Abonnemenk: Tügliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal⸗ Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Cotonel⸗Zeile (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —2. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 216. Montag, n. Mai 905. (Abendolatt.) Die nationalliberale Jugend. Neidpoll blicken die anderen Parteien auf das friſch in den naxtonalliberalen Jugendvereinen pulſirende Leben. Mit dieſem Neid paart ſich aber auch die Mißgunſt, die in mancherlei Formen der Verdächtigung, des Hohnes und Spottes und in wegwerfender Verkleinerungsſucht ſich über die Beſtrebungen der national⸗ liberalen Jugend und ihre Organiſation von Seiten unſerer Gegner ergießt. Durch abgeſchmackte Witzchen, wie ſie jüngſt der unter einem Pſeudonym ſich tapfer verſteckende Herr Gottlieb im„Tag“ verübte, läßt ſich aber die Bewegung in unſerer nationalliberalen Jugend weder beirren noch zurückbalten. Der allwiſſende Herr Gottlieb hatte u. A. die nationalliberalen Jugendvereine dadurch als ſchwächliche Produkte hinſtellen wollen, daß er deren Gründung als ausgegangen von„klugen Greiſen“ bezeichnete. Dieſer Unwahrheit und anderen Verzerrungen, die dahin abzielen, die Jugendvereine ins Lächerliche zu ziehen, tritt heute Herr Ernſt Brües⸗Krefeld energiſch entgegen. Er ſchreibt u. A: „Die Gründung von Jugendvereinen iſt nicht von„klugen Greiſen“ ausgegangen. Die Anxegung iſt vielmehr aus der Jugend ſelbſt gekommen als eine heilſame Reaktion gegen den politiſchen Indifferentismus der liberal geſinnten Bourgeoſie. Das iſt eben ſo ſicher nachzuweiſen, wie es feſtſteht, daß die„Alten“ der jungen Bewegung durchaus nicht immer freundlich gegenübergeſtanden haben. Sie haben ſich erſt damit befreundet, als ihnen offenkundig wurde, welche Begeiſterung für die Beſtrebungen der natlional⸗ liberalen Partei in dieſer Jugend ſteckt.“—— Selbſtverſtändlich mußten die„Alten“ erſt die Ziele der Jugendvereine kennen lernen; aber letztere haben von vorn⸗ herein die wärmſte Förderung durch Dr. Hammacher, Baſſer⸗ mann und andere Führer der Partei gefunden. Herr Ernſt Brües ſchließt ſeine Abfertigung des Gottlieb vom„Tag“ mit folgenden Ausführungen: „Die liberale Jugend, die praktiſch mitarbeiten will, findet im Nationalliberalismus, auch wenn ſie die Haltung der Abgeordneten nicht in jedem Falle gutheißen kann, diejenige politiſche Weltanſchauung, die beim Reichsbau am kräftigſten mitgewirkt, und die auch ferner am eheſten dazu berufen iſt, den Weiterbau auf nationaler und freiheitlicher Grundlage zu fördern. Was nationalliberal iſt, das wiſſen die„Jünglinge“ ſehr wohl. Wenn's anders wäre, in den Vereinen der nationalliberalen Jugend würde Friedhofsſtille herrſchen. und thatenfreudige Politik wird in ihnen getrieben. Gerade in der, manchen alten Herren überraſchend gekommenen Bewegung liegt die Gewähr für die Kraft der hundertmal todtgeſagten und noch immer recht lebendig ſich äußernden nationalliberalen Partei.“ Mit der Unterſtellung, die nationalliberale Jugend wiſſe eigentlich nicht recht, was nationalliberal iſt, operirt auch die „Konſervative Korreſpondenz“, die den Wahlaufruf der Jugend⸗ bereine höchſt unbequem empfindet und gerade die Zeit der Wahl⸗ bewegung für die ungeeignetſte hält, um die Jugend zur politi⸗ ſchen Arbeit heranzuziehen. Allerdings, für die politiſche Reaktion, für die konſervative Partei, wird ſich die Jugend nicht begeiſtern! Wenn ferner die„Konſerv. Korr.“ höhnt, die Gründ⸗ ung der nationalliberalen Jugendvereine ſei lediglich eine „Kölniſche Spezialität“, ſo muß ſich das konſervative Organ auf der bevorſtehenden Tagung der nationalliberalen Jugend und durch die Wahlen ſelbſt eines Beſſeren belehren laſſen. Alle An⸗ fechtungen, Verdächtigungen und Verhöhnungen ihrer Gegner FECͤĩðVt» vvdddeeee. Es geht in ihnen ſehr lebendig zu, können und werden die nationalliberalen Jugendvereine aber zu nichte machen durch Thatkraft und unverbrüchliche Treue zur geſammten nationalliberalen Partei in Hochhaltung der unver⸗ gänglichen Grundideen des Nationalliberalismus! Politische Uebersicht. Maunnheim, 11. Mai 1908. Unſtimmigkeiten. Eine jener„Unſtimmigkeiten“, wie ſie bei der Berathung des Zolltarifs nach einer Bezeichnung des Reichs⸗Schatzſekretärs vorgekommen ſind, ſcheint auch bei der Verabſchiedung der Novelle zum Krankenverſicherungs⸗Geſetz im Reichstage mit untergelaufen zu ſein. Auf Antrag der Kom⸗ miſſion hat der Reichstag im§ 21 einen neuen Abſatz 2a be⸗ ſchloſſen, wonach neben freier Kur und Verpflegung in einem Krankenhauſe, falls der Untergebrachte Angehörige hat, deren Unterhalt aus ſeinem Arbeitsverdienſt beſtritten wurde, ein Krankengeld bis zur Höhe des durchſchnittlichen Tage⸗ lohns bewilligt werden kann. Dieſe Beſtimmung fällt ganz aus dem Rahmen unſerer Arbeiterverſicherungsgeſetze, in denen ſonſt höchſtens die Hälfte des Tagelohnes bewilligt wird. In der That lautete denn auch nach Seite 22 des vom Abg. Hofmann (Dillenburg) erſtatteten Kommiſſionsberichts der in der Kom⸗ miſſion eingebrachte und angenommene Antrag dahin, daß ein Krankengeld bis zur Hälfte des durchſchnittlichen Tage⸗ lohnes bewilligt werden kann. In der Zuſammenſtellung der Kommiſſionsbeſchlüſſe iſt daraus allerdings„bis zur Höhe uſw.“ geworden und dieſer fatale Druckfehler iſt dann in die endgülti⸗ gen Beſchlüſſe des Reichstages übergegangen. Wäre der Reichs⸗ tag noch verſammelt, dann ließe ſich dieſer Fehler leicht ver⸗ beſſern, was nunmehr ausgeſchloſſen iſt. Man darf deshalb ſehr geſpannt darauf ſein, ob und in welcher Faſſung die Novelle zum Krankenverſicherungsgeſetz zur Veröffentlichung gelangen wird. Freihändler und Sozialdemokratie. An der Sozialdemokratie haben die Freunde einer freiheit⸗ lichen Wirthſchaftspolitik, wie der freihändleriſche„Hamb. Korreſp.“ ausführt, bisher wenig Freude gehabt.„Die Maß⸗ loſigkeit der Sozialdemokratie, die irritirende Großſpurig⸗ keit ihres Auftretens und die häßlich antinationale Haltung, die ſie bei jeder Gelegenheit zur Schau trägt, haben auch auf dieſem rein wirthſchaftlichen Gebiet weit mehr geſchadet als der ſonſtige Eifer genützt hat. Außerdem aber hat Bebel noch neuerdings erklärt, daß die Sozialdemokratie unter allen Umſtänden gegen Handelsverträge ſtimmen würde, die auf Grund der Minimalzölle des neuen Tarifs abgeſchloſſen werden ſollen. Nun wiſſen ja unſere Leſer, wie wir zu den Minimalſätzen ſtehen, aber wie die Dinge nun einmal liegen, wäre es ſicherlich eine ver⸗ hängnißvolle, ja eine direkt ruinöſe Politik, wenn man ſich auf dieſen Standpunkt ſtellen wollte, und ſo rechtfertigt ſich auch unter wirthſchaftlichem Geſichtspunkte die Parole gegen die Sozialdemokratie, die ſich uns aus nationalen und politiſchen Rückſichten tauſendfach nahelegt.“ Beſuch des amerikaniſchen Geſchwaders in Kiel. Das gegenwärtig in Villafranca vor Anker liegende Ge⸗ ſchwader der Vereinigten Staaten wird Ende des Monats nach Kiel in See gehen. Es iſt dies dasſelbe Ge ſchwader, das den Präſidenten der franzöſiſchen Republik, Loubet, im Hafen von Marſeille begrüßte, als er unlängſt bei der Rückkehr aus Algerien und Tuneſien dort eintraf. Die Re⸗ gierung der Vereinigten Staaten hat, nach Informationen der „Nat.⸗Ztg.“, ſelbſt die Initiative bei der Anordnung dieſes Flottenbeſuches ergriffen. Die frühere Einladung des deutſchen Kaiſers bezog ſich auf das andere amerikaniſche Geſchwader, das überhaupt nur Manöverzwecken dienen und keinen europäiſchen Hafen anlaufen, ſondern ſich nur bis zu den Azoren begeben ſollte. Gewiſſen Ausſtreuungen gegenüber darf auf Grund ſicherer Informationen daran feſtgehalten werden, daß der Präſtdent der Union die auf dieſes Manövergeſchwader bezügliche Einladung des Kaiſers Wilhelm mit Genugthuung begrüßt und angenommen hatte, da die den ausſchließlichen Manöverzweck betonenden An⸗ ordnungen des amerikaniſchen Marinedepartements auch dem Präſidenten Rooſevelt erſt ſpäter bekannt wurden. Die bevor ſtehende Entſendung des amerikaniſchen Mittelmeergeſchwad nach Kiel legt vollgiltiges Zeugniß dafür ab, daß nach wie vo zwiſchen der Unionsregierung und der deutſchen Reichsregierun durchaus freundſchaftliche und herzliche Beziehungen beſtehen die auch bei dem Empfange der amerikaniſchen Kriegsflotte un ihrer Beſatzung in Kiel zum unzweifelhaften Ausdruck gelangen werden. Der Kommandant des amerikaniſchen Geſchwaders Admiral Cotton, hat bereits die für den in Deutſchland will kommenen Flottenbeſuch erforderlichen Inſtruktionen erhalten. Wirthſchaftliche Wochenſchau.. (T) Die Maifeier iſt ohne Zwiſchenfall verlaufen Zahl der Arbeiter, die den Tag durch völlige Arbeitsruhe f war nicht größer, als in den Vorjahren. Die Zeitungsnachricht, d aus Anlaß der Maifeier dieſes Jahr beſonders umfangreiche A us ſperrungen ſtattgefunden hätten— man las von 12 000 Ar beitern— beſtätigte ſich nicht. Es iſt zwar richtig, daß in diefem Frühjahr mehrere erhebliche Ausſperrungen vorgenommen wurden, ſo Jahren nicht mehr beobachtet worden iſt. Die Zunahme der 5 muß um ſo auffallender erſcheinen, als die Belebung des gewerbli 0 Geſchäftsganges doch nicht ſo nachhaltig und tiefgehend iſt, der Börſe iſt in letzter Zeit eine auffallende Zu getreten, ſo daß die Kurſe faſt von Tag zu Tag etwas a röck Faſt allgemein hatte man die Hoffnungen auf die zu hoch geſpannt. Im Baugewerbe iſt vielfach ſchon ein ſtand in der Veſſerung der Konjunktur eingetreten, der all bis jetzt nicht den mindeſten Anlaß zu einer Beunruhigung gibt. Berlin flaute ſchon Ende März die Bauthätigkeit etwas ab, d viele Bauten ſchon vor der eigentlichen Saiſon fertig geſte ) Verſpätet eingetroffe e Cagesneuigkeiſen. — Wie ſich die Inſel St. Vincent langſam erholt. Vor einem Jahre trafen die erſten Nachrichten von den furchtbaren Vulkan⸗ ausbrüchen auf Martinique und St. Vincent ein. Der amerikaniſche Profeſſor Edmond Otis Hovey, der die Inſel gleich nach der Kata⸗ ſtrophe beſucht hat, war jetzt im März zu neuen Beobachtungen wieder dort und theilt nun über die Fortſchritte, die er auf St. Vincent hat feſtſtellen können, Folgendes mit:„Die Inſel St. Vincent erholt ſich langſam von dem Unglück des vorigen Jahres, wenn es auch ficherlich viele Fahre dauern wird, ehe die Beſitzungen auf den un⸗ mittelbaren Abhängen des Vulkans La Soufriere wieder fruchtbar ſind. Von Richmond River nach Windſor Foreſt auf der Weſtſeite und eine ähnliche Strecke auf der Windſeite können als die Grenzen der gänzlichen Verwüſtung angeſehen werden. Der Schlamm der⸗ beiden Maiausbrüche wäre ſchneller fortgewaſchen worden, wenn nicht der ſchwere Sand und Kies des Septemberausbruchs alle Ablager⸗ ungen auf der Weſtſeite verdichtet und der des Oktoberausbruchs daſſelbe auf der Windſeite gethan hätte Die durch die Ausbrüche im September und Oktober betroffenen Gebiete ſind jetzt zum größten Theil mit Grün bedeckt und tragen Ernte. Die unmittelbaren Berg⸗ abhänge ſind verwüſtet, bis die zerſetzende Thätigkeit des Regens und der Luft die Vulkanaſche in fruchtbaren Boden verwandelt hat. Die letzte Aſchenſchicht auf den Hügelabhängen iſt ſo ſchwer und dicht berbunden, daß ſie einen Theil des Ganzen bildet, und Pflanzen⸗ wuchs erſcheint nur dort, wo Furchen durch dieſe Schicht und in den alten Boden geſchnitten ſind. Die ungeheuren Aſcheablagerungen in den Schluchten der Radialthäler, wie Wallibon, Rezean und Rabaka, ſind in wunderbarer Weiſe von ihren Flüſſen fortgetragen worden. Das Wallibonthal war z. B. durch die Maiausbrüche bis zu einer Tiefe von 60 Fuß mit Aſche ausgefüllt, und der Septemberaus⸗ bruch fügte noch mehr Aſche hinzu. Jetzt iſt faſt das ganze Thal frei davon, und der Fluß iſt nicht viel über ſeinem alten Bett. Hier and da haben die Winkel der al lucht das n. geſchiitzt und an dieſen geſchützten Stellen kommen noch unter heißer Aſche vor; ſo ſtark wird intel der alten Schlucht das neue Bett bor Eroſion 45 üblichen Blumenkohlwindunge der Aſche zurückgehalten. Eines Tages ſtieg ich die Wallibonſchlucht drei Meilen hinauf und ging das Flußbett entlang, als ob es eine breite Allee geweſen wäre. Eine einfache Berechnung zeigte, daß bei der Durchſchnittsbreite der Schlucht, die hier 150 Fuß betrug, ſeit dem Ausbruch vom 7. Mai 1902 nicht weniger als 25 000 000. Tons Aſche von dieſem Fluß ins Meer getragen worden waren, natürlich zum größten Theil während der Regenzeit. Am Dienſtag, den 3. März, ſtand ich wieder auf dem großen Rand des Kraters dieſes Vulkaus und hatte einen vollkommenen Einblick in einen der größten Keſſel, die es gibt. Es wären ſorgfältige Meſſungen nöthig, um die Ausdehnung zu beſtimmen, zu der ſich der Krater ſeit dem 31. Mai erweitert hat. Der allgemeine Eindruck der Beobachter am Ort iſt, daß ſich beſonders der Durchmeſſer bon Oſten nach Weſten vergrößert hat. Meine am 31. Mai aufgenommenen Photo⸗ graphien des Keſſels ſehen aber dem, was man heute ſieht, ſo ähnlich, daß man nicht mit Sicherheit behaupten kann, es hätte in den da⸗ zwiſchenliegenden Monaten eine große Aenderung im oberen Theil ſtattgefunden. Sorgfältige Meſſungen zur Entſcheidung der Frage gibt es nicht. der Zeit des erſten Ausbruchs ſtändig Lawinen niedergegangen ſind, die Theile der ſenkrechten Wände auf den Boden verſetzt haben, von wo ſie durch folgende Ausbrüche theilweiſe ausgeworfen wurden. Die Tiefe ſcheint ſich bedeutend vermehrt zu haben. Am 31 Mai ſchätzten Dr. Jaggar und ich die Tiefe bis zu der Oberfläche des Sces auf dem Grunde auf 1600 Fuß, und Mr. Curtes auf 1800 Fuß. 5 iefe al 2000 Fuß, was alſo eine Zunahme von 200 oder 400 Fuß wäre. Die Bedingungen waren das zweite Mal günſtiger als das exſte Mal, und der Unterſchied kann mehr anſcheinend als wirklich ſein.“ 0 ſeinentſcheidend beantworten. Gerade jetzt iſt der .thätig als im Juli des vorigen Jahres, und La Sor Der Vulkan zeigt jetzt eine leichte Thätigkeit, die aber größer f ſoll als Anfangs Februar. Als am 3. März unſere Geſellſchaft auf dem Kraterrand wax, fanden mehrere ſehr ſchöne und intereſſante Ausbrüche ſtatt, die Staub und Schlamm einige hundert Fuß über unſere Köpfe ſandten. Die Ausbrüche kamen faſt aus der Mitte des heißen Schlammſees auf ſchwarzem Schlamm und weißem Damp n. Durch die Maſſe konnte man Steine Zweifellos iſt eine Vergrößerung eingetreten, da bon Am 3. März ſchätzte ich von demſelben Punkt die Tiefe auf dem Grunde des Kraters; ſie beſtanden aus wie Raketen mit einem langen ſehen. An dem Tage erreichte kein Stein den Kraterrand, waren vorher weit geworfen worden. Die Exploſionen unregelmäßigen Zwiſchenräumen und waren verſchieden kleineren ſtiegen wie Springbrunnen zu berhältnißmäßig Höhen. Auch der„neue“ Krater war ein Ziel meines Aufftiegs Dieſer liegt auf der Nordoſtſeite des großen Kraters durch den Ausbruch von 1812 gebildet. Er ſoll vor dem 500 Fuß tief geweſen ſein, und bei einer Beſichti ſtellte ich feſt, daß er an dem Ausbruch nicht thei Seine Tiefe beträgt jetzt vom höchſten Punkt auf d meſſen, etwa 260 Fuß, da der große Krater bei dem viel hineingeworfen hat. Er war diesmal nicht thätig, Felswand ſeines Oſtrandes ſind Fumarole; dieſe können jedo der Ausfluß für die Dämpfe aus dem ſchweren aufgethürmt bett ſein. Die Oberfläche des Berges, der im Ma ſchlüpfrig von Schlamm war, iſt durch die Ausbrüche im und Oktober mit einer harten Kiesſchicht bezogen, auf der Myr ſchlackenartiger Bomben von ſchwarzer Lava zu finden ſind haben Größen von einer Erbſe bis zu einem Kopfe. Größer ſind nicht gewöhnlich; aber auf dem Strand nahe der Wallib ſtammt eine von ſechs Fuß Durchmeſſer anſcheinend von dieſ bruch. Das Meer ſcheint den Küſtenſtreifen entlang von 2 ſein, aber der Wallibo hat ſeine Mündung um wenig weiter zur See geſchoben.. In Martinique und St. man ſtändig die Fragen:„Sind die Ausbrüche vorüber Gefahr von den Vulkanen zu befürchten?“ Das wohner der Inſel gewiſſe Lebensfragen; aber mat etwas thätiger als damals; aber es iſt unklu Prop über die zukünftige Geſchichte dieſer zerſtörenden Innere der Erdmaſſe zu machen. Der für den Dezer in einer Säule mit den zöſiſchen u. amerikaniſchen Propheten vorau⸗ bruch des Mont Pelee verwirklichte ſich eb folgenden Monat prophezeihte Ausbr 2. Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim, 11. Mai. Im Textilgewerbe hat der Geſchäftsgang ſeit Oſtern merklich nachgelaſſen; in manchen Branchen iſt er ſogar unbefriedigend. So klagt die Stickerei über eine Ueberproduktion, die ſich auf dem Arbeitsmarkt ſchon in Entlaſſungen äußert. Auch im Gera⸗Greizer Bezirk iſt eine Abſchwächung eingetreten, während in Glauchau⸗ Meerane der Beſchäftigungsgrad noch immer normal iſt. Recht gut ſind noch die Bekleidun gsgewepbe beſchäftigt, deren Saiſon bis zu Pfingſten anhält. Nach Schneidern beſteht in den Großſtädten lebhafte Nachfrage. Das Gi ſengewerbe iſt über die erſten Anfänge der Beſſerung bis jetzt auch noch nicht hinausgekommen. Um Aufträge entbrennt noch fortgeſetzt oft eine förmliche Jagd, die ſich in den niedrigen Preiſen vieler Artikel äußert. Da iſt trotz mancher Schwankungen die Beſſerung im Kohlenber gbau doch nachhaltiger. Sowohl Förderung als auch Belegſchaft nehmen zu, während die Feierſchichten ſeltener werden. Deutsches Reich. *Berlin, 10. Mai.(Kinderſchutz.) Die Aus⸗ arbeitung der Ausführungsbeſtimmungen zum Kinderſchutz⸗ Geſetz wird dem Vernehmen nach ſo gefördert, daß der Bundes⸗ rath noch vor ſeiner Vertagung über den Sommer vollkommen in der Lage ſein wird, dieſelben zu erledigen. — Der nationalliberale Verein z u Berlin) deranſtaltet nächſten Dienſtag eine Liebig⸗Gedächtniß⸗Feier zur Erinnerung an Liebigs hundertſten Geburtstag. Sur Wahlbewegung. * Karlsruhe, 10. Mai. Herr Marbe hat endlich auf die Anſchuldigung des„Volksfreund“, er habe auf einer Eiſenbahnfahrt geäußert:„Der Zolltarif nützt der Landwitth⸗ ſchaft keinen Deut!“ eine Antwort gefunden. Im„Freib. Bote“ leſen wir: Herr Marbe hatte ſich auf dem Weg zum Bahnhof unterhalten und ſeinen Begleitern auseinandergeſetzt, daß hinſichtlich des Ge⸗ treidebaues die Verhältniſſe der ſüddeutſchen Landwirthſchaft ganz andere ſeien als jene der norddeutſchen, und daß ſpeziell in unſerem fünften Reichstagswahlkreis der Getreidebau keine beſonders große Rolle mehr ſpielte, weil die Landwirthe ſich bereits vielfach anderen Kulturarten zugewendet hätten. Im Anſchluß daran ſprach dann Herr Marbe im Eiſenbahnwagen, belauſcht von einigen Sozialdemo⸗ kretten, ſeine Ueberzeugung dahin aus, daß der Zolltarif unſeren Bauern, ſpeziell den Landwirthen des fünften. Wahlkreiſes, nichts nütze. Er meinte damit, wie ſich für die Theilnehmer des vorher⸗ gegangenen Geſpräches aus dem borher Beſprochenen ohne Weiteres ergab, nicht den ganzen Zolltarif und namentlich nicht die Vieh⸗ zölle, ſondern nur die Getreide z60 le und auch bezüglich dieſer hatte er nur die Läandwirthe ſeines eigenen Wahlbezirkes im Auge. Eine gute Ausrede iſt im gewöhnlichen Leben drei Batzen werth. Als eine ſolche wird man aber dieſes rührende Ein⸗ geſtändniß eines Mannes, der am Adventmorgen des 14. Dezember ſich aus dem Reichstag geraden Wegs in den Früh⸗ gottesdienſt begab, um dem Schöpfer für die glückliche Verab⸗ ſchiedung des Zollgeſetzes zu danken, mit dem beſten Willen nicht betrachten können. Wir empfehlen die köſtliche Interpretation unſeren Parteifreunden im 5. Reichstagswahlkreis zur gefl. Beachtung. Es dürfte ihnen nicht ſchwer fallen, die Landwirthe des Breisgaus über die„Bauernfreundlichkeit“ des Herrn Marbe aufzuklären. Meiningen und Berlin. Wie man in Meiningen über den Rücktritt des Erbprinzen Bernhard von Sachſen⸗Meiningen vom Kommando des 6. Armee⸗ korps denkt, ergibt ſich aus einer Zuſchrift, die det„Augsb. Abendztg.“ von dort zugeht: Die Abſicht des Erbprinzen, von dem Kommando des 6. Armee⸗ forps zurückzutreten, datirt nicht von dem letzten Monat, auch iſt es in eingeweihten Kreiſen kein Geheimniß, daß das Verhältniß der Erbprinzeffin Charlotte zu ihrem Bruder ſchon ſeit Jahren nicht mehr ſo herzlich und innig iſt, wie es früher thatfächlich war. Schon im vorigen Jahre war Erbprinz Bernhard nahe daran, ſein Ab⸗ e einzureichen, die Angelegenheit fand aber, wie man agt, durch Vermittelung des Königs Albert von Sachſen ihre Bei⸗ legung, trotzdem auf die Dauer dieſes Verhältniß unhaltbar ſchien. Es kam am eklatanteſten zuͤm Ausdruck, als Kaiſer Wilhelm im vorigen Herbſt zum Jagdaufenthalte in Schleſien weilte und bei dieſer Gelegenheit ſein Küraſſier⸗Regiment in Breslau auf einige Stunden beſuchte. Damals fiel es allgemein auf, daß der Erbprinz und die Erbprinzeſſin ſich wenige Tage vor Ankunft des Kaiſers nach Schloß Erdmannsdorf begaben. Herzog Georg von Sachſen⸗Meiningen Jahren mit der Freifrau b. Franz vermählt. Lange hat man behauptet, dieſe Heirath habe den Erbprinzen bisher davon abgehalten, ſich dauernd in Meiningen niederzulaſſen. Der Gewährsmann der„Augsb. Abendztg.“ tritt dieſem Gerüchte entſchieden entgegen. Seit Jahren beſteht das beſte, ja ſogar freundſchaftlichſte Ver⸗ hältniß zwiſchen dem erbprinzlichen Paar und der Gemahlin des Herzogs. Meinungsverſchiedenheiten über die etwaige Rangordnung können in Meiningen nicht in Frage kommen und ſind auch bei den wiederholt in den letzten Jahren dageweſenen fürſtlichen Beſuchen — iſt ſeit dreißig Heldburg, geb. Ellen nie in Frage gekommen, da der Herzog ſeiner Gemahlin den Rang nach den Prinzeſſinnen des herzoglichen Hauſes verliehen hat, Auch hat Herzog Georg zu wiederholten Malen bei Anweſenheit hoher fürſtlicher Gäſte erſt dann ſeine Gemahlin an allen dieſen zu Ehren beranſtalteten Feſtlichkeiten erſcheinen laſſen, wenn dieſe Fürſtlich⸗ keiten durch ihren Beſuch bei der Freifrau von Heldburg zu erkennen gegeben hatten, dieſer näher treten zu wollen. Zum Schluſſe kommt der Meininger auf das Verhältniß zwiſchen den Höfen von Berlin und Meiningen zu ſprechen: Nicht verſchwiegen werden darf bei dieſer Betrachtung die leider ſeit Jahren beſtehende Spannung des echt deutſch geſinnten, kunſt⸗ ſinnigen Herzogs Georg mit Kaifer Wilhelm II. Dieſe iſt auf den, nach dem Regierungsantritt des Kaiſers angeſagten Antrittsbeſuch deſſelben am Meininger Hofe zurückzuführen, welcher faſt in letzter Stunde, nachdem Hof und Land ſich ſchon ungeheure Koſten verur⸗ ſacht hatten, wegen Etiketteſchwierigkeiten abgeſagt wurde. Der Herzog reifte noch am ſelben Abend mit ſeiner Gemahlin nach Eng⸗ land ab. Dieſe Spannung mag ſpäter noch ihre Verſchärfung er⸗ fahren haben durch das entſchiedene Eintreten des mit dem Schaum⸗ burg⸗Lippiſchen Hauſe faſt ebenſo nahe wie mit dem Graf⸗Regenten bon Lippe⸗Detmold verwandten Herzog, für den Graf⸗Regenten in der ſattſam bekannten und viel erörterten lippiſchen Erbfolgefrage. Damals ſchuf bekanntlich der meiningiſche Landtag einſtimmig ein Geſetz, welches die Ehe des Prinzen Friedrich mit der Gräfin Adel⸗ heid zur Lippe⸗Bieſterfeld ausdrücklich als ſtandesgemäß anerkannte und deren Kindern die Succeſſionsberechtigung im Herzogthum zu⸗ ſprach. Erinnerlich iſt auch noch die prächtige Anſprache, die damals Herzog Georg an den an ſeiner Tafel vereinigten Landtag in dieſer Angelegenheit hielt.— Herzog Georg, welcher früher jedes Jahr am Geburtstag des Kaiſers Wilhelm I. in Berlin weilte, welcher als der Erſten einer von den Geſtaden des Comoſees nach Berlin eilte, als der alte Kaiſer ſtarb, welcher darauf in kurzer Zeit zweimal ſeinen Beſuch in Berlin wiederholte, um dem ihm innig befreundeten Kaiſer Friedrich die letzte Ehre zu erweiſen und der Eröffnung des erſten Reichstages unter der Regierung Wilhelms II. beizuwohnen, iſt ſeit einem Jahrzehnt jeder Begegnung mit dem deutſchen Kaiſer aus dem Wege gegangen und hat Berlin nicht wieder beſucht.— Dabei aber iſt er der deutſcheſten Fürſten einer und in ſeinem Lande hochgeachtet und aufrichtig geliebt. Das iſt er weit über die Grenzen ſeines Landes hinaus und mit vollem Recht. Die oben erwähnte„Etikettenſchwierigkeit“ hat unſeres Wiſſens darin beſtanden, daß auf der Liſte der Theilnehmer an einem Jagdfrühſtück, die dem Kaiſer natürlich vorgelegt wurde, der Name der Freifrau von Heldburg geſtrichen war. Darauf reiſte der Herzog mit ſeiner Gemahlin ſofort ins Bad. Bekannt iſt auch, daß Herzog Georg ſeiner Werthſchätzung des Fürſten Bismarck, auch zur Zeit von deſſen tiefſter Ungnade, unverhohlen Ausdruck gegeben hat. Aus Stadt und FTand. * Mannheim, 11 Mai 1908. Verſetzt wurden Stationsberwalter Eduard Hosp in Engen nach Friedrichsfeld,.⸗N.⸗B. und Stationsverwalter Huber in Neulußheim nach Engen. Der Poſtbericht für den Sommerdienſt 1903 iſt erſchienen. Beſtellungen auf das Druckwerk werden an den Poſtſchaltern und von den Briefträgern entgegengenommen, auch iſt dasſelbe durch die Buchdruckerei J. Ph. Walter beziehbar. Der Preis für das Exemplar beträgt 40 Pfg. Patent⸗Liſte. Mitgetheilt durch das techniſche Bureau von Joh. Biſchof f, Eivil⸗Ingenieur, Mannheim, O 7, 7.— Patent⸗ Anmeldungen. C. 10 688. Verfahren zur Herſtellung von Waſſergas. Dr. Jof. Aug. Beringer, Mannheim.— Sch. 18 764. Dampfkeſſel aus einer oder mehreren, in vielen Windungen hin⸗ und hergeführten Schlangenröhren. Albert Scholl, Mannheim.— R. 23 886. Waſſerpfoſten mit einer in froſtfreier Tiefe liegenden, mittels Ejektors durch das Druchvaſſer entleerbaren Kammer. Karl König, Zweibrücken.— Patent Ert heilungen. 142 661. Metallband aus rinnenförmigen Metallſtreifen, Sigmund Guten⸗ kunſt, Pforzheim.— 142 643. Selbſtthätige Feuerwaffe mit feſtem Lauf und nicht verriegeltem Verſchluß. Theodor Bergmann, Gaggenau, Baden.-Gebrau chs muſter⸗Gintragun gen. 197 897. Gasdruckregler mit durch eine Stange mit Gelenkbewegung ſenkrecht an der Glocke befeſtigtem Oelgefäß und einem am unteren Ende mit Löchern verſehenen Tauchrohr. Georg Schnabel, Mann⸗ heim.— 197 963. Vorrichtung zur augenblicklichen u. ſelbſtthätigen Ausrückung und Einſtellung des Bindeapparates an Strohpreſſen. Heinrich Lanz, Mannheim.— 197 828 Mit durch Handhebel be⸗ wegter Preßbacke berſehene Schmiedepreſſe. Jakob Friedrich Wagner, Neuſtadt a. Haardt.— 197 819. Verſchiebbares, zweithetliges Kugel⸗ lager für Geſtellkurbeln bei Nähmaſchinen. G. M. Pfaff, Kaiſers⸗ lautern.— 197 926. Scheibe(Ehrenſcheibe) mit angeprägter oder angeſetzter, profilirter Umrahmung aus Pappe oder ſonſtigem Material, Ludwig Chriſt, Kaiſerslautern.— 197 640. Wurſtartig an beiden Enden zugebundene Hülſe aus Pergamentpapier, als Handelspackung für Fettſtoffe. Dr. Julius Schlinck, Mannheim Vortragsabend des Kreisvereins Mannheim im Verband deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig. Die am Mittwoch Abend im Saalbau abgehaltene Verſammlung wurde gegen ½10 Uhr von dem neuen Vertrauensmann Herrn Enter mit einer kurzen Be⸗ grüßung der erſchienenen Mitglieder und Gäſte eröffnet, worauf dieſer dem Verbandsredner und Direktorialmitglied Herrn Felix Marquart aus Leipzig das Wort ertheilte zu dem angeſetzten Thema:„Die Nothwendigkeit der Penſionsver⸗ ſicherung der Privatbe amten“. In den äußerſt ſchwungvollen Ausführungen des Herrn Marquart, welche durch ſtatiſtiſches Material und Vergleiche reichlich unterſtützt waren, ging gefetzes als Ausweg. derſelbe von dem heutigen Stande der ſtaatlichen Alters⸗ und In⸗ validitäts⸗Verſicherung im deutſchen Reiche aus. Dieſer gewiß ſehr wohlthätigen Errungenſchaft: Verſorgung des deutſchen Arbeiters für Alter und Inwalidität, ſoll ja wohl auch der Handlungsgehilfe und Privatbeamte theilhaftig werden, indem derſelbe bei einem Ein⸗ kommen bis M. 2000 verſicherungspflichtig und bis M. 3000 ver⸗ ſicherungsberechtigt iſt, doch genügen die Leiſtungen der jetzigen Ver⸗ ſicherung dem Kaufmann und Privatangeſtellten, der mit höheren Anſprüchen an ſeine Lebenshaltung zu rechnen hat, nicht. Wie ſchon zur Zeit ſeiner Thätigkeit allgemein und auch nach gerichtlicher Ent⸗ ſcheidung ein Kaufmann als Angeſtellter ſeinem Stande ge⸗ mäß gekleidet, dementſprechend auch leben, wohnen u. ſ. w. muß, ſoll und darf auch der ältere und inbalide Kollege nicht in Noth oder Elend gerathen oder gar auf Almoſen Anderer angewieſen ſein, ſon⸗ dern ſoll noch immer dem jüngeren Standesgenoſſen in der Lebens⸗ haltung als Vorbild und Muſter dienen, mit ihm Kenntniſſe und Erfahrungen austauſchen ete., muß alſo auch mit dieſem noch ſtandesgemäß leben können. Sodann führte der Rebner ſehr intereſſant aus, daß nach gemachten Erhebungen beim Kaufmann und anderen Privatbeamten die Inbaliditätsgefahr niedriger, etwa nur um ½ ſo hoch iſt, als wie beim werkthätigen Arbeiter. Sodann erreicht der Kaufmann, infolge ſeiner Athmungs⸗ und nerven⸗ anſtrengenden Thätigkeit, viel ſeltener das bei der Altersrente er⸗ forderliche Alter von 70 Jahren. Um demnach eine gerechte Ver⸗ theilung von Ein⸗ und Rückzahlungen des Privatbeamtenſtandes gegenüber den Arbeiterklaſſen zu erreichen, müßten entweder die Bei⸗ träge ermäßigt, oder die Unterſtützungen erhöht werden. Von erſterem ſoll natürlich von vornherein abgeſehen werden, alſo müßten für die Beamten höhere Renten bezahlt werden. In ein und der⸗ ſelben Kaſſeneinrichtung aber verſchiedene Beurteilungen der Be⸗ theiligten anzuwenden, iſt ebenfalls faſt undurchführbar, ſomit bleibt nur eine beſondere Kaſſe im Sinne des§ 8, 9 des Invaliditäts⸗ Zu einer ſolchen müßten, ähnlich wie bei der borerwähnten ſtaatlichen Alters⸗ und Invaliditäts⸗Verficherung, Angeſtellter, Chef und Staat beitragen, nur müßten dieſe Beiträge von allen Seiten entſprechend höher ſein, um höhere Renten, früheren Eintritt der Altersunterſtützungen(etwa mit 56 Jahren) und gleich⸗ geitige Verſorgung der Wittwen und Waiſen zu ermöglichen. Nur erſt, wenn das erreicht iſt, bermag der Angeſtellte mit ganzer Kraft und Freudigkeit, ohne die bebrückenden und beängſtigenden Sorgen für die Zukunft, ſich ſeiner Berufsthätigkeit hinzugeben, die im Kon⸗ kurrenzkampf mehr als 3. B. bei den Staatsbeamten, ſeine körper⸗ lichen und geiſtigen Kräfte beanſprucht. Redner ſtreift ſodann noch die gleiche Bewegung in unſerm Nachbarſtaat Oeſterreich, wo ſchon von Seiten der Behörden Erhebungen angeſtellt und Vorſchläge aus⸗ gearbeitet ſind; doch fallen dort ganz andere Momente ſchwierig in die Waagſchale, vor Allem weil in Oeſterreich die allgemeine Alters⸗ und Invalidenverſicherung noch fehlt und ſodann weil der Staat außer Stande iſt Zuſchüſſe zu gewähren. Bei uns liegt das Alles anders und iſt es alſo nur noch eine Frage der Zeit wann dieſe Pro⸗ jekte zur Wirklichkeit werden.— An den dahingehenden Beſtrebungen ſind ſchon heute verſchiedene große kaufmänniſche, techniſche ete. Ver⸗ bände und kleineren Korporationen mit zuſammen ca. 300 000 Mit⸗ gltedern betheiligt, doch iſt es jedes Angeſtellten heilige Pflicht mit⸗ zuwfrken, einzutreten und zu kämpfen für ſein und der Seinen Zu⸗ kunft und ſorgenfreies Alter.— Lebhafter Beifall wurde dem ge⸗ ſchätzten Redner zu Theil und wurde er noch bei heiterem Zuſammen⸗ ſein im Vereinslokal„Zu den zwölf Apoſteln“ mit Wort und Lied und manch kräftigem Schluck geehrt, Möge dem rührigen Kreisverein Mannheim in V. D. H. auch dieſe Veranſtaltung zum Nutzen und weiteren kräftigen Gedeihen gereichen. *Mannheimer Dieſterweg⸗Verein. Am Freitag Abend ſprach im Dieſterweg⸗Verein Schulinſpektor Scherer von Worms über das„Univerſitätsſtudium der Volksſchullehrer“. Der Vortrag war dadurch beſonders intereſſant, daß Herr Scherer ſeine Ausführungen durch Mittheilung eigener Erfahrungen belebte. Man iſt, ſeitdem der Redner ſeine Erfahrungen am eigenen Leibe machte, theoretiſch ein gutes Stück vorwärts gekommen; aber die praktiſchen Ergebniſſe für ein beſſer ausreichendes Studtum der Volksſchullehrer ſind kaum nennenswerth. Der Lehrer ſoll kein Gelehrter ſein; aber er muß wiſſenſchaftlich arbeiten können, um das, was die Gelehrten bieten, in brauchbare Form für Jugend und Volk umarbeiten zu können. Studium auf der Univerſität wäre bierzu anzuſtreben. Da dieſe Forderung in den nächſten 50 Jahren ſicherlich nicht erfüllt werden wird, ſo iſt zunächſt ein Studiengang zu fordern, der durch Ober⸗ bürgerſchule und Seminar geht und in Ferienkurſen auf der Uni⸗ verſität Gelegenheit zur Weiterbildung gibt. Der 2. Theil des Abends galt dem Dienſtjubiläum des 1. Vorſitzenden, des Herrn Hauptlehrers Reinmuth. Am 1. Mai dieſes Jahres waren es 25 Jahre, ſeitdem Herr Reinmuth in Mannheim als Lehrer wirkt. Der Dieſterwegverein wollte dieſe Gelegenheit nicht vorüber gehen laſſen, ohne ſeinem verdienſtpollen Vorſitzenden eine gebührende Ehrung zu geben. Herr Dr. Meu ſer feierte den Jubilar in einer Rede, worin er einen Ueberblick über deſſen Leben und namentlich ſeine Thätigkeit in Mannheim gab. Als Grundzug ſeines Lebens erkannte er einen hochſtrebenden Idealismus, den Herr Reinmuth in allen Lagen bethätigte, ſei es in mühevollem Vorwärtsſtreben als Student, in treuer Arbeit als Lehrer an Volks⸗ und Mittelſchulen und am eigenen Inſtitute, ſei es in Erfüllung der Bürgerpflicht, die ihn als Soldat theilnehmen ließ an den harten Kämpfen vor Straß⸗ burg, Belfort, Dijon und Nuits, und die ihn als Stadtverordneten und Verwalter der Weſpinſtiftung in den Dienſt der Stadtgemeinde führte. Der Dieſterwegverein hat beſondere Veranlaſſung zur Ehrung des Jubilars; gehört doch Herr Reinmuth zu den Gründern des Vereins, dem er in guten wie böſen Tagen treulich angehörte und als deſſen 1. Vorſitzender er ſeit Jahren die alten Ziele hochhält in unermüdlicher Arbeit neue Wege weiſend. In dankbarer An⸗ erkennung hierfür wurde dem Jubilar von Freunden im Verein — Seltſame Feiern der goldenen Hochzeit. Eine goldene Hoch⸗ zeit, ſo plaudert eine ausländiſche Zeitſchrift, iſt kein ſo häufiges Vorkommniß, daß man es unbemerkt vorübergehen laſſen kann. Eine der merkwürdigſten Feierlichkeiten, die aus dieſem Anlaß veranſtaltet werden, wurde kürzlich wieder außerhalb Paris abgehalten. Jedes Jaßhr findet dort ein Wettlauf ſtatt, an dem nur ſolche Paare theil⸗ nehmen dürfen, die im vorhergehenden Jahr ihre goldene Hochzeit gefeiert haben. Bei dem Wettlauf muß jeder der grauhaarigen Preis⸗ bewerber ſeine Frau auf dem Rücken tragen. In dieſem Jahre be⸗ warben ſich nicht weniger als neun Paare um den Preis, der aus einem Faß Wein und ein paar Schinken beſteht. Die Rennbahn iſt 450 Meter lang. Jean Demorel, der zuerſt das Ziel erreichte, brauchte dagu 3 Minuten 17 Sekunden. Im Auguſt des Jahres 1897 konnte mam in Grindelwald ſehen, wie der Führer Chriſtian Almer einen der hüöchſten Gipfel mit ſeiner Frau auf dem Rücken erſtieg. Trotzdem Almer als Führer berühmt war, hatte ſeine Frau nie einen Berg beſtiegen, und zur Feier ihrer goldenen Hochzeit vollbrachte er die wunderbaxe Leiſtung, ſie angeſichts vieler Zuſchauer 3000 Fuß hinauf⸗ zutragen. In dem Pariſer Gefängniß„La Santée“ verbrachte vor einigen Jahren ein Paar ſeinen goldenen Hochzeitstag, nachdem es gusdrücklich zu dieſem Zweck um die halbe Welt gereiſt war. Der Amerkkauer John Dorman hatte, während er in dieſem Gefängniß ſaß, die Frau kennen gelernt, die er ſpäter heirathete, als er aus dem Gefängniß entlaſſen wurde. Daun nahm er ſeine junge Frau mit in ſeine Heimath. Als nun der Tag ihrer goldenen Hochzeit näher rülckte, nahmen ſie ſich vor, ihn in dem Gefängniß zu verleben. Sie fuhren alſo nach Frankreich und ließen ſich ein Vergehen zu Schulden kommen, um ihren Zweck zu erreichen. Ste wurden aber zur Gefäng⸗ nißhaft in verſchiedenen Strafanſtalten verurtheilt, und erſt als ſie ihren Wunſch kundgaben, gewährten die Behörden die eigenartige Bitte. Um zu beweiſen, daß das vorgerückte Alter ſeine Kraft nicht ein Farmer aus Nork⸗ ſhire, zur Feier ſeiner goldenen Hochzeit für jedes Jahr, das er verhei⸗ rathet war, mit einem Jüngling zu ringen und ihn zu werfen; nur verlangte er nach jedem Kampf zwei Minuten Pauſe. Jeder Mit⸗ bewerber mußte eine halbe Krone einſetzen, die der Gewinner erhalten ſollte; aber nachdem Gantle neunzehn kräftige Jünglinge der Nach⸗ barſchaft gworfen hatte, glitt er aus und brach ſich das Schlüſſel⸗ bein, und ſo nahm der Wettkampf ein frühzeitiges Ende. Der alte Sekktänzer Richardſon hatte vor drei Jahren, um ſeine goldene Hoch⸗ zeit zu feiern, einen noch ſonderbareren Einfall. Er verkündete, er würde ſeine Frau in einem Schiebkarren amgiande der Eiſenbahnbrücke entlang fahren, die den Kanal in Springfield, Illinois, überſpannt. Die Bahn war nur 11 Zoll breit, und Alles ging gut; aber als zwei Drittel der Reiſe zurückgelegt waren, verlor er infolge des heftigen Windes das Gleichgewicht, und nur mit größter Mühe rettete er ſeine Frau davor, daß ſie dem Schubkarren nicht auch in den 180 Fuß tiefen Kaual folgte. — Die„Entführung aus dem Serail“. Ein Abenteuer, das der Gattin eines bulgariſchen Offiziers, Frau Greſchoff, zugeſtoßen iſt und das an die Zeit vor hundert Jahren erinnert, wird aus Sofia be⸗ richtet. Frau Greſchoff war auffallend ſchön, und ihr Ruf war über den Bezirk Kaibilar, in dem ſie wohnte, hinckusgedrungen. Während nun ihr Mann eines Tages im Manöver war, drangen Türken in das von ihr bewohnte Landhaus. Die Banditen ergriffen die arme Frau und führten ſie mit Gewalt über die Grenze. Eine Dienerin war Zeugin dieſer Entführung; ſie benachrichtigte die Polizei, aber dieſe kam zu ſpät. Die bulgariſche Regierung hat ſich mit dieſer An⸗ gelegenheit beſchäftigt, aber ſie erzielte keinerlei Erfolg. Frau Gre⸗ ſchoff blieb verſchwunden, und man fand nicht geringſte Spur, die zu ihrer Entdeckung hätte führen können. Sieben Jahre ſind ſeit dieſer kühnen Entführung vergangen, und man hielt die arme Frau ſchon für völlig verloren, als ſich plötzlich in Sofia das Gerücht verbreitete, ſie befände ſich im Harem eines ſehr reichen Türken, dem die Entführer ſie für 4000 Mark verkauft hätten. Die Nachricht wurde bald beſtätigt. Eine junge ruſſiſche Aerztin in Konſtantinopel war zu einer kranken Frau in demſelben Harem berufen worden, in dem Frau Greſchoff lebte. Dieſe erzählte der Aerztin ihre Geſchichte und mit Lebensgefahr unternahm es die Ruſſin, ihr zur Flucht zu verhelfen. Der Verſuch gelang, Frau Greſchoff flüchtete ſich in das Haus des ruſſiſchen Konſuls. Dieſer ließ ſie auf dem ruſſiſchen Poſtſchiff„Oleg“ einſchiffen und nach Burgas führen, wo ſie von den bulgariſchen Behörden empfangen und in ihr Haus zurückgeführt wurde. — Miß Rooſevelt's Spazierſtock. Aus Waſhington wird dem „Newyork Herald“ eine große Reuigkeit gekabelt: Miß Rooſevelt hat ſoeben mit ihren Frühlingstoiletten den berühmten Spazierſtock wieder vorgeholt, den ſie im vorigen Jahre eingeführt hat. Sie trennt ſich niemals von ihrem Spazierſtock; mag ſie ausgehen, um Beſuche zu machen oder um ſpazieren zu gehen, ihr getreuer Spazierſtock be⸗ gleitet ſie überall und immer. Ihm und ihren originellen Tofletten dankt es Miß Rooſevelt, daß ihre Perſönlichkeit überall die Blicke auf ſich zieht. Bei ihrer Rückkehr von Baltimore, wo ſie als Gaft der Vanderbilt weilte, trug ſie nur ſchwarze Roben. Gegenwärtig ſcheint ihre Lieblingsfarbe dagegen das Weiß zu ſein, und alle ihre Toiletten ſind in dieſer Farbe; dazu trägt ſie große ſchwarze Hüte mit einer herabfallenden Feder. Fhre Toiletten wie ihr kleiner Spazierſtock, der eine ſilberne Einfaſſung hat, geben in der vornehmen Welt piel⸗ ſach Anlaß zu Kommentaren; aber bis jetzt einde die nicht viele Nach⸗ ahmer, am wenigſten der Spazierſtock. 0 e —— e. Sütte ein Siegelring als Ehrengabe überreicht. Herr Stadtrath Hirſch⸗ horn feierte Frau Reinmuth als die küchtige, liebenswürdige Ge⸗ hilfin ihres Mannes, von deren treuem Walten die Weſpinſtiftung Zeugniß gibt. Herr Reinmuth dankte in bewegten Worten und verſprach, dem Verein die alte Treue zu bewahren. Muſikaliſche Vorführungen ſchloſſen den ſchönen Abend. Tuoynbee⸗Halle. Wir machen aufmerkſam, daß heute Abend 9 Uhr im großen Saale der Auguſt Lameh⸗Loge ein Vortrags⸗ und Unterhaltungsabend ſtattfindet. Jedermann hat hierzu freien Zutritt.(Siehe Inferat.) * Theoſophiſche Geſellſchaft Mannheim⸗Ludwigshafen. Die nächſte Vorleſung am Donnerſtag, 14. d. Mts., Abends 9 Uhr, im kleinen Saale der Bäckerinnung, S 6, 40, behandelt:„Karma, das Geſetz vergeltung.“ Eintritt für Damen und Herren frei. „Tochniſche Verein Mannheim“ beſichtigte am Dienſtag, den 5. Mai die Tuch⸗ und Filztuchfabrik der Firma J. J. Marx in Lambrecht(Pfalz). Angelockt durch das ſchöne Frühkingswetter hatten ſich eine ſtattliche Anzahl Damen und Herren am Bahnhof Ludwig shafen eingefunden, um 1 ſo reizend gelegenen Pfalz⸗ ſtädte inüber zu fahren. Die Beſichtigung der Fabrikanlagen der Firma J. J. Marx bot den Theilnehmern biel Intereſſantes und Neues und wurde durch die liebenswürdige Führung der Herren Beamten der Firma die beſte Gelegenheit gegeben, ſich ein naturgetreues Bild von der Fabrikationsweiſe von Tuchen und Filztuchen zu mac hen, noch dazu auf dem erſtgenannten Gebiete gerade die Firma J. J. Marx recht hervorragende Erzeugniſſe, ſpeziell in der Militärtuchfabrikation, liefert. So iſt es auch ſelbſt für den Fachmann eine nicht ſo leicht wiederkehrende Gelegenheit geweſen, eine ſolch gut organiſirte und muſterhaft eingerichtete Fabrik kennen zu lernen, da man in dieſer 8 Fabrik die neueſten und modernſten Maſchinen für obengenannte Zwecke beſichtigen kounte. Einen guten Abſchluß fand dieſe durch eine fidele N ee die im Reſtaurant„Pfälzer Hof“ Lambrecht ſtattfand. Die Rückfahrt fand natürlich wie immer für die Theilnehmer viel zu früh ſtatt, jedoch mit dem Bewußtſein, einen wirklich genußreichen nittag in jeder Beziehung verlebt zu haben und wird ja wohl auch dieſe Angelegenheit durch mehrere, von einigen Mitgliedern angefertigte photographiſche Aufnahmen noch lange im Gedächtniß der Theilnehmer haften bleiben. B. Der„Reiniſche Automobilklub Mannheim“ veranſtaltete am geſtrigen Sonntag eine Qualitäts⸗ und Preisfahrt Mannheim⸗Baden⸗ Baden(96 Kilometer) Die Fahrt ging bei gutem Wetter flott von Stgtten, doch war der ungünſtige Wind manchem Fahrzeug hinder⸗ lich. 60—70 Wagen berließen früh 7 Uhr den Start am Schlachthof, gegen 8 Uhr paſſirte der erſte Wagen Karlsruhe. In Baden⸗Baden —— gingen 41 ohne jeden 5 durchs Ziel, denen je eine goldene Medaille zuerkannt wurde. Bei Hockenheim verunglückte ein Auto⸗ mobil und konnte nicht weiterfahren; einer der Inſaſſen erlitt einen Armbruch. Mittags 1 Uhr fand in Baden⸗Baden im Reſtaurations⸗ ſaal des Konverſationshauſes ein gemeinſames Mahl mit faſt 200 Theilne hmern ſtatt. Um 4 Uhr war ſodann Korſofahrt, und zwiſchen 3 5 und 6 Uhr traten, die Automobilfahrer die Heimfahrt an. Stabdtpark. In dem in Nr. 212 d. Bl. enthaltenen Artikel über den Stadtpark Wird 910000 daß im vorigen Jahre 175 Kon⸗ zerte ſtattfanden, welche 10,000 M. Koſten verurſachten. Dieſe Angabe iſt nicht richtig, denn dieſe Konzerte verurſachten eine Aus⸗ gabe bon 19,0 0 0 Mark. Mittwoch Nachmittag von —6 Uhr gibt die Grenadierkapelle das erſte NRachmittags⸗Konzert im Freien, wozu der Eintrittspreis für Nichtabon⸗ nenten auf 20 Pfg. feſtgeſetzt iſt; für Abonnenten iſt der Ein⸗ tritt frei. Saalbau. Joſef Lewins kh, unſer Altmeiſter der Vortrags⸗ kunſt vom k. u. k. Hofburgtheater in Wien iſt derzeit auf einer Tour⸗ nce durch Deutſchland begriffen, um Heyſe's Dichtung„Maria von Magdala“ den breiteſten Schichten der Bevölkerung bekannt 4 zu gebhen. Dieſe Tournse, die bisher ungeahnten Erfolg hatte und ſich zu einem einmüthigen Proteſt gegen die Cenſurſcht vierigkeiten in einem Theile Deutſchlands geſtaltet, führt den Altmeiſter am 18 Mai nach Mannheim, um auch hier ſeine unerreichte Kunſt in den Dienſt der großen Sache zu ſtellen. Um die dramatiſche Wirkung möglichſt zu ſteigern, begleitet ihn die Hofburgſchauſpielerin Olga Lewinsky⸗Brecheiſen, die den weiblichen Part des Dramas übernommen hat und ſteht daher unſerem ſo kunſtſinnigen Publikum ein ganz beſonderer Genuß bevor. Vormerkungen auf nummerirte Sitze werden bei Auguſt Kremer, Pfälzerhof und in der K Kanglei des Saalbautheaters entgegengenommen. Nus dem Großherzogthum. oc. Sinsheim, 10. Mai. In Steinsfurth geriethen auf noch unaufgeklärte Weiſe zwei kleine Mädchen im Alter von 4 Jahren, Kinder des Hauptlehrers Burkard und des Schloſſermeiſters Karolus, in die Elſenz und ertranken. Die Kinder auf einer nahe des Ortes liegenden Wieſe Blumen. BC. Karlsruhe, 10. i. Die Steuerdirektion hat in einem Erkenntniß ſich dahin ausgeſprochen, daß der Erſteher eines Grund⸗ ſtücks, der in dem Verſteigerungsverfahren auf Grund ſeiner Ge⸗ ſammthypothek aus einem anderen Grundſtück theilweiſe Befriedigung erhalte, bezüglich dieſes Theiles nach§8 36 des Verkehrsſteuergeſetzes keine Steuerfreiheit anzuſprechen habe, weil inſoweit ſein Anſpruch auf Befriedigung aus dem von ihm erworbenen Grundſtück ſchon im Verſteigerungstermin erloſchen ſei. In einem Falle, in welchem der Hhpothekengläubiger in einem noch unter der Herrſchaft des früheren Rechts ſtattgehabten Vollſtreckungsverfahren eines der mehreren ihm verpfändeten Grundſtücke erſteigert, hat jedoch die Steuerdirektion die Steuerfreiheit für den ganzen Forderungsbetrag zugeſtanden, weil das Recht des Erſtehers, ſeine Hypothek nach ſeiner Wahl gegen⸗ über dem einen oder dem anderen Grundſtück ganz geltend zu machen, nach den früheren uſchriftent bis zum Schluß des Verſteigerungs⸗ termins nicht beſchränkt war. BC. Karlsruhe, 10. Mai. Mit Bezug auf die Pieberholten An⸗ regungen des Stadtraths zur Einführung des Serpolletwagenbetriebs auf der Maxauer Bahn theilt die Großh. Eiſenbahnverwaltung mit, daß der Serpolletwagen ſich zur Verwendung in der Nähe größerer Städte nach den bisher gemachten Erfahrungen nicht eigne, da er infolge ſeiner geringen Leiſtungsfähigkeit— er hat nur 40 Sitz⸗ könne. Der Verſuch, dieſem Mangel durch Beiſtellung eines An⸗ hängewagens abzuhelfen, ſet nicht immer gelungen, weil die Betriebs⸗ weiſe des Serpolletwagens die Mitführung einer größeren Laſt nur unter ganz günſtigen Vorausſetzungen geſtatte. Die Großh. Eiſen⸗ bahnverwaltung habe ſich deshalb nach eingehender Prüfung ent⸗ ſchloſſen, den Serpolletwagen auf der Strecke Radolfzell⸗Stockach und Stahringen⸗Ueberlingen 3ů¹ verwenden, wo er vom 1. Mai an die Lokalzüge, die durchweg eine ſehr geringe Benützung aufweiſen, erſetzen ſoll. Ein Urtheil darüber, ob und in welchem Umfange der Akkumulatorenwagen, der 112 Sitzplätze hat, ſich auf der Maxauer Bahn verwenden laſſe, könne erſt nach Abſchluß der Verſuchsfahrten, die 3. Zt. auf der Strecke Karlsruhe⸗Graben ausgeführt werden, ab⸗ gegeben werden. Der Stadtrath beſchließt, zunächſt die Ergebniſſe dieſer Verfuchsfahrten abguwarten. oc, Freiburg, 10. Mai. Der wegen Raubmords zum Tode ver⸗ urtheilte Metzger Ziegler hat dem„Freib. Boten! zufolge ein Geſuch an den Großherzog um Umwandlung 15 in lebenslängliches Zuchthaus eingereicht. BC. Pfullendorf, 10. Mai. Die Wirge as ahlen er⸗ gaben den vollſtändigen Sieg der vereinigten liberalen Partei in Bei den Höchf e 1581 29 liberalen Daß er ſich alle M lang auch„trotz Falben“ aufs beſte. ſie hatten alſo wähnt ſei. Sängervolk der Urkantone betheiligen ſoll. plätze— e außerordentlich ſchwankenden Verkehr nicht bedienen „Der fliegende Holländer“.— Mittwoch, 13.: Singen, wieder in die Reihe der liberalen Städte des Seekreiſes ein⸗ gerückt. Das iſt ein verheißungsvolles Vorzeichen für die Reichs⸗ tagswahlen. oc, Vom Bodenſee, 10. Mai. Seit Anfang Mai iſt der Waſſer⸗ ſtand des Sees um 20 Cmtr. geſtiegen, im ganzen Monat April nur 15 Emtr. Sport. Deutſcher Radfahrerbund Mittelrhein. Aus Kaiſerslautern, 10. Mai, wird uns geſchrieben: Der eeeeee Mittelrhein hielt heute hier ſein Gaufrühjahrsfeſt ab. Das Arrangement hatte der hie⸗ ſige erſte Radfahrerverein, der beſ e„S8er“ übernommen. ühe gegeben hatte, um den Gäſten einige frohe Stunden zu bereiten, iſt bei den 88ern ſelbſtverſtändlich und das ge⸗ Daß immerhin die Ungunſt der Witterung ſich unangenehm bemerkbar machte, iſt begreiflich. So hatten die Mannſchaftsfahrer, 30 Mann von 6 Vereinen, die um 8 Uhr 10 Minuten in Landau abfuhren, unter der ſchlechten Wind⸗ richtung ſehe mißliche Fahrverhältniſſe. Dazu kommt noch, daß die Straße, beſonders von Weidenthal ab bis Frankenſtein, derart vom Regen aufgeweicht war, daß ein Rennen ſehr erſchwert wurde. Unter dieſen Umſtänden muß das erreichte Reſultat als ein ſehr gutes be⸗ zeichnet werden. Um 10 Uhr 25 langten die erſten der Herren hier an, die 54 Kilometer lange Strecke in 2 Stunden und gut 15 Minuten zurückgelegt. Den erſten Preis exrangen ſich die Mann⸗ ſehaflen vom Radfahrerverein Viernheim, mit einer Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 2 Stunden 15 Minuten 30 Sekunden. Den zweiten Preis erhielt der Radfahrerverein Weinheim(2. 19. 05), den dritten Preis Radfahrerklub Dillweiſenſtein(2. 25. 45), den vierten Preis Männerradfahrerverein Speher mit 2 Stunden 33 M. 39 Sek., den fünften Preis Radfahrerverein Gdenkoben in 2 Stunden 35 M. 20 Sek. Ein muſikaliſcher Frühſchoppen bei Vollmer bereinigte d die Radlezs am Vormittag. Als der Glanzpunkt des Feſtes muß der Nachmittags von 4 Uhr ab im großen Feſthalleſaal veranſtal⸗ tete Konkurrenzreigen mit Radballſpiel bezeichnet werden. Der von den Sdern vorgeführte Eröffnungsreigen— außer Konkurrenz— fand allgemeinftlen Beifall. Der Schulreigen ver⸗ einigte die Radfahrervereinigung Frankenthal, Radfahrervereinigung Viernheim, R tadfahre erverein Edenkoben und den Männerradfahrer⸗ verein Badenig in Mannheim. Die Siegespalme errang die Rad⸗ fahrervereinigung Franlenſhal mit.14 Punkten, Radfahrerper⸗ einigung Viernheim erhielt mit.62 P. den zweiten Preis. Beim Kunſtreigen zeigte der Männerradfahrer⸗Verein Badenia⸗Mann⸗ heim ſein altbewährtes Können wieder, er erxreichte 11.54., die Radfahrer⸗Vereinigung Frankenthal.11 P. Im Radballſpiel ſiegte wiederum die Badenia gegen Frankenthaler Radfahrer⸗Ver⸗ einigung mit 8 gegen 1 Ball. Die Preisverkheilung ſchloß ſich an. Cheater, Runſt ung Ciſſenſchaft. Konzert Grothe. Das im Samſtag Abend beranſtaltete Konzert 50 erblindeten Tonkünſtlers Grothe fand ein volles Haus vor, wie s wohl Niemand erwartet hatte. Der große Saal des Bernhardus⸗ ofes war bis auf das letzte Plätzchen gefüllt. Mit Divinettis„Zwei Lieder ohne Worte“ und dem„Präludium und Fuge D⸗dur“ von demſelben eeee eröffnete der Konzertgeber, Herr Karl G 1 9 6 h e, den Abend. In ſeinen eigenen Kompoſitionen„Nocturne“ und„Grave“ Seigte der Tonkünf ſtler ſein Talent in beſten Lichte. Mit allgemeiner Spannung ſah man dem Auftreten von Fräulein Luiſe Mack, einer jungen Mannheimer Sängexin, entgegen. Sie ſang Lieder von Schubert, Mendelsſohn, Brahms, Stange, Bungert und Raff. Fräulein Mack iſt Schülerin der hieſigen Hochſchule für Muſik⸗ Wir lernten in ihr eine zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigte Sopraniſtin kennen, welche mit einer weichen und äußerſt ſympathi⸗ ſchen Stimme begabt iſt und die kueh einen anſprechenden Vortrag zu feſſeln ee Fräulein Mack erntete wohlverdienten, lebhaften Applaus. Nicht unweſentlich trug zum guten Gelingen des Abends Herr Albert Levi bei, der durch einige Violinvorträge erfreute. Eine ſchöne Wiedergabe fand eine Romanze von Beethoven und Brahms Ungariſcher Tanz. Die Begleitung auf dem Klavier hatte Herr Emil Bauer übernommen, deſſen Spiel ebenfalls lobend er⸗ 88. Im Saalbautheater brachte am geſtrigen Sonntage der Schau⸗ ſpieler Herr Joſef Pohl⸗Prandl aus Innsbruck das von ihm berfaßte Märchenſchauſpiel„Die Königskinder“ 1„Des Laſters Strafe und der Tugend Lohn“ zur Aufführung. Dargeſtellt wurde das an romantiſchen und humoriſtiſchen Szenen reiche Feen⸗ märchen von 80 hieſigen Schülern und Schülerinnen unter perſön⸗ licher Leitung des Verfaſſers. Den Darſtellern und dem Leiter wurde für die friſche und prompte eeee welche im Allgemeinen gut gefiel, großer Beifall zutheil. Der Beſuch der Vorſtellung war nur mäßig, es iſt aber zu wünſchen, daß die heute Abend ſtattfindende Vorſtellung eine beſſeren Beſuch findet. 88. Ruchomowskis Werke. Aus Paris wird berichtet: Außer ſeinem „Sarkophag“ ſtellt der Verfertiger der berühmten„Tigra“, Rucho⸗ moßwski, jetzt noch ſechs weitere Werke aus, von denen bier aus Gold beſtehen: ein Trinkhorn aus getriebenem Gold, das Szenen aus dem Leben der Sehthen darſtellt, einen Fries und eine Statuettengruppe, die Minerva und Achilles darſtellt, eine geflügelte Viktoria, ein Porträt der Fürſtin Donatello und ein kleines Ohrgehänge aus Gold, gravirt und emaillirt. Clermont⸗Ganneau hat das Horn lange geprüft und daran mehrere Aehnlichkeiten mit den Sujets der „Tiara“ feſtgeſtellt. 5 Kleine Mittheilungen. Bei Gelegenheit der Hochſchulfeier in Zürich wies Rektor Cohn darauf hin, daß die Niederlaſſung der ſtiebenten Fakultät, der Journaliſtik, für die nächſte Zeit ſchon an der Hochſchule in Ausſicht ſtehe.—Zur Hunder tjahrfeier von Schillers Tell plant man für das Jahr 1904 in Altdorf eine Aufführung von Schillers Tell. Auf Anregung der Rütli⸗Kom⸗ miſſion ſoll außerdem auf dem Rütli oder vor dem Schiller⸗Stein am Vierwaldſtätter See ein Weiheakt ſtattfinden, an dem ſich das Wiſſenſchaften in Peſt wählte zu auswärtigen Mitgliedern den Ber⸗ liner Univerſitätsprofeſſor Ulrich v. dorff und den Erlanger Profeſſor Max Nöther. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienſtag, 12. Mai: „Die ſchöne Helena“. Helena: Frl. Jenny Door vom Friedrich⸗ Wilhelmſtädt. Theater in Berlin a. G.— Donnerſtag, 14.:„Oreſtes“.— Freitag, 15.:„Die Großherzogin von Gerolſtein“. Großh. Irene: Frl. Jenny Door.— Samſtag, 16.:„Don Pasquale“. Hierauf:„Cavalleria ruſticana“. — Sonntag, 17.:„Lohengrin“.— Montag, 18.:„Fatinitza“. Frankfurter Schauſpielhaus. „Man ſoll nichts verſchwören“. Hierauf:„Unter Brüdern“.— Mitt⸗ woch, 13.: Erſtes Gaſtſpiel der Frau Sarah Bernhardt:„Camelien⸗ dame“.— Donnerſtag, 14.: Letztes Gaſtſpiel der Frau Sarah Bern⸗ hardt:„Frou⸗Frou“.— Freitag, 15.:„Monna Vanna“.— Sams⸗ tag, 16.:„Antigone“.— Sonntag, 17., Nachm.:„Der 91 55 Paſſa⸗ gier“. Abends:„Im bunten Rock“.— Montag, 18.:„Die Liebes⸗ ſchautkel heueſte Vachrichten und Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Freiburg i. Baden, 11. Mai der deutſche Botſchafter i Mekt hier ein Wẽ̃o 15 Die Akademie der Wilamowitz⸗Möllen⸗ (Spielplan.) Dienſtag, 12. Mai: Auf einer Radtour traf digenemmen Der den Vorortsverkehr zu Max und begab ſich ſodann mit den Großherzogl der Thee eingenommen wurde. bahn von Viktoria haben die Arbeit eingeſtell herzog und Prinz Max von Baden. Nac und Karlsruhe umliefen. Wenn es etw Wie 3 baden, 11. Mai. Infolge des andauernden Regen⸗ wetters hat ſich, wie dem„Rhein. Kur.“ aus Bad Ems gemeldet wird, hinter dem Hotel Naſſauer Hof eine Fels wand von 2000 Kubikmetern gelöſt und iſt geſtern Abend zuſammengeſtürzt. Men⸗ ſchen ſind nicht verunglückt. Auch ſind die Mineralquellen nicht be⸗ ſchädigt. Bingen, 11. Mai. Nach einem ehelichen Zwiſt hat in dem benachbarten Schümsheim der 36jährige Landwirth Herrmann Zimmerm 9 mn ſeine 30jährige Frau mit der Jagdflinte er⸗ ſchoſſen. Nach der That legte ſich Zimmermann in das Bett und erſchoß ſich ſelbſt. H. St. Johann, 11. Mai. Im Verein zur Beſprechung ſtädtiſcher Angelegenheiten kamen am Samſtag Abend die Polizei⸗ krawalle zur Erörterung. Die Verſammlung proteſtirte gegen die einſeitige Information, die offenſichtlich der Geh. Oberregierungs⸗ rath v. Maubach aus Berlin hier gefunden, denn ſonſt hätte er der jungen königlichen Polizei nicht ein ſolches Lob ausſprechen können. Als einſeitige Darſtellung wurde auch der amtliche Bericht über die Vorkommniſſe bezeichnet. Dieſer Bericht ſei geradezu ein Schlag in das Geſicht der St. Johanner Bürgerſchaft geweſen. Der Verein will es ſich zur Aufgabe machen, zur Wahrung des guten Rufes der Stadt die einſeitige amtliche Darſtellung nach der naderen Seite zu ergänzen. Zu dieſem Zweck wurde eine Kommiſſion gewählt, welche eine Beſchwerde der Bürgerſchaft machen ſoll, um ſie an ge⸗ eigneter Stelle zu verwenden. Klarſtellung erhofft man auch aus den gerichtlichen Verhandlungen, die den Vorgängen zweifellos folgen werden. Schweinfurt, 11. Mai. Bei dem Feſtmahl zu Ehren hier ſtattfindenden 89. Wanderverſammlung baher L a ndwirkhe hielt geſtern Abend Prinz Ludwig von Bahern eine längere Anſprache, in der er über die Bedeutung der Landwirthſchaft ſprach. Er betonte dabei den hohen Werth des Großgrundbeſitzes, welcher jedoch niemals das ganze Land umfaſſen dürfe. Stets müſſe neben dem Großgrundbeſttz ein kräftiger mitt⸗ lerer und kleinerer Beſitz, ſowie eine hinreichende Zahl von Tag⸗ löhnern vorhanden ſein. 1„11. Mai. Der Arbeiter Franz Pick aus Plantisres, einem 2 Vorort von Metz, hat ſeinen alten Va t er derartig miß⸗ han 5 eIt, daß dieſer geſtorben iſt. Der Thäter wurde geſtern Nachmittag verhaftet. 5 Berlin, 11. Maj. Der Geſentzentwurf über den Verſicherungsvertra g iſt ſoeben zur Verhandlung ge langt. Die Veröffentlichung im„Reichsanzeiger“ erfolgt dem⸗ nächſt. Potsdam, 11. Mai. Prinz Gitel Aetedt ſech iſt heute 9 nach Bonn abgereiſt. * Göttingen, 11. Mai. Etwa 1500 Maur und 6 rdarbeiter in Südhannover beſchloſſen den A u ſtand, weil ihnen eine Lohnerhöhung verweigert wurde (Frkf. Ztg.) P. oſen, 11. Mai. Hier wurde wieder eine Falſch mün bande feſtgenommen, die ſich mit der Herſtellung und dem Vertriebe von Zweimarkſtücken mit der Jahreszahl 92 und dem Mün zeichen A befaßte. 5 *Wien, 11. Mai. Der hieſige Kürſchnermeiſter Lievora m, der gef ſtern auf der Hohen Wand abſtürzte, blieb ſofort todt. 5 Graz, 11. Mai. In Windiſchgrätz(Steiermark) wüthet⸗ geſtern ein Großfen durch das bei dem herrſchenden Sturn bis am Abend 45 Häuſer ſammt Wirthſchaftsgebäuden einge äſchert wurden. Wie die„Agence Havas“ verſicher! * Paris, 11. Mai. zu können glaubt, faßte die franzöſiſche Regieru keinesewgs die Möglichkeit einer Herabſetzung oder zeitweiſen Aufhebung der Getreidezölle infolge der Steigerung des Brotpreiſes ins Auge. Die Regierung ſei vielmehr der An⸗ ſicht, daß derartige Maßnahmen nur in einem ernſten Falle, und wenn die Lage kritiſch würde, getroffen werden können, ge wärtig alſo ungerechtfertigt wäre und nur die kulationen begünſtigen könne. Die Regierung werde jede der parlamentariſchen Initiative hervorgehenden Vorſch 9 Zollherabſetzung oder Aufhebung bekämpfen. London, 11. Mai. Der König und die begab ſich heute nach Später gedenken ſie befuchen. London, 11. Mai. Der„Dailh Mail“ wird aus Melbour e ge meldet: Faſt alle Lokomotivführer und Heizer der Stagt wenige Leute haben das Angebot der Regierung für dopp während des Streiks und dauernd höchſten Lohnſatz ſpäter bourne gemeldet: Der obligatoriſche Dienſt mit nirten Maſchiniſten und Heizern verſagte völlig, theils weil d Deute die modernen Maſchinen nicht kennen, theils wegen der D. oh ungen und Zureden der Streikpoſten. Geſtern Sountag 1 ganze in 5 Vororten und der Jert e keinen lah Petersburg, 11. Mai⸗ Die 9i0„Prawo⸗ iel! ihrer ft ſchädlichen Haltung, die unter Anderem in Artfkeln BIutbad hervortrat, die erf ſte Ver w. für einen„Die Woche“ betitelten Artikel zur Anwendung. 5 Barcelona, 11. Mai. In Taraſa kam es Abend zu einem Zuſammenſtoß zwif chen Republikanern Polizei. Mehrere Schüſſe wurden abgegeben, durch die ei den ee getödtet und mehrere Perſonen vet wurden. * Stockholm, 11. Mai. Der Staatsausſchuß Reichstages ſtimmte heute einer Vorlage zu, nach der die Regierung ermächtigt werden ſoll, die Stadt Wis m und Umgebung durch Erlegung der Pfa fumme wieder loszukaufen.(2) SOttawa, 11. Mai. Geſtern brach hier G roßfeu welches bei ſtarkem Winde ſchnell um ſich griff, aber Abend militäriſche Hilfe gelöſcht wurde. 250 Familien ſind obk JLos. Das Feuer iſtangelegt. Der Brandſtifter wurde ver 5 Der Haiſer in Karlsruhe. Karls ruhe, 11. Mai. Der Kaiſer iſt 12 Uhr von Donaueſchingen hier eingetroffen. Zum waren erſchienen der Großherzog, der ſtückstafel machte der Kaiſer Beſuche bei den Pr ſchaften in das Palais des Erbgroßher Um 5 Uhr erfolgt reiſe nach Straßburg. * (Der Kaiſer hat durch dieſen Beſuch wohl alle j 12 Welt ſchaffen wollen, die über„Verſtimmungen“ zwiſchen Be er Art gegebe⸗ t * 47 Selte. General⸗ Anzeider. Maunherm, 11. Mai Der Streik in Pirmaſens. Pirmaſens, 11. Mai. Eine geſtern abgehaltene Ver⸗ ſammlung des Fabrikantenvereins beſchloß, durch Maueranſchläge die Arbeitswilligen unorganiſirten Arbeiter und ſolche, welche aus der Organiſation auszutreten beabſichtigen, aufzufordern, ſich in den Fabriken bis längſtens Dienſtag zu melden. Von der Zahl der ſich Meldenden ſoll es abhängig ſein, ob die Fabriken am Mittwoch wieder arbeiten laſſen. In einer heute Vormittag abgehaltenen Ver⸗ ſammlung der organiſirten Arbeiter, welche von 3000 Arbeitern beſucht war, erklärte Sim on aus Nürnberg(Ar⸗ befterbertreter), daß der größere Theil der Fabrikanten mit dem Maueranſchläge die arbeitswilligen unorganiſirten Arbeiter und ſolche, Arbeitern verhandeln wolle. Deßhalb findet heute Nachmittag 5 Uhr nochmals eine Verſammlung ſtatt.(Frankf. Ztg.) Der Mord an Bord der„Loreley“. * Wilhelmshaven, 11. Mai. Vor dem Oberkriegsgericht der Nordſeeſtation begann heute die Reviſionsverhandlung gegen den wegen Mordes auf der„Lorelehy“ zum Tode verurtheilten Ma⸗ troſen Kohler. Wilhelmshaven, 11. Mai. Der Matroſe Kohler wurde vor dem Oberkriegsgericht zum Tode, Verſetzung in die zlweite Klaſſe des Soldatenſtandes, Entfernung aus der Marine und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte, ſowie wegen ſchwweren Diebſtahls und Fahnenflucht zu 6½ Jahr Zuchthaus verur⸗ theilt. Der Kampf gegen die Kongregationen. Lille, 11. Mai. Nach einigen abgehaltenen Verſammlungen wurden geſtern Straßenkundgebun gen veranſtaltet, die ſich theils gegen die Geiſtlichen, theils gegen die Regierung richteten. Ungefähr 300 Perſonen wurden verhaftet. Reims, 11. Mai. Etwa 6000 Perſonen veranſtalteten geſtern Straßenkundgebungen zu Gunſten der Kon⸗ gregationen. Ein Journaliſt wurde verhaftet, aber von der Menge den Händen der Polizei entriſſen. Die Wirren auf dem Valkan. Konſtantinopel, 11. Mai.(Wiener Corr.⸗Bureau.) Da auch einige Griechen in Monaſtir getödtet ſein ſollen, lenkte der griechiſche Geſandte Gryparis geſtern die Auf⸗ merkſamkeit der Pforte auf dieſen Umſtand. Der Vali von Monaſtir iſt eifrig bemüht, für Aufrechterhaltung der Ordnung und für Beruhigung zu ſorgen, die Chriſten ſind jedoch beunruhigt und fürchten ſich, die Häuſer zu verlaſſen und den Geſchäftsver⸗ kehr wieder aufzunehmen. Bulgarien verſucht direkt und durch die Mächte die Pforte zu veranlaſſen, die bulgariſchen Maſſen⸗ verhaftungen in Macedonien einzuſtellen, um die allgemeine Be⸗ unruhigung der Bevölkerung nicht zu ſteigern. * Konſtantinopel, 11. Mai. Da das Vorgehen der türkiſchen Organe in Monaſtir nach den letzten Nachrichten weniger maßvoll war, als in Saloniki und anderen aufſtändiſchen Gebieten, erließ der Großvezier in der letzten Nacht die telegraphiſche Weiſung an den Vali in Monaſtir, Ausſchreitungen gegen die Chriſten mit allen Mitteln zu ver⸗ hindern. **.. Berliner Drahtbericht, )(Berlin, 11. Mai. In einem von 21 Partien bewohn⸗ ten Hauſe in der Roſtockerſtraße brach um Mitternacht ein Keller⸗ brand aus, welcher das ganze Gebäude einqualmte. Unter den Hausbewohnern entſtand eine große Panik. Der Löſchzug der Feuerwehr nahm eine Durchſuchung der Räume vor u. rettete acht Perſonen vom Erſtickungstod. Der Keller wurde aus⸗ gebrannt. Mehrere Perſonen und ein Feuerwehrmann ſind in Folge der Qualmeinwirkungen bedenklich erkrankt.— In der Maske von Offizieren und Studenten pflegten zwei Hoch⸗ ſtapler aufzutreten, die geſtern Nachmittag in der Oranien⸗ burgerſtraße von der Kriminal⸗Polizei verhaftet wurden. Es ſind ein ehemaliger Student Karl Güttler, aus einer wohlhaben⸗ den Familie im Poſen'ſchen ſtammend und ein gewiſſer Karl Schnock. Die Beiden ſind ſchon mehrfach beſtraft und arbeiteten in der Regel gemeinſchaftlich. Sie haben in Breslau und Berlin eine Anzahl von Perſonen um größere Beträge und auch um Werth⸗Gegenſtände betrogen.— Die Unterſuchung gegen die wegen Kindes⸗Unterſchiebung verhaftete Gräfin Kwielecka wird in abſehbarer Zeit abgeſchloſſen ſein, ſodaß die allgemein mit Spannung erwartete Hauptverhandlung noch vor den Ge⸗ richtsferien ſtattfinden dürfte. Jolkswirthschaft. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim. Der Aufſichtsrath dieſer Geſellſchaft hat beſchloſſen, in der am 4. Junk ſtattfindenden Generalverſammlung die Vertheilung einer Dib i⸗ dende von 10 Proz.(gegen 8 Prog. i. Vorj.) in Vorſchlag zu bringen. Die Vereinigung ſüddeutſcher Handelsmühlen in Mannheim erläßt an ihre Kunden ein Run dſchreiben, in dem es heißt: „Die Unſicherheit bezüglich des Zeitpunkts der Einführung des neuen Holltarifs veranlaßt die unterzeichneten Mühlen, um ſich vor plötz⸗ lichem ſchwerem Verluſt zu bewahren, von jetzt ab bei allen Ver⸗ käufen folgende Zuſatzbedin gungen zu Grunde zu legen: 1) Für alle in den Tagen des Giltigwerdens erhöhter Getreidezölle noch nicht fälligen Mehlquantitäten, einſchließlich Gries und Dünſte, tritt ein Aufſchlag in der Weiſe ein, daß für je 75 Kgr.»Weizenmehl der Mehrzoll für 100 Kgr. Weizen, für je 65 Kgr. Roggenmehl der Mehrzoll für 100 Kgr. Roggen vom Käufer zu entrichten iſt. Der Auf⸗ ſchlag unter Ziffer 1 iſt auch für ſolche vor dem obigen Tage fällig gewordenen Quantitäten zu entrichten, welche der Käufer bis dahin nicht ordnungsgemäß abberufen hat oder mit deren Abnahme er im Verzug iſt. 3) Als nicht ordnungsgemäß abberufen gelten diejenigen Quantitäten, welche der Käufer in vertragsmäßigen Lieferungs⸗ mongten nicht zur Lieferung oder vertragsmäßigen Friſt abberufen hat, gleichbiel ob ſeitens der Mühle bei Verfall eine Aufforderung erfolgt iſt oder nicht. 4) Fällt der in Ziffer 1 bezeichnete Tag nicht auf den letzten eines Monats, ſo wird zu Gunſten des Käufers der ent⸗ ſprechende Theil der Monatsrate als fällig betrachtet. Rheiniſch⸗Weſtfüliſches Kohlenſyndikat. Die„Köln. Ztg.“ ver⸗ öffentlicht einen längeren Auszug aus dem Vertra gsentwurf für Erneuerung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats. Danach iſt eine Aenderung in der Feſt⸗ ſetzung der Betheiligungsziffern inſofern vorgeſehen, als künftig nicht mehr die Leiſtungsfähigkeit der einzelnen Schachtanlagen zu einem Anſpruch auf erhöhte Betheiligungsziffern berechtigen, ſondern je nach der Marktlage die Feſtſetzung der Betheiligungen durch das Syndikat ſtattfinden ſoll. Man hofft, dadurch den bisherigen Wettlauf um höhere Betheiligungen, der auf die Dauer den Beſtand des Syndikats gefährden mußte, zu beſeitigen und die Förderung mit dem Abſatz beſſer als bisher in Einklang zu bringen. Weiter iſt vorgeſehen, daß diejenigen Kohlenmengen, die zum Selbſtverbrauch der Zechen dienen, künftighin vom Verkauf durch das Syndikat ausgeſchloſſen werden. Dadurch wird den Wünſchen der ſogen. Hüttenzechen und Magerkohlenzechen Rechnung getragen. Endlich wird dem Syndikat die Möglichkeit gegeben, zur Bekämpfung des Wettbewerbs außen⸗ ſtehender Zechen die Vertragsbeſtimmungen ganz oder zum Theil zeitweiſe aufzuheben. Für die Auslegung der Vertragsbeſtimmungen wird ein Schiedsgericht eingeſetzt, das von den Zechenbeſitzern an⸗ gerufen werden kann.(Telegr. des„Mannh. Gen.⸗Anz.“) Bayeriſche Terrain⸗Aktien⸗Geſellſchaft München. Die Geſell⸗ ſchaft macht bekannt, daß den alten Aktionären/ 1 500 000 junge Aktien zum Kurſe von 110 Prog., angeboten werden, derart, daß auf 4 alte Aktien eine junge bezogen werden kann. Das Bezugsrecht iſt in der Zeit vom 11. bis 25. Mai ct. auszuüben. Das Nähere enthält die im Inſeratentheil enthaltene Bekantmachung, auf welche hiermit berwieſen wird. Bei dieſer Ausſchreibung handelt es ſich um die Kapitalserhöhung von M. 6 00 000 auf M. 7 500 000, welche bei der am 28. April ct. ſtattgehabten außerordentlichen Generalverſammlung genehmigt wurde. Wir hatten bei Anlaß dieſer Generalberſammlung ſchon beſprochen, daß die Baheriſche Terrain⸗ Aktien⸗Geſellſchaft deshalb ihr Kapital erhöht, weil ſie den früheren Hauſer'ſchen Grundbeſitz in Neuhauſen⸗Nhmphenburg erworben hat. Die Erwerbung geſchah theils im Austauſch gegen ihren Terrain⸗ beſitz im früheren Leopoldspark einſchließlich der auf dortigem Terrain ruhenden Reſtkaufſchillinge und drei ihr zugefallener Häuſer, ſowie zweier anderwärts gelegenen Grundſtücke, und theils gegen An⸗ zahlung in Geld. Die ausgetauſchten Objekte ſind im Ganzen an⸗ geſchlagen auf M. 2 500 000; von der Aufzahlung ſind M. 1 000 000 baar und der Reſt gegen hypothekariſche Sicherſtellung und 4 Proz. Verzinſung im Jahre 1910 zu bezahlen. Die Geſellſchaft beſitzt nun⸗ mehr im Oſten das Terrain an der äußeren Prinzregentenſtraße, äußeren Wienerſtraße und Zwiſchenſtraßen, welches als fertige Bau⸗ plätze mit ca. M..75 per Quadratfuß zu Buche ſteht, und im Weſten das obengenannte Hauſer ſche Terrain, welches ſich ohne Straßen⸗ abtretung auf ca. M..50 per Quadratfuß ſtellt. Der Buchgewinn aus obigem Tauſchgeſchäft in Höhe von rund M. 400 000 wird dem Reſervefonds zugeführt, ſo daß dieſer alsdann über M. 300 000 beträgt. Nach der letzten Bilanz hat die Geſellſchaft noch einen Gewinnvortrag von M. 415 000 zur Verfügung. Der ganze nun⸗ mehrige Terrainbeſitz liegt in direkt bebauter Umgebung. Lack⸗ und Farbenfabrik O. Fritze& Co., Offenbach a. M. Wie mitgetheilt wird, wurde dieſe Firma mit einem Kapital von 500 000 Mark in eine Geſellſchaft m. b. H. umgewandelt. Die Geſellſchafter ſind: der bisherige alleinige Inhaber Herr Fritze ſen., ſowie deſſen Söhne Richard und Heinrich Fritze. Eſchweiler Akt.⸗Geſ. für Drahtfabrikation. Die zur Beſchaffung der Mittel für eine Neuanlage kreirten M. 250 000 neuen Aktien werden jetzt den Beſitzern der M. 1 Million alten Aktien zum Bezuge à 110 Proz. in der Zeit vom 15. d. Mts. bis 1. Juni und im Ver⸗ hältniß von 4 zu 1 angeboten. Die erſte Einzahlung hat mit 30 Proz. zugleich mit dem Aufgeld von 10 Proz. am 1. Juli d. J. zu erfolgen, die Zahlung der reſtlichen 70 Proz. kann nach Belieben des Zeichners bis zum 1. Dezember d. J. geſchehen. Das Unternehmen beſteht, wie die„FIrkf. Ztg.“ ſchreibt, ſeit 1872; nach einer Periode ſchwankenden Erträgniſſes und auch der Dividendenloſigkeit wurden in den letzten Jahren 4, 8, 6 Proz., zuletzt für 1901/02 6 Progz. vertheilt. Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch, Akt.⸗Geſ., Rheinau⸗ Mannheim. Trotz größeren Umſatzes drückte die Konkurrenz den Gewinn herab, ſodaß in 1902 aus M. 93 376(i. V. M. 96 604) Bruttogewinn nach Vornahme von Abſchreibungen(i. V. M. 14 447) ein Reingewinn von nur M. 16 477(M. 31 568) blieb, die boll vorgetragen werden ſollen, während für 1901 5 Proz. Dividende auf die M. 600 000 Aktien vertheilt wurden. Auch für den zu erwarten⸗ den Verluſt dieſer Fabrik für 1903, der allerdings wegen Betriebs⸗ einſtellung jetzt geringer ausfallen werde, ſind Anſprüche geltend ge⸗ macht, doch laſſe ſich ein Werth für dieſe Forderungen auch nicht an⸗ nähernd beſtimmen Im neuen Jahre ſteigere ſich der Umſfatz weiter; die Gernsheimer Fabrik ſei gut, wenn auch zu ſchlechten Preiſen be⸗ ſchäftigt. Ein günſtigeres Reſultat werde erhofft. Spinnerei und Weberei Hüttenheim⸗Benfeld. Die am 6. ds. Mts. in Straßburg i. E. abgehaltene Generalverſammlung ge⸗ nehmigte den Abſchluß und wählte das turnusmäßig ausſcheidende Mitglied des Aufſichtsraths wieder. Ueber das laufende Geſchäfts⸗ jahr berichtete der Vorſtand, daß die Produktion in Garnen bis in den September, in Geweben bis Oktober verſchloſſen ſei, wogegen die nöthige Rohbaumwolle zu günſtigen Bedingungen gedeckt wurde, ſo daß ein befriedigendes Ergebniß des laufenden Jahres zu er⸗ warten ſei. Mülheimer Bergwerks⸗Verein. Die Generalberſammlung des Mülheimer Bergwerks⸗Vereins genehmigte die Anträge, insbeſondere die vorgeſchlagene Vertheilung von 5% Dividende(wie i..). Die Verwaltung theilt, nach der„Fkf. Itg.“, mit, daß Roſenblumen⸗ delle nach Vornahme der bei der Geſellſchaft üblichen Abſchreibungen für 1902 mit/ 526 299 Gewinn abſchloß, wovon ein Theil zum Ankauf von eigenen Aktien im Betrage von/ 467 000 zum Durch⸗ ſchnittskurſe von 83 pt. verwandt wurde. Insgeſammt ſind jetzt 1 596 000 Aktien zurückgekauft, ſodaß das Aktienkapital noch 13 404 000 beträgt. Die Betheiligungsziffer er⸗ höhte ſich auf 1 320 000 Tonnnen. Ein Angebot des Syndikats, für Gewerkſchaft Schölerpad 180 000 Tonnen Betheiligung zu ge⸗ währen, wurde als ungenügend abgelehnt. Die Verwaltung bleibe bemüht, das Unternehmen weiter zu konſolidiren. Kummer⸗Elektrizitätswerke.⸗G. Dresden. Im Konkurs dieſer Werke gelangt die dritte 5 pEt. betragende Konkurs quote auf 10 729 450 nicht bevorrechtigte Forderungen zur Auszahlung. Weitere/ 4142 817 ſind mit 5 pEt, ſicherungsberechtigt. Reichsbank. Die erſte Woche des laufenden Monats hat der Bank, wie der Aus weis vom 7. Mai zeigt, einen ſtärkern Rückfluß an Mitteln gebracht, an dem mit Ausnahme der fremden Geldein⸗ lagen alle Rechnung theilnahmen. Beſonders ſtark, nämlich um 40 498 000(im Vorjahr 8 120 000 ,/ nahmen die Beleihungen ab, die offenbar im Zuſammenhang mit den Einzahlungen auf die neue Reichsanleihe im Ausweis zum 30. April ds. Is. außergewöhn⸗ lich ſtark geſtiegen waren. Auch die Verminderung des Wechſel⸗ beſtandes um 21 416 000/ iſt größer als im Vorjahr, wo ſie in der entſprechenden Woche 15 988 000 betrug. Wie zu erwarten war, iſt ferner die Werthpapierrechnung um einen größeren Betrag durch Einlöſung von Schatzſcheinen bei Verfall aus dem Giroguthaben der Regierung zurückgegangen; der Rückgang betrug hier 19 973 000 l. gegen 78 000 Zugang im Vorjahr. Im Gegenſatz zu dieſen Rech⸗ nungen wurden der Bank im Giroverkehr diesmal 33 251 000% entzogen, während hier im Vorjahr die Einzahlungen die Aus⸗ zahlungen um 185 000% überwogen. Die Abnahme der fremden Gelder iſt, wie bereits erwähnt, theils auf die Einlöſung von Schatz⸗ ſcheinen zurückzuführen, theils wohl darauf, daß Privatkunden die wegen der Beſchaffung der Mittel für die Einzahlung auf die neue Reichsanleihe eingegangenen Verpflichtungen aus den inzwiſchen an⸗ geſammelten Giroguthaben beglichen. Der Stand der Bank hat ſich gegen die Vorwoche um 49 911000%/(im Vorjahre 29 861 000, gekräftigt; dabei erhöhte ſich die Baardeckung um 6 295 000% (493 000%), während der Notenumlauf um 43 6186 000%/ 29 368 000) eingeſchränkt werden konnte. Der Metallbeſtand ſtieg um 7 788 000 ,¼(2 215000% auf 882 530 000 ¼ (1069 776 000&), bleibt alſo hinter dem Vorjahr nicht unerheblich zurück, wogegen der Notenumlauf mit 1 216 516 000 (1217 218 600.) ſich ungefähr auf der Höhe des Vorjahres hält. Der ſteuerfreie Notenbetrag beläuft ſich gegenwärtig auf 172 378 000%/ gegen 319 290 000% gleichzeitig im Vorjahr. Allgemeine Lokal⸗ und Straſſenbahn⸗Geſellſchaft in Berlin. In der Generalberſammlung erklärt, lt.„Frkf. Zig.“, die Verwaltung auf Anfrage, der Reingewinn der Karls ru her Straßen⸗ bahn betrage 600 000, wovon 258 000 el zur Aufbeſſerung der Dibvidende herangezogen wurden. Betreffs des Dortmunder Unternehmens wurde bemerkt, daß die Stadt Dortmund be⸗ abſichtige, das Unternehmen am 1. April 1906 zu übernehmen. Der Preis werde nicht hinter dem Buchwerth zurückbleiben. Erweiter⸗ ungen ſeien nicht mehr beabſichtigt, lediglich Erneuerungen. In Danzig handele es ſich um den Erwerb der Dan diger Elektri⸗ ſchen Straßen ba hen, zum Kummer⸗Concern gehörig, welche der Konkursverwalter auf 1 988 000„%/ ſchätzt, während die Ver⸗ waltung nur 1 342 000%/ als Werth ermittelte. Die Geſellſchaft wolle deren ſchwebende Schuld übernehmen, die Aktien für 22% PCt. Beide Geſellſchaften in Danzig ſollen dann, wie ſchon gemeldet, ver⸗ einigt werden. Die Aufnahme neuer Obligationen werde dadurch nicht nöthig. Wegen Verkaufs des Lübecker Unternehmens ſchweben mit der Stadt Verhandlungen. Das Syndikat Deutſcher Zuckerraffinerien beſchloß, die jetzigen Preiſe beizubehalten und von einer neuen Freigabe abzuſehen, da⸗ gegen den Lieferungstermin für noch unverkaufte Mengen aus früheren Freigaben bis Ende Juli zu verlängern. ————ů— Phyſiologie der deutſchen Banken. II. Die deutſchen Hypothekenbanken. Während die Effektenbanken eine faſt vollſtändige Freihelt der Bewegung haben, führt Prof. Dr. Otto Warſchauer⸗Berlin in ſeinem Werke der„Phyſiologie der deutſchen Banken“ weiter aus, iſt das Operationsgebiet der Hypothekenbanken begrenzt. Zur Ausübung ihres Geſchäftsbetriebes ſichert ſich bei ihnen der Staat das Recht der Kontrole, um zu erſehen, ob die großen Funktionen, die ſie zu erfüllen berufen ſind, in einer das Geſammtwohl aller Betheiligten fördern⸗ den Weiſe thatſächlich auch vollzogen werden. Die Demarkations⸗ linie ihrer Geſchäftsoperationen iſt durch geſetzliche Vorſchriften ge⸗ zogen und umfaßt drei ſachlich ſich ſcheidende Gebiete. Zuvörderſt ſind ſie berechtigt, Hypotheken⸗ und Grundſchulddarlehen auf ſtädtiſche und ländliche innerhalb des Deutſchen Reiches befindliche Gebäude und Liegenſchaften zu geben, ſowie hypothekariſche Forderungen in Lombard zu nehmen oder kommiſſionsweiſe zu übermitteln und auf Grund der erworbenen Forderungen Pfandbriefe zu emittiren. In zweiter Linie ſteht ihnen die Förderung des Kommunalkredits zu; ferner haben ſie das Recht, Darlehen an inländiſche Kleinbahnunter⸗ nehmungen zu ertheilen und Kommunal⸗ bezw. Kleinbahnobliga⸗ tionen auszugeben. Endlich ſteht ihnen die Ausführung von Geſchäften zu, welche dem Betriebe der Effektenbanken ſich nähern. Sie haben das Recht, Effekten⸗Kommiſſionsgeſchäfte zu betreiben, ſie dürfen Depoſiten bis zur Hälfte ihres eingezahlten Grundkapitals auf⸗ nehmen und auch die Möglichkeit von Lombard⸗ und Inkaſſogeſchäften iſt ihnen gegeben. Das Aktienkapital der Hypothekenbanken iſt als ein relativ geringfügiges zu bezeichnen, und es ſei an dieſer Stelle nur auf die⸗ jenigen Inſtitute hingewieſen, die ſich eine entſcheidende Stellung er⸗ worben, ſich dauernd bewährt haben und ſomit eine höhere wirth⸗ ſchaftliche Bedeutung heanſpruchen können. Es bezifferte ſich am 30. Juni 1902 bei der Preuß. Central⸗Bodenkredit⸗Geſellſchaft, der Preuß. Bodenkredit⸗Aktienbank, der Schleſiſchen Bodenkredit⸗Aktien⸗ bank, der Deutſchen Hypothekenbank, der Rheiniſchen Hypothekenbank, der Preußiſchen Pfandbriefbank und der Hypothekenbank, der Preußi⸗ ſchen Pfandbriefbank und der Baheriſchen Hypotheken⸗ und Wechſel⸗ bank das Aktienkapital insgeſammt auf 19 666 000„/ und der Pfand⸗ briefumlauf auf insgeſammt 3 059 510 000 /. Im Deutſchen Reich beſtehen zur Zeit ungefähr 40 Hypothekenbanken auf Aktien; aber ſchon aus den oben angegebenen, nur auf 9 Banken bezüglichen Ziffern iſt erſichtlich, wie umfangreich der Pfandbriefumlauf ſich ge⸗ ſtaltet, welche bedeutende Kapitalten er abſorbirt und welche weit⸗ gehenden allgemeinen wirthſchaftlichen Intereſſen ſich mit ihnen ver⸗ binden. Die Rentabilität des Aktienkapitals iſt durchſchnittlich keine hohe, aber ſie entſpricht denjenigen Erwartungen, die mit Recht an Inſtitute geſtellt werden können, welche nicht nur Erwerbstendenzen zu verfolgen haben, ſondern die auch verpflichtet ſind, die allgemeine Wohlfahrtspolitik zu fördern. Auch dieſem ihren idealen Beruf iſt die Mehrzahl der deutſchen Hypothekenbanken während der Dauer ihrer Exiſtenz durchſchnittlich nachgekommen und die Wirkungen, die hiermit auf die gewerbliche Entwicklungsfähfgkeit der Nation aus⸗ geübt wurden, ſind bedeutungsvoll: Durch die Gewähr relativ billiger Kapitalien wurden die Intereſſen der Landwirthſchaft gefördert, die Kreditſchwierigkeiten derſelben theilweiſe geminderk und namentlich die kleineren Grundbeſitzer vielfach vor der Gefahr des Wuchers ge⸗ ſchützt. Auf die berſtändnißvolle Intervention der Hypotheken⸗Aktien⸗ banken iſt ferner die lokale Ausbreitung vieler deutſchen Städte zurückzuführen; rechtzeitig haben ſie vielfach entſtehender Wohnungs⸗ noth vorzubeugen oder die vorhandene zu mindern und ſich ſomit eine Bedeutung zu ſichern vermochk, die in materieller und ſozialer Be⸗ ziehung ſchwerwiegend iſt. Dieſe verdienſtliche Thätigkeit iſt voll zu würdigen, aber die Thatſache an ſich darf nicht zu dem Trugſchluſſe führen, daß die gegenwärtige Organiſation des Hypothekenbankweſens allen berechtigten Erwartungen entſpricht, und namentlich Aktionären und Pfandbriefgläubigern Schutz und Sicherheit in vollſtändig genügender Form bietet. Vor Allem iſt die Sicherheit der Pfandbriefgläubiger möglichſt zu berbürgen und hierbei ſind die Mißſtände zu beſeitigen, die namentlich die jüngere Vergangenheit gezeitigt hat. Es iſt zur Abhilfe dieſer Mißſtände u. A. die Errichtung von Tax⸗Aemtern in Vorſchlag gebracht worden. Die Opportunität ſolcher Tax⸗Aemter erſcheint aber doch fraglich und es iſt zu erwägen, ob nicht konkrete Wirthſchaftsgebilde bereits vorhanden ſind, deren Nutzbarmachung in geeigneter Form die Ermittlung des annähernd thatſächlichen Ver⸗ kaufswerthes eines Grundſtückes und ſomit die allſeitig bisher nicht genügend gewahrte Sicherheit für die Pfandbriefgläubiger ermöglicht. Durch Beſchränkung aller Nebengeſchäfte dürften ſehr wahr⸗ ſcheinlich die Hypothekenaktienbanken in Deutſchland dem eigentlichen Zwecke ihrer Beſtimmung näher geführt werden. Gleich den Land⸗ ſchaftsbanken ſoll für ſie die Organiſation die einzige und alleinige Aufgabe ſein. Jede Erweiterung ihrer Geſchäftsperipherie, ſo führt Prof. Warſchauer am Schluß dieſes Kapitels über die Hypotheken⸗ banken aus, erzeugt Mißſtände; denn ſie beanſprucht einen Theil der Betriebsmittel und erſchwert die auf den eigentlichen Zweck der Unter⸗ nehmung zu richtende Konzentrationstendenz. Jede Hypothekenbank hat demgemäß Einheitstendenzen für den Geſchäftsverkehr nach Innen und Außen zu berfolgen. Gegen dieſes Prinzip iſt gefehlt worden. Die großen Mißſtände, welche die jüngſte Vergangenheit leider gezeitigt hat, ſind vielfach auf die Thatſache zurückzuführen, daß die diesbezüglichen Unternehmungen Kreditinſtitute errichtet oder kommanditirt haben, welche Schiebungen und namentlich Terrain⸗ ſpekulationen vornahmen, die der Kontrole des Staatskommiſſars ſich entzogen und ſchließlich die treibende Urſache für den Niedergang und Verfall des Mutterinſtituts geworden ſind. Dieſes Filialſyſtem ſollte den Hypothekenbanken nach der begründeten Anſicht Profeſſor Warſchauers erſchwert ſein, denn die Geſetzgebung habe die Pflicht, Maßnahmen zu treffen, daß dieſe Bankinſtſtute dauernd kein anderes Ziel verfolgen als die Förderung des Bodenkredits unter Sicherung aller betheiligten Intereſſenten. Mannheimer Effektenbörſe vom 11 Mai(Offtizieller Bericht.) Die Börſe war heute wenig belebt. Kaufluſt war nur für Gut⸗ jahr⸗Aktien zu 95.25 Proz. vorhanden, ebenſo für die Aktien der Portland⸗Cementwerke Heidelberg zu 111.50 Proz.(112.), Erhält⸗ * enee. n be⸗ Der er⸗ In r i⸗ ſche er⸗ aft Ct. er⸗ rch n gen da⸗ 1us verändert. und Spanier feſt. Montan etwas feſter. Amſterdam hfl. 100 Feaen 5 Fe. 10⁰ 8 Madrid„. Pf. 100 New⸗ork Dll. 100 Paris 18 burg S. Weizen, Roggen, Gerſte, Hafer und Mais ohne Veränderung. Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 11. Mai. Die Börſe eröffnete zu nahezu 7 in Reichsmark Italtien.. Le. 100 ondon. ſt. 1 f Fr. 100 Fr. 100]3. .10 Schlul-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) eeee 3½ Prozent. Wechſel. denſelben Kurſen, mit denen die Vorwoche ſchloß. Im Verlaufe erfuhren Einzelwerthe eine Steigerung. Deutſche Renten wenig Italiener 103,70. Bulgaren gefragt. Türken beliebt und höher. Portugieſen Banken ruhig. Monate Kurze Sicht—8 Vor. KursHeut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs 169.07 169.05— 855 81.15 31.188———5 81.30 31.30—— 20.472 20.467— 155 8180.333— 5 81.816 ‚180 8 Mannheim, II. Mekt. WGenerat Anzerger. 5˙5 Softe. 10 den Oberrhein. Bank⸗ AAttien zu 97. 50 reg Feeer ifffahrts⸗Aktien zu 98 Proz und Badiſche Rück⸗ und Staatspapiere. A. Deutſche. Berlin, 11. Maf. Schlußcourſe. Mitverſicherungs⸗ lien zu 185 M. pro Stück. 9 1* Ruſſennoten 216.9216.05 Leip; iger N 0% Obligat 47% Dſch. Reichsanl.] 102.75 102.70 5 italien. Rente 103.70 103,70] Nuſſ. Anl. 1903———— BVerg⸗Mee 155,70 155.75 5 5 gationen. 3%„„„ 102.80 102.80 4 Oeſterr. Goldr. 103.50 108.45„Meic 102.800 102.75f Pfandbriefe. Juduſtrie⸗Obligation. 0 92.20 92.10 470 Deſt. Silberr. 101.—101.05 18 Reich a ſe 92.10 92.10 D 40% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902101.— G4½0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 3½ Pr Staats⸗Anl. 102.50 102.50 5 Oeſt. Papierr.—.— 51.10 ½ Bd. Sꝛ.⸗Obl. 000 101.20 101.20 %½„„„alte M. 97.60 bzſ ſtrie rückz. 1050% 101.50 G 3½„„„ 102801020 1 Portg. St.⸗Anl. 51.15 51.20 4 Bad. St.⸗A. 8%„„„ unk.1904.50 b4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff 3 92.200 92.25 3 dio. äuß. 32 10 32.10. 101.%1014 3½„„ Commung 98.50 G] u. Seetr. 101.80 0 3½ Bad. St. Obl.f 100.10 102 154 Ruſſen von 1880 109.90 100 90 90.60 90.50 5 91 4½ o%..Anilin⸗u. Sodaf 106.30 G 3105 M. 101.20 101.25 Arxuſſ.Staatsr, 1894—.——.— Heiſen—— Städte⸗elulehen. 4% Kleinlein, Heidbg. W—.— 31½„„1000,—.——.—4 ſpan, ausl. Rente 88.— 88.— FHeſſen 90.70% 90.70 3½% Freiburg f. B. 99.90 Y5% Bürgl.Braußaus, Bonn 101.— B 4 bad. St.⸗A. 195.20 105.20 1 Türken Lit. D. 29.70 60.20 Italiener—.— 103.00 Hi 80% Karlsruber v.. F. 18960 90.— G4½% Speyerer Braußaus 31½ Bayern„„101.40 101.30 4 Ungar. Goldrente 102 25/ 102.40 1880er Vooſe 155—.—1 2½% Laßr v. 1902 100.- be vorm. Ghr. Schultz, Akt.⸗ 3 8„„—.—9955 Arg. innere Gold⸗ 163.50.— 40% e 102.60 E[ Geſ. in Speyer 102.50 64 bayer..⸗B.⸗A. 104.60 104.55 Anleihe 1887 94.80 94.85—.— 4½% Ludwigshafen—— 40% Herrenmühle Genz 97.— G] Heſſen 105 80 105.,50 4 Ggypter unificirtef—.— 109 20 10 0—.— 4% 402.25 64½» Manheimer Dampf⸗ 3 Gr. Heſſ. St.e A„5 Mexikaner äuß. 101.70/ 101 70 Staalsbabn⸗Aktien 147.2 %0% 99.—6 ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 103.25 0] von 1896 90.75 90.40e„inn. 223.— 27.20 Lombarden 14.70 92 7160 4% Mannheimer Obl. 190103.75.4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3 Sachſen. 90.800 90.65 4½ Chineſen 1898 92.— 92.90 Canada Paeifie S 129.80 0150.90 40% 5„ 1900103.50 G Geſellſ haft 108.— B 4 Mh. St⸗A. 18990—-—. 90.20] 90.50 15 idelb. Str.& B. B. 1635 328.50 35 5„ 188500.30 G4½ Speyerer Ziegelwerke 102.90 G zndi Verzinsl. Looſe. editaktien 210.70211.—.— „1888100.30.4% aslän diſch⸗ 3 Oeſt. Looſe.1860 155.25 158.35 Verl. Handelg⸗Geſ. 156.90 15. 150.— 3%„ 1895100.30 C ſtrie Maldhof⸗Mannheim 101.25 G 5 90er Griechen 41.— 41.— 13 Türkiſche Looſe 129.—131.20 uſcht 5 39. 103 87½%e„ 18980100.30 G4½ Verein chem. Fabriken—.— ien induſtri Deutſche Bant dat, 95 8778 %%e Pimaſenſer 1õ— Zellftofffabrir 8 aldho 104.80 bz Aktien induſtrieller Unternehmungen. Olse Gomm. Aktien—186. 90.50 2025 Bad. Zuckerf. Wagh. 81.— 81.50J Parkakt. Zweibr. 115.—113.— Dresdener Bank 149.50 49. Hürde 116.40 116.70 Akten 112.—112.— Eichbaum Mannß. 168.50 168.50 Pr konk f 85 5 17 Anilin⸗Aktien 438.200 488.40 Seilinduſtrie Wolff 102.— 102.— 8 3 Banken. Brief Geld Brief Geld Ch. Fbr. Griesheim 223 50 223.50 Welg z. E. Speye 128.— 128.— W. er lin, II. Maal⸗ + dalegr. uhlenſe 75 Nadiſche Bank—.—118.50 Br. Schroedl, Hdelbg.]—.— 190.—] Höchſter Farbwerk 356—356.— Walzmühle Ludw. 130.— 130— Credit⸗Aktien 10.50 210.90 Lombarden 0 15.20 Fred.⸗u. Deph., Ihrck“—.—119.—4„Schwartz. Speuerſ—.—128.— Berein chem. Fabrik 243.— 244.— Fahrradw. Kleyer 191.20 191.20 Stagtsbahn 147.10147.20 Diskonto⸗Comm. 185.90 189 20 Gewbf. Svener 5000]—.—129.—„Ritter Schwetzing—.——.—Chem. Werke Albert 196 80 200 30 Maſch. Arm. Klein 110.—110.— 5 5 Oberrhein. Bank 97.56/——„ S. Weltz Speyer—.— 126.— Aes„F. Hagen 143.50 145.50 Maſchinf. Gritzner 191.—190.50 Berliner Produktenbörſe Pfälz. Bank—. 109.50/„ z. Storch, Sick„ 104.——.—] Nec. Böſe, Berlin 48.50 49.—Schnellprf. Frkthl. 160.— 160.— 9 Pffälz. Hyp.⸗JBaunk 199.2. 190.—„ Werger, Worns—.— 103.50 821 Elek. Geſellſch 181.70 183.50 Oelfabrik⸗Aktien 119.30119.50* Berlin, 11. Mai.(Tel.) Produktenbörſe. Das mik⸗ Pflz. Sv.⸗Uu. Cdh. Land 132.——.—[Morms, Br v. Oerſg⸗ 128.50—.—[ Helios„—.——— Bwllſp Lampertsm—.——.—dere reaneriſeße 9 11 Aeinſſche Creditban—.—138.50 Pflz. Preßh. u. Spfbi—.— 100.— Schuckert 99.— 98.20] Spin. Web.Hüttengh!.—.——.— 1 eanekſche Wakiet bekgliſtele Nen nfkuß der feen ü Mhßein. Hyp.⸗Bank Lahmever 9150 91 50 Zellſtoff Waldhof 282.80 282.— ſchen Kurſe. Roggen gab nach auf mehrfaches Inlandsanzebot, wäh⸗ Südd. Bank— 102.40 Allg E⸗ch Siemens 130.80 131.— Cementf. Karlſtadtſ 91.80 91 80 rend Weizen ſich auf Gerüchte einer Zollermäßigung in Frankreich Eiſenbahnen 2 Lederw. St. Ingbert! 76.50 76.50 Friedrichsh. Bergb.] 144.—143.50 leicht beſſerte. Hafer ſtill. Mafs durch Deckungen geſteigert, Nitosl 5 B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 95.25 Haf ill. Mais ch Dee en geſteigert, Rüböl Pfilz eene 15 Mannh. Dampfſchl. 98.——.— 1 Bergtverks ⸗Aktien. behauptet. Spiritus nicht gehandelt. Wetter: Regen. Midihn„ Lagerhaus 111.ä——.— Bochumer 181.40 182 50 J Weſterr. Alkali⸗A. 217—217.— Verlin, 11. Mai.(Telegramm.)(Pro duktenbörſe) d Rh. u. Seeſchiff⸗Geſ.“—.——.—[ Buderus 114—114.—Oberſchl. Giſenakt 101.10 101.50 Preiſe in Mark 100 Kilogr frei Berlk tto Kaſſe.) Heilbr. Straßenbabn—.——.—Bad. Nück⸗ u. Mitv. 185.——.— Concordia 311.—[312.90] Ver. Königs⸗Laurg 219.50219.40 e e e e Chem. Induſtrie.„ Schifff.⸗Aſſee. 750.— 735.— Gelſenkirchner 182.—182.40 Deutſch. Luxemb..] 92.— 91.95 Wei 5 9. 5 195 8 .⸗G. f. gem. Anduftr“—.—.—[Gontſnental. Berf.—.—305.— Sarvpener 183.60 188.75 e e ef Bed. Anil. u. 4 551„ V un, 420.—415.— 5 8 ul!k!.25 75 den bG denbe— Sent Berß.—— 935.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 5 per Sepeh. 163.25 164.— * o 0 Mai 5—— Verein chem Fabriken 243.—242.— Württ. Transp.⸗Ver[—.—(53.— Ludwy.⸗Bexbacher 232.— 232.—] Oeſterr. Lit. B.——— 1 55 A„„„„ 28880 Verein D. Oelfbrk. 120.——.— Juduſtrie. Marienburg.⸗Mlw. 72.40—.— Gotthardbahn 190.— 190.— 5 Septbr. 139.75 140.— Wſt..⸗W. Stamm 217.300—.— Aet 5 f S ili 9 103 Pfälz. Maxbahn 144 90/ 144 90 Jura⸗Simplon 101.50 101.30 0 a fe 1 per Mai 5 126.75 5 126.75 „ Vorzug—106.50 fet.⸗Geſ. f. Seiſind———Pfälz. Nordbahn 39.85 139.85 Schweiz. Centralb.“———.— 0. VVV§ß 32. 55 0 Dingler'ſche Mſchför 134.——.—; per Juli 5* 132.— 131.75 o gaere ee, 5 55 2 1—0—5* 5 O 5 Bad. Brauerei 8 43.50143.— Smailw. Mafkammei—.——.—Nordd. Lloyd 103 20 103 20 Ital. Mittelmeerb. 96,80 96.70[mRü b öl F 1 115.50 Tieige Binger Aktienbierbr.—.——.—Ettlinger Spinnerei—.—108.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 147 147.20 Meridi ů b e 48.80 48.60 7 90 ß ⸗Ung. 147.— 8 5 ridionalbahn 141.50 141.50 5 250 Durl. Hof vm. Hagen—.— 225.—Hüttenh. Spinnerei—.— 88.— Seſterr, Süd⸗Lomb. 14.70 14.70 Nortbe——.— 1 20 85 0 5 Lomb. rn prefer.— 8 1 Eichbaum⸗Brauerei—.— 169.50 Nähmfbr.Haid u. Neuſ—.——. Nordweſtb. l dene per Januaarr—.——.— Klefbr. Nühl, Worms—.— 10.25/ Mannß. Gum.⸗u. Asb.—.— 98.2585ĩ 8 e,— e—.—107.— dae Spinnerei——-—. 55 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 0 N%—.——.— leinlein. Heidelberg—.— 178.— Pfälz. Näh. u. Fahr—— oggenme 355 5 5 Homb. Meſſerſchmitt 89.——.— Portl.⸗ e 112.—111.50%e Frb. Hyp.-Pfdb. 101. 101.45 J3eJ. Pr. Pfdbr.⸗Bk⸗ per Ottober Ludwigshf. Brauerei—.— 220.—Verein. Freib Ziegelwp“—.— 131.— b. d. unt, 17 100.70 100.75 Wetter: Aufgeklärt nach Regen. Mannh. Aktienbr.—155.— Ber. Speyr. Ziegelw 80.——.— 4%% 64010 102.— 102.— 3% Pr Pfdbr. 98 55 Peſt, 11. Mal.(Telegramm.) Gelreldemarkt Pfalzbr. Geiſel Mohn—.——.— Sellſtofff. Waldhof—.—232.—% Hyp B. Pfdb. 101.60, 101.60] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 97.75 97.75„11. egram emarkt. Brauer. Sinner.219.—Zuckerf. Waghäuſel[—.— 82.50%„ 99.20] 99.203½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 95 57½% Pr. Bod.⸗Cr.] 96.20 96.50] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Weizen per April 000 000 000 000 4⸗ů10 1— 102.90] Obl. unkündb. 12 100.75 100.75„ Mai 768 769 766 767 Kurs blatt der Mannheimer Produftenb örſe ½% bf.ben—.— 100 40 4% Prétr,Pfo..00 101.50 10.0%„„ Oner 744 745 fef 1 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.65 100.70 4%„ 90 Roggen per April 000 000 000 O000- vom 11. Mai. 44%„„ 7 102.60 102.60 unk. 09 103.15 108.15„ Oktbr. 6 54 655ĩ ſtetig 656 657 ſtetig Weizen bierländ. 17.25—17.50[ Mais amerMixed 12.——.— 3%„„„ alteſ 97.40 97.40 4%„ Pfdbr..0 Hafer per Mai 604 605 5 98 6 00 „norddeutſcher 17.25—17.50„ Donau—— 1 5„ 1904/ 28.500 98.50 unk. 10 108.15 108.50 Ottbr. 563 564 ſſetig 561 B62 willig „ ruſſ. Azima 17.50—18.—„La Plata 13.50—13.75 8% Rh..⸗B. C. 2850 98.50 4%„ Pfdbr..0g Mais per Maf 643 644 638 639 „ Ulka 17.25—17.75 Koßlreps, d. neuer 24.———.— 8% Sttsgar. It. GEiſ. 71.10 71.15 unk. 12 103.700 108.70 li 646 647 matt 641 6 42 matt „ Theodoſſa 18.25—18.50] Wicken.—18.30 J 34% Pr. Pfbr..1905 86.80 96.503½„ Pfdbrv.gs Rüböl per Nov. 00 00 00 00—— „ Saronska—.——.— 1120.—125.—%½„„190697.—97.— do u. 4.50.50 Kohlraps per Aug. 12 50 12 60 feſt 12 4 12 55 matt „ Taganrog 17.25—18.—„ II 100.—110.—4%„„„ 1908 102.—102.—[%½„ Pfd. 9606 98.— 88.— Wetter: Bewölkt „ rumäniſcher 17.50—18.—„neuerpfälzer———— 4%„„„ 1909 102.— 102.—%x„Com.⸗Obl. 5 „ am. Winter 17.75—.— Luzerne 110.1185. bO.] 96.10] 96.10 v. 1, unk. 10 105.50 105.50 Li verpool, 11. Mai.(Anfangskurſe.) „ Manitoba!———.„ Provene. 110.—120.—%½ 8 8 170 5 5%½%„ 0 100 9. 11¹5 „ Walla Walla 18.—.— 5 Eſparſette 995.⸗ 1210 102.70 102.70 21 v. 87 unk.91 100.—— Weizen per Mai.08 /, feſt.05½ ſiend K nſ 8 II Leinöl mit 5———— 40% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 3 15 Com.⸗Obl. 2 1 1 56.— Hyp.⸗pfd. unk. 12, 103.25 108.25 v. 960060 100.70, 100.70 per Juli.04%.04% „ Californier—.——.— bei Waggon—.——56.— le. 2 5 Mais per Mai.065/ ſtetig 400% le actnee iala 1 Rüböt in Faß per Juni.04%.04% ernen 17.25—.—„ bei Waggon.——55.:“ VBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Roggen, pfälz. 15.20——.— Am. Petroleum Faß flich 9 WNew⸗Nork, 11. Mal. e Arfangskunft „ruſſiſcher—.——14.80 fr. mit 20%% Tara—.——23.75 Heutſche Reichsbk. 152 60 152.30 J Oeſt. Länderbant 108.90 108.— „ rumäniſcher—.———.— Am. Petrol. Wagg.—.——22.70 Badiſche Bank 118.%118.20„ Kredit⸗Anſtalt 210,80ſ 214.10[ Weizen per Juli niedrigſter Preis 111 77 15 „ norddeutſcher 15.———.— Am. Petrol. in Ciſt. Berliner Bank 98.95 98.95 Pfälziſche Bank 108.80 108.90„„„ 77 0 willig amerik.—, ioskonettoverzollt—.——19.30 Berl. Handels⸗Geſ. 157.— 157.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.— 190.— Mafs„„ niedrigſter„ 510⁰ 71 Gerſte, hierländ.—.——16.75. Nobel in Faß—.——22.75 Darmſtädter Bank 140.—140.25 Rhein. Kreditbank 138.50 188.50„„ hoöchſter 8 198 ſtetig 5 „ Pfälzer 16.75—17.— dto. Wagg.——20.80 Deutſche Bank 209.90/ 210.70 Rhein. Hyp.⸗B. M. 190.50 190.50 Baumwolle per!! 20 49 „ Ungariſche 2 dto. Ciſt.—.——17.40 ae 190.90 190.20 8 126.60 126.50 5 Auguſt 5.97 10.19 feſt utter 12.75—13.— Ruſſ. Meteor in Faß—.——22. 70 eutſche Gen.⸗Bk. 100.50 100.20] Südd. Bank Mhm. 102.20 102.— 8 — 18 28000 0 189— 149.60 Wiener wante 123.— 122.60 WChicago, 11. Mai. GTclehn.) Anfang afer, bad. 14.—15.— Ciſt.—.—18.30 Frankf. Hyp.⸗Bank 199.— 199.40] D. Effekten⸗Bank 105.— 105.60 5 72½% öMꝶ ee enshnken Faß—.——21 80 Fea dortebedüün. 17950 14095 Pan Piemene, U7680 11870 Weizen per Jult 17 Preis 725/ 42, al „ norddeutſcher dto. Wagg.—.——20.80 ationalbank 120 50/ 120 90 Mannheimer Verſ.⸗ Mals„ ſter 2 4 Hafer, württb. Alp———.— dto. Ciſt.—.——17.40] Oberrhein. Bank 95 50] 97.50] Geſellſchaft 415.— 416.— 5 öchſter 45.— 45— ſtetig „ amerik. weißer—.—.—— Rohſprit, verſteuert—.— 210 Oeſterr.⸗Ung. Bankl 118.—117.10 Sch 11 15 e.985 105r de mcerd 847— Privat⸗Diskont 3¾1 Prozent. PFFHVVCVVVVTF 1 8 8 5 mars. . 0 1 2 Fraukfurt a.., 11. Mai. treditaktien 211.10, Staats⸗ 5 Weizenmehl. 00 7 Paris, 11. Mai. Talg 75.— 5 3 27.78 2878 2375 2278 21.75 19.75 bahn 147 20, Lombarden 14.90, Egypter—.—, 4% ung. Foldrente Ant we ͤ 8 werpen, 11. Mai. Schmalz. ametmihes Sdwene Roggenmehl Nr. 0) 23.—) 20.—. 102.30, Golthardbahn 190.—, Disconto⸗Commandit 189 20, Laura Schmalz 111.50—110.—. 219.50, Gelſenkirchen 182.—, Darwfſzädter 140.—, Handelsgeſellſchaft 157 25, Dresdener Bank 149 60, Deutſche Bank 220.—, Bochumer 182.50, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 211.10, Slaats bahn 147. 20, Lombarden 15.30, Disconto⸗Commandit 189.20, Berliner Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Berlin, 11. Mai. Auf die gute Haltung des Montan⸗ aktienmarktes war die Börſe zu Begfnn ziemlich feſt veranlagt im Zuſammenhange mit der Meldung aus dem Vertragsent⸗ wurfe für die Erneuerung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ ſyndikats, daß nämlich für die Betheiligungsziffer die Marktlage maßgebend ſein ſoll und nicht mehr die Leiſtungsfähigkeit der einzelnen Schachtanlagen. fuhren anſehnliche Aufwärtsbewegung. Heimiſche Fonds ſtetig. Türken feſter. Chineſen gebeſſert. ſtill, doch feſt. tinier gut gehalten. Transvaal auf Meinungskäufe um 2 Proz. höher. A Im Hütten⸗ und Bergwerksaktien er⸗ Der Bankenmarkt lag rgen⸗ Bahnen ſtill, nur wei⸗ teren Verlaufe wurden Montanwerthe unter dem Drucke von Tagesrealiſirungen ſchwächer, erholten ſich jedoch bei Beginn der Dresdener Bank und Handelsgeſellſchaft höher. Türken weiter 5 gefragt. zweiten Börſenſtunde. Spanier feſt. feſt. ree kti ſchwächer Bahnen unverändert. Fonds gut gehalten. und Dortmunder auf Käu Von Banken Deutſche Bank, In dritter Börſenſtunde Laurahütte auf Käufe von erſter für Hamburger Rechnung feſt. feſt, bei begrenztem Geſchäft Kaffee.„„ Hamburg, 11. Mai. Schlußkurſe. good averag Santos per Mai 25—, per Sept. 28 ½. Antwerpen, 11. Mai. Kaffee Santos good rrage p. Mai 321½, per Sept. 38½, per Dez. 34—, per März 345 Zucker. Antwerpen, 11. Mai. Zucker p. Mai 20½, per Dubene 20%, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 21¾ Baumwolle und Petrolenm. Bremen, 11. Mai. Petroleum. Standard white loo0 Baumwolle 55.—. feſt, Antwerpen, 11. Mai. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Lip wies loco 21—, per Juni 21½ per Juli⸗Auguſt 21½ Etſen und Metalle. Amſterdam, 11. Mai. Zinn Banea loco 82—, Zinn Billt London, 11. Mai.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 68 ½, 3 Monate 63—, feſt.— Zinn p. Kaſſa 136.—, 135½, matt.— Blei ſpaniſch 12— Blei englif Zint gewöhnlich 21¼, Zink ſpezial. 22—, ruhig.— Queckſil London, 11. Mai. Schluß Kupfer p. Kaſſa 62½, feſt, Kupfer 8 Monate 63—.— Zinn per Kaſſa 135¾ù Zinn 3 ee 8 135½%), matt.— Blei ſpaniſch—, Blei engliſch—. 5 Verantwortlich für Politik: Chefredatteur Ir. Paul Harms für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, 7 Feuilleton und Volkswirthſchaft 25 Chriſtmann, 5 den Aaeratene Karl Apfel. e „5ͤĩöĩù x 5—— 6. Seite. General⸗Anzeiger. 9 f 8 77 0 6 c 5 uftige A. Aus den„Fliegenden Blättern“. Kaſernhofblüthe. Unteroffigier:„Einjähriger Müller, Sie ſtehen wieder da, wie eine Turteltaube, die nicht mehr tutteln rann!“ Aus einer rübe in eine Du Mutter Zu devot! Fräulein Storch ſteht Schnabel bleibt, na ſprochen, zögernd „Wünſchen Rath auch Kinder?“ Das arme Waiſerl, dauer meinde⸗Ve 70 ſammlung. Krakeeler: irgermeiſter: Aber jetzt halt'!'s Maul!“ Kundſchaft.„Sapperlot“, ſagt der Auktionator inn der Verſteigerung ſchmunzelnd zu ſeinem en wir Glück, heut' werden die Preiſe ſchön rden: Die Frau Steuerräthin Gallig iſt ſchon da, die Frau Komn Giftler tritt eben ein und die Frau Salinen⸗ räthin Zänker k it auch bereits über den Markt herüber— von den Dreien will Jede immer das letzte Wort haben!“ „Krieg' „Ja, Du haſt 3 Pfiffig vor he und der Vater mit e Anerkennung. Vertheidiger): als F̃achmann!“ Eine zärtliche Mutter Ele⸗ (entſetzt): Kangleirath:„ )etwas?“— Kanzliſt:„Geſtatten der Herr arme Waiſerl. „Das nun gerade nicht. „Ausgezeichnet, großartig! zu den ſchönſten Hoffnungenl! „Mama, Mama, der Fritz iſt Modern. Nun, Irma, iſt Euere Gheſd gefallen eben bringt ihn der Knecht!“— bereits perfekt?“—„Ja wirgrüßen unsſch „O Gott, ich rieche ihn ſchon!“ Im Club. Waas? ie radeun nicht, Ihrer Verheirathung mit alſo nichts im Wege, Herr Schnabel!“(Kanzliſt chdem er ſeinen tiefgefühlteſten Dank ausge⸗ an der Thür ſtehen.) Kanzleirath: (Ein Zeitbild.)„Die kleine Mizi, das t mich recht!“—„Sind ihre Eltern geſtorben?“ Aber die Mutter iſt mit einem Kaſſier iner Balleteuſe durchgegangen!“ Alter Vagabund(zu ſeinem jungen Sie berechtigen Ich ſage Ihnen dieſes reiten auch nicht? wegen Sie ſich denn eigentlich dor wärts Ein feines Hotel. „Bitte, mein Herr, hier das Beſchwerdebuch— nur ſchriftlich geſch Von der Schmiere. führung, als er ſtecken bleibt, in's Publikum rufend):„W nur gleich weiter?“ Das Wunderkind. viewer): ich mich zurück!“ Ja um Alles in der Welt, „Kellner, das Eſſen iſt ja ganz bei uns wird impft!“ Sänger(bei einer„Troubador riger Jahre feſt Vierjä Knabe(zum Inter⸗ „Jetzt will ich noch zwe i eiten dann ziehe Hayeriſche Cerrginaktiengeſellſchaft Bekanntmachung. Vetr. Ausgabe junger Aktien. In der außerordentlichen Generalverſammlung vom 28. April a. et. wurde beſchloſſen, das Grundkapital der Geſellſchaft um Mk. 1,500,000.— durch Ausgabe von It. 1500 auf den Inhaber lautenden Aktien a Mk. 1000.— mit Dividenden⸗ Berechtigung vom 1. Auguſt 1903 ab auf Mk. 7,500,000.— zu erhöhen. Nachdem dieſer Beſchluß in das Handelsregiſter eingetragen iſt, werden dieſe Aktien von einem Conſortium unter Führung der Pfälziſchen Vauß den alten Aktionären zum Kurſe von 110% ig der Weiſe angeboten, daß auf je Mk. 4000.— alte Aktien das Bezugsrecht für eine junge Aktie à Mk. 1000.— ausgeübt werden kann. Wir fordern nunmehr die alten Aktionäre auf, das Bezugsrecht zu den nach⸗ ſtehenden Bedingungen auszuüben. Weödingungen: 1) Die Anmeldung zum Bezuge hat in der Präcluſipfriſt vom 11. bis 25. Mai g. et, einſchließlich zu erfolgen und zwar in: München: bei der Pfälziſchen Bank; Tudwigshafen a. Rh.: bei der Pfälziſchen Bank und deren ſämmtlichen Niederlaſſungen; Regensburg: bei den Herren Hugo Thalmeſſinger& Co. 2) Der Beſitz von Mk. 4000.— alten Aktien berechtigt zum Bezug einer jungen Aktie von Mk. 1000.—. 3) Bei der Anmeldung ſind die Aktien, für die das Bezugsrecht geltend gemacht werden ſoll, der Anmeldeſtelle unter Beifügung einer Zeichnungsanmeldung mit arith⸗ metiſch geordnetem Nummernverzeichniß vorzulegen. Die Aktien werden mit einem Aufdruck„Bezugsrecht ausgeübt“ verſehen und ſodann dem Einreicher zurückgegeben. 4 25% des Nennbetrages zuzüglich 10% Agio— zuſammen 35%— find ſofort bei der Anmeldung, weitere 50% ſpäteſtens am 1. Auguſt d. J. und die Teſtlichen 25% ſpäteſtens am 5 Gktober d. J. zu entrichten. Ueber die geleiſteten Einzahlungen werden Kaſſenquittungen ausgeſtellt. Nach geſchehener Vollzahlung werden die neuen Aktien mit Dividendenſcheinen für die Geſchäfts⸗ jahre 1903/04 und ff baldmöglichſt nach Fertigſtellung der Stücke gegen Rückgabe der Kaſſenquittung bei derjenigen Anmeldeſtelle ausgehändigt, welche die bekr. Quittung aus⸗ eſtellt hat. 5) Die neuen Aktien werden mit dem deutſchen Reichsſtempel verſehen; der Schlußnotenſtempel geht zu Laſten der Zeichner. Formulare zu den Zeichnungsaumeldungen können bei den Anmeldeſtellen in Empfang genommen werden. München, den 7. Mai 1903. 18189 Aaperiſche Terrain⸗Aktien⸗ceſellſchaft. Der Vorstand: München. J. I a mſn m J, Bammelmann die besten Erfolge. Befolgen Sie die Sunlighi Waschmethode, Teit und Arbeit erspart. Prachtvo Nleiderstoffen u. Waschstoffen in grosser Auswahl zu auffallend billigen Preisen, Blousenstoffe von den einfachsten bis zu den elegantesten empfehlen Hellmann& Heyd R 1, I. Cafe-Rostaufant „Tvol!“ Lindenhof Geehrten Intereſſenten zur gefl. Nachricht, daß das Billard aufgeſtellt iſt und zur gefl. Benützung ſieht. 6620 Ergebenſt Karl Krieg. 1 ſe Neuheſten Marktplatz. Zuf Sachsanhzussf eApfelweinstude Aapft prima Aplel N’fß—— Errletre, bei 12 Flaschen 1 für ein feineb Geschäft f. jetzt od. später in rdas Gesuch 1 best. Lage, bevorz. Planken od. Breitestr., FTSsan Ehler, 2. Auerstr. 4. 2355 Sirn BLadlern mit Nebenräumen und Lagerraum, womögl. auch Wohnung. eeeeeeele auter No. örb an die Exoedſtlon dieses Blattes. erzlelt mit oder ohne Rochen 8 —— Das Geſchäftshaus SpeisemarkEt wird aufgelöst. Der Cokal⸗Ausverkauf deß geſammten Waarenlages hat au Mittwoch, 15. April begonnen. Die enormen Warenbeſtände in: Damenzleiderstoffen, Weisswaren, Nerrenkleiderstoffen, Zaumwollwaren, Teinen- U. Ausstattungsariigel 8 Cärdinen u. 5. w. werden bis zur Hälfte der bisherigen Preiſe und darunter verkauft. Um jeden Käufer von der koloſſalen Billigkeit der Waaren zu 1 überzeugen, ſind die Jetzigen Preiſe neben den bisherigen deutlich vermerkt. Beſonders wird auf das EKleiderstofflager welches aus nur gediegenen Qualitäten in den modernſten Webarten vom einfachſten bis zum elegauteſten Genre beſteht, aufmerkſam gemacht. Sümmiliche Saiſon⸗Neuheiten in reichhaltiger Auswahl am Lager. Wie bekannt, wurden ſtets von mir nur erste Fabrikate geführt. Reſte in allen Abtheilungen. Feſte Preiſe. Verkauf gegen Baarzahlung. Kein Umtauſch. Toynbee- Hall Coynbee-Halle. Hontsg, II. Mai a.., Abends 9 Uhr im großen Saale der Auguſt Lamey⸗Loſe, C 4, 12 Vortragb⸗ 1. Unterhaltungsabend Jedermaun hat freien Zutritt. 13208 Tasserdelenstgllmn lcdelstadloden Stat. der preuss hess. Odenvaldb.(Frankf. a..) Hauau Eberbach(Heilbr.-Stuttg) Heilanstalt für chronisch Kranke der verschiedensten Art, namentlich Rhaumatiker und Nervenleidende (Geisteskranke sind ausgeschlossen). Anwend. des rationellen, wissenschaftl. Wasserheilverfahren, der Elektrizität, Massage, Heil- gymnastik, diütstischer Kuren, psychlatrischer Behandlung. 18407 Landaufenthalt für Erholungsbedürftige. Rekonvaleszenten ete. Die Anstalt ist das Kauze Jaur hinduren geöffngt. Näneres durch Prospekt. San-Rath hr. Scharfenberg, ditig. Arzt und Bes. Mannheim. H. V. Djerstag, den 26. Mai a.., Abends 8 ½ Uhr im Saale des Bernhardushofes Olclenkliche Mitglieder-Versammlihag. Tages-Ordnung: 1. Vorlage des Rechenſchaftsberichts und Ertheilung der Entlaſtung. 2. Wahl des Vorſtandes. 3. Wahl des Ausſchuſſes. 4. Feſtſtellung des Voranſchlages für das nächſte Vereinsjahr. 5. Souſlige Vereinsangelegenheiten. Minnheim, 6. Mat 1903. 29501½4 Der Vorſtand. Süddentsche Baunk MANNHEIM. Zur Aufbewahrung von Werthpapieren und Werth⸗ gegenständen empfchlen Wir in unserem Neuen Bankgebäude Lit. D 4 Nr. 9 bis 10 die nach den neuesten Erfahrungen der Pechnik erbaute Stahlkammer. In dieser Stahlkammer vermiethen wWir eiserneschrank fücher Gafes) umter Selbstverschluss der Miether und Mit⸗ Verschiuss der Bank in verschiedenen Grössen. Zur ungestörten Handhabung mit dem Inhalte dieser Safes stehen den Miethern im Vorsanle des Tresors veeschliessbaxe Kabinette zur Verfügung. Die Bedingungen werden an unseren Schaltern unentgeltlich versblolgt oder auf Wunsch zugesaudt. 26355 Die Direktion. CCCcCTTTCTCTCTTTTTbTbTbTbTbb —— Abonnement 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfenntg. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ guſſchlag M..83 pro Quartal. Poſtliſte No. 492 Telephon: Redaktion: Nr. 377. nheii Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. —— Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. Auswärtige 20 Pfg. Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 95. Konkursverfahren. Nr. 190411. Ueber das Ver⸗ mögen des Inſtauateurs Karl Eicher hier, U 4, lda, wurde eute Vormittag 11 Uhr das onkursverfahren eröffnet. Zum Konkuürsverwalter iſt er⸗ naunt: Kaufmann Friedrich Bühler hier. 1336 Konkursforderungen ſind bis zum 20. Juni 1903 bei dem Ge⸗ kichte anzu melden. 25 Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und elkttretenden Falles über die in 8132 der Konkursordnung be⸗ eichneten Gegenſtände auf Faltag, den 5. Juni 1908, Vormittags 10 Uhr, ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Freitag, den 3. Juli 1903, Vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 3, 2. Stock, Zimmer Nr. 2, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflſchtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Auſpruch nehmen, dein Konkursverwalter bis zum 20. Juni 1903 Anzeige zu machen. Maunheim, den 9. Mai 1903. Der Gerichtsſchreiber Gr. Ammtsgerichts III: Mohr. Koukurs⸗Verfahren. No. 190761. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Vermö⸗ gen der Firma„Deutſche Holz⸗ warenfabrik, Geſellſchaft mit beſchräukter Haftung“ in Mann⸗ heint iſt zur Prüfung der nach⸗ Käglich angemeldeten Forderul⸗ gen Termin auf 1334 Freitag, den 5. Juni 1903, Bormittags ½10 uhr vor dem Großherzoglichen Anits⸗ gerichte hierſelbſt, II. Stock, Zim⸗ mer No. 2, anberaumt. Mannheim, den 8. Mai 1903. ohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Anmtsgerichts, Abth. 3. Vergebung non Sielbauarbeiten. Nr. 4342. Die Herſtellung eines Regenauslaſſes in den Rhein vou ca. 218 m Länge beim Vor⸗ ort Neckarau einſchließlich der erforderlichen Specialbauten ſoll Offentlich vergeben werden. Die Jeichnüngen und Beding⸗ Angen liegen auf dem Tiefhau⸗ amt, Litra I. 2 Nr. 9 zur Ein⸗ ſicht auf und können Angebots⸗ formulare und Maſſeuverzeich⸗ uiſſe gegen Erſtattung der Ver⸗ vielfältigungskoſten von dort be⸗ zogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Freitag, den 29. Mai 1903, BVormittags 1 uhr einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ 1 0 der eingelaufenen An geboke in. Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ unngsverhandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr ange⸗ nommen. 29500/82 Huſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, den 28. April 1903. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Arbeitsvergebung. Nr. 1792. Die Lieferung der eiſernen Träger und Unter⸗ lagsplatten zum Neubau der Höheren Mädchenſchule ſoll im Wege des öffentlichen Au⸗ gebots vergeben werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit eutſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 20. Mai, VBormittags 11 uhr, auf unſerem Bureau N I, 9, 2. Stock, Zuimmer Nr. 10, einzu⸗ reichen, woſelbſt die Eröffnung in Gegenwart etwa erſchienener ieter erfolgen wird.—5⁰07/6 Angebotsformulare ſind im immer 3 gegen Erſatz der * 0 Umdruckskoſten erhältlich. — Mannheim, 6. Mai 1908. Städt. Hochbauamt: Perrey. Zwangs⸗Nerſteigerung. Dieuftag, den 12. Mai d.., Nachmittags 2 ÜUhr, werde ich im Pfandlokal G 4, 5 dahier im Vollſtreckungswege gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern: Spiegelſchrank, 1 Vertikow, Schränke, Tiſche, Polſſermöbel, Badewanne, 1 Peltſchenwagen und ſonſt Verſchiedenes. 6623 Maunheim 11. Mat 1903. Harder, Gerichtsvollzieher. Getr. Herren⸗ u. Frauen⸗ kleider, Schuhe u. Stiefel kauft 55 M. Rickel,& A, I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter, Abth. A wurde eingetragen: 1. Bd. IV,.⸗Z. 124, Firma „Wilhelm Hirſch“ in Mannbeim: Die Prokura des Wilhelm Maier iſt erloſchen. 2. Bd. VI,.⸗Z. 22, Firma „Martin freiter“ in Ladenburg: Das Geſchäft iſt von Laden⸗ burg nach Heidelberg verlegt und die Firma dahler etloſchen. 3. Bd. VI,.Z. 127, Flrma & Daube“ in Mann⸗ heim: Jeder der beiden Liquidatoren —HeinrichWeißmaunn und Daniel Daube— iſt für ſich allein zu handeln berechtigt. 4. Bd. X, O. Z. 18: Firma„Heinrich Elſen“ in Mannheim. Inhaber iſt Heinrich Eiſen, Unternehmer für Straßenbauten, Beton⸗& Asphaltarbeiten in Manuheim. Geſchäftszweig: Straßenbauunternehmen, Be⸗ ton& Asphalt⸗Geſchäft. 5. Bd. X,.Z. 14: Firma, Merkur Deutſch⸗Oeſter⸗ reich'ſches Bankeffecten& Com⸗ merzhaus Beyer& Co.“ in Mann⸗ heim. Offeue Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft gat am 6. Mai 1903 begonnen. Geſellſchafter ſind: Paul Beyer, Privatier, Frank⸗ furt a. M. und Carl Wojtan, Kaufmann, Maunheim. Geſchäftszweig: Bankeffecten⸗ Kommiſſions,& Serienlooſe⸗ Geſchäft. 6. Bd. X..Z. 15: Firma„Adler& Strauß“ in Maunheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Mai 1908 begonnen. Geſellſchafter ſind: Salomon Adler, Kaufmann, Coblenz, Julius Adler, Kauf⸗ mann, Coblenz, Max Strauß, Kaufmann, Mannheim, Moritz Strauß, Kaufmann, Maunheim. Geſchäftszweig: Techniſche Oele & Fettwaaren. 7. Bd. IV,.⸗Z. 238, Firma „W. Simmermacher“ in Mann⸗ heim: 1337/42 Die Firma iſt erloſchen. Mannheim den 9. Mai 1903. Gr. mtsgericht J. Polizei⸗Verorduung. Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, ſowie zur Abwend⸗ ung von Gefahr auf dem Rheine wird hiermit auf Grund des§ 138 des Geſetzes über die allgemeine Landes⸗ verwaltung vom30. Juli 1883 (Gef. S. S. 195) ſowie der Allerhöchſten Verordnung vom 12. Dezember 1888 und der zur Ausführung der Letzteren erlaſſenen Verfüg⸗ ung der Königlichen Miniſter der öffentlichen Arbeiten, für Landwirthſchaft, Domainen und Forſten, für Handel und Gewerbe vom 22. Januar 1889(Miniſterialblatt für die innere Verwaltung von 1889 S. 22) folgende Po⸗ lizei⸗Verordnung erlaſſen. 1 Am 11. Juni d. J. iſt die Durchfahrt von Schiffen und Fahrzeugen durch die Mül⸗ heimer Schiffbrücke während der Feier der ſogenannten Mülheimer Gottestracht in der Zeit von 11 Uhr Vor⸗ mittags bis 1 Uhr Nachmit⸗ tags verboten. 8 2. Zuwiderhandelnde werden mit Geldſtrafe bis zu 60 Mk. und im Falle des Unver⸗ mögens mit entſprechender Haft beſtraft. Coblenz, 2. Mai 1903. Der Ober⸗Präſident der Mheinprovinz: Naſſe. Bekauntmachung. Vermiethung der früheren Schuldiener⸗ wohnung im alten Schulhaus an der Seckenheimerſtr. betr. Nr. 15826. Die Untergeſchoß⸗ räume— frühere Schuldieuer⸗ wohnung— im alten Schulhaus an der Seckenheimerſtraße, in deuen ſich in den letzten Jahren ein chemiſches Laboratorüm be⸗ zand, ſollen auf 1. Juni l. Is. als Geſchäfts⸗ oder Lagerräume neu verpachtet werden. Angebote hierauf ſind bis läng⸗ ſtens Montag, den 25. Mai l.., Bormittags i1 uhr, mit der Auſſchrift Untergeſchoß⸗ räume im alten Schulhaus an der Seckenheimerſtraße“ verſehen, im Rathhaus, parterre, Zim, Nr. 5, abzugeben, woſelbſt auch die auf die Verpachtung bezüglichen Be⸗ dingungen eingeſehen werden können. Maunheim, 2. Mai 1903. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Sauter. 20500%/80 Montag, u. Mai 19053. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Bd. Iv würde eingetragen: 1. Seite 238: Schönberger, Georg, Möhbelfabrikank, Mann⸗ 2905 und Roſa Barbara geb. Treiber: Nr. 1: Durch Vertrag vom 19. September 1899 iſt das Ge⸗ ding der Ausſchließung der fahrenden Habe aus der Gemein⸗ ſchaft vereinbart, indem jeder Theil nur den Betrag von 10 Mark in die Gütergemeinſchaft ein⸗ wirft, während alles übrige gegen, wärtige und zukünftige, aktwe und paſſive, bewegliche und un⸗ bewegliche Vermögen von der Gemieinſchaft ausgeſchloſſen und verliegenſchaftet wird. Durch Nachtragsvertrag vom 31. Dezember 1901 wurde das Ehebeibringen der Fran feſt⸗ geſtellt. 2. Selte 237: Böhm, Johannes, Schneider, Mannheim und Mar⸗ garetha geb. Weglehner: Nr. 1: Durch Vertrag vom 18. April 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 1343/53 3. Selte 238: Winkler, Hans, Direktor, Rheinau⸗Stengelhof und Helene geb. Knödler: Nr. 1: Durch Vertrag vom 24. April 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 4. Seite 239: Hauſen, Heinrich, Eiſendreher, Mannheim und Roſa geb. Waldbüßer: Nr. 1: Durch Vertrag vom 27. April 190g iſt Gütertrennung vereinbart. 5. Seite 240: Bihlmaier, Chriſtian Gottlieb, Metzger⸗ meiſter, Mannheim und Sofia Friederika geb. Bauer: MN Durch Vertrag vom 28. April 1903 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. Seite 241: Kurz, Jakob Wilhelm, Metzger, Manſiheim und Marie Amalte geb. Dauben⸗ ſchmidt: Nr. 1: Durch Vertrag vom 29. April 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 7. Seite 242: Nath, Auguſt Friedruh, Kaufmann, Mannheim und Käthe geb. Stephan: Nr. 1: Durch Vertrag vom 29. Apeil 1903 iſt Gütertrennung vereilbart. 8. Seite 243: Wolf, Johann, Metzger, Maunheim und Eliſabethe geb. Betz: Nr. 1: Durch Vertrag vom 1. Mai 1903 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbark. Vorbe⸗ haltsgut der Frau iſt das im Vertrage bezeichnete Vermögens⸗ beibringen derſelben. 9. Seite 244: Rieth, Johann, Dachdecker und Wirth. Mann⸗ heim und Margarethe geb. Kuhn: Nr. 1: Durch Verkrag vom 1. Mai 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 10. Seite 245: Benſinger, Max, Kaufmann, Mannheim und Anng geb. Joſephſon: Nr. 1: Durch Vertrag vom 1. Mai 1908 iſt allgemeine Güter⸗ gemeinſchaft vereinbart. 11. Seite 246: Söhner, Jakob, Metzgermeiſter, Mannheim und Maria Anna geb. Gutgeſell: Nr. 1: Durch Vertrag vom 4. Mai 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. Mannheim, den 9. Mai 1908. Gr. Amtsgericht I. Heu⸗Lieferung. Auf dem aee vergeben wir ganz od getheilt 1000 Str. Pa. Wieſenheu und 1000 Etr. Pa. Blaukleehen lieferbar nach unſerer Wahl per Bahn franco Viehhofge⸗ leiſe. Als Gewicht wird das⸗ jenige unſerer Fabrikwaage zu Grunde gelegt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Offerten ſind mit entſprech⸗ ender Aufſchrift verſehen bis längſtens 00/58 Donnerſtag, 14. Mai 1903, VBormittags 11 Uhr, auf unſerm Bureaa im ſtädt. Bauhofe U 2, 5 franko ein⸗ zureichen, zu welchem Zeit⸗ punkte die Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submitenten er⸗ folgt. 5 Erſullungsort iſt Mannheim⸗ Mannheim 7. Mai 1903. Städtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Krebs. Iwangs⸗Berſteigerung. Dienſtag, den 12. Mai 1903, Nachmittags 2 Uuhr werde ich in Käferthal vor dem Nathhauſe gihen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 4 6622 1 Kommode u. 1 Kanapee. Mannheint, 11. Mai 1903. Angſtmaun, Gerichtsvollzieher. Nach Ludwigshafen geſucht: 2 ſol Colporteure aufBilder, Spiegel. 24% Mundenheimerftr. 261. Genoſſenſchaftsregiſter. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Bd. J,.⸗Z. 18, Firma„Landwirth⸗ ſchaftlicherKonſumverein und Ab⸗ ſatzverein Schriesheim einge⸗ tragene Genoſſenſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftpflicht“ in Schries⸗ heim wurde eingetragen: Karl Ludwig Arkhur Hart⸗ mann, Weinhändler, Schriesheim, Johann Jäck, Küfer, Schries⸗ heim, Martin Gaber, Landwirth, Schriesheim und Ludwig Frauk, Rechner, Schriesheim wurden zu Mitgliedern des Vorſtandes ge⸗ gewählt. 1335 Mannheim, 7. Mai 190s. Großh. Amtsgericht I. Stkanntmachung. Die Guido Pfeifer⸗ Stiftung betr. Aus der Guldo Pferfer⸗Stift⸗ ung ſoll nach der Beſtimmung des Stifters alljährlich aus den verfügbaren Zinſen„einem hie⸗ ſigen intelligenten, ſtrebſamen, unbemittelten jungenHandwerker chriſtlicher Religion“ ein Zuſchuß zur weiteren techniſchen Aus⸗ bildung(Beſuch einer Fach,, Baugewerk⸗ oder Kunſtſchule) gegeben werden. 29500f 284 Bewerbungen um das Stift⸗ ungserträgniß pro 1902/03 find innerhalb 14 Tagen bei unter⸗ zeichneter Stelle einzureichen. Mannheim, 6. Mai 1908. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Sauter. Bekanntmachung. Auf gegebene Anregung haben wir die Anordnung getrofſen, daß die Aufnahme von Kran⸗ ken in das Allgem. Krauken⸗ haus, welche Mitglieder einer Krankenkaſſe ſind— mit Aus⸗ nahme von dringenden Fällen, wie ſchwere Verletzungen oder plötzlicher ſchwerer Erkrankungen nur erſolgen kaun, wenn vorher die Genehmigung der betreffenden Krankenkaſſe zur Tragung der eutſtehenden Pflegekoſten ertheilt iſt. Ohne die Genehmigung ſind wir nicht berechtigt, Kranke auf Koſten von Krankenkaſſen auf⸗ zunehmen und es llegt im Ju⸗ tereſſe der um Aufnahme nach⸗ ſuchenden Kranken dieſe Anord⸗ nungen künftighin zu beachten. Mannheiſ, den 6. Mai 1903. Kraukenhauskommiſfton: von Hollander. Katzenmaier. 9550/57 Bekauntmachung. Zur Fortführung des Ver⸗ meſſungswerks und Lagerbuchs der Gemarkungen nachfolgender Gemeinden iſt Tagfahrt in den Räumen der betreffenden Grund⸗ buchämter beſtimmt und zwar für Feudenheim auf Mittwoch, 3. Juni ds. Is,, Vormittags 9 Uhr, Ilvesheim auf Moutag, 3. Junt ds. Is., VBormittags 10 uhr. Die Grundeigenthümer werden hievon in Kenntniß geſetzt. Das Verzeichniß der ſeit der letzten Forkführungstagfahrt eingetrete⸗ nen, dem Grundbuchamke be⸗ kanntgewordenen Veränderungen im Grundeigenthum liegt während 1 Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Be⸗ theiligten in den Räumen des Grundbuchamts auf; etwaige Einwendungen gegen die Ein⸗ tragung dieſer Veränderungen int Vermeſſungswerk und Lager⸗ buch ſind in der Tagfahrt vor⸗ zutragen. Die Grundeigenthümer werden hiermit aufgefordert, die aus dem Geundbuch nicht erſichrlichen und nuch nicht zur Anzeige gebrachten Vier uderungen im Grundeigen⸗ taum, iusbeſondere auch bleibende Kultuxveränderungen anzumel⸗ den und die Meßbriefe(Hand⸗ riſſe und Meßurkunden) über Aenderungen in der Form der Grundpſtücke vor der Tagfahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungsbe⸗ amten vorzulegeſ, widrigenfalls die Fortführungsunterlagen auf Koſten der Betheiligten von Amtswegen beſchafft werden. Anträge der Grundeigenthümer auf Aufertigung von Meßurkun⸗ den, Theilung von Grundſtücken, Grenzfeſtuellungen und Wieder⸗ herſtellnng ſchadhafter oder ab⸗ hauden gekommener Grenz⸗ marken werden in der Tagfahrt entgegengenommen. Maunheim, den 4. Mal 1908. Der Gr. Bezirks⸗Geometer Bach. 1333 Laufpuppe. Größtes Freude erregendes Spiel⸗ zeug für Kinder. Dieſelbe läuft ohne feſt gehalten zu werden. Pro Stück Mk..50 u. 3,50 inel. Kiſte, frauco per Nachnahme od. vorherige Einſ. des Betrages. Bei Abnah..s Stück 25 Pf. pro Stück billiger. A. Vollmer, Neuheiten⸗ Fabrikation, Hldburghausen. Ein roth Pläſch⸗Soyha nebſt zwei gr. Fautenuils billig 7 u. bei Gr. Bezirks⸗ Gefunden amt deponirt: eine Uhr, ein Portemonaie, eine Clarinette, ein Ehering. 1332 Zwangs⸗Perſteigerung. No. 4123. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Seckenheim belegenen, im Grund⸗ buche von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ Ungspermerks auf den Namen des Georg Rohr, Bäcker in Rheinau eingetragenen, nachſte⸗ hend beſchriebenen Grundſtücke am Mittwoch, den 1. Juli 1903, Bormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat im Rathhauſe zu Seckenheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. März 1903 in das Grundbuch eingetragen worden Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der 9 die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsüurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch lucht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteiger⸗ Ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verſahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung ber zu verſteigernben Grundſtücke: Grundbuch von Seckenheim, Band 2, Heft 3, Beſtandsver⸗ zeichniß I. 13190 Ordu.⸗Z. 1, Laufende Nummer der Grundſtücke im BV. I, 1, Lagerb.⸗Nummer 68692, Flächen⸗ inhalt 4 10 qm Ackerlaud, eſs. .⸗B. No. 6844a, adſs..⸗B. No. 6869 a Schätzung M. Ordn.⸗Z. 2,Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke inn BV. 1,2, Lgb.⸗ No. 6890a, Flächenin⸗ halt 2287 qm Bauplatz und Straße, eſs..⸗B.⸗ No. 6890, adſs..⸗B.⸗ No. 6890b Schätzung M. Ordn.⸗Z.8, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im BV. I, 8, Lgb. No. 6890a, Flächenin⸗ halt 2 à 91 qm, Bau⸗ platz und Straße, eſs. ..⸗No. 6890a, adſs. .⸗B.⸗No. 689900 Schätzung Ordn.⸗Z. 4, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im BV. 1,4, Igb.⸗ No. 68900, Flächenin⸗ halt 2 a 91 qm, Bau⸗ platz und Straße, eſs. V..⸗No. 68gob, adſs. .⸗B.⸗No. 68904 Schätzung M. Ordn.⸗Z. 5, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im BB. I, 5, Lgb.⸗ No. 68904d, Flächenin⸗ halt 2 a 91 qm, Bau⸗ platz und Straße, eſs. .⸗B.⸗No. 6890e, adſs. ..⸗No. 68900 Schätzung M. 300. Ordn.⸗Z. 6, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im BW I,6, Lgb.⸗ No. 6891, Flächenin⸗ halt 3 a 87 qm, Bau⸗ platz und Straße, eſs. ..⸗No. 6890g, adſs. .⸗B.⸗No. 6891g Schätzung M. 1100. Ordn.⸗Z. 7, Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke im BB1, 7, Lgb.⸗ No. 6891b Flächenin⸗ halt 2 a 91 qm, Bau⸗ platz und Straße, eſs. ..⸗No. 6891a, adf. ..⸗No. 4 chätzung M. 800. Ordn.⸗Z. s, e Nummer der Grund⸗ ſtücke im BV. I, 8, Lgb.⸗ No. ö8910, Flächenin⸗ halt 6 a 92 qm, Bau⸗ patz und Straße, eſs. .⸗B.⸗No. 689 1b, adſs. .⸗B.⸗No. 6891d(Rarls⸗ platz) Schätzung M. 2000. M. 7500. Mannheim, den 29. April 1903. roßh. Notariat als Vollſtreckungsgericht. Breuntg. Ein jüngeres, kinderloſes Ehe⸗ paar ſucht 141 zu über⸗ eiue Filiale nehuten, gleiviel welcher Branche.— Zu 400. M. 800. 800. erfragen in der Exp. d. Bl. 27440 U5. Jahrgang. Neffen und Onkel nach langem, ſchweren Leiden Freiwillige Verſteigerung. Dienſtag, den 12. Mai 1903, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier, im Auftrage des Herrn Gerichtsvollziehers Dangüard 1555 gegen baare Zahlung öffent⸗ ich verſteigern: 6624 1 ff. polirten, großen Steh⸗ pult, 2 Nachttiſche mit Marmorplatten, 1 Tiſch u. mehrere Stühle, 1 Schaukel⸗ ſtuhl, 1 Bettlade mit Roſt und Keil, 1 Spiegel, 1 An⸗ zahl Kupfer⸗ u. Stahlſtich⸗ bilder, 1 geſchnitzter Käſig m. Kauarieuvogel, 1 Kaiſer⸗ bũſte. Die Berſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, den 11. Mai 1908. C. Schmidt, Gerichtsvollzieher. N 1, 9. Zwangs⸗Perſteigerung. Mittwoch, 13. Mai 1903, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 6621 3 Hobelbänke, 1 Sekretär, 1 Chiffonier, 1 Kommode, 2 Regulateure, 2 Etagere mit Nippfachen, ein Divan, ein Pfeilerkommode, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, 1 Nähtiſchchen, 4 Stühle mit Rohrſitz, 1 Tiſch von Eichen⸗ holz, ein Herrenanzug und Verſchiedenes, ſodann am Pfandorte mit Zuſammen⸗ kunft in Lit. Q 4, 5: eine größere Parthie forlene Dielen verſch. Dimen⸗ ſtonen. Die Verſteigerung ſindet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 11. Mai 190g. Brunner, Gerichtsvollzieher, U 4, 20. Handels- f80 on Vinc. Stock Mannheim, F I, 3. Alle Arten Buehführung, Wechsel-.Effektenkunde, Kaufm. Rechnen, stenogr., KRKorrespon., Kontorpraxis Schönschr., Rundschrift Maschinenschr. ete. 2185 I. Insiitut am Platse. Unübertr. Unterrichtserf. Von titl. Lersönliehkeiten anfs Wärmste empfohlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung EProspecte Kratis u. franco. Für Damen separate Räume. 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