CC˖ ˙³¹à 11667 ereeeee Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag Mi..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummei 5 Pfa. Nur Sonntags Ausgabe:; 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. vurch die Pon 20 Pf. Inſerate: Die ColonelsZeile. 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Auswart ge Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Jtitung in Manuheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 1 —. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 Nr. 815 E G, 2. „ Filiale: Vr. I81. Mofita, 20. April 905. (Abens duict.) Sur Stellung der Nationalliberalen im Wahlkampfe. Die Regierung wird mehrſeitig gedrängt, eine Wahlparole auszugeben. Hierauf wenigſtens laufen die Wünſche hinaus, die eine Ausſprache der Regierung über die Ziele begehren, welche ſie verfolge. Wir wiſſen nicht, ſo ſchreibt die„Natl. Corr.“, was darauf geſchieht oder unterlaſſen bleibt, wir wiſſen aber, daß unſere Parteigenoſſen in allen Theilen des Reiches nicht im Dunkel darüber ſind, welches die Wünſche und Ziele ſind, die von der nationalliberalen Parteileitung unausgeſetzt im Auge behalten werden. Auf dem Eiſenacher Parteitag ſind dieſelben klar umſchrieben, und in den hinter uns liegenden Abſchnitten der Tagung des Reichstages und des preußiſchen Abgeordnetenhauſes durch Reden und Abſtimmung offenbar ge⸗ worden. Beide parlamentariſche Körperſchaften nehmen ihre Sitzungen in dieſer Woche wieder auf: es kann nicht fehlen, daß im Zuſammenhang mit der Berathung der Aufgaben, welche ihrer Erledigung noch harren, auch noch einmal in unzweideutiger Weiſe von der Parlamentstribüne berufene Sprecher der national⸗ liberalen Partei darlegen, worum es ſich in dem bevorſtehenden Wahlkampf handelt. Was ſich für die nationalliberale Partei als dringend dar⸗ ſtellt, ergibt ſich aus ihrem Charakter als nationale und liberale Mittelpartei. Daß eine ſolche heute keine Bedeutung mehr habe, kann nur der behaupten, der die Zeit und ihre Aufgaben miß⸗ verſteht. Von der einen extremen Seite werden Schwierigkeiten dadurch immer von Neuem aufgeworfen, daß die Verfolgung agrariſcher einſeitiger Intereſſen ohne ausreichende Rückſicht⸗ nahme auf die Erwerbsſtände erſtrebt wird, die andere Auf⸗ gaben zu erfüllen und einen anderen Theil der nationalen Arbeit zu leiſten haben, wie die Landwirthe. Und von der anderen wird eine Bevorrechtung der handarbeitenden Klaſſen in einem Maße begehrt, in dem ſie nie und nimmer gewährt werden kann, wenn nicht die hiſtoriſch erwachſenen Grundlagen des Staats⸗ und Erxwerbslebens verworfen werden ſollen. Während die Nichts⸗ als⸗Agrarier ein ſchrittweiſes Beſſern an den Verhältniſſen der Landwirthſchaft dadurch zu verhindern drohen, daß ſie mit ihren Wünſchen über's Ziel hinausſchießen und ſich blind ſtellen gegen die Fortſchritte, die auf dieſem Gebiete bereits erzielt wur den, ſeitdem Regierung, parlamentariſche Körperſchaften und andere Inſtanzen unausgeſetzt bemüht ſind, gerechtfertigten An⸗ forderungen zu genügen; gefährdet die Sozialdemokralſe damit, daß ſie unausgeſetzt den Bogen überſpannt, und ihr Wahlintereſfe höher ſtellt, als das der Klaſſen, die ſie vertreten will, die fried⸗ liche und beſonnene Weiterführung der Sozialreform. Das Centrum hat im Laufe der Jahre ſich ganz entſchieden nicht unerhebliche Verdienſte um die Entwickelung der vaterländiſchen Dinge erworben. Aber auch bei ihm macht ſich zu Wahlzeiten das Verlangen ſtark geltend— und vielfach in ſtärkerem Maße, als vom nationalen Standpunkt gerechtfertigt erſcheint—, mehr auf die Zahl der feſtzuhaltenden und neu zu gewinnenden Stim⸗ men als auf irgend etwas ſonſt Bedacht zu nehmen. Die kon⸗ feſſionellen Einſeitigkeiten, in die es im Zuſammenhang damit berfällt, und die aktive und paſſive Gegenliebe, die es auf der äußerſten Rechten und der äußerſten Linken in majorem gloriam suam erſtrebt und gewinnt, weiſen zwingend— zu⸗ Jummen mit der Haltung der Agrarier und der Sozialdemo⸗ kratie— darauf hin, die Berechtigung einer liberalen nationalen Mittelpartei in geſchloſſener Einigkeit zur Anerkenn⸗ ung zu bringen. Die nationalliberale Partei hat auch als Minoritätspartei keine Urſache, in eine irgendwie unbedeutende oder untergeordnete Stelle unſeres Parteilebens zu rücken. Im Gegentheil. Je mehr ſie durch Intelligenz und Rührigkeit ihrer Mitglieder in den Parlamenten bemüht blieb und bleibt, das aufzuwiegen, was ihr an Stimmenzahl fehlte, um ſo mehr iſt bei verſchiedenen bedeutſamen Entſcheidungen ihr Gewicht in die Waagſchale gefallen. Daraus folgt aber nun keineswegs, daß es ihr in dem bevorſtehenden Wahlkampfe nicht darauf anzukommen brauche, alle Stimmen feſtzuhalten und neue zu gewinnen. Sie muß im Gegentheil alle Anſtrengungen darauf richten, und in dieſer Be⸗ ziehung, wie wir immer wieder hervorheben, namentlich den Werth der Kleinarbeit nicht unterſchätzen, ſchon am Hauptwahltage ſoviel Stimmen auf ihre Kandidaten zu ver⸗ einigen, um zu beweiſen, daß der ſchon ſo oft von unſeren Gegnern todtgeſagte Nationalliberalismus in unvergänglicher Jugendfriſche lebt und ſeine Daſeinsberechtigung auch ferner für das Geſammtwohl des Vaterlandes als unverrückbares Ziel ſeiner Parteiintereſſen nach wie vor kräftig bethätigt. politische ebersſcht. Mannheim, 20. April 1903. Die Belagerung der Grande Chartreuſe. Ueber die bevorſtehende Belagerung und Vertheidigung der Grande Chartreuſe lauten die Berichte ſehr verſchieden. Die konſervativen Blätter kündigen, wie man uns aus Paris ſchreibt, eine Schilderhebung der umwohnenden Bepölkerung zu Gunſten der Karthäuſer an, während andere ſich telegraphiren laſſen, von ſolchen Abſichten bemerke man in der Gegend von Saint⸗Laurent⸗du⸗Pont rein nichts. Mouthon, der bekannte Reporter des„Matin“, hat ſich ebenfalls im Schnee nach dem Kloſter aufgemacht, und auf einer Strecke von neun Kilometern nur zwei mit Ochſen beſpannte Wagen getroffen, die mit Fäſſern beladen waren. Rings um die Grande Chartreuſe eine menſchen⸗ leere Einöde, über die die Klagetöne einer Glocke hinzitterten. Auch er hat durch eine Mauerſpalte mit dem P. Clovis ſprechen können und von dieſem erfahren, man denke da nicht an eine neue Auflage des Fort Chabrol, man wolle nur die Verbanner zwingen, mit Gewalt vorzugehen. Ein jeder der zurückgebliebe⸗ nen Inſaſſen des Kloſters werde die Gendarmen in ſeiner ge⸗ ſchloſſenen Zelle erwarten und hinausgehen, ſobald die Hand eines Gendarmen ihn berührt habe. All unſer Gepäck, ſagte der Pater Prokurator, iſt ſchon abgegangen. Zwei Fuhrwerke ſind bereit, die uns nach dem nächſten Bahnhofe bringen werden. Dort werden wir uns trennen, die einen von uns ziehen nach der Karthauſe von Pinerolo, die fortan unſer Mutterhaus ſein wird, die anderen nach Tarragona, wohin wir unſere Likörfabrikation verlegt haben. Weiter wird uns geſchrieben: Der Polizei⸗ kommiſſar, welcher am Freitag vorſprach, um die Mönche daran zu erinnern, daß die ihnen bewilligte Friſt zum Auszuge ab⸗ gelaufen war, hatte den Weg in einem Schneeſturme auf ver⸗ ſchneiten Pfaden zurücklegen müſſen. Ihn begleiteten zwei Gendarmen, welche einige Schritte zurückblieben, als er am und Hauptthore klingelte. So telegraphirt aus Saint⸗Laurent⸗du⸗ Pont ein Mitarbeiter des„Gaulois“, der ſeinerſeits die Strapazen der Bergtour im Winter nicht geſcheut hatte. Eine Stimme von innen fragte, wer iſt das Und der Polizeikommiſſar, der für die amtliche Verrichtung die dreifarbige Schärpe umge⸗ bunden hatte, meldete ſich an und verlangte den Generalſuperior oder den Pater Prokurator zu ſprechen. Der bin ich, antwortete die Stimme, der Generalſuperior wird nicht kommen.— Wollen Sie aufmachen?— Nein.— Wieviele ſind Ihrer noch im Kloſter. — Darauf habe ich nicht zu antworten.— Ich mache Sie darauf aufmerkſam, daß Ihre Weigerung, dem Geſetze zu gehorchen, Sie in den Zuſtand der Rebellion verſetzt.— Es gibt keine Geſetzlich⸗ keit mehr. Dieſes Wort iſt in der Kammer geſprochen worden. Wir ſind hier bei uns zu Hauſe und werden nur der Gewalt weichen.— Zum zweiten Male: Sie wollen nicht aufmachens—= Entſchieden nicht.— Dann muß ich Ihnen das Protokoll ver⸗ leſen, das Ihre Weigerung konſtatirt.— So leſen Sie!— Tief im Schnee ſtehend, die Trikolore um den Leib, erzählt Maizisre, verlas der Hüter des Geſetzes vor einem geſchloſſenen Thore ein Schriftſtück, das er, wohlwiſſend, was ſeiner harrte, vorbereitet hatte. Der ſchadenfrohe Zuſchauer beſah ein mit⸗ gebrachtes Thermometer. Es wies um 8½ Uhr Morgens 7 Grad unter Null. Dann zog der Polizeikommiſſar mit ſeinen Gendarmen von dannen. Zur Dreyfus⸗Affaire wird uns aus Paris über die Legende des angeblichen Bordereaus Kaiſer Wilhelm's Folgendes geſchrieben: Jaures hatte neulich in der Kammer, als er die Dreyfus⸗Affaire wieder auf's Tapet brachte, von einem Herrn Ferlet de Bourbonne ge⸗ ſprochen, als von einem der eifrigſten Verbreiter der Legende, wonach ein von Kaiſer Wilhelm mit Bemerkungen ver⸗ ſehenes Bordereau vorhanden geweſen wäre und in dem Prozeſſe eine wichtige Rolle geſpielt hätte. Dieſer Herr ſchreibt nun an Jaurès einen langen Brief, um darzuthun, daß er nicht eine Legende, ſondern eine wahrhaftige Geſchichte erzüählt hat. SeieK Gewährsmann iſt der in der diplomatiſchen Welt wohlbek Oberſt Stoffel, der mit dem früheren deutſchen Botſchafter in Paris, Graf und dann Fürſt Münſter, in freundſchaftlichem Verkehr ſtand. Kurz nach dem Rücktritte Caſimir⸗Perier's, als Dreyfus ſchon nach der Teufelsinſel unterwegs war, erzählte Oberſt Stoffel in einem befreundeten Hauſe, wo der Brief⸗ ſchreiber ihn jeden Donnerstag Abend traf, was er eben im Geſpräch mit ſeinem Freunde Münſter, der ihm nicht das Ge⸗ heimniß anbefahl, gehört hatte:„Ein Dokument von höchſter Wichtigkeit, das von Kaiſer Wilhelm II. herrührte, war auf der deutſchen Botſchaft entwendet worden. Der Botſchafter hatte ſich auf ausdrücklichen Befehl Wilhelm's II. direkt zu Caſimir⸗ Périer begeben, um es zurückzuverlangen. Vierundzwanzig Stunden ſpäter händigte Caſimir⸗Périer das Schriftſtück dem Botſchafter ein, welcher forderte, daß dasſelbe vermöge eines gegenſeitigen Eides als nie dageweſen be⸗ trachtet würde. Als Graf Münſter das Dokument im Elyſee⸗ Palaſte abholte, hatte er ſogar eine Bibel mitgebracht, auf die den Schwur gethan wurde.“ Die angebliche Legende hat alſo feſte Grundlagen, fährt Herr Ferlet de Bourbonne fort, zumal der intime Freund des Grafen Münſter, Oberſt Stoffel, mir ſelbſt in ſeinem Kabinet in der Rue de Monceau die Ueberſetzung der Randbemerkung diktirt hat, die ſich von der Hand Wilhelm's 11. ...c// ͤ Von den modernen Bolländern. (Nachdruck verßoten.) 85 So oft ich nach Amſterdam komme, pflege ich zwiſchen dem Rijksmuſeum und dem Stedelijk⸗Muſeum hin und her zu gehen: dort die Vormittage, hier eine kurze Nachmittagsſtunde verbringend, dort den Reichthum des alten, hier die ſtille Feinheit des jungen Holland genießend. Und wenn ich hundert Jahre alt würde und wenn ich hundert Mal nach Amſterdam käme, ich würde immer wieder dieſen beſchaulichen Gang vom 17. in's 19. Jahrhundert gehen und nie müde werden und nie aufhören, mich ſtill dabei zu freuen. Uebevall anders, in Paris zwiſchen Loubre und Luxembourg, in München zwiſchen alter und neuer Pinakothek, in Berlin zwiſchen Muſeum und Nationalgalerie gibt es einen unheilbaren, ſchmerzlichen Riß, der ein glorreiches Vorvorgeſtern von einem unſicher taſtenden Heute ſcheidel; Rur allein in Holland ſteht der Enkel fröhlich und ſelbſtbewußt neben ſeinen großen Ahnen, ein ſelbſtgemachter Mann von eigener Statur und Willensrichtung und doch zugleich das treue Ebenbild ſeiner Altvorderen, deren leiblicher und geiſtiger Erbe er iſt. Es iſt wahr, auch die Holländer haben während des achtzehnten und in der erſten Hälfte des 19. Jahrhunderts an der großen Stil⸗ kirmes des übrigen Europa wacker mitgewirkt; aber als dann die Meiſter von Fontafnebleau die Natur wieder entdeckten, da haben ſie in glücklichem Gegenſatz zu den übrigen Nationen nicht zunächſt einmal franzöſiſch mit der alten lieben Mutter der Kunſt geredet, ſondern ſich gleich ihres gemüthlichen und zutraulichen Holländiſch bedient, eben jenes Holländiſch, das auch die Rembrandt, Rugsdael, Pieter de Hoch, Gohen, Hobbema ſchon geſprochen. Aus einer ver⸗ änderten Weltanſchauung heraus begannen ſie ihr wenig verändertes, immer noch aus Häfen, Dünen, Poldern, Grachten, Kanälen, trau⸗ lichen, blanken Häuschen, bunten, bewimpelten Schiffen, graſenden, wolligen Heerden zuſammengeſetztes Land mit der noch immer nicht ausgeſtorbenen Heimathliebe jener Braven zu ſchildern, die ihre Un⸗ abhängigkeit einſt einer Welt von Feinden abgetrotzt und ſich auf dem bedrohteſten Fleck Erde das behaglichſte Daſein eingerichtet. Es iſt, ſagt Muther, als bätten die alten Meiſter nur auf den Moment gewartet, wo man ſie wieder berſtehen würde, um von Neuem an die Staffelei zu treten. Und dieſe direkte Herkunft von den Klaſſikern gibt auch den Sprößlingen ein klaſſiſches Gepräge. Wo ſie auf einer Ausſtellung erſcheinen, empfängt man bei ihnen den Eindruck abge⸗ klärter Ruhe und ſtiller, altmeiſterlicher Sicherheit. Kein Lärm, keine Unruhe, kein Streberthum. Mehr als früher ſanft, hingebend, faſt melancholiſch, nicht gleich allumfaſſend, wie die alte Kunſt, die das ganze Leben der Wirklichkeit und des Traumes von den großartigen Conzeptionen Rembrandts bis zu den hurlesken Szenen Oſtades um⸗ faßte, behandelt die neue Kunſt Hollands mit einer vornehmen Ein⸗ fachheit, dem Reig tiefer Intimität und gemüthvoller Zartheit die Szenen des Lebens und das Leben der Natur. Holland iſt das har⸗ moniſchſte Land der Welt, das Land der dämmerigen Stuben und traulichen Innnenräumen, der weiten Flächen und melancholiſchen Dünen, der impoſanten Wolkenbildungen und der gedämpften far⸗ bigen Luft. Nirgends iſt volles Licht, nirgends voller Schatten, keine kriſtallene Klarheit, doch auch ſelten ſchwerer Nebel. Weich wallendes Halblicht hüllt Alles ein. Wenig Farben ſieht man, aber Alles iſt Farbe. Großmeiſter der holländiſchen Modernen iſt der alte Joſef Israel, der Rembrandt des 19. Jahrhunderts, die gleiche Miſchung von Judenthum und Chriſtenthum wie der große„Uhu von Leyden“, aber freilich nicht von jener ſeheriſchen Gewalt, die jenem eignete, kein Zeitgenoſſe Spinozas, kein Erforſcher göttlicher Myſterien, bloß ein moderner Menſch, ein moderner Menſch allerdings mit einem abgründigen Herzen, ein Mann des tiefſten ſozialen Erbarmens, ein mitfühlender und gütiger Freund all Derer, die im Dunkeln leben, ein Maler ſeeliſcher Dämmerungen und Nächte. Ein Gemälde von ihm iſt gerade mit den beiden Kollektionen holländiſcher Bilder, welche die Sezeſſion und der Heinemannſche Kunſtſalon vorführen, nach München gekommen, eine ganz neue Arbeit.„Der alte Thora⸗ ſchreiber“ benannt: Neben dem niederen Fenſter einer ſchummerigen Stube ſitzt an einem Tiſch der bärtige Schreiber über ſeine Rolle gebeugt, die große Gänſefeder in der Hand, die Krükken hinter ſich in der Zimmerecke, ganz gefaßt, ganz ergeben in ſein dumpfes Daſein fern von allen Freuden der Welt, aber umwittert von einem Ge⸗ heimniß melancholiſcher Gelaſſenheit, deſſen ſuggeſtive Kraft faſt un⸗ widerſtehlich iſt. Nur Rembrandt hat mit einem ſolchen Nichts don Motiv, ohne allen Aufwand an äußerlichen Ueberredungskünſten, allein durch die ſtumme Sprache des Halbdunkels ſolche Stimmungs zauber heraufbeſchwören können. 5 Neben Rembrandt, dem Meiſter des breiten, paſtoſen Vortrags und der auf Farbe faſt verzichtenden Magie des Lichtes, wirkten im alten Holland die vielen liebenswürdigen Vertreter glättender Fein⸗ malerei und toniger Farbigkeit, an die man gewöhnlich zu denken pflegt, wenn man von den alten Holländern ſchlechthin redet. Auch dieſe Gruppe hat ſich bis auf die Gegenwart fortgepflanzt, aber twährend ſie einſt in der Majorität war, iſt ſie heute in die NMinder⸗ heit gerathen, denn das moderne Auge ſcheint die rauhe Oberfläche bei Bildern einer polirten vorzuziehen, ob es gleich noch immer ge⸗ neigt ſein mag, ſo artigen Nachfahren der 17. Jahrhunderts wie Eduard Karſen, ſeine Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Karſen kramt mit kleinen, blanken, bunten Häuschen, wie ein Kind mit ſeiner Spielſchachtel. Rothe Dächer, weiße, braune, blaue Mauern, grüne Thüren und Läden, weiße Fenſterkreuze, dunkelklare Scheiben, da und dort ein Baum, ein Gartenzaun, ein ſpiegelndes Wäſſerchen, ein blühender Blumentopf, ein pickender Hühnerſchwarm, das iſt ſie ſeine liebe, enge, dörfliche Welt, über der er nicht müde wird graue Lüfte mit verſchwommenen Wolken, fröſtelnde Herbſttage und dumpf⸗ brauende Sommerſtimmungen auszuſpannen. Aber die Mehrzahl der Holländer huldigt jetzt dem Impreſ⸗ ſtonismus, man lönnte ſagen: Rembrandt hat ſich in ihnen aus dem Dunkel ſeines Clairobskur in die Helligkeit eines gemäßigten Pleinar hinausgefunden. In ihrer Pinſelführung und Vortragstechnik noch immer möglichſt rembrandtesk, haben die Künſtler das Braun und Gold von der Palette entfernt und eine feines Grau oder Silber an ſeine Stelle geſetzt. Aus einem Myſterium für Eingeweihte iſt ihnen das Licht ein öffentlich Geheimniß für Alles was Augen hat, geworden. Die beiden Maris, Mauve und H. W. Mesdag mögen als typiſche Vertreter dieſer Auffaſſung genannt ſein. In München ſieht man von ihnen Mesdag, den unvergleichlichen Schilderer des Meeres, den holländiſchen Seemann, der den Pinſel ſtatt des Steuers führt und dem beſonders dann recht wohl zu Muthe wird, wenn die tückiſche See auf iraend einen argen Anſchlag finnt. Mesdag und das 2. Seile. 2 General⸗Anzeiger. Mannheim 20. April. auf dem Bordereau befand, das der Kaiſer Schwartzkoppen zurückgeſchickt hatte. Dieſe Ueberſetzung lautet: Envoyen-moi au plus tot jes pièces désignées. Faftes en sorte que cette canaille de Dreyfus se depeche. Wilhem.(Dem 0 Namen des Kaiſers fehlt in der Ueberſetzung ein„“ und dem des Oberſtleutnants Schwartzkoppen in dem Briefe ein„“.) Deutsches Reich. *Gerlin, 19. April.(Krankenkaſſen⸗Ver⸗ ſicherungsgeſetz.) Der vom natl. Abgeordneten Dr. Hof⸗ mann⸗Dillenburg erſtattete Bericht über den Entwurf über weitere Abänderungen des Krankenverſicherungs⸗ geſetzes umfaßt 52 Druckſeiten. Es ſind darin ausführlich die Aeußerungen der Bundesraths⸗Bevollmächtigten über deren Stellungnahme zu einer Geſammtreviſion des Krankenkaſſen⸗ geſetzes niedergelegt. Mit dem vorliegenden Entwurfe ſollte, wie bereits öfter betont, nur das zunächſt Dringliche erreicht werden; eine umfaſſende Krankenkaſſen⸗Novelle, welche auch die Stellung der Aerzte und Apotheker zu Krankenkaſſen ordnet, wird ſo bald als möglich dem Reichstag in der nächſten Legislaturperiode vorgelegt. —(Invalidengeſetz und Privatbeamten.) In das Inpalidengeſetz zwangsweiſe einbegriffen ſind ſchon jetzt diejenigen Privatbeamten, die kein größeres Einkommen als 2000 Mark haben. Die, welche über 2000 Mark Einkommen haben, können ſich jeder Zeit freiwillig verſichern. Inwieweit es möglich ſein dürfte, auch den Hilfsbeamten der Rechtsanwälte, Gerichtsvollzieher u. ſ. w. den Beitritt zur Reichsinvalkdenver⸗ ſicherung zu ermöglichen, darüber ſchweben zur Zeit Verhand⸗ lungen mit den bei dieſer Frage ſehr betheiligten einzelſtaatlichen * Juſtizverwaltungen. Neunter Internationaler Aongreßz gegen den Alkoholismus. (Fünfter Tag.) 1 0 sh. Bremen, 18. April. Zu Beginn der heutigen Sitzung brachte der Vorſitzende, Schrift⸗ ſteller Hähnel, ein Telegramm des belgiſchen Sozialiſtenführers Vandervelde zur Verleſung, in welchem dieſer den Verhandlungen des Kongreſſes beſten Erfolg wünſcht und die ſehr beifüllig aufgenom⸗ mene Mittheilung macht, daß in den belgiſchen Gewerkſchafts⸗ häuſern vom 1. Mai d. J. ab kein Alkohol mehr zum Ausſchant gelangen ſoll. Alsdann verhandelte der Kongreß über das Thema: Erziehung und Schule im Kampfe gegen den Alkoholismus. Der erſte Referent, Anton Don⸗Rotterdam, führte aus: Der Afoholismus wird mit Recht die Geißel unſerer Geſellſchaft genannt. Aerzte und Pädagogen haben wiederholt betont, daß Kind und Schule äußerſt viel unter den Schlägen desſelben leiden. Es iſt darum noth⸗ wendig, daß jeder Erzieher gegen den Alkohol Stellung nimmt. Die Schule bietet dazu recht oft die Gelegenheit und ſie darf ſich daher dieſer Pflicht den Kindern gegenüber nicht entziehen. Als ſicherſter Weg durch's Leben— jetzt und ſpäter— ſoll dem Kinde die Total⸗ enthaltſamkeit vorgehalten werden. Lehren, denen nicht das Beiſpiel des Erziehers Kraft und Leben einflößt, nützen nur wenig. Der Alkoholbekämpfende Erzieher ſei daher totalabſtinent. Auch außer⸗ halb der Schule können die Erzieher entweder individuell oder vereint in alkoholgegneriſchen Verbänden viel Gutes wirken. Dieſer hervor⸗ ragenden patriotiſchen Arbeit zum Schutze der Jugend ſollte der Staat ſeine Mithilfe bieten. Der zweite Redner, Charles Wakelyh⸗Lon⸗ don, behandelte ſpeziell das Thema: Das Kind gegen den Alkohol. Es unterliege wohl keinem Zweifel, daß es nothwendig ſei, die Kinder in der Alkoholfrage zu unterweiſen. Das beſte Arbeitsfeld liege im Familienleben, in der Schule und in den Kinder⸗Enthalt⸗ ſarmkeitsvereinen. Von beſonderer Wichtigkeit ſei es, die Eltern für dieſen Kampf zu intereſſiren und ſie zur Mitarbeit anzuregen. Die Schule ſei gewiß der Platz, wo die Belehrung in ergiebigſter Weiſe einſetzen könne. In den Vereinigten Staaten iſt die Belehrung der Kinder über den Alkohol faſt überall obligatoriſch. In Groß⸗ britannien iſt dieſer Temperenz⸗Unterricht obligatoriſch nur da, wo Die örtliche Schulkommiſſion es für gut erachtet. Viele engliſche Schulbehörden haben nach den Ausführungen des Redners die Lehrer veranlaßt, ihre Schüler über die Prinzipien der Enthaltſamkeit durch Wort und Beiſpiel, Ermahnung und Verwarnung zu unterrichten. Es biete ſich dem Lehrer vielfach Gelegenheit die nothwendigen Auf⸗ klärungen über den Alkohol einzuflechten und faſt jedes Unterrichts⸗ fach gebe dazu willkommenen Anlaß.— Der Redner ſchilderte dann die Thätigkeit des engliſchen Nationalvereins, der ſeit vielen Jahren der Alkoholfrage in pädagogiſcher Beziehung eine beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit widme und der überall Kinderenthaltſamkeitsvereine ge⸗ gründet habe, von denen es jetzt 28 000 mit gegen 350 000 Mit⸗ gliedern gebe. Knaben und Mädchen können mit der Erlaubniß ihrer Eltern vom 7. Jahre an als Mitglieder in dieſelben eintreten. Das Verfahren beſtehe aus Geſang, Gebet, Deklamation und kurzen An⸗ ſprachen über die Vortheile gänzlicher Enthaltſamkeit. Um Mitglied zu werden, müßten die Kinder ſich verpflichten, gänzlich Enthaltſam⸗ keit zu üben. Der Unterricht der„Bands of Hope“ ſtütze ſich auf die Grundſätze der Religion, Moral und Wiſſenſchaft. Redner empfiehlt dieſe Inſtitution auch Deutſchland ſehr angelegentlich. Die dritte Rednerin, Mrs. Mary Hunt⸗Boſton, ſchilderte die alkoholfreie Erziehung der amerikaniſchen Jugend. Zum folgenden Punkt der Tagesordnung: Aufgaben der Frau im Kampfe gegen den Alkoholismus ſprach Fräulein Lammers⸗Bremen. Sie führte u. A. aus: Im HRampfe gegen die Trunkſucht iſt die Mitwirkung der Frauen un⸗ entbehrlich. Nicht nur die Wenigen, die eine führende Rolle zu über⸗ ereeeeeeeee———— Meer, das iſt wie Schlangenbändiger und Schlange, Sokrates und Kantippe, Kanonier und feindliche Granate. Wenn es lächelt, macht er ſich ebenſo wenig aus ihm wie wenn es raſt; aber jene unheim⸗ lichen, tückiſchen Uebergangsſtadien, wenn es ſcheinbar in bleierner Ruhe erſtarrt und doch auf nichts anderes, denn auf Sturm und Zornesthaten lauert, denen ſchenkt er ſeine ganze Aufmerkſamkeit, die ſchaut er in männlicher Ruhe an, ſchildert er mit holländiſcher Gelaſſenheit ab. Er iſt der größte Marinemaler der Welt, denn er allein dermag dem gewaltigſten Schauſpiel des Meeres mit unge⸗ heugter, doch nicht unswegter Seele Stand zu halten. Von den vielen kleineren Meiſtern, die ſich um jene Korhphäen ſchaaren, und unter denen vielleicht H. G. Breitner, der holländiſche Manet, mit ſeinem intenſiven Gefühl für das ſinnnliche Element der Farbe, die wichtigſte Rolle ſpielt, brauchen wir uns hier nicht weiter zu unterhalten, da ſie zu dem Geſammtbild des modernen Holland leine beſonderen Merkmale beizuſteuern haben. Dagegen muß einer gaugen Gruppe von Malern ausführlich gedacht werden, die in dem holländiſchen Kunſtbetrieb eine ſehr beachtenswerthe Sonderſtellung einnimmt und beren erſte Vorführung in Deutſchland der Münchener Sezeſſion zu danken iſt. Will man ein Schlagwort für ſie, ſo kann man ſie als die holländiſchen Pointilliſten vorſtellen: Ihre Bilder ſetzen ſich aus unzähligen feinen Farbtüpfchen zuſammen, ähnlich wie die Bilder in der Salle Caillebotte in Paris oder aus der Werk⸗ ſtatt des Berliners Paul Baum und getwpiſſer Jungwiener. Da ſtehen nun die guten Ausſtellungsbeſucher, die dergleichen nicht gewohnt ſind und ſchütteln die Köpfe und können ſich doch dem Zauber ſo unglaublicher feiner Arbeiten nicht entziehen. Es wird wohl nöthig beurtheilt werden wie die anderen berauſchenden Getränke. Blau hatte, ohne ihren Reizen je beikommen zu können.— Man ſieht, es nehmen vermögen: alle Frauen, arm oder reich, in der Familie lebend oder allein ſtehend, ſind berufen, ſich an dieſem Kampfe zu betheiligen. Rednerin fordert daher gründliche Vorbildung für den häuslichen Beruf, Bewahrung der Kinder vor dem Alkohol, behagliche Geſtaltung des Haushalts und gutes Beiſpiel in der Abſtinenz. Der Gedanke an das Schickſal einer an einen Trunkenbold geketteten Familie ſollte alle Frauen zu Anhängeru der Antialkoholbewegung machen.(Leb⸗ hafter Beifall.) Es folgte eine ſehr ausgedehnte Debatte. *** In der Nachmittagsſitzung ſprachen Kapitän Möller und Direktor Dr. Böhmert⸗Bremen über die Bekämpfung des Alko⸗ holismus auf Seeſchiffen. In einer Abendverſammlung erörterte der Direktor der Kunſtgewerbeſchule in Düſſeldorf, Profeſſor Peter Behrens, über das Thema: Alkohol und Kunſt. (Sechster Tag.) sh. Bremen, 19. April. Heute Vormittag fand die Schlußſitzung des Kongreſſes im„Künſtlerverein“ ſtatt. Sie war der Erörterung des Themas: Alkoholismus und Bier geſvidmet. Als erſter Redner wandte ſich Dr. med. Keferſtein⸗ Göttingen gegen die Anſicht, daß der Alkoholismus als Volkskrank⸗ heit nur durch den Genuß konzentrirter alkoholiſcher Getränke ent⸗ ſtände und daß Bier etwa unſchädlich oder gar nützlich ſei. Als Bauer und Bollinger in München kliniſch und pathologiſch⸗anatomiſch die idiopathiſche Herzhypertrophie unterſuchten, fanden ſie als Urſache faſt ausſchließlich übermäßigen Biergenuß; jeder Sechzehnte der in den Krankenhäuſern geſtorbenen Männer war an dieſem Leiden zu Grunde gegangen! Zur Erklärung der Entſtehung des „Bierherzens“ führte der Redner außer der Alkoholwirkung gerade Die Eigenſchaften des Bierherzens an, die gemeinhin als ſeine Vor⸗ kheile begeichnet würden: ſein Gehalt an Kohlenhydraten und ſein geringer Alkoholgehalt, der, um trotzdem die erwähnte Alkohol⸗ wirkung zu erhalten, die Aufnahme großer Flüſſigkeitsmengen nöthig mache. Für die Zuckerkrankheit hat das Bier ohne Zweifel Bedeu⸗ tung; ſie wird durch Bier verſchlimmert und kann in beſtimmten Fällen durch Abſtinenz verſchwinden. Die Größe des Elends, das der Bieralkoholismus im Allgemeinen erzeugt, läßt ſich zahlenmäßig nicht angeben. Von 149 in einer Privattrinkerheilanſtalt Nord⸗ deutſchlands behandelten Kranken verdankten 41 ihren Alkoholismus vorzugsweiſe dem Schnaps, 30 dem Wein und 78, mehr als die Hälfte, dem Bier. Auf die Empfehlung des Bieres zur Bekämpfung des Alkoholismus folgte die Erkenntniß ſeiner ſchädlichen Wirkungen, die man aber für ſpezifiſch, von der der anderen Alkoholika verſchieden halten wollte. Es zeigt ſich jetzt, daß die ſpezifiſchen Wirkungen des Bieres nebenſächlich ſind und gegenüber der Bedeutung des Alkohols in ihm in Betracht kommen. Das Bier muß daher ebenſo Der zweite Redner, Direktor Dr. Delbrück⸗Bremen, führte aus: Trotz gleicher Schädlichkeit von Branntwein und Bier könnte man letzteres als Volksgetränk empfehlen, wenn anzunehmen wäre, daß es in geringerer Quantität genoſſen wird. Dagegen ſpricht aber, daß die üblichen Quantitäten bei Bier viel größer ſind, als die bei Branntwein— daß die Biertrinker neben Bier Branntſpein zu ge⸗ nießen pflegen— daß gerade die gefährdeten Naturen die Neigung haben, von ſchwächeren zu ſtärkeren Getränken überzugehen— und vor Allem ſpricht dagegen die Konſumſtatiſtik. Ein Vergleich der Zu⸗ und Abnahme des Konſums in den letzten Jahrzehnten zeigt, daß das Bier nicht unmittelbar den Branntwein verdrängt und daß der Branntweingenuß mit zwei Ausnahmen(Frankreich und Bel⸗ gien) abnimmt oder ſich gleichbleibt(ſo in Deulſchland), der Bier⸗ berbrauch aber überall(insbeſondere in Deutſchland) in erſchrecken⸗ dem Maße zunimmt und in Belgien, England und Deutſchland in Gehalt an abſolutem Alkohol pro Kopf der Bebölkerung bereits höher iſt, als der Branntweinverbrauch aller Kulturſtaaten. Daraus folgt, daß die Alkoholgegner das Bier noch viel intenſiver bekämpfen müſſen, als den Branntwein. In allen ziviliſirten Ländern gilt es deshalb, jetzt die Parole auszugeben:„Auf zum Kampfe gegen das Bier!“(Lebhafter Beifall.) Nach einer längeren Debatte erreichte ſodann der Kongreß mit den üblichen Schluß⸗ und Dankesworten ſein Ende. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 20 April 1908. Ein badiſches Mördertrio vor Gericht. S. u. II. Freiburg i. Br., 20. April. Vor dem hieſigen Schwurgericht beginnen heute die Verhand⸗ lungen in einem Raubmordprozeſſe, der eine höchſt romantiſche Vor⸗ geſchichte hat und der in der Perſon des Metzgergeſellen Weißer einen Verbrecher auf die Anklagebank führt, der es verſtanden hat, jahrelang unerkannt in der alten Breisgauſtadt als Mörder, Ein⸗ brecher und Dieb zu leben und im Verein mit ſeinen zwei des Raub⸗ mordes mitangeklagten Komplizen, den Schlächtern Ziegler und Hermann, durch kühne Räuberzüge das badiſche Oberland wieder⸗ holt in die höchſte Aufregung zu verſetzen. Es war am Abend des 15. Januar d. I, als Bewohner des Hauſes Brunnenſtraße 10 in Freiburg den dort wohnenden 79 Jahre alten jüdiſchen Trödler Lazarus Burgheimer, den Vater eines früheren badiſchen Zeitungsverlegers und jetzigen Berliner Schrift⸗ gießereireiſenden, todt vor der Hinterthür ſeines Geſchäftslokals liegend vorfanden. Der alte Mann war anſcheinend vom Schlage getroffen und hatte nicht mehr die Kraft gehabt, Jemanden zu Hilfe au rufen. Bald jedoch ergab ſich, daß ein Raubmord vorlag, der von mehreren Perſonen planmäßig durchgeführt worden ſein mußte und bei welchem die Thäter das Geſchäftslokal Burgheimers nach Geld durchſucht und dieſen ſchließlich erwürgt hatten. Die ſofort auf⸗ gerwmmenen Nachforſchungen nach den Mördern blieben jedoch er⸗ folglos, da dieſe jede, auch die kleinſte Spur hinter ſich verwiſcht hartten. Wenige Tage ſpäter nun, am Morgen des 23. Januar d. J. fand ſich der Hausburſche des Herrenkleidergeſchäfts von Ramöller in der Kaiſerſtraße, Namens Karl Wei ßer, auf der hieſigen Polizei⸗ ökrektion mit der Meldung ein, daß er in dem Moment, wo er da Geſchäft vom Hausflur aus zu öffnen verſucht habe, von hinten an gefallen und durch mehrere Meſſerſtiche verletzt worden ſei. Da diß Rollläden des Geſchäfts Spuren eines in der verfloſſenen Nacht ver⸗ übten Einbruchsdiebſtahls aufwieſen, ſo vermuthe er, daß die über⸗ raſchten Diebe ſeine Angreifer geweſen ſeien. Thatſächlich wurde dann auch feſtgeſtellt, daß die Ladenkaſſe des Geſchäfts erbrochen und ihres Inhalts im Werthe von 80—100 Mark beraubt worden war, Da Weißer auch das Signalement der verdächtigen Perſonen anzu⸗ geben vermochte, die ſich nach ſeiner Behauptung ſchon am Tage zuvor in nächſter Nähe des Geſchäftsrakals zu ſchaffen gemacht haben ſollten, ſo wurden alsbald Nachforſchungen angeſtellt, die auch zur vorübergehenden Feſtnahme mehrerer Perſonen führten. Dann aber kam der Kriminalpolizei das Benehmen des überfallenen Haus⸗ burſchen verdächtig vor und ſeine ſchließliche Feſtnahme führte zu der überraſchenden Entdeckung, daß Weißer nicht nur den Einbruchs⸗ diebſtahl fingirt hatte, ſondern daß er auch der Anführer der Raub⸗ mörderbande geweſen war, die den alten Trödler Burgheimer um's Leben gebracht hatte. Seine Komplizen waren die Metzger Ziegler und Hermann, die, wie die Unterſuchung ergab, ſeit Langem im babiſchen Oberland umfangreiche Viehdiebſtähle verübt und das ge⸗ ſtohlene Vieh durch Vermittelung Weißer's hier abgeſetzt hatten, Sie hatten den Mord gemeinſam verabredet, weil ſie bei Burgheimer erhebliche Baarmittel vermutheten. Damit war die Reihe der Ueberraſchungen in dieſer Sache aber noch nicht abgeſchloſſen, denn es meldeten ſich plötzlich die Verwandten eines im Jahre 1899 im Sternenwalde bei Freiburg todt aufge⸗ fundenen Mädchens Namens Joſefa Kirchhofer, das längere Zeit mit Weißer verkehrt hatte und von dem ſeinerzeit angenommen worden war, daß es durch Selbſtmord geendet habe, weil es ſich in anderen Umſtänden befand. Die Leiche wies drei Schußwunden auf und es lag auch in nächſter Nähe des Mädchens ein abgeſchoſſener Rebolver, ſowie ein Zettel des Inhalts, daß ſie freiwillig aus dem Leben geſchieden ſei. Man nimmt jedoch jetzt an, daß auch hier eine Mordthat Weißer's vorliegt, der ſich der läſtigen Anſprüche des Mädchens entledigen wollte. Endlich hat die Staatsanwaltſchaft noch einen dritten Fall ermittelt, in dem Weißer einen Mordverſuch mit ſeinen Spießgeſellen auf einen Schweinehändler in Ottoſchwanden im Schwarzwald beabſichtigt haben ſoll. Er hat ſich daher heute im Verein mit Hermann und Ziegler wegen gemeinſchaftlichen Raub⸗ mordes an Burgheimer, ferner wegen Einbruchsdiebſtahls, Raubes und Hehlerei, ſowie wegen Ermordung ſeiner Geliebten und wegen eines Mordverſuchs in Gemeinſchaft mit Ziegler und Hermann zu berantworten. Den Vorſitz im Gerichtshofe führt Landgerichtsdirek⸗ tor Giſenlohr. Ueber den Ausgang des Prozeſſes werden wir noch berichten. Bom Großherzog in Audienz empfangen wurden am Samſtag Profeſſor Dr. Zimmermann und Finanzaſſeſſor Stichs, Beide von Mannheim. Berſetzt. Buchhalter Wilhelm Streißguth in Karlsruhe wurde zum Hauptſteueramte Freiburg und Buchhalter Schindrler in Baden zum Hauptſteueramt Karlsruhe verſetzt. Militärdienſtzeit der Volksſchullehrer. Mit dem Jahre 1900 iſt bekanntlich die verkürzte Militärzeit der Volksſchullehrer beſeitigt worden. Alle dienſtbrauchbaren Volksſchullehrer haben von dieſem Zeitpunkt ab ein volles Jahr zu dienen. Es liegt im Intereſſe des jungen Lehrers, einjährig⸗freiwillig zu dienen. Um das zu ermög⸗ lichen und den militärpflichtigen Kollegen mit Rath und That an die Hand zu gehen, hat der Bad. Lehrerverein die Gründung von Militärkommiſſionen in den Seminar⸗ und Garniſonsſtädten ins Auge gefaßt, wie ſolche in den meiſten Bundesſtaaten ſchon mit gutem Erfolg beſtehen. 75. Geburtstag des Hofraths A. Maul in Karlsruhe. Hof⸗ rath A. Maul, der langjährige Leiter der Turnlehrerbildungsanſtalt in Karlsruhe, vollendete am 13. April in voller körperlicher und geiſtiger Friſche ſein 75. Lebensfahr. Bei dieſem Anlaſſe gingen dem „Ehrenborfitzenden der deutſchen Turnerſchaft“ zahlreiche tele⸗ graphiſche und briefliche Glückünſche zu; eine ganz beſondere Ehrung aber wurde dem Jubilar zutheil durch ein eigenhändiges Schreiben des Erbgroßherzogs von Baden. Möge dem um das deutſche Turn⸗ weſen und beſonders um das Schulturnen hochberdienten Manne noch ein langer ſchöner Lebensabend beſchieden ſein. 7 Obſtverſandt in Baden. Im Landtag wurde, wie man ſich erinnert, wiederholt der Wunſch geäußert, die Bahnverwaltung möchte für den Verſandt der Bühler Frühzwetſchgen ventikirbare Wagen zur Verfügung ſtellen, da in den heißen Auguſttagen die Frucht in geſchloſſenen Wagen bei längerem Transport Schaden leiden könne. Nunmehr hat die Generaldirektion an den Vorſtand des bad. Obſtbauvereins die Mittheilung gelangen laſſen, daß ſie zum diesjährigen Obſtverſandt verſuchsweiſe ventilirbare Wagen zur Verfügung ſtellen werde. Dieſes Entgegenkommen der Bahnver⸗ waltung verdient alle Anerkennung. Letztes Jahr wurden während der Frühzwetſchgen⸗Ernte auf den Stationen Achern, Ottersweier, Bühl, Steinbach und Sinzheim 85 000 Zentner Obſt verſandt. Thesſophiſche Geſellſchaft Mannheim⸗Ludwigshafen. Die nächſte Vorleſung am Mittwoch, 22. ds., Abends 9 Uhr, im„Deutſchen Haus?, C 3, 19, behandelt das Thema:„Gibt es Gottmenſchen?“ nach Annie Beſant. Eintritt für Damen und Herren frei. Gegenſeitig mißhandelt haben ſich der Schiffer Joſef Pau! aus Speier und der Heizer Anton Steinberger aus Ludwigs⸗ hafen am 18. Januar hier in einer Wirthſchaft. Vom Schöffen⸗ gericht erhielt Paul 2 Wochen Gefängniß, Steinberger kam mit 5%0 Geldſtrafe ebent. 1 Tag Haft davon. Nus dem Großherzogthum. Karlsruhe, 19. Abril. Das Kriegsgericht der 20. Diviſion in Braunſchweig verurtheilte den Chemiker Dr. Borchers aus Wolfen⸗ büttel, Reſerveleutnant des Bad. Inf. Regiments 118, Theilnehmer am Ehrengericht im Falle Ruff⸗Reiß, wegen Beihilfe zum Zweikampf zu 23 Tagen Feſtungshaft. Bekanntlich wurden die übrigen Mit⸗ ſein, daß man ihnen einmal klar zu machen verſucht, was denn eigentlich mit dieſer ſonderbaren Malerei gemeint iſt, damit ſie nicht länger glauben, es handele ſich um ein willkürliches Spiel oder gar um unnütze und verwerfliche Künſteleien. Die Wiſſenſchaft zeigt uns nämlich, daß faſt alle Gegenſtände die Eigenſchaft haben, die Lichtſtrahlen, die auf ſie fallen, in verſchiedenen Verhältniſſen zu reflettiren. Ein rothes Blatt reflektirt vorwiegend rothe, ein grünes borwiegend grüne Strahlen. Gleichzeitig aber reflektiren alle Gegen⸗ ſtände eine gewiſſe Zahl andersfarbiger Strahlen neben denen der vorherrſchenden Farbe, und aus dieſem Strahlengemiſch reſultirt ein eigenthümliches Oszilliren des Eindrucks auf die Netzhaut unſeres Auges, reſultirt eine Lebendigkeit der farbigen Erſcheinung, welche die Malerei, als die Kunſt des Auges, ſelbſtverſtändlich mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln nachahmen möchte. Wie aber das an⸗ ſtellen? Indem man die Farbſtoffe der Palette miſcht, nimmt man ihnen eben das, was man mittels ihrer Verbindung erreichen möchte. Alſo, ſagen die Pointilliſten, miſchen wir überhaupt nicht, ſondern ſetzen die einzelnen Farben, aus denen das Grün eines Blattes, das des Himmels u. ſ. w. beſteht, in winzigen Pünktchen oder Strichelchen unbermiſcht nebeneinander. Aus der Nähe geſehen wird ſich ein gemaltes Bild dann allerdings wie ein Gewimmel bunter Ameiſen ausnehmen; aus der Ferne betrachtet aber werden die einzelnen Farbtüpfchen verſchwinden: es bleiben nur große leuchtende Farbflächen übrig und obendrein iſt genau jenes lebendige Oszilliren erreicht, um deſſentwillen die Malerei bisher die Natur ſtets beneidet die Frühlingslandſchaften von Hart Nibbrig mit ihrem jungen Grün und ihren blauen Himmeln anzuſchauen, um ſofort das Flimmern der durchſonnten Luft zu gewahren, das ſich aus dem Spiel der bunten Farbtüpfchen ergibt und das ohne den Pointillismus ſchlechter⸗ dings nicht zum Ausdruck gebracht werden könnte. Daß aber der Pointilltsmus auch ohne jene berüchtigte provokatoriſche Wirkung ſeiner meiſten bisherigen Erzeugniſſe, durch die er ſich ſeine Stellung gegenüber dem Publikum ſo ſehr erſchwert, ganz ausgezeichnet be⸗ ſtehen kann, das beweiſen die großen, ſchönen Landſchaften von Dirk Wiggers, denen man geradezu das Verdienſt nachrühmen kann, die Brilcke zwiſchen der bewährten Tonmalerei Althollands und der prismatiſchen Optik des Kolorismus und Impreſſionismus geſchlagen zu haben. Wir erleben da das erſtaunliche Schauſpiel, eine Kunſt⸗ übung, die man außer allem Zuſammenhang mit der Vergangenheit wähnen könnte, durch das intenſive Heimathgefühl eines holländiſchen Künſtlers mit uralten Traditionen der Malerei verknüpft zu ſehen. So kief und innig wurzelt dies ſeltſame Volk in ſich ſelbſt und ſeiner Geſchichte, daß es wie von magiſchen Kräften geführt, ſelbſt aus den entlegenſten Fernen ſeiner Entdeckungsfahrten an die Quellen ſeiner Kraft zurückgeführt wird.— Wie glücklich und groß könnten doch wir Deutſchen ſein, wenn wir in ähnlicher Weiſe an unſerern großen deutſchen Ueberlieferungen feſthielten, und uns, ohne darum dem FJortſchritt zu entſagen, unſerer künſtleriſchen Herkunft von Stephan Lochner, Ditrer, Holbein, Schongauer, Burgkmafr, Adam Kraft, Peter liegt viel Sinn in dem vermeintlichen Unſinn und man braucht nur Viſcher bewußt blieben. Eduard Engels⸗München. aus⸗ der ichs⸗ aub⸗ um's L t im ge⸗ tten, imer aber dten fge⸗ gere men in auf aner dem eine des noch mit den * — —A•à ⁰˙—ůͥüwuͤs e Mark. Mäntrefm, 20,. Nyrn⸗ Generaf⸗umefter⸗ 22 1 —* —2 . Sgte glieder des Ehrengerichts am 19. Januar J. Is. vom Schwurgericht Jin Karlsruhe freigeſprochen. In den nächſten Tagen, am 24. April, haben ſich auch die Mitglieder des Ehrengerichts im Fall Goldberg⸗ Schtvarz, die Studenten Hans Goos aus Hamburg, Hugo Buſch aus Hamburg, Otto Libbertz aus Dresden, Karl Ackermann aus Würz⸗ burg, Willy Branne aus Düſſeldorf, Rudolf Weiß aus Oberhauſen und Hermann Einsmann aus Neuenbürg wegen Beihilfe zum Zwei⸗ kampf vor dem Karlsruher Schwurgericht zu verantworten. Der Hauptſchuldige Schwarz iſt bekanntlich nach ſeiner Heimath Warſchau entkommen. BC. Karlsruhe, 19. April. Der Maſchineningenieur Mar Grether aus Freiburg ſtand am Freitag vor der hieſigen Straf⸗ kammer, um ſich wegen Btrugs zu verantworten. Der Angeklagte iſt der einzige Sohn des Fabrikanten Grether in Freiburg und hat ſeinerzeit an der hieſigen Techniſchen Hochſchule Maſchinenbau und Elektrotechnik ſtudirt. Er war aber mit ſeinem Vater wegen ſeiner übermäßigen Geldausgaben uneins geworden und bekam von dieſem keine Geldunterſtützungen mehr. Im März 1902 hielt Grether ſich in Mainz auf, wo er mit dem ſeinerzeit von der hieſigen Strafkammer wegen Betruges verurtheilten Ingenieur Magnus bekannt wurde. Mit dieſem kam er im Oktober v. Is. hierher. Sie führten Beide in hieſiger Stadt ein ſehr flottes Leben und verſtanden es, durch ihr Auftreten, ſich den Anſchein wohlhabender Leute zu geben. Dadurch war es ihnen möglich, bei verſchiedenen Perſonen faſt uneinge⸗ ſchränkten Kredit zu erlangen. Als Grether merkte, daß ſie ſich hier nicht mehr halten konnten, und ihre Schwindeleien an den Tag kommen müßten, verduftete er. Er wurde vor wenigen Monaten in Charlottenburg ermittelt und verhaftet und konnte daber erſt jetzt vor Gericht geſtellt werden. Durch die hier verübten Betrügereien hat Grether eine Reihe von Geſchäftsleuten und Privatperſonen um größere Beträge geſchädigt. Mitte Dezember ging der Schwindler flüchtig, wobei ihn eine Frau Hahn, die auf ſeine Koſten hier gelebt hatte, begleitete. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten zu Jahr 9 Monaten Gefängniß. * Ettlingen, 19. April. Die Funde im Baugrund des Herrn Hptl. Dorner wurden von Geh.⸗Rath Wagner als Alemanengräber beſtätigt, ſtammen alſo aus der Zeit vom 3. bis 5. Jahrhundert, Bisher wurden 4 Skelette nebſt Perlband, Ohring, Riemenzunge ete. gefunden, und heute früh ſtieß man anſcheinend auf ein 5. Grab. Ein Skelett war vollſtändig erhalten und etwa.80 Meter groß, ſtammt alſo von einem großen Mann. Die Funde werden präparirt. BC. Achern, 19. April. Die Nachricht des„Lahrer Anz.“, daß die„Mittelbadiſchen Nachrichten“ hier an Herrn Beuttenmüller aus Baden⸗Baden verkauft worden ſeien, iſt falſch. Pfalz. Feſſen und Umaebung. * Lambrecht, 19. April. Die geſtern Abend ſtattgehabte General⸗ berſammlung der Betriebskrankenkaſſe der in Konkurs befindlichen Maſchinenfabrik Gebr. Hemmer ſtimmte der beantragten Auflöfung der Kaſſe nicht zu, ſondern beſchloß, das Bezirksamt als Aufſichts⸗ behörde möge die Verwaltung der Kaſſe übernehmen, bis ſich das Schickſal über den Fortbetrieb der Fabrik entſchieden hat. Die Kaſſe hat noch einen Fonds von ca. 25 000%/— Das Fabrikanweſen kommt laut„Thalp.“ am Dienſtag, 21. April, zum zweiten Mal, die Pferde, Wagen und Futtervorräthe am 27. April, zur Ver⸗ ſteigerung. * Darmſtadt, 18. April. Oberpoſtaſſiſtent Kehrer iſt wegen Unterſchlagung vom Amte ſuſpendirt worden. Kehrer ſoll ſich im Laufe der letzten Jahre durch falſche Buchungen eine beträchtliche Summe(man ſpricht von über 10 000 /) angeeignet haben. Die Unterſchlagungen wurden Kehrer dadurch ermöglicht, daß das Kontrollbuch der Staatsanwaltſchaft für Porti an der Poſt zur Auf⸗ bewahrung belaſſen wurde. Berichtszeſtung. Mannheim, 18. April.(Schwurgericht.) Vorſitzen⸗ ber: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Erſter Staatsanwalt Mühling. Nach einer 1½ſtündigen Mittagspauſe begann um 4 Uhr Nach⸗ mittags die Verhandlung des 10. und letzten Falles. Der frühere Fuhrunternehmer Jakob Engert aus Neunkirchen(A. Eberbach), zuletzt hier wohnhaft, iſt ein Opfer der Bauſpekulation geworden. Er hatte in den Neckargärten vier Häuſer gebaut und als die Wechſel kamen, verlor er den Kopf. Anfangs Januar d. J. erhob er bei der Vorſchußkaſſe Waibſtadt 12 000 M. Hypothekengelder, deckte mit 7300 M. die dringendſten Verpflichtungen und trat dann mit dem Reſt eine kleine Schweizerreiſe an. In Baſel gab er den größten Theil des Geldes einem ihm weiter gar nicht bekannten Mann zur Aufbewahrung. Als er nach einiger Zeit zurückkehrte und verhaftet wurde, behauptete er, er wiſſe nicht, wie der Mann heiße, dem er das Geld gegeben. Die Kriminaliſten ſind nun in Bezug auf den großen Unbekannten ſchon längſt ungläubige Thomaſſe, aber hier wurde das Unglaubliche Ereigniß. Nach einigen Wochen meldete ſich der Unbekannte, ein Poſtbeamter in Oberriedingen, durch einen Brief, in dem er fragte, was er eigentlich mit dem Geld anfangen ſolle. Der Unterſuchungsrichter ließ ihn mit dem Beſcheide nicht lange warten. Heute ſtand Engert, über deſſen Vermögen am 14. Februar dieſes Jahres der Konkurs eröffnet wurde, wegen betrügeriſchen Bankerutts unter Anklage. Er ſagte, er habe ſeine Gläubiger nicht ſchädigen wollen, er habe nur das Bedürfniß empfunden, einmal ſeinen Sorgen zu entfliehen. Das Urtheil lautete unter Zubilligung mildernder Umſtände auf 7 Monate Gefängniß, unter Aufrechnung don 2 Monaten der Unterſuchungshaft. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Kaßtz. Sport. Pferderennen in Frankfurt am 19. April. Im wahren Sinne des Wortes weißer Sonntag! Die Luft iſt rauh, und von Zeit zu Zeit herrſcht richtiges Schneetreiben. Aber trotz alledem, trotz des ſcharfen Windes hat ſich eine zahlreiche Sportgemeinde draußen am Forſt⸗ Haus eingefunden, um der Eröffnung der Pferderennſaiſon bei⸗ zuwohnen. Im Laufe des Nachmittags, als die wärmende Macht der Sonne mehr zur Geltung kommt, erſcheinen noch viele Hunderte, und die erſte Tribüne bietet das bekannte Bild wogender Menſchen⸗ maſſen. Der Sport war lt.„Frkf. Ztg.“ beſſer, als man erwartete; es ſtarteten immer mindeſtens fünf Pferde und das erſte Jagdrennen wurde ſogar von neun Steeplern beſtritten. Hier ereigneten ſich zwei Stürze die aber gut abliefen. In den beiden Steeplechaſes ſtegten Vertreter des holländiſchen Stalls Jochems, der übrigens ein bekannter Gaſt auf rheiniſchen Plätzen iſt. Eröffnungs⸗Flachrennen. Klubpreis 1500 M. 1400 Meter. 1. E. Leibbrand's Haidekraut(Beſ.), 2. v. Zakrzewski's Kiekemahl (Et. v. Entreß⸗Fürſteneck), 3. Leibbrand's Bohne(Lt. v. Taut⸗ phöus)). Ferner: C. Loeſch's Trara(Lt. Pauwels), Lt. Picht's Rheéa Sylvia(Lt. Jahrmarkt). Haidekraut führte durchweg und gewann leicht mit drei Längen. 19: 10; 18, 15: 10. Offizier⸗Jagdrennen. Zwei Ehrenpreiſe und Klubpreis 2500 1. Lt. Warnecke's Balrath(Lt. v. Bercken), 2. Lt. Frhrn. v. Stein's Saöne(Beſ.), 3. Lt. v. d. Decken's Ten(Beſ.). Ferner: Lt. Günther's Gun Runner(Beſ.), Lt. Jahrmarkt's Marasquin (Beſ.). Das Fünferfeld wurde von Marasquin geführt, der gegen⸗ über den Tribünen ausbrach. Dann ſetzte ſich Sasne an die Spitze⸗ Balrath wurde an der Niederräder Seite an die Führende heran⸗ gebracht, ſprang mit ihr fort, gleichzeitig die letzte Hürde, wo Gun Runner zu Fall kam, und gewann ſicher. 19: 10; 18, 13:10. Preis von St. Georgen. Ehrenpreis und Klubpreis. Mark. 3000 Meter. 1. W. Jochem's Polack(Lt. v. Kattendyke), 2. Rittm. Dulon's Pakington(Beſ.), 3. Et. v. d. Decken's Laértes III(Beſ.), 4. Lt. Egger's Don Ricardo(It. Schmoller). Ferner: Et. v. Entreß⸗Fürſtenecks Saint Canice(Beſ.), Rittm. Schwenkes Verrenberg(Lt. Graf v. Seherr⸗Thoß), Lt. b. Sydow's Highland Reel(Deſ.), Lt. Zechs Weſt⸗Wind(Bel.), Lt. Braun s Precept 2000. (Beſ.). Gleich nach dem Start kam an der Tribünenhürde Weſt⸗ Wind zu Fall, ferner ſtürzte auf flacher Bahn Precept. Weder Roß noch Reiter wurden verletzt. Nach Kampf mit 1 Länge gewonnen, Laértes III dicht hinter Pakington. 53: 10; 19, 19, 18: 10. Goldſtein⸗Hürdenrennen. Klubpreis 1500 M. 2200 Meter. 1. Rittm. Dulon's Tickford Abbot(Beſ.), 2. H. v. Stetten's Abend⸗ ſonne(Lt Graf v. Seherr⸗Thoß), 8. Lt. Baumann's Strada(Beſ.). Ferner: Lt. v. d. Decken's Harald(Beſ.), Lt. Jahrmarkt's Thun (Beſ.), W. Jochem's Exploit(Lt. v. Kattendyke), Lt. Frhrn. von Maercken's Folly III(Beſ.). Nach Kampf mit Kopflänge gewonnen, Abendſonne 1 Länge vor Strada. 24: 10; 12, 12, 17: 10. Feldberg⸗Flachrennen. Staatspreis 2500 M. 1400 Meter. 1. Leibbrand's Oſtende(Lt. v. Tautphöus), 2. H. Popelbaum's Spann' aus(Lt. v. Stein), 3. M. Tillement's Heinrich(Lt. Jahr⸗ markt). Ferner: P. Pakheiſer's Markgraf(Lt. v. Geyr), Lt. Frhrn. Schilling v. Cannſtatt's Scherzando(Lt. Graf v. Seherr⸗Thoß) Siegte mit zwei Längen, das dritte Pferd 1 Länge zurück. 25: 103 187 14 10. Grüneburg⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und Klubpreis 3000 M. 1. W. Jochem's Le Cid(Lt. v. Kattendyke), 2. K. Beißbarth's Frivol (Lt. Graf v. Seherr⸗Thoß), 3. Lt. Egger's 4⸗4(Lt. Schmoller). Ferner: Lt. Braun's Hervé(Beſ.), Lt. Jahrmarkt's Escarpe(Beſ.), Erbprinz A. Löwenſtein's Federfuchſer II(Lt. v. Entreß⸗Fürſteneck). Le Cid führte den ganzen Weg in ſchneller Pace und gewann leicht mit 3 Längen gegen Frivol, der lange Zeit Letzter war und erſt zu⸗ letzt gut aufkram. Zwiſchen dem Zweiten und Dritten 1 Länge. 1 10 127 18 105 Pferderennen in Köln. Jungfern⸗Rennen. 3000 M. 1400 Meter. 1. v. Tiele⸗Winkler's Baron Mikoſch(Weatherdon), 2. Mortara, 3. Roſe Marh. 52: 10; 15, 16, 12: 10.— Preis vom Drachenfels. 2000 M. 2800 Meter. 1. Oer⸗ ter's Schlummerpunſch, 2. Filou, 3. Argus. 70: 10; 24, 15: 10.—. Alteburg⸗Rennen. 3000 M. 1200 Meter. 1. Suermondt's Afrikander (Liſter), 2. Helena, 3. Chaſſeki. 46: 10; 26, 16: 10.— Großes Kölner Frühjahrs⸗Handicap. 13 300 M. 1600 Meter. 1. Graf Sierstorpf's Paroli(Weatherdon), 2. Strube's Markomanne, 3. Kapt. Jos's Mönch. Ferner: Picadilly, Karl XII., Winnetou, Viſhnu, Eddyſtone. 48: 10; 15, 28, 15: 10. Mit einer halben Länge gewonnen; um einen Hals zurück der Dritte.— Preis von Mühlheim. 3000 M. 2900 Meter. 1. Heymel's Brachvogel(Beſ.), 2. Franczia, 3. Le Victorieux. 22: 10; 18, 14: 10.— Agrippina⸗Jagdrennen. 2000 M. 3200 Meter. 1. Bi⸗ ſchoff's Eddie(Rittm. Suermondt), 2. Narciß, 3. San Remo. 37:103 18, 2, 0 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Ferdinand Raimunds Zauberſpiel„Die gefeſſelte Phantaſie“, das anläßlich des Geſammtgaſtſpiels des Karlsruher Hoftheaters am Montag, den 27., erſtmals hier zur Aufführung gelangen wird, wurde zum erſten Male gegeben am Leopoldſtätter Theater in Wien am 8. Januar 1828. Durch Raimunds Gaſtſpielreiſen hat ſich das Stück, ſo ſchreibt man uns, auch außerhalb Wiens den Weg auf ver⸗ ſchiedene Bühnen gebahnt. So erſchien es in Hamburg und München 1831, in Berlin 1832. In Wien ſelbſt iſt das Stück auch nach Raimunds Tod auf den verſchiedenen Vorſtadtbühnen wiederholt zur Darſtellung gekommen. Beinahe alle hervorragenden Wiener Komiker, darunter auch Johann Neſtroy(1837), haben ſich in der Rolle des Harfeniſten Nachtigall verſucht. Nachdem es zuletzt 1865 im Theater an der Wien gegeben worden war, ruhte es beinahe drei Jahrzehnt im Staub der Theaterarchive, bis neuerdings Adam Müller⸗Guttenbrunn den glücklichen Verſuch unternahm, Raimunds ſinniges Zauberſpiel zur Eröffnung des Wiener Rafmund⸗Theaters (28. November 1893) neu eingerichtet wieder auf die Bühne zu bringen. Ein neuer Reiz wurde dem Werke Raimunds zugeführt durch die muſikaliſche Neubearbeitung, die ihm unter Benützung einer vergeſſenen Partitur von Franz Schubert durch Felix Mottl in Karls⸗ ruhe zutheil wurde. Das hierfür benutzte Werk Schuberts iſt das dreiaktige Melodram„Die Zauberharfe“, das am 19. Auguſt 1820 im Theater an der Wien erſtmals zur Aufführung gelangte. Der Mißerfolg dieſes Werkes war nach dem übereinſtimmenden Urtheil der Zeitgenoſſen dem unſinnigen Textbuch des von einem ge⸗ wiſſen Hofmann herrührenden Spektakelſtückes zuzuſchreiben. Während das Textbuch verloren gegangen zu ſein ſcheint, iſt uns die Partitur der Schubertſchen Muſik glücklicher Weiſe erhalten. All⸗ gemein bekannt war von derſelben bis dahin nur die OQuverture, die fälſchlich als„Roſamunden⸗Ouverture“ bezeichnet im Konzertſaal vielfach zu Gehör gelangt. Die übrige Muſik zeigt in ihrem Charakter eine ſo glückliche Uebereinſtimmung mit den Situgtionen und Stimmungen der„Gefeſſelten Phantafie“, daß ſte mit einigen un⸗ weſentlichen Textänderungen ohne Weiteres auf die Dichtung Raimunds übertragen werden konnte. Wo die Zauberharfenmuſik berſagte, wurden von Mottl einige andere Schubertſche Kompoſitionen, ſo die deutſchen Tänze u. A. zur Ergänzung der Lücken herangezogen Durch das auf dieſe Weiſe neu erſtandene Doppelwerk wurde die werthvolle Partitur eines Klaſſikers der deutſchen Muſikgeſchichte der unverdienten Vergeſſenheit entriſſen und gleichzeitig in Raimund und Schubert zwei geiſtesverwandte Genien zufſammengeführt, deren ungefähr gleichzeitigem künſtleriſchem Wirken der gemeinſame Erd⸗ geruch öſterreichiſchen Heimathbodens entſtrömt. Ein neuer Roman Georges Ohnet's behandelt in ſeinem neueſten Werke„Marchand de Poiſon“ eine wichtige ſoziale Tagesfrage, denn das„Gift“ des Titels iſt der Alkohol, der in Frankreich mehr Unheil ſtiftet als je. Ohnet ſcheint damit als Rivale Zola's aufzu⸗ treten, deſſen Meiſterwerk wohl„'Aſſomoir“ war, aber das Gebiet des Alkoholismus iſt ſo groß, daß Ohnet es nicht nöthig hatte, in den Spuren Zola's zu wandeln. Während nämlich dieſer die Schnapspeſt nur in den Pariſer Arbeiterkreiſen geſchildert hat, verfolgt ſie Ohnet in der höheren Geſellſchaft begüterter Müßiggänger. Er hat es namentlich auf die feinen Sorten abgeſehen, deren Wirkung noch per⸗ fider iſt, als die des gewöhnlichen Fuſels. Sein Held Vermier iſt anfangs ein beſcheidener Winkelwirth im Quartier der Ecole Mili⸗ taire. Er verlegt ſich auf die Zubereitung eigener Schnäpſe, die ihm zwar eine Verurtheilung, aber auch einiges Geld eintragen. Darauf verbindet er ſich mit dem Annoncenjäger Mareuil und betreibt das Geſchäft im Großen. Die Firma erhebt ſich zum erſten Range, und ſo kann Vernier aus ſeinem einzigen Sohne Chriſtian, deſſen Mutter früh geſtorben iſt, einen vornehmen Lebemann machen. Aber durch den Sohn wird der Vater für ſeine Giſtmiſcherei geſtraft, denn der⸗ ſelbe bildet ſich unter dem ſchlechten Einfluß ſeiner Geliebten, die auf ſein Blödſinnigwerden rechnet, zum Säufer aus Vernier findet zwar einen tüchtigen Bundesgenoſſen in ſeiner Schwiegertochter, die mit Muth den Kampf gegen den Alkoholismus und die böſe Fee auf⸗ nimmt, aber es gelingt dieſer, ſich wieder in die Nähe Chriſtian's zu drängen und ihn von ſeinen guten Vorſätzen abzubringen. Wüthend über ſeine doppelte Schwäche ſchließt er ſich mit der argliſtigen Ver⸗ führerin in den Schnapskeller des Vaters ein und ſteckt ihn in Brand. Die junge Wittwe wird einen alkoholfeindlichen Arzt heirathen und der Vater Vernier wahrſcheinlich von ſeiner zweiten Gattin, einer hochmüthigen Kokette aus adligem Hauſe, einen Erben erhalten, der einem im Hauſe verkehrenden jungen Advokaten ähnlich ſehen dürfte. Mit dieſem ironiſchen Ausblick in die Zukunft entläßt Ohnet ſeine Leſer. Kleine Mittheilungen. Der Balneologen⸗Kongreß wurde geſtern in Biarritz eröffnet. Aus Deutſchland nimmt u. a. Profeſſor Liebreich daran theil.— Aus Freiburg wird uns ge⸗ ſchrieben: Das Freiburger Muſikleben hat einen ſchweren Verlkuſt erlitten: Herr Muſikdirektor Dimmler iſt geſtorben. Er, der mit Liszt eng befreundet war, hat ſeiner Zeit das mufikaliſche Leben Freiburgs zu ſeltener Blüthe gebracht, indem er alle Größen in der Muſikwelt Europas in eigenen Konzerten als Soliſten gewann. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienſtag, 21. April: „Oreſtes“. Mittwoch, 22.:„Die Meiſterſinger von Rürnberg“. Donnerſtag, 28.:„Der ſchwarze Domino“. Freitag, 24.:„Der Ring des Nibelungen“. Vorabend.„Das Rheingold“. Samſtag, 25.: „Margarethe“. Sonntag, 26.:„Der Ring des Nibelungen“ Erſter Tag der Trilogie.„Die Walküre“. Dienſtag, 28.:„Der Ring des Nibelungen“. Zweiter Tag der Trilogie:„Siegfried. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienſtag, 21. April: „Die Schloßherrin“ Mittwoch, 22.:„Der Schlachtenlenker“. Hier⸗ auf:„Die letzten Masken“. Zum Schluß:„Litergtur“. Donners⸗ tag, 28.:„Der blinde Paſſagier“. Freitag, 24.:„Maria Stuart“. Samſtag, 25.:„Der Schlachtenlenker“. Hierauf:„Die letzten Masken“. Zum Schluß:„Literatur“. Sonntag, 26., Nachmittags 3½ Uhr:„Der blinde Paſſagier“, Abends 7 Uhr:„Monng Vanmnags Montag, 27.:„Die Schloßherrin“, Heueſte Hachrichten und Telegramme. ODrivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Hanau, 20. April. Die Strafkammer verurtheilte; den Bankier Leopold Lilienfeld unter Zubilligung mildern⸗ der Umſtände wegen Wechſelfälſchung zu 1½ Jahren Gefängniß. * Ulm, 20. April. Die diesjährige große deutſche Generalverſammlung des Evangeliſchen Bundes findet in Ulm a. d. Donau und zwar voraus⸗ ſichtlich in der Zeit vom.—8. Oktober ſtatt. * München, 20. April. Reichskanzler Graf Bülo w traf heute früh 7 Uhr auf dem hieſigen Centralbahnhof ein und fuhr, obne den Wagen zu verlaſſen nach Berlin weiter. * Bremen, 20. April. Die Rettungsſtation Colberger⸗ münde der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphirt: Am 19. April wurden von dem bei Bodenhagen ge⸗ ſtrandeten, mit Ziegelſteinen von Stettin nach Danzig beſtimmten Schooner„Sport“ Kapitän Anderſon drei Perſonen durch den Raketenapparat gerettet. 5 * Bremen, 20. April. Die Rettungsſtation Swine⸗ münde der deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphirt: Am 20. d. M. wurden von der hier geſtrandeten däniſchen Kuff„Irene“, Schiffer Martens, mit Steinen von Dänemark nach Stettin beſtimmt, zwei Perſonen durch das Rettungsboot der Weſtſtation gerettet. * Berlin, 20. April. Der„Reichs⸗Anzeiger“ meldet: Heute begann im Reichseiſenbahnamt die Berathung der am Eiſenbahnweſen betheiligten Bundesregierungen über den in dem Amte aufgeſtellten Entwurf einer Eiſenbahnbau⸗ und Betriebsordnung, in der die Beſtimmungen der bis⸗ herigen Normen für den Bau und die Ausrüſtung von Haupt⸗ eiſenbahnen, die Betriebsordnung für Haupteiſenbahnen und die Bahnordnung für Nebenbahnen vereinigt werden ſoll. An den Verhandlungen nahmen 32 Kommiſſare theil. H. Rudolſtadt, 20. April. In der Nähe von Stadt Ilm ſind mächtige Salzlager entdeckt worden. Zur Ausbeutung derſelben hat ſich eine Gewerkſchaft mit einem Kapital von einer Million Mark gegründet, welche demnächſt mit dem Bau einer Saline beginnen will. * Wien, 20. April. In der Hofpfarrkirche wurde heute Vormittag die Vermählung der Erzherzogin Eli⸗ ſabeth Amalia mit dem Prinzen Alois Liechten⸗ ſtein vollzogen. Der Feierlichkeit wohnten bei der Kaiſer, die, Erzherzöge und Erzherzoginnen, Prinz Arnulf von Bayern mit Gemahlin und Sohn, die nächſten Verwandten des Bräutigams, die oberſten Hofwürdenträger, die Miniſter und die Generglität⸗ H. Paris, 20. April. Wie aus Mentone berichtet föeh⸗ verläßt Expräſident Krüger am 17. Mai Mentone.. Der Paſtor Heymanns iſt beauftragt worden, für den Präſiden ten Krüger einen Winteraufenthaltsort ausfindig zu machen. Wie aus Pretoria berichtet wird, ſoll das Landhaus des Präſi⸗ denten Krüger in Pretoria für den Preis von 100 000 Franes verſteigert worden ſein. 5 * Haag, 20. April. Von heute ab wird in den ſüdlichen und nördlichen Provinzen die militäriſche Bedeckung der Eiſenbahnſtrecken allenhalben zurückgezogen, während dieſelbe im Innern und in Amſterdam vorläufig noch aufrecht er⸗ halten bleiben wird. Für Amſterdam iſt außerdem eine ſtän⸗ dige Verſtärkung der Beſatzung vorbereitet. * Genua, 20. April. Weſſel wurde in das Ge⸗ fängniß in Genua gebracht und der Gerichtsbehörde überwieſen, welche zu entſcheiden haben wird, ob es ſich um ein gewöhn⸗ liches oder politiſches Verbrechen handelt. Im letzteren Falle wird der Auslieferung nicht ſtattgegeben werden. 1 *Worenſb, 20. Abril. In mehreren Gegenden des Gouvernements ſind große Brände ausgebrochen. Dref Menſchen ſind umgekommen und 278 Bauernhöfe eingeäſchert, Zur Wahlbewegung. * Lahr, 18. April. Ein aus allen Theilen des 6. bad. Reichstagswahlkreiſes zahlreich beſuchte Vertrauensmännerver⸗ ſammlung der nationalliberalen Partei proklamirte Herrn Rechtsanwalt Dr. Schneider in Karlsruhe einſtimmig zum Kandidaten. Wenn die Parteigenoſſen einigermaßen ihre Schuldigkeit thun, iſt die Ausſicht vorhanden, daß der Wahlkreis der nationalliberalen Partei zurückerobert wird. 5 Deutſchland und Amerika. * Newport News(Virginia), 19. April. Die Offi⸗ ziere und Mannſchaften der„Gazelle“ betheiligten ſich geſtern zur Vorfeier des Stapellaufes des neuen Kreuzers„Weſt⸗ virginig“ an einem Straßenumzuge. Außerdem fand ein Höflichkeitsaustauſchszwiſchen den amerikaniſchen un d deutſchen Offizieren ſtatt. Auf dem Bankett nach dem Stapellaufe gab der Kommandant der„Gazelle“ ſeinem Danke für die herzliche Aufnahme, die er überall durch die amerikant⸗ ſchen Marineoffiziere erführe, Ausdruck. Er hoffe, daß die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Völkern dauernd aufrechterhalten bleiben. Der Streik in Pirmaſeus. Pirmaſens, 20. April. Wie bereits berichtet, ſchloſſſen Samſtag Abend ſämmtliche Mitglieder des Fabrikantenvereins ihre Fabriken. Dadurch wurden rund 6000 Arbeiter und Ar⸗ beiterinnen arbeitslos. Die Verhandlungen am Fxreitag ſind ergebnißlos verlaufen, da die Fabrikanten auf der vierten ihrer Be, dingungen beſtehen blieben, die gekündigten Arbeiter nur inſowet aufzunehmen, als ſie vorräthige Aufträge hätten. Alle ſpäteren Neu⸗ aufnahmen ſollten in das Ermeſſen der Fabrikanten geſtellt ſein. Die Fabrikanten wollten ſich dadurch eine Auswahl der neuaufzu⸗ nehmenden Arbeiter ſichern. Die Arbeiterorganiſation, beſtehend aus dem Verein deutſcher Schuhmacher, Verband chriſtlicher Schuh⸗ und Lederarbeiter und Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkverein, beſtand jedoch darauf, die Schuhfabrikanten müßten alle gekündigten Arbeiter weiter arbeiten laſſen, waren jedoch damit einverſtanden, daß in allen 14 ambeim, 20. Aprl. FJabriken, welche infolge der unſichern Verhältniſſe in letzter geit nicht genügend Aufträge hätten, die Arbeitszeit für ſämmiliche Ar⸗ beiter verkürzt werden ſollte. Von heute ab ſtehen 68 Schuhfabriken ſtill. Geſtern fanden, wie die„Pf. Pr.“ meldet, wieder ztwei große Volksberſammlungen ſtatt, welche jedoch nichts Neues zu Tage för⸗ berten. Ledige Arbeiter und Arbeiterinnen wurden aufgefordert aus⸗ autvandern, um die Streikkaſſen zu entlaſten. Die einzelnen Fabriken follen ſtregge überwacht werden, damit nicht nichtorganiſirte und Heimarbeiter beſchäftigt werden. Zuletzt wurde die Erklärung av⸗ gegeben, die Arbeiter ſeien nach wie vor zu Einigungsverhandlungen bereit.— Der Streikausſchuß der Arbeiterorganiſation hat den Mit⸗ gliedern der letzteren in ihren Verſammlungen und Flugblättern ſtrengſte Weiſung zugehen laſſen, jede Anſammlung in den Straßen der Stadt zu vermeiden und ſich in jeder Hinſicht ruhig zu betragen. Es ſind etwa 100 Ordnungsmänner beſtimmt(kenntlich an weißen Binden), deren Anordnungen unter allen Umſtänden Folge zu leiſten iſt. Wer ſich dieſen nicht fügt, hat die Entziehung der Streikunter⸗ ſtützung zu erwarten. Die Arbeiter und Arbeiterinnen, welche in Fabriken arbeiten, welche nicht ausgeſperrt haben, werden erſucht, an ihren Arbeitsplätzen zu bleiben und ſich auf keinen Fall während der Arbeitszeit auf der Straße oder in Wirthſchaften aufzuhalten. Sechzehn Wirthſchaften in verſchiedenen Stadttheilen ſind für die Dauer der Ausſperrung als Kontroll⸗ und Aufenthaltsorte(ohne Trinkzwang) beſtimmt worden. Die organiſirten Ausgeſperrten haben ſich jeden Morgen zwiſchen 9 und 12 Uhr in den für ſie be⸗ ſſtimmten Lokalen zur Kontrolle zu melden. Der Fabrikanten⸗ verein wurde von der kgl. Regierung in Speyer eingeladen, einen Ausſchuß von ſieben Mitgliedern nach Speher zu ſchicken, da dort zwei höhere Verwaltungsbeamte aus München eingetroffen, welche bereit ſeien, einen Ausgleich zu vermitteln. Der Fabrikantenverein hat dies rundweg abgelehnt. Infolgedeſſen werden die beiden Münchener Beamten heute hier eintreffen. An eine friedliche Bei⸗ legung der Sperre dürfte vorläufig nicht zu denken ſein, da die letzten üſſe des Fabrilantenvereins einſtimmig gefaßt wurden und die Fabrikanten in ihrer großen Mehrheit beabſichtigen, in ihren Be⸗ trieben endlich Ruhe und Ordnung zu ſchaffen* 8 Schulreform in Rußland. Petersburg, 20. Abril. Der Kaiſer ſtellte für eine weitere Schulreform folgende Grundlagen feſt: Die klaſſi⸗ chen Gymnaſien bleiben beſtehen. Jedoch ſoll in der Mehr⸗ zahl derſelben Griechiſch nicht obligatoriſch ſein. Die Abſolvirung nes Gymnaſialkurſes berechtigt zum Univerſitätsſtudium. Die Be⸗ ndigung ſiebenklaſſiger Realſchulen gibt ein Anrecht auf die höhere techniſche Bildung, und die der geplanten ſechsklaſſigen auf den Staatsdienſt in der Provinz. Die techniſche Fachbildung iſt möglichſt zu fördern. Eine beſondere Aufmerkſamkeit iſt der Hebung der religiösſittlichen und patriotiſchen Erziehung durch die Schule zuzu⸗ wenden. Es ſind ferner Maßnahmen zu treffen, daß die Lehrer eine der Schulreform entſprechende Ausbildung erhalten. Für die Schüler Gruppen von Lehranſtalten ſind Penſionsanſtalten einzu⸗ 5 2 9 8 * Wetternachrichten. *Stuttgart, 20. April. Auf der Strecke Amſtetten⸗Leiſingen heute früh ein Zug unweit der Station Memmingen einge⸗ chneit und ſtecken geblieben. nBerlin, 20. April. Ueber die Ver wiü ſtungen, die der geſtrige Sturm in Berlin und Umgebung angerichtet hat, ſind noch folgende Einzelheiten zu berichten: In der Velle⸗Alliance⸗Straße de eille Frau durch eine herabfallende Fenſterſcheibe derart vex⸗ Daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Auf dem ieb der Sturm einen 70jährigen Mann ſo heftig gegen rnenpfahl, daß er beſinnungslos zuſammenbrach. In der ind zaße riß der Sturm die Holzverkleidung eines Photographen⸗ kaſtens herunter. Dieſelbe wurde unter eine ſpielende Kinderſchaar geſchleudert, wodurch ein ſiebenjähriger Knabe eine bedeutende Ver⸗ letzung erlitt. In der Invalidenſtraße wurde die Schaufenſterſcheibe eines Cigarrenladens aus dem Rahmen geſchleudert. In den Wald⸗ ungen der Umgebung Berlins hauſte das Unwetter mit derſelben Wirkung wie im Thiergarten und anderen Parks. Der Windbruch enthalben ſtark. In den Lauben⸗Kolonien hat der Stur m chtbar gehauſt. Einzelne Lauben wurden umgelegt, von deren die Dächer fortgeführt. Einem Händler wurde auf freier cke der zweiſitzige Wagen umgeworfen. Derſelde erlitt einen üſſelbeinbruch. Seine Frau kam mit Hautabſchürfungen davon. Tegeler und Spandauer Forſt und auch im Grunewald wurden hiele hunderte kräftiger Bäume niedergelegt. Beim Amtsgericht in Charlottenburg wurde ein Neubau halb abgedeckt. Aus den nördlichen Vororten werden ähnliche Verwüſtungen bekannt Faſt alle Fernzüge im Oſten kamen mit mehr oder weniger großen Verſpätungen uch der regelmäßige Vorortbahnverkehr wurde dadurch beein⸗ ichtigt.— In Friedenau mußte das angeſetzte Stundenrennen en werden.— Das Trabrennen in Weißenſee fand trotz des Sturmes ſtatt. Die Pferde konnten aber gegen den Wind kaum Es waren nur wenige Pferde am Start erſchienen.— Auf neberger Gebiet wurden zwei todte Störche gefunden; auch zahl⸗ Staare ſind erfroren aufgefunden worden. (Berlin, 20. April. Die Verkehrsſtörungen infolge ſetters ſind viel größer als man annahm. Eine Be⸗ chung der Eiſenbahndirektion Berlin beſagt, daß wegen behungen ſämmtliche Strecken der Direktion tz auf unbeſtimmte Zeit geſperrt ſind. Die Züge aus der von Oſten haben ſtundenlange Verſpätungen. Die Strecke Königsberg iſt vorausſichtlich bis heute Abend wegen Schneever⸗ ingen nicht zu befahren. Vom Stettiner Bahnhof laufen die it ſechsſtündiger Verſpätung ein. Hunderte von Menſchen ſind nhöfen verſammelt, um die Züge zu erwarten. Fort⸗ ſen Meldungen von Unglücksfällen ein. rlin, 20. April. In den königlichen Gärten Potsdam Sturm geſtern unermeßlichen Schaden an, ſodaß der or ſich veranlaßt fand, dem Kaiſer darüder eingehen⸗ phiſchen Bericht zu erſtatten. Viele prächtige Bäume, die der Zeit Friedrichs des Großen ſtammen, wurden entwurzelt rate⸗ In dem Baumbeſtande der hoch belegenen Ruinen⸗ im kaiſerlichen Wildpark verurſachte der Orkan gleich⸗ deutenden Schaden. Die Thurmuhr des neuen Poſtgebäudes dam wurde herausgeriſſen und ſtürzte, in Stücke zerberſtend, Poſthof nieder. Berlin, 20. April.(Amtlich.) Auf ſämmtlichen Strecken iſenbahndirektionsbezirks Kattowitz der Neuſtadt⸗Gogoliner und roßpeterwitzſch⸗Katſcher Eiſenbahn iſt der Perſonen⸗ und terverkehr wegen Schneeverwehung und Störung der Tele⸗ nleitung ſeit geſtern Abend 9 Uhr geſtört. Wann ein iger Berkehr wieder aufgenommen werden kann, iſt noch nicht möbu rg, 20. April. Ein ſchwerer Nor d weſt ſtu* m er Nordſee und ſtört den Schiffsverkehr. Schleppzüge nach dem Rhein verblieben a der unteren Elbe, weil das fen bei dem Wetter unmöglich + g,. Nacht um 1 Uhr die an der Nordſette des Domez, der ſogenaumten Paradieſespforte, befindlichen Thürmchen herabgeriſſen. Stettin, 20. April. Der heftige Sturm und Schnee⸗ fall, der während des ganzen geſtrigen Tages und in der letzten Nacht hier herrſchte und jetzt noch anhält, richtete auch hier Ver⸗ wüſtungen an. Der Betrieb der elektriſchen Straßenbahn, ſowie der geſammte Fernſprechverkehr iſt ſeit geſtern aufgehoben. *Hirſchberg, 20. April. Der„Bote aus dem Rieſen⸗ gebirge“ meldet: Die Eiſenbahnbetriebsinſpektion Härſchberg macht bekannt, daß der Betrieb auf den Strecken Hirſchberg— Greiffenberg, Hirſchberg— Merzdorf, Hirſchberg— Schmiedeberg, Zillerthal—Krummhübel und HirſchbergSchreiber⸗ hau—Grünthal vollkommen ein geſtellt iſt. Auf der letz⸗ teren Strecke dauert die Unterbrechung vorausſichtlich 8 Tage. * Poſen, 20. April. Hier herrſcht ununterbrochen weiter Schneefall bei Nordweſtſturm. Die Schneemaſſen liegen ½% m und an freien Stellen über 1 m hoch. Die ſeit geſtern Abend fälligen Eifenbahnzüge von Berlin, Breslau, Stettin und anderen Orten ſind bis heute Vormittag 11 Uhr noch nicht eingetroffen. Die Telephon⸗ verbindungen nach außerhalb ſind zerſtört. * Breslau, 20. April. 7 Uhr Mrgs. Das Schneetreiben beginnt wieder. In der Richtung nach Liegnitz und Glatz ſowie nach Oberſchleſten gehen Vormittags keine Ba hnzüge ab. Die Ver⸗ liner Sonntagspoſt iſt noch nicht eingetroffen. * Reichenbach i. Schl., 20. April. Die Eulengebirgs⸗ bahn hat den Verkehr eingeſtellt, da alle Maſchinen unter⸗ wegs feſtſitzen und zum Theil entgleiſten. Z wei Menſchen ſind im Schneeſturm umgekommen. 8 Cottbus, 20. April. Hier fällt ſeit 30 Stunden ununter⸗ brochen Schnee. Telephon⸗ und Bahnverkehr iſt unterbrochen. Von Görlitz, Breslau, Poſen und Frankfurt a. O. iſt ſeit geſtern kein Zug angekommen. Die Züge nach Berlin, Leipzig und Dresden konnten wegen des Perſonals⸗ und Maſchinenmangels von hier nur vereinzelt abgelaſſen werden. Der Güterverke hr iſt voll⸗ ſtändig eingeſtellt. Der Schnee liegt auf der Strecke Cott⸗ bus.—Görlitz 1 Meter hoch. * Sagan, 20. April. Infolge Schneeverwehung fend drei Strecken geſperrt. Auf der einen Strecke ſind zwei Züge im Schnee ſtecken geblieben. Der Güterverkehr iſt eingeſtellt. H. Wien, 20. April. Der eiſige orkanartige Sturm dauert fort. Die Nachrichten aus der Provinz ſowie aus Ungarn lauten troſtlos. Ueberall erlitten die Kulturen einen unbe⸗ rechenbaren Schaden durch den Froſt. Die meiſten Telegraphen⸗ und Telephon⸗Verbindungen ſind geſtört. Die Eiſenbahnzüge treffen mit großen Verſpätungen ein. Zahlreiche Unglücksfälle ſind vorgekommen. An der ſteheriſchen Grenze hat der Sturm den Bahnkörper weggeriſſen, ſo daß die Züge aus Ungarn nur bis Ezakaturnya verkehren können. * Jauer, 20. April. Die Stadt Jauer i ſt von jedem Verkehr abgeſchnitten. Auf der Strecke Jauer⸗Maltſch iſt der Verkehr vollkommen eingeſtellt. Auf der Strecke Jauer⸗Liegnitz liegen die Züge bei Triebelwitſch feſt. Ein Zug von Jauer nach Königsfeld liegt bei Großroſen ſeit 11 Uhr Nachts im Schnee. Von Goldberg i. Schl., auf der Bahnſtrecke Goldberg⸗Liegnitz, ſind zwei Züge ſtecken geblieben, darunter einer mit drei Maſchinen, von denen eine entgleiſte. Jede Verbindung nach Liegnitz, Löwenberg und Mers⸗ dorf fehlt. Oſtrowo, 20. April.(Amtlich.) Die Strecke Jarotſchin Kreuzburg und Oſtrowo— Skamierzyce ſind durch Schneewehen geſperrt. Das Wehen dauert an. Golkswirthschaft. Zellſtofffabrik Waldhof, Mannheim. Der Geſchäftsbericht er⸗ wähnt den aus dem Vorjahr andauernd lebhafteren Geſchäftsgang, welcher jedoch infolge der großen ausländiſchen Konkurrenz die Preiſe nicht ſonderlich heben konnte. Die Geſammtproduktion von 46,9 Mill. Kilogramm blieb um 1,1 Mill. Klgr. gegen die Produktion des Vor⸗ jahres von 48,0 Mill. zurück. Die zu Beginn des Berichtsjahres lagernden beträchtlichen Vorräthe wurden nach den Vereinigten Staaten, wenn auch zumeiſt mit Verluſt, abgeſtoßen, ſodaß der Um⸗ ſatz eine Steigerung von 1,3 Mill. gegenüber dem Vorjahre erfuhr. Die Zellſtofffabrik Waldhof bei Pernau(Rußland) hat zufrie⸗ denſtellend gearbeitet; der Waldbeſitz dieſes Werkes beläuft ſich auf 6504 Hektar, während der des Mannheimer Werkes 1471 Hektar um⸗ faßt. Der Gewinn des abgelaufenen Jahres ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Ueberſchuß auf Waarenn M. 2078 888(M..544.479); Zinſen M. 844.131; Vortrag M. 16 969(.28 697); zuf. M. 2 984 987 (M. 2 578 176) Gewinn. Demgegenüber ſtehen an Ausgaben: Unkoſten M. 698 136(M. 694 646); Steuern u. Umlagen M. 113 561 (M. 118 818); Gratifikationen M. 68 365(M. 70 880); Arbeiter⸗ Wohlfahrt M. 123 378(M. 118 651); zuſ. M. 993 440(M. 786 774) Ausgaben, ſodaß ſich ein Bruttogewinn von M. 1941547 (M. 1784 402) ergibt. Hierzu iſt zu bemerken, daß durch Gewinnung eines Zollprozeſſes mit Amerika, für welchen M. 50 000 auf Delkre⸗ dere⸗Konto zurückgeſtellt waren, M. 40 000 auf Waaren⸗Conto über⸗ wieſen wurden. Von dem nach Abzug des Vortrags aus 1901 verblei⸗ benden Gewinn mit M. 1924 578 werden für Abſchreibungen ver⸗ wandt M. 183 020(M. 193 703), ſodaß ſich ein Reingewinn von M. 1741 558(M. 1 592 699) ergibt. Hiervon erhalten Spezialreſerve M. 100 000(M. 65 022), die ſich ſomit auf 1,9 Mill. erhöht; Divi⸗ dende 4 Proz. M. 360 000 und 11 Proz. Superdividende =M. 990 000, ſodaß die Dividende diesmal 15 Proz. beträgt. An Tantiemen werden M. 162 980(M. 146 048) bezahlt; auf neue Rech⸗ nung werden vorgetragen M. 145 547. Die Bilanz zeigt an liqui⸗ den Mitteln: Kaſſe und Wechſel M. 320 936(M. 205 772); Effekten M. 6 659 944(M. 6 647 534), Debitoren mit M. 17 289 234 (M. 15 746 812) ſtehen Kreditoren mit 7 098 817(M. 8 476 711) gegenüber. Die Liegenſchaften werden mit M. 289 501(M. 239 136) bewerthet, die Fabrikgrundſtücke, Eiſenbahn⸗ und Quaianlage mit M. 310 702(M. 325 921); Gebäude, Maſchinen ete. mit M. 2379 807 (M. 3 010 215). Das Lager fertiger Fabrikate ſteht mit M. 376 410 (M. 1491867) zu Buch, während die halbfertigen Fabrikate mit M. 59 662(M. 80 479) angegeben werden. An Rohſtoffen und Brenn⸗ material ſind M. 229 675(M. 400 757).; an Holz inkl. Waldungen M. 2 969 428(M. 4893 875); an Erſatzmaterial M. 478 655 (M. 524 146) vorhanden.— Die Geſellſchaft arbeitet mit 9 Mill. Aktienkapital und 7,5 Mill. Obligationen. In der Kapitalreſerve waren bei Schluß des Berichtsjahres M. 3 051 428(wie i..), in der Spezialreſerve M. 1 800 000(M. 1734977) vorhanden. Der Pen⸗ ſtonsfond war mit M. 300 000(M. 285 841) dotixt, der Dispoſitions⸗ fond mit M. 10 502(M. 18 941), die Dr. Carl Clemm⸗Stiftung mit M. 107 600(M. 106 614). Als ſonſtige Paſſiva figuriren noch: Rück⸗ ſtändige Gehälter M. 16029(M. 13 262); unerhobene Dividenden M. 150(wie i..); Obligationszinſen M. 168 750(M. 158 760); unerhobene Obligationszinſen M. 1378; fällig werdende Holzkauf⸗ ſchillinge u. Frachten M. 293 535(M. 356 618); Delkredere M. 10 000 (M. 50 000); Aſſekuranzen M. 19 589(M. 18 189),. 3% Reichsanleihe 1903. Auf die Reichsanleihe wurden ge⸗ zeichnet bei der Deutſchen Bank.8 Milliarden, bei Bleichröder.15 Milliarden, bei Mendelsſohn.3 Milliarden, bei der Diskontogeſell⸗ ſchaft.1 Milliarden, bei der Darmſtädter Bank und Dresdener Bank je ½ Milliarde. Weizenmehl Nr. Badiſche Bank Ganters Br. Freiburg Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel Moh Brauer. Mts. auf die Vank zu legen, ſodaß die Abnahme am 27. April! erfolgen kann.(Telegr. des„Mannh. Gen.⸗Anz.“) Neckardampfſchifffahrt Heilbronn. Nach dem Betriebsgewinn füs 1902 von M. 4915(i. V. 3970) dienen M. 4171(M. 3691) zu Ab⸗ ſchreibungen, M. 744(M. 279) zur Reduzirung der Unterbilan auf M. 7708(M. 8447). Dieſer Reſt ſoll aus dem Buchgewinn, de durch Gratiseinlieferung von 18 Aktien entſteht annähernd getilg werden. Z. Zt. beträgt das Grundkapital M. 200 000 mit 50 Proz Einzahlung. Für die Zproz. Mindeſtdividende haben die garantirenden Städte wiederum aufzukommen. Ottomaniſche Adminiſtrationsanleihe 1903. Aus Berlin wirgd gemeldet: Die Subſcription auf die 4proz. ottomaniſche Admini⸗ ſtrationsanleihe von 1903 wurde wegen Uebergeichnung gleich nach Eröffnung geſchloſſen.(Telegr. des Mannh. Gen.⸗Anz.) Vom Carbidſyndikat. Man theilt uns mit, daß das Carbid ſyndikat die bisherigen Preiſe ab 21. April a. c. um 30 bis 40% pro 1000 Kilogramm ermäßigt. Konſtantinopel, 20. April. Die Einnahmen der Türkiſchen Tabak⸗Regie⸗Geſellſchaft betrugen im März 19 100 000 Peſ. gegen 17 890 000 Peſ. in der gleichen Periode des Vorjahres (Telegr. des„Mannh. Gen.⸗Anz.“) Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 20. April. Weſzen hierländ. 17.. Mais amer. Mixed „ norddeutſcher„ Donau „ kitſſ. Azima„La Plata 13.50—13.75 Ulka Koblreps, d. neuer 24.——.—— Theodoſia Wicken—.—18.50 Saxonska Kleeſamendeutſch. 1 125.—130.— Taganrog 15„ II 110.—118.— rumäniſcher 17.50——.—„ neuerPfälzer—.——.—.— am. Winter 17.50—.— Litzerne 120.—115.— Manitobal—.——.„ Provene. 110.—120.— Walla Walla 17.90—.—„Eſparſette 80.——32.— Känſas II 17.25——.—[Leinel mit Faß—.— 60.— Californier—.—.—„ bei Waggon—.——50.— „ Le Plata 12.——18.—Rüböl in Faß Lernen 17.—.—„ bei Waggon—.——54.— Noggen, pfälz. Am. Petroleum Faß 19 „ ufſiſcher fr. mit 20⅝ Tara—.——23.23 „ rumäniſcher—.———.— Am. Petrol. Wagg.—.——22.30 „ norddeutſcher 14.90—-—.— Am. Petrol. in Ciſt. „ amerik.—.———.—.100konetto verzollt.—18.90 Gerſte, hierländ.—.—16.50 Ruſſ. Nobel in Faß—.——21.25 „ Pfälzer 16.50—17.— dto. „ ungariſche—.——..— dto. Futter 12.75—13.— Gerſte vum. Brau—.—.—.— dto. Wagg.—.—21.30 Haſer, bad. 14.——14.— dto. Ciſt.—.—17.90 „ruſſiſcher 14.——15.— Ruſſ. gewöhnl.in Faß—.——21.50 „norddeutſcher—.———. dto. Wagg.—.—20.59 Hafer, württb. Alp——. dto. Ciſt.—.——17.90 „ amerik. weißer—. Rohſprit, verſteuert—.— 117.50 75 70er Sprit—.—50.50 90er do. unverſt. 34.50——.— 995 0 1 2 3 4 27.25 25.25 28.25 22.25 21.25 19.25 Roggenmebl Nr. 0) 23.— 1) 20.—. Weizen feſt. Roggen angenehmer. Gerſte u. Hafer unverändert, Mais feſter. 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 20. April.(Offizieller Bericht) Die Börſe verlieſ ziemlich feſt, die Umſätze waren jedoch be⸗ langlos. Erheblich höher notirten: Brauerei Eichbaum Aktien 166 G.(J 17) und Ludwigshafener Aktienbrauerei Aktien 220 G. (%) Auch Kleinlein Heidelberg zu 178% geſucht, ebenſo Mannbeimer Aktienbrauerei Aktien zu 155%06. Sonſtige Coursver⸗ änderungen Pfälz. Hypothekenbank 191.90 bez., Spar⸗ und Credit⸗ bank Landau 132 bezahlt u.., Rheiniſche Hyvothekenbank 190., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs Aktien 185 G. 190., Badiſche Schiffſahrts Aſſeeuranz Aktien 730 G. 735., Zellſtofffabrik Wald⸗ hof Aktien 233.50., Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien 27,50 G. Obligationen. 8 Pfandbriefe. Induſtrie⸗Obligation./ 40% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902101. G4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 101— 6 3˙0 12— 5 17.80—18.— 17.25—17 75 18.25—18.50 17.25—18.— —.—57.— —.——14.80 ——— alte M. 97.60 bꝛ] ſtrie rückz. 105% „„ unk.190 48.50.4½ Bad..⸗G. f. Ahſchifff „ Commnunal 98.50 Gf u. Seetr. 101.50 G 4½% Bud. Anilin⸗u. Sodaf 106.— G Städte⸗Alulehen. 4% Kleinlein, Heidbg, M.—.— 3½% Freiburg f. B. 99.90 B5% Bürgl. Braußaus, Bonn 101.— B 3% Karlsruher v. J. 1896 90.— 64½% Speherer Brauhaus 5 2½0% Lahr v. F. 1902 100.— bz. vorm. Gbr. Schultz, Akt.⸗ 4% Lüdwigshafen von 1900 102.60 K] Geſ. in Speyer 4¼%9% Ludwigshafen—.— 4½0% Manbeimer Dampf⸗ %½%„ 102.25 6 ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. „, 99.—64½e% Mannzß. Lagerhaus⸗ nheimer Obl. 1901103.80 bz Geſellſchaft 1909108.80 b54½% Oberrhein. Elektri⸗ 188500.80 bꝛſ zitätswerke in Kerlsruhe[—— 1888100.80 b4½ Speyerer Ziegelwerke 102.90 0 1895100.30 b4½% Südd. Drahtindu⸗ 1898 100.80 b5 ſtrie Waldhof⸗Mannheim 96.— 64%½ Verein chem. Fabriken—— 05 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.50 G 25 Aktien. 8 85 118.50Br. Schroedl, Hdelbg. 119.—[„ Schwarkz, Speyer 129.—„Ritter Schwehing. 9750„ S. Weltz Speyer 106 80„ z. Storch, Sick„1 191.90„ Werger, Worms Worms, Br v. Oertge 138.500Pflz. Preßh. u. Spfbr. 199.— 102,.20 Trausport 6. Verſicherung⸗ 230.—B..⸗G. Rhſch. Seetr. Marbahn 148.— Mannh. Dampfſchl. 1* 2 2 Lagerbaus „ Nordbahn 187.700%% 5 92 Sellbr. Str aßenbahn.—.Kb. u. Seeſchiff⸗Geſ. 685 Bad. Rück⸗ u. Mitv. Chem. Induſtrie.“„ Schifff.⸗Aſſec. A⸗G.f. chem. Induſtr..76—.—Fontinental. Perſ. Bad. Anil. u. Sodafb. 439.——.— MNannh. Verſicherung Chem. Fb. Goldenbra. 175—berrh. Verſ.⸗Geſ. Verein chem Fabrikep 224.500 Württ. Transp.⸗Verf Verein D. Oelfbrk.—FSaduſtrie, %%%% Dingler'ſche Mſchfbr Brauereien. Emajllirfbr. Kirrwell. Bad. Braueret 143.750[Cmaflw. Maikammer: Binger Aktienbterbr.—.—[Ettlinger Soinnerei Durl. Hof ovm. Hagen 225.— Hüttenh. Spinnerei Elchbaum⸗Brauerel 166.—Nähmfbr. Haid u. Neu Elefbr. Rühl, Worms 10.25 Mannh. Gum. ⸗u. Asb. [Dagersh. Spinnerei Pfälz. Näh. u. Fahr. Portl.⸗Cement Heidib Verein Freib Ziegeſw -Ver. Speyr. Ziegelw Zellſtofff. Waldhof Zuckerf. Waghäu Bauken. Brief Fred.⸗ u. Depb., Zbrck. Gewbk. Speyer 50% I Oberrhein. Bank Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pflz. Sp. ⸗u. Cdb. Land. Nheiniſche Creditbanf Röbein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen. Pfälz Ludwigsbahn Kleinſein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigshf. Brauerei 1.41.1 * „erlnnnneee.ee nen, ——— Lederw. St. Ingberl 85 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. Oeſt. Länderbank Mannbeim, 20. Aprtl. General⸗Anzeiger. 2 1 — 5. Seite. Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) w. Frankfurt, 20. April. Die heutige Börſe verlief ſehr Deutſche Renten unverändert. ruhig. für das Mutterland. Portugieſen etwas feſter. Bulgaren 90.90 bezahlt. Rumänier kaum verändert. etwas ſchwächer auf die etwas unklare innere Lage. 1 feſt, beſonders Kohlen. italieniſche niedriger. 1 Schluß⸗Kurſe. Italiener ſehr gefragt Spanier und Serben Türken tatt. Banken gut behauptet. Deutſche Bank nachbörslich feſter vegen des guten Erfolges der neuen türkiſchen Anleihe. Montan Lombarden weiterhin ſchwach. Auch Bahnen nachlaſſend. Schifffahrtsaktien etwas (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) — 0 7 in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien.„ Fr. 100 Italien... Le. 100 London. ſt. 1 Madrid.„ Pf. 100 New⸗MYork. Dll. 100 Paris.. Fr. 100 Schweiz irſt Kr 100 der 100 „Fr. 100 3 Petersburg.⸗R. 100 e 169.066 81.316 81.425 20.495 81.425 81.366 85.416 — 88*„Staatspapiere. 1½% Pr Staats⸗Anl. ſ Bayern„„ 4 bayer...N. 4 Heſſen 8 Gr. Heſſ. St.⸗A von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 5 90er Griechen Aktien induſtrielle Bad. Zuckerf.Wagh. Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Ch. Fbr. Grieshenn Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrik Chem Werke Albert Aceumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Allg.Elek.⸗Geſellſch Helios„ Schuckert Lahmeyer Allg..⸗G. Siemens Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſlädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bauk rlf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bant 5 18. 103.— 1 02.90 92.70 102.60 15 102 60 92.70 100.10 .1 10180 105.50 101.45 01.50 92.50 104.90 105.70 90.80 90.75 108.80 41.— 77.10 437.— 224.— 359.— 225.— 200.— 148.50 57.— 191.20 92— 130 50 76.90 152.60 118.50 94.50 158.30 140 95 211.7. 189.50 100.40 149 40 197.50 140.95 121— 97.40 115 80 20. 102.70 102.80 92.65 102.65 102.60 92.70 100.20 101.30 101.60 105.45 101.50 92.70 104.95 105.70 90.80 90.90 40 05 77.50 112.50 435.— 224.— 358— 26.50 199 80 148.50 190.50 100.— 92.— 131.— 76.90 152 60 118.50 94.80 157 70 140.95 211.9 189.40 100.25 149 80 198.— 140.90 121— 97 40 115.80 Reichsbank⸗Diskont 3¼ Prozent, Wechſel. 150 Kurze Sicht Vor. Kurs Heut. Kurs 1— 169.03 81825 8168—P 120.49 U — — 81.45 81.35 — 85.40 A. Deutſche. 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr 4i% Oeſt. Silberr. 41/ Oeſt. Papierr. 4½% Portg. St.⸗Anl. 3 dto. äuß. 4 Ruſſen von 1880 Aruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. D. 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter unificirte 5 Mexikaner äuß. 3 inn. 4½ Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 18 108 80 104.10 104.10 50.30 81.65 101— 98.50 87.50 29.75 102.50 93.45 109.— 101 60 26.10 98.20 91.— 155.30 3 Türkiſche Looſe r Unternehmungen. 115.— Eichbaum Mannh. 165.— Parkakt. Zweibr. Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp Lampertsm. Spin. Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof Cementf. Karlſtadt Friedrichsh. Bergb. „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm, Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verf.⸗ Geſellſchaft 132.40 105.— 127 45 129 86 184.— 112.— 190.50 159.— 119.80 284.80 94 70 2½—3 Monate Vor, Kurs Heut-Kurs 20 103.60 104.— 101.10 101.20 50.20 81 60 101.10 87.55 29.65 10250 93.45 109.30 101.60 26.10 93.15 90.90 155.30 132.— 115.— 165.70 102.— 127.50 130.— 184.50 112. 190.— 159.— 119.50 * 224.20 5470 147.50 105.40 212.50 106.50 192.— 138 50 190.— 127.— 101.5 122.60 105.95 118.40 415.— 147.40 105.40 212.10 106.50 191.90 138.50 190.— 127.10 10.50 128.75 105.95 118.20 415.— ſchnee, ſpäter aufklärend. Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 190.— 189 40 J Weſterr. Alkalt⸗A.] 212 75 213 50 Buderus 117.50 117 50 Oberſchl. Eiſenakt 106.25 105.90 Concordia 298.50301.—] Ver. Königs⸗Lauraf 223.50 222.80 Gelſenkirchner 186.10ſ 185 70 Deutſch. Luxemb. B. 98 50/ 97.50 Harpener 186.—1186.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 230 90 231.— Oeſterr. Lit. B., Marienburg.⸗Mlw.] 72.50 72.50 Gotthardbahn 190.70 190.50 Pfälz. Marbahn 14325 143 25 Jura⸗Simplon 101.50 101.50 Pfälz. Nordbahn 138.90 39 10 Schweiz. Centralb.—— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 128 50 128.50 Schweiz. Nordoſtb.]———.— Hamburger Packet 108.25 08 10 Ver. Schwz. Bahnenſ———.— Nordd. Lloyd 100 50/ 104 10 Ital. Mittelmeerb. 96.— 95.10 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 147.70 147.—„Meridionalbahn 140.10 139.60 Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 13.60 13.50 Northern prefer.—.——.— „ Nordweſtb.—.——.— La Veloce—1—.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatione. 40/ Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 101.50 10140 3¼ Rh..⸗B. C. O 4% Pf. HypB. Pfdb101.85 101.75 30% Sttsgar. It.Eif..[—.— 31/%,„„„ 99.10 99.10 3¼ Pr. Pfbr..1905 3½0% Pr. Bod.⸗Cr.] 96.50 1„ 1908 40% Pf. B. Pr.⸗Obl 108.10 3/30ſ0 Pf..Pr.⸗O.] 100 60 40ſ h. Pf. Br. 1902, 100.55 4„„1907 102.60 102.60 „„1904] 98.50 98.50.⸗C.⸗B. 1910 Privat⸗Diskont 21/½ Prozent. Frankfurt a.., 20. April. Kreditaktien 212 10, Staats⸗ bahn 147.—, Lombarden 18 70, Egypter—.—, 4% ung, Goldrente 102.50, Gotthardbahn 190.50, Disconto⸗Commandit 189 20, Laura 225.50, Gelſenkirchen 185 75, Darwſtädter 140 95, Handelsgeſellſchaft 158—, Dresdener Bank 14950, Deutſche Bank 211.30, Bochumer 189.50, Northern—.—. Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 212 30, Staatsbahn 147.—, Lombarden 13 70, Disconto⸗Commandit 189.80. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 20. April. Die Woche eröffnete in ruhiger Haltung. Durch die Störung des Telegraphenverkehrs mit dem Aus⸗ und Inlande waren die Umſätze äußerſt gering. Von Lokalwerthen waren Banken gut behauptet Von Montanwerthen Eiſenaktien unter Angebot von Bochumer ſchwächer. Kohlen⸗ aktien feſt. Konſolidations auf Realiſtrungen niedriger. Von fremden Fonds Spanier ſchwächer. Sonſtiges ohne Eröffnungs⸗ kurs. Heimiſche dreiprozentige Anleihe feſt. Türken abgeſchwächt. Bahnen unregelmäßig. Schifffahrtsaktien kaum verändert. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde war das Geſchäft auf der ganzen Linie ſtockend. Kurſe nominell. In der dritten Börſen⸗ ſtunde unregelmäßig. Spanier ſchwach auf Paris wegen der Steigerung des Madrider Wechſelkurſes. Heimiſche Fonds feſt. London ſignaliſirte größeren Goldeingang, darauf engliſche Kon⸗ ſols feſt. Induſtriewerthe des Kaſſamarktes wenig verändert. Geſchäft gering. Feſter lagen Cement⸗ und Maſchinenwerthe. W. Berlin, 20. April.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 212.10/212.—] Lombarden Staatsbahn 147 C0/ 147.20] Diskonto⸗Fomm. Londoner Effektenbörſe. London, 20. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. —.— 2 103— 100.55 100.55 * 4 3¹5 1 0 4½ Rbein. 102.70 102.70 18.50 14.20 189.40189.40 3% Reichsanleihe] 90%] 905/8 Ti 50¼% 301 5 9% Chineſen ee 4½ J% Chineſen 9% 92½ Chicago Milw. 166¾ 166— 2¾ 0% Conſols 918 21½¼4 Denver Pref. 87½% 88 4 0% Ilaliener 102¼ 102¼ Atchiſon Pref. 998 100— 4% Mon. Griechen 43..— Louisv. Nash. 115% 1207½ 3 00 Portug. 64% 62/% Union Pak. 98½ 92½ Spanier 86.— 86.—Tend.: ſtill. Türken D. 25% 28˙½ Debeers 22— 22.— 4% Argentinier 73— 73ʃ/J Chartered 8½ 3½ 3 0% Mexikaner 26½% 26/ Goldfiels 77 7 5%0 101— 101— Randmines 11%½ 11½½ Tend.: feſt. Eaſtrand 8½, 81 Ottom. 18˙/ 13% Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 20. April.(Tel.) Produktenbörſe. Das über Mittel⸗ und Oſtdeutſchland herniedergegangene Schneewetter be⸗ feſtigte Weizen, weil auch die amerikaniſchen Offerten höher lau⸗ teten. Auf williges ruſſiſches Angebot ſchwach. Hafer und Mais behaupetet, Rüböl eher matter, Spiritus umſatzlos, Wetter: Thau⸗ — Berlin, 20. April.(Telegramm.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netko Kaſſe.) 18. 20. Weizen per 0 8 7 8 161— per Jul!tk 162.— 163.— per Septbr,„ 18— 162 75 Roggen per Mai„„ 75 137,25 187.25 aln, 40.—— 95 Septbr.„ 5 1410 15 Safer per Mef 131.25 151 Der((( 134.— 133.75 113˙75 11150 112.— Rüböl per Mai 33 48.— 47.70 tüb'ßfßß 48.60 48.50 Per Faunnaeßn,n,.——. Spiritus 70er loco !!!: 8 Rogeennn 8—.——.— pey Dklobens—.——.— Liverpool, 20. April.(Anfangskurſe.) 18. 20. Weizen per Mai ruhig 809 ſtetig per Jult. 14——4 ⁵ 5 Mais per Mai.04 ruhig.04½, ruhig per Junf.03¼.085/8 London, 29. April.(Baltic. Anfang.) 15 An der Küſte angekommen o Ladung, 1 7 5 ß dto. wartend o dto. Wetter: Trübe. Weizen blieb bei Eröffnung des Maktes feſt, aber ruhig. Mais blieb bei Eröffnung des Marktes feſt, aber ruhig. Gerſte: Die feſte, aber ruhige Tendenz hielt bei Eröffnung an. Hafer blieb bei Eröffnnng feſt, aber ruhig. 5 Rapsſaat wurde mit einer trägen Tendenz eröffnet⸗ Leinſaat wurde mit einer ruhigen Tendenz eröffnet. 5 WNew⸗NPork, 20. April.(Telegr.) Anfangskurſe. 18 8 2 29. Weizen per Mai niedrigſter Preis 6v0 WiH 3 5 willig 0 Niedrigſter 80* 9 böchſter 88J5 53 willig Baumwolle per Mal.. 10.28 10.28 %%%%Fꝙꝙ*(.86 ſtetig WChicago, 20. April. Ganig Weizen per Maf niedrigſter Preis„,,. 77% 55 5 ſialen N. 144% willig La 5 niedrigſter„** 2 9 2 5 höchſter 44 f5 44%„ Schmalz per Jult.82.80 Pork per Jult. 117.60 17.57 c malns.. Paris, 20, April. Talg 76.—. Antwerpen, 20. April. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Schmalz 128.——122.—. Kaffee. Hamburg, 20. April. Schlußkurſe. Kaffee good average Santos per Mai 257½, per Sept. 26½. Autwerpen, 20. April. Kaffee Santos good ayerage p. Apxil 322/% per Mai 33¾, per Sept. 94½, per Dez. 35—. Zucker. Antwerpen, 20. April. Zucker p. April 20½ per Mai⸗Juni⸗ Juli 20%, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 22½, Baumwolle und Petroleum Bremen, 20. April. Petroleum. Standard white loco- Baumwolle 52.75. ruhig. Antwerpen, 20. April. Petroleum: Schlußkurſe. Raff, Tipe⸗ wies loco 21—, per April. 21½ per Mai⸗Juni 21½. Eiſen und Metalle. Amſterdam, 20. Apeil. Zinn Banea loco 83 ¼, ZinnBillton— Glasgow, 20. April. Roheiſen mired numbers warrants per Kaſſa— sh 0— d, per Monat— sh 0— d. träge. Middleborough, 20. April. Roheiſen per Kaſſa 48 8h 10½ d, per Monat 49 sh ½ d. flau. London, 20. April.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 62/%, Kupfer Monate 63—, feſt.— Zinn p. Kaſſa 138¼ Zinn 8 Monate London, 20. April. Schluß. Kupfer per Kaſſa 627, feſt, Kupfer 3 Monate 63—.— Zinn per Kaſſa 138.— Zinn 3 Monate 137%, ruhig.— Blei ſpaniſch—, Blei engliſch—. Verantwortlich für Politit: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Grnſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Weorg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 8 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei die Wäsche, ist sparsam im Gebrauch. Der Schlüssel Zur Erhaltung der Wäsche ist die dauernde Verwendung einer guten Seife, denn es werden mehr Stoffe durch das Waschen verdorben, als dureh den Gebrauch. 15 D I, 3. Analyſen aller Art für Handel, Gewerbe und⸗ Induſtrie u. A. v Chemikalten und Rohprobukten aller Art, von Hüt (Heizwerthbeſtg. Rauchgasanalyſen), Asphalt. Mineral⸗ künſtl. Tüngemitteln und Futterſtoſſen, Oelkuchen, Trink⸗ heimmitteln), Untersuchungen u. insbesendere von Wein, ſerner von Milch, Mehl, Brob, Butter, Speiſefetten u. Oelen, Chocolabe ꝛc. Eingehende und sachgemässe Untersuchung von Harn, von Secreten der Harnwege, von Auswurf(bei eeeee G. m. b..: Director Speer. 5 Oerrlentliche von ersuchugs-Justalt ind chemisghe Versuchsstallp Der. Bissinger u. Dr. Graff Amtliche Chemiker für verschiedene staatliche und städtische Behörden Mannheim D I, 3. on. teuprobukten, Metallen, Baumakerialen, Kohlen und Cylinberälen, Fetten und den(Ge. und Brauchwaſſer, von Specialitäten 4 von Giften unb vergifteten Subſtanzen u. ſ. w. BHegutachtung von Nahrungs- u. Genussmitteln von Blut u. A. 2010 theilung, dass — Dhnzahlungsbucher für Minderjährige 7. H. Haas sche Buchüruckerei,8. m. b. l. Ei, 2. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traufige Mit- berr Franz Magel, rriratnam nach längerem Leiden in fast vollendetem 48. gestern Abend 10½½ Uhr sanft entschlafen ist. Mannheim, den 19, April 1903, Die Einäscherung findet am Dienstag, den 21. April, Nachmittags 3½ Uhr im Crematorium 83 Statt besonderer Anzeige. unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Neffe „Lebensjahre 42591 im Namen der trauemden Hünterbllebenen: Felix Nagel, D 2, 8. 9 2 0 5 Statt. —— (Produktenbörfe“ rae 128—, feſt.— Blei ſpaniſch 12%, Blei engliſch 12½, ruhig, Zink gewöhnlich 22¼, Zink ſpezial. 22½% ruhig.— Queckfilber%, 6. Selte. GBeueral⸗Antelser. Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Volks⸗ ſchule betreffend. No. 5827. Das Schuljahr 1903/1904 beginnt Dienstag, den 21. April 1903. Die Eltern, oder deren Stellvertreter haben dafür zu ſorgen, daß ihre ſchulpflichtigen Kinder(geboren in er Zeit vom 1. Juli 1396 bis einſchließlich 30. Juni 1897) zur Aufnabme in die Volksſchule in den unten ge⸗ Kannten Schulhäuſern angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt am Dienstag, den 21. April 1903, morgens von—1 uhr. Anzumelden ſind: — der Lindenhofſchule: Die Kinder vom Lindenhof. u der Luiſenſchule: Die Kinder I. aus der Junenſtadt: aus den Stadtquadraten 58 N, O, P 6 und 7, Q 6 und 7 und R6 und 7, 5500/½5 dvom Kaiſerrina, aus der Schwetzingervorſtadt: aus Thoräcker⸗ Tatterſall⸗, Molike⸗, Roon⸗, Friedrich⸗Karl⸗ Kepp erſtraße, von Friedrichsfelder⸗, Große Merzel⸗, Schwetzinger⸗ und Seckenheimerſtraße, die zwiſchen Kaiſerring und Kepplerſtraße gelegenen Teile, aus der öſtlichen Stadterweiterung aus Richard Wagnerſtraße, Auguſta⸗Anlage, Eliſabeth⸗, Beethoven⸗, Sophien⸗, Werder⸗, Moll⸗ und Carola⸗ ſtraße. In der Mollſchule: Die Kinder aus der Schwetzinger⸗ vorſtadt und der öſtlichen Stadterweiterung mit Ausnahme von den für die Luiſenſchule be⸗ ſiimmten und im Vorſtehenden einzeln ange⸗ führten Straßen. Im Schulhaus 2: Die Kinder 1. aus den Sladtquadraten A, B, C, D, E, F, P1-5, —5, R—5, 8—5, 2. aus der öſtlichen Staßterweiterung: aus Lamey⸗, Tulla⸗ R. ſengarten, Prinz Wilhelm⸗, Charlolten⸗, Lachner- und Viktoriaſtraße. Im Schulhaus K 5: Die Kinder aus den Stadt⸗ quadraten G, H, J—7, K—7, aus den ver⸗ ſchiedenen Straßen im Jungbuſchgebiet, am Ver⸗ bindungskanal, ſowie auf der Neckarſpitze. In der Friedrichſchule: Die Kinder 1. aus den Stadtquadraten J—8, K—3, J1—6 J1—6 und Friedrichsring, 2. aus der öſtlichen Stadterweiterung: aus Collini⸗, Rupprecht⸗ Nuits⸗, Hebel⸗, Goethe⸗, Renz⸗ und Hildaſtraße. In der Neckarſchulet Die Knaben aus der Neckar⸗ vorſtadt mit Wohlgelegen. In der Hildaſchule: Die Mädchen aus der Neckar⸗ vorſtadt mit Wohlgelegen. Im Schulhaus in Käferthal: Die in Käferthal wohnenden Kinder. Im Schulhaus in Waldhof: Die in Waldhof wohnenden Kinder. Im alten Schulhaus in Neckarau: Die in Neckarau wohnenden Knaben. Im neuen Schulhaus in Neckarau: Die in Neckarau wohnenden Mädchen. Bei der Anmeldung ſind ſowohl für die hier geborenen wie für die auswärts geborenen Kinder Immpf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ amt beglauvigken Einträge in den hier üblichen Familien⸗ als Erſatz für die Geburtsſcheine ange⸗ ehen. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1397 geboren Kind, dürfen unter keinen Umſtänden zum Schul⸗ beſuch zugelaſſen werden. Für Kinder, welche in ihrer Entwickelung zurückge⸗ blieben ſind, kann unter ſinngemäßer Anwendung von 8 8 des Etementarunterrichtsgeſetzes hinſichtlich des Schulan⸗ fangs⸗Termins Nachſicht erteilt werden. Zu dieſem Zwecke ſind entweder die diesbezüglichen Zurückſtellungs⸗ geſuche unter Anſchluß der vorgeſchriebenen ärztlichen Zeugniſſe auf Samstag, den 18. April anber vorzulegen, oder die betrefſenden Kinder ſeloſt ſind Samstag, den 13. April, morgens von 8 12 uhr, auf der Rek⸗ toratskanzlei, Friedrichſchule in U 2(Eingang gegenüber von U 1) vorzuſtellen. Kinder, welche in früheren Jahren wurden und ſeither noch keine Schule beſucht aben, müſſen gleichfalls am 21. April, morgens von bis 1 Uhr, je nach Lage der Wohnung in einem der oben genaunten Schulhäuſer zum Schulbeſuch ange⸗ meldet werden. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnahme⸗ fähig erſcheinen, muß auf den 13. Aplil, wie oben an⸗ gegeben, um weitere Zurückſtellung auf 1 Jahr beim Rek⸗ torat nachgeſucht werden. Eltern oder deren Stellvertreter ſeien hiermit darauf aufmerkſam gemacht, daß zufolge Beſchluſſes der Schul⸗ Jommiſſion ſeit Oſtern 1901 in der erweiterten Volksſchule deine Schieſertafeln mehr, ſondern ausſchließlich Schreib⸗ hefte verwendet ſind. Mannheim, den J8. März 19 8. Das Volksſchulrektorat: Dr. SieKkinger. Stadtſchufrat. Bekanntmachung. Nr. 7453. Das Schuljahr 1908/04 beginnt: Dienstag, den 21. April 1903. An dieſem Tage ſind die ſchulpflichtig werdenden Kinder(ge⸗ boten in der Zeit vom 1. Juli 1896 bis einſchließlich 30. Juni 1887), welche die Volksſbule beſuchen ſollen, in den wiederholt bekannt gegebenen Schulbeſuch anzu melden. Die jür die erſte Klaſſe der Bürgerſchule angemeldeten Kinder ind am 29500%22 Mittwoch, den 22. April, morgens 10 Uhr im die den Eltern bei der Anmeldung oder durch beſondere Zu⸗ ſchrift bekannt gegebenen Klaſſenlokale erſtmals zum Unterricht zu bringen. Det ſtundenplanmäßige Unkerricht nimmt am Miſtwoch, den 22. April ) in der Altſtadt für die Klaſſen II. bis VIII. mergens 3 uhr, für die I. Klaſſen morgens 10 Uhr, b) in den Vororten für die betieffenden Klaſſen zu der ihnen beſonders bekannt gegebenen Zeit ſeinen Anfang. Mannheim, den 16. Abril 1903. Das Volksschulrektorat: Dr. Stekinger, Stadtſchulrat. ** +— Gewerbeſchule Mannheim. Die Aufnahme der neuen Schüler erfolgt gonntag, Den 26. April, vormittags von 10—12 Uhr im Snale No. d, 2. Stock, wobet das letzte Schulzeugnis vorgelegt werden muß. 29500/250 Gleichzeitig wird den Schülern der vorjährigen 1. Kaſſe im Saale No. 10 und denen der 2. Klaſſe im Saale No. 9 die neue Klaſſeneinteilung bekannt gegeben. Das neue Sbuljahr beginnt Montag, den 27. April, * Segpiell· luus & dhdlslbllor G J. I. 11200% Gaactnocecl Seggiclie, Vorlagen Freggen- Vliufer. einfache haltbare Oualitaten bis zu den besten und feinsten Jusfuhrungen, ꝝu ſeder Möblirung Hassend. 9 Weliann Die Theilnahme am Fort⸗ bildunge⸗Unterricht betr. Nr. 7462. Nach dem Geſetz über den Fortbildungs⸗ Unterricht vom 11. Februar 1874 haben Knaben noch 2 Ja re und Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule den Fortbildun 8⸗Unterri ht zu beſuchen. Darnach ſind zum Beſuch der Fortbildungs⸗Schule ver⸗ pflichtet: a) Die Knaben, welche an Oſtern 1902 und Oſtern 1903 das volksſchulpflichtige Alter zurückgelegt baben, b Die Mädchen, welehe an Oſtern 1903 das volks⸗ ſchulpflichtige Alter zurückgelegt haben. Das Schuljahr 1905/4 nimmt für den Fortbildungs⸗ Unterricht Mittwoch, den 22. April 19053 ſeinen Anfang, Die fortvildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen haben ſich an dem angegebenen Termin zum Beginn des Unte richts rechtzeiia einzufinden und zwar: a) in der Turnhalle in K 6 ſämmtliche Knaben der Altſtabt und aus den Vororten Käferthal, Waldhof und Neckarau. b) im Hofe der Friedrichſchule(Altſtadt) diejenigen Mädchen, welche den Küchen I. II. III. IV. V und VI. zugetbeilt ſind. e) im Schulhof in Küferthal die für die Küche VII. beſtimmten Mädchen. d) im Schulhof in Waldhof die für die Küche VIII. beſtimmten Mädchen. e) im Schulhof des neuen Schulhauſes in Neckarau die für die Küche IX. beſtimmten Mädchen. Es wird dara f auſmerkſam gemacht, daß die Eltern, deren Stellvertreter, die Arbeits⸗ und Lehrherren für den Schulbeſuch der ſortbildungsſchulpflichtigen in ihrer Obhut, in ihrem Dienſt oder Brot ſtehenden Knaben und Mädchen verantwortlich ſind. Zuwiderbandlungen werden mit Geldbuße bis zu 50 Mark beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge ꝛc., die von Auswärts hierher kommen, ſind ſofort anzumelden, dhne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Denſt⸗ oder Lehrverhältniß getreten oder nur verſuchs⸗ ode probeweiſe aufgenommen ſind. Die Anmeldung der von auswärts oder andern Schul⸗ anſtalten(Volks⸗ und Bürgerſchule ausgenommen) tommen⸗ den fortbildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen hat zu erfolgen: 8 a) für ſämmtliche in der Altſtadt und den Vororten Rüferthal, Waldhof und Neckarau wohnenden Knaben;: in der Altſradt im Schulhaus K, 8, Zimmer Nr. 1. b) für die in der Altſtadt wohnenden Mädchen: auf der Kanzlei des Volksſchulrektorats— Altſtadt, Friedrich⸗ ſchule in J 2(Eingaug egenüber von U), e) für die in den Vororten Kaferthal, Waldhof und Neckarau wohnenden Mädchen bei dem Oberlehrer der Mädchenabteilung in dem betr. Vorort. 29500/220 Mannheim, den 16. April 1903. Das Volksſchulrektorat: Dr Sickinger, Stadtſchulrat. Bekanntmachung. Die Aulehen der Stadt Freiburg im Breis⸗ gan von 1881, 1884, 1888, 1890 u. 1894 betr. Nr. 5746. Bei der am 30. März 1903 vorgenomme⸗ nen öffentlichen Verlooſung der im Jahre 190 zur Heim⸗ zäblung gelangenden Schuldverſchreibungen wurden folgende Stücke gezogen: 12656 l. Vom Anlehen von 1881. Heimzahlbar auf 1. Oktober 1903. Lit. A 13 Stück zu je 2000 M. Nr. 50. 74. 126. 205. 235. 256. 278. 412. 415. 416. 486. 576. 594. Lit. B. 18 Stück zu je 1000 M. Nr. 26. 73. 101. 125. 193. 205. 225. 283. 310. 418. 547. 594. 606. 658. 665. 630. 837. 899. Lit. C. 13 Stück zu je 560 M. Nr. 24. 81. 87. 42. 91. 107. 168. 255. 853. 367. 399. 479. 54l. Lit. D. 10 Stück zu je 200 M. Nr. 82. 127. 159. 162. 206. 208. 397. 406. 426. 480. ll. Vom Anlehen von 1884. Heimzahlbar auf 1. Dezember 1903. Lit. A. 3 Stück zu je 2000 M. Nr 43. 120. 128. Lit. B. 23 Stück zu je 1000 M. Nr. 58. 70. 88. 43. 172. 18 500., 517..7. 550. 556 592. 626. 522. 828. 897. 920. 958. 965. 978. 986. 1141. 1159. Leut. C. 29 Stück zu je 500 M. Nr. 50. 79. 87. 113. 257. 258. 274. 89. 394. 415. 440. 510. 528. 621. 688. 718. 854. 873. 899. 904. 946. 1005. 1192. 1341 1391. 1442. 1475. 1498. 1562. Lit. D. 16 Stück zu je 200 M. Nr. 45. 61. 92. 140. 168. 184. 197. 22, 248. 281. 410. 440. 466. 570. 695. 697. Ill. Vom Anlehen von 1888. Heimzahlbar auf 1. Auguſt 1903. Lit. A. 4 Stück zu je 2000 M. Nr. 111. 119. 120. 184. Lit. B. 20 Stuck zu je 1000 M. Nr. 156. 264. 278 307. 863. 425. 50 1. 570. 597. 686. 779. 796. 800. 892. 895 964. 969. 971. 7024, 1036. 1it. C. 23 Stuck zu je 500 M. Nr. 15. 119. 248. 332. 372. 4 4. 408. 418. 427. 602. 677. 926. 958. 982, 1067. 1077. 1097. 159. 1387. 1410. 1448. 1486. 1491. Lit. D. 15 Stück zu je 200 M. Mmorgens 6 Uhr. 5 Das Rektorat. Hetid. Nr. 63. 112. 118..8. 149. 170. 177. 1⸗9. 252. 261. 317. 830. 848., 515. 655. machung. 8 IV. Vom Anlehen von 1890. Heimzahlbar auf 1. Dezember 1903. Lit. 4 10 Stück zu je 2000 M. Nr. 8. 176. 227. 247. 268. 287. 372. 453. 492. 547. Lit. B. 20 Stack zu je 1000 M. Nr. 17. 312. 345. 428. 430. 435. 460. 467. 556. 643. 678. 750 752. 816. 829. 851. 870. 937. 941. 1150. Lit. C. 15 Stück zu je 500 M. Nr. 123. 189. 318. 325 364 440. 505. 5,9. 560. 76. 776 874. 878. 914. 950. Lit. D. 9 Stück zu je 200 M. Nr. 8. 91. 120. 150. 151. 204. 42. 458. 468. V. Vom Anlehen von 1894. Heimzahlbar auf 1. November 1903. Lit. 4. 8 Stück zu je 2000 M. Nr. 81. 161. 20. 283 255. 315. 45. 440. Lit, 3. 17 Stück zu je 1000 M. Nr. 70. 161. 163. 120. 1½. 30t. 410. 4 0, 458. 460. 550. 565. 587. 669. 782. 915. 1162. Lit. C. 15 Stück zu jr 500 M. Nr. 42. 68. 112. 125. 250. 286. 30 J. 83. 548. 604. 679. 725 803. 832. 866. Lit. D. 5 Stück zu je 200 M. Nr. 106. 291. 296. 319. 365. Von den zur Heimzahlung beſtimmten Seitpunkten an hört die Verzinſung der ge⸗ zogenen Schuldverſehreibungen auf. Die Auszahlung vocſtebender Stuͤcke im Nennwerthe erfolgt von den genannten Tagen an bei den in den Schuld⸗ verſchreivungen aufgeführten Kaſſen und Banken. Miit den ausgelooſten Schuldverſchreibungen ſind auch die unverfallenen Zinsſcheine, ſowie die Zinsern euerungs⸗ ſcheine(Talous) abzuliefern; der Betrag der etwa fehlenden unverſallenen Zusſcheine wird bei der Anszahlung am Kapital in Abzug gebracht. Von den früher zur Heimzahlung ge⸗ kündigten Schuldverſchreibungen ſind folgende noch nicht eingelsſt: Vom Anlehen von 1881. Füllig und unverzinslich ſeit 1. Oktober 1902: Lit. B. Nr. 770 zu 1000.; Lit. C. Nr. 515 zu 500.; Lit. D. Nr. 98 zu 200 mMe. Vom Anlehen von 1884. Fällig und unverzinslich ſeit 1. Dezember 1900: 55 Lit. B Nr. 10 zu 1000 M. Fällig und unverzinslich ſeit 1. Dezember 1901: Lit. C. Nr. 933 zu 500 M. Fällig und unverziuslich ſeit 1. Dezember 1902: Lit. B. Nr. 41 und 225 zu je 1000.; Lit. C. Nr. 1183 und 1525 zu je 500.; Lit, D. Nr. 14, 507 und 528 zu je 200 M. Vom Anlehen von 1888. Fällig und unverzinslich ſeit 1. Auguſt 1901. Lit. C. Nr. 1476 zu 500 M. Fällig und unverziuslich ſeit 1. Auguſt 1902: Lit. B. Nr. 405 zu 1000 M. Vom Anlehen von 1890. Fällig und unverziunslich ſcit 1. Dezember 1902: * zu 500 M. Vom Anlehen von 1894. Fällig und unverzinslich ſeit 1. November 1901: Lit. D. Nr. 105 zu 200 M. Fällig und nuverzinslich ſeit 1. Novemher 1902. Lit. B. Nr 511 zu 1000.; Lit. O. Nr. 139 zu 500.; Lit. D. Nr. 72 und 458 zu je 200 M. Freiburg im Breisgau, den 7. April 1905. Der Gberbürgermeiſter. Dr. Winterer. Bekanntmachung. Fahrpreisermäßigung für die Beſucher des Maimarktes und der Pferderennen in Mannheim betr. No. 99051. Zur öffentlichen Kenntniß wird gebracht, daß die am.,., 4. und 5. Mai bei den Stationen der Badiſchen und Pfälziſchen Eiſenbahnen ſowie bei den badiſchen Stationen der Main⸗Neckar⸗ Bahn gelöſten einfachen Perſonenzugsfahrkarten nach Mannheim(b züglich der Pfälziſchen Eiſenbahnen iuch nach Ludwigshafen) zur Rückreiſe benützt werden dürfen, wenn ſie vom Secretariat des Rennvereins oder vom Maimarktbureau abgeſtempelt ſind. Die hiernach am., 3. und 4. Mai gelöſten Karten gelten bis 5. Mai.— Um Mitternacht dieſes Tages erliſcht die Giltigkeit ſämmtlicher ermäßigten Fahrkarten.— Bei Benützung von Schnellzügen auf den Strecken der badiſchen Eiſenbahnen ſind— je für Hin⸗ und Rückfahrt beſonders— Fuſchlags⸗ karten zuzulöſen. In dem Bereich der Main⸗ Neckarbahn und der Pfälziſehen Eiſenbahnen dürfen mit den ermäßigten Fahrkarten D- und Schnell⸗ Mörder. benützt werden. Mannheim, den 23. März 1903. Der Oberbürgermeiſter 29800%/166 Beck. Diebold. Lit, B. Nr. 5 und 834 zu je 1000.; Lit. C. Nr. 934 züge überhaupt nicht, ſondern nur Perſonenzüge Lur Sachsenpauser eteweinstube, Zäpft prima (Spritfrei), bei 12 Flaschen 30 Pig. krei in's(laus, Jeamn FShler, 2. Querstr. A. 52 bels- Colse en Vinc. Stock Mannhbeim, P 1, 3. Alle Arten Ruchfünrung, WechselLu.-Efektenkuude, Kaufm. RReennen, Stenogr., Korrespon., Kontorpruxis Schönschr., Rundschrift Maschinenschr. ete, 2455 I. Iusiitut am Vlatze, Unübertr. Unterriechtsert, Vontitl. bersunlichkeiten Alela Wärmiste empfonlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung Erospecte gratis.franeso. wür Damen separate Räume, Reparaturen u, Bezüge an Schirmen und billig, unter Berücksichtigunglseparater schnell, tadellos Wünsche. 5939 Julius Branz, Schiemfabrik 1, 4 Breite-Strasse. Schwache Augen werden nach dem Gebrauch des Tiroler Enzian-Brauntwelng ſo geſtärkt, daß in den meiſten Fällen keine Brillen mehr ge⸗ braucht werden. 5906 a Glis W..50. Gebrauchs⸗ anweſſung umſonſt in der Redielnal-Drog. rotnen Kreuz gegründet 1888 Th. von Eichſtedt, N 4, 12, Kunſtſtraße. Heidelbergerstr. 0O 5, 6 Kesel& Maier Coiffeurs und Parfumeurs. Spezial-Haarpflege mit Kopfmassage nach berühmten Autoritäten. Haarfärben mit garantirt gift- freler Farbe. 273½ — Pelef n 18865. Cerechfigkeit hat das Reichsgericht“) walten lassen, als es ent- schied, dass die Betheilig⸗- ung beiderWürtt.Serien-“ losgesellschaft in Stutt-“ gart in allen deutschen Stnaten gestattet sel. Jeden Monat A Krosse Bewinnziehung u. Gewilnnverthellung⸗ Haupttreffer 300 000, 135 000, 120,000, 90,000. — Jahresbeitrag M. 60, vierte jährliceh M. 15, monatſich M. 5. Statuten versendet der Vorstand: J. Stegmeyer, Stuttgart, Allèeenstrasse 3. bpio betr Entscheid- 1* liegt bei der Expd. ds. Blattes zur Einsicht auf. 12658 E alla Föftlebigkait sg == Corpulenz, Fetileibigkeft ver⸗ ſchwindet bei Gebrauch von aurmann's Eufetlungs⸗ thee nuit naturgemäßer Anwen; dung. Streng reell, kein Schwin⸗ del. Beſtandibeile auf dem Packet angegeben. Quant. Nr.—8 Pk,, Nr. 2 5 Mk., bei beſonders ſtarker Corpulenz Nr 3 ⸗ 7 Mk. Nachnahme oder Poſtanweſſung, Probekarton Mk..50. Nur echt von dsustav Laarmann, Herford. 26146 Niederlage in Mannheim Ludw. Ttele, Badenia⸗Ger⸗ utauia⸗Drog. U1, 9. Trinlieier jollen höchſtens 3 Tage alt ſein. Niederlagen: J. Knab, Breiteſtraße. Johann Schreiber. Zruteier u. Mücken Italiener ſre buhnfarbig, ſilber⸗ halſig, Ninorkaſchwarz, Cochin gelb zc. 5267 Geflügel Park Wesch, Rheinauſtraße 3. Mehrf. Wünſch. eutſpr., verſ wäh. nächſt Tour(vorerſt Schweiz) Au⸗ ſichten degek! Vergüt Ad erb. Hch. Leiller, Eaarrengeſch,T 4,1 1a 0b Aplelwein! Tür Anſichtsfartenfammler 67 Abonnemen! 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch 4 bezogen tuel. Poſt⸗ aufſchlag M..88 pro Quartal, Poſtliſte No. 492 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. a— Inſerate: Die Colouel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Reklante⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. 5 Nr. 78. Bekanntmachung. Die Wahlen zum Reichstag betreffend. Nr. 43887 J. An die Gemeindebehörden des Bezirks: Durch Kaiſerliche Verordnung vom 28. v. Mt.(.⸗ .⸗B. Nr. 18) iſt der Zeitpunkt für die Neuwahlen zum Reichstag auf Dienſtag, den 16. Juni d. J. feſtgeſetzt worden. Auf Grund des§ 8 des Reichstagswahlgeſetzes vom 31. Mai 1869(Geſ.⸗ und Verordnungsblatt 1870, Beilage zu No. 71 S. 73) und des§ 2 des dazu erlaſſenen Re⸗ glements vom 28. Mai 1870(Geſ.⸗ und Verordnungsblatt 1870, Beil. S. 76) hat das Gr. Miniſterium des Innern beſtimmt, daß die Auslegung der Wählerliſten am Montag, den 18. Mai d. J. zu beginnen hat. Die Gemeindebehörden werden unter Hinweiſung auf unſere Bekanntmachung vom 26. v. Mts.(Amtsblatt Nr. 63) veranlaßt, noch vor Beginn der Auslegung(alſo vor dem 18. Mai) durch Anſchlag an die Rathhaustafel, Ein⸗ rückung in die Lokalblätter und in den Landgemeinden auch durch Ausſchellen bekannt zu machen, an welchem Tage die Auslegung beginnt, in welchem Lokal und während welcher Standen, ſowie auf wie lange Zeit(ſiehe Zifſer 1 der Bekauntmachung) die Wählerliſten zu Jedermanns Einſicht aufliegen. Ferner iſt gemäߧ 8 des Reglements in der Bekanntmachung darauf hinzuweiſen, daß Crinner⸗ ungen gegen die Richtigkeit oder Vollſtändigkeit der Liſten innerhalb 8 Tagen beim Gemeinderath oder dem von ihm dazu ernannten Kommiſſar oder der dazu niedergeſetzten Kommiſſion ſchriftlich anzuzeigen oder zu Protokoll zu geben ſind unter ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel. Der Abſchluß der pünktlich auf den 18. Mai aus⸗ zulegenden Wählerliſten hat am Montag, den 8. Juni ds. Is. nach Vorſchrift der 88 2 und 4 des Re⸗ glemenis unter der Unterſchrift des Gemeindevorſtandes, auf dem zweiten Exemplar unter Hinzufügung der amt⸗ lichen Beſcheinigung völliger Uebereinſtimmung mit dem Hauptexemplar zu erfolgen. Indem wir den Gemeindebehörden die genaueſte Ein⸗ haltung der Vorſchriften des Reichstagswahlgeſetzes vom 31. Mai 1869 und des Reglements dazu vom 28. Mai 1870 zur Pflicht machen, weiſen wir dieſelben noch auf folgende Punkte beſonders hin: 1. Die Wählerliſten ſind an acht aufeinanderfolgenden Tagen— alſo auch an dem in die Auslegungsfriſt fallenden Sonntag und am Himmelfahrtstag— während den bei der auslegenden Behörde üblichen— bezw. für den Sonntag und den Feiertag beſonders feſt⸗ zuſetzenden— Geſchäftsſtunden auszulegen und ſodann von dem Gemeindevorſtande mit einer Beſcheini⸗ ung darüber zu verſehen, daß und wie lange die Aus⸗ egung ſtattfand, ſowie daß die in S88 2 und 8 des Re⸗ glements vorg ſchriebenen ortsüblichen Bekanntmachungen rechtzeitig erfolgt ſind(§ 2 Abſ. 3 des Reglements). 2. Nach 8 5 des Reglements iſt das Hauptexemplar der Wählerliſte von dem Gemeinderath ſorgfältig auf⸗ zubewahren, dagegen das zweite Exemplar der Liſte, welches gleichwie das Hauptexemplar genau am 22. Tage nach dem Beginn der Auslegung(d. i. der 8. Jun d. Is. oben) mit der Unterſchrift des Gemeinderaths abzu⸗ ſchließen iſt und auf welchem außerdem noch die völlige Uebereinſtimmung mit dem Hauptexemplar dureh den Ge⸗ meinderath amtlich zu beglaubigen iſt, dem Waylvorſteher behufs Benützung bei der Wahl zuzuſtellen. 3. Im Falle von Berichtigungen der Wählerliſten, welche übrigens nach dem 8. Juni unter keinen Umſtänden mehr erfolgen dürfen, ſind die Gründe der Streichungen und Nachtragungen am Rande der Liſte unter Angabe des Datums der erfolgten Berichtigung kurz zu vermerken und die etwaigen Belegſtücke dem Hauptexemplar der Wahlerliſte beizufügen. Für die Vornahme der Wahl ſelbſt wird insbeſon⸗ dere bemerkt und iſt ſ. Zt. den Wahlvorſtehern entſprechende Belehrung zu ertheilen: 4. Der Wahlvorſtand beſteht aus den vom Bezirksrath — bezw. in dringenden Fällen von dem Bezirksamt(Central⸗ blatt für das deutſche Reich 1898 Seite 394)— eruannten Wahlvorſteher, dem Protokollfuhrer und mindeſtens drei Beiſitzern(§ 10 des Reglements), welch' letztere vom Wabloorſteher aus der Zahl der Wähler des Wablbezirks zu ernennen ſind, dieſelben dürfen kein unmittelbares Staatsamt bekleiden. 5. Die erſolgte Stimmabgabe des Wählers iſt neben dem Namen deſſelben in der Wählerliſte zu vermerken 8 16 des Reglements); zur Beurkundung dieſes Vermerks iſt die Wählerliſte beim Schluſſe der Wahlhandlung von dem geſammten Wahlvorſtand zu unterſchreiben(8 18 des Reglements). 6. Die Gegenliſte iſt beim Schluß der Wahlhandlung von dem geſanmten Wahlvorſtand zu unterſchreiben und dem Wahlprotokoll beizufügen. 3 7. Die Suimmzettel, deren Gültigkelt oder Ungültigkeit nach 8 13 des Wahlgeſetzes einer Beſchlußfaſſung des Wahlvorſtandes beburft hat, ſind mit fortlaufenden Num⸗ mern zu verſehen und dem Protokolle beizufügen; in dieſem ſind die Gründe kurz anzugeben, aus denen die Stimm⸗ zettel für gültig oder ungültig erklärt worden ſind. 8. Im Falle eine engere Wahl erforderlich werden ſollte, iſt daruber, daß die in den 88 8 und 30 Abſatz 2 deß Reglements vorgeſchriebenen Bekanntmachungen erfolgt ſind, eine beſondere, nicht auf die Wähler⸗ liſte zu fetzende Beurkundung ſeitens der Gemeiade⸗ vorftände auszuſtellen, welche dem Wahlvorſteher zu über⸗ reichen und von dieſem dem Wahlprotokoll anzuſchließen iſt. 9. Da die Wahlhandlung nach§ 9 des Wahlgeſetzes öffentlich iſt, iſt die Anweſenheit bei derſelben fämmtlichen wahlberechtigten Deutſchen geſtattet ohne Rückſicht auf den Wahlbezirk, dem ſie angehören. Wegen Abgrenzung der Wahlbezirke, Ernennung der Wahlvorſteher und deren Stellvertreter ſowie über Be⸗ ſtimmung der Wahllokale erſolgt Verfügung nach. Endlich bemerken wir: Dem Reichstage liegt z. Zt. unter Bezugnahme auf 8 15 Abfſ. 2 des Wahlgeſetzes der vom Bundesrath bereits beſchloſſene Eutwurf einer Abänderung des Wahlreglements zur Beſchlußfaſſung vor. Dieſer Entwurf bezweckt die Einführung geſtempelter Umſchläge zur Aufnahme der Stimmzettel und die Herrichtung abgeſonderter Räume, in denen die Wähler die Stimmzettel undeobachtet in die Umſchläge zu legen vermögen, alſo im weſentlichen die Anordnung von Maßnahmen, wie ſte für die badiſchen Landtagswahlen bereits durch die Beſtimmungen der Montag, 20. ——————— 88 45h und 45 0, 60 und 61 der Landtagswahlordnung, ſowie der 88 14 und 19 ff der Vollzugsverordnung dazu vom 14. Juli 1897, getroffen ſind. Außerdem ſieht der Entwurf neben redaktionellen Aenderungen des Worttextes eine Verlängerung der Dauer der Wahlzeit und eine neue Faſſung des Wahlprotokolls vor. Der Reichstag hat ſich über die Oſterzeit vertagt, ohne den Entwurf berathen zu haben; es fiebt jedoch zu erwarten, daß er unmittelbar nach ſeinem Zuſammentritt demſelben die Zuſtimmung erthetlen wird, ſodaß die neuen Beſtimmungen bereits für die bevorſtehenden Erneuerungswahlen in Geltung trelen. Es erſcheint daher im Intereſſe einer glatten Ab⸗ wickelung des Wahlgeſchäftes geboten, ungeſäumt die⸗ jenigen Vorbereitungen zu treffen, welche für die Durchführung der neuen Anordnungen nothwendig ſind, Es werden daher jetzt ſchon die Gemeinderäthe angewieſen, für die Bereitſtellung der erforderlichen Iſolierräume für jedes Wahllokal in der bei den Wahlmännerwahlen für die Wahlen zur II. Kammer der Ständeverſammlung vorgeſchriebenen Weiſe Sorge zu tragen. Weitere Anord⸗ nungen behalten wir uns bis nach der bezüglichen Beſchluß⸗ faſſung des Reichstages vor. Um den Wahlvorſtehern eine ſowohl für die Haupt⸗ wahlen wie für eventuelle Stichwahlen unbedingt aus⸗ reichende Anzahl von abgeſtempelten Umſchlägen behändigen zu können, iſt es erforderlich, rechtzeitig von der Zahl der in jedem Wahlbezirk Wahlberechtigten Kenntniß zu erhalten. Die Gemeinderäthe werden daher angewieſen, alsbald nach Aufſtellung der Wählerliſten die Zahl der in die Liſten eingetragenen Wahlberechtigten jeder Gemeinde zu erheben und hierher anzuzeigen. Die erforderliche Anzahl von Formularen für das Wahlprotokoll nebſt Gegenliſten wird den Gemeiden in ausreicheuder Zahl nach der Beſchlußfaffung des Reichstags April 1903. von hier aus zugehen. Die Akten übver die letzten Reichstagswahlen werden den Gemeindebehörden alsbald zugehen. Manuheim, den 17. April 1908. Großh. Bezirksamt: Lang. Bekauntmachung. 5 5 Vollzug des iſchereigeſetzes betr Nr. 42898. Nuf Gründ der Artikel 9, 12 und 14 des Fiſcherei⸗ geſezes und der 88 41, 48, 40 und 48 der Landesfiſchereiord⸗ nung geben wir hiermit bekannt, daß am 1. Mai die Schonzeit für Karpfen, Barben und Schleien begiunt und bis zum 30. Juni dauert; die Schon⸗ zeit für Bärſche im Neckar dauert noch bis zum 31. Mai und für Krebſe bis zum 1. Juni. Während der Schonzeit iſt nicht nur der Faug, ondern auch— ausſchl eßlich der drei erſten Tage der Schonzeit— alles Fetihalten, Veräußern und Verſenden der geſ iltzten Fiſcharten verboten. Dieſes Verbot erſtreckt ſich ins⸗ beſondere auch auf den Verkauf von Fiſchen ſolcher Art in Gaſt⸗ häuſern und Reſtaurationen, worauf wir noch beſonders hin⸗ weifen. Bei erlaubtem Faug nach Ab⸗ lauy der Schonzeit beträgt das Mindeſtmaß für Karpfen, Bar⸗ bhen und Aeſchen 26 om, fülr Schleien und Regenbogenforellen 20 om, für Zander 35 om, für Bärſche 5 om und für Krebſe 8 em. Zuwiderhandlungen werden nach 8 14 des Fiſchereigeſetzes mit Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft. 1188 Mannbeim, 16. April 1903 Großh. Bezirksamt: Neff. Konkurzuerfahren. Nr. 16053 1. Ueber das Ver⸗ mögen des Cipilingenieurs Alb⸗ recht Dißelhof in Mannheim, 7, 9, wurde heute Vormittags %½1 Uhr das Konkursverfahren eröffliet. Zum Konkursverwalter 9 er⸗ nafint: Rechtsanwalt Dr. Reis in Maunheim. Konkursforderungen ſind bis zum 4. Juni 1908 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Bugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiwen Verwalters, über die eines Gläubigerausſchuſſes un elntretenden Falles über die in § 132 der Könkursordnung be⸗ eichneten Gegenſtände auf Fretiag, den 15. Mai 1903, Vormittags 9 uhr, ſowie zur Priüfung der ange⸗ eldeten Forderungen auf Freitag, den 10. Juni 1903, Bormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. g, 2. Stock, Zimmer Nr. 2, Terſſun anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkurs maſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zür Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeden, nichis an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von deu Beſize der Sache und von den ſe Forderungen, für welche ſie aus der Sache ahgeſonderte Befriedig⸗ ung in Auſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum. Juni 1903 Anzeige zu machen. Maunheim, den 18. April 1906. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts 3: Mohr. 1183 und bei Gr. Bezirks⸗ Gefunden antt deponirt: 5 ein Portemonnaie, Damenum äugſel, Handtäſchchen, ein Opernglas, ein Regenſchirm. 1208 Koukursverfahren. Nr. 16136 J. Ueber das Ver⸗ mögen der Frau Soſie Weil⸗ maunn geb. Bär, K 3, 10, wurde heute Vormittags 11 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter 0 er⸗ 400 Rechtsauwalt Dr. Hecht hier. Konkursforderungen ſind bis um 16. Mai 1903 bei dem erichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hierntit aufgefordert, ihre Anſpriche mit dem dafür verlaugten Vorrechte bis zum genaunten Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll zu geben unter Beuügung der urkundlichen Beweisſtücksoder einer Abſchrift derſelben. Zikgleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles Über die in 8 132 der Kon⸗ kursordnung bezeichgeten Gegen⸗ ſtände auf Samſtag, den 9. Mai 1903, Vormittags 11 uhr, ſowie zur Prüfung der auge⸗ meldeten Forderungen auf Mittwoch, den 3. Juni 1903, Vormittags 11 uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte Abth. U1, Zimmer 9, II. Stock, Termin auberaumt. Allen Perſonen, welche elne zur Konkursmaſſe gehörige Sache iu Beſitz haben oder zür Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeden, nichts au den Gemeinſchulduer zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrte⸗ digung in Anſpruch dein Konkursverwafter bis zum 9. Mai 1903 Anzeige zu machen. 1184 Mannhelm, den 18. April 190g. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts U: Mohr. Arbeits⸗Vergebung. Nr. 1498. Die Maurer⸗ Arbeiten zu: 599 1. Dem Neubau ber höheren mit Turnhalle n 2. Dem Pumpwerk im Ochſen⸗ pferch, 3. Dem Pumpwerk in Neckarau. 4, Dem Bedürfnißhäuschen auf dem Meßplatz, ſollen im Wege des öffentlichen Angebots getrennt vergeben werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Montag den 4. Mai 1903, Bormittags 11 uhr auf unſerm Bureau, N 1, 9, Zimmer Nr. 10 einzureichen wo⸗ elbſt die Eröffnung in Gegen⸗ wart etwa erſchtenener Bieter erfolgen wird. Angeborsformulare ſind im Zimmter 8 gegen Erſatz der Unl⸗ druckkoſten erhältlich Zeichnungen liegen zu 1 in Zimmer 4, 5 25 3 und 4 in Zimmer 1s auf. Mannheint, den 16. April 2908. Städtiſches Hochbaunnt: Perrey, Stadtbautath. Damen⸗ und Kinderhüte werden billigſt garnirt. 5402 6, 10, parterre. nehmen,— Güterrechtsregiſter. Zum Guüterrechtsregiſter Band IV wurde eingetragen: 1. Seite 196: Bauer, Johann Lorenz, Schloſſer, Mannheinn⸗ Neckarau und Eliſabethe geb. Roſenberger, Wittwe des Karl Jakob Berger. Nr. 1: Durch Vertrag vom 18. Februar 1908 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 2. Seite 197: Reber, Karl, Friſeur, Mannheim und Eliſe geh. Weber. Nr. 1: Durch Vertrag vom 3. März 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 5 Seite 198: Stahl, Wilhelm, Fabrikarbeiter, Mannheim⸗Necka⸗ rau und Welhelmine geb. Berle⸗ jung. Nr. 1: Durch Vertrag vom 9. März 1993 iſt ngenſasth gemeinſchaft vereinbart. 4. Seite 199: Welz, Fritz, Bau⸗ techuller, Maunhelmeſtäferthal und Margaretha geb. Eckert. Nr. 1. Durch Vertrag vom J. April 1908 iſt neen gemeinſchaft vereinbark. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vexrtrage näher beſchrie⸗ bene Vermögensbelbringen der⸗ ſelben. 1186 5. Seite 200: Seiter, Julius, Kaufznann, Mannheim und Eliſe geb. Carqus. Ner. 1: Durch Vertrag vom . April 1903 iſt Errungenſchafts⸗ gemeilnſchaft vereinbart. 6. Seite 201: Augſtenberger, Xaver, Kunſtſteinfabrikant Rann⸗ heim und Eliſe geb. Schlüter. Nr. 1: Durch Bertrag vom 6. April 1908 iſt Giltertrennung vereinbart. 7. Seite 202: Held, Adam, Fabrikarbeiter, Seckenheim⸗Rhei⸗ nau uünd Maria Veronika geb. Pftſterer: Nr. 1: Durch Vertrag vom 7. April 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 8. Seite 203: Wagner, Joſef, Schiffskapttän, Mannheim und Katharina geb. Boespflug. Ni. 1: Durch Vertrag vom 8. April 19083 iſt Gütertrennung vereinbart. 9. Seite 204: Schmalz, Georg, Bauunternehmer, Maunheim und Margarethe geb. Schroth. Nr. 1: Durch Vertrag vom 8. April 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 10. Seite 205: Schlupp, Hein⸗ rich, Poſamentier, Maunheim und Suſanna geb. Kaiſer. Nr. 1: Durch Verkrag vom 8. April 1903 iſt Gütertreunung vereinbart. 11. Seite 206: Schweyer, Karl, Kaufmann Mannheim und Wil⸗ helmine geb. Thommen. Nr. 1: Durch Vertrag vom 9. April 1908 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereinbart. 12. Seite 207: Baiſch, Gott⸗ lieb, Wirth, Mannheim und Chriſtine Magdalene geb. Maier: Nr. 1: Duürch Vertrag vom 9. April 1903 iſt Gütertrennung vereinbart. 18. Seite 208: Lay, Gottlieb Johann, Metzger, Maunheim uẽnd Karolina Magbalene geb. Waag: Nr. I: Durch Vertrag vom 25. März 1503 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbark. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeich⸗ nete Veriögensbeibringen dek⸗ ſelben und fämmtiſche Haus⸗ haltungsgegenſtände ſowie alles, was die Frau künftig durch Erb ſchaſt oder Schenkung erwirbr Mannheim, is. April 190s. Gr. Amtsgericht I. Bekauntmachung. Die Bezeichnung der Feſthalle betr. No. 129551 Mir bringen zur allgemeinen Kenntniß, daß der neuerbauten ſtädtiſchen Feſthalle hier vom Stadtrathe die offtzielle Bezeichnung 1% „Noſengarten Maunheim deigelegt worden iſt. Wir richten daher an die verehr⸗ liche Einwohnerſchaft das ergebene Erſuchen, ſich lünftlg⸗ hin ausſchließlich dieſes Namens gefälligſt bedienen zu wollen. Mannheim, 14. April 1903. Bllrgermeiſteramt: 8 M rtin. 29500/281 Ruprecht. Zwangs⸗Perſteigerung. Dienftag, 21. April 1903, Nachmitiage 2 uhr werde ich in Käferthal, mil Zu⸗ ſammenkunft beim Nathhaüfe, gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 6054 1 braunes Pferd(Wallach) 1 Leiterwagen, 1 Pfuhlfaß. 9 Schweine, 1 Schlitten, 1 Milch⸗ kühler, 1 Milchwagen, 1 Häckſel⸗ maſchine, 1 Waſchmaſchine und 1 zweith. Kleiverſchrauk, 605⸗ kannheim, 20. April 1908. Angſtmann, Gerichtsvollzieher. Geprüfter Krankenwärter Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abth. A wurde eingetragen: 1. Bd. II,.⸗Z. 49, Firma „Adolf Emrich“ in Mannhelm: Roſalie Emrich geb. Heideſ⸗ berger in Mannheim iſt als Pro⸗ kurlſt beſtellt. 2. Bd. II,.⸗Z. 76, Firma „Blecher, Pottkämper& Cie.“ in Maunheim: Die Firna iſt erloſchen. 3. Bd. III,.⸗Z. 148, Firma „Wm. Bauer“ in Schriesheim. Das Geſchäft iſt mit der Firma von Wilhelm Bauer auf Jopaun FTerdinand Bauer, Kaufmann in e übergegangen. er Uebergang der in dem Beltriehe des Geſchäfts begrün⸗ deten Forderungen und Verbind⸗ lichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Johann Ferdi⸗ nand Bauer ausgeſchloſſen. Geſchäftszweig: Spezerei⸗ K Colontalwaren. 4. Bd. Y. O⸗8. 227 „Jacob Hirſch& e Ferdinand Goeb in München und Eduard Hirſch in München ſind zu Geſammtprokuriſten be⸗ ſtellt und gemeinſchaftlich be⸗ rechtigt, die Geſellſchaft zu ver⸗ treten und die Firma zu zeichnen. 5. Bd. IX,.. 161, Firma „Carl Mehl“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 6. Bd. X..Z. 2: Firma„Barbara Roß“, Mann⸗ helen. Inhaberin iſt Barbara geb. Karch, Ehefrau des Auguſt Roß in Maunbeim. Obſthandel. ., Bd. X..Z. 8: 6 Firma„Rath& Krug“, Mann⸗ eim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft 1. April 1908 begonnen. ſind: Auguſt Rath, Kaufmann, Mannheim und Heinrich Krug, Elektroingenieur in Maunheim. Geſchäftszweig: Techniſches Bureau für allgemeinen Ma⸗ ſchinenbau. 8. Bd. X..⸗Z. 4: 0 Firma„Auguſt Levi“, Mann⸗ elm. Jubaber iſt Auguſt Levl, Kauf⸗ mann, Maunhein. Geſchäftszweig: Warenagentur. 9. Bd. X,.⸗Z. 8: 2, Firma Söhne“ in 5 Firma„Eugen Leitz“ in Mann⸗ elm. Inhaber iſt: Eugen Leitz, Kauf⸗ mann, Mannheim. Geſchäftszweig: Weinhandlung. 10. Bd X... 6: Firma„Marie Zobel“ in Maun⸗ helm. Inhaberin iſt Marie Zobel, ledig, Maunheim. 1199/%1207 Geſchäftszweig: Blumengeſchäft. Maunheim, 18. April 1903. Großh. Amtsgericht I. Hanvelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abth. B, Bänd IV,.⸗Z. 45, wurde ein⸗ getragen: Firina„Authrazit⸗Kohlen⸗ und Koks⸗Werke Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung Düſſeldorf“ in Maunheim als Zweignieder⸗ laſſung. Saue Düſſeldorf, egenſtand des Unternehmens Herſtellung von Brikets und Koks, ſowie deren ſämmtlichen Nebenprodukten, der An⸗ Und Verkauf ſowle die Bearbeitung von Kohlen, Koks und Brikets, der Erwerb von Kohlenbergwerken und von Immobtlien. Die Be⸗ theiligung an Unternehmtungen, welche mit dem vorgedachten Ge⸗ ſchäftszwecke in encank aeg ſtehen. Die Geſellſchaft kaun Zweigniederlaſſungen errichten. Das Stammkapital beträgt 400,000 Mark. Als Geſchäftsführer ſiud beſtellt: Paul Hövel Kaufmaun, Mann⸗ heim und Carl Bünting, Kauf⸗ mann, Düſſeldorf⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 5. März 1803 ſeſtgeſtellt. Die Geſellſchaff wird durch einen oder mehrere Geſchäftsſii ſer vertreten. 1181 U. nur ein Geſchäftsführer be⸗ ſtellt, ſo iſt dieſer allein zur Ver⸗ tretung beiugt; ſind mehrere Ge⸗ ſchäftsführer beſſellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſcha ks⸗ führer oder durch einen Geſchäfts⸗ führer und einen Prokuriſten oder durch zwei Prokutiſten vertreten. Mannherm, 17. April 1908. Großh. Am!sgericht I. Zwangs⸗Perſteigerung. Dienſtag, den 21. April d.., Nachmittegs 2 unr werde ich im Pfandſokal, a 4,5 dahier im Vollſtreckungswege gegen baare Zahlung öffeneſch verſteigern: 6055 17 Bände Brockhaus Con⸗ verſattons⸗sexikon, ſowie Möbel verſchiedener Art. Maunheim, 20. April 1908. Harder, Gerichtsvollzieher. Ahren arn n, ſchnell u. billig unterGGarantie dJean Frey, Uhrmacher, F, II. 4452 ——..——....— U5. Jahrgang. —— Berichtigung. Die zum Hand. Reg. Ablh. 4, Bd. VII,.⸗3. 218 elngetragene na heißt kichtig: 1182 J. Heinsheimer's 5· J. Nachfolg und iſt geändert in „Fritz Seſer“(nicht Fritz Leſer wie in Nr. 74 veröfſenlicht). Manun„ 18, April 1908, Gr, Amtsgericht L. Auf Gaswerk unſerem Lindenhof haben wir 40 Stück Sodafäſſer zu verkaufen und ſchen ſchriftlichen Kauf⸗ angeboten bis Samstag, den 25. ds. Mts., Formittags 11 Uhr an unfere Verwaltung Luiſenring Nr. 49 entgegen. Mannheim, 16. April 1908. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke: Cphr. Deyer. 22800% Bopp. Großherzoglich Badiſche Staatseiſenbahnen. Mit Gültigkeit vom 15.d. M. wird die bayeriſche Station Neuſes.Kronach in denMann⸗ heimzc.⸗bayeriſchen Gütertarif vom 1. Januar 1902 einbe⸗ zogen. Gleichzeitig werden die bayeriſchen Stationen Haar, München Zentralbahn⸗ hof und München⸗Laim in den Ausnahmetarif 1b(für Holzſtöckel) des gleichen Tarißs aufgenommen. 12675 Nähere Auskunft ertheilen unſere Güterſtellen in Mann⸗ heim. Karlsruhe, 17. April 1908. Großh. Generaldirektion. Iwangsverſteigerung. 1 5 19055 Nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Ver⸗ ſteigerungslokal Q 4, 5 gegen baare Zahlung im Voll⸗ Ureckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 6056 1 Break, 2 neue Wagen und Maskenkoſtüme. Mannheim, 20. April 1908. anquard, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 1916. Im Mannheim belegenen, im Grund⸗ buche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf die eheliche Gütergemeinſchaft zwiſchen Karl Konrad Wirt und deſſen Ehefrau Kathariua, geb. Obermeiſer in Mannheim eingetragenen, 1 5 ſtehend beſchriebenen Grundſtif ant Dienſtag, 28. Aprit 1908, Vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dieuſträumen in Maunn⸗ heim B 4 No. 3 verſteſgert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 30. Jan. 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen detz Grundbuchamts ſowie übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachwelſungen, insbefonbere der Schätzungsurkunbe iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Gruündbüch nicht erſichtlich waren, 1 im Are ne vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebols nicht berllck⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. 11597 Diejenigen, welche ein der Ver⸗ Nalng wede unede ſaben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ flellung des Verfahrens herbef⸗ Na widrigenfalls fülr das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung ber zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Mannheim, Band 486, Heftas/80, Beſtaudsver⸗ zeichniß J. Ordu.⸗Zahl 1, Ifde. Nr. der Grundſtücke im BV. 1 1, Lgb. Nr⸗ 5950, Flächeninhalt 2 ar 24 qm Hofraite an der Käferthalerſtraße Nr. 209, auf der Hoftatte ſteht: a) ein vierſtöckiges Wohnhaus mit J,Etſenbetonkeller, b. ein einſt. Stall Schätzung M. 460900. Orbu.⸗Zabhl 2, IAfde. Nr. der Grundſtücke lim BB. 11, Lgb. Nr. 505 d, fflächeninhalt 3 ar 55 qm an der Käferthalerſtr⸗ Nr. 211. Schätzung M. 50 900. Mannheim, 27. Februar 1908· GOr. Notarlat Mannheim 1. (Maſſeur) empftehlt ſich 15588b 1—7 8,&, part. als Bollſtreckungsgericht: Baumaun. Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in 1 * Frihlabrs- Kontrobl-Versammlungen 1903 im Fandwehr⸗Oezirk Maunheim, Bezirk des Haupkmeldeamls Maunheim. Es haben zu erſcheinen: In Mannheim(Zeughaushof). Jahresklaſſe 1390 der Erſatz⸗Meſerve aller Waſſen (Geburtsjahr 1870) Dienſtag, 21. April 1903, Vormittags 9 Uhr. der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen 8 7 Dienſtag, 21. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1892 der Erſatz⸗Meſe aller Waſſen (Geburtsjahr 1872) Dienſtag, 21. April 1903, Nachmittags 3¼ Uhr. Jahresflaſſe 1693 der Erſotz⸗ Reſerve aller Waffen (Geburts ahr 1873) 5 f Mittwoch, 22. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jabresklaſſe 1394 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebunisjabr 1874) Mitlwoch, 22. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jabresklaſſe 1395 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſfen (Geburtsjahr 1875) mit den Anfangsbuchnaben A bis 14 Mulwoch, 22. April 1903, Nachmiltags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1395 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſſen (Geburisſahr 1875) nut dem Anf ingsbuchſtaben L bis Donnerſtag, 23. April 1908, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Erſatz Reſerve aller Waſſen (Geburtsjahr 1876) mit dem Anſangsbuchſtaben A bis I Donnerſtag, 23. April 1903, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1696 der Erfatz⸗Reierve aller Waſfen (Gebürtsjahr i876) mit dem Anfangsbuchſtaben L bis 2 Donnerſtag, den 23. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1397 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1877) Freitag, 24. April 1903, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1893 der Erſatz⸗Reſerve aller Waſfen (Gebürtsjahr l8zs) mit dem Anfangspuchnaben A bis K Freitag, 24. April 19. 3, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1393 der Erſatz⸗Reſerve aller Wafſfen (Gebürisfahr 1878) mit dem Anfaugsbuchſtaben L bis 2 Freuag, 24. April 1903, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 1399 der Erſatz Reſerve aller Waſſen (Geburtssahr is79) mit dem Aufangsbuchſtaben X biß 1 Samſtag, 25. April 1308, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 18399 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gebürisjahr 1879) mit deim L bis 2 N Samſtag, 25. April 1903, Nachmitlags 2½ Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erſatz⸗Neſerve aller Waſfen (Gebur sjayr sso) mit den Anfangsbuchſtaben A bis K. Montag, 27. April 1908, Vormittags 9 Uhr. Jabresklaſſe 1900 der Erſatz Reſerve aller Waff u (Geburtsjahr lsso) mit deim Anfaugsbuchſtaben L. bis 2 Jahresklaſſe 1901 der Erfatz⸗Meſerve aller Wafſen (Gebürtsjahr 1881) Jahresklaſſe 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller (Geburisjahr 1882) ſatz Reſ ller Waſfen Montag, 27. April, Nachmittags 2½ Uhr. Im Vorort Neckarau(Marltplatz). Jabresklaſſen 1890 bis 1804 der Infanterie von Reckarau Dienſtag, 28. April 1903, Vocmitags 9/ Uhr. FJahresklaſſen 1895 bis 1902 der Infanterie von Neckarau Dienſtag, 28. April 1903, Nachmittags 2½ Uhr. Jabresklaſſen 1390 bis 1902, aller übrigen Waffen von Neckarau Mittwoch, 29. April 1903, Vormittags 9/ Uhr. aestlaſſen 1690 bis 1902 ber Erſatzreſerve aller E* Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mauuſchaften von Neckarau Mittwoch, 29. April 1908, Nachmittags 2½ Uhr. Im Vorort Käferthal(Platz vor der evangel. Kirche). Jahresklaſſen 1890 bis 1902 fammtlicher Waffen(intt Ausnahnie der Jufanterie. 1 Jabresklaſſen 1690 bis 1902 der Erſatzreſerve aller Waffen. Alle zur Dispoſition der Erſahbehörden Maunſchaften von Käſerehal Donnerſtag, 30. April 1903, Vormittags 9½ Uhr. Jahresflaſſen 1890 bis 1902 der Inkanterie Donuerſtag, entlaſſenen von Käferthal 30. April 1903, Nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Waldhof(platz vor der Spiegelfabrik). Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Infauterie vol Waldhof, Atzelof und Luzienberg Freiiag, 1 Mai 1903, Vormittags 10 Uhr. Jahresklaſſen 1890 bis 1902 aller übrigen Waffen. 1890 bis 1902 der Erſatzreſerve aller affen. Alle zur Dispoſitſon der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Waldhof, Atzelhof und Luzlenberg Freitag, 1. Mai 1903, Nachmittags 3 Uyhr. In Sandhofen(Schulhof): Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Infanterie von Sand⸗ hofen, Ki ſchgertshauſen, Sandtorf und Schaarhof Samſtag, den 2. Mai 1908, Vormittags 11 Uhr. Jaßresflaſſen 1890 bis 1902 aller übrigen Waffen. Gaße lalſen 1690 bis 1902 der Erſatzreſerde aller 5 11 Alle zur Dispoſitſon der Erfatz⸗Behörden entlaſſenen Manuſpaften von Sandhoſen, Kirſchgartshauſen, Saudtorf und Schaarhof Samſtag, den 2. Mai 1908, Nachmittags 2 Uhr. Ju Feudenheim(Alter Friedhof). Jabresklaſſen 1990 bis 19% fämmtlicher Waffen, Jamesklaſſen 1690 bis 1002 der Erſatz⸗Meſerve aller affen Ale zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mauuſbaſten von Feudenheim Monlag, den 4. Mai 1908, Vormittags 10¼ Uhr. — ** Jabresklaſſen 1390 bis 190 ſämmtlicher Waſſen, 8 ahresklaſſen 1990 bis 1902 der Erſatz Reſerve aller aſfen, Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Maunſchaſſen von Wallſtadt und Klveshgeim Montag, den 4. Mai 1903, Nachmittags 3¼ Uhr. 77 In Ladenburg(Schulhof). Jahresklaſſen 1390 bis 1902 fämmtlicher Waffen, Jaßresklaſſen 1690 bis 1502 der Erſatz⸗Reſervé aller affen, Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Manuſchaflen von Meckarhauſen und Schriesheim Dienſtag, den 5. Mai 1903, Vormittags 10 Uhr. 1890 bis 1902 ſämmlicher Waffen, ahresklaſſen 1890 bis 1v02 der Erſahz⸗Reſerve aller Waſſen, Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Maunſchaften von Ladenburg Dienſtag, den 5. Mai 1908, Nachmittags 1½¼ Uhr. Ju Seckenheim(vor dem Gaſthaus zum Lamm). Jahresklaſſen 1690 bis 1902 ſämmtlicher Waffen(mit Auenahme der In anuterie), —5 1890 bis 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller aAffen, Alſe zur Dispoſitlon der Erfatz⸗Behörden entlaſſenen Maunchaften von Seckenheim, Mheinau, Stengelhof uud Mela shaus Mittwoch, den 6. Mai 1903, Vormittags 11¼ Uhr. Jahresklaſſen 1390 bis 1902 der Jufauterie von Secken⸗ heim Rheinau, Stengelhof und Nelalsh us Donnerſtag, 7. Mai 1908, Vormittags 9½ Uhr. Militär⸗Erſatz⸗Reſerve⸗Päſſe und Kriegsbeor⸗ derungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes findet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗ bezw. Erſatz⸗Reſerve⸗Paſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrol⸗Verſammlung werden beſtraft. Bezirkskommando Mannheim. Nr. 8225 M. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ kommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezuks(mit Ausnahme der Stadt Mannh im) hiermit zur Kenntniß gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mann⸗ ſchaften der Gemeinden durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathhauſe, an fabriken und größeren Etabliſ⸗ ſements bekannt zu geben. Daß dies geſchehen, iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim zum 30. April d. Is. mit⸗ zutheilen. Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürgermeiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen Raumes Sorge tragen 988 Mannheim, den 17. März 190g. eeeee Bezirksamt: drech. Mannheimer Liedertafel. Sonntag, den 26. April 10903, Herren-Ausflug nach Bimbach— Schimmelberg— Waldmichelbach. Abfahrt Mannheim Hauptbahnhof Morgens 9 uhr 1 Min. (Sonntagsfabrkarte à Me..20 nach Rimhach zu löſen). Rückfahrt Wald nichelbach ab 74, Manſh im an 9552. Wir laden unſere verehrl. activen und paſſiven Mitglieder zu recht zahlreicher Betheiligung an dieſem Ausflug freundlichſt ein und bitten Theilnehmer ſich bis längſteus Donnerſtag, den 23. April, Nachmitlags 2 uhr, bei unſeren Vorſtandsmut⸗ gliedern Herren Jacob Groß, D 4, 12 oder Rudoll Kramer, 0 5, 14 ſchrifllich oder mündlich anmelden zu wollen, um die nöthigen Vorkehrungen treffen zu können. 29507/15 Der Vorſtand. Der iſt. Religionsunterricht in unſerer Schule beginnt Dienstag, den 21. er. Neuanmeldungen werden täglich zwiſchen 5 und 6 Uhr in unſerem Schullokal u 4, 7 part., entgegenommen. Vertin zur Förderun; des ifrael. Religionsunterrichtz Manuheim. 12674 Vermi Der Vorſtand. eirath. Junger Thüringer, 28 Jahre alt, von angen. Aeunern, wünſcht mtt veren. Frl. in Verb. zu treien zwecks bald. Heirath Landwirths töchter, welche gute Küche verl., bevorz. Gefl. Off. in, Klarlegung d. Verhältu. u. E 100, Manuheim hauptpoſtlag. erbet. Anonym u. Veriniitl. zwecklos. 1770b Eine gebrauchte Burcan⸗Einrichtung zu kaufen geſucht. 605⁵²2 Offerten unter Nr. 6052 an die Expedition ds. Blattes. preis- werth zu verkau⸗, 177400 Eine faſt neue große eiſerne Junger Mann, ganz neu, militärfrei, in feſter Stellung, ſucht mangels Damenbekaunnt⸗ ſchaft auf dieſem Wege mit jungem Fräulein in Verkehr zu treten, behufs ſpäterer Ver⸗ ehelichung. Diseretion zuge⸗ ſichert. Gefl Zuſchriften er⸗ Uc5, 28, part. billig zu ver⸗ Bettſte lle kaufen. 17655 S 6, 16, 2. Siock rechts. Aräderig. Federhandwagen Perreu⸗ und Damenrad ſehr bill g zu verkaufen. 1670b Werderſtrane 10, 4. Stock. 1Contorabschluss uu. Ispan. Wand Atheirlig, billig abzugeben. 602²8 O 2, 21, im H En Würf 15 hocbedler FOXterrief mit 3farbiger Zeichnung preisw. abzugeb. Ne farau, Augelſtr.ie, Seilindunrie, nächſt d. wahn. esih P 4 + 56 I 9 14 8 Fräulein mit gewandter Handſchrift, für kaufm. Bureau geſucht. Gefl. Offert. unt. Nr. 1768b a. d. Expd, Ein Compteiriſ mit guter Haudſchrift, Steno⸗ graphie und Maſchinenſchreiben Bedi igung, per ſorort geſucht,. Offerten unter Nr. 6058 aß die Erpedition ds. Blattes. HAASENS TEINAVOOLERABTN Annoncen— Expedition 8. N Ladeugeſchüft, rentabel, Cigarren bevor⸗ zugt, zu miethen oder per FNaſſe zu kauſen geſucht. Off. unt. T 61013b an Haasenstein& Vogler, 2, 18. 125 4 Neckargemünd b. Heidelber 5 VI L LA 518 —6 Zunmer, großer ſchö ner Obſtgarten, in nächſler Nähe des Babnhoſes und Waldes preiswerth zu ver⸗ kauſen. Fernerein geBau⸗ päätze in dem nördlich, ſo⸗ vie ſüdlich der Bahn ge legenen neuen Vauviertel Aafragen beſördert unter 2Z. G. 12, Haaſenſtein& hetenu. No. 765hbad Eryun en merfanfen 4. i6s0 für jedes Geſchaft geeignet, bill'g 4 Motor⸗Sweirad, das Neueſte u. Vollkommenſte der Fahrradtechnik! Alleiunderkauf. Martin 5 85 TSedep-& Mode arenecs 8 51 Piolina K Kübler B J. l. Spezialität: Chice Wiener u. Pariser Modestoſle, Sowie deutsche u. englische Mleiderstoſfe raer ir. Die Neuheiten für Frühjahr und Sommer sind in überaus reicher Auswahl eingetroffen. 8 . 5 79 2 4. Fuverläſſiger ſtarker Rahmenbau, ſicher wirkende Vorderrad⸗Bandbremſe, fenkrecht ſtehender, im Rahmen eingebauter Motor, daher minimale Abnutzung des Cylinders und gleichmäßige Gelung, handlich angebrachte und während der Fahrt leicht zu benutzende Oelpumpe. trotzdem nur zwei Hebel, neuer automatiſcher Bergaſer, extra ſtarke 2“ Motorreifen und Felgen. Seugniſſe und Proſpekte ſtehen Intereſſenten zur berfügung. Decker, A4 3, 11889 17 8 8 Maschinen von 20 Pferdekräften an, llligste Betriebskraft für mit Präc'slons-Schieber u. das Kleingewerbe. Ventil-Steuerung. Der Dampf-sparmotor eignet sich vorzüglich für Mol- kerelen u. Käserelen, weil stets kostenfreie Abgabe von heisszem Wasser und Dampf. 10828 Transmisslonen. Rlemschelben. Modernste Bauart.— Vorzüglichste Ausführung. Eisenwerke Gaggenau Aktiengesellschaft, Oaggenau i. Baden. Sparmotore von—30 Pferdekräften. Miethgesuche 4*¹e II Geſu für Aus⸗ Adel ete. B. Walden, Prince's l jänder Wohnung und Square 41, Keunington, Park,] Penſion in ſeiner Familie. London 8. E. Rücſeporto. 886] Offerten umter Nr. 1787b au die Crpediron dſs. Bleets. 1 Suwetzingernr. 2l, 2 St, Balkonwohnung, s Zim. u. Küche ſofort zu vermiethen. 1245 Secan eimerſtr. à ſch. 3⸗3.⸗ Whg m. Balk. u Z p. 1 Mai. Näh. parl. i. Weißw.⸗Laden 5744 Jemenheimerſtr. 54, ſchöne Wohnung, drei Zimmer, Manſarde und ſtüche per 1. Juli zu verm. Näh. Bäckerei. 1800b Tatterfſallſtr. 20 1 Tr.., 5 Zim. u. Küche p. 1. Juli zu verm. Näh. port. 1463b Tlallteurr. 4) gfewen Küche per 1. Mai zu verm. Näh, parterre 12280 gt Zube Herwohnung öör Boch parterre beyorzugt, per 1. Juſi geſucht. Offerten mit Preisan⸗ abe(nicht über M. 700.—) unter er. 1766 an die Exped. d. Blis. Ein fein möbl. freundl. Zim in gutem Hauſe für beſſ. Herrn per 1. Mai. Offert. u. Nr. 1764b an die Expeditton dſs. Blattes. agaziür Helle Werkſtätte it gedecktem Vorplatz ſowie enige klein. Wohn. bill. zu vm, Näu Nheinhäuſerſtr. 27, L, 4088s— ngen FwWerberſr.% 0 3 18 Klte S 819 0 Wobhnung, mit allem zu vermiethen. 6057 3 Zinn, Küche und 0 4. 19 Zube“ör z. b. 1271b Eichelsh merſtraße Jl, mund 2 Zimmer nebſt Zubehör zu vermiethen. 1780b 2 mehſtr. 7a. freundliche Woh⸗ nung im beſſeren Hauſe, mit 8 grotzen Zim nern, Balkon, Bad im 5. Stöck, an ruhige Leute zu Comfort der Neuzeit aus geſtattet, elektr. Licht, große Balcone, freiſtehende Teraſſe nach der Gartenſeite zu vermiethen. 5688 Näh. 2. Stock daſelbſt. FFCCC( ͤͤKK. WW 235 l. Auguſta⸗ unlage 11 mehrere 3, 51 und es Ammer Wohnungen per vermiethen. 6059 1. Juli eventuell auch früher, Mäheres im 4. Stock. zu vermiethen. 5 5649 2 Droſſelbahn und 4. vis..· vis deni Nieater. Küche und Zubehör bis 1. Jun 9880 Ae derſteaße 7, 2 mmet, Küche ſammt Zubehör zu verm. Näheres parterre. 1577b *— Werderſtr. 30, 4u. 5 Zimmer Wohnungen nebſt Zub, eleg. ausgeſtattet, zu verm. Näh, bei Baumeiſter Hrmintſ, Colliniur. 14, 2. Stock. 5988 Werderſtr.32 Hocheleg. 5 Zimmer⸗Wohnung mit reichl. Zubehör. 1487b Eugen Müyler Baugeſchäft. Gde Werderyl.⸗Tullaſtk. J9. Zwei hoſelegante Wohnundei in der 3 Etage beſtehend aus 5 Zimmern Kilche, Speiſekaſmmer, Bad und ſonſtigem Zubehör pek ſon t od ſpäter zu vern. 5489 Näh. bei W. Fucke Michels, Baumſtr., c 2, 28. 7* 8 Windeckſtr. 9 elegante, algeſchl. Woßnungen vog—4 Zimmer nebſt Zubeh. per Junt zu vermiethen. Näh⸗ Augartenſtr. 38 2. St. 5397 Schöne s Zim.⸗Wohn. im Küche, 3. Et., evenſ getheilt, für 900 M. zu verm. Zu erir. i. Verl. 5728 Partetrrwohnung, 5e Seaee zu vermiethen. 598 Näh. La gſtraſte 24, 2. St. 7 f Sübne Wohuungen von 3, 4, 5, 6, 7 u. 8 Zimmen nebſt Zube, zu verm. Näheres Kirchenſtr 12(8 8, 29.) 3209 3 Zimmer⸗Wohnung in ruh. Hauſe, Augartenſtr 57 auf 1. Mai od. ſpäter, zu verm, Näh. Kaiſerr u⸗ 30,IV. 5675 ZIimmer-⸗Wonnung nuit Balkon nebſt Zub. z. v. Näh. Windecknr. 1(Laden. Iginmer l. Küche, Bad, ſowie 2 Zimmer u. Küche ſoſort oder päfer zu vermiethen. 5865 Näh. etugartenſtr. 46. Bureal, 1 5 Breiteſtraye⸗ ſchön 5 möbl. Zum., mit 1 1. 2 Betten ſof bill. z. v. 17810 Iinbl. Pirt.⸗Zim m. 0 1 9 Schla cabiner. 1 e am ting, III, hübſh 1 6. 20 möbl Zim. z v u Für Hötel Gurni 4 Pension eingerichteie Etage mit 12 Betten, galiz beſetzt nahe beim Bahnhof in Heidelbera auf ſorort zu verm. Näh. b. Agent K. Malsch, Beraheimerſtraße 05. 17480 — —.—— Eigenthümer: Rarholiſches Bürgerhoſpirral— Detamwortucher Nebafteurt Rarl Apfel.— Oruck und Beririeb Dr. H. Haas ſche Buchdruckerel, G. u. d. H