Abonnementd: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlichz durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag Pe..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ing Haus od. durch die Poſt 35 Pf⸗ Inſerate: Die ColouelsZeiſe 0 Pfg⸗ Auswärtige Fuſerate„„ 28„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jtitung in Maunheim und Amgebünz Schluß der Jnſeraten⸗Anuahme ſur das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmiktags 3 Uußzr. Telegramm⸗Adreſſs „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. 2 Tkclephon: Direktton und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filtale: Nr. 815 E 6, 2. Oie Reklame⸗Zeile.„ 60 Nr. 155. 22. — 7—„— Sonntag, März 1905. 777. F ĩ TbbbCbbcc (1. Blatt.) — Die heutige Sountagsausgabe umfaßt im Ganzen 20 Seiten. fallen in das nächſte Guartal. Der vorhergehende Wahllampf wird ebenſo lebhaft werden, wie die Entſcheidung ſchwer⸗ wiegend. Wer ſich über die politiſche Cage raſch, gründlich und objektiv unterrichten will, der abonniere auf den der Stadt Mannheim und Untgebung. Erſcheint wöchentlich 12 Mal. Abonnementspreis: Tägliche Kusgabe: 70 Pfennig monatlich 20„ woöchentlich Sonntags Ausgabe: 20 Pfennig monatlich Eas geht eine ſtarke, antiklerikale Strömung durch die gebildeten Kreiſe Deutſchlands, das iſt nicht zu leug⸗ nen. In Nürnberg, in lungen abgehalten worden, die ihrer grundſätzlichen Feindſchaft gegen die, im Centrum verkörperten, klerikalen Herrſchergelüſte einen kräftigen und unzweideutigen Ausdruck geben. Es wäre irrig zu glauben, daß hier lediglich alte Kulturkämpfer ein ver⸗ weit München, in Offenburg ſind Verſamm⸗ Die antiklerikale Strö · —— auf Lintsliberale und Sozialdemokraten über, alſo auf Parteien, die vom Kulturkampf— in der Theorie wenigſtens— nichts wiſſen wollen. Von mehr oder weniger begeiſterten Reſo⸗ lutionen, mehr oder weniger begeiſterten Verſammlungen zu praktiſcher Politik iſt allerdings ein weiter Schritt, iſt im lieben Deutſchland eine ganze Reiſe. Ob ſich aus dem dunklen Drang nach Befreiung von der Herrſchaft des Centrums etwas praktiſch⸗ brauchbares geſtalten wird, wer will das ſagen? Soviel iſt ſicher: mit Deklamationen ſtürzt man die Mauern des Centrums⸗ thurmes nicht um, und ob mit der Parole„Nieder mit dem Ultramontanismus“ bei den Wahlen etwas anzufangen iſt, wird ſich ja zeigen. Jedenfalls iſt Vorſicht am Platze. Bei uns ent⸗ wickelt ſich die Neugeſtaltung der Dinge langſam, und ob die Zeit ſchon dafür reif iſt, daß Liberalismus und Sozialdemokratie gemeinſäm ausziehen, um den Drachen Ultramontanismus zu erlegen, das— will uns manchmal etwas unwahrſcheinlich be⸗ dünken. Beſonders, wenn man ſieht, wie ſelbſt im politiſch raſcher lebenden Frankreich die Furcht vor dem Sozialismus lähmend in den Kampf gegen den Klerikalismus eingreift. Es gehört zu den Lebensbedingungen des modernen Staates, ſich die Herrſchaft über die Schule nicht wieder entreißen zu laſſen, die Schule vor dem Herrſchgelüſt der Kirche ſicher zu ſtellen. Während das Staatsleben moderner Völker, ſoweit es ſich frei regen kann, mit tauſend ſtarken Trieben vorwärts drängt, ſucht die Kirche— insbeſondere die, die ſich ſelbſt als die alleinige Kirche betrachtet— es auf dem Platze feſtzuhalten und, wo und wann es ihr geſtattet wird, ſogar nach rückwärts zu ſchieben. Und es iſt die fortſchreitende Entwicklung des Staatslebens, die ſchließlich auch die Kirche mit vorwärts reißt; weil dieſe zu klug iſt, den Widerſtand auch dann noch fortzufetzen, wenn Gefahr vorhanden iſt, ſie könnte unter die Räder kommen. Sicher wird ſie ſich auch in Frankreich mit den neuen Verhältniſſen abfinden, ſollten dieſe ſich als dauerhaft erweiſen. Vor der Hand aber ſind ſte erſt im Werden, und da muß helfen was helfen kann, um dem Geiſte einer fortgeſchrittenen Staatsverwaltung das Aufkommen zu wehren. Als Helfer bei dieſem lieblichen Thun war auch die Sozialiſtenfurcht willkommen, es nutzt aber ſchließlich alles nichts. Die franzöſiſche Kammer hat ſich, wenn auch nicht gerade mit überwältigender, darum vielleicht aber um ſo feſterer Mehrheit dahin entſchieden, den religiöſen Orden die Lehrthätigkeit zu ver⸗ weigern. Wir überſchätzen die Bedeutung dieſes Kammervotums wahrhaftig nicht. Sie bedeutet nur einen kleinen Stellungsvor⸗ theil, den im uralten Kampfe zwiſchen Staatsgewalt und Prieſter⸗ thum der Staat errungen hat. Jahrtauſende lang iſt die Hier⸗ archie über die Verſuche ſtarker Monarchien, ſich frei zu machen, ſiegreich hinweggeſchritten; von den Tagen des trotzigen Ketzer⸗ königs Chu⸗en⸗aten im alten Aegypten an, der für ſeine Perſon zwar nicht nach Canoſſa ging, bis zum eiſernen Kanzler, der ſeinen fehlgeſchlagenen Kulturkampf als einen verwaltungstech⸗ niſchen Mißgriff des Kultusminiſters zu erklären ſich mühte. Ob die franzöſiſche Republik erfolgreicher ſein wird, als ſoviele Monaxchien vor ihr, das hängt nicht von einem Kammerbotum ab. Aber das Votum der Kammer gehört doch auch mit dazu. Ja, und als getviſſenhafter Chroniſt muß man dann noch verzeichnen, daß im Deutſchen Reichstag, der ſich im Schweiße ſeines Angeſichts mühte, den Elat bei Zeiten fertig zu ã ͤãͤãwbßcßcßcßcßccßccßcßcßcßccßcßcßccccßß 2 eeeeeee Selchſtverwaltung der Kaſſen beziehen. Neeeeeeeee ſtellen, auch über hohe Auslandspolitik geplauderk wurde. Graf Bülow macht das nett und willig, und viele hundert fleißige Federn umſchreiben hinterher ſeine alten Gemeinplätze mit noch älteren Gemeinplätzen. Haben nicht auch„die Knochen des pom⸗ mer'ſchen Grenadiers“ wieder herhalten müſſen? Wirklich nichte Ein wahres Wunder. 55„ — Wirthſchaftliche Wochenſchaun. () Die bevorſtehenden Schulentlaſſungen z3 Oſterferien fangen an, auf den Arbeitsmarkt einen gewiſſen Einfluß im Sinne eines erhöhten Angebots zu üben. Da andererſeits im All⸗ gemeinen die wirthſchaftliche Lage in Beſſerung begriffen iſt, ſo tragen die beiden, in gewiſſer Weiſe einander entgegen wirkenden Umſtänd dazu bei, Lohn⸗ und Tarifbewegungen in ein ruhigeres Fahrwaſſ zu lenken. In ſolchen Fällen, wo Arbeitgeber und Arbeiter Hand Hand gehen, den Geltungsbereich einer beſtehenden Tarifvereinb weiter auszudehnen, iſt der Erfolg des Vorgehens im jetzigen 3. vunkt ziemlich wahrſcheinlich. Ein Aufruf des Tarifamts de deutſchen Buchdrucker, in dem Vertreter von Prinzipal und Gehilfen zuſammenwirken, fordert die Gehilfen in nicht⸗ke treuen Buchdruckereien auf, am 21. März bei ihren Arbeitgebe engliſcher Gardinen ſtattgefunden; die neue Vereinigung ſoll d die Regelung der Preiſe und Abſatzgebiete, der Ueberprodukti dem dadurch bedingten Konkurrenzkampf entgegentreten. Oberſchleſiens Feierſchichten eingelegt werden. 15 eine umfangreiche ſogialpolitiſche Thätigleit des endend die Krankenkaſſe⸗Novelle hat am Sonntag ein allgen Kongreß der Krankenkaſſen Deutſchlands, auf dem 1100 Kre kaſſen mit 5 Millionen Mitgliedern vertreten waren, en Einſpruch erhoben, wenn nicht die Beſtimmungen zur Be der Selbſtverwaltung geſtrichen werden. Da gleichzeitig e ordentlicher Aerztetag jede Reform für verhängnißvoll erklärt nicht die Regelung der ärztlichen Verhältniſſe mit einbezieht, ſo Eifer für die Fertigſtellung der Vorlage bedeutend zurüc Dagegen ſollen das Kinderſchutz⸗Geſetz und das Perbot der Ph ph. Fabrikation noch durchberathen werden.„„„„„ Politische(lebersſcht. 'Manuheim, 21. März 190 Die Krankenverſicherungskommiſſton des Reichst, es berieth geſtern über die Beſtimmungen der Novelle, die ſich auf eneeeeneee Tlle Gewaffen ſchwingen Aarlsruher Briefe. XI. 125 [Gewerbeverein; Handwerkerkammer; Konzerte; Hof⸗ 8 theater.] 0 Der Karlsruher Gewerbeverein, wohl einer der größten des Landes, leidet ſeit einigen Jahren an einer Vorſitzenden⸗Noth und das kommt daher, daß im Verein ſelbſt zweierlei Strömungen ſich gegenſeitig bekämpfen, die gewerbefreiheitliche und die zünft⸗ leriſche, wenn auch die letztere in der Minderheit ſich befindet. Die Karlsruher Handwerkerkammer iſt in ihrer Zuſammenſetzung don Grund aus zünftleriſch und dieſelbe war entgegenkommend genug, die wenigen Vertreter der Gewerbevereine vom Vorſtand auszu⸗ ſchließen, was naturgemäß auch nicht dazu beitrug, im Getwerbe⸗ tt abgeht. Diesmal Gewerbelehrer de wieder einmal eine öffentliche Sitzung ab, in der die Fortſetzung der Vorbereitungen zur Rettung des Handwerks mit jener Lebhaftigkeit betrieben wird, die bei neuen Inſtitutionen üblich iſt. Der definitib gerettete Handwerker wurde freilich noch nicht gezeigt, dahingegen dem alten Heiligen„Bureaukratismus“ die wunderbarſten Opfer gebracht. Wie der Apparat funktionirt, das geht u. A. daraus hervor, daß ſeit der letzten öffentlichen Sitzung im Dezember vorigen Jahres ca. 1000 Einläufe und über 2400 Ausläufe erledigt wurden. Der Geiſt der Kleinlichkeit ſchwebt mit einer bedauernswerthen Beharrlichkeit über den Waſſern dieſer Geſellſchaft— wenn man die Prüfungsordnungen für Meiſter und Geſellen anſchaut, ſo fühlt man mehr oder weniger die dumpfe Luft mittelalterlicher Zünftelei, das Beckmeſſerthum ſchaut aus allen Löchern. Der Apparat einer ſolchen Handwerkskammer koſtet übrigens Jahr für Jahr ein hübſches Stück Geld, ſo find für die Verwaltungskoſten 17 950 M. in den Voranſchlag eingeſtellt, während die weiteren Summen für Förderung des Lehrlings⸗ und Gehilfenweſens ſich auf 7400 M. belaufen, eine Summe, deren Höhe doch ſeltſam kontraſtirt mit den Verwaltungskoſten. Jedenfalls darf man ſich mit einer gewiſſen Berechtigung auf die Sitzung der Hand⸗ werkerkammern freuen, in welcher eine Hebung des Handwerks kon⸗ ſtatirt wird und der Boden deſſelben wieder anfängt— golden zu werden.%%%%%ꝙꝙꝙͤà Trotzdem der Frühling verſucht ſeinen Einzug zu halten— ein⸗ kalter Nord macht ihm dieſen Einzug allerdings noch ziemlich ſtreitig — ſteht die Konzertſaiſon noch in voller Blüthe. Der dritte Kammermuſikabend der Herren Mottl, Deecke und Ge⸗ noſſen brachte uns eine Novität, ein Streichquintett von dem Sohn Unſeres Kultusminiſters, der in Heidelberg im Nebenamt nicht ohne Erfolg Muſik treibt. Es iſt in Heidelberg ſehr gelobt worden— von allzu höflichen und liebenswürdigen Menſchen. Das Werk des Herrn A. von Duſch iſt eine fleißge Arbeit eines Mufikers, der etwas gelernt hat; er hat aber vorerſt nur gezeigt, daß er ein fleißiger Schüler war; den erfindungsreichen Geiſt muß er noch erweiſen. Eine junge Karls⸗ her Konzertſängerin, Fräulein Knittel, die Tochter des ehe⸗ ligen Herausgebers der„Karlsruher Zeitung“ errang ſich in dem gleichen Konzert mit Recht reiche Lorbeeren. Die Dame beſitzt eine hübſche Stimme, hat etwas Tüchtiges gelernt und verſteht mit 0 ſchmack und liebenswürdigem Empfinden vorzutragen. Felixr M am Klavier iſt immer ein Vergnügen, beſonders aber danm, we bei Laune iſt und das war er entſchieden in dem Smetan in G⸗moll. Er war temperamentvoll, zeigte den lebendige Ch des böhmiſchen Komponiſten und ſchließlich machte es heit z kleine Mottl'ſche Scherze, die man bei ſeinem genialen Klapf einmal gern in den Kauf nimmt.— Der unverwüſtliche K unternehmer Hans Schmidt brachte uns in ſeinem fünften ler⸗Konzert die Gebrüder Hſaye, den glänzende birtuoſen Eugene und die Klavierzugabe Theophile faye bertinent korrekten Klavierſpieler in der Begleitung, ein weiligen Soliſten— es wäre auch des Glücks für eine Fam viel geweſen.— Das Hoforcheſter brachte in ſeinem Abonnementskonzert unter Mottl's Leitung Brahn Requiem“; Mottl hat lange Jahre Brahms vernachläſſi Meiſter— auch ein Meiſter neben Richard Wagne iſt das etwas beſſer geworden. Seitdem Weingartner i Genialität uns ein Chorwerk gebracht, ein Chorwerk miſchtem Chor, der eine glänzende und begeiſterte A. iſt auch Felix Mottl aus ſeiner Bequemlichkeit etwas he wir haben eine vortreffliche Wiedergabe des Weihne gehabt— Brahms iſt gefolgt— und der nächſte uns nach langer Zeit wieder einmal Bach's„M bei einem geringen guten Willen geht es alſo. war in ſtarker Anzahl zur Stelle und wenn auch ſo freute man ſich doch von Herzen des Werke Orcheſter noch die Soliſten Herr Büttner und 2 dom Hoftheater genannt werden ſollen.— Im Hofthea heute wieder einmal Coquelin aine mit ſeiner Truppe bei weſentlich erhöhten Preiſen und bei noch leererem mag berdienſtvoll ſein, auch einmal einen bedeute Komödianten vorzuführen, man ſoll damit aber nicht machen wollen und wenn man mit den aewöbn! 2. Sefte. General⸗Anzeiger. Mannheim 22. März in den Vorſtand noch als Rechnungs⸗ oder Kaſſenführer berufen werden. Doch ſollen weder Ausländer noch Frauen von dieſen Aemtern ausgeſchloſſen werden. Der Vorſitzende des Vorſtandes erhält das Recht, Beſchlüſſe der Kaſſenorgane, die gegen die geſetz⸗ lichen oder ſtatutariſchen Beſtimmungen verſtoßen, unter Angabe der Gründe mit aufſchiebender Wirkung durch Bericht an die Aufſichtsbehörde zu beanſtanden. Schließlich wird der Aufſichts⸗ behörde das Recht gegeben, ein Vorſtandsmitglied, einen Rech⸗ nungs⸗ oder Kaſſenführer ſeines Amtes zu entheben, wenn von ihnen Thatſachen bekannt werden, die ihre Berufung zu dieſen Aemtern ausſchließt oder ſich als eine grobe Pflichtverletzung dar⸗ ſtellen. Die Entſcheidung kann angefochten werden. Die Sozial⸗ demokraten Molkenbuhr und Stadthagen bezeichneten die be⸗ ſchränkenden Zuſätze der Regierungsvorlage als einen Vorſtoß gegen die Selbſtverwaltung der Krankenkaſſen. Sie beriefen ſich dabei auf die Verhandlungen des Krankenkaſſen⸗Kongreſſes. Städatsſekretär Graf Poſadowsky ſiſt von dieſer Oppoſition Überraſcht. Eine Beſchränkung der Selbſtverwaltung ſei gar nicht beabſichtigt, aber Malverſationen drängten nach einer Siche⸗ rung. Ein Regierungskommiſſar berichtete, daß in Thüringen Fehlbeträge von über 50,000 M. nachgewieſen worden ſeien. Auch in Sigmaringen, München, Chemnitz ſeien viele Tauſend unterſchlagen worden. Nach den heutigen Beſtimmungen ſeien ſelbſt große Schwindler noch wählbar. Jetzt erfahre die Behörde ſchlimme Vorgänge erſt, wenn es zu ſpät iſt. Bei der Abſtimmung wurde§ Z4a, der die Wählbarkeit auf die Fähigkeit zum Schöffen einſchränkt, mit 9 gegen 8 Stimmen abgelehnt. Herabſetzung der Zuſchußanleihe. Die Bemühungen in der Budgetkommiſſion, den Betrag der wenig gut berufenen Zuſchußanleihe herabzumindern, ſind bis zu einem gewiſſen Grade von Erfolg begleitet geweſen. Es iſt dies weſentlich mit darauf zurückzufüh gefunden hat, dem Reichsſchatzamt da der muthmaßlichen Einnahmen aus der! rſteuer zu korrigiren, Die Berechnung des Reichsſchatzamts beruht darauf, daß für die Zeit vom 1. April bis zum 1. September die Einnahmen nach dem Satz von 20 Mark, für die zweite Hälfte nach dem Satz von 14 Mark berechnet und für eiwa durch Verbilligung des Zuckers zu erwartende Mehreinnahmen der Betrag von 1 Million in den Voxanſchlag eingeſtellt wurde. Von den Brutto⸗Einnahmen geht natürlich ab, was an Ausfuhrvergütungen bis zum Inkrafttreten der Brüſſeler Konvention, d. h. bis zum 1. September d.., zu zahlen iſt. Die Mehrheit der Budgetkommiſſion hat die Höhe der Brutto⸗Einnahmen in Erwartung einer nicht unerheblichen Zu⸗ nahme des Konſums im Inlande weſentlich herauf⸗ und den Be⸗ trag der zu zahlenden Ausfuhr⸗Vergütungen ziemlich ſtark herab⸗ geſetzt. Dadurch vermindert ſich der Betrag der Zuſchußanleihe in einer Höhe, von der einſtweilen nur zu hoffen, nicht aber zu erwarten iſt, ſie werde erreicht werden. Nicht ohne Intereſſe warx, wie auch Beſtrebungen hervortraten, die Einnahmen aus den Zöllen höher zu berechnen als im Bundesrath geſchehen. Von Seiten des Reichsſchatzamtes wurde hiergegen Einſpruch erhoben und verwieſen darauf, wie ſpeziell die Einnahmen in den letzten beiden Jahren aus den Getreidezöllen in Folge der minder gün⸗ ſtigen Ernten ſo hoch ſich berechneten, wie das im neuen deutſchen Reiche bisher noch nicht der Fall geweſen. Das könne aber doch nicht beſtimmend ſein, auf eine Stetigkeit in dieſer Einnahme⸗ Entwicklung zu rechnen. Durch das Centrum wurde eine Reſo⸗ lütion zur Annahme gebracht, dahingehend, daß wenn mehr Ein⸗ nahmen aus den Zöllen erzielt werden, als berechnet ſind, dieſer Mehrbetrag für Herabminderung der Zuſchußanleihe zur Ver⸗ wendung kommen ſoll. ) Zur Förderung einer einheitlichen Statiſtit der Arbeitsnachweiſe haben der Handelsminiſter und der Miniſter des Innern durch gemeinſchaftlichen Erlaß ſämmtliche betheiligten Regierungs⸗ präſidenten im Königreich Preußen auf die Beſchlüſſe aufmerkſam gemacht, die vom Verbande deutſcher Arbeitsnachweiſe in einer eigens dazu eingeſetzten Kommiſſion gefaßt ſind. In der Ver⸗ fügung wird ausgeführt, daß die Durchführung dieſer Grund⸗ ſätze im Intereſſe der Herbeiführung einer brauchbaren Stati⸗ ſtik des Arbeitsmarktes für das Gebiet des Reiches von größter Bedeutung ſei. Die Regierungspräſidenten ſollen daher die in Betracht kommenden Arbeitsnachweiſe mit thun⸗ lichſter Beſchleunigung auf die Bedeutung dieſer Beſtrebungen des Verbandes hinweiſen und ſie auffordern in ihrer Verwaltung dieſe Grundſätze zur Durchführung zu bringen und hiernach ihre mongtlichen Ueberſichten aufzuſtellen. Es iſt dies in Preußen der erſte Anſatz zu einer größeren Einheitlichkeit in der monat⸗ lichen Statiſtik der Arbeitsnachweiſe, während bisher ein ein⸗ heitliches Formular lediglich für die Jahresſtatiſtik beſtanden hatte. In Baden, Württemberg und Bayern iſt bereits ſeit mehreren Jahren auch die Monatsſtatiſtik einheitlich geregelt; auch in dieſen Staaten wird gegenwärtig an einer Neuregelung unter Berückſichtigung der oben genannten Grundſätze gearbeitet. Deutsches Reich. * Verlin, 20. März.(Die Budgetkommiſſion des Reichstags) hat bei der diesjährigen Etatsberathung von den ihr überwieſenen Etatstheilen im Ganzen 25,042,505 M. geſtrichen. Im Einzelnen vertheilen ſich die abgeſtrichenen 25,042,505 M. wie folgt: Militäretat 8,065,710., Marine⸗ etat 12,878,938., Poſtetat 70,000., Etat für die Reichs⸗ kiſenbahnen bei dem Extra⸗Ordinarium 680,000., Etat für das Auswärtige Amt 15,000., Etat für die Expedition nach Oſtaſien 3,000,000., Etat für Kiautſchau 67,857., Etat ——— C ĩ ˙—0 Koſten kommt, oder wenigſtens annähernd, ſo ſoll man damit zufrieden ſein. Das Neugierigkeitsbedürfniß hat Coquelin im vorigen Jahr befriedigt, man mußte alſo damit rechnen, daß diesmal nur die intimeren Freunde der franzöſiſchen Muſe und des Herrn Coquelin kommen, und das war auch ſo. Der Meiſter der franzöſiſchen Schau⸗ ſzbielkunſt ſpielte den Harpagon im„Geizigen“— aber Herr Coquelin iſt ein behäbiger Geiziger, der am kleinen Finger einen koſtbaren Brillantring trägt und der von prächtiger Komik iſt, wenn er vor ſeiner Dame Rinzelt— wir glauben ihm den Geiz in den erſten Akten gar nicht recht, aber wir erfreuen uns ſeines köſtlichen Humors, der in ſeiner Mimik vor Allem zum Ausdruck kommt. Im Foger ſprechen die Karlsruher in der Hauptſache franzöſiſch— das„bon soir“— „eonunent portes— oous?“ floß leicht von den Lippen und fort⸗ eſchrittenere Franzoſen beſtellten ſich auf Franzöſch deutſchen Schaumwein, daß es eine Freude war, zuzuhören. Später traf ich im„Landsknecht einige franzöſiſche Schauſpieler, die nicht wie Coquelin im Hotel„Germania ſoupiren können— die Gage be⸗ igte zu Schweinswürſtl mit Sauerkraut— aber es ſchmeckte rtrefflich. Nach Coquelin und Moliere kommt morgen Haupt⸗ Armer Heinrich— mir graul's bor ihm und ſeiner Miſel⸗ — 7 für Oſtafrika 250,000 M. Zugeſetzt wurden im Marineetat 590,000 M. Die übrigen Etats erlitten keine Abſtriche und keine Zuſätze. Die Einnahmen aus Zöllen und Steuern wurden um 15,000,000 M. erhöht. —(Wirthſchaftlicher Aufſchwung in Sach⸗ ſen.) Als Anzeichen des ſich hebenden Verkehrs und ſich bemerk⸗ bar machenden wirthſchaftlichen Aufſchwunges in Sachſen müſſen die geſtiegenen Einnahmen bei den ſächſiſchen Staats⸗ bahnen aufgefaßt werden. Die Einnahmen im Güterverkehr während der beiden erſten Monate dieſes Jahres ſind um 8 Proz. höher als während des gleichen Zeitraumes im Vorjahre. —(Einen Beitrag zur ſozialdemokrati⸗ ſchen Verelendungstheorie) liefert die„Deutſche Wacht“. Auf der ſozialdemokratiſchen Landeskonferenz für Saächſen in Mittweida wurden vom Centralkomite erhöhte Bei⸗ träge für den Wahlfonds beantragt. Den Einwand, daß es ſchwer halten würde, größere Beiträge einzutreiben, ließ man nicht gelten. Genoſſe Hähle⸗Chemnitz meinte: Es ſei zu bedenken, daß von unſeren Parteigenoſſen den Leuten die Armuth zuſehr ein⸗ geredet worden iſt! Das beſtätigte Sindermann⸗Dresden als richtig: Man hat den Leuten immer vorgeredet, Ihr ſeidzu arm, bisſieesgeglaubthaben! Nus stadt und CLand. Maunheim, 21. März 1903. Aus der Stadtrathsſitzung vom 19. März 1903. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Das Geſuch des Kaufmanns Adolf Röder hier um theilweiſen Nachlaß des Jagdpachtzinſes für die Frieſenheimer Rheininſel wird ablehnend verbeſchieden. Ebenſo das Geſuch des Schiffers Karl Spröhnle in Haß⸗ mersheim um Nachlaß der Wiederherſtellungskoſten für ein durch ihn zerſtörtes Kabel bei der Nachenfähre im Indu⸗ ſtriehafen. Der Verkauf des unbrauchbaren Dampfkeſſels im Pump⸗ werk Luiſenring 48 an die Firma Karl Klebe hier um deren An⸗ gebot von 4 M. 52 Pf. pro 100 Kg. wird die Zuſtimmung ertheilt. Das Pumppwerk Luiſenring 48 und dasjenige der Neckarvorſtadt werden einige Tage im Monat der Badiſchen Geſellſchaft zur Ueber⸗ wachung von Dampfkeſſeln zum praktiſchen Unterricht ihrer Heizerſchulen zur Verfügung geſtellt. Wegen Herſtellung ordnungsmäßiger Gnutwäſſerungs⸗ einrichtungen für die Häuſer Nr. 32, 34, 36 und 38 der Bür⸗ germeiſter Fuchs⸗Straße(14. Querſtraße) wird bei Gr. Bezirksamt entſprechender Antrag geſtellt. Gegen die Baugeſuche: 1. des Metzgermeiſters Karl Mayer, Mittelſtr. 120, 2. der Firma Benz u. Co., Waldhofſtraße, 3. des Baumeiſters Peter Bingert, hier, Luiſenring 47, Luiſenring 47a— Gcke der Grabenſtraße und Grabenſtraße Nr. 3— werden ſtädtiſcherſeits keine Bedenken geltend gemacht. Die für das Gemeinde⸗ und Gewerbegericht und das Standesamt gemietheten Räume im Hauſe Q 1, 5 ſollen auf 1. April 1904 gekündigt werden. Bezüglich der Erbauung einer II. Neckarbrücke wird das Großh. Bezirksamt erſucht, wegen der von Königl. Preuß. und Großh. Heſſ. Eiſenbahndirektion Mainz gegen das Projekt„Freie Bahn“ exhobenen Einſprache und des vom ſtädt. Tiefbauaumt aus⸗ gearbeiteten Abänderungsvorſchlages eine gemeinſame Beſprechung an Ort und Stelle zu veranlaſſen. Dem Malermeiſter Franz Barchfeld hier wird das Oelen und der Anſtrich des Emporefußbodens des großen Saales der Feſt⸗ halle übertragen. Derſelbe wird ferner mit der Ausführung eines Caſeinanſtrichs der Wände unter dem Empore des Feſtſgales beauftragt. ̃ An Spenglermeiſter Georg Wunder hier wird die Lieferung eines Bierktühlapparates für die Feſthallenreſtauratjon vergeben. Dem Glaſermeiſter Brenneis hier wird die Ausführung dreier Glasabſchlüſſe in der Feſthalle übertragen. Mit der Herſtellung der Garderobeſtände für die Feſthallen⸗ veſtauration wird Schloſſermeiſter Neuſer hier beauftragt. Der Stadtrath erklärt ſich mit der Verlegung des Baubureaus aus dem Feſthalleneubau nach dem Hauſe R 7, 29 einverſtanden. Der Kohlenbedarf pro Winter 1908/1904, mit Ausnahme des für den Betrieb des Gas⸗ und Waſſerwerks erforderlichen, ſoll auch dieſes Mal wieder bei den hieſigen Kohlenhändlern gedeckt werden. Der Stadtrath erklärt ſich mit der Verlegung eines Cementkanals für Fernſprechleitungen in der Fahrbahn der Leopoldſtraße durch die Kaiſerl. Telegraphenverwaltung einverſtanden. Das Hochbauamt wird beauftragt, das ſtädtiſche Frauenbad (früheres Stammelſches Rheinbad) für die kommende Badeſaiſon auf dem ſeitherigen Liegeplatz des Herweck ſchen Bades, alſo direkt ober⸗ halb der Rheinbrücke, aufſtellen zu laſſen. Die Lieferung von Uniformtuchen für das Fahr⸗ perſonal der elektr. Straßenbahn wird wie folgt übertragen: à. 600 Mtr. Manteltuch an die Firma M. Mosbacher, hier, zum Preiſe bon M..90 pr. Mtr., b. 600 Mtr. Manteltuch an die Firma Meiners u. Lud⸗ wi g, hier, zum Preiſe von M..98 pr. Mtr., c, 500 Mtr. Uniformtuch an die Firma Groß Nachfolger, hier, zum Preiſe von M..70 pr. Mtr., d) 400 Mtr. Uniformtuch an die Firma Rub u. Jauff⸗ mann, hier, zum Preiſe von M..60 pr. Mtr., c. 880 Mtr. Wollfutter an die Firma Sandherr u. Ull⸗ mann, hier, zum Preiſe von M..50 pr. Mtr. Stand der Arbeitsloſenbeſchäftigung am Samſtag, 14. März: Gemeldet haben ſich bis einſchließlich Samſtag, 14. März l.., 1100 Arbeitsloſe, hiervon haben Karten zur Beſchäf⸗ kigung erhalten 557, aufgefordert wurden erfolglos zur Empfang⸗ nahme von Karten 416, die Bedingungen zum Einſtellen erfüllten nicht 88, zuf. 1056; ſonach ſind noch einzuſtellen 44 Arbeitsloſe. Die Arbeit haben aufgenommen: beim Steinſchlagen 229 Mann, bei Grundarbeiten 163, der Firma Helfmann wurden für den neuen Rangirbahnhof zugewieſen 68, zuſ. 460 Mann; Karten haben er⸗ halten, jedoch die Arbeit nicht aufgenommen 97; Summa 557 Mann. Von den eingeſtellten 460 Mann ſind wieder ausgetreten 307, wegen Trunkenheit ete. entlaſſen 8, zuſ. 315 Mann; zur Zeit arbeiten daher 145 Mann. Außer den Arbeitsloſen beſchäftigt das Tiefbauamt zur Zeit 410 ſtändige Arbeiter. Ferner ſind bei den außerordentlichen Unternehmungen bei den Unternehmern beſchäftigt: Zimmer u. Birnbaum, Kanaliſation Neckarau, 82 Arbeiter; Grün u. Bilfinger, Induſtriehafen, 62; Nickel, Georg, Induſtriehafen, 8; Holzmann, Ph. u. Cie, Riedweg, Kanaliſation, 69 und in der Schwetzingerſtraße, 2; Eſſert u. Neudt, Kanalif. Rheinp., 31 und Hausentwäſſerung, 6 Schmalzg, Gg., Haus⸗ entwäſſerung, 4; Schmid, Seb., Hausentwäſſerung, 2; Hofmann, Gg. Ph., Hausentwäſſerung, 6; Bouquet u. Ehler, Schmutzwaſſer⸗ ableitung, 39; Summa 311 Mann. Mecapitulation: 1. Arbeitsloſe 145 Mann, 2. ſtändige Arbeiter 410, 3. bei den Unternehmern beſchäftigt 311 Summa 866 Mann. 5555 Streiflichter auf das ſtädtiſche Budget. IV Schluß). Die Abſchlüſſe und Voranſchläge der einzelnen ſtädtiſchen Unter⸗ nehmungen haben wir bereits in einem kurz nach Erſcheinen des ſtädtiſchen Budgets zum Abdruck gebrachten Artikel mitgetheilt. Das Gasweirrk und das Waſſerwerk liefern der Stadtkaſſe hübſche Summen ab, ebenſo die Sparkaſſe. Die Fuhrverwaltuntz bringt keinen Gewinn, jedoch hedarf ſie auch keines Zuſchuſſes aus der Stadtkaſſe mehr. Anders liegen die Dinge bei der Friedhofver⸗ waltung, dem Schlachthof, dem Viehhof, dem Elektri⸗ sitätswerk und der elektriſchen Straßenbahn. Aus dieſen Betrieben zieht die Stadtkaſſe bis jetzt nicht nur keinen Nutzen, ſondern ſie muß noch erhebliche Beiträge zur Verzinſung und Amorti⸗ ſation des Anlagekapitals zuſchießen. Im Ganzen bieten fomit die ſtädtiſchen Unternehmungen noch kein erfreuliches Bild und es haben auch in dieſer Beziehung diejenigen der nationalliberalen Partei an⸗ gehörigen Männer Recht behalten, die im Bürgerausſchuß wiederholt bor dem allzukühnen Optimismus warnten, der vor Jahren ſowohl bei den Budgetberathungen als auch in den ſeinerzeitigen Debatten über die Abſchaffung des Oktrois von den Rednern der linksſtehenden Par⸗ teien in Bezug auf die Rentabilität namentlich des Elektrizitätswerkes wie der elektriſchen Straßenbahnen bekundet wurde. So hatte ſchon bei den Budgetverhandlungen im Jahre 1897 ein von allen Parteien gleich hochgeſchätzter und angeſehener freiſinniger Stadtrath, ſonſt ein fehr gewiegter Finanzmann, geäußert,„ſeine Partei werde den Erſatz für den durch Aufhebung des Oktrois entſtehenden Verluſt einer Einnahmequelle in der möglichſt ſchleunigen Fertigſtellung pro⸗ duktiver Anlagen, wie des Elektrizitätswerks und der Neuorganiſation der Trambahn ſuchen“, Das war im Jahre 1897. Heute ſchreiben wir 1903, aber die ſtolzen Hoffnungen, daß die Stadtkaſſe durch die neuen Unternehmungen eine Einnahmequelle und einen Erſatz für das auf⸗ gehobene Oktroi erhalten werde, haben ſich noch nicht erfüllt, Es dürfte wohl auch noch manches Jahr ins Land gehen, ehe ſich dieſe Hoffnungen verwirklichen. Auch dieſe Dinge zeigen, daß die don der nationalliberalen Fraktion vertretene Finanzpolitik die vor⸗ ſichtigere und vor allen Dingen die richtigere war. Wenn man ſich im Geiſte zurückverſetzt in die Bürgerausſchußverhandlungen der früheren Jahre ſowie in die Zeiten der früheren Wahlkämpfe und Vergleiche anſtellt mit den jetzt thatſächlich eingetretenen Verhältniſſen, ſo muß man doch ſagen, daß die vielen Angriffe auf die ſeinergeitige natio⸗ nalliberale Stadtberwaltung in Nichts zerſtoben ſind und die Grund⸗ ſätze und Anſichten, von denen ſich die nationalliberale Stadtverwal⸗ tung damals leiten ließ, ſich als geſund und zutreffend erwieſen haben, 15 Den größten Einfluß auf die Geſtaltung der finanziellen Ver⸗ hältniſſe unſerer Stadt haben natürlich die vielen koſtſpieligen Unter⸗ nehmungen und Bauten der letzten Jahre ausgeübt. Es wäre ver⸗ kehrt, hier gegen irgend eine Partei einen Vorwurf erheben zu wollen. Faſt alle Bauten ſind mit Zuſtimmung ſämmtlicher auf dem Rath⸗ hauſe vertretener Parteien ausgeführt worden, etwaige Meinungs⸗ verſchiedenheiten betrafen immer nur untergeordnete in zweiter oder dritter Linie ſtehende Fragen, die den prinzipiell zuſtimmenden Standpunkt zu den verſchiedenen Projekten nicht alterirten. Elektrigttätswerk, elektriſche Straßenbahn, Schulhausbauten ete, ſind Dinge, die erledigt werden mußten, obgleich ſie enorme Summen verſchlangen. Getheilter Meinung kann man vielleicht jetzt über die Nokhwendigkeit der Feſthalle ſein. Vor Jahren dagegen, als der Bau noch nicht begonnen worden war, herrſchte in der Bürger⸗ ſchaft faſt Einſtimmigkeit darüber, daß„Mannheim eine Feſthalle haben müſſe“. Wehe Demjenigen, der es damals wagte, am Bier⸗ oder Weintiſch den Feſthallenbau als unnöthig zu begeichnen. Man bemitleidete ihn höchſtens als einen in ſeinen Anſichten über die Be⸗ dürfniſſe einer Großſtadt vollſtändig zurückgebliebenen Menſchen. Heute ſcheint es allerdings modern zu ſein, auf die Feſthalle zu ſchimpfen. Viele Derjenigen, die früher über den Stadtrath raiſon⸗ nirten, weil er ſich nicht Hals über Kopf in den Feſthallenbau ſtürzte, ſondern dieſe Frage in eingehendſter und ſorgfältigſter Weiſe in Berathung zog, ſind heute auf die andere Seite gefallen. Macht man ſie auf ihr widerſpruchsvolles Verhalten aufmerkſam, dann ſind ſie mit einer Ausrede nicht verlegen und erkläxen, ſie ſeien wohl für die Jeſthalle geweſen, aber nicht für den koſtſpieligen Bau am Waſſer⸗ thurm, ſondern für ein einfaches auf dem jetzigen Lawn⸗Tennisplatze gegenüber 8 6 zu errichtendes Gebäude. Wir ſind nun der Anſicht, daß der Koſtenunterſchied kein weſentlich großer geweſen ſein würde, Und dann iſt doch zu berückſichtigen, daß durch die Erbauung der Feſt⸗ halle am Friedrichsplatz in der dortigen Gegend die Privatbauthätig⸗ keit wachgerufen und ſtark belebt worden iſt, ſodaß der Stadtkaſſe durch den Verkauf theuerer Bauplätze große Summen zufloſſen, die ſie in dem Umfange bis jetzt ſicher nicht erhalten hätte, wenn die Feſthalle auf dem Lawn⸗Tennisplatze erſtellt worden wäre. Auch ſind ſois der Anſicht, daß gerade die Ausgaben für diejenigen Theile des Feſt⸗ hallenbaues, die in dem Projekt am Lawn⸗Tennisplatz nicht ent⸗ halten waren, ſich am eheſten rentiren werden. Anders ſtehen wir zu der Frage der Erwerbung des Kauf⸗ hauſes und dem Umbau desſelben in ein Rakh⸗ haus. Wir haben dem ganzen Projekt von Aufang an keine großen Shmpathien entgegengebracht. In der entſcheidenden Bürgeraus⸗ ſchutzſitzung vom 21. Juni 1898 ſtimmten die Freiſinnigen und Sozialdemokraten einſtimmig für die Erwerbung des Kaufhauſes, während die Demokraten und Nationalliberalen theils dafür, theils dagegen votirten. Unter den Gegnern des Projekts befanden ſich auch mehrere nationalliberale Stadträthe. Heute dürfte das Häuf⸗ lein ſehr klein ſein, das beſondere Freude an dem ganzen Kaufhaus⸗ Kauf⸗ und Tauſchgeſchäft empfindet, die Sozialdemokraten, deren Führer Herr Dreesbach die ganze Kaufhausgeſchichte angetanzt hat. nicht ausgenommen. Selbſtverſtändlich war Herr Drees bach dabel von den beſten Abſichten beſeelt, aber das ſind eben andere Leute auch, wenn ſie Maßnahmen empfehlen, die ſich ſpäter als verfehlt herausſtellen. An einen Umbau oder Neubau des Kaufhauſes iſt wohl borerſt nicht zu denken. Dazu haben wir in den erſten 10 Jahren kein Geld, Ehe an die Erledigung der Kaufhaus⸗Rathhausfrage gedacht werden kann, muß unſere Stadt erſt ein neues Krankenhaus erbauer und die Frage der Schaffung weiterer Verbindunger über den Neckar in dieſer oder jener Weiſe erledigen, dazu kommen weitere Schulhausbauten und eventuell Auf⸗ üblichen Weiſe. Nenbeln, 22.. Wüe 5 5 Gen eral⸗ Lluzeiger⸗ 8 82 2.„Selle. wendungen für die Rheinau, alſe Bauten 27 Arternehmungen, die viele Millionen koſten. Aus dieſer kurzen Andeutung der noth⸗ wendigen Ausgaben geht hervor, daß auch in den nächſten Jahren an die Finanzen der Stadt ſehr große Anforderungen geſtellt werden und ſomit die größte Sparſamkeit nothwendig iſt. An eine Herab⸗ ſetzung des Umlagefußes iſt wohl für abſehbare Zeit nicht zu denken. *Zunm letzten Stadtrathsbericht erhalten wir Folgendes: Ver⸗ ehrliche Redaktion bitte ich um Aufnahme der hier folgenden Er⸗ klärung: Der Bericht über die Stadtrathsſitzung vom 19. d. M. referirt über verſchiedene Abſtimmungen bei Anforderungen für den Bau der Feſthalle und theilt mit, daß ich im Juli 1899 für eine voll⸗ zommenere Ausgeſtaltung der Bühnen⸗ und Orgelanlagen mich aus⸗ geſprochen habe. Da nur bei Erwähnung dieſer Berathung mein Name genannt iſt, könnte daraus der Schluß gezogen werden, daß ich für den Vau der Feſthalle überhaupt geſtimmt hätte. Ich ſehe mich daher veranlaßt, hierdurch feſtzuſtellen, daß ich von vborn herein gegen den Bau der Feſthalle reſp. gegen die großen Anforderungen des Herrn Prof. Schmitz geſtimmt habe, ſowie in Verfolgung meiner erſten Abſtimmung, auch gegen alle Nachforderungen für dieſes Un⸗ zernehmen. Selbſtverſtändlich hielt ich mich trotzdem berechtigt, meine Anſicht über Veränderungen zu äußern, wie ich es in der Sitzung vom 19. September 1899 gethan haben mag. In Ergänzung des Stadtrathsberichtes möchte ich noch darauf hinweiſen, daß ich mit dem größten Theile meiner Fraktion gegen den des Kaufhauſes geſtimmt habe. J. Mainzer. * Nationalliberaler Bezirksverein Neckarvorſtadt. Die ver⸗ gangenen Samſtag abgehaltene Bezirksverſammlung erfreute ſich eines Beſuches. Nachdem der Vorſitzende, Herr Ho fm a nn ie Erſchienenen begrüßt hatte, ertheilte er Herrn Willi Hirſch das Wort zu deſſen angekündigtem Vortrag über Margarine und deren enden im Haushalt. Redner ſchilderte Eingangs die Urſache der Erfindung durch den Chemiker Mege Mourier und als intellek⸗ tuellen Urheber derſelben den Kaiſer Napoleon III. Er ſchilderte weiter die Erfindung auf dem Gebiete der Nahrungsmittel⸗ branche und gab zum Schluß eerlehiedens Winke über Verwendung der Kunſtbutter im Haushalt. Der Vor ſitzende des Vereins, Herr A, Hoffmaun ſuchte durch weitere Erläuterungen die Scheu bieler Hausfrauen vor der Benützung dieſer Butter zu zerſtreuen und dankte dem Redner für ſeinen inſtruktiven Vortrag. Ein ſich an⸗ ſchließender Familien⸗Abe 519 für welcgen das Vorſtandsmitglied. Herr Kaub die Regie übernommen, hielt die Anweſenden bis nach Mitter⸗ nacht in fröhlicher Stimmung. Der Vorſitzende ſprach zum Schluſſe Allen, welche zur Verherrlichung dieſes ſchönen Abends beigetragen, den wärmſten Dank aus. Aus der Handwerkskammer. Laut Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern werden künftighin jedes Frühjahr in jedem Handwerks⸗ kämmerbezirk Ausſtellungen von Lehrlingsarbeiten veranſtaltet, zu welchen in erſter Linie diejenigen Lehrlinge mit ihren Arbeiten zuge⸗ laſſen werden, welche die Geſellenprüfung beſtanden, in zweiter Linie ſolche, die ſchon mindeſtens die Hälfte ihrer Lehrzeit zurückgelegt haben. Außerdem haben diejenigen Lehrlinge, welche in ſtaatlich eingerichteten Lehrlingsmer ſtetten ausgebildet werden, an der Aus⸗ ſtellung theilzunehmen. Die noch nicht ausgelernten Lehrlinge haben ſich durch die gewerblichen Vereingungen ſowohl bei der Großh. Lan⸗ desgewerbehalle, als bei der Handwerkskammer ſpäteſtens bis 1. April d. J. anzumelden und ihre Arbeiten, nachdem dieſelben zuvor durch die gewerbliche Vereinigung geprüft worden ſind, längſtens bis 1. Mai d. Is. an die Handwerkskammer einzuſenden. Für dieſelben gelten die überall bekannten ſ. Zt. von der Großh. Landesgewerbehalle hergusgegebenen Aufgaben, ebenſo die Vorſchriften über die Be⸗ Zgeichnung der Arbeiten mittelſt Buchſtaben und Ziffern ete. Für die Beurtheilung der Geſellenſtücke ſind in der Regel die von den Prüf⸗ ungsausſchüſſen ertheilten Noten maßgebend. Die Beurtheilung der Arbeiten aus dem erſten und zweiten Lehrjahre erfolgt in der bisher Für Lehrlinge, welche die Geſellenprüfung beſtanden haben, kommen dabei Werthpreiſe von„ 20 und/ 10 und Diplome, für die übrigen Lehrlinge Preiſe von„ 5 und Anerkennungsurkunden in Betracht. Die Ausſtellung wird in unſerem Kammerbezirk Anfang Mai in Mannheim ſtattfinden. *Gemeinnütziger Verein für den Lindenhof⸗Stadttheil. Die Generalberſammlung fand am Donnerſtag, 19. ds., ſtatt. Bei der Eröffnung durch den Vorſitzenden, Herrn Eiv.⸗Ing. E. Kaſten, be⸗ ſrüßte derſelbe die Anweſenden mit einer kurzen Anſprache und er⸗ 4heilte dem Kaſſier und Schriftführer J. Kämmerer das Wort zur Erſtattung des Rechenſchaftsberichts. Zur Prüfung der Kaſſen⸗ führung wurden Herr Bankdirektor Wüſſt und Herr Kaufmann W. Clormann beſtimmt, welche Alles in beſter Ordnung befanden, worauf dem Rechner Entlaſtung ertheilt wurde. Die Abwicklung der Vorſtandswahl ergab die Wiederwahl des ſeitherigen Vorſtands⸗ Collegiums. Bei Punkt 3: Vereinsſachen etc., enkſpannen ſich mehr⸗ fuach lebhafte Verhandlungen. Die gefaßten Beſchlüſſe werden durch diverſe Eingaben beim Stadtrath und Bezirksamt Erledigung finden. * Zum Ludwigshafener Stadtjubiläum. Aus Ludwigshafen, 20. März, wird geſchrieben: Zwecks Konſtitufrung eines Komitees für den geplanten Jubiläumsbrunnen, zu dem die Stadt 5000 M. bezahlt, tpährend die übrigen noch 10000 M. durch freiwillige Bei⸗ träge aufgebracht werden ſollen, hatte ſich heute auf Einladung von Mitgermeiſter Krafft eine gahlreiche Intereſſentenverſammlung ein⸗ gefunden. Der Brunnen ſoll inmitten gärtneriſcher Anlagen am Brückendreieck erſtellt werden. Der Plan hat bei der Bürgerſchaft leb⸗ hafte Shmpathieen gefunden. Der Brunnen ſoll gelegentlich der algewerbeausſtellung im Sebtember enthüllt werden. Eine Kom⸗ miſſton aus 18 Mitgliedern wurde mit den weiteren bezügl. Arbeiten betraut. Saalbau. Heute Sonntag finden zwei Vorſtellungen ſtatt. Nachmittags 4 Uhr(Einheitspreis) und Abends 8 Uhr, in welchen beiden das geſammte Rieſenprogramm mit Paul Conchas auf⸗ dritt. Dieſer intereſſante Kraftjongleur iſt das Tagesgeſpräch in annheim und ſind Herren und Damen entzückt von der Eleganz, der Kraft und dem edlen Körperbau, den dieſer Idealmann in ſich bereinigt. Seine Leiſtungen mit den Krupp'ſchen Granaten ſind einzig daſtehend und vollkommen konkurrenzlos, was andere als den Haupttrie ihrer Arbeit zeigen, das Auffangen einer eiſernen Kugel mit dem Genick, macht Conchas wie zum Zeitvertreib 15—20 Mal. wärmen die Damen von Conchas, ſo ſind die Herren begeiſtert für Sophie Daguerre, die reizende Chevuere du Bois de Boulogne, welche als echtes Pariſer Kind ebenſo pikant ſingt als prikelnd tanzt und beſonders mit dem Bolero ſtürmiſchen Applaus erntet. Von dieſen Stars werden die übrigen Attraktionen jedoch nicht vollkommen ver⸗ drängt und erregt beſonders Iben⸗Obed mit ſeinen hals⸗ brecheriſchen Sprüngen größten Beifall; Brighton u. Leeds verwenden als muſikaliſche Gärtner die unglaublichſten Gegenſtände, um Muſik zu machen, Jacks verſetzt den hieſigen Verhältniſſen mit nem Original⸗Couplet„Mannheim, du Perle im badiſchen Land“ n humoriſtiſchen Klaps und die urdrolligen Holländer Fleury⸗ eſſeling haben die Lacher auf ihrer Seite. Titi Buscani u. Marufſi a Mara bringen wirklichen Kunſtaeſang, jede in ihrem, A wie man auf Variétebühnen ſelten findet. Der Rohal Biosco p, der Bilder von noch nicht gezeigter 0 und Klarheit bringt und erregen insbeſondere der Krönungszug, Meeres⸗ hbellen und Großfeuer Staunen. Daß die Direktion der Magenfrage ihre Hauptaufmerkſamkeit zuwendet, zeigt ſich in der enden Frequenz des Reſtaurants, in welchem prima Wiener Küche wird zu ſehr mäßigen breiſen. heater findet am Sonntag wwieder um%12 Uhr iem Entree ſtatt. Die z. Zt. engagirten ben mitwirlen. 7 ſuhr die Vorſtellung zu Einheitspreiſen und um 8 Uhr die große Abendvorſtellung. Das Programm iſt reichhaltig und nur aus erſten Kräften zuſammengeſetzt, ſo daß ein Beſuch in jeder Weiſe zu empfehlen iſt. * Das Kaiſer⸗Panorama läßt auf vielſeitiges Verlangen die herrliche Serie von der Weltſtadt Paris noch bis einſchl. Sonntag, 22. März ausgeſtellt. Von Montag, 23. März ab gelangen hochin⸗ tereſſante Aufnahmen vom Chinakrieg zur Vorführung. Nus dem Croßherzoathum. .c. Karlsruhe, 20. März. Heute Nachmittag fand unter dem Vorſitz des Herrn Präfidenten Walz die ſechſte öffentliche Sitzung der Handwerkskammer Karlsruhe⸗Baden ſtatt, zu welcher der Geſellen⸗ ausſchuß erſchienen war, ſowie der Vertreter der Regierung, Herr Amtmann Dr. Schaible. Der Vorſitzende erſtattete den Thätigkeits⸗ bericht, aus dem erſichtlich, daß der Vorſtand ſeit der letzten Sitzung im Dezember v. Is. eine reiche Arbeit erledigt mit gegen 1000 Ein⸗ gängen und über 2400 Ausgängen. Aus der reichhaltigen Tages⸗ ordnung iſt hervorzuheben, daß die Frage des Vorſitzenden der Meiſterprüfungskommiſſion zu einer lebhaften Debatte führte; die Regieung vertritt den Standpunkt, für die geſammten Prüfungs⸗ kommiſſionen einen Vorſitzenden zu wählen, während die Kammer zum Theil den Standpunkt vertritt, daß es wünſchenswerther er⸗ ſcheine, wenn der Vorſitzende demjenigen Handwerk angehöre, das geprüft werde. Die Kammer ſtimmt ſchließlich dem Antrag zu, für die Prüfungskommiſſionen den Vorſitzenden aus dem Gewerbe zu wählen, deſſen Vertreter geprüft wird. Dem weiteren Antrage, Vor⸗ bereitungskurſe für die Meiſterprüfung zu veranſtalten, wird zuge⸗ ſtimmt. Des Weiteren beſchäftigt ſich die Kammer mit der Frage der Lehrlingsarbeiten⸗Ausſtellung, die jeder Kammerbezirk abzu⸗ halten hat. Die Koſten der Prämiirung trägt die Staatskaſſe. Der Haushaltungsplan für 1903/04 enthält in Ausgaben 25 350, in Einnahmen 12 350 /, ſodaß der ungedeckte Aufwand 13 000/ be⸗ trägt. Nach interner Fragen wird die Sitzung nach 6 Uhr geſchloſſen. Sport. * Fußballſport. Morgen Nachmitkag ½3 Uhr findet auf dem hieſigen Exerzierplatz ein Wettſpiel zwiſchen der Bockenheimer Fuß⸗ ballgeſellſchaft Amicitia und der Mannheimer Fußballgeſellſchaf Union ſtatt. Union bringt hiermit bereits das 5. Wettſpiel gegen auswärtige Klubs in dieſem Jahre zum Austrag. Es iſt die rege Thätigkeit dieſer Geſellſchaft um ſo lebhafter zu begrüßen, als in letzter Zeit das Intereſſe an dem Fußballſport, welcher in anderen Städten immer mehr im Aufblühen begriffen iſt, auf hieſigem Platze im Allgemeinen leider etwas nachgelaſſen hat. Dieſer Rückgang dürfte in der Hauptſache wohl auf ein vielfach beſtehendes Vorurtheil zurückzuführen ſein; das Fußballſpiel wird nämlich irrthüumlicher Weiſe vielfach als ein ſchädlicher Sport betrachtet. Daß dieſe Anſicht jedoch nicht zutreffend iſt, braucht wohl nicht beſonders hervorgehoben zu werden, denn jeder einigermaßen Eingeweihte weiß, in welch hohem Maaße der Fußballſport zur Kräftigung des Körpers und An⸗ regung des Geiſtes beiträgt, und werden ganz beſonders an die Geiſtesgegenwart des einzelnen Spielers große Anforderungen ge⸗ ſtellt. Es handelt ſich häufig genug nur um den raſchen Entſchluß eines einzelnen Mannes, der im gegebenen Moment die Situation blitzartig erfaßt und durch einen glücklichen Kick dem Verlauf des Spieles den Ausſchlag gibt. Dieſe Vortheile des Fußballſports den Laien vor Augen zu führen, war obige Geſellſchaft ſtets beſtrebt. Sie veranſtaltet zu dieſem Zwecke jeden Sonntag Wettſpiele mit ein⸗ heimiſchen oder auswärtigen Clubs, oder Uebungsſpielen unter ihren Mannſchaften. So wird dieſelbe wie bereits Eingangs erwähnt, morgen der Bockenheimer Fußballgeſellſchaft Amicitia im Wettkampfe gegenüberſtehen und am Sonntag darauf gegen den wohl beſten deutſchen Fußballverein, den Karlsruher Fußballverein, auf hieſigem Platze ſpielen. Dem Ausgang dieſes letzteren Spieles ſieht man in Sportkreiſen mit ganz beſonderem Intereſſe entgegen, da auch Union in letzter Zeit zur Genüge bewieſen hat, daß ſie ſich nicht zu den Schlechten zählt. Wie alljährlich, ſpielt Union auch dieſes Jahr über die beiden Oſterfeiertage auswärts. Es iſt diesmal Straßburg ge⸗ wählt worden und haben die beiden dortigen Vereine, der Straß⸗ burger Fußballverein ihre Zuſage auch bereits ertheilt. Ueber den Ausgang der einzelnen Wettſpiele wird ſeiner Zeit noch berichtet werden. Cheater, Runſt und(Oiſſenſchaft. Zur Oper„Der Waſſerträger“, welche nächſten Mittwoch in Neu⸗ einſtudirung dahier zur Aufführung gelangt, iſt im Verlag der „Mannheimer Vereins⸗Druckerei“ der Text zu dem Vorſpiel Reiſe über den St. Bernhard“ nebſt einer Einführung in die Oper „Derx Waſſerträger“ erſchienen. Wir machen hier noch darauf auf⸗ merkſam, daß die Oper in neuer Text⸗Bearbeitung von Ernſt Pas⸗ q u é aufgeführt werden wird. Die Bearbeitung der Partitur, ſoweit eine ſolche durch Verlegung, zungen, Auslaſſungen, Trans⸗ poſitionen der einzelnen Muſikſtücke, ſowie durch Unterlegung des neuen Textes wurde, beſorgte mit Wahrung der größten Pietät Herr Hofkapellmeiſter Ferdinand Langer, Mannheim. Leoncavallo's„Roland von Berlin“ ſcheint nun wirklich der Vollendung entgegen zu gehen. Die Erſtaufführung ſoll in Turin ſtattfinden, und zwar noch im Laufe dieſes Jahres. Die Turiner „Stampa“ gibt eine genaue Inhaltsangabe der Handlung, die ſich in großen Zügen an den bekannten Roman von Alexis anlehnt. Be⸗ merkenswerth iſt es, daß die Oper zwei verſchiedene Schlußſzenen erhält. der Weberſohn Henning, der die Tochter des Bürgermeiſters Rathe⸗ now liebt und trotz ihrer Gegenliebe aus Stolz von ihr zurückgewieſen wird, nachdem er als Hnappe des Markgrafen Friedrich um ihre Hand zu werben kam. Für Berlin aber ſoll der Kaiſer, dem das Libretto vorgelegt wurde, eine andere Löſung vorgeſchlagen haben: Henning wird verwundet auf die Bühne gebracht, der Kurfürſt ſchlägt ihn zum Ritter und berzeiht dem Bürgermeiſter Rathenow nur unter der Bedingung, daß Alda und Henning Mann und Frau werden. Wagner's„Parſtfal“ in Newyork. Direktor Conried, der neue Leiter des Newyorker Metropolitan Opernhauſes, theilt laut einer Newyorker Meldung des„Daily Telegraph“ mit, er werde Wagners „Parſifal“ trotz Frau Coſima Wagners Einwendungen in der näch⸗ ſten Spielzeit zur Aufführung bringen. Direktor Conried hat über das Aufführungsrecht juriſtiſchen Rath eingeholt und glaubt nicht, daß die geſetzlichen Handhaben, mit denen Frau Wagner bisher den Operndirektoren die Aufführung des„Parſifal“ unmöglich machte, in Amerika Giltigkeit haben. Er beabſichtigt, das Stück aufzuführen und iſt dann bereit, die Streitfrage der gerichtlichen Entſcheidung zu unterbreiten, falls Frau Coſima Wagner eine ſolche Probe Arme Coſima! „Maria von Magdala“ in Kiel. Heyſe's„Maria von Mag⸗ dala“ gelangt am 27. d. Mts. durch die Direktion des Kieler Stadt⸗ theaters als Privatveranſtaltung des Kieler Schriftſteller⸗ und Journaliſtenvereins zur Aufführung. Außer den Mitgliedern des genannten Vereins werden aber auch die Spitzen der Behörden, ſowie eine beſchränkte Anzahl von Gäſten zu dieſer Veranſtaltung geladen werden. Die Kieler Polizeidirektion hat gegen dieſen Modus der Aufführung Einwendungen nicht erhoben. Alſo auch in Kiel wieder ein erfreulicher Gegenſatz zu der Anſicht und der Entſcheidung des Berliner Polizeipräſidenten! So bringt faſt jeder Tag aus irgend einem Gau des deutſchen Reiches eine Kunde, die das Verhalten der Berliner Cenſurbehörde gegenüber dem Heyſe ſchen Schauſpiele immer wieder von Neuem unerklärlich beſchämend erſcheinen läßt. und Straßburger Fußballgeſellſchaft Donar „Die In der einen, die in Italien zur Darſtellung kommt, ſtirbt 20 Min. Benefiz eines Mannheiners⸗ Wceceni Des Benefizes für den Schauſpieler Herrn Karl Weinig, Sohn des hieſigen Hof⸗ photographen R. Weinig, am Stadttheater in Bromberg ſchreibt die „Oſtdeutſche Preſſe“ vom 17. März:„In Herrn Weinig beſitzt unſere Bühne einen ihrer beſten und temperamentvollſten Darſteller, der ſich in den zwei Jahren ſeines Hierſeins ganz außerordentlich glücklich entwickelt hat. Urſprünglich nur für das Fach der jugend⸗ lichen Liebhaber in Ausſicht genommen, hat ſich Herr W. ſchon im vorigen Winter durch einige glänzende Bonvivantrollen in Schwank und Luſtſpiel, ferner durch die glückliche und gehaltvolle Verkörperung ſeines„Karl Heinz“ als zuverläſſige Stütze des Enſembles und ſehr beachtenswerthe jugendliche Kraft in den Vordergrund geſtellt und dort mit Ehren behauptet. Mit Energie, Gewiſſenhaftigkeit und ſeiner ſtarken darſtelleriſchen Vielſeitigkeit iſt es Herrn W. nun⸗ mehr gelungen, ſeine eigentliche Domäne nicht nur zu erweitern, ſondern auch auf andern Gebieten, welche er neu geſtellt wurde, ſich einzuſpielen und durch gediegene Leiſtungen ſogar diejenigen zu überraſchen, welche ſeine auff ſteigende künſtleriſche Entwickelung vor⸗ ausſahen. Herr W. hat neben ſeinem eigentlichen Fach jugendliche Helden und jugendliches Charakterfach geſpielt, und trotz dieſer faſt übergroßen Fülle der Aufgaben kaum je einer Rolle nicht nach, Kräften gedient, vielmehr ſich überall zu behaupten gewußt. So bedeutet auch dieſe Spielzeit für ihn einen Fortſchritt, dem man gerne gefolgt iſt und weitere wünſcht.“ * Spielplan des Großh. Hof⸗ und 51 Maunheim. Sonntag, 22. März, ½7 Uhr:(B)„Die Zauberflöte“. Montag, 28., 7 Uhr:(A)„Im bunten Rock“. Dienftag, 24., 7 Uhr:„Alt⸗Heidel⸗ berg“. Mittwoch, 25., 7 Uhr:(B) Neu einſtudirt:„Der Waſſerträger Freitag, 27., 7 Uhr:„Der Mikado“. Samſtag, 28., 7 Uhr:(B) Zum erſten Male:„Lady Windermere's Fächer“. San 29., ½7 Uhr:(&)„Undine“. 158 1 heueſte Bachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ * Karlsruhe, 21. März. Generalleutnant Freiherr von Schönau⸗Wehr, Stadtkommandant von Karlsruhe, iſt heute Morgen im Alter von 56 Jahren in Freiburg an den Folgen einer Slindd uinburg geſtorben. * Köln, 21. März. Wie die„Köln. Ztg.“ aus Beirut vom 19. ds. meldet, iſt der Prozeß gegen die orthodoxen Mönche in Jeruſalem, welche ſeinerzeit auf dem Vorhofe der Grabeskirche die katholiſchen Mönche überfielen und verſchiedene derſelben ver⸗ wundeten, auch in zweiter Inſtanz zu Ungunſten der Angellagten entſchieden. a. Magdeburg, 21. März. Eine vom Evangeliſchen Bun auf geſtern einberufene, von ca. 1700 Perſonen beſuchte Verſamm lung nahm einſtimmig eine Reſolution an, in welcher gegen die Wiederzulaſſung der Jeſuiten proteſtirt wird Elbing, 21. März. Bei dem heimlichen Ueberſchreite der ruſſiſchen Grenze bei dem Dorfe Sobierſaismo im Kreiſe Stre burg wurden von der ruſſiſchen Grenzwache 2 Frauen e ſchoſſen und ein Mädchen verwundet. Sie gehörten zu einer großen Truppe ruſſiſcher Arbeiter, die in Preußen Arbeit ſue wollten. Leipsig, 21. Märs. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion Sanden und Genoſſen. Auf die Reviſion des Staats⸗ anwalts wurde das Urtheil inſoweit abgeändert, daß die Erſatzſtrafe für die gegen Eduard Sanden verhängte Geldſtrafe von 1 auf 2 Jahre Gefängniß erhöht wird. * Berlin, 21. März. Im königlichen Schauſpielhauſe vergif⸗ tete ſich geſtern Abend die 18jährige Schauſpielerin Migzi Weiß mit Karbolſäure. Sie wurde dem Krankenhauſe zugeführt, ſie alsbald verſtarb. * Budapeſt, 21. März. Als die Aniverſitätshörer heute ſich in der Univerſität einfanden, traf die Meldung ein, daß zw der vergangenen Nacht bei den Kundgebungen verwund Studentengeſtorben ſeien. Die Skudenten forderten darau daß für dieſelben an der Univerſität eine Trauer fahne geſteckt werde, welcher Forderung auch gefolgt wurde. Bald de erſchienen die Abgeordneten Levaszy und Neßf von der Koſſuth⸗ bei den Siudenten und forderten dieſe auf zum Abgeordnetenhaus ziehen, wo die Beſtrafung der Schuldigen gefordert werden ſoll⸗ Die Studenten kamen dieſer Aufforderung nach. * Petersburg, 21. März. Die„Handels⸗ und Induſtri Zeitung“ meldet, das Bautenminiſterium beſchäftige ſich mit d Projekt einer Verbindung der Wefchſelmit dem Niem bei Novvogeorgijewsk. In den neuen Waſſerweg ſolle das Narew ſowie Auguſtowo'ſche Kanalſyſtem eingeſchloſſen und derſelbe b Windau ſortgeführt werden. Der Kanal werde für Schiffe bis 250 Tonnen fahrbar ſein. * London, 1. März. Dem Expreß zufolge wurden geſtern Montfarm, wo die Kleidung und Schmuckſachen des vermißten Fräulein Holland entdeckt worden ſind, ein ganz vom Fleiſch ent⸗ blößter, vom Rumpf getrennter Schädel gefunden, der von eir älteren Frau ſein kann. Auch ſollen an einer anderen Stelle weitere menſchliche Ueberreſte gefunden worden ſein. *London, 21. März. Der Schriftſteller Charles Go freh⸗. Beland iſt geſtern in Florenz geſtorben. * Newhork, 21. März.(Frankf. Ztg.) Der ee b ſchäftsträger Pu le do reiſte eiligſt nach Caracas mit einem Schre ben Vowens, in welchem dieſer den Präſidenten Caſtro aufft der eine private Behandlung der Streitfragen zulehnen, und auf der Behandlung vor dem Haager Tribuna beſtehen. Deutſcher Reichstag. 2 5(289. Sitzung.) 33„„ w. Berlin, 21. März Am Bundesrarbstiſch Kriegsminiſter v. Goßler, Kolo direktor Dr. Stübel, Graf Götzen, Kommiſſare. „hräftdent Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um Zur Berathung ſteht die 2. Berathung des Etats für die Schutzgebiete, 855 zunächſt des jenigen für Oſtafrika. Stolle(Soz.) 1 5 führt Beſchwerde über das Fortbeſtehen der Sklaberei. das deutſche Reich nach zwanzigjährigem Beſitzſtand noch ni rrgeh habe, ſo ſei das ein ſehr trauriges Reſultat. Kolonialdirektor Dr. Stübel: Auch wir ſind der Anſicht, daß die Sllaverei, auch die 9 klab erei, vollſtändig abzuſchaffen iſt, aber es handelt ſich geg wärtig einzig und allein um einen Uebergangszuſtand zu moderneren Wirihſchaftsreform. Ich müchte darauf hinweiſen, obgleich in Oſtafrika die Sklaverei geſetzlich aufgehoben i Zuſtände doch immer noch verſchiedentlich Gelegenheit gegeben zu Interpellationen an die Regierung wegen Jortbeſtehens Sklaverei. Um einen Wechſel herbeizuführen, muß ein Geduld geübt werden. Auf die Reſolution Groe ſind Verordnungen ergangen und in Togo alle Sklaven freigelaß In Kamerun ſind die Verhältniſſe ſo, daß von Sklaverei ü haupt nicht die Rede ſein kann. Es ſind in Oſtafrika im Ja 1500 und 1902 2037 Freibriefe ertheilt worden. Die Ko 4. Seite. General⸗inzetger. 5 18 5 2 Mannheim, 22. Meürz. verwaltung ſelbſt kennt kein größeres Beſtreben, als gänzlich mit der Sklaverei aufzuräumen. Schremp(konſ.) wünſcht, daß die Verwaltung in den Kolonien billiger arbeite und regt die Ausbildung beſonderer Kolonialbeamten an, Kolontaldirektor Dr. Stubel: Die Annahme, daß Deutſchland beim Koloniſiren theurer arbeite als andere Länder, iſt nicht zutreffend. Die Koſten, welche England und Frankreich aufwendeten, ſeten nicht geringer als die Deutſchlands. Was die Frage der Ausbildung beſonderer Knolontalbeamten betrifft, ſo iſt ſeitens der Kolonialverwaltung Alles geſchehen, was geſchehen konnte. Es ſollen junge Leute zuerſt in Oſtafrika eine Probezeit durchmachen und dann in Deutſchland theoretiſche Weiter⸗ bildung erhalten. Das Reichsſchatzamt verhält ſich aber dieſen Plänen gegenüber ablehnend. Stolle(Soz.) führt aus, daß es nicht angängig ſei, wirthſchaftliche Fragen mit der Sklaverei zu berbinden, Gouverneur Graf Götzen bemerkt dem Abg. Schremp gegenüber, es ſeien durch die Rebiſion der Ausfuhrzölle den Kaufleuten auf ihren Wunſch in dem neuen Zolltarif Erleichterungen geſchaffen worden. Den Wünſchen der Bezirksräthe ſei entſprochen worden Weiter könne man vorläufig nicht gehen. Er glaube nicht, daß es praktiſch ſei, einen dauernden Gouvernementsbeirath einzurichten. Schremp(konſ.) bemängelt, daß finanziell nichts mehr für die Koloniſirung gethan werde und fragt an, wie es mit den angekündigten Verſuchen der Heranziehung eingeborener Arbeiter in Oſtafrika ſtände. Arend(Reichspartei): Wir haben bis jetzt viele Fortſchritte in den Kolonien gemacht und in Oſtafrika vollſtändig geordnete Zuſtände bekommen. Das Reichsſchatzamt ſei der Vater aller Hinderniſſe. Der Bau der Eiſenbahnen wird ſehr weſentlich dazu beitragen, den Reſt der wirthſchaftlichen Mißſtände zu beſeitigen, auf denen die Hauptſklaverei beruht. Direktor des Reichsſchatzamts Twele vertheidigt das Reichsſchatzamt gegenüber dem Vorwurfe, daß es nicht genug für die Kolonien bewillige. Gpuverneur Graf Götzen: Er habe lediglich in dem Beſtreben, in dem Küſtenlande Dar⸗ es⸗ Salam die Ausführung von Eingeborenen⸗Produkten zu heben und die farbige Bevölkerung an Arbeit zu gewöhnen, nach längeren Verhandlungen mit den Häuptlingen der umliegenden Jumpenſchaften angeordnet, daß jedes Dorf ein Feld anzulegen habe, auf dem jeder Dorfeingeſeſſene 12 Tage im Jahre arbeiten müſſe. Ueber den Ausgang dieſer Verſuche könne er noch kein Urtheil ab⸗ geben. Die dauernden Ausgaben werden hierauf bewilligt. Beim Titel„Eiſenbahn Tanger⸗Korogwe“ erklärt Richter(fr. Vp.): Der Poſten ſei im vorigen Jahre abgelehnt worden. Die Finanzlage des Reiches habe ſich ſeitdem noch verſchlechtert. Wenn man heute für die Fortſetzung der Bahn die erſte Rate bewillige, bewillige man damit die ganze Bahn bis Mombo. Von einer Ver⸗ ginſung ſei leine Rede. Korogwe ſei noch im vorigen Jahre als Malarianeſt geſchildert worden. Das waren doch Alles Potemkin'ſche Dörfer. Jetzt ſei es mit einem Male ſehr ſchön. Der Güterverkehr ſei minimal. Der Kommiſſionsbeſchluß ſei nur guf die perſönliche liebenswürdige Beredtſamkeit des Gouverneurs und des Referenten zurückzuführen. Wo das Geld dazu herkommt, ſei ja nicht Sache dieſer Herren. Mit ſolchen Bewilligungen ſei man nur Schrittmacher für neue Steuern. 5 Gouverneur Graf Götzen: Hier bei der Bahn handele es ſich darum, dem Hauſe, das zwar ſehr ſchön bewohnbar, aber nicht rentabel ſei, das Dach aufzuſetzen. Mombo ſei kein willkürlich gewählter Endpunkt. Die fort⸗ ſchreitende Kultur wird die Malaria aus Korogwe entfernen. Mix haben bei den bisherigen Bahnbauten gelernt, ſodaß weitere Ueberſchüſſe des Voranſchlages kaum vorkommen werden. Er werde Alles thun, um einen ſparſamen Bau und eine ſparſame Wirthſchaft zu erzielen. Die Bahn iſt eine nothwendige Frage für das Schutz⸗ gebiet. Ein Land, das zweimal ſo groß iſt wie Deutſchland, kann ſich ohne Bahn nicht entwickeln. Kolonialdirektor Dr. Stübel betont nochmals vom Standpunkt der Kolonfalverwaltung aus die unbedingte Nothwendigkeit des Bahnbaues bis Mombo. Freih. v. Hertling(Centr.): Bei aller Reſerbe gegenüber den Kolonialbahnbauten werde die Mehrheit ſeiner Freunde für die Poſition ſtimmen. Die Kritik des Abg. Richter ſei nicht überall begründat. Dasbach(Ztr.) bittet für einen Theil ſeiner Partei um Ablehnung der Poſitionen. Barth(feiſ. Ver.): Es iſt möglich, daß die Kolonie nichts werth iſt; es iſt aber ſicher, Daßz ſie niemals etwas werth wird, wenn nicht die Bahn berlängert pwird. Deswegen werden meine Freunde und ich für die Forderung ſtimmen. Hierauf wird die Pofikion, dem Kommiſſionsbeſchluß ent⸗ ſhrechend, angenommen. Der Etat füir Kamerun wird nach kurzer unweſentlicher Debatte und derjenige für Togo ohne Debatte erledigt. Beim Etat für Südweſtafrika erklärte auf eine Anfrage des Abg. Arendt Gouverneur Major Leutwein: Was die Beiräthe betreffe, ſo habe die Bevölkerung volles Recht, bei Vertvaltungsangelegenheiten der Kolonien gebeört zu werden. Die⸗ Mineralien in Südtweſtafrika beſtehen zumeiſt in Kupfer. Dieſe ohne Bahn abzubauen, iſt ein Unding. Seitdem die Bahn gebaut wird, wird überall geſchürft. Es ſind ſchon ziwei ſolcher baufähiger Kupfer⸗ Jager gefunden worden. Außerdem befindet ſich in der Nähe der Bahn ein Marmorlager. Ob dieä eingewanderten Buren gute Anſiedler für uns werden, läßt ſich noch nicht entſcheiden. Der Bur iſt nur als Viehzlchter tüchtig. Die Frage der Reichsangehörigkeit muß mit Vorſicht behandelt werden. In vielen unſeren Kolonien Überwiegen ſchon jetzt die Buren. Auſftebelungsbeihilfe können wir gur empfehlen. Die Kolonfalpolttik ſoll ein Geſchäft ſein; aber ein Geſchäft mit großen Geſichtspunkten.(Beifall.) Schremp(konſ.): Wir möchten wünſchen, daß der Gouverneur Hilfe ſuchenden Buren und Anſiedlern gegenüber nicht gleich von vornherein ſehr ſchnetderid auftritt. Die Sympathie für die Buren iſt in Deutſch⸗ land eine allgemeine. Bebel(Soz.): Die Denkſchrift läßt erkennen, daß allenthalben in den Kolonien noch Umänderungen und Verbeſſerungen nöthig find. Nicht überall werbe gerecht verfahren. In offiziellen Kreiſen ſcheine eine Buren⸗ fvoſſe Platz gegriffen zu habhen. Man ſolle den Buren nur ver⸗ fünftig entgegenkommen, dann würden ſie auch vernünftige Anſiedler abgeben. 85 Kolonialdirektor Dr. Stübel: Uleber die giebiſton der Eiſenbahntarife werde noch verhandelt. Dieſe ſolle hauptſächlich dazu dienen, den Transport von Maſſen⸗ gütern zu verbilligen Schrader(fr. Ver.) bitt für die Tarſſerbilligung ein. er Etat rigen Schutzgebiete, ſowi e üſſion di tat des Auswärtigen Am 85 dem Montanmarkt ſind anſehnliche Courserhöhungen wird hierauf bewilligt ohne Debatte, ferner der Etat Es folgt die Berathung der noch ausſtehenden Etatstitel. Der Etat für das Reichsmilitärgericht wird bewilligt, nachdem Abg. Stadthagen(Soz.) die Beſtrafung eines Soldaten wegen der Aeußerung, er ſei Sozialdemokrat, als ungerecht bezeichnet und den Erlaß des Regimentskommandeurs feige genannt hat. Für den letzteren Ausdruck wird Reduer zur Ordnung gerufen. Bei Titel militäriſche Hochſchulen referirt Freiherr von Hertling(Ctr.) 5 über die Kommiſſionsverhandlungen, welche eine militärtechniſche Akademie mit 103 000, als erſte Rate verlangen, Bei Titel Truppen⸗ übungsplatz Neuhammer referirt Roeren(Ctr.) über die Kommiſſionsbeſchlüſſe, Sodann wird unter Ablehnung eines Antrags Freſe der Kom⸗ miſſionsbeſchluß, betr. die Ausgaben für Repgra uren der Kreuzer „Kaiſerin Auguſta“ und„Irene“ zuſammen 1 Million angenommen. Es folgt der Etat der Zoll⸗ und Verbrauchsſteuern. Hierzu ſpricht Beck(Centrum). Jolkswirthschaft. Wochenbertcht der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank von Soergel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die in unſerem letzten Bericht geſchilderten Verhältniſſe in Amerika haben ſeitdem keine weitere Verſchärfung erfahren, man ſcheint im Gegentheil die Zukunft etwas kaltblütiger zu betrachten. Damit iſt den heimiſchen Märkten wenigſtens wieder für eine zeit⸗ lang eine ſchwere Sorge abgenommen, und unbeeinflußt von der Stimmung des Auslandes hat man ſich wieder ganz der Erörterung unferer eigenen wirthſchaftlichen Verhältniſſe hingegeben, deren Be⸗ urtheilung neuerdings immer mehr an Zuverſicht gewinnt. Trotz der zunehmenden Verſteifung des Geldmarktes war die Börſe in der Berichtsperiode von großem Optimismus erfüllt, und namentlich auf feſtzuſtellen. Das Intereſſe war hauptſächlich den Hütten⸗Aktien zugewandt, da nach den neueren Berichten ſogar den Werken zweiten und dritten Ranges auf Monate hinaus lohnende Beſchäftigung geſichert ſein ſoll. Wenn auch nicht anzunehmen iſt, daß damit thatſächlich eine Periode ſchnellſteigender Rentabilität begonnen hat, ſo erſcheint es immerhin werthvoll, daß nicht nur die Börſe, für die ja Hoffnung und Zuver⸗ ſicht unerläßliche Bedingungen ihrer Exiſtenz bilden, ſondern auch andere Kreiſe den Anfang einer wieder aufſteigenden Epoche für ge⸗ kommen erachten. Der letzte Reichsbankausweis zeigt keine weſentliche Verände⸗ rungen. Ant offenen Markte ziehen die Sätze indeſſen an und gegen das Monatsende werden wir noch mit einer weiteren Verſteifung zu rechnen haben, die wahrſcheinlich ſchon in den erſten Tagen des neuen Quartals wieder normalen Verhältniſſen weichen wird. Der ſcharfe Wettbewerb der Großbanken bei den zahlreichen Kommunalanlehen der letzten Wochen, ſowie die große Ueberzeichnung der neuen Bayriſchen Anleihe laſſen das Anlagebedürfniß nach wie vor als ein ſehr großes erſcheinen. Die bereits geſchilderte feſte Tendenz der Börſe kam weniger in einer Belebung der Umſätze, die immer noch ſehr zu wünſchen übrig laſſen, als in der Kursgeſtaltung zum Ausdruck. Bankaktien, die ſeit geraumer Zeit recht vernachläſſigt waren und von den Vor⸗ gängen in Amerika am härteſten betroffen wurden, haben die Woche ſehr gut begonnen, ohne die hohen Anfangskurſe vollſtändig behaupten zu können. Deutſche Bankaktien bewegten ſich etwa ein Prozent über den Durchſchnittskurs der Vorwoche; auch Diskonto⸗Kommandit⸗ Antheile tendirten beſſer, das Gleiche gilt von öſterreichiſchen Kredit⸗ aktien, während die Veränderungen in den Kurſen der übrigen Bank⸗ werthe belanglos ſind. Auf dem Montanmarkte profitiren namentlich die Hütten⸗ aktien von der gebeſſerten Stimmung. Es notiren höher Bochumer 3 Prozent, Concordia 1½ Prozent, Laura 3 Prozent, Caro⸗Aktien 5 Prozent. Geringer ſind die Aufſchläge bei den Kohlenwerthen, die durchſchnittlich 1 Prozent höher ſchließen. Nicht im Einklang mit der optimiſtiſcheren Auffaſſung der Ge⸗ ſammtlage ſteht eigentlich die Kursentwickelung auf dem Markt der Kaſſa⸗Induſtrie⸗Werthe. Hier herrſcht noch immer große Intereſſenloſigkeit. trizitäts⸗Aktien wieder gelegt, ſo daß die meiſten derſelben langſam aber ſtetig im Kurs abbröckeln. Auch die Kurſe der Schifffahrtsaktien haben wieder eine rückläufige Bewegung eingeſchlagen. Llohd verloren 3 Prozent, Packet 1 Prozent. Die Belebung des Frachtgeſchäftes, mit der man die Steigerung der verfloſſenen Woche begründete, ſcheint wieder ver⸗ geſſen zu ſein. Auf dem Markte der Eiſenbahnwerthe konnten Staats⸗ bahnaktien von den Erklärungen des öſterreichiſchen Eiſenbahn⸗ miniſters über die beborſtehende Wiederaufnahme der Verſtaat⸗ lichungsverhandlungen Nutzen ziehen; auch Gotthard⸗Aktien wurden höher bezahlt. Rentenwerthe lagen mit geringen Ausnahmen ruhig. Argentinier waren niederer auf die Wirren in Uruguah, indeſſen weiſt man darauf hin, daß die wirthſchaftlichen Verhältniſſe Argen⸗ tiniens zur Zeit nicht den geringſten Grund zu einer Beunruhigung geben. Mühlenfabrikate. E. Maunheim, 21. März. Der an den tonangebenden ameri⸗ kaniſchen Börſen im Laufe dieſer Woche ſtattgehabte kleine Preis⸗ rückgang des Weizens hatte auch eine kleine Ermäßigung des Wei⸗ genmehlpreiſes zur Folge. Ein weiterer Rückgang desſelben ſcheint jedoch ausgeſchloſſen, da nach den ausländiſchen Getreidebe⸗ richten zu ſchließen, ein weiteres Fallen des Weizens auf dem Welt⸗ markte nicht zu erwarten und ſchon heute die Weizenmüllerei bei den derzeitigen Mehlpreiſen, gegenüber den heutigen Getreidepreiſen, un⸗ ventabel iſt. Letzterer Umſtand und die Anſicht, daß demnächſt eine ſteigende Tendenz unausbleiblich ſei, hat bereits einen Theil unſerer Mehlhändler veranlaßt, ſich weiter für die nächſten Monate zu decken, ſo daß wir ein ziemlich reges Geſchäft in der Berichtswoche zu ver⸗ zeichnen hatten. Ueber Roggenmehl läßt ſich annähernd das Gleiche berichten, auch daß von dieſem Artikel größere Abſchlüſſe für ſofork und ſpätere Lieferungen zu verzeichnen waren. Futter⸗ artikel in allen Arten ſind immer noch ſtark geſucht. Die Vor⸗ räthe reichen nicht aus, um den momentanen Bedarf zu decken, auch wird für Lieferung für die nächſten Monate faſt nichts mehr offerirt, da die ganze Produktion in demſelben ſchon abgegeben iſt. Die heu⸗ tigen Notirungen ſind: Weizenmehl Baſis 0 ½ 2496, Roggenmehl Baſis 0/1 20.25, Weizenfuttermehl 12, Weizenkleie grobe Mark .78, Weizenkleie feine/ 9, Roggenkleie/.50, Gerſtenfuttermehl „ 11.75, Alles per 100 Ko. brutto mit Sack, ab Mühle. Kaffee. Man ſchreibt uns aus Havre: Seit unſerem letzten Eirkular hat unſer Merrkt weiter einen recht ruhigen Verlauf genommen, und die Notirungen haben um 78 ets nachgegeben. Die Zufuhren, welche laut den mit der letzten Poſt vorliegenden Nachrichten durch einen zehn⸗ tägigen Regen zeitweiſe zurückgehalten worden waren, haben wieder etwas zugenommen, vor Allem aber iſt der Wechſelkurs weiter zurück⸗ gegangen und infolgedeſſen haben bon Neuem vereinzelte Abſchlüſſe mit Braſtlien ſtattfinden können, wenn auch die Forderungen von drüben im Allgemeinen weiter über unſerer Parität bleiben. Von befreundeter Seite wird uns über die Ernte geſchrieben, daß die frühzeitig gereiften Beeren überall abfallen, und daß ſich die Aus⸗ ſichten nicht gebeſſert hätten. Die allgemeine Lage im Innern ſei aweifelte, und wenn Lebensmittel nicht ſo billig wären, fünde Namentlich hat ſich die Begeiſterung für Elek⸗ Mannh. Aktkenbraueret wohl eine Hungersnoth vor der Thüre. Dieſe Mittheilungen be⸗ ſtätigen von Neuem das, was man bisher über die Nothlage der Pflanzer gehört hat, und die andauernd billigen Preiſe an den Conſum⸗Märkten werden wohl nicht verfehlen, die Braſilianer in ihrer Abſicht zu beſtärken, die Probuktion mehr in Einklang mit dem Bedarf zu bringen. Die Grundtendenz iſt heute recht ſtetig, denn gu 26/850 ets niedrigeren Preiſen ſind Kauflimite im Markte ſeitens der⸗ jenigen Operateure, welche von den regelmäßig wiederkehrenden Fluctuationen profitiren und ſich mit kleinem Nutzen begnügen. Der Abzug für Loco⸗Waäre iſt ruhig aber regelmüßig. ** Maunheimer Induſtriebörſe. Der Mannheimer Induſtriebörſe traten fämmtliche hieſigen Banken und Bankiers, wie weiter die Haupt⸗Getreidefirmen bei. Maunheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗Fahrit in Mannheim. Zu der bereits gemeldeten Generalverſammlung der Geſellſchaft theilen wir aus dem Geſchäftsbericht noch Folgendes mit: Der Nettogewinn abzüglich der ſtatutenmäßigen Abſchreib⸗ ungen beträgt M. 100 641.90, der ſich zuzüglich des Gewinn⸗Vor⸗ trags aus 1901 in Höhe von M. 48 940.37 auf M. 149 582.27 erhöht. Hiervon werden überwieſen 5 Proz. Kapital⸗Reſervefonds ==M. 7479.11, 5 Proz. Spezial⸗Reſervefonds M. 7479.11, zu⸗ ſammen M. 14 958.22, verbleiben ſomit noch M. 134 624.05. Nach Vertheilung von 5 Proz. Dividende auf M. 1 126 800 Aktienkapital mit M. 56 340 reſtiren M. 78 284.05. Bei weiteren Abſchreihungen auf Formen⸗ und Utenſilien⸗Konto mit M. 10 000 und auf das Hypotheken⸗Reſervekonto mit M. 21 065.52, ſowie nach Abzug der ſtatuten⸗ und vertragsmäßigen Tantiemen, ſowie der Grati⸗ fikationen, verbleibt ein Reſt von M. 31 143.07, der auf neue Rechnung für 1903 vorgetragen wird. Grund und Boden wird mit M. 436 817.43 bewerthet, Gebäude mit M. 362 637.18, Maſchinen mit M. 207 666.27, Formen und Fabrikutenſilien mit M. 19 821.38, Fuhrwerk mit M. 800. An vorausbezahlte Aſſekuranz⸗Prämie ſtehen M. 4141.35 zu Buch. Effekten und Wechſel erſcheinen mit M. 5978.81. An Kaſſa ſind M. 3144.38 vorhanden. Waaren⸗ Vorräthe werden in Rohmaterialien mit M. 235 006.51, in fertigen und halbfertigen Waaren mit M. 181 646.08, in auswärtigen Lägern mit M. 37 875.44, zuſammen mit M. 454 528.47 eingeſchätzt. An Kautionen ſind M. 6311.80 hinterlegt. Debitoren in Höhe von M. 381 040.38 ſtehen Kreditoren mit M. 110 755.97 gegenüber. Die Geſellſchaft, welche mit einem Aktienkapital von M. 1 126 800 arbeitet, hat neben einem Kapital⸗Reſerve⸗Konto von M. 68 407.38 ein Spezial⸗Reſervekonto in gleicher Höhe. Hypotheken ſtehen mit M. 194 368.49 zu Buch, zu welchen noch eine Hypotheken⸗Reſerve mit M. 84 565.99 tritt. Im Reſerve⸗Konto für Unterſtützungen befinden ſich M. 20 000. Das Delkredere⸗Konto wird mit M. 10 000, angegeben.— Im Betriebsjahre wurden ausgegeben für General⸗ Unkoſten M. 158 411.21, für Reparaturen M. 17 543.17, für Krankenkaſſen, Invaliditäts⸗ und Unfall⸗Verſicherungen M. 9874.62, für Steuern M. 12 097.58. An Abſchreibungen wurden vorge⸗ nommen auf Gebäude M. 9064.01, auf Maſchinen M. 28 889.10, auf Formen und Fabrik⸗Utenſilien M. 4959.70, a uf Fuhrwerk M. 321, in Summa M. 43 233.81. Der Bruttogewinn pro 1902 beläuft ſich auf M. 341 802.29 excl. Vortrag. Das kommende Geſchäftsjahr wird als günſtiges bezeichnet. Mannheimer Effektenbörſe vom 20. März(Offizieller Bericht.) Börſe ſtill. Von Banken notirten: Bad. Bank 118.50., Pfälziſchs Bank 107.50 bez., Induſtrie⸗Aktien ziemlich unverändert. Von waren Wormſer Brauhaus vormals Oertge zu 126.500% geſucht. Obligationen. 1700 Staatspapiere. 14½% Ludwigshafen— 4% Bad. Oblig. v. 1901105.45 64% 5 102.25 3½%% Byd. Oblig. v. 1902101.60 653½% 99.— Bar„„ 1900ſ101.30 92½4% Mannheimer Obl. 1901103.80 h 9 ſabgeſt.) 100 10 b% 5„ 1900103.80 b 80½%„ Oblig. Mark 01.10 b303½„„ 188500,7% 8½„ 1886 101 30 523½%„„ 1888100 700 8½„ 1892/04 101 30 b3„„„„18g=100 7%% 5.20 b5½%%„„ 1898100,% 4„ T. 100 Looſe 15½— bz3 ½% Pirmaſenſer 96.— 945 Bayer. Obligationen Induſtrie⸗Obligation. 8** 92.— b5 11 61 15 8 910 Deutſche Reichsanleihe 102 65 bz e 101.50 09230 0½ Vad. A⸗G. f. Rhſchiff, 325 Pigng Conſct: 0 8b: f. e 100 800 9353535 02.55 6: ½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf 106.—G 3* 1* 102.55 93 9592 364%8 Kleinlein, Heivbg. M—.— Gifenbahn⸗Aulehen. cel rausens Bon l0n. 8 95 4½% Speyerer Braußaus 5 2 470 Pfälz.(Lud. Max Nord) 103.30 bz a e Gbr. Schultz, Akt.⸗ 100.S0 bi Geſ. 101.7 b eee aieed ee Pfandbriefe. ſchleppſchifffährts⸗Geſ. 108.— 8 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 101.— G 4450, Wlanh. agerhue 3½%„„„alte M. 97.60 ba Geſellſchaft 108.— %½„„. unk.1904 88.50 b24½% Oberrhein. Clektri⸗ 3½%„„ Communal 98.50 G] zitätswerke in Karlsruhe/—. Stäbte⸗Aulehen. 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.90 G 99.90 B4½ 9% Sſidd. Drahtindu⸗ 3% Karlsruher v. J. 1886 00.— Gf ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.25 0 3½% Lahr v. J. 1902 100. bz04½ Verein chem. Fabriken01.50 4% Ludwigshafen von 1900 102.60 G14¼ Zellſtofffabrik Waldhof104.30 b3 Aktien. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohrſ—. 118.50& Brauer. Sinner Grüinwinkeſ 25.— Schroedl, Hewdelberg 190.— Schwartz, Spever 126.75 G Ritter Schwetzingen 3i½% Freiburg i. B. 1 Banken.——— 185 Badiſche Bank Eredzu Depoſitb., Zweibrck. 119.— B„ Gewerbebank Speyer 50%.1 28.— G Mannßheimer Bank —.— * * Oberrbein. Bank 96 90 bz SonnedWeltz Speyer 127.—8 Pfälziſche Bank 107 50 b[„ Storch,Sick„ 1067000 Wfälz. Hyp.⸗Bank 187.—[,„ Werger, Worms 1086.50 Pflz. Spar⸗ u. Cdb Landau31.— Gormſer Brauhs v. Oertgel26,50 c Rbelnſſche Cteditbank(.50 0h Pfätz. Preßh. u. Sorſtfabr 180.—0 Rheln. Hyp.⸗Bank 188.30 G Trausvort Südd. Bank 102.20 G] und Merſicherung⸗ Bad..⸗G. f. Nhſch. u. Seetr. Eiſenbahnen⸗ 100.—5 Pfälziſche eudwigsbahn 230.—G 518 Aeen e Maxbahn 143.—0 Bab. Rück⸗ u. Mitverſich 178.—8 Nordbahn 187.70 G„ Schifffabhrt⸗Aſſecuran 730.—8 Heilbronner Straßenbahn.—.— Chemiſche Induſtrie⸗ .⸗G. f. chem. Induſtrie Badiſche Anilin⸗ u. Soda Chem. Fabrik Goldenberg [Nannheimer Verſicherung 120.—., 10.—8Oberrh. Verſ⸗Geſellſchaft 429.— GWürtt. Transvportverſich. 175.— Induſtrie. 55 Verein chem Fabriken 225.— GAct.⸗Geſ. f. Seflinduſtrie 108.50 0 Verein B. Oelfabriken 1Is.— B Dingler'ſche Maſchinenfabr⸗ 188.— Weſteregeln Alkal. Stamm204 50 bzſemalllirfabrik Kirrweiler—— Vorzug 108.50 GHEmaillirwerke Maikammer.—.— Ettlinger Spinneret ö * Brauereien. Hüttenheimer Spinneret 88.— Bad. Brauerei 148.75 GKarlsr.Rähmf. Haid u. Neu190.— Binger Aktienbierbrauerei Mannh. Gum.⸗u. Asbeſtfbr. 100.— 8 Durlacher Hof vorm. Hagen 292.— GOggersbeimer Spinnere!—— Eichbaum⸗Brauerei 160.50 G Elefantenbräugühl, Worms!.5 GVort Braueret Ganter, Freiburg 105.25 G0]Verein Freiburger Ziegelw. 180.— 7 Kleinlein, Heidelber 178.—GVereinSpeyerer Ziegelwerke 80.—8 Homburget Meſſerſchmit. 89.—.Sedſtofffabrit Walehof 1 Ludwigshafener Brauerei 216.— G Zuckerfabrik Waghäuſel 7/.0 9 115450 8 SCCT 1 Continentale Verſſcherung eg0.— 8 FV Cemenw.Heidelberg113 790 1— 112— FF ˙ T ————— D Er Weannheim, 21. Mürz. Generar„»Anzeiger. Frankfurter Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) V. Frankfurt, 20. März. Außer den Nachrichten von New⸗York, die von gebeſſerter Marktlage melden, wirkten noch berſchiedene andere Thatſachen mit, die Börſe in ihrer ſeitherigen guten Tendenz zu beſtärken. Deutſche Renten ruhig. Spanier ſchwächer auf den geſtrigen Pariſer Rückgang. Türken feſt, be⸗ ſonders Looſe. Banken luſtlos, theilweiſe matter. Montan ſehr ſeſt, ca. wie geſtern. Auf dem Eiſenbahnmarkte waren wieder beborzugt Prinz Heinrich⸗Bahn auf gebeſſerte Einnahmen und Belebung der Berg⸗ und Hüttenwerthe. Namhafte Steigerung er⸗ fuhren italieniſche Mittelmeerbahn, die 2 Proz. höher über geſtern notirten, fernerhin auf die bevorſtehende Verſtändigung der Bahnverwaltung mit der Negierung über einen neuen Vertrag. Norddeutſcher Lloyd eiwas matter. VV Schluß-Rurſe.„ Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 3/½ Prozent. Wechſe, Kurze Sicht Vor. Kurs Heut. Kurs 168.85 168.85 8180 81.265 81.35 31375 20.49 20.490 n Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien.. Fr. 100 Italien.. Le. 100 London. ſt. 1 Madrid Pf. 100 3 New⸗York Dll. 100 Paris. Fr. 109 Schweiz. Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Trieſt. Kr. 100 Wien Kr. 100 m. Mongte Heut.Kurs 2½—9 Vor. Kurs 81.425 81.35 31.466 81.333 33 39 47 3½ „CCC 85.85 35 Stagatspapiere. 20 21. 102.70 102 40 102.650102 40 923. 92 45 VV A. Deutſche. 108.50 103.65 101.10 101 10 51.— 32 20 101.4⁵ 98.60 91.70 30.62 102.25 108.50 103.65 103.10 101.10 50.90 2Dſch.Reichsaul. * n 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Koldr 44/ Oeſt. Silberr. 102.35 102.45 4½ Oeſt. Papierr 102.35 102.50 4½%½ Portg. St.⸗Aul⸗ 92.85 92.45 3 dto. äuß. 100.05100.—4 Ruſſen von 1880 101,10 101.30 Aruſſ.Staatsr. 1894 —.— 10140 4 ſpan. ausl. Rente 105 55 105.351 Türken Lit. D. 101.70%0 101.70] 4 Ungar. Goldrente 92.100 82.305 Arg. innere Gold⸗ 105.3,105.40 Anleihe 1887 05 60 105.40 4 Egypter unificirte 5 Mexikaner äuß. 90.80 90.80 8 5 inn. 90.80 90.70 4¼ Chineſen 1898 103 100——[5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 8 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe 75 Staats⸗Aul. Pr 10120 98.60 91.40 20.70 102².25 93.— 109.— 101 10 256.10 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. her Griechen 41— 41.30 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 77.40 77.40 Parkakt. Zweibr. Heidelb. Cementw. 13.20 118.— Eichbaum Mannß. Anilin⸗Aktien 429.— 429.90 Seilinduſtrie Wolff Ch. Fbr. Griesheim 225.50 226.— Weltz z. S. Speyer Höchſter Farbwerk 353— 353.— Walzmühle Ludw. Verein chem. Fabril 225.—Fahrradw Kleyer Ehem Werke Albert 196 60 Maſch. Arm. Klein Accumul.⸗F. Hagen Maſchinf, Gritzner ö Aec. Böſe, Berlin Schnellprf. Frkthl. 166.50 Allg.Elek.⸗Geſellſch Oelfabrik⸗Aktien 118 40 Helios„ 85 Bwllſp Lampertsm.—.— Schuckert 5 Spin. Web. Hüttenh Lahmeyer Zellſtoff Walphof Allg..⸗G. Siemens 129.10 Cementf. Karlſtadt Lederw. St. Ingbert 76.85 Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 194 40] Weſterr. Alkali⸗A. 5 115 75 Oberſchl. Eiſenakt 278.80 Ver. Königs⸗Laura 181.50 Deutſch. Luxemb. V. 180 90 ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 22960 Oeſterr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. 92.65 155.80 138.40 115.— 161.50 105.— 129— 184 60 110.80 147.70 187.50187 50 68.— 189.50 93 4⁰ 87 20 229.60 89.50 150.90 204.20 205.80 224.— 100.80 203 50 103.15 0 224.20 elſenkirchner 181 50 101.— Harvener 180.30 Aktien deutſcher und Adwh.⸗Bexbacher 229.80 Marienburg.⸗Mlw.“—.— Iz. Maxbahn 142 80 5 187 80 130.50 06 80 96 90 149.60 14.80 190.— 101.10 189.50 101.— 142.80 187 95 129 80 106 50 96 50 149.0 Ver. Schwz. Bahnen—— Ital. Mittelmeerb. 94.20 „Meridionalbahn 139.75 eſterr, Süd⸗Lomb. 1440 Northern prefer.— „ Nordweſtb. 11130J La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 101 60] 101.60 32½ Rh..⸗B. C. O bf.Hyp. Pfdb 102.10 102.— 3e% Sttsgar. It.Eiſ. %%„„„ 99.10 89.10 8/ Pr. Pfbr..1905 % Ir. Bod.⸗Er. 96 60 96.60 3½„„„1908 Pf. B. Pr.⸗Obl 103.— 103.— 4„ 102.— a0% Pf. B. Pr.⸗O.] 100.40 100 40 4„ 909, 102.— ſoth. Pf. Br. 1902 100.5,% 100,50 3½„„„Kbd. 96.10 „„„ 1907 02.60 102.75½ Rhein. Weſtf. „„ 1904 98.50] 98.50.⸗C.⸗B. 1910 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. tſche Reichsbr. 150 300 150.40]. Oeſt. Länderbank 106.60 iſche Bank 118.5,119.—]„Kredit⸗Anſtalt 218.70 iner 91.“91.80 Pfälziſche Bank 107.80 dels⸗Geſ. 160 80161 20 Pfälz. Hyp.⸗Bank 189.— armſtädter Bank 142 20/14190 Rhein. Kreditbank 168.50 che Bank 217.5 217.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 189.— konto⸗Commd. 196 300 196.30 Schaaffh. Bankver. 120 60 iſche Gen.⸗Bk. 100.70 100.,70 Südd. Bant Mhm. 102.30 0 150 10/150— Wiener Bankver. 126.40 195,50 195.70 D. Effekten⸗Bank 105.— 141.—141.—] Bank Ottomane 120.80 121— 120 90 Mannheimer Verſ⸗ 98— 98.—] Geſellſchaft 415.— 115.5011520 amburger Packet dd. Lloyd „Ung. Staatsb. —.— 88.50 70.4⁵ 97.— 97. 2 97— 97.— 102.— 102.— 96.10 106.60 217.90 107.50 188 50 189— 120.75 128 20 104.95 120.50 415.— ithardbahn 10, Laur zelfenlirch 1 0 Handelsgefellſchaß 50, Bochumer 194, Kreditaktien 32.10 92.50 — 127.— 184 60 Berl. Handels⸗Gef. 110 30 Darmſtädter Bank Deutſche Bankak. 3% Reichsanleihe Schweiz. Nordoſtb.—. 102.70102.70 189.— 102.30 Weizen Berliner Effektenböͤrſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers) W. VBerlin, 21. März. Die auswärtigen Börſen boten wenig Anregung, Nur geſtriges New⸗Nork kendirte feſt. Hier war man bei Eröffnung ziemlich feſt, doch nicht ganz einheitlich. Hüttenaktien lagen träge, nur Dortmunder Union ſetzte 2 Proz. höher ein. Kohlenaktien zumeiſt etwas niedriger; nur Hibernig höher gefragt. Banken etwas ſchwächer. Heimiſche Fonds ſtetig. Fremde Anlagen vernachläſſigt, Türkenlooſe etwas beſſer. Bahnen überwiegend ruhig, nur Mittelmeer auf Deckungen im Heimathlande 96.25; um 2 Proz. höher. Transvaalbahn nach⸗ gebend; im ſpäteren Verlauf befeſtigten die veröffentlichten Be⸗ triebsausweiſe der Gelſenkirchener und Hibernia aus dem Fe⸗ bruar, deren Ziffern befriedigend aufgenommen und zur Auf⸗ wärtsbewegung in Kohlenaktien beitrugen, während in Hütten⸗ aktien das Geſchäft ruhig war und Dortdunder Union weiter bis 82.40 umgingen. Banken beſſer gefragt, Schifffahrtsaktien ge⸗ beſſert. In der zweiten Börſenſtunde durchweg ſehr ſtill. Kurſe ſtagnirend nur in Meridianal⸗Bahn etwas lebhaftes Geſchäft, gegen Schluß befeſtigt. Prinz Heinrich⸗Bahn belebt. Montan⸗ werthe weiter gut gehalten; Induſtriewerthe des Kaſſamarktes in Eiſenwerthen feſt. Auch Spezialitäten in Kohlenaktien gut ge⸗ halten. Ultimo⸗Geld 4 Proz., Privatdiskont 3 Proz. W. Berlin, 21. März. Anfangscourſe.(Telegr.) Credit⸗Aktien 218.50218.— Diskonto⸗Comm. 196.70 Staatsbahn 149.50 149 10 Laurahütte 224.20 Lombarden 14.50 Harpener 180,10 Tendenz: ungleichmäßig. Berlin 21. März. 218 50 Lombarden—.— Staatsbahn 149.30 Disconto Command 196.70 Deutſche Bank 217 90 Dresdener„ 150.25 Darmſtädter Bank 142.— Handelsgeſellſch. 161.10 Türkiſche Looſe 132.80 1338 10 Gotthard 189.60 189.25 Italiener„„ Tendenz: feſt. Berlin, 21. März. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.45 216.50 Leipziger Bank.90 Ruſf. Anl. 1902——— Berg⸗Märk. Bank 154.25 3½% Reichsanl. 102.50 102.75 Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B.—.— 3 9% Reichsanleihe 92.40 92.50] D. Grundſchuld⸗B.—.— 9½% Bd...⸗Obl. 00—.— 101.40 Dynamit Truſt 170.60 4 Bad. St.⸗A. 105.20 105,40 Bochumer 70 194.10 34½% Bayern 101.70 101.70 Conſolidation 372 25 373.75 pr. ſächſ. Renke 90.70 90.70 Dortmunder Union 80.—.20 4 Heſſen—.——.— Gelſenkirchener 181.— 181.60 3 Heſſen 90,70 90.80 Harpener 179.30181.10 1 Italiener—.— 195.40 Hibernig 181600 182.— 1860er Looſe 155.40 155.10 Laurahlltte 223.— 224 10 Lübeck⸗Büchener—.——.— Wurm⸗Revier 131900182.— Martenburger Pyönix 141.60 141.90 Oſtpr. Südbahn Schalk, G. u. H⸗V. 392.50 396.— Staatsbahn⸗Aktien Elekt. Licht u. Kraft 102.60 Lombarden Weſterr Alkaliw. 204.— Canada Pacific. Sh. Aſchersleben Al. W. 144.90 Heivelb. Str.&.B. Steinz. Friedrichsf 307.— Kreditaktien Hanſa Dampfſchiff,—-——. Wollkämmerei⸗Ak. 150.— 150.20 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 102.20 102.20 Mannh.⸗Rh. Tr.—. Kannengießer 120.— Hörde Bergw. 128.— 128.70 Privat⸗Diskont 3%. ABtalienische Eſfektenbörſe. W. Mailand, 21. März.(Telegr.) Vörſe. 5% Rente 102.75J Wechſel a. Paris Mittelmeer⸗A. 477.— 488.— Vechſel a. Berlin Meridional 700.— 702.—] Bankdisk. 6%% W. Genua, 21. März. Banca d' Italia 952. Londoner Effektenboͤrſe. London, 21. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe 91½ 91½%[Nio Tinto 53.— 101% 101¾ Southern Pak. 91½% dle Chicago Milw. 91 91% Denver Pref. 101/. 101¼ Atchiſon Pref. 44%½% 44½ Louisv. Nash. 64% bcg, linton Pak. 91% 90½ Tend.: ſeſt. 20% 29% Debeers 74 74% Chartered 260 1 75 Goldfiels 101% 101 Randutines Tend,: ſtill. Eaſtrand Ottom. 14% 14% JTend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 21. März.(Tel.) Produktenbörſe. 195.80 180.40 Northern eeee 39% Reichsanleihe 92—.— 218.— 14.50 149.10 195 80 217.10 81.80 180 60 180.40 181.70 Bochumer Dortmunder Laurahütte Gelfenkirchener Harpener Hibernia 6% Mexikaner Spanier 141˙20 160 75 91.30 91.— 149.10 14.60 131.90 91.60 149.20 14.20 132.20 205.— 144.90 218 10 160.70 142 20 217 50 150.— 217.20 194.50 149.50 Disc. Comm. Aktien Dresdener Bank 100.02/ 100.05 5% Chineſen 4½% Chineſen 2%%8 Conſols 4% Italiener 4% Mon. Griechen 3% Portug. Spanier Türken D. 4% Argenkinier 3% Mexikaner 5 9% 7 176— 9. Gegenüber der amerikaniſchen Abſchwächung blieb das Geſchäft hier behauptet und zurückhaltend. Das ruſſiſche Angebot machte die Abgeber im Lieferungsmarkt vorſichtig, ſo daß die Preiſe ſich auf dem geſtrigen Niveau behaupten konnten. Im Handel mit inländiſcher Waare iſt eine Aenderung nicht eingetreten; bei aus⸗ reichendem Angebot wurden die geſtrigen Preiſe angelegt. Mais feſter, Rüböl unter dem Einfluß ſchwächerer Pariſer Meldungen ſchwach behauptet. Spiritus unnotirt. Wetter: ſchön. Berlin, 21. März. 20. 157.— 1360 2³ 131.75 139 25 141.— 183 50 24. 157.50 160 50 162.50 137.50 139.50 140.75 per Mat. per Juli per Septbr. per Mai er Jitti per Sepbhr. per Mai per Juli per Mai per Juli 99594552„„„4„ Martenburger— 103.80 308.70 68.70 120— 122.85 122.85 65/ (Telegramm.)(Probulrenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin nelto Raſſe) — —— Peſt, 21. März.(Telegramm.) Getreidemarkt. 20. 21* 5 745 747 737 737 5 742 7 40 ſtill 740 667 667 608 ſtn Weizen per April 55„ Mai „ Oktbr. per April 15„ Oktbr. Hafer per April Diibz; Mais per Mai 5„ Juli Rüböl per Nov. Kohlraps per Aug. 7 49 738 7 43 beſſer 6 68 641„ 6 03 0 00 beſſer 617 6 23 beſſer 10 80 11 90 ruhig Wetter: Bedeckt, Liverpool, 21. März.(Schlußkurſe), 21. .01½ ruhig .01½ .02¼ .01% London, 21. März.(Baltic. Anfang.) An der Küſte angekommen 1 Ladung, dto. wartend e dto. Wetter: Schön. 55 Weizen blieb bei Eröffnung ruhig, aber unveränderk. Mais nahm bei Eröffnung eine ruhige, unveränderte Tendenz an, Gerſte war bei Eröffnung ſtetig, aber unthätig. 285 Hafer: Die träge und unthätige Tendenz hielt bel Eröffnung an, Napsſaat wurde mit einer unthätigen Tendenz eröffnet. 05 Leinſaat wurde mit einer ruhigen Tendenz eröffnet. Odeſſa, 21. März. 7 46 736 739 6 66 639 6 02 0 00 615 621 10 30 1180 * Roggen 6 40 6 02 00⁰ 000 616 622 616 10 80 622 10 80 11 90 ſtill 1180 21.. .01½ vuhig .01½ .02½ fuhig Weizen per Mai per Juli Mais per Mai 5 ruhig per Juni 21¹˙ Kop. 86—94 88—92 62—655 65—71 68—78 66—6838 19. Kop. 86—95 388—98 62—65 67—71 *** 68—78 65—66 Tendenz: ruhig. Wetter: Warm. WNew⸗Nork, 21. März.(Telegr.) Anfangskurſe. 1 Weizen Azima 9 Pud 10—30 Pfo. Girka 9 Pud 30 Pfd. Gerſte Roggen Hafer Mais ——2 0 0 2 „„ 0 Weizen per Maf niedrigſter Preis 79— 5„ niedrigſter„ 367% )) Baumwolle per Mai.. N .72 WChicago, A. März.(Telegr.) eeeee 5 2 ** 9* Mafs 1 7 21. Wefzen per Mai niedrigſter Preis 1 11 gehf 74 55⁶ Wals 8„* 7 höchſter 7 7 44. 44 ½ in der?.‚,˖ 9n 10.12 50 ieper Mate„ 18 1820% Sch mals. Paris, 21. März. Talg 75.—. Antwerpen, 21 März. Schmalz. Schmalz 124.——124.50, Kaffee. Hamburg, 21. März. Schlußkurſe. Santos ber März 27— per Mai 27 ½ 8 Antwerpen, 21. März. Kaffee Santos good average p. März 33 ½, per Mai 34—, per Sept. 35.—, per Dez. 35/ Zucker.„ Antwerpen, 21. März. Zucker p. März 20½, per Mai⸗ * 7 Amerikaniſches Schweine⸗ Kaffee good average FJuli 20% per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 22½. VBaumwolle und Petroleu m, Bremen, 21. März. Petroleum. Standard wäte Joe Baumwolle 51.25. ruhig. 8 1 Antwerpen, 21. März. Petroleum: Schlußkurfe. Raf wies loco 21—, per März. 21 ½ per April⸗Mai 21½ Etſen und Metalle. Amſterdam, 21. März. Zinn Banea loco 81—, Zinn Billton Politik: Chefredakteur r. Paul Harius, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdr G. m. b..: Director Speer. un e, a o Mervenstürlendes Hrlſiigungvimitlel erztlich glanzend hegutachtet.— ͤ— 72727VTTꝓSTꝓTTTTFTTTTT 47 Jetzt geht S los! den Keller: Das Wiſch Fegen, Schrubben, Putzen, Waſchen, Scheuern, Reinmache bor den Feiertagen ſoll Alles fertig werden!— Zuhns Terpentin⸗Kernſeife und Luhns Waſch⸗Extrakt mit rothe haben ſich hierbei ſeit Jahren allerbeſtens bewährt, weil der A nicht leidet, auch alles mit der milden, ſparſamen Lauge „Suhns“ bekanntlich geſchont bleibt. In allen beſſeren Geſch 1 kauft man jetzt„Luhns“. Wo etwa noch nicht vorräthi man ſich direkt an Luhns Seifenfabrik in Barmen, dann w ſofort die nächſte Verkaufsſtelle mitgetheilt. Der Naute„ iſt eine Garantie für den Käufer!. Hof⸗Möbelfabrik T. J. Peter, mann Inhaber: L. 3. Peter und Emil Arauth. 3 5 . 1 5 4 7 Blähungen, Stun! aarebllaung, sfant von 5105 f Börungen sollie nan be 81. Avell. Autonit deſeandeln 1 iſt; I. Maunheimer Berf Verlilgung.U f Gberh. Meye E„%%%„„ 2ͤ«„ [Bet Einkauf von Knöteri„Thee den Ruſſen. Siebe beutiae Annoß Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Volks⸗ ſchule betreffend. No. 5827. Das Schuljahr 1903/1904 beginnt Dienstag, den 21. April 1903. Die Eltern, oder deren Stellvertreter haben dafür zu ſorgen, daß ihre ſchulpflichtigen Kinder(geboren in der Zeit vom 1. Juli 1896 bis einſchließlich 30. Juni 1897) zur Aufnahme in die Volksſchule in den unten ge⸗ nannten Schulhäuſern angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt am Dienstag, den 21. April 1903, morgens von—1 Uhr. Anzumelden ſind: In der Lindenhofſchule: Die Kinder vom Lindenhof. In der Luiſenſchule: Die Kinder J. aus der Junenſtadt: aus den Stadtquadraten L, M, N, O, P 6 und 7, Q 6 und 7 und R6 und 7, 2. vom Kaiſerring, 8. aus der Schwetzingervorſtadt: aus Thoräcker⸗ Tatterſall⸗, Moltke⸗, Roon⸗, Friedrich⸗Karl⸗, Kepplerſtraße, von Friedrichsfelder⸗„Große Merzel⸗, Schwetzinger⸗ und Seckenheimerſtraße, die zwiſchen Kaiſerring und Kepplerſtraße gelegenen Teile, 4. aus der öſtlichen Stadterweiterung: aus Richard Wagnerſtraße, Auguſta⸗Anlage, Eliſaveth⸗ Sophien⸗, Werder⸗, Moll⸗ und Carola⸗ raße. In der Mollſchule: Die Kinder aus der Schwetzinger⸗ vorſtadt und der öſtlichen Stadterweiterung mit Ausnahme von den für die Luiſenſchule be⸗ ſtimmten und im Vorſtehenden einzeln ange⸗ führten Straßen. Im S ulhaus R 2: Die Kinder 1. aus den Stadtquadraten A, B, C, D, E, F, P1-5, ( „aus der öſtlichen Stadterweiterung: aus Lamey⸗, Tulla⸗, Roſengarten, Prinz Wilhelm⸗, Charlotten⸗, Lachner⸗ und Viktoriaſtraße. Im Schulhaus R 5: Die Kinder aus den Stadt⸗ quadraten G, H, J—7, K—7, aus den ver⸗ ſchiebenen Straßen im Jungbuſchgebiet, am Ver⸗ bindungskanal, ſowie auf der Neckarſpitze. In der Friedrichſchule: Die Kinder 1. aus den Stadtquadraten J—-8, K—3, J1—6 —6 und Friedrichsring, 2. aus der öſtlichen Stadterweiterung: aus Collini⸗, Rupprecht⸗, Nuits⸗, Hebel⸗, Goethe⸗, Renz⸗ und Hildaſtraße. In der Neckarſchule: Die Knaben aus der Neckar⸗ vorſtadt mit Wohlgelegen. In der Hildaſchule: Die Mädchen aus der Neckar⸗ vorſtadt mit Wohlgelegen. Im Schulhaus in Käferthal: Die in Käferthal wohnenden Kinder. Im alten Schulhaus in Neckarau: Die in Neckarau wohnenden Kuaben. Im neuen Schulhaus in Neckarau: Die in Neckarau wohnenden Mädchen. Bei der Anmeldung ſind ſowohl für die hier geborenen wie für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. 5 Für hier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ amt beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ als Erſatz für die Geburtsſcheine ange⸗ ehen. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1397 geboren ſin d, dürſen unter keinen Umſtänden zum Schul⸗ beſuch zugelaſſen werden. Für Kinder, welche in ihrer Entwickelung zurückge⸗ blieben ſind, kann unter ſinngemäßer Anwendung von§ 3 des Gtementarunterrichtsgeſetzes hinſichtlich des Schulan⸗ fangs⸗Termins Nachſicht erteilt werden. Zu dieſem Zwecke ſind entweder die diesbezüglichen Zurückſtellungs⸗ geſuche unter Anſchluß der vorgeſchriebenen ärztlichen Zeugniſſe auf Samstag, den 18. April anher vorzulegen, oder die betreffenden Kinder ſeloſt ſind Samstag, den 18. April, morgens von—12 Uhr, auf der Rek⸗ toratskanzlei, Friedrichſchule in U 2(Eingang gegenüber von U 1) vorzuſtellen. Kinder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden und ſeither noch keine Schule beſucht haben, müſſen gleichfalls am 21. April, morgens von 8 bis 1 Uhr, je nach Lage der Wohnung in einem der ohen genaunten Schulhäuſer zum Schulbeſuch ange⸗ meldet werden. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnahme⸗ fähig erſcheinen, muß auf den 13. April, wie oben an⸗ gegeben, um weitere Zurückſtellung auf 1 Jahr beim Rek⸗ torat nachgeſucht werden. Eltern oder deren Stellvertreter ſeien hiermit darauf gufmerkſam gemacht, daß zufolge Beſchluſſes der Schul⸗ kommiſſion ſeit Oſtern 1901 in der erweiterten Volksſchule keine Schieſertaſeln mehr, ſondern ausſchließlich Schreib⸗ hefte verwendet ſind. Mannheim, den 18. März 1908. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger, Stadtſchulrat. Freiwillige Grundſtüls⸗Verſteigerung. Auf Autrag der Eigenthümer werden die unten verzeichneten Gruundſtücke der Gemarkungen Mannheim⸗Käferthal und Wallſtadt, ngetragen im Grundpuch auf den Namen: e 0 154 wegen Geſchäftsübertragung. 2. der Bierbrauereibeſitzer Heinrich Roſa geborenen Stempel in Luzern, 8. der Kaufmann Friedrich Werner Wittwe, Eugenie ge⸗ borenen Stempel in Maunheim durch das unterzeichnete Notariat am: Montag, 30. März 1903, Vormittags 9 Uhr, auf dem Rathhaus zu Käferthal öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert. Die näheren Bedingungen können inzwiſchen beim Notariat eingeſehen werden. Beſchreibung der Grundſtücke: n) auf Gemarkung Mannheim⸗Käferthal: Gewann Größe Eudemaun Ehefrau Ifd. Nr. 1 19 Gewann Lgb.⸗Nr. 6989 Sandbühl e. Johann Schmitt III a. Chriſtian Arnold. Gewann Altdörrogb.⸗Nr. 7015 e. Heinr, Schwind a. Gg. Phil. Schmitt 1 Kinder. Gewann Hintergewann Lgb.⸗Nr. 7875 e. Georg Neudorfer a. Phil. Heinr. Galle 1. Gewann Dieſelbe Igb.⸗Nr⸗ 7385 19,42 ar 1650.— 18,45 ar 1560.— 75.91 ar 5690.— 66.05 ar 4950.— e. Karl Hugo Herwerth und Kinder a. Cbriſtian Eck. Gewaun Hinter dem Zehnt⸗ berg Lgb.⸗Nr. 7512 e. Friedr. Waſſer III a. Evangel. Collektur. Gewaunn Hinter demgehnt⸗ berg Egb.⸗Nr. 7518 e. Martin& Eliſe Koch a. Johann Waſſer IV. Gewann wie oben Igb.⸗ Nr. 7520 e. Joh. Waſſer Iy da. Gg. Weiſſnbach II Ehefrau. Gewaun beim Teufelsberg Ogb. Nr. 7803 e. Peter Diehl II a. Leonhard Schmitt. Gewann unber den Holz⸗ od. Poſtweg Igb.⸗Nr. 7333 e. Leonhard Diefenbach UI d. Joh. Heinr. Kilthau. Gewann desgl. Lgb.⸗Nr. 7875 34.2 34 47.35 ar 3800.— 28.34 ar 1630.— 18.82 ar 1300.— 35.53 ar 2480.— 29.01 ar 1740.— 10 49 5 ar 2390.— e. Georg Waſſer 1 Wwe. a. Chriſt. Sommer. Gewann desgl., Egb.⸗Nr. 7885. 11 49 27,382 ar 1910.— e. Friedr. Dick a. Val. Hörner Ehefrau. Gewann im Schaarpfad, Egb.⸗Nr. 8011. e Wilh. Müller d. Jobh. Karl Weickel Ww. u. Jakob Weickel. Gewann iim laung. Weiden⸗ bergel. Lab.⸗her. 8252, 58,05 ar e. Peter Dick Wwe. a. Val, Hörner Ehefrau. Gewann mmitel. Weiden⸗ bergel, Lgb.⸗Nr. 8226 27,55 ar e. Chriſt. Arnold Ehefrau a. Phil. Diel II. Wwe. Sandgewann, Deckgewann Lgb.⸗Nr. 873. e. Adam Pfützer a. Joh. Waſſer IV. Sandgewann im langen Stümrel. Lgb.⸗Nr. 783 e. Gg. Waſſer Wwe. und Guterweg a. Jak. Wiſſenbach II. Wwe. 12 5³ 27,02 ar 1890.— 18 58 4350.— 14 5⁴ 2060.— 15 78 17,76 ar 1500.— 16 88 5 ar 1950.— 17 84 Lgb.⸗Nr. 799. 21,36 e. Martin Sponagel a. Heinr. Schwind. b) auf Gemarkung Wallſtadt: im Unterfeld, mittlere Vogel⸗ ſtange, Lab.⸗Nr. 2039 e. Ad. Schollmeier II. a. Peter Geiſinger. im Unterſeld auf den Klingen⸗ 11 0 Thiergarten. Lgb.⸗Nr. e. Chriſt. Bühler II. a. Frieda Nrämer. im Unterfeld bei der Vogel⸗ ſtange, auf dem Elkersberg. Lgb. Nr. 2029. 20,½88 e. Kath. Kilthau d. Phil. Heinr. Galle u. Kinder. im Unterfeld, mittlere Vogel⸗ ſtange. Lab.⸗Nr. 2047. 15,85 ar e. Peter Clemens Gleisner a. Bernb. Zeilinger II. im Unterfeld bei den Fuchs⸗ löchern hinter dem Wolfsberg Egb.⸗Nr. 2001 e. Phil. Heinr. Galle u. Kinder a. Chriſt. Pfützer Kinder. im Unterſeld auf den achſelſack am „Thiergarten 2gb.⸗Nr 1956 e. Jak. Rihm 1 Wwe. u. Kinder a, Wilh. Müller 1. Mannheim, den 14. März 1908. Sandgewann ar 1800.— 18 31,88 ar 2190.— 19 56,21 ar 8700.— 20 ar 1320.— 21 1100.— 22 79.44 ar 5560.— 23 17,15 ar 1200.— 1. der Privatmann Heinrich Bennem aun Eheſrau Emma eborenen Stempel in Freibu 15 B SGroßh. Notariat IX: reunig. Verkauf nur gegen Baar. Mannbeim, 22. März. Artikel. 0 irt Zwangs⸗Yerſteigerung. Montag, den 23. März 1903, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokaäl hier, gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Steindruckhandpreſſe, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Chiffonier, 1 Sofa, 1 Vertikow, ſowie verſchledene andere Gegenſtände. 5229 Mannheim, 21. März 1903 Zollinger, Gerichtsvollzieher, Rheinhäuſerſtr. 35. Zwangs⸗Verſteigernug. Montag, den 23. März 1903, Nuachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale G 4,5 gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Möbel aller Art, Strohpappen, Poſtkartenalbums, Pappſchach⸗ teln, 1 Oeſenmaſchine, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Handharmonika und Verſchiedenes, ſodann am Pfand⸗ orte: 1 Perforir⸗, 1 Blechecken⸗ anſchlag⸗ u. 1 Hebelpapierſchneid⸗ maſchine. 5228 Mannheim, 21. März 1908. Brunner, Gerichtsvollzieher, 151 2 20. Verſteigerung. F 4, I. FP 4, I. Montag, den 23. ds. Mts., und die darauffolgenden Tage werden die zur Garbrecht'ſchen Konkursmaſſe gehörigen Spielwaaren gegen Baarzahlung ſteigert. Wiederverkäufer erhalten entſprechenden Rabatt, auch werden die Gegenſtände bei entſprechendem Gebot abge⸗ eben. Es ladet höflichſt ein M. Bermann, Auctionator. ver⸗ 522 S0ghe Mann heim kE., V. Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltlichen Be⸗ ſorgung einer Lehrſtelle unſerer Vermittelung be⸗ dienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungsgemäß Gelegenheit zu einer tüchtigen Ausbildung als Kaufmann dieten. 29501/2 Der Vorſtand. dufmännsse Werein Mannh eim E. V. Geehrten Handlungshäuſern empfehlen wir unſere Ver⸗ mittelung auch bei Be⸗ ſetzung von Lehrlings⸗ vakanzen. 2950/ Der Vorſtand. e Alkoneireieseetränk Perlender Apfelsaft. Aerxtl. empfohlen für Zucker-, Niereu-, Blasen-, Nexven- u. Gicht-Leidende. Ueberall erbältlich und direct in der 2779 Pomrilfahrik, T 6, 34. Telephon 1286. wer die altbewährte, vielfach preisgekrönte aen MAGGI-WURZE verwendet. Schon ein ganz kleiner Zuſatz derſelben macht die einfa chſten Suppen, Gemüſe ꝛc. kräftig im Geſchmack, N ——— Verloosdu A von pfandbriefen und Rommunalobligtionen Rheiniſchen Hypothekenbauz in Maunheim. Jufolge Verlooſung iſt beſtimmt, daß von den 3½%igen Pfandbprie en der Serſen XXXIII bis einſchließlich XXXIX, 41, 42, 46 bis einſchließlich 62 und von den 3½ oigen Kom⸗ munalobligationen der Serien III und IVdie Stucke mit den Endziffern 027, 227, q27, 627, 827 verlooſt ſind. Es ſind hiernach aus den obigen Serien ohne Unterſchied den Litera alle diejenigen Pfandbriefe und Kommunalobligationen zur Heimzahlung gekündigt, deren Nummern in ihren letzten g Stellen mit genannten Zahlen auslaufen, alſo No. 027, 1,027, 2,0 27 U. ſ. w.(ſoweit nicht einzelne Stücke ſchon früher verlooſt ſind. Bei den%igen Pfandbriefen der Serien 66, 67 und 61 wurden die Endziffern 05, II, 13, 16, 27, 28, 39, 45, 5ʃ, 57, 64, 72, 74, 8a, 95 gezogen. terſchied der Literg alle diejenigen Stücke zur Heimzahlung gekün⸗ digt, deren Nummern in ſhren letzten 2 Stellen mit genannten Zaählen auslaufen; alſo No. 03, 108, 203 1008, 11, 111, 811, 1118, 2016 u. J. w. Die Kündigung erfolgt bei den 3½ oigen Pfandbriefen der Serien 46 bis 60 auf den 1. Juli 1903 der Serien XXXIII bis mit XXXIX, 41, 42, 61 und 62 und den Kommunalobl. der Serien III und IV auf den 1. Oktober 1903, bei den 4% igen Pfandbriefen Serien 68, 67 und 68 auf den 1. Oktober 1903, mit dieſen Tagen endet die couponmäßige Verunſung. Wir ſind bereit, die gezogenen Stücke in 3½„%ige Pfandbriefe, welche zum Börſenkurs berechnet werden, umzutauſchen. Die Einlöſung oder der Umtauſch der verlooſten Stücke erfolgt an unſerer Kaſſe, ſowie bei allen Pfandbriefverkaufsſtellen; 10 iſt daſelbſt das Verzeichniß der aus früheren Verloofungen noch 8 rückſtändigen Pfandbriefe erhältlich. 11950 Mannheim, den 17. März 1908. Herſteigerung von Flaſchen⸗Weinen. Dienſtag, 21. April 1903, Mittags 12¼ Uhr, läßt Herr Fritz Eekel. Weingutsbeſitzer in Deidesheim, Forſt, Ruppertsberg und Wachenheim, 102.600 Flaschen Wein (darunter 2 Sorten Rolhwein zu 78 Pfg. u. M..— pro Fl.) der Jahrgänge 1895, 1897, 1899 und 1900 aus den beſſeren u. beſten zagen obiger Weinorte im Lokale des Gaſthofes zum„Vaßeriſchen Lof“ in Deidesheim in Parthieen von je 590 Fl. Taxe von M..75—.50, 300 Fl. von M..60—.50, 200 Fl. von M. 2½70 bis.75, 100 Fl. von M..00—10 00 öffentlich verſteigern. Ganze Fläſchen zur Probe gegen Berechnung zur Verfügung; Verſteigerungsliſten mit Taxen zu Dienſten. 11939. Probetage: 25. März, 2. u 21. April 1903 im Versteiger- ungslokale; Probetag in Mainz: am 7. April 1903 in der Stadthalle. Wein-Versteigerung. Donnerstag, den 30. April 1903, Mittags 12s Uhr zu Dürkheim a. H. im Saale des Hotel Häußling, läßt Hert Kommerzienrath Geueraldirektor Carl Eswein in Ludwigs hafen a. Rh., Weingutsbeſzer in Jürkheim und Angſtein ca. 8 000 Liter 139er 5 „ 23000„ 1809er Weißwein „ 30 000„ 1900er Wochsthum und aus ſelbſtgekelterten Trauben der e eren und beſten Lagen von Dürkheim und Ungſtein durch den unterzeichneten kgl Notar verſteigern. Zun Sämmtliche Weine ſind nur Nazurweine, wofür jede Garantie übernommen wird. Probe⸗Tage: Dienstag, 14. April, Mittwoch, 15. A 1 ſowie am Verſteigerungstage. 30. April, im Hote Häußling. 11946 Bezüglich Liſten und Proben wende man ſich an die Eswein' ſche Gutsverwaltung in Dürk⸗ heim a. Hdt. Dürkheim a.., den 21. März 1903. Zuſtizralh Biffar, kgl. Aotar. M. Beyerle, Photograpf, SI, 9, Ms--vis Kander. Confirmanden PFreisermässigung Tadellose Ausflhrung, prompte Zedienüng, Zahn-Atelier H 6, 10 lungbuschstrasse H G, 10 von Dentist Ph. Klamp: Specialität: Künftliche Zähne und Gebiſſe nach jeder Methode. 1098 Demgemäß ſind aus den genannten 3 Serien ohne Un⸗ Die Direktion. 11860 Preise: ½ Dtz. Vis. A. 50 1 Dtz..50; ½ Dtz. Cab. 12 M. ung; 1939 iger⸗ der SGege. 146. Unſereuebunge. L. abende finden in der Turnhalle G ſtatt und halle bei bei deren Leiter oder ſchriftlich anngerm, z2. Srurz. Turn⸗Verein Mannheim. Eingetr. Verein auf ſind bis wie 25 Weiteres ſolgt feſtgeretzt: Riegenturnen: Dienſtag und Donnerſiag. Turnen der Mäunerabthei⸗ lung Mittwoch und Samſtag. Turnen der Jugendabthei⸗ lung Mittwoch und Samſtag. Kürturnen Samſtag. FJechten Mittwoch, jeweils Abds. von 8½ bis 10½ Uhr Damenturnen Abtheilung A: Montag und Freitag jeweils Abends von 8½ bis 10 Uhr. Abtheilung B: Dienſtag und Freitag jeweils Abends von 6 bis 8 Uhr. Herren iſt der Zutritt zu den Uebungsſtunden der Hamenab⸗ theilungen nicht geſtattet. itn gerriege: Probe jeden Montag Abend um 9 Uhr im Reſtaurant zum „Kirchengarten“, R 3, 1. Anmeldungen behufs Aufnahnte in den Verein be⸗ liebe ntan mündlich in der Turu⸗ unſeren Turnwarten und für die Damenabtheilungen an den Vorſtand zu machen. 20196 Der Vorſtand. * Mielher⸗Herein Mannheim. (2000 Mitglieder.) Wahrung der Rechte der Woh⸗ nungsmiether. Nachweis von Familien⸗Woh, wohnungen u. Möblirten Zimmern. 14, 2, Ullentgeltlich für Vereinsmitgl. Mechtsſchutzſtelle in Mieths⸗ ſtreitigkeiten 8 3, 0 u. K 1,[7 Vorträge über alle Fragen des Wohnungsweſens. Aumeldungen zum Beitritt beſ den Geſchäftsſtellen: 20148 Ilt. I. 14, 7(F. Kratz). „ 8, 10(Arbeiterſeeretar.) K I, 17(Volksbureau), 2. Juerſtraße 13(M. Köhl). Schwetz. Str. 79(G. Eger!. Brumlik — Feſtgste u refssſe Bezugsquelle Für Portiéren! — Seneral-Anzeiger, Calte fangas Dimanche 22 mars à 90 h ½ Vereinshaus, K 2, 10, Mr. le pasteur Oorrevon. 11871 N Stellen Vermittlung Kostentfrei tür Prineipale und für Vereinsmitzliederdurch den Kaufmännischen Verein Frankfurt a. M. Gut empfohlene Bewerber für kaufmünnische Stellungen jeder Art stets gemeldet.— Ueber 15000 Mitglieder. Mehr als 51000 Stellen bis jetzt besetzt, Vereins- beitrag Mk..—. 10461 Kirchen⸗Anſagen. Ewaugeliſch⸗ protetantiſche Gemeinde. »Sonntag, den 22. März 1908. Trinitatiskirche. Morgens 9 Uhr Confirmation, Stadtpfarrer Achtnich. Collecte. Concordienkirche. Morgens 9 Uhr Confirmation, Kirchenrath Nuckhaber. Collecte. Abends 6 Uhr Predigk, Stadtoikar Uhlig. Herr Herr Herr Lucherkirche. Morgens ½10 Uhr Confirmation, Herr Stadtpfarrer Smon. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtbikar Walther. Friedenskirche. Morgens 9 Uhr Confirmation, Herr Stadt⸗ Pfarrer von Schöpffer. Collecte. Abends 7 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Kamm. Nothkirche auf dem Lindeuhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtykar Sauerbrunn. 11 Uhr Chriſtenleyre. Herr Stadt⸗ vikar Sauerbrunn. Wohigelegen. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Walther.“ Digkoniſſenhaus kapelle. Herr Pfarrer Kühlewein. Morgens ½11 Uhr Predigt, Verein f. Nauclungs (ommis Von 1838. Kaufmänn. Verein Hamburg. -NTamtangs- —————— —. Abtheilung Frankfurta.M. Junghofstr. 2a. Für Prinzipale und Mitglieder Kostenlos. Jahresbeitrag Mk.,.— Mnaam- bült Has Franzöſiſcher Gottesdſenſt. Sountag, 22. März, Vormittags ½10 Uhr, im Evangeliſchen Vereinsbaus, K 2, 10, Herr Piarrer Cokrevon aus Frankfurt a M. Stadtmiſſion. Kvangeliſches Vereinshaus, K 2, J0. Sountag 11 Ubr: Sonutagsſchule.— 8 Uhr: Allgemeine Erbauungsſtunde, Stadtmiſſinar Mühlematter.— ½8 Uhr Jung⸗ franenverein(Geſang⸗ und Bibelſtunde.) Mittwoch Abend ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſionar Krämer. 555 N unerſtag Abend 8 Uhr: Jungfrauenverein(Arbeits⸗ ſtunde. Freitag Abend ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion“. Samſtag,—2 Uhr Pfeulligſparkaſſe der Sonntagsſchule, Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule, Traitteurſtraße 19. Sonntag Morgensſes Uhr und Nachmittags 1 Uhr Sonn⸗ tagsſchule. Montages Uhr: Jungfrauenverein. Ae Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde für Männer und Jünglinge, och Abend ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſtonar Mühlematter. Samſtag ½,9 Uhr Jugend⸗Abtheil.„Schwetzinger Vor⸗ ſtadt“; Unterhaltung. Lindenhof, Rheindammſtraſte 36. Sountagei Uhr Sonutagsſchule. 5 Freitag Abend ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadt⸗ 12 miſſienar Krämer. Zu den allg. Bibelſtunden der Stadtmiſſion, iſt Jedermann ſreundlichſt eingeladen. 6 Mi 8 22 1 3 23 hang. Männer⸗u. Jünglingsverein U 3,2 Sountag Morgens ½,9 Uhr in der älteren Abtheilung: Gebetsſtunde. Nachmittags: Evangeliſat ons⸗Vorirag in Feudeſt⸗ heim, Abends ½9 Uhr: Evangeliſations⸗Vortrag im Stadtpark⸗ ſaal von Paſtox Keller. Montag Abend ½9 Uhr; Bibelſtunde der älteren Abtheilung über; Johannes 4. 27/8, Herr Pfarrer Kühlewein. Dienſtag Abend ½9 Uhr in der Jugendabtbeilung: Spiel⸗ und Unterhaltüngs⸗Abend U 8, 28. 1½9 fihe in der Traitteurſtr. 49: Bibelſtunde über Johannes 4, 27/88. ½9 Uhr in der Turnhalle des Groſh, Gymnaſiums: Turnen. Miltwoch Abend ½10 Uhr: Gebetsſtunde, in K 2, 10. Donunerſtag Abend ½9 Uhr: Allgemeiner Spiel⸗ und Leſe⸗ Abend. Ausſchußſitzung. Freitag Abend ½9 Uhr: Bihelſtunde der Jugendabtheilung über; Mareus 3. 31/34, Herr K. Sons. Dieuſtag, Donnerſtag, Freitag, Samſtag Abend: Sprachkurſe (Engl. u. Franz.) Dr. Weber⸗Diſerens, D 1, 1. Mittwoch u. Freitag⸗Abend: Probe des Poſaunenchors. Jeder jünge Mann iſt herzlich eingeladen!— Aaskunft in Vereinsaugelegenheiten ertheilt der Vorſitzende Stadtolkar Uhlig, U 8, 28. Evangeliſch⸗lurheriſche Gemeinde. Schloßkirche⸗ Sonntag Lätare, den 22. März 1903, Nachmittags 3 Uhr: Predigt, Pfarrer Wagner. Betten 8 Polsterw. Hrren- Knaben-⸗ Vonfechon Credit Zahnweh-Tropfen helſen ſof. u, ſicher. Viel Auerkenn ungen. Allein echt a Fl. 40 Pf. in der Medteinal-Drag. 2. Tothen Kreuz gegründet 1888. Eichſtedt, Vorjäurige Muster fagt für die Halfte daes preises Spogial-Teppief Sesckhäft Brumlik „Mannheim. Harktstrasse F 1,. 58 85 5 berm. Schnntt& Co. ( holr, a, Parket.Gescbält, Mupoprechtſir. 11, Teleph 2703. Ausführungvon Par⸗ ketarbeiten ſeder Act. Größtesva erinHolz, 1 wolleu Holzwollſeilen⸗ Zimmerthüren ꝛc. Damen finden pfgcrete find 75 liebevolle Aufuahme dei Frau Burgi, Hebamme Gofmar, Judengaſſe 4. 22854 ansFNs TEHVOCLENA8 Anndacen— Expeditlon EZ. MANAHEIN. E 2 16 tüchtige Kraft. Gefl. Off. unter Beifügung v. 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Beicht. 6 Ubr Frühmeſſe. 7 Uhr heil, Meſſe. 8 Uhr feierl. Erſtkommunion der Mittelſchüler. 10 Uhr Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt, Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr feierl, Auf⸗ nahme der Erſtkommunikanten in die Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Andacht und Segen. Aoends 6 Uhr Faſtenpredigt(durch Hrn. Pfarrer Kempf von Gerbach.) Hierauf Andacht mit Segen Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 22. März. (4. Faſtenſonntag.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Ubr feierl. Erſtkommunion der Realſchüler; dieſelben verſammeln ſich um ½8 Uhr im Pfarrhof, von wo aus ſie zur Kirche abgeholt werden, 10 Uhr Amt. 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt. ¼ Uhr Cbriſtenlehre für die Mädchen. %½ Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft aund Aufnahme der obengenannten Eeſtkommunikanten in diefelbe. Uhr Faſten⸗ predigt, nachher Andacht mit Segen, Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 22, März. ſ½9 Uhr Singmeſſe mil Predigt. Der Gottesdienſt für die Mittelſchüler fällt heute aus, da dieſelben der Erſtkom⸗ munion in den Pfarrkirchen beiwohnen. Laurentiuskirche. Neckarvorſtadt. Sonntag, 22 März, (4. Faſtenſonntag.) Oeſterl. Beicht von Morgeus 6 Uhr an. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Pledigt. /10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr bl. Meſſfe. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Faſten⸗Andacht. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen, Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 22. März.(a4. Faſten⸗ ſonntag.) 6 Uhr Frühmeſſe. Oeſterl. Beicht.(Vorher u nachher heil. Kommunion) 7¼ Uhr heil. Kommunjon. 8Uur Singmeſſe mit Homilie. Generalkommunion der Mitglieder des kath. Arbeitervereins der Schwetzinger Vorſtadt. 10 Uhr Amt mit Fredigt. 11 Uhr hl. Meſſe 2 Uhr Chriſtenlehre. ſ8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht, 3¼½ Uhr Verſammlung des Müttervereins mit Vortrag. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 22. März, Morgens 10 Uhr; Gottesdienſt mit Predigt, Stadtpfarrer Chrihſllan.— NB. Derſelbe wohnt D 1, 18; es wird gebelen ſich im Bedarfsfalle dabin wenden zu wollen. D2, 9. Ph Gund, A 722. Hroßh. Bad, Hoflieferant, enpfiehlt als Spezialitäten Fluß⸗. Seeſiſche. Deutsenen Cognac ärzillch enſpfohlen ses v. G. Scherrer K Co., Langen. per ½ Flaſche M. 190 bis M..— 2 M. 105 1 M..60 femington- Sehreibrsschlnen- Cnule, Gründliehe Ausbildung. Kestenl. Stellennachwsls. Jederreit Stollen offen, da die Remington üherall. Glogonski& Co., Mannhelm, 4, bietet als sehr billig an: 2 Grosses Prei-Concert von 4 Uhr ab Ich mache meine Gäſte beſonders auf einen ſehr gemüthlichen Frünschoppen aufmerfſam. Reichbaltige Speisekarte. 11951 Jean Lobos. Beschäfts-Uebernahme u. Empfehlung. Mache hiermit einem titl. Publikum die ergebene Mittheilung, daß ich das 479 Messer. u. Staklwaarengeschäft des Herrn R. Franzelli, d 3, 20 käuflich übernommen habe und dasſelbe in gleicher Weiſe weiter beireiben werde. 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Dürr⸗ heim und Station Klengen—, oder an die Central⸗Samimtelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 26835 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereiuskaſſe in Jahrgäng.„Köln. Zeitung“ afs Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gültigſt[ Maenlatur ze. zu berkaufen. 5220 abgeführt werden. Tullaſtr. 11, 4. St Karlsruhe im Mai 1902. 8—— Eine guterh Ladeneinricſtung, Der Außſchuß des Laudesverelns 2 maſſ. Theken, 1 gr. u. 2 kleine für Arbeiterkolonſen Schaufenſter Näſten, Lüſtre, im Groſherzogthum Baben Sch ld, für jed. Geſchäft geeignet, lüntint nochelnge billig zu perkaufen. 5224 Friseuse auen a K I. 2, iim Laden. 2045 2 6, Lavey. Dame gleich Charakterseu ver⸗ mögend, zwecks Verheirathung. Geehrte Damen welche d. Geſuch Vertrauen ſchenk. u. ſich e. glückl. Ehe wünſch,, woll, ant ihr Angeb. nach Dresden⸗ Poſtamt 4, I. M. F. 7 m. Ang. näh Versältn. uu. Photogr. b. 28. d. M einſend Auonuym zweckl. 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