— Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pieznig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig Nur Sounntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Pot 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) 282 E G, 2. Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adteſſes „Journal Maunheime In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021 Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 E 6, 2.„ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 PETT Freitag, 17. April 1905. (Abend latt.) Die ColouelsZeile.. 20 Pfg Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklabe⸗Zeile. 60 NAr 7e. §S 166. Vor dem Mannheimer Schwurgericht wurde geſtern ein Prozeß verhandelt, dem ein ſtarkes, allgemein⸗politiſches Intereſſe anhaftet. Es handelt ſich um eine Anklage wegen Be⸗ ſchimpfung religiöſer Einrichtungen und Gebräuche, wovon der Angeklagte freigeſprochen wurde. Mittelbar wurde in dieſem Freiſpruch allerdings auch Jemand verurtheilt, nämlich der§ 166 des Strafgeſetzbuches, der zu einem beſtimmten Theile in kaum mehr erträglichem Widerſpruch ſteht zu den Anſchauungen und Bedürfniſſen unſerer Zeit. Der Paragraph lautet: Wer dadurch, daß er öffentlich in beſchimpfenden Aeußerungen Gott läſtert, ein Aergerniß gibt, oder wer öffentlicheine der chriſtlichen Kirchen oder eine andere mit Korpo⸗ rationsrechten innerhalb des Bundesgebietes beſtehende Religionsgeſellſchaft oder ihre Gin⸗ richtungen und Gebräuche beſchimpft, ingleichen wer in einer Kirche oder in einem anderen zu religiöſen Verſammlungen beſtimmten Orte beſchimpfenden Unfug verübt, wird mit Gefängniß bis zu drei Jahren beſtraft. Veraltet iſt in dieſem Paragraphen unſeres Erachtens der geſperrt gedruckte Theil. Es wird ſich immer empfehlen, Gottes⸗ läſterung nicht ſtraffrei zu laſſen, denn über den Begriff der Gottesläſterung werden geſittete Menſchen ſich ohne ſonderliche Schwierigkeit einigen können. Auch die Aergerniß erregende Störung in Kirchen oder religibſen Verſammlungen mag das Geſetz auch fernerhin ahnden, denn hier iſt die Strafthat an eine örtliche Feſtſtellung gebunden, die die Begriffsbeſtimmung noch mehr erleichtert. Ganz anders iſt es um den mittleren Paſſus des Paragraphen beſtellt. Er enthält nicht weniger als drei Begriffe, die in der ſubjektiven Auffaſſung verſchiedener Menſchen ein grundverſchiedenes Geſicht annehmen können. Immmerhin mag man abſehen von den„Einrichtungen“ und„Gebräuchen“, denn was man unter dieſe Rubriken einzureihen hat, kann ſchließ⸗ lich feſtgeſtellt werden und iſt feſtgeſtellt worden durch ſo und ſo viel Entſcheidungen des Reichsgerichts; was freikich immer noch den Mißſtand im Gefolge hat, daß man religionskritiſche Betrachtungen nur dann gefahrlos anſtellen kann, wenn man dieſe Entſcheidungen vorher auswendig gelernt hat. Ganz und gar ſubjektivem Ermeſſen aber bleibt die Feſtſtellung des Be⸗ griffes der Beſchimpfung überlaſſen, und das wird um ſo weniger erträglich, je mehr heutzutage Religion und Politik mit einander verquickt werden. Was dem Einen aus dem Rahmen ſachlicher Kritik nicht um Haaresbreite herauszutreten ſcheint, empfindet der Andere bereits als eine rohe Verletzung ſeines heiligſten Empfindens. Der Katholik ſieht es natürlich nicht gern, wenn über Marienkult, Heiligenverehrung und Ohrenbeichte geſprochen wird wie über Gerſtenzoll, Borſäureverbot und Kloſetgeſetz; während der Proteſtant das als ſein gutes Recht in Anfpruch nimmt. Dem gläubigen Proteſtanten wiederum iſt es peinlich, wenn mit Luther und den Reformatoren umgeſprungen wird wie mit Böthlingk und Hoensbroech; was wieder dem Katholiken keinen großen Unterſchied macht. Und doch ſpielen all dieſe Binge in den Tagesſtreit der Parteien unausgeſetzt hinein, und werden auch nicht daraus verſchwinden, ſo lange es Parteien gibt, die konfeſſionelle Ziele verfolgen. Dazu kommt aber noch ein anderer Umſtand. int, 1 Iu orthodoxen Blättern und Verſammlungen beider Konfeſſionen wird über Goethe und Darwin, über moderne Kunſt und moderne Wiſſenſchaft nicht ſelten in einem Tone ge⸗ ſprochen, der hochgebildete Menſchen in ihren heiligſten Gefühlen mindeſtens ebenſoſehr verletzt, wie manche ſogenannte Be⸗ ſchimpfung religißſer Einrichtungen und Gebräuche die Ortho⸗ doxen. Ganz zu geſchweigen davon, daß den geiſtigen Urhebern einer Zeitung, die in der gröblichſten Weiſe verleumdet werden, die Legitimation zur Klage überhaupt abgeſprochen werden kann! Der Paſſus von der Beſchimpfung im§ 166 wäre am Platze gegenüber einer Kirche, die ſich ſtreng an das Wort ihres Stifters hielte: Mein Reich iſt nicht von dieſer Welt. Eine Kirche aber, die eine weltpolitiſche Macht ſein und bleiben will, hat beim heutigen Stande unſerer ſtaatlichen und geſellſchaftlichen Ent⸗ wicklung das Recht auf beſonderen Schutz verwirkt. Sie muß ſich jede Kritik gefallen laſſen, die ſich auch andere Einrichtungen und Gemeinſchaften unſeres öffentlichen Lebens nicht verbieten können. Das will ſagen: Der fragliche Paſſus im§ 166 des Strafgeſetzbuches gehört geſtrichen, das daraus entſpringende Klagerecht auf den Weg der Zivilklage verwieſen; keiner Kon⸗ feſſion zu Liebe, keiner zu Leide. Allerdings wäre es damit noch nicht gethan, die Konfeſſionen, alſo ihres Vorzugsrechtes beraubt, hätten Anſpruch auf eine Gegenleiſtung: Beſeitigung aller Ausnahmebeſtimmungen, die der freien Religionsübung engegen⸗ ſtehen. Wir meinen, ein Staat, der wahrhaft modern ſein wollte, der nicht ſelbſt noch bis über die Ohren in mittelalterlichem Urväterhausrath ſteckte, könnte den Tauſch wohl wagen. Un d die wahre Religioſität wür de dabei nur ge⸗ winnen. Polftische Uebersicht. Mannheim, 17. April 1903. Kaiſer⸗Geburtstagsfeier auf den Karoliuen. Ueber eine Kaiſers⸗Geburtstagsfeier in Ponape auf den Oſt⸗Karolinen berichtet der ſtellvertretende Vize⸗ gouverneur Berg im„Kolonialbl.“, daß er zu der Feier des Geburtstages des Kaiſers die Eingeborenen mehr als bisher üblich herangezogen habe. Sie führten nicht nur Tänze auf, ſondern nahmen auch an einer Regatta theil. Illumination und Feuerwerk, ſowie Tänze der Truk⸗Arbeiter und Malaien haben wohl ebenfalls dazu beigetragen, daß die Ponapeleute beſonders zahlreich erſchienen waren. Die Feier wurde eingeleitet durch einen Feſtgottesdienſt. Hiernach hielt der Gouverneur eine An⸗ ſprache an die vor dem Gouverneurshauſe verſammelten Ein⸗ geborenen und übrigen Farbigen mit Paradeaufſtellung der Polizeitruppe. Zu einem Feſteſſen waren auch zehn der ange⸗ ſehenſten Häuptlinge eingeladen. Dabei geſchah es zum erſten Mal, daß zwei Oberhäuptlinge,„der Eine durch ſeinen Sprecher, der Andere perſönlich, in längerer Rede“ ihrer Loyalität gegen⸗ über dem Kaiſer und der Regierung Ausdruck gaben. Der Vorfall auf den Karolinen. Ein an ſich unbedeutender und noch nicht aufgeklärter Vor⸗ fall auf den Oſtkarolinen hat die gelbe Preſſe in Amerika und ihre Abſenker in England aufgeregt. Nach der„New Pork Sun“ hat der Vorſtand des amerikaniſchen Ausſchuſſes für Miſſions⸗ Karlsruber Briefe. XII. Matthäuspaſſion; Frauenkleidungsreform; Voranſchlag; Joachim⸗Quartett.] Zehn Jahre ſind faſt ins Land gegangen, ſeitdem zum letzten Male Meiſter Bach's unſterbliches Werk„die Matthäuspaſ⸗ jon“ in der Feſthalle zur Aufführung gelangte; mit Wehmuth gedenken wir der damals mitwirkenden Soliſten Vogel⸗München, Henriette Spieß⸗Wiesbaden, die ſchon längſt nicht mehr unter den Lebenden weilen. Unſer Generalmufikdirektor Mottl hat diesmal nur einheimiſche Kräfte verwendet und auch damit einen ſchönen Erfolg errungen. Eine weitere Neuerung war darin zu finden, daß as Werk in ſeinen zwei Theilen ohne je den Strich zur Aufführung gelangte mit einer Pauſe von anderthalb Stunden. Unſer Mottl liebt in Opern das Strichloſe, beſonders wenn es ſich um die Meiſter moderner Muſik handelt und Richard Wagner in Betracht kommt, und das Publikum gewöhnt ſich ſchließlich auch an bier⸗ bis fünfſtündige Aufführungen, in denen ſchließlich ja auch dem Auge etwas geboten wird. Was in der Matthäuspaſſton bisher geſtrichen, das könnte auch, bei allem Reſpekt vor dem Meiſter, in Zukunft geſtrichen bleiben, denn durch die endloſen Längen wird die Aufnahmefähigkeit der Zuhörerſchaft beeinträchtigt und auch den Mitwirkenden wird eine zu große Aufgabe zugemuthet. Glanzvoll waren die Chöre einſtudirt und wie ſehr es Mottl verſteht, aus den⸗ ſelben etwas Tüchtiges herauszuholen, das hat er ja kürzlich auf dem Mannheimer Muſikfeſt, an das Ihr Briefſchreiber mit ſtolzer Freude denkt, in dem großen Feſtkonzert glänzend bewieſen. Herr Pauli war ein trefflicher Evangeliſt, er führte die Partie mit ſtimmlicher Friſche und ſiegreicher Ausdauer durch und Herr Kammerſänger Büttner, der ja den Mannheimern kein unbe⸗ kannter Künſtler iſt, ſang den Chriſtus mit vornehmem Stilgefühl, wunderbar wirkte die Einſetzung des Abendmahls und das koſtbare Rezitatib„Am Abend, da es kühl war“. Noch zu erwähnen ſind die Damen Mottl und Etthokfer in den Sopran⸗ reſpektive ſtädtiſcher Frauenkleidung“, die des Neuen und ja wohl auch Schönen auf dem Gebiete der korſettloſen Frauenkleidung gar manches zeigen, und zwar nicht nur für die Frauen der bekannten oberen„Zehn⸗ tauſend“, ſondern auch für die Frauen und Mädchen der bürgerlichen Stände. Die Gewerbetreibenden haben ſich hier mit Erfolg be⸗ müht, in Verbindung mit Künſtlern nicht nur tadellos gearbeitete Frauenkleider herzuſtellen, ſondern auch dem Schönheitsſinn Rech⸗ nung zu tragen. Eine intereſſante Spezialausſtellung bilden die ſehr geſchmackvollen Kleider, die von der Schriftführerin des Vereins, Frau Geiger, ausgeſtellt ſind, unter denen uns ganz beſonders ein allerliebſtes Reformkleid für ein Zimmermädchen gefallen hat— ſelbſtverſtändlich unter der Vorausſetzung, daß auch das Zimmer⸗ mädchen paſſabel hübſch iſt. Die Herrenwelt dürfte ſich beſonders für jene Straßenkleider intereſſiren, die eine beliebige Verkürzung erfahren können, natürlich nicht um den Anblick zarter Füßchen zu exleichtern, ſondern im Intereſſe der Geſundheit, die durch das Staubeinſchlucken mit ſeinen Krankheitsſtoffen aller Art durch die unleidigen Schleppen oft ſchwer geſchädigt wird. Freilich fehled vorerſt noch die beherzten Frauen und Mädchen, die vorurtheilslos das Korſett und die Schleppe bei Seite legen; wohl hört man in der Ausſtellung von ſchönem Munde begeiſterte Worte über die die Geſundheit wie den Schönheitsſinn fördernde Reformkleidung, wenn man aber die Toiletten dieſer Damen einer Muſterung unterzieht, ſo iſt der Körper eingezwängt in das Stahlwerk eines Korſetts und von einem fußfreien Rock iſt auch nichts zu ſehen. In den nächſten Tagen wird der Maler Paul Schulze⸗Naumburg aus Berlin einen öffentlichen Vortrag über das Thema„Die Vorbedingung zu einer Reform der Frauentracht“ halten, über den ich den verehrten Leſerinnen des Generalanzeigers in meinem nächſten Briefe Einiges mittheilen werde. Und nun komme ich zu etwas ſehr Ernſtem, das eigentlich ge⸗ eignet geweſen wäre, in der Charwoche niedergeſchrieben zu werden, zu dem ſtädtiſchen Voranſchlag, der in der kommenden Woche zur Berathung gelangt. Um es gleich vorweg au ſagen, die weſen im Auslande einen Brief vom 16. Februar erhalten, wo⸗ nach die Mannſchaft eines deutſchen Kriegsſchiffes die Zöglinge der Vorbereitungsanſtalt für eingeborene Lehrer und Geiſtliche auf der Karolineninſel Ruk feſtgenommen und 300 engl. Meilen weit nach Ponape, dem Sitz der deutſchen Regierung, transpor⸗ tirt habe. Die Zöglinge ſeien an Bord des Schiffes ſchlecht be⸗ handelt und beſchuldigt worden, gegen Deutſchland gepredigt zu haben, was ſie leugneten.— Deutſcherſeits wird nun zugegeben, daß vier eingeborene Zöglinge der ſogenannten amerikaniſchen Miſſion in Ruk feſtgenommen und vom Kommandanten des deutſchen Kreuzers„Kormoran“ nach Ponape geſchafft und dort zur Haft abgeliefert wurden. Der Vorfall, deſſentwegen die Feſtnahme erfolgte, liegt mehrere Monate zurück; angeblich ſoll es ſich um eine Beleidigung der deutſchen Flagge handeln.„Eine Beſchwerde ſeitens der amerikaniſchen Regierung liegt bis jetzt nicht vor, es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß dieſe den Vorfall zur Sprache bringen läßt. Eine politiſche Bedeutung iſt ihm aben jedenfalls nicht beizulegen“, ſo wird offizibs verſichert. Es fehlte blos noch, daß wegen einiger jungen Eingeborenen der Karo⸗ linen die Diplomatie in Bewegung geſetzt würde. Thatſache iſt, daß über die ſich unter dem Deckmantel der Religion in Milane⸗ ſien ſeit Langem geltend machenden ſogenannten humanitären Beſtrebungen der amerikaniſchen Miſſion großer Unwillen dei den dort anſäſſigen Deutſchen herrſcht. Widerſetzlichkeit und Aufſäſſigkeit ſei bei einem Theil dieſer jungen Nichtsthuer an der Tagesordnung, die unverſtandenen Ideen von amerikaniſcher Freiheit ſuchten ſie auch auf ihre Inſel zu übertragen. Hierzu kommt, daß bisher die Kräfte fehlen, um in der Schule deutſch zu lehren und ſo haben wahrſcheinlich die jungen Leute ſich groß⸗ gethan und ihr von den Amerikanern gelerntes Pigeonengliſch den Stammesgenoſſen beibringen wollen. Da gerade die Oſt⸗ karolinen ſo ziemlich außerhalb des Verkehrs liegen, kommt nur ſelten ein Kriegsſchiff hin und ſorgt für Ordnung. Zuletzt war im Dezember der„Kormoran“ da und vorher im Januar 1902 dasſelbe Schiff. Daß ſich von Januar bis Dezember mancher Zündſtoff anhäufen kann, iſt möglich und daß der Kapitän bei ſeinem eintägigen Aufenthalt ſich nicht mit der Rechtſprechung abgeben kann, iſt klar. So war es das Beſte, die karoliniſchen Jünglinge zur Unterſuchung nach Ponape zu bringen, wo ſie inzwiſchen wohl längſt freigelaſſen ſind. Die Aiederlage der deutſchen Agrarier in Rom. Die Niederlage der deutſchen Agrarier auf dem inter⸗ nationalen landwirthſchaftlichen Kongreß in Rom ſucht die„Kreuzzeitung“ als Werk des Freihändlers Luzzatti hinzuſtellen. Aus dem ausführlichen Bericht der„N. Fr. Pr.“ aber ergibt ſich, daß auch ſo extreme Schutzzöllner wie der frühere franzöſiſche Miniſterpräſident Meline den Ankrag des Grafen Schwerin⸗Lowitz bekämpft haben. Der Antrag des Reichstagsabg. Grafen Schwerin auf Bildung eines handels⸗ politiſchen Kartells der europäiſchen Staaten mit der Spitze gegen Amerika wurde in der wirthſchaftlichen Abtheilung des Kon⸗ greſſes erörtert zuſammen mit dem Antrag des ungariſchen Abg. Rubinek, der Handelspolitik der Vereinigten Staaten Nord⸗ amerikas einen europäiſchen Zollverein entgegenzufetzen. Es entſpann ſich eine mehrſtündige, äußerſt lebhafte Erörterung, an welcher für die deutſchen Landwirthe Graf Schwerin⸗Löwitz, übrigens unſere Nachbarſtadt beneiden, und Neid ſcheint es auch geweſen zu ſein, der unſere ſtädtiſchen Oberhäupter veranlaßt hat, den Einweihungsfeierlichkeiten fern zu bleiben. Zum Mindeſten hätten ſich die Bürgermeiſter unſerer Stadt beim Oberbürgermeiſter von Mannheim Muth holen können zur Voranſchlagsberathung. Doch bringen wir einige Zahlen; die Wirthſchaftseinnahmen be⸗ laufen ſich auf 3314093 Mark, denen Wirthſchaftsausgaben in Höhe von 5 253 118 Mark gegenüber ſtehen, ſodaß der ungedeckte Gemeindeaufwand 1 939 020 Mark beträgt, deſſen Deckung eine Umlage von 51½ Pfennigen erfordert, die ſich ja im Hinblick auf die Umlage anderer Städte immer noch ſehen laſſen kann. Unter den Ausgahen nehmen diejenigen für das Volksſchulweſen mit eine erſte Stelle ein; dieſelben ſind in den beiden letzten Jahren um ca. 150 000 Mark geſtiegen und belaufen ſich auf 958 574 Marxk, zu denen die Stadt 832 278 Mark beiſteuert. Auch für die übrigen Bildungsanſtalten ſind die Zuſchüſſe der Stadtkaſſe nicht geringer Natur und Karlsruhe darf ſich wohl rühmen, in Bezug auf Förd ung des Schul⸗ und Bildungsweſens mit in der erſten Reihe 3 ſtehen. Zum erſten Mal finden wir in dem Voranſchlag die eer triſche Straßenbahn, die bekanntlich vor Kurzem von d Stadt käuflich erworben worden iſt. In den Voranſchlag ſind Einnahmen aus der Perſonenbeförderung mit etwas über 700 000 Mark eingeſtellt. Nicht unintereſſant ſind die Einnahmezahlen aus der Verbrauchsſteuerkaſſe; das Oktroi für Fleiſch, Wild, Bier, Geflügel, Fiſche und Brennmaterial iſt in Höhe von 72 000 Mark, für Mehl 134 000 Mark, für Schlachtvieh von 74 000 Mar eingeſtellt; der Geſammtertrag von Verbrauchsſteuern beläuft ſich auf 462310 Mark. Die Haupteinnahmequellen bilden immer noch das Gaswerk mit 527 469 Mark und das Waſſerwerk mit 381 000 Mark Einnahme. Unter den Ausgaben ſind folgende be⸗ merkenswerth: Unterhaltung der Straßen 295 000., öffentliche Beleuchtung 130 000., für das geſammte Schulweſen 1167 678 Mark. Zuſchuß zur Armenkaſſe 268 390., für Nothſtands⸗ arbeiten 10 00 M. Die Gemeindeverwaltung erfordert einen 1 72—— N. Seite. — General⸗Anzeiger. 7 Mannheim, 17. April Reichstagsabg. Dr. Röſicke und der preußiſche Landtagsabg. Frhr. v. Riepenhauſen, für Frankreich Meline, Papillon und Pafſant, für Italien Ferrarns und Luzzatti theilnahmen. Graf Schwerin meinte, der Antrag wäre in der Faſſung Rubinek gefährlich und unpaſſend. Das alte Europa habe nicht blos die Vereinigten Staaten Nordamerikas, ſondern nahezu alle außereuropäiſchen Länder gegen ſich. Was Noth thue, ſei eine Vereinbarung, durch welche die wirthſchaftlichen Unterſchiede in der Produktion der einzelnen europäiſchen Länder durch an⸗ gemeſſene Zölle ausgeglichen und dieſe Produktion gegen den wirthſchaftlichen Einbruch der außereuropäiſchen Produktion wirkſam geſchützt werden könnte. Vor allem müßte jedoch mit der Meiſtbegünſtigungsklauſel ein⸗ für allemal ge⸗ brochen werden. Luzzatti legte in einer längeren Rede die Gründe dar, um welcher willen die Anträge Rubineks und des Grafen Schwerin abgelehnt werden müßten. Europa ſei in ſich ſo uneinig und zerfahren, daß der Abſchluß neuer Handelsverträge nahezu un⸗ denkbar ſcheine. Wenn man den Vereinigten Staaten mit Re⸗ preſſalien drohen wollte, ſo möge man vorher im eigenen Hauſe Ordnung ſchaffen. Die Sünden der amerikaniſchen Handels⸗ politik ſeien durch jene der europäiſchen aufgewogen. Man ſpreche von Truſts Nordamerikas, als ob Deutſchland und Oeſterreich mit ihren Eiſen⸗ und Stahlkartellen, Deutſchland mit ſeinen ſchlecht verhüllten Alkoholprämien nicht denſelben Gelüſten fröhnten wie die Vereinigten Staaten. Der Dingley⸗Tarif ſei unmenſchlich, aber die Tarife der Schweiz und Deutſchlands und der Tarifentwurf Oeſterreich⸗Ungarns ſeien nicht weniger tadelnswerth; auch ſie unterbinden zwecklos den Güterverkehr. Ganz und gar unzuläſſig ſei der Antrag, die Meiſtbegünſtigungs⸗ Hauſel fortan nicht mehr anzuwenden. Sie war der Embryo jener europäiſchen Zolleinheit und eine Bürgſchaft gegen jeden Verſuch einer unbilligen Uebervortheilung. Laſſe man ſie fallen, ſo mache man Handelsverträge unmöglich. Der Antrag Schwerins bewege ſich in unverſtändlichen Gegenſätzen. Die Löſung müſſe Mäßigung heißen und das Ziel müſſe Friede ſein. Wolle der Kongreß dieſer Loſung und dieſem Ziele treu bleiben, ſo möge er aus dem Wege räumen helfen, was den Güterverkehr künſtlich erſchwere, und eine Konferenz anregen, welche Mittel und Wege feſtſtelle, um den Truſts, Syndikaten, Kartellen und über⸗ haupt allen Fälſchungen der natürlichen Entwicklung der Arbeit und des Handels ein Ende zu ſetzen. Die Frage ſcheine ihm Abrigens ſo wenig ſpruchreif, daß jeder Beſchluß darüber dem nächſten Kongreſſe vorbehalten werden ſollte. v. Riepenhauſen und Roeſicke befürworteten den Antrag Schwerins, aber Meline ſchloß ſich den Ausführungen Luzzattis an und ſtellt den förm⸗ lichen Antrag, die Frage dem nächſten Kongreſſe zur Erörterung und möglicherweiſe zur Beſchlußfaſſung zu überlaſſen. Die deut⸗ ſchen Delegirten zogen ihre Anträge zurück. Der Antrag Melines wurde einſtimmig angenommen. Die„Deutſche Tageszig.“ ſucht es ſo darzuſtellen, als ob es ſich in Rom nicht um eine Niederlage der deutſchen Agrarier, ſondern„lediglich um die Ablehnung eines Antrages des Grafen Schwerin gehandelt habe“. Das Blatt ſucht einen Gegenſatz zu konſtruiren zwiſchen dem Vorſitzenden des deutſchen Landwirth⸗ ſchaftsrathes und dem Landwirthſchaftsrath ſelbſt:„Ob Herr Graf Schwerin bezüglich dieſes ſeines Antrags Fühlung mit dem deutſchen Landwirthſchaftsrathe, den er in Rom zu ver⸗ treten hatte, genommen hat, wiſſen wir nicht; jedenfalls hat der deutſche Landwirthſchaftsrath offiziell keinen Beſchluß hierüber gefaßt.“ Ueber die Verhandlungen ſelbſt haben bisher weder die „Kreuzztg.“ noch die„Deutſche Tagesztg.“ einen Bericht gebracht. Zur Wahlbewegung. Eine recht gründliche Prüfung der Abänderung des Wahlreglements empfiehlt dem Reichstage die„Poſt“. Nach der Geſchäftsordnung müſſe die Vorlage wie die Berathung eines Geſetzentwurfs in drei Lefungen ſtattfinden. Es ſei durchaus be⸗ rechtigt, am Schluß der erſten Leſung eine kommiſſariſche Vorberath⸗ ung eintreten zu laſſen. Die Gründlichkeit, welche von dieſer Seite im der Prüfung der Vorlage empfohlen wird, iſt bei der gegneriſchen Stellung der konſervativen Parteien zu der Vorlage überaus ver⸗ dächtig *** Aus dem Odenwald,. April. Geſtern Nachmittag fand, nach dem„N. H. VI.“, in Darmſtadt eine Vertrauensmänner⸗ derſammlung der nationalliberalen Partei aus dem Reſchstagswahllreis Bensheim⸗Erba ch ſtatt, in welcher be⸗ ſchloſſen wurde, den ſeitherigen Vertreter, Geheimrath Haas, wieder als Kandidaten für die bevorſtehende Reichstagswahl aufzuſtellen. Daß der Bund der Landwirthe und die heſſiſche Volkspartei gleich⸗ falls für dieſe Kandibatur eintreten, wurde bereits gemeldet. Neunter Internationaler Nongreß gegen den Alkoholismus. (Von unſerqm Korreſpondenken) (Dritter Tag.) sh. Bremen, 16. Abril. In der Nachmittags⸗Sitzung ſprach Prof. Dr. Martins⸗ Roſtock über die Frage Was iſt Mißbrauch geiſtiger Getrünke? Er wandte ſich einleitend gegen den Ausſpruch des Ober⸗ ingenſeurs Asmuſſen⸗Hamburg in der Vormittagsſitzung, daß die Wiſſenſchaft, ſolange ſie keine definitive Antwort auf die Frage nach der Schädlichkeit des Alkohols wiſſe, zu ſchweigen habe und hob demgegenüber hervor, wie die Wiſſenſchaft unausgeſetzt bemüht ſei, die Schädlichkeit des Alkohols auf allen Gebieten nachzuweiſen. Die Frage, inwieweit ein mäßiger Genuß unſchädlich ſei, müſſe jedoch auch geprüft werden. Mit der Forderung nach völliger Ab⸗ tenz komme man in unſerem modernen Zeitalter nicht weiter. Der Redner legte ſodann an der Hand Kröpelin'ſcher und anderer Verfuche eingehend dar, daß ein mäßiger Akkoholgenuß dem Indi⸗ biduum nicht ſo abträglich ſei, daß daraufhin eine völlige Aus⸗ merzung verlangt werden mütſe. BB ZZ——— Kufwand von 554 854 N. Zu erwäßnen iſt endlich noch, daß ſich das geſammte umlagepflichtige Steuerkapital auf 414 088 650 M. befäuft.— Wir möchten aber dieſen Brief nicht mit der Aufzählung dieſer nüchternen Zahlen ſchließen und ſo gedenken wir gern noch des Joachim⸗Quartetts, das ja bei den Mannheimer Veſteskagen mit in der vorderſten Reihe ſtand. Es brachte uns geſtern im Muſeumsſaal Brahms, Hahdn und Beethoven und ent⸗ zuückte von Neuem das Publikum, das bei dem launiſchen Aprilwetter noch gern die Konzertſäle füllt, beſonders wenn eine Künſtler⸗ gemeinſchaft, wie das Joachim⸗Quartett, auftritt. Ajin. Anilinfabril. Der folgende Redner, Profeſſor Forel⸗Maryes, ſprach über das Thema: Der Menſch und die Narkoſe, indem er ausführte: Das Gehirn iſt der Menſch, viel mehr als der Skil. Seine Struktur iſt außerordentlich fein, und jede Störung derſelben, vielmehr noch jede bleibende Schädigung ſeines Gewebes ſchädigt ſomit den Menſchen im innerſten Kern ſeines Charakters. Harmoniſch ſollen daher alle Hauptthätigkeiten des Gehirnes, Intellekt, Gefühl und Wille durch das, was wir Erziehung nennen, entwickelt werden. Bedenken wir dieſe Thatſachen, ſo müſſen wir anerkennen, daß die ſoziale Frage nicht nur eine Magenfrage, ſondaͤrn auch ſehr eine Gehirnfrage iſt; denn was der Menſch iſt, iſt er durch ſein Gehirn; der Magen füttert und heizt nur das Thier in uns. Der Urmenſch (Naturmenſch) von ehedem war viel gleichmäßiger, als der Kultur⸗ menſch. Die wachſende Kultur ließ immer mehr den Kampf ums Daſein durch das Gehirn führen, wodurch viel mehr Varietäten der Gehirnentwicklung entſtanden ſind. Doch konnte ſich das Gehirn in der kurzen Zeit der hiſtoriſch noch erkennbaren Kulturgeſchichte nicht mehr merklich durch Zuchtwahl höher entwickeln. Wenn trotzdem die Kultur ſo raſch wuchs, ſo beruhte dies nicht mehr wie früher auf evolutiver Gehirnentwicklung, ſondern auf der enzyklopädiſchen An⸗ häufung des Wiſſens der Vorfahren in den Schriften und Bibliotheken, ganz beſonders ſeit der Erfindung der Buchdruckerkunſt. Jene An⸗ häufung iſt aber unheimlich und unſer Gehirn ihr gegenüber inſuffi⸗ zient geworden. Eine Refaam des Unterrichts und eine richtige menſch⸗ liche Zuchtwahl zur Verbeſſerung unſerer Raſſe ſind daher dringende Erforderniſſe der Gegenwart. Die Narkoſe, d. h. die lähmende Wir⸗ kung aller narkotiſchen Gifte auf das Gehirn, bewirkt akut eine Täuſchung reſp. Illuſionirung über die Wirklichkeit, chroniſch eine Sucht nach dem Narkotikum und eine Minderwerthigkeit und Ent⸗ artung des Gehirns, leider aber auch der Keimdrüſen, durch letztere der Nachkommenſchaft. Der wiſſenſchaftliche Geiſt fordert aber vom Menſchen, daß er ſich weder der Narkoſe noch dem peſſimiſtiſchen Fatalismus hingibt, der unſer Schickſal einfäch einer perſönlichen oder unperſönlichen Gottheit überläßt. Es iſt falſch, daß die Kultur⸗ menſchheit oder die Naturmenſchheit irgend eine Narkoſe nöthig hätte. Die Menſchen trinken und narkotiſiren ſich nur deshalb, weil ihnen die bezüglichen Mittel unter die Naſe gebracht werden, weil eine gedankenloſe Gewohnheit, das Alkoholtrinken zur ſog. Sitte ge⸗ macht hat, und weil die Geldgier des Kapitals dieſe leichte Erwerbs⸗ quelle aufgreift und das Gift gewiſſenlos allen Menſchen aufdrängt. Ueberall da, wo ein Volk die Kraft hakte, in ſeiner Mehrheit ſich zur Abſtinenz zu bekehren, gab es einen gewaltigen Aufſchwung, eine herz⸗ erfriſchende und hoffnungsvolle Aufwärtsreform des Körpers und des Geiſtes der Einzelnen wie der ganzen Geſellſchaft. Die Narkotika, der Alkohol bei uns, das Opium bei den Chineſen, ſind die größten Erlahmer und Todtengräber der Geſundheit und der Arbeit in der Geſellſchaft und dadurch die größten Feinde des Lebensglückes der Menſchen.(Lebh. Beifall.) Die Debatte über dieſe beiden Vorträge war wiederum ſehr ausgedehnt. Es ſprachen u. A. Eplinus⸗Hamburg, Dr. med. Brendel⸗München, Eſſenbahndirektor de Terra⸗ Stolp, Dr. Bonne⸗Kl. Flottbeck und noch ca 15 weitere Redner, die je nach ihrem Standpunkte für die Totalabſtinenz oder für die Mäßigkeit eintraten. Die übrigen Vorträge des heutigen Tages betrafen die Vereinsthätigkeit in der Alkoholbewegung. Senatspräſtdent Dr. jur. von Strauß und Torney⸗BVerlin ſprach über die Grundſätze und Erfahrungen des Deutſchen Vereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke“, während Dr. med. Lidſtröm⸗Upfala„Die Organiſation der Abſtinenzvereine in Schweden“ ſchilderte.— Am Abend fand zur Ehrung der Theilnehmer des Kongreſſes in den Räumen der„Centralhallen“ ein Frühlingsfeſt der geſammten Gut⸗ templerlogen ſtatt. Nus Stadt und Tand. Mannhgeim, 17 April 1903. Statiſtiſche Monatsüberſicht pro Februar. In der Monats⸗ überſicht des ſtatiſtiſchen Amtes pro Februar wird ausgeführt: Wenn der vor Kurzem erſchienene Monatsbericht für den Januar erſtmals wieder Anzeichen von Belebung aufwies, ſo kann erfreu⸗ licherweiſe für den Februar eine entſchiedene Vermehrung dieſer günſtigen Anzeichen konſtatirt werden. Die Geſundheitsberhältniſſe waren befriedigende, die Sterblichkeit mit 19,44(18,82) auf 1000 Einwohner der mittleren Jahresbevölkerung zwar höher als im Jebruar 1902, aber immerhin noch eine vergleichsweiſe geringe. Die Geburtenhäufigkeit war zwar im Berichtsmonat mit 39,63 (41,81) p. T. eine nach hieſigem Maßſtab gemeſſen geringe, ſodaß die natürliche Bevölkerungsvermehrung hinter der gewohnten etwas zurückblieb, da aber wie im Vormonat die Zugzüge die Weg⸗ güge etwas überwogen, ſetzte ſich auch diesmal die Zunahme der Einwohnerzahl fort. Die Ehefrequenz übertraf mit 9,96(9,86) pro Tauſend die vorigjährige um eine Kleinigkeit. Die Zuwendung von Arbeitskräften und deren Wegzug glichen ſich faſt ganz genau aus, in der Eiſeninduſtrie, welche das ganze Jahr 1902 hindurch einen außerordentlich ſtarken Wanderungsverluſt aufgewieſen hatte, beginntk der Zuzug wieder um eine Kleinigkeit zu überwiegen. Be⸗ achtenswerth iſt auch die ſtarke Hebung des Fremdenver⸗ kehrs, welcher im Berichtsmonat die Höhe von 9465(7749) Per⸗ ſonen erreichte. Die Beſſerung der Lage kommt weiterhin in den Mitgliederziffern der Krankenkaſſen zu un⸗ zweifelhaftem Ausdruck. Hatte der Januar ſchon eine Vermehrung der Geſammtziffer um 1530 gebracht, ſo jetzt der Februar wiederum um 1202, zuſammen alſo beide Monate um 2782(1244). Be⸗ merkenswerth iſt namentlich die Zunahme der männlichen Mitglieder der Betriebskrankenkaſſen um 335(— 123), denn gerade dieſe Kategorie, welche vorwiegend die Arbeiterſchaft induſtrieller Groß⸗ betriebe darſtellt, hat in den letzten Jahren einen beſonders ſtarken Rückgang erfahren, wie er die weiblichen Kaſſenmitglieder entfernt nicht betroffen hat. Dementſprechend hat denn auch der Arbeits⸗ markt ein etwas freundlicheres Geſicht bekommen, denn es wurden der Centralanſtalt für Arbeitsnachweis 1074(921) offene Stellen angemeldet, davon 886(630) in der männlichen Abtheilung. Auch hier zeigt ſich alſo erfreulicherweiſe, daß gerade für die männlichen Arbeitskräfte die Erwerbsgelegenheit ſich wieder vermehrt hat. Mit einer Ausnahme war überall eine Vermehrung des Stellenangebots und zwar theilweſſe eine recht namhafte zu konſtatiren. Vom laufen⸗ den Monat ab ſind wir übrigens in der Lage, unſeren Arbeitsmarkt⸗ bericht erheblich zu vervollſtändigen, da ſich die Innungen der Bäcker, Metzger, Glaſer und Wirthe, das Martha⸗ und Thereſienhaus, aber auch der kaufmänniſche Verein in dankenswerther Weiſe an unſerer Beriichterſtattung betheiligen werden. Möchten auch die noch fehlen⸗ den arbeitsvermittelnden Verbände und Inſtitute ſich baldigſt dieſem Vorgehen anſchließen. In den Ziffern des Armenweſens iſt der Anſatz zur Beſſerung der wirthſchaftlichen Lage noch nicht zum Ausdruck gekommen, die Zahl der Armenunterſtützten iſt noch um eine Kleinigkeit auf 3563(3201) geſtiegen, ebenſo dementſprechend auch um ein Weniges der Armenaufwand auf 149,57(126,04) M. Schon im letzten Bericht iſt darauf verwieſen worden, daß eine Beſſerung der Erwerbsverhältniſſe bei den ſchweren Wunden, welche die vor nun faſt 3 Jahren einſetzende Depreſſion geſchlagen hat, nicht ſofort in einer Verringerung des Armenaufwands in Er⸗ ſcheinung treten kann. Der Straßenbahnverke her hat ſich mit 36 381(29 289) pro Tag beförderten Perſonen dem Januar gegenüber etwas verdichtet, namentlich infolge Frequenzſteigerung auf den beiden Hauptlinten, Rundbahn⸗Nordſchleffe und Waldhof⸗ Der Güterverkehr in den Hafenanlagen hat den vorigjährigen bedeutend übertroffen; im Staats⸗ und Induſtrie⸗ hafen betrug er 413 000(262 000), im Rheinauhafen 86 000 (44 000), zuſammen 499 000(306,000) Tonnen. Hauptſächlich wurde dieſe Steigerung durch die ungünſtigen Waſſerſtandsverhäld⸗ niſſe auf der Stromſtrecke Straßburg⸗Germersheim veranlaßt. Die Bauthätigkeit war beträchtlich ſtärker als im Februar 1903 und ſtellte 124(54) Wohnungen in 24(6) Wohngebäuden her. Der Werth der verkauften und verſteigerten Liegenſchaften betrug 2,72(.44) Mill. M. Mit mehr als einem Drittel iſt an dieſer Summe der Lindenhof betheiligt, wo ein ſehr ſtarker Umſatz an Bauplätzen auf dem früheren Rhein⸗ barkgelände ſtattgefunden hat. Der Werth der eingetragenen Hypotheken hielt ſich mit 5,04(5,06) Mill. faſt genau auf der vor⸗ jährigen Höhe, dagegen erfolgten Löſchungen im Betrag von 2,76 (1,70). Mill. Der Gasberbrau ch iſt im Berichtsmonat ver⸗ hältnißmäßig ſehr gering und um rund 6 Proz. kleiner geweſen, ats im Februar 1902, die Waſſerförderun g iſt um 1,65 Proz. geſtiegen. Der Fleiſchberbrauch blieb mit 0,166(0,169) Kilogramm pro Kopf und Tag etwas hinter dem vorigjährigen zurück, war aber weſentlich ſtärker als im Januar. Beſuch der italieniſchen Kunſtſtätten. Unter den Perſonen, welche freien Zutritt zu den italieniſchen Kunſtſtätten erbitten, be⸗ finden ſich viele Künſtlerinnem Dieſelben haben ebenſo wie die Künſtler zur Erlangung unentgeltlichen Zutritts durch Vorlegung der von italieniſcher Seite geforderten akademiſchen Urkunden den Nach⸗ weis ihrer Künſtlerſchaft zu führen. Für die im Großherzogthum Baden wohnenden Künſtlerinnen werden dieſe Urkunden von der Großh. Direktion der Akademie der bildenden Künſte ausgeſtellt. Die Ausſtellung erfolgt jedoch nur dann, wenn die Nachfuchende der Direktion der Akademie als Künſtlerin von Beruf bekannt iſt oder ſich als ſolche durch Vorlage künſtleriſcher Leiſtungen beſonders ausweiſt⸗ * Vom„Roſengarten“. Die Tauffeierlichkeiten anläßlich der Eröffnung der Feſthalle haben geſtern im Stadtrathe ihre Fort⸗ ſetzung gefunden durch die Taufe der einzelnen Räume. Der große Feſtſaal erhält den Namen„Nibelungenſaal“ unter Anſpielung auf den Nibelungenfries über dem Podium, der Konzertſaal heißt „Muſenſaal“, das Veſtibüle oder Foher„Wandelhalle“ und das Kaſſenveſtibüle„Vorhalle“. * Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft. Vom 18. April finden täglich 2 Abfahrten ſtatt; Morgens um 6 Uhr, Ankunft Abends in Köln 7 Uhr 30; ferner Nachmittags 1 Uhr bis Bingen, folgenden Tags weiter bis Düſſeldorf—RotterdamLondon. Die Bergfahrt ab Mainz erfolgt von jetzt ab erſt 3 Uhr 30 mit Ankunft in Mannheim Abends 8 Uhr 20; ein zweites Bergboot, Morgens 4 Uhr 30 ab Mainz, erreicht Mannheim 9 Uhr 30. * Schnee und Eis im April. Aus allen Gegenden treffen Hiobspoſten ein über den ſchweren Schaden, den die Fröſte und Schneefälle der letzten Tage angerichtet haben. Auf dem Schwarz⸗ walde liegt der Schnee fußhoch. Aus verſchiedenen Orten wird von winterlichen Schneeſtürmen berichtet. Aus Triberg wird ge⸗ meldet: Winter, wohin wir blicken, auf den Höhen liegt 50—60 Emtr. tiefer Schnee, Temperatur——4 Grad R. Die Tannen⸗ bäume biegen ſich unter der Schneelaſt. In der Gegend von Hauſach, wo die Obſtbäume in voller Blüthe ſtanden, iſt Alles erfroren; der Ertrag an Kirſchen, Aprikoſen, Pflaumen u. ſ. dürfte dieſes Jahr gleich Null ſein. Bei Bonndorf betrug die Kälte am Mittwoch früh 5 Grad. In der Gegend von Freiburg ſind die Frühobſtbäume gefährdet. Bei Hinterzarten liegt der Schnee 15 Emtr. tief.— Aus der Pfalz wird berichtet: Die kalten Nächte der letzten acht Tage haben auch die Hoffnungen des Winzers gedrückt; hier und da will man ſchon erfrorene Augen an den Reben gefunden haben. Daß die Obſtbäume gelitten, die zur Zeit im ſchönſten Blüthenſchmucke prangen, iſt klar. * Ringkämpfe im Apollotheater. Mit dem geſtrigen Abend nahmen die Varisté⸗Vorſtellungen wieder ihren Anfang. Das voll⸗ beſetzte Haus ſpendete den einzelnen Darbietungen lebhaften Bei⸗ fall. Beſonders hervorzuheben ſind Nelly Dollhy, eine Sänger⸗ und Tänzerin, und die beiden Münchener Humoriſten. Ferner iſt noch zu erwähnen die Damen⸗Kavallerie und das Intern. Geſangs⸗ und Tanzduo. Das Hauptintereſſe des ganzen Abends konzen⸗ trirte ſich auf die Internationale Ringkampf⸗Konkurrenz. Es iſt ein Ringen um die Meiſterſchaft von Baden. Unter den Kämpfernt befinden ſich ganz bekannte Namen, wie Fritz Müller, Meiſter⸗ ſchaftsringer von Baden, Hitzler, Weltmeiſterſchaftsringer, Winzer, Norddeutſchland, Reitmeier⸗Neuſtadt, Humn⸗⸗ ler⸗Freiburg und Schlappel⸗Mannheim. Nach dem marſch und Auslooſen der Ringer begann der Ringkampf. heißem, erbittertem Kampfe blieb im erſten Gang Winzer⸗ Norddeutſchland Sieger über Danges⸗Harlem in 21 Minuten⸗ Im 2. Gang ſiegte Romano(Ruſſe) in 8½ Minuten über Lorento(Spanien). Der 3. Gang endete zu Gunſten Hitzler (Deutſchland), welcher in 13 Minuten den ihm an Körpergröße und ⸗Stärke überlegenen Franzoſen Petro glänzend warf. Großer Jubel folgte dieſem Sieg. Die Kämpfe werden an den folgenden Abenden fortgeſetzt. *Zu dem räthſelhaften Tod des Schutzmanns Kolb in Ludwigs⸗ hafen ſchreibt der„L..“: Etwas Licht dringt nach und nach in das Dunkel, das den räthſelhaften Tod des Schutzmannes Kolb umgibt. Neuerdings wurde feſtgeſtellt, daß die Mütze des Kolb von einem Schiffer am unteren Rheinufer aufgefunden und in den Hof der Wirthſchaft Walther geworfen wurde. Feſtgeſtellt iſt auch, daß in der Nähe der Fundſtelle der Mütze ſich das Kohlenlager der Duisburger⸗ Ruhrorter Bank befindet und daß in jener Nacht aus dem genannten Kohlenlager mehrere Zentner Kohlen geſtohlen wurden und auch ſonſtige Gegenſtände abhanden kamen. Ein Zuſammenhang dieſes Diebſtahls mit dem räthſelhaften Tod des Kolb liegt ziemlich nahe, namentlich wenn man bedenkt, daß es die beſondere Aufgabe Kolbs war, auf die Kohlenlager ein ſcharfes Auge zu haben. Es erſcheint deshalb naheliegend, daß Kolb ein Opfer ſeines Berufs geworden. * Muthmaßliches Wetter am 18. und 19. April. Von Weſten her iſt raſch ein Hochdruck von 770 Millimeter in Frland und Schott⸗ land eingetroffen, der den vorausgegangenen Luftwirbel, nachdem der vorletzte ſchon aufgelöſt war, unter Abflachung auf 750 Millimeter nach Mittelſchweden und der oberen Oſtſee verdrängt hat. Ueber Oberitalien, ferner über ganz Norddeutſchland, Mähren, Galizien und Weſtungarn ſteht das Barometer noch unter Mittel. An der unteren Donau und in Südweſtfrankreich zeigt ſich je ein Hochdruck von 765 Millimeter. Für Samſtag und Sonntag iſt demgemäß bei wärmerer Temperatur und vorherrſchend weſtlichen bis ſüdweſtlichen Winden neben zeitweiliger Aufheiterung auch wieder bewölktes, je doch nur zu gans vereinzelten und ſporadiſchen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Nus dem Grogherzoathum. Schriesheim, 16. April. Trotz ſchon häufiger, von verſchie⸗ denen Seiten vorgebrachter Klagen über die gzeitweiſe höchſt mangel⸗ hafte allgemeine Straßenbeleuchtung hier, ſcheint man noch nicht ge⸗ ſonnen zu ſein, dieſem Schmerzenskind die nöthige Ruhe gönnen zu wollen. Es wäre doch wirklich einmal an der Zeit, die geradezu unbegreifliche Verordnung des Lampenanzündens, wonach an Volk⸗ mondabenden das Anzünden der Straßenlampen zu unterbleihen hat, zu ſiſtiren. Dieſe Anweiſung wäre ſchon gerechtfertigt im Sinne der Sparſamkeit, wenn der liebe Mond an den Abenden bezlw. Nächten, wo er ſeine ganze Größe erreicht, auch die Liebenswürdigkeit hätte, uns ſein ſchönes Antlitz zu zeigen. Allein ſolche Vorſchriften hat er ſich bis jetzt noch nicht von uns Schriesheimern machen laſſen. Es wäre nicht allein im Intereſſe der hieſigen Einwohner und des allgemeinen Verkehrs wegen(auch beim Ausbruch eines Braudes etc.), daß die Laternen an den Kreuzſtraßen etc. bis Nachmitternacht und die an Straßen nach dem Bahnhof wenigſtens bis 10 Uhr Abends, ohne Rückſicht auf die Firmamenthelle brennen würden⸗ Maffffeim, 17. Abr'“ ndern auch im Intereſſe der Fremden, denen es bei ſtockfinſteren 900 Abenden und beſonders bei ſchlechtem Wetter jedenfalls nicht an⸗ ilich nehm iſt, beim Bahnhofsgang ete. im Dunkeln umherzuirren und 5 Gefahr zu laufen, unterwegs angerempelt zu werden. Man muß doch bedenken, daß mit Rückſicht auf das Anſehen des Ortes ſolche Mißſtände beſeitigt werden müſſen, ehe der Fremdenverkehr durch die Hereits angeſtrebten günſtigeren und direkten Verbindungen mit den 5 Nachbarſtädten ſich bedeutend ſteigert. Man muß doch darauf aus⸗ 1 gehen, den Fremden, die hier bei ihren Ausflügen etc. ihr Geld verzehren, den Aufenthalt in jeder Weiſe angenehm zu machen, da⸗ mit dieſelben immer nur einen guten Eindruck von hier mitnehmen, und nicht auf das Wiederkehren verzichten. m. Wertheim, 16. April. Die 2. Geſellenprüfung fand geſtern in den Räumen der hieſigen Gewerbeſchule ſtatt, und zwar unter Leitung des erſchienenen Handwerkskammerſekretärs Haußer aus Mannheim. 22 junge Leute, theils Lehrlinge, die eben ausgelernt, theils ältere Geſellen, unterzogen ſich derſelben. Ihre aufgegebenen 80 praktiſchen Prüfungsarbeiten lagen vor, und über dieſelben wurden ſie 116 von den beſtimmten Handwerksmeiſtern befragt. Auch Geſellen waren im Prüfungsausſchuß, wie vorgeſchrieben, vertreten. Den Vorſitz führte Herr Inſtallateur Kreß von hier. Nur 5 der Prüflinge hatten keine Gewerbeſchule beſucht; an ihnen konnte der prüfende Gewerbe⸗ ſchulvorſtand Hau ck, wie auch die ganze Prüfungskommiſſion klar 15 erſehen, wie wenig dieſe Leute in theoretiſcher Hinſicht zu leiſten im 095 Stande waren, zugleich aber auch, wie unabweisbar nothwendig der Beſuch einer entſprechenden Schule iſt. Dadurch wurde ſelbſtverſtänd⸗ 5 lich die Geſammtnote herabgedrückt. Die Prüfung lieferte im „ Allgemeinen ein günſtiges Geſammt⸗Reſultat, und es verdient die Art und Weiſe, ſowie die Umſicht, mit welcher Herr Handwerkskam⸗ ich merſekretär Haußer die nicht leichten Prüfungen leitet, gebührende ſ. Anerkennung.— Abends ſprach derſelbe im„Ochſen“ vor großer Zuhörerſchaft über die gegenwärtige Lage im Gewerbeweſen, haupt⸗ 255 ſächlich die Organiſation betonend. Es wurde aus der Verſammlung 15 heraus auch viel diskutirt zur Klärung mancher Veſtimmungen uf weſentlich beigetragen. ßt.c. Offenburg, 16. April. Von der vorjährigen Delegirtenver⸗ a8 ſammlung der Kreisausſchüſſe Badens in Mannheim wurde als Vor⸗ ort für den diesjährigen Kreistag Offenburg beſtimmt mit der Maß⸗ 8 gabe, daß als geeignetſte Zeit zur Abhaltung deſſelben der Monat 1 Mai in Ausſicht zu nehmen ſei, um den Kreisvertretern Gelegenheit 5 zu geben, den Zuchtviehmarkt in Offenburg beſichtigen zu können. Der letztere findet am 12. und 13. Mai ſtatt. Zur Abhaltung der ! Delegirtenverſammlung der Kreisausſchüſſe Badens wurde deshalb 55 Dienſtag, der 12. Mai in Ausſicht genommen mit folgender vorläu⸗ figer Tagesordnung: Bertihen des Entwurfs der Satzungen für die 9 Kreistage und Förderung der Rindviehzucht durch die Kreiſe. sch. Freiburg, 16. April. Ein aus Schwaben ſtammender Kauf⸗ 1 mann hat ſich hier den Hals durchgeſchnitten, eine Pulsader 88 geöffnet und ſich einige Stiche in die Bruſt beigebracht. Als Grund on des Selbſtmordes gab der 30jährige unheilbare Krankheit an. Wenige Minuten nach ſeiner Ausſage ſtarb er. Man fand etwa 400% bei ihm. sch. Freiburg, 17. April. Die nächſte Woche beginnenden Schwurgerichtsſitzungen bringen, wie uns ein Blick auf die Tagesordnung zeigt, einige„ſenſationelle Fälle“. Von Montag, 20. April bis incl. Donnerſtag, 23. April kommt die Anklage gegen Karl Weißer und Genoſſen zur Verhandlung. In dieſer Straf⸗ ſache ſind allein 45 Zeugen und 7 Sachverſtändige geladen. Der zweite mit Spannung erwartete Fall iſt die Anklage gegen Heinrich — Pfiſter aus Ebnet wegen Mords und Sittlichkeitsverbrechens. e5 Unter Anderm kommt dann ſchließlich noch Johann Ott von Nor⸗ in ſingen zur Verurtheilung wegen der jüngſt in ſeinem Laden verübten bdrandſtiftung. 1.., Ueberlingen, 16. April. Der Sohn Otto des Muſikdirektors 15 1 Lupppy, der ſich vor einiger Zeit verbrüht hatte, wurde geſtern im .Kranklenhauſe operirt. Auf die verletzten Stellen des Fußes wurden 6 Stücke geſunder Menſchenhaut verpflanzt, die einem jungen Kauf⸗ maann, Namens Volk, der ſich ebenfalls im Krankenhauſe befindet, von der Lende entnommen worden waren. Pfalz. Heſſen und Umaebung. * inſiedlerhof, 16. April. Eine tolle Fahrt machte vorgeſtern Abend ein Herr aus Vogelbach, der den Göttern Bachus und Gambrinus in Landſtuhl etwas zu viel zugeſprochen hatte. Wohl⸗ „gemuth wollte er von dorten nach Bruchmühlbach fahren, ſtieg aber irrig in den zur ſelbigen Zeit nach Kaiſerslautern abgehenden Schnell⸗ 5 zug. In Kaiſerslautern ſchluckte er bei einem dortigen Wirth im Beiſein einiger Regimentskameraden mit ein paar friſchen Schoppen ſeinen Aerger über die Irrfahrten hinunter. Um 8 Uhr 22 Minuten 5 dampfte er ſeiner Heimath entgegen, entſtieg aber in Einſiedlerhof 5 dem Zug, in der Meinung, er ſei ſchon in Bruchmühlbach, merkte auch 9 den Irrthum nicht, bis der Zug abgerollt war. Aber, oh' Verhäng⸗ 1 niß, nach dieſer Richtung hin der letzte abgehende Zug und der gute Mann mußte in einer Wirthſchaft übernachten. Die dienſtfertige Wirthin wies ihm auch im zweiten Stock ein Zimmer an. Um 9 Uhr 32 Minunten fährt hier der Schnellzug durch; in aller Eile Kkannte unſer Weltreiſender aus dem Zimmer auf den Korrſdor, öffnete das Fenſter, ein Sprung in die gähnende Tiefe— aber der dahin⸗ Kklaſende Schnellzug ſchien ſich nicht um unſeren Reiſenden zu küm⸗ mern. Ein Bahnwart fand den vom Mißgeſchick Verfolgten gegen 11 Uhr mit zerriſſener Hoſe und blutunterlaufenem Auge nahe am Bahnkörper ſtolpernd. Am frühen Morgen ſah die geſchäftige Wirthin ihren Gaſt auf der Straße hinken, ohne Hut, Ueberzieher und Stock, und konnte ſich nicht erklären, wie derſelbe aus dem Hauſe kam, da alle Thüren verſchloſſen waren. 7 Uhr 10 Min. benützte er nun den Perſonenzug nach Neunkirchen; ob er heute wieder eine Irrfahrt gemacht, wiſſen wir nicht. * Kaiſerslautern, 16. April. Einen Mord⸗ und Selbſtmord⸗ verſuch verübte der verheirathete Fabrikarbeiter Peter Krämer aus Ramberg, 38 Jahre alt und Vater einer größeren Kinderſchaar. Er unterhielt mit der 32 Jahre alten Fabrikarbeiterin Maria Eckert bon Ebertsheim ein Verhältniß. Geſtern Vormittag kam es in der Kammgarnſpinnerei, in der Beide arbeiteten, ſchon zu Auseinander⸗ ſetzungen. Nach Beendigung der Arbeit traf Krämer die Ecker, fiel über ſie her und verſetzte ihr in den Hals mehrere Stiche und Schnitte. Hierauf ging er nach Hauſe und verſuchte ſich die Kehle zu durch⸗ ſchneiden, was ihm nicht gelang. Schwer verletzt ſchleppte er ſich dann in ſeine Wohnung. Die beiden Verletzten kamen ins Krankenhaus. Frankfurt, 16. April. Zur Verhaftung des Raubmörders Detrois von Sponsheim, wird noch gemeldet: Die Rolle, welche die Mainzer Polizei bei der Sache geſpielt hat, wur danach nur eine untergeordnete gegenüber der Mittheilung des Ge darmen in 8 Johann, der zuerſt herausbrachte und auch der hiengen Polize won mochte, daß Tetrois unter dem Namen reiſte. Dieſem Beamten wird wohl auch ein guter Theil der aus⸗ geſetzten Prämie zufallen. Sogleich nach Eingang dieſer Nachricht machte man ſich hier an die geeigneten Recherchen und hatte bald heraus, daß im„Hotel Rohal“ hier ein Mann Namens Sturm logjirte, der von Koblenz gekommen war und ein nageln⸗ues Moloraweirad bei ſich hatte. Es war kein Zweifel, daß man hier den geſuchten Raub⸗ mürder vor ſich hatte. Er hatte ſeit der That vielerlei Irrfahrten gemacht und überall mit Geld um ſich geworfen. Von St. Johann aus hatte er zwei Mädchen mit ſich genommen, die Lina Gaibel und die Katharina Nicolai. Beide hatte er neu mit Kleidern ete. ausſtaffirt und dafür 500 M. ausgegeben, außerdem hatten ſie ihm och 300 M. geſtohlen und ſchließlich ließen ſie ihn in Köln ſitzen. Die Gaibel fuhr nach Frankfurt und Detrois, der dies erfuhr, reiſte Nacht in dem Hauſe Burgſtraße., wo führte ſogar gewiſſermaßen die Kaſſe. Nach der Verhaftung gab Detrois bald ſein Leugnen auf und bequemte ſich zu einem Ge⸗ ſtändniß.„Es hilft nichts mehr,“ ſagte er,„ich bin ja doch ver⸗ loren!“ Dann räumte er ein, daß er ſeine Tante ermordet und beraubt habe. Speziell gab er zu, daß er die That mit Ueberlegung begangen habe, er habe ſie ſchon eine Stunde vorher geplant und überlegt. Dieſes Geſtändniß dürfte dem Raubmörder den Hals koſten. Auch fand ſich bei ſeinen Effekten ein Brief vor, den er in Trier verfaßt hatte, und der an ſeinen Vater gerichtet war. Darin geſtand der Mörder, daß er ſeine Tante getödtet habe. Er erflehte die Verzeihung ſeines Vaters und erklärte, daß er„am erſten Feiertag zur Hölle fahren werde“. In der That hatte ſich Detrois einen Revolver gekauft, doch war er hernach jedenfalls wieder zu feige, um ſein Vorhaben auszuführen So lebte er denn in ſteter Angſt — ſo verſicherte er— weiter, bis ihn die Juſtiz ereilte. Nach ſeiner Ergreifung zeigte er ſich ſehr gefaßt und nicht die geringſte Reue war dem kaum 18jährigen anzumerken, der ſein zunges Leben dem⸗ nächſt wohl auf dem Schaffot beſchließen wird. Die Eltern und Verwandten des Verbrechers ſind alle ordentliche und e Leute, nur er allein war aus der Art geſchlagen. Sport. Preisausſchreiben zum 18. Kongreß der Allg. Radf.⸗Union. Der Feſtausſchuß des 18. Kongreſſes der Allgemeinen Radfahrer⸗ Union D..⸗K. in Mannheim⸗Heideſperg vom 10.—14. Juli d. J. hat beſchloſſen, zur Erlangung eines literariſch werthvollen Radlerliedes ein Preisausſchreiben zu veranſtakten und fordert alle Freunde des Rades, denen dichteriſche Begabung zu Theil ge⸗ worden, auf, am Preisbewerb theilzunehmen. Das Lied ſoll nach einer bekannten Melodie leicht ſinghar ſein, möglichſt die Herrlich⸗ keiten des Wanderfahrens zum Ansdruck bringen und höchſtens acht Strophen umfaſſen. An Preiſen ſind ausgeſetzt: Ein erſter Preis von 100%% und zwei Troſtpreiſe von 30% und 20 /. Die preis⸗ gekrönten Lieder werden Eigenthum des Hauptkonſulats Mannheim d. A..⸗U. Das Preisrichteramt haben in liebenswürdigſter Weiſe übernommen die deutſchen Dichter Otto Jul. Bierbaum, Dr. Carl Buße und Johs. Trojan. Die Einſendungen müſſen bis ſpäteſtens 1. Juni d. J. an den Vorſitzenden des Preßausſchuſſes des 18. Kongreſſes der Allgem. Radf.⸗Union, Herrn P. Teickner⸗ Mannheim, erfolgen und zwar iſt jedes Lied mit einem Kennwort, Motto oder dergl. am Kopfe zu verſehen und der Sendung, die anonym zu geſchehen hat, ein geſchloſſenes Kouvert beizufügen, das außen das gleiche Motto oder Kennwort trägt und innen den Namen und Adreſſe des Einſenders enthält. Nachdem die Preisrichter ihr Urtheil gefällt, erfolgt die Oeffnung der betr. Kouverts und die Be⸗ nachrichtigung an die Preisträger. Die nicht preisgekrönten Lieder werden auf Wunſch zurückgeſandt. Das Reſultat des Preisaus⸗ ſchreibens wird ſpäteſtens am 1. Juli d. J. bekannt gegeben. Gerſchtszeſtung. * Speyer, 16. April. In heukiger Schöffengerichtsſitzung ge⸗ langte die in Lehrerkreiſen vielbeſprochene Beleidigungsklage des Lehrers Krebs hier gegen Redakteur Dickreiter der ſozialdemokratiſchen „Pfälziſchen Poſt“ in Ludwigshafen zur Verhandlung. Der Privat⸗ beklagte wurde zu einer Geldſtrafe von 200 Mark eventl. zu 20 Tagen Gefängniß verurtheilt. Ferner wurde die Publikation des Urtheils verfügt. * Landau, 15. April.(Kriegsgericht der 3. baher. Diviſion.) Johann Oberlindober, Oberleutnant des 2. Pionier⸗Bataillons in Speier, war wegen Beleidigung angeklagt. Anfangs November ſchrieb der Oberleutnant an den Adjunkten Michaux als Vorſitzenden der Ortsſchulkommiſſion einen Brief, worin er mittheilte, daß die Schweſter Katharina ſeinem Töchterchen Thereſe den Verkehr mit proteſtantiſchen Kindern verboten habe, ſonſt würde ſie beſtraft wer⸗ den und ſie(die Schweſter) würde es dem Domkaplan Hans mit⸗ theilen. Weiter erſuchte Oberlindober um Abſtellung dieſes Miß⸗ ſtandes und ſchrieb, wenn das nicht geſchehe, ſo werde er ſeine Kinder in die proteſtantiſche Schule ſchicken; auch nannte er in dem Briefe dieſes Gebahren eine konfeſſionelle Verhetzung der Kinder. Adjunkt Michaux gab dieſen Brief an den kath. Pfarrer Vettinger und Letzterer ſtellte Strafantrag wegen Beleidigung zweier Lehrkräfte. Oberſtabs⸗ arzt Dr. Roßbach bezeugte, daß er von ſeinem Töchterchen vor mehreren Jahren dasſelbe gehört habe, und ebenſo ſagt das Kind des Buchhalters Maxon aus. Der Anklagevertreter beantragte 20 Geldſtrafe, das Gericht erkannte auf 5„ Geldſtrafe wegen Beleidig⸗ ung des Domkaplans Hans und ließ die Anklage, ſoweit ſie die Be⸗ leidigung der Schweſter Katharina betraf, fallen, da es den Wahrheſks⸗ beweis für erbracht erachtete. Schweſter Katharina, die dieſe Aeußer⸗ ungen beſtritt, wurde nicht vereidigt, da ihre Ausſagen in direltem Widerſpruch mit denen der anderen Zeugen ſtanden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Vom Mannheimer Muſikfeſt. Als Nachtrag zu den Preß⸗ ſtimmen über das hieſige Muſikfeſt bringen wir noch das Urtheil der „Hamb. Nachr.“ über Herrn Hofkapellmeiſter Kähler⸗Mann⸗ heim. Dieſelben ſchreiben:„Hofkapellmeiſter Kähler, auf deſſen inenal Begabung und künſtleriſch ideales Streben nachdrücklich hingewieſen ſei, durchſtrömte das ganze Werk, beſonders auch Adagio und Finale, mit tiefſter und feurigſter Empfindung. Die„Köln. Ztg.“ ſpricht dem Vortrag der 9. Sinfonie unter Kählers Leitung „große rhythmiſche Beſtimmtheit und ſteten Zuwachs an Schwung und Wärme“! zu. Maria von Magdala. Aus Wien wird uns telegraphirt: Das „Vaterland“ veröffentlicht eine Zuſchrift des Biſchofs Bauer⸗Brünn, in welcher er mittheilt, daß er Angeſichts der bevorſtehenden Auf⸗ führung von Heyſes Drama„Maria von Magdala“ in Brünn es nicht unterlaſſen habe, dasſelbe in Uebereinſtimmung mit den nicht katholiſchen Theaterzenſuren an zuſtändiger Stelle für das chriſtliche Bewußtſein als ärgerlich zu beseichnen und um die Nichtzu⸗ laſſung desſelben zu bitten. Parſifal in Mailand. Man ſchreibt aus Mailand, 14..: Auch die letzte Neuheit der heurigen Scala⸗Stagione hat das Schickſal, das in dieſem Jahre faſt allen Premieren unſeres größten Theaters beſchieden war, getheilt. Das Publikum blieb ſelbſt der herrlichen Schöpfung Richard Wagner's gegenüber kalt, und es fehlte nicht viel, ſo wäre vereinzelter Veifall, der ſich hie und da regen wollte, niedergeziſcht worden. Freilich gab es keine ſzeniſche Dar⸗ ſtellung des ganzes Werkes, die bekanntlich noch für zehn Jahre dem Bahreuther Feſtſpielhauſe vorbehalten bleibt. Nur der dritte Akt gelangte als Concert zur Aufführung. Parſifal, Amfortas und Gurnemanz im Frack, Kundrh in decolletirter Salontoilette, die Szene nicht der weihevolle Raum des myſtiſchen Schloſſes, ſondern ein moderner Saal. Man muß das italieniſche Publikum entſchul⸗ digen, wenn unter ſolchen Umſtänden keine rechte Stimmung auf⸗ kommen wollte. Wer iſt ihm der reine Thor? Was iſt ihm von der tiefernſten Gralsſage bekannt? Ihm konnte man ſchwer zumuthen, von den ſzeniſchen Wirkungen zu abſtrahiren und ſich in einen reli⸗ giöſen Empfindungskreis hineinzudenken, der ihm ſo fern liegt wie die geheimnißvolle Pyrenäenburg von den grünen Ebenen der Lom⸗ bardei. Judem war die Auffüßrung keine tadelloſe. Das Orcheſter leiſtete unter Toscaninis Führung Ausgezeichnetes, die Sänger waren aber ihren Aufgaben nicht gewachſen. So ſcheiterte der erſte Verſuch, den Charfreitagszauber auf ein italieniſches Publikum wirken zu laſſen. Kleine Mittheilungen. Der Hochtouriſt von Kurt Kraatz und Mar Neal hat, wie in Köln, dieſer Tage auch in Stuttgart einen at das S We gener, bis jetzt Inhaber des Hotels Reſtaurant zum bvon Anhalt wurde heute Vormittag von einem zuchte von den Rücktritt des 55 enen Erfolg erzielt. Die beiden 8 Kö rd im Send ereeſder 15 Hefdelberg 15 Veſce Weſer Ind Bedeutung der öff ſentlichen Meinung, der Preſſe und des Journa⸗ lismus in Deutſchland je zwei Stunden wöchentlich leſen. Wir aweifeln nicht, daß, gleich wie im letzten Sommerſemeſter⸗ dieſes Kolleg auch jetzt wieder gut beſucht werden wird.— Im Berliner Theater wurde geſtern als letzte Novität der Direktion Paul Lindau das dreiaktige Schauſpiel„Arbeit“ von dem Simpliciſſimus⸗ Novpelliſten Korftg Holm zum erſten Male mit einem zum Theil ſehr lebhaften Heiterkeitserfolg aufgeführt, der im Weſentlichen der guten Darſtellung zu verdanken war.— Die Kaiſerlich ruſſiſche Geographiſche Geſellſchaft beabſichtigt, in dieſem Jahre eine große wiſſenſchaftliche Eppedition eines Zoologen unter Betheiligung eines Geologen nach Meſopotamien auszurüſten. Aus Stuttgart wird telegraphirt: Hofkapellmeiſter Reichen⸗ berger wird laut„Schwäb. Merk.“ mit Schluß dieſer Spielzeit aus dem Verbande des Hoftheaters ausſcheiden, um nach Paris und Madrid nachkommen zu können. ***5 Großh. Hoftheater Karlsruhe. Spfelplan. a. In Karls⸗ ruhe: Sonntag, 19. April, 6 Uhr:„Siegfried“. Dienſtag, 21., 7 Uhr:„Der Waffenſchmied“. Donnerſtag, 28., 7 Uhr:„Im bunten 5 Rock“. Freitag, 24., 7 Uhr: Zum erſten Male:„Waldemar,“, Samſtag, 25., 7 Uhr:„Das Käthchen von Heilbronn“. Sonntag, 26., 527 Uhr: Zum erſten Male:„Der Pulvermacher zu Nürnberg“, VV Mittwoch, 22., ½7 Uhr:„Die Jour⸗ naliſten. Im Hoftheater in Mannheim: Montag, 27.: Geſammtgaſtſpiel, zum erſten Male:„Die gefeſſelte ene „Die Zauberharfe“. Stimmen aus dem Publikum. Das Mitnehmen von Kindern auf Rüdern. Vor einem Jahre war es, als ich zu Beginn der Rabfahrſaiſon in dem„Radtouriſt“, amtliche Zeitung der Allgemeinen Radfahrer⸗ Union, auf den groben, poliseiwidrigen Unfug, das Mitnehmen kleine Kinder auf dem der ja auch hier in Mannheim gebräuchlich hinwies. Damals glaubte 5 die Union würde bei der maßgebenden B Be hörde geeignete Schritte thun, um dieſer Unſitte zu ſteuern. Es ge ſchah nichts und heute betrete ich den Weg der Oeffentlichkeit mit den Rufe um Einſtellung dieſer gemeingefährlichen Unſitte. Ein Radfahrer kommt mir entgegen. Vor ihm baumelt ſo armes Wurm ſitzend auf der runden Stange des Rahmens die ſcharfe Luft eindringen in die Athmungsorgane und Lungen Der Begleiter, als geübter Radfahrer, wohlweislich vorgeſehen paſſender Kleidung, iſt des Spazierenfahrens müde und kehrt in eine Wirthſchaft. Er legt ſeine Kopfbedeckung ab; das Kindchen wird ohne Weiteres neben hin geſetzt. Die Stube iſt warm nach einer Spanne Zeit, der Mann hat ſich gründlich geſtärkt, g es wieder heidi fort in flottem Tempo. Am nächſten Tage Kind krank, es hat ſich erkältet. Die Folgen der Spazierfahrt d. ſogenannten Vergnügens, trägt das arme Wurm. Ein ander Bild. Kein Radfahrer, er darf noch ſo beſonne iſt gefeit gegen einen Sturz. Iſt er allein, ſo kann er mit ſi erem Blick der Gefahr ausweichen, er iſt Herr über alle ſeine Bewe und iſt ein Sturz V ſo macht er es wie die Katz fällt auf Hände und Füße. Im ſchlimmſten Falle trifft ein den Radfahrer allein. Anders iſt es, wenn er ein kleines Kindchen vor ſich hat, d alle ſeine Bewegungen hemmt und ihm den ſicheren Blick raubt. D iſt ein Sturz, ein Unfall faſt nicht zu verhüten und für das nannte Vergnügen büßt wieder das Kind und oft recht ſchw Das Mitnehmen von Kindern auf ein Rad iſt eine Unſt frivol und gehört, wenn die Väter, welche ja meiſtens die Radfahn ſind, nicht ſelbſt ſo vernünftig ſind, von der verbot⸗ Dies der Zweck dieſer Zeilen. Geſchäftliches. (Außſerbalb der Verantwortung der Redaftisn.y) * Die große Waen Gebr. Eckert, Stuttgart, ſchreibt 11. September 1902:„Von den Rich. Ulrich ſchen Badewann direkter Gasheizung ſind wir in dem Grad befriedigt, Jahren keine anderen mehr in unſeren Neubauten aufſtellen (bis heute über 70 Stück). Dieſelben ſind überaus einfach, es uns noch nie eine Reparatur vor, ſie brauchen den denkbar kl Raum, koſten wenig, ſind ſehr ſparſam im Betrieb und leiſte überhaupt verlangt zu werden braucht.“ Vertreter hier i Bertram, F 5, 27. *Hotelübernahme. Abernimmtt 8 Wie wir erfahren, bräu, das Hotel Reſtaurant zum Hohenzollern, Kaiſerring 4 wir den Herrn als liebenswürdigen und rührigen Mann kem zweifeln wir nicht, daß ſeine alten Gäſte ihn 1 0 werden. ö ODrivat-Telegramme dles„General-Hnzei Frankfurt, 17. April. Heute fand im Saalbau Feſtakt zur Feier des 100jqähr. Beſtehens der 8 5 Schule(höhere Mädchenſchule) ſtatt. * Deſſau, I. April. Die 1 50 entbunden. 5 * Dünkirchen, 17. April. Ein mit 30 M manntes Segelſchi ff„ Kommandant Marchand, d 25. Februar von Leith nach Antwerpen abgegangen vermißt. Es wird befürchtet, daß es mit ſeiner 90 ſatzung untergegangen iſt. *Paris, 17. April. Hier ſowie in Lile Lon Etienne fällt Schnee. In Marſeille dauert das Un Die vor Anker liegenden Schiffe wurden vielfach losge *Paris, 17. April. Der Unterſuchungsrichter Angelegenheit der von Combes erhobenen Anklage. B er werde nur vor dem Schwurgerichte antworten und ſeine Sache vor das Schwurgericht gebracht werde. Polizeikommiſſär ſtellte geſtern 26 Kongregationen den befehl zu. Die äußerſte Friſt für die wu Monate feſtgeſetzt. 17. April. 1 Loube für hinzu pr 6 6 6 Verſammlung noch ein gerichtliches Nachſpiel haben, da dampfer der ruſſiſchen Kriegsmarine fungirenden Schiffe der frei⸗ * Seitke Senerale Angetger⸗ 1+ Wlannheim, 17. April⸗ Borkommmiſſe thäten dar, daß die militäriſche Erglehung durchaus berkehrte Bahnen einſchlage. Zur Wahlbewegung. *Berlin, 17. April. Der„Staatsanzeiger“ veröffent⸗ licht eine Bekanntmachung des Miniſteriums des Innern, nach der die Auslegung der Wählerliſten am 18. Mai zu beginnen hat. Eine Schlägerei wegen der Wnarenhüuſer. H. München, 17. April. Im Kreuzbräu fand geſtern Abend eine vom allgemeinen Gewerbe⸗Verein und vom Schutzverein für Handel und Gewerbe einberufene Verſammlung gegen die Waarenhäuſer ſtatt, in der Rechtsanwalt Rauchenberger u. der Gemeinde⸗Bevollmächtigte Herrmann ſprachen. Am Schluß kam eine Reſolution zur Verleſung. Als jedoch über dieſelbe diskutirt werden ſollte, entſtand ein un geheurer Tumult, der alsbäld in ein Handgemenge und ſchließlich in eine gro ße Schlägerei über⸗ ging, wobei mit Bierunterſätzen u. ſ. w. geworfen wurde. Schließlich erſchien ein Schutzmanns⸗Aufgebot von 20 Mann und beſetzte den Saal und die Treppen. Auf Veranlaſſung des Polizei⸗Kommiſſars wurde dann die Verſammlung durch den Vorſitzenden geſchloſſen. r. München, 17. April. Die„Münch. Neueſten Nachr.“ melden über den Verlauf dieſer„Schlägerei“: Als in die Diskuſſion einge⸗ treten wurde, ſchickte der Vorſitzende, Kommerzienrath Nagler, vor⸗ aus, es ſollten in ihr, da die Verſammlung als eine ſolche der ſelbſt⸗ ſtändigen Gewerbetreibenden einberufen worden ſei, nur Vertreter dieſes Standes das Wort ergreifen. Damit war ſchon der Anſtoß zu einer tiefgehenden Erregung gegeben, die in ihrem weiteren Ver⸗ laufe zu ſehr bedauerlichen Ausſchreitungen führen ſollte. Von Seiten anweſender Angeſtellter des hieſigen Waarenhauſes, ſowie von anderen unſelbſtſtändigen Kaufleuten wurden Rufe laut, wie: Pfui, das iſt eine Beſchränkung der Redefreiheit, das iſt eine Gemeinheitl ete. Zugleich erſchollen auch Rufe„Zur Geſchäfts⸗ ordnung“, worauf von anderer Seite mit Ziſchen und Pfeifen er⸗ widert wurde. Der Tummult ſtieg zuſehends, als ein Bureau⸗An⸗ geſtellter der Ortskrankenkaſſe 111, Namens Guttentag, den Verſuch machte, trotz der bekannt gegebenen Beſchränkung, zur Verſammlung zu ſprechen. Er hatte kaum das Rednerpodium betreten, als von allen Seiten ſtürmiſcher Lärm, Untermiſcht mit den Rufen:„Herab mit dem Judenl!“ erſcholl.— Da Guttentag trotzdem nicht weichen wollte, geſtaltete ſich die Situation immer unerquicklicher, bis er halb geſchoben und gedrängt, halb freiwillig das Podium verließ. Nun erdröhnte von Neuem endloſer Lärm, als der bekannte Antiſemitenführer Wenng auf der Rednertribüne erſchien. Auch er bermochte ſich nicht verſtändlich zu machen. Wohl gelang es dann dem ſelbſtſtändigen Kaufmann Schuhwaarenhändler Danguillier, einige beruhigende Worte an die Verſammlung zu richten und ſie zu erinnern, ſie müßten als deutſche Männer ſo viel Geiſt beſitzen, um auch Oppoſition zu vertragen und den Gegner zu Wort kommen zu laſſen. Als aber dann der Antiſemit Hufnagel als nächſter Redner genteldet wurde, ging der Lärm von Neuem los, ſo daß ſich der Vor⸗ ſitzende auf Veranlaſſung des interbenirenden Polizeikommiſſars ga⸗ nöthigt ſah, die Verſammlung für geſchloſſen zu erklären. Noch geraume Weile wogten die Menſchenmaſſen hin und her mit ſehr lauten Worten und ab und zu auch erbittert mit Fäuſten ſtreitend, bis auf Requiſition der Polizeikommiſſars Schutz⸗ mannſchaft erſchien, welche die Entleerung des Saales bewirkte. Infolge des Skandals und der vorzeitigen Schließung war es ſelbſt⸗ berſtändlich auch unmöglich, über die verleſene Reſolution abſtimmen zu laſſen. Die Verſammlung muß daher als reſultatlos in Bezug auf ihren eigentlichen Zweck bezeichnet werden. Jedenfalls dürfte die von der Schutzmannſchaft verſchiedene Notirungen vorgenommen wurden. Die Karthäuſer. * Paris, 17. April. Ein Polizeikommiſſar legte Siegel an die Likörfabrik der Karthäuſer in St. Laurent. Pater Rey, der bei den Behörden als Eigenthümer der Fabrik angemeldet iſt, erhob Einſpru ch. Von der Menge wur⸗ den feindfelige Rufe gegen den Polizeikommiſſar ausgeſtoßen. Die Wirren in Maredonien und Albanien. Petersburg, 17. April. Ueber die am 14. April er⸗ folgte Ueberführung der Leiche Schtſcherbinas nach dem Bahnhofe Mitrowitza beſagt ein Telegramm des Verweſers des ruſſi⸗ ſchen Konſulats in Mitrowitza: Der Trauerzug ſetzte ſich früh 6% Uhr von dem Konſulat aus in Bewegung. Im Zuge ſchritten der Metropolit Prizrend, neun Geiſtliche, der Kommandant Said Bey, die ſerbiſchen Konſuln von Uesküb und Priſchtina, eine große Anzahl Offiziere und die Kaimakams mit Gefolge. Als Trauerſalut wurden fünf Kanonenſchüſſe abgegeben, während der mit der Kon⸗ ſulatsflagge bedeckte Sarg in den Giſenbahnwaggon geſtellt wurde. Eine aus dreißig Mann und zwei Offizieren beſtehende Militär⸗ abtheilung begleitete die Leiche nach Uesküb, von wo ſie über Saloniki, Konſtantinopel und Odeſſa nach Tſchernigow gebracht wird. Konſtantinopel, 17. April.(Frankf. Ztg.) Die Miſſion zur Verſöhnung der Albaneſen ſft vollſtändig ge⸗ ſcheitert. Außerdem gilt die Miſſion, welche in Uebeck ſich auf⸗ hält, als hart von den Albaneſen bedrängt, welche nicht übel Luſt zeigen, deren Mitglieder als Geiſeln zurückzubehalten. Von den in Vilajet Smyrna jetzt mobiliſirten 16 Bataillone waren bis geſtern 10 Bataillone in Mazedonien angelangt. In diplomatiſchen Kreiſen gilt allgemein die Situation als ſehr ernſt, da der Sultan weiter in Unſchlüſſigkeit verharrt und vielleicht zum Handeln ſich erſt entſchließt, wenn es zu ſpät iſt. Die geſammte ruſſiſche Schwarze⸗Meer⸗Flotte iſt ſeit 10 Tagen bei Nikolajeff und Sebaſtopol konzentrirt, darf jedoch bis auf Weiteres nichts unter⸗ nehmen. Gleichzeitig dürfen bis auf Weiteres die als Transport⸗ willigen Flotte nicht mehr auslaufen. Die aus dem fernen Oſten zurückkehrenden Dampfer dieſer Flotte werden ebenfalls zurück⸗ behalten. Die Unruhen in Marokko. Madrid, 17. April. Einer Meldung aus Melilla zufolge ſoll der Prätendent die Müchte erſucht haben, ihn als krieg⸗ führende Macht anzuerkennen. Auch habe derſelbe Boten an den Gouverneur von Melilla geſchickt, die dieſem Geſchende überreichen und ihn der freundſchaftlichen Geſinnung des Prätendenten für Spanien verſichern ſollten. Die deutſchen Handelsbeziehungen zu Kanada. *Ottawa, 17. April. Im kanadiſchen Parla⸗ ment brachte am 16. ds. Finanzminiſter Fielding das Budget ein. Im Verlaufe der Rede erklärte der Finanz⸗ miniſter, nachdem die Verhandlungen mit Deutſch⸗ land, durch die dieſes Land zu einer billigen Behandlung der kanadiſchen Erzeugniſſe veranlaßt werden ſollte, fehlge⸗ ſchlagen ſeien, werde ſofort ein Zuſchlagszoll von einem Drittel des gegenwärtigen Zolls auf nach Kanada ein⸗ — Berliner Drahtbericht. (Berlin, 17. April. Der Kai ſer erſchien mit der Kaiſerin geſtern Nachmittag in der Sieges⸗Allee, um den Korſo zu beſichtigen. Der größte Theil der Wagen war aber ſchon nach Hauſe zurückgekehrt. Der Kafſer war zu Pferde, die Kafſerin befand ſich in offenem zweiſpännigen Wagen. Der Kaiſer intereſſirt ſich außerordenklich für die Promenadenfahrten vom geſellſchaftlichen wie bom ſportlichen Standpunkte. Die mehrfach geäußerten Anſichten über das unzureichende Pferde⸗ Material und die nicht immer muſtergiltige Ausſtattung der Equipagen in Berlin werden auch vom Kaiſer getheilt. Der Monarch ſoll ſein Urtheil über dieſen Punkt auf einem Spazier⸗ gange im Thiergarten in die Worte zuſammengefaßt haben, heute bin ich noch nicht einer einzigen geſchmackvollen Equipage begegnet. Man hofft, daß die Promenadenfahrten in den Kreiſen der Geſellſchaft belebend auf den bisher vernachläſſigten Sportzweig einwirken werden.— Die Verhandlungen, welche geſtern zwiſchen den Delegirten der Meiſter und der Arbeitnehmer zur Beilegung des Streiks in der Holz⸗In duſtrie vor dem Einigungsamt des Berliner Gewerbegerichts ſtattfanden, ſind ergebnißlos verlaufen.— Wie der„Lokal⸗Anzeiger“ aus Petersburg berichtet, brannten die Lagerräume und Werkſtätten der nordiſchen Glas⸗Induſtrie auf Waſſilioſtrow nieder. Der Schaden iſt ſehr bedeutend, doch ſind Menſchenleben nicht zu be⸗ klagen.— Nach einem Telegramm aus Da ngig fand dort geſtern Vormittag auf der Regierung im Beiſein des Oberfinanz⸗ rathes Kirchner und des Geh. Baurathes Delius⸗Berlin eine Konferenz mit höheren Regierungsbau⸗ und Medizinalbeamten ſtatt, welche unter Anderem die Einrichtung der Quaran⸗ tkäne⸗Anſtalt in Neufahrwaſſer zum Gegenſtande hatte. An die Konferenz ſchloß ſich eine Beſichtigung.— In der Stadt⸗ berordneten⸗Verſammlung zu Crefeld erklärte geſtern die Stadt⸗ Verwaltung, die Ueberſiedelung der Düſſeldorfer Huſaren könne früheſtens im Herbſt 1905 erfolgen.— Der 24jährige Roll⸗ kutſcher Rudolf Müller, der in einem hieſigen Speditions⸗ thätig war, wurde geſtern durch einen Fahrſtuhl ge⸗ ödtet. f Von dem Dampfer„Sta ßfurth“ der Deutſch⸗Auſtraliſchen aufgenommen. Enzenber ger ſtarb am 2. Februar auf den Kerbuelen in Beri⸗Veri. Die übrigen 3 Mitglieder ſind geſund. Colkswirthschaft. Perſonalien. Die hieſige Firma Gebr. 8 eith ſchreibt uns: Herr Arnold Feith, Sohn unſeres Seniorchefs, Herrn Bern⸗ hard Feith, iſt als Theilhaber in unſere Firma eingetreten. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Anſtalt in Mannheim. Im Monat März 1903 gelangten auf Einzel⸗Unfall 402, auf Collectib⸗Unfall 14, auf Haftpflicht 213, auf Einbruchs⸗ und Diebſtahlverſicherung 13 Schäden zur Anmeldung. Konverſion der Kaiſerslauterer Stadtanleihe. Für die Um⸗ wandlung der Aproz. Schuldverſchreibungen der Stadt Kaiſerslautern von insgeſammt/ 2 483 200 in 3½% prozentige, wurden folgende Gebote abgegeben: 1. Commerz⸗ und Discontobank, Frankfurt a.., 4 100.— Konverſtons⸗Proviſion 0,15 pEt. 2. Rhein. Credit⸗ bank, Mannheim, Deutſche Vereinsbank, Frankfurt a.., und Deutſche Genoſſenſchaftsbank à 99.80 Konb.⸗Prov..20 pCt. auf den gangen Anlehensreſt von/ 2 433 200. 8. Norddeutſche Bank, Ham⸗ burg, Disconto⸗Geſellſchaft und Ephraim Meher& Sohn, Hannover à 99,55, Konv.⸗Prob. 26 bCt., Einlöſ.⸗Prob. der neuen Kupons 6 pCt. 4. Pfälziſche Bank, Ludwigshafen und W. H. Ladenburg& Söhne, Mannheim 2 99,55, Konv.,Prob. 0,25 pCt., Einlöſ.⸗Prov. der neuen Kupons ½ pCt. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bandeiſen⸗Walzwerke. Die Walzwerke beſchloſſen in einer in Elberfeld abgehaltenen Sitzung, den Mindeſtgrundpreis auf 122.50 für 1000 Kilogramm Frachtgut, lagernd Köln und Dortmund, feſtzuſetzen. Farbwerke vorm. Meiſter Luckns u. Brüning in Höchſt a. Main. Wie dem Bericht des Vorſtands zu entnehmen iſt, kann das Geſchäfts⸗ jahr 1902 im Allgemeinen nicht als ungünſtig bezeichnet werden, ungeachtet der erſchwerenden Momente, mit denen noch in höherem Maße zu kämpfen war als in früheren Jahren. Namentlich iſt zu erwähnen, das durch ſcharfen Wettbewerb hervorgerufene ſtarke Sinken der Farbſtoffpreiſe, von welchem diesmal noch beſonders die von den Werken fabrizirten Vorprodukte betroffen wurden, und das weitere Steigen der Arbeitslöhne, ohne daß durch dieſe Erhöhung die Schwierigkeit der Beſchaffung eines geeigneten Arbeiterzugangs ge⸗ hoben worden wäre, ſodaß kaum hinreichend Arbeitskräfte zu be⸗ kommen waren. Trotzdem gelang es, durch weſentlich vergrößerten Umſatz, verbeſſerte Arbeitsmethoden und Einführung neuer, wich⸗ tiger Produkte, das Endreſultat auf derſelben Höhe wie im Vor⸗ jahre zu halten. Durch das im Berichtsjahr erlaſſene Süßfſtoffgeſetz wurden die Werke hart betroffen, da ſie dadurch gezwungen wurden, einen ſehr lohnenden Zweig ihrer Fabrikationen gegen eine ganz unzureichende Entſchädigung einzuftellen. Die pharmaceutiſche Ab⸗ theilung arbeitet zufriedenſtellend und ſind auch hierin einige neue Produkte, von denen guter Nutzen erhofft wird, wenn auch nicht zu überſehen iſt, daß bei dem maſſenhaften Angebot neuer Heilmittel und der begreiflichen Zurückhaltung der Aerzte ſelbſt durchaus erſt⸗ klaſſigen Körpern nur ſchwer Eingang zu verſchaffen iſt. Die Aus⸗ gaben für die Vergrößerung der Betriebsanlagen haben mit einer Summe von 4 319 635 M. die der letzten Jahre weſentlich über⸗ ſchritten. Im Laufe des Jahres wurden die aus der Obligationen⸗ Anleihe von 10 Millionen Mark noch reſtirenden 4 Mill. Mark begeben; das auf die Geſammtanleihe entfallende Disagio iſt ab⸗ geſchrieben worden. Bezüglich der Erhöhung des Reſervefonds um 120 000 M. iſt zu bemerken, daß dieſe Summe wegen der Agio⸗ Beſteuerung zurückgeſtellt war. Auch pro 1908 wird aus gleicher Ur⸗ ſache demſelben Fonds eine ähnliche Summe zufließen. Der Gewinn ſtellt ſich auf 4 570 004 M. gegen 4 406 922 M. im Vorjahre, aus welchem eine Dividende von 20 Prog. wie im Vorjahre zur Vertheilung gelangen ſoll. Die Ausſichten für das laufende Jahr können als befriedigende bezeichnet werden, vorausgeſetzt, daß durch langfriſtige günſtige Handelsverträge die auf der Induſtrie laſtende Unſtcherheit beſeitigt wird. Lübeck⸗Büchener Eiſenbahn. Der Verwaltungsrath ſetzte die Dividende für das verfloſſene Geſchäftsjahr auf 6½ Progz. feſt. (Telegr. des„Nannh. Gen.⸗Anz.“.) Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft Lübeck. In der am 14. April cr. abgehaltenen Generalverſammlung der Akkionäre der Deutſchen Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft in Lubeck wurden die Jahresrechnung für 1902, ſowie die Vorſchläge des Aufſichtsrathes und Vorſtandes für die Vertheilung des Ueberſchuſſes genehmigt und dem Vorſtande und Aufſichtsrathe Entlaſtung ertheilt.— Dem Jahresberichte entnehmen wir Folgendes: Es wurden 3809 Kapital⸗ berſicherungen über/ 16 376 547,30 beantragt und davon abge⸗ ſchloſſen 3824 Verſicherungen über/ 14 169 867,50(368 Ver⸗ ſicherungen mit 1 545 717,50 mehr als im Vorjahre.) Der Be⸗ gehende deutſche Waaren ethoben. ſonen mit einem Verſicherungskapitale von„ 190 052 355,89 und 247 172,09 Jahresrente.— Die Rechnungsergebniſſe ſind als recht befriedigend zu bezeichnen.— Der Ueberſchuß betrug Mark 1006 295,26. Die Sterblichkeit brachte einen Gewinn von Mavz % 435 908,08. Die Aktionäre erhalten„95 200,— oder Mark ſchaft verfügt außer einer Prämien⸗Reſerve und Uebertrag von Mark 61 685 220,33, über eine Kapitalreſerbe von/ 158 000,.—, eine eine Extra⸗Prämienreſerve von% 100 000,—, einen Erneuerungs⸗ fonds von 45 000,— und eine Hhpothekenreſerbe von„25 000,— ſich im Inſeratentheile.) Oeſterreich⸗ungariſches Eiſenkartell. Aus Wien wird berichter: Auf der zwiſchen dem Exekutiv⸗Komitee der ungariſchen Eiſenwerke und dem Exekutiv⸗Komitee der öſterreichiſchen Eiſenwerke, ergängt durch eine Abordnung des Kartells der öſterreichiſchen Feinblechwerke, abgehaltenen Konferen 3 wurde eine Einigung in folgender Weiſe erzielt: 1. Die öſterreichiſchen Werke der„Union“, Eiſen⸗ und Blech⸗ fabrikgeſellſchaft, bleiben Mitglied des öſterreichiſchen Eiſenwerks⸗ Kartells und des öſterreichiſchen Feinblech⸗Kartells, 2. Die öſter⸗ reichiſchen Eiſenwerke erklären, aus dem Rücktritt der Nadrager Eiſen⸗ induſtriegeſellſchaft und dem Uebereinkommen zwiſchen den öſter⸗ reichiſchen und ungariſchen Eiſenwerken keine Konſequenzen zu ziehen. 3. Die durch das öſterreichiſch⸗ungariſche Kartellübereinkommen ge⸗ bundenen ungariſchen Eiſenwerke verpflichten ſich, jene Beſchränkungen betreffs Lieferung von Feinblechen nach Oeſterreich einzuhalten, welche im Kartellübereinkommen niedergelegt ſind. Die öſterreichiſchen Werke übernehmen die gleiche Verpflichtung hinſichtlich der Lieferungen nach Ungarn. Die ungariſchen Werke ſehen davon ab, einen ungariſchen Feinblechverband aufzuſtellen, werden aber alle Maßnahmen zur Be⸗ kämpfung der außerhalb des Kartellverbandes befindlichen Kon⸗ kurreng im Einvernehmen mit den öſterreichiſchen Werken treffen. 4. Seitens des Exekutiv⸗Komitees der ungariſchen Eiſenwerke einer⸗ ſeits und der Exekutiv⸗Komitees der öſterreichiſchen Eiſenwerke an⸗ dererfeits wird das Kartellübereinkommen endgültig EAtifizirt. Konkurseröffunngen: Stahltragrenhändler Gg. Eller, Frank⸗ furt a..; Nachlaß des Taglöhners Karl Mäder, Falkenſteig (Freiburg, Breisgau); Firma VBeßler& Schorrer, Kem pten, Schwaben; Kaufmann Simon Kun tz, Godramſtein[(Landau, Pfalz); Bäcker Karl Gottloß Ochner, Brötzingen(Pforzghei); Metzger Auguft Martin, Trulben(Pirmaſens); Schuhfabrit Heinrich Semmler, Pirmaſens. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 17. April.(Offizieller Berichtt) Bei ſtillem Verkehr notirten heute: Pfälz. Bank⸗Aktien 106.80 bz. u.., Pfälz. Spar⸗ u. Kreditbank, Landau 131.50., 132. Brauerei Sinner⸗Aklien 208., Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien 233.50., Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 77.10 G. Obligationen. Pfaudbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902,101. G4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ .0¹ 5„alte M. 97.80 bzſ ſtrie rückz. 108% 101— „„ unk.1904 98.50.4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 3%„„ Commnnal 98.50 C[ n. Seetr. 101.50 G 4½% Bud. Antlin⸗u. Sodaf 106.— G Städte⸗Aulehen. 4% Fleinlein, Heidbg. M—.— ſ Freiburg i. B. 99.90 B5% Bürgl. Braußaus, Bonn 101.— B 3% Karlsruber v. J. 1896 90.— G4½%% Speyerer Brauhaus 3½ o% Lahr v. J. 1902 100. bzſ vorm. Gbr. Schultz, Akt.⸗ 4% Fudwigsbafen von 1900,102.60&][ Geſ. in Speyer 102.10 G 4½% Ludwigshafen—.— 4⁰˙% Manbeimer Dampf⸗ 40⁰ 5 102.25 C ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 108.50 G 34½ 0% 55 99.— C4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 4% Maunheimer Obl. 1901/103.80 bz Geſellſchaft 103.— 40% 7„1900/108.80 bz 4½% Oberrhein. Elektri⸗ —377 2„1885,00.30 biſ zitätswerke in Karlsruhef—.— 3 5„1888100.30 b5 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.90 G „1895/100.30.4½% Südd. Drahtindu⸗ %%„„ 1898100.30 bzſ ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 3½%% Pirmaſenſer 96.— E4½ Verein chem. Fabriken—.— 40% Zellſtofffabrit Waldhofllo4.40 G Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—118.-50ſör. Scroedl, Sberbg“—— 190.— Cred.⸗u. Depb., Zbrck.“—.—119.—„Schwartz, Speyer—— 128.— Gewbk. Spener 500% EE—.—129.—„Ritter Schwetzing———.— Oberrhein. Bank—.—97.500, S. Weltz Speyer—.— 126.— Pfälz. Bank——108.800„ z Storch, Sick 104.——.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—— 190.—„Werger, Worms—.— 108.50 Pflz Sp⸗udb. Land. 182.— 181.50Rorms, Br v. Oertge 126.50—.— 87 85 Pflz. Preßh. u. Spfbr“—.— 100.— Nhein. Hyp.⸗Ban—.—190.— Sidd—.— 102.20 Trausport Südd. Bank 5 u. Verſicherung. Eiſenbahnen. B..⸗G. Rhſch. Seetr.“/—.— 95.50 Pfälz Ludwigsbahn—.— 230.— Mannh. Nann 100— „ Marbahn—.—148.— Lagerbaus 111.——.— Nordbahn—.—187.700% hiff⸗He...... ——— Rh. u. Seeſchiff⸗Geſ. Heilbr. Straßenbahn—.—— Bad. Rück⸗ u. Peitv. 190.—180.— Chem. Induſtrie.„ Schifff.⸗Aſſec.—.—780.— .⸗G. f. chem. Anduſtr.“.76—.— Contmental. Verf.—.— 300.— Bad. Anil. u. Sodafb. 439.——.— Mannh. Verſicherung 420— 415.— Chem. Fb. Goldenbra. 175.——.—Oberrh. Verſ.⸗Gef.—.— 316.— Verein chem Fabriken—.— 224.50 Württ. Transp.⸗Verſ—.— 450.— Verein D. Oelfbrk. 120.——.— 1 ö Wſt..⸗W. Stamm 216.——.— Aet—50— 108.80 Vorzug—.—+106.50% Aet.⸗Geſ. f. Seilind. 5 Dingler'ſche Mſchfbr. 134.——.— Drauereien. Emaillirfbr. Kirrweill“———.— Bad. Brauerei—.—143.75[Cmaflw. Mafkammer—.——.— Binger Aktienbierbr—.——.— Ettlinger Spinnerei—.— 108.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 295.— Hüttenh. Spinnerel—.— 88.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 165.— Nähmfbr. Haid n. Neuf—.— 196.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 10.25 Mannh. Gum.⸗u. Asb[“—.— 98.23 Ganters Br. Freiburg—— 106.— Oggersh. Spinnerei——— leinlein, Heidelberg.—.—178.— Pfälz. Näh. u. Fahr.——. omb. Meſſerſchmitt[ 89.—-—.— Portl.⸗Cement Heidlb—.—112.50 Ludwigshf. Brauerei—.— 213.— Verein Freib Ziegelw.—.— 181.— Mannh. Aktienbr..155.—Ver. Speyr. Ziegelw] 80..—— Pfalzbr. Geiſel Mohr—.——.— Zellſtofff, Waldhof—.— 283.50 Brauer. Sinner.—208.—Zuckerf. Waghäuſel!—.—7.10 Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers) wW. Frankfurt, 17. April. Die Börſe zeigte heute feſtere Haltung und folgte willig dem Impulſe, den die gebeſſerte Halt⸗ ung der New⸗Norker Börſe gab. Deutſche Renten beſſer bezahlt. Italiener 103.60 Geld. Bulgaren 91.64 Geld. Portugieſen und Spanier ſpiegelten die geſtrige Pariſer Mattigkeit wieder. Ru⸗ mänier kaum verändert. Türken ſetzten matt ein; ſpäter trat eine Beſſerung für Looſe ein. Banken beſſer bezahlt. Auch Montanwerthe konnten mäßia einſetzen. Schifffahrtsaktien in ſtand an Kapitalverſicherungen ſellte ſich Eude 1202 auf 46 648 Per⸗ weiterer Steigerung. 224,— pro Aktie, die Verſicherten V 620 663,37.— Die Geſell⸗ Reſerbe für Unpvorhergeſehene Verluſte von/ 570 000,.—, eine Ge⸗ winnreſerbe von„743 382,58, einen Kriegsfonds von⸗/ 262 660,88, (Der Vermögensausweis der Geſellſchaft für Ende 1902 befindet COK.eer ecerce er F rr— c D 7DDDeed 30 en n Generel- Anzeiner“ weite Börſenſtunde leitende Banken anziebend. Türkenwerlbe eſt. Alles Sonſtige unverändert. Später Lübeck⸗Büchener e 104.50, auf die Dividende von 67%½ Proz., nachher 164. In dritter Galegeen 185 Wn; Börſenftunde Tendenz feſt. Induſtriewerthe des Kaffamarktes RNeichsbank⸗Diskont 3¼ Prozent. meiſt gut preishaltend. Elektricitätsaktien in guter Nachfrage. Pec 55 Wectzhſe!l! Berliner Elektrieitätswerke 3 Proz. höher, ferner Berliner in Kurze Sicht 2½—5 Monate Cement 7 Proz. höher. e Reichsmark 9% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs HeutKurs Berlin, 17. April. Schlußcourſe. Amſterdam hfl. 100 3— 169.— 169.08—— Ruſſennoten 216 25 216.30 Leipziger Bank.75.75 Belgien... Fr. 1003—81.316 81.813—— Ruff. Anl. 1902——Berg⸗Märk. Bank 155.80 155.90 talien.. Le. 100 5— 81.40 81.40——— 3%% Reichsanl. 103.75 102.80] Pr. Hyp.⸗Act⸗B.—.——. ondon.. Lſt. 13— 20.492 20.487—— 3% Reichsanleihe] 92.50 92.50 D. Grundſchuld⸗B“———.— Madrid. Pf. 1005————— 3% Bd..⸗Obl. 00 101.4% 101.40] Dynamit Truſt 161.— 162.— New⸗Hork Dll. 100————— 4 Bad. St.⸗A. 105.40 105.40 Bochumer 188.50189.70 Paris.. Fr. 1003— 81.483 81.425—— 3½%% Bayern 101.50 101.40 Conſolidation•.— 302 25 Schweiz Fr. 1003½ 81.866 31.366—— 3pr. ſächſ. Rente 90.70 104.90 Dortmunder Union 84.— 84.60 Petersburg.⸗R. 100/•4½——— 4 Heſſen 105.70 105.50 Gelſenkirchener 154.— 185.10 Trieſt.... Kr. 100————— 3 Heſſen 90.70 90.70 Harpener 184.50 185 40 8 5„„„„ Kr. 100 3½85.40 35.383—— 1 ber dſe 58 105—.— 5 90 b.„%% m..—— 58 55.70—.—Laurahütte 222.— 224.— * 1 Lübeck⸗Büchener 163.10 164.— Wurm⸗Revier 138.— 138.90 SEStaatspapiere. A. Deutſche. Martenburger—.— obdhir 132.60 139.40 1 8 Südbahn!——— G. u. H⸗V. 420.— „ 0 sbahn⸗Akti 50 147.70 Elekt. Li 60105. 31½ Dſch.Reichsanl. 102 90109.705 italten. Rente 10 Finerde Aktien 1 0 999 Weſte e 1 278175 %„„ 9240/ 92.504 Hent Sülberr. 102.05 101.—] Canada Paeiſte Sh. 127.30 138.30 Aſchersleben Al. W. 160.14130.— e„„.15101 Heidelb. Str.& B. B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 320.—318.— 57ſ½ Pr. Staats⸗Anl. 102.75 102.65 4105 Oeſt. Papierr 101.15 9055 Kreditaktten 212.60 213 50 Hanſa Dampfſchi.—.——.— Serdſe ⸗ 81.8. 3180 Verl. Handels⸗Gef 158.10 167.20] Wollkämmerei⸗Ak. 151.50 150.— 851. 1890 101— 101 Darmſtädter Bank 140.9. 140 70 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.80 102.— 8 Bad. St.⸗Oble l 100.10 100.10 4 Ruſſen von 1880 101.— 910 Deutſche Bankat. 211.50,21150J Mannh.⸗Rh. Tr. 68.70 68.— %„-900. 101.70 4 foln taen gente 57.70 87.50 Dise Comm Aktten 189.30180.60 Kannengießer 121.75 121.50 TTTVV 29.75 29.65 Dresdener Bank 148.80 149.20 Hörde Vergw. 21.10 122.— 4 bad. St.⸗A. 105.35 105.45 1 Türken Lit. D. 29.75 29.65 8 5 5881 9½% Bayern„„ 101.50 101.45 4 Ungar. 102.50 102 55 Privat⸗Diskont 2¾%, „„932.10 92.305 Arg. innere Gold⸗ 1 4 baher..-.-A. 104.75104.90] Anieihe 1887 99.400 98.40 W. Berlin, 17. April.(Telenr.) Nachbörſe 4 Heſſen 105.50/ 105.70 4 Egypter uniſieirte 109.— 109.— Credit⸗Aktien 212.10 212.50 Lombarden 750 18.70 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. 10195 101.90 Staatsbahn 147.50 147.70 Diskonto⸗Comm. 189,10 189.70 von 1896 90.70] 90.753 0 inn. 26.35 970 ‚ 8 Sachſen. 90.60 90.80 4½ Chineſen 1898 93.15 93.45 2 82 Wi. Su. 16c%———— Henatgen 1 84—. Pariſer Börſe. 1 insl. Looſe. .Ausländiſche. 3 Oeſt goofev. 1800 155.30 155.30 Paris, 17. April. Anfangs kurſe. 5 90er Griechen—.— 41 10 13 Türkiſche Looſe 130,40 132.—g oo Rente 98.800 98.30] Türk. Looſe 126.50188.70 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Taliener 103.20102.90 Ottoman 599.— 596.— 5 5 Spanier 87.20 86.70 Rio Tinto— 1262 Bad. Zuckerf. Wagh.] 77.10 77.— Parkakt. Zweibr. 115.— 115.— Türken D. 29.20 28.95J Bankdisk. 3% Heidelb. Cementw. 112.— 112.— Eichbaum 185 9 8 Anilin⸗Aktien 486.—436.— Seilinduſtrie Wo.— 105.—— Eh. Fbr. Griesheim 224.50,224.50 Weltz z. S. Speyer 127.50 127.— Lond ff Höchſter Farbwert 357.— 357— Walzmühle Ludw. 129 80 129.80 oner E ektenbör e. 985 Vereinchem. Fabrik 224.—..— Fabttabed. 112 2 3 25 London, 17. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Chem Werke Albert 199 59 199.— Maſch. Arm. Klein—112.— eh Reichsanleihe 90, 901 Aeeumi.⸗F. Hagen 149.— 149.— Maſchinf Gritzner 100.— 190.505% Chineſen 100. 1090. S 8705 1705 Ace. Böſe, Verlin 58.50 58.50 Schnellprf. Frkthl. 101— 159.—4½% Chineſen 9% 92½, Ehicago Milw⸗ 184. 166% Allg.Elek.⸗Geſellſch 189.— 189.— Oelfabrik⸗Aktten 119.30 119.30 2% ½% Conſols 91½ 917%ö 5 55 Pref 875 68— Helios„„——— Bwu anderten,—.—— 4% Italiener 102/. 1021½ At chihon Preſ 1 995 Schuckert 97.70] 98.— Spin. Web. Hüttenh 58.„eea 4% Mon. Griechen 43¼½ 44— Louisp Nash. 118 85 11 97 Lahmeyer 91 80 91.0 Zellſtoff Waldhof 223.—-224.50 g e Portu 637 63 5 Ar 0 75 8arl 7 1 g· Union Pak. 90% 92 Allg. E⸗G. Siemens 130 75 130 20 Cementf. Karlſtadi] 94 70 4 90 Spanier 86½ 86/. Tend. feſt 1 Lederw. St. Ingbert 7685] 76.85J Friedrichsh. Bergb.] 147.50 147.50 Tuͤrken D. 29— 28½% 22½ 22— Bergwerks⸗Aktien.% Argentiniern 73/½73/ Chartered 3/%][81 5 5 3 40 Mexikaner 26/ 26/ Goldftels 710 7˙% Bochumer 188 30189.—] Weſterr. Alkali⸗A.] 217.50 214 10 5 0% 5 100/ 101—RNandmines 11 11ʃ Buderus 117.—117 50 Oberſchl. Eiſenakt 104.“0/ 105.— Tend.: ſtill. 15 1 9 525 3 55 Eaſtrand 8986⁰ 8¼ Concordia 295.— 294.95Ver. Königs⸗Lauraſ 211.50 221.50[ Ottom. 18¼ 180% J Tend.: ſtill. Gelſenkirchner 183 90/185 50 Deutſch. Luxemb. V. 97.60 98.— Harvener 184.700185.50 8 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Berliner Produktenbörſe. 12 0 85 She 77 15.7 8 55* Paris, 17. April.(Tel.) Produkkenbörſe. arienburg.⸗Mlw..—Gotthardba 90.; 55 8 7 1 7 Ffälz. Marbahn 143.— 14610 Jura⸗Simplon 0l.50 101.50] Die geſtern auf die günſtigen Saatenſtandsberichte erfolgte Ab⸗ Zlan Nordbann 188 tesg] Schweig.——— ſſchwächung wirkte auch hier ermattend auf die Tendenz, zumal 100 26990 Ver Schewe Babnen—.——.— Budapeſt und Paris niedrigere Notirungen meldeten. Das Ge⸗ Lloyd 100 50 117 90 Jigh 155 11 0 ſchäft blieb ruhig, die Preiſe erfuhren nur unerhebliche Aender⸗ eſt.-Ung. Staatsb. 147.40 147.70 Meridionalbahn 7; 2 7 Deſterr, Süd⸗Lomb. 14.— 13.80 Northern prefer.—.——.—Aungen. Mais, Hafer und Rüböl behauptet, Spiritus nicht ge⸗ „Nordweſtb.]—.—]—.— La Veloce—bhandelt. Wetter: veränderlich. JV Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationengnß. Berlin, 17. April.(Telegramm.)(BProduktenbörſe. 4e% Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 101.40J 101.50 8/ Rh..⸗B. C. O] 98.50 98.50 Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 40% Pf. HypB. Pfdb 101.90 101.85 3% Sttsgar. It.Eiſ.—.——.— Wel 16. 17. 85½%%„„ 99.20 99.10 3/ Pr. Pfbr..1905 97.10 97.10 159.— 150 50 57080% Ar. Vod.⸗Cr. 96.50. 98.50 8½„„„1908 97.— 97.— ber Sebtuu. 12) 35 4% Pf. B. Pr.Obl—.——— f der en 162. 5 85 31/0ſ0 Pf..Pr.⸗O.—.— 100.50 4 1500 10à 10 108.— Roge en per Pai 138.— 137.75 4% eh. Pf. Br. 1902 100.800 100.60 82/„„KbO. 96.10 96.10 ber ull„ 140.50 140 25 4%„„„ 1907 102.85 02.60 4½ Rbein. Weſtf. 1 per„„„„„ 142.— 141.50 5„„„ 1904J 98.50 98.50.⸗C.⸗B. 19101 102.70l 102.70[Ha fer 15„ 0 2 0—— 2 0* 38.10 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Mals per Ma:!: 5 Juli 225 8 8— „Deutſche Reichsbk. 152.50 152 60 Oeſt. Länderbank 105.—105.——* Badiſche Bant 18.50 118.50]„ Kredit⸗Anſtalt. 212.30 212.70[ Rüböl 5— 4450 92040 Berliner Bank 96.50 85.50 Pfälziſche Bank 106.20 106.80 55* e Berl. Handels⸗Geſ. 15790 157.80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.100 191.— Spiritus 70er 106— 0 Darmſtädter Bank 140 95 140.75 Rhein. Kreditbank 188 50 188.50 WBelenmehl 85 F Dentſche Gaut 2115, 211.30] Azein. Hup⸗B. M. 190.— 190.—0 Distonto⸗Commd. 189.50 189.80 Schaaffh. Bankver.] 126.50 126.90 8% Diln Deutſche Gen.⸗Bk. 100.70 100.70 Südd. Bank Mhm. 101.50 10½0 5„ Dresdener Bank 148 20/ 149.20] Wiener Bankver. 122.25 122.60 Wetter: Veränderlich. Frankf. Hyp.⸗Bank197.50 197.50 D. Effekten⸗Bank 106.25 105.90 Peſt, 77. April.(Telegramm.) Getreidemarkt. 140.800 140.50 Bank 118.30 118.25 16. 17. alionalbank 121—121—] Mannheimer Verſ.⸗* Sberrben Vaut 62.0 7 0] Geſelſchaſt 415.— 416.— Weten der dn 767 79 Oeſterk.Ung. Bantſ 118.50l 115.80„„ Ottbr. 743 746 feſt 742 7 43 matt 5 Privat⸗Diskont 2¾ Prozent. KRoggen per 5 5 355 5 Fraukfurt a.., 17. April. Kreditaktien 212 70, Staats Hafer per April 601 605 600 601 bahn 147.80, Lombarden 13 90, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente„„Ottbr. 000 000 ruhig 5 55 5 56 matt 102.50, Gotthardbahn 190.30, Disconto⸗Commandit 189 60, Laura Mais per Mai 608 609 602 608 222 80, Gelſenkirchen 18475, Darmſtädter 141.—, Handelsgeſellſchaft„„ Jult 613 614 610 6 13 157 80, Dresdener Bank 149.25, Deutſche Bank 211.30, Bochumer 189.70, Nübzl zer Nov. 10 80 10 80 10 80 10 80 Northern—.—. Tendenz: befeſtigt. Kohlraps per Aug. 12 20 12 80 ruhig 1215 12 25 matt Nachbörſe. Kreditaktien 212 70, Staatsbahn 147.80, Lombarden Wetter: Regen. 18 80, Disconto⸗Commandit 180.80. Livergool, 17. April.(Anfangskurſe.) Berliner Effektenbörſe. 5 .Weizen per Mai.0250% ruhtg.025% ſtetig ([Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) 55 per.024%e 5 12 8 9.039 w. Berlin, 17. April. Die Börſe war heute in feſterer als b85 Jun 408•J ruhig 402% ruhig Veranlagung. Die vorliegenden anregenden Berichte von Rhein⸗ land⸗Weſtfalen, daß eine Erhöhung der Forderungseinſchränkung London, 17. April.(Baltic. Anfang.) beim Kohlenſyndikat über die feſtgeſetzte Ziffer von 20 Proz. An 0 5 nicht zu denken iſt, ferner daß die Werke der Eiſeninduſtrie reich⸗ Wetter: Schön W 0 dto.*CCC nch beſchäftigt ſind und ſchließlich die geſtrige Feſtigkeit in New⸗ Weizen, weißer, war bei Eröffnung bei ſpärlichen Angeboten feſt. Horker boten guten Rückhalt gegen die im Allgemeinen herrſchende La Plata⸗Weizen war reichlich angebo en zu Gunſten ner Käufer. Geſchäftsſtile. Im Ganzen war es wieder nur der 9 en e markt, in 8 lebhafterer Verkehr zeigte. In den unter amerik. Mais waren keine Verkäufer vochanden. ſonſti 8 ſich B gaf Bank La Plata⸗Mais blieb bei eher reichlichen Angebols uiweründert. b 51 Märkten, wie in Bahnen, Ban 55 Bank Peiers⸗ Gerſte: Die feſte, aber ruhige Ten enz hielt bei Eröffnung an. baren die Umſätze belanglos. Nur ruſſiſche Vank auf Peters⸗ Hafer nahm bei Eröffnung eine ſitetige, aber ruhige Tendenz an. zurger Käufe 194 Proz. gegen geſtern höher. Heimiſche Fonds Rapsſaat wurde mit einer ſtetigen Tendenz eröffnet. feſt. Schifffahrtsaktien gut gehalten. Bei Uebergang in die] Leinſaat wurde mit einer rubigen Teuden: eröffnet. niſſa“ i ſchienen. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Ir. Paul für Lokales und Provinzielles: Eruſt Mäülle 05 für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun für den Inſeratentheil: Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchden G. m. b..: Director Speer⸗ 16. 1% Rüiböl 51 115 Mehl 1107 1 55 38.40 Mat 51¼ 51½ Mat 33.35 33.25 5 Haau ee e Laeage 56.15 38.15 5 ept.⸗Dez. 58% 54 Septbr.⸗Dezbr. 31.10 3105 Slürtus gt 4 481½ Weizen l 24.85 24 76 Mai 87+ 49— Mat 24.90 24.75 Hautee 48% 48 Ge naſ 24.35 24.80 ept.⸗Dez. 39¾ 40½ ept.⸗Dez. 22.85 22.90 Zucker April 2515 2557 Roggen April 17.1¼(17.2 „ Mait 255/8 25%„ Mat 17.1517. 4 Da 2575 96 1%* 16.607.— 5 ibr. 27% 275.Dez. 15.90 Rohzucker 7 5 21½ 21½ eee— Wetter: Kühl. WNew⸗Nork, 17. April.(Telegr) e 16.„ Wetzen per Mat niedrigſter Preis 805% 80 „„ bhlöchſter 80%/ feſt Mals„„ niedrigſter 127 52%8 3. 520 5 1„„ hböchſter 52½/ ſtekig Baumwolle per Mai.. 19.22 10.32 „IlI!J.92 ſtetig W Chicago, 17. April. ne 6. 7. 2 7 per Preis 77 0 13 0 ſeſ Ma niebrigſter 0 5 VVVVFF 43% feſt Schmalßz per Jullt 972 9e Pak e l! 17.85 Sch N˙S. Paris, 17. April. 55 Antwerpen, 17. April. Schmalz. Amerlkaniſches Schweine⸗ Paris, 17. April. Schmalz 123.——121.50. Kaffee. Hamburg, 17. April. Schlußkurfe. Kaffee good average Santos ver Mai 25%8, per Sept. 26%. Antwerpen, 17. April. Kaffee Santos good average p. Antwerpen, 17. April. Zucker p. April 20%, per Mal⸗Juni⸗ Talg 76.—. Zucker. Juli 20¼, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 22½. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 17. April. Baurawolle 59.50. ruhig. wies loco 21—, per 75 Amſterdam, 17 Glasgow, 17. Kaſſa 54 sh 0— d, p Middleborough, Petroleum. Standard white 1000 Antwerpen, 17. April. Petroleum: Schlußkurſe. Raff, Tipo⸗ April. 21½ per Mai⸗Juni 21 er Monat— per Monat 49 sh 1— d. träg London, 136 ½, feſt. Kupfer 3 „„ 4* Das litterariſche Echo. Halbmonatsſchrift für Litkeraturf (Herausgeber: Dr. Joſef Ettlinger; Verlag: F. Fonta Co.). Zweites April⸗Heft: Louis P. Betz, Paul Hervien(mit Monate 61—.— 137/, feſt.— Blei ſpaniſch 17. April. nfang.) 3 Monate 62½, wbig⸗— — Blei paniſch 12½, Zink gewöhnlich 22¾, Zink ſpezial. London, 17. April. Schluß Kupfer per Kaſſa 61—, ruhig Zinn per Kaſſa 137¾8, Zinn 3 —, Blei engliſch—. Schifffahrts⸗Aachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 16. April. Hafenbezirk E. kaniſchen Litteratur; Walther Küchler, 382½, per Mai 38 ½, per Sept. 34¼, per Dez. 34½. Eiſen und Metalle. 5 „April. Zinn Banea loco 83/, Zinn Billton— April. Roheiſen mired numbers wärrants p sh 0— d. träge. 17. April. Roheiſen per Kaſſa 48 ah 11 e. Kupfer p. Kaſſa 62½, Kup Zinn p. Kaſſa 137¾ Zinn 8 Mongte Blei engliſch 12½, ruhig, 22%, ruhig.— Queckſilber 8 Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von unz Mannheim 27 Antwerven Stüeergut 5839 Strach 64 Natterdam Getr. Stchgt. 8310 Möhlen Gute Bunſt Alſum Kohlen 8600 b. Hock Tertia Rotterdam Weizen 300 Merdfeld Badenta 40 Karlsruhe Stückgut 800 Gltet Induſtrie 23 öln 5.00 Schauſt Franziska Antwerpen Getreide 1006 Hafenbezirk II. 1 Schiffedecker Vereinigung 50 Antwerpen Stückg 8 10˙89 Hafenbezirk III.„ Mune Nubrort Amſterbam] Stuckgüter 5800 Sele Zafriebengen Sacgeld Sias, e ufrieden telu Seiß orwͤrts 295 5 225 906 Döhringer Mannbeim 80 Duis burg Nohlen 5800 Neith obidentia Jag ſtfeld Steinſalg 1603 Hammersdorf Helena Hellbronn 12 5 1861 Banhardt Anna Johanns Jagſtfeld 5 1657 Eſer Alt⸗Heidel betg Heilbronn Stückgüter 57⁰ Hafenbezirk IV. Wüſteuhuber Johanna Jag ſtfelb Salz Wolf Con Amore Notterdam Getreide Hafenbezirk N. Bopermaun Wilf Paut Duisburg Kohlen Zeutz Kosmopollt 2 Notterdam engl. Kohlen Unkelbach Maria Ruhrort Kohlen Schuppert Bismarck ochſelb Zehres Reichgab ulsburg ————— 2 Literariſches. trät); Felix Hollaender, Neue Novellenbücher; Ladh Ble nerhaſſet, Das Problem der Ehe; Walther Wolff, Re Reformer.— Echo der Zeitungen, Echo der Zeitſchriften. ſiſcher, belgiſcher, ruſſiſcher, norwegiſcher Brief. Echo der Kurge Anzeigen. Notigen. Nachrichten. Der Büchermarkt. * Maſſiniſſa und Sophonisbe. Vor Kurzem iſt in Hambur Herr Carl E. Hardt verſtorben. In ſeinem Nachlaß fanden ſich Tragädie„Maſſiniſſa und Sophonisbe“, an der der Verſtorb Jahre lang gearbeitet hat und ein Fragment„Demetrius. In ſeinem letzten Willen hat der Verſtorbene beſtimmt, daß ſeine ge⸗ nannten dichteriſchen Erzeugniſſe nach ſeinem Tode verbreitet ſollen. Insbeſondere hat Herr Carl Hardt gehofft, daß ſeine dick teriſche Begabung öffentlich anerkannt werde. Die Tragödie„Maß ſt im Verlag von Pontt u. Döhren, Hamburg, Karl Apfel. beto dir den e⸗ 5 ae. 25 — 8 Mon Deutſches in der eimer vollftändi 8. Seſte, Meneral⸗Anzeiger. + Mannheim, 17. Aprik. Luflige Ecke. Aus den„Fliegenden Blättern“: er ſt eut Gelehrter(der vor einigen Tagen ſeine Wirthſchafterin geheirathet hat):„Weiß der Teufel, warum jetzt meine Wirthſchafterin immer Du zu mir ſagt!“ Die Klatſchſchweſter.„.. Mir hat die Frau Amt⸗ Ein gebr. Piano, ein Damenrad und ein Herrenrad billig zu verk. 8 4, 2a part. 1657b 55 975 2171 Ciue neue größere Spieluhr (Schatulle), zum Aufziehen,(ſehr ſchön ſpielend), mit 12 Platten, bill gſt 5, 15980 2 St. Hinterh fteise- und Platz- Inspektor-Posten einer erſten Lebensverſicher⸗ ungs Geſellſchaft unter vor⸗ züglichen Conditionen 11814 zu vergeben. Erfahrenen, ſoliden Be⸗ werbern, auch Aufängern, tüchtigen Agenten, penſ. Beamten ꝛc. bietet ſich bei guüter Einarbeltung Ge⸗ legenheit zu einträalicher Lebensſtellung.— Ofſ. unt. J. I138 an Haaſenſtein& Bogier,.⸗G., Berlin W. 8. Tür erd⸗ u. chem. Farben bei Tüncher u. Maler ein eführie Reisende geg. Proviſion geſ. Off. in. Ref. U. W. 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Sie haben Ihren alten treuen Diener entlaſſen, Herr Profeſſor?... Ja warum denn?“— Meteorologe:„Der Menſch war rheumatiſch und hat das Wetter jedes Mal aus ſeinen Knochen prophezeit!... Wo bleib' ich denn da mit meiner Wiſſenſchaft?!“ Kleines Mißbverſtändniß. Herr von Stritzow iſt zum erſten Mal auf einer Hochgebirgstour. fang ſeilt ihn der Führer beim Ueberſchreiten einer nicht gerade gefährlichen Stelle an.„Na, was is denn da!?“ ſagt Herr von Stritzow erſtaunt,„glauben Sie vielleicht, ich gehe Ihnen mit dem Führerlohne durch?!“ b., 20, Feelberzer⸗ U 3 Strasse, 2. St., Wohn., 7 Z. nebſt Zu⸗ behör, p. 1. 1 00 zu vermiethen. Zu erfragen Bureau, Hof. 5724 2. St., 2 Zimmer. 0 25 14 Alkov, Küche an kl. Familie zu verm. 1379b Q 7, 26, 3. Stock, ſchönge Wohnung mit 7 Zimmern nebſt allem Zubehör, neu hergerichtet per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 1176b Näheres daſelbſt Contor. N A. 2. 2. Stock, Vorderhaus, 2 Zimmer und Küche; 5. Stock, 3 Zimmer u. 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Ihr Arzt hat Ihnen doch das Tanzen ſtrengſtens verboten!“— ich bitte Sie, Herr Baron, wenn man— wie mein Arzt meint— nicht tanzen, rauchen, reiten, radeln, fechten, rudern, ſchwimmen ſoll— was bleibt denn da noch einer Frau?!“ „„ Da Ihr Leiden „Aber, (gesuchte Qualität) Dtzd. nur 90 Pfg. Gummi-Artikel sowie jedder Bedark für Hebammen, Wöchnerinnen u. Kinderpflege empflehlt preiswerth 11189 MKropp NachfDragerie, N2, 7 Kunststr. M 25 7. Gontardſtraße 4 5 Zeimmer, Küche, Badezim. und Züb. zu v. Naäh. 3 St. 5524 Goutaroſtk. 19 u Kge 45 große, ſchöne Parterre Zimmer zu verm. Näh. 2. Stock. 10770 Sk., je 2 Meller. abgeſchloſſen, zu vermtethen. 10449 Parkring 21 am Rhein, 2. Stock, 3 ſchöne Zimmet und Küche per 1. Ma zu vermiethen. 5719 TAurz 75 Hildast.——8 Eine Billa mit zwel Wohnungen, je 9 Zim. jede Wohnung,alles ſeparat, per ſoort oder ſpäter zu vermiethen oder zu ver⸗ kaufen. 1873b Näheres Götheſtr. 12, 1. St., Telephon 211. 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April 1903. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1881 und 1883 aus dem Vorort Neckaran. 30. Saimſtag, 18. April 1903. Die Pflichtigen des Jahrgangs 16881 und 1832 aus dem Vorort Käferthal⸗Waldhof. 31. Montag, 20. April 1903. Zugänge und Gefangene. Am Dienſtag, 21. April 1903, Vorm. 8½ Uhr lindet die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Re⸗ klamationsgeſuche ſtatt und haben die Betheiligten an dieſem Tage wiederholt zu erſcheinen. Am Mittwoch, 22. April 1903. Vorm. 8½ Uhr beginnt die Looſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1883, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſowelt ſolche ohne ihr Ver⸗ ſchulden noch nicht gelooſt haben. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Looſüngstermin überlaſſen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatz⸗ koſmmiſſion gelooſt werden. Jeder Militärpflichtige, gleichviel ob er ſich im., 2. oder 9. Militärpflichtjahr befindet, darf ſich im Muſterungstermin frei⸗ willig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſon⸗ deres Necht auf die Auswahl der Wafſſeugattung oder des Trup⸗ peus(Marine) Theils erwächſt. Durch die freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die Vortheile der Looſung und gelangen in erſter Linte zur Ausbebung. 821 Die Pflichtigen haben zur Muſterung in reinlichem und nüchternem Zufiande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Eſſcheinen im Muſterungstermine verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeuguiß einzureichen. Daſſelbe it, wenn der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſter⸗ almtlich zu beglaubigen. „Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatz⸗ behörden nicht pünktlich erſcheinen, können, ſofern ſie nicht dadurch zügleich eine härtere Straſe verwirkt haben, mit Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden. Außerdem köunen ihnen von den Erſatzbehörden die Vortheile der Looſung entzogen werden(§ 287 Wi..). Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1881 und 1882 ſowie früherer Jahrgänge haben ihre Looſungsſcheine mitzubringen. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Ver⸗ fügung in ihren Gemeinden ortsüblich wiederholt bekannt zu mmachen. Die Kenntnißnahme und der Vollzug iſt ſofort hierher an⸗ zuzeigen. Die Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflichligen ihres Orts im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim, den 20. Februar 1908. 821 Der Eivilvorſitzende der Erſatzlommiſſion des Aushebungs⸗ Bezirks Mannheim: Frech. NaAK 32 Bekanntmachung. Den Bau des neuen Rangierbahnhofes in Mannheim betr. Nachdem die Vorarbeiten für die Ausführung der in die Gemarkungen Mannheim und Seckenheim fallenden Anlagen des neuen Rangierbahnbofes in Mannheim im Weſentlichen beendigt, die Grundfläche der in Ausſicht ge⸗ nommenen Bahnlinie und die für den Betrieb der Bahn erforderlichen Anlagen durch Pfähle und Profile abgeſteckt und die Aenderungen, welche an beſtehenden Anlagen und Einrichtungen in Folge des Bahnbaues nöthig werden, durch öffentlichen Anſchlag an den betreffenden Stellen be⸗ zeſchnet ſind, iſt der Antrag auf Einleitung des Verfahrens nach Maßgabe des Enteignungsgeſetzes vom 26. Juni 1899 geſtellt worden. Zur Verſammlung der Kommiſſion, welcher die in den 88 19, 28, und 29 des Geſetzes vorgeſchriebene Prüfung und Begutachtung obliegt, wird hiermit Tagfahrt angeordnet ſür beide Gemeinden auf Mittwoch, den 6. Mai ds. Is., Vormittags 10 Uhr im Rathhauſe der Stadt Maunheim. Die für jeden Gemeindebezirk gefertigten beſonderen Nachweiſungen, inbeſondere die Pläne ſowie die Verzeich⸗ niſſe der zu enteignenden Grundſtücke und der an beſtehenden öffentlichen Anlagen und Einrichtungen vorzunehmenden Aenderungen ſind bis zur Tagfahrt im Rathhauſe der be⸗ kreffenden Gemeinde zu Jedermanns Einſicht niedergelegt. Dies wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß 1. Den Betheiligten freiſteht, in der Tagfahrt ihre etwaigen Einwendungen gegen das Unternehmen oder gegen die an beſtehenden öffentlichen Anlagen und Einrichtungen beapſichtigten Aenderungen vorzu⸗ bringen und Anträge auf die dem Unternehmer im öffentlichen Intereſſe oder für die benachbarten Grundſtücke zur Sicherung gegen Gefahren und Nach⸗ theile zu machenden Auflagen zu ſtellen; 2. daß in dieſem Verfahren die endgiltige Feſtſtellung der Bahnlinie erfolgen wird und daß etwaige Ein⸗ ſprachen gegen die ausgeſteckte Bahnlinie in der Tagfahrt vorzutragen ſind; daß bezüglich derjenigen in dem Verzeichnis der zu enteignenden Grundſtücke eingetragenen Eigenthümer und ſonſtigen Berechtigten, welche in der Tagfahrt vor der Kommiſſion nicht erſcheinen, angenommen werden wird, daß ſie ſich auf eine Vereinbarung über die verlangte Abtretung nicht einlaſſen, es viel⸗ mehr auf eine Entſcheidung des Staatsminiſteriums über die Verbindlichkeit zur Abtretung des Eigen⸗ thums ankommen laſſen wollen. „Es iſt erwünſcht, daß die Betheiligten von den An⸗ trägen und Ein prachen, die ſie vorzubringen beabſtchtigen, ſchon vor der Tagfahrt dem Gr. Bezirksamt oder dem Bürgermeiſter der Gemeinde Kenntniß geben. Karlsruhe, den 9. April 1908. Der Vorſtaud Aarz Erpropriationskommiſſion für den Eiſenbahnbau. Heil. —— Freitag,'. April 19053. Helchee Zumdceſellſchaftsregiſter Bd. VII, .⸗Z. 2, Füima„ Metallwaaren⸗ fabrik M. Dürr& Cie. Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde einge⸗ tragen: 1179 Die Liquidatjon iſt beendigt, die Firma erloſchen Mannheim, 15. April 1908. Gr. Amtsgerſcht I. Konkursverfahren. Nr. 16746 U. Ueber das Ver⸗ mögen des Schneiders Georg Bolich in Mannheim, 4. Quer⸗ ſtraße 41, wurde heute Vor⸗ mittags ½9 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröſſnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Georg Fiſcher in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 2. Mai 1908 bei dem Ge⸗ richte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hier⸗ mit aufgeſordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vor⸗ rechte bis zum genannten Ter⸗ mine entweder ſchriftlich einzu⸗ reichen oder der Gerichtsſchreiberei 11 Protokoll zu geben unter Bei⸗ fügung der urkundlichen Be⸗ weisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiwen Verwalters, Üüber die 1 0 eines Gläubigerausſchuſſes un eintretenden Falles uber die in § 182 der Konkursordnung be⸗ eichneten Gegenſtande auf Freitag, den 8. Mal 1908, Vormittags 9½ Uhr ſowie zur Prüſung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Freitag, den 29. Mai 1903, VBormittags 9½ Uhr, vordem Gr. Amksgerichte Abth. V, 2. Stock, Zimmer s, Terſimnin anberaupnt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkurs maſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befried'g⸗ ung in Auſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 2. Mai 1903 Anzeige zu machen. Mannheim, den 16. April 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abth. V Mohr. 1180 Ladung. Nr. II. 15392. Der am 28. Februar 1876 in Köndringen geborene Taglöhner Gu ſtav Sexauer, zuletzt wohnhaft in Seckenheim, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Er laubniß ausgewandert iſt. Ueber⸗ tretung gegen§ 380 Ziff. 3 .⸗Str.⸗G.⸗B. Derſeſbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts Abth. 12— hierſelbſt auf: Donnerſtag, 4. Juni 1908, VBormittags 3 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bel unentſchuldigtem Aus⸗ pleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472, Abſ. 2 u. 3, Str.⸗P.⸗Ord. von dem Kgl. Be⸗ zirkslommando Maunheim aus⸗ geſtellten Erklärung vom 6. April 1908 verurtheilt werden. Mannheim, 14. April 1903. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. K. Bernauer. Sekanntmachung. Nr. 11625 J. Mit Bezug auf unſere Bekauntmachung vom 23. März ds. Is. bringen wir zur allgemeinen Keuntniß, daß hoch nachverzeichnete Firmen den Verkauf von Einlaßkarten für die ſtädtiſche Feſthalle à 10 Pfg. übernonmen haben: 1. Hofmann, Joſef, Eigarren⸗ Importeur, O 5, 7; 2. Kahn., Inh.: Auguſt Reinach, G 5, 9. 3. Schwab jun., K.., Süd⸗ deutſche Aunoncen⸗Expedition, Seckenheimerſtr. 16. Manuheim, 14. April 1903. Bürgermeiſteramt: Martlkn. 29500/27 Ruprecht. Freimillige Verſteigerung. Für Druckereibeſitzer. Montag, den 20. April 1903, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Verſteigerungslokal 4, 5 gegen baare Zahlung im Auftra des Herrn RNechtsan⸗ walts Pr⸗ Alt öffentlich verſtei⸗ gern: 5991 1 Drahtheftmaſchine mit Fußbetrieb und 1 Perforirma⸗ ſchine 50 om mit Handbetrieb. Intereſſenten können die Ma⸗ ſchinen bei Firma Schunk& Co., N 1, 4, beſichtigen. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtalt. Mannheim, 17. April 1908. 12588 Brunner, Gerichtsvollzieher, U 4, 20. 1 7 Bauarbeiten⸗Vergehung Nr. 3887. Die zur äußeren und inneren Inſtandſetzung der evangeliſchen Kirche in Secken⸗ heim erforderlichen Maurer⸗ und Blechnerarbeiten ſollen im Ange⸗ botsverfahren vergeben werden Die Bedingungen und Arbeits⸗ auszüge ſind bei untertertigter Stelle einzuſehen, woſelbſt auch die Angebote portofrei und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis Donnerſtag, den 23. d. Mts. eingereicht werden wollen. Heidelberg, 16. April 1908. Ev, Kircſenbauinſpektion. Behaghel. 12619 Perfekte Kleidermacherin empfiehlt ſich für in und außer dem Hauſe. 1565b 4. Querſtr. 5, III.— 2 Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Volks⸗ ſchule betreffend. No. 5827. Das Schuljahr 1903/1904 beginnt Dienstag, den 2. April 1903. Die Eltern, oder deren Stellvertreter haben dafür zu ſorgen, daß ihre ſchulpflichtigen Kinder(geboren in der Zeit vom 1. Juli 1396 bis einſchließlich 30. Juni 1897) zur Aufnahme in die Volksſchule in den unten ge⸗ nannten Schulhäuſern angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt am Dienstag, den 21. April 1903, morgens von—1 Uhr. Anzumelden ſind: der Lindenhofſchule: Die Kinder vom Lindenhof. der Luiſenſchule: Die Kinder 1. aus der Innenſtadt: aus den Stadtquadraten L, M, N, O, P 6 und 7, Q6 und 7 und B 6 und 7, 8S 6 P 2, 12 an den Planken 5500½ In In 2. vom Kaiſerring, 3. aus der Schwetzingervorſtadt: aus Thoräcker⸗ Tatterſall⸗, Moltke⸗, Roon⸗, Friedrich⸗Karl⸗. Kepplerſtraße, von Friedrichsfelder⸗„Große Merzel⸗, Schwetzinger⸗ und Seckenheimerſtraße, die zwiſchen Kaiſerring und Kepplerſtraße gelegenen Teſle, aus der öſtlichen Stadterweiterung: aus Richard Wagnerſtraße, Auguſta⸗Anlage, Eliſabeth⸗, Beethoven⸗, Sophien⸗, Werder⸗, Moll⸗ und Carola⸗ ſtraße. In der Mollſchule: Die Kinder aus der Schwetzinger⸗ vorſtadt und der öftlichen Stadterweiterung mit Ausnahme von den für die Luiſenſchule be⸗ ſtimmten und im Vorſtehenden einzeln ange⸗ führten Straßen. Im Schulhans R 2: Die Kinder 1. aus den Stadtquadraten 4A, B, C, D, E, F, P1—5, 2. aus der öſtlichen Stadterweiterung: aus Lamey⸗, Tulla⸗, Roſengarten, Prinz Wilhelm⸗, Charlotten⸗, Lachner- und Viktoriaſtraße. Im Schulhaus K 5: Die Kinder aus den Stadt⸗ quadraten G, H, J—7, K—7, aus den ver, ſchiedenen Straßen im Jungbuſchgebiet, am Ver⸗ bindungskanal, ſowie auf der Neckarſpitze. In der Friedrichſchule: Die Kinder 1. aus den Stadtquadraten J—8, K—38, T1—86 U1—s und Friedrichsring, 2. aus der öſtlichen Stadterweiterung: aus Collini⸗, Rupprecht⸗, Nuits⸗, Hebel⸗, Goethe⸗, Renz⸗ und Hildaſtraße. In der Neckarſchule: Die Knaben aus der Neckar⸗ vorſtadt mit Wohlgelegen. In der Hildaſchule: Die Mädchen aus der Neckar⸗ vorſtadt mit Wohlgelegen. Im Schulhaus in Käferthal: Die in Käferthal wohnenden Kinder. Im Schulhaus in Waldhof: Die in Waldhof wohnenden Kinder. Im alten Schulhaus in Neckarau: Die in Neckarau wohnenden Knaben. Im neuen Schulhaus in Neckaraut Die in Neckarau wohnenden Mädchen. Bei der Anmeldung ſind ſowohl für die hier geborenen wie für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ amt beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ ſchee als Erſatz für die Geburtsſcheine ange⸗ ehen. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1397 geboren ſind, dürfen unter keinen Umſtänden zum Schul⸗ beſuch zugelaſſen werden Für Kinder, welche in ihrer Entwickelung zurückge⸗ blieben ſind, kann unter finngemäßer Anwendung von 8 8 des Etementarunterrichtsgeſetzes hinſichtlich des Schulan⸗ ſangs⸗Termins Nachſicht erteilt werden. Zu dieſem Zwecke ſind entweder die diesbezüglichen Zurückſtellungs⸗ geſuche unter Anſchluß der vorgeſchriebenen ärztlichen Zeugniſſe auf den 18. April anher vorzulegen, oder die betreffenden Kinder ſelbſt find Samstag, den 13. April, morgens von—12 Uuhr, auf der Rek⸗ torakskanzlei, Friedrichſchule in U 2(Eingang gegenüber von U J) vorzuſtellen. Kinder, welche in früheren Jahren urückgeſtellt wurden und ſeither noch keine Schule deſucht 11500 müſſen gleichfalls am 21. April, morgens von 8 bis 1 Uhr, je nach Lage der Wohnung in einem der oben genaunten Schulhäuſer zum Schulbeſuch ange⸗ meldet werden. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnahme⸗ fähig erſcheinen, muß auf den 13. April, wie oben an⸗ gegeben, um weitere Zurückſtellung auf 1 Jahr beim Rek⸗ torat nachgeſucht werden. Eltern oder deren Stellvertreter ſeien hiermit darauf aufmerkſam gemacht, daß zufolge Beſchluſſes der Schul⸗ kommiſſion ſeit Oſtern 1901 in der erweiterten Volksſchule keine Schiefertafeln mehr, ſondern ausſchließlich Schreib⸗ hefte verwendet ſind. Mannheim, den 18. März 1908. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger, Stadtſchulrat. Dresdner Bank. eentepiel M. 430 öab uoh—j kissnehnts U. 36,000 00b.—. Dresden— Berlin— London. Filialen in Hamburg— Altona— Bremen— Hannover— Nürnberg 8 Fürth— Detmold— Bückeburg— Lübeck— Chemnitz und Zwiekau. Mannheim Atbeit⸗Betgehunh. 5 eee Nr. 1495. Die Arbeiten zu: 1. Dem Neubau der höheren mit Turnhalle 1 7. 2. Dem Pumpwerk im Ochſen ⸗ pferch, 3. Dem Pumpwerk in Neckarau. 4. Dem Bebürfnißhäuschen auf dem Mepplatz, ſollen im Wege des öffentlichen Angebots getrennt vergeben werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Montag, den 4. Mai 1903, VBornilttags 11 uhr auf unſerm Bureau, N 1, o, Zimmer Nr. 10, einzureichen, wo⸗ ſelbſt die Eröffnung in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter erfolgen wird. Angebolsformulare ſind im Zimmer s gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten erhältlich Zeichnungen liegen zu 1 in Zimmer 4, zu 2, 3 und 4 in Zimmer 15 auf. Mannheim, den 16. April 2903. Städtiſches Hochbanamt: Perrey, Stadtbaurath. Arbeitsvergebung. Nr,. 1494. 1. Die Erſtellung und Anter⸗ haltung eines Banzaunes um Baublock G 6 2. der Abbruch der alten Rhein horkaſerne in O ſollen im Wege des öffentlichen Angebots getrennt vergeben werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpätenens Mittwoch, 29. Ay il 1908, Bormittags 11 Uhr auf unſerm Bureau N 1, g, Zimnier Nr. 10 einzureichen, wo⸗ ſelbſt die Eröffnung in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter ſtattfinden wird, Augebotsformulare ſind im ae Nr. 8 erhältlich. Die Maurer⸗ eichnungen liegen im Iimmer 1 auf, woſelhſt auch die Aumeldungen zur Beſichtigung des Abbruchobſektes, die jeder⸗ zeit erfolgen kann, entgegenge⸗ nommen werden. 29560%½19 Mannheim, 15. April 1903. Städt. Hochbanamt. Perrey Stadtbaurath. uU3. Jahrgang. reeeeeer 277805 P2. 12 vls· à · vls d. Hauptpost. Kriegsle7z 25611 * kirath! Für meinen Bekannten, ſolider Herr, 28 Jahre, An⸗ geſtellter mit M. 3000.— Gehalt, ſuche ſch ein Fräul⸗ miteiwas Vermögen, damit ſich derſelbe machen kann. 1 Off. unt. K. 6986b an Hagſenſtein&Bogler E2. 18. ſelbſiſtändig 24905 Auterrigl. — Staatl. gept. Lehrerin ertheilt Unterricht in 1 8 Ein in allen Geſchäftskreiſen ſehr eingeführt und angeſehener Herr überuimmt bei Zahlungs- Einstellung Arrangements wie Zuhlumgs-Ausstan Moratorien. 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