nng aür- Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗RNummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Fär unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 80 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 107. (Abendolatt.) Politische Uebersicht. Mannheim, 29. April 1903. Eiberale Unterſtützung der Sozialdemokratie? Selbſt wenn man auf dem Standpunkt ſteht, es ſei billig und wenn auch vielleicht nicht erwünſcht, doch auch nicht gerade ſchlimm, daß die Sozialdemokratie ihren Einzug in das preußi⸗ ſche Abgeordnetenhaus vollziehe, wird man ſich doch fragen müſ⸗ ſen, ob die Art, wie ſich ihre Vertreter auf der ſogenannten Preu⸗ ßiſchen Parteikonferenz haben vernehmen laſſen, dazu angethan iſt, Liberale zu vermögen, ihnen das Geſchäft zu erleichtern. Die Anmaßlichkeit und Ueberhebung der Tonart ihrer Wortführer hat, ſchreibt die„Natl. Corr.“, viel Verwandtes mit der von Leuten, die, weil ſie ihrer Sache zu wenig gewiß ſind, das Gegen⸗ theil glauben zu machen ſuchen. Obgleich die Sozialdemokratie, wenn ſie in den preußiſchen Landtag einziehen will, dies nicht anders vermag, als wenn ſie Unterſtützung von linksliberaler Seite erhält, ſucht ſie die letztere einzuſchüchtern und eine Preſſion auf ſie auszuüben in dem Sinne, ſie werde allenfalls auf die Gnade der Sozialdemokratie bei den Landtagswahlen rechnen können, wenn ſie dieſer bei den Reichstagswahlen beiſtehe. Laſſen Linksliberale in gutem Glauben der Sozialdemokratie bei den Reichstagswahlen Hilfe zu Theil werden, ſo werden hinterdrein die Herren Singer und Genoſſen ſich hinſtellen und erklären: „Auf Grund der bei den Reichstagswahlen zu Tage getretenen Zahlen für die Sozialdemokratie haben wir ein Recht, dieſe Jagd⸗ gründe als die unſrigen in Anſpruch zu nehmen auch bei den Landtagswahlen.“ Nicht ganz ohne Recht meinen linksliberale Blätter, die Ausſichten der Sozialdemokratie bei den Landtags⸗ wahlen ſeien wenig günſtig. Dann ſollte man aber von dieſer Seite auch nicht ſo— verblendet ſein und bei den Reichstags⸗ wahlen den Herren Singer und Genoſſen eine Wahlunterſtützung zu Theil werden laſſen, die nachher von ihnen total mißachtet, einfach eingeſchlachtet und ſo behandelt wird, als wenn ſie von Nichts⸗als⸗Genoſſen geleiſtet wäre. Die Krankenkaſſen⸗Novelle. Die durch die Sozialdemokraten hinausgezögerte Beendig⸗ ung der Berathung der Krankenkaſſen⸗Novelle hielt geſtern den größten Theil der Reichstags⸗Abgeordneten vom Sitzungsſaal ſern; ſchreckliche Oede lagert über dem Hauſe; die grauſame Langweiligkeit der ſozialdemokratiſchen Reden A la Stadthagen ſchlägt ſelbſt die hartnäckigſten Tribünenbeſucher in die Flucht. — Vor der Weiterberathung der Krankenkaſſen⸗Novelle dis⸗ kutirte man geſtern die Interpellation über die Ausführungs⸗ beſtimmungen zum Fleiſchbeſchau⸗Geſetz. Faſt alle Parteien klagen über die Härten dieſer Ausführungsbeſtimmungen, die dem eigentlichen Geiſte des Geſetzes nach Anſicht der meiſten Redner zuwiderlaufen. Gegenüber dieſen Beſchwerden verſuchte der Staatsſekretär Graf Poſadowsky die Nothwendigkeit ſeiner erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen nachzuweiſen; aber er wird vielleicht doch dem Willen der Reichstagsmehrheit ſich nicht ver⸗ ſchließen können und größere Milde in der Anwendung dieſer Ausführungsbeſtimmungen walten laſſen. Die Weiterberathung der Krankenverſicherungsnovelle erſtreckte ſich ſtundenlang auf den von ſozialdemokratiſcher Seite angefachten Streit darüber, ob es nöthig ſei, wie das neue Geſetz will, die Möglichkeit zu gegen die betreffenden Beſtimmungen an. ein Vertagungsantrag angenommen und auf die Tagesordnung der heute wieder um 11 Uhr beginnenden Sitzung die Inter⸗ pellation wegen der Handelsverträge und die Weiterberathung der Krankennovelle geſetzt. Huldigungen auf Befehl. In Dresden baut man anläßlich der bevorſtehenden Rückkehr des Königs Georg eifrig an den Potemkinſchen Dörfern weiter. Bekanntlich ſind die Beamten durch Unterſchrift ver⸗ pflichtet worden, an dem Empfang des Königs bei ſeiner Rück⸗ kehr theilzunehmen. In der katholiſchen Hofkirche ſoll von der königlichen Kapelle ein feierliches Tedeum aufgeführt werden; die geſammte Dresdener Studentenſchaft wird am Abend des 3. Mai dem König einen Fackelzug bringen. Nach den vorliegenden Liſten werden ſich 6000 Damen, die Schleifen in den Landesfarben mit entſprechendem Aufdruck erhalten, an der Huldigung betheiligen. Welche Stimmung übrigens in einem Theile der Sängerſchaft vorwalten muß, erhellt aus folgendem Rundſchreiben, zu dem ſich der Ausſchuß der Gruppe Dresden des Elbgauſängerbundes veranlaßt ſah. Es lautet, den„Leipz. N..“ zufolge: Sächſiſcher Elbgauſängerbund. Gruppe Dresden. Liebe Herren Sangesbrüder! Obwohl in der Sitzung der Herren Vereinsvorſtände am 15. April durch das Ergebniß der Abſtimmung— 22 für, 25 gegen— eine offizielle Betheiligung der Gruppe Dresden unſeres Bundes abgelehnt worden iſt, glaubt der ergebenſt unterzeichnete Bundesausſchuß nach erfolgter Rückſprache mit dem Vorſitzenden des Feſtausſchuſſes, Herrn Dr. Nowack und mit Rückſicht darauf, daß die beiden anderen Sänger⸗ bünde Dresdens thatſächlich an der Ovation ſich ebenſo betheiligen wie die Turnerſchaft und die Militärvereine, unſerer ſehr geehrten Sängerſchaft dringend ans Herz legen zu müſſen, einzig und allein im Intereſſe unſeres Bundes und aus diplomatiſcher Klug⸗ heit ſich dennoch geſanglich an der Ovation zu betheiligen und wenigſtens die beiden Proben am 27. April und 1. Mat im Aus⸗ ſtellungspalaſt zu beſuchen.(Bundeshefte! Die anderen Noten wer⸗ den geliefert.) Vertrauen Sie— wir bitten recht herzlich— der wohlmeinenden Einſicht des Ausſchuſſes und laſſen Sie denſelben nicht im Stich! Zweihundert Sänger werden ſich doch treu zum Bunde finden! Eine Erläuterung der oben er⸗ wähnten Ausſprache zwiſchen Herrn Dr. Nowack und dem Bundesvor⸗ ſitzenden ſpäter wird gegeben. Dresden, 25. April 1903. Mit herzlichem„Grüß Gott!“ Der Bundesausſchuß. Gebauer. Es wird ſich ja wohl ſchließlich beim Einzuge des Königs durch allerlei Mittel eine„huldigende Menge zuſammenbringen laſſen. Ob aber dem König von Sachſen damit gedient iſt, daß man ihn durch ſolche Kunſtſtückchen über die wahre Stimmung des Volkes hinwegtäuſcht, das iſt doch ſehr die Frage. Der franzöſiſche Kulturkampf. Wenn man die offiziöſen Depeſchen lieſt, ſchreibt das „Journal des Delts“, ſo möchte man ſich⸗ fragen, in welchem 1908. Rundſchreiben C. Dringlichl Jahrhundert des Schreckens, der Verbannung und des Bürger Wache rings um die Klöſter, und zwingt man die Polizeikomm zwiſts die traurigen Dinge ſich zutragen. Auf Befehl der R gierung werden Schulen geſchloſſen und Mönche mit Gewalt krieben, und überall von der Bretagne bis nach Savohen die Bewohner den Verbannten das Geleite, halten die Baue ſare in den Gemeinden, den Rückweg anzutreten... Was ſolle denn dieſe einer Republik unwürdigen Gewaltthatens Der reli gionsfeindliche Fanatismus des Herrn Combes und ſeiner Coterie feuert dazu an. Die Stützen der Regierung verkündigen in ihr Preſſe die Nothwendigkeit, mit den Rebellen ein Ende zu machenz ſie lechzen nach mehr Gewaltthat und fordern, daß Truppen auf⸗ geboten werden, um dem Skandal zu ſteuern: Wenn einem Skan dale geſteuert werden muß, ſo kann es nur der ſein, deſſen be trübendes Schauſpiel die Regierung uns bietet. Wir wollen zugeben, daß ſie ſich in einer ſchwierigen Lage befindet, weil eingeſehen hat, daß zwiſchen ihrer leichten Herzens aufgeſtell geſetzgeberiſchen Theorie und der Praxis ein weiter Weg li Aber wer iſt daran ſchuld? Wer hat ſie gezwungen, das Geſet anzuwenden, ohne weder ſeinem Buchſtaben, noch ſeinem Geiſte Rechnung zu tragen?... Die öffentliche Meinung proteſtir diesmal ernſtlich. Es wäre intereſſant zu wiſſen, wa 5 Uhle de Combes davon hält. Hat er, bequem in ſeinem Miniſt ſitzend, den Herr Waldeck⸗Rouſſeau verſchmäht und ne Herrn Jaursès gelüſtet, hat der anmaßende und naive der Coterie endlich erkannt, daß das Land nicht mit ihr Früher rühmte er ſich in ſeiner Heimath Pons gern, ſe fehle ſtoßen auf keinen Widerſtand. Und noch kürzlich er zu ſagen:„Das Land iſt ſichtlich mit uns, Sie können ſich von ihm trennen, ohne Ihr Anſehen einzubüßen.“ De Miniſterpräſident möge jetzt die Sachlage prüfen! einem Monat mußten die Gemeinderäthe ihre Gutachten die Geſuche der Kongregationen abgeben: Ueber tauſend ri zur Ermächtigung und nur fünfhundert dagegen. bekundeten die Generalräthe ihre Beſorgniß über die Lag den Gemeinden geſchaffen worden iſt. Heute geht durch Frankreich eine entrüſtete Bewegung, welche fül die Zuk folgenſchwer ſein kann. Bedarf es noch anderer Beiſpi den letzten Kommervoten wurde Herr Combes von eh Kollegen im Stiche gelaſſen, welche die jetzige Regie verleugneten. Dennoch iſt er glücklich und wohlger darauf, die Liebe der„Lanterne zu beſitzen und überzeugl er der beſte der Menſchen iſt. Zur Dreyſus⸗Weſſel⸗Affaire wird uns aus Paris geſchrieben: Auf den Artikel de Gabriel Monod, der im„Giornale'Italia malige Reviſion des Dreyfus⸗Prozeſſes auf Grund ſachen ankündigte, antwortet die Frau des von de Regierung verfolgten Ex⸗Leutnants Helmuth Weſſel aus Nizza, 26. April datirten Briefe. Frau Weſſel w „Petite Republique“ der Veröffentlichung des Brfefe ſchickt, mit Czernuski und Peyborobski befreundet un es hauptſächlich, welche hinterher erklärte, Czernuskt Rennes falſches Zeugniß abgelegt. Jetzt ſchreibt ſie:„D von Alfred Dreyfus(an den Kriegsminiſter) und Ihre tare im„Giornale'Italia“ beruhen auf einer neuen Lüge Nationaliſtenpreſſe. Ich ſtrafe Alles, was die„Patrie“ m einem erfundenen Interbiew ſogen läßt, entſchieden Lüger geben, ein zur Führung ſeines Amtes ungeeignetes Kaſſen⸗ — 2 Wenn Graf Häſeler geht! Achtung— und bräſentirt das Gewehr Und laſſet die Fahnen wallen: Es ſcheidet ein Mann aus dem deutſchen Heer, Der war der Beſte von Allen! Er war kein Held nach dem Gardeſtil, Kein höfiſcher, höflicher Junker; Er hielt auf prahlenden Glanz nicht viel, Auf Ehren und glitzernde Klunker; Er war kein Held beim Champagnerglas, Wie andere Generale, 5 Er redete nicht über dies und das, Am Wort ſich berauſchend beim Mahle; Ein Held der Gaſſen auch war er nicht, Umjubelt, umtanzt von der Menge— Er war ein Held der ehernen Pflicht, Ein Held der eiſernen Strenge! Und wenn er befahl, ſo gehorchten ſie ſtumm— Sie hätten, wenn er es befohlen, Verſucht auch, ohne zu fragen, warum?, Den Mond vom Himmel zu holen! Er jagte ſie oft in die Winternacht Vom Tanz und rauſchenden Feſten— Ees war ihm heiliger Ernſt um die Wacht, Die Grenzwacht im deutſchen Weſten! So hielt er in heilſamer Rurcht gebannt Das Volk drüben im Frankenland, Das rache⸗ und ehrgeiztolle! Und war ihm auch blutiger Siegesruhm Und Schlachtenglück nicht beſchieden Es war kein ſchlechteres Heldenthum, Das er bewährt hat im Frieden! Drum Achtung: präfentirt das Gewehr Und laſſet die Fahnen wallen! Es ſcheidet ein Mann aus dem deutſchen Heer, Der war der Veſte von Allen!(Münch. Jugend.) Cagesneuigkeſten. — Napnleon als Sagengeſtalt. Ein bekannter ruſſiſcher Schrift⸗ ſteller hat aus dem Mund ruſſiſcher Bauern eine Geſchichte über Napoleon I. oder, wie er dort genannt wurde,„Napoleonder“ er⸗ fahren und der Oeffentlichkeit übergeben. Ihr Inhalt iſt ſehr intereſſant, weil er als ein geradezu vollendetes Beiſpiel dafür gelten kann, wie in verhälnißmäßig kurzer Zeit eine heilloſe Verwirrung zwiſchen den geſchicht'ichen Thatſachen, alten Ueberlieferungen und einfachen Volksſagen in der Volksſeele entſteht Nach der ruſſiſchen fühl ſpäter Raum gegeben und dadurch ſeine ük ernatürliche Kraft eingebüßt habe. Seine todten Soldaten ſtiegen, wenn er den Ruf „Bonaparty“! erſchallen ließ, aus ihren Gräbern hervor und ſam⸗ melten ſich aufs Neue unter ſeinen Fahnen. Eines Tages aber fragte ein ruſſiſcher junger Soldat, der eine tödtliche Wunde empfangen f hatte, den Eroberer:„Sage mir, warum Du mich getödtet haſt?“ 5 Dieſ 5 Frage ſoll nach der ruſ efühl des Mitleids aeweckt und dadurch ſeinen etternen Willen wandte. Kaiſer Alexander I. wird in der Sage als krönten Säule beſteht. Gänzlich verworren iſt die Sch auf dem Feld von Kulikowa erwartet haben und von ik worden ſein. Die ruſſiſche Armee ſei dann bis zum Lager ſind ferner feſt davon überzeugt, daß Nopoleon den Kaiſer ihn 30 Jahre lang zur Schau auf den Jahrmärkten Dieſe Geſchichte ſtammt wieder von gewiſſen Balladen, die Bauernweisheit war Napoleon vom Teufel geſchaffen und von Gott dazu beſtimmt, eine Geißel für die Völker der Erde zu werden Das Geheimniß ſeiner Machr hätte darin gelegen, daß er kein Mitleid empfand, und ſein Sturz wurde dadurch erklärt, daß er dieſem Ge⸗ ſammtheit dieſer ruſſiſchen Volksſage iſt deßhalb man ſelten die geſchichtlichen und erdichteten Legende ſo deutlich unterſcheiden kann wie an di ſchon entſtanden ſind und noch entſtehen werden, w ſiſchen Sage in dem Herzen Napoleons neue Chriſtusthor an der Kath 3. Wi gebrochen haben. Durch alte epiſche Geſänge beeinflußt gabe, daß Napoleon zuerſt das ganze mohamedaniſche Re habe, ehe er ſich gegen ein chriſtliches Land, das heilige bezeichnet, weil er in Petersburg angeblich auf einer Säul iſt, von wo aus er das Volk mit einem Kreuz ſegnet. Die verdankt ihre Entſtehung einem falſchgedeuteten Stand Hof des Winterpalaſtes befindet und in einer von ei Verlauf des ruſſiſch⸗franzöſiſchen Feldzuges von Alexander ſoll den„mißgeſchaffenen Napoleonder tawa, von dort bis an den Don und vom Don nach flohen. Die Bezeichnung Kulikowa iſt eine Exinneru Schlachtfeld von 1370, wo die Tartarenherrſchaft gehr Poltawa iſt bekanntlich der Ort, wo 1709 Peter Schwedenkönig Karl XII. ſchlug, und Borodino endlich wo die Schlacht von 1812 wirklich ſtattfand. Die ruſſi gefangen genommen und in einen eiſernen Käfig geſetzt mit Bezug auf den 1671 hingerichteten Räuber St auf Pugatchoff beziehen, der ſich für Paul III. zeitig wirft ſie ein ſcharfes Licht auf den Stan Rußland, und man kann annehmen, daß de aufklärung in Rußland raſchere Fortſchritte macht Kaiſer Wilhelm unter den P meldeten, trägt das Geſicht einer der bibliſe 0 Wie wir in der„ 2. Srlkk. Wenernl⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Aprfl. habe niemals geſagt, mein Mann und ich haben Beziehungen zu Dreyfus gehabt, und wir haben auch nie ſagen hören, der Name Dreyfus ſei in der Spionenwelt bekannt. Ich erkläre überdies, daß mein Mann und ich vor oder nach 1899 weder mit der Familie Dreyfus noch mit Herrn Reinach noch mit irgendwelcher dreyfuftſtiſchen Perſönlichkeit in Verbindung geſtanden haben. Mein Mann hat leinen Antheil an dem Handel gehabt, der von den Herren Peyborobski, Czernuski und deren Komplicen ab⸗ geſchloſſen wurde, von denen ich in einem Briefe, der veröffent⸗ licht werden kann, wegen der hohen Stellung, die ſie bekleiden, nicht ſprechen darf. Wenn wir die diesbezüglichen Unterhand⸗ lungen kannten, ſo ſind wir doch nicht ſo tief gefunken, um uns an einem niederträchtigen Geſchäfte zu betheiligen, bei dem das Leben eines Unſchuldigen verſchachert wurde. Ich bin bereit, vor der Enquete⸗Kommiſſion die volle Wahrheit zu ſagen. Man beginne dieſe Enquete im Kriegsminiſterium und unterbreite der Kommiſſion die Brieſe und Dokumente, die im Mai 1900 von dem Hauptmann Fritſch bei mir beſchlagnahmt— geſtohlen— wurden.“ —— 9 Der Markenerlös der deutſchen Inv lidenverſicherung hat im erſten Vierteljahr des laufenden Kalenderjahres 1908 eine beſonders hohe Steigerung erfahren. Nach der Aufſtellung der „Arbeitsmarkt⸗Korreſpondenz“ betrug die Einnahme für den Marken⸗ verkauf in den Monaten Januar, Februar, März 1903 an den 31 Verficherungsanſtalten des Deutſchen Reichs zuſammengenommen 31 463 000%/ gegen 29 327 000/ in den entſprechenden Monaten des Vorjahres und 28 789 000/ im Jahre 1901. Die Steigerung betrug demnach 2,1 Millionen Mark, während ſie in den ent⸗ ſprechenden Mongten des Vorjahres nur rund eine halbe Million betragen hatte. In dem erſten Vierteljahre 1902 hatten an der Steigerung nur 25 Anſtalten des Reiches theilgenommen, während 6 einen Rückgang aufwieſen; diesmal iſt jedoch die Steigerung faſt allgemein. Mit alleiniger Ausnahme des Großherzogthums Heſſen, deſſen Verſicherungsanſtalt einen— um ſeiner Geringfügigkeit willen kaum erwähnenswerthen— Rückgang von rund 1000 zeigt, weiſen alle Anſtalten eine mehr oder weniger erhebliche Zunahme des Markenerlöſes auf. Ebenſo gleichmäßig wie räumlich, vertheilt ſich geitlich die Zunahme über die drei Monate. Im Vorjahre hatten in den für das Reich gezogenen Monatsſummen nur Januar und Jebruar éine Zunahme, hingegen März einen Rückgang gezeigt. In dieſem Jahre hingegen weiſen alle drei Monate eine Zunahme des Markenerlöſes auf. Beſonders auffallend tritt die Verſchiedenheit bei der Verſicherungsanſtalt der Reichshauptſtadt Berlin auf, die um deswillen eine beſondere Bedeutung hat, weil ſie die einzige An⸗ ſtalt mit rein ſtädtiſchem Bezirk iſt und deswegen die Schwankungen des ſtädtiſchen Arbeitsmarktes zu beſonders deutlichem Ausdruck Pringt. Während im Vorjahre Berlin in den Einnahmen aus dem Markenerlös noch einen Rückgang von 25 000/ zeigte, weiſt es in dieſem Jahre eine Zunahme von 182 000%/ auf, und zwar ver⸗ theilt ſich dieſe Zunahme ebenfalls gleichmäßig über alle drei Monate des Vierteljahres. In den Monaten Jauuar, Februar, März betrug im Vorjahre 1902 die Einnahme des Markenerlöſes der Verſicher⸗ ungsanſtalt Berlin(in Tauſenden Mark): 626; 542; 564, zufſammen 41432; in dieſem Jahre hingegen: 698; 582; 639, zuſammen 1914. Unter den Gebieten mit ſtark entwickelter Induſtrie hatte in dem erſten Vierteljahre v. J. die Rheinprovinz noch einen Rückgang von 41 000% gezeigt; in dieſem weiſt auch ſie eine Zunahme auf, und zſpar von 342 000/ Auch hier wiederholt ſich die Er⸗ ſcheinung, daß an der Zunahme alle drei Monate des Vierteljahres Antheil haben. Im Vorjahre betrug der Markenerlös der Ver⸗ ſicherungsanſtalt der Rheinprovinz in den Monaten Januar, Februar, März(in Tauſenden Mark): 1284; 1028; 1020, zuſammen 3382; in dieſem Jahre: 1327; 1108; 1239, zuſammen 3674. Wenn⸗ gleich wiederholt mit Recht davor gewarnt worden iſt, aus dem Markenerlös der Invalidenverſicherung allein Rückſchlüſſe auf eine günſtige Lage des Arbeitsmarktes zu ziehen(da die Nachwirkungen des neuen Invaliden⸗Verſicherungs⸗Geſetzes immer noch nicht abge⸗ ſchloſſen ſind), ſo kann doch diesmal die gleichmäßigere Vertheilung der Zunahme über alle Gegenden des Deutſchen Reiches kein Zufall ſein. Zuſammengenommen mit anderen Anzeichen vom Arbeits⸗ markte, insbeſondere mit den Ziffern der Arbeitsnachweiſe und der Krankenkaſſen ergeben dieſe Zahlen immerhin das Bild einer all⸗ mählich ſich beſſernden Lage des Arbeitsmarktes. Deutsches Reich. * Gerlin, 28. April.(Die nationalliberale Fraktion) des Reichstages hatte ſich geſtern Abend zu einem Abſchiedsmahl im Kaiſerhof verſammelt, an dem zur großen Freude der Fraktionsmitglieder der eben aus Italien zurückgekehrte Senior der Partei, Dr. Hammacher, in be⸗ wundernswürdiger geiſtiger und körperlicher Friſche Theil nahm. Die Fraktion des Abgeordnetenhauſes war durch den Abg. b. Ehnern vertreten. Eine begeiſternde, hinreißende Anſprache des Fraktionsvorſitzenden und Führers der Partei, Abg. Baſ⸗ ſermann, über die unvergänglichen idealen Ziele des Natio⸗ nalliberalismus gab den Grundton der Stimmung dieſer Ab⸗ ſchiedsſtunden, die neben dem Gefühl der politiſchen engſten Zu⸗ ſammengehörigkeit von Neuem bekundete, welch' inniges Band Freundſchaft die gemeinſame politiſche Arbeit um die Mitglieder der Fraktion geſchlungen hat.— Den herzlichen Worten des Dankes und der ungetheilteſten Anerkennung der Abgg. Dr. Sattler und v. Eynern für Baſſermann folgten nicht minder herzliche Trinkſprüche des Abg. Haſſe(auf Dr. Ham⸗ macher), des unverwüſtlich jugendfriſchen alten Hammacher(auf die Nationalliberalen), des Abg. Dr. Semler(auf b. Eynern), der Abgg. Graf Oriola, Münch⸗Ferber, Franken, Dr. Deinhard u. A.— Eine kleine Anzahl der geſtern bei der Tafelrunde ver⸗ ſammelten Fraktionsmitglieder hat auf eine Kandidatur zum neuen Reichstage verzichtet—— die anderen aber hoffen wir ſämmtlich in nächſter Seſſion auf ihren alten Plätzen im Sitz⸗ ungsſgal des Reichstages wieder zu ſehen und rufen ihnen des⸗ halb als Abſchiebsgruß: Au Wiederſehen! zu. Die Bamburg⸗Amerika Linie im fernen Oſten. Obgleich die wirthſchaftliche Lage in Oſtaſien während des verfloſſenen Jahres keineswegs die Hoffnungen erfüllte, welche man ſeiner Zeit an die Beendigung der chineſiſchen Wirren knüpfte, und erſt mit Anfang dieſes Jahres einen Aufſchwung nahm, hat die Hamburg⸗Amerika⸗Linie dennoch keinen Augen⸗ blick in ihrer organiſatoriſchen Arbeit an den Küſten Chinas und Japans nachgelaſſen; im Gegentheil konnte ſie in ihrem letzten Jahresberichte mittheilen, daß ſie ihr ausgedehntes Linien⸗ netz in den oſtaſtatiſchen Gewäſſern wiederum durch eine Küſten⸗ linie, die in Gemeinſchaft mit der Firma Kunſt c Albers be⸗ triebene Fahrt zwiſchen Hongkong, Port Arthur, Niutſchwang und Canton vermehrt habe. Im Oſten ſelbſt verſendet das Hong⸗ kong⸗Bureau der Hamburger Geſellſchaft ein Zirkular, worin alle vdon der Hamburg⸗Amerika Linie begründeten und unterhaltenen Linien ihres oſtaſtatiſchen Dienſtes mit Ausnahme der hinläng⸗ lich bekannten mit dem Bremer Lloyd gemeinſam betriebenen Deutſchen Reichspoſtdampferlinie Hamburg⸗Bremen⸗China⸗ Japan dargeſtellt werden. Danach beſtehen gegenwärtig nicht weniger als zehn verſchiedene Dampfſchiffsverbindungen, von denen drei der großen Fahrt zwiſchen Europa bezw. Amerika und Oſtaſien, ſieben dem Küſtenverkehr zwiſchen chineſiſchen, japani⸗ ſchen und oſtſtbiriſchen Häfen dienen. Die erſtgenannten um⸗ faſſen den oben erwähnten Reichspoſtdampferdienſt zwiſchen Deutſchland und Oſtaſten, ferner den ebenfalls in Gemeinſchaft mit dem Norddeutſchen Lloyd unterhaltenen Frachtdampferdienſt zwiſchen Hamburg und China, Japan und den Philippinen, drittens den Frachtdienſt von New⸗Hork durch den Suezkanal nach faſt allen Häfen, welche auch die bon Hamburg ausgehenden Frachtdampfer anlaufen, nämlich nach Penang, Singapore, Manila, Hongkong, Schanghai, okohama und Kobe. Verkehrs⸗ mittelpunkte der ſieben oſtaſtatiſchen Küſtenlinien ſind namentlich Schanghai und Hongkong. Von Hongkong nach Japan und Ruſſiſch⸗Oſtaſien fährt einmal monatlich der Paſſagier⸗ und Frachtdampfer Savoia; er berührt außer Nagaſaki Tſchifu oder Kobe und endet ſeine Fahrt in Wladiwoſtok, dem Endpunkt der ſibiriſchen Bahn. Von Hongkong ebenfalls nach Norden führt ferner die eben ſchon erwähnte jüngſte Linie der Geſellſchaft nach Port Arthur; ſie wird von dem Dampfer Süllberg in monatlichen Abfahrten über Schanghai, Chemulpo, Dalni bedient und nimmt ihren Rückweg über Niutſchwang und Canton. Außerdem be⸗ ſteht eine wöchentliche Verbindung über Hongkong nach Schanghai vermittelſt der Paſſagier⸗ und Frachtdampfer Loongmoon und Lyeemoon, die von Canton nach Hongkong kommen. Endlich iſt Hongkong auch Zwiſchenhafen in dem Paſſagier⸗ und Frachk⸗ dienſt des Dampfers Kowloon, der von Wuhu und Chingkiang nach Canton führt. Schanghai entſendet— von den ſchon ge⸗ nannten beiden Hongkong⸗Verbindungen abgeſehen— weitere zwei Dampferlinien nach dem Norden und eine in das Innere Chinas. Die erſteren ſind die Anſchlußlinien an den Reichs⸗ poſtdampferdienſt, nämlich die wöchentliche Fahrt des D. Gou⸗ berneur Jaeſchke nach Tſingtau und die ebenfalls wöchentliche Fahrt der Dampfer Tſintau, Knivsberg und Vorwärts über Tſingtau hinaus nach Tſchifu und Tongku(Tientſin); die Fahrt in das Innere des chineſiſchen Reiches iſt die bekannte Vangtſe⸗ Linie nach Hankau, die mit den Fracht⸗ und Paſſagierdampfern Suitaf und Sutan und in Gemeinſchaft mit dem Lloyd zur Be⸗ dienung zahlreicher Pangtſehäfen unterhalten wird. Fur Wahlbewegung. Die früheren Wähler des Abgeordneten Dr. Hahn machen in deſſen Wahlkreis entſchieden Front gegeneine Wiederwahl dieſes Agitators, deſſen unheilvolle Thätigkeit in einer großen Anzahl von Wahlkreiſen die größte Verwirrung angerichtet und ein Zu⸗ ſammengehen der national gerichteten Elemente verhindert. Ein ſcharfes Urtheil fällt die„Geeſtemünder Provinzial⸗Zeitung“ über Dr. Hahn; ſie ſchreibt u..:„Ein Mann, der ſeine politiſche Lauf⸗ bahn damit begonnen hat, der Wählerſchaft die Zuſicherung zu geben, daß er politiſch und wirthſchaftlich im nationalliberalen Sinne wirken werde, und dann nichts Eiligeres zu thun hatte, als mitk den agrar⸗konſervativen Elementen des überelbiſchen Oſtens gemeinſame Sache zu machen, ein Mann, der unter ſteter Berufung auf den Fürſten Bismarck den Anſchein eines beſonders lauteren und ſtarken Patriotismus zu erwecken ſucht und dabei je nach Bedarf bald den Ultramontanen, bald den Welfen ſeine guten Dienſte anbietet und dieſe im Verein mit den Antiſemiten um Beiſtand anruft, iſt nicht geeignet, der iſt unwerth, von deutſchen Wählern den Reichstag gewählt zu werdenl“ *** In einer liberalen Wählerverſammlung zu A. ugsburg (Göggingen) trat nach dem mit großem Beifall aufgenommenen in litz des Propheten Danſel genau das Geſicht des Kaiſers erkennen. Der geſammte Bilderſchmuck iſt nach einem einheitlichen Plane ge⸗ ordnet. Wie an den Chriſtusportalen zu Reims, Päris, Sens, Auxerre, Bourges, Chartres, Rouen, Amiens, Noyon und Laon, ſteht Chriſtus am Mittelpfeiler; in gleicher Höhe und zu beiden Seiten neben ihm in den ſchrägen Laibungen der Portaleinfaſſung ſind die Geſtalten der zwölf Apoſtel aufgeſtellt. Das Jüngſte Gericht iſt im Bogenfeld über der zweitheiligen Eingangsöffnung dargeſtellt; in den Laibungen der Bogen dagegen ſind die Geſtalten der Engels⸗ chöre, der Propheten, der Märtyrer, der Bekenner, der Tugenden und Laſter, ſowie der klugen und thörjchten Jungfrauen untergebracht, während endlich auf den Sockeln und Vaſen und auf den Flächen er Skrebepfeiler, wie auf noch ſonſtigen Flächen die ezechielſchen Thierfinnbilder der bier Evangeliſten, die Greiſe der Apokalhpfe, dis Zeichen des Thierkreiſes, die Arbeiten des Jahres, die Künſte und Wiſſenſchaften, das Sechstagewerk der Erſchaffung der Welt und eine Neihe ſonſtiger, meiſtens dem Alten Teſtament, beſonders den Propheten und den Sprüchen Salomo entuommenen Szenen ihren Platz finden. Die vier großen Propheten treten an den Eckpfeilern in beſonders hohen Geſtalten hervor. Der Prophet Daniel zeigt genau das Geſicht Kaiſer Wilhelms II. Dieſe große künſt⸗ lexiſche Leiſtung iſt im Stilcharakter des 18. Jahrhunderts der mittel⸗ alterlichen Bauſchule von Burgund gehalten und wird in Kunſt⸗ lreiſen großes Aufſehen erregen. Baurath Tornow und Bildhauer Dujardin, ſowie die ganze Metzer Dombauhütte haben hier ein Kunſt⸗ werk allererſten Ranges an die herrliche Metzer Kathedrale ange⸗ fügt. Metz iſt um eine große Sehenswürdigkeit reicher geworden. — Der reichſte Deutſche Auſtraliens, Friedrich Pfeiffer, iſt unlängſt geſtorben. Er verſuchte ſein Glück als Goldgräber in Auſtralien, erwarb mit etlichen Landsleuten die weltberühmte Day Down⸗Grube, wurde vielfacher Millionär und betheiligte ſich dann mit gleichem Glück an zahlreichen anderen Minen⸗Unternehmungen. Seine aus Pommern, Schleſiern, Brandenburgern und Württem⸗ bergern beſtehenden Landsleute ſammelte er zu einer deutſchen Ge⸗ meinde, in welcher recht reges geiſtiges Leben herrſcht. Sie iſt nur 250 Seelen ſtark, beſitzt aber ein ſchönes Vereinshaus, eine Schule mit 50 Kindern und eine prächtige Kirche, welche die deutſchen Gottes⸗ häuſer der auſtraliſchen Größſtädte in Schatten ſtellt. Pfeiffer blieb bei allem Reichthum ein ſchlichter, beſcheidener Mann, in ſeinem ganzen Weſen eſn echter Deutſcher. Die Gemeinde in Charters Tower iſt übrigens die einzige Auſtraliens, welche den Anſchluß an die evangeliſche preußiſche Landeskirche geſucht und gefunden hat. 1 1 Referat des Landtagsabgeordneten Oberlandesgerichtsrath Wagner in der Diskuſſion der ſozialdemokratiſche Kandidat Redakteur Rollwagen, zuerſt in der Diskuſſion auf. nationalliberalen Redner(Dr. Thoma, Dr. Dirr und Weimann) erlitt aber der ſozialdemokratiſche Redner und Kandidat ein kläg⸗ liches Fiasko. des Kreiſes, 1** Wie uns aus Merſeburg geſchrieben wird, wurde am Sonn⸗ tag dort ein Wahlverein der Nationalliberalen des Kreiſes Merſeburg⸗Querfurt begründet und beſchloſſen, für die be⸗ vorſtehende Reichstagswahl einen eigenen Kandidaten aufzuſtellen, Da bis jetzt im Wahlkreiſe nur Kandfdaten extremer Richtung auf⸗ geſtellt ſind, ſo hegt man die Hoffnung, daß ein mittelparteilicher Kandidat eine anſehnliche Stimmenzahl auf ſich verenigen und in die Stichwahl gelangen kann. Aus stadt und Land. Maunheint, 29 April 1903. *Der erſte wiſſenſchaftliche Kongreß im Roſengarten wird der Verbandstag Deutſcher Elektrotechniker ſein, der wie nunmehr be⸗ ſtimmt feſtgeſetzt iſt, am—10. Juni hier tagt. Es iſt demnach eine der größten wiſſenſchaftlichen Vereinigungen Deutſchlands, welche dem Feſthallenbau im Roſengarten als ſolche die Weihe geben wird Der Verband zählt zur Zeit ca. 3000 Mitglieder, in denen Wiſſen⸗ ſchaft und Praxis einer der jüngſten und modernſten Induſtrie⸗ zweige hervorragend vertreten iſt. Die bahnbrechende Macht der modernen Elektrotechnik, der unabſehbare Einfluß, den ſie auf unſere geſammten wirthſchaftlichen Verhältniſſe auch in Zukunft noch aus⸗ üben wird, ſind die Gründe dafür, daß den Verhandlungen des Ver⸗ bandstages Deutſcher Elektrotechniker ſtets eine weit über die Grenzen Deutſchlands reichende Beachtung geſchenkt wird. Wir be⸗ grüßen es daher freudig, daß trotz mehrfacher Schwierigkeiten die Veranſtaltung für unſere Stadt und unſeren Roſengarten doch noch geſichert werden konnte und ſind überzeugt, daß die Erwartungen der Beſucher, mit denen ſie unſere aufftrebende Induſtrie⸗ und Han⸗ delsmetropole betreten, nicht getäuſcht werden. Zum Wenigſten iſt das Programm, welches der rührige Ortsausſchuß in zahlreichen Sitzungen nunmehr feſtgeſtellt hat derart, daß es in jeder Beziehung befriedigen kann. Wir werden noch darauf zurückkommen. *Kinematographiſche Reklame. Ueber den Werth der Reklame im Allgemeinen iſt ſchon viel geſchrieben worden. Viele bedeutend⸗ Männer haben ihr das Wort geredet. Der bekannte Ausſpruch:„Die Reklame iſt das Blut des geſchäftlichen Lebens,“ iſt in der That zu⸗ treffend. In unſerer heutigen haſtigen Zeit kann ein Kaufmann, ein Gewerbetreibender, ein Geſchäftsmann nur vorwärts kommen, wenn er inſerirt, wenn er Reklame macht. Die Reklame hat im Laufe der Jahre die verſchiedenſten Formen angenommen und man ſtaunt zu⸗ weilen, was der menſchliche Geiſt auf dieſem Gebiete Alles erſinnt und erdenkt. Die beſte Reklame iſt und bleibt wohl unbeſtritten immer diejenige durch die Zeitung. Eine der neueren Arten der Reklame iſt die mittelſt des Kinematographen, die vorzugsweiſe in Varietee⸗ Theatern zur Ausführung kommt. Das einzige Spezialhaus für kinematographiſche Reklame, Julius Wieſenthal, Berlin W 30, iſt auch hier in Mannheim vertreten. Im Saalbau⸗Varietee wird allabendlich dieſe Projektionsreklame gezeigt. In origineller Weiſe ſind die Empfehlungen hieſiger Geſchäfte auf die Reklameplatten ge⸗ bracht, die bei Vorführung des Kinematographen dem Auge als Lichtbilder erſcheinen. Dem Beſucher des Theaters wird in dieſen Bildern Alles angeboten, was er für ſein tägliches Leben gebraucht und darüber hinaus: die Zeitung, die er leſen und das Café, in welchem er ſich nach Schluß des Varietee's einfinden ſoll. Einzelne Reklamen ſind beſonders gut ausgeführt, ſo die von Ludwig u. Schütthelm und 2 Platten unſeres Generalanzeigers Um nicht nur ausſchließlich Geſchäftsfirmen vorzuführen, hat das Unternehmen auch Landſchaftsbilder, ein Typenbild aus Mannheims Straßen ete. eingeſchloſſen. Die Vorführung wird mit den ge⸗ lungenen Bildern des Großherzogs und des deutſchen Kaiſers be⸗ ſchloſſen. Aus der großen Menge der auf dieſe Weiſe reklamemachen⸗ den Firmen kann man erſehen, daß ſich das Unternehmen großer Be⸗ liebtheit erfreut und ſich ſomit auch rentiren dürfte. Nebenbahn Waldhof—Sandhofen. Mit dem 1. Mai er, tritt bei der Nebenbahn Waldhof—Sandhofen der Sommerfahrplan in Kraft. Die Verwaltung war bei Aufſtellung des Fahrplans wiederum beſtrebt, den Wünſchen des reiſenden Publikums durch günſtigere Legung einzelner ihrer Züge, ſowie Herſtellung weiterer paſſender Anſchlüſſe in Waldhof an die Hauptbahnzüge entgegenzukommen. So ſind unter Anderem von der Nebenbahnſtation Sandhofen zu den Hauptbahnzügen in der Richtung nach und von Mannheim Hauptb., Lampertheim, Worms, Darmſtadt, Frankfurt a. M. und Mainz zum Theil recht günſtige Verbindungen erzielt worden, welche aus den Aushangfahrplänen erſichtlich ſind. Beginn des Baues der elektriſchen Straßenbahn nach Munden⸗ heim. Die Vorarbeiten für die Elektriſche von Ludwigshafen nach Mundenheim wurden heute früh begonnen, indem die Linie abgeſteckt bezw. vermeſſen wurde. Mit den eigentlichen Arbeiten wird in ettwa —5 Wochen begonnen. Zu dem Raubmordverſuch in Ludwigshafen, der im heutigen Polizeibericht mitgetheilt worden iſt, wird aus Ludwisghafen noch gemeldet: Ein ſchweres Verbrechen iſt in der letzten Nacht hier ver⸗ übt worden. Heute Morgen fanden Schutzleute zwiſchen der Bremſer⸗ ſtraße und dem ſtädtiſchen Krankenhaus auf freiem Felde einen halb⸗ erſtarrten menſchlichen Körper in einer großen Blutlache. Demſelben fehlten vorerſt die Schuhe, und nach Ueberführung des Bedauerns⸗ werthen ins ſtädtiſche Krankenhaus, wo er wieder ſofort zum Bewußt⸗ ſein kam, um einige Angaben machen zu können, erfuhr man, daß ihm auch ſein Geld abzenommen wvorden iſt. Der Verletzte iſt der 35. Jahre alte Erdarbeiter Michael Krall, der tagsüber erſt hierorts zugereiſt war und dem mittelſt ſeiner eigenen Schaufel der Schädel buchſtäblich geſpalten war. Krall wüßte anzugeben, daß der Thäter noch geſtern Abend auf der Her⸗ berge mit ihm zuſammen war, und bei dem Kampfe mit ihm Ver⸗ letzungen im Geſicht und an den Händen davongetragen haben müſſe, Man hat es hier uezweifelhaft mit einem Raubmord⸗ derſuch zu thun, da Krall noch einige Baarmittel beſaß, die ihm nebſt Schuhe abgenommen wurden. Nach dem Thäter, ein junger Mann in den 20er Jahren, iſt die Geſammtpolizei förmlich auf der Jagd. Als Thäter iſt Chriſtian Hagmeier, 30 J. alt, geboren zu Menzingen(Kreis Bretten in Baden), geſtern Abend in Mannheim feſtgenommen worden. Hagmeier kam in fraglicher Nacht gegen 11 Uhr mit blutigen Händen und Kleidern zu ſeinem Stiefbruder, in der Schanzſtraße 75 hier wohnhaft. Die geraubten Schuhe führte er in einem Taſchentuche eingewickelt bei ſich.— Der„Ludw..-.“ meldet noch: Hagmeier befand ſich bei Krall in der Herberge Weiler und wollte von ihm Schnaps bezahlt haben, was aber Krall ver⸗ weigerte. Hagmeier, der glaubte, Krall habe ziemlich Geld bei ſich, folgte ihm nun auf Tritt und Schritt, ſchlug ihn in der Nähe der Bremſerſtraße nieder und verletzte ihn auf die grauſamſte Art. Als er Krall todt glaubte, nahm er ihm die Schuhe und ſeine Geldbörſe ab und ging Abends 11 Uhr in die Wohnung ſeines Stiefbruders, dem er die in ein Taſchentuch gewickelten Schuhe übergab. Hagmeier war dabei am Hemde und an den Kleidern über und über mit Blut bedeckt. Wie wir hören, iſt in dem Zuſtande des berletzten Krall bis heute früh keine Veränderung eingetreten. Durch die *. cN rren e aeueee dee u — 4 er r eeeeeeen ——— blüthe iſt durch den Schnee mehr benachtheiligt worden. Da die Nuß⸗ „Mamhelt, 29, April. Wenernl⸗Anzerger. 8 Aus dem Großherzoathum. B. C. Karlsruhe, 28. Abril. Das Ehepaar H. Gau wurde aus der Unterſuchungshaft entlaſſen. Der Verdacht des Meineids ſcheint ſonach unbegründet zu ſein. * Karlsruhe, 29. April. Zu der Verhaftung des Reitlehrers Gau und Frau wird uns Folgendes mitgetheilt: Herr Gau und Frau haben in dem Civilprozeß nicht geſchworen. Der Reitknecht ebenſo Herr und Frau Gau ſind ſeit vorgeſtern aus der Haft ent⸗ laſſen und war die ganze Sache eine falſche Anſchuldigung von einem Herrn in Karlsruhe, welcher wahrſcheinlich jetzt ſelbſt deswegen da⸗ zwiſchen kommt. .c. Emmendingen, 28. April. In Nimburg fand man geſtern früh im Dorfbache den ſchon bejahrten Jakob Reifſteck mit ein⸗ geſchlagener Hirnſchale. Jedenfalls hat derſelbe in der Nacht auf dem Heimwege einen wuchtigen Schlag auf den Hinterkopf bekommen, der ſofort tödtlich wirken mußte, da er die Hirnſchale zertrümmerte, und wurde dann in den genannten Bach geworfen. Die rohe That muß ſich den„Breisg. Nachr.“ zufolge in aller Stille abgeſpielt haben, da die in der Nähe wohnenden Leute davon nichts bemerkt haben. .e. Kappel a. Rh., 28. April. Der ledige Fuhrknecht Friedrich Huber aus Tübingen, bei Landwirth Guſtab Kö lble dahier in Dienſten, fuhr mit dem Landwirth Max Kölble mit einem Zwei⸗ ſpänner in den hieſigen Gebirgswald, um Scheitholz zu holen. Auf dem Heimwege benutzte er die ſteile alte Streitbergſtraße, da die hin⸗ tere Bremſe verſagte, kam der ſchwer beladene Wagen in ſauſendes Rollen. Huber, welcher auf dem Pferde ſaß, wollte vom Pferde ab⸗ ſpringen, um ſich zu retten. Er wurde aber vom Sperrbengel erfaßt und eine Strecke weit geſchleift, worauf ihm das eine Hinterrad über den rechten Fuß ging und denſelben oben am Knöchel zerquetſchte; auch am Rücken und Kopf erhielt der bedauernswerthe, brave junge Mann leichtere Verletzungen. Der Wagen wurde vollſtändig zertrüm⸗ mert, das eine Pferd, welches mit dem Wagen den ſteilen Abhang hinunterſtürzte, mußte auf der Stelle getödtet werden. Der junge Mann wurde in das Spital nach Ettenheim verbracht. * Aus dem Alſenzthal, 28. April. Eine tiefgehende Be⸗ wegung geht zur Zeit durch unſere ländliche Bevölkerung und zwar aus Anlaß einer Verfügung des Bezirksamts Rockenhauſen, wonach ſämmtliche Bäume an den Bachufern beſeitigt werden müſſen. Es läßt ſich nicht leugnen, daß an den Waſſerläufen Mißſtände vorhanden waren und zum Theil heute noch vorhanden ſind, die ein Einſchreiten der Verwaltungsbehörde erforderlich machten, aber die Forderung einer ſo radikalen Säuberung, daß alle Bäume bis zu einem Meter Entfernung vom Ufer— deſſen Grenze noch nicht einmal feſtſteht—= beſeitigt werden müſſen, dürfte denn doch etwas zu weit gehen. Tau⸗ ſende ertragsfähiger Zwetſchgenbäume ſind durch die Verfügung ohne Noth der Vernichtung geweiht. Mit welchen Gefühlen ein ſolches Vorgehen aufgenommen wird, läßt ſich leicht denken; es läßt ſich aber auch erklären, daß eine ſolche Art von Förderung der Obſtbaum⸗ zucht auf heftigen Widerſtand ſtößt und nur mit Anwendung von Gewaltmaßregeln zur Durchführung gebracht werden kann. Im Voll⸗ zug dieſer Verfügung ſind bereits Hunderte von Strafanträgen ge⸗ ſtellt und harren der gerichtlichen Entſcheidung. Wie verlautet, wer⸗ den ſich die betreffenden Beſitzer erſt nach Erſchöpfung aller zu Ge⸗ bote ſtehenden Mittel der bezirksamtlichen Aufforderung fügen, bezw. es geſchehen laſſen, daß ihre Bäume auf dem Wege der Zwangsvoll⸗ ſtreckung auf ihre Koſten abgehauen werden. Es wäre zu wünſchen, daß inzwiſchen von der Verwaltungsbehörde ein gangbarer Ausweg gefunden würde, um den drohenden Verluſt auf das nöthige Maß herabzumindern. „ Aus dem badiſchen Oberland, 29. April. Nachdem ſeit einigen Tagen der ſo bedenklich ſcheinende Schneefall aufgehört hat und Wald, Feld und Gärten ſich ſchneefrei zeigen, iſt man erſt im Stande, ſich davon zu überzeugen, daß die ganz abnorme Witterung während bereits drei Wochen in unſerer Gegend wohl manchen Schaden, aber doch nicht in dem Maße verurſacht hat, wie man angeſichts des Froſt⸗ wetters und des fürchterlichen Schneetreibens befürchten mußte. Durch den längere Zeit anhaltenden Schneefall haben nur diejenigen Obſtbäume gelitten, die während des winterlichen Wetters ge⸗ rade in Blüthe ſtanden, wie manche Steinobſtarten. In geſchützten, ſonnigen Lagen hatten manche derſelben ſchon verblüht, und die ſich bereits enttwickelten Fruſttanſätze haben, wie ſich erfreulicher Weiſe jetzt zeigt, wenig gelitten. Die Birn⸗, Kirſchen⸗ und Zwetſchgen⸗ bäume in der Entwickelung noch zurück waren, ſo kann bei ihnen von einem Schaden kaum geſprochen werden. Wie man jetzt wahrnehmen kann, hat die Winterſaat mit Ausnahme weniger Gelände, nicht oder nur unbedeutend Schaden genommen. Auch das Sommergetreide iſt meiſt vor dem ſchlechten Wetter gut ungebracht worden. Das Wieſen⸗ gras und die Kleearten, die anfangs April ſchon kräftig angeſetzt hatten, weiſen gegenwärtig einen wenig erfreulichen Stillſtand auf; dieſer Schaden kann jedoch durch bald eintretende warme Witterung bald wieder ausgeglichen werden. Sehr ſchön ſteht allenthalben der Winterkohlreps. Wie die Nußbäume, ſo haben auch die beim Eintritt der Schneewehen noch wenig entwickelten Reben nach dem übereinſtim⸗ menden Urtheil von Sachverſtändigen durch die äußerſt unfreundliche Witterung bereits gar nicht gelitten. Die Reben zeigen faſt überall vieles und geſundes Holz, das nur in ganz ſeltenen Fällen durch Froſtſchaden gelitten hat. Alte Reben werden durch Einlegen da und dort verjüngt. Zu bedauern iſt nur, daß im Weingeſchäft ſchon ſeit Weihnachten in manchen Rebgegenden vollſtändiger Stillſtand ein⸗ getreten iſt. Es iſt das um ſo auffallender, da die Weine der letzten Fahre, wenn auch nicht zu den beſten, ſo doch zu den beſſern Mittel⸗ weinen zu zählen ſind, die um ſehr mäßige Preiſe losgeſchlagen würden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 29. April. Geſtern früh wurde in der ſogen. Bremſergewanne ein Mann in einem ſchrecklichen Zuſtande auf⸗ gefunden und nach dem in nächſter Nähe ſich befindlichen ſtädt. Krankenhauſe durch die Schutzleute Riſſinger und Kißel mit Hilfe einiger Arbeiter verbracht. Der Mann ſoll ein reiſender Handwerks⸗ burſche ſein und gibt an, daß er von ſeinem Reiſegefährten geſtern Abend 10 Uhr an beſagter Stelle mit einer Schaufel niedergeſchlagen worden ſei. Er hat am Kopfe verſchiedene Wunden, ſo daß die An⸗ gabe wahrſcheinlich iſt. Ferner gab er an, daß er noch.20 M. Geld gehabt habe und ſeiner Schuhe beraubt wurde. Heute kam er erſt zum Bewußtſein. Der Raſen— woſelbſt er gefunden— iſt in einem großen Umkreiſe verwüſtet. in die Sache zu bringen. * Waldſee, 29. Abril. Zwiſchen Schuſſenried und Dunzen⸗ hauſen wurden dem ledigen ca. 35 Jahre alten Oekonomen Vinzenz Gde. Schuſſenried, von ſeinem ca. 20 verſetzt, ſo daß — — 5 —. — E —. 2 55 2 — 2 —. 2 —.. 21 0 — — 5 5 die Ve Hoffentlich gelingt es der Polizei, Licht * Mainz, 28. April. Heute ſollte ſich der katholiſche Pfarrer Peter Schönherr von Sprendlingen wegen einer Reihe von Be⸗ leidigungen und Anſchuldigungen gegen den Bürgermeiſter Hoff⸗ mann und den Beigeordneten Schnell verantworten. Der An⸗ geklagte ſtellte den Antrag auf Vertagung, da er eine Reihe wichtiger Entlaſtungszeugen, auf die er nicht verzichten könne, laden müſſe. Er nannte die Kreisräthe v. Hombergk und Süffert und ver⸗ ſchiedene Einwohner von Sprendlingen als Zeugen. Die Erhöhung der Steuern ſei ihm in die Schuhe geſchoben worden, weil das Schul⸗ geld abgeſchafft wurde. Auch könnten verſchiedene Zeugen von ſeiner weitgehendſten religibſen Duldung Zeugniß ablegen. Vom Vorſitzen⸗ den, Herrn Landgerichtsrath Nees, wurde darauf hingewieſen, daß der Prozeß, der ſich ſchon ſeit einem Jahre hinſchleppe, endlich zur Erledigung kommen müſſe. Der Angeklagte habe genügend Zeit gehabt, die Zeugen zur Stelle zu bringen. Pfarrer Schönherr entgegnete jedoch, daß es ſeinen Bemühungen nicht gelungen ſei, einen Ver⸗ theidiger zu erhalten und ſein Antrag auf Stellung eines Offisial⸗ vertheidigers ſei mit der Begründung abgelehnt worden, daß er ſich ſelbſt vertheidigen könne. Dem Antrag auf Vertagung wurde ſtatt⸗ gegeben und Termin auf den 20. Juni anberaumt. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Heidelberger Univerſitäts⸗Jubiläum. Das Programm für das Heidelberger Univerſitäts⸗Jubiläum in dieſem Sommer, die Feier ihrer 100jährigen Zugehörigkeit zu Baden, iſt jetzt— nach verſchiedentlichem Schwanken— endgiltig feſtgelegt. Am Vo r⸗ abend, Mittwoch, 5. Auguſt: Empfang der Deputirten beim Pro⸗ rektor. Allgemeiner Empfang von Feſtgäſten in der Stadthalle. Fackel⸗ zug zur Begrüßung des Großherzogs Erſter Tag, Donnerſtag, 6. Auguſt: Vormittags 9 Uhr Univerſttäts⸗Gottesdienſt in der Peters⸗ kirche(und Gottesdienſt für die Angehörigen anderer Konfeſſionen), danach Imbiß im Saalbau(Muſeum). Vormittags 11 Uhr Feſtaktus in der Aula. Nachmittags 4 Uhr Feſtmahl in der Stadthalle. Abends Einladung der Stadt in den feſtlich beleuchteten Schloßhof. Zweiter Tag, Freitag, 7. Auguſt: Vormittags 11 Uhr Feſt⸗ rede in der Stadthalle. Mittags brivate Vereinigungen. Abends 8½% Uhr Feſtkommers in der Stadthalle. Dritter Tag, Samſtag, 8. Auguſt: Vormittags 11 Uhr Ehrenpromotionen in der Stadthalle. Nachmittag und Abend vorbehalten für die vom Großherzog in Aus⸗ ſicht geſtellte Feſtlichkeit(in Schwetzingen). Sonntag, 9. Auguſt: Abends Schloßbeleuchtung mit nachfolgender Reunjon in der Stadt⸗ halle, gegeben von der Stadt. Hofſchauſpieler v. Pindo in München iſt, wie den„M. N..“ auf Anfrage von der kgl. Hoftheater⸗Intendanz mitgetheilt ward, an einem Gehirnleiden mit ſchweren pſychiſchen Depreſſionen erkrankt und auf Grund ärztlicher Gutachten des Hoftheaterarztes und des behandelnden Arztes zur Penſtonirung vorgeſchlagen. Die Er⸗ krankung von Pindo's äußerte ſich, wie wir bereits angedeutet, vor einiger Zeit darin, daß er im Garderobezimmer des Theaters einer Hofſchauſpielerin das Geldtäſchchen entwendete und einem Hofſchau⸗ ſpieler, der Münzenſammler iſt, verſchiedene alte Guldenſtücke. Auch hat Pindo vor einiger Zeit das Erträgniß einer Sammlung, die er unter den Mitgliedern des Hoftheaters„für einen kranken Kollegen“ veranſtaltete, für ſich verwendet. Pindo war auf Lebenszeit engagirt und hatte eine Jahreseinnahme von mehr als 7000 Mark, die ihm aber zur Befriedigung ſeiner Anſprüche weitaus nicht genügte, ſo daß er ſich in fortgeſetzter Geldverlegenheit befand. Pindo hatte auch eine hochbetagte Mutter zu erhalten, der ſich das allgemeine Mitleid zuwendet. Der Dichter des„Jörn Uhl“ als Dramatiker. In den Tagen bom 4. bis 8. Juli feiert das alte Huſum in Schleswig⸗Holſtein ſeinen dreihundertjährigen Beſtand. Auf dem Feſtprogramm befindet ſich die Aufführung des dramatiſchen Erſtlingswerkes Guſtav Frenſ⸗ ſen's, des Autor von„Jörn Uhl“. Die Dichtung iſt ein Feſtſpiel und betitelt ſich: Das Heimathsfeſt“. Kleine Mittheilungen. An Stelle des zum Präſidenten der Deutſchen Shakeſpeare⸗Geſellſchaft gewählten zweiten Vigepräſi⸗ denten, Profeſſor Dr. N. Brandl(Wien), iſt Ernſt v. Wilden⸗ bruch vom Vorſtande gewählt worden. Herr y. Wildenbruch hat die Wahl angenommen.— Die Pariſer Akademie der Wiſſenſchaften wählte Profeſſor Noether(Erlangen) zum korreſpondirenden Mitgliede.— Am 3. Mai feiert der Direktor des Zoologiſchen Inſtituts an der Heidelberger Univerſität, Geh. Hofrath Dr. Otto Büt ſchhi, ſein 25jähriges Jubiläum als ordentlicher Profeſſor an der Ruperto⸗Carola.— Die Generalber⸗ ſammlung des Deutſchen Bühnen⸗Vereins, die auf Wunſch des Großherzogs von Heſſen in dieſem Jahre in Darmſtadt abgehalten wird, findet am 25., 26. und 27. Mai ſtatt.— Im Reſi⸗ denztheater zu Köln ging kürzlich J. E. Bennerts dreiaktiger folge zum erſten Mal in Szene.— Am 1. Mai findet in Chemnitz die Eröffnung des vom ſächſiſchen Dialektdichter Georg Zimmer⸗ mann ins Leben gerufenen„Sächſiſchen Volkstheaters“ ſtatt. Als erſtes Stück kommt das fünfaktige Volksſchauſpiel von Richard Demmler„Karl Fiedler“ zur Aufführung. Heueſte achrichten und Telegramme. Orivat-⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“. Darmſtadt, 29. April. Obermedizinalrath Kraußer, der kürzlich beim Ausſteigen aus der elektriſchen Bahn zu Fall ge⸗ kommen iſt, ſt ar b letzte Nacht. UFrankfurt a.., 29. April.(Amtlich.) Ein Wagen des um 7 Uhr 48 Min. hier eintreffenden Zuges der Main⸗Neckar⸗Bahn dann der Verkehr bis 8 Uhr 45 Min. geſtört. Der Zug konnte aber ſchon um 8 Uhr 52 Min in den hieſigen Hauptbahnhof einlaufen. Ueber die Entſtehungsurſache iſt bis jetzt noch nichts feſtgeſtellt. * München, 29. April. Karl Theodor in Bahern nimmt nach der„Frkf..“ einen leichten Verlauf. Die Herzogin darf vorausſichtlich im Laufe des heutigen Tages auf einige Stunden das Bett verlaſſen. *Berlin, 29. April. Nachdem das Internationale Statiſtiſche Inſtitut die Tagung auf den 21. bis 25. September in Berlin feſtgeſtellt hat, iſt die Generalverſamm⸗ lung des Vereins für Sozialpolitik in Hamburg auf den 11. bis 17. September vom Ausſchuſſe gelegt worden. 12½ Uhr die Reiſe nach Bückeburg und Rom an. „Poſen, 29. April. Die Warte ſteigt weiter. Der erſte Vüur⸗ fluthgraben iſt bereits überſchwemmt. In Poſen iſt die Warte 8,0 Meter hoch.(Frankf..) „ Wien, 29. April. Der König von Sachſen iſt heute nach München abgereiſt. Auf dem Bahnhofe hatten ſich der Ehren⸗ dienſt des Königs und der ſächſiſche Geſandte mit Gemahlin zur Verabſchiedung eingefunden. Der Kaiſer begleitete den König zum Bahnhof, wo die Monarchen ſich in herslicher Weiſe unter Umarmung und Kuß verabſchiedeten. Umgebung wurden nach der ſätze wieder einguft hren. goner, eine Kompagnie Genie⸗Truppen ſowie mehrere Kon Gendarmerie. Die Maßnahmen würden äußerſt ſtreng durch Alle Wege im Gebirge, welche zum Kloſter führen, wurden Schwank„Jeremias Lammhuber“ mit ſehr großem Er⸗ in Peking beriethen China in formeller Weiſe vor de der ruſſiſchen Forderungen. Die Japaner habe daß Admiral Alexejew in Mukden chineſiſche Räu um Unruhen herbeizuführen. Die ruſſiſche Behördt entgleiſte heute früh auf der Eiſenbahnbrücke. Hinter der Eiſen⸗ bahnbrücke konnte der Zug zum Stehen gebracht werden. Dort war Die Krankheit der Herzogin * Berlin, 29. April. Der Kaſſer trat heute Mittag Vormittag zum Beſuche des Prinzregenten Lufitpold r. Paris, 29. Abril. Wie aus Marſeille berichtet wird, ſoſl der Generalkonſul der Vereinigten Staaten erklärt haben, Präſi⸗ dent Rooſevelt werde demnächſt nach Frankreich kommen. Die Reiſe ſoll einen amtlichen Charakter tragen. Der Präſident ſoll von einem Geſchwader begleitet im Junf hier ein⸗ treffen. „Montreal, 29. April. Die hieſigen Hafenarbeiter ſind geſtern in den Ausſtand getreten. Am Nachmittag verjagten die Ausſtändigen die nicht der Arbeiterunion angehörigen Arbeiter, welche beim Löſchen der Dampfer„Carriganhead“ und„Alexandrian? beſchäftigt waren, und zündeten dann die Ladung des der Lehland⸗ linie gehörigen Dampfers„Alexandrian“ an, die jedoch durch Matroſen gerettet wurde. Während der Nacht waren 600 Mann Truppen zur Aufrechterhaltung der Ordnung zur Stelle. * Ro m, 29. April. Bei prächtigem Wetter und lebhafter Theilnahme der Bevölkexung fand heute Vormittag eine große Para de zu Ehren des Königs von England ſtatt. Der König von Italien und die königlichen Prinzen zogen mit glänzendem Gefolge unter Eskorte von Küraſſieren nach dem Paradeplatz. Kurz darauf traf der König von England mit der Königin Helene ein. An der Parade nahmen 20,000 Mann theil. Der König von England ſprach dem italieniſchen Könige wiederholt ſeine Bewunderung für die Haltung der Truppen aus Darauf fuhren die Majeſtäten unter begeiſterten Huldigungen der Bebölkerung nach dem Quirinal zurück. * Liſſabon, 29. April. Gegenüber den umlaufenden Gerüchten wird offizibs erklärt, die portugieſiſche Re⸗ gierung unterhandle wegen keinerlei mit irgendwelchen Kredit⸗ operationen verbundenen Konzeſſionen.(Frkf. Ztg. 5 * Petersburg, 29. April. Ein kaiſerlicher Ukas befiehl dem Senate, das neue Strafgeſetzbuch zu veröffentlichen.— Die Reiſe des Kriegsminiſters nach dem fernen Oſten wird, der„Petersb. Wjedomoſti“ zufolge, 2½ Monate darlte⸗ 5 Petersburg, 28. April. In Sebaſtopol brach am 28. April der„Nowoje Wremja“ zufolge, nachdem am Morgen warmes, ſonniges Wetter geherrſcht hatte, plötzlich ein ſtar ker Orkan aus, der Dächer von den Häuſern abriß und Bäum entwurzelte. Eine Barkaſſe mit mehreren Menſchen wurde ins Meer entführt. Zur Rettung ging ein Torpedoboot in See. * Waſhington, 29. April.(Reuter.) Die ber⸗ bündeten Mächte erklärten ſich mit den Bedingungen des Proto kolls einverſtanden, wodurch die Frage der vorzugsweiſen Behandlung der Verbündeten Seitens Vene⸗ zuelas dem Haager Schiedsgericht unterbreite wird. Das Abkommen ſoll am 4. Mai unterzeichnet werden. Die Wirren in Maredonien und Albanien. * Konſtantinopel, 28. März.(Meldung des Wiener Bur.) Die Pforte erklärt, ſowohl von der in Ipek weilenz ulema⸗Kommiſſion, als auch vom Marſchall Omer Ruf Paſcha günſtige Berichte erhalten zu haben, nach denen ſich laſſe, daß alle Albaneſen ihre Oppoſition gegen di Reformen gänzlich aufgeben werden und bollſte Beruhigung in Ueskueb baldigſt eintrete. In türkiſchen Kreiſen verlautet, da eine Beruhigung der Albaneſen nur dadurch einzutreten beginne, denſelben verſchiedene Zugeſtändniſſe gemacht und gewiſſe Spezi reformen verſprochen worden ſind. 5 Der Kampf gegen die Kongregationen. HI. Paris, 29. April. Den letzten Mittheilungen aus e noble zufolge hat die Ausweiſung der Karthäu ſer heute Morgen vor Tagesgrauen begonnen. Alle erforderlichen Maßreg waren bereits geſtern Abend getroffen. Der General⸗Prokura hatte im Einverſtändniß mit dem Präfekten 2 Bataillone des Truppen abgeſperrt, um ein Eindringen der Bevölkerung liegenden Ortſchaften in das Kloſter zu verhindern.(ſ. Po D. Red.) „ St. Laurent du Pont(Departement Iſer Die Ausweiſung der Mönche aus dem Kloſter G Eharteuſe wurde heute früh durchgeführt. Die Mönche b ſich, wie die„Frankf..“ meldet, in der Kapelle. Um ihn gelangen, mußten 6 Thüren eingeſchlagen w gefähr 1000 Perſonen waren aus allen Richtungen herbeigeeil veranſtalteten eine Kundgebung für die Mönche. Zur rechterhaltung der Ordnung waren eine Anzahl Truppen he gezogen. Irgend ein ernſter Zwiſchenfall iſt nicht vorgekommen Rußland und die Mandſchurei. *London, 29. April.(Frkf. Ztg.)„Daily Mai aus Tokio: China will die Rechte ſanktionire Rußland während der Occupation der Mandſ warb. Der japaniſche und der britiſche G eweiſe Mengen Propfant in Tokjo. ſammeln ſich in Vokohama. *** Berliner Drahtbericht. ):(Berlin, 29. April. Nach einer Meldung ſchweig kam es in Gliesmarode zwiſchen einem und einem Arbeiter zu einer Schlägerei, w ſeinen Gegner ſtark mit dem Seitengewehr bearbeitete damit unter anderen Verletzungen einen Stich in den Un beibrachte. Der Arbeiter iſt tödtlich verletzt, der Thäter verhaftet.— Wie aus Köln berichtet wird, rannte auf d bei Königswinkter ein mit Fremden beſetztes in völliger Dunkelheit gegen eine Dampffähre an. boot verlor den Bugſpriet. Zahlreiche Inſaſſen wur Dampffähre aufgenommen, die übrigen Paſſagiere bei Mehlem gelandet. Dem unvorſichtigen Schiffer Patent entzogen.— Baron Henry v. Ro Mehrere amerikaniſche t Hatte. n Mey e verſpürt, darunter vorgeſtern 4 Sele 85 General⸗ Anzelger. Mannheim, 29. April. zum erſten Mal in einer Strafſache wegen§ 218 neben drei Ge⸗ richtsärzten ein weiblicher Arztals Sachverſtändiger. Die Angeklagte ſoll hauptſächlich auf Grund des Gutachtens der Dame freigeſprochen worden ſein. Deutſcher Neichstag. (299. Sitzung.) W. Berlin, 28. April. Am Bundesrathstiſche die Staatsſekretäre Graf Poſa⸗ dowsky und Frhr. v. Thielmann. Der Präſident eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 20 Minuten. 5 Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die Interpellation der Ko ſerbativen über die Kündigung der Handelsverträge. Zur Geſchäftsordnung bemerkt 5 Trimborn(Centr.): Ich möchte meine geſtrige Anregung, in erſter Linie die Kranken⸗ verſicherungsnovelle zum Abſchluß zu bringen, in Form eines An⸗ trags wieder aufnehmen, da ich mich überzeugt habe, daß ſeitens ex Vertretung des Reichskanzlers ein Widerſpruch hiergegen nicht rhoben worden iſt. Präſident Graf Balleſtrem chließt ſich dem Antrage für den Fall an, daß ſowohl der Vertreter des Rechiskanzlers als die Interpellanten damit einverſtanden ſind. v. Normann(konſ.) erklärt ſich namens der Interpellanten mit dem Vorſchlage einver⸗ ſtanden, unter der Vorausſetzung, daß die Interpellation zwiſchen der 1 und 8. Leſung der Krankenverſicherungsnopelle zur Verhandlung kommt. Barth(fr. Verg.): Wann das geſchehen ſoll, dann glaube ich, iſt es ebenſo beguem, gleich eute die Interpellation zu verhandeln. „Der Antrag Trimborn wird angenommen. Dem⸗ entſprechend wird die 2. Berathung der Krankenverſicherungsnovelle beim Paragraphen 48 fortgeſetzt. Lenzmann(freiſ. Verg.): Der 8 42 enthalte ganz weſentliche Verſchlechterungen. Die Fälle von Unterſchlagungen und Veruntreuungen durch Kaſſenbeamte, welche geſtern vom Regierungsvertreter vorgeführt wurden, haben verfluchte Aehnlichteit mit denjenigen Fällen, die in Denkſchrift mitgetheilt wurden, welche uns die Zuchthausvorlage zackhafter machen ſollte. Redner bringt darauf einen Antrag ein, darauf abzielt, zung in den gedachten Fällen umzuwandeln in Be⸗ Molkenbuhr(Soz.): Der jetzige§ 42 ſtellt ein Ausnahmegeſetz gegen die Sozialdemo⸗ raten dar. Er ſetzt auseinander, daß die im Krankenkaſſenweſen vorgekommenen Unterſchlagungen verhältnißmäßig ſehr gering ſind. Die Verwaltungskoſten würben ſo ſteigen, daß ſie ungefähr den Ver⸗ waltungskoſten der Unfallverſicherung gleichkämen. 5 Staatsſekretür Graf Poſadowsky: ch muß entſchieden beſtreiten, daß die Regierung irgend⸗ politiſche Zwecke verfolgt. Der Zweck war lediglich nur, geordnete Kaſſenführung zu ſichern. Daß die öglichkeit, ein Kaſſenmitglied wegen grober Pflichtverletzung zu n, borhanden iſt, und daß die Nothwendigkeit häufig bor⸗ muß zugeſtanden werden. Das Verfahren, welches auch bei Kaſſenweſen geführt würde, birgt dafür, daß die Beſtimmungen en grober Pflichtverletzung nur zu Zwecken verwendet werden, dies geſetzlich beabſichtigt. Ich kann nur dringend rathen, dieſe te nicht zu ſtreichen. Mit dem Antrage Lenzmann wird die tegierung ſich einverſtanden erklären können. Trimborn(Centr): ſas Entſcheidende für uns iſt, daß Jemand, der öffentlich Geld ltet, ſich gefallen laſſen muß, bei grober Pflichtveyletzung ebtl. egierung entfernt zu werden. v. Richthofen⸗Damdorf(konf.), richt ſich für den Antrag Lenzmann aus. Beckh⸗Koburg t ſich in demſelben Sinne. Roeſicke⸗Deſſau(frſ. Vrg.) Härt, daß durch den Antrag Lenzmann die Bedenken, weiche er ) den Abſatz 7 des§ 42 große Scherereien und Erſchwerung mit ſchlieſit die Diskuſſion, Hierauf wird die Zuſtimmung zu unetr Ablehnung aller Anträge, mit Ausnahme der e Leuzmann und Savigny in der Kommiſſionsfaſſung ange⸗ Vei der Geſammtabſtimmung, die auf Antrag Singer eine namentliche iſt, ſtimmen 147 Abgeordnete, mit Ja, 61 mit Nein, bei einer Stimmenthaltung. Das alſo beſchlußunfähig. Präſident beraumt die neue Sitzung auf 2 Uhr Nach⸗ ggosordnung: Interpellation über die Handelsverträge und ung der Krankenverſicherungsnovelle. Schluß ½2 Uhr. 1* (800. Sitzung.) wW. Berlin, 29. April. Präſident eröffnet die neue Sitzung um.20 Uhr. Am Bundesrathstiſche Staatsſekretär Graf Poſadowskh. der Tagesordnung ſteht die Interpellation der Konſer⸗ über die Kündigung der Handelsvertrüge. die Interpellation zu beantworten, erklärt 85 Staatsſekretür Graf Poſadowsky: abgeſehen von den ſtaatsrechtlichen Bedenken, welche in g des hohen Hauſes wiederholt eingehend erörtert worden der Reichskanzler zur Zeit aus dringenden und ſachlichen 1 ne Auskunft geben, wann die beſtehenden Handels⸗ le erſetzt oder gekündigt werden. Der Reichs⸗ eshalb die Beantwortung der Interpelation nirgg Normann beſchließt das Haus die Beſprechung lat ion. üßt Staatsſekretär Poſadowsky mit den Mit⸗ undesraths den Saal. Limburg⸗Stirum(konſ.) ndet die Interpellation. Die jetzigen Handelsver⸗ 'en dem Inkereſſe des ganzen Landes zuwider. Unſere Be⸗ n namentlich zu Amerika, ſeien ſehr eigenthümlich. Im on 1800 haben die Vereinigten Staaten ganz geringfügige giſſe gemacht; unſererſeits war das Gegentheil der Fall. aß die Regierung nicht den Willen gezeigt habe, kräftig Lebhafter Beffall rechts.) er Rede des Graſen Limburg⸗Stirum wird dem n anläſ 1 Varth(freiſ..) die Verpflichtung der Regierung zur .29 Millionen Mark(.24 Millionen Mark). § 42 habe, nicht beſeitigt ſeien, auch die Behörden würden. 900 in Baar. des Aufſichtsraths wieder. Zuſammenſetzung des mit M. 4,09 Mill. bewertheten Effekten⸗ die Frage des Präſidenten, ob und wann die Regierun deg 9— 5 Danach befinden ſich darunter u. A. nom. beſonders die landwirthſchaftlichen Intereſſen be⸗ nennenswerthe Veränderungen zeigen. der 8 0 0. Sitzung ein großer Blumenſtrauß ſpruch erhebt, daß ſie die bereiten. Eine ſolche Kündigung würde unſere ganzen wirthſchaft⸗ lichen Verhältniſſe auf das Ungewwiſſe ſtellen, denn ſie würde Zoll⸗ kriege mit allen Ländern herbeiführen. Es iſt geradezu eine Be⸗ leidigung, der Regierung zuzumuthen, durch vorzeitige Kündigung einen ſolchen allgemeinen Zollfrieg vom Zaun zu brechen. Glauben Sie,(nach rechts) daß die Reichsregierung, wenn die Handelsverträge gekündigt werden, den neuen Zolltarif in Kraft ſetzen werde? Das wäre des Reiches, wie der Deutſchen würdig, wenn man nucht eine Handelspolitik des Krämers vertritt, ſondern eine auch im Intereſſe Derjenigen, mit denen man Verträge macht.(Lachen rechts.) Herold(Centr.): s iſt ein eigenthümliches Bild, heute den Dr⸗ Regierungsvertreter zu ſehen, während walt der Sozialdemokratie auftrat.(Sehr gut! im Centrum und Lachen links.) Ueber die Gründe der bom Abg. Barth entwickelten Reellität des Handels brauche ich nichts zu ſagen, denn Prozeſſe der jüngſten Zeit beweiſen das Gegentheil der Reellität.(Großer Lärm, Bewegung links. Rufe: Pfuil Welche Prozeſſe? Raus damit! Namen nennen! Wiederholte lebhafte Unruhe, die den Redner hindert, weiter zu ſprechen. Immer ſich wiederholende Zu⸗ rufe links und Rufe im Centrum: Nuhe!) Erſt nach einigen Minuten gelingt es dem Präſidenten durch die wiederholten dringenden Er⸗ mahnungen, den Redner weiter ſprechen zu laſſen, die Ruhe wieder herzuſtellen. Herold fährt fort, er wünſche, daß es dem Reichs⸗ kanzler und der Reichsregierung unter Zuziehung von Sachverſtän⸗ digen gelingen möge, zu guten Handelsverträgen zu kommen,(Bravo rechts und im Centrum.) *.* * Berlin, 28. April. Die Geſchäftsordnungs⸗ Kommiſſion des Reichstags ſah von einer Beſchlußfaſſung über den Antrag Sattler ab, demzufolge alle Anfragen der Rechnungskommiſſion zur weiteren Aufklärung der in den Ueberſichten von Rechnungen der Reichsausgaben und Einnahmen gegebenen Erläuterungen an den Reichskanzler zu richten ſind. Die Kommiſſion beſchloß, die Entſcheidung dem nächſten Reichs⸗ tag zu überlaſſen. 5 Golkswirthschaft. Oberrheiniſche Bank, Maunheim. An der geſtrigen Börſe zu Berlin ſtellten ſich die Aktien der Oberrheiniſchen Bank um 1% 90 höher als am Montag. Wohl eine Folge des beruhigenden Eindrucks der in der Generalverſammlung abgegebenen Erklärungen über die Lage des Inſtitutes, Freiburger Stadtanleihe. Aus Fer eiburg i. Br. wird uns geſchrieben: In der letzten Sitzung des Blrgexausſchuſſes wurde der Antrag des Stadtraths, ein 3% rozentiges Anlbe hen von 10 Millionen Mark aufzunehmen, angenommen.(Eig, Mitkh. des „Mannh. Gen.⸗Anz.“) Gewerbebank Waiblingen, e. G. m. b. H. In 1902 ging die Zahl der Milglieder auf 474(i, V. 487), deren Geſchäftsguthaben auf 273 484%(280 899%/) zurück; dagegen ſtieg der Umſatz auf Es blieb ein Rein⸗ gewinn von 16 214/(15841), woraus wieder 5 Prozent Dibidende(wie i..) bertheilt werden; die Reſerven erhalten 9200%,(3050 ½¼) zu ihrer Erhöhung auf 40 575/ Barth als er vor Weihnachten als An⸗ 4——4 2 7505 2 17 Badiſche Baumwoll⸗Spinnerei und Weberei, Akt.⸗Geſ., Neurod. Nachdem die in der Generalberſammlung Ende b. J. gefaßten Be⸗ ſchlüſſe, auf die Aktien eine Zuzahlung von 90 Proz. einzufordern unter Umwandlung in Vorzugsaktien und die nicht zuzahlenden Aktien im Verhältniß von 10: 1 zuſammenzulegen, in der jüngſt abgehaltenen ordentlichen Generalberſammlung in Anlehnung an die bekannte Reichsgerichtsentſcheidung dahin abgeändert wurden, daß zunächſt die Herabſetzung des Grundkapftals er⸗ folgt und alsdann die Ausgabe von Vorzugsaktien, werden nunmehr die Aktionäre zur Einreichung ihrer Akkien aufgefordert, gleichzeitig zur Ausübung des Bezugsrechts. Die Zuſammenlegung der 1 Mill. Mark alten Aktien erfolgt im Verhältniß von 10 zu 1,/ um höchſtens M. 900 000, die Schaffung von Vorzugsaktien in höchſtens dem gleichen Betrag. Die Ausgabe der Vorzugsaktten erfolgt zu pari zuzüglich der Koſten für Gebühren, Stempel und Schlußnote, wobei der Bezug auch derart geſtattet iſt, daß für jede Vorzugsaktie eine Stammaktie in Zahlung gegeben wird, gleichzeitig der Betrag bon Einreichung und Zeichnung hat bis ſpäteſtens 28. Mai zu geſchehen. Falls nicht alle Vorzugsaktien bezogen wer⸗ den, erfolgt die ausnahmsloſe Zuſammenlegung der alten Aktien unter Rückgabe der geleiſteten Aufzahlungen. Die neuen Aktien haben Anſpruch auf 6 Proz. Vorzugsdividende mit Nachzahlung; nach Aus⸗ ſchüttung bon 4 Proz. auf die Stammaktien nehmen ſie am Reſt⸗ gewinn mit dieſen in gleicher Weiſe kheil. Im Falle der Auflöſung des Unternehmens werden ſie in erſter Linie befriedigt. Der aus der Transaktion ſich ergebende Buchgewinn ſoll zur Beſeitigung der Unterbilanz(Ende 1901: M. 488 322), ſowie zu Abſchreibungen dienen. Bei ausnahmsloſer Geltendmachung des Bezugsrechts wür⸗ den dem Unternehmen gleichzeitig M. 900 000 Baarmittel zufließen. Pfälsiſche Eiſenbahnen. In der heute in Ludwigshafen abge⸗ haltenen Generalverſammlung der Pfälziſchen Bahnen wurde die Tagesordnung genehmigt. Auf eine Anfrage theilte der Vorſitzende mit, daß die mündlichen Verhandlungen bezüglich der Ein⸗ löſung im Juli in München ſtatfinden würden. Frankfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗Verſicherungs⸗Akt.⸗ Geſellſchaft, Frankfurt a. M. Die geſtrige Generalverſammlung ge⸗ nehmigte, wie die„Frkf. Zig.“ berichtet, die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Vertheilung von 28 Proz. gleich M. 70 Divi⸗ dende wie im Vorjahre und wählte die ausſcheidenden Mitglieder Als Ergänzung des Berichts wurde die beſtandes mitgetheilt. M. 418 000 8½ proz. Frankfurter Stadt⸗Obligationen, M. 483 000 deutſche Staatsanleihen, Doll. 240 000 Zproz. United States Bonds und Doll, 460 000 amerikaniſche Eiſenbahn⸗Bonds. Seit 1. Januar dieſes Jahres hat die Geſellſchaft weitexre nom. M. 625 000 deutſche Staatsanleihen im Werthe von M. 587 471 angekauft. Breslauer Straßenbahngeſellſchaft, Breslau. Der Aufſichts⸗ rath der Geſellſchaft ſchlägt für 1902 6 Proz.(i. Vorj. 10½ Proz.) Dibidende vor. 5 3% Reichsanlethe 1903. Infolge der Einzahlung von 220 Millionen Mark auf die neue Zproz. Reichsanleihe von 290 Mill. Mark wird der demnächſt erſcheinende Reichs bankausweis Dieſe Veränderungen werden weniger in dem Effektenbeſtande der Bank zum Ausdruck kommen, als in dem Girokonto. Homb. Meſſerſchmitt r nicht giltig werden. Vergl. Dernſtein W. B. S 281, Sanb W. 4 Auflg. Art. 76, 8 6.— Carbonit⸗Sprengſtoff⸗A.-., Hamburg. Die Geſellſchaft ſchlägt 596% Dividen de vor, gegen 684 im Vorjahre. Ungariſche Augemeine Sparkaſſe, Budapeſt. in ihrer heutigen außerordentlichen Aktienkapital um 4 Millionen Aktien zu erhöhen. Die Kaſſe beſchloß Generalverſammlung, das durch Ausgabe von 5000 neuen Einſtweilen werden 6000 Stück ausgegeben. 2000 davon übernimmt ein Syndikat, 4000 werden den Aktionären angeboten. Der Uebernahmekurs iſt 550 Kronen. Das Aufgeld von 50 Kronen wird den ordentlichen Reſerven einverleibt. Ein Garantie⸗ ſyndikat übernimmt die von den Aktionären nicht bezogenen Stücke, Vom Londoner Geldmarkt geht uns folgende Meldung zu: Die verfügbaren Mittel des hieſigen Geldmarktes ſind allenthalben ſehr knapp, ſo daß eine Ermäßigung der Rate der Bank von England ſehr zweifelhaft erſcheint. 5 (Fortſetzung der Handelsnachrichten auf Seit.) 1 Iy. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 29, April.(Offizieller Bericht.) Auch an heutiger Börſe war die Tendenz ziemlich feſt, doch ſind nennenswerthe Umſätze nicht zu verzeichnen. Höher notirten: Pfälz. Bank⸗Aktien 109., Verein chem. Fabriken 233., Gutjahr⸗Aktien 95., Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien 285 U. Erhältlich blieben: Port⸗ land⸗Cementwerke Heidelberg zu 112 Prog., Oberrh. Verſich.⸗Aktien zu 320 M.(310.) Obligatfonen. Induſtrie⸗Obligation, 4½% Akt.⸗eſ, f. Seilindu⸗ Pfaudbriefe. 47% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 190201. G 31 2„„„ alte M. 67.80 bzf ſtrie riick, 10%(ol. 3%„„ unk.1904 48.50 h4½ Vad..⸗G. f. RhſchiffF,— 3n„„ Communa 98.50 G] u. Seetr. 101.50 K 4½% Büd. Anilin⸗u. Sodaf 106.30 G Städte⸗Aulehen. 1975 05 4% Kleinlein, Heidhg. M 34½% Freiburg ſ. B. 99.90 V5% Bifral. Brauhaus Bonn 101.B 3% Karlsrußer v. J. 1896 90.— G 4½% Speyerer Brauhaus 2½%% Lahr v. F. 1902 100.—bz] vorm. Gbr. Schultz, Akt.⸗ 4% Ludwigsbafen von 190002.60 G[ Gef, in Speyer 102.23 G 4½% Ludwigshafen—.— 4% Herrenmühle Genz 97.—8 4⁰ů⁰ 5 102.28 64½% Manbeimer Dampf⸗ 37 0% 5 99.—64 ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 10g.25 G 4% Mannheiiſter Obl. 1901/103.80 b504½% Mannh. Lagerhaus⸗ 4 900 85„ 1900(f03.80 bzſ Geſellſchaft 103.50 B 35 5„ 183500.30 64½ Spenerer Ziegelwerke102.90 375„ 1888½00.30 G 4½ 9% Sſidd. Draßtindu⸗„„ 3 5— 180500 30 C ſtrie Waldhof⸗Mannheſm.101.25 %%„„ 189800,30 Cf4% Verein chem. Fabriken—.— 3 7½% Pirmaſenſer 06.— E4½ Zellſtofffabrik Waldhoſ104.50 G Aktien. 5 Bauken. Brief] Geld Brief] Geld Vadiſche Bank.—118.50Br. Schroedl, Adeſbg.“—.—190.— Cred.⸗u. Devb., Zhrck.—.—119.—„Schwartz, Svener Gembk. Svener 50%[—.—129.—„ Ritter Schwetzing Oberrbein. Bank— ee,„ S. Welß Sveyer Pfälz. Bank 109.„ 3. Storch, Sick„ Pfälz Hyp.⸗VBauk„Werger, Worms Pfli, Sp.⸗u.Fdb. Land. 132.—.—Morms, Br v. Oertg⸗ Nbeiniſehe Crediiban—.— 100 Pflz. Preßh. u. Spfbr. Nßein, Hyp.⸗Bank—1 Süidd. Hanf 103 Tpausbort Gitenh u. Verſicherung. ee 50.—eee Uuſ eeen Bfalz Lidwigs 143— Mannh. Damypſfſchl. Mearbahn—. 143— Lagerhaus Nöh. u. Seeſchiff ⸗Geſ. Bad. Näck⸗ u. Mitv. „ Schifff.⸗Aſſee. Continental. Verſ. 187.70 „ Nordhahn Heiſhr. Straßenbahn. Chem. Induſtvie, .⸗G. f. chem. Anduſtr.]“.76 Bad, Anil. u. Sodafb..—.— 438.— Mannh. Verſicherung Chem. Fb. Goldenbra 170,60—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 233.—[Württ. Transp.⸗Verſ⸗ — In duſtrie. Net.⸗Gef. f. Seilind. Dingler'ſche Mſchfhr Emajflirfhr. Kirrweil, 143. 7ö[Cmailw. Mafkammer Eltlinger Spinnerei Vereinſchemn, Fabriken Verein D. Oolfbrl. Wſt,.⸗W. Stamm 216.—— „ PVorzug—.406.50 Byauereien. Bad. Brauere! Binger Akkienbierhr. Dinl. Hof vm., Hagen—.— 295.— Hifttenh. Spinnerei Eichbaum⸗Brauerei—.— 167.— Nähmfhr. Haid u. Neuf—.— Clefbr. Nühl, Worms]—.— 10.25 Mannh. Gum. ⸗u. Asb“—.— Ganters Br. Frefburgſ—.— 106.56 Dagersh. Spinnerei Kleinlein, Heidelberg —.— 112.— 178.—[bfälz. Näh. u. Fahr. 7 Portl.⸗Cement Heidlh Ludwigshf, Brauerei—.— 220.—Verein. Freib Zſegelw.—.— Mannh. Aktienbr. 155.— Ver. Speyr. Ziegelw 80.— Pfalzbr. Geiſel Mohiſ—.——.— Zellſtofff. Waldhoßf—.— Brauer. Sinner.208.—Zuckerf. Waghäuſel[.—83. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht Ju der abgelaufenen Woche hat die ſteigende Tendenz füv Weizen weitere Fortſchritts gemacht. Amerika und Argenkin e erhöhten ihre Forderungen und Rußland iſt mit Offerten nur ſchwach am Markte. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Wei zen württemb. M. 17.25—17.50, fränkiſcher M. 17.25—17.75, niederbayer Ia. M..——.—, Rumänier, prima M. 18.——18.75, Rumänier, ſekunda M. 17.50—18.—, Ulka M. 17.75—18,50, Saxonska M.—.———.—, Roſtoff Azima 17.75—18.5, Walla⸗Walla M.—.———, Laplatg M. 18.25 bis 18,50, Amerikauer M. 18.25—18.30, Californier M.— Kernen Oberländ,(neu) M. 17.50—17.75, Unterländer(neu) M. 17.25—17,50. Dinkel M. 11.——.12.25 Roggen württ. M. Gerſte würktembg, M. M.—...——.—, Bayer.— ungar. M.—.—.—, Hafer Oberländer alt.—.—. neu M. 14.75——.—, Unterländer alt M.—.———.—, neu WM 14.25——.—, Mais Mixed M. 12.50 bis M. 19.75, Laplata M. 14.——14.25, Donau——.——.—. Kohlreps M.—.—.— Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack jenach Qualität: Meh!l Nr. 0: M. 28.50—29, Nr. 1: M. 26.50—27.— Nr. 2: M. 25.— bis 23 25.50, Nr. 3: M. 23.50—.24, Nr. 4: M. 20.50—21, Suppengries M. 28.50—29. Sack Kleie.—., M. Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzelgers, wW. Frankfurt, 29. April. Die Börſe eröffnete auf allen Märkten in ſehr feſter Haltung. Der Verkehr vollzog ſich vom 27, April 1903, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fvitz ane ſ — — 2 lage zur Behauptung im Ultimomarkte. WManmherm, 29. Apru⸗ Weneral⸗Anzeiger. 5. Seite. 5 Wechſel. Badiſche Anilin höher gefragt. Im Ganzen lag der Markt ſtill. WChiegago, 29. April.(Telear.) Anfangsturſe. in Kurze Sicht 216— Monate Das Anziehen des Privatdiskonts ſteht im Zuſammenhange mit een per Ful 5 297 177 5 8 5 10 2 7 i 7 1 14 5 50 155 Kurs Vor. Kurs Heut⸗Kurs der Einzahlung auf die neue Anleihe. Tägliches Geld kam daher 25 4 0 ſtetig mſterdam hfl. 100 3— 169.— 69.05—— 5„ 8 Velgien. Fr. 1003—81.275 81.238—— bei%½ Proz. zu lebhafter Nachfrage. In maßgebenden Finanz⸗ Mals„ 5 149% 4450 Italien Le. 100—81388 61.45—5 5 kreiſen wird jedoch die Verſteifung als vorübergehend angeſehen. Schnet de 15.30 0 32 12 5 Madeſd“ Jf. 100 55 5 855— Berlin, 29. April. Schlußcourſe. Pork per Jult 186.92 16 975 New⸗Nork Dll. 100————— Ruſſennoten 216.15 216.05 Leipziger Bank.70.70 De ih mars. 5 Paris Fr. 1003—81.45 31.40—— Ruſſ. Anl. 1902———=Berg⸗Märk. Bank 155.75 155.75 Paris, 29. Apriſ. Talg 76.—. Schweig.. Fr. 100 3½¼ 81.333 61.366——5 9% Reichsanl. 109.70 102.70 Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B. 5 Antwerpen, 29 April. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Petersburg.⸗N. 100 4½———— 3% Reichsanleihe 92.50 92.50 D. Grundſchuld⸗B]—.——.— Schmalz 119.——118.—. Trieft... Kr. 100———— e 00—— Truft 167.— 157.— Kaffee. Wien„„ Kr. 100 ¼ 85.40 35 40 8 7865 4 Bad. St.⸗A. 105.50 105.30] Bochumer 187.20 186.70 5 am b 29. 15 do. m. S.—— 300 den 101.50 11070 688.— 389.— ver Mat“ 2590, wee e 5 1 ö pr. ſächſ. Rente 90.70 90.70 Dortmunder Union 84.50 84 20 9 1 7 Staatspapiere. A. Deutſche. 4 Heſſen 105,40 106,40] Gelſenkirchener 183.20 188.20 32½ ber Maf 50 hebeil,, Lafee zanto gog aperogs p. Aprlt 8 5 a, per Mai 38½, per Sept. 34½ per Dez. 35—. . 28 29 98 29 eſſen 90.70] 90.70 Harpener 185.100 185.40 8 75 „ Italiener 103.—1047 Hibernia 183.700 188.20 Antw 29. A 1 202 270e Oſch. Reichsanl. 102 70 109.70 5 ſtaljen. Rente 103.90 104.95] J88ber Looſe 155.200 155.70 Laurahüitte 80.5088 0 Jult 20% per Ott Nov b. Aprif 20 ſeß pes Megehee 5½„„„ 102.70 102,50] 4 Oeſterr. Goldr. 103,70 108.75 Lübeck⸗Büe 163,70—.— Wurm⸗Repier 188.75 138.80 Juli 20¾, per Okt.⸗Nov.⸗ Dez. 22— 3„„„.40 92.40 4½ Qeſt. Silberr. 101.10 101.05 Marienburger—.———Mönir 136.— 185.80 Banmwolſennd petroleum. 7½ Pr Staats⸗Nnl.] 102.55 102.40 4/ Oeſt. Papierr, 101.20 101.10 Oſtpr. Südbahn—.—— Schalk, G. u. H⸗V. 416.— 419.20 Bremen. 29. April. Petroleum. Standard white 00. %„„„ 03 5 10,4 a0 Porkg..⸗Ant.“ 51.250 51.55 Slaatsbahn⸗Aktien 147.80 148.70 Clett. Licht u. Kraft 104.— 103.50 Baupfwolle.—. wahig ö 5 92.40 92.403 dio, äuß. 38.25 32 40 Fombarden 13.70 18.60] Weſterr Alkaliw. 213.50 214.—. Antwerpen, 20. April. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ 81½ Bad, St.⸗Obl. ft 100 20 100.10 4 Ruſſen von 1880 101.—101.— Canada Pacific. Sh. 129.— 129.10 Aſchersleben Al. W. 152.— 152.— wies loeo 21—, per April. 21¼½ per Mat⸗Juni 21½, 8355 N. 101.20 101.40 Aruff. Staatsr. 1894 98.50 98.50 Heidelb. Str. KB.B.———.— Steinz. Friodrichsf. Etſen und Metalle. 25 8„1000, 101.70 101.60 4 fpan, ausl. Rente 88 20 83.80 Kreditaktſen 212.4021320 Hanſa Dampfſchif.“———— Amſterdam, 20. April. Zinn Banea loco 83—, Zinnillton. 4 1 St.A. 105.40 105.401 Türken Lit..29.70 60.20 Berl. Handels⸗Geſ. 157.300 158.40 Wollkämmerei⸗Ak. 151.80 149.10 Glasgow, 29. April, Roheſſen mired numbers Warrants per 34%½% Bayern„„ 10147 101.50 4 Ungar. Goldrente 102.45 102 40 Darmſtädter Bank 140.30 141— 4 Pfbr. Nh. W. Ber 102.— 102.— Kaſſa— sh C— d, per Monat 52 sh 6—.. feſt. 3ͤ„ 922.60 92.50 5 Arg. innere Gold⸗ 8 Deutſche Bankak. 211.60 211 90 Mannh.⸗Heh. Tr. 67.20 67.20 Middlevorough, 29. April. Roheiſen per Kaſſa 40 sh 7 ½% d, 4 baner..⸗B.⸗A. 104.78 104.50] Anleihe 1887 94.90 95.— Disc. Comm Aktien 189.20 191.— Kannengießer 12170 120%% ene eeen e. ſtelig. 4 Heſſen 105.70 105 60 4 Egupter unifteirte109.60 109.70[ Dresdener Bank 150.80,151.501 Hörder Bergw. 21.—.— Lon don, 29. April.(Anfang.) Kupfer v. Kaſſg 61½, Kupſe 8 Gr, Heſſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß. 101 85 101.70 0 Monate 61—, feſt.— Zinn v. Kaſſa 137// Zinn, 3 Mona von 1896 90.70 90,708 inn. 27.2 27.80 Privat⸗Diskont 3%,. 137—, ruhig.— Blei ſpaniſch 11½4%, Blei 6200 12 ruhig, 3 Sachſen, 90.75 80.80 44½ Ebineſen 1898 93.20 93.40 W. Berlin, 29. April.(Telegr.) Nachbörſe. Zink gewöhnlich 21½, Zink ſpezial. 21½, ſtetig.— Queckſilber 80%/. 4 Mh. St⸗A. 1899 103 10% 108 10 5 Bulgaren 91.— 91.— Credit⸗Aktien 218.20 213.— Lombarden 18.90] 13.50 London, 29. April., Schluß Küpfer p. Kaſſa 61½, feſt, MuS nd Verzinsl. Looſe. Stagtsl 3 63 Kupfer 3 Monate 61½½,— Zinn per Kaſſa 137/, Zinn 8 Monate B. Ausländiſche. 3 Oel. 30ofe.1860 185.35 157.20 Staatsbahn 148 50/ 148.60 Diskonto⸗Comm. 15 601190.70 186%, ruhig.— Blei ſpaniſch B16 0% ſt.E 55. 12—, 5 5 90er Griechen 41 40 1 3 Türkiſche Looſe 181.201 182.40 Pariſer Börſe Paris, 29. April. Aktien induſtrieller Unternehmungen. 28.] 29. 28. 29. Gris ril, A 5 51 5 1 511½%1 51˙½ 8 Gad. Zuckerf. Waghe] 83.— 82.70 J Parkakt. Zweibr. 114.60 J14 80 a, oe, Anfangs url, ee 51% ö e e 10 0% Heidelb. Cementw. 112.— 12.10 Eichbaum Mannh. 167.— 167.—3% Rente 97.92 98.— Türk. Looſe 127.—188.50„ Mai⸗Auguſt 52½ 521/, Mai-Auguft 83.20 38.10 488.40458 40 Seilinduſtrie Wolß 102.—.— Italiener 103.70/ 108.70] Ottoman 599.— 600.— 5353 54.—„ Septbr.⸗Dezbr. 31.20 3120 Ch. Abr, Griesheim 226.40.50 Meltz z. S. Speyei 127 50,127,50 Spanier 87.600 88.— Rie Tinto 1266 1360 Spiritus Aprll 48— 4 Weizen Aprl. 44964 05 öchſter Fatee 54.— 355— Fetene aee 1 70555 135 5 Türken D. 29.30] 29.80] Bankdisk. 3 9% 5 Mat 47 1 47½ Ma 2470 8 Vereinchem. Fabril 280 20 234.— Fahrradw. Kleper 187.— 190— 3 9 Chem Werke Alberl 196— 185.— Maſch, Arm, Kleu 112.— 111.80 Londoner Effektenbör„Saf ang. dre 4%½ Da Auguſt 488 ench„., Hagenſ—.— 147.— Maſchinf. Gritzner 191.700192.— e. Zucker 91 30 407% Rog⸗ Sept⸗Dez, 29.85 Ace. Böſe, Berlln 55.— 55.— Schnellprf. Irkthl. 159.— 160.— London, 29. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Ma 3555 155 ioggen i 1770 Allg,Elek.„Geſellſch 189.20 189.28 Selſabrit⸗Atlſen 118.7 119.— 5 1 1 1 Ifen⸗„„%*„%„ 8 e Reichsanleihe 90½ 90i½ Rio Tinto 49/ 50˙%/„ Mat⸗Auguſt 252è8 257%/ Mai⸗Auguſt 17.— Helios„———.—Bwllſp.Lampertsm—.——.— 5 9% Chineſ 85 1 1„5„ 15 1„ 5% Chineſen 100 100is Southern Pak 57% 57.„ Oktbr.⸗Jan. 27% 27/ Sept.⸗Dez. 16.2 e eee ene eneene eee ee e Ueenn dee, de Cgieggo Wil. 65½ 164˙/ Nohzucker 88 6 loco 21½ 21½% 5 Lahmeyer 92 50 92.— Zellſtoff Waldhof 232.80 232.— 2¼ 0% Conſols 927 91/ chteago Milw. 16 16 Nohz +4%] Wetter: Bedeckt, Allg. E⸗GSiemens 190 76 130 80 Cement. Karkſtad.] 94 70 9 70 4% Fiallener 102 102¼᷑ Tenver Nreß, 5 Lederw. St. Sugbertf 76 80f 76.50 J Feiedrichsb, Vergb. 148 80 146.25 4 eh Hlon. Eriechen 44.. 444. docen Nast 1 8 180(Letzte Handelsnachrichten.) 15 ra bti o% Portug. 330 340% 55 15 5 Aktien 170% 857% 57% 5 95 18 9256[ 92% Emaillir⸗ und Stanzwerke vorm. Gebr. Ullrich,.⸗G., Mai Bochunter 18 140 187 80 Weſterr. Alkali⸗A.] 214—214— Türken D. 28% 29½% Debeers 21½ 23.— kammer. Die Geſellſchaft hat in der letzten Zeit verſchtedene An⸗ 0 1115 115 40 eeeee 22080 99375 40% Argentinter 75½% 76 Charlere 315 30% fragen aus Aktionärkreiſen über den Geſchäfts ang erhalten, welche Loneordia 17.— 1 Ver. ee e 0 86 Mexlkaner 27%½% 27/,Goldfiels 75 75 darauf ſchließen laſſen, daß ſie vielfach verwe chfe lt wird mit anderen Gelſenkirchner 18350184 30 Deutſch Luxemb..] 96 20 96.30 5 0% 101½ 101½ Nandmines 115 1 Firmen, Sie cheilt deshalb der„Frkf,. Zig. mit, daß d Ge⸗ Hardener 185—18890 Tend.: feſl. Gaſtrand 85% 80½ ſchäftsgang in den abgelaufenen 9 Mongten befrie di Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ottom. 187/% 14—Tend.;: weichend. N iſt und der Abſatz denjenigen der entſprechenden Monate des Ludwh.⸗Bepbacher 230 50 281.—] Oeſterr. Lit. B.»ém; 8 5 Vorjahres nicht unweſentlich überſteigt, ſodaß eine angemeſſene Ver⸗ Aereburg Mlw.] 72.50 72.50] Gotthardbahn 190.500 190.30 erliner Produktenbörſe zinſung des Kapitals auch für das laufende Jahe erwartet Pfälz. Maxbahn 144.— 14410 Jura⸗Simplon 101.70 101.70 kann.— Pfätz. Nordbahn 13925 39 40 Schwelz. Centralb.—.——.— Berlin, 29. April.(Tel.) P roduktenbör ſe. Die Lech⸗Elektrizitätswerke.⸗G. in Augsburg. Unter dieſer Südd. Eiſenb.⸗Geſ.] 128 75 128.75 Schweiz. Nordoſtb./———.— Kauen Pariſer Kurſe haben in erika trotz rapider Abnahme des Firma wurde heute unter Führung der Lahmeher Geſellſchaft die obige Hamburger Packet 108.10 108 60 Ver. Schwz. Bahnenſ—.——.—[Veſtandes eine weitere Abſchwächung bewirkt und hier die Tendeng Geſellſchaft mit einem Aktienkapital von 4½ Mill, M Nordd. Lloyd 103 100 104 20 Ital. Mittelmeerb.] 96.60 96.60 um ſo ungünſtiger beeinflußt, als warmes, fruchtbares Wetter fort⸗ gegründet. Das Unternehmen bezkweckt die dausnle ng der L Deſt.⸗Ung. Staatsb. 147.300 148,80„ Meridionalbahn 141.75 141.650geſetzt die Realiſirungen auregte, die Kaufluſt aber zurückhielt. Die] waſſerkraft und Erwerbung der im Beſitze der Lahmeher⸗ Ge Oeſterr, Süd⸗Lomb.] 14 10 13.50 Nor dern prefer. Lieferungs preiſe waren für alle Avtikel merklich niedriger, Rüböl befindlichen diesbezüglichen ſtaatlichen K Konzeſſionen. Nordweſtb.“—.——.— La Veloce träge, Spiritus nicht gehandelt. Wetter ſchön. Steinkohlenbergwerk„Nordſtern“ in Eſſen. Die Gener Pfaudbylefe, Prioritäts⸗Obligationen. Berlin, 20. April.(Telegramm)(Broduktenbörſe ſammlung beſchloß einſtimmig, die Erhöhung des Ak; 40 Frk. Pyp.⸗Bſdb. 101.50 101.40 8¼ Rh..⸗B. C. Of 98.80 98.50] Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) kapitals bon 162 Mill auf 20 Millionen, zwecks 4% Pf. Hyp. Pfdb 101.70 101.80 3e%/ Stisgar. It. Giſ.—.——.— 28. 29. Grundfeldern auf der linken Rheinſeite. 87%%%%%„ 99.20 99.20 3½ Pr, Pfbr..1905 96.90 86.10][ Weizen per Maaiiii 163.50 162.25 Mathildenhütte in Neuſtadt⸗Harzburg. Die Gener a 51 200 Pr. Bod.„Er. 96.20 96 20 3½„„1908 97.— 97.—, 164.25 165.— ſammlung der Mathildenhütte in Neuſtadt⸗Harzburg beſchloß 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 102.800——4%„„„ 1908 102.— 102.— FFFF%%%§»—öù 163.75 162 75 Erhöhung des Aktienkapitals von 1,800,000 aa 52%20 10 B. Pr.⸗O. 100.60—.— 4% 1909 102—102.— Roggen per Mat 135.75 134.50 Mark. 4% heh. Pf. Br. 1002 100.600 100.68„„ ee ee per Jullt 140.— 139.75 5 40%„„ 1907 102.60 102.60 4½ Mbein. Weſtf. 5 5 per e 141.50 141.— Schifffahrts⸗Nachri chten, 52%„„„ 1504 88.50 68.50.⸗C.⸗B. 1910 102.70 102.70 Ha fer 65 5 3* 1 Mannheimer Hafeuverkehr vom 28. April. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien.[Ma is per Mai 8„ 116.50 118.— 1 Hafenbezirk. Deale che Reichsbk.] 152.50] 152 45 Oeſt. Länderbank 106.— 106. per Jul! 114.25 114.75 Schiffer ev. Kav. Schfff Kommt von Ladung p,. 1 Badiſche Bank 118.50 118.5„Kredit⸗Anſtalt 212,10 213,50Rüböl per Mae... 47.70 48.— Salde Neging Antwerpen Stückgut 6 Berliner Bank 94.30 94.75 Pfälziſche Bank 108.50 109,20 2335 8 48.60 49.70 Hünleln„V» Berl. Handels⸗Geſ. 157.44 158 20 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.50 190.50„„ TVUTTT.—.——.— Strunmann Viktoria Mathlas Ruhrort 5 Darmſtädter Bank 140.6% 141.—] Rhein, Kreditbank 138 50 188.50 1185 b—.——.— 29 9 1„ Deutſche Bank 211.200 212.1 Rhein. Hyp.⸗B. M. 190.20 190.80 eizenme F 185 fe ö Distonto⸗Commd. 189.— 190.90] Schaaffh, Bankver. 128.75 125.20 Roggenmeh!!!——„ Deutſche Gen.⸗Bk. 100.— 100.25 Südd. Bank Mhm. 101.75 107.60 per Oktoͤber 2 5 5—.——— 3 5 5 Geikeide. Dresdener Bank 150 6015140 Wiener 8 55 122.90/ 123.40 Welter: Schön. Sen Helene Marle ie Setreln Frankf. Hyp.⸗Bank 199.— 199.— D. Effekten⸗Bank 105.80 105.5 rne 0 Wilmſen Kuhrort 28 Irkf. OHyp.⸗Ereditv. 140.95, 140.5 Bank Ottomane 18.10 118.80 Peſt, 29. April.(Telegramm.) Gelreidemarkt. gönig Wenbelſn Notterbam Sticcg. Gel, Nalionalban 120 80121—] Mannheimer Verſ.⸗ 28. 29.„„ Oberrhein. Bank 97.75 97 80] Geſellſchaft 410.—412.— Weizen per April 000 0 00 000 000 Hafenbezirk II. Oeſterr.⸗Ung. Bant 116.—116.— Waai 764 765 10 Vereinigung 4 Notterdan Stückg Getr. 171 9 1 Oktbr. 748 740 matt 751 753 beſſer 17 0 ntwerpen Privat-Diskont 3⅛ Prozent. Rogzen per April 000 000 900 000 ienn, Aeine, Jall, Fraukfurt a.., 29. April. Kreditaktien 213 50, Staats⸗ klbr. 650 651 matt 654 655„ Kuffel Painz Ludſoig Jagſifeld Selnſan babn 148.80, Lombarden 13.50, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente Hafer per April 000 000 000 600 15 102 50, Gotthardbahn 190.30, Disconto⸗Fommandit 191 10, Laura 2 557 6558 ſtill 359 5 k0 beſſer Hafen bezirk III, 223.70, Gelſenkirchen 184—, Darmſtädter 141—, Handelsgeſellſchaft] Mais per Mai 618 619 697 628 Schwager Mozart Antwerpen Getr. Slckg.“ 158— Dresdener Vank 151.80, Deutſche Bant 212.10, Bochumer 187. 75, Juli 623 64 feſt 660 6331 ſeſt Ningel Hefer u. Stretber 1 Dufs burg Kohlen 5 Northern—.—. Tendenz: feſt. Rüböl per Nov. 10 70 11— 1070 11 10 Nacheigaa Ellag 5 Rubrort 5 Nachbörſe. Kreditaktien 218 50, Staatsbahn 148.80, Lombarden] Kohlraps per Aug. 12 50 12 60„ 1250 12 60 feſt Scheelen Fürſt Bismarck 1 18.60, Disconto⸗Commandit 190.80. Wetter: Schön. 10 B erliner Effektenb örſe Liverpool, 29. April.(Anfangslurſe.) Verantwortlich für Politik: 5 7 5 5 5 177 28. für Lokales und Provinzielles; 2250 Mäller, (Privat⸗Telegramm des General„Angeigers) Weizen 72 785 feſt 197 ruhig für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, W. Berlin, 29. April. Im Anſchluß an die geringe] Mais 515 Mai.06— ruhig 405, ruhig für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 1* +—* 2* 59 Aufwärtsbewegung in den Nachbörſen war die Tendenz bei Er⸗ ver Junz.08¼.08% Druck und Verlag der Wr. H. Haas'ſchen Wnee öffnung feſt, wenn auch ſpekulative Gründe heute nicht vorlagen. Außer der Meldung, daß das Siegerländer Roheiſenſyndikat eine anſehnliche Verringerung bis zu der ohnehin nominellen Produktionseinſchränkung beſchließen werde, bot jedoch die Feſtig⸗ keit des Rentenmarktes der internationalen Börſe eine gute Unter⸗ Banken und Fonds und Renten wirkten namentlich auf den Kaſſamärkten anregend, Türken feſt. Von Kohlenaktien Konſolidation 2 Proz. höher, ferner Harpener und Hibernia. Von Eiſenaktien Bochumer ſchwächer. Banken preishaltend. Fonds feſt, beſonders Chine⸗ en. Argentinier auf London anziehend. Bahnen anregungs⸗ ſos. Staatsbahn auf Wien höher. In zweiter Börſenſtunde den behauztet Montanwert London, 29. April.(Baltic. Anfang.) An 5 Küſte angekommen 0 Ladung, to. Wetter: Trübe. ruhig. wartend 0 dto. Mais blieb bei Eröffnung feſt, aber unverändert, „„Gerſte: Die ruhige Tendenz hielt del Eröffnung an, war aber williger. Hafer blieb bei Cröffnung ruhlg, aber unverändert. Rapsſaat wurde mit einer ſtetigen Tendenz eröffnet⸗ Leinſaat wurde mit einer ſtetigen Tendenz eröffnet. WNew⸗Pork, 29. April.(ceugr Anfangskuſe. 295 Weizen per Julti 59600 s Wals 92 1* be 511 75.00 Weizen nahm bei Eröffnung eine ſtetige Tendenz an, blieb aber * 18 5 1 ſtetig letig G. ui. b..: Director Speer. eee lan Fongäume nont; on Loeffund's glalg-rtget digetel. Husten- und Ostarrh- Hltte! und Laeflund's Milchzücker chem. tein nach Prhl., u. Sonhlef's Verfahren eigens hergestellt ff Säugliags-Ernskrußg Szets ſie sekkten Sacgel 8 Geiginsl⸗ Bachung veriaag e eeee Oere. Weneral⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 29. Apck. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛc. ber etatmüßigen Beamten der Gehaltsklaſſen E bis K ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmüßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und 5 der auswärtigen Angelegenheiten. — Staatseiſenbahnverwaltung.— Ernannt: zum Stationsberwalter: Telegraphenſekretär Ludwig Bernhard in Krauchenwies; z um Stationsaufſeher: Blattner in Röthenbach; zum Lokomotipheizer: Schiffsheizer Rudolph Straub in Konſtanz. Expeditionsgehilfe Franz Etatmäßig angeſtellt: 0 Weißenwarter Johann Kienzler. Beſtütigt: als Eiſenbahngehilfe: Schmith von Karlsruhe. Vertragsmüßig aufgenommen: als Wagenwärter: Leo Bertſch von Bietigheim, Friedrich Specht von Ueberlingen, Peter Bürgy von Daſſenheim; 1 als Schaffner: Karl Karrer von Allensbach; als Weichenwärter: Auguſt Uecker von Wehr, Georg Schmidt von Broggingen. Eiſenbahngehilfenanwärter Zuruhegeſetzt: Lokomotipführer Franz Straub in Villingen, Lokomotibführer Johann Peter in Karlsruhe, Lokomotivführer Anton Killig in Konftanz, bis Zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit, Schaffner Joſeph Kleiber in Freiburg, Bahnwärter Friedrich Scholl, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte, Bahnwärter Sebaſtian Hauswirth, auf Anſuchen, unter ſeiner langjährigen treuen Dienſte, Weichenwärter Auguſt Hauf, Weichenwärter Andreas Lotz, bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſendheit Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Uebertragen: 1 Gerichtsvollzieher Heinr. Danguard in Mannheim die etat⸗ 955 Amtsſtelle eines Aktuars beim Amtsgericht Mannheim. Etatmüßig angeſtellt: Aktuar Mathäus Fiſcher beim Notariat 1II Freiburg, Kanzleigehilfe Ernſt Merz beim Notariat VI Zugewieſen: Aktuar Theobor Hoch beim Grundbuchamt Fröhnd dem Notariat Ueberlingen, Aktuar Adolf Meyer bei der Staatsanwaltſchaft Frei⸗ burg dem Amtsgericht Walbkirch. Verſetzt: Attuar Adolf Freihöfer beim Amtsgericht Mannheim zu jenem in chwetzingen, Aktuar Otto Link beim Amtsgericht Sinsheim zu jenem an Bruchſal, Aktuar Auguſt Vorgeitz beim Landgericht Mannheim Jum Aimtsgericht daſelbſt. Gerichtvollzieher Julius Imholz in 3 5 Amtsgericht Säckingen. Ernannt: tsvollzieher bei den Amtsgerichten Pfullendorf und Meßkirch, richtsvollzieher Eduard Strang beim Amtsgericht Karlruhe chtetatmäßigen Gerichtsvollzieher bei dieſem Gericht. Gerichts⸗ zieher⸗Dienſtberweſer Julius Scheuber in Karlsruhe zum nichtetatmäßigen Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Mannheim, Hilfsgerichtsvollzieher Otto Bührle beim Amtsgericht Karlsruhe erichtsvollzieherdienſtverweſer bei dieſem Gericht. Stadt Mannheim. Geborene. 7 Flößer e. S. Frdr. Rich. oh. Mathäus Setzer e. T. Marg. av. Mayer e. T Maria Kath. 100 Joh. Schlegel e. T. Roſa Kathar. eſſelſchm. Joh. Chriſt. Wiegand e. T. Ottilie. Jak. 85. D iig Schneld. gl. chloſſ. Jak. 8 T. Eliſe Maria. Poſtafſ. Phil. Müßig e T. Softe Adelb. agn. Leonh. Stadber e. T. Bertha Hilda. Auslfr. Gg. Hahl e. T. Marg. erbr. Johns. Grimminger e. T Thereſa. Schloſſ. Alb. Schmitt e. T. Emma Sofie. ziſendr. Joh. Evang. e T. Mathilde, Kau m. Eduard Süring e. T. Ella Ida Ulrike. Steinh. Wilh. Ziegler e. T. Luiſe Juliane. Buchh Karl Becker e T Oelena Maria. 0 aus dem Civilſtandsregiſter der Fußf AVudwigshafen. Berkündete: Taver Küpper⸗ Lackierer und Roſa Daum. Ferd. Trui, Gärtner und Anna Fried. Emma Seeger. Ka Mattern, Bankbeamter und Marie Eliſ. Kremer. ranz Speichler, Schreiner und Bab. Anna Staufert. lb. Lanz, Schloſſer und Barb. Eitelmaun. arth, Tüncher und Maler und Emma Müller. Diehl, Spengler und Jul. Kohl. ch Oskar Jung, Bahnbeamter und Anna Maria Diether. Hein . Guſtav Auer, Eiſendreher und Emma Brünner. Jakob Münch, Maurer und Eliſ. Maria Wiegand. ch Siegmaher, Tagner und Eva Grauwickel. etzt.⸗Schloſſer und Johanna Blätte. g. Hch. Georg Dornwell, Tüncher und Kath Jornenſeck. ärber und Kath. Willerſina. änger, Tagner und Anna Maria Kuhn. 0 irffenberger, Kfm. und Roſalie Ertl. „Bäcker und Magd. Günther. .⸗A. und 1 1. Karl Del⸗ 8 Kfm. und Kath. Schäfer. Rud. er und Marg. Kraus. Hub. Guſt. Hutting, rg Schütz, Bautechniker 120 Eliſ. Refferk nrich Gebhardt, Techniker ind Maria 05 benmger. Baudy,.⸗A. un ſrillenberger,. üc Kernmacher Waldher S0h Seeceeerdegſe Karl Wenger zum nichtetatmäßigen Aae aus den hürgerlichen Standesbüchern der 12. Zuruhegeſetzt: Gerichtsbollgteher. Gehaltsklaſſe Georg Rudel beim Amtsgericht Säckingen unter Anerkennung ſeiner langjährigen Dienſte. Entlaſſen auf Anſuchen: Aktuar Philipp Wagner beim Amtsgericht Waldkirch. Aus dem Bereiche des Großh. Gewerbeſchulraths: Verſetzt wurde: Gewerbeſchulkandidat Pius Sickinger, Hilfslehrer an der Gewerbe⸗ ſchule in Emmendoingen in gleicher Eigenſchaft an jene in Freißurg⸗ Gewerbeſchulkandidckt Wilhelm Fink an der Gewerbeſchule in Durlach an jene in Neuſtadt und mit der Verſehung der etatmäßigen Lehrer⸗ ſtelle daſelbſt Webak Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Waas, Friedrich, Schutzmann beim Bezirksamt Mannheim zum etat⸗ mäßigen Schutzmann. Entlaſſen: Groß, Ernſt, etatmäßiger Schutzmann beim Bezirksamt Karlsruhe behufs Uebertritts in den Dienſt der Kaiſerlichen Poſtverwaltung. Aus dem Bereiche des Großh. Gendarmerie⸗Korps. Befördert: Die Gendarmen: Bauer, Friedrich, in Freiburg und Fritz, Joſef, in Leimen, zu Vizewachtmeiſtern. Charakteriſirt: Guggenbühler, Leopold, Wachtmeiſter in Schwetzingen, Oberwachtmeiſter. zum Im Civildienſt verwendet: Zimmer, Karl, Gendarm in Owingen, als Kanzleidiener beim Landgericht Mosbach. Berſetzt: Die Wachtmeiſter: Zäpfel, Raimund, von Konſtanz nach Triberg, Dittes, Heinrich, von Triberg nach Villingen, Ehredt, Friedr., von Oberkirch nach Breiſach, Friedel, Karl, von Offenburg nach Ober⸗ kirch, Brandner, Peter, von Gengenbach nach Lahr, Hirn, Johann, von Freiburg nach Gengenbach; die Vizewachtmeiſter: Müller, Karl Friedrich, von Furtwangen nach Konſtantz, Eiſenhauer, Adam, von Tegernau nach Freiburg, Külsheimer, Valentin, von Schapbach nach Offenburg; die Gendarmen: Ehredt, Wilhelm, von Dürr⸗ heim nach Furtwangen, Zoller, Hermann, von Riedböhringen nach Dürrheim, Metzger, Ludwig, von Stetten a. k. M. nach Riedböhringen, Möhringer, Franz, von Donaueſchingen nach Stetten a. k. M,; Greiner, Wilhelm, von Konſtanz nach Donaueſchingen, Ludwig, c Ernſt, von Neuſtadt nach Lörrach, Becker, Otto, von Lörrach nach Neuſtadt, Jülch, Adam, von Seelbach nach Tegernau, Maier, Fri⸗ dolin, von Heitersheim nach Staufen, Rittler, Rudolf, von Freiburg nach Schönau i. Schw., Franz, Johann, von Pforzheim nach Niefern, Heidt, Wilhelm, von Schönau 5. H. nach Feudenheim, Speer, Friedr., bon Kirchheim b. H. nach Schönau b.., Ortlieb, Auguſt, von Schwetzingen nach Kirchheim b.., Sexauer, Heinrich, von Rappenau nunch Schwetzingen, Böhler, Theodor, von Malſch nach Rappenau, Biehler, Adolf, von Weinheim nach Malſch, Rieger, Florian, von Sinsheim, Schweizer, Otto, von Sinsheim nach Walldürn, Siehl, David, von Neudenau nach Haßmersheim, Oſer, Konſtantin, von Altheim nach Neudenau, Joho, Jakob, von Buchen nach Altheim, Kübler, Jakob, von Strümpfelbrunn nach Buchen, Anderer, Chriſt., von Heidelberg nach Strümpfelbrunn, Fleig, Karl, von Mannheim nach Heidelberg. In den Ruheſtand verſetzt: Die Wachtmeiſter: Riegert, Karl, in Emmendingen und Guggenbühler, Leopold, in Schwetzingen. Aus dem Bereiche der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues Ernannt: au nichtetatmäßigen Beamten: die Landſtraßenwärter Jakoß⸗ „Schmied Wilh. Stephan e. T. Frieda. 'elhelmine. 22. Alois Schreier, eier, Handlungsdiener und Roſa Steiber 22. Aug. Wilh. Guft. Bachmann,.⸗Beamter und Emma Paula Hörder. April. Getraute: 18. Gottl. Friedr. Ritzer,.⸗A. mit Luiſe Hill. Eug. Jul. Brandt, Spengler mit Anna Eliſ. Ritter. Friedol. Brugger,.⸗A. mit Kath. Brunnemer. Karl Kall,.⸗A. mit Eliſ. Wacker. „Karl Max Richter,.⸗A. mit Anna Mar. Müller. Joh. Caſper,.⸗A. mit Emma Maurmaier. 5 Hill,.⸗A. mit Chriſt. Kalbfuß. 23. Moſes Schwarsſchild, Kfm mit Roſa Schnurtamn 88 April. Geburten: 92 75 Anna, T. v. Jak. Müller, Mufiker. Alex. Joh., S. v. Rinaldo Boſchini, Schuhmacher Alfons Willi, S. v. Joh. Luba, Wagenwärter. Johanna Thereſ., T. v. Franz Joſ. Lenn, Ausläufer. Johann, S. v. Karl Friedrich Zimmermann, Tüncher. Ida Maria, T. v. Heinrich Adam,.⸗Aufſeher. Hildegard Erna Marie, T. v. Friedr. Otto Meyer, Schloſſer. Anna Marg., T. v. Jakob Ausnick, Schloſſer. Joſef Adolf, S. v. Joſ. Anton Amrhein,.⸗A. Gliſab., T. v. Carl Ad. Sauer, Packer. Joſef Wilhelm, S. b. Michl. Frank,.⸗A. Luitpold, S. v. Joh. Friedr. Jahreis, Maſchinenführer. Kath., T. v. Born, Tünchermeiüer. Maria Thereſia, T. v. Joſ. Schiele, F.„A. Emilie, T. v. Jak. Dreher, Müller. Peter Paul, S. b. Peter Grünauer, Elev. Huhrer. Emma, T. v. Joh. Jak. Stump, Schneidermeiſter. Deid Barb., T. v. Ad. Bernhardi, Wirth. v. Max Leithmann, Eiſendreher. T. v. Carl Nik. Nahm, 15. 17. 13. 15. 12. 16. 5 855 175 16. 16. 18. 18. 2 19. 17. Walldürn nach Tauberbiſchofsheim, Lehle, Karl, von Mannheim nach cheler in Mimmenhauſen— Franz Braun in Pfullendorf „d. Schreiner Mich. Giegrich e. S. Gg. 19. d. Schaffn. Joh. Leonh Schneider e. S. Johann Leonhard. 19. d. Fabr.⸗Arb. Jof. Frdt. Becker e. 2. Anna Lina. 23. d. Hauſtrer 15 Nik. Bauer e. S. Gg. e 5 4. d. Schneider Joh. Frdr. Zimmermann e. T. Anna Helena Luiſe. 28. d. Jugen. Frdr. Hauck e. T. Leontine Auguſte Woilhelnine. 21 d. Bahnarb. Pet. Jungmann 15 S. Karl Hermann. 17. d. Schloſſer Adam Weſthöfer e. S. Friedr. Wilh. 18. d. Schmied Jog. Leininger e. T Elſa Thereſia. 22. d..⸗A. Herm. Bengſch e. S. 78 Joſ. 18. d. Fabr.⸗Arb. Joh. Peter Mütſch e S. Edm. Chriſt. 21. d. Tüncher Adam Wilh. Dippel e. S. Julius Mich. beebr. 9. d. Kfm. Guſt Haſſelbaum e. T. Eliſab. Kath. Gertr. 27, d. Conſul Karl Hafter e. S. Hans Balduin. 16. d. Jugen. Wilh Ludw. Hager e. S. unbenannt. 23. d. Wirth Jak. Bentz e. S. Jakob und e. S. Friedrich. 9. d. Bahnarb. Aug. Herrmann e. S. Felix Karl. 18. d. Reſ.⸗Helzer Gg. Friedr. Klingmann e. S. Wilh. Georg. 21. d. Maſch.⸗Arbtr. Joh. Dickgießer e. S. Karl und e. T. Bertha. 8. d. Wagenmſir Joh. Leonh. Eckſtein e. T. Eliſabet,. 18. d. Tagl. Karl Brüchle e. S. Guſt. Jakob. 22. d. Wagenführer Herm. Zeller e. T Karol. Magd. 18. d. Schriftf. Frdr. Klotz e. S. Karl. 22. d. Verſ.⸗Beamt. Ernſt Joſ. Hammer e. T. Luiſe Paul. Emil 17. d. Maurer Otto Ewald Bläſing e. S. Paul duo⸗ 23. d. Verſ.⸗Beamt. Wilh. Friedr. Kupferſchmidt e. T. Eliſ. Hed 20. d. Tagl. Joh. Goos. e. T Anng. 22, d. Bureaud Eduard Walter e. T. Maria 1 ). d. Tagl. Frdr Schmahl e. T. Philippina Kath. 20. d. Kaufm. Ludw. Hch. Hecht e. S. Rich. Jul. 46. d. Bauuntern. Rob. Zimmer e. T. Julius. 23. d. Maler Aug. Phil. Leyendecker e. T. Karol. Auguſta. 16. d. Lokom.⸗Heiz. Phil. Gramlich e S. Emil Robert. 17. d. Wirth Joh. Gräter e. T. 9 55 2225 95 910 1 8 8 95 Saner e. T. eh 5 5 10 1 Jak. Gmil Lohrer e. T. Elsbeth Kath. Emilie. 6. on ernh. Schwer e. S. Frdr ax 21 I. G ilh. L. ng e. i d e. ung. 8. d. Brauereibeſ. Adoff Dingeldein e. S. Dietr Adolf Fritz. Maria un 8. d. Fabr⸗Arb. Aug. Riegler e. S. Karl Auguſt und e. T. Luiſe Anng — Bernhard Mater in Markdorf— Valentin Vogler in Wormdorf — Georg Riegger in Mahlſpüren i. Th.— Hieronymus?⸗ Oexle in Scheatt u. Kr.— Johann Hengherr in Mahlſpüren i. H.— Ferd. Sohn in Immendingen— Joſeph Lehman in Blumberg— Sebaldus Wehrle in Gütenbach— Johann Münzer in Behla— Ludwig Bartle in Furtwangen— Andreas Bäuerle in Furtwangen— Gallus Klausmann in Vöhrenbach— Friedrich Murr in Wolterdingen Auguſt Fiſcher in Horheim— Adolf Butz in Oberſäckingen— Petrus Leber in Oberlauchringen— Martin Tröndle in Dogern— Taper Gantert in Uehlingen— Joſeph Schelble in Reiſelfingen— Johann in Schlageten— Bertold Schlachter in Uehlingen— Matthias Zimmermann in Todtmoos⸗Schwarzenbach— Sebaſtian Doſenbach in Oberweiler— Friedrich Wilhelm Bronner in Thumringen Adolf Thomann in Wehr— Friedrich Klucker in Müllheim— Joh Jakob Bruder in Weil— Ph. Jakob Faller in ee— Adolf Wieden⸗ ſohler in Hochſtetten— Andreas Kiefer in Dottingen— Wilhelm Lupberger in Wolfenweiler— Hermann Zipfel in Falkeliteig Wilhelm Treffeiſen in Lehen— Karl Gſchwender in Eiſenbach— Matthias Voßt in Seppenhofen— Konrad Käshammer in Oberried — Bernhard Ortlieb in Grunern— Oskar Deckert in Burkheim Joſeph Huber in Breiſach— Jakob Burtſche in Königſchaffhauſen— Karl Anton G ſchwend er in Burkheim— Wilhelm Ortolf in Ihringen — Karl Friedrich Martin in Denzlingen— Jakob Weiler in Baß⸗ lingen— Friedrich Bruttel in Riegel— Salomon Weber in Alt⸗ ſimonswald— Auguſt Reichenbach in Suggenthal— Gg. Martin Maurer in Bahlingen— Fridolin Herr in Prechthal— Auguſt Haug in Eichſtetten— Karl Mutz in Herbolzheim— Adolf Bruch in Ober⸗ ſchopfheim— Michael Köhlh in Appenweier— Karl Wurz in Lichtenau— Franz Joſeph Kopf in Goldſcheuer— Jakob Wöhrle in Gutach— Friedrich Fehrenbach in Marlen— Joſeph Keller in Ur⸗ loffen— Salomon Moſer in Haslach— Michgel Diebold II. in Neumühl— Theobald Braun in Griesbach— Raimund Hilſer in Rheinau— Valentin Manz in Durmersheim— Alois Krumm in Haueneberſtein— Wilhelm Götz in Obertsroth— Anton Huber in Iffezheim— Julius Becker in Berghauſen— Jakob Dürr in Eggen⸗ ſtein— Karl Friedrich Süß in Graben— Michael Wäckerle in Münzesheim— Joſeph Wolf in Untergrombach— Ludwig Hark⸗ mann in Gölshauſen— Tiberius Gern in Karlsdorf— Andreas Graf in Heidelsheim— Wilhelm Greiner in Gondels, heim— Franz Ihle in Bruchſal Peter Speichen in Zeuthern— Johann Hirſch in Mingolsheim— Friedrich Stein in Helmsheim— Abraham Wahl in Hockenheim— Jakob Hagmann in Neulußheim— Georg Kohl in Hemsbach— Johann Bucher II in Walldorf— Karl Range in Waldangelloch— Joſeph Peter Vilgis in Aglaſterhauſen— Adam Schneider in Dallau— Hermann Hatznern in Neckarwimmersbach— Philipp Lindenbach in Eberbach— Ludkwig 5 Johmann in Oberſchefflenz— Anſelm Schellig in Rittersbach Franz Rüdinger in Winzenhofen— Georg Diehm in Bettingen— Johann Riegler in Angelthürn— Gottfried Streun in Walldürn-— Joſeph Stolz in Dieſtelhauſen— Andreas Schwab in Beſtenheid Karl Schäfer in Gamburg— Wilhelm Weber in Borberg— Friedrich Geier in Rheinbiſchofsheim— Auguſtin Oberle in Rohr⸗ bach; die Rheinwärter: Emil Senftle in Neuenburg— Wie in Bellingen— Georg Fauti in Freiſtett. Geſtorben: Der Straßenmeiſter Georg Bürklin in Riegel am 9. April d. J. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanden — Steuerverwaltung.— In den Ruheſtand verſetzt: Steuereinnehmer Gottfried Blatz in Mosbach auf Anfuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte 35 — Zollverwaltung.— Berfſetzt: FUinanzaffitent Julius Wagemann in Heidelberg nach Vabden In den Ruheſtand verſetzt: 8 Poſtenführer Baptiſt Koch in Dingelsdorf. * 18. d. Poſtaſſ. Gg. Marten e. S. Kurt Gg. Auguſt. 17 9 guf d. Schreiner Frdr. Theod. Nees e. S. Wilhelm Johann. N. lſa Frieder, T. b. Friedrich Pfeifer, Bahnarbeiter. Karl Alb., S. v. Ludwig Vierling, Joh. Jakob, S. v. Math. Hahn, Bierbrauer. Georg, S. v. Gg. Keihel,.⸗A. Maria Cresz., T. v. Friedrich Haugg, Sattler Maria Karol., T. v. Wilh. Kirrmann,.⸗A. Lina Paula, T. v. Joh. Meier, Metzgermeiſter. Frieda Paula, T. v. Karl Fiedler, Friſeur. Karl Friedrich, S. v. Gottl. Klenk,„Zimmermann „ Frz. Jak., S. v. Irz. Jak. Umba,.⸗A. Joh. Alfred, S. v. Georg Alfr. Saloſe. April. Geſtorbene: ö 14. Marg. Gries geb. Karb, 71 N. d. 14. Ludwig Kolb, Schutzmann, 37 J. a. 8 16. Anton, S. v. Hieronym. Bätz,.⸗A., 1 J. a. 16. Erna Kath. Roſa, T. v. Joh. Jul. Freh, Werkmeiſer, 7 M. 15. Sofie Barb. Burkert geb. Engel, 30 J. a. 16. Heinr. Karl Ernſt Aug von Selma Breitſchopf, 61 J. d. 17. Anton, S. v. Phil. Schiffer, Techn., 6 J. 17. Karl, S. v. Peter Ihrig, Schmied, 1 T. 19. Roſa Thekla Aug. Göbel, geb. Kraus, 29 J. 19. Maria Thereſ., T. v. Joſ. Schiele,.⸗A., 20. Mart. Ant. Hrch. Herlein, Zimmerm., 51 J. 21. Karl, S. v. Gg. Degenhardt,.⸗A., 1 J. 20. Bernhard, S. v. Val. Ofenloch,.⸗A., 7 M. 255 20. Gliſe, T. v. Jul. Kirchgeſtner, Maſchinenarb., 3 8 21. Emma Bertha, T. v. Andr. Rupp,.⸗A., 1 J. 21. Anna Barb., T. v. Joſ. Brenzel, Heizer, 2 J7. 21. Frieda Wilh., T. v. Friedr. Haugg, Sattler, 8 J. 32. Adam, S. v. Joh. Spatz, Schmied, 2 M. 22. Eliſ. Glaſer, geb. Franz, 33 J. 28. Karol. Paul., T. v. Karl.., 15 J. 23. Ba 9 lie, w. —— Mirunheim, 29. Aprit Weneral⸗Anzeiger 7. Seite. Luſtige Ecke. Eine neue Kran wohl? Was fehlt ihr denn?“— Kollegen. kheit..:„Ihre Frau .:„Sie iſt hutleidend.“ Schauſpieler(Tenor): Vermögen!“— Student Suff(reſignirt):„In meiner Berlin und München. Bad Kreuth, der den Weg zum Achenſee anzeigt, findet ſich laut „M. N. Nachr.“ folgende, jetzt allerdings faſt ganz verwiſchte Hervorragend bewährtes Stoff-Imprägnierungs-Verfahren nach welchem die Firma Louis Hirsch in Gera(Reuss) a) Alle Arten Damen- und Herren-Rleider-Stoffe d) Fertige Herren-Kleidungsstücke, Uniformen eio. dauernd-porös-wasserdicht — Schutz herstellt. Derartig behandelte Stoffe und Kleidungsstüeke bieten einen vorzüglichen gegen Durchnässung! „In meiner Kehle Auf dem Wegweiſer hinter iſt nicht „Eine Jemſe zu morden Dat wär 5 Plaiſtr, Doch leider ſehr ſelten Sie zu finden ſind hier. A. K. Ein biederer Münchner hat nun darunter geſchrieben: „Steig'nauf auf die Berg', Un' thu um um Di' ſchaug'n. Wenn D' na no ka Gams ſiehchſt,— Haſt Dr.. in de' Aug'n. B. n M. — Parirt. Sie:„Nicht wahr, eigentlich nur meines Geldes wegen geheirathe?“— miſche Frage! Hätte ich Dich vielleicht Deines Gelde heirathen ſollen?“ Der größte Erfinder.„Wen halten Sie für den größten Erfinder der Neuzeit?“ fragte eine Frau.—„Meinen Mann“, erwiderte ſtolz die andere.—„Wieſo? Mir iſt nicht be⸗ kannt, daß Ihr Mann je etwas erfunden hat!“„Na! Ich wollte, Sie könnten einmal die Entſchuldigungsgründe hören, die er anführt, wenn er um zwei Uhr in der Früh nach Hauſe kommt.“ Albert, Du haſt mich doch Er:„Ko⸗ wegen nicht aus Berlin.“ Au8 Müncher 1182 In vielen ersten Geschäften der Bekleidungs- und Manufakturwaren-Branche sind der- artig imprägnſferte Stoffe tesp, aus solchen gefertigte Kleidungsstücke bereits käuflich. Dieselben sind an dem 5 kenntlich! 5 Besondere Vorzüge: Wirklich dauerhafte, geruchlose Imprägnierung! 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Is. zu dell Reunen fahren, haben bei der Hin und Rückfahrt die Mingſtraße, Friedrichsfelder⸗ ſtraße, Viehhofſtraße und erſt vom Schlacht⸗ und Viehhof ab die Seckenheimerſtraße zu benützen. 25 Auf der Seckenhei merſtraße vom Tatterſall bis zum Schlachthof dürſen nur die Wagen der Straßenbahn, Rad⸗ fahrer, Motorfahrzeuge, ſowie Füßgänger verkehren. 3 Sämmmtliche Fahrzeuge haben genau die rechte Seite der 1 Fahn und ein mäßiges Fahr tempo Vorgefahren Faef nur werden, ſofern dadurch kelne Störungen des allgemeinen Verkehrs hervor⸗ gerufen werden. 1226 5. Den zur Regelung des Fuhr⸗ werksverkehrs ergehenden Anord⸗ nungen der Schutzmannſchaft und Gendarmerie iſt Unweigerlich Folge zu leiſten. Uebertretungen dieſer Vorſchrift werden mit Geldſtrafen nicht unter 20 Mark geahndet. Mannheim, den 21. April 1903. Groſherzogl. Bezirksamt. Poli ſei⸗Direktion: Schäfer. Bekauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 55274 IIl. Wir bringen hiermit zur öſfentlichen Kenutniß, baß behufs Vornahme von Siel⸗ bau⸗Arbeiten in der Wingertſtraße zwiſchen Katharing⸗ und Luiſen⸗ flraße im Vorort Neckarau die Abſperrung dieſer Straße voin 30. ds. Mits. bis auf Weiteres nöthig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Beuützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamm⸗ ten Fuhrwerksverkehr ver⸗ Bgten. uwiderhandlungen werden emäß 8 86610 ⸗St.⸗G.⸗B. und 121.⸗St.⸗G.⸗B. mut Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Manuheim, den 27. April 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: 12585 S chäfer. und bel Gr. Bezirks⸗ Gefunden amt deponirt: 5 ein Regeuſch em. 1267b Jahresfeier Irriherrl. 1 Hövel'ſchen Stiflung. No. 47. Nach den Satzun en der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung ſoll a lljährlich am Schluſſe des Schuljahres eine Prüfung der weiblichen Stilft⸗ linge, die Ausſtellung ihrer Arbeiten, die Prämienvertheilung an die mäunlichen und weib⸗ Achen Stiftlinge, ſowie die Ver⸗ theilung von Ausſtattungspreiſen vorgenommen werden. Die diesjährige Prüfung der weiblichen Stiftlin e und deren Arbeiten —— 5 den 9. Mai d. Is., Bormittags 11 Uhr, die Prämien⸗ und Preisver⸗ theilung Sonntag den 10. Mai d. Is., Nachmittags 4 Uhr ſtatt. 29500/254 Die Feierlichkeitwirdim Saale der Kleinkinderſchule N 6 Nr. 9 abgehalten werden. kaunheim, 21. April 1908. Der tiftungsbath der ee von Hövel⸗ tiftung: von Hollander. Schilling. Dung⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 30. April d.., Bormittags 10 uhr, verſteigern wir auf unſerm Bureau im ſtädtiſchen Bauhofe U2 Nr. 5 das Dängerergeb⸗ niß von 120 Pferden vom 4. bis inel. 31. Mai dſs. Is. in Wochenabtheilungen. Mannheim, 22. April 1908. Städt. Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung: 981 rebs. Kriwilige Verſteigerung. Im Donnerſtag, den 30. April, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokaſe, Q 4,5 hier, im Auftrage der Frau Marie Koch Wwe. hier gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern: 2 polirte Bettſtellen mit Bekanntmachung. Die diesjährige Früh⸗ jahrsnieſſe in Mann⸗ heim betr. Nr. 32667 II. Die diesjährige Frühjahrsmeſſe beginntam Frei⸗ tag, den 1. Mai und endet am Donnerſtag, den 14. Mai, was mit dem Anfügen bekannt gemacht wird, daß an den Sonn⸗ tagen die Verkausbuden erſt um 11 Uhr Vormittags, die Schau⸗ buden erſt um 3 Uhr Nachmit⸗ tags geöffnet werden dürſen. Orgelſpieler und Perſonen, welche Vorſtellungen auf der Straße und öffenklichen Plätzen geben wollen, erhalten hierzu keine Erlaubniß mehr. Muſikkapellen, die aus min⸗ deſtens 3 zuſammengehöri⸗ gen Perſonen beſtehen müſſen, erhalten nur für 3 Tage und zwar Sonntag, Montag und Dilenſtag der erſten Meßwoche Erlaubniß zum Muſizieren in Wirthſchaften. Anatomiſche Muſeen, Rieſen⸗ damen, Kraftmeſſer(Schlag⸗ miaſchinen), Illuſionen, Preis⸗ ſchießen, Glücksſpiele jeder Art, wie Würfel⸗, Kugel⸗ Ring⸗ u. Platteuwurfſpiele und dergl., ſowie die ſog. Nebenkabinets werden über⸗ haupt nicht zugelaſſen. Mannheim, 21. April 1908. Großherzogl. Bezirksamt. Polizei⸗Direktion: Schäfer. 122⁵ Konkurg⸗Jerfahren. Nr. 17218 UI. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Bauunternehmers Jakob Engert in Maunheim iſt zur Prüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen Lermin auf Freitag den 3. Mai 1903, Bormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Afutsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zim. Nr. 8 anberaumt. 1269 Zugleich iſt auf den gleichen Tag und Stunde auf Antrag des Kon kürsverwalters behufs Ent⸗ ſchließung über die Wahl eines Gläubigerausſchuſſes eine Gläu⸗ bigerverſammlung einberufen. Mannheim, 15 1903. Mo Gerichtsſchrei 05 des Großh. Almtsgerichts. Ladung. Nr. 17613. Eugen Gänzle geb. 1. Juni 1877 zu Stuttgart ledig, Mechaniker, zuletzt wohn⸗ haft in Maunheim, z. Zt. unbe⸗ kannt wo, wird beſchul digt, daß er als Erſatzreſerbiſt ohne Er⸗ laubmß ausgewandert iſt. Uebertretun gegen 8 360, men 3..⸗Str.⸗G..U 12913 Berſelbe wird auf Anordnung des Gr. Anmtsgerichts, Abth. II hierſelbſt, auf: Montag, den 3. Juni 1903 VBormittags 8 Uhr, vor das Ge. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472, Str.⸗P.⸗Ordg. von dem Gr. Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklär⸗ ung vom 11. April 1908 ver⸗ Urtheilt werden. Mannheim, den 25. April 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh. e IXI: Bernauer. 1 N Die Raphael Hirſch Wittwen⸗ undWaiſen⸗ ſtiftung dahier betrff. Nr. 147. Die Raphael Hirſch, Witiwen⸗ und Waiſenſtiftun dahier hat die Beſtimmung, au 9700 Erträgniſſen alljährlich am Juni eine Anzahl dürftiger, ſeodch der öffenklichen Unker⸗ ſtützung nicht anheimgefallener Wittwen und Waiſen hieſiger Stadt zu unterſtützen, zu welchem Zwecke pro 1903 Bet. 2000.— verfügbar ſind. Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Darſiellung der per⸗ ſönlichen und ſonſtigen Verhält⸗ niſſe enthalten müſſen, ſind binnen 14 Tagen anher einzu⸗ reichen. Mannheim, den 9. April 1903. Die eee v. Hollander. 29500ʃ4% Gbgele. Jwangs⸗ Perſteigerung. Donnerſtag, 30. Apri 1903, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale hier 4, 5 gegen baare Zahlung im Wollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 6284 Möbel aller Art. Mannheim, 29. April 1908. irzler, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗ rſteigermng. Donnerſtag, 30. Apeit d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlola“ 24.5 gegen baare Zahlung im Mittwoch, 29. April 19053. Wingenrotn, Soherr& Co. Mannheim, N 3, 4. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet Freitag, 1. Mai, Vormittags 11 Uhr von der Leichenhalle des israelitischen Friedhofes aus statt. Blumenspende und Condolenzbesuche dankend verbeten. 12915⁵ 12911 Rosalle Emrich, gsh. Heidelberger. Mannheim. Tindenhofstr. 13 Statt besonderer Anzeige. Schmerzerfüllt theilen wir Freunden und Bekannten mit, adass unser innigstgeliebter Gatte, Vater, Grossvater, Schwieger⸗ vater, Bruder, Schwager und Onkel Johann Münz Oberschaffner a. D. heute Morgen 2 Uhr nach langem Leiden sanft entschlafen ist. den 29. April 1903. Im Namen der tleftrauernden HInterbllebenen: Christine Münz, geb. Hummel. Die Beerdigung findet Freitag, den I. Hai, Nachmittags 6 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 12914