—— 80— Der König von Dänemark als Lebensretter. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. —— e eeeee e der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitette Ztitung in Mannheim und Amgebung. uf. richt be 8 Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adreſſer „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021* Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 E 6, 2. Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Sae 20 Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr.„ Filiale: Nr. 815 Vr. 155. Mittwoch, 1. April 1905.(Abendolatt.) DDr Dee EeN Politische Gebersſecht. Bismarck, Mauteuffel und das Wahlrecht. Eine für Bismarcks Stellung zum allgemeinen Wahlrecht ſehr bezeichnende Anekdote findet ſich in der ſoeben erſchienenen Broſchüre„Kartellfrage in Theorie und Praxis“ des früheren Unterſtaatsſekretärs und jetzigen Kurators der Univerſität Bonn, v. Rottenburg. Der Verfaſſer erzählt: Bei einem kleinen Diner, das Fürſt Bismarck vor mehreren Jahren in Gaſtein gab, wandte ſich das Geſpräch dem allgemeinen Wahlrecht zu, und General⸗ feldmarſchall Freiherr v. Manteuffel bemerkte zu der Frage der Möglichkeit der Abſchaffung des allgemeinen Wahlrechts:„Das kann kein Civilreichskanzler fertig bringen, das muß ein Militär ſein. Geben Sie mir Ihr Amt für ein halbes Jahr, Durchlaucht, und ich befreie Sie von dem Wahlrecht.“ Der Fürſt erwiderte lächelnd:„Darf ich dann auch mit Sicherheit darauf rechnen, daß Sie nach einem ſolchen großen Erfolge mir mein Amt wieder⸗ geben werden?“ Als ich nach dem Diner einen Spaziergang mit dem Fürſten machte, fragte ich ihn, ob er denn wirklich die Abſchaffung des allgemeinen Wahlrechts als einen großen Er⸗ folg einſchätzen würde.„Nein,“ lautete ſeine Antwort,„das war aus der Seele Manteuffels geſprochen. Es iſt beſſer, daß aller vorhandene ſchlechte Stoff in einem Geſchwür zu Tage trete, als daß er unter der Haut weiter freſſe, wie wir das in anderen Ländern ſehen.“ Das Märchen von der„Maiwahl“ wird im„Vorwärts“ muthig weiter geſponnen. Die kaiſerliche Kabinetsordre ſei die„direkte Antwort“ auf die„Enthüllung“ des„Vorwärts“; erſt nachdem das„ſorgſam gehütete Geheimniß“ verrathen, hätte man ſich ſchnell gefaßt zum 16. Juni entſchloſſen. Das iſt ungefähr die Art, in der ſich Senſationsblätter zehnten bis fünfzehnten Grades herauszureden verſuchen, wenn man ſie bei der Entenzucht ertappte. Das üble Handwerk hat beim „Vorwärts“ dann noch eine eigene, wenn auch keineswegs erfreu⸗ liche Note; deshalb ſei die Schwindelhiſtorie dem„Vorwärts“ hier nacherzählt. Das ſozialdemokratiſche Zentralorgan ſchreibt: Als wir den 17. Mai nannten, war es den eingeweihten Regier⸗ ungskreiſen ſofort klar, daß wir uns auf keine Kombination, auf keine unbeweisbare, unſichere Information ſtützten, ſondern daß wir wußten, was beabſichtigt war. Niemand wäre ohne ſolche beſtimmte, uniderlegliche Wiſſenſchaft gerade auf einen Sonntag verfallen. Nachdem das Ueberrumpelungsmanöver derart mißglückt, halte es keinen Zweck mehr, weiter an dem vorzeitigen Wahltermin feſtzu⸗ halten. Und ſo trug man der allgemeinen Meinung Rechnung und beſtimmte, als wäre gar nichts im Dunkeln gemunkelt worden, den 16. Juni. Es ſteht aber feſt, daß man bis zu unſrer Veröffentlichung that⸗ ſächlich beabſichtigt hat, die Wähler im letzten Augenblick mit dem Sonntag, dem 17. Mai zu überraſchen. Der Beweis für unſre Behauptung iſt ſehr einfach. In der erſten Anweiſung an die Behörden über die Aufſtellung der Wähler⸗ liſten war der 17. Mai als Wahltermin angegeben. Es ſollten die Perſonen aufgenommen werden, die bis zun 17. Mai ein⸗ ſchließlich das 25. Jahr vollenden würden; das gleiche Datum war zu Grunde gelegt für die Prüfung hinſichtlich des Beſitzes der bürger⸗ lichen Ehrenrechte. Auf der Grundlage des 17. Mai waren denn auch bis zu diefem Samſtag die Wählerliſten aufgeſtellt worden. Jetzt iſt plötzlich über Nacht Konterordre gegeben worden und die bereits auf Grund des 17. Mai angefertigten Wählerliſten werden ſeit Montag auf den 16. Juni hin umgearbeitet. Das iſt, bemerkt die„Tgl. Roſch.“ nicht übel, die Geſchichte vom„Aſtralleib“, der Blumen kauft und die Dinge je nach Bedarf der Gläubigen„materialiſirt“,„dematerialiſirt“ und „rematerialiſirt“. Und ſolchen Unſinn wagt der„Vorwärts“ ſeinen Leſern aufzubinden? Er ſcheint gering zu denken von der „aufgeklärten Arbeiterſchaft Berlins.“ Der Reichsinvalidenfonds hatte am Schluß des Monats Februar 1903 nach Mittheilung an den Reichstag einen Beſtand in Schuldverſchreibungen zum Nennwerth von 313 416 250 Mk. Dazu kamen Baarwerthe im Betrage von 9 392 409 Mk. Die Baarwerthe beſtanden mit ca. 7 Millionen Mark in einem Guthaben bei der Reichshaupt⸗ kaſſe und ca. 2 Millionen Mark in Guthaben bei Bankinſtituten. Unter den Schuldverſchreibungen waren rund 261 Millionen Mark ſolche des Reichs und der Bundesſtaaten, rund 14 Mill. Mark Schuldverſchreibungen mit Staatsgarantie, rund 48 Mill. Mark Rentenbriefe preußiſcher Rentenbanken und rund 34 Mill. Mark Schuldverſchreibungen deutſcher kommunaler Korporatio⸗ nen. Dieſer Betrag verkheilt ſich auf nicht weniger als 162 Kommunen. Darunter ſind aber nur drei, welche Beträge über eine Million Mark dem Reichsinvalidenfonds ſchulden, nämlich Mannheim, München und Dortmund. Die Schuldverſchreib⸗ ungen ſind mit 4 und theilweiſe mit 4½ pCt. zu verzinſen. Beſchäftigungsgrad im Holzgewerbe. (J) Wenn die Beſſerung im Geſchäftsgang der Holz ver⸗ arbeitenden Induſtriezweige im nämlichen Grade ſich vollziehen würde wie die Steigerung der Preiſe für Rohholz, ſo müßte gegenwärtig durchweg flott zu thun ſein. Gegenüber dem Tief⸗ ſtand der Preiſe im Vorjahr hat eine Steigerung von faſt 50 pCt. ſtattgefunden, und noch immer iſt keine Ausſicht vor⸗ handen, daß auf dem Rohholzmarkte etwas Stabilität in den Preiſen eintreten würde. Der Holzhandel iſt in der un⸗ angenhmen Situation, ſeine Lager vervollſtändigen zu müſſen, obwohl er ſei en Abnehmern gegenüber noch nicht entfernt in der Lage iſt, die Preisſteigerung für Rohholz auf die weiter ver⸗ arbeitenden Induſtriezweige abwälzen zu können. Wernen cuch eine Beſſerung des Beſchäftigungsgrades eingetreten iſt, ſo iſt ſie doch nicht ſo ſtark und umfaſſend, um erheblichere Preis⸗ derungen durchſetzen zu können. In Hamburg ſind 3. B. noch immer nicht alle Tiſchler wieder voll beſchäftigt, ob⸗ wohl ein Zuzug von außerhalb zur Zeit nicht ſtattfindet; in Stettin ſind viele Holzarbeiter nicht voll beſchäftigt. Es werden ſogar auf der größten Werft Entlaſſungen wegen Arbeits⸗ mangel befürchtet. Iſt die Lage des Arbeitsmarktes ſchon da⸗ durch unbefriedigend, ſo erhöht ſich die Ungunſt noch durch den ſtarken Zuzug von Oſt⸗ und Weſtpreußen, deſſen nachtheilige Folgen nur dadurch etwas abgeſchwächt werden, daß ein ſeit 1898 beſtehender Tarif die Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe regelt. Selbſt in Breslau, wo eine Reihe in Betracht kommender Betriebe flott zu thun hat, läßt im Allgemeinen der Beſchäftig⸗ ungsgrad noch zu wünſchen übrig. Arbeiten doch von 2500 Holzarbeitern mindeſtens 600 verkürzt. Danceben ſind aber noch ca. 200 Perſ. onen arbeitslos. Nach den Ausweiſen des Ge⸗ hilfennachweiſes ſind ſeit Oktober 1902 in Arbeit getreten: Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. 119 55 2⁴ 43 54 Mann. Im Monat März iſt die Zahl der Neueingeſtellten wieder geſtiegen, erreicht aber doch nicht die Oktoberziffer. In den weſtlichen Städten iſt der Beſchäftigungsgrad durchſchnittlich beſſer, wenigſtens was die Bautiſchlereien betrifft; in der Möbel⸗ induſtrie gibt's dagegen noch nicht ſoviel zu thun, um von einem normalen Geſchäftsgang ſprechen zu können. In Bar⸗ men ſind zur Zeit alle Arbeitskräfte beſchäftigt. Die Bau⸗ tiſchler arbeiten ktheilweiſe mit Ueberſtunden, um die Bauten wohnungsfertig zu machen, da am 1. Mai Umzugstermin fürs ganze Jahr iſt. Nach Erledigung der jetzt ſich häufenden Arbei⸗ ten werden aber Intlaſſungen ſtattfinden. Trotzdem im März und April alſo Saiſon in der Bautiſchlerei iſt, ſind die Löhne recht beſcheiden. In einem der größten Bettiebe arbeiten 13 Tiſchler, alle im Alter der höchſten Leiſtungsfähigkeit, zu einem. Lohnſatz von 3,50 bis 3,75 Mark pro Tag. Recht ſchwer haber die vielen Zwergbetriebe mit—2 Geſellen um Arbeit und Ver⸗ dienſt zu kämpfen. Nur durch ganz niedrige Preisbemeſſung erhalten ſie Aufträge. Um dann einigermaßen ſich über Waſſer zu halten, wird die Arbeitszeit übermäßia bis in die ſpäte Nacht hinein ausgedehnt. f Deutsches Reich. * Berlin, 31. März.(An Berathungs⸗ materialien für den Reichstag) erübrigten am 30. März 3 Geſetzentwürfe, die Vorlage wegen des Wahl⸗ reglements, 6 Rechnungsſachen, 3 Reſolutionen, 5 Interpellatio⸗ nen, 4 Petitionen der Kommiſſion für die Geſchäftsordnung, der Bericht der Wahlprüfungskommiſſion über die Wahl des Abg Sieg, 9 Petitionsberichte und 46 Initiativanträge, von denen 37 bereits vor dem 24. November 1900 eingegangen waren.— Die drei noch reſtirenden Geſetze ſind die Krankenkaſſennovelle, das Geſetz betreffend die Phosphorzündwaaren und die kleine Novelle zum Reichsbeamtengeſetz. Der Bericht der Kommiſſion für die Krankenkaſſennovelle ſoll während der Oſterferien ver⸗ theilt werden. —(Alldeutſcher Verband.) Am 28. und 29. Mär d. J. fand in Berlin eine Sitzung des geſchäftsführenden Aus ſchuſſes des„Alldeutſchen Verbandes“ ſtatt, bei der folgen Entſchließung gefaßt wurde: Der Geſchäftsführende Ausſchuß dankt den Herren Reichstags abgeordneten Dr. Haſſe und Schrempf für ihr warmes Eintreten fü unſere Volksgenoſſen in Ungarn und ſpricht die Ueberzeugung au daß ſie damit gegenüber den unerhörten Beſchimpfungen des Deutſet thums im ungariſchen Abgeordnetenhauſe in würdiger Weiſe d Ehre des deutſchen Namens gewahrt haben. Er verſichert auch b dieſer Gelegenheit den Virbandsvorſitzenden, Herrn Prof. Dr. Haſſ ſeines uneingeſchränkten Vestrauens. 1 Der diesjährige Verbandstag ſoll in der Zeit vom 11. b 13. September in Plauen i. V. abgehalten werden. —(Der deutſche Botſchafter in Konſtan tinopel, Freiherr Marſchall von Bieberſtei von deſſen Erkrankung wir ſchon berichteten, leidet an Galle ſteinen. Sein Zuſtand iſt wohl ernſt, aber zur Zeit nicht gefahr drohend. Das Befinden des Botſchafters iſt beſſer, die Krz eeer, Tagesneuigkeſten. Man ſchreibt Raus Kopenhagen vom 28..: Geſtern Nachmittags paſſirte König de Ehriſtian auf ſeinem gewohnten täglichen Spaziergange durch die d * 17 Stadt den Königs⸗Neumarkt, wo er vor dem Königlichen Theater inne⸗ hielt, um einen elektriſchen Straßenbahnwagen vorüberfahren zu laſſen. Plötzlich gewahrte der König nur wenige Meter vor dem heranſauſenden Wagen zwei kleine deinder zwiſchen den Schienen ſtehen, die den Wagen offenbar nicht bemerkten und vielleicht über⸗ fahren worden wären, wenn nicht der König reſolut herzugeſprungen und die beiden Kleinen vom Fahrdamm zu ſich herübergezogen hätte. Gleich darauf flog der elektriſche Wagen an den erſchreckten Kindern vorbei, die ſich an ihren Retter klammerten, den ſie nicht kannten. Nach freundlicher Ermahnung, doch beſſer achtzugben, verließ der alte Herr ſeine Schützlinge. Von einem Augenzeugen des Vorganges erfuhren die Kinder erſt, daß es der König geweſen ſei. — Das Attentat auf Marcel Prevoſt. Aus Paris wird uns unterm 31. März geſchrieben: Der Name Marcel Prévoſt figurirt heute in allen Blättern an hervorragender Stelle. Der Verfaſſer der„Vierges Fortes“ und der„Lettres à Frangois“ iſt wieder zum Präſidenten des Schriftſtellervereins gewählt worden, aber nicht dieſer Ehre verdankt er ſeine heutige Popularität, ſondern einem Abenteuer, das ſeinem Rufe als Frauenliebling nicht ſchaden kann. Als er geſtern in der Cité Rongemont vor dem Hotel der Sociste des Gens de Lettres vorfuhr, ſtieg gleichzeitig eine elegante Dame aus einem anderen Fiaker, folgte ihm in die Halle, legte ihm hier eine weißbehandſchuhte Hand auf den linken Arm und feuerte aus einem zierlichen Revolver mit Elfenbeingriff ztwei Schüſſe auf ihn ab. Keiner traf, und Herr Prévoſt war nachher ſo galant zu ſagen, die Schüſſe ſeien nur losgegangen, weil er die Hand ſeiner Feindin geſchüttelt habe. Dieſe behauptet aber das Gegentheil. Sie wollte, ſagte ſie, ſeinen rechten Arm ſo verletzen, daß er ihrem Bruder nicht im Duell begegnen könnte. Die Dame, die nach verſchiedenen Forma⸗ Uitäten auf freien Fuß geſetzt wurde, erzählt ſelbſt, daß ſie acht Jahre lang ein Liebesverböältnld wit Rrevoſt hatter der als Freund im ließ. Sie ſuchte ihn vergeblich, wieder an ſich heranzuziehen und be⸗ ſchloß vor ſechs Monaten, als er ſich verheirathete, ihn öffentlich zu brandmarken. — Menzel und Helmholtz. In dem zweiten Bande der Helm⸗ holtz⸗Biographie von Leo Königsberger wird folgende Anek⸗ dote erzählt: Helmholtz wurde im Jahre 1886 zum Vize⸗Kanzler der Friedensklaſſe des Ordens pour le mérite ernannt und ging zu Menzel, dem Kanzler, um ſich über ſeine Obliegenheiten belehren zu laſſen. Menzel erwiderte ihm:„Da kann ich Ihnen nur dasſelbe ſagen, was mir ſeinerzeit Ranke zur Antwort gab:„Als Vize⸗ Kanzler haben Sie weiter nichts zu thun, als zu warten bis ich todt bin, um dann Kanzler zu werden“. — Eine Stiftung von 400 000 Mark hat Henry Phipps dem Vicekönig von Indien mit der Beſtimmung übergeben, ſie zur För⸗ derung landwirthſchaftlicher Kenntniſſe oder zu wiſſenſchaftlichen Un⸗ terſuchungen zu berwenden. Nach Uebereinkunft mit dem Stifter ſoll dieſe Summe jedoch nur zur einen Hälfte zur Begründung einer wiſſenſchaftlichen Verſuchsanſtalt für landwirthſchaftliche Zwecke ver⸗ wandt werden, die andere Hälfte zur Einrichtung eines zweiten Paſteur⸗Inſtituts, da die Dienſte der erſt vor Kurzem begründeten erſten Anſtalt dieſer Art ſich als ſo ſegensreich erwieſen habe, daß man auch für Südindien eine ähnliche errichten möchte. — Wieder ein neues Serum gegen Tuberkuloſe. Die Meld⸗ ungen von neuen Entdeckungen zwecks Bekämpfung der wichtigſten anſteckenden Krankheit haben ſich in letzter Zeit dermaßen vermehrt, ohne eine wirkliche Entſcheidung gebracht zu haben, daß man ſich damit begnügen muß, ſie einfach als Thatſachen zu berichten und ab⸗ zuwarten, ob eine dieſer Neuheiten endlich einen großen Fortſchritt bringen werde. In der letzten Sitzung der Parifer Akademie der Medizin iſt wieder einmal bon einem neuen Serum gegen die Tuber⸗ kuloſe die Rede geweſen, das von einem Arzt in Nimes, Dr. Viguier de Maillaine, hergeſtellt und in Verſuch genommen worden iſt. Dieſer Arzt iſt dabei von der Wahrnehmung ausgegangen, daß die verſchie⸗ denen Geflügelarten eine auffallende Widerſtandsfähigkeit gegen die menſchliche Tuberkuloſe beſitzen und hat daraus gefolgert, daß in Hauſe ihrer Mutter verkehrte, und daß er ſie vor drei FJahren ber⸗ ihrem Blutſerum irgend ein Stoff enthalten ſein dürfte, der ihn, dieſe Eigenſchaft verleiht. Beſtärkt wurde er in dieſer Anſicht dur die Feſtſtellung, daß der Kochſche Bacillus ſich in Serum von Gefli nicht entwickelt. Er führte danach eine Reihe von Experimenten d¹ und überzeugte ſich, daß das Geflügelsſerum, wenn es nach einem d ſtimmten, genau vorzuſchreibenden Verfahren zubereitet wirdein ſehr bedeutenden Werth zur Heilung vie zur Vorbeugung der Tube, kuloſe bei anderen dafür empfänglichen Thieren beſitzt. Nachdem zuerſt ſeine Verſuche mit Meerſchweinchen angeſtellt hatte, machte eine weitere Probe an ſich ſelbſt und an einem geſunden Mitgli ſeiner Familie, dann aber an ſechs mit Tuberkuloſe behaft Patienten. Dieſe Kranken befanden ſich im erſten oder zwei Stadium des Leidens. Näch fünf Einſpritzungen waren zwei faſt heilt, drei weſentlich gebeſſert, einer weder beſſer noch ſchlimmer worden. Nach der Einſpritzung ſtellt ſich ein Wärme⸗ und Schm gefühl hinter dem Bruſtbein ein, um ſo ſtärker, je weiter die Schwi fucht vorgeſchritten iſt. Entzündungen an der Stelle der Impfi erfolgten nicht. Bei akuter Tuberkuloſe waren bleibende Erfolge ni zu beobachten, wenngleich eine günſtige Einwirkung zu erkennen we Der Huſten und der Auswurf ließen nach, und die Nahrungsaufnah beſſerte ſich, ſodaß dem Serum von ſeinem Entdecker mindeſtens erheblicher Kräftigungswerth beigemeſſen wird. — Die Ausbrüche des Mont Pels. Man ſchreibt uns aus Pa Profeſſor Lacroix, der nach den beiden vorjährigen Ausbrüß des Mont Pelé zum Zwecke geologiſcher Unterſuchungen Martinique entſandt wurde, iſt eben von ſeiner zweiten Forſch reiſe, die er im September 1902 antrat, nach Paris zurückgel Seine Beobachtungen werden den Gegenſtand mehrerer Bericht der Akademie der Wiſſenſchaften bilden. Nach den erſten Mitth ungen iſt der zweite Ausbruch vom 30. Auguſt v. J. bedeutend uß trieben worden. So hat der oft erwähnte neue Krater bon Ajon Bouillon niemals exiſtirt. Die Aſche war wiederum auf die Geg von Saint⸗Pierre, wenn auch mit größerer Ausdehnung nach hin, niedergefallen und hatte dieſelbe mit einer friſchen Schicht 60 Etm. Tiefe bedeckt. wiſſenſchaftlichen Sendung hatt Neben der Herr Lacroix aber auch den Auftrag, die nöthigen Maßregeln für d Sicherheit ber einſtigen Bewohner der beimaefuchten Ortichaften 1 4. Seite. Konſtantinopel aten ſchwer zu ſcheinß übPrunde Ger wäre Arbeirskraft dieſes abeern 5 „ miſſen. (Entſchädigung unſchuldig Verurtheil⸗ ter.) Nach Mittheilungen an die Rechnungskommiſſion des Abhgeordnetenhauſes ſind in Preußen als Entſchädigungen an im Wiederaufnahmeverfahren freigeſprochene Perſonen 1901 im Ganzen in 10 Fällen zuſammen 6176 Mk. bewilligt worden. An. ſonſtige Beſchuldigten gewährte Vergütungen für die ihnen ohne ihr Verſchulden aus dem Strafverfahren erwachſenen Nachtheile ſind in dem genannten Etatsjahre in 17 Fällen zu⸗ ſammen 1737 Mk. bewilligt worden. 8985(Reichstagsabg. Knörcke fſ.) Wie ſchon mit⸗ getheilt, iſt geſtern früh in Zehlendorf bei Berlin der Reichstags⸗ und Landtagsabgeordnete Guſtao Knörcke, Mitglied der Freiſtnnigen Volkspartei, in Folge Herzſchlags geſtorben. Er wär Prediger emer. und Standesbeamter in Berlin und bertrat im Abgeordnetenhauſe unſere Reichshauptſtadt als Ver⸗ . treter des dritten Wahlkreiſes. In den Reichstag war er ge⸗ wählt vom erſten Merſeburger Wahlkreiſe. Seit dem Jahre 1875 hat er tren und beharrlich für die liberalen Intereſſen im Landtage gewirkt und iſt namentlich für die Hebung des Lehrer⸗ ſtandes ſtets mit Wärme und Eifer eingetreten. Knörcke war im Jahre 1836 in Hohen⸗Lübbichow(Nm.) geboren und war, nach⸗ dem er Theologie ſtudirt hatte, längere Zeit Lehrer und dann Prediger bis zum Jahre 1873 in Dertzow. ANusland. 5 Bulgarien.(Die Miniſterkriſe) iſt beendet, das Miniſterium D ane w iſt neu ernannt worden. An Stelle des geweſenen Kriegsminiſters Paprikow iſt Sawow getreten. Die Gobranje⸗Lagung wurde bis zum 14. April verlängert. Jlus Stadt und TLand. Maunheim, 1 April 1903. Die Bedürfnißfrage bei Ertheilung von Wirthſchafts⸗Conceſſionen. I. Zu welch' ungeſunder, für viele Wirthe finanziell ruinßſer Entwicklung des Wirthsgewerbes dieſe vorgeſchilderten, der Bevöl⸗ kerungszunahme weit vorauseilende Vermehrung der Wirthſchaften geführt hat, iſt bekannt und findet in einer Zuſammenſtellung über die häufigen Wirthſchaftswechſel ſowie die große Zahl der Konkurſe 2 von Wirthen ſeinen zahlenmäßigen Beleg. Vont den cc. 980 Wirthſchaften, die Ende 1909 hier in Betrieb waxen, haben im Laufe zweier Jahre(1901 und 1902) 177 einen stweimaligen und häufigeren Wirthswechſel gehabt und zwar hat in 68 Wirthſchaften zweimal, in 84 dreimal, in 25 viermal und mehr der Wirth gewechſelt. Allerdings ſind in dieſen Zahlen diejenigen Betriebe einbegriffen, welche wegen Todes oder Wegzugs des 5 habers in andere Hände übergegangen ſind. Es bleibt aber immer⸗ hin eine bedenklich große Zahl übrig, für welche in dem häufigen ̃ Wirthswechſel nur die Thatſache, zum Ausdruck kommt, daß der N Inhaber nach einem bergeblichen Verſuch den Betrieb auskömmlich zu geſtalten, genöthigt war, die Wirthſchaft wegen Unrentabilität gaufzugeben. Die Zahl der gegen Wirthe in den Jahren 1901 und 1902 ex⸗ gangenen Ganterkenntniſſe ergibt ſich aus folgender Tabelle: Verhältniß der ver⸗ ganteten Wirthe zu Zahl der Zahl der Konkurs⸗ Kofturseröff⸗ eröffnungen gegen Zahl den verganketen Per⸗ nungen Wirthe ew. gegen der ſonen überhaupt Jahr überhaupt deren Nachlaß Wirthe in Prozenten 1901 75 16 958 21,30% 1902 76 12 978 15,70% Es waren alſo im Jahre 1901 21,3 pct., im Jahre 1902 18,7 Et ſämmtlicher hier exöffneter Konkurſe Wirthskonkurſe. Dabei iſt dieſe Statiſtik für die Wirthe noch günſtiger, als es den That⸗ ſachen entſpricht. Denn in den Konkurstabellen iſt theilweiſe nicht der Beruf des Schuldners vermerkt, und es iſt nicht daran gu weifeln, daß unter den letzteren ohne Angabe des Berufs verzeich⸗ teten Gemeinſchuldnern auch Wirthe einbegriffen ſind, die in vor⸗ 8 Statiſtik wegen der Schwierigkeit der nachträglichen Feſt⸗ ſellung nicht berückſichtigt worden ſind. Auch iſt weiter zu be⸗ nken, daß erfahrungsgemäß gerade bei Wirthen die Fälle ſehr äufig ſind, in denen Zahlungsunfähigkeit zwar vorhanden iſt, tangels einer die Koſten des Verfahrens deckenden Maſſe jeboch ein Pukursantrag nicht geſtellt wird. VDie Schädlichkeit der zu zahlreichen Wirthſchaften tritt aber ſoch in anderer Richtung zu Tage. — Ziunächſt iſt es naturgemäß, daß da, wo einerſeits das Angebot von Wirthſchaften ein ſtändig größeres wird, die Nachfrage jedoch nach den von denſelben hauptſächlich dargebotenen Konſumsartikeln, deru alkoholiſchen Getränken unter dem Einfluß der großentheils von Neichtwirthen betriebenen Flaſchenbierhandels und der allmählich ſttere Kreiſe des Publikums ergreifenden antialkoholiſchen Pro⸗ üganda kaum zunimmt, vielleicht ſogar in einem langſamen Ab⸗ ehmen begriffen iſt, ein heißer Konkurrenzkampf zwiſchen den ein⸗ Nelnen Wirthen entbrennen muß. Die Mittel, welche in dieſen 0 eeeeeeeeeeereeeetr a en. EGr erklärte die Rücktehr in den nördlichen Theil der 5 fen für höchſt unklug, aber trotzdem der Gouverneur die Erlaubniß Ur Wiederanſiedelung verweigerte, kamen ſeit Anfang Januar, wo ſie Grnte des Zuckerrohrs beginnt, die Beſitzer auf die verödeten Heim⸗ ſttent zurück. Jetzt gibt es dort bereits wieder eine Bevölkerung Ion 15002000 Perſonen, denen die Abminiſtration aber keinen eamten, Schullehrer, Steuereinnehmer oder Poliziſten gibt. Von vel Beobachtungspoſten aus, deren einer kaum 600 Meter von der irwüſteten Gegend entfernt lag, verfolgte Profeſſor Lacroix mit fuen Aſſiſtenten Tag und Nacht die Erſcheinungen des Vulkans, der ſtändig in Thätigkeit blieb, ohne jedoch beängſtigende Zeichen zu ben. Die Ausbrüche waren in den ſechs Monaten ſehr zahlreich, er auf einen kleinen Umkreis beſchränkt. Der Kegel, der jetzt aus nt Krater emporſteigt und im Oktober 1200 Meter hoch war, wuchs 8 gzu Herrn Lacroix' Abreiſe auf 1568 Meter an. Der neue Anſatz in 300 Metern ſoll einem Rieſenfinger gleichen, der hoch in die Luft treckt, im Süden der Inſel und ſogar von der Soufrieres auf ſädeloupe ſichtbar iſt. Zuſehends nahm er von Tag zu Tag zu, in Weiſe, daß die Aſche, die aus dem Krater aufſtieg, ſich durch die Unde des Regels nach außen hin Bahn brach. Nachts ſah man die DLaſäule von leuchtenden Spalten durchzogen. Darüber ſchweben 7 972 5 Wolzen, die den Eindruck machen, als beſtäuden ſie zur — te gus Gaſen, zur Hälfte aus feſten Stoffen. Sie dehnten ſich Fier Höhe von 4000 Metern über eine Strecke von 6½ Kilometer is und führten Aſche in ſolcher Menge mit ſich, daß Abgründe von 9Meter Tiefe damit ausgefüllt wurden. —— Gefahrvolle Schlittenreiſen in den antarktiſchen Eiswüſten. leber die Schlittenreiſen, die von den Mitgliedern der britiſchen Süd⸗ lar⸗Expedition von der„Discovery“ aus unternommnien hürden, liegen jetzt ausführliche Nachrichten vor, die erkennen laſſen, ir welchen furchtbaren Gefahren dieſe Fahrten durch die antarktiſchen Sistwüſten für die kapferen Forſcher verknüpft waren. Der Bericht —— 8 3 2—— 5 5 eneralselnzei — —— 1 Maunheim 1. April. Kämpfen angewender werden, ſind wie die Erfahrung zeigt, nicht im er einwandsfrei, und manche Wirthe ſuchen ſich durch Lock⸗ mittel aller Art, die mit dem Charakter einer anſtändigen Wirthſchaft, mik Sitte und Ordnung nicht vereinbar ſind, zu überbieten, um Gäſte herbeizuziehen. Daß hierdurch, namentlich bei jüngeren Leuten, die Verführung zum übermäßigen Genuß geiſtiger Getränke eine immer größere wird, und daß auch andere Leidenſchaften dabei in den Gäſten geweckt und genährt werden, bedarf keiner weiteren Ausführung. Weiter wird das wirthſchaftliche Leben weiterer Kreiſe von den zahlreichen Konkurſen im Wirthsſtand in erheblicher Weiſe berührt. Denn nicht nur Brauereien, Wein⸗ und Spirituoſenhandlungen haben bei den zahlreichen Zuſammenbrüchen von Wirthſchaften oft den Verluſt großer Summen zu beklagen, ſondern auch viele kleine Gewerbetreibende, Bäcker, Metzger, Kolonialwaarenhändler ete. die im Vertrauen auf eine künftige Rentabilität der Wirthſchaft Waaren auf Credit gegeben haben, verlieren dabei häufig ſolche Beträge, daß ſchon manchmal der Konkurs des Wirthes auch den Ruin anderer Gewerbetreibender zur Folge hatte. Ferner iſt die Allgemeinheit inſofern an einer Einſchränkung der Zahl der Wirthſchaften und einer erhöhten Rentabilität des Wirths⸗ gewwerbes intereſſirt, als häufig Wirthe, nachdem ſie ihre geringen Erſparniſſe in ſchlecht gehenden Betrieben zugeſetzt haben, ſich nicht mehr in die alten Erwerbsverhältniſſe zurückfinden und für eine ge⸗ ordnete Exiſtenz verloren gehen. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß ſeither die Bauſpekulation bei der Möglichkeit der ſchrankenloſen Wirthſchaftsvermehrung in der Herſtellung neuer Wirthſchaften ein ergiebiges Feld ihrer ungeſunden Thätigkeit fand, und dadurch nicht zum Wenigſten an dem unverhältnißmäßigen Anwachſen der Wirth⸗ ſchaften die Schuld trug. Mußte doch die Ausſicht, wenigſtens in jedem Eckhaus eine Gaſt⸗ oder Schankwirthſchaft unterzubringen, und vor Allem bei der Bereitwilligkeit der Brauereien neu errichtete Wirth⸗ ſchaftsgrundſtücke mit hohen Summen hypothekariſch zu beleihen, um ſich das Anweſen zu ſichern und die Konkurrenz fernzuhalten, die Bauſpekulation mächtig anregen und eine weit über das Bedürfniß hinausgehende Wirthſchaftsgründung zur Folge haben. Bei dieſer Sachlage iſt es nur verwunderlich, wenn ſelbſt die in erſter Reihe intereſſirten Kreiſe wie die Wirthe gegen die Einführung der den geſchilderten Mißſtänden begegnenden Bedürfnißfrage noch theilweiſe opponiren, ſodaß in einer am 11. Februar l. J. ſtattgehabten Verſammlung des Vereins Mannheimer Gaſtwirthe und Reſtaura⸗ teure fünfzehn von 95 Anweſenden ſich gegen die Einführung des Bedürfnißnachweiſes für das Wirthsgewerbe in Mannheim aus⸗ ſprachen. (Schluß folgt.) Die Vorlagen des Kreisausſchuſſes des Areiſes Mannheim an die Kreisverfſammlung ſind erſchienen. In dem Bericht des Kreis⸗ aAusſchuſſes über den Kreisvoranſchlag pro 1903(Berichterſtatter: der Vorſitzende Rechtsanwalt König) wird ausgeführt: Gine Vergleichung der Kreisvoranſchlagsziffern pro 1902 mit den rechnungsmäßigen Ergebniſſen dieſes Jahres ergibt bei den Haupt⸗ ubtheilungen folgendes Bild: Einnahmen: Voranſchlag Ergebniß Von früheren Jahren(Kaſſen⸗ vorrath, Entnahme vom Be⸗ triebsfond) M. 44 955.— M. 45 048.09 Laufende Einnahmen M. 418 545.— M. 398 187.98 Summa M. 463 500.— Ergebniß M. 448 236.07 Mithin Weniger⸗Einnahmen M. 20 268.98 daher rührend, daß der Beitrag der Stadtgemeinde Mannheim mit 22 600 M. zu den Koſten der Verlegung der Kreisſtraße 146 bei Wohlgelegen noch nicht bezahlt worden iſt, weil die Schlußrechnung über die Geſammtkoſten der Unternehmung erſt im Jahre 1903 feſt⸗ geſtellt werden konnte. M. 448 286.07 Ausgaben: Laufende Ausgaben laut Voranſchlag M. 463 500, laufende Ausgaben nach dem Rechnungsergebniß M. 426 526.45, ſomit Wenigerausgaben M. 36 973.55. Dieſe Wenigerausgaben ſind ent⸗ ſtanden durch Wenigeraufwendungen für Auſchaffung von Pflaſter⸗ ſteinen für die Kreisſtraße 146, durch Erſparniſſe beim ſonſtigen Straßenaufwand, ſowie bei den Mitteln für Förderung des Obſtbaues und für Unterrichtszwecke. Die Wenigerausgaben betragen Mark 86 973.55, die Wenigereinnahmen M. 20 263.98; Erübrigung M. 16 709.62. Hiezu der Betriebsfond pro 1902 mit M. 32 941, verbleiben als Betriebsfond pro 1903 M. 49 650.62. Hievon be⸗ finden ſich in der Kaſſe M. 1062.59, ſind bei der Rheiniſchen Credit⸗ bank angelegt M. 48 578, ſind rückſtändige Einnahmen M. 10.08, zuſammen M. 49 650.62. Der Betriebsfond betrug am 1. Januar 1902 M. 77 896.22. Zur Beſtreitung der Mehrausgaben gegenüber den Einnahmen(bei 2,6 Pfg. Umlageſatz) wurden in den Vor⸗ Anſchlag pro 1902 eingeſtellt bezw. vberwendet M. 44 955.22; Reſt M. 82 941. Der Betriebsfond pro 1903 beträgt auf 1. Januar 1908 obige M. 49 650,62; gegenüber dem Vorjahre ſomit Vermehrung M. 16 709.62. Die Kreis⸗Steuerkapitalien des Kreiſes Mannheim haben ſich im Vergleich zu den vorhergehenden Jahren unbedeutend vermehrt. Dieſelben betragen: nach dem Kataſter pro 1902 M. 1 035 311 868, nach dem Kataſter pro 1903 M. 1 040 117 014; ſomit Vermehrung M. 4 805 146. An dieſer Zunahme ſind betheiligt: die Stadt Mannheim mit M. 2 107 061, der Landbezirk Mannheim —— ee eeee des„Bureau Reuter“ aus Lyttelton vom 28. März lautet: Als Kapitän Scott, Dr. Wilſon und Leutnant Shackleton ihe ſüdlichſtes Depot auf ihrem Vorſtoß nach dem Süden verließen, nähmen ſie Hur für 4 Wochen Proviant mit. Als ſie vordrangen, wurde überdies der Schnee weicher, und die dadurch veranlaßte Mehranſtrengung wirkte ſchnell auf die Hunde, die ſehr ſchwach wurden und ſchließlich alle ſtarben. Unter dieſen Umſtänden wäre ein Vordringen über 82 Grad 17 Minuten ſüdlicher Breite hinaus ein Heraufbeſchwöven eines ſicheren Unglücks gewweſen. Die Rückreiſe war aber noch anſtrengen⸗ der. Dicke Nebel hüllten die Forſcher ein, und fünf Tage lang ſteuerte die Geſellſchaft thatſächlich im Dunkeln. Dann mußten ſie bei kleinen Rakionen vorwärts, und um ihre Schbvierigkeiten noch zu erhöhen, platzte Leutnant Shackleton ein Blutgefäß in einem Lungenflügel. Nur unbeugſamer Muth brachte ihn durch; aber er muß eine Zeit lang ſeine Geſundheit ſehr ſchonen. Die Mühſeligkeiten bei den ber⸗ ſchiedenen Schlittenreiſen, die bon der Mannſchaft der„Discoverh“ unternommen wurden, waren ſo aufreibend, daß die Theilnehmer, wie die Offiziere des„Morning“ ſagen, deutlich gealtert ſind; aber ſie ſind trotzdem geſund und heiter. Eine Abtheilung unter Leutnant Barnes kehrte von einer Schlittenfahrt nach Cap Crozier zurück, als ſie ein Schneeſturm zehn Meilen von Hauſe befiel. Barnes gab Zelte und Schlitten auf und ließ die Hunde den Weg zum Schiff ſelbſt finden. Es fiel ſo viel Schnee, daß die Geſellſchaft nicht zwei Meter vor ſich ſehen konnte. Beim Abſtieg von einem Abhang verſchwand der Matroſe Vince. Da entdeckten ſeine Gefährten, daß ſie ſich Alle wenige Meter vom Rande eines großen Abgrundes befanden, Matroſe Hare entkam auf wunderbare Art. Er wurde von ſeiner Geſellſchaft getrennt und verlor die Spur. Vor bloßer Müdigkeit fiel er um; eine nach ihm ausgeſandte Abtheilung ſuchte ihn und gab ihn bereits als verloren auf. Hare ſchlief aber 36 Stunden unter einer Schnee⸗ wehe und kam dann unbeſchädigt zum Schiff zurück. Bei einer Schlittenfahrt, die Leutnant Armitage nach Weſten machte und die mit M. 3 731 239, der Summa M. 7 008 683. Das Steuerkapital des Amtsbezirks Weii heim iſt zurückgegangen um M. 2 203 537. Somit Vermehrung w. oben M. 4805 146. Das kreisſteuerpflichtige Steuerkapital der Stadt Mannheim beträgt jetzt M 804 088 511. Es haben ſich die Steuerkapitalien außer der Stadt Mannheim noch vermehrt: in der Gemeinde Seckenheim um M. 8 288 295, in der Gemeinde Schwetz⸗ ingen um M. 492 087. Eine erhebliche Abnahme hat das Steuer⸗ kapital der Stadtgemeinde Weinheim erfahren und zwar um 2 211458 Mark. Die Kreisſteuerkapitalien des Kreiſes betrugen: im Jahre 1896 M. 656 878 290, 1897 M. 678 061651, 1898 Mark 735 024 091, 1899 M. 787 512 545, 1900 M. 865 188 275, 1901 M. 956 132 071, 1902 M. 1 085 311 868. Die ordentlichen Aus⸗ gaben für das laufende Jahr ſind gegenüber dem Vorjahre erheblich höher vorgeſehen für den Unterhaltungsaufwand für Kreiswege (Behandlung mit Dampfwalzen), für die Landarmenpflege und für den Betrieb des Krei ehungshauſes Ladenburg. Im Allgemeinen kann der Voranſchlag für das Jahr 1903 als ein günſtiger bezeichnet werden; wir wurden in die Lage verſetzt, den Umlagefuß auf 2,8 Pfg. pro 100 M. Steuerkapital herabzuſetzen. Im Jahre 1902 wurden von den einzelnen Kreiſen des Landes folgende Umlagen(in Pfen⸗ nig bon 1000 M. Steuerkapital) erhoben: Baden 37, Freiburg 43,5, Heidelberg 40,5, Karlsruhe 38, Konſtanz 50, Lörrach 50, Mannheim 26, Mosbach 55, Offenburg 25, Villingen 52, Waldshut 50. Der Kreisausſchuß ſtellt folgenden Antrag: 1. den vorgelegten Kreisvoranſchlag pro 1903 und damit 2. die Erhebung einer Kreis⸗ umlage von 2,3 Pfg. von 100 M. Steuerkapital zu genehmigen. Einjährig⸗Freiwilligendienſt der Lehrer. unter dem 9. März 1900 das Zeugniß für die wiſſenſchaftliche Be⸗ fähigung zum einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt erworben. Derſelbe hat alsdann, ohne einen Antrag auf Ertheilung des Berechtigungs⸗ Amtsbegirk Schtdehingen arit M. 1 170 88 7 5 e Ein Lehrer hatte 1 ſcheins für den einjährig⸗freiwilligen Dienſt zu ſtellen, die Zeit der im März 1900 im ordentlichen Aushebungsverfahren über ihn ver⸗ fügten Zurückſtellung auf ein Jahr verſtreichen und auch in den beiden folgenden Jahren das ordentliche Aushebungsverfahren über ſich ergehen laſſen. Erſt nachdem er im Jahre 1902 im ordentlichen Aushebungsverfahren für tauglich befunden worden war, hat er um⸗ nachträgliche Ausſtellung des Berechtigungsſcheins für den ein⸗ jährig⸗freiwilligen Dienſt gebeten. Dieſem Geſuche iſt von der Er⸗ ſatzbehörde dritter Inſtanz in Frankfurt a..,Kaſſel nicht ent⸗ ſprochen worden. Es erſcheint hiernach angemeſſen, die Seminariſten regelmäßig durch die Seminardirektoren dahin zu belehren, daß die Anträge auf Ertheilung des Berechtigungsſcheins zum einjährig⸗ freiwilligen Dienſt unmittelbar nach beſtandener Prüfung einzu⸗ reichen ſind und daß auch namentlich nicht vor Stellung dieſer An⸗ träge abzuwarten iſt, ob im ordentlichen Aushebungsverfahren eine Dienſttauglichkeit feſtgeſtellt wird. Berufs⸗Jubiläum. Am geſtrigen 31. März waren es 40 Jahre, daß Herr Gottfried Maier als Billeteur des hieſigen Hof⸗ theaters thätig iſt. Schon der Vater des greiſen Jubilars— dieſer iſt am 18. März 1888 geboren— verſah die Stelle eines Hoftheater⸗ Billeteurs. Gottfried Maier war lange Zeit Aushilfs⸗Billeteur und verſah die Stelle ſeines Vaters. Mit Beſchluß des Hoftheater⸗ Komitees vom 3. Juni 1868 wurde Maier, der zuerſt Billeteur auf der Gallerie war, definitiv zum Parquet⸗Billeteur ernannt, welche Stelle er bis auf den heutigen Tag noch inne hat. Der Jubilar er⸗ freut ſich bei dem das Theater beſuchenden Publikum, hauptſächlich der Sperrſitz⸗Abonnenten, allgemeiner Beliebtheit, indem er pflichteifrig ſeinen ſchweren Dienſt verfieht und freundlich und zuvorkommend gegen Jedermann iſt. Man wollte deshalb den Ehrentag des Mannes nicht vorübergehen laſſen, ohne dem Jubilar für ſeine langjährige Thätigkeit ſich dankbar erwieſen zu haben. Herr Buchdruckereibeſitzer Albert Bensheimer ſetzte zu dieſem Behufe vor einiger Zeit eine Ein⸗ zeichnungsliſte in Zirkulation. Dieſes Vorgehen wurde vom Theater⸗ publikum freudigſt begrüßt und lieferte ein überaus erfreuliches Reſultat, indem die Sammlung ein Erträgniß von 1006„ ergeben hat. Dieſer Betrag wurde auf der Städtiſchen Sparkaſſe verzinslich angelegt und heute früh Herrn Maier das Sparkaſſenbuch überreicht. Daß der Jubilar über dieſe für ihn unerwartete Ehrung ſehr erfreut war, braucht wohl kaum erwähnt zu werden. Hoffen wir, daß Hery Matier noch recht lange Jahre mit gleicher Rüſtigkeit, wie bisher, ſeinem Dienſte vorſtehen kann und die kleine Spende zur Verſchöne⸗ rung ſeines Lebensabends beitragen möge.— Wie wir nachträglich erfahren, iſt dem Jubilar auch Seitens des Herrn Oberbürgermeiſters ein Glückwunſchſchreiben zugegangen. Baumpflanzungen an den Schloßplätzen. Es wird uns ge⸗ ſchrieben: In Ihrem geſchätzten Blatte vom 30. März befindet ſich ein kleiner Artikel über die„Baumpflanzung an den Schloßplätzen“, Der Einſender bedauert, daß die Bäume daſelbſt erſt nächſtes Jahr gepflanzt werden ſollen. Ich bin im Gegentheil ſehr froh darüber⸗ Da hat die betreffende Behörde doch noch Zeit, ſich einmal an⸗ zuſehen, welche kurioſe Anlage ſie im Begriffe ſteht auszuführen. Die Bäume werden in beliebige unregelmäßige Entfernungen von einander zu ſtehen kommen, wie gerade zwiſchen den vorhandenen Gaslaternen und den eiſernen Maſten für die Glektriſche Platz vor⸗ handen war. Auf Symetrie zu den einmündenden Straßen, auf richtige Stellung zu den kommenden Denkmälern iſt keine Rückſicht genommen. Wozu pflanzt man nun Bäume an die Schloßplätze? Erſtens zur Zierde, zweitens zum Spenden von Schatten. Beide Zwecke werden durch die jetzige Anordnung nicht erreicht. Die Un⸗ regelmäßigkeit und der Mangel an Symetrie iſt häßlich und der Schatten fällt auf die Fahrſtraße, während die Fußgänger auf dem Trottoir von der Sonne gebraten werden. Wie iſt Beidem abzu⸗ helfen? Man pflanze die Bäume(ſo wie am Schillerplatz) nicht an die Bandſteine, ſondern an die Raſengrenze. Dort ſteht einer gleich⸗ mäßigen Entfernung der Bäume nichts im Wege und ihr Schatten wird dem Fußgänger auf dem Trottoir zu Gute kommen. ————— 52 Tage dauerte, erreichte er eine Höhe von 9000 Fuß. Hier wurd die Athmung ſchwer. Die Geſellſchaft ſtieg darauf einen Eisabhan zu einem Gletſcher 3000 Fuß niedriger ab. Dieſer Abſtieg äußerſt gefährlich. Einmal glitten ſie eine Entfernung von 1800 Fuß in einer Minute 10 Sekunden hinab, wobei ſie an ihre Schlitten durch Gurte befeſtigt waren. Bei der Rückreiſe fiel Leutnant Armitage in eine Spalte und hing 30 Fuß unter der Oberfläche. Wäre er nicht an die Anderen angebunden geweſen, ſo wäre er 2000 Fuß tief ge⸗ fallen. An einigen Stellen mußten die Schlitten 50 Fuß herab⸗ gelaſſen und auf der anderen Seite wieder heraufgezogen werden. Auf Caß Adare fand die„Discovery“ Borchgrevingks gut erhaltene Hütten Symptome von Skorbut zeigten ſich bei den Schlittenfahrten, ver⸗ ſchwanden aber wieder, als die Leute zum Schiff zurückkehrten. Ueber die von der„Discovery“ aus England gebrachten Konſerven wurden viele Klagen laut. Die beſonders für die Hunde zubereiteten Fiſch⸗ konſerven waren die Urſache don Krankheiten und Sterblichkeit unter ihnen. Ein Mitglied der„Morning“⸗Expedition ſagt, daß das Oeffnen einer Gemüſekonſerve ein ſicheres Mittel war, die Kabine zu räumen. Die zurückgekehrten Mitglieder der„Discovery“ ſind nicht erſetzt worden, da noch 41 auf dem Schiff find. — Der Urahn der Zeitungen iſt, wie die„Rebue Univerſelle“ ſchreibt, eine Art offtzielles Blatt in China, der„Kin⸗Pan“, der ſchon vor mehr als tauſend Jahren exiſtirte und heute immer noch erſcheint⸗ Das Blatt hat ſogar eine großartige Entwicklung durchgemacht. Bis zum Jahre 1301 unſerer Zeitrechnung erſchien es nur monatlich unnd beſchränkte ſich darauf, die bemerkenswertheſten Ereigniſſe am Hofe zu Peking zu regiſtriren. Dann erſchien es wöchentlich, und ſeit 1830 wurde es ein Tageblatt. Aber das Blatt machte noch weitere Fort⸗ ſchritte und erſchien ſchließlich in drei Ausgaben am Tage; die erſte am Morgen iſt auf gelbem Papier, die zweite zu Mittag auf weißem und die dritte am Abend auf grauem Papier gedruckt. — e * Der hieſige Junglißerale Verein legte am heutigen Geburts⸗ tage des Fürſten Bismarck einen Kranz am Bismarckdenkmal nieder. — Die vom Jungliberalen Verein in Ausſicht genommene Bismarck⸗ feier kann verſchiedener Umſtände halber erſt am Donnerſtag nach dem Oſterfeſte ſtattfinden. *Gartenbau⸗Verein„Flora“. In der geſtern Ahend im Badner Hof abgehaltenen Monatsverſammlung hielt Herr Heinrich Thomae einen ſehr intereſſanten und lehrreichen Vortrag über den Spargel. Redner führte aus, daß dieſes beliebte Frühjahrsgemüſe in etwa 100 Abarten vorkomme, wovon mehrere Varietäten als Gemüſeſpargel kultivirt werden; er gedeiht am beſten in der ge⸗ mäßigten Zone und verlangt warme Lage und trockenen Sandboden. Der Spargel treibt aus der Wurzel weiß⸗blaſſe, röthlich⸗violette Sproſſen oder Pfeifen; nach der Anlage iſt erſt im dritten Jahr auf einen Ertrag zu rechnen, dann aber kommt die Pflanze jedes Jahr von ſelbſt wieder und trägt etwa 25 Jahre. Der unter der Erde geſtochene Spargel ift blüthenweiß, was für die gute Tafel ſehr geſchätzt wird. Schießt der Spargel über den Erdhaufen hinaus und erblickt das Sonnenlicht, ſo gibt das den blauköpfigen Spargel, dieſe Blauköpfe ſind zwar nicht ſchlecht, aber im Preiſe minderwerthig. Feinde hat die Pflanze auch, es ſind dies die Spargelfliege und der Spargelkäfer. Große Rieſenſpargel liefert uns hauptſächlich die Rheinpfalz. Wird der Spargel nach dem Stechen ins Waſſer gelegt, ſo bleibt er blüthen⸗ weiß, dies Verfahren iſt aber ein Fehler, da der Spargel Waſſer auf⸗ ſaugt, alſo künſtlich ſchwer gemacht wird und dadurch eine Einbuße im Geſchmack erleidet. Durch blendende Weiße des Spargels darf man ſich alſo nicht täuſchen laſſen, er war faſt all im Waſſer. Das untrüglichſte Zeichen für friſch geſtochenen Spargel iſt der Geruch an der Schnittfläche; ein friſch geſtochener Spargel hat einen ſüßlichen Geruch, während der Waſſerſpargel ſäuerlich riecht; ein Verſuch überzeugt am Beſten. Redner kommt ſodann auf den Verſandt dieſes Frühgemüſes zu ſprechen und führt aus, daß der Verſandt von Waſſerſpargel abſolut zu verwerfen ſei. Eine Frühtreiberei des Spargels auf freiem Felde kann man dadurch herbeiführen, daß man die Beete mit Stroh und Dung bedeckt, alſo die Kälte abhält, auf dieſe Weiſe kann man je nach dem der Winter ſtreng oder mild iſt, Spargel ſchon im Februar oder März ſtechen. Derartige Frühtreibereien gibt es im Norden ſotvohl, wie auch in der Nähe von Frankfurt, während in hieſiger Gegend nichts davon bekannt iſt. Schließlich ſprach Redner den Wunſch aus, daß die Spargelkultur in ausgedehnterem Maaße betrieben werden möge, denn die Konſerbenfabriken führen ſtets darüber Klage, daß das Rohmaterial knapp und nicht hinreichend ſei. Reicher Beifall lohnte den Redner und der Vorſitzende, Herr Roſen⸗ kränzer, ſprach dem Vortragenden den Dank der Verſammlung aus.— Den Schluß bildete die übliche große Blumenverlooſung. * Verein für Feuerbeſtattung Mannheim⸗Ludwigshafen(eingetr. Verein). Der am Montag Abend abgehaltenen ordentlichen Mit⸗ gliederverſammlung dieſes Vereins ging eine außerordentliche Generalverſammlung des Mannheim⸗Ludwigshafener Vereins zur Erbauung eines Krematoriums voraus, in welcher die beantragte Auf⸗ löſung nach kurzer Begründung durch den Vorſitzenden, Herrn Direktor Rich. Sauerbeck, einſtimmig beſchloſſen wurde. Die Uebertragung fämmtlicher Rechte und Pflichten des aufgelöſten Vereins auf den Verein für Feuerbeſtattung Mannheim⸗Ludwigshafen leingetr. Verein) iſt bekanntlich bereits in der ordentlichen Generalverſamm⸗ lung vom 9. März ds. Is. beſchloſſen worden und ebenſo darf als bekannt vorausgeſetzt werden, daß die Auflöfung des Krematorium⸗ Bauvpereins lediglich deshalb erfolgt iſt, weil die Aufgabe, welche ſich dieſer Verein geſtellt hatte, nunmehr als vollſtändig erfüllt zu be⸗ trachten iſt. In die Verhandlungen der Mitgliederverſammlung des Vereins für Feuerbeſtaktung ſelbſt eintretend, erſtattete deſſen Vor⸗ ſitzender, Herr Direktor Otto Wü ſt, den Jahresbericht, aus welchem zunächſt hervorzuheben iſt, daß ſich die Mitgliederzahl während des berfloſſenen Vereinsjahres von 460 auf 535 gehoben hat, worunter 497 ordentliche und 38 außerordentliche. Mitinbegriffen in dieſen Ziffern iſt die Ortsgruppe Frankenthal, welche vor Kurzem in's Leben getreten iſt und zur Zeit 25 Mitglieder zählt. Neu beigetreten ſind dem Verein im Jahre 1902 im Ganzen 96 Mitglieder, ausgetreten 7, durch Todt ausgeſchieden 14, welche mit einer Ausnahme ſämmtlich im hieſigen Krematorium feuerbeſtattet wurden. Außer dieſen Vereinsmitgliedern wurden im Jahre 1902 27 außerhalb des Vereins ſtehende Perſonen— im Ganzen alſo 40 gegen 28 im Jahr 1901— hier durch Feuer beſtattet. Seit dem 1. Januar ds. Is. haben in⸗ zwiſchen weitere 20 Einäſcherungen ſtatigefunden und es iſt demnach anzunehmen, daß die Geſammtziffer des laufenden Jahres ſich erheb⸗ Iich höher ſtellen wird, als diejenige des Vorjahres. Eine bedeutende Zunahme hat auch die Zahl der bei dem 1. Vorſitzenden hinterlegten letztwilligen Verfügungen erfahren, welche gegenwärtig ca. 430 gegen ca. 200 am Schluß des Jahres 1901 beträgt. Die Auf⸗ bewahrung dieſer letztwilligen Verfügungen erfolgt auch für Nichtmitglieder unentgeltlich und Formulare zu ſolchen ſind bei fämmtlichen Vorſtands⸗ und Verwaltungsraths⸗Mitgliedern ebenfalls gratis zu haben. Da es noch immer vorkommt, daß An⸗ hänger der Feuerbeſtattung nach ihrem Tod mangels Erfüllung der erforderlichen Förmlichkeiten nicht feuerbeſtattet werden können, ſo mahm der Vorſitzende Veranlaſſung, wiederum zu betonen, wie wichtig es iſt, ſchon in geſunden Tagen das Erforderliche zu verfügen. Be⸗ züglich der vor Jahresfriſt in's Leben getretenen Einrichtung, wonach der Verein den Hinterbliebenen ſeiner ordentlichen Mitglieder, ſofern letztere durch Feuer beſtattet werden, einen Zuſchuß zu den Beſtattungs⸗ koſten von M. 70(bezw. M. 35 in den erſten 2 Jahren) gewährt, konſtatirt der Bericht, daß ſich dieſelbe bis jetzt gut bewährt hat, da es möglich iſt, die hierdurch bedingten Aufwendungen durch eine Um⸗ lage von nur 50 Pfg. pro Kopf der ordentlichen Mitglieder zu be⸗ ſtreiten. Ebenſo ergab der Kaſſenbericht ein befriedigendes Bild, da krotz verſchiedener außerordentlicher Ausgaben ein Beſtand an Baar und Werthpapieren von M. 688.12 per 31. Dezember 1902 zu ver⸗ zeichnen iſt. Dem Rechner wurde einſtimmig Entlaſtung ertheilt. Außer dieſem Kaſſenbeſtand beſitzt der Verein 98 Stück Antheilſcheine des Krematorium⸗Bauvereins à 100 Mark, welche ihm von einer Reihe von Mitgliedern und Freunden ſchenkungsweiſe überlaſſen wor⸗ den ſind. Der Vorſitzende nahm Veranlaſſung, den Spendern für dieſe Unterſtützung der Vereinsbeſtrebungen verbindlichſt zu danken und den Wunſch auszuſprechen, daß noch weitere Antheilsbeſitzer ſich entſchließen möchten, den Verein in gleicher Weiſe zu bedenken. An die Erſtattung des Jahresberichts ſchloß ſich eine recht lebhafte Dis⸗ kuſſion an, an welcher ſich die Herren Dr. Benſinger, Direktor Müh⸗ Linghaus, Direktor Müller, Prediger Schneider, Direktor Sauerbeck, Dr. Weltz u. a. m. betheiligten und welche dem Vorſtand verſchiedene dankenswerthe Anregungen lieferte. Den Schluß der Verſammlung bildete die Vornahme der erforderlichen Neuwahlen, bei welcher die ausſcheidenden Vorſtands⸗ bezw. Verwaltungsrathsmitglieder Direk⸗ tor Felix Müller, Ludwigshafen, Kaufmann Karl Ruppen⸗ thal, Ludwigshafen und Direktor Otto W ülſt⸗Mannheim, ſowie der Rechnungsreviſor, Herr Direktor Karl Bormuth⸗Mannheim, einſtimmig wieder gewählt wurden; ferner wurde als Erſatz für den im vorigen Jahre verſtorbenen zweiten Rechnungsreviſor(Herrn Oberingenieur Jolas⸗Ludwig hafen) Herr Eiſenbahnreviſor Val. Vollmer⸗Ludwigshafen gewe lt. * Zur gerichtlichen Unterſu ung in dem Konkurs der Aktien⸗ geſellſchaft Gebr. Hemmer in Neidenfels wird dem ſchrieben: Geſtern Abend war der Unterſuchungsrichter des Land⸗ gerichts Frankenthal in Neidenfels, um in Sachen des gegen Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrath der Aktiengeſellſchaft Gebrüder Hem⸗ mer eingeleiteten gerichtlichen Verfahrens den Herrn Kommerzien⸗ rath Hemmer zu vernehmen. Bei Eintreffen des Unterſuchungs⸗ richters in Neidenfels wurde ihm mitgetheilt, daß Kommerz i e n⸗ rath Hemmer Morgens um 5 Uhr— angeblich nach Frankfurt= abgereiſt ſei. Der Unterſuchungsrichter ſoll ſich darauf hin nach der Poſt in Lambrecht begeben haben, um dort Telegraph und Tele⸗ phon behufs Eruirung des derzeitigen Aufenthalts des Herrn Hemmer in Bewegung zu ſetzen. 5 ——— Nus dem Großherzogthum. Seckenheim, 30. März. Heute Nachmittag 4 Uhr entſtand infolge Uebertragung eines zur Vernichtung von Feldgeſträuch ent⸗ fachten Feuers ein Waldbrand von 2 Ar Fläche im Diſtrikt Riemen, der von herbeigeeilten Leuten gelöſcht wurde. BC. Ladenburg, 31. März. Bei den Bürgerausſchußwahlen in der Klaſſe der Niederſtbeſteuerten ſtimmten von 376 Wahlberechtigten 271 ab, davon 157 für den ſozialiſtiſchen Vorſchlag, 112 für den des bürgerlichen; die Sozialdemokraten beſitzen im Bürgerausſchuß nun ſämmtliche 20 Mandate der Niederſtbeſteuerten. B. O. Heidelberg, 31. März. Die Kreispflegeanſtalt in Sins⸗ heim iſt ſchon ſeit geraumer Zeit räumlich und baulich völlig unzu⸗ reichend. Man wollte nun die bisherige Anſtalt für die männ⸗ lichen Pfleglinge umbauen und für die weiblichen ein neues Ge⸗ bäude errichten; es zeigte ſich jedoch, daß es nicht lohnt, in den alten Bau noch eine erhebliche Summe hineinzuſtecken. Deßhalb beantragt der Kreisausſchuß bei der Kreisverſammlung die Errichtung einer völlig neuen Anſtalt, die aus zwei beſonderen Gebäuden und einem ſie verbindenden Wirthſchaftsgebäude beſtehen ſoll. Die Koſten ſind auf eine halbe Million Mark veranſchlagt. Die Anſtalt würde 242 Pfleglinge aufnehmen. .C. Offenburg, 31. März. Vermißt wird ſeit geſtern die Frau des Kaufmanns Blattmann hier, welche ſich, offenbar in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit, geſtern Morgen um 4 Uhr, nur mit einem Hauskleid angethan, aus ihrer Wohnung entfernte und bis jetzt noch nicht zurückgekehrt iſt. Es iſt möglich, daß die unglück⸗ liche Frau, welcher ſchon ſeit einiger Zeit zu Schwermuth hinneigte, ſich ſelbſt das Leben nahm. .C. Hornberg, 31. März. In der Nacht vom 29. zum 30. März wurde hier und in der Umgebung ein Erdſtoß verſpürt. Um halb 10 Uhr etwa wurden die Gebäude heftig erſchüttert, ſodaß die Schläfer unſanft aufgerüttelt wurden, Gläſer erſchlagen u. ſ. w. Das Beben ſchien ſich von Oſten nach Weſten fortzuſetzen. sch. Freiburg, 31. März. Der 48jährige Dienſtknecht Georg Friedrich Klein von Feuerbach, der des Oefteren ſchon wegen Sittlichkeitsvergehen beſtraft worden iſt, erhielt diesmal wegen eines gleichen Verbrechens 5 Jahre Zuchthaus.— Der 30jährige Rangirer Bürklin, der beim Rangiren auf den Wagen geſprungen war, fiel herab, wurde erdrückt und ſtarb.— Landwirth Friedrich Steigert, der vom Heuboden herabſtürzte, ſtarb an den Folgen eines Schädel⸗ und Genickbruchs. * Neuſtadt, 31. März. Ein hier wohnhafter Taglöhner von Hinterſtraß gerieth lt.„Br. Ztg.“ in trunkenem Zuſtand mit ſeiner Frau in Streit, wobei er der letzteren mit einer Axt mehrere Streiche auf die linke Hand, mit welcher die Frau die Angriffe abwehren wollte, ſowie auch einen Streich auf den Kopf verſetzte, ſo daß die arme Frau ſchwer verletzt in das Spital verbracht werden mußte. Nur durch das Dazwiſchentreten von Nachbarsleuten wurde noch Schlimmeres verhütet. Der rohe Mann begab ſich nach dem Vorfall auf den Speicher ſeiner Wohnung, wo er ſich an einem Strick aufhing; er wurde jedoch noch frühzeitig genug entdeckt und durch den herbei⸗ geholten Arzt abgeſchnitten; es gelang den Wiederbelebungsverſuchen des letzteren, den ſchon halb erſtarrten Menſchen wieder ins Leben zurückzurufen. Nachmittags wurde derſelbe alsdann durch die Gendarmerie feſtgenommen und in Unterſuchungshaft verbracht. Gerichtszeitung. Mannheim, 30. März.(Strafkammer.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsrath v. Duſch. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Gr o ſſelfinger. 1. Der 20 Jahre alte Aktuar Philipp Georg Rehm aus Kirch⸗ heim that in ſeiner Stellung bei Notar Carlebach verſchiedene Griffe in die ihm anvertraute Handkaſſe. Insgeſammt ſtellte man einen Abgang von 107 Mark feſt. Als die Sache herauskam, machte ſich Rehm auf die Strümpfe, wurde aber an der franzöſiſchen Grenze Er wird zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. ergriffen. 2. Am 5. Februar wurde bei Metzger Hu 5 in der 2. Quer⸗ ſtraße eingebrochen und dem Metzgerburſchen Karl Pfeiffer ein Anzug im Werkhe von 56 Mark entwendet. Der Dieb verſetzte den Anzug bei einer Pfandleiherin, welche entdeckte, daß auch noch Uhr und Kette in der Weſte ſich befanden, was jener gar nicht wahrgenommen hatte. Aus dieſem Umſtand ſchöpfte die Frau Verdacht und ließ den Ver⸗ ſetzer berhaften. Es war der 23 Jahre alte Buchdrucker Karl Neef aus Birkarch, der erklärte, den Anzug von einem gewiſſen Müller gekauft zu haben. Dieſen ſeltenen Namen trug nämlich in dieſem Fall der große Unbekannte. Auf den alten Ladenhüter fällt das Gericht aber nicht hinein, es ſchickt den wegen Diebſtahls vorbeſtraften Angeklagten auf 1 Jahr ins Zuchthaus und entk' idet ihn der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer bon drei Jahren. 3. Seine in verſchiedenen Wirthſchaften erworbene Lokalkenntniß verwerthete der 24 Jahre alte Kellner Otto Horn von Marienburg für Diebszwecke. Bei Wirth Hoffarth holte e. verſchiedene Kleidungs⸗ ſtücke und Cigarren, bei Wirth Geier Kleidungsſtücke und Eßwaaren. Bei ſeiner Feſtnahme gab er einen falſchen Namen an. Man er⸗ ennt auf 1½ Jahre Gefängniß und 3 Jahre Ehrverluſt, ſowie zwei Wochen Haft. 4. Wegen mehrfacher Sittlichkeitsverbrechen wird der 34 Jahre alte Taglöhner Karl Friedrich Schwarz von Mannheim mit Rück⸗ ſicht auf die graven Begleitumſtände der That zu 3 Jahren Gefängniß und 5 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. Vertheidiger:.⸗A. Hart⸗ mann. 5. Auf dieſelbe Weiſe hat der 23 Jahre alte Taglöhner Andreas Müller von Bergertshofen den Weg auf die Anklagebank gefunden. Gegen ihn erkennt man auf 7 Monate Gefängniß und 3 Jahre Ehr⸗ perluſt Vertheidiger:.⸗A. Dr. Köh ler. * Mannheim, 31. März.(Strafkammer II.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Erſter Staatsanwalt Dr. Mühling und Nef. Dr. Kohler. 1. Die frühere Hebamme Luiſe Giſen beißer aus Rappenau, welche einer Reihe von Frauen in geſetzwidriger Weiſe ihre Hilfe lieh, iſt ſchon vom Schwurgericht und Strafkammer abgeurtheilt wor⸗ den. Heute kommt als Nachzügler ein weiterer Fall hinzu. Das Gexicht erkennt auf eine Geſammtſtrafe von 3½ Jahren Zuchthaus. 2. Unter mit Steinklopfen beſchäftigten Arbeitsloſen gibt es häufig Streitigkeiten, weil die Geſchicklichkeit und Ausdauer der ein⸗ zelnen Arbeiter recht verſchieden iſt. Die Arbeiter, bei denen ver⸗ möge ihres Berufes das Steineklopfen fleckt, ſind aufgebracht, wenn ein Schneider, Schuſter, Tüncher, der bei ihrer Parthie war, zu wenig leiſtet und den Geſammtverdienſt ſchmälert. So hatten es auch einige Arbeitsloſe bei dem Partieführer Karl Sauer aus Möckmühl, der eine böſe Schwarte am Kopf ſitzen hat, nicht roſig. Sauer ſchimpfte ſie Tagdiebe, Spitzbuben u. ſ. w. Als die Leute ſich bei dem ſtädt. Auffeher Retzbach beſchwerten, ſchickte dieſer den Sauer weg. Sauer bedrohte darauf den Aufſeher, indem er ihm einen Hammer ins Geſicht hielt, mit Todtſchlagen, und ging dann aufs Tiefbauamt, wo er den Aſſiſtenten Bopp, der ſeine Beſchwerde nicht anerkannte, mit Sottiſen überſchüttete. Später warf er noch einem Schutzmann eine Einladung à la Berlichingen an den Kopf. Vom Schöffengericht iſt Herr Sauer, aus deſſen Strafliſte ſich ergibt, daß er weder mit dem Maul noch mit der Fauſt zu den Faulen gehört, zu 8 Wochen Ge⸗ fängniß verurtheilt worden. Er will heute freigeſprochen werden. Die Arbeiter ſeiner Partie hätten ſich öfters mit chnaps berauſcht, er habe ſie deshalb beim Aufſeher angezeigt, der aber ſtatt ihnen ihm den Laufpaß gegeben habe. Der Staatsanwalt meint, der Aufſeher habe ſich vielleicht nicht ganz korrekt benommen, allein das habe das Schöffengericht wohl ſchon berücküchtigtz denn der miſerable Leumund N 7 1 125 ſuch Sauers rechtfertige die Strafe vollauf. Das Gericht ſetzte Deſeh auf 12 Tage herab. 5 8 Aus Hofe des Fahrradhändlers Dußmann entführte det 20 Jahre alte Jungſchmied Philipp Seitz aus Seckenheim ein Rad im Werthe von 80 Mark. Er vertauſchte verſchiedene Theile, um das Rad unkenntlich zu machen. Das Kettenrad paßte ihm nicht, allein kein anderer Händler konnte ihm ein anderes geben, da die betreffende nur bei Dußmann Niederlage hält. So ging der Dieb zu Dußmann, um das Kettenrad umzutauſchen. Das war ſein Pech. Man entdeckte, daß das Kettenrad von dem geſtohlenen Rade ſtamme und behielt den Radmarder gleich da. Heute will Seitz dem Gericht 155 glauben machen, der Diebſtahl habe ihn gereut und er habe das Radß ſeinem Eigenthümer zurückbringen wollen. Auf einmal es zu bringen, habe er ſich nicht getraut und ſo habe er einſtweilen einmal ein Stück⸗ gebracht. Der ſchlecht beleumundete Jüngling wird zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt. 4. Wenig gelohnt hat ſich der ſchwere Diebſtahl, den der Kellner Franz Chardon aus Möckmühl kürzlich im Hauſe Gr. Merzel⸗ ſtraße 50 ausführte. Mit Nachſchlüſſeln öffnete er eine Kommode und einen Schließkorb und ſuchte nach Geld, erbeutete aber nur ein paau Taſchentücher, ein altes Hemd und ein Paar getragene Zugſtiefel. Als rückfälliger Dieb wird Chardon zu 1 Jahr 4 Monaten Gefangniß; und 3 Fahren Ehrverluſt verurtheilt. 5. Der 18 Jahre alte Schloſſer Alois Böck aus Kaiſerslautern, der zwei Fahrräder geſtohlen hat, wird mit ſieben Monaten Gefängniß abgewandelt. 6. Bis zu dem Zeitpunkte, wo er in der Nähe des Waſſerthurms ein Kilometerheft fand, war der Rangirer Richard Knapp aus Obrigheim ein ordentlicher, rechtſchaffener Menſch geweſen. Der Fund lockte ihn vom geraden Pfade ab. Von dem Kilometerheft, das eing gewiſſer Schell aus Obrigheim, alſo ein Landsmann von ihm, berlore⸗ hatte, waren bereits 770 Kilometer abgefahren. Knapp unternah mit dem Heft verſchiedene Reiſen nach Gondelsheim zu Verwandte 1 und als das Heft nicht mehr reichen wollte, machte er zuerſt aus? Kilometer 570 Km., und dann aus 990 Km. 790 Km. Weiter ver, änderte er das Datum der Ausſtellung und jenes des Ablaufs, inden er durch Vorſetzen einer 2 den 6. Januar in 26. und den 5. Janug in 25. umwandelte. Außerdem ſchrieb er als Stand des Schell„Land wirth“ in das Heft. Schließlich wurde der Rattenkönig von Fälſch ungen bei einer Fahrt doch entdeckt. Dem Schutzmann, der ihn boe führte, gab Knapp einen falſchen Namen an. Nachdem die Generg direktion das Kilometerheft nicht mehr als öffentliche, ſondern al Pribaturkunde betrachtet, kommen ſolche Fälſchungen nicht mehr vr, die Geſchworenen, ſondern vor die Strafkammer. Man erkennt a: 2 Monate 11 Tage Gefängniß und 10 M. Geldſtrafe. 7. Der ſchon zweimal auf Grund des§ 176 Ziffer 8 vorbeſtraf Schreiner Max Quiltzſch aus Grandorf wird wegen einer neuer dings verübten Handlung dieſer Art auf anderthalb Jahre ins Zucht haus geſchickt und ihm die Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. Theater, Kunſt und Uuſſenſchakt. Internationale Vallonfahrt. Am Donnerſtag, 2. April, finde in den Morgenſtunden eine internationale wiſſenſchaft liche Ballonfahrt ſtatt. Es ſteigen bemannte und unbemannt Ballons, ſowie Drachen auf in: Troppes, Itteville, Chalais⸗Meuden Straßburg, Friedrichshafen, Wien, Bath, Berlin, Petersburg, Pawlowsk, Rom, Guadalajara(Spanien), und Blue Hill bei Boſton (.St..). Der Finder eines jeden unbemannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen Inſtruktion gemäß den Ballon und die Inſtrumente birgt und an die angegebene Adreſſe ſofort telegraphiſch ſendet. Auf eine vorſichtige Behand⸗ lung der Ballons und Inſtrumente wird beſonders aufmerkſam ge⸗ macht. Um Irrkhümer zu vermeiden, wird beſonders darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß für Hilfeleiſtungen beim Landen eines be, mannten Ballons beſondere Vergütungen bezahlt werden, deren Höh jedesmal von dem Ballonführer ſeſtgeſtellt wird. Holger Drachmann's neues Drama. Man ſchreibt aus Kopene„, hagen: Das mit ſo großer Spannung erwartete neue Drama Holger? Drachmann's„Die grüne Hoffnung“ iſt nunmehr im Buchhandel er⸗ ſchienen und hat allgemein enttäuſcht. Als Bühnenwerk ſcheint die Dichtung faſt werthlos zu ſein.„Die grüne Hoffnung“ iſt der Nam einer Seemannskneipe in Kopenhagen, deren Kellnerin Paula di Werbung des Frederik, eines unreifen Burſchen, abweiſt. Nun geß Frederik mit Genoſſen zur See, wird natürlich an eine kleine Inſ/ verſchlagen und kehrt endlich zur Heimath zurück und zur„Grüne Hoffnung“, wo er bei Paula nunmehr Gehör erhält. Es ſind de loſe aneinander gereihte Bilder, die einen fortſchreitenden Gang d Handlung recht oft ſehr vermiſſen laſſen. Aber dieſe neueſte Dichtu Drachmann's enthält Perlen köſtlicher Lhrik, die mit des Dicht früheren Schöpfungen auf dieſem Gebiete auf gleicher Höhe ſtehe Das Stück wird in dieſer Saiſon nicht mehr aufgeführt werden. 0 Das Nationaldenkmal der Republik Venedig. Aus Udine wie uns telegraphirt: Geſtern Abend ſtürzte in Palmanowa der von d Republik Venedig i. J. 1750 erbaute Aequ ad ukt, der 1 Nationaldenkmal erklärt war, ein. Es wurden gerade Verbeſſerung vorgenommen.„„„„ 7 N . Bauarbeiter⸗Kongrez. (Zweiter Verhandlungsttag.) *Berlin, 31. März. Der Bericht der Mandatsprüfungskommiſſion ergibt die A⸗ weſenheit von 437 Delegirten mit 834 Mandaten, die 719 Orte bi0 treten. Auf dem vorigen Bauarbeiterſchutz⸗Kongreß waren nur 30 Delegierte anweſend. Die weitere Ausſprache über den Stand des Bauarbeit e ſchutzes und die weiteren Maßnahmen ergibt in der Hauptſache d ſelben Klagen und Forderungen wie geſtern. Es würden die For rungen des Bundesraths und auch die Verfügungen der einzelſtae lichen Regierungen zu einem großen Theil anerkannt, aber über ih Nichtbefolgung geklagt und eine Mitwirkung der Arbeiter Orgar ſationen, der— Arbeiter⸗Kontrolleure, 20 berlangt. Die badiſche Regierung bereite gegenwärtig ei Entwurf vor, der den Vertretern der Bauarbeiter⸗Organiſatio, zur Begutachtung vorgelegt iſt. Das ſei ein unleugbarer Fortſcht wenn der Entwurf auch zu mancherlei Einwendungen Veranlaſſun gebe. Ein Stuttgarter Maurervertreter erklärt: In unſerm deme kratiſchen Lande haben wir keinen Poſadoſpsky. Man gibt ſi wenigſtens den Anſchein der Arbeiterfreundlichkeit und folgt den Eirt⸗ ladungen zu Arbeiter⸗Kongreſſen. Würde der Bauarbeiter⸗Schutz kongreß in Stuttgart tagen, ſo wäre die württembergiſche Regierung ſicher der Einladung gefolgt trotz der Fahnendebatte im Reichstage. Der Bauarbeiterſchutz aber läßt auch bei uns viel zu wünſchen übrig, Im Landtage iſt nur eine nichtsſagende Reſolution für den Bauar⸗ beiterſchutz angenommenen, die der Regierung Alles überläßt; in einex Miniſterialverfügung ſind die Gemeinden aufgefordert worden, eine Baukontrolle zu ſorgen, aber es geſchieht nichts, ſelbſt nicht 10 Etuttgart. Maler Streiche⸗Dresden: Man hat den ſächſiſchen A beitern das Landtagswahlrecht genommen und zu ihrer Verföhn dann wieder in Arbeiterfreundlichkeit gemacht. Dieſem Umſtan berdanken wir die geringen Fortſchritte im Bauarbeiterſchutz Sachſen. Der Vertreter der Steinarbeiter verlangt beſonders, da für gutes Trinkwaſſer geſorgt werde, die organifirten Arbeiter ſeie heftige Gegner des Schnapstrinkens. Redner begrüßt die in de Bundesrathsverordnung enthaltene Verkürzung der Arbeitszeit au zehn Stunden und das Verbot der Frauen⸗ und Kinderarbeit. Nat einem Schlußwort des Berichterſtatters, in dem er verlangt, daß der nächſten Reichstage ein Reichsbauarbeiterſchutzgeſel vorgelegt werde, wird die geſtern mitgetheilte Reſolution einſtimmi — —— miſſionsbedingungen und *3 52 5— —— 1 Weide — 1 2 ————— 4 Maunheim, 1. April, 1 ſ Aonmen. Die Redaktionskommiſſion hat einige Aenderungen Faran vorgenommen. So ſind die Forderungen der Zimmerer berück⸗ ſichtigt worden und es wird verlangt, daß die Normalvorſchriften für die Bauarbeiter dort, wo fremdſprachliche Arbeiter in größerer Zahl beſchäftigt werden, auch in der Sprache dieſer Arbeiter veröffentlicht werden. Weiter wird noch gefordert, daß die ſtaatlichen Bauauf⸗ ſichtsbehörden ihre Berichte auch den Gewerkſchaftsblättern zuſtellen. Für die Ueberlandarbeit werden Schlafräume gefordert, die als Material⸗ oder Baubude nicht benutzt werden dürfen. Bei dem Punkte der Tagesordnung: Submiſſionsverfahren und Lohnklauſel begründet nach dem Bericht der„K. Ztg.“ der Berichterſtatter Chr. Odenthal⸗Hamburg eine Reſolution, in der folgende Forderungen aufgeſtellt werden: Die Behörden ſollen die öffentlichen Bauten in eigener Regie ausführen. Bei der Regelung der Löhne und Arbeits⸗ bedingungen ſind die Bauarbeiter⸗Organiſationen gutachtlich zu hören. In keinem Fall darf mit dem Lohne unter das von den be⸗ treffenden Gewerkſchaften feſtgeſetzte Minimum herabgegangen, Arbeitszeit überſchritten werden. In die Sub⸗ Lieferungsverträge ſoll folgende Klauſel aufgenommen werden:„Der Unternehmer iſt verpflichtet, etwaige durch Tarifverträge feſtgelegte Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen genau ebenſowenig darf die Aiunezuhalten, oder, wenn Verträge dieſer Art nicht beſtehen, die von den in Betracht kommenden Arbeitern geforderten und allgemein durchgeführten Arbeitsbedingungen als rechtsverbindlich für ſich an⸗ zuerkennen.“ Tauchen Meinungsverſchiedenheiten über die all⸗ gemeinen üblichen Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen auf, ſo ſoll die Baubehörde ein Gutachten der in Betracht kommenden Arbeiterver⸗ treter begth⸗ Arbeiterkorporationen einfordern. Der Kongreß fordert die Bauarbeiter aller Branchen und ihre Organiſationen auf, für die raktiſche Durchführung der Lohnklauſel energiſch thätig zu ſein. Dieſe Reſolution wird einſtimmig angenommen. Im Anſchluß hieran dird ein Schreiben des Stadtrathes in Pforzheim verleſen, das die Forderungen der Pforzheimer Bauarbeiter als übertrieben bezeichnet:„Die Ar Abeſter verlangen die höchſten Löhne und wollen dafür möglichſt wenig thun, die Anſtellung von Arbeiterkontrolleuren habe ſich anderwärts noch nicht bewährt; es ſollen noch weitere Reſul⸗ ate abgewartet werden.“ Die Verſammlung nahm die Verleſung ſes Schreibens mit Heiterkeit auf. Der letzte Punkt der Tagesordnung betraf Organiſationsfragen. Unter den aus den einzelnen Organiſationen heraus geſtellten Anträgen befindet ſich einer, der der Hamburger Zentralkommiſſion s Material überwieſen wird und folgende Forderungen zur Sicher⸗ ung des Arbeitslohnes aufſtellt: Für den Arbeitslohn haften der GBauherr, Bauausführer und Baugeldgeber gemeinſchaftlich. Stellen Gille Vorgenannten die Zahlungen ein, ſo ſind die Löhne der Arbeiter erſt aus der Maſſe zu befriedigen. Geht der Bau während der dasführung in 5 Ni Hände über, ſo haftet der Käufer auch mit den unbeweglichen Sachen für die Lohnforderungen der letzten vier⸗ zehn Tage. Einſtimmig angenommen wird folgende Reſolution: „Unbeſchadet der prinzipiellen Forderung der deutſchen Bauarbefter⸗ ſchaft, daß die Reichsgeſetzgebung für den ausreichendſten Bau⸗ arbeiterſchutz Sorge zu tragen hat, verpflichtet der Kongreß 5 Bauarbeiter aller Branchen, die Selbſthilfe kräftig zu gebrauchen. Der Kongreß ſucht die in Betracht kommenden ge⸗ Iwerkſchaftlichen Organiſationen, ihre Mitglieder dazu anzuhalten, hſver verletzt. es 2 iſt keine Beſtätigung hierher gelangt. 1 ane und zwei Todesfälle an Peſt vor. daß die Beſeitigung aller Mißſtände ganz energiſch betrieben wird.“ Damit iſt die Arbeit des Kongreſſes zu Ende. In einem Schluß⸗ bwort verkündet der Reichstagsabgeordnete Zubeil,„mit dem Grafen Poſadowsky werde ein deutliches Wort ge⸗ ben werden.“ Wenn Sie nicht Amboß bleiben wollen, ſo ſchwingen Sie kräftig den Hammer bas den nächſten Reichstags⸗ gvahlen.(Stürmiſcher Beifall.) Hierauf ſchließt Bömelburg mit einem dreifachen Hoch auf die gewerkſchaftliche und politiſche Arbeiter⸗ Hefvpegung aller Länder bie Kongreßverhandlungen. ————— heueſte Bachrichten und Telegramme. 8 5 4 Oriwat. Celegramme des„General-Hnzeigers“. H. Darmſtadt, 1. April. Die zweite Kammer rledigte heute die noch ausſtehenden Wahlprüfungen und erklärte iſhie Wahl des Abgeordneten Orb(Soz.), im Wahlbezirk Feodffenbach⸗ Land⸗ ⸗Seligenſtadt für ungültig. Hierauf ver⸗ 10 eiagte ſich die Kammer für unbeſtimmte Zeit. ſ⸗ Staßburg, 1. April. Die Maurer und Zimmerleute ſind in der Zahl von etwa 700 Mann in ſeen Ausſtand getreten wegen Lohnſtreitigkeiten. Kön, 1. April. Geſtern Abend um.30 Uhr überfuhr eine äplomotive bei dem Bahnübergang in Kalk ein Fuhrwerk. Der Fuhr⸗ Aagun und drei hinter dem Fuhrwerk gehende Fußgänger wurden Einer von ihnen ſtarb.(Frkf. Ztg.) 11 P. Papis, 1. April. Der Schriftſteller Marcel Preboſt ul die Forderung des Bruders ſeiner früheren Geliebten angenom⸗ boden. Das Duell ſoll heute ſtattfinden. na den*Marſeille, 1. April. Da die Unternehmer die Nicbrderung der Hafendeckarbeiter betreffend Einführung des Meunſtundentages abgelehnt haben, beſchloſſen e Arbeiter, von heute ab aus eigener Machtvoll⸗ 55 mmenheit nur neun Stunden zu arbeiten und alle u verweigern. Rotterdam, 1. April. Zuverläſſigen Meldungen zufolge 6 eneral Botha im nächſten Monat nach Holland kommen, n ſeine Gattin und Kinder abzuholen. hre* Tanger, 1. April. Ueber den durch eine Depeſche „Agence Havas“ gemeldeten Aufſtand, der angeblich im nzen nordöſtlichen Theil von Marokko herrſchen Seit Monaten liegen „e Kabylen des Nordoſtens untereinander in den landesüblichen Fehden. Einzelne zählen zu den Anhängern des Prätendenten. Für einen allgemeinen Aufſtand aber fehlen 7055 O. London, 1. April. General Macdonald hat teſta⸗ ſaeteriſch ſeine Ghefrau als alleinige Erbin eingeſetzt. Die Freunde des Generals beabſichtigen die Eröffnung einer Subſkription zwecks Errichtung eines denkmals auf dem Grabe Macdonalds. * Konſtantinopel, 31. März.(Wiener Corr.⸗B.) Seit dem 26. März kamen im Beduinenlager bei Magaga in der ägyptiſchen Provinz Minich vier Erkrank⸗ Am 30. ds. iſt in antah eine Perſon an Peſt geſtorben. Der Sanitätsrath ördnete eine viertägige Quarantäne gegen Her⸗ Fkünfte von Alexandrien an. r April, Der deufſche Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich ſind nach Port Said labgereiſt, nachdem ſie geſtern dem Khedive einen Abſchiedsbeſuch 5 Dcgemacht und die 05 von Portugal im Hotel begrüßt hatten. rſerta!. Abril. Geſtern Abend wüthete in der Gemeinde Gratzzauiſe ein ſchrecklicher Orkan. Der auf den? Feldern And and getödtet, mehrere berwundet. fen Das Befinden der Kaiſerin. * Berlin, 1. April. Der„Reichsanzeiger“ betöffentlichk folgendes Bulletin über das Befinden der Kaiſerin: Das Be⸗ finden Ihrer Majeſtät der Kaiſerin iſt andauernd gut. Der Verlauf des Heilungsprozeſſes iſt ein durchaus regelrechter, ſodaß von der weiteren Berichterſtattung vorderhand Abſtand genommen wird. Jubiläum des General Grafen Schlieffen. *Berlin, 1. April. Die Feier des 50jährigen Dienſt⸗ jubiläums des Chefs des Generalſtabs Grafen Schlief begann heute früh mit Ständchen dreier Militärkapellen. Vormit⸗ tags 10 Uhr verſammelten ſich im Bibliothekzimmer des General⸗ ſtabsgebäudes die hieſigen Generalſtabsoffigziere, die Chefs der Ge⸗ neralſtäbe der ſämmtlichen deutſchen Armeekorps und Gouvernements, fen Abordnungen des bayeriſchen und ſächſiſchen Generalſtabs, ferner war zugegen Feldmarſchall Graf Walderſee. Um halb 11 Uhr erſchien der Kaiſer mit den Herren des Hauptquartieres. Der Kaiſer begrüßte die Verſammelten. Hier⸗ auf trat Graf Schli Der Kaiſer hielt eine kurze Anſprache an den Jubilar, indem er ſeine Verdienſte in der Armee in warmen Worten hervorhob und ankündigte, daß er ihm das Großkom⸗ thurkreuz des Hohenzollernordens mit der Kette verleihe. Oberquartiermeiſter General Beſeler hielt ebenfalls eine Anſprache. Graf Schlieffen dankte mit einem Hurrah auf den Kaiſer. Der Kaiſer brachte ein Hurrah auf den Grafen Schlieffen aus. Sodann beſichtigte er noch das in einer Ecke des Bibliothek⸗ zimmers aufgeſtellte Geſchenk der Generalſtabsoffiziere, eine Nach⸗ bildung des Uephues'ſchen Moltke⸗Standbildes in Marmor. Sodann verabſchiedete⸗ſich der Kaiſer und nun begann ein ununterbroöchener Strom von Gratulationsabordnungen von Regimentern u. Offizieren aller Waffengattungen. Das Innere des Generalſtabsgebäudes wies prächtigen Blumenſchmuck auf. Vor dem Haupteingang war ein Doppelpoſten vom 1. Garde⸗Ulanen⸗Regiment, deſſen Chef Graf Schlieffen geweſen iſt, aufgezogen. Zum Beſuch des deutſchen Kaiſers in Kopenhagen. *Kopenhagen, 1. April. Das Kopenhagener Blatt „Sozialdemokrat“ ſchreibt: Als Haupt unſeres großen ſüdlichen Nachbarſtaates beſucht der Kaiſer Kopenhagen. Als däniſche Staatsbürger müſſen wir einen würdigen und nachbar⸗ freundlichen Empfang wünſchen. Alle vernünftigen Dänen wünſchen nur das beſte nachbarſchaftliche Verhältniß zwiſchen Dänemark und Deutſchland. Wir ſehen nur eine Gefahr unſerer auswärtigen Politik für unſer Land, nämlich in den Berdacht zu gerathen, daß wir gegen Deutſchland feindliche Gefühle und Pläne hegen. Kaiſer Wilhelm repräſentirt die deutſche Nation, von deren Tüchtigleit, Fleiß und Wiſſenſchaftlichkeit wir den tiefſten Reſpekt haben. Und wie wir gerne in guter Nachbarſchaft zu leben wünſchen als kluge und friedliebende Dänen, ſo wünſchen wir auch, daß das Staatshaupt des Deutſchen Reiches eine freundliche Auf⸗ nahme in den Tagen, wo er als Gaſt unſeres Landes in unſerer Hauptſtadt weilt, finden möge. JInternationaler Hiſtorikerkongreß * Rom, 1. April. Heute Vormittag fand im großen Saale des Collegium Romanum die vorberathende Sitzung des Internationalen Hiſtoriker⸗Kongreſſes ſtatt. Zum Präſidenten wurde durch Zuruf Senator Villari er⸗ nannt, zu Vizepräſidenten die Profeſſoren Harnack⸗Berlin, Mefer⸗ Paris, Bruce⸗London, Medeſow⸗Petersburg. Zu Ehrenpräſidenten wurden gewählt der italieniſche Unterrichtsminiſter, der Bürger⸗ meiſter von Rom und Theodor Mommſen. Die macedoniſchen und albaneſiſchen Wirren, * Rom, 1. April. Nach einer Meldung aus Kon⸗ ſtantinopel hatte der italieniſche Botſchafter dieſer Tage mit dem Großvezier eine eingehende Berathung, in der er ſowohl die raſche Durchführung der Reformen in Matcedonien forderte, als auch die dringende Nothwendigkeit von Maßnahmen zu dem Zwecke betonte, daß das Beruhigungs⸗ werk nicht durch die Agitation muhammedaniſcher Albaneſen und Ausſchreitungen der Redife beeinträchtigt werde. Konſtantinopel, 1. April.(Korreſp.⸗B.) Nachdem die Albaneſen zu offenſiven Kundgebungen gegen die Reformen übergegangen ſind, das Dorf Vuſiten bei Witrowitza über⸗ fallen, die dortige chriſtliche Gendarmerie fortgeführt und am Montag einen mit ſchwerem Verluſte zurückgeſchlagenen Angriff auf Mitro⸗ witza gemacht haben, ſendete die Pforte alle verfügbaren Gendarmen und Truppen von Saloniki und anderen Städten an Ort und Stelle. Auch ſollen acht Bataillone aus dem Vilajet Aitin unterwegs ſein, denen noch weitere zwei folgen. Gegen⸗ über etwaigen ſerbiſchen und bulgariſchen Stimmen, welche dieſen Truppenſendungen aggreſſive Abſichten unterſchieben könnten, was unzutreffend iſt, wird türkiſcherſeits betont, daß die Truppen zur Wiederherſtellung der Ordnung in den betreffenden Bezirken unbedingt nothwendig ſeien. Die Pforte kann, wie erklärt wird, gegenüber dem Umtriebe der maceedoniſchen Komitees aus dem bulgariſchen Grenzgebiete keine Truppen ent⸗ ſenden, weshalb ſie ſolche aus Aanatolien heranzieht. Der öſter⸗ reich⸗ungariſche Botſchafter unternahm heute bei der Pfoxte Schritte und rieth derſelben, raſch die Ordnung wieder herzu⸗ ſtellen. In diplomatiſchen Kreiſen iſt man übereinſtimmend der An⸗ ſicht, daß die Pforte nunmehr durch die Ereigniſſe gezwungen iſt, die Oppoſition der Albaneſen im Vilajet Uesküb zu unterdrücken, was die albaneſiſche Partei bisher im Rldispalaſte verhinderte. Das gegenwärtige Vorgehen der Pforte wird daher völlig gut⸗ geheißen und es ſei zur Beunruhigung kein Anlaß vorhanden. Ein venezolaniſches Blaubuch. H. Neo⸗Nork, 1. April. Aus Caracas wird gemeldet: Die venezolaniſche Regierung beabſichtige ein Blaubuch über die jüngſten Ereigniſſe zu veröffentlichen. Es heißt, dieſes Schriftſtück werde intereſſantes Material beſonders bezüglich Deutſchland enthalten. Die venezolaniſche Regierung will an⸗ geblich den Beweis erbringen, daß Deutſchland gewiſſermaßen den ihm von Caſtro ſeiner Zeit gemachten Vorwurf verdiene, als letzterer behauptete, Deutſchland ſchüre die Mebergeen in der Republik. Dolkswirthschalt. Börſe. Im erſten Quartal d. J. wurde das Schiedsgericht 37 mal durch Mitglieder der Produktenbörſe und 18 mal durch die Vereinigung füddeutſcher Handelsmühlen, zuſammen 55 mal an⸗ gerufen; die Angelegenheiten wurden theils durch Schiedsſpruch, theils durch Vergleich erledigt. Durch die ſtets wachſende Anzahl effen ein. der Vörſenmitglieder iſt natürlich die Arbeit der Schiedsrichter be⸗ deutend gewachſen, dementſprechend iſt auch deren Anzahl vermehrk Dieſelben unterziehen ſich gerne der Mühe, die das Ehren⸗ worden. amt mit ſich bringt, da ſie auch der gleichen Anſicht ſind, welche ein hochgeſtellter hieſiger Beamter äußerte, daß die Schiedsgerichte ein großer Segen für die betheiligten Kreiſe ſind. Neues Schienenwalzwerk. Die Firma Friedrich Krr wie bereits gemeldet, in Rheinhauſen im Anſchluß dortiges Hüttenwerk ein großes FFNV nach amerikaniſchem Muſter errichten. Die per Schiff angekommenen Erze werden dort verhüttet, und das gewonnene Halbzeug ird unmittelbar unter möglichſter Erſparung von Arb fte verarbeitet, ſo ipp läßt, an ihr daß Erkalten vermieden wird⸗ hiedener Blätter, daß mehrere andere große 05 der Gußſt brik nach Rhein⸗ hauſen verlegt würden, iſt lt. K..⸗Ztg. unz end. Der in der Eſſener Fabrik iſt zwar ſchon bis zur äußerſten Grenze aus genutzt; doch werden die bisherigen Betriebe in e verbleiben. Badiſche Feuerverſicherungsbank, Karlsruhe. Die Einnahmen aus der Feuerverſicherung mit/ 465 363(, 478 10 15 weiſen einen mäßigen Rückgang auf. In der Einbruc chsdiebſt tahlb wurden 5213( 2848) vereinnahmt, dazu traten. 10 111 05 11995)% Nebenleiſtungen der Verſicherten,„/ 36 329(% 35 649) Zinſen und 38325(, 20 755) Kursgewinn. Demgegenüber Erforderten 564 (364) Schadenfälle/ 147 486(% 124 342) und Rückverſicherungs⸗ prämien„/ 238 530(222 963), während ſich die Proviſionen wefter bon, 51470 auf 42 771, Verwaltungskoſten von 170 782 in 1901 auf/ 95 657 ermäßigten; als Prämienreſerve bleiben 94 100(% 107 117) vorzutragen. Es bleibt ein Ueberſchuß von 910(i. V.„ 61011 aus dem Organiſationsfonds gedeckter Fehlbetrag), ſodaß eine Dividende auf das im Berichtsjahre erſtmalig gewinnberechtigte Kapital nicht zur Vertheilung kommt. Auf das Grundkapital von 4 Mill. waren unverändert 1 Mill. einge⸗ zahlt; in Hypotheken waren 560 500(% 346 500), in Effekten 404,460(387 605 neben 220 337 Wechſeln), bei Banken An anderen Verſicherungsgeſ ſellſchaften ſtanden„ 64 693 aus. Pfälziſcher Viehverſicherungsverein Speyer. Im Jahre 1902 betrug das verſicherte Kapital 2 655 328/ Die Prämieneinnahme betrug 104 217. gegangen 36 410 //. Die Nebeneinnahmen belaufen ſich auf 2127. An Entſchädigungen wurden 113 642/ ausbezahlt. Der Reſerbe⸗ fonds erhöhte ſich auf 15 993 J/, hierzu die Prämienreſerve mit 41 479 /, ſonach betragen die Sicherheitsmittel zuſammen 57 473 4 oder 55 pCt, der vereinnahmten Jahresprämie. Bank für Handel und Induſtrie. Die Feier des fünfzigjährigen Beſtehens der Bank wird morgen, den 2. April, in ee ſtattfinden. Frankfurt a.., 1. April. Die Bankfirma A. Sonnebe 1g. in Frankfurt a. M. und Hanau erliſcht und wird mit Aktiven und Paſſiven von der Bankfirma Gebrüder Stern in Hanau über⸗ nommen. .⸗G. für Schriftgießerei und Maſchinenbau(Huck) in Offen⸗ bach. Der Abſchluß für 1902 ergibt einen Bruttögewinn von 260409 M.(1901: 254 524.). Nach Abzug der Handlungs⸗ U. ſ. w. verbleiht ein Betrag von 147 976 M.(132 8360˙ Die Verwaltung wird der Generalverſammlung vorſchlagen, hier⸗ von 97 524 M.(82 856) zu Abſchreibungen feſtzuſetzen und 4 Prog. Dividende(wie i..) zu vertheilen. .⸗G. Elektrizitütswerke vorm. O. Kummer& Dresden, Die gerichtlich einberufene Gläubigerverſammlung der Aktiengeſell⸗ ſchaft Glektrizitätswerke Kummer& Co. nahm unter Antheilnahme der geſetzlichen Vertreter der Obligationen J und II einſtimmig den Antrag des Konkursverwalters, die Niederſedlitzer Fabrik nebſt Zu⸗ behör zu den bekannten Bedingungen an die Aktiengeſe bl⸗ ſchaft Sachſenwerk freihändig zu verkaufen, an. Syndikat der deutſchen Zuckerraffinerien. Die Generalverſamm⸗ lung des Syndikats der deutſchen Zuckerraffinerien beſchloß, ſämmt⸗ lichen Fabriken von Konſumzucker den neuen Kartellvertragsentwurf einzureichen, und erklarte, die Erneuerung des Kartells auf ein Jahr ſei nur möglich auf Grund der gegenwärtigen Produk⸗ tionskontingentirung. Um die Gründung neuer Outſiderfabriken 3u verhindern, ſoll der neue Kartellvertrag eventuell jederzeit aubes Kraft geſetzt werden können. Zahlungsſchwierigkeiten. Die Herfor der Buntweber ei in Glberdiſſen bei Herford iſt in Zahlungsſchwierigkeiten ge⸗ rathen. Die Verbindlichkeiten betragen dem Conf. zufolge 500 000 Mark, der Fehlbetrag 130 000 /. Ein gütlicher Vergleich in der Höhe von 45 pCt. werde mit Hülfe von Verwandten angeſtrebt. Zahlungseinſtellung. Die Manufakturwaarenfirma Karl Baer in Freiburg(Breisgau) hat, dem„Konf.“ zufolge, den Ko n⸗ kurs angemeldet. Die Firma beſteht ſeit 1877. Der Inhaber Karl Baer bekleidete viele Ehrenämter und genoß großen Kredit. Ein genauer Status liegt noch nicht vor, doch verlautet, daß die Verbind⸗ lichkeiten etwa M. 350 000 betragen. 80 *** 25 London, 1. April. Der Londoner Grafſchaftsrath erklärt ſich bereit, Anmeldungen auf die neue Emiſſion von 5 Millionen Pfund Sterling Zprozentige conſolidirter Land⸗ grafſchaftsanleihe entgegen zu nehmen. Der Smiſ⸗ ſionspreis der Anleihe iſt vom Grafſchaftsrath auf 59 Pfund Sterling 10 sh für 100 Pfund Sterling feſtgeſezk.(Telegr. des „Mannh. Gen.⸗Anz.“)— Mannheimer Effektenbörſe vom 1. April.(Offizieller Bericht.) Sehr feſt lagen heute einzelne Brauerei Aktien. Eichbaum 161.50., Schwartz Speyer 127.25 G. und Weltz Speyer 126 G. Auch Anilin⸗ und Weſteregeln gegen geſtern bedeutend höher. Kurſe 439.50 Proz. bezw. 216 Geld. Von Bank Aktien gingen Gewerbe⸗ bank Speyer zu 129 Prozent um. Sonſtiges ohne nennenswerthe Veränderungen. Obligationen. Staatspapiere. 4½% Ludwigshafen— 4% Bad. Oblig. v. 190105.35 G04% 102.25 3½% Bad. Oblig. v. 1902101.60 b 310 9% 99.—8 55 190010J.30 b3 4% Mannheiter Obl. 190110.80 5ö; 3½„ Labgeſte) 100.10 bfl%%„„ 1900108.80 b5 %½„ Oblig. Mark 101.10 533½„ 1885 100.70 9 1886 101.10683½ 5„ 1888100,70 8 8½„ 189/4 101.15;Ľ„1895100.70 92.20 b5%½0% 1898 100.70 4 T. 100 Looſe 150.—b3%% Pirmaſenſer 96.— 36 Bayer. Obligationen 101.70 bz Induſtrie⸗Obligation. 27 %½ Deliſche deelchsanleihe 103 40 6%. At el f Selundn 15 euͤlſche eichsanleihe 1 05 15 ſtrie rücktz, 1050, 101.50 G 9 9260b.0½ Bad..-G. f. Rhſchifff 3½ Preuß. Conſols 102.35 bJ Jie, Seett ooso 15.50(4½% Bad.Anilin⸗l. Sodaf 106.— „ 102.20(4% Kleinlein, Heiddg. M—.— 5 W 5% Biiral. Brauhaus, Bonn 101.— B E iſenbahn⸗Aulehen. 4% Pfälz.(Lud. Max Nord) 108.30 bz 100.25 G 3½„„ convertir00.25 bz Pfandbriefe. 4% Rhein Hyp.⸗B.unk.1902 5„ alle M. „ Unk.1904] 98 98.50 G 317 30%„* + „ Communal Städte⸗Anlehen. 3½% Freiburg i. B. 8% Karlsruher v. F. 1896 90.— 3½% Lahr v. J. 1902 100.— bzſa 4% Ludwigshgfen von 1900ʃ102.60 G %„ 8%„ Geſ. in Speyer 102.— 4½%8 Mannh. Lagerhaus⸗ 9760 bz G0 zitätswerke in Karlsruheſ— 99.90 B ſtrie Waldhof⸗Mannheim 4½% Speyerer Brauhaus vorm. Gbr. Schultz, Akt.⸗ 41½% Manßbeimer Dampf⸗ ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 108.50 101.—G Geſellſchaft 103.— 0 554½% Oberrhein, Elektri⸗ 0 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.900 4½ ſ% Südd. Drahtindu⸗ % Verein chem. Fabriken 4½ Zellſtoffigbrik Waldhae An Erlöſen aus verſicherten Thieren ſind ein⸗ 101.25 2 ktien. Celd 3 118.500Br. Schroedl, Hdelbg. „Schwartz, Speyer „ Ritter Schwetzing. „S. Weltz Speyer „ Storch, Sick„ „Werger, Worms Worms, Br v. Oertg⸗ 126.5 GIPflz. Preßh. u. Spfbr.“—.— Transvort u. Verſicherung. B..⸗G. Nßſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. 5 Lagerbaus Nö. u. Seeſchiff.⸗Geſ. Bad. Rück⸗ u. Mitv. 160.— „Schifff.⸗Aſſee. 730.— Continental. Verſ.— 300.— Mannh. Verſicherung 415.— —Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 315.— [Württ. Transp.⸗Verſ. 430.— Induſtrie. 1085 Aet.⸗Geſ. f. Sellind. Dingler'ſche Mſchfbr Emaillirfbr. Kirrweil. 75[Emailw. Maikammer Ettlinger Spinnerei Hüttenh. Spinnerei Nähmfbr. Haid u. Neu [Mannh. Gum.⸗u. Asb. Oggersh. Spinnerei Pfälz. Näh. u. Fahr. I Portl.⸗Cement Heidlb Verein. Freib Ziegelw. Ver. Speyr. Ziegelw. Pfalzbr. Geiſel Mohlf Zellſ ſofff, Waldhof e Brauer. Sinner 25.— Zuckerf. Waghäuſel Frankfi urter Effektenbörſe. (Prävat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 1. April. Die feſte Tendenz behielt heute die Oberhand, wenn auch Gewinnſtentnahmen ſich hier und da der Kursentwicklung in den Weg ſtellten. Die Kurſe ſind im Allgemeinen wenig verändert gegen geſtern. Deutſche Renten etwas feſter. Von Ausländern Rumänier ſehr gefragt. Chineſen beſſer. Banken ſehr feſt, einzelne ſogar weſentlich höher. Mon⸗ tan⸗Aktien gut behauptet. Von Induſtriewerthen ſind badiſche Anilin 3 Proz. höher. Norddeutſcher Lloyd waren matt. Schlußß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 3½ ũ Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht Reichsmark Vor. KursHeut. Kurs ſlerdam bfl. 1003—168.87 168.95 gien.. Fr. 100.e 81.383 81.816 lien, Le. 1005—81.45 81.425 ee 20.48 20.49 Pf. 100——— Dll. 100—— 3— 81.466 31.475 100 f Fr. 100 3¼ 81.375 81.375 47— 85 N. 100 Kr, 100(—— 3½% 85.— 33.888 100 Staatspapiere. A. Deutſche. 15 102.45 102.60] 5 italien. Rente 102.45 102.604 Oeſterr. Goldr. 5 9265 92.70 5 Oeft. Silberr. Anl. 102.45 102.70 4/ Oeſt. Papierr. 102.70 102.70 5 Portg. St.⸗Anl. 92.60 92.60 dlo. äuß. 100.20 100.10 4 Ruſſen von 1880 M. 101.20101L.20 4ruſſ. Staatsr. 1894 10130101.30 4 ſpan. ausl. Rente 105.5% 105.50] 1 Türken Lit. D. 101.79101.65 4 Ungar. Goldrente 20 92.45 5 Arg. innere Gold⸗ 103.— Anleihe 1887 105.80 4 Egypter uniſieirte 5 Mexikaner äuß. 90.85[3 inn. 90.904½ Ehineſen 1898 203 205 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 5 41— 3 Türkiſche Looſe 133.40 ien induſtrieller Unternehmungen. ad. Zuckerf. Wagh.] 77.— 77.— Parkakt. Zweibr. 114.— ei 5 Cementw. 113.20 113.40 Eichbaum Mannh. 161.70 435.— 439.50 Seilinduſtrie Wolff 105.— C 15 Griesheim 227.— 229.90 Weltz z. S. Speyer 126 50 hſter Farbwerk 360.— 360.— Walzmühle Ludw. 130— Fabril 224.— 224.— Fahrradw. Kleyer 184.50 hem. Werke Albert 197 50197.50 Maſch. Arm. Klein 110.05 eeu nul.⸗F. Hagen 148.50 148.50 Maſchinf. Gritzner 189 50 8 Berlin—.— Schnellprf. Frkthl. 165.——.— 189.50 Oelfabrit⸗Aktien 119.95 119.70 —.— Bwllſp Lampertsm.—.——.— 97.— Spin. Web.Hüttenh———.— 89.—[Zellſtoff Waldhof 230.— 250.— 129.50 Cementf. Karlſtadt—.— 76.85 Friedrichsh. Bergb. 180.50 Bergwerks⸗Aktien. 196.—196 20 Weſterr. Alkali⸗A 122.25 121 20J Oberſchl. Eiſenakt 292.—293.—Ver. Königs⸗Laura 187.— 186.20 Deutſch. Luxemb. V. 186 10ʃ 185.90 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 152.20 151.20 Oeſt. Länderbank 118.60 118.60„Kredit⸗Anſtalt 92.— 92.30 Pfälziſche Bank 159.30 159.80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 142 70 148.50 Rhein. Kreditbant 219.212.90] Rhein. Hyp.⸗B. M. 196.— 192. 10 Schaaffh. Bankver. 100.70 Südd. Bank Mhm. 151.75 Wiener Bankver. 1 196.20 D. Effekten⸗Bank 141.— Bank Ottomane Geſellſchaft Geld 190.— 127.25 126.— 9 190 Banken. Bapiſche Bank Cred. ⸗u. Depb., Zbrck. Gewbk. Speyer 5000 E Oberrhein. Bank Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bauk Pflz. Sp.⸗Uu. Cdb. Land. Rheiniſche Creditban! Nhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen. Pfälz Ludwigsbahn Marbahn Nordbahn Heilbr. Straßenbahn. Induſtrie⸗ .⸗G. f. chem. Induſtr. Bud. Anil.. Sodafb. Chem Fb. Goldenbra Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfbrk. Wſt..⸗W. Stamm Vorzug Brauereien. 983 100.——.— 108.50 7 108.— Hac 88.— 8 Brauerei efbr. 9 Nühl, Worms anters Br. Freiburg leinlein, Heidelberg omb. Meſſerſchmitt Hbudwigshf. Brauerei Mfünb. Aktienbr. 2½—8 Monate Vor. Kurs Heut.Kurs Trieſt. —M! 104.— 101.— 10105 50.20 3170 101.— 95.60 88.50 30.20 102.,45 92.70 109.— 101 Heſſ. St.⸗ A 92.95 155.75 181.80 114— 161.70 105.— 126.50 180.— 110.— 151.50 212.30 216 25 108.30 226.30 103.— 226.50 108.— 106.40 218.20 105.50 106.40 217.70 105.80 190.— 188 5% 189 95 122.50 101.80 126.90 105.— 119.80 415.— 189.80 128 80 Ruſſ. Anl. 1902 108.50 2610 92.— 184. 189.50 9150 4½% Chineſen 108.60. 40% Argentinier Tend.: ſtill. 188.50 10.80 120.90 10 Aktien Weaciſce und auslündiſcher Dransport⸗ Ludwh.⸗Beybacher 229 75 229.55 Oeſterr. Lit. B. Marienburg.⸗Mlw. Gotthardbahn Pfälz. Maxbahn Jura⸗Simplon Pfälz. Nordbahn Schweiz. Centralb. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Schweiz. Nordoſtb.—.— Hamburger Packet Ver. Schwz. Bahnen Nordd. Lloyd Ital. Mittelmeerb. Oeſt.⸗Ung. Staatsd.„Meridionalbahn Oeſterr. Süd⸗Lomb. Northern prefer, „ Nordweſtb. La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 101.400101.40 3555 Rh..⸗B..O 1% Pfob. 102.— 102.—% Sttsgar. It. Eiſ.—.— 99.— 99.— 3½ Pr 0 r. Bod.⸗Cr.] 96.80 96 50 8½„ 9 f B. Pr. 5 103.— 103.15 102.— %0 Pf. B. Pr.⸗O. R 102.— h. Pf. Br. 1902 310½% 96.10 „„ 1907 102.60% 02.60 2 „„ 1904J 88.50 98.50 Privat⸗Diskont 2¼ Prozent. Fraukfurt a.., 1. April. Kreditaktien 218 30, Staats⸗ hahn 149.40, Lombarden 14.25, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 102.50, Gotthardbahn 191.70, Disconto⸗Commandit 192 25, Laurg 226.50, Gelſenkirchen 18690, Darmſtädier 143 40, Handelsgeſellſchaft 159.80, Dresdener Bank 149.—, Deutſche Bank 212.80, Bochumer 196.60, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 218.20, 149.50, Lombarden 14 25, Disconto⸗Commandit 192.— Berliner Eſſeltenbött. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 1. April. Auf die geſtrige gute Haltung der weſtlichen Börſen und auf feſtes New⸗York war die Börſe zu Beginn ziemlich feſt, doch nicht einheitlich. Lokalaktien ſetzten zumeiſt auf Realiſirungen ſchwächer ein. Eiſenaktien feſter. Leitende Banken höher. Fonds preishaltend. Türken ſchwächer auf ungünſtige Meldungen aus Macedonien, die im ſpäteren Verlaufe einen Druck auf die geſammte Haltung der Börſe aus⸗ übten und zu Abſchwächungen in Banken und zu weiterem Rück⸗ gange in Montanwerthen führten. Auch Bahnen blieben nicht einflußlos, dagegen ausgenommen Lübeck⸗Büchener, die um ein Prozent höher waren. Schifffahrtsaktien gut behauptet. Truſt⸗ Dynamit gedrückt. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde war das Geſchäft reſtringirt, doch hatten ſich die Kurſe bei ermäßig⸗ tem Niveau behauptet. Spanier auf Paris feſter. Lübeck weiter feſt. Truſt⸗Dynamit weiter weichend. Die dritte Börſenſtunde ſchwächer in Lokalwerthen, feſt in heimiſchen Fonds auf den Rück⸗ gang des Privatdiskonts. Truſt⸗Dynamit weiter weichend, an⸗ geblich auf Hamburger Abgabe wegen ungünſtiger Dividenden⸗ Gerüchte. Induſtriewerthe des Kaſſamarktes ſchwächer in Roh⸗ eiſenwerthen, feſt in Im Ganzen war der Kaſſamarkt wenig einheitlich. Berlin, 1. April. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.25 216.35] Leipziger Bank.80 —.—Berg⸗Märk. Bank 154.75 102.70 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.—.— 92.75 D. Grundſchuld⸗B. 101.50] Dynamit Truſt 105.60 Bochumer 101.50 Conſolidation 90.90] Dortmunder Unſon 105.70 Gelſenkirchener 90.80 Harpener 103.30 1 Laurahütte Wurm⸗Revier Phönirx Schalk, G. u. H⸗V. Elekt. Licht u. Kraft Weſterr Alkaliw. Aſchersleben Al. W. Steinz. Friedrichsf. Hanſa Dampfſchiff. Wollkämmerei⸗Ak. 4 Pfbr. Rh. W. BEr. Mannh.⸗Rh. Tr. Kannengießer 120.75 122.— Hörder Bergw. 127.701 126.90 Privat⸗Diskont 2¾%, (Telegr.) Nachbörſe. 218.— Lombarden 149.50] Diskonto⸗Comm. 191.50 191.80 101 142.70 142.70 133.— 138.— 129 95 106.750 97 10 149.30 98.50 100.50 * welr, Weſff. .⸗C.⸗B. 1910 100.50 102.70 102.70 .75 155.— 102.60 92.70 101.50 105.50 101.70 90.90 90.80 103.40 158.20 3% 9% Reichsanl. 3% Reichsanleihe 3½ Bd. Si.⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. 3½%% Bayern 3pr. ſächſ. Rente 4 Heſſen 3 Heſſen 4 Italiener 1880er Looſe Lübeck⸗Büchener Marlenburger Oſtpr. Südbahn Slaatsbahn⸗Aktien Lombarden Canada Pacific. Sh. eidelb. Str.& B. B. reditaktien Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bankak. Disc. Comm Aktien Dresdener Bank 164.90 195.90 386.50 88.— 186.— 185.70 186.30 226.20 134 50 141.80 425.— 103.10 216.— 144.— 810.— 148.— 102.— 102.— 68.700 68.70 168.60 196.10 389.— 83.50 17.50 186.40 187.10 226.,10 183.90 143.20 420.— 103.— 213.50 150.50 309.50 149.— 160.70A 92.50 149.10 149.40 14.20 14.30 128.40 129.80 217.70 218.— 159.—159.50 142.70 143 40 219.20 212˙60 196.30 151.90 151.50 149.70 W. Berlin, 1. Aplil. Credit⸗Aktien 218.50 Staatsbahn 149.60 pariſer Börſe. Paris, 1. April. Anfangskurſe. 8% Rente 98.75 99.50 Italiener 102.45 102.70 Spanier 87.80 88.50 Türken D. 29.87 29.75 14.30 14.70 196.90J191.90 127.— 604.— 1282 186.50 603.— 1286 Türk. Looſe Ottoman Rio Tinto Bankdisk. 3 0% Londoner Effektenbörſe. London, 1. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8% Reichsanleihe 92— 907½[Rio Tinto 50% 51½ 5% Chineſen 102— 99½ Southern Pak. 601/ 617%. 9½ 91— Chicago Milw. 165/8 167 90 5 90* Denver Pref. 87 101½½ Atchiſon Pref. 99¹ 44705 Louisv. Nash. 6270 Union Pak. 9155 Tend. feſt. 2 Debeers 74 15 Chartered 26— Goldftels 10¹½ Randmines Caſtrand Tend.: ſtill. 2¾%8 Conſols 4 0% Italiener 4% Mon. Griechen 8% Portug. Spanier Türken D. 3 0% Mexikaner 5 0% 14½ Berliner produttenbörſe. Berlin, 1. April.(Tel.) Produktenböer ſe. Ottom. Obwohl das Wetter ſehr fruchtbar bleibht und von Amerika Kurſe vor⸗ as ee 5 Material vom Auslande zeigte leicht rpühke For lagen, blieb die Tendenz hier dennoch gut behauptet. Rüböt Kohlraps per Aug. —— Kaſſa 56 sh 9— d, per Monat 57 äh 0— d. durch 12 Aktionäre 960 Aktien vertreten. „Mannh. Gen.⸗Anz.“.) 881½ Kaufmann Namsbott + DOeß 5 Ningel 92755 Kettler Menrs Metzgeer Naabd K Schuppert 45 Berlin, 1. April.(Telegramm.)(Produktenbörf⸗ Preiſe in Mark pro 100 K Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 31. 158.75 161.25 162.25 137.50 140.— 141.50 181.75 134.— Weizen per Mai er n per Septbr. per Mai per Juli! per Septbr. per Mai per J per 9 per der N per per 0 Spiritus 70er loeo Weiz üme! Roggen Hafer Ma is 109.75 47.30 48.60 „„„„%%„%„%a„„„ Januar 43.60 6252„„„%.„„„ Roggenmehl per Ottober „ D ‚Ü„ é— ̃ ᷣ, ꝗ—ůÄmꝛ .„„„„%8ĩũ P¹ĩ„„ 5„ Iß25—“„“5R„s„»»„„„„„% Wetter: Trübe. (Telegramm.) Getreidemarkt. 31. 56 G. 7 43 7 44 000 00⁰0 681 6 82 0 0⁰0 0 00 000 0 00 6 16 617 0 00 000 (Telegramm.) Getreidemarkt. 81. 735 7 86 733 7384 736 737 matt 651 652 635 638„ 588 5 89 000 000 614 615 620 621 matt 1030 10 80 1190 12— ſtill Wetter: Regen. W New⸗Pork, 1. April. Anfangs kueſce Wien, 1. April. Weizen per Herbſt per Frühf ahr Roggen per Herbſt per Frühjahr Mais per Sept.⸗Oktbr. Hafer per Herbſt per Frühjahr Peſt, 1. April. 735 732 7 385 6 58 632 5 85 000 6 10 616 10 30 1190 Weizen per 10 85 * 8 Roggen pe er April „ Oktbr. Hafer per April N˙Dübr⸗ Mais per Mat „ Juli Rüböl per Nov. matt Weizen per Maf niedrigſter Preis 77¹ höchſter 95 niedrigſter„ „bchſte!r! Baumwolle per Ma)t. 9 FSül.62 W Chicago, 1. April. alen. ee 15 1 15 155 8 5 8 40 ,5 5 f Schmalz ver Mi 10.02 Piet per aft 18.— 18.— Sch mars. 5 Talg 75.50. Kaffee. Hamburg, 1. April. Sclußtueſe. Kaffee good 3 wae Santos per Mai 26½¼, per Sept. 27¾. f een Petroleum. Bremen, 1. April. Petroleum. Staudard Baumwolle 51.—. ruhig. 5 Eiſen und Metalle. Amſterdam, 1. April. Zinn Banca loeo 881/, ZinnBillton Glasgow, 1. April. Roheiſen mired Warran etig. Middleborongh, 1. April. Roheiſen per Kaſſa ** Maks + 51¼ Welzen per Mai niedrigſter höchſter niedrigſter ⸗ * E höchſter + * Mals. Paris, 1. April. per Monat 51 sh 11½ d. ſtetig. London, 1. April.(Anfang.) Kupfer p. gaſſa 6 3 Monate 63 56 feſt.— Zinn p. Kaſſa 1380/3, Zinn 139½, ruhig.— Blei ſpaniſch 12%, Blei engliſch 185% Zink gewöhnlich 23¾8, Zink ſpezial. 28 ½½ feſt. Queckſilb London, 1. April. Schluß Kupfer per K Kupfer 3 Monate 64½,.— Zinn per Kaſſa 139½, 138½,ͤ ruhiger.— Blei ſpaniſch—, Blei e *** Königsberger dunmobilten. Baugeſelgaft. faner der Königsberger Iumobiltegz⸗ und Baugeſe Bilan Verluſt⸗Konto wurden einſtimmig genehmigt. Es ſolle dem nach Abſchreibungen von M. 39 479 verbleiben gewinn von M. 180 619 dem Reſerbefonds M. 20 geſchrieben und M. 80 000 zur Auszahlung von 4 Pr dende an die Aktionäre verwendet werden. Die nach Tantismen erübrigten M. 69 419 werden dem bereits or Gewinnvortrage von M. 258 103 zugeſchrieben, ſodaß Rechnung im Ganzen M. 327 522 Reſtgewinne ee (Telegr. des„Mannh. Gen.⸗Anz.) Konverſion der venezolaniſchen Schuld. Aus 5 wird telegraphirt: Bowen erhielt aus Caracas die Be Nachricht, daß der franzöſiſche Geſandte mit dem Comp 'Escompte andauernd in Verhandlung ſtehe wegen K der benezolaniſchen Schuld und B einer franzöſiſchen Bank in Caracas Schifffahrts⸗Nachri chten Mannheimer Hafenverkehr vom 31. N Ha Te nbezirk I. Kommt von Heilbronn Alſum Schiſſer ev. Kap. Schiff Eſer Alt Heldelberg Brehm SElnigkeit Kretzer Jobaun 1 Rotterdam Gras Mannheim 20 Antwerpen Hafenbezirk III. Studt Emmerich Notterdam Badenia 31 Antwerpen Amſterdam 9 Amſterdam Ruhrort 21 85 0 Jagſtfeld Hornberg Die Lieve 2 1 Duisburgg Ruhrort Kiefer u. Strelber 1 Bella de Gruyter Hafenbezirk V. H. Heinrich Duksburg Hochſelb Dulz burmg Wemmers Schneider Steinſalz Hohenzollern W. Eliſabeth Vraene fur Politik: Shefrebakte 95 Bach — rannnrn 5 Neues don Sereniſſimus. Serenffftmus haben ſich„Alt⸗Heidelberg“ anzuſehen geruht. Auf die unterthänige Frage des Intendanten, wie das Stück Hoheit gefallen habe, ver⸗ ſetzten Höchſtdieſelben:„Ein ganz dummer Kerl, dieſer Erbprinz! Wozu denn verzichtken? Wir haben ja Jagdſchlöſſer!“(M. Jug.) Verwünſchung. Veigelſtein(im Streite mit ſeinem wucheriſchen Gläubiger):„Zu Efeu ſollſte werden und um⸗ ſonſtwuchern müſſen.“ Dankbar. Herr:„Hier haben Sie etwas... und dann hätt' ich auch Arbeit.“— Bettler:„Schön, ich werd' Ihnen Einen herſchicken.“(Megg. Bl.) 6. Sele nherm, ei. etl⸗ Aus den„Fliegenden Blättern“. 1 Einfachſter Ausweg. Der Verein der Anti⸗Alko⸗ holiker macht einen Landausflug, und Ommen die Mitglieder ſehr erhitzt und müde in ein Dorf. Vorſtand:„Können wir Milch und Limonade haben?“— Wirthin:„Nein— aber Bier. 'rad' is friſch an'zapft wor'!“— Vorſtand:„Friſch angezapfte Dann, meine Herren, ſchlage ich vor, den Verein aufzulöſen. Morgen können wir ihn ja wieder neugründen!“ Luſtige Ecke. Deshalb. Afrikareiſender:„Sie werden ſich wohl vundern, daß Sie hier an den von mir erbeuteten Löwenfellen N keine Schußbeſchädigungen entdecken können?“— Beſuch:„Oh, Zar nicht, Viecher ſind jedenfalls immer vorher, ſobald ſie Ihrer anſichtig wurden, aus der Haut gefahren.“(Aul!) Ein Feigling. Braut(leiſe und vorwurfsvoll zum Bräutigam, dem auf dem Standesamt beim Unterſchreiben der Urkunde die Hand etwas zittert):„Schäm Dich, Fritz, und Du willſt zwei Feldzüge mitgemacht haben?“ —— ......... 62 in vielen ersten Geschäften 5 6 6 det Bekleidungs- und Manufakturwaren-Branche sind der- artig impräguſerte Stoffe resp. aus solchen gefertiste Kleidungsstücke dereits käuflich. Dieselben sind an dem 8 Stempel„Wasserperle“ kenntlich! 7 Hervorragend bewährtes Stokl-Imprägnierungs-Verlahren nach welchem die Firma Louis Hirsch in Gera(Reuss) a) Alle Arten Damen- und Herren-Kleider-Stoffe 35 b) Fertige Herren-Kleidungsstücke, Unlformen eto. Zu imprägnierende Kleidungsstücke ete. 15 38. 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Serie 2,41410 Geschwister Susmann i f arkerte e 7) Ei dek 41.245.902160 6) Acespte im Umlaunft 145,301,50650* im hinteren Parterre⸗Saal des]) Eigene Effekten 355 dem Bürgschaften: M. 28,974,940.89 7 Neſtaurant Weil, 0 4, 12. 8) Eigene Betheiligungen an Fonsortial- 3580 60 7 88 N 28,94,940. 12146 4, 16. 8 Gäſte willlommen. b 9n 5800000—) Dr. Georg von Siemens'scher Fension- 5 8 ie S e 5 10 Dne en d ee 85 und Unterstützung-Fonds 3, 68,628070 SSOSgeseeeesseeeessee Unternehmungen 5 55,289,407 50 90 Spesen-Konto Kapitalerhöhung 1995 82. 9 5 Fre 9 11) Kontokorrent-Debitoren,(aurückgestellt für noch zu erwartende 5 Fli öl pianos 885 In , 0 Veterseng,poaten zer Ceatrdde ung.f 0 5 leokte 57.52 4,901,19697 10) Ueberg 0 5 0. ebi 82 604,901, 7 Filialen untereinanden 7,852,54168 Kaat ünn 5 Geſucht ein in der Kohlen⸗ e eeee 11) Gewinn- und Verlust-Konto 20,628,58612 5 ſe per⸗ 5. 80 2 ekter ſelbſiſtänd. Bu er. Mannl Selm E. V. 12) Vorschüsse auf Wadrenvernchiffungen und 0 8l 0 m d 0 + Offe 5 Unter N 95 1 55 255 156.47058 ffer ter Nr. an Eltern und Vormünder, 15 We%%;ö1·w;ͥa 147987226 155 die Exped. dieſes Blattes. 7 8N 2 mmobilen„„%„ 5 2 S 2 welche geſonnen ſind, ihre 402.— Lelſtungsfähige Weißenfelſer Söhne 1015 e 150 118 Roproduxtionen 8 Fae ligen ücht für hiſtgen Mark 1,111,929,128087 Mark 1,111,929,12807(Gravuren, Radirungen 2tt rele ehr; 5 8 zur unentgeltlichen Be⸗ Debet. Gewinn- und Verlust-Conto. Kredit. Moderne Kunsfrahmungen Gefl Adreſſen unter A. 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Junge 7 der Dienſthoten Maunbein 0 Segind, Men leungen ben gen kaeeeng, es,, 8 77 5285 geden vom Jerein Deutscher Itelleuvermittelung 2 den Unternehmungen M..281,915 02 88,478,89499 Tefteae etestr Schl oſſ erei erltmen. angtz Mark 84,282, 77607 Mark 34,252,718017 Leitartikel über prinzipielle E ür häusliche Dienſtboten. i ent erten o 5 Häusliche Dienſtboten, als: I Zeitungswesens. Aus der banße der Köchinnen, Zimmermädchen, Breitestrasse C 8 5 dieh h aenegelie vonber Ous en Massrege- aus guter Familie zu beſeßen. Kraukenkaſſe der Dienſtboten neben dem 5 9 355 Näberes im Verle g. 4980 1 10 8, 11½¼2, Stellen vermittelt. u. Versamm- 18 2 7 0 herrſchaf 55 5 1 ee e baas Aus Rathhause Fernsprecher 2844. dadbrenges, Perschlien dD lagen 1 Mk. pränuſnerando er⸗ FC 5 5 27677 8 as, Verwaltung 55— Vermischtes Sprechsaal 6 3, 16 Aroßer Lader 3 gempf— Normal U 6 Orh Abwehr von Missbräuchen, mit 4 Schaufenſtern, zu jeden — 2 g 4 717 122 8 denn 8 Pepierkorb Offerten usw. 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Ffühfahrs- AKontrol-Versammlungen 1903 im Jandwehr⸗Bezirk Maunheim, Bezirk des Haupkmeldeamls Mannheim. Es haben zu erſcheinen: In Mannheim(Zeughaushof). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden enllaſſenen Maumſchaften ſämmtlicher Waſſen. Jahresklaſſen 1901 und 1902 der Infanterie. Mittwoch, 1. April 1908, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ fſtabeſ& bis K Mittwoch, 1. April 1908, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe ftaben L. bis Z 1900 der Jufanterie mit dem Anfangsbuch⸗ 1. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. 1899 der Jufanterie mit Mittwoch, Jahresklaſſe ſtaben A bis K Dionnerſtag, 2. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahreskla ſtabenn L bis Donnerſtag, 2. April 1908, Vormittags 11 Uhr. demAufangsbuch⸗ ——— + 1899 der Juſanterie mit dem Anfangsbuch⸗ 15 Jahresklaſſe 1993 der Infanterle mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis K Donnerſtag, 2. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1398 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben E bis. Freitag, 3. April 1903, Vormittags 9 Uhr. 1897 der IJufanterie mit dem Anfangsbuch⸗ Aben 18 Freitag, 3 April 1908, Vormittags 11 Uhr. ie 1897 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ Freitag, 3. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. 5 be alke 1896 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ Samſtag, 4. April 1908, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1696 der ſtaben L. bis Z 1 Samſtag, 4. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jufanterle mit dem Aufangsbuch⸗ Jahresklaſſe 1395 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtabeſt K bis K Samſtag, 4. April 1908, Nachmittags 3½ Uhr. Faben 5e l 1895 der Jufanterie mit dem Anfaugsbuch⸗ Dienſtag, 14. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1894 der Infanterie mit dem Anfaugsbuch⸗ ſtabenn A bis K Dienſtag, 14. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1394 der nranterle mit dem Anfangsbuch⸗ ſabeh 1. p 5 Dienſtag, 14. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1893 der Infauterie mit dem Anfangsbuch⸗ gaben A bis K e Mittwoch, 15. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1393 der Jufanterie mit dem Aufangsbuch⸗ ſtaben L bis 2 fangsbuch Mittwoch, 15. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahrestlaſſe 1802 der Infanterie Mittwoch, 15. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr, Jahresklaſſe 1601 der Infanterie Donnerſtag, 16. April 1908, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1390 der Infanterie Donnerſtag, 16. April 1908, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1990 bis 1902 der Kavallerie ausſchließlich derjenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1891, welche bel der Ferc eskontrol⸗Berſammlung 1902 zur Landwehr II. Aufgebots berführt worden ſind Donnerſtag, 16. April 1908, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1300 bis 1894 der Feldartillevie Freitag, 17. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1695 bis 1897 der Feldartillerie Freitag, 17. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1898 bis 1902 der Feldarfillerie Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Jäger Jahresklaſſen 1890 bis 190 der Maſchinengewehrtruppen Jahresklaſſen 1890 bis 190 der Verkehrszruppen(Eiſen⸗ Hahn, Luftſchiffer⸗ und Telegraphen⸗Truppen) Jahresklaſſen 1390 bis 1902 des Beterinärperſonals Fahlien⸗ und Beſchlagſchmiede, Unter⸗Roßärzte). Freitag, 17. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1894 des Traius leinſchließlich der⸗ enigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Traius entlaſſen find, der Krankenträger und Militärbäcker jedoch ausſchließ⸗ ich derjenigen Maunſchaften der Jahresklaſſe 160 5 een ea 1902 zur Landwehr II. Aufgebots berführt worden ſind. Samſtag, 18 April 1902, Vormittags 9 Uhr. „Jahresklaſſen 1995 bis 1902 des Trains leinſchließlich der⸗ Enigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen luid, der Krankenträger und Militärbäcker Samſtag, 18. April 1903, Vormittags 11 Uhr Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Fußartillerie Samſtag, 18. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jaßresklaſen 1390 bis 1902 der Ploniere ahresklaſſen 1390 bis 1902 der Mannſchaften des preu⸗ tätsmaunſchaften und Krankenwärter) 1, welche bei der Jahresklaſſen 1890 8 bis 1902 der Marine ahresklaſſen 1890 bis 1902 Sanitätsperſonals(Sani⸗ Montag, 20. April 1903, Vormittags 11 Uhr Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Zahlmeiſteraſpirauten Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Büchſenmachergehülfen Jahresflaſſen 1390 bis 1902 ver Sekonomie⸗Haudwerker Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Arbeitsſoldalen Montag, 20. April 1903, Nachmittags 3˙/ Uhr. „Jahresklaſſe 1390 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1870) Dienſtag, 21. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1391 der Erſatz⸗Reſerve (Gebürtsjahr 1871) ſatz ſe ff Dienſtag, 21. April 193, Vormittags 11 Uhr. aller Jahresklaſſe 1892 der E ith Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1872) Dienſtag, 21. April 1903, Nachmittags 3/ Uhr. Jahresklaſſe 1393 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſfen (Geburtsſahr 1878) 5 f Mittwoch, 22. April 1908, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1394 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſfen (Gebürtsjahr 1874) Mittwoch, 22. April 1903, Vormittags 11 Ahr. Jahresklaſſe 1398 der Erſatz⸗Reſerve aller Waßſen (Gebürtsjahr 1875) mit den Anfangsbuchſtaben A bis K Mittwoch, 22. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1395 der Erſatz ⸗Reſerve aller Wafſfen (Geburtsjahr 1875) mit dem Anfangsbuchſtaben L bis 2. Donnerſtag, 23. April 1903, Vormittags 9 Uhr. „Jahresklaſſe 1896 der Erſatz Reſerve aller Waffen (Gebürtsfahr 1876) mit dem Anfaugsbuchſtaben A bis 14 Donnerſtag, 23. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1896 der Erſatz⸗Reſerve allen Waſſen (Geburtsfahr 1876) mit dem Anfangsbuchſtaben L bis N. Donnerſtag, den 23. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1397 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1877) Freitag, 24. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1893 der Erſatz⸗Reſerve aller Waßſßen (Gebürtsjahr 1878) mit dem Anſangsbuchſtaben A bis N Freitag, 24. April 1908, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1393 der Erſatz⸗ Reſerve aller Waſſen (Geblurtsjahr 1878) mit dem Anfaugsbuchſtaben L. bis 2 Freilag, 24. April 1908, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1899 der Erſatz Reſerve aller Waffen (Geburtsſahr 1870) mit dem Anfangsbuchſtaben A bis M Samſtag, 25. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1399 der Erſatz⸗Reſerve alſer Waſſen (Geblrtsjahr 1879) mit dem Anfangsbuüchſtaben L. bis Samſtag, 25. April 1903, Nachmtittags 2½ Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erſatz⸗Neſerve aller Waffen (Geburlsſahr 1880) mit den Aufaugsbuchſtaben A bis N. Montag, 27. April 1908, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr tsso) mit dem Anfangsbuchſtaben L bis 2 Jahresklaſſe 4901 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebürksjahr 8 Jahresklaſſe 1002 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1882) Montag, 27. April, Nachmittags 2½ Uhr. Im Vorort Neckarau(Marktplatz). Jahresklaſſen 1390 bis 1394 der Inſanterie von Reckarau Dienſtag, 28. April 19038, Vormittags 9/ Uhr. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 der Infantevie von Reikaran Dienſtag, 28. April 1903, Nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1890 bis 1002, auler übrigen Waffen von Neckarau Mittwoch, 29. April 1903, Vormittags%/ Uhr. Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Erfatzreſerve aller Waffen Alle zur Disyoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Neckarau Mittwoch, 29. April 1908, Nachmittags 2½ Uhr. Im Vorort Käferthal(Platz vor der evangel. Kirche), Jahresklaſſen 1890 bis 1902 ſammtlicher Waßfen(mit Ausnahnte der Iufanterie. 1 Jahresflaſſen 1690 bis 1902 der Erſatzreſerve aller affen. Alle zur Dlispoſitioun der Grſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften von Käferthal Donnerſtag, 30. April 1903, Vormittags 9½ Uhr. Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Juſanterle von Kiferthal Donnerſtag, 30, April 19038, Nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Waldhof(Platz vor der Splegelfabrik). Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Jufanterie von Waldhoßf, Atzelhof und Luzienberg Freitag, 1 Mai 1903, Vormittags 10 Uhr. Jahresklaſſen 1090 bis 1902 aller übrigen Waffen. 1690 bis 1902 der Erfatzreſerve aller affen. Alle zur Dispofttlon der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Waldhof, Atzelhof und Luzienberg Freitag, 1. Mai 1903, Nachmittags 3 Uhr⸗ — Ju Sandhofen(Schulhof): Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Infauterie von Sand⸗ hofen Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Schaarhof Samſtag, den 2. Mai 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902 aller übrigen Waffen Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Erſatzreſerve aller aſſen Alle zur Dispoſitlon der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Manuſchaften von Sandhofen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Schaarhof liſchen Gardekorps aller Waffen ontag, 20. Avril 1903, Vormittags 9 Uhr — ͤ— In Feudenheim(Alter Friedhofſ. Jahresklaſſen 1390 bis 1902 fammtlicher Waffen, Jahresklaſſen 1600 bis 1902 der Erfatz⸗Reſerve aller Waffen, N Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften von Fendenheim Montag, den 4. Mai 1903, Vormittags 10¼ Uhr. Jahresklaſſen 1990 bis 1902 ſämmtlicher Waffen, Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller affen, Alle zur Dispoſition der Erfſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Wallſtadt und Ilvesheim Montag, den 4. Mai 1903, Nachmittags 3¼ Uhr. In Ladenburg(Schulhof). Jahresklaſſen 1890 bis 1902 ſämmtlicher Waffen, 1690 bis 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen, Alle zur Dispoſitlon der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Manuſchaften von Neckarhauſen und Schriesheim Dienſtag, den 5. Mai 1908, Vormittags 10 Uhr. Jahresklaſſen 1899 bis 1902 fämmtlicher Waffen, Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Erſatz⸗yteſerve aller Waffen, Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Maunſchaften von Ladenburg Dienſtag, den 5. Mai 1903, Nachmittags 1¼ Uhr. Ju Seckenheim(vor dem Gaſthaus zum Lamm). Jahresklaſſen 1390 bis 1902 fämmtlicher Waſſen(mit Ausnahme der Jnfanterie), Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller Wafſſen, 3 Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Manuſchafken von Seckenheim, Rheinau, Stengelhof und MNelalishaus Mittwoch, den 6. Mai 1903, Vormittags 11½ Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Infauterie von Secken⸗ heim Rheinau, Steugelhof und Relaishaus Donnerſtag, 7. Mai 1908, Vormittags 9½ Uhr. Militär⸗Erſatz⸗Reſerve⸗Päſſe und Kriegsbeor⸗ derungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaffe jeden Mannes findet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗ bezw. Erſatz⸗Reſerve⸗Paſſes vorzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer teitrichligen Kontrol⸗Verſammlung werden beſtraft. Bezirkskommando Maunheim. Nr. 8225 M. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ kommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks(mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Kenntniß gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mann⸗ ſchaften der Gemeinden durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathhauſe, an Fabriken und größeren Etabliſ⸗ ſements bekannt zu geben. Daß dies geſchehen, iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim zum 30. April d. Is. mit⸗ zutheilen. Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürgermeiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufuahme von 300 Mann genügend großen Raumes Sorge tragen, 983 Mannheim, deu 17. März 1908. Gyoßherzogliches Bezirksamt: Frech. Bekanntmachung. Alterthümer betr. Anläßlich der Herausgabe einer Geſchichte Maunheim's, welche als Feſtgabe zum 300jährigen Stadijubiläum 1oos erſcheinen ſoll, richten wir au die hieſigen Einwohner die Bitte, uns Mit⸗ theilung zu machen von hiſtoriſchem Material, das ſich allenfalls in ihrem Privatbeſitz befindet: Fundſtücken und Alterthümer aller Art, alten Bildern, Familienpapieren u. ſ. w. Wir ſind bereit, geeignete Gegenſtände, die ſich auf die Geſchichte Maun⸗ Npben und ſeiner Umgebung beziehen, für die hieſigen Samm⸗ ungen zu erwerben oder unter Wahrung des Eigenthumsrechts der Beſitzer in den Sammlungsräumen allszuſtellen. Unter Uin⸗ ſtänden kaun ſchon dadurch der heimiſchen Geſchichtsforſchung ein weſentlicher Vienſt geleiſtet werden, daß die Elgenthiülmer von der Exiſtenz ſolcher Gegeſiſtände frunde geben und die Einſicht⸗ nahme geſtatten,. Jusbeſondete bitten wir driugend bie Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer von Maunheim und Umgebung, die Bauunternehmer, Architekten, Landwirthe ze., dem mitunterzeichneten Vorſitzenden des Alterthumsverelus möglichſt ſofort(ebent. telephoulſche Rufnummer 892) Anzeige zü erſtatten, weun bei Bau⸗ u. Eld⸗ arbeiten Alterthümer gefuünden werden, wie Thon⸗ od. Glasgefäße, Waffen und Geräthe aller Art, Münzen, Gebeine u, ſ.., ferner weun Spuren alter Auſtedelungen und Grabſtätten zum Vorſchein kommen, oder wenn Reſte der ehemaligen Befeſtigungswerke, Minengänge u. w. azifgedeckt werden, damit eine Beſichtigung an Ott und Stelle, eventuell eine genaue techuiſche Aufnahme erſolgen kann. 5 Die auf Privateigenthum gefundenen Gegenſtände bitten wir der Alterthumsſammlung zu überlaſſen(eventuell gegen Ent⸗ arbeltern oder Arbeltern wird eine entſprechende Fundgebühr bezahlt Vor dem Abbruch charakteriſtiſcher All⸗Maunhelmer Häuſer mögen die Beſſtzer denr Vorſtand des Alterthulnsverelns behufs eventlleller photographiſcher Aufnahme rechtzeitig Mit⸗ N machen bezw. ſelbſt photographiſche Aufnahmen her⸗ ſtellen laſſen und ein Ereimplar der Aufnahme, geeignetenfalls auchf hiſtoriſch intereſſaſlte Gebändetheile den Sammlungen überweiſen. Maunheinn, 8. Mai 1901, Der Stadtrath: Der Vorſtand Beck. des Alterthums⸗Vereins: 87638 Seubert. inallen Npredukliens arfen Fur Kunstunddewerbe HLBFNRT WOLF annbeim. abersallslvst Samſtag, den 2. Mai 1903, Nachmittags 2 Uhr. werbe ich an O Windeckſtraße 11, Lindenho gezen bagte Zahlung im Voll⸗ ſchädigung) und ſo der allgemeinen und öffeſttichen Beſichtigung ſireckungswege öſſenklich verſtei zugänglich zu machen, Den betreffenden Bauaufſehern, Vore gern; wae denee Bekaunmachung. marktlooſen au Sonn⸗ und Feſttagen betr.“ Nr. 13868 II. Auf Antrag des landwirthſchaftlichen Bezirksver⸗ elns und des hadiſchen Reunver⸗ eius haben wir gemäß 8 55 8 Abſ. 2 Gew.⸗Ordn. zugelaſſen, daß die Looſe der diesfährigen Maimarkt⸗Lotterie während der Zeit vom 1. März dſs. Is. bis zum Ztehungstag(6. Mai) an Sonn⸗ und Feſttagen(ausge⸗ nommen am Charfreitag und Oſterſountag) von 11 Uhr Vor⸗ mittags an junerhalb des dles⸗ ſeitigen Amtsbezirks auf öffent⸗ lichen Wegen, Straßen, Plätzen, oder an anderen öffentlichen Orten feilgeboten werden dürfen. Manuheim, 4. Febr. 1908. Großh. Bezirks.„mt. Polizeibirektion: Schäfer. Hekauntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſ. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, od. nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Siae fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Begiun der fraglichen Thätigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich od. mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben, Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 384 Mannheim, 1. April 1902. Der Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Mannheim⸗Stadt. Lorunden und bel Gr. Bezirks⸗ Gefunden antt deponirt: ein Portemonngie, 075 ein Ghering, eine Hamenuhr, ein Teppich(Bettvorlage), Zwangg⸗Nerſteigerung. Donnerſtag, 2. April 190g, Nachmiitags 12½ uhr werde ich in Wäldhof vor dem Schulhaus gegen baare Zahlun im Vollſtreckungswege difentlch verſteigern: 5582 Verſchiedene Möbel, 1 Petro⸗ 155 leumofen, 1 Herrenfahrrad, 1 Belt, 2 Käfige mit Kanarten⸗ 10 5552 Mannheim, den 1. April 1909. Utz, Gerlchtsbollzieber. Swangs⸗Lerſeigerung. Donnerſtag, 2. April 1908, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokale 4,8 hler gegen haare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ fleigern: 5554 Eine Schuhmachernähmaſchine, 1 Schweln, 1 Konverſations⸗ Lerlkon, 1 Schreibtiſh, 1 Olva 1 Spiegel mit Conſol u. Möbe aller Akt. Mannheim, 1. April 1908. Hirzler, Gerichtsvollzieher. 4. Querſtraße 16. Iwangs-Verfteigerung⸗ Donnerſtag, 2. April d.., Nachmittags 2 uhr und 2N Die Waarenbeſtände eines Spe⸗ zerellabens, varunter Branntwein Cigarren ꝛe. ſowie einige Stück Möbel. 5553 Die Verſteigerung findet be⸗ kimmt ſtatt. Maunheim, den 1. April 1908. Hartmann, Gerichtsvollzieher. 7 Gebrannten 7000 Kaffee Von Sgorg Sohepeler Hoflieferant, Frankfurt a. M. Weltaus berühmt und beyorzugt empfiehlt stets frlsch Chbeclacettaus C. Unglenk F 1, 3. 0 6, 3. 27175 Telephon 2596. Verkauf von Mal⸗ 1 0 „Borort Neckarau. Am Dienſtag, 21. April 1903, Vorm. 8½ Uhr Wanger eN 141 Stiefel trotz des enormen Leder- aufschlags immer noch DeSr SreSn hat der neue amerik. Böxealf-Herrensehnürstiefel„Roosevelt“ Besätze ohne Naht, Original Good-Welt M. I1.“ reeller Werth H 16.— — jedes Paar ein Meister- stück in seiner Ausführung bieten die diesjährigen 22 — „, ibssd Uoberraschung büuHrmanden ubömankantenstie „Modell Wanger““ felnster Damenstiefel der Gegenwart aus ächt amerik. Chevreauxleder. VIslt-Absätze mit Alluminlumplattchen, aparter Zlerkappe, zum Schnüren u. Knöpfen. Ein Preis M..50. Bevor Sie Ihre Einkäufe machen, bitte meine Schaufenster zu besichtigen. e⸗ 2 15 abr 8 Wanger Stiefel Belianntmachung. Erſatzgeſchäft pro 1903 betr. Nr. 5702 M. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim ſindet am.,.,., 10.1 11% 12,, 18., 14., 16., 17., 18., 20., 21., 28. 24., 25., 26. 2,., 30., 31. März,.,.,.,., 14., 15., 16., 17., 18. und 20. April l. Js., jeweils Vormittags 8 uhr beginnend im groſſen Saale des Ballhauſes, Schloß dahier ſtatt, Es haben zu erſcheinen: 22. Mittwoch, I. April 1903. Ein Tbeil der Pflichtigen des Jabhrgangs 1883 aus der Alt⸗ ſtadt deren Familiennamen mit dem Buchſtaben 8 aufängt. 23. Donnerſtag, 2. April 1903. Der Reſt der Pflichtigen des Jahrgangs 188; aus der Alt⸗ ſtayt Maunheim, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben 8 anfäugt, ſowie ſämmtliche Pflichtige der Jahrgänge 1831, 186= und 1883 aus der Gemeinde Neckarhauſen. 24. Freitig, 3. April 1903. Die Pflichtgen der Jahrgänge 1681, 1632 und 1883 aus der Gemeinde Feudenheim. 25. Samſtag, 4. April 1903. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1881, 1882 u. 1883 aus den Gemeinden Ilvesheim und Ladenburg. 26. Dienſtag, 14. April 1903. Die Pflichtigen des Jahrgaugs 1882 aus dem Borort Neckarau und die Pflichtigen der Jahrgänge 1881, 1382 und 1883 aus der Gemeinde Sandhofen. 27. Mittwoch, 15. April 1903. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1881, 1882 und 1883 aus der Gemeinde Seckenheim. 28. Donnerſtag, 16. April 1903. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1381. 1882 und 1863 aus der Gemeinde Schriesheim u. die Pflichtigen des Jahrgangs 18863 aus dem Borort Küſerthal⸗Waldhof. 29. Freitag, 17. April 1903. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1681 und 1883 aus dem 30. Samſtag. 18. April 1903. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1881 und 1882 aus dem Vorort Köſerthal Waldhof. 31. Moutag, 20. April 1903. Zugänge und Gefangene. findet die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Re⸗ klamattonsg ſuche ſtatt und haben die Betheiligten an dieſem Tage wiederholt zu erſcheinen. Am Mittwoch, 22. April 1903, Vorm. 8½ Uhr begiunt die Looſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1883, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweit ſolche ohne ihr Ver⸗ ſchulden noch nicht gelooſt haben. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Looſüngstermin überlaſſen. Flür die Nichterſchtenenen wird durch ein Mitglied der Erſatz⸗ kommiſſion gelooſt werden. Jeder Militärpflichtige, gleichviel ob er ſich im., 2. oder g. Militärpflichtjahr beſindek, darf ſich im Muſterungstermin frei⸗ willig zur Aushebung melden, obne daß ihm hieraus ein beſon⸗ deres Recht auf die Auswahl der Waffengattung oder des Trup⸗ pen⸗(Marine) Theils erwächſt. Durch die freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die Vortheile der Looſung und gelangen in erſter Lime zur Aushebung. 821 Die Pflichtigen haben zur Muſterung in reinlichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen, Wer durch Krankheit am E ſcheinen im Muſterungstermine verhindert iſt, hat ein ärztliches euguiß einzureichen. Daſſelbe iſt, wenn der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſer⸗ amtlich ſ beglaubigen. Milktärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatz⸗ behörden nicht pünktlich erſcheinen, können, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Straſe verwirkt haben, mit Geld bis zu 30 Mark oder Hait 9 8 Tagen beſtraft werden. Außerdem können ihnen von den Erſatzbehörden die Vortheile der Looſung entzogen werden(8 267 Bi..), Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemunert und zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1881 und 1882 ſowie früherer Jahrgänge haben ihre Looſüngsſcheine mitzubringen. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Ver⸗ kagune en ihren Wemeinden ortsüblich wiederholt bekannt zu achen. Die Keuntnißnahme und der Vollzug iſt ſofort hierher an⸗ zuzeigen. ie Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflichtigen ihres Orts im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim, den 20. Februar 1908. 821 Der Eivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ Bezirks Mannheim: Frech. L. Steinthal. Piſchefabrit C 1, 3 Mannheim C 1, 3. Herreuhemden Mk..25,.50. „ nach Maaß„ 5,.50 u..— „ I. geit. Einſätz.„.— 6 bis 12.— Herren⸗Kragen in den neueſten Facons Dutzend 6, 7, 8 u. 9 Mk. SHerren⸗Manſchetten M. 6,.50—12 M. von.28,.50 und 3 Mr. ˙% Waldhorn⸗Fußboden⸗Oel ohne Concurrenz, erzſelt ſtaubfreie, daher geſunde Räume. In Folge beſonderer Präparation iſt das neue Weldthorn⸗ Fuß boden⸗Oel en ganz vonzügl. Mittel, die damit behandel⸗ ten Räume von Ungeziefer frei zu halten. Verſandt nach Auswärts 29500 /185 Dnaben-HKernden Städtiſche Feſthalle. Die Einführung von Einlaßkarten betr. Nr. 10 698 J. Mit Bezug auf die Bekannt machung vom 23. März d. Is. bringen wir zur Kenntniß, daß nachverzeichneten Firmen den Verkauf von Einlaßkarten 10 Pfg. übertragen wurde. 1. Auguſt Dreesbach Nachf., Cigarrengeſchäft, K 1, 6. 2. Moritz Herzberger, Agentur, E 2, 17. „Ludwig& Schütthelm, Drogen⸗Handlung, O 4, 3. Karl Pohl, Papierhandlung, P 6, 23/24. Hermann Schmidt, Friſcür, Friedrichsplatz 5. Heiurich Schwab, Kurz⸗ u. Wollwaaren, Q 5, 22. A. Strauß, Cigarrenhandlung, E 1, 18. Ludwig Zellet, Colonialwaarenhandlung, B 5, 15. Manlheim, den 30. März 1908. Vürgermeiſteramt: 5 Martin. 4. 5. 6. 8. Schaum. Slädliſche Handelsfortbildungsſchnle. No. 9810 J. Das vom Bürgerausſchuß unterm 13. März v. Is. genebmigte Ortsſtatut üver das kaufmänniſche Fort⸗ bildungsſchulweſen verpflichtet die innerhalb des Gemeinde⸗ bezirks Mannheim als Handlungsgehilfen und Handlungs⸗ lehrlinge, als Angeſtellte für Buchhaltung, Kaſſe, Correſpon⸗ denz, auch in nicht kaufmänniſchen Betrieben beſchäftigten Perſonen männlichen und weiblichen Geſchlechts zum Beſuche der Handelsfortbildungsſchule bezw. Vorſchule, jedoch nicht über das 18 Lebensjahr hinaus. Befreit iſt nach Maaßgabe des Ortsſtatuts: à von Amtswegen vom ganzen Unterricht: 1. wer im Laufe des Schuljahres(Halbjahres) das 18. Lebensjahr vollendet; 2, wer Zeugmiß über Beſuch von 3 Klaſſen einer Han⸗ delsmittel⸗ oder Handelsfortbildungsſchule beſitzt, b von Amtswegen vom erſten Jahrgang: Mädchen aus der 8. Klaſſe einer Bürgerſchule oder erweiterten Volksſchule, e nach Beſchluß des Schulleiters vom gan⸗ zen Unterricht od. vom I. u. II. Jahrgana: wer durch Zeugniß oder beſondere Prüfung die Unter⸗ richtsreife nachweiſt. d nach Beſchluß des Schulleiters von Fremd⸗ ſprachen: wer ungenügende Vorkenntniſſe in Fremdſprachen hat. Der Stadtrath hat von ſeiner Befugniß, für eine Ueber⸗ gangszeit weitere Befreiungen eintreten zu laſſen, Gebꝛauch gemacht durch Erlaſſung nachfolgender Uebergaugsveſtimmungen: 5 15 Gemäß Stadtrathsbeſchluß vom 8. Dezember 1902 ſind bis auf Widerruf vom Unterricht ferner völlig befreit: 8. männliche Perſonen, welche vor dem 15. September 1903 das 18. Lebensjabr vollenden; p. weibliche Perſonen, welche vor dem 15. September 1908 das 17. Lebensjahr vollenden; d. Pexſonen beiderlei Geſchlechts, welche vor Oſtern 1902 zwei Jahrgänge lentſprechend UIII und 0 1II unſerer Mittelſchulen) einer Handelsmittelſchule mit Erfolg be⸗ ſucht haben; d. weibliche Perſonen, welche einen der vom Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium veranſtalteten Handels⸗ kurſe für Frauen und Mädchen mit Erfolg beſucht haben. e. Mäunliche Perſonen, welche in dem Oſtern 1908 endig⸗ enden Schuljahr den III. Kurs der Handelsſchule des kaufmänniſchen Vereins Mannheim oder der kauf⸗ männiſchen Fortbildungsſchule in Ludwigshafen a. Rh. beſucht haben. 5 8 2 Schüler, welche den II. Kurs einer Handelsfortbild⸗ ungsſchule beſucht haben und auf die Hieſige übergehen, werden dem II. Kurs, Schüler welche den I. Kurs einer olchen beſucht haben, werden dem II. Kurs der ſtädt. Handelsfortvildungs⸗Schule überwieſen. Handlungslebrlinge männlichen Geſchlechts, welche bis zum 30. Juni 1903 nicht datz 14. Lebensjahr vollendet haben, alſo die nach dem 30. Juni 1889 Geborenen, ſind nach 8 2 Abf. 1 des badiſchen Elementar⸗Unterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der Volksſchule dahier überwieſen. Die Aufnahme der Handelsfortbildungs⸗Schulpflichtigen erfolgt: J. für Knaben: Dienſtag, 21. April 1908, morgens—12 Uhr und.hmiliags—9 Uhr. , für Mädchen: Mittwoch, 22. April 1903, morgens—12 Uhr. Aufnahme⸗Lokal für beide Tage: Oberrealſchulgebäude, Tullaſtraße 25, Zimmer Nr. 5, im Souterrain. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Au die betreffenden Firmen wird das Erfuchen gerichtet, durch die neu aufzunebmenden Lehrlinge gefälligſt die Wünſche über die Zeit des Schul⸗ beſuchs ſchriftlich vorzulegen, welche ſodann Thunlichſt be⸗ in jed. Quantum, bei ö Ltr. franfo, bei 10 tr. Vorzugspreiſe, à Liter 75 Pfg. Drogerie zum Waldhorn, BB 3, 1. I. In Betreff der Schulzeit: I. für Knaben. Sämmtliche Vormittage von ¾7—/ô11 ˖ mittage, außer Samſtag, 105 912 5 Ubr. Abende: Montag und Donnerſtag oder Dienſtag und Freitag von ½9—½10 Uhr. 2. Für Mädchen welche nicht Kochſchulpflichtig ſind: Dienſtag, Mittwo t Samft i 14811 Ahr ch, Freitag, Samſtag vormittags von Je 2 Abende: Montag und Donnerſtag oder Dienſtag und Freitag von—½9, bezw.: ½8—9 Uhr. 3. Für Mädchen welche uoch kochſchulpflichtig ſind: (Dieſe erhalten 5 Stunden Unterricht in der Handels⸗ be und 4 Stunden in der Haushaltungs⸗ Ule. Mittwoch oder Samſtag von /8—/ 1 Uhr. II. In Betreff der Stenograſie⸗Syſteme. (Pflichtfach für die Handlungslehrlinge beiderlei Ge⸗ ſchlechts, 1905 in einen I. Kurs üfgeonaen werden!); 1. Syſtem Gabelsberger 2.„ Stolze⸗Schrey. III. In Betreff der Schreibmaſchinen: (flichtfach für die Mädchen.) Zur Verflgung ſtehen: 1. Hammond⸗Maſchinen, 2. Ideal⸗ 7 3. Remington⸗„ 4. Joſt⸗ 80 Maunheim. 18. März 1908. Schulkommifſion für die Handelsfortbildungsſchule. Beck. 29500/156 Wir bringen hiermit zur öſſeutlichen Kenntniß, daß wir nach gegenſeitigem Einverſtändniß unſere bisher von Herrn L. Kauf⸗ mann, Mannheim, D 4, 5 verwaltete General⸗Agentur Herrn Hans Geber, Mannheim Hansa-Haus übertragen haben. Cöln, den 31. März 1903. „Concordia““ Cölnische Lebens-Versicherungs-Gesellschaft. „Bezugnehmend auf vorſtehende Bekanntmachung halte ich mich zum Abſchluß von Lebens⸗ Ausſteuer⸗ und Renten⸗ verſicherungen beſtens enpfohlen und bitte, das meinem Vor⸗ gänger geſchenkte Zutrauen auf mich übertragen zu wollen. kannheim, den 31. März 1908. 11287 Haus Geber. die Abonnenlen „Geueral⸗Anzeiger“ können während der üblichen Bureauſtunden an unſerm Zeitungsſchalter(E 6, 2) koſten⸗ frei von folgenden Adreßbüchern Einſicht nehmen: Berlin. Konstanz. Basel. Ludwigshafen a. Rh. Breslau. Mainz. Chemnitz. München. Coblenz. Nürnberg. Darmstadt. Rheingau(38 Ort- Düsseldorf. schaften). Essen. Stettin Frankfurt a. M. Strassburg. Freiburg i. B. Stuttgart. Halle a. S. Telephon-Adressbuch Heidelberg. für das Deutsche Heilbronn. Reich. Karlsruhe. Wiesbaden. Köln. Würzburg. Verlag des General⸗Anzeigers der Stadt Maunheim und Amgebung (Mannheimer Journal). 11325 2* Zahn-Atelier H 6, 10 jungbuschstrasse H 6, 10 von Dentist Ph. Klamp. Nr. legenen, am am 28. ſtraße: mit Egb.⸗Nr. 1284. Grundbu⸗ Grundbuch Band 14, Heft 22, Beſtandsver⸗ I. Nr. I. rdn.⸗Zahl 1, Laufende Nr. der Geundſtücke im VVI 1, Lgb.⸗ Nr. 180, Flächeninhalt s ar 86 n Stadietter an der Grundelbach⸗ 40 qm Stadtetter. Zwangs⸗erſteigerung. „Im Wege bder Zwangsvollſtreckung ſollen die in Gemarkung Weinhem be⸗ Grundbuche von Weinheim zur Zeit der Eintrag?⸗ ung des Verſteigerungsvermerkes⸗ auf den Namen des Bürſten⸗ fabrikanten Peter Kreis U. in Weinheim eingetragenen, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundnücke im 00 einge 1908 in Grundſtücke: von Hofraithe. Auf der Hofraitbe ſteht: a) ein zweiſtöckiges Wohn⸗ haus mit T Balkenkeller; b) ein einſtöckiger Anbau T Balkenkeller Ladeneinrichtung; o) eine einſtöckige Remiſe, Ordn.⸗Zahl 2, Laufende NRr.. der Grundſtücke im VV. I, 2, Flächeninhalt 180 e, Fußpfad. Schätzung Ziff. 1 u. 2: 22100 Mark. Weinheim, 28. Februar 1903. Großh. Notariat Weinheim als Vollſtreckungsgericht: Strübe. Weinheim, Montag, den 20. April 1003, Vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen Graben⸗ gaſſe Nr. 36 in Weinseim ver⸗ ſteigert werden. 11398 Der Verſteigerungsvermerk iſt 396 das eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie dern übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſowelt ſie zur Zeit Eintragung des Verſteigerungß⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen? falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gevots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheiluug des Verſteigerungserlöſes den Auſpruche des Gläubigers und 1 den übrigen Rechten nachgeſetzt d 15 10 2. werden. 5 Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes% Recht haben, werden aufge: fordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung odern eiuſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſtei⸗ gerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes kritt. Beſchreibung ber zu verſteigernden und ſtandes Lüſtre, rat, rückſichtigt werden. Zur Auswabl ſtehen: Specialität: Künſtliche Zähne und Gebiſſe nach jeder Methode. 10985 Große Verſteigerung H7, 34 H 7, 34 Im Auftrag verſteigere am damelſag, 2. Wil 1903, Nachmittags 2 Uht, wegen Aufgabe des Haus⸗ in Hofe H 7. 34 1Plüſch⸗Sopha m. 6 Stühlen, 1ManagoniCylenderbureau, 1 Mahagoni Tiſch, 1 Maha⸗ goni⸗Nahtiſch,1Notenſtänder 1 Clavierſtuhl, 1 gr. Teppich, 1gr. Salon⸗Spiegel 1Sglon⸗ Lamvpe, 1 ſechsarm. Lüſtre, 3 Oelbilder, 7 Kupferniche mit Rahmen, Schränke, Waſchtommode m. Marmorpl., Nacht tiche mit Marmorpl., 1 Nähmaſchine, 1Hausapotheke,l[adew nune, 1 Küchenſch ank. 1 dreiarm kleiue Lüſtre, Tiſche, Stütle, vol ſtänd. Betten mit Roſihag matratzen, Vor änge, Bilde piegel, Noten, Glas ug Porzellau, 1 große Parth Weißieug, 1Gas⸗Koch⸗App Vorlagen, 1i B ſchrank, 1Eisſchrank, Küche geräthe und vieles Ander M. Arnola, Auktionato 2. 10. Telepuon Wasarme, Cuiffonnier, üch 22¹. 5521 — Eigentölünter: Nätrhoitſches Argerhoſpital.— Verantwortlcher Redakteur: NFarl Npfel.— Struck und Vertrieb Dr. S. Haasſche Buchdruckeren, G. m. b. H 05 5 5b