Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. (Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummei 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklaue⸗Zeile (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſe Zritung in Maunzeim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſel „Journal Maunheim“ ,, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021 — 15 5 Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 E 6, 25 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 8 agswahlen fallen in das nächſte Guartal. Der vorhergehende Wahlkampf wird ebenſo lebhaft werden, wie die Entſcheidung ſchwer⸗ wiegend. Wer ſich über die politiſche Cage raſch, gründlich und obfektiv unterrichten will, der abonniere auf den General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich 12 Mal. Abonnementspreis: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich 20„ wochentlich Sonntags Kusgabe: 20 Pfennig monatlich ohne Trägerlohn. — Politische Cebersicht. Mannheim, 20. März 1903. Herr von Kardorff bderöffentlicht in der„Poſt“ eine Erklärung des Inhalts, ſein bon uns mitgetheilter Brief ſei von der„Deutſchen Tageszeitung“ nicht vollſtändig wiedergegeben. Er ſchreibt:„Es würde loyaler geweſen ſein, auch den letzten Satz meines Schreibens hinzu⸗ zufügen, in dem ich ausführte, daß man eben die Verantwortung für eine ſolche peſſimiſtiſche Politik als gewiſſenhafter Abge⸗ ordneter nicht übernehmen könne.“ Dadurch wird natürlich die Grundlage der Urtheilsbildung über das Bemühen des Herrn b. Kardorff, der bundesdirektorialen Beeinfluſſung ſeiner Wähler ſeinen Gunſten verſchoben. Bahn hat die Genehmigung des Reichstags gefunden. ausführbar. 25 Freitan, 20. März 1003. (Abendblatt.) wirklichen nicht in dem von der„Deutſchen Tageszeitung“ als ſolchen bezeichneten Schlußſatz ſeines Schreibens ſagt, entſpricht durchaus der Logik, der wir Rechnung trugen, als wir ſagten, ein Politiker, der ſo großen Werth darauf legt, als ein ſolcher dauernd zu gelten, welcher den Fürſten Bismarck verſtanden habe, müſſe zu einer anderen Schlußfolgerung gelangen, als ſie in dem mitgetheilten Schlußſatz ſeines Briefes gezogen wurde. Die „Deutſche Tageszeitung“ meint, es ſei ihr nicht erfindlich, wie das Weglaſſen des Schlußſatzes an der richtigen Darſtellung der Sachlage etwas ändern könnte. Danach will es uns ſcheinen, als ob das genannte Blatt nach dem Ruhme lüſtern ſei, den Jeſuiten Konkurrenz zu machen, wie ſich ihr Bild in den Köpfen der Welt malt. Ob es der Wirklichkeit entſpricht, kann außer Frage bleiben. Die Luxemburger Bahnen. Der neue Vertrag wegen des Betriebs der Luxemburger Das deutſche Reich nahm im Jahre 1872 die Eiſenbahnen von Luxemburg auf 40 Jahre in Pacht. Damit wurde die franzöſiſche „Oſtbahngeſellſchaft aus dem Lande verdrängt. Ludwig Bam⸗ berger erzählt in ſeinen Erinnerungen, wie der ſpäter als Unter⸗ nehmer der türkiſchen Bahnen reich und berühmt gewordene Baron Moritz Hirſch während des luxemburgiſchen Konflikts zwiſchen Preußen und Frankreich zuerſt Bismarck einen neuen Betriebs⸗Vertrag mit der Luxemburger Bahn angeboten und ihn mit der Ausſicht auf eine wichtige Handhabe zur Beeinfluſſung des Landes und für„militäriſche Bewegungen“ geködert habe, dann aber ſpornſtreichs nach Paris zurückgeeilt ſei, um auf die napoleoniſche Regierung mit der Demonſtrirung dieſer bedroh⸗ lichen Möglichkeiten zu drücken und ihr dadurch die vorher ver⸗ geblich verlangten Vortheile Seitens der franzöſiſchen Oſtbahn, den eigentlichen Kern des Handels, abzunöthigen. 8 Geſellſchaft für Soz ale Reform. Die erſte Aufgabe der namentlich auch von auswärts gut beſuchten Sitzung des Ausſchuſſes, die unter dem Vorſitz des Freiherrn v. Berlepſch am Abend des 12. März im Archi⸗ tektenhauſe in Berlin ſtattfand, war die Stellungnahme zu der vom Vorſtande vorgelegten Reſolution über den Zehnſtun⸗ dentag der Fabrikarbeiterinnen. Angeſichts der Thatſache, daß dieſe Frage auf Grund umfaſſender, in den „Schriften“ der Geſellſchaft Heft 7 und 8 abgedruckter Referate auf der Generalverſammlung in Köln behandelt worden iſt, daß weiter im Reichstag die gleiche Forderung von großen Parteien erhoben wird, daß endlich die Einwände und Proteſte aus Unter⸗ nehmerkreiſen keinerlei neue Gründe ergeben haben, daß anderer⸗ ſeits aber die vom Reichskanzler eingeforderten amtlichen Berichte noch nicht vorliegen, nahm der Ausſchuß Abſtand von einer aber⸗ anzunehmen: 17 „Der Ausſchuß erklärt die Herabſetzung der für Frauen geſetzlich zuläſſigen Arbeitszeit bon 11 auf 10 Stunden für unerläßlich und mit Rückſicht auf die Erfahrungen des In⸗ und Auslandes, ſowie auf den jetzigen Stand der Arbeitszeit in Deutſchland für alsbald Was Herr von Kardorff in dem maligen Erörterung und beſchloß einſtimmig, folgende Reſolution eee Er behält ſich im Uebrigen den definitiven Veſchluß einer Reſo⸗ lution bis nach Eingang der von der Reichsregierung über die Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit der Frauen erforderten Verichte der Gewerbe⸗ Aufſichtsbeamten vor, um ſich dann auch über die Fragen der Ueber⸗ arbeit, des früheren Arbeitsſchluſſes an den Vorabenden der Sonn⸗ und Feſttage, der Bemeſſung der Pauſen, des beſonderen Schutzes der Wöchnerinnen und der Gewährung einer Uebergangsfriſt aus⸗ zuſprechen. Bezüglich der Ausvehnung des Schutzalters der jugendlichen Ar⸗ beiter vom 16. auf das 18. Lebensjahr behält ſich der Ausſchuß eine Beſchlußfaſſung bis nach Beendigung noch erforderlicher Vorarbeiten vor.“ 3 Den zweiten Punkt der Tagesordnung bildeten die Ar⸗ beiterkonſumvereine. Hierfür hatten Dr. Reinhold Riehn und Arbeiterſekretär Giesberts dem Ausſchuß eingehende Referate erſtattet, die als Manuſkript gedruckt vorher den Mit⸗ gliedern zugegangen waren. Dieſe Berichte werden mit einer diente. Es betheiligten ſich daran die Herren Schack(Ham Schmoller, Roeſicke, Giesberts(.⸗Gladbach), M. Hirſch, nies(Eutin), Sombart(Breslau), Oppenheimer, Tiſchendöt Freiherr v. Berlepſch, Behrens. Nach dem Schlußwot; ferenten fand die Reſolution in folgender Faßung einſtimmi Annahme: Es iſt das unbeſtreitbare Recht der Arbeiter, vermi durch die Geſetzgebung ihnen ermöglichten genoſſenſchaftlichen hülſe ihre wirthſchaftliche und ſoziale Lage zu verbeſſern Errichtung von Konſumvereinen fördern ſie eine der fortſt Wirthſchafts⸗ und Verkehrsentwicklung entſprechende, Art der Waarenbermittlung, die beträchtliche mater bietet, in erheblichem Maße erzieheriſch auf die Arbeſte und im Intereſſe der wirthſchaftlich ſchwächſten Käufer ein Gegengewicht gegen die Kartelle der Unternehmer bi Sinne ſind die Arbeiterkonſumvereine ein nützlicht organiſchen Entwicklung unſeres Wirthſchaftslebens Mittel zur wirthſchaftlichen und geiſtigen Hebung und eine kräftige Stütze für die aufwärts ſtrebende r, dis zu einem gewiſſen Grade entgegenzuwirker, weſenklich zu — Cagesneuigkeiten. — Die archäologiſchen Entdeckungen in den Ländern der Bibel. Profeſſor Hilprecht veröffentlicht ſoeben unter dem Titel„Exca⸗ vations in Bible Lands During the Nineteenth Century“ ein ſehr intereſſantes Buch(bei A. J. Holman u. Co., Philadelphia), an dem mehrere deutſche Gelehrte mitgearbeitet haben; es wird darin auch eine Ueberſicht über die Ausgrabungen in den Ländern des Orients gegeben, die bei dem Intereſſe, das gerade jetzt für die damit im Zuſammenhang ſtehenden Fragen vorhanden iſt, in ihren Haupt⸗ punkten wiedergegeben ſein möge. Die Forſchungen auf den Schau⸗ blätzen der bibliſchen Geſchichte ſind auf dem Punkt angekommen, daß ſie auf das Leben der Bibelländer zur bibliſchen Zeit ein helles Licht werfen. Paläſtina, Aſſyrien, Nippur, Babylon, Niniveh und Aegypten ſind durch die Ausgrabungen des letzten Jahrhunderts unſerer Kenntniß bedeutend näher gebracht worden. Die Forſch⸗ ungen begannen nicht dor dem Ende des 18. Jahrhunderts, und erſt 802 fand Grotefend den Schlüſſel zur Keilſchrift. 1811 beſuchte Rich als erſter Babhlon und die Ruinen Ninibehs und wies dadurch en Weg, auf dem ihm Andere folgten. Rawlinſon begründete durch ſeine Arbeit in Behiſtun die aſſyriſche Forſchung, und Botta fand 1842 den Palaſt König Sargons. 1854 entdeckte man die Ruinen des Tempels des Mondgottes Sin und die alte Stadt Ur, aus der ſam ausgewandert war, wodurch der Zuſammenhang der aſſy⸗ ie erſte, Expeditionen. der erſten Babylonier gebracht. Jahre alt. Söhne, die 464 v. Chr. lebten, kann man ſich ein Bild des Lebens Der Anfang war wegen des Klimas und der feind⸗ lichen Beduinen nicht ermuthigend, ſodaß man die Forſchungen in Nippur eigentlich ſchon aufgeben wollte. Während der erſten beiden Erxpeditionen fand man mit Ausnahme von 200 Täfelchen und vieler Bruchſtücke nicht biel, dann aber ſtieß Dr. J. H. Haynes auf die Bibliothek der Könige von Nippur. Die Ausgrabungen in Nippur haben Aufſchlüſſe über die Architektur, das Leben und die Ziviliſation Viele Inſchriften ſind 6000—7000 Aus den 700 Täfelchen der Bankfirma Muraſhu und machen, das in den Straßen der berühmten Stadt Bels pulſirte. An⸗ dere Täfelchen zeigen die Anbetung des Bottes Bel und ſeiner Frau Beltis. Schaalen mit hebräiſchen Schriftzeichen beweiſen, daß die Hebräer in Nippur lebten und viele von den in Babylon herrſchenden Bräuchen übten. Große Tonſärge in Pantoffelform, in die die Leichen gelegt und verbrannt wurden, kamen zu Tage. Auch eine Koch⸗ maſchine, die aus Abrahams Zeit ſtammt, iſt gefunden worden. Sie iſt aus Ziegel, 13 Fuß lang, 7 Fuß breit und 4 Fuß hoch und beſteht aus 7 Bogen; der ſenkrechte Rauchfang ſtieg in einen gewölbten Feuerraum hinab, der den Ofen entlang lief. Die Kochtöpfe wurden auf die Oeffnungen zwiſchen den einzelnen Bogen geſetzt, und wenn ſie den ganzen Raum nicht bedeckten, ſchloſſen Ziegel die Oeffnungen. In Nippur hat man die Ziviliſation vieler Zeitalter, eine Schicht unter der andern gefunden, von den römiſchen und griechiſchen Ueber⸗ keſten bis zu den parthiſchen Gräbern, und noch tiefer darunter baby⸗ loniſche Ueberreſte. In dem Werke Hilprechts berichtet weiter Dr. J. Benzinger über die archäologiſche Arbeit in Paläſtina. Die Aus⸗ grabungen dort ſind nur beſchränkt, die beſte Arbeit wurde von Petrie in Lachiſh oder Tell⸗El⸗Heſy geleitet. Hier fand man neun Städte übereinander, deren Geſchichte Dr. Bliß, der die Arbeit vollendete, in einem intereſſanten Buch erzählte. Von großem Werth war auch das Auffinden der Siloam⸗Inſchrift und des Moabiter Steins; auch an den Mauern Jeruſalems ſind einige Forſchungen angeſtellt worden. eber die ſeit Napoleon I. gemachten Forſchungen in Aeghpten erichtet Profeſſor Georg Steindorff. Die Geheimniſſe der und Gräber wurden beſonders von De Morgan und P enthüllt. Während erſterer unter den alten Ziegelph alte Juwelen und Bruſtpanzer fand, entdeckte letzter äghptiſchen Gräber in Abydos. vor einigen Jahren großes Aufſehen. Auch die St des Auszugs“ haben die Ausgrabungen zu Tage was ſich im Pentateuch auf Aegypten bezieht, grabungen als mit den Thatſachen gut übereinſti worden. Von großer Bedeutung ſind auch die Tontäfelch el⸗Amarna, die Briefe befreundeter Herrſcher Weſtaſt Phargonen Amenophis III. und IV., die im 15. Jahrhunde in, Aegypten herrſchten. Danach war zur Zeit des Moſes B die diplomatiſche Sprache. Dieſe Entdeckung ſoll die 8 einiger Kritiker widerlegen, der Pentateuch hätte zur nicht geſchrieben werden können, weil die Iſraeliten de Schreibens unkundig und halbbarbariſch geweſen felchen werfen ein intereſſantes Licht auf Entde Zentren alter aſtatiſcher Zibiliſation. Man erwe biele Theile der Bibel, die von den Propheten ſind, in den Ruinen zu finden. Ein 14 Zoll hoh zhlinder beſchreibt den Krieg Sanheribs gege tbie er im 2. Buch der Könige, Kapitel 18 g Geſchichte der Vernichtung ſeines Heeres de FJorſchungen in Arabien berichtet Profeſſor Fritz H über das alte Volk der Hethiker Profeſſor P. Jenſen. — Die Krone der Semiramis. Vor einigen Tagen twir bereits von der Fälſchung der Krone „Matin“ berichtet darüber Folgendes:„Die Kro mis im Loupre iſt ſehr ſchön, ſo ſchön, daß de dafür bezahlt hat. Sie iſt wunderbar ciſelirt, ſchrank, in dem ſie ruht, bleiben die Beſucher ſie thun Unrecht, denn die Krone iſt nicht aut Ninive hat ſie nie aufs Haupt geſetzt. D Loubre darf man gleichfalls nicht zu f 2. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim 20. März. 1300 überſchritten, davon ſind 128 korporative(faſt ſämmtliche nicht ſozialdemokratiſche Arbeiter⸗ und Gehilfenverbände mit ins⸗ geſammt—600,000 Mitgliedern, dann Arbeitgeber⸗ und Unter⸗ nehmervereine, Stadtverwaltungen ꝛc.) Ortsgruppen beſtehen zur Zeit 9, neue ſind in der Bildung begriffen. Von„Schriften“ ſind ferner in Vorbereitung eine über das Kinderſchutzgeſetz und eine zweite über das Vereins⸗ und Verſammlungsrecht. Endlich will die Geſellſchaft die Frage der Arbeiterkammern eingehend unterſuchen. Was die Internationale Vereinigung betrifft, ſo betheiligt ſich die Geſellſchaft als deutſche Landesſektion rege an ihren Arbeiten und wird zu den Berathungen der Permanenten Kommiſſion über Frauen⸗Nachtarbeit, Phosphor⸗Verbot und Bleifarben Delegirte entſenden. Mif Morten des Dankes an die Mitglieder ſchloß der Vorſitzende die Sitzung des Ausſchuſſes. Internationale Streikſtatiſtik. (+) In Deutſchland, Frankreich und England iſt im Februar die Streikbewegung nur wenig über die Höhe des Januar hinaus⸗ gegangen. Die Zahl der Streikfälle hat ſich zwar bedeutend ver⸗ mehrt, dafür iſt aber die Zahl der Betheiligten ziemlich gleich ge⸗ blieben. In den drei Ländern zuſammengenommen wurden im Februar 86 Streikfälle gezählt gegen 69 im Januar. Die Zahl der Streikenden betrug, ſoweit dieſe Ziffern ſchon feſtgeſtellt ſind, in Frankreich 3489 gegen 4700 im Januar und in England 3658 gegen 2332 im Januar. In England ſtieg die Zahl der Streikenden gegenüber dem Vormonat, war aber lange nicht ſo groß wie im Februar des Vorjahres, wo 6950 Arbeiter ſich an Ausſtänden be⸗ theiligten. Größere Ausſtände fanden im vergangenen Februar überhaupt nicht ſtatt. Auch in Frankreich handelt es ſich meiſt um kleinere Streiks, die beſonders das Textilgewerbe betrafen. Hier wurden im Ganzen 11 Ausſtände mit 1563 Betheiligten gezählt. Auch im Textilgewerbe Italiens ſcheint nach einer längeren Ruhepauſe wieder eine Ausſtandsbewegung einſetzen zu wollen. 250 Spinnereiarbeiter in Caſtronno bei Mailand traten in den Aus⸗ ſtand, unmittelbar darauf auch 600 Weberinnen in Gallarate. Die Eiſenbahnerbewegung in Holland hat mit der Beendigung des größen Ausſtandes einen vorläufigen Abſchluß gefunden. Indeſſen dauert wegen der Haltung der Regierung gegenüber der Koalitions⸗ freiheit der Eiſenbahner die Gärung unter den Arbeitern noch fort. In Spanien hat der ſchon im Januar begonnene Generalausſtand inn Reus und Umgegend ſich noch weiter ausgebreitet. In Bareelona ſind die Arbeiter verſchiedener Berufe, ſo z. B. die Holzarbeiter im Ausſtand, ſo daß die Geſammtzahl der in Barcelona Streikenden im Februar ca. 4000 betrug. Ebenſo breitete ſich die Ausſtands⸗ bewegung in Vigo und Orenſe weiter aus. In Vigo ſtreikten im Jebruar auch die Eiſenbahnangeſtellten. In Cadix ſtreiken die Ar⸗ beiter mehrerer Berufe. Etwa 400 Arbeiter, die beim Bau eines Krankenhauſes beſchäftigt waren, wurden genöthigt, die Arbeit nieder⸗ zulegen. Ausſtändige zwangen die Kaufleute, ihre Läden zu ſchließen. Auch die ländlichen Arbeiter wurden von der Streikbewegung er⸗ griffen. In der Provinz Sevilla haben zahlreiche Landarbeiter die Akbeit niedergelegt. Einen größeren Streik hatte im Februax Ru ß⸗ bland zu verzeichnen. In der Newski⸗Spinnerei(Petersburg) ſtellten am 8. Februar 2000 Arbeiter die Arbeit ein. Sie verlangten Lohnerhöhung, wurden aber von der Verwaltung, des Betriebes damit ahgewieſen, daß die Fabrik bis auf Weiteres geſchloſſen würde. Deutsches Reich. * Berlin, 19. März.(Der Verein für Sozial⸗ lin abgehaltenen Ausſchußſitzung ſeine nächſte Generalverſamm⸗ lung in der zweiten Hälfte September d. J. in Hamburg abhalten. Die Dauer der Verhandlungen iſt auf drei Tage be⸗ davon wird ein Tag auf die Erörterung über die Ver⸗ hältniſſe der Seeleute fallen und die beiden anderen werden der Unterſuchung über die letzte Wirthſchaftskriſe gewidmet ſein. Beide Themata werden durch umfaſſende literariſche Publika⸗ tionen des Vereins vorbereitet, die theils bereits erſchienen ſind, theils noch im Laufe dieſes Sommers herauskommen werden. Als nächſte Aufgabe ſtellt ſich der Verein das Studium der Kommunalpolitik. — ur Wahlbewegung.) Als Kandidat für den Reichstagswahlkreis Rudolſtadt iſt Landtagsabgeordneter Dr. Friedberg aufgeſtellt. politit) wird nach dem Beſchluß ſeiner am 13. März in Ber⸗ einander geſondert werden. Virche, Staat und Schule. Offenburg, 19. März. Im Kopf⸗Saal hielt geſtern Abend Prof. Böhtlingk aus Karlsruhe einen Vortrag über:„Die römiſche Gefahr und die Reichstagswahlen“. Der größte Saal Offenburgs war bis zum letzten Platz gefüllt, Viele mußten ſogar ſtehen; es mochten etwa—700 Perfonen erſchienen ſein, die Herrn Böhtlingk bei ſeinem Erſcheinen mit Beifall empfingen. Referent führte zunächſt aus, wie die römiſche Papſtkirche thatſächlich ein Prieſterſtaat ſei, das alte römiſche Cäſarenthum in kirchlicher Form. Dieſe Prieſterherrſchaft könne ſich indeß nur inſoweit zur Geltung bringen, als ſich der weltliche Arm, der Laienſtaat, ihr zur Verfügung ſtellt. Der römiſch⸗katholiſche Prieſter gehe im Dienſte dieſes Papſtthums auf und könne daher unmöglich einem anderen Staatsweſen ohne Rückhalt dienen. Die ganze Anomalie unſerer derzeitigen Zuſtände ſpringe in die Augen, wenn man bedenke, daß ein Kammerherr des Papſtes, alſo ein zu deſſen Hofſtaat Gehöriger, der Deutſchen Volksver⸗ tretung, dem Reichstage in Berlin, vorſitze. Referent ging ins⸗ beſondere auf die Schulfrage ein. Unſer badiſches Schul⸗ weſen ſei bereits zum großen Theil den Ultramontanen aus⸗ geliefert. Zwar beſtehe die Simultanſchule im Prinzip, allein nicht in der Praxis. Die Volksſchullehrer würden in geſchloſ⸗ ſenen Seminarien erzogen, die katholiſchen von römiſch⸗katho⸗ liſchen Prieſtern oder ultramontanen Laien, und würden dann möglichſt in den katholiſchen Gegenden angeſtellt. Noch bedenk⸗ licher ſtehe es mit den Mittelſchulen. Die Mehrheit der Schul⸗ vorſtände ſei bereits„gut“ katholiſch. Die Gymnaſien in Frei⸗ burg, Raſtatt, Konſtanz und Tauberbiſchofsheim würden von den Zöglingen aus den dortigen Konvikten beſucht, deren Rektor mit zum Schulkörper des Gymnaſiums gehöre. Dieſe ſeien denn auch ſo beſchaffen, daß ſelbſt ein Korum an denſelben nichts mehr zu tadeln finden dürfte. Der Erzbiſchof habe die betref⸗ fende Konvikte denn auch bereits„Gymnaſialkonvikte“ zubenannt. Das Allerbedenklichſte aber ſei, wie die in dieſen Konvikten er⸗ zogenen römiſch⸗katholiſchen Prieſter als Lehramtspraktikanten und Profeſſoren an den ſtaatlichen Schulen einrückten. 1874 wurden die Konvikte ſämmtlich aufgehoben, allein 1888 wieder zugeſtanden. Seitdem werden in denſelben keineswegs nur Prieſter und Seelſorger erzogen. Schon ſeit 1890 dürfen die jungen Prieſter, die als„Theologen“ an die Mittelſchulen kom⸗ men, neben dem Religionsunterricht noch in zwei anderen Fächern unterrichten, ſeit 1900 ſogar in allen Fächern für die ſie ein ent⸗ ſprechendes Examen abgelegt haben. So ſind römiſch⸗katholiſche Prieſter zugleich allgemein Lehrer an unſeren Staatsſchulen! Erſt im letzten Landtage aber ſind für die geiſtlichen Konvikte weitere Gelder gefordert und bewilligt worden! Dabei gibt es auch römiſch⸗katholiſche Prieſter, welche Zeitungen ſchreiben und ſogar direkt redigiren! Durch Einſtellung erſt eines„katholiſchen“ Geſchichtsprofeſſors und dann auch eines ſolchen Philoſophen in die philoſophiſche Fakultät der Freiburger Hochſchule ſei die Fakultät als wiſſenſchaftliche Körperſchaft auf Grundlage freier Forſchung ſchachmatt geſetzt worden. Im laufenden Jahr ſei zudem ein römiſch⸗katholiſcher Prieſter Rektor: die Folge davon 65 daß Kollegium und Studentenſchaft die Kundgebung zu unſten der freien Wiſſenſchaft und ihrer Lehrer nicht hätten mitmachen können. Alle drei Ho.⸗chulen müſſen ſich„katholiſche“ Studentenverbindungen gefallen laſſen! Schließlich hob Redner die Punkte hervor, auf welche ſich Alle, welche die römiſche Gefahr für unſer deutſches Reich erkannt hätten, einigen könnten und müßten. Wahlfeldmarſchall Wacker habe den Weg zur Hinwegräumung des Centrumsthurmes ſelbſt gewieſen, indem er erklärte, nichts zu fürchten, als die Vereinig⸗ ung aller liberalen Parteien gegen das Centrum. Warum ſoll dies nicht ſchon jetzt bei den bevorſtehenden Reichstagswahlen möglich ſein? Keine Partei brauche ſich deswegen aufzugeben, wenn nur alle„Freien“ darin einig ſeien, bei der Wahl jn jedem Falle gegen das Centrum zu ſtimmen. Die Ausführungen des Redners wurden wiederholt durch Zuſtimmungsrufe und von Beifallsbezeugungen unterbrochen. Zum Schluß wollte der Bei⸗ fall kein Ende nehmen. Hierauf ſprach Abg. Muſer über die Nothwendigtkeit der ſtaatlichen Erziehung auch vom Standpunkt der Ethik, über die Trennung von Staat und Kirche und namentlich die Loslöſung der Schule von dieſer, indeß ohne daß deswegen der Religions⸗ unterricht geſchädigt werde. Dieſer müſſe nur außerhalb der Schule ertheilt werden. Auch dieſe Rede wurde beifällig auf⸗ genommen. Darüber war es indeß ſo ſpät geworden, daß die National⸗ liberalen und Sozialdemokraten ſich damit begnügten, nach⸗ folgender Reſolution zuzuſtimmen: Politik und Religion können nicht klar und ſcharf genug von Eine konfeſſionell⸗politiſche Partei wie das Zentrum, welche in erſter Inſtanz die Intereſſen ihrer Kirche wahrnimmt, ſcheidet als ſolche bei der gemeinſamen Berathung und Bethätigung in ſtaatlichen Angelegenheiten aus. Im Intereſſe ſowohl des Staates wie der Kirche iſt die möglichſte Trennung derſelben auf der ganzen Linie anzuſtreben. Vor Allem iſt die Schule von der Kirche zu befreien. Die ſtaatliche Erziehung muß eine gemeinſame und darf keine konfeſſionelle ſein. Ohne Geiſtes⸗ und Gewiſſens⸗ freiheit gibt es keinerlei Freiheit. Indem der Ultramontanismus dieſe verneint und bekämpft, bekämpft und verneint er die Grund⸗ lagen des modernen auf ſich geſtellten Staatsweſens und unſerer ge⸗ ſammten Kultur. Darum nieder mit dem Ultramontanismus, der ſeine Loſung aus dem Vatikan empfängt! Nieder mit der römiſchen Gewaltherrſchaft und Geiſtesknechtſchaft in deutſchen Landen! Schließlich wurde an die vereinigten Liberalen in München eine telegraphiſche Begrüßung beſchloſſen und mit begeiſterter Zuſtimmung angenommen. Das Telegramm hat folgenden Wortlaut: An Prof. Graf Eckart de Moulin, München. Die in Offenburg verſammelten„Liberalen“, zu deutſch„Freien“ aller Richtungen, ſchlagen in die von den Münchenern dargebotene Hand zum Kampfe gegen römiſche Gewaltherrſchaft und Geiſtes⸗ knechtſchaft in deutſchen Landen freudig ein. Alle für Einen und Einer für Alle. Nieder mit dem Ultramontanismus J..: Arth. Böhtlingk. ——— Aus Stadt und Tand. Manunheim, 20 März 1903. * Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Litteratür hielt am Dienſtag Abend Herr Prof. Dr. Barth aus Berlin einen hochinter⸗ eſſanten Vortrag über den„Monotheismus und die Ausgrabungen“, Herr Prof. Barth hob hervor, daß die von Prof. Delitzſch in ſeinem Vortrag mit ſo großer Emphaſe ausgeführten Darlegungen der alt⸗ teſtamentlichen Exegeſe durch die Aſſyriologie für den Fachmann nichts Neues brächten, daß z. B. der Rasm als Wildochſe den Forſchern längſt bekannt geweſen ſei, daß insbeſondere auch die in dem früheren Vortrag erwähnten, mit„El“ zuſammengeſetzten Perſonennamen der nordſemitiſchen Beduinen, deren Veröffentlichung nach Delitzſch„ge⸗ radezu beſtürzend“ gewirkt habe, den Kennern nichts weniger als Beſtürzung verurſacht hätten. Denn dieſelben Zuſammenſetzungen kommen auch bei andern Völkern, wie Phönizier und Arabern vor, die unbeſtrittene Polytheiſten geweſen ſind. Die Folgerungen, die Delitzſch bezüglich des Prioritätsrechts der Babylonier an dem Mono⸗ theismus daran knüpfte, ſeien alſo gänzlich unhaltbar. Für die Frage des Monotheismus komme es aber überhaupt in erſter Linie nicht auf den Gleichklang der Namen an, ſondern auf den Begriff, den man damit berband, und in dieſer Beziehung ſtehe der ſittliche Monotheis⸗ mus Iſraels trotz aller Angriffe einzig da. Der Redner ſtellte dann den ethiſchen Vorſchriften der Bibel, wie„Den Fremdling ſollſt Du nicht kränken und nicht bedrücken“,„Liebe Deinen Nächſten wie Dich ſelbſt“ u. ſ. w. die Geſetze Hammurabbis entgegen, in welchen von ſolcher Ethik keine Spur zu finden ſei. Während in dieſen Geſetzen demjenigen, der ſeinen Vater ſchlägt, die Hand abgehauen werden ſoll (bon der Mutter iſt überhaupt nicht die Rede), heißt es im A. Ti.: „Wer Vater und Mutter ſchlägt, ſoll ſterben“. Damit iſt auch die einſeitige Art gekennzeichnet, wie Delitzſch die Stellung der Frau in der Bibel gegenüber den babyloniſchen Anſchauungen hierüber be⸗ urtheilt. Wie falſch Delitzſch dieſelbe darſtellt, wenn er ſagt, die Frau würde im A. T. nur als„werthvolle Arbeitskraft“ behandelt, erhellt ſchon daraus, daß die Propheten das Verhältniß Gottes zu Ifſrael mit Vorliebe unter dem Bilde der Ehe darſtellen. Daß im A. T. kaum ein Mädchenname zu finden ſei, der, wie dies bei Knaben häufig der Fall iſt, den Dank gegen Gott für die Geburt des Kindes ausdrücke, widerlegke der Redner durch zahlreiche Beiſpiele. Auch die Fabel von dem bartikulariſtiſchen Nationalgeiſt Iſraels wies er zu⸗ rück, indem er insbeſondere auf das Gebot Salomos bei der Ein⸗ weihung des Tempels hinwies, wo dieſer bittet, daß auch das Gebet des Fremden, der nicht zu Iſrael gehört, dort Erhörung finden möge, und auf die Weisſagung Deutero⸗Jeſaias:„Und ich werde ſie bringen nach meinem heiligen Berge und ſie erfreuen in meinem Bethauſe, ihre Ganzopfer und ihre Wahlopfer werden zum Wohlgefallen ſein auf meinem Altare, denn mein Haus wird ein Bethaus genannt wer⸗ den für alle Völker.“(Es iſt dies, nebenbei bemerkt, derſelbe Prophet, deſſen angeblich haßerfülltes„beduiniſches Schlacht⸗ und die Ekhik des A..) Es iſt unmöglich, in einem kurzen Referat auch nur andeutungsweiſe den reichen Inhalt des meiſterhaften Vortrags zu ſchildern, der auf das äußerſt zahlreiche Publikum einen tiefen Eindruck machte. * Neuer Medizinalverein, Mannheim. Der von unſerm unver⸗ geßlichen Franz Thorbecke gegründete überaus ſegensvoll wirkende Verein hielt geſtern Abend im oberen Saal des„Eichbaumes! ſeiſe ordentliche Generalberſammlung ab. Nach Eröffnung der General⸗ verſammlung durch den erſten Vorſitzenden Herrn G. Müller wurde vom Schriftführer Herrn Schärr das Protokoll verleſen. Punkt 1 des Geſchäftsberichts wurde von Herrn E. Müller verleſen. Dar nach zählte der Verein am Schluſſe des Jahres 1902 1618 Familien und 691 Einzelmitglieder mit ca. 15 000 Köpfen. Auf die Verleſung deß gedruckt vorliegenden Rechenſchaftsberichts wurde verzichtet. Das Ver⸗ einsvermögen weiſt eine Zunahme von M. 5224.81 auf. Namens der Rechnungsprüfungskommiſſion erſtatteten die Herren Fröbel und gefälſchl. Und auch andere Pariſer Anktken, beſonders gewiſſe Stücke im Carnavalet⸗Muſeum, ſollen nicht authentiſch und erſt kürzlich her⸗ geſtellt ſein. Die Sache iſt ſchon gerichtlich anhängig gemacht, und die Unterſuchung wird ergeben, ob man den Denunzianten Glauben ſchenken muß. Die Entdeckung des Skandals ging folgendermaßen vor ſich: Vor einigen Tagen erfuhr Mme. Augier, die Henri Pilles intimſte Freundin war und die Vormünderin ſeiner Kinder iſt, daß falſche„Pille“ in den Handel gebracht waren. Sie reichte eine Klage beim Kommiſſariat ihres Bezirks ein. Die Unterſuchung dieſer An⸗ gelegenheit wurde M. Boucard anvertraut, und der Veamte beauf⸗ tragte den Kommiſſar Martin, in den Ateliers mehrerer Künſtler des Montmartre Durchſuchungen vorzunehmen. Mittlerweile gelangte eine neue Klage an die Staatsanwaltſchaft. Ein in der Rue de Moscou wohnender Malerdilettant, M. Cotreau, behauptete, daß es in Paris eine Fabrik von falſchen Diaz, falſchen Daubigny, falſchen Toulouſe⸗Lautree u. ſ. w. gäbe. Die neue Unterſuchüng wurde den⸗ ſuchten, und fand auch der Kommiſſar die falſchen Pille und die flalſchen Diaz. Ein junger Maler, M. Elina, erſchien bei Boucard und gab ſehr intereſſante Erklärungen ab. Er beſtätigt, daß die berühmte Krone der Semiramis im Louvre von ihm gezeichnet war! Er machte ſich anheiſchig dies zu beweiſen. Thatſächlich würden gewiſſe Zeichen, auf die er hinwies, es außer Zweifel laſſen, daß die Kröne der Königin von Ninive ein modernes Fabrikat iſt. Elina erklärte aber weiter, daß zahlreiche im Muſee Carnavalet ausgeſtellte Stücke gefälſcht wären, und zwar von noch lebenden Künſtlern, und daß auch die meiſten Bilder der Spitzer⸗Sammlung im Louvre falſch wären. Namentlich ein im Louvre im Antikenſaal ausgeſtellter child wäre nach den Zeichnungen eines Künſtlers angefertigt wörden, den Eling ohne Weiteres nennen könnte. Alle Beſtellungen auf falſche Bilder und falſche Antiken ſollen von einem und demſelben Händler herrühren, der den Künſtlern ſehr bekannt iſt. Dieſer ehrliche ſelben Leuten anvertraut, die in denſelben Ateliers des Montmartre Bedeutung iſt es aber, daß ſelbſt die Konſerbatoren der Pariſer Muſeen ſo getäuſcht ſein ſollen. Die Unterſuchung kann noch intereſ⸗ ſante Dinge zu Tage fördern. — Was der Hindu über den europäiſchen Tanz denkt. Zu einem ſehr abfälligen Urtheil über die europäiſchen Tanzſitten kommt ein indiſches Blatt„Amrita Bazar Patrika“, das über den Ball beim Durbar in Delht berichtet:„Wir ſind ſtolz, ſo wenig Raſſenvor⸗ urtheile zu haben,“ ſchreibt das Blatt.„Vielleicht ſind die Bälle in jeder Beziehung gut; aber wir haben ein Recht zu ſagen, was uns bei dieſer Art Vergnügen nicht einwandsfrei zu ſein ſcheint. In Guropa ſind die Frauen in eine untergeordnete Stellung verſetzt worden. Hier lieben, dienen und opfern die Frauen. In Europa ſind ſie wie Puppen, die für das Vergnügen nutzbar gemacht werden. Die Toilette beſchäftigt faſt ganz die Seele der Abendländerin, und wir glauben, daß ſie ſich ihren Gatten in vieler Beziehung ſehr unan⸗ genehm erweiſen müſſen. Und wenn ein Ball angekündigt iſt, ſo fürchten die Männer oder die Eltern unverheiratheter Mädchen ihn, weil er eine zu koſtſpielige Sache iſt. Wie koſtſpielig ſind die Frauen im Weſten ihren Beſchützern! Und dies hauptſächlich wegen ihrer Sucht nach Kleidern. In Indien tanzen die Leute nur unter dem Einfluß der Begeiſterung, die aus der Frömmigkeit abgeleitet wird. Und ſie haben auch ihre Berufstänzerinnen, die ſie zu ihrer Be⸗ luſtigung engagiren. In Europa tanzt man, um ein Vergnügen zu verlängern. Als Indien unabhängig war, hatten die Frauen hier die Freiheit, vor den Männern zu erſcheinen, und Mann und Frau tanzten auch zuſammen. Aber Mädchen durften nicht tanzen, und Frauen nur mit ihren Männern. Mädchen ſollten nach unſerer Meinung nicht auf Bällen tanzen, ausgenommen mit ihren Brüdern oder zukünftigen Männern. Die meiſten ſchlechten Heirathen ſind möglicherweiſe zuſtande gekommen, wenn ſich die Paare infolge des Tanzens in einem Zuſtand der Erregung befinden. Warum nehmen die Europäer nicht die alten hindoſtaniſchen Gebräuche an? Wir halten das für beſſer, als mit anderer Leute Frauen zu tanzen. 1500 Gäſte ſollen auf dem Ball in Delhi geweſen ſein. Wenn man das hört, möch ſagen:„Gibt es in Indien 1500 thörichte Leute in hohen Stellungen? Das heißt, daß Theilnehmer an ſolchen Ver⸗ gnügungen thöricht ſind. Zweifellos ſind ſie thöricht. Wenn junge Leute und Mädchen Bälle beſuchen, um ſich Gefährten fürs Leben auszuſuchen, ſo liegt etwas Sinn in ſolchem Schritt. Aber wenn ein älterer Mann mit weißem Bart mit einer Frau ſeines Alters tanzt, iſt er dann etwas Anderes, als„ein Staatsmann, der ſeine Sinie verloren hat?“ + — Die Hexe vom Veſuv. Ein bezeichnendes Bild aus dem Rom, der zur Beobachtung der letzten Ausbrüche des VBeſuy dorthin gereiſt iſt. Nachdem er zunächſt von dem grandioſen, phantaſtiſch ſchönen Schauſpiel, das dieſe Ausbrüche beſonders zur Nachtzeit ge⸗ währen, geſprochen hat, berichtet er, daß die Bevölkerung der Ge⸗ meinden, die an den Abhängen des Vulkans liegen, diesmal eine leb⸗ häfte Unruhe zeigen, die bei jedem größeren Alarm in Panik aus⸗ zucrten droht.„Was befürchten Sie denn?“ fragte er einige Dorf⸗ bewohner.„Sind Sie denn nicht an ſolche Ausbrüche gewöhnt!“ „Ja, aber diesmal ſind zugleich auch Erdbeben, die man überall in der Umgegend fühlt. Und dann. und dann iſt da die Prophe⸗ zeihung der Donna Marianna!“ Auf die erſtaunte Frage, was es damit wäre, waren die Leute ganz überraſcht, daß ſie nicht jeder kenne.„Als ich nun“, erzählt der Berichterſtatter weiter,„einige Einzelhelten erfahren will, ſchreit plötzlich eine Stimme hinter mir: „Gccola che viene!“ Die zitternde, aber kräftige Hand eines Burſchen zeigt mir dabei eine alte, ganz ſchwarz gekfeidete Frau, deren wön⸗ derbar erhaltene braunen Haare einen ſeltſamen Gegenſatz zu dem verheerten, runzeligen fleiſchloſen Geſicht bilden. Die Alte ſchreitet vorwärts.„E la strega“,(Es iſt die Hexe) ſagt eine zitternde Stimme zu mir. Ich drehe mich um und ſehe ein lockiges roſiges Kind, deſſen Augen ſich vor Schreck erweitern. Meine Nachbarn, die Bauern, ſcheinen nicht weniger beunruhigt. Ich verzichte darauf, ſie zu fragen. Auf Donna Marianna zuſchreitend, will ich mir den ſeltenen Genuß eines Interviews mit einer Zauberin verſchaffen. Aber ſie bleibt ſtehen, wirft mir einen verächtlichen zornigen Blick zu, und ehe ich ein Wort habe äußern können, wirft ſie mir zwiſchen den zuſammengepreßten Zähnen den Fluch au: Vatenne, forestiers 77 7* 55 Triumphlied“ Delitzſch Anlaß gab zu ſeinem neueſten Angriff gegen italieniſchen Volksleben ſchildert ein franzöſiſcher Korreſpondent in . —— er di NN * * beiſammen finden. WMannhan, 20, März: General⸗Auzeiaer! 3. Seile. Macier Bericht und beantragten, dem Vorſtande Decharge zu er⸗ kheilen, das Gleiche geſchah ſeitens des Ausſchuſſes durch Herrn Dr. Jordan, welcher dem Vorſtand und Geſchäftsführer für ſeine Mühewaltung Dank ausſprach, worauf die Entlaſtung einſtimmig ertheilt wurde. Die ſtatutengemäß ausſcheidenden Vorſtandsmit⸗ glieder, nämlich die Herren Müller, Lampert, Hagedorn, Gerlach wurden per Akklamation wiedergewählt. Für den ver⸗ ſtorbenen Herrn Kromer wurde Herr Karl Maijer, Armenkontrol⸗ leur, neugewählt. Als Rechnungsreviſoren wurden die Herren Fröbel und Ihrig wiedergewählt, während an Stelle des Herrn Maier Herr Lehrer Glaſer neugewählt wurde. Unter großem Beifall wurde Herr Franz Thorbecke als Ausſchußmitglied neugewählt. Eine längere Debatte entſpann ſich über Punkt 6: Statutenergänzung. Es nahmen hieran Theil die Herren Dr. Jor⸗ dan, Julius Thorbecke, Fröbel, Katzenmaier und Kaufmann. Die Ergänzungen wurden nach Vorſchlag des Vor⸗ ſtandes mit einigen Ausnahmen gutgeheißen. Der letzte Punkt be⸗ traf die Beſprechung verſchiedener Vereinsangelegenheiten. Die Perückenmacher⸗ und Friſenr⸗Gehilfenſchaft(Allgem. Fachſchule für Damenfriſieren) hielt am letzten Donnerſtag ihren erſten Experimental⸗Vortrag ab, der ſich eines zahlreichen Beſuches ſeitens der Herren Prinzipale und Gehilfen erfreute. Große An⸗ erkennung wurde dem rührigen Verein ſeitens der Beſucher zu Theil. Durch den ehrenden Beifall ermuntert, faßte der Verein den Ent⸗ ſchluß, dieſe für den Beruf ſehr nützlichen Vorträge zu pflegen und die Fachſchule zu erweitern. Es findet vorerſt jeden erſten Donnerſtag eines Monats ein Experimentalvortrag im Lokal M 7, 21, blauer Stern, und jeden Montag eine Verſammlung präzis halb 10 Uhr Abends ſtatt. Wir wünſchen dieſem eifrigen Verein guten Erfolg. * Verein„Kaiſerliche Marine“. Der Verein hatte am letzten Sonntag im Vereinslokal„Zur Landkutſche“ einen Familien⸗Abend abgehalten, welcher ſehr zahlreich beſucht war. Kamerad Büttner hatte ſeinen Vortrag„Meine Reiſe von Madeira nach Rio de Janelro und Aegugtortaufe im Jahre 1873 an Bord S. M. S. Rover“ mit ſo Hhumorvoller Friſche und Sachkenntniß vorgetragen, als ſei die Reiſe erſt vor wenigen Monaten beendet geweſen. Er ſchilderte nicht allein das Leben und Treiben an Bord eines mit einer größeren Anzahl Schiffsjungen ausgeſtatteten Ausbildungs⸗Seglers unſerer Kriegs⸗ marine ſeiner Zeit, ſondern auch die Ausgangs⸗ und Anlaufplätze, ſowie Land und Leute. Beſonders anziehend wirkte die humoriſtiſche, eigenartige Taufe derjenigen Bordgäſte, welche zum erſten Mal den Aequator pafſirten. Mit einem begeiſtert aufgenommenen Hipp Hipp Hurrah auf Kaiſer Wilhelm II. und den hohen Protektor des Vereins unſern allverehrten Großherzog ſchloß der Redner ſeinen Vortrag. Wir hoffen, daß der Vortrag den Mitgliedern Veranlaſſung gibt, ihre Reiſeerlebniſſe im Verein vorzutragen. Einige Liedervorträge bildeten den Schluß des gemüthlichen Zuſammenſeins. * Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Nachdem das im September vorigen Jahres hier abgehaltene Schauturnen einen all⸗ ſeits befriedigenden Verlauf genommen hat, rüſten ſich die Vereine abermals zu einer gemeinſamen Veranſtaltung in Form eines Banketts am kommenden Samſtag im Geſellſchaftshauſe in Ludwigs⸗ hafen. Dasſelbe ſoll den Ludwigshafener Vereinen als Erſatz gelten, da wegen Mangel eines geeignetn Platzes die Schauturnen vorerſt gusſchließlich in Mannheim abgehalten werden. Das aufgeſtellte Programm verſpricht turneriſche und geſangliche Genüſſe aller Art und beweiſt auf's Neue den Vortheil und die Zweckmäßigkeit eines engeren Zuſammenſchluſſes. Die turneriſchen Darbietungen ſind theils Sondervorführungen der einzelnen Vereine, theils gemeinſame der beſten Turner. Sie werden in abwechslungsreicher Form ein treffliches Bild unſeres vielgeſtaltigen deutſchen Turnens bieten, ſeine Verwendbarkeit für alle Altersklaſſen und werden ſo ſicher auch auf den durch vielerlei Genüſſe verwöhnten Großſtädter ihre werbende Wirkung ausüben. gramm durch die Mitwirkung der Sängerriege des Turnvereins Mannheim, die auch bereits in Ludwigshafen in ſehr gutem Rufe ſteht. Die Mannheimer Turner und Turnfreunde werden es ſicher als Ehrenſache betrachten, durch allſeitigen Beſuch darzuthun, daß ihnen die Befeſtigung der Vereinigung am Herzen liegt. *Saalbau. Das Schlagerprogramm, mit dem Direktor Blaſel jetzt Jerausgekommen iſt, übt auf das Publikum lebhafte Zugkraft aus und iſt das bisher verwaiſte Haus allabendlich vom eleganteſten Publikum beſetzt. Der rauſchende Beifall, den jede Nummer ohne Ausnahme erntet, zeigt am beſten die Güte des Gebotenen und wird man auch Nummern wie Paul Conchas, der mit Krupp'ſchen Rieſengranaten wie mit Bällen jonglirt, die chice Pariſerin Sophie Daguerre, der feurige Iben Obed, die reizende Maruſſia Mara, das drollige Duett Heſſelinks nebſt allen andern ſelten Den Schluß der Vorſtellung bildet die Vor⸗ führung des Royal Bioscop und finden insbeſondere der Krönungs⸗ zug in Delhi, Großfeuer und Meereswellen lebhafte Anerkennung, da Bilder in dieſer Vollendung noch nicht gezeigt wurden. OWDie Gasautomaten⸗Einrichtungen finden in allen Städten, in denen ſolche bisher zur Ausführung gelangten, großen Anklang und biele Werke haben bereits Hunderte und Tauſende von Automaten gur Aufſtellung gebracht. Der Preis für einen Kubikmeter Auto⸗ matengas einſchließlich Vergütung für die Koch⸗ und Beleuchtungs⸗ apparate beträgt wie beim hieſigen Gaswerk meiſtens 18 Pfg., in manchen Städten auch 20 Pfg. So wurden z. B. in unſerer Nach⸗ barſtadt Worms in kurzer Zeit vorzugsweiſe in Arbeiterkreiſen Hunderte von Automaten berlangt, obgleich der Preis auf 20 Pfg. für 1 Kom feſtgeſetzt iſt. Offenbar werden überall die großen An⸗ nehmlichkeiten und Vortheile ſolcher Einrichtungen erkannt und findet man auch den Preis bei einem ſparſamen Verbrauch angemeſſen. Auch das hieſige Gaswerk hat ſeit Jahresfriſt eine größere Anzahl Automaten zur Aufſtellung gebracht. Die betr. Abnehmer bedienen ſich der Einrichtung gerne; der durchſchnittliche monatliche Gas⸗ konſum eines Automaten beträgt 30 Kbm. Die Abnehmer ſind Arbeiter, Werkmeiſter, Handwerker, Kaufleute und Beamte. Die Zahl der Automatenabnehmer wäre wohl erheblich größer, wenn die Einrichtung nicht auf Wohnungen bis zu 600 M. Miethwerth be⸗ ſchränkt wäre. Seltene Rehgehörne. Zwei monſtröſe Prachtexemplare erſten Ranges mit 35 Centimeter Stangenhöhe, wie ſie auf Ausſtellungen ſogar ſelten vorkommen, ſind gegenwärtig in dem Waffengeſchäft von Karl Pfund ausgeſtellt und erregen die allgemeine Bewunderung der Jägerkreiſe. *Neuer Schnee auf dem Schwarzwalde. Auf dem Feldberg iſt in den Nächten vom 16. und 17. ds. wieder neuer Schnee zu dem noch maſſenhaft vorhandenen alten gekommen. Leeiche geländet. Vorgeſtern wurde im Rhein, auf der Ludtvigs⸗ hafener Seite, hinter der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik die Leiche des 36 Jahre alten Tagners Jakob Krug geländet. Krug war in der Empfang kann ich nicht weiter in ſie dringen. Ich ziehe mich alſo in guter Ordnung zurück und beſchränke mich darauf, die Verwünſch⸗ ungen aufzuzeichnen, die die Alte den Bauern zuruft:„Noch hier, noch hier!“ ruft ſie mit gellender Stimme. beten! Ihr wollt alſo ſterben, mit Körper und Seele verbrennen, Ihr Ungläubige! Der Herr iſt unſerer Sünden müde, fürchtet ſeinen Plitzt. In die Kirche! In die Kirche!“ Merkwürdigerweiſe ſchneidet gerade in dieſem Augenblick ein Rollen des Vulkaus der Aten das Wort ab. Alle Bauern bekreuzigen ſſch, einige fallen auf die Kniee und ich höre Schreckensrufe:„Das iſt die Stimme Gottes! Das iſt die Stimme Gottes! Herr, habe Mitleid mit uns!“ Als ich mich achſelzuckend entferne, werfen mir die Bauern wüthende Blicke „Anterwegs begegne ich einer langen Reihe von Bauern und in einer Prozeſſion 1 1 1951 81 den den 4 ng den Himmel um Pergebung der Sünden und 5 5 5„ IzZahlung der eingeklagten Summe. In der Urtheilsbegründung wurde — Eine angenehme Bereicherung erfährt das Pro⸗ nem ſolchen „In die Kirchel Geht Nacht vom 18. auf 19. März bis ſpät in die Nacht hinein in einer Wirthſchaft in der Hemshofſtraße. Die Urſache des Selbſtmordes dürfte in häuslichen Zwiſtigkeiten zu ſuchen ſein. Krug hinterläßt fünf unmündige Kinder. 5 —— Aus dem Grogberzogthum. S. Weinheim, 19. März. Vor Eintritt in die Tagesordnung der auf geſtern Abend einberufenen Bürgerausſchußſitzung ſtattete der Vorſitzende, Herr Bürgermeiſter Ehret, zunächſt den Mitgliedern ſeinen Dank ab für ſeine vor etwa 8 Wochen erfolgte Wiederwahl. Die Tagesordnung enthielt 6 Punkte. Zunächſt wurde ein alter, für eine Stadt nicht mehr zeitgemäßer Zopf, nämlich das Ausſchellen von Bekanntmachungen, beſeitigt, die nebenher bisher ſchon im Amtsblatt veröffentlicht wurden. Sodann wurden an die Lehrer der Volksſchule und die Lehrerinnen der Töchterſchule freiwillige Zulagen bewilligt. Punkt 3 und 4 betraf den Beizug von Angrenzern zu den Herſtellungskoſten neuer Straßen und Ziffer 5 die Wahl der Kontrollbehörde des Ausſchuſſes für das Rechnungsjahr 1908; die ſeitherigen Mitglieder, die Herren G. B. Bucher, Ad. Joeſt und Joh. Weißbrod II wurden als ſolche wiedergewählt. Zum Schluß wurde der ſtädt. Voranſchlag für 1903 und damit die Umlageerhöhung von 55 auf 60 Pfg. einſtimmig genehmigt. Ein wiederholter Antrag des Sozialdemo⸗ kraten Herrn C. Sommer auf Aufhebung des Schulgeldes, der auch von anderer Seite unterſtützt wurde, fand in der Weiſe Erledigung, daß mit Stimmenmehrheit der Gemeinderath erſucht wurde, die Aufhebung nochmals zu erwägen und bei der nächſten Tagung des Ausſchuſſes einen bezüglichen Beſchluß herbeizuführen. Die hieſigen Umlageſätze betragen nunmehr 60 Pfg. für das Grund⸗ und Häuſer⸗ ſteuer⸗, ſowie für das Gewerbeſteuerkapital, 180 Pfg. für den Ein⸗ und 8,8 Pfg. für das Kapitalrentenſteuer⸗ apital. oc, Heidelberg, 19. März. Großes Leid kam über die Familie Johann Katzenberger in Neckargemünd, indem der hoffnungs⸗ volle Sohn Jakob, der als Matroſe auf einem größeren Rheinſchiff beſchäftigt war, lt.„Heid. Tagbl.“ am letzten Montag bei Spyk am Rhein— Grenzſtation von Deutſchland während der Fahrt über Bord fiel und ertrank. Sofort angeſtellte Rettungsverſuche blieben erfolglos und konnte die Leiche bis heute noch nicht aufgefunden werden. BC. Baden⸗Baden, 19. März. Samſtag, 14. März, faßte eine gutbeſuchte Malerverſammlung den Beſchluß, in eine Lohnbewegung einzutreten, wobei die Forderungen geſtellt wurden: 48 Pfg. Mini⸗ mallohn und achttägige Lohnbezahlung. Die Forderungen wurden Montag früh den Prinzipalen zugeſtellt und bis Montag Abend die Bewilligungsfriſt augeſetzt. Es haben inzwiſchen nur einige Meiſter bewilligt, ſo daß Dienſtag früh 120 Mann in den Ausſtand ge⸗ treten ſind. * Schopfheim, 19. März.(Konkurs Wirthle.) Am Dienſtag fand in Todtmoos vor dem Vertreter des Amtsgerichts St. Blaſien der Gründungsakt der Aktiengeſellſchaft aus dem Konkurs Wirthle ſtatt. Der Name der neugegründeten Geſellſchaft lautet„Kur⸗ haus Todtmoos und Salinenhotel Dürrheim.⸗ .“ Das Aktienkapital beträgt 421 000%. Der Konkursverwalter, Rechtsanwalt Schmitt, erhält 225 Aktien à 1000/ In den Auf⸗ ſichtsrath wurden gewählt: als Vorſitzender Rechtsanwalt Wintexer⸗ Konſtanz, als Vorſtand Hoteldirektor Zureich, bisher Direktor des Inſelhotels, in Konſtanz, als Aerzte: für Todtmoos Dr. Schacht, bisher in Kairo, und Dr. Sütterlin in Schopfheim für Dürrheim. pfalz, Beſſen und Umgebung. g. Neuſtadt a.., 18. März. Der Verbandpfälziſcher Verpflegsſtationen hielt heute im Stadthausſaale hier eine Verſammlung ab, zu welcher die Vorſtände der Bezirksämter, Stadt⸗ verwaltungen und Verpflegsſtationen aus allen Theilen der Pfals ziemlich zahlreich vertreten waren. Als Gäſte waren erſchienen Herr Geh. Rath Engelhorn⸗Heidelberg, der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende des Geſammtverbandes deutſcher Verpflegsſtationen, ſowie je ein Vertreter der Verpflegsſtationen in Mannheim und Worms. Der Verband zählt nunmehr 27 Stationen. 13 kleine Geldſtationen wurden beſeitigt, 8 ſind noch aufzulöſen. Wie der Vorſitzende, Herr Prof. Krieg⸗Speyer in ſeinem Jahresbericht ausführte, ſind an die Vereine gedruckte Exemplare einer Ver⸗ pflegs⸗Ordnung hinausgegeben worden, um eine Gleich⸗ mäßigkeit in der Geſchäftsführung zu erzielen. Warm empfohlen und von der Verſammlung zur allgemeinen Einführung beſchloſſen wurden die Wanderſcheine, die in Heſſen und Weſtfalen all⸗ gemein, auch in anderen Landesgebieten theilweiſe in Anwendung ſind. Dieſe dienen zur Kontrole des Wanderburſchen, ob es ſich um einen wirklich Arbeit ſuchenden Handwerker, oder um einen Stromer handelt. Bis jetzt ſind dieſe Wanderſcheine in der Pfalz nur in 8 von 27 Vereinen eingeführt. Ueber die Frage, ob man die Verabfolgung von Geſchenken an eine Arbeitsleiſtung des Wanderers knüpfen ſoll, gehen die Meinungen auseinander, deshalb wird hier⸗ über keinerlei Beſchluß gefaßt. Ein Theil der, Vereine ſind pribater Natur, andere werden vom Diſtrikt unterſtützt, wieder andere ſind lommunale Crganiſationen; das Streben geht dahin, die Ver⸗ pflegsſtationen ſtaatlich zu organiſiren. Im Jahre 1902 wurden an 24 Stationen 90,5386 Perſonen unterſtützt und zwar betrugen die Ausgaben ſür dieſe Verpflegungen 38,559 /. Eine heilſame Wirkung der Verpflegungsſtationen iſt nur dann zu er⸗ warten, wenn die Wanderer vom Publikum keine Unterſtützung mehr bekommen, ſondern einfach auf die Verpflegungsſtationen verwieſen werden In Siegen ſei z. B. die Verabreichung von Gaben unter Geldſtraſe verboten. Intereſſant waren die Ausführungen des Herrn Geh.⸗Kath Tugelmann über die vortreffliche Verwendung der Wanderſcheine, welche im badiſchen Oberland und in der Schweiz eingeföhrt find. Die Einrichtung iſt derart, daß nur Derjenige eine Gabe erhält, der einen Wanderſchein löſt, in welchem dann alle die Stationen eingetragen werden, die er paſſirt. Der Ausſchuß wurde in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung belaſſen. „ Zweibrücken, 19. März. Der hier zugereiſte Schreinergeſelle Adam Stahl aus Frankfurt a.., ein übel beleumundeter, wegen Sachbeſchädigung ſchon vorbeſtrafter Menſch und früherer Fremden⸗ legionär, bettelte vergangenen Sonntag bei Buchhändler Kreßmann, woſelbſt er aber mit ſeinem Anſinnen abgewieſen worden ſein will. Aus Zorn hierüber verſah er ſich Abends 9½ Uhr mit Steinen und warf dem Kreßmann zwei große Auslagefenſter ein, wodurch Letz⸗ terem ein Schaden von miedeſtens 200 M. entſtand. Da der ſo Ge⸗ ſchädigte unterließ, bei Eintritt der Dunkelheit die Rollläden her⸗ unterzulaſſen, ſo fällt damit jeder Entſchädigungsanſpruch an die Verſicherungsanſtalt fort. inhaber empfehlen, zur Nachtzeit die Rollläden herunterzulaſſen, um derartige Handlungen hintan zu halten. Der Thäter wurde verhaftet. 5„„„ 5 8 Sport. *Jagdhunde und Trambahn. Eine für Hundebeſitzer ſehr wich⸗ tige Entſcheidung hat kürzlich das Oberlandesgericht zu München gefällt. Im Mai v. J. war der auf 1000 Mark gewerthete Hühner⸗ hund des Kunſtmalers Georg Kurz von einem Motorwagen über⸗ fahren worden. Klage auf Begahlung einer Entſchädigung von 500 Mark. Das Landgericht München 1 verurtheilte die Trambahnverwaltung zur Es dürfte ſich demnach für Geſchäfts⸗ Der Beſitzer erhob gegen die Trambahnverwallung u. A. hervorgehoben, daß es der beklagten Partei gicht gelungen ſei, einen Beweis dafür zu erheben, daß der Unfall af Verſchulden des Hundebeſitzers erfolgt ſei. Das nicht„Anleinen“ des bom Dienſt⸗ mädchen auf der Straße geführten Hundes bilde keine Fahrläſſigkeit des Hundebeſitzers und gehe über die Pflichten desſelben hinaus. Eine höhere Gewalt ſei im vorliegenden Falle um ſo mehr ausgeſchloſſen, als die Hunde inſtinktiv die Gefahr der Trambahn kennen und der Hund erwieſenermaßen ein außerordentlich kluges Thier geweſen ſei. Die Trambahnverwaltung erhob gegen das Urtheil Berufung, doch wurde die Berufung koſtenfällig abgewieſen. 0 Herr H. Suermondt wird für die Dauer der Karlshorſter n in der Centrale des Hindernißſports Wohnung nehmen. *Kilimandſcharo, der ſeit ſeinem Neußer Siege im Juli 1901 nicht mehr gelaufen iſt, wird auch am Sonntag in Strausberg, wo er im Blumenthal⸗Jagd⸗Rennen genannt iſt, noch nicht wieder herauskommen. Der Wallach des Werner Stalles, der in ſeinen jungen Jahren eine ſehr gute Klaſſe repräſentirte, hat aber in dieſem Frühjahr regelmäßig gearbeitet und ſcheint wieder auf dem Poſten zu ſein. 85 75 7 7 Du.* 1801 cheater, Runſt und Iiſſenſchalt. Ibſen's„Kaiſer und Galiläer“. Aus Chriſtiania wird mitgetheilt: Am Freitag(d. i. heute) bringt das Nationaltheater in impofanter Ausſtattung das große welthiſtoriſche Schauſpiel Ibſen s „Kaiſer und Galiläer“! zur Aufführung; die erſte Bühne Norwegens begeht damit den 75. Geburtstag des großen Dichters. Das Stück erſchien im Herbſt 1873 bei Gyldendal in Kopenhagen (eine deutſche Ausgabe kam erſt 1888 heraus), und wie die Rezen⸗ ſionen jener Zeit und die ſchnell erſcheinende zweite Auflage beweiſen, machte es einen tiefen Eindruck, aber auf der Bühne iſt es bisher nicht mehr heimiſch geworden. Augenſcheinlich hat es ſich das National⸗ theater angelegen ſein laſſen, dem Schauſpiel ein glanzvolles Aeußere zu geben, wie aus den Mittheilungen hervorgeht, die in der Zeitung „Aftenpoſten“ über die Dekorationen u. ſ. w. gegeben werden. Die Szene bei Beginn des Stückes ſtellt einen offenen Platz vor der kaiſer⸗ lichen Kirche in Konſtantinopel dar. Die rechte Seite wird von der Kirche eingenommen, deren weißer Marmor ſich prächtig in der Mondſcheinbeleuchtung ausnimmt. Das hübſche Bauwerk zeigt den altchriſtlichen Stil, mit Säulein und einem reich ausgeſtatteten Portal mit Moſaikbildern. Die rechte Seite wird von Pinien und dunklen Cypreſſen und umgeſtürzten Götterſtatuen begrenzt. Im Hinter⸗ grund iſt der Bosporus und die aſiatiſche Küſte ſichtbar, und ganz links ſchimmert der Mond über Konſtantinopel. Nicht minder wir⸗ kungsvoll iſt der zweite Akt, der ein Bild von den Prophläen in Athen zeigt. Die Scene ſtellt einen offenen Platz dar, der von weißen doriſchen Säulen begrenzt wird. Längs der Wände ſtehen 16 Sta⸗ tuen von Gelehrten und ſchönen Frauen des Alterthums. Ueber dem Platz iſt eine Sonnendecke aufgeſpannt, durch die das Licht in ge⸗ brochenen Strahlen fällt. Allmählich geht die Beleuchtung in Mond⸗ ſchein über, während Mädchen zu den Tönen der Flöten tanzen. Der dritte Akt ſpielt in Epheſus und zeigt einen hell erleuchteten Saal, die Wohnung Julians, eine Welt der Myſtik. Im Hintergrund iſt ein Hof, in dem beim Mondſchein Sklavinnen üppige Tänze aufführet und Maximos ſeine Künſte übt. Zwiſchen gewaltigen Säulen hän orientaliſche Teppiche mit Blumenguirlanden, die dem Ganzen das Gepräge üppiger kleinaſiatiſcher Kultur geben. Zwiſchen den Säul erheben ſich gewaltige Bronzeſtatuen. Im vierten Akt wird man nach dem alten Paris, zum Palaſt der„warmen Bäder“ geführt. Zur Linken im Hintergrund befindet ſich ein gewaltiges Fenſter, hinter dem die römiſchen Legionäre, die bataviſchen Hilfstruppen und Frauen mit ihren Kindern ſichtbar werden, die heraufſtürmen, um Julian als Kaiſer zu huldigen. Der fünfte Akt ſpielt in den Katakomhen von Vienna, in denen Gräber mit Inſchriften und wunderlichen Zeichen ſichtbar ſind. Hier iſt Julian mit Opfern beſchäftigt, wenn er mit blutbefleckten Händen die Thür zur erhellten Kirche öffnet, wo die Geiſtlichen am Sarge Helenas knien, ſentt ſich Vorhang unter den Klängen der von Elling komponirten Mr Ob das Werk an und für ſich im Bühnengewande eine nachhaltit Wirkung ausübt, erſcheint zweifelhaft; aber ſicher, ſo ſchreibt d „Voſſ. Ztg.“, dürfte ſich die Aufführung zu einer großen Kundgebung für den greiſen Dichter geſtalten. Proteſt gegen die Verleihung des Bauernfeld⸗Preiſes an Scht haben die Chriſtlich⸗ſozialen Wiens erhoben. Der chriſtlich⸗ſogia Abgeordnete Dr. Pattai brachte im Reichsrath eine Interpellation an den Unterrichtsminiſter Hartel ein, worin Beſchwerde darüber er⸗ hoben wird, daß der Bauernfeld⸗Preis bereits an fünf Juden ver⸗ liehen wurde und zwar an Leo Hirſchfeld, Felin Dörmann, Emil Horner, Viktor Leon und Arthur Schnitzler. Dies ſei eine Z ſetzung und Unterdrückung der nichtjüdiſchen Schriftſteller Oeſter⸗ reichs. Es müſſe im Ausland die falſche Vorſtellung erwecken, da es in Oeſterreich keine beſſeren litterariſchen Produkte gebe. Interpellation fragt den Miniſter, wie er die abermalige Bevorzugt eines jüdiſchen Schriftſtellers zu rechtfertigen gedenke. Der Mini wird borausſichtlich nicht antworten, da die Bauernfeld⸗Stiftun nicht eine öffentliche, ſondern eine private Stiftung iſt und Miniſter nicht amtlich, ſondern nur als Privatmann Mitglied de Kuratoriums iſt. 5 15 Kleine Mittheilungen. Der Bau der neuen Mufikhal! in Hamburg ſoll, wie uns von dort geſchrieben wird, in Kür in Angriff genommen werden. Bekanntlich hatte der Hambur Reeder Laeisz teſtamentariſch der Stadt 1 200 000% zur Erbauun der Halle vermacht unter der Bedingung, daß der Magiſtrat Ham burgs den Bauplatz koſtenfrei zur Verfügung ſtellen würde. 2 iſt nun geſchehen. Es wird zur Erlangung von Entwürfen k Preisausſchreiben veranſtaltet werden; vielmehr beabſichtigt die Ham⸗ bürgiſche Bauverwaltung vier erſte Hamburger Architekten mit Herſtellung der Pläne zu betrauen.— Die 1. Aufführung der Tri „Oreſtes“ von Weingartner brachte geſtern im Hamburger S theater dem ſein Werk ſelbſt dirigirenden Komponiſten reichſten Be fall. Weingartner wurde mit den Darſtellern nach allen Aktf herausgerufen.— Der Einakterzhklus„Zuſpät“ von Eugenie D Grazie kam geſtern im Wiener Burgtheater zur Erſtaufführr Es find ſchablonenmäßige Arbeiten in gequältem Papierdeutſch vo beträchtlicher Langweile. Die geſellſchaftlich beliebte Verfaſſeri zahlreiche Freunde, deren galanter Beifall den Mißerfolg ſchleierte. *** Beethoven⸗Feſt.(Philharmoniſcher Verei wird uns geſchrieben: Anläßlich des in den Tagen vom 20.— ſtattfindenden Beethoven⸗Feſtes dürften nachſtehende Anga die Entſtehung und Entwicklung des Kaim⸗Orcheſt beſonderem Intereſſe ſein. Der Begründer und Chef des K Orcheſters, Hofrath Dr. Franz Kaim, Sohn des Kommerzi und Hof⸗Pianofortefabrikanten Franz Kaim in Kirchheim u. Teck Stuttgart, iſt ſeiner urſprünglichen Wahl nach Philologe; noc Jahre 1888 hielt er Vorleſungen über Shaleſpeare an techniſchen Hochſchule zu Stuttgart, und auch in München Oefteren mit wiſſenſchaftlichen Vorträgen an die Oeffent Aber neben der Wiſſenſchaft war die Muſik ſchon des Ti denten zweite Liebe geweſen, und einen Markſtein in ſe bildete das Jubiläum der väterlichen Firma, deren 70jähri ſtehen er im Namen derſelben mit einem Feſtkonzert für ihre feierte. Dieſer erſte Verſuch gab den Anſtoß zur Begrün Inſtituts, das von kleinen Anfängen aus eine über hinausreichende Bedeutung bekommen ſollte. Die erf Kaim⸗Konzerte(Saiſon 1891—92) waren nichts and Pianiſtenabende, die ihren Namen nicht nach dem Veranſta dern nach deſſen Pater und Brüdern trugen, ohne deren ku 4. Sclie. Genetul enstaee. üneetu,. ueg⸗ Spferfreudigkeit ſeine eigene Thatkraft vergeblich geweſen wäre. Die ſchon im zweiten Jahre in allgemeine Soliſten⸗Abende umgewandelten Konzerte konnten nur durch die Mitwirkung eines Orcheſters auf eine höhere Stufe gehoben werden, und ſo entſtand ſchon 1893 das Kaim⸗Orchefter. Der Mangel an geeigneten Konzert⸗ lokalen bedingte den Bau des Kaim⸗Saals, der 1895 mit einem drei⸗ tägigen Muſikfeſt unter dem Protektorat des Prinzen Ludwig Ferdinand eingeweiht wurde. Ein Hauptgeheimniß von Kaim's Erfolg, allen Schwierigkeiten und Widerwärtigkeiten zum Trotz, war die glückliche Auswahl Anfangs der Soliſten, ſpäter noch in höherem Grade der Dirigenten. Seit es ihm vollends gelungen, Felix Weingartner als erſten Kapellmeiſter zu gewinnen, ſind die Kaim⸗Konzerte nicht nur in München wahre Muſikfeſte, ſondern auch in Stuttgart, Frankfurt, Nürnberg und andern ſüddeutſchen Städten zur ſtändigen Inſtitution geworden, und aus Muſikcentren wie Wien, Leipzig, Hamburg, Florenz, Mailand u. A. liegen Berichte über glänzende Triumphe des Kaim⸗Orcheſters vor, das jetzt ſo geſucht iſt, daß es nur einem Theil der an die Kapelle ergehenden Einladungen Folge leiſten kann. In dieſem Winter feierte das Orcheſter mit ſeinem genialen Leiter Felix Weingartner nicht nur in einer Reihe deutſcher Großſtädte große Triumphe, auch in England, Frank⸗ reich und Oeſterreich⸗Ungarn erregten die Konzerte des Kaim⸗ Orcheſters das größte Intereſſe. Weingartner und ſeine Künſtler⸗ ſchaar fanden überall begeiſterte Aufnahme. Soirse Pohl in Weinheim. Wie bereits berichtet, findet in der Concert⸗Halle„Prinz Wilhelm“ in Weinheim Montag, den 28. Märg eine muſikaliſche Soirse des Klavier⸗ und Cello⸗Virtuoſen Willyh Pohl ſtatt. Hierzu haben ihre Mitwirkung zugeſagt: Frl. Pauline Rothſchild(Klavier), Herr Hofopernſänger Hugo Voiſin(Bariton), die Herren Hofmuſiker Johes. Stegmann (Harfe), Franz Neumeher(Violine) und Max Flechſig (Kontrabaß), ſämmtlich vom Großh. Hoftheater in Mannheim. Das Programm enthält Konzertſtücke und Lieder von: Grieg, John Thomas, Goltermann, Storch, Pohl, Schroeder, Spendſen, Czarczikh, Oelſchlaegel und Moskowsky⸗Pohl. heueſte Hachrichten und Celegramme. Priwat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Mainz, 20. März. Der langjährige Kaſſierer der Mainzer Volksbank, Herrmann, unterſchlug die Summe von 25 000 Mark. In einer für morgen Abend an⸗ beraumten außerordentlichen Generalverſamm⸗ lung wird der Aufſichtsrath der Mainzer Volksbank über dieſe Angelegenheit Bericht erſtatten. * Stuttgart, 20. März. Prinz Johann Georg von Sachſen mit Gemahlin iſt heute Mittag zu längerem Beſuche hier eingetroffen. * Köln, 20. März. Die Kriminalpolizei verhaftete heute Vormittag einen Mann Namens Breuer, der ſich als Arzt ausgab, in dem Augenblick, als er ſich eines Verbrechens gegen das keimende Leben bei einer Dame von Auswärts ſchuldig machte. Auch die Dame wurde verhaftet, desgleichen ihr in einem Hotel wohnender Bräutigam. Weitere Verhaftungen ſollen be⸗ vorſtehen. Metz, 20. März. Zwei Arbeiter wurden, wie die„Frankf. Ztg.“ meldet, wegen Verdachts des Mordes des Fabrikdirektors Flötzer verhaftet. Der eine von ihnen, der 21 Jahre alte Schmitt, hat ge⸗ ſtanden, den tödtlichen Schuß abgegeben zu haben. Hamburg, 20. März. Als geſtern ſechs Arbeiter vom han⸗ noverſchen Elbufer nach der Arbeitsſtätte bei Julsſand an der Unter⸗ elbe ſich begeben wollten, wurde ihr Boot durch den Südweſtſturm auf den Strand geworfen und zum Kentern gebracht. Vier ertranken. Berlin, 20. März. Auf Befehl des Kaiſers iſt geſtern Abend Stgatsſekretär Tirpitz nach Petersburg zur Beiſetzungsfeier des Marineminiſters Tyyrtow abgereiſt. Der Staatsſekretär wird im Auftrage des Kaiſers am Grabe einen Kranz niederlegen. * Budapeſt, 20. März. Anläßlich des Todestags Koſſuths verſammelten ſich heute gegen 1000 Studenten vor der Uniberſität und hißten auf den Gebäuden Trauerfahnen auf. Darauf zogen ſie vor das internationale Kaſino und das internationale Theater, Polytechnikum und andere Gebäude, wo keine Trauer⸗ fahnen gehißt waren. Es kam zu ſtürmiſchen Demon⸗ ſtrationen, ſodaß die Polizei einſchreiten mußte. Die Poliziſten wurden mit Steinen beworfen und mehrere von ihnen wurden verletzt. Die Studenten kehrten ſodann zur Univerſität zurück und erzwangen die Einſtellung der Vorleſungen. Als die Vorkomm⸗ niſſe bekannt wurden, eilten mehrere Abgeordnete der Koſſuthpartei hinzu und forderten die Studenten auf, auseinander zu gehen, da die ihr Ziel erreicht hätten. Sie verſammelten ſich heute Nachmittag wieder, um zum Grabe Koſſuths zu ziehen. 5 Studenten wurden ver⸗ haftet. * Madrid, 19, März. Dem„Heraldo“ wird aus Liſſabon ge⸗ meldet: Bei einem öffentlichen Florettfechten zwiſchen dem franzöſiſchen Fechtmeiſter Merignae und dem italieniſchen Fecht⸗ meiſter Pini zerbrach der Knopf an dem Florett Pini's. Merignae wurde ſchwer verletzt. * Madrid, 20. März. In Liria fand aus Anlaß der Ein⸗ führung des neuen Bürgermeiſters eine Zu ſammenrottung der Menge und ein Zufammenſtoß mit der Polizei ſtatt. Ein Poligeibeamter wurde getödtet. * Newyhork, 20. März.(Frkf. Zig.) Bowen fragt bei dem engliſchen Botſchafter Herbert wegen der Gerüchte an, daß das Haager Tribunal umgangen werden ſoll. Er finde es befremdlich, daß die Protokolle, welche die Grundzüge der Aufgabe des Tribunals enthalten ſollen, noch nicht fertig geſtellt ſind, und er glaubt, daß Venezuela die am 1. April fällige Rate nicht bezahlen ſolle, ſofern nicht bis dahin die Protokolle unterzeichnet ſind. Bowen iſt auch gegen die Vorſchläge der Herren Salomonſohn und Seligmann. Letztere ſähen eine Deckung der venezolaniſchen Schulden im Betrage von 50 Millionen durch ein Syndikat vor, dem auch die Firma Speyer angehören ſoll. Als Sicherheit werden die Zolleinnahmen von Puerto Cabello und La Guayra beanſprucht, die unter amerikaniſcher Aufſicht einzuziehen wären. *.* 4* 5 Berliner Drahtbericht. Berlin, 20. März. Landrath v. Stubenrauch 5 geſtern in einer Sitzung der Wilmersdorfer Gemeinde⸗Ver⸗ in zu ſprechen. Er erwähnte dabei den Plan der lin m Kranz leſſtungsfe ler⸗Ruderns der Berliner höheren Lehranſtalten werden 9400 M. im Ordinarium und 105,500 M. im Extra⸗Ordinarium gefordert für Erbauung eines Bootshauſes. Die Kommiſſion hat beſchloſſen, beide Forderungen abzulehnen. Kultusminiſter Dr. Studt erklärte, daß die Regierung an dieſer Forderung un⸗ bedingt feſthalten müſſe. Auf den Hinweis des Abgeordneten Neumann(konſ.), er müſſe ſich im Namen ſeiner Freunde gegen die Bewilligung ausſprechen, da durch übertriebenen Sport die Jugend und damit das Volk geſchädigt werde, erwiderte der Miniſter, in den Worten des Vorredners liege der Vorwurf, daß die Regierung den übertriebenen Ruderſpart begünſtige. Die Poſition wurde nach dem Vorſchlage der Kommiſſion abgelehnt. — Die Blätter beglückwünſchen Henrik Ibſen zu ſeinem heutigen 75. Geburtstage. Nach dem„Börſen⸗Courier“ iſt der Zuſtand des Jubilars keineswegs ſo ungünſtig, wie ſtark über⸗ triebene Depeſchen meldeten.— London: In Hofkreiſen geht das Gerücht, König Georg wird im Laufe des Sommers mit ſeiner Gemahlin dem däniſchen Hof einen Beſuch abſtatten und bei dieſer Gelegenheit Kaiſer Wilhelm in Potsdam beſuchen.— Paris: Geſtern Abend beging eine Dame im Sarah Bernhard⸗Theater während der Vorſtellung unter dem Rufe:„Auch ich will für meinen Sohn ſterben!“ Selbſtmord, indem ſie ſich mittels eines Revolvers eine Kugel direkt ins Herz 15 handelte ſich um eine Schriftſtellerin Namens Mar⸗ %%% 1 —.⸗ K 155 —2 + 7 Deutſcher Keichstag. (288. Sitzung.) Am Bundesrathstiſch Freiherr von Richthofen⸗ Der Präſident eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. Die zweite Bergthung des 15 555 Etat des Auswärtigen Amts 5 wird bei Titel Staatsſekretär fortgeſetzt. 5 Bernſtein(Soz.): 1 Der Staatsſekretär hat geſtern zugegeben, daß die ruſſiſche Polizei in Deutſchland Spitzel zur Ueberwachung des Anarchismus unterhält. Er hat ſogar geſagt, das ſei ſelbſtverſtändlich. Hiergegen muß ich entſchieden Proteſt einlegen. Wer die anarchiſtiſche Bewegung und Strömung unſerer Tage verfolgt, wird finden, daß es unter den Anarchiſten ſolche gibt, die vor einem Menſchen⸗ leben, auch vor dem ihres ſchärfſten politiſchen Gegners die größte Achtung haben. Die Lokal⸗Spitzel ſind eine internationale Plage. Wenn die Engländer Verſtimmung gegen Deutſchland empfinden, iſt das nicht unbegreiflich. England iſt das Land des Freihandels, während Deutſchland ſich durch hohe Schutzzölle abzuſperren ſucht und durch Kartellbildungen die Waaren vertheuert. Auch wird England in Deutſchland fortgeſetzt beſezmpft. In Mace⸗ donien werden die Verhältniſſe ſich nicht eher beſſern, als nicht das Steuerſyſtem von Grund aus umgeſtaltet iſt. Die Steuern ſind unerſchwinglich. Es iſt Zeit, daß in Armenien Ernſt gemacht wird mit der Durchführung derjenigen Reformen, die innerhalb von der Türkei verſprochen worden ſind, andererſeits von den Vertretern der großen Mächte im Anſchluß an die Metzeleien vorgelegt und vom Sultan prinzipiell anerkannt ſind. Es iſt eine ſtrenge europäiſche Kontrolle nöthig. Wenn der gegenwärtige Moment nicht benutzt wird, werden wir Zuſtände heraufbeſchwören, die das Entſetzen ganz Europas hervorrufen. Der rumäniſche Staat verdankt ſein Entſtehen und Daſein der Hilfe Europas und hat die Verpflichtung zu einer humanen Behandlung der jüdiſchen Bürger. Es iſt das Allerſchlimmſte, was man gegen die rumäniſche Regierung ſagen kann, daß ſie ihr Verſprechen noch ärger gebrochen und ihm untreuer ge⸗ worden iſt als die Türken. In Rumänien iſt es böſer Wille, daß man den Juden nicht ihre Lebensrechte einräumt. Deutſchland iſt als Mitunterzeichner des Berliner Vertrages mitverantwortlich für dieſe Zuſtände. 5 Oertel(konſ.)! Bernſtein hat einen flammenden Proteſt gegen die Unterdrückung der rumäniſchen Juden erhoben. Europa hat den Proteſt gehört und wird ſich darnach richten.(Heiterkeit.) Es frägt ſich nur, ob wir das Recht haben, im deutſchen Reichstage gegen die Behandlung der Juden in Rumänien zu proteſtiren. Die Ausrottung des Anar⸗ chismus iſt ohne Ueberwachung unmöglich. Ich wünſche dringend, daß ſich die Kulturſtaaten zur Ausrottung dieſer Giftpflanzen zu⸗ ſammenthun. Ich beſtreite ganz entſchieden, daß die ſog. England⸗ hetze Mißſtimmung in England hervorgerufen habe. Redner weiſt darauf die Angriffe Paaſches wegen der Unternehmungen der Diskontogeſellſchaft in Venezuela zurück und erklärt, er ſcheine in verſchiedenen Punkten geſtern vom Reichskanzler mißverſtanden zu ſein. Warum ſei das Dementi über die angebliche Unterredung des Barons Speckvon Sternburg nicht eher erfolgt? Das Dementi befriedige nicht. Speck von Sternburg müſſe doch etwas mehr geſagt haben. Ich möchte, daß wir im Auslande nicht beliebt, aber geachtet, wenn es ſein muß, gefürchtet daſtehen. Dazu gehört allerdings, daß man mauchmal die zärten Lackſchuhe aus⸗ und die Küraſſierſtiefel Bismarck'ſchen Angedenkens anzieht. 5 Volkswirthschalt. * Frankenthaler Volksbank, Frankenthal. In dem ſoeben er⸗ ſchienenen Geſchäftsbericht der Frankenthaler Volksbank,.⸗G., über das Geſchäftsjahr 1902 wird betont, daß das Ergebniß des abgelau⸗ fenen Geſchäftsjahres unter Berückſichtigung der Ungunſt der wirkh⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe und der ungemein niedrigen Zinsſätze zu⸗ friedenſtellend iſt. Der Geſammtumſatz mit M. 25 ga6 589.70, gegen im Vorjahre M. 22 867 500.92, erfuhr eine Zunahme von M. 3 3879 088.78. Das Geſammtergebniß einſchließlich eines Vor⸗ trags von 1001 beträgt M. 68 494.08, gegen 62 257.98 im Vor⸗ jahre, mithin pro 1902 M. 6236.08 mehr. Es werden vorgeſchlagen 7 Proz. Dividende aus M. 750 000 eingezahltes Aktienkapital mit M. 52 000. f Verein rheiniſcher Binnenſchifffahrtsintereſſenten. Auf Ein⸗ ladung verſchiedener Rhederfirmen hatten ſich geſtern Nachmittag im Saale der Geſellſchaft„Erholung“ in Ruhrort etwa 50 Rheder, Spe⸗ diteure und ſonſtige Rheinſchifffahrtsintereſſenten verſammelt, um über die Gründung eines Vereins rheiniſcher Binnenſchifffahrtsinter⸗ eſſenten zu berathen. Nach einem Vortrage des Syndikus der Han⸗ delskammer, Dr. Arnecke, wurde die Gründung des Ver⸗ eins beſchloſſen. Lleebensverſicherungs ⸗ Geſellſchaften. Lebensverſicher⸗ ungs⸗ und Erſparniß⸗Bank in Stuttgart(Alte Stuttgarter): Die Geſchäftsbewegung des Jahres 1902 ergab durch⸗ weg ſehr befriedigende Reſultate. Die Zahl der zu erledigenden Anträge ſtieg auf 8776 mit M. 56 366 850 Verſicherungsſumme (gegen 8331 Anträge mit M. 53 890 270 5 Vorjahre). Davon E M. 44 580 380 ſich krotz des erhöhten Beſtandes nur auf M. 6 982 225(7 407 7¹3 Mark im Vorjahre). Die Sterblichkeit verlief demgemäß außer⸗ ordentlich günſtig; ſie blieb um 38,7 Proz. hinter der rechnungsmäßig zu erwartenden zurück(Minderſterblichkeit in 1901: 26,3 Proz.) Hiernach laſſen ſich, da auch die Verwaltungskoſten die niedrige Ziffer des Vorjahres(5 Proz. der Jahreseinnahme) wiederum ein⸗ halten, namhafte Erſparniſſe zu Gunſten der Verſicherten im finau⸗ ziellen Abſchluß, der zur Zeit zahlenmäßig noch nicht feſtſteht, er⸗ warten. Die Dividenden der Verſicherten ſind für 1903 dieſelben wie für 1902 und werden vorausſichtlich auch in 1904 zur Ver⸗ theilung gebracht werden können.— Die Allgemeine Ver⸗ ſorgungs⸗Anſtalt Karlsruher Lebensver⸗ ſicherung— hatte nach den vorläufigen Mittheilungen im Jahre 1902 wieder ſehr erfreuliche Ergebniſſe. N Neu abgeſchloſſen wurden 7140 Verſicherungen über 32 640 000.; dieſer Neuzugang iſt der höchſte, den die Anſtalt bisher in einem Jahre erzielt hat. Der reine Zuwachs betrug 4080 Verſicherungen über 19 540 000 M. Auf Ende 1902 ergibt ſich ein Verſicherungsbeſtand von 116 660 Verſicherungen über 495 680 000 M. Durch Ableben von 1061 Perſonen wurden im Jahre 1902: 4 940 000 M. fällig. Dieſe Sterblichkeit blieb um rund 34 Proz. hinter der Erwartung zurück, ſo daß dem Jahresüberſchuſſe wieder ein großer Sterblichkeitsgewinn zufließt.* * + 2 f f Mannheimer Effektenbörſe vom 20. März(Offizieller Bericht.) In Aktien der Karlsruher Nähmaſchinenfabrik Haid u. Nen voll⸗ zogen ſich Umſätze zu 190 Proz., ebenſo in Brauerei Schwartz⸗Aktien zu 126.75 Proz., Speyerer Brauhaus(vorm. Gebr. Schultz) Obli⸗ gationen gingen zu 101.75 Proz. um. Höher notirten: Spar⸗ und Creditbank Landau 181., Anilin 429., Gutjahr⸗Aktien 96 G. Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien 130 G. 5 Obligationen. 4½% Ludwigshafen 4% 31½9% 75 4% Mannheiſner Obl. 1901 1% 1900 3½ 1885100.70 G 30½5 1888 100.70 G 30 1895100.706 3½%„„ 1898100.700 3½% Pirmaſenſer 96.— G Induſtvie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 4½ Bad..⸗G. f. Rohſchifff, u. Seetr. 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf 4% Kleinlein, Heidbg. M 5% Bilrgl. Brauhaus, Bonn 1½% Speyerer Braußaus vorm. Gbr. Schultz, Akt.⸗ Geſ. in Speyer 4½9% Manbeimer Dampf⸗ ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½0% Oberrhein. Elektri⸗ zitätswerke in Karlsruhe 4½ Speyerer Ziegelwerke %½% Südd. Drahtindu⸗ ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.25 b, 4½ Verein chem. Fabriken 101.50 4½ Zellſtofffabrik Waldhof104.30 bz 102.25 G 99.— 103.80 böz 108.80 bz Staatspapiere. 4% Bad. Oblig. v. 1901/105.45 b. 3½ o% Bad. Oblig. v. 1902101.60 bz 24½„„„1900101.30 b cabgeſt.) 100.10 b; Oblig. Mark 101.10 bz „ 1886 101.30 b „ 1892/94 101.30 bz 92.20 bꝛ 150.— bz 101.50 b; 92.— 0· 102.65 bz 102.45 bz 92.80 bz 102.55 b· 102.55 bz 92.25 bz * 17* 5 1** 2* 1* 2 2 2* 4„ L. 100 Looſe 3½ Bayer. Obligationen 3½ Deütſche Neichsanleihe 30 2** 101.50 G 100.60 G 106.—0 101.75 8 300⁰ 1* 3½ Preuß. Confols 37½ 5 30% 5— GEiſenbahn⸗Aulehen. 4% Pfälz.(Lud. Max Nord) B%„„ eonverkirt Pfaudbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 101.— G „alte M. 97.60 bz 3%„„„ unk. 1904 48.50 b: 8%„„ Communal] 98.50 G Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg j. B. 3% Karlsruher v.. 1896 90.—G 3½%% Lahr v. J. 1902 100.— bz 4% Ludwigshafen von 1900 102.60 G 103.30 bz 100.50 bz 100.50 bi 101.75 b5 103.—G 103.— 2* 102.90 6 99.90 N Aktien. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohrſ— Brauer. Sinner Grünwinkel205.— Bankeu. Badiſche Bank —.— 118.— G Cred.⸗u Depoſitb., Zweibrck. 119.— B„ Schroedl, Heidelberg190.— G Gewerbebank Speher 500 128.— G,„ Schwartz, Speuyer 126.75 0. Mannheimer Bauk—.—„ Ritter Schwetzingen—.—. Oberrhein. Bank 96 90 bz[„ SonnedWeltz Speyer 127.— G Pfälziſche Bank 107.75 G„.Storch, Sick„ 105.— G Pfälz. Hyp.⸗Bank 187.— G]„ Werger, Worms 45.50 G Pflz. Spar⸗ u. Edb. Landau 181.— 6 Wormſer Brauhs v. Oertge 125.50 B 100.—6 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. Trausvort und Verſicherung. Bad..⸗G. f. Rhſch. u. Seekr. 138.50 G 188.50 G 103.20 G Rheiriſche Creditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank 96.— G Eiſenbahnen. M 25 c1 10 100.— 5 Pfälziſche Ludwigsbahn 230.— 6 NN“ 111.—5 „ Marbahn 148.—60Bad. Nüͤck⸗ u. Mitverſich. 175.— 8 Nordbahn 187.70]0„ Schifffahrt⸗Aſſecuran; 750.— Heilbronner Straßenbahn.—.— Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherung 290.— 5 Mannheimer Verſicherung 20.— B 1 Sberrh. Verſ.⸗Geſellſchaft 315.—0 e ee Fhem. Fabri[denberg 175.— Induſtrie. 23 Vereſn 5 5 225.— G Aek.⸗Geſ. f. Seilinduſtrie 108.50 8 Verein D. Oelfabriken 118.— B Dingler'ſche Maſchinenfabr. 185.— 5 Emaillirfabrik Kirrweiler — Weſteregeln Alkal. Stamm202.— bz zug 106. Emaillirwerke Maikammer—.— 125 e Ettlinger Spinnerei 08.—6 Brauereien. Hüttenheimer Spinnere! 88.— Bad. Brauerei 143.78&.Rarlsr. Nähmf. Haid u. Neu180.— 8 Binger Aktkenbierbrauerei—.—[Mannh. Gum.⸗u. Asbeſtfhr. 100.— Durlacher Hof vorm. Hagen 222.— G Eichbaum⸗Brauerei 160.50 G Elefantenbräuſtühl, Worms 10.25 G Brauerei Ganter, Freiburg 105.25 G Kleinlein, Heidelberg 178.— G Hemburgen Meſſerſchmitt 89.— B Ludwigshafener Brauerei 213.— G Mannh. Aktienbrauerei 154.50 B Kranffurter Efſeltenbörſe. (Pribal⸗Telegramm des General⸗Anzeigers) wW. Frankfurt, 20. März Die Beſſerung der geſtrigen Newhorker Börſe konnte nicht verfehlen, die gute Haltung der hieſigen weiter zu befeſtigen, wenn auch nicht alle Märkte gleich⸗ mäßig davon profitirten. Deutſche Renten theilweiſe etwas billiger erhältlich, während die Nachfrage für ſtädtiſche Anleihen andauerte. Bulgarier recht feſt und in andauernder Beliebtheit. Portugieſen, Spanier und Türken behauptet. Rumänier in ruhigem Verkehr auf annähernd geſtrigem Niveau. Serbier weſentlich feſter. Argenkinier in weiterer Erholung. Badiſche Anilin feſt. Elektriſche Werthe luſtlos, mehrfach niedriger. Banken im Allgemeinen beſſer bezahlt. Montan weiter gebeſſert, beſonders Eſchweiler, ferner Luxemburg. Von Bahnen Prinz Heinrichhahn lebhaft und höher, ebenſo Gotthard bei großem Mungel an areifbarem Material. Norddeutſcher Lloyd gut erholt 0 Oggersheimer Spinnere!i— Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. Portl.⸗Cementw. Heidelberg Verein. Freiburger Ziegelw. Verein Speyerer Ziegelwerke Zellſtofffabrik aldhof Zuckerfabrik Waghäuſel Wannßeim, 20 Mürz⸗ SGenerel ne er. 5• Seſte. Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compaguſe.) Reichsbank⸗Diskont 3½ Fabzen Wechſel. e 75 2½—3 Monate Vor, Kurs Heut.Kurs in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien.. Fr. 100 ialen; de 100 5 Sbndon d, Madrid.. Pf. 100 5 New⸗York Dll. 100 Taris Fr. 100 f. Schweig Fr. 100%½ Petersburg.⸗R. 100 Trieft. Kr, 100 Pien Kr 100 Staatspapiere. 19 20. 102.60 102.70 „„ 102.50 102.65 3 92 40 92.30 21½ Pr, Stadts⸗Anl. 102.35 102.35 4/ Oeſt. Papierr 5 E„„ 102.35 102.35%½ Portg. St.⸗Anl. 92 40 92.353 dto. äuß. 8 1 Bad. S Kurze Sicht Vor. Kurs Heut. Kurs 168.85 168.85 81.266 8130 81383 81.85 20.49 20.49 31.425 31.35 81.383 81.325 85.35 EE e 5 85 A. Beuiſche.. 19. 20 103.500108.50 108.65 103.65 101.15 101.10 101.10101 10 50.95 51.— 32.15 32 20 101.40 101.45 93.60 98.60 91.70 91.70 90.70 30.62 102.80 102.25 3 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr 47/ Oeſt. Silberr. 34½ Dſch, Reichsanl. 31˙ „Obl. fl 100.05100.05 4 Ruſſen von 1880 M. 101.15 101.10 4ruff. Staatsr. 1894 —.——.— 4ſpan, ausl. Rente 105.55 105.55 1 Türken Lit. D. 101.750 101.70 4 Ungar. Goldrente 92.— 92.10 5 Arg. innere Gold⸗ 105.800 105.30 Anleihe 1887 105.65 05.60 4 Egypter uniſteirte . 5 Mexikaner äuß. inn. 4 Chineſen 1898 erzinsl. Looſe. B. Ausländiſche. 3 Oeſt.Looſe v. 1860 184.80 5 90er Griechen 41.20 41— 3 Türkiſche Looſe 132.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 77 40 77.40] Parkakt. Zweibr. 115.— Heidelb. Cementw. 113.20 13.20 Eichbaum Mannßh. 161.10 Anilin⸗Aktien 426.40 49.— Seilinduſtrie Wolff 105.— Ch. Fbr. Griesheim 226.— 225.50 Weltz z. S. Speyerſ 127— Höchſter Farbwerk 353—Walzmühle Ludw. 129— Vereinchem. Fabril]! 225.— Fahrradw Kleyer 184.— Chem Werke Albert 196 30 Maſch. Arm. Klein110 30 Aegumul.⸗F. Hagen 147.— Maſchinf, Gritzner 187 50 Acc. Böſe, Berlin 67.50 Schnellprf. Frkthl. 165.— 165.— Allg. Elek.⸗ ⸗Geſellſch 189.— Oelfabrik⸗Aktien 118 40 118.4 Helios„ 5— GWwllſp Lampertsm—.—-— Schuckert 85 92 50 Spin. Web. Hüttenh Lahmeyer 87.50 Zellſtoff Waldhof Allg..⸗G.Siemens 129.—] Cementf. Karlſtadt Lederw. St. Ingbert 76.85J Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 198 90 193 90] Weſterr. Alkali⸗A. 115.50 115 25 Oberſchl. Eiſenakt 278.—278.80 Ver. Königs⸗Laura Gelſenkirchner 181.—18150 Deutſch. Luxemb. V. Harpener 179.60 180.30 Aktien deutſcher und ansländiſcher Trausport⸗Auſtalten. Ludwyh.⸗Bexbacher 230.—229.80] Oeſlerr. Lit. B. 115 30 Marienburg.⸗Mlw.—.— Gotthardbahn 189.— Pfälz. Maxbahn 142 95 Jura⸗Simplon 101.10 Pfälz. Nordbahn 137.80 Schweiz. Centralb—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 180 50 Schweiz. Nordoſtb. Hamburger Packet 108 50 Ver. Schwz.Bahnen Nordd. Lloyd 96 4⁵ Ital. Mittelmeerb. Deſt.⸗Ung. Staatsb. 150.10 Meridionalbahn 158 Süd⸗Lomb. 1464 Rorthern prefer. „Nordweſtb. 112.50 La Veloce Pfandbriefe, ee 2 Hyp.⸗Pfdb.] 101.60 101.60 8½ Rh..⸗B..O f. Pfdb 102.100102.10 7 Sttsgar. It. Eif. 200 99.10 99.10 0 Pr. Pfbr..1905 52% Ar. Bod.⸗Cr,. 96.60 96.60 40% Pf. B. Pr.⸗Obl 1038.— 103.— 51)8% Pf..Pr.⸗O.—.— 100 40 40%% Nh. Pf. Br. 1902, 100.60 100.50 „1007 102.800 02.60 41½ Mbein. Weſtf. „ 1904] 98.50 98.50.⸗C.⸗B. 1910 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Heutſche Reichsbt.150.— 150.30 Oeſt. Länderbank Badiſche Bauk 118.50 118.50„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 91.60 91.50 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 160 80 160 80 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 141 80 142 20 Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 217.90217.5 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 195.10 19630 Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 100,70 100.70 Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 149 50 150 10] Wiener Bankver. 8 Hyp.⸗Bank 195.4 195.50 D. Effekten⸗Bank kf. Hyp.⸗Creditv. 141.— 141.—Bank Ottomane Sbenelban 120 40 21—] Mannheimer Verf.⸗ berrhein. Bank 97.80 98— Geſellſchaft D Oeſterr.⸗Ung. Bant 115 20 115.50 1 Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. 55 Frankfurt a.., 20. März. Kreditaktien 218 70, Staats⸗ 1 8 5 60, Lombarden ta do, 4 bad. St.⸗A. Bahern 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 8 Gr. Heſſ. St.⸗A von 1896 3 Sgchſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 92.90 109.— 93.— 108 80 101 25 26.15 92.40 92.55 26. 10 92.45 92.70 90.90 90.75 103.10 90.80 90.80 103 10 155.50 183.— 115.— 161.10 104.90 127.— 129.— 184.60 110.30 187.50 229.50 89.50 150.— 229.50 89 50 150.— 208 50 108.15 224.20 101.— 208 50 101.25 224.— 98 50 Vochumer Buderus Concordig 142 80 1387.80 130.50 06 80 96 90 149.60 14.80 101.10 94.— 139.75 98.50 70.45 97.— 102.— 102.— 96.10 102.70 102.70 106.60 218.70 106.50 218.20 107.70 190.— 138 5% 189 50 120.60 102.80 125.90 104.95 121.— 415⁵. 189.— 138.50 189.— 120 60 102.30 126.40 105.— 120.80 Kachböeſe. 20, Staatsbahn 149. 60, 14 80, Disconto⸗Commandit 196.20. 175 92 7 Fraukfurter Effeeten Soeietät. 20. März. Kredit⸗ aktien 217.70, Distonto ⸗Kommandit 195 80, Staatsbahn 149 50, Lombarden 14 70, Gotthardbahn 189.60, Vochumer 194.— 1800—.— Härpener 179.75, Hibernia 181.75, Laurahülte 22⁴4.— 1250 er—.—, 85 ſchwächer Berliner Eſſektenbörſe. Lisat⸗Lele gramm des G eneral⸗Anzeigers) 55 Meridional Die Börſe war zu Beginn feſter Diskontokom⸗ höher auf Verhändlungen eines in Newyork weilenden mit 55 8 ſche eine leichte Erholung. Das Angebot trat zurückhaltend auf, ſodaß einiger Deckungsbegehr in Neugen e 5 die eirca ef nue Di Berlin, 20. März. deranlagt. Leitende Banken ſetzten höher ein. niedriger. Dresdener Lombarden Deutſche Bankak. 190.— Kreditaktien Oeſt. 97.— Kreditaetien Staatsbahn Marknoten 107.80 8 0% Rente Italiener — 4¹5⁵.— 5 9% Chineſen 4½% Chineſen 5 5—.—, 4% ung. Goldrente mnne a 196 50, 9 5 38 0% Portug. Lombarden 3% Mexikaner Gelſen⸗ Ungar. Goldrente—.—, Spanier—.—, Meritenei 8% Reute ſchwächer und in fremden zum Theil vernachläſſigt, zum Theil niedriger, wie in Spaniern. Türken behauptet. Im Bahnen⸗ markt Prinz Heinrichbahn weiter gefragt, auch Gotthardbahn feſt. Schifffahrtsaktien etwas gebeſſert. Im weiteren Verlaufe geſtaltete ſich der Verkehr ſchwerfällig und der Montanaktien⸗ markt bröckelte in den meiſten marktgängigen Werthen in Folge theilweiſer Realiſtrungen ab. Auch Banken etwas nachgebend. In der zweiten Börſenſtunde waren die Umſätze minimal, die Kurſe zumeiſt unverändert. In dritter Börſenſtunde abge⸗ ſchwächt auf Realiſtrungen in Diskontokommandit. Daraufhin Banken ſchwächer. Auch Montanwerthe im freien Verkehr un⸗ regelmäßig. Induſtriewerthe des Kaſſamarktes in e feſt. Cementwerthe gleichfalls feſt. W. Berlin, 20. März. Anfangscourſe“(Telegr.) Credit⸗Aktien 218.50 Diskonto⸗Comm. Staatsbahn 149 50 Laurahütte Lombarden—IHarpener Tendenz: feſt. Berlin, 20. März. Kreditaktien—.— Lombarden 14.60 Staatsbahn 149.50 Disconto Command 194 90 Deutſche Bank 217.—2 149.75 141 90 160 40 182.70 188.75 103.50 —.— 198.70 149.50 224.20 14.60 130.10 Northern 3% Reichsanleihe Marienburger Bochumer Dortmunder Laurahütte Gelſenktrchener 0 tbernig 189.606% Mexikaner —— Spanier 218 60 Darmſtädter Bank Handelsgeſellſch. Türkiſche Looſe Gotthard Italiener Tendenz: feſt. Berlin, 20. Ruſſennoten Ruſſ. Anl. 1902 3½% Reichsanl. 9% Reichsanleihe 3½ Bd.!.⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. 3½% Bayern Zpr. Rente Heſſen eſſen taliener 199055 Looſe Lübeck⸗Büchener Oſtpr. Südbahn Staatsbahn⸗Aktien März. Schlußcourſe?: 216.250 216.45] Leipziger Bank — Berg⸗Märk. Bank 102.50 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. 92.40 D. Grundſchuld⸗B. 101.40 Dynamit Truſt 105.20 Bochumer 101.70 Conſolidation 90.90 Dortmunder Union 105.40 Gelſenkirchener 90.80 90.70 Harpener 103.50 Hibernig 154.90 Laurahütte 157.90 Wurm⸗Revier Phönix Schalk, G. u. H⸗V. Elekt. Licht u. Kraft Weſterr Alkaliw. Aſchersleben Al. W. 144.10 Steinz. Friedrichsf. 304.50 Hanſa Dampfſchiff.—.— Wollkämmerei⸗Ak. 150.— 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 102.80 Mannh.⸗Rh. Tr. 68.70 Kannengießer 120.— Hörden Bergw. 125.— Privat⸗Diskont 3%. (Telegr.) Nachbörſe. 218.70 18.20 Lombarden 149 700 149.10 Diskonto⸗Comm. Wiener Effektenbörſe. Wien, 20. März. 691.— 18 4 16.— Bau⸗ u. Betr..⸗G.—.— Unfonbank 543.— Ungar. Kredit 754.— Wiener Bankverein 495.— Länderbank 413.— Türk. Looſe 121.— 120.—-]„ London„ Alpine 396.— 394.—]„ Paris„ Tab k⸗Aktien 354.——.— Amſtrd.* Nordweſtbahn 454.— 453.— Napoleons Elbthalbahn 454.— 453.— Marknoten Slaatsbahn 699.— 695.— Bankdisk. 4 0% Lombarden„.—] 51.— Tend.; träge. Wien, 20. März. 690.50691.7/5 697.5 696.75 50.50 51.— 102.50 92.40 105.20 101.70 90.70 S e 193.60 372.— 6 77.70 181.— 179.8. 181.20 228.50 131.80 138.50 389.50 102.80 203.80 —— „ 155.40 131.0 218.10 160.70 142 20 217 5⁰0 150.— Canada Pacifie. Sh. Heidelb. Str.&.B. Kreditaktien Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank 217.40 195.— 149.80 Disc. Comm Aktien Dresdener Bank W. Berlin, 20. März. Credit⸗Aktien Staatsbahn 14.90 14.60 1011 100.65 100.65 121.45 121.85 99.45 117.11 239.80 95.45 198.— 19.0 117.1101 691.— 18— 541.— 758.— 466.— Buſchtelrad B. Oeſterr. Papierrente „ Silberrente Oeſt. Goldrente Ungar. Goldrente Ungar. Kronenr. 413.—]Wch. Frkf. viſta 7 Oeſterr Papierrente Oeſt. Kronenrente Ungar. Kronenrente 117.1% 117.16 Alpine Montan 1 5—.——.— Tend.: ſtill. Pariſer Börſe. Paris, 20. Weüre Anfangsfurſe. 99.500 99.43 Türk. Looſe 102.55 102.50Ottoman 91.800 99.60 Rio Tinto 30.20 30,47] Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 20. März.(Telegr.) Anfangskurſe der 3% Reichsanleihe Nio Tinto Southern Pak. Chicago Milw. Denver Pref. Atchiſon Pref. Louisv. Nash. Union Pak. Tend.: feſt. Debeers Chartered Goldftels Randmines Eaſtrand 14% JTend.: beh. Zalieniſche Efettenbörſe. W. Mailand, 29. März.(Telegr.) Börſe. 102.77 102.72J Wechſel a. Paris 0 478.— 477.— Bechſel a. Berlin 12² 700.— 700.—] Bankdisk. 5 W. Genua, 20. März. Banea d' Italia 951. Berliner Produftenbörſe. Berlin, 20. März.(Tel.) Produktenbörſe. Auf Fr⸗ nachrichten vollzog ſich trotz ſchwächerer amerikaniſcher Notirungen 100.65 101.10 99.5 — 395.50 Lombarden Spanter Türken D. eſßetlenbörſe. 52 ½ 67— 11 %/% Conſols 4% Italiener 4% Mon.) Griechen Spanier Türken D. 4%ͤ Argentinier 5%⁰ 5 Tend.: beh. Ottom. Mittelmeer⸗A. in den heimiſchen Aalagm eh 5 195,40 196.— [Rüböl per März Spititrs per März 2 Weißer Zucker per März [Mehl per März 5 Antwerpen, dae 21— per Okt.⸗Nov.⸗Dez. int gewöhnlich 24.—, Zink ſpepial 24% Berlin, 20. März. 5(Pro duktenbörſe. Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 129 19. 20. 17. 157.— 160.25 160 25 161.75 131.75 136.50 187.25 139.25 11 233 50 165.75 11125 109.75 47.90 48.10 —.— Weizen per Mai per Septbr. per Mai 5 Der üilt! per Septbr, „2 2„„ 29•ĩ„ Roggen 292„„„„„ꝛů3öꝛße„ Hafer Ma is Rübl per Mai per Juli per Mai er Juli per Mai per Oktbr. per Januar Spiritus 70er loco, Weizenmehl Roggenmehl per Oktober „ä„»„„ 22 50 10 %„—„e „„„ 2„2„„%„%„„ Wetter: Schön. Wien, 20. März.(Telegramm.) Getreidemarkt. 19. —92 G. 747 748 0 00 0 00 6 92 7 98 0 0⁰ 0 0⁰ 0 0⁰0 00⁰ Welzen per Herbſt per Frühfahr Roggen per Herbſt per Frühſahr Mais per Sept. Oktbr. Hafer per Herbſt 627 6 28 per Frühjahr 0 0⁰ 0 0⁰ Peſt, 20. März.(Telegramm.) Gelreidemarkt. 19. 20. 747 7 49 786ͤ 788 742 ſchwach 7 46 beſſer 6 67 6 68 641„ 6 03 6 01 0 0⁰ ſchwach 0 00 beſſor 617 6 23 beſſer 10 80 1190 tuhig 7 46 735 741 6 65 Weizen per April 1„ Mai 59„ Oktbr. Roggen per April „ Oktbr. 689 Hafer per April 6 00 Oktbr. 0 00 Mais per Mai 6 18 Juli 620 Nülbbl per Nov. 10 80 Kohlraps per Aug. 11 80 614 621„ 10 80 11 90 feſt Wetter: Schon. Zondon, 20. März.(Baltic. Anfang.) An der Küſte angekommen 1 Ladung, dto. wartend 1 dto. Wetter: Schön. Weizen nahm bei Eröffnung eine ruhige, unveränderke Tendenz an. Mais blieb bei Eröffnung träge, aber unverändert. Gerſte: Die träge Tendenz hielt an, blieb aber unveründert. 5 blieb bet Eröffnung träge zu Gunſten der K Käufer. apsſaat wurde mit einer trägen Tendenz eröffnet. Leinſaat wurde mit einer willigeren Tendenz zu Gunſten Käufer eröffnet. London, 20. März, 12 Uhr 30 Min.(Mark Lane Corn.* Anfang.) Wetter Schön. Zahl der angebotenen Weizenladu Fremde Zufuhren ſeit letzten Montag Weizen 44, 320 Orts Gerſte 8110 Orts., Hafer 38,740 Orts. Der Getreidemarkt blieb bei Eröffnung ruhig, aber unveräudekt, WNew⸗Nork, 20. März. weee 5 Weizen per Mai niedrigſter Preis 79 chſter Mafs„ „ niedrigſter „ ee „„ böchſter .76 8 785 1, 78*5 willig 50 ſt 505/ ſteti Baumwolle per Mat. 4 9 „„ Paris, 20. März. „„ 225 82 2 per April per Maf⸗Auguſt per Septbr.⸗De; br. per April per Mai⸗Auguſt 85 per Septbr.⸗De br. ruhig per April per Mai⸗Auguſt per Oktober⸗Januar kuhig Rohzucker 88 o loco 1235 ruhig per April per Mai⸗Junt per Mai⸗Auguſt Wezen per März per April per Mai⸗Juni per Maf Auguſt Roggen per März pvper April per Mai⸗Aunt per Mai⸗Auguſt ee Bewölkt. S ch ma 6. aris, 20 Mär Talg 75.—. 1 20 März Schmalz. te Schmalz 125. 50—124. 50. 5 16 25 1 15 Kaffee. Hamburg, 20. März, Sere, affe good Santos ber März 27½, per Mai 27 ½% Au t w 20. März. Kaffee Santos good apert 81 per Mai 34½ per Sept. 35½, per Dez. 86—,. Zucke r. Ant w erpen, 20. März. 4 p. März 20 1 22* Baumwolle und Petroleu m. 8 Bre men, 20. März. Petrol eum. Standard white Baumwolle 51.25, ſtetig. Antwerpen, 20. März. Petroleum: Schlußkur es 21—, per März. 21½, per April⸗Mai 21 Eifen und Metalle. 5 8 Aumſtes be 20. März. Zinncanca loco 81—,8 Glasgow, 20. März. Rohetſen mire numders Raſſa 57 sh 5— d, per Monat 57 su 8— d. ſtramm. Middleborbugh, 20. März. Roheiſen per Kaſſa per Monat 52 sh 10½% d. ſtramm. London, 20. März.(Anfang.) Kupfer 9. Kaſſa 23 Monate 66—, zunregelm.— Zinn p. Kaſſa 134½, 135—, feſt.— Blei ſpanſſch 1870 Blet engliſch „ruhig.— London, 20. März. Schluß, Kupfer per Laſſa Kunſer 3 Monate 684 885 255 ſtramm.— eeborh l ſür Politit: 6 für Lokales und Pr wel fe s 6. Seile. General⸗Anzeiger. Mannß)eim, 20. März. Luflige Ecke. In der Verlegenheit. Hausfrau:„„ Aber Anna, die Gänſekeule muß doch irgendwo geblieben ſein, wenn Sie ſie nicht ihrem Bränligan zugeſteckt haben! Katzen und Hunde haben wir nicht— Köchin:„Sind das nicht vielleicht fleiſch freſſende Pflanzen, die dort auf dem Blumenbrett ſtehen?“(Au!!!). Aus den„Fliegenden Blättern“. Empfehlung. Automobilhändler:„Dieſer Motor hier entwickelt acht effektive Pferdekräfte— damit können Sie ſpielend den größten Möbelwagen umſchmeißen!“ Auszug aus den bürgerlichen Standesbüchern der Stadt Maunheim. März Verkün dete: 11. Fabrikarb. Joſ. Müller und Luiſe Mink. „Schriftſetzer Theod. Mohr und Luiſe Geiſt. Former Anton Hammer und Eliſab. Annemaier. „Fabrikarb. Joſ. Hillenbrand und Franziska Müller. Friſeur Eug. Weber und Marie Schlatterer. Former Joh. Rottmann und Auguſte Breivogel. Spengler Gg. Trunk und Kath. Landtratinger. 2. Kaufmann Joh. Storz und Karol. Meßmer. 2. Monteur Karl Wilh. Schleihauf und Eliſab. Gimbel. „Reſ.⸗Heizer Phil. Heid und Anna Zimmermann. „Dekorationsmaler Eug. Baitter und Karol. Dieterich. Gärtner Emil Heck und Chriſtine Wößner. 3. Arbeiter Gg. Binder und Eliſe Müller. 3. Techn. Bureau⸗Aſpirant Walter Hardwig und Bau⸗ meiſter. Cementeur Wilh. Regel und Emma Groß. Kaufmann 53 5 Kloos und Friederike Fiſcher. Hausburſche Johs. Nübel und Marg. Böbel. Kaufmann Jul. Ettlinger und Luiſe Löwenthal. 3. Bremſer Karl Burk und Friederike Wolfert. 3. Metzger Ernſt Krämer und Chriſtiane Wolf. 3. Eiſendreher Aug. Benz und Lina Roſenfelder. 3. Heinr. Emmerich und Anna Ritter. Bau⸗Aſſiſtent Frdr. Kuhn und Magd. Stadler. „Inſtallateur Ant. Müller und Eva Geiler. Milchhändler Joſ. Hemberger und Bertha Berberich. Schutzmann Rud. Peter und Anna Neudold. März Getraute: Ofenſetzer Rich. Eiſenbeis und Joſefine Dann, geb. Fend. „Fabr. Moriz Hahn und Luiſe Oppenheimer. „Wagner Gg. Keller und Thereſia Feldkeller. Bäcker Ant. Epple und Pauline Layer. Ingenieur Benno Beck und Anna Weigert. Tapezier Joſ. Gerlach und Friederike Haug. Buchhalter Jak. Legrum und Anna Eckert. „Geſchäftsführer Joſ. RNoſenſtiel und Marie Traub. „Kaufmann Aug Sachſſe und Anna Schlatter. Poſtbote Pet. Bauder und Eliſab. Sauer. „Schloſſer Frdr. Blieſener und Henriette Stropeit. Schloſſer Kaver Böſch und Karol. Zimmermann. „Fabrikarbeiter Joh. Doll und Sofie Atz. Kaufmann Karl Eiſenblätter und Regine Heißler. Kutſcher Karl Haſel und Anna Keller. „Tagl. Heinr. Herweck und Anna Boxheimer. Tagl. Otto Kirchgeorg und Sofie Habermehl. Kaſſendiener Peter Lanſche und Eva Herzog. JFabrikarbeiter Aug. Lutz und Eva Ehrhard. Schmied Karl Ricker und Luiſe Schönberger. Telefon J6Gd. Speciaſ- Höthejlung füùr a550e LTrauer- Confection Costumes, Maäntel u. Ninder-gatderobe. 177 . Fischer.-Riegel, E I,—5. 88880 gerne zu Dien gten. Bei 8 Sterbefällen halte mein und reichhaltiges Lager in Sterbekleidern durchgebrannt! 5 SSDSSrrrrrrrrrrrr 2 Aachener Thermalwaſſer 88 „Kaiſerbrunnen“ 8 V Flaſchen mit Schraubenverſchluß.— Tafelwaſſer 1. Nanges. 81 Per ½ Flaſche 20 fg., ver ½ Flaſche 16 Pfa. 8 empfiehlt 11872 8 Jacob Lichtenthäler, B 5, II. Un, Sasngee Liter! Praktiſch.„Sie bekommen gewiß, Herr Redakteur, recht viel' miſerabel geſchriebene Manuſkripte?!.. Können Sie denn die alle entziffern?“—„Was denken Sie— wir halten uns eigens zu dieſem Zweck einen Apotheker!“ Beim Rekruten⸗Unterricht.„Pollig, nennen Sie mir die hervorragendſten Soldatentugenden!“—„Muth, Tapferkeit, Ausdauer!“—„Gut!.. Schulz, fahren Sie fort!“ —„Schweigſamkeit!“—„Drücken Sie ſich deutlicher aus!“— „Maulhalten!“ Bedenkliches Symptom. „Nun, Herr Förſter, wie geht's im Eheſtand?“—„Schlecht! Mein Dackl iſt ſchon 14. Fabrikarbeiter Mart⸗ und Franeiska Gerftner. 14. Schmied Peter Weber 1 Eliſabetha Wilhelm. Artiſt Leonh. Renz und Marg. Ahle. „Schreiner Wilh. Walther und Eva Maaß. Magazinarbeiter Karl Gebhardt und Karol. Kaſtner. Kutſcher Nikol. Mann und Kath. Veit. „Fabrikant Joſ. Vögele und Ferdinandine Vogelgeſang. Kaufmann Ihs. Diehl und Marg. Rittelmann. Ausläufer Alfr. Hedtfeld und Eliſe Burkhardt. Lokomotivheizer Karl Klein und Emilie Vierling. 17. Schloſſer Rob. Müller und Magd. Höfer. 17. Hilfshoboiſt Bruno Schladebach und Dorette Wicke. Geſtorbene: 955 Febr. Luiſe Eliſ., T. d. Gärtn. Aug. Grohe, 4 J. 73 10. 2 Schäfer, Ehefr. d. Tagl. Ludw. Münch, 38 J. 10. Frz. Joſ. Otto, S. d. Fuhrm. Seb. Reichert, 8 M. a. 10. Lehr, Wöwe. d. Buchbinders Gg. Spener, 54 J. 6 M. a. 10. Haberer, Ehefr. d. Kfm. Nic. Meyer, 46 J. 1 M d 11. Emil. El., T. d. Hausmeiſters Frdr. Meßmann, 8 J. 9 M. a. 11. led. berufsl. Kath. Ketterl, 26 J. 4 M. a. 11. led. Kaufm. Ludw. Niſchwitz, 22 J. 11 M. a. 12. Marie Emil., T. d. Tagl. Jogß Bapt. Leutz, 2 M. 8 T. a. 11. Veron., 165 Rieger, Ehefr. d. Wirths Frz. Neubeck, 35 J. 9 M. Albr. Aug. S. d. Schloſſers Ludw. Brauch, 1 J. 4 M. a. 9 M. a „bverh. Fuenern Gg. Ludw. Gropp, 43 J. 2 Ma. Erna Marg. Kath., T. d. Gypſers Alb. Deckert, 2 J. 9 M. a. Chriſt. Frdr., S. d. Fuhrm. Chriſtoph Weber, 3 J. 1 M. a. Barb. geb. Hofmann, Ehefr. d. Poſtſchaffners Joh. Frdr. Wolfhard, 65 J. 3 M. a. „Jul., T. d. Tagl. Chriſt. Betzger, 1 J. 3 M. a. Phil., geb: Meixner, Wwe. d. Schloſſers Karl Fuchs, 62 J. 1 M. a. Boshaft.„Sagen Sie, was iſt der Herr am untern Tiſchende eigentlich?“—„Das iſt der Gatte der berühmten Sängerin Gaſtolini!“—„Weiß ich— ich meine aber, was war er, bevor er ſie geheirat hete“ I m 32 er der Amateur⸗Photographie. Fremder(nach einer Rauferei):„Wie haben Sie denn die Raufenden ſo ſchnell auseinander gebracht, Herr Wirth?“— Wirth:„A' Photograph war zufällig da, und da hab' i' blos 'ruf'n:„Obacht, macht's a' freundlich's'ſicht— Os werd's fotagraphirt!“ 5. Paul,. d. Tagl. Joh. Joſ. Throm, 1 J. 3 M. a. Marie Leop., T. d. Maſchin. Chr. Feile, 9 M. 22 T. a. 5. Veron. geb. Emmerich, Ehefr. d. Landw. A. Krauth. 63 J. a. 3. Osk., S. d. Kaufm. Osk. Machauer, 1 T. 9 St. a. „bverh. Arb. Karl Weimert, 33 J. 3 M. a. „led. Putzmacherin Ev. Waibel, 40 N5 a. „berh. smann Mart. Jany, 33 J. 1 Johs., d. Schraubenſchneiders J Joh 98. 22 T. d. J. Frz., S. d. Schloſſ. Max Groell, 7 M. Bertha, T. d. Tagl. Joſ. Herenenm, 3 M. a. „led. Tagl. Jac. Eſchelbach, 38 J. 7 M. a. Emma Kath., T. d. Reiſ. Wilh. Stehmann, 2 J. 8 M. a. . Karl, S. d. Fuhrm. Joh. Leonh. Demuth, 186 Suſ., T. d. Tagl. Karl Lang, 5 M. 17 T. a. 5 bverh. Kaufm. Konr. Ginz, 53 J. 9 M. a. „Suſ., T. d. Maurers Joh. Kern, 1 J. 3 T. a. „bverh. Tagl. Joſ. Link, 53 J. 7 M. a. „Wilh., S. d. Steinh. Gg. Kling, 4 J. 11 M. a. Karl, S. d. Schreiners Joſ. Würtz, 1 J. 10 M. a. Emil, S. d. Bremſers Heinr. Düringer, 4 M. 6 T. a. „Kath., T. d. Ofenſetzers Heinr. Nickel, 5 J. 5 M. a. bverw. Tagl. Joſ. Wiedemann, 78 J. 5 M. a. M. d. Schmitt, 8 M. Standtesrgiſter⸗Chronik Mannheim— Aeckarau. März Verkündete: 1 Paul Stütz, Spengler und Eliſabetha Vollmer. 11. Johann Lorenz Bauer, Schloſſer und Eliſabetha Berger geb. Roſenberger. 11. Wilhelm Heinrich Stutz, Spengler und Franziska Ehrmann. 12. verh. Schuhm. Karl Langenbein, 64 J J. 10 M. 12. Simon Bierreth, Maurer in Feudenheim und Kath. Höhr 13. verh. Cigarrenhändler Wilh. Wolf, 60 J. 3 M. a. in Feudenheim. 13. Anna Alma, T. d. Schutzm. Aug. Henninger, 2 J. 3 M. a. 14. Eugen Baitter, Dekorationsmaler in Mannheim und Karg⸗ 12. Bertha, T. d. Fabrikarb. Sim. Lauble, 10 M. a. line Chriſtine Dieterich in Mannheim. 12. d. led. Kaufm. Gg. Frdr. Stammnitz, 47 J. 6 M. a. März Getraute: 18. d. verh. Kaufm. Karl Guſt. Heinr. Berger, 31 J. 11 M. a. 12. Chriſtan Kaltſchmitt, Kaufmann und Suſanna Katharing 12. Arth. Frdr., S. d. Mechanikers Wilh. Scheer, 1 J. 6 M. a. Weidner. 13. verh. Bierbr. Joſ. Stang, 40 J. 11 M. a. 14. Johann Gaisbauer, Fabrikarb. und Walburga Baumann. 13. verh. Tagl. Laur. Schneider, 39 J. 8 M. a. 14. Karl Markus Anton Weber, Porzellanmaler und Thereſia 13. led. Tagl. Ludw. Kretz, 35 J. 10 M. g. Steigerwald. 12. led. Schloſſer Emil Büttner, 18 J. a. 14. Ludwig Schneider, Heizer und Barbara Eva Eliſabetha 13. verw. Maurer Heinr. Kobel, 65 J. 8 M. a. Ehrhard. 3. Wilh. Joh. Frdr., S. d. Metalldrückers Wilh. Geyer, 1 J. März Geborene: 10. d. Former Ludwig Wittmann e. S. Hermann Ferdinand. 14. d. Metallſchleifer Martin Schiel e. T. Anna. 11. d. Polizeiſergeant S. Weingärtner e. T. Juliana Eleonore. 13. d. Fuhrmann Georg Peter Bihler e. S. Georg Peter Auguſt. März Geſtorbene: 13 Abd S. d. Spenglers Johann Odenweller, 1 J. 9 M. 12. Joſef Anton Mebes, Taglöhner, 41 J. 8 M. 12. Karl Otto, S. d. Eiſengießers Karl Scherer, 3 M. 26 L. — —. Heinrich..—„beziers Karl Tleck 1—— T. — Telephon 310. B 5,. 11. 8 8 8 Bisheriger Verſandt: 8 85 gelen⸗ en Astalt Moriz Schlesinger. Erstes Spezial-Bettengsschäft 2, 23, LLL Telephon 1062. 25* Fabrik aller Arten Matratzen, Betten und Bettwäsche, Grösstes Lager in Bettwaaren, Rosshaaren, Bettfedern, Daunen, sowie Bettstellen in Eisen und Messing, Stahlröste al. Söengu. irEalcbetttehen + en. Telephon 1062. „§alusbr das liſe ſte für Zuckerkranke O erhaltener weißer eiue Bouquets, Krauzſchleifen, Laub⸗ und Perlkränzen, ſowie Friedhofkreuzen in allen Größen beſtens empfohlen. 25904 Heinrich Bader. S 1. 11, Fazans ffſocflah Dröſt 2, 21 Mannheim 0 2, 21 Telefon 460. 0 Gegr. 1856. 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Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbück— Poſt Oürr⸗ heim und Station Klengen—, oder an die Central⸗ Sammielſtellt in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 28885 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſt abgeführt werden. Karlsruhe im Mai 1902. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großberzogthum Baden Maschinenstriekerei befindet ſich 4240 U8, 22, 2. Stock. E. Rudel. Heidelberg. Ein in beſter Lage des nenen Stadttheils gelegenes iſtöckiges Anweſen mit Hinfahrt und Laden, in welchem z. Zt. ein flott gehendes Colonialwaaren Geſchäft beirieb, wird, iſt unter günſtigen Beding⸗ ungen zu verkaufen. Das Haus iſt für jeden Geſchäftsbetrieb geeignet, vor Allem zur Erricht⸗ ung eier Apotheke, da eine ſolche dringend nöthig iſt. In 1 1. 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Auswärtige Inferate.. 25„ Die Reklame⸗Zeiſle. 00 Expedition: Nr. 218. ——— Nr. 36. und Kreisverkündigungsblatt. Freitag, 20. März 1905. Bekann tmachung. Die Unterſuchung der Wohngebäude in der Stadt Mannheim betr. No. 30790 1. Unter Bezugnahme auf unſere Bekannt⸗ machung obigen Betreffs vom 17. Oktober 1901— Amts⸗ blatt No. 98301 1— bringen wir hiermit zur Kenntniß der Betheiligten, daß nach Abſchluß der Vorerhebungen durch den Wohnungskontrolleur im Wobnüngskontrollbezirk VIII. — Neckarvorſtadt— gemäß Entſchließung des Bezirksraths vom 9. Februar 1899 die UAnterſuchung der Wohnge⸗ bäude in der Reckarvorftadt und zwar zunächſt des Theils öſtlich der Gärtnerſtraße durch die gemäß 8 12 der Verordnung vom 27. Juni 1874 in der Faſſung vom 10 November 1896 betr. die Sicherung der öffentlichen Ge⸗ ſundheit berufene Mohnungsunterſuchungskommiſſion vorgenommen wird. Die Wohnungsunterſuchungskommiſſion beginnt ihren 991 Umgang am Dienstag, den 3l. Härz I. Js. Die Unterſuchung wird in der Zeit zwiſchen Pormittags 10—12 Ahr und Rachmittags—6 Uhr ſtattfinden Wir fordern die Hauseigenthümer, Vermiether, ſowie Miether von Wohnungen, Schlaf⸗ und Arbeitsränmen hier⸗ mit auf, die in Betracht kommenden Räume zur Beſichtigung auf Anfordern der Wohnungsunterſuchungskommiſſion zu öffnen und zugänglich zu machen. Im Fall der Weigerung müßte zwangsweiſe Oeffnung der zu beſichtigenden Wohnungen und Räume auf Grund 11 7 5 30 Pol.⸗Strafgeſetzbuchs von hier aus angeordnet werden. Mannheim, den 14. März 1908. Großh. Bezirksamt: Levinger. Remonte⸗Ankauf für 1903. „I. Znm Ankauf dreijähriger, ausnahmsweiſe vier⸗ jähriger Remogten ſollen in dieſem Jahre im Großherzog⸗ thum Baden die nachverzeichneten öffentlichen Märkte ab⸗ gehalten werden: am 5. Mai: Pfullendorf 8 Uhr 9. „ G6.„ Kürzell b. Frieſenheim 9„„ 95 6. 57 Nork 1 I N. 2. Die angekauften Pferde werden ſofort abgenommen und gegen Quittung baar bezahlt. 3. Pferde mit Mängeln, die geſetzlich den Kauf rück⸗ gängig machen, ſind vom Käufer gegen Erftattung des Kaufpreiſes und der Unkoſten zurückzunehmen, desgleichen Pferde, die ſich während der erſten 28 Tage nach dem »Tage der Einlieferung in das Depot als Klophengſte er⸗ weiſen. Die geſetzmäßige Gewährsfriſt wird für periodiſche Augenentzündung(innere Augenentzündung, Mondblind⸗ heit) auf 28 Tage nach dem Tage der Einlieſerung in das Depot verlängert, für Koppen(-Krippenſetzen) auf 10 Tage vom genannten Zeitpunkt ab verkürzt. .Verkäufer, die Pferde vorführen, die ihnen nicht gehören, müſſen ſich gehörig ausweiſen zönnen. 5. Der Verkäufer iſt verpflichtet, jedem verkauften 150 eine neue, ſtarke, rindlederne Treuſe mit ſtarkem ſebiz und eine neue Kopfhalfter von Leder oder Hanf mit 2 mindeſtens zwei Meter langen Striken unentgelklich mitzugeben. 6. Zur Feſtſtellung der Abſtammung der Pferde find die Deck⸗ und Füllenſcheine mitzubringen, Auch werden die Verkäufer erſucht, die Schweife der Pferde nicht übermäßig zu beſchneiden und die Schwanz⸗ kübe nicht zu verkürzen, 7. Vorſtehende Ankaufsbedingungen gelten auch für icht öffentliche Märkte. Berlin, den 25. Februar 1908. Kriegsminiſterium: Remonte⸗Juſpektion: (gez.) von Damnitz, 1 No, 29 611 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntniß. Mannheim, 14. März 1908. Großh. Bezirksamt: ang. Bekanntmachung. 5 Die Ausſtellung von Jagdpäſſen betr. Gemäߧ 47 der Verordnung vom 6. November 1886, den Vollzug des Fagdgeſetzes betr, bringen wir nach⸗ ſtehend die Namen derſenigen Perſonen, an welche für das Jagdjahr 1. Februar 1903/1904 bis heute Jagdpäſſe ausgeſtellt wurden, zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 10. März 1908. Groß h. Bezirksamt Polizeidirertion: Schäfer. 990 A. Jagdpäſſe JFormular I. Johann Zeißner, Geſchäftsführer, Neckarhauſen Karl Reiß, Generalkonſul, Mannheim Michael Kohl, Verwalter, Mannheim Joſef Kohl, Waldhitter, Mannheim Heinrich Kohl, Jagdaufſeher, Mannheim Johann Förderer, Wirth, Mannheim 1 Friedrich Schulz, Privatmann, Mannheim Jakoh Herdt, Wirth, Seckenheim Karl Dauth, Gr. Oberſteuerinſpektor, Mannheim Franz Buſch, Konditor, Mannheim Ernſt Brinck, Privatmann, Mannheim Heinrich Böll, Kaufmann, Mannheim Georg Kallenberger, Baumeiſter, Mannheim Friedrich Schaaf 11, Unternehmer, Feudenheim Johann Miltner, Wirth, Feudenheim Kaſpar Fick, Wirth, Feudenheim Eduard Ruf, Kaufmann, Feudenheim Adam Keßler, Wirth, Feudenheim Auguſt Schäfer, Privatmann, Karlsruhe Georg Schweikert, Maurer, Käferthal 10 Georg Heinrich Bundſchu, Kaufmann, Manſheim Paul Poſt, Kaufmann, Mannheim Jakob Wellenreuther, Landwirth, Mannheim 989 Heinrich Scherer, Privatmann, Mannheim Bekanntmachfung. Nr. 29 185 J. Vertheilung des Koſtenantheſls, welcher auf Grund des genehmigten Voranſchlags der Handwerkskammer Maunheim für das Rechnungsjahr vom 1. April 1903 bis mit 31. März 1904 aus der Thärigkeit der Handwerkskammer in dem Betrag von 4001 Mk. 47 Pfg. auf die Gemeinden des Bezirks Mannheim gemäߧ 5 der Verordnung vom 5. April 1900„die Aus⸗ füh ung des Reichsgeſetzes vom 26. Juli 1897 über die Abänderung der Gewerbeordnung betr.“ en fällt: Die Umlegung der Koſten der Handwerks⸗ kammer Mannheim für das Rechnungsjahr 1. April 1903 bis 31. März 1904 betr. U5. Jahrgang. —— Bekauutmachung. Für die Zeit vom 15. bis inkt 28. März 1903 wird Rechts⸗ praktikaut Dr. Emil Ziegler zum Djenſtverweſer beim Amts⸗ gericht Maunheim mit den Be⸗ fugniſſen eines Amtsrichters be⸗ ſtellt 987 Karlcſühe, den 9. März 1903. Miniſtertum der Juſtiz, des „Kultus und Unterrichts. In Vertretung: Hübſch. ————— 1 Umfang der Betheiligung Handwerkerſtand mit nach Spalte einer 4 5 8 Gemeinden r 0 920 8 15 8 6 zu⸗ Koſtenantheil keiner 17 5 infa ifach drei jerfachſammen 5 Sulfgperonen einfach zweifach dreifach 8 1 2 1 5 6 7 8 9 10 11 12 3 11 Mannbeim 1301 732 98 158 1301 1464 294 632 3691 3285 75 eeneimm 83 14 1 3 8 28 3„ 5Sesbemnmn 4⁴ 2—— 44 4—— 48 42 73 4 Ladenburg, 0 94 2⁵—— 1 94 50— 4 143 131 75 5 Neckarhauſen 4 30 3—— 59 8— 86 32 04 b Sandhofen„ 57 22 2 1 57 44 6 1 98 81 7. Schriesheim 10² 2⁵ 2— 102 50 6 5 158 140 65 8J Seckenheim 4 89 17 1 5 89 34 3 20 146] 129 97 *CGCC0 29 2— 1% 4 31 227 60 Zuſammen 1828 d2 104 1691823 1684 312 676 4495] 40010 47 Vorſtehende Koſtenvertheilung veröffentlichen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnißnahme. Mannheim, den 16. März 1908. 988 Großzherzogliches Bezirksamt: 7 E ch. Tobias Bohrmann, Jagdaufſeher, Mannheim Michael Boxheimer, Bauunternehmer, Feudenheim Heinrich Wörns, Jagdaufſeher, Neckarau Jakob Emmrich, Kaufmann, Mannheim Karl Sinner, Fabrikdirektor, Mannheim Max Schneider, Kaufmann, Mannheim Friedrich Netz, Kaufmann, Mannheim Mathäus Frey, Wirth, Mannheim Hieronymus Seitz, Landwirth, Seckenheim Adolf Nüßle, Gr. Forſtmeiſter, Mannheim Valentin Wernz, Landwirth, Sandhofen Graf Franz v. Oberndorff, Privatmann, Neckarhauſen Johann Harbarth, Meſſerſchmied, Mannheim Oskar Smrecker, Ingenieur, Mannheim. B. Jagdpüſſe Formular II. Jakob Diefenbach, Gaſtwirth, Seckenheim Max Schultze, Kaufmann, Mannheim Peter Remp, Metzger, Mannheim Adam Mayfarth 1. Privatmann, Neckarau „Jakob Seitz, Privatmann, Schriesheim Georg Friedrich Seitz, Wirth, Rheinau Georg Tſchirner, Rechnungsrath, Mannheim Eugen Herbſt, Fabrikant, Mannheim Michael Gebhard, Kaufmann, Mannheim Dr, Richard Ladenburg, Bankier, Mannheim Oberſtleutnant Jägerſchmid, Mannheim Alois Bender, Vicekonſul, Mannheim Robert Veck, Kaufmann, Käferthal Arthur Jander, Graveur, Mannheim Fritz Nütler, Kaufmann, Mannheim Joſef Ziegler, Profeſſor, Mannheim Freiherr Louis b. Schilling, Privatmann, Mannheim Philipp Samſtag III, Werkführer, Sandhofen Hans Poſt, Kaufmann, Mannheim Karl Pfander, Holzhändler, Mannheim Heinrich Arnold, Landwirth, Käferthal Hermann Bohrmann, Kaufmann, Feudenheim Karl Bender, Baumeiſter, Mannheim Guſtav Baumann, Weinhändler, Neckarhauſen Georg Keidel, Gutsverwalter, Kirſchgartshauſen Kaſpar Neudecker, Güteraufſeher, Kirſchgartshauſen Ehriſtof Eckelmann, Hofſchauſpieler, Mannheim Joachim Kromer, Hofopernſänger, Mannheim Philipp Seyfried, Kaufmann, Mannheim Theodor Petſch, Oberſtabsarzt, Mannheim Dr. Hugo Nolden, Direktor, Mannheim Johann Schmitt, Kaufmann, Mannheim e Karl Auguſt Hildenbrand, Kaufmann, Mannhei Wilhelm Karl Fiſcher, Kaufmann, Mannheim Alfred de Lorne de St. Ange, Kaufmann, Mannheim Karl Schachlhuber g. Ernſt, Hofſchauſpieler, Mannheim Karl Schneider, Kaufmann, Mannheim Theodor Ehrhardt, Zivilingenieur, Mannheim Jofef Scherrach, Maler, Mannheim Johann Mörtel, Wirth, Mannheim Jakob Bauer, Kaufmann, Mannheim Auguſt Braun, Kaufmann, Mannheim Joſef Schmies, Inſtallateur, Mannheim Richard Lipp, Rechtskonſulent, Mannheim Ludwig Wörns jr., Kaufmann, Mannheim Oskar Hönn, Kaufmann, Mannheim Eduard Krafft, Ingenieur, Mannheim Dr. Hans Kahlſtock, Fahrikdirektor, Rheingu Felix von Merkatz, Hauptmann, Mannheim Ludwig Waibel, Wirth, Speyer a. Rh. David Schmidt, Bankkaſſier, Ludwigshafen Georg Schaich, Bauunternehmer, Ludwigshafen Auguſt Mayer, Wirth, Rheinau Paul Baſſermann, Kaufmann, Mannheim. Deutscher Wappenkalender 903 32 Seiten stark. Preis M..— enth. 92 Wappen, 27 Flaggen, 22 Landesfarben U. Kokarden. Stets vorräthig bei 27895/2 F. Nemnich, Buchhandlung, Hunststrasse, Teleph. 429. 25 255 Die Pflichtigen des Vorort 51. Plan Belanntmachung. Exſatzgeſchäft pro 1903 betr. Nr. 5702 Ml. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Maunheim ſindet am.,.,., 10., 1. 12., 13., 14., 16., 17., 18., 20., 21., 23., 24., 25., 26., 27., 28., 30,, 31. März,.,.,.,., 14., 15., 16., 17., 18 und 20, pril l. Is., jewells Bormittags 8 uhr beginnend, im großen Saale des Ballhauſes, Schloß dahier ſlatt. Es haben zu erſcheinen: 23. Donnerſtag, 2. April 1903. Der Reſt der 1 des Jahrgangs 1888 dius der Alt⸗ ſtadt Maunheim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben anfängt, ſowie ſämmtliche Pflichtige der Jahrgänge 1881, 1882 und 1883 aus der Gemeinde Neckarhauſen. 24. Freitag, 3. April 1903. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1681, 1882 und 1888 aus der Gemeinde Fendenheim. 25. Samſtag, 4. April 1908. Die Pflichtigen der 1 un 1881, 1882 u. 1888 aus den Gemeinden Ilvesheim und Ladenburg. 26. ee e 14. April 1903. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1332 aus dem Vorort Neckaran und die Pflichtigen der Jahrgänge 1881, 1882 und 1888 aus ver Gemeinde Sandhofen, 27. Mittwoch, 15. April 1903. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1881, 1332 und 1883 aus der Gemeinde Seckenheim. 850 28. Donnerſtag., 16. April 1903. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1831, 1832 und 1833 aus der Gemeinde Schriesheim u. die Pflichtigen des Jahrgangs 1883 aus dem Vorort Käſerthal⸗Waldhof, 29. Freitag, 17. April 1903. Die Pflichtigeſt der Jahrgäuge 1881 und 1883 aus dem VBorort Nechgrau. 30. Samſtag, 18. April 1903. de g 1381 und 1882 aus dem 31, Montag, 20. April 1903. Zugänge und Gefangene. Am Dienſtag, 21. April 1903, Vorm. 8/ Uhr findet die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Re⸗ Hamationsgeſuche ſtaft und haben die Betheiligten an dieſem Tage wiederhölt zu erſcheinen. Am Mittwoch, 22. April 1903. Vorm. 8è Uhr beginnt die Looſunng der Pflichtigen des Jahrgangs 1883, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweit ſo che ohne ihr Ver⸗ ſchulden noch nicht gelogſt haben. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Looſüngstermin berlaſſen. Für die Nichterſchielheſten wird durch ein Mitglied der Erſatz⸗ komſttiſſion gelooſt werden, „Jeder Militärpflichtige gleichviel ob er ſich im., 2. oder g. Milikärpflichtjahr befiſfdel, darf ſich im Muſterungstermin frei⸗ willig zur Aushebüng melden, ohne daß ihm hieraus ein beſon⸗ deres Recht auf die Auswaßl der Waſſengattung oder des Trup⸗ pen⸗(Marine) Fgeils exwächſt. Durch die freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die Vortheile der Looſung] ge 821 und gelangen in erſter Liſſte zur Ausbebung. Die Pflichtigen haben zur Muſterung in reinlichem und nücternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Kraſikbeit am Enſcheinen im Muſterungstermine verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeuguiß einzurerchen. Daſſelbe iſt, wenn der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſler⸗ amtlich zu beglaubigen. 5 „Milktärpflichtige, weſche in den Terminen vor den Erſatz⸗ behörden nicht pülnktlich erſcheinen, können, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Straſe verwirkt haben, mit Geld bis zu 30 Mark oder pat bis zu s Tagen beſtraft werden. Außerdem können ihnen von den Eiſatzbehörden die Vortheile der Looſung entzogen werden(§ 287 Bi..). 5 Wer, ich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichtigen der Jahrgäuge 1881 und 1882 ſowie früherer Jahrgänge haben ihre Looſungsſcheine mitzubringen. le Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Ver⸗ a in ihren Gemeinden ortsüblich wiederholt bekaunt zu machen. Die Kenntnißnahme und der Vollzug iſt ſofort hierher an⸗ Wde le Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflichtigen ihres Orts im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim, den 20 Februar 1908. 821¹ Der Civilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ Bezirks Maunheim: Koukursverfahren. Nr. 11622 J. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmauns Sig⸗ mund Neumagier in Manit⸗ heim F 8, 16, zur Zeit an un⸗ bekannten Orten wurde heute Vor⸗ mittags 10 Uhr das Konkursver⸗ fahren eröffuet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nanint: Kaufmann Friedrich Bühler hie. Konkursforderungen ſind bis um 18. April 1903 bei denr erichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche au die Maſſe als Koſtkursglänbiger Auſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Auſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zum genaunten Termimne ent⸗ weder ſchriſftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll zu geben unter Belſügung der urkündlichen Beweisſtücksoder einer Abſchrift derſelben Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſung üver die Wahl eines definitſpen Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Kop⸗ kursordnung bezeſchneten Gegen⸗ ſtäude auf Mittwoch, den 1. April 190g, Vormittags 11 Uhr, ſowie zur Prüfung der auge⸗ meldeten Forderungen auf Mittwoch, den 29. April 1908, Vormittags 11 uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Abth. II, Zimmek-No. 9, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Koßz⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird gufgegeben, nichts an den Geizeinſchuldner zu verabfolgen odet' zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtüng aufetlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrle⸗ digung in Aüſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 18. April 1903 Anzeige zu machen. 992 Maunheim, den 19, März 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichtsz: M o h r. Koukurs⸗Verfahren. Nr. 12736. In deim Konkurs⸗ verſahren über das Vermögen des Uhrmachers Albert Fiſcher in Schriesheim iſt Termin zur Prüjung nachträglich angemel⸗ deter Forderungen, ſoſpie in 15 eines von dem Gemeinſchulpner emachten Vorſchlage zu einen e ergleichster⸗ nun anberauurt auf 995 Dienſag, den 7. April 1903. VBorntittags 9 Uhr, vor dem Amksgerichte hier, Abth. VIII, Zimmer Nr. 27. Der Vergleichsvorſchiag iſt auf Gerichtsſchreiberei VI, 3. Stock, immer Nr. 16, zur Einſicht der Betheiligten niedergelegt. Mauüherm, den 19. März 1908. Der Gerichtsſchreiber Segagegen Anttsgerichts: Mohr⸗ Handelsregtſter. Zum Hanng Abth. B, Bh. I,.⸗Z. 18, Firimg„Elek⸗ triſche Licht?& Kraftanlggen Geſellſchaft mit beſchränkter Haft⸗ ung“ in Maunheim wurde ein⸗ getragen: 994 Die⸗ Liquidatſon iſt beendigt, die Firma erloſchen. Mannheim, del 18. März 1908. Or. Amsgericht I. Vereinsregiſter. Zum Vereinsreßziſter Bd. I, .⸗Z. 50, Volksbibllothek Mann⸗ heini in Mannheim wurde ein⸗ tragen: 5 993 In der Mitgllederverſammlung vom 30. April 1902 wurden Dr. Theodor Alt, Rechtsauwalt, Panl Martin, J. Bürgermeiſter und Wilhelm Caspari, Profeſſor, in den Vorſtand wieder gewählt. Mannheim, 18. März 1908. Gr. Umtszericht L. Bekauntmachung. Zur Verlegung zweier Straßen⸗ kabel durch den Neckar für die elektriſche Straßenbahn Mann⸗ heim⸗Käferthal wird der Neckar bei um 38,8 Montag, den 23. ds. Mis., von 10 uhr Morgens bis 4 uhr Nach⸗ mittags für den Schiſſs⸗ und Flozvertehr vollſtändig ge⸗ ſperrt werden, Die zu Thal kommenden Schiffe und Flöße haben bei der Wahrſchauſtation an der Eiſen⸗ bahnbrücke bei Feudenheim, die zu Berg fahrenden, Schiffe bei dem Wahrſchauer an der Frie⸗ drichsbrücke zu halten. Mannbeim, 19. März 190s. Gr. Rheinban Inſpektion: Frech. Kupferſchmid, 5 Eigenthümer: Katholfſches Bürgerhoſpfiral— Verantwortücher Nedakteur; Farl Apfel— Druc und Vertrieh Dr. H. Hagsſſche Buchdrückere, G. m. b. H. * 8 E X„ nnͤ Ä +** General⸗Auzeiger, Mannßeim, 20. März. 8. Seile Bilanz per 31. 1902. Aktiva. l. Passiva. I 3 Kaſſabeſtand.„„3,658,097/8 Attien⸗ ⸗Kapital 8 45,000,000— Beſtaud an Wechſeln 5 18,827,9580 Reſerve Konto M. 3,562,109.14 Reports Uu. Vorſchüſſe auf Effekten 16,746,973 1 Außerordentliches Beſtand an Kupons 921,823022 Reſerve⸗Konſo„ 1,000,000.— Beſtand an eigenen Effekten 3,535,47001½ Spezial⸗Reſerve⸗ Betheiligungen bei Konſortial⸗ Koönto 1.„ 250,000.—.812,10914 Geſchäften 8 6,219,708ſ18 Laufende Tratteft⸗ 30,712,73401 Deſitoren in laufender Geleiſtete Aval⸗Accepte 32.,571,65689 Rechnung M. 66,975,524.15 Kreditoren in laufender ab durchlaufende Rechnung M. 87,682,827.79 Poſten. 1784.897.51 65,190,62664% ab durchlaufende 5 Debitoren für Aval⸗Acdepte 2,571,65689—Poſtei. 2 18882 35,847,53028 Kommanditen und Bethetligungen 1,990,000— Unerhobene Diptdendeſt 7,75650 Bankgedände u. vorübergehender Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto Immobilienbeſiz 1 2,671,9390410 Gewinn für 1902 M. 2,929,421.89 enae— Vortrag aus 1901„ 452,646.47.382.088036 122587255IU 122,587255L8 * Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto. ———— eecere Soll.. Haben. 22 Unkoſten 15,,558,777— Gewinn⸗Vortrag aus 191 452,64647 Zinſen⸗Konto: Ueberſchuf im a. auf zweifelhafte Debitoren Konto⸗Korrent und alf Lom⸗ abzüglich Eingänge auf ab⸗ eeee 8 1,281.143/49 geſchriebene Fo derungen Wechlel⸗Konto 3145 8 707126046 M. 86,365.16 Proviſions⸗Konto.,306015½2 b. auf Immobilien„ 19,000.— Effekten⸗ und Nonſortial⸗Konto 17027,218009 o. Einrich tuugskofl. Erträgniſſe der Kommauditen der W Wechſel ſtube und Belheiligangen 5 180,388077 Belle Alliauce⸗ Verſchiedene kleine Gewinne 105,82047 Platz in Berlin„ 9,143.45 124,508ʃ61 1 Saldo vertheilt ſich: 50% Zuweiſung zum Neſerve⸗ fonds M. 146,471.09 5½% Dividende 8 auf M. 45,000,000 Aktien⸗ Keapital. 2,475,000.— Tantidmen an Aufſichtsrath u. Vorfland.„ 287,588.11 Ueberweiſung an die Penſtons⸗ kaſſe 4 30090.— Vortrag auf 1906 15 3,064%6.82500839 5,060,6589J 5,060,858ʃ097 Frankfurt a.., den 19. März 1903. Mitteldeutſcht Erevitbank. Wlitekiud. Klotz. In der heute abgebaltenen 48. ordentlichen Generalverſamſtlung Uuſerer Aktionäre wurde die Dividende für das Geſchäfts Jahr 1902 auf 0 le. feſtgeſetzt. Der Dividendenſchen für 1902 kommt mit M. 8 für jede Aktie zu M. 30 1200 zur Auszahlung. „„ Die Elul loͤung det Olvidenſcheitle erſolgt von heute ab: in Frankfurt a.., Berlin, Meiningen, Wiesbaden, Narnberg und Fürth an unſeren Kaſſen Vormittags zwiſchen 9 und 11 Uhr, in Baden⸗Baden bei der Bankkommandite Baden⸗Baden, Meyer& Diß, in Setha bei der Firma B. Leipzig bei der Allgemeinen M. Strupp, in Hamburg bei der Firma M. M. Warturg& C, in Deutſchen Creditanſtalt(Abthellnug Becker& Co.), in bei der Firing Moritz Schulmann, in Stuttgart bei der Firma Doertenbach K Co. Die Dividendenſcheine ſind auf der Rückſeite mit dem Firmenſteinpel oder denr Namen des Einreiche 157 zu verſehen. Frankfurt a.., den 19. März 100. 11902 Mitteldeutſche Ereditbank. Ladung. Nr. II. 12123. Der am 27. De⸗ zember 1877 zu Pommann, Amt Bleckede geb. Otto Friedrich Ernſt Wöhnert, zuletzt wohnhaft in Maunheim, z. Zt. unbdekaunt wo, wird beſchuldigt, daß ercals be⸗ Urlaubter Reſerviſt(Obermatroſe) ohne Erlaubniß aus gewandert iſt, Uebertretung gegen 8 360 31fl. 3 R. Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abth. 9, hierſelbſt auf: Mittwoch, den 6. Mai 1903, Vermittags 8 Uhr, vor das Gr. Schöfſengericht hier zur Hauptverhandlung geladen Bei unentſchuldigtem Aus⸗ Pleiben wird elde auf Grund der nach 8 ſ. 248 Str.⸗P.⸗ Ord. von den l. Bezirkskoem⸗ mando Maunheit ausgeſtellten Erklärung vom 12. März 1903 verurtheilt werden. 11894 Mannheim, 17. März 1908. Der Gerich sſchrelber Oroßhzgl. Amtsgerichts 9: K. Bernauer. Ladung. Nr. 1160 Ul. Der ledige Gerber Indwig Philipp Poppert, geboren 18. Juli 1880 zu Pfung⸗ ſtadt, zuletzt wohnbaft in Mann⸗ heim, z. Zt. unbekannt wo, wird beichuldigt, daß er als beur⸗ laubter Erſaßzreſerviſt ohne Er⸗ ausgewandert iſt. ebertretun egen 8360 135 .⸗St..8. 99 0 Derſelbe wird auf 1 99 5 des Großh. Almts gerichts Abth. 10— hierſelbſt auf: Dienſtag, den 26. Mai 1908, Vermiftags B uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bet unenſſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der Aach 8 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗ .⸗Ord. von dem Kgl. Bezirks⸗ kommando hier ausgeſtellten Er⸗ klärung vom 6. Mäcz 1908 ver⸗ Urtheilt werden. Mannheim, den 14. März 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Anitsgerichts 10: N. Bernauer. Freiherrlich von Hövel'ſche Stiftung. Belauntmachung. Nr. 24. Die Stiftlinge obiger Stiftung werden hier⸗ mit aufgefordert, beglaubigte Zeu niſſe über ihr Verhalten im Stiftungsjahr April 1902 bis 1918 bis ſpäteſtens am 10. April dſs. Is. anher einzureichen. 2000 /141 Säumige Stittlinge können bei der Vertheilung der Preiſe nicht berückſichtigt und außer⸗ dem wegen Unfolgſamkeit durch den Stiftungsrath z ir Rechen⸗ ſchaft gezo en werden. Maimheim, 9. Mär; 1903. Der Stiftungsrath. Ausſtellungsmarkt! Nr. 880. Wir bringen hiermit zur Kennkniß, daß während der Maimarkttage Verkaufsgegenſtäande,(z3. B. landwirthſchaftliche Maſchinen und Produkte, Gerälhe für Viehzucht, Milehwirthſchaft und Metzgergewerbe, Sattler⸗ waaren, Tabakwaaren u. ſ..) auf dem Ausſtellungsplatz des Viehhofs zum Verkauf feilgeboten werden können. Die Miethe für den Quadratmeter Platz belrägt 3Z Mark und iſt mit der Anmeldung au die ſtädtiſche Biehhof⸗ kaſſe einzuſenden. Weniger als ein Qundratmeter Platz wird nicht vermiethet. Bei größerem Platzbedarf als dem angemeldeten iſt Nachzablung zu leiſten, während im an⸗ deren Falle keine Rückzahlung erfolgt, Schriftliche Anmeldungen ſind unter genauer Angabe der Länge und Breite des zu keſervierenden Platzes und unter Bezeichnung der Art der Ausſtellungsgegenſtande bis ſpäteſtens 29500/148 Mittwoch, den 29. April d. Is. bei uns einzureichen. Mannheim, den 10. März 1903. Die Direction des 95 Schlacht⸗Viehhofes. Gas⸗Automaten. Unx weiteren Kreiſen Gelegen⸗ heit zum Kochen und zur Be⸗ leuchtung mit Gas zu geben, führen wir Gas⸗ Einrichtungen aus, jſedoch mi Beſchränkung auf Wohunugen, Mannheim ErV. Ur elche nicht mne als 600 Miette Vzaßlit 210 5 5 Eltern und Vormünder, Außer dem Automgten ſtellen welche geſonnen ſind, ihre wir einen Gasrochherd und Söhne und Mündel kommende zwei vollſtändige Beleucht, Oſtern in eine kaufmänniſche ungseinrichtungen mit Bren⸗ Lehre zu geben, wollen ſich ahe zur unentgeltlichen Be⸗ 1 e ꝛc, fur uche ur ein Aimmer: auch legen wir er⸗ ſorgnung e 111 5 forderlichen Falles die Leitungen Anſerer Vermi L vom Sfagrdh bis zu den Koch⸗ dienen, da ſptr nur ſolche und Beleuͤchtungsſtellen. irmen nachweiſen, welche den Sämmiliche Koſten bis zur Lehrlingen erfahrungsgemäß Höhe von 120 Mk. tragenGelegenheit zu einer tüchtigen Ausbildung als Kaufmann dieten, 29501/ wer ſelbſt und nehmen nur Dier Vorſtand. einen mäßigen Zuſchlag zum Gaspreis für Verzinſung und Abſchreibung unſeres Aufwandes. Die für gewöhnliche Gasmeſſer hefonders zu zahlende Miethe iſt in dem Zuſchlag inbegriffen. Der Pleis des Gaſes ſammt Zuſchlag beträgt nux is Pfennig pro ebm. 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