Ib. 8 — * —— Wi Abonnement: Tägliche Ausgabe: o Pfennig monatlich. Beingerlohn 20 Pfg. durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ M..42 pro Quartal. nzel⸗Nummer 5 Pfg. Nutr Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. 6 Sonutags⸗Ausgabe Nr. 19. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſeuſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.* — Für unuverlaugte Mauuſkripte wird keiuerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. Telephon: Direktion und Druckerel: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 318 E 6, 2. Die Retlens⸗Beile:. 60„ Fiale: Nr. Sonntag, 10. Mai 1905.(1. Blatt.) 214. Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im Gauzen 16 Seiten. eie etnigeeneee 1577 f Politische Wochenschau. Es ſieht nicht ſo aus, als wollte der Wahlkampf dies⸗ mal beſonders intereſſant werden. Man merkt es ſchon, wenn man die verſchiedenen Wahlaufrufe lieſt: es fehlt das zündende Wort. Immerhin iſt es bemerkenswerth, daß man ſich neuer⸗ dings doch der Hauptaufgabe wieder erinnert hat, die zu löſen dem neuen Reichstage obliegen wird. Er ſoll neue Handelsver⸗ träge zu Stande bringen. Es wird gut ſein, wenn die national⸗ lüberale Partei daran feſthält, dieſen Punkt in die erſte Reihe zu ſtellen, den ſie allein konſequent im Auge behalten hat. Sie hat klar erkannt, daß der Weg zu neuen Verträgen über einen neuen Tarif führt, und deshalb mit Selbſtberleugnung und aller An⸗ feindung zum Trotz den Tarif auf mittlerer Linie zu Stande bringen helfen. Sie hat durch ihre folgerichtige Haltung Centrum und einen Theil der Konſervativen zum Maßhalten und zur Be⸗ ſchränkung auf das Mögliche gezwungen; ſie wird vielleicht auch noch die Genugthuung erleben, die Linksliberalen ſich bon ihrem Glauben an den ſtaatsretteriſchen Beruf der obſtruirenden Sozialdemokratie bekehren zu ſehen. Die beſtimmte Erklärung der Sozialdemokratie, gegen die neuen Verträge ſtimmen zu wollen, hat hier ſchon ſtark ernüchternd gewirkt. Immer noch ſteht die hohe Politik im Zeichen der Reiſen. König Eduard fuhr von Rom nach Paris und ward auch dort, trotz aller politiſchen Hetzereien, gut aufgenommen. Das amtliche Frankreich zeigt ſich ungeheuer befriedigt von dem Beſuch, das nichtamtliche i ſt es zweifellos, unbeſchadet einiger ſchlechter Witze, die die ſpottluſtigen Pariſer auf Koſten ihres Gaſtes ge⸗ macht haben. Kaiſer Wilhelm mit ſeinen beiden älteſten Söhnen löſte den engliſchen Gaſt alsdann in Rom ab, und auch über ſeine Aufnahme läßt ſich nicht klagen. Alles iſt eitel Freude und Zufriedenheit, und man gewinnt dieſer„Politik im Umher⸗ ziehen“ noch ihre beſte Seite ab, wenn man ſagt: Sie hat am status quo nichts geändert. Jedenfalls liegt der Brennpunkt der hohen Politik zur Zeit ganz wo anders. Auf dem Balkan wetterleuchtet es ſtärker denn je, und vielleicht haben die ruſſiſchen Diplomaten den ganzen Lärm um die Mandſchurei, die ihnen ja doch bleibt, nur an⸗ gezettelt, um die läſtige Aufmerkſamkeit Europas abzulenken. Freilich hätten ſie damit nur erreicht, daß Japan wieder einmal aufgeregter denn zuvor geworden iſt, ohne daß die Mächte auf⸗ gehört hätten, die Vorgänge im macedoniſchen Hexenkeſſel mit peinlicher Spannung zu verfolgen. Oeſterreich⸗Ungarn hat ein paar Kriegsſchiffe nach Saloniki geſchickt, franzöſiſche Schiffe ſollen ebendahin unterwegs ſein. Die nicht zu allen Zeiten ſo durchſichtige Lage auf dem Balkan iſt wohl die: die bulgariſch⸗ macedoniſchen Banden ſcheuen vor keinem Gewaltmittel zurück, um den Aufruhr gegen die türkiſche Herrſchaft offen zu entfachen. Das bulgariſche Volk und ſein Herr leiſten den Aufrührern allen Vorſchub, die Regierung läßt heimlich geſchehen, was ſie nicht hindern kann, oder vielleicht auch nicht hindern will. Die Türkei iſt anſcheinend zum Kriege gerüſtet, oder betreibt wenigſtens ihre Küſtungen, ſoweit ſie noch nicht vollſtändig ſind, mit größtem Ernſt und unermüdlicher Eile. Sie könnte dem ganzen Rummel jedenfalls jetzt ſchon mit raſchen Schlägen ein Ende machen— die militäriſche Schlagkraft und Spannkraft der Türken hat ſich den Balkanvölkern noch ſtets überlegen erwieſen und iſt es heute wohl mehr als je— der Sultan fürchtet ſich aber vor'm Los⸗ ſchlagen, weil er weiß, daß er die Früchte eines Sieges über Bulgarien doch nicht einheimſen darf; Rußland, der traditionelle Schuͤtzherr der chriſtlichen Balkanvölker, wird und muß ihm im letzten Augenblick in den Arm fallen. Die ruſſiſche Regierung ſcheut zur Zeit gewiß nichts mehr als einen Krieg um das tür⸗ kiſche Erbe; denn ſie muß gewärtigen, daß es ihr heute gerade ſo ſchwierig, wenn nicht ſchwieriger ſein würde, als 1878, ihren Handel mit dem Sultan ungeſtört zu Ende zu bringen. Wenn Rußland ſeine beſte Kraft an dem zähen kürkiſchen Gegner auf⸗ gebraucht hätte, würden die anderen Gläubiger ſich melden, und ob ſich in Deutſchland noch einmal ein ehrlicher Makler für das Zaxenreich fände, das darf man doch einigermaßen in Zweifel ziehen. Die ſtärkſten Vernunftgründe weiſen ſo alle Betheiligten darauf hin, Ruhe und Frieden zu halten; aber Vernunftgründe gehören wohl zu den letzten Erwägungen, denen die Dynamit⸗ helden von Saloniki und ihre Genoſſen zugänglich ſind! Zum Landtagsſchlußz in Preußzen. (Von unſerem Korreſpondenten.) ):(Berlin, 8. Mai. Der preußiſche Landtag iſt heuer ſchlecht weggekommen: er iſt um ſeine Nachrufe gekürzt worden. Am Tag zuvor war das Reichsparlament geſchloſſen worden und alle Federn hatten ſich gerührt in Lob oder Tadel, der Heimgegangenen zu gedenken. Als dann kaum vierundzwanzig Stunden ſpäter auch die preu⸗ ßiſche Landſtube Kehraus beging, da war man des Rückblickens eigentlich überdrüſſig geworden. Die Grundſtrömungen und ⸗Stimmungen waren ja im Reich dieſelben wie in Preußen. Blos der Kampf gegen die Sozialdemokratie fehlte hier; aber ſonſt— der nach der Vorherrſchaft ſtrebende Ultramontanismus, das rückſichtslos vordrängende Agrarierthum, das langſame Hin⸗ ſchwinden der alten Konſervativen und der Gegenſatz, in den die Neubildungen immer ſchärfer und nachdrücklicher zu der Regier⸗ ung geriethen— das Alles gab dem preußiſchen Parlament genau ſo ſein kennzeichnendes Merkmal wie es dem Reichstage das ſeine gegeben hatte. Ob der Stein des Anſtoßes das eine Mal Kanalvorlage hieß und das andere Zolltarif, das war im Grunde einerlei. Von derſelben Entwicklung hätte man in beiden Fällen zu reden, die gleichen Erſcheinungen hier wie dort zu be⸗ klagen gehabt und am letzten Ende wäre es doch nur eine Wieder⸗ holung des oft Geſagten geweſen. Anderes wieder hatte nur ſpezifiſch preußiſches Intereſſe: wie ſollte man auch verlangen, daß man unſere unterſchiedlichen Kleinbahnvorlagen, den Er⸗ werb ſtaatlicher Kohlenfelder oder die Erhöhung der Propinzial⸗ dotationen außerhalb Preußens mit ſorgender Liebe überwache! Hier und da hatte das ſpezifiſch Preußiſche freilich auch eine Seite, die das ganze Deutſchland anging, ſo z. B. bei dem unglücklichen Verſuch der Waarenhausſteuer, bei der Zurückdrängung der ge⸗ waltig anſchwellenden politiſchen Sturmfluth; ſo auch in den letzten Wochen bei dem Streit um die Vorbildung unſeres Ver⸗ waltungsnachwuchſes, der ſich die Vorlage mit. der lang⸗ athmigen, aber keineswegs erſchöpfenden und charakteriſtiſchen Bezeichnung„Entwurf eines Geſetzes betreffend die Befähigung zum höheren Verwaltungsdienſt“ knüpfte. Die Klagen, daß unſere jungen Richter und noch mehr unſere jungen Verwaltungsbeamten mit allerlei Lücken— wenn nicht in der Fachbildung, ſo doch mindeſtens in den Grenzwiſſenſchaften — in die Praxis träten, ſind alt. Profeſſoren, hochgeſtellte und erfahrene Männer aus der richterlichen wie der Verwaltungs⸗ laufbahn und einſichtige, nachdenkliche Laien haben ſie oft genug ausgeſprochen und begründet. Dem ſchien vor Jahr und Tag die preußiſche Regierung Rechnung tragen zu wollen. Sie er⸗ ſchien gleichzeitig mit zwei Entwürfen auf dem Plane, von denen der eine ſich an die Studenten und Referendare der Juriſterei, der andere an die der Verwaltung wandte. Die Vorlagen bedeuteten bis zu einem gewiſſen Grade ohne Frage eine Reform: ſie legten dem bisherigen Triennium ein weiteres Semeſter zu; ſte ſuchten das Studium zu vertiefen und dehnten Examensanforderungen wie Praxis auf Gebiete aus, an denen der rechte Burſch bisher ſtolz vorübergegangen war. Aber vielleicht mißfielen die Ent⸗ würfe gerade darum im Landtage. Als die Seſſion ſchloß, waren ſie noch nicht aus der Kommiſſion heraus und die Regierung zog ſich ihre Lehren. Die Vorlage über die Reform des Rechts⸗ ſtudiums ließ ſie ſanft und ruhig ihren Aktenſchlaf ſchlafen; in der Vorlage über die Vorbereitung zum Verwaltungsdienſt aber, mit der ſie der eben geſchloſſenen Tagung wiederkam, war von eigentlicher Reform keine Rede mehr. Trotzdem— oder ſoll man ſagen: gerade deshalb?— ſchlängelte ſie ſich glücklich durch alls parlamentariſchen Stadien bis hart an die Verabſchiedung. Dann— faſt ſchon im Hafen— ſcheiterte ſie an einer Neben⸗ ſächlichkeit; an einer Frage, die weder die„Vorbereitung“ noch die„Befähigung“ zum Verwaltungsdienſt berührte: an der für den Außenſtehenden ſchwer verſtändlichen Weigerung der Miniſter des Innern und der Finanzen, eine Gerechtſame auf ſich zu nehmen, die das Haus ihnen huldvollſt überweiſen wollte.— Bisher werden nämlich in Preußen die Regierungsreferendare von den örtlichen Stellen, den Regierungspräſtdenten, angenom⸗ men, und es geht ein vielleicht nicht ganz unverbürgtes Gerücht, daß von dieſen, die vielfach Korpsphiliſter und häufig auch adlig ſind, in erſter Reihe wieder Mitglieder des Köſener S. C. und des Adels berückſichtigt würden. Die Mehrheit des Abgeordneten⸗ hauſes— Nationalliberale, Freiſinn und Zentrum— glaubte dieſen wirklichen oder behaupketen Nepotismus dadurch ausrokten zu können, daß ſie die Annahme der neuen Referendarien künftig⸗ hin zu einem Vorrecht der beiden Miniſter machte; die aber, vor⸗ nehmlich Herr von Hammerſtein, dankten für die ihnen zugedachte Ehre, und darüber kam es im Abgeordneten⸗ und Herrenhauſe dann zu wiederholten heftigen Debatten, die ſchließlich mit dem Scheitern der Vorlage am letzten Lebenstage unſeres verwichenen Landtages endeten. In den Erörterungen der linksliberalen Preſſe ſind dieſe nebenfächlichen Dinge mit breiter Ausführlichkeit behandelt worden; es gibt viele Leute, denen es zur lieben Gewohnheit wurde, am Korpsſtudententhum ihr Privatfeuerchen zu ent⸗ zünden. Wer die Dinge aber ein wenig aus der Parteiperſpektivs herauszurücken pflegt, fand das doch ungeheuer unbeträchtlich. Die Köſener Alten Herren protegiren ihre jungen Korps⸗ oden Kartellbrüder. Mag ſein. Aber thun das die alten Burſchen⸗ Im Zeiche vum Bufeiſe. Die Maimeſſ' iß widder do. Sie kummt immer ſo Zwiſche Oſchtere un Pfingſchte, awwer ſo arg viel ſieht mar in dr Schtadt nit mehr dabun. Gott ſei Dank, dann die Meſſ is ſo unneedhig, wie n Krobb. Wegem Geſcherr, m billige? Als ob mar die paar erdene Häffe nit aa unner m Johr in de hieſige'ſchäfte kriche dhät. Odder wege Litz un Bendel? Des kaaft doch keen verninftigi Hausfraa mehr uff der Meß un Borz' Uandeller aach nit mehr. Aw'iver friſche Waffle un Bolle, die kammer norr uf dr Meſſ' kaafe un do ſchmecke ſe eem, baß mar gar nit mehr uffheere möcht. Foren Kreizer Friſches! Friſches vun dem, wo mar ſelwer noch e biſſel zieche kann un vecht viel Mandlu drin! Wammer ſo unſern friſche, warme Bolle in'r Hand gehabt hawwe, hatowe mer ge⸗ meent: jetz ſimmer reich un zu unſrer Glickſeeligkeit fehlt uns gar nix mehr.— Annere Zeide, annere Leit. Die Gſchmäcker ſin berſchiede; mir ſchmeckt mein Mandelbolle noch heit. Unſer Neckarvorſchtädtler ſin zufriede, daß ſe die Meſſ hawwe un e Verkehr is drimwe, rieſegroß. Awwer die Rieſedame fehle, die derfe ſich hier nit mehr ſehe loſſe. Des is Schad, Herr Tirekter, dann bei unſere ſunſchtige rieſegroße Verhältniſſe im Einemme un Ausgewwe hätte die paar Rieſedame nix verdorwe. No, s werd ſein Grund hawwe. So denkt aa dr Moltke, weil ſein Denkmol grad mitte drin in dene alde Budicke ſchteht. Wos Krieg gibt, derf dr große Schlachtedenker nit fehle— deswege is dr Giſcherrmark am Zeichhaus⸗ blatz! s hot ewe Alles ſein Iddem. Aach vun dr Maifeier hammer in dr Schtadt nit viel göſchbirt. Fremde ware genug hier, awwer mr hott's ne nit ang ſehe, ob ſe wege dr Meſſ' odder wege m Renne odder wegem Roſegaa de kumme in. Was ſin heit finfdauſend Perſone in Manneme Nix. Mar merkt ſe gar nit mehr, ſo hot ſich unſer großſchtädtiſch Schtroßebild ver⸗ kmert. Vum große Viehmark hammer in dr Schtadt aach nit viel u ſehe kricht— die Ochſe- un Kih loſchire jetz vor dr Schtadt un dann nit hie un do ſo e paar fremde Giſichter mit dene bekannte roße Naſe uff de Blauke rumlaafe dhäte, wißt mar gar müt, datz Aeee en Die uff dr Seckemer Schtroß un unſer Elektriſchi, die hadwe awwer gemerkt, daß mir in's Zeiche vum Hufeiſe getrete ſin; dr Verkehr war in dene Dääg größer, wie in Berlin. Die ganz Palz war widder hiwwe. So was vun Schenne un Raiſſonnire in alle mög⸗ liche Dialekte hab' ich noch nig'heert. Daß ſe dagege Owends Alles widder gelobt hawwe, des licht halt ſo in dr pälzer Nadur. Deifels⸗ wild ſin ſe worre, wie ſe zeh'n Pennig Zuſchlag uff dr Elektriſche bezahle hawwe miſſe. E Dunnerwedder ſoll neinſchlage in eiern Nickelkrom, hot eener gekriſche, bei de Pälzer Bahn bidde ſe un beddle ſe, bis ſe Fahrpreisermäßigung hawwe un hier loſſe ſe ſich das biſſel Fahre doppelt bezahle! Ob mar in de Viehhof, in de Roſegaa de, uff die Glektriſch'k will— iwwerall muß mar Nickel ſchwitze un ſo was ſoll eem nit nickle!— Jedenfalls hot er ſich widder beruhigt, dann ich habb den gude Pälzer in dr Reſchtauration uffm Rennblatz bei eme Gläſel Sekt ſitze ſehe. Güeleganti Dam war beim gehockt;'ſchennt hoter awwer nit mehr. Zugange is's in dere Reſchtauration— mar hätt meene kenne, 's wär n Maskebaal. Die ganz Hall war een Schamber ſebarer un Koſchtihm hot mar'ſehe— alle Achtung! Wo die Leit norr die Farwe un de Schtoff un de'ſchmack her hawtoe? Des wär noch Alles bum Roſegaa'de⸗Feſcht hot eener gemeent, un die Dame wollte halt die dheire Kleeder uffdrage. So? Ja baßt dann ſo e Kleed aach uff die Renne?— Baſſe? Nadihrlich, heitzudag baßt Alles. Un wann emool was nit baßt, dann iss allerneiſcht, un dr Verſchtehter⸗ mich dazu muß erſcht noch noochgelernt werre⸗ Un Meedle waren desmol bei de Renne. Meedle wie die Kerſche, grad zum neinbeiße. Wann ſe norr ke ſo ehlelange Schlebbe un Schlabbermel'habt hätte, mar hot gar nit mehr gewißt, wols Kleed anfangt un die Perſon uffheert! E jung's'ſicht mit rothe Backe un ſchwarze Aage un mit eme Mäulche, wo lache kann, des g fallt mer immer noch beſſer, wie s ſcheenſchte ſchwarzſeidene Kleed mit hoch⸗ rothe Blumme druff gſchtickt. Uffallend war s jo— awwer juſcht mein Geſchmack nit. Leit, wo Trauer hawwe, miſſe nadihrlich n ſchwarze Flor drage; Unnerkleed drunner anziehe? Un dann baßt kammer awwer gar nix anneres als e weiß au ere grin-gebli Blus Wie g ſacht, de reinſchte Frihfohrsmaskebaal mit„Autſeiders“, „Fäworit“,„Treeners“ un„Tips“, Sache, die wo mar in unſſrer pälger Schbrooch gar nit ausdricke kann. Daß's awwer ſo viel Leu in Mannem mit Gaulsverſchtand gibt, is zum Wunnere. Im Zeiche bum Hufeiſe is e jeder mindeſchtens nn Schokei, un wer ſich nit ſchbortsmäßig ausdricke kann, der bleibt am Beſchte daheem. Unſer Rennblatz awwer kann ſich ſehe loſſe. Im friſche erſchte Grin liche die Wieſe do— manchmool licht gach ſo en rother Reites druff— dauſende vun frohe Menſche, hauptſächlich wann ſe gewunng hawwe, laafe rum odder ſitze uff dr Tribün, un die Bergſchtroß winkt riwwer, als wollt ſe ſage, daß s noch annere, ſcheenere Sache gäb, als die Uffregung vom„Schtart“ bis zum„Ziel“ Mir kann's eens ſein. Ich renn nit mit, ich fahr nit mit, ich laaf. Do braucht mar ſich keen Kobb odder ſunſcht was zu verbrech⸗ un kummt doch zum Ziel. Un„for u Kreizer Friſches“ ſchmeckt eem, ſo lang mar lebt. St⸗ Tagesneuigkeſten. — Ueber die deutſche Südpolar⸗Expedition ſchreibt die„Boff. Zeitung“: Wie man hört, haben ſich im Auftrage des Reichsamts des Innern ſchiffbautechniſche Sachverſtändige nach England, Norwegen und Amerika begeben, um nach einem geeigneten Walfiſchfänger Aus⸗ ſchau zu halten, der für die zum Herbſt beſchloſſene Hülfsaktion für die deutſche Südpolar⸗Expedition angekauft werden könnte. Der Reichstag hat in einem Nachtragsetat die Mittel für dieſe Unter⸗ nehmung bereits bewilligt und ſie ſoll ins Werk geſetzt werden, ſofern bis Anfang oder Mitte Juni 1903 von der Expedition nichts zu hören geweſen iſt. Das Reichsamt des Innern rechnet indeſſen offenbar — und unſeres Erachtens mit Recht— nicht mehr auf das Eingehen ſolcher Nachrichten, nachdem ſie bis Mitte April ausgeblieben waren, und unternimmt ſchon jetzt die einleitenden Schritte Warum man gerade den Juni 1903 als Zeitpunkt der etwaigen Rückkehr angenom⸗ men hat, ſei mit zwei Worten erklärt: Der Leiter der Expedition batte für den Jall nur eiumaliger Heherwinterung die Ablicht, aack + SSSͤĩͤĩ2ʃTTT — 7 Sel 2. Selte, Wenerak⸗Anzeiner. Mannheim 10. Mat. ſchafter nicht auch? Und wo ſie können, auch die Landsmann⸗ ſchafter, die Alten Herren der Vereine Deutſcher Studenten, die vom V. C. und wie die Verbände alle heißen? Gewährt nicht auch das Freimaurerthum ſeinen Angehörigen Schutz und iſt die Neigung zum Protektionismus nicht ſo allgemein menſchlich und natürlich, daß man ſie in gewiſſen Grenzen auch durch brakoniſche Beſtimmungen nicht austilgen wird? Und dann: glaubte man — den Vorwurf eines umfangreichen Nepotismus zunächſt zu⸗ gegeben— wirklich, daß ſich daran viel ändern würde, wenn nun in Zukunft ſtatt der Regierungspräſidenten die Miniſter die offizielle Verantwortung trügen? Den Miniſtern würde ja doch keine andere Möglichkeit bleiben, ſich über die Qualifikation der Aſpiranten zu unterrichten, als daß ſie die örtlichen Stellen zum Bericht aufforderten. Und der Regierungspräſident, der prote⸗ giren will, könnte es dann ebenſogut, wie bisher; aus dem Cireulus vitiosus kämen wir auf die Art nimmer heraus. An einem anderen Punkte liegen die großen und ſchweren Mängel des Entwurfes. Man kann darüber ſtreiten, ob die Nationalökonomie eine Wiſſenſchaft iſt. Man mag— je nach wiſſenſchaftlicher oder politiſcher Parteiſtellung— bezweifeln, ob die heutzutage an den deutſchen Univerſitäken maßgebenden Richtungen imſtande ſind, den jungen Studenten ein voll⸗ werthiges nationalökonomiſches Wiſſen zu überliefern; das eine wird doch ſelbſt der Ruhland⸗Schüler und Bürgermeiſter von Langdorff zugeben müſſen— Herr Köhler, der nach einer phyſtokratiſchen Erneuerung der Nationalökonomik ruft— daß die Volkswirthſchaftslehre auch in ihrer heutigen, vielleicht unvollkommenen Geſtalt ſchon eine Reihe von Thatſachen und Geſetzmäßigkeiten aufzu⸗ weiſen vermag, deren Kenntniß ſchlechthin unentbehr⸗ lich iſt für Einen, der hinterher ſelbſt handanlegend das Regieren ausüben ſoll. Von all dem ſtand in dieſer jetzt ge⸗ ſcheiterten Vorlage auchnichtein Ster benswörtchen. In ein paar Reſolutionen, die Freiherr v. Hammerſtein⸗Van⸗ dalia⸗Heidelberg ſo freundlich war bei der zweiten Leſung zu empfehlen, war der Wunſch ausgeſprochen, die Volkswirthſchafts⸗ lehre möge in Theorie und Praxis von den künftigen Regierungs⸗ befliſſenen„berückſichtigt“ werden. Aber wie derlei„berück⸗ ſichtigt“ zu werden pflegt, weiß man. Die jungen Herren nennen ſich ſechs Semeſter Stud. Jur.„et. cam.“, belegen zur Noth zwei nationalöknomiſche Anſtandskollegien und der kleine Volks⸗ wirth in der Weſtentaſche iſt fertig. An dieſem Punkte muß die beſſernde Hand angelegt werden und hier gewinnt die Reform, die je länger, je weniger abzuweiſen iſt, eine Bedeutung auch für das außerpreußiſche Deutſchland. Ein großer Theil der Reichs⸗ beamten geht gewohnheitsgemäß aus der preußiſchen Bureau⸗ kratie hervor. Es iſt— ſo anziehend der Vorgang mitunter, wenn es ſich um wirkliche Perſönlichkeiten handelt, auch un⸗ zweifelhaft iſt— kein wünſchenswerther Zuſtand, daß unſere Reichsbeamten ſich über die Grundlagen der Volkswirthſchaft erſt klar werden, wenn ſie's ſchon zum Staats⸗ ſekretär gebracht haben. Deutsches Reich. Berliu, 8. Maj.(Sozialreform.) In das Gebiet der Fortführung der Sozialreform ſchlagen auch die Er⸗ wägungen, die ſeit geraumer Zeit in der Richtung ſtattfinden, ob nicht jugendliche Arbeiter und Frauen von gewiſſen gefährlichen und geſundheitsſchädlichen Betrieben ganz auszuſchließen ſeien. Die diesbezüglichen Verhandlungen ſind noch nicht zum Ab⸗ ſchluſſe gebracht. — ÜAenderung der Maaß⸗ und Gewichts⸗ ordnung.) Eine Aenderung der Maaß⸗ und Gewichts⸗ ordnung iſt in der abgeſchloſſenen Arbeitsperiode des Reichstags vom Bundesrathstiſche her in Ausſicht geſtellt worden. Ob eine entſprechende Vorlage den geſetzgebenden Körperſchaften des Reiches ſchon in einem früheren oder erſt in einem ſpäteren Stadium der neuen Geſetzgebungsperiode wird unterbreitet werden, darüber ſteht zur Zeit, wie man aus Bundesrathskreiſen hört, noch nichts feſt. Dem Vernehmen nach werden in der Be⸗ gründung des Antrages auf Neugeſtaltung der betreffenden Ordnung die Erfahrungen eine gewiſſe Rolle ſpielen, die mit der auf das öffentliche Recht ſich beziehenden Beſtimmung des alten Geſetzes gemacht wurden. Außerdem aber dürften wohl perio⸗ diſche Nachprüfungen zur Einführung in Vorſchlag gebracht Aus Stadt und Fand. * Maunheim, 9 Mai 1908. Zum Jubiläum des I. Badiſchen Leib⸗ Dragoner⸗Regiments ſchreibt das„Militär⸗Wochenblatt“: Das 1. Badiſche Leib⸗Dragoner⸗ giment Nr. 20 feiert am., 9. und 10. Mai das hundertjährige iläum der Uebernahme ſeiner Stammtruppe in badiſche Dienſte. Der Reichsdeputations⸗Hauptſchluß vom 25. Februar 1803 wies Baden den rechtsrheiniſchen Theil der Pfalz zu. Bayern trat mit dem Lande auch ſeine dort ſtehenden Truppen an den neuen Landesherrn ab, ſo auch eine Eskadron Chevaulegers, die nun den Namen Leichte Dragonereskadron erhielt. Sie wurde im folgenden Jahre zu einem Regiment von vier Eskadrons ver⸗ ſtärkt, die Heidelberg und Schwetzingen als Standorte erhielten. die Eskadron, unter dem Kommando des Rittmeiſters Frhrn. von tpieder zuſammen; ſie nahm mit Auszeichnung an dem Vorſtoß auf Nüits theil und blieb dann bis Ende des Monats bei Dijon. Das Jahr 1806 brachte mit der Bildung des Rheinbundes die Abhängigkeit von Napoleon. Das Regiment mußte ſeine Pferde ab⸗ geben und im Winter zu Fuß nach Potsdam marſchiren. So wurde das Regiment zuerſt bei der Belagerung von Danzig, ſpäter vor Stralſund berwendet. Ende 1807 kam es, immer noch nicht zur Hälfte beritten, in die Heimath zurück und erhielt Bruchſal als Standort. Den Feldzug 1809 machte das Regiment, wieder vollſtändig er⸗ gänzt, in der franzöſiſchen Armee mit. Sein Kommandeur, Oberſt b Frehſtedt, wurde zum Chef des Regiments ernannt, das von nun an den Namen Dragonerregiment bon Freyſtedt führte. 1812 blieb das Regiment in Baden. Im Feldzuge 1818 kämpfte es bei Groß⸗Görſchen, Bautzen, Hainau, an der Katzbach und bei Leipzig; es verlor dabei etwa die Hälfte ſeines Beſtandes; 1814 wurde es bei der Einſchließung der kleinen franzöſiſchen Feſtungen im Elſaß verwendet; auch 1815 fand es dort ſeine Thätigkeit. In den nun folgenden Friedensjahren lag das Regiment in Bruchſal, Mannheim und Schwetzingen; 1848 kam es ganz nach Mannheim, Anfang 1849 eine Eskadron, die vierte, in die Reichs⸗ feftung Landau. In Mannheim vermochte ſich das Regiment der Gewalt der revolutionären Bewegung nicht zu entziehen; als dieſem aber zugemuthet wurde, ſich den aufſtändiſchen Truppen anzuſchließen, kam es dem Befehl nicht nach, half vielmehr der treugeſinnten Bürger Mannheims, die Volksverführer zu vertreiben. Nach der Rückkehr des Großherzogs in ſein Land wurde das Regiment, wie alle badiſchen Truppen, aufgelöſt; dieſem Geſchick entging außer einem Bataillon, das in Schleswig⸗Holſtein im Felde geſtanden hatte, nur die nach Landau entſandte 4. Eskadron des Regiments. Dort hatte Seldeneck, nicht nur allen Verführungskünſten der Aufrührer wider⸗ ſtanden, ſondern ſich auch bei der Belagerung der Feſtung durch die Freiſchaaren ſehr hervorgethan. Auf Anregung des Prinzen von Preußen wurde deshalb dieſe Eskadron und jenes Bataillon von der Auflöfung ausgenommen; bei der Neubildung des badiſchen Truppen⸗ korps 1850 wurde die Eskadron die 1. Eskadron des 1. Reiter⸗ regiments, deſſen Errichtung und Führung der Prinz Friedrich von Baden, der jetzige Großherzog, übernahm. Prinz Friedrich hatte ein Jahr lang das Kommando des Regiments geführt, als er zur Regierung des Landes berufen wurde. Bei ſeiner Vermählung (1856) erklärte er ſich zum Chef des Regiments, das nunmehr den Namen 1. Leib⸗Dragonerregiment erhielt. 1862 wurde das Regiment bon Karlsruhe nach Bruchſal, 1864 nach Mannheim verlegt. Den Feldzug 1866 machte es im Verbande der Reſervereiterei des 8. Armeekorps mit; zu einer Gefechtskhätig⸗ keit kam nur eine Schwadron, die in Walldürn mit den 8. Huſaren ein Scharmützel beſtand. Nach dem Kriege vollzog ſich in kurzer Zeit der enge Anſchluß an die preußiſche Armee. Beim Ausbruch des Krieges 1870˙bildete das Regiment mit dem 2. Badiſchen Dragonerregiment und einer reitenden Batterie die Kaballeriebrigade der Badiſchen Diviſion; es fand indeß ſeine Ver⸗ wendung meiſtens ſchwadronsweiſe. Während der Belagerung von Straßburg fiel ihm die Sicherung gegen das Ober⸗Elſaß und gegen die Bogeſen zu. Nach dem Fall der Feſtung drang es vor den Spitzen des Korps Werder über Saint Dié, Remiremont und Veſoul gegen den Ognon bei Beſangon vor, wobei ſich für alle Offiziere und für biele Unteroffiziere und Mannſchaften Gelegenheit zu beſonderer Auszeichnung ſand. Dann ging der Marſch an der Saone zurück und ſpäter auf Döle und Dijon wieder vor, wobei das Regiment meiſt der Brigade Degenfeld zugetheilt war; auch hier bewährte ſich der Wage⸗ muth der Leibdragoner in vielen kleinen Gefechten. Mitte Dezember trat die Kavballeriebrigade unter Kommando des Oberſten v. Williſen Nun kam die Rückwärtsbewegung in Schnee und Eis auf Veſoul und der Flankenſtoß gegen Bourbaki bei Villerſexel. Jn den Tagen des Rück⸗ marſches auf Belfort und während der Liſaine⸗Schlacht gehörte das Regiment zum Detachement Williſen(3 Kavallerieregimenter, 8 Kompagnien, 2 Batterien), das die rechte Flanke des Korps Werder gegen Umfaſſung zu ſchützen hatte. Nach dem glücklichen Ausgang der Schlacht ging das Regiment wieder auf Döle und Dijon vor, um die Verbindungen der zurückweichenden Franzoſen zu unterbrechen und die Fühlung mit den heranrückenden Truppen Manteuffels auf⸗ zunehmen. Der Waffenſtillſtand traf das Regiment wieder in Döle; Anfang April kehrte es in die Heimath, nach Mannheim und Schwetzingen, zurück. Am 1. Juli 1871 trat die mit Preußen abgeſchloſſene Militär⸗ konvention in Kraft. Aber das Auge des Landesfürſten hat nicht nachgelaſſen, auf ſeinen Regimentern und mit ſichtlichem Wohlwollen auf ſeinem Dragonerregiment zu ruhen; die 32jährige Friedensarbeit iſt durch die gnädige Fürſorge des erhabenen Regimentschefs und unter ſeiner hohen militäriſchen Aufſficht ſo gefördert, daß die Er⸗ wartung, die der erlauchte Herr bei der Entlaſſung in den preußiſchen Dienſt ausſprach, glängend in Erfüllung gegangen iſt: die Badiſchen Leihdragoner haben„in edlem Wetteifer mit den anderen deutſchen Reiterregimentern den altbewährten Ruf kriegeriſcher Tüchtigkeit als heiliges Gut erhalten und ſind im großen Armeeverbande würdige Träger der militäriſchen Ehre Badens geblieben.“ In dieſem Bewußtſein kann das 1. Badiſche Leib⸗Dragonerregiment ſeinen hohen Feſttag freudig begehen. * Ernennung und Verſetzung. Eiſenbahn⸗Betriebsſekretär Karl Bernhard in Stockach wurde zum Stationsverwalter daſelbſt ernannt, und Betriebsaſſiſtent Hermann Spannagel in Pforz⸗ heim nach Karlsruhe verſetzt. »Poſtaliſches. Die Uebertragung der für den Bezirk der Kaiſerl. Ober⸗Poſtdirektion in Konſtanz erledigten Poſtinſpektorſtelle an den Poſtinſpektor Gauert aus Frankfurt(Main) unter Ernennung desſelben zum Ober⸗Poſtinſpektor hat die Landesherrliche Beſtätigung erhalten. Pfingſten an der Waſſerkante. Wer die hoffentlich in dieſem Jahr durch recht ſchönes Wetter ausgezeichneten Pfingſttage benutzen will, um ſich ein Stückchen„Waſſerkante“ anzuſehen, dem bietet der Deutſche Flotten⸗Verein die Gelegenheit, dieſe Abſicht gegen billiges Geld und unter ſachkundiger Führung zu verwirklichen. Es ſoll näm⸗ lich am 30. und 31. Mai(Pfingſtſonnabend und ⸗Sonntag) eine deutſchland Anſchluß auch in Hamburg möglich), deren vorläufiges Programm bereits von der Präſidialgeſchäftsſtelle des Deutſchen Flottenvereins, Berlin NW. 7, Dorotheenſtr. 42 II, gegen Ein⸗ ſendung einer 5 Pfennigmarke Portovergütung bezogen werden kann, An dieſe Stelle müſſen Anmeldungen bis ſpäteſtens zum 20. Maf gerichtet werden. Der Preis für eine Theilnehmerkarte beträgt nur M. 40, und zwar unter Einſchluß aller Koſten für Fahrt, Unter⸗ bringung, Verpflegung, Trinkgelder u. ſ. w. mit Ausnahme der Getränke. Wir möchten die Betheiligung an dieſer gewiß äußerſt intereſſanten und unterhaltenden Fahrt dringend empfehlen, zumal Karl Stangen, dem die techniſche Leitung der Reiſe obliegt, es an nichts fehlen laſſen wird. Der Nationalliberale Verein veranſtaltet morgen Vormittag ½12 Uhr im Café zur Oper einen Frühſchoppen, wozu die Mit⸗ glieder und Freunde des Vexeins eingeladen ſind. * Zur Beſichtigung der neuen Turnhalle des hieſigen Turn⸗ bereins hatten ſich heute früh 11 Uhr die Herren Bürgermeiſter, ein großer Theil der Herren Stadträthe, verſchiedene Herren der ſtaatlichen und Schulbehörden, ſowie einige Vorſtände der ſtädtiſchen Bauämter eingefunden. Wegen Erkrankung des Vorſitzenden Herrn W. Ru b, begrüßte der Vorſitzende des Feſt⸗Ausſchuſſes, Herr Stadt⸗ ſchulrath Dr. Sickinger die Anweſenden im Namen des Turn⸗ bereins, worauf dann nach kurzer Erläuterung ſeitens des 1. Turn⸗ wartes, Herrn Kermas ein Rundgang durch ſämmtliche Räume unternommen wurde. Sämmtliche Herren ſprachen ſich höchft aner⸗ kennend, namentlich über die äußerſt praktiſche Ausnützung aller Räumlichkeiten, ſowie über den Bau ſelbſt aus. Dem Vorſtand als Bauherr, ſowie dem Erbauer Herrn Architekt A. Lan gheinrich, wurden ſeitens der Betheiligten herzliche Glückwünſche für das wohl⸗ gelungene Unternehmen entgegengebracht. * Turnhalle⸗Einweihung. Zu der morgen ſtattfindenden Ein⸗ weihung ſind des beſchränkten Raumes wegen nur die Vorſtände der auswärtigen befreundeten Turn⸗Vereine eingeladen worden und iſt erſt für ſpäterhin beabſichtigt, eine Feierlichkeit für die aktiven Turner der hieſigen und auswärtigen Turnvereine zu veranſtalten, um auch dieſen Gelegenheit zu geben, das herrliche Bauwerk kennen zu lernen. Eine große Anzahl auswärtiger hervorragender Ehrengäſte haben ihre Betheiligung zugeſagt und werden bereits heute Abend ſchon hierfelbſt eintreffen u. A. Herr Hofrath Maul⸗ Karlsruhe, Turn⸗ inſpektor Schmuck⸗Darmſtadt, Gauturnwart Räuber⸗Straß⸗ burg, Gauvertreter Abt⸗Mülhaufen, Gauturnwart Schatt⸗ Hanau, Otto Schnarr⸗Hanau, hervorragender früherer hieſiger Wettturner, Gauvertreter Zeis⸗Karlsruhe, Kreisturnwart Lan g⸗ Neuſtadt und Kreisrechner Deutſch⸗Speher. * Die Standesbuchs⸗Auszüge mußten wegen Stoffandraugs für Montag zurückgeſtellt werden. Ueber die Obſtausſichten an der Bergſtraße wird geſchrieben: Wie ſehr der Froſt und das langanhaltende naßkalte Wetter unſern Steinobſthäumen, beſonders den Kirſchen, nicht minder aber auch den anderen Steinobſtbäumen, wie Zwetſchgen, Pflaumen, Pfirſichen und dergl., geſchadet hat, das ſieht man jetzt erſt, nachdem milde Wit⸗ terung und Sonnenſchein eingetreten iſt. Die Stiele der Kirſchen werden vom Aſt aus welk, die Früchte fallen ab und zahlreich tritt das Ungeziefer noch auf, welches denſelben auch noch ſchadet. Die Kirſchenernte fällt auf alle Fälle ſehr gering aus, nur an denjenigen Plätzen, welche vom Nordwind befonders geſchützt waren, alſo in ge⸗ deckten Lagen, gibt es einige mehr, alſo eine ſogenannte Glücksernte, Bei den Zwetſchgen, Pflaumen, Pfirſichen iſt der Boden jetzt ſchon ganz mit herabgefallenen Früchten bedeckt. Aepfel ſcheint es an der Bergſtraße im Allgemeinen ganz wenig zu geben, denn mant ſieht nur ſelten einen blühenden Apfelbaum. Gut ſehen dagegen die Wein⸗ berge aus und haben ſchon ſchön getrieben, ſo daß dieſe zu Hoff⸗ nungen berechtigen, wenn nicht noch eintretende Fröſte dieſelben zerſtören. Der Ausfall der Kirſchenernte iſt für die Bewohner der Vergſtraße ein harter Verluſt, da er gleichfam in einzelnen Orten die Haupteinnahme des ganzen Jahres iſt. *Apollotheater. Ein hochintereſſantes und abwechslungsreiches Programm und zwar das letzte in dieſer Saiſon bietet gegenwärtig das Apollotheater und muß man der Direktion lobend nachſagen, daß ſie es verſtanden hat, das Variete den Mannheimern ſtets von der beſten Seite zu zeigen und keine Koſten ſcheuend, auch in der bereits vorgeſchrittenen Saiſon nur erſtklaſſige Künſtler zu engagiren. Jit Harry Hoppkens lernten wir einen vorzüglichen Mimiker kennen. Blitzſchnell gehen ſeine 25 Verwandlungen von ſtatten, welche den Glanzpunkt in ſeinen Napoleondarſtellungen erreichen. Gttgar Sallmito, ein ſehr guter Schlangenmenſch, bringt ſeinen Akt als Mephiſto in Feuer und Flammen gehüllt und ſodann auf der Zunge des Mondes recht wirkungsvoll zur Anſchauung. Miß Eliſe Broſe produzirt ſich auf hohem durch den ganzen Saal geſpannten Drahtſeil und vollführt zum Schluß auf ſchräg geſpanntem Seil von der Höhe des Saales nieder zur Bühne einen Abrutſch, zu welchem Kühnheit und Sicherheit in hohem Maße gehören. Henry Kaiſer, der hier bekannte und beliebte Jongleur hat ſeit ſeinem letzten Hier⸗ ſein ſeiner Nummer neue überraſchende Trics hinzugefügt und findet allabendlich den wohlverdienten Beifall. Recht hübſch und originell iſt der von Mlle Eliſa zuſammengeſtellte Dreſſur⸗Akt„Die Fuchs⸗ jagd“. In demſelben arbeiten 10 echte Jagdhunde und ein lebender Fuchs. Den geſanglichen Theil vertreten diesmal das Damen⸗ Quintett Luciana, welches in verſchiedenen Nationalkoſtümen Tänze und Geſänge aufführt, ſowie der Humoriſt Harry Bau⸗ mann, welcher hinter ſeinem Vorgänger allerdings einen ſchweren Stand hat. Die exakt eingearbeitete Kapelle ſteht jetzt unter der be⸗ währten Leitung des Kapellmeiſters Mattlin und macht ihrem Dirigenten alle Ehre. Ein Beſuch des Apollotheaters iſt daher Jedem zu empfehlen. Am Sonntag findet um ½12 Uhr das übliche Früh⸗ ſchoppen⸗Konzert ſtatt und folgt demſelben um 4 Uhr Nachmittags dem Freiwerden des Schiffs mit dieſem nach einigen Wochen an den etwa neuentdeckten Küſten zu kreuzen und ſie, wenn möglich, bis zum VBiktorialande hin aufzunehmen. Wahrſcheinlich aber iſt es zur Ausführung dieſes Planes nicht gekommen, denn er rechnete mit einer Bewegungsfreiheit, die nach Allem, was wir wiſſen, dem Schiffe in der Antarktis zu fehlen pflegt. Im Uebrigen kann man es nur hilligen, daß die Entſatz⸗Expedition bereits in dieſem Jahre aus⸗ geſandt wird, denn der urſprüngliche Plan hätte wohl von vornherein ſeinen Zweck verfehlt. b. Drygalski ſollte danach erſt dann auf Hülfe zu rechnen haben, wenn er bis April 1904 nicht heimgekehrt wäre; würde dieſer Fall eintreten, ſo könnte das Entſatzſchiff erſt im Dezember 1904 in der Antarktis erſcheinen, und ob von Drygalskis Expedition dann überhaupt noch etwas zu retten geweſen wäre, iſt die Frage. Am beſten wäre es geweſen, wenn man bei uns gleich das Beiſpiel der Engländer befolgt und ſchon im vorigen Herbſt ein Hilfsſchiff ausgeſandt hätte, das in der Lage geweſen wäre, mit der Expedition Fühlung zu nehmen, ſie neu zu verſorgen, ihre Rückzugs⸗ linte zu ſichern, und ſie damit in ihrer Zuverſicht und Aktionskraft zu ſtärken. Es wäre das um ſo weiſer geweſen, als die deutſche Expedition unter ungleich ſchwierigeren und unſichereren Bedingungen rheitet als die engliſche, oder auch die ſchwediſche. Die Schuld liegt da an der Regierung, geſpart hat man die Koſten doch nicht, und der Reichstag hätte ſeiner Zeit 1700 000/ genau ſo einſtimmig und bwiderſpruchslos bewilligt, wie 1 200 000 M. — Die Launen eines Sultans. Merkwürdige Einzelheiten über den Charakter des Sultans von Marokko werden einem Pariſer Blatt aus Fez berichtet: Ahd⸗el⸗Aziz hat die Manie des Kaufens, er kann iſt. Sein Poſſenreißen hat Paris bei dieſer Geſandtſchaft, die man nicht nein ſagen, wenn ihm etwas zum Kauf angeboten wird; er kauft, ſelbſt wenn er keine Luſt dazu hat. Aber wenn er etwas haben will, wenn eine plötzliche Laune ihn ergreift, muß ſich Alles zerreißen, um dieſen Wunſch möglichſt ſchnell zu befriedigen.„Daba! Daba!“ (ſchnell, ſchnell) ſind ſeine Lieblingsworte. Die Soldaten holen eiligſt den Kaufmann, der beſtellen muß, ein außerordentlicher„rakkas“ (HFourier) bricht nach Tanger auf und macht den Weg in drei Tagen. Die Telegramme folgen ſchnell aufeinander. In einer Nacht entſteht plötzlich großer Lärm an der Thür des Europäers, gegen die heftige Stöße geführt werden. Es find Soldaten aus dem Schloß.„Daba, Daba, der Herr läßt um alle Büchſen Sardinen bitten, die Du im Hauſe haſt.“ Der Europäer, der kein Sardinenhändler war, gab die wenigen Büchſen, die er in ſeinem Vorrath hatte. An dem Abend hatte nämlich ein Geſandter dem Sultan eine Büchſe Sardinen ge⸗ ſchenkt; ſie war im Harem geöffnet worden, im Kreiſe neugieriger und naſchhafter Perſonen, die eine wüthende und unvernünftige Leiden⸗ ſchaft für die Sardinen gefaßt hatten. Am folgenden Tage wurde ein beſonderer„raklas“ nach Tanger entſandt, mit dem Befehl, alle Büchſen, die man in den Läden finden konnte, an ſich zu nehmen. Von Europa muß ſich der Sultan eine ſehr merkwürdige Vorſtellung machen; er hält Europa nämlich für einen rieſigen Bazar voller mechaniſcher Wunder und ſinnxeicher Gegenſtände, einen Ort, wo Alles auf Schwindel eingerichtet iſt und zum Vergnügen der Augen und des Geiſtes dient. Er kennt Kaiſer Wilhelm und König Gduard, von denen ihm ſein Vertrauter, der Menehebi, erzählt hat, der vor Kurzem als Geſandter nach England und Deutſchland geſchickt worden in die Cabarets des Montmartre geführt hat, geſehen, under erzählt ihm viele drollige Geſchichten und pikante Einzelheiten über das Pariſer Leben. Muley⸗Abd⸗el⸗Aziz hat ſogar ein lebhaftes Intereſſe für den Sultan„Loubi“(Loubet); er weiß, daß dieſer ein guter Sultan iſt, der ſein Volk ſehr liebt. Was er aber nicht begreifen kann, und was ihm unwahrſcheinlich und ungeheuerlich erſcheint, iſt, daß Loubi nach ſieben Jahren plötzlich einwilligt, nicht mehr Sultan zu ſein. Er wiederholt hartnäckig:„Warum geht er denn? Er hat doch Soldaten und Kanonen!“ — Ein Wettbewerb mit Drachenfliegern. Zur Förderung des wiſſenſchaftlichen Drachenflugs und um die beſte Drachenform zur Erreichung großer Höhen zu erproben, wird die Aeronautiſche Geſell⸗ ſchaft von Großbritannien am 25. Juni oder einige Tage früher oder ſpäter einen Wettbewerb auf den Suſſexhügeln, ſechs Meilen von Worthing, veranſtalten, an dem ſich Jeder betheiligen kann. Drachen, die nicht eine Mindeſthöhe von 3000 Fuß erreichen, kommen für den Preis— die ſilberne Medaille der Geſellſchaft— nicht in Betracht. Das iſt keine ſehr große Anforderung, da der Amerikaner Rotch mit ſeinem Drachen eine Höhe von 15 000 Fuß erreicht hat. Wenn nicht genügend Wind auf den Hügeln iſt, ſo werden wahrſcheinlich Motorwagen gebraucht, um die Drachen in Bewegung zu ſetzen, gerade wie die Jungen mit ihren Drachen gegen den Wind laufen. — Aus dem neueſten Kladderadatſch. Schultz e. Na det nenne ick radical: Prinzen ſollen nicht mehr Heerführer ſein dürfen. Müller. Wo is denn det verlangt worden? Schultze. In Stockholm in der Zweiten Kammer. Müller. Ach ſo, ick dachte ſchon in Deutſchland. Schultze. J. bewahre, da kommt ſo wat Sonderfahrt Berlin—Hamburg- Kiel— Berlin ſtattfinden(für Weſt⸗ —— — — 78 328 1 258909 — ———————— EE Weneral⸗Anzeiger. Porſtellung zu Einheitspreiſen und um 8 Uhr die große Abend⸗Vor⸗ ſtellung. Wir wollen ſpeziell darauf hinweiſen, daß dies die letzten Sonntags⸗Spezialitäten⸗Vorſtellungen in dieſer Saiſon ſind. *Vereinigung Mannheimer Detailkaufleute. Am 8. Mai d. J. fand die Monatsverſammlung der Vereinigung Mannheimer Detail⸗ kaufleute ſtatt, die einen zahlreichen Beſuch aufwies und einen an⸗ 5 regenden Verlauf nahm. Nachdem der Vorſitzende, Herr Roth⸗ ſchild, den Bericht über die ſeitherige Thätigkeit erſtattet hatte, hielten Referate über die nachfolgenden Gegenſtände: Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Seelig über die deutſche Rabattgeſellſchaft„Parſi⸗ monia“ und ſodann über die Frage des Handelsfortbildungsſchul⸗ geldes, Herr M. Hirſchland über das kaufmänniſche Kredit⸗ weſen, Herr M. Rothſchild über das Verhängen der Schau⸗ fenfter an Sonn⸗ und Feſttagen, Herr H. Kahl über unlautera. Konkurrenz und das Ausverkaufsweſen. Den einzelnen Vorträgen folgten jen größere lebhafte Debatten, an denen ſich außer den Rednern insbeſondere die Herren Freiberg, Hartmann, Hochſtetter, Süßkind und Stern betheiligten; eine Reihe von Anregungen und Beſchlüſſe ergaben ſich aus dieſen Diskuſſionen bezüglich der Wirk⸗ ſamkeit des Vereins in der nächſten Zeit. *Mad. Sarah Bernhardt hat, wie wir erfahren, geruht, ſich über die Stadt Mannheim ſehr anerkennend vernehmen zu laſſen. Von der Aufnahme, die man ihr hier breitet hat, war ſie ganz ent⸗ zückt. Beſonders befriedigt ſprach ſich die verwöhnte Franzöſin auch über das Parkhotel aus, wo ſie mit ihrem Gefolge von 8 Perſonen aßgeſtiegen war. * Der Illuſionspalaſt auf dem Meſplatz, der während der Meſſe eine Hauptanziehungskraft bildet, bleibt nur noch morgen Sonntag in Mannheim, um dann nach Antwerpen überzuſiedeln. Nus dem Großherzogthum. B. C. Karlsruhe, 9. Mai. Das Erzb. Ordinariat in Freiburg hat wieder einmal die Hilfe des Gerichts angerufen. Gegenüber einem ultramontanen Flugblatt, welches im Kampf gegen die„Konſt. Ztg.“ und die liberale Partei Stellen aus dem Jahrgang 1878 der„Konſt. Ztg.“, alſo aus der Zeit des heißeſten Kulturkampfs und Unfehlbar⸗ keitsſtreits zuſammenſtellte, bemerkte die„Konſt. Ztg.“ am 15. März, eine derartige Ausgrabung längſt verjährter Dinge zur künſtlichen und gewaltſamen Erregung der Wähler, zum Fang von Abonnenten und Wahlſtimmen ſei ein verwerfliches Manöver; kalls das Flugblatt nicht alsbald zurückgezogen würde, könne es ſich die liberale Partei überlegen, ob ſie nicht dasſelbe durch ein Gegenflugblatt mit Daten aus der Zeit vor 30 und mehr Jahren pariren ſolle. Unter den etwaigen Daten zu dieſem Zweck wurde auch in beſtem Glauben eine Notiz der„Konſt. Ztg.“ aus dem Jahr 1870 aufgeführt, worin es 4 ohne Angabe des Namens hieß, der Pfarrer von Leutkirch habe Gebete für den Sieg der Franzoſen angeordnet. Daß dieſe Notiz ſpäter berichtigt wurde, daß es ſich dabei um Herrn Pfarrer Rünzi handle und daß dieſer noch in Leutkirch thätig ſei, davon war der Redaktion der„Konſt. Ztg.“ nicht das Mindeſte bekannt. Als in der Centrums⸗ 6 preſſe dieſe drei Thatſachen nachträglich mitgetheilt wurden, be⸗ Kklaichtigte die„Konſt. Ztg.“ alsbald zweimal die unrichtige Notiz und ſprach ihr Bedauern über das ſehr begreifliche Verſehen aus. Denn in der eiligen Haſt, mit der das ultramontane Flugblatt zurück⸗ gewieſen werden mußte, war keine Möglichkeit zu eingehenden und umfaſſenden Nachforſchungen über eine 30 und mehr Jahre zurück⸗ liegende Zeit. Trotz der lohalen Doppelberichtigung ſtellte nun aber, wie die„Konſt. Nachr.“, aus deren Werkſtätte jenes ultramontane Flugblatt hervorging, ohne jede nähere Angabe des Sachverhalts mittheilen, das Erzbiſchöfliche Ordinariat wegen jenes ſchon vor Wochen gutgemachten Verſehens Strafantrag. *Ettlingen, 8. Mai. Ein gewaltiges Gewitter ging am Mittwoch über Burbach nieder, wobei es in einm Hauſe im Oberdorf einge⸗ ſchlagen hat. Es war ein Glück, daß gleichzeitig ein Wolkenbruch niederging. Der Blitz war in Scheuer und Stall des Hauſes, welches von Chriſtian Merklinger und Schneidermeiſter Georg Reichert be⸗ wohnt iſt, gefahren und ſetzte ſofort das ganze Gebäude in Flammen. Die meiſten Ortsleute waren zur kritiſchen Zeit auf dem Felde be⸗ ſchäftig. 55 . Lichtenthal, 6. Mai. Geſtern Vormittag 10 Uhr fand in Gegenwart einer anſehnlichen Zahl von Gäſten die Eröffnung des Erholungsheims„Lichtenthal“ ſtatt, welches an der Seelachſtraße auf dem„Hahnberg“, inmitten einer herzerquickenden, romantiſchen Natur liegt. Dieſe, von dem f Phyſiologen Griebel vor 12 Jahren gegründete Naturheilanſtalt wurde im Herbſte vorigen Jahres von dem langjährigen Direktor der erſten Münchener Sonnen⸗ und Lichtluftbadeanſtalt, Herrn Bernhard Binswanger, er⸗ worben, durch Zukauf vergrößert und durch einen von den Herren Adolf und Heinrich Vetter in Baden ſehr hübſch und gediegen aus⸗ geführten vollſtändigen um⸗ und Neubau, ſowie durch vorzüglich Ausgeſtattete, mit den neueſten Apparaten verſehene Badeſäle für Herren und Damen, zu einer der beſteingerichtetſten Naturheil⸗ anſtalten geſchaffen. B. C. Oberſasbach, 8. Mai. Die als Wohlthäterin der Armen hochgeſchätzte Freifrau von Harder in Oberſasbach beging die ſeltene Feier des 99. Geburtstages. Aus dieſem Anlaß ſind der greiſen Jubilarin zahlreiche Glückwünſche zugegangen. B. C. Lahr, 8. Mai. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich an einem Flügelneubau an der Friedrichsſchule. Mehrere Maurer waren damit beſchäftigt, einen ſchweren Stein auf das Gerüſt zu ſchaffen, als plötzlich daſſelbe zuſammenbrach und der Stein mit den drei Arbeitern in die Tiefe ſtürzte. Der ledige etwa 26jährige Maurer Metz aus Schuttern erlitt beim Sturze ſo ſchwere Ver⸗ Ein weiterer Arbeiter von Schuttern, Namens Walter 35 * 25 2 2 1 E * —* 8 2 85 S * E 8 85 2 2 — 5 8 — 5 = 8. S. letzungen, daß er alsbald, nach dem Bezirkskrankenhaus verbracht, beth Reuter auf einer Studienreiſe in ge ſt o*b en. in Geltung geſtandenen drei Geſetze, deren eines die Benützung des Waſſers, das zweite die Bewäſſerung und das dritte den Uferſchutz behandelte, ſich gut bewährt hätten. Die induſtrielle Entwicklung habe jedoch die Nothwendigkeit einer Reviſion ergeben. In dem vor⸗ liegenden Entwurf ſeien die drei Geſetze in ein einziges vereinigt worden. Auf Anordnung der Verwaltungsbehörde kann die Zufuhr von Flüfſigkeiten und feſten Stoffen, welche eine Verunreinigung des Waſſers herbeiführen, verboten, die Erlaubniß der Zuführung ent⸗ zogen werden. Für die Induſtrie ſind dieſe Beſtimmungen von er⸗ heblicher Bedeutung; ſie dürften deren heutigen Anſprüchen nicht entſprechen. Eine Induſtrie, wie die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik, die 40 Millionen Kubikmeter Waſſer jährlich aus dem Rhein entnimmt und 37 davon wieder zuführt, könnte durch polizeiliche Beſtimmungen ſchwer geſchädigt werden und das ganze Land hier⸗ unter zu leiden haben. Auch einer Reihe anderer Betriebe, als Spinnereien, Papierfabriken, Färber⸗ und Gerbereien, die ohne Waſſer nicht exiſtiren können, könnten polizeiliche Beſtimmungen auf⸗ erlegt werden, welche ſie in ihrer Exiſtenz gefährden. Es müßte genau erwogen werden, ob ſich im Intereſſe vielleicht einer kleinen Fiſchzucht die Schädigung einer großen Induſtrie rechtfertigen ließe. Es müſſe deshalb im Geſetz klar ausgeſprochen werden, daß das Waſſer zu induſtriellen Zwecken entnommen und wieder zurückgeleitet werden darf, worüber einheitliche, die Induſtrie ſichernde Beſtimm⸗ ungen im Verordnungswege zu erlaſſen wären. Während die Schiff⸗ fahrt gebührenfrei iſt, können außer den für Benützung von Kanal und Trift vorgeſehenen Gebühren auch ſolche für Einleitung und Ent⸗ nahme des Waſſers erhoben werden. Dagegen ſpricht ſich der Redner entſchieden aus unter Hinweis auf die große Belaſtung, die einzelnen Betrieben auferlegt werden könnten. Den Kubikmeter nur zu 1 Pfg. berechnet, würde die Anilinfabrik 800 000 M. zu entrichten haben. Die Kammer ſpricht ſich auch entſchieden gegen die Auflage von Gebühren aus. Die Inſtandhaltung der Gewäſſer und der Uferſchutz ſind im Entwurf beſſer geregelt als in den bisherigen Geſetzen. Neu aufgenommen iſt in dem Entwurf die Bildung von Waſſer⸗ Genoſſenſchaften zur Benützung und Inſtandhaltung von Ge⸗ wäſſern ete., was bisher nicht der Fall war; für dem Gemeinwohl dienende und landwirthſchaftliche Zwecke iſt auch die Zwangsenteig⸗ nung vorgeſehen. Die Kammer beſchließt, auch für induſtrielle Zwecke die Zwangsenteignung zu fordern. Im Uebrigen wird der Entwurf zuſtimmend begutachtet. * Pirmaſens, 9. Mai. Bei der geſtern Abend am Poſtgarten ſtattgefundenen Verſammlung der organiſirten Arbeiter wurde der Punkt 4 der Einigungsvorſchläge, nach welchem die Fabri⸗ kanten nur ſo viel Arbeiter aufnehmen, als ſie momentan brauchen können, mit 1519 gegen 89 Stimmen in geheimer Wahl abgelehnt. * Diedesfeld, 8. Mai. Geſtern Nacht wurden dem Winzer Joſef Kuhn, Sohn von Adam, in ſeinem Wingert von circa 304 Stöcken ſämmtliche Augen oder Geſcheine abgeriſſen. * Straßburg, 7. Mai. Die Streikunruhen, die geſtern einen beinahe bedrohlichen Charakter angenommen hatten, haben heute etwas abgeflaut. Das mag zum großen Theil dem verſtärkten poli⸗ zeilichen Aufgebot zu danken ſein. Die am meiſten bedrohte Bau⸗ ſtelle im Rheinhafen war heute vollſtändig abgeſperrt; berittene Gendarmen hielten Wache und es konnten nur Perſonen mit einem Ausweis paſſiren. In der Vogeſenſtraße, wo geſtern ein ziemlich anhaltender Tumult herrſchte, hatten ſich auch einige Hundert Men⸗ ſchen angeſammelt, meiſtens waren es aber Neugierige, die ſchließlich friedlich auseinander gingen. Immerhin ſind auch heute einige Schlä⸗ gereien zu verzeichnen, ſo eine größere in Neudorf, und auch heute wurden mehrere Perſonen ſiſtirt. Geſtern ſind im Ganzen 10 Mann verhaftet worden, darunter 6 Italiener, von denen einige ſofort über die Grenze abgeſchoben wurden. Ein Ende des Streiks iſt immer noch nicht abzuſehen. Die Unternehmer haben im Gegentheil beſchloſſen, vom nächſten Samſtag an, falls ſich die Lage nicht ändern ſollte, eine allgemeine Sperre eintreten zu laſſen, ſodaß dann die ganze Bauthätigkeit ruhen würde. Den Streikenden iſt von der Centralkaſſe der Maurergewerkſchaft, deren Kaſſierer hier geweſen iſt, Hilfe bis zum erſten Pfingſtfeiertag unter den früheren Be⸗ dingungen, 2 M. täglich pro Arbeiter, zugeſagt worden. Nach Schluß dieſer Friſt ſoll eine weitere Sitzung abgehalten werden, in der den Unternehmern neue Forderungen geſtellt werden ſollen. Daß dieſe Forderungen angenommen werden, iſt durchaus nicht wahrſcheinlich. Sport. * Für das Pferd Burt Hooker, das bekanntlich auch in Mann⸗ heim gelaufen iſt, wurde unmittelbar nach Erſcheinen der Gewichte im Silbernen Pferd zu Hoppegarten und im Rhode⸗Handieap zu Leipzig Reugeld erklärt, da ſein Stall der Anſicht iſt, daß mit der Placirung in dem Berliner Rennen an vierter, im Leipziger Rennen ſogar an zweiter Stelle der Handicapper dem Vierjährigen zu viel Ehre an⸗ gethan hat. Fußball. Kommenden Sonntag, den 10. Mai a. c. treffen ſich auf dem hieſigen Exerzierplatz um 3 Uhr Nachmittags die beiden erſten Mannſchaften der M. J. G.„Union“ und des Sportklub„Ger⸗ mania“ zu einem Wettſpiele, das ſehr intereſſant zu werden ver⸗ ſpricht, da ſich beide Mannſchaften ſchon lange nicht mehr gemeſſen haben. Dagegen endete das am vorletzten Sonntag ſtattgefundene Match der beiden zweiten Mannſchaften mit einem Siege bon:2 Goals zu Gunſten des Sportklub„Germania“. Haßlocher Pferderennen. Das diesjährige Haßlocher Pferde⸗ rennen des Pfälziſchen Rennvereins findet am Sonntag, 17. Mai und Donnerſtag, 21. Mai(Himmelfahrtstag) ſtatt. Geſammt⸗ Geldpreiſe ca. 12 000 und 16 Ehrenpreiſe, außerdem Ehrenbecher. Am 1. Tage 6 und am 2. Tage 7 Rennen. Mit dem Rennen iſt bekanntlich ein Totaliſator verbunden. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Maxim Gorkt arbeitet, wie der„Lok.⸗Anz.“ aus Petersburg meldet, an einem neuen Drama, deſſen Titel noch unbekannt iſt. Der Autor hat noch nicht danach geſucht. Sein Freund A. Wosneſſenski läßt dagegen etwas über den Inhalt verlauten. Um drei Haußt⸗ geſtalten dreht ſich die Verhandlung des neuen Stückes. Da iſt zu⸗ nächſt der Typus des ausſterbenden echten Ariſtokraten. In etwas boshafter Weiſe läßt Gorki einen kleinen, buckligen Fürſten auftreten von ausgeſucht feiner Klugheit Ein mephiſtopheliſcher Zug durch⸗ weht ſeine Reden, die durchweg Witz und Scharfſinn dokumentiren. Als Gegenſatz zu ihm erſcheint ein Vertreter der Demokratie, ein armer Aktuar. Dieſe Figur hat Gorki mit außerordentlicher Sorg⸗ falt, ausgearbeitet. Sie iſt die Hauptfigur des Stückes und ſoll trefflich gelungen ſein. Die dritte Figur endlich iſt der Thpus unſerer heutigen Bourgeoiſie, vielmehr der Beamtenwelt, ein Rechtsanwalt, der Chef des Aktuars, für den Gorki die wenigſte Shmpathie empfindet.— Das iſt das Gedankenfkelett des neuen Stückes. Augen⸗ blicklich lebt Maxim Gorki in der Krim, doch beabſichtigt er, einen Theil des Sommers in Finland, und zwar am Saimakanal zuszu⸗ bringen. 55 Kleine Mittheilungen. Der„Rheiniſche Kurier“ kann nach zu⸗ ſtändigen Erkundigungen die Meldung der Berliner Blätter, Axel Delmar ſei zum Nachfolger des Majors a. D. Lauff, als Dramaturg des Wiesbadener Hoftheaters auser⸗ ſehen, dementiren. Die Stelle ſoll überhaupt nicht wieder beſetzt werden.— Aus Stuttgart wird kelegraphirt: Profeſſor Krüger, Vorſtand der hieſigen Lehr⸗ und Verſuchswerkſtätten der Kunſtgewerbeſchule wird ſeine hieſige Lehrthätigkeit aufgeben und endgültig nach München an die dortigen vereinigten Kunſtlehr⸗ werkſtätten zurückkehren.— Wie das Berliner Tageblatt aus Lübeck berichtet, iſt die bekannte Landſchaftsmalerin Eliſa⸗ *.„ lande das allerunterthänigſte Gelübde unwandelbarer Treue und die hieſigen techniſchen Hochſchule wurden wegen Streitigkeite nach dem Innern iſt jetzt bollſtändig eingeſtellt. Dd durch Dampfer u. die Inlandspoſt durch Stellwagen zu befördern, da Wahlkreis Darmſtadt⸗Groß⸗Gerau den Rechtsanwalt und anhaltender Regengüſſe führt die Katzbach Hoch Das Waſſer iſt ſeit heute früh 5 Uhr im Fallen 12., ½8 ÜUhr, im Neuen Theater:„Die Fliege“. Mittwoch, 13, 7 Uhr(Abonn.):„Troubadour“. Donnerſtag, 14., 7 Uhr(Abonn. ): Zum erſten Male:„Ein unbeſchriebenes Blatt“. Freitag, 15., 7 Uhr(Abonn.):„Cavallerig ruſticana“. Zum erſten Male: „Pierrot“.(Pantomime). Sonntag, 17.,%6 Uhr(Abonn.): „Triſtan und Iſolde“. ½8 Uhr: im Neuen Theater:„Die Fliege“ Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Lady Winder⸗ mere's Fächer wird Montag den 11. im Abonnement B wiederholt. — Der Schwank„Die Fliege“ gelangt Dienſtag den 12. im „Neuen Theater“ zur Aufführung.— Donnerſtag den 14. wird das Luſtſpiel:„Ein unbeſchriebenes Blatt“ von Ernſt von Wolzogen hier zum erſten Male zur Aufführung gelangten. Das Stück erlebte ſeiner Zeit in Berlin zahlreiche Wiederholungen.— Eine Pantomime in 3 Akten:„Lhiſtorie'un Pierrot“ von F. Beiſſier mit Muſik von Mario Coſta, welche in Italien und Paris lange Zeit das Repertoir beherrſchte, wird Freitag, den 15. hier zum erſten Male zur Darſtellung kommen. Außer Fräulein Robertine, welche den Pierro ſpielen wird, wirken noch Fräulein Breiſch, Herr Gckelmann und Herr Godeck mit.— Die Aufführung der Oper:„Conſuelo“ von Rendano iſt für Donferſtag den 21. in Ausſicht genommen.— Der Blinde Paſſagier von Oscar Blumenthal und Guftab Kadelburg wird Ende dieſes Monats zur Erſtaufführung gelangen. ——.— Heueſte Hachrichten und celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“, *Lörrach, 9. Mai. Heute feierte der freiſinnige Landtags⸗ abgeordnete und frühere langjährige Reichstagsabgeordnete Markus Pflüger ſeinen 80. Geburtstag. Infolge ſchwerer Erkrankung konnte ſich Herr Pflüger an den Verhandlungen der letzten Land⸗ tagsſeſſion nicht betheiligen. Jetzt iſt ſein Befinden bei ſeinem hohen Alter ein ſehr befriedigendes.(Frkft. Ztg.) [1 Darmſtadt, 9. Mai. Der Cigarren⸗Reiſende Alfred Weniger aus Zeitloff wurde heute Nacht am Main⸗Neckarbahnhofe von einem Güterzug überfahren und lebensgefährlich verletzt. Berlin, 9. Mai. Gelegentlich der diesjährigen Mitglieder⸗ verſammlung richtete der Hauptverband deutſcher Flottenvereine im Ausland an den deutſchen Kaiſer, der damals noch in Rom weilte, nachfolgendes Telegram m: „Ew. Majeſtät bittet die im Reichstagsgebäude tagende Mitglieder⸗ verſammlung des Hauptverbandes deutſcher Flottenvereine im Aus⸗ ehrfurchtsvollſte Verſicherung zu Füßen legen zu dürfen, daß der Hauptverband fortfahren wird, in den vaterländiſchen Aufgaben auf dem Gebiete der Seewehr nach Kräftben mitzuwirken. gez. Adolf Friedrich, Herzog zu Mecklenburg.“ Hierauf ging dem Hauptve band vom Kaiſer folgendes Antworttelegramm zu „Indem ich Ew. Hoheit und dem Hauptverband meinen kaiſerlich Dank für den Huldigungsgruß hiermit ausſpreche, wünſche ich gle geitig der Thätigkeit der deutſchen Flottenvereine, welchen ich mein ganzes Intereſſe zuwende, weiter erfolgreichen Fortgang. Je feſter die Vereine in ſich zuſammenhalten, je mehr ſie die Liebe zum Vater⸗ lande fördern helfen, umſo beſſer wird den Zwecken des Vaterlandes gedient ſein. Wilhelm I..“ * Berlin, 9. Mai. Die vom Fabrikanten⸗Verein in Glauchau beſchloſſene Ausſperrung der Textilarbe ter iſt vermieden worden, indem die ſtreikenden Arbeiter der Firma Petzold u. Cie. heute die Arbeit wieder aufnehmen. (ſ. Berl. Drahtbericht.) 5 * Plauen, 9. Mai. Der„Voigtländiſche Anzeiger“ meldet: Das ſächſiſche Finanzminiſterium traf für die Gardinen⸗Induſtrie die überaus wichtige Be⸗ ſtimmung, daß fernerhin zollfreie Verarbeitung ausländiſcher roher zweidrähtiger Baumwollgarne im Wege des Veredlungs⸗ verkehrs zur Herſtellung von Gardinenſtoffen zugelaſſen ſein ſoll wenn die daraus gefertigten Gardinen wieder ins Ausland au geführt werden. Dadurch iſt dieſer Induſtrie die Mögli Wettbewerbs gegenüber ausländiſchen Fabriken auf de⸗ markte erſchloſſen. *Söderhuſen, 9. Mai. Bei einer geſtrigen der deutſche 18 jährige Matroſe M. Koch. 8 Wien, 9. Mai. Die Vorleſungen und Uebungen zwiſchen den deutſchnationalen und katholiſchen Burſchenſchaften bz auf Weiteres eingeſtellt. Es wurde ein allgemeines Ve des Farbentragens erlaſſen. * Melbourne, 9. Mai. Der Eiſenbahnver Eiſenbahnverkehr nach den Vororten hört ſo gut wie ganz auf nur neun Lokomotipführer eingeſtellt werden konnten. Zur Aufrech erhaltung des Vorortverkehrs wurden Straßenbahnwagen und andere Fahrzeuge eingeſtellt. Man trifft Vorkehrungen, um die Küſtenpoſt die Lokomotivſchuppen von den Ausſtändigen belagert werden, um Arbeitswillige fernzuhalten. Sogar die wenigen im Betrieb befind⸗ lichen Züge werden von Leuten geführt, die nicht erfahren genug ſi um die Maſchinen vorſchriftsmäßig zu bedienen. * Newyork, 9. Mai.(Frkf. Ztg.) Im kanadiſch Unterhaus erklärte der Finanzminiſter, die Mareo Telegraphie ſei noch ſehr unbefriedigend, halb ihr die Regierung jede Unterſtützung entzogen hab Zur Wahlbewegung. [J. Darmſtadt, 9. Mai. Das Centrum ſtellte fü Landtagsabgeordneten Dr. Schmidt in Mainz, für den Wa Bensheim⸗Erbach Baron H. v. Rodenſtein in Be als Reichstagskandidaten auf. Wetternachrichten. * Hirſchberg(Schleſien), 9. Mai. In der ve Nacht gegen 1 Uhr gingen im ganzen Rieſengebirge ge Wolkenbrüche nieder. Die Gebirgsflüſſe traten im Laufe Nacht über ihre Ufer. Die an den Flüſſen gelegenen Dörfer die Stadt Hirſchberg ſind theilweiſe unter Waſſer geſetzt. 2 Wohnungen mußten geräumt werden. Seit heute früh 6 Uhr das Waſſer wieder. Nur der Bober iſt noch im Steigen begri Die Eiſenbahnbrücke über die Bober bei Ruhban geſperrt und für die Züge nicht paſſirbar. Der Verkeh⸗ durch Umſteigen aufrechterhalten. * Goldberg, 9. Mai. In Folge des nächtlichen * Jauer, 9. Mai. In Folge ſtarker Gewitterre Wolkenbrüche bei Volkenhain zeigt die Wüth ſeit 1 Uhr Nachts ſtarkes Hochwaſſer, welches in Ja gegend vielen Schaden an den Straßen und Gärten anr Häuſer ſtehen unter Waſſer und mußten in der Nach den. Geſtern Abend iſt der von Volkenhain fällige Die Wirren auf dem Balk tinopel, 9. M 275 eeeeeee 3— + Sette. General: Anzeiger. enielm, 10. Mat. Beſuch des amerikaniſchen Geſchwaders in Kiel. * Nizza, 9. Mai.(Agence Havas.) Das gegenwärtig in Villa Franca liegende amerikaniſche Geſchwader wird Ende dieſes Monats nach Kiel in See gehen. Der Kommandant Admiral Collon erhielt bereits dahingehende In⸗ ſtruktion. Ruß land und China. * Peking, 8. Mai.(Reuter.) Rußlands Vorgehen hat hier tiefes Erſtaunen hervorgerufen und wird als Ant⸗ wort auf die Proteſte der Mächte und als Erklärung Rußlands gebeutet, daß es bereit iſt, für die Aufrechterhaltung des Beſitzes der Mandſchurei zu kämpfen. Es iſt bezeichnend, daß das ruſſiſche Heer gerade zu der Zeit einen ſtrategiſch wichtigen Poſten wieder beſetzte, zu der die von Europa kommenden Verſtärkungen der Flotte den Golf von Petſchili erreicht haben. Seit einiger Zeit einlaufenden Meldungen zufolge, die noch nicht beſtätigt werden konnten, errichtet Rußland ein großes Lager von Pro⸗ viant und Kriegsvorräthen. Es wird bekannt, daß Rußland viele Pferde angekauft hat. Alle Nachrichten wieſen auf die Ab⸗ ſicht hin, die Streitkräfte in der Mandſchurei zu verſtärken, ſtatt zu vermindern. Die hieſigen Diplomaten haben geſtern über die Meldung berathen, nach der Rußland ein großes Gebiet am Liao⸗ fluſſe gegenüber Niutſchwang beſetzt habe, das die Endſtation der Schanhaikwan⸗Eiſenbahn beherrſche. Von amtlicher chine⸗ ſiſcher Seite wird erklärt, die Kaiſerin⸗Wittwe fürchte, das Vor⸗ gehen der Ruſſen werde fremdenfeindliche Kundgebungen hervor⸗ rufen, welche zu Gegenmaßregeln der fremden Mächte und zur Heranziehung von noch mehr fremden Truppen führen würden. Von einer Abſicht Chinas, Rußland bewaffneten Widerſtand zu leiſten, verlautet nirgends etwas. Prinz Tſching erhielt einen fünftägigen Urlaub, zweifellos, um ſich Anfragen und Proteſten der fremden Geſandten zu entziehen. *** Berliner Drahtbericht. Mißliche Vermögensverhältniſſe wer⸗ den als Urſache angegeben.— Eine große militäriſche Feier wird am 7. Juni auf den Schlachtfeldern von Metz ſtattfinden. In der Nähe von Godze⸗Regonville wird das 72. Infanterie⸗Regiment das Denkmal für die 1870/71 ge⸗ fallenen Kameraden enthüllen.— Eine Brief⸗Exploſion ereignete ſich dieſer Tage auf dem Briefpoſtamt beim Stempeln und es entſtieg demſelben eine dichte Rauchwolke. Perſonen ſind nicht verletzt, jedoch iſt eine Anzahl Briefſendungen angeſengt. Die explodirte Sendung enthielt eine Schachtel mit etwa 200 Wachs⸗Streichhölzern und eine ſilberne Streichholzdoſe. Der Abſender iſt ermittelt.— Aus Glauchau wird gemeldet: Eine große Ausſperrung von Webereiarbei⸗ tern ſteht hier bebor. In Folge von Differenzen haben bei einer hieſigen Firma ſömmtliche Arbeiter die Arbeit niedergelegt, Falls bis Samstag die Arbeit nicht wieder aufgenommen wird, erfolgt die Ausſperrung ſämmtlicher Arbeiter. In Betracht kommen mehrere hundert Leute.— Aus Göttingen be⸗ richtet das„Berliner Tageblatt“: In der Ortſchaft Waake iſt eine Diphterie⸗Epidemie ausgebrochen, der bis jetzt etwa 20 Kinder zum Opfer gefallen ſind. Die Behörden haben umfaſſende Maßnahmen ergriffen.— Breslau: Es ver⸗ lautet, daß der Flügeladjutant des Kaiſers, Generalmajor Graf Moltke, zum Kommandeur der 11. Kavallerie⸗ Brigade in Breslau ernannt wurde.— Paris: Angeſichts der günſtigen Lage der Staatsfinanzen iſt die geplante Anleihe von 1500 Millionen Franes vertagt worden. Geſchäftliches. (Außerhalb der Berantwortung der Redaktion.) * Die Firma Möbelhaus Daniel Aberle, G 3, 19 und G 5, 6 beſitzt ein reichhaltiges Lager ſowohl in bürgerlichen als auch in beſſeren Wohnungseinrichtungen. Es iſt dort Jedermann eine wirk⸗ lich billige und zugleich vortheilhafte Bezugsquelle geboten. Wir berweiſen noch auf das Inſerat der Firma im heutigen Blatt. Oolkswirthschaft. Aktiengeſellſchaft für Handel und Schifffahrt H. A. Diſch, Mainz. Nach dem Abſchluß für 1902 beträgt der Reingewinn ein⸗ ſchließlich 111957/(i. V. 74 258 ,) Vortrag 224 478% (422 446), woraus nach Zutveiſung von 72 000„(146 000%¼/) an den Erneuerungsbeſtand 39 000„(104 00) als 8 pCt. (8 pCEt.) Dividende ausgeſchüttet werden, während der Reſt mit 113 478„/ auf neue Rechnung vorgetragen wird.(Im Vorjahre erhielten außerdem die Rücklage 21 730%/ und der Sicherungs⸗ beſtand 7000%/; weitere 31759/ dienten als Gewinnantheile.) Nach dem Vermögensausweiſe ſtehen die Schleppdampfer unverändert mit 1987 082„“ zu Buche; die Waaren⸗(Kohlen⸗) Vorräthe ſind mit 214 488,(377 888 /) bewerthet. Die Ausſtände belaufen ſich auf 574 806%(532 454). Anderſeits iſt der Erneuerungs⸗ beſtand ohne die diesjährige Zuweiſung von 498 428„/ auf 636 428 Mark angewachſen. Die Rücklage enthält bei 1,300 000% Aktien⸗ kapital 130 000(108 269). Die Anleiheſchulden ſtellten ſich auf 712 000„(750 000, die Buchſchulden auf 198 580% (217 742). Moſelhüttenwerke in Maizieres bei Metz. In der kürzlich ab⸗ gehaltenen Hauptverſammlung wurde, wie die Verwaltung mittheilt, u. A. auch eine Erklärung der Firma Karl Spaeter berleſen, nach der ſie den Aktionären der Moſelhüttenwerke 24 pct.(Nennwerth) des Kapitals derjenigen Geſellſchaft zur Verfügung ſtellt, die ſie in Deutſchland zur Uebernahme der Moſelhütte und zum Betrieb ihrer Anlagen begründen will. Oberſchleſiſche Stahlformgußwerke. Der„Bresl. General⸗Anz.“ berichtet: In einer vorgeſtern in Gleiwitz ſtattgefundenen Ver⸗ ſammlung von Vertretern ſämmtlicher oberſchleſiſchen Stahl for m⸗ gußwerke wurde die Vildung eines Verbandes beſchloſſen. Die Vorarbeiten werden ſofort begonnen. Eine Angliederung an die bereits im Weſten beſtehende Vereinigung der Stahlformgußwerke iſt in Ausſicht genommen. Kali⸗Syndikat. Die„Magdeb. Ztg.“ meldet aus Berlin bom 8. Mai: In der heutigen Generalverſammlung des Kali⸗Syndikats wurde das der Mansfelder Gewerkſchaft ge⸗ 4 hörige Kalibergwerk„Vereinigte Ernſthall“ einſtimmig in das Syndi⸗ kat aufgenommen und demſelben die Quoten von 34,59 Tauſendſtel in Gruppe I, 34,85 in Gruppe II, 67,70 in Gruppe IV bewilligt. Scharfe Verurtheilung fand die Thatſache, daß die Vertretung der neugegründeten Geſellſchaft Heldburg, welche mit dem Syndikat in Konkurrenz getreten iſt, theilweiſe mit derjenigen des dem Syndikat angehörenden Werkes„Einigkeit“ identiſch iſt. Der Vorſitzende des Aufſichtsraths von der Geſellſchaft Heldburg, wie von der„Einigkeit“ iſt Kommerzienrath Ribbert. Portugieſiſche Staatsanleihe. Der„Standard“ meldet aus Liſſabon: Aus gut unterrichteten Kreiſen wird berichtet, daß die Verhandlungen zwiſchen der Regierung und einem Londoner Bankhaus wegen einer Anleihe von 4 Mill. Kſtr. weit vorgeſchritten ſind. Der größere Theil derſelben wird zur Konſolidirung der öffentlichen Schuld verwendet werden. Das Bankhaus iſt bereit, die Anleihe zu 3 Proz. zu geben und die Konſols der inneren Schuld als Garantie zu acceptiren. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank von Soer gel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktten. Wenn wir kürzlich von einer gewiſſen Abſpannung ſprachen, die ſeit einigen Wochen in der Thätigkeit der Börſe zum Ausdruck kommt, ſo müſſen wir leider heute zugeſtehen, daß ſich dieſe Ermüdung zu einer offenſichtlichen Verſtimmung herausgebildet hat, über deren Urſache man zwar Erklärungen aller Art zur Hand hat, die aber trotzdem in auffallendem Widerſpruch ſteht zu der von verſchiedenen Seiten neuerdings vertretenen Anſicht über die Entwickelung unſerer induſtriellen Verhältniſſe. Es iſt ein Gefühl der Unſicherheit auf⸗ gekommen, das ſich in der letzten Zeit verſchärft hat und das natur⸗ gemäß einer erſprießlichen Börſenthätigkeit entgegenwirken muß. Wenn wir die Momente, die dieſe Zurückhaltung begründen, einer näheren Vetrachtung unterziehen, ſo iſt es zunächſt die Lage des Geldmarktes, die, wenn ſie auch nicht zu Bedenken Veranlaſſung geben kann, doch für die gegenwärtige Zeit und mit Rückſicht auf die immer noch ſehr geringen Anſprüche der Induſtrie eine ungewöhn⸗ liche und unbefriedigende genannt werden darf. Ebenſo ſind die Nachrichten über die Situation des internationalen Geldmarktes keine ermuthigenden, und die für geſtern beſtimmt erwartete Herabſetzung der engliſchen Bankrate iſt ausgeblieben, da die Verſchuldung des Marktes an die Bank von England noch eine ſehr große iſt. Daß derartige Verhältniſſe vor Allem den Coursſtand unſerer heimiſchen Anleihen ungünſtig beeinfluſſen mußten, liegt auf der Hand. Von ungünſtigem Einfluß auf die Thätigkeit der deutſchen Börſen waren auch wiederum die Nachrichten vom amerikaniſchen Eiſen⸗ markt, nach denen eine Abſchwächung unverkennbar iſt. Wie der Iron Age meldet, ſollen dort Käufer ſehr zurückhaltend ſein, und man vertrete allgemein die Anſchauung, daß die Preiſe in der zweiten Hälfte des Jahres einen mehr oder weniger ſtarken Rückgang er⸗ leiden würden. Im Uebrigen zeigt der Newhorker Geldmarkt zum erſten Male eine weſentliche Erleichterung, ſodaß die Beſorgniſſe nach dieſer Richtung hin wenigſtens vorläufig geſchwunden ſind. Von größeren Geſchäften, die die Bankthätigkeit beleben könnten, iſt gegenwärtig wenig zu hören. Die Nachrichten über das Zuſtande⸗ kommen und die Bedingungen der türkiſchen Unifizirung lauten heute ſo und morgen wieder anders; das Intereſſe daran iſt auch Angeſichtz der Vorgänge in Makedonien und der Differenzen zwiſchen der Türkei und Bulgarien weſentlich zurückgetreten. Im Zuſammenhang mit der Lebloſigkeit des Geſchäftes an den Börſen verſchob ſich das Coursniveau der tonangebenden Werthe meiſt nach unten. Bankaktien ſchwankten bei unbedeutenden Umſätzen in kleinen Bruchtheilen und ſchließen durchgängig unter den letzten Courſen der Vorwoche. Der Montanmarkt bot kein einheitliches Bild. Er lag zu Anfang der Woche ſehr matt, in den letzten Tagen aber brach ſich wieder eine zuverſichtlichere Meinung Bahn, ſodaß die Einbußen gegen die vorwöchentlichen Schlußcourſe bei den meiſten Aktien nicht ſehr ins Gewicht fallen. Concordia waren ſogar wieder drei Pro⸗ zent beſſer. Auf dam Rentenmarkt vollzogen ſich bedeutende Umſätze in Aprozentigen Argentiniern. In der That lauten die neueren Meld⸗ ungen über die wirthſchaftliche Lage dieſes Landes ſehr günſtig, u. die gebeſſerte Situation tritt auch in dem enormen Goldimport der letzten Zeit deutlich in Erſcheinung. 5 Mühlenfabrikate. E. Maunheim, 9. Mai. Durch den diesjährigen Maimarkt war unſere Börſe nicht allein Montag, ſondern auch Dienſtag ſehr gut beſucht und das Mehlgeſchäft während dieſer Tage ein ſehr lebhaftes, an denen recht zahlreiche und größere Abſchlüſſe ſtatt⸗ fanden. Die letzten Tage der Woche zeigten dagegen eine etwas ruhigere Stimmung, die ſich indeſſen anſcheinend nur vorübergehend bemerkbar macht. Die Mühlen ſind fortwährend vollauf beſchäftigb, da die Käufer auf Abwickelung früherer Abſchlüſſe drängen, was ſo⸗ wohl bei Weizen⸗, wie Roggenmehl der Fall iſt. Die fort⸗ während große Nachfrage nach allen Futterartikeln ließ auch in der abgelaufenen Woche nicht nach, es konnte immer noch nicht der Bedarf durch die Mühlen gedeckt und die eingelaufenen Dispoſitionen genügend ausgeführt werden. An heutiger Börſe wurde notirt: Weizenmehl Baſis Nr. 0 M. 24.75, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 20.25, Weizenfuttermehl M. 12, Weizenkleie grobe M..50, Weizenkleie feine M..75, Roggenkleie M..60, Roggenfuttermehl M. 12.75, Gerſtenfuttermehl M. 12. Alles per 100 Klg. brutto mit Sack, ab Mühle. Kaffee. Man ſchreibt uns aus Habre: Der Markt iſt fſehr feſt zum Theil infolge der Beendigung der Majliqgufdationen, zum Theil in⸗ folge der kleineren geſtrigen Zufuhren, zum Theil auch infolge der guten Frage für Loco⸗Kaffee. Wir glauben, daß wir auch vorerſt eher feſtere Märkte haben werden. Man ſchreibt uns von Rio, daß die angekommenen erſten Kaffees der neuen Ernte ziemlich klein⸗ bohnig ausfallen, was man in früheren Jahren nicht bemerkt habe. Man ſchließt aus dieſer Erſcheinung, daß die Bäume wirklich erſchöpft und erholungsbedürftig ſeien. Die Brazilian Review weiſt darauf hin, daß man in Rio, wo man bisher an eine Monſtre⸗Ernte geglaubt habe, eher geneigt ſei, auf kleinere Ziffern zurückzugreifen und eine Ernte von nicht über 4 Mill. ins Auge zu faſſen. Was Santos betrifft, ſo ſchvanken die Schätzungen nach wie vor noch ztwiſchen 6 und 9 Mill. und beide Anſichten haben eine gewiſſe Be⸗ rechtigung. Die Entſcheidung wird durch die Entwicklung der Preiſe, während der kommenden Monate gegeben werden, denn man darf 51 überſehen, daß die Pflückarbeiten nahezu bis Ende September auern. Von Ribergo Preto hören wir, daß dort eine ziemlich ſtarke gelbe Fieber⸗Epidemie herrſche und im Verein damit ein nicht unbe⸗ deutender Wegzug von Arbeitskräften. Das Habreſer Kaffee⸗Syndikat veröffentlicht von dieſem Monat ab eine monatliche Statiſtik der ſichtbaren Vorräthe ähnlich der Statiſtik der Newhorker Kaffee⸗Börſe und der bekannten hollän⸗ diſchen Ziffern. Das erſte Ergebniß war die Conſtatirung einer Abnahme der ſichtbaren Vorräthe im April von 141 000 Säcken. Mannheimer Effektenbörſe vom 9 Mai(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe war ſtiller Verkehr. Eine Kleinigkeit höher notirten die Aktien der Brauerei Ganter, Freiburg. Notiz: 107 Geld. Sonſtiges ohne beſondere Veränderungen 55 Obligationen. Pfandbrlefe. Induſtrie⸗Obligation. 4% Rhefn. Hyp.⸗Bank. 1902 101.— 604½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 800„ alte M. 97.60 bz ſirie rückz. 105% 5 „ unk. 1904/ 98.0 bꝛ4½½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. Communalf 98.50 G u. Seetr. 101.50 0 8%„ 6 30 1 7 Städte⸗Aulehen. 92% Frreiburg i. B. 3% Karfsrußher v. J. 18986 3½% Lahr v. J. 1902 4% Kleinlein, Heldbg. M —.— 90.—G4½% Speyerer Braußaus 100.— bzſ vorm. Gbr. Schultz, Akt.⸗ 1898 100.30 G4½%½% Verein chem. Fabrikenſ—. 96.— C4½ Zellſtofffabrik Waldhoſſ104.60 bz Akſien. Banken. Geld Brief] Geld Badiſche Bank—.—118.50 Br. Schroedl, Hdelbg.—.—190.— Fredau. Deyb., Zhrck“—.—119.—„Schwartz, Spener—.— 128.— Cewbf. Spener 50⸗ b—.—129.—, Ritter Schwetzing“—.— 77— —.—„ S. ec Suder 101 126.— Falz..50„ 3. Storch, Si——.— Pfälz. Hyp.⸗Bauk 199.2/190.—, Werger, Worms—.— 108.50 flz. Sp.⸗u. Edh. Land. 152.——.—Porms, Br v. Oertge 126.50—.— Pheinſſche Creditban—.—138.50 Pflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 100.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.—190.50 Süldd. Bank—.— 102.40 Giſenbahnen..9 Pfäl; Ludwigsbah— 281.—B..⸗G. Nöſch. Seetr“ 99.——.— Pfälz Ludwigsbahn„144.— Mannh. Dampfſchl.—.— 98.— 8 7 Nordbahn Heilbr. Straßenbahn. Chem. Induſtrie. .⸗G.f. chem. Induſtr./—.—].— Continental. Verf. 5 Bad. Anil. u. Sodafb.“—.—438.—[Mannh. Verſicherung 420.—415.— Chem. Fb. Goldenhra. 170.——.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 3 Verein chem. Fabriken—.— 242.— Württ. Transp.⸗Verſ.]—.— 452.— Verein D. Oelfbrk..— Wſt..⸗W. Stamm 217.30 Junduſtrie. Rh. u. Seeſchlff.⸗Heſ.—.——.— Bad. Rück⸗ u. Mitv. „ Schifff.⸗Aſſec. —.—. l06.500Act.⸗Geſ. f. Seilind. 103.——.— Dingler'ſche Mſchfbr 134.—..—.— eer* Emaillirfbr. Kirrwetl.—.— Bad. Brauerei 143.50 143.— Emailw. Mafkammer—.— Binger Akttenbierbr..——.—Ettlinger Spinneret Durl. Hof vm. Hagen—.—228.— Hüttenh. Spinneret Eichbaum⸗Brauerei—.— 169.50Nähmfbr. Haid u. Neuf—.——.— Elefbr. Rühl, Worms]—.— 150.25 Mannh. Gum. ⸗u. Asb. 98.25 Ganters Br. Freiburg!—.— 107.— Oggersh. Spinnerei—.— Kleinlein, Heidelberg—.— 178.— Pfälz. Näh. u. Fahr. F. Homb. Meſſerſchmitt—.—Portl.⸗Cement Heidlb.—.—112.— Ludwigshf. Brauerei[—.— 220.— Verein. Freib Ziegelw.—.—181.— Mannh. Aktienbr.—.—155.—Ver. Speyr. Ziegelw. 80.— Pfalzbr. Geiſel Moh———.— Zellſtofff. Waldhof—.— 232.— Brauer. Sinner 219.—Zuckerf. Waghäuſel l—.— 82.50 Frankfurter Effektendörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 9. Mai. Der geſtern von auswärts ge⸗ kommene Kursdruck konnte allerdings heute nicht beſeitigt werden. Indeſſen hatte er namhafte Kaufordres erzeugt, die das Material aufſaugten und der Börſe auf dem ermäßigten Niveau eine gute Stabilität verliehen. Deutſche Renten ruhig. Italiener un⸗ verändert bei andauernder Nachfrage. Bulgaren ſchwächer. Portugieſen 32. Spanier matt auf Paris. Rumänier unver⸗ ändert. Türken etwas feſter. Argentinier matt auf fortgeſetzte Realiſationen. Chemiſche Aktien beliebt. Banken nachgebend. Montan ruhig, theilweiſe ſchwächer. Oeſterreichiſche Eiſenbahn⸗ werthe nach Wiener ſchwächerer Parität bewerthet. Sihlußß-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnſe.) Reichsbank⸗Diskont 3¼ Prozent. Petersburg.⸗R. 100%½—— Arkeſt er 00 Wechſel. in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100—169.10 169.07—— Belgien. Fr. 100—81.188 81.15—— Italien... Le. 1005—81.85 81.30—— London, It., 13. 20.475 20.472—— Madrid.. Pf. 100————— New⸗Hork„Dll. 100————— Paris.. Fr. 100 3— 81.816 81.30—— Schweiz. Fr. 100 3½ 81.30 31.316—— Wien.. Kr. 100 37¼ 88.825.383 do..... m..———— Staatspapiere. A. Deutſ ch e. 98 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 103.85 108.50 4% Oeſt. Silberr. 100.900 101.— 41/ Oeſt. Papierr.—.— ( Oſch. Reichsanl. 102.70 102.75 108.70 103.70 2„„„ 103.—102.80 „„„ 920 920 21 Pr.Staats⸗Anl. 102.80 102.50 N —.— 3½„„„ 102 60102.60] 4½ Portg. St.⸗Anl. 51.20J 51.15 „„„5220 982.20 3 dio, 2/Bad. St.⸗Obl.fl 100 10 100.10 4 Puſſen von 1880 100 90 109.90 51½%„ M. 101.20 101.20 Aruff. Staatsr. 1894——— i„1900,—.——.—4 fpan. ausl. Rente 88.40 88.— 4 bad. St.⸗A. 105.—195.201 Türken Lit. D. 29.70 29.70 3½ Bayern„„ 101.4/ 101.40 4 Ungar. Goldrente 102.33 102 25 3„„„ 9290—.—5 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer...⸗A. 104.60/ 104.60] Ankleihe 1887 94.80 94.80 4 Heſſen—.— 10580 4 Ggypter uniſicirte 109.20—.— 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. 101.65 101.70 von 1896 90.70 90.75 3 4 inn. 27.— 27.— 3 Sachſen. 90.70 90.80 4½ Chineſen 1898 93.35 92.— 4 Mh. St⸗A. 1899 103.10——5 Bulgaren 90.50 90. — Verzinsl. Looſe. 5. Ausländiſche. 3 Oeſt. Loofe v. 18800 155.25 158.28 5 90er Griechen 41.— 41— 3 Türkiſche Looſe 129.60 129.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 89.— 81.— Parkakt. Zweibr. 118.—118.— Heidelb. Cementw. 111.50112.— Eichbaum Mannh. 168.50 168.50 Anilin⸗Aktien 438.40 438.20 Ch. Fbr. Griesheim 224.— 223 50 Höchſter Farbwerk 355.— 356.— Vereinchem, Fabril 244.50 243.— Chem Werke Albert 196 50 196 80 Seilinduſtrie Wolff 102.— 102.— Welt z. S. Speyer 128.— 128.— Walzmühle Ludw. 180.— 180.— Fahrradw. Klever 191.20 191.20 Maſch. Arm. Klein 111.— 110.— Aceumul.⸗F. Hagen148.— 143.50 Maſchinf. Gritzner 191.— 191.— Ace. Böſe, Berlin 48.— 48.50 Schnellprf. Frkthl. 160.40 160.— Allg.Elel⸗Geſellſch 182.— 181.70 Oelfabrik⸗Aktien 119.30 119.80 Helios„———.— Bwllſp.Lampertsm]———.— Schuckert 98.— 89.— Spin. Web.Hüttenh—.——. Lahmeyer 91 50 232.80 282.80 9150⁰0 te Waldhof C Allg..⸗G Siemene 180 70 130.80 Cementf. Karlſtadt 91.80 91.80 Lederw. St. Jngbert] 76.50 76.50J Friedrichsh. Berab. 148.— 144.— 101.80 4½% Bad. Anklin⸗u. Sodaf 106.30 G 99.90 Bſ5% Blürgl. Braubaus, Bonn101.-B 102.50ͥ m 4% Ludwigshafen von 1900109.0 Geſ. in Speyer 4½% Ludwigshafen—— 4% Herrenmühle Genz 97.—G0 000 5 109.25 C4½9% Manßbeimer Dampf⸗ 31½% 0% 5 99.—6 ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 103.— G 4% Mannheimer Obl. 19010103.75.4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 10%0„ 1900108.30 Gſ Geſellſchaft 103.— 9 Æ1 1„ 1885,100.30 64½ Speyerer Zfegelwerk⸗ 102.90 G 37 0„ 1888100.30 G4½% Süldd. Draßtindu⸗ 35„ 1895100.80 Gf ſtrie Maldhof⸗Maunheim 101.25 G —— Sedddpdrdcrd F 77CCCõͤãĩ ĩðùã0VbV0bbCCCobooCGooco rr ee 7 Mannheim, 10 Mm⸗ ——————* 8 General⸗ Auzeiger. 87 Seite. Bergwerks⸗Aktien. · Hafenbezirk VI. Bochumer 188.—181.40 Weſterr. Alkali⸗ A. 216.20 217.— Berliner roduktenboͤrſe. Frledeſch Engen 89 1 8 Boblen, 8675 Buderus 115.—114— Oberſchl. Eiſenakt 101.40 101.10* Berlin, 9. Mai.(Tel.) Produktenbörſe. Auf die Damfan Sue Speher s N Foncordia 1 Ver. Königs⸗Laura 249030 219.50 politiſchen Nachrichten aus Oſtaſien ſind die amerikaniſchen Märkte Samet Hotuung 5 718 Helſenkirchner 14 0 Deutſch. Luxemb. V. 92 50 92.— geſtern feſt geweſen, und dieſer Grund hat heute auch hier dte Tendenz] Schneider 1188 8 Alkei 250 Harpener gehalten. Erneute Kursbeſſerungen wurden allerdings durch das 5115 5 Worms Kies 0 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. fruchtbare Wetter verhindert; die Preiſe blieben daher bei ruhigem Nies 3 720 kudwh.⸗Bexbacher 232.— 232.— Oeſlerr. Lit. B.——— Geſchäft für alle Artikel faſt unverändert. Sofritus nicht gehandelt. Schache ner 7 925 Marienburg.⸗Mlw. 72.50 72.40 Gotthardbahn 190.— 180.—] Wetter: Regen. e 5 5 998 Pfälz. Marbaun 143.20 laa d9 Jura⸗Simplon 101.60 101.50 Berlin, 9. Mai.(Telegramm.)(Pro duktenbhrfe.) 165 Pfälz. Nordbahn 139.9039.85 Schweiz. Centralb.—.. 0 0 a00 Eüdd. eae 10700 128.— Sare weerele Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei 1 0 9 5 911865 Ebe* 9 amburger Packe 30 107.70 Ver. Schwz. Bahnen—.——.— 9 e + Nordd. Llond 103 25 108 20 Ital. Mittelmeerb. 96.70 96.80 Weizen per Mat:: 5 164.— Hafenbezi irk VI 5 Jeſt.⸗Ung. 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Die heutige Vörſe zeigte zu Beginn Füldez bei etwas ſchwächeren Kurſen relativ gute Haltung auf hier bor⸗] Siſkez Mlaß Geie“ 600 liegende Nachrichten, daß die geſtrige Reuter⸗Meldung aus] Irmers endel 10 Weizen 5628 Peking wegen der ruſſiſchen Maßnahmen in Niutſchwang un⸗ Roßten Ae„ begründet ſei. Doch hielt ſich das Geſchäft im Allgemeinen in engen Grenzen. Im Montanaktienmarkte zogen die Kurfe etwas Hafenbezirk III. an. Banken wenig verändert. Ruffiſche Bank ſchwächer. Fonds⸗ 148 wadenla 84 Rarnende] Stücgater 9300 etwas ſchwächerem Kursniveau behauptet. Türken 1 80. 55 Seeen Seten 875 wächer. Chineſen feſt. Bahnen unregelmäßig. Italiener wager enia 16 Antwerben Setr. etagt. 8900 gedrückt. Schifffahrtsaktien unverändert. In zweiter Börſen⸗ Seneſ 1 15 Steilaſa 1058 ſtunde etwas ſchwächer. Banken ſtetig. Montanwerthe ſchwächer. Bete ee— Bahnen ruhig, gegen Schluß träge. Privatdiskont anziehend Suler Karolſug Rotterdam Getreide 1051 auf gutes Angebot des Diskontomaterials. Die Schwerfällig⸗ bezirt 1u keit im freien Verkehr drückte auch auf die Induſtriewerthe des„e 5 Hafen 5 1 1 Kaffamarktes, die bei mäßigem Angebot einem Kursdruck unter⸗ Berges Gerntanle 1455270 Kohlen 3800 lagen. Elektriſche Aktien etwas beſſer. London meldet, der Juaker Vereinigung 14 Rotterdam Stlckg. Getr. 6120 Schluß der Subſkription auf die Transvaal⸗Anleihe ſei ſchon Bafenbezirk V. heute erfolgt wegen normaler Ueberzeichnung. Privatdiskont 36. emericewe J Schürwann S. 5 Ruhrart 505 4000 Satenes 50 e ee 14.70 14.70—5— ber 2 825 125 70 210. en · 7 Staatsbahn 147 200 147.10 Diskonto-Comm. 18015 18850 deneß neiterban oli— ————————..—̃— fansENs TENaVOelER Annoncen— Expedition E2 l8. MANNHEINM. E 2 48. Annonen Annshms far aſſe zeitun⸗ 18.000 Mkk. auf Objekt, auf 2. uHaade, von privater Seite auszuleihen. Offerten unter Nr. 2708b an Enkewürke Kst ioge grelis Nenerbaute Landhäuſer in Preislagen von 22—48000 M. zu verkaufen. an e Nemler, WMerkführer. 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Volksthümliches Konzert des Königlichen Muſikdirektors Adolf Boettge mit der geſammten Kapelle des Badischen Leib- Grenadier-Begiments. Programm: Streich⸗ u. Militärorcheſter. 1. Ouverture z. Op. Euryanthe C. M. v. Weber. 2. Tonbilder a. d. Op.„Lohengrin“ Richard Wagner⸗ 8. Paraphraſe über das Lied„Wie ſchön biſt Du“ 8 8 4. Norwegiſche Mhapſodiee 5. Duverture„Le Roman d⸗Elvire“, 6 7 Joſef Nesvadba. Joh. Spendſen. Ch. G. Thomas. Larghettvy 8 5 8 G. Fr. Händel. „Internationale Kriegsmärſche und Lieder aus dem 13. bis zu An⸗ fang des 19. Jahrhunderts mit beſon⸗ derer Berückſichtigung der Trompeten und Pauken nach älterem Gebrauch. 1. Marſch aus Wales(1292).— Altuieder⸗ ländiſcher Kriegsmarſch(1626).— 8. Marſch eines ſächſiſchen Dragonerregi⸗ ments(1729). 4. Marſch der pfälziſchen Landsknechte(Ende des 16. Jahrh)— 5. Interade(1818—15).— 6. Friſch auf Kameraden auf's Pferd.— Ruſſiſcher Grenadier⸗Marſch von Gluck(1784). 8. Der tapfere däniſche Landſoldat.— 9. Schwediſche Fanfare: Wallenſtein's Abzug von Stralſund(1628). Aus dem Krieg.— 10. Der alte Pappenheimer.—11 Mantel⸗ lied: Schier dreißig Jahre.— 12. Pariſer Einzugsmarſch(1815).— 13. Oeſter⸗ reichiſche Jagdfanfare. Haydn.— 14. Ruſſiſcher Alexander⸗Marſch.— 15. Türkiſcher Janitſcharen⸗Marſch.— 16. Engliſh Grenadier⸗Gaards, all Fuſelier⸗ Regiments.— 17. Der große Zapfen⸗ ſtreich— 18. Sturmmarſch der franzö⸗ ſiſchen Kaiſergarde(1807).— 19. Schluß⸗ Chor: Großer Gott, wir loben Dich. 8. Walzer,„Die Nachtſchwärmer“. Adolf Boettge. C. M. Ziehrer 9. Ouverture zur Oper„Wilhelm Tell“ G. Roſſini. 10. Klänge aus Ungarn,(Zigeuner⸗Mu⸗ ſik mit Cymbal.J. Janos. 11. Variations af the„Lanke Doodle“, Solo⸗Virtuoſenſtück für alle Inſtrumente à la Souſa 5 Andreas Mohr. 12. Ein Melodien⸗Strauß Johann Strauß. Eintrittskarten zum Preiſe von 60 Pfg. ſind an der Roſen⸗ gartenkaſſe am Sonntag Vormittags von 10 bis 1 und Abends von 6 Uhr ab zu erhalten. Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßigen Einlaßkarten à 10 Pfg. zu löſen, welche an den bekannten Verkaufsſtellen, ſowie an den Automaten in der Vorballe des Roſengartens zu haben ſind. 29500/274 In letzterer werden am Sonntag Abend auch Konzert⸗ programme zum Preiſe von 5 Pfg. ausgegeben. Pferde⸗Rennen bſig enmvetkinsgtrſabt nn Hassloch am Sonntag, den 17. Mai 1903 und am darauffolgenden Donnerſtag, 21. Mai 1903(Himmelfahrtstag) Je Nachmittags 2½% Uhr beginnend. Geſammt⸗Geldpreiſe eg. 12,000 Mark und 16 Ehrenpreiſe, außerdem Ghrenbecher. Am I. Tage 6 und am 1I. Tage 7 Rennen. 8 Vorverkauf: für Milglieder nach Programm Seite 81, für Nichtmitglieder Tribüne Mk. 6, 1. Platz Mk. 2, 2. Platz Mk. 1, 8. Platz 50 Pfg. bei 1 55 Heinrich Brauch in Haßloch bis Mittags 12 Uhr an den Renntagen: von da ab an den Kaſſen auf dem Wege zum Rennplatz. Die Plälziſchen Bahnen gewähren Fahrpreisermäßigung in der Weiſe, daß die an den Renntagen gelöſten einfachen Fahr⸗ karten nach Haßloch zur freien Rückfahrt berechtigen.(Ab⸗ ſtempelung fällt weg.) In Haßloch werden anhalten: a) Schnellzug 21(von Metz kommend) ab Neuſtadt 88˙ Vorm. b) Schnellzug 76(v. Fraukfurt kommend) ab Ludwigshafen 11 Vm. e) DP-Zug 5(v. Straßburg u. Metz kommend) ab Landau 120 Um. d) Schnellzug D s(nach Straßburg) Haßloch ab 6% Nachm. für Reiſende nach Weißenburg und weiteren Stationen. Sonderzüge nach Haßloch: Ab Landau 12˙ Nachm., ab Neuſtadt 146, an Haßloch 155. Ab Ludwigshaſen 125 Nachm. ab Speyer 12% Nm., an Haßloch 1u, Sonderzüge von Haßloch: Nach Ludwigshafen⸗Speyer 714 Abends. Nach Neuſtadt⸗Landan 846 Abends. Dieſer Zug hat Anſchluß an Schnellzug ab Neuſtadt on nach Metz. ahrräder und Motorwagen müſſen links am Ausgang des Ortes zur Aufbewahrung abgegeben werden. Lohnkutſcher müſſen ſich auf dem Polizeibureau Haßloch einen Tarif löſen. 18159 Totaliſator nur für Mitglieder oſfen. Die Vorſtandſchaft des Pfälz. Reunvereins Neuſtadt a. H. Hötel-Restaurant Kaiserhof Carl Holzapfel. Ausgewählte Frühstücks- und Abendkarte. Diners und Soupers, auch im Abonnement Ausschank von 11610 Münchener Spatenbräu, hell und dunkel. Original Pilsner Urquell. MWeine erster Firmen. Mein Bierdepöt und Bureau defindet ſich von heute ab 13093 Telephon wie bisher Nr. 446 ———.. ĩ ĩ̃——— Wormser Bretzeln, Elswaffeln, Anisbisguits, Makronen, 4 99 Algerla-Cakes, Kalser-Zwieback, 0 9 Franzlskaner-Bler-Cakes 6 Frelburger Bretzeln stc. krisch eingetroffen empfiehlt 19188 0 D 2, 1. B. Wirth Pel. 2293. 9 Inhaber: E. Schlosser. —— ̃..—11———8 Kirchen⸗Anſagen. Ebaugeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 10. Mai 1903. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr⸗Predigt. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Militär. Morg 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Morgens /412 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Herr Stadtvikar Jundt. Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Jundt. Morgens /12 Uhr Kindergottes dienſt, Herr Stadtvikar Uhlig. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Uhlig. Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadtpikan Walther. Morgens ½11 Uhr Kindergoktes⸗ dienſt, Herr Stadtyikar Walther. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Kamm. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Nothkirche auf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar FJundt. Diakoniſſenhauskapelle. Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Avangeliſches Vereinshaus, K 2, J0. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule.— 3 Uhr Allgemeine Erbauungsſtunde, Stadtmtſſionar Krämer. ½6 Uhr Jung⸗ ſrauenverein(Geſang⸗ u. Bibelſtunde.) Montag: 5 Uhr Frauenverein.(Arbeitsſtunde.) Mittwoch Abend ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſionar Krämer. Donnerſtages Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde.) Freitag Abend ½9 Udr: Probe des Geſängvereins„Zlon“, Samſtag,—2 Uhr Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule, ½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Traitteurſtraße 19. Sonntag: s Uhr Morgens und 1 Uhr Nachmittags Sonn⸗ tagsſchule. Abends ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſionar Kräſmer. Montag: s Uhr Jungfrauenverein. Dienſtag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde für Männer und Jünglinge. Samſtag ½9 Uhr Jugend⸗Abtheilung:„Schwetzinger Vor⸗ ſtadt“: Unterhaltung. Lindenhof, Rheindammſtraße 36. Sonntag: 1 Uhr Sonntagsſchule. Freitag Abends ¼9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſisnar Mühlematter. 85 Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt Jedermann freundlichſt eingeladen. 75. 75 5 — 7 Euang. Männer⸗u. Jünglingsverein U 3,2 Sonntag Abends 8 Uhr, in der älteren Abtheilung: Unter⸗ haltung. Nachmittags ½5 Uhr in der Jugendabtheilung: Vor⸗ trag über„David Livingſtone“ von K. Sons. Montag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtheilung über Johannes 5, 19—30. DBienſtag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde in der Traitteurſtr. 19 über Johannes 5, 19—30. Abends ½9 Uhr in U 3. 20% Spiel⸗ und Leſeabend. Abends ½9 Uhr Türnen in der Turnhalle des Großh. Gymnaſinms. Mittwoch Abend ½10 Uhr: Gebetsſtunde in K 2, 10. Donnerſtag Abend ½9 Uhr: Allgemeiuer Spiel⸗ und Leſe⸗ Abend. Ausſchußſitzung. Freitag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde der Jugendabtheilung über Mareus 6, 14—29, Herr Lehrer Neck. Dienſtag, Donnerſtag, Freitag und Samſtag Abend: Sprach⸗ kuͤrſe(Engl. u. Franz.) Dr. Weber⸗Diſerens, E 5, 1. Mittwoch und Fleitag Abend: Proben des Poſaunenchors. Jeder junge Mann iſt herzlich eingeladen!— Anskunft in Vereinsangelegenheiten ertheilt der Vorſitzende Stadtvikar Uhlig, U 3, 28. Methodiſten⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag Vormittag ½10 Uhr und Nachm. 3 Uhr Predigt. Vormittags 11 Uhr Kindergottesdienſt. Dienſſag Abend ½9 Uhr Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Apoſtoliſche Gemeinde. Neckarvorſtadt, Dammſtraſßſe 19a. Gottesdienſt: Sonntag, den 10. Mai 1908, Vormittags 10 Uhr und Nachmittags 5 Uhr. Donnerſtag, 14. Mai, Abends ½9 Uhr. Kirchen⸗Auſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 10. Mai. 6 Uhr Frühmeſſe,. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½40 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmit⸗ tags 2 Uhr Chriſtenlehre. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen des 3. Jahrgangs im Saal. ½3 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Fcgen. ½8 Uhr Mai⸗ andacht, zugleich Marian. Männseſbdalitätsandacht mit Predigt, Aufnahme neuer Mitglieder, Prozeſſion u. Segen. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 10. Mal, 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heilige Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Morgens ½11 Uhr Knaben. ½3 Uhr Andacht zum hl. Herzen Jeſu mit Segen. ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 10. Mai, ½9 Uhr Amt m. Predigt. Schüler der Mittelſchulen. fällt heute aus. Laurentiuskirche Neckarvorſtadt. Sonntag, 10. Mai. Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Abends ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. Heiliggeiſttirche. Sonntag, 10. Mai. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7½ Uhr hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie, Generalkommunion des Müttervereins. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Patroziniumsfeier des chriſtl. Müttervereins„Monika“. Die Feſtpredigt hält ein Ordens⸗ mann. Abends ½8 Uhr Predigt und Matandacht⸗ 10 Uhr Gottesdienſt für die Der Nachmittagsgottesd enſt — F. E. Hofmann. Altkatholiſche Gemeinde Sonntag, den 10. Mal 1908, Morgens 10 Uhr: Gattes dlenß —2———— 2— 1 * 5 R Abonnement 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag M..83 pro Quartal. Poſtliſte No. 492 Telephon: Redaktion: Nr. 377. — Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Coſonel⸗Zeile Auswärtige Juſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Expedition: Nr. 218. Vr. 94. Bekanntmachung. Die Einfuhr ausländiſchen Geflügels betr. Nr. 53675 I. Durch Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 30. Mai 1901 No. 20741 und vom 30. April 1903 No. 15677 ſind zur Bekämpfung der Geflügelcholera folgende Anordnungen auf Grund der 88 19 ff. des Reichs⸗ ſeuchengeſetzes getroffen worden, welche wir nachſtehend zur öffentlichen Kenntniß bringen: 1. Das von Händlern zum Zwecke des Verkaufs aus Italien und Oeſterreich⸗Ungarn lebend eingeführte Geflügel iſt vor der Entladung aus dem Eiſenbahn⸗ wagen von dem zuſtändigen Bezirksthierarzt zu unterſuchen. Wird dabei der Ausbruch der Geflügel⸗ cholera oder der Verdacht der Seuche feſtgeſtellt, ſo ſind fämmtliche Thiere der Sendung, falls der Empfänger nicht die Tödtung derfelben vorzieht, an einem von der Bahnverwaltung bezeichneten Orte auf dem Gebiete der Ankunftsſtation polizeilich ab⸗ zuſperren. Nur wenn die vorgenommene Unter⸗ fuchung die völlige Seuchen⸗ und Verdachsfreiheit ergeben hat, iſt die Entladung geſtattet, und ſind die Thiere hierauf einer fünftägigen veterinärpoli⸗ zeilichen Beobachtung am Beſtimmungsorte zu unterwerfen. Zu dieſem Zweck hat der Bezirks⸗ thierarzt dem Bezirksamt Anzeige zu erſtatten und dabei die Zeit der Ankunft, ſowte die Zahl und Art des Geflügels zu bezeichnen. Am fünften Tage nach der behufs der Beobachtung erfolgten Ginſtellung nimmt der Bezirksthierarzt eine erneute Unterſuchung des Geflügels vor. Ehe dieſe ſtattgeſunden hat, und das Geflügel für ſeuchen⸗ und verdachtsfrei erklärt worden iſt, darf dasſelbe nicht aus dem Beobachtungsraum entfernt werden. Ift während der Dauer der Beobachtung weiteres Geflügel in das Gehöft eingeſtellt worden, ſo darf auch das früher eingeſtellte, lebend nicht en fernt werden, bevor die Beobachtungsfriſt für das ſpäter eingebrachte umlaufen iſt. 2. Nach Ablauf der fünftägigen Friſt iſt eine gründliche Reinigung und Desinfektion der von dem beob⸗ achteten Geflügel benützten Räumlichkeiten anzuordnen Die Reinigung und Desinfektion hat nach An⸗ gabe des Bezirksthierarztes und unter ortspolizei⸗ licher Ueberwachung zu geſchehen. 8. Die durch den Vollzug dieſer Anordnung entſtehenden Koſten fallen dem Händler zur Laſt. Die Bügermeiſtevämter und Ftabhalterämter des Landbezirks werden beauftragt, dieſe Bekanntmachung den in ihren Gemeinden wohnhaften Geflügelhändlern gegen Unterſchrift zu eröffnen und über den Vollzug anher zu berichten. Wir benützen hierbei die Gelegenheit, vor dem Bezuge von ausländiſchem Geflügel wegen der damit verbundenen Seuchengefahr zu warnen. Mannheim, den 6. Mai 1903. Großh. Bezirksamt. Zoeller. 1830 Städtiſche Straßenbahnen. Bekanntmachung. Am Montag, den 11. d.., wird die Theilſtrecke: Weinheimer Bahnhof-Kasernen-Wohlgelegen der ſpäteren Linie Gontardplatz⸗Käferthal eröffnet. Wagenfolge alle 10 Minuten. Erſter Wagen ab Friebrichsbrücke nach Wohlgelegen 60s Uhr 5 5 5 5„ Wontarbplatz Vormittags. 2 7„ Gontardplatz„ Wohlgelegen 634 Uhr —„ Wohlgelegen„ Gontarbplatz[ Vormittags. Lehter„„ Gonkarbplatz„ Wohlgelegen J 107“ lhr 17 5„ Wohlgelegen„ Gontarbplatz Abends. „„„ Gontardplatz nach Friedrichsbrücke 105“ Uhr 5 8„ Wohlgelegen„ Abends. Taxgrenzen ſind: Brauereien. Kaſernen. 29500/86 Mannheim, den 9. Mai 1908. Städtiſches Straßenbahnamt: Löwit. Konkursverfahren. In dem Konkurſe über das Vermögen der Actien-Gesellschaft für chemische industrie in Mannheim-Rheinau ſoll eine Abſchlagsvertheilung von 50 PpCt. erfolgen. Dazu ſind verfügbar 1396293,90 Mark. Zu berückſichtigen ſind 8883,70 M. bevorrechtigte und 2774820,39 M. nicht bevorrechtigte Gläubiger. 317. Mannheim, den 8. Mai 1903. Der Konkursverwalter: Dr Seiler, Rechtsanwalt. * 8 ſchafft nicht Vortheil, wenn ſie nicht mit Reellität und guten und praktiſchen Waaren vereint iſt; eine Waare; kann noch ſo billig ſein, wenn ſie aber keine Haltbarkeit beſtitzt, ſo iſt auch ſelbſt der niedrigſte Preis zu hoch. 1 „Zweckentſprechende dauerhafte Waare „preiswerth eingekauft, bedeutet vor⸗ „theilhafte Sparſamkeit.“ Ich empfehle in gzuten Nualitzten billisst Bodenanſtrithe, Parket⸗ und Linoleum⸗Wichſe Terpentinöl, Bodenole, Oelfarben, trockene Farben, Lacke und Pinſel ſeder Art, überhaupt alle zur An⸗ ſtreicherei benöthigten Materialien und Geräthſchaften. 123 Johannes Meckler K 2 3. Eigene Fabrikation.— Direkter Detailverkauf. Fachmänniſcher Rath.— Aufmerkſame Bedienung. Telephon Nr. 909. 18038 D Nleinversandt nach Auswärts. 1 Sonntag, 10. Mai 1005. geanntnathung Tagesordnung zu der Donnerſtag, den 14. d. Mts., Bormittags 9 Uhr dahier ſtattfindenden Bezirksraths⸗Hitzung 1. J. S. der Stadtgemeinde Maunheim gegen Magazinar⸗ beiter Eruſt Bakreis allda, Stra⸗ ßenherſtellungskoſten betr. 2. J. S. der Stadtgemeinde Mannheim gegen Metzger David König allda, Straßenkoſten betr. 3. J. S. des Ortsarmenver⸗ bands Mannbeim gegen Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim I, Erſatz von Verpflegungskoſten. 5 4 Geſuch des Franz Joſef Schulze in Neckarau um Exlaub⸗ niß zum Betrieb einer Schank⸗ wirthſchaft ohne Branntwein⸗ im Hauſe Mannheimer⸗ andſtraße No. 42. 5. Geſuch der Zellſtofffabrik Waldhof in Sandhofen um Er⸗ laubniß zur Erſtellung einer Rheinwaſſerleitung aus dem Alt⸗ Rhein. 6. Die Außerkraftſetzung der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 2. Dezember 1882„den Schutz der in unentgeltliche Pflege ge⸗ gebenen Kinder unter 7 Jahren. 7. Unterſt ngen aus dem Karl Barromäusfond pro 1908. auf die Tages⸗ Ordnung bezüglichen Akten liegen während drei Tagen zur Einficht der Betheiligten fowie der Herren auf diesſeitiger Kauz⸗ ei auf. Mannheim, den 9. Mal 1908. Groſßh. Bezirksamt: Lang 1329 Bekanntmachung. Die Herbſtmeſſe 1908 betr. Nr. 15406I. Am Dienſtag, den 12. dſs. Mis., Vormit⸗ Sämmtl ſigen Rathhauſe— großer Saal für die diesjährige 14 Tage dauernde Herbſimeſſe die nach⸗ verzeichneten Plätze auf denm Meßplatze jenſeits des Neckars an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert: 4 Plätze für gewöhnliche Ka⸗ rouſſels bezw. ſonſtige Fahrge⸗ ſchäfte, 1 Platz für eine ruſſiſche Schauckel, 4 Plätze für Photo⸗ graphie⸗, 7 für Schießbuden, 3 für Waffelbäckereien und 12 Plätze für Zuckerwaaren. Der Steigerungspreis iſt zur Hälfte bei der Verſteigerung und der Reſt vor Erſtellung des Ge⸗ ſczäftes an die Stadtkaſſe zu be⸗ zahlen. Außer den zur Verſteigerun kommenden Plätzen ſind no eine größere Anzahl für Schau⸗ ga zu vergeben und wer⸗ en Anmeldungen hierauf vom Tage der Verſteigerung ab auf Zimmer Nr. 12 des Rathhauſes in der Zeit von Vormittags—9 Uhr eutgegengenommen, woſelbſt auch lan und Bedingungen e werden können. Maunheim, 5. Mai 1903. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Schieß. Hen⸗Lieſerung. Auf dem Submiſſionsweg vergeben wir ganz od getheilt 1000 Str. 7˖ Wieſenhen Uun 1000 Etr. Pa. Blaukleehen lieferbar nach unſerer Wahl per Bahn franco Viehhofge⸗ letſe. Als Gewicht wird das⸗ jenige unſerer Fabrikwagge zu Grunde gelegt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Offerten ſind mit entſprech⸗ ender Aufſchrift verſehen bis längſtens 25500283 Donnerſtag, 14. Mai 1903, Vormittags 11 Uhr, auf unſerm Bureaa im ſtädt. Bauhofe U 2, 5 franko ein⸗ zureichen, zu welchem Zeit⸗ punkte die Gröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submitenten er⸗ folgt. Erfüllungsort iſt Mannheim. Mannheim, 7. Mai 1903. Städtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Krebhs. Verſteigerung. Mittwoch, 20. Mai 1903, und die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmittags von 2 uhr an, werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die verfällenen Pfän⸗ der vom Jahre 1902 991413 Lit. A Nr. 46278, bis mit Nr. 49049 Lit. CNr. 16052, bis mit Nr. 28079 welche am 19. dſs. Mtis. nicht ausgelöſt ſind, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 22. dfs. Mts., Nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Mannheim, den 8. Mai 1908. Städt. Leihhausverwaltung. Höfmann. tags 10 Uhr, werden im hie⸗ g Der Plan über die Anlage von Cementkanälen und die Auslegung von Fernſprech⸗ kabeln im Stadtgebiet von Mannheim liegt bei dem Tele⸗ graphenamt daſelbſt zur Ein⸗ ſicn 1 13157 arlsruhe (Baden) 6. Mai 1908. Kaiſ. Ober⸗Poſtdirektion. Geisler. Bekauntmachung. Die Guido Pfeifer⸗ Stiftung betr. Aus der Guido Pfeifer⸗Stift⸗ ung ſoll nach der Beſtiimmung des Stifters alljährlich aus den verfügbaren Zinſen„einem hie⸗ ſigen intelligenten, ſtrebſamen, unbemittelten jungen Handwerker chriſflicher Religion“ ein Zuſchuß zur weiteren techniſchen Aus⸗ bildung(Beſuch einer Fach⸗, Baugewerk⸗ oder Kunſtſchule) 7 werden. 29500f 284 en um das Süind ungserträgniß pro 1902/ ſin innerhalb 14 Tagen del unter⸗ zeichneter Stelle einzureichen. unheim, 6. Mai 1908. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Sauter. von Altmaterial. Balen Das Alteiſenmaterial, eirca Kg 6900 Gußeiſen, 5200„ altes Eiſen, 4500„ Drehſpähne( Stahl) 200„„(Kothg welches im Straßenbahndepol (beim Panorama) lagert, ſoll im Wege des öffentlichen Angebots zunt Verkauf gelangen. Die Beſichtigung des Materials kann jederzeit während der üblichen Geſchäftsſtunden erfol⸗ en.— Die bezügl. Bedingungen ſind bei unterzeichnetem Amte(Zim⸗ mer Nr. 15) erhältlich. Augebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens den 16. d. M. Vormittags 11 Uhr beim unterzeichneten Ante einzureichen, woſelbſt die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt.—⁰⁰õ—ꝰg Mannheim, den 8. Mai 1865. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. vonWirthſchaftsgegenſtänden Im Auftrage des Herrn J E. Hofmann ich im Lokal Café frangais 0 2, 1 Montag, den 11. Mai 1902, Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen baar: Ein Büffet⸗Aufſatz mit Spiegelglas und Meſſingge⸗ ſtell, 1 Bratroſt,„Lucullus“, 2Eisconſervatoren, 1 kupferne Eismaſchine, 1 Kaffeemaſchine, 1 Kaffeegeſtell, verſchled. Meſſing⸗ kleiderhalter mit Hutlager, 1 Liqueurgeſtell, verfilbert, verſchiedene kupferne Tropf⸗ bleche, Brodkörbe, Stammtiſch⸗ fländer, Caſſerollen, 1 Koutroll⸗ uhr, 1Kontrollkaſſe, Zeitungs⸗ halter, 3 Sätze franz. Billard⸗ bälle, 5 Töpfe Nierenfett, 1 Dezimalwaage mit Gewicht, 1 Taelwaage, Wirthsteller, Kaffeetaſſen, Gewürziöpfe, Bier⸗ unterſätze(Metall u. Porzellan), Biergläſer, Bierkrüge, 1 Noten⸗ geſtell, i Küchenſchrank und Ver⸗ ſchiedenes. 6598 Theodor Michel, Waiſenrath. Iwangs⸗Yerſteigerung. Montag, den 11. Mai 1903, Nachmittags 2 Ubr, werde ich im Pfandlokale hier, gegen baare Zahlung 5 verſteigern: 1 Rundmaſchine, 1 Sicken⸗ maſchine mit 12 Paar Walzen, 1 Lochſtanze mit Scheere und Rundeiſenſcheere, 1 Abkaunt⸗ maſchine, 1 Rohrſtange, 1 Rinn⸗ eiſenabbiegzange, 1 Rinneiſen⸗ apparat, dWeld chmiede.Rauch⸗ fang, 1Bohrmaſchine, 1 Schraub⸗ ſtock, 1 transportable Abkaunt⸗ maſchine, 1 Wulſimaſchine, 1 Probierpumpe, 1 Löthbaum und nioch viele verſchied. Inſtallateur⸗ Geräthe und vorräthige Waare. Außerdem 1 Fahrrad, 1 Näh⸗ maſchine, 2 Pferde, 2 Hobelbänke, 1 Parthie Dielen u. Arbeitsholz, 1 Kiſte Glas, ſowie Möbel aller Art. 6597 Mannheim, den 9. Mai 1908. ollinger, Gerichtsvollzieher. Eis Fräulein, Aufangs 30er Jahre, mit etwas Vermögen wünſcht einen Mann von gutem Charakter, Handwerker od. 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Micasla, ein Bauerumädchen 85 Schoene. Herr Kromer. Herr Marx. Dancairo,) S. er Voiſin. Nemendabo,) Schmuggler err Haduſſer, Frasquita 5 rl. Fladnitzer. Merchbeh, Zigeunermädchen l. Wagner Soldaten, Straßenjungen, Cigarrenarbeiterinnen, Zigeuner, Schmuggler, Volk. Ort und Zeit der Handlung: Spanten 1820. — Vorkommende Tänze, arrangirt von der Balletmeiſterin Frl. Fernande Robertine. Im 2. Akt Spaniſcher Tanz: Frl. Sorma und die Damen des Ballels. 0(Spaniſcher Tanz: Die Damen des Ballets. Im 4. Akt Manola: Frl. Robertine und Frl. Jaroſch. Kaſſenerößfn. 6 Uhr. Aufaug ½7 Uhr. Ende nach ½10 Uhr. 5 Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. SGSGroße Eintrittspreiſe. Vorberkauf von Billets in der Filisle des Gentral⸗Auztigers, Ftiedrichsplatz 5. Montag, 11. Mal 1903. 31. Vorſtellung im Abonnement B. JLadp Windermere's Jächer. Das Drama eines guten Weibes. In 4 Akten von Oskar Wilde. Deutſch von Iſid ore Leo Pavia u. Hermann Freiherrn v. Teſchenberg Anfang 7 Uhr. Rpollo-⸗Theater. 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Main;—Eltville mit Sonderboot, dann Wanderung nach Nauenthal—Sch an⸗ geubad— Georgenborn— Cha ſſee⸗ haus—Faſanerie—Wiesbaden—Bieb⸗ rich und zu Schiff nach Mainz. Abfahrt von Ludwigshafen 5 Uhr 20. Rückkehr ebendort 10 Uhr 35. Marſchzeit ca. 6 Stunden. Gemeinſames Frühſtück um 12 Uhr in Georgen⸗ born à M..—. Ahendeſſen in Wiesbaden wird in das Belſeben des Einzelnen geſtellt. Ermäßigter Fahrpreis Mk..90, ſstos 8 Interims ⸗Jahr und Tiſchkarten durch die Führer am Bahn⸗ hof Ludwigshafen bis 5 Uhr 10. Proviantmitnahme zum erſten Frühſtück in der Bahn und auf dem Schiff wird empfohlen. Tourenkärtchen bei H. Model am Paradeplatz und Freitag Abend in der Landkutſche, wo gemüthlicher Bierabend. Rege Betheillgung iſt wünſchenswerth. Gäſte ſind willkommen Pfingſten 1903. Aufruf. Während der Pfingſtfeiertage wird eine ſo große Zahl Sänger in unſerer Stadt anweſend ſein, daß zur Unter⸗ bringung die vorhandenen Quartiere nicht ausreichen werden. Wir bitten daher uns zu dieſem Zwecke Privat⸗Quartiere (ohne ſede weitere Beköſtigung) zur Verfügung ſtellen zu wollen und erſuchen die Anmeld' ungen ſolcher Zimmer mit Angabe des Preiſes pro Tag und Bett oder ob koſtenlos möglichſt bald, ſpäteſtens aber bis 10. Mai d. Is., an den Unterzeichneten gelangen zu 12934 laſſen. 1 1, 11. 5 55 Die Wohnungskommiſſion für das VII. Babd. Sängerbundes feſt: J..: Der Schriftführer Chr. Achwenzke, B l. 3. Stenografen-Gesellschaft „Sch oithauer'* 1*** Dies iſt ein Zehntel o= geſammten Lehrſtoſfes 8 170— von des Scheitnauer's 0. Ctenografie. 42 Zeichen, keine Siegel, keine Unterſcheſdung zwiſchen dicken und dünnen Strichen, keine Abhängigkeit von der Zeile, in wenigen Stunden erlernbar; Scheithauer's Steno⸗ grafie zeichnet ſich durch die größte Wiederlesbarkeit aus und wird von keinem Syſtem an Leiſtungsfähigkeit übertroffen. Lehrbuch zum Selbſtunterricht à 60 Pfg. zu haben bei 2713b Hans Dietz. Mannheim, G 2, 8. 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