Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklaue⸗Zeile GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt annheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und verbreitetſte Jeilung in Alanuheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adteſſes „Jourual Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021 Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaltion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Dienſtag, 31. März 1005. — (Abend latt.) neue Reichstag und das Börſengeſetz. Ein Theil der Preſſe hat durch den blinden Lärm des bpärts“ wegen des früheren Wahltermins ſich irre machen Wie thöricht dies war, ergibt ſich daraus, daß die jetzt ene offtzielle Kundgebung beſtätigt, was vor einigen Tagen smitgetheilt wurde, die Reichstagswahlen ſollten am Nuni vollzogen werden. Das ſozialdemokratiſche Central⸗ wird ſich vorausſichtlich durch ſeinen gründlichen Reinfall 91 bhalten laſſen, auch weiterhin durch das Mittel der Auf⸗ falſcher Behauptungen— die geheiligt durch den Zweck achten— Reklame für ſich und die Partei der Genoſſen achen. Ein Theil der bürgerlichen Preſſe fällt auf jeden mdel leicht herein, und leitet bewußt und unbewußt den Waſſer auf ihre Mühle, gegen die ſie ſich auf politiſchem ˖ deren Gebieten ſtark zu machen alle Urſache hätte. Al⸗ Aufgaben der kommenden Legislaturperiode werden folgende Fragen in den Vordergrund geſtellt: Erneuer⸗ HGandelsverträge, Armeevorlage in Folge Ablaufs des bennats, Geſetz über die Auslandsflotte, oſt⸗afrikaniſche Abahn. Die Reichsfinanzreform dürfte ſich dazu geſellen, “die Reform des Strafprozeſſes, die Reform des Militär⸗ geſetzes und die des Börſengeſetzes. e Reformbedürftigkeit des letzteren wurde, wie der Alliberale Abg. Büſing in der Sitzung des Reichstags Februar hervorhob, auch von einem namhaften Ver⸗ der Konſervativen, dem Abg. Grafen Kanitz, wenn auch känktem Umfang offen anerkannt. Die Nationalliberalen E ſich, wie er weiterhin ſagte, der Erkenntniß nicht, daß kungen, welche das Börſengeſetz vom Jahre 1896 gehabt ilweiſe recht beklagenswerth geweſen ſind. Von den gen, welche das Börſengeſetz übte, ſtellte er in den Vorder⸗ nmal, daß die Leiſtungsfähigkeit und die Stärke der Börſen ganz erheblich geſchwächt worden ſind und ß der Grundſatz von Treu und Glauben, der bisher im lichen Leben geherrſcht hat, in erſchreckender Weiſe unter⸗ worden iſt. Die Nationalliberalen wollen bei der Aender⸗ Börſengeſetzes durchaus nicht übers Ziel hinausgeſchoſſen Sie befinden ſich dabei in Uebereinſtimmung mit der Poute, die bei der Berathung des Börſenausſchuſſes über fombedürftigkeit des Börſengeſetzes von dem Vertreter kichsamts des Innern dahin gegeben wurde, in der Be⸗ g zeigte ſich der Meiſter. Wünſche, die der Centralvorſtand der nationalliberalen ereits vor 1% Jahren formulirt hat, enthalten das was verlangt werden muß, um zu einer Geſundung Ulſchen Börſen zu gelangen. Darunter befindet ſich die gung des Börſenregiſters nicht. Dieſe wird von den läberalen nicht verlangt, wohl aber verlangen ſie, daß agung in das Bötſenregiſter gewiſſe andere Momente Üt werden. Sie fordern, daß die mangelnde Regiſter⸗ ug und der Differenzeinwand nicht zu berückſichtigen die nicht in ein Börſenregiſter eingetragenen Perſonen des Geſchäftsabſchluſſes mit einer eingetragenen Perſon aßig oder gewohnheitsmäßig börſen⸗ oder bankmäßige betreiben, zum Beſuche einer Börſe zugelaſſen waren; die, als Kaufleute in das Handelsregiſter eingetragen 9 Kar usgenommen Handwerker ſolche Kaufleute, deren. Gewerbebetrieb nicht Tagesneuigkeſten. r heitere Verfaſſer der„Dame von Maxim“ iſt, wenn man chen Blättern trauen darf, zur Zeit gar nicht heiter ge⸗ ſeine Autoreinnahmen laſſen bedenklich zu wünſchen übrig. ſeinen großen und goldbringenden Erfolgen der Schwänke „Die beiden Champignol“,„Syſtem Ribadier“, und in auch das goldene Vließ der Maxim⸗Dame vollſtändig ziſt, bemerkt Georges Fehdeau ſeit einiger Zeit, daß der iger und die Checks ſich immer ſeltener bei ihm einfinden. denn auf den eines erfindungsreichen Schwankdichters licht recht würdigen Gedanken gekommen, ſich ſeine fah⸗ daraufhin anzuſehen, was er davon wohl am leichteſten ikönnte. Hierbei bemerkte er in ſeiner Wohnung eine ganze ebvoller, aber eigentlich recht überflüſſiger Gemälde, die r den Hammer des Auktionators bringen will. Die Zei⸗ über die bevorſtehende Verſteigerung bereits geheimniß⸗ kungen gemacht und nun hat Feydeau ſich zu der traurigen annt, daß er der nothleidende Schwankdichter mit der Merleidenſchaft ſei.„Ja, ich verkaufe aus,“ ſagte er dieſer nem ſeiner journaliſtiſchen Bekannten,„aber glauben In der jetzigen Zeit iſt n nur ein Luxus für Millionäre. Seit zwei Jahren Fheater nur mittelmäßig. Das Publikum ſcheint kein Fehr daran zu haben, man geht in die Singſpielhallen, pellen und unſere Einnahmen leiden natürlich darunter, owohl wie die der Kollegen. Warum ſollte ich es ver⸗ Ich verkaufe meine Bilder, weil ihre Sammlung nur , den ich mir bis zu einer neuen Ordnung der Dinge eſtatten kann.“ Feydeaus Freund hatte aber ein beſſeres ft niß i der Oichter ſelbſt und ſagte zu ihm:„Aber, Ver⸗ Haben Sie Ihre Sammlung nicht ſchon ein⸗ „ſo vor eiſda drei oder vier Jahren?“„Gewiß,“ er⸗ u,„aber damals habe ich noch einen werthvollen Kern ie n Jaß ich es frohen Herzens thue 1 gelium gepredigt hat. ländiſchen Muſeum. über den Umfang des Kleingewerbes hinausgeht—; Erzeuger oder Verarbeiter von Waaren ſind, auf die ſich das Termingeſchäft bezieht. Sie verlangen ferner, daß eine Aufrechnung der Gewinne gegen die Verluſte Platz greifen darf, und daß die Unwirkſamkeit des Geſchäfts und die Zu⸗ läſſigkeit des Differenzeinwandes ſich nicht auf die beſtellten Sicherheiten und die abgegebenen Schuldanerkenntniſſe erſtreckt, ſowie daß auch eine Rückforderung deſſen, was vor der Abwick⸗ lung des Geſchäfts zu ſeiner Erfüllung geleiſtet worden iſt, nicht ſtattfindet— ſchließlich, daß nach Ablauf von 6 Monaten nach Ertheilung der Abrechnung der Regiſter⸗ und der Differenz⸗ einwand nicht mehr geltend gemacht werden kann. politjsche Ulebersicht. Mannheim, 31. März 1908. Entlaſtung des Reichsgerichts. Bei der erſten Berathung des Etats hat der im Centrum gegenwärtig eine führende Stellung innehabende Abg. Dr. Spahn die Nothwendigkeit der Entlaſtung des Reichsgerichts eventuell auf dem Wege als nothwendig erklärt, den die verbündeten Re⸗ gierungen früher in Vorſchlag gebracht hatten: durch Hinauf⸗ ſetzung der Grenze der Reviſionsſumme. In der dritten Leſung des Etats hat ein vielleicht nicht gerade hervorragendes, immer⸗ hin aber auch juriſtiſches Mitglied der Centrumspartei ſich mit Entſchiedenheit dagegen ins Zeug gelegt, daß eine Entlaſtung des oberſten Gerichtshofes des Reiches auf die wiederum in Frage gekommene Art und Weiſe erſtrebt werde. Es iſt dies, ſo ſchreibt die„Natl. Corr.“, wiederum ein Beweis dafür, wie wenig einig das Centrum ſelbſt dann iſt, wenn es ſich um die einfachſten Fragen der Juſtiz⸗ oder Finanzgebahrung handelt. Wir glauben gut unterrichtet zu ſein, wenn wir ſagen, die ver⸗ bündeten Regierungen werden an ihrem Standpunkte feſthalten. Sie hegen die Zuverſicht, daß auch eine einſtchtige Mehrheit des Reichstages ihm in abſehbarer Zeit beitreten wird. Freiheit der Meinungsäußerung bei den Sozialdemokraten. Gegen den ſozialdemokratiſchen Parteivorſtand veröffent⸗ licht Redakteur Heinrich Braun im„Vorw.“ eine 2 Druck⸗ ſpalten lange Erklärung, welche ſich gegen die Auffaſſung des Parteivorſtandes über die Freiheit der Meinungsäußerung für ſozialdemokratiſche Redakteure an bürgerlichen Blättern wendet. Der Parteivorſtand hat bekanntlich vor einiger Zeit die Frage verneint, ob Parteigenoſſen als Redakteure oder Mitarbeiter an bürgerlichen Preßunternehmungen thätig ſind,„in denen an der ſozialdemokratiſchen Partei gehäſſige oder hämiſche Kritik ge⸗ übt wird,“ ſich aber für die Zuläſſigkeit der Beſchäftigung von Parteigenoſſen als Redakteur oder Mitarbeiter an bürgerlichen Blättern,„auf welche obige Vorausſetzung nicht zutrifft“, aus⸗ geſprochen, jedoch mit der Einſchränkung, daß ſolchen ſozial⸗ demokratiſchen Redakteuren oder Mitarbeitern an bürgerlichen Blättern keine Vertrauensſtellungen innerhalb der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei übertragen werden. Heinrich Braun ver⸗ ſpottet dieſe Erklärung, weil darin der Parteivorſtand einer der Quadratur des Zirkels gleichende Aufgabe geſtellt habe. Selbſt wenn es gelänge, allgemeine Regeln über die Wahl der bürger⸗ lichen Blätter, an denen die Mitarbeit von Sozialdemokraten zurückbehalten, vielleicht nicht gerade die werthvollſten Bilder, aber diejenigen, die mir die liebſten ſind, und außerdem bin ich inzwiſchen immer wieder in Verſuchung gerathen, manches gute Bild zu er⸗ terben und der Verſuchung habe ich nur ſelten widerſtanden. So hängen bei mir noch fünfundſiebzig ſeine Gemälde, die ſich nun in alle Winde zerſtreuen werden.“. Wehmüthig ſeufzend blies Fey⸗ deau dabei den Rauch ſeiner Eigarre davon, als wenn ſich ſeine Bilder gleichfalls in Rauch auflöſen würden. Es ſcheint demgemäß das Schickſal aller Schwankdichter zu ſein, daß ſich ihre Einfälle— ihre eigenen oder die der anderen— immer wiederholen. — Bilder aus Mazedonien. Ueber eine Forſchungsreiſe durch Masedonien, die zum Studium der Volkskunde unter den Auſpizien der Univerſität Cambridge unternommen wurde, veröffentlichte G. F. Abbott in London ſoeben ein feſſelndes Buch, in dem er Bilder von dem Lande und Charakterzüge von ſeiner Bevölkerung gibt. Unter den Städtebildern erregt beſonders die Schilderung von Salonichi Intereſſe. Die lange Geſchichte von Salonichi kann man in ihren Baudenkmälern leſen.„Jeder Eroberer hat ſein Autogramm in Buchſtaben von Stein oder Marmor zurückgelaſſen. Ein großes kreis⸗ rundes Gebäude, das jetzt eine Moſchee iſt, ſtammt aus vorchriſtlichen Zeiten. Urſprünglich zum Kult heidniſcher Gottheiten errichtet, wurde es nachher als Kirche gebraucht und dem heiligen Georg ge⸗ widmet und nach der ottomaniſchen Eroberung in eine Moſchee ver⸗ wandelt. Bis vor Kurzem noch wurde ein reich geſchnitzter Stein im Gehege des Tempels dem Reifenden als„Kanzel des hl. Paulus“ bezeichnet, und die Volkstradition behauptet, daß von den Stufen dieſes Steins der Apoſtel der Heiden den Theſſalonſchern das Evan⸗ Die Kanzel befindet ſich jetzt in einem abend⸗ Ein leider verſtümmelter und beſudelter Triumphbogen am Oſtende der Hauptſtraße iſt ein Ueberbleibſel römiſcher Zibiliſation. Spuren der fränfiſchen Beſitzergreifung finden ſich noch in den Wällen und Befeſtigungen, die die Stadt an drei Seiten umgürten. Die Türken haben viel entlehnt und noch mehr zerſtört, aber ſie haben doch nichts gebaut. Faſt alle Moſcheen zuläffig ſein ſoll, waren einſt chriſtliche Kirchen, und die von den Türken gebauten öffentlichen Gebäude, ein Konak, eine Kaſerne, ein Lazareth und ein aufzuſtellen, wie ſtellt ſich, fragt Braun, dek Parteivorſtand„die Inſtanz vor, die über die Beachtung der Regeln wachen ſoll, natürlich vorausgeſetzt, daß der Parteitag dieſe Regeln ſanktionirt? Will er in dieſem Fall bei dem nächſten Parteitag beantragen, daß, ſowie neben dem heiligen Stuhl von St. Peter in Rom eine Indexkongregation eingerichtet iſt, dit ein Verzeichniß der Schriften zuſammenzuſtellen hat, deren Lektüre gläubigen Chriſten verboten iſt, auch neben dem Partei⸗ vorſtand eine Art Indexkongregation gebildet werden ſoll, die die geſammte bürgerliche Preſſe überwacht und etwa alle Viertel⸗ jahr im„Vorw.“ neben dem Verzeichniß der Parteipreſſe ein ſolches der bürgerlichen Zeitungen veröffentlicht, in die zu ſchreiben gläubigen Sozialdemokraten verboten iſt? Dieſe Kon⸗ gregation hätte dann vermuthlich auch die Thätigkeit der Partei⸗ ſchriftſteller zu überwachen und ſie wegen eines Vergehens gegen dieſe Regeln zu denuziren?“ Braun iſt der Anſicht, daß die Kundgebung des Parteivorſtandes in vollem Widerſpruch mit der Parteitradition ſteht und eine innere Unmöglichkeit enthält,„weil ſie das Prinzip der Freiheit der Meinungsäußerung verletzt.“ Die vuſſiſchen Probemobilmachungen. Seit einigen Wochen finden in den Städten am Schwarzen Meere bei den Truppen des 7. und 8. ruſſiſchen Korps Probe⸗ mobilmachungen ſtatt, die im Hinblick auf die geſpannte Lage auf der Balkanhalbinſel die ruſſiſche Bevölkerung in den Gouvernements des Schwarzen Meeres in hohem Maße be⸗ unruhigen und zweifellos die dauernde Quelle der immer wieder⸗ kehrenden Kriegsnachrichten ſind. Der in Odeſſa erſcheinende „Odeßki Liſtok“ hat ſich bereits zu wiederholten Malen mit dieſen Probemobilmachungen, den beſonders angeordneten Kontroll⸗ berſammlungen, Pferdevormuſterungen, Einladeübungen der Truppen in Odeſſa, Nikolajew und Tiraspol beſchäftigt. Jetzt ſchreibt die„Nowoje Wremja“ bezüglich der im Tiraspoler Kreiſt in der dritten Märzwoche ſtattgehabten Mobilmachungsübung: „Die ganze Bevölkerung des Kreiſes war in heller Aufregung. Die unſinnigſten Gerüchte kurſirten. Die Bauern, denen der Begriff einer Probemobilmachung nicht klar zu machen war, ließen ſich in ihrem Glauben nicht erſchüttern, daß es zum Kriege gegen die Tür ken ginge. Sie berkauften ihre letzten Sachen und erſchienen, begleitet von heulenden Weibern und ſchreienden Kindern, auf den Geſtellungsplätzen. Sie verſperrten in Tiraspol alle Straßen. Die phantaſtereichſten Schilderungen über den eingebildeten Feind ſchoſſen wie Pilze nach dem Regen aus der Erde. Die Bauern befanden ſich während ſieben Tagen in einem völligen Fieberwahn.“ Selbſt der Maueranſchlag des Stadthauptmanns, der deutlich miktheilte, daß es ſich lediglich um eine Mobilmachungs⸗ übung handelte, vermochte die aufgeregten Bauern nicht zu beruhigen. Aehnliche Vorgänge ſollen ſich in Nikolajew ereignet haben, wo das Infanterieregiment 58 ſteht. Sur Wahlbewegung. Der Wahltermin iſt nunmehr, wie gemeldet, a mt⸗ läch durch kaiſerliche Verordnung auf Dienstag, den 16. Juni feſtgeſetzt. Die Feſtſetzung dieſes Wahltermins hat in rechtlicher Beziehung zwei Folgen: Es tritt nunmehr erſtens die Beſtimmung im 2. und 3. Abſatz des§ 43 der Ge⸗ „werbeordnung in Kraft. welche in Betreff der Vertheilung auf Brunnen, ſind modern und nicht charakteriſtiſch kürkiſch. Das älte Theſſalonich iſt eine Stadt vieler Zungen und Raſſen. Die Juden bilden die Mehrzahl der Bevölkerung. Sie gehören der Sekte der Sephardim an. Während ſie den Handel von Salonichi beherrſchen, ſind die Griechen die Hauptvertreter ſeiner Geiſteskultur⸗ An Zahl und Reichthum ſtehen ſie weit unter den Juden, aber der Mangel in dieſer Hinſicht wird durch ihren litterariſchen Geſchmack und die Liebe zum Fortſchritt weit aufgewogen“. Die verſchiedenen An⸗ ſichten der Türken und Juden über die göttliche Vorſehung und der Einfluß des Glaubens auf ihre Haltung zeigt folgende charakteriſtiſche Anekdote:„Ein Türke und ein Jude kwaren eines Tages in einem Boot. Plötzlich änderte ſich das Wetter, und eine heftige Sturmbö zog auf. Der Jude ſchlug vor, man ſolle ſogleich umkehren, der Türke war für Weiterfahren und ſagte:„Fürchte nichts, mein Freund, Allah iſt groß.“„Allah iſt groß“, exwiderte der unſer Boot iſt klein“. Aus dem Leben der Baueen e biele Züge.„Wenn man auf den ſchmalen eſßen e der ſich am Fuße jener Klippen am Fluß enklang err; e einen ſchäbig gekleideten Bauern auf einem alkez* reitend ſehen, während ſein Weib ſich barfüßi müh wobei ſie ihre Schuhe in den Händen trägt. ri aus dem Weſten findet das vielleicht empörend, ahee legenheit hat, die Frau zu befragen, wird er ehenin⸗ ſie ihre Lage nicht empörend findet. Wenn ſie überhe worten geruht, wird ſie ihm ſagen, daß es nur iit der e nung der Dinge zuſammenſtimmt, daß ſie geht, ee und Gebieter reitete. Was die bloßen Füße aaeteeet erklären:„Die Füße tragen ſich nicht ab, aber die Schul muß nicht glauben“, ſagte der Verfaſſer an anderer Selle de,. Volk gegen ſeine Erniedrigung gefüllos iſt. Wie bitter es Kriechen und Schmeicheln empfindet, zu dem es durch die har wendigkeit gezwungen iſt, kann man aus ſeiner entnehmen. Sind die Leute unter ſich und ſicher vor geben ſie ihrem Gefühl in ziemlich ſtarker Sprache ſagte mir eines Tages ein„Kodjabaſchi“:„Dies iſt Wir ſind Sklaven. Geduld iſt unſer einziges Hilfsz auf Hilfe haben wir nicht. Seit 500 Jahren leid — 7 2. Seile. Geueval⸗Anzeiger. öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen oder an anderen öffent⸗ lichen 9 0 wörtlich lautet, wie folgt: 5 lung Stimmzetteln cke n beiß der Wahl zu geſ 0 0 ibniß in der Zeit von 129 amt en Bekaunt⸗ W᷑ zur Beendigung des Wahlaktes fOrder!l Daſſelbe gilt auch bezü lich der nichtgewerbs⸗ en e von Stimmzetteln und Druckſchriften zu Wahl⸗ glvecken. ee tritt nunmehr in beiden Meckle landesrechtliche ee 11 0 Kraft,! 9el Verfammlungen jedes Mal einer obrigk nehmigung bedarf. und nburg die vonach es zu itlichen Ge⸗ ** Gegen die Aenderung des Wahlreglements zur Sicherung des Wahlgeheimniſſes, welche unmittelbar nach Oſtern den Reichstag beſchäftigen ſuchen die Agrarier noch weiterhin Stimmung zu machen. Die„Poſt“ ſpricht von einer allgemeinen Unzufriedenheit mit 95 Aande ungen welche ſie willkürlich daraus folgert, daß liberale Blätter einzelne Beſtimm⸗ Ungen des neuen Reglements als abänderungsbedürftig bezeichnet haben. In den„Hamb. Nachr.“ wird aufgefordert, die Aender⸗ Ungen in drei Leſungen mit voller Gründlichkeit zu berathen und dabei im Falle mangelnder Wiſch ee den Reichstag aus⸗ zählen zu laſſen. Die„Deutſche Tagesztg.“ meint freilich, die Konſervativen würden dies nicht thun, weil die Vorlage zu lächerlich und zu kleinlich ſei, als daß man ſie zum Gegenſtand parlamentariſcher Kraftproben machen möchte.— Ueber Aender⸗ ungen des Wahlregelments bemerkt die„Nordd. Allg. Atg. 1225 „Der Natur der Dinge dürfte es entſprechen, daß die größere des We von denen ausgenutzt werden wird, die bisher unter dem Druck der geringeren ee der W. ahl ſtanden. Auf der einen Seite werden vielleicht die Tage⸗ löhner u. ſ. w. einzelner Gutsbezirke eher geneigt ſein, ihrem ge⸗ legentlichen Mißfallen an dem Brodherrn oder ſeinen Inſpektoren durch den Stimmzettel Ausdruck zu geben, auf der andern Seite werden die Arbeiter der Induſtriebezirke weſentlich von dem Druck der drakoniſchen Wahlbeaufſichtigung, die Seitens der Sozialdemokratie geübt wurde, erleichtert ſein und demgemäß bei den Wahlen mehr ihrer wahren Ueberzeugung folgen können. Die Abänderung des Wahlreglements wird ſich freilich erſt ein⸗ leben müſſen. Zunächſt wird es wohl an allerlei Verſtößen nicht fehlen, die dann hinterher bei den Wahlproteſten zum Ausdruck gelangen. Da das Wählen für die meiſten Menſchen nur ein mäßiges Vergnügen iſt, ſo werden die Wahlvorſtände gut daran thun, auf khunlichſte Beachtung der neuen Formen zu halten, deren Werth oder Unwerth erſt durch eine ſtreng geübte Praxis erwieſen werden kann. Richtig gehandhabt, werden ſie ſich vor⸗ gusſichtlich als zweckhmäßig erweiſen.“ ** Der Central⸗Ausſchuß Vöbkspartei trat am Samſtag um 5 Uhr im Reichstage zu ſeiner ordentlicheſt Jahresſitzung zuſammen. Die Verhandlungen wurden bom Abg. Müller⸗Sagan geleitet. Von den andern Abge⸗ ordneten der Partei nahmen, wie die„Frſ. Ztg.“ ſchreibt, an der Berathungen theil Blell, Fiſchbeck, Goldſchmidt, Hirſch, Kindler, Kittler, Kreitling, Dr. Krieger, Dr. Langerhans, Dr. Müller⸗ Meiningen, Richter, Roſenow, Schmieder, Max Schulz, Träger, Dr. Miemer. Vertreten waren faſt ſämmtliche Bezirksverbände der Partei, die berechtigt ſind, je einen oder zwei Theilnehmer zu ent⸗ ſenden. Abg. Dr. Wiemen berichtete eingehend über die Thätig⸗ keit der Fraktion im Reichstage und im Landtage. parlamentariſchen Partei fand die einmüthige Zuſtimmung des Centralausſchuſſes, Abg. Richter kennzeichnete das Verhältniß der Freiſinnigen Volkspartei zu den anderen Parteien und präziſirte die taktiſchen Fragen, die für den Wahlkampf in Betracht kommen. An ſein Referat ſchloß ſich ein umfaſſender Meinungsaustauſch über die Verhältniſſe in den einzelnen Bezirken.— Am Sonntag Vor⸗ mittag um 10 Uhr ſetzte der Centralausſchuß ſeine Verhandlungen fort. Abg. Blell erſtattete den Kaſſenbericht. Auf ſeinen Antrag würde dem geſchäftsführenden Ausſchuß Entlaſtung ertheilt. Abg. Dr. Müller⸗Sagan berichtete über die Thätigkeit des geſchäfts⸗ führenden Ausſchuſſes. Sodann wurde über die Neuwahlen für den Reichstag und Landtag verhandelt und der Reihe nach über Kandi⸗ daturen, Geldfragen, Druckſachen, Rednerliſte und Verſammlungs⸗ taäktik diskutirt. Die Berathung ergab allſeitiges Einverſtändniß bezlglich des weiteren Vorgehens; ſie bekundete, daß überall in der Partei reges Leben herrſcht und mit guter Zuverſicht dem Wahl⸗ kampfe entgegengeſehen wird. An die Verhandlungen ſchloß ſich ein Feſtmahl im Savoy⸗Hotel. ** a. der Freiſinnigen Die Haltung der Hannober: national⸗ Ui. dlen Par i als K aten aufgeſtellt: für den Wahl⸗ Sta de⸗ purg Abg. Hoyermann Held. kreis D dem im Wahlkreis Vertrauen eder aufgeſtellten Abg. Wehl hat der liberale 11 zung zugeſagt. männern Wahlverein einſtimmig ſeine * Da über den Beſchluß des Vorſtandes und Parteirathe⸗ ngtionalliberalen V zu Berlin ſeiner Stellung ſtehenden Reichstagswahlen noch immer unzutreff ſich beffnben, erſucht uns ereins hinſichtlich giſichtlich nahme zu den bevor fer 8 ſte in Uml der Vorſitzende des Feſtſtellung: didaten der 7r 1 nerkiken. wenn 1 ſkei⸗ ſinnige W nach“ anderen liberalen Partei in kommen bietet. * wird ge ben: In einer ſtark beſuchten rſ a m 25 nig der natiowal⸗ Kantons Landau wurde, wie ge⸗ ellhorn⸗Wall von ellt. Aus Landau Vertrauensmänner⸗Ve Libera Partei meldet, Gutsbeſitzer Sſch des billich Gleichz E. ndidat aufae eitig iſt Forſt einſtimmig Reichstagsk die Aufſtellung auch in den Kantonen Edenkoben und Dürkheim er⸗ 25 folgt, während die Vertrauensmänner des Neuſtadt ihre Zuſtimmung ſchon vor einigen Tagen ertheilt haben. In der Ver⸗ ſammlung wurde auch gegenüber den Quertreibereien in den letzten Nummern des„Pfälz. Kur.“ Dein⸗ hard feſtgeſtellt, daß Herr Jahres dem Parteivorſtand er bei zunehmendem Alter ein er Befriedigung darin finde, Wiederwahl in den Reichstag ablehnen müſſe. ließ ſich bereden, aus taktiſchen Gründen, ſeinen Entſchluß vorläufig nicht in die Oeffentlichkeit dringen zu laſſen. Am 20. Januar ds. Is. jebdoch, zwei Tage nach der Verſammlung in Neuſtadt, ſchrieb er, daß er jetzt die Zeit für gekommen erachte, mit ſeiner Rücktrittser⸗ Hlärung hervorzutreten. Aus dieſen nicht zu widerlegenden Feſt⸗ ſtellungen geht hervor, daß die in dieſer Beziehung vom„Pf. Kur.“ verbreiteten Geſchicht lichts ſind als Flunkerei. Nus Stadt und Land. Mannheim, 31 März 1903. Sur Frage der Bahnhofneubauten in Baden. Karlsruhe, 30. aus Briefen des Herrn Dr. Dr. Deinhard ſchon im November vor. in Berlin in aller Form erklärte, daß Doppelmandat nicht mehr ſo aus⸗ und daß er darum eine Dr. Deinhard über könne, daß e Herr März. Als kürzlich auf die Eingabe des bad. Architekten⸗ und Ingenieur⸗ Vereins zur Herbeiführung von öffentlichen Wettbewerben für die beborſtehenden großen Bahnhofbauten der Entſcheid des auswärtigen Miniſteriums bekannt gegeben wurde, wonach die Ausſchreibung von Weltbewerben, aber nur zur Gewinnung von Facadenentwürfen, zu⸗ geſichert wurde, bemerkte eine Zeitungsnotiz, daß dieſe Kunde in den Fachkreiſen mit Befriedigung aufgenommen worden ſei. Daß dies nur mit ſehr großer ſchränkung aufzufaſſen iſt, haben bereits Aeußerungen in der T reſſe da und dort gezeigt. In Anbetracht der Größe und Bedeutung der in Frage ſtehenden Neubauten iſt dieſer Entſcheid nicht nur nicht befriedigend, ſondern in ſeiner prinzipiellen Bedeutung für die lgreiche Löſung der in Rede ſ Heudel Aufgaben ſogar aufs Tiefſte zu beklagen, denn es zeigt ſich darin ein völliges Verkennen 9055 Bedeutung der zu be⸗ handelnden Aufgaben und der dabei einzuſchlagenden Wege. Der Vorwurf trifft weniger die übermittelnde Inſtang, die ja zum größten Theil ſich aus Juriſten und andern Nichtfachmännern zuſammenſetzt, als diejenigen, welche ohne Zweifel hierbei zu Rath gezogen wurden. Die künſtleriſchen und praktiſchen Leiſtungen unſerer tüchtigſten Architekten während des letzten Jal hrzehntes gründen ihre Erfolge gerade auf der glücklichen Ausprägung des Zweckgedankens in der äußeren Geſtaltung und haben den Damm gebrochen, der in ſtarrem, unfruchtbaren Formenſchema allzulange jede ſchöpferiſche und ſomit kwirklich künſtleriſche Schaffensluſt darniederdrückte. Jetzt, da ein jugenbdfriſe Wiedererkennen der Grundlagen wahren Kunſtſchaffens wie Frühlingsduft durch Deutſchland weht, nachdem genugſam mehr oder minder ſchöne S heinwerke von der früher Alles und jetzt noch die ſtaatliche Bauthätigkeit beherrſchenden „Madame Renaiſſance“ in die Welt geſetzt wurden— da wirkt dieſer Beſcheid:„Die Beſchränkung des Wettbewerbs auf Facadenmotive at ein Hofp 0lf dei eln an der Fä odſß Willen iner Aufgabe auf dem Gbiets des anb 8 äußere Geſtaltun ig ſo folgerichtig auf dem G plan und dieſer in erſter Linie aus der vol llendeten Zweckmcee abgeleitet werden muß, als gerade bei Bahnhofbauten eine m uffe giltige Löſung ſogar nur dann erwartet werden kannz 855 Architekt und Ingenieur zu gemeinſamer Arbeit die Hand ſ Dann erſt hätte ein Wettbewerb Werth, wenn di 9 Löſum ſtellt würde. An tüchtigg neten K iſt in beiden Berufsarten heute nahrſich ke in den etwa fehlenden örtlichen Kenntniſſen daß; ſorgfältig aus es Plan⸗i lagen le ede Nögl keiten der Anl ur Wahl geſtelt 0 Es wird ſich dabef Richt um Geheimniſſe handeln, in die kein anderer Sterblicheg Ef ekommen darf. i allen dieſen Aufgaben dreht es ſich um Werthe von meh illionen Mark, die das Land mittelbar und unmittelbax dur ringen muß; da verlohnt es ſich wahrlich nach deln:„Prüfet Alles und das Beſte behaltet.“ Dabei licht zu vermeiden, daß das Beſſere des Guten Feind wird. Ein glütckl icher Gedanke, er mag kommen von wem und g er wolle, kaum Millionen ſparen und zum Mindeſten wirkt fruchtend auf jetzige und ſpätere Arbeiten und iſt ſchon deshaß; berloren. Gerade jetzt herrſcht in unſerem Lande eine ungeß rege Thätigkeit im Bereich der Bahnen, wie noch ſelten zuvor, Karlsruhe, Baſel, Heidelberg ſind große Bal gepf Aufgaben von nicht nur großer materieller, ſondern auch hohe licher Bedeutung, da ſie auf abſehbare Zeit hinaus das Be Vollkommenſte in ſich vereinigen ſollen, was Erfahrung, Techſt Kunſt einem lawinenartig ſich entwickelnden Verkehrskeben können. Hält man ſich Angeſichts dieſer Lage der Dinge den gegenwärtig, ſo kann man ſich neben dem Gefühl des Bedauerg Bangigkeit nicht erwehren, wenn man ſolche Aufgaben unter d fluſſe einer derart rückſtändigen Anſchauung behandelt weiß willkürlich ſieht man ſich im Lande um nach Bahnhofbauten letzten Jahrz ehnten, um daraus Schlüſſe zu ziehen, weſſer für die neuen Projekte zu verſehen haben, und ob wirklich ſo giltiges im Grundriß gekeiſte worden iſt, daß man ohne ihn aus dem Wettbewerb ausſchalten zu können meint. gebniß dieſer Umſchau iſt jedoch durchaus kein erfreuliches zu Aber auch über einer ganzen Reihe anderer Baulichkeiten, Reiſenden zu Geſichte kommen, hat offenbar dieſelbe, nicht eh liche Hand gewaltet. Ob ſie wenigſtens im Inneren ihren entſprechen, ob ſie gerade deshalb ſo häßlich ſein müſſen, wir nicht zu beurtheilen, das ſoll dem Studium des Fachma laſſen bleiben. Es ſcheint faſt als glaube man, daß billig no auch häßlich, anmuthig nothwendig auch theuer ſei. Wir wol zugeben, daß bei einer ſo weitverzweigten Verwaltung einer bahn viele gleiche oder gleichartige Zwecke durch beſtimmte zu erfüllen ſind und daß nicht endloſe Abwechslungen, nur leriſchen Eindrucks wegen, verlangt werden können, abef Muſter dann um ſo tiefer erfaßt und liebevoll du verden ſollten, das iſt ſicher kein unbilliges Verlangen i auf die Pflicht des Staates, mit ſeinen Bauwerken an der Erziehung ſeiner Bürger, durch Schaffung guter Vorbild wirken. Dies umſomehr, als aus der erſten Zeit unſer bauten doch noch mauche Beiſpiele vorhanden ſind, wie m nicht zu erhaben dünkte, die Wärterhäuschen z. B. an der waldbahn in die Landſchaft hinein zu komponiren, ſo d andere aus der Zeit Eiſenlohr's im Unter⸗ und Oberlande Fabite für andere Stagten galten und heute noch die Frez jeden Reiſenden bilden, der für ſolche Dinge ein Augenmer der Reihe der Bahnhofsbauten der! füngſten Zeit bildet Statio bäude von Ueberlingen⸗Oſt eine rühmliche Ausnch hat ſich deshalb auch die Herzen der Ueberlinger im Sturm und iſt, was ſeinen gleichaltrigen Kameraden wohl nis dülrfte, als Sehenswürdigkeit ſogar auf Anſichtspoſtkarten ah ein würdiges Seitenſtück zu den Perlen heimiſcher Bauw unter der ſouſt ſo ſchablonen⸗ reglementsfreudigen Verwaltung als! Stations gebäude im Moſelthal und aß Orten erſtehen. Mag für dieſe Station vielleicht der nahz wegen ein Ausnahmefall vorgelegen haben, der nicht gleichem Maaße zutrifft, er beweiſt immerhin, daß doch der Behörde ſelbſt vorhanden ſind, die ſehr wohl ſolchen auch nach der äſthetiſchen Seite gewachſen ſind. Unwillk man: weshalb nur dieſe eine Probe gegenüber ſo viel Unerf und man kommt auf die Vermuthung, daß hier eine all triebhene Jentraliſation im Namen des hl. Bureaukratisg lahm legt, die bei freier Entfaltung noch manche ſchö größere Leiſtung erhoffen laſſen. Ohne daß hierin ein Wandel eintritt, kann ſelbſt Facade beſchränkter Wettbewerb keinen praktiſchen Erfolg deun es muß immerhin die Fähigkeit und der redliche W führenden voxausgeſetzt werden können, den Gedan Formenſprache einer preisgekrönten Facade heutig richtung auch kongenial nachzuempfinden, da eine ſtic hörde, und beſonders beim Bahnbetrieb wohl ſchwerlich d hare Einwirkung eines Privatarchitekten bei der Ausführ kann. Schou werden u. A. Befürchtungen laut, daß der VBah uhofs Baſel eine bermehrte, aber micht verheſſerte — der Könige der Chriſtenheit hat die Hand zu unſerer Rettüng ausge⸗ ſtreckt. Aber det Tag der Abrechnung ſoll kommen, ſo ſicher es einen Gott oben gibt!“ Zum Schluß ſei noch eine hübſche Idylle von dem Mädchen am Brunnen wiedergegeben:„Ich zügelte mein Reitthier Reben einem Brummen, an dem eine große gelenkige Jungfrau ihren ng füllte, Das Mädchen war ſehr ſchön anzuſehen, und ich war ſehr durſtig; deshalb ſagte ich:„Gib mir, bitte, etwas Waſſer aus Deinem Krug zu trinken.“ Und ſie erwiderte:„Trinke, und ich will guch meinen Krug zurückziehen, daß auch Dein Maulthier trinken kern“ Und von deit bibliſchen Reiz der Scene und dem Zauber ihrer großen ſchwarzen Augen fortgeriſſen, fragte ich, nicht der Aus⸗ kunft wegen, ſondern um ihre weiche, ſüße, klare Stimme zu hören: „Weſſen Tochter biſt Du?“— worauf ſie antwortete:„Kümmere Dich um Deine eigenen Angelegenheiten, Fremdling!“ Niederge⸗ Aagen ging ich davon und dachte über den Unterſchied zwiſchen gien zu Abrghams Zeiten und dem jetzigen Mazedonien Hielt ich auf dem Hügel, auf dem ſich das Dorf Propiſta n Kirchthurm und ein Minaret, die nebeneinander auf⸗ kcuch hier Koran und Evangelium in feindlicher ich das Dorf betrat, kam eine zweite Jungfrau Schulter. Sie war nicht ſchön anzuſehen. fragte ich ſie nach dem Hauſe des Mannes, War. Eilig nahm ſie den Krug von der * den Weg. Ich neigte meinen Kopf nieder ermünze, die ſie ablehnte. Darauf bot ich ihr meinem Gürtel, die ſtie mit beſcheidenem mäd⸗ Annahm, und nun ſah ſie nicht mehr unſchön as ſchönſte Gefäß enthält nicht immer den füßeſten Eil Waef Kalſer Wilhelms I. Ein Brief Kaiſer Wilhelmms I. ſeine Beförderung zum Generalmajor, die am vor nunmehr 85 Jahren erfolgte, wird beim 2. Garde⸗ . 5 ein theures Andenken gufbewahrt⸗ buee anaſlg Jſe d 5 5 ie getſehte iſt lautet„Nordd. Nin 20. 11. Die Folgen Ihres vortrefflichen Prinzeſſin⸗Palais Cardinal⸗Punſches geſtern in doch nicht ausgebliebenn wie ich befürchtete, daß ich Doppe Lt⸗ ehen würde, wenn ich zu viel von demſelben tränle, ſin id zwar nicht eingetroffen, aber ver⸗ rechnet habe ich mich doch, als ich von meinem Generals⸗Avancement erzählte, und im Vergleich zu dem Sächſiſchen General, der ſein 30⸗ jähriges Generals⸗Jubiläum fei rte, anführte, daß Niemand meines nicht nur 60, ſondern ſogar 70 1i Generals⸗Jubiläums gedacht hätte,— habe ich, aber zu 17 ät, die Folgen jenes Getränkes er⸗ kaunt. Ich hätte ſtatt 60 und 70 ſagen müſſen 50 und 60, da ich am 30. März 1818 Genera jor wurde, alſo 1868 50, und 1878 60 Jahre General war. Ich bitte den geſtrigen Anweſenden dieſe Ver⸗ rechnung aufzuklären, damit ſie weder Aufſchneiderei meines Dienſtalt noch ein Doppeltſehen in Folge des charmanten Dineés das ich Ihne nen und dem Offis gier⸗ Corps noch⸗ mals meinen aufr en Dank ſage,— erblicken möge.— Wilhelm. — Da ich gerade auf dem rechten Flügel des 2. Garderegi⸗ ments die Ordre erhielt, die mich zum General ernannte, ſo laſſe ich die Erzählung dieſes Umſtandes in der Anlage beifolgen. Am 29. März 1818 fand ein Ball beim König Friedrich Wilhelm 3. im ſtatt. Da zum andern Tage den 30. März, dem Schlachttage von Paris, wie herkömmlich, das große Avancement erwartet wurde, ſo wurden viele Combina⸗ tionen gemacht. So wurde zu einer derſelben gewettet, ich würde am anderen Tage General Major werden. Ich ging die Wette ein; da ich erſt am 30. März 1817 Oberſt geworden war, u. am 28. Februar 1818 Commandör der 1. Garde⸗Brigade, ſo konnte ich unmöglich erwarten, ſchon General zu werden, u, ſo wurden 12 Bouteillen Champagner als Wettpreis ausgeſktzt. Als am 30. die Berliner Garniſon zur großen Parade ausrückte u. ich zum 1. Male den Degen als Brigade⸗Commandör zog, richtete ich vom rechten Flügel Offirter des 2. Garde⸗Regiments(der am rechten Laternen⸗Pfahl des Opern⸗ hauſes ſtand) die Points aus, als der General⸗Adjutant v. Witz⸗ leben, über den damals ſehr ſandigen Opernplatz, geritten kam und von hinten durch das in Linie ſtehende 1. Bataillon durchbrach, nach des Königs Palais reitend. Er grüßte mich und ungefähr 10 Schritt darauf hielt er ſein Pferd an, kehrte um knöpfte ſeine Uniform auf ganz Denn, eine And 9o— enß wohlbekannten blauen Brfef herg übergebend, bedeutungsvoll lächelnd. Da ſchlug mir d gewaltig; ich öffnete die Ordre, las ſie— es war die zum Generalmajor! Sofort ſagte ich dies dem Obe der neben mir hielt, bat den Herzog Carl und den Genß v. Alvensleben, nach dem Palais reiten zu dürfen, u König zu melden und für die große Gnade zu danke dann meinen Platz am rechten Flügel des 2. Garde⸗Re Zum Diner ſandte mir mein Königlicher Vater ein eigenen Epaulettes, mit delien ich dann freudeſtrahlt Daß ich ebenſo freudig die Wette(an Gl. Gf. Branden verſteht ſich von ſelbſt. Wilhelm 20. 11. 1879.“(Die druckten Worte ſind in dem Briefe von des Kaiſers ſtrichen.) — Eine Skaudalaffaire, die ſchon ein Menſchenleß hat, macht in Düfſeldorf großes Aufſehen. Der wird darüber geſchrieben: Die Frau des Ingenieurs Leutnant g. D. Freiherr von Löw wurden beſchuldigt, 14. d. M. vor dem Düſſeldorfer Schöffengericht verhc leidigungsprozeſſe Eck contra Dr. Weidenmüller einen Meineid geleiſtet zu haben. Es handelte ſich hierbei u In einem Hauſe der Charlottenſtraße ſollten ſeit längerg Zuſammenkünfte zwiſchen männlichen und weiblichen P gefunden haben, wobei Ehebruch getrieben worden ſei. und Löw hatten hier ſehr oft verkehrt. Der praktiſche denmüller 11 hatte dieſe ſtattbekannten Vorkommniſſe vatgeſellſchaft zur Sprache gebracht und war in Folge d Ehemann der Eck wegen Beleidigung verklagt worden. fenden Hauptverhandlung bekundete nun Frau Eck unte daß ſie niemals das Haus in der Charlottenſtraße auch Leutnant b. Löw, der in dem Hauſe ein Zimmer geß erklärte zeugeneidlich, niemals in näheren Beziehun Eck geſtanden zu haben. Das Gericht verurtheilte daher denmüller zu 500 M. Geldſtrafe, Leutnant y Löw, eine Reiſe nach Vad Nauheim unternonimen hatte, wuß Nannheim 31. März⸗ General⸗Aietger⸗ eSde Gebändes darſtellen könnte, das wegen ſeiner endloſen Länge Schrecken und die Qual für jeden Reiſenden iſt. Der Bahnhof iſt aber nicht nur die Hausthüre für unſere engere Heimath, ern eine Durchgangspforte für den Weltverkehr, die Ehrenpforke chlands au, ſchweizeriſchem Gebiet. Für Karlsruhe als Landes⸗ tadt und für Alt⸗Heidelberg ſtehen kaum minder gewichtige ichten auf dem Spiel. Hoffen wir, daß der richtige Weg gefunden und eine großzügige chauung der Dinge Platz greifen werde, ſo lange es noch Zeit iſt, aß die badiſchen Bahnen nicht nur wie heute ſchon an Schnellig⸗ und Sicherheit des Betriebs, ſondern künftig auch in der taltung ihrer Bahngebäude mit in der vorderſten Reihe unſerer ſchen Bahnen zu finden ſind! Nommunale Bpgieine.) Zu den modernen Aufgaben, die Staat und Geſellſchaft zu er⸗ en haben, wollen ſie der Erkenntniß vom Bau und Leben unſeres len Organismus gerecht werden, gehört in erſter Reihe eine plan⸗ bige Geſtaltung der öffentlichen Geſundheitspflege. Dieſe aus der hwendigkeit herausgeborene Erfahrungswiſſenſchaft, die das Ale Aneinanderſchweißen breiter Volksmaſſen erzeugt hat, um⸗ alle Bedingungen für den Geſundheitszuſtand des Einzel⸗ kbiduums und findet ihre praktiſche Uebertragung in Stadt und durch die Inſtitutionen modernen Völkerlebens, durch Staat, Reinde und ſozialpolitiſche Organiſationen. Der ſozialen Hygiene 5 gelungen, die Urſachen und die Natur der großen, völkerver⸗ henden Krankheiten, die Bedingungen der Uebertragung, der Auf⸗ ume und der Entwicklung von Giftſtoffen, ſowie den Zuſammenhang BVolkskrankheiten mit den ökonomiſchen Verhältniſſen von dem fichtspunkte der Prophylaxis aus zu beleuchten, ſie hat die Ur⸗ gen der Sterblichkeit und die Bewegung der Bevölkerung mit Hülfe Statiſtik aufgeſtellt, ſie hat die Hygiene des Bodens, des Waſſers der Luft, die der Städte, Spitäler und Schulen ſo gründlich eitet, daß man heute in der Aſſanirung der Brutſtätten menſch⸗ Krankheiten ruhig vorgehen kann, ohne fürchten zu müſſen, duktive Ausgaben zu machen. So iſt die Sozialhygiene eine Wiſſenſchaft geworden, deren Forſchungen kein einziger ſich verſchließt, deren Arbeitsgebiet von Jahr zu Jahr größer wird, En Bedeutung in ziviliſirten Ländern mehr und mehr wächſt. Mit ſen theoretiſchen Grundlagen, der gefeſtigten Erkenntniß, wie ſie siale Hygiene geſchaffen hat, wachſen natürlich auch die Auf⸗ der obengenannten Inſtitutionen als der Träger modernen chaftlichen Lebens, die innerhalb des Machtkreiſes ihrer Sphäre en Exekutivorganen ſozialhygieniſcher Erkenntniß und zu eren neuer, durch praktiſche Erfahrung und Beobachtung ge⸗ eter Ideen auf dem großen Gebiete der öffentlichen Geſund⸗ flege werden. Das iſt und bleibt eine der vornehmſten und igſten Aufgaben der Gegenwart, der ſich vor Allem die Kommunen zu entziehen vermögen. Ihre Aufgabe erſchöpft ſich nicht mit urchführung der Kanaliſation und der Aſſanirung des Bodens, er Beſchaffung guten Trinkwaſſers und der Prüfung der in den gelangenden Nahrungs⸗ und Genußmittel: Viel weitere Be⸗ ſe und Pflichten ſteckt ihnen in der Melidration der Lebensbe⸗ ngen Geſetz und finanzielle Fähigkeit, ſo die Verbeſſerung des ungsweſens, wohl die bedeutendſte aller ſozialhygieniſchen n, die Bekämpfung der Tuberkuloſe, als der verheerendſten der nen Volkskrankheiten, die Erhaltung der Widerſtandskraft des individuums durch rationelle ſanitäre und hygieniſche Maß⸗ nien, und endlich der Schutz der Allgemeinheit vor betrügeriſcher helttung in geſundheitlicher Hinſicht. Dieſes kommunalhygieniſche gramm ſelbſt nur in ſeinen Grundzügen zu ſkigziren, iſt hier nicht „da jeder einzelne Punkt eingehendſter Erörterung bedarf ch wohl noch mannigfache Gelegenheit finden dürfte, auf die eten Verhältniſſe Mannheim's an anderen Stellen näher einzu⸗ Daß auf dem Gebiete des Wohnungsweſens mehr wird ge⸗ müſſen, als bisher ſeitens der Stadt und des Bau⸗ und Spar⸗ erbringen zu können; bei dieſer Gelegenheit e auch auf die von Herrn Oberbürgermeiſter Beck auf dem Kon⸗ ur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten erhobene Warnung r„unbegrenzten Leiſtungsfähigkeit“ der Gemeinden zurückzu⸗ n ſein, ein Einwand, der merkwürdig anmuthet, wenn auf der ken Seite Millionen für einen weit über den Rahmen lokaler Altniſſe hinausgehenden Prachtbau ausgegeben werden. Was die pfung der Tuberkuloſe anbetrifft, ſo habe ich bereits im Januar an dieſer Stelle zu zeigen verſucht, daß für die wirkſame Be⸗ ung dieſer Seuche hierorts das nöthige Verſtändniß fehlt; meine mehmungen aus jüngſter Zeit gelegentlich der oben erwähnten ngsenquete haben dies vollinhaltlich beſtätigt. Fälle, in denen üdfüchtige Väter oder Mütter mit ihren noch geſunden unmündigen en ein Bett theilten, gehören zur Tagesordnung, die elementarſten 9 den trifft natürlich nicht die ſtädtiſche Verivaltung, ſondern die ie Anzeige verantwortlichen Faktoren. Ich will auch nicht von der abſoluten Nothwendigkeit Neubaues für das Krankenhaus an dieſer Stelle „deſſen unwürdige Verhältniſſe allein ſchon dadurch gegeben aß die nicht bettlägerig Kranken und Reconvaleszenten die ffen Gänge und den ſteinigen Boden des luftloſen Hofes als gen Erholungsraum beſitzen, nicht von dem unbedingten Be⸗ iß einer großen ſtädtiſchen Badeanſtalt, die im Winter Ge⸗ heit für die Pflege des Badens und Schwimmens gibt, dies ſind Rnur curae posteriores unſerer, auf die Stellung Mannheim's außen hin bedachten Verwaltung. Was genannt und aus der yrgenheit diskreten Vegetirens hervorgezogen werden ſoll, iſt eine 151 Vorliegender Beitrag befand ſich bereits vor den letzten erausſchußſitzungen in den Händen der Redaktion, mußte aber Stoffanhäufung zurückgeſtellt werden. auf Requiſition der Düſſeldorfer Staatsanwaltſchaft verhaftet em Unterſuchungsgefängniß in Düſſeldorf zugeführt. Frau Eck als ſie in ihrer Wohnung verhaftet werden ſollte, einen Ohn⸗ Sanfall und lag ſeitdem krank darnieder. Da ſie transport⸗ ig war, verblieb ſie unter polizeilicher Bewachung gegen eine on von 500 000 M. in ihrer Wohnung. Dort iſt ſie nun plötz⸗ eſtorben; wahrſcheinlich hat ſie ſich vergiftet. Neuerdings iſt die Frau des Zimmervermiethers, bei der die ſkandalöſen Vor⸗ miſſe ſich zugetragen hatten, ebenfalls unter dem dringenden chte des Meineids verhaftet worden. Weitere ſenſationelle Ent⸗ igen ſollen noch bevorſtehen. Der Südpol⸗Rekord. Die Rekordleiſtung der Forſcher von Diskoverßh“ ſtellt ſich jetzt, wie aus London berichtet wird, als viel bedeutender heraus, als die erſten Meldungen ſmen ließen. Weitere Einzelheiten, die ein Reuter⸗Telegramm yttelton über die Schlittenreiſe meldet, die Kapitän Scott, Dr. n und Leutnant Shackleton von der„Discovery“ nach Süden zommen haben, zeigen, daß die Reiſe außerordentlich mühſam Die Expedition dauerte 94 Tage. Nachdem die Forſcher ein verlaſſen hatten, das vorher 60 engliſche Meilen ſüdlich vom angelegt worden war, wurde der Schnee weich, und es war unöglich, mit Schliten über ihn zu fahren. Dader mußte die der Schliten fünf Meilen gezogen werden, und dann kehrte die ſchaft zurück und holte die Abrigen, ſodaß je fünf Meilen Vor⸗ fünfzehn Meilen Reiſe bedeuteten. Dieſe Vorſpannarbeit 29 Tage. Die Forſcher legten ein Depot bei 80 Grad 30 en ſüdlicher Breite an. Hier ließen ſie alle überflüſſige Aus⸗ konmmanal⸗fanftäre Dehörde, der Ortsgefundheitsrach. Sein Wir⸗ kungskreis iſt durch Ortsſtatut vom Jahre 1896 feſtgeſetzt; es liegt ihm ob, ſich über die geſundheitlichen Verhältniſſe der Stadt genaue Kenntniß zu verſchaffen und die Beſeitigung etwaiger Mißſtände zu veranlaſſen, dem Handel mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln, dem Geheimmittelweſen, der Durchführung der geſundheitspolizeilichen Vorſchriften eine beſondere Aufmerkſamkeit zu widmen ete. ete. Bos⸗ hafte Beurtheiler haben zwar erklärt, ſeine Wirkſamkeit in Mannheim wäre in dem Augenblicke aufgehoben geweſen, wo der einzige Gegen⸗ ſtand des ſteten Intereſſes, die brenzlichen Ausdünſtungen aus der Zimmer'ſchen Fabrik, von der Tagesordnung verſchwunden wären, allein ich fand, daß er in ſeinen 3 Sitzungen im Jahre 1900, in je einer in den Jahren 1901 und 1902 doch noch eine kleine Zahl anderer Gegenſtände erledigt hat. Allein was will das heißen gegenüber dem ſo außerordentlich regen und thatkräftigen Bemühen, wie es die gleiche Behörde unſerer Haupt⸗ und Refidenzſtadt Karlsruhe zeigt! Seit Jahren hat dieſe es ſich zur Aufgabe gemacht— und iſt darin vor⸗ bildlich vorangeſchritten— den wüſten Heilmittelſchwindel in jeder FJorm und Geſtalt zu bekämpfen und durch öffentliche Warnungen die Bevölkerung vor betrügeriſchen Anpreiſungen und Ausbeutungen zu ſchützen. Der Karlsruher Ortsgeſundheitsrath hat in dieſem nie raſtenden Streben das geſammte Geheimmittelweſen und die aus dieſem trüben Sumpfe ſchöpfenden Elemente an die Oeffentlichkeit gezerrt und durch eine ſachgemäße Unterſuchung und ſich daranſchließende Auf⸗ deckung der Verhältniſſe der öffentlichen Geſundheitspflege einen weſentlichen Dienſt geleiſtet. In die Tauſende gehen dieſe Nach⸗ forſchungen und erlaſſenen Warnungen, die von eigens hierfür be⸗ ſtimmten Referenten bearbeitet werden. Zu der Entlarvung des berüchtigten Kurpfuſchers Nardenkötter hat der Karlsruher Orts⸗ gefundheitsrath in hervorragendem Maaße beigetragen und damit das gemeingefährliche Treiben dieſer dunklen Exiſtenzen aufdecken helfen. Demgegenüber hat der Mannheimer Ortsgeſundheitsrath, trotzdem ausdrücklich unter ſeinen Obliegenheiten die Beobachtung des Geheimmittelweſens ſich befindet, ſich begnügt, die Rolle des paſſiben Zuſchauers zu ſpielen oder ſollte ihm gar nicht bekannt ge⸗ worden ſein, daß wir Nardenkötter in Duodezformat auch hierorts in mehreren Exemplaren beſitzen??? Die Bekämpfung betrügeriſchen Kurpfuſcherthums gehört heute im Zeitalter der Mobiliſirung der Kulturwelt gegen verderbenbringende Volksſeuchen zur gebieteriſchen Nothwendigkeit, wer ſich ihr entzieht, hat die engen Beziehungen zwiſchen Aufklärung und Volksgeſundheit nicht erfaßt! Dr. Julian Marcuſe. + Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Litteratur ſpricht heute Abend ½9 Uhr im Logenſaal C 4 Nr. 12 Herr Rabbiner Dr. Werner aus München über„Peſſimismus im Lichte des Judenthums“, worauf wir nochmals beſonders aufmerk⸗ ſam machen. Gäſte ſind willkommen. *Diebſtahl. Auf Requiſttion der Staatsanwaltſchaft Mannheim wurden geſtern Nachmittag in der Herberge Weiler in Ludwigshafen die beiden Tagner Wilhelm Schechner und Joſ. Link aus Mann⸗ heim feſtgenommen. Link trug einen ſcharf geladenen Revolber und einen Dolch bei ſich. Im Beſitze des Schechner wurden die geſuchten geſtohlenen Sachen vorgefunden. —— Aus dem Großherzogthum. IHeidelberg, 30. März.(Einjährig⸗Freiwilligen⸗Prüfung.) An der bom 24. bis 26. März abgehaltenen Prüfung betheiligten ſich auch 11 Sekundaner des Pädagogiums Neuenheim⸗Heidelberg. Die⸗ ſelben beſtanden alle die Prüfung und erwarben ſich damit die Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt. Pforsheim, 31. März. Nach längerem Leiden verſchied im Alter von erſt 58 Jahren Herr Bankier Julius Kahn, der ältere Inhaber des hochangeſehenen bedeutenden Bankhauſes Julius Kahn u. Co, hier.— Noch nicht 60 Jahre alt, iſt geſtern Guſtav Rau dem Leiden erlegen, von dem er ſchon ſeit Jahren heimgeſücht wird. Mit ihm iſt einer unſerer bedeutendſten Fabrikanten geſtorben, zugleich ein Mann, der in ſeinem Beruf von der Pike auf gedient hat. *Konſtans, 30. März. Die wegen Verdachts der Brandſtiftung verhafteten fünf Perſonen wurden am nächſten Morgen nach dem erſten Verhör entlaſſen. Einer davon iſt jedoch kurz darauf wieder feſtgenommen. Es iſt kein Zweifel, daß in gleicher Nacht ein weiterer Brand beabſichtigt wurde, denn im oberen Stock des Schucker ſchen Hauſes fand man in einem Bett die Matratze mit Petroleum getränkt. Pfalz, ßeſſen und Umgebung. *Mainz, 30. März. Eine brutale Stiefmutter hatte ſich in der Perſon der 27jährigen Ehefrau des Schloſſers Michael Adam Hock dor dem Schöffengericht wegen fortgeſetzter Mißhandlung ihres Sjährigen Stiefkindes Eliſe zu verantworten. Das Kind befand ſich bis zu ſeinem 5. Lebensjahre bei einer Familie in Koſtheim in Pflege, kam aber nach der Wiederverheirathung ſeines Vaters in die Hände der Angeklagten, die das Kind fortgeſetzt in der brutalſten und ent⸗ ſetzlichſten Weiſe mißhandelte. Die als Zeugin vernommene Pflege⸗ mutter wußte nur Günſtiges von dem Kinde zu ſagen, es ſei ſtets ſehr brav und folgſam geweſen und in den ſeltenſten Fällen ſei eine Züchtigung nothwendig geworden. Als ſie ſpäter das Kind einmal geſehen, wäre es voller Ungeziefer und vollſtändig zerſchlagen geweſen. Es habe Löcher im Kopfe gehabt, Narben an Narhen hätten den Riicken bedeckt und ſogar innerhalb des Mundes ſeien Verletzungen geweſen. Die Zeugin machte damals Anzeige. In dem Gutachten des Arztes werden die Grauſamkeiten, die gegen das Kind verübt, eingehend ge⸗ ſchildert und die Bemerkung daran geknüpft, daß hier eine exem⸗ plariſche Strafe am Platze ſei. Der Eindruck, den das als Zeuge auftretende Kind machte, war ein entſetzlicher. Es war vollſtändig mit Narben bedeckt, im Munde, im Geſicht und auf dem Kopfe wies —————— Weeeee aeeerebasgarr:— rüſtung und begannen am 15. Dezember einen Vorſtoß nach dem Süden. Am 1. Januar erreichten ſie 82 Grad 17 Minuten ſüdlicher Breite. Das ſüdlichſte Depot wurde dann am 15. Januar wieder⸗ erreicht, das Schiff am 3. Februar. Der von Kapitän Scott er⸗ reichte Rekord war alſo nicht, wie urſprünglich berichtet wurde, 80 Grad 17 Minuten, ſondern ganze zwei Grad oder 138 engliſche Meilen mehr. Er nähert ſich bereits dem arktiſchen Rekord, dem von Nanſen(86 Grad 13 Minuten). Borchgrevink war im Jahre 1900 bis zu 78 Grad 50 Minuten ſüdlicher Breite vorgedrungen. Zum Südpol bleiben allerdings immer noch gegen 500 engliſche Meilen. — Die meiſtgeleſenen Bücher vor 100 Jahren. Dr. Ludwig Salomon ſchreibt im„Litter. Echo“(Berlin, F. Fontane& Co.): „Das Litter. Echo brachte in ſeinem erſten Januarheft einen Artikel über die zur Zeit meiſtgeleſenen Bücher. Da liegt nun die Frage nahe: Welches waren die beliebteſten Bücher unſerer Großeltern? Zufällig kann ich eine Antwort erbringen. Beim Studium des „Preußiſchen Correſpondenten“ ſtieß ich im Jahrgange 1814 in Nr. 163 auf folgende Notiz:„Nach der Bemerkung eines ſehr erfahrenen und in ſeinem Fache ausgezeichneten Leihbibliothekars in Berlin haben in der Geſchichte der Leihbibliotheken beſonders drei Bücher Epoche gemacht, nämlich Trenks Lebensgeſchichte, Rinaldo Rinaldini und Das merkwürdigſte Jahr meines Lebens von Kotzebue. Von dem zweiten Buche brauchte ſeine Bibliothek 13, von dem dritten 8 Exemplare.“ Die Klaſſiker wurden alſo durch die Abenteuer⸗ und Räuber⸗Romantik vollſtändig geſchlagen. Nicht einmal„Werthers Leiden“ vermochte jich neben 2Rinaldo Rinaldini“ zu ſtellen.“ es Verletzungen auf, Das Geſicht des Kin.„ war flark geſchwollen und muß es vor nicht langer Zeit erſt wieder mißhandelt worden ſein, mit gekrümmtem Rücken bewegte es ſich langſam und ſcheu zum Richtertiſche. Auf die Frage des Vorſitzenden, woher ſeine vielen Verletzungen rührten, ſah es ſich ſcheu nach ſeiner Stiefmutter unt und antwortete dann in leiſem Tone:„Von meiner Mutter!“ Die Angeklagte, eine rothhaarige, hagere Perſon, ſtellte das Kind als verlogen und naſchhaft hin, mußte aber zugeben, daß ſie es geſchlagen, „einmal“ auch mit dem Schürhaken. Das Gericht verurtheilte die Angeklagte zu 3 Monaten Gefängniß. In der Begründung des Urtheils wurde geſagt, daß eine derartige brutale Mißhandluntz eines Kindes nicht hart genug beſtraft werden könne. 0 *Aſchaffenburg, 28. März. Großes Aufſehen erregt die Ver⸗ haftung des Lehrers Pöpplein in Wagolshauſen. Derſelbe war ſeither in Erlenbach bei Marktheidenfeld als Volksſchullehrer thätig und ſoll ſich in dieſer Eigenſchaft an mehreren noch nicht 14 Jahre alten Mädchen, deren Erzieher er war, Sittlichkeitsverbrechen haben zu Schulden kommen laſſen. Sport. *Fußballſport. Das vorgeſtern zwiſchen dem Karlsruher Fuß⸗ ballberein und der hieſigen Fußballgeſellſchaft„Union“ ſtattgefundene Retourwettſpiel endete mit einem Siege der Karlsruher von 4: 1 Goal. Da bei dem vor 1½ Jahren ausgetragenen 1. Wettſpiel Karlsruhe mit 14: 0 ſiegte, ſo bedeutet das geſtrige Reſultat mit Rückſicht auf einen derartigen Gegner für die Einheimiſchen eine ehrenvolle Niederlage. Zu bemerken iſt noch, daß Union infolge Er⸗ krankung des linken Außenſtürmers einen Erſatzmann einſtellen mußte⸗ Cheater, Funſt und Wiſſenſchaft. „Parſifal“ in Paris. Am Dienſtag findet, wie der„Figaro“ mittheilt, im Pariſer Nouveau⸗Theater unter den Auſpizien der „Soeisté des Grandes Auditions Muſicales de France“ und unter der Leitung von Alfred Cortot die Aufführung bedeutender Bruch⸗ ſtücke aus den drei Aufzügen des„Parſifal“ von Richard Wagner ſtatt. Mme. Fslia Litvinne wird die Kundrh ſingen, Laffitte von der Oper Parſifal, Daraux, Challet und Reder die Rollen bon Gournemanz, Klingſor und Amfortas. Das Orcheſter wird nicht weniger als 102 Mitwirkende zählen. Magdalene Thoreſen, Ibſens Schwiegermutter, iſt, wie mit⸗ getheilt wird, im Alter von 84 Jahren in der däniſchen Haupiſtabdt Kopenhagen geſtorben. Magdalene Thoreſen war eine geborene Dänin, wurde aber mit dem norwegiſchen Paſtor Thoreſen vermählt und wohnte erſt nach deſſen Tode mehr als 40 Jahre wieder in Dänemark. Eine ihrer Töchter wurde die Frau Henrik Ibſens. Frau Thoreſen hat zu Ibſens Familie immer in innigem Verhältniß ge⸗ ſtanden und am 20. März noch zum 75. Geburtstage ihres berühmten Schwiegerſohnes gratuliren können. Magdalene Thoreſen war einſt eine vielgeleſene Schriftſtellerin, die als ſolche eigentlich zu Norwegen gehört. Ihre bedeutendſten Schöpfungen ſind ihre norwegiſchen Bauernerzählungen; auf dem Gebiete des Dramas war ſie nicht ſo glücklich. Richard Strauß in Paris. Aus Paris wird uns geſchrieben: Richard Strauß dirigirte am 29. März das Konzert Lamou⸗ reux und brachte drei eigene Werke zu Gehör. Davon waren zwei für Paris neu, nämlich ſein Jugendwerk„Aus Italien“, deſſen inſtru⸗ mentale Extravaganzen einigen Widerſtand fanden, und die für Orcheſter allein arrangirte Liebesſzene aus der Oper„Jeuersnoth“, die eine zündende Wirkung übte. Dazu kam das ſchon vor zwoei Jahren in Paris gehörte„Heldenleben“, das trotz ſeiner Ausdehnung mit anhaltendem Intereſſe angehört und reichlich beklatſcht wurde, Der Primgeiger Sechiari ſpielte das bedeutende und ſehr ſchwierige Solo tadellos.— Bei Colonne gaſtirte gleichzeitig der Pole Mlhnarski als Dirigent und führte die mit dem Preiſe Pade⸗ rewski ausgezeichnete-moll⸗Symphonie von Stojowski vor. Dis Petersburger Sängerin Bolska und der Geiger Barze witſchh brachten ebenfalls flaviſche Muſik von Wieniawski, Zelenski und anderen mit Erfolg zu Gehör. Kleine Mittheilungen. Wie der Börſen⸗Courier mittheilt, wird Intendant von Hülſen im Herbſt definitiv in die Stellung des General⸗Intendanten eintreten und dann auch ſeinen dauernden Wohnſitz nach Berlin verlegen. Es iſt wahrſcheinlich, daß alsdann Herr von Mutzenbecher zum Intendanten des Wiesbadener Hofthegters unter der Oberleitung von Hülſen ernannt werden wird. F. Freiburg, 30. März. Die geſtrige Vorführung der Matthäus⸗ Paſſion durch den Muſikverein unter Leitung des Muſikdirektors Alexander Adam war ein hervorragendes muſikaliſches Ereigniß. Frau Vierordt⸗Helbing(Karlsruhe) und Frau Idung Walter⸗Choinanus(Landau), ebenſo Ludwig Heß(Ber⸗ lin), Hermann Weil und Auguſt Rummel(Freiburg) waren vorzügliche Soliſten. Beſonders rühmliche Erwähnung verdient dis feine Auffaſſung des Gvangeliſten durch Ludwig Heß(Berlin). Ein Knabenchor unter Leitung des Reallehrers R. Schilling ließ ſeine hellen Stimmen in den Klagechor hineinſchallen. Mächtig und tief ergreifend wirkten die Chormaſſen, welche unter Leitung des Muſik⸗ direktors Alexander Adam eine fein künſtleriſche Schulung erhalten haben. Die ganze Aufführungz hinterließ ein ungetrübt harmoniſches Bild. 5 Heueſte Dachrichten und Telegramme. Privat · Telegramme des„General-Hnzeigers“, Zur Wahlbewegugtg. 5 — Aus der Rheinpfalz, 30. März wird uns geſchrieben: In Landſtuhl fand geſtern eine nationdlliberale Vertrauens⸗ männerverſammlung für den Wahlkreis Homburg⸗Kuſel ſtatt, in welcher beſchloſſen wurde, ſich mit dem vom Bunde der Landwirthe aufgeſtellten Kandidaten Landvirth Martin⸗ Standenbühl ins Benehmen zu ſetzen und denſelben als gemein⸗ ſamen Kandidaten der Nationalliberalen und des Bundes zu nominiren, falls Herr Martin die bindende Erklärung abgibt, im Falle ſeiner Wahl der nationalliberchllen Fraͤnn tion beizutreten, während er in wirthſchaftlichen Fr freie Hand behält. Sollte Herr Martin darauf nmicht ein oder wird ihm dies Seitens der Bundesleitung une: ſoll eine nationalliberale Sonderk aufgeſtellt werden.— Geſtern fand in Frank Verſammlung des Bundes der Landwir Wahlkreis Speyer⸗Ludwigshafen⸗Fra ſtatt, in welcher eine gemeinſame Kandidatur des Gu; Eugen Abreſch für den Bund und die Nationalliber geſtrebt wurde. Man hofft in der Stichwahl auch die des Centrums zu bekommen und ſo den Wahlkreis de demokraten zu entreißen. .**. Eine Vertrauensmänner⸗Verſammlung der nationalli 52 ralen Partei des Wahlkkeiſes Hof ſtellte den bisherigen geordneten Münch⸗Ferber wiederum als Kandidaten auf. Bauarbeiter⸗Kongreß. 2 Berlin, 30. März. In der Nachmittagsſitzung ſprachen über den gegenwärtigen Stand des Bauarbeiterſchutzes die Vertreter der einzelnen Berufe und berufsgenoſſenſchaftlichen Gebiete PPPUPUPFPPFw 4. Sette⸗ General Anzeiger. Mannheim, 31. Mär Es kommen, wie die„K. Ztg.“ berſchtet, lebhafte Klagen zum Aus⸗ druck über Nichtachtung der Unfallverhüttungsvorſchriften; die Urfache wird zum Theil auf die Schmutzkonkurrenz zurückgeführt, aber auch auf den Unverſtand der Arbeiter ſelbſt. Die einzelnen Redner er⸗ heben für ihre Berufe beſtimmte Schutzforderungen: für die Dach⸗ decker den Schneefang, die Sicherheitsleine, die Hängerinne, für die Zimmerer Baubuden auf den Holzplätzen, für die Töpfer die Be⸗ ſeitigung der offenen Kokskörbe u. f. w. Die meiſten Berichterſtatter kamen zurück auf die Forderung einer Solidarität und Aufklärung unter den Berfsgenoſſen. Lebhaften Beifall der Verſammlung weckte die Mittheilung eines bahyeriſchen Maurers, der in Mün chen das Amt eines Arbeiterkontrolleurs bekleidet, daß ihm die Münchener Stabtbehörde Urlaub zu dieſem Kongreß ertheilt habe. Dort Rehmen die Arbeiter an der Baukontrolle mit großem Erfolg theil, an vielen Unfällen ſeten die Bauarbeiter ſelber ſchuld, die nicht auf die VBaukontrolleure hören. Hier ſei noch eine große Erziehungsarbeit zu leiſten. Viele Bauherren haben ſich jetzt mit der Arbeiterkontrolle ausgeſöhnt. Die Arbeiter kontrolliren nicht nur Neubauten, ſondern auch Reparaturen und Faſſadengerüſte. Reparaturen werden ihnen nicht angezeigt. Sie müſſen dieſelben gufſuchen. Redner gibt der zuverſichtlichen Erwartung Ausdruck, daß in kurzer Zeit in München ein Zuſtand geſchaffen werde, der jeden größern Bauunfall faſt zur Unmöglichkeit machen werde.— Ein Maler aus Zürich gibt eine Ueberſicht über die Entwicklung des dortigen Bauarbeiterſchutzes. Seit dort Arbeiterkontrolleure angeſtellt ſind, hahen ſich die Unfälle außerordentlich vermindert. Der Wider⸗ ſtand der Bauherren, der zuerſt heftig war, ſei jetzt überwunden. Die Kontrolleure prüfen vorher das Material, das zum Gerüſtbau ver⸗ wandt werden ſoll. Es werde verlangt, daß ſie ſchlechtes Material beſchlagnahmen dürfen. Kein Gerüſt dürfe benutzt werden, bevor der Kontrolleur es abgenommen hat. Werden Veränderungen ohne ſein Wiſſen am Gerüſt vorgenommen, ſo hat er Polizeigewalt und darf Geldſtrafen verhängen. Seit 1896 ſind 5400 Gerüſte kontrollirt wor⸗ den, und in dieſer Zeit haben ſich nur 57 Gerüſtunfälle zugetragen, die durch Unkenntniß der Arbeiter verurſacht wurden. Jede Kontrolle muß vom Bauunternehmer bezahlt werden, ſodaß die Gemeinde, die die gange Einrichtung getroffen hat, noch Gewinn dabei hat. Aehnliche Beſtimmungen wie in Zürich beſtehen in Baſel, Bern, Luzern und Sl. Gallen Heftige Angriffe gegen die Bauherren und Gemeindever⸗ waltungen in Rheinland⸗Weſtfalen, insbeſondere in Dort⸗ mund und Münſter, richtet der Zimmerer Promms⸗Eſſen. Das Befinden der Kaiſerin. Berlin, 31. März. Der„Reichsanz.“ veröffentlicht folgendes Bulletin: Der der Kaiſerin angelegt erſte Ver band wurde heute durch einen Gipsverband ohne Schwierigkeit erſetzt. Der Befund der Bruchſtelle war günſtig. Das Allgemein⸗ beſinden iſt gut. **.. Vom Admiral Dewey. Newhork, 31. März. Admiral Deweh ſoll im Laufe der Unterredung, in welcher er ſeine Aeußerung über die deutſche Flotte gethan hat, auch Großbritannien erwähnt haben. Er ſoll geſagt haben: Englands Freundſchaft für die Vereinigten Stagten ſei echt und wahr. Leider ſcheuke das Volk den Englän⸗ dern nicht ſoviel Vertrauen, als ſie verdienen. Von allen europäiſchen Nationen ſei Großbritannien Amerikas beſter Freund. nnBerlin, 31. März. Nach einem Telegramm des Berliner Tageblatt gus Newhork hat der deutſch⸗ amerikaniſche Cen⸗ ktral⸗Bund Deweys Tactloſigkeit in einer ſcharfen Reſolution verurtheilt, *.*.. Der Wahltermin. Berlin, 31. März. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Der „Vorſpärts“ brüſtet ſich, er habe durch ſeine Enthüllungen über die Wahl des 17. Mai als Termin für die Reichstags⸗ wahlen, Anlaß gegeben, daß der Termin auf den 16. Juni ver⸗ legt wurde, Zum Beweis für die Angabe, daß nach dem ſorgfältig geheim gehaltenen Plane, die Wähler mit dem 17. Mai hätten überraſcht werden ſollen, ſtellte das Blatt, die Be⸗ hauptung auf, in der erſten Anweiſung an die Behörden über die Auf⸗ ſtellung der Wählerliſten ſei der 17. Mai als Wahltermin angeführt. Das ganze Kartenhaus des„Vorwärts“ ſtürzt durch die einfache Feſt⸗ ſtellung zuſammen, daß der 17. Mai niemals als Wahltermin in Betracht gekommen iſt, IDarmſtadt, 31. März. Abend in Genua angelangt. Er trifft It.—„Darmſt. Zig.“ nächſten Freitag wieder hier ein. 5 Darmſtadt, 31. März. Die Zweite Kammer be⸗ 5 ſchäftigte ſich heute mit Wahlprüfungen. Der Ausſchuß hatte auf Grund eingehender Elmittelungen einſtimmig beantragt, die Wahl von 115 Wahlmännern der Stadt Darmſtadt und im Anſchluß hieran die Wahl der Abgg. Lenk und Langenbach für ungiltig zu erllären. Das Plenum der Kammer beſchloß in dieſem Sinne und erklärte die Wahl der beiden Abgeordyeten, die der freiſinnigen Volkspartei angehören, für ungäiltig. Die Regierung wurde erſucht, auf Grund revidirter Wahlliſten eine Neutyahl für die Stadt Darmſtadt zu veranlaſſen. Straßbucg i. Elſ., 31. März. Die„Straßburger Bür⸗ gergtg.“ verbreitet das Gericht, daß der Statthalter von Elſaß⸗Lothri ugen, Fürſt Hohenlohe zu Langenburg im nächſten Jahre ſeinen Abſchied zu nehmen gedenkt. Die Frage wird anläßlich der diesjährigen Nordlandreiſe des Kaiſers, an der „Airſt Hohenlohe theilnehmen bvird, zum endgültigen Austrag kommen. Nachfolger des Fürſten wird der Schwager des Kaiſers, F ür ſt Nauenburg Lippe in Ausſicht genommen. Mü⸗ hen, 31. März. Heute Nacht brach in einer Geſchütz⸗ Vatterie des 3. Feldartillerie-Regiments Feuer aus, bemiſe zerſtörte und die in derſelben untergebrachten 2 1 ſchwer beſchädigte. Die anſtoßenden weiteren Bau⸗ » würden gexettet. Jerlin, 31. März. Das preußiſche Abgeordne⸗ us vertagte ſich heute bis zum 21. April. tettin, 31. März. Auf der Werft des Vulkan lief der kraubendampfer„G neiſenau“ für Rechnung des Nordd. Aicerbaut, heute Vormittag glücklich vom Stapel. Baſef, 81. März. Ein 40jähriger Prokuriſt wurde in igener Nacht in ſeiner Wohnung von ſeiner Geliebten 1s Eiferſucht erſchoſſen. Die Geliebte erſchoß ſich dann ſelbſt. ſoll aus Verlin fkrammen und war Abends zuvor hier ange⸗ „Poli⸗ 5 Nach einer römiſchen Meldung der Ka elm am 2 Der Großherzog iſt geſtern 3¼ c% Bad. Oblig. 1 Ro m ein und verbleibt daſelbſt bis zum 6. Mai. Neapel wird der Kaiſer nicht beſuchen. Reichskanzler Graf Bülow dürfte dem König von Italien ſeine Aufwartung machen und bei dieſer Gelegenheit nochmals eine Begegnung mit Prinettt haben. Paris, 31. N Präſidenten Loubet auf ten, ſondern auf Veranlaſſung der radikalen Partei in Paris blei⸗ ben, um Maßnahmen zu tre des Kongre ſen für den Fall, daß die Durchführung gationsgeſetzes Schwierigkeiten hervor⸗ krufen ſollte DỸ D * Paris, 31. März. Die Deputirtenkamme iſt heute früh 6 Uhr zu einer Sitzung zuſammengetreten. Der größte Theil der bom Senate im Budget geſtri chenen Forderungen, be⸗ ſonders die den Kriegsetat betreffenden, wurden wieder her⸗ geſtellt. Das Geſammtbudget wurde mit 386 gegen 72 Stimmen bewilligt. Gegen 7½% Uhr wurde die Sitzung bis 9 Uhr unterbrochen. Paris, 31. März. Die De putirtenkammer nahm in der Vormittagsſitzung das Bu dget mit allen vom Senat vor⸗ genommenen Abänderungen an. Das nun endgültig angenommene Budget hat eine Höhe von 3,528 Mill. Francs. Der Senat nahm in der heutigen einſtündigen Vormittagsfitzung das Budget an und erklärte ſich mit den verſchiedenen von der Deputirtenkammer vor⸗ genommenen Abänderungen einverſtanden, lehnte jedoch einige andere ab, darunter mehrere Poſitionen, welche eine Erhöhung der Aus⸗ gaben im Kriegsbudget feſtſetzen. *London, 31. März. Die„Times“ melden aus Shanghai: Der Bankierausſchuß lehnte es ab, den von dem ameri⸗ kaniſchen Vertreter eingereichten auf Silber lautenden Schuld⸗ ſchein über die an Amerika zu zahlende Entſchädigungsſumme den chineſiſchen Vertretern zur Unterzeichnung weiterzu⸗ geben. Der amerikaniſche Abgeordnete habe darauf die Abſicht kundgegeben, den Schein direlt z ur Unterzeichnung vorzu⸗ legen. New⸗ork, 31. Märg. Nach einer Meldung aus Cap Haitien fand am letzten Samſtag in Santo Domingo in der Nähe von Dajabon ein G efecht ſtatt, in dem die Regier⸗ ungstruppen 27 Todte und 43 Verwundete hatten. Die Aufſtändiſchen verloren 5 Todte und 11 Verwundete. Die Regierungstruppen ſtehen rings um Santo Domingo. Man erwartet eine Schlacht. Newhork, 31. März.(FIrkft. Zig.) Präſident Roo⸗ ſevelt hatte in den letzten Tagen aus Anlaß des Unfalles der Kaiſerin freundſchaftliche Telegramme mit Kaiſer Wilhelm ge⸗ wechfelt. *** Berliner Drahtbericht. 46 Berlin, 31. März. In einer ſehr ſtark beſuchten Verſammlung der Nadler, Drahtweber, Geflechtsſpinner und Hilfsarbeiter Berlins und Umgegend wurde geſtern einſtimmig beſchloſſen, daß, wenn der heute in ſämmtlichen Betrieben unter⸗ breitete Lohntarif bis morgen Abend nicht bewilligt iſt, ſämmtliche Arbeiter am Donnerstag einmüthig die Arbeit niederlegen werden.— In einer von über tauſend Berliner Tiſchlermeiſtern und Holz⸗Induſtriellen beſuchten Generalverſammlung des Verbandes der Holz⸗ Induſtriellen wurde geſtern Abend als Gegenmaßnahme zu dem Streik der bei den Holzbearbeitungs⸗Maſchinen beſchäf⸗ tigten Arbeiter, die das Ultimatum, die Arbeit bis Samstag wieder aufzunehmen, abgelehnt haben, mit großer Majorität be⸗ ſchloſſen, dieſe Ar beiter ſofort zu entlaſſen, neue Arbeiten nicht zu vergeben, ſowie in Tiſchlereien mit eigenem Maſchinen⸗Betrieb 25pCt. der Arbeiter ſofort zu entlaſſen. Von dieſen Maßregeln werden circa 6000 Arbeiter betroffen.— Baron Bourgoing, über deſſen Verſchwinden aus Wien berichtet wurde, ſoll nach einer Meldung des„Berliner Tagebl.“ an Verfolgungswahnſinn leiden. Er bildet ſich ein, von einer Partei bei Hofe verfolgt zu werden, ſodaß für ſeine Zukunft keine Ausſicht vorhanden ſei. In Folge dieſer Einbildung iſt er trübſinnig geworden. Ueber ſeinen Verbleib fehlt noch jede Spur. Colkswirthschaft. Mannheimer Effektenbörſe vom 31. März.(Offizieller Bericht) Die Börſe verkehrte heute etwas lebhafter und ziemlich feſt. Es wurden umgeſetzt: Continentale Verſicherungs⸗Aktien zu 300% pro Stück und Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 99 pEt. Höhere Nottrungen erfolgten bei Anilin⸗Aktien 435., Weſteregeln 213., Gewerbebank Speyer Aktieſt 129., Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 189.75., Brauerei Schwartz, Speyer 127 G. Erhältlich blieben: Verein Deutſcher Oelfabriken zu 120 pct., Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗Aktien zu 134 pt. Obligationen. 19%0 Ludwigshafen 70 Staatspapiere. 4% Bad. Oblig. v. 1901 v. 1902 „„1900 1 5 labgeſt.) 2„ Oblig. Mark 1886 1892/94 102.25 G 99.— G 103.80 bz 108.80 bz 100.70 G 100.70 G 100.70 G 100.70 G 96.— G 105.35 G4 101.60 633 ½% 101.30 53/4% Mannheimer Obl. 1901 100.10 53J4% 15„ 1900 101.10 53¼Äc„ 1885 101.10 53½½„1888 101.15 b3%„ 1895 92.20 5/%„„ 1898 1 ſe 150.— bz3½% Pirmaſenſer Baper. Obligationen Juduſtrie⸗Obligation. 75 ganreite g 0 e½% oh Akt.⸗Geſ. f. Sei ⸗ 10 Deütſche Reichsanleihe 102.40 öz 0 10240.4½& Bad.-G. f. Rhſchifff „ Preuß. Conſels 02.856] n. Seetr. 100.60 G Preuß. Conſo 17 89 0 6244%% Bad. Anklin⸗u. Sodaf 106.— G 2 92.20;4% Kleinlein, Heidbg. M. de Büral. Braußaus, Bonn101.— B 4½% Speyerer Brauhaus vorm. Ghr. Schultz, Akt.⸗ Geſ. in Speyer 14½9% Manheimer Dampf⸗ ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 2 6 7* L. 100 Looſe * 30% 5 55—.— Eiſenbahn⸗Anlehen. 4% Pfälze(Lud. Max Nord) 103.30 P; 3⁰ 100.25 G 100.25 b; 2 7* „ convertir! Pfandbriefe. 102.— G 103.50 G 101.—G Belgien, 101.50 G Banken. Badiſche Bank Credzu Depb., Zhrck. Gewbk. Speher 500% P Oberrhein. Bank Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bauk Pflz. Sp.⸗u Edh. Land. Rheiniſche Credikbanf Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen. Pfälz Ludwigsbahn Marbahn 5 Nordbahn Heilbr. Straßenbahn. Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr. Bad. Anil. u. Sodafb. Chem. Fb. Goldenbra.! Verein chem Fabriken Verein D. Oelfbrk. Wſt..⸗W. Stamm 55„ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Glefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freiburg Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigshf. Braueref Meinnß. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel Mohr Brauer. Sinner 400 205.— Aktien. —1⁴3.75 222.— 161.50 150.25 105.25 178.— „ Fraukfurter (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeig *, Frankfurt, 31. März. Die meiſten Verkehrsg weiſen die geſtrigen faſt vielfach höheren Kurſe auf. De Renten etwas feſter. Bulgaren haben ihren geſtrigen Kurg voll behaupten können; es ſtrömt immer noch einige Waare zu. Spanier ſehr feſt. Rumänier etwas matter. ſchwach; Looſe beſſer bezahlt. Chemiſche Werthe feſt. Ele Werthe mehrfach matter. Banken gut behauptet. Mont weiterer Beliebtheit und mehrfachen Kursbeſſerungen. L den matt. Prinz Henry gut behauptet. Italieniſche ſehr feſt, beſonders Meridiongl. Gotthard billig erhäl (Telegramm der C Reichsbank⸗ in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 b. 100 Italien, London. Madrid New⸗York Dll. 100 Paris, Schweiz Trieſt... Kr. 100 Wien. Kr. 10033½ d; m.. Je, 100 2 , „ Pf. 100 5 „„ Fr. 100 f „ Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Staatspapiere. 2 Dſch. Reichsanl. *** * 2Pr. Stadts⸗Anl. 1 1 — — 9 — — *0 *. 1½ Bad. St.⸗Obl. fl 1 9 „ M. 1 1 2 51900, 5. St.A. 1 3˙%½ Bayern,„1 4 bayer..⸗B.⸗A. 1 1Heſſen 1 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 2 90er Griechen n c Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerf, Wagh. Heidelb. Cementw. Anflin⸗Aktien Höchſter Farbwerk 3 Vereinchem. Fabrik Ehem. Werke Albert 1 Aeccumul.⸗F. Hagen! Ace. Böſe, Berlin Allg.Elek.⸗Geſellſch. 1 Helios„ 1 Schuckert 8 Lahmeyer Allg..⸗G. Siemens! Lederw. St. Ingbert Bochumer 1 Buderus 1 Concordia 2 Gelſenkirchnern 1 Harpener 1 Aktien deutſcher Ludwh.⸗Bexbacher Marienburg.⸗Mlw. 434.— Ch. Fbr. Griosheim 227.25 224.— 229.50 142.50 30 02.60 02.50 92.55 02.50 02.55 92.50 00.20 01.25 95.30 01.70 92.20 05.— 05.80 90.90 03 25 41— 77.— 13.40 60.— 99.50 50.— 68.— 89.20 93.50 86 50 29.70 76.85 Bergwerks⸗Aktien. 95 50 2170 89.— 86.40 85.— und 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 65„ altle M. „„ unf.1904 „ Commuünal Städte⸗Anlehen. %½ Freiburg i. B. 39% Karlsruher v. J. 1896 85 ahr v. J. 1902 2„* 8 3 97.60 bz 98.50 br 98.50 G 99.90 B 90.—G0 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrhein. Elektri⸗ zitätswerke in Karlsruhe %½ Speyerer Ziegelwerke 4½% Sildd. Drahtindu⸗ ſtrie Waldhof⸗Mannheim igshafen von 1900 100.— bz .600 G4 3 4% Verein chem. Fabriken ellſtofffabrik ſt ſaldhof 108.— G 102.90 G 101.28 G 101.50 G 104.40 G Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Gef. Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung, Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. „ Nordweſtßb.! 138.— 129.50 207.— 9710 149.50 14.70 31. 102.45 102.45 9265 102.45 102.70 92.60 100.20 101.20 10180 105.50 101.70 92.20 104.80 90.90 103.20 41.— 77.— 113.20 435.— 227.— 360.— 224.— 197 50 148.50 66.70 189.50 92.60 86— 129.70 76.85 196.— 122.25 292.— 186 10 229.75 142.70 138.— 129 95 106.75 9710 149.30 14 20 —.— Geld 118.50 119.— 129.— 97.50 107 50 190.— 131.— 138.50 189.75 102.20 230.— 148.— 187.70 435.— 223.80 Württ. —106.50 213.— 154.50 Br. Schroedl, Hdelbg. „Schwartz, Speyer „Nilter Schwetzing. „S. Weltz Speyer „Storch, Sick„ „Werger, Worms Wornts, Br v. Oertge Uflz. Preßh. u. Spfbr. Trausvort u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. 80 Lagerhaus Rh. u. Seeſchiff.⸗Gef. Bad. Rück⸗ u. Mitv. „ Schifff.⸗Aſſec. Continental. Verſ. Mannh. Verſicherung Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. Act.⸗Geſ. f. Sellind. Dingler'ſche Mſchfhr. Emaillirfbr. Kirrweil. Emailw. Maikammer Ettlinger Spinnerei Hüttenh. Spinnerei Nähmfbr. Haid u. Neu Mannh. Gum.⸗u. Asb, Oggersh. Spinnerei Pfälz. Näh. u. Fahr. Portl.⸗Cement Heidlb. Verein. Freib Ziegelm. Ver. Speyr. Ziegelw. Zellſtofff, Waldhof Zuckerf. Waghäuſel Effektenbörſe. Schluß⸗Kurſe. ontinental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Diskont 3½ Prozent. Wechſel. Kurze, Sicht Vor, Kuürs 2½—8 Moßg Heut, Kurs Vor. Kurs Heißh 168.87 31.333 31.45 20.48 81.466 81.375 — 35.— A. Deulſche. 5 italien. Rente 4 Oeſterr, Goldr 47/ Oeſt. Silberr. 41/ Oeſt. Papierr, 4½ Portg. St.⸗Anl. 3 dto. äuß. 4 Ruſſen von 1880 4ruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan, ausl. Rente 1 Türken Lit. D. 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypterunifieirte 5 Mexikaner äuß. 8 0 inn. 4½ Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannh. Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzuer Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp Lampertsm. Spin. Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof Cementf. Karlſtadt Friedrichsh. Bergb.J 149.50 211 50ʃ 109.50 225.700 102.80 K Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt Ver. Königs⸗Laura Deutſch. Luxemb. V. ausländiſcher Trausport⸗Auſtal Oeſlerr. Lit. B. 192.20 5 Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Northern prefer. La Veloce wrunnperm, Jt. wrurz. Generat⸗Ainzeiger. 5. Seite. D Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 5% Frk. Hyp.⸗Bfdb.] 101.50 101.40J8½ Rh..⸗B. C. O Ae% Pf. Hyp. Pfdb. 102.— 102.— 30% Stisgar. It. Eiſ. 5 20 0„ 5 2 99.— 99.— 3½ Pr. Pfbr..1905 0% Pr. Bod.⸗Cr.] 96.80 96.80 31„1908 %0 Pf. B. Pr.⸗Obl 108.—„1908 2000 Pf. B. Pr.⸗O. 7„ 1909 Br. 1902 100.50 3½„„„Kbd. „„ 1907 02.60 102.60 Rhein. Weſtf. „„ 1904 98.50 98.50.⸗C.B. 1910 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Neichsbk. 151.80 152.20] Oeſt, Länderbank Badiſche Bank 118.690118.60„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 91.50] 92.— Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 159.70159.30 Pfälz. Hyp.⸗Bant „Darmſtädter Bank 142.60 142 70] Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 218.9 219.— Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 196.10196.— Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 100.70 100.70 Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 151.70 15175 Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 196.— 196.20 D. Effekten⸗Band Frkf Hyp.⸗Creditv. 141.20 141.— Bank Ottomane Nationalbank 120 80, 120.25 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 9766 97.50 Geſellſchaft Deſtevr.⸗Ung. Bank 115.8/115.80 Privat⸗Diskont 2 Prozent. Fraukfurt a.., 31. März. Kreditaktien 217 80, Staats⸗ 98.50 70.20 97.— 97.— 102.— 102.— 96.10 98.50 97.— 97.— 102.— 102— 96.10 1 100 25 100.55 * 102.70 102.70 106 40 108.40 218.30 21770 106.— 105.80 189.50 190.— 188.50 188 50 189.50 189.95 122.20 122.50 10½90 101.80 127.— 126 90 104 95 105.— 120.— 119.80 415.— 413.— bahn 149 30, Lombarden 14 40, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 102.80, Gotthardbahn 192.—, Disconto⸗Commandit 195 90, Laura 286.50, Gelſenkirchen 18680, Darmſtädter 142.70, Handelsgeſellſchaft 159.30, Dresdener Bant 151.80, Deutſche Bank 218.70, Bochumer 196.—, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 218.20, Staatsbahn 149.30, Lombarden 14 20, Disconto⸗Commandit 196.50, Berliner Effektenbörſe. [Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 31. März. Die geſtrige Flauheit der New⸗ horker Börſe blieb hier inſofern einflußlos, als die Börſe durch die partielle Feſtigkeit im Montanmarkte bezw. in Eiſenaktien einen guten Rückhalt hatte und da ſich die mit 382 einſetzende Konſolidation alsbald auf 386,50 hob. Auf die geſtrigen günſtigen Auslaſſungen in der Verſammlung des Koksſyndikats über den flotten Abfatz für Hochofenkols tendirten auch Kohlen⸗ aktien recht feſt. Doch war bei höheren Kurſen das Geſchäft gbegen geſtern weniger belebt. Umſätze in Banken gleich Null. Auch der Fondsmarkt war anregungslos. Heimiſche Anlagen eitpas beſſer. Spanier unregelmäßig. Türkenwerthe träge. Bahnen gegen geſtern kaum verändert, nur Transpagalbahn auf Realiſirungen gedrückt. Von Schifffahrtsaktien Norddeutſcher Lloyd ſchwächer. In der zweiten Börſenſtunde unterlagen Montanaktien zumeiſt in Folge von Realiſtrungen einem Kurs⸗ bdrucke. Konſolidation ging auf 384 zurück, Auch ſonſtige Kohlenwerthe nachgebend. Spanier ſchwankend. Türkenwerthe nachgebend. Sonſtiges unverändert. Später Montanwerthe wieder durchweg feſt, beſonders in Eiſen⸗ und Kohlenaktien. onſolidation 387. In dritter Börſenſtunde neuerliche Steiger⸗ ung in Konſolidation, 389. Darauf Montanaktienmarkt belebt und Induſtriewerthe des Kaſſamarktes zum Theil hauſſirend. Schalker Grube 12 pCt. höher bis 420. Heimiſche Fonds in Z3pEt, und 3½ pCt. höher, fremde ſtill. Banken anziehend. 1 W. Berlin, 31. März. Anfangscourſe.(Telegr.) Eredit⸗Aktien 217.90217.75 Diskonto⸗Comm. 196.— Staatsbahn 149.— 149 40 Laurahütte 224.80 Lombarden—.—1 14.25 Harpener 184 80 Tendenz: ſeſt. Wgertin 61. Kreditaktien Lombarden Staatsbahn Disconto Command Deutſche Bank Dresdener„ Darmſtädter Ban! andelsgeſellſch. ürkiſche Looſe 138.75 Gotthard 191.25 Italiener—.— Tendenz: feſt. Berlin, 31. Ruſſennoten Nuſſ. Anl. 1902 ½% 9% Reichsanl. % Meichsanleihe Bd. Si.⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. 3%% Bayern Spr. ſächſ. Rente 196.10 226.—. März. 217.90 149.— 196.— 219.— 151.75 145.— 159.30 217.75 14.25 149.40 196.10 218 70 151.70 142 90 159.— 132.70 191.80 —.— Northern 3% Reichsanleihe Marienburger Bochumer Dortmunder Laurahütte Gelſenkirchener Harpener Hibernia 6%ð Mexikgner Spanier 92.70 196.— 87.80 226.— 187 80 186.— 185.20 88.80 März. 216.20 102.50 92.60 101.50 105.40 101.70 90.90 Schlußcourſe. 216.25 Leipziger Bank.80 —.— Berg⸗Märk. Bank 154.75 109.60 Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B. 5—.— 92.70 D. Grundſchuld⸗B. 101.50 Dynamit Truſt 105.50 Bochumer 101.70 Conſolidation 90.90 Dortmunder Union —.— Gelſenkirchener 90.80Harpener 103.40 Hibernig Laurahlltte Wurm⸗Revier Phönir Schalk, G. u. H⸗V. Elekt. Licht u. Kraft Weſterr Alkaliw. Aſchersleben Al. W. Steinz. Friedrichsf. Hanſa Dampfſchiff, Wollkämmerei⸗Ak. 4 Pfbr. Rh. W. BCr. Mannh.⸗Rh. Tr. Kannengießer 120.— 120 75 Hörder Bergw. 125.200 127.70 Privat⸗Diskont 2¾%. Wiener Effektenbörſe. Wien, 31. März. 689.— 16.05 168.60 196.10 389.— 88.50 17.50 186 40 187.10 226.10 183.90 143.20 420.— 103.— 213.50 150,50 309.50 149.— 102.— 68.70 68.70 379.75 88.— 186.90 185.70 185 20 225.— 133.75 143.— 408.50 102.25 211.10 148.50 308.50 149.20 102.— Maxrienburger „Iſtpr. Südbahn Stagtsbahn⸗Aktien Lombarden —128.40 217.70 159. 142.70 219.20 196.60 151.50 2177⁰ 158.90 145.— 418 60 198. 151.60 ſerl. Handels⸗Geſ. armſtädter Bank Deutſche Bankak. Disc. Comm. Aktien 5 dener Bank 1010 100.60 100.65 121.90 12¹.55 99740 117.0⁵ 239.85 .81 197.80 19.08 11705 Buſchtelrad. B. 1010 Oeſterr. Papierrente 100.6% „„Silberrenſe 100.65 Oeſt. Goldrente 121.90 Ungar. Goldrente 121.55 496.— Ungar. Kronent. 99.40 411.— Wch. Frkf. viſto 117.16 120.—]„ London„ 259.90 604%„ Paris, 93.85 347.—]„ Amſtrd.„ 97.78 452.— Napoleons 19.08 452.— Marknoten 117.16 694.— Bankdisk. 4% ee Tend., fil. 683.— 16,07 — 5377 750 496.— 412.— 120.— 394.— 452.— 452.— 694.— 1495— 588.— 747.— 186.— Wien 31. März. Kreditactien 689.85 688.25 Staatsbahn 693.50 694.25 Lombarden 49 50 47.50 Marknoten 117.10 117.07 Ungarn Oeſterr. Papierrente 100.67 Oeſt. Kronenrente 101.20 101.10 Ungar. Kronenrente 99.40 99.40 Alpine Montan 394.50 394.50 ————Tend.: rußig. Pariſer Börſe. Paris, 31. März. Anfangskurſe. 3 0% Rente 99.05 98.75 Türk. Looſe Italiener 102.55 102.45 Ottoman Spanier 87.90 87.80[Rio Tinto Türken D. 29.85] 29.87] Bankdisk. 3 0% Londoner Effektenbörſe. ondon, 31. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe 3 J Reichsanleihe[91/ 92— Ti 51¹ 5 0% Chineſen 102— 102.— 4% de Chineſen 911¾JChicago Milw. 1700 2¼ 9% Conſols 90%/ 90¼. Denver Pref 4% Itꝗaliener 101J, 101/. Atchiſon Pref 4ſ% Mon. Griechen 44½ 44½ Louisv Nash. 8%0 Portug. 63%631/ Unton Pak. 5 Spanſer 87— 37½ Tend.: beh Türten D. 29/½ 29%/ Debeers 4% Argentinter 24%½ 74%½ Chartered 3% Mexikaner 26— 26.—Goldfiels 5 0 101½¼101½ Randmines Tend.: träge. Eaſtrand Ottom. Tend.: beh. Italieniſche Effektenbörſe. W. Mailand, 81. März.(Telegr.) Börſe. 5% Rente 102.90102.92 Wechſel a. Paris 100.02/ 100.— Mittelmeer⸗A. 492.— 494.— Wechſel a. Berlin 122.75 122.72 Meridional 707.—718.—] Bankdisk. 3 9% 5 W. Genua, 31. März. Banca d' Italia 934. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 31. März.(Tel.) Produktenbör ſe. Im Ein⸗ klang mit höheren amerikaniſchen Kurſen feſt eröffnend, ſchwächte ſich die Tendenz im Verlauf ab, als Importeure mit Abgaben hervor⸗ traten. Hafer auf Deckungen feſt. Mais und Rüböl behauptet. Spiritus zu 42,60 Mark gehandelt. Umſatz 5000 Liter. Wetter: trübe. Berlin, 81. März.(Telegramm.)(Produktenbbrfſe. Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 100.60 128.— 127.— 02.— 604.— 1287 1282 14½8 14½ Weizen per Mai per Juli per Septbr, per Mai per ilt per Septbr. pexr Mai per Juli per Mai per Juli per Mai per Oktbr. ver Januar Spiritus 70er loco, Weizenmehl Roggenmehl per Oktober 229* Roggen Hafer Ma is Rüböl 9299 22„ 0 „„„% ü— Mo—„„ 3 „5„„„%„„%%»——— 636„23%%%%„„„„„„„„„„ ———‚— ο W Y 23„42„„—„%„%„ 58„ Wetter: Trübe. Wien, 31. März.(Telegramm.) Getreidemarkt. 30. 81. G. 7 46 0 00 7 85 0 0⁰0 0 00 Weizen per Herbſt per Frühfahr Roggen per Herbſt per Frühja Mais per Sept.⸗Oltbr. Hafer per 623 per Frühjahr 0 0⁰0 0 Peſt, 31. März.(Telegramm.) Gelreidemarkt. 30. 738 739 76 740 741 ſtill 632 6 58 8„ Olibr, dor 888 Hafer per April 593 594 „eir 000 000 fiill Mais per Mai 616 517 „ 623 624„ Rüböl per Nov. 1030 10 80 Kohlraps per Aug. 11 90 12— ftill Weiler: Regen. Liverpool, 81. März.(Anfangslurſe.) 30. .01½, ſtetig 785 733 736 65¹ 635 5 88 0 0⁰0 614 620 10 80 11 90 Weizen per April „„ 0. „ Oktbr. Roggen per April 31. .01½ ſtekig .00% .02/ ruhig .01½ Weizen per Mai per Juli.00½ Mais per Mai.02% ruhig per Juni.01½ London, 31. März.(Baltic. Anfang.) An der Küſte angekommen 0 Ladung, dto. warlend e dto. Wetler: Schön. Weizen nahm bei Eröffnung eine feſtexe Tendenz an und wurde eine lleine Ste gerung gegen letzte Preiſe gefordert. Mais blieb bei Elöffnung ſtetig, aber unverändert. Gerſte: Die ſtetige, aber ruhige Tendenz hielt bei Eröffnung an, Hafer nahm infolge befriedigender Nachflaze feſte Tendenz an. Rapsſaat wurde mit einer feſten Tendenz eröffnet. Leinſaat wurde mit einer feſten Tendenz eröffnet. Odeſſa, 31. März. Weizen Azima 9 Pud 10—30 Pfd. 85—94 Girka 9 Pud 30 Pfd. 86—92 Gerſte 62—65 Roggen 65—72 Hafexr 68—78 Mas 65—65 Tendenz: ruhig. Wetter: Schön. WNew⸗Nork, 3l. März.(Telegr.) e 30 31. Weizen per Mai niedrigſter Preis 1 Niedrigſter„ 1 , eche Baumwolle per Mii...71 28. Kop. „ — 2 E42„5 —* * — —* — 5 „„ 7 Möis„ 9 Rantenbuſch WChicago, 31. März.(Telegr.) Anfangskurſe. Weizen per Maf niedrigſter Preis 73¹ 73— 2 höchſter 5 78 N„ niedrigſter„ 4350 43* „ höchſter„„ 48 Mai 10.10 per Mai 18.15 will ig ſtetig * Schmalz per Pork . 1** Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, Ludwigshafen. Wie ans mit⸗ getheilt wird, ſetzte der Aufſichtsrath in ſeiner heutigen Sitzung die vidende pro 1902 auf 26 Prog.(im vorigen Jahre 24 Prog) eſt. Laudes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 30. März. 1903, mitgetheilt von dem Vorſitzenden frritz Kreglinger. Im Getreidegeſchäft war die Situation im Wochenverlauf unver⸗ ändert. Amerika meldete für Weizen kleine Schwankungen, während die Offerten von Argentinien voll behauptet blieben,. Hier iſt ruhiger Verkehr bei vorwöchentlichen Preiſen. Land⸗ märkte unverändert. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. M. 17.25—17.50, fränkiſcher M. 17.25—17.75, niederbayer Ia. M. Rumänier, prima M. 18.——18.75, Rumänier, ſekunda M. 17.50—18.—, Ulta M. 17.75—18.50, Saxonska M.—.——.— Roſtoff Azimag 17.75—18.), Walla⸗Walla M.—.———.—, Laplata M. 18.50 bis 18.75, Amerikaner M. 18.25—18.50, Californier M.——.—. Kernen Oberländ.(neu) M. 17.50—17.75, Unterländer(neu) M. 17.25—17.50. Dinkel M. 11.——.12.25 Roggen württ. M. 14.50—15.75, ruſſiſcher M. 15.50—16.—, Gepſte württembg. M. 15.25—16.50, Pfälzer M. 18..—19.—, Bayer. 15 75—16.50, ungar. M. 16.50—19.—. Hafer Oberländer alt M.—.——.— neu M. 14.75——.—, Unterländer alt M.—.———.—, neu M. 14.25——.—. Mais Mixed M. 13.75 bis M.—.—, Laplata M. 14.25.—.—.—, Donau—.———.—. Kohlrepßs M.— Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack jenach Qualität: Mehl Nr. 0: M. 28.50—29, Nr. 1: M. 26.50—27.— Nr. 2: M. 25.— bis 25.50, Nr.;: M. 28.50—24, Nr. 4: M. 20.50—21, Suppengries M. 28.50—29. Sack Kleie.—. M. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 30. März. Hafenbezirk J. Schiff Kommt von Straßburx 12 Rotterdam W. Egan 42„ 2 Schiffer ev. Kühnle Häntyes Nap. Ladung Stg, u. Getr. Stliekgut p. 100 KRg 2016 2 00 150⁰0 110 8 5712 20⁰ 209 7 Mannheim 38 7 8 1 Maria Ellſabeth Induſtrie 22 Köln Antonins Rotterdam Hafenbezirk III. Rotterdam Friedrichs holl Jagſtfeld Friedericke 5 Straßburg Ruührort Joh. Cocherill 7 Kaiſer Friedrich Anug Slckgt, Getr. Bler Stückgut Stückg Getr. Autwerpen Farlsruhe Stückg. Getr. Steinſalz Kohlen Leinweber Erna Kühnle Schäfer Marcus Gorr Bruckſchen 7 Anſtait Amöneburg Hafenbezirk IV. Vereinigung 25 Rotterdam 1 15 Mildenberg Eliſabeth Hochfeld Koblen Martin Heilbronn Salz M. v. Hemmingen 55 7 Anna Katharina 7 55 W. v. Douglas 5 7 Hafenbezirk J. Reichsadler Duisburg Kohlen Niederrheiu 14 1 15 Einigkeit 4 Bis marck Hochfeld 17 Willi Pan Duisburg„ ohann 2 9 5 75 aad K. 8 8 7 Hafenbezirk VII. Eva Sophie Neuwied Geſchwiſterliebe Antwerpen Mein Vergnügen Ruhrort Cement Stllekgut Stelne Witter Witter Wolz Autjabr Bretzer Müßi Anna Carolina Zeb tes Deiuet Kriedel Terſchüren Bovermann chruft Moheiſen Getreide Kohlen Witzer Schumgcher b. b. Bpüggen — Geſchäftliches. (Aufſerhalb der Verantwortung der Redaktſon,) Oſterzeit— Eierzeit. Eierſpeiſen jeder Art ſtehen jetzt guf de Tagesordnung. Es ſei deshalb bemerkt, daß der Vielen etwas weichliche Geſchmack von Rührei, Setzei, Omeletten u. ſ. w. dur deutend verfeinert und gekräftigt wird; man nehme aber nicht mehr als 2 Tropfen pro Ei. Aiterariſches. *Georg Obſt. Gel d⸗„ Bank⸗ und Börf Handbuch für Bankbeamte, Juriſten, ute ſowie für den akademiſchen Gebrauch. 2. ſtark Verlag von Carl Ernſt Poeſchel, Leipzig 1908, Von dem obigen Werk, das bei Erſcheinen 1 9 vermehrte Auflage vor. Im 1. Abſthnitt beh Geld, die Geldſurrogate— Wechſel, Checks, A. und die Währungsfrage. Der 2. Abſchnitt be Banken, wobei ſpeziell das Effekten⸗ und das ausführlichere Behandlung gefunden hat. Im die Technik der Börſengeſchäfte an der Hand zal ſchildert und die Kategorien der Werthpapierz kundigen Beſprechung unterzogen. * Alfred Söhnſtorff.„Allexrlei So Menſchliches“.(Oeſterr. Verlagsanſtalt Preis geh. 4 J, geb..50 ,. Der Schriftſtelle Erzählungen Bilder, Ereigniſſe und Schickſale a kreiſe und aus dem Soldatenleben im Beſonder logiſchen Vorgänge iſt ein beſonderes Gewicht geleg ſeine Geſtalten mit dem ſcharfen Blick des Beo Seelen zu leſen verſteht. Das Buch bietet z Lektüre, Das reizende Titelbild wurde vom Male Mitglied des Hagenbundes in Wien, entworfen * Dr. Julius Reiner.„Für und wid Unter dieſem Titel gibt der bekannte Wiener Pub weiteſte Kreiſe intereſſante und bequem in die Pr Frauenfrage einführende Zuſammenſtellung von ſprüchen für und wider das ſchöne Geſchlecht auß geſammten Weltliteratur. Die Auswahl iſt eine wegs parteiiſche, ſodaß Freund und Feind mit g kleine Handbüchlein der modernen Frauenfrage werden.(Verlag von Hermann Seemann Nachf Verantwortlich für Politik: Chefredakteur r. für Lokales und Provinzielles: Gruſt! für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg 2 für den Juſeratentheil: Karl Apfß Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen B. B. m. b..: Direetor Speer⸗ e eee 9054 53 ů ů ů ů——— 1 Weneral⸗Auzeiger. Mannsefge, 31. Marz. CLuſtige Ecke. zu begleiten.“—.:„So, dann hat er alſo die Gan Flügel erwiſcht.“ Inſtruktion. Stimmt..:„Die Frau des Oberlehrers kommt mir atwas beſchränkt vor, wie iſt er eigentlich zu der gekommen?“— .:„In Geſellſchaften pflegte er ihren Geſang auf dem Klavier Förſter(vor der Jagd zu den Jagd⸗ Herren, nicht wahr?“— Förſter!“ dier zu ſagen, wie ein Haſe ausſchaut.“ s beim Verlängerte Qual. ich meine Verlobung tropfenweiſe bei.“ ZBelianntmachung. Die diesjäbrigen öffentlichen Unterrichtsproben an der Volks⸗ und Bürgerſchule finden Donnerſtag, 2 April von—12 und von 3 5 Uhr ſowie Freitag, 3. April von —12 Uhr in der Aula der Friedrichſchule(U 2, Eingang von der Neckarſeite) ſtatt. Die Turnklaſſen werden Freitag, 3. April von—5 Uhr in der Turnhalle in K 6 vorgeführt. Die Zeichnungen der Bürgerſchule(Mädchen), die weiblichen Handarbeiten der Schulabtheilung in Lund die in der Knabenarbeitsſchule hergeſtellten Arbeiten ſind während der öffentlichen Unterrichtsproben ſowie am Sonntag, den 5. April von 11—5 Uhr im Zeichenſaal, Induſtrieſaal und in der Turnhalle der Friedrichſchule (Eingang von der Neckarſeite ausgeſtellt. Zur Theilnahme an den öffentlichen Unterrichtsproben und zur Beſichtigung der ausgeſtellten Arbeiten werden die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die Angehörigen der Schüler und die Freunde der Jugendbildung ergebenſt eingeladen. Mannheim, den 21. März 1908. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger, Stadtſchulrath. Ackerverpachtung. Donnerſtag, 2. April 1903, Vorm 11 Uhr, verpachten wir anf unſerem Bureau Bauhofe Y 2, 5, die noch pachtfreien ſtäpt. Grundſtucke auf ein⸗ bezw. neunjährigen Zeitbeſtand. 29500/16 gäſten):„Ein Hund iſt ein Hund und kein Haſe, das wiſſen die Alle:„Ja, Herr Förſter!“— Förſter: „Ein Treiber iſt ein Menſch und ein Menſch iſt kein Haſe, das wiſſen doch auch die Herren, nicht wahr?“— Alle:„Gewiß, Herr — Förſter:„Dann brauche ich Ihnen alſo blos noch Friſchgebackene Braut:„Dort kommt meine Freundin Bertha, der unausſtehlichen Perſon bringe Aus den„Fliegenden Blättern.“. Fränlein Rechtsauwalt. Freundin, habe ich den berüchtigten Mörder Müller vertheidt in dieſer den gewandten Hochſtapler Schlapinski, in dieſer d weltbekannten Einbrecher, den Schloßer⸗Ede, und in dieſer ha⸗ ich die Gräfin Flirtinski in ihrem Eheſcheidungsprozeß vertreten! Slidfiche Felhale Mumnhein. Muſiſifeſt Oſtern 1903. Wir erlauben uns die verehrlichen Beſucher der Kon⸗ zerte auf Folgendes beſonders auſmerkſam zu machen: 1) Außer der Eintrittskarte zum Konzert bedarf jeder Beſucher der Feſthalle noch einer Einlaßkarte. Solche Karten ſind zum Preiſe von 10 Pfa. pro Stück in den Muſikalienhandlungen von K. F. Heckel, Th. Sohler und Brockhoff& Schwalbe, ſowie am Tag der Aufführung an der Feſthallenkaſſe und an den im Kaſſenveſtibül aufge⸗ ſtellten Verkaufs⸗Automaten zu erhalten.— Wir verweiſen im Uebrigen auf unſere die Einführung von Einlaßkarten betreffende Bekanntmachung in den hieſigen Tagesblättern. 2) Auf jeder Eintrittskarte iſt der zu benützende Treppen⸗Aufgang(Hauptlreppe A, B, C, D, Ecktreppe I, II, III, IV) aufgedruckt. Es wird dringend gebeten, ſich nicht nur deim Eintritt, ſondern auch beim Verlaſſen der Feſthalle ausſchließlich dieſer Treppen bedienen zu wollen. 3) Die Garderoben(acht an der Zahl) befinden ſich im Hauptveſtibül unter den obengenannken Haupttreppen A, B, C, D und neben den Ecktreppen I, II, III, IV und tragen die gleichen Buchſtaben⸗ bezw. Zablenbezeichnungen. Jeder Garderobefrau ſind eine beſtimmte Anzahl von Num⸗ mern zur ausſchlietlichen Bedienung zugewieſen. Bei der Rückgabe der abgelegten Kleidungsſtücke nach Schluß der Konzerte tragen die Garderobefrauen ein Schild⸗ In der III. Kuhweidegewann Loos 19, 20, 26, 27 u. 38, im Maaße von 180 ar. 29500/178 10. Sandgewann, Loos 5, im Maaße von 40 ar 24 qm 11. bto. Lgb.⸗Nr. 1839 34 89 ** 11* 12. dto.* 1815 1„ 73. dto. Lgb.⸗Nr. 1597/1684„ 78. dto. Lgb.⸗9 er. 1601 5„ 78. dto. 5 16038„ 78. dto. 1606„ 75. dto. 5 180„„ 75. dto. 5 1808„ 76. dto.„5„ 1 10 73. dto. Lgb.⸗Nr. 1628/1629„ e, 78. dto. Tgb.⸗Nr. 1602a„„„„ 75. dto. 5 1588„„8 75. dlo. 1„„ 75. dto. 7 1588„ l 76. dto. 1947„ 5 Mannheim, den 28. März 1903. Städt. Gutsverwaltungt Krebs. Arbeſtsuergebung. Arbeitsmarkt der Nr. 1187. Die Lieſerung von Form⸗ Verblend⸗ und CJentral-Anstalt Glaſurſteinen, ſowie Hinter⸗ maunerungsſteinen(Kloſter für ſormat) zum Bau des Wump⸗ Arbeitßnachweitz jeglicher Art wWerkes in Neckarau ſoll im Telephon 1920, Wege des öffeutlichen Angebots s 1, 17. Mannheim 8 5 17 vergeben werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auffchriſt ver⸗ ſehen nebſt Proben bis ſpäteſtens Samſtag, den 11. Npril 1903, Vormittags Ii uhr auf unſerem Bureau N 1, 9, Zimmer Nr. 10 einzureichen, wo⸗ ſelhſt die Eröffnung in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter er folgen wird. 29500/170 Angebotsformulare ſind im Zimmeres gegen Erſatz der Um⸗ Druckkoſten erhältlich Mannheim, 26. März 1908. Stüdt Zwangs⸗erſteigerung. Am WMittwoch den 1. Abril 1903, Nachm. 2 uhr, werde ich in Ladenburg mit Zu⸗ ſammenkunftam Rathhaus gegen Baarzablung im Vollſtreckungs⸗ wege öſſentlich verſteigern: 1 Pferd. 1 Landauerwagen, 1 Bauernwagen, 2 Pferdege⸗ ſchirre, 2 Pferdedecken, 4 Gänſe, Hübner, 1 Fahrſtubl, 1 Winde. degulateur, 1 Flaſchengeſtell, Auhmpern, 20 leere 7„Größen, 1 Decimal⸗ waage, 4 Sack künſtl Dünger, mehrere Leſepücher, Co rmoden, Fleiderſchränke, Tiſche u. Stühle, Bilder ünd ſonſt verſchiedene Gegenſtände. 5514 2 März 1908. . an Gaskocher UAhntirten einhahnigen Doppelbrenner. 2 Ruh Gaskocher von Mk. 10.— an. FProspecte gratls und franko. Jcsgen.— badeciüriattupgen. Mchtungskörper dae Jieh und Wasserleitungsgeschäft. ische Licht- und Kraftanlagen. Die Anſtalt iſt geöffnet an Weik⸗ tagen von s bis 1 Uhr und von —6 Uhr. Steile finden. Männliches Perſonal. Bäcker, Buchbinder, Bürſten⸗ macher, Friſeuxe, Gärtner, For⸗ mer, Kerumacher, Glaſer, Blank glaſer“ Rahmenmacher, Gipfer, Korbmacher, Packjaß⸗Kühler, Ma lex, Anſtreicher, Lackirer, Schiefer⸗ decker, Schloſſer, Hufteſchlag⸗ u. Jung⸗Schniied, Kupferſchnried, Schueider, auf gr., kl. Stücke, au⸗ Woche, Möbel⸗ und Modell⸗ Schreiner, Stuhlmacher, Fratſer, Schuhmacher, Herren⸗, Damen⸗ arbeit, Rebargtur, Marmorſchlei fer, Tapezier, Wagner. Lehrlinge. Bäcker, CTonditor, Eiſendreher, Friſeur, Schloſſer, Schneider, Spengler, Tapezier. Ohne Handwerk: Pferdeknecht, landwirthſchaftl. Arbeiter. Weibl. Perſonal. Einlegerin, Oienſümädchen, bürgerl. koch., Hausarbeit, Kin⸗ derfräulein, Spülmädchen für Wirthſchaft, Herrſchafts⸗ und Reſtaurations⸗Köchin, Haushäl⸗ terin, Lehrmädchen, Zimmer⸗ mädchen für Hertſchaft, Kinder⸗ mädchen, Fabrikarbeiterinnen. Stelle ſuchen. Männliches Perſonal. Maſchinen⸗Schloſſer, Heizer. 12224 Mannheim N 2, Ya. 5 Tel. 555. chen, auf welchem die ihnen zugewieſenen Garderobe⸗Num⸗ mern verzeichnet ſind. Wir bitten jeden Konzertbeſucher höflichſt, dieſe Einrichtung gefälligſt beachten und ſich mitſeiner Garderobe⸗Rummer lediglich au die hiefür zuſtändige Garderobefrau wenden zu wollen. Auch wird es ſehr zur raſchen Abwickelung des Garderobegeſchäfts beitragen, wenn die geehrten Konzertbeſucher bei Abgabe ihrer Kleidungsſtücke jeweils diejenige Garderobe benützen, deren Buchſtaben⸗ oder Zahlenbezeichnung dem auf der Eintrittskarte des Beſuchers aufgedruckten Treppenaufgang entſpricht. 4) Das Billet⸗Kontrollperſonal iſt auf's ſtrengſte an⸗ gewieſen, den Damen den Eintritt in den Saal mit Hüten nicht zu geſtatten. Wir bitten die geehrten Damen daher dringend, in ihrem eigenen Intereſſe den Aufdruck auf der Rückſeite der Eintrittskarten gütigſt beachten zu wollen. Der Feſtausſchuß. Sbhirfs- und Maschinenbau-Aof.-Oos. im Mannheim. Wir beehren uns hiermit, die Herren Inhaber der Stamm⸗ und Prioritäts⸗Aktien unſerer Geſellſchaft zu der am Donnerstag, den 30. April 1903, Nacumittags 3 Uur im Geſchäftslokale der Geſellſchaft dahier ſtattfindenden ordenllichen Generalverſammlung ergebenſt einzuladen. 12225 Tagesordnung: 1. Vorlage des Geſchäftsberichts des Vorſtandes für das Geſchäftsjahr 902; »Prüfungsbericht des Aufſichtsraths und der Reviſoren; „Beſchlußfaſſung über die Bilanz per 31. Dezember 1902; „Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsraths; Aufſtchtsrathswahlen; Die Herren Aktionäre, welche an der Generalverſamm⸗ lung theilnehmen wollen, werden erſucht, nach 8 18 der Statuten ihre Aktien ſpäteſtens mit Ablauf des vierten Geſchäftstages vor dem Verſammlungstage bei der Gesellschaft oder bei der Rheinischen Credit- bank in Mannheim zu hinterlegen bezw die Urkunde über die Hinterlegung bei einem Notar ſpäteſtens mil Ablauf des dritten Geſchäftstages vor dem Verſammlungs⸗ kage der Geſellſchaft zu üvergeben und dagegen die Ligiti⸗ mationskarten zur Theilnahme an der Generalverſammlung in Empfang zu nehmen. Mannheim, den 30. März 1903. Der Aufsichtsrath: E. Reinhardt. Amtliche Untersuchungsanstalt 3, 9(Scheffeleck) Mannheim. Teleph. 2019. OJeffentliches chemisches Laboratorium. Jr. A. Cantzler, Nahrungsmittel-Chemiker übernimmt im Auktrage von Behörden u. 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Die Bürgermeiſterämter und die Herren Stab⸗ berden beauftragt, die Afür die ſtaatliche Prämiirung von Zuchtſtuten, die Ertheilung die Gewährung von Kaufpreisnachläſſen in 33852 J. eideckſcheinen und igneter Weiſe zur Kenntniß Ahen lpeiter zu eröffnen: Die Bewerbungen um Staatspreiſe, zulegen. umeldungen, welche nach Verückſichtigt werden. Betverbungen müſſen enthalten: 5 Stand und Wohnort der Eigenthümer der Vor⸗ und Zuname, Thiere. Name, Abſtammung, Geburtsjahr, Farbe und Abzeichen der Stute und eventuell ihrer Die Angabe, ob und wann die Stute brämiirt oder mit einem Freideckſchein bedacht(gekört) wurde. Bei den im laufenden Jahre ung müſſen vorgeführt werden: Alle im Be⸗ rklärt worden ſind. 1902 mit Staats 1902 einen haben. Staats⸗ Diejenigen Stuten bezw. Stutfohlen, Pferdeprämfirung hätten vorgeführt werden ſollen, aber nicht zur Vorführung gelangten. Wenn die Beſitzer der unter Ziffer 2—ad bezeichneten Pferde n Vorführung behindert gfahrt dem Gr. Bezirksamt s und des Standorts des Die Beſitzer von Stuten, welche ſich um die in Ziffer—5 undbeſtimmungen für die ſicht geſtellten Preiſe bewerben, ffer gö der Grundbeſtimmungen ung ihrer Stuten berpflichtet Hie zur Erbringung der verlangten Nachweiſe erforderlichen karten beziw. Geburtsſcheine mitzubringen. e gemäß Ziffer 1 dieſer Verfügung ſowie ein Verzeichniß der gemäß Ziffer 2 dieſer Verfügung im den Jahre vorzuführenden Hengſte, is von den Bürgermeiſterämtern bezw. Stabhaltern ſpäteſtens April l. Is. vorzulegen. Belianntmachung. le ſe ſind längſtens bis zum 20. April 1903 bei den Bürger⸗ lern einzureichen und von dieſen ſofort dem Großh. Bezirks⸗ Dienſtag, 51. März 1903. Us5. Jahrgang. ſtaatliche Prümifrung von Zuchtſtuten, Mannheim, Gewührung von Kaufpreisnachläſſen unten abgedruckten Grundbeſtimm⸗ 15 der Pferdezüchter zu bringen und den⸗ Freideckſcheine und Kauf⸗ Den dieſem Zeitpunkte erfolgen, können Nachtommen. ſtattfindenden Tagfahrten gur wird. che in den Jahren 1900, 1901 oder oder Aufmunterungspreis erhalten befinden. welche zur letztjährigen ſind, haben ſie dies vor der Prämiir⸗ mit Angabe des Behinderungs⸗ Pferdes anzuzeigen. ſtaatliche Prämiirung von Pferden ferner die Beſitzer, welche ge⸗ bezw. Ziffer 2—d oben gur ſind, haben zur Prämifrungs⸗ werden. einkommenden Bewerb⸗ Stuten und Stutfohlen Kommen Bewerbungen nicht ein, oder ſind vorzuführende Hengſte, Stuten oder Stutfohlen nicht vorhanden, 28. März 1903. Grundbeſtimmungen für die Freideckſcheine können Die Beſitzer von Stuten und dem Zuchtziele des Bezirks entſprechen, nicht über 15 Jahre alt, gut gehalten Zuchtfehlern ſind. Aufmunterungspreis in Höhe von 25 terungspreis und Die Beſitzer gebenen Bedingungen lebenden Nachkommen weislich von einem ſtaatlich ſubventionirten, des Bezirks entſprechenden Hengſt gezeugt iſt und durch ſein Gebäude den ſcheinen läßt. Den kleinen Staatspreis, beſtehend aus Diplom und Geld⸗ preis in der Höhe von 50, können erhalten: Die Beſitzer von Stuten, gebenen Bedingungen entſprechen und deren Zuchtwerth von der Prämiirungskommiſſion als beſonders hoch bezeichnet Den großen Staatspreis, beſtehend aus Diplom und Geld⸗ preis in der Höhe von 100 Die Beſitzer von Stuten Art, wenn dieſe nachweislich oder mit Staatsunterſtützung Den Züchterpreis, beſtehend in Höhe von 300/ können erhalten: Die Beſitzer von Stuten der unter Ziffer 4 bezeichneten Art, wenn dieſe Stuten mit mindeſtens zwei Nachkommen in unmittelbarer Generationsfolge dieſe Thiere alle im Beſitze des Züchters der Stammſtute ſich Ferner werden gelegentlich Kaufpreisnachläſſe in der mit ſtaatlicher Unterſtützung angekaufte oder eingeführte Stutfohlen und Stuten gewährt, wenn deren Haltung als eine gute ſich darſtellt. preisnachläſſe gewährt werden, kannt gegeben werden. Mit Ausnahme des unter Ziffer 2 für ein Pferd in einem Jahre jeweils nur eine zeichnung bezw. Vergünſtigung gewährt werden, kann mit Ausnahme des in gleichzeitig ein Freideckſchein, ein Kaufpreisnachlaß und eine Prämie, ſondern nur das Gine oder Doch ſoll der betreffende Züchter hierbei mit der an Geldwerth höchſten bedacht werden. „Ein und dieſelbe Stute kann nur dreimal mit einer Aufmun⸗ terungs⸗ oder Staatsprämie bedacht werden und atpar iſt bei jeder Bewerbung um eine neue Prämie eine neue züchteriſche Leiſtung nachzuweiſen. bereits bewilligten Prämien noch hinzutreten. iſt Fehlanzeige zu erſtatten. 1036. Broßh. Bezirksamt: Lang: ſtaatliche Prämiirung von Pferden. erhalten: Stutfohlen, ſofern dieſelben und beſchlagen, ſowie frei von Erb⸗ und bezw. Aufmun⸗ Freideckſchein können erhalten: von Stuten, welche den unter Ziff. 1 ange⸗ entſprechen und mit mindeſtens einem vorgeführt werden, welcher nach⸗ der Zuchtrichtung Zuchtwerth der Stute in günſtigem Licht er⸗ welche den unter Ziffer 2 ange⸗ können erhalten: der unter Ziffer 8 bezeichneten im badiſchen Inlande gezüchtet eingeführt ſind. aus Medaille und Geldpreis vorgeführt werden und der Prämiirungstagsfahrten auch ſ. Zt. bekannt gegebenen Höhe für Die Jahrgänge, für welche Kauf⸗ 10. werden jeweils beſonders be⸗ bezeichneten Falles kann Aus⸗ d. h. es Ziffer 2 bezeichneten Falles nicht das Andere zugebilligt Auszeichnung bezw. Vergünſtigung Nur der Züchterpreis kann zu drei 9. Die Bewilligung von geknüpft, daß der Beſitzer ſich ſchriftlich verpflichtet: — Zuchtpreiſen wird an die Bedingung — a. die Preisſtute in den nächſten 3 Jahren wenigſtens zweimal zur Zucht zu verwenden und durch einen mit Staatsunterſtützung gehaltenen Hengſt gleicher Zucht⸗ richtung beſchälen zu laſſen; die Stute in den nächſten 3 Jahren bei jeder Muſterung der Prämiirungskommiſſion zur Kontrole vorzuführenz unterbleibt die Vorführung, oder erfolgt dieſe zwar, aber ohne Vorzeigen der Beſchälkarte, ſo wird das Muſterungsjahr nicht als Beſchäljahr gerechnet, und werden demnach die in Folge dieſes Uebereinkommens übernommenen Verpflichtungen auf ein weiteres Jahr erſtreckt, ſofern nicht von dem Miniſterium des Innern eine Zurückziehung der früher bewilligten Prämie an⸗ geordnet wird; die Stute nicht zu verkaufen, ohne daß der Käufer die in dem Revers feſtgeſetzten Verpflichtungen übernimmt, was Letzterer in einer ſchriftlichen Erklärung zu be⸗ ſtätigen hat, welche dem Großh. Bezirksamte zur Uebermittelung an das Miniſterium des Innern von dem Verkäufer mit der Anzeige von dem Verkauf ein⸗ zuſchicken iſt; die Stute in das Bezirkszuchtregiſter, bezw. wo eine Pferdezuchtgenoſſenſchaft beſteht, in das Zuchtregiſter dieſer Genoſſenſchaft eintragen zu laſſen und vom Ab⸗ fohlen, von einer Veräußerung oder von einem Todes⸗ fall der betr. Stute dem Großh. Bezirksthierarzt, bezw. dem Vorſtand der Zuchtgenoſſenſchaft zwecks Eintragß in das betreffende Regiſter Anzeige zu erſtatten; die empfangene Prämie auf Anfordern des Mini⸗ ſteriums des Innern ganz oder theilweiſe zurückzu⸗ zahlen, wenn die unter Ziffer 9a—4d übernommenen Verpflichtungen nicht erfüllt werden, wenn die prämiirte Stute während der pflichtigen Jahre(Ziffer ga) außerhalb Badens verkauft wird, wenn die prämiirte Stute in keinem der pflichtigen Jahre(Ziffer ga) trächtig geworden iſt, wenn dem Eigenthümer der Stute wegen Erkrankung oder Eingehens derſelben die Erfüllung der Ver⸗ pflichtung unter Ziffer ga unmöglich gemacht werden ſollte. Der Freideckſchein wird auf den Namen des Beſitzers der mit demſelben bedachten(gekörten) Stute lauten und wird die betreffende Stute genau beſchreiben. Sollte die Stute den Beſitzer wechſeln, ſo kann auf Antrag der ungiltig ge⸗ wordene Freideckſchein vom Vorſitzenden der Prämiirungs⸗ kommiſſion auf den Namen des neuen Beſitzers umge⸗ ſchrieben werden. Stellt ſich bei der gekörten Stute zwiſchen der Körung und der Deckzeit ein die Zuchttauglichkeit beeinträchtigender Fehler ein, ſo wird auf Antrag der Pferdezuchtkommiſſion der Freideckſchein zurückgezogen. Im Uebrigen haben die Beſitzer von mit Staatsunter⸗ ſtützung eingeführten Stuten und Stutfohlen bei Vermeiden des Verluſtes der ihnen zugeſprochenen Vergünſtigungen (Kaufpreisnachläſſe), gleichwie die Beſitzer prämiirter Stuten die in Ziffer 9 d dieſer Grundbeſtimmungen feſt⸗ geſetzten Verpflichtungen zu erfüllen. gehaunkmachung. Die Bekämpfung der Geflügelcholera betr. Amtsblatt Nr 486) ver⸗ erbot des Handels mit im Umherziehen auf es 8 56 Abſ. 8 der Ge⸗ ug(vergl.8 14 Ziffer 2 oin 6. Auguſt 1896, erung der Gewerbe⸗ N. G. B. S 685) zufolge Gr. Miniſterlums des pom 26. März 1903 is bis zum 1. Oktober gert. än emerken dabei, daß der ziſe Ankauf von Schlacht⸗ veterinärpoltzellich nicht 0 und daher zu⸗ ermeiſßerämter und rämter des Landbezirls uftragt, dieſe Bekannt⸗ en in ihren Gemeinden den Geflügelhändlern inweis auf die Strafbe⸗ igen des 8 148 Ziffer 7a ördnung noch beſonders Interſchrift zu eröffnen * ben Vollzug auher An⸗ erſtatten. 1073 in, 80. März 190z. Gßh. Bezirtsamt: Zoelle. kluuntmachung. 240. Eingefangen und eiſter Stamm, H 5,9 dacht iſt ein fadeger Jagdhund, mäunlichen ihbraun mit welßer 1074 29. März 1903. oal. Bezirksamt, izeldirektion. Auntmachung. . In den ſtädtiſchen ern beim Schlacht⸗ ſof, Schlachthoffſir. ine Dreizimmer⸗ g ſowie mehrere merwohnungen und ſonſtigem u vermiethen. zu erfeggen bei walter Zettler, 4 85 1 part. m, 3. März 1908. meiſteramt. 1 Schiruska, Bekanntmachung. Die Schlachtvieh⸗ und Fleiſch⸗ beſchau betreffend. Nr. 36192 1. Nachſtehend bringen wir die von den Bürgermeiſterämtern mit Zuſtimmung der Gemeinderäthe ür die Gemeinden Feudenheim, lpesheim, Ladenburg, Neckarhauſen, Sandhofen, Schriesheim, Seckenheim und Wallſtadt mit Wirkung vom 1. April d. J. ab gleichlautend erlaſſenen ortspolizeilichen Vorſchriften „Die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau hett.“, nachdem dieſelben von dem Großh. Herrn Landescommiſſär mit Erlaß vom 27. März 1903 Ni. 1956 für vollziehbar erklärt worden ſind, zur öffentlichen Kenntniß: 8 1. Abermalige Unterſuchung eingeführten Fleiſches. Friſches Fleiſch, welches innerhalb des Reiches der amtlichen Unterſuchung nach Maßgabe der 88 8 bis 16 des Reichsgeſetzes vom 8. Juni 1900, die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau betreffend(.⸗G.B. S. 547) unterzogen worden iſt, unterliegt, wenn es zum Verkauf auf Märkten, Strußen, in Fleiſchläden, Wirthſchaften u. ſ. w. in die Gemeinde eingeführt wird, einer abermaligen Unterſuchung durch den zuſtändigen Fleiſchbeſchauer zu dem Zwecke, um ſeſtzuſtellen, ob das Fleiſch inzwiſchen verdorben iſt, oder ſonſt eine geſundheitsſchädliche Veränderung ſeiner Be⸗ ſchaffenheit erlitten hat. 55 5 8 2. 88 Art der Aumeldung zur Schlachtvieh⸗und Fleiſchbeſchau. zum Zwecke der Schlachtvieh⸗ und Die Anmeldung § 2 der Miniſterialverorbnung vom Fleiſchbeſchau gemäß 17 Januar 1903(8 1 der bundesräthlichen Ausführungs⸗ beſtimmungen 4) kann bet dem zuſtändigen Fleiſchbeſchauer oder im Falle der Verhinderung deſſelben bei dem geord⸗ neten Stellvertreter ſchriftlich oder mündlich erfolgen. Ueber die erfolgte Anmeldung hat der Fleiſchbeſchauer dem Anmeldenden auf Verlangen eine Beſcheinigung auszuſtellen. § 3. Beſchränkung der Beſchanzeit. Die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau darf in der Zeit vom 1. April bis 30,. September nur von Morgens 6 Uhr bis Abends 6 Uhr und in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März nur von Morgens 8 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr vorgenommen werden, § 4. ˖ Vertrieb des nicht bankwürdigen Fleiſches. Nicht bankwürdiges Fleiſch von Rindvieh, Schweinen, Schafen, Ziegen(vergl§ 10 der Miniſterialverordnung, darf nicht in Fleiſchbänken, Läden, Privatwohnungen u. ſ.., ſondern nur an einem unter ſtehenden, von dem Bürgermeiſteramt beſtimmten Orte (Freibank) und ſoweit es zuvor zum Genuſſe für Menſchen erſt brauchbar gemacht worden iſt, nur unter einer dieſe Beſchaffenheit erkennbar machenden Bezeichnung(8 11 des Reichsgeſetzes vom 3. Juni 1900) feilgehalten und verkauft werden. Eigeutgüter: Katholiſches Bu rgerhoſpifall— Neramworkücher ortspolfzeilicher Kontrole 9. Strafbeſtimmungen. Wör den vorſtehenden Vorſchriften uwiderhandelt, wird auf Grund der 98 87a und 93 Pol.⸗ tr.⸗G⸗B. mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 60 Mk. oder mit aft bis zu 14 T gen und im Falle des 84 auf Grund der 8 24, 27 Ziffer 4 des Reichs⸗ geſetzes vom 3. Juni 1900, verbunden und mit§ 15 der Miniſterialverordnung vom 17. Januar 1908 mit Geldſtrafe bis zu 150 M. oder mit Haft bis zu 6 Wochen beſtraft. 9 6. Jukrafttreten der Vorſchrift. Die gegenwärtige ortspolizeiliche Vorſchrift tritt am J. April 1903 in Kraft. Die bisherigen ortspoltzeilichen Vorſchriften über die Fleichbeſchau ſind gleichzeitig auf⸗ gehoben. Die Bürgermeiſterämter werden heauftragt, die orts⸗ polizeiliche Vorſchrift unverzüglich in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen und wie geſchehen, anher zu berichten, Den e und deren Stellvertretern iſt je ein Abdruck der Vorſchrift zu behändigen. 1072 Mannheim, den 30. März 1908. Großzh. Bezirksamt: Zoeller. Belanntmachung. Das Süßſtoffgeſetz betr. 1. Am 1. April ds. Is. tritt im ganzen Reichsgebiete das Süßſtoffgeſetz in Kraft. Infolgedeſſen iſt von dieſem Zeitpunkte an die Einfuhr von Süßſtoff ins Reichsgebiet ganz verboten. Zur Herſtellung von Süßſtoff iſt vom Bun⸗ desrathe aus die Saccharinfabrik, Aktiengeſellſchaft, vor⸗ mals Fahlberg, Liſt und Cie. in Salbke⸗Weſterhüfen er⸗ mächtigt. 2. Die Fabrik darf vom 1. April an im Inlande Süß⸗ ſtoff nur an die Inhaber von Apotheken und an ſolche Per⸗ ſonen, denen die amtliche Erlaubniß zum Bezuge ertheilt iſt, auf Vorlegung eines amtlichen Süßſtoffbezugsſcheins und porſchriftsmäßigen Beſtellzettels abgeben. Außer der Fabrik dürfen vom 1. April an nur die Apotheken Süßſtoff gegen Vorlegung des amtlichen Bezug⸗ ſcheins und vorſchriftsmäßigen Beſtellzettels oder gegen ärztliche Anweiſung(auf eine Anweiſung höchſtens 50 gr.) berabfolgen. Süßſtofftäfelchen von höchſtens 110facher Süßkraft in Fabrifpackung(Glasröhrchen) von nicht mehr als 25 Stück mit zuſammen nicht über 0,4 g Gehalt an reinem Süßſtoff dürfen auch ohne ärztliche Anweiſung ab⸗ gegeben werden. 38. Außer Apothekeninhabern wird die Erlgubniß zum Bezuge von Süßſtoff nur ertheilt werden: 2) Perſonen, die den Süßſtoff zu ßpiſſenſchaftlichen Zwecken verwenden wollen;„ b) Gewerbetreibenden— Apotheker bebürfen hiergu beſonderex Erxlaubniß zum Ztpecke der Herſtellung beſtimmter Waaren, für die die Zuſetzung von Süßſtoff aus einem die Verwendung von Zucker ausſchließenden Grunde erforderlich iſt; Redafteur: Karl Apfel. Perſon bezogen haben. — Druck und Vertrieb Dr c) Leitern von Kranken⸗ Kur⸗, Pflege⸗ und ähnlichen Anſtalten zur Verwendung für die in der Anſtalt befindlichen Perſonen. 4. Die Inhaber bon Apotheken und die unter Ziffer 3 benannten Perſonen, die auch nach dem 1. April ds. Is. Süßſtoff zu beziehen beabſichtigen, haben bei der unter⸗ zeichneten Stelle ein Geſuch um Ausfertigung eines Süß⸗ ſtoff⸗Bezugsſcheines einzureichen. In den Anträgen der unter Ziffer 3 genannten Perſonen iſt der Verwendungs⸗ atweck genau anzugeben. 5. Wegen aller Einzelheiten verweiſen wir auf die Vorſchriften des Geſetzes und der Ausführungsbeſtimm⸗ ungen. 6. Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften des Ge⸗ ſetzes(namentlich auch das Abgeben oder Feilhalten von Süßſtoff in andern als den nach Obigem zugelaſſenen Fällen) können mit Gefängniß bis zu ſechs Monaten und mit Geldſtrafe bis zu 1500„%/ oder mit einer dieſer Strafen beſtraft werden, ſofern nicht die Vorſchriften des Vereins⸗ zollgeſetzes Anwendung finden. Iſt die Handlung aus Fahrläſſigkeit begangen, ſo tritt Geldſtrafe bis zu 150%/ oder Haft ein. 5 Der Strafe des erſten Abſatzes unterliegen auch Die⸗ jenigen, in deren Beſitz oder Gewahrſam Süßſtoff in Mengen von mehr als 50 Gramm vorgefunden wird, wenn ſie nicht den Nachweis liefern, daß ſie den Süßſtoff nach Inkrafttreten des Geſetzes von einer zur Abge Iſt den Umſtänder nehmen, daß der vorgefundene Süßſtoff ver geſtellt oder eingeführt worden iſt, ſo tritt alveiten Abſatzes ein. Mannheim, den 30. März 1908. Groſth. Hauptſteneramt. Zum Hausp Terpentinöl, Benzin- Sa Parkettwachs, (oſlen und in Dosen) Stahlspähne, Putzwolle, Werg, Stahlonit, Soda u. Schmierselfe Fettlaugenmehl, Eensterleder, Schwümme, Möbel- und Leder- Polirtücher, Möbelpolitur zGeolin und„Hopp-Hopp“, Ofenlack, Desinfeet empfehlep frei in's Haus geliefert cudwig Schüttbeln, Drogenbeßz gegründet 1883. O 4, 3. d. Haas ſche Büchdruckere, G. m. b.. Spiritus- Bernstei Hutlack, Stoff. Far Mannheim, Mar 9. Selte. 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