AWonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeznig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quarktal. Einzel⸗Nummei 5 Pfg Rur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Auswärtige Juſerate. 25 112 Die Reklaſte⸗Zeile. 60 77 (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Sedendan u „Journal Mannheim“⸗, In der Poſtliſte eingetragen Unabhängige Tageszeitung. 0 Telephon; Direktion und Druckerei: Nr. 341 Geleſenſte und uerbreiteiſte Jeilung in Mannheim und Amgebung. E G, 2.„ Redaktion: Nr. 377 Schluß der Inſeraten ⸗einnahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendhlatt Nachmittags 3 Uhr. E ee „ Filiale: Nr. 815 SS——————— Politische(lebersicht. Manuheim, 27. März 1908. Zu den Reichstagswahlen. Es iſt erfreulich, daß dem unausgeſetzten Hin⸗ und Her⸗ rathen wegen des Termins der Reichstagswahlen endlich ein Ziel Nach offiziöſer Verlautbarung werden die Reichstagswahlen am 16. Jun! ſtattfinden, alſo genau zu dem Termine, zu welchem die Lebensdauer des gegenwärtigen Reichs⸗ tags zu Ende geht. Es ſcheint lange fraglich geweſen zu ſein, ob man die Wahlen nicht lieber in den Herbſt verlege. Wahlen im Frühjahr und Frühſommer können für die landwirthſchaft⸗ lichen Kreiſe ſehr unangenehm werden. Unter Umſtänden iſt ein Tagesneuigkeſten. — Die verloren geglaubten Briefe Bismarcks, welche derſelbe während des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges an ſeine Gattin richtete, etwa 70 an der Zahl, haben ſich wieder aufgefunden. Geſchrieben in den weltgeſchichtlich bedentendſten Augenblicken, hingeworfen im im und Drang des Feldlebens, oder auch einmal in einer ſtillen Stunde abgefaßt, in der den Abgehetzten das Heimweh übermannte, ſind dieſe Briefe, an die ihm kheuerſte Perſon gerichtet, für Alle, die ſie nun leſen dürfen, das ſchönſte Andenken an den Unvergeßlichen. Eine Auswahl der Briefe veröffentlicht die„Gartenlaube“(Verlag von Ernſt Keil's Nachf. Leipzig) ſchon in ihren nächſten Nummern und Heften. Wir ſind in der Lage, mit Autoriſation der Verlags⸗ handlung den nachſtehenden Brief unſern Le geſetzt worden iſt. —— Folge Deines Briefes ab. Paris unruhig geworden. Nr. 145. Die Reichstagswahlen fallen in das nächſte Ouartal. Der vorhergehende Wahllampf wird ebenſo lebhaft werden, wie die Entſcheidung ſchwer⸗ wiegend. Wer ſich über die politiſche Cage raſch, gründlich und obſektiv unterrichten will, der abonniere auf den General⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich 12 Mal. Inzeiger Abonnementspreis: Tägliche Ausgabe: 70 pfennig monatlich 20 Sonntags Kusgabe: 20 Pfennig monatlich ohne Trägerlohn. — Mein liebes Herz Geſtern Abend trafen wir hier mit Eiſenbahn aus Mainz ein. Bei Kaiferslautern hat Eigenbrod“), der mit den Wagen voraus war, unſre Dragoner(Wilhelm und Herbert Bismarck) geſehn und ahnen eine halbe Wurſt applicirt. Lebensmittel knapp, Platz noch Ich liege mit Carl““*), 90 Soldaten und vielen Reitknechten in einem engen Haufſe, getrennt von den Räthen pp. haft empörend, wie die fürſtlichen Zuſchauer jeden Platz wegnehmen, und Roon und mich nöthigen unfre Arbeitskräfte zurückzulaſſen, damit dieſe zuſchauenden Königlichen Hoheiten mit ihren Dienern Pferden und Adjutanten Platz finden! Ich begreife Deinen ziemlich unchriſtlichen Schimpf⸗ und Klage⸗ brief ohne Datum nicht, den ich geſtern hier bekam. Ich ſchrieb Dir aus Mainz 3 Mal eigenhändig und telegraphirte 2 Mal. mein.ter Brief, und geſtern Abend ging das Zte Telegramm in Ueber London heißt es heut, es ſei in Unſre Siege kommen ihnen dort nach dem 3) Kanzleidiener. ) Graf Bismarck⸗Bohlen. ſo relativ milde, ſo der humoriſtiſchen Deutung fähig, wie jenes haben wir. Nur das geſtehn ſelbſt die Franzoſen ein, daß unſre Leute ſich wie die Helden ſchlagen,„un Elan irrésistible“, und dabei ſtets gegen ſteile und verſchanzte Höhen. Ich habe ihnen nur 3u jüngſter leicht am Bein verwundet. Die Cavallerie iſt ſonſt weniger exponirt, und hat nicht den 20ten Theil der Verluſte wie die In⸗ fänterie, die ſich das berſerkerartige Draufſtürzen auf den Feind doch etwas abgewöhnen muß, denn ſo gutes Blut wie das Unfrer Soldaten iſt ſelten in der Welt. Hier iſt nichts als Himmel und Sachſen, die ſehr zornig ſind, daß ſie nicht an den Feind kommen. ſern mitzutheilen. Homburg 8 Aug 70 Es iſt wahr⸗]Fälſchung der„Tiara des Saitaphernes“ im Loupre hält die fran⸗ zöſiſchen Gelehrten in Athem. Ein Troſt bleibt ihnen ſchließlich, daß ſie— ſoviele„Genoſſen im Unglück“ haben. Ein Mitarbeiter des halten hat, bringt ein reiches Material über die„Kunſt des Schtvin⸗ größten Künſtler gleichkommen würde, wenn ſie das Verdienſt der Er⸗ findung für ſich in Anſpruch nehmen könnte. Der Schwindel iſt auch nichts Neues; er iſt alt wie die Welt, und er iſt allgemein. 200 Jahre ninen kopirte man die Meiſterwerke der griechiſchen Kunſt. Ebenſo machte man es in der Zeit der Renaiſſance, als wirkliche Künſtler die ſchönen alten Münzen nachahmten. Im 18. Jahrhundert ahmte ein Ereitag, 27. März 005. (Abend blatt.) viel Geld werth. Auf der anderen Seite wäre die Hinaus⸗ ſchiebung der Wahlen bis zum Herbſt ebenſo mit verfaſſungs⸗ rechtlichen Unſtimmigkeiten verbunden geweſen wie ihre Anbe⸗ raumung zu einem früheren Termin, als dem jetzt ins Auge ge⸗ faßten. Zweifellos erreicht wird, und das möchten wir als einen nicht hoch genug zu ſchätzenden Vortheil anſehen, daß die Wahl⸗ aufregung eine nicht unweſentliche Abkürzung erfährt. Nach einer parlamentariſchen Arbeitszeit, welche an Aufregungen ſo reich geweſen iſt, wie die demnächſt zu Ende gehende, würde eine Verlängerung des Wahlkampfes mit ſo viel Unangenehmem und ſogar Widerwärtigem verknüpft ſein, daß in der That alle vater⸗ ländiſchen Kreiſe, denen daran gelegen iſt, die Zeit der Wahl⸗ bewegung, die ohnedies eine anſtrengende und an den Patriotis⸗ mus der Wähler ſtarke Anforderungen ſtellende ſein wird, von allzu großen Frrungen und Verwirrungen möglichſt freizuhalten, ſich in der Meinung bewegen werden, es ſei ſo am beſten. In Wirklichkeit iſt ja die Wahlbewegung ſeit mehr denn einem Jahre im Gange. Allerdings wird der noch zu überwindende Abſchnitt der ſchwierigſte ſein und er wird namentlich auch von der Opfer⸗ willigkeit und Unermüdlichleit der nationalliberalen Partei ein nicht beſcheidenes Maaß beanſpruchen. Wenn ſich aber das, was noch zu leiſten iſt, auf einen ſo engen Zeitraum zuſammendrängt, wie er bis zum 16. Juni zur Verfügung ſteht, gelingt es vielleicht auch, die Wahlaufklärungsarbeit beſſer zu ihrem Rechte kommen zu laſſen, als möglich ſein würde, wenn die Wahlaufhetzung ſich hinziehen könnte bis zum Herbſt. Der feinfühlige Herr Peus. Gegenüber dem ſozialdemokratiſchen Abg. Peus, der im Reichstage ſeine lebhafte Entrüſtung ausſprach über einen Haupt⸗ mann, der ſeine Leute mit Ausdrücken wie„verfluchter Faulenzer“ beleidigt habe, ſchreibt die Kreuzzeitung: Es gibt alſo unter den ſozialdemokratiſchen Abgeordneten noch fein⸗ fühlige Menſchen, denen alle Schimpfworte ein Greuel ſind. Aber welche Qual muß dieſen edlen Naturen käglich vie Lektüre ihrer Parteiblätter und das Anhören ſozialdemokratiſcher Verſamm⸗ lungsreden bereiten! Wir möchten auch beinahe wetten, daß der Abg. Peus ſich für die Dauer der Obſtruktionsdebatte über den Zolltarif im Reichstage hat beurlauben laſſen. Sonſt müßten wir uns darüber wundern, daß er vor Entrüſtung über ſeine Fraktionsgenoſſen nicht mehrmals täglich hat ohnmächtig aus dem Saale getragen werden müſſen.„Verfluchte Faulenzer“ iſt ein hartes Wort, das man höchſtens im halben Scherz ge⸗ brauchen ſollte; wir wollen auch nicht beſtreiten, daß die„rauhe Soldateska“ es hier und da im Ernſte gegen gewiſſe minder⸗ fleißige Elemente anwendet und darob getadelt werden muß. Unter den Schimpfworten aber, die von den Bänken der Sozial⸗ demokraten gegen die Mehrheitsparteien geflogen ſind, war keines vom Kaſernenhofe. Denjenigen Unteroffizieren, die zum Schimpfen Neigung und Talent haben, müßten die Reichstags⸗ verhandlungen aus jener Zeit eine ſehr inſtruktive Lektüre ſein; denn ſo unflätige Schimpfworte, wie ſie das ſozialdemokratiſche Schimpflexikon enthält, ſind ſeit der Landsknechtszeit auf keinem Kaſernenhofe bekannt geweſen. Herr Peus hat ſie, wir wetten alſo, nicht mit angehört und auch nicht gelefen. Er hätte ſich ſonſt nicht entrüſten dürfen! Tag ununterbrochener Arbeit auf dem Felde in dieſer Jahreszeit dieſelbe eingehen, Erinnerungen an den Großherzog Peter von Oldenburg hat im Verlage der Schulze'ſchen Hofbuchhandlung in Oldenburßz der frühere oldenburgiſche Miniſter des Innern Janſen er⸗ ſcheinen laſſen. Danach war Großherzog Peter ein Gegner der Maigeſetze. Er erblickte in manchen Beſtimmungen Ein⸗ griffe in die berechtigte Sphäre der katholiſchen Kirche und 0 im Anfang der Bewegung ſchon das Ende voraus. Er vermot te ſich niemals zu befreunden mit der Einführung des allgemeinen Stimmrechts und betrachtete dieſen„verhängnißvollen Fehler Bismarcks“ als„einen durch zwingende Gründe nicht ges botenen Akt politiſcher Frivolität“. Aufmerkſam verfolgte er die Entwickelung der Sozialdemokratie. Um auf dieſem Gebiete genau unterrichtet zu bleiben, hielt er nicht nur, ſondern las auch regelmäßig eines der führenden ſozialdemokratiſchen Blätter. Nach ſeinem Willen wurde im Großherzogthum Olden⸗ burg Ausſchreitungen und Geſetzesverletzungen kräftig entgegen⸗ getreten,„von erbitternden und nach ſeiner Anſicht nur Oel ins Feuer gießenden Eingriffen in die Rede⸗ und Verſammlungs⸗ freiheit, ſo lange ſolche auf geſetzlichem Boden ſich bewegten, abet Abſtand genommen“. Die geiſtige Bewegung, pflegte der Groß⸗ herzog zu ſagen, müſſe in ſich ſelbſt ausgetragen werden. Die Menſchen beruhigen ſich am leichteſten, wenn man ſie ausreden läßt. Von den Machtmitteln der Polizei gegen die geiſtige Strömung hielt er wenig. Deshalb war ihm auch die Ein⸗ führung des Sozialiſtengeſetzes nicht willkommen un ſah er deſſen Mißerfolg voraus. Mit der Wandlung der Wirth⸗ ſchaftspolitik des Reiches, Ende der ſiebziger Jahre, war der Großherzog nicht einverſtanden.„Wichtigere Enkſcheidungen im Bundesrath in Fragen der Wirthſchaftspolitik fanden die olden⸗ burgiſche Regierung in vollem Einverſtändniß mit dem Landes⸗ herrn meiſtens an der Seite der Hanſaſtädte.“ In ſeinem letzten Lebensjahr forderte die Jex Heinze den Widerſpruch de Großherzogs heraus. Wenige Monate vor ſeinem Tode ſchries er am 8. April 1900 aus Rom:„Man kann doch die Venus voßß Milo und den Apoll von Belvedere unmöglich dem Polizeidienet oder der Strafkammer unterſtellen.“ * Sicherung der Bauhandwerkerforderungen. Wie ſchon mitgetheilt, brachte Herr Reichstagsabgeordneter Baſſermann bei der dritten Leſung des Etats im Reichss tage die Frage der Sicherung der Forderungen der Bauhand⸗ werker wieder zur Erörterung. Er führte aus: Meine Herren, vor einigen Jahren habe ich mir erlaubt, ii dieſem hohen Hauſe einen Antrag einzubringen, durch welchen eim geſetzliche Regelung der Bauhandwerkerfrage verlangt wurde, einer Frage, welche nach wie vor in den betheiligten Handwerkerkreiſen in dem Vordergrund der Erörterungen ſteht, und von der man ſagen kann, daß ſie, nachdem in den Jahren des wirthſchaftlichen Auf⸗ ſchwungs einigermaßen eine Beruhigung eingetreten war, heutk wiederum durch dic neuerdings überall eintretenden Verluſte dringend einer geſetzlichn Regelung bedarf. Jener Antrag iſt da⸗ mals im Reichstag mit großer Mehrheit angenommen worden, und es haben ſich daran geſetzgeberiſche Vorarbeiten des preußiſchen Juſtigminiſteriums und des Reichs⸗Juſtizamts geknüpft. Ich war leider in der zweiten Leſung des Etads verhindert, dieſe Frage hier zu erörtern. Ich muß daher heute wenigſtens einigermaßen auf ren Lügen und Prahlen allerdings ſehr unerwartet. Man erfährt auch hier ſchwer, wie die Gefechte genan verlaufen ſind; etwa 8000 Gefangene und einige 40 Geſchütze, ohne die 6 Mitrailleuſen Ich umarme Dich und Marie. Dein treuſter v. B. — Die Kunſt der Fälſchung. Die Aufregung über die angebliche „Gaulois“, der ſich mit Sammlern und Gelehrten darüber unter⸗ dels“ bei. Der Schwindel hat einen derartigen Grad der Voll⸗ kommenheit erreicht, daß er ſchon eine wirkliche“ Kunſt iſt, die der der v. Chr. ahmte man die etruskiſchen Vaſen nach. Unter den Anto⸗ Antiquar den Arbeitern 40 Fr. verſprochen hatte, damit ſie erklärten Mann Namens Becker aus Speier die alten Münzen wunderbar nach⸗ Um ihnen Patina zu geben, legte er ſie in eine Schachtel mit Fett und Eiſenfeilſpänen und ließ die Schachtel unter ſeinem Wagen auf der Erde rollen. Und hat nicht Vrain⸗Lucas M. Chasles vom französ ſiſchen Inſtitut mit„Autographen“ von Pascal, Alexander dem Großen, Magdalena und Karl dem Großen getäuſcht? Der Louvrz iſt wie alle großen Sammler allem möglichen Betrug ausgeſetzt. Im Jahre 1849 wurde M. de Longperier, der Konſervator der Antiken, von einem Antiquar aus Amiens aufgeſucht. Dieſer bot ihm ein Halsband aus römiſchen Münzen an, das bei den letzten Grabungen in der Nähe der Stadt gefunden worden war Da der Konſerbator Zweifel hegte, zeigte der Antiquar ihm die auf Stempelpapier ge⸗ ſchriehene Reklamation des Beſitzers des Feldes, der ſeinen Thei von der Entdeckung beanſpruchte. Angeſichts dieſes gerichtlichen Zeugniſſes kaufte de Longperier. Kurz darauf erfuhr er, daß dek das Halsband in der Erde gefunden zu haben; als das Gerücht von dieſer Entdeckung ſich in der Stadt berbreitet hatte, erhob der Beßs ſitzer natürlich Anſpruch auf ſeinen Antheil. De Longperier ha ſpäter den Schwindel von der berühmten Vaſe von Tezeoco aufgedeckt, die unter dem zweiten Kaiſerreich als eines der ſchönſten Beiſpiele aztekiſcher Kunſt von Mexito gebracht worden war. Die Figuren waren nach dem Brennen auf die Vaſe geklebt worden. Alle großen Muſeen ſind nacheinander von Fälſchern angeführt worden. Daß Muſeum von Saint⸗Germain hat eine Menge Nachahmungen vorge⸗ ſchichtlicher oder keltiſcher Aexte und Dolche, Grahlampen u. ſ. w bei Seite geſchafft. Man könnte ein großartiges Muſeum der Fälſch⸗ ungen eröffnen. Die deutſche Regierung hat in Jeruſalem dis falſchen alten Töpferwaaren vom Lande Moab gekäuft. Das britiſche Muſeum hat falſche Achatperlen erworben, die aus den Dolmen bon Cornwallis ſtammen ſollten, die aber aus dem Schtvarzwald kamen und Clermont⸗Ganneau bewies den Engländern die Falſchheit der hebräiſchen Inſchriften, die man ihnen für einen fabelhaften Preis anbot. Man erzählt auch, daß das Münchener Muſeum einmal die Mumie der Königin Nitocris kaufte, die man aber nach wenigen Tagen begraben mußte, weil ſie ein Fäulnißgeruch verbreitete, der 2. Seite. SGeneral⸗Auzeiger. Mannheim 27. März. Es ſind im Degember des Jahres 1897 in Folge eines Be⸗ ſchluſſes des königlich preußiſchen Juſtizminiſteriums Entwürfe eines Reichsgeſetzes, betreffend die Sicherung der Bauforderungen, und eines preußiſchen Ausführungsgeſetzes veröffentlicht worden. Dieſe Veröffentlichung iſt erfolgt, um den Angehörigen der betroffenen Stände, vor Allem aber auch der Rechtswiſſenſchaft und der Rechts⸗ pflege Veranlaſſung zu geben, ſich über die vorgelegten Entwürfe ö zu äußern. Es ſind auch eine ganze Reihe Aeußerungen bei den Behörden eingelgufen, und es hat ſich zum Theil ein ſehr abfällige Kritik an die damals vorgelegten Entwürfe angeknüpft, namentlich auch aus den Kreiſen der Vertreter der Rechtswiſſenſchaft heraus, die in der damals beabſichtigten Regelung einen Einbruch in das Syftem der Hypothekenſicherheit zu erkennen glaubten. 4 Nachdem dieſe Aeußerungen eingegangen waren, iſt nun eine erneute Berathung vorgenommen worden. Es wurde eine Kom⸗ miſſion beſtellt, beſtehend aus Vertretern der betheiligten preußiſchen Miniſterien und der Reichsämter der Juſtiz und des Innern, und dieſe Berathungen haben zur Aufſtellung zweier neuer Entwürfe geführt, welche zufolge eines Beſchluſſes des königlich preußiſchen Staatsminiſteriums in gleicher Weiſe wie die früheren Entwürfe zur allgmeinen Kenntniß gebracht worden ſind. Wenn man ſich die Druckſchrift anſieht, Entwürfe eines Reichsgeſetzes, betreffend die Sicherung der Bauforderungen, und deren allgemeine Begründung, ſo erhellt daraus, daß bei der Prüfung der Frage, ob den Bau⸗ handwerkern eine beſſere Sicherung für ihre Forderungen gewährt werden kann, insbeſondere auch Rückſicht genommen iſt auf die Er⸗ fahrungen, die in Amerika mit den dort in den einzelnen Staaten borhandenen Geſetzen gemacht worden ſind. Amerika iſt bekannt⸗ lich in einer Reihe von Staaten mit großer Energie vorgegangen und gu einer geſetzlichen Regelung der Bauhandwerkerſicherung ge⸗ langt, wie wir ſie hier anſtreben. Insbeſondere waren es die ein⸗ gehenden Darlegungen von Salomonſon in ſeinem Buche„der ge⸗ ſetzliche Schutz der Baugläubiger in den Vereinigten Staaten“, die, wie wir aus der allgemeinen Begründung entnehmen, eingehende Berückſichtigung und Prüfung gefunden haben. Die beiden Entwürfe K und B liegen nun vor; ſie enthalten das Gemeinſame, daß die Hauptbeanſtandung ausgeräumt iſt, die dahin ginng: wenn man den Bauhandwerkern ein hypothekariſches Vor⸗ zugsrecht gewähre und Hypotheken oder einen Theil einer Hhpothek, die einzutragen iſt, hinter dieſe Bauforderungen ſtelle, ſo werde dadurch das Prinzip der Hypothekenſtcherheit, welches unentbehrlich in dem öffentlichen Verkehr ſei, alterirt, und in Folge deſſen ſei das nicht annehmbar. Man iſt in Folge deſſen auf die ſogenannte Differenzkaution gekommen: die Hypotheken bleiben in Kraft, ſo wie ſie im Grundbuch eingetragen ſind, für den Theil der Forderungen jedoch, der den Schätzungswerth des Bodens bei Inangriffnahme des Baues überſteigt, muß eine Kautton gewährt werden für die Sicherheit der Bauhandwerker. Das Zweite war die Einführung eines Treuhänders zur Leiſtung der Zahlungen aus den Baugeldern an die Bauhandwerker. Ich will ſelbſtverſtändlich bei dieſer Ge⸗ ſchäftslage nicht näher auf dieſe Entwürfe eingehen. Die öffentliche Kritik hat ſich im Großen und Ganzen dem Entwurf B zugewendet, welcher auch die Lieferanten in den Kreis der Baugläubiger auf⸗ nimmt und eine gewiſſe Sicherung in einer Reihe von Fällen ge⸗ währt, nicht nur den unmittelbaren Baugläubigern, d. h. denjenigen, die direkt kontrahirt haben mit dem Unternehmer, ſondern auch gewiſſen Kategorien von ſogenannten mittelbaren Baugläubigern. Meine Herren, die Sache ich weſentlich gefördert worden dadurch, daß der 26. Deutſche Juriſtentag im Jahre 1902 eine eingehende Prüfung der beiden Entwürfe vorgenommen hat. Es war dort der ſerichterſtatter Dr. Georg Solmſen— wohl ber vorhin von mir bereits erwähnte—, der zunächſt die Frage gebrüft hat, ob überhaupt ein Bedürfniß zu einer derartigen geſetzlichen Regelung vorhanden ſei. Er kommt zu dem Reſultat, daß dieſe Frage zu bejahen iſt. Er we iſt darauf hin, daß der typiſche Fall, daß die Baugelder nicht Verwendung finden zur Zahlung der Bauhandwerker, ſondern zur Zahlung ent⸗ wweder früherer Kaufgelderrückſtände oder zur Lebſucht des Bauunter⸗ gehmers, nach wie vor in die Erſcheinung tritt, daß der Bauunter⸗ nehmer, ſchwach an Mitteln, nur auf die Baugelder geſtellt, ſchließlich zuſammenbricht, und den Letzten dann die Hunde beißen. Das iſt regelmäßig der Bauhandwerker. Er legt klar in ſeinem Referat auseinander, daß dieſe typiſchen Fälle auch heute noch zu verzeichnen ſind. Auch der Korreferent wendet ſich der Prüfung der Frage zu und kommt ebenſo wie der vorhin von mir erwähnte Berichterſtatter zu dem Reſultat, daß der Entwurf B, den ich vorhin erwähnt habe, borzuziehen iſt, daß die geſetzgeberiſche Regelung auf Grund dieſes Entwurfs aufzubauen ſei. Es lag in der Abtheilung, welche die Frage zu behandeln hatte, dann ein Antrag Heymann vor, der dahin ging: Der Deutſche Juriſtentag befürwortet von den beiden amtlich veröffentlichten Entwürfen den Entwurf B als geeignete Grundlage für die geſetzgeberiſchen Maß⸗ nahmen und bieſer Antrag Heymann wurde, wie in den Verhandlungen des Juxriſtentages niedergelegt iſt, mit großer Mehrheit angenommen. Die Frage wurde lediglich in Form einer Berichterſtattung an das Plenum gebracht. Dort iſt die Berichterſtattung erfolgt; der Bericht⸗ erſtatter für das Plenum hat ſich auch dort für dieſen Entwurf B ausgeſprochen. Das war alſo die Haltung des Deutſchen Juriſtentages, die doch ur die Frage, ob nach juriſtiſcher Seite hin die Spruchreifheit be⸗ gauptet werden kann, von ausſchlaggebender Bedeutung iſt. Ich möchte nur aus den Darlegungen, die in der jüngſten Zeit erſchienen ſind, u. a. hinweiſen auf die Denkſchrift zu dem Entwurf kines Reichsgeſetzes, betreffend die Sicherung der Bauforderungen, bemies, daß die Leiche friſch war. Das Nürnberger Muſeum hat einen Sanee Goldſchmuck gekauft, der in Augsburg fabrizirt war an ahmt Alles nach. Kurze Zeit nach dem Kriege kaufte ein Pariſer Sammler eine Granitſtatue von Ramſes dem Großen aus Ober⸗ ägypten für 100 000 Fr. Sie kam aus den Schieferbrüchen von ngers. Beſonders hat man das alte franzöſiſche Silbergeſchirr nach⸗ geahmt, von dem leider ſo wenig übrig geblieben iſt. Ludwig XIV. und die großen Herren vom Hof hatten ihr Silberzeug zur Unter⸗ haltung des Heeres einſchmelzen laſſen, ein anderer Theil war unter der Schreckensherrſchaft und ſchließlich 1848 zerſtört worden. Man ſat es nachgeahmt, indem man von alten Bechern alte Stempel ab⸗ geſchnitten und ſie äußerſt geſchickt an den nachgeahmten Stücken ein⸗ gefügt hat. Die Kenner bemerken den Schwindel an der Anordnung der oft aufs Gerathewohl angebrachten Stempel. Für Bilder gibt e wunderbare Kopiſten. Man leimt das Bild auf, man bringt es eine alte Leinwand, man läßt ſie im Ofen kochen, um die Ab⸗ ungen zu erhalten, Lakritzenſaft gibt ihnen den alten Ton, man ühmt ſogar den Fliegenſchmutz nach mit einer mit Gummi und Sepia Bürſte, man ahmt auch den Schimmel nach, und der onogrammiſt ahmt die Unterſchrift des Meiters nach. Der be⸗ te Trouillebert war kein Fälſcher, er kopirte Corot nicht. Er ichte Trouilleberts, die man jedoch für Corots gelten ließ, indem n an Stelle ſeiner Uuterſchrift die des Meiſters ſetzte. Man ahmt pompejaniſchen und ägyptiſchen Bronzen in Neapel nach, Schmuck⸗ m der Renaiſſance in Deutſchland, emaillirte Stücke in Wien, ende gläſerne Thränenkrüge in Nürnbere. und in Paris ahmt man Alles nach, beſonders Möbel und vergoldete Bronzen. Darum uß man immer, ſelbſt wemi man Kenner iſt, mißtrauiſch ſein und ntiken nur mit ſchriftlicher Garantie des Verkäufers kaufen, weil Mutter bereits verſtorben ſei. herausgegeben bon dem Architekten Guſtab Baumgärtner, Bau⸗ meiſter. In dieſer Darlegung iſt in ſehr eingehender Weiſe unter⸗ ſucht, wie dieſer ganze Bauſchwindel auf die ſoliden Bauunternehmer, und wie er wirkt auf das unſolide Baugewerbe. Er ſtellt die Sache nochteinmal klar. Es wird zunächſt von dem mittelloſen Bauunter⸗ nehmer ein Bau in Angriff genommen. Er leiht die Baugelder; dieſelben kommen zum Theil für die Bauhandwerker zur Verwendung, zum Theil bleibt er die Handwerkerforderungen ſchuldig. Er iſt, da er eigenes Vermögen nicht beſitzt, in dem Fall, daß er nicht ſofort das Haus mit Nutzen verkaufen kann, nunmehr in die Hand des Grund⸗ ſtücksſpekulanten gegeben. Er iſt genöthigt, einen zweiten Bauplatz in der Regel der Fälle zu erwerben, weil er nur durch dieſe Er⸗ werbung in der Lage iſt, neue Gelder für ſich flüſſig zu machen, auf Grund dieſes zweiten Baues neue Gelder aufzunehmen. So wieder⸗ holt ſich die Sache, bis ſchließlich eine Stockung in dem Gebäudeabſatz eintritt, und die Bauhandwerker mit ihren Forderungen in Verluſt gerathen. Es iſt in dieſer Schrift auch nachgewieſen, wie gerade die ſoliden Bauunternehmer unter dieſer ungeſunden Steigerung der Grundſtückspreiſe leiden, und der ſolide Bauunternehmer genöthigt iſt, wenn er überhaupt noch bauen will, viel höhere Preiſe für die Grundſtücke anzulegen, als es ohne dieſen ganzen ungefunden Bau⸗ ſchwindel der Fall wäre. (Schluß folgt.) Deutsches Reich. * Berlin, 26. März.(Einführung der Berufung im Strafprozeß.) Die württembergiſche Regierung hat neuerdings ihrer Neigung Ausbruck verliehen, für Einführung der Berufung im Strafprozeß einzutreten. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, im Prinzip ſeien die meiſten deutſchen Einzelregierungen für die Einführung der Berufung. Die An⸗ ſichten gehen jedoch noch einigermaßen auseinander, wenn es ſich um Beantwortung der Frage handelt, welches die Berufungs⸗ inſtanz werden ſoll. — GBekämpfung der Reblaus in den Reichs⸗ landen.) In der erſten Hälfte des März wurden im Reichs⸗ amt des Innern Berathungen abgehalten über die Bekämpfung der Reblaus in den Reichslanden. Die Gegenſätze in der Ver⸗ tretung der verſchiedenen Intereſſen⸗Standpunkte(des reichs⸗ ländiſchen und des reichsdeutſchen) ſind dem Vernehmen nach durch die Verhandlungen zwar herabgemindert worden. Ob es ſich aber ſchon bald erreichen laſſen wird, einen Ausgleich zu finden, ſcheint noch einigermaßen zweifelhaft zu ſein. Das„Blumenmedium“ Anna Vothe vor Gericht. VIII. sh. Berlin, 26. März. Die Rentiere Gleiße iſt Mitglied der„Chriſtlich⸗theoſophiſchen Geſellſchaft“ und wohnte einer ganzen Reihe von Sitzungen bei. Vorſ.: Hielten Sie die Produktionen der Angeklagten für echt! Zeugin: Ja, denn ich habe überirdiſche Beweiſe dafür bekommen. Vorſ.: Wenn Sie aber gewußt hätten, daß es nur Taſchenſpielereien waren? Zeugin: Dann wäre ich auch hin⸗ gegangen. Vorſ.: Was für Beweiſe haben Sie nun für die Echt⸗ heit der Produktionen? Zeugin: Erſtens die koloſſale Menge der apportirten Blumen, die manchmal zwei Tiſche füllten. Daß die Rothe dieſe Mengen in ihren Kleidern verborgen haben ſollte, iſt ganz ausgeſchloſſen. Zweitens führe ich an, daß ich ſelbſt ſcharf aufgepaßt und mich immer ſo geſetzt habe, daß ich auch ihren Rücken ſehen konnte. Ich habe ſchon vorher verſchiedentlich Medien geſehen und war alſo eingeweiht. Die Apporte ſind meiſtens in ihrer Hand frei entſtanden. In der erſten Sitzung, der ich beiwohnte, erhielten alle Anweſenden Blumen; auch erfolgten Anſprachen durch eine höhexe geiſtige Intelligenz. Nur ich wurde nicht bedacht und war deßhalb ſehr betrübt. Als dann ſchon Alles aufbrach, manifeſtirte ſich plötzlich der Geiſt meines verſtorbenen kleinen Sohnes und ließ mir durch die Angeklagte eine Roſe und einen Fuchſienzweig überreichen. Beim Abſchiednehmen faßte Frau Rothe dann nach meinem Kopf und appor⸗ kirte mir nochmals drei Roſenblätter. Gleich darauf verfiel ſie in „Trance“ und nun ſprach laut und deutlich mein kleiner Sohn zu mir. Er ſprach auch durchaus nicht ſächſiſch, ſondern ganz ſo, wie er im Leben geſprochen hatte. Ich habe ihn genau erkannt. In der zweiten Sitzung hatte ich nur den Wunſch, wieder mit meinem Söhnchen in Verbindung zu kommen, ſtatt deſſen erſchien aber der Geiſt meiner Mutter und ſie ſprach Worte zu mir, die die Angeklagte nicht kennen konnte. Auch hatte ſie dieſelbe Stimme wie bei Lebzeiten. Um noch einen weiteren Beweis ihrer Anweſenheit zu erhalten, fragte ich meine Mutter: Wann ſtarbſt Du? Und der Geiſt antwortete: Als Du noch nicht 6 Jahre alt warſt. Das ſtimmte auch ganz genau. Ferner fragte ich ſie nach ihrem Geburtsort und ihrem Sterbetag und Beides konnte die Rothe ebenfalls genau angeben. Zum Schluß hielt der Geift dann noch eine religiöſe Anſprache und darauf apportirte Frau Rothe 3 Blumenblätter, die, während ſie dieſelben in meine Hand legte, ſich in ein kleines Berloque verwandelten. Somit habe ich genügende Bebveiſe, um zu ſagen, daß ich die Produktionen der Angeklagten voll und ganz für echt halte und von ihrer„Medialität“ überzeugt bin. Bor.: Vor jedem Apport wollen Sie auch eine weiße Wolke in der Nähe der Angeklagten geſehen haben? Zeugin: Ja. Es war ſehr häufig ein heller Schein ungefähr in halber Höhe des Zimmers zu ſehen. Die Wolke ſenkte ſich jedesmal vor einem Apport auf Frau Rothe nieder und ging manchmal bis auf die Erde herunter, ſodaß ſich Frau Rothe bücken mußte. Daraus erklärt es ſich vielleicht, daß manche Zeugen geſehen haben wollen, ſie habe unter ihren Rock zu faſſen ver⸗ ſücht. Dieſen Schein ſehen nämlich nicht Alle. Vor.: Sie ſind hellſehend, heißt es. Zeugin: Ja, ich ſah auch immer den Schein, wenn ihn kein Anderer fah. Das iſt eine beſondere Gabe. Dieſen Schein erkläre ich mir aus einer Anſammlung von zur Materiali⸗ ſation beſtimmten Atomen. Die Angeklagte bemerkt, daß ſie niemals gewußt habe, daß dieſe Zeugin einen todten Sohn habe und daß ihre Sie habe dieſelbe zum erſten Mal in der„Seance“ beim Rechtsanwalt Lehmkühler geſehen..⸗A. Schwindt: Frau Zeugin, Sie ſind durchaus geſund und nicht ner⸗ Zeugin: Gott bewahre. Die folgende Zeugin, Frau Seifert, hat mehrere Sitzungen in ihrer eigenen Wohnung arrangirt und erklärt, daß ſie die Ange⸗ klagte auch heute Sitzungen hätten Zwingli und der Kontrolgeiſt„Friedchen“ geſprochen. Einmal habe die Angeklagte eine mit ſechs Steinen be⸗ ſetzte Broſche apportirt, die ſie alsdann zwiſchen den Fingern zerrieb, ſodaß nur noch die Steine übrig blieben. Die Atome des Metalls ſeien in einer lichten Wolke davongeſchwebt. Ein anderes Mal habe die Angeklagte auf ihrem Sopha geſchlafen und während dieſer Zeit hätten ſie die Geiſter vollſtändig mit Blumen überſäet. Auch in die Haare ſeien Blumen geflochten geweſen, ſodaß mehrere Hände dabei mitgewirkt haben müßten. Ein drittes Mal habe die Rothe am Fenſter geſeſſen und geſtrickt. Während dieſer Zeit ſei der Angeklagten von den Geiſtern ein großer Blumenſtrauß in den Arm gelegt worden. Da ſie die Hände im Strickzeug hatte, ſei es für ſie ausgeſchloſſen, daß ihr Jemand anders die Blumen gegeben habe. Was die Kleider der Am⸗ geklagten anbelange, ſo ſeien dieſelben einmal von ihrem, der Zeugin, ſehr neugierigen Dienſtmädchen durchſucht worden, ohne daß dieſe irgend elwas Verdächtiges wahrgenomwen babe. Vorſ.: Wie kam noch für ein echtes Medium halte. In den iſt immer noch dieſelbe, die ſie vor Jahrhunderten war. die Angeklagte an?.: Nur mit einem kleinen Täſchchen, in dem lediglich Nachtzeug war. Die Angeklagte bemerkt, daß ſie ſtets 2, Klaſſe von Chemnitz gekommen ſei, ſodaß ſie kein weiteres Reiſe⸗ gepäck gebraucht habe. Vorſ.: Weshalb fuhren Sie in der 2. Klaſfe? Angekl.: Damit ich nicht ſo gedrückt wurde. Hierauf tritt Kriminalkommiſſar bon Kracht vor undeerklärt⸗ Ich muß betonen, daß dieſe Zeugin bei ihrer Vernehmung auf der Polizei viel agreſſiver gegen die Angeklagte war und direkt ſagte, es ſei Alles ganz gemeiner Schwindel. Vorſ.: Was meinten Sie damit?.: Ach, da war ſo ein Weiberklatſch im Gange, weil Frau Rothe meinen damaligen Bräutf⸗ gam vor mir wegen meiner Nervoſität gewarnt haben ſollte. Das hatte mich damals ſehr geärgert. Jetzt glaube ich wieder an ſie. Zeuge von Kracht: Ich halte das für einen weiteren Beweis der Gemeingefährlichkeit der Angeklagten. Die Zeugin hat mir übrigens auch die verſchiedenen Apporte der Angeklagten übergeben. Der Zeuge überreicht liff Glasei, eine Engelsfigur, die zwei Kinder an einem Abgrunde vor⸗ überleitet, ein kleines grüngerahmtes Bild mit dem Inhalt: Der Segen Gottes ſei mit Euch: und ein ſog. Trylby⸗Hers mit einem bierblätterigen Kleeblatt. Die Zeugin bemerkt dazu, daß ſie dieſe Apporte von ihrer Mutter erhalten habe. Spiritiſten aus der Hofgeſellſchaft. .⸗A. Dr. Schwindt: Wer hat das dann noch mit ange⸗ ſehen, daß Sie dieſe Sachen erhielten? Zeuge: Zum Beiſpiel Frau von Moltke. Dieſe wollte gern äuch einen Apport haben, aber damals erhielt nur ich allein welche. Verth.: Sie meinen wohl mit der Frau v. Moltke die Gräfin Moltke? Zeuge: Ja, die Excellenz aus Potsdam. Dieſe Dame iſt ebenfalls eine überzeugte Spiritiſtin und hat ſogar eine Tochter, die ein ſehr guteß „Schreibmedium“ iſt. Auch ſie hat ſich ſtets von der Echtheit der Apporte überzeugt. Die Zeugin erzählt weiter, daß einmal aus einem Glaſe Selterwaſſer ein Glasei herausgewachſen ſei, das der Gräfin apportirt wurde. Die Gräfin habe ſich ſehr darüber ge⸗ freut. Verth.: Wer nahm ſonſt noch an der Sitzung theil? Zeuge: Der kommandirende General Excellenz von Zaſſt ro w, Hofprediger Stöcker, die Baronin Grünhoff, die Prinzeſſin Karatſchka und die Gräfin Wachtmeiſter. Auch die Gräfin von Bülow nahm öfter theil. Verth.: Wo lebt die Prinzeſſin Karatſchka? Zeuge: Im Sommer in Polen, im Winter in Pots⸗ dam. Verth.: Iſt es richtig, daß die Gräfin Molkte und die anderen Damen die Angeklagte„Schweſter“ nannten und ſie beim Abſchiede jedesmal küßten? Zeuge: Ja. Verth.: Es ſoll auch noch ein zweiter Hofprediger an den„Seancen“ theil⸗ genommen haben? Zeuge: Das iſt richtig. Auch die Mutter der Gräfin Moltke kam als überzeugte Spiritiſtin oft in die Sitz⸗ ungen. Kriminalkommiſſar von Kracht bemerkt noch, daß dieſe Zeugin zunächſt im Verdacht geſtanden habe, eine Komplisin der Angeklagten zu ſein, weil die Sitzungen in ihrer Wohnung ber⸗ anſtaltet worden ſeien. Es habe ſich aber herausgeſtellt, daß die Zeugin auch dupirt worden ſei und der Angeklagten erhebliche Summen geopfert habe. Immerhin ſei es ihm auffällig, daß dig ſo entrüſteten Zeugen jetzt ſo ſtark abflauten..⸗A. Schwindt? Iſt die Gräfin Moltke etwa eine nervöſe, aufgeregte Dame Zeuge: Keineswegs. Sie iſt Ausgangs der 40er. Sie glaubt an die Echtheit der Rothe'ſchen Produktionen und hält ſie auch heute noch für unſchuldig. Verth.: Woher wiſſen Sie, daß auch die Mutter der Gräfin Spiritiſtin iſt? Zeuge: Sie beſucht regelmäßig die Vorlefungen der„Pſyche“. Die ſtörenden Skeptiker. Der nächſte Zeuge iſt der Naturheilkundige und Heilmagnetiſeur Hugo Sperling, der jetzt im 70. Lebensjahre ſteht und vom Vor⸗ ſitzenden zunächſt befragt wird, welche Vorbildung er habe⸗ Zeuge: Ich habe die Bürgerſchule in Leipzig bis zu meinem 14, Lebensjahre beſucht und habe dann beim Wundarzt Seffert die Chirurgie erlernt. Darauf bin ich auf Seite der Engländer⸗ iint Krimkriege als Heilgehülfe thätig geweſen und nach meiner Rück⸗ kehr bin ich in Leipzig zum Naturheilkundigen geworden. Er habe, ſo gibt der Zeuge weiter an, mehreren Sitzungen beigewohnt, in denſen ſtets die ſchönſte Harmonie geherrſcht habe, ſodaß alle Pro⸗ duktionen gut gelangen. Vorſ.: Wie meinen Sie das? Zeuge;: Nur wenn volle Harmonie herrſcht, kann eine gute Sitzung ſtatt⸗ finden, das heißt, wenn kein Skeptiker dabei iſt. Sonſt gelingt nichts, Vorſ.: Dann ſcheint es mir merkwürdig, daß in Gegenwart der Polizeibeamten, die doch gewiß Skeptiker waren, Apporte gelungen find.(Heiterkeit.) Auch dieſer Zeuge behauptet, daß die Blumett ſäckeweiſe gekommen ſeien. Aus dem Kopfe des Schneidermeiſters Toron ſei einmal ein ganzer Blumenſtrauß herausgewachſen. Gbenſo hat er geſehen, daß die Geiſter durch die Hand der Ange⸗ klagten ſchrieben. Auf weiteres Befragen durch den Vertheidiger gibt der Zeuge Sperling noch an, daß auch er einmal einer Sitzung beigewohnt habe, an der die Gräfin Moltke theilnahm. In dieſer habe die Rothe den verſtorbenen Sohn der Gräfin erſcheinen und ſchreiben laſſen. Die Gräfin habe darauf erklärt, ſie könne darauf ſchwören, daß dies 2255 die Handſchrift ihres todten Sohnes ſei. Vorf.: Wie ging denn das Schreiben vor ſich. Zeuge: Die Gräfin mußte ihre Hand auf ein Stück Papier legen, dann wurde ein Bleiſtift neben ſie gelegt und ſchließlich legte Frau Rothe ihre Hand auf die der Gräfin, worauf ein kritzelndes Geräuſch zu hören war. Beim Aufheben der Hände war die Geiſterſchrift deutlich ſichtbar. Vorſ.: Warum wurde denn der Bleiſtift auf den Tiſch gelegt, wenn doch die Geiſter ſchrieben? Zeuge: Vielleicht um zu beweiſen, daß ein Bleiſtift zu dem Experiment nicht nöthig war, Ein anderes Mal, ſo bekundet der Zeuge, war kein Papier da, als die Geiſter ſchreiben wollten. Mit einem Male kamen drei Bogen durch die Luft und ſenkten ſich langſam auf den Tiſch nieder Vorſ.: Nun wie eben Papier auf den Tiſch fällt. Zeuge: Nein nein, ganz geiſterhaft war es. Auf dieſes Papier zeichnete dann eine Geiſterhand ſechs verſchiedene Charakterköpfe. Auch Spiegelſchrift und fremd⸗ ländiſche Schriftzeichen waren zu ſehen. Das konnte ſie alſo un⸗ möglich aus ſich ſelbſt heraus gethan haben. 5 Ein Fräulein Uecker iſt zu den„Seancen“ wie in's Theater gegangen. Die 5 Mark, welche ſie gezahlt habe, würde ſie auch für ein geſchicktes Taſchenſpielerkunſtſtück gegeben havben, denn ſie habe ſich um jeden Preis„amüſiren“ wollen.(öeiterkeit.) 05 Die„Trancelreden. Hierauf muß ſich der Sachverſtändige Oberarzt Dr. Hen ne⸗ berg von der Berliner Königlichen Charitse über die„Tranee Reden der Angeklagten äußern, welche ſie während ihrer ſechstdöchent⸗ lichen Beobachtung gehalten hat. An der Hand der von dieſen Reden aufgenommenen Stenogramme bekundet der Sachverſtändige, daß dis Reden durchweg eintönig, frömmelnd und manchmal ſogar konfus waren. Es ſei aufgefallen, daß die Angeklagte ſehr ſchnell in„Trance“ verfiel und ſofort nach dem Schluß der theiltdeiſe ſtundenlangen Reden wieder erwachte. Die eine der Reden beginnt folgendermaßen: Der Menſch iſt gleichſam wie das Leben. Er gleicht einem Wagen mit feurigen Pferden. Die Gemüthsbewegungen ſind die Pferde und die Vernunft iſt der Fuhrmann. Wenn dann ein⸗ mal der Fuhrmann die Zügel verliert, wohin gehen dann Wagen und Pferde? Dann ſind oft die Muthigſten die Gefährlichſten. Die ganze Welt und ihre Bürger, mit ihrer Welt⸗ und Bücherweisheit, Man wi Zeichen und Wunder ſehen und ſie ſind auch da. Nur glaubt man nicht an ſie. Gleichviel aber: Wo kommt denn aller Zwiſt auf Eurer Erde her, alle Ungerechtigkeit, alle Zweifel und alle Vergehen? Nur N M * * n e e d e Memmher, 27. März. Wenerat⸗umeſder. de,, aus dem Mangel an Liebe. Ich meine nicht die Liebe, ſo wie der Körper den Körper liebt, denn das iſt nicht die ſelige Liebe, ſondern Ihr ſollt Euch lieben, Ihr Erdenkinder, ſo wie der Herr Euch liebt. Aus Liebe zu Euch läßt er immer von Neuem ſeine Sonne aufgehen. Dürfte ich doch einmal die Gerichtspoſaune ſein, die Euch zuruft: Kehret um, Ihr ſeid auf falſchen Pfaden. Kehret um und ſuchet die Spur, die da führet zum ewigen Leben, zum ewigen Heil, zum ewigen Licht u. ſ. w. Es wird dann viel von Chriſti Wandel auf Erden geſprochen und zwar immer in derſelben predigtartigen Form. „Das„Medibumſel“. Dann wurde die Angeklagte unruhig, verfiel in einen katalep⸗ tiſchen Zuſtand und es kündigte ſich der„Kontrollgeiſt“, das„kleine Friedchen“ an. Es wurde gefragt, wie es ſich nenne, worauf der Geiſt antwortete: Ich heiße Friedrich! Der Sachverſtändige fragte dann; Biſt Du vielleicht Kaiſer Friedrich? Aber der Geiſt wieder⸗ holte: Ich heiße Friedrich und wenn ich auch mehr ſagen würde, ſo würdet Ihr Erdenbürger mich doch nur verlachen und verhöhnen. Auf die weitere Frage, ob noch mehr Geiſter erſcheinen würden, hatte das Medium keine beſtimmte Antwort. Dann fiel plötzlich ein Stein an der Seite der Rothe nieder, worauf ſie ſagte: Das iſt kein Apport, den hat einer der Herren geworfen. Es war ein ge⸗ wöhnlicher Stein, wie ſolche auf dem Hofe der Charité zu Hunderten umherliegen, und wir hatten den Eindruck, daß ſie ihn zu der Sitzung mitgebracht hatte. Danach probirten wir das„Tiſchrücken“ mit ihr, doch waren die Reſultate mäßig. Hierauf verfiel die Angeklagte mochmals in„Trance“ und es meldete ſich wieder der Geiſt des »„kleinen Friedchen“, der zu uns ſagte: Lacht nicht über die Orakel in den weißen Röcken, ich bin ein Kind und Ihr ſollt immer Kinder ſein. Mit den weißen Röcken wurde auf die in der Charits übliche Kleidung angeſpielt. Wir baten dann den Geiſt, uns doch auch Apporte zu bringen, nachdem er ſchon ſo viele gebracht habe. Aber der Geiſt erwiderte: Ich bringe nie Apporte, ſondern kontrollire nur die ſchlimm ſind und die„Seancen“ ſtören.(Heiterkeit.) Es kam dann aber doch plötzlich ein Apport und zwar in Form eines Steins von derſelben Art wie zuvor. Er lag mit einem Male in der aufgeſchlagenen Hand der Angeklagten und ſie überreichte ihn einem meiner Kollegen mit den Worten: Hiermit werden Sie Ihre kranke Frau geſund machen! Dann ſprach wieder der Geiſt„Friedchens“ und zwar ſagte er: Ich möchte Euch gern Apporte bringen, ja ich möchte noch weit mehr thun. Ich möchte Euch Blümchen in's Herz pflanzen! Schließlich erklärte die Rothe, das„Medibumſel“, wie ſie ihren Kontrollgeiſt mit einem Koſewort nannte, wolle jetzt ſchreiben. Es geſchah aber nicht, denn inzwiſchen wurde die Ange⸗ kagte wach. Das Erwachen ging in ziemlich theatraliſcher Weiſe bor ſich..⸗A. Dr. Thiele: Wie iſt nun Ihre Anſicht über dieſe „Trance“⸗Reden? Sachverſt.: Sie ſind ganz minderwerthige Leiſtungen. Ihr Inhalt iſt diffuſer Natur und es kann ſich nur fragen, wo der Text ausgegraben iſt. Auswendig gelernt hat ſie die Rothe auf keinen Fall. Vielleicht ſind ſie ihr von Jentſch ſuggerirt. Vielleicht Handelt es ſich auch ganz einfach um ſolche Elaborate, wie ſie von religiös verzückten Leuten in Predigtform, Anſprachen und Selbſt⸗ e 3. B. von Anhängern der Heilsarmee gehalten erden und zwar manchmal von ganz ungebildeten Leuten. Sie können ſolche Reden jeden Mittwoch Abend auch in der„Chriſtlich⸗ theoſophiſchen Geſellſchaft“ hören und ebenſo in der„Apoſtoliſchen Gemeinde“. Daß Frau Rothe ebenfalls ſolche Reden halten konnte, iſt daher nicht weiter erſtaunlich, man muß dabei ſogar noch in Be⸗ tracht ziehen, daß ſie durchaus keine gewöhnliche Frau iſt. Denn ſie macht Taſchenſpielerkunſtſtücke, die nicht Jeder kann, ſie hat eine poetiſche Ader und reimt nicht übel. Das Alles kam ihr alſo noch zu Hilfe. Die„Trance“ der Angeklagten braucht durchaus nicht auf Simulation zu beruhen, aber es ſteht feſt, daß ſie es ſehr in der Hand hatte, wann dieſer Zuſtand eintreten ſollte. Dann trat eine Konzentration der geſammten Gedankenwelt ein, wie man ſie bei Hyſteriſchen findet, ſodaß man von einem in gewiſſem Grade einge⸗ ſchränkten Bewußtſein ſprechen kann. Bei der Uebung, die ſie erlangt hat, wäre es der Angeklagten vielleicht ſogar möglich, ſolche Reden wuch außerhalb der„Trance“ zu halten. Darum iſt ſie auch durchaus nicht als geiſtesgeſtört zu betrachten..⸗A. Thiele bezeichnet es als auffällig, daß die Angeklagte dann nicht auch während der Ver⸗ handlung in„Trance“ gefallen iſt. Sachverſt.? Sie kann ſich eben koloſſal beherrſchen. Verth.: Glauben Sie, daß die Ange⸗ klagte im Beſitz mediumiſtiſcher Kräfte iſt? Sachver ſt.: Verſtehen Sie darunter, daß ſie im ſpiritiſtiſchen Sinne von Geiſtern beeinflußt wird, ſo ſage ich nein. Verſtehen Sie aber darunter, daß Frau Rothe in erhöhtem Maße der Suggeſtion und Autoſuggeſtion unterliegt, ſo ſage ich ja. Verth.: Halten Sie es für möglich, daß ſie Geiſter ſieht? Sach.: Es iſt möglich, daß ſie unter beſtimmten Umſtänden plaſtiſche Viſionen hat. Vert.: Iſt es möglich, daß die Angeklagte in der fraglichen Sitzung auf die Weiſe den Geiſt des Vaters des Kommiſſars von Kracht geſehen hat? Sach.: Eine wiſſenſchaft⸗ liche Erklärung dafür gibt es nicht. Ich kann aber nicht ableugnen, daß Perſonen von der Art der Angeklagten ſolche Viſionen haben können. Verth.: Muß man bei allen Produktionen der Ange⸗ Flagten Schwindel annehmen? Sach.: Dieſe Frage möchte ich nicht bejahen. Dr. Thiele: Halten Sie das Phänomen des Tiſchrückens für diskutabel? Sachv.: Ich halde es für möglich, daß durch ganz beſtimmte Vorſtellungen unbewußt auf unſere Bewegungen ein⸗ gewirkt werden kann und daß dann Tiſchrücken entſteht. Bei der Angeklagten liegen jedoch meines Erachtens künſtliche Manipulationen bor, durch die ſie den Tiſch in Bewegung brachte. Auf Befragen erklärt die Angeklagte, daß ſie von all den Vorgängen in der Charité nur wiſſe, daß ſie dort furchtbar gepeinigt worden ſei. Man habe ſie mit Nadelſtichen auf ihre Unempfindlichkeit geprüft und Sachen gemacht, die ſie zum Weinen gebracht hätten. Sie danke Gott, daß er ſie dieſe ſchwere Prüfung habe überſtehen laſſen. Es ſei ihr natürlich niemals eingefallen, Steine zu den„Seancen“ antitgunehmen. Der Naturheilkundige Gerling. Es folgt die Vernehmung des bekannten Naturheilkundigen Reinhold Gerling, der Vorſitzender des Bundes für naturgemäße Lebens⸗ und Heilweiſe, Leiter der vegetariſchen Obſtbaukolonie „Eden“ und ein Führer in der Bewegung für die Abſchaffung des wbwidernatürlichen Unzuchts“⸗Paragraphen iſt. Er iſt vor Jahren entſchiedener Anhänger der Angeklagten geweſen und in dieſer Eigen⸗ ſchaft ſ. Zt. dem Paſtor Riemann und dem Referendar Bohn in öffentlichen Verſammlungen entgegengetreten. Die Angeklagte Hat dann aber verſchiedentlich Sitzungen in dem Hauſe des Zeugen in der Kolonje„Eden“ gegeben, bei denen nicht Alles mit rechten Dingen Zugegangen iſt, weshalb der Zeuge heute ſeiner Anſicht dahin Aus⸗ druck gibt, daß die Angeklagte kein echtes Medium ſei. Er ſei ſelbſt überzeugter Spiritiſt und es ſei ihm deshalb ſchwer geworden, an der Entlarvung der Angeklagten mitwirken zu müſſen. Der Zeuge erzählt dann, daß Frau Rothe einmal in ſeiner Wohnung einen Taxuszweig apportirt habe, von dem feſtgeſtellt wurde, daß ihn die Angeklagte vorher heimlich im Garten abgebrochen hatte. Dann habe ſie aus dem Familienalbum Bilder entfernt und ſie ſpäter als Grüße der Geiſter apportirt. Schließlich ſei ihr auch einmal eine Apfelſine aus den Röcken gefallen und unter das Sopha gekollert. Auf der Rückfahrt habe ſie auch ſtets den ſie begleitenden„Gläubigen“ Blumen apportirt, die ſie in ſeinem Garten gepflückt habe. Der Zeuge verabredete daher mit einer Frau Wagner, die Angeklagte bei den einzelnen Sitzungen genau zu beobachten. Es gelang der Dame Dann auch einmal, auf dem Stuhle der Rothe ein ganzes Bündel Blumen zu entdecken, worauf ſie ſich auf die Angeklagte ſtürzte und ihr zurief: Jetzt ſehe ich, wo die Blumen herkommen! Sie betrügen ja! In dieſem Augenblick, ſo fährt der Zeuge fort, ſprang der Im⸗ zwollte die Frau Wagner an der Kehle packen. Wir hielten den Wüthenden, der rotz ſeiner kleinen, verwachſenen Geſtalt Rieſen⸗ kräfte hatte, zurück und in demſelben Augenblick kam ein wahrer Blumenregen über uns, ein Beweis für mich, daß ſich Frau Rothe ſchleunigſt der vorhandenen Apporte entledigen wollte. Sie verfiel dann in einen Weinkrampf und mußte in ein anderes Zimmer ge⸗ bracht werden. Jentſch, der ihr folgen wollte, rief ſte zu: Geh zurück und höre, was die anderen Leute ſagen! Vorſ.: Wer waren dieſe anderen Leute? Zeuge Einige hatte Frau Rothe ſelbſt ein⸗ geladen. Sie hatte immer ein paar Vertrauensperſonen mit, die manchmal extra aus Hamburg, Chemnitz, n, Breslau u. ſ. w. zu den Sitzungen kommen mußten. Dieſe Leute ſaßen auch ſtets zur Deckung in ihrer nächſten Nähe. Jentſch hatte die Oberleitung. Er iſt nach Anſicht des Zeugen überhaupt der Hauptſchuldige, denn er habe die Angeklagte völlig in ſeiner phyſiſchen und pſychiſchen Macht gehabt. Die„Trance“⸗Reden habe er ihr offenbar ſuggerirt und außerdem müſſe zwiſchen Beiden eine mnemnotechniſche Ver⸗ bindung, ſowie eine Augenſprache beſtanden haben. Lanche Wendungen in den„Trance“⸗Reden ſeien auch Jentſch eigenthümlich geweſen. Ebenſo wie die Apporte ſeien auch die Geiſterſchriften fingirt geweſen. Letztere wieſen deutlich die Handſchrift der Rothe auf. Dem Zeugen ſchrieb ſie einmal die Worte auf: Lieber Bruder, kämpfe für uns! Ich bin nämlich, ſo bemerkt der Zeuge, Redakteur dreier Blätter mit ca. 120 000 Abonnenten und ſollte Reklame für ſie machen.(Heiterkeit.) Ueber die Art, wie die Blumen ſeitens der Angeklagten unter den Kleidern getragen worden ſein müſſen, äußert ſich der Zeuge dahin, daß ſie ſeiner Anſicht nach mit Bind⸗ faden in Bündeln an den Unterröcken befeſtigt geweſen ſeien. Er habe wenigſtens einmal unter dem Stuhl der Angeklagten ſogen. „Gärtnerbindfaden“ gefunden. Auf Befragen erklärt Frau Rothe, indem ſie den Zeugen mit ihren unheimlich ſtechenden Blicken förmlich durchbohrt, daß alle dieſe belaſtenden Angaben unwahr ſeien. Sie wiſſe von alledem nichts und den Bindfaden werde ihr der Zeuge wohl abſichtlich unter den Stuhl gelegt haben. Wohl aber wiſſe ſie, daß der Zeuge ſie oft zu magnetiſiren verſucht und auch ſonſt auf ihren medialen Zuſtand einzuwirken geſucht habe. Da der Zeuge auch behauptet hatte, daß ſie ein Kleid mit einem ſeitlichen Schlitz bei den„Seancen“ angehabt habe, müſſe ſie den Antrag ſtellen, durch einen Polizeibeamten in ihrer Wohnung konſtatiren zu laſſen, daß ſie ein ſolches Kleid überhaupt nicht beſitze. Vorſ.: Ich zweifle nicht, daß es fort iſt, wenn der Beamte kommt.(Heiterkeit.) Es meldet ſich dann der geſtern vernommene Zeuge Dr. von Langsdorff mit dem Bemerken, daß der Zeuge Gerling ganz unwiſſenſchaftliche Darlegungen über den Spiritismus gemacht habe. Vorſ.: Der Herr iſt als Zeuge eidlich vernommen, mehr können wir nicht thun. Nach Einvernahme eines Kunſtmalers v. Rüdiger, der einer ſehr genauen Durchſuchung der Angeklagten beigewohnt hat, wurde ſodann die Sitzung auf morgen früh vertagt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 27 März 1903. * Prozeßß der Stadt Mannheim gegen die Reichs⸗Poſtverwaltung. Aus Karlsruhe wird uns von unſerem dortigen Korreſpondenten telegraphiſch gemeldet: Heute Vormittag kam vor dem Oberlandes⸗ gericht als Berufungsinſtanz die Klage der Reichspoſtverwaltung gegen die Stadt Mannheim wegen Erſatz der Koſten für Schutzvorrich⸗ tungen, welche die Stadt im Intereſſe der Fernſprechleitung an ihren Straßenbahnlinien hat anbringen müſſen, zur Verhandlung. Rechts⸗ anwalt Mattheis fungirte als Prozeßbevollmächtigter der Poſt⸗ verwaltung, Rechtsanwalt Fuchs vertrat die Stadt Mannheim. Die Ausführungen der beiden Prozeßbevollmächtigten nahmen längere Zeit in Anſpruch. Die Urtheilsverkündigung, der eine Reihe von Städten mit großer Spannung entgegenſieht, iſt auf Freitag, 3. April, feſtgeſetzt worden. * Ingenieurſchule Mannheim. Der mündliche Theil der Hauptprüfung, womit das Winterſemeſter ſchloß, fand am 21. März ſtatt. Von den 22 Kandidaten mußten 3 wegen nicht ausreichender Leiſtungen zurückgewieſen werden, während die übrigen 19 das Zeugniß der Reife erhielten. Es wurden folgende Geſammtprädi⸗ kate ertheilt: Vier„mit Auszeichnung beſtanden“, ſechs„ſehr gut beſtanden“, fünf„gut beſtanden“ und vier„beſtanden“. Nachdem Herr Direktor Wittſack den Kandidaten das Reſultat der Prüf⸗ ung mitgetheilt und ermahnende Worte für's Leben an dieſelben gerichtet hatte, übergab Herr Direktor Blümcke von der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft die vom Mannheimer Bezirks⸗ verein deutſcher Ingenieure geſtiftete Prämie für einen Studirenden der Maſchinenbauabtheilung dem Kandidaten Herrn Fritz Port aus Frankenthal in der Pfalz und knüpfte hieran noch eine längere, warm empfundene Anſprache an alle Abſolventen. Ferner dürfte es von Intereſſe ſein, die Namen derſelben an dieſer Stelle aufzuführen: In der Maſchinenbauabtheilung: Otto Becker aus Mannheim, Karl Haege aus Haßloch, Richard Ibach aus Heidenheim a. Br., Guſtav Kaiſer aus Mannheim, Johannes Koch aus Mundenheim, Wilhelm Kollmannsperger aus Neunkirchen, Karl Linck aus Homburg(Pf.), Georg Linnebach aus Mannheim, Georg Matt aus Ludwigshafen a. Rh., Fritz Port aus Frankenthal(Pfalz), Auguft Weiß aus Wehr(Baden), Johannes Werth aus Weſt⸗Herbede. In der elektrotechniſchen Abtheilung: Julius Barber aus Mannheim, Friedrich Hering aus Wald⸗Michelbach, Georg Steil aus Gr. Karlbach(Pf.), Eugen Stiller aus Heilbronn, Hugo Weber aus Mannheim. In der Hüttenabtheilung: Eduard Wilhelm Kaiſer aus Eilen⸗ burg, Ernſt Wueſt aus Wiedikon(Schweiz). * Die Schnaken werden ſich mit dem Eintreten der wärmeren Jahreszeit wieder unangenehm bemerkbar machen. Ein vorzügliches Mittel zur Vertilgung dieſer Plagegeiſter iſt die in der kalten Jahreszeit mehrmals— ſelbſtverſtändlich mit der nöthigen Vorſicht — vorzunehmende Durchräucherung der Keller und zwar mittels Abbrennens von aufgehängtem Faßſchwefel. Die Schnaken, die an der Decke zu ſitzen pflegen, fallen dann zu Boden und können weg⸗ gekehrt und vernichtet werden. Außerdem aber empfiehlt es ſich, die Fledermäuſe, gegen die noch vielfach ein ganz ungerechtfertigtes Vorurtheil herrſcht, thunlichſt zu ſchonen. Dieſe Thierchen, die enorme Mengen von Inſekten vertilgen, machen ſich dadurch noch mehr als Schwalben und Rothſchwänzchen den Menſchen nützlich. * Darlehenskaſſenverein Feudenheim leingetr. Genoſſenſchaft mit unbeſchr. Haftpflicht). In der Generalverſammlung vom 22. d. M. wurde dem Vorſtande einſtimmig Entlaſtung ertheilt. Die Ver⸗ theilung des Reingewinnes von M. 6867.63 wurde nach dem Vor⸗ ſchlage des Aufſichtsrathes und Vorſtandes genehmigt. Vertheilt wird eine Dividende von 7 Proz.= M. 2990.65(gegen Vorjahr 6 Proz.), den Reſervbefonds wird zugewieſen M. 3637.47 und dem Wohl⸗ thätigkeitskonto M. 239.56. Der Umſatz betrug M. 1 299 945 (gegen 1243 380). Die Geſchäftsguthaben betragen M. 47 646.25 (gegen M. 42 010.70). Die Reſervefonds haben die Höhe von M. 35 500(gegen M. 31 798). Das eigene Vermögen beträgt 19 Proz. des geſammten Betriebskapitals, 28 Proz. der fremden Gelder. Die Reſervefonds betragen 74 Proz. der eingezahlten Ge⸗ ſchäftsguthaben und 8 Proz. des geſammten Betriebskapitals. * Auf der Burg Windeck, ſo wird uns aus Weinheim ge⸗ ſchrieben, werden die im vergangenen Jahre in Angriff genommenen, nunmehr wieder fortgeſetzt. Soft einigen Tagen arbeiten unter der Auffſicht eines vom Großh. Conſervator der Alterthümer entſandten Bauaufſehers eirca 30 Mann, meiſtens Maurer, und nehmen die Arbeiten daher einen floiten Fortgang. Da für dieſes Jahr nur eine Arbeitsperiode von etwa 2 Monaten in Ausſicht genommen ſein ſoll, wird ſich die Beendigung erſt im kommenden Jahre ermöglichen laſſen. Die Koſten trägt der Eigenthümer, Herr Graf von Berckheim. Daß dieſelben nicht gering ſind, dürfte ſchon aus dem Umſtand erhellen, daß das geſammte Baumaterial, einſchließlich des Waſſers, die ſteile Anhöhe hinaufgefahren werden muß. Da die Ruine auch nach Beendigung der Reſtaurirung, die augenſcheinlich eine voll⸗ ſtändige Umtwandlung und weſentliche Verſchönerung zur Folge haben wird, dem Publikum geöffnet bleiben muß, ſo wird den Hauptvortheil die Stadt Weinheim haben, denn daß der Beſuch ſich erheblich ſtei⸗ gern wird, iſt zweifellos. Ebenſo zweifellos iſt aber auch, daß an eine Verſchönerung der Ruine, geſchweige denn an eine Reſtaurirung in der beabſichtigten Ausdehnung, nicht zu denken geweſen wäre, wenn es der Stadtvberwaltung ſ. Z. gelungen wäre, die Burgruine vom Staat käuflich zu erwerben. Nun wird die Stadt und ihre Einwohner den Vortheil haben, ohne daß das ſtädt. Budget hierdurch belaſtet wird. Dieſer uneigennützige Entſchluß des Herrn Grafen von Berckheim verdient daher beſondere Anerkennung. Nus dem Großherzoathum. * Offenburg, 26. März. Eine ruchloſe That wurde in Zimmern, Gemeinde Urloffen, geſtern Abend gegen 9 Uhr verübt. Der 21jährige Taglöhner Joſ. Hertweg don Zimmern, welcher von der Arbeit nach Hauſe ging, wurde von jungen Leuten zwiſchen 16 und 18 Jahren überfallen und mit Prügeln derart geſchlagen, daß er heute Morgen 3 Uhr ſeinen Geiſt aufgab, ohne wieder zum Be⸗ wußtſein zu kommen. Die Thäter Wilh. Kiefer, Aug. Langenecker, Anton Knoſp, Max Kranz, Martin Sauer und Ignaz Langenecker, wurden verhaftet. Der Verſtorbene wohnte im Armenhaus, wie man hört, auch einige von den Thätern; dort foll gegenſeitige Feindſchaft entſtanden ſein. Pfalz, Heſſen und Amgebung. *Ludwigshafen, 26. März. Von großer Raffinirtheit zeugt nachſtehender Fall, der ſich vor einigen Tagen hier zu⸗ getragen hat. Eine ziemlich orts⸗ und gerichtsbekannte Frau ſtahl in einer Wirthſchaft eine Tiſchdecke und brachte ſie ins Pfandhaus nach Mannheim, wofür ihr ein Pfandſchein und ein Betrag von 6 Mark ausgehändigt wurde. Nach einigen Tagen ſchien aber die Frau wieder in Geldverlegenheit gerathen zu ſein, denn ſie bat denſelben Wirth, bei dem ſie das Tiſchtuch geſtohlen hat, ihr einige Mark zu leihen. Der Wirth aber, der die Zahl⸗ ungsunfähigkeit reſp. die Zahlungsunwilligkeit der Frau ſchon längſt kannte, weigerte ſich, ihr etwas zu borgen, weshalb die Frau gewiſſermaßen als Bürgſchaft den Pfandſchein vorzeigte, ohne die Folgen zu ahnen. Der Wirth nahm den Schein und ging ſchnurſtracks nach Mannheim ins Pfandhaus und war nicht wenig erſtaunt, als er hier ſeine Tiſchdecke erblickte. Das Ende wird ſich nun vor dem Gericht abwickeln. * Pirmaſens, 26. März. Heute Morgen wurde der Ma⸗ ſchinenfabrikant Aloys Ph. Schilling, der ſich heimlich aus un⸗ ſerer Stadt entfernt hatte, dahier wegen betrügeriſchen Bankrotts verhaftet und in das Amtsgerichtsgefängniß eingeliefert. 5 Herichtszeſtung. *Mannheim, 24. März.(Strafkammer II.) Vorſ.: Herr Landgerichtsrath Dr. Grohe. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Erſter Staatsanwalt Dr. Mühling. 1. Das Schöffengericht hat den Tapezierer Simon Sandler wegen Betrugs zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. Sandler hat dagegen Berufung eingelegt. Die Sache iſt die: Sandler kam eines Tages zu dem Möbelhändler Georg Schönberger, bei dem er früher gearbeitet hatte und ſagte zu ihm, er habe eine Arbeit, für die er ſicheres Geld bekomme. Eine Frau Kobia hatte ihm nämlich die Aufpolſterung eines Kanapees übertragen. Schönberger glaubte, Sandler habe die Arbeit für ſeine(Schönbergers) Rechnung übernom⸗ men und ſtellte ihm die erforderlichen Materialien zur Verfügung. Aehnlich verhielt es ſich, als der Handelsmann Leopold Silber⸗ mann durch Sandler ein Zimmer tapezieren ließ. Als aber Schön⸗ berger die Rechnung ſchickte, ließ ihm Frau Kobia ſagen, daß ſie Sandler bereits dafür mit Stiefeln und baar Geld bezahlt habe, während Silbermann Kleidungsſtücke an Zahlungsſtatt gegeben hatte. Sandler erklärt, er habe die Arbeiten nicht für Schönberger, ſondern für ſich übernommen und er habe bei Schönberger nur das Materiat entnommen. Wenn Schönberger ihn mißverſtanden habe, ſo könne er nichts dafür. Das Gericht hebt das ſchöffengerichtliche Urtheil auf und ſpricht den Angeklagten frei. Das Gericht habe nicht verkannt, daß erhebliche Verdachtsmomente für die Annahme eines betrügeriſchen Gebahrens vorliegen, es halte aber nicht für genügend erwieſen, daß der Angeklagte thatſächlich falſche Vorſpiegelungen gebraucht habe. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß er von Schönberger nur das Material verlangte und es ſei ebenfalls nicht ausgeſchloſſen, daß er die Abſicht hatte, die Arbeit für ſich anzunehmen. Verth.:.⸗A. Dr. Gentil. 2. Eine unzärtliche Begegnung hatte am 12. Februar am Bahn⸗ hof eine Droſchke mit einem Wagen der Elektriſchen. Der Kutſcher, Karl Zeyer, trug die Schuld. Er muß um 30% in den Beutel ſteigen. 8. Man ſieht es dem jungen Kaufmann, der auf der Anklagebank erſcheint und verlegen ſeinen Hut in den Händen dreht, nicht an, daß er tolle Streiche liefern kann. Am 14. Dezember v. J. trank ſich der 18jährige Kommis Eugen Groß in einer Wirthſchaft am Ring einen Haarbeutel an. Er war ſchon angetrunken in die Wirthſchaft gekommen und goß noch 10—12 Glas Schorlemorle hinter die Binde. In der Wirthſchaft agirte eine Komikergeſellſchaft. Groß ſtörte die Vorträge und wurde deshalb an die Luft geſetzt. Draußen ſchimpfte er mächtig, bis ſich ein Schutzmann ſeiner annahm. Im Polizei⸗ arreſt beleidigte er die Schutzleute, zog ſich bis aufs Hemd aus und warf mit ſeinen Stiefeln die Fenſter ein. Er kam vor's Schöffen⸗ gericht, welches ihn freiſprach, in der Annahme, daß er bei jener Affäre ſinnlos betrunken geweſen ſei. Die Staatsanwaltſchaft legte Berufung ein. Auf Grund der wiederholten Beweisaufnahme wird heute das Urtheil des Schöffengerichts aufgehoben und der Angeklagte zu einer Geldſtrafe von 25„/ verurtheilt. Das Gericht nimmt an, daß der Angeklagte ſtark angetrunken war, aber doch nicht ſo, daß er des Strafbaren ſeines Thuns nicht bewußt hätte ſei können. 15 4. Erſt wird Faſtnacht mitgemacht, ehe ich wieder was arbeite, ſagte die 18 Jahre alte Kellnerin Lina Rebholz aus Landau, die ihren Eltern entlaufen war, um ſich einem wüſten Leben zu ergeben. Nach einer durchſchwärmten Nacht wurde ſie am Morgen des Aſcher⸗ mittoch im Schloßgarten aufgeleſen und vom Schöffengericht wegen Gewerbsunzucht außer zu Haftſtrafe auch zur Ueberweiſung ins Ar⸗ beitshaus verurtheilt. Sie hat dagegen Berufung eingelegt, aber das Gericht iſt der Anſicht, daß man das letzte Mittel, um die Leichtſinnige zu einem ordentlichen Lebenswandel zurückzuführen, nicht unverſucht laſſen ſolle. Cheater, Runſt und(iſſenſchaft. Gaſtſpiel Emmy Deſtinn. Man ſchreibt: Zu den Aufführungen des„Fliegenden Holländers“ im Sommer 1901, erwählte ſich Frau Koſima Wagner für die Wiedergabe der Partie der Senta, Fräulein Emmy Deſtinn. Die Künſtlerin war damals noch nicht allgemein bekannt, aber durch ihre eigenartige Darſtellung errang ſie in preſario Jentſch wie ein wilder Tiger aus ſeiner Ecke hervor und während des Winters aber unterbrochenen Reſtaurirungsarbeiten Bahreuth einen vollen Erfolg. Seitdem iſt Fräulein Deſtinn auch zZögert worden ſei. 4 Setie. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 27. März. durch ihre Thätigkeit am Königlichen Opernhauſe in Berlin in die erſte Reihe der dortigen Sängerinnen getreten und durch zahlreiche Gaſtſpiele hat Fräulein Deſtinn ihren Ruf in Deutſchland befeſtigt. In Mannheim trat dieſelbe in der 1. muſikaliſchen Akademie am 7. Oktober vorigen Jahres mit großem Beifall auf. Die Krone des Saitaphernes— echt! Aus Paris wird tele⸗ graphirt: Der Künſtler Ellina, welcher behauptet hatte, er ſei der Verfertiger der Krone des Saitaphernes, erklärte neuerdings alle ſeine Ausſagen für falſch. Er habe nur veranlaſſen wollen, daß eine Unterſuchung über dieſe und andere Kunſtgegen⸗ ſtände eingeleitet würde. Er habe ſein Ziel erreicht und ſei nun⸗ mehr befriedigt. Kleine Mittheilungen. Die„National⸗Zig.“ meldet: Als Ver⸗ treter des Intendanten Hülſen in der Leitung des Wiesbadener Hoftheaters iſt Dr. Kurt von Mueckenbecher in Ausſicht genommen.— Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Freiag, 27. März. Das Schreiben des Großh. Bezirksamts an den Stadtrath bezüglich des Budgets hat folgenden Wortlaut: Die vorläufige Prüfung des Voranſchlagsentwurfes für das Jahr 1903 gibt uns Anlaß zu folgenden Bemerkungen: a) Seite 10. Zu der mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 28. Januar l. J. beſchloſſenen Verwendung von Anlehensmitteln im Betrage von 2154 M. zum Zwecke der Anſchaffung von 40 Krankenbetten wurde zufolge Erlaſſes Großh. Miniſteriums des In⸗ nern vom 18. Februar 1903, Nr. 6748, die Genehmigung mit der Maßgabe ertheilt, daß der bezeichnete Betrag in den Jahren 1903 und 1904 dem Beſtande an Anlehensmitteln wieder zuzuführen iſt; nach der Druckvorlage des Stadtraths an den Bürgerausſchuß hätten hiernach in den Voranſch für 1903 ca. 1150 M. vorgeſehen werden ſollen, während die entſprechenden Mittel nicht berückſichtigt ſind. b) Seite 60. In dem Voranſchlag für das Jahr 1902 ſind unter § 37 die Mittel zur Verzinſung der Kaſernenſchuld in Höhe von 1507 382 M. zu 4 Proz. mit 60 295 M. vorgeſehen worden, deren Tilgung am 10. Mai 1902 ſtattgefunden hat; der mit ſolcher für die Zeit vom 1. Oktober 1901 bis 10. Mai 1902 bezahlte Zins wurde nun aber mit 36 679 M. 63 Pfg. nicht auf die Wirthſchaft übernom⸗ men, ſondern auf den zur Erwerbung der militärfiskaliſchen Grund⸗ ſtücke bewilligten Anlehenskredit; infolge deſſen der verfügbare Ein⸗ nahmeüberſchuß um bezeichneten Betrag zu hoch ermittelt und ein⸗ geſtellt erſcheint; außerdem iſt zu dieſer Uebernahme auf den be⸗ zeichneten Anlehenskredit die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes ebenſowenig wie die Staatsgenehmigung eingeholt worden. Hiernach ſind in den Voranſchlag für 1903 1. zu wenig eingeſtellt, die unter Z. a. erwähnten 1150 M. gzur Zuführung an den Anlehensmittelbeſtand; 2. in Einnahme zu hoch eingeſtellt die verfügbaren Wirthſchafts⸗ mittel um rund 36 680 M. und dazu kommt, daß der Voranſchlag ſelbſt auch noch mit einem Fehlbetrag abſchließt von 12,489 M. Die Mittel erſcheinen hiernach unzulänglich um 50 319 M. Wir geben hievon dem Stadtrath Nachricht, um zur Verweiſung einer Be⸗ anſtandung des Voranſchlags nach erfolgter Genehmigung desſelben durch den Bürgerausſchuß vorher noch die entſprechenden Aende⸗ rungen vorzunehmen. *** Oberbürgermeiſter Beck eröffnet ½4 Uhr die Sitzung. weſend ſind 81 Mitglieder. Es wird in der Berathung der Ausgaben fortgefahren,. Stv. Levi bemängelt, daß das Schreiben des Großh. Bezirks⸗ amts wegen der Deckung der 50 000 Mark betragenden Unzuläng⸗ lichkeit des Budgets erſt geſtern Abend dem Bürgerausſchuß zur Kenntniß gebracht worden iſt. Man dürfe vielleicht eine Abſicht dahinter ſuchen. Es werfe kein günſtiges Licht auf die Finanzkom⸗ miſſion, welche die Aufſtellung des Budgets beſorgt habe, daß ihr die awei vom Bezirksamt gerügten Fehler unterlaufen ſind. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß der Vorppurf der Ge⸗ heimnißthuerei unbegründet ſei, da den Führern der fünf Fraktionen bor Eintritt in die Spezialberathung am Mittwoch von dem Einlauf der Beanſtandung des Bezirksamts Kenntniß davon gegeben worden ſei, Uebrigens werde das Budget nicht von der Finanzkommiſſion, ſon⸗ dern von dem Stadtrath aufgeſtellt. Sto. Ihrig bedauert gleichfalls, daß dem Bürgerausſchuß von dem Einlauf der Beanſtandung ſo ſpät Kenntniß gegeben worden iſt. Man hätte den neuen Verhältniſſen ſonſt bei der Budgetberathung Rechnung tragen können. Sty. Levi erhebt nochmals Widerſpruch gegen die abſichtliche Verzögerung der Mittheilung von dem Erlaß des Begzirksamts. Hätte man von ihm Kenntniß bei der Berathung der Einnahmen ge⸗ An⸗ habt, dann würde man vielleicht eher dazu gekommen ſein, durch Riedrigere Abſchreibungen einen Ausgleich zu finden, um eine Um⸗ lageerhöhung zu vermeiden. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet nochmals, daß er den Führern der fünf Fraktionen ſchon am Mittwoch von dem Exlaß des Großh. Bezirksamts Kenntniß gegeben habe. Stv. Levi bleibt dabei, daß die Mittheilung abſichtlich ver⸗ Er hätte erwartet, daß der Oberbürgermeiſter dies eingeſtehe.(Heiterkeit.) Sodann wird in der Berathung des§ 26 der Ausgaben fort⸗ gefahren. Stv. Vögtle fragt nach dem Stand des Neubaues der Jungbuſchbrücke. In ſeiner Budgetrede habe der Oberbürgermeiſter von einer Weſtinghouſe⸗Bremſe geſprochen. Bei der Neckarbrückenfrage habe ſich der Oberbürgermeiſter als meiſterhafter Oberbremſer erwieſen. Auch die ſchon vor längerer Zeit verſprochene Denkſchrift über die Neckarbrückenfrage ſei noch nicht erſchienen. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß die Denkſchrift in der nächſten Zeit erſcheinen werde. Bürgermeiſter Martin führt aus, daß wenn der Oberbürger⸗ meiſter als Oberbremſer bezeichnet werde, er als Bürgermeiſter wohl der Bremſer ſei. In der Neckarbrückenfrage ſei nicht nur nichts verſäumt, ſondern vom Stadtrath Alles gethan worden, um die Sache ſo raſch als möglich zu fördern. Redner ſchildert eingehend die großen Schwierigkeiten, denen das Projekt neuerdings begegnet iſt und eine noch längere Verzögerung der Ausführung wahrſcheinlich erſcheinen läßt. Stv. Süßkind ſucht die Ausführungen des Vorredners zu beanſtanden, wird jedoch von Bürgermeiſter Martin wiederholt darauf aufmerkſam gemacht, daß ſeine Annahmen falſch ſind und er von irrthümlichen Auffaſſungen ausgehe. Oberbürgermeiſter Beck erklärt Folgendes: Dem Bürger⸗ ausſchuß ſtehen alle Akten in der Brückenfrage offſen und ich bin bereit, einer ſich aus allen Fraktionen zuſammenſetzenden Kommiſſion Stadtperordnetenkollegiums die ganzen Akten zum Studium zu Uberweiſen, um ſich zu überzeugen, ob in der Erledigung der An⸗ enheit auch nur die geringſte Verzögerung zu konſtatiren iſt. r den Stadtrath beſteht eine ſolche Kommiſſion bereits, der die Befugniß zuſteht, jeden Augenblick ſich die Akten geben zu laſſen, um ſich zu orientiren, ob irgend eine Verzögerung in der Brücken⸗ frage vorgekommen iſt. Redner hat ſchon vor Jahren die Weiſung gegeben, daß in der Brückenfrage Alles mit der größten Beſchleunig⸗ ung behandelt werden ſolle. Es könne gegen daßs Bürgermeiſteramt icht der geringſte Vorwurf der Verſchleppung der Brückenfrage er⸗ en werden. Wenn der Bürgerausſchuß glaube, daß die ſtadträth⸗ eberwachungskommiſſion vielleicht vom Bürgermeiſteramt 8 chun, daß der unabhängigere und rückgratfeſtere Bürgerausſchuß eine Kommiſſion niederſetze und ſich orientire aus den Originalakten, welche Schwierigkeiten der Frage entgegenſtehen. Lohaler könne nicht vorgegangen werden, um endlich einmal allen Lügen und Ver⸗ drehungen ein Ende zu bereiten. (Fortſetzung ſiehe 5. Seite.) Heueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers Darmſtadt, 27. März. Die zweite Kammer ge⸗ nehmigte einſtimmig das Geſetz über Schlachtvieh und Fleiſchbeſchau. * Dortmund, 27. März.(Frkf. Zig.) Ein Berg⸗ mann von Caſtrop, der geſtern auf der Zeche„Hanſemann“ die Löhnung erhalten hatte, wurde auf dem Heimwege er⸗ mordet und beraubt. * Berlin, 27. März. Das Haus der Abgeord⸗ neten wählte auf Vorſchlag des Abg. Hobrecht(natl.) den Abg. Porſch(Ctr.) an Stelle des verſtorbenen Frhrn. v. Heeremann zum erſten Vicepräſidenten. * Potsdam, 27. März. In einem hieſigen Hotel wurde ein Kaufmann aus Rixdorf und ſeine Braut heute früh erſchoſſen aufgefunden. Anſcheinend liegt Selbſt⸗ mord vor. * Arendſee, 27. März. Geſtern, am ſpäten Nach⸗ mittag gerieth beim Spielen der 8Zjährige Sohn eines Handelsmannes in das Getriebe einer Maiſch⸗ mühle. Der Kopf wurde buchſtäblich vom Rumpfe getrennt. Der übrige Körper iſt gänzlich verſtümmelt. * Paris, 27. März. In der Vorſtadt Grenelle kam es geſtern Abend zu neuen Kundgebungen für die wegen Uebertretung des Vereinsgeſetzes zu Geldſtrafen verurtheilten Petites Soeurs des Pauvres. An 1000 Menſchen, darunter viele Arbeiter, verſammelten ſich im Kloſterhof und brachten Hochrufe auf die Schweſtern aus. Advokat Meshard hielten Anſprachen an die Menge und griffen die Regierung heftig an. Etwa 200 katholiſche Studenten zogen hierauf vor das Kammergebäude und veranſtalteten eine Kund⸗ gebung für die Kloſterſchweſtern. In einer geſtern abgehaltenen Verſammlung von etwa 20Generalprioren wurde beſchloſſen eine Erklärung zu veröffentlichen, in der dagegen proteſtirt wird, daß die Kongregationen politiſche Zwecke verfolgen, oder überhaupt Politik treiben. Ferner wurde, wie der„Figaro“ meldet, ein⸗ ſtimmig beſchloſſen, den beharrlichen Verfolgungen ledig⸗ lich paſſiven Widerſtand entgegenzuſetzen, ſich aber von den Ge⸗ richten verurtheilen und aus den Klöſtern mit Gewalt vertreiben zu laſſen Auch wird beſtätigt, daß die Kon⸗ gregationen, die Schulen und Miſſionen im Auslande haben, keine neuen Genehmigungsgeſuche für dieſe Anſtalten einreichen wollen. Nur drei Kongregationen, die übrigens bei der Ver⸗ ſammlung nicht vertreten waren, ſtimmten dieſem Entſchluſſe nicht zu. aris, 27. März. Präſtdent Loubet unterzeichnete ein Dekret, durch das der Generalinſpektor des Marinekommiſſariats in Nichtaktivität verſetzt wird. Er hat ohne Wiſſen des Marineminiſters an ſeine Untergebenen ein die Organiſation des Verwaltungskurs und der Marinemuſterungs⸗Behörden kriti⸗ ſirendes Rundſchreiben gerichtet. * Paris, 27. März. Im heutigen Miniſterrath wurde auf Vorſchlag des Miniſterpräſidenten Combes beſchloſſen, dem Kriegs⸗ miniſter Andre anläßlich ſeiner Ueberführung in die Reſerve die Militärmedaille zu verleihen. r Paris, 27. März. Der Bruder des Generals Macdonald iſt heute früh hier eingetroffen. Die Bei⸗ ſetzung findet am Sonntag ſtatt. Die Leiche wurde in die proteſtantiſche Kirche überführt. * Toulon, 27. März. Bei der Einfahrt in den hieſigen Hafen ſank eine Fiſcherbarke. 4 Perſonen ertranken. r. Brüſſel, 27. März. Die Blätter berichten von einem Dienſtmädchen, das der Polizei eine ſenſationelle Ent⸗ hüllung machte. Das Mädchen erklärte, daß in einem Hotel, wo es bedienſtet war, mehrere Reiſende ermordet worden ſeien. Unterſuchung iſt eingeleitet. e. Meran, 27. März. Expräſident Krüger ver⸗ läßt Meran am nächſten Dienstag, um ſich nach Paris zu begeben. Sein Geſundheitszuſtand iſt befriedigend. Der Präſident gedenkt bis September nach Meran zurückzukehren. *Metkowiz(Dalmatien), 27. März. Heute früh, kurz nach 4 Uhr, wurde im hieſigen Bezirk ein Erdbeben wahr⸗ genommen, das 5 Sekunden anhielt und von ſtarkem rollenden Geräuſch mit nachfolgendem Getöſe begleitet war. Newyork, 27. März.(Frkft. Ztg.) Der Senator Joſef Victor Quarles erklärt, Präſident Rooſevelt werde in Milwaukee über die venezulaniſche Frage ſprechen und dabei ernſte Worte auf die tendenziöſe Ausſtreuungen gegen Deutſchland äußern. Ein Unfall der Kaiſerin * Berlin, 27. März. Die Kaiſerin erlitt bei einem Spazierritt im Grunewald heute Nachmittag einen ein⸗ fachen Bruch des linken Vorderarmes. Proteſtverſammlung gegen die Aufhebung des§ 2 des Jeſuiten⸗ geſetzes. München, 27. März. Die geſtrige Proteſtverſamm⸗ lung gegen Aufhebung des Paragraphen 2 des Jeſuiten⸗ geſetzes war ſehr ſtark beſucht. Juſtizrath Kraußold führte aus, die einzelnen Jeſuiten möchten gelehrte, fromme Männer ſein; aber das Streben des Ordens ſei die Vernichtung der Proteſtanten. Die Jeſuiten herrſchetn, wie Döllinger ſich äußerte, durch die Be⸗ herrſchung des Papſtes. Bezeichnend ſei, was ſie während der letzten 200 Jahre aus Bayern gemacht hätten. Kraußold vertritt die An⸗ ſicht, daß Berlichingens Würzburger Vorträge eine Verfaſſungsver⸗ letzung bedeuteten. Der Paragraph 2 ſei leineswegs bedeutungslos, er bedinge die ſpätere Aufhebung des Paragraphen 1. Kraußold führte Urtheile katholiſcher Theologen an, daß die Jeſuiten den religiöſen Frieden untergraben.„Wir Proteſtanten wollen mit den katholiſchen Mitbürgern in Frieden leben; wir proteſtiren aber gegen eine Identifizirung des Katholizismus mit dem Ultramontanismus und dem Jeſuitismus.“ Profeſſor Böhtlingk aus Karlsruhe bezeichnet den Jeſuitismus als den Todfeind des Deutſchthums. Die Jeſuiten, Sprößlinge des Inquiſitionslandes, hätten ihrer eigenen Kirche die Entartung gebracht. Loyola war ein vollkommener Igno⸗ rant. Fäſchlich behaupteten die Jeſuiten, ſie hätten mit der Inqui⸗ ſition niemals etwas zu thun gehabt, Neuerdings habe Deutſchland ſein eigenes Blut geopfert, um den Jeſuiten in China zu helfen. Es ſei kein Zufall, wenn die deutſche Zentrumspreſſe für die Schuld Dreyfus eintrete. Das ſogenannte Ausnahmegeſetz ſolle blos unſer Hausrecht wahren. 1500 Theilnehmer an der Verſammlung nahmen an den Reichskanzler und das proteſtantiſche Oberkonſiſtonum 1 de Bayerns zu richtende Reſolutionen anz dieſe betonen beſon⸗ rs den jefuttiſchen Vorſtoß in Würaburg. Coppée und der Volkswirthschaft. sch. Freiburger Stadtanleihe. Aus Freiburg wird uns unterm 24. März geſchrieben: Auf Grund der Geldbedarfsnachweiſung über die vom Bürgerausſchuß in den letzten 3 Jahren genehmigten Auf⸗ wendungen, beſchloß der Stadtrath(vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes) die Aufnahme eines 3½ proz. Au⸗ des lehens im Ausgabe von Suldverſchreibungen. Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefefabrikation vorm. G. Sinner in Grünwinkel. Man ſchreibt uns unterm 26.2 In der heute ſtattgefunden Generalverſammlung der Geſellſchaft, in welcher 3145 Aktien vertreten waren, wurden die erſten drei Punkte der Tagesordnung: Genehmigung der Bilanz, Verwendung des Reingewbinns und Decharcheertheilung mit allen gegen 40 Stimmen, vertreten durch Herrn Ludwig Loeb in Firma S. A. Loeb in Mannheim angenommen. In Erledigung von Punkt 4, Errichtung einer weiteren Fabrikfiliale wurde dem Vorſtande und Aufſichtsrath einſtimmig die Ermächtigung zum Bau einer ſolchen in Norddeuſchland ertheilt. Von einem Aktionär wurde empfohlen, von Errichtung derſelben abzuſehen und ſich dem Preßhefeſyndikat anzuſchließen. betonte man, daß durch das Projekt weniger eine Expanſion als vielmehr eine Verbilligung der Betriebs⸗ und Frachtkoſten beabſichtigt ſei. Nach dem gegenwärtigen Stande müſſe man annehmen, daß das Syndikat geſcheitert ſei, jedoch würde die Durchführung des Projekts keinesfalls den Beitritt zu einem ſolchen ausſchließen, ſo⸗ bald die erforderlichen Vorbedingungen dazu erfüllt wären. Die Dividende gelangt bon heute ab mit 12 pCt.= 120/ pro Aktie zur Auszahlung. Frankfurt a.., 27. März.(Tel.) Unter Mitwirkung der Bank für Handel und Induſtrie fand geſtern dahier die Gründung der Deutſchen Lebensverſicherungsbank A. G. mit dem Sitze in Berlin ſtatt. Die Geſellſchaft übernimmt die ſeitherige auf Gegenſeitigkeit beruhende Süddeutſche Verſicherungs⸗ bank für Militärdienſt und Töchter⸗Ausſteuer in Karls⸗ ruhe. Das Aktienkapital der neuen Geſellſchaft beträgt 3 000 000 Mark. Mannheimer Effektenbörſe vom 25. März.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe gelangten in Aktien des Verein chem. Fabriken zum Courſe von 223.80% zur Notirung. Außerdem war größeres Geſchäft in diverſen Fonds und Eiſenbahn⸗Obligationen. Courserhöhungen verzeichnen Rheiniſche Hyvothekenbank Aktien 189.25 G. und Verein deutſcher Oelfabriken 120 bez. Obligationen. Staatspapiere. 4½%%% Ludwigshafen— 4% Bad. Oblig. v. 1901/105.35 G4% 5 102.25 G 3½ 9% Bad. Oblig. v. 1902101.60;½% 99.— 31% 5 1900 594705 49% Mannheimer Obl. 1901 1070 5 3 abgeſt.) 00.10 bz4% 1900/103.80 bz 30%½„ Oblig. Mart 01.10 b/½„ 1885(l00.70 G 7. 1886 101.10 52(3½„ 1888 100.70 G 8 9½%„„ 1892/04 101.15;]3½¼ 1895100.70 G 33 92.20 b58½%„„1898 100.70 G 4„ T. 100 Looſe 150.—533½% Pirmaſenſer 96.—G 36 Bayer. Obligationen 5 1 Juduſtrie⸗Obligation. 1 ge, g 40 f4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 17¹ 6 77 2. 2% Akt 2 0 Deutſche Reichsanleihe 165 10 ſirke rücz. 105% 0180 G 92.60;½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 108 80 0 3½ Preuß. Conſols 102.85 b u, Seetr.—8 61% 102.50 55¼% Bad. Anilin⸗e Sodaf 106.— 30% 7 92.20 b3 40% Kleinlein, Heidbg. M—.— Eiſenbahn⸗Aulehen. 57% Bürgl. Braußaus Bonn W 40% Pfälz(Zud. Mar Nord) 403.30 f eSeegerer eneugete 310% 100.25 G] vorm. Gbr. Schultz, Akt⸗⸗ 3½%„„ ceonvertir 100 25 b5, Geſ. in Spener 101.7 b5 1* Piandbriefe ene4½% 1 905 i ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. V 288 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 14 0 8 12—.. 9 5 U 9 +— %„„ eunbl6h 66g0 g e, Obehem Gle 5i„„ Communalſ 98.50 G zitätswerke in Karlsruhe—.— 8 5900 8 4 8 Decre 102.90 G 34½% Freiburg j. B. 99.90 BNI4½%, Südd. Drahtindu⸗ 3% Karlsrußher v. J. 1806 90.— Gf] ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.25 0 3½% Lahr v. J. 1902 100.— 634½ Verein chem. Fabriken 101.50 4% Ludwigshafen von 1900102,60 G14½ Zellſtofffabrik Waldhoff104.30 bz Aktien. 8 Banken. Brief Geld Brieff Geld Badiſche Bank—.—118.500Br. Schroedl, Sdelbg“—.—190. Ered ⸗u. Depb., Zörck“—.—119.—„ Schwartz, Spener—.— 126.78 Gewbk. Speyer 50% ER—.—128.—, Ritter Schwetzing—.——. Oberrhein. Bank—.—eſ, S. Weltz Speyer 126.——.— Pfälz. Bank—.—107 50„ z. Storch, Sick„ 105.— 58 Pfäz. Hyp.⸗Bank——130.—[, Werger, Worms dee 108 80 Pflz. Sp.⸗u Cdb. Land. 181.— Worms, Br y. Oertge 126.50 Rheiniſche Creditbanf“—.— 5 Pflz. Preßh. u. Spfbr.“—.— 100.— B— 189.25 Sieb. Bant ant——10220 Transport uu. Verſicherung aieeen, 230.— B..⸗G. Röſch. Seetr—.— 66.— Pfälz Ludwigsbahn—.—.—Mannh. Dampfſchl. 100.—.. Raftann.—.137.7 baus 111. 1 187.70 Lagerbau Nordbahn eg u. Seeſchiff⸗Ge., Heilbr. Straßenbahn.—.——— Bad. Räck⸗ u. Mito. 178.— 160.— Chem. Induſtrie. 5. 730.— 900 .⸗G. f. chem. Induſtr. 10.——.—Continental, Verſ.—.— 300.— J80, Kg u. afſ.—.— 429.—Mannh. Verſicherung 420— 415.— Fhem. Fb. Goldenbra. 178.——.—Oberrh. Verſ⸗Geſ.—.— 815.— Verein chem Fabriken—.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 450.— Verein D. Oelfbrk.—.— 129.— Juduſtrie 0—— 20..2 Wſt AW. etanm—.—106 50 flet⸗Geſ. f. Seiund.— 108.50 3„ Dingleriſche Mſchfr. 165.—— Brauereien. Emaillirfbr. Kirrweil.“———. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. 143.75[Emailw. Maikammer——— Ettlinger Spinnerei Durl. Hof vm. Hagen—.— 222.— Hüttenh. Spinnerei—. Eichbaum⸗Brauerei—.— 161.50Nähmfbr. Haid u. Neuf—.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 1.25 Mannh. Gum.⸗u. Asb. 100.— Ganters Br. Freiburgg—.— 105.25Oggersh. Spinnere!—.— Kleinlein, Heidelberg—— 178.— Pfälz. Näh. u. Fahr. F..— —.— Portl.⸗Cement Heidlb 113 50 e Meſſerſchmitt 89.— udwigshf. Brauerei—.— 213.— Mannßb. Aktienlbkr.—.— 154.50 Pfalzbr. Geiſel Mohr 5 Brauer. Sinner 205.——.—Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzefgers) W. Frankfurt, 27. März. Die Haltung der heutigen Börſe war eine recht feſte. Deutſche Renten in mäßiger Kurs⸗ beſſerung. Bulgaren wieder in regelmäßiger Erholung. Spanier haben die Abends erzielte Beſſerung nicht völlig behaupfe können. Von der bevorſtehenden Pariſer Prämienerklärung ein beſſerer Einfluß auf den Kurs zu erwarten. Rumänier etwas zögernder Tendenz. Serben feſt auf Pariſer Käufe⸗ Türken ruhig. Argentinier matt. Banken kaum veränder Kohlenwerthe anſehnlich beſſer bezahlt. Prinz Heinrich⸗Ba ſchwächer auf Nealiſationen. Lombarden im Verkaufe der Börſe Verein. Freib Ziegelw. Ver. Speyr. Ziegelw. Zellſtofff, Waldhof—.—25 trage von 10 Millionen Mark, durch Seitens des Vorſtandes FPCCC eDs G bz. bz G G G G n 8 15 .. D in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs Amfterdam hfl. 1003— 168.90 168.90—— Belgien Fr. 100—81.316 8130—— Italien... Le. 1005—81416 81.40—— ſt 5 20.485—— 81.45—— 81.888— 5 „ 100——— „„ ddr eee 85.30—— „„——— Staatspapiere. A. Deutſche. 26. 27 26 27 21½ Dſcb. Reichsaul.] 102.40] 102.43 J 5 italien. Rentke 103.400 188.40 102.40 102.40 4 Oeſterr. Goldr 108.90J08,95 8 50 5 92 60 92.60 4½¼8 Oeſt. Silberr. 101.10.10 5½% Pr Stadts⸗Anl. 4½ Seſt. Papierr, 101.10 L110 4½ Portg. St.⸗Anl. 50.500 50.10 „ ö dto. äuß.] 31.80] 81 98 1ſs Bad St.⸗Obl.f 4 Ruſſen von 1880/101 10 101.10 5618%„ 5 Arufſ. Staatsr. 1894 98.90] 98.60 0 4 ſpan. ausl. Rente 88.80 89.— 4 bad, St.⸗A. 1 Türken Lit. D. 70.90/ 30.60 %½ Bayern„„ 01. 4 Ungar. Goldrentef 102 20 102.25 3 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. ot 5. Anleihe 1887 92.60 92.50 4 Heſſen 105.75 105 75 4 Egypter unificirtef 109.— 109.— 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A 5 Mexikaner äuß.—.— 101.20 von 1896 90.75 90.80J 3 55 inn. 25.80 25.— 3 Sachſen. 90.80 90.85 4½ Chineſen 18980 92.60] 99.70 aSt⸗A. 1899 108 20———.— 92.25 Verzinsl. Looſe. B. Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 18600 158.50 158.50 5 Hoer Griechen 41.— 41— 13 Türkiſche Looſe 188.40 133.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 77.— 77.—[Parkakt. Zweibr.—.—114.— Heidelb. Cementw. 113.4513.40 Eichbaum Mannh. 162.— 162.— Anilin⸗Aktien 429.95 430.—Seilinduſtrie Wolff 105.— 105.— Ch. Fbr. Griesheim 228.20 226.30 Weltz z. S. Speyer 126 50 126.50 Höchſter Farbwerk 355.— 359—Walzmühle Ludw. 130— 129.— Verein chem. Fabrik 224.— 229.80 Fahrradw. Kleyer 184.50 184.80 Chem Werke Albert 200—200.— Maſch. Arm. Klein 110.30/ 110.30 Accumul.⸗F. Hagenſ 150.50 152.— Maſchinf. Gritzner 187.— 187.— Acc, Böſe, Berlin 67.— 67.50 Schnellprf. Frkthl. 166.— 166.— Allg. Elek.⸗Geſellſch 189.— 189.— Oelfabrik⸗Aktien 120.— 120.30 Helios„ 8—.———Bwllſp Lampertesm.]—.——. Schuckert 5 94 05] 93.70] Spin. Web.Hüttenh—.——.— Lahmeyer 87 25 87.—Zellſtoff Waldhof 229,80 229.5% Allg:.⸗G. Siemens 129 50 129 50 Cementf. Karlſtadtſ 91 20 9150 Lederw. St. Ingbert 7685 76.85 Friedrichsh. Bergb.J 149.90 149.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 192.30 192 30 Weſterr, Alkali⸗A. 206.40 208 50 Buderus 118.50118 80 Oberſchl. Eiſenakt. 104.50 104.70 Concordia 282.— 283.— Ver. Königs⸗Laurgſ 222.50 222.50 Gelſenkirchner 180.90 181 60] Deutſch. Luxemb. V. 100.50 101.10 Härpener 180.—180.90 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 229 500—.— Oeſterr. Lit. B.———.— Marieuburg.⸗Mlw.—.——.—Gotthardbahn 189.50 190.— Pfälz. Maxbahn 142 95 142.95 Jura⸗Simplon 101.100 101.— Pfälz. Nordbahn 1833.100 188.— Schweiz. Centralb.—.——.— Slidd. Eiſenb.⸗Geſ. 127 50 128.30 Schweiz. Nordoſtb./—.——.— Hamburger Packel 106.70206.70 Ver. Schwz. Bahnenſ——-—. Nordd. Lloyd 9745 97 60 Ital. Mittelmeerb.] 9680 97.— Deſt.⸗Ang. Staatsb. 148.60 149.—]„Meridionalbahn 140.50 140.85 Oeſterr, Süd⸗Lomb.] 14.25 14.50 Northern prefer.——. „Nordweſtb.]—.——.— JLa Veloce——.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatione. 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 101.50f 101.50 3½ Rh..⸗B.C. Of 98.50J 88.50 Aepf. Hyp. Pfdb 102.— 102.— 30/ Sttsgar. It. Giſ/—.——. 54½%„„„ 99.— 99.— 1/ Pr. Pfbr..1905 97.— 97.— ggeſo Pr. Bod.⸗Cr.] 96.80 98.60 81½„„„1908 97.— 97.— 40% Pf. B. Pr.⸗Obl 103.10——„„„ 1908 102.— 102.— 5½% Pf. B Pr.O..——[4„„„1909 102— 102.— Acnth. Pf. Br. 1902 100,60 100,0 f8½„„„KboO. 96.10 96,10 Aag„„„ 1907 102.60 02.60 4½ Rhein. Weſtf. 3½„„„ 1904 98,50 98.50.⸗C.⸗B. 1910 102.70 102.70 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Dentſche Reichsbk. 151.20 151.— Oeſt. Länderbank 108.80] 106.50 Badiſche Bank 118.60 118.60„Kredit⸗Anſtalt 217.50 218.— Berliner Bank 91.700 91.80 Pfälziſche Bank 107.50 107.50 Berl. Handels⸗Geſ. 161.—161.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.— 190.— Darmſtädter Bank 141 60/ 141.80 Nhein. Kreditbank 138 50 138.80 Deutſche Bank 217.20217.20 Rhein. Hyp.⸗B. M. 188 50 189.20 Diskonto⸗Commd. 195.— 185.10 Schaaffh. Bankver. 120.90 12,10 Deutſche Gen.⸗Bk. 100,60 100.60 Südd. Bank Mhm. 102.30 102.20 Dresdener Bank 150— 14990 Wiener Bankver. 126.— 126.20 Frankf. Hyp.⸗Bank 195.70 196.— D. Effekten⸗Bank 104.90 10495 Feat Foreeredilv. 141.— 141.20 Bank Ottomane 120.40 120.20 ationalbank 120 05 120— Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 97.50 97 50 Geſellſchaft 415.— 415.— Oeſterr.⸗Ung. Bant 11535116.— 102.20, Gotthardbahn 190.—, Disconto⸗Commandit 195—, 222—, Gelſenkirchen 181.—, Darmftädter 141 40, Handelsgeſellſchaft uee Dresdener Bant 150.—, Deutſche Bank 217.—, Bochumer 192.30, nnrenneklns brivat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers) Upekulation in den leitenden Werthen des Montanmarktes, die Purchweg zu hüheren Kurſen umgeſetzt wurden. Für April und dadurch wieder flüſſiger Geldſtand dem Anlage⸗ Fnarkt zu Stande kommt. Türlenwerthe auf Paris feſt. Spanier Ferholt auf Arbitragekäufe. Dynamit ſchwächer wegen der niedrigen Dividende der öſter⸗ Mannderm, 27. Drurz. Weneral- Mmefder. 5. Seſte. anziehend, in Erwartung einer endgülkigen Prioritätsamorti⸗ ſation, die dem Unternehmen eine kuhige Entwicklung ſichern dürfte. Schluß-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 3½ Prozent. Wechſel. * Privat⸗Diskont 2¾4% Prozent. Frankfurt a.., 27. März. Kreditaktien 217 80, Staats⸗ bahn 148 80, Lombarden 14 20, Egypter—.—, 4% ung. W ee Aura korihern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 217.60, Staatsbahn 149.—, Lombarden 14 50, Disconto⸗Commandit 195.—. Berliner Effektenbörſe. W. Berlin, 27. März. Die Börſe war zu Beginn in beſſerer Veranlagung infolge mehrfacher Rückläufe der Lokal⸗ Bankenmarkt gegen geſtern kaum verändert; es zeigt ſich wenig Betheiligung uf dieſem Gebiet. Heimiſche Jonds feſt, da der Koupontermin Der Verkehr im Eiſenbahnmarkt war im Ganzen belanglos. Schifffahrtsaltien ſtetig. Truſt⸗ 2 überall geſpart werden milſſe, natlirlich auch an der Slablgärtnerel Erſparungen gemacht werben müſſen. Ueberhaupt ſel bas Inſtitut der Stadtgärtnerei veraltet, nerei mit ber geit einen ſehr großen Umfana angenommen, ſobaß Vorjahre. In der zweiten Börſenſtunde war das Geſchäft in allen Märkten ſehr ſtill, doch blieben die Kurſe behauptet. Prinz Heinrich⸗Bahn nach Schwankungen wieder feſt. Ultimogeld 418. In dritter Börſenſtunde Tendenz befriedigend auf Lebhaftigkeit der Induſtriewerthe des Kaſſamarktes infolge belangreicher Rück⸗ käufe; beſonders Eiſen⸗ und Zinkwerthe prozentweiſe höher. Badiſche Anilin 5 Proz. höher. W. Berlin, 27. März. Anfangseourſe.(Telegr.) Credit⸗Aktien 217 60 217.25] Diskonto⸗Comm. 198.—194.78 Staatsbahn 148 90 149.—Laurahütte—.—1222.25 Lombarden 14.80] 14.30 Harpener 180.90/ 180.50 Tendenz: feſt. Berlin 27. März. Kreditaktien 217.600 217.25 Northern——— Lombarden 14.80/ 14 80 3% Reichsanleihe[92.50 92.70 Staatsbahn 148.90149.— Marienburger—.— 72.50 Disconto Commandſ 195.— 194.75 Bochumer—.— 199.40 Deutſche Bank 217 80/217 10 Dortmunder 83.60 83.20 Dresdener 150.20 150 20 Laurahütte—.—222.90 Darmſtädter Bank 141 30 141.75 Gelſenkirchener 181.— 181.40 Haudelsgeſellſch. 160 90/ 161.25 Harpener 180.90 180.80 Türkiſche Looſe 183.500 188.70 Hibernia 181.— 180.60 Gotthard 188.2189.75 6% Mexikaner——.— Italiener———.— Spanier 90.50 88.70 Tendenz: feſt. Berliner Produftenbörſe. * Berlin, 27. März.(Tel.) Produktenbörſe, Weder die ſchwächeren amerikaniſchen Notirungen noch die umfangreiche argentiniſche Ausfuhr haben hier an der Stag⸗ nation im Handel mit Brodgetreide etwas ändern können. Aus⸗ ländiſches Angebot lautete in den Forderungen unvperändert. Inländiſche Waaren trotz der Saatzeit reichlich, aber nicht billiger offerirt. Hafer behauptet. Im Lokoverkehr iſt der Ab⸗ ſatz etwas leichter. Mais im Einklang mit Amerika feſter. Rüböl unverändert. Spiritus nicht gehandelt. Wetter: ſchön. Berlin, 27. März.(Telegramm.)(Produkten börſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 26. 27. Wiir er! 156.25 157.— TT( 159.25 159 50 ibr,, 160.75 160.50 Roggen per Mai VV 136,25 186.50 9 71 0 138.25 188.50 per Septh,, 140.— 140.25 Gafeß n 129.75 130.— per Juli 2 2„6„ 132.— 189.25 Mais Fenmate ß,„ 109.50 110.— per!!!!—— 108.75 Rüböl per Mat„ 6 3 47.80 47.50 ee eeee, 47.90 47.90 eee, ee 43.60—.— Spifitüus,—.——.— Wen— 9 „—.——.— Her aeeee—.——.— Wetter: Schön, e Sſichmais, 7 Paris, 27. März. Talg 75.50. 2 Antwerpen, 27. März. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Schmalz 126.50—125.75. Kaffee. Hamburg, 27. März. Schlußkurſe. Santos per März 27—, per Mai 27½, Antwerpen, 27. März. Kaffee Santos good average p. März 33¼, per Mai 33½, per Sept. 34½, per Dez. 85½, Zucker. e eee Antwerpen, 27. März. Zucker p. März 20 ½, per Mai⸗Juni⸗ Juli 20%½, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 22½ Baumwolle und Petroleum. Bremen, 27. März. Petroleum. Standard white 10ĩ— Baumwolle 51.—, ruhig, Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ Kaffee good average Antwerpen, 27. März. Petroleum: wies loco 21—, per März. 21/, per April⸗Mai 21½, Etſen und Metalle.. Amſterdam, 27. März. loco——, Zinn Billton— Glasgow, 27. März. Roheiſen mired numbers warrauts per Kaſſa— sh 0— d, per Monat— sh 0— dl. träge. Middleborough, 27. März, Roheiſen per Kaſſa 52 gh ½ d, Kupfer p. Kaſſa 64¼, Kupfer per Monat 52 sh 3½ d. ſtramm. London, 27. März.(Anfang.) Zinn p. Kaſſa 187¼, Zinn 3 Monate ſpaniſch 13—, Blei engliſch 166%, ruhig, 3 Monate 64%, ruhig.— 137%%, ruhig.— Blei Zink gewöhnlich 23—, Zink ſpezial. 26., ruhig.— Queckſilber 8¼, Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Freitag, 27. März. (Fortſetzung.) 75 Stb. Ellwanger regt die Erſtellung eines weiteren Fußgängerſteges nach dem Lindenhof von der Traftteurſtraße aus an. Sto. Ka ſten ſtimmt dieſen Aus⸗ führungen zu. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß es ſich hier um eine ganze neue Frage handele. Der Stabtrath werde bie An⸗ gelegenheit prüfen. Stb. Schlappert bringt Klagen vor über die Straßen auf dem Walbhof. Er fragt an, wann die Straße bom Waldhof nach dem Luzen⸗ berg hergeſtellt werde. Die nach der Langſtraßſe angelegte Chauſſee habe eine ſehr lange Herſtellungszeit erfordert. Er ſei überzeugt, daß die Straße in 4 Wochen fertig geweſen wäre, wenn ſie ſich am Waſſerthurm befunden hätte. Weiter bemüängelt Redner die Ve⸗ leuchtung der Straße vom Vahnhof zum Etabliſſement Vopp u. Reuther. Bürgermeiſter Martin entgegnet, der Straße vom Luzenberg nach dem Walbhof bemnüchſt eine Vor⸗ lage an den Vürgerausſchuß erfolgen werde. Waß die Herſtellungs⸗ zeit der nach der Langſtraße exrichteten Chauſſee anbelange, ſo habe er hiervon leine Keuntniß. Der Weg nach der Firma Bopp u. Reuther ſei ein Feldweg und Feldwege wurden bis jetzt nicht beleuchtet. Sto. Anſe lm bringt einige Münſche wegen der Straßenbe⸗ leuchtung und der Straßenbegießung vor, deren Erwägung der Ober⸗ bhürgermeiſter zuſagt. Sto. Schweickert wünſcht bie 105 Beleuchtung bes Friebrichsplathes. Oberbürgermeiſter Bech entgegnet, daß überhaupt nicht bie Ah⸗ ſicht beſtehe, den Friebrichsplatz zu beleuchten. Die Beleuchtung ber Anlagen finde in keiner Stabdt ſtalt. Die Zugänge zum Friebrichgs⸗ platz ſollen vielmehr Abenbd⸗ geſchloſſen werden und ſchweben nur noch Verhanblungen wegen eineß geeigneten Abſchluſſes. Stv. Joßhag hält die an ber Stabtgärtnerel borgenommenen Abſtreſchungen für zu groß und bebauert, baß ſo blele daß wegen ber Herſtellung Sitzhäute in den Anlagen nicht augeſtrichen ſinb. Sberbürgermeiſter Beick entgegnet, daß in einem Jahre, wo In Mannheim habe bie Teppichgärt⸗ gelegen nach Käferthal beſprengt werde. Stv. Schlappert erſucht um Erſtellung eines Bedürfniß⸗ häuschens auf dem Waldhof nach dem Motto gleiche Rechte, gleiche Pflichten. Hiermit ſchließt die Dehatte Kirchenanſtalten, entſpinnt ſich keine Debakte. Sodann wird in die Verathung des§ 28 für die Schulen eingetreten und es nimmt zunächſt Sto. Dr. Sickin geir das Work. Er befürwortet die Wiederherſtellung des früheren Betrags für die Schülerbibliotheken, indem er auf die Bedeutung dieſer Bihliotheken hinweiſt. Sodann kommt er eingehend auf die Schulfrage in den Vororten zu ſprechen und führt aus, daß verſchiedene frühere Vor⸗ ſchläge nicht gemacht worden wären, wenn der Stadtrath vorher einen Schulmann zu Rathe gezogen hätte. Wenn man die erwefterte Volks⸗ ſchule in den Vororten Käferthal, Waldhof und Neckarau von der erſten bis zur achten Klaſſe hätte einführen wollen, ſo wären 89 neue Lehrkräfte zu Oſtern 1903 nothwendig geworden. So viel Kräfte habe der Oberſchulrath nicht auf einmal zur Verfügung ſtellen können, er habe ſich aber bereit erklärt, ſie in zwei Glappen anzu⸗ ſtellen und zwar die erſte Etappe Oſtern 1903 und die zwelte Etappe Oſtern 1904. Wenn man in Neckarau die erweiterte Volksſchule auf 1903 für ſämmtliche Klaſſen einführen wolle, ſo würden dort ſämmtliche zur Verfügung ſtehende neuen Lehrkräfte gebraucht und für Käferthal und Waldhof ſtänden dann keine neuen Lehrkräfte gur über den§ 26. 8 Vei 8 N. ahif Verfügung. Wenn das die Neckarauer hören, würden ſie gewiß mit Rückſicht auf Waldhof und Käferthal ſich da⸗ mit zufrieden erklären, daß zu Oſtern 1906 der erſpei⸗ terte Unterricht für die Klaſſen—g und—8 erfolgee und die noch reſtirenden Klaſſen 4 und 5 den erweiterten Unterricht von Oſtern 1904 an bekomme. Als Aequſivalent ſönne, man den Neckarauern die Einführung des Knabenarbeitsunterrichts geben, Der Stadtrath habe in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, den Begimt dieſes Unterrichts noch ein Jahr hinauszuſchieben. Man ſolle von dieſer Verſchiebung Abſtand nehmen. Die Koſten für die Eiurichtung des Knabenarbeitsunterrichts betragen nur 1000 und dieſe Summe könne aus dem Baukredit entnömmen werden. Redner er⸗ ſucht den Stadtrath, das Hochbauamt anzuweiſen, die Werkzeuge zur Ausſtattung der Räume für den Knabenarbeitsunterricht, der zur Ausbildung von Hand und Auge ſo außerordentlich beitrage, anzu⸗ ſchaffen. Redner kommt ſodann auf den Konftrmandenunterrſcht und den Unterrichtsausfall in der Quartalbeichte zu ſprechen. Wefter tritt er dafür ein, die Aufhebung der Uebergangsbeſtimmungen zunt Hauptlehrergehaltstarif ſchon, vbom 1. Januar d. J. in Kraft treten zu laſſen und nicht erſt vom 1. Juli d. J. an, ebenſo bittet ex um Erfüllung der Wünſche, die die Unterlehrer in einer Eingabe an den Stadtrath ausgeſprochen haben. Sodann kommt Redner auf die Unentgeltlichkeit der Lehrmittel in den Volks⸗ ſchulen zu ſprechen; er erklärt ſich als ein Freund dieſer Unent⸗ geltlichkeit und zwar auf Grund ſeiner Erfahrungen, die er bei dem genaueren Einblick in die großſtädtiſchen Schulverhältniſſe ge⸗ wonnen hat. Die ſeinerzeit für die Aufhebung des Schulgeldes geltend gemachten Gründe könnten in gleichem Maaße flür die Gin⸗ führung der Unentgeltlichleit der Lehrmittel gemacht werben. Wie man ſeinerzelt das Schulgeld abgeſchafft habe, werde man auch weiterſchreiten und zur Einführung der Unentgeltlichkeft dey Lehr⸗ mittel kommen müſſen. Allexdings eile die Sache nicht ſo, benn vor dem Nützlichen komme immer das Nothwendige und vor dem Noth⸗ wendigen das Nothwendigſte. Im Hinblick auf die finanziellen Vey⸗ hältniſſe der Stadt ſei die Einführung der Unentgeltlichkeit der Lehrmittel nicht möglich. Rebner kommt ſodann auf bie Schulhaus⸗ baufrage zu ſprechen und erſucht, den projeltirten +5 Bolleſchulhausbau 1 5 in der Colliniſtraße möglichſt zu beſchleuntgen, da ſonſt B Oſtern 1905 für 1600—2000 Schüler keine Räume vorhanden ſind. Weiter verlangt Redner zur gebeihlichen Weiterentwicklung unſerer Schulen die Einführung der Schulärzte, Er verweiſt auf, das Beiſpiel in anderen Stäbten, die mit der Anſtellung von Schul⸗ ärzten bereits vorangegangen ſind, Auch in Maunheim habe bder Stadtrath auf Antrag der Schulkommiſſion die Anſtellung von Schulärzten prinzipiell beſchloſſen und auch im Bürgerausſchuß ſet wiederholt dieſer Einrichtung das Wort geredet worben. Er hoffe daß die Einrichtung ſehr balb ins Leben trete, Sehr dankbar ſei es zu begrüßen, daß in Mannheim zahlreiche wohlmeinende Männer zuſammengetreten ſind und verſchiebene gemeinnützige Vereine ge⸗ bildet haben. Aber die Anforderungen an dieſe Vereine ſeien ſo große, daß ſie ohne Zuwendung der Stadt nicht auskommen können. Er befürworte deshalb, dem Verein Knabenhort und dem Vereim Mäbchenhort die geſtrichenen 800, einzuſtellen. Weiter gibt Rebner der Hoffnung Ausbruck, daß ſich ein Modus finden werbe, den es ermöglicht, für das im Juli d. J. in der Feſthalle zu beran⸗ ſtaltende große Schulfeſt zu Gunſten der Jerienkolonien und der Horte die Feſthalle gratis zur Verfügung zu ſtellen, Eine ſehr wohlthätige Einrichtung ſei die Speiſung armer Kinder im Winter⸗ Für dieſen Zweck werde in keiner Stabt mehr aufgewendet altz gerade in Mannheim, auch abſolut genommen nicht, ſelbſt in Berlin nicht. Mannheim kann ſtolz darauf ſein, in bieſer Hinſicht an der Spitze zu marſchiren. Wenn man das ganze Schulweſen unſerer Stadt überblickt, ſo nimmt Mannheim einen ehrenvollen Platz unter den deutſchen Städten ein. Die Mittelſchulen ſind muſterhaft organiſirt, es ſind hier Einnichtungen getroffen für alle Arten ber Befähigung⸗ auch beim weiblichen Geſchlecht, ſowohl nach der Seite des Klaſſiſchen wie nach der Seite des Realen hin. Das hieſige Fachſchulweſen iſt ſo gegliebert und ausgeſtaltet, wie an wenigen Orten. Pie Voltg⸗ ſchule kann ebenfalls leiſtungsfähig ſein und werden unter den an⸗ gegebenen Bedingungen. Freilich, das koſtet ſehr viel Gelb und wird nioch mehr Geld foſten. Aber je weitex wir vorwürts ſchreſten in der kulturellen Entwichelung, umſomehr wirb eine großſtäbtiſche, tweitſichtige Kommunalpolitik einſehen müſſen, daß bdiejenigen Aus⸗ gaben, welche für die Schule gemacht werben, auf bie Dauer die prog dultibſten ſind. Redner hofft, baßß die großen Kapttalien, welche Mannheim in den Schulen ſchon angelegt hat und noch anlegen wird. möglichſt reiche Zinſen tragen füir die Heranbilbung der Augend Mannheims und auch für die Zukunft unſerer Stabt und ihrer Men völkerung.(Beifall auf allen Seiten beß Hauſes.) Stb, Eichhoun hält eine mehr als einſtündige Rede Über bie Vollsſchule unb die verſchiebenen Wünſche ſeiner Frallion Hiergu, .* 1 4 Str, Herſchel führte zu Beginm der Sithung aus, daß den Vericht der„Neuen Bab. Loagtg,“ Über ſeine Ausführungen 1 0 treffenb ſei. Es werde in dem Berſcht geſagl, Herr Anſelm habe ſich gegen ſeine(Rebner) Ausführungen gewenbet, well er geſagt, es ſelen bon bemolratiſcher Seite Verſchwanbungen ebfolgt, Pies ſel Unrſchtig. Er(Rebner) habe von Verſchwendung ſüherhaupt nfcht ge- ſprochen und auch nicht geſagt, baß bie Pemokrateſ Herſchwenbung ſlelrſeben hütten, Sſe hiitten dieſelbe auch gar nicht lreſben können, ba ſie dazu die Zuſtimmung der Mehrheit beh ürgerausfchuffes nicht erhalten hätten, bie Vemolraten ſelbſt aber nicht die Mohr elt im Bürgerausſchuß beſeſſen hätten. 1 ——— — Warmns. Verantwortlich ſür Politit: Ghefrobatteux wy, Panl für Lokales und Provinzlelles: Geuſt ünler, ſür geutlleton und Voltswirthſchaft: Georg Ghelſtmann, für den Inſeratenthell? Karl upfel. zeichiſchen Nobel⸗Oyngmit⸗Geſellſchaft, 70 Kr. gegen 20 Kr. im ihre Einſchnränlung ſehr wohl auagygig le⸗ 1 Druct und Berlag der r; ch. Haas'ſchen Buchdrugerel , in, 0, O. Pirector Speer. 17 5 4 Stb. Hofmann wünſcht, daß auch die Straße von Wohl⸗ 8. Seite Seneral⸗Anzeiger. — Mannbefm, 27. Mürz. Luftige Ecke. Brief der Köchin Rieke an ihren Schatz, den Freßlieb:„Theurer Wilhelm! Komme heute Abend und verzehre Das große Schweinsohr, welches ſich in Liebe für Dich a hat Deine treue Rieke.“ Der Gipfelpunktder Dreiſtigkeit iſt man vor einem Regenguſſe ein Obdach in einem Regenſchirmladen ſucht. Ein Unzufriedener. Ede:„Weeßte, Fritz ſojenannte Humanität und Wohldeedichkeit Welianntmachung. Nr. 107611. Von Anfangs Mai 903 ab gelangen die Abtheilungen 11a und 11b des Vorſtadt⸗Friedhofes Räferthal, enthaltend die Gräber aller vom 25. Juni 1872 bis mit 21. Januar 1878 verſtorbenen Erwachſenen und Kinder zur Umgrabung und Wiederverwendung als Begräb⸗ nisſtätten. Wünſchen Betheiligte, daß ein in dieſen Abtheilungen gelegenes Grab bis zur nächſtfolgenden Umgrabungszeit übergangen, alſo erhalten werde, ſo iſt dies bis längſtens zum 30. April 1903 bei diesſeitigem Sekretariat— Rath⸗ haus 3. Stock, Nr. 260/27— oder beim Gemeinde⸗Sekre⸗ tariat in Käferthal anzumelden und gemäߧ8 71 der Begräbniß⸗ und Friedhofordnung hiefür die Verſchonungs⸗ taxe an die ſtädt. Friedhofkaſſe zu bezahlen, welche beträgt: für das Grab emer Perſon von über 10 Jahren 50 M. für dasjenige eines Kindes bis zu 10 Fahren 80 M. An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in den oben genannten Abthetlungen Monumente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Aufforderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt die Enifernung des Monu⸗ monts anzuordnen, falls ſie nicht die Erhaltung desſelben und bezw. Uebergehung des Grabes auf eine weitere Be⸗ gräbnisperiode durch Zahlung der oben bezeichneten Taxe veranlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente geeignete Verfügung treffen. Manunheim, 25. März 19 3. Friedhofkommiſſion: Martin. Bauarbeiten-Vergebung. Nachſtehend verzeichnete Arbeilen zur dußeren Instand- getzung der ovangel. Hirche in Käferthal ſollen aim Angebolsverfahren vergeben werden: 2980068 Zettler. Maurerarbeiten, veranſchlagt zu 697 Mk. immererarbeiten, 55 5 5 36„ Schreinerarbeiten, 55 0 100„ Schloiſerarbelten, 5 188„ Blechnerarbeiten 0 879„ Auſtteicherarbeiten, 1368 7 555 Kyftenberechnungen und Bedingungen liegen bei der evangel. Collectur Maunheim(Werderplatz 6) zur Einſicht auf; die ſchrift⸗ lichen Angebole hingegen ſind verſchloſſen und mit entſprechender Anſſchrift verſehen, bis Donnerſtag, den 2. April 1903, Abends 6 Uhr bel der unterfertigten Stelle einzureſchen. Heidelberg, den 28. März 1908. Evangel. Kirchenbauinſpektion: Schaghel. Bangodeseoessseses KHonkurs-FTerhaul. 5 2 + Das zu der Konkursmaſſe des Kaufmanns unReinhold Krahe, Inhaber der Firma * M. Wieder hier gehörende: Waaren⸗Geſchäft 4 * * 2 ſowie das dazu gehörende Waarenlager * im Taxwerthe von Mk. 7885.25 Pfg., ſollen durch den Unterzeichneten en bloo aus freier Hand alsbald Rverkauft werden. Ich erſuche um gefl. ſchriftliche Angebote, die bis zur Entſcheidung des Gläubiger⸗Ausſchuſſes bindend bleiben. 11983 Der Konkursverwalter: 5 Friedrieh Bühler, D 2, 10. en am 1. Dezbr. 1902; 828/½ Millionen Mark Berſicherungsſummen, ausgezahlt ſeit 1829: 399 8 Die höchſten Verſicherungsalter(einfach auf Lebenszeit, miſchles Dividendenſyſtem) find thatſächlich bereſts prämienfke Aud erhalten ſogar eine jährliche Rente. (Dorfb.) is et der reene 12088 Putz⸗, Band⸗ und Mode⸗ 2 2 Fonddesesoseesedes Sothaer Lobensversicherungsbank.ö. * ge⸗ Quatſch. aber for Soldaten 575 Soldater keen Jeld da.“ bgeknapſt es, wenn — Lude: Na ob! mer ſicher! e, mit de Na ja, ne Wärmehalle for'n Winter ham ſe ja jebaut, or'ne Kühlhalle im Sommer, wenn eenen die Sonee uff'n Deetz brennt und eenen vor Durſcht janz dämlich wird, dafor is Brennende Frage. Ede: Sage mal, wie is denn det nu jeworden mit die Pinke aus Venezuela? Haben wir denn det Jeld eegentlich jekriegt?— Lude: Nee, det nich, aber ſo jud wie baar Jeld. Der Präſident Caſtro hat uns ja Wechſel jejeben.— Ede: Janz ſcheen ſoweit; aber is denn ſo'n Wechſel boch ſicher? (Luſt. Welt.) In Siedamerila is'n Präſidentenwechſel im⸗ (Luſtige Blätter.) echniſerſtele. Bei diesſeitigem⸗Amte iſt alsbald eine Technikerſtelle neu zu beſetzen. Reflectanten wollen ihre Bewerbungen mit Angabe der bisherigen Thätigkeit, kurzem Lebenslauf, beglaubigt. Zeug⸗ nißabſchriſten ſowie Gehalts⸗ anſprüchen bis längſtens 15,. April d. Is, einreichen. Mannheim, 23. März 1903. Städtiſches Tiefbauamt: Iwangsverſteigerung. Nr. 960. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Manndeim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Philipp Stickel, Malernneiſter in Rheinau⸗Stengelhof einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Donnerſtag, 2. April 1903, Vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 22. Dezember 1902 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es eigeht die Aufforderung, Rechte, ſowert ſie zur Zeit dei Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſteus im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzümelden und, wenn der Gläubiger wiverſpricht, glaub⸗ baft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten üachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufge⸗ ſordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſleigerten Gegenſtandes tlitt. Beſchreibung bes zu verſteigernden Grundſtucks: Grundbuch von Mannheim, Band 12, Heft 22, Beſtandsver⸗ zeichniß I. Lagerbuch⸗Nr. 196g, Flächen⸗ inhalt 1 86 qi Hofraithe in den Neckargärten, Stockhorn⸗ ſtraße Nr. 57. Hierauf ſteht ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit P⸗Eiſenbeton⸗ keller, einſtöckiger Stall mit Hen⸗ ſpeicher. 10984 Schätzung 22000 Mk. Mannheim, 2. Februar 1909. Großg. Notariat 1 als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſer. Strengſte Ver⸗ ſchwiegenheit! Reelle Gelegenheit!!! 9„ Ein großes Möbel- und e Ausstattungsgeschäft liefert an zahlungsfähige Be⸗ amte und Prwatleute Aertreter in Mannheim: erkauf Wolt unterm Preis wegen Umzug in nur guten Qualitaten. Fertige Damen-Wäsche Fertige Bett-Wäsehe Fertige Tisch-Mäsche Fertige Bahy-Wäsche ett-Damast,— ALeinen, Madapolam, Daunen- eöper, Barehende, Federn, Daunen u. S. wW. Hermaun Strauss, BE 5, 13 parterre, unnseny Sssca5B Jeuomueuosse 11528 L. Eichler, D 3. 2, ll. Möbel, Betten ze. jeglicher Art, bei monatlicher oder vierteljährlicher Raten⸗ zahrttug. Kein Aufſchlag tritt in Folge der Bedingungen ein. Offerten erbitten unt. 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Geuoſſenſchaft mit uubeſchräukter Haftpflicht). Activo. Netto⸗Wilanz. Passiva. —————— 22 2 A. 9 Kaſſenvorrapolkh 9,022(580 Geſchäftsguthaben⸗Conto 45,912080 Gerichtskoſten⸗Conto 5 20052 Gutgeſchriebene Dividende.783045 Darlehen Conto 311,870— Reſerveſond⸗Conio 21,064— Kaufſchilling⸗Conto 75,770%60 Zuweiſung pio 1902 3,4360(— Hyvotheken⸗Conto 3 5.000— Spezialreſervefond⸗Conto 10,798058 Conto-Corrent⸗Conto 25,01570 Zuweiſung pro 1902 8 201%2 Zinſen⸗Conto 5 14,1480380 Spareinlagen⸗Conto 808,32759 Mobtlien⸗Conto 8 5 100— Anlehen⸗Conto 8 8,508— —— 4 Neine ene 8 361/28 Bank⸗Conto„„ 5 32,128060 Conto Corrent⸗Conto 3,974.30 Dividenden Conto 1,25720 Wohlthätigkeits⸗Conto 28956 737.942ʃ78 487,942178 Stand der Mitglieder: Am 1. Janugr 1902 waren es 411 Mitglieder. Eingetreten ſind im Jahr 1092 85 446 7 Es ſchieden aus 25 „Scmit Stand am 1. Januar 1808 421 Mitglieder. Feudenheim, den 28. März 1908. 13080 Darlehenskaſſenverein Feudenheim leingetr. Geusſſenſchaft mit unbeſchrünkter Haftpflicht). EGduard Ruf. enheim Maunkeimer Park- Gesellschaft. Einladung zum Abonnement. Das neue Abonnement beginnt Mittwoeh, den I. April 1903 und eudet mit dem 81. März 1904. 20502/18 1. Abonnements-Karten: un) Eine Einzelkarte H. 12.— b) Für Familien Die erste Karte„ 12.— Die zweite Karte„.— Die dritte Karte„ 5— .— 1908 Jede weitere Karte„ Bei Ablieferung des Dividendenſcheines pro Aktionäre Anſpruch: bei 1 Akeie auf 1 Abonnentenkarte bei 2 Aktien auf 3 Abonnentenkarten bdei 8 Aktien aui Abonnentenkarten für ſämmtliche Fa⸗ milienmitglieder ausgenommen Söhneübei 21 Jahre. 2. Fremden-Karten: Abonneuten köunen für auswärtigen, bei ihnen wohnenden Beſuch Abonnentenkarten init einmovatlicher Giltigkeit auf Namen lautend, zum Preiſe von 3 Mark nehmen. Der Vorſtand. Geſchäftsübernahmen. Empfehlung Einem verehrl. Publikum von Mannheim u. Umgebung zur gefl. Kenntnißnahme, daß ich unter Heutigem das Holel⸗Cafe Meſtaurant 10 8 „„ur Oper““ 0 8, 2½2 0 3, 2½2 übernommen und eröffnet babe. 12114 Es wird mein eifriges Beſtreben ſein, durch Berabreichung von nur prima Speiſen u. Getränken, ſowie durch aufmerkſame Bedienung die Zuftledenheit meiner werthen Gäſte zu erwerben. Gleichzeitig erlaube mir, auf meine ſchön eingerichteten Fremden⸗ Ammer aufmerkſam zu machen. Zum Ausſchank dringe ich echtes Münchner Dunkel aus der Schwabinger Brauerei München, ſowie helles Bier(Pilſner Brau⸗ art) aus der Brauerei zum Zähringer Löwen in Schwetzingen. Prima Weine, ofſen und in Flaſchen, von nur den beſten Firmen. Hochachtungsvollſt Georg Striegel. Deutſche Frauen! 44„„„ Gedenketder Handweber! Sie bitten um Abnahme von Flsohtüdchern und Servietten, Thee- und Kaffeegsdecken, Hand-, Küchen- Scheuer- und Staubtüchern, Bettzeugen in weiß und bunt, Leinewand in allen Breiten, Tasohentüchern, Hemden⸗ und Sohürzenstoffen u. 8. W. PVollständige Aussteuern. 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Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigt in Ankenbück— Poſt Oürk⸗ beim und Station Klengen—, oder an die Central⸗Sammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 28885 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſt abgeführt werden. farlsruhe im Mai 1902. Der Außſchuß des Landesvereinz für Arbeiterkolonien im Großherzogthum Baden Geubte Damen-Schneiderin empfichlt ſich zum An⸗ 55 20 von 5 ostumes 8 nach Wiener Chic. 222b Guter 9 70 bill. Preise. III 25218 er annonciren will — seien es auch nur kleine Anzeigen, wie: Personal-, Vertreter-, Stellungs-, Kaufs-, Ver- kaufs-, Pacht- u. Mieths· Gesuche wendet sich mit Vortheil an die — JCC. 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Auswärtige Inſerate. 25 Die Reklame⸗Zeile 60 * Expedition: Nr. 218. Vr. 61. Freitag, 27. März 1005. Frühjahrs- Kontrol-Versammlungen 1903 im Jaudwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Haupimeldeamls zannheim. Es haben zu erſcheinen: In Mannheim(Zeughaushof). Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften fämmilicher Wafſen. Jahresklaſſen 1901 und 1902 der Infanterie. Mittwoch, 1. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit dem Anſangsbuch⸗ ſtaben A bis 1 Mittwoch, 1. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit dem Aufaugsbuch⸗ ſtaben I. bis 2. Mittwoch, 1. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1399 der Jufanterle mit dem Anfangsbuch⸗ ſtabeu A bis K Donnerſtag, 2. April 1908, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1399 der Jufanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaden I. bis 2. Donnerſtag, 2. April 1908, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaße 1893 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis K Donnerſtag, 2. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1398 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben I. bis 2. Freitag, 3. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1397 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis K Freitag, 3. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1397 der Infanterie mit dem Anſangsbuch⸗ ſtaben. bis Freitag, 3. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jiaßxesklaſſe 1396 der Infanterle mit dem Anfangsbuch⸗ taben& bis l. Samſtag, 4. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1398 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben I. bis Samſtag, 4. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jiôahresklaſſe 1895 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis IK Samſtag, 4. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1395 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben L. bis 2 Dienſtag, 14. April 1908, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1894 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis K Dienſtag, 14. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1894 der Infanterſe mit dem Anfaugsbuch⸗ ſtaben L. bis L. Dienſtag, 14. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1893 der Infanterie mit dem Anſangsbuch⸗ ſtaben A bis K Mittwoch, 15. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1393 der Jnfanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben L bis 2 Mittwoch, 15. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1392 der Jufauterie Mittwoch, 15. Apritl 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1391 der Infauterie Donnerſtag, 16. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1890 der Inſanterie 8 Donnerſtag, 16. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Kavallerie ausſchließlich derjenigen Mannſchaften der Japresklaſſe 1891. welche dei der 1 hlahrskontrol⸗Verſammlung 1902 zur Landwehr II. Aufgebots berlührt worden ſind Donnerſtag, 16. April 1903, Nachmittags 3/ Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1894 der Feldartillerie Freitag, 17. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1895 bis 1897 der Feldartillerie Freitag, 17. April 190, Vormittags 11 Uhr. — 2 Jahresklaſſen 1398 bis 18902 der Feldariillerie Jaßresklaſſen 1690 bis 1902 der Jäger Jaßresklaſſen 1890 bis 190 der Maſchinengewehrtruppen Jagresklaſſen 1890 bis 490 der Berkehrstruppen(Eiſen⸗ HDaßhn⸗, Luftſchiffer⸗ und Telegraphen⸗Truppen) Jabresklaſſen 1890 bis 1902 des Veterinärperſonals ahnen⸗ und Beſchlagſchmiede. Unter⸗Roßärzte). Freitag, 17. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1890 bis 1894 des Trains leinſchließlich der⸗ enigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Traius entlaſſen ſind, der Krankenträger und Milltärbäcker jedoch ausſchließ⸗ lich derjenigen Mannſchaften der Jagresklaſſe 2891, welche bei der rühjahrskontrol⸗Verſammlung 1902 zur Landwehr II. Aufgebots berführt worden ſind. 8 0 Samſtag, 18 April 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 des Trains geinſchließlich der⸗ jeuigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen und, der Kraukenträger und Militärbäcker 4 1 Uhr Samſtag, 18. April 1903. Vormittags 1 Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Fußartillerie Samſtag, 18. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. — Jahresklaſſen 1890 bis 1992 der Pioniere Jahresklaſſen 1890 bis 190 2 der Manuſchaften des preu⸗ Fiſchen Gardekorps aller Waſſen Jabresklaſſen 1390 bis 1902 der Marine Jahresklaſſen 1890 bis 1902 Sanitätsperſonals(Sani⸗ tätsmannſchaften und Krankenwärter) Montag, 20. April 1903, Vormittags 11 Uhr Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Zahlmeiſteraſpiranten Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Büchſenmachergehülſen Fahresklaſſen 1690 bis 1902 der Sekonomie⸗Haudwerker Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Arbeitsſoldaten Montag, 20. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1390 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1870) Dienſtag, 21. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1891 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebuürtsjahr 1871) Dienſlag, 21. April 1903, Vormittags 11 Uhr. (Geburtsjahr 1872) Dienſtag, 21. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1693 der Erſatz⸗ Reſerve aller Waffen (Geburts ahr 1878) Mittwoch, 22. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1394 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjabr 1874) Mittwoch, 22. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1395 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1875) mit den Anfangsbduchſtaben A bis N Mittwoch, 22. April 1908, Nachmittags 3/ Uhr. Jahresklaſſe 1395 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebuürtsjahr 1875) mit dem Anfangsbuchſtaben I. bis Z Donnerſtag, 23. April 1908, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1906 der Erſatz⸗ Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1876) mit dem Aufangsbuchſtaben A bis K Donnerſtag, 28. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebuürtsjahr 1876) mit dem Anfangsbuchſtaben L bis 2 Donnerſtag, den 23. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1397 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſſen (Gebürtsſahr 1877) Freitag, 24. April 1908, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1898 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebuürtsjahr 187s) mit dem Aufangsduchſtaden A bis K Freitag, 24. April 1908, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1898 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1878) mit deim Anfangsbuchſtaben L. bis 2. Freilag, 24. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1899 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſfen (Geburtsjahr 1879) mit dem Anfangsbuchſtaben A bis 18 Samſtag, 25. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1399 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1879) mit dem Anfangsbuchſtaben L. bis 2 Samſtag, 25. April 1903, Nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erſatz⸗Neſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1sso) mit den Anfangsbuchſtaben A bis K Montag, 27. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erſatz⸗Neſerve aller Waffen (Geburtsjahr isso) mit dem Anfangsbuchſtaben L bis 2 Jahresklaſſe 1901 der Erſatz⸗Meſerve aller Waffen Gebürtsjahr 1881) 0 Jahresklaſſe 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller Woffen April, Nachmittags 2½ Uhr. (Gebürtsjabr 1882) ontag, 27. Im Vorort Neckarau(Marktplatz). Jabresklaſſen 1890 bis 1394 der Infauterie von Neckarau Dienſtag, 28. April 1903, Vormittags 9¾ Uhr. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 der Jnfanterie von Neckaran Dienſtag, 28. April 1903, Nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902, aller übrigen Waffen von Neckarau Mittwoch, 29. April 1908, Vormiktags 93/ Uhr. Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Erſatzreſerve aller affen. Alle zur Disvoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Neckarau Mittwoch, 29. April 1903, Nachmittags 2½ Uhr. Im Vorort Käferthal(Platz vor der evangel. Kirche). Jahresklaſſen 1690 bis 1902 fämmtlicher Waffen(mit Ausnahme der Juſanterie. 8 1890 bis 1902 der Erſatzreſerve aller affen. Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Käferthal Donnerſtag, 30. April 1903, Vormittags 9½ Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Jufauterie von Käſerthal Donnerſtag, 30. April 1903, Nachmittags 8 Uhr. Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Infanterie von Waldhof, Atzelhof und Luzienberg Freitag, 1 Mai 1908, Vormittags 10 Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902 aller übrigen Maffen. Jaßresklaſſen 1890 bis 1902 der Erfatzreſerve aller Waſſen. 5 Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Waldhof, Atzelhof und Luzlenberg Freitag, 1. Mai 1903, Nachmittags 3 Uhr. In Sandhofen(Schulhof): Jahresklaſſen 1890 bis 1302 der Infanterſe von Sand⸗ hofen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Schaarhof Samſtag, den 2. Mai 1903, Vormittags 11 Uhr. Jabresklaſſen 1390 bis 1902 aller übrigen Waſſen 1690 bis 1902 der Erfatzreſerve aller Waffen Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Sandhoſen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Schaarhof f Samſtag, den 2. Mai 1903, Nachmittags 2 Uhr. Jahresklaſſe 1392 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen W 15. Jahrgang. In Feudenheim(Alter Friedhof). Jahresklaſſen 1890 bis 19%2 ſämmtlicher Waffen, Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Erſatz⸗Meſerve Waſfſfen, Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Feudenheim Montag, den 4. Mai 1903, Vormittags 10 Uhr. allr Jahresklaſſen 1390 bis 1902 ſämmtlicher Waffen, 15 Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Erfatz⸗Reſerve aller aſſen, Mannſchaften von Wallſtadt und Ilvesheim Montag, den 4. Mai 1903, Nachmittags 3¼ Uhr. In Ladeunburg(Schulhof). Jahresklaſſen 1890 bis 1902 fämmtlicher Waffen, N 1890 bis 190= der Erſatz⸗Reſerve aller affen, Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörven entlaſſenen Manuſchaften von Neckarhauſen und Schriesheim Dienſtag, den 5. Mai 1903, Vormittags 10 Uhr. Jaßresklaſſen 1890 bis 1902 ſämmtlicher Waffen, Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen,—5 Alle zur Dispoſition der Erfatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Ladenburg Dienſtag, den 5. Mai 1908, Nachmittags 1½ Uhr. In Seckenheim(vor dem Gaſthaus zum Lamm). Jahresklaſſen 1690 bis 1902 ſämmtlicher Waſſen(mit Ausuahme der Jntauterie), 5 Jahrestlaſſen 1890 bis 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller affen, Alle zur Dispoſitlon der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannichaften von Seckenheim, Rheinau, Stengelhof und Melalshaus Mittwoch, den 6. Mai 1903, Vormittags 11¼ Uhr. Jahresklaſſen 18396 bis 1902 der Infanterie von Secken⸗ heim Rueinau, Stengelhof und Relaisheus Donnerſtag, 7. Mat 1903, Vormittags 9¼ Uhr. Militär⸗Erſatz⸗Reſerve⸗Päſſe und Kriegsbeor⸗ derungen ſind mitzubrinngen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes findet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗bezw. Erſatz⸗Reſerve⸗Paſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrol⸗Berſammlung werden beſtraft Bezirkskommando Mannheim. Nr. 8225 M. Vorſtehende Bekauntmachung des Bezirks⸗ kommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks(mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Kenntniß gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mann⸗ ſchaften der Gemeinden durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathbauſe, an Fabriken und größeren Etabliſ⸗ ſements bekannt zu geben. Daß dies geſchehen, iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim zum 30. April d. Is. mit⸗ zutheilen. Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürgermeiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen Raumes Sorge tragen. 5 988 Mannheim, den 17. März 1908. Großherzogliches Bezirksamt: Frech. Bekauntmachung. Der Ankauf von Halbblutſtuten betr. No 30595 1. Der Ankauf von dreijährigen haung⸗ veriſchen Halbblutſtuten wird in dieſem Jahre nach Maaß⸗ gabe der im Amtsblatt vom 21. Mär; v. Is. No. 69 be⸗ kannt gegebenen Beſtimmungen, welche beim Bezirksamt und den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden können, durch den techniſchen Re erenten für Pferdezucht beim Großh. Miniſterſum des Innern bewirkt werden. Die Anmeldungen der Beſtellungen haben läugſtens bis zum 1. Mai l. Is, bei dem Bezirksamt zu er⸗ folgen und müſſen enthalten: 1) Name und Wohnort des Beſtellers, Y eine Erklärung, daß der Beſteller mit dieſen Beſtimmungen einverſtanden und insbeſondere die unter Ziffer VIII und IX derſelben aufge⸗ führten Verpflichtungen durch Ausſtellung eines Reverſes einzugehen bereit iſt. Die betreffenden doppelt auszufertigen den Reverſe ſind ſ. Zt. gelegentlich der Vertheilung bezw. Verſteigerung der beftellten Stuten ſeitens der Käufer derſelben mit Unter⸗ ſchrift zu verſehen, worauf ſodann je ein Exemplar dem Käu ſer und dem Bezirksamt behändigt werden wird. Die Bürgermeiſterämter werden veranlaßt, dieſes in geeigneter Weiſe zur Kenntniß der Pferdezüchter und In⸗ tereſſenten zu bringen und etwaige Anmeldungen ſpäteſtens bis 1. Mai ds. Is. uns vorzulegen. 1085 Maunnheim, 18. März 1908. Großherzogliches Bezirksamt: Lang. Die neuesten Frühſahrs-Moden S Herren⸗Hüten ſind eingetroffen. Mreiſe estra billig calculirt. Confirmanden-Hüte nur ſpeciell prima Qualitäten zu enorm billigen Freisen liefert ſo lange Vorrath reicht 7 L. R. ZLeumer, H 1, 6. Breiteſtraße. H 1, 6. Im Hauſe der 40 Pfg. Bade⸗ Auſtalt. — — 11924 Montag, 20. April 1903, Vormittags 9 Uhr Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen 1 Senuntanchung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Nr. 33998 J1. Wir bringen hier⸗ mit zur offentlichen Keuntniß, daß in dem Gehöfte des Ackerers Peter Koch von Otterſtadt, Bezirtsamt Speyer, die Maul⸗ u. Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Manubheim, 24. März 1903. Großh. Bezirksamt. Zoeller. Konkursverfahren. Nr. 13563 II. Ueber das Ver⸗ mögen der Ludwig Gauch Ehefrau Elliſadetha geb. Kertner, Sbezereihandlung in Feuden⸗ heim wurde heute Nachmittag 4 Uhr das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Waiſenrath Karl B cker hier. 1037 Konkursforderungen ſind bis zum 1. Mai 1908 bei dem.. richte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Auſprüche machen wollen, hier⸗ mit aufgeiordert, ihre Anſpriſche mit dem dafür verlangten Vor⸗ rechte bis zum genanten Ter⸗ nune entweder ſchriftlich einzu:. reichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Proiokoll zu geben unter Bei⸗ ſuüͤgung der urkundlichen Be⸗ weisſtücke oder einer Abſchriſt derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitſven Verwalters, üder die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintreteuden Falles über die in 8 132 der Konkürsordnung be⸗ zeichneten Gegenſtande auf Mitiwoch, 15. April 1903, Bormittags 1 Uhr 1 ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Montag, den 18. Mai 1903, Vormittags 1 uhr, vor dem Gr. AmtsgerichteAbth. VI, 2. Stock, Zimmer Nr. 10, Termm anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zut Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den G. meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver pflichtung auferlegt, von d Veſitze der Sache und von de Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Auſpruch nehmen, dein Konkursverwalter bis zum 18, Mai 1908 Anzeige zu machen. Maunheim, 26. März 1908. Der Gerichtsſchreſber Großh. Amtsgerichts VI: Mo hr. Aonkurs⸗Jerfahren. Nr. 124811I. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Bermögen des Kaufmanns Andreng? Weſtermann, Juhabers der Firma A. Weſtermann 90 hier, iſt zur Prüfung der na bae angemeldeten Forderungen min auf 15 1638 Freitag, den 17. April 1903, 1 Vo mittags 9g ühe vor vem Großberzoglichen Alnts⸗ gerichle hierſelbſt, 2. Stock, Zim. No. 5 auberaumt. Mannheim den 24. M hr, Gerichtsſchreiber des Großh⸗ Amtsgerichts IXV. Atbeltsvergebnag. Nr. 034 e ree ee „„ März 1903, C0c00C000T0V00u00b0T0T0T0T0T0TbTbTbTbTbT0TCT0T0TTTbTbTbTbTbTCTTbTTbTCTCTCTbTbTbTbTbbbb ſehen nebſt Samſtag, den 11. Vormittags 11 Ahr auf unſerem Bureau N 1. 9. Zimmer Nr. 10 einzureichen, we⸗ ſelhſt die e ie 05 wart etwa erſchienener Bietler ſolgen wird. 295000170 Angebotsformulare ſind in Zimmer s gegen Erſatz der druckkoßßen erhältlich Mannheim, 26. März 1903. Städt. Hochbauamt; Perrey, Stadtbaukath. Moutag, den 30, März 1908, Nachmittags 8 Uhr verſieigern wir im Hoſe der Far⸗ renhaltung Käterthaldas Dünger“ ergebniß von 5 Farren,) Ebetn 3 Ziegenböcke vom 11. De 1952 bis 30. März 575 Mannheim. 24 Mätz 1908. Städt. Gutsverwaltun 55 8 Kgs Me 2 c he Zur Anfertigung von de und Kindergarderob Umänderung von unmd empfiehlt ſich t Agentdümer: Nah5iiſches Birzer r oſpital— Verantwortucher Nebafteut: Narl Avfel.— Druck und Vertrieb Dr. H. Haasſſche Buchdruckerei, G. m. d. H. Lameyſtr. 21 4.