7 — Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ing Haus od. durch die Poſt 25 Pf. 95 Inſerate: e Colonel⸗Zeile. 20 uswärtige Juſerate. 25 Die Reklaue⸗Zeile 60 5 GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Erleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. Mannheimer Volksblatt.) „Telegramm⸗Adreſſe! „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021 Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 344 E 6, 2.„ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 5 „ Ffiliale: Nr. 8185 Nr. I41. Mittwoch, 25. März 905. (Abendol% Ne Die Keichstagswahlen fallen in das nächſte Guartal. Der vorhergehende Wahlkampf wird ebenſo lebhaft werden, wie die Entſcheidung ſchwer⸗ wiegend. Wer ſich über die politiſche Lage raſch, gründlich und objektiv unterrichten will, der abonniere auf den General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich 42 5 Abonnementspreis: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich 20„ woöchentlich Sonntags KAusgabe: 20 Pfennig monatlich ohne Trägerlohn. Nachleſe. Der geſtern abgeſchloſſene Arbeitsabſchnitt der laufenden Seſſion des Reichstages galt weſentlich der Berathung des Etats. Da aber die zum Zolltarif geſtellten Reſolutionen und Petitionen im Zuſammenhang mit der Berathung vor Weihnachten nicht mehr hatten erledigt werden können, ſo ging der erſten Leſung des Etats vom 13. bis 17. Januar eine ausgedehnte Verhandlung über wirthſchaftliche Fragen voraus, die, wie die der Meiſtbe⸗ günſtigung, in praxi anders gelöſt werden müſſen, als die Schul⸗ weisheit träumt. Immerhin hatte dieſe Unterhaltung den Erfolg, eine Ausſprache des Stellvertreters des Reichskanzlers, Grafen von Poſadowsky, über unſer wirthſchaftliches Verhältniß zu den Vereinigten Staaten zu veranlaſſen, die außer Zweifel ellte, daß wir auch Amerika gegenüber den Standpunkt der Tagesneulgkeſten. — Frauenrechtleriſche Ideale unter den Pharaonen. Daß die Bertreterinnen der modernen Frauenbewegung, wenn ſie nach Vor⸗ läuferinnen ſuchen wollten, auf die älteſte bekannte Gpoche der Ge⸗ ſchichte zurückgehen könnten, iſt eine Thatſache, die Vielen überraſchend erſcheinen wird. Und doch genoß die Frau unter den älteſten Phara⸗ vnen eine Stellung, wie ſie ſie heute nicht hat, ſondern erſt anſtrebt. Dies geht aus einem Vortrag über„die Stellung der Frau unter den Pharaonen“ hervor, den der Aeghpter Attia Wahby in dem „Aegyptiſchen Inſtitut“ in Kairo, einer Geſellſchaft von Aegyptologen, hielt. Die Wahrheit über die damalige Stellung der Frau, ſo führte er aus, ſcheint dazu beſtimmt, bei der Löſung eines ſozialen Prob⸗ lems von großer Bedeutung mitzuwirken; denn ſie unterſtützt jene ſehr, die Anſpruch darauf erheben, daß die Frau dem Mann gleich⸗ geſtellt ſein ſollte. Bei den alten Aegyptern war die Frau dem Mann nicht nur gleichgeſtellt, ſondern ſie hatte einen vorherrſchenden Ein⸗ ſtuß auf ihn. Von allen Ländern des Alterthums war Aegypten das einzige, das die Rechte der Frau voll anerkannte; kein anderes dat die Frau dem Manne gleichgeſtellt. Aus Papyri und Grab⸗ Inſchriften zeigte der Vortragende dann, welche wichtige Stellung im öffentlichen und privaten Leben der Aegypter die Frauen ein⸗ zenommen haben. Es ſind darin Namen von weiblichen Gouver⸗ neuren der alten Nomoi Aegyptens aufgezeichnet. Titel und Würden dererbten ſich vom Thron abwärts auch auf die Töchter.„Die noch dorhandenen Gräber von Beni⸗Haſſan beweiſen, daß die erblichen Rechte des ägyptiſchen Adels auf die weibliche Linie überging. Der⸗ ſelbe Gebrauch beſtand in allen Klaſſen der Bevölkerung. Denkmäler aus der dritten und vierten Dynaſtie zeigen, daß Frauen perſönlich, Abgeſehen von der Stellung ihres Mannes, mit prieſterlichen Würden und bürgerlichen Stellungen von Bedeutung belehnt wurden. Bei zeſetzlichen Urkunden wurden die Namen der Mütter der Parteien eingeſetzt; Frauen konnten Dokumente unterzeichnen, Zeugniß ab⸗ ſegen und über ihr eigenes Beſitzthum verhandeln. Wahbh führte ——— Gegenſeitigkeits⸗Berückſichtigung zu fordern entſchloſſen ſind. Was die Etatsberathung betrifft, zu der in ihrem erſten Stadium die obligate Wahl⸗Muſik von dem bayriſchen Centrums⸗Abge⸗ ordneten Schädler und ſeinem Hauptkonkurrenten, dem Abg. v. Vollmar von der bajuvariſchen Sozialdemotratie geliefert wurde, ſo hat die Entwickelung der Dinge in dem zöeiten deutſchen Einzelſtaat Mancherlei zu Tage gefördert, worüber das bayriſche Centrum wie die bayriſche Sozialdemokratie einiger⸗ maßen im Zweifel ſein dürften, ob es ihnen zum Nutzen oder zum Schaden gereichen wird. In der Generaldebatte über den Etat nahm es der nationalliberale Abg. Dr. Sattler nicht ohne Grund als ſein Recht in Anſpruch, auf die ſchwachen Stellen der gegen⸗ wärtigen Finanzgebahrung im Reiche mit dem Nachdruck hinzu⸗ weiſen, den ihn ſeine umfaſſende Kenntniß der Entwickelung der Finanzen im Reiche und in den Einzelſtaaten geltend zu machen befähigt. Beim Etat des Neichsamts des Innern wurde eine unverhältnißmäßig große Zahl von„arbeiterfreundlichen“ An⸗ trägen und Reſolutionen eingebracht. Dabei erwarb ſich neben den Abgg. Hilbck und Franken der nationalliberale Abg. Frhr. von Heyl das Verdienſt, aus dem reichen Schatz ſeiner praktiſchen Erfahrung und ſeiner verdienſtvollen Berufsthätigkeit heraus das erwünſchte Pendant dazu zu liefern, was der nationalliberale Abg. Dr. Sattler über die Stellung der Fraktion zur Frage des allgemeinen geheimen Wahlrechts auszuführen ſich veranlaßt geſehen hatte. Abg. Dr. Paaſche wies den ſozialdemokratiſchen Anzweiflungen gegenüber auf das Verdienſtvolle der Arbeiter⸗ wohlfahrtseinrichtungen hin. Zu der weit im Vordergrunde des Intereſſes ſtehenden Frage der Reform des Börſengeſetzes ergriff das hochverdiente Mitglied der Partei, Vicepräſident Büſing, das Wort, um mit eindrucksvoller Sachlichkeit, aber auch mit Entſchiedenheit die Forderungen zu umſchreiben, welche als das Mindeſtmaaß deſſen bezeichnet werden müſſen, was von einer in der nächſten Tagung des Reichstags zu erwartenden Reform des Börſengeſetzes zu verlangen iſt. Im Zuſammenhang mit der Verhandlung über Sozialpolitik ſtand, was in den einge⸗ ſchobenen Berathungen über das Kinderſchutzgeſetz, über das Phosphorgeſetz und über die Krankenverſicherungsnovelle und ebenſo was noch über die Seemannsordnung debattirt wurde. In dieſen Beziehungen haben die nationalliberalen Abgg. Dr. Endemann, Hofmann⸗Dillenberg und Dr. Semler ihren be⸗ kannten Verdienſten neue hinzugefügt. Des abgeſchloſſenen Arbeitsabſchnitts des Reichstags kann aber nicht gedacht werden, ohne daß an Leiſtungen von nationalliberaler Seite auch als weit in den Vordergrund tretend bezeichnet wird, was die Abgg. Graf von Oriola und Prinz Schönaich⸗Carolath wieder auf⸗ geboten haben, um ebenſowohl die Reform des Militärpenſions⸗ geſetzes wie die Frage der ausreichenden Fürſorge für die Veteranen einer Löſung entgegenzuführen, welche im beſtver⸗ ſtandenen national⸗ und ſozialpolitiſchen Intereſſe liegt. Darauf, daß in der dritten Berathung des Etats die Frage der kauf⸗ männiſchen Schiedsgerichte von dem für die Betreibung dieſer Angelegenheit beſonders thätigen Vorſitzenden der Fraktion, dem Abg. Baſſermann, in eigenartiger Weiſe angeſchnitten wurde, wird ſich noch Gelegenheit finden, zurückzukommen. Ebenſo, daß er noch am letzten Tage der Verhandlung die erwünſchte Siche⸗ rung der Forderungen der Bauhandwerker als ein Ziel be⸗ eeeee Wittwern und Wittwen an, um zu zeigen, daß Frauen mit dieſen ausgedehnten bürgerlichen Rechten zugleich auch die zärtliche Zu⸗ neigung ihrer Männerx genoſſen und ſelbſt„ſchön und anmuthig ſowie thätig, energiſch, klug und gebildet“ waren. Die Frauen hatten ebenſo große häusliche Rechte.„Die Heirath war bei den Aegyptern ein heiliger Vertrag, der die Frau mit dem Mann auf gleiche Stuſe ſtellte. Im Haushalt ſtand ſie dem Manne gleich. Die Familie war die Hoffnung und der Zweck des Haushaltes. Treue wurde don beiden Gatten gleich gefordert; der im modernen Geſetz ſo oft ge⸗ machte Unteiſchied zwiſchen dem Ehebruch der Frau und dem des Mannes war in Aegypten unbekannt. Ein Mädchen war ganz frei, ihren Gatten zu wählen s der Gleichheit der Frauen in der Familie folgte, daß eine Töchter gleiche Erbfolgerechte wie der Sohn hatte; es gab kein Vorrecht für den Aelteſten, und die Familie ſtarb nicht aus, wenn ſie ganz aus Mädchen beftand. Die Frau hat ihr eigenes väterliches Erbtheil und ſchaltete frei darüber; und im Heirathskontrakt wurde ihr jährlich eine beſtimmte Summe und eine Eutſchädigung, falls ſie verlaſſen wurde, ausgeſetzt. Der Beruf der Mutter, der Herrin des Hauſes, war die Sorge für die Familie und die im Hauſe geſertigten Waaren, und das Erzeugniß ihrer Arbeiten konnte ſie, wie ſie wollte, frei austauſchen.“ Der Vortragende führte viele Illuſtrationen zu ſeinen Behauptungen an und ſchloß mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß die moderne Aegypterin bald zu einem gleichen Grade der Selbſtachtung wie ihre glückliche Vorgängerinnen erwachen möge. — Das neueſte Glücksſpiel iſt das„Automobilſpiel“, das vorläufig auf einem Ping⸗pong⸗Brett oder einem Billardtiſch geſpielt wird; aber die Sachverſtändigen ſind ſchon an der Arbeit, einen beſonderen Tiſch dazu herzuſtellen, der ficherlich in wenigen Wochen fertig ſein wird. Das urſprünglich aus Nizza kommende Spiel hat in Paris ſehr gefallen, ſodaß man dort bereits Automobil⸗ ſpiel⸗Geſellſchaften gibt, ſtatt der früher beliebten Ping⸗pong⸗ oder Bridge⸗Abende. Das Automobilſpiel iſt in ſeinen Hauptzügen die Einfachheit ſelbſt, aber das Spiel erfordert viel Geſchicklichkeit, und Arung führte„Dr. Hahn den Wahlkampf. nde Liebeslieder und auch Grabſchriften von das Erlernen koſtet mehr als eine Kleinigkeit. Die in drei Theilg des deutſchen Weinbaus gegen die reichsländiſche Phylloxerg deß nationalliberale Abg. Dr. Deinhard— im Verein mit ſeinem Spezialkollegen Dr. Blankenhorn— ſehr wirkſam ein. Für dit rationelle Bekämpfung der Wurmkrankheit legten ſich der Abg. Hilbck und der aus der nationalliberalen Partei hervorgegangeng preußiſche Handels- und Gewerbeminiſter Möller ſehr nachdrück⸗ lich ins Zeug. politische Uebersicht. Mannheim, 24. März 1908. Veteranen⸗Fürſorge. Vor einer großen Veteranen⸗Verſammlung, ag der über 2000 ehemalige Kriegskameraden Theil nahmen, ſprach am Sonntag in Berlin der nationalliberale Reichstagsabg. Prinz zu Schönaich⸗Carolath über die Veteranen⸗Fürſorge, Wie wiederholt im Reichstag, ſo bezeichnete er auch hier das Geſetz vom Jahre 1895, welches den Veteranen eine Beihilfe von 120 M. zuſichert, als ungenügend, weil dieſe Beihilfe erſt bei dauernder, gänzlicher Erwerbsunfähigkeit gewährt werden ſoll. In Folge deſſen werden viele Veteranen abgewieſen und in die bitterſte Noth verſetzt; ſie ſind meiſt in ihrer Erwerbsfähigkeit außer⸗ ordentlich beſchränkt, aber haben doch noch die Möglichkeit, kleine Verrichtungen vorzunehmen, alſo ſind nicht im Sinne des Ge⸗ ſetzes„dauernd erwerbsunfähig“. Das Erforderniß der gänzlichen Erwerbsunfähigkeit, ſo führte der Redner aus, 15 durch eine Novelle beſeitigt werden. Ein weiterer großer Uebelſtand iſt der geforderte Nachweis des urſächlichen Zuſammenhangs zwiſchen dem heutigen Krankheitszuſtand des betreffenden die Beihilfe nachſuchenden Veteranen und den Folgen des Feldzuges. Das iſt in den meiſten Fällen unmöglich.— Vielen Veteranen konnte die Beihilfe aus„Mangel an Mitteln“ nicht gewährt werden. Zur Beſchaffung dieſer erforderlichen Mittel ſchlägt Prinz zu Schönaich⸗Carolath eine Wehrſteuer vor, die nicht dazu dienen ſoll, in den allgemeinen Staatsſchatz zu fließen, ſondern lediglich für die Fürſorge der Veteranen beſtimmt iſt. Rednez legte dann eingehend ein Syſtem der Wehrſteuer dar, die für Deutſchland mindeſtens einen Ertrag von 25 Millionen Mark — und nicht bloß von 2½ Millionen, wie neulich der Staats⸗ ſekretär v. Thielmann berechnete— bringen müſſe.— Die Ver⸗ ſammlung ſpendete dem Redner wiederholt ſtürmiſchen Beifal und nahm einſtimmig eine Reſolution zu Gunſten der Wehr⸗ ſteuer an. e Ein edles Paar. 25 Die Nat.⸗Lib. Korreſp. ſchreibt zu den ungezogenen An⸗ griffen der Bundeshäuptlinge auf Dr. Krauſe noch folgenden Nachtrag: Gegenüber den geſtrigen pathetiſchen Worten des Herrn Dr. Hahn über die Glaubwürdigkeit des Herrn Schoof müſſen wir doch eine kleine Epiſode aus dem Jahre 1896 in Erinnerung bringen, wo beide Herren gelegentlich der Kandidatur Wamhoff ſich gegenſeitig der Lüge ziehen. Dr. Hahn unterſtellte ſowohl in Wahlverſammlungen wie auch im Organ des Bundes der Landwirthe dem Herrn Schoof eine Gegnerſchaft gegen diz Kandidatur Wamhoff und die Aeußerung:„Wamhoff künnt wi nich bruken“. Mit dieſer dem Herrn Schoof unterſtellten Aeuße⸗ Vergeblich proteſtir getheilte Rennbahn hat an einem Ende einen kleinen automatiſchen Startpunkt, und am anderen ein Zielpunkt mit vollſtändiger Richter⸗ tribüne. Hinter dem Auslaufplatz ſtehen neun zierliche elektriſche Automobile, vollſtändig mit Pneumaties und Steuerungen und ſo bollkommen, daß der Lauf nach dem Willen des Führers mit einem kleinen Stabe geändert werden kann. Jedes Automobil hat eine andere Farbe und Nummer, und auf das Kommando„Los“ unter⸗ nehmen alle gemeinſchaftlich die Wettfahrt den Tiſch hinunter, wieder zurück und noch einal zu dem Zielpunkt. Soweit iſt das Spiel ein⸗ fach, aber es gibt viele Verwicklungen dabei. Beim Einſatz müſſen die vier OQuitfiders, zwei Automobile rechts und zwei links, 25 pet, mehr bezahlen als die fünf inneren, weil letztere ſchwerer zu ſteuern ſind und auch das Umdrehen viel verwickelter iſt. Ueber die gange Renubahn vertheilt man kleine Hennen, Hunde, Bauern, Canniveaug (hölzerne Nachahmungen jener ſchrecklichen Drainagerillen aus⸗ Ziegelſteinen, die an vielen franzöſiſchen Chauſeen ſo⸗ verhängnißvoll für die Automobile ſind), und verſchiedene andere Hinderniſſe für Chauffeure. Die drei Abtheilungen der Rennbahn ſind nummerirt und ein Niederbrechen in einer koſtet für den Wagenbeſitzer ein⸗ Summe, die im umgekehrten Verhältniß zu der Entfernung dom Ziel ſteht. So koſtet ein Steckenbleiben in der neunten Abtheilung (d. h. Abtheilung Nr. 1, zum dritten Mal erreicht) nur einen Louis⸗ dor, ein Steckenbleiben an derſelben Stelle bei der erſten Fahrt aber neun Louisdor. Jedes umgeworfene Federvieh koſtet 1 Fres., wenn ein Meuſch in der Nähe iſt; andernfalls koſtet es nichts. Dasſelbe iſt bei Hunden der Fall, nur iſt die Strafe auf 2 Fres. feſtgeſetzt, und ein umgeworfener und vom Tiſch geſchleuderter Schutzmann bringt eine Prämie von 5 Fres. aus dem Totaliſator, den der Gewinner bezahlen muß. Alle Spieler bekommen kleine Stäbe in der Größe von Bleiſtiften, mit denen ſie ihre Wagen regeln; die Berührung eines falſchen Automobils bedeutet ein Unfähigmachen, oder der Miſſethäter muß dem Beſitzer des andern Automobils eine Geldſtrafe zahlen. Das Spiel iſt ſehr aufregend. Es hängt natürlich eben⸗ ſoviel vom Zufall wie von der Geſchicklichtleit ab, denn die kleinen 2. Sßfte⸗ Seneral⸗anzeiger. Mannheim, 25. März. Schoof gegen dies Wahlmanbver Dr. Hahns; Letzterer blieb bei ſeiner Behauptung. Schließlich flüchtete Herr Schoof, der damals noch der nationalkberalen Fraktion angehörte, zu uns, zur„Nationalliberalen Correſpondenz“, mit der Erklärung, daß er jene Aeußerung,„Wamhoff künnt wi nich bruken“, nicht gethan habe, auch ſelbſtverſtändlich nicht gegen die Kandidatur Wamhoffs ſei und arbeite. Darauf folgte wieder eine Erklärung des Herrn Dr. Hahn im agrariſchen Organ: Schoof habe döch jene Worte geſprochen und ſei Gegner Wamhoffs.— Und geſtern wählte ſich Herr Schoof den Herrn Dr. Hahn, den er im Jahre 1896 als Lügner hinſtellen mußte, als Anwalt, um ſeine eigene(Schoofs) unanfechtbare Glaubwürdigkeit atteſtiren zu laſſen! Fürwahr, eine trefflich inſzenirte Komödie! Zur„Raiſerkandidatur“ des Fürſten Dohna⸗Schlobitten erhäll die Redaktion der„Königsberger Hartung. Ztg.“ eine Zu⸗ ſchriſt vom Vorſitzenden des konſervativen Vereins Elbing, Rechtsanwalt Stroh. die zu erweiſen ſucht(und auch wohl erweiſt), daß die Anfrage an den Fürſten Dohna, ob er zur Uebernahme der Elbinger Kandidatur wohl geneigt ſein würde, zu einer Zeit an den Fürſten erging, als weder dieſer noch der Kaiſer an eine ſolche Kandidatur dachten. Fürſt Dohna hätte ſich bekeit erklärt, die Kandidatur zu übernehmen, falls Herr von Oldenburg, der den Elbingern zu agrariſch geweſen ſei, ſich zum Mücktritt bewegen ließe. Als dann hernach die„Elbinger. Zig.“ die Nachricht brachte(ſie ſtellte ſich ſpäter als falſch heraus), Herr v. Oldenburg gedenke für die Zolltarifvorlage zu ſtimmen, ſei für die Elbinger der Grund zur Gegnerſchaft gegen v. Olden⸗ burg fortgefallen, und nun hätte Fürſt Dohna auch abgelehnt zu kändidiren. Rechtsanwalt Stroh ſchließt dann wörtlich: Welche Schritte in Berlin gethan ſind, um v. Oldenburg zum Rücktritte zu bewegen, und welche Weiſungen amtlichen Kreiſen in der Angelegenheit ertheilt ſind, weiß ich allerdings nicht. Das aber mweiß ich, daß— auch nach meinem letzterwähnten Schreiben an den Fürſten zu Dohna— Niemand auch nur den mindeſten Verſuch ge⸗ macht hat, auf mich zu Gunſten ſeiner Kandidatur einzuwirken. Das iſt, meines Wiſſens, auch bei keinem anderen Wähler geſchehen. Die„Königsb. Hart. Ztg.“ bemerkt nicht unzutreffend dazu: Herrn Stroh's Mittheilungen ſeien mit den Darſtellungen ihres Gewährsmannes an ſich doch ganz gut vereinbar. Zum Rücktritt des Präſidenten Caſtro. „Den„Times“ wird aus New⸗ York telegraphirt: „Sennor Caſtro's Rücktritt hat hier alle Welt, einſchließlich des Staatsſekretärs, überraſcht. Seine Präſidentſchaft lief erſt im Februar 1905 ab. Sie hat ſich getennzeichnet als eine Diktatorſchaft, die durch Rebellion etwas Färbung erhielt, und die Methoden einer geſetzmäßig be⸗ pechtigten Räuberei zu den ihrigen machte. Während man in Waſhington Präſident Caſtros Beziehungen zu den Mächten wohlwollend überwachte, hat man ſich über den wahren Charakter des Mannes, oder des Deſpotismus, den er unter angeblich republikaniſcher Form ausübte, nicht dem geringſten Zweifel hin⸗ gegeben. General Volutini folgt dem Präſidenten vorläufig im Amte, mit der Ausſicht, daß die Präſidentſchaft wahrſcheinlich auf Eaſtros Bruder, der jetzt General iſt, übergehen wird. Aber General Volutini ſoll ein ſtarker Mann ſein, der vielleicht ſeine Rolle ernſt nehmen könnte. Man hat auch mit den Rebellen zu kechnen. Hay erhielt dieNachricht von dem Rücktritt durch den amerikaniſchen Geſchäftsträger in Caracas. Bowen ſcheint nichts davon gewußt zu haben. Sennor Caſtro wünſchte wahrſcheinlich nicht, daß ſeine Abſicht vorzeitig in amerikaniſchen Zeitungen peröffentlicht würde. Uebrigens glaubt Niemand, daß Präſtdent Caſtro wirklich abzudanken gedenkt, es ſei denn, daß er ſchon ſoviel zuſammengeſtohlen hat, wie er für nöthig hält, und ſich mit ſeinem Raube, nach ſüd⸗ und zentralameritaniſcher Sitte, nach Paris zurückziehen will. Es tritt die Frage auf, welchen Einfluß ſein Rücktritt auf das Abkommen mit den Mächten haben könnte. Soll etwa dadurch das Zurücktreten von dent Abkommen ermöglicht werden, welches der Aufhebung der Blockade vorausging? Sollen die 30 v. H. aus den Zöllen von La Guayra und Puerto Cabello verweigert werden? Iſt Bowens Drohung der Zahlungseinſtellung mit Präſident Caſtros Ver⸗ halten in Zuſammenhang zu bringen? Ueber keinen dieſer Punkte liegt bis jetzt eine Nachricht vor. Jedenfalls bietet die venezola⸗ niſche Geſchichte keine Berechtigung, ehrliche Abſichten voraus⸗ zuſetzen, ſobald die neue Regierung es für vortheilhaft halten ſollte, unehrlich zu ſein. DHeutsches Reich. Berlin, 24. März.(Ein neuer weiblicher Ge⸗ Werbeinſpektor.) Dem Fräulein Klara Elben aus Stuttgart iſt die Stelle einer Aſſiſtentin bei der Gewerbeinſpektion in Hamburg übertragen worden. Dieſer Poſten iſt jetzt zum erſten Mal mit einer Dame beſetzt. Frl. Elben hat ſich auf den Univerſitäten in Berlin und München mit ſozialpolitiſchen und volkswirthſchaftlichen Studien beſchäftigt und hat bereits mehrere Arbeiten aus dieſen Gebieten veröffentlicht. —(Zutr Wahlbewegung.) Für Marburg hat der Bund der Landwirthe die Kandidatur v. Pappenheim zu Unterſtützen beſchloſſen. Nach der„Staatsb.⸗Ztg.“ hat der Bund gleichzeitig beſchloſſen, von der Kandidatur des bisherigen anti⸗ ſemitiſchen Vertreters des Kreiſes Dr. Böckel mit Rückſicht auf deſſen„Vernachläſſigung des Wahlkreiſes“ abzuſehen, ebenſo auch die etwa in Betracht kommende Kandidatur des Antiſemiten Zimmermann nicht zu unterſtüten.— In Döbeln⸗Noſſen aber unterſtützt der Bund der Landwirthe denſelben Antiſemiten Zimmermann. Sur Wahlbewegung. Pforzheim, 25. März. Am letzten Sonntag fand 1 eine natjonalliberale Verſammlung der ertrauensmänner des Landbezirks Pforzheim ſtatt. Die Verſammlung, von Herrn Fabrikant Dillenius geleitet, war außerordentlich zahlreich beſucht und erklärte ſich mit Begeiſterung ————————————— eeeeeen agen haben ebenſo ihre ſeltſamen Launen wie ihre großen Urbilder, e der Zufall macht das Spiel nur umſo aufregender. Ein Zu⸗ menſtoß zwiſchen zwei Wagen wird mit Entfernung vom Tiſch d mit 10 Fres. bezahlt, die in die Kaſſe kommen, und wenn ein tes Automobil wie das des Gewinners die Preisrichtertribüne irft, ſo koſtet das 50 Fres. Wirft das gewinnende Automobil Tribüne um, ſo muß jeder andere Spieler ihm 10 Franes be⸗ Der Charaktex eines Glückſpiels macht gerade das Auto⸗ el ſo beliebt, und ohne eine gut gefüllte Börſe kann man derärtige Geſellſchaft beſuchen. In der Regel ſpielt der Wirth lit, da er die eigenen Automobile und die Rennbahn kennt und maerechten Vortheil über die anderen Spieler baben und einmüthiger Zuſtimmung für die Kandidatur des Herrn Wittum. . * Neuſtadt, 25. März. Geſtern Abend fand eine Ver⸗ ltauensmänner⸗Verſammlung der national⸗ [iberalen Partei des Kantons Neuſtadt ſtatt, in welcher mitgetheilt wurde, Se. Excellenz Herr Dr. Bürklin habe die Annahme einer Kandidatur nunmehr abgelehnt. Darauf wurde nach dem„Pf..“ einſtimmig beſchloſſen, bei Herrn Guts⸗ beſitzer Schellhorn⸗Wallbilich⸗Forſt anzufragen, ob er geneigt wäre, eine Kandidatur für den Wahlkreis Neuſtadt⸗ Landau anzunehmen.— Die freiſinnigen Vertrauens⸗ männer von Neuſtadt hatten geſtern Abend ebenfalls eine Sitzung. Ein definitiver Beſchluß über eine Kandidatur wurde von ihnen jedoch nicht gefaßt. Als durchaus unrichtig können wir, ſo meldet gleichfalls der„Pf..“, das hier kurſtrende Gerücht be⸗ zeichnen, Kommerzienrath Helfferich ſei von den Freiſinnigen als Reichstagskandidat nominirt worden. ——— Das„Blumenmedium“ Anna BKothe vor Gericht. IV. sh. Berlin, 24. März. Ueber die weitere Verhandlung wird uns noch geſchrieben: Die„höhere Intelligenz“. Der Ehemann der Zeugin Keßler, ein Bäckermeiſter, be⸗ kundet ebenfalls, daß die Reden der Angeklagten in der„Trance“ ſo ſchön waren, daß ſie von einer„höheren Intelligenz“ her⸗ rühren mußten. Vorſ.: Sie kann die Reden doch auswendig gelernt haben? Zeuge: Das halte ich bei ihrem niedrigen Bildungsgrade für ganz ausgeſchloſſen. Das war manchmal, wie wenn Luther redete.(Heiterkeit.) Vorſ.: Die Angeklagte hat auch einmal in einer dieſer„Seancen“ den Geiſt des Profeſſors Cyriax gerufen, von deſſen Exiſtenz ſie keine Ahnung gehabt haben ſoll? Zeuge: Das iſt richtig. Es war ein engerer Bekannter von uns und wir waren alle erſtaunt, daß das Medium ſeine intimſten Eigenheiten ſo gut wiedergeben konnte. Es war auch ganz ſeine Stimme, die wir hörten. Die nervöſen Geiſter. Die Frau des Bankbeamten Schmidt⸗Charlottenburg hat einer einzigen Sitzung beigewohnt und in dieſer ſofort Verdacht ge⸗ ſchöpft, daß nicht Alles mit rechten Dingen zugehe. Sie hörte näm⸗ lich, daß plötzlich hinter ihrem Seſſel etwas raſchelte und bemerkte beim Umſehen, daß die neben ihr ſitzende Rothe ängſtlich wurde und nach ihrer linken Hand griff mit dem Bemerken: Die Geiſter verflüchtigen ſich, wenn Sie ſich umſehen und die Hände nicht auf dem Tiſch behalten! Sie habe dann nochmals ver⸗ ſucht, mit der Hand nach hinten zu greifen, weil ſie dort Blumen zu ſehen glaubte, die Rothe habe jedoch ihre Hand abermals mit fanfter Gewalt zurückgehalten und dabei geſagt: Die Geiſter ver⸗ ſuchen Ihre Hand abzuziehen, halten Sie doch den Tiſch feſt! Das ſchlechte Eſſen im Jenſeits. Bäckermeiſter Groſſe wohnte einer Sitzung bei, in der die Rothe durch ihren„Kontrollgeiſt“, das„kleine Friedchen“, den Geiſt des alten Steinklopfers aus den„Kreuzelſchreibern“ erſcheinen ließ, der ſich in beweglichen Worten über die ungenuügende Nahrung im Jenſeits beklagte und mit den Worten ſchloß: „Ach wenn ich doch nur noch einmal an einem gutbeſetzten Tiſche eſſen könnte!“(Heiterkeit.) Ein anderes Mal ließ ſie den Geiſt eines ſchweizeriſchen Landsknechts einen langen juriſtiſchen Vortrag über das Thema:„Recht und Unrecht in dieſer Welt“ halten. Der Zeuge erklärt auf Befragen, daß es ihn ſtutzig gemacht habe, daß die Geiſter im Jenſeits ſo ſchlechtes Eſſen bekommen ſollten, daß ſie ſich deswegen nach dem Diesſeits zurückſehnten. Er hat deshalb weitere „Seancen“ nicht mehr beſucht. Vor.: Sie ſollen Jentſch Vor⸗ ſtellungen deswegen gemacht haben? Zeuge: Ja, ich ſagte ihm: Den Hunger von dem Steinklopfer begreife ich nicht. Entweder, es gibt etwas, was höher iſt als unſere Vernunft, oder Sie und die Rothe ſind die abgefeimteſten Betrüger, die mir jemals vorgekommen ſind! Vorſ.: Und was erwiderte Jentſch darauf? Zeuge: Er ſchtwieg verlegen ſtill. Verth. Schwindt: Herr Zeuge, die Ange⸗ klagte theilt mir mit, daß. Sie ein Kind haben, das ſelbſt Medium iſt? Zeuge: Meine Tochter iſt ein Schreibmedium, aber Spiritis⸗ mus und Betrügerei ſind ja nicht dasſelbe. Meine Tochter, die jetzt 15 Jahre alt iſt und ſich viel mit ſpiritiſtiſchen Dingen beſchäftigt hat, ſchreibt oft Sachen, die mich überraſchen und von denen ſie ſonſt nichts weiß. Trotzdem bin ich der Meinung, daß es beſſer für eine Familie iſt, wenn ſie ſich nicht mit derartigen Dingen beſchäftigt. Dr. Thiele: Halten Sie auch die„Trauce“⸗Reden der Rothe für Schwindel? Zeuge: Darüber kann ich ein Urtheil nicht abgeben. Ein Lob aus dem Jenſeits. Die Gattin dieſes Zeugen, Frau Groſſe, bekennt ſich als ent⸗ ſchiedene Anhängerin des Spiritismus und hält die Produktionen der Angeklagten für echt. In einer„Seance“ habe die Angeklagte ihr den Geiſt ihres verſtorbenen Großvaters erſcheinen laſſen, der ihr eine Roſe als Dank dafür durch Vermittelung der Angeklagten über⸗ reicht habe, daß ſie eine ſo gute Frau ſei.(Heiterkeit.) Der Kaufmann Schubert erklärt, daß er nur einer Sitzung beigewohnt habe und dabei durch den eigenartigen ſtarren Blick der Angeklagten ſo faszinirt worden ſei, daß er darüber ganz davon abgekommen ſei, die einzelnen Manipulationen genau zu verfolgen. Kaufmann Schuckert hat in einer„Seance den Ring ſeines Vaters von der Rothe erhalten, der dieſem mit in's Grab gegeben worden war. Er hege jetzt Zweifel an der Echtheit desſelben. 5 Spiritiſt und Materialiſt. Der Sekretär Rott des ſpiritiſtiſchen Vereins„Pſyche“ hat die Angeklagte in zwei Sitzungen für echt gehalten, in einer dritten habe er ſich aber neben ſie geſetzt und ſcharf auf ihre Finger geſehen und nun habe ſich nicht das Geringſte ereignet. Eine Durchſuchung der Kleider hatte Jentſch ſchon vorher mit dem Bemerken abgelehnt, daß durch das Heben der Röcke die guten Geiſter verſcheucht würden.(Heiterkeit.) Bäckermeiſter Rietz hat für 2 Sitzungen je 3 und 5 Mark ge⸗ zahlt und wird von.⸗A. Schwindt gefragt, ob er das Geld auch gezahlt haben würde, wenn er gewußt hätte, daß die Sache nicht echt war. Zeuge: Nein. Verth.: Aber Sie verlebten doch einen intereſſanten Abend? Zeuge: Für ſo viel Geld habe ich ſchon intereſſantere Abende verlebt.(Heiterkeit.) Eine„Seance“ vor Stöcker u. A. Es folgen dann wieder Verleſungen kommiſſariſcher Zeugenver⸗ nehmungen. Der inzwiſchen verſtorbene Schneidermeiſter Voron, der Vorſitzende des ſpiritiſtiſchen Vereins„Sonnenlicht“, hat eine Sitzung mit der Rothe in der Wohnung des Rechtsanwalts Lehm⸗ kühler veranſtaltet, der auch der Reichstagsabgeordnete Hofprediger a. D. Stöcker, Generalleutnant v. Zaſtrow und mehrere Offi⸗ ziere beiwohnten. Hier ſei überhaupt keine Entſchädigung an die Angeklagte gezahlt worden, da ſie ſich damals von dem Verdacht reinigen wollte, als ob ſie etwa Taſchenſpieler⸗Kunſtſtückchen zum Beſten gebe. Einem Zeugen Modes hat die Angeklagte in einem Kabinet ſeine Mutter als Geiſt gezeigt. Weitere„Blumen⸗Seancen“, Ein Ehepaar Gottſchalk hat ausgeſagt, daß ſie einmal au Veranlaſſung zweier hochgeſtellter Damen zwei„Seancen“ mit der Rothe entrirt hätten. An dieſen nahm eine Dame aus Peru und eine aus Athen theil. Der erſteren Dame habe die Rothe in der n Eukalyptusgweig, der anderen ein nur in Griechen⸗ land vorkommendes Gras überreicht. Dabei habe ſie beiden Damen ſagen können, woher ſie ſtammten und was ſie nach Deutſchland ge⸗ führt habe. Ein Zeuge Röttger hat einer„Seance“ beigewohnt, in der ein beſonderes Zelt errichtet wurde und in das man die An⸗ geklagte fetzte. Nach einiger Zeit ſei ein phosphorendes Leuchten in dem Zelt entſtanden, es ſeien Blumen durch die Luft geflogen und ſchließlich habe man deutlich Geiſter aus dem Zelt treten ſehen, die im Zimmer umhergingen. Er, Zeuge, habe nachher einen Schleier⸗ reft auf dem Boden gefunden, den einer der Geiſter verloren habe und den er heute noch aufbewahre. Ein anderer Zeuge hat bekundet, daß die klagte wiederholt meterhohe Blüthenzweige apportirz habe.— Der gläubige Rechtsanwalt. Rechtsanwalt Meyer aus Lützen in Sachſen hat auf einer Reiſe nach den böhmiſchen Bädern in einem Hotel in Zwickau die Angeklagte zufällig kennen gelernt. Er ſei ſchon vorher Spiritiſt geweſen und ſei durch die Vorführungen der Angeklagten derart frappirt worden, daß er ſie wiederholt zu Privatvorſtellungen ver⸗ anlaßt habe. Dabei habe die Angeklagte oft über einen halben Scheffel Blumen apportirt und veranlaßt, daß igm ſein berſtorbener Vater einen Satz in ein nur ihm zugängliches Buch geſchrieben habe des Wortlauts: Es grüßt Dich Dein Vater aus der Geiſterwelt! Er, Zeuge, ſei daher von der„Medialität“ der Angeklagten überzeugt und habe deshalb auch ſeinerzeit ihre Vertheidigung in Zwickau übernommen, wo ſie einmal wegen groben Unfugs vor dem Schöffen⸗ gericht ſtand. Am Schluſſe ſeiner Vernehmung hat der Zeuge Meyer noch angegeben: Er halte nach wie vor daran feſt, daß die Ange⸗ klagte ein Medium ſei und daß der Spiritismus ſeine Berechtigung habe.„Ich begreife nicht, wie die materialiſtiſche Wiſſenſchaft das Walten überirdiſcher Kräfte ableugnen kann, da ſie damit Gott und die geſunde Vernunft verleugnet!“ Aus naturwiſſenſchaftlichen Gründen hat ſich der letzte Zeuge Stud. Steinacker⸗Köln der Angeklagten genähert und die Ueberzeugung gewonnen, daß aus tauſenderlei Vernunftgründen der Spiritismus zur Wiſſenſchaft erhoben werden müſſe. Die Angeklagte habe überraſchende Proben medialer Kraft gegeben. So habe durch ihren Mund ein verſtorbener Verwandter zu ihm geſprochen und außerdem habe ſie erkennen können, daß er phyſiſch krank war. Auf die beſtimmte Frage des Vorſitzenden, ob er an ihre Echtheit glaube, gibt der Zeuge ausweichende Antworten. Die Frage, ob er ſich geſchädigt fühle, verneint er. alles Betrug ſein ſollte, würde er gern das Dreifache für die dann doppelt erſtaunliche, eminente Zauberkünſtlerſchaft der Angeklagten zahlen. Hierauf wurde die Sitzung um 8 Uhr Nachmittags auf morgen früh vertagt⸗ Aus Stadt und L. and. Maunheim, 25 März 1908. * Verſetzungen. Stationsverwalter Gebhard v. Briel in Brennet, Rh., wurde nach Wyhhlen, Betriebsaſſiſtent Wilhelm Ho f⸗ ſäß in Karlsruhe nach Mannheim verſetzt. * Gütertarif für den Mannheimer Induſtriehafen. Auf eine gemeinſame Vorſtellung des hieſigen Stadtraths und der Handels⸗ kammer hat das Miniſterium des Großh. Hauſes und der auswär⸗ tigen Angelegenheiten nunmehr für alle Umſchlagsgüter in Wagen⸗ ladungen die tarifariſche Gleichſtellung mit den Frachtſätzen des Cen⸗ tralgüter⸗Bahnhofs zugeſtanden, gleichbiel ob dieſe Güter vom Schiff auf die Eiſenbahn oder umgekehrt oder von Eiſenbahnwagen zu Eiſen⸗ bahnwagen— mit oder ohne Zwiſchenlagerung— umgeſchlagen werden. * Warnung. Eine Budapeſter Firma, die keine Mittel beſitzt und ſich mit Kellerwechſelgeſchäften befaßt, hat in letzter Zeit einigen Mannheimer Firmen, auch Induſtriellen, ihre Dienſte angeboten. Näheres iſt auf dem Bureau der Handelskammer zu erfahren. * Erinnerungen aus dem„tollen Jahr“. Aus Müllheim wird berichtet: Vor einigen Tagen wurde wiederum ein Mitkämpfes von anno 48 zur großen Armee verſammelt. In Bellingen ſtarh deß bald 82jährige Greis Leopold Heitz Vormittags 3410 Uhr des 12, März und wurde am 14. März, begleitet vom Militärverein und vielen Leidtragenden von nah und fern zur letzten Ruhe geleitet. Hierbei wurde, wie üblich, auch ſeines Lebensganges gedacht, und manches Heitere kam da zur Kenntniß, da der Verſtorbene immer ein Mann bon gutem Humor war. So z. B. wurde auch ſein Erlebniß erzählt, das er in Staufen erfuhr, während der Belagerung im Jahre 1848, Als gedienter Dragoner wurde er von der prov. Regierung ſofork einberufen und als dann die Mannſchaften vom 18. Lebensjahre ah auch eingerufen und nach Staufen beordert wurden, fanden die Bellinger ihren Leopold als Quartierbilletausgeber vor dem Rath⸗ hauſe, in welchem Struve reſidirte. Nicht lange darauf rückte das Regiment von Freiburg gegen Staufen vor und da erklärte Leopold Heitz ganz ruhig:„Liebe Landsleute, machet daß Ihr fortkommet, gegen Militär könnt Ihr nichts machen!“ Dieſen Rath befolgten ſie auch und gingen durchs Münſterthal über Marzell der Heimath zu, Zwei Mann aus dem nahe gelegenen Bamlach konnten ſich nicht recht⸗ geitig retten und blieb ihnen nichts übrig, als ſich im ae hauſe im Keller unter einem großen Faß zu verſtecken. Nachdem der Spektakel und die Schießerei auf der Straße ſich etwas legten, fragten die ſo ſicher Verſteckten einander:„Meinſch mir gwinne?“ Erzähler dieſes ließ ſich oft von dem nun Dahingeſchiedenen jene Erlebniſſe erzählen und hatte ſtets eine Freude an dem muntern und humorvollen Erzähler. Einer jener unter dem Faß im Kreuzwirthshauſe ver⸗ ſteckten Freiheitskämpfer aus dem Staufener Struveputſch lebt heute noch. 25 * Eiferſucht macht blind. Aus Mainz wird folgendes hübſch⸗ Vorkommmniß berichtet: Vorgeſtern Nachmittag kehrte ein noch nicht lange verheiratheter hieſiger Mann von einem Spaziergange zurück und fand im Wohnzimmer ſeine junge Frau auf dem Sopha ſitzend und einen Mann vor ihr knieend. Einen Augenblick war der Gattz ſprachlos, dann aber ſauſte ein gewaltiger Hieb mit dem Spazier ſtock auf den Rücken des Knieenden, welcher entſetzt aufſprang⸗ Jetzt erſt gewahrte der Erzürnte, daß es ein ihm bekannter Schuhmacher⸗ meiſter war, welcher ſeiner Frau das Maß zu einem Paar Schuhe nehmen wollte. 12 5 Die Rede des Gberbürgermeiſters Bee 15 welche dieſer bei der geſtrigen Generaldiskuſſion über das Budgek der Stadt Mannheim für 1903 hielt, laſſen wir nachſtehend im Wortlaut folgen: 1 17 5 Die Aufſtellung des Voranſchlags erfolgt regelmäßig ſeit Jahren in der Weiſe, daß zunächſt die Einnahmen, ſodann die Ausgaben zu⸗ ſammengeſtellt werden, und nach Gegenüberſtellung des Facits die erforderliche Umlage berechnet wird. In dieſem Jahre wurde zum erſtenmal das umgekehrte Verfahren eingehalten und an die Spitze der Voranſchlagserörterungen der vom Stadtrathe einſtimmig acceß⸗ kirte Satz geſtellt:„Der Umlagefuß von 58§ darf unter keinen Umſtänden eine Erhöhung erfahren und es ſind deshalb die Ausgaben ſo zu bemeſſen, daß man mit dieſem Umlageſatze noch auszukommen vermag“. Ausſchlaggebend dafür, die Umlage unter keinen Umſtänden zu ſteigern, war die Erwägung, daß in einer ſo plötzlich herein⸗ gebrochenen Zeit des wirthſchaftlichen Niederganges eine Umlage⸗ erhöhung doppelt ſchwer empfunden würde und zwar nicht blos von den Unbemittelten, ſondern auch von dem Mittelſtande und den Höher⸗ beſteuerten, die mit hohen Steuerkapitalien beigezogen werden, ohns daß entſprechende Einnahmen gegenüberſtehen. Sodann war ent⸗ ſcheidend eine gewichtige Erwägung der Kommunalpolitik, daß nämlich die beträchtliche Höhe der Mannheimer Umlage ſehr ungünſtig die Neuanſtedelungen von Induſtrien, die Niederlaſſung vos Denn ſelbſt wenn⸗ ——] ͥ ⁰ͥ ⁰ T qdx?'̃I—!ͥ̃— ̃—- A reneeeeeee are * eeeeene * AAAneen e * en n Mannhetm, 25. März. General⸗Anzemer. 8, Sefte keiſtungszähigen Trägern großer Steuerkapitalien beeinfluſſe und deshalb der fortgeſetzten Erhöhung des Umlagefußes energiſch Schranken zu ſetzen ſeien. Bei der ſich nun anſchließenden Berechnung des Gemeindeauf⸗ wandes wurden nun zwei Geſichtspunkte beſonders berückſichtigt: mäntlich zunächſt, daß dieſer Umlagefuß von 58 Z auch unter den vielleicht noch ungünſtigeren Verhältniſſen des Jahres 1904 noch feſt⸗ zuhalten ſei; es darf alſo nicht blos eine Laſtenapwälzung vom Jahre 1908 auf das Jahr 1904 eintreten, ſondern es müſſen die anzu⸗ ſtrebenden Ausgabeverminderungen für mehrere Jahre möglich ſein. Sodann, es dürfen keine nur für den Augenblick berechnete, auf Koſten einer ſoliden Wirthſchaft erzielten Erſparniſſe angeſtrebt werden; die Vorſicht eines ſorgfältigen Hausvaters in Bezug auf gute Unterhaltung des ſtädtiſchen Immobiliar⸗ und Mobiliarvermögens darf nicht außer Acht gelaſſen werden. Wenn Sie berückſichtigen, daß einerſeits augenſcheinlich ein Zurückgehen der Einnahmen in ſicherer Ausſicht ſtand, andererſeits das Anwachſen des Aufwandes auf vielen Gebieten des Gemeinde⸗ lebens ein unaufhaltſames iſt, ſo erſcheint es begreiflich, daß das unerbittliche Feſthalten der bisherigen Umlage viele auch recht fühl⸗ bare Eingriffe in das bisherige Budget zur Folge hatte, daß ſtarke Abſtriche in den gewohnten Ausgabeſätzen der ſtädtiſchen Aemter ein⸗ treten mußten, daß viele Lieblingswünſche, auch manches durchaus brechtigte Verlangen, z. B. die Aufbeſſerung zahlreicher Beamten, unerfüllt bleiben mußten. Irr Ganzen wurden in den Budgets der ſtädtiſchen Aemter und Bettiebe etwa rund 300 000 abgeſtrichen. Von jeder Beſchränkung des Aufwandes wurde abgeſehen im Armenbudget; es wurden im zegentheil die weiter geforderten 62 080 voll bewilligt. Das Gleiche gilt von dem Aufwande für die Volks⸗ und Bürgerſchulen, für die eine Mehrforderung von 178 000/ einſtimmig bewilligt wurde, die ſich jetzt noch erhöht durch die Mehrverwendungen für die Ein⸗ führung der erweiterten Volksſchule in Käferthal und Waldhof. Der Geſammtaufwand für die Volksſchule beträgt rund 1700 000, was einem Umlagebetrage von faſt 24 gleichkömmt, während wir noch im Jahre 1894 nur eine Umlage von 17 3 für die Volksſchule erhoben. Daß bwir im übernächſten Jahre, vielleicht zum kleineren Theile ſchon im nächſten Jahre, den ſtädtiſchen Aemtern wieder größere Summen zur Verfügung ſtellen müſſen, iſt unzweifelhaft, da auf die Dauer dieſelben mit den beträchtlichen Einſchränkungen nicht aus⸗ kommen können. Die heilſame Wirkung wird allerdings wohl auf mehrere Jahre zu verſpüren ſein, daß man ſich auch mit geringeren Summen bequemen muß, wo man bisher aus dem Vollen zu ſchöpfen gewohnt war; es wird für die meiſten Executivbeamten, da ſie perſön⸗ lich für jede Ueberſchreitung haftbar gemacht ſind, eine Mahnung zum vorſichtigeren und ſparſameren Abwägen von Geldausgaben ſein. Wenn wir über wirthſchaftliche Nothlage, über die Nothwendig⸗ keit, an allen Ecken zu ſparen, klagen, befinden wir uns in der guten Geſellſchaft von vielen deutſchen Staaten und der meiſten Städte; allüberall tragen die Finanzexpoſe's dieſelbe unerfreuliche Signatur: Verminderung der Einnahmen, Defizits und die daraus ſich ergebende Nothwendigkeit, mit Steuern und Umlagen in die Höhe zu gehen. Sollte es uns gelingen, über dieſe Periode des wirthſchaftlichen Niederganges uns ohne Umlageſteigerung hinüberzuretten, wozu es nach meinem Dafürhalten nur des guten Willens, des einträchtigen Zuſammenwirkens der beiden Kollegien bedarf, ſo dürfen wir uns glücklich preiſen und mit Stolz auf unſere geſunde Finangorganiſation hinblicken. Hätte man meinem in früheren Jahren ſo oft wiederholten Rathe, einen beſtimmten Umlagefuß dauernd feſtzuhalten, Folge geleiſtet, ſo hätten wir ſeit 9 Jahren den gleichen Umlagefuß, wie dies andere badiſche und deutſche Städte mit beſtem Erfolge zu verzeichnen haben, denn wir haben ſeit 1894 im Ganzen 28 321810/ in Umlagen aufgebracht, was faſt genau einer jährlichen Umlage von 48 3 entſpricht, während wir in der That eine Umlage erhoben, die zwiſchen 45 und 58 ſchwankte und ſich 5 Mal veränderte. Daß dieſe ſo oft vergeblich empfohlene Stabilität des Umlagefußes ſowohl das finanzielle Anſehen der Stadt nach Außen gehoben, als auch unſeren Mitbürgern als Umlagezahlern nur Vortheile gebracht hätte, wird man wohl heute nicht mehr bezweifeln können; auch wären uns die endloſen Budgetdebatten erſpart geblieben. Um ſo mehr empfehle ich, geſtützt auf dieſe Erfahrung, das Feſthalten an dem jetzigen Umlagefuße für die nächſten Jahre und warne davor, denſelben zum Spielballe der Parteitaktik zu machen. Wenn ich nun übergehe zu einem Rückblicke auf das herfloſſene Jahr, ſo hatte die ſeit 3 Jahten fortgeſetzte Ein⸗ zehrung der Reſerven eine weitere Verminderung im vorigen Jahre im Betrage von 208 013%/ zur Folge und wir treten nur mit einem verfügbaren Kaſſenvorrathe von 178 000/ in das neubegonnene Etatsjahr. Aus dieſer Thatſache ergibt ſich auch die zutreffende Rechtfertigung der durch die Majorität erfolgten vorjährigen Feſt⸗ ſetzung des Umlagefußes; eine niederere Umlage, wie ſie von anderer Seite beantragt wurde, hätte das finanzielle Ergebniß des ver⸗ floſſenen Jahres um weitere rund 300 000& verſchlechtert. Fragen wir nach den Urſachen, welche im laufenden Jahre das Budget o außerordentl'er ungünſtig geſtalten, ſo ſind es die heute ſchon feſtſtellbaren Mehrausgaben und Mindereinnahmen im Betrage von nahezu einer Million, die uns in ſicherer Ausſicht ſtehen. Im Eingelnen ſind es folgende Poſitionen: 1. Ausfall der Mehrein⸗ nahmen an Umlagen in Folge Erhöhung des Steuerkapitals(1901: 380 000%/; 1902: 292 400 /; 1903: 1100&*). 2. Weniger⸗Ein⸗ ſtellung vom Vorjahr(Rückſtände) 71800. 3. Rückgang der Umlagenachträge 83 200.%. 4. Mehrausgabe für Volks⸗ und Bür⸗ gerſchule 175 200 /. 5. Mehrausgabe für Reformſchule 33 300&. 6. Mehrausgabe für Schutzmannſchaft 21 900„. 7. Mehrausgabe an Armenaufwand 62 100„. 8. Mehrauslage an Umlage⸗Abgang und Rückvergütung 188 000„. 9. Amortiſationsquote des 1898er Anlehens 85 400% Daß im laufenden Jahre bei den ſo außerordentlich beſchnittenen Einzelbudgets nur mit größter Behutſamkeit zur Vermeidnug von Ueberſchreitungen verfahren, nur mit größter Sparſamkeit an den Vollgug des Budgets herangetreten werden darf, iſt ſelbſtverſtändlich und ich möchte nur, um einer unerläßlichen Pflicht zu genügen, auch an Sie die Bitte richten, ſowohl im Laufe der Budgetverhandlungen als auch während des Jahres die größte Zurückhaltung zu beobachten bezüglich neuer Ausgaben; denn es laſtet bereits auf uns ein durch die Umlage von 58 3 nicht gedecktes Deficit von rund 12 000&. Ich möchte hoffen, daß dieſe alljährlich in eindringlichſter Weiſe von mir gepredigte Mahnung zur Sparſamkeit von größerem Erfolge begleitet wäre, als in den Vorjahren; denn, wie ſchon früher er⸗ wähnt, außer den den Reis der Neuheit nicht mehr gewährenden all⸗ jährlichen Angriffen auf die Pof. Rennvereinsbeitrag und Feſtlich⸗ keiten, entfinne ich mich in 12 Jahren keines beachtenswerthen Vor⸗ ſchlags auf Erſparniſſe, wohl aber zahlloſer Anträge auf Mehrbe⸗ willigungen. 5 Es iſt damit das natürliche Verhältniß zwiſchen Bürgerausſchuß und Stadtrath beziehungsweiſe Oberbürgermeiſter total verſchoben. Die Initiative zu Herſtellungen, zu neuen Ausgaben, ſollte natur⸗ gemäß dem Oberbürgermeiſter und den Bürgermeiſtern beziehungs⸗ weiſe dem Stadtrathe zufallen; den im Geldausgaben zurückhaltenden, das Anwachſen des Gemeindeaufwandes, im Intereſſe der Umlage⸗ gahler retardirenden Faktor ſollte der Bürgerausſchuß bilden. Würde nicht Seitens des Bürgermeiſteramtes Sitzung für Sitzung, Tag für Tag energiſch die zur Stadtkaſſe führende Weſtinghouſe⸗Bremſe ge⸗ handhabt werden, würde die Bürgerſchaft ſonderbare Rechnungsab⸗ ſchlüſſe erleben. So nachdrucksvoll und auch erfolgreich ſchon im vorigen Jahre bei den techniſchen Aemtern auf haushälteriſche Verwendung der Budgetmittel hingedrängt wurde, ſo wurde aber auf der anderen Seite durchaus nicht gekargt mit der Fortführung und dem Neubeginn gußerordentlicher Unternehmungen, theils um Handwerkern und anderen Gewerbetreibenden, namentklich aber auch dem Arbeiter in den Zeiten des induſtriellen Stillſtandes genügende Gelegenheit zum Verdienſte zu bieten, theils aber auch die günſtige Gelegenheit der weniger koſtſpieligen Bauzeit auszunützen. Es wurden im Jahre 1902 faſt doppelt ſoviel als im Durchſchnitte der letzten 12 Jahre, nämlich im Ganzen 8 700 846 verausgabt und zwar im Tiefbau etwa 3½ Millionen, darunter faſt eine Million für Straßen, ferner für Induſtriehafen, Kanaliſation u. ſ.., etwa 1 Million für Straßenbahn, etwa 2 Million für Hochbauten u. ſ. w. Durch den Hinweis auf dieſen enormen Aufwand im außerordentlichen Budget entfällt wohl auch jede Möglichkeit eines Vorwurfes, als ob wir in übertriebener Aengſtlichkeit nicht die geſunde Entwickelung unſerer Stadt energiſch gefördert hätten. Zum Schluſſe möchte ich einige Streiflichter auf die Entwickelung unſerer Stadt, unſerer Finanzen werfen, die— wenn auch nicht ohne Schaden— deshalb ohne Schönfärberei wohl im Stande ſind, das düſtere Gegenwartsbild unſeres laufenden Budgets etwas in den Hintergrund zu drängen. Die Bauthätigkeit iſt noch weiter zurückgegangen. Es wurden Wohngebäude hergeſtellt: im Jahre 1900: 3878, 1901: 286, 1902: 247. Von den Wohngebäuden kommen auf die einzelnen Stadt⸗ theile: Innenſtadt 32 mit 223 Wohnungen, öſtliche Stadterweiterung 41 mit 227, Schwetzingervorſtadt 53 mit 369, Lindenhof 17 mit 138, Jungbuſch und Mühlau 6 mit 38, Neckarvorſtadt 67 mit 469, Käferthal⸗Waldhof 12 mit 66 und Neckarau 19 mit 65 Wohnungen; zuſammen 247 Wohngebäude mit 1595 Wohnungen. In der Neckarvorſtadt und Schwetzingervorſtadt, wo die Bau⸗ ſpekulation noch immer die größten Gewinne erhoffte, wurde alſo der größte Theil der Wohngebäude erſtellt. Im Hinblick auf die im letzten Jahre eingetretene Bevölker⸗ ungsabnahme— es werden rund 1000 Perſonen angenommen — hat eine Wohnungsüberproduktion ſtattgefunden, die bei der letzten Zählung leer ſtehender Wohnungen deutlich genug zum Ausdruck gekommen iſt. In den letzten Jahren wurde der Wohnungsmarkt ſehr reichlich mit Kleinwohnungen verſehen. Infolge Abnahme des Begehrs nach denſelben ſind im vergangenen Jahre mehr größere Wohnungen von 5 und 6 Zimmern erſtellt worden; prozentual entfällt jedoch immer noch etwas über die Hälfte aller erſtellten Wohnungen auf ſolche mit 1 und 2 Zimmer. Die Geſammtſumme des Werths der durch Kauf, Tauſch und Verſteigerung übergegangenen Grundſtücke vermindert ſich ſeit 1900 von Jahr zu Jahr. Während dieſelbe 1900 noch 45,6 Millionen betrug, war ſie 1901 auf 29,6 Millionen und 1902 auf 27,0 Millionen herabgeſunken. Ganz beſonders verfolgt der Umſatz an Bauplätzen eine rückläufige Bewegung von 8,6 Millionen 1900 auf 7,7 Millionen 1901 und 3,6 Millionen 1902. Die Gemarkungsfläche der Stadt Mannheim hat ſich im abglaufenen Jahre nicht verändert. Mit ihren 6607 ha hat die Gemarkungsfläche Mannheims Ende 1900 unter 33 deutſchen Groß⸗ ſtädten den 5. Rang eingenommen. Größere Gemarkungen hatten nur Köln, Frankfurt a.., München und Straßburg./ E. Die Reichshauptſtadt mit 6350 ha ſteht um 257 ha hinter Mannheim zurück. Die Einwohnerſchaft hat reichlich Platz, ſich auszudehnen, denn es kommen auf 1 Einwohner 468 am oder auf 1000 Einwohner 46,81 ha. Die ſeit Jahren anhaltende fortwährende Steigerung der Fläche des ſtädtiſchen Grundbeſitzes hat auch im ab⸗ gelaufenen Jahre ſtattgefunden und es beträgt nunmehr das Ge⸗ ſammtflächenmaß des ſtädtiſchen bewerthbaren Grundbeſitzes (alſo ohne Plätze, Straßen, Feldwege) 2087 ha 32 à 96 qm; 1891 betrug dasſelbe 565 ha 16 à 21 qm. Läßt man die Einverleibungen mit rund 1418 ha außer Betracht, ſo ergibt ſich für die letzten 12 Jahre immer noch eine Vermehrung von 105 ha oder rund 9 ha jährlich. Während der ſtädtiſche Grundbeſitz 1890 noch 23,07 Proz. der geſammten Gemarkungsfläche betrug, iſt er 1902 auf 31,59 Proz. derſelben geſtiegen. Auf den Kopf der Bevölkerung entfielen bewerthbares Gemeindebeſitzthum 1892: 67,91 qm, 1902: 143,46 qm. Eine für⸗ ſorgliche Bodenpolitik hat alſo auch in dieſer Beziehung, wie bei Herbeiführung der Vergrößerung der Gemarkungsfläche, für Ver⸗ größerung des Grundbeſitzes fortſchreitend mit der Bevölkerungs⸗ zunahme Sorge getragen. Sie iſt ſogar noch weiter gegangen. Während dort(Gemarkungsfläche) ſich der Kopftheil um 50 Proz. erhöht hat, iſt er hier(Grundbeſitz) um etwas mehr als 100 Proz. geſtiegen. Im Vergleich zu anderen Städten kann der hieſige Grun d⸗ beſitz als ein ganz erheblicher bezeichnet werden. Nach dem Stand Ende 1900 bezw. Ende 1901 hat Mannheim von 33 deutſchen Groß⸗ ſtädten den 11. Rang hinſichtlich des Flächenmaßes überhaupt und den 8, Rang bezüglich des Kopftheils. Wird nur der innerhalb der Gemarkung liegende, für eine Bodenpolitik in erſter Reihe in Betracht kommende Grundbeſitz in Berückſichtigung gezogen, ſo liegen die Verhältniſſe noch viel gün⸗ ſtiger, denn unſere Stadt iſt mit ihren innerhalb des Stadtbezirks (Gemarkung) gelegenen 2019 ha Ende 1901 nur von Frankfurt./M. mit 4221 ha überflügelt. Da mehr als die Hälfte des Mannheimer bewerthbaren Grund⸗ beſitzes aus landwirthſchaftlichen Grundſtücken und Nutzplätzen beſteht, ſo iſt die hiefige Stadtverwaltung, wie wenige, in der Lage, auf die künftige Entwickelung der Stadt ſowohl in baulicher, hygieniſcher und ſozialpolitiſcher Richtung ihren be⸗ ſtimmenden Einfluß auszuüben. Daß ein derartig großer Grundbeſitz einen enormen Werth repräſentirt, iſt ohne Weiteres klar. Auf Grund angeſtellter, ſehr vorſichtiger Erhebungen und Schätzungen ergab ſich als wirklicher Verkehrswerth des Grundbeſitzthums nach dem Stand vom 31. Dez. 1899 die Summe von 93 769 975 M. Die Veränderungen der letzten 3 Jahre find rechneriſch noch nicht genau dargeſtellt, überſchlägliche Berechnungen haben aber ergeben, daß die Verkäufe durch Ankäufe, Schaffung neuer Bau⸗ und Nutzplätze, Erbauung von Gebäuden auf⸗ gewogen werden, ſo daß der Werth Ende 1902 ungefähr derſelbe, wenn nicht noch höher ſein wird. In Begug auf die Lage des ſtädtiſchen Grundbeſitzes ſei noch bemerkt, daß nach vorgenommenen ſtatiſtiſchen Erhebungen der Oſten in Bezug auf den Werth des Beſitzes und der Norden in Bezug auf die Menge desfelben bevorzugt ſind. Die ordentlichen Einnahmen der Stadtkaſſe ſind größeren Schwankungen unterworfen. In den letzten 8 Jahren iſt nur der Ertrag aus dem Grundbeſitz fortdauernd gewachſen. Die Einnahmen aus Strafen, Taxen, Gebühren, die bis mit 1900 ſich jährlich ſteigerten, haben in den letzten 2 Jahren abgenommen. Die Ab⸗ lieferungen der gewerblichen Unternehmungen hatten im Allgemeinen eine aufſteigende Tendenz, waren theilweiſe aber auch veränderlicher Natur. Schlachthof und Viehhof liefern verhältnißmäßig geringe Ueberſchüſſe ab, die Abfuhranſtalt bringt nicht nur keine Ueberſchüſſe, ſondern bedurfte ſogar noch Zuſchüſſe ſeitens der Stadtkaſſe zum Betrieb; Gas⸗ und Waſſerwerk waren bis jetzt die eigentlichen rentablen Unternehmungen; Straßenbahn und Elektrizitätswerk verzinſen vorerſt nur ihre Anlage⸗ kapitalien. Die Ablieferungen der einzelnen Unternehmungen zur Ver⸗ ginlung und Tilgung ihrer Anlagekapitalien belaufen ſich auf ettoas mehr als ½ der von der Stadtkaſſe zu beſtreitenden Ausgaben für Verzinſung und Abtragung der geſammten ſtädtiſchen Schulden. Abſchreibungen werden von den einzelnen Unternehmungen in ausreichendem Maße vorgenommen. Die finanziellen Ergebniſſe der gewerblichen Betriebe werden durch das Mehr oder Weniger des Verbrauches ihrer Erzeugniſſe weſentlich beeinflußt. Beſonders intereſſant iſt eine Vergleichung des Verbrauches elektriſcher Energie in hieſiger Stadt mit anderen Städten. Dabei ergibt ſich, daß der Privatkonſum für Beleuch⸗ tungszwecke in den meiſten anderen Städten den hieſiger Stadt überſteigt, dagegen ſteht Mannheim in Bezug auf die Abgabe von Strom zu gewerblichen Zwecken ſehr im Vorder⸗ grund. Dazu muß allerdings bemerkt werden, daß der Strom⸗ bezugspreis für gewerbliche Zwecke auch ein außer⸗ ordentlich mäßiger iſt. Derſelbe beträgt 1901 im Durchſchnitt pro nutzbar abgegebene Kilowattſtunde nur 9,35 Pfg., Pforzheim erzielte einen Durchſchnittspreis von 27,85 Pfg., Stuttgart 19,51 Pfg., Stettin 34,75 Pfg. 5 Auf dieſen niederen durchſchnittlichen Satz in Mannheim haben die ziemlich hohen Rabattgewährungen, beſonders aber die billige Abgabe an zwei Großkonſumenten einen bedeutenden Einfluß(die an die elektriſche Straßenbahn abgegebene elektriſche Energie iſt hiebei nicht berückſichtigt). Eine Vergleichung der Ergebniſſe des Jahres 1902 ließ ſich leider nicht anſtellen, da die Abſchlüſſe dieſes Jahres noch nicht endgiltig gefertigt ſind. 5 Auch die Einnahmen aus elektriſcher Beleuchtung mit durchſchnittlich 49,08 Pfg. pro nutzbar abgegebene Kilowattſtunde ſind im Vergleich mit anderen Städten nieder. Es nehmen z. B. ein: Darmſtadt 66,20 Pfg., Düſſeldorf 57,30 Pfg., Stuttgart 56,909 Pfennig. Der Durchſchnittspreis elektriſcher Energie(zur Beleuchtung, zum Motoren⸗ und elektriſchen Straßenbahnbetrieb) betrug 190½ in Frankfurt a. M. 18,22 Pfg., in Mannheim 15,36 Pfg. pro nutzbar abgegebene Kilowattſtunde. Im Allgemeinen wird alſo wohl Mann⸗ heim in Bezug auf die Billigkeit der elektriſchen Energie von anderen Städten kaum übertroffen werden. Andererſeits ſind auch die Betriebsausgaben des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes mit 9,01 Pfg. pro nutzbar abgegebene Kilowatt⸗ ſtunde als niedere zu bezeichnen. Aus den Konſumverhältniſſen des Waſſer⸗ werks ſoll nur hervorgehoben werden, daß im Vergleich zu anderen Städten die Verwendung des Waſſers zu öffentlichen Zwecken, hauptſächlich zur Straßenbeſprengung eine reichliche ge⸗ nannt werden kann. Es wurden zur Straßenbeſprengung 1909 69 046 Kbm. verbraucht, gegenüber Darmſtadt mit 25 280, Elber⸗ feld mit 38 636, Karlsruhe mit 61 515 und Mainz mit 13 611 Köm. Zu den Gemeindeeinnahmen zurückkehrend ſei noch bemerkt, daß der Ertrag der Verbrauchsſteuer ſeit 1898 ſich mit Ausnahme einer kleinen Erhöhung im Jahr 1900, von Jahr zu Jahr ermäßigt. Während derſelbe 1897 noch 18,43 Proz. aller ordent⸗ lichen Einnahmen(alſo ohne Umlagen) betrug, beläuft er ſich Ende 1902 nur noch auf 9,67 Proz. f Die laufenden Wirthſchaftsausgaben ſind naturgemäß in fortlaufender Steigerung begriffen, ſie haben ſich ſeit 1896 gerade verdoppelt. Am höchſten hat ſich der Aufwand für Ver⸗ zinſung der Schulden geſteigert, der 1896 noch 14,58 Proz. aller Wirthſchaftsausgaben betrug, Ende 1902 ſich aber auf 24,67 Proz. beläuft. Der Armenaufwand ſtieg außerordentlich. Der von der Stadtkaſſe hiezu zu leiſtende Zuſchuß, der 1891 228 800 M. betrug, bezifferte ſich 1902 auf 515 309 M. Daß auch der Aufwand auf den ſtädtiſchen Grundbeſitz, für Straßen und Straßenkanäle, die Schulen, Einrichtungen für Ge⸗ ſundheitspflege, zum Schutze gegen Feuersgefahr ſowie der Be⸗ ſoldungsaufwand ſich bedeutend vermehren mußten, hängt mit der Entwickelung der Stadt zuſammen und braucht wohl nicht näher nachgewieſen zu werden. Was ſpeziell den Beſoldungsauf⸗ wand anbetrifft, ſo iſt eine Vergleichung mit anderen Städten ohne Weiteres nur hinſichtlich der Allgemeinen(Central)⸗Verwal⸗ tung möglich. Für die allgemeine Verwaltung(Stadtrath, Bürger⸗ meiſteramt, Armen⸗ und Kranken⸗Weſen, Standesamt, Gewerbe⸗ und Gemeindegericht, Grundbuchamt, ſtatiſtiſches Amt, Stadtkaſſe, Rechnungskontrolle etc.) betrug der Beſoldungsaufwand nach den Voranſchlägen(Gehaltsetats) 1902: in Mannheim M. 362 200% in Karlsruhe M. 243 580 und in Heidelberg M. 102 850. Auf den Kopf der Bebölkerung kommen in Mannheim M. 2,51, in Karlsruhe M. 2,46 und in Heidelberg M. 2,56, Der ungedeckte Aufwand des Wirthſchafts⸗ budgets der hieſigen Stadtkaſſe mußte bei der großen Steigerung der ordentlichen Ausgaben, der die Erhöhung der ordent⸗ lichen Einnahmen nicht Stand halten konnten, ſelbſtredend anwachfen. Während derſelbe 1892 die Summe von M. 2 162 400(doppelt ſo viel wie 1886, 1011 600.) ausmachte, hat er ſich inzwiſchen wie⸗ der verzweifacht und betrug 1902: M. 4 308 924. 7855 Die Frage, ob die Zunahme der Steuerkapitalien eine dem Auf? ſteigen des ungedeckten Gemeindeaufwands entſprechende war, kann nicht bejaht werden. Die Summe der Steuerkapitalien und An⸗ ſchläge hat von 1886/1902 um 265,67 Proz., jene des ungedeckten Gemeindeaufwands dagegen um 425,74 Proz. zugenommen. Eine Erhöhung des Umlagefußes mußte die natürliche Folge ſein. Der prozentuale Antheil des Ertrages der einzelnen Steuergattungen an der Geſammtſumme der zur Erhebung gelangenden Umlage hat ſich gegen 1886 verſchoben. Die Antheile der Grund⸗, Häuſer⸗, ſowie der Kapitalrenten⸗ ſteuerkapitalien haben ſich gegen 1886 ermäßigt, dagegen jene aus Gewerbeſteuerkapitalien und Einkommenſteueranſchlägen, letztere ſo⸗ gar weſentlich, erhöht. Bei den Kapitalrentenſteuerkapitalien erklärt ſich dieſe Verminderung zum großen Theil daher, daß eine Anpaſſung des Umlagefußes(8,8 Pfg.) an den Bedarf nicht angängig iſt. Die Steuerkraft hat ſeit 1886 erheblich zugenommen. Es fielen auf den Kopf der Bevölkerung ſteuerbares Einkommen: 1886 686,94 Mark, 1891 703,20., 1896 713,42., 1902(ohne Vororte) 744,80 M. Die Verhältniſſe des Jahres 1903 dagegen geſtalten ſich gegenüber jenen des Vorjahres ungünſtig. Mit Ausnahme des Einkommens aus Grund und Häuſern hat bei allen übrigen Ein⸗ nahmequellen der Bevölkerung eine Abnahme ſtattgefunden, während andererſeits die vom Roheinkommen abziehbaren Schuldzinſen von rund 8,8 Millionen auf 9,5 Millionen geſtiegen ſind. Es waren vor⸗ handen mit einem Einkommen bis 900.: 1892 10 098 Steuer⸗ pflichtige, 1903 10 222 Steuerpflichtige; die Zunahme beträgt 1. Progz., ferner mit einem Steuerkapital von 900—3000.: 1892 10 128 Steuerpflichtige, 1908 26 875 Steuerpflichtige; 165,3 Proz Zunahme. 35 Die allgemeine finanzielle Beſſerſtellung der Einwohnerſchaft kommt hier deutlich zum Ausdruck. Die geringen Einkommen unter 900 M. haben trotz der ſtarken Bevölkerungsvermehrung faſt gar keine Zunahme erfahren. Die größte Vermehrung haben, wie ſoeben er⸗ wähnt, die Einkommen von 1000—1500., ſowie jene von 160090 Mark bis 3000 M. aufzuweiſen. Zu den außerordentlichen Aufwendungen der Stadtkaſſe über⸗ gehend, ſoll hervorgehoben werden, daß ſeit 1892 aus Grundſtücks⸗ berkäufen und dergl. etwas über 10 000 000 M. eingegangen ſind. Die außerordentlichen Aufwendungen betrugen in den 12 Jahren 1891/1902 im Durchſchnitt jährlich ca. 4,600 000 Mark, insgeſammt 55 253 485 Markz 8 700 846 Mark ſind hiervon 1908 verausgabt worden. 85 Nahezu die Hälfte aller außerordentlicher Aufwendungen ge⸗ ſchah für rentirende Anlagen. Es entfallen auf: Gas⸗ und Waſſer⸗ werk, Schlacht⸗ und Viehhof, Abfuhranſtalt, Elektrizitätswerk, Straßenbahn, Induſtriehafen 22 013 980 M.= 39,8 Proz. Für nothwendige Anlagen wurden verwendet und zwar für Straßen und 4. Selie. General⸗Anzeiger. Mannheim, 25. März. Kanäle 16 073 803 M.= 29,1 Mark ⸗ 9,6 Proz. ete. Entſprechend dem Aufwand für außerordentliche Unternehm⸗ ungen und Zwecke trat auch eine Erhöhung der Schulden der Stadt ein. Von 13 477046 M. im Jahr 1892 ſtiegen ſie auf 55 254 925 Mark Ende 1902. Das Aktivvermögen wiegt aber dieſelben reich⸗ lich auf. Allein der Werth des Grundbeſitzes beläuft ſich auf bei⸗ nahe den doppelten Betrag der Schulden. Der Werth der gewerblichen Unternehmungen iſt ebenfalls ein ſehr hoher. Es kann das Geſammtaktivvermögen der Stadt, das die Schulden um nahezu 100 Millionen überſteigt, als ein guter Ausgleich der Schuldenlaſt gelten. Prog., für Schulgebäude 5 313 708 * Tödtlicher Unfall. Auf der hieſigen Schiffswerft ereignete ſich heute Mittag ein ſchwerer Unglücksfall. Der Schloſſer Ludwig Boch, 15. Querſtraße 31a wohnhaft, welcher an einem neu erſtellten, zum Abliefern fertigen Schiffselevator zu thun hatte, wurde erdrückt, ſo daß der Tod ſofort eintrat. CCCCC ˙TTTTT Aus dem Grosherzoathum. * Schwetzingen, 24. März. Bei der heute Vormittag ſtattgefun⸗ denen Bürgerausſchußwahl für die erſte Steuerklaſſe wurden gewählt die Herren: Dr. Carl Baumann, brakt. Arzt mit 58, Ed. Eberhardt, Fabrikant mit 58, Joh. Jof. Fackel mit 58, Hch. Gund., Landwirth mit 44, Leop. Haßler, Fabrikant mit 56, Abrah. Hoffmann, Land⸗ wirth mit 58, Profeſſor Ferd. Aug. Maier, Direktor mit 57, Albert Moch, Druckereibeſitzer mit 58, Max Pichler, Kaufmann mit 56, Georg Wilh. Römer, Schmiedmeiſter mit 58, Hch. Schuh, Sattler mit 32, Joh. Georg Ueltzhöffer, Wirth mit 59 und Joh. Wipfinger, Fabrikant mit 57 Stimmen. Weitere Stimmen entfielen auf Herrn Carl Pitſch, Fabrikant 27. Von 85 Wahlberechtigten haben 59 ab⸗ geſtimmt. Weinheim, 24. März. Geſtern Nachmittag fand dahier die Wahl der Niederſtbeſteuerten(3. Klaſſe) zum Bür⸗ gerausſchuß ſtatt. Von 1311 Wahlberechtigten haben 769 von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Der Wahlvorſchlag der bürgerlichen Parteien ſiegte mit 391 Stimmen in der Mehrzahl; nur 3der Vorgeſchlagenen müſſen den Sozialdemokraten, die 376 Stim⸗ men erzielten, den Platz räumen. Aus der Liſte der letzteren müſſen nun 3 Mitglieder ausgelooſt werden. Heute Abend findet im Gaſt⸗ haus zum grünen Laub für die mittlere Wahlklaſſe eine öffentl. Wählerverſammlung ſtatt.— Am Donnerſtag, 2. April, begeht die hieſige Ortsgruppe des Alldeutſchen Verbands eine Ge⸗ dächtnißfeier der Wiederkehr des Geburtstages des verewigten Fürſten Bismavck im Eintrachtsſgale, bei welcher u. A. Herr Hofveecitator Neander aus Hannover in einem Lichtbildervortrag das Leben und Wirken des unvergeßlichen großen Mannes darſtellen wird. Pfalz, Feſſen und Umgebung. Mainz, 24. März. Wegen Mordverſuchs verhaftet wurde der Fuhrmann Franz Oho. Der Verhaftete kam am Sonntag ettas ſpäter zum Eſſen nach Haus, worüber ihm ſeine Frau Vorwrfe machte. Bei dieſer Gelegenheit ergriff der Mann ein feſtſtehendes Meſſer und ſtieß es ſeiner Frau mit dem Ausruf:„Ich ſteche Dich kaput“, in die Seite. Zum Glück traf das Meſſer das Korſett, wobei die Klinge entzwei brach. Die Frau ergriff die Flucht und machte von dem Vorfall Anzeige. Oho kam ins Unterſuchungsgefängniß. Mainz, 24. März. Es iſt nunmehr definitiv entſchieden, daß der wegen Unterſchlagung verhaftete Kaſſierer Hermann einer Heil⸗ anſtalt überwieſen wird, um denſelben auf ſeinen geiſtigen Zuſtand unterſuchen zu laſſen. Thatſache iſt, daß Hermann bei ſeinen eigenen „Vorgeſetzten ſeiner überreizten Nerven wegen ſchon lange Klage geführt hat und ſollte ihm ſogar ein längerer Urlaub für den Beſuch eines Seebades bewilligt werden. Cheater, Runſt und(iſſenſchaft. Kleine Miltheilungen. Aus Freiburg wird uns geſchrieben: Montag Abend ſtarb Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. v. Kahlden zon einem Herzſchlage. Der Verſtorbene war 1859 in Koblenz geboren.— Auch die Münchener Polizeibehörde hat die Aufführung von Paul Heyſe's„Maria von Magdala“ verboten. Seitens der Direktion des Münchener Schauſpielhauſes wurde gegen das Verbot eine Beſchwerde bei der Regierung eingereicht.— Die Uraufführung des Schauſpiels„Der Heilige“ von Paul Heyſe im Stadttheater zum Hamburg wurde beifällig aufgenommen. Eine Ernſte künſtleriſche Würdigung wird an dem Stück indeß Manches Uszuſetzen haben. Es iſt als Drama etwas ſchwach; auch der Dialog geigt Mängel. Die Darſtellung konnte im Ganzen befriedigen.— Aus Kiel wird berichtet, daß Polizeipräſident von Puttkamer dem Direktor des Schiller⸗Theaters die öffentliche Aufführung von May eher's„Das Thal des Lebens“ verboten hat.— Im Thalia⸗Theater zu Berlin hatte geſtern Abend„Der Poſaunen⸗ ugel“, eine von den Direktoren verfaßte Ausſtattungspoſſe, einen großen Erfolg.— Tolſtoi's„Auferſtehung“ kam geſtern in einer theatraliſch ſehr geſchickten Bearbeitung von Bataille im deutſchen Voltsthegker zu Wien mit ſtarkem Erfolge zur Aufführung. Tolſtois pHolitiſche und religiöſe Ideen werden in dem Stück kaum berührt, doch enthält es Szenen, die ein großer Dichtergeiſt belebt. ̃* 4 1* Theater⸗Nachricht. Die Intendanz theilt mit: Den B⸗Abon⸗ neuten bleibt das Vorkaufsrecht für Montag, 30. März, zur Vor⸗ ſtellung:„Der fliegende Holländer“— erſtes Gaſtſpiel von F Emmy Deſtinn— bis Donnerſtag, 26. März, Mittags Uhr, gewahrt. Die Abgabe der ſchriftlich beſtellten Eintrittskarten findet Samſtag, 28. ds. Mis., Vormittags von 10—1 Uhr ſtatt.— Die Novität, welche am Samſtag, 8. ds. Mts., zur Aufführung gelangt: Lady Windermere's Fächer“,„Das Drama eines guten Weibes“ von Osecar Wilde, deutſch von Iſivore Leo Pavta und Hermann Freiherr von Teſchenberg, hatte ſich bei ſeiner Dar⸗ ſtellung in Hamburg und Breslau eines großen Erfolges zu erfreuen. Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik. Das diesjährige Konzert bes Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik unter Direktion des Herrn Alfr. Wernicke findet am Donnerſtag, 26. März, Abends ½8 Uhr in der Trinitatiskirche ſtatt. Als Soliſten ſind gewonnen: Frau Anng ocke⸗Heindl, Hofopernſängerin hier(Sopran); Herr Alwin anke, Konzertſänger aus Frankfurt a. M.(Tenor); Herr Fufildirektor Albrecht Hänlein hier(Orgel). Außerdem werden noch Frl. Martha Eiſele von hier(Alt) und Herr Hermann Neuert aus Neuſtadt a. H.(Baß) in einem Soloquartett von Gade ſoliſtiſch mitwirken. Das Konzert dürfte durch die Mit⸗ wirkung unſerer allgemein beliebten früheren Primadonna, Frau ſcke⸗Heindl, eine ganz beſondere Anziehungskraft ausüben. Aber auch Herrn Konzertſänger Alwin Franke aus Frankfurt der Ruf eines geſehulten Sängers mit ſchöner Tenorſtimme boraus und die Leiſtungen unſeres heimiſchen Organiſten, des Herrn Muſikdirektors A. Hänlein. ſind ſo allgemein bekannt und ge⸗ rdigt, daß es unnöthig erſcheint, noch beſonders darauf hinzu⸗ weiſen. Das Programm wird dieſes Mal ausſchließlich Werke noch ben der erſt vor kurzer Zeit verſtorbener Tonſetzer enthalten adurch ei öhtes Intereſſe. Folgende Chöre gelangen alle zum erſten Male: Legende aus — — en. Kinderliedern von Tſchaikowsky; zwei altdeutſche Kindelwiegenlieder, bearbeitet von F. Wüllner;„Sei getreu“ von F. Woyrſch; Gebet mit Sopran⸗Solo(Frau Rocke⸗Heindl) von W. Berger; Motette für Chor a capella und Sopran⸗Solo(Frau Rocke⸗Heindl) mit Orgel⸗ begleitung von A. Wernicke. Die Konzerte des Vereins für klaſſi Kirchenmuſik bieten ſtets einen reinen erhebenden Genuß und he iſt deßhalb auch der Beſuch derſelben ſtets ein ſehr ſtarker, Eintrittskarten für Nichtmitglieder ſind in den hieſigen Mufikalienhandlungen er⸗ hältlich. Heueſte Vachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„Beneral-Hnzeigers“. 76 Berlin, 25. März. Der Delegirtentag der konſervativen Partee iſt heute morgen zuſammen⸗ getreten Die geſtern Abend abgehaltene Verſammlung hat be⸗ ſchloſſen, die Verhandlungen ſtreng geheim zu halten. * Tübingen, 25. März. Der Bankier Breuning wurde wegen Unterſchlagung vom Schwurgericht zu 5½ Jahren Zuchthaus verurtheilt Mildernde Umſtände wurden verſagt. * Paris, 25. März.(Frkf. Ztg.) Dem Newyorker „Herald“ zufolge iſt der Direktor Davis von der We chſel⸗ bank von Thomas Cook ſeit acht Tagen ver⸗ ſchwunden. *Rom, 25. März.(Frkf. Ztg.) Wie jetzt bekannt wird, kam die Prinzeſſin Eulalka, die Tante des Königs Alfonſo nach Rom, um den Papſt um Scheidung ißtrer Ehe zu bitten. Der Papſt lies jedoch die Bittſtellerin auf Wunſch der ſpaniſchen Regierung kühl abfallen. Konſtantinopel, 25. März. Der Beſuch des deutſchen Kronprinzen und ſeines Bruders in Kon⸗ ſtantinopel iſt jetzt für den 6. bis 9. April feſtgeſetzt. *Konſtantinopel, 25. März. Die Pforte legte geſtern den öſterreichiſch⸗ungariſchen und ruſſiſchen Botſchaftern die allgemeinen Reglements zur Durchführung der an⸗ genommenen Reformen und das finanzielle Regle⸗ ment für den Dienſt der Ottomanbank in den drei mace⸗ doniſchen Vilajets vor. Die Reglements werden nicht ver⸗ öffentlicht. Der Termin der Reichstagswahlen. * Berlin, 25. März. Dem Vernehmen der„Nordd, Allg. Ztg.“ zufolge wird vorausſichtlich der Termin der Reichstagswahlen auf den 16. Juni feſtgeſetzt werden. *** Berliner Drahtbericht. 576Berlin, 25. März. Ein neuer Anarchiſten⸗ Prozeß wird am 27. ds. vor dem hieſigen Landgericht 1 ver⸗ handelt werden. Der Stukkateur Roehl wird ſich wegen öffent⸗ licher Aufreizung zu Gewaltthätigkeiten und öffentlicher Auf⸗ forderung zum Ungehorſam zu verantworten haben. Die Berufung des Profeſſors Delbrück gegen das Urtheil des Schöffengerichts, durch welches er wegen öffentlicher Beleidig⸗ ung des Leiters des deutſchen Oſtmarkenvereins zu einer Geld⸗ ſtrafe von 300 Mark verurtheilt worden iſt, iſt von der Straf⸗ kammer verworfen worden. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Mittwoch, 25. März. Die Fraktion der Niederſtbeſteuerten ſtellt folgende Anträge: Mehr⸗Ginnahmen: 1. 5 Antrag/ 67 256. 2. Antrag 1 300. 3. Antrag /8 791. 4. Antrag 7 423. 5. Antrag Mark 53 000. Zuſammen 187 770. Weniger⸗Ausgaben: 13. Antrag 8 900. 14. An⸗ trag 40 000. Zuſammen 43 900. Sa.: 181 670 Kaſſa⸗Plus. Mehr⸗Ausgaben: 7. Antrag/ 7 400. 8. Antrag 9 9000. 9. Antrag 7 525. 10. Antrag 27 000. 11. Antrag 1 500. 12. Antrag 6 000. Zuſammen„ 68 425. Fehlbetrag 12 489. Summa: 80 914. Ueberſchuß/ 100 756. Zu ber⸗ wenden für die Unentgeltlichkeit der Lehrmittel in den Schulen, Ferienkolonien, Knaben⸗ und Mädchenhortz, Vorarbeiten für ein Krankenhaus. 1. Antrag. Seite 22 zu§ 4e Nr. 8, Glektrizitätswerk: anſtatt den Betrag von 129 413% den Betrag von 196 669%/ in die Ein⸗ nahme einzuſtellen und die Abſchreibungen des Elektrizitätswerks um 67 256/ zu kürzen. 2. Antrag. Seite 24§ 7t 4, Gaswerk: Die Ablieferung des Gaswerks iſt zu erhöhen um 1300%/ und dagegen im Spezialetat anſtatt 3 pCt. nur 2 pct. aus der Poſition Hauptrohrleitung abzu⸗ ſchreiben. 38. Antrag. Seite 26§ 7k 8, Ablieferung der Schlachthof⸗ kaſſe: anſtatt 18 297%/ den Betrag von 27 088 einzuſtellen und den Betrag von 8791/ an den Abſchreibungen zu kürzen. 4. Antrag. Seite 26, 7f 9, Ablieferung der Viehhofkaſſe, einzuſtellen: anſtatt 27851%/ den Betrag von 35 274.39% und im Spegialetat die Abſchreibungen um 7423 zu kürzen. 5. Antrag. Seite 26,§ 7k 10, Ablieferung der Straßen⸗ bahnkaſſe: anſtatt des Betrages von 12 570% einzuſtellen: a) Mehr⸗ ergebniß des Betriebes 20 000„, b) Erhöhung der Amortiſation reſp. Ablieferung an die Stadtkaſſe/ 45 770. Zuſammen 65 770 cl. Dagegen die Abſchreibungen im Spezialetat, weil zu hoch gegriffen, um 38 200/ zu kürzen. 6. Antrag. Spezial⸗Etat des Gaswerkes, Seite 308—819 event. S. 24,§ 7 f 4. Wir beantragen die Herabſetzung des Gas⸗ preiſes für Koch⸗ und Heiz⸗Zwecke von 14 3 auf 12 pro Cbm. 7. Antrag. Seite 38,§ 28 d, 2. Volks⸗ und Bürgerſchule: Die Aufhebung der Uebergangsbeſtimmungen zum Hauptlehrer⸗Ge⸗ haltstarif bom 1. Januar 1908 anſtatt vom 1. Juli 1903 an in Kraft treten zu laſſen und zu dieſem Zweck 7400& einzuſtellen, anſtatt jetzt 3700 A. 8. Antrag. Seite 46,§ 31 d, Nothſtandsarbeiten: Anſtatt 38 000„ den Betrag von 47 000% wie im Jahre 1902 wieder einzuſtellen. 9. Antrag. Seite 52,§ 34 a 2 Gewerbeſchule(Spezial⸗Etat S. 242 4a—): Das Schulgeld der Schüler aufzuheben und den Aufwand für die Gewerbeſchule um 7525„/ zu erhöhen, d. h. anſtatt 56 485„ den Betrag von 64010&, einzuſtellen. 10. Antrag. Seite 54,§ 34b, Handelsfortbildungsſchule⸗ Spezial⸗Etat Seite 250, 3Za und d, das Schulgeld der Schüler im Be⸗ trage von 27 000/ zu ſtreichen und den Zuſchuß der Stadtkaſſe von 24 810 auf 51810„ zu erhöhen. 11. Antrag. Seite 54,§ 3457(neue Poſition): Für vier Arbeiter für den Reſt des Theater⸗Jahres eine Lohn⸗Zulage von 1500&M. 12. Antrag. Seite 56, 8 34g 1ba, eine neue Pofition in den Ausgaben einzuſtellen. Regelmäßiger Zuſchuß für das Arbeiterſekretariat„ 1000. Erhöhung der Zuſchüſſe:§ 84 1. Oeffentl. Bibliothek„ 1500. 2. Volksbibliother/ 1000. 6. Alter⸗ thumsverein 1500. 23. Knabenhort„ 500. 38. Mädchenhort 500. Zuſammen% 60%0„300 Unicht gekommen. 1 3. Antra g. Seite 56,§ 34 8 12a 1 u. 2: Zentralſtelle für Arbeiter⸗Wohlfahrtseinrichtungen den Betrag von 3900% zu ſtreichen. 8 14. Ankrag. Seite 62,§ 35 1, Jubila Jahre 1902 von dem angeblichen Betriebs⸗Heber läum des Jahres 190 kbehaltenen 40 Cac kaſſe als Einnahme für das Jahr 1908 3uz1 4 Oberbürgermeiſter Beſck eröffnet ſind 94 Mitglieder. Es wird die Berathung des Budgets fortgeſetzt und in die Spezialberathung 904 544 Uhr die Sitzung. Anweſend eingetreten. Oberbürgermeiſter Beck theilt mit, daß der Antrag geſtellt iſt, nicht die Voranſchläge der Stadtkaſſe zuerſt in Berathung zu ziehen, ſondern die Voranſchläge der einzelnen Aemter und Anſtalten. Sty. Foßhag begründet den Antrag, dem Oberbürgermeiſter Beck entgegentritt. Die Abſtimmung ergibt die Ablehnung des Antrags. Stb. Süßkind: Dann dürfen ſich die Herren nicht wundern, wenn wir zu jeder einzelnen Poſition namentliche Abſtimmung be⸗ antragen. Das wird ſicher geſchehen.(Ohorufe.) Es wird nunmehr in die Berathung der Voranſchläge der Stadt⸗ kaſſe eingetreten. Bei§ 1 Kaſſenvorrath beantragt Stb. Levi, die im vorigen Jahre dem Jubiläumsfonds zugewieſenen 40 000 M. der Stadtkaſſe wieder zuzuführen. Im vorigen Jahr ſei beſchloſſen worden, daß dieſe 40 000 M. dem Jubiläumsfonds nur zugewieſen werden ſollen, wenn ein Ueberſchuß vorhanden iſt. Einen ſolchen Ueberfluß habe aber das verfloſſene Jahr nicht ergeben. Stv. Bensheimer ſtimmt dem Antrage zu, den ſeine Par⸗ teifreunde warm unterſtützen würden. Oberbürgermeiſter Beck tritt den Ausführungen den Vorredner entgegen. Es ſei im Vorjahr beſchloſſen worden, daß die 40 000 M. dem Jubiläumsfonds zugewieſen werden ſollen, wenn ſich ein Wirth⸗ ſchaftsüberſchuß gegenüber dem Voranſchlage ergeben ſollte. Nun betrage der Wirthſchaftsüberſchuß nach Abzug der 40 000 M. noch 178 566 M. Uebrigens habe der Bürgerausſchuß das Recht, bei der im Sommer ſtattfindenden Rechnungsvorlage für das verfloſſene Jahr eine etwaige falſche Verausgabung zu beanſtanden. Stv. Süßkind bleibt bei ſeiner Anſicht ſtehen, daß die 40 000 Mark nicht bewilligt worden ſeien, da das verfloſſene Jahr keinen eigentlichen Ueberſchuß ergeben habe. Stb. Gießler iſt der Anſicht, daß im Vorjahr die 40 000 mit dem Budget genehmigt worden ſind und verausgabt werden mußten. Stv. Levi Standpunkt. Sty. Dr. Alt führt aus, daß die ganze Debatte geſchäfts⸗ ordnungsmäßig unzuläſſig ſei. Man habe heute über das Budget pro 1903 zu berathen und nicht über das Rechnungsergebniß pro 1902. Dies könne nur bei der Vorlage des Rechenſchaftsberichts ge⸗ ſchehen. Er beantrage Uebergang zur Tagesordnung. Oberbürgermeiſter Beck: Es iſt der Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung geſtellt worden. Wir ſtimmen ab. Stv. Süßkin d: Wir beantragen auch über den Antrag des Sty. Alt, zur Tagesordnung überzugehen.(öHeiterkeit.) Es entfpinnt ſich nun eine heftige Geſchäftsordnungsdebatte darüber, ob der Antrag des Stb. Süßkind unzuläſſig ſei. Str. Dreesbach ruft ſeinen Parteigenoſſen zu: Wir dürfen uns doch nicht ſelbſt Ohrfeigen geben. Sto. Bensheimer erklärt den Antrag des Sto. Süßkind für zuläſſig. Stv. Levi iſt der Anſicht. daß der Antrag des Sto. Süßkind verſpätet geſtellt worden iſt nur namentliche Abſtimmung darüber zu erfolgen habe, ob die 40 000/ dem Kaſſenvorrath zugeführt werden ſollen. Sty. Sü ß⸗ kind entgegnet, daß nach dem Antrage des Sty. Alt das Wort einem Redner dafür und einem dagegen hätte ertheilt werden müſſen. Dies ſei nicht geſchehen und es liege ſomit ein Geſchäfts⸗ ordnungsfehler vor. Oberbürgermeiſter Beck macht⸗ der erregten Scene dadurch ein Ende, daß er vorſchlägt, über den Antrag des Stiy Lebi namentlich abzuſtimmen, ob die 40 000/ der Sparkaſſe wieder zugeführt werden ſollen. Der Bürgerausſchuß erklärt ſich mit dieſem Vorſchlag einverſtanden. Der Antrag Levi wird mit 38 Stimmen gegen 44 Stimmen abgelehnt. Sty. Schenk verlangt im Intereſſe der Bewohner des Jung⸗ buſchgebiets die Niederlegung des ehemals Berger'ſchen Hauſes in der Dalbergſtraße. Die lange Dauer der Erledigung der Angelegen ¶. heit zeige, daß die Bewohner des Jungbuſchgebiets Bürger züweiter Klaſſe ſind. Bürgermeiſter v. Hollander entgegnet, das Berger ſche Haus ſei ſeinerzeit von der Stadt mit Rückſicht auf die zweite Neckarbrücke angekauft worden. Das alte Bergerſche Haus werde noch im Laufe dieſes Jahres niedergelegt werden. Vielleicht könne man die Nieder⸗ legung für den Winter als Nothſtandsarbeit reſerviren. Oberbürgermeiſter Beck fügt hinzu, daß das Haus an der Eich⸗ baumbrauerei vermiethet worden ſei. Der Miethvertrag ſei nur jährlich kündbar und habe man deshalb mit der Niederlegung noch zuwarten müſſen. Stv. Voegtle wünſcht, daß die Niederlegung des Berger ſchen Hauſes ſchon früher vorgenommen werde. Die Arbeit ſei ſo klein, daß ſie für eine Nothſtandsarbeit nicht in Betracht kommen könne. Stb. Maher⸗Dinkel führt aus, daß die Stadt mit der Bierbrauerei Eichbaum wegen der in dem Berger'ſchen Hauſe befind⸗ lichen Wirthſchaft einen Prozeß gehabt habe. Seines Wiſſens ſei der Stadt vom Bezirksamt die weitere Verpachtung abgeſprochen worden, Darnach habe ſie doch die Abficht gehabt, die Wirthſchaft weiter zu vervachten, trotzdem es ſich hier um eine reine Spelunke handle Das Lokal ſei abſolut unbenutzbar und könne er nicht begreifen, daß die Stadt ein derartiges Lolal weiterverpachten wollte. 2 Pürgermeiſter v. Hollander erwiderte auf die Darlegung des Vorredners. 15 Sto. Klein erſucht, von der Maßregel der Stellung einer Kaution durch die Straßenbahnangeſtellten abzuſehen. Bürgermeiſter Ritter entgegnet, daß die Maßregel eingeführt worden ſei, da es vorgekommen iſt, daß aus dem Dienſt getretene Angeſtellte die der Stadt gehörigen Uniformen behalten haben. Stv. Bender erſucht den Oberbürgermeiſter, den Antrag auf Erhöhung der Hundeſtener wieder aufgunehmen. Die Zuſammenſetzung des Bürgerausſchuſſes ſei ſeit der letztmaligen Stellung des Antrags eine andere geworden Annahme der Erhöhung der Hundeſteuer deshalb ſehr leicht möglich. Sto. Schweikert pflichtet dem Vorredner zu. Nirgends gebe es mehr Hunde wie in Mannheim. So ſei er kürzlich in Frankfurt geweſen und habe da bei ſeinem Spaziergang nur drei Hunde an⸗ getroffen. Auch bemängelt Redner das freie Herumlaufen der Hunde in Mannheim. Sty. Dr. Weingart tritt der Erhöhung einer Hundeſteuer entgegen. Uebrigens käme es dem Vorredner ja weniger auf dig Erhöhung der Einnahmen aus der Hundeſteuer, als auf die Redu⸗ zirung der Zahl der Hunde an. Str. Dreesbach iſt ebenfalls gegen eine Erhöhung der Hundetaxe. Wenn man ein Mittel angeben könne, um die Zahl der Hunde zu vermindern und um das Herumlaufen der Hunde in den 555 Straßen und den Wirthſchaften einzuſchränken, würde er ſofort dafür ſtimmen. Auch gebe er zu, daß für die Stadt neue Einnahmequellen wünſchenswerth ſeien, aber auf den„Hund“ ſei die Stadt doch noh und Stb. Süßkind vertreten nochmals ihren JVbdͤ ͤ ͤKTTJdVTd ͤ ⁰ 1 Mannßeim, 25 Warz. Geueral · ingerner. 2 5 1 Es entſpinnt ſich wieder eine lebhafte Geſchäftsordnungsdeballe darüber, wie die geſtellten Abänderungsanträge behandelt werden ſollen. An der Diskuſſion bethefligen ſich die Stv. Bensheimer, Ihrig, Eichhorn, Levi und Oberbürgermeiſter Beck. Infolge dieſer Diskuſſion erklärt ſich Oberbürgermeiſter Beck damit einver⸗ ſtanden, daß zu dem vorher ſchon paſſirten§ 4, Zinſen von Kapitalien und anderen Forderungen, zurückgekehrt wird. Sto. Bensheimer iſt der Anſicht, daß werk 8 Proz. Abſchreibungen zu hoch ötirung derſelben. Im Ganzen ſoll das Weniger dieſer Abſchreibungen 67 256 Mark betragen und um dieſe Summe die Ablieferung des Elektrizitätswerks an die Stadtkaſſe erhöht werden. Str. Herſchel: Das Syſtem, die Abſchreibungen zu kürzen, iſt ein Prinzip, das ſchon ſeit Jahren von der linken Seite des Hauſes verfochten wird. Glücklicherweiſe ſind die Herren damit nicht durchgedrungen. Wenn ſie damit durchgedrungen wären, würden wir nicht nur keine Reſerven im Allgeminen in der Stadtkaſſe haben, ſondern auch keine Reſerven in den einzelnen ſtädtiſchen Werken beſitzen, vielmehr wären letztere höher belaſtet, als es ge⸗ kechtfertigt iſt. Redner verweiſt darauf, daß früher die Dembkraten im Mannheimer Bürgerausſchuß ganz andere Grundſätze bezüglich der Abſchreibungen befolgt haben. So haben die Abſchreibungen beim Gaswerk, ſpeziell bei der Hauptrohrleitung früher 5 Proz. betragen. Ich habe ſie auf 3 Prozent herabgeſetzt und nun iſt mir ſeinerzeit ein großer Vorwurf gemacht worden von Seiten der Demokraten, daß ich die Abſchreibungen ermäßigt habe. Redner kommt nun auf die Abſchreibungen beim Elektrizitätswerk zu ſprechen. Kein Gebiet ſei ſo der Abnutzung ausgeſetzt, wie die Elektrizitätsbranche, in der immer neue Erfindungen erfolgen. Die vorgeſchlagenen Abſchreib⸗ ungen ſind vollſtändig nothwendig. Die Sachverſtändigen, die wir gehört haben, ſtelle ich immer noch höher, als diejenigen, die Herr Bensheimer gehört hat.(Widerſpruch.) Doch, ganz beſtimmt. Mit dieſem Syſtem, die Abſchreibungen zu berkürzen und daraus den Gas⸗ konſumenten Wohlthaten zu erweiſen, kommen Sie nicht weit. Wenn Sie keine andere Finanzpolitik haben als dieſe, dann iſt auf dieſe Finanzpolitik gar nichts zu geben. In Frankfurt, das doch die Hoch⸗ burg der Demokratie bildet, wird mit viel ſolideren Grundſätzen ge⸗ arbeitet, als diejenigen ſind, welche die Herren hier empfehlen. Herr Adickes(Zuruf: Iſt doch nicht Demokrat!), ob er Demokrat iſt, weiß bei dem Elektrizitäts⸗ ich nicht, aber die Mehrheit der Frankfurter Stadtverordnetenver⸗ ſammlung iſt demokratiſch,— alſo das Prinzip der Frankfurter Stadtverwaltung iſt, Reſerven anzuſammeln dadurch, daß man die Einnahmen niedriger und die Ausgaben höher bemißt. Herr Adickes hat ferner geſagt, jetzt hätte er viele Millionen angeſammelt und mit dieſen vielen Millionen ſei es möglich, das Gleichgewicht im Budget au halten, ohne eine Steuererhöhung eintreten laſſen zu müſſen, trotzdem die Zeiten ſchlechtere geworden ſind. Das von den Demo⸗ kraten verfochtene Prinzip, daß das Geld beſſer in den Taſchen der Steuerzahler aufgehoben ſei, iſt ein Nonſens. Die Stadtkaſſe mußz Geld haben. Herr Adickes hat ferner geſagt, daß er in den ſtädtiſchen Betrieben einen Erneuerungsfonds von 3 Millionen Mark ange⸗ ſammelt habe, um zu beweiſen, wie ſolid er gewirthſchaftet habe. Redner bittet, die Anträge auf Ermäßigung der Abſchreibungen ab⸗ zulehnen. Stv. Levi führt aus, es ſei ein Unterſchied, ob die Abſchreib⸗ ungen nach dem Buchwerth oder nach dem Anlagewerth vorgenommen werden. Bei uns erfolgen die Abſchreibungen nach dem Anlagewerth. Redner fragt noch, wie der Stadtrath dazu komme, das Eleltrizitäts⸗ werk weiter zu verpachten. Sto Stoll bemerkt, daß Herr Stv. Bensheimer die Zwei⸗ Seelentheorie vertrete. Im Mannheimer Bürgerausſchuß wolle er niedere Abſchreibungen, in dem Handelstheil ſeines Blattes dagegen wird bei den Aktiengeſellſchaften die Nothwendigkeit hoher Abſchreib⸗ ungen verfochten. Stb. Bensheimer tritt den Ausführungen der Vorredner entgegen und hält an ſeiner Auffaſſung feſt. Str. Herſchel theilt mit, daß Herr Dr. Engelhorn, der heute leider am Erſcheinen verhinderk ſei, in einem Briefe Fol⸗ gendes mittheile:„Wie beim Gas⸗ und Waſſerwerk ſo halte ich auch die durchſchnittliche Amortiſation bei dem Elektrizitätswerk für zu nieder und wenn Herr Bensheimer die Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft als Beiſpiel angezogen hat, ſo hat er nicht nur den geſtern gerügten Lapfus begangen, ſondern er hat erade diejenige Elektrizitätsfabrik angezogen, welche durch noch shere Abſchreibungen, als dies anderweit geſchieht, ſich einen Reſervefond geſchaffen hat, mit Hilfe deſſen ſie die ſchlechten Zeiten überwinden konnte. Der Generaldirektor der Allg..⸗G. hat ſich dadurch den Ruf eines Finanzgenies geſchaffen.“ SGiermit ſchließt die Debatte. Der Antrag auf Herabſetzung der Abſchreibungen beim Elektrizitätswerk wird in namentlicher Ab⸗ ſtimmung mit 55 gegen 46 Stimmen abgelehnt. Stb.⸗V. Magenau führt aus, daß man heute ſchon zwpei namentliche Abſtimmungen gehabt habe. Früher ſei man in einem Tage mit dem Budget fertig geworden. Jetzt nehme die Berathung rere Tage in Anſpruch. Man möge doch bedenken, daß Jeder ein Geſchäft habe und für Jeden die Zeit koſtbar ſei. Stv.⸗B. Pfeiffle: Aus den Worten des Vorredners klinge ein wurf heraus, daß ſeine Parteigenoſſen die Verhandlungen ver⸗ rten. Man müſſe bedenken, daß früher die Stadt Mannheim viel ler geweſen ſei, auch nicht die vielen eigenen Betriebe gehabt habe. eicht ſei auch das Budget früher nicht ſo eingehend berathen worden.(Widerſpruch.) Stb.⸗B. Mageau entgegnet, daß er abſolut keinen Vorwurf eben wolle, er habe ſeine Ausführungen gewiſſermaßen nur als eminiszens gemacht. 5 Bürgermeiſter Martin gibt eingehend Auskunft über die Ver⸗ erung der Verpachtung des Elektrizitätswerks an Brotlon u. bberie. In der Zeit, in die der Termin fiel, an dem der Verpacht⸗ vertrag hätte gekündigt werden müſſen, habe infolge der langen er der Wahlen kein Bürgerausſchuß exiſtirt, ſodaß demſelben e Vorlage gemacht werden konnte. Zu der Weiterverpachtung ſei D 150 egen und behauptet, daß die Firma Brown u. Boveri wohl ſehr bnißz des Elektrizitätswerks. Stb. Süßkind tritt den Ausführungen des Vorredners ent⸗ e Reſultate erziele, nur die Verrechnung ſei eine andere. Wenn man alle Rechnungen u. ſ. w. genau prüfe, werde man ſicher zu dem eſultat kommen, ſo ſchnell wie möglich das Werk auf die Stadt zu ernehmen. Sto Bensheimer führt aus, daß nach ſeiner Anſicht nach vorliegenden Vertrage die Stadt das Recht habe, den Vertrag der Firma Brown& Boveri am 31. März 1903 zu kündigen. terzeit habe ſich der Bürgerausſchuß ausdrücklich das Recht vor⸗ aß er bei der Frage der Verlängerung des Pachtvertrages werde. 5 Bürgermeiſter Mart in entgegnet, daß es doch ſehr fraglich werden können. Sodann verbreitet er ſich über die Frage Termins der Kündigung des Pachtvertrages und bemerkt, daß a verſuchen könne, den Vertrag auf 31. März zu kündigen. s handele es ſich ja nur um eine Verlängerung der Pacht⸗ beklagt Sto. Jherig, daß die Milch⸗ t ſo milder Strafe davonkomme hmerer agier ˖ ſind und beantragt die Redu⸗ 3 1% Preéuß. Conſols 8— 47 Rhein. Hyp.⸗B.unt.1902 101.— G 8ʃ Badiſche Bank Cred.⸗ u. Depb., Zhrck. Gewbk. Speyer 50% E Südd. Bank Chem. Fb. Goldenbro. Verein D. Oelfbrk. Wſt..⸗W. Stamm Ganters Br. Freiburg Stadtrath veranlaßt worden durch das ungünſtige finanziellee holung vom geſtrigen Rückgange. Schifffahrtsaktien matt Geſchäfte des Gerichts ſeien ſtark gewachſen und die Zuſtellung der Urtheile dauere viel zu lange. Bürgermeiſter von Hollander entgegnet, daß die Be⸗ ſchwerden des Sto. Süßkind begründet geweſen ſeien, aber ſeit dem bergangenen Sommer ſei ein dritter Zuſtellungsbeamter angeſtellt worden und ihm Klagen ſeitdem nicht mehr zu Gehör gekommen. Stv. Süßkind entgegnet, daß auch jetzt noch Klagen über verſpätete Zuſtellungen geführt werden. Colkswirthschaft. Die neue Ludwigshafener Stadtanleihe im Betrage von 2½ Mill. Mark wurde von der Filiale der Dresdner Bank in Mannheim in Gemeinſchaft mit der Deutſchen Effekten⸗ u. Wechſelbank in Frankfurt a. M. übernommen. Portland⸗Cementwerke Heidelberg und Mannheim,.⸗G. Heidel⸗ berg. Man ſchreibt uns: In der am 24. ert. ſittgehabten General⸗ verſammlung waren durch 18 Aktionäre 3339 Aktien verkreten. Die Generalberſammlung genehmigte einſtimmig ſämmtliche Punkte der Tagesordnung und ſetzte die Dividende auf 4 pCt. feſt. Auf Anfrage eines Aktionärs theilte die Verwaltung mit, daß zur Zeit die Geſellſchaft voll beſchäftigt iſt, und daß der Abſatz bisher den⸗ jenigen des gleichen Abſchnittes im Vorjahre weſentlich überſteige⸗ Die Preiſe ſeien jedoch noch nicht gebeſſert. Mannheimer Effektenbörſe vom 25. März(Offizieller Bericht.) Heute wurden gehandelt: Rheiniſche Creditbank⸗Aktien zu 138.50%, und Aktien der Brauerei⸗Geſellſchaft zur Sonne vormals H. Weltz, Spever Aktien zu 126%. Nachfrage beſtand für Gewerbe⸗ bank Speyer Aktien zu 128%, Aktien d. Verein chemiſcher Fabriken zu 2230 und Badiſche Schifffahrts Aſſekuranz Aktzen zu 730 Mark pro Stück(735.), Portland Cementwerke, Heidelberg notirten 113.50 B. Obligaftjonen. Staatspapiere. 4½% Ludwigshafen—.— 4% Bad. Oblig. v. 19010105.45 04% 5 102.25 G 3½% Bad. Oblig. v. 1902101.60;33½ 0% 1 99.— G 5 5„„ 1900101.30 53/4% Mannheimer Obl. 1901/108.80 bz tabgeſt.) 100.10 bze 1900.108.80 bz Oblig. Mark 101.10 bzüe 1885 100.70 G 1886 101.30 b3 1892/%04 101.80 bz303 ½ 1 99.20 b33½%„ 1898 100. 70 G 150.—bz3 ½ 9% Pirmaſenſer 96.— G 2 Bayer. Obligationen 101.50 bz Jnduſtrie⸗Obligation. „5 4½% Akf.⸗Geſ. f. Seflindu⸗ Deutſche Reichsanleihe 00 ſtele 15 7 4½ Bad..⸗G. f. Ahſchifff. Seetr „ T. 100 Looſe 101.50 G 92.80 bzj 100.60 G 109.55 63 92.25 bz 1 30% 0 7 Eiſenbahn⸗Aulehen. 4% Pfälz.(Lud. Max Nord) 1038.30 bz 8⁴ 100.50 bz 100.50 b; 4% Kleinlein, Heidbg. M—.— 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 101.— 4½% Speyerer Brauhaus vorm. Gbr. Schultz, Akt.⸗ Geſ. in Speyer 101.75 böz 4½0% Manbeimer Dampf⸗ 100 md g 2% Mannh. Lagerhaus⸗ 94.80 beJ Geſellſchaft 88.50 b4%%% Oberrhein. Elektri⸗ 98.50 G zitätswerke in Kerlsruhe— 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.90 G 99.90 BJ4½% Südd. Drahtindu⸗ 8 90.— Gf] ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.— G 3½% Lahr v. J. 1902 100.— bz04½ Verein chem. Fabriken 101.50 G 4% Ludwiashafen von 1900ʃ102.60 G14½ Zellſtofffabrik Waldbol104.80 bz Aktien. Geld 118.50Br. Schroedl, Hdelbg. 119.—„ Schwartz, Speyer 128.—„ Ritter Schwetzing. 97.50„ S. Weltz Speyer 1.——.— 107.500„ z. Storch, Sick„ 190.—„ Werger, Worms 103.50 131.—Porms, Br v. Oertge 5 138.50 Pflz. Preßh. u. Spfbr. 10⁰0.— 188.50 Trausport uu. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. Lagerhaus Rh. u. Seeſchiff⸗Geſ. Bad. Rück⸗ u. Mitv. „Schifff.⸗Aſſec. Continental. Verſ. Mannh. Verſicherung Obherrh. Verſ.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ. JIn duſtrie. Act.⸗Geſ. f. Seilind. Dingler'ſche Mſchfbr. Brauereien. IeEmaillirfbr. Kirrweil. Bad. Brauerei 143.750[Cmailw. Maikammer Binger Aktienbierbr.—.——.—Ettlinger Spinnereſ Durl. Hof vm. Hagen 222.— Hüttenh. Spinnerei Eichbaum⸗Brauerei 161.500Nähmfbr. Haid u. Nen Elefbr. Rühl, Worms 1,½0.250Mannh. Gum. ⸗u. Asb. — 105.25 Oggersh. Spinnerei Kleinlein, Heidelberg.—.— 178.—Pfälz. Näh. u. Fahr. F. Homb. Meſſerſchmitt. 89.——.—Portl.⸗Cement Heidlb. Ludwigshf. Brauerei—.— 213.— Verein Freib Ziegelw. Mannh. Aktienbr. 154.50Ver. Speyr. Ziegelw. Pfalzbr. Geiſel Mohn—.— e Waldhof Brauer. Sinner 205.— Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers) V. Frankfurt, 25. März. Die Börſe fand heute keine Veranlaſſung aus ihrer Reſerve herauszutreten, obwohl der er⸗ leichterte Privatdiskont hätte anregend wirken ſollen. Deutſche Renten behaupten ihren Kursſtand. Rumänier theilweiſe etwas feſter, im Allgemeinen wenig ver⸗ ändert. Türken nachgebend. Induſtriewerthe unentſchieden. Banken weiſen mäßigen Rückgang auf. Montanwerthe auf Realiſationen ſchwächer. Prinz Heinrich⸗Bahn niedriger ein⸗ 2 1** 3 3%„„ konvertir Pfandbriefe. „ ſ„ alte M. „„ unk.1904 „ Communal Städte⸗Aulehen. 3½% Freiburg i. B. 3% Karlsrußher v. J. 1896 108.—G Banken. Brief 190.— 126.75 Oberrhein. Bank Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bauk Pflz. Sp.⸗u. Cdh. Land.“ Rheiniſche Creditban! Rhein. Hyp.⸗Bank Giſenbahnen. Pfälz Ludwigsbahn Maxbahn „ Nordbahn Hellbr. Straßenbahn. Chem. Induſtrke⸗ .⸗G. f. chem. Induſtr. Bad. Anil. u. Sodafb. Verein chem Fabriken 5„ Vorzug ſetzend, konnten ſich ſpäter bis 112 erholen. Mittelmeer feſt, auf Käufe des Mutterlandes. Gotthard⸗Aktien zeigten gute Er⸗ Jaßluß⸗Kurſe. 3 (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) 5 Reichsbank⸗Diskont 3½¼ Prozent. FFFFFFFFFFFCCCCCCC 192.70182 70 Weſterr. Alkali⸗A.210.— 208. 1120.5011850 Oberſchl. Eiſenakt 19940 1074. 280.50 282.— Ter. Königs⸗Laura 223.— 22 180.20179 90 Deutſch.Luxemb. B. 101 80101.50 ieeee Wien.. Kr. 10037 1888100.70 1895100.70 6 Anjflin⸗Aktien 102.555 ö31%1. AK 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 106.— G 108.—6 Daxmſtädter Bank Oberrhein. Bank Geld Oeſterr.⸗Ung. Bank und Bahnen taliener weiter gefragt. Staatsbann Disconto Command Deutſche Bank SGottharv Wechſel. Kurze Sicht 2½—6 Monate Vor. Kurs Heut Kurs Vor. Kurs Heut. Kurs 15 168.88(868.80 81.30 31.283 81.40 20.487 Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien.. Fr. 100 3. i Le. 1005 ſ Madrid Pf. 100 5 New⸗Nork Dll. 100 Paris.„Fr. 100 Schweiz. Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Trieſft. Kr. 100 eeeee dae m Staatspapiere. 24. 25. 102.60 102.45 „„„ 102.53/ 102.40 9 92 50 92.55 A. Deutſche. 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr 4½¼ Oeſt. Silberr. 102.55 102.40 4¼ Oeſt. Papierr. 102.50 102.45 4½ Portg. St.⸗Anl. „„„ 9245 92.50 6 dto. äuß. 2Bad. St.⸗Obl. fl. 100.100 100.—4 Rußfen von 1880 „ M. 101.100101.10 4ruff. Staatsr. 1894 „1900, 101 60101.40 4 ſpan. ausl. Renute 4 bad. St.⸗A. 105.35105.3 Türken Lit. D. 31½ Bayern„„ 101.70 101.70 4 Ungar. Goldrente 3 5„„92.— 92.30 5 Arg. innere Gold⸗ 4 hayer..⸗B.⸗A. 105,30 105.10] Ankeihe 1887 4 Heſſen 105.60 105 70 4 Egypter uniſteirte 3 Gr. Heff. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß. von 1896 3 5 inn. 3 Sachſen. 4½ Chineſen 1898 4 Mh. St⸗A. 1899 10 8 Verzinsl. Looſe. B. Aus ländiſche. 3 Oeſt Loofe v. 1860 155.50 188,40 5 90er Griechen 41.20 41— 8 Türkiſche Looſe 134.60 134.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 77.— 77.30 Parkakt. Zweibr. 115.— Heidelb. Cementw. 113.35 113.35 Eichbaum Mannh. 161.50 428.50429.— Seilinduſtrie Wolff 105.— 226.— 226.—Weltz z. S. Speyer 126 50 354.— 355.— Walzmühle Ludw. 129— 1 223.— Fahrradw. Kleyer 184.601 199.50 Maſch. Arm. Kleinſ110,30/1ʃ 150.—] Maſchinf. Gritzner Acc. Böſe, Berlin 67.50 Schnellprf. Frkthl. Allg. Elek.⸗Geſellſch 189.10 Oelfabrik⸗Aktien Helios„ 5—.— Bwllſp Lampertsm. Schuckert 0 94.— Spin. Web. Hüttenh Lahmeyer 87.25 Zellſtoff Waldhof Allg. E⸗G. Siemens 129 50 Cemenkf. Karlftadt Lederw. St. Ingbert 76.85 Friedrichsh. Bergb. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 150.75 150.20 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 118.80 118.60„Kredit⸗Anſtaltſ 217. Berliner Bank 92.— 91.70 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 161.20 160 80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 141.85 141.90 Rhein, Kredithank 217.30217.40 Rhein. Hyp.⸗B. M. 195.70 195.30 Schaaßfh. Bankver. 100.500 100.50[ Südd. Bank Mhm. 150 30 149.60 Wiener Bankver. 195.70195.70 D. Effekten⸗Bank 141.25 141.20 Bank Ottomane 120 90 120 05 Mannheimer Verſ.⸗ 97.50 97 50 Geſellſchaft 115 20115.80 9 8 Privat⸗Diskont 2¼ Prozent. Fraukfurt a.., 25. März. Kreditaktien 217 40, S bahn 148.70, Lombarden 14 20, Egypter—.—, 4% ung. 102.25, Gotthardbahn 188.—, Disconto⸗Commandit 195. 23½ Oſch.Reichsanl. 3 24½ Pr Stadts⸗Anl. * + 92.95 95 109.— 26.05 92.60 92.80 90.85 90.85 103.10 90.85 90.75 Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Verein chem. Fabrik Chem. Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank rkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank 203—, Gelſenkirchen 179.75, Parmſtädter 141.90, Handelsgeſell 160.75, Dresdener Bank 149 90, Deutſche Bank 217.20, Bochume Northern——. Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 217 50, Staatsbahn 148.70, L. 140, Disconto⸗Commandit 195.30. 5 Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzei W. Berlin, 25. März. Der geſtrige matte Verlauf der Nelp⸗Norker Börſe ſowie die ſchwache Haltung Londo beſondere in Conſols, gaben Veranlaſſung, daß ſich ſofort bei Be niedrigem Kursſtand. lagen Spanier auf Paris. Türkenlooſe ſchwächer. Oeſterreichiſche Werthe vernachläfft Bahnen unregelmäßig. Schifffahrtsaktien ruhig. Zu Be der zweiten Börſenſtunde kam der Verkehr in Banken, zum Stillſtand. Montanwerthe uneinheitlie theilweiſe abbröckelnd. Ultimogeld 4½ Proz. Die dritte B 217.60 Staatsbahn 148 60 Lombarden 1410 Tendenz: abgeſchwächt. Berlin 25, März. Kredltaktten 217.600—.— Lombarden 14.10 14 20 148.60—.— 195.75 195.10 217 50 217.30 150.10149 80 1417. 141.50 161 10 160.60 Hibernig 184.50 % Merikener —.—Diskonto⸗Comm. —— Laurahütte 14.20 Harpener Northern 30% Reichsanleihe Martenburgern Bochumer Dortmunder Laurahütte Gelfenkirchenen Harpener Dresdener„ Darmſtädter Banf Türkiſche Loof 188.25 ö Spanier Tendenz: abgeſchwächt. 8. Seſte. General⸗Anzeiger. Waunheim, 25. März. Tuſtige Ecke. Aus den„Fliegenden Blättern“. Verblümt. Ich weiß einen recht armen, braven Heirathsvermittler, Fräulein Roſa! Könnten wir dem nicht an uns eine Proviſion verdienen laſſen?!“ Zeitbild.„Du haſt Dich mit einer Kommilitonin verlobt, Süffel?“—„Jawohl, Spund!... Ein's von uns Beiden wird doch das Examen beſtehen— und das genügt!“ Boshaft. Herr(zur Köchin):„Was macht denn eigentlich meine Frau?“— Köchin:„Sie ringt mit einem Goulaſch!“ Energiſch. Herr(der ein ältliches Fräulein aus dem Waſſer gezogen):„So, herausgeholt hab' ich Sie jetzt— ein Wort aber wenn Sie mir vom Heirathen ſagen, werf' ich Sie ſofort wieder hinein!“ küſſen!“—„So?“ Kerl kann ſich ja doch nicht wehren!“ Entſchuldigung. mit ſo alten Witzen ein Luſtſpiel ſchreiben?!“— Zarter Wink.„Wer war denn das, der der Dich denn ſo genau?“—„Na, er muß wohl! jeden Tag, daß er nichts für mich hätte!“ Aöcüche Hpof Bilanz per 31. Dezember 1902. kkenbauß Hannhein. Perünglüctes Mafber zn einer Geſellſchaft von jüngeren Herren und Damen befindet ſich auch ein ſchon älteres Fräulein, das mit allen Hilfsmitteln der Koketterie die Herren zu beſtricken ſucht. So küßt ſie, um deren Neid zu erregen, einen kleinen Knaben immer und immer wieder.„Aber, Fräulein,“ bemerkt ſchließ⸗ lich einer der Herren,„Sie ſollten doch nicht immer dieſen Knaben Und warum denn nicht?“—„Der arme kleine Theaterdirektor:„Unerhört! Sie wollen Autor:„Bitte, das Stück ſpielt ja auch im vierzehnten Jahrhundert!“ Dich eben grüßte?“ —„Der Geldbriefträger meines Reviers, Onkel!“—„Hm, kennt Sagt er mir doch 2 erIegenhert Ehemann: 7 Meier willſt Du wegen der Badereiſe konſultiren- bringſt Du aber dadurch in eine ſchöne Verlegenh ja Deinetwegen ſitzen laſſen! Eine geſtrenge Gouvernante. zu ſchicken, wäre im höchſten Grade unpaſſend!“ Sicheres Zeichen. Fleckerl Papier macht er ſchon Gedankenſtrich'ln!“ Fräulein Dr. „Der Maler, geſtern bei uns war, hat mich um meine Photographie gebeten; er will ſie auf ſeinem nächſten Bilde benutzen. Darf ich ſie ihm ſchicken, Fräulein?“—„Ja, Lieschen— aber lege das Bild der Mama oder einer älteren Perſon als Gardedame bei! Deine Photographie allein eit! „Na, was wird denn einmal Ihr Kleiner?“—„Der?— Der wird moderner Dichter!“—„Ahl?— Zeigt er denn Talent dafür?“—„Das will ich meinen! Auf jed's Net, die Die hab' ich der Caſtẽ Bristo 11043 feinstes Familiencafé. Inh. Ludwig Etzel. 1,0 2,4 Gewinn- und Verlust-Conto. Selbſtreflektant. wolle man unter 1. P. 130 an; Haaſenſtein& Vogler .⸗G., Gießen gelangen 2006 8 5,4 und Zubehör an kl übſche Wohnun U 0 5 Zimmer mit Küche eine Familie 598 —5 00 85 7 18,791.99 1. Z— 000 M. 16,580,400.— 2. Kaſſenbeſtand und Reichsbankguthaben 1818,043.2 2. Pfandbrief⸗Kapital 4% 6 110,386,000 Folberungen bel Bankennn 09804 1 232,026,300„ 842,412,300.— g beeeee 4. Wechſelbeſtandi„.15,872.45] 3. Kommunal⸗Obligationen 3¼½%ũ᷑é 6 nT:'.„ 2962,700.— 5. Hypotheken⸗Darlehen„ 354,925,351.19] 4. Verlooſte Pfandbriefe und Kommun.⸗Oblig. 210,500.— davon ſind im Hypothekenregiſter eingetragen 5. Unerhobene und am 1. Januar 1903 fällige Für einen Jg. Maun 1s,.., M. 351,121,88.68 Pfandbrief⸗ und Kommunal⸗Obligations-Zinſen 10, Beſ, d. HitZ. Ablole de 8. Kommunal⸗Darleben 3,,87,496.70 M. 1,365.178.— Beſ d⸗ ee davon ſind im Korporationsforderungen⸗Regiſter Pfandbrief⸗ und Kommunal⸗(Welnddlg) wird Selrne eingetragen M. 3,378,496.70 Obligat.⸗Zinſen berechnet ein. größeren Commiſſions⸗ oder 7 Zinſen und Annuitäten am 1. Januar 1903 auf 31. Dezember 1902„ 1,958,060.10 000 eitEngkos⸗Geſchäft geſ., bei evtl. fälig M. 3,686,272.39 Unerbobene Dividenden.„ 1,459.50„ 6,324,697.60 0 Jaßren beſtehende, d f Vergüt. ur Koſſu Logis(..w. Zinſen aus Darlehen berechnet 6. Schulden: F d 011 10125 0 per 31. Dezember 1902 250,598.68 ene ee Zinſen⸗ und Annuitäten⸗Rück⸗ 8 5 A 85 d. M. 47,654.88 erzle otel In der Mödele, Tapezier⸗ und ſtände 5 8 158,027.95„ 4089,898.97 Großh. Staalsſchuld 9 95 am Platze, welches in ſeiner Decorationsbranche ſucht prak⸗ 8. Bankgebäude Litera 4 2 und B 4 5 895,012.86 Saldo der Ausgleichskaſſe 22,050.— 69,704.83 55 1ib e 5 aeggendi 9. Werthpapiere des Penſionsfonds. 5 644 420.70„— 1 des Beſitzers zu verkaufen. verläſſig, als Leiter einer Filiaf Tenſionaſe 5 70 Kapitalreſervefond 8 8 7 5 4,000,000.— es Be itzers zu verkaufen. verläſſtg, a eiter einer Filiale, 10. Wertbpapiere der Sepio⸗Stiftung 9 5 22,000.— 8. Pfandbriefſicherungsſond 8 1800/000.— Der ſehr billige Preis des Buchhalter oder Reiſender, ſofoxrt 11. Werthpapiere(Badiſche, Heſſiſche und Bayeriſche 9. B5 ten⸗Penſi 97 221 645,588.18 Auweſens bekrägt 10 000 Stelang. 6505 Schuldverſchreibungen zce))„ 1,81,767.3010. Scipi. 59700— fark mit 12—5 Mille]] Offerten erbeten an 10. Scipio⸗Stiftung 5 22,020.— Anzahlung. Jahres⸗Ver⸗ A. Masslinger. 11. 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April 1903, Vormittags 9 Uhr. 29 5 Jahresklaſſe 1899 der Jufanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben L. bis 2. Donnerſtag, 2. April 1908, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1898 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ 110 8——5 J fangsbuch bis Donnerſtag, 2. April 1903, Nachmittags 3½/ Uhr. Jahresklaſſe 1393 der Ir terie mit d Anfangsbu ſtaben L. bis 2. ůVßlß;;;; bis Freitag, 3. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1897 der Zufanterie ſtabenn A bis I 8 Freitag, 3. April 1908, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1807 der Jukanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben u, bis 2 Freitag, 3. April 190g, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1396 d teri ſaben 1 er Infanterie Samſtag, 4. April 1903, Vormittags 9 Uhr. mit dem Anfangsbuch⸗ mit dem Anfangsbuch⸗ 12 50 1896 der Jnfanterie mit dem Anfangsbuch⸗ * faben Lbi Samſtag, 4. April 1903, Vormittags 11 Uhr. e 1895 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ Samſtag, 4. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1395 der Infanterie mit ben buch⸗ babeh 1. b8 K5 5 Juf e mit dem Aufangsbuch⸗ Dienſtag, 14. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1894 der Infanterle mit dem Anfaugsbuch⸗ ſtaben bis M Dienſtag, 14. April 1908, Vormittags 11 Uhr. 1 1394 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ aben 1, bi Dienſtag, 14. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. ate mſſe 1898 der Jnfanterſe mit dem Anfangsbuch⸗ 1 Mittwoch, 15. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1893 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben + bis 2 Mittwoch, 18. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1392 der Jufanterie Mittwoch, 15. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr, Jahresklaſſe 1891 der Inſanterie Donnerſtag, 16. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1990 der Infauterie Donnerſtag, 16. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Kavallerie ausſchließlich 6 0 Mannſchaften der Jahresklaſſe 1391, welche bei der Feühfahrskontrol⸗Verſammlung 1902 zur Landwehr II. Aufgebots lberführt worden ſind Donnerſtag, 16. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1890 bis 1394 der Feldartillerie Freitag, 17. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1395 bis 1897 der Feldartitlevie Freitag, 17. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1898 bis 19022 der Feldariillerie Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Jäger Jabresdaſſen 1890 bis 190 der Maſchinengewehrtruppen Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Verkehrstruppen(Eiſen⸗ bahn⸗, Luftſchiffer⸗ und Telegraphen⸗Truppen) Jaßresklaſſen 1890 bis 1902 des Veterinärperſonals Fahſien⸗ und Beſchlagſchmiede, Unter⸗Roßärzte). Freitag, 17, April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1890 bis 1894 des Traius leinſchließlich der⸗ ſtiigen Navalleriſten, welche zur Reſerve des Traſus entlaſſen ſird, der Praukenträger und Milllärbacker ſedoch ausſchließ⸗ lich derfenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1891, welche bei der Frühiahrskontrol⸗Verſalnmlung 1902 zur Landwehr II. Aufgebots berfühtt worden ſind. Samſtag, 18 April 1902, Vormittags 9 Uhr. 8 FJahresklaſſen 1398 bis 1902 des Trains leinſchließlich der⸗ d Kavalleriſteu, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ud, der Krankenträger und Militärbäcker Samſtag, 18. April 1903, Vormittags 11 Uhr Fabresklaſſen 1890 bis 1902 der Fußartillevie Samſtag, 18. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. 1890 bis 1902 der Pivniere 4½. Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Manuſchaften des vreu⸗ gif In Garderorps aller Wafſen che Montag, 20, April 1903, Vormittags 9 Uhr Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ 1. bis 2 Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Marine Jahresklaſſen 1890 bis 1902 Sanitätsperſonals(Sani⸗ tätsmannſchaften und Krankenwärter) Montag, 20. April 1908, Vormittags 11 Uhr Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Jahlmeiſteraſpiranten Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Büchſeumachergehülfen Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Oetonomie⸗Handwerker Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Arbeitsſoldaten Montag, 20. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. „Jahresklaſſe 1390 der Erſatz⸗ ⸗Meſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1870) Dienſtag, 21. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1891 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1871) Dienſtag, 21. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1392 der Erſatz⸗Reſerve aller Wafſen w (Geburtsjahr 1872) Dienſtag, 21. April 1903, Nachmittags 3¼ Uhr. Jahresklaſſe 1693 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſſen (Geburts ahr 1878) Mittwoch, 22. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1894 der Grſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1874) Mittwoch, 22. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1695 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1875) mit den Anfangsbuchſtaben A bis K Mittwoch, 22. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1895 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1875) mit dem Anfangsbuchſtaben L. bis 2. Donnerſtag, 23. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Erſatz Reſerve aller Waſfen (Geburtsjahr 1876) mit dem Anfaugsbuchſtaben A bis 1K Donnerſtag, 23. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1898 der Erſatz⸗Reſerve allen Waffen (Gebürtsjahr is7s) mit dem Anfangsbuchſtaben I. bis 2. Donnerſtag, den 23. April 1908, Nachmittags 3% Uhr. „Jahresklaſſe 1397 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1877) Freitag, 24. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1693 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſfen (Gebürksſahr 1878) nut dem Aufaugsbuchſtabet K bis N Freitag, 24, April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1393 der Erſatz⸗ Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1878) mit dem Anfaugsbuchſtaben L bis 2 Freitag, 24. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1899 der Erſatz Reſerve aller Waſfen (Geburtsjahr 1879) mit dem Aufangsbuchſtaben& bis N Samſtag, 26. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1899 der Erſatz⸗Reſerbe aller Waffen (Gebürtsſahr 1829) mit dem Anfangsbuchſtaben L bis 2 Samſtag, 25. April 1903, Nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1880) mit den Anfaugsbuchſtahen A bis I. Montag, 27. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr Isso) mit dem Anfaugsbuchſtaben L. bis 2 Jahresklaſſe 1901 der Erfatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1881) 8 Jahresklaſſe 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen We 1882) Montag, 27. April, Nachmittags 2½ Uhr. Im Vorort Neckarau(Marktplatz). Jabresklaſſen 1890 bis 1394 der Infanterte von Neckarau Dienſtag, 28. April 1903, Vormittags 9% Uhr. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 der Infanterie vo Nekavan Dienſtag, 28. April 1903, Nachmittags 2½ dhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902, aller übrigen Waſſen von Neckarau Mittwoch, 29. April 1903, Vormittags 9/ Uhr, Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Waffen. Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Neckarau Mittwoch, 29. April 1908, Nachmittags 2½ Uhr. Im Vorort Käferthal(Platz vor der evangel. Kirche), Jahresklaſſen 1890 bis 1902 fämmtlicher Waffen(init Ausnahie der Jufanterie. Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Erſatzreſerve aller Waffen. Alle zur Dispoſition der Erſahbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Käferthal 8 Donnerſtag, 30. April 1903, Vormittags 9¼ Uhr. Erſatzreſerve aller Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Zufanterie von Käferthal Donnerſtag, 30. April 1903, Nachmittags 3 Uhr. Int Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Jufanterſe von Waldhof, Atzelhof und Luzienherg Freitag, 1 Mai 1903, Vormittags 10 Uhr. Jahresklaſſen 1890 bis 1902 aller übrigen Waffen. Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Erfatzreſerve aller Waffen. Alle zur Dispoſitlon der Erſatzbehörden euntlaſſenen Mannſchaften von Waldhof, Atzelhof und Lnzienberg Freitag, 1. Mai 1903, Nachmittags 3 Uhr. In Sandhofen(Schulhof): Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Jufauterie von Saud⸗ hofen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Schaarhof Samſtag, den 2. Mai 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902 aller übrigen Waffen Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Erfatzreferve aller Waſſen Alle zür Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaſten von Sandhofen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Schaarhof Samſtag, den 2. Mai 1903, Nachmittags 2 Uhr. 6 Jn Fendenheim(Alter Friedhof). Jahresklaſſen 1390 bis 1902 ſämmtlicher Waffen, Jahtesklaſſen 1690 bis 1902 der Erfatz⸗Reſerve affen, Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden enklaſſenen Mannſchaften von Feudenheim Montag, den 4. Mai 1903, Vormittags 10½¼ Uhr. aller 1 1890 bis 1902 ſämmtlicher Waſſen, 80 resklaſſen 1890 bis 1902 der Erfatz⸗Reſerve aller affen, Alle zur Dispoſition der Erfatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaftlen von Wallſtadt und Zlvesheim Montag, den 4. Mai 1908, Nachmittags 3¼ Uhr. In Ladenburg(Schulhof). Jahresklaſſen 1390 bis 1902 ſämmtlicher Waffen, Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Erfatz⸗Reſerve aller aſſen, 1 Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Neckarhauſen und Schriesheim Dienuſtag, den 5. Mai 1903, Vormittags 10 Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902 fſämmtlicher Waffen, 1890 bis 1902 der Erfſatz⸗Reſerve aller en, 720 Alle zur Dispoſition der Erfſatz⸗Behörden entlaſſenen Maunſchaften von Ladenburg Dienſtag, den 5. Mai 1903, Nachmittags 1½/ Uhr. In Seckenheim(vor dem Gaſthaus zum Lamm). Jahresklaſſen 1690 bis 1902 ſämmtlicher Waffen(mit Ausnahme der Jnfauterie), 1 Nane e 1690 bis 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller Kffen, Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Seckenheim, Nheinau, Stengelhof und Melaishaus Mittwoch, den 6. Mai 1903, Vormittags 11½ Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Infanterie von Secken⸗ heim dtheinau, Stengelhof und Relaishaus Donnerſtag, 7. Mai 1903, Vormittags 9¼ Uhr. Militär Erſatz⸗Reſerve⸗Päſſe und Kriegsbeor⸗ derungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes findet ſich auf der des Militär⸗bezw. Erſatz⸗Reſerve⸗Paſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer untrichtigen Pontrol⸗Verſammlung werden beſtraft. Bezirkskommando Mannheim. Nr. 8225. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ kommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks(mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Kenntniß gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mann⸗ ſchaften der Gemeinden durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathhauſe, an Fabriken und größeren Glabliſ⸗ ſements bekannt zu geben. Daß dies geſchehen, iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim zum 30. April d. Is, mit⸗ zutheilen. Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürgermeiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen Raumes Sorge tragen. 85 983 Mannheim, den 17. März 1908. Großherzogliches Bezirksamt: Frech. in Mannheim. Volleingezahſtes Actientapital 48 Millionen Mark. feserven: 11 000 000. 29288 Filiale in Baden-Baden, Freiburg i.., Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Kon- stanz, Lahr, Offenburg und Strassburg i. Els. Wir eröffnen lafende Rechnungen mit und ohne Oreditgewähruiitz, besorgen das Incasso von Wechseln auf das In- und Auslaud und stellen Wechsel, Checks und Acere- ditive auf alle Handelsplätze der Welt aus, Wir kaufen und verkaüfen EDffecten aller Art und vermitteln den An- und Verkauf derselben zu den billigsten Be- dingungen. 795 Wir kühren proxisionsfreie Checkreehnungen und gewähren für deren Benutzung die grösstmöglichen Vortheile und Erleiehterungen, Wir übernehmen Werthpapiere aller Gattungen zur sicheren Aufbewahrung,(auch in Hassenschrank⸗ Anlage, Safe) und Wei waltung und sind bereit, davon die Einkassirung der fälligen Coupons, die Revision verloosbaxer Werthpapiere, die Einziehung gelcündigter Obligatiouen, die Leistung ausgeschriebener Zahlungen uud alles sonst Erforder- liche zu besorgen. Desgleichennehmen wir verschlossene Werthsachen in Verwahrung. 7 Die bei uns hinterlegten Gegenstände werden in den feuer- desten Gewölben unseres Bankhauses aufbewahrt und wir übernehmen dakür die Haftbarkeit nach den gesetzlichen Be-⸗ stimmungen. 4 Di Berechnung von Gobübren ist einer Vereinbarung vor- behalten. Prospekt er. Febe 00,S0f. 50 1 U 4460 „Beneral-Anzeigers.“ Bekauntmachung. Im Herbſt 1903 wird eine größere Anzahl tropendienſtfähiger Dreijahrig⸗Freiwilllger für die Beſetzung von Kiant⸗ ſchou zum Enſſellung gelangen. Ausreiſe: 1904.— Heimreiſs: Frühjahr 1906. Bauhandwerker,(Maurer, Zimmerlente, Dachdecker, Tiſch⸗ ler, Glaſer, Töpfer, Maler, Klempner uſw.) und andere Handwerker(Schuhmacher, Schneider uſw.) werden bei der Einſtellung bevorzugt. Die dienſtpflichtigen Mann⸗ ſchaften erhalten in Kiautſchou neben der Löhnung und Ver⸗ pflegung eine Thellerungszu⸗ lage von 0,50 M. täglich, die Kapitulanten eine Ortszulage von.50 M. täglich. Militärdſeuſtpflichtige Be⸗ werber, von kräftigem und min⸗ deſtens 1,67 m grioßem Körper⸗ bau, welche vor dem 1. Oktoher 1884 geboren ſind, haben ihr Einſtellungsgeſuch mit eineim auf dreijährigen Dienſt lautenden Meldeſchein entweder: dem Kommando der Stamm⸗ kompagnien des III. See⸗ bataillous in Wilhelms⸗ haven: zum Dienſteintritt für das III. Seebataillon und die Marinefeldbatterie, oder der III. Matroſenartillerie⸗ Abtheilung in Lehe: zum Dienſteintritt für die Ma⸗ troſſenartilerie Kiautſchou (Rüſtenartillerie) möglichſt bis Eude Febrnar 1903, ſpäteſtens zum 1. Auguſt 1903 einzuſenden. Kiel, Dezember 1902. Kaiſerliche Juſpektion der Marineinfanterie. Wilhelmshaven, Dezember1902. Kaiſerliche Juſpektion der Marineartillerie. Nr 7755 M. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringe ich hiermit zur öffentlichenn Keunitniß. Mannheim, 10. März 1908. Der Eivilvorſitzende der Erfatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Maunheim: Frech. 949 Bekanntmachung. Die Oberpoſtmeiſter Schedel⸗Stiftung be⸗ treffend. Nr. 31278 1. Aus dem Er⸗ träguiß der obengenannten Sbiſtung kann in dieſem Jahre an ein Unbeſcholtenes Brautpaar die Summe von 50 Mark als Aus⸗ ſtattungspreis vergeben werden. Bewerbungen um dieſe Gabe ſind mit den erforderlichen Zeug⸗ niſſen binnen 14 Tagen bel den betrefſenden Pfarrämtern einzu⸗ reichen. 1029 Mannheim, 18. März 1903. Großh. Bezirksamt: Lang. Benauntmachung. Den Gerichtsvollzteher⸗ dienſt beim Amtsgericht Mannheim betreffend. Gerichtsvollzieher Baumann iſt zum Aſmtsgericht Eberbach verſetzt und heule dahier ausge⸗ treten. Die Geſchäfte des von dieſem beſorgten Diſtrikts XIX, Lindenhof, werden von heute an durch Gerichtsvollzieher Hart⸗ mann, Gontardſtr. 28, erledigt. An Stelle desſelben verwaltet Hilfsgerichtsvollzieher Elliſſen, gleichfalls mit Wirkung von heute, den Diſtrikt XXIII, Sand⸗ kliſſen wohnt 6. Querſtr. 27, 8. Stock. Mannheim, 23. März 190g. Gr. Amtsgericht 1: Gießler. 2 Bekauntmachung. Die Frivoline Harto⸗ genſis⸗Stiftung betr⸗ Nr. 10000l. Aus der von Herrn Generalkonſul S. Harto⸗ genſis hier unter dem Namen „Fridoltue⸗HartogenſisStiftung“ überwieſene Schenkung kommeſt die Zinserträgniſſe pro 1902/08 auf den 21. Mai l. Js. au eine bedürftige ifraelitiſche Familie zur Vertheilung, Bewerbungenum dieſes Erträg⸗ niß ſind bamnen 14 Tagen beim Bürgermeiſteramt dahier einzu⸗ reichen. 20500f Manuheim, 18. März 1903. Bürgermeiſteramt: von Hol lander. Sauter. Bekaunlmachung. Das Großherzogl. Domänen⸗ amt Manſſheim wird am Montag, 30. März d.., Bormittags i1 uhr auf ſeiner Kauzlei im linken Schloßſlügel den hisher an Herrn Baumaterialienhändler Adolf Kloos verpachtet geweſenen Lagerplatz am alten Rohlen⸗ hafen oder Hummelsgraben im Flächenmaß von 705 Quad⸗ ratmeter mit Wirkung vom 1. für Kragen n. Manſchet en, HTalb Heuwascherel auchvolltt Herrenwäſche ⸗ 25 Ib. Mai d. J. in öffentlicher Steiger⸗ ung anderweit verpachten. 11999 Belianntmachung. Erſatzgeſchüft pro 1903 betr. Nr. 5702 M. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Maunheim ſindet am.,.,., 10., ., 12., 13., 14., 16., 17., 16., 0 21., 23. 24. 25. 26., 27., 26., 30., 31. März,., 2 3% 4% 1, 18, 17, 18 und 20. April l. Is., jeweils Vormitlags 6 uhr beginnend, im großen Saale des Ballhauſes, Schloß dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen: 16. Mittwoch, 25. März 1903. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1833 aus der Altſtadt Mannheim, deien Familiennamen mit dem Buchſtaben G, J, N und O aufängt. 17. Donnerſtag, 26. März 1903. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1883 aus der Erltſtadt Mannheim, deren Fa millennamen mit dem Buchſtaben 1 anfängt. 18. Freitag, 27. März 1903. Die dee des Jahrgangs 1883 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, deren 1 mit dem Buchſtaben K anfängt. 19. Samſtag, 28. März 1903. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1883 aus der Altſtadt Maunheim, deren e een mit dem Buchſtaben L und M äanfängt 20. Montag, 30. März 1903. Die Pflichtigen des Jahrgaugs 1803 aus der Altſtadt Mann⸗ eim, deren anſenetenamen mit dem Buchſtaben P, N, ER, T, und aufängt. 21. Dienſtag, 31. März 1903. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1633 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, deren Familjennamen mit dem Buchſtaben Wund 2. Mfängt. 22. Mittwoch, I1. April 1903. Ein Theil der Pflichtigen des Jahrgangs 1883 aus der Alt⸗ ſtadt Maunheim, deren Familieunamen mit dem Buchſtaben 8 anfängt. 23. Donnerſtag, 2. April 1903. Der Neſt der 0 des Jahrgane 8 1683 aus der Alt⸗ ſtadt Maunheim, deren Familfennamen mit dem Buchſtaben 8 anfängt, ſowie ſämmtliche 1 der Jahrgänge 1881, 1682 und 1883 aus der Gemeinde Neckarhauſen. 24. Freitag, 3. April 1903. Die Pflicht'gen der Jahrgänge 1881, 1382 und 1883 aus der Gemeinde Feudenheim. 25. Samſtag, 4. April 1903. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1881, 1382 u. 1883 aus den Gemeinden Ilvesheim und Ladenburg. 26. Dienſtag, 14. April 1903. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1832 aus dem Vorort Neckarau und die Pflichtigen der fas gäuge 1881, 1882 und 1883 aus der Gemeinde Sandhofen. 27. Mittwoch, 15. April 1903. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1881, 1882 und 1883 aus der Gemeinde Seckenhein. 28. Donnerſtag, 16. April 1903. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1331. 1632 und 1683 aus der Gemeinde Schriesheim u. die Pflichtigen des Jahrgangs 1886 aus dem Vorort Käſerthal⸗Waldhof⸗ 29. Freitag, 17. April 1903. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1881 und 1883 aus dem Vorort Neckarau. 30. Samſtag, 18. April 1903. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1831 und 1882 Vorort Käferthal Waldhyf. 31. Mkontag, 20. April 1903. Zugänge und Gefangene. Am Dienſtag, 21. April 1903, Vorm. 8½ Uhr findet die Verbeſcheidung der vechtzeitig elngekommenen Re⸗ Flamationsgeſuche ſlalt und haben die Betheiligten an dieſem Tage wiederholt zu erſcheinen. Am Mittwoch, 22. April1903, Vorm. 8½ Uhr beginnt die Looſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1883, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweit ſolche ohne ihr Ver⸗ ſchulden noch nicht gelosſt haben. Jedem Militärpflichtigen iſt das perfönliche Erſcheinen im Looſüngstermin überlaſſen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erfatz⸗ kommiſſion gelooſt werden. Jeder Militärpflichtige, gleichviel ob er ſich im., 2. oder 8. Militärpflichtjahr befindet, darf ſich im Muſterungstermin frei⸗ willig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſon⸗ deres Recht auf die Auswahl der Waffengattung oder des Trup⸗ pen⸗(Marine) Theils erwächſt. Durch die freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die Vortheile der Wolg und gelangen in erſter Limie zur Ausbebung. ie Pflichtigen haben zur Muſterung in und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Enſcheinen im Muſterungstermine verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugniß einzureichen. Daſſelbe iſt, wenn der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſter⸗ amtlich zu beglaubigen. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatz⸗ behörden nicht pünktlich erſcheinen, können, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Straſe verwirkt haben, mit Geld bis zu 80 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden. Außerdem können ihnen von den Erſatzbehörden die Vortheile der Looſung ndeen werden(8 267 Wi.⸗ 17 Ver ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemunert und zum Dienſt eingeſtellt werden. je Pflichtigen der Jahrgänge 1881 und 1882 ſowie früherer Jahrgänge haben ihre Löoſungsſcheine mitzubringen. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Ver⸗ fügung in ihren Gemeinden ortsüblich wiederholt bekaunt zu nrachen. Die Kenntnißnahme und der Vollzug iſt ſofort hlerher an⸗ zuzeigen. le Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflichtigen ihres Orts im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim, den 20. Februar 1908. 821 Der Eipilvorſitzende der Erſatzkommiſſton des Aushebungs⸗ Bezirks„Maunheim: aus dem Frech. Pan Hausputz: Terpentinöl, Benzin- und Parkettwachs, Salmiakgeist, (etken und in Dosen) Fussbodenöl, Stahlspähne, Spiritus-Lack, Putzwolle, Bernstein-Lach, Werg, Oelfarben, Stahlonit, Austreich- und Soda u. Schmierseife Möbel-Pinsel, Fettlaugenmehl, Hutlack, Eensterleder, Stoff. Farben, Schwüämme,(zum Selbstf irben), Möbel- und Leder-] Lampher u. Naftalin, Polirtücher, Käferpulrer, Möbelpolitur Dalmat. Insecten- „Geolin“ und„Hopp-Hopp“, Pulver, Ofenlack, Desinfectionsmittel, ompfehlen frei in's Haus geliefert. 12051 Tudwig 3 9 Drogenhandlung, 3 1883 Teleton 252. dauh eee Ju 1 Zeit ber Nr. 39081 J. iſt in einer Gemeinde des Groß⸗ herzogthums der anſteckende Scheidenkatarrh der Rinder feſtgeſtellt worden, eine Seuche, der inſofern eine erhebliche Wieihſchaftliche Bedentung zu⸗ komſit, als durch ſie— abge⸗ ſehen von ihrer außerordentlich leichten Uebertragbarkeft— eine empfindliche Stökung des Zucht⸗ betriebs verurſacht wird. Wir machen pdaher die Vieh⸗ beſitzer auf die in landwirth⸗ E Wochenblatt peröffenklichte, auf Veranlaſſung Gr. Miniſteriums des Innern ausgearbeiteteBelehrun gübder Anzeichen, Natur und Bedeutung des Leidens mit dem Aufügen aufmerkſam, daß die Bezirks⸗ thierärzte und Thierärzte, die Fleiſchbeſchauer, Farrenhalter u. Farrenwärter zur woliteie Anzeige beider Ortspolizeibehörde pevpflichtet ſind, wenn ſie Kennt⸗ niß vondem Ausbruch der Seuche erbalten, und daß die Orts⸗ polizeibehörden alsbald dem Be⸗ gekamte von der erhaltenen 11 05 Mittheilung zu 9027 haben. Mannheim, 20. März 1608 Großh. Bezirtsamt: Zökler. Bekanntmachung. Die Aufnahme von Zöglingen in die lindenerztehungs⸗ 1 in Ilvesheim bet Nr, 6570. Auf Beginn des kommenden Schuljahres— zu Aufang des Monats September — können in die Blindener⸗ nehungzanſtalt in Ilvesheim Zöglinge neu aufgenommen werden. 1028 Aufnahmsfähig ſind körperlich geſünde undbildungsfähige blinde Kinder, welche das achte Lebens⸗ jahr zurückgelegt und das elfte noch nicht Überſchritten hapen. Eltern und Vormünder ſolcher Kinder werden aufgefordert, etwaige Aumeldungen bei dem Vorſtand der Blindenerzieh⸗ ungsanſtalt in Ilvesheim mög⸗ lichſt baid einzureſchen. Die Oxlsſchufbehörden werden vergenlaßt, die Erſteren auf dieſes Ausſchreiben beſonders aufmerk⸗ ſam zu macheit. Karlsrube, den 17. März 1908, Großh. Oberſchulrath: Dr. L. Arnsperger. —97 Dahl. Koukurgs⸗Verfahren. Nr. 122511 In dem Konkurs⸗ verſahren über das Vermögen des Bauſteiſters Friedrich Kühner hier iſt in Folge eines von dein Gemeinf ſchülldner gemachten Vorſchlags zu einem Zwangs⸗ bergleiche Vergleichstermin an⸗ beraunt auf Freitag, den 17. April 1903, Wormittags 9 Uhr, vor dem Amts 0 ze hier, 2. St., Zimmer 5 Zer gleichsdvor- ſblag und die rkiauug des Gläubigetausſchuſſes iſt auf der Gerichtsſchreiberei(3. Stock, Zim⸗ iner Nr. 25) zur Einſicht der Be⸗ theiligten niedergelegt. 1031 Mannheim, 23. März 1908. ohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts IV. Koukurs⸗Berfahreu. Nr 12252T. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Jugenieurs und Kaufmauns Franz Erdmenger in Mann⸗ heim iſt zur Prüfung der nach⸗ träglich. angemeldeten Forder⸗ Ungen Termin auf Donnerſtag, 16. April 1908, Vormittags /11 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte hierſelbſt, 2. St., Zimmer 5 91 anberaumt. Mannhelm, 23. März 1600. ohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsnerichts III. Konkurs⸗Verfahren. Nr. 12296 J. In dem Konkurs⸗ petſahten über das Vermögen des Möbelbhändlers Wilhelm Schönberger in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich an⸗ Aa gen Termin 1080 bet 16. April 1903, BVBormttiags 11 uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte hierſelbſt, 2. St., Zimmer Nr. 2 anberaumt. Maunheim, 28. März 1908. Mohr, Gelichtsſchretber des Großh. Amitsgerichts. + * Zuub⸗Verfeigerung, Montag, ven 30. März 1903, Nachmittags 3 uhr, verſteigern wir iin Hofſe der Far⸗ renhaltung Käferthal das Dünger⸗ ebniß von 5 Farren, 3 Eber u. 1e 9 bom 11. Dezember 1902 bis 30. März 1908. Mannuheim, 24 März 1903. Städt. laes F. Hellwigck Co., E 1. 7 Telephon E 1. 7 88 Nr. 2052 Ausverkauf Madeira Mt..60 per Fl. Malaga.60 Sherr7.60 Portweins.6% Weisswein,—40 Rothwein 0 5 Jahresprüfung der Handels ſertbiungsſchnle No. 84021. Die Klaſſen⸗ und Schulprüfungen in der Handelsfortbildungsſchule findet in der Weiſe ſtatt, daß allen Intereſſenten Gelegenheit geboten wird, den ſtunden⸗ planmäßigen Unterricht zu den nachſtehend genannten Zeiten(im Schulgebäude, Ober⸗ realſchule, Tullaſtraße 25. Souterrain) anzuwohnen: Freimfllige aneoreſg Auf Auſuchen der,Grundſtück eigenthümerin Nau Raphae Mayer Wittwe, Sara geboren Wolf, in Manherm wird hierz mit am Samſtag, den 28. März 1903, Nachmiſtags 3 Uhr, in der Kanzlei des Großherzogl, Notariats III, Lit. N 4, Nr. 19/20 hier das im Grundbuch⸗ dahier, Band 215, Blatt 12 eingetragengg Grundſtück.⸗B. Nr. 4287 miff dem darauf ſtehenden dreiſtöckigen Wohnhaus Lit. Q 4, 19 mit zweiß; ſtöckigem Seitenban und zwelgſ ſtöckigem Querbau öffentlich ay den Meiſtbietenden verſteigere Der Zuſchlag wird dem ſich ergebenden höchſten Gebot ertheilt, weun dies windeſtens 26 000 Mei beträgt. Sofort bei der Auf; laſſung iſt eine baare Anzahlung von 6000 Mk. zu leiſten. Oiil übrigen Verſteigerungsgedingz könnien in den Geſchäftsſtunden in der Kanzlei des Gr. Notarfatz Mannhelm! III eingeſehen werden Mannheim, 10. März 1903. Gr. Notartat III. Mattes. 11699% Datum Zeit Klaſſe Zimmer) Unterrichtsgegenſtand 715 Stenogräphie⸗Syſtem 1 2 Gabelsberger — 5 Stenographie⸗Syſtem 8 1 7 Stolze Schrey 5 7⁴—82⁰ Id 1 Geographie 85 8²⁰.—9 IIIb 6 Rechnen —9˙⁰ Ib 75 Rechnen Donnerſtag, 90—10ʃ5 Ie 12 Buchhaltung — 26. März 1903—2 Einj.⸗Freiw. Kurs 7 Korreſpondenz 8—3 Le 6 Rechnen und Handelskunde Volkswirthſchaftslehre und 2 1285 Rechnen S.—5 IIle 2 Rechnen und Buchführung 2 u ſämmtli 12, 6, f 8%0 en0 Sn en 12, 18, 19 Franzbſiſch 8 7¹—8ʃ5— 1 2 Handelskunde u. Liechnen 8 86—91⁸ 15*0 8 Geographie und Rechnen 915—1015 IId 1 Rechnen, Korreſpondenz 5—130—230⁰ IIg 6 Wechſellehre, Rechnen 5 27 250.—815 Ia 2 Handelskunde, Geograpbie 315—.10 IIb 7 Buchhaltung, Korreſpondenz .—5 ILe 1 Buchhaltung, Korreſpondenz 005 7 3 785 85 79¹ In 1, 15 45 7. Franzböſiſch⸗Engliſch 6˙⁰.—.A5 ILe 7 Rechnen S S 1˖ 71¹5—8 15⁰ 2 Wechſellehre, Rechnen 5 28 50 5—8⁰⁰ 119 6 Handelskunde, Rechnen ees 8˙5—950 IIf 7 Buchhaltung 8 950—10 If 7 Geographie P2.12 3 Die mit arabiſchen Ziffern bezeichneten Klaſſen ſind Mädchen⸗Kurſe. *) Das Zimmer, in welchem geprüft wird, iſt durch ein an der Thür aufge⸗ hängtes Schild mit der Aufſchrift„Prüfung“ bezeichnet. Wir bringen dies mit dem Erſuchen an die Prinzipale der Schüler und alle Freunde des kaufmänniſchen Bildungsweſens um zahlreiches Erſcheinen zur öffent⸗ lichen Kenntniß. Mannheim, 17. März 1903. 29500/158 Schulkommiſſion für die Haubelsfortbildungs ſchule. 3 Seeger. Dresdner Bank. eenkapt M. 180 000 900.— fesgrvefonds Dresden— Berlin— London. 6 Filialen in Hamburg— Altona Bremen— Häannover Nürnberg 5 . 34.000, 000.—. 27780 Fürth— Detmold— Bückeburg— Lübeck— Chemnitz und Zwiekau. an den Planken Mannheim P2, 12 VIs·l· Vls.Hauptpost. 5 Sohnzahkungebücer für Minderzährige empfiehlt Dr. 5. Baas ſche Buchdruckerei, G. m. b. HZ., E 6, 2. vom einfachen bis zum eleganteſten Einband. Name und Jahreszahl werden Ahne berdunn uufgedruckt. A. Lõ wenkaupt Söhre Nachf. V. Fahlbusch, ——((HKaufhaus). Zur Konfirmation empfehle ich mein reichhaltiges Lager in evangeliſchen u. katholiſchen diesang- und Gebeibüchern 2726606 Naeitur 5 ſtets zu haben 5 der 5 des edies e DS. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mittheilung, dass heute Nacht 12½ Unr nach kurzer Krankhelt unsere innigstgeliebte, unvergessliebe Mutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Grosstaute, Frau verwalter Gertrude Weinmann WW. geb. Kauffmann im Alter von 64 Jahren sanft entschlafen ist. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anna Weinmann. Mannheim, den 25. Mürz 1803. Die Beerdigun 3 Uhr von der sichenhalle aus statt. findet Freitag, den 22. ds. Mts., e Dies statt jsdter Zwangs⸗Yerſteigerung. Donnerſtag, 26. März 1903 Nachmittags 12¼ Uhr, werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege Sffeeg verſteigern: 1 Waſchkomun Sbeintg plalte und Spiegelauſſatz, 1 Setretär, 2 Klelderſchränke, 2 Betten, vollſtänd! g. Mannheim, 25. März 1903, „Götz Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 26. März 19035, Vormittags 11 uhr werde ich in Neckarau am Rathhaus gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege iffee verſteigern: 1Vertikow, 2 Wondbilder Maunheim, 25. März 1903, Brehme, Gerichtsvollzieher, Meerfeldſtraße 21. Zwangs⸗erſteigerung. Donnerſtag, 2f. März 1908, Nachmittags 2 uéhr werde ich im Pfandlokal hier, 2 4% 5, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege e verſteigern: 17 Bände Brockhaus Son verſations⸗Lexikon, 1 Waſche kommode, 1 Divan, 1 Tiſch und 6 Stühle. Mannheim, 25. März 1903, Hartmaun, Gerichtsvollzieher 28. AidaknMaren. Oradlit-Haus Beiten 11718 5355 Polsterw. 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