Abonnement: Tägliche Ausgabe: 90 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummei 5 Pig Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. 2 Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 5 Die Reklale⸗Zeile. 60 (Badiſche Volkszeitung.) E G, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſtt und verbreitetſte Zeilung in Manuheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſßt „Journal Mannheimeln, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021 Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 E 6, 2.„ Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Nr. 815 „ Filiale: Nr. 157 Fcc e i Freitag, 5. April 1905. — (Abendlatt.) — Politische Uebersſcht. Mannheim, 3. April 1903. Die Kopenhagener Trinkſprüche ſind der Ausdruck einer Wandlung, die ſich im Völkerleben mit Naturnothwendigkeit dann vollzieht, wenn über altem Zwiſt mählich ein neues Geſchlecht herangewachſen iſt. Mehr als ein Menſchenalter liegt der Krieg mit Frankreich hinter uns und es iſt nicht zu verkennen, daß hüben wie auch drüben die Erinnerung daran ihre feindſelige Schärfe zu verlieren beginnt. Noch einige Jahre mehr ſind darüber vergangen, daß Preußen und Oeſterreich den Dänen die vergewaltigten Elbherzogthümer entriſſen. Feſter wielleicht als in der Großmacht Frankreich hatte ſich der Preußen⸗ haß im kleinen Dänemark eingefreſſen, wo ihm keine Ablenkung durch weitausgreifende Unternehmungen beſchieden war. Aber auch hier iſt die Zahl Derer, die dem ſtammverwandten Nachbarn grollend und ſchmollend den Rücken kehrten, mehr und mehr zu⸗ ſammengeſchmolzen. Als Wilhelm II. vor 15 Jahren in Kopen⸗ hagen ſeinen Antrittsbeſuch machte, ward er höflich empfangen, jetzt hat ſich die Höflichteit ſchon zur Herzlichkeit geſteigert. Die Ernennung des Kaiſers zum Admiral der däniſchen Flotte iſt eine Ehre, die den Kaiſer beſonders angenehm berührt zu haben ſcheint, die aber auch das deutſche Volk zu würdigen weiß. Denn über die Bedeutung einer ſtarken Flotte für die Wehrkraft eines Landes hat das kleine Dänemark dem großen Preußen vor Zeiten ſchon beherzigenswerthe Lehren ertheilt, die ja, wenn auch erſt ſpät, ihre Früchte getragen haben. Für unſere Politik haben die freundlichen Beziehungen, die eben jetzt in Kopenhagen geknüpft werden, mehr als platoniſche Bedeutung; denn dieſe nordiſche Reſidenz iſt lange Zeit der Herd ankideutſcher Intriguen ge⸗ weſen, die dort, am Hofe der verſtorbenen„Schwiegermutter von Europa“ von zarter Frauenhand geſponnen wurden. Die Beſſer⸗ ung des nachbarlichen Verhältniſſes, die jetzt beſtegelt worden, iſt um ſo höher zu bewerthen, als das däniſche Volk offenbar in ſeiner Mehrheit damit einverſtanden iſt. Hier hat der Wechſel in der Regierung, der das konſervative Miniſterium durch ein Uberales erſetzte, ſicher wohlthätig mitgewirkt. Erlebten wir doch das erſtaunliche Schauſpiel, daß das Organ der däniſchen Sozialdemokratie dem deutſchen Kaiſer einen nicht unfreundlichen Willkomm bot.„Als däniſche Staatsbürger,“ ſo ſchreibt Sozialdemokraten,„müſſen wir ihm einen würdigen und nachbar⸗ freundlichen Empfang wünſchen.“ Daran können ſich unſere deutſchen Thrannenfeinde ein Beiſpiel nehmen. Wenn der „Millerandismus“ ſo weiter um ſich greift, werden die deutſchen Genoſſen noch rückſtändig! Dem Keiegsminiſter v. Goßler iſt in einem Theil der Preſſe bereits die Verabſchiedung er⸗ tiheilt und ein nicht beſonders gutes Abgangszeugniß ausgeſtellt worden. Auch wenn Veranlaſſung vorliegen ſollte, dem der⸗ maligen Chef der preußiſchen Heeresverwaltung Vorhaltungen zu machen und Fehler nachzuweiſen, wie in den letzten Tagen ge⸗ ſchehen iſt, ſo meinen wir, ein Verdienſt, welches ſich Herr v. Goßler als Kriegsminiſter erworben hat, wiege jedenfalls ſo ſchwer, um es zu rechtfertigen, wenn die Tadler ſeiner Amts⸗ waltung ſich doch einige Schranken auferlegen. Woran wir denken, das iſt nichts Anderes, als die Durchbringung der Militärſtrafgerichtsordnung im Bundesrath und Reichstage. Herr v. Goßler iſt nicht der Urheber des Geſetzentwurfs geweſen. Er fand den letzteren vor, als er ſein Amt als Kriegsminiſter übernahm. Jedoch iſt zu ſagen: in erſter Linie iſt es ſeiner Arbeitsfreudigkeit und ſeinem beſonnenen maßvollen Auftreten, beſonders auch im Reichstage, zu danken geweſen, wenn ſich die Schwierigkeiten zuſehends verminderten, welche der Verabſchied⸗ ung der ſchickſalsreichen Vorlage der verbündeten Regierungen im Wege ſtanden. Rückgang des Bierkonſums. Es iſt jetzt amtlich nachgewieſen, daß in dem letzten Zeit⸗ abſchnitt, über den Erhebungen vorliegen, der Bierkonſum in Deutſchland einen nicht unerheblichen Rückgang erfahren hat. Und wohlverſtanden, es iſt dies ebenſowohl im Süden wie im Norden des Vaterlandes der Fall. Früher gemachte Erfahr⸗ ungen ließen erwarten, es werde in Folge deſſen ſich eine Zu⸗ nahme des Branntweinkonſums feſtſtellen laſſen. Dies iſt aber diesmal durchaus nicht der Fall. Im Gegentheil, es hat auch eine, wenn ſchon nicht beträchtliche, immerhin doch merkbare Verminderung des Branntweinkonſums ſtattgefunden. Mit um ſo größerer Berechtigung läßt ſich annehmen, der Rückgang in dem Konſum der genannten„Lebensmittel“ hänge zuſammen mit dem Rückgang in den Erwerbsverhältniſſen. Die Vorbereitung der Handelsvertrags⸗Berhandlungen. Die Handelsvertrags⸗Verhandlungen ſind noch immer nicht offiziell eröffnet. Zuerſt werden ſie vorausſichtlich zwiſchen Deutſchland und Rußland beginnen, da Rußland bereit iſt zu verhandeln. Oeſterreich⸗Ungarn hingegen, das erſt noch im Wege ſeiner eigenen Geſetgebung die Zollfrage zu erledigen hat, iſt noch nicht fertig, und die Verhandlungen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland werden daher erſt ſpäter ihren Anfang nehmen. Inzwiſchen haben, ſo meldet die „Neue Fr. Pr.“ aus Berlin, von Deutſchland aus ſowohl mit Rußland, als mit Oeſterreich⸗Ungarn Vorbeſprechungen über Ort und Zeit der Verhandlungen ſtattgefunden, die auch noch zu keinem definitiven Reſultat geführt haben. In Berlin ſelbſt ſind die Vorbereitungen zu den Verhandlungen im vollen Gange, und es finden fortwährend Konferenzen zwiſchen Be⸗ amten der betheiligten Reichsämter ſtatt. Beſchäftigungsgrad im Maſchinengewerbe. () Wenn auch in den Betrieben des Maſchinengewer bes eine kleine Beſſerung nicht zu verkennen iſt, ſo muß im Allge⸗ meinen der Beſchäftigungsgrad doch noch immer als flau bezeich⸗ net werden. Der fortdauernde Mangel an genügenden Auf⸗ trägen iſt darin begründet, daß Neuanlagen von Fabriken und Erweiterungen beſtehender Etabliſſements ſelten ſind. Das Darniederliegen der Eiſeninduſtrie hat zur Folge, daß Neu⸗ anſchaffungen von ihr faſt gar nicht borgenommen werden. Alle Betriebe daher, die für das Eiſenhüttenfach arbeiten, ſind mit Aufträgen ſehr ſchlecht verſorgt. Ebenſo können auch die Be⸗ triebe für Dampfkeſſelbau und für Eiſenkonſtruktionen nur un⸗ zureichende Arbeitsmengen erhalten. In gleich ſchwieriger Lage befinden ſich die Fabriken, die für den Bergbau, ſpeziell den Braunkohlenbergbau, arbeiten. Außer einigen kleineren Neu⸗ anlagen und Erweiterungsbauten kommen g zere Poooooooooooooocococooeeee Tagesneuigkeſten. — Die Heirathskandidaten in europäiſchen Königshäuſern zählt Fritz Cunliffe⸗Owen im„Munſey⸗Magazine“ auf. Die Anzahl der heirathsfähigen Prinzen in den regierenden Häuſern Europas iſt gerade gegenwärtig ungewöhnlich groß.„Die Heirathsausſichten dieſer jungen Männer“, ſchreibt der Verfaſſer,„ſind nicht ohne ein gewiſſes volksthümliches und romantiſches Intereſſe; denn königliche Liebesgeſchichten verlaufen ſelten glatt. Fragen dynaſtiſcher, poli⸗ tiſcher, religiöſer und ſozialer Art müſſen bei der Wahl ihrer Frauen erwogen werden. Es gibt natürlich Beiſpiele, daß Sprößlinge aus Königshäuſern ihre Herzen über den Verſtand haben ſiegen laſſen, und ſich mit Mädchen von niederer Herkunft verlobt haben: aber dann mußten ſie auf ihre eignen Vorrechte und ihren Rang ver⸗ waren den demüthigenden Beſchränkungen unterworfen, die die Höfe Europas morganatiſchen Frauen und ihren Kindern auferlegen Unter den heirathsfähigen Prinzen beſindet ſich an erſter Stelle der Großfürſt Michael von Rußland, der, falls der Zar keine mänmlichen Erben erhält, einſt der Beherrſcher Rußlands wird. Großfürſt Michael iſt etwas größer als der Zar, aber nicht ſo kräftig wie ſein 55 er, deſſen Lieblingsſohn er war und mit dem er ſich einen Spaß exlauben durfte. Sten Reiſe nach Kopenhagen an einem warmen Nachmittag auf nen Diwan, um einige Augenblicke zu ſchlafen. Seine Ruhe wurde och durch Michael geſtört, der trotz ſeines Vaters Widerſpruch fbeſtand, über den Diwan zu ſpringen. Endlich rief Alexander rlich:„Der Zar befiehlt Dir aufzuhören!“ Das machte auf ael aber gar keinen Eindruck, er warf ſich auf dem Deck hin Lachen ſchreiend überkugelte er ſich, bis Alexander, obgleich 8 frig und ärgerlich war, ſchließlich mitlachte⸗ Michael hat mmer eine Vorliebe für das Lächerliche und Sarkaſtiſche gehabt, und er hat eine Neigung, die humoriſtiſche Seite der Dinge zu ſehen.“ ann wendet ſich der Verfaſſer demdeutſchen Kronprinzen zu, von dem er unter ſein der von jeder Berührung mit der d chten, um das Mädchen ihrer Wahl zu heirathen, oder ihre Familien von Intereſſe und Bedeutung. Zar Alexander legte ſich einmal während ſeiner Anderem ſagt:„Der Kronprinz iſt von dem nutzt wird, in der Welt iſt, ſo dürchdrungen, daß er ſi bäterlichen Rath gemodelt hat. Er iſ ein männlicher junger Menſch, würdig frei gehalten worden iſt. Neben der Erfahrung des erwach⸗ ſenen Mannes hat er viel von der Unſchuld und Geiſtesfriſche eines Knaben behalten. Er hat einen ausgeprägten Sinn für ſeine eigene Würde: aber ſie nimmt bei ihm die Form einer äußerſten Einfachheit der Manieren und Sprache und eines völligen Mangels von Ge⸗ ziertheit an. Er iſt klug genug, ſich zu vergegenwärtigen, daß ſeine Stkellung geſichert genug iſt, als daß er durch ſeine Art oder ſeine Rede die Aufmerkſamkeit darauf zu ziehen brauchte. Er iſt auch ſehr beſcheiden, äußerſt offen, knabenhaft ritterlich gegen Frauen, geſund an Geiſt und Körper. Allem Anſchein nach iſt er beſtimmt, ſich als weiſer und beliebter Herrſcher zu erweiſen“. Sein Bruder Eitel⸗ fritz iſt ebenſo erzogen worden. Da er jetzt dem Throne Preußens und Deutſchlands am zweitnächſten ſteht, iſt auch die Wahl ſeiner Gemahlin nicht nur für die Deutſchen, ſondern auch für andere Völker Wenn ſchon beſtimmte Pläne für einen der beiden Prinzen gebildet worden ſind, ſo weiß die Welt bis jetzt doch noch nichts dabon. König Alfons von Spanien iſt nicht der einzige heirathsfähige Herrſcher Europas⸗ Auch der junge Herzog von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha, der jetzt etwa zwanzig Jahre alt iſt, kommt hier in Betracht. Andere heirathsfähige Prinzen ſind der älteſte Sohn des Kronprinzen von Schtveden und ſeines jüngeren Bruders; die beiden Großfürſten Cyrill und Boris von Rußland, König Viktor Emanuels Vettern, der Graf von Turin und der Herzog der Abruzzen; der junge Großherzog von Mecklenburg⸗Schtverin; Fürſt Ferdinand von Bulgarien, der Wittwer iſt, Prinz Louis Bong⸗ barte, General im ruſſiſchen Heere; der Herzog von Oporto, der Bruder des Königs von Portugal, und der junge Herzog von Mont⸗ penſier, der jüngere Bruder des kinderloſen Herzogs von Orleans“. — Nur für Herren! Man ſchreibt der„Voſſ. Ztg.“ aus Liſſa⸗ bon: Nur allzu oft finden wir die Aufſchrift„Nur für Herren! bei Anzeigen von Büchern zweifelhaften Inhalts; daß dieſe Aufſchrif aber auch als Reflame, eine Kirche mit Ungläubigen zu füllen be⸗ überhaupt nicht vor. die ſeit Weihnachten einſetzende Zunahme der ükleren Seite des Lebens merk⸗ das dürfte durchaus neu und opiginell ſein! Der Dekan ner weier und beſſer als ſonß irgend Iwand des ſchönen Liſſaboner Märtrerdomes hat damit einen erſzaunlichen Die ungünſtige Lage der Zuckerinduſtrie In⸗ und Auslande bringt es mit ſich, daß aus dieſem Gewerh größere Aufträge nicht einlaufen. Auch bei anderen Induſtrie gelingt es, aber immer nur mit Mühe, ausreichende Aufträge auf Maſchinen zu erhalten. Am Reichlichſten fließen ſie noch aus der Textilinduſtrie; auch für Holzbearbeitungsmaſchinen iß die Nachfrage lebhafter. Um die wenigen Aufträge aber, die ver⸗ geben werden, entſteht eine ſolche Konkurrenz, daß Angebote in dem Beſtreben, wenigſtens den Betrieb aufrecht erhalten, bis unter die Selbſtkoſten herabgedrückt werden. Gang beſonders drückt aber die ausländiſche Konkurrenz die Preiſe, da ſie es verſtanden hat, ſich die niedrigen Materialpreiſe, wel die deutſchen Eiſenverbände den ausländiſchen Konkurrenten ge⸗ währen, zu Nutzen zu machen. Den größeren Betrieben iſt 8 meiſt gelungen, den früheren Arbeiterſtamm ſich erhalten. Gegenwärtig ſind Entlaſſungen überhaupt ſelten. Andererſeits findet aber eine Verſtärkung der Beſchäftigten 1 ſtatt. Soweit Neueinſtellungen vorkommen, ſin 55 durch das Ausſcheiden bisheriger Arbeitskräfte veranlaßt. O Aufträge, die aller dings bis jetzt noch recht minimal iſt, ſich im Verlauf des jahrs ſteigern und zu einer nachhaltigen Beſſerung führen wird, läßt ſich gegenwärtig noch nicht überſehen. Nur für diejenigen Betriebe, die ſtaatliche Aufträge erhalten, vor Allem auch für Lokomotipfabriten, iſt ein gewiſſer Auftragsbeſtand der wenigſtens einen Theil der Arbeitskräfte fortdauernd be⸗ ſchäftigt, ſchon heute fürs ganze Jahr geſichertrt. Ernteſtatiſtik. Eine ausführliche Bearbeitung der Ernteſtatiſtik des Reich für das Jahr 1902 veröffentlicht das Kaiſerliche Statiſtiſe 1 im 1. Vierteljahrsheft zur Statiſtik des Deutſchen Reichs 1908 nachdem die Hauptergebniſſe der Ernte bereits am 21. Jan 1903 mitgetheilt worden ſind. Die Jahl der Berichterſtatter über Saatenſtand und Ernte beirug wie im Vorjahr 7481. Es wurden im Reich geerntet Tonnen(1000 Kg): Weizen (Winter⸗ u. Sommer⸗) u. Spelz Roggen (Winler u. Sommei⸗ Gerſte (Sommer⸗) Im Jahre Hafer* ̃ 7 467 250 7 050 15348 7091 93040 6882 687 5 718 644[3 5 969 465 6244478 18948 34033 3875991 2849 1186580 1008 1893] 8 941914[3 932 5282359 792[4180 457 Eine Berechnung der im Reich an Getreide und Ka verfügbaren Mengen unter Berückſichtigung der Ernte, d ſaat, der Ein⸗ und Ausfuhr und unter Umrechnung der ausgeführten Mehlmengen auf Getreide ergibt für d jahr 1. Juli 1901/30. Juni 1902, daß für menſchl thieriſche Ernährung und gewerbliche Zwecke zur B rfolg erztelt, auf den er ſtolz ſein kann. Vexeits ſei wurde in fetten Lettern angekündigt, zwel berühmte Kanzelredt würden um 7 Uhr Abends in der Märtyrerkirche reden und itet unter Ausrufungszeichen„nur für Herren!“ Und ſiehe dal mi de/ Dämmerung verließen die bekannteſten Bonvivants der Haup ihre Reſtaurants und Kaſinos, der ganze Klub Tauromachico Prozeſſion mit ſchmunzelnden Geſichtern nach der Märtyrerkirck Tugendhelden und ſtille Heuchler ſammelten ſich haufenweiſe ſchließlich gar fuhren die erſten Damen der Demimon Uebermonde vor dem Dome vor, um die ſenſationelle, beſtimmte Rede zu hören; ſie wurden aber abgetpieſen natürlich die Neugier noch höher anwuchs. Endlich graubärtiger Mönch auf der Kanzel und hält in der Kirche eine lange Rede über die Unſterblichkeit, ſchilderk die der Genügſamkeit und der Chriſtusliebe.. Aufmerkſam fol Publikum, das ſonſt nie eine Kanzelrede anzuhören pflegt, de⸗ redten Worten des Mönches, manche werden nachdenklich, ander⸗ geduldig in der Hoffnung, daß das angekündigte fkabi endlich berührt werden wird. aber ſiehe, nachdem der nochmals die Freuden eines chriſtlichen Lebenswandels 1 46 3517 2931041 4307 512 4823 542 4121 761 3 725 75⁵ .845 167 3 642 580 8 100 227 3321 102 3002 182 2983 876 2829 112 2564 439 2727 105 2 793 974 9 494 150 8 162 60 8 550 659 8675 792 9082175 8170 511 8 534087 .724 902 1202 1901 1900 1899 1898 1897 1896 1895 ſchließt er plötzlich mit ſeinem Segen und verläßt die Kir nichts Anſtößiges, gar nichts! Die Herren ſchauen beſchämt und lächelnd an und verlaſſen die Kirche, weit ſt gelommen.. Ob ſie wieder dahin zurückkehren werden? Zungen unter ihnen behaupten allerdings, die Anzeige Herren“ ſei von den Mönchen nur deshalb gemacht w nichts Anſtößiges zu ſagen gedachten, das andere beh für ihr Damenpublikum vor.„ — Der Tod des„Rindfleiſch⸗Königs“. Aus Ne berichtet: Mit Mr. Guſtavus Franklin Swift, geſtorben iſt, iſt eine der pittoreskeſten Geſtalte niſchen„self⸗made“⸗Millionären dahingegangen. „Königen“ Amerikas war er der„Rindfleiſch⸗ 4 5 * + 2 Selte. Sensrbal⸗Anzeiger. 225 Amunngetln, 3. Apriu. ſtanden auf den Kopf der Bevölkerung an Roggen 137,7. an Weizen 78,5, an Spelz 6,5, an Gerſte 72,1, an Hafer 112,8 und an Kartoffeln 732,4 Kilogramm. Der Veröffentlichung iſt eine graphiſche Darſtellung über die Ernte 1902 beigefügt. Die Darſtellung gewährt einen ſchnellen Ueberblick über die Ernteverhältniſſe der wichtigſten Getreidearten(Winterroggen, Winterweizen, Sommergerſte, Hafer) und der Kartoffeln in den verſchiedenen Landestheilen und im Reich. Aus der Zeichnung erſieht man ferner ſofort, inwie⸗ weit die Landestheile gegen ihren früheren Durchſchnittsertrag 1899/1901 zurückblieben oder ihn übertrafen. In dem Abſchnitt, welcher„die Vorherſage der Ernte“ behandelt, wird für die Jahre 1893 bis 1902 die letzte Note vor der Ernte mit dem Ernteausfall verglichen. Faſt zwei Drittel der Saatenſtandsurtheile dürfen ohne Weiteres als zu⸗ treffend gelten. Die eingehende Betrachtung derjenigen Saaten⸗ ſtandsnoken, welche mit dem Mengenertrage an Körnern oder Knollen nicht im Einklang ſtanden, zeigt, daß man dieſe ſchein⸗ bar abweichenden Staatenſtandsnoten doch nicht als fehlerhafte bezeichnen darf, weil das Saatenſtandsurtheil ſich eben nicht nur auf die Körner und Knollen, ſondern auf den Stand der ganzen Pflanze, alſo auch auf Halm und Kraut bezieht und nicht nur „die Mengen, ſondern auch die Qualität der Ernten an Körnern und Knollen betrifft. Ausland. Frankreich.(Die Chartreuſe.) Aus Paris ſchreibt man uns: Die Ausweiſungsformalitäten gegen die Grande⸗Chartreuſe haben bereits begonnen. Dieſe Eile wird durch die Weiſung erklärt, welche die Karthäuſer am Tage nach dem Kammervotum den barmherzigen Schweſtern eines Hoſpitals, das ſie in Saint⸗Laurent⸗du⸗Pont bis⸗ her unkerhielten, ertheilten, in ihr Mutterhaus zurückzukehren Und die Kranken und Greiſe— heißt es— ihrem Schickſal zu überlaſſen. Zugleich benachrichtigte das Kloſter die Eltern und Angehörigen der Zöglinge einer Taubſtummenanſtalt in Courriere, daß dieſe geſchloſſen werden ſolle und die Kinder ab⸗ geholt werden müſſen. Der Präfekt der Iſere, der davon Kunde erhielt, traf ſogleich Maßregeln für die Pflege der Kranken, er ſetzte den Miniſter des Innern von dem Vorgefallenen in Kenntniß und nun erfolgte die ſofortige Ernennung des Liqui⸗ dators der Karthauſe, der auch die Aufgabe hat, für den Fort⸗ beſtand der beiden erwähnten Anſtalten zu ſorgen. Die Liqui⸗ dation wird außer der Grande⸗Chartreuſe auch noch zehn andere Klöſter umfaſſen, welche die Karthäuſer in Frankreich inne⸗ hatten, für die aber die geſetzliche Ermächtigung nicht nach⸗ geſucht worden war. Die Inſaſſen derſelben, die kein Gewerbe betrieben, ſind bereits ausgewandert. Zur Wahlbewegung. Natilonalliberale Reichstagskandidaturen in der Pro⸗ binz Hannover: Im 4. Wahlkreis Osnabrück iſt Fabrikant Raydt, im 10. Hildesheim Landgerichtsrath v. Campe, in Geeſtemünde Dr. Hugo Böttger(Steglitz) aufgeſtellt; in Northeim ⸗Einbeck kandidirt der bisherige Vertreter des Wahl⸗ kreiſes, Abgeordneter Jovns, wieder. ** 14 Im weſtpreußiſchen Wahlkreis Berent haben die vereinigten deutſchen Parteien den Landtagsabgeordneten Staatsminiſter a. D. Hobrecht als Reichstagskandidaten aufgeſtellt, *** Im zweiten Hamburger Wahlkreis iſt nationalliberaler⸗ ſeits Dr. Roth, in Weidenbach Brauereibeſitzer Sammeth gufgeſtellt. *** Im Reichstagswahlkreis Forſt j. L. ⸗Sorau iſt es zu einer Einigung aller ſtaatserhaltenden Parteien gekommen und die Kandi⸗ datur des Herrn Kommerzienraths Bahn aufgeſtellt; letzterer ließ erklären, daß er der nationalliberalen Partei beitreten werde; Verſprechungen einzelnen Parteien gegenüber könne er als Kompromißkandidat nicht abgeben. Durch die Einigkeit der bürger⸗ lichen Parteien eröffnet ſich die erfreuliche Ausſicht, dieſen Wahlkreis wieder von den Sozialdemokraten zurückzuerobern, ——— ͤ—— die Ausſichten, die der große Vortheil, ſtatt des lebenden Viehs zu⸗ gerichtetes Fleiſch nach dem Oſten einzuſchiffen, ihm eröffnete, Sein Handel wuchs ſchnell und nahm bis heute zu. Seine Firma hat ein Kapital von 100 Millionen., auf das 7 Prog. Dividende gezahlt wurden. Der jährliche Umſatz beträgt 740 Millionen Mark, wobei 2 Proz. Nutzen erzielt werden ſoll. Seit Jahren widerſetzte Swift ſich Mr. Aromurs Idee einer Verſchmelzung der Packhaus⸗Intereſſen, Und als er endlich darein willigte, ſtellte er Bedingungen, vor denen die Armours erſchreckten. Die Unterſuchung zeigte, daß Swift ein piel größeres Geſchäft als die Armours machte und ſchließlich auf en größeren Theil der Werthpapiere Anſpruch hatte. Seit Jahren itte Swift eine Gütertaxe auf der Grand Trunk⸗Railwah, die kein nderer bekommen konnte; auf dieſe Weiſe konnte er ſein Geſchäft ſo weitern. Er baute, bald nachdem er ſich in Chicago niedergelaſſen gafte, ein hölzernes Fachwerkhaus in dem Viehhofviertel und wohnte zort, von den einfachen Arbeitshäuſern umgeben, bis vor zwei Jahren, als ſeine Familie ihn faſt zwang, in den vornehmen Stadttheil zu ziehen. Seinen Bemühungen war es auch in erſter Linie zu ver⸗ danlen, daß eine Methodiſten⸗Kirche in der Nähe der Packhäuſer erbaut wurde, und auch noch als er fortgezogen war, beſuchte er dort häufig den Gottesdienſt. Aus der Geſellſchaft, auch aus Reiſen oder dem Leben in den Klubs machte er ſich nichts; ſeine Welt war ſein Haus, der Viehhof, das Bureau und die Kirche. Ein gutes Pferd hatte er gern. Die Newyorker mochte er nicht und er ſagte von ihnen: „Sie wollen zuviel Luxus, und ich liebe ihre Stadt nicht mehr als e ſelbſt.“ Von ſeinen elf Kindern überleben ihn neun. Sein Beſitz wird auf 80 000 000 M. geſchätzt. — Pariſer Modellmarkt.„Eine kleine Welt kleiner Komödien und großer Tragödien käme zuſammen, wenn die Modelle in Paris, deſſen künſtleriſche Bevölkerung die größte und kosmopolitiſchſte der Welt iſt, einmak zu einer Geſellſchaft vereinigt werden könnten,“ ſchreibt Virginig Blanchard in einer feſſelnden Skizze in„The Eng⸗ liſh Illuſtrated Magazine“.„In der Regel kennen ſie einander nur wie andere Leute auch, nach ihren gewöhnlichen Erfolgen und ge⸗ wöhnlichen Mißerfolgen. Die beſſere Klaſſe berufsmäßiger weib⸗ lier Modelle, d. h. ſolcher, deren Gaben ihnen die Ehre erworben Jäben, großen Malern zu ſitzen, erwidern auf Anfragen immer:„Oh, ich kenne keine Modellel“ in einem Ton, der bedeutet:„Mein lieber Herr, obgleich ich infolge meiner Schönheit den Beläſtigungen der Maler nicht entgehen kann und eingewilligt habe, die Welt auf Aus Stadt und Land. Mannheim, 8 April 1993. Fiele und Aufgaben eines Mannheimer Muſeums. Von Profeſſor Karl Baumann, Direktor des Großh. Hofantiquariums in Mannheim. 1 85 Die Sammlungsgegenſtände ſollen für ſich ſelber ſprechen, und ſie können es auch, wenn man durch beigegebene Aufſchriften mit kurzgefaßten Erklärungen deren Herkunft, Bedeutung, Zweck und Zuſammenhang, ſoweit nöthig, angibt. Die Beſchränkung auf Num⸗ mern, die, den einzelnen Gegenſtänden beigefügt, zum Nachſchlagen in einem gedruckten Führer nöthigen, bleibt unſeres Erachtens immer ein unangenehmer Nothbehelf. Bei Sammlungen, die rein wiſſen⸗ ſchaftlichen Zwecken dienen, mag dies angehen, nicht aber bei unſern volksthümlichen Muſeen. Dagegen haben ſich auch allgemein orien⸗ tirende Angaben, die ütber ganze Klaſſen von Gegenſtänden oder über einzelne Geſchichts⸗ und Kulturperioden kurzen Aufſchluß geben, beſtens bewährt, ſo z. B. in der Großh,. Alterthümerſammlung in Karlsruhe, die überhaupt in Bezug auf ſachgemäße erläuternde Bei⸗ ſchriften allen andern ähnlichen Sammlungen, die wir kennen, zum Vorbild dienen kann. Daneben ſind aber auch gedruckte Fühver er⸗ wünſcht; ſte mögen im Weſentlichen dasſelbe enthalten, was in den den Gegenſtänden beigegebenen Erklärungen gegeben iſt, vielleicht auch in erweiterter Faſſung und größerer Vollſtändigkeit, ſo daß auch der geſchichtliche Zuſammenhang klarer hervortritt. So werden ſie, namentlich wenn noch Abbildungen dazu kommen, bei Laien wie bei Forſchern dem Gedächtniß nachhelfen und zugleich das ganze Bild abrunden. Faſſen wir aber Zweck und Aufgabe der von unſern Vereinen begründeten Alterthümerſammlungen dahin zuſammen, daß ſte ein anſchauliches und auch dem Laien verſtändliches Geſammtbild der Geſchichte und Kulturentwicklung der betreffenden Landſchaft und Stadt geben ſollen, ſo dürfen wir uns nicht verhehlen, daß ein großer Theil von ihnen gerade in dieſer Hinſicht noch manches zu wünſchen übrig läßt: eine überſichtliche Anordnung, eine ſhſtematiſche und die verſchiedenen Zeitabſchnitte gleichmäßig berückſichtigende Anlage wird nur allzuhäufig vermißt. Am beſten iſt meiſtens noch das eigentliche Alterthum vertreten, wenigſtens da, wo die betr. Vereine in der Lage waren, Ausgrabungen zu veranſtalten, die, wenn auch koſtſpielig, doch faſt immer neben dem wiſſenſchaftlichen Ergebniß auch einen Zuwachs für die Sammlung verbürgen und es ermhglichen, im Lauf der Jahre die verſchiedenen vor⸗ und frühgeſchichtlichen Perioden einer Landſchaft in charakteriſtiſchen Fundſtücken zur Anſchauung zu bringen. Weit ſchwieriger geſtaltet ſich die Sammelthätigkeit bei Gegen⸗ ſtänden aus dem Mittelalter und der Neuzeit; hier macht ſich die Konkurrenz der privaten Sammler und Liebhaber ſehr fühlbar und treibt, namentlich bei Sachen von kunſtgewerblichem Werth, die Preiſe ſo ſehr in die Höhe, daß die Vereine kaum mehr mitkommen können oder, wie z. B. bei kunſtvollen Möbeln und bei Porgzellan, geradezu verzichten müſſen. Nun kommen allerdings für die genannten Perio⸗ den den meiſten Vereinen ſchenkungsweiſe Zuwendungen von Seiten ihrer Mitglieder und Gönner zu Hilfe, aber je zahlreicher und mannigfaltiger dieſer an ſich ſo dankenswerthe Zuwachs iſt, deſto leichter entſteht die Gefahr, daß eine Sammlung den Eindruck des Buntſcheckigen und Planloſen erregt, namentlich dann, wenn, wie ſo häufig, die beſchränkten Räumlichkeiten einer überſichtlichen und geſchmackvollen Anopdnung hinderlich ſind. Gerade dieſer Mißſtand herrſcht aber in vielen Vereinsſamm⸗ lungen: durchweg aus kleinen Anfängen entſtanden, haben ſte, je thätiger und erfolgreicher der betr. Verein iſt, deſto bälder und öfter eine räumliche Erweiterung nöthig; dieſer ſtehen dann aber nur zu oft örtliche und finanzielle Schwierigkeiten im Wege, die zu über⸗ winden die Vereine von ſich aus meiſt nicht in der Lage ſind. So kommt es denn zu Nothbehelfen, zur Einſchränkung und Ueber⸗ füllung, die der Geſammtwirkung der Sammlung und dem Zweck, den ſie erfüllen ſoll, nur allzu oft Eintrag thut. Auch unſere hieſige Alterthumsſammlung hat ſich Jahrzehnte lang mit unzulänglichen Räumen behelfen müſſen; die des Vereins war zeitweiſe an vier verſchiedenen Orten in der Stadt vertheilt, und auch das Hofantiquarium war im Schloß in ungeeigneten Räumen untergebracht und theilweiſe kaum zugänglich, Erſt mit dem Beginn der 1880er Jahre trat, zugleich mit der Vereinigung beider Sammlungen im Schloß, eine Wendung zum Beſſern ein. Aber trotz der im Jahre 1897 erfolgten namhaften Erweiterung der Räume leidet die Sammlung jetzt bereits wieder an empfindlichem Raum⸗ mangel, und da im Schloß keine Säle mehr verfügbar ſind, ſo hat der Vorſtand ſich genöthigt geſehen, die Stadtverwaltung um Zu⸗ weiſung der ehemaligen Schulkirche in L. 1, 1 zu bitten, um darin ein beſonderes Mannheimer Stadtmuſeum zu exrichten. Der Vor⸗ ſtand hat ſich dabei nicht verhehlt, daß eine derartige Trennung deſſen, was zuſammen gehört, daß ein Ausſcheiden eines ſo wichtigen Be⸗ ſtandtheiles unſerer vereinigten Sammlungen an ſich nicht wünſchens⸗ ———— deeeeeee mich für ein gewöhnliches Modell zu halten.“ Ihr Fall bildet immer eine Ausnahme. Ich habe aber ſehr viele ſolcher Ausnahmefälle ge⸗ kannt. Ehe die Nebel in der Rue Duperrs von der Sonne zerſtreut ſind, verſammelt ſich die Brüderſchaſk der Modelle um den Brunnen der Place Pigalle. Dorthin kommen ſie an jedem Montag Morgen. Es iſt ein alter Brauch des Viertels, deſſen Urſprung vergeſſen wor⸗ den iſt. Dieſe Modelle in ihren verſchiedenen excentriſchen Koſtümen bilden eine ſeltſame Gruppe der Menſchheit, Baumwollenſammt, lange Mäntel, die die Figur mit einer gewiſſen maleriſchen Anmuth dra⸗ piren, breite, weiche Hüte und langes Haar ſcheinen die herrſchende Mode zu ſein; die Frauen gehen manchmal auch als italieniſche Bäuerinnen gekleidet. Die Männer, die Koſtüme beſitzen, tragen ſie gewöhnlich in einem Beutel aus hellem Stoff unter ihren langen Mänteln. Der kommandirende Raffael, der ſeinen Namen jedenfalls ſeinem Berufe verdankt, nimmt ſeine Stelle in der Mitte ein, theils wegen ſeiner Größe, und auch weil er ein Bollwerk iſt, an das ſich die ſchwächeren Mitglieder klammern. Er iſt eine Art geborener Tragöde. Seine natürliche Poſe iſt die des unnachgiebigen Grimmes. Er, der mildherzigſte aller Poſeure, würde ein prächtiges Modell für einen Banditen geben mit ſeinem grimmigen Geſichtsausdruck, den langen wilden Locken, und dem Bart. Ein kleines rührendes dunkles Geſicht neben ihm iſt„Großmutter“, wie ſie genannt wird, eine alte grauhaarige Frau, die noch die Illuſtonen ihrer Jugend hegt und in der bunten Pracht ihres Nationalkoſtüms auf die Maler wartet, die ſie zu feiern pflegten und ſchon lange zum letzten Mal voarbeigegangen ſind. Der freundliche Raffael tippt bedeutungsvoll an ſeine Stirn und murmelt:„Sie iſt perrückt!“ Der kleine Schalk Jean Dagnano mit den prächtigen melancholiſchen Augen kommt nicht oft zu der Gruppe, denn er iſt ein vielgeſuchtes Modell und wird im Voraus beſtellt, aber manchmal kommt er und ſieht wie ein kleiner alter Mann in ſeinen langen Bein⸗ kleidern aus, die viel zu groß für ihn ſind, und mit dem großen Hut, der komiſch über ſeinen Ohren ſitzt. Aber ſelbſt in dieſer ab⸗ ſurden Kleidung hat er einen gewiſſen Reiz, die Verbindung des Drol⸗ ligen mit dem Schönen. Die junge„Madonna“ kam erſt bor Kurzem aus den Weinbergen Italiens, ihre braunen Wangen ſind noch warm vom ſüdlichen Sonnenſchein, aber ſie hat ſchon den Werth eines ſüßen mütterlichen Ausdrucks ſchätzen gelernt und iſt immer mit einem Kind im paſſenden Alter verſehen, ſelbſt wenn ſie es leihen dieſe Weiſe glücklicher zu machen, müſſen Sie nicht den Fehler machen, muß.. Jetz ſteigt der Maler au früher Stunde von ſeinen Höhen Akkord. werth und nicht erfreulich iſt; aber es iſt eine Maßregel, die i1 Intereſſe einer gedeihlichen Weiterentwicklung der Sammlung ur ihrer Ausgeſtaltung zu einem künftigen größeren Muſeum unbeding erforderlich erſcheint, und— was die Hauptſache iſt— es wird nu ein vorübergehender Zuſtand ſein. Dank der hochſinnigen Stiftung unſeres Ehrenbürgers, de Herrn Kommerzienraths Reiß, in welchem Unſer Verein ſein älteſt, Mitglied unter den jetzt Lebenden und einen gütigen Gönner verehr wird ſich deveinſt am Friedrichsplatz, gegenüber der Feſthalle, ei ſtädtiſcher Muſeumsbau erheben, in welchem, wie wir wohl annehme dürfen, neben den ſtädtiſchen Kunſtſammlungen auch die Vereinigte Alterthumsſammlungen“) Aufnahme finden werden. Den Männer die alsdann an der Spitze unſeres Vereines ſtehen werden, wird es obliegen, im Einvernehmen mit den andern maßgebenden Faktoren dafür Sorge zu tragen, daß die Alterthümerſammlung eine den Forderungen der Neuzeit entſprechende Aufſtellung und Anordnung finden wird, und nach dem Obengeſagten wird es ſich unſeres Er⸗ achtens darum handeln müſſen, ſie unter Wahrung ihres wiſſen⸗ ſchaftlichen Charakters in volksthiſmlichem Sinne als eine Bildungs⸗ anſtalt für Alt und Jung, für alle Schichten der Bevölkerung auszu⸗ geſtalten. Will man dies aber, ſo iſt es jetzt ſchon an der Zeit, ge⸗ wiſſe Grund⸗ und Leitſätze aufzuſtellen, nach denen von jetzt ab ver⸗ fahren werden ſollte, um die Sammlung dieſem Ziele zuzuführen. Es iſt zugleich Pflicht und Ehrenſache, etwas zu ſchaffen, was unſeres Vereines, was unſerer Stadt würdig iſt, und wodurch unſer Volks⸗ thum und ſein geiſtiges Leben angeregt, gefördert und gehoben wird. *) Was die dem Großh. Hofe gehörigen Beſtände des Anti⸗ S. K. H. des Großherzogs unter Vorbehalt des Eigenthumsrechts mit unſerer Vereinsſammlung vereinigt wurden, ſo glauben wir hoffen zu dürfen, daß, wenn ſeinerzeit darum nachgeſucht wird, die Ueberführung und Aufſtellung des Hofantiquariums im künftigen Sammlungsgebäude huldollſt geſtattet werden wird. quariums betrifft, die im Jahre 1880 durch Allergnädigſte Verfügung 8 * Verſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat den Ingenieurpraktikanten Karl Imhoff zum Regierungsbaumeiſtet bei der Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung ernannt. Ober⸗Poſt⸗ praktikant Wilhel—m Kraus aus Unteröwisheim wurde in einer Ober⸗Poſtſekretärſtelle beim Poſtamt in Raſtatt etatmäßig angeſtellt Gewerbelehrer Ludwig Wirth in Eberbach wurde in den Ruheſtand verſetzt. * Dem Wetter ſtellt Falb für den April folgende Prognoſe: .—9. April: Das Wetter iſt regneriſch. Die Temperatur liegt über der normalen. Es herrſcht Gewitterneigung. 10.—13. April: Die Regen nehmen zu. Es ireten veveinzelt Gewitter und leichte Schnee⸗ fälle ein. Die Temperatur geht zurück. Der 12. iſt ein durch eine Mondfinſterniß verſchärfter kritiſcher Termin 1. Ordnung. 14. bis 22. April: Die Regen laſſen etwas nach. Die Schneefälle verſchwin⸗ den. Stellenweiſe treten Gewitter ein. Die Temperatur iſt ſchwankend, ſteigt aber in den letzten Tagen. 28.—26. April: Die Regen ſind ſpärlich. Die Temperatur ſinkt tief unter die normale⸗ Schneefälle finden nur ſehr vereinzelt ſtatt. 27.—30. April: Die Regen nehmen etwas zu, namentlich in den letzten Tagen. Zu dieſer Zeit treten auch Gewitter ein. Die Temperatur erhebt ſich wieder gur normalen. * Weinheimer Wingert⸗Ordnung von 1674. In der April⸗ nummer der„Mannheimer Geſchichtsblätter“ leſen wir Folgendes: Im Weinheimer Rathsprotokoll vom 19. März 1674 findet ſich fol⸗ gende„Neue Wingarts⸗Ordnung“, welche die Akkord⸗ und Tagelöhne für Weinbergsarbeiten in Weinheimer Gemaxkung feſtſetzt: 1. Im Von 1 Morgen Wingart zu ſchneiden: 1 fl. 10 Batzen, %½% Maß Wein, 1 Laib Brot. Reben zu leſen, auszuwerfen, uff Buſchel zu legen: 6 Batzen, 1 Laib Brot. Uffzuztehen 1 fl. 5 Batzen. Zu hacken, wann er nämlich der Wingert] uffgezogen 1 fl. 10 Batzen. Zu hacken, ſo nit uff⸗ oder zugezogen 2 fl. 30 Kreuzer. Zu hacken, wann er zugezogen 2 fl. 15 Kreuzer. Zu rühren 1 fl. 10 Batzen. Zuzugiehen 12½ Batzen und(für alle dieſe Arbeiten] jeweils 1 Maß Wein, 1 Laib Brot. Zu erbrechen und zu erhauen 10 Batzen ohne Zugab.— 2. Im Taglohn. Einem Mann des Tages ſamt der Koſt, als nämlich 1 Stück Brot, 1 Trunk Wein: im Schneiden, Richten und Holzmachen 15 Kreuzer, Ohne die Koſt 4 Batzen. Zu hacken und rühren neben der Koſt im Taglohn 3 Batzen. Ohne die Koſt 4 Batzen, ½ Maß Wein, 1 Stück Brot.— Weiber Arbeit. Vom Morgen zu binden 12 Batzen, ½ Maß Wein, 1 Laib Brot. der Koſt, nämlich Mittagsmahlzeit und weiter nichts, 2 Batzen. Zu laben 1 fl., 1 Maß Wein, 1 Laib Brot. In der Koſt, nämlich Mittagsmahlzeit und weiter nichts, 2 Batzen. Zu ropfen 6 Batzen, 1 Laib Brot ohne Wein. Einem Weib, Mägdlein oder Jung, ſamt der Koſt Erden oder Dung zu tragen, 1 Batzen 4 3. * Zur Verhaftung des Kommerzienraths Hemmer. Wie mitge⸗ theilt wird, erfolgte die Verhaftung des Kommerzienraths Hemmer von Neidenfels, des früheren Direktors der in Konkurs gerathenen Neidenfelſer Maſchinenfabrik unter der Beſchuldigung der Fälſchung der Bilanzen. Man ſoll ſchon vor Jahren, als man noch 8 pet. Dividende ausſchüttete, mit Defizit gearbeitet haben. r hrab und ſchreitet langſam zum Platz. Er erſcheint in der Ferne! Der Vorhang iſt aufgegangen, das Stück hat begonnen: Raffael ſchüttelt den Kopf, macht einen Schritt vorwärts und zieht die Stirn ſtolz zuſammen; der ältere Dagnano wendet ſeine Märtyreraugen gen Himmel; die Madonna läßt ihre zärtlich auf dem Kind ruhen, für das ſie einen Frane pro Tag bezahlt; der kleine Mann mit dem buſchigen Haar, deſſen Figur ein Muſter athletiſcher Kraft iſt, wendet ſeinen Rücken und bittet ſeinen heiteren Freund um Feuer. Jeder Darſteller hat ſeine Rolle in dieſer einaktigen Straßenpantomime geſpielt, bis ſie einer Vorſtellung im Odson gleicht. Das glückliche Modell, das hinter dem langharigen Maler in Sammtjoppe einher⸗ geht, ſpielt ſo gut ſeine Rolle wie ſein Gönner. Wer könnte in dieſem reizvollen Paris die Wirklichkeit vom Schein unterſcheiden, das Gefühl von dem Anſchein, die Leidenſchaft von der Zurſchau⸗ ſtellung der Leidenſchaft? — Ein Pariſer Schriftſteller vor Gericht. Aus Paris wird uns unterm 2. April geſchrieben: Gauthier⸗Villars, der Ver⸗ faſſer der verſchiedenen„Claudine“(„in der Schule“,„in Paris“, „in der Ehe“), ſtand geſtern vor der 9. Kammer des Pariſer Zuch t⸗ bolizeigerichts mit dem„Herausgeber der Wochenſchrift„La Vie en roſe, der er unter ſeinem Pſeudonym Willy einen Beitrag, „La Maitreſſe du Prince Jean“, liefert. Dieſer iſt derart, daß das Gericht die Schrift wegen Verletzung der guten Sitte verfolgte. Willy erklärte, er habe nur als Beobachter und Künſtler ſeine Zeitgenoſſen ſo geſchildert, wie er ſie ſehe und dabei noch viel abgeſchwächt, und mehrere Schriftſteller, ſo auch Funk⸗Brentana und Huysmans, ſtellten ihm als Geſchichtsſchreiber und Künſtler die günſtigſten Zeugniſſe aus. Deſſen ungeachtet wurde er zu einer Buße von 1000 Fr. und der Herausgeber zu einer ſolchen von 3000 Fr. verurtheilt. — Die Exfreundin Prévpſt's. Die rachſüchtige Exfreundin des Romanſchriftſtellers Marcel Prevoſt wird nun doch ihren Willen haben und wegen des Attentats gerichtlich verfolgt werden, weil ſis mit Vorbehalt eine Gewaltthat beging, überdies auch, weil ſie ſich eines Revolvers mit verbotenem Kaliber(6 mm) bediente. Auf ihr Vergehen ſteht eine Gefängnißſtrafe von zwei bis fünf Jahren und eine Buße von 50—500 Fr. Doch können mildernde Umſtände angenommen werden, infolge deren die Strafe auf 16 Fr. Buße zu⸗ ſammenſchmilzt.— Der Bruder, der ſich mit Marcel Prevoll ſchlug, ſoll ſich übrigens ſehr tapfer gehalten und proteſtirt haben, als die an⸗ weſenden Aerzte dem Zweikampfe ein Ende machten. ————ę— — 2 SS„ 2 7 überall würden Wun de herumdrehte. geſchrieben, daß 15 ſolche verzichtet hatte. — Aus den Crcßperzogſhum. B. C. Walldürn, 2. April. In einer Zentrumsverſammlung er⸗ klärte Reichstagsabgeordneter Zehnter des Truppenübungs⸗ platzes für das 14. Armeekorps, daß dieſe Sache noch gar nicht ſpruch⸗ Die Schaffung eines ſolchen ſei wohl ngeret worden, aber eſchloſſen ſei noch gar nichts. Der Hegeniige⸗ Reichstag und die egierung verhalten ſich ablehnend. Zudem habe der Reichstag be⸗ ſchloſſen, alle Projekte für Hebungsplätze, durch die landwirthſchaft⸗ liche Betriebe geſchädigt würden, auszuſchließen. Von einem ſolchen Beſchluß iſt uns nichts bekannt. Es iſt auch kaum anzunehmen, daß in dieſer allgemei inen Faſſung ein ähnlicher Beſchluß vom Reichstag gefaßt worden iſt. Denn in Süddeutſchland befindet ſich überhaupt keine Einöde, die etwa für einen Truppenübungsplatz in Frage kommen könnte. Man mag die Blicke auf den Schwarzwald oder auf den Odenwald, auf das Bauland oder auf den Heuberg lenken: landwirthſchaftliche Betriebe durch die Anlegung eines Truppenübungsplatzes in M itleidenſchaft gezogen. Jener an⸗ gebliche Beſchluß des Reichstags würde alſo einem Verzicht auf die Errichtung eines Uebungsplatzes in Baden gleichkommen. oc. Heitersheim(A. Staufen), 2. April. Vorgeſtern Abend ſtarb hier der verheirathete 48 Jahre alte Landwirth Karl Friedrich Lampp an Blutvergiftung. Derſelbe erlitt am Dienſtag 24. März, beim ſog. Rebenſticken eine kleine oberflächliche Verletzung an der kinken Hand, die er anfänglich kaum beachtete. Da trat plötzlich Blutvergiftung ein, welcher trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe der kräftige Mann erliegen mußte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 3. April. Mit der neuen Schlachthofanlage, die in der kürzlich ſtattgehabten Bürgerverſammlung genehmigt wurde, iſt bereits begonnen; zahlreiche Arbeiter ſind an den Auf⸗ ſchüttungsarbeiten beſchäftigt. Nun ſind aber in den letzten Tagen ſchon des öfteren Lohndifferenzen ausgebrochen, worauf mehrere Arbeiter in den Ausſtand traten und auch die übrigen Leute zu be⸗ wegen ſuchten, die Arbeit niederzulegen. Dabei führten ſie ſich ganz ungebührlich auf und ſuchten ſogar den mit der Herbeiſchaffung der nöthigen Erdmaſſen beſchäftigten Materialzug zum Entgleiſen zu bringen. Die Gewaltthätigkeiten nahmen, J. Pf. Pr.“, einen bedenk⸗ lichen Umfang an, ſo daß ein ſtarkes Aufgebot der Schutzmannſchaft und der Kgl. Gendarmerie am Platze erſcheinen mußte, dem es auch zif ſei. nicht ohne geringe Anſtrengung gelang, die Ordnung wieder herzu⸗ tellen. Eichelſcheiderhof, 3. April. Eine rohe That wurde auf hieſiger Station verübt. Der Steinbrecher Jakob Zimmer von Hauptſtuhl befand ſich beim Einlaufen des von Homburg kommenden Perſonen⸗ zuges auf der entgege engeſetzten Seite der hieſigen Station. Während der Zug noch im Laufen war, Z. einen eichenen Hammerſtiel mit ſolcher Wucht gegen ein Wagenfenſter, daß die Scheiben zer⸗ trümmerten und ein Reiſender im Geſicht ziemlich ſchwer verletzt wurde. * Hechingen, 3. April. Geſtern Vormitag halb 10 Uhr wurde auf der Alb abermals ein Erdbeben mit ſtarkem unterirdiſchem Getöſe verſpürt. * Mainz, 3. April. Wie dem„Mainzer Tageblatt“ aus Spons⸗ heim bei Bingen gemeldet wird, wurde die 72jährige Privatiere Steiner von ihrem 22 Jahre alten Neffen Detroit aus dem Elſaß, der ſich einige Tage bei ihr zum Beſ uche befand und erfolglos von ihr eine Geldunterſtützung verlangt hatte, mit einer Halsbinde erdroſſelt. Die Leiche fand man im Keller; die Hände waren auf dem Rücken zuſamengebunden. Dem Mörder fiel kein Geld in die Hände. * Hanau, 3. April. Die unter dem Verdacht der Kindestödtung inhaftirte Baroneſſe von Seckendorff, die ſie im Oktober 1901 in Fulda begangen haben ſoll, hat ein Geſtändniß abgelegt. Die Ange⸗ klagte wird ſich eventuell vor dem in dieſem Monat am Landgericht Hanau tagenden Schwurgericht zu verantworten haben. Sport. * Manuheimer Pferderennen. Für Mannheim iſt heute Nennungsſchluß. Es ſind die Unterſchriften für die Handicaps des Frühjahrs⸗Meetings, den Preis vom Rhein, den Großen Badenia⸗ Preis und den Preis von der Pfalz an Herrn Ph. Fuchs zu ſenden. Die Mannheimer Rennen, die ſich allgemeiner Beliebtheit bei unſeren Hindernißſtällen erfreuen, ſollten 72 75 in dieſem Jahre wieder eine rege Betheiligung finden. *Verliner Hunde⸗Ausſtellung. Für die aulgeneine Ausſtellung von Hunden aller Raſſen, welche die altangeſehenen Vereine„Hector, Geſellſchaft der Hundefreunde“ und„Deutſcher Doggen⸗Club 1888/96“ in den Rieſenſälen der„Neuen Welt“, Berlin Haſenheide 108/114, am 25. und 26. April veranſtalten, zeigt ſich ein großes Intereſſe aller Hundebeſitzer. Werthvolle Ehrenpreiſe und namhafte Baarpreiſe ſtehen zur Vertheilung bereit. Letzter Termin zu einer Meldung iſt der 6. April. Gerſchtszeſtung. * Mannheim, 2. April.(Strafkammer III.) 2. Eine häßliche Rolle ſpielte am letzten Faſtnachtsſonntag in ſteckarau der 19 Jahre alte Friſeur Heinrich Möller aus Mecken⸗ heim. Er hatte ſich maskirt und trieb ſich auf der Straße herum. Er gerieth mit dem Ernſt Pfaff in Streit und ver⸗ ſetzte dieſem mit einem 0 einen Stich in den Kopf und einen wei⸗ teren Stich in die linke Bruſtſeite, wobei er den Dolch in der Infolge dieſes von Roh⸗ heit iſt die Wunde heute noch nicht vollſtändig geheilt. Das Urtheil gegen Möller lautete auf 1 Jahr 6 Monate Gefängniß und 2 Wochen Haft. 3. Adam F Fr iedrich und Gottlieb Knecht, zwei kleine Fuhr⸗ unternehmer in Brühl, haben ſich wegen einer Dummheit zu ver⸗ antworten. Friedrich wurde von ſeinem Sattler auf Zahlung ſeiner Sattlerrechnung gedrängt. Sein Freund Knecht half ihm. Er unter⸗ ſchrieb ihm einen auf 125 M. lautenden Wechſel mit dem Namen Georg Gredels, ſeines zukünfigen Schwiegervaters. Auf dieſen Wechſel erhielt der Sattler beim Vorſchußverein ſein Geld, aber als Gredel das Papier einlöſen ſollte, kam der Haken zum Vorſchein. Friedrich, als der Macher, wurde zu 1 Monat, Knecht zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt. 4. Als herrenloſes Gut hatten die Taglöhner Heinrich Roth⸗ weiler, Franz Weipert und Philipp Gebert auf der Rheinau pier ſchon längere Zeit an einer Straße liegende Schienen im Gewicht von 410 Klgr. aufgepackt und zu dem Althändler Mayer Kleinberger gefahren, der ihnen vier Pfennig für das Kilo zahlte. Um dieſen über die Herkunft des Eiſens zu beruhigen hatte Weipert eine Beſcheinigung das Eiſen auf reellem Wege erworben ſei und eine unleſerliche Unterſchrift mit dem Titel„Civilingenieur“ darunter ge⸗ ſetzt. Man erkannte gegen Rothweiler und Weipert auf je 4 Wochen, gegen Gebert auf 3 Wochen Gefängniß. 4. Landwirth Georg Schubert und Maurer Jakob Walter nus Wallſtadt hatten als Vereinsvorſtände bei Veranſtaltungen ihrer Vereine auch an Nichtmitglieder Looſe aus dem Glückshafen verkauft. Das Gericht nimmt Jeden in 3 M. Strafe. 5. Wegen Beleidigung des Bürgermeiſters und Gemeinderaths dvon Schwetzingen wurde der Zimmermann Philipp Jakob Schmitt von dort vom Schöffengericht zu einer Geldſtrafe von 300 M. ver⸗ Gegen den Bürgermeiſter beſteht in Schwetzingen ſchon ſeit einiger Zeit eine Spannung, weil derſelbe Diäten berechnet, während ſein Vorgänger mit Rückſicht auf ſeinen hohen Gehalt ausdrücklich Dieſer in den unzufriedenen Kreiſen der gerſchaft herrſchenden Empfindungen gab eines Tages Schmitt der chen Ausdruck, 1 er ee beie einer gdeiſchge berſteſger für Diäten gekommen. Es ſei Schande für einen Bürgermeif bei 5000 M. Gehalt noch Diäten zu berechnen. darauf dem nörgelnden Zimmermann rieth, ſich um ſeine Angelegen⸗ heiten zu bekümmern, ſchickte Schmitt als Antwort ein grob auf⸗ gezimmertes Gedicht, in dem er dem Bürgerausſchuß u. A. den Vor⸗ wurf der Gleißerei machte. Die Berufung Schmitts richtete ſich gegen das Strafmaß. Sein Vertheidiger(.⸗A. Dr. Baue r⸗Hei⸗ delberg) machte geltend, bei der Aeußerung über die Diäten habe Schmitt den Bürgermeiſter nicht genannt und man könne in der Rüge nichts ſehen als den berechtigten Tadel eines Umlagezahlers, da die Sache an ſich wahr ſei. Das Gericht hielt dem Angeklagten zu Gute, daß er ein leicht erregbarer Menſch und daß er, als er das Gedicht ſchrieb, wohl nicht in ganz zurechnungsfähigem Zuſtande ge⸗ weſen ſei, und ermäßigte die Strafe auf 80., in der Hoffnung, daß der Angeklagte es in Zukunft unterlaſſe, ſich in zweifelhafte Ge⸗ ſpräche zu miſchen und in ſolcher Form mit dem Gemeinderath zu korreſpondiren. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Süngerwettſtreit in Frankfurt a‚. M. Die Feſtordnung zum Sänger⸗Wettſtreit iſt nunmehr endgiltig feſtgeſtellt. Die Tage des Wettſtreits ſind der., 5. und 6. Juni; an dieſen Tagen beginnt das Wettſingen der einzelnen Gruppen jeweils Vor⸗ mittags um 10 und Nachmitags um 3 Uhr. Das große, vom Frank⸗ furter Sängerbund und der Frankfurter Sängervereinigung gegebene Begrüßungskonzert, bei dem 1700 Sänger mitwirken, findet am Mittwoch, den 3. Juni, Abends 8 Uhr ſtatt. Am letzten Wett⸗ ſtreittage, 6. Juni, Nachmitags 3 Uhr, 5 das Preisſingen der elf zum engern Wettbewerb beſtimmten Vereine und daran ſchließt ſich die Preisvertheilung. Um 9 Uhr desſelben Tages beginnt der Feſtkommers für die Sänger. Kleine Mittheilungen. Im Berliner Theater des Weſtens fand geſtern Abend aus Anlaß des 40jährigen Bühnen⸗Jubiläums des Direktors Max Hofpauer eine Aufführung des„Verſchwen⸗ ders“ von Raimund mit hervorragender Beſetzung ſtatt. Die Dar⸗ ſtellung, in der auch der Jubilar mitwirkte, geſtaltete ſich zu einer herzlichen Ovation für denſelben.— Am 28. d. Nachmittags 3 Uhr wird auf Einladung des Neichstagdh dicgten Barth im Leſſing⸗ Theater die Aufführung von Paul Hehſes„Maria von Mag⸗ dala“ vor einer geladenen Geſellſchaft ſtattfinden, wie der„Börſen⸗ Courier“ meldet.— In Weimar wurde geſtern das Volksſtück „Dorfmuſikant“ bei ſeiner erſtmaligen Aufführung am Hof⸗ theater ſehr freundlich aufgenommen. Der Dichter Heinrich Sohnrey erſchien auf der Bühne.— Wie das„Berliner Tageblatt“ aus Rom meldet, hat der italieniſche Kunſtgelehrte Bonola nachgewieſen, daß das im Britiſh Muſeum befindliche berühmte Basrelief„Santa Cecila“ von Donatello eine Fälſchung iſt, die erſt im letzten Jahrhundert hergeſtellt ſein kann. — Heueſte Vachrſchten und Telegramme. des„Beneral-Hnzeigers“ Darmſtadt, 3. April. Der Großherzog iſt heute Mittag von ſeiner mehrmonatlichen Orientreiſe zurück⸗ gekehrt. W. Berlin, 3. April. Die„Nationalztg.“ berichtet, die kaiſer⸗ liche Ordre, daß der Auswahl und Ausbildung der Unter⸗ offiziere des Beurlaubtenſtandes hohe Sorgfalt zugewendet werden ſoll, enthält die Beſtimmung, daß die Einjähri g⸗F rei⸗ willigen, die für die Ausbildung von Offisieren ungeeignet ſind, jedoch verſprechen, brauchbare Unteroffiziere der Reſerve und der Landwehr zu werden, ferner daß die Volksſchullehrer und Kandidaten des Volksſchulamtes, die nicht als Einjährig⸗Freiwillige dienen, und ſchließlich von jeder Kompagnie 5 Prozent der zur Ent⸗ laſſung kommenden Mannſchaften als Unteroffizieraſpi⸗ ranten auszubilden ſeien.(Die bereits im Morgenblatt wieder⸗ gegebene Meldung war leider verſtümmelt. D. Red.) r. Brüſſel, 3. April. Deutſchland iſt der interna⸗ tionalen Vereinigung zum Schutze des in duſtriellen Eigenthums beigetreten. * Algier, 3. April. Aus Lalla⸗Marnia wird gemeldet: Ein Sheriff iſt mit einer großen Anzahl Soldaten in Lebdou eingetroffen und brandſchatzte die marokka⸗ niſchen Kaufleute. Von den Juden verlangte er eine Kontribution von 12,000 Fres.; dieſe erhoben Wider⸗ ſpruch und zeigten einen Brief des Prätendenten vor, durch wel⸗ chen ſie auf Grund einer früheren Zahlung von weiteren Auflagen befreit wären. Der Sheriff ließ darauf den angeſehenen Juden mittheilen, er behalte ſie als Gefangene, bis die Zahlung erfolgt ſei. Das Grubenunglück in Gleiwitz. * Gleiwitz, 3. April. Ueber das geſtrige i auf der Königin Louiſe⸗Grübe wird weiter amtlich ge⸗ meldet: Es fand keine Pulverexploſion ſtatt, dagegen iſt die Förder⸗ ſtrecke in Heinitzflötz in einer Länge von 600 Meter zu Bruch ge⸗ gangen. Bisher ſind 8 Todte und 6 Verletzte zu Tage gefördert. Es werden noch 14 Perſonen vermißt, darunter drei Pferdeknechte. Der„Oberſchl. Wanderer“ meldet, daß die von Schacht II aus ein⸗ dringende Rettungsmannſchaft die meiſten Waſſerhaltungsmaſchinen zerſtört vorfand und da die Pulverkammer mit ihren Sprengvor⸗ räthen unverſehrt iſt, führe man das Unglück auf Entwickelung von Brandgaſen und auf Exploſion von Trockenkohlenſtoff zurück, welche die Förderſtrecke des Heinitzflötz verwüſtete. Die Rettungsarbeiten wurden während der Nacht ununterbrochen fortgeſetzt; dabei gelang es, die Brandſtelle zu löſchen. Dagegen war es nicht möglich, über die Bruchſtelle hinweg zu den Abgeſperrten zu gelangen. *Gleiwitz, 3. April. Nach einer weiteren amtlichen Meldung uber das geſtrige Grubenunglück wurden durch Luftdruck in⸗ folge des plötzlichen Zubruchgehens im Heinitzflötz 3 Mann ge⸗ tödtet; durch die gleichzeitig nach dem Flötz Schuckmann abziehenden Brandgaſe wurden in dieſem Flötz noch ein Steiger, ein Aufſeher und zwei Mann erſtickt, von denen drei zur Rettung herbeigeeilt waren. Im Lazareth befinden ſich noch 8 Verletzte. Da die vermißten 14 Mann ſich bis jetzt noch nicht gemeldet haben, iſt anzunehmen, daß f ſie ſich in der Zubruch gegangenen Strecke befinden. Die Brand⸗ gaſe wurden durch friſche Wetterſtröme zurückgedrängt. Die Aufräu⸗ mungsarbeiten konnten von beiden Seiten der Stvecke in Angriff ge⸗ nommen werden, dürften aber vorausſichtlich mehrere Wochen in Anſpruch nehmen. Die neue Waſſerhaltung des Förderſchachts iſt im Betrieb. N Der deutſche Kaiſer in Kopenhagen. * Kopenhagen, 3. April. Heute Vormittag 9½ Uhr fuhr der Kaiſer in Begleitung des Kronprinzen und des Prinzen Waldemar im offenen Wagen durch die Stadt nach dem Muſeum für nordiſche Alterthümer. Der Kaiſer beſichtigte mit großem Intereſſe die prähiſtoriſche Abtheilung des National⸗ Muſeums, und die für mittelalterliche Kirchentracht, und begab ſich ſodann in das Thorwaldſen⸗Muſeum. Der der dauerte 2„„„ 3. Aprl D55 aum 11 Uhr mit dem Kronprinzen und Als der Gemeinderath Waldemar ſowie großem Gefolge das Verkaufslager der könig lich däniſchen Porzellanmanufaktur. Der Kaiſer beſichate einzelne Stücke mit großem Intereſſe und wählte eine ausgeſuchte Sammlung von für dieſe Fabrik charxakteriſtiſchen Porzellanſpezialitäten, ſpeziell einige größere Gegenſtände und Thiere. Der Kaiſer ſprach ſich ſehr ſchmeichel⸗ haft über die Leiſtungen der Fabrik aus. Um 11 Uhr machte der Kaiſer der Kronprinzeſſin ſeinen Beſuch. Bald darauf empfing der Kaiſer den Beſuch des Königs. Um 1 Uhr begab ſich der Kaiſer zum Frühſüc beim deutſchen Geſandten⸗ Der Kaiſer wurde überall vom Publikum herzlich begrüßt. Im Anſchluß an das Frühſtück empfing der Kaiſer in der Wohnung des deutſchen Geſandten den Vorſtand des Vexreins deutſche Reichsangehöriger. Die Wirren in Macedonien und Albauſen. Konſtantinopel, 3. April. Uebereinſtimmenden Konſulan meldungen aus Monaſtir zufolge fand im Diſtrikt Opride bo⸗ Freitag bis Sonntag ein förmlicher Aufſtand ſtatt. Die Veran laſſung war folgende: Eine Bulgarenbande tödtete mehrer Muſelmänner. Truppen verfolgten dieſelben, umzingelten 3 Dörfer auf den Höhen von Debrzo, wohin die Bande ſich geflüchte hatte, worauf die Truppen von den Einwohnern aus 12 bulgariſche Dörfern umzingelt wurden. Die Bande floh. Beiderſeits wurder zahlreiche Perſonen verwundet und getödtet. Die lokalen Be hörden ſind bemüht, die Einwohner zur Rückkehr in die Dörfer bewegen. *Konſtantinopel, 3. April. Die Verwundung des ru ſiſchen Konſuls in Mitrowitza iſt ernſt, jedoch nicht lebensgefährlich Die Pforte verſicherte den öſterreichiſch⸗ ungariſchen und ruſſiſche Botſchafter, ſowie die andern Diplomaten, daß bereits vollſtändig Ruhe eingetreten ſei, und daß in einigen Tagen die gänzliche Ber higung und dauernde Unterwerfung der Albaneſen hergeſtellt ſein wird(2) Konſtantinopel, 3. April. Eine aus muſelmänniſch Beamten beſtehende Miſſion ging heute nach Diakovi ab. Mgt erwartet von ihrer Thätigkeit eine beruhigende Wir ku auf die dortigen Albaneſen. *Sofia, 3. April. Hier cirkulirt die Meldung, eine Br uch ſammt Tunnel zwiſchen Dedeagatſch und Salonikt ſei in die 5 geſprengt worden.(Frkf. Ztg.) — Ein neuer Ausſtand in Holland. 5 *Haag, 8. April. Die Sektion Haag des Allgemeinen V bandes der Eiſenbahn⸗ und Straßenbahnangeſtel! ten erließ eine Bekanntmachung, in welcher erklärt wird: Da di Verhandlungen mit den Eiſenbahngeſellſchaften plötzlich durch ge den Ausſtand gerichtete Geſetze unterbrochen worden ſind, werd die Angeſtellten gezwungen, zu dem letzten Mittel ihre Zuflucht nehmen. Die Angeſtellten wollen den Ausſtand nicht, wer aber zu demſelben gezwungen. * Amſterdam, 3. April. In einer geſtern Abend von 9 Eiſenbahnangeſtellten abgehaltenen Verſammlung wurde mit 597 b. drei Stimmenthaltungen ein Antrag angenommen, in dem Vertrauen zu den Arbeiterführern und der Entſchl ausgeſprochen wird, auf die erſte Aufforderung in den Aus ſtan zu treten, um die Anwendung der Geſetze gegen verhindern. Ryoſevelt und die Monroe⸗Doetrin. * Chicago, 2. April. Präſident Rooſebelt⸗ zielt h 55 Abend im Auditorium Theatre eine Rede, die ſich hauptſächli der Monroelehre beſchäftigte. Der Präſident ſagte: Die Ver. Sta halten ihre Intereſſen in der diesſeitigen Sphäre für größer Fnicen irgend Eer europäiſchen Macht 1 1 5 können. egſen oder eine Kontrole über dieſelben 1 verbietet daher nicht nur die Zuſtimmung zu einer Gebietserw rb1 fundern Weeneat 15 Wer Staaten auh ſich der eee e Vergtdherung aehee Dies iſt der Grund, warum die Staaten an der Meinung feſtgehalten haben, daß der Bau Iſthmuskanals nicht durch eine ausländiſche Nation, ſond durch die Ver. Staaten ausgeführt werden ſolle, welche ſich gerr haft und ſorgfältig enthalten haben, den in Betracht komm Schweſterrepubliken irgend welches Unrecht zuzufügen. Die Staaten wünſchen nicht, in deren Rechte auch nur im Gerin ſtel zugreifen, ſondern unter ſorgfältiger Wahrung derſelben den Ke al, ſelbſt nach Maßgabe von Beßimmungen zu bauen, nach de Kanal ſowohl im Frieden als im Kriege von den Ver. Staaten werden kann. Mit Bezug auf Venezuela erklärte der Sorge der Ver. Staaten ſei natürlich, ſich nicht ohne Noth it einen Streit einzumiſchen, ſofern derſelbe ihre Intereſſen un Ehre nicht berührt, nicht äeine Haltung anzunehmen, welche Macht vor dem Zwange ſchützt, wenn die Ver. Staaten ni ſind, die Streitſache derſelben zu der ihrigen zu machen, aufmerkſf Wache zu halten, daß keine Verletzung der Monroedoctrin ſta keine Erwerbung territorigler Rechte durch eine europä auf Koſten einer ſchwachen Schweſterrepublik, möge die nun die Form eine; offenen eingeſtandenen Gebietswegnah Ausübung einer Köntrole annehmen, welche in ihrer Wirk Schluß der Rede folgt mor *** Berliner Drahtbericht. 576 Berlin, 3. April. Die„Germania“ Freiburg i. Breisgau, die Anmeldungen für den deutſchen Pilgerzug nach Rom ſind jetzt Es nehmen 1450 Pilger daran theil, ohne die o theilung— Zur Verhandlung der gegen die früher der Pommerſchen Hypothekenbank erho klage iſt nunmehr ein Termin auf den 27. ds. folgenden Wochen angeſetzt worden. Die Verhandlung ſich noch umfangreicher geſtalten als die gegen S Genoſſen.— Aus Kiel wird berichtet: Als ſtellungsloſer Kaufmann Namens H Wismar wegen Bettelns verhaftet werden 19 66 einem Fläſchchen, welches er 5 ſich und 8 bald darauf. Volkswirthschalt. Oberrheiniſche Bank, Mannheim. Wie alle Banken, ſo beblagt auch die Oberrheiniſche Bank in dem vorliegenden Geſchäftsbericht die andauernde wirthſchaftliche Depref⸗ ſion im abgelaufenen Geſchäftsjahr. Durch die über den Platz Mann⸗ im hereingebrochene Kriſis infolge des Zuſammenbruchs der ver⸗ ſchiedenen Geſellſchaften des Rheinau⸗Koncers iſt die Oberrheiniſche Bank, die mit dieſen in direkten geſchäftlichen Beziehungen ſtand, beſonders hart getroffen worden. Bereits die Vorgängerin der Ober⸗ kheiniſchen Bank, Köſters Bank.⸗G., war mit Böhm in Ver⸗ bindung geſtanden. Der Verkehr ruhte dann mehrere Jahre, bis die Oberrheiniſche Bank die Verbindungen wieder aufnahm, getäuſcht durch die Bilanzen Böhms, nach welchen die.⸗G. für chemiſche Induſtrie einen ſichtlichen Aufſchvung nahm. An den Rheinauer Terrainunternehmungen betheiligte ſich die Bank erſtmals im Jahre 1898 durch Erwerbung eines Poſtens Stammantheile derſelben. Im ahre 1899 begann die Oberrheiniſche Bank Böhm und ſeinen Unter⸗ nehmungen größere Kredite zu gewähren, als die Unternehmungen nach der falſchen Anſicht der Allgemeinheit einer ſehr ausſichtsreichen Zukunft entgegenzugehen ſchienen. Die Oberrheiniſche Bank ließ aber trotzdem, wie der Geſchäftsbericht beſagt, nicht außer Acht, ſich die gewährten Eredite Sicherheiten in voller Höhe zu beſchaffen. ediglich der.⸗G. für chemiſche Induſtrie wurde neben einem ge⸗ ckten Kredit ein Blankokredit von 250 000 eingeräumt. Da er den unter obigen Sicherheiten befindlichen Rheinauwerthen nur ſentlich geringer Werth beigemeſſen werden kann, ſo iſt die Ober⸗ rheiniſche Bank mit einer immerhin beträchtlichen Geſammtſumme bei den Schwierſgkeiten der Böhm ſchen Geſellſchaften betheiligt. Schließlich erregte das Gebahren Böhms doch die Aufmerkſamkeit der ank, welche es durchſetzte, daß ihr Prokuriſt Neuberth mit den Funktionen eines Reviſors der Rheinaugeſellſchaften betraut wurde. Es gelang den Rheinau⸗Concern vor dem gänzlichen Zuſammenbruch evahren und eine langſame Abwickelung der Geſchäfte zu ſichern. die Rheinau G. m. b. H. und die Betriebsgeſellſchaft für den heinauhafen m. b. H. wurde ein vierjähriges Moratorium erlangt, wie auch für die Neue Immobiliengeſellſchaft m. b. H. Rheinau. Ihre Engagements bei dem Rheinau⸗Concern gab die Bank im nber der Preſſe wie folgt an: Aktien, Antheile und Obligationen heinau⸗Geſellſchaften 385 000, für die bereits chende Abſchreibungen auf Effektenkonto vorgeſehen ſeien; ungen an die Rhein au einſchließlich der gewährleiſteten e für 2½ Mill. Mark 5% Obligationen und des Wechſel⸗ 3 500 000%/; Forderungen einſchließlich Wechſelobligo an .⸗G. für chemiſche Induſtrie, an Joſ. A. Böh m, an etriebsgeſellſchaft für den Rheinauhafen 900 000., Die Geſammtengagements umfaßten nach dieſen ſungen 7 400 000%/, wogegen 6 057 000/ Sicherheiten gewieſen wurden. Die Oberrheiniſche Bank führt in jener Dar⸗ ig weiter aus, daß die den Sicherheiten früher beigelegte Be⸗ werthung nicht aufrecht erhalten werden könne und bemaß den Werth Sicherheiten auf noch 3 500 000 /, ſodaß die Betheiligung ſich if ſchlimmſtens 3 900 000/ belaufe. Dieſe damalige Bewerthung hält der Geſchäftsbericht aufrecht. Nach Vornahme der Abſchreib⸗ ungen beläuft ſich das Geſammtengagement der Bank: bei der Rheinau G. m. b. H. auf i Joſ. A. Böhm, der Betriebsgeſellſchaft für n Rheinauhafen und anderen Rheinau⸗Inte⸗ 2 000 000 2 700 000 5 zuſammen auf 4700 000 die Bank M. 8 100 000 Sicherheiten in Händen hat. Für etrag von M. 1 600 000 erwartet die Bank aus den Liqui⸗ aſſen reichliche Deckung. Die Oberrheiniſche Bank hat jedoch noch weitere Verluſte bei jedenen Kunden erlitten. So gewährte ſie, durch die günſtigen e der Maſchinenfabrik vorm. Gebr. Hemmer.⸗G. in getäuſcht, der Geſellſchaft Ende 1900 einen Kredit von für welchen die vorgenommenen Abſchreibungen als aus⸗ werden. brigen wird das laufende Geſchäft angeſichts des fort⸗ lernden Darniederliegens von Handel und Induſtrie als ver⸗ tnißmäßig gut bezeichnet. Die Geſammtum ſätze haben ſich das Vorjahr um rund 65½ Mill. Mark gehoben; daran ſind 111 igt Kaſſa mit einem Mehr von 14,9 Mill., Wechſel M. 7,5 „laufende Rechnungen M. 42,1 Mill. Die Geſammtaus⸗ usſchließlich Bankguthaben werden mit M. 34,38 Mill. aus⸗ „ davon M. 26,32 Mill. gedeckt. — ̃— 1902 1901 1900 464,915 253,214 106,484 88,147 748,814 476,101 48,177 56.443 2,177 89 426,906 858,788 97,.938 31421 560,385 542,559 14,102 20,663 .047//708 494,/70 291.967 71%080 28,560 680,513 503,301 18,326 43,698 2,127,410 845,294 763%0238 820,689 1202,409 1,364,387 1856,599 erbleibenden Reingewinn werden vorgeſchlagen zu uf Werthpapiere M. 253 059(i. V.—), auf Gemein⸗ e M. 1045 857(—), auf Debitoren M. 2 150 938 haften M.—(M. 38 335), auf Geſchäfts⸗Ein⸗ „(M. 2945); als Zuweiſungen M.—(M. 10 000), 3 449 858(N. 46 281), ſodaß ſich dieſes Jahr ein M. 2247 446(i. V. Gew.⸗Reſt M. 1318 107) ergibt. e(i. V. 6 Proz.) wie Tantismen(i. V. M. 247 444) Ausſchüttung. Zur Deckung des Verluſtes ſchlagen iffichtsrath die Heranziehung der Reſerven vor, ſodaß 855 Reſerven verbleiben. iſt Folgendes zu entnehmen: Die Verbindlich⸗ Schulden in laufenden Rechnungen 11,40 Mill. an Wechſeln fällig Januar 1908 7,52 Mill.(7,38 ammen 18,92 Mill.(20,56 Mill.); denen gegenüber id Bankguthaben 5,40 Mill.(6,47 Mill.); ausſtehen⸗ apitals 2,5 Mill.(wie f..); Zinsſcheine und (0,32 Mill.); eigene Werthpapiere 2,19 Mill. iten 5,50 Mill.(7,0 Mill.); Wechſel zum Ein⸗ 1 Mill.); zuſammen 20,33 Mill.(24,06 Mill.). nicht ſofort kündbaren Verbindlichkeiten für ar 1903 4,56 Mill.(6,35 Mill.); für Wechſel Mill.(6,07 Mill.); Schulden in Ifd. Rechnung ); Schulden in Wechſel⸗Einzugsrechnungen ill.); zuſammen 18,95 Mill.(25,52 Mill.); Abſchreibungen von 2 ein neuer Verluſt von auf M. 66 302 erhöht. Aufträge waren nur mit außerordentlichen Eiſenhütte Frankenthal Akt.⸗Geſ, 5 al, M. 32 820, um den ſich die unterbilanz Preisopfern zu erlangen, ſodaß der Umſatz auf M. 109 000 M. 149 000) weiter zurückging. Die Generalverſammlung beſchloß, zur Deckung der Unterbilanz das Aktienkapital von 200 000 Mark auf M. 100 000 zuſammenzulegen, und aus dem verbleibenden Buchgewinn je M. 15 000 zur Bildung eines Delkre⸗ derekontos und eines Reſervefonds zu verwenden und M. 3398 auf neue Rechnung vorzutragen. Zum Zwecke der Beſchaffung von Betriebskapital wurden Ende v. J. von Aktionären M. 40 000 gegen Sicherheitshypothek gezeichnet. Im laufenden Jahre ſeien bisher M. 26 000 mehr umgeſetzt als im Vorjahre und die Ausſichten durch Aufnahme der Spezialität„Hauswirthſchaftliche Maſchinen“ beſſer geworden. Chemiſche Fabriken und Asphaltwerke Akt.⸗Geſ. Worms a. Rh. Auf der Tagesordnung der Generalverſammlung vom 25. d. Mts. dieſer in 1898 errichteten und mit M. 300 000 Grundkapital aus⸗ geſtatteten Geſellſchaft ſteht auch die Beſchlußfaſſung über Reduk⸗ tion des Grundkapitals zwecks Beſeitigung der Unter⸗ bilanz. Bereits in der Generalverſammlung vom Juli v. J. ſollte über die Herabſetzung des Grundkapitals zwecks Beſeitigung der Ende Oktober 1901 mit M. 87 902 ausgewieſenen Unterbilanz Be⸗ ſchluß gefaßt werden; doch iſt damals über das Ergebniß dieſer Generalverſammlung nichts bekannt geworden. Elektrizitätswerk Berggeiſt,.⸗G. in Brühl a. Rh. Eine der Gründungen der Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen, das Elektrizitätswerk Berggeiſt.⸗G. in Brühl a. Rh. ſchlägt eine Er⸗ höhung des Grundkapitals um 1½ Millionen Mark vor. Das jetzige Aktienkapital beträgt 1½ Millionen Mark, woran die Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen mit 1375 000 be⸗ theiligt iſt. Kölniſche Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft„Colonia“. Der Auf⸗ ſichtsrath beſchloß, der am 20. April ſtattfindenden Hauptverſamm⸗ lung der Aktionäre für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1902 die Ver⸗ theflung einer Dividende von 420 für die Aktie gleich 70 pCt. (i. V. 400/ gleich 662½ pCt.) in Vorſchlag zu bringen. Der Auf⸗ ſichtsrath der Rückverſicherungs⸗ Aktiengeſell⸗ ſchaft„Colonia“ wird der am 20. April ſtattfindenden Haupt⸗ verſammlung der Aktionäre für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1902 die Auszahlung einer Dividende von 30/ für die Altie gleich 15 pCt.(i. V. 16 gleich 8 pCt.) vorſchlagen.(Telegr. des„Mann⸗ heimer Gen.⸗Anz.“) Deutſche Oſtafrika⸗Linie, Hamburg. Man ſchreibt: Deutſche Oſtafrika⸗Linie veröffentlicht ihren Bericht über das 12. Geſchäftsjahr. Das Geſchäftsjahr ſchließt mit einem Bruttogewinn von 1,848,817 M. ab, von denen 1,453,782 M. zu Abſchreibungen auf Dampfer und Leichter verwendet werden; 116,030 M. werden dem Reparaturkonto überſchrieben, entſprechend den Entnahmen des ver⸗ gangenen Jahres. Dem Reſervefond werden 13,915 M. überſchrieben, 13,219 M. werden als Tantieme an den Vorſtand vertheilt. Auf das Aktienkapital von 10,000,000 M. kommen 2½ Proz. Dividende zur Vertheilung, der verbleibende Saldo wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die Geſellſchaft hat auf den Hauptlinien zur Zeit Die 12 Dampfer, auf den Zwiſchenlinien 8 Dampfer in Fahrt. Zwei neue größere Dampfer,„Prinzregent“ und„Feldmarſchall“, werden noch in dieſem Jahre eingeſtellt. Der Frachtverkehr hat leider auch nach Beendigung des Krieges den erwarteten Aufſchwung nicht ge⸗ nommen. Die Rückfrachten ſind nach wie vor minimale, ſo daß die Einnahmen hieraus nur wenig in Betracht kommen. Es bleibt zu hoffen, daß mit dem Wiederaufbau der Landwirthſchaft in Südafrika und der allerdings langſam fortſchreitenden wirthſchaftlichen Ent⸗ wicklung Deutſch⸗Oſtafrikas Maſſenprodukte produzirt werden, welche bei ſchneller Beladung der Dampfer die Geſellſchaft in Stand ſetzen, billige Rückfrachten zu berechnen und dadurch gleichzeitig die Kon⸗ kurrenz dieſer Produkte, wie Baumwolle, Oelfrüchte, Mais, Hanf, Felle ete., auf dem Weltmarkte zu ermöglichen. Solinger Bank in Solingen. Dem Geſchäftsbericht zufolge dürfte das Ergebniß des abgelaufenen Jahres befriedigen. Nach Abſchreihung von 28 000 M.(i. B. 22 000.) auf laufender Rechnung verbleibt ein Reingewinn von 212 877 M.(201 740.) zu folgender Verwendung: 7 Proz.(62½ Proz.) Dividende auf 2,4 Mill. Mark Aktienkapital gleich 168 000 M.(160 000.), Gewinnantheile 36 229 M.(25 765.), Sonderrücklage 600 M. und Vortrag 2648 M.(2305.). Die Rücklage enthält jetzt 480 000., die Sonderrücklage 51661 M. Unter den Vermögenswerthen werden aufgeführt: Baargeld 344 001 M.(304 855.), Wechſel 2 201 000 Mark(2 604 940.), Ausſtände in laufender Rechnung 3 852 306 Mark(3 731179.) und verſchiedene Guthaben 377 028 M. (313 419.). Demgegenüber betragen die Schulden in laufen⸗ der Rechnung 1 541001 M.(1 790 512.), verſchiedene Schulden 250 626 M.(212 100.), die Verpflichtungen aus Einlagen 635 082 M.(637 465.) und die Acceptverbindlichkeiten 1 128 842 Mark(1 129 445.). Papierfabrik Wolfegg,.⸗G., Wolfegg, Württ. Bei 30 000 (wwie im Vorjahre) Amortiſation ergibt ſich in 1902 ein neuer Berluſt von 124 557/(40 281), um den ſich die Unter⸗ bälanz auf 164 888 erhöht bei 665 000 Aktienkapital. Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft für den Nieder⸗ und Mittelrhein. Nach dem Geſchäftsbericht für 1902 hat die Betriebsrechnung ein erfreuliches Ergebniß geliefert. Es betrugen die Einnahmen aus dem Perſonen⸗ und Güterverkehr 1,233,402 M.(. 113,441.), die ſon⸗ ſtigen 78,199 M.( 16,118.); die Ausgaben beliefen ſich auf 979,944 M.(. 18,782.). Einſchließlich Vortrag ſtellte ſich der Rohgewinn auf 332,192 M.(i. V. 245,538.), wovon nach 159,011 M. Abſchreibungen gemäß dem Beſchluß der Hauptverſamm⸗ lung eine ſofort zahlbare Dividende von 77% Proz.(7½ Proz.) gleich 123,750 M.(107,250.) ausgeſchüttet wird. Die Rücklage und der Verſicherungsbeſtand erhalten 18,632(12,440.), die Gewinn⸗ antheile erfordern 18,846 M.(7292.) und als Vortrag verbleiben 16,952 M.(535.). Die beiden neuen Schiffe„Parcival“ und „Rheingold“ ſind pünktlich zur Ablieferung gelangt und entſprechen in allen Theilen den Erwartungen. Die Dampfſchiffe ſtehen mit 1,870,000 M.(1,380,000.) zu Buch, die Vorräthe mit 117,736 M. (108,114.); die Außenſtände belaufen ſich auf 82,263 M.(396,340 .). Bei 1,650,000 M. Aktienkapital und 362,557 M.(357,716.) Rücklagen betragen die Schulden in laufender Rechnung 365,828 M. (265,067.). Berliner Spritfabrik.⸗G. Nach dem Geſchäftsbericht pro 1902 wurde nach Abſchreibungen von 31854%/ ein Reingewinn von 86 091/ erzielt. Dem Delerederekonto wurden, da ſich unter den Debitoren einige zweifelhafte Poſten befinden, 18 000„ überwieſen, und der Reſt ſoll zur theilweiſen Verminderung der Verluſte der letzten Jahre auf 298 369/ verwendet werden. Die Debitoren be⸗ tragen 172 476 und die Kreditoren 601 884„/, der Gewinn aus Spirituskonto beziffert ſich auf 314 252„. Die Direktion fügt ihren Mittheilungen hinzu, daß ſich der Abſatzkreis der Fabrik immer mehr erweitert. Zahlungseinſtellungen. Wie mitgetheilt wird, iſt über die Bankfirma Eharles Pierre in Lörchingen(Lothringen) mit Wirkung per 28. Februar d. J. der Konkurs verhängt worden. Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten. Der Werth der Aus⸗ fuhr nach den Vereinigten Staaten aus dem Generalkonſulate [Frankfurt und den ihm unterſtellten Konſulatsbezirken betrug im erſten Vierteljahr des Jahres insgeſammt 11 844 052 Dollars, as iſt eine Zunahme von 2 260 446 Dollars gegen den gleichen on Frei⸗ ni Telegr. des Vorjahres. Alle Bezirke, mit Ausnahme weiſen eine Steigerung der Ausfuhr auf. ich (i. V. M. 8906) ſich in 1901/02 %½% Gewbk. Speyer 50% E Mhein. Hyp.⸗Bank Eeiſenbahnen. Berein D. Oelfbrk. Pfalzbr. Geiſel Mohr Brauer. Sinner * Neuſtadt, 1. April. Dem Wikterſchen Früh⸗ jahrs⸗Weinbericht für die Pfalz entnehmen wir Folgen⸗ des:„Die in meinem vorigen Herbſtberichte ausgeſprochene Er⸗ wartung, daß noch ein einigermaßen ſüßer Moſt aus der Kelter laufen könne, wenn die Weinleſe durch klares Wetter begünſtigt werde, hat ſich glücklicherweiſe beſtätigt. Der ganze Oktober iſt dem Ausreifen der Trauben durchaus förderlich geweſen, ſo daß die Ernte gut eingethan werden konnte. Somit wurde bei uns am mittleren Haardtgebirge ein ganz brauchbarer Wein, der fe von jeder unreifen Säure iſt, erzielt, ein Wein, der ſich ganz nach Wunſch ausbaut und nun, nachdem kürzlich der erſte Abſtich von der Hefe vorgenommen wurde, als ein reintöniger füffiger Mittelwein erkannt iſt. Wenn auch der 1902er ſelbſt in den beſſeren Lagen keinen höheren Rang als dieſen erreichte, ſo müſſen wir das als die natürliche Folge davon hinnehmen, daß unſere Sonne während des Sommers ihr Antlitz allzu oft gänzlich verhüllte. Hier an der Haardt darf man ſich noch am wenigſten beklagen, da der Reifegrad unſerer Trauben immerhin viel höher gegangen iſt, als in den beſten Lagen der Moſel, allwo der Säuregehalt des Moſtes durchwegs den der geringſten Jahr⸗ gänge überholte; wie wir ja überhaupt durch unſere klimatiſch günſtige Lage die meiſten reifen Jahrgänge aufzuweiſen haben und es in Fachkreiſen unbeſtritten iſt, daß insbeſondere durch den ſo herrlich gediehenen 1900er die Pfalz an die Spitze der Edel⸗ weinproduktion aller weinbautreibenden Gegenden geſtellt iſt. Leider können wir uns kaum verhehlen, daß in den meiſten Lagen jetzt im Frühjahr das Rebholz nicht ſehr gekräftigt da⸗ ſteht, ſo daß hinſichtlich der Menge des Exträgniſſes die Ausſichten jetzt ſchon keine günſtigen ſind. Die Urſache davon iſt haupt⸗ ſächlich in dem durch die Kälte bewirkten Rückſchlag der Saft⸗ ſtockung und dem daraus erfolgten Rückſchlag der Entwicklung zu ſuchen, denen die Reben im Mai des vergangenen Jahres, kaum daß ſie getrieben hatten, ausgeſetzt waren. Eine weftere nachtheilige Einwirkung hat der ſchon im November allzu früh eingetretene ſtarke Froſt verurſacht, der dem vollkommenen Aus⸗ reifen des ohnehin ſchon geſchwächten Rebholzes ein plötliches Ziel ſetzte. Hoffen wir, daß ſich wenigſtens die anderen Mächte, die an der Ausbildung des Weinſtockes Theil haben, von nun an gnädig erweiſen, und daß uns vor allem die liebe Sonne kreuer bleibe, als in den letzten beiden Sommern, damit nicht durch ein drittes Fehljahr der Aufwand des Winzers an Arbeit und Koſten wiederum beeinträchtigt werde.“ Mannheimer Effektenborſe vom 3. April.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe nahm einen ſehr ſtillen Verlauf und ſind bes ſondere Kursveränderungen nicht zu verzeichnen. Obligationen. Pfandbriefe. e 4% Rhein. Hyp.⸗Bunk. 1902101.— 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ 90% 8 alte M. 97.60 be] ſtrie rückz. 105% 101.50 0 „unk.1904 98.20 b4½ Bad. A⸗G. f. Rhſchiff „ Communalſ 98.50 G] u. Seetr. 100.60 4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf 106.— G Städte⸗Aulehen. 4% Kleinlein, Heidbg. M 34%½% Freiburg f. B. 99.90 B5% Büral. Brauhaus, Bonn 101.— B 3% Karlsrußer v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1909 90.— GJ4½% Speyerer Braußaus 100.— bzß vorm. Gbör. Schultz, Akt.⸗ 4% Ludwigshafen von 1900102.60 G 102.10 4½ĩ% Ludwigshafen 85 Geſ. in Speyer 4½% Manheimer Dampf⸗ 40ů—0 102.25 C ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 31½% 15 99.— G4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 4% Mannheimer Obl. 1901103.80 bz] Geſellſchaft 40% 75„ 1900/108.80 bz.4½% Oberrhein. Elektri⸗ 3% 15„ 1885100.70 zitätswerke in Karlsruhe—.— 3112 5 1888 100.70 64%½ Speyerer Ziegelwerke102.90 G 37 1895100.70 C4½% Sitdd. Drahtinduf 1898 100.70 C ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.25 0 96.—[4½ Verein chem. Fabriken 101.50 4½ Zellſtofffabrik Waldhoff104. 40 G Aktien. 185 Geld 118.500Br. Schroedl, Hdelbg. 119.—[„ Schwartz, Speyer 129.—„Nitter Schwetzing 97.500„ S. Weltz Speyer 107.500„ z. Storch, Sick, 190.—„ Werger, Worms 5 181.—[Worms, Br v. Oertge 128.50 138.50 Pflz. Preßh. u. Spfbr“—.— 189.75 102.20 Trausport uu. Verſicherung 230.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. Maxbahn 148 Mannh. Dampfſchl. Lagerbaus Nordbahn 187.70%0½„ 15 Hellbr. Straßenbahn.—Nh. u. Seeſchiff⸗Geſ. 85 Bad. Rück⸗ u. Mitv. Chem. Induſtvie. „ Schifff.⸗Aſſee. .⸗G..chem. Anduſtr.—.— Continental. Verſ. Bad. Anil. u. Sodafb. —.—[Mannßh. Verſicherung 4 0 Chem. Fb. Goldenbrg. —.—[Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Verein ſchem. Fabrilen 223.800Württ. Transp.⸗Verſ. Jnduſtvie⸗ 500Aet.⸗Gef. f. Seilind. Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillirfbr. Kirrweil.“ Emailw. Maikammer Ettlinger Spinnerei Hüttenh. Spinnerei Nähmfbr. Hafd u. Neu [Mannh. Gum.⸗u. Asb. .25 Oggersh. Spinnerei 5 Pfälz. Näh. u. Fahr. Portl.⸗Cement Heidlb.“ Verein Freib Ztegelw.—. Ver. Speyr. Ziegelw. Zellſtofff. Waldhof Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeiger d⸗ W. Frankfurt, 3. April. Große Zurückhaltung kenn⸗ Die erneute Mattigkeit der New⸗ —— 35 200 2 1 3½% Pirmaſenſer Banken. Badiſche Bank Ered.⸗ u. Depb., Zbrck.“ Brief Geld Oberrhein. Bank Pfälz. Bank fälz. Hyp.⸗Bank Pflz. Sp.⸗u. Cdb.Land. Rheiniſche Creditbank Sildd. Bank Pfälz Ludwigsbahn Wſt..⸗W. Stammm 2186. 5„Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktſenbierbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freiburg Kleintein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludw zshf. Brauerei Mannh. Aktienbr. Weannheim, ellerat ißeiger, Rückgang im Mutt Ludwh.⸗Bexbacher Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Giſenb.⸗Geſ⸗ Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Stgatsb, Oeſterr. Süd⸗Lomb. 5 Nordweſtb. 40ſ Fyrk. Hyp.⸗Pfdb. 40% Pf. Hyp B. Pfdb 547020 0„ 7 1 8120% Pr. Bod.⸗Cr. 40/0 Pf. B. Pr.⸗Obl 31/% Pf. B Pr.⸗O. 4% heh. Pf. Br. 1902 5 4⁰— 75 15 07 35. Ba Deutſche Reichsbk. Badiſche Bank Berliner Bank berl. Handels⸗Geſ. 5 Darmſtädter Bank übt Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Oberrhein. Bank 1 drückt durch Glattſtellungen. Ita de. Prinz Heinrich⸗Bahn matt. erlan lieniſche Bahnen n Schluß-Kurſe. 229.50 142.70 138.20 129.65 706.— 96 90 148.80 14.25 —— 229 50 142.70 188.— 29 95 106.25 97— 149.30 14˙20 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 101.50 102.— 96.50 103.— 103 30 100.50 02.75 98.50 103.05 100 40 100.50 102.60 98.50 151.70 118.60 92.70 158.80 143.20 212.10 191.20 100.70 148.90 196.— 141.30 120 30 97 95 116.— 151.10 118.80 92.80 159.80 143 20 212.4% 191.50 100.70 149 70 196.— 141.30 120 45 97.80 116.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 2 'orliegende am Während 7 Hauſſe in Induſtrie lakion ſich bemerkbar machte. tliche 59.—, Dresdener Bank 148 90, Deutſche Bank 212.1 ikaniſchen Eiſenwerke keinen Ein (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) nk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Reichsbank⸗Diskont 3¼ Prozent. Wechfel. in Kurze Sicht 2½—6 Monate Reichsmark%s Vor. KursHeut. Kurs Vor. keurs eatKure Amſterdam hfl. 1003—169.— 168.95— 8 Belgien.. Fr. 100 3— 81.333 681.825— +5 Italien... Le. 100—81.425 81.40—— London... Aſt. 13— 20.49 20.48—— Madrid.. Pf. 100———— 15 New⸗York ⸗Dll. 100————— Paris. Fr. 100—81.475 81.466—— Schweiz Fr. 100 3½ 81.40 81.366—— Pelersburg.⸗N. 1004½—— 125— Trieſt... Kr. 100——— 7 Wien Kr. 100 3½ 85.35 85 85—— do.„ m. S. 1——— Staatspapiere. A. Deutſche. 25 85 25 21½ Dfch.Reichsank.] 102.70 3 italien. Rente 103.50 108.25 dos 4 Oeſterr. Goldr 104.— 10405 VFVC 44½ Oeſt. Silberr. 101.— 101.50 4% Pr Stagts⸗Anl. 102.60 41½ Oeſt. Papierr 101.05]—.— B„„ 0 4½ Portg. St.⸗Ant 50.100— 92.70 3 dlo. äuß. 31.75 3175 31½ Bad. St.⸗Obl.fl 100.10 4 Ruſſen von 1880/ 101 20101.40 „ M 101.30 1015Aruſſ.Staatsr. 1894 98.50 98.50 5¹—5 1900,——— 4 ſpan ausl. Rente 88.— 87.90 4 bad. St.⸗A. 105.5. 10%01 Türken Lit..29.90] 29.65 24½% Vayern ,„ 101.60 101.60 4 Ungar. Goldrente 102 45 102.60 5 NUo»!n 905 Ara. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. Anleihe 1887 92.70 92.90 4 Heſſen 4 Egypter unificirte 109.— 109.— f 5 Mexikaner äuß. 101 25—. DDVVIfxß 4½% Chineſen 1898 3305 93.— 5 91.700 90 25 55 Verzinsl Looſe. b. Auslän diſche 3 Oeſt. Looſe v. 1860 155.75 155.80 8 5 90er Griechen 40.80 Türkißche Looſe 130.40 180.80 Aktien induſtrieller Unten nehmungen. Bad. Zuckerf. Waah. Parka t. Zweibr. 114.—114 8 Heidelb, Cementw, Eichbaum Mannh. 162.— 162.50 Antlin⸗Aktien Seilinduſtrie Wolff 105.— 05.— 1 Ch. Fbr. osShein Weltz z. S. Speyer126 50 26.50 Höchſter verk Walzmühle Ludw. 130— 130.— Vereinchem. Fabri! Frahrradw Kleper 184.—184— Ehem Werke A 199 Maſch. Arm. Klein 110.— 110.— Accumul.⸗F. Hagen 150.57 Maſchinf. Gritzner 191—-19.—. Berliu 67— Schnellprf. Frkthl.—— 162.— Allg.Elek⸗Geſellſch 192.50 Oelfabrik⸗Aktien 1195 119.70 Helios„ 5—— Wöwllſp Lampertm— Schückert 0 99 50] 99.80 Spin. Web.Hüttenhſ———.— Lahmeyer 90— 93.— Zellſtoff Waldhof 230.50 250.5“ Allg,.⸗G.Siemens 130— 131.— Cementf. Karlſtadi[ 95.- 95.— Lederw. St. Ingbert] 76.85 76.85 Friedrichsh. Bergb.] 151 50 150.—. Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 194 700 193 50 J Weſterr. Alkali⸗A. 215 80215.— Buderus 120.25 118 50 Oberſchl. Eiſenakt 107.60 166.— Concordia 288.— 288.30 Ver. Königs⸗Laurg 225.1 224.85 Gelſenkirchner 185.(184.60 Deutſch Luxemb. V. 102 13 101.— Harvener 185 10ʃ 184 50 Alktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Oeſterr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Northern prefer. La Veloce 31% Rh..⸗B. C. O 30ſ Sttsgar. It.Eiſ. 2Pr. Pfbr..1905 „1908 8¹ 7 * ** 8¹12 %½% Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaſfh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft Privat⸗Diskont 2½ Prozent. Fraukfurt a.., 3. April. bahn 148.80, Lombarden 1425, Egypter 102.40, Gotthardbabn 191.—, Disconto⸗ 22450, Gelſenkirchen 184.70, Darmfädter 143.— Kreditaktien 21 Commandit 1 0, Bo Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 217 10, Staatsbahn 148.80, Lombard 14 25, Disconto⸗Commandit 191.50. Berliner Effeltenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 3. April. Die Börſe eröffnete in ſchwacher Veranlagung und ſichtbarer Theilnahmsloſigkeit in den meiſten irkten, die man darauf zurückführen will, daß nach der füng⸗ werthen eine Abſpannung der Speku⸗ Dadurch kam es, daß der heute Bericht der Düſſeldorfer Börſe wirkungslos der geſtern vorliegende Bericht des„Iron Age“ rabſetzung des Preiſes don 1 Dollar ſeitens der ſüd⸗ druck machte, reagirte man⸗ Bergwerks⸗⸗ Anfangs be inter dem —.—. 4% ung. Goldrente „Handelsgeſellſchaft iedriger auf —.— 191.— 101.10 191.30 101.10 96.70 141.50 102.— 96.10 102.70 106.40 217.10 105.30 189.— 188.50 189.— 124.— 10.60 126.10 105.20 118.— 106.40 217.40 105.40 190.— 138 50 189.— 123.50 101.60 126.90 105.25 118.30 415.— 415.— 7 10, Staats⸗ 91.40, Laura chumer 193.20, Türkenwerthe nach anfänglicher Schwäche relativ behauptet. Bahnen im Allgemeinen ſtetig, nur italieniſche auf Mutterland ſchwächer. Desgleichen Prinz Heinrich⸗Bahn auf Realiſtrungen. Schifffahrtsaktien ſtetig. In der zweiten Börſenſtunde zumeiſt ſehr ſtill. Montanwerthe ohne Erholung. Später Konſ olidation 387,75, um 1½ Proz. höher. Auch Truſt⸗Dynamit 1 Proz. gebeſſert. Alles Uebrige unverändert. In dritter Börſenſtunde Tendenz gefeſtigt auf Beſſerung engliſcher Konſols. Lokalwerthe anziehend. Induſtriewerthe des Kaſſamarktes nicht einheitlich auf Schwankungen in Stahl⸗ und Eiſenwerthen, doch im Ganzen relativ behauptet. Londoner Effektenbörſe. London, 8. April. 0 Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 3. April.(Tel.) Produktenböerſe. Die mit dem ungünſtigen Saatenſtandsbericht motivirte merk⸗ liche Steigerung der amerikaniſchen Weizenpreiſe haben hier die Kaufluſt für Brodgetreide zunächſt um ſo mächtiger angeregt, als die Tranſitofferten durchweg höher lauteten. Im Verlauf wurde die Stimmung auf die ſoeben veröffentlichten deutſchen Ernteziffern ſowie auf umfangreiche argentiniſche Ausfuhr zwar ruhig, doch blieben die Preiſe faſt durchweg—½% Mark höher als geſtern. Hafer und Mais ruhig, aber feſt. Der Hafer⸗ konſum hat ſich gebeſſert. Rüböl wenig verändert. Gegen Schluß war Getreide auf prognoſirtes wärmeres Wetter weiter abſchwächend. Spiritus umſatzlos. Wetter: rauh. Berlin, 3. April.(Telegramm.)(Produkl(enbörſe. Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 2. 8. Wier 159.25 159.— 161.75 16175 Per Seperf;;: 162.25 132.25 Noggen der 138.25 138.25 per Jult 140.75 140.75 % 142.25 142.50 Wafer der!e: 1* 181.50 181.75 5 ZZ 134.— 184.25 Maa— 111.75 112.25 o 110.— 110.75 Rübgk un d 8 48.10 48.40 idßd 48.60 48.90 der aner,—.—— Spiritus ſoer loe.———.— Wei!!.— M—.——.— Der brn—.——.— Wetter: Schön. Wien, 3. April.(Telegramm.) Getreidemarkt. 2. 3. 5 P. G. 1885 G. Weizen per Herbft 7 59 75 76 7 6⁴ per Frühjahr 0 0⁰ 00⁰ 00⁰ 0 0⁰ Roggen per Herbſt 6 91 6 93 6 91 792 per Frühjahr 00⁰ 0 0⁰ 000 000 Mais per Sept.⸗Oktbr. 000 000 0 00 00⁰ Hafer per Herbſt.18 619 6 20 621¹ 5 per Frühfahr 0 0⁰0 0 0⁰ 000 00⁰0 Peſt, 3. April.(Telegramm.) Getreidemarkt. 2. 3. Wetzen per April 747 749„% e 737 7388 744 745 „ Oktbr. 787 7838 höher 741 7 42 feſt Roggen per April 661 662 668 6 69 „„ Oüibr, 3 di 687 633 feſt Hafer per Ayril 592 5 93 5 94 5 95 „„ Oktbr. 000 0 00 bhöͤher 000 000 feſt Mais per Mai 608 609 611 612 „ 614 615 tuhig 615 6 16„ Rüböl per Nov. 10 30 10 80 10 80 1080 12— 12 10 gefragt 1215 12 256 feſt Kohlraps per Aug. •z Wiiier Schn. et verpool, 3. April.(Anfangskurſe.) Berlin, 3. April. Schlußcvurſe. Ruſſennoten 216.35 216.25 Leipziger Bank.75].80 Ruſſ. Anl. 1902—.——.—Berg⸗Märk. Bank 155.25 155.50 3½% Reichsanl. 102.80 102.75 Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B.—. j——.— 30% Reichsanleihe 92.75] 92.50 D. Grundſchuld⸗B.“—.——.— 81/ Bd. Si.⸗Obl. 00 101.50 101.50 Dynamit Truſt 165.70 164.50 4 Bad. St.⸗A. 105.60 105.50 Bochumer 194.20 193.— 34½%% Bayern 101.9 101.60 Conſolidatton 387.— 387.75 Zpr. ſächſ. Rente 90.70 90.70 Dortmunder Union 85.30 84.50 4 Heſſen 105.60 105.60 Gelſenkirchener 184.60 185.— 3 Heſſen 90.80 90.80 Harpener 185.— 185.10 4 Italiener 103.50%—.— Hibernia 185.— 185.80 1860er Looſe 156— 55.70 Laurahütte 227.20 224.— Lübeck⸗Büchener 160.70 163.20] Wurm⸗Revier 134.— 134.10 Marienburger—.——— Phönir 140.40—.— Oſtpr. Südbahn—.——.— Schalk, G. u. H⸗ 415.—.—.— Staatsbahn⸗Aktien 149.10]—.—[Elekt. Licht u. Kraft 104.10 105.10 Lombarden 14.40—.— Weſterr Alkaliw. 215.10 217.— Canada Pacifie. Sh. 129.20 125.80 Aſchersleben Al..“ 153.— 143.— Heidelb. Str.&.B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 309.— 308.50 Kreditaktien 217.40 217.10 Hanſa Dampfſchiff(———.— Berl. Handels⸗Geſ. 158.900158.90 Wollkämmerei⸗Ak. 146.30149.29 Darmſtädter Bank 143.10 142 80 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.80 102.— Deutſche Bankak. 212.— 21180 Mannh.⸗Rh. Tr. 68.——.— Disc. Comm. Aktien 191.40 19140 Kannengießer 122— 121.80 Dresdener Bank 149.— 148.80 Hörden Bergw. 125.101—.— Privat⸗Diskont 2½%, W. Berlin 3. April.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 217.20 217.20 Lombarden 14.20 14.30 Staatsbahn 149.—148.70] Diskonto⸗Comm. 191,20 191.40 0 Pariſer Börſe. Paris, 3. April. Anfangskurſe. 3% Rente 98.77] 99.57Türk. Looſe 127.50 125.— Italiener 102.55 102.60 Ottoman 597.— 595.— Spanier.10 88.10 Rio Tinto 1270 1257 Türken D. 29,10] 29.02[ Bankdisk. 3% 13ſ%%, ruhige 3 c% Reichsanleihe 90½ 30½ Rio Tinto 50%¼ 50 ½% 5 9% Chineſen 103— 100— Soußer K 61% 59 11 e 99 5 Pak. 61 5929 2% o% Conſols 90% 90% Durohe 0 4 0% Italiener 101¼ 101½[Atchiſon Pref 100t5 995% 4 0% Mon. Griechen 44% 44½ Lonisv. Nash. 23„ 915 Portu 57% Louisv. Nash. 121 120%/ ne 55 15 Union Pak. 93½ 92½ S* 36% 86%[Tend.: träge. Türken D. 28˙28/ Debe 3½ 215 4% Argentinſe. 721/ 72½ 8 c% Mexikaner 26— 26— 505 58 kikan 1 Goldftels 7% 745 Tend.; ird(0% loleRandmines 11. lonz Tend.: kräge. Eaſtrand 8) 8u Ottom. 187%[ 13¼]J Tend.: ſtill. London, 3. April.(Baltic. Anfang.) An der Küſte angekommen 2 Ladung, dto. wartend 2 dto. Wetter: Schön. Weizen nahm bei Eröffnung eine feſte, aber ruhige Tendenz an Für La Plata⸗Weizen wurde infolgr ſeſter Tendenz um 1½—3 d höhere Preiſe gefordert. Mais blieb bei Eröffnung feſt, aber unverändert. Für bunter amerik. Mais waren keine Verkäufer vorßanden. Gerſte: Die feſte Tendenz hielt zu Gunſten der Käuſer an. Hafer nahm eine feſtere Tenden;z zu Gunten der Käufer an. Rapsſaat wurde mit einer feſten Tendenz eröffnet. 7 Leinſaal: Tendenz war bei Eröffnung zu Gunſten der Käufer⸗ f W New⸗Pork, 3. April.(Telegr.) Anfangskurſe. 8 Weizen per Maf niedrigſter Preis 780 78 „„höchſter 5 18 5 78 4½ willig Mafs„„ niedrigſter„ 511 511 1 5 7„„ höchſter 51½ ſtetig Baumwolle ver Mai..89.86 0.60 flets WChicago, 3. April.(Telegr.) Anfangskurſe. 2. Weizen per Mai niedrigſter Preks 730 75 „„ phiöͤchſter 5 73 ig willig Mais„„ niedrigſte? 43%„ 1 11 höchſter 7 14 43—15 ſtetig Schalz der e.97 5 Pork per Mai 17 92 Paris, 3. April. .[8. 2. Rüböl April 0 50¼ Mehl April 30.95 Mai 50½ 51— Mai 31.40 „ Daennau 84 52½„ Sacelgn 2 „Sept.⸗Dez. 54— 54½ eptbr.⸗Dezbr. 29.75 Spiritus April 4810 48 ¼ J Weizen 91 0 Mai 48/ 48½¼ Mat 28.65 „ Mai⸗Ang. 48“0 48¼[, Mai aan 8 5 Sept.⸗Den. 39J,, 391/„ Sepk.⸗Dez. 2 Zucker April 25 25½ Roggen April 130 „ Mai 257% 25 f-umᷣ„ Maf 16.5 Hatelcgu 25% 25% 5 G ade 195 „ Oktbr.⸗Jan. 273 27 5 Sepl.⸗Dez. 2 Rohzucker 88 0 loco 21/¼]O21½½) Wetter: Bewölkt. Sch malg. Paris, 3. April. Talg 76.—. 5 Kaffee. 55 Hamburg, 3. April. Schlußkurſe. Kaffee good averag Santos per Mai 261½ per Sept. 27½, Baumwolle und Petroleum. 3. April. Petroleum. Standarc Fhite logo ruhig. Etſen und Metalle, Amſterdam, 3. April. Zinn Baneg loco 83—, Zinn Billto Glasgow, 3. April. Roheiſen mixed numbers Warrants Kaſſa 56 sh 0— d, per Monat 56 sh 3— dl. ſchwach. Middleborbugh, 3, April. Roheiſen per Kaſſa 50 sh 10 Bremen, Baumwolle 51.25. per Monat 51 sh ½ d. ſchwach. London, 3. April.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 681½, Monate 63¼, ſchwach.— Zinn p. Kaſſa 138/, Zinn 33 188—, rege.— Blei ſpaniſch 12¾4, Blei engliſch 121½%, ſchwe Zink gewöhnlich 23½, Zink ſpezial, 23½, ruhig.— Qneckſilber 8 London, 3. April. Schluß. Kupfer per Kaſſa 68 ½, vu Kupfer 3 Monate 63¾— Zinn per Kaſſa 138—, Zinn 3 M r.— Blet ſpaniſch—, Blei engliſch—. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 2. April, Hafenbezirk J. Schiff Kommt von Schiffer ev. Kap. Ladung p. Ringelſtein Nubrort 9 St. Goar Stg. u. Albert W. Egan 13 RNotterdam Stilckgut Senftleber Fr. Katharina Hafer Eichelhardt Badenig 1 7 Weiſen Nollar Fendel 21 5 Stückg. Getr. Diehl Acolu; 5 5 Daum Fendel 20 St. Boar Getreide v. d. Löcht W. Egan 6 Notterdam Stitekgut Struckmann Biktoria Ruhrort Kohlen Hafenbezirk IV. Holler Vereinigung 18 Notterdam Stckgt. Getr. Zimmermann 5 1 5 598 Nollert Eintracht Gberbach Steine Dafenbezeirr Leven H. Slinnes Duisburg Kohlen Hauck Baumann 7 Altrip Backſteine Bauer Margäretha Sbeher 7 Hartmann ECyva Altrip 75 Schmitt Helene Speyer Kles Strohmüller Hutflies Schmid 8 Schneider Friedrich Worms Müller Kätchen 10 75 Hrohmüller Katharing 353 5 Ockert Karl 25 15 Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion Den größten Tagesverſandt ſeit ihrem Beſtehen, Brennabor⸗Werke jüngſt zu verzeichnen, indem ſie am 578 Stück Brennabor⸗Räder zum Verſandt an die Kundſch konnetn. Citerariſches. * Auguſt Strindberg.„Kinderſage“. Nich haſſer“, ſondern als liebenswürdiger Kinderfreund ei berg in ſeiner reizvollen Erzählung„Kinderſage mann Nachf., Leipzig. M..) Es iſt eine einfache, klei von einem armen Fiſcherjungen, die aber alles Menf ſpiegelt, und alles Licht und allen Schatten, aus de iſt. In ſeiner ſtark optimiſtiſchen Färbung berührt dieſe Bild aus dem Leben eines Knaben wie ein Märchen. * William Morris. Wahre und falſch ſchaft“. Eine kurz gefaßte Broſchüre, in der der be ühm des engliſchen Kunſtgewerbes, William Morris, ſein ale gedanken niedergelegt.(Verlegt bei Herm. Seemann Na zig. M..) Seine zahlreichen und ernſten Reformp⸗ chlä auch für deutſche Leſer äußerſt wiſſenswert!.. 5 wortlich für Politit: Chefredakteur Dr. Pa flüür Lokales und Provinzielles: Eruſt für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chr für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr. G. Haas'ſchen Buchdruckere G. m...: Director Speer. Verant — 1 Att. 6. Seue General⸗Anzeiner. 2 Mannßeim, 3. Luſtige Ecke. Aus den„Fliegenden Blättern“. Immer verliebt. haben?!“ Fräulein Eulalia 5 ein Herr in die Schlucht nachpurzelt):„Sollte der wirklich ernſte Abſichten heit von dem Herrn Baron! Erſt borgt er bei mir Beim Gramen. Und, Herr Kandfdat, wie ſchützen Sie ſich gegen bakter ienhaltiges Waſſer?“—„Erſtens koche ich es, zweitens filtrire ich es!“—„Und drittens?“— „Und drittens: trinke ich Bier!“ Gerechter Zorn. Krämer:„Gott, was 195 e' Gemein⸗ 8 Benzin und Händler nachher überfährt er mich mit ſeim Automobil!“ Macht der Gewohnheit n und was werd den Sie mit dem 1 n C „Da bau' ich mer e' ſcheenes Haus, leg' me halte mer Wagen und Pferd', e' ganz e' kleinen Hafenßardel möche möcht ich m Moriz Datte blüth, ein Kleidern, wünſcht ſich einen Hauptteſſer— 55 de Mack hen?“— feinen Garten an, 105„ Nuß mit alten ſchau' mer dbe er Celęfon joG0. Shecjal-fHbiheilung fùr Zrauer- Coufection Costumes, Mdntel u. Ainder-garderobe. L. Fischer.-Riægel, H I,—5. uswall gendungen gerne zu Dien glen. Sehönsgνmͤt ¶Deudtscſt uu. Lale eeeee, 2 geeeheee.. „8.% Unterricht zu Jsder Tageszeit, auch abends- Jede Voche Aufnahme neuer Schüler& Schülerinnen- Feinste Referenzen Massige Preise Prospekte ceedld Aauallabcb,, weeell une,L ſen gepr. Lehrer.“„ Büdherrevisor. Ste! envermittlung. 2775 —— ich Dfü 2, 21 Mannheim O 2, 21 Telefon 460. 0 Gegr. 1856. Fäbrik chirurg, Inskrumente 0 Speclalwerkstätte für ortnopad. Apparate und Künstl. Glieder Erstes Geschäft am Platze Baudagen, Leibbinden ete. in Zweckentsprechender, fachmäünnischer Ausführung. 27650 Sämmiliehe Artikel zur Krankenpflege. Schleiferei, JVorsilberungs- und Vernickelungsanstalt. Auszug aus dem Civpilſtandsregiſter der Kladl Ludwigshafen. März. Verkündete. 19. Theod. Franz Haag, Buchbinderg. und Anna Maria Katharing Oberfrank. Joh. Max. Becherer, Poſtadjkt. u. Roſa Franz. Knorr. Kark Jak. S Striebinger, Drechsler und Hel. Anna Seb. Heſſel. Guſt. Weber, Metzger und Maria Herrmann., G9. Kaiſer, Bahnarb. und Anna Schmidt. Karl Kall,.⸗A. und Eliſ. Macker. Pet. Schlerrih, Schmied und Maria Meixner. Valt. Kilthau, Fuhrm. und Kath. Heimgärtner. Siegfr. Joh. Fahrenhorſt, Chemiker und Alice Luiſe Vuadens. Ad. Böckenhaupt,.⸗A. und Anna Mar. Re Friedr. Kühn, Maurer und Anng Mar. Wartbietl Andr. Bauer, Poliſeur und Barb. Brunk. Dr. Arth. Lüttrin jshaus, Chem. u. Anna Kath. Elif von Drach. Fridol. Brugger,.⸗A. und Kath. Brümmner. Gg. Fell, Schloſſer und Eva Marg Vollrath. Karl Aug. Win ſching, Schuhmachermeiſter und Marg. Impertro. Karl Aug. Völker, Schriftſetzer und Luiſe Soſie Weider. Joh. Gg. Gailer, Wirth und Eliſ. Bender. Jak. Bohnenberger, Küfer und Hedw. Roſenkranz. Alb. Ryſer, Tagl. und Kath. Kirſchner. Ant. Lauer,.⸗A. und Magd. Fiſcher. 25. Jak. Hauck, Barb. und Luiſe Jouliand, 24. Jak. Firmerey, Schloſſer und Joha. Peter. März⸗ Getraute. 21. Jak. Bock, Kim. mit Eliſ. Engel. 21. Hch. Frz. Ludw. Hoffmann, Schieferdeckermeiſter mit Anna Mar. Vierſch. Wilh. Schmitt, Steinhr. m. Kath. Fernes. Jak. Burckhardt, Winzer mit Kath. Kück. Gg. Heinrich Mayer, Schreiner mit Eliſe Steiner. Joß. Ruchti, Gaſtwirth mit Amalie Bachmann. 26. Joh. Konr. Lack, Schuhmacher mit Magd. Walther. März. Geborene. Anna Gmilie, T. v. Gottlieb Dürr, Metzgermſtr. Karl Franz, S. v. Franz Heicken, Kfm. „Heinrich, S. v. Oskar Meſſemer, Schloſſer. Emil, S. v. Jak. Abdorf,.⸗A. Otto Karl, S. v. Joh. Enckmann,.A. Wilhelm, S. v Jak. Vöhler, Tgr. Marie, T. v. Joh. Lenz, Tgr. Ernſt Anton, S. v. Alois Schiele,.⸗A. Joſef, S. v. Joh. Strauß, Schmied. Anna, T. v. Bayer, Fuhruntern. Anna“ T. v. Ernſt Wilh. Keinath, Bierfhr. Karl Aug., Joh. Heßberger, Ingenieur. Georg, S. Chriſt Süntzerich,.⸗ Emma, 25 v. Peter Wilhelm, Tor. Elſa, T. v. Math. Jakob,.⸗A. Emil, S. 0 Joh. Heinr. Winter, Glaſer. Anna e Joh. Marg., T. v. Jak. Mattern, Schutzmann. Wilbelm, S. v. Herm. Winkler, Keſſelſchmſed. Annga Maria, T. v. Karl Bappert, Iſolierer. of Friedr., S. v. Franz Moritz,.⸗A. GEduard, S. v. Alb. Bug, Inſtall. 3. Alfons Peter, S. v. Pet. Forſchner, Werkmſtr. 28. Charl. Sophie, T. v. Bernh. Bregat, Maſchiniſt. 2. Karl, S. v. Martin Schneider,.⸗A. 23. Kath., T. v. Valentin Flaxmeier,.⸗A. März Geſtorbene. 18. Gottlieb Hecker, Zimmermann, 46 Jahre. 19. Eliſe Benz, geb. Hahn, 56 J. 19. Ludwig, S. v. Ludw. Schmitt,.⸗A. 2 J. 19. Joſef Bilgeri, Uhrmacher, 40 J. 21. Joh. Ad., S. v. Burk. Spies, Eiſendreher, 1 M. 21. Gg. Anton, S. v. Val. Bortsliezzi, Cementarb., 1 J. 20. Eva, T. v. Joh. dandmefſer, Kernarb., 9 T 19. Jak. Andreas Krug, Tgr. 36 J. 21. Anna Chriſt., T v. Ludwig Bluſt,.⸗A., 9 M. 22. Franz Ludwig Weber, Küfer, 59 J. 22. Elſa, T. v. G. R 8 Schloſſer, 9 M 28. Johann Friedrich, S. v. Franz Moritz,.⸗A. 1 St. 28. Friedrich, S. v. Jak. Oeffler, Tagr., 5 J. 28. Peter Braun, Drehorgelſp., 57 J. 24. Viraini Rode, geb. Brechmann, 78 J. 1 A8. 20. 20. 20. 20. 20. 19. 21. 21. 20. 21. 24. 23. 24. 25. 25. 24. 24. 24. 21. 21. 21. 24. ——ů— NSerAle für die kommenden — Feilertage Wollen in Bälde in unserer Expedition abgegeben werden, damit Platz.u und Arrangementvorschriften thunlichst berücksichtigt werden können. Expedition des zbeneral- Anzeiger“ Mannheim. E 6. Telepnon No. 218. Pfälzische Bank Mannheim. Actien⸗Capital: Mk. 50 Millionen.— Reſerven: Mk. 10½ Millionen ca. Hauptſitz: Ludwigshafen a. Rh. Niederlaſſungen in München, Fraukfurt a.., Nürn⸗ berg, Kaiſerslautern, Bamberg, Worms, Zweibrücken, Pirmaſens, Speyer, Neuſtadt a.., Frankenthal, Landau, Alzey, Dürkheim, Grünſtadt, Oſthoſen, Bensheim. Eröffnung kaufender Rechnungen mit und ohne Creditgewährung. Beleihung von Werthpapiereu und Waaren. Anunahme von verzinstichen Baareinlagen auf proviſionsfreiem Checkconto 7 von Spareinlagen. 26281 Wir vergüten gegenwärtig bis auf Weiteres: mit gauzjähriger Kündigung a 97½0 „ halbjähriger 1 3/%/ „ pierteljähriger 5 5„ 30% „ mouatlicher 5 9 2% uhne Kündigung„ 2% An⸗ und Verkauf von Deviſen und Discontivung von Wechſeln. An⸗ und Verkauf von Werthpapieren an der Mannheimer und allen auswärtigen Börſen. Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapieren ꝛc. in feuer⸗ und dievesſicheren Ge⸗ wölben mit Sates⸗Einrichtung. Jucaſſo von Wechſeln zu äußerſt niedrigen Speſenſätzen. Einlöſung ſämmtlicher Coupons und Di videndenſcheine Traſſirungu, Auszahlungen, Acecreditirungen, Reiſegeldbriefe ꝛc. Verſicherung verloosbarer Werthpapiere gegen Coursverluſt und Controlle der Verlooſungen. Alles 31 den billigſten und eonlanteſten 17 vormals Butz& Leitz Telenhon 8633. Mannheim-Neckarau felephon 933. empfehlen Rrückenw Angen jeder Grösse und Tragkraft für alle Zwecke des Handels und der Industris, Krahnen, Aufzige and senstige Hebzeuge fur Mand-, wannnn. dee und Cu v elelatr. Woetrieb Jaal Reigarl 9 Fulter! Putter! Butter- u. Käge-Lergandthaus. La. Quglit. tägl. friſch, naturrein Aelteſtes Geſchäft am Platze. verſ. p. Poſt fred. je 10 Pfd..50 M. kbetail-Verkauf nur N. eee 81 75 N 8.7 Nr. 5 via Myslowitz. S 177. Breileſtr. S 17 e ο 2· empfiehlt täglich feiſch, als Spezlalität: allerfeinſte Süss⸗ Ganten-⸗, eee re eeen oßer ah 985 585 Pression- zügl. Qualität, diverſe Schwel⸗ Schläuche zere, Holländer⸗ Deutſch⸗ u. Franzöſiſche Käse-Sorten 7275 zu den billigtten Preiſen. in vorzüglichen empflehlt 5252 Mannheimer Gammi-, Auf Wunſch jedes Quantum ſret 9 Guttapercha- uud Asbest- 11084 J fkäabrik Hannhelm. Seggeosg822 wel e ihren Kii ern eil te reine 211 8 Haut und ſchönen, zarten, ſchnee, Prima weißen Teint verſch affen wi ll, Comm unioh- Kerzen Falirrüder und sämmtl. ubehörteile 5 lief. billigst Hans Crome 11698 Vertreter gesucht, Katalog gratis. 9 9 0 vn Pfd. Mk.:.60, 180, 200 u. 2,40 ist das feipste Fabrikat der Neuzeit. v. Bergmaun Co., Radebeul. IIl. Dadisches 17 2U Mansheſm Yfingſtſamslag, den 30., Sonnkag, den 3l. J 1 Aii den 1. Zuni u. Pieustag, den e 2. Zuni 190 Die Herren 1 8 Reſt Stadt, welche geſonnen ſind, während der d Dauer des Feſtes für die auswärtigen Geſangvereine Mittagstiſch zu deben, werden hiermit höflichſt erſucht, dem Obmann 55 Mirth⸗ ſchaftskommiſſion, Herrn Wanfel F Tey, zum Zähringer Hof, ar e zu wollen, an welchen Feſttagen, z0 welchem Preis inel. ½ Liter Wein und wie viele Sänger je an ihrem Mettagz che theilnehmen können. Ferner wird gebeten, diejenigen Vereine, welche ihre Verpflegung ſchon feſt beſtellt haben, ebenfalls der Wirth⸗ ſchafiskommiſſi ion anzuzeigen, damit, um Irrth jümer zu ver⸗ meiden, unſere Gäſte an dieſen Tagen hier aufs 1 verköſtigt werden können. 12280 Die Mirthschaftskommilssion. Ingenieurschule zu Mannheim. Stautison subrenttonkHte högere kechntsche Fachschlle. Beginn des Sommersemesters: Donnerſtag, den 16. April. Anmeldungen werden täglich von 10— 12 Uhr im Sekretariat entgegengenommen. 12104 Der Direktor: P. MWittsack. Mein Euhnateller bellidet sich Jetzt nur 12304 Ma Heidelbergeg Strasse. Frau Dent. Minna Mu M5o. Frey. Sanatogen für Kinder Broschüre auf Wunsch gratis und franko dureh BAUER& OIE., Berlin SW. 48. 10816 Ne genesken Fräbſabrz-Aoden 2 Herren⸗Hüten ſind eingetroffen. „ reile etra billig calculirt. Confirmanden-Hüte nur ſpeciell prima Qualitäten zu enorm billigen Preisen lieſert ſo lange Vorrath reicht 11925 L. R. Zeumer H 1, 6. Brriteſtraße. H l, 6. Im Hauſe der 40 Pfg. Bade⸗Auſtalt. ee n Gross. 255 G. m. b. H. ſind zu haben, in der haſche dieſelben nur mit: 10885 Butlermilch-seife in GAee FN an Sofur u vs. empfehlen billigſt .69 Müöer kbert, 63, 14 IA St. 30 Pf. be M. Oetti ger krrb. m Aenbe ac i N 15 5 15 JFFFFCC( Df. Haas eten Zuchdruckerel 3* Reparaturen von Roltläden u. Jalonſien übernimmt bei ſolider Bus⸗ führung: 5264 Spezialgeſch. f. Nolld. u. Jal. „Appel, 4. Querſtraße 45. Fins Irftenſs empfiehlt ſich den Cite Friſeuſe geen anzen 729b 1 7 15 23.. Stock. De ſe ſinder ſrdl. I. Iebed. Auf⸗ Alſit nahme bei ſtrengſt, Diskr. u. b. P. Fr. Alker, gudwigshafen⸗ Frieſenheim, Roſenſir. 11. 2830b Abonnement 80 Pfennig monatlich. Trügerlohn 10 Pfennlg. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag M..83 pro Quartal. Poſtliſte No. 492 Telephon: Redaktion: Nr. 377. er enernl-AIuvei er. „ 1 — Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. *— 1 * 8 88 7 Inſerate: 2 Die Colonel⸗Zeſle... 20 Pfg. Auswärlige Inſerate. 28„ Die Neklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 6e. — Freitag, 3. April 1905. i n5. Jahrgang. — Frühjahrs- Kontrol-VFersammlungen 1903 im Landwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Haupkmeldeämts Maunheim. Es haben zu erſcheinen: In Mannheim(Zeughaushof). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften fämmllicher Waſſen. Jahresklaſſen 1901 und 1002 ber Infanterie. Mittwoch, 1. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis 1 Mittwoch, 1. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe ſtaben L bis 2. Mittwoch, 1. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. 1900 der Infanterie mit dem Aufangsbuch⸗ ſaben ſ 1899 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ +1 8 Donnerſtag, 2. April 1903, Vormittags 9 Uhr, Jahresklaſſe 1899 der ſanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtabeſt L bis 2 5 Donnerſtag, 2. April 1908, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1398 der Infanterie mit denr Aufangsbuch⸗ ſtaben A bis 9 P Donnerſtag, 2, April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. ſtaben L. 98 1898 der Infauterie mit dem Anfangsbuch⸗ 21 01 Freilag, 3. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahreskſaſſe 1397 der Jufauterie mit dem Aufangsbuch⸗ ſtaben A bis I Freitag, 3. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Samſtag, 4. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1896 der Infanterie mit dem Anfangsbüch ſtabeſi L bis 2 95 1 Samſtag, 4. April 1908, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1895 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſiaben A bis I 8 Samſtag, 4. April 1908, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1895 der Infanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtabeli I. bis 2. Af eangskun Dienſtag, 14. April 1908, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1394 der Jufanterie mit dem Anfangsbuch⸗ ſtapven A bis K ee Dienſtag, 14. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1894 der Iufarſtevie mit dem Aufangsbuch⸗ ſtaben I. bis Dienſtag, 14. April 1903, Nachmittags 3¼ Uhr. Jahresklaſſe 1603 der Infanterie mit dem Anfangsbu ſtabeſt A bis M engu Mittwoch, 15. April 1908, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1893 der In anterie mit Auf ſtaben. Juf it dem Anfaugsbuch Mittwoch, 15. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1892 der Jufanterie Mittwoch, 15. April 1908, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1591 der Infan lerie zonnerſtag, 16. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1390 der Infanterie Donnerſtag, 16. April 1908, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Kavallerie ausſchließlich derjeſſigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1391, welche bei dei penſſe hrskontrol⸗Verſammlung 1902 zur Landwehr II. Aufgebots Überführt worden ſind Donnerſtag, 16. April 1908, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1690 bis 1894 der Feldartillerie Freitag, 17. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Fahresklaſſen 1995 bis 1397 der Feldartillerie Freitag, 17. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1898 bis 1902 der Feldariillerie Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Jäger 0 Jahresklaſſen 1890 bis 199 der Maſchinengewehrtruppen Jahresklaſſen 1890 bis 1903 der Vertehrstruppen(Eiſen⸗ bahne, Luftſchiffer⸗ und Telegraphen⸗Truppen) Jahresklaſſen 1390 bis 1902 des Veterinärperſonals (Fahſien⸗ und Beſchlagſchmiede, Unter⸗Roßärzte). Freitag, 17. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr, Jahresklaſſen 1390 bis 1394 des Traius leinſchließlich der⸗ enigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Traius eutlaſſen 10 5 der Krankenträger und Miliärbäcker jedoch ausſchließ⸗ lich derjenegen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1891, welche bei der Frithjahrskontrol⸗Verſammmung 1902 zur Landwehr II. Aufgebots Überführt worden ſind. Samſtag, 18 April 1902, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1395 bis 1902 des Trains leinſchließlich der⸗ jenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen 5 5 der Krankenträger und Milttärbäcker Samftag, 18. April 1903, Vormittags 11 Uhr Jahresklaſſen 1830 bis 1902 der Fußartillerie Samſtag, 18. April 1903, Nachmittags 3½% Uhr, Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Pioniere Jahresklaſſen 1690 bis 180 der Maunſchaften des preu⸗ Fiſchen Gardetorys aller Waffen Montag, 20. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Marine Jahresklaſſen 1890 bis 1902 Sanitätsper ſonals(Sani⸗ tätsmaunſchaften und Krankenwärter) Montag, 20. April 1903, Vormittags 11 Uhr Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Zahlmeiſteraſpirauten Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Büchſenmachergehülſen Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Oekonomie⸗Haudwerker Jahresklaſſen 1800 bis 1902 der Arbeitsſoldaten Montag, 20. April 1903, Nachmittags 3¼ Uhr. Jahresklaſſe 1890 der Erſatz- Mie erve aller Waffen (Gebürksjahr 0 ſat 0 Dienſtag, 21. April 1908, Vormittags 9 Uhr. 1 Jahresklaſſe 1391 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1871) Dienſtag, 21. April 1903, Vormittags 14 Uhr. Jahresklaſſe 1392 der Erſatz⸗Meſe (Geburtsjahr 1872) Dienſtag, 21. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1393 der Erſatz⸗ Reſerve aller Waſſen (Geburtsſahr 1876) Mittwoch, 22. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1394 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſſen (Gebürtsſahr 1874) Mittwoch, 22. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1898 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſſen (Geburtsfahr 1875) mit den Anfangsbuchſtaben A bis Mittwoch, 22, April 1903, Nachmittags 3/ Uhr. Jahresklaſſe 1395 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1875) mit dem Anfangsbuchſtaben L bis 2. Donnerſtag, 23. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Erſatz Reſerve aller Waſſen (Gebürksfahr 1876) urſt dem Auſentggbuchſaben A bis K Donnerſtag, 23. April 1908, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1898 der Erfatz Meſerve allen Waſſen (Gebuürtsjahr ts76) mit dem Anfangsbuchſtaben I. bis 2 Donnerſtag, den 23. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1897 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſſen (Gebürtsjahr 1877) Freitag, 24. April 1908, Vormittags 9 Uhr, Jahresklaſſe 1393 der Erſatz Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1878) mit dem Auſangsbuchſtaben A bis 18 Freitag, 24. April 190g, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1398 der Erſatz Reſerve aller Waffen (Gebürtsjahr 1878) mit dem Aufaugsbuchſtaben L. bis 2 Freilag, 24. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr, Jahresklaſſe 1399 vder Erſatz Reſerve aller Waſſen (Gebutsjahr 1879) mit dem Anfangsbuchſtaben A bis 1 Samſtag, 25. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1399 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſſen (Gebürtsjahr 1879) mit dem Anfangsbuchſtaben L bis 2. Samſtag, 25. April 1903, Nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erſatz⸗Neſerve aller Waſfen (Gebürtsjahr 1880) mit den Anfaugsbuchſtaben A bis K. Montag, 27. April 1908, Votmittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erſatz⸗Reſerve aller Wafſfen (Geburtsſahr 1880) mit dem e ee L bis 2 Jahresklaſſe 4901 der Erfatz⸗Reſerve aller Waſſen (Gebürtsjahr 1881) Jahresklaſſe 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſſen Genbeie 1882) ontag, 27, April, Nachmittags 2½ Uhr, Im Vorort Neckarau(Marktplatz), Jahresklaſſen 1890 bis 1394 der Infanterſe von Neckaran Dienſtag, 28. April 1908, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1895 bis 1902 der Infauterie von Neckaran Dienſtag, 28. April 1908, Nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1890 bis 1902, aller Ubrigen Waſfen von Neckarau Mittwoch, 29. April 1903, Vormtttags 9/ Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Erſfatzreſerve aller Waffen. Alle zur Disyoſition Mannſchafken von Neckarau Mittwoch, 29. April 1903, Nachmittags 2½ Uhr. Im Vorort Käferthal(Platz vor der evangel. Kirche). Jahresklaſſen 1860 bis 1902 fämmtlicher Waffen(mit Ausnahme der Jufanterie. 5 Jahresklaſſen 16890 bis 1902 der Erſatzreſerve aller affen. Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden Maunſchaften von Käferthal Donnerſtag, 30. April 1903, Vormittags 9½ Uhr. der Erfſatzbehörden entlaſſenen entlaſſenen Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Anfauterie von Käferthal Donnerſtag, 30. April 1906, Nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Infanterie von Waldhof, Atzellſof und Luzienberg Freitag, 1 Mai 1903, Vormittags 10 Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902 aller übrigen Waffen. ahresklaſſen 1890 bis 1902 der Erfatzreſerve aller Waffen. Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Waldhof, Atzelhof und Luzieuberg Freitag, 1. Mai 1903, Nachmittags 3 Uhr⸗ In Saudhofen(Schulhof): Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Jufauterie von Sand⸗ hofen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Schaarhof Samſtag, den 2. Mai 1908, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1890 bis 1992 aller übrigen Waſſen Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Erſatzreſerve Waffen Alle zur Dispoſitlon der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Manunſchaften von Sandhofen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Schaarhof aller Samſtag, den 2. Mat 1908, Nachmittags 2 Uhr, aller Waſſen Waff Ju Feudenheim(Alter Friedhof). Jahresklaſſen 1390 bis 1902 fämmtlicher Waſſen, Jahresklaſſen 1690 bis 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen, 5 15 Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften von Feudenheim Montag, den 4. Mai 1908, Vormittags 10¼ Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902 fämmtlicher Waffen, Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen, Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaflen von Wallſtadt und Ilvesheim Montag, den 4. Mai 1908, Nachmittags 3¼ Uhr. In Ladenburg(Schulhof). Jahresklaſſen 1890 bis 1902 ſämmtlicher Waſſen, Jahresklafſen 1890 bis 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller affen, Alle zur Dispoſition der Erſatz Behörden entlaſſenen Manuſchaften von Neckarhaufen und Schriesheim Dienſtag, den 5. Mai 1908, Vormittags 10 Uhr. Jahresklaſſen 1890 bis 1902 ſammtlicher Waſſen, ſden, een 1690 bis 1902 der Erfatz⸗Reſerve aller affen, 5 Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Maunſchaften von Ladenburg Dienſtag, den 5. Mai 1903, Nachmittags 1½¼ Uhr. In Seckenheim(vor dem Gaſthaus zum Lamm). Jahresklaſſen 1390 bis 1902 ſämmtlicher Waſſen(mit Ausnahme der Infauterie), Jahresklaſſen 1890 bis 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen, Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Seckenheim, Nheinan, Steugelhof und Nelaishaus Mittwoch, den 6. Mai 1908, Vormittags 11½ Uhr. Jabresklaſſen 1390 bis 1902 der Jufauterie von Secken⸗ helin Mheingu, Stengelhof und Relaishaus Donnerſtag, 7. Mai 1908, Vormitiags 9¼ Uhr. Militär⸗GrſatzeReſerve⸗päſſe und Kriegsbeor⸗ derungen ſind mitzubringen ⸗ Die Jahresklaſſe jeden Mannes findet ſich auf 10% Vorderſelte des Militär⸗ bezw. Grſatz⸗Reſerve⸗Paſſe verzeichnet. 8 Unentſchüldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrol⸗Verſammlung werden beſtraft Bezirkskommando Mannheim. Nr. 8225 M. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ kommandos Mannbeim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks(mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Kenntniß gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mann⸗ ſchaften der Gemeinden durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathhauſe, an Fabriken und größeren Gtabliſ⸗ ſements bekannt zu geben. Daß dies geſchehen, iſt dem Hauptmelbeamt Mannheim zum 30. April d. Is. mit⸗ zutheilen. Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürgermeiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur f enügend großen Raumes Sorge o Aufnahme von 300 Männ genügend groß 35 it h dan pon e tragen, Mannheim, den 17. März 1903. Großherzogliches Bezirksamt: Frech. Stlaunkmachung. Heſkaunimachung. Die Verhütung von 15 1 5 Waldbränden bekr. ſchaftliche Nr dagdt. Gemäß 8 4 icherung im Jahre 1902 iff. 8.St.⸗G.⸗3, und 8 28 iſſer 2.⸗St..⸗B. wird hier⸗ ſüft verfügt, daß für die Zeik bis 1. Oktober ds. Js. bei anhalten⸗ der Trockenheit das Rauchen in den Waldungen der Gemarkungen Maunheim, Sandhofen mit Schaarhof, Sandtorf, Schriesheint, Seckenhelm und Wallſtadt oerbolen iſt. 1098 Zuwiderhandlungen werden— vorbehaltlich etwaiger ſtraftecht⸗ licher tengun wegen fahr⸗ läſſiger Brandſte ung lich mit Gelb bis zu 0 NAk, oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft⸗ Die Bürgernteiſterämter und Stabhalterämter des Bezirks werden beauftragt, dies in ihren Gemeinden in ohtzütblicher Weiſe bekaunt zu mchen und das Polizei⸗ und mit entſprechender Weiſung zu verſehen. 0 1088 Maunheim, 80 März 1909. Großh. Bezirksamt: Neff. Bekannimachung. Die Nachweiſungen über die Regiebau⸗ arbeiten beir, No. 376811. An die Orts⸗ polizeibehörden des Landbezirks: Wir bringen den e behörden hiermit in empfehlende Erinnerung, daß ſpäteſtens bis zum 20. d. Mis. die bei ihnen ſür die Mongte Januar, Februar und März 1908 eingekommenen Nachweifüngen über die während dieſer Zein im Selbſthetriehe aus⸗ geführken Bauarbeiten(Regie⸗ bauarbeiten, ausgenommen die Megie Tiefbauarbeiten der Gemein den) mit der aus⸗ drücktichen Beurkundung hierher vorzulegen ſind, daß weikere Bau⸗ atbeiten der gedachten Art dort⸗ ſeits nicht bekaunt wurden. Manunheim, 1. April 1908. Großh, N F den und bei Gr. Bezirks⸗ Gefunden amt depouirt: ein Spazierſtock, ein Glaſerdiamant, Geld. 1086 elr. Nr. 34646J. Nachſtehend brin⸗ gen wir gemäß 8 87, Abſlatz 1, Zifſer 2, der Verordnung bom 17. Auguſt 1889 die Grundlagen zur Aſſenilichen Kenntuiß, auf welcheni im diesſeitigen Aunts⸗ bezirk die Umlegung der Beiträge zur laud⸗ und forſtwirthſchaft⸗ lichen Unfallperſicherung für das Jahr 1902 erſolgt. Die Geſammtzahl der abge⸗ ſchätzten Arbeitstage beträgt flr die ermittelten boßt land⸗ und ſorſtwithſchaftl. Betriebe 1069450, Bei dem durchſchnittl. Jahres⸗ dienſt Stadt 880 Mark verdienſt von Jand 360 Mark und dem hleraus berechneten 2168 7 0 50 von Städt 2 Mk. 80 Pf. 505 Fald⸗ 2 Pet. 20. Pf. ſtellt ſich der Arbeitswerth, mit welchen der Amtsbezirk an dem Geſammt⸗ bedarf der badiſchen landwirth⸗ ſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft für das Jahr 1902 Theil zu nehmen hal guf 2510 890 Mark. Nach Verhältniß dieſes Arbeits⸗ wertheß hat der Bezirkdie Summe von 25611 Mk, 08 Pfg. aufzu⸗ bringen und es entfällt auf je 100 Mk. Arbeitswerth eln Betrag von 102 Pfennig. 1085 Maunheim, 23. März 1903. Großh. Neff. Bekanntmachung. Nr. 44102. Eingeſangen und bei Waſenmeiſter Stamm hier — H 6, 9— Uuntergebracht iſt ein rothbrauner Spitzer, männ⸗ lichen Geſchlechts. 1087 Mannheim, 31. März 1908. —Gr. Bezirtsautt. Polizeidirektion. Jwangs⸗Nerſteigerung. Samſtag den 4. Ayril 1905, Vormittags 11 uhr werde ich in Seckenheim am Rathhaus gegen bagre Zahlung im Vollſtreckungswege öfſentli verſteigern; 5625 Pferd und 1 Wagen. Maunheim, den g. Aprll 1903. Brehme, Gerichtsvollzieher, Belguutmacung⸗ und Fleiſchbeſchall⸗ Ordnung betr. Nr. 37845 J1. Nachſlehende ortspolizeiliche Vorſchrift bringen wir mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Keuutniß, daß dleſelbe durch Erlaß des Großh. Herrn Landeskommiſſärs hier vom 1. Abpril 1903 Nr. 2154 für voll⸗ ziehhar erklärt worden iſt, Maunheim, 2, April 1906. Großh. Bezirksamt: Zoeller. —— Fleiſchheſchau⸗Ordnung für die Stadt Maunheim⸗ Zum Vollzug der Ausführungs⸗ beſſimmungen 4 des Bundes⸗ raths zu dem Reichsgeſetz vom 3. Juni 1900 betr die Schlacht⸗ vieh⸗ und Fleiſchbeſchau, wird auf Grund der§ 26 der Ber⸗ ordnung Großh. Miniſterlums des Junern vom 17. Jauugr 1903 gleichen Betreffs mit Zuſtim⸗ mung des Stadtraths Aufhebung der ortspollzeilſchen Vorſchrift vom 3. Junti 1990, die Fleiſchbeſchau⸗Ordnung flt Maunheim betreffend, folgende ortspolizetliche Vorſchrift erlaſſen; 1 Die Schlachtpteh⸗ und Fleiſch⸗ beſchau findet für die ganze Ge⸗ markung Maunheim äusſchlleh⸗ 1 5 ſtädtiſchen Schlachthofe att. 9 2. Die Schlachtviehbeſchau erfolgs täglich dürch den Thierarzt. Mle während des Tages angetriebenen Schlachtthiere Einſtellung thierärztlich unter⸗ ſucht. Als Anmeldung iin Siune der 88 1 und 2 der obengenaun⸗ ten Ausführungsbeſtimmungen K gilt die Löſung des Schlachk⸗ ſcheines. 98. Bei Nothſchlachtungen, insbe⸗ ſondere auch in den Vororten (Neckarau, Käferthal und Wald⸗ hof) iſt das geſchlachtete Thier mit allen inneren Organen(aus⸗ genommen Magen und Gedärme) in natürlichem Zuſammenhang mit dein Thierkörper ſofort in deſ ſtädtiſchen Schlachthof behufs Vornahme der Fleiſchbeſchau zu verbringen. 4. Fulſches Fleſſ. welches in die Sladt aus anderen Gemeinden des Reichs eingeführt wird, unterliegt einer abermaligen Unterſuchung durch den thier⸗ Nee Fleiſchbeſchauer im ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Vlehhof⸗ Von dem Unterſuchungszwang ausſchließlich zum Verbrauch im eigenen Haushalt eingeführte Fleiſch befreit. Als eigener Haushalt iſt nlcht anzuſehen; dei 1 55 der Kaſernen, rankenhäuſer, Er⸗ ziehungsguſtalten, Speiſeanſtal⸗ ten, Gefaugenenauſtalten, Armen⸗ 67105 ulld ähnlicher Anſtalten owie der Haushalt der 80 2 ter, Fleiſchhändler, Gaſte, Schan und Speiſewirthe. 3 5. Die Fleiſchbeſchau wird im All⸗ gemeinen in der Zeit von Mox⸗ geus 7 Uhr bis Mbends 5 Uhr bei Tageslicht vorgenommenz ſie darf wever i det Dämmerung noch bei künſtlicher, ausgenom⸗ men bei elektriſcher Beleuchtung ſtaltfinden. außerhalb der für' die Nocen ſchau beſtimmten Zeit erfolgen. 9 0, Nur das Biüt ſolcher Thlers darf aus dem Schlachthofe ent⸗ ſernt werden, weſche bei der Fleiſchbeſchan bankwürbig be⸗ fünden würden. 8 8. Wer den vorſlehenden Vor⸗ ſchriften zuwfvderhandelt, wird auf Grund der 88 87a und 98 Pol.⸗ Str.⸗G. B. mit Geldſtrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 57885 Mannhein, 27. März 1905. GBroßh. Bezirksamt: (gez.) Zoeller. Konkursverfahren. Nr. 14418 II. In dem Kon⸗ kürsverfahren über das Ver⸗ mögen des Bauunternehmers Seorg Pfeuning in Mann⸗ heim iſt zur Prüfung der nach⸗ träglich augemeldeten ungen Teriin auf Freitag, 17. April 1903, Vormittags 9 Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimnier Nr. 8 anberauint, 1090 Mannheim, 2. April 1908, Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Mmtsgerichts. F. Hellwig& Co. I, 7. Ausverkauf: Flaſchenwein iſchwein 40 Pfg. Reſtbeſtände zu ſedem aunehm⸗ Meerfeldſtraße 21. baren Preis. 5922 Ecgentgn mer? NTärhöliTſches Bürgerhoſfpital— Berantworfücher Nebaffeur: Kaar Apfe,— Diuck und Perrieh r.§. Haas ſche Büchdtückere, G. in. b. B. Die Schlachtpletz⸗ Unter ſperdeſt vor der Die Schlachtplehbeſchan darf Forder⸗ 8. Seite Sraauntmachung. e Maimeſſe 1903 betr Nr. 113411. 9 Saniſtag, 18. Apri I d. Is., Vormittags 9 Uhr, werden im hieſigen Rat großer Saal— die Plätze zur Aufſtellung der ſtädtiſchen Ver⸗ kaufsbuden und am aleichen Tage, Nachmittags 3 Uhr, die Plätze für Geſchirrlager für die Marmeſſe 1903 an den Meiſt⸗ bietenden öffentlich verſteigert. Die Meßbuden werden auf dem Seſeeme latze aufgeſtellt; der Geſchirrmarkt wird auf den Planken vor dem Zeughausplatze abgehalten werden. er Steigpreis iſt zur Hälfte baar bei der rſteigerung und 8 anderen Hälfte 8 Tage nach Beginn der Meſſe an die Staßpt⸗ kaſſe zu bezahlen. 2599/½139 Plan und Bedingungen können auf Zimmer Nr. 12 des Rath⸗ hauſes in der Zeit von Vor⸗ mittags 8 bis 9 Uhr eingeſehen werden. Mannheim, 28. März 1908. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. Arbeitsvergebung. Nr. 1299. Die Lieferung der Badeoſche zudens chulhaus⸗ bauten in Neckarau, Käfer⸗ thal, Waldhof und au der Köferthalerſtraße ſoll im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechendel Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſteus Mittwoch, 15. April 1903, Vormittags 11 uhr guf unſerem Bureau N„, 9, II. Stock, Zliumer Nr. 10 einzu⸗ reichen, woſelbſt die Eröffnung in Gegenwart etwg erſchlenener Bieter erfolgen wird. Angebotsformulare werden im Aundn ler Nr. 8 gegen Erſatz der mdruckkoſten verabfolgt. Maunbeim, 2. April 1908. Städt. Hochbauamt. Perrey, 29500/ 1¹8 Nr. 2806. Im Wege per Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Manuheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſtelger⸗ ungsvermerks äuf den Namen des Johaun dam Karcher, Badinhaber in Mannheim, ein⸗ getragene, nachſtehend! beſchrlebene Grunſdſtück am Sanſtag, den 23. Mai 1903, VBormittags 9½ Unr durch das unterzei ichneie Notariat in deſſen Dienſträumen in Maunheim, B 4 Nr. 8— ver⸗ ſieigert werden. her Verſteigerungsvermerk iſt am 4. Auguſt 1902 in das Grundbuch eingetragen worden 2 icht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der ubrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der S chätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet Es ergeht die Ai ifforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteſgerungs⸗ vermerks äus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpätenens im Verſleigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anz Ntgen und, wenn der Gl. Aubiger widerſpric ht, haft zu machen, widrigenſälls ſie bel der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertheilung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung⸗ entgegenſtehendes Recht aben, werden aufgetordert, por der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbei⸗ Zuführen. ſordrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlösan die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ Aandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Manunheim, Band 216, Heft 34, Beſtandsver⸗ zeichniß I. Lagerbuch⸗Nr. 4356, Flächen⸗ inhalt 14 à 24 qm Hoiraithe, Lit. Q 7, 10. Hierauf ſtehte ., ein zweiſt. Badhaus⸗Reſtau⸗ ration mit Keller, 5 ein zweiſt. Flügelbau, Bade⸗ zimmer mit Wohnung und Keller, 6. ein einſt. Keſſelhaus, d. ein zweiſt. Seitenbau links, Waſchhaus und Wohnung, 9 ein einſt. Maſchinenhaus, f. ein zweiſl. Badl haus, 95 ein Dampfka min. Maunheim, 20. März 1903. Gr 0. Notariat I. als Bollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 12291 18alusbrok“ das beſte für Zuckerkranke nach Vorſchrift u unt. Controlle des Dr. med. W. Bauermelster, Braunschwelg, von erſten Klinikern ver⸗ orduet und gegeſſen, iſt wegen ſeiner zweckmäßigen Zuſammenſetzung auch den Magen⸗, Darme, Nieren⸗, Gichtkranken u. Feltfüchtigen ſehr zu empfehlen. Alleinverkauf: J. Kna 11807 E I. 5 9 Breiteſ Rußk. Nuek⸗ uld iude ſiie werden bill igſt garhirt. 5402 5, 19, parterre Neln E. V. Geehrten Handlun gshäuſern empfehlen wir unſere Ver⸗ mittelung auch bei Be⸗ ſetzung von Lehrlings⸗ vakanzen. 2950/8 Der Vorſtand. HAASENS TEINAVOOLERAB Annencen— Expeclition 1218. MANNAkiE Id E 2 18. Junger Beann, 85 grere Jahre gedient, verheirathet, kautiousſähig, ſucht Stellung als Ausläufer, Bureau⸗ dieuer, Kaſfſier oder ähnlichen Vertraueus⸗ poſten. Off. unt. N. 6908b au Haafenſtein ck! Kinderstrümpfe Schwarz feinmaschig Schwarz mittelstark Grösse 8 B Paar Gestrickter Schulstrumpf, schwarz Paar Schön geringelt, kräftig mittelstark Paar Elegant gereift, kräftig gestrickt Paar 1 2 ſo 20 24 70 92 Pge 20 28 32 38 44 50 fſ. 32 42 52 62 72 82 f 28 30 35 1 30 40 50 60 70 80 b. Kinder-Söckchen cerssse o 2 4 6 8 an den Planken schwarz schwarz elegant geringelt Paar Paar 12 buntfarbig Paar 70, 75, 80 Pfg. u. 8. w. Einfache und buntfarbige Sport-Strümpfe. f Aetienkapita4 M. 30,000,000.—:; Strumpf-Längen zum Selbstanstricken. Sport-Gamaschen für Radfahrer und Tourfsten. aus meinem Fabriklager: Herren-Socken paar 6, J5, 20, 22, 26, 28, 30 Prg. u. w. Ersatz-Füsse zum Annühen in allen drössen. gute Rester Qualitäten. sümmtlicher gestrickter soliden Schulanzüge für Knaben. Sehr dauerhaft und haltbar gestrickt. Dresdner Bank. esertefonds M. 34,000,000.— Dresden— Berlin— London. Filialen in Hamburg— Altona— Bremen— Hannover Fürth— Detmold— Bückeburg— Lübeck— Chemnitz und Zwickau. Mannheim 6ö 20 24 28 ee 20 23 29 35 4. Eg. Paar 25 35 45 55 65 Pfg. Frauen-Strümpfe schwarz Paar I8, 25, 30, 35, 42, 50 Prg. Nürnberg P2, 12 VIs·à · vIs.Hauptpost. 8 „besſend Uepusgoedssue nr össhi8uehöslnz eld Hochmoderne Neuheiten in Kinder-Strümpfen. Kinder-Söchkchen. Damen-Strümpfen. Herren-Socken. zuruckgesetzter Strümpfe u. Socken Au sSehr aulgearbeitete, gediegene, ffotel Restaurant Weinberg, 0 5, 4, Heinrieh Hummel. e altestelle der eiektr. Strassenhahn Fruchtmarkt. Altrenommirtes Reſtaurant. Münchener und helle Biere. Modernes Welnzimmer(separab). Weine offen u. in Flascher. Diners von Mk. 1, 20 an, im Abonnement billiger— Soupers. der Neuzeit eingerichtet. 27180 — — —————— Sehn. sich Vorb z. Einj.-, Fähnr.- u. Prim Kramen. Frog. Fr. 10606 El Boltz, IImenaui. Th. Vöetbefreheree Kaufmann, Cyriſt) würde ſich m. 10,000 Mark ecl mehr an rentablen Geſchäft Activ betheil. Off unt. Nr. 977b an die Exped. ds. Bl. etectiv beſorgt alle geheime Beob. und Ermitilg. ſtreng gewiſſenhaft. Off. hauptpoſtl. J. E. Nr. 854. Damen, theile ich auf Aufrage gegen Ein⸗ ſendung von 1 Mark in Brief⸗ warken mit, wie ich in kurzer Zeit, ohne Veränderung meiner ebensweiſe und ohne„Medtzin, ſchlanker wurde. Frau K. Büänerle, Heidelberg, Leopolduraße 34. 11944 Heigz werden bill. u. geſchmackvoll gearbeitet in und außer dem Hauſe.! 3, 2... 1 60. 90⁰ auf J. Hppotbet per ſofort oder ſpäter auszuleihen. Offert. unt. No. 972b an die Exped. d. Bl. NA. 40.000 auf J. Hypothek per Mitte Mai von privater Seite zu vergeben. ff. u. 971b a. d. Exp. d. Bl. Ein gebrauchtes, gut erhalt. Harmonium wird zu kauſen geſucht Offert. n. Nr. 1088b ber, d. Exp d. Bl Ge Geſchäftshaus. Mitte 70 Stadt, Laden und Zubehör, für Metzgerel od. Kapitalaulage ſehr geeiqn., ſaſt noch neu, unt 70% ev. u, günſt. Bed. w Wegz. z verk. Offert. unt. Nr. 1088b g. d. xped. im 47. Lebensjahre. mittags 4 Uhr von der Todes-Anzeige. Am 2. April verſchied nach ſchwerem Leiden Herr Ober-Telegraphenassistent In dem Verſtorbenen verlieren wir einen pflichteifrigen braven Beamten von lauterem Charakter. Wir beklagen ſeinen allzu frühen Heimgang und werden ſein Andenken in Ehren halten. Mannheim, 3. April 1903. nton FrosigRAn Die Beerdigung findet Samstag, den 4. April, Nach- Leichenhalle aus ſtatt. 12309 Im Namen der Beamten des Kaiſerlichen Telegraphenamts Mannheim: Der Vorsteher. Annahme jugondlicher Arbeiter, Abeitsbescheinigungen, Krankheitsbescheinigungen, Ausnahmen don der Sonntagsarbeit, Ueberarbeits-Bewilligung, bewerbliche Impressen über Anmeldung zur Unfallversscherung,] Lohnzahlungs-Tabellen, Lohnzahlungs-Bücher, Universal-Lohn-Registelf, Unfall-Anzeigen empfiehlt in allen Quantitäten die Dr. H. Haas'sche Buchdrauckerei G. m. b. H. F I. 4 Telephon 234l. Preisen. billigen Kantionsfähige Laduerin per ſofort geſucht. Offerten mit Angaben über bisberige Thätig⸗ keit u. Gehaltsauſprüchen beförd. die Exped. d. Bl unter K. 5617. Junges Mädchen efuchf d geſuch 10980 Rheindammſtr. 15, 3. Sk. r. HKöchin bezw. tüchtiges zuverläſſiges Mädchen für feinen, 952505 Heushalt 2908 zu ſofortigem intrit (in Folge Erkrankung der bis⸗ herigen) 12808 für Mannheim gesucht. Schriftliche Bewerbung unter E 1 F. M. an Mudolf — Maunheim. 12308 Fanſ mne 105 We Poiont geſucht. Hauptſtraße oder Plänken bevorzugt.— Offerten mit Preisangabe unter Nr 5624 au die Erpedill ition dſs. Blattes Cagerplatz zum Lagern von Cemeiit ꝛc. möglichſt mit Bahnanſchluß ge⸗ ſucht. Offerten unter KA. 5532 au die—— dieſes Blattes. iden zu ermiethen. 2 kleinere Läden mit Hinterraum per ſofort zu vermtethen. 4900 Zu erfragen: K. Sehmidt, Conditorei, D 2, 14. mit Wohnung auf 1. Juli Laden zu vermiethen. 673b Näh. 8S 3, 1, 2. Stock Ein 1 1 heller AGen mit 2 großen Schaufenſtern und debenzm. pr. ſofort zu verm. ssde E. Süiss, 3, 16, 2. St. Ein ſchöner Laden 8855 mit 2 Schaufenſt. nebſt Cömpton 995 Benubung der Herren Brock⸗ hoff& Set walbe) auf 1. Auguſt preiswerth zu verm. Näh od. geth . 3. 1094b 4. Stock 3 Zim. U. Küche mit Glasab⸗ 63, 725 G3, 7 u Bilb. 91 555 5 0 3, 2 ſchluß zu ver be 1087b Rheinhäuſerſtraße 47 Stock, Mels 28 l u. Küche ſof. zu verim. reis 28 M. 1091b Aheindammſtraße 5 No. 51, 2 St., ſchöne fünf Zimmerwohn., Küche, Speiſekam! ner, Magdkam. 2. per. Juli 1903 zu verm. Näh. Rh Inauſtr. 32. 1090b +8. Und Seckenheimerſtr. 33 2. 8 5. St.,3 Zim. u. Nüchez“ v. 10920 8 uver⸗ 3 Zimmer u. Küche detcen. Näh. Bismarckplatz 18, III. beis Eine 21 ſchüne 0 Zimmer⸗Wohnung mit allem Zubehör auf 1. Juli zu berm. Näheres zu erfragen D 2, 14, Conditorei. 5620 Mannheim, T. Vertreter: 11916 J. M. Frey, Mannheim. prellise erd dadereft. 8 MNam Verfange Frospekt! Fabrikniederlage und im Betrleb zu ſehen bei Herrn Fr. Bertram, Maunheim, N 5, 28. 25218 25611 Flechten ⸗ Seiſe, Dr. Kubhn's Gty⸗ cerin⸗Schwefel⸗ M elch⸗Seife, bei Flechten, Haut⸗ ausſchläg., Mit⸗ eſſern, Sommer⸗ ſproſſen, riher Haut, Schuppen, Haarausfall. Nur echt mit NNamenbr. Kuhn 5 Aüruberg.C uthaarungs⸗ vuülver, giftfret, wirkt ſofort. Hier nur: Kropp, M. Nachfe, Central⸗Drogerle und in Apoth., Drog. u. Parf. 27810 Hemden⸗ Klinik!! Planken P 4, 2, 3 Tt. Schlechtſitzende u. defekte heinden werden mit neuen Ein⸗ ſätzen, Hals⸗ und Armbindchen verſehen und unter Garantie für vorzügliches Paſſen von einer Hemdenfäbrik billigſt berechnet zugeſtellt.— Tadelloſe Anferti⸗ gung nach Maaß. 9198 E. Rothweiler, G 8, 12 Magazin 3, 12 empfiehlt stets frisch: Gobosnüsse, 4348 Ananas, Bananen. Wein⸗ Tauben, fanatäpfel, Mandarinenu, Slutorangen. Artischoken, Blumenkohl. Kopf- und Endiven-Salat. Neue HMalta-Kartoffel bnuget. Aäh-Maſchinen neue, bekannt das beſte u. billig. Reparaturen aller Syſteme gründl. unter Garantie bei 1b Zoh. Kohler, Mechanik, Q, 15.