Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Maunheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 E 6, 2. Inſerate: Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.„ Redaktion: 5 377 ie C l⸗Zeile. 20 Pfg.„ Expedition: Nr. 218 dee 15 5—. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Füle N. 815 Die Reklame⸗Zeile. 60„ 5 8 0 Samſtag, 2. Mai 1903.( Mittagblatt). Nr. 202. — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Der Bund der Lanewirthe im WPahlkreiſe Mannheim⸗Weinheim⸗Schwetzingen. Aus Weinheim, 1. Mai wird uns geſchrieben: Letzten Samstag fand in Ladenburg unter dem Vorſitze des Herrn Landtagsabgeordneten Müller eine Vertrauensmänner⸗ verſammlung des Bundes der Landwirthe für den XI. bad. Reichstagswahlkreis ſtatt. In derſelben wurde nach eingehender Berathung folgende Reſolution gefaßt: „Die Vertrauensmänner des Bundes der Landwirthe im XI. badiſchen Reichstagswahlkreis beſchließen einſtimmig, aus nationalen und taktiſchen Gründen von einer eigenen Kandi⸗ datur für die bevorſtehende Reichstagswahl abzuſehen und 5 verpflichten ihre Mitglieder für einen der beiden von der nationalliberalen und Centrumspartei aufgeſtellten Kandidaten je nach ihrer Parteiſtellung, im erſten Wahlgang einzutreten, ebenſo in der eventl. Stichwahl für einen dieſer beiden Kandi⸗ daten ihre Stimmen abzugeben.“ Ueber die Wahltaktik bringt die„Südd. Reichsk.“ einen Artikel, der die Lage und das Verhältniß der bürgerlichen Parteien zu einander mit einem be⸗ neidenswerthen Optimismus beurtheilt. Man muß unwillkür⸗ ſllich an die Bülow'ſche Schönfärberei denken. Mährend ſich Dank der Kurzſichtigkeit der Regierung, die in letzter Stunde den Zankapfel des§ 2 zwiſchen die bürgerlichen Parteien warf und dadurch die bei den Zolltarifklämpfen im Reichstage an⸗ gehahnte Berſtändigung mit einem Schlage zerſtörte, die bürger⸗ llichen Parteien in den meiſten Wahlkreiſen zur großen Freude der Scozialdemokratie zerfleiſchen, ſieht die„Südd. Reichsk.“ überall Rur inniges Einverſtändniß, traute Harmonie. Sie ſchreibt: Eine objektive Betrachtung des Aufmarſches der Parteien zu den Reichstagswahlen, wie er ſich bisher öffentlich abzeichnet, kann als befriedigenden Geſammteindruck feſtſtellen, daß die Erkenntniß, alle bürgerlichen Parteien müßten, jede im eigenen Intereſſe, das Gewicht dern oder mindeſtens ihrem weiteren Anwachſen nach Möglichkeit entgegenzuwirken ſuchen, mehr und mehr an Boden gewinnt. Die nationalliberale Partei hat in einer jüngſt verbreiteten Flugſchrift amit Nachdruck darauf hingewieſen, ſämmtliche vaterländiſch geſinnten Wähler ſollten, unbekümmert um ſonſtige Meinungsverſchiedenheiten, vor Allem darin einig ſein, ſich nicht von den ſozialiſtiſchen Stimm⸗ trägern die politiſche Macht entreißen zu laſſen. In der„Kreuz⸗ Zeitung! iſt dieſer Standpunkt als ſtaatsmänniſch gebilligt worden. Der ſoeben veröffentlichte Wahlaufruf der Reichspartei läßt ſich unſchwer damit vereinigen. Sogar der Wahlaufruf der Freiſinnigen Vereinigung erblickt in dem Anwachſen der ſozialdemokratiſchen Partei eine Gefahr für das Reichswahlrecht. Die Freiſinnige Volks⸗ HPartei befindet ſich für den kommenden Wahlkampf in einem beſonders ſcharfen Gegenſatz zur Sozialdemokratie. Kurz, die grundſätzliche Einſicht, der ſozialdemokratiſchen Partei müſſe der Weg zu weiterer der Sozialdemokratie für die nächſte Legislaturperiode zu vermin⸗ Man vergleiche mit dieſem von der„Südd. Reichsk.“ auf⸗ gebauten ſchönen Trugbild die rauhe Wirklichteit, wie ſie uns namentlich in Südweſtdeutſchland entgegentritt. Faſt überall ſtehen ſich die bürgerlichen Parteien in hartem Kampfe und er⸗ bitterter Feindſchaft gegenüber und außerdem erlaubt ſich die nationalliberale Partei bei uns in Baden noch den Luxus der Spaltung und gegenſeitigen Befehdung; wahrhaftig ein trübes Bild, das jeden Vaterlandsfreund mit Beſorgniß erfüllen muß. Sehr verſpätet kommt auch die Mahnung der„Südd. Reichsk.“ an die bürgerlichen Parteien, nicht durch Aufſtellung zu vieler Kandidaten die Chancen der Sozialdemokratie von vorn⸗ herein zu erhöhen. Sie ſchreibt: Wie kann in den Wahlkreiſen, wo der Erfolg einer ſozialdemo⸗ kratiſchen Kandidatur nicht ganz unzweifelhaft iſt, dieſe Kandidatur von den bürgerlichen Parteien unſchädlich gemacht werden? Selbſt⸗ verſtändlich entſcheiden darüber im Einzelnen die beſonderen Ver⸗ hältniſſe des betreffenden Wahltreiſes. Aber eine allgemeine taktiſche Regel läßt ſich doch aufſtellen. Es muß überall da, wo eine Ver⸗ einigung bürgerlicher Elemente gegen die ſozialiſtiſchen Stimmen Siegesausſichten eröffnet, der Zuſammenſchluß ſchon in der Haupt⸗ wahl vorbereitet und nicht bis zur Stichwahl aufgeſchoben werden. Dieſe Forderung iſt nur zu erfüllen, wenn die Zahl der für die Hauptwahl aufzuſtellenden Kandidaten durch freiwillige Vereinbar⸗ ungen zwiſchen den von einem ſozialiſtiſchen Uebergewicht bedrohten Parteien von vornherein vermindert wird. Für jede Partei Kandi⸗ daten ins Feld ſtellen, heißt ſich in der Hauptwahl gegeneinander⸗ ſchlagen, um ſich bei der Stichwahl nothdürftig und vielleicht zu ſpät zu vertragen. In manchen Fällen könnte dies gerade der Weg ſein, auf dem man den Sieg der Sozialdemokratie herbeiführt. Keine Luxuskandidaturen und, wo überhaupt eine Vereinigung mehrerer Parteien möglich iſt, Zuſammenſchluß ſchon vor der Hauptwahl! Das ſind Grundſätze, durch deren Befolgung die bürgerlichen Parteien der Gefahr ſelbſtverſchuldeter Niederlagen entgehen und der Sozial⸗ demokratie unſichere Wahlſitze mit der Ausſicht auf Erfolg ſtreitig machen können. Die Ausführungen der„Südd. Reichsk.“ ſind ſehr wohl⸗ gemeint und beherzigenswerth, nur kommen ſie post kestum. Jetzt haben die bürgerlichen Parteien faſt ſämmtlich ihre Kandi⸗ daten ſchon nominirt, ſodaß ſich in manchen Wahlkreiſen—5 bürgerliche Kandidaten gegenüberſtehen. — 5 Jahre Arbeit 13938—19038. Am Donnerſtag haben ſich die Pforten des Wallot⸗Gebäudes am Königsplatz in Berlin geſchloſſen auf immer für die ab⸗ gelaufene Legislaturperiode. Wie oft iſt an der Arbeit dieſer Periode genörgelt worden, wie oft hat man in den abfälligſten Worten von„dieſem“ Reichstag geſprochen, wie oft iſt ihm dasſelbe Schickſal widerfahren, wie ſeinen Vorgängern, an denen Freiſinn und Centrum die Nichterfüllung ihrer Wünſche mit hämiſchen Bemerkungen maßen. Die 1898 erwählte Volksver⸗ tretung iſt am Donnerſtag verſtorben, es gebührt darum dem Todten ein ehrender Nachruf, denn de mortuis nihil nisi bene. Freilich heißt das leichte Arbeit thun, es iſt immer ſchwerer zu tadeln— hier mag wohl Mancher zunächſt das Gegentheil be⸗ haupten wollen— und dieſen Tadel mit ſchwerwiegenden und ſtichhaltigen Argumenten begründen. Allerdings darf es hier nicht unausgeſprochen bleiben: der vergangene Reichstag verdient und Ausnutzers der unſterblichen Siege unſeres unvergleichlichen ſtärke des Heeres vorgeſehen, dergeſtalt, daß drei neue Arme Militärvorlage bei, ſtrich aber bei der von der manchen berechtigten Vorwurf, er hat ſo manches nicht erledigt, was den Schweiß der Edlen werth geweſen. Aber überblickt man einmal die Legislaturperiode 1898—1903, ſo muß man, ſelbſt wenn man dem Grundſatz„de mortuis nihil nisi bene“ nicht hudigt, anerkennen und mit Stolz anerkennen, daß auch die ver⸗ gangene Legislaturperiode erſprießlich gewirkt hat, daß auch „dieſer“ Reichstag beſſer, ja bei weitem beſſer war als ſein Ruf. Kann man der Arbeit, an deſſen Abſchluß wir jetzt ſtehen, den Vorwurf der Unfruchtbarkeit machen, kann man auch jetzt noch ſagen, es ſei am Königsplatz zu viel geredet, zu wenig gehandelt worden, angeſichts all der großen Thaken die das deutſche Parla⸗ ment vollbracht hat? Sind das Militärgeſetz, die Flottenvorlage, der Zolltarif nicht politiſche Werke allererſten Ranges geweſen e Man darf und muß ſagen, der vergangene Reichstag hat das er⸗ füllt, was politiſch ernſte und vaterlandstreue Männer von ihm erhofft haben. Der Beginn der abgelaufenen Legislaturperiode fiel in Todesjahr Bismarck's, es war darum nicht weniger als P daß die erſte Sitzung des jungerſtandenen Reichstags im 3 dieſes gewaltigen Nationalheros ſtand. Einen Tag nach ſeiner Erwählung, in jener erſten Reichstagsſitzung vom 7. Dezember eben, gedachte in ſchwungvollen und erhebenden Worten Prä Graf Balleſtrem des Verluſtes, den am 30. Juli 1898„das Vate land und mit ihm der Reichstag erlitten“ hatte.„Das Andenk, des Fürſten! smarck“, ſo lautete es im Schlußpaſſus der Balle⸗ ſtrem'ſchen Rede, ſteht vor uns als das des großen Staatsmannes, des hervorragenden Mitbegründers des Reiches, des Vorbereiters Heeres.“ Unſerer Armee galt auch die erſte verdienſtvolle T des neuen Reichstages: die Verabſchiedung des neuen Milita geſetzes. Nach dieſem war die Erhöhung der Friedenspräſen korps gebildet wurden, und zwar das 18. und 19. A und das 3. bayeriſche. Die Etatserhöhungen betrafen haußp lich die Infanteriebataillone, die theils von 501 auf 573, theils von 573 und 639 auf 660, während die Kavallerie⸗Regimenter von 681 und 696 auf 701 Köpfe erhöht werden ſollten. Der Reichstag ſtimmte nach langen Debatten im Allgemeinen der langten Etatserhöhung der Infanterie 7000 Ma ſtrich hätte dem neubackenen Parlament faſt das Daß es anders kam, war ein Verdienſt des Fürſt ö der vom Centrum, welches die Hauptſchuld an dem Abſtr! das Zugeſtändniß erhielt, es würde die geſtrichenen 700 innerhalb der angebrochenen Legislaturperiode falls das Bedürfniß zur Evidenz nachgewieſen wür lich kam die Regierung auf dieſe Forderung nic brauchte den„zweifelsloſen“ Nachweis ebenſowenig z das Centrum in die Lage kam, einerſeits die 7000 zubewilligen und anderſeits neue politiſche Zugeſtändniſſe der Regierung zu erpreſſen. Weitere Kämpfe um die Erhe der Friedenpräſenzſtärke blieben ſomit dieſem Reichsta ſpart, der die Nachforderungen der Regierung ſchließl bewilligt hätte als es ſein Nachfolger, um den der Wahl' im Lande entbrannt, wohl oder übel thun wirdg. Noch wichtiger als dieſe Militärvorlage erſtellte ſich das folgenden Jahre vorgelegte Flottengeſetz, das unſerer Flotte Allem eine geſunde Baſis gab, auf der wir ruhig weiter baue parlamentariſcher Machtentfaltung verſperrt werden, iſt überall rege. Am fremde Hchuld. Roman von M. Prigge⸗Brook. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Er iſt im tiefſten Innern entzückt von der eigenartigen Schön⸗ heit, die ihn umgibt. Die farbigen Kinder, die unbekleidet im Sande der Chor der Barkenführer, Packträger, Maulthiertretder ſind ihm neu und üben ſeltſamen Reiz auf ihn aus. Bewundernd bleibt er von Zeit zu Zeit ſtehen und ſieht ſich um. Zum erſten Mal ſeit jener verhängnißvollen Nacht, die ihn von Hauſe trieb, fällt die Traurig⸗ keit von ihm ab, die einem Bann gleich über ſeinem Weſen lag. Mit dankbarem Empfinden fühlt er, daß er lebt, noch jung iſt und daß ſich Mlles, Alles wenden kann. Die feindlichen Gefühle für den Vater machen milderen, verſöhnlicheren Regungen Plaz. Er hat ihn trotz Allem ſehr geliebt, was er auch fehlte, an ihm hat er gut gemacht imn reichem Maaße. An ihm, aber die Mutter! Eine Eiswand erhebt ſich und tritt zwiſchen das warme Gefühl, das ſich erheben wollte; das Licht in ſeinen Augen erliſcht. Er iſt ſo einſam inmitten der lärmenden Menge. Ohne auf den Weg zu achten, eilt er weiter und weiter und be⸗ 3 merkt nicht, daß ihm unhörbar auf leichten Sohlen ein Neger folgt. Deer ſcheint, im Gegenſatz zu ihm, heiter bewegt, die dunkeln Augen funkeln vor Luſt, ſein Schritt iſt elaſtiſch und leicht. Caeſar ſieht durchdringliches Blättergewirr um ſich her. ſpielen, das lebhafte Treiben am Hafen, der ohrenzerreißende Lärm, ſeinen Maſter vor ſich und iſt im Heimathland, ein größeres Glück iſt er den Wundern des Südens, don denen er ſo ort gehört, Früchte reifen in grünen Orangenkainen, glühendrothe Blüthen winken von hohen Granatbäumen hernieder, Bananen laden zum Ge⸗ nuß ein und zwiſchen ihnen ſchlingen Lianen ſich von Baum zu Strauch, zeigen ihre ſeltſam gefärbten Blüthen und breiten ein un⸗ Nie geſehene Wunder⸗ blumen, Thierleibern nicht unähnlich, wuchern im Grunde, undekannte Orchideenarten zeigen ſich überall, eine fremde Wunderwelt thut ſich vor des Fünglings Blicken auf. Seine Bruſt wird weit, die leidvolle füngſte Vergangenheit ver⸗ ſinkt, ſchrankenloſes Entzücken erfüllt ſein Herz. Der Heimath Zau⸗ ber umgibt ihn ganz, denn hier in dieſem ſchönen Lande ſtand einſt die Wiege des Kindes. Der kleine Koffer entſinkt der müden Hand; um den Füngling iſt's ſtill; ein umgeſtürzter Stamm ladet zum Ruhen ein. Hans ſetzt ſich nieder und träumt von wunderſchönen Dingen, von Eltern⸗ liebe, neuem Glück. Aber der Weg war weit, die ungewohnte Hitze ſchläfert ihn ein. Der Kopf ſinkt ermüdet auf den Koffer und Hans Die Sommerhitze hat ſchon das Gras am Waldesrande verdorrt, goldene 1 ſchlummert tief und feſt, unvermerkt ſinkt er dem Gott des Schlafes in die Arme. Mit einem Ruf des Schreckens erwacht er endlich! Wie unver⸗ nünftig von ihm, fern von der Stadt, in unbekannter Gegend ein⸗ zuſchlafen. Er ſchilt ſich ärgerlich einen Thoren. Da rauſcht es hinter ihm in den Zweigen, erſchrocken richtet er ſchwarzes Angeſicht taucht hinter ihm ſich auf. Ein wohlbekanntes auf und mit dem Freudenruf: und bedeckt deſſen Hände und Kleider mit „Wo kommſt Du her?“ Noch kann der Füngling ſich von ſeinem faſſungsloſen Staunen zahlloſen Küſſen. nicht erholen, ehrlich erfreut preßt er die ſchwarze ſchwielige Hand. wiederholt er ſeine Frage, da Caeſar „Wo kommſt Du her?“ W mein Vater um Deine Reiſe Du mir ehrlich eine Frage beantworten?“ Bogen und zeigte ſüdlich über den Urwald hin 555 ſboren“, fuhr er fort. „Maſter, guter Maſter“, ſtürzt Caeſar ſeinem Herrn zu Füßen [AUund mein Vater, Miſter Flemmi „Caefar ſeinen Maſter geſücht und Caeſar ihn Braver Mann auf Schiff nahm armes Neger mit Schwarze dreiſt. 5 „Nicht etwa der Kapitän der„Ebbe“?“ fragte ſef plötzlich erwachtem Argwohn.„Wie hieß der brave „Caeſar nichts weiß. Maſter iſt fort“, ſagt fremder ju der auch abreiſen mußte, da bin ich Maſter nach, bis Hambur „Und fandeſt dort meine Spur?“ 95 Der Jüngling iſt ehrlich gerührt, dieſer Bew Anhänglichkeit thut ſeinem Herzen überaus wohl. „Großes Schiff fort ſein“, phantaſirte der nahm mich fremder Mann auf Segelſchiff!“ „Und Du haſt gewußt, wo Du mich finden wir Kerl“, fragte Hans weiter. „Maſter wird wiſſen wollen, wo todte Miſſis ſchläft, win Haus ſehen wollen, wo kleine Kind geſpielt.“ Wieder erwachte der Argwohn in dem Herzen des jungen Man Scharf muſterten ſeine Augen die gutmüthigen Züge ſeines über. „Sag' mir, Caeſar“, frug er dann langſam und und Der Schtvarze ſtrich berlegen über ſein Krausha „Frag, Maſter, ich antworte“ ſagte er mit einem Se „Warſt Du bereits, bevor ich geboren wurde, „Cgeſar war immer da.“ Er beſchrieb „Vater und Mutter mir ich.„Wo war er zu jener IůK nur an Eugen Richter erinnert— aufs ſchärfſte verurtheilten. Revue veröffentlicht wird, einige neue Zuüge hinzu, die ihn in einem Jugend erlebte, hingewieſen. Bitterſte Noth bedrängte ſeine Fa⸗ der Aetzkunſt verwandt war, wurde augenommen, uid es war die . Seile, Weneral⸗Anzeiger. Mannheim 2. Mai. können, und ſie zu einer Stärke erhob, welche unſere Flotte auch nummeriſch des Deutſchen Reiches würdig machte und fähig zu⸗ gleich, die ihrer harrenden Aufgaben zu erfüllen. Nach dem Ge⸗ ſetz von 1900 beträgt der Sollbeſtand der deutſchen Flotte an Linienſchiffen 38, an großen Kreuzern 14 und an kleinen Kreu⸗ zern 38; und zwar waren die hiernach nöthigen Vermehrungs⸗ bauten und die Erſatzbauten auf die 17 Jahre des Flottenbau⸗ planes ſo vertheilt, daß auf die drei Etatsjahre der zweiten Seſ⸗ ſion, 1901 und 1902 je drei große und drei kleine Schiffe und auf 1903 drei große und zwei kleine Schiffe kamen. Im Einzelnen waren geplant und wurden bewilligt: 1901: 2 Linienſchiffe(neu), 1 großer Kreuzer(Erſatz), 3 kleine Kreuzer; 1902: 2 Linienſchiffe (neu), 1 großer Kreuzer(Erſatz), 3 kleine Kreuzer(2 neu, 1 Er⸗ ſatz); 1903: 2 Linienſchiffe(neu), 1 großer Kreuzer(Erſatz), 2 kleine Kreuzer(1 neu, 1 Erſatz); ſo daß ſich für den 1. April 1903 folgender Flottenbeſtand ergab: 33 Linienſchiffe(Soll⸗ beſtand 38); 12 große Kreuzer(Sollbeſtand 14); 34 kleine Kreu⸗ zer(Sollbeſtand 38).— Zwar koſtete es reiche Mühe, eine ge⸗ machte„Mehrheit“ für dieſes unentbehrliche Staatserforderniß, wie es eben die Vermehrung unſerer Kriegsflotte darſtellt, zu⸗ ſammenzubringen— ein Müller⸗Fulda doktorte wochenlang an dem Geſetz herum und ein Lieber vermochte es nicht über ſich, weitſchweifige Reſolutionen einzubringen— ſchließlich wurden die Berathungen des Marine⸗Etats aber doch in allen drei Etats⸗ leſungen ohne weiteren Aufenthalt beendet. Nicht ſo das große Werk des Zolltarifs. Es rief Szenen im Reichstag hervor, welche ihn in dieſer Hinſicht auf eine Stufe brachten, welche unter dem Niveau ſeiner Vorgänger liegt. Die Obſtruktion hatte ihr Haupt erhoben, ſie, die ſchon einmal, im Jahre 1900, bei der lex Heintze die Geſittung des Reichstags bebrohte. Wenn auch damals die Obſtruktion nicht allenthalben zu billigen war— wenn man überhaupt mildernde Umſtände gewähren will— ſo lagen die Verhältniſſe damals ganz anders als beim Zolltarif. Bei der lex Heintze richtete ſich die Oppo⸗ ſition gegen Anträge aus dem Hauſe, die in letzter Stunde ein⸗ gebracht, jedem ernſten Parlamentarier den Kamm ſchwellen laſſen mußten, umſomehr als hinter der damaligen Oppoſttion der Minderheit die Mehrheit des Volkes ſtand. Immerhin war die Verwilderung der parlamentariſchen Sitten bedauerlich, wenngleich die Möglichleit von Situationen nicht beſtritten wer⸗ den kann, in denen ſchließlich Obſtruktion getrieben werden muß. Die Obſtruktion muß aber ſtreng ſachlich bleiben; es iſt um Würde und Anſehen des Parlaments geſchehen, wenn zu Mitteln gegriffen wird, die auf einem Gebiete liegen, das zu betreten einem anſtändigen und gebildeten Menſchen ein Ekel ſein muß. Die wüſten Szenen im Dezember des Vorjahres hatten nur das eine Gute, daß ſie die Ordnungsparteien ihrer ſatt werden ließen, die unter Führung des Präſidenten Balleſtrem das Kompromiß ſchloſſen, das dem ungefügigen Reichstag Ruhe und Ordnung zurückbrachte. Ob die Mittel hierzu die richtigen waren, darüber ſind ja die Meinungen getheilt und ſie können es weiter bleiben. In jener ſchwierigen Zeit, da das deutſche Parlament ſeinem Untergang entgegenzugehen ſchien, war eine andere Wahl nicht möglich oder ſchien es wenigſtens nicht. Die Mittel, mit denen die wüſte Obſtruktion einer Minderheit, die mit dem Willen des Volkes nichts gemein hatte, niedergedrückt wurde, waren durchaus geſetzliche und keineswegs geſchäftsordnungswidrige. Daß über⸗ haupt die Geſchäftsordnung nach dieſer Richtung ausgebeutet werden mußte, das war ja die alleinige Schuld der verwilderten Minorität, deren Gebahren ſelbſt Gegner der Erhöhung— es ſei Ueber die Bedeutung des Zolltarifes hier nochmals zu ſchreiben, das hieße Steine auf den Himalaja häufen; der Reichstag hat ohne allen Zweifel ein geſetzgeberiſches Werk vollbracht, das für die wirthſchaftliche Fortentwicklung unſeres Reiches nothwendig und unentbehrlich war, das ebenſo bedeutend und weittragend iſt als Militär⸗ und Flottenvorlage. (Schluß folgt.) Deutsches Reſch. Berlin, 1. Mai.(Gerichtsferien.) Wie berlautet, hat der preußiſche Juſtigminiſter die bereits im Landtage angeklündigte Verfügung erlaſſen, wonach mehr als bisher dringende Rechtsſtreitigkeiten während der Gerichts⸗ ferien als ſogenannte Ferienſachen zu behandeln ſind und demnach auch während dieſer Zeit zur Verhandlung kommen ſollen. — Maifeier.) Die 52 von den Sozialdemokraten anläß⸗ lich der Maffeier einberufenen Verſammlungen waren ſämmtlich äußerſt ſtark beſucht. Im Ganzen ſollen 25 000 Perſonen daran theilgenommen haben. Ueberall wurde eine gleichlautende Reſo⸗ lution über die Bedeutung des 1. Mai angenommen. Die Ver⸗ ſammlung der Holzarbeiter, in der Bebel ſprach, mußte wegen Ueberfüllung polizeilich geſchloſſen werden. Die Holg⸗, Metall⸗ und Bauarbeiter feierten faſt vollſtändig. Die Anarchiſten konnten keine Verſammlung abhalten, da ihnen die Polizei jede öffentliche „Miſter hat fort gemußt, lang zuvor. Valer ſein war kranf, ſehr krank und Alle ſollten mit große Schiff fortreiſen. Da wurde kleiner Maſter krank, o, ſo krank, Miſſis vergaß Alles um ihn und Miſter Flemming war ganz bleich und ging nicht ſchlafen viele Nacht bis Maſter beſſer war und Miſſis ihn fortſchickte, denn kleine Kind kann nicht reiſen und alte Mann warten nicht, hat ſie geſagt.“ „Miſter fuhr dann allein fort“, vollendete der Neger ſeine Er⸗ zählung,„und Miſſis wurde krank, als kleine Kind geſund geworden war. Sie hat nicht reiſen dürfen, dann war ſie todt und Caeſar brachte Maſter ſeinem Vater hin, wie Miſſis ihm befohlen hat.“ Dem Füngling wurden die Augen feucht. Die ungeſchminkte Erzählung des Dieners griff ihm ans Herz. So ſchuldig, wie er ge⸗ dacht, war ſein Vater nicht, er war das Opfer trauriger Verhältniſſe geworden, wie er ihm geſagt, nur daß in Caeſars Worten mehr Ent⸗ ſchuldigung für ſeine Handlungsweiſe offenbar wurde Die Gegenwart forderte indeſſen für den Augenblick ihr Recht. Caeſar ſah ſeinen Herrn erwartungsvoll an, was würde er beginnen. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Erinnerungen an Wilhelm Kaulbach. Dem Charakterbilde des einſt ſo viel gefeierten und dann ſo geringgeſchätzten Wilhelm Kaulbach, des Schöpfers der bekannten Wandbilder im Treppenhauſe des Berliner Muſeums, fügt ſein Sohn, Hermann Kaulbach, in einer reisbollen Plauderei, die im Aprilheft und Maiheft der„Deutſchen anderen Lichte erſcheinen laſſen. Zur Erklärung der Härten in ſeinem Charakter wird auf die traurigen Schickſale, die er in ſeiner milie, und nur durch häufigen Wechſel des Wohnſitzes war es Wil⸗ helms Vater möglich, mit ſeiner beſcheidenen Kunſt die Seinen zu erhalten. Jede Arbeit, die auch nur entfernt mit dem Stichel oder Kundgebung unterſagte. Sie haben ſich darauf beſchränkt, eine Mai⸗ Feſtzeitung herauszugeben. Von Ruheſtörungen iſt bisher nichts bekannt. Kiel, 1. Mai.(Das Marinekrie gsgericht) ver⸗ urtheilte den Leutnant Glei 5, weil er ſchuldig befunden wurde, den kürzlich auf dem„Moltke“ ausgebrochenen Brand verſchuldet zu haben, zu einem Monat Feſtungshaft. Ausland. Oeſterreich⸗ungarn.(Lärm ſsenen im ungariſchen Parlament.) Miniſterpräſident b. Szell reichte geſtern im ungariſchen Abgeordnetenhaus einen Bericht über die Verfügungen ein, welche er infolge der Nichterledigung der Geſetzvorlage über das Budgetproviſorium bezüglich der Fortführung des Staatshaushalts getroffen hat. Polonyi(Koſſuthpartei) erklärte, der Bericht ſei ungeſetzlich. Das Abgeordnetenhaus könne den Bericht nicht in die Verhandlung ziehen. v. Szell, unter Toben und Fußſtampfen der Oppoſition ſeine Rede fortfetzend, weiſt den Vorwurf der Verfaſ⸗ ſungsverletzung zurück. Die Nothlage ſei durch die Obſtruktion ent⸗ ſtanden.(Lärm.) Der Präſident ſchwingt die Glocke. v. Szell, in dem Tumult ſchwer verſtändlich, beruft ſich darauf, daß das ver⸗ ſammelte Abgeordnetenhaus ja nur die Verhandlung zu erlauben habe.(Widerſpruch und Toben links.) v. Szell bedauerte mit er⸗ hobener Stimme, daß ein Theil der Oppoſition die Redefreiheit ſo auffaſſe, daß ſie den Miniſterpräſidenten nicht ſich rechtfertigen läßt gegen den Vorwurf des Verfaſſungsbruchs. Da der Präſident die Ruhe nicht herſtellen kann, wird die Sitzung unterbrochen. Nach einer Pauſe ſetzt Szell eine Zeit lang ſeine Rede ungeſtört fort. Bald er⸗ tönt neuer Lärm. Der Präfident verlieſt den Paragraphen der Hausordnung, nachdem ein Ruheſtörer, der trotz Ermahnung dabei beharrt, eine Ordnungsſtrafe erhält. v. Szell beendet ſeine Rede mit der Erklärung, wenn die Minorität ſich als die Vertretung der Nation hinſtelle, ſo ſei dies ein ſchwerer Selbſtbetrug und wenn ſie Gewalt anwende, leere Anmaßung.(Beifall rechts, Lärm links.) Die Debatte geht dann ruhig fort. Komjatky(Koſſuthpartei) er⸗ klärt: Der Bericht des Miniſterpräſidenten könne das Budgetprovi⸗ ſorfum nicht erſetzen. Er wünſche demnach, denſelben zu verhandeln. Zuruf Szells: Ich habe nichts anderes gewünſcht. Beöthy(parteilos) ſtellt feſt, daß die Verantwortung für den Exlex⸗Zuſtand die Regier⸗ ung treffe. Die Oppofſttionellen Hollo, Gabriel und Ugrom beſchul⸗ digen den oberſten Rechnungshof der Verfaſfungsüberſchreitung. Szell rechtfertigt den Rechnungshof. Neue ſtürmiſche Szenen, ſodaß Szell nicht mehr zum Wort gelangt, worauf die Sitzung wieder unter⸗ brochen und eine Pauſe angeordnet wird. Nach der Pauſe ſetzt der Miniſterpräſident ſeine Rede fort, wobei der Lärm unausgeſetzt fort⸗ dauert und Zwiſchenrufe ertönen:„Vorlage zurückziehen!“ Der Miniſterpräſident kann minutenlang nicht zum Wort kommen. Der Präſtdent hat während der Rede Szells die Eſtrade verlaſſen und ſich auf die niedriger gelegene Referententribüne begeben, von wo er das Haus beſſer überſehen und die Zwiſchenrufe beſſer vernehmen kann. Er leitete während des Reſtes der Sitzung die Berathung von diefer Tribüne. Die Sitzung ſchließt unter großer Aufregung. *Schweiz.(Die Neubewaffnung der Feldartil⸗ herie.) Der Bundesrath beantragt bei der Bundesverſamm⸗ lung die Neubewaffnung der Feldartillerie mit dem von der Experten⸗ kommiſſion vorgeſchlagenen 7,5 Zentimeter⸗Rohrrücklaufgeſchütz der Firma Krupp in Eſſen. Die Munitionswagen, Munition u. ſ. w. ſollen in der Schweiz hergeſtellt werden. Die bisherigen 56 Bat⸗ terien zu ſechs Geſchützen werden erſetzt durch 74 Batterien zu bier Geſchützen, dafür wird die Munitionsdotation für jedes Geſchütz von 500 auf 800 Schuß erhöht. Die Verſuche mit Feldhaubitzen und Gebirgsgeſchützen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Die Koſten der Neu⸗ bewaffnung der Feldartillerie betragen 21 700 000 Francs, wovon 700 000 Frs. aus dem Fonds für den Erlös aus dem Verkauf alter Waffen gedeckt werden können, während 21 Millionen aus der am 26. März beſchloſſenen dreiprozentigen Anleihe zu decken ſind. * Frankreich.(Der König von En glan d) iſt geſtern Nachmittag 3 Uhr hier eingetroffen. Als der König in engliſcher Generaluniform dem Zuge entſtieg, eilte ihm Präſident Loubet, twelcher kurz vorher auf dem Bahnhofe eintraf, auf ihn zu und be⸗ grüßte ihn herzlich. In den angrenzenden Straßen und in der Abenue Bois de Boulogne, wo Truppen Spalier bildeten, ſammelte ſich eine große Menſchenmenge an. Die Avenue Bois de Boulogne und die Häuſer der benachbarten Straßen tragen reichen Flaggen⸗ ſchmuck, auch die übrigen Straßen, namentlich Kaufhäuſer ſind mit Flaggen in engliſchen und franzöſiſchen Farben geſchmückt.— Der König von England begab ſich Nachmittags ins Elyſse und empfing ſpäter in der engliſchen Botſchaft die Mitglieder der engliſchen Han⸗ delskammer. *Großbritannien.(Zur Mandſchureifrage.) Lord Lansdowne führte geſtern im Oberhaus aus, der ruſſiſche Bol⸗ ſchafter erklärte ihm auf eine Anfrage bezüglich der Mandſchurei, daß die Nachrichten über angebliche Forderungen Rußlands keines⸗ wegs richtig ſeien. Die Verhandlungen in Peking beträfen nur die Garantien, welche nach der Zurückziehung der ruſſiſchen Truppen für die Intereſſen Rußlands unerläßlich ſeien. Eine Ausſchließung der fremden Konſuln oder des auswärtigen Handels läge nicht in der Abſicht Rußlands, das vielmehr dort den auswärltigen Handel durch den Bau von EGiſenbahnen fördere. —(Das Unterhaus) nahm die gweite Leſung des Geſetz⸗ entwurfs über die Zulaſſung der Verehelichung mit der Schweſter der verſtorbenen Frau mit 164 gegen 94 Stimmen an. Zur Wahlbewegung. Bilnden Nat (Villingen⸗Donaueſchingen) kandidirt für das Centrum nicht Gutsbeſitzer D ufner, ſondern der Landtags⸗ abgeordnete Gaſtwirth Goldſchmid aus Immendingen. Nus Stadt und.and. Maunheim, 2 Mai 1903. Aus der Stadtrathsſitzung vom 30. April 190. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Neueintheilung der Abonnements und Neufeſtſetzung der Abonnements⸗ und Tages⸗ e i 5 im 9 oftheater wird in Uebereinſtimmung mit der Theaterkommiſſion den Anträgen der Intendanz entſprechend ge⸗ nehmigt. Die e Eröffnungsvorſtellung im Neuen Theater im Roſengarten, am Freitag, 1. Mai, Abends ½8 Uhr, werden die Mitglieder des Stadtrathes und Bürgerausſchi ſſes eingeladen. Dem Anſuchen des Feſtkomitees für das 80 jähr. Jubiläum der Freiw. Feuer w ehr gemäß ſollen während der Dauer des Feſtes zur Dekorirung der Straße vom Bahnhof zum Roſengarten, ſowie an mehreren Straßenecken eine Anzahl Wimpel aufgeſtellt werden. Zu der am 5. Juli d. J. hier ſtattfindenden 25jähr. Ober⸗ rheiniſchen Jubiläums⸗Re gatta wird ein ſtädtiſcher Ehrenpreis geſtiftet. Eine Einladung des Feſtausſchuſſes zum 14. deutſchen Bundesſchießen in Hannover, vom 5. bis 12. Juli ds. Is., wird zur Kenntniß gebracht. Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen macht Mittheilung von einem an das hieſige Stationsamt gerichteten Erlaſſe, wonach die Fahrpreiserma ßigung auf der Strecke Mannheim⸗Heidelberg während der Dauer des diesjährigen Sommerfahrplans wieder in der ſeither üblichen Weiſe eingeführt iſt. Der Stadtmagiſtrat Nürnberg hat anläßlich der von dem Theaterausſchuſſe der Stadt Nürnberg Anfangs Märs ds. Is. hier vorgenommenen Beſichtigung des Hoftheaters, Roſengartens und verſchiedener anderer ſtädtiſcher Anlagen und Be⸗ triebe für das den betheiligten Herren in hieſiger Stadt bewieſene Eutgegenkommen den Dank ausgeſprochen. In Bezug auf die künftige Verwendung des Zeughauſes ſpricht ſich der Stadtrath im Sinne der früheren Erörterung dieſer Frage in Uebereinſtimmung mit dem Antrag der Leihhauskommiſſion ein⸗ hellig und definitiv dahin aus, daß das Erdgeſchoß gewerblichen Aus⸗ ſtellungszwecken dienen und in den oberen Geſchoſſen das Leihamt untergehracht werden ſoll. Der Stadtrath gelangte wiederholt zu dieſem Beſchluſſe auf Grund der techniſchen Ausführungen des Hoch⸗ bauamts, wonach das Zeughaus infolge der Eigenart ſeines Baues, ſowie ſeiner inneren Eintheilung und baulichen Beſchaffenheit für das Leihamt vorzüglich geeignet ſei, während die Unterbringung anderer Anſtalten in demſelben, wie Sammlungen, Schulen, Bureaus etc. namentlich mit Rückſicht auf die ungenügende Beleuchtung aus⸗ geſchloſſen erſcheine, überdies aber auch für jeden anderen Zweck als den nunmehr beſtimmten, koſtſpielige Bauausführungen im Innern erforderlich wären. Dem Verein bad. Finanzbeamter wird zu ſeiner am Sonntag, 17. Mai, ſtattfindenden Generalverſammlung der große Rathhaus⸗ ſaal zur Verfügung geſtellt. Dem Realgymnaſiumsdiener Peter Fiſcher wird aus Anlaß ſeines 25jähr. Dienſtjubtläums die übliche Gratifikation bewillgt. Der Bürgerausſchußvortrag, betreffend die Herſtellung der Amerikanerſtraße II. Theil, wird feſtgeſtellt. Der Urlaubsplan für die Beamten der Stadtkaſſe wird ge⸗ nehmigt. Der Stadtrath hat ſich mit der Umwandlung einer Kandidaten⸗ ſtelle in eine etatmäßige Gewerbelehrerſtelle bom Jahre 1904 ab einverſtanden erklärt. Der Buchbinder⸗Innung im Benehmen mit den ſonſtigen Papier⸗ handlungen wird zunächſt verſuchsweiſe auf 1 Jahr der Verkauf bon Schreib⸗ und Zeichenmaterialien an Schüler der Gewerbeſchule im Schulhauſe geſtattet. Den Unternehmern wird ein Verkaufslokal in der Schule unter den entſprechenden Bedingungen zur Verfügung geſtellt. Es pourde beſtimmt, daß in Zukunft auch ſtädtiſchen Arbeitern mit weniger als 5 Dienſtjahren im Falle der Urlaubsbewilligung bei Wohnungsumzügen oder Theilnahme an Beerdigungen der Lohn ge⸗ währt wird. Das Geſuch des Mannheimer Turnvereins, die Vor gärten des Turhallen⸗Neubaues, Ecke Charlotten⸗ und Prinz⸗ Wilhelmſtraße, auf Koſten des Turnvereins dur chdie Stadt⸗ gärtnerei herſtellen zu laſſen, kann aus prinzipiellen Gründen nicht entſprochen werden. Die vom Tiefbauamt vorgelegten Entwürfe der zwiſchen der Stadtgemeinde Mannheim und der Firma Zacharias Oppenheimer düſterſte Seite eines Künſtlerdaſeins, die der Knabe damals kennen lernte, als er an der Seite ſeines ernſten Vaters von Ort zu Ort, bon Haus zu Hans wanderte und die kleinen Kupferbildchen feilbot. Um ſo ſtärker wirkt der Gegenſatz, wenn aus den Briefen an ſeine Frau, die in den Aufſätzen abgedruckt werden, der zärtlichſte Gatte, der liebevollſte Vater ſpricht. Von ſeinen Kindern ſuchte er Alles fernzuhalten, was die Entfaltung ihrer Phantaſie ſtören konnte; er ſuchte ſie in einer ewigen Sonntagsſtimmung aufwachſen zu laſſen. „Gerade dieſe Sonntagsſtimmung,“ ſchreibt Hermann Kaulbach,„war es, die mein Vater in ſeinem Hauſe wünſchte. Aus der Tiefe ſeines Herzens heraus ſehnte er ſich nach ihr. Wie oft, wenn ich bei ihm ſaß, und er mit leiſer Stimme und düſterem Blicke von ſeiner Kind⸗ heit und ſeiner Jugend erzählt hatte, dann ſeufzte er wohl auf, ſtrich mir über das Haupt und ſagte:„Du, mein Junge, ſollſt's beſſer haben!“ Und er umgab mich und meine Geſchwiſter mit Sonnenſchein und Glück, er führte um uns eine ſchützende Mauer auf gegen Lebens⸗ leid und Sorge, uns, ſeinen Kindern, ſollte das zu Theil werden, was er ſein Lebtag ſo ſchwer entbehrt hatte: eine glückliche Fugend!“ Intereſſante Mittheilungen enthalten beſonders die Briefe, die Kaul⸗ bach an ſeine Frau Joſephine ſchrieb, als ihn die großen Aufträge in den Jahren 1847 bis 1865 während der Sommermonate von München nach Berlin riefen. Gleich in dem erſten vom 16. Junf 1847, in dem er ſeine Ankunft in Berlin, das„ihm beſſer gefällt, als er er⸗ krartet hatte“, meldet, ſchildert er ſeinen Beſuch bei König Friedrich Wilhelm IV. in Potsdam:„Wir wurden beſchieden, um drei Uhr bei der Tafel zu erſcheinen. Um halb drei Uhr verſammelten ſich der Hof und die Gäſte im Bibliothekzimmer Friedrichs des Großen. Der König und die Königin erſchienen bald und waren außerordentlich freundlich und gütig... Dann ging's zur Tafel in demſelben Speiſe⸗ ſaal, wo der alte Fritz mit Voltaire(der Teufel hole das franzöſiſche Schreiben! Den Namen wirſt Du kaum leſen können!) ſchmauſten und ihre Leuchtkugeln des Witzes ſteigen ließen. Ich aß zwiſchen Herrn b. Olfers und Herrn A. v. Humboldt und dem Könige gegen⸗ über, der mir ſehr viel Schmieichelhaftes über Reinecke Fuchs fagte. den er ſehr genau kennt und einige Blätter zum Aergec der hochnaſigen Hoſſchranzen gut zu erklären wußte, wobel ihn der vereheungswürbige Humboldt aufss Beſte unterſtützte. Nach der Tafel luſtwandelte die Tiſchgeſellſchaft auf der Terraſſe unter hochſtämmigen Orangen⸗ bäumen, die ſchon der alte Fritz gepflegt hatte. Die Königin war ſo gnädig, uns einzuladen, auch den Thee mit ihnen zu trinken, das war mir denn doch zu viel des Guten, aber ich wurde von Herrn v. Olfers gezwungen, zu bleiben. So gütig die beiden, König und Königin, nun auch waren und ſo ſehr ſie mich auch auszeichneten, ſo war mir das doch zu viel der Ehre und ich wünſchte und werde meine Maßregeln danach nehmen, daß dies ſobald nicht wiederkehrt, denn es iſt doch zu viel Abgeſchmacktes dabei von Seiten dieſer Hofdamen und Hof⸗ herren. Du ſollteſt nur mal mit anhören, wie dieſes Völkchen eine überſchwengliche Liebe für die Kunſt heuchelt!“ Charakteriſtiſch iſt auch folgende Briefſtelle aus dem Auguſt deſſelben Jahres: 7. Vorgeſtern bekam ich wieder eine Einladung nach Potsdam zur königlichen Tafel, und als Herr v. Olfers mich abholen wollte, ſagte ich ihm, ich könne nicht mitgehen, ich ſei ja bei Gott Vater im Himmel ſehr fleißig(Kaulbach malte an dem Gott Vater, der die Völker beim Thurmbau von Babel ſcheidet) und da hätte ich keine Zeit, bei Seiner Majeſtät zu eſſen. Da hat der Herr v. Olfers einen rothen Kopf ge⸗ kriegt. Geſtern kam er wieder, um mir zu ſagen, daß der König ſich ſehr über meinen Fleiß und meine Weigerung gefreut habe, und es würde ihm nun eine doppelte Freude ſein, wenn ich in der nächſten Woche ſein Gaſt ſein wollte. Der König iſt ein ſehr freundlicher, glitiger und geſcheidter Herr, der einen Unterſchied zwiſchen dent Künſtler und ſeinen Hofſchranzen zu machen weiß.“ Welchen Eindruct die Werke Kaulbachs zu ihrer Zeit gemacht haben, kennzeichnet auch folgende Stelle, in der von dem Karton zum„Thurmbau zu Babel“ die Rede iſt:„Herr v. Olfers(Direktor der beiden Muſeen) und Ge⸗ heimrath Stüler, die den Karton zuerſt ſahen, umarmten mich vor Entzücken. Die beiden Herren thun Alles, was ſie mir an den Augeit abſehen können, und ſind beide die perſonifizirte Güte und Ge⸗ fälligkeit.“ — Der ſchalkhafte Tolſtoi. Eine köſtliche Anekdote von Leo Tolſtoi erzählt ein alter Freund, der in der„Nowoje Wremja“ einen Bericht über ein Interview mit dem Dichter veröffentlicht. Mit der Geſundheit des Dichters ſteht es danach giemlich gut, und er arbeitet au der Vollendung ſeiner Selbſtbiographie. Von allen Theilen der Im zweiten Wahlkreis X e Mannheim, 2. Mai. hier wegen Herſtellung der Burgſtraße(zwiſchen Rhein⸗ häuſerſtraße und Seckenheimerſtraße) und des Kanals abzuſchließen⸗ den Verträge werden genehmigt und der genannten Firma zur Zu⸗ ſtimmung mitgetheilt. Verſchiedene Geſuche um Ausſtand zur Zahlung von Straßen⸗ koſten und Kanalanſchlußkoſten werden genehmigt. Die Aufſtellung von Tiſchen und Stühlen zu Wirthſchaftszwecken unter oder vor den Arkaden am Friedrichsplatz ſoll nicht geſtattet, dagegen die Benützung der Geh⸗ wege im öſtlichen Stadttheil zu gedachtem Zwecke gegen das übliche Entgelt zugelaſſen werden. Die Mittel für die im Jahre 1908 vorausſichtlich erforderlichen Kabelnetz⸗Erweiterungen im Betrag von rund 229 000 Mark ſollen beim Bürgerausſchuß angefordert werden. Zur Erweiterung der Maſchinenanlage des ſtädk. Elektrizitätswerkes ſoll eine Dampfturbine (Turbo⸗Alternato oton, Boveri⸗Parſons) angeſchafft und wegen Bew n erlichen Mittel im Betrag von etwa 193 000 M juß Vorlage erſtattet werden. Die Lieferung des Stroms für das Drehen und die Beleuchtung der Drehvorrichtung der Diffensbrücke im In⸗ duſtriehafen übernimmt die Stadtgemeinde. Der Vorſchlag des Großh. Bahnbauinſpektors, die Linde nhof⸗ unkerführung(Suezkanal) unter Aufhebung der Fahrbahn in einen Perſonendurchgang und zwar in der gleichen Aus⸗ ſtattung wie der Durchgang unter der Lindenhofüberführung auf Koſten der Eiſenbahnverwaltung umzuwandeln, wird abge lehnt, da die Erhaltung der Lindenhofunterführung als Fahrweg im In⸗ tereſſe des Fuhrwerksverkehrs geboten erſcheint. Gegen den Küfer Johann Baum hier wird wegen Beleidigung eines Anlageſchützen Strafantrag bei Gr. Staatsan⸗ waltſchaft geſtellt. Das Geſuch der Akt.⸗Geſ.„Karl zur Eintracht“ wegen Ge⸗ ländetauſch in L 8 wird ablehnend verbeſchieden. Wegen Planlegung der Grabenſtraße wird dem Gr. Be⸗ zirksamt Vorlage erſtattet. Ein Geſuch um Erlaubniß zur Anbringung eines Geſchäfts⸗ ſchildes am Brauſebad der Neckarvorſta dit wird abge⸗ lehnt. Gegen das Geſuch der Deutſch⸗Ruſſ. Naphta⸗Im⸗ port⸗Geſellſchaft um Genehmigung zur Errichtung von 2 Petroleumtanks im Induſtriehafen wird nichts eingewendet. Das Hochbauamt wird beauftragt, eine weitere Thür in dem für die Geiſtlichen beſtimmten Zimmer der neuen Leichen halle anzubringen. Die Anſchaffungeines Rednerpultes für die neue Leichenhalle wird genehmigt. Infolge der Einſprache der Giſenbahndirektion Mainz gegen das Projekt der Erbauung einer zweiten Neckarbrücke hat das Tiefbauamt einen Abänderungsvorſchlag ausgearbeitet, welcher nach gemeinſamer Beſprechung an Ort und Stelle der Eiſen⸗ bahndirektion Mainz zur Einholung der Genehmigung des preuß. Eiſenbahnminiſteriums mitgetheilt wird. Der Firma Waltegott u. Soergel, Kohlengroßhandlung, Bergwerks⸗ und Hüttenartikel in Eſſen a. Ruhr wurde der ſtädtiſche Kohlenlagerplatz hinter dem Elektrizitätswerk im Induſtriehafen zum Preiſe von 60 8 per Quadratmeter in Pacht gegeben. Wegen Beſpilligung einer Anzahl von Nachtragskrediten für bauliche Unternehmungen, Grundſtückskäufe u. a. erfolgt Vorlage an den Bürgerausſchuß. 5 Die⸗Gebühr für Benützung der ſtädt. Fernſprecheinrichtung per 1. Quartal mit 2796„/ gelangt zur Anweiſung. * Eine ſinnige Begrüßung wurde unſerem Großherzogspaar auf Schweizer Boden durch drei Badnerinnen bereitet. Als die drei Damen, Fräulein Eliſabeth Wilſer und Camilla Fels von Karlsruhe, ſotwie Maria Volz aus Pforzheim, die ſich in Lauſanne in Penſton befinden, von der Ankunft des badiſchen Großherzogspaares daſelbſt Kunde erhielten, beſchloſſen ſie ſofort, ihrem Landesbater und ihrer Londesmutter eine kleine Huldigung darzubringen. Zu dieſem Zwecke ſandten ſie am Sonntag Vormittag ein Bouquet aus rothen Nelken und gelben Marſchall⸗Nielroſen, mit roth⸗gelher Schleife, einem ſchriftlichen Willkommgruß und ihren Karten verſehen, in das Hotel Beaurivage, dem Aufenthaltsort des Großherzogspaares. Nach⸗ mittags erſchien auch ſchon ein Abgeſandter der Großherzogin und lud die Damen zu einem Beſuche ins Hotel ein. Dort wurden die⸗ ſelben von der Großherzogin in liebenswürdiger Weiſe empfangen. Der Großherzog hatte ſich entſchuldigen laſſen, da er von der Reiſe noch etwas ermüdet war. Nach eingehender Unterhaltung wurde auch noch die Penſionsvorſteherin vorgeſtellt. Der Vorgang zeigt ſo recht die Leutſeligkeit unſeres Großherzogspaares. * Aus der Handelskammer. Im Perſoneuberkehr mit Schleſien, Poſen und Rußland iſt ſeit 1. Mai 1908 dank den Bemühungen der Handelskammer in Kottbus eine für den Süd⸗ weſten wichtige Verbeſſerung eingeführt. Die Abends aus dem Süden, Südweſten und Weſten in Halle bezw. Leipzig ankommenden Reiſenden mußten bisher, um ihre Reiſe nach Schleſien fortſetzen zu können, den Umweg über Berlin machen, weil auf der Strecke Halle— LeipzigKottbus— Sagan kein Nachtverkehr beſtand. Vom 1. Mai ab können ſie mit Zug 103 10 Uhr 55 aus Halle, bezw. mit Zug 173 11 Uhr 20 aus Leipzig auf der direkten Strecke über Kottbus— Sorau weiterfahren, erreichen in Sorau(Ankunft 2 Uhr 38) den Anſchluß von Zug 1 von Berlin und kommen in Breslau.S. 5 Uhr 51 an. Der Gegenzug(Zug 2) geſtattet ebenfalls auf der Rückreiſe den näheren Weg über Kottbus zu nehmen. Der Zug verläßt Bres⸗ lau O. S. 11 Uhr 03, erreicht in Sorau(Ankunft 2 Uhr 07) den Anſchluß an Zug 102 und trifft 5 Uhr 42 in Halle a.., bezw. 5 Uhr 26 in Leipgig ein, wo die weiteren Anſchlüſſe zu erreichen ſind. Ferner beſtand zwiſchen dem Süden und Südweſten(Frankfurt a.., Kaſſel) nach Poſen, Thorn, Inſterburg ete. nur die Verbindung über Berlin. Hier iſt die Uebergangszeit von Zug D 37 auf Zug D 55 ſo knapp bemeſſen, daß die Erlangung des Anſchluſſes keineswegs geſichert iſt. Vom 1. Majf ab iſt durch Einlegung der Schnellzüge 67 und 68 KottbusBentſchen eine kürzere, geſicherte und direkte Ver⸗ bindung bom Süden und Südweſten über Halle, Kottbus, Bentſchen, Poſen, Thorn, Inſterburg nach Rußland in folgender Weiſe geſchaffen: Uhr 1115 Frankfurt a. M. Uhr 600 „ 305 Faſſel 2³⁵ „ 7³5 Halle„ 10³⁰ „ 1088 Cottbus 15 „ 1248 Bentſchen„ 420 5 157 Poſen 7 312 „ 40² Thorn„ 1235 Welt erhälk Tolſtoi täglich Zeitungen und Bücher, und für alle be⸗ deutenden Bewegungen intereſſirt er ſich ſehr. Der Dichter erzählte ſelbſt die luſtige Geſchichte, die ſich während ſeines Aufenthaltes in der Krim ereignet hatte. Ein reicher Amerikaner kam in ſeiner Hacht anz er war in Geſellſchaft ſeiner Freunde und bat um die Erlaubniß, den großen Ruſſen zuſehen. Er verſprach auch, ſie würden ihn durch Sprechen nicht beläſtigen Die Erlaubniß wurde gewährt. Tolſtoi ſaß auf ſeinem Balkon„wie ein buddhiſtiſches Götzenhild“, ſo ſagte er, und die ganze Geſellſchaft der Amerikaner zog langſam und ſchweigend an ihm vorbei; Jeder blickte ihn beim Vorbeigehen an. an den Kontrakt gebunden. Sie ſtand einen Augenblick ſtill und rief: Leo Tolſtoi, Leo Tolſtoi, alle Ihre Schriften haben mein Leben tief ch iſt gaben zu irgend welchen Beanſtandungen keinen Anlaß. und mit einem Blick zufrieden ſein. Eine Dame jedoch hielt ſich nicht Man wird von der Herſtellung dieſer direkten Verbindungen auch hier mit Intereſſe Kenntniß nehmen. * VII. Badiſches Sängerbundesfeſt, Pfingſten 1903 in Mann⸗ heim. Zu dem am Pfingſtſonntag, Vormittags 11 Uhr, vor Beginn des erſten Wettgeſang⸗Konzertes, im Nibelungenſaale des„Roſen⸗ garten“ ſtattfindenden Begrüßungs⸗Aktes hat der Feftdiri⸗ gent, Herr Hofkapellmeiſter Ferdinand Langer, einen dem Deut⸗ ſchen Sängerbund gewidmeten Begrüßungs⸗Wahlſpruch erſcheinen laſſen, welcher von ſämmtlichen hiefigen Bundesvereinen mit ca. 1100 Sängern hierbei zum Vortrage kommt. Der ſchwung⸗ volle und kräftige Wahlſpruch unſeres bekannten einheimiſchen Kom⸗ poniſten, dem die Hoffmann v. Fallersleben'ſchen Textworte„Treu und unerſchütterlich wachſen unſere Eichen“ zu Grunde liegen, dürfte unter der Leitung des Komponiſten und von einem ſolchen Maſſen⸗ chor in der vorzüglich akuſtiſchen Halle vorgetragen, unter den Zu⸗ hörern gewiß einen tiefen und nachhaltigen Eindruck hervorrufen.— Das diesjährige Sängerfeſt, das den Feſtbeſuchern in ſeinem am Pfingſtmontag Vormittag 11 Uhr ſtattfindenden Feſtkonzerte einen Kunſtgenuß in Ausſicht ſtellt, wie ihn bis jetzt kein früheres Badiſches Sängerfeſt geboten hat, begegnet nicht nur den Freunden eines guten Männergefangs aus unſerem engeren Heimathlande großer Sym⸗ pathieen, ſondern auch aus verſchiedenen Theilen unſeres großen Deutſchen Vaterlandes ſieht man dem Feſte mit vielem Intereſſe und großen Erwartungen entgegen. So hat u. A. der Elſaß⸗Lothring'ſche Sängerbund bereits ſeinen Vorſitzenden Herrn Oberlehrer Dr. Ehrismann aus Straßburg, ſowie Herrn Muftdirektor Karl Frodl, Dirigent des Straßburger Männergeſangvereins, als deren Vertreter beim Feſte angemeldet. Ebenſo werden der Deutſche Sängerbund, der Schwäbiſche Sängerbund und der Pfälziſche Sänger⸗ bund beim Feſte vertreten ſein. * Den 80. Geburtstag feiert heute der frühere langjährige Präſi⸗ dent des bad. Oberlandesgerichts, Geh. Rath Richard Schneider Excellenz in Karlsruhe in voller Rüſtigkeit. Dieſe ſeltene Feier eines gottgeſegneten Alters weckt in der Bruſt der badiſchen Juriſten wie bei den Mitgliedern der 1. Kammer der Landſtände, welcher Exe. Schneider als vom Großherzog ernanntes Mitglied angehörte, in den Herzen der Freunde und näheren Bekannten des verdienten Mannes wie bei allen Denen, die auch nur in vorübergehende Beziehungen mit ihm traten, die Erinnerung än ein Leben reicher Verdienſte und Erfolge, aber auch erfüllt von unausgeſetzter Berufsarbeit. Ein Vor⸗ bild ſeltener Pflichttreue und Hingebung an die Obliegenheiten ſeines Amtes, ein ſelbſtloſer edler und lauterer Charakter, ein Mann von hervorragender juriſtiſcher Begabung, gepaart mit außerordentlichen Wohlwollen und natürlicher Menſchenfreundlichkeit iſt es, der in In der 1. Kammer und um eine junge Liebeshoffnung beſchwichtigt. wird heute beim Leſen dieſer Zeilen das Bild des großen ſchlanken Mannes mit der an Moltke erinnernden Einfachheit des Auftretens und mit dem wohlwollenden Ausdruck ſeines freundlichen milden Auges vor die Seele treten! Wir glauben daher im Sinne der badiſchen Juriſtenwelt und Aller, die Exc. Schneider kennen, zu han⸗ deln, wenn wir ihm zum heutigen Feſte die herzlichſten Glückwünſche darbringen und die Hoffnung daran knüpfen, daß ihm noch viele Jahre glücklicher Geſundheit in ſeinem verdienten Ruheſtand beſchieden ſein mögen. Richard Schneider war geboren am 2. Mai 1823 in Etten⸗ heim, wurde 1849 Amtsaſſeſſor in Lahr, 1852 in Freiburg, 1854 Hofgerichtsaſſeſſor in Konſtanz, 1855 ſtändiger Stellvertreter des Staatsanwalts, 1856 Hofgerichtsrath, 1864 Kreisgerichtsdirektor in Waldshut, 1869 Kreis⸗ und Hofgerichtsdirektor in Konſtanz, 1877 Vigekanzler des Oberhofgerichts und außerordentliches Mitglied des Staatsminiſteriums, 1892 Senatspräſident am neuerrichteten Ober⸗ landesgericht und 1892 Präſident dieſes Gerichtshofs, in welcher Stellung er bis zum Jahre 1899 verblieb. Dann machte er von der Wohlthat des Richterpenſionsgeſetzes Gebrauch und zog ſich vor In⸗ kraftreten des neuen bürgerlichen Geſetzbuches aus dem öffentlichen Dienſte zurück. Der Großherzog hat ihm durch eine Reihe hoher Aus⸗ zeichnungen ſein großes Vertrauen und ſeine Anerkennung kund gegeben. * Volksbibliothek. Die ordentliche Mitgliederverſammlung fand am 30. April im Scheffeleck ſtatt“ Im Jahre 1902 wurden 77 898 Bände nach Hauſe entliehen, 10 138 mehr als im Vorjahre, und 676 Perſonen als Mitglieder in den Verein aufgenommen. Der Beſuch des Leſezimmers war gut. Jahresbexicht, Rechnungsablage, Reviſion Die Wahl des Vorſtandes und Ausſchuſſes war eine einſtimmige. Dem 1. Vor⸗ ſitzenden, Herrn Rechtsanwalt Dr. Al t, wurde von einem Mitgliede des Ausſchuſſes unter allſeitiger Zuſtimmung für die umſichtige Ge⸗ ſchäftsleitung wärmſter Dank ausgeſprochen, desgleichen dem Rechner, Herrn Stadtrath Hirſchhorn. Im Monat April d. J. wurden 7360 Bände entliehen, 615 jahres; 43 Perſonen ließen ſich als Mitglieder aufnehmen. wohner der Stadt ſpendeten Bücher und Zeitſchriften. * Zur Heidelberger Schloßfrage wird uns geſchrieben: Gegen⸗ über einem von Ihnen aus der„Heidelberger Zig.“ übernommenen Dementi ſind wir in der Lage, die Behauptung über den Fall Eggert am Heidelberger Otto Heinrichsbau aufrecht zu erhalten. Der Schloßverein in Heidelberg ſuchte ſ. Zt. nach dem Schluſſe der Berathungen der zweiten Kommiſfion darum nach, durch einen von ihm zu berufenden Sachverſtändigen eine Unterſuchung der Ruine vor⸗ nehmen laſſen zu dürfen. Dieſer Sachverſtändige war Herr Geh. Oberbaurath Eggert in Berlin. Man erinnert ſich aus verſchiedenen Zeitungsberichten und Kammerreden, daß der Herr Finanzminiſter dieſem Antrag mit Freuden zuſtimmte. Dem Herrn Sachverſtändigen wurde die Benützung der ſtaatlichen Gerüſte zur Vollführung ſeines Auftrages in Ausſicht geſtellt. Nachdem der Zeitpunkt für das Geſchäft des Sachverſtändigen gekommen ſchien, fühlte ſich der Schloßverein veranlaßt, den Vollzug anzuzeigen, und machte einen bezüglichen Bericht. Auf dieſen kam eine Antwort aus dem Miniſterium, daß man dieſe Privatbegutachtung nicht mehr wünſche und daß man dem Sachverſtändigen des Schloßvereins das Be⸗ treten der Gerüſte verbieten müſſe. Der Vorſtand des 1 7 Be⸗ Schloßvereins hat vielleicht die Güte, den Wortlaut dieſes Schreibens öffentlich bekannt zu geben. Das Publikum wird dann erſehen, wer in der Sache die Wahrheit für ſich hat. Daß der vom Schloßverein aus⸗ erſehene Sachverſtändige ſpäter auch Mitglied der ſtaatlichen dritten Kommiſſion wurde und in dieſer ſehr thätig war und die Haltbarkeit der Ruine energiſch vertrat, hat noch Niemand beſtritten. Es ändert das aber nichts an der Thatſache, die eine andere Erklärung kaum finden kann, als daß man die ſelbſtſtändige Thätigkeit eines Sachverſtändigen nicht wünſchte, auch nicht zur Feſtſtellung eines objektiven Zuſtands, nämlich der Standfeſtig⸗ keit der Fagadenmauer. mehr als im gleichen Monat des Vor⸗ Burſchen, händelſüchtige Kameraden, ſorgen. unbekannten Frauensperſon geländet, welche etwa—8 Wochen im Waſſer gelegen haben mag. Signalement: 25—28 Jahre alt, 1,5 bis 1,55 Meter Kleidung: Schwarzes Jacket, dunkles Kleid, rothen, ſchwarz geſtreiften wefenheit ſeiner Eltern, welche das Kind zuvor in das Bett gebracht zeigte, wurde er in's allgem. Krankenhaus verbracht. aus Hockenheim, Mart. Judt aus Windiſchbuch und Otto Vöge indem er bemerkte, in Ludwigshafen werde das auch ſo Schfinn ließ ihn jedoch ablaufen. Als Schwinn ſpäter kam, i kontroliren, ob Rihm ſein richtiges Quantum aufgeladen habe, wu zogen, ob hinſichtlich der Beſtechung nicht eine Geldſtrafe als ausreiche, allein es fand, daß gerade dieſe Art von Beſtecht große Gefahr für die unteren Beamten bilde und zugl⸗ Betrieb gefährde. Maurermeiſter Friedrich Schneider aus Hed ſchiedene bei ihm beſchäftigte Arbeiter nich Krankenkaſſe anmeldete, in eine Geldſtrafe von 5 mittagsvorſtellung wie immer zu Einheitspreiſen, die Abendvor⸗ ſtellung zu gewöhnlichen Preiſen. 1805 Vereitelte Trauung. In Heidelberg ſollte vorgeſtern ein Brautpaar aus der nüchſten Umgebung vor dem Standesamt getraut werden. Nach dem Frühſtück entfernte ſich jedoch die Braut, indem ſie angab, ſie wolle ſich ein Paar Handſchuhe kaufen und kam nicht wieder zurück. Der verlaſſene Bräutigam ſuchte den ganzen Tag nach ſeiner Zukünftigen, konnte ſie aber nirgends finden. Abends begab er ſich auf die Wachtſtube, wo erklärte, er wolle ſich erſchießen; doch gelang es dem dienſthabenden Schutzmann, ihn zu beruhigen. * Milchfälſcher. Taglöhner Johann Froſchauer aus Vierne⸗ heim, der in ganz unverſchämter Weiſe eine Kanne Milch mit 50 pt. Waſſer verfälſchte, erhielt vom Schöffengericht wegen Nahrungsmittel⸗ fälſchung 40/ Geldſtrafe ebentl. 8 Tage Gefängniß. Froſchauer hatte bei einem Milchhändler vorübergehend die Kundſchaft zu be⸗ * Muthmaßliches Wetter am 3. und 4. Mai. Der letzte Luft⸗ wirbel aus dem Weſten iſt über der ſüdlichen Hälfte von Groß⸗ britannien auf 750 Millim. abgeflacht worden. Seine Vorpoſten mit 755 Millim. über ganz Frankreich, Süddeutſchland und Nord⸗ deutſchland rechts der Oder haben ſich mit der gleichen Depreſſion über der unteren und mittleren Oſtſee vereinigt. Außerdem iſt ein neuer Luftwirbel aus dem Nordweſten an der Nordküſte Schottlands mit 750 Millim. eingetroffen. Ueber Nordſkandinavien einerſeits und an der unteren Donau andererſeits ſteht das Barometer etwas über mittel. Für Sonntag und Montag iſt demgemäß größtenthelis bewölktes, aber nur zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter bei mäßig kühler Temperatur zu erwarten. Polizeibericht vom 2. Mai. 1. Leichenländung. Am 1. de Mts., Vormittags 1034 Uhr, wurde im Rhein beim Birkenhäuschen dahier die Leiche einer groß, mittlere Statur, dunkelbraune Haar Unterrock, graublaue, blau geſtreifte wollene Unterhoſe, weißleinenes Spitzenhemd mit Monogramm E.., graues Trikotunterjäckchen, ſchwarze Strümpfe, ſchwarzlederne Knopfſtiefel, um den Hals ſchwarzer Boa mit Thierkopf. Bei der Leiche fand ſich eine ſilberne Damenremontoiruhr Nr. 61702, weißes Zifferblatt, römiſche Zahle⸗ Decor der Uhr: gravirte Blätter mit Schild in der Mitte, ein bergol⸗ deter Damenring E. S. gravirt, mit rothen nud weißen Steinche beſetzt, ein goldener Ohrring mit linſengroßer Koralle. 2. Unfall. Wie jetzt erſt bekannt wird, ſtürzte am 26. v. M. Abends 9½ Uhr in Käferthal das 3½ Jahre alte Kind eines in der kurzen Mannheimerſtraße wohnenden Taglöhners während der Ab⸗ und allein gelaſſen hatten, zum Fenſter der im zweiten Stock gelegene Wohnung hinunter auf die Straße, ohne Schaden zu nehmen. 3. Ein in der Neckarvorſtadt wohnender Wirth verübte in ver⸗ gangener Nacht in einem Anfall von Geiſtesſtörung in ſeiner Wohnun und auf der Straße Ruheſtörung und bedrohte ſeine Ehefrau mi Todtſchießen. Da er früher ſchon Spuren von Geiſtesgeſtö 4. Am 14. v. Mts., früh 4 Uhr drangen 2 noch unbekan Mannsperſonen, nachdem ſie das Hofthor und eine Scheibe ar Kellerfenſter eingedrückt hatten, durch Einſteigen in das Haus Rhein häuſerplatz No. 9 dahier, offenbar in diebiſcher Abſicht ein. Einer de Thäter ſoll etwa 27—30 Jahre alt, 1,651,70 Meter groß, unter ſetzt ſein, dunkle Haare, dunklen ſtruppigen Vollbart, grünlic braune Lodenjuppe und Arbeitshoſe getragen haben. Der zweit Thäter kann nicht näher beſchrieben werden. 555 Um ſachdienliche Mittheilung an die Schutzmannſchaft wird eten. 5 5. Verhaftet wurden 4 Perſonen wegen verſchiedener ſtra Handlungen. Rus dem Gropherzogthum. * Konſtanz, 30. April. Geſtern Abend 5 Uhr flog, wi kurz gemeldet, ein mit Chemikalien, namentlich Chlorſäl angefülltes Pulverlager der weithin bekannten Feuer fabrik Gebr. Müller im anſtoßenden ſchweizeriſchen unter dreifachem, donnerähnlichen Knall in die Luft. arbeitet in etwa 12 getrennten Häuſern, der Brand wurde zerſtörte Lager beſchränkt. Menſchenleben ſind glücklicherw verloren, da das betreffende Lager im Augenblick ohne Arbeiter Viele Fenſter der anderen Arbeitsräume wurden zertrümmert, den Schaden wird auf etwa 15000 Fre geſchätzt; er iſt um ſo licher, da nichts verſichert iſt, weil Geſellſchaften derartige gef Objekte nicht in ihre Verſicherung aufnehmen. Gerichtszeitung. * Mannheim, 30. April.(Strafkammer III.) Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Rrf. Dr. Leſer. 1. Wegen Verletzung der Wehrpflicht werden Joſef Sch aus Brettach zu Geldſtrafen von je 160/ oder 32 Tagen Gef verutheilt. 155 2. Der 37 Jahre alte Schuhmacher Joſef Blattner begin⸗ 20. März ds. Is in Schriesheim Handlungen wider den 8 1. Blattner hat in Bezug auf ſolche Dinge eine ſehr getrübt gangenheit. U. A. hat er wegen Sittlichkeitsverbrechen ſchon hausſtrafen von 3 Jahren und 7 Jahren verbüßt. Obw heutigen Fälle nicht ſehr ſchwerer Art, ergeht deshalb heute 1 auf 13 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſ. 3. Landwirth Jak. Rihm in Käferthal hatte von de Heſſiſchen Eiſenbahnverwaltung eichene Eiſenbahnſch Als er auf dem Bahnhof Wohlgelegen ſeine Partie auflu zu dem Aufſicht führenden Weichenſteller Peter Sch w Schwellen ſeien zu theuer, Schwinn ſolle ihn ein paar laſſen. Dabei ſuchte er dem Beamten 30/ in die Hand zu drück Rihm grob.„Du kannſt. etc.“ rief er dem Beamten fügte noch einige Schimpfnamen hinzu. Wegen Beſtechung leidigung wird auf eine Gefängnißſtrafe von 3 Wochen erkannt der ſeitherigen Unbeſcholtenheit hatte das Gericht in Erwägung Integrität des Charakters der Beamten auch den or 4. Wegen Uebertretung des Krankenkaſſenge⸗ Baſilius zu 3 Wochen Gefängniß verurthe XKKK Umfall nicht glaubte. —— auf Wunſch in's Haus. A Seite. 05 denerm Anzelder 2 Mafnheim, 9. Mai. Theater, Kunſte Uund Wiſfenſchall Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die Erbffnung des Neuen Theaters im„Roſengarten“. In einfacher Weiſe fand geſtern Abend die Eröffnung des „Nenen Theaters“ im Roſengarten ſtatt. Die Ouverture zu „Carneval romain“ von Hektor Berlioz bildete die Eröff⸗ nungsmuſik, die„Stütze der Geſellſchaft“ von Ibſen den eigentlichen Gehalt der Erſtvorſtellung. Das„Neue Theater“ brachte mithin nichts Neues, das, was geſtern unſer Herz erfreuen ſollte, war nichts weltbewegendes. Warum auch? Wäre es doch Blasphemie geweſen, wenn man das„Neue Theater“ durch eine Nopität, oder wenigſtens durch eine ſogenannte Erſtaufführung ent⸗ weiht hätte. Alſo die„Stützen“ und borher„römiſcher Carneval“. Man hat die Berlioz'ſche Ouverture in der verfloſſenen Akademie⸗ periode ſchon einmal herausgebracht; es bedarf darum keiner noch⸗ maligen Erwähnuig dieſer Eröffnungsmuſik. War es nun berechnete Ironie vor die Geiſelung unſerer oder beſſer der Geſellſchaft Carne⸗ valsmuſik zu ſetzen, oder warum ſollten wir ſonſt das Neue Theater miteröffnen in Carnevalsſtimmung? Dieſe Zuſammenſtellung von Carneval, Geſellſchaft und Theatereröffnung muß als entſchiedener Mißgriff bezeichnet werben. gramm für den erſten Abend finden laſſen, das gleichzeitig auch auf Es hätte ſich leicht ein anderes Pro⸗ die Beſtimmung des Neuen Theaters hinwies. Der einzige End⸗ zweck des Roſengartentheaters kann doch nicht der ſein, nur das alte Theater zu entlaſten. Das Neue Theater muß Neues bringen, auch Altes in neuer Geſtaltung; es iſt aber auf einen gewiſſen Rahmen beſchränkt. Wenn man für das Neue Theater einmal die Bezeichnung Intimes Theater ſetzt, ſo hat man ungefähr das Ziel, was im Neuen Theater zu erſtreben iſt. Es iſt beſonders geeigenſchaftet als Shake⸗ ſpeare⸗Bühne, das muß vor Allem nicht vergeſſen werden; dann aber verweiſt die ganze Anlage das Theater auf das Luſt⸗ ſpiel wie auf kleinere Spielopern. Auch vieles unſerer modernen Litteratur, die leider nur zu wenig Verſtändniß in unſerer Stadt begegnet, könnte im Neuen Theater eine vortreffliche Heimſtätte finden. Geht die Theaterleitung dieſe eben gekennzeichneten Wege, ſo wird ihr der Erfolg dieſes nur zu be⸗ grüßenden Unternehmens nicht fehlen.— Ueber die geſtrige Auffüh⸗ rung der„Stützen“ iſt umſo weniger zu ſagen, als das Ibſenſche Schauſpiel vor zwei Jahren in Neueinſtudirung im Hoftheater heraus⸗ gebracht wurde. Die geſtrige Beſetzung war die alte. Herr Godeck zeichnete den Konſul Bernick vortrefflich, fiel aber auch über die Klippe, welche der 4. Akt birgt und dieſen überhaupt unwahrſcheinlich macht. Bernick baut ſeine Exiſtenz auf einer Lüge auf— ſo furcht⸗ bar wie ſie der Dichter gibt, iſt ſie übrigens nicht— ihr verdankt er Stellung, Auſehen und Reichthum. Da droht ihm plötzlich durch die Mitwiſſer jener Lüger die Entlarvung, er häuft jetzt Unrecht auf Unrecht und ſucht ſeine Blosſtellung ſogar durch ein ungeheueres Verbrechen zu verhindern, wenn nicht im letzten Augenblick, da Alles ihm günſtig iſt, der Eckpfeiler der Geſellſchaft moraliſch würde. Ein ſolcher Charakter, wie ihn Ibſen in den drei erſten Akten zeichnet, würde nie in ſolcher Weiſe umfallen. Was wunder, wenn man auch einer ſo trefflichen Darſtellung wie der des Herrn Godeck, den Die indolente Konſulsgattin, die durch Ibſen zur Rührſeligkeit verdammt iſt, erfuhr durch Frl. Liſſl eine ent⸗ ſprechende Wiedergabe. Herr Köhler hatte als Tönnſen nur den einen Vorzug, ſchön zu erſcheinen, während die Halbſchweſter der Frau Bernick von Frl. Rothenberg auf einen Ton geſtimmt bor uns erſchten. Herr Kökert verwandte große Mühe auf den Hilmar, der eine etwas zu übertriebene Karikatur darſtellt. Frl. Burger fand den rechten Ton für ihre Dina Torp, Herr Jakobi wußte ſeinem Schiffsbaumeiſter Auner die rechte Phyſiognomie gzu verleihen. Auch die übrigen Rollen lagen in guten Händen. Die Vorſtellung war Alles in Allem eine recht glückliche. Die Akuſtik des Saales erwies ſich geſtern vortrefflich; auch auf den hinterſten Reihen waren die Schauſpieler verſtändlich. Das Publikum, das zahlreich erſchienen war, ſpendete Beifall in gewohnter Wärme. n Frankfurt a.., 2. Mai. Die Vorbereitungen zum Begrüßungs⸗ konzerte am 3. Juni ſind in vollem Gange. Monkag, den 11. Mai wird ſich die Sängervereinigung und der Sängerbund zum erſten Male zu einer Geſammtprobe im großen Sale des Saalbaues ver⸗ einigen. Bis Mitte Mai hofft man in der Feſthalle mit der Her⸗ ſtellung des Podiums und der Beleuchtung ſoweit zu ſein, daß als⸗ dann die Geſammtproben dort ſtattfinden können. Maria von Magdala. Der bereits angekündigte Recitations⸗ abend, in dem Maria von Magdala ſeitens Frl. Wittels und Herrn Gckelmann zur Vorleſung gelangen ſoll, findet Samſtag, den 9. Mai, Abends 73 Uhr, im Caſinoſaal dahier ſtatt. Der Veran⸗ ſtaltung, über die Näheres ein Inſerat beſagt, iſt ein recht guter Beſuch nur zu wünſchen. Kleine Mittheilungen. Aus Karlsruhe wird uns geſchrieben: Vor einigen Tagen ſtarb hier in hohent Alter die verwittwete Frau Kammerſängerin Malwina Schnort b. Carolsfeld, geborene Garrigues, Ehrenmitglied der Münchener Hofoper. Bei der erſten Aufführung von Wagners„Triſtan und Iſolde“ im Juni 1865 zu München ſang die Verſtorbene die Iſolde, ihr Gatte Ludwig v. Schnorr, der zweite Sohn des berühmten Malers, den Triſtan. Wenige Wochen bereits nach jenen glanzvollen Münchenern Tagen ſtarb Ludwig v. Schnorr. Seine Gattin lebte in ſtiller Zurückgezogen⸗ heit in Karlsruhe, wo ſie vor langen Jahren ein hervorragendes Mit⸗ glied der Hofbühne war.— Aus Wien wird telegraphirt: Paul Hehſes Drama„Maria von Magdala“ wurde von der Statt⸗ halterei zur Aufführung im Wiener Deutſchen Volkstheater 3 u g e⸗ laſſen. Die Direktion des Theaters hatte in dem der Zenſurbe⸗ hörde vorgelegten Terte die Stellen, die allenfalls hätten bedenklich erſcheinen können, geſtrichen. Heueſte Nachrichten und Telegramme. DOrivat-Telegramme des„General-Anzeigers“. * Rom, 1. Mai. Kaiſer Wilhelm wird in Civita⸗ pecchia zuerſt offiziell auf italieniſchem Voden begrüßt werden. Dort werden General Roger und Kontreadmiral Delibero, ſowie Ebertsburg. Stammtisch 2317b „Meive Woyye“ Samſtag Abend 8 Uhr: Ein Faß Pilſener (Sponde). eees Entferne ohne Meſſer od. Aetze ſchmerzlos und ſicher nach einer beſond. Methode jedes Hühner⸗ auge, ſowie Beſeitigung von ein⸗ gewachſenen Nägeln; kagen August Janning, Hühneraugen⸗Operateur, Schwetzingerſtraße 38. pt., 4 Zim. als Bureau, 0 4, 6 auch f. a od. Anwalt ehr geeignet, auf 1. Juli z. v. ſeh beres 2. Stock. 3 6188 Signir-Schablonen zum Zeichnen von Ballen, ſer 22103 Fäſſern ze. 0 7 21 3. Stock, eleg ante 9 Wohnung, 8 Zim. u. Zubehör zu vermiethen. 8578 agen wir hiermit unseren innigsten Dank. die dem Kaiſer attachirten Leutnants Gaſtaldello und Marcilhni, ſowie die dem deutſchen Kronprinzen, dem Prinzen Eitel Friedrich und dem Grafen Walderſee attachirten Offiziere die Gäſte er⸗ warten. Die Behörden der Stadt werden den Kaiſer offtziell begrüßen. *Ro m, 1. Mafj. Marconi kam heute Abend ½9 Uhr hier an. Wie ein Triumphator wurde er empfangen von Staats⸗ und Univerſttätsbehörden, Studenten und Schülern. Bürger⸗ meiſter Fürſt Colonna beſtieg mit ihm den Wagen nach dem Grand Hotel. Während der Fahrt wurden die Pferde aus⸗ geſpannt. Florenz, 1. Mai. Der deutſche Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich ſind heute Abend nach Piſa abgereiſt. König Eduard von England in Paris. *Paris, 2. Mai. Zu Ehren des Königs Eduard waren das Elyſee, das Miniſterium des Innern und die engliſche Bot⸗ ſchaft prächtig erleuchtet. Auf dem Opernplatze, in der Rue de la Paix und in der Zugängen zum Theater herrſchte reges Leben. Um 8 Uhr begab ſich Präſident Loubet in die engliſche Botſchaft, um König Eduard zur Theatervorſtellung abzuholen. Unterwegs wurden Beide von der Menge freudig begrüßt. In der Theaterloge ſaß der König zwiſchen dem Präſidenten und Madame Loubet. Die Wirren in Macedonien und Albanien. H Belgrad, 2. Mai. Wie verlautet ſind auch fämmtliche Schulen in Saloniki arg beſchädigt worden. Die Zahl der in⸗ folge der Dynamitanſchläge getöteten Perſonen beträgt über 100. Bei zahlreichen Bulgaren fanden Hausdurchſuchungen ſtatt. In mehreren bulgariſchen Geſchäftsläden wurde eine große Menge Dynamit gefunden Die Bevöllerung in Saloniki hat ſich wieder beruhigt. Die Läden öffnen ſich wieder. HKonſtantinopel, 2. Mai. Die Pforte theilt in einer Note an die Mächte mit daß die verſchiedenen Bombenattentate in Saloniki ein anarchiſtiſches Werk ſei. Sie werde daher ent⸗ ſprechende Maßregeln ergreifen. Zunächſt wurde der Belager⸗ ungszuſtand über Saloniki verhängt. * Konſtantinopel, 80. April.(Wiener Korr.⸗Bur.) Es verlautet, daß, gleichzeitig mit den Vorfällen in Saloniki, auch im Vilajet Monaſtir verſchiedene Aktjonen ſtattfanden. Gerüchten zufolge überſchritten ſtarke Banden die bulgariſche Grenze. Es fan⸗ den große Kämpfe ſtatt. Eine Beſtätigung dieſer, wohl vielfach in der Erregung über die Saloniler Vorfälle übertriedenen oder von den Komites laneirten Nachrichten fehlt noch. Nur über eine vor⸗ geſtern auf Maleſch⸗Planina, dem Kreiſe Pechtſchowa, Vilajet Uesküb, erfolgten Zufſammen ſto ß mit einer großen Bande ver⸗ lautet, daß die Bande angeblich mehrere hundert Mann ſtark und der Kampf ſehr hartnückig war. Auf beiden Seiten ſeien große Verluſte zu verzeichnen. Am 25. April fand ein Zuſammenſtoß mit Banden 10 Kilometer ſüdlich von Krajowa im Vilajet Uesküb ſtatk. Die Banden verloren 4 Todte und 16 Gefangene, die Türken 2 Todte * Konſtantinopel, 1. Maf.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die Vorfälle in Salonik riefen ſelbſtverſtändlich in türkiſchen Re⸗ gierungskreiſen große Erregun g hervor und machten auch auf die diplomatiſchen Kreiſe großen Eindruck. Unter letzteren herrſch jedoch die Meinung vor, daß durch die Dynamitanſchläge, die Verluſte an Leben und Eigenkhum fremder Unterthanen verurſachten, Fie Komites ihre macedoniſchen Landsleute und die Bulgaren unendlich ſchädigten. Die Mächte werden wahrſcheinlich die Pforte nicht ver⸗ hindern, die allerſtrengſten Maßregeln gegen die Komites zu ergreifen. Ungerecht und unnöthig wäre es, anzunehmen, daß die Ereigniſſe in Salonik die gleichen ernſten Folgen haben müßten, wie früher ähn⸗ liche Ereigniſſe. Wenn die Pforte gleich raſch handelt, könne ſie an⸗ geſichts der heutigen Friedensabſichten und der Unterſtützung der Mächte alle üblen Folgen der Ereigniſſe verhindern. In diploma⸗ tiſchen Kreiſen iſt man erſtaunt, daß die Pforte, die in der letzten Zeit aviſirt war, daß die Komites in Salonik und anderen Orten Attentate planen, keine beſſere Ueberwachung dur ch⸗ führte und ſolche umfaſſenden Attentatsvorbereitungen möglich waren. Nach privaten Ermittelungen war dies nur dadurch möglich, daß die ſchlechk beſoldete türkiſche Polizet und Gendarmerie von den Komites beeinflußt wurden und den Ueberwachungsdienſt vernach⸗ läſſigten. * Neapel, 1. Mai.„Agenzia Stefani“ meldet: Eine Dibi⸗ ſion des Mittelmeergeſchwaders erhielt Befehl, ſich nach Salonik zu begeben. Der Kampf gegen die Kongregationen. H. Marſeille, 1. Mai. Die Kapuziner haben der gerichtlichen Entſcheidung keine. Folge geleiſtet und werden daher heute Haftbefehle gegen ſie erlaſſen werden. Die Kund⸗ gebungen vor dem Kloſter waren heute früh nicht ſo umfangreich wie in den letzten Tagen. H. Breſt, 1. Mai. Zwei Kompagnien Infanterie haben Befehl erhalten, ſich nach dem Abmarſch nach dem Kloſter von Cerbineau bereit zu halten. Die Landleute haben die zum Kloſter führenden Wege zum Theil mit Stacheldrahtzaun überſpannt, um das Vorgehen der Kavallerie zu verhindern. H. Paris, 1. Mai. An das Franziskanerkloſter in Nigza wurden geſtern die Siegel angelegt. Die Kapelle war mit Andächtigen gefüllt. Nur ein einziger Mönch war zugegen. Dieſer weigerte ſich, die Kapelle zu verlaſſen. Man mußte ihn förmlich herausgerren. Die Anweſenden folgten ſeinem Beiſpiele. Die Frauen warfen ſich auf die Erde und mußten einzeln von den Polizekagenten herausgetragen werden, wobei drei Perſonen verletzt wurden. Ver⸗ ſchiedene Verhaftungen wurden vorgenommen. Rußland und die Mandſchurei. * Waſhington, 1. Mai.(Reuter.) Staatsſekretär Hay richtete an den ruſſiſchen Botſchafter Grafen Caſſini eine Note, in der der Empfang der Erklärung Rußlands über ſeine Ab⸗ ſichten bezüglich der Mandſchurei und die Zurückweiſung un⸗ lauterer Pläne gegen die Integrität jener Provinz beſtäti Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher lem§. ROSEberg Mannheim, den 1. Mai 1903. Die trauernden Hinterhliebenen. Theilnahme anlässlich des Hinscheidens unseres unvergesslichen 12975 — das Bedeslern darüber ausgeſprochen wird, daß auch nur eine zeit⸗ weilige falſche Auffaſſung der Abſichten Rußlands obwalten konnte. Hah dankt der ruſſiſchen Regierung für die offene, befriedigende Dar⸗ legung ihrer Grundſätze. Große Ausſtände in Amerika. ENewyork, 2. Mai, Ausſtän de. 30 000 Arbeiter, meiſt legten die Arbeit nieder. Ebenſo we anderen Orten Ausſtände zur Erreichung von Lohnerh gemeldet. 024 Italiener, Berliner Drahtberiche. FV. Berlin, 2. Mak. Auf dem Bahnhof Friedrichsſtraße fuhr heute früh 5 Uhr 20 Min. ein nach Potsdam fahrender Vorortszug auf den in der Bahnhofshalle haltenden Perſonen⸗ zug. Eine Perſon wurde getödtet, mehrere verwundel. — Der„Lokalanz.“ und das„Berl. Tagbl.“ melden: Der Finanz⸗ miniſter Freiherr von Rhein baben begibt ſich in den nächſten Tagen in mehrwöchentlichen Urlaub nach den Vereinigten Staaten zum Studium der dortigen wirthſchaftlichen Verhält⸗ niſſe.— Aus Müllheim a. d. R. meldet das„Berl Tagbl.“: Nach Verübung von Wechſelfälf chungen im Betrage bon 20 000 Mark wurde der Schloſſermeiſter Hubert flüchtig.— Die„Morgenpoſt“ meldet aus Wien: Fürſt Ferdinand von Bulgarien erkrankte und muß das Bett hüten.— Aus Hamburg meldet die„Voſſ. Ztg.: Nach der neueren Statiſtik ſind in den Stürmen des Monat März 130 Schiffe vollſtändig verloren gegangen, darunter 9 deutſche. Außerdem ſind 565 durch Unfälle beſchädigt, darunter 40 deutſche.— Aus Petersbur g meldet das„Berl. Tagebl.“ Der ruſſiſche Generalſtab rüſtet gegenwärtig eine militärwiſſen⸗ ſchaftliche Expedition nach der Mon golei aus, dieſelbe ſoll bis Tibet vordringen. Volkswirthschaft. Induſtriebörſe Mannheim. Wegen der am Dienſtag, 5. Mai, ſtattfindenden Rennen tagt die Börſe bereits Nachmittags ½2 Uhr. Braunkohlen⸗Briket⸗Verkaufsverein, G. m. b.., Küln. Dite Briletherſtellung hat im Monat März 109 536 Tonnen betragen; ab⸗ geſetzt worden ſind dagegen 88 309 Tonnen. Im Geſchäftsjahr 1902/08 betrug die Briketherſtellung 1 304 342 Tonnen, der Abſatz dagegen 1 821 424 Tonnen. *Newhork, 1. Mai. Abends 6 Uhr.(Tel) Produkten⸗ börſe. Weizen höher auf ungünſtiges Wetter im Weſten, von wo Froſt gemeldet wird, Käufe Paxiſer Firmen per Mai, Deckungen des Baiſſiers, Fehlen von Kontraktlieferungen, geringe Vorräthe in New⸗ hork und Chicago; darauf abgeſchwächt auf die Prognoſe warmem Wetter im Weſten; gegen Schluß wieder erholt auf Deckungen der Baiſſeſpekulanten des Platzes, höhere Pariſer Schluß⸗ notirungen und Nachfrage für die Ausfuhr. Schluß feſt. Mais niedriger auf Glattſtellungen per Mai und reichliche Kontraktlieferungen per Juli; ſpäter höher auf ungünſtiges Wetter im Weſten, von wo Kälte gemeldet wird. Schluß ſtetig. Kaffee niedriger auf Glattſtellungen von Hauſſeßoſitionen. Schluß ruhig. Chicago, 1. Mai. Abends 5 Uhr.(Tel.) Produkten⸗ börſe. Weizen und Mais veränderlich aus denſelben Urſachen wie in Netp⸗Nork. Schluß feſt bezw. ſtetig. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April⸗Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 27. 23.29. 30.] 1. 2.[Bemerkungen Touſtan;z;„ Waldshut J1,97 2,032,09,152,25 2,35 Füningen J1,56 1,62 1,661,88 1,86 Abds. 6 Uhr Kehlt J2,08 2,04 2,072,162,262,33] N. 6 Uhr Lanterburg.. ,67 3,54 3,58 3,66 3,79 Abds. 6 Uhr Maxau 35 3,57 3,45 8,463,54½72 2 Uhr Germersheim 3,40 3,27 3,34 3,54.P. 12 Uhr Maunheim 3,22 8,11 3,02 ,06 3,19 3,28 Morg. 7 Uhr Malnz J0,94 0,89 0,82 0,79 0,80.-P. 12 Uhr Bingen. 5 10 Uhr Kaub 2,00 1,95 1,89„86 1,86 2 Uhr Koblenz„ J3,03 3,06 2,77 10 Uhr Köln 367 3,58 5,378,16 802 2 Uhr NRuhtort J6,088,28 2,84 6 Uhr vom Neckar: Maunuheinm 33,303,20 3,10 3,13 3,24 3,32] V. 7 Uhr Seilbronn II,10 1,04 0,99 0,99 0,99 0,931 V. 7 Uhr ————————————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Ir. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſteann, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer. —— ̃——.—(— 4 d N Zum Neinmachen wchen d n ſer Mittel, das eine gute ſparſame Seifenlauge ergibt und durchaus nicht ſcharf ſein darf. Dieſe Vorzüge findet ſie in Luhns Waſch⸗Extract, mit welchem man bekanmilich alles ſchnell, billig und gut abſeift.— Wer den Verſuch noch nicht machte, fordere deshal' Luhns Wa ſche Extract„mit rotem Band“ in den beſſeren Geſchäften. Wenn nicht vorräthig, wolle man direkt an Luhns Seifenfabrik in Barmen ſchreiben, dann wird Ihnen ſofort die nächſte Verkaufsſtelle mitgetheilt. Ausgezeichnet mit der Staatsmedaille für hervorragende Leiſtungen und Goldener Medaille der Düſſeldorfer Ausſtellung 1902. 12297 —— Danksagung. Für die überaus zahlreichen Beweiſe inniger Theilnahme anläßlich des uns betroffenen ſchweren Verluſtes ſagen wir auf dieſem Wege unſern herzlichſten Dank. Familie Regensburger. Familie Stelner. Mannheim, 1. Mai 1808. 12987 e Möbelschreinerei H. Sprenger H 9, 5(Beilstrasse). 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