Abonnement: Tägliche Ausgabe: 10 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe; 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Wereſſe: „Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Rrr Auswärtige Inſerate. 25„—2. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filtale: Nr. 815 Die Reklame⸗Zeile.. 60„ 5 Ar. 2e. Freitag, 8. Mal 1903.(Abendblatt.) Polftische Cebersſcht. Mannheim, 8. Mai 1903. Die Novelle zur Krankenverſicherung und die Sozial⸗ demokratie. In einer eingehenden Würdigung, die Dr. G. Sydow in der „Sozialen Praxis“ der Novelle zum Krankenverſicherungsgeſetz widmet, findet ſich eine ſcharfe Kritik des Verhaltens der ſozial⸗ demokratiſchen Reichstagsfraktion gegenüber dieſer Novelle. Dr. Sydow betont dabei zunächſt, daß in der erſten Leſung der Nopelle im Plenum von keiner Partei, auch von den Sozialdemo⸗ kraten nicht, Widerſpruch gegen die Beſtimmungen erhoben wurde, die im Intereſſe des Kaſſenvermögens Vorſtandsmit⸗ glieder oder Kaſſenbeamte in Fällen grober Pflichtverletzung des Amtes zu entſetzen geſtatteten. Erſt bei den Kommifſionsberath⸗ ungen entdeckte die Sozialdemokratie in den Vorſchlägen der Regierung eine verſchleierte Beſchränkung des Selbſtver⸗ waltungsrechtes, um ſchließlich Angeſichts der Beſchlußunfähig⸗ bringen werde. Man weiß, wie die bürgerlichen Parteien hier⸗ Pflichtverletzung“ zu erſetzen durch„grobe Verletzung der Amts⸗ reichte Kompromiß von der Sozialdemokratie in rein agitatori⸗ wie folgt feſtgenggelt:„Es muß.. hier feſtgeſtellt werden, daß dieſer neue Fortſchritt in der Verſicherungsgeſetzgebung ledig⸗ lich dem Konto der bürgerlichen Parteien gutzu⸗ ſchreiben iſt. Die Sozialdemokratie, auf deren Drängen die Abänderung der Verwaltungsbeſtimmungen erfolgte, ſtimmte gegen das Geſetz im Ganzen. Wäre nicht in den übrigen Parteien eine geſchloſſene Mehrheit für das Geſetz vorhanden geweſen, ſo hätte ſie dieſe Verantwortung wohl kaum auf ſich genommen. Syo aber bot ſich die günſtige Gelegenheit, die Verbeſſerungen der Novelle zu erhalten, ſich aber gleichzeitig den Wählern gegenüber „ mit dem Mantel der Unbeugſamkeit ſchmücken und gegen die an⸗ geblich unaufrichtige ſoziale Reformthätigkeit der Regierung und üſtnicht Wirken für die Arbeiter, ſon dern Agitation für Parteizwecke.“ Der konſervative Wahlaufruf. Mit dem inzwiſchen erſchienenen Wahlaufruf der Deutſch⸗ Konſervativen ſchließt die Reihe der zu erwartenden allgemeinen Parteianſprachen. Die freiſinnige Volkspartei ſcheint überhaupt keine ſolche veröffentlichen zu wollen, ſie paßt ihr Wirken durch ihr Programm den verſchiedenen Wahlkreiſen an.— Der konſer⸗ gehalten; er deutet ſogar an, daß die konſervative Partei ſich nicht gegen langfriſtige Handelsverträge erklärt. Wie zu erwarten war, beſchäftigt ſich der Aufruf eingehend„mit der mißlichen 4 Lage der Mittelſtände, der landwirthſchaftlichen kleinen und mittleren Beſitzer, des Handwerker⸗ und Kleingewerbeſtandes“. Eine richtige Sozialpolitik, ſo wird geſagt, habe vor Allem hier einzuſetzen und dieſen ſchwer um die Exiſtenz kämpfenden Klaſſen wirkſam beizuſtehen. Wir möchten hierbei in Erinnerung rufen, daß von nationalliberaler Seite durch die wiederholte Betonung keit des Reichstages damit zu drohen, daß ſie die Novelle zu Falle durch zu dem Zugeſtändniß veranlaßt wurden, die Worte„grobe pflicht in Bezug auf die Kaſſenführung“. Daß das hiermit er⸗ ſcher Weiſe ausgenutzt worden iſt, wird in der„Sozialen Praxis“ der nichtſozialdemokratiſchen Parteien hadern zu können. Das pative Wahlaufruf iſt im Großen und Ganzen maßvoll und ruhig werker, durch die beharrlich erhobene Forderung der Errichtung von kaufmänniſchen Arbeitsgerichten und noch kurz vor Thor⸗ ſchluß im Reichstag durch das vom Abg. Baſſermann vertretene Begehren nach beſſerem Schutz der Klein⸗Gewerbe⸗ und Handel⸗ und Ausverkäufen unzweideutig gezeigt worden iſt, daß die nationalliberale Partei in der Sorge für die Erhaltung der Mittelſtände von keiner anderen in den Schatten geſtellt wurde. Auch iſt die Haltung unſerer Partei in der Frage eines aus⸗ reichenden Schutz für die Landwirthſchaft weſentlich mit be⸗ ſtimmt worden durch die Einſicht in der Nothwendigkeit, den Mittelſtand auf dem Lande und in den kleineren Städten lebens⸗ kauf⸗ und ſteuerkräftiger zu machen. Dieſe Sorge Auffaſſung der nationalliberalen Partei eine wichtige Ergänzung finden müſſen dadurch, daß dem flachen Lande mit ſeinen Land⸗ ſtädten namentlich auch im Oſten durch Vermehrung und Er⸗ wird, beſſeren Verdienſt zu haben. baues. Kriegsminiſter v. Goßler Lage der Dinge der Vorbote ſeines Uebertritts in den Ruheſtand ſein dürfte. Daß im übrigen die beliebten„Geſundheitsrück⸗ ſichten“ diesmal kein ganz leerer Wahn wären, wird von der „Preuß. Korr.“ mit Eifer betont: wundet worden. Seit Kurzem begann namentlich der rechte Arm, der übrigens ſeit den Kriegsjahren geſchwächt war, neuerdings zu ſchmerzen; eine Durchleuchtung mit Röntgenſtrahlen führte zu dem Ergebniß, daß in ihm einige Geſchoßfragmente ſitzen, die ſ. Zt. ein⸗ iſt. Miniſter v. Goßler beabſichtigt nach Antritt ſeines Urlaubs zunächſt nach Marienbad und dann nach der Schweigz zu gehen. Seinen Wohnſitz wird er dauernd in Berlin behalten. Auch aus der zuletzt erwähnten Thatſache ſcheint hervorzugehen, daß der Miniſter nicht das Gefühl hat, nach langjährigem Wirken unter unbefriedigen⸗ den Verhältniſſen aus dem Amte zu ſcheiden. Beſonders beliebt iſt Herr v. Goßler wohl nie geweſen. In militäriſchen Kreiſen wurde ihm, wie die„Tgl. Roſch.“ mit⸗ wechſelnden Plänen des Kaiſers nicht immer mit der genügenden anerkennenswerthem Fleiße und großer Umficht eingearbeitet. Eine ſo glänzende Erſcheinung wie Bronſart v. Schellendorf war mit dem Wort ringenden neuen Kriegsminiſter zu gewöhnen. Aber nur ein Schelm gibt mehr als er hat. Für die neue Militärvorlage, die Herr v. Goßler alſo nicht mehr ein⸗ bringen wird, ſind bereits jetzt mannigfache Vorbereitungen im Gange. Es dürfte ſich, nach der„Magdebg. Ztg.“, weſentlich um die Bildung der dritten Bataillone bei den Regimenten in der Budgetkommiſſion ſollte nur die Errichtung eines dritten Bataillons für einige in den Grenzbezirken dislozirte Regimenter in Frage kommen. Wenn alle Infanterie⸗Regimenter, die jetzt treibenden gegen unlauteren Wettbewerb mit Schwindelauktionen für den mittleren und kleineren Landbeſitzerſtand wird jedoch nach der öffnung neuer Einnahmequellen die Möglichkeit zurückgegeben Das iſt nur zu erreichen, wenn hingewirkt wird auf dem Lande auf Hebung der Induſtrie, auf Förderung des Wegebaues, der Eiſenbahnen und des Kanal⸗ Eiſeninduſtri leidli beſchäftigen. Dazu ſind die Prei ſeitt dit 25 bg Aete eigen Prermöne gen d a, er l e ie d ern General v. Goßler iſt in den Feldzügen wiederholt ſchwer ver⸗ geheilt ſind, während ihr Vorhandenſein bisher unbemerkt geblieben theilt, insbeſondere mit vieler Schärfe vorgeworfen, daß er den Feſtigkeit entgegentrat. Immerhin hat er ſich in ſein Amt mit der Situation noch am deutlichſten. er freilich nicht und man brauchte Zeit, ſich an den ſtockenden, handeln, die gegenwärtig nur 2 haben. Nach den Andeutungen nur zwei Bataillone haben, ein drittes Bataillon erhalten, ſo ieeeeeee würde das eine Verſtärkung des Heeres um 43 Bataillone ode einer Erhöhung der Friedenspräſenzſtärke um 30 000 Man gleichkommen. Die Regimenter mit zwei Bataillonen ſind be⸗ kanntlich 1897 gebildet worden dadurch, daß man die 1893 ge⸗ ſchaffenen 173 Halbbataillone zu 86 Vollbataillonen und 4 Regimenter zuſammenlegte.— Dies Gericht wird wohl, mi Rückſicht auf die Finanzlage, nicht einmal ſo heiß aufaetragen wie es hier von der„Freiſ. Ztg.“ geſchildert wird. Beſchäftigungsgrad im Eiſengewerbe. (5) Die Befürchtungen wegen einer ungünſtigen Geſtaltung des augenblicklich für die Beſchäftigung der Eiſenwerke ſo nothwendigen Exportes werden um ſo ſtärker, je mehr die Gewißheit wächſt, die Aufnahmefähigkeit der Vereinigten Staaten für fremde 0 Eiſen in raſcher Abnahme begriffen iſt. Die Preiſe für Roheiſe Halb⸗ und Ganzfabrikate gehen in Amerika zurück, die Nachfrage zu wünſchen übrig, und die Aufträge für die deutſchen Werke drohe auszubleiben. Das wäre nun weniger ſchlimm, wenn de landsverbrauch ſtark genug wäre, um die deutſche R erzeugung aufzunehmen. Aber die Steigerung des Konſums, die khatſächlich ſtattgefunden hat, iſt lange nicht hinveichend, um die durchweg noch recht gedrückt; an eine Erhöhung iſt auch jetzt, wo wege der Geſtaltung des Exports die lebhafteſten Befürchtungen beſteher nicht im Mindeſten zu denken. Wie verluſtbringend die Preiſe theil weiſe ſein müſſen, geht daraus hervor, daß Betriebe, die ſonſt di Halbfabrikate in ihren eigenen Werken herſtellen, dies geſunkenen Preiſe unterlaſſen und es vorziehen, die zur Weit arbeitung nöthigen Materialien zu kaufen. So hat z. B. d n geſellſchaft für Eiſeninduſtrie und Brückenbau, vorm. J. C. Harko in Duisburg ihr Walzzwerk ſtillgelegt, weil ſie ihr Walzeiſen auf dem freien Markte ſich billiger beſchaffen kann als im eigenen Be trieb. In den Betrieben, die Fertigfabrikate herſtellen, iſt dürfniß nach Aufträgen durchweg noch ungeſtillt. Man lebt von der Hand in den Mund; namentlich fehlt es an 1 auf längere Zeit hinaus einen vollen Betrieb geid In Maſchinenfabriken iſt der Beſchäftigungsgrad ſeh hoben. Ueber ziemlich reiche und für lange Zeit Arbe dabei auch lohnende Beſtellungen verfügen im Allgemei Schiffswerften. Auf dem A rbeitsmarkt zeigt ſich die Um offene Stellen ente fortgeſetzt ein ſcharfer Wettbewerb, der Lohnherabſetzunge ſeh günſtigt. Voll beſchäftigt ſind die Metallarbeiter noch in kei Zentrum der Eiſen⸗ und Maſchineninduſtrie. Der Umſtand, daß den letzten Jahren viel jugendliche Arbeiter eingeſtellt wurden, m ſich gegenwärtig in einer ſtarken Zunahme des Angebots wahrnel bar. Auch die Ar beitsloſig keit iſt unter den Metallarbei noch immer recht erheblich. Hat doch der Metallarbeiter⸗Verban im Jahre 1902 weit mehr an Arbeitsloſenunterſtützung ausgezah als 1901. Im Jahre 1901 belief ſich der Betrag auf 311949 M. 1902 dagegen auf 366 084 M. Bei dieſer Lage des Arbeitsr iſt an eine Verbeſſerung der Arbeitsbedingungen, die ſich der Nothwendigkeit eines auskömmlichen Schutzes der Bauhand⸗ Tagesneuigkeiten. Iwölf Tage unter Waſſer gefangen. Am Mittwoch fand vor dem Seeamt in Danzig die Verhandlung über das Schiffsunglück ſtatt, das die Tfalk„Erndtel, unter Führung des durch ſeine zwölftägige Gefangenſchaft unter Waſſer allgemein bekannt gewordenen Kapitäns Hans Engellandt, be⸗ troffen hat. Die„Danz. Zig.“ berichtet darüber: Engellandt iſt ein 82jähriger, verheiratheter Mann aus Breiholz bei Rendsburg. Er Schiff lud in Ruß bei Memel Dielen nach Oldenburg und ging am 18. April, Morgens 7 Uhr, von Memel in See. In der Nacht Zum 19. April entwickelte ſich der Sturm mit Schneeböen zu einem Orkan. Waſſer nahm das Schiff jedoch nicht über und eine beſondere Gefahr ſchien nicht vorhanden zu ſein. Um 4 Uhr Morgens übergab der Kapitän dem Steuermann die Wache und ging um 4½ Uhr in ſeine Nach etwa 20 Minuten ſtand er plötz⸗ iſt Beſitzer und Kapitän des eiſernen Segelſchiffes„Erndte!. Das würdigen 12 Tage unter Waſſer. Der Fußboden der Kajüte war loſe mit Brettern belegt. Einige Bretter fielen nach der Ken⸗ terung ſofort auf die frühere Decke. Durch dieſes Loch kroch Engel⸗ landt in den Kielraum und befeſtigte dann ſofort den Fußboden. An dem Fußboden war das Spind mit dem Proviant befeſtigt. Die⸗ jenigen Fächer, welche ſich dem Fußboden zunächſt befanden, blieben trocken, da die Kajüte ſieben Fuß hoch und das Waſſer nur fünf Fuß hoch geſtiegen war. Dieſe trocken gebliebenen Fächer ſchlug Engel⸗ land ein(herausziehen durfte er ſie nicht, da der Inhalt ſonſt ins Waſſer gefallen wäre) und nahm zwei Büchſen kondenſirte Milch, Mit dieſen Nahrungsmitteln ging er ſehr ſparſam um und ſtillte immer nur ſeinen größten Hunger, denn er konnte nicht wiſſen, wie lange ſeine Gefangenſchaft dauern würde. Den Durft löſchte er mit Meereswaſſer, das ihm keine Beſchwerden verurſachte. nrit Unterhoſe und Hemd bekleidet und fror natürlich ſehr. Mit den Segeln und einigen Säcken die er vorfand, ſchützte er ſich möglichſt vor der Kälte und machte ſich ein Lager im Kielraum. Am Tage hatte er durch den Widerſchein des Sonnenlichts im Waſſer etwas Beleuchtung, etwa in der Stärke des Mondlichts. bemerkbar zu machen. wurde, da dies dem Gefangenen das Leben hätte ko kommiſſar Kapitän z. S. Rodenacker hielt bei die drei Pfund Plaumen, etwas Reis, Zucker nud Mettwurſt herqus. Gute Dienſte leiſtete ihm ein Hammer, den er vorfand, und mit dem er bei Tage gegen den Schiffsboden ſchlug, um ſich etwa vorübergehenden Schiffen Leute ein Klopfen, das aus dem Fdes zeuges gegen den Eiſenboden geführt wurde. Auf Hhörte man auch eine Stimme. Es wurde nun vo perſonal des Dampfers an der Stelle, von w war, ein Loch durch die eiſernen Rumpfplatt darauf von innen heraus der Finger eine [Vorſchein kam. Es war alſo zweifellos freiwillige Gefangenſchaft des lebendi Da eine weitere S Einſchleppen des Schiffes nach Neufahrwaſſer. Es geachtet werden, daß die Lage des Schiffes nicht erh langte die„Erndte“ im Hafen von Neufahrwaſſer freiung Engellandts konnte hier am 30. April, Abend folgen. Bei der Verklarung fehlten die Schiffsb der Kajüte geblieben find. Das Schiff und die ſichert. Der Werth der Ladung beträgt 9200 menſchliches Verſchulden nicht für vorliegend. Hoch anzuerke das Verhalten des ſchwediſchen Kapitäns Sörenzen. Der Sp Seeamts lautete dahin, daß ein menſchliches Verſ Unfall und dem Tode der drei Mann Beſatzun c Wahrſcheinlich ſei das Kentern dadurch entſtanden, daß eine me Woge Segel und Decklaſt erfaßt und das Schiff umgekippt h Ueber die Befreiung Engellandts gibt der„Danz. Ztg.“ noch folgende, die obige Darſtellu Einzelheſten. Der norwegiſche Dampfer„Aurora“, renzen, hatte das Wrack der„Erndte“ um 4 Uhr Nacht zeiner ungefähren Entfernung von 170 Seemeilen geſichtet und, da das Wetter ſtill war, ein Boot ausgeſetz Schlepptau daran feſtzulegen. Bei dieſen Arbeiten Schiffsrumpf des gekenter in dem nur wenige Fuß über dem Mee Schiffswrack. Durch Befragen konnte feſtge 18. April, alſo 11 Tage gedauert ittel gefunden und ſolche noch f Deffnung d ͤ Jofortiges 1 die Antworten des Angerufenen deutlich hören. weichen den erneuten Hammerſchlägen. 1 * 2. Seile. General⸗Auzeiger. Mannheim, 8. Mar. Kriſe erheblich verſchlechtert haben, nicht zu denken. Bei der Fir ma didatur een— Neuſtadt an der Wald Naab: Reichsrath Alois Brandl⸗Berlin, die Feſtrede hält Dr. Max Lenz, Profeſſor Krupp wurde ſogar vor Kurzem erſt noch eine einſchneidende Ver⸗ e e 155 der Geſchichte an der Berliner Univerſttät. „„ Münch⸗Ferber,?« HBahtreuh Dek erath Prof— 5 1 ſchlechterung der Lohnverhältniſſe dadurch herbeigeführt, daß in der Haßen, Bapreuth 2Forchheim⸗keulmbach⸗ 50 dche geiſter 0 75(Den Namen 925 ſingtau“) hat der Kaiſer dem 1 1— 5 44 d⸗„ 959 5 5 i f. f f. j 8 ſti 15 Fiuß 3 Geſchoßbeeberei die Arbeltszeit auf s Stunden, aleichzeitig aber auch Kulmbac,— Kronach: Privatter Zinner, Fhrtſchendorf.— Er⸗ für die Marineſtation der Otſee beſtimmten neuen Flußkanonen die Löhne um ca. 20—50 Proz. herabgeſetzt wurden. Der Schicht⸗ lohn, der bisher etwa 2,90 M. betrug, iſt durch die neue Regelung auf rund 2,30 M. gefallen. Aandidaturen der nat.⸗liberalen Partei. Wir geben nachſtehend die Liſte der Reichstagskandidaten der nationalliberalen Partei, ſoweit dieſe Liſte uns bis jetzt be⸗ kannt geworden. (GBisheriger Beſitzſtand;“* bisher bereits Mitglied der national⸗ liberalen Reichstagsfraktion.) A. Preußen. Elbing⸗Marienburg: Ziegeleiheſitzer Schmidt, Lenzen. Berent⸗Pr. Stargard⸗Dirſchau: Staats⸗ miniſter a. D. Hobrecht, Gr.⸗Lichterfelde.— Graudenz⸗Strasburg: Rittergutsbeſitzer Sieg,«* Raczyniewo b. Unislaw.—»Thorn⸗Kulm⸗ Brieſen: Landgerichtsdirektor Graßmann, Thorn.— Schlochau⸗ Flatow: Juſtizrath Wagner, Berlin.— Teltow⸗Beeskow⸗Storkow⸗ Charlottenburg: Kammergerichtsrath Dr. Karſten, Charlottenburg. — Frankfurt a..⸗Lebus: Geh. Regierungsrath Schwabach, Berlin. — Guben⸗Lübben: Prinz Heinrich zu Schönaich⸗Carolath,“ Amtltz .⸗L.— Sorau: Kommerzienrath Bahn, Sorau.— Lauban⸗Görlitz: Umterſtaatsſekretär a. D. Fritſch, Gr.⸗Lichterfelde.— Magdeburg: Fabrikbeſitzer Rud. Arendt, Magdeburg.—»Wolmirſtedt⸗Neuhal⸗ densleben: Gutsbeſitzer Jac. Hoſang,““ Sommersdorf b. Völpke.— Wanzleben: Fabrikbeſitzer Schmidt,“* Wanzleben.— Aſchers⸗ leben⸗Kalbe: Major d. L. Placke,““ Aken.— Oſchersleben⸗Halber⸗ ſtadt⸗Wernigerode: Rittergutsbeſitzer Rimpau,«« Emersleben.— Naumburg⸗Weißenfels⸗Zeitz: Rittergutsbeſitzer Dippe, Plotha bei Prittwitz.— Erfurt⸗Schleufingen: Landgerichtsrath Hagemann, Er⸗ furt.— Schleswig⸗Eckernförde: Landwirth Mattſen, Steinfeld.— Tondern⸗Huſum⸗Eiderſtedt: Hofbeſitzer G. Joh. Tönnies,« Gar⸗ Ding. Pinneberg: Rektor Schmarje, Nienſtedten b. Altona.— Kiel⸗Rendsburg: Juſtizrath Thomſen, Kiel.— Aurich⸗Wittmund⸗ Stadt Papenburg: Rechtsanwalt Dr. Semler,“* Hamburg. Meppen⸗Lingen: Amtsrichter Tholen, Lingen.— Berſenbrück⸗Iburg⸗ Osnabrück: Fabrikant Dr. W. Raydt, Berlin.— Melle⸗Diepholz: Hofbeſitzer Wamhoff, Schledehauſen b. Osnabrück.— Hoya⸗ Verden⸗Achim: Rentier Th. Held, Hannover.— Nienburg⸗Stol⸗ enau⸗Neuſtadt: Fabrik⸗ und Gutsbeſitzer Hohermann, Hannober.— Hannover: Geh. Regierungsrath Hurtzig, Hannover.—»Hameln: Baurath Senator Wallbrecht, Hannover.— Hildesheim: Stadt⸗ ſyndikus Götting, Hildesheim— Einbeck⸗Oſterode: Kupferwerk⸗ befitzer Jorns,“« Oſterode a. H.— Göttingen⸗Münden: Salinen⸗ beſitzer Berthold Levin, Luiſenhall b. Göttingen.—»Herzberg⸗Gos⸗ lar: Fabrikant Horn,“« Goslar a. H.— Gifhorn⸗Peine⸗Celle: Senator F. Wehl,““ Celle.— Lüchow⸗Uelzen: Hofbeſitzer Puttfarben, Stiepelſe b. Neuhaus a. E.— Harburg: Landwirth Depken,“ Schwachhauſen bei Bremen.— Stade⸗Bremervörde: Geh. Regte⸗ rungsrath Dr. Sattler,““ Berlin.— Neuhaus⸗Geſtemünde: Schrift⸗ ſteller Dr. Hugo Böttger, Steglitz.—„Herford⸗Halle: 1. Bürger⸗ meiſter Quentin,““ Herford.— Bielefeld⸗Wiedenbrück: Fabrikant Haſelowsky, Bielefeld. Wittgenſtein⸗Siegen⸗Hinterlandkreis: Ingenieur Macco, Siegen.— Altena⸗Iſerlohn: Landgerichtsrath Noelle, Gr.⸗Lichterfelde.— Hagen⸗Schwelm: Kommerzienrath Wilh. Funcke, Hagen i. W.— Bochum⸗Gelſenkirchen⸗Hattingen: Fabrik⸗ beſitzer Herm. Franken,“* Schalke i. W.— Dortmund⸗Hörde: Bergwerksdirektor G. Hilbck,“« Dortmund.— Hamm⸗Soeſt: Ehren⸗ amtmann Weſtermann, Lütgendortmund.— Höchſt⸗Homburg: Dr. Lotichius, St. Goarshauſen.— Wiesbaden⸗Rheingau⸗Untertaunus: Kommerzienrath Bartling, Wiesbaden.— St. Goarshauſen⸗Unter⸗ lahnkreis: Fabrikbeſitzer Krawinkel, Vollmerhauſen, Bez. Köln.— Oberlahnkreis⸗Limburg: Fürſtl. Rentamtmann Buchſieb, Runkel.— »Dillkreis⸗Oberweſterwald: Amtsgerichtsrath Hofmann,“* Rennerod. — Frankfurt⸗Stadt:(Kandidatur vorbehalten).—„Kaſſel⸗Mel⸗ ſungen: Gutsbeſitzer Beinhauer, Vollmarshauſen b. Kaſſel.— Hanau⸗Gelnhauſen⸗Frankfurter Landkreis: Amtsrichter Dr. Lukas, Langenſelbold.— Siegkreis⸗Waldbroel: Ernſt Rolffs, Siegfeld ber Siegburg.— Mülheim a. Rh.⸗Wipperfürth⸗Gummersbach: Fabrik⸗ beſitzer Krawinkel, Vollmerhauſen, Bez. Köln.— Lennep⸗Mettmann⸗ Remſcheid: Rentier von Eynern, Königswinter. Elberfeld⸗ Barmen: Kaufmann und Stadtverordneter Friderichs, Elberfeld.— Düſſeldorf: Rechtsanwalt Kehren J, Düſſeldorf.— Eſſen: Super⸗ intendent Klingemann, Eſſen.— Duisburg⸗Mülheim a. Ruhr⸗ Ruhrort: Generalſekretär Dr. Beumer, Düſſeldorf.— Cleve⸗ Geldern: Pfarrer Hackenberg, Hottenbach, Bez. Trier.— Krefeld, Stadt und Land: Seidenwaarenfabrikant Eugen Vogelſang, Krefeld. — Neuß⸗Grevenbroich: Geh. Rath Prof. Dr. Jaeger, Bonn.— „Wetzlar⸗Altenkirchen: Bürgermeiſter a. D. Kraemer,“« Kirchen a. d. Sieg.— Neuwied: Weingutsbeſitzer Oſthaus, Ariendörf bei Hön⸗ ningen.— Kreuznach⸗Simmern: Geh. Rath Prof. Dr. Paaſche,““ Charlottenburg.— Trier⸗Stadt: Konſul Rautenſtrauch, Trier.— „Scaarbrücken: Geh. Juſtizrath Boltz,““ Saarbrücken.—„Ottweiler⸗ St. Wendel⸗Meiſenheim: Geh. Bergrath Prietze,“?« Saarbrücken. B. Bahyhern. München J:(Kandidatur vorbehalten.) Deggendorf: Apoth. Rainprechter, Deggendorf.— Speyer: Oeko⸗ nomierath Golfen, Zell i. Pfalz.— Landau: Weingroßhändler Schellhorn⸗Wallbillich, Forſt g. d. H. Germersheim?; Kaufmann und Gutsbeſitzer Lichtenberger,“ Speher.— Zweibrücken: Kom⸗ merzienrath Leinenweber,““ Pirmaſens.— Homburg⸗Kuſel:(Kan⸗ Dy. langen⸗Fürth: Profeſſor Dr. Graf du Moulin⸗Eckart, München.— Rothenburg a. Tauber: Brauerei⸗ und Gutsbeſitzer Burkart, Neun⸗ dorf.— Aſchaffenburg: Baron Mumm von Schwarzenſtein, Schloß Waſſerlos.— Neuſtadt a. Saale: Hofrath Dr. Werner, prakt. Arzt, Aichach.— Schweinfurt: Landwirth Schäfer, Geldersheim. Würzburg: Schuldirektor Beyl, Würzburg.— Augsbi Kommer⸗ zienrath Brach, Augsburg.— Donauwörth: Bürgern er Hofrath b. Reiger, Nordlingen.— Dillingen: Oberlehrer Schubert, Augs⸗ burg.— Immenſtadt: Oberlandesgerichtsrath Wagner, Augsburg. C. Sachſen. Zittau: Landrichter Dr. Heinze, Dresden.— Döbeln: Seilermeiſter und Stadtrath Luckweil, Waldheim.— Leipzig: Profeſſor Dr. Haſſe,* Leipzig⸗Gohlis.— Amtshaupt⸗ mannſchaft Leipzig: Prakt. Arzt Dr. med. Goetz, Leipzig⸗Lindenau. — Rochlitz⸗Flöha⸗Mittweida: Fabrikant Rüdiger, Mittweida i. S. — Chemnitz: Fabrikant Maxy Langhammer, Chemnitz.— Zwickau: Schuldirektor Becker, Zwickau.— Annaberg⸗Schwarzenberg: Fabrik⸗ beſitzer und Handelsrichter F. Rehwoldt, Leipzig. D. Württemberg. Stuttgart: Profeſſor Gießler, Stutt⸗ gart.—»Cannſtatt⸗Ludwigsburg⸗Marbach⸗Waiblingen: Profeſſor Dr. Hieber, Stuttgart. Eßlingen⸗Kirchheim⸗Nürtingen⸗Urach: Rechtsanwalt Dr. Milczewsky, Stuttgart. Reutlingen⸗Rotten⸗ hurg⸗Tübingen: Rechtsanwalt Liſt, Reutlingen.— Freudenſtadt⸗ Horb⸗Oberndorf⸗Sulz: Kommerzienrath Arthur Junghans, Schram⸗ berg.— Balingen⸗Rottweil⸗Spaichingen⸗Tuttlingen: Fabrikant Schlenker, Schwenningen.— Göppingen⸗Gemünd:(Kandidatur borbehalten.)— Backnang⸗Hall⸗Oehringen⸗Weinsberg: Finanzrath Dr. Loſch, Stuttgart. Geislingen⸗Heidenheim⸗Ulm:(Kadidatur vorbehalten.) E. Baden. Konſtanz⸗Ueberlingen: Landeskommiſſar Freiherr von Bodmann, Konſtanz.— Bonndorf⸗Villingen: Land⸗ und Gaſt⸗ wirth Faller,'k Bonndorf.— Neuſtadt⸗Säckingen⸗Waldshut: Kom⸗ merzienrath Krafft, Schopfheim.—„Lörrach⸗Müllheim: Dr. Ernſt Blankenhorn, ek Müllheim i. Brsg.— Freiburg⸗Emmendingen: Erſter Staatsanwalt Junghanns, Konſtanz.— Ettenheim⸗Lahr⸗ Wolfach: Rechtsanwalt Dr. Schneider, Karlsruhe.— Kehl⸗Offen⸗ burg: Realſchuldirektor Prof. Blum, Mannheim.— Baden⸗Baden⸗ Raſtatt: Rentier Kölblin, Baden⸗Baden.— Durlach⸗Pforzheim: Landtagsabgeordneter Wittum, Pforzheim.— Karlsruhe⸗Bruchſal: Rechtsanwalt Baſſermann,e Mannheim.— Mannheim⸗Weinheim: Generalkonſul Kommerzienrath Reiß, Mannheim.— Heidelberg⸗ Mosbath: Oberamtmann Beckſen Bruchſal.— Bretten⸗Wiesloch: Fabrikant Greiff, Wiesloch.— Adelsheim⸗Wertheim: Landwirth und Rathſchreiber Leiſer, Sindolsheim. F. Heſſen. Gießen⸗Nidda: Handelskammerſyndikus Schloß⸗ macher, Offenbach a. M.— Friedberg⸗Büdingen: Graf von Oriolak Büdesheim(Oberheſſen).— Alsfeld⸗Lauterbach: Kreis⸗ Darmſtadt⸗Groß⸗Gerau: Rechts⸗ Srbach: rath Dr. Wallau, Lauterbach.— anwalt Dr. Stein, Darmſtadt.— Bensheim⸗ Geheimer Regierungsrath Haas, en Darmſtadt.— Worf ipfen: Frei⸗ herr von Heyl zu Herrnsheimen Worms. Mainz⸗Oppenheim: (Kandidatur vorbehalten.)— Bingen⸗Alzey: Rechtsanwalt Claß, Mainz. G. Mecklenburg, Oldenburg, Braunſchweig, Hanſaſtädte.*Schwerin⸗Wismar: Geheimer Finanzrath Bü⸗ ſing, en Schwerin.— Oldenburg⸗Birkenfeld: Landgerichtsrath Erk, Saarbrücken. Helmſtedt⸗Wolffenbüttel: Rittergutsbeſitzer von Kaufmann,en Linden bei Wolfenbüttel.— Hamburg III: Stuhl⸗ rohrfabrikant Rud. Sieverts, Bergedorf.— Lübeck: Direktor der Hanſeatiſchen Landesverſicherungs⸗Anſtalt Gebhard, Lübeck. H. Thüringen und Anhalt. Eiſenach⸗Dermbach: Oberförſter Fries, Markſuhl.— kJenag⸗Neuſtadt: Gutsbeſitzer Paul Lehmann, Waltersdorf b. Neumühle, Elſter.— Coburg: C. A. Patzig, Groß⸗Lichterfelde. Deſſau⸗Zerbſt: Rechtsanwalt Dr. Rhode Berlin.— Bernburg⸗Köthen: Geh. Kommerzienrath Weſſel, Bernburg.—*Schwarzburg⸗Sondershauſen: Landrath Dr. Bär⸗ winkel, Sondershauſen.— *Schwarzburg⸗Rudolſtadt: Profeſſor Dr. Friedberg, Halle a. S. J. Elſaß⸗Lothringen. Schlumberger, en Mülhauſen i. Elf. Deutsches Reich. * Berlin, 7. Mai.(Deutſch⸗italieniſcher Han⸗ delsvertrag.) Wie der„Voſſ. Ztg.“ aus Mailand gemeldet wird, haben nach Angaben der der Regierung naheſtehenden „Italie“ die Beſprechungen des deutſchen Reichskanzlers mit Zanardelli und Morin betreffs der Erneuerung der Handelsver⸗ träge einen alle Theile befriedigenden Verlauf genommen und die Grundlage geſchaffen für die demnächſt einzuleitenden Ver⸗ handlungen. —(Der Allg. Deutſche Schulverein) zur Er⸗ haltung des Deutſchthums im Ausland bält ſeine diesjährige Generalverſammlung, wie wir ſchon einmal berichteten, in der Pfingſtwoche in Potsdam ab, und zwar vom Montag, 1. Juni, bis Donnerſtag, 4. Juni. Den Jahres⸗ bericht erſtattet der erſte Vorſitzende Univerſitätsprofeſſor Dr. *Mülhauſen: Kommerzienratb ſo wurde das Bohrloch wieder verſpundet und das Fahrzeug von der „Aurora“ ins Schlepptau genommen. Auf dieſe Weiſe gelangte es auf der Rhede an, von wo es durch die Bugſirdampfer„Nix“ und „Arion“ in das Hafenbaſſin gebracht wurde. Lotſenkommandeur Wunderlich ließ das Schiff ſogleich unter den großen Krahn ziehen, wo es durch untergebrachte ſtarke Ketten abgefangen wurde, d. h. in der Höhe feſtgehalten wurde, in der es ſich befand, ſo daß ein weiteres Unterſinken ausgeſchloſſen war. Alsdann machten ſich Schloſſer und Schmiede der königlichen Hafenbauverwaltung mit aller Kraft daran, durch Wegſtemmen der Nieten und Schiffsplanken eine größere Oeffnung im Schiffsboden herzuſtellen. Man konnte Er gibt ſeinen Ret⸗ tern Weiſungen über die Lage der Spanten unter den zum Theil ſchon durchgehauenen Planken; er jammert um ſchnelle Hilfe, da das Waſſer unter ihm das bisher nach ſeiner Schätzung fünf Fuß hoch war, ſtetig ſteigt. Man theilt ihm mit, daß das Schiff feſtgehalten wird und nicht ſinken kann; man beruhigt ihn, warnt ihn, ſich bei dem Durchſchlagen des Schiffsbodens vor Verletzungen zu ſchützen. Schon haben die Arbeiten über eine Stunde gedauert und noch will nichts von dem feſtgefügten, erſt fünf Jahre alten Schiff wanken. Eine kleine Oeffnung macht ſich bemerkbar, viel zu klein noch freilich, um dem Hilfeflehenden eine Erlöſung aus ſeiner Todeskammer zu ermöglichen. Die von außen nicht ſichtbaren Spanten hindern ein Durchdringen. Es wird von Neuem berathſchlagt. Neue Nietenköpfe Man ſieht eine Hand ſich durchzwängen, ſie klammert ſich an die nächſtliegenden Geräthſchaften. Aber ſie muß noch einmal gelöſt werden und ausharren, bis ſich ihr die des Retters entgegenſtrecken, um das Werk zu vollenden. Endlich um 93% Uhr iſt das letzte Hinderniß überwunden. Die Oeffnung iſt groß genug, einen menſchlichen Körper durchzulaſſen. Mit guchzendem„Hurrah“ wird der lebendig Be⸗ grabene herausgehoben und dem bereits wartenden Arzte Ubergeben, auf deſſen Rath und Veranlaſſung er in das„Hotel zu den Provinzen“ gebracht wird, wo er eine Taſſe Kaffee verlangte und zu ſich nahm. Der ſo wunderbar Gerettete iſt bei vollem Bewußt⸗ ſein, vollſtändig bei Kräften, ſelber zu gehen, und ſichtlich erfreut, nach ſo langer Todesangſt nun endlich Gewähr für ſein Leben zu haben. Er nennt den Namen ſeines Schiffes und erzählt die näheren Umſtände des Schiffbruches. Sich nach ſeiner Schiffsbemannung er⸗ kundigend, wird ihm zur Schonung verſichert, daß dieſe geborgen ſei, was, obgleich eine Beſtätigung vom Gegentheil bisher noch nicht beſtimmt bekannt geworden iſt, wohl ſchwerlich zutreffen dürfte. Kapitän Engellandts Zuſtand war trotz aller ausgeſtandenen Ent⸗ behrungen und Angſt körperlich wie geiſtig normal. — Einer, der's nicht nöthig hat. In einem aufſtrebenden ſchwäbiſchen Luftkurorte ſtand, ſo ſchreibt man der„Frry. Ztg.“, vor nicht langer Zeit eine wichtige Frage auf der Tagesord⸗ nung des Gemeinderathes: die Errichtung einer ſtädtiſchen Bade⸗ anſtalt. Die Gaſthofbeſitzer und Inhaber von Penſtonen hatten lebhaft dafür agitirt, und Alles in dem Städtchen, was ſich von Fremden„nährte“, wünſchte die Errichtung. Aber die weiſen Väter der Stadt bedachten nicht nur die Annehmlichkeiten einer ſolchen Errungenſchaft, ſondern ſahen ſich pflichtgemäß die Sache auch von der Kehrſeite an; eine Badeanſtalt koſtet eben Geld und in dieſem Falle ſollte ſie nicht wenig koſten. In der entſcheidenden Sitzung des Gemeinderathes erhub ſich nun ein lebhaftes Für und Wider der Meinungen; den Sparſamen gegenüber, die die Hand auf den Stadt⸗ ſäckel halten wollten, machten die Neuerer geltend, daß der Bau eines Bades nicht nur die Anziehungskraft des Luftkurortes verſtärke und ſomit vortheilhaft ſei, ſondern auch in geſundheitlichem Intereſſe der Bürgerſchaft liege, die ja an den Wohlthaten des Bades theilnehmen könne. Schon ſchien der Sieg der„Modernen“ geſichert, da erhob ſich der Senior des Gemeinderathes, ein ehrwürdiger Greis im Silber⸗ haar, und ſprach:„Ihr Herra, i bin fünfundſtebzig Jahr alt und immer gſund gewea und i hab mei Lebtag kei Bad gnommal“— Dieſe Worte des alten Herrn verfehlten ihren Ein⸗ druck auf die Verſammelten nicht: mit erheblicher Mehrheit wurde der Antrag der Neuerer abgelehnt. —————————— boot beigelegt, das auf der Werft von Schichau gegenwärtig gebaut wird. —(Orneunlt Stolberg) hat in der Taufe den Namen„Wolff Heinrich“ erhalten. Wie erinnerlich, iſt der kleine Fürſt der nachgeborene Sohn des Fürſten Wolffgang, der im Januar dieſes Jahres auf einem Pürſchgang verunglückte, wenige Stunden vor der Leichen⸗ feier für ſeinen Vater, den Fürſten Alfred. Durch die Geburt des Knaben iſt die Erbfolge in direkter Linie geſichert. (Der Rücktritt des Erbprinzen don Sachſen⸗Meiningen) vom Kommando des 6. Armee⸗ korps ſoll, wie der„Voſſ. Ztg.“ aus Breslau gemeldet wird, mit der Wiederbeſetzung der Stelle des Generalinſpekteurs der zbweiten Armeeinſpektion, zu der das., 6. und 12 Armeekorps gehören, zuſammenhängen. Dieſe Stelle iſt ſeit dem Regterungsantritſ des Königs Georg von Sachſen frei. Damals hieß es, der Erb⸗ prinz werde zum Generalinſpekteur ernannt werden. DieAbreiſe des Erbprinzen und der Erbprinzeſſin nach Meiningen erfolgt Freitag Vormittag. — GVom Prinz v. Arenberg.) Der Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Prinz Prosper Arenberg ſtützt ſich u. A. auf das Gutachten eines ehe⸗ maligen Schutztruppenarztes, der den Nachweis erbringen will, daß der Verurtheilte ſchon bei Begehung der grauenvollen That ſich in einem unzurechnungsfähigen Zuſtande befunden habe, Zugleich meldet ein Telegramm aus Hannover, daß das dortige Amtsgericht den Prinzen Arenberg wegen Geiſtesſtörung ent⸗ mündigt hat. Die Ueberführung des Prinzen aus dem hannoverſchen Gerichtsgefängniß in eine Irren⸗ oder Heilanſtalt wird als bevorſtehend bezeichnet. — GZum Selbſtmord des Fähnrichs v. Abel) Unter dem Verdacht, den Angriff gegen den Fähnrich zur Set v. Abel verübt zu haben, wurde in Kiel der Matroſe Meſſer⸗ ſchmidt vom Schulſchiff„Stein“ verhaftet. Das Notariatsweſen in Baden. Aus der„Badiſchen Notars⸗Zeitſchrift“ entnehmen wir der jüngſt erſchienenen Nummer 2 den nachſtehenden Artikel über die Einführung des freien Notars im Großherzogthum Sachſen⸗ Weimar, der aus der Feder des Herrn Notars Meckel in Triberg ſtammt. Der Artikel lautet: Bei dem Intereſſe, welches die Oeffentlichkeit an dem Inhalte der vorſtehenden Abhandlung hat, haben wir dieſelbe in unſere Zeitung aufgenommen. Die heutige Organiſation des Notariats in Baden entſpricht auch nach unſerer Anſchauung nicht den öffentlichen Bedürfniſſen und entfremdet die Notare ihrem eigentlichen Beruf. Dieſe Erkennt⸗ niß dringt immer mehr in das Publikum ein; hoffen wir mit dem Verfaſſer des Artikels, daß die Handelskammern als be⸗ rufene Vertreter des zunächſt betheiligten Handelsſtandes dieſer Stimmung an den maßgebenden Stellen Gehör verſchaffen. „Wieder ein Ablehnen des reinen Urkundenamtes und ein Streben nach dem freien Notar! Der letztere fehlt zur Zeit im Großherzogthum Sachſen⸗Weimar. Dieſes Land zählt zu den wenigen deutſchen Gebieten, die ſich für das reine Urkundenamt ent⸗ ſchieden haben. Die daraus entſpringenden Mißſtände, die wir in Baden kennen gelernt haben, liegen auch dort zu Tage. Als empfind⸗ licher Mangel wird das Fehlen des beurkundenden Berathers fühl⸗ bar. Deshalb hat die Handelskammer von Sachſen⸗Weimar bei der Staatsregierung beantragt, die Einführung eines Notariates zu ver⸗ anlaſſen. Die Gründe, auf welche ſich dieſes Vorgehen ſtützt, ſind uns bekannt. Sie haben auch den badiſchen Notarverein dahin geführt, einerſeits für Richter der freiwilligen Gerichtsbarkeit, andererſeits für freie Notare einzutreten. Ihren wirkſamſten Bundesgenoſſen aber wird die Handelskammer von Sachſen⸗Weimar in der Statiſtik finden. Juſtizrath Stranz⸗Berlin hat die Bedeutung der notariellen Urkunde gegenüber der des Urkundenamtes ſtatiſtiſch dargethan. In einem für den Juriſtentag beſtimmten Gutachten über die Zweck⸗ mäßigkeit des 8 313..B. hat Stranz für Berlin die gerichtlich beurkundeten Grundſtücksveräußerungsverträge den notariell beur⸗ kundeten gegenübergeſtellt. Dabei ergab ſich für die Stadt Berlin ein ſtaunenswerthes Ergebniß. Im Jahre 1901 entfiel auf 124 notarielle Kaufverträge noch nicht ganz ein gerichtlicher. Das geſchah da, wo Gericht und Notar als gleichberechtigte Beurkunder neben einander ſtehen. Das war möglich, obwohl das Gericht das Grundbuch ſofort zur Hand hat, der Notar nicht. Wie groß muß das Mißverhältniß erſt ſein bei Urkunden, die nicht dem Grundbuch⸗ verkehr dienen! Mit vollem Recht folgert die Zeitſchrift des deutſchen Notar⸗ vereins(zweiter Jahrgang S. 355) aus ſolchen Zahlen„die abſolute Bedeutungsloſigkeit des gerichtlichen Urkundenamtes“, ſofern neben dieſem der freie Notar ſteht. Wir aber folgern aus dieſen Zahlen noch ein Anderes: Die abſolute Unfähigkeit des behördlichen Urkundenamtes, dem Volke das zu bieten, was der berathende Notar ihm leiſtet. Die Strömung in Sachſen⸗Weimar fordert zu einem Vergleich mit der heutigen Entwicklung des badiſchen Notariates heraus, Sachſen⸗Weimar kannte bisher den berathenden Notar nicht, will ihn aber nicht länger entbehren. Baden hatte ſich vor dem Jahre 1900 nach langwieriger Entwicklung dieſen Notar erworben und beſeitigt ihn jetzt. Dort die Ablehnung des ausſchließlichen behördlichen Ur⸗ kundenamtes im Einklang mit dem in Deutſchland allgemein erkann⸗ ten Bedürfniß; hier die Einführung des reinen Urkundenamtes. Die Regierungsbegründung zu unſerer Gebührengeſetznovelle des Jahres 1902 ſieht heute ſchon in dem Notariat eine bloße Behörde, in den Gebührenantheilen eine Dienſtzulage. Jedenfalls gleiten wir ſachte aber ſtetig dem behördlichen Urkundenamt zu. Die genannte Noyelle, ſowie die Regelung des Fuhrkoſten⸗ und Diätenweſens haben das Notariat ein gutes Stück auf dieſer Bahn weitergeſchoben. Aber auch ohne ſolche Nachhilfe wird das Endziel bald genug erreicht ſein. Es berlautet nun, daß auch die Vertretung des badiſchen Handelsſtandes für die Wiedereinführung des berathenden Notars eintreten will. Hierbei fällt auf, daß jetzt ſchon Laienkreiſe die Wirkungen der badiſchen Notariatsverfaſſung und deren Urſachen klar erkennen. Denn unſer Urkundenamt zieht ſchleichend und unter der Maske des Notaxs ein. Dadurch wird es erſchwert, die volle endgiltige Tragweite des verdeckten und allmählichen Prozeſſes von vornherein zu erfaſſen. Dadurch wird aber auch der Erfolg unſerer Beſtrebungen gefährdet. Denn bis ſich die Folge der allmählichen Umwandlung, das Bedürfniß nach einer Umkehr in ganzem Umfang zeigt, werden ſich weitere ſtarke Intereſſen mit der jetzigen Notariats⸗ verfaſſung verbunden haben. Die Regierung allerdings ſcheint davon auszugehen, daß eine Organiſationsänderung ſchließlich wohl nöthig ſein könnte, daß zu ihr aber nach einem Jahrzehnt immer noch Zeit ſei. Ob letzteres aber wirklich zutrifft? Das badiſche Notariat beſchäftigt z. B. heute etwa das dreifache desjenigen Beamtenperſonals, welches bei zweckentſprechender Organiſation erforderlich iſt zur Beſorgung ſeiner behördlichen Ver⸗ richtungen. Eine Umgeſtaltung des Notariats hat alſo ſtets damit zu rechnen, ob es möglich iſt, die große Maſſe der im Staatsdienſt entbebrlichen Beamten anderweit, eben im freien Notariat, unterzu⸗ chgeborene Fürſtzu Stolberg⸗ 4 Mannherm, 8. Pra General · Auzeiner· bringen. Das war vor zwei Jahren leicht, das iſt heute ſchwierig und nach zehn Jahren vielleicht undurchführbar. Bis vor Kurgem beſtand eine hochentwickelte Urkundenpraxis. Es gab einerſeits ältere Geſchäftsnotare mit einer früher erworbenen Praxis, andererſeits zahlreiche junge Notare, denen die Vorzüge der Staatsſtellung noch nicht ſchwer genug wogen, um einen Uebertritt in das freie Notariat zu verbieten. Dieſe wären großentheils freiwillig Notar geworden. Nach zehn Jahren aber könnte das anders ſein. Die Urkundenpraxis iſt dann zufammengefallen; die vielen jungen Notare ſind ältere Beamte, die ihre Staatsſtellung nicht mehr aufgeben werden. Dann kann ſich die Regierung der entbehrlichen Beamten ſo leicht nicht mehr entledigen. Das Heer dieſer Beamten wird ſich dem Uebertritt in das freie Notariat widerſetzen, und der entſchloſſenſte Widerſtand gegen eine zweckmäßige Notariatsverfaſſung wird dann vielleicht vom Notariat ſelbſt ausgehen. So geſtaltet ſich für Baden die Einführung des freien Notars immer ſchwieriger. Doppelt traurig iſt deshalb für das Land der Anblick, wie Sachſen⸗Weimar dieſer zweckmäßigen Notarsverfaſſung zueilt. Eine Verfaſſung, die auch wir einmal beſeſſen haben, die dem wirthſchaftlich ſo entwickelten Lande gewiß unentbehrlich iſt, und von der wir uns ſtündlich weiter entfernen.“ Aus Stadt und Land. Maunheim, 8 Mai 903. * Ueber den geſtrigen Beſuch der Frau Großherzogin in Hocken⸗ heim wird von dort noch berichtet: Die Großherzogin kam mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug 2 Uhr 37 Min. hier ein und wurde am Bahnhofe vom Großh. Herrn Amtsvorſtand Wendt und Herrn Bürgermeiſter Zahn empfangen und im offenen Wagen zum Rath⸗ haus geleitet. Auf dem Wege dahin bildete die Schuljugend und die Freiw. Feuerwehr Spalier. Jubelnd begrüßte die Menge Ihre Kgl, Hoheit, welche unaufhörlich dankte. Am Rathhauſe angekommen, be⸗ grüßte Herr Bürgermeiſter Zahn die erlauchte Fürſtin in längerer Anſprache, wofür Ihre Königliche Hoheit in bewegten Worten dankte. Hieran ſchloß ſich die Vorſtellung der Gemeindebeamten, der beiden Herren Stadtpfarrer, der Hockenheimer Bezirksräthe, Bürgermeiſter des Bezirks u. A. Vor dem Rathhauſe hatte die Hocken⸗ heimer Feuerwehrkapelle die badiſche Hymne intonirt. Nachdem die Vorſtandsdamen des Frauenvereins Hockenheim vorgeſtellt waren und Herr Hofrath Strübe eine Begrüßungsanſprache gehalten, eröffnete Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin perſönlich die Ausſtellung; am Eingange des Lokals überreichten drei Schülerinnen Buketts und eine derſelben ſprach einen Prolog, worauf die hohe Frau ſich mit den Schülerinnen in liebenswürdigſter Weiſe unterhielt. Dieſer Akt kenn⸗ zeichnet wieder die Herzensgüte unſerer Landesmutter auf⸗ Treffendſte. Ueber die Ausſtellung ſprach ſich Ihre Kgl. Hoheit recht befriedigend aus und ſtattete alsdann den beiden Kleinkinderſchulen einen Beſuch ab. Am Kriegerdenkmal hatten die Veteranen zur Be⸗ grüßung unſerer Landesmutter Aufſtellung genommen. Auch der Haushaltungsſchule wurde ein Beſuch abgeſtattet, die Theilnehmer⸗ innen des letzten Kochkurſes und die derzeitigen Haushaltungs⸗ ſchülerinnen vorgeſtellt. Die Abfahrt der hohen Frau erfolgte um 7 Uhr 22 Minuten. Während der Fahrt zum Bahnhof bereitete das zahlreiche Publikum der erlauchten Fürſtin wiederum herzliche Ovationen, die Ihre Kgl. Hoheit, ſich nach jeder Richtung hin ver⸗ neigend, mit ſichtlicher Freude entgegennahm.— Die ausgeſtellten Arbeiten legen Zeugniß davon ab, daß ſich dieſelben denjenigen größerer Städte gleichſtellen können und es wird ſich ein Beſuch der Ausſtellung, welche bis einſchließlich Sonntag, 10. ds. Mts., währt, lohnen. * Herabſetzung der Fernſprechgebühren. Im deutſch⸗nieder⸗ ländiſchen Fernſprechverkehr mit Mannheim iſt die Gebühr für ein einfaches Geſpräch von 3 M. auf 2 M. 50 Pfg. herabgeſetzt wor⸗ den,. Dieſe Ermäßigung tritt vom 15. Mai ab in Kraft. * Ueber den Lehrermangel in der bayeriſchen Pfalz wird ge⸗ ſchrieben: In der letzten Stadtrathsſitzung in Ludwigshafen wurden zur Beſetzung an den konfeſſionell gemiſchten Volksſchulen ab 1. Mai d. J. für das kommende Schuljahr 7 Lehrer und Lehrerinnen der Kreisregierung in Vorſchlag gebracht. Dieſe Lehrkräfte ſind bis auf einen auf dem Lande verwendet. Die Regierung v erſagte aber den Vorgeſchlagenen die Genehmigung zur Annahme der Stellen in Ludwigshafen, da auf dem Lande Lehrermangel herrſche. Es tritt nunmehr der intereſſante Fall ein, daß die Stadt Ludwigshafen mit ihren 70 000 Einwohnern und ihrer relativ außerordentlich großen Schulkinderzahl, die von ſämmtlichen pfälziſchen Städten die höchſten Lehrergehälter bezahlt, deren Jahresbudget 552 000 M. für den öffentlichen Unterricht in Ausgabe ſtellt, vom 1. Mai d. J. an einen permanenten Lehrermangel aufzuweiſen hat⸗ Da aber den ſchul⸗ pflichtigen Kindern Unterricht ertheilt werden muß, ſo kann nur eine Ueberfüllung der Schulklaſſen dieſe Unterrichtsertheilung ermöglichen. Daß aber eine ſolche Ueberfüllung nur auf Koſten der Schulausbilduns ſelbſt geſchehen kann, bedarf wohl keiner weiteren Ausführung. Der Bürgermeiſter war perſönlich in Speher, um bon der Regierung wenigſtens eine Milderung der Anordnung zu erlangen, allein ver⸗ geblich.— Ganz ähnlich verhält es ſich, wie die„Pf. Pr.“ ſchreibt, auch in Kaiſerslautern. Die Errichtung zweier neuer Stellen vom 1. Mai ab fand nicht die Genehmigung der Kreisregierung. Ebenſo müſſen zwei weitere durch Penſionirung und Verſetzung frei gewordene Stellen unbeſetzt bleiben, ſodaß gegenwärtig vier Schulklaſſen ohne Lehrer ſind. Eigenthümlich berührt es, wenn die Regierung den Rath gibt, mehrere Klaſſen aufzulöſen, wodurch natürlich die ohnehin noch außerordentlich hohe Frequenzsiffer der einzelnen Klaſſen aufs Neue in die Höhe ginge, zum Schaden des Unterrichtsfortſchrittes. * Kunſtgewerbliches. Ein ſchmiedeiſernes Thor iſt in einem Schaufenſter der Hofmöbelfabrik von Reutlinger& Co. hier, Kunſtſtraße, ausgeſtellt. Dasſelbe iſt für den Neubau der Rhein. Kreditbank in Freiburg beſtimmt. Die Arbeit wurde nach den Zeich⸗ mungen des Herrn Architekt Speer, ſowie unter deſſen Leitung in der Kunſtſchmiedewerkſtätte von Joſ. Peuſer, große Merzelſtraße, ausgeführt. Sie zeigt wieder, auf welcher Stufe die Schmiedekunſt in Mannheim ſteht. Das ausgeſtellte Thor reiht ſich in würdiger Weiſe den mit den goldenen Medaillen in Paris ausgezeichneten Arbeiten des Herrn Neuſer an. * V. Delegirtentag des Verbandes Bad. Eiſenbahnbedienſteter. Am 10. und 11. Mai d. J. findet im Lokal„Liedertafel“, K 2, 31, 32 der V. Delegirtentag des badiſchen Eiſenbahnbedienſteten⸗Verbandes ſtatt. 35 Obmannſchafterk werden durch ebenſoviel Delegirte ver⸗ Den Verhandlungen wird ein Vertreter der Großh. Stils erbaut. Wieder ein Zeichen der großſtädtiſchen Entwicklung ſämmtliche ſeits dadurch geſchehen, daß man ſich möglichſt lange in friſcher Luft aufhält, anderſeits, daß man ſich in gewiſſen Grenzen dem Vergnügen hingibt. Wie viel mehr iſt es aber zu begrüßen, wenn Beides mit einander verbunden werden kann, und dies iſt in unſerer Stadt durch den Stadtpark in angenehmſter Weiſe möglich. Jetzt kommen wieder die Abende, an welchen man in friſcher Luft bei einem guten Glas Bier den luſtigen Klängen einer Militärkapelle lauſchen kann. Aber nicht hier und da einmal, ſondern möglichſt oft, ſollte man ſich eine ſolche Erholung gönnen, doch hierzu wäre das öftere Löſen bon Eintrittskarten nicht allein koſtſpieliger, ſondern auch läſtiger. Es iſt deshalb ein Abonnement für den Stadpark durchaus lohnend, zu⸗ mal die Abonnementpreiſe gegenüber ähnlicher Etabliſſements anderer Städte als mäßig zu bezeichnen ſind. Und nicht allein allabendlich Militärkonzerte, ſondern auch Abwechſelungen der mannigfachſten Art, wie fremde Kapellen— wie wir hören, wird demnächſt auch Boettge mit neueſtem Programm beſtimmt im Park konzertiren— Feuerwerke, Italieniſche Nächte, Schlachtenmufik u. ſ..; nicht zu vergeſſen, die reglmäßigen Konzerte an Sonntags⸗ und Mittwochs⸗ Nachmittags, werden geboten. So ſind in der vorjährigen Saiſon, wie wir erfahren haben, nicht weniger als 175(1) Konzerte im Stadtpark gegeben worden, wofür die ſtattliche Summe von nahezu 10 000%/(I) verausgabt worden iſt. Und thatſächlich beſitzt Mann⸗ heim in ſeinem Stadtpark ein Etabliſſement, auf welches die Mann⸗ heimer ſtolz ſein können, und ſelbſt unſere ſchöne Schweſterſtadt Frankfurt hat keinen derartigen Park, in welchem bei ſo mäßigen Eintrittspreiſen etwas Derartiges geboten wird. Hierzu kommt der nicht zu unterſchätzende Umſtand in Betracht, daß ſtets helles und Münchener Bier, ſotdie Speiſen in großer Auswahl zu zivilen Preiſen erhältlich ſind, ohne daß jedoch wie in Biergärten u. dergl. ein Trinkzwang vorhanden iſt. Es iſt aber auch anderſeits die Pflicht des Mannheimer Publikums, ein derartiges Etabliſſement nach Kräften zu unterſtützen und durch zahlreiche Abonnementsanmeld⸗ ungen es der Verwaltung zu ermöglichen, auch in der heurigen Saiſon größte Abwechſelung zu bieten. —— Aus dem Großherzoathum. Weinheim, 8. Mai. Allgemein wird die Nachricht intereſ⸗ ſiren, daß mit der Errichtung des Rodenſteinbrun⸗ nenus nun Ernſt gemacht wird, denn die Fundamentirung iſt bereits fertig geſtellt, die Steine aus dem Bruch ſollen im Laufe dieſer Woche eintreffen, da ſie vom Bildhauer mit Ungeduld erwartet werden und ſo wird der Fertigſtellung in den nächſten Wochen hoffentlich nichts mehr im Wege ſtehen. Die Vorbereitungen für eine würdige Feier der Einweihung ſind ebenfalls in vollem Gange. * Heidelberg, 8. Mai. In der letzten Stadtrathsſitzung wurde dem von der Straßenbahn⸗Direktion vorgelegten und von der Kom⸗ miſſion für ſtädtiſche Bauten begutachteln Projekt über den Neubau einer elektriſchen Straßenbahnlinie vom Bismarckplatz nach Neuen⸗ heim und Handſchuhsheim zugeſtimmt und ſoll nunmehr die ſtaat⸗ liche Genehmigung zu demſelben nachgeſucht werden. 457 Neckarhauſen, 8. Maf. Zum Geſangswettſtreit in Wallſtadt vom 3. Mai iſt zu bemerken, daß der Männergeſangberein Neckar⸗ hauſen den ihm zuerkannten.a Preis nicht annahm, da er ſich mit dem Preisgericht nicht im Einverſtändniß befand. B. C. Karksruhe, 7. Maj. Die Bahnſteigſperre wird nun in Bälde auch am hieſigen Bahnhof eingeführt werden. Vor einigen Tagen wurde bereits mit den dazu erforderlichen Arbeiten, die einige Wochen in Anſpruch nehmen werden, begonnen. B. C. Pforzheim, 7. Mai. Unter den hieſigen Zimmerleuten iſt eine Lohnbewegung im Gange, welche die Löhne auf die Höhe von 40 für jüngere, und 45 3 pro Stunde für mehr als 20jährige Arbeiter bringen will. Da die Meiſter erklärt haben, Angeſichts der auswärtigen Konkurrenz höhere Löhne als bisher nicht zahlen zu können, ſo haben Ende voriger Woche 40—50 Zimmerleute auf nächſten Sonntag gekündigt. Man glaubt jedoch in Arbeitgeberkreiſen nicht, daß das Vorgehen erfolgreich ſein werde, da eine ziemlich ſtarke Reſerve an Arbeitskräften vorhanden iſt. Ueberdies ſind die Arbeiter, die gekündigt haben, in der Minderheit, ſo daß der Fortgang der Arbeiten kaum gefährdet ſein werde. In einem hieſigen Zimmer⸗ geſchäft hat ein Theil der Arbeiter bereits die Arbeit eingeſtellt. * Freiburg i. Br., 6. Mai. Die vom Schwurgericht zum Tode verurtheilten drei Raubmörder haben bis jetzt kein Gnadengeſuch an den Landesherrn gerichtet; Weißer und Hermann ſollen in ihr Schick⸗ ſal ergeben ſein, Ziegler hat zuerſt Reviſion gegen das Urtheil des Schwurgerichts eingelegt, weil er ſelbſt an dem ermordeten Trödler Burgheimer nicht Hand angelegt hat, obwohl er der Anſtifter des Verbrechens war; neueſtens aber hat er die Reviſion als ausſichtslos zurückgezogen. Dagegen hat der Vertheidiger des Luſtmörders Pfiſter Rebiſion auf Grund des Gutachtens des Medizinalraths Winter eingelegt, das eine nochmalige Unterſuchung des Geiſteszuſtandes des Verbrechers beantragte. 5 pfalz, Heſſen und Umgebung. * Speyerdorf, 8. Mai. Zwei Söhne des Ackerers und Ge⸗ meinderathes Hammann ſpielten mit einem Revolber und wollten etwas ausbeſſern. Plötzlich entlud ſich die Waffe und der ganze Schuß ging dem 16jährigen Lorenz in den rechten Unterarm. Aus Furcht wollte er jedenfalls den ganzen Vorgang verheimlichen und zog erſt nach drei Tagen, jedoch zu ſpät, den Arzt zu Rathe. Jetzt iſt er ſeinen Wunden erlegen. ELampertheim, 7. Mai. Heute Nachmittag fand hier ein be⸗ dauerlicher Unglücksfall ſtatt indem ein dreizähriges Kind in die Pfuhlgrube fiel und darin umkam. Es ſoll den Deckel ſelbſt auf⸗ gehoben haben, während es unbeaufſichtigt im Hof ſpielte. —— Gerichtszeitung. „Kaſſel, 8. Mai. Ein ergötzliches Stücklein lieferte in der Strafkammerſitzung bom 6. ds. Mts, ein junger Maurer Gottfried H. der ſich zuſammen mit ſeinem Bruder wegen Uebertretung des Fürſorge⸗Erziehungsgeſetzes zu verantworten hatte. Während der Bruder zu einer geringen Strafe verurtheilt wurde, ward Gottfried gänzlich freigeſprochen. Leichteren Herzens als er gekommen war, ſchritt er denn auch zur Zeugenbank, um ſeine Kopfbedeckung zu holen und ſich zu entfernen. In dieſem Augenblick trat zufällig ein Ge⸗ richtsdiener neben ihn und ſagte, leiſe nach dem Zuhörerraum ge⸗ wendet, wo ein anderer Diener des Geſetzes ſtand: Die Zeugen ſollen kommen. Dieſe Worte übten auf Gottfried, der ſich gerade nach ſeinem Hut bückte, eine ſeltſame Wirkung aus. Freudig ſchnellte er empor, machte linksumkehrt und rief, ſeinen Deckel ſchwingend, mit ſchallender Stimme:„Die Zeugen ſollen leben, bibat hoch!“ Todtenſtille— Alles war verblüfft, am meiſten aber Herr Gottfried ſelbſt, der ſich plötzlich wieder dem Richter gegenüber ſah, um ſich wegen ungebührlichen Betragens bor Gericht zu ver⸗ antworten. Unter lautem Schluchzen erklärte Gottfried, die Worte des Gerichtsdieners als eine Aufforderung zur Ausbringung eines Hochs verſtanden zu haben. Daß man das vor Gericht nicht thun dürfe, habe er nicht gewußt, denn er ſei noch nie vor Gericht ge⸗ weſen, wohl aber öfters in Vereinsverſammlungen, wo das ſo üblich ſei. Das ließ jedoch der Vorſitzende nicht gelten. wegen ungebührlichen Benehmens vor wurde troßz Jammerns und Weinens ſofort abgeführt, denn ſo ſagte der Herr Präſident: wer der Auffordeung eines jeden X⸗Heliebigen folgt,„der muß ſchon wegen ſeiner Dummheit beſtraft werden.“ Karlsruher Künſtlerſchaft, das am 10. d. M. im Garten der Aka⸗ ßen hat die muſikaliſche Leitung und Einſtudirung der Oper über⸗ ausſtellung ſetzt ſich zuſammen wie folgt: Sektion Malerei: erſte Gottfried erhielt Gericht zwei Tage Haft und aufzuweiſen gehabt, wie die morgige Fernfahrt nach Baden⸗Baden. Der Schluß der Meldeliſte hat folgenden Stand aufzuweiſen: 26 Jahrzeuge bis zu 9 HP, 28 Fahrzeuge bis zu 16 HP und 6 Fahrzeuge über 16 HIP. Es ſetzen ſich dieſelben zuſammen nach Marken: 6 Adler, 13 Benz, 1 Bergmann, 1 Cudell, 1 De Dietrich, 8 Kahſer, 8 Lur, 21 Odel 1 Union zuſammen 60 Wagen. Gemeldet hat auch eine Dame,„Frau E. Neidig“, die ſelbſt ſteuert und in Mannheim auf ihrem eleganten Gefährt eine bekannte Erſcheinung iſt. Der Start erfolgt von 7 Uhr ab durch die Herren Fr. Held und.⸗A. Dr. Seelig am ſtädt, Schlachthof, Stirnſeite nach der Stadt, zur Fahrt über den Neckarauer⸗Uebergang. Nach der Ankunft in Baden⸗Baden werden die geſammten Wagen neben dem Converſationshaus am Theater zu all⸗ gemeiner Beſichtigung ausgeſtellt. Die Auffahrt zum Converſations⸗ haus in Baden⸗Baden erfolgt über die engl. Hofbrücke. Heute Abend halb 9 Uhr iſt Empfang der auswärtigen Gäſte im Hotel Kaiſerhof. * Et. v. Bachmayr reitet für Frhrn. v. Richthofen's Stall in Hoppegarten am Montag Pandur II., den Sieger des Jungfern⸗ Rennens, im Gaſtgeber⸗Rennen und Tags darauf Meridian im Strausberger Handicap. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Frühlingsfeſt der Karlsruher Künſtlerſchaft. Man ſchreibt uns aus Karlsruhe: Rüſtig ſchreiten die Arbeiten zum Frühlingsfeſt der demie ſtattfindet, vorwärts. Das goldene Thor, Meiſter Billings Schöpfung, durch welches der Frühling ſeinen Einzug halten ſoll beginnt Geſtalt zu gewinnen. In künſtleriſcher Tönung werden die duftigen Gewänder der mitwirkenden Damen dem Feſte Reiz und Farbe verleihen. Ein buntes Leben wird ſich im Zigeunerlager, im internationalen Kaffee, im japaniſchen Theehaus, der Taberng der gluthäugigen Creolen, ſowie in der frießiſchen Fiſcherhütte, dan fernerhin bei den martialiſchen Landsknechten abſpielen, die ſich um ihren ſtolz blickenden, hochragenden Feldobriſt ſchaaren. Ein viel verſprechendes farbenreiches Bild wird die von mehreren Herren des hieſigen Leibdragoner⸗Rgts. gerittene und von ihrer Meute begleite Fuchsjagd bilden— nicht minder, das von einer Anzahl Damen ge tanzte Menuett. Wir dürfen hier einen Hinweis anſchließen auf di außerordentlich wirkungsvolle Aufführung einer altitalieniſche komiſchen Oper von Monſignh„Pantalones Leiden“, zu der Her Felix Baumbach den Text geſchrieben, ein Werk, das bisher noch nicht aufgeführt wurde. Herr Hauptmann Schilling⸗Zie m⸗ E nommen. Das Hoftheater wird ſich in dankenswerther Weiſe mit einer Reihe ſeiner hervorragendſten Kräfte, nämlich den Damen Glocker, Hancke, Hahn ſowie den Herren Buſſard und Baumbach in den Dienſt des ſchönen Feſtes ſtellen. Ein Ir lingsgruß„Lob der Freude und des Maien“ in alter Rondoform von einem unſerer bekannteſten einheimiſchen Lyhriker dem Frühling feſt gewidmet worden und wird vom holden Genius des Frühling der von Frl. Hahn verkörpert wird, zum Vortrag gebracht werden Hoffen wir, daß das nach wochenlangem Regen eingekehrte Frühlings wetter dem ſchönen Feſte getreu bleibe! Münchener Jahresausſtellung 1903. Die Jurh der Jahres Vorſitzender: Prof. Karl Seiler; zweiter Vorſitzender: Gale direktor Prof. Auguſt Holmberg; erſter Schriftführer: Fran Schmid Breitenbach; zweiter Schriftführer: Albert Schröder; Pro Julius Adam, Prof. Auguſt Fink, Max Gaiſſer, Max Eduard Gieſ Hermann Knopf, Hermann Koch, Prof. Georg Papperitz, Ott Strützel. Sektion Bildhauerei: Vorſitzender: Prof. Hein Waders; Schriftführer Karl Georg Barth; Prof. Joſeph v. Kram Hofbildhauer Alois Stehle. Sektion Architektur: Vorſitzender: Pro Heinrich Freiherr v. Schmidt; Schriftführer: Hofbaurath Euge Drollinger; Prof, Joſeph Bühlmann, Prof. Georg v. Hauberrifſf Sektion Vervielfältigende Künſte: Vorſitzender: Joſeph Michael Holzapfl; Schriftführer: Konrad Strobel; Joſeph Neumaunn. Wie eine Kompoſition entſteht. Einen eigenartigen Beitrag zur Pſhchologie des muſtkaliſchen Schaffens liefert Charles Jolg in der franzöfiſchen Zeitſchrift„Muſtca“, in der er erzählt, wie Berlio „Fauſts Verdammniß“ an den verſchiedenſten Orte Wien, in Prag, in Rouen u. ſ. w. komponirte.„Als Berlioz einer Abweſenheit von über einem Jahre nach Paris zut ckg war, wollte er ſeinem Freunde Heinrich Heine die Han Aber während er die Richtung nach Montmartre einſchlug, marſchi ein Zug Infanterie, der zur Kaſerne zurücklehrt, an ihm t rübbe ihm folgen ekta ein halbes Dutzend Schüler. Die Gedankenve ung vollzieht ſich bisweilen in ſeltſamen Formen. Es prächtiges Wetter, und die Sonne ließ Berlioz an den Mond denken die Schüler brachten ſeine Gedanken auf deutſche Studen Sergeant auf Cäſar, und ſo fiel unſerem Muſiker der Rhhth die Melodie des lateiniſchen Liedes ein, das er Studenten „Verdammniß“ ſingen laſſen wollte:„Nobis subridente lu urbem quaerentes— Puellas eamus, ut cras fortunati C dicamus— Veni, vidi, vici. Gaudeamus igitur.“ Nachdem einmal auf ſein Lied gekommen war, deſſen Tempo ihn daz ſeinen Schritt zu beſchleunigen, gelangt Berlioz, der dem St Menge folgt und auf ſeine Umgebung gar nicht weiter achtet, Nordbahnhof, Als die Beamten ihn ſo ſchnell marſchiren ſehen ſie ihn für einen verſpäteten Reiſenden, beeilen ſich, ihm den ſchalter zu zeigen und ſagen zu ihm:„Machen Sie ſchnell nur noch fünf Minuten.“ Und Berlioz läuft. Die an ziehen ihre Börſe aus der Taſche er thut desgleichen; m einen Schalter, er auch; man fordert Billette zweiter Klaſſe, auch ein Billet zweiter Klaſſe, und der Kaſſirer gibt i 1 und gibt ihm noch einige Sous mit den Worten heraus: nach Enghien.“„So nach Enghien?“ ſagt Berlioz.„Ja, Herr Sie denn nicht dorthin?“„Meiner Treu, das iſt ſcho 0 ſcheint wirklich ſo aber ich wußte es nicht. Alſo auf nach Eng Und während er ſein„Gaudeamus“ vor ſich hinbrummelt in den Wagen, und der Zug geht ab. Aber die Beweg motive gibt einen ganz anderen Rhythmus als der war, dem Zuſammentreffen mit den Soldaten im Kopf Berlioz beeilt ſich nunmehr, ſein Lied, das er ſonſt zweife! geſſen hätte, in ein Skizzenbuch zu ſchreiben; dann ſch Zwanzig Minuten ſpäter fährt er aus dem Schlafe auf, ertönt:„Reiſende nach Enghien!“ Er ſteigt aus dem Zuge un ſtößt mit zwei oder drei jungen Mädchen zuſammen, die ihn an ſei „Puellas“ erinnern; er gibt ſich alle Mühe, ſein Lied wiederzu — es iſt ihm unmöglich! Zum Glück entdeckt er, daß er es in Heft geſchrieben hatte.. So wurde an einem ſchö das lateiniſche Studentenlied komponirt.“ Der deutſche Geographentag findet in dieſem Jah der Pfingſtwoche in Kön ſtatt. Aus der großen Reih der Verſammlung angekündigten Vorträge heben wir folgen Dr. K. Luhken, Mitglied der deutſchen Südpolarexped die Kerguelen⸗Station der deutſchen Südpolarexpeditie Dr. Sapper: Die vulkaniſchen Ereigniſſe in Mittelam ike Antillen; Profeſſor Dr. Gerland: Die Erdbebenfor deutſche Reich; Profeſſor Dr. v. Halle: Das Me geographiſcher Hinſicht; Profeſſor Dr. Singer: in der Wirthſchaftsgeographie; Dr. Georg Weg e kanal. An die Verhandlungen ſchließen ſich Ausflüge in ieh gebirge, ins Brohlthal und an den Laacher See, nach Linz und landseck, ins Aachener Becken und zur Thalſperre im Urf Ludwig Jenike, der beſte pol Goethe⸗ue Billet⸗ 8 ſit — * 7 an. 41 Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Mat. Fauſt, ſondern auch die kerndeutſchen, flaviſchem Weſen ziemlich fernliegenden Epen„Reineke Fuchs“ und„Hermann und Dorothea“ übertrug Jenike in geradezu meiſterhafter Weiſe in ſeine Mutter⸗ ſprache, Er überſetzle ferner„Dichtung und Wahrheit“ und ſuchte auch ſonſt durch zahlreiche Aufſätze ſeinen Landsleuten die Kenntniß deutſchen Schriftthums, namentlich der klaſſiſchen Periode der deutſchen Literatur, zu vermitteln. Sein Tod hinterläßt eine empfindliche Lücke in der polniſchen Preſſe und Literatur der Gegenwart. Carmen Sylva, die Königin von Rumänien, hat, wie ein Lon⸗ doner Blatt berichtet, eine„„ramatiſche Szene“ in Verſen vollendet, die binnen Kurzem in den Vereinigten Staaten von einer bedeutenden amerikaniſchen Schauſpielerin aufgeführt werden wird. Die Königin, die die Dichtung in engliſcher Sprache geſchrieben hat, hat ein geſchichtliches Thema gewählt, die Verfolgung einer von ihren Freunden verlaſſenen Jüdin. Das Werk iſt jedoch frei von jeder politiſchen Tendenz. Kleine Mittheilungen. Im Leſſing⸗Theater zu Berlin iſt geſtern mit gutem Erfolge zum erſten Male in öffentlicher Auf⸗ führung das fünfaktige Drama Daämmerung von Ern ſt Rosmer gegeben worden. Vom zweiten Akt ab fand das Stück lebhaften Beifall, Es intereſſirte durchweg und einige Szenen ſowie der ganze vierte Akt waren erſichtlich von eindringlicher Wirkung. — Frau Helene Odilon beabſichtigt ſich im Herbſt mit dem Wiener Sportsman Fritz Fleſch zu verheirathen. Es iſt ihre dritte Ehe. . i.* Theaternotiz. Die Intendanz theilt mit: Die für Sonntag, den 10. Mai, Abends ½8 Uhr im„Neuen Theater“ angekündigte Aufführung der„Fliege“ findet nicht ſtatt. Eine Wiederholung des Schwanks erfolgt im Laufe der nächſten Woche und wird noch be⸗ kannt gegeben. Heueſte Hachrichten ung Telegramme. Privat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“. J Karlsruhe, 8. Mai. Graf Walderſee iſt zum Beſuch des Großherzogs um 2 Uhr hier eingetroffen und wurde am Bahnhof vom Flügeladjutanten Grafen Sponeck empfangen. *Heilbronn, 8. Mai. Eine Feuersbrunſt zerſtörte in bergangenen Nacht das umfangreiche Baumvoll⸗ und Baumwoll⸗ Abfalllager von W. Reiß& Sohn. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 100 000 Mark.(Frtf. Ztg.) H. Wiesbaden, 8. Mai. Der König von Dänemark trifft Mitte Juni hier ein und wird nach längerem Aufenthalte dem Kaſſer in Berlin einen Ge ge n⸗ beſuch abſtatten. Düſſeldorf, 8. Mai. Das Schwurgericht ver⸗ urtheilte heute den früheren Ulanen⸗Leutnant Freiherrn v. Lö w wegen wiſſentlichen Meineids zu 1½% Fahren Zucht⸗ haus.(Frkf. Ztg.) Breslau, 8. Mai. Auf dem Braunkohlenberg⸗ werk„Karoline“ bei Muskau ſind geſtern ein Steiger und ein Häuer durch Schwemmſand tödtlich verun glückt. Der Steiger wurde herausgezogen. Die Bergungsverſuck⸗ für den Häuer ſind noch im Gange. Eine Gefahr für die Grube iſt ausgeſchloſſen. r. Paris, 8. Mai. Geſtern fand das endgültige Ver h ö r der Familie Humbert ſtatt. Die Vorunterſuchung gilt ſonach als abgeſchloſſen. r. Paris, 8. Mai. In der letzten Nacht wurde auf einen Expreßzug zwiſchen Orleans und Etambes ein Aktentat verübt. Große Steinblöcke wurden auf die Schienen gelegt, die Lokomotive und mehrere Wagen entgleiſten. Mehrere Paſſagiere erlitten Verletzungen. Von den Attentätern hat man keine Spur. Ro m, 8. Mai. Der Papſt ordnete nach der„Irkf. Ztg.“ an, daß Kardinal Kopp ihn bei der Einweihung der Me tz er Domfaſſade vertrete. Neapel, 8. Mai. Geſtern Abend hielt Profeſſor Zu m⸗ bini im deutſchen Klub in Gegenwart der Spitzen der Behörden und vieler Mitglieder der deutſchen Kolonie einen Vort rag über Göthe, der ſehr beifällig aufgenommen wurde. Der Saal war mit deutſchen und italieniſchen Fahnen geſchmückt. Petersburg, 8. Mai. Der Schnellzug Wir⸗ ballen⸗Petersburg iſt nach Mitternacht zwiſchen Lipa und Gatſchina entgleiſt. Die Urſache iſt eine Verlegung des Geleiſes durch Schwellen. Der Lokomotibführer, beide Maſchiniſten und ein Paſſagier Namens Turner ſind leicht berletzt und in das hieſige Hoſpital gebracht. Die Geleiſe ſind geſperrt. Melbour ne, 8. Mai. Nachdem der Verband der Staats⸗ eiſenbahnarbeiter in einer Anzahl von 11000 Mann die Forderung der Regierung abgelehnt hat, welche verlangt, daß er die Verbindung mit dem Zentralarbeiterverbande löſe, kündigten die Verbände der Lokomotibführer für heute Mitternacht einen Aus⸗ ſtand an. Sämmtliche Lokomotipführer werden ihre Maſchinen an dem Orte laſſen, wo ſie ſich befinden. Die Regierung verſpricht den Nichtausſtändigen die doppelte Löhnung. Das Publikum iſt ent⸗ ſchieden auf der Seite der Regierung. Manila, 8. Mai. Zwiſchen amerikaniſchen Truppen und Philippinos fand bei Taraga ein Zuſammenſtoß ſtatt. Nach einem längeren heftigen Ge⸗ fecht konzentrirte ſich der Kampf auf 10 von den Philippinos beſetzt gehaltene Erdwälle, von denen acht ohne Widerſtand und Anſtrengung erobert wurden, während auf dem 9. u. 10. heftiger Widerſtand geleiſtet wurde. Die Philippinos hatten einen Ver⸗ luſt von 180 Todten und 7 Verwundeten. Die Philippinos er⸗ gaben ſich ſchließlich. Die Amerikaner hatten 2 Todte und 7 Verwundete.(Frkf. Ztg.) * Waſhington, 8. Mai. Die Vertreter Deutſchlands, Englands und Italiens unterzeichneten mit Bowen, als Ver⸗ treter Venezuelas, die Ginzelabkommen über die zur Feſt⸗ ſtellung der deutſchen, engliſchen und italieniſchen Reklama⸗ tionen berufenen gemiſchten Kommiſſion. Gleichzeitig wurde von den Vertretern ein Einzelabkommen beſchloſſen, nach welchem die Frage der bevorrechtigten oder geſonderten Befriedigung der Rekla⸗ mation aus den von Venezuela zur Verfügung geſtellten Zollein⸗ künften durch das Haager Schiedsgericht entſchieden werden ſoll. Buenos⸗Aires, 7. Mai. Die Regierung verfügte ein Verbot der Ausfu hrvon Ochſen, Hammeln und Schweinen infolge des Ausbruchs der Maul⸗ und Klauenſeuche unter dem gegenwärtig nach dem Hafen von Buenos⸗Aires gebrachten Vieh. Zur Wahlbewegung. *Berlin, 8. Mai. Wie die„Konſ. Korreſp.“ meldet, erklärte Graf v. Mirbach⸗Sorquetten, aus Geſund⸗ heitsrückſichten für den kommenden Reichstag nicht wieder zu kandidiren. Rußland und China. *London, 8. Maf. Reuter's Bureau meldet aus Peking: Die Ruſſen beſetzten Niutſchwang mit großer Streitmacht wieder und legen auch Garniſonen in die Forts an der Mündung des Liaofluſſes. Sie ſollen ferner umfangreiche kriegeriſche Vorbereitungen treffen. Die Wirren auf dem Balkan. Konſtantinopel, 8. Maf. Die Mittheilungen fran⸗ zöſiſcher Blätter, nach denen der deutſche Geſchäftsträger eine Entſchädigugg für die deutſche Schule in Saloniki ver⸗ langte, iſt ſchon deshalb falſch, weil die ſogenannte deutſche Schule daſelbſt nicht dem deutſchen Schutze unterſteht. Konſtantinopel, 8. Mai. Am 4. Mai wurde in Sa⸗ loniki die Verhängung des Standrechts, nicht des Velagerungszuſtandes, proklamirt. Polizeiliche Nachforſchungen nach den Mitſchuldigen der Komiteemitglieder und ſonſtigen Verdächtigen werden eifrig fortgeſetzt. Die Ordnung iſt nicht geſtört. Handel und Verkehr beginnen wieder. Die Nachricht, daß fremde Truppenabtheilungen gelandet ſeien, iſt falſch. Der Kaufmann Trümler, der ums Leben kam, iſt Schweizer. Damit die in Salonikt zurückgehaltenen Bataillone der Rediffdiviſion, welche für die Aktion beſtimmt ſind, frei werden, wurde die Mobil⸗ machung der reſtlichen 6 Bataillone der kleinaſigtiſchen Rediff⸗ brigade angeordnet. In Monaſtir und Umgebung ſind bis heute Nacht rund 100 Bulgaren verhaftet worden. * Konſtantinopel, 7. Mai.(Miener Corr.⸗Bureau.) Mittheilungen zufolge, die auf der Pforte eingetroffen ſind, gaben geſtern früh Bulgaren Schüſſe auf das mohamedani⸗ ſche Viertel in Monaſtir ab, was eine Panik und die Schließung der Bazars zur Folge hatte. Der Vali habe alle nöthigen Maßregeln zum Schutze der Stadt, insbeſondere der Mohamedaner, getroffen. Zahlre iche Ruheſtörer ſeien berhaftet worden. Die Ordnung und Ruhe ſei wieder her⸗ geſtellt. Die Pforte bezeichnet die Zeitungsmeldungen, welche die jüngſten Ereigniſſe ihrer Schwäche oder ungenügendem Willen zuſchreiben, als unrichtig und weißt darauf hin, daß ſie das Gegentheil bewieſen habe. * Konſtantinopel, 7. Mai.(Wiener Corr.⸗Bureau.) Nach offtziellen Erhebungen beträgt die Zahl der in Saloniki getödteten Bulgaren 35, von denen ſich einige ſelbſt vergifteten. * Konſtantinopel, 8. Mai. Nach Angaben der Pforte iſt nicht General Zontſchew, ſondern der Banden⸗ führer Deltſchew bei den Bandenkämpfen gefallen. Die Nachricht, die letzte Beſchwerdenote der Pforte ſei von der bulgariſchen Regierung nicht angenommen, ſondern zurückge⸗ ſchickt worden, iſt unzutreffend. Der Miniſterpräſident erſuchte den türkiſchen Kommiſſar, die Note zurückzunehmen, weil ſie einige unrichtige Beſchuldigungen gegen Bulgarien enthalte. Dieſem Geſuche kam der türkiſche Kommiſſar nach, nachdem er entſprechende Inſtruktion aus Konſtantinopel erhielt. Die hieſtigen diplomatiſchen Kreiſe meſſen dem Vorfalle keine Be⸗ deutung bei. Ueber die geſtrige Beunruhigung der Stadt Monaſtir liegen folgende übereinſtimmende Konſularmeld⸗ ungen vor: Bei dem Dorfe Oryzari, 2 Kilometer nördöſtlich und Coparz, 12 Kilomizer weſtlich von Monaſtir, fanden Bandenkämpfe ſtatt. Es verbreitete ſich das Gerücht, daß eine Bande in die Stadt eindringen werde. Gleichzeitig wurden bei den Hauptmoſcheen und bei den kleinen Moſcheen Dynamit⸗ bomben geworfen, ohne zu explodiren. Ein Thäter wurde ver⸗ haftet. In Folge deſſen wurde der Bazar, ſowie alle Geſchäfte geſchloſſen. Die Bevölkerung ſchloß ſich in den Häuſern ein. Der Vali ergriff energiſche Sicherheitsmaßregeln. Die Garniſon, beſtehend aus 4 Bataillonen und 12 Batterien, iſt allen Even⸗ tualitäten gewachſen. * Konſtantinopel, 8. Mai. Türkiſcherſeits wird verſichert, daß nach den letzten Nachrichten der Widerſtand der Albaneſen weder in Jakowa noch in Ipeck, wohin ſofort aufge⸗ brochen wurde, zu erwarten ſei. Nach vertraulichen Nachrichten ſcheinen die Albaneſen den Widerſtand aufzugeben, weil türkiſcherſeits verſichert wurde, die Truppenkonzentrirung in ihren Gebieten erfolgte hauptſächlich aus Vorſicht gegen event. kriegeriſche Abſichten von Nachbarſtaaten. * Konſtantinopel, 8. Mai. Die Truppen aus Prinzrend ſind mit Ausnahme von 4 Batafllonen am 5. Mai in Jakowa eingerückt ohne Widerſtand zu finden. 25 Albaneſen⸗ chefs wurden verhaftet und nach Kleinaſien verbannt. Man er⸗ wartet, daß bis Sonntag der Einmarſch in Ipeck eben⸗ falls widerſtandslos erfolge. Weiter werden die Truppen in Albanien nicht eindringen.(Frkf. Ztg. Toulon, 8. Mai. Zwei Panzerkreuzer mach⸗ ten heute für die Fahrt nach Saloniki klar. Ein Kreuzer iſt ebenfalls zur Abreiſe bereit. Volkswirthschaft. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim. Im Monat April er⸗ gelangten auf Einzel⸗Unfall 417, auf Collektiv⸗ Unfall 13, auf Haftpflicht 159, auf Einbruchs⸗ und Diebſtahlver⸗ ſicherung 11 Schäden zur Anmeldung. Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Akt.⸗Geſ., Mannheim. Nach Mark 49 208(i. V./ 42 603) Abſchreibungen und/ 15 017(0) Del⸗ kredereſtellung ergibt ſich für 1902 ein neuer Ver bu ſt bon. 55 526(% 95 034), wodurch ſich die U nterbilanz auf Mark 169 013 erhöht. Damit erhalten ſowohl die nachforderungsberech⸗ tigten/ 100 000 6proz. Vorzugsaktien, wie die/ 500 000 Stamm⸗ aktien zum dritten Male keine Dividende. Die Bilanz bewerthet die mit„V 255 500(i. V.„ 227 100) Hypotheken belaſteten Grund⸗ ſtücke mit„279 606(%/ 246 063) und Gebäude u. ſ. w. mit Mark 304 307(/% 307 845). Die Maſchinen ſtehen mit/ 139 865 (. 153 197), die Werft mit„ 52 947(,/ 55 746) zu Buch. Vor⸗ räthe und Arbeiten ſind auf„/ 342 608(, 172 895), Debitoren auf/ 344 653(/ 325 588) erhöht, andererſeits aber auch Kre⸗ ditoren beträchtlich auf„ 796 555(% 551 699) geſteigert. Karlsruher Terraingeſellſchaft. Einſchließlich“ 33 698(i. V. 60 239) Vortrag ergibt ſich für 1902 ein Rein gewinn bon 108 966(i. V. nur/ 70 613), über deſſen Verwendung uns Angaben nicht vorliegen(i. Vorf. 4 pCt. Dividende auf Mark 910 000 Aktienkapital). Die Bilanz bewerthet Terrains mit Mark 425 724(%/ 588 762), Bauten mit/ 430 659(1 480 174), be⸗ laſtet mit zuſammen/ 197 000(wie i..) Hypotheken. 3½ proz. Anleihe der Stadt Mülheim a. Rh. Von der 8½% proz. Anleihe der Stadt Mülheim a. Rh. im Betrage von fünf Millionen Mark, von der im Jahre 1901 bereits vier Millionen Mark be⸗ geben wurden, gelangt nunmehr der Reſt mit einer Million Mark zur Ausgabe. Die Anleihe wird in halbjährlichen Zielen am 1. April und 1. Oktober jedes Jahres verzinſt; der erſte Zinsſchein iſt am 1. Oktober 1903 fällig. Die Tilgung erfolgt durch Auslooſung oder Ankauf mit wenigſtens 1,3 Proz. des Kapitals unter Zuwachs der Zinſen. Die Auslooſung geſchieht zum erſten Male im September 1904. Geſammtkündigung und Verſtärkung der Tilgung ſind bis aum 1. April 1908 ausgeſchloſſen. Rhenania, Verſicherungs⸗A.⸗G. zu Köln. Die Hauptverſamm⸗ lung, in der 16 Aktionäre mit 457 Stimmen 717000 M. Aktien⸗ kapital vertraten, erledigte die üblichen Punkte der Tagesordnung. Ein der Reihe nach ausſcheidendes Mitglied des Vorſtandes ſowie drei ebenſo ausſcheidende Aufſichtsrathsmitglieder wurden wiedergewähl. Gladbacher Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft. Nach dem in der Hauptverſammlung erſtatteten Geſchäftsbericht für 1902 beträgt der Reingewinn nach reichlichen Abſchreibungen auf aweifelhafte Forderungen 235087 M.(104 904.), wovon nach Abzug von 20 924 M.(13 883.) Gewinnantheilen eine Dividende von 12½ Proz.(7½ Proz.)= 75 M.(45.) auf die Aktie gezahlt, 50 000 M. zur Bildung einer außergewöhnlichen Rücklage verwandt, 10 000 M.(0) als Belohnungen an die Beamten gezahlt und der Reſt von 4163 M.(1021.) auf neue Rechnung vorgetragen wird, Die geſammte Prämien⸗Einnahme iſt bei der Feuerverſicherung um 394 384 M. von 6037 229 M. auf 6 431614 M. und bei der Glas⸗ verſicherung um 9768 M. von 129 245 M. auf 139 014 M. geſtiegen, Die Geſammtverſicherungsſumme betrug am Ende des Ber hesjahrs für die Feuerverſicherung 3 568 155 795 M. gegen 3 463 281 828 Mark am Ende des Vorjahrs, alſo mehr am Ende des Berichtsjahrs 104 878 967 M. In der Glasverſicherung betrug die Verſicherungs⸗ ſumme am Ende des Berichtsjahrs 5 386 661 M. gegen 5 355 477 M. im Vorjahr, alſo mehr 31184 M. Die Schäden im Nechnungsjahr betrugen bei der Feuerverſicherung(unmittelbares Gef 2 104 984 Mark, gegen das Vorjahr 24392 M. weniger; bei der Glasverſiche⸗ rung 78 613., gegen das Vorjahr mehr 12930 M. Gladbacher Rückverſicherungsgeſellſchaft. Nach dem in der Haupt⸗ verſammlung erſtatteten Geſchäftsbericht für 1902 beträgt der Reingewinn 180 699 M.(i. V. 24 742 M. Verluſt), wovon nach Abzug von 8284 M. Gewinnantheilen eine Dividende von 10 Proz, gleich 30 M. für die Aktie gezahlt, 109 067 M. der Kapftal⸗ rücklage überwieſen und 3848 M. als Belohnungen an die Be⸗ amten gezahlt werden. Die rohe Prämien⸗Einnahme iſt gegen daz Vorjahr mit 8 222 491 M. um 2519 083 M. und die für eigene Rechnung um 900 299 M. auf 5 858 364 M. geſtiegen. Die für Retrozeſſionen verauslagte Prämie ſtellt ſich gegen das Vorjahr mit 3 264425 M. um 1 618 784 M. höher, Die Schäden erfuhren mit 4 479 258 M. gegen 3 828 549 M. im Vorjahr eine Steigerung um 655 708 M. Gothaer Lebensverſicherungsbank für Deutſchland in Gotha. Int Jahre 1902 hat die Geſellſchaft neue Verſicherungen— einfach auf den Todesfall oder mit Abkürzung auf ein beſtimmtes Lebensjahr im Betrage von 48 984 800 M.(i. V. 43 855 500.) abgeſchloſſen und insgeſammt beſtanden Ende vorigen Jahres 117918(116 011) über 824 514 680 M.(807 747 200.). Die thatſächliche Sterbe⸗ fall⸗Ausgabe von 14 919 240 M.(15 739 823.) blieb um mehr alg 3 Mill, Mark(i. V. 1820 068.) hinter dem erwartungsmäßigen Betrage zurück. Zur Bildung eines beſonderen reichlichen Jahres⸗ überſchuſſes hat neben dem beträchtlichen Gewinn aus unterrech⸗ nungsmäßiger Sterblichbeit und neben dem überrechnungsmäßigen Zinsertrag beſonders der Umſtand beigetragen, daß die Verwal⸗ tungskoſten auf dem außerordentlich niedrigen Satz von nur 4,88 Proz.(4,92 Proz.) der Jahreseinnahme gehalten werden konnten⸗ Die Beſtände der Bank erreichten die Höhe von 278 426 080 M. (267 731033.). Im Ganzen hat die Bank während ihrer mim Ijährigen Wirkſamkeit mehr als 400 Mill. Mark an fällig geworde⸗ nen Verſicherungsſummen ausgezahlt und gegen 200 Mill. Mark als Dividende an ihre Verſicherten zurückgewährt. Handels⸗Hochſchule in Berlin. Das Material für die Frage der Errichtung einer Handels⸗Hochſchule in Berlin iſt, wie mitgetheilt wird, ſoweit vorbereitet, daß in kürzeſter Zeit die Handels⸗Hochſchul⸗ Kommiſſion der Aelteſten der Kaufmannſchaft zuſammentreten wird, um dem Plenum des Aelteſten⸗Kollegiums beſtimmte Anträge zu unterhreiten. Deutſche Kohlenſäure⸗Geſellſchaft m. b.., Berlin. Der aus Vertretern der bedeutendſten Werke beſtehende Ausſchuß der Deutſchen Kohlenſäure⸗Geſellſchaft hat in ſeiner Sitzung vom J. Mai beſchloſſen, noch in dieſem Monat eine Geſellſchafter⸗Verſammlung zu berufen und in dieſer die Auflöſung der Geſellſchaft zu beantragen. Zuckerfabrik Koerbisdorf. In der heute in Halle ſtattgefundenen Aufſichtsrathsſitzung der Zuckerfabrik Koerbisdorf wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung die Vertheilung einer Dividende von 5 PEt. vorzuſchlagen. Mannheimer Effektenbörſe vom 8. Mai.(Offizieller Bericht.) Das Geſchäft an der heutigen Börſe geſtaltete ſich äußerſt leb⸗ haft und haußtſächlich waren es Abſchlüſſe in größeren Beträgen. Rhein. Ereditbank⸗Aktien zu 138.50 pet., Mannheimer Dampf⸗ ſchleppfchifffahrts⸗Aktien zu 98 pet., Oberrhein. Verſicherungs⸗ Aktien zu 335 Mark bpro Stück, Aktien der Portland⸗Cementwerke Heidelberg zu 112 pCEt. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Altien au 82.50 pEt. Obligationen. Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unf. 1902101.— 64½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 8%„ 5„alte M. 97.60 bzſ ſtrie rückz. 105% 101.50 G %%„„„ unk.1904 98.50 bꝛſ4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff „ Communai 98.50 G] u. Seetr. 101.80 B 55 4½% Bad. Antilin⸗u. Sodaf 106.30 G Städte⸗Anlehen. 4% Kleinlein, Heidbg. W—.— ½ Freiburg i. B. 99.90 B5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 101.— 5 3% Karlsrußer v. J. 18960 90.— 64½% Speyerer Braußaus 3½% Lahr v. J. 1902 100.—bzſ vorm. Gbr. Schultz, Akt.⸗ 30% 3½ 4% Ludwigshafen von 1900102.60 G Geſ. in Spener 102.50 W 1½% Ludwigshafen—.— 4% Herrenmühle Genz 97.— G 4⁰⁰⁰ 5 102.25 C4½% Manheimer Dampf⸗ 1% 99.— 6 ſchleppſchifffahrts⸗Heſ. 108.— G 40%0 Mannheimer Obl. 1901ſ103.75 bi4½%% Mannh. Lagerhaus⸗ 90„„ 1900/103.50 C] Geſellſchaft 108.—8 92*„ 1885 100.30 G64½ Speyerer Ziegelwerk⸗ 102.90 G 312 0„ 1888 100.30 C 4½% Süidd. Draßtindu⸗ 37 5„ 1895/100.30 Gſ ſtrie Waldbof⸗Mannheim 101.25 G %e%„ 1898,100.80&f4½ Verein chem. Fabriken—.— 3½ 9 Pirmaſenſer 96.— C4½ Zellſtofffabrik Waldhof104.60 bz Akifen. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.—118.500Br. Schroedl, Hdelbg“—.—190.— Fred. ⸗u. Depb., Zbrck“—.—119.—„Schwartz, Speyer—.—128.— Gewbk. Speyer 500—.—129.—„ Ritter Schwetzing———. Oberrhein. Bank—.—.97.50„ S. Weltz Speyer—.— 126.— Pfälz. Bank. 109.50„.Storch, Sick„ 104.——.— fälz. Hyv.⸗Bant 199.25190.—„ Werger, Worms—.— 108.50 Bflz. Sp.⸗u. Cdb. Land. 132.——.—Norms, Bi v. Oertg⸗ 128.50—.— Nheiniſche Ereditbanf[—.— 188.50Ppflz. Preßh. n. Spfbr.—.— 100.— 105 10226 Trausvort Südd. Bank—.— 102.40 üdd. Ban it. Verſicherung. Eiſenbahnen. 5 B..⸗G. Nßſch. Seetr 99.——.— Pfälz Ludwigsbahn—.—281.— Mannh. Handffch—.—.— Marbahn Lagerbaus 111.—.— 5 Nordbahn—.— 139.—[he e 7 880 Rh. u. Seeſchiff⸗Geſ.—.——.— Heilbr. Straßenbahn.—.——.— Bad. Rück⸗ u. Mitv.—— 185.— Chem. Juduſtrie.„ Schifff.⸗Aſſee. 750.—735.— .⸗G. f. chem. Induſtr.—.—.— Continental. Verſ.—.— 305.— Bad. Anil. u. Sodafb.—.— 138.— Mannh. Verſicherung 420.— 415.— Chem. Fb. Goldenbra 170.——.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Verein chem. Fabrikenſ—.—24.— Württ. Transp.⸗Verſ—.—452.— Verein D. Oelfbrk. 120——.— 5 Wit. A⸗W. Stam 217.80—.— Induſteie. 5 5 Vorzug—.— 06.500Act.⸗Geſ, f. Seilind. 103.——.— Dingler'ſche Mſchfbr 184.—.. Brauereien. Emafllirfbr. Kirrweil.—.——. Bad. Brauere: 143.50148.—[CEmailw. Mafkammer—.——.— Binger Aktienbierbr.—.——.—Ettlinger Spinneref—.— 108.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 225.— Hülttenh. Spinnerei—.— 88.— Eichbaum⸗Brauere!—.—169,50 Nähmfbr. Haid u. Neuf———.— Elefbr. Rühl, Worms]—.— 10. 50[Mannb. Gum.⸗u. Asb—.— 98.25 Ganters Br. Freibure—.— 106.500Oagersh. Spfnnerei——-. Kleinlein, Heidellerg—.— 178.— Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—.——. Homb. Meſſerſchmitt[ 89.——.— Portl.⸗Cement Heidib!—.—112.— Ludwigshf. Brauereſ—.— 220.— Verein Freib Ziegelw—.—131.— Mannh. Aktienbr.—.—158.—Ber. Speyr. Ziegelw 80.——.— Pfalzbr. Geiſel Mohi[—.——.— Zellſtofff. Waldhof—.— 232.— Brauer. Sinner—.- 219.—Auckerf. Waabäufel l—.— 8A80 jahr 984 upt⸗ der von bon tal⸗ das We? gene S SG S S )Ü.. J2—— ——... „ Mugeiger 5. Seite. Mamhßeim, 8. Mal General⸗Auzeiger. 5.—. Darmſtädter 140 50, Dandelsgeſcllfchalt Liverpool, 8. Maj.(Anfangskurſe.) Frankfurter Effektenbörſe. 11755 50 deee b e e Bant210.80. Bechuer 18.10, Northern—.—, Tendenz: ſchwa 0 Mai.045/ᷣruht.04½ ruhf [Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Nachbörſe. Kreditaktien 212 20, Staatsbahn 147.30, Lombarden Weizen el Juli 985 9 90 9 150 W. Frankfurt, 8. Mai. Die Nachrichten aus Mace⸗14 70, Disconto⸗Commandit 189 60. Mais der 1055 498 ruhig 1 5 ruhig 2 4 f 5. 2 4 donien bewirkten heute faſt allgemeine Verſtimmung. Eine gute Berliner Effektenbörſe. Parls, 8. Mal Haltung bewahrte der Markt für deutſche Renten. Italiener Gribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) e 1 11 auf Heimathland gedrückt. Rumänier ruhig, aber feſt. Türken W. Berlin, 8. Maf. Der geſtrige ſchwache Schluß der[Rübzl Mai 5% 54r. Mehl Mat 24.45 8 Irgentini üick ik 8 i j funi 58½% 54½ 34.05/83. une maen nen adrn tmerenr en eee neſuichen Bbrſen wegen Nicztberabſezung des engliſchen Priva g,%½„ Jaen 388 auf vorausſichtliche Dividende von 8 Proz. Banken matter. distonts ſowie die Meldungen aus New⸗Pork, daß dort Eiſen⸗ Sepl.⸗Dez. 58½% 55 Septbr.⸗Dezbr. 31.45 31.15 85 7 0 25 4 15 f 50 85 1.751 23.10 Montan ſchwach, ſpäter erholt. 8 A werthe auf ſchwächere Roheiſenpreiſe ſtärker reagirten, wirkte hier Spiritus 11 5 + Weizen 19 1 30 2 2 2 72 2„99 Kchluß⸗Kurſe. 85 bei Eröffnung ungünſtig ein, zumal auch die Berichte über die ult⸗Aug. 48•% 471⁰„ Juli-Auguſt 24.35 24.45 e eeee Wirren in Macedonien verſtimmten. Der Lokalmarkt zeigte in 10 0 20 e 18 0 7; f 5˙7˙C[ 25/f en Mai Reichsbank⸗D 5— 5 3½ Prozent. Hütten⸗ und Bergwerksaktien durchwegs anſehnliche Kursein⸗ Suäker Jun 15 10 10 u 17681776 b leichfalls zumeiſt ſchwächer. Heimiſche Fonds Juft⸗Auguſt 285% 25% Juli⸗Auzuſt 16.9 16.7 N ußen. Banken gleichfalls z 45 15 urze Se ſchwach. Serien⸗Türken relativ preishaltend. Türkenlooſe 0 80 90 21% 117 5 Reichsmard%e0 Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor, Kurs JeutKurs 5 Rohzucker 2Wetter: Schön. Aunſte yfl. 100 3— 169.10 169.10 ſchwächer. Spanier ruhig. Chineſen etwas feſter. Das Ge⸗ Amf 0 90 43— 5— 8 100—8183 51.188— 22 ſchäft in Eiſenaktien war belanglos. 1 WNew⸗Pork, 8. Mal. ccelenr) Anſaugsturſe, Italien.. Le 15 5— 81.85 55 bröckelnd. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Kreditaktien au 5 London Lſt—20.477 20.475—d 5 5 5 3 3 Welzen per Juli niedrigſter 77— Madrd. 10 00 5———— 8 Wien gedrückt. Heimiſche Banken etwas ſchwächer. Fonds, bed 767/ 7775 „Dll 100— 55 1— 25 wenig verändert. Montan ohne Erholung. Dritte Börſenſtunde Maſs„„ 51¼ 0 5 2 N 31.* 2 1* 0 er* 38 8 5 ſchwach. Die Pekinger Meldung von Maßnahmen Rußlands in Danmwolle 1044 Pelersbur 198—— 25 75 Oſtaſien wirkte von Neuem verſtimmend. Induſtriewerthe des„ Auge..88 vie!——— 2 1 8 5 1 15 55 0 e 5 Kaſſamarktes wurden in Mitleidenſchaft gezogen. WChicago, 8. Mai.(Telegr.) 88 25 55 gedrückt. Privaldiskont 3Z Proz. Wahzen per Jult en 117 bres 0 71 70 Staatspapiere. A. Deuiſche. Berlin, 8. Mal. Schlußcourſe.„„böchſter 10 7 8 75 8 Ruſſennoten 216.05 216.20 Leipziger Bank.70.70 Mals nichriafer„ 447½ 5 115 0 103.70J Ruff. Anl. 1902————Berg⸗Märk,. Bank 155.50 155.70„„ höchſter.15 ½ Dſeb. Reichsanl 102.80 102.70 5 ſtalien. Moente 166750 103.85 30%% Reſchsanl. 102.80 102.80] Pr. Hyp.⸗Rel.⸗B. Schmalz Per ult!.12 1120 %„.19 204% Oel. Sülberr. 101.95 10090 30e Jeichsanlelſe 92 25 92.20 D. Grunbſchud⸗B.—.—.— Port ver Juli 1745 25 8„„„ 92.20 4i½ Oeſt. Silberr. 101.05 100.90 92½ Bd. S⸗bl Donamit Truſt 154.60 155.10 Smal5. 2½ Pr Staats⸗Anl.] 102.57 102 60 4115 7 1 50 N 5 1 8 185.20 187.40 Paris, 8. Mal. Talg 75.— 6˙%„„„ 105.5% 100% 4½ Portg.St.⸗An 82.40 J 3½% Bayern 101.30 101.30 Conſolidation 384.50 381.50 Antwerpen, 8 Mai. Schmalz. sgnne, „„ öpr. ſächſ. Rente 90.60 90.60] Dortmunder Union 88.50 82.60 00 1 118.——111.78. 61½ Bad. St.⸗Obl.ſi 100.1. 100 10 4 Ruſſen von 1880 109.90 100 90 85 17 5 10880% ee dein ener 188.10 182.10 malz„ 8 55 „— 88.40 3 Heſſen 90.70 90.70 Harvener 163 40 848 Hambur 8. Mgi. Schlußkurſe. Kaffee arerag 51„ 1900, lol. 44—— 4 van. 1 155 10 Aalſeder 10er0 183.50 182.70 der Mas 20— der Sept, 26 ſ. 300 5 15 10145 1070 1nger, Goldrenle 102 40102 35J 1880er Looſe 155.5, 155.50 Laurahütte e Antwerven, 8. Mai. Kaffee Santos good ee Mat „ 5 rße iinere Fard, 164·60 164520 0 1 321½, per Sept. 33 ½, per März 34/ ön—.——.— Schalt, G. u.-V. 417.— 418.50 b. Mai 20%, per Juli⸗Au 4 Heſſen Jj 101 85 Sactsbab⸗Arte 147.70 147.20 Elekt. Licht u. Kraf( 104.40 104.— 205 ar 5„„ 95 90.700 90.70 3 127.90 27.— Lombarden 15.— 14.18 Weſterr ibe 1080 1510( ber Petroleum. 8 · 1896 90. 90. 2 988 2 306.— 9 50. 8 FCCcCCC((%(%(CCCC(%%%%/ ̃ W.„„%% d 21220 211.10 Hanſa e 1 5 8. Mai. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. 25 55 ustäadeſge 3 Oeſt. Looſe v. 1860155.25155.25 1 97 9 70 17920 40 d 8 BCr. 8 1975— wies loco 21—, per Juni 21½ per Juli⸗Auguſt 21½ 5 e een, e e eee Deulſche Bankal 211.10 210.40 Mannh.⸗Rh. Tr. 67.— 7 15 Amſterdam, g. Mal. Jihn Gaues doen 8g, Zun Billton—— ilen;ß e, e 118— 1170 Glasgow. 8. Maj. Noheiſen mired numbers warrants per Bad. uckerſ.Wagh.] 81 500 82.— Parkakt. Zweibr. 115.— 113.— Dresdener Bank 150.60 149.80 Hörder Vergw. 1 17.2 Kaſſa 51 ch 10½ d, per Monat 52 ch 0— d. feſt. Heidele, Cementw. 11.% 111.50 Lichbaum Mannb. 188.5% 8 Privat⸗Diskont 3%. middlebargus 05 8. Roheiſen per Kaſſa 48 8h—d Anflin⸗Aktien 438.45 458.40 197— 22— W. Berlin, 8. Mai.(Telegr.) Nachbörſe. per 15 15 85 905 Kupftr, feiſſe 555.— Wal 10 b5 Ludw 180.— 130.— Credit⸗Artten 212.—210.70] Lombarden 14 75 55 3 Monate 615 ruhig.— Zinn p. Kaſſa 183% Zinn 3 Mongte Hechſeg 55 fea Kleber 190 20 191.20 Staatsbahn 147.0147 20J Diskonto-Comm. 150.— 189.—13% kubig. e ppanſſch.—, Plei engiſch 12% g zerke Alber' 196.— 196 50 Maſch. Arm. Klein 111.—111.— ink gewöhnlich 21¼, Zink ſpezial. 22—, ruhig.— Queckſilber 8 Mcne Piden 828 e. Mc Srice Pariſer Boͤrſe. enden, e ae A e n 1 5 48.— Scchnellorf, Frilht. 165.—leg 40 is, 8. Mai. Anfangskurſe. Kupfer 3 Moniate 61½— Zinn ver Kaſſa 1365/. Zinn 3 Mongtie Allg. Elet.⸗Geſellſal 187.— 182.— Oelfabrik⸗Aktien 119.5,1980, de 136%, unregelm.— Blei ſpaniſch—, Blei engliſch—. dellos,„—.———Ewüſp Lampertsm.]“—.——.—3% Rente 98.80 97.90 Türk. Looſe 93.50 125.5 Schnartt„ 909.80 de. Span Wes Jütten„e eee Ialiener 108.65/103.55 Ottoman 598.— 598.— Schifffahrts-Nacheichten. Lahmeyer 91—91 50 Jeuſioff Waldgof 232.80 282.80 Spanier 88.20 87.90 Rio Tinto 1250 1248 Maunheimer Hafenverkehr vom 7. Majß. Allg..⸗G. Siemens 130.80 130.70 Cementf. Kariſtadt 9180 1 5 Türken D. 29.70 29.57 Bankdisk. 3 9% Hafenbezirk 1. Lederw. St. Ingbert] 76.5,% 76.50 Friedrichsh. Bergb.] 144.50] 143. L ˖ t nbörſe Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Bergwerks⸗Aktien. on Oner Effe E Schmahl Induſtrie 2¹ 1 N e—.— 184 200183.— 5 0 91205 London, 8. Mai.(Telegr.) Anfangskurſe der Effettenbörſe. A e am Saaſel 11 Buderus 115—11.— Hberſchl. Eiſenan 0 0% Reichsanleihe] 90½] 90˙/ Rio Tinto 405% 495/ Nieſenacker Anna Brüh ackſte 312.—812.— Ver. Königs⸗Laurg 220.80 5 0% Ghinsen 5 100½ 100— Southern Pak. 570 57.— Wannbeim 22 Getr. Gelſenkirchner 183.20182.50 ee 94.30 92 1 e% Chineſen 93½ 93— Chicago Milw. 1665/ 166— Neidel Otto Heinrich 5 Getrelde Harvener 184.30ʃ188.70 2%% Conſols 925/. 525 Denver Pref. 5 e 40 — 7 8—— 9 1— Aktien deutſcher und V* Hun. Erlechen 14400 1447. Loue. Nash. 99 121— Scholl Kohlen 590 Ludwh.⸗Bexbacher 232.— 232.— Oeſterr. Lit. B. 90.— 190.—.% Portug. 64%½% 647% Union Pak. 94% 88— Pil Seee eee 9433 Marienburg.⸗Mliw.]—.— 72.50 Gotthardbahn 19180 101.60 Spanſer 87½ 87•/% Tend.: feſt. 20 5 155 uhrort 9113 Pfälz. Maxbahn 145.30 145.20 FJurg⸗Simpion 101.60 0Türken D. 20¼ 295ſ Debeers 2, Forad Rußtort 29 Amſterbam Stücgüter 9000 Pfälz. Nordbahn 39.90 139.90 Schweiz. 6 Lentralb—.——4% Argentinier 15% 75% Chartered 3½ 3½¼ Keſſel Auna 14 8 e Stückg Getr. Südd. Eiſend.⸗Geſ. 128.— 128— Schweiz. Nordof ſtb.— 5. o% Mexikaner 27% 27% Goldfiels 76% 70% 15 Babenta 5 Nöin 80 Hamburger Packet 107.4 107.80 Ver. Schwz. 15 0 5 0% 102— 102— Randmines 11„. 8 irk IV. Nordd. Lloyd 103 50103 25 Ital; bagn 14480 10 Tend.: ſtill. Eaſtrand 8% 5 15 8 Oeſt.⸗Ung. Stgatsb.] 143.— 147.— Meridionalbahn 141.5 e, 16˙½ 13¼ J Tend.;: beh. ee 90 Gſelb Kohlen Oeſterr, Süd-Lomg. 15.25 1490 5 8 15 e e Salz Nordweſtb.]—.——.— La · 4 f Kappes Wilhelne Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Berliner toduktenbörſe. beengzien v. 2 7 Be 6 0 9125 9 101.40 8/ Pr. Bfdbr.⸗Bk.⸗ Berlin, 8. Mai.(Tel.) Produktenbörſe. e Sagung Geir götten 40½ Frk. Hyp.⸗Pfdb. 101.40 101.40 k. 1210 0 100.70[ Saatenſtandsberichte haben die geſtrigen amerikaniſchen 9 85 vers] Schwiope Eliſe Duilsburg 3 39 975 18 5 Igcflaut und auch hier wiederum ſtarkes Angebot gezeiti 95 090 1910 103.— 102.8% Pr. 1 115 12 9775 97.75 fruchtbare Wetter ſowie reichliche argentiniſche Ausfuhr beeinträch⸗ Hafenbezirk VII. 700. Hypb. Pfob 101.70 101.60 Hoype 551, tigten die Kaufluſt, ſodaß die Abgeber merkliche Konzeſſionen machen[duge Forkana Sedelen Pege 85 N Vod. er. 0 99550 3715 Kom.⸗ mußten. Die amerikaniſchen Offerten lauteten ermäßigt; von Ruß⸗— b. diehter Dppau Badkſteine 4% U. Pr. Obt 103 10,103.10 Obl. unkindd ze 100 g8 10.35 kend iſt wentg angeboten. Hafer und 19 50 ſchweg 31½% Pf. B. Pr.⸗O. 100,50 100.60„„ 101.30 101. feſteres Paris gebeſſert, Spiritus nicht gehande 7 Geſchäftliches. 40% Jth. Pf. Br. 1902 100.60 100.60 4%„„ 8 Berlin, 8. Mai.(Telegramm.)(Produktenbörſe⸗) 5 ktion.) 40% 1907 102.65 102.65 unk. 09 108.15 103.15 Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 8(Außerhalb der Verantworkung 155 Mebe d%„„„ alte 97.40 87.40 4%„ 4950 40 b0 7. 8 Volkshygiene. Hierzu 15 185 1 1 5 11 31. 1904] 98.50 98.50 5 1 8 Weizen per Mai„ 163.75 165.75„Aerztliches“: Eine hervorragende Rolle 42 1 55 31½% Rh...C. O 98.50 98.50 4%„ Pfdbr.v. 5 70 108.70 er llktkk 165.25 164.75 die Hygiene. Ausgehend von dem wichtigſten Lebenselement, der Lu 90 Stisgar. It ciſ 71. 21.10, ee per Septbrnt 163.50 163.— finden wir dieſes Gebiet ſowie die verſchiedenen Lüftungs⸗ un %/ Pr. Pfbr..1905 96.850 96.80 3¼½„ Pfdbr..86 97.50 97.50 Roggen per::i 183.50 134.— Heizungsanlagen ſchon vielfach beleuchtet und beſprochen, nicht mi e,„„dhe e e 5 95 5 98.— 88.—% 158.50 ſind den Ergebniſſen der modernen mediziniſchen Forſchung der 40%0 1006 162.— 10.—f%„ Fv. 06 8— 8 8 5. 140.25 on berufener Seite biele Kapitel gewidmet. Dag 55 Obl. Pptbr,, Bakteriologie bon F̃ F 108.50 105.50] Hafer per Můai 127.80 ſuchen wir vergebens nach einer Information über die Hygiene den 420 g„KoO.] 96.10 96.10 1 85 0l. VVVVVVVV 134.50 192 Fußböden. Es iſt noch ziemlich unbekannt, daß ein großer Theil de au 4˙¹ Hbat. 254010 102.70 102.70 5.87 unk.91 100.— 100.-[Mais ver 5„„„„„„„„4„ 13.75 3 Fußbodenanſtrich verwendeten Lacke und Farben Abe 8 per Nulie:!: 7 dheit der Bewohner gefährdet. So „ ende 10070 100 60 Wabert Per Miüi: 48.40 ee 55 Fuß Dyp.⸗Pfd. unk. 12 108.25,108.25 V Dilhr.. 48.80 4% benen di ierch ver Januar 82— 2 den⸗Oellac VVVV VV—.——.— Seenee n f 2 e ce u. Offebag a bleifre Badiſche Bank 118.20118.20 repit Anta er Oktaber 35— Berl er 18755 19050 100.— Wetier: Schön. Verantworllich für Politit: Chefredatteur Wr. Pau arme Berl, Handels⸗Geſ 158.— 157. 5—5 Müiler, Darmſtädter Bant 140.95 140.40] Rhein. Kreditbant 1990 55 50 Peſt, 8. Mal.(Telegramm.) 2 eee dace, an, 38000 19950* 12650 126.60 7. 5 00 ſr 05 etees Karl Diskonto⸗Commd. 0 0 000 0 Deutſche Gen⸗Bt. 100 80 100.50] Füdd. Vank 10 8 855 55 2 Wan 255 760 765 1 66 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei 5 19 10 199— 655 105.0 Olibt 743 744 feſt 74⁴ 500 kaum ſtetig G. m. b..: Director Hyp.⸗Baul 199.1.— D. 0⁰0 ei Sos⸗Eredur. 140.95 140.95 Bank Ottomane 118.4, 118.10 boien ver 2 55 985 ſet 353 6 54 flelig Nallenazant 121 300 121 30] Mannheimer Verſ.⸗ 415.— Hafer per Marß 608 605 606 604 Oberrhein. Bank 97 50 97.75] Geſellſchaft 15.— 415.— Sb, 568 564 ſtetig Oeſterr.⸗Ung. Ban! 117.30 117.30 Mats per Mai 649 650 648 649 Privat⸗Diskont 3 ½ Prozent. eee, 198 0 ſtramm ee ees dgdranrfurt a.., 86. Mai. cwe beben ae 12 40 12 60 cubis 12 45 12 58 matt Seiden-Fabrik 55 5 hn 147 30, Lombarden 1 Egypter—.— uene ee 02.45, Uafkberdd becene 189.50. ——— ———— — —— J. Daut Lällfer-Hols- Docken-Solle zum Besticken. N oh 9. Selte Weneral⸗Aunzemer. Karlsruher Briefe ſofork hinzu, daß man es den bürgerlichen Verkretern im Bürger zu erhalten Dazu kam, daß Hanſer ein vortrefflich ings⸗ 85 5 ausſchuß nicht gerade verübeln könnte, wenn ſie einer Partei nicht talent beſaß, das ſich in allen Partieen z 6 ſo⸗ (Städtiſcher Voranſchlag; Kammerſänger Hauſer f; zum Sitz im Stadtrathskollegium verhelfe, deren Preſſe gerade dieſe wohl auf dem Gebiet des feinen Humo ˖ die elf Scharfrichter.) Drei Tage hat die Berathung des ſtädtiſchen Budgets auf dem Rathhaus gedauert, es wurden viele und lange Reden ge⸗ halten und der Schlußeffekt war, daß die Haupt⸗ und Reſidenzſtadt immer mehr in den Kreis jener Städte ſich einreiht, die in der Umlage in die Höhe gehen. Bisher zahlten wir 43 8 Umlage, der nächſte Umlagezettel bringt uns 51½ 3— der geſchäftsführende Ausſchuß hatte nicht einmal verſucht den halben Pfennig zu be⸗ ſeitigen. Unſer Oberbürgermeiſter Schnetzler hielt wie immer eine geiſtvolle Budgetrede, in der der ſonſt gewohnte Humor allerdings nur unter Thränen lächelte. Er verwies auf die Zukunft unſerer großen Unternehmungen: den Rheinhafen, das Elektrizitätswerk und die Straßenbahn, die vorerſt allerdings mehr Geld koſten, als ſie einbringen und er empfahl weiſe Sparſamkeit, eine Empfehlung freilich, die in der Generaldebatte eine nahezu komiſche Beherzigung fand. Der Führer der Sozialdemokratie, Redakteur Wille vom „Volksfreund“, der Vorſitzende der Gewerkſchaftsorganiſatton, leitetl die Generaldebatte ein. Seine Partei verzichte heute im Hinblick auf die finanzielle Lage der Stadt und die bevorſtehende nothwendige Umlagenerhöhung auf das Einbringen ihrer bekannten Anträge auf Aufhebung des Octroi und Befreiung vom Schulgeld, wenn ſie auch Prinzipiell den alten Standpunkt einnehme, ſie zeige damit zugleich, daß ſie geneigt ſei, den ſtadträthlichen Anſchauungen Vertrauen entgegenzubringen; um ſo bedauerlicher ſei es, daß ein gleiches Ver⸗ trauen der Sozialdemokratie Seitens der Mehrheit des Bürgeraus⸗ ſchuſſes nicht entgegengebracht würde, denn noch immer harre die Sozialdemokratie, die die Mehrheit in der Bürgerſchaft beſitze, auf Sitz und Stimme im Stadtrath— hier vermiſſe man leider immer und immer wieder die Beherzigung des Satzes: Vertrauen gegen Vertrauen! demokratiſchen Kandidaten gegeben habe. Er fügte aber dem auch Tuflige Ecke. (Aus den„Luſtigen Blättern“.) Wie man's uimmt! Der Lehrer fragt den kleinen Welches iſt der ſchönſte Strom im deutſchen Reiche? Hirſch: Geſchmackſache! Kathederblüthe. Der„ſchwarze Tod“ verlief meiſtens mör⸗ 9 8 Manchmal behielten die Menſchen nur zum vierten Theil ehen. irſch: es is Ersklings-Itrümpfe Rinder-Söek'chen, bürgerlichen Parteien als die größte ausfaugeriſche Geſellſchaft hin⸗ ſtelle, die man ſich nur denken könne. Dieſes sacrificio del intelletto könne man ſchließlich auch den bürgerlichen Parteien nicht zumuthen, weshalb vielleicht eine Repiſion der ſozialdemokratiſchen Ausdrucks⸗ weiſe in der Preſſe geboten erſcheine. Als nun in der weiteren Generaldebatte die Wünſche der einzelnen Stadttheile bekannt wurden, da wähnte man zuerſt, der Stadtrath habe 50 Prozent Herabſetzung der Umlagen vorgeſchlagen. Eine merkwürdige Anſchauung in der Frage der Dotation einzelner gemeinnützigen Vereine vertrat ein Anhänger der extremen Handwerkerbewegung. Der Stadtrath hatte für den Gewerbeverein, der das liberale Prinzip vertritt und vor Allem ſtets eintritt, wenn es ſich um die Vertheidigung der Ge⸗ werbefreiheit handelt, 200„/ eingeſtellt für den Lehrlingsprüfungs⸗ fond. Das Mitglied der Handwerkerkammer, die bekanntlich in ihrer überwiegenden Mehrheit den gewerbefreiheitlichen Stand⸗ punkt bekämpft, ſchlug vor, dieſe 200/ doch beſſer der Handwerker⸗ kammer zu überweiſen, zu deren geſetzlichen Aufgaben das Lehr⸗ lingsprüfungsweſen gehöre. Da wurde dem guten Manne aber gründlich heimgeleuchtet und nicht mit Unrecht bemerkte Oberbürger⸗ meiſter Schnetzler, daß er es überhaupt für bedauerlich erachte, daß die Regierung kurzer Hand das Lehrlingsprüfungsrecht den Ge⸗ werbevereinen genommen habe. Am Montag iſt hier ein Mann zu Grabe getragen worden, der weit über ein Menſchenalter eine Zierde unſerer Hofbühne war und der nach ſeiner wohlverdienten Penſionirung über ein Jahrzehnt als geachteter und hochgeehrter Bürger in unſeren Mauern lebte: Kam⸗ merſänger Joſef Hauſer, der am letzten Samſtag im 75. Lebens⸗ jahre nach längerem Leiden aus dem Leben geſchieden. Hauſer gehörte mit zu jenen Wenigen, die vor jetzt 50 Jahren das neu erbaute Hoftheater unter Debrients Leitung einweihten, nachdem er ſchon drei Jahre vorher als Richard in den„Puritanern“ ſeinen erſten Bühnenverſuch gemacht hatte. Ein Sänger mit einem wohl⸗ klingenden Bariton, der in meiſterhafter Schulung ausgebildet, hat er es über 40 Jahre verſtanden, ſich in der Gunſt des Publikums ſtellungstweiſe. Sein Don Juan, Almav ſein Kurwenal und Alberich waren künſtlerif ngen von her⸗ vorragender Bedeutung und wenn man von„vornehmen“ Sängern ſpricht, ſo wird ſein Name in erſter Reihe genannt. Dazu beſaß er eine umfaſſende Bildung, die der Geſellſchaft zu einem gern geſehenen Gaſt machte. Am? 1889 trat er zum letzten Male als Hans S auf, in e r den begeiſtertſten Ovationen 5 der B heute unter den Klängen eines Chorals zur le he gebettet wurde, da grüßten aus ehernem Block die freundl Züge Karl Speiglers, mit dem er ſo oft ſich in die Ehren theilt, die Er⸗ innerung an alte, längſt verkl! d wach als einziger Zeuge jener großen Debrient'ſf eit warf das Ehrenmitglied unſeres Hoftheaters itternden Händen in tiefer Ergri mehrere Schollen Erde in das friſche Grab. Und der golder ing, den er ſo oft in die Herzen der Zuhörer geſungen, gab letzte Geleit. Nun ſind auch„die el charfrichter“ aus dem bier⸗ fröhlichen München bei uns eingekehrt und haben bei der erſten Ge⸗ ſellſchaft der Reſidenz im Muſeumsſaal ihre Karten abgegeben, Wenn man nach den äußeren Anzeichen urtheilen darf, ſo hat die rene 8 gene K Geſellſchaft gefallen— nur zwei ſenſitive Damen verließen in einer gewiſſen Proteſtſtimn den Saal, nachdem über dem Gumpen⸗ berg'ſchen obendrein 1 übermäßigen geiſtreichen„Verlobungsfeſt' der Vorhang gefallen war das wurde nun freilich ſpäter, um im Jargon des Zirkusclown zu reden—„noch viel ſchöner“. Der Abend zeitigte übrigen e erfreuliche Thatſache, daß die echte Kunſt, wie ſie ſich in einzelnen Ruch'ſchen Liedern, ich meine nur„kurz iſt der Frühling“ wiedergibt, den ſtärkſten Beifall fand. Unſer Staats⸗ miniſter v. Brauer amüſirte ſich ganz vortrefflich und wenn er auch die Jeſuiten nicht herein läßt, ſo wird er jedenfalls die elf Scharf⸗ richter nicht verbannen trotz der Prüderie einiger vornehmen Damen. Afin. „O Liebe, wie führſt du die Menſchen zuſamm! Mama, der in der Loge nachher rechts von Dir ſitzt, das iſt mein neues Verhältniß.“„„So, wie ſieht er denn aus?““„Ich weeß nich. Ich ſouptre ja heute Abend das erſte Mal mit ihm.“ Bekehrung.„Oh, ich verſtähen nicht, Miſter Candidat, wuas finden die deutſchen Studenten dabei Erfreuliches, zu tragen Bänder um das Bruft?“„„Je länger ich hinter Ihnen ſtehe, Miß Webſter, um ſo einleuchtender erſcheint mir Ihre Theorie: je weniger Bänder um das Bruſt, um ſo erfreulicher!““ Appelttliche Nusſicht. Seſter Tonir: Sſe ergählten, daß h7e oben eine ſo ſchöne Ausſicht wäre? Ich ſehe nichts davon! Zweiter Touriſt: Das ſoll keine ſchöne Ausſicht ſein? Unten die Spargel⸗ beete, links die Zwetſchgenallee und die Bierbrauerei, rechts die Karpfenteiche, die Faſanerie und hinten die Weinberge! Ehrgefühl. Angeklagter(nach längerem Leugnen): Ich will ein offenes Geſtändniß ablegen: Den Raubmord an dem Bürger⸗ meiſter nehm' ich auf mich, ebenſo die Brandſtiftung in Gelnrode, aber dem Taxenwirth ſeine Fenſterſcheibe habe ich nicht eingeworfen. 12284 Hierzu alles erforderliche Stickmaterial und Häckelmaterial. Damen-Schürze Kinder-Schürze Knaben-Schürze Baby-Artikel Jck'chen, Kleld'chen, Hös'chen, Schuh'chen, Lätzchen, Lelb'chen, Wickelbinden u. s. W. schwarz und farbig. aus weiss Merino, nicht eingehend in der Wäsche. sehwarz, weiss, braun, buntfarbig. zurückgesetzter Ausverkauf trümgte u. Socken. Breitestrasse neben dem Rathhause frernsprecher 2341 FI. Zum Waſchen u. Bügeln wird angenommen. 1 3, 9, part. 280205 HgAsENS TENsVOSLERAG Annoncen— Expedition ERA8S. MHNNHEIM. E 2 18 Annonen Annaume fün aſie Zeitüun: en des In⸗H-duslang Koskenanschläge Annongen ⸗ Eukweünfe K sk aloge getis“ Roklen- grosshandlung mit Anlagen in Mann⸗ heint u. 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Poſt⸗ 55.86 pro Quartal. iheimer Journal Amts- und Kreisverkündigungsblatt. Expedition: Nr. 218. Die Coſonel⸗Zeile Auswärtige Iuſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Inſerate: .. 20 Pf Nr. 93. Bekauntmachung. Die Abhaltung eines Bienenzuchtkurſes auf Auguſtenberg betr. Mit hoher Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern wird vom.—13. Juni d. J. auf Auguſtenberg ein Bienenzuchtkurs für Per⸗ ſonen reiferen Alters abge⸗ halten. An dem Unterricht können auch Frauen und Mädchen theilnehmen. Die Theilnehmer und Theilneh⸗ merinnen erhalten auf Wunſch Koft und Wohnung in der Anſtalt gegen eine Vergütung von.40 M. pro Tag. Dieſe Koſten können ſolchen Theil⸗ nehmern und Theilnehmer⸗ iunen, die nach ihren lichen Verhältniſſen Beihilfe bedürfen, ganz oder theil⸗ weiſe nachgelaſſen, ebenſo köunen die Reiſekoſten erſetzt werden. 132⁴ Aumeldungen ſind ſpäte⸗ ſtand ſchriftlich einzureichen. Auguſtenberg,(Poſt Gröt⸗ zingen) den 18. April 1903. Großh. Saudwirthſchaftsſchule: Magenau. Nr. 545611J. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur öffentlichen Kennt⸗ niß. Mannheim, 5. Mai 1908. Großh. Bezirksamt. Lang. Bekanntmachung. Nr. 58466I1. Gefunden ein zweirädriger Handkarrenu, ca. 1,80 m lang und 1 mbreit. Abzuholen bei der Central⸗ Polizeiwache hier— Kaufhaus. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Bekaunimachung. Vermiethung der früheren Schuldiener⸗ wohnung im alten Schulhaus au der Seckenheimerſtr. betr. Nr. 15826 J. Die Untergeſchoß⸗ räume— frühere Schuldiener⸗ wohnung— im alten Schulhaus au der Seckenheimerſtraße, in denen ſich in den letzten Jahren ein chemiſches Laborgtortüm be⸗ faud ſollen auf 1. Juni l. Js. als Geſchäfts⸗ oder Lagerräume neu verpachtet werden. Angebote hierauf ſind bis läng⸗ ſtens 29500/80 Montag, den 25. Mai l.., Bormittags 11 uhr, nrit der Aufſchrift„Untergeſchoß⸗ käume im alten Schulhaus an der2 Seckenheimerſtraße“ verſehen, inm Rathhaus, parterre, Zim. Nr. 5, abzugeben, woſelbſt auch die auf die Verpachtung bezüglichen Be⸗ dingungen eingeſehen werden können. Mannheim, 2. Mai 1903. Bürgermelſteramt: v. Hollander. Sauter. Bekauntmachung. Die Herbſtmeſſe 1908 betr. Nr. 15406 J. Am Dienſtag, den 12. dſs. Mis., Bormit⸗ tags 10 Uhr, werden im hie⸗ ſigen Nathhauſe— großer Saal — für die diesjährige 14 Tage danernde Herbſtmeſſe die nach⸗ Plätze auf dem Meßplatze jenſeits des Neckars an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert: 2500%31 4 Plätze für gewöhnliche Ka⸗ rouſſels bezw. ſonſtige Fahrge⸗ ſchäfte, 1 Platz für eine kuſſſche Schauckel, 4 Plätze für Photo⸗ graphie, 7 für Schießbuden, 3 für Waffelbäckereien und 12 Plätze fir Zuckerwaaren. Der Steigerungspreis iſt zur Hälfte bei der Verſteigerung und der Neſt vor Erſtellung des Ge⸗ ſchäſtes an die Stadtkäſſe zu be⸗⸗ n Außer den zur Verſteigerung kommenden Plätzen ſind noch eime größere Anzahl für Schau⸗ ifte zu vergeben und wer⸗ Anmeldungen hierauf vom Tage der Verſteigerung ab auf Zimmer Nr. 12 des Nathhauſes in der Zeit von Vormittags—9 Uhr entgegengenommen, woſelbſt auch Plan und Bedingungen 1 werden können. unheim, 5. Mai 1903. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Schieß. eeeeeeeeeeee Rir hieſige Frühjahrs neſſe Ne uad danens Kene Beidelberg, 4. Mai 1908. Der Stadtrath: Dr. Wilckens. 18108 Webel. Wablber. chung. Die Wahlen zum Keichstag betreffend. I. Au die Gemeinderäthe des Bezirks: No. 58627 I. Der Bezirksrath hat in der Sitzung vonn 16. und 30. d. Mis, beſchloſſen, fülr I. Stadt Mannheim. Abgrenzung der Wahlbezirke. Wahllokal. Wahlvorſteher. die bevorſtehende Reichstagswahl vom 16. Jum J. J5. die Wahlbezirke und Wahllokale wie unten⸗ ſtehend feſtzuſtellen und als Wählvorſteher und Stellvertreter die nachſtehend bezeichneten Perſonen zu ernennen. Stellvertreters beß Wahlvorſteher. 2 2 28 8 4A—4, Schloß und Amtsgefängniß, L—15, B—5, C—6 B 6 u. 7, Mühlau und 0 7 u. 8, Akademieſtraße, Hafenſtraße—21 u.—40, Kirchenſtraßelinks, Leopold⸗ ſtraße, Luiſeuring—19, Parkring,„ Rheinſtraße Rheinvorland. H—6, G 7 8 4, T—6, U 6 und 42 bis Schluß; Jung⸗ buſchſtr., Kirchenſtr. lechts. Neckarvorlanpſtraße,Setler⸗ ſtraße, Weritſtraße. ſtraße, Luſeuring 20 bis Schanzenſtraße. Götheſtraße, Lameyſtr.—18 u.—12a, Neckarvorlaud, Nuitsſtraße, Noſeugartenſtraße 5 Rupprechtſtraße, Schulhof. ſtraße, Tullaſtraße—9.2. Auguſta⸗Anlage, Bahn⸗ hoſplatz, Beethovenſtraße, Bismarckplatz —10, Carolaſtraße, Char⸗ lottenſtraze, Eliſabethſtraße, Friedrich⸗Karl⸗Straße, Frie⸗ drichplatz links Nr.? bis Schluß und rechts, Hilda⸗ ſtraße, Kaſſerrin ſtraße, Lameyſtraße 14 u. 15 bis Schluß, Moltleſtraße, Prinz⸗Wil⸗ helmſtraße, 7 5 5 Wag⸗ nerſtraße, Roouſtr. Roſen⸗ gartenſtr. rechts, ſtraße Tatterſallſtraßelinks, Tullaſtraße 4 u. 11 bis Schluß, Vletoriaſtraße, Wer⸗ derplatz, Werderſtraße. 24. 5. A ſtratze, Se Tatterſallſtraße rechts. Fahrlachſtraße, Rheinhäu⸗ ſerſtraße, Uinks, Thoräckerſtraße. ſſtraße rechts, kleine Wall⸗ aee 5 teurſtraße, Große ſtadtſtraße. Amerikanerſtr. Friedrichs⸗ felderſtraße, Kleinfeldſtraße, Kleinſeld, Nheinhäuſerplatz. boſſtraße, Vlebhoſſtraße, Vordere Au, Welſchen 5 und—10, Gontarbſtraße —11 u.—12, Lindenhol⸗ hofplatz, Perſouenbahnhof, Rennershofſtraße, dammnſtraße links, Rhein⸗ gewann. heinauſtr., Nheindamm: ſtraße rechts. M—4, N 8 und 4 Schiffe Ludwigsbadſtraße, Rheinbrücken⸗Aufgang, D—7, E—7, .170 12 G—6, H—2 H 7, J—3 34—1 K 1, K—7 L6—15, M—7, N—6 N1—2, 0—4, P—4, 08—4 N 7, O0—7, P—, 25—6 2 7, R—8 R 7, 8—3, 8—6 +—3, U—3 + 4, U—5 Beilſtraße, Hafenſtraße 23 Böckſtraße, Dalbergſtraße, K 2, Grabenſtraße, Holz⸗ olliniſtraße, Friedrichs⸗ la 0 Hebelſtraße, links, —7 und 0 Lachner⸗ Mollſtraße, Augärtenſtraße, Burg⸗ Krappmühlſtraße, enheimerſtraße rechts, Bismarckplatzo bis Schluß, Schwetzingerſtr. Kepplerſtr., Schwetzinger⸗ Große Merzelſtr., Trait⸗ 95 Wall⸗ Reunwieſen, Schlacht⸗ Uunterhellung, igärten. Eſchelsbeimerſtraße—9 Rhein⸗ Gontardplatz, Gontard⸗Linden ofſchule, Win⸗ ſtraße 18 u. 14 bis Schluß, —5, Friedrichseing“ Schulhaus L I Zimmer Nr. 28 een Schulhaus L 1 Zimmer Nr. 8 Eingang gegenüb. M1. Wirihſchaft z. Spatzen⸗ brücke Rheinſtraße Nr.9 Eing, von der Rheinſtr. Wirthſchaft.Rheinthal, D 7, 17, Nebenzimmer, Eingang v. Lulfenring. Wirihſchaft Birkenfeld, D 6, 3, Nebenzimmer. Reſtaur. Mohrenkopf, F 2, 16, Nebenzimmer. Wirthſch.z. Margarethe, G 2, 19/20, Nebenzim. Wirthſchaft z. Eintracht, H 6, 10, Nebenzimmer, Eingang gegenüber H7. Schulhaus K 5 Zimmer Nr. 3 Eingaug gegenüber J5. Schulhaus K 5 Zimmer Nr. 1 Eingang gegenüber K6. Schülhaus K 2 Zimmer Nr. 1 Haupteingang. Schülhaus L 1 Turuhalle Eingang gegenübder L 2. Wirthſchaft zur Dom⸗ ſchenke, P 2, 4½, Nebenzimmer. Gewerbeſchule Lit. N 6, Lehrerzimmer, Eingang gegenüber N 5. Schulhaus R 2, Zim⸗ mer Nr. 8, Eingang gegenüber R 3. Schulhaus R 2 Turn⸗ halle, Eingang gegen⸗ über 8 2. Friedrichs⸗Schule U 2, Zimmer Nr. 2, Eingang gegenüber U 3. Friedrichs⸗Schule Zimmer Nr. 4 Eingaug von der Neckarſelte. Friedrichs⸗Schule U2, Binmer Ner.-Eingang beim Rektorat. Wirttzſchaſt zur Bayr⸗ Bierſtube, Dalbergſir. Nr.1, Mebenzimmer. Turuhalle K6, Eingang vom freien Platz. Schulbaus K 5, Zin⸗ nier Nr. 2, Eingaug po Luiſeuring. Realgymnaſium Frie⸗ diichsring Nr 6, Zimmer Nr. 34. Luiſenſchule, Tatterſall⸗ lraße Nr. 18, Zimmer Nr. 8, rechter Haupt⸗ Eingang. Luiſenſchule, Tatterſall⸗ ſtraße Nr. 18, Zimmer Nr. 5, linker Haupt⸗ Eingang. Luiſenſchule, Tatterſall⸗ ſtraße Nr. 18, alle, Eingang von der Mollkeſtraße durch den 5 Altes Schulhaus, Se⸗ ckenheimerſtraße Nr. 3, Zimmer Nr., Haupt⸗ Eingang. Mollſchule, Wespinſtr., Zimmer Nr. 1, linker Haupteingang. Mollſchule, Wespinſtr, Zimmer Nr. 25, rechtei ſichne, Aim Mollſchule, Zimmer 1 im Söuterraiu, Ein⸗ gang gegenüber dem espinſtift. Lindenhoſſchule, Win⸗ deckſtraße, Zimmer Nr. 2 rechter Häupteingang. deckſtraße, Zimmer Nr.3 Turn⸗ͤ Alt, Guſt Schwa Fre Rein: Dutt Bezi Graf, Uinter Haupieingang. König, Friedrich Nech Wüsba Herſchel, Bernh., tabtrath. Dr. Theod., Rechtsanwalt. Mayer⸗Dinkel, ab, Fabrikant. Groß, Karl, Stadtrath. Stern, Dr., Sally, Stadtrath. Gruber, Johann, ee enland, Wilh., Kaufmaun. Sido. Otto, Apotheker. Bohn, Adolf, Hauptlehrer. Fulda, Wilhelm, Stadtb.⸗Obm.⸗ Stellvertr. ytag, Franz, Stadtrath. Barber, Hermann, Stadirath. Hirſchhorn, Fritz, Siadtrath. Buſelmaier, Karl, Wirth. muth, Leopold, Neallehrer. Nramer,Robert, aſſier. Nuber, J. G. Fabrikaut. Fürſt, Rafmund, Möbelhäudler. Welſch, Max, Poſamentler. König, Audreas, Stadtvek.⸗Vorſtand. Denzel, Auguſt, Stadtrath. enhöfer, Alfred, Stadtrath. Wiedemann, Otto, Hauptlehrer. Ulm, Robert, rks⸗Thierarzt. Bauer, Albert, Apotheker. Sigmann, Ernſt, Kaufmann. ., Fabrikant. Zwick, Karl, Privatmann. Fuhr, Jakob, Gärtner. Kaſten, Erich, Civil⸗Ingenleur. * 8 echtsanwalt. Fri rich, llehier. Mayer, Emil, Fabrikant. Kern, Heinrich, Kaufmann, Löwenhaupt, Fr. jr., Tüuncherneiſter. Reinhard, Emil, Ranufmann. Kuhn, Jakob, Privatmann. Zimmern, Heinrich, Kaufmann. Arnold, Franz, Juwelſer. Eberlein, Wilhelm, Wagnermeiſter. Spangenderg, Guſtav, Kaufmaun Strötz, Wilhelm, Schneidermeiſter. Slriegel, Herrmann, Hauptlehrer. Haußer, Carl, Sekretair. Schneider, Chriſtiau, Eigarrenhändler. Gordt, Heinrich, Schloſſermeiſter. Schwab Heiurich, Händler. Gaſſer, Jakob, Wirth. Vollnier, Aug., Wirth. Vögelen, Chriſtian, ueidermeiſter. Grote, Haus, Schueidermeiſter. Hoffſlaetter, Friedrich, Kohleuhänbler. Vögtle, Karl, Kaufm. Ficks, Philipp, Kaufm. Leonhard, oſef, dabean Schweickart, Carl, Architekt. Bub, Max, Cigarrenſabrikant. Brink, Ernſt, Nentner. Vosbag,— Wilhelm, S Imt 5 Shmed Schönhaar, Chriſtian, Gärtner, hier. Sturm, Sebaſtian, Maurermeiſter. Jheig, Wiſeln, Müller, Jakob, Wirth. Abgrenzung der Wahlbezirke. Wahllokal. Uõ. Wahlvorſteher. Jahrgang. Stellvertreter des Wahlvorſtehers. Eichelsheimerſtraße 11 u. 12 bis Schluß, Gasfabrik⸗ ſtraße, Meerfeldſtr., Weid⸗ ſtückerweg, Windeckſtraße. Bellenſtraße, Lindenhof⸗ ſtraße, Rangirbahnhof Dammſtraße, Dieſterweg⸗ ſtraße(5. Querſtr) Lang⸗ ſtraße, Lortzingſtraße(J. e SGärtnerſtraße(12. Quer⸗ ſtraße), Humboldtſtraße(7. U. 8. Querſtr.), Mittelſtraße Alphornſtraße(4. Quer⸗ ſtraße), Jean-Beckerſtraße, Laurentiusſtraße(2. Quer⸗ ſtraße), Lutherſtr.(6. Quer⸗ ſtraße), Peſtalozziſtraße(9. Querſtraße) Draisſtraße(13. Querſtr,), Elfenſtraße(11. Querſitr.), Bürgermeiſter Fuchsſtraße at Querſir.), Gutemann⸗ raße(19. Querſir.), werkſtraße(17. Querſtraße), Zehntſtraße(10. Querſtraße) uduſtriehafen und Frieſen⸗ eliſter Jufe!k! Ackerſtraße(18. Querſtr.), e rtenfeldſtraße, Riedfeld⸗ ſtraße, Stockhornſtraße(16. Querſtraße) Am Meßplatz(1. Quer⸗ ſtraße), Bäckerweg, Hochufer⸗ ſtraße, Hohwieſenweg, Kä⸗ ferthalerſtraße links bis zur preuß ⸗heſſ. Bahn, Pflügers⸗ — 0. aldhofſtraße, Straßen bei den Kaſernen und langen Röttern. .] Amm Frledhof, Feudenhei⸗ merſtraße, Käferthalerſtraße rechts bis zur preuß.⸗heſſ. Bahn, Neckarvorland, Wein⸗ u den . heimerſtraße. Wapechee Spelzengärten, W Nanege Win⸗ deckſtra ühpenße Jim Win⸗ deckſtraße Zimmer No. 5, linker Seiteneingang. Hildaſchule, Dieſterweg (5. Querſtr.), Zimmer No. 2, recht. Häuptein⸗ gengz Hildaſchule, Dieſterweg (5. Querſtr.), Zim. No. 7, link. Haupteingang. Neckarſchule, Alphorn⸗ kraße(4. Querſtraße), Zimmer No. 13, rechter Haupteingang. Neckarſchule, Alphorn⸗ ſtraße(4. Querſtraße), Zimmer No. 4, linker Haupteingang. Neckarſchule, Alphorn⸗ ſtraße(4. Querſtraße), Turnhalle, Eingang durch den Hof. Reſtauration Zahn, Mittelſtraße No. 1, Ne⸗ benzimmer. Reſtauration Waldhorn Waldhofſtraße No. 1, Nebenzim mer. :Zimmer Nr.8 rechter Seiteneingang. Käferthal. Räſch, Jakob, Gärtner. Bender, Georg, Wirth. Keſſelheim, Chriſtian Stadtrat,:h. Anſelm, Leopold, Wundarzneidlener. 8 be Battenſtein, Stadtra Klein, Robert, Wirth. Naßner, Johann Thuchtrdeſer „Heinrich, WBnchdeuce Hartmann, Heinri Staptrath. Schwander, Franz, Schloſſermelſter. Ellwanger, Otto, Händler. Hitſchfell, Wilhelm, Maler. Schilling, Plus, Zimmermeiſter. feiffle, Geor Dults,Boſf⸗ gah, Chriſt 80 ulchh Alles Müller, Joh. Ad., Schreiner. Herrmann, George Zimmermeiſter. aas, ob. Eudwig, Fübelfanl 5 Haxtmann, Ernſt, 42. Aeußere Querſtr., Bahn⸗ Rathhaus, Neff, Jakob, Landwirth⸗ hofuraße, Feudenheimerſtr. Stitzungs⸗Saal. Schuhmacher. Garteuſtraße, Gewerbeſtr., Grauer Weg, Grohbergur., 5 Luſſeuſtraße, Mannheimner⸗ ſtraße, Kurze Mannheimer Straße u. die nördlich der preuß.⸗heſſ. Staatsbahn ge⸗ legenen Häuſer. 48. Friedrichſtraße, Heddes⸗ Altes Schulhaus, Vogelgeſang II, Anton, Hoffmann, Johann heimernraße, Kirchenſtraße, Zimmer Nr. 1, rechter Stadptrath. Abraham, Landwirtf e Laden burgerſtr., Eingang. Lampertheimerſir, Mittel⸗ ſtraße, Poſtſtraße, Niepſtraße Waſſerwerkſtraße, äußele und innere Wingertſtraße, Wormſerſtraßge. Waldhof. 44.] Hochuferſtraße, Luzienberg,J Schulhaus, Zimmer] Worniſer ir., Joſeſ. Schl. ert, Phil. jr., Mehirahe Sauppoſerſte, No, 1, Haupteingang. Fabritbealnket. Ne taulaleür. Ne Zell⸗ ſofffbn„. Vꝙ55 45. erübrige Waldhof, Alt⸗ Schulhaus, Zimmer[ Bauſch, Heiurich, Jäckel, Jakob, Wirtß rheinſtraße, Bahuhof, Feld⸗ No. 6, Setteiſeingang, Stadtrath. ſtraße, Alte Frauffürter⸗gegenſider bemBahnhof.“ ſtraße, Hubenſtraße, Lange⸗ ſtraße, Sandſtraße, Sand⸗ torferſtraße, Schießplatzſir. Speckweg, Wachtſtraße, Waldſtraße Neekarau. ,, 46.] Adlerſtraße, Fabrikſtation Akltes Schulhaus Eſch, Hermann Kallen, Joſ, Dreher. Glelkenſtraße, Ferdgchſteaße Schulſtraße, Zimmer Wabalent Mannheimerlandſtraße, No, 1, Hauptelngang. ech de Privat⸗ 8 lraße, Schulſtraße 47. Bobfgarteulraße Fiſcher Neues Schulhaus, Dittel, Heinrich, Orth, Jakob, ſtraße, Friedhofſtraße, Ger⸗Luiſenſtraße, Zimmer Photograph. Landwirth. maniaſtraße, Haugſtraße, No. 6, v. Haupteingang. Katharinenſtraße, Luiſen⸗ 5 ſtraße, Rathhausſtraße Wingertſtraße 48. Algelſtra Bismarck⸗ Nathhaus, Schulſaal, Baro, Ludwig, Eichel, Pet. Gg, S ſtraße, Olumenſtraße, Elfen⸗(parterre). Stadtrath. Privat. bahuſtraße, Feudenteimer, Haupteingang. ſtraße, Größfelpſtr., Kalſer⸗ Wilhelniſtraße, Moltke⸗ ſtraße, Neugaſſe. Pfarr⸗ gäßchen. Naihſchreidergaſſe Schmiedgaſſe,Schwetzinger⸗ landſtraße, Seckenheimer⸗ 55 Werderſtraße, Wörth⸗ 5 ſtraße 725 33 49. 25 erſtraße, Aufeld⸗ Rathhaus, Zimmer Orth, 125 Valentin, Körner, Philipp, ſſtraße, Belfortſfir, Damm⸗ No. 1, Haupfeingang, Stadtrath. Lanbwirth. 755 ſtraße, Friedrichſtraße, In⸗. duſtrieſtraße, Kuhunkerhorſt, Malauweg, heinſtraße, Noſenſtraße 2 5 Gemeinde Feudenheim. 5 1 us No. 1 bis mit sooſGrundbuchamtzimmer Bürgermeiſter Jakob Bohrmann, Ha i 5 7 5 1 1 Ral 17 5 50 0 2. aus No. 301 bis mit] Bürgermeiſteram Jakob Rihm, eorg Beutzinger, 40 Aiugter No, 2 im Bezirtsrath. Gemeinderechner. RMathhaus.„ demeinde Jlvesheim. 5 1J Ganze Gemeinde Nathhaus. Bürgermeiſter Höfer. Schafhäudler Weber. emelnde Ladenburg. 1. Ganze Gemeinde Rathhaus. Bürgermelſter Beß. Gemeinderath Agricols Gemeinde Neekarhausen. 2— Ganze Gemeinde de Nathhauz. Lurgemaßer 0 ſe Sehe. Snis irth ——— Abgrenzung der Wahlbezirke. Stellvertreter des Wahlvorſtehers. Wahllokal. Wahlvorſteher. .] Mannheimerſtraße, Hin⸗ tergaſſe, Augaſſe, die I. und II. Neugaſſe, die Rhein⸗ ſtraße, die Untergaſſe, die Obergaſſe, die e n Gan die linke Seite der angſtraße, die Schulſtraße und die Querſtraße Den neuen Ortzstheil rechts der Langſtraße und war: Wald⸗, Lulſen⸗„Fal⸗ n⸗, Mittel⸗, Max⸗ und Karlsſtraße, Schaarhof, Kirſchgartshauſen, Sand⸗ ſtorf, die wahlber. Bewohner der Mannheimerſtraße, Jutefabrik Waldhof mit der Arbeiterkolonie, dieZellſtoff⸗ fabrik Waldhof Rathhaus Meldeamt. Gemeinde Sandhofen. Rathhausſaal. Blrgermeiſter Herbel. Gemeinderath Witiner. Gemeinderath Weiland. Gemeinderath Wehe. Gemeinde Schriesheim. .] Ganze Gemeinde. Rathhaus. Bürgermeiſter Urban. Gemeinderathßorſchner Memeinde Seckenheim. .“(Oberdorf), bis Rathhäus, Schloß⸗ garten⸗, Friedrich⸗, Ried⸗, Bahnhof⸗Bauer⸗Kapellen⸗ Lulſen⸗ und Hildaſtraße bis Luiſenſtraße u. Heumarkt. Bürgermeiſter⸗Amt. Bürgermeiſter Volz. Gemeinderath Seitz. Zimmer Nr. 6. 2.(Unterdorf), der übrige Rathſchreiberei, Bezirksrath Bühler. Gemeinderath Schmich. Theil des HauptortsSecken Zimmer Nr. 7. heim, Steinzeugwaaren⸗ jabrik, Fabriken bei der Feudenheimer Fähre und Bahnwartshäuſer. 5 8. Ortstheil Rheinau. Stabhalter, Geſchäfts⸗ Stabhalter Wöllner. Oemeinderath zimmer im Gemeinde⸗ Roßrucker. hauſe in Rheinau. Gemeinde Wallstadt. .] Ganze Gemeinde. Rathhaus.[Bürgermeiſter Löb.[Gemeinderath Sohn. Vorſtehende Bekauntmachung iſt den ernannten Wahlvorſtehern und deren Stellvertretern unter Hinweis auf ihre Obliegenheiten nach 88 10—28 des Wahlreglements in ſeiner Faſſung vom 28. April 1903(.⸗G.⸗Bl Nr. 20) zu eröſfnen und unter Angabe von Tag und Stunde der Wahl von 10 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends(8 9 des abgeänderten Wahlreglements vom 28. April 1903 .⸗G.⸗Bl. Seite 202 ſpäteſtens am Sonntag, den 7. Juni ds. Is. in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben. Beſcheinigung hierüber iſt zu den Wahlakten zu nehmen. Manuuheim, den 4. Mai 1903. Großfherzogliches gefirksamt: Lang. Arbeitsvergebung. Nr. 1811. Zum Schulhaus⸗ neuban an der Käferthaler⸗ ſtraße ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 29500/279 1. die Herſtellung der Schloſſer⸗ arbeiten. 2, die Herſtellung und Lieferung des Mobiliars(ausſchließlich der Schulbänke.) Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Montag, den 18. Mai 1903, Bormittags 11 Uhr, auf unſerm Bureau, N 1, g, 2. Stock, Zimmer Nr. 10, ein⸗ woſelbſt die Eröffnung n Gegenwart elwga erſchienener Bieter erfolgen wird. Augebotsformulare können im Zimmer Nr s gegen Erſatz der Umdruckkoſten erhoben werden. Zeſchuungen und Muſterſtücke ind im Bau ſelbſt einzuſehen. Mannheim, den 4. Mai 1908. Städt. Hochbauamt: Perrey. Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 4842. Die Herſtellung eines Regenauslaſſes in den Rhein von ca. 218 m Läuge beim Vor⸗ ort Neckarau einſchließlich der erforderlichen Specialbauten ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt, Litra L 2 Nr. 9 zur Ein⸗ ſicht auf und können Angebots⸗ formulare und Maſſenverzeich⸗ bielfalligen Erſtattung der Ver⸗ vielfälljgungskoſten von dort be⸗ zogen werden. Angebote ſind verſiegelt und Mit entſpiechender Aufſchrift ver⸗ fehen, dem Tiefbauamt bis zum Freitag, den 29. Mai 1903, Bormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bleter ſtattftaden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ gebote werden lcht mehr auge⸗ nommen. 29500/282 uſchlagsfriſt: 6 Wochen. uheim, den 28. April 1903. Tiefbanamt: Eiſenlohr. Großherzoglich Badiſche Staatseiſenhahnen. In belgiſchen, engliſchen und niederländiſchen Güter⸗ verkehr mit Mannheim⸗ Anduſtriehafen, finden die Sätze der Wagenladungs⸗ Haſſen für Aimſchlagsgüter, d. i. ſolche Güter, welche im Induftriehafen vom Schiff auf die Eiſenbahn oder um⸗ gekehrt oder von Eiſenbahn zu Eiſenbahn— mit oder ohne Zwiſchenlagerung— umgeſchlagen werden, allge⸗ mein, bezüglich der übrigen Güter dagegen nur für die⸗ jenigen Perſonenfund Firmen Auwenduüng, die im Induſtrie⸗ hafengebiet an den Lade⸗ Kleiſen liegende Plätze ge⸗ miethet oder gekauft haben, eder deren Anweſen mit den Bahngleiſen durch Anſchluß⸗ gieiſe verbunden ſind. 13451 Karlsrube, 5. Mai 19038. Im Nibelungensaal dles Rosengartens NManmheilrn. Sonutag, den 10. Mai, Abends—11 Uhr. Volksthümliches Nonzert des Königlichen Muſikdirektors Adlolf Boettge mit der geſammten Kapelle des Budischen Leib- Grenadier-Regiments. Programm: Streich⸗ u. Militärorcheſter. 1. Ouverture z. Op. Euryanthe C. M. v. Weber. 2. Tondilder a. d. Op.„Lohengrin“ Richard Wagner 3. Paraphraſe über das Lied„Wie ſchön biſt Du“ 8 8 8 4 4. Norwegiſche Rhapſodie 5. Duverture„Le Roman d⸗Elvire“ 6. Larghetto 8 5 5 8 7. Internatlonale Kriegsmärſche und Lieder aus dem 13. bis zu An⸗ fang des 19. Jahrhunderts mit beſon⸗ Joſef Nesvadba. Joh. Svendſen. Ch. G. Thomas. G. Fr. Händel. Agheinſchifffahrt. Nr. 1712. Nachſtehende Bekanntmachung des Königl. Preuß ee ee der Rheinprovinz d. d. Coblenz, 2. Mal d. Is. Nr. 3131, betreffend Regelung des Schiffsverkehrs auf dem Rhein bet der Dampfſchifflandeſtation zuAßmannshauſen, Kilometer 30/81, bringen wir zur Kenntniß der Schifffahrttreibenden. Mannheim, den 7. Mai 1903. Großh. Rheinbauinſpektion: Kupferſchmidt. Stkauntmachung für die Xheinſchiffahrt. Zur Abwendung von Gefahr auf dem Rhein bei der Dampf⸗ ſchifflandeſtation zu Aßmannshauſen Kilometer 30/31 wird auf Grund von 8 1 Ziffer 1 und§ 26 Ziffer 2 der Rheinſchifffahrts⸗ Polizeiordnung Fölgendes augeordnek: 1) Perſonendampfſchiffe, welche gemäß 8 20 der Rheinſchiff⸗ fahrts⸗Polizeiordnung an die Landebrücke bei Aßmagus⸗ hauſen in der Thalfährt anfahren wollen, haben bei Tage eine roth und weiße Flagge von mindeſtens 60 em Höhe und 80 om Breite zu zeigen, bei Nacht eine Laterne mit rothem Licht auf halbem Maſt zu hiſſen. 2) Andere Dampſſchiffe mit und ohne Anhang haben bei der Bergfahrt vor Aßmaunshauſen den nach Ziffer 1 bezeich⸗ neten Perſonendampfſchiffen den Fahrweg zur Landebrücke frei zu laſſen. Insbeſondere dürfen die zu Berg kommenden Dampfer mit Anhang nicht über die durch Uierbaken deutlich be⸗ zeichnete Liite 300 m unterhalb der Felsgruppe„die Leiſten“ hinausfahren, oder müſſen nach dem linken Ufer ausweichen, ſobald die beim Franzoſenhaus dort eingerichtete Wahrſchau eine rothe Flagge hißt. 5) Dieſe Anordnung tritt am 20. Mai 1908 in Kraft. ) Zuwiderhandelnde werden gemäß 8 4% der Rheinſchifffahrts⸗ Poltzeiordnung beſtraft. Coblenz, den 2. Mai 190s. Der Rheinprovinz: aſſe. Rheinschiff fahrt. Während der Dauer des Sommerfahrplans werden für Schiffe und Flöße geöffnet die Eiſenbahnbrücken: Maxau⸗Maximiliansau: Von 5 Uhr 05 Min. Vorm. bis 5 Uhr 30 Min. Vorm. 1325 17„ 1 6˙% 0 „ 5 5 1 10 7„ 55„„ 7 9„ 12 1. 0 5 9 4⁵ 7 1 „ 10 901 5 10 2 15 ie, F˙I 1 „„ 75 1 5 45⁵* 60 1 2 + 30 5 1„ 1 3. 07 17 n„. 4 8 7„ 11 4„ 50„ 17 1 5„ 25 10 + 5 7 50 2. 7 17 6 0 15* 70 „„ 0 0 1 5 7„ 1 5 75 810 5 60 9 8 1 9 17 17 In der Zeit von 5 Uhr 05 Min. Vorm. bis 5 Uhr 30 Min. Vorm. und von 9 Uhr Nachm. bis 9 Uhr 15 Min. Nachm. kann die Brücke nur dann geöffnet werden, wenn es um dieſe Zeit ſchon bezw. noch genügend hell iſt. Altlußheim⸗Speyer: Von 4 Uhr 30 Min. Vorm. bis 5 Uhr— Min. Vorm. * 5* 20 1* 0 10 17 45 „80„ 12 Nachm. 1„ Nachm.„ 5„ 10„. . 6„ 30„ 1 10 10 8 10 45 1„ 1 8„ 25„ .„ 40„ . 10 8 17 10 1* 30 17 17 Die Brücke wird von ½5 bis 5 Uhr Morgens und von 10 bis 10 Uhr 30 Abends nur denjenigen Schiffen zur Durchfahrt geöffnet, welche dem Brückenmeiſter vor 9 Uhr Abends angemeldet worden ſind. 1326 Mannheim 1 gl. Straßen⸗ u. Fluß⸗ Gr. Rheinbauinſpettion. ae Zmangs⸗Verſteigerung. Srkaunkmachung. Die Einſchätzung der Grund⸗ ſtücke betreffend. Das Protokoll über die neue Samſtag, den 9. Mai 1903, Nachmittags 2 uhr werde ich in Rheinau am alten derer Berückſichtigung der Trompeten und Pauken nach älterem Gebrauch. 1. Marſch aus Wales(1292).— Altnieder⸗ ländiſcher Kriegsmarſch(1626).— 3. Marſch eines ſächſiſchen Dragonerregi⸗ Gemeindehaus gegen baare Zah⸗ lung in Vollſtreckungswegeöffent⸗ lich verſteigern: 2 Nähmaſchinen, Wandbilder, 1 Plüſchgarnitur, verſchiedene Einſchätzung der Grundſtücke der Gemarkungen Sandhoſen, Kirſchgartshauſen und Sand⸗ torf zur Steuer iſt während der drei Wochen vom 9. Mail 1903 ments(1729). 4. Marſch der pfälziſchen Landsknechte(Ende des 16. Jahrh)— 5. Interade(1818—15).— 6. Friſch auf Kameraden auf's Pferd.— Ruſſiſcher Grenadier⸗Marſch von Gluck(1784). 8. Der tapfere däuiſche Landſoldat.— 9. Schwediſche Fanfare: Wallenſtein's Abzug von Stralſund(1628). Aus den dreißigjährigen Krieg.— 10. Der alte waatte lahe Mantel⸗ lied: Schier dreißig Jahre.— 12. Pariſer Einzugsmarſch(1815).— 138. Oeſter⸗ alchhe Jagdfanfare. Haydn.— 14. Ruſſiſcher Alexander⸗Marſch.— 15. Türkiſcher Janitſcharen⸗Marſch.— 16. Eugliſh Grenadier⸗Gagards, all Fuſelier⸗ Regiments.— 17. Der große Zapfen⸗ ſtreich— 18. Snlemmenſch der franzö⸗ ſiſchen Kaiſergarde(1807).— 19. Schluß⸗ Chor: Großer Gott, wir loben Dich. „Walzer,„Die Nachtſchwärmer“ Ouverture zur Oper„Wilhelm Tell“ „Kläuge aus Ungarn,(Zigeuner⸗Mu⸗ Dene Varlatlons af the„Lanke Doodle“, Solo⸗Virtuoſenſtück für alle Inſtrumente à la Soua Andreas Mohr. Ein Melodien⸗Strau 5 Johann Strauß. Eintrittskarten zum Preiſe von 60 Pfg. ſind an der Roſen⸗ gartenkaſſe am Sonntag Vormittags von 10 bis 1 und Abends von ½6 uhr ab zu erhalten. Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßigen Einlaßkarten à 10 Pfg. zu löſen, welche an den bekannten Verkaufsſtellen, ſowie an den Automaten in der Vorhalle des Roſengartens zu haben ſind. 29500/274 In letzterer werden am Sonntag Abend auch Konzert⸗ programme zum Preiſe von 5 Pfg. ausgegeben. Adolf Boettge. C. M. Ziehrer, G. Roſſini. J. Janos. 12. bis mit 30. Mai 1903 im Rath⸗ hauſe öffentlich aufgelegt. Einwendungen gegen die Schätzung können während dieſer Friſt bei dem Großh. Stener⸗ kommiſſär für den Bezirk Mann⸗ ſhreſber e oder bei den Rath⸗ chreiber Ewald in Sandhofen mündlich oder ſchriftlich vorge⸗ bracht werden. Spätere Efn⸗ wendungen dagegen ſind nicht zuläſſig. 1327 Sandhofen, den 7. Mai 1903. Der Bürgermeiſter: Herbel. Möbel, 1 Fahrrad. Ferner im Auftrage des Kon⸗ kursverwalters Herrn Rechtsauw. Dr. Seiler die zur Konkursmaſſe des Wirths Peter Auton Blümmel gehöcigen Fahrniſſe, nämlich: Verſchiedene Möbel, Betten, Gläſer, Schnaps, Wein, Cigarren und ſonſt Verſchiedenes. Mannheim, den 8. Mai 1908. Brehme, 6554 Gerichtsvollzieher. Aufrichtig. Beſſerer Beamter, 28 Jahre alt, evangel., in ſicherer an⸗ geſehener Stellung, mit gutem Charakter, tadelloſem Ruf, angenehmer Erſcheinung, aus beſter Familie, wünſcht au! dieſem Wege die Bekannt⸗ ſchaft einer wohlerzogenen hübſchen jungen Dame, event. Oetker's auch vom Lande, zwecks Ver⸗ Backpulver 10 Pf. ehelichung zu machen. Ver⸗ VBauillin⸗Zucker 10f. mögen erwünſcht. Pudding⸗Pulver 10Pf. Gefl. Offerten unt. 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Gew. 741820350 74161ʃ2 5 75405 2475469 975471 75904% 76140 46048 54 5 74249 76303 46689 65 59032266 763980f 46524 3159152 76616 46735431J59245 74 76780.285 4694803080 59847 19l 76882 470880 660 59890276 77271 4706525159908215/ 77857f 47810584/60104129 77406ʃ%2 47678/ 43/ 60268427077712 47821 200J 604170348 778110 48185247 60915 58 77838 48288 82 6183242077852 48629180 61839½225 78067 48687314/61475ſ7178208 48699229 61697 78227 48712.268 6211727778376 48809280 62511)22778455 48901/78 62624/271J78988 4921115462771 4479352 49227 90/62909 207/79422 49674378 6293808410 79590 49790.272 62946178 79844 4983f 53 63269.433 80005 50069344/ 63487ʃ 805430294 50291/ 41J 63571 80584ʃ5 50358086164066146 8080 50540.199 641180888 810590 50754 278 64147101081122 50992149 64279 80481168 510410375J 64331 81671 510711591 64808124J81915 51108 25, 64909.29781971 511490 79 650980112182147 517710194653102860 82779ʃ1 521860269 65357 291/83010 52821 88 656664180 88644 52524665 55759819ſ 88882 52735 2965854 301083924 5803927365857 389J 83979ʃ 530510/366 664800292 84048 76 551020226066580 31J84545 53299/ 9267069 84748 53442 95 67228 84902 534780150167311 85375 58585 26167888122J 85657 5368603986791507785805 52,54018413ſ682480157/ 86858ʃ% 54057 45 68532 8712905 542150 10ſ 68684 85 87499 5446001310 69144/253 88246 54886206 70101 2280 884760385 55134ſ176 70121 4010 888280325 5521002980 70345100 88842 55495864/70791067 88956 55597186071295874/ 89325 42269188 556177275718410 6490198 4227422 55792/ 32 716050787 50300 42779.2960 588580397J 71809 407 90315 42866 72181)2560 90561 4443860 72506 17 90675 44461 73061896J 90981 44660 730710½324914038827 44741 75126(259 91811 44782 78521029091961 1665460, 28960ſ 2144787141 56874ʃ152 73627174 1684835729124(846 4498118 571930392, 73914/284 Die Gewinnſte, welche auf Rechnung u. Gefahr der Gewinner ſtehen, können Donnerſtag den 7. Mai, Freitag und Samſtag, den 8. und 9. Mat, in Empfang genommen werden, und zwar; Pferde, Kühe, Rinder auf dem Viehhof, Bormittags von 10—12 uhr und Nachmittags von—5 Uhr, alle anderen Gewinnſte in Lit. O 3 No. 11/12, Vormittags von 11—1 Uhr und Nachmittags von—5 Uhr. Die Gewinngegenſtände im Ausſtellungslokal O 3 No. 1½2 werden daſelbſt auch noch vom 10. bis 16. Mai, VBormittags von 11—1 Uhr abgegeben. Auswärtige Gewinner können die betreffenden Looſe an errn Johs. Peters, A 2, A eiuſchicken, durch welchen die Ueberſendung der Gewinne bezw. gegen Nachnahme der unver⸗ meidlichen Koſten für Verpackung und für Rechnung und Gefahr des Empfängers vermittelt wird. Die vier 9 5 von heute an nicht abgeholten Gewiunſte fallen den Kaſſen der betheiligten Vereine anheint. Sollte ſich in vorſtehender Ziehungsliſte wider Erwarten ein Druckfehler finden, ſo behält ſich das Verlooſungs⸗Comite die Richtigſtellung desſelben auf Grund der notariellen Ziehungs⸗ Akten vor. Mannheim, den 6. Mai 190. Landwirthſchaftlicher Bezirks⸗Verein. Die Direktion: 266 468 780 807 970 12700429 1911 1929 2157 2416 3695 50 40960349 4349240 4539362 4654 14 4832358 4888213 51780878 5181/260 5184.224 52020417 5214/246 52910(108 53250889 5491/416 5597356 6121/179 6297212 6326 17059 17155⁵ 17340 17514 17591 17719 17930 17982 18017 18149 18270 18424 18587 18917 19542 19631 19763 19890 19954 19988 20089 2011⸗4 20440 21222 21447 21480 21931 22288 22813 22391 31 22401ʃ2 408 142 320 400 424 93 255 29167 29379 29558 29672 29807 29856 30219/265 302590 35 30674 5 30798386 8311320188 31144/309 315080189 316530 56 325280134 330180139 33327119 33354.821 340050305 344310 80 344870188 346460205 34987 264 350360104 351570107 35169228 352780233 35426380 35457151 35619] 44 35681/221 358720235 3594208 361120808 36174/202 8136354/390 2486634(216 2136641/ 89 37401/376 374870347 876580175 37854/258 37992 51 5 38075 88 382600178 21383130426 254630209 388710191 359 393680887 711395180 61 39529%68 421 431 379 46 158 172 295 60 n n n AA22 — 218 120 184 196 310 115 155 427 24 302 317 242 102 125 91 75 22 232 232 23434 23497 7123764 2123945 24146 5124591ʃ02 3124642 37 24779 25013 9425 1 9999040 1018525 10716 10788 11608 11716 1172902 118100898 12045 2J 26301ʃ335 12161087 26410 13002/222J 26421 13295 26555 13381ʃ0ʃ 26643ʃ5 13455 26669 13610 26697 13860ſ5 26717 14324 26/26784ʃ 14505 26955ſ˙ 14565 27202 14646 27289 149252 27462 15427168 27877 1588205 27996 16030 28319 165241280 28876 25931037 26220 26252 22 41276 41523 415500232 42110ʃ8 42142 397 56019 8 563190394 56384313 566030156 566610132 566980126 W. Velten, Vorſitzender. Dr. J. Abel, Schriftführer. per Nönar: Wah 18141 Friedrich Woerner. Bad. Renn⸗Berein Maunheim. Das Direktorium. General⸗Conſul Reiß. Fuchs, Schriftführer. E 6, 2. 2* 85 2 FRAUENIOBN garantirt blei- u. giftfrei. Bester Fussbodenanstrich haltbar, hochglänzend, elegant, über Nacht trocknend. Hauptulederl. bei: Jos. Samsrei-⸗ ther, G4, 2. Fern. bei: Gebr. Keller, Mannh. Stadtdrog., Heinr. Merekle Merkur-Drog. Gontardpl. 2. 1304 Hauszinsbücher Unt. Nr. 2658b an die Exd. d. Bl. Of. H. Haas sche Buchdruckerei E 6, 2. eeeeeee eeeeee 80 F b Sigentbümer: Nathe chie AArerbeerral— Daantworcher Nedacteur: Nart Apfel.— Bruc und Vertrieb Dr. O. Haasſche Bushdruckerel, G. m. b. O. *