Abon t: ̃ Töglich ensgabes(Badiſche Volkszeitung.) aufſchlag M..42 pro Qua 5 Pfg. Nur Sountags⸗Ausgabe: der Stadt Mannhe 70 Pfenni tlich. 50 Unabhängige Tageszeitung. Wu de delnl g0. (Naunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Mannheim“ —— Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telephon: Direktion und 20 Pfenni tlich, j eue; ub ea. dg eFel l, I 6, 2. Srleſent und verbreilelte Jeitung in Maunheim und Anzebung. E 6, 2. Deae Inſerate: Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uyr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ 5 F 1 115 2 75 1 n: e—. ür unverlaugte Manuſkripte wied keinerle Gewähr geleiſtet. 1 1 er Die Reklame⸗Zeile 60„ b 5 Donnerſtag, 7. Mai 1905.(Mittagblatt.) Ur. 209 Zur Kündigung der Handelsberträge ſchreibt die„Konſervative Korreſpondenz“: Ein bedeutſamer Erfolg war die mit einer ſehr großen Mehr⸗ heit im Herrenhauſe erfolgte Annahme des Antrages der Herren Frhr. v. Manteuffel⸗Kroſſen, Graf v. Mirbach⸗Sorquftten und Fürfſt zu Dohna⸗Schlobitten, worin die Staatsregierung erfucht wurde, im Bundesrathe für alsbaldige Kündigung der Handels⸗ verträge einzutreten. So bedauerlich es war, daß die Mitglieder der Regierung bei der Debatte, die ihnen manche Anregung gegeben haben würde, das Haus verließen, ſo wenig beeinträchtigte dieſer Umſtand den Gang der Verhandlungen. Hätte die ganze Aktion keinen anderen Zweck gehabt, als der Regierung mochmals nahe zu 3 legen, daß keine Mehrheit zuſammenzubringen ſein werde für 1. Handelsberträge, die auf Koſten der Landwirthſchaft geſchloſſen wer⸗ 75 den würden, ſo wäre dieſer Zweck allein groß genug geweſen, die 83 Aktion zu rechtfertigen. Ohne Zweifel aber wird die Wirkung der⸗ ſelben nachhaltig ſein und die Stituation der deutſchen Unterhändler ö 3 ſtärken, während Freihändler und Handelsvertragsfreunde Alles thun, um die ausländiſchen Unterhändler zu unterſtützen, wie dies vor zehn Jahren ihrerſeits mit ſo großem Erfolge geſchehen iſt. Die Harmloſigkeit und Beſcheidenheit, welche aus dieſen Worten ſpricht, iſt wirklich rührend. Die Regierung aber ſcheint über die angebotene Unterſtützung nicht im Unklaren geweſen zu ſein. Die Herren Konſervativen ſind freilich der ſeltſamen Auffaſſung, daß Alles, was ſie thun, zum Beſten der Regierung geſchieht, auch wenn in Wirklichkeit mit dem agrariſchen Vor⸗ ſtoße nur die Abſicht verbunden war, die wiedergewonnene Ver⸗ ſtändigung mit dem Bunde der Landwirthe öffentlich darzuthun. Nochmals England und die Bagdadbahn. Lord Landsdowne, der britiſche Miniſter des Aeußeren, hat ſich im Oberhauſe nochmals über die Verhandlungen wegen der Bagdadbahn ausgeſprochen. Er erörterte bei der Gelegenheit auch Englands Stellung in Perſien und ließ durchblicken, man betrachte Südperſien als engliſche Intereſſenſphäre. Damit iſt aber weiter nichts zugeſtanden, als daß man Nordperſien bereits widerſtandslos den Ruſſen überlaſſen hat. Die Anlage eines be⸗ feſtigten Hafens oder einer Flottenſtation am perſiſchen Golf werde England mit allen Mitteln zu hindern ſuchen. Dieſe Drohung richtet ſich in praxi wohl eher gegen Rußland als gegen Deutſchland, denn die Bagdadbahn braucht am Perſiſchen Meer nur einen Handelshafen. Ziemlich verſtändig äußert ſich zu der ganzen Frage der„Daily Telegraph“. Der Grund, warum die Verhandlungen über die Bagdadbahn fehlgeſchlagen ſeien, bemerkt er, lag nicht, wie allgemein ange⸗ nommen wurde, in der hartnäckigen Weigerung der Konzeſſionäre, ſich den von der Regierung verlangten Bedingungen zu fügen. Viel⸗ mehr würden ſie wahrſcheinlich, wenn es darnuf ankam, gern alles Verlangte und mehr zugeſtanden haben. Allein die kleine, aber einflußreiche Kote rie, die das übrigens von uns Allen ge⸗ theflte Mißtrauen gegen die deutſche Diplomatie bis zum äußerſten Deutſchenhaſſe übertreibt, brachte eine eines Landes von ſelbſt be⸗ wußter Stärke unwürdige Panik zu Stande. Die Finanzleute ſind ſchüchterne, ängſtliche Menſchen. Sie beugten ſich vor dem Sturm und beſtanden nicht auf Zugeſtändniſſen, welche die Regierung befriedigt haben würde. So ſcheiterte der Plan, der einen ge⸗ bührenden Antheil der britiſchen Aufſicht für die Bahn geſichert hätte, die nach Anſicht aller britiſchen Staatsmänner des letzten halben rr 40 Wir beginnen morgen mit dem Abdruck des äußerſt ſpannenden Der Fakir von Nicol Meyra in der autoriſirten Ueberſetzung von B. Fried. — Der Verfaſſer berlegt den Schauplatz der Handlung zum größeren Theile nach dem alten Wunderlande Indien und beleuchtet das äußerſt intereſſante Problem der lebendig begrabenen und wieder zum Leben erwachenden indiſchen Jakire. Der Roman iſt in der Manier Jules Vernes gehalten, und neben den reichen Schilderungen indiſchen Lebens und indiſcher Kultur ſteht ein amexikaniſcher moderner Gelehrter vom Schlage Ediſons im Mittelpunkte der reich⸗ hewegten Handlung. 5 —ͤÄM.!! Am fremde Schuld. Roman von M. Prisge⸗Brook. Machdruck verboten.) „(Schluß.) Auch der junge Mann hatte ſich erhoben. Man ſah ihm an, daß dieſe letzte Stunde ihn mächtig bewegt hatte. Sein Angeſicht ſah kruhig, faſt feierlich aus. Ernſt reichte er dem älteren Manne ſeine „ Hand. 95 „Ich danke Ihnen, Herr Kapitän, von ganzem Herzen auch im Namen meiner Mutter, die hier ruht,“ ſagte er.„Ich will den Weg „Nichts ſage ich ihm, Du ſelbſt wirſt Alles ſagen und zwar in einem Briefe, den ich von hier fortnehmen will,“ eiß, erſt dann wird mei betreten, den Sie mir zeigten, und meinem Vater ſagen Sie unterbrach der Jahrhunderts doch gebaut werden wird. Die wüthenden Deutſchen⸗ ſchurei erworben haben, bleiben nach der Räumung beſtehen. Al! Polltische Ueb ersicht haſſer mögen Lord Lansdownes Erklärungen abweiſen, wie ſie die Anhang iſt eine lange Klauſel beigefügt, worin Rußland darauf hin 5 Worte des Premiers angezweifelt haben. Sie haben das Land be⸗ weiſt, daß es für den Geſundheitszuſtand längs der Bahnſtrecke ver „Mannheim, 7. Mai 1908. unruhigt mit der Andentung, es beſtehe ein geheimer Verkrag zwiſchen] antwortlich iſt und die gegentwärtige Geſundheitsbehörde beibehalte Deutſchland und England, der Deutſchland einen Stützbunkt am werden muß. Deshalb ſei es nothwendig, daß der Zollk Perſiſchen Golf gewähre. Möglicherweiſe ſind ſie auch heute nicht der Zollarzt Ruſſen ſeien. Die Sanitätsbehörde muß außer zufrieden Zweifellos werden ſie in ihrem Mitternachtsrauſche er⸗ Beamten aus einem Zolltaotai, den Konſuln, einem Bakteriologen 15 berige den 1 0 enloſ einem Vertreter der rufſiſchen Eiſenbahn und einem Taotai beſtehe deutſchen Regierung durchkreugzen. dem die Aufbringung der Gelder obliegt. Gleich nach Eingang eine Lord Lansbowne wegen der Verhandlungen bezüglich der Bagdad⸗ einen ſorgfältigen Auszug des ruſſiſchen Tertes der an Ching liche Beurkundung nicht dem hieſtgen Standesamt zu, ſonde geſtellten Forderungen bezüglich der Mandſchurei. Das geſchieht geſetzlich nach der Anordnung des Landesherrn, Schriftſtück iſt vom 5. April datirt und trägt die Unterſchrift des Königs von Sachſen, der einen Abgeſandten zu dieſem Zwecke Geſchäftsträgers de Plancon, der erklärt, die Forderungen auf Be⸗ hierher geſchickt hat. Das Kind gehört mit ſeiner Gebu 5 fehl der ruſſiſchen Regierung zu ſtellen. Dem Schriftſtück geht, wie der ſäch fiſche n König sfamilie an. Die Ruhe 8 1 19 10 110 11 5 wied, Abgeſchleſfenheit von der Welt vie die Prinzeſſin hier fan Rußland und China ſeien ſeit mehr als zwei Jahrhunderten be⸗ 5 195 75 F; 1e freundete Mächte und beſäßen eine gemeinſame Grenze von 5000 ee ee wohlthuenven Einfluß auf iht Gemütg geibt zu Kilometer. Fremder Einfluß könnte die freundlichen Beziehungen e 0 5 720 ſtören und eine freundſchaftliche Auseinanderſetzung verhindern. Ruß⸗ 890 Meſſe. 17 7 9515 trafen bereits„ Af land müſſe dieſen Einfluß fernhalten, vor allen Dingen aus der Wunſe 18 12 b. a Sedaine Mandſchurei, wo es Tauſende von Menſchenleben und Millionen von al Jeh deenſen 1555 Prinzeffin Lulſe ſelhſt Rubeln geopfert habe. Es könnte zwar ſich die Mandſchurei Kraft 8 1 9 des Rechtes der Eroberung angliedern, wolle aber daraus keinen kangt wurde. Vom Dresdener Hofe iſt auch eine fſe 00 V 9 9 Dir gehört, daß er Freund bahn, für die ſich viel ſagen laſſe, tadle.„Daily Graphic“ iſt ſehr erfreut über die Verſtändigung wegen der Bahnen in Süd⸗ Prinzeſſin Luiſe von Toscana. perſien und möchte nur wünſchen, man hätte ſich auch mit det„ Lindau, 5. Mai, Türkel und den Schechs an Ort und Stelle wegen der Die Prinzeſſin Luiſevon Toscana die früßere Tigristhal geeinigt. Gebiethstheil zwiſchen Niutſchwang und der Großen Mauer China bon der Prinzeſſin zurückgegeben habe, ſowie den Vertragshafen Niutſchwang Ehina die folgenden Bürgſchaften geben wolle: 1. Kein Theil des ſächſiſchen Blätter, Prinzeſſin Luiſe werde ſich nach ihrer Ni zurückgegebenen Gebietes wird unter irgend einer Form einer andern] kunft wieder mit Giron vereinigen, Macht übertragen. Wird dieſe Bedingung umgangen, ſo wird Ruß⸗ unbegründet bezeichnet. Seitdem Giron land die einſchneidenſten Maßnahmen treffen.: 2. Die augenblickliche unbeantwortet gelaſſen wurden, hat er feinen A Verwaltung der Mongolei darf nicht geändert werden, weil die Be⸗ ſuch mehr gemacht. Das jetzt geborene Kind wi völkerung dadurch beunruhigt werden und an der ruſſiſchen Grenze je nach ſeiner Konſtitution und dem Befinden Verbvicklungen entſtehen würden. 3. China verpflichtet ſieh, keine hier bleiben und denn nach Dresden gebracht werde neuen Vertragshäfen in der Manſchurei zu öffnen, oder ohne vorher⸗ ſchen dem König v gehende Zuſtimmung der ruſſiſchen Regierung neue Konſuln zuzu⸗ Privatübereinkomme hat dieſ laſſen. 4. Sollte China in irgend einem Verwaltungszweig Aus⸗ Ueber die Zukunft der Prinzeffin länder zu verwenden wünſchen, ſo ſoll deren Zuftändigkeit nicht nach 5 Nordchina reichen, wo ruffiſche Intereſſen vorwiegen. Dort ſollen 5 dieſe Intereffen lediglich Ruſſen anvertraut werden. Wenn z. B. herrſchende Meinung geht jedoch dahin, fremde Sachverſtändige für Grubenbau angenommen werden, ſo wird ihre Zuſtändigkeit ſich nicht auf die Bergbauangelegenheiten der urei o der olei d„für die ruſſiſche 50 Mandſchurei oder Mongolei ausdehnen, für die ruſſiſche Sach ſchen Schloſſe zu nehmen. Hier ſoll dann ſein unter eigener Kontrolle behalten, wie die Telegraphenlinie von Peking 5 m nach Niutſchwang beſteht, deren nothwendige Verlängerung ſie iſt. ſeitigen Einverſtändniſſe für immer 6. Nach Wiederherſtellung der chineſiſchen Verwaltung von H. Chemnitz, 6 Niutſchwang wird die rufſiſch⸗chineſiſche Bank, wie gegenwärtig, den] meldet aus Lindau: Die Dienſt als Zollbank weiter verſehen. 7. Alle Rechte, die rußiſche[Nacht rela Unterthanen während der Beſetzung durch Rußland in der Mand⸗! Kindes, de mit heißen Lippen den kalten Marmorſtein. aber gingen zu dem Vater, an den er nun wieder in kindlicher Liebe werde. denken konnte. Und das wollte er. Tag mehr. dem plötzlich aufgetauchten Wunſche desſelben, nach der Pflanzung klagte ſie dann ein wenig vorwurfsvoll.„Wo will D Folge geleiſtet, mehr noch, daß er ihn ohne Abſchied ahn Aue en⸗ 800 werde ihn I ziehen ließ. 2 trübes Lächeln.„Wie gut für die alte Frau, ſie nicht ahnte,, wie er litt, dachte der Handelsherr betrüht„Deinen; Ein leiſer Eron uieß ire n Stimmung der Hausgenoſſen, immer tiefer gruben die Sorgenfalten ſich in Hans Flemmings Geſicht. Sein ehedem und Kinn grub fich ein. Im Stillen gab er ſeinen Sohn verloren.] Jugendtagen die Frau umfaßte und an f amtlichen Antwort, welche die Zuſtimmung zu dieſen Bedingunge Auch der„Standard“ kann nicht einſehen, warum man emihält, wird Rußland Mulden. Kirin und Niutſchwang räumen Kronprinzefſin von Sachſen, iſt, wie ſchon kurz gemeldet, geſter Rußland und die Maudſchuret. Abend um 549 Uhr von einem Mädchen entbunden worden. W Der Pekinger Timeskorreſpondent ſendet nunmehr ſeinem Blatte] der„Neuen Freien Preſſe“ geſchrieben wird, ſteht die ſtandesamt⸗ haben. Sie hörte in der letzten Zeit täglich in der Hauskapelle Kinderwäſche⸗Ausſtattung und eine Wiege hier eingetr ſeinerzeit im Vereine mit Giron in Men 0 ſo wolle es jetzt die Provinzen Mukden und Kirin und Genf angekaufte Wäſche⸗Ausſtattung und die prunkvolle wieder herausgeben, falls Wiege blieben in den Gaſthöfen zurück. Die Vermuthungen einige ortheil ziehen, und wie es 1881 Ili und im vergangenen Jahr den ſerſtändige ernannt werden müſſen. 5. Rußland wird die Tele⸗ 5 raphenlinie zwiſchen Port Arthur, Niutſchwang und Mukden ſolange ſehen der Prinzeſſin mi Sr wan ſich zum Gehen. Hans b ckte ſich nieder und küßte! Vergebens redeke Gerth, die ſich kaum weniger for⸗ „Die Liebe höret nimmer auf,“ murmelte er, ſeine Gedanken 1 5 Is weſte Welt zu ziehen,“ antwortete der Handelsherr,„ *. 1 55 55 85 2 5 15 5 itän laſſe nichts von ſich hören, das iſt ein limmes Zei In der alten Hanſaſtadt zählte ein neuvereinigtes Paar die 15 Muthlos ſchwieg 1 Wele Tage. Frau Gerty umgab ihren Mann mit aller Sorgfalt, deren] pegannen i 51 ihr Herz fähig war. Sie wußte nun, er hatte bitteres Leid getragen 55 7„ um fremde Schuld, ſo bitter, daß ihr ſein eigenes Verſchulden, ſeine] werde ſühnen können Bis dahin hieß es geduldig ſein. jahrelang geübte Heimlichkeit dagegen gering erſchien. Und hatte Ich halks nicht aus, liebe Fran,“ Hagke Flemming, er einſt die Mutter ſeines Sohnes über Alles kreu geliebt, ſo hatte] etwa ſechs Wochen ſeit ſeines Sohnes kluch ich er erkennen lernen, daß auch ſie ſeiner ſpäteren Liebe nicht unwerth halt's micht aus. Es läßt mir Tag ſei, in ſeinem Knaben hatten ſie ſich gefunden. 75 8 I‚Ich meine immer, Nun fehlte dieſer Knabe, und er fehlte ihnen Allen von Tag zu und iſt zu ſtolz, es mir „Du wollteſt re Die nichts ahnende Großmutter ſchalt auf ihren Sohn, daß erihrem Gatten auf.„Wenn Du nur wüßteſt, wo der Junge IIs,,Vedenke, Kind, ich bin dort ja nicht fremd. Unſer „Als os ich nicht wüßte, daß Du ihn nimmer harkel reifen bekannt dan e ar Süfe be ie 5 dächte, Hans iſt unſer Kind. Doch gleichviel, gle So waren Wochen hingegangen. Immer, trüßer wurde die zu müſſen, ſo will ich mit Dir gehen noch braunes Haar Das— wollteſt— Du?“ Ein Gef zeigte eine große Anzahl Silberfäden, ein müder Zug um Mund ſammengehörens erfaßte den alternden Man Sein einziges, geliebtes Knd.„Mit Dir, mein gutes Weib, iſt Wie keiner ſonſt wußte er, was es heißt, im fremden Lande finden unſern Hans und bringen ihn ſchutz⸗ und heimathlos zu ſein. Ohne Geld, ohne Anhalt, einzig und zurück! Berſöhnt und wiedergewonnen, fügte er allein auf ſeiner Hände Arbeit angewieſen. Hans mußte dort zu Es klopfte. Ein Diener brachte auf filbernem Telle —.. )7 ᷣͤV—it. 8 J 2. Sefle. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Mat⸗ Beſorgniſſen Anlaß, da die Nahrungsaufnahme wenig befriedi⸗ gend war. Die Prinzeſſin wird ihr Töchterchen durch eine Amme ſtillen laſſen. Ihre Mutter verbrachte den ganzen geſtrigen Tag bei ihr. Es wird erzählt, daß die Prinzeſſin ihrer Mutter, die ſie damit tröſtete, daß nun die ſchwerſte Stunde vorbei wäre, ge⸗ ſagt habe:„O nein, die kommt erſt, wenn ich mich von dem Kinde trennen müßte.“ Die Bevölkerung überbietet ſich in Sympathie⸗ beweiſen für Mutter und Tochter. H. Wiesbaden, 6. Mai. Der„Rheiniſche Kurier“ meldet aus München: Vom Kronprinzen von Sachſen iſt an die Prinzeſſin Luiſe von Toscana gelegentlich ihrer Entbindung ein Glück w unſchtelegramm eingegangen. Wie von toscaniſcher Seite mitgetheilt wird, iſt dieſes Telegramm nicht ein alleinſtehendes Zeichen der milden Stimmung des Kron⸗ prinzen. Dieſe kehrte vielmehr ſchon bei ihm ein, als vor ſieben Wochen die Prinzeſſin an ihren ehemaligen Gatten auf Veran⸗ laſſung ihres Beichtvaters einen langen reuevollen Brief richtete. Dieſer wurde ſofort vom Kronprinzen in mildeſtem Sinne beant⸗ wortet. Die Bitte der Prinzeſſin in einem weiteren Schreiben, eine Zuſammenkunft mit ihren Kindern betreffend, lehnte der Kronprinz ab, da hierüber allein der König zu entſcheiden habe, tröſtete ſie jedoch auf die Zukunft. Deutsehes Reich. * Berlin, 6. Mai.(Die Wünſche der deutſchen Elektrotechnih beim Abſchluß neuer Handelsver⸗ träge mit Rußland und der Schweiz hat der„Verein zur Wahrung gemeinſamer Wirthſchaftsintereſſen der deutſchen Elek⸗ trotechnik“ in umfangreichen Denkſchriften den Reichs⸗ und Staatsbehörden unterbreitet und den grundſätzlichen handels⸗ politiſchen Standpunkt hervorgehoben, daß unſere elektrotechniſche Induſtrie keines beſonderen Zollſchutzes gegen den ausländiſchen Wettbewerb im Inland bedürfe, aber den größten Werth darauf legen müſſe, daß die ausländiſchen Abſaßgebiete ihr nicht durch hohe Eingangszölle verſchloſſen würden. „Krefeld, 6. Mai.(Die Handels kammer) verhan⸗ delte über den Zollkrie gmit Kanada. Die Verſamm⸗ lung war der Anſicht, daß das hieſige Sammet⸗ und Seiden⸗ gewerbe durch die neue kanabiſche Zollerhöhung von 33½ Proz. großen Nachtheil habe. Es wird nicht nur der kanadiſche Be⸗ darf für Krefeld verloren gehen, auch das ganze Geſchäft mit dem engliſchen Großhandel wird einen empfindlichen Stoß erleiden. Die Handelskammer hat dies dem Handelsminiſter in einer Ein⸗ gabe bereits dargelegt. Sie iſt der Anſicht, daß Deutſchland nichts anderes übrig bleibe, als nun auch ſeinerſeits zu einem Kampf⸗ zoll überzugehen. Nur durch ſolche Mittel werde ſchließlich ein auch für das hieſie Gewerhe annehmbarer Friede zu erreichen ſein. Eiſenach, 6. Mai.(Die deutſch⸗ebangeliſche Kirchenkonferen 3) hält am 11. Junf eine außerordent⸗ liche Tagung im hieſigen Reſidenzſchloſſe ab. Auf der Tages⸗ ordnung ſteht der Zuſammenſchluß der evangeliſchen Landeskirchen. * Dresden, 6. Maf.(Der Ei ſenbahnrath) erklärte ſich mit 14 gegen 7 Stimmen damit einperſtanden, daß von einer Weiterverfolung der Re formvorlage abgeſehen wird, ferner mit 15 gegen 6 Stimmen, daß Rückfahrkartenpreiſe um 6½ Proz. erhöht werden, und ſtimmte endlich mit allen gegen 5 Stimmen für Beibehaltung der Sätze der Monats⸗ und Neben⸗ karten. * Straßburg, 6. Mai.(Der Landesausſchu ß) ſtimmte dem Geſetzentwurf über die Feſtſetzung des Nachtrags⸗ etats für die Errichtung der katholiſch⸗theologifchen Fakultät an der Kaiſer Wilhelm⸗Univerſttät in Straßburg in zweiter und dritter Leſung nach den Beſchlüſſen der Kommiſfion mit allen Stimmen gegen die des Sozialdemokraten Emmel zu. Ferner wurde folgende Reſolution angenommen: Der Landesaus⸗ ſchuß erſucht die Regierung, die Frage zu prüfen, wie die Ge⸗ währung eines Staatszuſchuſſes zur Einrichtung und Unter⸗ haltung eines proteſtantiſchen Predigerſeminars durch die St. Thomasſtiftung in Straßburg und die Gewährung von ent⸗ ſprechenden Staatszuſchüffen an die beſtehenden großen biſchöf⸗ lichen Seminare in Straßburg und Metz zu ermöglichen iſt, um dem Landesausſchuſſe eine entſprechende Vorlage zu machen. Ausland. . Deſterreich⸗ungarn.(Imungariſ chen Abgeor d⸗ netenhaus) erregte Béla Kubik GKoſſuthpartei) einen großen Sturm der Entrüſtung, indem er, auf die Mitglieder der Re⸗ i gspartei hinweiſend ausrief: Dieſe ſind zu Allem fähig, hur! Die Mitglieder der liberalen Partei ſchrieen entrüſtet: Er ſoll das Haus um Verzeihung bitten, hin⸗ Am Schluß der Sitzung leiſtete Kubik öffentlich Abbitte und drückte ſein Bedauern aus, daß er ſich von der Auf⸗ regung hinreißen ließ, das die Mitglieder zu beleidigen. *Frankreich.(Die Ka kloſters zu Baſtia) auf Gewalt ausgetriebe n. Vor dem Kloſtergebäude hatte ſich eine 2000 Köpfe zählende Volksmenge eingefunden. Als der Kommiſſar, der mit dem Friedensrichter, einer Abtheilung In⸗ fanterie und Gendarmen erſchienen war, die Mönche zum Ver⸗ laſſen des Kloſters aufforderte, antworteten ſie ihm, ſie ſeien auf dem Hofe verſchanzt und würden nur der Gewalt weichen. Die Thüren mußten alſo geſprengt werden. Die Mönche wurden zwangsweiſe hinausgeführt. Draußen ſteckte ihnen die Menge Lebensmittel zu, da es geheißen hatte, ſie ſeien die letzten beiden Tage ohne Nahrung geweſen. Danach legte der Friedensrichter die Siegel an. An beweglichen Gegenſtänden war nichts mehr in den Kloſterräumen vorhanden; die Mönche hatten rechtzeitig ihr bewegliches Habe in Sicherheit gebracht.— Der Obere des Pariſer Bezirks des Kapuzinerordens leugnet in einer Zuſchrift an die Preſſe, daß ſein Orden ein neues Ermächtigungsgeſuch eingereicht habe. Italien.(Der deutſche K Wilhelm und die kaiſerlichen Prinzen verließen geſtern das Palais der Königin⸗Wittwe um 3 Uhr 45 Min. in zwei Wagen mit Küraſſier⸗Eskorten, paſſirten die Porta Pinciana, fuhren auf der Via Momentana und der buziner des Antonius⸗ Korſika wurden geſtern früh mit Jur Wahlbewegung. Ueber das Verhältniß von Demokraten und „Neue Bad. Landes 3.“ geſchrieben: wir in die politiſche Einſicht des weiteren Ausſchuſſes der deutſchen Im Gegentheil ihre waren in Sachen des Zolltarifs und der und feſten Taktik Eugen Richters völlig und bei den Reichstagswahlen wird man außerhalb Badens überall gemeinſam kämpfen. Sogar für den Wahlkreis Kaiſerslautern⸗Kirchheimbolanden empfiehlt der weitere Ausſchuß der Deutſchen Volkspartei die Unterſtützung der freiſinnigen Kandi⸗ datur.“ Dazu bemerkt die„Frankfurter Ztg.“:„Wir ſind in der Lage, dieſe Meldung in ihrem weſentlichen Theil desavoul en zu müſſen. Weder Herr Venedeh noch die übrigen badiſchen Vertreter haben im weiteren Ausſchuß der deutſchen Volkspartei einen Antrag für die Regelung der Beziehungen zur freiſinnigen Volkspartei ge⸗ ſtellt; er konnte daher auch nicht nahezu einſtimmig abgelehnt wer⸗ den. Auch ſonſt leidet jene Meldnug trotz der„abſolut zuverläſſigen Quelle“ an einer Verkennung der Stimmung in der deutſchen Volkspartei. Wenn die Kandidatur Sartorius für Kaiſerslautern ſchließlich gutgeheißen wurde, ſo haben doch die Umſtände, die zur Verdrängung der Deutſchen Volkspartei führten, eine ſcharfe und übereinſtimmende Kritif erfahren.“ *** * Wiesloch, 6. Mai. Herr Landtagsabgeordneter Greiff hat nunmehr die ihm von den Nationalliberalen ange⸗ botene Reichstagskandidatur angenommen und wird borausſichtlich bereits am Sonntag ſich in Eppingen ſeinen Wählern vorſtellen. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 7. Mai 1903. Der Geſangswettſtreit in Wallſtadt. 5 Wallſtadt, 6. Mai. Der Geſangperein Germania, feierte am vergangenen Sonntag, das Feſt ſeines 20jährigen Beſtehens, verbunden mit Preis⸗ Wettgeſang. Samſtags⸗Abends erſchienen hierzu ſchon 2 große Ver⸗ eine von Büchenbronn und Niefern bei Pforzheim, ebenſo wirkten beim Feſtbankett außer den 2 oben genannten Vereinen der Ge⸗ ſangverein Frohſinn Feudenheim, ſowie die Herren Muſtklehrer Adolf Schmitt, Jak. Back und Herm. Bohrmann aus Feudenheim mit. Das Feſtbankett nahm einen glänzenden Verlauf. Es wurden die 9 Gründungsmitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt und ihnen Ehrendiplome überreicht. Sonntags früh wurde bei herrlichem Wetter 18 Herr Krauſe läßt bitten,“ meldeke er dabei ſeinem Herrn,„dfe überfeeiſche Poſt ſei angekommen und habe Briefe mitgebracht.“ „Von unſerm Hans!“ Der Jubelruf, mit dem die ſonſt ſo zurück⸗ haltende Gebieterin ſeine Worte unterbrach, ließ den geſchulten Diener ſchweigen. Diskret zog er ſich zurück. Flemming aber, keines Wortes mächtig, ſtarrte auf ſeine Frau, die, Thränen in den Augen, den Brief des fernen Sohnes las. „Wir bleiben,“ rief ſie aus, nachdem ſie geleſen,„denn unſer Er lebt und bittet, ihm zu vergeben, was er im kin⸗ diſchen Unverſtand uns angethan, ich ſoll den Vater, an den er zur ſelben Zeit ſchreibt, herzlich bitten, ihm zu erlauben, einſtweilen unterbrach der Handels⸗ „Komm her, Gerty, laß Dich umarmen, ſo glücklich fühlt ich mich noch nie. Mein Sohn mir neu geſchenkt, der Stolz, die Freude meines Alters, und Du Er ſah liebevoll auf ihre ſchlanke Geſtalt hernieder, die ſich ſeinen Arm ſchmiegte. „Mein treues, liebes Weib, mein ſpät erworbenes Eigenthum, wir bleiben treu vereint, bis daß der Tod uns ſcheidet.“ Ergriffen ſprach ſie die letzten Worte nach, dann machte ſie ſich ſanft von ihm los. „Deinen Brief, Hans,“ erinnerte ſie. „Den Brief von Hans.“ Mit faſt jugendlicher Behendigkeit er⸗ reichte der Handelsherr die Thür.„Ich komme wieder, ſobald ich geleſen,“ ſagte er, ſich zu Gerty umwendend,„verzeih'.“ Und die Thür ſchließt ſich hinter einem Glücklichen. Die Frau bleibt einſam zurück. Ihre ſchlanken Hände falten ch mechaniſch um das Briefblatt, das us fliegt ihr Auge über dasſelbe hin. ſchrift haften, die in gedruckten Lettern „Ilemming und Sohn,“ lieſt ſie laut. alle Zeit und ſo Gott will in denn jede Sünde rächt ſich in Dae bleibt es an der Auf⸗ auf Erden.“ ſie zuvor gehalten, gedanken⸗ Petkoff, den Kopf des Bogens ziert. Fhächſten Augenblick verſichert mir Stojan, „So ſoll es heißen für Zukunft ohne fremde oder eigene Schuld, Gilt der Seufzer, den ſie dabei ausſtößt, der krilben Vergangen⸗ heit, oder ſieht ſie mit Sorgen in eine Zukunft, die heute wieder wolkenlos vor ihr liegt? Wer kann das wiſſen? Frau Gerty ſelber nicht, ſie weiß nur, daß ſie, um zu der heutigen Auffaſſung der Dinge zu gelangen, viel trübe Stunden verlebt hat, die ſich nicht leicht vergeſſen laſſen, drum denkt ſie auch noch jetzt mit einem letzten Seufzer an eine längſt begrabene ſchwere Schuld, die ihre Schatten wirft auf Kind und Kindeskind. Buntes Feuilleton. — Frauenkauf in Bulgarien. Ein anſchauliches Bild aus dem halbbarbariſchen Leben in einem bulgariſchen Dorfe veröffentlicht der zum Studium der Verhältniſſe auf den Balkan entſandte Mit⸗ arbeiter der„Dailh News“, John Macdonald:„Wir tragen euro⸗ bäiſche Kleidung, aber wir ſind innerlich unbderändert. Wir ſind Orientalen, wir ſind Barbaren, trotz unſerer hohen Hüte und Fräcke“, ſo fagte ein hochſtehender bulgariſcher Patriot in der Bitterkeit ſeines Herzens. In dieſem peſſimiſtiſchen Ausbruch des Bulgaren liegt jeden⸗ falls etwas Wahres. Der bulgariſche Bauer iſt zum großen Theil ein Barbar, trotz der Einführung der Einrichtungen des zibiliſirten Europa. In dem kleinen Dörfchen Krutino, das maleriſch zwiſchen den Hügeln, vier Meilen von Sofia entfernt liegt, werde ich nur zu deutlich daran erinnert. Die in Schaffelle gekleideten Krutinoten haben Feiertag; ſie ſind bei der Gelegenheit glatt raſirt. Es iſt mit Ausnahme des Feſtes der wunderbaren Geburt ihr heiligſtes Feſt im Jahre. In der Klrche haben die Krutinoten ſich eben mit einem „Christes Voskress!“(Chriſt iſt erſtanden) begrüßt. Männer und Frauen rufen es auts, wenn ſie ſich in ihren ſteilen Straßen treffen und ſich die Hand reichen.„Christes Voskress“ ruft auch Stojan als er ſeinen Buſenfreund Iwan Botſcheff umarmt. Im daß er nur 115 Francs für ſeine Tochter erhalten habe, die ihr Schwiegervater kürzlich ge⸗ kauft hat.„Sie hätte das Doppelte bringen können, wenn ich nur Und Stojan iſt traurig und ſcheint ſich für einen ausgehalten hätte.“ Anſehen des Hauſes zu verletzen und⸗ unfer Ort noch feſtlich geſchmückt. Von—9 Uhr trafen die ausſwär⸗ tigen Vereine ein, im Ganzen 35 zählend. Um 9 Uhr begann in der Feſthalle zur Krone das 5 meiſter Ferd. Langer ⸗Mannheim und Prof. Jul. Karlsruhe als Preisrichter fungirten. In der Klaſſe für Landbereine unter 25 Sängern wurde im Allgemeinen ſchlecht geſungen, in den übrigen Klaſſen dagegen gut und oft ſehr ſchön. Es bekamen in der Klaſſe für Landvereine unter 25 Sängern den Ehren⸗ und erſten Preis 1. mit 27½ Punkten Frohſinn⸗Friedrichs⸗ feld. Weiter erhielten den erſten Preis: 2. mit 35 Punkten Ger⸗ mania⸗Feudenheim, 3. mit 36 P. Sängerbund⸗Sandhofen, 4. mit 38 P, Sängerbund⸗Schlierbach, 5. mit 38½ P. Männergeſang⸗ berein⸗Heddesheim, 5b. mit 38½ P. Liederkranz ⸗Ziegelhauſen, 6. mit 39 P. Concordia⸗Kindenheim. Dieſe erſten Preiſe be⸗ ſtanden aus goldenen Medaillen mit Diplomen. FJerner bekamen den zweiten Preis: 1. mit 42% Punkten Männergeſangverein⸗Neckarhauſen, 2. mit 48 P. Liederkranz⸗Secken⸗ heim, 3. mit 43% P. Eintracht Rittenweier, 4. mit 45 P. Männer⸗ geſangberein⸗Lützelſachſen, 5. mit 47 P. Sängerbund⸗Wilhelmsfeld, 6. mit 49% P. Liedertafel⸗Freinsheim.— Dieſe zweiten Preiſe be⸗ ſtanden aus ſilbernen Medaillen mit Diplomen. Ferner erhielten dritte Preiſe: 1. mit 52% Punkten Deutſche Einheit⸗Ilvesheim, 2. mit 58½ P. Liedertafel⸗Neuhofen, 3. mit 61 P. Liederkranz⸗Tröſel.— Dieſe Preiſe beſtanden aus Diplomen. In der Klaſſe für Landvereine bis 35 Sänger erhielten den erſten Preis: 1. mit 30½ Punkten Liederkranz⸗Schönau, mit Ehren⸗ breis 1, 2. mit 31 P. Männergeſangberein⸗Seckenheim mit Ehren⸗ preis 2, 3. mit 31½% P. Armin⸗Kronau, mit Ehrenpreis 3, 4. mit 38½% P. Männergeſangverein⸗Leutershauſen, 5. mit 34 P. Sänger⸗ bund⸗Kirchheim, 6. mit 34% P. Sängerbund⸗Großſachſen.— Dieſe Preiſe beſtanden aus goldenen Medaillen mit Diplomen. 2. Preiſe: 1. mit 40 P. Germania⸗Hemsbach, 2. mit 45½ P. Aurelia⸗Sandhofen, 3. mit 47½ P. Sängerbund⸗Viernheim.— Dieſe Preiſe beſtanden aus ſilbernen Medaillen mit Diplomen. In der Klaſſe Landvereine über 35 Sänger erhielten den erſten Preis: 1. mit 27 P. Freundſchaft⸗Niefern, mit Ehrenpreis 1, 2. mit 28½ P. Sängerkranz⸗Büchenbronn, mit Ehrenpreis 2, 3. mit 31 P. Liederkranz⸗Rüppur, 4. mit 88 P. Sängereinheit⸗Nußloch.— Dieſe Preiſe beſtanden aus goldenen Medaillen mit Diplomen. In der Klaſſe Stadtbereine bis 40 Sänger erhielten erſte Preiſe: 1. mit 45½ P. Frohſinn⸗Feudenheim, mit Ehrenpreis 1, 2. mit 28½ P. Liedertafel⸗Weinheim, mit Ehrenpreis 2, 8. mit 30 P. Sängerbund⸗Käferthal, mit Ehrenpreis 3, 4. mit 37% P. Sänger⸗ bund⸗Hockenheim, Za. mit 39 P. Liederkranz⸗Lambsheim, 5b. mft 89 P. Rheingold⸗Mannheim.— Dieſe Preiſe beſtanden aus goldenen Medaillen mit Diplomen. Nach dem Wettgeſang, Scheidt⸗ der um 1 Uhr ſein Ende erreicht hatte, begaben ſich die Vereine in die ihnen zugewieſenen Lokale, um den Mittagstiſch einzunehmen. Nach 3 Uhr fand der ſchier endloſe Feſtzug ſtatt und auf dem Feſtplatze angekommen, wurde die von Frauen und Jungfrauen geſtiftete Fahnenſchleife überreicht. Von der Preisver⸗ theilung, die ſich von halb—6 Uhr abwickelte, bis zum Abend var ein fröhliches Treiben, bis die lieben Sangesbrüder ihrer Heimatz zueilten. Um 8 Uhr Abends begannen die Feſtbälle in den Gaſt⸗ häuſern zur Krone, zum Pflug und zur Roſe. Sie waren ſehr gut beſucht und nahmen an ihnen die beiden Vereine von Büchenbronn und Niefern theil. Die Feſtmuſik war eine ſehr gute(Kapellen Schorr, Horn, Wallſtadt) ebenſo boten die Wirthe Alles auf, um den An⸗ forderungen der Feſtgäſte gerecht zu werden. Am Montag früh ſchieden die Vereine von Büchenbronn und Niefern mit dem Bewußtſein, ſehr ſchöne Tage in Wallſtadt verlebt zu haben. Das Wallſtadter Sänger⸗ feſt, begünſtigt durch das prächtige Wetter, war ein ausnahmsweiſe ſchönes und wird daher allen ſich daran betheiligten Feſtgäſten ſowie den hieſigen Einwohnern in ſteter Erinnerung bleiben. Audienz beim Großherzog. In Audienz wurde geſtern vom Großherzog Profeſſor Biehler in Mannheim empfangen, höheren Poſtdienſt. An Stelle des in Herr Straub, Jahre Ober⸗Poſtſekretär in Mannheim war, iſt Badener. %% Zum Lehrermangel in Baden. den meif wo die 100 herabging, für unbeſtimmte Zeit die Unterlehrerſtelle aufgehoben, Eine Profeſſorenſtelle au der höheren Töchterſchule in Manuheim wurde vom Großherzog dem Lehramtspraktikanten Pr. Heinrich Gillardon von Karlsruhe unter Ernennung des⸗ ſelben Die Höhe der Umlage in den badiſchen Städten. An tädteordnung unterſtehenden badiſchen Konſtanz 69 Pfg.; Offenburg 69 Pfg.; 58 Pfg.; Lahr 55 Pfg.; Bruchfal 33 Pfg.; Karlsruhe 51,5 Pfg., Baden 50 Pfg.; Pforzheim 47 Pfg.; Heidelberg 40 Pfg.; Freiburg 40 Pfg. * Der 20. Verbandstag der badiſchen landwirthſchaftlichen Konſumvereine fand geſtern in Karlsruhe unter dem Vorſitz des Geh. Kommerzienrath Reiß ſtatt. Er war außerordentlich zahlreich be⸗ ſucht. Miniſter Geheimrath Dr. S chenkel dankt in einer längeren Anſprache für die Einladung und wies in derſelben, ähnlich wie vorgeſtern in der Verfammlung der Kreditgenoſſenſchaften, auf die Bedeutung des genoſſenſchaftlichen Zuſammen⸗ ſchluſſes für die Landwirthſchaft hin. Wenn heute der Deeeeee ſchlechten Verkäufer zu halten. Warum aber hielt Stojan nicht aus! 2 Weil das Fräulein„kompromittirt“ war, d. h. Loſchinwar entlaufen. Stojan erzählt die Geſchichte in ſeiner ſchwer⸗ fälligen dummen Art, als wenn er einen Vorfall bei einem gewöhn⸗ lichen Handelsgeſchäft erzählt. Stojan und gleich Jagd auf die Entlaufenen, die kaum Zeit hatten, vor den Augen der Verfolger die Thür zuzuſchlagen. aber nur mit einer Artillerte von Stößen gegen die Vertheidigungen und mit theils heftigen, Keine Ueber⸗ gabe. Nach einiger Zeit erſchien der Pope auf der Bildfläche. Er ordnete die Angelegenheit— der Vater des jungen Loſchimar ſollte 115 Fr. bezahlen und das Fräulein dafür ſeine Schwiegertochter und Arbeiterin werden. Beſſer die 115 Fr. nehmen, als das Riſiko haben, vielleicht garnichts zu bekommen. Denn wenn das Fräulein in das Haus ihres kaufmänniſch geſinnten Vaters zurückkehrte, würde ſie vielleicht nie verheirathet werden können. Von dem Augenblick an. wo ſie die Schwelle des Vaters ihres Geliebten überſchritten hatte, Der⸗ artige Abenteuer ſind im ländlichen Bulgarien häufig; aber ſehr ſelten können ſie als Menſchenraub charakteriſirt werden, ſehr ſelten enden ſie mit Schlägen. Die junge Heldin iſt immer im Spiel. Dieſes moderne Geſchäft iſt gleichſam gemilderte und ge⸗ ſittete Ueberbleibſel aus der Zeit, als ſie wirklich geraubt oder ver⸗ kauft wurde. Chriſt könnte Eintvendungen erheben, daß man die Heirath ſeiner Tochter als Kaufgeſchäft bezeichnet. Aber trotz des chriſtlichen äußeren Anſtrichs bleibt genug von dem barbariſchen Brauch, um dieſe 2 ezeichnung zu rechtfertigen. Der Vater berliert der Schwiegervater erwirbt eine. Daher muß er für die Fremde bezahlen, die zum Holzſchneiden, Waſſerſchöpfen, Backen Und zur Feldarbeit, zum gemeinſamen Wohl der Familie da iſt. Die Preiſe ſchwanken zwiſchen 78 bis 250, 375% und ſteigen ſogar noch .....— Preiswettſingen, wobef die Herren Hofkapell⸗ Mannheim, verſchiedenen künſtlichen Dünge⸗ die Bedeutung der kleine Landwirth derſelbe Werth mittel zu würdigen wiſſe, wenn und Saatgut lege und ſich für tereſſire, ſo danke er dies der Konſumvereine und ſeines das dürfe er wohl ſagen, ihr reichliches Thei e als Betriebskapital beigetragen, 3 zu fördern und zu erleichtern. Allem die Einrichtung von Abſatzgenof auf ein Gebiet begeben habe, auch mit einem gewiſſen Optimismus zu ſei von der Regierung die ſeitdem der Verband ſich Mit der Hoffnung, 1 Landwirthſchaft zum Segen gexeie ifall aufgenommenen Ausführungen. der Verband 521 Genoſſen⸗ kitgliedern, unter dieſen ſind 221 reie Verbandsvereine. kampf mit der Neuwieder nd ſo eine das nur mit Vor ſe wichtige Frag derſelben bemäce ſeine mit leb bericht entnehmen wir, daß ſchaften umfaßt, mit ca. 38 000 M eingetragene Genoſſenſchaften und 300 f orden ſei der Konkurrenz die auch in Baden ſuche Boden zu faſſen u g der Kräfte zu b i die Feſtſtellung der rung der Verband empfunden w Organiſation, bedauerliche Zerſplitterun für den Verband ſe ſchäfts⸗ und Buchfüh Ausnahmen abgeſehen, gute ſei. Mark betragen, Auch auf dem G tliche Reſultate erzielt worden, tzung beſonderer Dank gebühre. afte und anregende Debatte. was ein Mehr von 1,5 Millioner ebiete des genoſſenſchaftlichen Getreideverkaufs ſeien wobei der Regierung für ihre An den Bericht Nach Erledigung d Wiederwahl der ausſcheidenden bandstag nach 1 Uhr geſchloſſen. ktlotterie fand geſtern Abend im kräftige Unterſtü ſchloß ſich eine lebh einiger interner Angelegenheiten un lieder wurde der Ver Vorſtandsmitg * Die Ziehung der Maimar „Badner Hofe“ ſtatt. ſtändlich wohnt Faſt Alle verli denn wer in der M ſchon ganz beſonders große der erſten Preiſe h Preis, beſtehend in einem liche Gewinner hatte das der Lotteriekollekte Moritz winner des zweiten Preiſes dritte Preis, beſtehend in 1 P des Herrn Gg. Hochſchwender am Mark kleinere Gewinne, beſtehend in 1 Pferd und 1 13 Gewinne fielen in die Kollekte von 4. Preis(34 481), 2 Arbeitspferde, 5 wweitere Arbeitspferde, 5 Rinder an einen Landwirth in der Nähe eitspferd(Nr. 54 215) kam in Der Verlauf war der übliche. Akte wieder ein ſehr zahlreiches Publikum bei. türlich den Saal mit enttäuſchten Mienen, 1 Maimarktlotterie gewinnen will, muß Ueber die Gewinner erfahren: Der erſte Viererzug fiel nach Walldürn; der glück⸗ Loos 70 345, das den Treffer bekam, in Herzberger gekauft. iſt noch nichts bekannt geworden. Der gaar Wagenpferde fiel in die Kollekte k, die auch noch zwei Rind zu verzeichnen Adrian Schmikt, Kartoffeln bauen. aben wir bis jetzt Folgende 3 * 2 3 3 S 4, 19 und zwar: (ö81168), 1 Arbeitspferd ſowie Der 4. Preis fiel Der 7. Preis, 1 Arb die Kollekte des Herrn Moritz Hersberg Mannheimer Alterthumsverein. der„Mannheimer Geſchich des Alterthumsvereins) entnehmen, rr Profeſſor Karl B lich in Mainz ſtattgehabten IV. ſüd⸗ und weſtdeutſchen Vereine für römiſch⸗ ein viel Belehrung und Anregung ungen der Vereine befaſſen ſich derz mit dem Nachweis der älteſten Beſtedelung Steinzeit und dann mit der durch terſtützten Erforſchung der Anſiedelung und eutſchlands in der Karolinger⸗ daß unſer Verein t38blätter“ ſtandsſitzung He lungen des kürz forſchung, der ungem wiſſenſchaftlichen Forſch ſächlich mit zwei Fragen: des Rheingebietes in archivaliſche Studien un der Kulturverhältniſſe Weſtd or Baumann wies darauf hin, eims inmitten eines ſeit fünf Jahrtauſenden t in erſter Linie berufen ſei, ſich an dieſen vor Allem den anderwärts wie dicht unſere Gegend ſchon Auch gelte es, durch Nach⸗ über die karolingiſche Periode (3. B. über den fränkiſchen Königshof tzt nur aus Urkunden ſpärliche mer Alterthumsberein ſich auch n dürfe, ſo müſſe er die man anderwärts te Thätig⸗ Es ſer durch die Lage Mannh beſiedelbten Gebietes mi Forſchungen thätig zu betheiligen und bereits erbrachten Nachweis zu führen, f in der jüngeren Steinzeit beſiedelt war grabungen die urkundlichen Na unſerer Heimath zu ergänzen in Neckarau, von dem man bis je Wenn der Mannhei bei ſeinen Forſchungen mancher Erfolge rühme doch im Hinblick auf die raſchen Fortſchritte, mache, auch ſeinerſeits auf dieſ reit entwickeln, wenn er nicht rückf deshalb eine Erweiterung der Organiſation d Vermehrung der Kenntniß hat). em Gebiete eine erhöh ſtändig werden wolle. es Vereins nöthig, und Ausgaben müſſe der Einnahmen auszugleichen der Sammlung durch Ankäufe dürfe tigkeit nicht leiden, im Gegentheil: nach⸗ vorerſt von Seiten der Stadtverwaltung lufwendungen zu Gunſten unſeres künf⸗ werden können, müſſe der Verein in ziel⸗ d die auf anderen Gebieten ſo viel be⸗ die dadurch bedingte man durch eine Erhöhung Denn die Erweiterung unter der Ausgrabungsthä dem anzunehmen ſei, daß keine außergewöhnlichen 2 ligen Muſeums gemacht! bewußter Weif währte Opfer wi Anſpruch zu nehmen ſuchen. erweiterte Ausgrabungsthä gegenſtänden, richtet deshalb der Alterthums Mitglieder und Freunde, die Beſtrebungen de unterſtützen, daß dem Vorſtand ſchüſſe in größeren Beträ ſtrebungen geleiſtet werden, od wohlhabenderen Mitgliedern des Vereins eine größ die ihren regelmäßigen Jahresbeitrag hafter Weiſe erhöht. Stadt, die jährlich ſo große thätige Zwecke aufbringt, au e vorgehen un [ligkeit brivater Kreiſe Unter Hinweis auf dieſe beiden Zwecke: tigkeit und Erwerbung von Muſeums⸗ verein die Bitte an ſeine 8. Vereins dadurch zu einmalige Zu⸗ gen von Gönnern unſerer Be⸗ daß ſich unter den vielen ere Anzahl findet, Wir ſind überzeugt, mmen für die Kunſt und für wohl⸗ ch die erforderlichen Mittel für ideale höher. Der Käufer ſieht bei der in Ausſ tochter auf die Muskeln.„Ich wer „Dann geh“, entgegnete der Andere. adenen Gäſte— Alle höchſt auf⸗ ch ein Gaſt war, raſch das Geld ſie waren immer glücklich. Manchmal läuft die fort und ſucht ihr Familienvater Nr. 2. ſchon gehen, und mit ihm die eingel gebracht— als mein hinwarf. Ich hoffe, Heldin, allein oder mit einem jungen Loſchinwar, Glüſck in der weiten Welt. Vor einigen Wochen erſt ſollte ein junges Mädchen aus dem Nachbardorf verheirathet werd ſchon geſchloſſen, und ſie wurde, wie klerkert iſt vielleicht ein zu hartes Wort eues Heim überſiedeln würde. künftige Schwägerin.„ die Schwägerin. „Sehr wenig; wir ſin „Wie kam denn Dein „Er arbeitete dafür.“ Arbeiterin zu werden, wandten in ein entfernt gelegenes Do ann ihrer Wahl gefunden hat.“ S 0 Freund, der au d arm und ha auf beſte Fruchtmittel landwirthſchaftliche Maſchinen in⸗ Thätigkeit der landwirthſchaftlichen Auch die Regierung habe, durch Gründung der um die Thätigkeit des Erfreulich ſei auch vor mit der man ſich ſicht und Energie, aber betreten ſei. Seit Jahren e geprüft worden, doch erſt hkigt, ſei ſie in Fluß ge⸗ daß auch die heutigen Verhandlungen hen möchten, ſchloß der Miniſter Dem Genenean ſtrebungen leicht flüſſig gemacht Alterkhumsverein bei ſeiner vielſeitigen n allen Kreiſen der Bürgerſchaft große durch Beitrittserklärungen, die von dem dem Schriftführer Herrn er Herrn Rudolf Baſſer⸗ es Vorſtandes jederzeit gerne ent⸗ n Sache gedient werden. Der Jahr nur 6 Mark, wofür die Vereins⸗ Leiſtungen zu bieten dermogenz u— Stimme und künſtlariſches Tem⸗ Eine geſanglich wie Azuceug der Frl. Kof ker. anrico und im dritten mit Lung Eine erſtklaſſige künſt⸗ Kromer als Graf Lung. gleich ſonor klingende traten in dieſer Partie Auch Herr M des Hauſes zu erringen; wir ber⸗ nicht als beſonders gelungen zu be⸗ hat es dem Sänger, der ſicherlich nicht gefehlt, aber n nicht hinwegzuhelfen. ausreichen, an Bühnen aber erheblich Inez ſang Frl. den Herren Marx Die Oper leitete den rythmiſchen e im Troubadour im Laufe der aftliche B werden können, zumal der gemeinnützigen Thätigkeit i Sympathien genießt. Vorſitzenden Herrn Major Seubert, Profeſſor Karl Baumann, mann und den übrigen Herren d gegengenommen werden, Mitgliedsbeitrag beträgt im ſchriften unentgeltlich geliefert werden * Muthmaßliches Nordſkandinavien und N über Mittel andauert, iſt über ganz Ita Balkanhalbinſel, Ungarn u Mittel geſtiegen, wodurch b Ein Minimum von ca. ſchottland, England, de Demgemäß wird ſich das W auch zeitweilig gewitterhaft geſtalten. Polizeibericht vom 7. Mai. 1. Ein in F 7, 36 wohnender piffeufc denn die Vorausſetzu perament— ſind in reichſt darſtelleriſch vorzügliche Die Szenen im zweiten Akt mit M gelangten durch ſie zu packender leriſche Darbietung gab Herr Vorzüge des Künſtlers, eine in allen Lagen Stimme und eine ausgereifte Geſangstechnik, in hervorragender Weiſe in Erf Maurico wußte ſich den Beifall mögen indeſſen ſeinen Manrico An Eifer und gutem Willen übrigens die Partie auch erſtmals ſang, ein ſtimmliches Unvermöge Sein Manrico mag für kleinere Verhältniſſe Fannheimer darf man an den Troubadour Die Partie der do und Ruiz hatten in tem Maaße gegeben. eiſtung war die kann der gute Während über ordfinnland der mäßige Hochdruck von wenig lien, ferner über der ganzen Barometer auf über ei uns ſehr warme Temperatur verurſacht 749 mm liegt noch über Irland, Süd⸗ d Südſchweden. Wetter am 8. und 9. Mai. nd Südrußland das 5 das vermag über f r ganzen Nordſee, Jüttland un etter am Freitag und Samſtag warm und größere Anforderungen Wagner und Fernan und Bergmann tüchtige Vertreter gefunden. Herr Hofkapellmeiſter Kä hLer. Willkürlichkeiten, wie ſie ſich gerad Uebel 1 8 88 40 Er bemühte ſich, 54jähriger Taglöhner von Erfreulich Thatſache, daß die Ge⸗ sbereine eine von wenigen ſenumſatz habe 8 448,482 Mark bedeute. Nachmittags gegen 3½ ren Nachenüberfahrt in Uhr geländet und in die Beweggrund der That ſoll Sgebildet haben, erfolgreich beſtrebt, die Oper nicht herunterleiern zu laſſen, ſondern am 6. ds. Mts., r Abſicht unterhalb der obe Er wurde um 3½ Jahre in großer Menge herau Grenze zu ziehen und war auch in der oft beliebten Weiſe einfach die Tempi in durchaus verſtändiger Weiſe feſtzuhalten. beſuchte Haus nahm die Oper mit vielem Beifall auf. hier ſtürzte ſich ſelbſtmörderiſche den Neckar und extrank. Leichenhalle auf den Friedhof verbracht. „Schwermuth“ 2. Am 5. ds. Mts. fiel das 4 J Mittelſtraße hier wohnenden Wirt Waſſer gefülltes Gefäß, daß es, in das Diakoniſſ 8. Das Pferd eines Milchhändlers Vormittag 11 Uhr auf dem im Betrieb befindlichen Dampfſt ahre alte Kind eines in der cklings in ein mit kochendem s ſo ſchwere Brandwunden erlitt, enhaus verbracht, daſelbſt verſtarb. aus Neckarau ſcheute geſtern Uebergang vor der daſelbſt raßenwalze und ging in raſendem Neues Theater im Roſengarten. 5 Als erſte Nobität im„Neuen Theater“ brachte die Jutendan „Die Fliege“ heraus, einen dreiaktigen Schwank von Ankon Mars, den Benno Jacobſon verdeutſcht hat mit Ausſchaltung Selbſtver⸗ Von dem Ge⸗ Der auf der neuerbauten Bahn⸗ e Bahnmeiſter der elektr. de dabei von dem Milch⸗ chwer verletzt, daß er mittelſt nhaus überführt werden Da„die Fliege“ ei keiner beſonderen G hebruch dreht und um das verheirathete weib⸗ Bei der Alltäglichkeit des E chwankdichters natürlich— wenn nicht beſondere Zum erſten bringt, lizei, als deren Tempo mit der Milchkutſche durch. linie der elektriſchen Straßenbahn beſchäftigt Straßenbahn, Joſeph Germing h fuhrwerk erfaßt und überfahren und ſo ſ Sanitätswagens in das Allgemeine Kranke wie es ſcheint, der gepfefferteren Stellen. franzöſiſcher Schwank iſt, wähnung, daß ſich das ganze Stück um E alles das, was von derlei Galanterie gegen liche Geſchlecht unlösbar erſcheint. bruchs— ich meine im Lande des S würde der ganze Schwank ins Leere ſinken, Trics auch hier angewendet wären. eine nicht ſchlechte Sathre auf die Pariſer Obergimpel der Vize⸗Sicherheitschef Brica anderen ſorgt der Geheimpoliziſt Borniche, für die nöthigen komiſchen Situationen. B Spitzel, auf ſein Opfe ein lediger Malergehilfe 4. Geſtern Nacht er mußte deshalb Wohnung in der Neckar⸗Vorſtadt plötzlich irrſinnig; in das Allg. Krankenhaus verbracht werden. 5. Mehrere aus einer Wirthſchaft in einträger drangen am 5. ds. Mts. verübten daſelbſt Unfug, Hausfriedensbruch, und zertrümmerten ſo daß ſie ſich hierwegen zu ver⸗ der Seckenheimerſtraße hier verwieſene Backſt in dasſelbe Lokal ein, mißhandelten die Wirthsleute Gläſer, Porzellan, Stühle ete., r losgelaſſen, von ni 8. Preis Wie wir der Mai⸗Nummer (Vereinszeitſchrift berichtete in der letzten Vor⸗ aumann über die Verhand⸗ Verbandstages der ſche Alterthums⸗ als eins der läſtigen Pathe ſtanden. h und Brieard, welch' letztere d ihre Findigkeit b Margench während eines ganzen ch ſcheußlich im Nacken ſitzt. Ii als Kutſcher, Borniche ſtetig vor Margench Frau des Sicherheitschefs Brica ut Cabaſſol geladen hat. beliebter Zufluchtsort für Liebe aufdringlichen Eigenſchaften, der Taufe des Mars'ſchen Schwankes Wette zwiſchen Leutnant de Margene die Ehre der Pariſer Geheimp en will, muß„die Fliege“ Tages bewachen, dem ſie dann au den verſchiedenſten Weneral, Garcon etc. etc. taucht den gerade an dieſem T zum Stelldichein im Reſtaurar antworten haben werden. 6. Verhaftet wurden 25 barer Handlungen. Nus dem Croßherzoath 6. Mai. Der Männergeſangverein von hier feiert Sonntag, 10. Mai und Montag, 11. Mai, Das Programm iſt folgendes: onzert: Sonntag Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ olizei retten un Sandhofen, am Samſtag, 9. Mai, dus Feſt ſeines 25jährigen Beſtehens. öllerſchüſſe und Feſtbankett mit K ille und Böllerſchüſſe, Vormittags 9 Uhr Feſtgottes⸗ Vorm. bis 2 Uhr Nachm. Abholen der auswärtigen Verkleidungen, Samſtag Abend B früh große Tagreve dienſt, von 11 Uhr ie eit haupt⸗ dafür Reſtaurant iſt überhaupt ein pärchen, die unter piren wollen. falls zur Gattung Reſtaurant Cabaſſ beliebten Zufall die dupfrten Eheg Bricard zum guten Schluß An, Folgen nunm die ſich bis zum Schluß des fällt, ohne Entdeckung, Szenen un gatten behalten vielmehr ihre Hörner. ſehr exträglich nennen, bei derartigen Erzeugniſſ — eine Hauptſchuld der Ver von nicht ſchlechten Eltern. Die geſtrige Aufführung war flotteres Spiel kein Fehler wäre. mal ſeiner Frau ſich den Eigenſchaften, wie Eigendünkel, Gutmüthigkeit und was derartigen Beamten paßt o mann zeitigte eine Glanz köſtlichſten Humors und verſtand es reizend, ihrem Eckelmann ſich weniger in die Rolle konnte. Ihre Alice twar ein bischen zu naib, ſtütsehe“ ein wenig abgefärbt hatte. Geſtütsinſpektor Bibi Pitoizel, hatte vortrefflichen Darſtell er ſelbſt trug nicht ſ Kökert war als Leutnant zeichnete einen guten San G Leiſtungen Fr Möller und J neuen Aufgaben, erkennenswerther Weiſe; äußerſt geſchickt freundliche Aufnahme Uhr großer Feſtzug durch verſchiedene Straßen ds Feſtball in verſchiedenen Wirth⸗ uf dem Feſtplatz. hmen verſpricht, und auf welches iſt die Kapelle Petermann von Vereine, Nachm. 2½ des Ortes nach dem Feſtplatz, Aben ſehaften; Montag großes Volksfeſt a das einen glänzenden ſich unſer Ort ſchon jetzt rüſtet, Mannheim engagirt worden. .c. Bretten, 6. Mai. der Betheiligte ſchweren körperlichen Schaden 90 erzählt man ſich hier zum allgemeinen Er bei einem hieſigen Buchbindermeiſter hatte in dem Keller ſeines Meiſters e Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen, Schluck köſtlichen Rebenſa den Hahn eines Faſſes, f bis er endlich, nicht allein am Geſ ſchwarzen Färbung geſichtes zu dem Bewu Tinte getrunken hatte. Tintenfaß gerathen und mußte ih der Magen ausgepumpt werden, ffentlichkeit diniren oder ſou⸗ Jeſſen beſſere Ehehälfte g gehört, trifft ſich ebenfalls Ausſchluß der Oe Ein zweites Pärchen, „Ehebrecherinnen“ ol, wohin noch durch den atten gerathen, bei einer Trapez diverſen komiſchen Situati dritten Aktes hinhalten. Der d Verſöhnung zu bringen; Man kann den Schwe Maßſtab gemeſſen, den Die Witze ſind ſehr deutſchung wohl— und im Allgem Für das Feſt, Verlauf zu ne n heiteres Stückchen, bei dem ſich aber ätte zufügen können, Ein ſeit kurzer Zeit Arbeit befindlicher Lehrling twas zu thun und wollte dieſe ohne ſich mit einem kräfktigen Er legte ſeinen Mund an chraubte auf und trank in langen Zügen, chmack, ſondern auch an der d auch theilweiſe ſeines An⸗ ßtſein kam, daß er nicht Wein, ſondern— Anſtatt ans Weinfaß war der Durſtige ans m ſofort im ſtädtiſchen Krankenhauſe um ihn vor Schaden zu bewahren. Cheater, Kunſt und Oiſſenſchaft. und Nationaltheater in Mannheim. Der Troubadour. Es ſteckt doch eine gewaltige dramatiſche Kr „Verdi“. Man mag mit Recht von der ziemlich verſfändlichen Handlung den in faſt ununterbrochener Reihe ſich wenig Gefallen finden: ei der„Troubadour“ in ſeinen melodiöſer Erfindung unſtreitig zu ſchen Opern gehört, zu den wirkungsvo noch, genau wie vor 50 Jahren, den nicht viele Opern im g natürlichmit dem ftes zu laben. en anlegen muß. echt lobenswerth, wenngleich n Den Vizeſicherheitschef f˖ ete Herr Hecht vorzügli ſie ihm Antony Mars ange ſonſt noch Alles — nicht paßt. H leiſtung; ſeine„Fliege“ war gſter Verſchlagenheit. Bricard Hörner aufzuſ ſeiner Hände un Großh. Bad. Hof⸗ aft in dieſem jungen verwickelten und un⸗ des Troubadour wenig erbaut ſein und an folgenden Bravour⸗Arien nes wird man doch geſtehen müſſen, Höhepunkten an dramatiſcher Energie den beſten der neueren italieni⸗ Üſten zweifellos; denn heute Publikum zu packen, leichen Maaße aufzuweiſen Aufführung ſang Frl. van der Vijver ſtimmlich bot ſie— einige weniger n Lage abgerechnet— eine durchtweg ſehr Stimme beſitzt die Kraft und Ausdrucks⸗ Herrn Godeck z1 ſpektor roch ganz nach Der Geſtütsin 1 beſtes Rind chlechtere Hörner als ſein Gaſton recht verführeriſch, aletto. Weiter gaben anerkennen Frl. Sanden und die Die Regie des Herrn Hech die das Neue Theater gebracht, in durcha der Szeneriewechſel in den dret A Die geſtrige Vorſtellu fand, war nur mäßig beſucht. Jl. Wittels, In der geſtrigen erſtmals die Leonore. gelungene Töne der höchſte durchgeführt.— in nam⸗ daß in einer erfreuliche Leiſtung. Ihre fähigkeit, welche größere Partien erforde Temperament und Feuer, Maaße zu feſſeln vermag. rn, und ihr Vortrag iſt voll ch nicht immer im ſelben Doch wird die Dame bei ernſtem Streben — ̃—— Der Rezitation von Maria von Magdala hrin er Stadt ein lebhaftes Ir der Zenſur verfolgte Sram litterariſchen Kreiſen unſer gegen. Wo immer das von ſicht genommenen Schwieger⸗ de keinen Pfennig weniger nehmen“, kann man den anderen Vater ſagen hören, während die Tochter vor⸗ gibt, den irdenen Hausflur zu kehr exruſſiſchen Genieoffizier, der bei eines väterlichen Verk Differenz von 4 Fr. beinahe Holzkiſte, die die Tochter in ihr von ihm ſo hoch eingeſchätzt. Von meinem Freunde, dem dieſem Dorfe lebt, habe ich die aäufers gehört, der wegen einer die Heirath ſeiner Tochter verdarb. Eine neues Heim mitnehmen wollte, wurde „Ich will es nicht bezahlen,“ erklärte chen Gerichtshöfen wird gewöhnlich ein Licht ch beim Schwur eine zerbrochene Taſſe ver⸗ wendet. Der Zeuge kniet nieder, zerbricht eine ihm übergebene und wird dann folgendermaßen angeredet:„Du ſollſt die ganze Wahrheit. Die Taſſe iſt gerbrochen und ſagſt, wird Deine Seele wie die Taſſe Gbenſo drückt der Zeuge, der das Licht ausbläſt, wenn er nicht die Wahrheit ſagt,„wie das kann auch den Kopf eines Ge⸗ al das den Meineidigen erwartende befangenen Publikum vorgeführt wird, hat ernſten künſtleriſchen Eindruck hinterlaf Drama hier eine würdige ja zur Genüge die mann, die es am Da eine Aufführung man den Beſuch der Rez ſich über die Leiſtungen d bilden möchten. Ueber Rezniceks zu ſprechen. An chineſiſ gebraucht, ſonſt wird au rfahren wird, daf Wiktels und Herr Samſtag Abend im Kaſinoſaal des Stückes als ausgeſchloſſen itation nur allen dringen er preußiſchen Zenſur ei Porzellantaſſe, die Wahrheit ſagen, wenn Du die Wahrheit nicht zerbrochen werden“. damit aus, daß ſeine Seele, Licht ausgelöſcht“ flügels abſchneiden, deſſen Schickſ werden ſoll. Er Till Eulenſpiegel und f 1 Er wollte en. Der Handel war es üblich iſt, internirt(einge⸗ ) für die kurze Zeit, bis ſie in Ihre Gefährtin war ihre zu⸗ Habt Ihr viele Ochſen?“ fragte ſie.„Keine,“ „Viel Korn?“ ben nicht einmal einen Backofen.“ Vater zu den 100 Fr., die er für mich bezahlte?“ Die Ausſicht, in einer verarmten Familie beunruhigte das Fräulein, und ſie entfloh zu rf, wo ſie ſchon den hineſe ſchwor dieſer er ein Licht ausbl ie Wa Berliner Kgl. Opernhauſe berichtet die Kö Ein Theatererfolg im gewöhnlichen Sinne war de⸗ elmehr fand ſeine in künſtleriſcher Hinſi zu nehmende Beſchaffenheit einen ſammengeſetzten B von Narrheit tolle und volle, ein luſtiger Schlaukopf, der loſe Streiche ausübt, um Es iſt dem Autor verſagt geweſen, de icht ſo leicht, einen Zeugen und mit den Chineſen läßt So wollte ein Chineſe in Neu⸗ Schickſal ſymboliſiren ſoll. Es iſt oft n die Wahrheit zu ſagen, dazu zu bringen, es ſich beſonders ſchwer umgehen. Südwales nur auf einen„geköpften ſchwarzen Kakadu“ ſchwören, Kopfloſes Geflügel, ſchwarze S brochene Taſſen, nichts konnte den ſeine unſterbliche Seele zu wagen, ſchoben werden, bis der„geköpfte — was den Gerichtshof 10& koſtete. Theilen Indiens ſind noch ſelten oder Eidechſenhäuten. Dabei ſagt des Tigers werden oder ſein Kör Schuppen bedeckt werden. An no aus Wohlwollen und Till Eulenſpiegel dichteriſch angeſchaute eifall. Reznice angezündete Lichter, hartnäckigenChineſen dazu bringen, und der Rechtsfall mußte aufge⸗ ſchwarze Kakadu“ gefunden war, Eingeborene aus manchen ſie ſchwören nur bei Tiger⸗ der Schwörende, er wolle eine Beute per ſolle wie der der Eidechſe mit rwegiſchen Gerichtshöfen wird den Wenn Du einen falſchen Eid ſchwörſt, wird denn Du bvirſt als verſtockter und Du Nachſpiel vermochte wieder durch ſ lebhaftere Theilnahme zu erweck verlief in allen Theile Land und Deine tragen; Dein Rindvie)h iede Freude in dieſer? — — 1 —+ 2 — 2 2. Seile 2———.— Seneral Anzeider! Mannheim, 7. Mai. Tollen, Fräulein Deſtinn und die Herren Grüning, Knüpfer und Nebe, ſowie die Chöre, zu einem künſtleriſch wirkſamen und fein abge⸗ ſtimmten Enſemble. Der Komponiſt konnte nach den Aktſchlüſſen wiederholt an der Rampe erſcheinen.„Tägliche Rundf ch a!: Drei Akte voll handfeſte Theaterkunſt in Wort und Ton. Im Mittel⸗ punkt ſteht ein Operntenor mit allen obligaten Beigaben. Der Name „Till Eulenſpiegel“ ſteht ihm ungefähr ebenſo gut zu Geſicht, wie die alten Volkslieder der paradegerechten Muſik. Aber die Theater⸗ mittel ſind vom Dichterkomponiſten, Herrn E. N. v. Reznicek, fleißig ausgenutzt. Gegen Aktſchluß dämmert es rechtgeitig grün oder roth, lebende Bilder treten zuſammen, der Scheinwerfer arbeitet u. f. f. Es wirkt auch immer, und der Dichterkomponiſt kann mit dem, wenn auch nicht gerade erſchütternden Beifall zufrieden ſein. Mit der Auf⸗ führung kann er es noch mehr.„Berl. Tageblatt“: Dem „Till Eulenſpiegel“ ſind vier Opern Rezniceks voraufgegangen; unter ihnen erfreute ſich„Donna Diana“ eines nachhaltigeren Erfolges. In dem neueſten Werke verſucht nun der Komponiſt den Nachdruck auf das Volksthümliche zu legen; ob er damit die ſtärkſte Seite ſeines Talentes ins Treffen führt, erſcheint mir nach dem geſtrigen Eindruck zweifelhaft. Ich glaube, daß das Ernſte ihm mehr liegt als das Komiſche, das Subtile mehr als das Derbe. Talent aber, und zwar ein ausgeſprochen dramatiſches, oder doch wenigſtens theatraliſches, bekundet der Eulenſpiegel fraglos, und der nach dem erſten Akt herz⸗ liche, nach dem zweiten freundliche, nach dem dritten flüchtig geſpen⸗ dete Beifall wurden nach meiner Meinung dem Werke nicht ganz ge⸗ recht. Der Grund der ſich abſchwächenden Wirkung iſt leicht einzu⸗ ſehen: zwiſchen dem amüſanten erſten und dem theilweiſe ſtimmungs⸗ vollen Schlußakte ſteht ein ganz ungenießbarer zweiter Akt, der ſich langweilig hindehnt, ungeſchickt aufgebaut iſt und muſikaliſch das wenigſte Erfreuliche bringt. Hier ſollte der Verfaſſr eine energiſch kürzende Umarbeitung nicht ſcheuen. Mit den Darſtellern konnte der Komponiſt an den Aktſchlüſſen dankend erſcheinen. Unter den Novitäten der letzten Jahre gehört ſein„Till Eulenſpiegel“ jeden⸗ falls zu den intereſſanteren. *** Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Wegen Heiſerkeit von Fräulein Braades gelangt Sonntag, den 10. Mai, ſtatt der angekündigten Oper„Triſtan und Iſolde“, die Oper„Carmen“ zur Aufführung und wird Herr Carlen in der Partie des Don Joſe ſein Engagement antreten. Der Anfang der Vorſtellung iſt auf ½7 Uhr feſtgeſetzt. Sgalbau. Man ſchreibt uns: Die 11 Scharfrichter, die vor einigen Tagen mit ſenſationellem Erfolge und bei ausverkauften Häuſern gaſtirten, treten heute Donnerſtag und morgen Freitag mit täglich neuem Programm nochmals auf. Kleine Mittheilungen. Das Städtiſche Muſeum in Elberfeld erwarb aus dem Beſitze der Hermesiſchen Kunſthand⸗ lung in Fraukfurt a. M. ein Gemälde von F. A. von Kaulbach: „Des Meiſters Töchterlein.“ Geſchäftliches. 10(Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) 8 Privatimpfung. Wie in den früheren Jahren nimmt auch in dieſem Herr Dr. J. Mareuſe, R 7, 82, Privatimpfungen für diejenigen Eltern, die ihre Kinder nicht der öffentlichen Impfung Aunterziehen wollen, vor. Vorherige Anmeldung nothwendig. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. (Berlin, 7. Mai. Aus Anlaß des geſtrigen Geburts⸗ tages des Kronprin gzen ernannte der Kaiſer zum perſön⸗ lichen Adjutanten des Kronprinzen den Major und Bataillonskom⸗ mandeur im 1. Garde⸗Regiment b. O ſpien und zum zweiten per⸗ ſönlichen Adjutanten den bisherigen Begleiter des Kronprinzen Ober⸗ leutnant v. Stülpnagel. *Berlin, 6. Mai. Der erſte deutſche Cafétier⸗ Kongreß iſt heute eröffnet worden. Er iſt aus allen Theilen Deutſchlands und auch aus Oeſterreich ſtark beſucht, auch von Delegirten zahlreicher Vereine von Gaſtwirthen, Konditoren und (Brauereien. Ein Vertreter des Magiſtrats hieß die Feſttheil⸗ nehmer willkommen. Der Vorſitzende theilte mit, daß die in ſheuerer Zeit hervorgetretenen Mißſtände im Cafetiér⸗Gewerbe, anz beſonders die Beſchränkung der Polizeiſtunde, die hdegründung des„Vereins der Cafctiers Deutſchlands“ und die erufung des Kongreſſes veranlaßt haben. Den Kongreß werde ußerdem die Regelung des Stellenvermittlungsweſens beſchäf⸗ ſigen, Es ſei außerdem eine Altersunterſtützungskaſſe und eine deterbetaſſe gegründet, ein Vereinsſyndikus angeſtellt und die herausgabe einer Vereinszeitung bewirkt worden. Die eigent⸗ chen Verhandlungen des Kongreſſes beginnen morgen.(Frkf..) Madrid, 7. Mai.(Havas.) Die Regierung erhielt keine achricht, die den Tod des Prätendenten beſtätigt. Der 4 prreſpondent des„Herald“ in Melilla dementirt das Gerücht St Ermordung und meldet, daß die Vorhut der Aufſtändiſchen je Quidſcha angelangt ſei, der Reſt werde jederzeit erwartet. ſe Zur Wahlbewegung. ſch Berlin, 7. Mai. Laut„Nat.⸗Ztg.“ ſtellt die natko⸗ aunlliberale Partei bei den bevorſtehenden Reichstags⸗ Abihlen ungefähr 140 Kandidaten auf. Die Veröffent⸗ Dung der Kandidaten erfolgt demnächſt. Die Wirren in Maredonien und Albauſen. e Konſtantinopel, 6. Mai.(Wiener Korr.⸗B.) In halt izend und Umgebung ſollen bisher über 30, die Oppoſition Dieſen die Reformen leitende albaneſiſche Chefs und tabeln verhaftet worden ſein. Neuere Meldungen be⸗ die, igen, daß die oppoſitionellen Albaneſen einen bewaffneten derſtand vorbereiten, doch ſind dieſe Nachrichten mit Vorſicht Sohzunehmen, da ſolche irreführenden Meldungen in der letzten diſch wiederholt von Albaneſen in die Preſſe gebracht worden ſind. ſelbe Konſtantinopel, 5. Mai.(Wiener Korr.⸗B.) Eine dort zge Konſularmeldung aus Saloniki beziffert die ge⸗ „geten Bulgaren auf 51. Nach Angabe des Miniſters herr Aeußern befinden ſich die verhafteten albaniſchen Notabeln, ſo gſhe die Oppoſition gegen die Reformen leiteten, auf dem Wege der das Exil in Kleinaſten. Die verhafteten Bulgaren, welche äaächtig ſind, deren Schuld jedoch nicht erwieſen iſt, werden ſeine Kleinaſien etilir t.— In den Kreiſen der Pforte autet, der Miniſterrath beſchloß die A bberu fung des wir[gariſchen Geſchäftsträgers in Monaſtir zu ver⸗ en. Der Beſchluß ſei jedoch vom Sultan als vorläufig un⸗ ſanftfg nicht ſanktionirt worden.— Die hier berbreiteten Ge⸗ “e Über Verhaftungen von Bulgaren, welche in einem Hauſe erg Dynamitbomben fabrizirt hätten, beſtätigen ſich nicht. reichtek. Belgrad, 7. Mai. In Monaſtir herrſcht ſeit geſtern geleſeig große Panik, weil verſchiedene Anzeichen für die Möglichkeit UDynamitattentates ſprechen. In den erſten Nach⸗ Ossſtunden beſetzte das Militär die ſämmtlichen Straßen. Die chm wurden geſchloſſen. Die Bevölkerung flüchtete. ſchrift Der Kaiſer in Rom. 5 Weom 6. Mai. Die Blätter widmen dem Kaiſer alle Zehe Abſchiedsgrüße.„Capitale“ hebt hervor, daß der Kaiſer bereitete Empfang und die ſpontanen begeiſterten denn Kundgebungen das wahre Empfinden des Volkes zum Ausdruck brachten. Dies erkläre ſich daraus, daß die Allianz mit Deutſch⸗ land für die Italiener Sache des Gefühls und der Ueberzeugung ſei. Die Italiener freuen ſich, ſich mit einer Nation verbunden zu wiſſen, welche ſoviel zum Fortſchritt in der Welt beitrage. Sie bewundern in Kaiſer Wilhelm den intelligenten Herrſcher, der würdig ſei, an ihrer Seite zu ſtehen.—„Giornale 'Jtalia“, das auf der erſten Seite das Bild der Kaiſerin bringt, ſchreibt: Die Feſte ſind abgeſchloſſen, aber im Herzen des Volkes bleibt die Liebe und die ehrfurchtsvolle Sympathie beſtehen, welche es für den Kaiſer hegt. Mögen es auch mächtige diplomatiſche Beweggründe ſein, die den Beſuch veranlaßt haben, aber das iſt für dasſelbe ohne Bedeutung. Das Volk weiß, daß Kaiſer Wilhelm ein wahrer Freund iſt und daß er den unwider⸗ ſtehlichen Zauber Roms empfindet und die Sprache ſeiner Ge⸗ ſchichte, Kunſt und Legende verſteht. Er weiß, daß er ſich hier unter einem Volk befindet, das ihn liebt. Es genügt, daß Rom noch eine Seite im goldenen Buche ſeiner Glückstage beſchreibt. * Rom, 6. Mai. Der deutſche Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich ſind am Abend nach Berlin zurückgereiſt. Am Bahnhof waren zur Verabſchiedung der Her⸗ zog der Abruzzen, General Roger, Admiral de Libero und der deutſche Botſchafter mit dem Perſonal der Votſchaft anweſend. .* Berliner Drahtbericht. W. Berlin, 7. Maf. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet: In emer Apotheke in der Elſäßerſtraße entſtand bei der Deſtillation von Präparaten eine Explofion, durch die das Laboratorium in Brand geſetzt wurde. Der Apothekenbeſitzer und ſein Aſſiſtent wurden in einen Nebenraum geſchleudert, glücklicherweiſe aber unerheblich beſchädigt.— Laut der„Natl. Korreſp.“ fanden wegen der Auslegung einiger Stellen der Ber ü ſſeler Zucker⸗ konvention kürzlich Beſprechungen öſterreich⸗ungariſcher und deutſcher Sachverſtändiger ſtatt.— Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus Philippopel: Auf eine Mittheilung des griechiſchen Konſulats unternahm die türkiſche Polizei Hausſuchungen in einem verdächtigen Hauſe, in welchem der erſte Sekretär der bul⸗ gariſchen Agentur und ein früherer bulgariſcher Konſularagent in Uesküb Lohnten. Die Polizei beſchlagnahmte ſämmtliche Papiere, gab dieſelben aber auf die Intervention des bulgariſchen Agenten zurück Jolkswirthschaft. Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt. Der Bruttogewinn für das am 1. April abgelaufene Geſchäftsjahr beträgt einſchließlich des Vortrages von M. 20 000 M. 139 398.62. Nach Abzug von M. 45 964.73 Geſammt⸗Abſchreibungen verbleibt ein Rein⸗ gewinn von M. 98 433.89. Der Aufſichtsrath beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, der Generalberſammlung vorzuſchlagen: eine Dipidende von 7 Proz. zu vertheilen, nachdem M. 3671.70 dem geſetzlichen Reſervefonds zugeführt ſind und M. 29 000 als Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Mannheimer Marktbericht vom 7. Mai. Stroh per Ztr. M..60 bis M..—, Heu M..50 bis M..—, Kartoffeln M..50 bis M..50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00-00 Pfg., Blumenkohl per Stück 85—40 Pfg., Spinat per Portion 00—80 Pfg., Wirſing per Stück 00 Pfg., Rothkohl per Stück 25—30 Pfg., Weißkohl p. St. 30 bis 00 Pfg., Weißkraut per Stück 28 Pfg., Kohlrabi 3 Knollen 0⸗00 Pfg., Kopfſalat p. Stück 10—15 Pfg., Endivienfalat per Stück 00—00 Pfg., Feldſalat p. Portion 15 Pfg., Sellerie p. Stück 10—15 Pfg., Zwiebeln p. Pfund—8 Pfg., rothe Rüben per Pfund.10 Pfg., weiße Rüben per Portion 0 Pfg., gelbe Rüben per Pfd..10 Pfg. Carrotten per Büſchel 0 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion—0 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd. 15—30 Pfg., Birnen per Pfd. 60—00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pfg., Trauben per Pfd. 00 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 00—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 25 Stück—.00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier per 5 Stück 30—35 Pfg., Butter per Pfd..10—.20., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—0 00., Reh per Re.,.00—.00., Hahn(Jg.) p. Stück—.00 M,., Huhn(jung) per. Stück—.00., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Pagr-.20., Gans lebend per Stück —0., geſchlachtet per Pfd. 00—00 Pfg., Aal.00—00 Pfg., Spargel 40—60 Pfg. Mannheimer Petroleum⸗ Notirung vom 7. Maf. Amerikaniſches Petroleum disponſbel M. 22.70, ruſſiſches Petroleum M. 21.70, öſterreichiſches Petroleum M. 21.50 pro 100 Kilo netto verzollt ab hieſtigem Lager. —.— W Brüſſel, 6. Mai.(Schluß⸗Kurſe.) Spanker 87.25, Italiener —.—, Türken C 31.50, Türken 5 29.35, Warſchau⸗Wiener Prinz Heinrich—.—. Liſſabon, 6. Mai. Geld⸗Agio 25— Proz. Wechſel auf London 42% Pence. London, 6. Mai, Silber 25—, Priv.⸗Disk.%è4] Wechſel auf deutſche Plätze 20.67. Valparaiſo, 6. Mai. Wechſel auf London 16 18. Rio de Janeiro, 6 Mal. Wechſel London 12 * Chicago, 6. Maf. Mais eröffnete mit Juli 1 c. höher; erlitt ſodann nach mäßigen Tluktuationen infolge günſti⸗ ger Wetterberichte eine Einbuße. Schluß ſtetig mit 76—4 c. niedrigeren Preiſen. Chieago, 6. Mak. 5 Uhr Nachm. 8 8 6. 5. 6. Weizen Mai 78 787/¼Schmalz Dez..05.17 „ n 78½ 72¾ Pork Juli 17.50 17.60 „Sept. 70% 70%½ ,„ Sept. 17.05 17.12 Mafs Mai 43% 43%„ Dez. 16.62/ 16.72 „ Juli 44% 44%, Mai.30.80 „ Sept. 44%½ 44/„ Juni.320.85 Schmalz Juli.90].02 Speck.87 10.75 SGeßt„ * New⸗York, 6. Mai. Abends 6 Uhr.(Tel.) Weizen eröffnete bei ſteter Tendenz mit Juli zur letzten amtlichen Schluß⸗ notiz. Auf beſſere Meldungen von Europa, Deckungen der Baif⸗ ſiers als auch auf unünſtige Saatenſtandsberichte zogen Preiſe ein und mußten Preiſe unter Realiſationen als mit der Chicagoer Börſe eine Einbuße erleiden. zu—1½ e. niedrigeren Preiſen. In Exportwaare fand ein mäßiges Geſchäft ſtatt und wur⸗ den 20 Bootladungen verkauft. Umſaß: 1,800,000 Buſhels. Mais ſetzte mit dem Juli⸗Termin ſtetig, unverändert ein. Als jedoch im ſpäteren Verkehr, nach mäßigen Schwankungen, Realiſtrungen ſeitens der Hauſſiers vorgenommen wurden, gaben Preiſe nach und ſchloß der Markt ſtetig zu—96 c. niedrigeren Preiſen, während der Mai⸗Termin einen Rückgang von 176 c. erleiden mußte. Die Exportnachfrage war ziemlich gut. 25 Bootladungen 5 Uhr.(Tel.) Weizen wurden perkauft. Umſatz: 150,000 Bufhels. * TChicago, 6. Mai. Abends eröffnete mit Juli c. niedriger, ſodann trat vorübergehend eine Preisſteigerung ein, welche aber im weiteren Verlaufe in⸗ folge Realiſationen der Hauſſiers wieder verloren ging. Gewinn⸗ ſodann an; jedoch trat im weiteren Verlaufe wieder eine Reaktion auch im Einklang — Schluß ſtetig abgaben verurſachten ein weiteres Sinken der Preiſe und waren die Schlußnotirungen bei ſteter Tendenz per Mai unberändert, wogegen ſpätere Termine 86 c. einbüßten. New⸗Nork, 6. Mak. 5 Uhr Nachm. 5. 6. 215 6. Roth. Wink.⸗Weizen Naff. Nio Nr.7 ull.90/.93 loco 83¼ g828½ do. Aug..—.05 „ Mai 9½/ 81/ do. Sept.18 41 „ Junt 805 28 do. Okt..20.20 „ Juli do. Nov.25.25 „ Augnſt—— do. Dez.60.40 „ Septbr. 750 757% do. Jan.65.5 „ Dezbr.— do. Feb..70.75 „ Jan. 25„ MehlSpring⸗Wheat Mais Mai 54— 52˙/] cloars.10.10 „ Fuli 51% 51¼ Baumw.⸗Zuf. v. Tg. 11000 11000 „ Nuguſt— 5. ⸗Ausf. nach „ Septbr. 50½½ 50 ½ Großbr. 2000 000 1Dezbr.— do. ⸗Ausf. n. d. „ Jan.— 5 Continent b4000 7000 Petroleum Nafined Baumwolle loco 10.85 10.85 (in Caſos) 10.50 10.50 do. Mat 10.65, 10.76 Raff. Petrol. Stand⸗ do. Juni 10.01 10.03 ard white in.Y..35.35 do. Juli 10.— 10.07 Raff. Petrl. Stand.. do. Aug..64.70 in Philadelphia.80.80 do. Sept..99.99 Credit Balances do. Nov..72.69 t Oil Eity 158.— 153.— do. Dez..6%.61 Terpentin⸗Spiritus 50— 49½ do. Jan..65.62 Schmalz⸗Weſtern do. Febr..65.68 ſteam..50.50 Baumwolle in New⸗ Schmalz(Rohe& rleans 10/8 10%¼ Brothers).75%.75 Baumwolle in New⸗ Schmalz(Wilcoz) Orleans p. Mai 10.56 10.73 per Mai.75.75 Branntw. in New⸗ Talg 5% 5½] Orleans p. Mai.02.07 Zucker 3„ 3½½ Kupfer 14.75 14.75 Kaffee fair Rio Nr.7 5% 3˙½ Zinn 80.12/ 30.10 KaffeeRtoher7 Mai[.75.75 Getreidefracht nach do. Juni!].80].851 Liverpool 166 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2. 3. 8.. Bemerkungen Touſtaunzz 8,123,13 3,15 3,20 Waldshut 2,35 2,55 2,45 2,54 2,62 2,64 Aſtuingen 2,09 2,122,12 2,25 Abds. 6 Uhr Nehl—.42.332,47 2,572,52 2,62 2,63] N. 6 Uhr Lauterburg„ 3,85 3,964,154,07 4,17 Abds. 6 Uhr Maxan 3,94 4,05 4,004,10 2 Uhr Germersheim 3,60 38,88 5,87 8,94.-P. 12 Uhr Maunheim. ,28 8,37 3,48 3,80 3,58 3,67 Morg. 7 Uhr Mainz 9,98 1,011,08 1,10.-P. 12 Uhr Bingen 1,72 ,78 1,88 l,87 10 Uhr Ki 2,95 9,02 2,10 2,11 2 Uhr Koblenz 5 2,78 2,69.66 2,8 10 Uhr 2,95 2,90 2,82 2,77 2 Uhr NMunoert 2,48 2,412,38 2,27 6 Uhr vom Neckar: 5 Maunheim 3,32 3,40 3,50 3,63 3,603,69] V. 7 Uhr Heilbronn 0,93 0,99 1,00 0,94 0,870,951 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politit: Chefredakteur y. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Director Speer. Bei meiner alten habe ich mich fürchter⸗ 5 plagen müſſen, und wie un⸗ klug iſt es geweſen, daß ich nicht ſchon eher mal Lu hins Salmiak⸗ Terpentin⸗Kernſeife verſucht habe.— So wird heute manche Wäſcherin, manche Hausfrau ſprechen, die jetzt mit Leichtigkeit in einem Tage das ſchafft, wozu ſie früher vielleicht zwei gebrauchte. Die Anwendung von Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife iſt ſehr praktiſch und einfach, ſchont auch bekanntlich die Wäſche, wie kein anderes Mittel. Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife wäſcht daher billig, und mit einem Pfund kommen Sie weiter, als wenn Sie 2 Pfund ge⸗ wöhnlicher Seife nehmen. Wo„Suhns“ nicht vorräthig, wende man ſich direkt an Luhns Seifenfabrik in Barmen, dann wird Ihnen ſofort die nächſte Verkaufsſtelle mitgetheilt. 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Mannheim, 6. Mai 190g. Städt. Hochbauamt: Perrey. Verſteigerung. Mittwoch, 20. Mai 1903, und die darauffolgenden Werk⸗ Aage, Nachmittags von? Uhr Hat, werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die verfallenen Pfän⸗ der vom Jahre 1902 26500/ Lit. A Nr.46278, bis mit Nr. 49049 Fit. C Nr. 16052, bis mit Nr. 23079 welche am 19. dſs. Mts. nicht gusgelöſt ſind, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Die Ühren, Gold⸗ und Silber⸗ Pänder kommen Freitag, den 22. dis. Mts., Nachmittags von 2 Uhr ab, zunt Ausgebot. Mannheim, den 6. Mai 1908. Städt. Leihhausverwaltung. Hofmann. Aonkurs⸗Verfahren. Zur gerichtlich geuehmigten Schlußverthellung in dem Kon⸗ furſe über den Nachlaß der Chriſtian Lächele Ehefrau, Fatharina geb. Kreituer hier, ind M. 99.55 verfi 2 Dabei ſind zu berlückſichtigen: M. 38..76 bevorrechtigte „ 5605.26 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. 6497 Mannheim, 6. Mai 190. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Freiwillige Berſteigerung. Donnerſtag, 7. 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Jahrh)— 5. Interade(1818—15).— 6. Friſch auf Kaſmeraden auf's Pferd.— Ruffiſcher Grenadier⸗Marf von Gluck(1734). 8. Der tapfere dänſſche Landſoldat.— 9. Schwediſche Fanfare: Wallenſtein's Abzug von Stralſund(1628). Aus dem dreißigjährigen Krieg.— 10. Der e Mantel⸗ lied: Schier dreißig Jahre.— 12. Pariſer Einzugsmarſch(1815).— 13. Oeſter⸗ reichiſche Jagdfanfare. Haydu.— 14. Ruſſiſcher Alexander⸗Marſch.— 15. Türkiſcher Jamtſcharen⸗Marſch.— 16. Eugliſh Grenadier⸗Gaards, all Fuſelier⸗ Regtments.— 17. Der große Zapfen⸗ ſtreich— 18. Sturmmarſch der franzö⸗ ſiſchen Kaiſergarde(180).— 19. Schluß⸗ Chor: Großer Gott, wir loben Dich. 8. Walzer,„Die Nachtſchwärmer“ 9. Ouverture zur Oper„Wilhelm Tell“ Klänge aus Ungarn,(Zigeuner⸗Mu⸗ ſik mit Cymbal) 3 8 11. Varlatlons af the„Tanke Doodle““, Solo⸗Virtuoſenſtlick für alle Inſtrumente A la Souſa 2 0 Andreas Mohr. 12. Ein Melodſen⸗Strauß 1 Johann Strauß. 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