Ahonnemenk: Täglich: Ausgabes 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig monatlich, durch die Poß dez incl Poſt⸗ ee M..49 pro Quarial. inzel⸗Nummer 8 Pig Nur Sonntags Ausgabez 20 Pfeunig monatlich,. ins Haus od durch die Pon 28 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Pfg. Auswärnge Inſerate.. 28„ Die Reklalue⸗Zeile. 60 ——g— der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 0 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 „ Redaktton: Nr. 877 Exvpedition: Nr. 218 Nr. 815 E 6, 2. „ Jiliale: Samſtag, 18. April 1905. eeeeeeeeee DDDine eee (Mittagblatt.) D——— Paragraph 2 des Jeſuitengeſetzes und die Paärteien im Beichstag. Die„Kölniſche Zeitung“ bringt auf Grund des hiſtoriſchen Aktenmaterials eine erſchöpfende Darlegung, wie der Antrag auf Aufhebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes im Reichstag eingebracht worden und wie die einzelnen Parteien ſich dazu geſtellt haben. Dieſer ſehr zeitgemäße Aufſatz dürfte geeignet ſein, weitverbreitete trrige Auffaſſungen richtig zu ſtellen, von der Bedeutung des§ 2 ſowohl wie von der Rolle, die er im Reichstag geſpielt hat. Laffen wir die nüchternen Thatſachen Revue paſſiren: Im Jahre 1890 brachte der Abg. Dr. Windthorſt mit Unter⸗ ſtützung der Zentrumspartei im Reichstag den Antrag ein, das Jeſuitengeſetz aufzuheben. Dieſer Antrag gelangte nicht zur Berathung. Am 24. November 1892 wiederholte Graf v. Balle⸗ ſtrem den nicht erledigten Antrag, allein die Legislaturperiode ging zu Ende, ohne daß eine Verhandlung ſtattfand. Das Zentrum behandelte die Sache nicht als dringlich. In der 1893 anhebenden neuen und in der ſich anſchließenden jetzt zu Ende gehenden Legislaturperiode ſollte der Antrag nicht mehr von der Tagesordnung verſchwinden und wiederholt hatten die Parteien Gelegenheit, Stellung zu nehmen. Graf Hompeſch und Genoſſen beantragten zuerſt am 4. Juli 1893 die Aufhebung des Jeſuiten⸗ geſetzes, am 16. November 1893 wurde der Antrag wiederholt und am 1. Dezember 1893 erfolgte die erſte und zweite Be⸗ rathung. Aus den damals gehaltenen Reden iſt hervorzuheben: Für die deutſchkonſervative Partei erklärt Graf v. Manteuffel, daß die große Mehrheit ihre Stimmen gegen den Antrag Graf Hompeſch abgeben wird. Die Freikonſervativen und die Natio⸗ nalliberalen erklären die Ablehnung des Antrages. Zum erſten Male erklärt der Sprecher der Freiſinnigen Vereinigung, Schröder:„Die Beſtimmung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes iſt be⸗ denklich unter dem Geſichtspunkte, daß hier der einzelnen Perſon gegenüber gewiſſermaßen in das Fretzügigkeitsgeſetz eingegriffen wird. Wenn Sie nach dieſer Richtung eine Beſchwerde empfin⸗ den, ſtelle ich Ihnen anheim, Amendements zum§ 2 des Jeſuiten⸗ geſetzes einzubringen. Da muß ich ſagen, würde ich mit mir reden laſſen.“ Der Sozialdemokrat Blos erklärt die Zu⸗ ſtimmung ſeiner Partei zu der Aufhebung des ganzen Jeſuiten⸗ geſetzes. In einer lange Rede geht er auf die Entſtehungs⸗ geſchichte des Jeſuitengeſetzes ein, er ſchildert den Petitionsſturm des Jahres 1872 und meint, das ſei jene ſchöne Zeit geweſen, in der jeder nationalliberale Amtsrichter glaubte, daß in ihm ein neuer Ulrich v. Hutten verborgen ſei. Blos verlangt, daß die kirchlichen Genoſſenſchaften ihrer bevorzugten Stellung im Staate entkleidet und wie jede andere Verbindung unter das Vereinsgeſetz geſtellt werden; es ſei ein Unrecht, zum Nachtheil des Jeſuitenordens, die Rechtsgleichheit zu durchbrechen. In dieſer Verhandlung ergreift der Abg. Eugen Richter das Wort und führt aus: Das viel erörterte Ausnahmerecht in 8 2 beſteht in der Be⸗ ſchränkung der Freizügigkeit der inländiſchen Jeſuiten, und zwar in zweifacher Richtung: Die Verwaltung hat einmal die Befugniß, ihnen den Aufenthalt zu verſagen an gewiſſen Orten. Dieſe Befugniß iſt allerdings ein Ausnahmerecht. Es iſt geſagt worden, daß die Jeſuiten hiermit auf dieſelbe Linie geſtellt werden wie Zigeuner und Vaga⸗ bunden. Ich muß dies vollſtändig zugeben. Die Jeſuiten ſind härtern Ausnahmebeſtimmungen unterworfen als die ehemaligen FT:.:. ͤ y ĩͤ Sträflinge, die, bevor die Vorausſetzungen zur Handhabung des Rechts, ſie bon dem Aufenthalt an gewiſſen Orten auszuſchließen, gegeben ſind, doch immer erſt durch gerichtliches Berfahren überfüührt ſein müſſen eines Vergehens, das ſie als für die öffentliche Sicherheit oder Moralität gefährliche Menſchen hinſtellt. Dazu kommt die weitere Beſchränkung, daß die Behörde auch berechtigt iſt, den Jefuiten gewiſſe Orte als Aufenthalt anzuweiſen. Dieſe Einſchränkung der Freizügigkeit ſteht ohne jedes Beiſpiel da in unſerer Geſetzgehung. Es kann nicht bezweifelt werden, daß in dieſer Richtung ein Aus⸗ nahmrecht beſteht, das die Jeſuiten ſchlechter hinſtellt als irgend einen Anarchiſten, der ſich zum Anarchismus offen bekennt. Die Freiſinnige Volkspartei iſt einmüthig bereit, für die Aufhebung des Ausnahmerechts des§ 2 einzutreten. Nunmehr beantragt der Abg. Rickert:„Der§ 2 des Geſetzes wird aufgehoben“, und der freiſinnige Abg. Barth vertritt dieſen Antrag in zweiter Leſung. Der Antrag Rickert wird abgelehnt, da das Zentrum gegen dieſen Antrag ſtimmt. Alsdann erfolgte ie Abſtimmung über den Antrag auf Aufhebung des ganzen Jeſuitengeſetzes, und dieſer Antrag wird mit 172 gegen 136 Stimmen angenommen. Außer dem Zentrum und den Sozialdemokraten ſtimmen für die Aufhebung unter Andern die Abg. Dr. Barth, Buddeberg, Caſſelmann, Galler, Haußmann, Dr. Hermes, Müller⸗Sagan, Pflüger, Schmidi⸗Elberfeld, Schmieder, Dr. Schneider, Träger und ander liberale Abgeordnete. Die nationalliberale Partei ſtimmt geſchloſſen gegen den Antrag, ebenſo ſtimmt dagegen der Abg. Richter. In der dritten Leſung vom 16. April 1894 er⸗ klärte der Abg. Lenzmann ſeine Zuſtimmung zu der Aufhebung des Jeſuitengeſetzes. In der Geſammtabſtimmung wird der Zentrumsantrag mit 168 gegen 145 Stimmen angenommen. Das Ergebniß der Verhandlungen des Jahres 1898/94 geht ſonach dahin, daß die Anträge auf Aufhebung des 8 2 des Jeſuitengeſetzes vonliberaler Seite geſtellt wurden u. daß das Zentrum gegenüber dieſen Anträgen ſich ablehnend verhielt und daß gerade von liberaler Seite aufs Entſchiedenſte auf die in dem§ 2 liegenden Härten und Ungerechtigkeiten hingewieſen wurde. Am 16. Januar 1895 erfolgt, nachdem unterm 5. Dez. 1894 der Zentrumsantrag nochmals eingebracht worden war, wiederum eine Verhandlung über das Jeſuitengeſetz. Wieder iſt es der Abg. Rickert, der Führer der Freiſinnigen Vereinigung, der beantragt: Der§ 2 des Geſetzes, betreffend den Orden der Geſellſchaft Jeſu, wird aufgehoben. Rickert erklärt:„Ich glaube, daß ein faſt einmüthiges Votum dieſes Hauſes herbeigeführt werden könnte in Bezug auf die Aufhebung des Paragraphen, denn das iſt wirklich ein Ausnahmerecht gegenüber den Jeſuiten.“ Er ſagt weiter am 17. Januar bei der zweiten Leſung:„Das iſt allerdings eine das Gefühl und den Gerechtigkeitsſinn des Volkes verletzende Beſtimmung.“ Für die Nationalliberalen ſprach Friedberg. Er erklärt, daß der§ 2 innerhalb der katholi⸗ ſchen Kreiſe zu einer lebhaften Agitatlon Anlaß gegeben habe, weil von einer ſolchen Beſtimmung ſeit Wegfall des Sozialiſten⸗ geſetzes kein anderer Staatsbürger als ein Jeſuit mehr betroffen werden kann. Das Verbot des§ 1 werde durch den Wegfall nicht wirkſam, da die Landespolizeibehörden berechtigt ſeien, das Verbot erzwingende Polizeiverfügungen zu erlaſſen. Aus dieſen Gründen werde ein erheblicher Theil der Fraktion für die Auf⸗ hebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes ſtimmen. Der verſtorbene Dr. Lieber erklärte, daß das Zentrum nicht anerkenne, daß durch Aufhebung des 2 des Jeſuitengeſetzes irgend welche namhafte Am fremde Schuld. Roman von M. Prigge⸗Brook. (Nachdruck verboten.) 47(Forlſetzung. Mit Spannung erwarteten daheim die beiden Frauen den Gaſt. Seit Gerth eingewilligt hatte, das Kind zu ſich zu nehmen, war ſie Jeuer und Flamme für ihren Plan und bemühte ſich, das Spiel⸗ und Schlafgemach des Kleinen auf's Beſte auszuſtatten. Voll Un⸗ geduld lief ſie, als die Zeit der Ankunft näher kam, im Hauſe auf und ab, ſah bald nach der Uhr, bald eilte ſie an's Fenſter, nach den Erwarteten auszuſehen. Endlich rollte der Wagen durch das Thor, die Räder knirſchten im Kies, die junge Frau fliegt an die Thür, öffnet und ſieht zu ihrer maßloſen Verwunderung einen Neger vom Kutſcherbock ſteigen. Zu einer Frage fand ſie keine Zeit, der Wagenſchlag öffnete ſich und Hans ſtieg aus, hinter dem neugterig große, erſtaunte Kinder⸗ augen auf die fremde Erſcheinung blickten. „Hans, lieber Hans, willkommen daheim.“ So zärtlich hatte Frau Gerty ihn lange nicht begrüßt, ſo ſchnell war ſie noch nie an ſeiner Seſte. „Das ſüße, herzige Kind,“ rief ſie, von Hänschens Anmuth be⸗ zwungen.„Gib her, ich trage es in's Haus.“ „Laß das für dieſes Mal mein Amt ſein,“ bittet er beglückt und nimmt das Kind in ſeinen Arm. Ein heißes Dankgebet ſtieg dabei in ihm auf. Nun endlich war ſein Schwur erfüllt, der Sohn zog ein in ſeiner Väter Erbe.— Eine glückliche Zeit für das ganze Haus folgte dieſem Tage. Noch nie war Hans ſo gütig, ſo ein⸗ gehend liebevoll um ſeine Frau bemüht, noch nie hatte ſie ſich ſo glücklich, ſo tief befriedigt gefühlt. Es war, als habe das Kind 115 Glück in's Haus gebracht, auf Alle wirkte ſeine Gegenwart gleich ünſtig. Herzen und ſelbſt Frau Hildegard, die Anfangs mißtrauiſch ihren Sohn beobachtete, vergaß bald, daß der kleine Hans das Kind jener Frau war, deren Leben ihr ſo viel Sorge bereitet hatte. Auch an den Schwarzen gewöhnte man ſich bald. Es wollte Gerty wohl Anfangs fremd vorkommen, daß man ihn einzig des Kindes wegen behielt, ſie meinte, eine gut geſchulte Bonne ſei für dasſelbe beſſer. Bald überzeugte ſie ſüh aber, daß ſie mit dieſer An⸗ nahme Caeſar Unrecht that. Der beſten Nurſe zum Trotz ſorgte er für Hänschens Bedürfniſſe, ſah zu, daß ihm kein Ungemach wider⸗ fuhr und betete den Heinen Maſter an. Für Hänschen, ſeiner guten Miſſis Sohn, wäre er willig in den Tod gegangen. Nach Kinderart vergaß der Kleine ſeine bisherigen Eindrücke bald, von ſeiner Hei⸗ math wußte er längſt nichts mehr. Er plapperte wohl noch von einer guten Tante, von Milly und Nellh, die mit ihm ſpielen ſollten, da aber Niemand auf ſeine Rede Acht gab, vergaß er ſie bald. Mit ganz beſonderer Innigkeit ſchloß er ſich an den Vater an. Gerty wollte, er ſolle ſie Tante und Hans Onkel nennen, im Intexreſſe künftiger, noch nicht geborener Kinder hielt ſie an dieſer Idee feſt. Aber Hänschen kehrte ſich nicht daran, hartnäckig rief er ihr ſein herziges„bitte, gute Mama“ zu, bis ſie, gezwungen bon ſo viel An⸗ hänglichkeit, ſich zufrieden gab. Sie ahnte ja nicht, daß es ihr Gatte war, der alle ihre Bemüh⸗ ungen vereitelte; den ſüßen Vaternamen wollte er von ſeinem Kinde ören. In der Stadt nahm man von dem Ereigniß in der Flemming⸗ ſchen Familie gebührend Notiz. 5 „Die junge Frau hat' eilig, ſich ein Kuckucksei in's Neſt legen zu laſſen,“ urtheilte man nicht eben liebevoll.„Sie ſollte lieber warten, bis eigener Nachtvuchs kommt. Die läſtige Verpflichtung wird ſie ſo leicht nicht wieder los.“ Fragte man nach Namen und Herkunft des kleinen Fremdlings, ſo ſchüttelte man nach erhaktener Antwort erſt recht den Kopf. „Colden“ war nirgend bekannt. Der Mann muß ein Ausländer Der kleine Kerl war aber auch zu herzig, im Nu gewann er alle Erleichterung für das Zentrum und die Angehörigen des Jeſuitenordens thatſächlich geſchaffen werde; denn der§ 2 ſei ſeit langer Zeit todter Buchſtabe geblieben. In der Abſtimmung wurde der Antrag des Zentrums auf Aufhebung des§ 1 des Jeſuitengeſetzes angenommen, und damit fiel der Antrag Rickerk unter den Tiſch, er war dadurch abgelehnt. In der dritten Leſung erfolgte die Annahme des Antrages auf Aufhebung des Jeſuitengeſetzes mit großer Mehrheit. Es erfolgte ſodann am 17. Juni 1896 wiederum eine Reichs⸗ tagsverhandlung über das Jeſuitengeſetz. Das Zentrum hatte eine Interpellation eingebracht, in der es ſich erkundigte, aus welchen Gründen der Bundesrath noch keine Entſchließung ge⸗ troffen habe. In dieſer Berathung ſprach Bebel. Er ſchloß mit den Worten:„Eine der vorhandenen Ungerechtigkeiten im Reiche iſt das Jeſuitengeſetz, darum rufe ich: Fort mik dieſem Geſetz!“ An dieſem Tage hielt Bennigſen die vielzitirte Rede, in der ex ausſprach: Tritt die Frage an uns heran, daß lediglich der zweite Para⸗ graph dieſes Geſetzes mit ſeinen Beſtimmungen beſeitigt werden ſoll, ſo glaube ich auch Namens meiner Freunde ſagen zu können, daß wir Vorſchriften gegenüber, welche nunmehr ſeit mehr als 20 Jahren gar nicht praktiſch geworden ſind und ihrem Inhalt nach allerdings Vaterland haben, uns der Prüfung, ob dieſer Theil des Geſetzes auf⸗ gehoben werden ſoll, jedenfalls nicht entziehen werden, und daß ich es ſehr wöhl für möglich anſehe, daß darüber eine Verſtändigung zwiſchen der Mehrheit des Reichstages und den verbündeten Regie⸗ rungen herbeigeführt wird. Dr. Lieber erklärt zum Schluß, ſeine Partei ſei bereit, einem beſonderen Geſetz, das den§ 2 des Jeſuitengeſetzes aufhebt, zu⸗ zuſtimmen. Als danſ am 23. Februar 1897 der Zentrumsantrag wieder vorlag, veränderte ſich die Sachlage. Der Abgeordnete Rickert hrachte ſeinen Antrag auf Aufhebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes nicht mehr als Abänderungsantrag, ſondern als deſonderen Ge⸗ ſetzentwurf ein, und denſelben Weg ging die deutſchkonſervative Fraktion in einem Antrag Graf Limburg⸗Stirum. Verhandelt wurden dieſe drei Anträge am 2. April 1897. Im Namen der Nationalliberalen ſprach Marquardſen. Er erklärte, die Mein⸗ ungen in der Fraktion ſeien getheilt. Der größere Theil der Fraktion ſtimme der Aufhebung des§ 2 zu. Es ſei eine Pflicht, die man üben muß, das Unrecht zu beſeitigen, welches in dem Paragraphen liege und welche ſchon bei Schaffung des Jeſuiten⸗ geſetzes den verſtorbenen Gneiſt veranlaßt habe, gegen dieſe Be⸗ ſtimmung zu ſtimmen. Vollmar ſprach von einer albernen Pfaffen⸗ und Jeſuitenhetze, die ſozialdemokratiſche Fraktion ſtimme für Beſeitigung des ganzes Geſetzes. Bei der Abſtimm⸗ ung wurde zum erſten Male der freiſinnige und der deutſchkon⸗ ſervative Antrag auf Aufhebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes angenommen, und zwar mit großer Mehrheit; es war nahe zu der ganze Reichstag, der dafür ſtimmte. 5 Die folgenden Jahre bringen kaum etwas Neues. Der Vor⸗ 5 gang des Jahres 1897 wiederholt ſich im Jahre 1899; wiederum werden die Anträge Rickert und Limburg⸗Stirum mit großer Mehrheit angenommen, ohne daß ſich in der Stellungnahme der Partejen etwas geändert hat. Endlich erfolgt unterm 3. Febr. 120˙3 die Erklärung des Reichskanzlers, daß die konfeſſionellen Das ſah Flemming recht ähnlich, auf Tod und Leben Freund⸗ hergelaufenen Menſchen, während en ſeine Jugendgeſpielen links liegen ließ. Nur der alte Krauſe war mit ſeinem Herrn zufrieden. „Ein wackeres Bübchen,“ ſagte er im Tone höchſter Anerkennung. „Ich weiß ſelber nicht, woher es kommt) aber mir ſcheint, er hat die Flemming'ſche Art, und Ausſehen und Charakter nach köntte er ein echter Flemming ſein.“ „Wenn Du wüßteſt, wie wahr Du geſprochen,“ dachte der Handelsherr unß verbarg ein glückliches Lächeln hinter dem großen Hauptbuch.— Das Kind wuchs unterdeſſen fröhlich heran. Man kounte nicht ſagen, wer ihn mehr leitete und berzog, der Vater, die Mutter oder die Großmama, deren letztes Vorurtheil er längſt ßeſiegt harke. Die Hoffnung der jungen Frau wollte ſich nicht erfiden, kein Kinder⸗ lächeln außer dem des Kleinen war im Hauſe hörbar, ſte litt dar⸗ unter, berbarg aber ihren Schmerz vor Hans. „Vielleicht kommt's noch,“ dachte ſie,„noch iſt es Zeit, ſind wir doch erſt zwei Jahre verheirathet, wenn nur Hans nicht ungeduldig wird.“ 8 Der dachte nicht daran. Ihm war's, ſo wie es war, das Liebſte, nur durfte er es ſeiner Frau nie eingeſtehen, es hätte ſie zu ſehr gekränkt. Und er durfte ſie nicht kränken, ihr nicht wehe thun. Seit ſeine Frau in echter Mutterliebe das fremde Kind an's Herg genommen, keimte im Herzen des Vaters das Gefühl tiefinnigſter Dankbarkeit. Zuweilen trieb es ihn, vor ſie zu treten und ihr Alles zu geſtehen, die Täuſchung dünkte ihm, ſei ihrer unwürdig. Gerth hatte den Beweis geliefert, daß ſie nicht klein dachte, ſollte es ihr unmöglich ſein, die Lage zu verſtehen, in die ſein Jugendleichtſinn ihn gebracht? Ihn und die Frau, die höchſter Ehren würdig war. Es war die Mutter, die dieſen Vorſatz vernichtete. „Sei Du froh, daß ſich Alles zum Guten gefügt,“ redete ſie ihm zu.„Berufe nicht das Schickſal. Gerth liebt jetzt den gutgearteten geweſen ſein Jungen von ganzem Herzen, mach ihr das nicht zu ſchwer. Ein e— Verhältniſſe innerhalb des Deutſchen Reiches es nicht länger noth⸗ wendig erſcheinen ließen, einzelne deutſche Staatsangehörige des⸗ Halb, weil ſie dem Orden Jeſu angehören, unter die Beſtimmung eines Ausnahmegeſetzes zu ſtellen oder dem Reiche gegenüber aus⸗ ländiſchen Angehörigen dieſes Ordens eine beſondere Auswei⸗ ſungsbefugniß zu belaſſen. In dieſem Sinne werde der Reichs⸗ kanzler, ſoweit er Einfluß auf die einzelnen Stimmen im Bundes⸗ rath habe, zu den vorliegenden Initiativ⸗Anträgen Stellung nehmen. Aus der Erörterung iſt hervorzuheben, daß der Abg. v. Vollmar wiederum die Beſeitigung des ganzen Jeſuitengefetzes verlangte. Der Führer der Freiſinnigen Vereinigung, der Abg. Barth, erklärte, daß er ſchon ſeit Jahren nicht begriffen habe, weshalb die verbündeten Regierungen der Aufhebung des Jeſui⸗ tengeſetzes einen ſolchen Widerſtand entgegengeſetzt haben. Es ſei wünſchenswerth, wenn man an die Abänderung des Jeſuiten⸗ geſetzes gehe, man gleich reine Bahn mache und ohne weiteres das ganze Geſetz aufhebe. Der konſervative ſächſiſche Abg. Oertel erklärte, daß ſeine Fraktion ſich der Hoffnung hingebe, daß dieſe Aufhebung den konfeſſtonellen Frieden fördern möge, daß ſie ins⸗ beſondere die edle Toleranz fördern möge, die mit feſter konfeſ⸗ ſioneller Ueberzeugung nicht nur vereinbar ſei, ſondern geradezu aus ihr hervorgehe. Endlich erklärte der nationalliberale Abg. Franken, daß, wenn die Aufhebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes dazu beitragen könne, den Frieden im Reiche zu fördern, wir uns datüber freuen wollen. Mit dieſer hiſtoriſchen aktenmäßigen Darlegung kann als feſtſtehend angeſehen werden, daß die großen Parteien des Reichstages die Aufhebung des§ 2 des Jefuiten⸗ geſetzes nichtalseine Angelegenheit von der Be⸗ deutung anſehen, wie ſie heute in manchen Kreiſen aufgefaßt wird. Vor Allem aber muß feſtgeſtellt werden, daß es ſich bei der Aufhebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes überhaupt nicht um Zentrumsanträge handelt, ſondern Anträge einer liberalen Partei, ſpäter auch um Anträge der Könſervativen, und daß dieſe Anträge jeweils mit überwältigender Mehrheit im Reichstag angenommen wurden. politische Uebersicht. Maunheim, 18. April 1903. Vom Valkan. Der„S..⸗K.“ wird unterm 17. April aus Berlin ge⸗ ſchrieben: Die Beruhigungspolitik der Kabinette von Wien und St. Petersburg, die den aufſtändiſchen Zuckungen in Macedonien durch unausgeſetzte reformfreundliche Beeinfluſſung der Pforte und erforderlichenfalls durch Aufbietung der eigenen Machtmittel der Türkei Einhalt thun will, findet andauernd ihr Widerſpiel in Beſtrebungen, deren Ziel dahin geht, an die Stelle der ruſſiſch⸗ öſterreichiſchen Kontrolle des Balkan⸗Wirrwarrs in irgend einer Form eine allgemeine europäiſche Einmiſchung zu ſetzen. Kaum iſt der Gedanke, die Militär⸗Attaches der Mächte in Konſtanti⸗ nopel als Träger einer recht fragwürdigen Miſſion nach Mace⸗ donien zu entſenden, durch einmüthigen, ausdrücklichen oder ſtill⸗ ſchweigenden Widerſtand erledigt, ſo erſcheinen die„Nowoſti“ auf dem Plan und verlangen nichts Geringeres, als daß Mace⸗ donien und Altſerbien mit Truppen der Großmächte beſetzt wer⸗ den. Nicht bloß vom Standpunkt der amtlichen St. Petersburger Politik, auch für jede national⸗ruſſiſche Auffaſſung der Balkan⸗ fragen iſt der Vorſchlag, in den europäiſchen Vilajets der Türkei eine gemiſchte internationale Okkupation herbeizuführen, ähnlich, nur in noch größerem Maßſtabe, als ſie in der chineſiſchen Provinz Petſchili erforderlich wurde, ſo ziemlich die ärgſte politiſche Ketzerei. Die„Nowoſti“ dienen denn auch mit jener eigenartigen Anxregung nicht einem ruſſiſchen Intereſſe, ſondern ihren alten ausländiſchen Neigungen. Sie ſetzen bei der einen oder der an⸗ deren Regierung den Wunſch voraus, in die ruſſiſch⸗öſterreichiſche Balkan⸗Entente als dritte oder vierte Macht kooptirt zu werden, oder, falls dies verſagt wird, dem oſteuropäiſchen Zweibund für orientaliſche Angelegenheiten mit einem weſteuropäiſchen das Gegengewicht zu halten. Der blinde Eifer für britiſch⸗franzö⸗ ſiſche Abmachungen jeder Art, der zur Zeit die engliſche Preſſe erfüllt, iſt geeignet, eine ſolche Neubildung zu begünſtigen, und es wird nicht die Schuld der Londoner Zeitungsdiplomaten ſein, wenn der Beſuch König Eduards in Paris für eine franko⸗eng⸗ liſche Sonderpolitik im Orient ganz unfruchtbar bleiben ſollte. Zur Beſchwichtigung des Argwohns, mit dem etwa Ruß⸗ land dieſe Entwicklung verfolgen könnte, verbreitet der Moskauer Korreſpondent der„Times“ einen herrlichen Einfall, den er von dem in ſolchen Fällen ſtets auf Lager befindlichen„hervorragen⸗ den ruſſiſchen Staatsmann“ erfahren haben will, und der, nach Verſicherung eben dieſes Staatsmannes, die höchſten ruffiſchen Kreiſe bereits ernſtlich beſchäftigt hat. Die Meerengenfrage iſt ein alter Zankapfel zwiſchen den beiden Mächten— was kann einfacher ſein, als den Wort, daß Hans Dein Sohn, einer Anderen Kind, und ſie haßt den Kleinen, wie ſie ihn jetzt, von Mitleid bewegt, zu lieben ſcheint.“ Hans Flemming erſchauerte. Lieber, als daß er das herauf⸗ beſchwor, ſchwieg er bis an ſein Ende weiter.— Jahre gingen dahin im Wechſel guter und böſer Zeit. Die guten überwogen und im Flemming'ſchen Hauſe blieb Illes beim Alten. Noch bewohnte der kleine Fremdling allein das geräumige Kindergimmer, das ihm die Pflegemutter einſt, froher Hoffnung voll, gerichtet. Ach, ihre Hoffnung hatte ſich nicht erfüllt und nach und nach ſchwanden Glaube und Zuverſicht aus ihrem Herzen. (Jortſetzung folgt.) Buntes Fenilleton. — Wie iſt die Auferſtehung Chriſti in der Kunſt dargeſtellt worden? Ueber dieſe Frage findet ſich in den eben erſchienenen „Nachrichten von der Königlichen Geſellſchaft der Wiſſenſchaften zu Göttingen“ eine ſehr intereſſante Unterſuchung von Profeſſor Wilh. Meher, der ſelbſt etliche Hunderte von bildlichen Darſtellungen der Auferſtehung geſammelt hat. Sie ſind natürlich abhängig von den theologiſchen Deutungen der Auferſtehung, und um ſie zu verſtehen, muß man zunächſt unterſuchen, welch eine Vorſtellung von der Auf⸗ erſtehung Chriſti ſich in der Phantaſie des Volkes und der Künſtler feſtgeſetzt hatte. Die Zeit der Auferſtehung war ziemlich feſtgeſtellt durch Mark. 16. Darnach ſetzte man ſie ganz nahe vor die Marien⸗ ſcene, und manche, wie Beda z.., laſſen die Erde nicht des Engels wegen, ſondern der Auffahrt Chriſti wegen beben. Ihnen verbindet ſich die Auferſtehung mit der Herabkunft des Engels und der Maria⸗ ſcene. Eine noch wichtigere Frage war die, wie iſt Chriſtus auf⸗ erſtanden? Aus den Worten des Mathäus 28,—6, die einen Anhalt dafür geben, kombinirte man, daß Chriſtus ſchon auf⸗ erſtanden war, als der Engel herabkam. Da dieſer die Deckplatte Ayfel mitten durckzuſchneiden und jedem durch die Steinwände gedrungen. So dran er ja auch kurz darauf 9 FJ des Grabes wegwälgte, ſo war Chriſtus auferſtanden, als das Grab noch verſchloſſen war, er war alſo mit ſeinem neuen verklärten Leib ——— — 15 Wenermi-anzemer⸗ eine Hälfte zu geben? Rußland kriegt den Bosporus, England die Dardanellen mit Gallipoli, und wenn ſo der Bär am nörd⸗ lichen, der Walfiſch vor dem ſüdlichen Ausgang liegt, wie könnten die Meerengen wohl ſicherer behütet ſein? Ob die ruſſiſchen Blät⸗ ter ſich für dieſe communio(quae mater rixarum est) be⸗ geiſtern werden, ſteht dahin. Das Amüſanteſte an dieſem„poli⸗ tiſchen“ Brief der„Times“ iſt jedenfalls der hohe Ernſt, womit dieſe ruſſiſch⸗engliſche Wacht an den Meerengen als Univerſal⸗ heilmittel aller zwiſchen den beiden Weltreichen möglichen Strei⸗ tigkeiten gewürdigt wird. Selbſtverſtändlich fehlt es dabei auch nicht an dem üblichen mißbilligenden Seitenblick auf„deutſche Intriguen“. Wie denn überhaupt die politiſche Publiziſtik Eng⸗ lands in dem Maße verſimpelt, als ihre Vertreter dem Hange nachgeben, gerade Deutſchland, nur Deutſchland und immer wie⸗ der Deutſchland als das feindliche Prinzip zu behandeln. Kauadiſche Zölle. Finanzminiſter Fielding ſprach, wie aus Ottawa in Ergänzung unſerer geſtrigen Meldung telegraphirt wird, im Verlaufe ſeiner Budgetrede eingehend über die Handels⸗ beziehungen zwiſchen Deutſchlandund Kanada. Letzteres ſei Willens geweſen, Deutſchland alle Vergünſtigungen zu gewähren, die irgend einem fremden Lande eingeräumt ſeien. Deutſchland war hiermit nicht zufrieden und beſtand auf der Vorzugsbehandlung, die Großbritannien eingeräumt ſei. Kanada lehnte dies ab, worauf Deutſchland kanadiſche Waaren höher ver⸗ zollte. Die Regierung ſei oft getadelt worden, weil ſie Deutſch⸗ lands Vorgehen nicht mit einer Sondergeſetzgebung beantwortete. Die Regierung aber zog vor, in dieſer internationalen Angelegen⸗ heit ſorgfältig und geduldig vorzugehen. Sie hätte ihre An⸗ ſichten der deutſchen Regierung unterbreitet ſowohl durch die bri⸗ tiſche Regierung, als durch direkte Verhandlungen mit dem deut⸗ ſchen Konſul in Kanada. Obgleich derartige Verhandlungen fünf Jahre angedauert hätten, ſeien alle Bemühungen erfolglos geweſen. Kanada ſchlage jetzt vor, in den Tarif eine Klauſel einzufügen, welche gewiſſermaßen dem neuen deutſchen Zolltarif entnommen ſei. Es ſchlage vor, wenn irgend ein fremdes Land aus Kanada eingeführte Waaren ungünſtiger behandle, als Waaren aus irgend welchen anderen Ländern, auf Waaren ſolcher Länder einen Aufſchlagszoll zu legen. Der Aufſchlagszoll ſoll ein Drittel der Sätze des Generaltarifs betragen. Eine ſolche Klauſel ſei ihrem Weſen nach allgemein gültig. Sie werde ſich aber ſofort auf die Einfuhr aus Deutſchland erſtrecken mit dem Vorbehalt, daß ſie ſich nicht auf Waaren beziehen ſoll, welche vor dem 16. Aprfl gekauft ſind.— Unter den Tarifvorſchlägen, welche Finanzminiſter Fielding dem Parlament unterbreitet, befinden ſich auch folgende: auf Stahlſchienen, welche jetzt zollfrei ſind, ſoll ein Zoll von 7 Doll. für die Tonne gelegt werden, doch ſoll dieſer Satz nicht eher in Kraft treten, als bis der Gouverneur ſich überzeugt hat, daß die kanadiſchen Werke die für den Bedarf Kanadas nöthigen Schienen in genügender Menge und Beſchaffen⸗ heit herſtellen. Die Zollbefreiung für Maſchinen, welche zur Ge⸗ winnung von Rübenzucker dienen, ſoll auf ein weiteres Jahr ausgedehnt werden. Der Zoll für im Ausland gebaute Schiffe ſoll abgeſchafft werden, da die Lizenzabgabe an ſeine Stelle ge⸗ treten iſt. Deutsches Reich. * Berlin, 17. April.(Die Wiederherſtellung der Kaiſerin) wird dem„Berl. Tagebl.) zufolge erſt Mitte Mai eine vollkommene ſein, wenn auch die Abſicht beſteht, den Gypsverband bereits in nächſter Woche zu entfernen. Zur Be⸗ ſchleunigung der Rekonvalescenz wird die Kaiſerin Ende dieſes Monats in das neue Palais überſiedeln. Ihr erſter Ausflug wird vorausſichtlich der Theilnahme an der Kieler Woche gelten. Ein Aufenthalt in Kadinen kommt erſt im Monat Juli in Frage. — Gum Konitzer Mord.) Aus Konitz wird dem „Berl. Tagebl.“ telegraphirt: Kreisarzt Dr. König ſtellte feſt, daß die geſtern gefundenen Gliedmaaßen menſchliche Knochen ſind. Ferner wurde konſtatirt, daß die jetztentdeckten Knochen diejenigen ſind, welche an der Leiche des Winter fehlten. An einem Armknochen hing ein Herrengamaſchen, der entweder Winter gehört hat oder von dem Thäter bei der Verbergung ver⸗ loren wurde. Von dem Skelett Winters fehlen nur noch die Knochen der Handwurzel und die Finger. —(Ueber den Fall Hüßner) hat, wie der„Lokal⸗ Anzeiger“ meldet, der Kaiſer genaueſte Unterſuchung befohlen und einen eingehenden Bericht über das Ergebniß eingefordert. *Leipzig, 17. April.(Das Reichsgericht) verwarf die Reviſton des Redakteurs Bötticher und des Verlegers Bruhn von der„Staatsbürger⸗Zeitung“, welche vom Land⸗ gericht 1 Berlin am 11. Oktober 1902 wegen Beleidigung des Gerichts und der Verwaltungsbehörden in nitz ſowie dortiger! 5 myrf Asn jüdiſcher Einwohner anläßlich der Winter'ſchen Mordſache zu einem Jahre bezw. ſechs Monaten Gefängniß verurtheilt waren. ———— Ausland. * Frankreich.(Die Karthäuſer.) Aus Paris wird dem„Lokal⸗Anzeiger“ telegraphirt: Die Karthäuſer, an deren Likörfabrik die amtlichen Siegel angelegt wurden, ver barri⸗ kadirten ſich im Kloſter Saint Laurent⸗Depont. Sie rechnen darauf, daß die Bevölkerung den bevorſtehenden Maß⸗ nahmen der Gendarmerie Widerſtand entgegenſetzen werde. Sur Wahlbewegung. Nach einem unterm 14. ds. ergangenen Erlaß des Miniſters des Innern hat die Auflegung der Wählerliſten für den Reichstag am 18. Mai zu beginnen. Die Ermittelung des Er⸗ gebniſſes der am 16. Juni ſtattfindenden Wahl hat am 20. Inni zu erfolgen. Die Wahlkom⸗ miſſäre haben die Termine für die Stich⸗ wahlen auf den 23. Juni anzuberaumen. Zur Frage der Aufſtellung von Zählkandi⸗ daturen wird uns aus nationalliberalen Kreiſen geſchrieben: Die beiden ſtärkſten Parteien nach der Stimmenzahl waren 1898 Sozialdemokratie und Centrum; an dritter Stelle rangirt nach der amtlichen Statiſtik mit 971 302 Stimmen die national⸗ liberale Partei. Beiläufig bemerkt iſt dieſe Statiſtik durchaus nicht zuverläſſig, z. B. ſind die Stimmen des national⸗ liberalen Abgeordneten Mauſer der Reichspartei zu⸗ gerechnet. Doch das nur beiläufig! Jedenfalls ſtehen Sozial⸗ demokratie und Centrum mit äußerlich außerordentlich impo⸗ nirenden Zahlen an der Spitze. Woher kommen dieſe Zahlene? Zum großen Theil von der Gewohnheit dieſer Parteien, auch in zen ausſichtsloſeſten Wahlkreiſen ihre Stimmen zu zählen. Die Sozialdemokratie ſtellt bekanntlich überhaupt in allen 397 Wahl⸗ kreiſen des Reichs Kandidaten auf, und aus welchen Gründen auf dem Lande oft ein ſozialdemokratiſcher Zettel abgegeben wird, das gehört ſchon mehr in den Bereich der Witzblätter. Das Centrum hat ſchon jetzt in dem proteſtantiſchen Sächſen und vielen anderen Wahlkreiſen Zählkandidaturen proklamirt. Daß auf dieſe Weiſe ſchließlich als Geſammtſumme doch ein ganz an⸗ ſehnliches Reſultat herauskommt, liegt auf der Hand. Wie ſteht es in dieſer Beziehung mit liberalen Zählkandituren? Durch⸗ aus unerfreulich. In außerordentlich zahlreichen Wahlkreiſen, wo es vielleicht wenige, aber doch treue Anhänger des Liberalis⸗ mus gibt, geſchieht bei den Reichstagswahlen ſo gut wie nichts. Und doch hat gerade der Liberalismus im Hinblick auf die fort⸗ geſetzten höhniſchen Bemerkungen von rechts und links über ſeinen „Niedergang“ und ſein„Ausſterben“ doppelt Grund, ſeine Ge⸗ treuen auch ſämmtlich nach außen in die ziffermäßige Erſcheinung treten zu laſſen. Natürlich gilt das nur für ſolche Kreiſe, wo nicht durch eine Zählkandidatur die Ausſichten eines naheſtehen⸗ den Kandidaten gefährdet werden. Ausder Pfalz, 17. April. Die„Pf. Ztg.“ berichtet: Der Vorſtand des Zentrumsvereins der Pfalz war unlängſt verſammelt und beſchloß, daß die Generalver⸗ ſammlung des Vereins Mittwoch, den 29. April, in Neuſtadt abgehalten werden ſoll. Auf dieſer Verſammlung ſollen die Kandidaten proklamirt werden, die inzwiſchen von den einzelnen Wahlkreiſen aufgeſtellt werden. *** * Neuwied, 17. April. Die Vertrauensmänner der Nationalliberalen ſtellten heute den Landtagsabgeordr 1 Oſthaus von Arienfels als Reichstagskandidaten auf. *** * Gotha, 17. April. Der nationalliberale Landes⸗ berein beſchloß einſtimmig, den Oberbürgermeiſter Liebetrau als Kandidaten für den Reichstag aufzuſtellen. . ** Dresden, 17. April. Als Gegenkandidat des Grafen Hoensbroech iſt im 22. ſächſiſchen Reichstags⸗Wahlkreiſe Reichen⸗ bach⸗Auerbach der Regierungsrath im Reichsamt des Innern Mar⸗ tin aufgeſtellt worden. Die Nominirung iſt von den Ko nſerba⸗ tiven im Einvernehmen mit den Nationatliberalen erfolgt. Martin iſt in der Zolltarifkommiſſion des Reichstages häufig als Vertreter der Regierungsvorlage hervorgetreten. durch die geſchloſſenen Thüren zu den verſammelten Jüngern. Der Engel öffnete das Grab, damit Jedermann ſehen könne, daß Chriſti Leib nicht mehr darin ſei. Dieſe überſinnliche Vorſtellung von der Auferſtehung Chriſti war weit verbreitet, während die natürliche finnliche Vorſtellung, daß Chriſtus zuerſt den Stein weggeſtoßen habe und dann auferſtanden ſei und daß dann erſt der Engel und die beiden Marien zuſammengekommen ſeien, in alten Zeiten nur in dem altiriſchen„Hymnus de Chriſto“ aus dem 7. Jahrhundert nachzuweiſen iſt. Erſt viele hundert Jahre ſpäter beherrſchte ſie die Kunſt und das Schauſpiel. Sehr wichtig für die künſtleriſche Dar⸗ ſtellung iſt die Frage, ob Chriſtus, der ja bei der Auferſtehung die einhüllenden Tücher im Grabe zurückließ, ſchon dort in einem neuen Gewande, wie er etwa kurz darauf den weggehenden Marien er⸗ ſchien, oder nackt gedacht wurde. Das einzige Zeugniß iſt das Oſter⸗ lied von Fortunat um 570, und da wird Chriſtus nackt gedacht. „Tu(d. h. nackt) satis es nobis, et sine to nihil est.“ Die über⸗ ſinnliche Vorſtellung von Chriſti Auferſtehung erſchwerte nun aber die künſtleriſche Darſtellung, und da die andere verpönt war, ſo fehlt ſie etwa bis zum Jahre 1000 ſo gut wie ganz und wird durch die Darſtellung der Marienſcene, die dem Grabe nahen und Engel dort ſitzend finden, ſchon auf alten Elfenbeinplatten und in Hand⸗ ſchriften erſetzt. Die älteſte und ſehr eigenartige Verſinnlichung der Auferſtehung findet ſich in einer ſyriſchen Miniatur aus dem Jahre 586 in der mediceiſchen Bibliothek in Florenz. Aus den etwas geöffneten Flügeln der Thüre des Grabtempels ſchießen drei Strahlenbündel hervor, die auf die niederſtürzenden drei Wächter gerichtet ſind. Es iſt hier wohl die geheimnißvolle Auferſtehung des Herrn, der der Quell allen Lichtes iſt, verſinnlicht. Und das Erdbeben wird ſo nicht auf den herabkommenden Engel, ſondern auf den zu gleicher Zeit aus der Unterwelt auffahrenden und auf⸗ erſtehenden Herrn bezogen. Erſt mit dem Ende des 12. Jahr⸗ hunderts wagen es zuerft Künſtler nördlich der Alpen, die Auf⸗ erſtehung Chriſti bildlich darzuſtellen, und ſie folgen darin dem im geiſtlichen Schauſpiel bereits vorgebildeten Typus: Chriſtus ſteigt, ein Bein voran, über die vordere Wand des Sarkophages, indem er die eine Hand erhebt und in der anderen die Kreuzesſtange faſt immer mit wehender Fahne trägt; anfangs iſt er mit Leibrock und Mantel, dann nur mit Mantel bekleidet. Neben oder auf dem weg⸗ geſchobenen Deckel des Sarkophages ſtehen oder knieen Engel, die wohl den Deckel weggeſchoben haben und Chriſtus anbeten. Vor dem Sarkophag liegen etliche Wächter. Es iſt die natürliche ſinn⸗ §liche Vorſtellung des altiriſchen Hymnus, die nun geſtaltet und bis um 1450 etwa feſtgehalten wird. Dann entſteht ein neuer Typus, wie der Auferſtandene neben dem Sarkophag ſteht oder ſchreitet, und damit wird die Darſtellung eines Sonnenaufgangs einer weiten Landſchaft bei deutſchen und niederländiſchen Meiſtern berbunden. Die italieniſchen Künſtler, die um 1300 mit der Darſtellung der Auf⸗ erſtehung begannen, brachten als neuen Typus den über dem Sarko⸗ phag ſchwebenden Auferſtandenen hinzu und umgaben Chriſtus oft mit einem Nimbus Wolken oder ſeinem eigenen Licht. Dieſer Typus, den Auferſtandenen ſchwebend darzuſtellen, ſetzt ſich im 16. Jahrhundert überall durch, und ſeitdem iſt für die Darſtellung des Motivs keine neue Bahn mehr eröffnet worden. — Ohm Krügers„Unglücksdiamant“. Ein neuer Grund für Ohm Krügers Unglück iſt, wie ein Londoner Blatt ſchreibt, jetzt ent⸗ deckt worden: Er war im Beſitz eines Unglücksdiamanten, der zu jenen Steinen gehört, die ihren Eigenthümern nur Unglück bringen, und die man am beſten Jemand ſchenkt, gegen den man einen Groll hegt. Ohm Paul wäre alſo vielleicht noch Präſident von Transbaal, wenn er den Diamant nicht behalten, ſondern etwa Mr. Chamberlain geſchenkt hätte. Der Stein gehörte zuerſt einem Baſutohäuptling, der ſpäter gezwungen wurde, ihn mit anderen Koſtbarkeiten dem be⸗ rühmten Zulukönig Chaka zu übergeben. Chaka wurde von ſeinem Bruder ermordet, und diefer brannte mit dem Diamanten durch. Der Brudermörder und Dieb ſtarb eines gewaltſamen Todes durch die Hand eines anderen Häuptlings ſeiner Raſſe, der ſich nun den Stein aneignete, dann aber ebenfalls durchs Meſſer fiel. Nach der Ueberlieferung der Zulu ſegneten nicht weniger als ſechzehn Beſitzer des Diamanten in ſchneller Folge das Zeitliche. Schließlich wurde der Stein einer Art Kommiſſion Eingeborener eingehändigt, die ihn ſorgfältig aufbewahrte, bis eine Geſellſchaft Weißer davon börte und 3⸗ Mannhein, 18. Abrilt“ ——— Weneralsrnfeiger: —. g Serfen Nus Stadt und TLand. *Maunheim, 18 April 1903. »Aus der Stadtrathsſitzung vom 16. April 1903. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.)“ Vor Eintritt in die Tagesordnung ergreift Herr Stadtrath Hirſchhorn das Wort, um als eines der älteſten Mitglieder des Kollegiums im Namen desſelben anläßlich der nunmehr vollzogenen Einweihung des Roſengartens den Herren Oberbürger⸗ meiſter Beck und Bürgermeiſter Ritter für ihre jahrelange that⸗ kräftige Wirkſamkeit im Intereſſe der Ausführung dieſes Bauwerks, ſowie Herrn Bürgermeiſter Martin für das mühevolle Arrangement des zur Weihe des Hauſes veranſtalteten Muſikfeſtes in einer warm⸗ herzigen Anſprache den Dank abzuſtatten. Zum Zeichen der Zu⸗ ſtimmung erheben ſich die Mitglieder des Stadtraths von den Sitzen. Den verſchiedenen Sälen des Roſengartens werden folgende Namen verliehen: 1. Dem großen Feſtſaal— Nibelungenſaal. 2. Dem Konzertſaal— Muſenſaal. 3. Dem Foher— Theaterſaal. 4. Dem Veſtibül— Wandelhalle. 5. Dem Kaſſenveſtibül— Vorhalle. Die Bezeichnung Verſammlungsſaal ſoll un⸗ derändert beibehalten bleiben. Kommenden 19. April, Abends 8 Uhr, findet im Nibelungenſaal ein von der Stadtgemeinde ver⸗ anſtaltetes und von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments „Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110“ unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Das Nähere iſt Sonntag, Vollmer ausgeführtes Militärkonzert ſtatt. aus den bezüglichen beſonderen Annoncen zu entnehmen. Zur Beſichtigung für das Publikum iſt der Roſengarten fortan käglich Mittags von 11 bis 1 Uhr, an Sonntagen überdies Nachmittags von 8 bis 5 Uhr gegen ein Eintrittsgeld von 50 3 pro Perſon ge⸗ öffnet. Wenn ſich zur Beſichtigung mehrere Perſonen vereinigen, tritt inſofern eine Preisermäßigung ein, als nur von den erſten 5 Perſonen die volle Gebühr, für jeden weiteren Beſucher dagegen nur die Hälfte mit 25 3 erhoben wird. Die Beſichtigung darf nur in Begleitung des Hausverwalters ſtattfinden, welcher auch die Ein⸗ trittskarten abgibt. Ueberdies ſoll in der nächſten Zeit, ſolange ſich ein Bedürfniß hierzu zeigt, wöchentlich an einem Abend während der Dauer einer halben Stunde eine vollſtändige Beleuchtung aller Roſengartenſäle ſtattfinden, deren Beſichtigung dann dem Publikum gegen die erhöhte Taxe von 1. geſtattet iſt. Die betr. Tage und Stunden werden jeweils rechtzeitig bekannt gegeben werden. Bezüglich des Muſikfeſtes an Oſtern theilt der Vor⸗ ſitzende des Feſtausſchuſſes mit, daß die Einnahmen aus Eintritts⸗ kaxten zu den Konzerten 27 800 ½/, jene aus Einlaßkarten und Gar⸗ derobe 2200 /, zuſammen 30 000% betragen. Die Ausgaben find noch nicht alle feſtgeſtellt, werden aber vorausſichtlich ſich auf etwa 85 000% belaufen. Auf Anfrage aus der Mitte des Kollegiums wird ferner mitgetheilt, daß beim Chorkonzert am Oſtermontag im Zuſchauerraum des großen Feſtſaales circa 4200 Perſonen und auf dem Podium eirca 1200 Perſonen anweſend waren. Dem hieſigen Hauspflegeverein wird zur Einrichtung eines Buxeaus ein Lokal in den früheren Dragonerkaſernen zur Ver⸗ fügung geſtellt. Nach der Anfangs dieſes Monats vom ſtatiſtiſchen Amt bewirklen Perſonenſtandsaufnahme beträgt die Einwohnerzahl der Altſtadt 124545, des Stadttheils Käferthal 4162, des Stadtthbeils Waldhof 6121, des Stadttheils Neckarau 12 009, der ganzen Stadt Mannheim 146 837. Gegerüber dem Ergebniß der Volkszählung vom Dezember 1900 beläuft ſich die Zunahme der Bevölkerung der Altſtadt auf 4465 3,7 pCt.), der genannten 3 Stadttheilen auf 1225(=⸗ 5, 8 pCt.) Der neue Lehr⸗ und Stundenplan für die Han⸗ delsfortbildungsſchule wird genehmigt. Das Geſuch des Vereins Mannheimer Milchhändler um Gewährung einer Beihilfe zum Beſuch der vom 2. bis 10. Mai J. J. in Hamburg ſtattfindenden allgemeinen Ausſtellung für hygieniſche Milchverſorgung wird ablehnend ver⸗ beſchieden. Gegen das Beſtehenbleiben der Anſchlüſſe des bahn⸗ eigenen Glektrizitätswerkes an das ſtädtiſche Kabelnetz und der Umformerſtation im Perſonenbahnhof und im Kabelhaus bei der Ueberfahrt nach Ludwigshafen als Reſerveanſchluß wird nichts eingewendet. Die Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke wird ermächtigt, den früher im Konzertſaal des Hoftheaters angebracht geweſenen großen Kronleuchter zu veräußern. E2ö«̃—x— aufbrach, um ihn auf alle Fälle zu erbeuten. Es kam zum Kampf, bei dem viele Eingeborene ums Leben kamen, aber der Stein fiel den lbeißen Freibeutern nicht in die Hände; denn ein Krieger Namens Memela verbarg ihn in einer Fleiſchwunde, die eine Kugel in ſeinen Unterarm geriſſen hatte. Memela wurde auf der Flucht von den Buren gefangen und mußte als Sklave arbeiten. Präſident Krüger, der von ſeinen Schickſalen hörte, gab ihm die Freiheit und erhielt dafür den Diamant als Geſchenk. Der jetzige Beſitzer des Diamanten iſt unbekannt, aber es iſt feſtgeſtellt, daß Krüger ihn vor einiger Zeit verkaufte an den Papſt, wie eine Viſion lautet, nach der anderen aber an den Kaiſet von Oeſterreich. — Hamlet vor Gericht. Aus Newyork wird dem„Rappel“ be⸗ richtet: An der juriſtiſchen Fakultät Jowas iſt es Brauch, den Schülern als praktiſche Uebung einen Fall zum Aburtheilen zu geben. Ein Student macht die gerichtliche Unterſuchung und begründet die Anklage, ein Anderer verſieht das Amt des Staatsanwalts, außerdem gibt es einen Präſidenten und Beiſitzer. Vor Kurzem wurde folgendes Thema gegeben:„Hamlet, Prinz von Dänemark, iſt angeklagt, ſeinen Stiefvater ermordet zu haben.“ Die Akten wurden nach den Angaben des Shakeſpeariſchen Dramas begründet. Der Gerichtshof bildete ſich mit dem Präſidenten, den Juſtigbeamten, dem Staatsanwalt und den Geſchworenen. Hamlet war ein Advokat beigegeben. Dieſer plaidirte für die Unzurechnungsfähigkeit ſeines Klienten und die Ge⸗ ſchworenen erkannten auf Freiſprechung. Der Gerichtshof ordnele die Verweiſung des Angeklagten in ein Irrenhaus ein. Oh Manen Shakeſpeares! 5— Chineſiſche Hauſirer in Europa. Aus Moskau wird be⸗ richtet: Eine der erſten Wirkungen der großen öſtlichen Haupteiſen⸗ bahnlinie iſt das Erſcheinen von einigen zwanzig chineſiſchen Hau⸗ ſirern in Moskau, die mit der Eiſenbahn aus dem fernen Oſten kommen. Sie fallen auf der Straße ſehr in die Augen und verkaufen hauſirend ihre Waaren, Seidenſtoffe, Elfenbein und Holgartikel. Sie haben bereits eine überraſchende Fähigkeit gezeigt, ſich den ört⸗ lichen Bedingungen anzupaſſen. An ihrer Spitze ſteht eine Art Anführer, der dem ruſſiſchen Markt beſondere Aufmerkſamkeit ichenken Joll. e Dem Geſuch des Joh. Jak. Ramſpeck um Erlaubniß zur Errichtung einer Talgſchmelze an der Hochufer⸗ ſtraße— zwiſchen 10. Sandgewann und Herzogenried— wird die Zuſtimmung verſagt. Die Ausführung der ausgeſchriebenen Siel⸗ bauten zur Ableitung der Schmutzwaſſer, Bauloos 4 in der Dammſtraße und projektirten Ringſtraße, ſowie in den verſchie⸗ denen Querſtraßen(7) zwiſchen der Lang⸗ und Dammſtraße in der Neckarvorſtadt wird der Firma Bouquet u. Ghlers hier um 85 979„ 85 J übertragen. Zur Beſichtigung und Uebernahme der Schul⸗ hausneubauten in Neckarau, Käferthal und Waldhof, welche mit Beginn des neuen Schuljahres dem Betrieb übergeben werden, wird Termin auf Montag, 20. April I.., Nachm. 3½ Uhr feſtgeſetzt. kommiſſion ſollen dazu eingeladen werden. Die beiden ſtädtiſchen Kollegien und die Schul⸗ Dem Antrage der betheiligten Gewerbetreibenden auf Ein⸗ führung des Achtuhrladenſchluſſes für die in hieſiger Stadt einſchließlich der Vororte vorhandenen offenen Verkaufs⸗ ſtellen der Uhrmacher, Uhrenhändler und Juwe⸗ liere wird, das Vorhandenſein der geſetzlichen Beſtimmungen dor⸗ ausgeſetzt, zugeſtimmt. Gegen die Ertheilung der Erlaubniß an Frau Margaretha Mühlnickel geb. Schweiger zum Betrieb eines Stellenvermitte⸗ lungsbureaus wird nichts eingewendet. Die Schreinerarbeiten zum Schulhaus an der Käferthalerſtraße werden wie folgt übertragen: Loos 1 an Schreinermeiſter Georg Erzinger hier, Loos 2 an Schreinermſtr. Joſef Fiſcher hier, Loos 3 an Schreinermſtr. Julius Schäfer hier, Loos 4 an Schreiner⸗ meiſter Max Oppermann hier, Loos da. an die Mannheimer Möbelfabrik hier, Loos 5b. an Schreinermeiſter Gottlieb Krauß hier. Die Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke wird ermächtigt, die Rohrver ſ igsarbeiten für die Gas⸗ und Waſſerverſorgung des Schulhauſes in der Käferthalerſtraße alsbald in Angriff zu nehmen. * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Vorſtand der Großh. Landesgewerbehalle, Hofrath Profeſſor Dr. Heinrich Meidinger den Titel als Geheimer Hofrath verliehen. * Verſetzt wurde Eiſenbahn⸗Betriebsaſſiſtent Karl Kgamenzin in Mannheim nach Villingen. * Das Erbgroßherzogliche Palais in der Kriegſtraße in Karls⸗ ruhe wird, wie der„Bad. Landesb.“ hört, in den nächſten Tager vom Erbgroßherzogspaar bezogen werden. Das Palais, das nach den Plänen und unter Leitung des Geh. Oberbaurath Durm erbaut wurde, iſt nun vollſtändig eingerichtet und beſteht aus zwei Stock⸗ werken, bon welchen das untere bei 6 Meter Höhe die Repräſen⸗ tationsräume enthält, während im etwas niedrigen Oberſtockwerk die Wohn⸗, Arbeits⸗ und Schlafzimmer des Erbgroßherzoglichen Paares gelegen ſind. Der ganze Bau iſt mit einem geräumigen Souterrain unterwölbt, das außer den Vorrathsräumen einen großen Anrichte⸗ und Spülraum enthält, während die Speiſen aus dem abſeits gelegenen Küchenbau durch ein Tunnel, der äußerlich als ſchöne Terraſſe angebaut iſt, auf Gleiswagen herbeigefahren werden. Der Küchenbau enthält außerdem die maſchinellen Einrichtungen für die elektriſche Beleuchtung und die Niederdruckdampfheizung, mit der die Gänge, Treppen und die Repräſentationsräume erwärmt werden, während die Wohnräume auf ſpeziellen Wunſch mit Holz⸗ öfen verſehen ſind. Zur ganzen Anlage gehört noch ein Dienerhaus und ein Marſtallgebäude für 24 Pferde mit Einrichtung nach den Muſterſtällen des Herzogs von Cumberland in Gmunden und ein Reithaus. Das Palais liegt in dem alten Park, der das einſtige, 1817 von Weinbrenner erbaute„Schlößchen“, den Wittwenſitz der Großherzogin Stephanie, Mutter des jetzigen Großherzogs, umgab. Ein Luſtgarten mit alten mythologiſchen Figuren füllt den Raum zwiſchen den Auffahrtsrampen zum nördlichen Hauptportal, während vor der Südfront nach der Kriegſtraße eine Waſſerkunſt mit Casca⸗ dellen errichtet wurde. Die Baukoſten des ſtattlichen Gebäudes, das auf Grund des Apanagegeſetzes aus Staatsmitteln erſtellt wurde, beliefen ſich auf 1 597 560 M. * Roſengarten(Städt. Feſthalle). Wir werden gebeten, bekannt zu geben, daß das Militärkonzert Morgen Abend bei Reſtauration ſtattfindet und die Speiſenpreiſe ortsübliche civile ſind. *Elektriſche Straßenbahn nach den Kaſernen. Vertreter des Großherzoglichen Eiſenbahnminiſteriums, Herrn Ober⸗ baurath Kräuter, Baurath Stahl und Oberingenieur Poppen fand geſtern die landespolizeiliche Beſichtigung der Strecke nach den Kaſernen bezw. bis Wohlgelegen ſtatt, wobei feſtgeſtelt wurde, daß dieſelbe zur Aufnahme des elektriſchen Verkehrs vollſtändig betriebs⸗ fertig hergeſtellt ſei. Die Betriebseröffnung iſt jedoch noch nicht möglich, da Seitens der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft die Mit⸗ benützung einer gleichzeitig dem Dampfbetrieb dienenden Strecke ver⸗ weigert wird, obſchon Seitens des anweſenden Vertreters der Stadt⸗ gemeinde die Erklärung abgegeben worden war, daß dieſe die ſämmt⸗ lichen Koſten des Sicherungsdienſtes(Stellung eines Weichenwärters) übernehmen werde. * Ein beherzigenswerther Vorſchlag an die Verwaltung der elektriſchen Straßenbahn. Es wird uns geſchrieben: Ein Intereſſent möchte der Verwaltung der hieſigen„Elektriſchen“ den Vorſchlag machen, die grüne Linie mit der Linie Bahnhof Mannheim—Bahnhof Ludwigshafen derart zu verbinden, daß folgende Linien entſtehen: 1) Mannheim Schlachthof—Ludwigshafen, Bahnhof Friedhof. 2) Jungbuſch—Hauptbahnhof, und zwar aus den nachſtehend ange⸗ führten Gründen: 1) So wie die grüne Linie jetzt läuft, iſt ihre Benützung unzweckmäßig, weil ſie auf ihrem Weg durch das Centrum der Stadt(Pfälzerhof⸗Kaiſerring) einen zeitraubenden Umweg macht, was auch die ſchwache Frequenkirung zeigt. Jede Linie ſoll auf dem kürzeſten Wege gefahren werden. 2) Vom Kaufhaus, einem wichtigen Verkehrsviertel, gibt es keinen direkten Weg zum Bahnhof. 3) Am meiſten fahren auf der grünen Linie Viehhändler aus der Pfalz, die am beſten ab Ludwigshafen Bahnhof fahren. 4) Für die Rennen iſt als Endpunkt der Elektriſchen neben dem auch jetzt nöthigen End⸗ punkt Rheinthor, Ludwigshafen ungeheuer einträglich; der Jung⸗ buſch iſt in Fall 3 und 4 ſchlecht gewählt. 6. Dementgegen iſt eine Linie: Neue Neckarbrücke—Bahnhof ſehr empfehlenswerth, da ab Jungbuſch zur Bahn die Rundbahn Nordſchleife beider Richtungen einen großen Umweg macht. 7) Wie ja ſchließlich der bereits auf der Verbindungslinie der beiden Bahnhöfe eingeführte 10 Min.⸗ Betrieb beweiſt, iſt eine ſolche Verbindung durch die Brückenzüge kaum erforderlich, zumal man bei dem Rieſenumweg am Schloß eben ſo ſchnell zu Fuß geht. * Gewerbe⸗Verein und Handwerker⸗Verband Mannheim. Die Einlieferung der Gegenſtände zur diesjährigen Ausſdellung von Lehrlingsarbeiten hat, ſofern dies nicht ſchon geſchehen iſt, ſpäteſtens am Montag, den 20. d. M. zu erfolgen. Eine Ausſtellung der Ge⸗ ſellenſtücke und der Lehrlingsarbeiten unſeres Handwerkskammer⸗ bezirks findet Mitte Mai l. J. hier in Mannheim ſtatt. * Gewerbe⸗Verein und Handwerker⸗Verband Mannheim. Bei der letzten Vorſtands⸗ bezw. Ausſchußſitzung wurde Herr Mechaniker A. König zum Vorſitzenden und Herr Privatmann A. Wurz zum Stellvertreter gewählt. * Ueber den Mannheimer Roſengarten bringt die Berliner „Nationalzeitung“ einen längeren Artikel, in dem ausgeführt wird: Die Geiſter des künſtleriſchen Wage⸗ und Lebensmuthes konnten wohl Seitens der ſchlummern, aber nicht ertödtet werden; eben jetzt hat Mannheim durch eine die höchſte Werthſchätzung verdienende künſtleriſche That bewieſen, daß es im Gange ſeines großen geſchäftlichen Lebens auch anderen Zwecken ſich nicht verſchloſſen har. Am Hſterſamstag iſt ein von der Bürgerſchaft errichteter, nach einem preisgekrönten Ent⸗ wurf von Bruno Schmitz unter nicht unerheblichen Hinder⸗ niſſen ausgeführter Bau der Oeffentlichkeit übergeben, der— ſo wird es ausdrücklich von Mannheimern betont— Zeugniß davon ablegen ſoll, daß hier auch für„ideale“ Intereſſen Geld zur Ver⸗ fügung ſteht. Es iſt eine„Feſthalle“, verbunden mit einem „Konzertſaal“, kleinen und großen Räumen für Verſammlungen, für Reſtaurationszwecke, mit einer kleinen Bühne, auf der das Hoftheater eine Art Filiale einrichten kann,— im Ganzen ein Bau von unge⸗ wöhnlich großen Dimenſionen und ein Bau, dem man in Deutſch⸗ land etwas Aehnliches zur Zeit nicht zur Seite ſtellen kaunn Laſſe man die Sorgen und freue man ſich, daß eine deutſche Stadt aus eigenen Mitteln einen ſolchen Bau zu Stande gebracht hat. Er ſtellt ein Werk großartiger moderner Technik und eines ſtarken künſt⸗ leriſchen— wenn auch hie und da nicht ganz undedenklichen Temperaments vor. Alles war bei dieſem Bau, der ſich in der Nähe des„Waſſerthurms“— unmittelbar in der Nähe des„Park⸗Hotels“ und nur in geringer Entfernung vom Bahnhof— erhebt, auf große Maße angelegt; es ſollte keine Kaſinohalle, ſondern eine wirkliche Feſthalle geſchaffen werden, die für viele Tauſende Raum biete; auch der Konzertſaal ſollte nach Möglichkeit in großem Stile gehalten ſein. Bruno Schmitz hat dieſen Vorbedingungen durchaus entſprochen und zwar, ohne in den Fehler zu verfallen, mit dem zur Verfügung ſtehenden umfangreichen Areal verſchwenderiſch drauf kos zu wirth⸗ ſchaften und für Nebendinge Raum zu vergeuden. Er iſt im Gegen⸗ theil faſt überdiskret verfahren: nach Außen hin macht die Halle keinen irgendwie überwältigenden oder auch nur ſonderlich anregen⸗ den Eindruck. Man erfreut ſich einer gefälligen Farbenzuſammen⸗ ſtellung in dem rothen Sandſteinbau und dem grün glaſirten Dach — das iſt zunächſt die einzige erfreuliche Wahrnehmung, die man macht. Irgendtvelche architektoniſche Vorzüge treten nicht hervor und es iſt bezeichnend, daß eine eigentliche Faſſade, eine Front im alten Sinne nicht vorhanden iſt. Man muß den Bau von allen Seiten betrachten, um ſich klar zu machen, daß hier auf einen un⸗ mittelbaren Geſammteindruck wohl abſichtlich verzichtet iſt. Voller Bewunderung wird man dagegen von einem Gang durch die Innenräume dieſes Baues ſcheiden, weil man bei deren Durch⸗ wanderung oft von einem packenden Gefühl der Genialität unwill⸗ kürlich hingeriſſen wird. Hier iſt der Verſuch, modernen Geſchmack nicht auf Einzelheiten zu verzetteln, ſondern in der Anlage und Ein⸗ richtung eines ganzen gewaltigen Großen zum Durchbruch zu bringen, auf das Glücklichſte gelungen. Das Streben nach Zweckmäßigkeit und künſtleriſcher Einfachheit iſt einem ſtarken Empfinden für feine dekorative Wirkungen zugeſelſt. Sobald man in das Veſtibule ein⸗ tritt, weiß man, daß man ſich überall von einem erleſenen künſt⸗ leriſchen Geſchmack umgeben ſehen wird.. Die Feſthalle imponirt durch die Großzügigkeit ihres Aufbaues und die vollendete Beherrſch⸗ ung in der Verkheilung des Raumes. Ueber 5000 Menſchen können hier auf dem Konzertpodium, im Zuhörerraum und auf zwei Ga⸗ lerien Platz finden. Und wenn, wie bei einem Chorkonzert am Oſtermontag, Orcheſterpodium und alle Plätze dieſer Rieſenhalle voll beſetzt ſind, ſo erhält man ein wahrhaft überwältigendes Bild monu⸗ mentaler Größe; Alles ſcheint ſich durchaus zu entwickeln, die ge⸗ waltige Rundung hat nichts Gewaltſames und die Menſchenmaſſen ſind in dieſem Raum nur belebend, nicht erdrückend. Auf dieſe Halle darf Deutſchland ſtolz ſein. Sie iſt wie geſchaffen, alte Minne⸗ ſängerſpiele aufleben zu laſſen oder ſonſt zu künſtleriſchen Wett⸗ ſpielen auf muſikaliſchem Gebiete herauszufordern. * Muthmaßliches Wetter am 19. und 20. April. Während der letzte Luftwirbel über Finnland auf ca. 753 Millimeter abgeflacht worden iſt, zeigt ſich über ganz Italien ein Luftwirbel, der in Nord⸗ italien 752, in Süditalien aber 745 Millimeter Barometerſtand zeigt. Da in Irland⸗ und Weſtſchottland der Hochdruck auf 775 Milli⸗ meker geſtiegen iſt, ſo werden am Sonntag und Montag vorherrſchend nordweſtliche bis nördliche Winde wiederholt Schneefälle neben zeit⸗ weiliger Aufheiterung, aber bei heiteren Nächten auch bedenklich kühle Temperatur bringen. 5 Poliieibericht vom 18. April. 1. Am 17. d. M. Mittags 12 Uhr fiel ein in der Großen Wall⸗ ſtadtſtraße wohnhafter Taglöhner, welcher an den Kanalarbeiten im ſogen. Ochſenpferch hier beſchäftigt iſt, beim Umkippen eines Karrens in einen 5 Meter tiefen Graben und erlitt innerliche Verletzungen, die ſeine Aufnahme in das Allg. Krankenhaus erforderlich machten, 2. Wegen Körperverletzung gelangten zur Anzeige: a) ein Schreiner von hier, weil er am 17. d. M. einenk Neben⸗ gefellen in der Werkſtätte eines Zimmermeiſters dahier durch Schlagen mit einem Hobel auf den Kopf körperlich verletzte; bp) ein Taglöhner, wohnhaft J 5, welcher geſtern Nachmittag in einer Arbeiterkantine an der Rheinquaiſtraße einem Krahnenführer eine Bierflaſche auf den Kopf ſchlug; c) ein Wirth von Neckarau, der in der Nacht vom 14. auf 15. d. M. in ſeiner Wirthſchaft einen Former durch Schlagen mittelſt eines Farrenſchwanzes körperlich verletzte. 3. Im Hauſe M 1, 2(2. Stock) entſtand geſtern Abend dadurch ein Zimmerbrand, daß ein Balken, welcher zu nahe am Kamin lag, Feuer fing. Es wurde die Berufsfeuerwehr allarmirt, welche den Brand unterdrückte. Der Schaden beläuft ſich auf einige 100 Mark⸗ 4. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. * Karlsruhe, 17. April. Oberamtsrichter Ludwig in Ettlingen wurde, da ſich Anzeichen einer geiſtigen Störung bemerkbar machten, in die Heilanſtalt Illenau verbracht. * Gerichtszeſtung. * Mannheim, 17. April.(Schwurgericht.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Grohe. 8. Fall. Nur ein einziger Fall ſteht auf der Tagesordnung, aber die große Zahl der Zeugen(36) verräth, daß es eine harte Nuß zu. knacken gibt. Angeklagt ſind der Dienſtknecht Mar Heller aus Mundenheim wegen Meineids, die verehelichte Luiſe Körbre von Neckarbiſchofsheim wegen Meineids und Anſtiftung zum Meineid und der Landwirth Adam Körble aus Helmſtadt, der Ehemann der Vorigen, wegen Anſtiftung zum Meineid. Nachbarſtreitigkeiten bil⸗ deten den Ausgangspunkt der Affaire. Die Wittwe Johanna Hei ß, welche neben den Körbles wohnt und Ausblick auf deren Hof hat, glaubte wahrgenommen zu haben, daß der bei Körbles bedienſtete Angellagte Heller auf vertrautem Fuße mit ſeiner Dienſtherrin ſteht Halb war ſie ſchadenfroh, halb ärgerlich. Es trieb ſie, es dem Mann zu ſtecken, aber wie, darüber zerbrach ſie ſich den Kopf. Endlich hatte ſie einen Plan. Als Körble eines Tages in ſeinem Hofe zu thun hatte, rief ſie ihm vom Fenſter ihres Schlafgimmers zu: Du brauchſt Dich noch zu rühmen mit deiner r„der Knechts⸗ h.„1“ Aehnliche Ausdrücke ſoll zur ſelben Zeit die im Hauſe der Wittwe Heiß bedienſtete Frieda Sauler dem Nachbarn zugerufen haben. Die Folge war ein Beleidigungsprozeß bor dem Schöffen⸗ gericht Neckarbiſchofsheim, welcher mit der Verurtheilung der Heiß endete. In dieſem Prozeß, der am 23. April v. Is. verhandelt wurde, hatten Heller und die Ehefrau Körble unter Eid behauptet, die Ausfälle der Frau Heiß wären an dieſe, die am Brunnen geſtanden habe gerichtet geweſen, während die Beklagte Heiß verſicherte, nur der Ehemann Körble ſei im Hof geweſen. Heller verließ nicht lange nach der Gerichtsverhandlung ſeine Stelle und ließ monatelang nichts von ſich hören. Da lief eines Tages bei der Staatsanwaltſchaft Seie. „General nzerger. „Wlannheim, 18. April. 5 Mosbach die Mittheilung ein, der Burſche habe in Worms, wo er wegen Diebſtahls eingeſperrt worden war, geſtanden, daß er in dem Weleidigungsprozeß Körble gegen Heiß auf Anſtiften der Eheleute Kürble, die ihn dafür mit einem Anzug und einer Uhr belohnt hätten, auf ſeinen Eid falſche Ausſagen gemacht habe. Die Sache ſei ſo zugegangen, wie die Wittwe Heiß und die Sauler angegeben. Er habe Gewiſſensbiſſe verſpürt und gebeichtet. Der Pfarrer habe ihm gerathen, ſich dem Gerichte zu ſtellen. Er habe dazu nicht den Muth gefunden, in Worms jedoch habe es ihm der Gefängnißwäter am Geſicht angeſehen, daß ihn etwas drücke und ſo ſei er dazu gekommen, ſich ſelbſt anzuzeigen. Der Werth dieſes Geſtändniſſes wurde aller⸗ dings durch die Perſönlichkeit Hellers in Frage geſtellt. Der junge Menſch iſt, wie der Staatsanwalt ſelbſt einräumte, ein durch und durch berlogener Burſche. Er iſt ſchon fünf Mal vorbeſtraft und ſogar während ſeiner Einvernahme im Unterſuchungsverfahren ver⸗ ließ ihn ſeine lügenhafte Natur nicht. Er mußte wiederholt als unwahr widerrufen, was er wenige Minuten vorher behauptet hatte. Trotzdem führte der Staatsanwalt, da eine innere Wahrſcheinlichkeit für die Richtigkeit des Geſtändniſſes ſprach, das Verfahren durch Aund beantragte auch heute, die Schuldfragen zu bejahen. Die Ver⸗ theidigung der Angeklagten hatte bei der fragwürdigen Qualität des Hauptbelaſtungszeugen und zugleich Angeklagten Heller leichtes Spiel. Es bot ſich das merkwürdige Schauſpiel, daß ein Vertheidiger ſeinen Klienten nach allen Regeln der Kunſt herunterreißt, deſſen Geſtändniß als erlogen bezeichnet und Freiſprechung beantragt, obwohl der Klient gar nicht freigeſprochen werden will. So faßte Rechtsanwalt Du. Steyn, der Vertheidiger Hellers, ſeine Aufgabe auf. Rechts⸗ anwalt Dr. Köhler, der die Frau Körble vertheidigte, glaubte das Motiv des Vorgehens Hellers gegen ſeine frühere Dienſtherrin darin erblicken zu ſollen, daß Frau Körble ſich den Zudringlichkeiten des Knechtes gegenüber ablehnend verhalten und dadurch deſſen Rachſucht geweckt habe. Der Ehemann Körble wurde von Rechtsanwalt Dr. Frank vertheidigt. Die Geſchworenen verneinten ſämmtliche Schuldfragen, worauf die Freiſprechung der Angeklagten erfolgen mußte. Theater, Runſt ung(Uiſſenſchaft. Kunſtſalon Heckel. Der Verkauf des künſtleriſchen Nachlaſſes von Prof. Dr. Otto Heyden, Berlin wurde der Heckel'ſchen Hof⸗ kunſthandlung übertragen und ſind zur Zeit eine größere Anzahl Ge⸗ mälde des bedeutenden Malers im Heckel'ſchen Kunſtfalon ausgeſtellt. Neben verſchiedenen Originalgemälden verdienen beſonders die werth⸗ vollen Copien Heydens Beachtung, vor Allem der Cyelus nach Prel⸗ lers„Odyſſee aus 16 Bildern beſtehend, ſowie Copien nach Tizian, Murillo und anderen Meiſtern. Unter den ferner ausgeſtellten Ge⸗ mälden ſind beſonders zwei werthvolle Bildniſſe Beethovens nach dem Leben gemalt, ausgeſtellt. Das eine derſelben ſtammt aus dem Nachlaß Schindlers, dem intimen Freunde Veethovens, zu dem andern iſt Beethoven in dem Streicher'ſchen Pianoforteſaal in Wien dem Maler Chriſtoph Heckel geſeſſen. Dieſe Bildniſſe dürften jetzt zur Zeit des Beethovenfeſtes beſonders intereſſiren. Kunſtverein. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Hans Pigulla: 3 Gemälde, Carl Holl⸗ mann: 1 Gemälde, J. Kornbeck: 1 Gemälde, H. Enders: 1 Gemälde, Lydig Meyer: 6 Gemälde, A. Seidel⸗Eckardt: 7 Gemälde. Maria von Magdala. Aus Prag wird telegraphirt: Die Polizei hat die für Sonntag im Deutſchen Hauſe angeſagte Vor⸗ leſung von Paul Hehſe's Drama„Maria von Magdala“ ohne jede Streichung genehmigt. Kleine Mittheilungen. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Das Hinſcheiden Enzenberger''s, des früheren Adjunkten der Münchener meteorologiſchen Zentralſtation, welcher 1901 dem Rufe zur Theilnahme an der Südpolexpedition begeiſtert folgte und die Stelle eines Meteorologen der auf den Kergulen⸗Inſeln errichteten Station übernahm, wird von der wiſſenſchaftlichen Welt, in der er ſich ſchon in jungen Jahren einen ehrenvollen Platz errungen hatte, tief beklagt werden. *** Sarah Bernhardt in Mannheim. Die Hoftheater⸗Intendanz theilt mit: Frau Sarah Bernhardt wird mit ihrer Geſellſchaft Montag, 11. Mai, hier eine einmalige Gaſtvorſtellung geben. Beethoven⸗FJeſt. Vom Philharmoniſchen Verein wird uns mit⸗ getheilt, daß nunmehr auch für den 3. Abend ſämmtliche Plätze ver⸗ geben ſind und nur noch wenige Eintrittskarten für Montag, den 20. und Dienſtag, den 21.., zur Verfügung ſtehen. Heueſte Dachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Berlin, 18. April. Die„Tägl. Rundſchau“ theilt auf Grund angeblich unbedingt zuverläſſiger Erkundigungen mit, daß ſich die Regierung entſchloſſen habe, von der Herabſetzung der käglichen Arbeitszeit für die gewerblichen Arbeitterinnen von 11 auf 10 Stunden Abſtand zu nehmen, entbehre jeder Begründung. Aus den Berichten der Gewerbeaufſichts⸗ begmten ſoll in der nächſten Zeit eine Darſtellung der Verhältniſſe zuſammengeſtellt werden. Kattowitz, 18. April. Anläßlich eines Feſtes in Galizien fiel einem Arbeiter aus der Tabakspfeife ein Funken in das Pulver. Der Arbeiter, ſeine Frau und 3 Kinder wurden ſofort getödtet. Zwei andere Kinder wurden fo ſchrecklich verbrannt, daß ſie bald darauf ſtarben. r. Marſeille, 18. April. Ein furchtbarer Sturm wüthet ſeit geſtern und verurſacht großen Schaden im Hafen und in der Stadt. Telegraphenleitungen wurden zerſtört. 40 Fahr⸗ zeuge ſindgeſunken. Die Straßenbahn und Droſchken haben ihren Betrieb eingeſtellt. Vor den Cafes wurden Tiſche und Stühle vom Sturm weggefegt. Haag, 18. April. Der Miniſter des Aeußern veröffentlichte ein Gelbbuch über Venezuela, welches den Schriftwechſel über den Schutz der niederländiſchen Intereſſen enthält. Daraus er⸗ gibt ſich, daß die venezueliſche Regierung bemüht iſt, den Abſchluß den Generalſuperintendenten Faber, den Miniſter Rheinbaben, den Generaldirektor Schöne und viele Offtziere bemerkte. Längere Zeit erwartete man auch das Eintreffen des Kaiſers, der kurz vor 9 Uhr in Begleitung der Kaiſerin und des Admirals Hollmann ſeine Loge betrat. Die Kaiſerin trug den Arm in der Binde. Nun begann Prof. Delitzſch und gab in etwa anderthalbſtündigen Ausführungen ein Bild des heutigen Euphratlandes, das er im Sommer des vorigen Jahres bereiſt hat. Erſt dann ging der Vor⸗ tragende dazu über, in einem kleineren, zweiten Theil die Reſultate der heutigen, von der deutſchen Regierung und Wiſſenſchaft betrie⸗ benen Ausgrabungen zu behandeln, zunächſt nach topo⸗ graphiſcher Richtung, wobei er nach der„Frkft. Ztg.“ im Gegenſatz zu Herodot und dem von dieſem irregeführten Oppert(dem bekannten Dohen der Aſſyriologen) die Größe des alten Babhlon als die Größe etwa Münchens oder Dresdens bezeichnete. Die deutſchen Aus⸗ grabungen in dieſer Stadt haben die Pal ä ſte Nebukadnezars zutage gefördert und gelten jetzt einer beſtimmten Partie, in der man einen alten Prozeſſionsweg und eine dazugehörige große Thoranlage neu aufdeckte. Noch intereſſanter ſind die Refultate nach der archäologiſchen Richtung. Prof. Delitzſch zitirte dafür ein Beiſpiel, das als eine archäologiſche That, die uns kaum eine andere Nation nachmacht, bezeichnete. Im Dezember vorigen Jahres wurde unter einem Erdhügel das Vorhandenſein eines Tempels konſtatirt, deſſen Grundriß ſogar nach eigenartigen Erſcheinungen der Feuchtig⸗ keit noch vor der Ausgrabung feſtgeſtellt werden konnte. Die Probe auf dieſen unerwarteten Triumph der Wiſſenſchaft wird jetzt durch Ausgrabungen gemacht, und Prof. Delitzſch erklärte es für ſelbſtver⸗ ſtäudlich, daß er vorläufig die fragliche Gegend nicht näher bezeichnen könne. Endlich gab der Vortragende, in dem er von der Bedeutung der Ausgrabungen für die allgemeine Geſchichte ſprach, eine realiſtiſche Erklärung der Keilſchrift, die er aus Abbildungen von Naturformen ableitet. Er ſchloß ſeine mit allgemeinem Beifall auf⸗ genommenen Ausführungen, die bis zum Schluß keinerlei religions⸗ philoſophiſchen Anſpielungen enthielten, mit einem direkten Hinweis darauf, was dieſes Land auch heute noch, nicht nur unferem Wiſſen, ſondern auch Empfinden bedeuten könne. Nach Schluß des Vortrages wurde er vom Katſerpaar em⸗ pfangen, das ſich kurz darauf entfernte. Zum Mord in Konitz. * Berlin, 17. April. Aus Konitz meldet das„Tage⸗ blatt“: Kreisarzt Dr. König ſtellte feſt, daß die jetzt gefundenen Gliedmaßen menſchliche Knochen ſind. Ferner wurde feſt⸗ geſtellt, daß die jetzt entdeckten Knochen diejenigen ſind, welche an der Leiche des Winter fehlten. In der Grube wurden gefunden: der Knochen des rechten Oberſchenkels, zwei Knochen des rechten Unterſchenkels, zwei Knochen des linken Unterſchenkels, der linke Oberarmknochen und beide Unterarmknochen des linken Armes. An einem Armknochen hing eine gut gearbeitete Herren⸗ gamaſche, welche entweder dem Winter gehört hat oder von einem Thäter bei der Verbergung verloren wurde. Vom Skelett des unglücklichen Winter fehlen nur noch die Knochen zur Handwurzel und die Finger. Man nimmt an, daß dieſe dünnen und knorp⸗ ligen Glieder wahrſcheinlich von der pneumatiſchen Reinigungs⸗ maſchine zerquetſcht ſind. Die Reinigungsmaſchine hat ſich die Stadt Konitz erſt kürzlich angeſchafft und ſie trat geſtern zum erſten Male in Thätigkeit. Die Abortgrube iſt nach dem Winter⸗ ſchen Morde zweimal gereinigt worden. Kurze Zeit nach dem Mordtage wurde die Grube von Arbeitern der Beſſerungsanſtalt geräumt und ungefähr vor einem Jahre nahm die Entleerung ein Konitzer Fuhrhalter vor. In Konitz iſt die Erre gung wieder ſehr groß und die weitere Unterſuchung der myſte⸗ riöſen Angelegenheit eifrig im Gange. Daß die gefundenen Gliedmaßen die des Winter ſind, iſt außer allem Zweifel. In anderen Telegrammen iſt von Stiefeln die Rede, die in der Grube gefunden wurden und als diejenigen Winters erkannt wurden. (ſ. Deutſches Reich. D..) o. Konitz, 18. April. Eine amtliche Bekanntmachung des Landraths beſtätigt, daß die in der Abortgrube der ſtädt. Schule vorgeſtern gefundenen Knochen genau denjenigen Leichen⸗ theilen des ermordeten Gymnaſiaſten Winter, die bisher noch gefehlt haben, entſprechen und daß nunmehr ſämmtliche Leichen⸗ theile gefunden find. Es ſei mit Sicherheit anzunehmen, daß die Leichentheile ſpäteſtens einige Tage nach der Mordthak in die Abort⸗ grube geworfen worden ſind. 8 Berliner Drahtbericht. * Berlin, 18. April. Aus Wien meldet der„Lokal⸗ Anzeiger“: Die„Neue Freie Preſſe“ ſchreibt authentiſch: Das neue öſterreich⸗ungariſche Feldgeſchütz wird ein Rohrrücklauf⸗ geſchütz mit Schutzſchildern ſein. Die Munitionswagen erhalten Panzerung.— Hus London meldet der„Lokal⸗Anzeiger“: Die neue Segelyacht Shamrock III, welche der bekannte Millionär und Freund König Eduards Sir Lipton zur Kon⸗ kurrenz um den amerikaniſchen Pokal erbauen lies, erlitt geſtern bei ihrer Probefahrt bei Weymouth ſchwere Havarie. Ein ge⸗ waltiger Windſtoß brach den Hauptmaſt und riß einen Matroſen über Bord, welcher ertrank. Lipton und mehrere Mannſchafts⸗ mitglieder trugen mehr oder weniger ſchwere Verletzungen davon. — Aus Danzig meldet der„Lokal⸗Anzeiger“: Infolge des Ausſtandes der Stauer ſtockt der überſeeiſche Holz⸗ verkehr und die Binnenſchifffahrt nach den Weichſelſtädten faſt gänzlich.— Altona: Der Raubmörder Speck wurde heute wegen zweifachen Raubmordes zum Tode und den üblichen Nebenſtrafen verurtheilt. Volkswirthschaft. ſachen wie in New⸗York. Schluß feſt. Pfälziſche Eiſenbahnen. Der März brachte eine weitere Beſſerung. Im Paſſageverkehr gingen zwar bei 1,003,020(März 1902 998,325) Perſonenbeförderung nur Mk. 625,313(Mk. 635,281) ein, doch wurde dieſer kleine Ausfall durch ſtark vermehrte Güter⸗ verfrachtung(Mk. 560,488 Tonnen gegen 510,167 Tonnen) mit Mk. 1,524,647(Mark 1,382,758) Einnahmen erſetzt. Der Kohlentrans⸗ port zeigt mit 172,540 Tonnen(172,470 Tonnen) und Mark 403,904 (Mk. 403,796) Einnahmen nur geringe Veränderung. Insgeſammt betrugen die Monatseingänge Mk. 2,558,863, d. i. Mk. 132,028 oden 5,45 Prozent mehr, während das Minus des März 1902 3,41 Proz. betragen hatte. Seit 1. Jan. beziffert ſich damit die Einnahme Mark 6,971,909, das Plus auf Mk. 314,556 gegenüber einem Ausfall von Mark 216,610 zur gleichen Vorjahrszeit.(Frkf. Ztg.) Städtiſche Anleihe Neuſtadt a. H. Der Stadtrath genehmigte die Aufnahme eines Anlehens in Betrage von, 1 180 000 für ein neues Volksſchulhaus, Kanaliſation, Waſſerverſorgung und Straßen⸗ herſtellung. Frankfurter Börſe. Die Pfälziſche Bank beantragt die Zu⸗ laſſung von 1 100000 M. Aktien der Bahriſchen Bier⸗ brauerei„Zum Karlsberg“(vorm. Chriſtian Weber) in Homburg(Pfalz).— Die Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank, die Deutſche Vereinsbank und die Bankfirma Gebrüder Beth⸗ mann beantragen die Zulaſſung von 48 960 000 M. Aproz. ott o⸗ maniſcher Staatsanleihe von 1903. Deutſche Reichsanleihe. Auf die geſtern zur öffentlichen Zeich⸗ nung aufgelegten 290 Mill. Mark Zproz. Reichsanlei he wurden nach vorläufiger Feſtſtellung 13 755 400 000 M. gezeichnet. Maunheimer Petroleum⸗Notirung vom 18. April. Amerikaniſches Petroleum disponibel M. 22.90, ruſſiſches Petroleum M. 21.90, öſterreichiſches Petroleum M. 21.10 pro 100 Kilo netto verzollt ab hieſtigem Lager. W Brüſſel, 17. April.(Schluß⸗Kurſe.) Spanker 85.93, Italiener —— Türken 0 31.40, Türken D 29.15, Warſchau⸗Wiener—.— Prinz Heinrich—.—. Liſſabon, 17. April. Geld⸗Agio 25— Proz. Wechſel auf London 42 5— Pence. London, 17. April. Silber 28—, Priv.⸗Disk. 3¼, Wechſel auf deutſche Plätze 20.68. Valparaiſo, 17. April. Wechſel auf London 16 1116% Rio de Janeiro, 17. April. Wechſel London 12 ½18. *New⸗Pork, 17. April. Abends 6 Uhr.(Tel.) Pro⸗ duktenbörſe. Weizen höher auf weſentlichere Vermin⸗ derung der ſichtbaren Vorräthe als erwartet wurde, günſtigere Kabelberichte aus Europa, geringere Verſchiffungen Argentiniens, günſtige Ernteberichte aus Frankreich und geringe Zufuhren im Weſten. Schluß feſt. Mais höher auf günſtige Kabelberichte aus Europa, ge⸗ ringe Ankünfte im Innern und geringere Zufuhren im Weſten. Schluß feſt. Kaffee höher auf beſſere europäiſche Kabelberichte als er⸗ wartet wurden, gegen Schluß ſchwächer aus Mangel an Käufern. Schluß ruhig. Baumwolle höher auf die Feſtigkeit in Liverpool, leb⸗ hafte Nachfrage ſeitens der Kapitaliſten; dann niedriger auf reich⸗ lichere Ankünfte als erwartet wurde und günſtige Wetterverhält⸗ niſſe. Schluß ſtetig. W. New⸗Nork, 17. April.(Mitteldepeſche). Weizen per Mai 80¾ willig 809, feſt Mais per Mai 527% feſt 52½ ſtetig Baumwolle: per Mat 10.32 10.34 per Juli.92 ſtetig.95 ſtelig *Chicago, 17. April. Abends 5 Uhr.(Tel.) Pro⸗ duktenbörſe. Weizen und Mais höher aus denſelben Ur⸗ — 1 W. Chicago, 17. April.(Mitteldepeſche). Weizen per Mai 77½ willig 771½ feft Mais per Mai 435% feſt 43% ſtetig Schmalz per Mai.72.72 Pork per Mai 17.85 17.37 Giſen und Metalle. London, 17. April.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 62 ½, 3 Monate 62˙½, ruhig.— Zinn p. Kaſſa 138 ½, Zinn 3 Monate 1077%6% unregelm.— Blei ſpaniſch 12d, Blei engliſch 12½, ruhig. Zink gewöhnlich 22¾, Zink ſpezial 221½, Queckſilber 89/, ruhig. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 13. 14. 15.16. 17. 18.[Bemerkungen FJouſtanz 8,00 Waldshut 2,05 2,06 2,06 2,022,07 2,08 Hüningen.631,62 1,65 Abds. 6 Uhr 2,10 2,10 2,08 2,07 2,07] N. 6 Uhr Lauterburg„ 3,65.80 8,58 3,52 Abds. 6 Uhr 3,50 8,48 8,46 3,44 ,45 2 Uhr Germersheim 3,22 3,29 3,26 3,23.-P. 12 Uhr Maunheim..20 3,24 3,29 3,10 3,06 3,07 Morg. 7 Uhr Mainz J1,02 1,00 0,95 0,90 0,87.-P. 12 Uhr Bingen 1,79 1,78.781,69 1,65 10 Uhr Kaulb J22,04 2,001,98 ,921,87 2 Uhr Koblenz J12,50 2,48 2,35 2,27 2,22 10 Uhr Köln 2,68 2,59 2,49 2,38 2 28 2 Uhr Nuhrort J22,262,152,051,94,82 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,43 8,38 3,29 3,22 3,18 8,20 V. 7 Uhr Heilbronn II.42.85[1,25[1,22.30 V. 7 Uhr TuububTtBkkkrkrrrññññ ñ᷑.H Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr.§. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direetor Speer. — 2—ñ——ññññů——— 5 in allen Ecken, in allen 5 Trepp auf und ab Zimmern, iſt man jetzt flott beim Wiſchen, Abſeifen, Fegen, Schrubben, Putzen, Waſchen, Scheuern, Reinmachen. Noch vor den Feiertagen ſoll Alles fertig werden! Luhns Salmiak⸗Terpentin⸗Kernſeife und Luhns Waſch⸗Extrakt mit rotem Band haben ſich hierbei ſeit Jahren allerbeſtens bewährt, weil der Anſtrich nicht leidet, auch Alles mit der milden, ſparſamen Lauge von„Luhns“ bekanntlich geſchont bleibt. In allen beſſeren Ge⸗ ſchäften kauft man jetzt„Fuhns“. Wo etwa noch nicht vorräthig, wende man ſich direkt an Luhns Seifenfabrik in Barmen, dann wird Ihnen ſofort die nächſte Verkaufsſtelle mitgetheilt. Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefen⸗Fabrikatiun vorm. G. Sinner in Grünwinkel(Baden). Die Geſellſchaft hat in dem Dorfe Luban zwiſchen den beiden Eiſenbahnhaltepunkten Zabi⸗ kowo und Starolenka bei Poſen ein Gelände von über 100 Morgen angekauft, auf dem ſie nach dem Hann. Cour. eine Zuckerraf⸗ finerie und Spiritusfabrik errichten will. Aus der Handelskammer. Auflieferun gvon Stückgut. Es iſt bereits bekannt gegeben worden, daß die Großh. General⸗ Direktion der Badiſchen Staatseiſenbahnen beabſichtigt, den Schluß des ſchiedsgerichtlichen Vertrags mit Holland hinauszuſchieben, in⸗ dem ſie angab, daß die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern nicht herzlich genug ſeien, um den Vertrag binnen ſo kurzer Zeit abzu⸗ ſchließen. In Curacao habe man das dort gänzlich abgeſchloſſene Protokoll nicht eingehalten, indem man Mathos, der zu den Auf⸗ ſtändiſchen in Beziehung ſtehe, Schutz gewährte. Nach langjährigen ſchriftlichen und mündlichen Verhandlungen habe Caſtro ſchließlich in einer Audienz der holländiſchen Regierung volle Genug⸗ thuung zu Theil werden laſſen, ſodaß der holländiſche Geſandte in Caracas feſtgeſtellt habe, daß die Audienz viel dazu beitragen werde, die herzlichen Beziehungen aufrecht zu erhalten. r. Belgrad, 18. April. Die Bewegung gegen das Königshaus nimmt zu. Der König ſcheint vollſtändig iſolirt. Bei den letzten Straßenexceſſen wurden die Bilder des Königspaares öffentlich zerriſſen. Ein neuer Vortrag Prof. Delitzſch's über Babylonien. Berlin, 17. April. Im Saale der Singakademie hielt heute bor den Mitgliedern der Deutſchen Orientgefellſchaft Prof. Delitz ſch einen neuen Vortrag über Babylonien. Es war eine aroße Zuhörerſchaar erlchienen in dexen Mitte man e— e der Güterannahme und ⸗Abgabe bei den größeren Güterabfertigungs⸗ ſtellen allgemein auf 6 Uhr Abends zu verlegen. Von der Handels⸗ kammer wurde ein Gutachten darüber erbeten, ob ſich aus dieſer Maßnahme für den Handelskammerbezirk Schwierigkeiten ergeben würden. In Verfolg deſſen ſind die Intereſſenten zur Aeußerung über die in Ausſicht genommene Kürzung des Güterſchluſſes bereits aufgefordert worden. Gleichwohl ergeht angeſichts der Wichtigkeit der beabſichtigten Veränderung für die Geſchäftswelt an alle Bethei⸗ ligten nochmals die dringende Aufforderung, etwaige Befürchtungen und Einſprüche alsbald zur Kenntniß der Handelskammer zu bringen, weil die Abſendung des Gutachtens an die Großh. Generaldirektio⸗ in. Kürae. exfolaen muß Der Name„Luhns“ iſt eine Garantie für jeden Käufer! 1204 2 1 ihre Verdauung wird geregelt wenn Sie nach jeder Mahlzeit ein Gläschen Dr. W. Knechf's Magenbitter „SANTIS“ zu sich nehmen. Grosse Flasche M..50. Probeflasche M..—. Leberall erhältlich. 11807 aee g itere Närz 281) iter⸗ Mk. ans⸗ 904 numt oden rog. kark von r⸗ te . 122 * Mannheim, 18. April General⸗Anzeiger. 5. Seite. Ladung. Nr. II. 15392. Der am 28. Februar 18786 in Köndringen geborene Taglöhner Guſtav Sexauer, zuletzt wohnhaft in Seckenheim, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Er⸗ laubniß ausgewandert iſt. Ueber⸗ tretung u 8 360 Ziff. 3 .⸗Str.⸗G.⸗B. Derſe be wird auf Anorduung des Großh. Anitsgerichts Abth. 12— hierſelbſt auf: Donnerſtag, 4. Juni 1908, Vormittags 8 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472, Abſ. 2 u. 3, Str.⸗P.⸗Ord. von dem Kgl. Be⸗ zirksſommando Mannheim aus⸗ geſtellten Erklärung vom 6. April 1908 verurtheilt werden. Mannheim, 14. April 1903. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. K. Bernauer. 12588 Belauntmachung. Die Bezeichnung der Feſthalle betr. No. 12955 Wir bringen zur allgemeinen Kenntniß, daß der neuerbauten ftädtiſchen Feſthalle bier vom Stadtrathe die offizielle Bezeichnung f im“/ „Koſengarten Mannheim beigelegt worden iſt. Wir richten daher an die verehr⸗ liche Einwohnerſchaft das ergebene Erſuchen, ſich künftig⸗ bin ausſchließlich dieſes Namens gefälligſt bedienen zu wollen. Mannheim, 14. April 1908. Bürgermeiſteramt: Martin. 29500/31 Ruprecht. Verſteigerung. Mittwoch, 22. April 1903, und die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmittags von 2 uhr au, werden im hieſigen lädliſchen Leihhauſe die verfallenen Pfän⸗ der von Jahre 1902 105 Lit. A Nr. 43250 bis mit Nr. 46277, Lit. CNr. 8451 bis mit Nr. 16051, welche am 21. dſs. Mts. nicht ausgelöſt ſind, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 24. dſs, Mis., Nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Mannheim, den 2. April 1908. Städt. Leihhausverwaltung. Hofmann. Zwangs⸗Yerſteigerung. No. 1666. Im Wege der Miangepolliekung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerts auf den Namen des Wilhelm Haßler, Möbel⸗ fabrikant hier eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Mittwoch, 22. April 1903, VBormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 5. Januar 1903 in das Grundbuch eingetragen worden Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens um Verſteigerungstermüine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteiger⸗ Angserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejentgen, welche ein der Verſteigerung enigegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Anfhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verſahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung bes zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannheim, Band 3, Heft 17, Beſtandsver⸗ zeichniß I. 11281 Lagerb.Nummer 49a, Flächen⸗ inhalt 1 a 82 qm Hofraithe, Orts⸗ etter, Neckarvorſtadt an der Mittelſtraße Nr. 38. Hierauf ſteht ein vierſtöckiges Wohnhaus mit gewöldtem Keller und angebantem Abort, ein Abort mit Piſſoir. 11281 Schätzung M. 48 000. Mannheim, 18. Februar 1903. Großh. Notariat 1 als Bollſtreckungsgericht. Traumann. Zwangs⸗Perſteigerung. ontag, 20. April lfd. Is., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal, 24, 5 im Vollſtreckungs⸗ wege: 6007 1 Teigtheilmaſchine, 1 De⸗ imalwaage, 1 Glasſchrank, 1 Theke, 1 Eisſchrank, 86 Flaſchen Likör, 170 Liter Apfelmoſt, 1 Polyphon und aller Art Möbel gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. annheim, 18. April 1908. FJahnert, Gerichtsvollzieher, Traitteurſtr. 61. Dankſagung. Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin haben den Unterzeichneten buldvollſt zu be⸗ auftragen geruht, den Künſtlern und dem Chore, welche bei dem am Oſtermontag im großen Feſtfaale des Roſen⸗ gartens veranſtalteten Concert mitgewirkt haben, Allerhöchſt Ihre vollſte Anerkennung auszuſprechen. Zugleich haben die hohen Herrſchaften Ihr Bedauern darüber bekundet, daß es Allerhöchſtdenſelben wegen der Kürze der Zeit nicht mehr möglich geweſen ſei, die Mitwirkenden perfſönlich ſprechen zu können. 25500% Es gereicht mir zur beſonderen Freude, mich des Allerhöchſten Auftrages auch auf dieſem Wege zu entledigen und den ſämmtlichen Damen und Herren, welche durch ihre hingebungsvolle Mitwirkung zum Gelingen des Mu⸗ ſikfeſtes in ſo rühmenswerther Weiſe beigetragen haben, zu dem ehrenvollen Erfolge die herzlichſten Glückwünſche zum Ausdruck zu bringen. Mannheim, den 15. April 1903. Der Gberbürgermeiſter: Beck. Belianntmachung. Die Theilnahme am Fort⸗ bildungs⸗Unterricht betr. Nr. 7462. Nach dem Geſetz über den Fortbildungs⸗ Unterricht vom 11. Februar 1874 haben Knaben noch 2 Jahre und Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule den Fortbildungs⸗Unterricht zu beſuchen. Darnach ſind zum Beſuch der Fortbildungs⸗Schule ver⸗ pflichtet: a) Die Knaben, welche an Oſtern 1902 und Oſtern 1903 das volksſchulpflichtige Alter zurückgelegt baben, b) Die Mädchen, welche an Oſtern 1903 das volks⸗ ſchulpflichtige Alter zurückgelegt haben. Das Schuljahr 1903/04 nimmt für den Fortbildungs⸗ Unterricht Mittwoch, den 22. April 1903 ſeinen Anfang. Die fortbildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen haben ſich an dem angegebenen Termin zum Beginn des Unterrichts rechtzeitig einzufinden und zwar: a) in der Turuhalle in K 6 fämmtliche Knaben der Altſtadt und aus den Vororten Käferthal, Waldhof und Neckarau. b) im Hofe der Friedrichſchule(Altſtadt) diejenigen Mädchen, welche den Küchen I. II. III. IV. V. und VI. zugetheilt ſind. e) im Schulhof in Käferthal die für die Küche VII. beſtimmten Mädchen. d) im Schulhof in Waldhof die für die Küche VIII. beſtimmten Mädchen. e) im Schulhof des neuen Schulhauſfes in Neckarau die für die Küche IX. beſtimmten Mädchen. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Eltern, deren Stellvertreter, die Arbeits⸗ und Lehrherren für den Schulbeſuch der fortbildungsſchulpflichtigen in ihrer Obhut, in ihrem Dienſt oder Brot ſtehenden Knaben und Mädchen verantwortlich ſind. bis zu Zuwiderbandlungen werden mit Geldbuße 50 Mark beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädcheu, Lehrlinge ꝛc., die von Auswärts hierher kommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältniß getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. Die Anmeldung der von auswärts oder andern Schul⸗ anſtalten(Volks⸗ und Bürgerſchule ausgenommen) kommen⸗ den fortbildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen hat zu erfolgen: ) für ſämmtliche in der Altſtadt und den Vororten Küferthal, Waldhof und Neckarau wohnenden Knaben: in der Altſtadt im Schulhaus K 5, 3, Zimmer Nr. 1. b) für die in der Altſtadt wohnenden Mäbdchen: auf der Kanzlei des Volksſchulrektorats— Altſtadt, Friedrich⸗ ſchule in UD 2(Eingang gegenüber von U), e) für die in den Vororten Käferthal, Waldhof und Neckarau wohnenden Mädchen bei dem Oberlehrer der Mädchenabteilung in dem betr. Vorort. 29500/125 Mannheim, den 16. April 1908. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger, Stadtſchulrat. Gewerbeſchule Mannheim. Die ree der neuen Schüler erfolgt Fonntag, den 26. April, vormittags von 10—12 Uhr im Saale No. 8, 2. Stock, wobei das letzte Schulzeugnis vorgelegt werden muß. 29500/30 Gleichzeitig wird den Schülern der vorjährigen 1. Klaſſe im Saale No. 10 und denen der 2. Klaſſe im Saale No. 9 die neue Klaſſeneinteilung bekannt gegeben. Das neue Schuljahr beginnt Mantag, den 27. April, morgens 6 Uhr. Das Rektorat. Herth. Maunheim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗ Mannheimer Bahn. elianntmachung. Das Verzeichniß der in den Warteräumen und Wagen in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1908 gefundenen Gegenſtände iſt auf den Stationen zum Aushang gebracht. Die Eigenthümer baben ihren Anſpruch ſpäteſtens bis 31. Mai 1903 geltend zu machen. 12643 Mannheim, 17. April 1903. Die Betriebs⸗Verwaltung. Allen aufragenden Damen! Theile hierdurch mit, daß ich Unterzeichnete ohne Vor⸗ kenntniſſe in der Damenſchneiderei in die Mannheimer Zuschneide-Akademie N3, 15 non J. Szudrowicez eingetreten bin und in derſelben derart meine Selbſtändig⸗ keit erlangt habe, daß ich in kurzer Zeit durch Lieferung aller Arten Damengardero en bei feiner Arbeit und vor⸗ züglichem Sitz einen großen Kundenkreis erworben habe. Sydia Merten, Damenſchneiderin, 15825 Ludwigshafen a Ry., Mapſtraße 52. aZ22ü ͤ P0 Schulſchürzen reſche Auswahl, neue Façons, alle Grössen, dauerhafte Stoffe, preiswerth bel 12340 Max Wallach, D3.6 eeeeeeeeeeeeeeeee 9e II 40uo,j, Nuas — — 4 2 4 2 2 4 7 7 4 2 4 4 4 4 . 4 4 4 0 0 9 4 0 4 0 Seeeeeeeeeee n Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Volks⸗ ſchule betreffend. No, 5827. Das Schuljahr 1903/1904 beginnt Dienstag, den 2. April 1903. Die Eltern, oder deren Stellvertreter haben dafür zu ſorgen, daß ihre ſchulpflichtigen Kinder(geboren in der Zeit vom 1. Juli 1896 bis einſchließlich 30. Juni 1897) zur Aufnahme in die Volksſchule in den unten ge⸗ nannten Schulhäuſern angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt am 99%%% Dienstag, den 21. April 1903, morgens von—1 Uhr. Anzumelden ſind: In der Lindenhofſchule: Die Kinder vom Lindenhof. In der Luiſenſchule: Die Kinder 1. aus der Innenſtadt: aus den Stadtquadraten 85 M, N, O, P 6 und 7, Q 6 und 7 und R 6 und 7, 6. 2. 2. vom Kaiſerring, 3. aus der Schwetzingervorſtadt: aus Thoröcker⸗ Tatterſall⸗, Moltke⸗, Roon⸗, Friedrich⸗Karl⸗, Kepplerſtraße, von Friedrichsfelder⸗, Große Merzel⸗„Schwetzinger⸗ und Seckenheimerſtraße, die zwiſchen Kaiſerring und Kepplerſtraße gelegenen Teile, 4. aus der öſtlichen Stadterweiterung: aus Richard Wagnerſtraße, Auguſta⸗Anlage, Elifabeth⸗ Beethoven⸗, Sophien⸗, Werder⸗, Moll⸗ und Carola⸗ ſtraße. In der Mollſchule: Die Kinder aus der Schwetzinger⸗ vorſtadt und der öſtlichen Stadterweiterung mit Ausnahme von den für die Luiſenſchule be⸗ ſtimmten und im Vorſtehenden einzeln ange⸗ führten Straßen. Im Schulhans R 2: Die Kinder 1. aus den Stadtquadraten A, B, C, D, E, F, P1—5, F! 2. aus der öſtlichen Stadterweiterung: aus Lamey⸗, Tulla⸗, Roſengarten, Prinz Wilhelm⸗, Charlotten⸗, Lachner⸗ und Viktoriaſtraße. Im Schulhaus K 5: Die Kinder aus den Stadt⸗ quadraten G, H, J—7, K—7, aus den ver⸗ ſchiedenen Straßen im Jungbuſchgebiet, am Ver⸗ bindungskanal, ſowie auf der Neckarſpitze. In der Friedrichſchule: Die Kinder 1. aus den Stadtquadraten J—8, K—3, J1—6 U1—6 und Friedrichsring, 2. aus der öſtlichen Stadterweiterung: aus Collini⸗ Rupprecht⸗, Nuits⸗, Hebel⸗, Goethe⸗, Renz⸗ und Hildaſtraße. In der Neckarſchule: Die Knaben aus der Neckar⸗ vorſtadt mit Wohlgelegen. In der Hildaſchule: Die Mädchen aus der Neckar⸗ vorſtadt mit Wohlgelegen. Im Schulhaus in Käferthal: Die in Käferthal wohnenden Kinder. Im Schulhaus in Waldhof: Die in Waldhof wohnenden Kinder. Im alten Schulhaus in Neckarau: Die in Neckarau wohnenden Knaben. Im neuen Schulhaus in Neckarau: Die in Neckarau wohnenden Mädchen. Bei der Anmeldung ſind ſowohl für die hier geborenen wie für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ amt beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ als Erſatz für die Geburtsſcheine ange⸗ ehen. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1897 geboren find, dürfen unter keinen Umfländen zum Schul⸗ beſuch zugelaſſen werden. Für Kinder, welche in ihrer Entwickelung zurückge⸗ blteben ſind, kann unter ſinngemäßer Anwendung von 8 3 des Etementarunterrichtsgeſetzes hinſichtlich des Schulan⸗ fangs⸗Termins Nachſicht erteilt werden. Zu dieſem Zwecke ſind entweder die diesbezüglichen Zurückſtellungs⸗ geſuche unter Anſchluß der vorgeſchriebenen ärztlichen Zeugniſſe auf Samstag, den 18. April anher vorzulegen, oder die betreffenden Kinder ſelbſt ſind Samstag, den 13. April, morgens von—12 uhr, auf der Rek⸗ toratskanzlei, Friedrichſchule in U 2(Eingang gegenüber von U 1) vorzuſtellen. Kinder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden und ſeither noch keine Schule beſucht haben, müſſen gleichfalls am 21. April, morgens von 8 bis 1 Uhr, je nach Lage der Wohnung in einem der oben genannten Schulhäuſer zum Schulbeſuch ange⸗ meldet werden. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnahme⸗ fähig erſcheinen, muß guf den 13. April, wie oben an⸗ gegeben, um weitere Zurückſtellung auf 1 Fahr beim Rek⸗ torat nachgeſucht werden Eltern oder deren Stellvertreter ſeien hiermit darauf aufmerkſam gemacht, daß zuſolge Beſchluſſes der Schul⸗ kommiſſion ſeit Oſtern 1901 in der erweiterten Volksſchule keine Schiefertafeln mehr, ſondern ausſchließlich Schreib⸗ hefte verwendet ſind. Mannheim, den 18. März 1908. Das Bolksſchulrektorat: Dr. Siekinger, Stadtſchulrat. Bekanntmachung. Nr. 7455. Der Unterricht an der Knabenarbeits⸗ ſchule, die einen Beſtandteil der Volksſchule bildet, wind am 1. Mai wieder aufgenommen. Derſelbe erſtreckt ſich auf Pappen, Schnitzen, Hobeln und Metallarbeiten. Zur Teilnahme berechtigt ſind die Schüler der Volksſchule und der Bürgerſchule aus den Klaſſen IV—VIII. Der Unterricht iſt unentgeltlich; für den Verbrauch von Materialien werden halbjährlich zwei Mark bezahlt. ormulare zur Aumeldung, die über alles Ein⸗ chlägige Aufſchluß geben, werden auf Wunſch der Eltern von den Klaſſenlehrern an die betreffenden Schüler in der Zeit vom 25.—28. April abgegeben. 29500/223 Mannheim, 16. April 1908. Das Volksſchulrektorat: v. Sickinger ab Rheindampfſchifffahrt Köluiſche- und Düſseldorfer⸗ Gtſelſſchaft. Ab 18. April finden täglich 2 Abfahrten ſtatt 1262⁴ Morgens 6 Uhr bis Köln, Mittags 1 Uhr bis Bingen⸗Rotterdam⸗London. Meitere Auskunft ertheilt: Die Agentur. Nerſteigerung des L Verſteigerung. Dienſtag. 21. April 1903, Nachmitiggs? verſteigern wir in H 3, 12 öffentl Ereiwillige Auf uſtrie, werden (Mittel⸗ *: ſtraße 12 9* 2 ſchöne Ausziehtiſche mit 13 Einlagen, viereckige, runde und am Mittwoch. 6. Mai 1903, ovale Tif langer Wirths⸗ tittags 3½ Uhr, va lange 17 5 Nachn werden: geſammte Fabrik⸗ in Maunheim(In⸗ afen), 6571 qm mit den, Schuppen, Krahnen, Geleiſeanlagen, der ge⸗ ſammten maſchinellen Einricht⸗ 1C 2 N ſchräuke, 1 Nähmaſe rad(Sturm), 1 8 rothf ung, Mobilien, Geräthen und Plüſch, 1 Sopha u. 2 Fauteniis Werkzeugen im Geſammtbuch⸗ roth Rips, 1 Sopha u. teuils, roth Plllſch, Sopha, 1 Divan, 1 garm., 1 Gasheizofen, v Spiegel, Bilder, Stühle, 1 kelſtuhl, 2 Regulateure, 19 2 Kilchenſchränke, 1 Ai lasaufſatz, 1 Eck ſelougue, d hlcheu, 1 Büchere ergeſtell, Linoleum, Stehlampen, Figuren, farbige Vorhänge, Bücher u. Zeitſchriften 8 6010 Theovor Michel, Wakſenrath. Inlins Kuapp, Auctionator. Verkauf eines Anweſens. Am Donnerſtag, 30. April, Bormittags ½12 uhr wird imRathhauſe dahier(Bürger⸗ ſaal) das bisher für Zwecke der Schäferei benützte Anweſen an der alten Bergſtraße hier im Flächenmaße voͤn ungefähr gs ar mit den zugehörigen Gebäulich⸗ keiten(Wohnhaus mit gewölbtem Keller, zwei Schafftällen, Re⸗ miſen und Schweineſtällen) zu Eigenthum öffentlich verſteigert. Anſchlag 20,000 Mark. Das Aupweſen eignet ſich nicht nur zur Einrichtung eines größ. landwirthſchaftlichen Betriebes, ſondern ſeiner Lage und Aus⸗ dehnung wegen auch ſehr zur Herſtellung einer größeren indu⸗ riellen Aulage. zu⸗werth von 400,364 Mark. erſehen und liegt und Waſſerſtraße. 2. Dasdipsbergwerk Obrig⸗ heim bei sbach, das werg⸗ wWerkseigenthumm, die dieſem zugeſchriebenen Grundſtücke mit den darauf errichteten Betriebsgebänden Lagerſchup⸗ pen, Bremsbahn, Grubengeleiſe, Wendeplatten, Förderwagen, An⸗ ſchlußgeleiſe, Verladetaſchen, Bahnwaage, Mobilien, Geräthen und Werkzengen im Geſammt⸗ buchwerth von 166,926 Mark. Das Werk hat Bahn⸗ und Waſſeranſchluß 12630 Die näheren Verſteigerungs⸗ bedingungen können del der Rheiniſchen Gypsinduſtrie, G. nt. b H. in Liqu., in Mannheim und bei demUnterzeichneten eingeſehen, auch können Abſchriſten der bis⸗ her entworfenen Verſteigerungs⸗ bedingungen bezogen werden. Mannheim, 15. April 19083. Großh. Notariat VIII. Dr. Carlebach Zwangs⸗Perſteigerung. Montag, 20. April l. Is,, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal, 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Federrolle, Nähmaſchinen, Stehpult, Copierpreſſe Ge⸗ rüſtdielen, Stangen, Seiler, 4 Kannen Lack, 1 Klavier, Die Verſteigerungs⸗Beding⸗ 15 8 ungen liegen in der Zwiſchenzeit ſowie 2 fenich auf dem Geſchäftszimmer des gegen Baarzah ung öff I. Rathſchreibers zur Einſicht auf, verſteigern.„6008 Mosbach i.., 15. April 1903.] Mannheim 18 April 1908, Bürgermeiſteramt: Weiler, 42634 12. Renz. Wegen Umzug nur prima Waare zu staunend billigen Preisen. Tafelgeecke Badetücher Taschentücher Sowie fertige Damen Wäsche und Schlaf-Decken Frottir- Bahy-Wäsche Handtücher in grosser Asvabl. Hermann Strauss, B 5, 13, parterre. 5 11528/ Direet ab Fabrik offeriren wir gegen Baarzahlung unsere „Drais„HRüd er“ in prima Qualität und Ausführung unter Garantie zu folgenden enoxrm billigen Preisen! 12027 elegantes Herrenraccld. M. 100.— do, Damenradaa. Luxus-Tourenratltl 125.— hochfeines fad Hodell 1903 25 mit Doppelglockenlager„ 145.— Sämmtliche Räder mit prima Gummireifen? Mehrpreis für Freilauf- u. Rücktrittbremse Mk. 20.— MI. Beyerle, Photograph, Tadellose Ausführung, prompte Bedienung. Draiswerke 6. m. b. H. Mannbheim-Waldhof. Telefon No. 1092. S I, 9, Ms--vis Kander. 11880 Preise: ½ Dtz. VIs, 4. 503 1 Dtz..50; ½% Dtz. Cab. 12 M. Familien- und Gesellschaftsgruppen mässige Preise. Danksagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme an dem uns betroffenen ſchweren Verluſte unſeres lieben Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels Joseph Irmer, Malermeister ſprechen hiermit unſeren herzlichſten Dank aus. Frieda Irmer, geb. Simon nebst Familie. 17185 ee 710 Ausverkauf. Seſte. 6. Seite. ——— — N ee eee Wenerat Anzeiger. Maunheimer Liedertafel Samſtag, den 18. April, Abends ½ Uhr Gesammt-Chorprobe. 29507/14 Der Vorſtand. Arb.⸗Fortb.⸗Herein 0 5, I. Die ordentlͤche Generalverſammlung der Spar- u. Medicinal-⸗ Kasse findet am Montag, 27. April a. e. ſtatt und ſind Anträge bis ſpäteſtens Donnerſtag, 23, tort. einzureichen. 66%13 Der Borftand⸗ Handelsſchule für Kuaben Handelsſchule für Mädchen Gewerbeſchule für Mädchen. Haushaltungspenslonat Waldhurg in Coblenz am Rhein und an der Moſel. Schulbeginn 21. April. Schulpläne koſtenfrei durch 182 Direklor Dr. Zimmermann. Hente eintreffend: 00 Rheinsalm Wesersalm Maifische Seezungen, Rothzungen Alkred Hrabowski D2, 15. Teleph. 2190. Nafeilbutter Pumpernickel Feine Käse Feinen Aufschnitt Caviar empfiehlt 6015 Nerm. Nauer Nachf. 2, 9. Telef. 526. Gamüss-Conssrven junge Eroſen, Sqchneidebohnen 2 Pfunddoſe 40 Pfg Prinzeßbohnen, Cirotten, Tomaten Cyhampias vns. Stangen⸗ u. Schnitiſparz el, Compot-Früechte in Doſen u. Gläſern Preiselbeeren Multa-Kartoffeln Matjes⸗Heringe feine Käse Pumpernieckel empfiehlt 6013 I ken, 0 2 l. Sauerkrnut in noch vorzüglichem Geſchmack. Maifl-che 00014 Bratbülekinge u. s. w. D 2, 9 Lun d. n A, R 2, 2 22. Ds808506060060060g Cabljau Schellfische Seezungen Schle en Nordsalim Silberlachs Hummer 2 Geflügel 8 Frische Ananas 2 e Gemüſe⸗ 8 Conser VoNn 100% Rabatt. 8 Rennthier empfiehlt: § Lolis Lochert,; 8 K I, 1, am Martt 1 Oosegdedsde Flaſchenweine, Chanpa fer, Spiritusſen u. Ligueure bis zu denfeinſten Marken, werden wegen beſchleunigter Räumung des Lokales zu jedem aunnehm⸗ baren Preiſe abgegeben im Ge⸗ ſchäftslokale der Firma F. Meifpig,& OCloe., E I1., 7 5923 8016 Hellwig& Cie. E 1, 7. E 1, 7. Nur noch einige Tage, Cognae Martin Dubois* früher M..—, jetzt M..20 Fiue Champagne, Hine& Co. früh. M..—, jetzt M..50 1886 Grde. Fine Cham ftüh. M..50, jetzt M. 1884 Urde. Fine Chanpagne früh. M..—, jetzt M..50. Jamaica Rum Hunis Gordon Jamaie irütb. M..—, jetzt M..50 Champagner Rereſer, in Sort, M..60,.50, 550 Fassweine. Flaschenweine noch vorräthig. Heidelberger- W. eeee 8 8 Sonntag, den 26. April 1902 Herren-Ausfflug mach Weinheim-Heppenheim. Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorstand. Maunheimer Ruder-Geſelſchaft.z. Einladung zur Witglieder⸗Verſammlung am Samſtag, den 2. Mai, Abends 9 Ahr im Boothaus. Tages⸗Ordnung: Bauabrechnung. Vereinsangelegenheiten. Um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht 12632 Der Vorſtand. Central⸗Verband der Handels⸗, Transport⸗ 1. Verkehrsarbeiter deulſchlands (Sitz Berlin). Sonntag, den 19. April 1903, Nachmit. im ünteren Lokal der Centralhalle,& 2, 16, Oeffentliche Verſammlung. Tages-Ordnung: Die Erhebung einer Statiſtit über Arbeitszeit und Ein⸗ fluß der Keſchäftigung in Contoren und Kaufmänniſchen Betrieben, welche keine offene Verkaufsſtelle haben, Dieſelbe iſt auf Veranlaſſung des Kaiſerlich Statiſtiſchen Amts in Berlin vorzunehmen und umfaßt Geſchäftsdiener, 1455 diener, Packer und Magazinsarbeiter. 12571 Keferent: W. Braitling. Zu zahlreichem Beſuch ladet ein Die Ortsverwaltung der Handels⸗ und T ausportarbeiter. StadtparkR. Sountag, den 19. April Nachmittags—6 Uhr. Militär-Concert der Grenadier⸗Kapelle. Direktion: Kgl. Muſikdirektor M. Vollmer. Eintrittspreis 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. Abonnomenten frei. Anmeldungen zum Abonnement werden an der Kaſſe entgegengenommen. 29502/22 Rosengarten Mannheim. Sonntag, 19. April, Abends 8 bis 1 Uhr, im grossen Festsaale Militär-Konzert, ausgeführt von der Kapelle des 2. bad. Kegiments„Kaiser Wilhelm.“ No. 110 unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Vollmer. 12689 Eintrittskarten zum Preiſe von 50 Pfennig ſind an der Roſengartenkaſſe am Samſtag Nachmitt g von 2b87 Uuhr ſowie am Sonntng Mitſag von 11 bis 1 und Bbends von 6 Uhr ab zu erkalten. Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßigen Einlaßrarten à 10 Ufg zu löſen, We an den bereits bekaunt gegebenen Verkaufsſtellen ſowie an den Automaten im Kaſſenveſtibül dee Moſengartens zu haben ſind. In lebterem werden am Sonntag Abend auch Konze turo⸗ gramme zum Preiſe vun 5 Pfa. ausgegeben. Rosengarten (Städt. Festhalle) felnstes modernes Restaurant, vor- Zügliche Weine, offen u. in Flaschen sshenswerthe Weinkarte Diners Mk..—, Mk..— U. höher Dejeuners, Soupers und à la carte Theodor Feilhach, Hofrestauratsur. 50½96 12587 888868666.666668 Gelegenhritskauf. Wegen Maugel an Raum verkaufe ich im Laden D 2, 14 einen größeren Poſten J amen— und Fegesscfümes (nur neue, tadelloſe Waare) zu aussergewöhnlich billigen Preisen. Cäcilie Wurmser 2, 1 Us--vs d. Harmonie Teleph. 642 und D 2, 14 12282 886 bebör. p. 1. Juli zu vermiethen. Zu erfragen Bureau, Hof. 5724 Soοοοοοο οοο Variété-Vorstellung Apollo-Tbeater. Samſtag, den 13. April d. J. Grosse Speeialitäſen-Vorstellung und Fortſetzung der 12640 Internatlonalen RIngkampf--Consurrenz Heute ingen: Boullson, Belgien gegen Winzer, Preußen, Dangers, Holland, 15 Hitzler, München 5 ——— Saulban Ranene Heute 8 uhr Abends: 12485 J. John Boller, der Todesſprung mit dem Rade. The little Sporting Aueen mit ihren 2 Pracht⸗ heugſten und 7 erſtklaſſige Nummern. Heinrich Kle Gorm. Petzoldt& Kloos) ö CO 2, 15. Telephon J284. Erstes Spezial-Gteschäft für Fack- u. Amsteurphotograptie 1197 00 le Zedienung. Neuanmeldungen für die Hebräische Schule werden am 20. und 26. April, Vormittags von 11 bis 12 Uhr, im Klausgebäude ent⸗ gegengenommen. 12410 Die Schulleitung. Dr. Steckelmacher, Stadtrabbiner. Feuerwehr. Die Kameraden der I. Compagnie werden 85 hiermit zu einer Beſprechung Wabl betreffend auf Saniſtag. den 18. April, Abends ½9 uhr bei Kamerad Wagner, Bremer Eck, N 4, 1 fr eündlächſt eingeladen. 29609½ 20 Mannheim, den 15. April 1908. Der Vertrauens mann: Treſch. Freiwillige Jeuerwehr. Die Mannſchaften der 1. u. 3. Compagnie werden hiermit aufgeſordert, ſich behufs Abhaltung einer Probe am Montag, 20. April 1903, Abends 6½ Uhr an ihren Spritzenhäuſern pünktlich und vollzähl ee zufinden. Die Hanptleute: Kuhn. Grünewald. Freiwillige Feuerwehr Die Mannſchaft der 6. Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich bevufs Abhaltung einer 29600%½ 48 Probe am Montag, 20. April, Abends ½7 Uhr am Spritzenhauſe pünktlich und voll⸗ 4 — zählig einzufinden. Der Hauptmann: Hofmann. Freiwillige Feuerwehr. Die Feier des 50jährigen Stiftungsfeſtes der freiwilligen Feuerwehr Mannheim betr. An die verehrliche Einwohnerſchaft der Stadt Mannheim: Das freiwillige Feuerwehreorps feiert am 20., 21. und 22. Juni ds. Is, das Feſt ſeines 50jährigen Beſteheng. Zah reiche auswärtige Korps werden aus dieſem Anlaſſe Abordnungen nach unſerer Stadt ſchicken. Um dieſen Kameraden den 8 Aufenthalt möglicht angenehm zu machen und ihnen die Sehenswürdigkeiten der füddeutſchen Handelsmetropole vor 1 0 führen zu können, behürfen wir einer größeren Anzahl Festführer aus dem Bürgerſtande. Wir richten daher an unſere Mitbürger, die ja ſtets der freiwilligen Feuerwehr das lebeafteſte Intereſſe ent⸗ gegengebracht haben, die höfliche Bitte, uns durch Ueber⸗ nahme des obengenannten Ehrenamtes recht kräftig zu unterſtützen. Meldungen bitten wir bis zum 15. Mai l. Is. entweder ſchriftlich an den Verwaltungsrath der freiwilligen Feuerwehr, zu Händen des Herrn Kommandanten E12 bier, oder mündlich an Herrn Hauptmann Kuhn hier, G6, 17, Weinreſtaurant gelangen zu laſſen. Mannheim, den 8 April 1903. Das Feſt Comité: Elz. Laun-Tennis Club Mannheim(E..) Sſordentliche Mitglieder-Versammlung Mittwoch den 22. April, 9 Uhr Abends, im Höôtel National. Tages-Ordnung: 1. Geschäfts- und Kassenbericht. 2. Wahl des Vorstandes und Ausschusses. 3. Wahl der Spielwarte. 4. Andere Clubangelegenheiten. 20500%½17 12468 Ortskrankenkasse Neckarau. Zu der am 26. April d.., Nachmitfags 2 Uhr im Saal des Gaſthauſes„Zum Prinz Max“ ſtattfindenden Ordentlichen General-Versammlung werden die Herren Verkreter freundlichſt eingeladen. Tages-Oradnung: 1. Verleſen des Protokolls der letzten Senek dereceen 2. Rechuungsablage per 1902. Wr 8. Verſchiedenes. Der Vorſtand. P. Sturm, Vorſitzender. Grösste Auswakl. ſcſtscſafts⸗ Fröſfaang.Enpfch ung. Einem titl. Publikum, ſowie verehrier Nachbarſchaft zun 010 dirtsan 2 paticken zel, L 13 No. 23, nächſt dem Hauptbahnhof übernommen habe. Zum Ausſchank kommt prima helles u. dunkles Lagerbier aus der Brauerei Dur lacher Hof, owie gute, reine Weine; warme u. kalte Speiſen zu jedet Tag szeit. Unt geneigten Zuſpruch bittet Ernst Freyer, 2. Bad. Hof, früher Portier im Hotel Lehn. R 3, J. Zum Kirchengarten R3, 1. Wirthſchafts-Nebernahme u. Impfehlung. Meinen werthen Stammgä,en. Freunden und Göunern, ſowie der verehrl. Nachbarſchait die ergebene Mittheilung, daß ch unterm Heutigen Herrn Josef Kraus mein Mestae über⸗ tragen habe. 12629 Für das mir ſeither entgegen gebrachte Wohlwollen beſtens dankend, bitte ich dasſelbe meinem Nachſolger güngſt zu bewahren. Hochachtend! Jean De Lank. Höfl. Bezug nehmend auf obige Uebertragung wird es mein 1 9 005 Beſtreben ſein, von den titl. Stammgäſten, Freunden und verehrl. Nachbarſchaft das ſeitherige Vertrauen zu erwerben Alld durch reelle aufmerkſame Bedienung zu erhalten. Empfehle prima Lagerbier Vürgerbräu Lndwigshafen, reine Weine, vorzüglichen Mittag⸗ und Abendtiſch, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Hochachtungsvoll! Josef Kraus zum Kirchengarten. Franz. Billard. Freundl. ſchönes Nebenzimmer. NB. Einige Abende an Vereine mitz Klavierbenützung noch zu vergeben. R 3. 1. Bag Kirchengarten R3, 1. V Feinstes Tafelbio Fürstenberg-Bräu hell u. dunkel einfach u. doppelt liefert in jedem Quantum an Prb vate das 12591 § 6, 9, Caſté Bristol, 0 2, 4 feinstes Familiencafé, Inh. Ludwig Etzel. Empfehle Pöffiehst die Biere nachstehender reng mirter Brauereien für den Beaug in Flaschen und in Syphon à 5 und 10 Liter Inhalt: 11927 Augustinerbräu München Kulmbacher Ia. Export- Biet für Blutarme u. Reben conten, ärztlich empfohlen. Pilsener Urquell Kuiserbier. 1 E. Hoflmann, Telephon Mr. 448. e Tamm“, E 2, 14. JSpecialitat: Badische Weine. 2 Pfälzer- und Mosel-Weine mur erster Firmen.— Vorzügliche Frühstüeksplatten. Dlners Mk..20; Im Abonnement Mk..—. Soupers Mk..20. 10449 Alfred Sehmidt. 4 7 Continental Beſter PMEUMATIC für Fahrrad und Automobll. 10832 .Connenta Cacutehoue u. 8. C0 Hannoyer Strohmackt, O 4, 5, Halteſtelle der Straßenbahn. 2870? 5 . term. Klebusch Hofphotograqh, ———— ů ů—— 11 Mannbeim, I8. April. eneral-Auzeiger 35 080 N DDDr Sisſesehsſe 1 9 22Gungönſchſterf 5 381 2 pe, möblirtes ebe u. Schlaf⸗ m. od. ohne Penſ.z 1. v. 55 Lur noc urze an 1 Od. 2 rren zu verm., event. als S aalt ellen. 16285 dauert mein Luis — Msenking, K A, J3, 195 2. Stock, freundlich bbl Balkonzummer und kleines frdl. önaku.aure. möhl. Zim. mit guter Penſion an beſſeren Herrn ziül v. 12641 5. St, ſch. mMöbl. Crodit-Haus a I5, I, Bisme 55 da mein Geſchäft aufgebe, habe mich eutſchloſſen, un vollſtändig zu 8 13 355 4e. chön mbl. Balkonz. J. v. e 112.9 2. Ctage, ein gut urbf. Zim. an einen beſſeren Stammbaum). Preis 80 M. 16880 kochen und Zimmer mit Penſion per ſofort Beiten 7— Heirn oder Schüler, leßzterer, — à wenn gewünf Ut. mit Penſton⸗ 0 1 *Jräumen, zu staunend billigen Preisen augzuverkaufen. ier 2Tr. mehrere ſTne Polsterw. 25 1 M 715 1 2 möbl. Ak mit —— ersäume Niemand die günstige Gelegenheit! 86 Herren- N6: E 3 Trep. hoch, ſchoͤn BBE 92. 3a möbl. Haene ſof. 2 zut bermlelhen 3948 Knaben- d. Poſt 3 Tr⸗ P 15 805 1 8J0 b mit Penſ. ſoſort zu verm. 1586b 2 Tr. gt. möl. Zim. of, Confechon P 4. 8 zu vermiethen. 14060 Marktſtraße E 1, 10. P4, 12 enn ſchön möbl⸗ im. zu verm. 1590 f Credit nennnn, 2¹ Nerkkanfen. G4,20 Ti, gu Möbdl. 5 N l AN—„Zimmer ſofort an 8 E Fläulein zu verm. 1436b keltenlos, gul erhalt,, 7 9 2 ach möbl. 015 1. 8 d 1. F. 2 N1 04.22 zu verm. 1301b Adenla 57 Nn eröfnect Nes eri öfnet! 7, 37 end, um 0 7, I4a Nane . S 1. 1 Herren⸗ Näder 2 2 22 2 0 7 und Kuche an ruh. ob. ſpäter zu Baui be 10 billig abzugeben. U 2, 1. 1718b 5 Special-Geschäft In 5 Na g e 5999 R 46 3 Tr., gut mbl.ſt S l. 15555 Ein, Tableau mit 5 Zahlen für Penſton zu v. 1589b 12 elektr, Klingelleitung, ſowie ein 8⸗ 5 J 14.2 9 6, St, ö Zim., Bade⸗ 1 Tr. fidl. fhf. Sſen leiie altdeutſches farb. Feuſter(1 Ober⸗ N Ee e 3. 13 sof. 1457b 0 licht 104862 u. 2 Flügel 1 2 let vern lr 18 eliſabethſr h, Tr. 102b 8 SUl Se Sn 0, U 12, kil kleg. 2. Stocf, 82 1 2. El, rechts, fein möl. f 13 immer, Küche, Bad ꝛc. per 1 Zim., dar. ein großes Zu ver uli g. c. zu verm. 5955 mit Klavier, mit od ohne Penſ. 3 eſ. Schauf enſter 1‚ elle 12 0 0 im Büreau E 5, 10 part. ſof. zu verm.; auch können einige fenſt 12 7 5. Soc 1 beſſ. Herren guten Mittag⸗ und nein 8 1 Näh. NI, 2, Laden rechts. 2 R 75 23 mer und Abendtiſch erbalten. und 0 90 18— 1. M 3 1 Stiege, ſchön möbl. 5 une e Julius Maas, K l, 2. eenn 836h 8372A B5gr fef v. 158b compl. Badeeiurichtung Vaberes v e. 05, 8. Stos. 2 Tr. fedl möl. Bim. 1920 P h Ane Treppe. 1 Eisſchrank Cervelat-Wurst à Pfd. 1, 10 Mk. Leberwurst, Frankfurter 39 Part⸗ egg 5 8 4, 13 billig zu verm. 48750 institut 1 Waſchapparat 6000 Cervelat-Wurst, ff. westfälische à Pfd. 55 und 90 Ffg. IT4, 22 Zim. Küche mit— 6. 16 4. St. I, ſchön im zweette der krlernurgf1 Gaskochherd à Pfd. 1,4 Mk. Leberwurst, Berliner mit Zwiebel lleiner Werkſlatt 1. vernt. 1529 mößl. Wohnen. ſremder Sprachen.— N. h Plüſch⸗Garni 2 Lervelat-Wurst, feinste Gothaer à Pßl. 80 Pfg. 6, 14, groß Zim m. Küche enn Averne ten. dervistfach prämiirten Beriiz- Plüſch⸗Garnitur* 3 Pfd. 1,750 Mk. Leberwurst, Thüringer à Pfd. 90 Pfg. 5 ſof. zu v. Näh 3 St. 1717b 86,4 93 Ti, ſchön möbl. N Methode lernt man von der 1 Kinderwagen eSalami à Pfd. 1, 10 Mk.] Leberwurst, Hessische à Pfd. 90 Pfg. 15 F 2 Sutet per ſofort 5 ersten Stunde an gelaufig Bettſtellen m. Matratzen Jalam5, ff westfälische à Pfd0. 1, A Mk. Leberwurst, Braunschweiger 95 16, fiedrichsking J 180 Sprechen und schreiben. Con- 1 Waſchkommode, Tiſche Salami, feinste Gothaer à FPfͤl. 1, 20 Mk. 4 Pld..—, Mk.fe 1 55 1 55 + 1,2 zwei freundl. möbl. 1 Versation, bitteratur, Handels.- ſonſt Verſchitbenes. 12 Leberwurst, Braunschweiger mit 1 mu. verh: Nüb 5e barkerre 1703b Feute 3 Vern 1 Tr. lunge . Correspondenz in allen Spra- Flockwurst, westfülische Lurdleltem d il. 1, Mk. Gaupen⸗Wohnum 1. 4 chen. Empfehlungen aus den Serffͤ Preiter 13 à Pfd. 1, 20 Mk. Leberwurst, Hildesheimer Niſtr. 5 ai 8 5 19 5 75 + 5, 87j0 5805 ſdt b. 5 91 l Lagerhaus, K 2, 1I. 5— à Pfd. 1, 20 Mk. Vöckſraße 8 2 Zim. 2 Tr., ein gut möbl. 7 n 7 pekte 2 Mettwurst, zum Kochen à Pfd. G0 Pg. Rothwurst, Mannheimer(Grleben- Rat r Neü 5 16830 15 5,1 Zim. zu verm. 1688b gra Nur heule Mittag3l Mitt kag Jbis Auhr o Hettwurst, Berliner, fest à Pfü. 90 Pfg. wurst) à Pfal. 40 Pfg. 18.8100 Tr. ſch. gr. gut Mößl. 213 2ge 95128 imeHoſe N 3, 18,, wegen Auf⸗ S f 4% e westtalische à Pfd..— Mk. Rothwurst, hart geräuchert, 17—— U 95„ 8 Sn 5 v. m Frühſſück 13 0— Mettwurst, Thüringer 5. Halken Wohng u. Bedieng. 20 M. p. Mon 1887b Pri- eeeee gabe freihändiger Verkauf von ng biutrefen 4 Pfl. 1, 10 M. Westfälische à Pfd. 55 Pfg. 002. pel 20 Keaszeumersſen, S mertengte ereeeene notbeahrnuzee 8e pe L Dalbergſtr. 10 0 n 1 BHerrſchafts⸗ oder 5 extra feine Qualität à Pfd..20 Mk. Rothwurst, frisehe, feinste, von ber- 5 N St., 4. St. einf mbl. Zim. z. v. 1698b ——— 5 Keſtaurations⸗Herd, 5 Torragend guter Oialität à Pfl..— Mk. beber per l. Jul imer Bügelkurſus eleg. emaill. u. vern., mit Heiß⸗ Leberwurst, Mannheimer Zungen-Rothwurst,raunsch eiger u. Küche im F. Stock auf 1. Mal Goetheſtraße 6 Pägeln kännen Frauen ee e 1200 à Pfd. 40 Pfg. à Pfd. 1,80 Mk. zu verm. Näh. 4. St. r. 17090 den Tennis⸗Platz 55 5 eſter Conſtruktion. 1 f gegen den Teuuis⸗pla ad ter Garantie gründ⸗ 8 8 0 l0 8 35 Gebr. Motorwagen 5 Melne als norddeutsche Wurstsorten bezelchnete 4. Querſtraße 3 in gutem Hauſe, — 4 sind kelne Mannhelmer Fabrikate. Frachtbrlefe 2 und Küche ſu verm. part., ein geräumiges helles Zim., e gut erhalten, Ia. Fabrikat, 3—4. können von interessenten eingesehen werden. äheres i.— 5 gut möbl.(Gartenl), zu v. 8717 1. an 0 en lah ſitzig, mit Dach, Zweicylinder⸗ Gbeſefr. 10——— J* 0 miokor, Vollreifen, ſehr bilig 8 71 Juugbüſchſr. 21 1iat 1 — 105 03 1* Vorzügliche magere Schinken à Pfd, 80 Pfg., ca. 6 Pfd. schwer. West⸗ Stoc, ein fein —— für den Reſi der Saiſon abzu⸗ abzugeben. 5003 f. ue B möbl. Zim. ſof, zu verm. 14860 15 geben. Zu erfragen an der Tages⸗ 9. Ouerſtraßſe 25. tälische, Braunschweiger, Prager Sehinken, feinste Lachs-Schinken à Pfd. 2 1 eden Sr.Lefteerd e Gin Wif 2.40 Mk. Schinkenspeck à Pfd. 11, 20 Mk. Feinste NMuss-Schinken 5 20% 4. Ste Ms den hocbedler TOxterrier S A Fd. 1, 20 Mk. am lah Zalr au p. 18789 1 mit sfarbiger Zeichnung preisw. 2 Ratz Kaiſerting 20 a. St. 1 beſſ. Aiten abzugeb. Neckarau, Angelſtr. 16, Grosse Gelegenheltsparthie: 2 elegaute 5 Zimmer⸗ möbl. Zimmer 1927 5 3 Seilunduſtrie, nächſt d. Bahn. 1840 1 5 1½% Pfd f. 15 n t 2 8 zu vermiethen. Stein. 14805 nen* 2 en eeee ee Wobnung mit allem f] Kaſerring 40, 1 ſcön möbl ee Shpneken⸗ Kupikalen Buldogge n velkankn.! e 5 2 1 7 1* Aalds⸗ 8 185 Engl. Bulldogge(Nüde), 2 a ee Hnackwürste zum roh essen à Paar 30 5 eveut. 15. Mai zu Maiſelnag9 a Sa 1 2 len. zu billigſtem Zinsfuß Fal 15 e e ee 5 8 5998 mßbl. Zimmer zu verm. 5800 und coulanten Bedingungen ver.Knüppelruthe, ſehr kräftig, gut—— 5 5— 5— 1. nüfttelt prompt 9 10604erzogen und nich! biſſig.(Güter Zum Adreſſenſchreiben ein Mädchen das gut bürgl. Aheinhänſel ſt. 55 Lulſenring Lin 19 9 1 Hugo Schwartz, N 7, 13. 1056. Ilug 0 Kapitalsan⸗ P. Brenner,„zum Falken“, Telef. — Weinheim(Bergſtraße). lage. Auf 2. Hypotheke 25% Mk.—3000.— ꝗu. ca. Mk. 26 9000.— geſucht. Off. —1 1 1705b g. d. Exp. d. 2 G. 6 6 6 Großer Nebenverdienſt! Aaf 7 auf gutes Objekt ofort auszulethen. äheres unter No. 1661b an die Expedition dieſes Blattes. 88961 8 Aladugg IHueg scleucß l o1 baß dlonch(abupg zuolle Aeue) Jee 80 A. Schreiber für das Bureau einer hieſigen Fabrik zu ſofortigem Eintritt geſucht. Derſelbe muß gute Handſchrift haben u. raſcher, ſicherer Rechner ein. Bewerber mit einiger Er⸗ fahrung im Transportweſen vor⸗ gezogen. Gefl. Offerten mit Zeugniß⸗ Abſchriften und Angabe der Ge⸗ haltsanſprüche unter Cheffre 6002 erbeten an die Expedition dieſer Aaung. Krankenkaſſe, genehmigt durch Reichsgeſetz vom 7. April 1876, ſucht tüchtige ehren⸗ hafte Herren als General⸗, 95 und Special⸗ 12589 Vertreter. Offerten unter Nr. 3918 an . L. Daube ck Cie., Cöln. Spedition Schifffahrt Ein in der durchaus tüchtiger junger Mann, ſelbſt⸗ ſtändiger Arbeiter, zur Vellrelung einer Aiale! baldigſt zu engagiren geſucht. Offerten sub 6004 an die Exped. ds. Bl. montoiruhr mit kleiner Kette aln Dienſtag Abend verloren⸗ Der ehrliche Finder wird gebeten, dieſelbe gegen gute Belohnung an die Exped. ds. Bl. abgeben zu wollen. 5926 Ein Beebekkenes 85 22 Piano zn laufen geſucht. Offerten an F. 5 6006 Ai⸗ Musn Hofm un Wwe., Nasberkauf ee,.48 Verren und Damenrad ſehr Tücht. Schreiner billig zu verkaufen. 1670b geſucht. 1688b Werderſtraßs 10, 4, Stock.., 8. junger Mann Sesucht. Offerten unter Nr. 5996 an die Exped. ds. Bl. abzugeben. * Comptoiristin auf ein hieſ. Bureau per 1. Mai geſucht. 148663b Flottes Stenographiren, ge⸗ wandtes Maſchineunſchreiben und gute Schrift iſt Bedingung. Offerten unter B. Nr. 1668b an die Expedition dſs. Blis. Suche für ſofort 2 tüctige Weißnäheriunen für dauernde Beſchäftigung, bei freier Station im Hauſe. Gage nach Uebereinkunft. Auguſt Oetcke, Heidelberg, Leinen⸗, Wäſche⸗, Betten⸗ und Aus⸗ ſtattungs⸗Geſchäft. 1708b In erſte fcunſtſlickerei, eine tüch⸗ tige, brauchekundige Verkäuferin geſucht. Offert unt. Nr. 6009 an die Expedition. Tri geſucht. Fliſeuſe king 60, 8 Tr. eieb Junges, anſtänd. Madchen ſofört gefucht. 17119 Rennershofſtraße 20, part in Mädchen für Hausarb. u. Serviren per 1. Mai geſucht. 53, 16890 Lindenhof. Tücht. Kiudermädchen, nicht unt. 18 Jahren, welches auch Hausarb. verſt., auf 18. Mai geſ. 1714b 45 14. Sundipte Ein fleißiges Mädchen für alle Hausarbeit geſucht. 5994—11 2, 30 Na Hausarbeit verricht. kann, foſort öder bis 1. Mal gegen hohen Lohn geſucht. Näh. L 7, 6, part. 160%7ß5 Ein tüchtig. Dienſtmädchen, das bürgerlich kochen kann, findet bei hohem Lohn dauernde Stell⸗ ung., Frau Ostermann, I, 3(Laden.) 16060 Mädchen, das etwas kochen kaun, ſoſfort geſucht. 1674b 27, 18, Wirttzſchaſt, Elne tücht. Waschfran ſof. geſ. I. 15, 0, part. 1715b Hirlges Sprditionsgrſchäft ſucht zum ſoſortig. Eintritt einen Tebrling guter Schulbildung aus achtbarer Familie. Anfragen unter Nr. die Erxpedition ds Blaſtes. mit 5990 an Jehrmädchen zum Kleidermachen ſof, geſucht. esih Geſchw. Baum, 3, 5 Lehrnüöche zum Rleidermach. a 50 1687b „ 21.. das Sigeg e und Maſchinenſchreiben erlernt hat, Träulein, ſucht Stellung. Offerten unter Nr. 1690b an die Exped. d. Bl. Cre, junge Frau, die in beſſ Hänſern gevient hat, nimmt Ausghilſſtellen an. 1685b Amerikanerſtraße Nr, 3ö, Parterre, e M. thſchaft auf dem galdengef werden auf Juni tüchtige Wirthsleute, welche Kaution ſtellen Aane geſucht. Offerten unter Nr. 899s an die Exped. ds. Bl. erbeten. MNö ne ſoliden Heren bei ruhiger feae Familie, Nähe N 4, per ſofort geſucht. Offert. mit Preisan unt No. 1675b an die 59 Gilten ausgeſprochen guſen Mittags⸗ und Abendliſch ſuch junger Maun in einer beſſeren jüdiſchen Fam. Preis darf Mk. 55.— bis 60.— mo⸗ natlich betragen. Angeb. unter No. 1680 an die Exped. ds. Bl. ine Dame, welche um einige Tage im Monat bier iſt, ſucht bei auſtändigen, ruhig. Leuten ein möbl. oder auch unmßblirtes Zimmer. Off, mit Pressangabe unt. Nr. 6005 an die Exp. d. Bl. Zu einem guten 1719b Privat-Tisch werden noch einige Hecren ange⸗ nommen. 2. 22 Elifabethftr. Ein ſchöner Laden mit Woh⸗ nung, geeignet für Conditorei, auch als Bäcker⸗ od. Wurſtſtl talt e 5997 Näh. bei i, Exyer, Kepoler⸗ Uraßs 16 Mitte Zimmer zu verm. Hinterhaus, 3 freunbl. und Kuche zu verm. Vord Zimmer 1716b ſch. mbl. Zim., 92 Tr. ſep Eg., 3. v. 1240b ein ſchön möbl. Zim⸗ mer ſof. zu vermiethen. B5,12 04,2 Näheres parterre. 1548 635 20/2,1 Tt, Zmbl. 8. Wohn⸗ u. Schlafzimmer, miit ſeparat. Eing. ſof zu verm. 140b D2. 155 Tr., ein ſchön mbl, Zim. mit od. ohne Peuſion ſof. zu v. 1435b 0 3,2 2 Treppen, gut znbl. Zimmer event. mit ganzer Penſton zu verm. 1693b D 7, 19 part,, einfach mbl. Zim! m. 2 Betten ſofort zu vermiethen. 1712b Planken, ein E 2. 5 1 8 möbl. 0 per 1. Mai zu verm. 1706b E 3 1 Ti, möbl. Zim. 9 zu vermiethen. 1 E 4 3 eine Stlege, ein möbl. „JZimmer mit 2 Betten zu vermiethen. 14240 6 7 22 2. Stock, mbl im. bill. zu verm. 1710b od. Kirchenſſr 28, 6 8, 2 30 ein möblirtes 170¹¹ möbl, Zimmer ſor, I 9 10 255 1691b eln f. Uibl v. 000 14. 60 8 Zim. möbl. Part errezimmer U 7, 4 per ſofort od 1. Mai zu vermiethen. 16770 4Slock, ſchön möbſ. H 7 45 7 Zim. auf d. Str. an b Lanehſtt. I9 oder ſpäter zu verm. 1242 „Stock, fein Luiſenting 57 dol Wehnen. Schlafzimmer, an beſſeren 1 67 zu vermiethen möblirt. Zimmer Lamehſlt. 5 nach dem Garten, ſofort oder ſpäter an beſſeren Herrn zu vermiethen. Näheres Parterre. 3095 3 Tr.., ein hübſ m. Zini. z. o. 10 Wilſelniſtraße 27, 1 Treppe 8 2 fein möbl. Zimmer(Wohn⸗ u. Schlafzim. ſofort zu vermiethen. 1483 Pinde, ume! 8 41, 3. St., möbl. Zimmer mit ein ober zwei Beiten bill. zu verm. 1277b Norengartenſtr. 30, 2 Tr. 5, ſchönes geräum. Zimmer an beſſ. Herrn zu verm. 15790 Rheindammſtr. 6, 2. St, fein möblirtes Wohn⸗ And Schlafzimmer zu vermieth. 485 Secenheſmerſir. 34, 2. St, gut möbl. Zim. zu v 1184b Schwetzingerſtraße 12. 3 Frep. ein möbl. Zimmer, Verfetzun wegen, ſotort zu verm. 1149 2 gut⸗ Schlafſt. 1484% 15.— zu verm. 3 Tr., ein j. NMaun find in beſſ. iſr. 13.13 Familie gute Penſion, aib f.1 gutes Logis m. Koſt 7 zu erhalten. 1582 1 0d. 2 Herren od. Frl. zu v. wuiß 2, 12 Wa 11838 reparirt gut, ſchnell u. billig Ihrrn Iren unterGarantie Jean 8 Uhrmacher, 4452 . 0 Patentanwälte Zlautz 3 Anders — Ghemnitz, Seidenhaus Richard Kerb Planken P 2, 1 ——— erendener, Verkauf nur gegen Baar. +. Mannßeim, 18. Aprll. allf alle Artikel. und gegen Baar Kredit Fscandan Wuchs befördert bei jungen Leuten raſch einen kräftigen Bart u. verſtärkt dünn„gewachſene Bärte. Glas M. 2. 5904 Medieinal-Drog. 2. Tothen Kreuz Th. von Eichſtedt. W4, 12, Poststrasse 25. 5970 prima Bergsträsser Apfelwein 2 1 hier zu 28 Pfg. per Litet Seitz, Schries⸗ he m ad. d. 5153 NB. An ulbekaonte gegen Nachnahme. Kaiser's gfusf-Oaramellen LZahlungsbedingungen. Waren Art unter leichtesten Geben Sie Ihren Kin- dern jeden TLag N Vogeley-Pudding zu essen. Vogeley Fudding ist unhr⸗ naft, kueehenbil dendu äusserst jeicht verdaulich. Päck- chen à 20, 15 u. 10 Pfg. überall erhältlich. 11288 General-Vertretung: 5 August Reichert, Luisenring 27. 2740 not. begl. Zeug⸗ niſſe beweiſen, wie bewahrt u. vou ſicherem Erfolg ſolche bei Huſten, Heiſerkett, Katarrh U. Berſchlelmung ſind. Dafür Augebotenes weiſe zurück! Paket 25 Pig, Niederlage bel: Ebm. Meurin, F 1, 8. Lubw. Tyiele, U 1, 9. Thom Ebder, I 3. Ga. Louis Böbel, 2. Querſtr. 8. Waren⸗ und Möbel⸗Kredit⸗Haus JULIUS ITTTMANN H 1. 8 II. Mannheim. HI. S II. Neicgldege 0 6, 5 Kesel& Maier Colffeurs und Parfumeurs. Reiche Auswahl aller Speeialitäten der Parfumerie-Branche. Wilh. Horn, D 5, 12. Ph. Gund, D 2, 9. 10219 Gebr. Ebert, G 3, 14. Bebr. Keller, E 2, 8. Toilette⸗Gegenstände neuesten Geschmacks. Tele on 1865.— Zum Waffenschmed ⸗ Zur Solinger Ecke Fr. Schlemper, Mannheim, H 4, 26. 55 Lager sämmtlicher feiner Solinger Stahlwaaren. Jagdgewehre, Flobert, RevolverFechtutensilien, Keeen sowie Munition. Big ne Hoparaturwerkstätte, Sableitere“ mit elektr. Fetelabe. droneiren, Vernikeln und Versilbern = brompt und billigst. Excelsior Pneumatie nerkannt beste Qualitäts-Marke für Fahrräder und Automobile Neus Hannoversche Gummi-Kamm-Co. Akt.-Gdes. Hannover-Limmer 1 09 Grosse Frankfurter Pferde-Lotterie.. e. 29. April. Erster Hauptgewiunn. Ein eleganter Nerekzug. J lvollis. Equipags mit 4 Pfarden e nebst feiner Schirrung. Lvollst. mit 2Plerden 5 vollst. E qulpagen mit 1 Pferd. Sschöne Racepferde. 4 Reitpferde 29 Wagen u. Arbeltspferde. 3 Nur 1 M K 1 Loos, II Loose 10 Mark. ar Porto und Liste 25 Pfg. extra Loose sind vom Seeretariat des Landw. Vereins zu Frankfürt a. M. au beziehen und in allen grösseren Lotterie-Geschäften zu haben. In Mannheim bei Hirseh 4, 7. 12091 Handelslehranstalt Institut Büchler Mannheim, D 6, 4. Halb- und Vierteljahrskurse. Prima Referenzen. Herren- und Dbamenkurse separnt. Prospecte kostenlos. 10521 ſiustav Nreyfuss„deutzehen Nor⸗ D 2, IA Spezialhaus für Strohhüte. Man beachte die Schaufenſter! für Herren, Damen und Kinder müſſen in dieſem Sommer verkauft werden. Verkaufe deshalb Zu nie dagewesenen Preisen. 27254 beim 372⁰ CCCCc(. Näh-Maſchinen neue, bekaunt das beſte u. billig. Reparaturen aller Syſteme gründl. unter Garantie bei 441b oh Kohler, Mechanik., Q4, 15. Alkonotreiesszetränk Perlender Apfelsaft. Aerstl, emptohlen für Zucker-, Nieren-, Rlasen-, Nerven- u. Gieht-Leidende. Ueberall erbältlich und Airge: in der Pomrilfabrik, T 6, 34. Kelephon 1266. Vom 20. April ds. Js. ab 12827 befindet sich mein Maas-Corsettengeschäft C2, 19, 2 Tr. ILaise Störrpach-Stelg Möbelschreinerei H. Sprenger H 9, 5(Beilstrasse). Empfehle mein Lager in selbstangefertigtem Mübel, übernehme ganze Ausſtattungen zu den billigſten Preiſen, ſowie das Anfpolieren und Wichſen von gebrauchten Mobeln prompt und billig. 10760 Auf-epas-t! 12487 Aufgepaat! Hochprima junges 15 fd. 5 Pfg. deschäfts- Heberuahme 1. Empfehfung. re Lott P 6, II heidebergesw. P 6, 1, Umarbeitung sehleeht sitzender Ersatzstüeke, Reparaturen sehnellstens. 12259% Civile Preise. 9 0 werthen Kunden und titl. Publikum zur gefl Kenut⸗ niß, daß das 12631 Parfümerie- u. Friseur-Geschäft D 3, 2 Max Nauth D 3, 2 mit Heutigem in meinen Beſitz übergegangen iſt. Bitte das dem Geſchäfte ſeit Jahren entgegengebrachte Ver⸗ 9 trauen auch auf mich übertragen und mein Unternebhmen umter⸗ aützen zu wollen und ſehe ich recht zahlreichem Beſuche gerne ſenigegen. Gleichzeitig empfehle ich alle in das Fach einſchlagende Artikel ſowie alle in⸗ u. ausländ. Partumerien u. Seifen, Hochachtungsvoll Louise Nauth-Stammel. Eisschränke in allen Grössen für Wirthe, Metzger u. Private liefert zu Fahrikpreisen 5669 LEOMELLER Büfet- U. Elsschrankfabrik Ludwigshafen à. Rl. 1 mesichtshaare entfernt vollständig unter Garantie auf electro-galvan, Wege SPecliell naur Darmen. Ffau Rosa EHler, S 6, 37, 2 Trapg., rtenrteneneg aeb en br. Classen. 25976 Arbeitsschule! In unſerer Arbei Sſchule können junge Mädchen das Weiß⸗ nähen, Mſchinennähen, Sticken und Zuſchneiden 9 1 3815 erlernen. Anmeldungen nehmen täglich entgegen. Geſchw. Orlemann, 8 3, 1. Nobes. Den geehrten Damen empfehle mich zur Anfertigung eleganter Costumes und Rlousen Civile Preise. Beste Ausführung. 11098 Schwing, 4, 7a. ö M Prima Couſetvirte Früchte. Air2Kes b Wde S de g8 de Prima Weiß⸗ u. Notl weine. Den Weinklein⸗Berkauf 8, 2 von ½ Liter an. Schinken, Fleisch- u. Wurstwaaren. in allen Preislagen. Frankfurter Bratwürste pro Paar 25 Pfennig. Prima Malta⸗Kartoffel, I Pfund 12 Pfg. ohr' ſche Magariue, beſter Erſatz für feine Butter à Pfund 55, 64. 72 und 80 Pfg. albfleiſch, Mehzgerei offerirt Ferd. Jungbuſchſtr.* die Fire a 11824 6, 2 HAPF., 6,2 Filiale: Beilſtraße Nr. 9. 11824