al0 an Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ius Haus od. durch die Poſ 25 Pf. Inſerate: Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegtahun Acbde „Journal Mannheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktton: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Nus wöntge Füferote 5 25 5— Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.„Filiale: Nrr. 818 Die Reklame⸗Zeile. 60„ (Abendolatt.) Dienſtag, 21. April 19053. Die Maifeier. (+) Mit dem Herannahen des 1. Mai beginnen wie allzährlich die Erörterungen darüber, ob die an dieſem Tage ſtattfindende gewerk⸗ ſchaftliche Feier ſich auf die Abendſtunden beſchränken oder unter bölliger Arbeitsruhe des Vormittags ſtattfinden ſoll. Und ebenſo wie in früheren Jahren wird in Unternehmer⸗Organiſationen die Gegenfrage erörtert, wie einem etwaigen Verſuche, die Arbeitsruhe am 1. Mai auch gegen den Willen der Arbeitgeber durchzuſetzen, be⸗ gegnet werden ſoll; als gewöhnliches Gegenmittel wird die Aus⸗ ſperrung der feiernden Arbeiter auf mehrere Tage vorgeſchlagen⸗ In dieſer Lage iſt es erforderlich, daß die Betheiligten ſich über die Rechtslage klar werden. In Gewerben, in denen die Kündigungs⸗ friſt durch Vertrag oder Herkommen ausgeſchloſſen iſt, kann ſelbſt⸗ berſtändlich das Recht der Arbeiter, am 1. Mai wegzubleiben, ebenſo⸗ kwenig beſtritten werden, wie an jedem beliebigen anderen Tage. Allein unter dieſer Vorausſetzung beſteht auch keine Verpflichtung des Arbeit⸗ gebers, den weggebliebenen Arbeiter am 2. Mai wieder einzuſtellen. Rechtlich ſind beide Theile frei und können ihre Entſchließungen nach eigenem Ermeſſen treffen. Anders in ſolchen Gewerben, in denen die 14tägige Kündigungsfriſt der Gewerbeordnung oder eine„andere“ übliche Friſt beſteht. Ueber die Rechtslage in ſolchen Gewerben be⸗ ſtehen unter den Arbeitern vielfach irrthümliche Anſichten. Zwar daß das wvillkürliche Wegbleiben von der Arbeit eine Verletzung des Arbeitsvertrages darſtelle, wird von keiner Seite beſtritten. Aber es kird geltend gemacht, daß nach der Gewerbeordnung(Paragraph 123, Ziffer 30. die ſofortige Entlaſſung des Arbeiters nur dann erfolgen könne, wenn er ſich„beharrlich“ geweigert habe, ſeinen Verpflicht⸗ ungen nachzukommen. Es iſt richtig, daß ein einmaliges Wegbleiben an ſich nicht eine„beharrliche“ Verweigerung darſtellr. Allein anders liegt der Fall, wenn die Angelegenheit vorher erörtert, der Arbeitgeber ſeinen Entſchluß bekundet und der Arbeiter gleichwohl bei dem ſeinigen geblieben iſt. Daß in einem ſolchen Falle auch ein ein⸗ maliges Wegbleiben„beharrliche“ Verweigerung darſtellt, iſt von den verſchiedenſten Gewerbegerichten anerkannt worden. In Hamburg, Leipzig, Offenbach a. M. und anderen Orten iſt die Angelegenheit zur Entſcheidung des Gewerbegerichts gelangt und überäll in demſelben Sinne entſchieden worden. In Halle, wo bor zwei Jahren das Innungsſchiedsgericht mit der Frage befaßt war, iſt die Angelegenheit dadurch an die ordentlichen Gerichte gelangt, die in zwei Inſtanzen die gleiche Entſcheidung getroffen haben. Unter dieſen Umſtänden ſollte in Arbeiterkreiſen die Frage ernſtlich erwogen werden, ob die Angelegenheit über⸗ hauptnochden Streitlohnt, der in jedem Jahre um ihret⸗ kvillen verſucht wird. Die Maifeier iſt aufgekommen als eine Demon⸗ ſtration zu Gunſten des Achtſtundentages. In einer Zeit als all umd jede derartige Demonſtration für eine Art revolutionären Unter⸗ nehmens angeſehen wurde, konnte es begreiflich erſcheinen, wenn von Seite der Anhänger des Achtſtundentages Gewicht darauf gelegt wurde, die Feier in einer recht in die Augen fallenden Weiſe zu ge⸗ ſtalten. Allein jene Anſchauung iſt in den letzten Jahren ziemlich geſchwunden. Niemand beſtreitet dem Arbeiterſtande das Recht, Duunſtrationen zu Gunſten des Achtſtundentages vorzunehmen, ebenſo wie die Gegner ſich das Recht zu gegentheiligen Demonſtrik⸗ tionen vorbehalten würden. Beſtritten iſt nur die Frage, ob zu dieſem Zweſke eine Arbeitsruhe am ganzen Tage ſtattfinden foll. In einzelnen Fabriken iſt im Wege friedlicher Vereinbarung eine gemeinſame Maifeier aller Betheiligten zu Stande gekommen. Wo Arbeitgeber und Arbeiter einig ſind, ſollte kein Dritter ein Intereſſe nehmen, dieſe Einigkeit zu ſtören. Allein wo die Arbeiter die Wahl haben, unter Wahrung des Rechtes das Maifeſt am Feierabend zu begehen, oder durch die Arbeitsruhe ſich dem Vorwurfe eines Rechts⸗ bruches auszuſetzen, ſollten ſie der erſteren Art den Vorzug geben. Jedenfalls beſteht keine Ausſicht, daß die Gewerbe⸗ und ordentlichen Gerichte in dieſer Beziehung ihre Rechtſprechung ändern. Gegen das Beſtreben, am 1. Mai eine völlige Arbeitsruhe zu erzwingen, ſprechen in dieſem Jahre noch ganz beſondere Gründe Einmal ſind die wirthſchaftlichen Zuſtände in der kaum eingetretenen Wiedergeneſung des deutſchen Wirthſchaftslebens überhaupt nicht dazu angethan, irgend einen Konflikt auf die Spitze zu treiben. Zudem aber wird das nächſte Jahr ohnedies die allegmeine Arbeitsruhe bringen, da der 1. Mai, der in dieſem Jahre auf den Freitag fällt, in dem Schaltjahre 1904 an einem Sonntag in ungeſtörter allge⸗ meiner Betheiligung wird gefeiert werden können. Preußziſche Candraths⸗Kandidaturen. (Von unſerm Korreſpondenten.) )+( Berlin, 20. April. In die Wahlbewegung in Preußen iſt ſeit ein paar Tagen etwas wie ein lebhafteres Tempo gekommen. Die Fluth bleibt zwar trüb und träg wie zuvor; aber ab und zu ſchießt da oder dort doch ein ziſchender, gurgelnder Strahl empor. Das macht, daß die Frage der Beamtenkandidaturen, bekannter unter der engeren Bezeichnung„Landrathskandidaturen“, wieder einmal in die Diskuſſion geworfen iſt. Und natürlich ſind es wieder Konſer⸗ vative und Bündler, die ihre Harfen an die Weiden hängen und über die Niedertracht der Regierung klagen. Ob man's denn nun wohl merke, daß in Preußen⸗Deutſchland gegen die bewähr⸗ ten Stützen von Thron und Altar regiert werde? Erſt das„Cloſet⸗ geſetz“, jetzt das Verbot der Landrathskandidaturen: das iſt ein⸗ fach Kronos, der ſeine eigenen Kinder verſpeiſt! Das alte Preußen und das Bismärckiſche Deutſchland ſind todt, tödter, am tödteſten. Was ſich heute ſo unverantwortlich„Reichsregierung“ ſchelten läßt—„Speckchens“ verehrliche Vorgeſetzte— das iſt ſchlechthin mit der Sozialdemokratie und ihrer„Vorfrucht“, dem„judo⸗ liberalen“ Freiſinn im Bunde.— Der Text iſt nicht neu und die Melodie auch nicht. Man hat die nämlichen Weiſen, in Rhythmus und Klangfärbung kaum weſentlich unterſchieden, ſchon häufig durch die konſervativ⸗bündleriſche Preſſe tönen hören und mit⸗ unter hat man ſie geradezu larmoyant und abgeſchmackt gefunden. In dieſen Zeitläuften wird man ſie amüſant nennen müſſen. Man vergegenwärtige ſich doch nur einmal ohne alle ſentimentalen hiſtoriſchen Erinnerungen, in denen ſich gern viel Dichtung mit einem Körnchen Wahrheit miſcht, die Stellung der Regierung zu den Parteien. Es hat gewiß eine Zeit gegeben, wo konſervatip und regierungsfromm dasſelbe war. Aber dieſe Zeit entſchwand längſt im Meer der Vergangenheit. Hüben und drüben bemüht man ſich ja noch krampfhaft— und nicht ganz ohne Eigennutz— die alte Fikt ion von einem beſonders engen Verhältniß der Kon⸗ ſervativen zur Krone feſtzuhalten. Und bei manchen Gelegen⸗ heiten, z. B. wo es ſich um die Schärfung und Erhaltung unſerer Rüſtung zu Waſſer und zu Lande handelt, hat die Rechte ſich immer noch der Regierung zur Verfügung geſtellt. Aber die alte Selbſtverſtändlichkeit in dieſen Stücken iſt doch nicht mehr vor⸗ handen; was früher Gefühlsſache war—„Royalismus“ nannten es und nicht zu Unrecht die alten Leute— das wurde jetzt ein Ergebniß rechnender, klügelnder Vernunft und(man erinnere, ſich nur an Herrn Diedrich Hahn's Ausſpruch von der gräßlichen Flotte): ganz glatt, ganz ohne Kämpfe hinter den Couliſſen iſt das bei den letzten Malen, wo dieſe konſervative Bereitwilligkeit auf die Probe geſtellt wurde, nicht mehr gegangen. Und nun mache man gefälligſt die Gegenrechnung auf. Eine Grenzſcheide zwiſchen Konſervativen und Bündlerthum iſt doch kaum mehr zu ziehen; es handelt ſich da höchſtens um unbeträchtliche, leicht ver⸗ wiſchbare Gradunterſchiede, auf die von beiden Seiten kein Ge⸗ wicht mehr gelegt wird. Und alſo darf man, ohne ſich einer Uebertreibung oder Verſchiebung der Dinge ſchuldig zu machen, doch wohl ſagen: die Regierung wird von der Rechten ſeit Jahren in ſteigendem Maße bekämpft. Nicht bloß, daß Bündler und Konſervative der Regierung den Kanal verſchüttet haben; das könnte man noch als einzelne Differenz hingehen laſſen; auch mit ſeinem beſten Freunde braucht man ſchließlich nicht durch Dick und Dünn zu marſchiren. Aber um den großen Zug handelt es ſich; die ganze Luft, in der die Herren von rechts leben, iſt der Regierung direkt feindſelig; nahezu in Allem und Jedem fühlen ſie ſich im bewußten Gegenſatz zu den leitenden Männern von heute. Vielleicht haben die Konſervativen recht damit; viel⸗ leicht ſteuert die Regierung in der That einen falſchen Kurs; mag ſein, daß es für die Nation am beſten wäre, man vertraute Herrn Endell das Oberpräſidium von Poſen, Herrn Dr. Roeſicke das auswärtige Amt und Herrn Dr. Diederich Hahn das preußiſche Handelsminiſterium an: das ſoll durchaus als möglich zugegeben und in dieſem Zuſammenhang nicht weiter unterſucht werben... Worauf es nun hier einzig ankommt, iſt der Nachtbeis daß die Regierung in Preußen wie in Deutſchland an den Konſervativen und dem ihm affiliirten Bündlerthum längſt keine Stütze mehr hat. Die Landräthe aber und Regierungspräſidenten, die bisher in die parlamentariſche Arena hinabſtiegen, waren bis auf ber⸗ ſchwindende Ausnahmen ſtramme Konſervative und Agrarier, Wohl ihnen! Aber man wird doch wohl fragen dürfen: iſt es ſo unerhört, wenn die Regierung dieſe Oppoſition ihrer eigenen Beamten nicht länger dulden will?s Wenn auch ſie, was die konſervativen Sozialpolititer bereitwilligſt jedem Dutzend⸗ fabrikanten zugeſtehen, auch Herrin im eigenen Hauſe zu ſein wünſcht? Wir bekennen offen: die Duldung und Milde, die bislang den frondirenden Verwaltungsbeamten erwieſen ward, hat uns häufiger als uns lieb war an den Spruch von den allzu liebevollen Lebeweſen gemahnt, die ſich ihre Metzger ſelber wählen ſollen Vorläufig iſt es ja nur ein Gerücht, das vom Verbot der Landrathskandidaturen meldet und in dieſer Form wird es ſich auch ſchwerlich bewahrheiten. Zu einem ſolchen Verbot hat die Regierung kein Recht und es wäre ſchlechterdings nicht einzu⸗ ſehen, warum dann anderen, höheren Regierungsbeamten ver⸗ ſtattet bleiben ſollte, was den Landräthen unterſagt wird. Aber Tagesneuigkeſten. — Die Tricks der chineſiſchen Kaufleute. Es hat den Anſchein, als ſollte Europa nähere Bekanntſchaft mit den chineſiſchen Kauf⸗ leuten machen. Die Ankunft der erſten Händler in Moskau wurde in den letzten Tagen berichtet. Es ſind liſtige Geſellen, die Bewohner des himmliſchen Reiches, von deren kaufmänniſchen Gewohnheiten ein engliſcher Reiſender manchen eigenartigen Zug erzählt. Der Chineſe beſitzt in hohem Grade einen natürlichen kaufmänniſchen Inſtinkt. Er ſtudirt nicht nur wie europäiſche oder amerikaniſche Kaufleute die Koſten ſeiner Waaren, ihre Eigenſchaften, die Bedingungen des Marktes U. ſ.., ſondern er ſtudirt auch jeden Kunden individuell. Erſt wenn er ſeine Leichtgläubigkeit genau abgeſchätzt hat, nennt er den Preis ſeiner Waare, und deßhalb hängen in China die Preiſe der Artikel von der Perſon des Käufers ab. Jeder Fremde bezahlt in Peking mehr für Fleiſch als dieChineſen u. wenn zwei denſelbenPreis geben, ſo bekommen ſie ſicherlich nicht dasſelbe Gewicht. Der Barbier in Peking verlangt von einem Geſandten 2 M, von dem Legations⸗ ſekretär 1 M. und vom gewöhnlichen Fremden 50 Pfg. Ebenſo ſtufen die Waſſerträger ihre Monatsrechnung ab. Wie unbedeutend der Gegenſtand auch iſt, ein Nauf in China iſt wirklich ein intellektuelles Duell. Jeder fucht den Anderen zu betrügen; häufig bezahlt der Käufer weniger als er ſollte und der Verkäufer betrügt ihn dafür beim Maaß oder Gewicht.„Meine erſte Erfahrung in dieſer Art Beredt⸗ ſamkeit,“ erzählt der Engländer,„machte ich beim Kauf von zwei Porzellanvaſen, für die der Verkäufer 260 M. Nettopreis verlangte und wofür ich nach 2 Stunden 25 M. bezahlte. Ich fuhr beim Kaufen ſolcher Sachen in folgender Art am beſten: Ein Raritätenhändler, der irgend etwas zum Kauf anbot, hielt eine kleine Rede über die Sel⸗ tenheit, ſchöne Form und Farbe des Gegenſtandes und ſchloß gewöhn⸗ lich, es koſtet nur 20 M. Dann ſagte ich:„Ich will 50 Pfg. geben!“ „Sehen Sie nur, wie ſchön es iſt!“ ſagte der Kaufmann„Ich habe zu khun, ich brauche es nicht.“„Nun, meint der Händler,„ich möchte es gern verkaufen. Geben Sie 15.“„Nein, gehen Sie nur.“ „Schön, Sie ſollen es für 50 Pfg. haben.“ Man könnte ein Buch über die Tricks und den greifbaren Betrug des chineſiſchen Händlers ſchreiben. Mit einem Gänſekiel bläſt er das älteſte Hammelfleiſch ſo auf, daß es fett und verlockend ausſieht. Er thut Steine in den Kohl, den er pfundweiſe verkauft. Er verkauft Zwergorangenbäume, mit Früchten beladen, von den neun Zehntel an die Zweige gebunden ſind und ſich nie entwickeln. Oder wenn ein Porzellangegenſtand ein Loch hat, ſchleift er das Loch geſchickt aus, leimt etwas ein und repro⸗ duzirt ſo genau auf der Außenſeite alle Einzelheiten und Farbenſchat⸗ tirungen, daß nur durch Anwendung von Säure der Betrug entdeckt würde. Wie klein der Nutzen auch iſt, er betrügt um des Betrügens willen. itiſ der Sprache iſt, machte mit einem Silberſchmied in Peking einen Kontrakt, daß dieſer ein Paar Kandelaber aus gelieferten mexika⸗ niſchen Dollars anfertigen und 3 Proz. des Silbers für ſeine Arßeit erhalten ſollte. Die Kandelaber wurden zur größten Zufriedenheit ausgeführt und geliefert. Als er nach einigen Jahren nach England zurückkehren wollte, beſchloß er die Kandelaber zu verkaufen. Ein anderer Silberſchmied bot aber nur 10 M. dafür, und nun erſt erfuhr der Geſandte, daß nicht eine Unze Silber in den Kandelabern war, für die er dreihundert mexikaniſche Dollars geliefert hatte. In größter Wuth ſandte er nach dem erſten Silberſchmied, worauf ſich folgendes Geſpräch entſpann, Vorausgeſchickt ſei, daß es als Zeichen der Hoch⸗ achtung angeſehen wird, wenn ein Untergeordneter die Worte wie⸗ derholt, die ein höherer an ihn richtet. Der Gefandte begann:„Du hölliſcher Schurke! Habe ich nicht vor drei Jahren einen Handel mit Dir gemacht, mir ein Paar maſſive Sikberkandelaber zu machen, und habe ich Dir nicht 300 Dollars dazu geliefert?“ Der Silberſchmied er⸗ widerte:„Du hölliſcher Schurke! Habe ich nicht vor drei Jinhren einen Handel mit Dir abgeſchloſſen, mir ein Paar maſſive Silberkandelaßer zu machen, und habe ich Dir nicht 300 Dollars dazu geliefert? Ja, Excellenz.“ Der Gefandte:„Und iſt das nicht Deine Arbeit, und da iſt nicht eine Unze Silber darin?“ Der Silberſchmied:„Und iſt das nicht meine Arbeit, und da iſt nicht eine Unze Silber darin? Sehr wahr, Ew. Excellenz.“ Der Geſandte:„Du ſchamloſer Dieb! Wenn Du mir nicht vor Sonnenuntergang jeden Dollar, den ich Dir gab, es mag den Herren wohl in Erinnerung gebracht worden ſein, FFPFPFF bringſt, ſchicke ich Dich ins Gefängniß. Geh' mir aus den Augenle⸗ Der Silberſchmied:„Du ſchamloſer Tleb!l Wenn ich vor Sonnien⸗ untergang Ew. Excellenz nicht jeden Dollar bringe, den Ew. Excellenz mir gab, werden Sie mich ins Gefängniß ſchicken. Ganz recht, Ew.. Excellenz!“ Der Silberſchmied verbeugte ſich und gieg. Nach einer halben Stunde kehrte er mit dem Gelde zurück, händigte es dem Ge⸗ ſandten ein und verließ ihn mit vielen Verſicherungen ſeiner aus⸗ gezeichneten Hochachtung und den beſten Wünſchen für eine angenehme Heimreiſe 255 — Die Stätte der Zerſtörung. Am 8. Mai wird es ein Jahr ſein, daß der Ausbruch des Mont Peleée die Stadt St. Pierre zerſtörte. Eine anſchauliche Beſchreibung von dem Bild der Ver⸗ wüſtung, in der die Stätte des furchtbaren Unglücks daliegt, gibt ein Amerikaner, der kürzlich die Gegend bereiſt hat.„Vom äußerſten Norden bei Precheur bis zum äußerſten Süden bei Carbet, etwa drei oder vier Meilen an der Meeresküſte, ſieht man kein Zeichen weder von thieriſchem noch von pflanzlichem Leben. Die viereckige Berg⸗ wand an der Rückſeite der Stadt beſchränkte die feurige Gluth auf die Zerſtörung der Stadt; ſie ſtieg nicht hoch genug, um die hohe Bergwand zu überwinden, ſondern ergoß ihre ganze Gewalt auf die unglückliche Stadt. Ehe ſie die Stadt und ihre Höhen erreichte, breitete ſie ſich fächerartig aus und bedeckte das breite Plateau nach Morne Rouge und das Thal des Fluſſes Roxelane. Wenn man auf dem höchſten Punkt am Nordende der Stadt iſt, ähnelt das gange Panorama des Morne Rouge⸗Plateaus einem großen weißen Schnee⸗ feld ohne jeden Pflanzenwuchs. Ich fand den Weg die Grand Rue hinauf zur„Batterie“, die den unteren Theil der Stadt überblickte. Jeder einzige der prächtigen Mango⸗ und Tamarindenbäume war ent⸗ wurzelt, und um einen Begriff von den fürchterlichen Schlammmaſſen, die der Pelée ausſpie, zu geben, führe ich an, daß die Laternenpfühle von gewöhnlicher Größe bis zu dem Korb, der die Laterne hielt, be⸗ graben waren, wenigſtens acht Fuß, und dies dort, wo die Stadt am höchſten liegt. Die alten Thäler ſind wenigſtens bis zu einer Tiefe von ſechzig Fuß bedeckt. Was den Kegel betrifft, der ſich im Krater des Peléee an ſeinem Gipfel bildet, täglich aufpärts geſtoßen wird und jetzt ſchon eine Höhe don 1800 Juß erreicht hat, ſo iſt er 755 R 3 2. Si, Geueraluzeiger. * — Manherm, 2 1. Aprik. was Hohenlohe Annd 1899 den Regierungsbeamten einſchürſen 3. Wegen beſſerer Berückſichtfgung Nannheims im ließ, daß ſie bei einer eventuellen Gegnerſchaft gegen die Politik der Regierung doch freundlichſt nicht alle Rückſicht auf ihre Stell⸗ unng außer Acht laſſen möchten. Dagegen aber iſt nicht das Getingſte einzuwenden; denn genau dasſelbe haben bereits vor 21 Jahren, im Januar 1882, der alte Kaiſer und ſein großer Kanzler von den preußiſchen Verwaltungsbeamten gefordert. Daß ſich jene Erlaſſe gegen liberale Velleitäten in der Beamten⸗ ſchaft wandten und jetzt die Konſervativen auf's Korn genommen werden, mag den Betroffenen ſehr peinlich ſein; ändert aber unſeres Erachtens nichts an der grundſätzlichen Beurtheilung des Falles. Vielleicht wäre es überhaupt an der Zeit, von Ge⸗ ſetzeswegen an die Neu⸗Ordnung des paſſiven Wahlrechts der direkten Verwaltungsbeamten heranzutreten. Es iſt purer Un⸗ ſinn, wenn die„Deutſche Tagesztg.“ ſchreibt, durch die Entzieh⸗ ung des paſſiven Wahlrechts würden ſie dann zu Staatsbürgern zweiter Klaſſe herabgewürdigt. O nein; man würde die Herren lediglich vor unangenehmen Gewiſſenskonflikten bewahren. Auch bei unſeren Offtzieren ruht, während ſie aktiv ſind, das Wahl⸗ recht. Aber wir haben noch nie empfunden, daß ſie ſich als Staatshbürger zweiter Klaſſe fühlten. Deutsches Reſch. *Werlin, 20. April.(Geſetz über die Staats⸗ angehörigkeit.) Einem Ausländer, dem in einem deut⸗ ſchen Staate die Naturaliſation verſagt wird, iſt es nicht ver⸗ wehrt, den Verſuch der Reihe nach bei allen übrigen Staaten zu wiederholen. Auf dieſe Weiſe können unter Umſtänden die rößeren Einzelſtaaten in die Lage kommen, ſich durch Bücke⸗ hurg oder Reuß einen Staatsbürger aufdrängen zu laſſen, den ihre Behörden zurückgewieſen hatten. Eine Aenderung dieſes status guo hei der Neugeſtaltung des Geſetzes über die Staats⸗ angehörigkeit dürfte ſich als unumgänglich erweiſen. Was das Recht der Ausweiſung betrifft, ſo wird dasſelbe nach wie vor don den Einzelſtagten als ihr Reſervat in Anſpruch genommen. Aus stadt und Land. Maunheim, 21 April 1903, Aus den beiden letzten Plenarſitzungen der Handelskammer für den Kreis Mannheim vom 28. März und i7. April 1903. 1. Ueber die Einführung der Bahnfreigſperre hat zwiſchen dem hiefigen Vertreter der Großh. Generaldirektion Herrn Regie⸗ rungsrath Gaitzſch und der Verlehrskommiſſion der Kammer eine Konferenz ſtattgefunden, aus der Folgendes mitgetheilt wurde: Der Zweck der Bahnſteigſperre iſt in erſter Linie die Beſeitigung der Fahr⸗ kartenkontrolle im laufenden Zuge mit ihren ſchwexen Gefahren für Leben und Geſundheit der Schaffner und ihren Unbequemlichkeiten für die Reiſenden, in zweiter Linie die im Intereſſe des Dienſtes noth⸗ wendige Freihaltung der Bahnſteige ete. von nichtreiſendem Publikum. Die Ausführung, mit der auf den Strecken Mannheim und Heidelberg⸗Karlsruhe der Anfang gemacht werden ſoll, iſt für den Hauptbahnhof Mannheim unter Berückſichtigung der früher hierzu geltend gemachten Wünſche der Handelskammer in der Weiſe gedacht, daß Sperren angeordnet werden am Mittelportal⸗Ausgang nach dem e HBahnſteig, an den beiden Enden des Empfangsgebäudes und in dem nach der Stadtſeite zu gelegenen Gange von der Thür zum Warteſaal 8. Klaſſe. Für den Sonntagsverkehr iſt an der mitkleren Thür dieſes Ganges gerade gegenüber der Trambahn⸗Halteſtelle ein weiterer Zu⸗ gang vorgeſehen. An allen Zugängen werden möglichſt zahlreiche Automaten zur Entnahme ſowohl von Bahnſteigkarten als auch von Sonntagskarten nach Heidelberg aufgeſtellt. Bie Sperre ſoll am 1. Juni 1903 eingeführt werden. Es handelt ſich hierbei für Mann⸗ heim nicht um eine definitive Anordnung, vielmehr ſollen, wenn ſich Unzuträglichkeiten ergeben ſollten, entſprechende Aenderungen vor⸗ genommen werden. 2. Ueber die Sitzung des Ausſchuſſes und Plenums des deut⸗ ſchen Handelstages vom 18. und 19. März berichtete der Herr Vorſitzende. Der Entwurf eines Geſetzes über die Kaufmanns⸗ gerichte wurde im Allgemeinen entſprechend der ſchon mitgetheil⸗ ten Stellungnahme der hieſigen Handelskammer verworfen. In der Frage der Abgrenzung zwiſchen Fabrik und Hand⸗ werk kam es nicht zu einem Beſchluß. Zum Zolltarifg eſetz wurde eine größere Reihe von Wünſſhen formulirt, von denen die meiſten von der Handelskammer bereits früher vertreten worden ſind. Die übrigen Berathungsgegenſtände waren von minderer Be⸗ deutung. Perſonenverkehr(Vermeidung der langen Aufenthalte in Graben, Ausbau ber Strecke Sruchſal—Bretten für ſchwere Schnell⸗ züge, beſſere Einbeziehung Mannheims in den Durchgangsverkehr) hat die Handelskammer am 12. März in Gemeinſchaft init dem Skadt⸗ rath eine Vorſtellung an die Großh. Generaldirektion gerichtet. Vor⸗ läufig hat die Verwaltung eine Abkürzung der Aufenthalte in Graben in Ausſicht geſtellt. 4. Die von den Herren Reviſoren richtig befundene Rechnung für 1902 ſowie der Voranſchlag für 1903 wurden— dieſer ohne Ver⸗ änderung des bisherigen Umlageſatzes— genehmigt. Als Termin der Jahresverſammlung der Wahlberechtigten wurde der 2. Mai 1903 Mittags 12 Uhr beſtimmt. 5. Ein neuer Antrag der hieſigen vereinigten kaufmänniſchen Vereine betr. die Sonntagsruhe im kaufmänniſchen Großbetrieb, der gegen den bisherigen inſofern eine Aenderung aufweiſt, als nunmehr auch für den Getreißehandel und die Fabri⸗ kation landwirthſchaftlicher Maſchinen Ausnahmebeſtimmungen gelten ſollen, vermochte die Billigung der Handelskammer nicht zu finden. Die Mitglieder des Kollegiums waren einſtimmig der An⸗ ſicht, daß zur Zeit über die von der Handelskammer bereits gemachten Zugeſtändniſſe nicht hinausgegangen werben könne, 6. Das bisherige Ergebniß einer Umfrage hinſichtlich der Ver⸗ legung des Güterannahme⸗ und Abgabeſchluſſes wurde bekannt gegeben und zugleich beſchloſſen, die Intereſſenten zur Aeußerung über die beabſichtigte Aenderung nochmals dringend auf⸗ zufordern. 7. Zur Beantwortung einer umfänglichen und ſehr eingehenden Anfrage des Beiraths für Arbeiterſtatiſtik im Reichsamt des Innern betr, die Beſchäftigung des geſammten Perſonals im Handelsgewerbe(ausſchl. der Ladengeſchäfte) ſoll der Verſuch gemacht werden, das erforderliche Material durch Befragung von Vertretern der einzelnen Branchen nach Gruppen zu gewinnen. 8. Zur Ausführung des Fleiſchbaugeſetzes ſind am 1. April Vorſchriften in Kraft getreten, welche die betheiligten Kreiſe des Handels und Verkehrs abgeſehen von den großen Koſten der Be⸗ ſchau erheblich belaſten. So wurde beſtimmt, daß die häufig ſehr um⸗ fangreichen Sendungen an geſalgenen Därmen die im Verkehr über Mannheim und in unſerem Handel eine bedeutende Rolle ſpielen, unker Zollbegleitung nach dem ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof, etwa 4 Klm. vom Hafen entfernt verbracht und nach vollzogener Unter⸗ ſuchung von dort wieder abgeholt werden müſſen. Auf eine gegen den damit verbundenen, unnützen und hohen Aufwand an Zeit und Fuhr⸗ koſten gerichtete Vorſtellung wurde die Beſtimmung dahin geändert, daß nur die zu unterſuchenden Proben und nicht mehr die ganzen Sendungen nach dem Viehhof zu verbringen ſind. Dadurch fiel zwar ein Theil der Koſten weg, aber der leidige Zeitverluſt bleibt beſtehen. Die Kammer hat deßhalb das Großh. Miniſterium des Innern ge⸗ beten, die Unterſuchung ſelbſt ebenfalls, ſo wie es in Ludwigshafen geſchieht, bei den Dienſtſtellen des Großh. Hauptzollamtes im Hafen ſtattfinden zu laſſen. Ein Beſcheid auf dieſe Eingabe iſt noch nicht ergangen. * Schreiben der Frau Großherzogin von Baden. Anläßlich des 25jährigen Beſtehens der Frauenarbeitsſchule in Karlsruhe hat die Großherzogin zum bleibenden Gedächtniß an den Tag der Anſtalt ihr Bildniß und das des Großherzogs geſtiftet und dieſem Geſchenk folgende Widmung beigefügt: Die fünfundzwanzigjährige Erinner⸗ ungsfeier des Beſtehens der hieſigen Frauenarbeitsſchule legt mir die Herzenspflicht auf, mit dem Ausdruck aufrichtigen Dankes an die Abtheilung J des Badiſchen Frauenvereins heranzutreten, welche dieſe ſegensvolle Anſtalt zu einer Zeit gegründet hat, als keine andere dieſer Art ſchon beſtand. Die Schule hat einen hervorragenden Platz unter ihren ähnlichen Schweſteranſtalten ſtets eingenommen, und es iſt ihr beſonders auch gelungen, die Ausbildung vorzüglicher Lehrer⸗ innen in immer größerem Maße durchzuführen. Der Abtheilung, welche die Anſtalt ins Leben gerufen und durch ihre Mitglieder in unermübdlicher Arbeit gepflegt und entwickelt hat, ſowie den Lehrer⸗ innen, welche früher und beſonders jetzt in ſelbſtloſer Hingebung ihrer vollen Kraft thätig ſind, möchte daher meine Dankbarkeit ſich ebenſo warm kundgeben, wie ich ſie empfinde. Die beifolgenden Bildniſſe ſind zur Ausſchmückung der Anſtalt beſtimmt. Möge nun auch fernerhin die Frauenarbeitsſchule des Badiſchen Frauenvereins wie bisher ihrer ſchönen und großen Aufgabe entſprechen, die Hand⸗ ferligkeit unſerer weiblichen Jugend zur höchſten Vollendung zu fördern, ſowie erzieheriſch und bildend auf die anvertrauten Zöglinge einzuwirken. Das walte Gott! Karlsruhe, den 2. April 1908. Luiſe, Großherzogin von Baden, Prinzeſſin von Preußen. * Sonntagsfahrkarten nach Heidelberg. Die Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen veröffentlicht im Inſeratentheil dieſes Blattes eine Bekanntmachung, betreffend die vom 1. Mai d. J. ab zur Ausgabe gelangenden Rückfahrkarten nach Heidelberg zu er⸗ mäßigtem Preiſe. Wir weiſen auch an dieſer Stelle auf die Bekannt⸗ machung hin. *Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das techniſche Bureau von Noh. Biſchoff, Civil⸗Ingenjeur, Mannheim, O 7. 7.— Patent⸗ Anmeldungen. D. 12459. Vierfarbendruckbreſſe. Joh. Nie, Deppert und Adolf Seelig, Mannheim.— G. 17148. Ver⸗ fahren zur Herſtellung von nahtloſen Trauringen. Auguſt Gerſtner, Pforzheim.— Patent⸗Ertheilungen. 142034. Einrich⸗ tung zur Regelung des Klebſtoffaustrittes für Vorrichtungen zum geng ünabhängig bon der Oeffnung in dem Berge, aus der ſich der Strom ergoß. Dieſe Oeffnung war etwa zwei Drittel vom Gipfel entfernt, während der Kegel ſich am äußerſten Gipfel erhebt. Der Rauch, den man ſieht, kommt aus der erſten Oeffnung. Augen⸗ ſcheinlich ſtoßen die verborgenen Kräfte dieſen Kegel aufwärts. Natürkich kann Niemand ſagen, wann dies aufhören wird. In ſeiner jetzigen Höhe iſt er wunderbarer als die berühmten„Pitons“ von St. Lucia“ — Burenſport. Die Buren glauben feſt an den Nutzen von Leibesübungen, ſchreibt das„Gymnaſtum Magazine“. Sehr beliebt iſt bei ihnen das Erklimmen von Stangen. Dabei wird ein Arm hinten auf dem Rücken feſtgebunden, und man muß mit Hilfe der Beine und des freien Arm die Spitze zu erklimmen ſuchen. Das Hingt einfach, iſt aber nicht ſo ganz einfach, wie es ſcheint. Beliebt iſt auch das Axtwerfen, wozu man ſich einer gewöhnlichen, beim Holz⸗ hacken gebrauchten Axt bedient. Dieſe wird um den Kopf geſchwungen, bis ſie genügende Triebkraft hat und dann freigelaſſen. Wer am weiteſten wirft, gewinnt dabei nicht immer, denn die Klinge muß ſich auch beim Erreichen des Ziels in die Erde vergraben. Ein anderes Vergnügen beſteht darin, daß die Männer die Füße zu beiden Seiten eines gewöhnlichen Spatens halten und den oberſten Griff zwiſchen den Händen ergreifen. Beim gegebenen Zeichen be⸗ wegen ſie ſich mit einer Reihe Sprünge vorwärts. Wenn einer mit den Füßen den richtigen Pkutz verläßt, wird er disqualificirt. Es gibt keine ſtärkere Anſpannung für die Beinmuskulatur. Die Ent⸗ fernung bei ſolchem Wettlauf beträgt gewöhnlich zwanzig Schritt. Zu dem beliebigen Hügelwettlauf wird der ſteilſte Hügel der Nach⸗ barſchaft gewählt. Oben ſteht ein Mann mit ausgeſtrecken Händen. Die Theilnehmer müſſen den Hügel hinauflaufen, einen Kreis um den Signalmann bilden und zum Ausgangspunkt zurückkehren. Heberraſchend iſt es, wie die Männer Blöcke und andere Hinderniſſe auf ihrem Weg herauf und herunter nehmen. Der Bur iſt mit wunderbarer Ausdauer begabt. Bei langen Entfernungen nimmt er es mit Jedem auf, aber beim kurzen Wettlauf fehlt es ihm an der nöthigen Schnelligkeit. — Der Roman einer Millionürstochter. Von einer Dollarprin⸗ zeſſin, die ſich auf andere Weiſe einen Mann geſucht hat, als ſie ſonſt tiſche Geſchichte findet ihren Abſchluß mit der jetzt erklärten Ver⸗ lobung von Miß Caroline Stokes und Mr. Robert Hunter. Mr. Hunter iſt ein armer junger Mann, der nach dem Verlaſſen des College in den Newhorker„Slums“ gearbeitet hat, während Miß Stokes die Tochter des Bankiers und Millionärs Anſon Phelps Stokes iſt und 100 000 000/ erbt. Das dreiundzwanzigjährige Mädchen intereſſirt ſich ſeit einiger Zeit für philanthropiſche Werke. Sie verſuchte auch, in der Newyorker Geſellſchaft die Mode einzu⸗ führen, keine Vogelfedern auf den Hüten zu tragen. Bei dem Beſuch einiger Miethshäuſer lernte ſie vor drei Jahren Hunter kennen. Sie intereſſirte ſich für die Univerſitätsſettlements und half ihm bei ſeiner Arbeit, für die ſie mehrere Male große Summen von ihrem Vater erhielt. Hunter und ſeine Braut wollen auch ihre Arbeit im Oſten Newyorks nach der Heirath wie deraufnehmen. Sie planen die Er⸗ richtung einer Anzahl Klubhäuſer für junge Leute und Mädchen in den Miethshäuſer⸗Bezirken, die ſie gemeinſchaftlich verwalten wollen. — Der verſetzte Verlobungsring. In einem in Deutſchland er⸗ ſcheinenden Blatte entdeckt das„N. Wr. Tagbl.“ nachſtehende tragi⸗ komiſche Anzeige: „Hiermit erkläre ich die Verlobung des Fräuleins Anna Krauſe hier, Mainzerſtraße Nr. 53 von meiner Seite für aufgehoben, da ſie den Ver⸗ lobungsring verſetzt hat. Norbert König, Richard⸗ ſtraße Nr. 10.“ — Ein intelligenter Rekrut. Die Münchener„Neueſten Nachr. erzählen: Ein ſehr intelligenter Rekrut war der Naze von Schon⸗ rentz, der bei der Infanterie in Ulm diente. Der Feldwebel hatte Inſtruktion ertheilt über das Benehmen beim Schildwachſtehen. „Wenn Jemand kommt, ſo hat die Schildwache zu rufen dreimal: Wer da?— Erfolgt keine Antwort, ſo hat die Schildwache Feuer zu geben.“— Als anderen Abend der Feldwebel ſich von der pünkt⸗ lichen Erfüllung des Dienſtes überzeugen wollte, ging er an der Wache, die obiger Naze bezogen hatte, vorbet, und Naze rief mit Aufgebot beider Lungenflügel: Dreimal wer da? Der Jeldwebel gab keine Antwort. Sofort zündete Naze ein Zündhölzchen an und über⸗ gaß es inſtruktionsmäßig dem verblüfften Feldwebel. Das iſt jeden⸗ in ihren Kreiſen üblich iſt, wird aus Newhork berichtet: Eine roman⸗ Luftpumpe mit teleskopärtig ineinander verſchiebbaren Kaffees, Thees u. dergl. ev. mit Zuthaten in Filtrirmaterial. Franz Ehret, Mannheim.— 195545. Reklamevorrſchtung in Form eines men ſowohl in dem Fahrplane ſelbſt eingedruckt, als auch auf dem Mannheim.— 196339. Waſchmaſchine, beſtehend aus einer in einem Längsrippen und einem aus einer kurbelartig wirkenden Zahnſtange beſtehenden Antrieb. H. Liede, Neuſtadt a. H.— 196601. Sargver⸗ ſchluß, beſtehend aus in dem Deckel einzuhängenden und in die Ver⸗ ſchlußplatte des Untertheils einzudrückenden federnden Haken. Jakob Bender, Weingarten, Pfalz. beträgt. Einſchließlich der noch meter erzielen zu können. deſſen Ehefrau Eliſa geb. Bger. haben unter der Kälte der letzten Tage ſchwer gelitten. und Aepfel blieben von der Kälte bis jetzt verſchont, * Wahl eines Feuerwehrhauptmanns. im Rathhausſaale vor. Von 80 Mann waren 67 erſchienen. 9Stimmen erhielt Zimmermeiſter beſchrieben. Karl Keiſtler, das Schwurgericht verwieſen werden wird. herab und gerieth unter den Wagen. Dabei zog er ſich ſolche Ver⸗ letzungen zu, daß ihm im Allgem. Krankenhaufe, wohin er verbracht wurde, der linke Arm amputirt werden mußte. Heute früh iſt der Verunglückte im Krankenhauſe verſchieden. Ueberfahren und getüödtet. Heute Morgen ſofort getödtet. Aus dem Großherzoathum. *Schwetzingen, 19. April. Herr Gendarmeriewachtmeiſter Guggenbühler hier wurde auf ſein Anſuchen mit Ende ds. Mts. in den Ruheſtand verſetzt. An deſſen Stelle kommt Herr Wachtmeiſter Bachmann von Walldürn nach Schwetzingen. Herrn Guggenbühler wurde in Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte bei ſeinem Scheiden der Charakter als Oberwachtmeiſter verliehen. Karlsruhe, 19. Sept. Einem ſchweren Unglück entronnen ſind am letzten Freitag die Direktoren der deutſchen Waffen⸗ und Munitſonsfabriken, die Herren Platz, Oberſtleutnant a.., Simon, Oberſtleutnant a. D. und Wagenblaſt, ſowie Generaldirektor Herr Generalmajor a. D. Fleck aus Berlin. Auf der Rückfahrt im ge⸗ ſchloſſenen Landauer von der Zündhütchenfabrik in Grötzingen nach Karlsruhe ſcheuten die Pferde an dem Bahnübergang in Durlach und gingen mit dem Wagen durch. Auf der raſenden Fahrt brach dit Deichſel des Wagens, der Kutſcher wurde heruntergeſchleudert und der Wagen drohte bald rechts, bald links zu zerſchellen. Kurz vor dem Eiſenbahnviadukt halbwegs Karlsruhe ſtieß der Wagen auf eine mit Steinen beladene Fuhre und warf um, die Pferde riſſen ſich los und konnten erſt einige hundert Meter weiter durch Kutſcher der Steinfuhrwerke aufgehalten werden. Glücklicherweiſe ſind die Herren außer einigen Hautabſchürfungen und Körperkontufionen heil davon⸗ gekommen, auch ſind die Verletzungen des Kutſchers nicht gefährlich. 00. Karlsruhe, 20. April. Das Schwurgericht verhandelte heute im erſten Falle gegen den 28 Jahre alten verheiratheten Jakob Vollmer aus Kork wegen mehrfachen Straßenraubs. Dem Ange⸗ klagten wurde zur Laſt gelegt, hier an 8 Perſonen Straßenraub verübt zu haben. Er hielt ſich im Laufe dieſes Winters faſt allabendlich in den Straßenvierteln vor dem Mühlburgerthor auf und war in einer auffallenden Weiſe alleingehenden Frauensperſonen nachgelaufen. In einem geeigneten Augenblick entriß er der betreffenden Perſon den Geldbeutel und derſchwand damit im nahen Hardtwald. Vollmer, der ſich wegen zahlreicher Diebſtähle und Heirathsſchwindeleien vor der Strafkammer zu verantworten haben wird, erhielt 5 Jahre 6»Monate Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. falls, wenn nicht wahr, ſo doch nach alker erfunden. Die lärmenden Antialkoholiker. Daß es unter den Antialkoholikern nicht ſehr gemüthlich geweſen ſein muß, zeigt ein Bericht unſeres sh.⸗Koxeſpondenten, der uns aus Bremen unterm 20. April Folgendes ſchreibt: Die geſtrige Schlußſitzung des Kongreſſes brachte noch eine Reihe intereſſanter Zwiſchenfälle und Lärmſzenen, die dadurch hervorgerufen wurden, daß die ſchon während des ganzen Kongreſſes in der Uebermacht befindlichen Totalabſtinenten die„gemäßigte Richtung niederzuſchreien ſuchten. Charakteriſtiſch war es dabei, daß dieſe letztere durch angeſehene Männer der Wiſſenſchaft vertreten wurde, während der Führer der Radikalen ein Oberingenieur war, in deſſen Gefolge ſich hauptſächlich Vegetarier, Naturheilkundige und Arbeiter befanden. Zunächſt war ein Proteſt der Geiſtlichen beidet Konfeſſionen, die an dem Kongreß theilgenommen hatten und die ſich durch das Auftreten des Profeſſors Forel(Lauſanne) verletzt fühlten, zu erledigen. Der genannte Gelehrte hatte nämlich bei einer Ge⸗ legenheit die Darwin ſche Entwicklungslehre in ſcharfen Gegenſatz zur Religionsgeſchichte geſtellt. Nach einer oft von heftigem Widerſpruch Anterbrochenen Rede Profeſſors Forel wurde der Proteſt für er⸗ ledigt exachtet. Ferner gelangten einige an die Kongreßleitung ein⸗ gegangene Schriftſtücke zur Verleſung, in welchen einige durch den Kongreß beunruhigte Gemüther ihrem Herzen Luft machten. So ſchrieben„Heidelberger Studenten“ folgende Anſichts⸗ karte:„Dem hochwohllöblichen Antialkoholkongreß in Bremen ſenden aus feuchtfröhlicher Runde ehrfurchtsvollſte Grüße!“ Und ein Stammtiſch in Stettin ſchreibt:„Ein kräftiges Proſit! den braven Theoretikern! Fünf alte Praktiker.“ Der Stammtiſch „Sauerer Häring“ wurde ſogar poetiſch, indem er ſchrieb! „Dem Ochſen gibt das Waſſer Kraft, dem Menſchen Bier und Reben⸗ ſaft. Drum laßt uns trinken Bier und Wein: Wer möchte wohl ein Ochſe ſein!“ Die Burſchenſchaft der„Kloſteraner“ in Berlin telegraphirte:„Wir geſtatten uns, Ihre ideale Bewegung mit Auftragen von Klebſtoff auf Papier⸗ oder Leinwandſtreifen, bei denen der Streifen unter einer Oeffnung am Boden eines Klebſtoff⸗ behälters vorbeigezogen wird. Franz Graf, Mannheim.— 142086, Zylindergc deren den Hub begrenzende Anſchläge durch Herausdrücken der Waßz dungen gebildet ſind; Zuſ. 3z. Pat. 133498. Albert Klump, Dur⸗ lach i. B.— Gebrauchsmuſter⸗Gintragungen. 196357, Verpackung abgemeſſener Mengen gebrannten bezw. gemahleneng in einem Gehäuſe rotirenden Eiſenbahnfahrplans, wobei die Rekla⸗ Gehäuſe angebracht werden können. Karl Müſſig, Mannheim.— 196925,. Mittels mit Blei ausgegoſſener Muffen erzielte Verbindung von Saugrohr und Gehäuſe bei Jauchepumpen. Joſef Hueske„7 Trog gelagerten, mit Durchlochung verſehenen Waſchtrommel mit Zu dem Verkauf des Terralns der Maunheimer Portland⸗ Zement⸗Fabrik erfahren wir noch, daß der Kaufpreis 700 000 M. gufzuwendenden Koſten für die Straßenherſtellungen dürfte ſich für das Konſortium der Quadrate meter auf rund 50 M. ſtellen, nach unſerer Anſicht angeſichts der heutigen ungünſtigen Wirthſchaftsverhältniſſe ein ſehr hoher Preis, In Kreiſen des Konſortiums trägt man ſich, wie wir hören, mit der Hoffnung, bei dem Verkauf der Bauplätze ca. 60 M. pro Quadrat⸗ »Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen am 23. ds. im engeren Jamiljenkreiſe Herr Franz Joſ. Philipp, Materialverwalter, und »Froſtſchäden. Kirſchen, Aprikoſen, Birnen und Gartengewächſe Die Wingerk Die 1. Kompagnie nahm geſtern Abend nach einer Probe die Wahl eines zweiten Hauptmanns Die Wahl fiel auf Kürſchner Friedrich Grether mit 54 Stimmen, 4 waren un⸗ * Im Prozeß gegen Direktor Böhm iſt ein Termin für die öffentliche Hauptverhandlung auch heute noch nicht feſtgeſetzt, ebenſo wurde noch nicht entſchieden, ob Böhm vor die Strafkammer oder vox * Unglücksfall. Der verheirathete Fuhrmann Franz Schenk von Neckarau fiel geſtern in der Neckarvorſtadt von ſeinem Fuhrwerk wurde der in Frankfurt a. M. ſtationirte langjährige Zugführer der Main⸗Neckar⸗ bahn Rotz von einem Güterzug bei Friedrichsfeld überfahren und Vere Jakob lare anns Die Nannheim, 21n Aßri neral⸗unzeige J Neulußheim, 21. April. Am Sonntag Mittag brach im Gaſthaus zur„Reichskrone“ bei Friedrich Scheck ein Feuer aus. Der Brand entſtand im zweiten Stock dadurch, daß am Ofenrohr die Kapſel herausflog, infolgedeſſen die Wäſche zu brennen anfing. Das Feuer konnte raſch gelöſcht werden. oe. Pforzheim, 20. April. Die veiche Zahr der„mildernden Umftände“, welche vor Gericht eine ſo große Rolle ſpielen, iſt wieder vermehrt worden. Am Samſtag bat vor dem hieſigen Schöffengericht ein Angeklagter um geringe Geldſtrafe, weil er— Alimente bezahlen müſſe. BC. Vom Bühlerthal, 20. April. Der eingetroffene Spätwinter, verbunden mit Schnee und Froſt, hat in unſerer Gegend, namentlich im Bühler⸗ und Acherer⸗Bezirk ſehr großen Schaden an den Obſt⸗ bäumen angerichtet. So ſind es hauptſächlich die Steinobſtſorten, die Frühjahrszwetſchgen und ⸗kirſchen, die ſchon halb verblüth hatten und nun durch das Froſtwetter ſchwer mitgenommen wurden. Der größte Theil der Blüthen iſt vernichtet. Die etwas ſpäteren Aepfel⸗ und Nußbäume, welche noch nicht zur Blüthe gekommen, wurden verſchont. Pfalz. Heſſen und Umgebung. Kaiſerslautern, 20. April. Bankagent Heinrich Haſemann hier hat ſeit 1. April ein neues Kindermädchen zu ſeinem 11 Monate alten Kinde. Geſtern Nachmittag beobachtete die Dienſtherrſthaft, wie das Mädchen dem Kinde ein Fläſchchen unter das Näschen hielt, der Aufforderung, das Gläschen herzugeben, leiſtete ſie jedoch nicht Folge, ſondern warf es in den Abort. Später fiel der Frau das auffallende Verhalten des Kindes auf, ſie überzeugte ſich, daß bei den Exkrementen Waizenkörner ſich befanden, welche nach Unter⸗ ſuchung durch den Apotheker ſich als Rattengift erwieſen. Als man das Mädchen dann durchſuchte, anußte man ihm mit Gewalt einen Brief entreißen, den es bereits an ihre Eltern aufgeſetzt hatte. Darin theilte ſie nach Haus(ſie iſt aus Staudernheim) mit, das Kind Haſe⸗ manns ſei an Krämpfen geſtorben, ſie ſei daher in der Stelle entbehrlich und komme nach Haus. Bei dem Kinde wurden ſofort Gegenmittel angewendet, die Erfolg hatten, wenn auch noch nicht alle Gefahr beſeitigt iſt. Das Mädchen, das jedenfalls Heimweh hatte und ſo auf jenen teufliſchen Plan kam, wurde verhaftet. * Pirmaſens, 20. April. Ranke und Gewerbeoberinſpektor Regierungsrath Boellath aus München hier ein, um in Sachen des Streikes zu vermitteln. Die Verhandlungen verliefen erfolglos, da die Arbeiterorganiſationen die Einſtellung aller Arbeiter in ihr altes Verhältniß verlangten, die Fabrikanten dies jedoch rundweg ablehnten. Die beiden Herren veiſten wieder nach München zurück. Dem Fabrikantenverein gingen von anderen Fabrikantenvereinen deutſcher Schuhzentren Beſchlüſſe zu, wonach dieſe Arbeiter aus Pirmaſens während der Dauer der Ausſperrung nicht einſtellen werden.„ Sport. Ringkämpfe im Apollotheater. Die Ringkämpfe gewinnen von Tag zu Tag mehr an Intereſſe und das Apollotheater hatte am Sonn⸗ fag, Nachmittags und Abends, ein ziemlich ausverkauftes Haus zu verzeichnen. Die Kämpfe ſind um ſo mehr ſpannend, da ſchon ab Dienſtag die erſten Entſcheidungen um die Meiſterſchaft von Baden beginnen. In der Nachmittags⸗Vorſtellung ſiegte Peterſen über Safferling in 2 Minuten. Ueber Chlorento war Peterſen in 5 Min. Sieger. Dangers hatte einen ſchweren Stand, den gewandten Kungler in 27 Minuten zu beſiegen. Klein und Siegfried hatten ſchon in 5 Minuten den Kampf mit dem Siege Siegfrieds beendigt. Abends war der ſchwere Müller mit dem belgiſchen Meiſterringer 30 Minuten in heißem Kampfe und konnte derſelbe nicht entſchieden werden. Müller wird für dieſe Konkurrenz noch manche Ueberraſchung bringen. Hitzler und Winzer ſtanden ſich gegenüber, Beide an Kraft und Ge⸗ ſchicklichkeit gleich und konnte Hitzler erſt in 12 Minuten als Sieger aus dem Kampfe hervorgehen. Klein kämpfte gegen Dangers und wurde von Letzterem in 7 Minuten beſiegt. Peterſen ſpielte förmlich mit den beiden Amateuren Hohenberger und Eberle und legte Beide in ein paar Minuten nieder. Zum erſten Mal erſchien Sonntag der Protektor der Ringkämpfe, Dr. Louis Phelan; ſelbſt auf der Bühne. Derſelbe hat einen Ehrenpreis für den beſten Ringer geſriftet und wird den Endkämpfen vorausſichtlich ſelbſt beiwohnen. Wir wollen bei dieſer Gelegenheit nicht unterlaſſen, darauf hinzuweiſen, daß die Ringkämpfe in höchſt decentem Rahmen ſtattfinden und für jedes Familien⸗Publikum geeignet ſind. Heute Dienſtag Abend wird Hitzler II, Weltmeiſterſchaftsringer, mit Omer de Boulson um die Meiſterſchaft kämpfen, ferner Peterſen Europameiſterſchafts⸗Ringer gegen Siegfried und der badiſche Meiſterſchafts⸗Ringer Müller gegen Gerſchtszeſtung. Mannheim, 21. Abril. Zu dem Meineidsprozeß Krebs und Gerber vor dem Schwurgericht theilt uns die als Zeugin geladene Wiftzer. Kellnerin Roſa Hirſch mit, daß ſie zu Krebs in keinerlei den Fall betreffenden Beziehungen geſtanden habe. CTheater, Runſt und(Oiſſenſchaft. Hoftheater. Die Theaterleitung ſcheint in letzter Zeit auf das Genre vorzubereiten, das im„Neuen Theater“— ſo wird das Theater in der Feſthalle benamſet werden— porausſichtlich ſeine Heimſtätte finden wird. Die Bemühungen um das Singſpiel— und hierunter muß man die komiſche Operette„Rübezahl“ wohl auch rechnen— ſind vecht anerkennenswerth, und würden gewiß noch anerkenneswerther ſein, wenn nach Eröffnung des„Neuen Theaters“ auch den neuen Schöpfungen noch mehr Beachtung geſchenkt würde.— Die reizvolle Operette„Rübezahl“ wurde geſtern Abend, nachdem ſie vor längerer Zeit zum letzten Male hier aufgeführt worden, in neuer Einſtudirung wieder herausgebracht. Die Operette iſt ſeiner Zeit beſprochen worden, ſodaß ein ſolches Referat hier überflüſſig iſt. Als Dirigent fungirte geſtern Herr Muſikdirektor Gauls, ein Name, dem man leider recht ſelten auf dem Theaterzettel begegnet. Zur Beurtheilung ſeines Könnens genügt natürlich die Leitung eines ſolch harmloſen Werkes, Dare ——— PPF bollen Kräften zu unterſtützen, indem wir allen Alkohol nach Mög⸗ lichkeit zu vertilgen ſuchen!“ Der Vorſitzende, Profeſſor Forel, geißelte dieſe Zuſchriften als Elaborate von Dummköpfen und unreifen Jungen, denen das Verſtändniß für eine große ſoziale Bewegung fehle. Alsdann wurde in die Diskuſſion über die bereits geſtern von uns wiedergegebenen Vorträge der Doktoren Keferſtein⸗Göttingen und Delbrück⸗Bremen über„Alkoholismus und Bier“ ein⸗ getreten. Dabei tadelte es Schularzt Dr. Lichtenberg⸗Char⸗ lottenburg, daß die Geiſtlichkeit, inſonderheit die evangeliſche, noch au wenig für die Antialkoholbewegung eintrete und wohl gar noch mit dem Hinweiſe auf Luther dem Biergenuß das Wort rede. Pro⸗ feſſor Hueppe⸗Prag vertrat wieder den Standpunkt der Mäßig⸗ eitsfreunde, indem er den Ausführungen der beiden Referenten entgegentrat, die bekanntlich das Bier und den Schnaps in Bezug chädlicher als der Biergenuß.(Ohoru ) Das bei den ruſſiſchen Theetrinter b wie das bei den Kleinen auf das Große ſchließen, d. h. man kann mit einiger Be⸗ Schmitz, angefertigt. Geſtern trafen Miniſterialrath von bei ihrer Erſtaufführung in Petersburg, wie das„B..“ be⸗ Soliſtin für das am kommenden Sonntag ſtattfindende große Früh⸗ zur Nachtzeit in ſeiner Wohnung?“„Er weigert ſich ins Kranken⸗ hier zu dieſem Vorwurfe gedrängt haben. und Zurufe: Nicht weiterreden laſſen! Schluß Raußt) Der Vor⸗ rufe: Nein, nein! leumder!l) wie des Conradi'ſchen„Rübegahl“ nicht. Man kann hier nur dom rechtigung fragen: Warum wird Herr Gaule nicht auch in größeren Operetten oder Opern verwendet, wenn er die kleinen Sachen in ſolch anziehender Weiſe durchführt? Die Aufführunng von geſtern Abend war eine vorzügliche, der Dirigent verſtand zwoiſchen Dar⸗ ſtellern und Orcheſter den richtigen Contakt zu halten. Was die Operette an Schönheiten bietet, holte Herr Gaule wirkſam aus dem Tonkörper heraus, ſodaß er ſich um die Neueinſtudirung des„Rübe⸗ zahl“ ein weſentliches Verdienſt erwarb. Herr He cht bereitete in ſeinem Kilian dem Publikum eine genußreiche Stunde. Die Furcht des maulwackeren Knechtes vor dem Rübezahl war prächtig dargeſtellt: die Lacher hatte alle Herr Hecht auf ſeiner Seite. Herr Buckſath ſpielte den vermeintlichen Rübezahl ſo„geiſterhaft“ als möglich und ſtattete ſeinen Gutsherrn mit großer Liebenswürdigkeit und Lebens⸗ wahrheit aus. Frl. Fladnitzer als Gretchen, Herr Vander⸗ ſtetten als Baudenwirth, Herr Maikl als Knecht Peter, Herr Voiſin als Veit Raps waren beachtenswerthe Leiſtungen. Ch. Theater⸗Notigz. Die Intendanz theilt mit: In der morgenden Aufführung der Oper„Fidelio“ von Beethoven wird Herr Kammer⸗ ſänger Mar Gießwein vom Kgl. Hoftheater zu Stuttgart in der Parthie des Floreſtan gaſtiren. Beethoven⸗Feſt. Zu den beiden Hauptproben der 9. Symphonie iſt der Eingang am Beethoven⸗Portal(Mofſaik⸗Pflaſter). Der Zutritt iſt nur den Mitwirkenden geſtattet. 5 Aufnahmen von der Feſthalle. Es wird uns geſchrieben: In den Schaufenſtern der Heckel ſchen Kunſthandlung hat Herr Photo⸗ graph Hans Graßmück hier eine Ausſtellung ſeiner jüngſten Aufnahmen von der Feſthalle arrangirt, die nach mehr als einer Richtung hin das lebhafteſte Intereſſe in Anſpruch nehmen. Es handelt ſich bei ihnen nicht blos um eine photographiſch getreue Wiedergabe dieſes architektoniſch und dekorativ ſo hervorragenden Bauwerkes und ſeiner einzelnen Theile, ſondern vor Allem um eine geradezu künſtleriſche Auffaſſung und Darſtellung, wie ſie die moderne Photographie ſo weſentlich von ihren Vorgängen unter⸗ ſcheidet. Dieſe Darſtellung der vorliegenden Bilder ſind mit ſpezieller Unterſtützung des Erbauers der Feſthalle, Herrn Profeſſor Frankfurter Geſangswettſtreit. In der Preisbewerbung um den großen Preis⸗Chor, den ſogenannten 6 Wochen⸗Chor, für den Frank⸗ furter Geſangs⸗Wettſtreit, wurde von der Kommiſſion unter 18 Be⸗ werbungen der Siegesgeſang nach der Varusſchlacht, Text von Felix Dahn, komponirt von Georg Meßner, angenommen. Der Komponiſt iſt aktiver Artillerie⸗Offizier Breslau. 3 Eine neue Kompoſition Erik Meyer⸗Helmunds hat dieſer Tage richtet, einen ſehr ſchönen Erfolg gehabt, der von der geſammten Petersburger Preſſe hervorgehoben wird. Das kaiſerliche Hoforcheſter brachte einen Theil von Erik Meyer⸗Helmunds Ballet„Eine Nacht im Sommergarten“, und zwar die Suite zu den FJabeln Krylows, zur Aufführung. Die Handlung des Ballets ſpielt ſachts im Sommergarten in Petersburg, in dem ſich das dem be⸗ kannten ruſſiſchen Fabeldichter Krylow gewidmete Denkmal befindet. Von dieſem Denkmal ſtiegen die durch einen Zauber belebten alle⸗ goriſchen Geſtalten ſeiner Fabeln herab und begrüßen die ſtille Sommernacht, worauf ſie die ihnen in der Dichtung zugewieſenen Epiſoden in Tänzen und Pantomimen zu verkörpern beginnen, in die zum Schluß ein Nachtigalllied hineintönt. Das ganze Ballet iſt gleichſam eine Illuſtration zu den bekannten Fabeln Krylows, und Erik Meyer⸗Helmund hat dazu eine originelle und charakter färbte Muſik geſchrieben. Ein Gegenſtück zu O. Ernſts„Gerechtigkeit“. Wie Grazer Blät⸗ tern von der dortigen Theaterkanzlei mitgetheilt wird, iſt auf den Grazer Bühnen als nächſte Novität das Luſtſpiel„Dieneue Zeit“ in Vorbereitung, das den dortigen Redakteur Friedrich Rotten⸗ bacher zum Verfaſſer hat und von Albert Langen in München zum Vertrieb übernommen wurde. Dieſes Luſtſpiel ſoll ein Gegen⸗ ſtück zu Otto Ernſts Journaliſten⸗Komödie„Die Gerechtigkeit“ ſein. Kleine Mittheilungen. Frau Ottilie Froitzheim⸗ Metz⸗ ger, die berühmte Altiſtin, die auf dem Mannheimer Muſikfeſt dank ihrer überragenden Künſtlerſchaft und ihrer herrlichen Stimme wahre Triumphe feierte, iſt vom Wormſer Männergeſangberein als jahrskonzert gewonnen worden. Stimmen aus dem Publikum. Von Herrn Dr. Gutkind erhalten wir, mit Bezug auf einen Artikel in der Freitags⸗Nummer der Volksſtimme, nachſtehende Zuſchrift: Die elektriſche Nachtglocke ertönt. Der Arzt eilt ans Fenſter; dieſesmal wurde er nicht von vorüberziehenden Betrunkenen, wie ſo oft, vergeblich, herausgelockt. Von unten herauf ruft es mit lauter Stimme:„Herr Doktor, kommen Sie ſofort zu Herrn.z; er iſt geſtochen.“„Warum befördern Sie dieſen Mann nicht in das Krankenhaus, da er dort beſſer ärztlich verſorgt werden kann als haus zu gehen und wünſcht, da er ein Patient von Ihnen iſt, daß Sie ihn in Behandlung nehmen“, war die Antwort. Der Arzt kleidet ſich ſchnell nothdürftig an und gibt auf dem Wege zu dem Verletzten ſeinem Unmuth, im Schlafe geſtört zu ſein, dadurch in ſeiner impul⸗ ſiven Art Ausdruck, daß er ſagt: Wenn Andere in der Trunkenheit ſich ſtechen und raufen, muß der Arzt die ihm ſo nöthige Nachtruhe opfern. Beim Betreten des Raumes, in welchem der Verletzte ünter⸗ gebracht iſt, findet der Arzt einen bis zur Bewußtloſigkeit bezechten Verwundeten vor. Es war abſolut keine Antwort, keinerlei ſuß⸗ jektibe Klage aus ihm herauszubekommen. Auf jede Frage ant⸗ wortet er mit lallendem Tone:„Laßt mir meine Ruh.“ Der Arzt nimmt eine genaue Unterſuchung des Geſtochenen vor. Auf dem Kopfe ſind mehrere tiefe Lappenwunden vorhanden, die jede Lebens⸗ gefahr ausſchließen laſſen. Auf dem Leibe fällt eine berhältniß⸗ mäßig kleine Wunde ins Auge, die ganz genau nach allen Richtungen unterſucht wird und aus der kein Arzt ſchließen kann oder könite, beobachtete„Bierherz“.(Großer Lärm. Zurufe: So ein Unfinn! Schluß! Abzug! Ziſchen.) Entſcheidend ſei in beiden Fällen die genoſſene Menge.(Widerſpruch und zunehmender Lärm.) Wer das nicht begreift, verſteht eben nichts von der Sache!(Tumult. Erneute Schlußrufe.) Dr. Gebhardt⸗Bremen berweiſt demgegenüber auf den Zuſtand der Biertrinker am abendlichen Stammtiſch. Das zeige deutlich, wie das Bier dumm und ſtumpfſinnig mache.(Heiter⸗ keit, Beifall und Widerſpruch.) Oberingenieur Aßmuſſen⸗ Hamburg(mit ſtürmiſchem Beifall empfangen): Gerade ſolchen Ausführungen wie denen des Profeſſors Hueppe verdankt die Total⸗ abſtinenz ihre größten Erfolge.(Stürmiſcher Beifall) Man kann ein großer Gelehrter ſein und braucht darum die thatſächlichen Ver⸗ hältniſſe nicht zu kennen.(Beifall und Widerſpruch.) Er nennt uns Asketiker!(Ohorufe. Pfui! Zuruf: So eine Gemeinheit!) Dabei vertritt er die öſterreichiſche Regierung auf dieſem Kongreß. (Unruhe.) Er hat einen Ton mitgebracht, der auf dieſen Kongreß nicht gehört.(Sehr richtig!l Stürm. Beifall) Profeſſor Hueppe⸗ Prag: Ich konſtatire, daß die Herren mich erſt durch ihr Auftreten (JFurchtbarer Lärm.) Wenn Sie mich ausſprechen laſſen wollen...(Erneuter Lärm ſitzende erſucht, den Redner weiterſprechen zu laſſen.(Erneute Zu⸗ Rauß! Schluß! Er beleidigt uns! So ein Ver⸗ Alsdann verſucht Ob „Seitengewehr erfolgt. zeilich überwacht. daß Eingeweide verletzt ſeien, zumal die„Zechkameraden 275 Freunde“ des Verunglückten behaupten, die Verletzung ſei durch das Eine Säbelwunde aber, die den Leib verletzt hätte, konnte erfahrungsgemäß nicht ſo klein ſein. Die genaue Be⸗ kaſtung des Leibes— ſie erfolgte 15 Minuten nach der Verletzung Puls war regelmäßig und ausgezeichet. Auf Grund dieſes Be⸗ ſundes und auf Grund des Mangels von ſubjektiven Beſchwerden des Verletzten, der total betrunken war, entſchließt ſich der Arzt vorerſt abzuwarten. Es werden die nöthigen Anordnungen getroffen, ordnet, aber wie man weiß, nicht ausgeführt. Der Arzt entfernt ſich hierauf mit dem Bemerken, man müſſe warten, bis der Patient ſeinen Rauſch ausgeſchlafen hätte. Wenn, ſvas dem Arzte unbe⸗ kannt iſt, ſpäter mit zunehmendem Bewußtſein ſich Erſcheinungen ſchwerer Verletzung gezeigt haben ſollten, dann waren ſie je denfalls hter zu erkennen als unmittelbar nach der Verletzung, zu einer Zeit, als die Trunkenheit des Verletzten und die Kleinheit der Wunde eine Diagnoſe unmöglich machten. Die genauen Nachforſch⸗ ungen im Krankenhaus ergaben, daß der Verletzte um ½ Uhr Morgens dort eingeliefert wurde; die Operation wurde aber erſt um 1 Uhr Mittags, alſo 4½ Stunden nach der Einlieferung vorge⸗ ugmmen, weil der leitende Krankenhausarzt keine dringende Indi⸗ kalion zur Vornahme der Operation vorliegend fand. Wenn aber um 7½9 Uhr noch kein Grund und Veranlaſſung zu operativem Ein⸗ ſchreiten vorlag, als der Verletzte ſein Bewußtſein erlangt hatte, wwie ſollte der um 2 Uhr Nachts herbeigerufene Arzt dieſe Indikation ſtellen, zumal der Verletzte total betrunken war? Auch der zweite herbeigerufene Arzt, der zuerſt um 5 Uhr da war, ordnete micht ſofort die Ueberführung ins Krankenhaus an, ſöndern wurde gege .Uhr noch einmal gerufen und wies dann B. ins Spital ein. heneſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-HAnzeigers“ Frankfurt, 21. April. In der vergangenen Nacht ſtattete Einbrecher Wartmanns Zigarrengeſchäft einen Be⸗ ſuch ab. Mit Nachſchlüſſeln öffneten ſie Thor und Thür, Zwei Sicherheitsſchlöſſer wurden geſprengt. Aus den Pulten und Fächerft raubten die Diebe die Kranken⸗ und Portokaſſe, ohne aber erhebliche Beute an Baargeld zu machen. Erfolgreicher waren ſie beim Raub von Zigarren. Im Ganzen haben ſie über 15000 Zigarren in fer⸗ tigen und halbfertigen Kiſten geſtohlen. Offenbar waren die Ein⸗ brecher mit einem Wagen oder Karren verſehen, um die Beute vom Platz zu ſchaffen. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 2000 M. 5 *Tegernſee, 21. April. Prinzeſſin Irmgar Tochter des Prinzen Rupprecht, die vor einigen Tagen an Maſe erkrankte, iſt in der vergangenen Nacht geſtorben. Prinz u Prinzeffin Rupprecht befinden ſich zur Zeit in Oſtaſten. Berlin, 21. April. Der Kaiſer hat angeord daß für das ganze Heer eine neue Lite wka aus grauem Tuch eingeführt wird. Berlin, 21. April. Zur geſtrigen Abendtaf beiden Majeſtäten war der Reichskanzler geladen — Der Kaiſer beſuchte heute Vormittag den Reichska und nahm ſodann anläßlich des 50jährigen Stiftungstages des Garde⸗Train⸗Bataillons an einem Frühſtück bei dem Offizier korps desſelben theil. 15 33 *Berlin, 21. April. Reichstagspräſident Graf Bal ſtrem iſt heute früh 3½ Uhr hier eingetroffen, nachdem er 33 Stunden auf der Eiſenbahn zugebracht hatte. Cuyhaven, 21. April. Auf Scharhoern ſter and heute Morgen ein in die Elbe einſegelnder beladener Schooner und wurde vollſtändig wrack. Die Beſatzung wurde durch das Ret⸗ tungsboot des zweiten Elbefeuerſchiffes gerettet, mit Ausnahme von zwei Mann, die über Bord gingen. 5 Stettin, 21. April. Das Pommerſche Tr bataillon No. 2 in Altdamm begeht heute das F 50jährigen Beſtehens. Die Stadt iſt feſtlich geſchmü Bern, 21. April. Der in Genf eingetroffene ruſf lutionär Götz wurde, als er die italieniſche Grenze über Ausgewieſen wurde er aus Italien n erklärte einem Genfer Journaliſten: Ein ruſſiſches revo ſchränkten ſich auf die Abfaſſung von Flugſchriften, die ſie land gelangen ließen.(Frkft. Ztg.) * TClermont⸗Ferrand, 21. April. Infolge jüngſten Zwiſchenfälle im Militärkaſin o Demiſſion des Korpskommandeurs Tournier kam es geſtern zwiſchen zwei Offizieren auf der Straße zu heftigen Wortwechſel. Ein Artillerieoffizier weigerte Gruß eines Infanterieleutnants zu erwidern, indem er erklär „Ich grüße einen Spitzel nicht“. Zwiſchen den beiden Offiz wird heute ein Piſtolenduell ausgefochten werden Rom, 21. April. Der deutſche Kronp Prinz Eitel Friedrich luden die König Portugal zu einer Fahrt nach Capri ein und beg. mit der Königin an Bord des„Saphyr“ heute dor i. Gitſchin, 21. April. Ie Flammen. Alle Bemühungen, den Brand zu löſche vergeblich geweſen. 85 dauern ſollte. Ein abſtinenter Arbeiter meldet ſich und bemerkt: Es ſei doch höchſt bedauerlich, daß geb derart aufführten.(Zurufe: Das ſind ja gerade Ihre andere Richtung nicht zum Worte kommen laſſen wollen) ſteht abermals ein furchtbarer Tumult, bis es Aßmuſſen endl Iingt, ſich wieder Gehör zu verſchaffen. Er bemerkt: Profeſf ſei jeden Beweis dafür ſchuldig geblieben, daß das Bier den St zu verdrängen im Stande ſei. Ebenſo ſei er den Bewei ſchuldig geblieben, daß Bier irgendwelchen Nahrungs⸗ ode Werth habe.(Bravo! Stürmiſcher Beifall.) Mit Ausfühn wie den ſeinigen ſchadet man, da trotz derſelben Niemand wi nun eigentlich wahr iſt.(Unruhe. Lärm und Beifall.) Hueppet Der Vorredner möchte, daß ich die ganze Alko fünf Minuten löſe. Das geht aber nicht. Wenn man un ſeit Jahren als Verbrecher und Idioten hingeſtellt ſtrebungen in Gegenſatz zur Totalabſtinenz geſtellt wohl ein Recht, uns gegen Sie zu wehren.(Beifall ſpruch.) Einmal heben Sie die Wiſſenſchaft in den Hit wenn ſie eine Ihnen genehme Entdeckung macht, im aber verdammen Sie dieſelbe und ſagen: Wozu ſoren? Was ſie wiſſen, wiſſen wir auch! lärmender Widerſpruch.) Damit war die aufregende Debatte bee für den im Jahre 1905 abzuhaltenden 10. Int gegen den Alkoholismus wurde Budapeſſt Montag folgten die Theilnehmer einer Einladung Llohd 25 ergab keine auf eine innere Verletzung deutende Symptome. Der Umſchläge mit antiſeptiſcher Flüſſigkeit, ſowie Verbandmaterial ver⸗ 55— —— 2— Sentee eee de —— e. New⸗Nork, 21. April. Von Havanna wird gemeldet: Der Deutſche Konſul veranlaßte die Verhaftung des Santos Basquegz, der beſchuldigt iſt, mittels betrügeriſcher Manipula⸗ tionen Frankfurter, Pariſer und Londone Firmen um eine halbe Million betrogen zu haben. Der Kampf gegen die Kongregationen. Patris, 21. April. Der nationaliſtiſche Deputirte Pichat, welcher der Architelt der Karthäu ſer iſt, er⸗ klärte einem Berichterſtatter des„Matin“, nach ſeiner Anſicht treffe für den Erpreſſungsverſuch ausſchließlich den Journaliſten Vervoort die Verantwortung. Trotz aller politiſchen Gegnerſchaft müſſe er ehrlich ſagen, daß Ed gar Combes auch nicht das Geringſte mit dieſer Angelegenheit zu thun habe. Pichat dementirte das Gerücht, daß er ſein Deputirtenmandat niederlegen werde. Paris, 21. April. Bisher haben don den in Paris anſäſſigen Kongregationen nur zwei, nämlich die Brüder des heiligen Sakraments und die engliſchen Paſſioniſten, den behördlichen Weiſungen Folge geleiſtet und ihre Klöſter ver⸗ laſſen. Ueber die Kongregationen, welche erklärt haben, nur der Gewalt weichen zu wollen, wurde vom Polizeikommiſſar geſtern Abend nach Aufnahme des Thatbeſtandes Anzeige erſtattet. Vor dem Kapuzinerkloſter in der Rue de la Santé ſammelten ſich bei dieſer Gelegenheit mehrere hundert Perſonen an und ver⸗ anſtalteten Sympathiekundgebungen für die Mönche. H. Paris, 21. April. Die Einwohner von Lourdes ſind über die Maßregeln gegen die Kongregationen ſchwer be⸗ unruhigt. Sie befürchten, daß infolge der jüngſten Zirkularnote des Kabinetschefs auch die Baſilika und die Grotte von Lourdes geſchloſſen werden müſſen. Sie haben infolgedeſſen den Gemeinde⸗ rath von Lourdes aufgefordert, eine Note an die Regierung zu richten, welche geſtern dem Kultusminiſter übermittelt worden iſt. In der Note wird ausſchließlich die kommerzielle Rolle von Lourdes hervorgehoben und keine Anſpielung auf die Religion gemacht. Der Gemeinderath erſucht, man möge den vollſtändigen Zuſammenbruch bermefden, welcher durch die Schließung der Grotte berurſacht würde. Die Unruhen in Maroklu. *Madrid, 21. April. Die Truppen des Sul⸗ tans werden in Tanger eingeſch ifft, wodurch die Mög⸗ lichtett eines Konfliktes mit Spanien beſeitigt iſt. Petſchuan iſt von Infurgenten belagert. Die Europäer flüchten, da die Eroberung wahrſcheinlich iſt. Angeſichts der Lage erbat der ſpaniſche Konſul die Entſendung von Schiffen. Madrid, 21. April. Nachrichten aus Melilla beſagen. Der Prätendent ſtehe bei der Feſtung Scellen, 15 Kilo⸗ meter von Melilla. Nach einer Depeſche aus Petſchuan baten die dort anſäſfigen Europäer um Entſendung eines Dampfers, der ſie an Bord nehmen kann, weil ſte befürchten, daß Petſchuan bald in der Gewalt der Aufſtändiſchen ſein werde. Die Wirren in Macedonien und Albanien⸗ *Saloniki, 21. April.(Reuter,) Geſtern überſchyftt eine Bande von 500 Mann, die zum Theil bulgariſche Uniform trugen, in der Nähe von Radowitz die Grenze Macedoniens und umzingelte einen Trupp von 30 Soldaten. Das Gefecht dauerte den ganzen Tag, bis die Türken Verſtärkungen aus Radowitz und Strumitza er⸗ hielten. Die Bande wurde geſchlagen. 9 Türken und 30 Mann von der Bande ſind gefallen. Die Bande wird energiſch verfolgt. Konſtantinopel, 21. April. Der Sultan lies dem Botſchafter Sinowieff wiſſen, daß der Attentäter Ibrahim nicht durch Pulver und Blei, ſondern morgen oder übermorgen gehängt werden würde und zwar ſoll das Urtheil öffentlich an der Stelle, wo ahim den Konſul Schtſcherbing erſchoß, vollſtreckt werden. Das⸗ elbe Loos trifft den dortigen Krämer Hufain, den Anſtifter des ktentats.(Frkft. Ztg.) Wetternachrichten. Frankfurt a.., 21. April. Der Frankf.⸗Oder⸗Ztg. zu⸗ ſolge richtete der Schneeſturm in dem Regierungsbezirk Frank⸗ fürt a. O. gewaltige Verwüſtungen an. Die Züge auf allen Bahnlinien treffen in Frankfurt auch heute noch nur theilweiſe und mit bebeutenden Verſpätungen ein, doch dlürfte der Verkehr bis heute Abend wieder etwas regelmäßiger werden. In Landsber a. W. ſind ſämmtliche Zelte des Efreus Blumenfeld, der dort z. Zt. Vorſtellungen gibt, durch den Schneeſturm vernichtet worden. Der Cirus iſt in einen Trümmerhaufen verwandelt worden. Unter den Pferben entſtand eine furchtbare Panik. Dieſelben konnten erſt nach mehreren Stunden wieder eingefangen werden. Bremen, 21. Abpril. Die Rettungsſtation Süͤderhöft der deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphirt: Am 20. 14 5 ſwülrden von der auf der Lünenplate geſtrandeten Galiote „Wilhelm“, Schiffer Siebers, mit Steinkohlen nach Friedrich⸗ ſtadt beſtimmt, 3Perſonen durch das Rettungsboot gerettet. Es herrſcht ſtüürmtſcher Nordweſt mit Hagelbben. Glogau, 21. April. Der„Glogauer Anzeiger“ meldet: Der geſtern Abend 6 Uhr 15 Min. von hier nach Sagan abge⸗ laſſene Zug blieb bei Waltersdorf liegen. Heute früh wurde von hier ein Zug mit zwei Maſchinen nach Sagan abgelaſſen, von denen die erſte bei Nilbau entgleiſte und ſich über die beiden Gleiſe legte, ſodaß die Strecke Glogau⸗Sagan wieder vol! ſt aändig geſperrt iſt. Poſen, 21. April. Der Sturm ließ an Heftigkeit etwas nach. Die Bahn⸗ und Poſtverbindungen find fämmtlich wieder hergeſtellt, die telegraphiſchen Verbindungen dagegen faſt überall noch geſtört. Das Wetter iſt aufklärend. Petrikau, 21. April. Im ganzen Goubernement herrſcht heftiges Schneegeſtöber. Die Bahnzüge blieben im Schnee ſtecken. In den Wäldern und Gärten wurde großer Schaden an⸗ gerichtet. Wolgaſt, 21. Abril. Der„Wolgaſter Anzeiger“ meldet auls Zinnowitz: In dem geſtrigen Nordweſtſturm ſtrandete an der Küſte der von Schweden kommende, mit Steinen befrachtete Schoner „Schwalbe“ aus Borth. Von der Beſatzung wurde ein Mann gerettet während drei Andere den Tod in den Wellen fanden. Deutſcher Reichstag. 292. Sitzung.) W. Berlin, 21. April. Am Bundesrathstiſch die Staatsſekretäre Graf Poſa⸗ dowsky und Kraetke. Der Präſident eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. Er begrüßt die Abgeordneten nach der Oſterferie und widmete den verſtorbenen Abgeordneten Munkel und Knörcke einen ehrenden Nachruf. Die Abgeordneken erhoben ſich von den Plätzen. Hierauf wird der Geſetzentwurf über die Ausdehnung des 51 des Reichsbeamtengeſetzes auf die Poſt⸗ und Telegraphenbeamben in erſter und zweiter Leſung genehmigt. Es folgt die Berathung des Entwurfs üder die Abünderung des Wahlreglements. Jur Geſchäftsordnung ſpricht zuächſt Gröber(Zentr.): Der Entwurf hat nicht die formale rechtliche Bedeutung eines Geſetzes, ſondern nur einer Bundesrathsverordnung. Er kaun ſomit 4 2 55 Zuſagen gemacht haben. Die Zahlung des Kaufpreiſes erfolgt in erledigt werden. Ich ſtelle hier⸗ die Vorlage in einmaliger Berathung zu erledigen. Staatsſekretür Graf Poſadowsky: Der Bundesrath theilt die Auffaſſung des Vorredners. Gamp(Reichsp.) bittet zunächſt, die Berathung ſtattfinden zu laſſen. Der Antrag Gröber wird hierauf gegen die Stimmen der Reichspartet angenommen. 55 Gröber(Centr.) Der Entkwurf geht vielleicht nicht weit genug. Er iſt aber als Ab⸗ ſchlagsgahlung zu begrüßen. Was hier vorgeſchlagen iſt, iſt nichts grundſätzlich Neues, ſondern nur der Ausbau eines beſtehenden Rechtsgrundſatzes. Trotzdem wir die Möglichkeit einzelner Ver⸗ beſſerungen zugeben, werden wir doch der Vorlage zuſtimmen. Himburg: Wir erkennen den für den Entwurf angegebenen Zwweck, nämlich die beſſere Sicherung des Wahlgeheimniſſes, vollkommen an. Aber er wird durch die Vorlage nicht erreicht werden. Baſſermann(natl.): Wir werden die Vorlage annehmen, und ſehen von Ahänderungsan⸗ trügen im Intereſſe der raſchen Erledigung ab. 85 Blos(Soz.): Wit werden der Vorlage zuſtimmen, wenn in derſelben auch den Wünſchen der Rechten etwas zu ſehr entgegen gekommen iſt. Wenn kpir von Abänderungsanträgen abſehen, ſo geſchieht dies, um das Ganze nicht zu geführbden. Volkswirthschaft. Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsraths wurde beſchloſſen, von dem nach borgenommenen reichlichen Rückſtellungen ſich ergebenden Gewinn des Jahres 1902 von M. 151983(pro 1901 M. 16 188.63 Gewinn) der Generalberſammlung vorzuſchlagen, den Prioritäts⸗ und Stamm⸗ Aktionären die ihnen ſtatutengemäß zukommenden Zinſen mit M. 60 000 zu vergüten, der Kapital⸗Reſerve insgeſammt Mark 55 684.14 zuzutwelſen, ferner M. 7005 zu ſtatutengemäßen Tan⸗ ttemen, M. 8424.15 zu Abſchreibungen auf Immobtlien, ſowie M. 7000 zu Gratlfikationen zu verwenden, M. 12 000 einer zu grün⸗ denden Beamten⸗Unterſtittzungskaſſe zuzuweiſen und den Reſt mit M. 2124.77 auf neue Rechnung vorzutragen. Maſchinenfabrik Badenig vorm. Wm. Platz Sühne, Akt.⸗Gef., Weinheim. Nach dem Bericht für 1902 war die Nachfrage nach landwirthſchaftlichen Maſchinen zwar reger, jedoch auch das Angebot darin größer, ſodaß Aufträge nur unter Preiszugeſtändniſſen zu er⸗ lanigen waren. Auf die in 1901 ausgegebenen M. 700 000 neuen Aktien wurden 20 Proz. eingerufen, ſodaß insgeſammt M. 1 650 000 dividendenberechtigt arbeiteten. Weitere 20 Progz. Einzahlung ſind für 1903 in Ausſicht genommen. Aus dem ſchon mitgetheilten Reingewinn bon M. 293 907(i. V. M. 219 972) erhalten die Reſerven M. 3000(0) zu ihrer Erhöhung auf M. 798 037, das Delkrederekonto M. 27 000(), ſodaß es jetzt M. 68 680 enthält; ferner werden M. 49 208(i. V. nur M. 28 056) zu Tantiemen, M. 7500(M. 5000) zu Gratifikationen verwendet und bekanntlich eine Dtyidende von wieber 8 Proz.(wie i..) bertheilt(t. V. auf nur M. 1 510 000 werbendes Kapital). Die Bilanz bewerthet Immobilien mit M. 0,83 Mill., eaſchinen ete, mit M. 0,45 Mill., Vorräthe und Fabrikate mit M. 1,66 Mill. Gegenüber M. 293 488 Baar ete. und M. 1,13 Mill. Debitoren hatten Kreditoren M. 0,0 Mill. zu fordern, abgeſehen von den M. 662 500 Obligationen und dem auszuſchüttenden Gewinn. Rheinſchifffahrt. Durch das vor etwa 8 Tagen eingetretene Steigen des Waſſerſtandes hat ſich auch eine gewiſſe Aufbeſſerung im Schifffahrtsverkehr bemerkbar gemacht. Die durch die Oſtertage bedingt geweſene Ruhe hat eine geſteigerte Zufuhr vom Niederrhein und den Ruhrhäfen aus zur Folge, welche infolge des nunmehr günſtigen Waſſerſtandes auch keine Hinderniſſe hat. Die Fahrwaſſer⸗ tiefe im Rheingau ermöglicht durchweg eine vollſtändige Belaſtung der Schleppkähne, allerdings auf der oberen Rheinſtrecke Maxau⸗ Straßburg iſt nur eine ſehr eingeſchränkte Ladetiefe möglich. Wie lange der günſtige Waſſerſtand noch anhält, iſt ſelbſtberſtändlich nicht borauszuſehen. Am hiefigen Pegel lag heute früh beinahe noch drei Meter Waſſer. Willſtätter Mühlenwerke.⸗G., Willſtätt bei Kehl. Nach dem Geſchäftsbericht für 1902 ſtieg die Vermahlung um 50 Proz., dennoch entſtand, da ein erheblicher Vermahlungsgewinn nicht zu erzielen war, ein neuer Fehlbetrag. Als Bruttogewinn bleiben wenige Mark 26 748(i. V. 9861 Verluſt), ſodaß nach M. 24 295 Abſchreibungen und Rückſtellung von M. 3000 die Unterbilanz von M. 42 404 auf 63 314 wächſt bei M. 520 000 Aktienkapital. Für 1903 ſei ſoweit weitere er⸗ hebliche Umſatzſteigerung zu verzeichnen. Düſſeldorfer Maſchinenbau⸗Akt.⸗Geſ. vorm. J. Lofenhauſen, Düſſeldorf. Die vergangenen Samſtag ſtattgehabte Generalver⸗ ſammlung genehmigte den Geſchäftsbericht und die Bilanz und er⸗ theilte Entlaſtung. Der Verkuſt pro 1902 von 9s 448 M.(t. V. M. 81871) wird wieder aus dem Reſerbefonds gedeckt. Das aus dem Aufftehtsrathe ausſcheidende Mitglied Bankdirektor Ed. Vowinkel⸗ Duüſſeldorf wurde wiebergewühlt und beſchloſſen, die Mitgliederzahl auf 6 zu belaſſen. Verkauf der Moſelhüttenwerke in Malzisres bei Metz. Wie die „K. Ztg.“ erfährt, iſt die belgiſche Aktiengeſellſchaft Hauts⸗Fourneaux de la Moſelle, die in Maizieres bei Metz zwei Hochöfen beſitzt, in den Beſitz der Firma Karl Später in Koblenz übergegangen. Das Aktien⸗ kapital der Geſellſchaft betrügt 12 Mill. Franken, die Anleiheſchuld 4,40 Mill. Franken, die mit 4½ Proz. verzinslich und zu 102 Proz. rückzahlbar, aber nicht hypothekariſch eingetragen ſind. Das in Mai⸗ gisres liegende Hüttenwerk, das über zwei Hochöfen mit einer Leiſtungsfähigleit von 100 000 Tonnen und 675 Hektar vollſtändig aufgeſchloſſenen Bergwerksbeſitz verfügt, ſoll zur beſſeren Ausnutzung der werthvollen Minette durch die ſofortige Errichtung von—2 Hoch⸗ öfen mit einer Jahreserzeugung von je 90 000 Tonnen eine bedeutende Erweiterung erfahren. Die demnächſt einzuberufende Hauptverſamm⸗ kung der Geſellſchaft wird über die Veräußerung des Unternehmens endgiltigen Beſchluß zu faſſen haben, doch iſt an der Annahme des Angebots der Firma Später nicht zu zweſfeln, nachdem die weitaus über die Mehrheit des Kapitals verflgenden Aktionäre entſprechende in einmaliger Berathung mit den Antrag, Baar; für die Aktien dürfte dabei ein Preis herauskommen, der ungefähr dem Kours der letzten Zeit in der Höhe von 220 Fres. ent⸗ ſpricht. Bei dem Erwerb des Unternehmens dürfte für die Firma Später der Gedanke von Bedeutung geweſen ſein, für ihr Roheiſen⸗ geſchäft noch eine breitere Grundlage als bisher zu getwinnen. An⸗ dererſeits bleibt zu beachten, daß die Hochofenanlage der Moſelhütten⸗ werke nur etwa 5 frilomtr. von den Rombacher Hüttenwerken entfernt iſt, an denen die Firma Später bekanntlich ebenfalls ein ſehr großes Intereſſe hat. Es würde alſo auch möglich ſein, daes auf den Moſel⸗ hüttenwerken hergeſtellte Roheiſen mit Hilfe einer Schlepphahn in flüſſigem Zuſtand nach Rombach zu verbringen und dort im dortigen Stahlerk weiter zu verarbeiten. Es eröffnen ſich daher für die Zu⸗ kunft des Unternehmens in Beſitz der Firma Später Ausſichten, die nach verſchiedenen Richtungen hin eine befriedigende Entwickelung erhoffen laſſen. Für die Beurtheilung der augenblicklichen Lage des Eiſenmarktes iſt das ganze Geſchäft deßhalb von nicht zu unter⸗ ſchätzender Bedeukung, weil es zeigt, daß die den Erwerb vornehmende Firma, die wohl als beſte Kennerin der lothringiſchen Verhältniſſe gilt, nicht nur für die weitere Entwickelung der lothringiſchen Indu⸗ * *—— + F Manmpeitm, 21. Aprerg ſtrie gute Meinung hat, ſondern auch die ſeit einiger Zeit ſich lang⸗ ſam beſſernden Verhältniſſe auf dem allgemeinen Markte nicht für vorübergehend, ſondern für den Anfang einer dauernden Geſundung anſieht. Abgeſehen hiervon iſt aber der Vorgang auch inſofern voßg Bedeutung, als ſich mit ihm eine weſtere Verſtärkung des deutſchen! Einfluſſes in der lothringiſchen Eiſeninduſtrie vollzieht. Abgeſehen von der Rombacher Hütte, die ſeit langen Jahren ganz in deutſchen Händen ſich befindet, iſt durch Vermittlung des A. Schaaffhauſen'ſchen Bankbereins dem deutſchen Kapital auch bei dem Lothringer Hütten verein Aumetz⸗Friede ausſchlaggebender Einfluß verſchafft worden, Nunniehr vollzieht ſich ein ähnlicher Vorgang bei den Moſelhüttten⸗ werken. Ihre Erſperbung durch die Firma Später bedeutet ſomit eiſt weitere Verſtärkung des deutſchen Elements in der lothringiſchen Eiſeninduſtrie. Deutſche Levante⸗Linie. Die Majoritätdes Aufſichts⸗ raths der Deutſchen Levante⸗Linte mit dem Vorfſitzenden Adolph Woermann ſoll die Abſicht haben, in der heute tattfindendey Generalverſammlung ihr Amt niederzulegen, da ſie ſich ing ſcharfen Gegenſatz befindet zu Handlungen, welche der Vorſtand, unterſtützt von einem einzelnen Mitgliede des Aufſichtsraths, unter⸗ nommen hat, Mannheimer Effektenbörſe vom 21. April.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief äußerſt ftill. Bankaktien ziemlich unveränderk Von Induſtrieaktien waren Bad. Zucker zu 78 pCt. geſucht, dagegen die Aktien der Chem. Fabrik Goldenberg zu 171.50 pCt. erhältlich, Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktten notirten 190 G. 195, Obligationen. Pfandbriefe. Induſtrie⸗Obligation. 4% Rheln. Byp.⸗B.unk. 1902,101.— G4½ e% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 1201 5%„„„ alie M. 97.80 biſſtrte rückz. 105%(01.— 3%„„„ unk.1904 08.80 b4½ Bad..⸗G. f. Ahſchifff, 300 3%„„ Communal 98.50 G] u. Seetr. 101.5 4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf 106.—0 Städte⸗Aulehen. 4% Kleinlein, Helbbg. M—.— ½% Freiburg l. B. 99.80 B5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 101.— 30% Karfsrußer v. J. 18960 90.— G4½% Speyerer Braupaus 3½% Lahr v. J. 1903 100. bz vorm. Gbr. Schultz, Akt.⸗ 4% Vudwigshafen von 1900 109.60 0 Geſ. in Speyer 102.100 4½% Ludwigshafen— 14% Herrenmühle Genz 96.—0 4% 5 102.25 C4½%è Manheimer Dampf⸗ %%% 4 99.—6 ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 103.25 G 4% Maunheimer Obl. 1901108.80 b3 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 0 1 6ůõ.„ 1900108.80 bzl Geſellſchaft 103.—0 —* 5„ 1885100.30 b4½ Speyerer Ziegelwerke 102.90 0 30 55„ 1888 100.30 bf4½ 9% Südd. Drahtindu⸗ 39 5„ 189510080 b7 ſtrie Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 3½%%„„ 1898100.30 bz%½ Verein chem. Fabrikenn—.— 3¼%% Pirmaſenſer 96.— C4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.50 0 5 Aktien. Banken. Brief Geld Brief] Geld Badiſche Bank—.—118.500Br. Schroedl, Hdelbg“——190.— Fredu. Depb., Zörckk—.—119.—„ Schwartz, Speyerſ—.— 128.— Gewbf. Speyer 500% P[—.—199.—„ Ritter Schwetzing——. Oberrhein. Bank——.750%„ S. Weltz Spever—.— 126.— Pfälz. Bank—.106.700„. Storch, Sick, 104.— 5275 fälz. Hyp.⸗Bauk——191.90„ Werger, Worms—.— 103.5 Aflz Sp⸗ucdb.Land. 182.——.— Wornts, Br v. Oertge 126.50—.— Nbeiuche—.— 8 Pflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 100.— e e e, Süvd. Bank uu. Verſicherung. Eiſenbahnenn B..⸗G. Nhſch. SeetrJ—.— 95.50 Pfälz Ludwigsbahn—.—230.— Mannh. Dampfſchl. 100.——.— „ Morbahn„ Lagerhaus 111..—.— , Nordbahn—.— 87.oſ. u. Seeſchff⸗Ge..—.——.— Heilbr. Straßenbahn.—.——.—Bad. Nück⸗ u. Mito. 195.— 190.— Cheit. Induſtrie. 11 785.— 90 .⸗G.f.„Induſtr..76—.—Continental. Verſ.—.—.— A5d. Miten. Povaſe 490.—.—Warnh. Meiſcernn 450—44.— Chem. Fb. Goldenbrg. 171.50%——Oberrh. Verf.⸗Geſ.—.— 2 Verein chem Fabriken—.— 224.50Württ. Transp.⸗Verſ[—.— 450. Verein D. Oelfbrk. 120.——.— Induſtrie. 5 0——2 we eee e88 8oſdet⸗Geſ,. Selnen..— 108.80 5 Dingler'ſche Mſchfbr“ 134.—:—-. Brauereien. Emaillirfbr. Kirrweil—— Bad. Brauerei—148.Töſcmailw. Maikammer—.——.— Binger Aklienbierbr—.——.—Ettlinger Spinnerei—.— 108.— Durl. Hof n. Hagen—.—228.—[Hüttenh. Spinneref/—.— 88.— Elchbaum⸗Brquere!—.—166.— Nähmfbr. Haid u. Neuſ—.—196.— Elefbr. Rühl, Worems—.— 10.25 Mannh. Gun ⸗u. A8b“—.— 96.28 Ganters Br. Freiburg—.— 106.— Oggersh. Spinnere[!—— Kleinlein, Heidellerg—— 178.— Pbtt, eer ae 1—— Homb. Meſſerſchmitſ][ 89.——.— Portl.⸗Cement Heldib“—.—112.50 Ludwigshf. Brauerei—.— 220.—Verein Freib Ziegelw.—.—131.— Mannh. Aktienbr.—.155.—[Ver. Speyr. Ziegelw. 80.——.— Pfalzbr. Getſel Mohn——. Juckerſ; Waldhof—.—233.50 Braller. Sinner 208.—Zuckerf. Waghäuſel—.— 78.— Börſenbericht 20 de keurten abeſe Stuttgart. vom 20. April 1903, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinget, In den letzten 14 Tagen hat die ſobdeit im Getreidegeſchſt weitere Fortſchritte gemacht. Sämmtliche Exportländer notiren ſür Weizen höhere Preiſe und Rußland iſt nur ſchwach am Markte⸗ Die Kaufluſt der Mühlen hat ſich gebeſſert, mitunter ſind größere Abſchlüſſe zu verzeichnen. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. M. 17.25—17.50, fränkiſches M. 17.25—17.75, niederbayer Ia. M.—.—·, Rumänier, prima M. 18.—18.76, Rumänier, ſekunda M. 17.50—18.—, Ulka M. 17.75—18.50, Saxonska————. Roſtoff Azi 17.75—18.50, Walla⸗Walla M.—.————, Laplata M. 168,25 b 18.50, Amerikaner M. 18.25—18.30, Californier M.—.——. Rernen Oberländ.(neu) M. 17.50—17.75, Unterländer(neu) M. 17.25—17.59. Dinkel M. 11.——.12.25 Roggen wülrtt. M. 14.50—15.75, M. 15.50—16.—. Gerſte württembg. M⸗ .—— Pfalzer M.—...—, Baher. ungar. M.—.———.. Hafer Oberländer alt M. —.—.— neu M. 14.75——.—, Unterländer alt M.—.——.—, neu M. 14.25——.—. Mais Mized M. 12.50 bis M. 19.75, Laplala M. 14—14.28, Donau—.—. Kohlreps M. Mehlpreiſe per 100 ug inel. Sack jenach Qualität: Meh! Nr. O: M. 28.50—20, Rr. 1: M. 26.50—27.— Rr. 2: M. 25.— bis 26.50, Nr. 51 M. 23.50—24, Nr. 4: M. 20.50—21, Suppengries M. 28.50—29. Sack Kleie.—. M. SGrankfurter Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzetgers) * Frankfurt, 21. April. Die Börſe trug heute den Charakter der Theilnahmsloſigkeit. Auf den meiſten Märkten herrſchte Apathie und nur einige Gebiete wieſen einige Kurs⸗ änderungen auf. Deutſche Renten ſchwächer. Italiener 103.60 Geld. Bulgaren in kleinerer Verbilligung. Portugieſen und Spanfer matter im Einklang mit Paris. Rumänier nahezu unberändert. Türken und Looſe ſchwächer wegen der Ungewiß⸗ heit ber Uniftkation. Mexikaner feſt. Schuckert in anſehnlicher Steigerung auf Zunahme der Beſtellungen. Banken etwas tf ſchen ſchen Utte ordeh, itten⸗ t eint iſchen „ dolbg endeg ch im ſtand, inter⸗ tſcheg e Heidelb. Cementw. 435.— 224.— 358— 226.50 199 80 148.50 ODeſterr. Süd⸗Lomb. 8 1120 5 0% Deutſche Bank ee Hyp.⸗Bant Wlannheim, 21. Apru —— General Anzeiger. 90 feſt. e e der aenen n Soſpn d) Reichsbank⸗Diskont 3¼ Prozent. in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien... Fr. 100 Italien... Le. 100 London. Lſt. 1 Madrid. Pf. 100 New⸗Jork Dll. 100 Paris.. Fr. 100 Schweig.. Fr. 100 Aaie urgs,„N. 100 Trieſt... Kr. 100 Wien. Kr. 100 do.„„„ m, S. 5 Staatspapiere. A. Deuiſche. 20. 95755 ſchen eichsanl. 102.70 3 1. 7 92.65 21%½ Pr Staats⸗Anl. 102.65 3 102.60 51 91½ Bad. St.Obl.f 100.20 3 95 M. 101.3“ 3%„„1900, 101.6ʃ 8 bad. St. Al. 195,.45 55 Bayern„„ 101.50 92.70 bayer. E„B.„A. 104.95 4 Heſſen 105,70 3 Gr. Heſſ. St.⸗A von 1896 90.80 3 Sachſen. 90.90 4 Mh. St⸗A. 1899—— B. Ausländiſche. g0er Griechen 40 05. 21. 102 80 102.75 92.60 105.45 101.50 92.70 104.95 106.— 90.70 90.75 103.10 —.— Wechſel. Kurze Sicht % Vor. Kurs Heut. Kurs 3— 169.08 169.05 25 —81.325 81.30— 5— 81.85 81883 ĩ 3— 20.49 20.498— 5———— 3— 81.45 81.416— 3½ 81.85 31.666— 4½——— 3½ 88,40(35.42 5 5 italien. Renle 4 Oeſterr. Goldr. 1 Oeſt. Silberr. 4½¼ Oeſt. Papierr, 4½ Portg. St.⸗Anl. 5 dto. äuß. 4 Ruſſen von 1880 Aruff.Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. D. 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4Egypter uniftelrle 5 Auß. inn. Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl, Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe Vor, Kurs Iſchwerfällig. Mitteldeutſche Kreditaktien 5 8 Montan matter, beſonders Lömberd dagegen Prinz Hein⸗ 20. 103.60 104.— 101.10 101 20 50.20 31 60 101.10 87.55 29.655 102 50 93.45 109.30 101.60 26.10 58.15 90.90 155.30 182.— 2½—3 Moſare Heut.Kurs 21 103.60 103.85 101.10 101.20 50.15 31.40 100 80 87.60 29.00 102.50 98.40 109.20 101.60 26.30 93.50 90.80 170 Aktien induſtrieller Unternehmungenn Bad. Zuckerf. Wagh. Anilin⸗Aktien Ch. br. Grieshenm Höchſter Vereinchem. Nen Chem. Werle Albert Aecumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Verlin Allg.Glek.⸗Geſellſch Felſes,„„ Schuckert 5 Lahmeyer Allg..⸗G. Siemens Lederw. St. Ingberl Bochumer 1 Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener „Mktien deutſcher Ludwy.⸗Bexbacher Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Südbd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. „ Nordweſtb. 77.50 12.50 —.— 190.50 100.— 99 181.— 76.90 78.— 112.— 437.80 224.90 357.18 227.— 198 50 148.50 52.40 189.50 10190 92— 181.75 76.90 Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannh. Seilinduſtrie Wolſf Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. FFahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Felfabrtedutſen Bwllſp. Lampertsm. Spin.Web.Hüttenh ellſtoff Waldhof Cementf. Karlſtadt Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 89 40 117 50 301.— 185 70 186.— und 231.— 72.50 143.25 139.10 128.50 08 10 104 10 147.— 13.50 —.— 187.90 116.90 304.— 185 20 185.40 9231.— 72.50 143.40 139.50 129.40 107.60 104— 147.20 12.90 —.— Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Giſenakt Ver. Königs⸗Laura Deutſch. Luxgemb. V. Oeſlerr. gtt. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon 0 Centralb. Schweiz. Nordoſtb, Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridtonalbahn Rorthern preſer. La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40/% Frk, Hyp.⸗Pfob. 19. 050.Pfob Pr. Vod.⸗Fr. »— Pf. B. Pr.⸗Obl 3½% Pf. B. Pr.⸗O. 085 Pf. Br. 1902 %„„„ 2„ 10 1904 enn che 1 Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank rkf. Hyp.⸗Creditv. attonalbank l Bank Deſters⸗ Ung. Bank 157.70 140.98 211.9 189.40 100.25 149.,80 198.— 140.90 121— 118.80 101.40 101.75 99.10 —.— 108— 100.55 100.55 907 102.60 98.50 94.80 97 40 101 40 101.60 99.10 96.— 103.— 100.55 100.65 102.70 98.50 152.30 118.60 94.90 157.20 140.75 211.50 189.10 100.25 149.30 198.— 140.90 121 10 96.50 115.80 31/ Rh..⸗B. C. O 30% Sttsgar. It. Elſ. 32/ Pr. Pfbr..1905 17 .⸗C.⸗B. 1910 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 152 60 118.50 Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein, Hyp.⸗B. M Schaaffh. Vankver. Südd. Bant Mahm. Sie Bankver. D. Gffekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft Privat⸗Diskont 2¼% Prozent. Frankfurt a.., 335 2 bahn 147.—, Lombarden 18 25, 108.50, Gokthardbahn 190 30, Sltebnto⸗Fommandit 189 20, Laura 113.— 165.70 102.— 127.50 130.— 18450 112.— 190.— 159.— 119.50 224. 2⁰ 94.70 147.40J 1 213 50 114.90 166.— 127 50 180.— 185.— 212.50 105.90105.— 222.80 97.50 105. 40 212.10 106.50 191.90 188.30 127.10 101.50 123.75 105.95 118.20 415.— 222.70 9070 ausländiſcher dronsbort-ufelken, 190.50 101.50 —.— 105.95 20 117.80 416.— Kreditaktien 2191 10, Stäg Ggypter—.—, 4% ung. Goldrenle 222.70, Gelſenkirchen 185 25, Harmftädter 140.80, Handelsgeſellſchaft 157.50, Dresdener Bant 149 60, Deutſche Bank 211.50, Bochumer 187.90, Northern—.—. Tendenz: behauptet. Nachbörſe. Kreditaktien 212 10, Staatsbahn 144 20, 185 8 385 189.10. verliner Eſſettenbörſe. 0„Telegramm des Die Börſe eröffnete unter dem * Berlin, 21. April. Drucke der Luſtloſigkeit. Leitende Kohlenaktien, die ohne Er⸗ frage gegenüberſtand. Spani öffnungskurſe blieben, ermatteten auf Angebot, dem keine Nach⸗ Der Märzausweis der Gelſenkirchener verändert. blieb einflußlos. Von Hüttenaktien Bochumer weichend, des⸗ gleichen Laurahütte und Dorkmunder. VBanken ſegten theilweiſe niedriger ein, konnten ſich aber ſpäter müßig beſſern. Feſt warenn nur kuffiſche Bank auf Pertaburg. Heimiſche Fonds lagen ſeſt. ſchwach. Türken iw Sehern ſche Tiale Werthe 11 Wien luſtlos. Truſt⸗Dynamit beſſer. unregelmäßig. Sonſtiges nahezu umſatzlos. Spanier gebeſſert. In dritter Börſenſtunde ſchwächer in Montanwerthen. Umſaßz Aproz. Argentinier belebt, auf Steigerung der argentiniſchen Bahn in London. Induſtrie⸗ in Banken. Heimiſche Fonds feſt. Chineſen feſt auf Silberhauſſe. Bahnen ruhig, Transvalbahn beſſer. Schifffahrtsaktien ruhig. In der zweiten Börſenſtunde Montan werkhe des Kaſſamarktes zumeiſt ſchwach in Eiſen⸗ und Kohlen⸗ aktien unter Realiſirungsdruck. Berlin, 21. Ruſſennoten Ruſſ. Anl. 1902 30 2% Reichsanl. April. 216.05 102.80 8% Reichsanleihe 92.70 3½ Bd. Si.⸗Obl. 00 101.50 . Bad. St.⸗A. 3½ 9% Bayern pr. ſächſ. Rente 4 Heſſen Heſſen altener aber Looſe Lübeck⸗Blichener Marienburger Oſtpr. Südbahn Staatsbahn⸗Aktien Lombarden Canada Pacific. Sh. Heidelb. Str.&X.B. Kreditaktien Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bankak. Dise. Comm. Aktien Dresdener Bank Credit⸗Aktien Staatsbahn 3% Rente 2 7 rken D Londoner Effektenbörſe. London, 21. 855(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbör rſe 350/ 8% Gechcanleihe 5 0% Chineſen 4½% Chineſen 2%%%% Conſols 4% Italiener 4 0% 10 Mon. Griechen 3% Portug. Spanter Türken D. 4% Argentinter 3 0% Mexikaner 5 0% Tenb.: ſtill. Ottom. 103.05 105.50 101.50 990.80 106.— 990.70 103. 70 155.— 163.20 —.— 147.20 13.20 129.— 19.— 158.— 140.90 211.70 189.50 149.60 212.— 216.05 —.— 102.80 92.70 D 101.50 105.50 B 101.50 90.70 106.— 13.10 129.50 211.70 157.70 140.70 211.70 189.10 149.40 211.70 147.20147 10 5 4 Pariſer Boörſe. Paris, 21. April. Anfangskurſe. 98,46 Türk. Looſe 98.37 86.50 13% Feſt lagen nur elektriſche Aktien. Schlußeourſe. Leipziger Bank de Bank Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. D. Grund ſchuld⸗B. Dynamit Truſt ochumer Conſolſdatlon Dortmunder Unjon Gelſenkirchener Harpener iberntig Zaurahütte Wurm⸗Revier Phönir chalk, G. u. H⸗V. Elekt. Licht u. Kraft Weſterr Alkaliw. Aſchersleben Al. W. Steinz. Frledrſchsf. Hanſa DBampfſchiff. Wollkämmerei⸗Ak. 4 Pfbr. Rh. W. BEr. Mannh.⸗th. Tr. Kannengießer Hörder Bergw. 390.25 85.. 185.90 186 10 185.70 223.10 189.— 189.10 431.50 105.50 212.25f 162.700 1 628.50 150.20 102.— 68.20 191.50 121.,20 90.90 155.75 163.10 187.20 689.— 83.70 183.90 185.10 184.40 222.10 187.80 188.50 418.— —.— Privat⸗Diskont%½%½, W. Berlin, 21. April.(Telegr.) Nachbörſe. Lombarden Azkonte⸗Eomm. 103.10Ottoman 86.40 Nio Tinto 20.— 29.— Bankdisk. 3% 135%/ Rio Tinto Southern Pak, Chicago Milw. Denver Pref. Atchiſon Pref. Louisv. Nash. Unton Pak. Tend.! feſt. Debeers Chartered Goldftels Randmines Eaſtrand Tend.: beh. 14. 150 85 13.10 189,10 185.70 124.80 505.— 595.— 1280 1273 58.— 166— Berliner produftenbörſe. Berlin, 21. April. ſtarke Abnahme des Beſtandes erfolgte amerilaniſche Steigerung ließ den hieſigen Markt faſt unberührt. (Tel.) Produktenbörſe. Die auf Weil das Wetter wärmer zu werden ſcheint, ſind bei geringerer Konſumnachfrage auch erneute Tranſttoabſchlüſſe nur vereinzelt gemacht worden. lauteten zumeiſt unverändert. Die Offerten Hafer, Mais und Rüböl ruhig aber behauptet auf die fällige preußiſche Saaten Feeſe 44,60. Umſatz 10 000 Liter. Berlin, 21. April. Weizen per Mat i per Septbr. Roggen per Maf 5 ber Jult per Septbr. 5 Hafer per Mat per Jut Mais* Mali Per kk Rüböl ver Mat per Oktbr. per Jannar Spiritus 7oer loco, Weizenmehl Roggenmehl* ver Ottober Weizen 5 11107 * 1855 Roggen per 175 F. afer per April 0 Ollbr. Mats per Mat ult Rilböl ber Nos, Kohlraps per Aug. „„„„„„%„ * „„„:„ 2„„ 0 VVVVVVV Wetter trübe. (Telegramm.) Preiſe in Mart pro 100 Kilogramm frei Berlin (Br 20. „„00 163.— 162 75 3157.25 140.— 141.50 181.— 133.75 112.— 47.70 + —.— —.— „„„%-w Weiter! Trüde. Peſt, 21. Aprll(Telegramm.) Getreidemarkt, 48.5) —.—— 5 J0 obuttenbbefe. netto Kaſſe.) 17. 20. 775 776 78 770 7 8 75 769 771 742 743 matt 743 749 luſtlos 672 678 677 678 640 643„ 648 6 49 ruhig 600 601 698 6 99 555 5 56 matt 555 336 unver. 602 603 600 601 610 613 608 60ĩ beh. 10 60 10 80 1030 10 80 1215 12 25 matt 12 30 12 40 beh. Wetter: Trübe. Live rpool, 21. April.(Anfangs turſe.) 20. 21. Weſzeit per Mat per Jult Mais per Mat per Juni dio. Wetter: Trübe. f wartend .927% rußtg .02 .04 ſtelig .03 ½ Lonvon, 2. April.(Baltic. Anfang.) An der Küſte angekommen 1 Ladung, 1 dro. .02 2 ſtetig .027/8 .041% rußig* 0875 Weizen blieb bei Eröffnung des Maktes feſt, aber unveründert. Mais europ, blieb bei Eröffnung feſt, aber unverändert. La Plata⸗Mais nahm infolge guler 9. las chfrage feſte Tendenz an. Gerſte: Dis feſte, aber ruhige Tendenz hielt bei Eröffnung an. Haſer blieb bei Eröffnung ſeſt, bei befrledigender Nachfrage. Rapsſaat wurve mit einer ruhtgen Tendenz eröffnet. Waen— 5 alt einer ruhlgen e Wugalrt 20. 21. 20. Nüböl 1 92 85 5 Mehl 10 33.30 33.50 1—— d0 33.20 33.35 „ Mais⸗Auguſt 52f5 52½ Mai⸗Auguſt 88.05 33.30 S9 Sept⸗ ⸗Dez. 54% 54½, Septbu⸗⸗Dezbr. 3135 81.25 Piritus April 48½ 48— Weizen April 24.55 24.45 5 Mai 48%/ 48½„ Mai 24.65 24.60 Septee 49 9 g0 57 15 09²*4„ S 22.95 22.9 Zucker 11 05 36 12 Roggen 1 155 15 115 e 258 25%½ 1 kat 17.—— 0 2 8 85 65 2715„ Mak⸗Auguf 17.—16.90 1*. Jalt 2 27 6„ Sept. Dez. 16.— 16.— 5 0 21½ 170 Rohzucker 88 o loco 1⁰½ 21½ Wetter: Schön. WNew⸗Nork, 21. April.(Telegr.) 20. Welzen per Mai niedrigſter Preis! 77˙0 77 „„ höchſter 10 77¹̃ willig Mais„„ 50 50 55 5 höchſter 5 50½ fletig Baumwolle per Mal! 10ʃ10 10.22 „ Jult..78%80 WChteago, 21. April. e eee e 5%% Welzen Mai ger 5 8 7 wilig Mals 1* niedrigſter* 449 44 1 böchſter„ Schmalz“ VVV.82 —— per Jult 17.60 c ee 11 Paris 2135 0 5 Talg Paris, 2 1. Aptil. Antwerpen, 21¹ April 0 75. Ka 8 amburg, 21. Apel 4 Schmalg unelſde Sw Santos per Mai 26—, per Sept. 27—. Antwerpen, 21. April. Antwerpen, N. April. Zucker p. April 2½%0, per marcdunt⸗ Kaffee Santos good axerage p. 8 per Mat 33¾, per Sept. 94½, per Dez. 85 5 85 Zucker. dat 20% per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 22½. BDaumwolle und Petroleum. 5 bremen, 21. April. Baumwolle 52.— ruhig. Antwerpen, 21. April. 5 loeo 2¹—. per April. 21½ per Mai⸗Juni 21½, Eiſen und Metalle. Am ſterdam, 21. April. Zinn Banea loco 82¼, Zinn Billton—.— Glasgow, 21. April. Kaſſa 88 sh 7— d, 5 Mibdleborough, 31. per Monat 48 sh 7½ d. flau. London, 38Monate 6 2 s, ruhig.— 186¾, ruhig.— Blei ſpanif Zink gewöhnlich 22½, Zink ſpezial, 23 London, 21. 10 Kupfer 3 Schiffer ev, Kap. Schmltt Müßig Riltges Abler L. de Zecuw Holbach odeſta eilacher Hauck 1 i Webes Zugenhamm Oſtkamp Se Großhoff Webet Goob Wolz Glößer Endemaan Sander Kilpper Kimpel Rempken Schnelbet Biedermann Junker Fruber Herrmann Verrmane Oekert Kaiſer Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Gunſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Ehriſtmaun, Druck und Verlag der Wr. H. Haas'ſchen Buchdruckere 2 m. 2 242 6 Speer. Hafe Schiff Mannheim 28 W. Egan 15 Schrörs 25 Srohmilller 5 Hafenbezirk I Vereinigung 12 * dafenbei irk III. Konkordla Rokterban Rhederel 7 75 Alt⸗Heidelberg Hellbronn helm 05 Karolina 77 Volquartz agſtfeld 50 5 0 e Ludwigshafen Ruhrort J. de Gruyter 2 Elſetie 75 Boruſſia 5 Hafenbezirk IV. Genügſamkelt Heilbronn Mikk ung tenber Carolina 1 Hafenbezirl V. Cätchen Martha Ruhrort Nee ſe Geſchwiſter 60 Deutſcher Kaiſer 55 Niederrhein 24 Duisburg Eliſe 125 Hafenbezirk VI. Bauntaun Altrip Aund Brüht Marx 6 Altrip Wilhelm Johann Worms Kätchen 5 Heuberger 8 15 Eliſabeth 2 Katharing Speyer Ludwig Otto* 5 Auguſt 2 Hafenbezirk NII. Saer Worms 899 3 Sbeher Trois Frieres Antwerpen für den Inſerate Petroleum. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipo⸗ oheiſen mixed numbers warrants per er Monat— sh 0— d. 12J% Monale 621/.— Zinn per Kaſſa 187—, feſt.— Blet 14 Schifffayrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 20. April. fe e. ee, Kaffee 7 average 8 + 75 Standard white 1oců— träge. April. Roheiſen per Kaſſa 48 gh 5½ 21. April.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 62¼, inn p. Kaſſa 187%, Zinn 8 Monate Blet engliſch 12½, 10 ½, rühig.— Jueckſilber 8“ Schluß, Kupfer per Kaſſa 62 5% ſchwach, 187%, 5 Monate Blei engliſch— nbezirk I. Kommt von Rotterdam Ladung Alſum Autwerpen Kohlen Stückgut Getrelde Stiag. Gete.) Har 8 Stlſc ut Steinſalz Soda Steinſalz Kohlen Salz M Steine 70 Kohlen ntheil: Kaul Getrelbe Backſtelne „7 0 Kies Kies Baäckſteine 3 Stekgt. Sitn f 1 1+71 v. 100 Kg 72 Zu haben in jeder beliebigen Auzahl in der Df.. Naas solt Buchdruckerei m. b. H. aus-Ordnungen, „General- Anzeiger“ können während der üblichen Bureauſtunden an unſerm Zeitungsſchalter(E 6, 2) koſten⸗ allein echte Schutzmarke: Stecken⸗ pferd, gegen alle Arten Hautun⸗ reinigkeiten und Hautaus⸗ ſchläge, wie Miteſſer, Geſichts⸗ pickel, Puſteln, Finnen, Hautröthe, Blüthchen, Leberflecke ꝛc. à St. 50 Pf. bei: Stern⸗Apotheke, 1 3, 1 Engel⸗Apotheke, Neckarvorfſadt WPer leiht einer jungen Frau 300 Mark geg monat⸗ liche Rückzahlung nut Zins. Wo ſagt die Expedition. 77b —.. ̃ Ankauf Amerikanerſtr. 15, 3. St. Iks. +2 v. auswärts, Mädchen, das burgerl. kochen kann, ſucht Stelle auf 1. Mai zu kleiner Fam. 17960 Roſengarſenſir 3 parterre⸗ 0—— 8. Selte. ererekmnzemge, Mannheim, 21. Aprll. 2 imtmer de 8 I1 N 7 5 5 5 Lufti E cke Faniplagl⸗—— 9 5 lei im Reftaurant am Borbehaft iedensrichter:„Sind Sie bereſt, die gegen — 9 0 85 1 1 1 7 775 ſchlecht ſein, den Herrn Klägen nen Schimpfworte ad„Kameel“ 8 rr Lehrer!„Pacht nichts, aber die Speiſekarte iſt nach der zurückzunehmen?“— Beklagter: Jc Aus den„Fliegenden Blättern“, neuen Orthographie geſchrieben— da brauch i 1 1 FBn. 5 b ſur immer! 33 wa 8 55 2 5 7 8 7 0 90 II 8 1) 2 irte Ver iDiger 17 n Begreifli ch. Sind Sie ſprachkundig, mein Herre“—nicht zu ärgern!“ 90 eee Vertheidigerin ſec. „Gewiß— ich kenne die Schimpfworte aller Nationen der Erde Empfindlich.„Niederträchtig! Packt mir dieſer Laden⸗ 81 iſt 110 ee e laſſene!“—„Gott bewah ich bin nämlich Automobiliſt!“ ſchwenger das Haarwuchsnittel in die ee ene een det E 15 1 5 Si e, ee 765 9 arwuchsmittel in die„Monſcheinſonate Excluſiv.„Schar aron, da oben iß 5„ 9 aubſt a jo, Roſa, daß Dir 95 ch ſte S chternheit.:„Hat ſich der Referen⸗ dritten Rang die jugendf N. zerſehnte Badereiſe verſchreiben wird?“— dar immer noch nicht erklärt?“ er:„Ach, Mama, der Menſch— Knoſpe? Unſim ibts 11 8 15— — dann hat ſie doch bei den hieſigen ledigen Herren eine iſt zu ſchüchtern.. der wird ja ſchon roth, wenn Paß f den Knoſpe?.. Unſinn s ja nur konkurrentin weniger zu fürchten!“ Geldſchrank geht!“ — 2 2—— f Gewerbeſchule Mannheim.7 ee Mannheim. 2 Oklskrankenkaße N ufruf. löhean E 85 0 14 17 2 1 Ane e le Die Aufuahme der neuen Schüler erfolgt Sonntag, Einzi— der Dienſtboten Maunhein e Ju nſchluß an den, unter dem Protektorat Ihrer den 26. April, vormittags von 10—12 Ahr im Saale 19 1H Stellenvermittelung ii i 6 Zeniglichen Hoheit, der Frau Großherzogin ſtehenden No 8, 2. Stock, wobei das letzte Schulzeugnis vorgelegt 80 Hünftige Badiſchen Blinden⸗Verein in Ilvesheim, ſoll in 2 801 muß. 209500% 0 Deutschland für häusliche Dienſtboten. Ein klein, Haus mit gutgeh, jeſi— i 11813 leichzeitig wird den Schülern der vorjähri Klafſe Häusliche Dienſipoter g. ie 1 jährigen 1. Klaſſe 5 Häusliche Dienſtboten, als: U ſige Arbeitsſtätte für Blinde im Saale No. 10 und denen der 2. Klaſſe im Saale 919 50 Existirender Loosbestand, Köchinnen, Zimmermädchen, 0 eiderlei Geſchlechts die neue Klaſſeneinteilung bekannt gegeben. 5000 Stück ndermädchen de. erhallen zu u 1. 1825 etrichtet werden, um es einer Anzahl Badiſcher Blinden zu Das neue Schuljahr beginnt Rontag, den 27. April,„ cagunentgelllich von de füt 15 einer gei ermöglichen ſich durch ihrer Hände Arbeit zu ernähren. morgens 6 Ahr. Original-Staats-Prämien- Stellen te Firma. Näh. 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Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 366 R⸗St.⸗G.⸗B. und 8 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannhelm, den 21. März 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion; Schäfer. Bekanntmachung. Die Maül⸗ und Klauenſeuche betr. Nr. 43661 J.. dem Ge⸗ höfte des Ackerers Peter Roch in Otterſtadt iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche wieder erloſchen. Die angeordneten Schutzmaß⸗ regeln wurden wieder aufge⸗ hoben. 5 Mannheim, 18. April 1903. Großh. Bezirksamt: Zoeller. 1214 Bekanntmachung. Nr. 48903 J. Die Feitſäuxe⸗ und Glyeerinfabrik, G. in, b. H. hier begbſichtigt, im Induſtriehaſen dahler eine Fettſäure u. Glycerin⸗ fahrik zu errichten u. zu betreiben. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenniniß mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bet dein Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier biunen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf pripatrechtlichen Titeln beruühenden Einwendungen als verſäumt 19 05 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſpiachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtraths hier zur Einſicht offen. 1213 Mannheini, 20. April 1908. Gr, Bezirksamt: Lev inger. Handelsregiſter. Zum Hand.⸗Reg. Abth. B, Bd. III,.. 32, Firma„Luhde, Schulte& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim wurde eingetragen: Die Liquidatſon iſt beendigt, die Firma erloſchen. 12¹6 Mannheim, 18. April 1908. Gr. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Haud. Reg. Abth. B, Bd. II, DO.⸗Z. 22, Firma„Mannheimer Eiſengſeßexer und Maſchinenbau⸗ Aktieügeſellſchaft“ in Mannheim wurde eingetragen; 1215 Das Glrundkapital iſt um 200,000 Mk. herabgeſetzt und be⸗ trägt jetzt 800,000 Mk. Manuheim, 18. April 1908. Or. Amtsgericht. Shreibgehilfen⸗Stelle. Nr. 4709. Die Stelle eines Schreibgehilfen im Verwaltungs⸗ bureau des Allgemeinen Kranken⸗ hauſes iſt baldigſt zu beſetzen. Bewerbungen wollen unter Anſchluß von Zeugniſſen über eitherige Beſchäftigung und unter ugabe des Gehaltsanſpruches dei unterfertigter Stelle einge⸗ reicht werden. Mannheim, 1. April 1903. Krankenhaus⸗Kommiſſion. v. Hollander. 29500/235 Katzenmaier. Ladung. Nr. 10955. Der Kaufmann Julins Seelig in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. L. Seelig daſelbſt, klagt egen den Georg Schaible, üher Wirth zum„goldenen Anker“ in Mannheim, 8 2, 19, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte ihm aus Kauf von Eigarren vom Jahre 1902 den Belrag von 40 Mark ſchulde, mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung des Beklagten, an den Kläger 40 Mk. nebſt 4% Zinſen hieraus vom Klagzuſtelungs⸗ tage au zu bezahlen und die Koſten des Rechtsſtreits, ſowie diejenigen des Arreſtverfahrens zu tragen und die Entſcheidung für vorläufig vollſtreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Gemeindegericht Mannheim auf 12708 Mittwoch, 27. Mai 1903, Vormitiags 9 uUhr —Litera R1 No. 14, 2. Stock. Zum Zwecke der öffentlichen Juſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Manüheim 17. April Semeindegericht: r. Braunagel. Socken und Strümpfe werden billig angeſtrickt und augewebt. 8985 .Lem. Berger, 9.3. 1903. D Die Wiegeordnung für den 0 und Viehhef 0 Fa Nr. 97 704 I. Nachſtebend bringen wir die jegenronung für den Schlacht⸗ und in Mannheim, fachdem dis⸗ elbe durch Erlaß des Gr. Herrn Landeskoſnmiffürs hier vom 4. Aprik 1903 Nr. 2ogs fülr bollziehbar erklärk worden iſt, zur öffenklichen Keuntulß; 10805 Auf Grund des§ os Pol. Str. G. W. wird mit cuilnemeng des Stadtraths dabier unker Auſhebung der Wiegeordnung vom 28. Februar 1900 nachſtehende pelgeiche Vorſchrift exlaſſen: Alle nach Schlacht tiſchen Schlachth wer Zur Verwiegun Rützt werden. ewicht erfolgenden Verwiegungen im ſtäd⸗ en durch veleldigte Wieger vorgenommen. dürfen nur die der Städt gehörigen Waagen be⸗ r dem Werweae ſind Wlegekarten zu löſen. Die Wiegekarten, welche die Bezeſchnung Schlachtgewicht tragen, werden doppelt aus efertigt. 00 0 7 108 der Auſtraggeber, das andere wird vom Wiegemeſſter aufbewahrt, Ju der Wiegekarte iſt anzugeben, ob dle Feſt des Schlachtgewichts in warmem öder kaltem Zuſtand des Fleiſches Der Prozentſatz des Warmgewichtsabzugs(8 4) wird vom Wiegemtelſer auf der Wiegekac 8 9 9• Alles ſogenaunte Schueiden au den zu verwlegenden Thellen iſt verboten. Findet der Wiegemeſſſer, daß an einem zu wiegen⸗ den Thiere mehr, als nach§ 4 zuläfig, abgeſchnitten iſt, ſo hat er die Verwiegung adzulehnen und deim Sch ochthof⸗Verwalter oder dem dienſtthuenden Thierarzte Anzeige zu erfkatten, welcher hierauf die Schätzung der widerrechtlich eakferuten Theiſe vornimmt und der Ofrektion des Schlacht⸗ und Viehhofs den Sachverhalt meldel, 4 Zum Zweck der Ermittelung des Schlachtgewichts ſind vor bei dem Ausſchlachten vom Thiere zu 9 8 0 12 I. Fei den Rindern. a. Die Haut, jedoch ſo, daß kein Fleiſch oder Fett an ihr ver⸗ dleibt; der Schwanz iſt zwiſchen dem 2. nud s. Ae wirbelknochen abzuſchneiden; das fogenannte Schwanzfe darf nicht entfernt werden; Der Kopf n Einic) Hinterhauptbein und dem 115 e e iim Genich) ſenkrecht zur Wirbelſäule jedoch ohne e alsfleiſch; 4 + 7 le Füße iur erſten(untern) Gelenk der Fußwurzel Über dem Schienbein; e Organe der Bruſt⸗, Bauch⸗ und Beckenhöhle mit den anhaftenden Fettpolſſern(Herz⸗ und die Fleiſch⸗ und Talguleren, das Beckeſfekt und das Schlußfett: e. die an der Wirbelſäule und in dem vorderen Theile der Bruſthöhle gelegenen Blutgeſäße mit den anßaftenden Ge⸗ weben, ſawſe der Luftröhre und des ſehnigen Theiles des Zwerchfelles; . e ad ee aet d ö g. Der Peui emer) und die Hoden, ſedoch ohne das ſoge⸗ naunte Sache bei den mäuulſchen Hladeng; das Euter 11 Voreuter bei Kühen und über die Hälſte der Zeft krächtigen Kalbinnen. Erfolgt die Feſtſtellung des Schlachtgewichts innerhalb drel Stunden nach dem Schlachten, ſo iſt 2%„Warmgewicht“ in Abzug zu bringen. II. Gei den Kälbern: a. Das Fell nebſt den Füßen im erſten(unteren) Gelenk der Fußwuürzel über dem ſogenannten Schtenbein; b. der Kopf zwiſchen dem Hinterhauptdein und erſten Halswirbel jedoch öhne jedes Halsfleiſch; 0, die Eingewelde der Brüſt⸗, Bauch⸗ und Beckenhöhle mit Aus⸗ nahme der Nieren; d. der Nabel und bei ben mäunlichen Kälberu dle äußeren Geſchlechtsorgone. Exfolgt dle ſtellung des Schlachtgewichts unmittelbar nach dem Schlachten, längſtens aber eine Stunde nach demfeſben, ſo iſt 10 mindeſtens aber ein Kilo für„Warmgewicht“ in Abzug zu bringen. Wird die Verwiegung im Felle, jedoch ohne Kopftheil des Felles, vorgenommen, ſo kommen für Fell⸗ und„Warmgewicht“ 12%, beim Wiegen mit ſogenaunſem Nopffell 14 7 in Abzug. III. Sei den Scha fen. a. Das Fell nebſt den Füßen im erſten(unteren) Gelenk der Fußwurzel über dem ſogenannten Schienbein; b. Der dem Hinterhauptbein und erſten Hals⸗ wirbel jedoch ohne Halsfleiſch; ., Die Eingeweide der Bruſſ⸗, Bauch⸗ und Beckenhöhle mit Geſchlechtstzel 1 Widdern un mmeln, die äußeren Geſ tͤtheile, igt bie e das 9 0 glach 8 0 galb d rfolgt die Feſtſtellung des Schlachtgewichls innerha rei Stunden nach dem Schlachten, ſo 10%„Warmgewicht“ in Abzug zu bringen. 8 IV. Bei den Achweinen: a, Die Eingeweide der Bruſte, Bauch⸗ und Beckenhöhle nebſt Aienge uftröhre und Schlund, jedoch nut Ausnahme der ieren und des Schmeeres— Flohnzen, Lieſen; b. bei mäunlichen Schweinen die äußeren Geſchlechtstheile; e. beim Ausſtich der Ohren und Augen ſowie bel Entfernung des dürfen die denachdarten Theile nicht mitgeſchnitten werden. Erfolgt die Feſtſtellung des ts innerhalb drei Stunden nach dem Schlachten, ſo iſt 2%„Warmgewicht“, bei Mutterſchweinen 3% in Ate oß bringen. Die Gewichtsermittelung hat bei den Rindern in ganzen, en oder viertel, dei den Kälbern und Schafen in ganzen und ei Schweinen in ganzen oder er Thieren zu erſolgen. b * Wer den eee Beſtimmungen zuwiderhandelt, unter⸗ liegt— vorbehaltlich der ſtrafgerichtlichenn Verfolgung gemäß § 242.⸗Str.⸗G. im Falle des 83— auf Grund des 8 95 Pol.⸗ Str.⸗G.⸗B. einer Geldſtrafe bis zu 20 Mk. Mannheim, den 27. März 190s. Sroßh. Bezirksamt; Zoeller. Nr. 12354 1. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Maunheim, den 16. April 190g. Bürgermeiſteraut: Ritter. Schiruska. K. Württhßg. Staatseiſenbahnen. Kokslieferung. Zur Lieferung im Jahre 1903/04 ſind zu 4000 Tonnen Jd a 1177 Ruhr⸗ oder Saarkohlen, gebrochen Und geſiebt, 220 Tonnen 358 Ruhr⸗ oder Sgarkohlen, grob abelrein), 180 Tonnen Ruhrſtückkoks(Schmelzkoks), gabelrein, 300 Tonnen Ruhrbrechkoks, Korngröße 25/50 mm, 1120 Tonnen desgleichen, Korngröße 50%0 mm. Das Nähere iſt aus den Lieferbedingungen zu erſehen, die von der unterzeichneten Stelle koſtenlos bezogen werden können. An⸗ gebote auf Uebernahme⸗dieſer Lieferungen oder eines Theils der⸗ ſelben ſind ſpäteſtens bis Donnerſtag, 30. April d. Is., Nachmittags 2½ Uhr nit der Auſſchrift„Fokslieferung“ vperſehen, hieher einzureſchen, Die Eröffnung derſelben, welcher die Bieter auwohnen können, findet anſchließend hieran ſtatt. Die Bieter bleiben an ihre Angebote bis 21. Mai ds. Is. gebunden. Eßlingen, den 16. April 1903. K. Hauptmagazinsverwaltung. —5⁰⁰.—252 12635 genee Natholfſches Bürgerhofpital— Derantwortiche Nedaftenr;: Karl Apfe.— Bruck und Veririeß Dr. Y. Hadsſſche Buchdruckere 5. ienſtag, 21. April 1903, DBelianntmachung. Nr. 10 7611. Von Anfangs Mai 1903 ab gelangen die Abtheilungen 11a und 11b des Vorſtadt⸗Friedhoſes Käferthal, enthaltend die Gräber aller vom 28, Juni 1872 bis mit 21. Januar 1878 verſtorbenen Erwachſenen und Kinder zur Unigrabung und Wiederverwendung als Begräb⸗ nisſtätten, Münſchen Betheiligte, daß ein in dieſen Abſheilungen A Grab bis zur nächſtfolgenden Umgrabungszeit bergangen, alſo erhalten werde, 5 iſt dies bis längſtens 1 30. April 1903 bei diesſeitigem Sekretariat— Rath⸗ aus 3. Stock, Nr. 28/27— oder beim Gemeinde⸗Sekre⸗ tariat in Käferthal anzumelden und gemäß 8 71 der Begräbniß⸗ und Friedhofordnung hiefür die Grrſdeneh 2 an die ſtädt. Friedhofkaſſe zu bezahlen, welche beträgt; ür das Grab einer Perſon von über 10 Jahren 50 M. für dasjenige eines Kindes bis zu 10 Jahren 30 M. An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in den oben genannten Abtheilungen Monumente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Aufforderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt die Entfernung des Monu⸗ ments anzuorbnen, falls ſte nicht die Erhaltung desſelben und bezw. Uebergehung des Grabes auf eine weitere Be⸗ gräbnisperiode durch Zahlung der oben bezeſchneten Taxe veranlaſſen wollen. Rach Ablauf dieſer FFriſt wird die Frledhofkommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente geeignete Verfügung treffen, Mannheim, 25. März 1908. Friedhofkommiſſion: 29500/%9 Martin. Zettler. Großh. Badiſche Siaalseiſenbahnen.“ Bekanntmachung. Vom 1. Mai bis 30. September l. Is. werden auf Station Mannheim-Hauptbahnhof Rücfahr⸗ karten nach Heidelberg- Hauptbahnhof zum er⸗ mäßigten Preis von I. KI.1,80., II. KI. I,10., III. KI. 3 0,65 M. ausgegeben. Dieſe Rückfahrkarten ſind an den Honntagen, ſowie den beiden gebotenen Teiertagen Chriſti Himmelfahrt und fingſtmontag während des ganzen Tages, an den übrigen Tagen ledoch nur zu den nach 12 Uhr Mittags verkehrenden 1 1 erhältlich und gelten nur für den 1 198 16 cnellhügen ſind Sch 12709 ur Benützung von Schnellzügen ſin nellzugszu⸗ ſchlagskarten zum vollen Preis zuzulöſen. 5 FJahrtunterbrechung iſt auf der Hin⸗ und der Rückreiſe je einmal gegen Beſtätigung durch die Station geſtattet. Eine Verlängerung der Giltigkeitsdauer der Karte tritt hierdurch nicht ein. Der Uebergang in höhere Wagenklaſſen iſt nicht ſtatt⸗ haft; ebenſo iſt die Benützung einer Umwegsſtrecke aus⸗ geſchloſſen. Karlsruhe, den 15. April 1908. Großzh. Generaldirektion. Belianntmachung. Die Theilnahme am Fort⸗ bildungs⸗Uuterricht betr. Nr. 7462. Nach dem Geſetz über den Fortbildungs⸗ Unterricht vom 11. Februar 1874 haben Knaben noch 2 Jahre und Mädchen loch 1 Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule den Fortbildungs⸗Unterricht zu beſüchen. ſtehe ſind zum Beſuch der Fortbildungs⸗Schule ver⸗ Pflichtet: a) Die Knaben, welche an Oſtern 1902 und Oſtern 1903 das volksſchulpflichtige Alter zurücgelegt baben, b) Die Mädchen, welche an Oſtern 1903 dasz volks⸗ ſchulpflichtige Alter zurückgelegt haben. Das Schuljahr 1903/04 nimmt für den Fortbildungs⸗ Unterricht Mittwoch, den 22. April 1905 ſeinen Anfang. Die fortbildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen haben ſich an dem angegebenen Termin zum Beginn des Unterrichts rechtzeitig einzufinden und zwar: a) in der Turnhalle in K 6 fämmtliche Knaben der Altſtadt und aus den Vororten Käferthal, Waldhof und Neckarau. b) im Hofe der Friebrichſchule(Altſtadt) diejenigen Mädchen, welche den Küchen I. II. III. IV. V. und VI. zugetbeilt ſind. e) im Schulhof in Käferthal die für die Küche VII. beſtimmten Mädchen. d) im Schulhof in Waldhof die für die Küche VIII. beſtimmten Mädchen. e) im Schulhof des neuen Schulhauſes in Neckarau die für die Küche IX. beſtimmten Mädchen. Es wird darauf auſmerkſam gemacht, daß die Eltern, deren Stellvertreter, die Arbeits⸗ und Lehrherren für den Schulbeſuch der fortbildungsſchulpflichtigen in ihrer Obhut, in ihrem Dienſt oder Brot ſtehenden Knaben und Mädchen verantwortlich ſind. Zuwiderhandlungen werden mit Geldbuße bis zu 50 Mark beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge ꝛc., die von Auswärts hierher kommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältniß getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. Die Anmeldung der von auswärts oder andern Schul⸗ auſtalten(Volks⸗ und Bürgerſchule ausgenommen) kommen⸗ den fortbildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen hat zu erſolgen; a) für ſämmtliche in der Altſtadt und den Vororten Küferthal, Waldhof und Neckaran wohnenden Knaben: in der Altſtadt im Schulhaus K 5, 3, Zimmer Nr. 1. b) für die in der Altſtadt wohnenden Mäbchen: auf der Kanzlei des Volksſchulrektorats— Altſtadt, Friedrich⸗ ſchule in U 2(Eingang gegenüber von UJ), e) für die in den Vororten Käferthal, Waldhof und Neckarau wohnenden Mädchen bei dem Oberlehrer der Mädchenabteilung in dem betr. Vorort. 29500/20 Mannheim, den 16. April 1908. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger, Stadtſchulrat. U5. Jahrgang. ———̃ͤñ— Bekauntnacung. Die Bezeichnung der Feſthalle betr. No. 12955 J. Wir bringen zur allgemeinen Kenntniß, daß der neuerbauten ſtädtiſchen Feſthalle bier vom Stadtrathe die offizielle Bezeichnung f 155 „Koſengarten Mannheim“ beigelegk worden iſt. Wir richten daher an die verehr⸗ liche Einwohnerſchaft das ergebene Erſuchen, ſich künftig⸗ hin ausſchließlich dieſes Namens gefälligſt bedienen zu wollen. Mannheim, 14. April 1903. Bürgermeiſteramt: Martin. 29500/½231 Ruprecht. Aüf unſerem Gaswerk Lindenhof haben wir 40 Stück Sodafäſſer zu verkaufen und ſehen ſchriftlichen Kauf⸗ angeboten bis Samstag, den 25. ds. Mts., Vormfttags 11 Uhr an unſere Verwaltung Nr. 49 entgegen, tannheim, 16. April 1908. Die Direktion der ſtüdt. Gas⸗ u. Waſſerwerke: Ehr. Beyer. Belauntmachung. Die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau⸗ Orduuung betr. Nr. 378451, Nachſtehende orts⸗ polizeiliche Vorſchrift bringen wir mil dem Anfſigen zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß dieſelbe durch Erlaß des Großh. Heern Jauvesko mmſſſärs hier vom 1. April 1903 Nr. 2154 für voll⸗ zlehbar erklärt worden iſt, Mannheim, 2. April 1908. Großh, Bezirksamt: Zoeller. Fleiſchheſchau⸗Owuung für die Stadt Mannheim. Zum Vollzug der Ausführungs⸗ beſtimmungen 4 des Bundes⸗ raths zu dem Meichigehs vom 3. Juni 1900 betx. die Schlacht⸗ vieh⸗ und Fleiſchbeſchau, wird auf Grund der 8 23 der Ber⸗ ordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 17. Janugr 1908 gleichen Betreſſs mit Zuſtim⸗ mung des Stadtraths unter Aufhebung der ortspolizeilſchen 8 e beſch 1900, te Fleiſchbeſchau⸗Ordnung für Mangl betrefſend, folgende orlpolſzelliche Baiſchsſſtllaſſen: Dle Schlachtoleh und Fleiſch⸗ beſchau findet für die ganze Ge⸗ markung Maunhelm ausſchließ⸗ lich im ſtädtiſchen Schlachthofe att. ——. 25 Bopp. Tücht. Schneiderin empfiehlt ſich in Damen⸗ u, Kinder⸗ kleidern, G 4, 15, 3. St. 1650b 8 2. Die Schlachtviehbeſchau erfolgt täglich durch den Thierarzt. Die während des Tages angetriebenen Schlachtthlere ſwerden vor der thierärztlich unter⸗ 49 707 Als Aumeldung im Sinne er 85 1 und 2 der obengenaunten Ausführungsbeſtimmungen gilt die Löſung des Schlacht⸗ ſcheines. Bei Nothſchlachtungen, insbe⸗ ſondere auch in den Voxorten (Neckarxau, Käferthal und Wald⸗ hof) iſt das geſchlachtete Thier mit allen inneren Orgauen(aus⸗ genommen Magen und Gedärme) in natüruchem Zuſammenhang mit dem Thierkbrper ſoſort in den ſtädtiſchen Schlachthof behußs Vornghme der Fleiſchbeſchau zu verbringen. .4. Friſches Fleiſch, welches in die Stadt aus anderen Gemeinden des Reichs eingeführt wird. unterliegt einer abermaligen Unterſuchung durch den thier⸗ ſicbeicen kleiſchbeſchauer im ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof, Von dem Unterſuchungszwang iſt nur das von Privatperſonen ausſchließlich zum Verbrauch im eigenen Haushalt eingeſührte Fleiſch befkeit. Als eigener Haushalt iſt nicht anzuſeheſi: der Haushalt der Faleenen, Krankentäuſer, Erx⸗ ziehungsanſtalten, Speiſeanſtal⸗ ten, Gefangenenauſtalten, Armen⸗ 1 häuſer und ähnlicher Auſtalten, für ſeden Fachmann, sei er ſowie der Haushalt der Scha Verleger oder Zeitungsbe- uund Eee Gaſt⸗, Schank⸗ amter, Redakteur oder Mit- und Spei e arheiter‚rk Die Flelſcde wird im All⸗ proberammern umtesst. gemeinen in der Zeit von Mor⸗— gens 7 Uhr bis Abends 5 Uuhr Bitte. dei Tageslicht vorgenommen; ſie darf weder in der Dämmerung noch bei künſtlicher, ausgenom: In der Arbeiter⸗Kolonie men bei elektriſcher Beleuchtung Ankenbuck iſt wieder Mangel ſtattfinden. an Röcken, Joppen, Hoſen, Die Schlachtpiehbeſchau darf] Weſten, Hemden, Socken und gußerhalb der für die Fleiſchbe⸗ insbeſondere an Schuhwerr ein⸗ ſchau beſtimmten Zeit erfolgen.] getreten. Wir richten deshalb 9. an die Herren Vertrauensmänner Nur das Blut ſolcher Thiere und Freunde des Vereins die herz⸗ darf aus dem Schlachthofe ent⸗ liche Bitte, wieder Sammlungen werden, welche bei der Der „Zeitungs-Uerlag. Fachbistt für das gesamte Zeitungswesen, Ferausge⸗ acben vom Verein Deutscher Zeitungsveyleger, Baunober Leitartikel über prinzipielle und praktische Fragen des Zeitungswegens, Kus der Fraxis für die Praxis Rechtspflege, Massrege- lungen usww. Vereinswesen u. Versamm⸗ lungen, Gründungen, Ver- anderungen, Pergonalien USW.„„„„„„„„%„„„„„„ * Papierkorb-Offerten usw. Stellenvermittelung. Stellen- angebote.-Gesuche. Gewerbl. Anseigen über Berugsquellen jeder Art. IV. Jahrgang. Nur Postbe- stellungen! Viertetzährl. 2,50 Mk. Anzeigen· Zeilen- preis 30 Pſg, bei Stellen- Wichtige Lektmne der genannten Bekleidungsgegen⸗ Fleiſchbeſchan baukwürdig be⸗ ſläude gütigſt veranſtalten zu unden wurden. wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbüg— Poſt Dürk⸗ heim und Station Klengen—, oder an dle Central⸗Samnielſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 12605⁵ Etwaige Gaben au Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtv. 28, gütigſt abgeführt werden. Karlsruhe im April 1908, Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkslonien im Großherzagthum Baben 8 8 Wer den vorſtehenden Vor⸗ ſchriften zuwiderhandelt, wird auf Grund der 88 87a und 98 Pol⸗ Str.⸗G.⸗B. mit Geldſtrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 27. März 1903. Großh. Bezirksamt: (gez.) Zoeller. Nr. 119241. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffenktlichen Kenntniß. Mannheim, den 16, April 190. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schiruska. Belianntmachung. Nr. 7454. Zu den Anfangskurſen des franzöſiſchen Unterrichts an der erweiterten Voltsſchule können Knaben und Mädchen der fünften Klaſſe, deren Fleiß und Leiſtungen im letzten Schuljahre wohl befriedſgten, von den Eltern angemeldet werden. Der Unterrichk iſt unentgeltlich und wird Dienſtags, Donnerſtags u. Freitags von 4½ bis 5½ Uhr ertheilt. S zur Au⸗ meldung werden auf Wunſch der Eltern von den Klaſſen⸗ lehrern an die betreffenden Schüler in der Zeit vom 25 bis 28. April abgegeben. Diejenigen Schüler der Klaſſen VI— VIII, die ſchon im letzten Schuljahr mit Erfolg den franzöſiſchen Unter⸗ richt beſuchten, haben ſich zur Weiterführung desſelben an dem ihnen durch den Klaſſenlehrer bekannt gegebenen Termin einzufinden. 29500/224 Mannheim, Oſtern 1908. Das Volksſchulrektorat: 29500½% Dr. Sickinger, Stadtſchulrat. Abwehr von Missbräuchen, gesuchen 18 Pfg. — 5 5— — 2— 7 8. Seite. Geueral⸗Auzeiger. Mannheim, 21. April. Mannhelimer Liedertafel. e A 15e⸗ Total-Ausverkauf[Lerkaur Herren⸗ Ausflug wegen Geschäftsubertragung. 21540 D + uh kinbah—Sinntlbrrg—Wabnigeltah.„ 9 fabatt daf Restbestände des Lionsohen G eee ee eibenztolke. Busen, Nüschen⸗ 0 Läufer- U. Teppichlagers zu sehr billigen Preisen. . 2 Walpmichelbach ab 71e, Maunheim an 985, 3 3 0 berehrl. Neie paſſiven Mitglieder zu boaz 9 pitzen, ezaͤlze ele. Baarzaplung, ud bitten Theſinehmer ſich bis längſtens D 925 id Ilu RI un K b 23. Abpril, Naachn gs uihr, k e Wasn Sei Onh AIIS IC Sr 1, 16., 16. recht zahlreicher Belhe ng an dieſem Ausflug freundlichſt ein gliedern Herren Jacob Groß, D 4, 12 oder Nudolf Kramer, 0 5, 14 ſchriftlich oder mündlich anmelden zu wollen, um die F 2, I. Mannheim. Planken. nöthigen Vorkehrungen treffen zu können. 29507/15 5 5 N eu! E 5555 ung! N eu! LILI tur m Schöne weisse Zähnel „Durch die von mir vorgenommene Reinigung werden und 1 dleiben die ſchmutzigſten Zähne(ſchwarz, grün oder gelb) dauernd tadellos weiß. 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Hiermit verbunden: Große Verlooſung von Pferden, Rindvieh, Hold⸗ und Silberpreiſen, Maſchinen und Geräthen für Haus⸗ und Landwirthſchaft unter Ausgabe von 100 000 Looſen à Mk..—. Ziehung am 6. Mai 1903. 19 Hauptgewinne mit 25 Pferden, darunter 1 Viererzug im Werthe von Mk. 7000, 1 großer Silberpreis, 20 Hauptgewinne, je 1 Kuh oder 1 Rind, 460 diveiſe Gegenſtände, zuſ. 500 Gewinne im Werthe von Mk. 50.000. Uebernehmer von Looſen wollen ſich au den Kaſſier Herrn Johs. Peters, 4 2, 4 dahier wenden.— Auf je 10 Looſe wird ein Frelloos gewährt. 12369 Mannheim, im Jaunar 190. 5 Laudwirihſchaftl. Bezirkaverein. Badiſcher Reuuverein. Maunheimer Park- Gesellschaft. 50 Die neuen Neſte⸗ u. Partie⸗ waren ſind eingetroffen. Es befinden ſich darunter die eleganteſten franzöſiſchen und deutſchen Nouveautes in Grenadine, Etamine, Vyoiles, Toiles, leichte Gewebe in Wolle, Alpaccas, Satius, ſowie alle neueſten Gewebe in Reſten zu Blouſen und ganzen Kleidern. Nur gute Waren anz billig. 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