutſchen nautiſchen Vere wünſchen ſeit Jahren die Vornahme weiterer Vermeſſungen, der Reichstag hat das Reichsmarineamt wiederholt erſucht, mit alle Mitteln die Herausgabe deutſcher Seekarten zu fördern. Nun die Seekarten werden, ſoweit deutſche Gewäſſer in Betracht kom men, auf Grund eingehender Vermeſſungen ausgearbeitet. E wäre daher außerordentlich zu bedauern, wenn gerade die hydro graphiſche Thätigkeit der Marineverwaltung eingeſchränkt wer den müßte, weil es an ausreichenden Vermeſſungsſchiffen fehlt Der Reichstag würde ſich daher ein Verdienſt erwerben, wenn e 925 Beſchluß des die geſtrichene Poſition tellte Die Rentabilität der Großzinduſtrie 1002. (+) Daß der Geſchäftsgang während des Jahres 1902 Rentabilität der gewerblichen Unternehmungen noch weiter her⸗ drücken mußte, als dies ſchon im Jahre 1901 der Fall war gi ſchon aus den vielen einzelnen Nachrichten über die Erträgni werblicher Aktiengeſellſchaften herbor. Nachdem nunmehr d ordnete Rentabilitätsberechnung in dem ſoeben erſchienenen 8 8 gang von Calwer's„Handel und Wandel in Deutſchland“(Jeng, Guſtav Fiſcher) vorliegt, zeigt ſich, daß der Durchſchnitt der Rentabilität der großen Unternehmungen, gemeſſen an den Dividenden der Aktiengeſellſchaften, von 7,98 pEt. im Jahre auf 6,69 pEt. im Jahre 1902 gefallen iſt. Die Abnahme be 1,29 pCt. und iſt damit weit geringer als der Rückgang, abnorm günſtigen Jahre 1900 folgte. Gegenüber dieſem Jah betrug 1901 der Rückgang nicht weniger als 3,02 pEt. Auch im Jahre 1902 haben einzelne Induſtriezweige noch ganz ausnahms⸗ weiſe gut abgeſchnitten, ſo vor Allem die Porgellan⸗ und Glasinduſtrie, bei der die Rentabflität v 1298 pCt. im Jahre 1901 auf 12,98 pCt. im Jahre 1902 Die chemiſche Induſtrie zeigt zwar einen Rückgang, aber von 0,4 pCEt. Abſolut betrachtet iſt die Dividendenziffer noch i ſo hoch, daß von einer Einwirkung der Kriſe nicht geſpro kann. Sie betrug nämlich 1902 10,39 pEt. Einen ſt gang zeigt die Rentabilität der Berg⸗ und 8 Wenn es trotzdem gelang, bei den zweifellos ſchlecht niſſen im Jahre 1902 die durchſchnittliche Dividende noch Höhe zu erhalten, die neben der Verzinſung einen reichliche⸗ nehmungsgewinn läßt, ſo iſt dies zu einem guten Theil auf ſamkeit der Kohlen⸗, Koks⸗ und Roheiſenſyndikate zurü⸗ Die Rentabilität betrug im Bergbau und in der Hü 7,73 pCt. gegen 9,66 pCt. im Jahre 1901. Etwas ſtärker nock im Vergbau iſt in der Zuckerinduſtrie die Getwungif zurückgegangen. Sie fiel von 10,88 auf 7,64 pEt. Auch d dende der Brauereien, Brennereien und Mälger iſt zurückgegangen und zwar von 9,40 auf 8,86 pet. 185 aufgeführten Induſtriezweige ſtehen alle über dem Durchſch ttsſa Unter den Gewerben, deren Rentabilität hinter dem Durchſchnitt 6,69 pCt. zurückbleibt, befinden ſich auch ſolche, wo di Gewinnziffer inſofern eine günſtige Beurtheilung verdient, gegenüber dem Jahre 1901 wieder geſtiegen iſt. Das namentlich vom Teytilgewerbe, wo die Dipidendenziffer 2,91 im Jahre 1901 auf 4, 69 im Jahre 1902 ſich erhöhte. Auch Metallinduſtrie zeigte einen kleinen Anſatz zur Beſſerung, inſofern die durchſchnittliche Dividende um 0,07 pCt. zunahm. gegen iſt in der Maſchinen⸗ und Elektriz Induſtrie die Rentabilität weiter gefallen. Im Maſchinen 1 fiel die Dividendenzifſer von 6,13 auf 4,77, in der Elektrizität Eullative Anwefſung für die Landesbehörden. Seit 1873 ſeien ————————— Alm fremde Schuld. Roman von M. Prigge⸗Brook. Nachdruck verboten.] )(Fortſetzung.) Hans Flemming ſprang auf.„Es iſt gut, Herr K Konſul, laſſen Sie mich gehen. Ich ſehe zwar noch keinen Ausweg, aber es läßt mir deine Ruhe. Ich muß mir überlegen, vielleicht findet ſich ein Weg.“ 5„Nur keine Thorheit, keine Uebereilung“, warnte der Konſul ernſt,„bevor Sie etwas unternehmen, kommen Sie jedenfalls noch zu mir und grüßen Sie Fräulein Holthaus, meine Frau wird beſuchen. 2 Flemming hörte die letzten Worte kaum, haſtig nahm er Abſchied, FKürzte auf die Straße und eilte zu ſeiner Braut, die keine Ahnung 5 ſeinem Kommen hatte. Um ſo größer war der Ausbruch ihres Entzückens, der auch dann noch nicht von ihrem Geſicht wich, als Sans ſie zu ſich zog und mit verfinſterter Stirn die Weigerung ſeines Vaters vorbrachte. Vaß mich an Deine Mutter ſchreiben, ich will ſie Atken“, bat Hannah bewegt.„Frauen verſtehen einander eher, ſei überzeugt, ich finde den Weg zu ihrem Herzen.“ Er drückte ſie feſt und innig an ſich, 155 iſt ſpäter Zeit, Aeb⸗ 5 ſagte er ernſt.„Jetzt laß Ans überlegen, wie wir es anfangen kürzeſter Zeit Mann und Frau zu werden.“ Hannah wurde bleich. Unwillkürlich machte ſie ſich Los von u ſetzte ſich neben ihn. 85„Was ſoll das heißen, Hans“, feage ſie „Vert rau mir einmal, Geliebte“, bat er bewegt,„alaube: mir, ſein! Nur ſo kommen wir ans Ziel. Wie ich meinen Vater nie nach, er beugt fich höchſtens der Gewalt. 5 noch andere ünde, die Du mir verbi ein einfacher Mann zuſammengibt. wir rechtſchaffene Eheleute werden vor Gott und den Menſchen. Und „Erlaß Sie mir. „Ich thue Alles, was Du willſt, denn ich 15 Dich, Hans, mehr als mein Leben.“ Er mußte aufbrechen, um Erkundigungen en, und kehrte erſt ſpät und ganz enttäuſcht zurück. An eine Eheſchließung im Sinne der heimiſchen Geſetze war Pek dem Mangel jeglicher Papiere und der Einwilligung der Eltern nicht zu denken, darin hatte der Konſul Recht gehabt. Es herrſchte unter den Eingeborenen, Indianern, Mulatten und Negern ein Brauch, der an den ſeligen Schmied von Gretna Green erinnerte. In Pragdo, einem kleinen Dörfchen unweit der Hafenſtadt wohnte der Mann, ein ehemaliger Alkade. Vor ihn traten die, welche den Bund fürs Leben eingehen wollten und verſprachen ſich förmlich, vor zwei Zeugen. Eine bindende Kraft hatte dieſe Eheſchließung ſelbſtverſtändlich nicht, im Volke wurde ſie aber dafür angeſehen, und jedes Paar, das im Pragdo ſeine Hochzeit feierte, galt bei dem Volke als legitim. Was indeß für Indianer, Neger und ſolches Volk paſſend erſchien, das ging für Hans Flemming und ſeine Braut nicht an, nützte ihnen auch kaum. Sie blieben ja vorausſichtlich nur kurze Zeit im Lande, dann mußte der Erbe von Flemming und Sohn heim. Was würde man in Bremen ſagen, wenn ſeine Frau ihm nicht gültig angetraut, man würde ſie im Leben nicht als ſolche anerkennen. Hans fühlte ſich ſo unglücklich und enttäuſcht, daß er, er Hannah ſein Mißgeſchick erzählt, kein Wort mehr fand. Er legte beide Hände vor ſein Geſicht und Hannah ſah beim Schimmer des Lichts, das durch die herabgelaſſenen Jalouſien nur durch das Fenſter fiel, daß er weinte. Sie fiel vor ihm nieder, ſtreſchelte ſeine Wange und bat: „Sei ruhig, Liebſter, Du ſoleß nicht traurig ſein! Was frag ich biel nach der Welt. Ob deutſch, ob braſilianiſch, vor Gott iſt Alles gleich. Und glaubſt Du, daß wir minder glücklich werden, weil uns Die Hauptſache iſt doch, daß Glaube nur, daß Alles, was ich Dir that und noch thun werde, der Ausfluß meiner reinſten inntgden Neigung iſt.“ Sie ſtreichelte überwunden ſeine heiße Stirn und ſprach bewegt: ſchen, laß Deine Eltern, ſie kennen mich nicht. Sie das werben wir doch, nicht wahr, Hans? Was dann no litäten fehlt, das holen wir nach, ſobald wir heimkehren Hans ſah erſtaunt in ihre Augenſterne. „Das wollteſt Du wirklich für mich thun? Du wollteſt Di einer Trauung begnügen, wie es die armen halbwilden Ki Landes thun, mein Kind, das Opfer wäre zu groß. Ich darf ez annehmen, wenngleich mein ganzes Herz darauf drängt. „Aber Hans, ſo wenig trauſt Du mir zu! Soll ch ebvit Opfer nehmen und nie auch meinerſeits Dir etwas Liebes Ich kenne ja nicht viel von der Welt, aber das weiß ich ö Dich, für Deine Liebe Alles, Alles thun kann, gewiß Aeußerlichkeit verzichten, die nicht viel bedeuten kann!“ „Mehr als Du ahnſt, mein Lieb. Führe mich 1925 ſuchung. Rede mir nicht zu, Hannah, denn ich bin uch nu Menſch. Ein Menſch, der Dich liebt und ſich mit alle Dich klammert. Drum ſchicke mich fort. Morgen ſch heim an meine Arbeit, ſchreibe meinem Vater und verſuche i Geduld und Fügſamkeit zu gewinnen.“ „Und wenn er nicht einwilligt? Du ſagſt, er r ſer Af „Kind, armes, ſüßes, geliebtes Kind, Du woll mir gehen?“ „Wohin Du mich führſt. Ja, Hans, ich ſolge nicht, was Du meinem Herzen biſt, denn wüßten ſie e nimmer wollten ſie Dich dann mir entreißen. Und das nicht. Ich gehe mit Dir, wohin Du mich führſt.“ Hannah war ſo erregt, ſo im Ueberſchwang ihrer Ge hle ſie den Geliebten mit fort riß. Er vergaß ſein Bedenken, daß ihre Unerfahrenheit die Tragweite deſſen, was ſie thu nicht begriff. Er fühlte das wonnige Weib an ſeiner Bruſt hatte nicht die Kraft, ihr zu entſagen. Sie ſollte morgen ſcho Seine ſein. Er trug Sorge, daß Hannah keine Zeit behielt, i Thun nachzudenken. Den Lehrer, den er ins Geheimniß er nach einigem Kampf. Er überzeugte ihn von der Red gab ihm ſein die Eheichliezung in ele, induſtrie von 5,92 auf 4,18 pCt. Das Cementgewerbe litt auch 1902 noch immer unter der Ueberproduktion und gegenſeitigen Preis⸗ unterbietungen, ſo daß der weitere Rückgang der Rentabilität von 5,24 auf 4,51 pCt. noch als erträglich zu bezeichnen iſt. In der Papierinduſtrie ſank die Dividende von 8,76 auf 6,86 pCt. Den Tiefſtand der Rentabilität finden wir aber, wie ſchon im Vor⸗ jahre, in der Müllerei. Auch der Grad des Rückganges im Jahre 1902 iſt hier wiederum ganz beträchtlich geweſen. Während die Müllerei 1900 noch mit 5,29 pCt. rentirte, ſank die Rentabilität im Jahre 1901 ſchon auf 3,09 und ging 1902 vollends bis auf 1,47 5Et. herunter. Deutsches Reſch. .C. Karlsruhe, 18. März.(Bei Berathung über den Geſetzentwurf wegen der Kaufmanns⸗ gerichte) ſprach ſich die hieſige Handelskammer in erſter Reihe gegen die Schaffung eines neuen Sondergerichts zur Entſcheidung von Streitigkeiten aus dem kaufmänniſchen Dienſt⸗ und Lohnverhältniß aus. Sollte es aber zur Einführung von Kaufmannsgerichten kommen, ſo würde die Kammer deren An⸗ gliederung an die Amtsgerichte befürworten in der Erwartung, daß das amtsgerichtliche Verfahren vereinfacht, beſchleunigt und verbilligt, die Wahl der Beiſitzer nach Art der Berufung der Schöffen geregelt und die Zulaſſung von Anwälten zugeſtanden wird. Mit dem von dem Bundesrathe beſchloſſenen und zur Zeit dem Neichstage vorliegenden Geſetzentwurfe, über weitere Abänderungen des Krankenverſicherungsgeſetzes, iſt die Kammer im Allgemeinen einverſtanden. Stuttgart, 18. März.(Zur Diätenfrage.) In der heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten gab Miniſterpräſident Breitling zu der Frage der Gewährung von Diäten an die Reichstagsabgeordneten eine Erklärung ab, dahingehend, die württembergiſche Regierung ſei grundſätzlich nicht gegen die Gewährung von Diäten. Dabei ginge ſie davon aus, daß nach der augenblicklichen Lage der Dinge die Gründe für die Gewährung einer Entſchädigung an die Mit⸗ glieder des Reichstages die Bedenken überwiegen, die einer ſolchen Maßnahme entgegengehalten werden können. Die Regierung werde aber bei ihrer jeweiligen Stellungnahme im Bundesrath nach wie vor im Auge behalten, daß die Gewährung von Diäten eine Abänderung der Reichsverfaſſung von ſchwerwiegender Be⸗ deutung in ſich ſchließe, daß eine Verfaſſungsänderung als ab⸗ gelehnt gelte, wenn ſie im Bundesrath auch nur 14 Stimmen gegen ſich habe und daß daher die Anſchauung der übrigen Bundesregierungen in Bezug auf den verfaſſungsmäßig beſtehen⸗ den Rechtszuſtand nicht aus den Augen gelaſſen werden könne. Köln, 18. März.(Zur Inthroniſation des Erzbiſchofs.) Geſtern, am Vorabend der Inthroni⸗ ſatton des Erzbiſchofs Dr. Antonius Fiſcher, fanden ſich die Mitglieder des Domkapitels und die Ehrendomherren im erzbiſchöflichen Palais zu einer Kapitelsſitzung zuſam⸗ men. In dieſer erfolgte die Uebergabe des päpſtlichen Breve, der auf Pergament geſchriebenen und mit dem Siegel des hl. Stuhles verſehenen Beſtätigung des gewählten Erzbiſchofs als Inhaber des Erzſtuhls der Erzdiözeſe Köln, ſowie der vom Papſt an die Erzdibzeſanen gerichteten Bulle in die Hände des Dompropſtes Dr. Berlage, des Seniors des Metropolitankapitels.— Im Laufe des Nachmittags vervollſtändigte ſich der Feſtſchmuck in den Straßen vom erzbiſchöflichen Palais bis zum Dom. Um 6 Uhr kündete der tiefe Baß der Kaiſerglocke den heutigen Feſttag für die Erzdiözeſe Köln an, und bald vereinigten ſich die Glocken fämmtlicher katholiſchen Kirchen Kölns zu einem harmoniſchen Feſtgeläute. Zahlreiche Auswärtige ſind zur Theilnahme an der Inthroniſationsfeier bereits geſtern hier eingetroffen. Geſtern Abend um 63% Uhr ſtattete Erzbiſchof Dr. Fiſcher dem Ober⸗ präſidenten Excellenz Naſſe im Hotel Diſch einen Beſuch ab, den dieſer ſofort in Begleitung des Regierungsraths Heintzmann im erzbiſchöflichen Palais erwiderte. * Berlin, 18. März.(Die Phosphor⸗Kommiſ⸗ ſion) des Reichstages hat heute die zweite Leſung des Entwurfes erledigt. —(Der Erlaß des Königs von Sachſen) hat in toskaniſchen Hofkreiſen und bei der Prinzeſſin Louiſe einen peinlichen Eindruck gemacht. Die Letztere konnte nur mit Mühe davon abgehalten werden, eine ent⸗ ſchiedene öffentliche Antwort abzugeben, in welcher die Prinzeſſin überraſchende Enthüllungen machen wollte. 5—(Dem Abgeordnetenhauſe) ging ein von Ver⸗ tretern aller Parteien unterzeichneter ſchleuniger Antrag zu, das Haus wolle beſchließen, erſtens den Abg. Porſch zu ermüchti⸗ gen, während der Dauer der Behinderung des Abg. v. Heere⸗ man in der gegenwärtigen Seſſion die Funktionen des erſten Bizepräſtdenten auszuüben, zweitens die Geſchäftsordnungs⸗ kommiffton zu beauftragen, zu prüfen, ob die Ge chäftsordnung — Weneral tegeiger. Weannhelm, 219. rz·-· für den Fall der Behinderung eines der Präſidenten einer Er⸗ gänzung bedarf. Die„Kreuzzeitung“) peröffentlicht„in eigener Sache“ eine Erklärung des Inhaltes, es ſei ihr aus zwei Uni⸗ verſitätsſtädten Preußens mit abſoluter Sicherheit gemeldet wor⸗ den, daß in Kreiſen des Evangeliſchen Bundes das Gerücht umgehe, die„Kreuzzeitung“ ſtehe in geſchäftlicher Be⸗ ziehung zu dem Fürſten Radziwill und dem katholiſchen Adel Weſtfalens. Die„Kreuzzeitung“ erklärt, daß es ſich hier um eine rein aus der Luft gegriffene frivole Behauptung handle, deren verleumderiſche Abſicht unverkennbar ſei. (Statiſtik des Arbeitsmarktes.) Die preußiſchen Miniſter des Innern, ſowie für Handel und Gewerbe haben an die Regierungspräſidenten die Aufforderung gerichtet, bei den Arbeitsnachweisſtellen ihrer Bezirke für die Einführung einheitlicher Grundſätze in den an das kaiſerl. Statiſtiſche Amt monatlich zu richtenden ſtatiſtiſchen Mittheilungen hinzuwirken. Die Durchführung dieſer Grundſätze bei den Arbeitsnachweis⸗ ſtellen iſt im Intereſſe der Herbeiführung einer brauchbaren Statiſtik des Arbeitsmarktes für das Gebiet des Reiches von größter Bedeutung. —(Die Verhandlungen über die Kartelle) im Reichsamt des Innern werden am 26. d. mit der Berathung über die oberſchleſiſche Kohlenvereinigung fort⸗ geſetzt. Im Laufe der Monate April und Mai folgen die kontra⸗ diktoriſchen Verhandlungen über die Kartelle der Eiſeninduſtrie. Deutſcher Handelstag. * Berlin, 19, März. Im bbeiteren Verlauf des geſtern hier abgehaltenen Handels⸗ tages wurden außer den bereits mitgetheilten noch folgende Beſchlußanträge angenommen: Kaufmannsgerichte: Die Schaffung eines neuen Sondergerichts zur Entſcheidung von Streitigkeiten aus dem kauf⸗ männiſchen Dienſt⸗ und Lehrverhältniß iſt abzulehnen, da kein Be⸗ dürfniß dafür vorhanden iſt und erhebliche Intereſſen der allgemeinen Rechtspflege und des ſozialen Friedens entgegenſtehen. Soll ſie gleichwohl vorgenommen werden, ſo muß a. eine Angliederung an die Amtsgerichte unter Vereinfachung, Beſchleunigung und Ver⸗ billigung des Verfahrens erfolgen, b. für die Wahl der Beiſitzer ein Verfahren unter ſinngemäßer Anwendung der für die Wahl der Schöffen beſtehenden Vorſchriften(§8§ 36 ff. des Gerichtsverfaſſungs⸗ geſetzes) eingeführt werden. Zu eingelnen Beſtimmungen des dem Bundesrath vorliegenden Entwurfs eines Geſetzes über die Kauf⸗ mannsgerichte wäre folgendermaßen Stellung zu nehmen: Zu 8 3 Abſ. 1. Es iſt außer Zweifel zu ſtellen, daß die Kaufmannsgerichte zuſtändig bleiben, wenn die Rechtsnachfolger an die Stelle der an der Streitigkeit betheiligten ſelbſtſtändigen Kaufleute, Handlungs⸗ gehülfen oder Handlungslehrlinge treten.— Zu§ 3 Abſ. 2. Streitig⸗ keiten über Anſprüche aus einer Vereinbarung, durch die der Hand⸗ lungsgehülfe oder Handlungslehrling für die Zeit nach Beendigung beſchränkt wird, ſollen zur Zuſtändigkeit der Kaufmannsgerichte ge⸗ hören, wenn beide Parteien es beantragen.— Zu§ 13(8 31 des Gewerbegerichtsgeſetzes): Rechtsanwälte und Perſonen, die das Ver⸗ handeln vor Gericht geſchäftsmäßig betreiben, ſollen als Prozeßbevoll⸗ mächtigte oder Beiſtände vor dem Kaufmannsgericht zugelaſſen wer⸗ den.— Zu§ 13(§ 55 des Gewerbegerichtsgeſetzes): Die Berufung Betrag von 800(ſtatt 100) Mark überſteigt.— Zu§ 14. Das Kaufmannsgericht ſoll nicht zu Gutachten verpflichtet oder zu An⸗ trägen berechtigt ſein. Novelle zum Krankenverſicherungsgeſetz: Der Deutſche Handelstag ſtimmt dem vom Bundesrath beſchloſſenen und dem Reichstage am 19. Februar 1903 vorgelegten Entwurf eines Geſetzes über weitere Abänderungen des Krankenverſicherungs⸗ geſetzes zu. Reſervefonds der Berufsgenoſſenſchaften: In Erwägung, 1. daß die durch 8 34 des Gewerbe⸗Unfallverſicher⸗ Ungsgeſetzes vom 30. Juni 1900 eingeführten Beſtimmungen, durch welche die Reſervefonds der gewerblichen Berufsgenoſſenſchaften um mehr als 400 Millionen Mark erhöht werden ſollen, die Induſtrie und insbeſondere das Kleingewerbe ſchwer belaſten, 2. daß ein Be⸗ dürfniß für dieſe Erhöhung in keiner Weiſe nachgewieſen iſt, 8. daß durch die Feſtlegung dieſer Gelder gewaltige Kapitalien der pro⸗ duktlben Verwerthung innerhalb der Induſtrie entzogen werden, und daß dieſer Mißſtand umſo ſchtwerer ins Geſwvicht fällt, als zur Zeit die Induſtrie ſich ohnehin in wirthſchaftlich ungünſtiger Lage befindet, 4. daß der angebliche Zweck dieſer Erhöhung auf dem begeichneten Wege nicht erreicht werden kann, da die Erhöhung der Reſervefonds die einzelnen Berufsgenoſſenſchaften in ſehr verſchiedener Weiſe trifft und die anzuſammelnden Beträge in gar keinem Verhältniſſe zu den Rentenverpflichtungen ſtehen, ſpricht ſich der Deutſche Handels⸗ tag dahin aus, daß jene Beſtimmungen ſobald wie möglich aufge⸗ hoben und durch ſolche erſetzt werden, die eine weitere Erhöhung der Reſerbefonds der gewerblichen Brufsgenoſſenſchaften über das im § 48 des Unfallverſicherungsgeſetzes vom 6. Juli 1884 feſtgeſetzte Maaß hinaus ausſchließen. Holen zu wollen und permochte den Mann ſogar, ſeine Frau zum Schweigen zu bringen. Eeigentlich geht's wider meine Pflicht“, ſagte ſie pickirt,„das Fräulein weiß nicht, was es thut, ihr thäte noth, Jemand öffnete ihr die Augen. Schließlich hat ſie es nicht beſſer gewollt und findet ſich, erfährt ſie es einmal, auch in ihr Loos, ſo lange er ſie lieb hat und bet ihr bleibt.“ „Das er immer thun wird, denn er iſt ein Ehrenmann“, zürnte der Lehrer. „Du machſt Dir Dein Amt als Schützer des Fräuleins leicht“, höhnte ſie. „Ueberlaß Du Deine Sorge dem lieben Gott, wie ich es thue. Die Veiden ſind gut und brav und des beſten Looſes werth.“ (Fortſetzung folgt.) ‚II——ͤů— Buntes Feuilleton. — Schülerſtreike. Nicht nur in Italien, nein auch in Deutſch⸗ Land ſtreikt jetzt die liebe Schuljugend. Wie dem Berliner Tageblatt aus Rom gemeldet wird, traten am Montag, um Erleichterungen beim Eramen zu erlangen, die Schüler der Gymnaſien, Realſchulen und Mittelſchulen in Palermo, Meſſina, Bologna und inderen Städten, ſowie der höheren Handelsſchule in Bari und in Venedig gleichzeitig in einen Streik ein. In Bologna veranſtalteten die Schüler unter Pereatrufen auf den Unterrichts⸗ miniſter Straßenumzüge und verübten einen ſolchen Radau, daß das litär einſchreiten mußte, Im Handgemenge wurden viele Schüler el zugerichtet. Ihre Fahne wurde zexrriſſen und beſchlagnahmt. in Dutzend Schüler wurde verhaftet. Die Studenten der Univerſität lehnten ihre Betheiligung an dem Tumulte ab. Zwei Kompagnien Infanterie bewachten das Rathhaus und die öffentlichen Aemter.— In der Zwangs⸗Erziehungsanſtalt für verwahrloſte Knaben der 1Berlin hat dem Lokalanzeiger zufolge eine Anzahl Zög⸗ eine Axt Revolte für die Mittagszeit mit einander ver⸗ Jöglinge, dasſelbe einzunehmen und bder Rädel⸗ dem beauffichtigenden Lehrer die Schüſſel mit der heißen Brühe gegen die Bruſt. Die Beamten konnten gegen die wüthende Rotte, die mit Meſſern, Gabeln und abgeſchlagenen Stuhlbeinen gegen ſie vorging, nicht viel ausrichten. 7 Zöglinge ſchlugen eine Thür ein und ent⸗ lamen durch ein Fenſter ins Freie, — Grillparzer über Kaiſer Franz. In den nur in wenigen Eremplaren gedruckten„Freundesgaben für Karl Frenzel zu ſeinem goldenen Doktorjubiläum“ theilt Exrich Schmidt ein unbekanntes Blatt aus dem Nachlaß Grillparzer's mit, das dieſer beim Tode des Kaiſers mehr für ſich als für die Oeffentlichkeit niedergeſchrieben hatte, Der unerbittliche Nekrolog beweiſt nur von Neuem, daß Grillparzer's tiefer altöſterreichiſcher Patriotismus mit der ſchärfſten und bitterſten Kritik Hand in Hand ging. Wir laſſen bei der nach⸗ folgenden Wiedergabe eine Stelle, die vielleicht nur für den Staats⸗ anwalt beſtimmt wäre, weg. Der Nekrolog lautet: „Der Kaiſer iſt geſtorben. Indeß die Zeitungen bei ſeinen Leb⸗ zeiten von nichts als von der beinahe abgöttiſchen Verehrung ſeiner Unterthanen gegen die Perſon ihres väterlichen Monarchen ſprachen, war von alledem bei uns nach ſeinem Tode keine Spur zu ſehen. Mit heiteren Geſichtern ging Alles zum Begräbniß, wie zu einer Fa⸗ ſchingsredoute, und noch am Vorabend bei der Ausſetzung der Leiche war ich Zeuge von Ausbrüchen der Luſtigkeit und des Spaſſes, die auf Alles eher als auf den Verluſt eines angebeteten Fürſten hindeuteten. Der Grund davon iſt, daß er eben nicht angebetet wurde, wie die Zeitungen logen. Der Oeſterreicher liebt ſeinen Kaiſer, wie Des⸗ demona den Othello ſeiner Unglücksfälle wegen. In den furchtbaren Ereigniſſen von 1805 u. 1809 war ein eigentlicher Enthuſtasmus für ihn lebendig. Die Siege der Jahre 1813 und 1814 riefen etwas Aehnliches hervor, Der Grund war der nämliche; Glück im Unglück umgaben ihn mit einem höheren Lichte. Man war für ihn begeiſtert, weil ſelbſt eine Art Begeiſterung in ihn gekommen zu ſein ſchien. In gewöhnlichen Zeiten fiel er in ſeine eigentliche Natur zurück. Er war gerecht in Bezug auf körperliches Mein und Dein; hätte „Wäbrend des Mittageſſens weigerte ſich die Mehrzahl der er eine Ahnung gehabt, daß es auch geiſtige Güter gibt, vielleicht des Dienſt⸗ oder Lehrverhältniſſes in ſeiner gewerblichen Thätigkeit Endlich beſchließt der Handelstag, an die Reichsregierung die Bitte zu richten, daß die Entwürfe der Reichsgeſetze alsbald nach ihrer Fertigſtellung in den Reichsämtern öffentlich zur Kritik geſtellt werden, daß die Veröffentlichung von die Intereſſen von Handel und Induſtrie berührenden Entwürfen ſo zeitig erfolge, daß die geſetz⸗ lichen Vertretungen und Körperſchaften des Handels und der In⸗ duſtrie hinreichend Zeit haben, ſich gutachtlich dazu zu äußern. Berlbin, 19. März.(Telegr.) Geſtern Abend war hier ein Feſtmahl des Deutſchen Handelstages im„Kaiſerhof“. Unter den Ehrengäſten bemerkte man die Miniſter Möller und Budde und den Reichsbankpräſidenten Dr. Koch. Der Präſident des Han⸗ delstages, Geheimrath Frentzel, brachte einen Trinkſpruch auf den Kaiſer aus. Miniſter Möller beſprach in längerer Rede die wirth⸗ ſchaftliche Entwickelung der deutſchen Induſtrie und des Handels, wandte ſich gegen überhohen Schutzzoll und bemerkte, jede Induſtrie und jedes Gewerbe zeige ſich nur dann auf voller Höhe, wenn die Peitſche der Konkurrenz dahinter ſtehe. Die Rede klang in ein Hoch auf das Blühen und Gedeihen des deutſchen Handels aus. Sur Wahlbewegung. 5 Die Nachricht, das Centrum ſtelle im 9. badiſchen Reichs⸗ tagswahlkreiſe den chriſtlichen Gewerkſchaftler Wettſtein⸗ Pforzheim als Kandidaten auf, beruht auf Irrthum. Nach dem Tgb.“ wird vorausſichtlich dem Landtagsabgeordneten Gießler⸗Mannheim, der früher ſchon kandidirte, die Kan⸗ didatur angetragen. 1 „Städt. Der ſeitherige Reichstagsabgeordnete des zweiten pfälziſchen Wahlkreiſes Neuſtadt⸗Landau, Gutsbeſitzer Otto Dein⸗ har d, hat, nach dem„Pf. Kur.“, die ihm von der nationalliberalen Parteileitung für den Wahlkreis wieder angetragene Kandidatur definitiy abgelehnt. *** Nach einem Telegramm aus Elberfeld planen die National⸗ liberalen und die Freiſinnigen ein gemeinſames Vorgehen bei den Reichstagswahlen. Als Kandidat iſt der Abg. Schnridt⸗Elberfeld von der freifinnigen Voͤlkspartei wieder auf⸗ geſtellt. ——— Aus Stadt und Land. Streiflichter auf das ſtädtiſche Budget. 155 Ein bis an die Grenze des Zuläſſigen ausgedehntes Sparſam⸗ keitsprinzip zieht wie ein rother Faden durch das ganze ſtädtiſche Budget für das Jahr 1903. Nur der konſequent ſcharfen Feſthaltung dieſes Prinzips bei der Zuſammenſtellung des Gtas iſt es zu danken, daß der vorjährige Umlagefuß beibehalten werden konnte und die Umlageerhöhung, die mit dem Jahre 1899 einſetzte, diesmal keine weiteren Fortſchritte machte. Wir ſagten„zu danken“, müſſen aber vorerſt dahingeſtellt ſein laſſen, ob dieſes Wort berechtigt iſt. Denn wenn man das Budget durchſieht und findet, wie viel geſtrichen werden mußte, um bei 58 Pfg. Umlage bleiben zu können, ſo kann es fraglich erſcheinen, ob eine Erhöhung auf 60 Pfg. nicht vielleicht beſſer geweſen wäre. Da für das Jahr 1903 ein Pfennig Umlage die ſtattliche Summe von 70911 Mark ergibt, hätte man bei ⸗60 Pfg. Umlage eine Mehreinnahme von 141 822 Mark gehabt. Dieſer ſehr erhebliche Betrag würde es ermöglicht haben, ſich bei den noth⸗ wendigen Ausgaben von etwas weitherzigerem Geſichtspunkte leiten zu laſſen. Wie wir jüngſt hörten, hatte Herr Oberbürgermeiſter Beck vor Monaten, als die Zeit der Aufſtellung des neuen ſtädtiſchen Budgets herannahte, die Vorſtände der techniſchen Aemter zu einer Konferenz zuſammengerufen. In einer längeren Rede ſchilderte er ihnen die ungünſtige Finanzlage der Stadt und die daraus reſultirende Noth⸗ wendigkeit der ſtrengſten Sparfamkeit bei der Aufmachung der Bud⸗ gets der einzelnen ſtädtiſchen Reſſorts. Auf die verſchiedenen Ein⸗ wände der Vorſtände der einzelnen Aermter, daß ein zu weit aus⸗ gedehntes Sparſamkeitsprinzip doch auch ſeine ſchweren Schatten⸗ ſeiten habe, ſoll, wie man uns ſagte, Herr Oberbürgermeiſter Veck entgegnet haben:„Ein ſchlechter Hausvater, der mehr Brod gibt, als er hat.“ Und dann begann das Streichen. Das Hochbauamt und das Tiefbauamt mußten ihre vorgeſehenen Aus⸗ gaben um je 60—70 000 Mark kürzen, ſodaß gegenüber dem Jahre hrer ſchleuderte hätte ſich ſeine Gerechtigkeit auch auf dieſe erſtreckt; ſein Sinn war aber geſchloſſen und zu. Er ſchätzte Künſte und Wiſſenſchaften in⸗ ſofern ſie einen zähl⸗ und wägbaren Nutzen bringen oder den Geiſt möbliren, ohne ihn zu kräftigen. Philoſophie, Geſchichte und Poeſie in höherem Sinn waren ihm ein Greuel. Seine Religioſität war Gewohnhett. In ſpäteren Zeiten trat ſie ihm vielleicht näher, ſeine früheren Unglücksfälle haben ihm gewiß nie das Vertrauen auf Gatt erleichtert; ſowie er, der ſich für ſtreng römiſchkatholiſch gab, nicht einen Augenblick gezögert hätte, ſich die römiſchen Legationen zuzu⸗ eignen, wenn die Gelegenheit dazu günſtig geweſen wäre. Von ſeinen Unterthanen forderte er gleiche Religioſttät, nämlich äußeres For⸗ menweſen, zufolge Gehorſams gegen den Befehl, nicht aus Ueber⸗ zeugung. Wäre er ſelbſt aus Staatsgründen über Nacht Türke ge⸗ worden, ſo würde ihm am anderen Morgen Jeder für einen Auf⸗ rührer gegolten haben, der noch an Jeſus geglaubt hätte. Seine nächſten Umgebungen waren von den ſchmutzigſten Ausſchweifungen umgeben; er hat es gewußt und geduldet, denn ein heimlich Sittenloſer war ihm doch noch lieber als ein geiſtig oder ſittlich Geſteigerter. Aus Mangel einer Vorſtellung von der Würde der menſchlichen Natur war er mißtrauiſch gegen Jedermann und An⸗ geberei ſein Schooßtind und ſeine Vorliebe. Von Verſprechen hielt er die als Privatmann gegebenen bis zum Fehlerhaften(wie ein Edel⸗ mann ſeine Spielſchulden zahlt), als Fürſt nahm er keinen Anſtand, die förmlichſten zu brechen.“ 5 2 — Der Traumaberglaube. Man muß ſchon ſehr die Augen und Ohren verſchließen, um ſich in der Meinung wiegen zu körmen, daß der Aberglaube im Allgemeinen infolge des geiſtigen Fortſchritts der letzten Jahrhunderte weſentlich abgenommen habe. vom Lande wie aus den Großſtädten kann man tagtäglich eine Un⸗ zahl von Beiſpielen ſammeln, die das Gegentheil beweiſen, Es iſt eine bekannte Thatſache, daß die Wahrſagerinnen in Berlin, die aus Karten, Kaffeeſatz und ſonſtigen bewährten Hilfsmitteln das Schick⸗ ſal prophezeien, einen unerhörten Verdienſt haben und Leute aus den wohlhabendſten Kreiſen zu ihren Kunden zählen. Ueberdies iſt die Macht der Kurpfuſcherei, die in letzter Zeit ſo deutlich zu Tage , Mannherm, 19. Murz Weneral⸗ Anzeiger, 3. Seite 5 1902 erſteres 28 930 M. und letzteres den anſehnlichen Betrag von 401 752 M. weniger erhalten. Um die Höhe dieſer Streichungen richtig würdigen zu können, iſt zu berückſichtigen, daß es ſich hier nur um Wirthſchaftsmittel handelt, die für laufende ordentliche Aus⸗ guben dienen und faſt ausſchließlich für Unterhaltungsarbeiten auf⸗ gewendet werden. So entfallen von den 101 752., die das Tief⸗ bauamt im Jahre 1903 gegenüber dem Vorjahre weniger erhält, 60 127 M. auf die Unterhaltung der Wege, Straßen, Plätze, Kanäle u. ſ. w. Wir müſſen geſtehen, daß wir dieſe Kürzungen für bedenklich halten. Viele unſerer Straßen ſind abſolut micht in einer idealen Verfaſſung und wir befürchten, daß hier am Anxechten Platze Erſparniſſe gemacht werden, die ſich vielleicht an den Budgets der nächſten Jahre bitter rächen werden. Bei dem Hoch⸗ bauamt entfällt das Weniger der Ausgaben hauptſächlich auf die Unterhaltung der ſtädtiſchen Gebäude. Hier erſcheint die Streichung vielleicht etwas weniger bedenklich. Es wird Sache des Bürgeraus⸗ ſchuſſes ſein, eingehend zu unterſuchen, ob man beim Tiefbau⸗ und beim Hochbauamt das Sparſamkeitsprinzig nicht zu weit getrieben hat, denn bei der Würdigung der Höhe der geſtrichenen Summen iſt noch zu berückſichtigen, daß doch die einzelnen Objekte, auf die ſich die für Unterhaltungarbeiten erforderlichen Mittel vertheilen, gegen⸗ über dem Vorjahre nicht ab⸗, ſondern zugenommen haben. Auch die Stadtgärtnerei mußte ihre Ausgaben weſent⸗ lich beſchränken. Dieſe hatte, wie wir hören, urſprünglich 25—28 000 Mark mehr verlangt, als man ihr bewilligt hat. egenüber dem Vorjahr erhält ſie 15 488 M. weniger, eine Summe, die ſehr groß erſcheint, wenn man bedenkt, daß das Budget der Stadtgärtnerei die 100000 M. nicht viel überſchreitet. Infolge der geringen Mittel, die ihr zur Verfügung ſtehen, war die Stadtgärtnerei gezwungen, die vorgeſehenen Baumpflanzungen weſentlich zu beſehränken, ferner die nothwendige Erweiterung der ſtädtiſchen Baumſchule fallen zu laſſen, die Aufwendungen für die ſtädtiſchen Anlagen zu kürzen, von der Anſchaffung neuer Sitzbänke, wofür im Vorjahr 2500 M. verausgabt wurden, ganz abzuſehen und den Neuanſtrich der vorhandenen Bänke nuf 300 zu reduziren, während im Vorjahr 850 Bänke ein neues Gewand erhielten. Auch bei dem Neuanſtrich der Einfriedigungen der Anlagen muß geſpart werden. Im Vorjahre waren 3300 laufende Meter neuangeſtrichen worden, für dieſes Jahr ſind nur Mittel für 1000 laufende Meter in das Budget eingeſtellt. Wir verſchieben die Beantwortung der Frage, ob es vielleicht nicht rathſamer geweſen wäre,„durch ein oder zwei Pfennig Umlage dem ſtädtiſchen Hausvater mehr Brod zur Vertheilung an die ſtädt. Aemter zu geben“, bis nach der Budgetberathung im Bürger⸗ ausſchuß. * Hyfbericht. Der Großherzog ertheilte geſtern Audienz dem Geheimrath Profeſſor Dr. Czerny von der Univerſität Heidelberg, welcher ſich als Prorektor vorſtellte und mit dem Kirchenrath Profeſſor Dr. Baſſermann die Einladung zur Theilnahme an der im Auguſt dieſes Jahres ſtattfindenden Univerſitäts⸗Jubelfeier überbrachte; ferner einer Abordnung der Arbeiterſchaft der Waggonfabrik von Schmieder u. Mayer hier, beſtehend aus den Arbeitern Nagel, Haber⸗ fſtroh, Hennich, Kuhn und Schneider. * Ehrenvolle Auszeichnung. Wie wir von gutunterrichteter Seite erfahren, hat Se. Kgl. Hoheit der Großherzog dem Inten⸗ danten des hieſigen Hoftheaters, Herr Dr. Auguſt Baſſermann, den Titel„Hofrath“ verliehen. 8 Die Beſſerung in dem Befinden des Prinzen Karl hat nach e dem neueſten Bulletin weitere Fortſchritte gemacht. Fieber trat ſeit Das Schlafbedürfniß iſt geringer geworden. Juſtizaktuarsprüfung. In der erſten Hälfte des Monats Mai 1903 wird eine Juſtizaktuarsprüfung abgehalten werden. Die Anmeldungen hierzu find bis Ende April beim Juſtiz⸗ miniſterium einzureichen. Titeländerung. Wie wir hören, beabſichtigt man in Baden, den jungen Juriſten nach Ablegung des zweiten Examens an Stelle des bisherigen„Referendärs“ den preußiſchen„Aſſeſſor“ beizulegen. Entſchließungen des Miniſteriums hierüber ſollen in Bälde zu er⸗ warten ſein. Man darf geſpannt ſein, was die etatmäßig angeſtellten Aſſeſſoren der übrigen Berufsklaſſen zu dieſer Neuerung ſagen werden. WDie Gründung einer neuen Heilanſtalt für Lungenkranke bei Schwarzenbach iſt nunmehr endgültig erfolgt; dieſelbe wurde in dem Handelsregiſter zu St. Blaſien am 7. März eingetragen, als„Sana⸗ ktorium Waldheil“, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Todtmoos⸗ Schwarzenbach“. Das Stammkapital beträgt 53 000. Geſchäfts⸗ führer ſind die Herren Dr. med. Fritz Krone und Jakob Schmidt, beide in Todtmoos. Jungliberaler Verein. Am Samſtag, 21. d. M. findet die Gründungsausſchuß den hieſigen Jungliberalen Verein eingeladen hat. Wir hoffen, daß unſer Verein durch mehrere Mitglieder ver⸗ treten ſein wird. Die Verſammlung findet im Reſtaurant Krämer ſtatt(Abends 8 Uhr). Als Redner iſt Herr Landtagsabgeordneter R ohrhur ſt gewonnen. Siebentes Badiſches Sänger⸗Bundesfeſt. Auf unſere am 1. Februar d. J. an ſämmtliche Bundesbereine er⸗ gangene Einladung zur Theilnahme an dem in den Pfingſttagen d. J. dahier ſtattfindenden 7. Badiſchen Sänger⸗Bundesfeſte haben er⸗ freulicherweiſe eine größere Anzahl von Vereinen ihre Betheiligung angemeldet. Von einer Reihe von Vereinen, deren Erſcheinen, wenn ſie ſich am Wettgeſang auch nicht betheiligen, ſicher erbofft werden getreten iſt, auch mit dem Aberglauben in nage Verbindung zu bringen. Am zäheſten haftet vielleicht der Glaube an die Bedeutung der Träume im menſchlichen Gemüth. Die Menſchen bequemen ſich überhaupt nicht gern dazu, einen Zufall anzunehmen. Auch die wiſſenſchaftliche Anſchauung gibt freilich zu, daß es einen Zufall an ſich nicht geben kann. Trotzdem muß uns vieles als Zufall er⸗ ſcheinen, weil wir den geſetzmäßigen Zuſammenhang aus Mangel an Allwiſſenheit eben nicht zu überſehen vermögen. Das iſt auch die Grundlage des Traumaberglaubens. ˖ führt ein jüngſt an der engliſchen Küſte geſchehenes Ereigniß, das ein ungebührlich weites Aufſehen erregt hat, als Beiſpiel an. In einer Ortſchaft am Meer war eine Dame ſeit einigen Tagen ſpurlos verſchwunden. Ihre Leiche wurde ſchließlich, auf den Steinblöcken der Küſte liegend, von einer alten Frau gefunden, und letztere machte ungeheures Aufhebens davon, daß ihr dreimal hintereinander ge⸗ täumt hatte, ſie würde die Vermißte an der betreffenden Stelle todt finden. Ein derartiges Geſchehniß genügt⸗für viele Leute zur Kon⸗ ſtruktion eines Wunders, und doch iſt der Zuſammenhang ganz ein⸗ fach. Die Bevölkerung der betreffenden Ortſchaft iſt durch das trunken ſei. Man pflegt gewöhnlich davon zu träumen, womit man ſich in Gedanken am vergangenen Tag am meiſten beſchäftigt hat. Es wird wohl alſo noch mehr Menſchen dort gegeben haben, die von e und ihrem vermuthlichen Ende im Traumleben beſchäftigt 11 das das alte Weib ihren Traum aus⸗⸗ dem 15. d. M. nicht mehr auf. Der Kräftezuſtand hebt ſich langſam gez. Dr. Battlehner. Gründung des Jungliberalen Vereins Bruchſal ſtatt, zu der der Der Feſtausſchuß hat folgendes Rundſchreiben an die Bundesgeſangvereine erlaſſen: Der Londoner„Lancet“ Verſchwinden jener Perſon erregt; der Schluß liegt nahe, daß ſie er⸗ darf, wie auch ſelbſt von ſolchen, die die Noten zu den zur Aufführung kommenden Chören bezogen haben, ſtehen die Antworten noch aus. Wir nehmen Bezug auf die von unss im„Bad. Sängerboten“ ver⸗ öffentlichte Mittheilung an die Bundesvereine bezüglich der Geſtaltung des Feſtes und erlauben uns, diejenigen Bundesvereine, die uns über ihr Erſcheinen beim Feſte noch keine Nachricht zukommen ließen, nochmals herzlichſt zur Theilnahme einzuladen. Um dieſen Vereinen genügend Jeit zur Ermittelung derjenigen ihrer Herren Mitglie der zu laſſen, welche die Feſttage in Mannheim mitfeiern wollen, ver⸗ längern wir die Friſt zur Einſendung des Anmeldebogens bis zum 1. April ds. Is. Es wird jedoch freundlichſt gebeten, dieſe Friſt genau einzuhalten, da nach deren Ablauf keine Anmeldungen mehr angenommen werden können, weil alsdann mit der Fertigſtellung des Feſtbuches begonnen werden muß. Auch diejenigen Bundes⸗ vereine, welche ſich aus irgend einem Grunde zur Theilnahme an dem Feſte nicht entſchließen können, erſuchen wir um gefällige Benachrich⸗ tigung. *Gibt es ein Evangelium für gebildete Männer? iſt das Thema, über welches Paſtor Keller heute Donnerſtag Abend im Stadt⸗ parkſaale ſpricht und wozu nur Männer Zutritt haben. * Sommertagszug. Die Ausgabe der offiziellen Feuerio⸗ Sommertagsſtecken findet heute ſtatt. Näheres ſiehe Inſerat in der heutigen Nummer. * Aufforderung. Der Unterſuchungsrichter am Großh. Land⸗ gericht Konſtanz erläßt folgendes Ausſchreiben: Mitte Juni 1900, wahrſcheinlich am 12. genannten Monats, fuhr ein beſſer gekleideter, im Beſitze eines Ueberziehers befindlicher, etwa 50 Jahre alter Herr in grauem Anzuge, mit ſchwarzen Haaren und Schnurrbart, mit dem Zuge im gleichen Abtheil 3. Klaſſe, mit einem etwa 50jährigen Land⸗ mann, von Singen bis Villingen und ſtieg an letzterer Station aus. Unmittelbar nach der Wegfahrt von Immendingen zog der Herr eine viereckige, etwa einen halben Liter haltende Flaſche aus ſeiner Taſche und füllte von dem darin befindlichen Wein in ein leeres, in Stroh eingebundenes Feldfläſchchen, auf welchem ein zinnener Reiſe⸗ becher aufgeſchraubt war. Darauf nahm er aus einer viereckigen Schachtel etwa 3 oder 4 rothe und wohl auch weiße Täfelchen, in einer Länge von etwa 1½ Centimeter, einer Breite von ½ Centi⸗ meter und einer ebenſolchen Höhe, verſenkte dieſe in dem Feld⸗ fläſchchen, das er ein wenig umſchüttelte, und ſodann in den Zinn⸗ becher ausgoß. Er trank etwa 1½ Becher von dem Weingemiſch und gab davon auch ſeinem Reiſegeſellſchafter, dem Landmann, zu trinken. Der Herr, welcher den Dialekt der bad. Seegegend ſprach, unterhielt ſich freundlich mit dem Landmann, und erklärte ihm von den Täfel⸗ chen, das aus ihnen hergeſtellte Gemiſch ſei ſehr gut für den Durſt und rauhen Wein könne man vorzüglich damit verbeſſern, ſchenkte auch ſeinem Reiſegefährten, der in Villingen im Zug ſitzen blieb, vier ſolcher Täfelchen. Mit der Zuſicherung, daß an dieſes Vorkommniß keinerlei, den Vorwurf eines Verſchuldens oder auch nur die ſchuld⸗ loſe Herbeiführung eines Mißerfolges folgerung geknüpft wird, erſuche ich den Herrn, er wolle ſich baldigſt bei mir oder auch bei der ihm zunächſt liegenden Gendarmerieſtation melden, damit er in einer höchſt wichtigen Angelegenheit als Zeuge einvernommen werden könne. * Muthmaßliches Wetter am 20. und 21. März. Ueber ganz Italien, ferner über Ungarn liegt nun wieder ein Hochdruck von 765 Millimeter. Ein Streifen noch ſtärkeren Luftdrucks zieht ſich von Südfrankreich über die Schweiz nach Deutſch⸗Oeſterreich und Rußland fort. Im nordweſtlichen Rußland liegt noch immer das Maximum mit 775 Millimeter. Der über Nordſchottland und der oberen Nordſee liegende Luftwirbel von 745 Millimeter hat einen ziemlich kräftigen Vorſtoß nach ſüdlicher Richtung unternommen, wird aber zur Weiterwanderung nach dem Norden genöthigt. Für Freitag und Samſtag iſt gleichwohl größtentheils bewölktes, aber nur zu ganz vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 19. März. 1. Am 17. ds. Mts. ſchlich ſich Abends 10½ Uhr ein unbekannter Mann in das Haus Rheinauſtraße No. 26 dahier. ſtürzte ſich letzterer vom 5. Stock aus über das Treppengeländer hinunter nach dem 4. Stock, woſelbſt er bewußtlos liegen blieb. Der anſcheinend geiſtesgeſtörte fremde Mann wurde mittelſt Sanitäts⸗ wagen ins allgem. Krankenhaus verbracht; vermuthlich iſt derſelbe identiſch mit dem am 26. Juli 1875 in Dierbach geborene Jakob Gelbert. 2. Im Diakoniſſenhaus dahier verſtarb geſtern Morgen 9½6 Uhr ein 8jähriger Knabe vom Waldhof in Folge eines Magen⸗ und Schlundleidens, das er ſich dadurch zugezogen, daß er vor 2 Jahren in ſeiner elterlichen Behauſung Salzſäure getrunken hat. 3. In vergangener Nacht entſtand im 6. Stock des Werft⸗ ſpeichers der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Werfthallenſtraße No. 21 hier aus noch unbekannter Urſache Feuer, welches ſehr bald durch die Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht werden konnte. 4. Ein Waſſerrohr platzte geſtern Nacht vor dem Hauſe 10. Quer⸗ ſtraße No. 28. Arbeiter des Waſſerwerks ſtellten alsdann die Leitung daſelbſt ab. 5. Zwei ſinnlos Betrunkene— ein Maſchiniſt von hier, der auf der Straße vor dem Hauſe Q 2, 5 hier lag, und eine verwittwete Frau aus Speier, welche auf dem Gehweg vor dem Hauſe 8 2, 1 aufgefunden wurde— mußten geſtern Nacht in polizeilichen Gewahr⸗ ſam verbracht werden. 6. Wegen Körperverletzung gelangte ein Schuhmacher von Bür⸗ ſtadt zur Anzeige, weil er geſtern Abend auf der Ringſtraße vor O7 einem hieſigen Schuhmachermeiſter mit ſeinem Spazierſtock mehrfache Verletzungen beibrachte. 7. Anläßlich der Verhaftung eines Hausburſchen aus Stuttgart, der geſtern Nachmittag auf der breiten Straße vor 8 1, 2 Ruheſtörung und Unfug verübte, entſtand ein größerer Zuſammenlauf. Der vor⸗ läufig Feſtgenommene leiſtete Widerſtand, indem er ſich an einem Tünchergerüſt feſthielt. Vier Metzgerburſchen ſuchten den Feſt⸗ genommenen zu befreien, weßhalb auch dieſe verhaftet werden mußten. 8. Weiter wurden verhaftet 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. eeek-dunre 5 cre gerechnet dreimal gehabt haben mußte, denn drei iſt die alte Wunder⸗ zahl, ohne die auf dieſem Gebiet nichts geſchehen kann. Es iſt mit dem Aberglauben an ein übernatürliches Zuſammentreffen von Um⸗ ſtänden immer dieſelbe Geſchichte: Der eine Fall des Zuſammentref⸗ fens wird als wunderbar betrachtet, und von den 99 Fällen, in denen es nicht erfolgt, ſpricht Niemand, und man achtet nicht einmal darauf. Geht man auf der Straße und begegnet einem Bekannten, an den man gerade im Augenblick gedacht hat, ſo kann das nach der Meinung vieler Leute kein Zufall ſein, ſondern es muß ein höherer, übernatürlicher Zuſammenhang obwalten. Daß man aber unendlich viel häufiger die Menſchen, an die man denkt, nicht trifft, das entgeht der Ueberlegung vollſtändig. Man ſollte keine Gelegenheit vorüber gehen laſſen, auf dieſe Wirrſaale des menſchlichen Geiſtes aufmerk⸗ ſam zu machen, denn der Glaube an Träume und an übernatürliche Einwirkungen auf das tägliche Leben hat gelegentlich mehr zu bedeuten als in der Mehrzahl der einzelnen Fälle. Man braucht nur an, die verderblichen Einflüſſe zu erinnern, die der alte Aber⸗ glaube an die Bedeutung von Kometen mit ſich gebracht hat. Große Haarſterne, die ja nur ſelten ſichtbar werden, galten dem Volk immer als ein Sinnbild der Zuchtruthe Gottes, und man darf deſſen durch⸗ aus nicht ſicher ſein, daß die Erſcheinung eines großen Kometen heute nicht in ähnlichem Grade wie früher das Thun und Treiben⸗ vieler Leute infolge des damit verknüpften Aberglaubens nachtheilig beeinfluſſen würde, 8 4—— 2z—ĩ— in ſich ſchließende Schluß⸗ Als ein Bewohner dieſes Hauſes Licht holte, um ſich nach dem Unbekannten umzuſehen, mordverſuch begangen haben.— Eſſen: Auf de betrügeriſcher Schulden wurde ein junges Hoch ſt a p Namens H. Beer und Franziska Kropf aus D 1 Namen beigelegt, Gerichtszeſtung. * Maunheim, 18. März.(Strafkammer.) Vorſ.: Herr Landgerichtsrath Ketterex. Vertreter der Großh. Staatsbeh.: Herr Staatsanwalt Dr. Groſſelfinger, 5 1. Am 25. Januar ds. Is. wurde dem bei Bäckermeiſter Scharff in F 8 in Arbeit ſtehenden Bäckerburſchen Heinrich Rottmann der Betrag von 70/ aus dem Koffer geſtohlen. Der Verdacht lenkte ſich auf einen Nebengeſellen, der auch verhaftet worden wäre, wenn nicht das Dienſtmädchen des Bäclers— das bisher aus Schüchternheit geſchwiegen— nunmehr geſagt hätte, der Bäckerburſche Heinrich Warz, den der Meiſter 8 Tage zuvor entlaſſen hatte, ſei an jenem Tag, um ½8 Uhr Abends, die Treppe vom Burſchenzimmer herunter⸗ gekommen, habe in die Küche, wo ſie ſich befand hineingeguckt und ſei dann etligſt auf die Straße geſtürzt. Warz wurde verhaftet. In ſeinem Beſitz fand ſich nur noch wenig Geld. Er leugnete und leugnet heute noch, aber ein umfangreicher Indizienbeweis ſteht gegen ihn. Kronzeugin iſt das Dienſtmädchen. Aber es fehlt nicht an weiteren Indizien. Als er austrat, erhielt er vom Meiſter noch 6 WG. 8, will er noch hinzu verdient haben. Wie er dem Schutzmann, der ihn verhaftete, angab, hat er dieſes Geld bis auf 54 3 verbraucht, ferner hat er dieſem Schutzmann angegeben, er habe ſich von einem Kellner die Zeche, die er in der Nacht nach dem Diebſtahl in ver⸗ ſchiedenen Wirthſchaften gemacht habe, bezahlen laſſen. Der An⸗ geklagte behauptet, er ſei in der Zeit, wo der Diebſtahl begangen wurde, in Ludwigshafen in der Wirthſchaft von Lay, gegenüber dem Lokalbahnhof geweſen. Nun wurde aber heute nachgewieſen, daß er nicht um—948 Uhr, wie er behauptet, ſondern erſt um ½9 Uhr in jene Wirthſchaft gekommen iſt. Auffälligerweiſe beſtellte er ſich Glühwein, ſtatt wie die anderen Gäſte Bier zu trinken. Wenn er den Diebſtahl vor 8 Uhr begangen hätte, ſo war es recht wohl möglich, in kürzeſter Zeit mit der Elektriſchen nach Ludwigshafen zu kommen. Der Angeklagte konnte auch keine Gründe angeben, weshalb er nach Ludwigshafen gegangen war. Mit dem Kellner Stiefel iſt er dann in der Nacht, obwohl Stiefel erklärte, kein Geld zu haben und er mit demſelben nicht näher bekannt war, in Wirthſchaften herumgezogen und hat die Zeche bezahlt. Die Kellnerin Jahraus hat, als er be⸗ zahlte, ein Zehnmarkſtück in ſeinem Beſitze geſehen. Soviel Geld behauptet aber der Angeklagte ſelbſt nicht beſeſſen zu haben, während das dem Bäcker Rottermann geſtohlene Geld aus einem Zehnmark⸗ ſtück und Silber beſtand. Gegen den Angeklagten ſpricht endlich dern Umſtand, daß er ſchon wegen eines ganz gleichen Diebſtahls vor⸗ beſtraft iſt. Der Staatsanwalt meint auf die Ausrede des Ange⸗ klagten, daß nur ganz wenig Geld in ſeinem Beſitz geweſen, ſei nichts zu geben, er habe das Geld recht wohl verſtecken können, Er be⸗ antrage 1 Jahr Gefängniß. Das Gericht erkennt dieſem Antrag gemäß.(Schluß folgt.) Heueſte Bachrichten und Telegramme Orivat-Telegramme des„General-HAnzeiger * Berlin, 19. März. Den„Berl. Polit. Nachr.“ zu⸗ folge beſtellte die preußiſche Eiſenbahnverwalt⸗ ung 491 Lokomotiven für beſtehende und 31 für im Jahre 1903 zu eröffnende Bahnen. * Gardone⸗Riviera, 18. März. Der König von Sachſen iſt heute Abend von Riva hier eingetroffen * Haag, 18. März. Der Bericht der Zweiten Kammer, welcher ſich mit den Maßregeln zur Verhüt⸗ ung der Ausſtände beſchäftigt, iſt erſchienen. Danach und bereit erklärt, für die Errichtung Eiſenbahnbrigade zu ſtimmen und die ſtaatliche Unt ſuchung zur Prüfung der Beſchwerden des Perſonals gutgeh Den im Geſetzentwurf vorgeſchlagenen Strafbeſtimmungen den Fall eines Ausſtandes ſtimmte eine Anzahl Komm mitglieder zu, ein Theil verhielt ſich ablehnend.— Durch kgl. Verordnung wird beſtimmt, daß die Miliz der Jc klaſſe 1902 auf unbegrenzte Zeit bei der Fahne behalten * Tanger, 18. März.(Reuter.) Hier ſind andauer Gerüchte im Umlauf, der Sheriff von Waſſan habe Mul Mohammed, den Bruder des Sultans, in Waſſan 81 Sultan proklamirt und Leute des Sheriffs plündert mehrere Anſiedlungen im Bezirk Elghart. * Chriſtiania, 19. März. Die norbegiſch Regierung nahm den vom ſchwediſchen Miniſter des Aeuß und den Staatsräthen Husberg und Ibſen ausgearbeiteten Vo ſchlag wegen der Konſulnfrage in allen weſentlich Fluſſe Ueberſchwemmungen große Verheerung in einem viele Meilen großen Gebiete an. Boote ſind die einzig Verkehrsmittel. Es wird befürchtet, daß viele Menſchen von de Verkehr abgeſchnitten ſind. * Bloemfontein, 17. März.(Reuter.) Unter Offizieren und Mannſchaften des Heeres den neuen Kolonien herrſcht große Unzufriedenhe da die Mehrzahl noch immer in den Zelten wohnen muß un einigen Fällen ſogar die Frauen der Offiziere gezwungen ſind, in den Zelten aufzuhalten. Die Offiziere bekl. ſich ferner heftig über die außerordentliche Jugend der kommenden Rekruten, von denen einige faſt noch Kn unfähig ſind, die Anſtrengungen in dem ungewohnten Klima zu ertragen. Die Holländer machen ſich über das jugendliche A. ſehen der Rekruten luſtig. *. 55 Berliner Drahtbericht. )(Berlin, 19. März. Die geſtrige Demonſt der Sozialdemokraten auf dem Kirchhofe der M gefallenen im Friedrichshain iſt ruhig verlaufen. Mittags wurden etwa 20 Kränze niedergelegt. Am Ei des Friedhofes prüfte ein Polizei⸗Offizier die Kranzſchlei den Text der Inſchriften und ließ in der üblichen Weiſe die ſtoß erregenden entfernen. Die Anarchiſten hatten Kränz ſchwarzen Schleifen niedergelegt.— Nach einer noch unverbürg ten Nachricht der„Berl. Morgenpoſt“ aus Salzburg ſoll ſin Louiſe von Toskana nicht unbedenklich erkr⸗ ſein. Nach einer anderen Lesart ſoll die Prinzeſſin in der regung über den Erlaß des Königs von Sachſen einen Se öfen⸗Anlagen des„Hördter Vereins“ brach ein Großfe aus. Mehrere Gebäude ſtehen in Flammen.— Graz: We verhaftet. Die hieſigen Geſchäftsleute erleiden einen Schad en über 20 000 Kronen. Beer batte ſich verſchiedene Titel und , General⸗ Anzeiger. Mannheim, 19. März. Ein Sieg der Kegierung. *Paris, 18. März. In der Kammer wird die Generaldebatte über die Goſuche der Lehrorden um ſtaatliche Genehmigung beendet, Miniſter⸗ präſident Combes hielt eine Rede, worin er erklärte:„Es wäre verhängnißvoll und unverzeihlich, den Unterricht unter der Herrſchaft der Orden zu laſſen; denn das wäre der Untergang des weltlichen Unterrichts,.“ Combes ſchildert an der Hand von Ziffern die Zunahme der Ordensſchulen umd ſchließt:„Die unterrichtende Kongregation iſt eine Anomalie und die Kammer muß ſie alle zuſammen ausrotten in einer einzigen Abſtimmung. Die Bedenken über das vorgeſchlagene ſummariſche Verfahren ſind von untergeordneter Bedeutung. Alle dieſe Orden verfolgen den gleichen Zweck, ſie verdienen das gleiche Ende. Sie müſſen endlich in die Vergangenheit zurückgeworfen werden, der ſie angehören und deren Geiſt und Sitte unſere Demokratie ſchon längſt gerichtet hat.“(Stürmiſcher Beifall links. Combes wird von Hun⸗ derten beglückwünſcht.) Als Combes ſpäter noch einmal das Wort ergriff, ſchlug die Rechte Lärm. In der Abſtimmung wird der Uebergang zur Spegzialdebatte, den die Freunde der Orden verlangen, mit 300 gegen 257 Stimmen abgelehnt. Die Regierung hat alſo eine Mehrheit von 43 Stimmen für die Auflöſung der Unterrichtsorden. Bei der Ver⸗ kündung des Ergebniſſes erhebt ſich die geſammte Linke und klatſcht lange Beffall, unter Rufen: Es lebe die Republik! Die Rechte be⸗ gnügt ſich mit halblautem Murren. Die Kammer beſchließt mit 308 gegen 228 Stimmen den Anſchlagder Abſtimmungsliſten nach Departements. Die Kammer vertagt ſich ſchließlich auf nächſten Montag zur Fortſetzung der Debatte über die Predigerorden. * Paris, 19. März. Die Kammer verwies einen die Regierung auffordernden Antrag, die Niederlaſſung von Kongregationen denen die Genehmigung verſagt wird innerhalb 6 Monate zu ſchließen, an eine Kommiſſion. Cheater, Runſt und(Oiſſenſchalt. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Der Barbier von Sepilla. Von den Sängerinnen, die ſich bis jetzt um das Koloraturfach bewarben, machte Frau Mace⸗Greſw vom Hoftheater in Schwerin, welche geſtern als„Roſine“ im Barbier gaſtirte, den relativ beſten Eindruck. Damit ſoll aber nicht auch ſchon geſagt ſein, daß ihre Leiſtung eine beſonders künſtleriſch hochſtehende geweſen ſei. Die Dame, die das Deutſche noch mit engliſchem Accente ſingt und ſpricht, beſitzt eine ſehr hübſche und auch ausreichend kräftige Stimme, die allerdings in der Höhe etwas flach und reizlos Uingt. Ihre Technik iſt eine ſehr entwickelte; Triller, Läufe und Staccati waren ſauber und ihr Ton ein ziemlich freier. Sodann verſteht die Dame durch allerhand kleine Mittelchen zu wirken, die ein gewiſſes ſchauſpie⸗ leriſches Talent verrathen laſſen und ſehr dazu geeignet ſind, den Hbrer über einen Mangel an Wärme der Empfindung hinwegzu⸗ käuſchen. Uns ließ ihr Vortrag ziemlich kalt, und nachdem die Sänge⸗ Fin ihre Einlage im zweiten Akt, einen Walzer mit italieniſchem Texte, ahſolpirk hatte, war auch ſcheinbar ihr eigenes Intereſſe vorbei; denn ihre Darbietung war von da an direkt langweilig. Ihre darſtelleriſchen Fähigkeiten ſind auch keine beſonders großen, von dem ſchelmiſch neckiſchen Weſen der Roſine war wenig zu ſpüren, wenn wir auch das Streben nach einer gewiſſen Munterkeit des Spieles anerkennen. Einige andere, äußere Umſtände ſprechen auch nicht beſonders ein⸗ nehmend für die Dame, ſomit ſcheint es uns trotz des außerordentlich ſtarken Beifalls— ſogar ein Blumenſtrauß hatte ſich eingefunden— noch ſehr zweifelhaft, ob ihr Engagement an hieſiger Bühne zu em⸗ pfehlen wäre. Mit Geſangeskunſt allein iſt uns eben auf die Dauer doch nicht genügt, Aus unſerer Tenornoth half uns diesmal Herr Wolf aus Darmſtadt, von früheren Gaſtſpielen ſchon vortheilhaft bekannt. Er ſang und ſpielte den Grafen Almabira in einer Weiſe, die den ſtimmbegabten und bühnengewandten Künſtler erkennen ließen, auch war es ihm gelungen, ſich in vorzüglicher Weiſe unſerem heimſchen Enſemble einzufügen. Eine trefflichen Figaro bot Herr Kromer: munteres Spiel, prächtigen Stimmklang und eine ſtimm⸗ liche Beweglichkeit, die bei den meiſten Vertretern dieſer Parthie nicht zu finden iſt. Ausgezeichnet waren auch die Herren Marx als Dr, Bartolo und Fenten als Baſilto. Insbeſonders gelang es Herrn Marx, den alten Gecken in Maske und Spiel äußerſt wirkungsvoll zu perkörpern, ohne ihn als den dummen Tölpel zu zeichnen, den viele Darſteller aus dieſer Parthie zu Unrecht machen. Herrn Jenten trug die„Verläumdungs⸗Arxie“ vielen Beifall ein. Auch die klei⸗ neruen Parthieen waren entſprechend beſetzt und die Vorſtellung, Hurch Herrn Kähler geleitet, war eine ſehr gelungene und traf den liebenswürdigen luſtigen Ton dieſer reizenden Oper aufs Beſte. Der außerordentlich reiche Beifall möge der Leitung ein Fingerzeig ſein, in welcher Weiſe der Spielplan unſerer Oper in dankbarer Art l wäre. 7 olitik im Theater. Aus Budapeſt geht uns unterm 18. d. Mts folgender Drahtbericht zu: Im„Ungariſchen Theater“ erfolgten bei der Aufführung des Stückes„Gott erhalte lebhafte Kundgebungen. Diejenigen Schauſpieler, welche Offiziere der gemeinſamen Armee darſtellten, wurden mit Abzug⸗Rufen und ſonſtigen Aeußerungen des Mißfallens, welche ſich öfter wiederholten, empfangen, Nach der Vorſtellung zog ein Studentenhaufen in ein Reſtauxant und hinderte die dort ſpielende Militärkapelle, den ange⸗ fangenen Wiener Walzer weiter zu ſpielen. Schließlich gingen die Studenten ohne weitere Ausſchreitungen auseinander. Kleine Mittheilungen. Man ſchreibt aus Coburg: Der Muſtk⸗ direltor und Profeſſor an der Univerſität Heidelberg, Wolf⸗ 1nu m, iſt zum Leiter der Coburgiſchen Hofkapelle und zum Hof⸗ thegter⸗Kapellmeiſter auserſehen.—„Marſa von Magdala“ ſoll unter keinen Umſtänden den Berlinern auf einer Bühne vorge⸗ führt werden. Nach dem„Berl. Tagebl.“ iſt auch dem Direktor Neumann⸗Hofer, der nach dem Goethe⸗Bunde um die Erlaubniß zu einer Aufführung von„Maria von Magdala“ vor geladenem Pub⸗ likum im Leſſing⸗Theater eingekommen war, bom Polizeipräſidenten dieſe Erlaubniß nichtertheilt worden. 0 *. Orgel⸗Coucert. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Ueber Frau Bierordt⸗Helbing aus Karlsruhe, welche in dem heutigen Orgel⸗ Loncert des Herrn Hänlein ſingt, liegen die günſtigſten Berichte FJbr. So ſchreibt der„Schwäb. Merkur“ über ein Concert in Stutt⸗ zart;„Dieſe Vorträge zeigten im beſten Lichte ihre vorzüglichen igenſchaften; eine bedeutende, umfangreiche, in allen Lagen pöllig gurchgebildete und ausgeglichene Stimme, eine glockenreine Intonation und korrekte Auffaſſung, wobei man faſt aus jeder Note die hoch nuſtkaliſche Natlur der Künſtlerin heraushören kann.“ Frau Vierordt ſang auch kürzlich erfolgreich in Sinfonie⸗Concerten in Heidelberg und Baden⸗Baden. Dolkswirthschaft. tädte⸗Anleihen. Zu unſerer geſtrigen Notiz wird uns noch + t: Auf das 3½proc. Wormſer Anlehen wurden fol⸗ ſebote abgegeben: Gruppe: Deutſche Genoſſenſchaftsbank, der . hier angehörte, 99.55 pCt., Gruppe iskonto⸗VBank elbrück, Leo u. Co. 99.60 pCt., Gruppe Robert Warſchauer u. Co. 99.71 pCt., Gruppe Bank für Handel u. Induſtrie, Schgaffhauſen'ſcher Bankverein, der die Pfälziſche Bank und die Firma W. H. Ladenburg u. Söhne, hier angehörten 99.71 pCt., Gruppe Rheiniſche Creditbank 99.82 pCt., Grupbe Dresdner Bank, Filiale Mannheim 99.87½ PCt. London, 18 März.(Baltie. Schluß.) Weizen weißer blieb bis Schluß des Marktes ruhig, aber unver⸗ ändert, La Plata bei befriedigender Nachfrage unverändert. Verkauft: 1 Theilladung Nr. 1 Hard Manitoba per April⸗ Mai zu 29 sh 9 d. 1 Theilladung Nr. 1 Hard Manitoba ſchwimmend zu 81 sh 3 d. 1 Ladung Rosario Sante Fé per April zu 27 sh 3 d, 62 lbs. 1 Ladung Rosario Sante Fe per 15. April⸗Mai zu 27 sh 62 lbs. 1 Ladung Rosario Sante Fe ſchwim, zu 27 sh 7½ d 62½ Ibs. 1 Ladung Süd-Russischer prompt zu 28 sh 9 d. Angeboten: 1 Ladung Calitornier ſchwimmend zu 31 sh 8 d, to 31 sh 6 d. 1 Ladung Walla-Walla arrived off the coast zu 29 sh 9 d. 1 Ladung Walla-Walla ſchwimmend zu 29 sh 6 d, to 29 sh 9 d. 1 Ladung Bahia Blanca ſchwimmend zu 29 sh 3 d 63 lbs. 1 Ladung Rosario Sante Feé ſchwimmend zu 27 sh 6 d, 61 lbs, 1 Ladung zu 28 sh 61½ Ibs. und 1 Ladung zu 29 sh 63½ lbs, 1 Ladung Rosario Saute Fé just schipped zu 27 sh 6 d, 61½ Ibs. und 1 Ladung Verſchiffung verſchifft zu 2 sh 9 d, 59 lbs. 17 Ladung Rosario Sante Fe per Febr.⸗März zu 27 sh 7½ d, 62 lbs. 1 Ladung Süd-Russischer prompt zu 29 sh. 1 Ladung Süd-⸗Russischer per März⸗April zu 28 sb. Mais nahm gegen Schluß eine träge Tendenz an, blieb aber unverändert. Verkauft: 1 Theilladung American mixed maize ſchwimmend zu 19 sh 1½ d. 1 Theilladung Ameriean mixed maize per April zu 19 sh. Angeboten: 1 Ladung Bessarabian maize ½% alt p. März⸗April zu 28 sh 6 d. 1 Ladung Galats-Foxanian prompt zu 28 sh 9 d, 1½ alt. 1 Ladung Galatz-Foxanian; alt due out to load zu 28 sh 6 d. 2 Ladun! Poti maize due out to load zu 22 sh 6 d. 1 Ladung La Plata per März⸗April zu 20 sh 6 d. 1 Ladung La Plata per April⸗Mai zu 19 sh 6 d. 1 Ladung La Plata per Mai⸗Juni zu 19 sh 6 d. 1 Ladung American mized malze neu prampt zu 20 sh 7½ d. 1 Ladung American Mixed maize neu per 15. März⸗April zu 20 sh 6 d. Gerſte: Die ruhige Tendenz hielt während des ganzen Marktes zu Gunſten der Käufer an, 3 1 Ladung Süd-Russische 3 ptious per Mai⸗Juni zu 8sh 7½ d. Angeboten: 1 Ladung Asoff due out to load per 10. April zu 17 sh 7½ d. 1 Ladung Süd-Russische per 20. April zu 17 sh 9 d. 1 Ladung Süd-Russische per Juli zu 17 sh 9 d, 1 Ladung Dannbian Bessarabian ſchwimmend zu 30 sh 54/55 Ibs. Hafer blieb während des ganzen Marktes ruhig. 5 Rapsſaat: Der Markt wurde mit einer tiägen, aber unveränd, Tendenz geſchloſſen. 8 Angeboten: Broyn Ferozepore old terms per März⸗Mai Verſchiffung 32 sh 6 d. Caleutta old terms per März⸗Mai Verſchiffung nominal, Cawupore old terms p. März⸗Mat Verſchiff, 32 sh 6 d. Cawngore new terms per März⸗Mai Verſchiffung 34 sh. Leinſgat: Der Markt wurde mit einer willigeren Tendenz ge⸗ ſchloſſen. Eine Preisermäßigung von 1½ d wurde geceptirt. Angeboten: Bombay per März⸗Maf Verſchiff, 48 sh 8 dl. Caleutta per März⸗Mai Verſchiffung 41 8b 1½ d. La Plata per März⸗Mai Verſchiff, 39 sh 3 d. Maunheimer Petroleum⸗Notirung vom 19, März Amerikaniſches Petroleum disponibel M. 22.60. ruſſiſches Petroleum M. 21.60, öſterreichiſches Petroleum M. 20.80 pro 100 Kilo netto verzollt ab hieſigem Lager Magdeburg, 18. März. Kornzucker 88 proz..00—.00, 75 proz. 0,00—.00, Brodraff. I. 28.95, do. 1I.—.—, gein. Raffin. 28.70—00,00 gem. Melis 28.20 rußig. WBrüſſel, 18. März.(Schluß⸗Kurſe.) Spanier 91—, Italiener .. ——, Türten C 32.60, Türken D 29.97, Warſchau⸗Wiener 503.—, Prinz Heinrich 18. März. Wechſel auf London 42% Penee, Liſſabon, London, 18. März. Silber 22¼8, Priv.⸗Disk. 3/4% Wechſel auf deuiſche Plätze 20,.68. Valparaiſo, 18. März. Wechſel auf London 16 ½6, Nio de Jaueiro, 18 März. Wechſel London 12—. *Newyork, 18. März. Abends 6 Uhr.(Tel.) Pro⸗ duktenbörſe. Weizen ſchwächte ſich auf Realiſirungen, befeſtigte ſich ſpäter auf ſchwaches Angebot, Käufe ausländiſcher Firmen, geringe Verſchiffungen von Argentinien, Gerüchte von Käufen durch Armour und im Eintlang mit der Bewegung in Mais. Schluß ſtetig. Mais ſchwach auf Poſttionslöſungen und Plaßverkäufe, dann feſt auf Deckungen der Bajſſeſpekulanten des Plaßes, Schluß ſtetig. Kaffee niedriger auf Verkäufe Seitens Firmen, welche mit Firmen des Platzes und des Auslandes Verbindung haben. Schluß ſtetig. Baumwolle höher auf Deckungen unter Führung von Plahſpekulonten und geringere Zufuhren als erwartet wurden, ſpäter abgeſchwächt auf Verkäufe der Hauſſiers und Baiſſiers, da die ſpekulative Betheiligung des Publikums nachließ, und auf die Befürchtung, daß der Markt mit Hauſſepoſttionen überladen ſei. Zum Schluß ſtiegen die Preiſe auf Deckungen unter Führ⸗ ung von Platzſpekulanten. Schluß ſtetig. W. New⸗Nork, 18. März.(Mitteldepeſche). Weizen per Mai 79 ½ ſtetig Mais per Mat 50% ſchwach Baumwolle: per Mai.78 per Juli.88 ruhig Chicago, 18. März. Abends 5 Uhr,(Tel.) Pro⸗ duktenbörſe. Weizen und Mais veränderlich aus den⸗ ſelben Urſachen wie in Newyork. Schluß ſtetig. Chieago, 18, März. 5 Uhr Fachm. Geld⸗Agio 28— Proz. 79½ ſletig 50.05 willig .74 17. 18.„.18 Weizen März———Schmalz Juli.62.72 „ Mai 74½% 74½ Pork März———— 7„ Juli% 14. Mat 17.75J 1785 Mais März 42˙% 42—]„ Juli 17.52 17.87 „ Maf 44% 44—„ März——.— „ Juli 48% 43%„ Mai 950.67 Schmalz März.70— Speck 10.50 20.50 „ Mai.60.87 W. Chicago, 18. März.(Mitteldepeſche). Weizen per Mai 74¼ ſtetig 73%¾ ſtelig Mais per Mai 45¼ ſchwach 43% willig Schmalz per Mai.77.82 Pork per Mai 17.75 17.70 Liverpool, 18. März.(Schlußkurſe). 18. 18. Weizen per Mat 6,01%/ ruhig.01/ ruhig per Juli.01% A Mais per Mai.02˙% ruhig.020% fletig pver Juni.02 8.02— 4 ſtellung. Der Name„Luhns“ iſt eine Garantie! Eiſen und Metalle. London, 18. März.(Schluß). Kupfer ver Kaſſa 63, Kupfer 3 Monate 66˙/, ruhig.— Zinn v. Kaſſa 136½, Zinn 3 Monate 136%, ruhig.— Blei ſpaniſch 13%, Blei engliſch 131¾1,% ruhiger. Zink gewöhnlich 24—, Zink ſpezial 24/, Queckſilber 8/, feſt. New⸗ork(Eiſen und Stahlmarkt). 175 24.——24.50 22.——22.50 23.50—24.50 28.50—24.50 18. 24.——24.50 22.— 22.50 28.50—24.50 23.50 24.,50 Eiſen Iron Nr. 1 Northern Nr. Nr. 1 Suthern Nr. 1 Soft Stahlſchienen 28.— 28.— Beſſemer Stahl 30.50 80.50 Kupfer 14.75—15.— 14.75—15.— Zinn 29.87—30.12 29.80 30,10 Tendenz: flau. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 18. März.(Drahtbericht der Amerran Linie Southampton). Der Schnelldampfer„Philadelphia“, am 11. März von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen, Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gunbd⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. „Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kronprinz Wilhelm“ am 17. März, Mittags 12 Uhr, wohlbehalten in New⸗ Nork angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannbeim, alleiniger für's Großherzogthum Baden konzeſſtonirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 14.15.16.12. 18.12.Bemerkungen 2,86 Waldshut 88 1,82 l,81 1,82 1,87 1/0 Hüningen„„ 11,501,421,42.451,48 Abds, 6 Uhr Kehl„„ 1,71,96 98 1,94 1,93 1,05] N. 6 Uür Lanterburg„ 3,48 3,313,31 3,25 3,28 Abds. 6 Uhr Maxaun 3J3,36 3,24 3,22 3,14 3,143,19 Uhr Germersheim 2,98 2,40 2,98.P. 12 Uhr Maunheim 2,88 2,772,68 2,64 2,80 2,64 Morg. 7 Uhr Nii 0,70 0,62 0,56 0,50.-P. 12 Uhr Bingen„ ,56 1,511,431,40 1,38 10 Uhr Kunb 1,72/1,63,56 1,52 1/50 2 Uhr Nobſenn; 2,132,04 1,96 1 89 10 Uhr 2,13,981,871,77 2 Uhr Nuhrort 1,51 1,40 1,80 6 Uhr vom Neckar: Mauubeim„ 2,932,812,73 2,68 2,64 2,67] V. 7 Uhr Heilbronn„„„0,69 0,79 0,67 0,65 0,68 0,641 V. 7 Uhr Werantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, 5 für Lokales und Provinzielles: Gunſt Mäller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direetor Speer. weun in allen Ecken das Wenn große Reinmachen beginnt: das Putzen, Abwaſchen, Fegen, Wiſchen, Schrubben, Kratzen, Scheuern, dann bewährt ſich, wie ſchon ſeit langen Jahren, dabei am beſten der bekannte Luhns Waſch⸗Extrakt mit rothem Band. Er macht das Waſſer weich wie Regenwaſſer und ergiht eine äußerſt milde, ſparſame, billige Abwaſch⸗Lauge, die zu Allem benutzt werden kann. Zweckmäßigeres wie„Luhns“ gibt es bis jetzt nicht, In jedem beſſeren Geſchäft zu haben; wenn nicht, ſo wolle man direkt an Luhns Seifenfabrik in Barmen ſchreiben, dann wird Ihnen ſofort die nächſte Verkaufsſtelle mitgetheilt.— Staatsmedaille für hervor⸗ ragende Leiſtungen und Goldene Medaille der Düſſeldorfer Aus⸗ Hau kthen⸗. Luuankbaule 5— 2 S——— Nachweisbar großartige Heilerſolge 7 Heh. schäfer,, P 4, 13, Flantken Auskunft und Besjehtigung der Anstalt kostenlos. 27403 bf. W. 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April 1903, Sängerbund) in der Aula der Saldo„„„„ 1„ Sönünüü e 9 Uhr, Luiſenſchule, Tatterſallſtraße. im Ratbhauſe zu Neckarau nach⸗ eee eeee ſelgeudes Grundſtück Gemarkang Jeuerwehr⸗ Mannheim, den 18, März 1908. 11878 Neckarau, eingetragen auf Michael Peter Lederer, Küfer daſelbſt, öffenllich verſtelgert. Der Zuſchlag erfolgt, weun 12,000 Mark geboten welden. Beſchreibung des Grundſtücks: Lgb. Nr. 10763, 338 qm Hof⸗ raithe U. Hausgarten nebſt Wohn⸗ haus und Spenglereiwerkſtatt, Luiſenſtraße 42. 11879 Mannheim, 10. März 1903. Gr. Notariat VI: Mayer. Klein. Zwangs⸗ Verſteigerung. Freitag, 20. März 1903, Nachmittags 2 2 Uhr, werde ich im Pfan dlokal 4,5 dahier, gegen baare! Zahlung im Vollſtre ckungs zwege öffent⸗ lich verſteigern: 2 Ladentheken, 2 Waaren⸗ ſchränke, 1 Spiegel mit Con⸗ ſole, 1 Poſtkartenauslage⸗ kaſten, 1 Schreibtiſch 1 Küchen⸗ ſchrank, 700 Stück Cigarren, Zaufgerüſtete Vetten, 2Waſch kommoden, 2 Chiffoniere, 1 Kleiderſchrank, 1 Sopha, 2 Tiſche, 2 Nachttiſche und 2 kleine Spiegel. 5136 Mannheim, 19. März 1903. Weber, Apaleherfeigerung Freitag, den 20, März 1908, Nächmittags 2 uhr werde ich in Mannheim im Pfaudlokale, 4, 5 gegen baare Jahlung im Vollſtrecküngswege Offeſitlich verſteſgern: 1 großer Plüſchdivan nebſt 2 dazu gehörigen großen Fauteni ils, 2 kleinere Tanene 2 große Spiegel mit Conſols, 1 achteckiger polfirter Tiſch, 1 große Hänge⸗ lampe, 1 Waſchtömmode mit „Marmorplatle, 1 Chlſſonnier, 1 Vertikow, 2 Kauapee's, 2 große Bilder, 2 Säulen mit Figuren, Stores, Vorhänge, Bodenteppiche und Läufer, 1 Bücherregal, 1 kleinerer Spiegel, 1 Aſchdecke. pogner, 4 Fiſten 31 ed. 150 Rothweine, 50 aß uilt ca 50 Liter Weißwein, 1 Eisſchrauk(neu), 1 Ladenein⸗ richtung, verſchiedene Spezerei⸗ zwggren Und Anderes mehr. 5141 Maunheim, 19. März 1903. Zimmer, Gerlchtsvollzieher, 1 E, I. + 6, I. Verſteigerung. ige den 20, ds. Mis., Nachmittags 2 Uhr anfaugend, perſteigere Lit. 1, 1 gegen Bgarzahlung ſolgende Ge⸗ geſiſtände als: Vilder, 1 Regulator, Spiegel, 1HGeldeafſette, Gallerſen, Bettuſig, Bettladen, 1 Küchenſchrauf, Chiffonnier, 1 Vertlkow, 1 Büffel, m! node, 1 Waſcheommode, 2 Nachttiſch, 1 vollſtändiges Schlafzimmer, 2 Canapee, 1 Gar⸗ itür mit 4 Fautenil, Diche, Ailh und ſonſt, Verſchiedenes. M. Hilb, Aucliongtor, 7, 88. Die Gegeüſelhee können vor⸗ her eueingeſehen werden. 5187 0 4,17 0 417 Grosse Gilarren⸗Verſteigerung Fortſetzung en Miltwoch, den 16, März, Nachm. 2 uhr anfangend, in meinem Verſtelgerungslokal interhaus 2. Stock, u. darauf ſehgende Tage von Morgens il uhr 5 Nachmittags von 2 Uhr g 5091 60 000 15 Gelegenheit für Rau⸗ „Witthe und Händler. „Arnold,„Auetlongtor, 1 4, 10. Tel, 8285, Löwenkeller, 5 6, 30/81 (gegenüber dem Stabtpch. Abounenten zu v orzügl, Mittag⸗ und Abendtiſch werden noch angenommen, 828 5 Nebenzininter — zu Lergeben. 7 M 4, 7. Mit 5126 (rölt Apostel). 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Sarl1 Schuler) Einladung unter gefälliger Mitwirkung der Damen: Fräulein Hedwig Donecker, Fräulein Annie Hartmann, Fräulein Marle Kaufmann und Fräulein Anna Schneider, sowie mehrerer Herren(Streichquintett). zum Abonnement. Das neue Abonnement beginnt mit dem 1. April 1903 und dauert bis 1. April 1904. Anmeldungen zum Jabres⸗Avonnement, welche an unſerer Kaſſe entgegengenommen werden, berechtigen jetzt ſchon zum Beſuch der Konzerte und des Parkes. 29502/14 Priuattamzinſtitut J. Schrödet Kepplerstrasse 21. Dienſtag, den 24. März 1903 11857 Beginn eines Tanz⸗Curſes, wozu höflichſt einladet J. Schröder, Tanzlehrer. „Trifels“. Würzburger Hofbräu. Heute Schlachtfest wozu einladet. 11676 goh. Mörtl. Neue grosse Zufuhr Malta⸗Kartoffel, rotherdige, feine mehlige Waare, Pfund 11 Pfg., 100 Pfund M. 10.— 11888 W. Welleureuther, P 5,, ———x— Raſſeneröffn. ½7 Ur. Anf. präc. 7Uhr. Ende nach /10 Uhr. Nach dem zweiten Akt finbet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. 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