Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monathich, durch die Poſt bez. incl. Püſſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quarß al. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Nf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) E G, 2. * der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und verbrritetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗-Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.* — FJür unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telekrumm⸗ Adteſſe „„Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Wie Nerlene gele: 6 en, Nr. 215. Samſtag, 9. Mai 1005.(Mittagblatt.) Die Armeen del: Balkanſtaaten. Die geſchickte und energiſche Haltung der Mächte hat es bis⸗ her verſtanden, die in Macedoni en gährenden Unruhen zu lokali⸗ ſtren. Wenn man auch daraußf im Intereſſe des Weltfriedens nur hoffen kann, daß die weitere Entwicklung der Dinge ſich fort⸗ dauernd in friedlichen Bahnen halten wird, ſo bleibt die Lage auf dem Balkan immerhin ernſt und ungewiß. Von dieſem Ge⸗ ſichtspunkte aus dürfte die nachfo lgende, der„Südd. Reichskorr.“ entnommene Ueberſicht aller Arr neen, die im Balkangebiet ihre Heimath haben und dort gegebene afalls in Aktion treten könnten, von Intereſſe ſein. Der Zahl und dem militäriſchen Werthe nach ſteht unter den Armeen der Balkanſtaaten dets türkiſſche Heer obenan und haben die dort ſeit langen Jochren ihres ſchwierigen Amtes als Inſtruktoren waltenden deutſchen Offiziere an dieſem Er⸗ folge einen nicht unweſentlichen An fheil. Die Wehrpflicht in der Türkei, die vom 20. bis zum 40. Lebensjahre dauert, vertheilt ſich mit 6 Jahren auf das ſtehende Heer(Nizam), mit 8 Jahren auf die Landwehr(Redif) und mit 6 Jahren auf den Landſturm (Muſtahfiz). Von dieſer Dienſtpfliſcht gibt es freilich viele Be⸗ freiungen, aber trotzdem gehen dieſel den der militäriſchen Wehr⸗ kraft des Landes nicht ganz verloren, da die Mehrzahl der vom Dienſt Befreiten bereits im Frieden in Reſerveformationen (Ilaveh) Verwendung finden, die jäihrlich zu zwei⸗ bis vier⸗ wöchentlichen Uebungen zuſammengez zogen werden. Während auch für die Redifs ſchon im Frieden Stämme, und namentlich eine Offizierskorps aller Grade vorhianden ſind, beſtehen der⸗ artige Einrichtungen für die Muſtahft z nicht, vielmehr werden dieſe erſt im Kriegsfalle aufgeſtellt. In ſieben Armeekorps zu⸗ ſammengefaßt weiſt das türkiſche Heeſc, bei einem jährlichen Rekrutenkontingent von 65⸗ bis 70,00t) Mann, eine Friedens⸗ ſtärke von 300,000 Mann auf. Für ben Krieg ſollen in der Hauptſache formirt werden: 8 Nizamkos eps, 12 Redifkorps und 5 Muſtahftzkorps in der Geſammtſtärke von 1,200,000 Mann, und glaubt die Militärverwaltung ſchon innerhalb drei Monaten die Mobilmachung dieſer Truppen durchf ühren zu können. Ob das thatſächlich der Fall ſein wird, kann matürlich nur der Ernſt⸗ fall lehren, immerhin iſt die Pforte, da bbie Friedensſtärke des Heeres etwa ein Viertel der Kriegsſtärke ausmacht, hinſichtlich der Mobilmachung den übrigen Balkanſtach ten ſehr überlegen. Dem türkiſchen Heere in mancher Bieziehung völlig eben⸗ bürtig iſt dierumäniſſche Armee, die im rufſiſch⸗türkiſchen Kriege 1877/78 ſich glänzend bewährt hat und ſeitdem mit großem Eifer an ihrer militäriſchen Vervol lkommnung arbeitet. Die Dienſtzeit des rumäniſchen Soldaten beträgt 25 Jahre, von denen er 7 Jahre im ſtehenden Heer, den Reſt in der Reſerve, der Landwehr und dem Landſturm zubringt. Die Armee iſt im Frieden in 4 Armeekorps und 1 Kavallerie diviſion eingetheilt, die in der Geſammtſtärke von 116,00 Mann, zu 102 Infanterie⸗ bataillonen, 84 Schwadronen und 65 Batte rien formirt ſind. Im Kriegsfalle ſoll die Armee eine Stärke van 168,000 Mann 1. Linie und 50,000 Mann Miliztruppen erreic hen. Die alljähr⸗ lich in Rumänien ſtattfindenden Manbver bem egen ſich ganz in den Anſchauungen moderner Kriegsvorbereitun g. In der militäriſchen Bedeutung folgt auf das rumäniſche Heer das bulgariſche, das zwar das jüm aſte der Armeen Europas iſt, aber ſeiner Organiſation und A usbildung nach nicht an letzter Stelle ſteht. Das Heer Bulgartens, entſtanden aus den Freiwilligenbataillonen, die während des letzten ruſſiſch⸗ türkiſchen Krieges in bulgariſchen Städten gebildet werden, hat mit Einführung der allgemeinen Wehrpflicht den Grund ſeines heutigen Beſtandes gelegt. Der bulgariſche Soldat dient im Ganzen 25 Jahre, davon 10 im ſtehenden Heere, jedoch nur 2 bis 38 Jahre bei der Fahne. Die Armee erreicht im Frieden eine Stärke von 35,000 Mann, die in 6 Diviſionen eingetheilt, 24 Infanterie⸗(96 Bataillonen), 5 Kavallerie⸗(23 Schwadronen) und 6 Feldartillerie⸗Regimenter(54 Batterien) umfaſſen; im Kriege hofft man eine Armee 1. Linie von 126,000 Mann und eine ſolche 2. Linie von 80,000 Mann aufſtellen zu können. Ob aber dieſe Stärke thatſächlich erreicht werden wird, ſcheint bei der in ſteter Zunahme begriffenen Auswanderung der mohame⸗ daniſchen Bevölkerung aus Bulgarien zweifelhaft. Das ſerbiſche Heer reicht an militäriſchem Werth an die vorgenannten Armeen nicht heran. Der Grund hierfür liegt zum Theil in den politiſchen Verhältniſſen des Landes, an denen die Armee zum eigenen Schaden den lebhafteſten Antheil nimmt, zum Theil auch an der finanziellen Mißwirthſchaft, die für die noth⸗ wendigſten Heeresbedürfniſſe keine Mittel bereitſtellen kann. Der Serbe iſt an ſich zum Soldaten wohl geeignet, doch iſt ſeine mili⸗ täriſche Ausbildung von viel zu kurzer Dauer. Die Dienſtpflicht dauert im Ganzen 33 Jahre, doch iſt der Infanteriſt davon nur 14 Monate, der Kavalleriſt und Artilleriſt 2 Jahre unter der Fahne. Den Offizieren, die zum größten Theil aus dem Unteroffizierſtande her⸗ vorgehen, fehlt es an gründlicher Bildung. Die Armee zählt im Frieden nach dem Etat eine Stärke von 21 100 Mann, die jedoch nie erreicht wird, und iſt in 5 Diviſionen zu 30 Infanterie⸗Regimentern (60 Bataillonen), 16 Schwadronen und 45 Batterien eingetheilt; die Kriegsſtärke wird auf 100 000 Mann angegeben, doch iſt die darin einbegriffene Verdoppelung der Zahl der Infanterie⸗Bataillone un⸗ wahrſcheinlich. Was das griechiſche Heer anlangt, ſo iſt der geringe Werth desſelben noch hinlänglich aus dem Kriege mit der Türkei bekannt. Seitdem ſind die militäriſchen Fortſchritte, die dort gemacht worden find, von ganz unweſentlicher Bedeutung, in der Hauptſache des⸗ wegen, weil ſich, wie in Serbien, die Armee mit der Politik befaßt und Intriguen aller Art jegliche militäriſche Zucht und Ordnung untergraben. Die budgetäre Friedensſtärke des Heeres beträgt 23 000 Mafnn, doch ſind thatſächlich nur 14000 Mann unter der Fahne, weil das jährliche Rekrutenkontingent niemals erreicht wird. Efn⸗ getheilt iſt die Armee in 3 Diviſionen zu insgeſammt 10 Infanterie⸗, 3 Kavallerie⸗ und 1 Artillerie⸗Regiment, die ſich auf die Garniſonen von Athen, Lariſſa und Miſſolunghi vertheilen. Im Kriegsfalle iſt die Aufſtellung einer Operationsarmee von 6 Diviſionen in der Stärke von 82 000 Mann und einer Territorialarmee von annähernd gleicher Zahl geplant. Wo aber dieſe 160 000 militäriſch ausgebildeten Leute herkommen ſollen, iſt ſchwer verſtändlich, wenn man ſich erinnert, daß im Kriege gegen die Türkei mit großer Mühe nur 50 000 Mann auf⸗ gebracht werden konnten. Der Vollſtändigkeit halber müſſen unter den Heeren der Balkan⸗ ſtaaten endlich auch noch die Streitkräfte Montenegros ge⸗ nannt werden, obgleich dieſe ſchwerlich außerhalb der Landesgrenzen Verwendung finden werden. Aber in der Defenſive dürfte der monte⸗ negriniſche Soldat bei der ihm eigenen Tapferkeit und Vaterlands⸗ liebe ein nicht zu verachtender Gegner ſein. Die Armee iſt im eigentlichen Sinne„das Volk in Waffen“, das heißt im Kriegsfalle ergreift jeder wehrfähige Mann im Alter von 15 bis 55 Jahren das Gewehr und ſtellt ſich bei ſeinem Ortsvorſtand, der zugleich ſein mili⸗ täriſcher Vorgeſetzter iſt. Außer für die 2 Kompagnien(300 Mann) und für den Zug Kavallerie, die die Leibwache des Fürſten von Montenegro und im Frieden das ganze„ſtehende Heer“ bilden, gibt es keine ſoldatiſche Ausbildung innerhalb der Truppe. Dagegen werden beim Kadre des Lehrbataillons und Lehrbatterie alljährlich 1000 bis 1200 Mann zu einem viermonatlichen Kurſus eingezogen Mit Hilfe dieſer Leute hofft das Fürſtenthum im Kriegsfalle eine Armee von 38 000 Mann, davon 25 000 Mann in der erſten Linie, aufſtellen zu können. Die Sozialdemokratie im rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Induſtriegebiet. Bebel hat am Mittwoch auf der Hobertsburg in Weſtfalen eine Rede gehalten, worin er die bemerkenswerthe Thatſache be⸗ klagte, daß die Sozialdemokratie ſich im rhein.⸗weſtf. Induſtrie⸗ gebiet nicht ſo entwickelt habe, wie man hätte erwarten ſollen. Die Arbeiter ſeien„mit Blindheit geſchlagen“. Der„Dort munder Generalanzeiger“ hat ſich bei dieſer oberflächlichen Er klärung nicht beruhigt, ſondern iſt den Urſachen dieſer Erſchein ung auf den Grund gegangen; es wird ſchon richtig ſein, wenn das Blatt ausführt: Bebel ſagt: Seit vierzehn Jahren hat ſich die Zahl der Induſtriearbeiter von 3 auf 5½ Millionen ver⸗ mehrt und in gleichem Maaße iſt das Kleingewerbe vernichtet worden. Das iſt unbeſtreitbar. Aber was Herr Bebel zu er wähnen vergaß, iſt die Thatſache, daß ſich aus dieſer groß⸗ induſtriellen Arbeiterſchaft ein neuer Mittelſtand emporgerungen hat. Zu ihm gehören die Tauſende und Aber tauſende von Obermeiſtern, von Meiſtern, Verwaltern, Aufſichts⸗ beamten, Vorarbeitern und wie ſie alle heißen mögen. Für jeden Kleinmeiſter, der zu Grunde ging, ſtanden zwei Werkmeiſter in einer großen Fabrik wieder auf, und wir glauben kaum, daß dieſe in ihrer geſicherten, gutbezahlten Stellung mit dem größten Theil der noch vorhandenen Kleinmeiſter tauſchen möchten. Her Bebel ſehe ſich einmal das Dortmunder Adreßbuch darauf an, wie viele Hunderte von Häuſern der Dortmunder Vorſtädte im Beſitz von ſogenannten beſſeren Arbeitern ſind, und er überzeuge ſich einmal aus den Steuerliſten von der Steuerkraft dieſer Perſonen! Herr Bebel behauptet zwar, die Großinduſtrie habe durch Vernichtung des Kleingewerbes zur Proletariſirung der Maſſe geführt; auf der einen Seite gebe es nur Millionäre und Milliardäre, auf der anderen nur Arbeiter, die am Hungertuche nagten und niemals Ausſicht hätten, ihr Loos zu verbeſſern Er ſchmetterte dieſen Satz mit großer Wucht in den Saal hinein; aber es war bezeichnend, daß der Beifall gerade hier ausblieb. Und das gab uns zu denken. Wir haben ſchon erwähnt, daß er die hunderttauſende von„Vorarbeitern“, um ein kurzes Wor; zu gebrauchen, ganz außer Acht ließ. Dieſe induſtriellen Arbeiter werden ſich ſchön bedanken, als hungerndes Proletarig⸗ angeſprochen zu werden. Aber auch die Maſſe der gewöhnlichen Induſtriearbeiter wird ſich bei ehrlicher Ueberlegung ſagen müſſen, daß ein fleißiger und tüchtiger Jacharbeiter hier nicht zu hungern braucht, ſondern ſogar etwas vor ſich bringen kann wenn ihn nicht gerade beſonderes Unglück in der Familie oder ſonſtwie verfolgt. Jeder Arbeiter iſt ſeines Lohnes werth; wir gönnen ihm von Herzen immer beſſere Arbeitsverhältniſſe und freuen uns, wenn er ſeine Standesintereſſen nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen wahrnimmt; aber damit iſt nichts erreicht, daß Herr Bebel das Kind mit dem Bade ausſchüttet und hier von Verhältniſſen redet, die vielleicht in der Polackei vorherrſchend Der Jakir. Bon Nicol Meyra. Einzig autoriſirte Ueberſetzung aus dem Franzöſſiſchen von Bertha Fried. MNachdruch verboten.] 2(Fortſetzung.) „Weiter,“ fuhr Deborah fort,„haſt Du die Explofſit ſtoffe ſtudirt und eine neue Maſſe erfunden, nach Deinem Namen„Tockſonite“ benannt, die an Kraft alle anderen derartigen Stoffe, die man bis jetzt kennt, überholt.“ „Du ſiehſt alſo wohl, liebe Debbie,“ unterbrach ſie Tockſon wieder,„daß ich Dich ſtets in meine Unterſuchungen einge veiht habe. Wahrhaftig, Du verdienſt es auch, denn Dein Kopf iſt elenſo ſtark, wie Deine Nerven. Ich laſſe Dir Gerechtigkeit widerftrhren, Du ſiehſt es. Und um Dir zu beweiſen, daß ſich meine Abſichten, was Dich anbelangt, in nichts geändert haben, will ich Dich jetzt mit einer meiner neueſten Erfindungen bekannt machen, iner Er⸗ findung, die noch nicht veröffentlicht iſt und vollſtändig in das Ge⸗ biet meines Studiums einſchlägt.“ Es war augenſcheinlich, daß Mr. Tockſon durch eine imm er wirk⸗ ſame Feldherrnkunſt, mit einer geſchickten Wendung läſtigeen Vor⸗ würfen auszuweichen verſuchte. Die„Nekrobiologie“ war eine Wiſſenſchaft, der er eigentl ich erſt die Bahnen geſchaffen hatte, und die nun ſchon ſeit Lang em— Deborah wußte es übrigens— das Lieblingsobjekt ſeiner Stu⸗ dien war. Was man den Tod nennt, das heißt die Zerſtörung des Nebens, exiſtirte nach ſeiner Meinung nicht; für ihn geſtattete die Natur nur eine Unterbrechung, einen momentanen Stillſtand des Lebens. Das, was wir für den Tod nehmen, war, nach ſeiner Theorie, nur ein vermittelnder Zuſtand, während deſſen das Individuum neu Kelebt werden konnte, vorausgeſetzt, daß man eine wirkſame und hinreig ſend etergiſche Kraft fand, um auf den Organismus vor ſeiner Auf⸗ löſung einzuwirken. Mehr noch, im Geiſte hatte Mr. Tockſon dieſe Kraft ſchon ge⸗ funden, eine Kraft, gleichzeitig fügſam und ſchrecklich, myſteris und gehorſam, deren praktiſche Anwendung— und wurden die Fälle auch noch ſo zahlreich— gar nichts bedeutet im Vergleiche zu dem Dienſte, den ſie der Wiſſenſchaft und der Menſchheit noch zu leiſten berufen iſt. Und dieſe Kraft, man hat es ohne Zweifel ſchon errathen, war nichts anderes als die Elektrizität. Miß Deborah hatte die Taktik ihres Vaters ſehr wohl verſtanden. Dennoch wollte ſie unbefangen erſcheinen, während er daran ging, ihr Aufſchluß zu geben. „Alſo, lieber Vater,“ fragte ſie,„die Entdeckung, von der Du ſprachſt?“ „Dieſe Entdeckung,“ fuhr der Erfinder fort,„bezieht ſich auf eine phyſtologiſche Wirkung der Elektrizität und noch mehr auf die An⸗ wendung dieſer Kraft bei der modernen Hinrichtung, bei den zum Tode Verurtheilten——“ „Pfui, welch' ein häßlicher Gegenſtand, Vater, ſagte das junge Mädchen mit einem Anflug von Ekel. „Es gibt keinen häßlichen Stoff in der Wiſſenſchaft, liebes Kind. Gewiß, wie alle Denker, und ich wage es zu ſagen, wie alle wahr⸗ haften Chriſten, bin ich ein entſchiedener Anhänger der Aufhebung der Todesſtrafe. Nachdem aber dieſe Strafe in unſerer unvoll⸗ kommenen Geſetzgebung beſteht, ſo iſt es nur ein Alt der Menſchlich⸗ keit, ihre Schrecken für den armen Verdammten zu mildern. „Unglücklicherweiſe hat die Erfahrung die Illuſionen unſerer Menſchenfreunde Lügen geſtraft. Welch ein Anblick, wenn der Un⸗ glückſelige noch lange, fürchterliche Minuten auf ſeinem Folter⸗ ſtuhl lebt! „Dieſe Schreckensſzene für die Zukunft zu beſeitigen, das iſt eben die große Aufgabe. Die erſten derartigen Stühle ſind ſchlecht zu⸗ ſammengeſetzt geweſen. Die Verurtheilten, die durch die Elektrizität zurückgerufen werden können, wenn man einen elektriſchen Gegen⸗ ſtrom angewendet hätte.“ 5„Das wäre der Gipfel der Homöopathie, theurer Vater, ſcherzte Deborah. „Ich habe,“ fuhr Papa Tockſon unbeirrt fort,„eine neue Art elektriſcher Hinrichtung erfunden. Ich glaube mein Syſtem derart aufgeſtellt zu haben, daß der elektriſche Tod ohne jede Erſchütterung und ohne Leiden erfolgt, und Du kannſt in der Ecke dieſes Zimmers den vervollkommneten Apparat ſehen, den ich in dieſer Abſicht her⸗ geſtellt habe und den ich eines Tages der verbündeten Regierung anzubieten gedenke.“ „Wie, rief Miß Deborah, indem ſie auf eine Art ſchmalen Kaſtens von Manneshöhe zuſchritt,„dieſer Kaſten, den ich ſeit bald zwei Monaten in Deinem Zimmer bemerke und den ich für eine Telephonkabine hielt?“ „Liebe Debbie, dem iſt nicht ſo, aber es iſt eine Kabine fütr den elektriſchen Schlag. Ich habe den Entwurf und die Zuſammenſetzung ganz allein gemacht, ohne jede andere Hilfe, als die meines Neffen und Präparators Pinſonnet, Deinem Taugenichts von einem Coufi: dem größten Faulenzer, den ich kenne, deſſen ganz affenartige Ge⸗ ſchicklichkeit und deſſen Geiſt mir aber bei dieſer Gelegenheit, ich geſtehe es offen, von gewiſſem Nutzen waren.“ 8 „Armer Pinſonnet!“ ſagte Miß Debbie.„Ich verſichere Dich, lieber Vater, daß Du ſehr ungerecht gegen ihn biſt“ „Ungerecht,“ unterbrach ſie der Gelehrte in einem etwas bar⸗ ſcheren Tone..„Ungerecht!l Sage vielmehr, daß ich für ihn eine ſträfliche Nachſicht an den Tag lege! Ein Flegel, der nur daran denkt, den Gentleman zu ſpielen, den man immer nur mit ſeinen Pferden, ſeinen Piſtolen beſchäftigt ſieht und was noch mehr, Dir, Debie, ſeit einiger Zeit etwas viel Aufmerkſamkeit zuwendet, Zum Mindeſten iſt dies meine Anſicht.“ 5 „Sprechen wir nicht mehr von Pinſonnet, mein Vater,“ bemerkte das junge Mädchen haſtig, auf deſſen Antlitz ſich bei den letzten Worten Mr. Tockſons eine unmerkliche Röthe ausbreitete.„Ueber⸗ hingerichtet wurden, hätten, ich bin deſſen ſicher, wieder in's Leben haupt haben wir uns zu weit von dem Gegenſtande unſerer Konver⸗ 2* See General-Anzerder. Find⸗ Weshalb drängt denn in Zeiten, wo die Indußtri gut gchl. der gewalkige Strom der oſtelbiſchen Arbeiter in unſer Induſtrie⸗ gebiet hinein, wenn er hier unter der Herrſchaft des Groß⸗ kapitalismus nicht beſſere Lebensverhältniſſe fände als daheim? Ees iſt alſo nicht ganz richtig, was Herr Bebel der groß⸗ kapitaliſtiſchen Weltordnung unterſchiebt. Wohl ſchafft ſie ein gewaltiges Heer von Arbeitern, aber dieſen geht es viel beſſer, als es in früheren Zeiten ihren Kameraden unter der Herrſchaft des feudalen Großgrundbeſitzes, oder des zünftleriſchen Klein⸗ gewerbes ging. Dafür ſind die ſtatiſtiſchen Lohnliſten— und Herr Bebel führte ja gerade die Statiſtik als untrüglich ins Feld— ein zuverläſſiges Zeichen. Vollſtändig einverſtanden ſind wir mit Herrn Bebel, wenn r ſagt: Auch die großkapitaliſtiſche Zeit iſt nur ein Uebergang zu einer beſſeren eee Alles fließt, nichts iſt be⸗ ſtändig, als der Wechſel, ſagt der Philoſoph. Aber wir fürchten, Herr Bebel unterſchätzt die Lebenskraft der jetzigen Wirthſchafts⸗ ordnung. Früher hat er ſchon einmal für das Jahr 1890 den allgemeinen Kladderadatſch vorausgeſagt. Dann hat er das Ziel bis 1900 hinausgeſchoben und jetzt ſpricht er nicht mehr darüber. Wir glauben, die Umwälzung ins ſoz zialiſtiſ che, oder beſſer geſagt, ſtaatsfozialiſtiſche Gebiet wird ſich im Laufe der Jahrhunderte langſam vollziehen, daß die Lebenden gar nichts davon merken werden. Einen Fuß haben wir ja ſchon in die dunkle Zukunft geſetzt; mit den großen Privatmonopolen und mit der Aus⸗ dehnung der Staatsbetriebe fängt es an und mit dem ſozialen Staat hört es pielleicht auf, Vielleicht kommt es aber auch anders; das Leben iſt noch viel bunter als die Bebelſche Phantaſte. Deutsches Reich. * Berlin, 8. Mai.(Der Kronprinz) und Prinz Eitel Friedrich trafen heute Nachmittag kurz vor 5 Uhr hier ein und wurden auf dem Bahnhof von der Kaiſerin em⸗ pfangen. —(Verſicherungsvertrag) Die„Nordd. Allg. meldet: In den nächſten Tagen wird auf Veranlaſſung des chsjuſtigamts der Entwurf eines Geſetzes über den Ver⸗ cherungsvertrag nebſt Begründung auf dem Wege des Buch⸗ andels veröffentlicht. Der Geſetzentwurf iſt bereits den Bundes⸗ regſerungen zur Prüfung zugegangen. Bevor derſelbe in ſeiner igen Geſtalt feſtgeſtellt wurde, fand eine gutachtliche Berathung it Sachverſtändigen ſtatt, an der außer Vertretern von öffent⸗ en und privaten Verſicherungsanſtalten auch Sachkundige aus der Mitte der Verſicherten, namentlich Vertreter von Handel, Induſtrie, Landwirthſchaft und Hausbeſitzer, theilgenommen haben. Die bevorſtehende Bekanntmachung bezweckt, allen be⸗ theiligten Kreiſen Gelegenheit zur Prüfung der in Ausſicht ge⸗ ommenen Vorſchriften zu geben und die öffentliche Kritik für die wichtige geſetzgeberiſche Arbeit zu verwerthen. Potsdam, 8. Mai. ronprinzen und dem Prinzen Eitel Friedrich heute Nachmittag ſald nach 6 Uhr hier ein und begab ſich nach dem Kabinetshauſe. Nusland. * Italien.(Der Papſt) empfing heute die vom geiſt⸗ lichen Rath Dr. Werthmann geführte erſte Abtheilung der deut⸗ en Jubiläumspilger aus den Diözeſen Straßburg Freiburg i.., Roktenburg und Limburg. Die 55 von Rottenburg, Fulda, Freiburg und Limburg wohnten mpfange bei. Fur Wahlbewegung. Ruhrort, 8. Maf. Die geſtern hier abgehaltene Ver⸗ ammlung der n ationalen Vertrauensmänner des Wahl⸗ rei es Mörs Rees hat den Gutsbeſitzer Schmitz⸗Hübſch Mehrhoog bei Rees als Kandidaten einſtimmig gewählt. Schmigz⸗ Hübſch iſt katholiſch und wird im ſeiner zer Partei beitreten. *** * Neumagen a. d. Moſel, 7. Mai. Eine Berſammlung Vertrauensmänner der nationalliberalen Partei in erwählte als Kandidaten der nationalen, gegen das m ſtimmenden Parteien einſtimmig den Amtsrichter Dr. 0 mann⸗ Neumagen für den Wahlkreis Wittlich⸗Bernkaſtel. .* d ünchen, 8. Mat. Die vereinigten Libera⸗ ellten für den Wahltreis München J den Buchdruckerei⸗ Schön und für den Wahlkreis München II den Magi⸗ ath Schenk als Kandidaten auf. 4 (Die Kaiſerim) traf mit dem Aus Stadt und Tand. * Mannheim, 9. Mai 1908. Aus der Stadtrathsſitzung vom 7. Mai 1903. 2 (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Dem Feſtausſchuß für das 7. badiſche Sängerbun⸗ desfeſt wird auf Anſuchen die Verwendung des in dem„Führer durch Mannheim“ pon Oeſer befindlichen Stadtplanes für das Feſtbuch geſtattet. Den vereinigten hieſigen Brieftaubenvereinen „Columbia“,„Pfeil“ und„Phönix“ wird auf Anſuchen für ein im Monat Juni von Hannover aus zu veranſtaltendes Wett⸗ fliegen ein ſtädtiſcher Ehrenpreis bewilligt. Das Tiefbauamt theilt mit, daß die Arbeiten zur Ausführung 5 Anlage am Gingang des Luiſenparkes vollendet eien. Nachſtehende Bürgerausſchußvorlagen werden genehmigt und die Referenten hierzu ernannt: 1. Liegenſchaftserwerbungen; 2. Die Herſtellung der Eiſenbahnſtraße im Stadttheil Neckarau; 3. Herſtellung von 2 Ortsſtraßen im Stadttheil Waldhof öſtlich des Bahnhofs; 4. Verkauf und Verpachtung ſtädt. Geländes an den Verein der Fabriken; 5. Verkauf ſtädt. Geländes, Ecke Zähringerſtraße und Bahnhof⸗ ſltaße n 8: 6. Die Aenderung des Regulativs für den Betrieb der ſtädt. Desinfektionsanſtalt; 7. Ergänzung des Gehaltstarifs für die ſtädt. Ludwig Herdle und Jakob Schemenauer bei der Stadt⸗ kaſſe werden zu Buchhaltern 1. Klaſſe ernannt und gleich wie Sekretär Johann Katzenmaier beim allgem. Krankenhaus in die Gehaltsklaſſe C befördert. Herr Referendär Dr. Erdel wird definitiv als juriſtiſcher Hilfsarbeiter angeſtellt und ſoll bezügliche Vorlage an den Bürger⸗ ausſchuß erfolgen. In Bezug auf die Verlegung desLeihamtes in das Zeughaus werden die näheren Vereinbarungen mit der Leihhaus⸗ kommiſſion feſtgelegt. Zugleich wird beſchloſſen, wegen der für die Herſtellungen im Innern und am Aeußeren des Zeughauſes erforder⸗ lichen Mittel Vorlage an den Bürgerausſchuß zu erſtatten. Die von Gr. Miniſterium des Innern eingetroffene ablehnende Antwort auf das diesſeitige Geſuch vom 18. November v. J. um Ge⸗ nehmigung zur Veranſtaltung einer Lotterie behufs Beſchaffung der Mittel für die Erbauung der Jungbuſch⸗ Vecanbhes wird zur Kenntniß gebracht. Ferner wird davon Kenntniß genommen, daß von der General⸗ direktion der Gr. Staatseiſenbahnen als Theilzahlung am Kauf⸗ preis für das in den 2. Rangierbahnhof fallende ſtädt. Gelände 450 000„ an die Stadtkaſſe angewieſen worden ſind. Die Stadtkaſſe wird ermächtigt, vom nächſten Schuljahre an bon der Erhebung des Schulgeldes von den Schülern der Mittelſch ulen im Schulhauſe ſelbſt Umgang zu nehmen und die Erhebung in der Weiſe zu regeln, daß Forderungszettel für das ganze Schuljahr ausgeſtellt, die Verfalltermine auf demſelben ver⸗ merkt und Zahlungen nur am Schalter der Stadtkaſſe 11 8 ge⸗ nommen werden. Verſchiedene Urlaubsgeſuche werden verbeſchieden. Die Subkommiſſion für Ueberwachung der ſtädt. Milch⸗ kuranſtalt hat am 29. April dieſe Anſtalt ſowohl wie auch den Stall des Pächters einer Beſichtigung unterzogen. Das Befunds⸗ protokoll hierüber ſpricht ſich in allen Beziehungen befriedigend aus, Der Kommiſſion zur Unterſuchung der Wohn⸗ bäude im 1. Bezirk(Lit.—) wird Herr Stadtrath Hartmann als Bauſachverſtändiger beigegeben. Die Pläne für die Klärbeckenanlage auf der Frieſen⸗ heimer Inſel werden nach Erläuterung durch Herrn Stadtbaurath Eiſenlohr gutgeheißen und behufs Einholung der Genehmigung den zuſtändigen Staatsbehörden vorgelegt. Der ortspolizeilichen Vorſchrift über die Bebauung der an dem neuen Rheinhochwaſſerdamm zwiſchen Rheinpark⸗ und Gas⸗ fabrikſtraße gelegenen Grundſtücke wird die Zuſtimmung ertheilt. Es werden übertragen: a. die Herſtellung der Sielbauten in der Ackerſtraße zwiſchen Mittel⸗ und Riedfeldſtraße der Firma Konrad Eſſert u. Meudt hier um deren Angebot von 654 90 8; b. die Ausführung der Sandſteinhauerarbeiten für das Haupt⸗ pumpwerk im Ochſenpferch der Firma Hanbuch u. Heß hier um deren Angebot von 10 448 4. Die Geſuche à. des Gaſthofbeſitzers Joſef Lehn L 15, 1, b. des Wirths F. E. Hofmann„Zum Wilhelmshof“, c. des Wirths Heinrich Heß, Windeckſtraße 2, um Erlaubniß zum Aufſtellen von Tiſchen und Stühlen aüf dem Gehweg vor ihren Wirthſchaften werden dem Großh. Bezirksamt zuſtimmend borgeleg. 2 Gegen das Veſuch der Firma Grün. Bilfinger hier um Er⸗ laubniß zum Bau einer Quaimaner an ihrem Lagerplatz im Induſtriehafen werden keine Bedenßen geltend Hentacht Gegen das Baugeſuch des Poſthalters Friedrich Reichert an der Seckenheimerſtraße werden ſtädtiſcherſeits keine Einwendungen erhoben. Die Vermiethung eines Naumes im 1. Stock der vormaligen Dragonerkaſerne an die Fir ma Singer u. Cie. wird ge⸗ nehmigt. Gegen die Geſuche: a. der Fettſäure und Glycerinfabrik G. m. b. H. um Erlaubniß zur Errichtung und zum Betrieb einer Fettſäure und Glycerinfabrik im Induſtriehafen; b. der Geſellſchaft für Braueren, Spiritus⸗ und Preßhefen⸗ fabrikation vorm. G. Sinner hier um Erlaubniß zum Be⸗ trieb eines Motorlaſfwagens in hieſiger Stadt, werden keine Bedenken geltend gemacht. Nachdem die Draisſtraße(13. Querſtraße) vom Haus Nr. 59 bis zur Gartenfeldſtraße fertiggeſtellt iſt, werden die Straßenkoſten der anliegenden Grundſtücke mit zufammen 16 353% 01 zum Einzug angewieſen. Mit der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft wurde wegen Auf⸗ nahme des elektriſchen Betriebs auf der Strecke bis Wohlgelegen eine Einigung erzielt, ſodaß die Eröffnung für die nächſten Tage in Aus⸗ ſicht ſteht. Die Einrichtung eines abgeſchloſſenen Kohlenlagerraumes im Keller des Roſengarten wird nach dem Vorſchlage des Baubureaus genehmigt. Des wefteren wird der Einrichtung je eines Werkſtätte⸗ raumes für den Elektrotechniker ſawie den Heizer, ferner eines An⸗ kleideraumes für das Roſengarteridienſtperſonal zugeſtimmt. Herr Stadtrath Stockheim würd an Stelle des in Folge Weg⸗ zuges ausgeſchiedenen Herrn Staßdtraths Geiß zum Mitgliede der Armenkommiſſion und Herr Stabſtverordneter Karl Schweikert an Stelle des in Folge Ablebens ausgeſchiedenen Herrn Erwin Paul zum Mitgliede der Leihhauskommiſſion ernannt. Der Stadtrath hat zur Wahl des Herrn Friedrich Grether zum 2. Hauptmann der 1. Kompagnie deer freiw. Feuerwehr die Genehmig⸗ Ung ertheilt. Es wird übertragen: I. Das Aufſtellen der Slagagenmaſten für das Jahr 1903 dem Zimmermeiſter G. Fuchs ijr. hier; II. die Ausführung der Pfluſter⸗ und Straßenbauarbeiten pro 1908/04 und zwar: Loos I. der Firma H. u, J. Ludwig hier; Loos II. der Firma Heinrich Eiſen hier, Loos III. der Firma Gg. F. Raque u. Söhne hier; Loos IV. der Firma Joſef Lächele Wttb. hier; III. die Lieferung der Bakſewäſche für die Schulhausneubauten Neckarau, Käferthal unzd Waldhof und zwar: Loos J. an die Firma, Weidner u, Weiß hier; Loos II. an die Firma Max Wallach hier. Die Armenkommiſſion lzat im Monat Jebruar I. J. folgende Unterſtützungen verabfolgt: 1. Baarunterſtützungen an 1333 Familien und Einzelperſonen 21 788„ 72 3; 2. Geldgeſchenke an 30 Perſonen 477 ½/ 80 8; 8. Pflegegeld für arnre Kinder: a. in Familie 49% 69 3, b. in Anſtalten 60437 /% 46 8, zuſammen 6097 17 S. 4. An Naturalien wur den bewilligt: Brod 11074 Kilo, Suppe 54 091 Portionen. Außerdem wurde an e ine Anzahl Stadtarmer, Lehr⸗ und Pfleg⸗ verhbreicht. Das Jubiläuſn des I. Badiſchen Leib⸗ Drag oner⸗Regiments. B. C. Karlsruhe, 8. Mai. Die Hundertfahrfeier des 1. Bad. Leib⸗Dragoner⸗ Regiments Nr. 20 wurde heute Nachmittag mit einem Reiterfeſt⸗ ſpiel eingeleitet. Treotz des ſchlechten Wetters hatten ſich Tauſende auf dem Exercierplatz eingefunden, die eine lebende Hecke um den quadratiſch geformten Spielplatz bildeten. Die Ehrengäſte nahmen auf drei großen Tribünen, von denen leider nur zwei mit einem Dach verſehen waren, Platz. Kurz nach 4 Uhr erſchienen nachein⸗ ander Prinz Max, die Fürſtin zur Lippe, die Prinzeſſinnen Max und Wilhelm, und zuletzt in Vierſpännern mit Vorreitern das Erbgroßh. Paar und die Großh. Herrſchaften mit Gefolge. Alsbald betrat der Feſtzug die Arena. Voran in den Uniformen von 1803(ſchwarze Czapka, blauer Frack und weißes Bandelier) ein Paukenſchläger, 6 Fanfarenbläſer uend 3 Offiziere, dann die Regimentskapelle und die Mitwirkenden: 15 Offtiziere, 65 Unteroffigiere im Peradenneng und etwa 60 Maumſchaften mit Fechtzeug, alle hoch zu Roß. In Reihen zu je 5 Mkann paſſirte der Zug unter den Klängen eines Parademarſches zirmächſt die mittlere und öſtliche Tribhüne; dann ſchwenkten die Se ktionen ein, ſo daß zwei große Züge entſtanden, die ſich vor der Hoftribüne in Parade aufſtellten. Nachdem Ritt⸗ meiſter Gerhard einen Prolog vargetragen hatte, begann auf ein Glockenzeichen deßz Witte eg v. Bohlen, der das Feſtſpiel leitete, die Quadrtlle, die von 15 Offizieren und 65 Unteroffizieren mit großer Präziſion gerittert wurde. Leicht im Sattel ſitzend, lenkten die Relter ion entfernt. was Du ſeit Arngegh zwei Monaten Wenn 5 verſehens in Dein Arbeitszimmer trete, finde ich Dich niemals rin. Du biſt hier eingeſchloſſen(und das junge Mädchen be⸗ tergrunbe des Zimmers). Und wenn ich dieſe verwünſchte Thür nen will, iſt ſie immer abgeſchloſſen.“ „Du weißt, Debbie,“ ſagte Tockſon mit einer Stimme, der man nſtrengung anmerkte, ſtrenge zu klingen,„Du weißt, daß dieſer mein Privatmuſeum iſt, das Hinterzimmer, das meine koſt⸗ Hammlüngen enthält und wo ich meine geheimſten Studien 9 folgt.) Buntes Wenilleton. Das Leben in den Eiswüſten am Südpol ſchildert ein jetzt ingetroffener Brief des Obermatroſen E. Johce von der chen Südpolgr⸗Expedition auf der„Discopery“. Er iſt aus zen Winteraunſier des Schiffes, Me Murdo Bay, vom 28. Februar 903 datirt.„Wir haben die ganze Zeit von Seehunden gelebt, nur Sonntags aßen wir Hammelfleiſch, ein Geſchenk der Neuſeeländer mer bei unſerer Abreiſe, das wir als Delikateſſe aufbewahrt en. Aber es ging zu Ende, drei Mongte vor Ankunft des Hilfs⸗ „Morning“, das uns neuen Vorrath brachte. Ich würde eine Fageslöhm ung für ein gutes engliſches Eſſen, alteß Roaſtbeef Zemüſe geben. GEihſe Abtheilung unter Leutnant Rohds ch Pengufnejern, und nach einigen Tagen fanden ſie auch zufällig zurü ickgelaſſen worden war, denn die Vögel tragen lrt Beutel wie die Kängurus. Ich glaube, dies war das wir je fanden. Leutnant Baine ging mit elf brachen zwei zulegen. Wir Wi er er Uberholte uns bald. „Jungen, Ihr ſollt jeden Rekord die Hälfte wi eichnete mit dem Finger eine durch eine Tapete verborgene Thür im denen auch ich 5 befand, ſüdwärts, um Depots für Tage früher als der g. gen 245 Pfd. pro kehren müſſen, da ich ſchneller vorwärts gehen will.“ Am nächſten Tage fanden wir, daß wir bei 78 Grad 55 Minuten ſüdlicher Breite waren; wir hißten alſo Union Jacks, und die Geſellſchaft wurde photographirt. Bei 79 Grad 15 Minuten ſüdlicher Breite ver⸗ ließen wir den Kapitän und kehrten zur„Discoverh“ zurück, Stz Meilen direkten Weg, aber 110 Meilen mit Umwegen. Unterwegs platzte Leutnant Shackleton durch das Laufen ein Blutgefäß, und es ging ihm ſehr ſchlecht. Er konnte nichts thun, und Kapitän Scott und Dr. Wilſon mußten jeder etwa 270 Pfund ziehen. Um die Laſt zu erleichtern, mußten ſie Sachen fortwerfen. Siebzehn Tage vom Schiff entfernt, brach mein armer altex Hund, der letzte von der Koppel, zuſammen. Dr. Wilſon brach ihm zwei Zähne heraus und brachte ſie mir zurück. In ihrer Sorge dachten ſie alſo an uns Wir ſind Briten und haben einen prächtigen Führer in Kapitän Scott; wir könnten keinen beſſeren Mann haben, vom Scheitel bis zur Sohle ein Gentleman. Jeder Mann an Bord würde mit ihm überallhin gehen.“ Die Geſellſchaft kam über große Spalten, ſieb⸗ zehn Meilen vom Land, konnte alſo nicht weiter kommen. Das war bei 82 Grad 17 Minuten ſüdlicher Breite, 207 geographiſche Meilen weiter, als man ſonſt gekommen war.„Dr. Wilſon iſt ein tüchtiger Künſtler, er ſkizzirt das Land und die Berge, die bis zu 14 000 Fuß anſteigen. Sie haben die Karte bis zum 88 Grad ſüdlicher Breite gebracht. Im Ganzen ging die Geſellſchaft 800 Meilen. wir in das Winterquartier kamen, gingen wir das große Eisriff entlang, an deſſen Ende wir Land fanden. Es iſt etwa 550 Meilen lang und 80 bis 120 Fuß hoch. Es iſt eine rieſige Eismaſſe mit vielen Spalten. Der Kapitän fuhr zuerſt im Ballon auf. Dieſer Ort wäre ſehr xeigvoll für einen Künſtler; aber drei Monate wären reichlich Zeit für eine Vergnügungsfahrt. Man ſieht nur Eis und große Maſſen vulkaniſchen Stoffes. Gewöhnlich xaucht der Mount Erebus, wirft aber nicht Lava aus. Im vorigen Jahr waren die Sonnen⸗ egänge prachtvoll; Wir hatten 123 Tage ohne Sonne und 104 Tage pöllige eit. Wir machten jedoch Alles vergnügt durch. Die niedrigſte 1d 1 1 Temperatur war— 58 Grad Ohne den Wind fühlt man die Kälte dies Jahr haben wir die Sonne noch nicht Ingeenieur für Glektrizität, Henrh Ruſtin, bereits fertiggeſtellt. Thufem wird in einem Lichtmeer erſtrahlen, das durch 6000 Glüh⸗ lamfhen hervorgerufen wird. nicht ſehr. Miſ. dem Wind ſtirbt erſt die Naſe, dann Ohren, dann Finger ab. We gen der heftigen Schneeſtürme gehen wir nie allein, Auf einmal dreſht ſich dann wohl der Begleiter um und ſagt:„Deine Naſe iſt abgeſt orben.“ Sie wird ſo weiß wie dieſes Papier. Man wendet ſich vonn Wind ab, und zieht die Handſchuhe ab, um die Naſe wieder zu belt ben. Inzwiſchen ſind die Finger fort. Es iſt deshalb kein Vergnüg en, bei Wind fortzugehen. Die Schneeſtürme ſchrecklich. Nir. Bernacchi und ein Ingenieur gingen zu einer etſog 50 Yards epvitfernten Hütte, und obgleich ſte von der Hütte zum Schiff angeßeilt waren, waren ſie 29½ Stunden lang in einem Schneeſturm verloren.“ — Vort der Weltausſtellung in St. Louis. Zu den Wundern der Weltausſtellung in St. Louis wird auch beſonders ein groß⸗ artig angel egtes Feuerwerk gehören. Die„Pain Pyro Company“ bereitet jetzet die erſten 5000 Geſtelle vor, die je 10 Fuß lang und 5 Fuß brfit aus kanadiſchen Pappeln gemacht ſind und ſo zuſam⸗ mengenagſelt werden, daß jedes Geſtell 50 Quadrate bildet. Dieſe Geſtelle werden vereint und bilden das Skelett der rieſigen Dekora⸗ tionsſtücke, die das Hauptſchauſtück der Feuerwerke ſein werden. Das Meßterſtuck der Dekorationsſtücke wird die Feſthalle, die Waſſer⸗ fälle unz den Waſſerfallgarten zeigen. Es wird 60 Fuß hoch und 600 Jufz lang ſein. Andere Dokorationsſtücke ſind: Porträts von Waſhinmfton, Jefferſon, Napoleon, Me. Kinley, Präſident Rooſe⸗ velt, bim früheren Präſidenten Cleveland, Reproduktionen des Siegels der Hereinigten Staaten und das erſte Regierungshaus in St. La uis. Der offizielle Photograph, Mr. John F. Byrnes, wird den guößten Ballon der Pain Pyro Compauy benutzen, um von den Ausſte llungsgebäuden und dem Gelände Anſichten aus der Vogelſchau aufzus ſehmen. Einen außerordentlichen Effekt verſpricht man ſich auch'von der Illumination des eee vom Verwaltungs⸗ gebät de der Ausſtellung. Die Pläne dazu ſind von dem erſten Der Einen großen Apparat bereitet man auch, für die Speiſung der regulären Truppen vor, die von der der Staaten zur e ſind —— — ů—'ʒ ᷣ 7— Männhelft, 9. Ma * * —— Wenermamemer —.————. 55 6 1 7 rg. Se mit kaum merkbaren Schenkeldruck die feurigen Roſſe zu anmuthige, ſich verſchlingenden und löſenden Touren. Noch beſſer konnte man außs dem anſchießenden Gefechtsbild und den Schleifenſpielen der Offi⸗ ziere erſehen, welche ſtaunenswerthe Ausbildung Roß und Reiten in dem ſtolzen Regiment gefunden haben. Der wilde Patrouillenritg erinnerte lebhaft an Buffalo Bill's„Wild Weſt“. Das Hauptintereſſe konzentrirte ſich auf das Gewandtheitsrennen, das in 7 Abtheilungen von je 5 Rekruten, Zweijährigen, Dreijährigen, Gefreiten, Unteroffi⸗ zieren, Einj.⸗Freiwilligen und Offizieren geritten wurde. Die Rekruten mußten ohne Sattel in geſtrecktem Galopp Zmal die Runde machen, dann abſitzen, ſo raſch als möglich die Pferde ſatteln, dann wieder weiter reiten, bor jeder Hürde wieder abſitzen und eine Kar⸗ toffel mitnehmen, die Zweijährigen nach der zweiten Runde eine Nadel einfädeln, nach der dritten ein Glas Bier und einen Kuchen vertilgen, die ijährigen mußten ſich zwiſchen dem Ab⸗ und Auf⸗ ſitzen feldmarf ßzig ausrüſten, die Gefreiten Strohpuppen aufs Pferd nehmen, die Unteroffiziere einen Apfel aus einem mit Waſſer gefüllten Eimer mit den Zähnen herausnehmen, die Einjährigen auf Damenſätt reiten auf einem Löffel ein Ei tragen, die Offi⸗ ziere endlich ein Handpferd mitnehmen. Die„Bedingungen“ er⸗ forderten natürlich die größte Gewandtheit und Kaltblütigkeit. Die Sieger erhielten weiße, g und rothe Schleifen aus der Hand des Regimentskommandeurs Prinz Max. Es war ein glänzendes Feſt voll echter Reiterluſt. Abends fand im Feſthalleſaal ein Bankett ſtatt, dem der Großherzog, der Erbgroßherzog, Prins Max, zahlreiche hohe Militärs und die Spitzen der Behörden anwohnten. Der Großherzog toaſtete auf den Kaiſer, der kommandirende General von Bock und Polach auf das Leib⸗Dragoner⸗Regiment. Morgen Vormittag findet ein Feſtgottesdienſt ſtatt, hernach Speiſung der Mannſchaften und Abends Feſtporſtellung im Hoftheater. ——— * Nationalliberale Partei. Sonntag, 10. Mai, Nachmittags 3 Uhr, findet im großen Saale des Gaſthofes zum„Schwarzen Adler“(L. Lang) in Weinheim eine von der Nationalliberalen Partei veranſtaltete öffentliche Wähler⸗Verſammlung ſtatt, in der der Kandidat der Partei für die bevorſtehende Reichstagswahl, Herr Generalkonſul Karl Reiß, und außerdem die Herren Ernſt Baſſermann, Landtagsabgeordneter Val. Mü[ler, Jakob Kuhn, Mannheim, ſprechen werden. * Zur Verbeſſerung des Perſonenverkehrs über Frankfurt nach und von Norden haben Handelskammer und Stadtgemeinde am 29. April ds. Is. bei der Eiſenbahndirektion Mainz angeregt: 1. dem vielbenützten Abendzug D 1 ab Mannheim 6 Uhr 55 nach Berlin (Hannover) außer dem meiſt überſetzten Berliner Wagen noch einen durchgehnden Wagen nach Hamburg beizugeben. 2. Die Verbindung Berlin⸗Mannheim mit dem Zug D 42(ab Berlin.45, an Mann⸗ heim 12 Uhr 1 Min. Nachts) durch Verlängerung der Uebergangs⸗ pauſe in Frankfurt a. M.(D 42 an 10 Uhr 84, Riedbahn⸗Schnellzug 86 ab 10 Uhr 40 Min.) zu ſichern. Die Mainzer Direktion iſt— nach einem Schreiben bom 2. Mai— beiden Wünſchen nach Mög⸗ lichkeit entgegengekommen. Vom 1. Mai ab fährt der D⸗Zug ab Mannheim einen weiteren Wagen I. und II. Klaſſe bis Frankfurt. Denſelben weiter durchlaufen zu laſſen, iſt leider wegen der ſtarken Belaſtung des Zuges bon Frankfurt ab nicht möglich. Zu 2 wird mitgetheilt, daß zwar dem Schnellzug 86 ab Frankfurt 10 Uhr 40 bei Verſpätung von D 42 eine Wartezeit bis zu 15 Minuten auf Zug D 42 bereits vorgeſchrieben ſei, daß man aber deſſen unge⸗ achtet für den Winterfahrplan durch Verhandlungen mit den Nach⸗ barverwaltungen verſuchen wolle, eine längere fahrplanmäßige Uebergangszeit zu erzielen. * Die elektriſche Straßenbahn in Ludwigshafen. Aus Lud⸗ wigshafen, 8. Mai, wird uns geſchrieben: In heutiger Stadtraths⸗ ſitzung wurde der Vertrag mit den Inhabern der Rheinbrücke wegen der Benützung der Brücke durch die elektriſche Straßenbahn endgiltig gutgeheißen. Für Brückengeld der Paſſagiere ſind 25 000 M. und für die Wagen M. 10 000 pro Jahr bis zum Jahre 1925 unveränder⸗ lich vorgeſehen. Im Falle das Brückengeld allgemein aufgehoben wird, ſteht den beiden Städten das Recht zu, vom Vertrage zurückzu⸗ treten, überhaupt bei Streitigkeiten ein Schiedsgericht anzurufen. Die definftive Abrechnung des Straßenbahnbetriebs ergibt bei127 300 Mark Einnahmen während des vorjährigen 7⸗Monatbetriebs einen Ueberſchuß von M. 31 200, wovon M. 27 000 als Abſchreibung Ver⸗ wendung finden. Die Abrileinnahme d. J. iſt bis jetzt die höchſte ſeit Inbetriebſetzung der Straßenbahn. Nach einer Mittheilung des Ingenieurs Pack erfolgt die Abnahme der elektriſchen Straßenbahn nach Frieſenheim am 22. Mai und die Betriebseröffnung am darauf⸗ folgenden Tage. * Bezirksverein Baden und Pfalz im Deutſchen Fleiſcher⸗ Verband. Der diesjährige Verbandstag findet am 12. Maf, Nach⸗ mittags ½2 Uhr zu Achern(Baden) im Tivoli⸗Saalbau ſtatt. Die Tagesordnung lautet: 1. Jahresbericht des Vorſtandes. 2. Kaſſen⸗ bericht. 3. Kreditgewährung im Fleiſchergewerbe. Ref. Herm. Rößler, Baden⸗Baden. 4. Abſtempelung des Viehes nach der neuen Fleiſchbeſchau⸗Ordnung. Ref.: Hch. Koch, Heidelberg. 5. Stel⸗ lungnahme zum Verkauf amer.(ausländiſchen) Fleiſches ſeitens der Darm⸗ und Gewürzhändler. Ref.: M. Scharf, Frankenthal. 6. Die Erbauung und Betrieb öffentlicher Schlachthäuſer in kleineren Gemeinden. Ref.: Heh. Koch, Heidelberg. 7. Geſellenprüfung. Ref. K. Buſch, Ludwigshafen a. Rh. 8. Handel mit Oeſterreicher Vieh. Ref.: Herm. Rößler, Baden⸗Baden. 9. Organiſation. Ref.: Hch. Koch, Heidelberg. 10. Centraliſation der Häute und Fellberwerthungsgenoſſenſchaften. Ref.: G. Möfſf inger, Mann⸗ heim. 11. Stand der Aceisfrage und Agitation. Ref.: Hch. Koch, Heidelberg. 12. Wahl eines Delegirten zum Verbands⸗Vorſtand. 13. Ergänzungswahl des Vorſtandes. 14. Wahl der Delegirten zum Deutſchen Fleiſcher⸗Verbandstag. 15. Wahl des Ortes für den nächſten Bezirksbereinstag. 16. Verſchiedenes. Abends 8 Uhr findet gemeinſchaftliches Nachteſſen im Tivoli mit darauffolgendem Bankett und am Mittwoch ein Ausflug ins Achernthal⸗Ottenhöfen ſtatt. Alle dem Bezirks⸗Verein angehörenden Innungen, ſowie die für Beſtrebungen derſelben ſich intereſſirenden Meiſter ſind zum Be⸗ ſuche des Bezirkstages eingeladen. * Verein zur Erhaltung des Deutſchthums im Auslande(Deut⸗ ſcher Schulberein). Zur Jahresverſammlung, welche die Orts⸗ gruppe Mannheim unter der Leitung ihres Vorſitzenden, Herrn Geh. Hofrath Haug, vorige Woche abhielt, hatte ſich eine ſeit langer Zeit nicht mehr gewohnte Zahl von Theilnemern eingefunden. An dieſe erfreuliche Tatſache ſei gleich eine zweite angereiht: Dank um⸗ faſſender Werbungen hat der Verein im vergangenen Monat einigen Zuwachs neuer Mitglieder gewonnen, ſodaß die Lücken, die durch Tod oder Wegzug in ſeine Reihen geriſſen waren, fetzt wieder ge⸗ ſchloſſen ſind. Aber in gar vielen Fällen blieb der Aufruf zur Mit⸗ wirkung an den rein nationalen Beſtrebungen des Schulbereins ohne Erfolg, und dies darf in einer Stadt von der zunehmenden Größe und Bedeutung Mannheims wohl befremden, trotz des ſatt⸗ von je 10 Fuß Breite und 32 Fuß Länge, eine beſonders große Roaſtbeefſchüſſel, 28 zu 26 zu 3 Zoll mit Zinndeckel und Waſſerkeſſel mit Heizröhren. ſam bekannten Umſtandes, daß hier ebenſo wie anderwärts an Ver⸗ einen kein Mangel herrſcht; man glaubte wenigſtens auf den Beitritt und das Scherflein Derer rechnen zu können, denen es für Ver⸗ eine von minder idealer Richtung nicht an Mittel gebricht. Hat die Ortsgruppe hierbei manche Enttäuſchungen erlebt, ſo heißt ſie ihre neuen Mitglieder umſo herzlicher willkommen, vor Allem aber gedenkt ſie mit aufrichtigem Danke der alten, die auch im vergangenen Jahre in ſelbſtloſer Weiſe die gute Sache gefördert haben, und deren Bef⸗ träge und Spenden es ermöglichten, eine größere Anzahl von Hilfe⸗ geſuchen unſerer ſo ſchwer bedrängten, für die Erhaltung ihrer deut⸗ ſchen Art mannhaft kämpfenden Stammesgenoſſen zu befriedigen. Wie früher gingen auch diesmal dieſe Unterſtützungen an deutſche Wolksſchulen, Kindergärten und Volksbüchereien, vornehmlich in Höhmen, ferner in Südtirol und anderen Theilen Oeſterreichs, und nlicht nur die von herzlichem Danke erfüllten Schreiben der bedachten Gemeinden, ſondern auch die Berichte unſerer Vertrauensmänner beeſtätigen, daß unſere Ortsgruppe an der richtigen Stelle einſetzt uld ſo dazu beiträgt, heiß umſtrittene Poſten zu erhalten, ja auch neues Gebiet dem Deutſchthum zu gewinnen. Aus den hierfür ver⸗ wendeten Mitteln hob der Kaſſenbericht nächſt den außerordentlichen Gliben einzelner Mitglieder insbeſondere den ſo dankenswerthen Bei⸗ trag der Stadt Mannheim(100.) hervor, der von der Sladtverwaltung erfreulicher Weiſe auch für das laufende Jahr wieder genehmigt iſt. Mannheim ſteht damit an der Spitze aller badiſchen Städte, und auf dieſe Thatſache durfte mit berechtigtem Stolze der Verteter der hieſigen Ortsgruppe hinweiſen gelegentlich der Lan⸗ desverſammlung, die am letzten Sonntag in§ffenburg tagte. Ueber deren Verlauf ſei in Kürze Folgendes mitgetheilt: Dü einzelnen Ortsgruppen, die faſt alle durch Abgeſandte vertreten walzen, konnten zumeiſt nur Erfreuliches über ihre Verhältniſſe be⸗ richten. Neu entſtanden iſt die Ortsgruppe Offenburg, und deren gedeihliche Weiterentwickelung erſcheint geſichert durch die rege An⸗ theilnahme, welche die dortige Einwohnerſchaft dem Vereine entgegen⸗ bringt, und der auch das Oberhaupt der Stadt, Herr Oberbürger⸗ meiſter Hermann in einer Anſprache beredten Ausdruck berlieh. Vom den Geldern, über deren Vertheilung die Landesverſammlung zu verfügen hatte, rund 2000., wurde der größte Theil für Böhmen, Mähren und Tirol beſtimmt, kleinere Summen gehen nach Köſtendſche (Rumnänien) und Ponta Groſſa(Südbraſilien). Der von baheriſcher Seite geſtellte, auf eine Aenderung der Hauptleitung zielende An⸗ trag, der auf dem diesjährigen Vertretertag des Geſammtbpereins in Potsdam erörtert werden ſoll, wurde einſtimmig abgelehnt. Vorort für Baden bleibt Lahr, und deſſen Vorſitzender, Dr. Sütterlin, wird den badiſchen Verband in Potsdam vertreten. Der Lehrergeſang⸗Verein Mannheim⸗Ludwigshafen hatte die Abſicht, auf vielſeitiges Drängen ſein kürzlich mit großem Erfolg gegebetles Volkskonzert am 16. d. Mts. zu wiederholen und hatte, da täglich Nachfragen der Intereſſenten einliefen, bereits mit den Vorbereitungen begonnen. Nach einer Entſchließung der Roſen⸗ garten⸗Kommiſſion wurde dem Verein jedoch die Ueberlaſſung des Nibelungenſaales in der Zeit vor Pfingſten berweigert, da man die Befürchkung hegt, es könnte durch die fragliche Veranſtaltung dem an Pfingſten hier ſtattfindenden Bundesſängerfeſte Abtrag geſchehen. Der Lechrergeſangverein hat nun, um das Bundesſängerfeſt nicht zu gefährden, von ſeinem Vorhaben gerne Abſtand genommen. * Geſangswettſtreit in Feudenheim. Aus Feudenheim, 8. Mai, wird uns geſchrieben: Der Geſangverein„Teutonia“ von hirer feiert am Samſtag,., Sonntag, 10. und Montag, 11. Mai ſein vierzigjähriges Stiftungsfeſt. Aus dieſem Anlaß findet am Samſtag Abend Feſtbankett im Gaſthaus zum Badiſchen Hof, am Sonntag großer Geſangswettſtreit und am Montag Volksfeſt ſtatt. Das Programm für Sonntag iſt folgendes: Von 7 Uhr ab Abholen der auswärtigen Vereine, von 9 bis 10 Uhr Preisrichter⸗ ſitzung im Feſtbureau(Bad. Hof), von 10 ab Wettſingen und zwar ſingen im Gaſthaus zum goldenen Pflug die erſte und dritte Stadt⸗ und die erſte Landklaſſe, in der Villa Hochburg die zweite Stadt⸗ und zweite Landklaſſe. Nachmittags 1 Uhr Feſteſſen in den den Vereinen zugewieſenen Gaſthäuſern. Um 3 Uhr Feſtzug durch ver⸗ ſchiedene Straßen des Ortes nach dem Feſtplatz(Villa Hochburg). Um 5 Uhr Ueberreichung der von den Frauen und Jungfrauen Feu⸗ denheims geſtifteten Fahne und Fahnenſchleife, anſchließend Preis⸗ vertheilung auf dem Feſtplatz. Abends Feſtball im Gaſthaus zum Bad. Hof, Prinz Max und zum goldenen Pflug. Montag von 11 Uhr Frühſchoppenkonzert im Bad. Hof. Nachmittags von 3 Uhr ab Volks⸗ beluſtigung und Konzert im Schützenhaus. Zur Vertheilung als Preiſe konnmen: 1400 M. in baar, verſchiedene Ehrenpreiſe, goldene und ſilberrie Medaillen und Diplome. Als Preisrichter fungtren die Herren Kapellmeiſter Ferd. Langer, Muſikdfrektor Herm. Bieling, Hofmuſikus Alfred Wernicke aus Mannheim, Prof. Jul. Scheidt⸗Karlsruhe und die Muſikdirektoren Karl Keyn und Fritz Böhm aus Frankfurt. Hoffentlich wird die Mühe und Arbeit des geſchäftsführenden Ausſchuſſes durch einen glänzenden Verlauf dess Feſtes belohnt. * In voher Weiſe benahm ſich der Bautechniker Phil. Kreter aus Ladenburg am 15. März ds. Is. auf dem Lokalbahnhof in Seckenheim. Erſt verübte er dadurch groben Unfug, daß er trotz mehrmalige Verwarnung vor einem Zug, der nach Heidelberg fuhr, die Leute zum Umſteigen nach Mannheim aufforderte, ſodann be⸗ leibigte er den Schaffner, als er zur Feſtſtellung ſeiner Perſonalien vom Bahnhofvorſteher aufgefordert wurde, in den Stationsraum gzu gehen, leiſtete er dieſer Aufforderung keine Folge, ſadaß er mit Ge⸗ walt vom Wagenperron herunter befördert werden mußte, wobei er dem Stationsvorſteher mit einem Spazierſtock auf den Kopf ſchlug. Das Schöffemgericht verurtheilte ihn zu 7 Wochen Gefängniß. * Ein engenehmer Miether. Der Hausbeſitzer Ludwig Stein hier verlangte bei dem Taglöhner Wilhelm Skott hier den rück⸗ ſtändigen Hauszins. Skott ging darauf in die Wohnung des Stein und verübte großen Lärm. Als ſeine Entfernung mit Getwalt er⸗ folgen ſollte, ergriff er ein Nudelholz und verſetzte den Eheleuten Stein je einem erheblichen Schlag auf den Kopf. Skott erhielt vom Schöffengericht in Anbetracht ſeiner 15 erheblichen Vorſtrafen 3 Monat und 2 Wochen Gefängniß. * In eine Schlägerei geriethen in Seckenheim Taglöhner Philipp Seitz und ſein Namenskollege Landwirth Thomas Seitz. Thomas ſchlug mit einem Prügel auf ſeinen Gegner ein und Phflipp Seitz verſetzte dieſem einen Meſſerſtich. Vom Schöffengericht er⸗ hielten Philipp 3 Monat Gefängniß, Thomas 20 Geldſtrafe ev. 4 Tage Gefängniß. * Wegen Nichtverlaſſen eines Wirthſchaftslokales beſtraft. Metzger Friedrich Freed hier, der ſich auf den Standpunkt ſtellte, daß er der Aufforderung eines Wirthes, deſſen Lokal zu verlaſſen, keine Folge zu leiſten habe, erhielt vom Schöffengericht 2 Wochen Gefängniß und wegen falſcher Namensangabe 10% Geldſtrafe ev. 2 Tage Haft. * Muthmaßliches Wetter am 10. und 11. Mai. In Mittel⸗ und Nordſkandinavien, ſowie über ganz Finnland iſt das Barometer wieder um 5 Millimeter, alſo über Mittel geſtiegen. Auch über Ruſſiſch⸗Polen, Preußiſch⸗Schleſien, Galizien und Oſtungarn, ferner über dem Speſſartgebirge liegt je ein Hochdruck von etwas über Mittel. Ueber der Nordſee iſt das Barometer auf 755 Millimeter geſtiegen. Ein Minimum von 755 Millimeter liegt noch über Süd⸗ irland und Cornwallis; über Süddeutſchland dauert die Gewitter⸗ neigung noch immer fort. Für Sonntag und Montag iſt nach zeit⸗ weiliger Aufheiterung fortgeſetzt mehrfach bewölktes und auch zu vereinzelten Stönungen geneigtes Wetter bei ziemlich warmer Tem⸗ peratur zu erwarten. Polizeibericht vom 9. Mai. 1. In der chenniſchen Fabrik Wohlgelegen platzte am 7. d.., Nachmittags 5 Uhr, ein irdener Ventilator und flog ein Splitker davon einem 15jährigen Arbeiter aus Viernheim, welcher in unmittelbarer Nähe mit dem Ausſchöpfen von Säure beſchäftigt war, ſo an den Kopf, daß er an der Stirne und linken Wange erhebliche Verletzungen davontrug und in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. 2. Auf noch unaufgeklärte Weiſe brach in vergangener Nacht in einer im 4. Stock des Vorderhauſes F 1, 9 gelegenen Küche Feuer aus, wobei eine Kücheneinrichtung und verſchiedenes Mobiliar vom Feuer zerſtört wurden. Der Brand konnte von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht werden. .Ein größerer Zuſammenlauf entſtand geſtern Nacht auf der Schaumeſſe in der Neckarvorſtadt anläßlich der Feſtnahme von vier hieſigen Taglöhnern, welche auf der Berg⸗ und Thalbahn Unfug ver⸗ übt bezw. dem einſchreitenden Schutzmann gegenüber ſich wider⸗ ſpänſtig gezeigt hatten. 4. Zwei Körperverletzungen— in den Wirthſchaften K 2, 20 und G 7, 42 verübt— gelangten zur Anzeige. 5. Von noch unbekannten Thätern wurden entwendet: a) in der Nacht vom 27./28. v. Mts. aus einer verſchloſſenen Remiſe des Neu⸗ baues Werderſtraße Nr. 42 mittelſt Einſteigens ein Block Blei im Gewicht von 35 Kgr.; b) am 7. d. Mts. aus dem Hausgang S 6, 29 ein zweiräderiger Sportswagen mit Gummireif. Um ſachdienliche Mittheilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten. 6. Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. UWeinheim, 8. Mai. Heute gegen Abend verſtarb hier ganz plötzlich an einem Schlaganfall der Geiſtliche der evang. Altſtadtpfarrei, Herr Kirchenrath Guth, der faſt ein Menſchen⸗ alter hier gewirkt hat und in rüſtiger Geſundheit nach eben er⸗ folgter Zuruheſetzung demnächſt nach Heidelberg überſtedeln wollte. Dem Verblichenen, der ein Alter von über 70 Jahren erreichte und ſich hier großer Verehrung und Beliebtheit erfreute, war die wohlverdiente Ruhe leider nicht mehr beſ chieden. D. Neckarhauſen, 8. Mai. Der Großherzog hat unterm 5. d. M. dem Bürgermeiſter Zieher hier(1. Vorſtand des hieſigen Krieger⸗ und Militärvereins ſeit Beſtehen des Vereins 1873) aus Anlaß des 100jährigen Jubiläums des 1. Bad. Leibdragoner⸗ Regiments No. 20, die ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. de Ludwigshafen, 8. Mai. Die von der Mundenheimer Hafen⸗ ſchule der Gutenbergſchule im ſüdlichen Stadttheil überwieſenen Schulkinder waren bisher ohne Religionsunterricht, weil weder der Seelſorger der kathol. Pfarrei Mundenheim nach der Geiſtliche der kathol. Pfarrei ſüdlicher Stadttheil ohne beſondere Vergütung für das Seelenheil der Kinder ſorgen wollte. Mundenheim machte gel⸗ tend, daß es in der Pfarrei Ludwigshafen keine Verpflichtungen habe und die Pfarrei Ludwigshafen machte geltend, daß es den Mundenheimer Pfarrkindern keinen Religionsunterricht zu ertheilen brauche. Das biſchöfliche Ordinariat in Speyer hat das Urtheil in der Frage nun geſprochen und verfügt, daß die Pfarrei des ſüdlichen Stadttheils für den Religionsuntericht Sorge zu tragen hat, wobei die Pfarrei Mundenheim Dienſte leiſten darf, aber ohne jede Vergütung ſeitens der politiſchen Gemeinde. * Pirmaſens, 8. Mai. Die nichtorganiſirten Schuh⸗ fabrikarbeiter beſchloſſen in einer heute Nachmittag ſtatt⸗ gehabten Verſammlung, die Arbeit wie der aufzunehmen. Die organiſirten Arbeiter wollen heute Abend in der gleichen Sache einen Beſchluß faſſen. Der Fabrikantenverein wird morgen Vormitlag zu den heute gefaßten Beſchlüſſen Stellung nehmen. * Sprendlingen(Rheinheſſen), 8. Maf. Im benachbarten Schimsheim erſchoß der Landwirth Hermann Zimmermann ſeine Frau und alsdann ſich ſelbſt infolge von Ehezwiſtigkeiten Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. So iſt denn die„göttliche“ Sarah auch zu uns gekommen, zu uns„Prussiens“, welche ſie vom Grund ihres Herzens verabſcheute, zu uns Mannheimern, die wohl früher von dieſem Haß der großen Sarah nicht ausgeſchloſſen waren. Der heilige Zorn ſcheint im Buſen der Pariſer Reklamefürſtin erloſchen zu ſein: Sarah Bern hardt hätte dann freilich erſt mit 60 Jahren das Schwabenalter erreicht. Oder ſollte auch dieſes Alter die große Franzöſin nicht vo Thorheit ſchützen, ſollte ſie bielmehr nur um des Mammons willen nach dem berhaßten Deutſchland gekommen ſein. Allerdings: non olet“— auch wenn es vom Erbfeinde kommt. Und im Land der „grande nation“ iſt wohl Sarah Bernhardt nicht mehr ſo be⸗ gehrenswerth als früher, da ſie noch von den Reizen eines blühenden Weibes umfloſſen war. Und darum ging ſie wohl in ein ander Land wo man bisher nur ihren Namen, nicht ihre Perſon, noch ihre Kunf gekannt. Sei es, daß die„göttliche“ Sarah ihren Götterzorn auf uns vergeſſen, ſei es, daß dies nicht der Fall und ſie lediglich des ſchnöden Geldes wegen uns beſucht, wir ſind nicht von chauviniſtiſchen Regungen beſeelt, wir gewähren auch der großen Deutſchenhaſſerin auf einige Tage Gaſtrecht auf unſeren Bühnen.— Geſtern alſo war: „ſie“ in Mannheim, ſie, die durch Reklamenotizchen ſich ſchon lange vorher uns begehrenswerth erſcheinen ließ. Zwar hörte man geſtern kein„vive la belle Sarah“— das wäre überdies niederträchtige Fronie geweſen— aber man ließ ſie vor einem faſt ausverkauften Hauſe ſpielen, trotzdem ein Parkettſitz die Kleinigkeit von 10 M. zu ſtehen kam. Und an Beifall geizte man auch nicht; ſogar bei offener Szene applaudirte man, ohne daß die höchſten Theaterregionen wie ſonſt üblich— Proteſt erhoben. Zum Schluß der Vorſtellung aber wollte der Beifall kein Ende nehmen; wieder und wieder rief m die„göttliche“ Sarah, die wohl ein Dutzendmal vor den Rampen erſcheinen mußte. Sarah Bernhardt hatte wohl viel Landsleute im Theater ſitzen, die ihr huldigten, echte und Mannheimer Franzoſen Ja auch ſolche gab es; mußte ich es ja ſelbſt erfahren, der ich eine ſonſt„echtes“ Deutſch ſprechende Dame in höflicher Mutterſprache bat⸗ mir Platz zu machen, und darauf einige ſchlecht accentuirte franzöſiſche Brocken zur Antwort erhielt.— Sarah Bernhardt ſpielte die Came⸗ liendame in Dumas' gleichnamigem Drama. Die Menſchen, die a in dieſem auftreten, ſie ſind paracelſiſche Figuren— ohne Fleiſch unt Blut. Solche„Menſchlein“ aber zu verkörpern erfordert Darſtell von ganz außerordentlicher Begabung, wenn derartige Homunculus dramatik überhaupt wirken kann. Das ſah man bei dem geſtriger Gaſtſpiel überaus deutlich: nur die Eine konnte uns die Dumas ſch Dramatik erträglich machen, alle anderen— von MM. Denenbour bis zu Mehe. Robert herab— waren Leiſtungen, die ſich über da Mittelmäßige nicht erhoben. Der Kontraſt zwiſchen der Figur de Cameliendame und den anderen Perſonen des Dramas war ſo gro daß man letztere überhaupt außer Acht ließ und ſie nur als F des Stückes agiren ließ. Sarah Bernhardt iſt eben die gr Schauſpielerin, neben welcher andere Darſteller verſchwinden müff Trotz ihres ſichtlichen Alters iſt ſie noch immer die Sentiment welche die Herzen Aller gefangen nimmt, welche bei zartbeſaitet Seelen ſogar Thränen erzeugt. Die Sterbeſzene im letzten Akt eine Leiſtung allererſten Ranges; ſie zeugte von einer immenſer Virtuoſität. Alles weiſt auf dieſe hin: ihr Spiel bor Allem, ihr Geſten, ihre Sprache und— die Gewandung, in welcher ſie vor de Augen der Zuſchauer erſcheint. Zudem aber beſitzt Mme⸗ Bernhar eine Kunſt, um die ſie nicht nur eine Frau beneiden wird nämlich die, jung zu erſcheinen. Die ſchon im 61. Lebensalte ſtehende Schauſpielerin vermag durch allerhand, mir freilich unb kannte Mittelchen, um 40 Jahre jünger zu erſcheinen, ſie verma durch ihre ſcheinbare Jugend ſelbſt Männer noch zu reizen, ſelbſt dieſe noch begehrenswerth zu erſcheinen. Das iſt ein Kunſtſtück, welche vor Allem die Leiſtung Mme. Bernhardt's über alle Anderen erheb⸗ Allerdings fehlte der Cameliendame, die wir geſtern ſahen, n vor 7 8 Sonle Seite. Weneral⸗ urnzerger. Manches, das für eine vollendete Leiſtung wünſchenswerth erſcheint jedoch war das, was die franzöſiſche Schauſpielerin bot, von ſolchen Größe der Auffaſſung getragen, daß auch wir mit dem publikum Mme. Bernhardt für ihre geſtrige Leiſtung die höchſte Anerkennung zu Theil werden laſſen. Ch. Die Rezitation von Maria v. Magdala im Kaſinoſaale heginnt heute Abend 7½ Uhr, eine Stunde vorher wird die Kaſſe ſfür den Abendverkauf geöffnet ſein. Das Publikum wird gut thun, ſeine Plätze recht pünktlich einzunehmen, damit unliebſame Störungen des Vortrags vermieden werden. Kunſtverein. In der permanenten Ausſtellung des Kunſt⸗ pereins ſind neu ausgeſtellt: Prof. Franz Stuck:„Medeg“; Prof., Werner Schuch: 1 Gemälde; Georg Tyrhan: 2 Gemälde; P. v. Ravenſtein: 2 Gemälde; Gabrielle Roſenhain: 16 Miniatur⸗ bildchen auf Elfenbein; Hugo v. Habermannt 15 Gemälde. leine Mittheilungen. Der ordentliche Profeſſor der Zoologte, Geh. Hofrath Dr. Otto Bütſchle in Heidelberg iſt von der kaiſerl. ruſſiſchen Geſellſchaft der Naturforſcher in Petersburg zum Ehrenmitglied ernannt worden,.— Hanns v. Gumppen⸗ begs einaktiſches Drama„Die Verdammten“ wurde in der ſchwediſchen Ueberſetzung von Frederik Rignell vom Dramatiſchen Thegter in Stockholm zur Aufführung erworben, Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) Durch ein längſt gefühltes Bedürfniß hat die ſeit ca. 23 Jahren am hieſigen Platze beſtehende Damen⸗ und Kinder⸗ Mäntel⸗Firma Sophie Link, F 1, 10 aus geſchäftlicher Noth⸗ wendigkeit und den modernſten Anſprüchen entſprechend ihre Lokalitäten bedeutend vergrößert. Daß durch die Erweiterung der Geſchäftsräume auch eine bedeutende Vergrößerung der ſeit⸗ her ſchon bekannt großen Lagerbeſtände ſtattgefunden hat, dürfte bei einer Beſichtigung des Lagers und der großartigen Schau⸗ fenſter⸗Ausſtellungen den Eindruck eines großſtädtiſchen Etab⸗ liſſements machen. Die Eröffnung findet heute Abend ſtatt. Heueſte Nachrichten und Telegramme. Privat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. Saarbrücken, 9. Mai. Vor dem hieſigen Schwur⸗ gericht ſtand geſtern eine Angelegenheit zur Verhandlung, welche großes Aufſehen faſt in der geſammten deutſchen Preſſe erregte. Am 186. Januar d. J. brachte der„Pfälz. Kurfer“ in Neuſtadt a. H. die Nachricht, daß der Bürgermeiſter von St. Johann, Dr. Neff, ſich mit einem Rittmeiſter duellirt habe. Dr. Neff ſei ver⸗ wundet worden, ſeine Frau aber mit dem Rittmeiſter entflohen. Dieſe Nachricht wurde von der Frankfurter Zeitung, dem Berliner Tageblatt und durch dieſe Blätter in der ganzen Preſſe aufgenommen, Sie ſtellte eine ſchwere Ehrenkränkung des Bürgermeiſters dar. Da ſich die Sache als eine Verleumdung erwies, wurde der„Pfälz. Kurier“, bezw. der verantwortliche Redakteur desſelben, in Anklage geſtellt. Er erklärte geſtern Mittag, daß er von ſeinem St. Johanner Korreſpondenten ſchmählich betrogen worden ſei und ſich die ganze Affaire als erlogen herausgeſtellt habe. Da es Dr. Neff Allem darauf ankam, die Urheber als Verleumder zu entlarven, ſo nahm er von einer Verurtheilung des Kuriers Ab⸗ ſtand, wogegen ſich der verantwortliche Redakteur des Pfälz. Kurier bereit erklärte, 100 M. Buße zu zahlen und die geſammten bisher entſtandenen Koſten zu tragen, ſeinen Gewährsmann, einen Begmten, zu nennen und eine den Thatſachen entſprechende Er⸗ krung in den Tagesblättern zu veröffentlichen, * Melbourne, 9. Mai. Die Regierung traf Vorſorge für die Aufrechterhaltung eines beſchränkten Paſſagierverkehrs. Der Güterverkehr iſt vollſtändig eingeſtellt. Für Lebensmittel und Brennmaterial iſt eine bedeutende Erhöhung der Preiſe eingetreten. 1 H. New⸗erk, 9. Maf. Das unterzeichnete venezo⸗ laniſche Protokoll beſagt: Wenn das Schiedsgericht im Haag das Vorbezahlungsrecht der verbündeten Mächte verweigert, dürfte ein ſolches keiner anderen Macht bewilligt werden. Deutſche Pilger beim Papſt. * Berlin, 8, Mai, Die„Germanja“ berichtet über den heutigen Empfang der Deputationen des CTentrums und der deutſchen Pilger beim Papſt, die etwa 600 an der Zahl ſämmtlich zum Handkuß zugelaſſen wurden. Vorher em⸗ pfing der Papſt in Privataudienz eine Deputation der Centrums⸗ fraktion, beſtehend aus den Reichstagsabgeordneten Graf Galen und v. Grand⸗Rhy, aus den preußiſchen Herrenhausmitgliedern Herzog Engelbert v. Arenberg, Graf Droſte⸗Viſchering, v. Dar⸗ ſeld und Graf Wilhelm v. Hoensbroech(Schloß Haag bei Gel⸗ dern), ferner aus den preußiſchen Landtagsabgeordneten Dr. Porſch und Hoheiſel. Von den Mitgliedern des heſſiſchen Land⸗ ſags nahm Herr v. Brentano an der Deputation theil, von den badiſchen Kammern Freiherr vb. Bodman und Amtsgerichts⸗ direktor Gleßler⸗Mannheim. Bei der Audienz der deut⸗ ſchen Pilger vor dem Papſte im Thronſaale des Vatikans kamen zuerſt 9 Mürttemberger an die Reihe, welche der Biſchof von Rottenburg, v. Ketteler, vorſtellte, dann 20 Elſäſſer, darauf das Freiburger Pilgerkomite mit dem Vorſitzenden Prölaten Dr. Werthmann. Als beſondere Spende der erſten Gruppe des deut⸗ ſchen Pilgerzuges wurde von demſelben 2000 Mark überreicht. Ruſtland und Ching. 15* Peking, 8. Mai.(Reuter.) Die Ruſſen brachten mehrere große Geſchütze nach Niutſchwang. 14,000 Ruſſen ſtehen zwiſchen der Mündung des Liaofluſſes und Port Arthur. Eine große Truppenabthetlung wurde zur Wiederbeſetzung von 1 8 Mannheim, 9. Mat. Tientſche gan entſandt. Dem Vernehmen nach bauen die Ruſſen auf den Hügeln in der Nähe von Hiaugangs Befeſtigungen, welche die Straße von dort nach dem Jalufluſſe beherrſchen. Nach Niutſchwang ſollen große Vorräthe geſchafft werden.— Nach einer amtlichen Depeſche weiſen Anzeichen darauf hin, daß Operationen zum Schutze gegen die ruſſenfeindliche Bewegung in der Mandſchurei unternommen werden. * Mokohama, 8. Mai.(Reuter.) Hier gehen andauernd Gerüchte von Bewegungen der ruſſiſchen Truppen am Yalufluſſe um. Eine Abtheilung drang bereits in Koreg ein, augenſcheinlich zum Schutze der Holzkonzeſſionäre, eine an⸗ dere große Truppenabtheilung nähere ſich der Stadt Weju. Dy⸗ koreaniſche Regierung erhob Einſpruch gegen das Vorgehen. * Waſhington, 9. Maf. Beim Staatsdepartement ſind heute amtliche Nachrichten eingegangen, welche die Meldung von einer Verſtärkung der ruſfiſchen Garniſon jin Niutſchwang beſtätigen. Dem Vernehmen nach erſuch te Staatsſekretär Hay Rooſevelt um die Genehmigung zu einer gemeinſchaftlichen Aktion der Unionſtaaten mit England und Japan gegen das ruſſiſche Vorgehen in Niu⸗ tſchwang. Die Wirren auf dem Balkan. * Pera, 8. Maj. In Monaſtir warfen Bulgaren in die Moſchee Bomben, die nicht explodirten. Dank energiſchem Eingreifen türkiſcher Soldaten wurde die Ruhe nicht geſthrt. Fünfzehn Thäter wurden verhaftet. In einem Dorf bei Seres griff eine bulgariſche Bande türkiſche Soldgten mit Bomben an. Die Bande wurde umzingelt und vollſtändig vernichtet. * Saloniki, 9. Mai. In dem Brunnen in der Nähe der öſterreichiſchen Poſt wurden geſtern einige Kilogramm Dyngmit gefunden. Durch die am Mittwoch Abend durch Bulgaren in eine Moſchee geworfenen Bomben wurden nach amtlicher Feſt⸗ ſtellung elf Perſonen getödtet und 19 verwundet. In Uesküb ſollen Revolutionäre aus Sofia angekommen ſein. Die Konſulate in Uesküb werden von Truppen bewacht. Berliner Drahthbericht. W. Berlin, 9. Mai. Der Buren⸗Agitator Scho walter klagte gegen die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“, weil dieſe ihm vorgeworſen hatte, er habe an der Audienz⸗Affaire der Buren⸗ generale eine bedauerliche Taktloſtgkeit begangen und dapurch die Audienz verhindert. Das Urtheil lautete auf 75 Mar! Geld⸗ ſtrafe.— Der„Lokal⸗Anzeiger“ berichtet aus Ham burg: 27 Delegirte des Centralausſchuſſes Hamburger Bürgervereine beſchloſſen die Gründung eines Komites zur Errichtung eines Kafiſer Friedrich⸗Denkmals. Oolkswirſhschaft. Aktiengeſellſchaft für Chemiſche Induſtrie in Mannheim⸗Rheinan in Konkurs. In dem Konkurſe über das Vermögen der Akbſengeſell⸗ ſchaft für Chemiſche Induſtrie ſoll, wie uns mitgetheilt wird, eine Abſchlagsvertheilung von 50 Proz. erfolgen. Dazu ſind verfügbar 1896 293 M. 90 Pfg. Zu berfickſichtigen ſind 8883 M. 70 Pfg be⸗ vorrechtigte und 2 774 820 M. 39 Pfg, nichtbevorrechtigte Gläubiger. Stadtanleihe Neuſtadt a. d. H. Die Stadt Neuſtadt a. d. H. ſchreibt zum 23. Mat eine engere Berdingung guf 820 000% 3½% proz., bis 1912 unkündbare Schuldberſchreibungen aus. Maunheimer Petroleum⸗Notirung Amerlkaniſches Petroleum disponibel M. M. 21.70, öſterreichiſches Petroleum M. vorzolll ah hieſigem Laget. W Brüſſel, 8. Mai.(Schluß⸗Kurſe.) Spanier 86.39, Italiener —. Türken G 81.39, Türken D 29.10, Warſchau⸗Wiener—.— Prinz Heinrich Liſſabon, 8, Mai. London 43¾ Penee, New⸗PNork, 8. Mai. vom 9. Mal. 22.70. ruſſiſches VPetroleum 21.50 pro 100 Kilo netio 7 Geld⸗Agio 23— Proz. Wechſel auf 5 Uhr Nachm. Effecten. 7. 8, 155 8. London 60 T. Sichſ.85—.85 Neu⸗York Central 130¼ 181. 9 Cable Tranſ ien 319 e e den 98J. 98½ Paris k. S. 5. 100 6,18 ½ North. Pae. Com.———. Aach dedand 965 ohh⸗ 95 1 ee 155 11 Atch, Top. Santa Fe 0— 5% Norfolk, Weſt. Pref, 71˙/ 8 Sbundien Haeſie 188% 5%des 8 155 Eile Mie Se 161% 1615% Süber 14— 1 Denv. Nio Gr.Preff 86/ 86 Kauſas Eity Sh. 6544/. 687% Inols Central 187¼ 187¾ United T. 55 35% 35½% Lake Shore—— Pref. 84% 84% Louispille& Naſhv,.] 118— 118 New⸗Nork, 8. Maf. Abends 6 Uhr.(Tel.) Weizen eröffnete, da weniger Verkäuſer am Markte waren, ſtetig mit Juli—96 e. höher, ſodann machte ſich, als erneut Abgabe⸗ Ordres vorgenommen wurden, eine Reaktion geltend, welche in⸗ folge günſtiger Wetterberichte Anfangs etwas anhiell. Während den weiteren Börſenſtunden befeſtigte ſich der Markt zuſehends und konnten Preiſe auf einlaufende Schadenmeldungen, wodurch von Seiten der Baiſſiers Deckungen vorgenommen wurden, eine andauernde Preisſteigerung erfahren. Schluß behauptet, Preife 98—96 e. höher. In Exportwaare fand ein ziemlich gutes Geſchäft ſtakt und wurden 35 Bootladungen verka— Umfatz 1 200.000 Buſhels. 5 Mais ſetzte mit dem Julitermine zum letzten amtlichen Schlußkurſe ein, nahm ſodann im Einklang mit feſterem Weizen⸗ markte einen andauernd feſteren Verlauf. Schluß ſtetig und Preiſe ½ c. höher, per Mat 2 c. höher. Die Exportnachfrage war im Allgemeinen klein und wurden 10 Bootladungen — Umſatz 50,000 Buſhels. Kaffee niedriger auf Glattſtellungen von Hauſſepoſitionen und günſtige europäiſche Kabelberichte. Schluß flau. Baumwolle anziehend auf gute Nachrichten bezüglich der ſüdlichen Lokomärkte und ausländiſche Nachfrage, dann nie⸗ driger auf Verkäufe für Rechnung von New⸗Orleans, Manipu⸗ lationen und günſtige Ernteberichte. Zum Schluß befeſtigten ſich die Preiſe auf geringer geſchätzte Zufuhren für morgen, Schluß ſtetig. verkauft. Liverpool, 8. Mal,(Schlußkurſe). 8. N. Weizen per Mat.04% ruhig.04% ruhig per Juli.0856.03 0 Mais per Mai nom. ruhig.06½ ruhig per Juni.04½.04% *Chicago, 8. Mai. Weizen eröffnete per Juli mit —% c. höher.— Im weiteren Verlaufe machte ſich ſodann eine Reaktion fühlbar, da Eigner die Juli⸗Manipulationen Armours nicht unterſtützten; jedoch folgte hierauf auf feſtere Marktberichte aus Nordweſten wieder eine Kursſteigerung und zogen Preiſe bei beſſerem Lokogeſchäft, kleinem Angebot, guter Kaufluſt andauernd an.— Schluß behauptet mit%4 bis 1 c. höheren Preiſen. Mais eröffnete mit Juli unverändert, befeſtigte ſich ſo⸗ dann auf Deckungen der Baiſſiers und ſchloß ſtetig zu 36—½ c. höheren Preiſen. Chicago, 8. Mai. 5 Uhr Nachm. 7. 8. Weizen Mai 77½ 78¼ Schmalz Dez..20/.12 „ Julj 714%, 72½ Pork Juli 17.50 17.50 „ Sept. 69% 70½„ Sept. 17.15 17.15 Mafs Mai 43%8 44i6„ Dez. 156.72 16.65 Jult 44½ d447%„ Mai.800.80 „Sapt, 44— 44%„ Juni 9,37.85 Schmalz Juli.—.90 Speck 9..78 „ Sept..12.— Etſen und Metalle. London, 8. Mai.(Schluß), Kupfer per Kaſſa 629¾8, Kupfe 3 Monate 62½, feſt.— Zinn p. Kaſſa 136%, Zinn 3 Monat⸗ 186½, feſt.— Blei ſp miſch 12—, Blei engliſch 12½. ruhig. Zink gewöhnlich 21¼, Zink ſpezial 22—, Queckſilber 86/, ruhig. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtgtionen Datum vom Rhein:.5. 6. 7..9.[Bemerkungen Kunſtauzß J3,133,15 3,20 3,22 3, Waldshut„2,45 2,54 2,622,64.662,68 Hliningen 2,122,122,25 2,212,32 Abds. 6 Uhr Kelllh! J2,72,52 2,62 2,63 2,712,71] N. 6 Uhr Lauterburg„.15 4,07 4,17 4,19 4,22 Abds. 6 Uhr Maxgann.,054,00 4,10 4,28 4,18 2 Uhr Germersheim„J3,865,87 8,94 3,98.-P. 12 Uhr Mannhzeim.. J3,48 3,80 3,58 3,67 8,70 8,76 Morg. 7 Uhr .:P. 12 Uhr Biugen J,781,831,871,871½9 10 Uhr illlllll!l e 2 Uhr Kohlenz 12,69 2,66 2,68.59 2,59 10 Uhr Köln. 2902,82 2,77 2,74 2,68 2 Uhr Ruhrortrt 2,41½2,83 2,27 2,20 2,18 6 Uhr vom Neckar: Maunheim.50 8,68 3,60 3,69 8,71 3,76 V. 7 Uhr Heilbrenn.00 0,94 0,87 0,95 0,88 0,90 V. 7 Uhr ——— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Gruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel: Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. 6..: Direetor Speer. wenn man Verlassen Sie das Lokal, ag Ihnen Nachbildungen aufzuſchwätzen an Stelle von echtem Luhns Waſch⸗Extrakt!— Schlechte Fabrikate ſind an ſich billiger, das weiß jeder vernünftige Menſch, indeſſen will ein gewiſſenloſer Händler eben denſelben Preis dafür nehmen, wie die Anderen für ihre echte, reelle Waare. Benutzen Sie Luhns Waſch⸗Extrakt regelmäßig, ſo werden Sie aber recht bald mien ded, e d „Luhns“ hat ſich ſchon ſeit Jahren allerwärts und für Alles beſtens bewährt; man erzielt damit eine milde, ſchnellreinigende ſparſame Lauge. In allen beſſeren Geſchäften iſt„Luhns“ jetzt zu haben, wo etwa noch nicht, wende man ſich direkt an Luhns Seifenfabrik, dann wird Ihnen ſofort die nächſte Verkaufsſtelle mitgetheilt. Luhns Fabrikate wurden, als einzige der Seifenbranche, aus⸗ gezeichnet mit der Staats⸗Medaille für hervorragende Leiſtungen und mit der Goldenen Medaille der Düſſeldorfer Ausſtellung 1902. Auerbach g. d. 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Rechnungs⸗Abſchluß der Ortskrankenkaſſe der häuslichen Dirusboten in Maunheim. I. Kaſſen⸗Rechnung. von der Dekoration beschädigt, ohne Rücksicht auf den bisherigen Preis, per Meter 50 Pfg. ———— 5— Einnahmen:. 21 Aus gaben:. aeh 8 975 5 e e 505* 1. Kaſſenbeſtand für den Anfang des 1. für ärztliche Behandlungg 11484 8 f Richard Kerb Pl K 1 Rechnungsjahres 361/560 2. für Arznei und ſonſtige Heil⸗ 01 n alls 5 an Gn. 2. Zinſen von Kapitalien u, ſonſti⸗ iüiü 10 957084 gen belegten Geldeern 12 109079% 3. Krankengelder an Angehörige 5 5 3. Geſammtbeiträge„ 3 819,88 der Mitglieder 45048 8 1 4. Erſatzleiſtungen für gewährte 4. Unterſtützungen an Wöchner⸗ 10 Krankenunterſtützung 115— 8 S 95 5 8—— ²˙Ä—— ʃͤ.᷑ Aus verkauf Werthpapieren, Sterbegene j 86 eecgenen Spernfen und. Kur⸗ und Verpflegungskoſten 5 Auf Grund des in der„Frankf. Ztg.“ vom 10. Mai a. C. veröffentlichten Prospectes sind El Bankeinlagen u. Cutnahmen aus an Krankenanſtalten 40 39584 5 4 in Vftete ſende d. r6ie 30 h 7. Frgatleiſungen für gewährte 4 Mk.„400,000.— vollbezahlte auf den Inhaber lautende Aktien der Bayerischen poste % Kraukenunterſtützungen 549079 8 6. Sonſtige Einnahmen: ück Beiträge 85 j 1 f„re ür nn eee,, Bierbrauerei zum Karlsberg vormals Christ. Weber, Actiengesellschaft 9 a. im Ganzen 5 2 b. darunter aus der Beſorgun ungen zum Reſerve⸗Fonds 5 alz von Geſchäften der Iuvgliden⸗ M. 27318.86 Pf. + M. 198.75 2751761 5 Homburg Pfa 2) V verficherung M. 2778.76 Pf. 10. Verwaltungsausgaben: zum Handel und zur Notirung an der hiesigen Börse Zzugelassen worden. as) 5 Salen 0 9748 Wir legen hiervon Mk. 400, 000 unter folgenden Bedingungen zur öffentlichen Subscription auf, cgen 7 darunter ſar Die Supseription findet eſorgung von Geſchäften der 5 2 1 Jupaftderwerficherg„ Donnerstag, den 14. Mai a. c. 10 A y ſachlichen n 1 e e in Frankfurt a. M. bei der Pfälzischen Bank, aArunter au El + 5 5 8505 169 der Iingfidenveinee in Zweibrücken bei der Filiale der Pfälzischen Bank,—— er Invalidenverficherun 5 95; + 1. 286.56.— in Pirmasens bei der Filiale der Pfälzischen Bank, E 11. Sonſtige Ausgaben—62ʃ405 5 5 5 1 d d 8 pogi Summa der Giunahmen: 119 818f07 Summa der Ausgaben: 116792ʃ75 in Ludwigshafen a. Rh. bei der Pfälzischen Bank und deren sämmt- 5 Abf. lichen übrigen Niederlassungen, ch Uß. Während der üblichen Geschäftsstunden statt. 15 Summa der Sinnahmnn Kᷓ. 119 815.07 Pfa· Summa der Ausgaben Abzug des Betrages unter B 1 in baar Vöd̃, WM. 116 432.13 Pfa⸗ Der Zeichnungspreis beträgt 126% ͤ zuzüglich 4% Stückzinsen vom 1. Oetober 1903 4. Ergist für der Schluß des Rechnungsjahres 2 55 bis zum Zahlungstage. einen Kaſſenbeſtand von Bei der Zeichnunſlist eine Caution von 10% des gezeichneten Nominalbetrages 20 5 II. Vermögens⸗Ausweis. hinterlegen und zwar in baar oder in geeigneten Werthpapieren. für den Schluß des Rechnungsjahres 902. Ueber die Zutheilung, welche dem Ermessen jeder einzelnen Zeichnungsstelle überlassen Auuß 25——9 bleibt, erhalten die Subseribenten baldmöglichst direct Mittheilung. Fentaeamtvermögen der Raſſe ſetzt ſich wie folgt zufammen; 4. 4 Den Schlussnotenstempel trägt der Zeichner zur Hälfte. 20 77 5 für den Schluß des Rechnungsjahres 1902 laut vorſtehendem Die Abnahme der zugetheilten Stücke hat gegen Zahlung des Preises am 10. Mai a. e, CDU1i1lli!!!!!!!;;; ß b) iu Hypotheken, Werthpapieren, Sparkaſſenbüchern, Bankeinlagen 8 83675 erfolgen. J2 Summa 1021765 Frankfurt a.., den 9. Mai 1908. ———5— aus 2. Paſſiva; PHAlzĩiSaghbe BnE. 8. 0 beträgt der Ueberſchuß der Aktiva 8 8 8 10 21969 85 758 Nach dem vorjährigen Abſchluſſe betrug der Ueberſchuß der Aktiva 6 99956—— Ergibt gegen das Vorjahr an Ueberſchuß der Aktiva mehr 8 1 3 2205 f 2 1 Außerdem beſitzt die Kaſſe Grundſtücke, welche nach Abzug der Abgaben und 2 H 1, S8 Mannheim H 13 8 Laſten einen jährlichen Ertrag gewähren von M. 4160.81 Pfg. 925 B) Das verfügbare Aktivvermögen vertheilt ſich wie ſolgt: 1. 91 Reſervefonds gehören nach den ſtattgefundenen Ueberweiſungen 6 88675 2 Nach dem vorjährigen Abſchluß betrug der Reſervefonds. 5 5 6 638.— 9 Ergibt gegen das Vorjahr an Reſervefonds mehrn 1 b 8 8 19870 1 2. Als Betriebsfonds verbleiben der Kaſſe von dem Betrage unter A la und b nach 1 1 3 382094 1 Ergibt einen Betrie bsfonds von 3 38294 9 Bei den Werthpapieren iſt gegen den im vorjährigen Abſchluß eingeſtellten 5 * Werth M. 198.75 Kourszunahme entſianden. Auf das Gebäudegrundſtück wurden verwendet: im Jahre 18998„M. 75 333.82 im Jahre 189 5 9 898.62 im Jahre 1900)%*(( im Jahre 191ů1 10 000.— 1 Ergibt Geſammtaufwand M. 38 981.53 Nurſtelung des Bruttz⸗ und Reinerträgniſſes für das Berwaltungsgebäude: 1. und ſonſtige Einnahmen für 1 5 B 11,837 M. 04 Pf. 15 CVVVV)))))VTVVVTVTVTVTVTTVTVTCCTCTC((TT(TbTbTbT(((((ubT 1 f 8. Bauliche Unterzattungstoſten einſchlleßlich der Herren-Konfektion Damen-Konfektion Steuern und ſonſtigen Abgaben 2,076 M. 76 Pf. 7676 M. 73 Pf. Fr. Ergibt ein Reinerträgniß vor 4,160 M. 5 Pf. 8 Wir beſcheinigen hiermit die Richtigkeit mit 25 Bemerken, daß die A en a Knaben 5 Konfektion Blousen, Kostu Mes 8 Zuziehung eines Sachverſtändigen einer Prüfung unterzogen wurde.— Mannheim, den 8. Mai 1908. 55 Der Vorſitzende des Rechnungs⸗Ausſchuſſes: elegant ohio—1 8162 0 os 55 55 5 Auf 5 2 ittelſtraße 9 jt! 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