Abonnement: Tügliche 58(Badiſche Volkszeitung.) Durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. 4 Einzel⸗Nummer 5 Pfg. 2 8 2 te Aur Sountags · Ausgabe: Erſcheint woͤchentlich zwoͤlf Mal. 1 20 Pfeunig monatlich, 2 2 2 8 7 E on: trektion — dun Gunb ob. dench die Boſt 2· W. E 6, 2. Seleſeue und verbrritelſte Jeilung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. Drukkerel: Nr. 341 Inſerate: echluß der Juſeraten · Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.„ ge 925 1 5 nel⸗Zeile Pfg. 1 5 1—2. Für unverlaugte Manuuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 55 5 Nr. 815 Auswärtige Jiſerate 25„ Die Reklame⸗Jeile. 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. 15 Unabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Areſſe: „Journal Mannheim In der Poſtliſte eingetrag e unter Nr. 3021,. — „Mannheim, 22. Mai 1908. Der Kaiſer und der Vatikan. Unter den vielen Thorheiten, zu denen ſich die ausländiſche Preſſe in ihrer Beurkheilung über den Beſuch des Kaiſers im Vatikan hat verleiten laſſen, darf der ruſſiſche„Swet“ die Palme beanſpruchen. Er erzählt aus Moskau: man habe dort von 5 Rom aus die Nachricht erhalten, daß die Mehrheit der Kardinäle g. beſchloſſen habe, dem Kaiſer das Protektorat aller Katholiken im Orient anzutragen; dieſe Angelegenheit ſei der Erfüllung nahe. +* Darauf habe ſich eine Gruppe hervorragender ſlawiſcher Katho⸗ ung liten und Geiſtlichen, unter ihnen Spiridowitſch, zuſammen⸗ gefunden und in einem Telegramm an den Staatsſekretär Rampolla kategoriſch erklärt, die ſlawiſchen Katholiken weiger⸗ hſit ten ſich, Kaiſer Wilhelm als Protektor der Katholiken anzu⸗ * erkennen. Als Antwort ſei aus Rom eine Depeſche Rampollas eingetroffen, Reichskanzler Graf Bülow habe zwar ein deutſches Protektorat der Katholiken im Orient mit der vollen Zuverſicht des Erfolges vom Kardinal Rampolla verlangt, aber dieſer habe ein ſolches Verlangen in ganz unzweideutiger Form abgelehnt. Dieſe Nachricht erregte, wie der„Swet“ berichtet, bei den ſlawi⸗ 4 ſchen Katholiken grenzenloſen Jubel und ihr herzlichſter Dank 1 ſei dem Kardinal Rampolla für ſeine Ablehnung gegenüber dem Grafen Bülow überſandt worden.— Mit dieſem angeblichen Depeſchenwechſel zwiſchen dem Herrn Spiridowitſch und dem eeeee eeeeeeeeeeeeeee 1175 Kardinal Rampolla haben ſich die katholiſchen Slawen unſterb⸗ lich blamirt. Der deutſche Kaiſer denkt gar nicht daran, als Schutzpatron aller Katholiken und namentlich aller Slawen im 155 HOrrient aufzutreten, und ebenſo wenig hat Reichskanzler Graf * Bülow in irgend einer Form eine dahin zielende Anregung beim Kardinal Rampolla gemacht.— Die ganze Geſchichte Tſt das Dümmſte, was in letzter Zeit der„Swet! an Albernheiten zu Tage gefördert hat, und das will bei dieſem Blatt viel ſagen. Der Kulturkampf in Fraukreich. In der franzöſiſchen Kammer hat am Mittwoch Interpellationen das Wort ergriffen. Er ſprach ſehr energiſch für das aus dem Konkordat fließende Recht der Regierung, den ehemaligen Kongregationiſten das Predigen zu verbieten. Com⸗ bes erklärt, daß er in der Frage der Ernennung der Biſchöfe keine Konzeſſionen machen werde, und ſchließt: GEhe wir vom Terrain, das uns abgeſteckt iſt, um Haaresbreite abweichen, würden wir lieber die Macht verlaſſen.(Beifall links.) 187 In gewiſfen parlamentariſchen Kreiſen kündigt man don Boche zu Woche den Sturg des Kabinets an. Ich ſuche vergebens im Ge⸗ danken ein Miniſterium, welches ſich ſtark genug halten würde, um mit ei neun Kammermehrheit die Politik der gegenwärtigen; 555 e e e ee in beiden Nammern eine republitaniſche Naloritet, werce niemals Gründen ſei die Allianz vom portugieſiſchen Standduntte erklär⸗ suſtimmen wird, daß ſich die Souveränetät des Staates vor ultra⸗ Händeklatſchen links, Lärm rechts.) Die Erklärungen Combes' machten großen Eindru und Dubief folgende Tagesordnung ein: Polilische Uebersſcht. Miniſterpräſident Combes in der Debatte um die religiöſen a. Auſprüchen beug Anhaltender ſtürmif Beifall ch montanen Auſprüchen beuge.(unhaltender ſtürmiſcher Beiſalt und wichtigſte Abſatzgebiet Porlugals. Der Verfaſſer iſt der Anſeche ck. Die daß das geheime deutſch⸗engliſche Eventualabkommen betreffs radikalen Gruppen bringen durch Etienne, Sarr ien „Die Kammer, vertrauend auf die Feſtigkeit der Regierung bei Wahrſ cheinlichkeit nach eine Initiati Unterdrückung der klerikalen Uebergriffe und Sicherſtellung der Freitag, 22. Mai 1005. Freiheit der Kulte, killigt die Erklärungen der Regierung und gehr zur Tagesordnung über.“ Es liegen noch ſieben Anträge, darunter Tagesordnungen von Preſſenſé, Hubbard und den Sozialiſten vor, welche die ſofortige Kündigung des Konkordats, die Trennung der Kirche vom Staate und die Aufhebung des Kultus⸗ Budgets fordern. Miniſter⸗Präſident Combes erklärt ſich für die Tagesordnung Etienne⸗Sarrien.— Hubbard bedauert, daß dieſe Tagesordnung nicht beſtimmter gefaßt ſei, um den Anhängern der Trennung zu ermüglichen, dafür zu ſtimmen. Die Rechte erhebt ein Triumphgeſchrei, weil ſie die Majorität geſpalten glaubt. Sie ſchreit minutenlang, weil ſie den Sitzungsſchluß erzwingen will. Der Sitzungsſchluß wird jedoch um 10 Uhr Abends abgelehnt und die Verhandlung fort⸗ geſetzt. Hubbard beantragt, alle auf Trennung der Kirche vom Staate bezüglichen Tagesordnungen der Kongregations⸗ Kommiſſion zuzuweiſen. Miniſter⸗Präſident Combes be⸗ glückwünſcht ſich dazu, daß die Majorität ſich rekonſtituirt habe, und ſtimmt der Zuweiſung der Anträge an die Kommiſſion zu. (Lärm, höhniſche Zurufe rechts.) Die Abſtimmung über den formellen Antrag Hubbard bringt eine Ueberraſchung; der Antrag wird mit 278 gegen 247 Stimmen abgelehnt. (Triumphgeſchrei rechts.) Die Tagesordnung Etienne⸗ Sarrien wird mit 313 gegen 237 Stimmen angenom⸗ men, da ſchließlich die Sozialiſten dafür ſtimmten, um das Kabinet nicht zu Falle zu bringen. Die Sitzung wurde gegen 11 Uhr Nachts geſchloſſen. 88 Die engliſch⸗portugieſiſche Allianz und das deutſch⸗ engliſche Eventualabkommen. Unter dem Titel„Die engliſch⸗portugieſiſche Allianz und das deutſch⸗engliſche Eventualabkommen“ beſpricht in der Deut⸗ ſchen Kolonialzeitung“ Carl Singelmann⸗Berlin, welcher ſeit etlichen Jahren die portugieſtſchen Angelegenheiten in dieſer Wochenſchrift behandelt, die Nothwendigkeit für Portugal, ſich an eine Großmacht anlehnen zu müſſen, wie es auch nach manchen Annahmen über kurz oder lang Holland thun müſſe. Die Allianz Portugals mit England ſei nicht neueren Datums, es handle ſich 1642, 1654, 1660, 1661, 1703 u. 1815 abgeſchloſſenen Verträge, die 1898 im engliſchen Parlament als„aufrecht erhalten“ bezeich⸗ net wurden. Der Verfaſſer iſt der Anſicht, daß dieſe Allianz für Portugal nichts Demüthigendes habe; denn während England die Streitkräfte ſtelle, bringe Portugal, das wohl tapfere Soldaten, aber infolge ſeiner finanziellen Lage keine größeren Vertheidig⸗ ungsmittel ſtellen könne, ſtrategiſch für England höchſt wichtige Stügpunkte in die Wagſchale, ſo in Portugal ſelbſt Lifſabon, Oporto⸗Leixoes und Lagos, dann das ſehr wichtige Dreieck Liſſabon⸗Horta(Azoren)„St. Vicente(Rapverde), welche Punkte lich, ſei doch der engliſche Markt neben dem braſilianiſchen das portugieſiſ chen Kolonialbeſitzes nicht in Widerſpruch ſtehe mit den in Liſſabon gewechſelten Trinkſprüchen; denn dasſelbe ſetze aller ve Portugals voraus für den Fall dag e eeeeee,eeeeeeee vielmehr nur um eine Beſtätigung der in den Jahren 1373, 1386, aufſtellen will und wahren Durchſchni tiefere Bedeutung je zufällige Anlaß der deren Hauptgründe Roſebery und Chamberlain⸗ Roſebery's Rede über Chamberlain's Zollideen wird i England kaum noch verſtanden. An ſich war die Rede e Parole für die nächſten allgemeinen Wahle liche Zuſtimmung wird dieſen Ideen auſtraliſcherſeits Premierminiſter von Tasmanien gezollt. 75 Die Wahrheit über Niſchinew. Von wohlunterrichteter Seite erhält die„Nat. Ztg.“ rußland eine Darſtellung der empörenden Szenen in Ki ihre allgemeinpolitiſchen Zuſammenhänge, aus der ſich gib weit unterſchätzt und ein weſentlicher Theil von ihnen zur öffentlichen Kenntniß gebracht worden iſt. Intereſſa häufung des Zündſtoffes, dieſer liegt in einer tiefen, Unzufriedenheit nicht nur der oberen Klaſſen, ſondern der bäuerlichen Bollsſchichten in gans R1 unker denen da d ttsgeſinnung Auſtralien 8 ner Vorgänge nach den bisheriget Exploſion iſt darnach die Frage na find: Zuſpitzung der Mißſtände der Ag Der Jakir. Von Nicol Meyra. Eingig autoriſtrte Ueberſetzung aus dem Franzöſiſchen von 1 Bertha Fried. (Rachbruck verboken.) 80 12 5 Fortſetzung.) t Einer von dieſen Knöpfen war dazu beſtimmt, den Strom der pfungen hatte. zu tödten— hatten den Körber des Fatirs durchbrungen. Grenze die Natur ftille ſtehen würde? einer Kabine gründlich auf den Kopf geſtellt. Kabine für den eletriſchen Schlag zu öffnen. Der Akkumulator hatte würden. unter Pinſonnets Druck gefügig geſpielt. Eine furchtbare Erſchütter⸗ Außerdem hatte er Brandwunden erlitten, die ſich jedoch nur auf ung wurde in der Kabine erzeugt, und Conkryana wars, der an der die Naſenſpitze und die Ohren erſtreckten. Stelle des vorausgeſetzten Verurtheilten den elektri Schlag em⸗ eines nie vorher empfundenen Wohlbehagkns, Re Empfindung, ein Zwanzig elektriſche Ströme genügend, um einen Elephanten Aethers, in einem köſtlichen Strom f ciee langſam durch die beharrliche Wirkung der Einſchaltung erwacht, mußte unſägliche Leiden erduldet haben, derart waren ſeine Glieder verkrümmt und enfſtellt. 955 Kaum in der Dunkelheit der Kabine aus ſeiner Erſtarrung ge⸗ weckt, war die erſte Empfindung, die er an fich wahrnahm, die einer ſellſamen Wärme, einer Art Flamme, die ſeine Adern ungeſtüm durchlief. Diann hatte er ein Stechen in allen Gliedern gefühlt und ein Jucken, wie von tauſend Dolchen, die gleichzeitig ins Fleiſch geſtochen Dann nichts mehr. nichts, als ein Gefühl des Wachſens und von aller Schwere befreiter Körper zu ſein, der in den Wogen des Dann ward es Licht im Gehirn des Fakirs. Sein Gedächtniß, Der Papyrus hakte nicht gelogen: Conkryana war nicht todt. im Augenblicke der Ceremonien während des Einſchläferns außer ee war in bieſen mhfteriöſen und ſchraclüchen erckaf arſereae n Funktian geſert fand ſich wieder intakt und bereit ſeine Thätigkeit dieſen Scheintod, dem ſich die indiſchen Faktre mit Vorliebe ergeben. aufzunehmen, wie ein Uhrwerk, das für eine beſtimmte Zeit auf⸗ Er war ſeit ſieben Jahren in dieſem Zuſtande. Der Wahrheit die Ehre, gehalten und mit der nöthigen Vorſicht wieder aufgezogen, wieder nie zuvor konnte im Bereich des Fakirismus ein derartiges Phänomen zu laufen anfängt 9 verzeichnet werden. Die längſten Proben der hypnotiſchen Lethargie, Er war alſo erwacht. Er fühlte Leben in ſich! Seine Prüfung de der Wiſſenſchaft zu beobachten Gelegenbeit gegeben wirden, über⸗ war beendigt. Khali, die gute Fee, hatte ihren Diener beſchützt und ſchreiten kaum ein Fahr. Wenn man aber eindringt in dieſe Welt hafte ihm beigeſtanden. Er hatte jetzt den Schlüſſel zu den göttlichen des Unmsglichen, wer würde es wagen, zu beſtimmen, bis zu welcher] Myſterien und ein unendlicher Stolz, eine übermäßige Freude be⸗ mächtigte ſich ſeines Gehirns das noch die Fähigkeit beſaß, Bilder Wenn ſich auch Nr. Tockſon bezüglich der Geſchichte des Fakirs und Eindrücke in ſich aufzunehmen„„„„ nicht geirrt hatte, ſo war dagegen ſeine Erwartung in Betreff der Aber wo befand er fich? Zweifel im Tempe die Gläubigen nicht, ihrem Helden zuzu⸗ los im Es mußte ein gewalkiger Schlag gewweſen ſein, und Conkrhana,“ Schmerzensſchrei. wäre. Aber dieſer baren Truhe, umge er erwachte allein, artigen Gegenſtänd Spiegel. Sein Bli Was focht ihn ſpüren. Schlag. Er kaſtete Der helle Tag fiel in ſeine Augenhöhlen und Auge, welches das Sonnenlicht nicht mehr gewö ſtürzten Blicke umherſchweifen laſſen. 0 War es ein Trugbild? 5 Nach welch fremden Orte hatte man ihn denn geſch Kiner der vertrauten Gegenſtände feſſelte ſeinen Bl Er war in dem mit Wöhlgeruch erfüllten Hei eingeſchlafen, mitten unter den weitläufigen Säuleng heilige Geſänge wiedertönten, lebendig eingemauert ſitzend, inmitten eines unbekannten und öden Saales, de deren Beſtimmung er nicht kannte. Im Laboratorium auf⸗ und abſchreitend, kam In welchem Zuſtand! Mit welchem Leichenantlitzl! Trotzdem erkannte er die geheiligten Bänder⸗ in Körper noch eingehüllt fand. Das Email und das G. immer auf ſeiner Tiara. In ſeinem von einem grauf funlelnden Blicke widerſtrahlte ſeine Seele, die Seele des fanatiſchen Apoſtels einer Religion des Bl. fühlte ſich gleichwohl lebend, kräftig b elektriſche Entladung, die er erlitten hat baniſirt. Sein Blut cirkulirte in den Adernz ſe ihn— ſchlug in regelmäßigen Intervallen, ſchleunigt. Er begann ſelbſt die erſte Maßhn Es ſchien ihm, als ob eine Schmerz milderte ſich raſch: N ben von einer im Gebet verſunken in einem engen Behälter aus en angefüllt war, deren Form ihn en ck fiel darauf und er erkannte ſi überdies ſeine erſchrecke 180 7 ſich geuguer und — 2) Seſte General⸗Anzeiger; Mannhelm, 22. Maf, faſſung, ſchlechte Steuerpolitit und zunehmendes Mißtrauen gegen die Verktvaltungsorganc. Kiſchinew iſt nicht ein Drama für ſich, herauf⸗ beſchworen durch autiſemitiſche Hetzereien, ſondern nur ein Symprom unter vielen anderen. Um einige zu nennen: Arbeiteraufſtände von Petersburg, Jekaterinoslaw, Roſtow bis Tiflis, Bauernaufſtände(Charkow, Poltawa, Sſaratow etc.), Attentate auf Miniſter, Gouvernure(erſt jungſt die Erſchießung des Gouverneurs von Ufa. D..), Studentenunruhen über ganz Rußland. Wohl gab in Kiſchinew— ſowohl durch den zufälligen Anlaß, als auch wegen der oben angeführten Gründe— die Judenhetze dem losbrechenden Strom die erſte Richtung; aber es blieh nicht dabei. Folgende That⸗ ſachen, die in Deutſchland kaum bekannt ſind, beſtätigen das Geſagte: Im Gouvernementspalais wurden die Fenſter einge⸗ ſchlagen; das Haus des Adels m arſchalls Krupenski wurde völlig demolirt, das Dach abgedeckt; eine Kirche wurde ausgeraubt; unter den Todten und Schwerberletzten befinden ſich auch viele Ehriſten. Daß dieſe Thatſachen öffentlich in Rußland bekannt werden, iſt der Regierung nicht erwünſcht, eben weil ſie die Grund⸗ ſtimmung aufdecken, aus welcher die Unruhen erwuchſen. Lieber läßt ſie die Judenhetze allein als das Grundmotiv der Emeute gelten.— Und nun noch einige Richtigſtellungen der bisherigen Mittheilungen deutſcher Blätter über das Verhalten der ruſſiſchen Regierung. Daß Generalleutnant v. Raaben Geld von Juden gefordert habe, iſt durch⸗ aus unzutreffend. Der Hauptgrund ſeiner Verabſchiedung war gerade, daß er ſich von den Vorgängen überraſchen ließ. Eben ſo wenig trifft es zu, daß Offiziere und Prieſter maskirt und mit Arbeitslitteln über Ornat und Unfform mitgeplündert hätten. Maskirt war Niemand; und ein Pope kann deshalb nicht ſeinen Talar unter einem Kittel verbergen, weil erſteres Kleidungsſtück bis auf die Knöchel, letzteres nur an die Oberſchenkel fällt.— An Ort und Stelle lief das Gerücht, es ſolle ein einziger dienſtfreier Offizier geplündert haben. Feſtſtellung gelang mir nicht. Das Verhalten der unteren Poligeiorgane mag in einzelnen Fällen ſchlecht geweſen ſein; es iſt überhaupt ſchlecht. Die übrigen Organe aber und die Regierung ſelbſt thaten ihre Iflicht. Der Aufſtand wurde blutig niedergeſchlagen, über 1000 Perſonen verhaftet, die zum Theil ſtandrechtlich beſtraft werden ſollen. Graf Muſſin⸗Puſchkin, der Kommandeur mehrerer Armeekorps, eilte zur Stelle, ebenſo der Oberſtaatsanwalt am Odeſſaer Appellatioushof Pollan; aus Petersburg erſchien der Chef des Polizeldepartements ſofort. Die Forderung, die Regierung ſolle die Entſchädigungsſummen der chriſtlichen Vevölkerung auferlegen, iſt unerfüllbar und nach dem Mitgetheilten auch unbegründet; denn die Schuldigen träfe dies nicht. Es war eine Pöbelrevolte, und der Pöbel lann nichts bezahlen. Die wohlhabenden Klaſſen aber ſind ſelbſt bedroht geweſen, wenn auch in zweiter Linie. In den größeren Städten ſind die Poligeiorgane ſtändig auf dem Qui⸗vive, da überall kleine Unruhen befürchtet werden. Am geängſtigſten ſind die Juden, die bon den Rebolten in den Bezirken, in denen ſie zahlreich vertreten ſind, meiſt als Erſte, aber nicht als Einzige betroffen werden. Deutsches Reich. (Zu der Delegirtenver⸗ X Karlsruhe, 21. Mai. ſammlung der jungliberalen Vereine Ba⸗ dens,) welche heute hier im„Krokodil“ unter Vorſitz des Landgerichtsraths S cherer tagte, waren Vertreter von allen dem Landesverband angehörigen Vereinen mit Ausnahme Villingen's erſchienen. Die dreiſtündigen Verhandlungen drehten ſich in der Hauptſache um die Stellung des Bad. Landes⸗ berbandes zum Reichsverband jungliberaler Vereine, um Organi⸗ ſations⸗ und politiſche Tagesfragen. In der Debatte zeigte ſich in allen weſentlichen Punkten eine erfreuliche Uebereinſtimmung. Der Beitritt zum Reichsverband wurde den einzelnen Vereinen freigeſtellt. Weiter wurde ein Antrag angenommen, der Vor⸗ ſtand möge dahin wirken, daß die Bad. Jungliberalen im Centralausſchuß der nationalliberalen Partei durch zwei und im Landesausſchuß der badiſchen nationalliberalen Partei durch ſechs Delegirte vertreten ſein ſollen. Der Vertreter des Lörracher Vereins, Amtsrichter Freiherr v. Freydorf, betonte, daß die Be⸗ hauptung ultramontaner Blätter, es ſeien in der Verſammlung zu Lörrach die Angriffe Böhtlingk's gegen die altliberale Partei mit demonſtrativem Beifall aufgenommen worden, falſch ſei. *Gieſten, 21. Mai.(Re gimentsjubiläu.) Am 29. ds. findet hier in Anweſenheit des Großherzogs von Heſſen die 100jährige Jubelfeier des 2. Bataillons 116. Infanterie⸗ Regiments Katſer Wilhelm ſtatt. * Hannover, 21. Mai.(Die Entmündigung des Prinzen Prosper Arenberg) iſt von dem hieſigen Amtsgericht auf Grund des§ 6 Abſatz 1 des Bürgerlichen SGeſetzbuches am 20. März ausgeſprochen worden. Nach dem ae gleichlautenden Urtheil mehrerer Aerzte iſt beim Prinzen un⸗ zweifelhaft Geiſteskrankheit feſtgeſtellt. —(Rehabilitationsgeſuch für Dir Peie Die zahlreichen politiſchen und perſönlichen Freunde von Dr. Karl Peters, unter Führung haben an den Kaiſer ein Schriftſtück gerichtet, in welchem ſie die gegen Dr. Peters wegen deſſen Amtsführung in Süpweſtafrika erhobenen Anſchuldigungen zu entkräften ſuchen und bitten, daß das gegen Dr. Peters ſeiner Zeit gefällte Urtheil gufgehoben und die Wiederaufnahme des Verfahrens eingeleitet werde. Das Schriftſtück trägt die Unterſchrift vieler Kolonial⸗ Politiker und hochgeſtellter Perſönlichkeiten und liegt bereits ſeit einigen Tagen im Civil⸗Cabinet des Kaiſers. * Bremen, 21. Mai.(Arbeiterausſperrung.) Die Arbeitgeber des Baugewerbes beſchloſſen, ſämmtliche im bremiſchen Baugewerbe beſchäftigten Maurer, Zimmer⸗ leute und ſonſtigen Bauarbeiter vom Montag ab ausz u⸗ ſperren, falls die wegen Lohnforderungen ausſtändigen Klempner ſich nicht bis Freitag Mittag bereit erklären, die Arbeit unter den alten edingungen wieder aufzunehmen. * Berlin, 21. Mai.(Der Chef des Militär⸗ kabinets,) Graf Hülſen⸗Häfeler, iſt von ſeiner jüngſten Erkrankung wieder hergeſtellt, hat ſeine Dienſtgeſchäfte wieden übernommen und bereits auf der Rückfahrt aus Loth⸗ ſringen dem Kaiſer wieder Vortrag halten können. Er iſt geſtern Mittag nach Berlin zurückgekehrt. Auch der neuernannte Stellvertreter des Kriegsminiſters, Generalleutnant v. Eine m, der ſich nach Metz begeben hatte, um ſich beim Kaiſer zu melden, hat auf der Rückfahrt von Urville nach Potsdam ſeinen erſten dienſtlichen Vortrag beim Kaiſer gehabt. (Affäre H üſſener.) Wie dem„Lok.⸗Anz.“ aus Kiel berichtet wird, iſt jetzt gegen den Fähnrich zur See, Hüſſener, Anklage wegen Todtſchlages erhoben worden. Ausland. *Frankreich.(Zum Dreyfus handel.) Kabinetschef Bri ſſon veröffentlicht im Siscle einen„Erinnerung“ betitelten Artikel, worin er die Sitzung des Miniſterrathes vom 12. September v. J. anläßlich des Rebiſionsgeſuches Drehfus' beleuchtet. General Zur linden, der damalige Kriegsminiſter, verlangte vom Kabinetschef die Unterzeichnung eines Decretes, wonach der Oberſt Dupaty de Clam ſeines Amtes enthoben wurde. Briſſon verlangte Angabe der Gründe für ein ſolches Decret. General Zurlinden ſei, als er das Kriegsminiſterium übernahm, der Anſicht geweſen„daß eine Reviſion nothwendig ſei, er habe dieſe jedoch während ſeiner Amtsführung fortwährend bekämpft und habe ſogar ſeine Demiſſion in Ausſicht geſtellt, falls die Reviſion angeordnet würde. Briſſon ſeinerſeits habe damals erklärt, er würde demiſ⸗ ſioniren, falls die Reviſion nicht eingeleitet würde. Der Miniſter⸗ rath vertagte ſich darauf auf den 17. September und beſchloß nach längerer Berathung, die Repiſion dem Juſtigminiſterium zu unter⸗ breiten. Infolgedeſſen gaben der Kriegsminiſter und der Miniſter der öffentlichen Bauten ihre Demiſſion, Briſſon iſt der Anſicht, daß General Zurlinden von der Schuld Dreyfus' überzeugt gewefen iſt. * Rußland.(Ueber die Ermordung des Gouber⸗ neurs von Ufa) werden dem Berliner Tageblatt aus Peters⸗ hurg Einzelheiten telegraphirt. Das Attentat auf den Gouverneur Bogdanowitſch fand Dienſtag Nachmittag im Stadtpark von Ufa ſtatt, der anläßlich des Zaren⸗Geburtstages viel Publikum aufwies. Dem Gouberneur traten in einer Seiten⸗Allee des Parkes mehrere Per⸗ ſonen entgegen, von denen eine ihm nach einer Verbeugung ein ber⸗ ſiegeltes Packet überreichte. Im ſelben Moment feuerten die beiden andern Schüſſe gegen Bruſt und Rücken des Gouverneurs, der bon 9 Kugeln getroffen, augenblicklich leblos zuſammenſank. Ein Wächter, der Augenzeuge des Attentates war, wollte anfänglich zu Hilfe eilen, doch unterließ er es aus Furcht bor den raſch auf⸗ einander folgenden Sa üſſen. Die Mörder entflohen. Das Attentat iſt als Folge der März⸗Unruhen in Slatouſt zu betrachten, die von Bogdanowitſch mit Waffengewalt unterdrückt wurden. Der frühere Zur Wahlbewegung. „Augsburger Poſtzeitung“ hat die Mittheilung, die Bebel in mehreren Verſammlungen im Rheinland machte, daß der Pakt über das Zuſammengehen von Centrum und Sogialdemokratie bei den letzten bayriſchen Land⸗ tag swahlen in der Sakriſtei eines berühmten Domes abge⸗ ſchloſſen worden ſei, abzuſchwächen verſucht. Bebel theilt nun dem „Vorwärts“ mit, daß er dieſer Darſtellung gegenüber ſeine Mit⸗ theilungen in vollem Umfange aufrecht erhalte.„Der Kuhhandel wurde im Innern des Domes durcheinen Vertreter der Sozijaldemokratie und einen höheren katho⸗ lüſchen Geiſtlichen nachallen Richtungen hin durch⸗ geſprochen und ſchließlich abgeſchloſſen. Das Innere des Domes war von dem katholiſchen Prieſter gewählt worden, weil man dort gegen unbequeme Ueberraſchungen ſicher war. Dem Centrum mag bei ſeiner Hetze gegen die angeblich atheiſtiſche Sozialdemokratie die Mittheilung dieſer Thatfache äußerſt unhequem ſein, aber ſie iſt nichts deſto weniger wahr, und wenn noth⸗ wendig, können wir deutlicher wer den.“ *.** Die des Abgeordneten p. Kardorff, Mai. Die Deutſchkonſervatfpe Partei hat bis jetzt 104 Reichstagskandidaturen aufgeſtellt, die in der Kreuzzeitung zuſammengeſtellt ſind. de iK* * Glberfeld, 20. Mai Die Wahlkreiſes Lenney⸗M einer geſtern Abend hier a lung, nicht, wie früher beg ichtigt, einen eig ſtellen, ſondern ſchon im erſten Wah 15 Freiſinnigen Volkspartei, Fiſchbeck, ei Zentri ettmann⸗Remfe zehaltenen Vertrauen spartei id beſchloß nner⸗Verſar enen Kandidaten aufzu⸗ für den Kandidaten der naulreten. Im *** *Minden, 19, Mai. Weit über 100 Vertrauensmänner der nationalliberalen Partei des Wahlkreiſes Minden⸗ Lübbecke beſchloſſen einſtimmig, den Oberbaurath a. D. Dr. 8 ur Nieden in Berlin als Kandidaten aufzuſtellen. *. 1* * Ottweiler, 20. Mai. Eine Verſammlung der Vertrauens⸗ männer des Bundes der La ndwirthe im Wahlkreiſe Ott⸗ weiler⸗St. Wendel⸗Meiſenheim beſchloß mit Rückſicht darauf, daß der nationalliberale Kandidat Prietze und der Zentrumskandidat Fuchs die Forderungen des Bundes nur bedingungsweiſe anerkennen, den Bundesmitgliedern freizuſtellen, zu wählen, wie ſie nach ihrer beſten Ueberzeugung für gut finden. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 22 Mai 1908. Die Eröffnung der Spinnerei⸗Ausſtellung im Markgräflichen Palais. .. Karlsruhe, 20. Maf. Heute Vormittag ½12 Uhr fand in den Räumen des Markgräflichen Palais die feierliche Eröffnung der auf Anregung der Großherzogin beranſtalteten Ausſtellung von Rohmaterialien, Geräthen und Er⸗ zeugniſſen der Hausſpinnerei, ſowie der Goldſtickerei, Korb⸗ und. Strohflechterei ſtatt. Dem Feſtakt wohnten bei das Großherzogs⸗ paar, das Erbgroßherzogspaar, die Kronprinzeſſin von Schweden, Prinzeſſin Wilhelm, Fürſtin Lippe und Prinzeſſin Max; außerdem die Spitzen der gatlichen und ſtädtiſchen Behörden, unter ihnen Staats ter von Brauer, Finanzminiſter Buchenberger und Ober⸗ bürgermeiſter Schnetzler. Im Treppenraume wurden die höchſten Herrſchaften von 2 jungen Damen empfangen, welche mit herzlichen 44 Begrüßungsworten Blumenſträuße überreichten. Darauf hielt Geh. Oberreg.⸗Rath Dr. Krems, als Vorſitzender des Ausſtellungs⸗ komitees eine längere Anſprache, in der er Allen, die an der Förderung der Ausſtellung mitgewirkt, dankte und Zwecke und Ziele der Aus⸗ ſtellung darlegte. Er ſchloß mit einem Hoch auf das Großh. Haus. Während des Hochs öffneten ſich zu beiden Seiten des Raumes zwei Vorhänge und man erblickte zwei Gruppen von Spinnerinnen in 5 Schwarzwälder Tracht, welche„Heil unſerm Fürſten“ ſangen. Als der mit friſchen Stimmen vorgetragene Geſang verklungen 71 war, ergriff Seine Königliche Hoheit der Großherzog zur Erwiderung auf die R gendes aus: e des Vorſitzenden das Wort und führte dabei etwa fol⸗ —5 8⁰ G 8 25 — — — 2 2 E * 85 2 * Aber nicht habe ich zu danken, die in ſo großer und liebevoller Weiſe ſich kund gegeben, auf den Ruf der Großherzogin. Alſo zu⸗ nächſt in ihrem(der Großherzogin) N reche ich Ihnen Allen genkommen, das 7 Es iſt mehr in Erfüllung gegangen, als, wie Sie ſagten, man erwarten konnte, denn ſich dabei um eine national⸗ökonomiſche Frage. hineinblicken in die Thätigkeit Spinnereige⸗ mehr zu fördern und auf dieſe Weiſe dem gartzen 5 in voller Weiſe 1 begriffen werden. Die Folgen davon ſind kaum zu überſehen, aber die Wirkungen kennen wir, und wir werden ſehen, bis zu welchem Maße ſie ſich kundgeben, wenn wir nach der Eröffnung die Aus⸗ ſtellung beſichtigen. Es iſt mir eine beſonders werthe Pflicht, auch Derfenigen zu gedenken, die mitgewirkt haben, um die Ausſtellung zu Stande zu bringen. Auch hier ſage ich im Namen der Großher⸗ zogin öffentlichen nk für Alles, was die Mitpwirkenden, ob ſie rhalb oder auf alb mitees ſtehen, geleiſtet haben. ei i ige Befriedigung erleben, die das Gefühl igkeit im Dienſte einer guten Sache ge⸗ Mit dieſen Empfindungen folge ich Ihrem Wunſche, die Ausſtellung für eröffnet zu erklären, und ſchließe daran die Hoff⸗ nung, daß der Erfolg der Ausſtellung allen Ihren Erwartungen ent⸗ ſprechen möge. In der freudigen Ausſicht auf die Beſichtigung der 7 Ausſtellung fage ich Ihnen nochmals von Herzen Dank. Sie haben vorhin ein Hoch ausgebracht, das uns zwar Alle einſchloß, es liegt mir aber doch daran, Ihnen borzuſchlagen, auf die Begründerin und ——————— der Elektricität zu entziffern— die heftige Brandwunde, die bei ſeinem Erwachen eine ſeiner erſten Empfindungen war. N Nach und nach ordneten ſich ſeine Gedanken; er begann zu über⸗ legen. Augenſcheinlich hatte ſich etwas Unerwartetes zugetragen, ohne daß er errathen konnte, werber wie, noch warum er ſich außer⸗ Hhalb des Heiligthums befand, in dem er doch epwachen ſollte. Und ein Angſtgefühl beſchlich ihn. War ſeine Prüfungszeit nicht unter den ge⸗ bräuchlichen Ceremonien vollgogen worden? Das Pontifikat, der Schatz der Khali, würden ihm doch nicht verloren gehen? Aber wo befand er ſich denn? War er in Indien? Wie war doch der Himmel, den er durchs Jenſter erblickte, ſo grau, die Luft ſo kalt! Ueberdies hörte er den Lärm einer großen Stadt emporſteigen. Er wollte hinausſehen, aber das er konnte die in der Höhe befindliche Fenſteröffnung nicht erreichen. Er entdeckte eine Thür in der Wand und fand ſie verſchloſſen. (Fortſetzung folgt.) ——— Buntes Fenuilleton. — Ein neuer Hamlet. Unter dieſer Spitzmarke wird der„K. Ztg.“ geſchrieben:„Ich bin der Prinz Hamlet von Dänemark“ ſtellte ſich ein wohlgekleideter Mann, der letzten Sonntag um 5 Uhr Mor⸗ geus in der Polizeiſtation Gerald Road in London eintrat, dem pachthabenden Polizeibeamten vor. Und dann überreichte er ernſt nnd feierlich dem überraſchten Wächter der Ordnung einige ſilberne Feuchter, vier Ordensdekorationen und noch einige werthyvolle Fleinigkeiten und ſetzte hinzu:„Ich habe meines Vaters Geiſt in faton Square geſehen. Er war oben und ſagte zu mir: Komm erauf! Dann bin ich eine Leiter hinaufgeſtiegen und oben den Bal⸗ bn entlang gegangen, und er ſprach zu mir: Tritt ein! Ich drückte ſuf die Thür und trat ins Haus und er ſagte: Rimm dieſe Dinge, ſier wies der Prinz guf die dem Polisiſten eingehändigten Gegen⸗ Laborakorium bekam nur Oberlicht und dieſem Gemach und dem Ankleidezimmer Sir Roberts Reids. Häuſer weiter war ein Haus unter Reparatur, und dort hatte der Innenſeite an der der Kailer ſchägte dieſe Pioline beſonders: benn lg war — 5———— ſtände,„ſie ſind dein.“ Hier machte der hohe Fremdling eine Pauſe, und der Wachthabende, der ſich mittlerweile von ſeiner erſten Ueber⸗ raſchung erholt hatte, trug nun ſeinen Theil zur Unterhaltung dei und ſtellte die nüchterne Frage:„Verſtehe ich Sie recht? Sind Sie in das Haus eingebrochen und haben dieſe Gegenſtände geſtohlen?“ Der Prinz ſchien einigermaßen betreten, erwiderte aber:„Nein, keineswegs, mein Vater hat ſie mir geſchenkt.“ Dann führte er den Poliziſten nach Caton Square und zu dem Hauſe, das der Abgeordnete Sir Robert Reid bewohnt. Dort war bereits ein anderer Politiſt beſchäftigt, den Thatbeſtand des Einbruchs aufzu⸗ nehmen. Im Fenſter des Salons war ein großes Loch exſichtlich, und die Gegenſtände, Orden ſilberne Leuchter u. ſ.., mit denen der Fremdling in der Polizeiſtation erſchienen war, ſtammten aus Zwei Prinz von Dänemark ſich die Leiter geholt, um zu ſeines Vaters Geiſt auf den Balkon zu ſteigen. Die Poliziſten nahmen ihn unter der Anſchuldigung des Einbruchs in Gewahrſam, und nunmehr erſchien er vor dem Polizeigericht zu vorläufiger Vernehmung. Er wurde indeſſen nicht als Prinz Hamlet, ſondern inkognito als Wil⸗ helm Kringel, ſeiner Nationalität nach Deutſcher und ſeines Zeichens Schauſpieler, vorgeführt. Namen und Stand waren einem Paſſe entnommen, den er bei ſich führte. Er ſelbſt gab keine weitere Er⸗ klärung ab, und nach der Feſtſtellung des Thatbeſtandes wurde die weitere Vernehmung borläufig vertagt. Er ſcheint faſt, als ob der Mann wie ſein Vorbild, der hochſelige Hamlet von Dänemark, etwas übergeſchnappt wäre. — Der Roman einer Stradivarius des Zaren. Eine merk⸗ wütrdige Geſchichte wird dem„Bureau Reuter“ aus Berlin be⸗ richtet: Als der Zar Nikolaus vor längerer Zeit durch das Peters⸗ burger Muſeum ging, bemerkte er zu ſeinem Schrecken, daß eine ge⸗ wöhnliche Geige mit dem Namen einer Petersburger Firma auf der Stelle einer berühmten Stradivarius in dem Kaſten lag. bas eine Jagd auf die bergebens. In Berlin ſtellte die Nachforſchungen in jedem Violinladen, bei jedem Händler oder Geiger an, und die ruſſiſchen Geſandtſchaften thaten überall in Europa daſſelbe. In allen Städten hielten die ruſſiſchen Vertreter Ausſchau. Als der Zar und alle ruſſiſchen Detektivs ſchon die Hoff⸗ nung aufgaben, die Geige wieder zu erlangen, erfuhr Mr. Partello, ein Agent des Schatzamts der Vereinigten Staaten in Berlin, der ſelbſt Sammler alter Violinen iſt und vier„Strads“ beſitzt, durch den e ruſſiſchen Konſul in Berlin von der Angelegenheit. Ein hingewor⸗ fenes Wort von einer Perſon, die ſich für Geigen intereſſirt, brachte Partello auf die Spur der Violine in Südfrankreich, wo ein Sammler für 10 000% das geſtohlene Inſtrument von einem Pariſer Händler gekauft hatte. Partelle benachrichtigte den ruſſiſchen Hof dabon und erhielt die Ermächtigung, Verhandlungen einzuleiten. Er that es, bezahlte 10 000 und ſicherte dem Händler Straflofig⸗ 5 keit zu. Partello brachte darauf die verlorene Geige nach Hauſe und lud verſchiedene Freunde ein, ſie zuſammen mit ſeinen vier eigenen zu beſichtigen. Er ſpielte dann nacheinander auf jeder Geige. Der Firnis der geſtohlenen Violine des Zaren war etwas abgenutzt, überhaupt ſieht ſie äußerlich anſpruchlos und faſt gewöhnlich aus. Der Konſul brachte ſie dann nach St. Ptersburg, wo man die fehlende Stradivarius in ihr erkannte. Man weiß nur nicht, wie die Violine geſtohlen worden iſt; aber die Nachforſchung wird nun, da ſie wieder gefunden iſt, aufhören. —— p eeere e —————————— n—— 88 — eeee eee — c · Maunbeim, 22. Madbdt. General⸗Anzeiger. n e Schützerin, auf Diejenige, die das Meiſte daran gethan, ein Hoch aus⸗ zubringen. Die Großherzogin lebe Hoch! Darauf wurden die höchſten Herrſchaften von zwei Spinnerinnen in Neuſtädter Tracht mit im Dialekt vorgetragenen Huldigungsworten Blumen überreicht. Daran ſchloß ſich ein Rundgang durch die Aus⸗ ſſtellung. * Die Feier des 100jährigen Beſtehens des 1. Badiſchen Leib⸗ Grenadier⸗Regiments Nr. 109 ſteht nun unmittelbar bevor. Mit Rückſicht auf die Jahreszeit wurde dieſelbe vom März in den Mai berlegt. Das Regiment, welches auf eine ruhmvolle Geſchichte zurückblicken kann, wurde am 23. März 1803 vom Markgrafen Karl Friedrich gegründet aus den Wehrpflichtigen der badiſchen Pfalz. Es iſt das einzige Regiment von der badiſchen Infanterie, welches ſeine Geſchichte über das Revolutionsjahr 1849 hinaus zuückführt. An dem Kriege 1870/71 nahm es hervorragenden An⸗ theil(Str irg, Belfort, Etival, Dijon, Nuits.) Seit bald einem halben Jahrhundert iſt Großherzog Friedrich der Chef des Regi⸗ ments.— An dem Feſte werden mehr als 10 000 alte Grenadiere theilnehmen. Dasſelbe wird ſich in folgender Weiſe abſpielen: Am Samſtag, den 23., Nachmittags ½3 Uhr: Feſtſpiel vor dem Groß⸗ herzog im Schloßgarten, bei ſchlechtem Wetter im Großh. Hoftheater, dargeſtellt durch das aktive Regiment und den Leibgrenadierverein. 2½9 Uhr Abends: Verſammlung und Begrüßung der ehemaligen Grenadiere durch das Offizierkorps. Am Sonntag, den 24. findet Morgens großes Wecken, Vorm. 10 Uhr Feſtgottesdienſt und Parade vor dem Großherzog auf dem Exerzierplatze ſtatt. Das Mittageſſen wird auf dem Feſtplatze eingenommen, Nachmittags 5 Uhr das Feſt⸗ ſpiel auf dem Feſpplake wiederholt, 9 Uhr Abends findet dort Zapfen⸗ ſtreich und auf dom Lauterberg Feuerwerk ſtatt. Am Montag, den 25. iſt Vormittags ½11 Uhr geſelliges Zuſammenſein auf dem Feſt⸗ platze mit Konzert und Abends Ball des Leibgrenadiervereins in der Feſthalle. * Die Jahresverſammlung des Verbands badiſcher Arbeits⸗ nachweiſe fand am Mittwoch im Trauungsſaale des neuen Rath⸗ hauſes in Freiburg i. Br. ſtatt, zu der ſämmtliche 12 Anſtalten des Landes Vertreter entſendet hatten. Eröffnet und geleitet wurde die Sitzung durch den Verbandsvorſitzenden, Herrn Direktor Dr. Schäfer. Als Vertreter der Regierung war Herr Oberregier⸗ ungsrath Lange, Direktor des ſtat. Landesamts, anweſend. Der erſte Punkt der Tagesordnung behandelte die Reform der Verbands⸗ ſtatiſtik. Die Verhandlungen geſtalteten ſich ſehr umfangreich und lebhaft. An derſelben betheiligten ſich hauptſächlich die Herren Oberregierungsrath Lange, Dr. Schott⸗Mannheim, Bürger⸗ meiſter Holzwarth⸗Pforzheim und Verwalter Lauer⸗Frei⸗ burg, der die Freiburger Anſtalt ſeit 2 Jahren von Herrn Eckert übernommen hat. Es wurde auf verſchiedene erhebliche Mißſtände, beſonders bei der Eintragung der ungelernten Arbeiter, hingewieſen, doch wurde beſchloſſen, einſtweilen die jetzige Art der Aufſtellung der Statiſtik beizubehalten. Zu Punkt 2 der Tagesordnung wurde be⸗ ſchloſſen, daß die Arbeitsnachweiſe jeweils zu den Monatstabellen eine erklärende Darſtellung über die Lage des Arbeitsmarktes bei⸗ legen ſollen, wozu bom Verband, im Verein mit dem ſtatiſtiſchen Landesamt, ein Formular ausgearbeitet werden ſoll. Den Jahres⸗ bericht über die Thätigkeit des Verbandes erſtattete Herr Dr. Schäfer. Aus demſelben geht hervor, daß im Allgemeinen die Berichte der einzelnen Anſtalten über das verfloſſene Jahr nicht günſtig lauteten, wenn auch etliche Anſtalten über eine Verſchlechterung der Lage nicht berichten konnten. Die Arbeitsvermittlung für aus Lungenheil⸗ ſtätten entlaſſene Pfleglinge bildete den letzten Punkt der Tages⸗ ordnung. Man berhehlte ſich die Schwierigkeiten nicht, welche der Unterbringung ſolcher Perſonen entgegenſtehen, iſt jedoch bereit, ſo⸗ weit als möglich an der Vermittlung derſelben mitzuwirken. Als Ort der nächſten Verſammlung wurde Konſtanz beſtimmt. * Ghrung. Anläßlich der 25. Wiederholung ſeiner Regatten hat der Mannheimer Regatta⸗Verein ſeinen früheren Vorſitzenden, Herrn Kommerzienrath Wm. Zeiler— welcher auch bei Gründung des Ruder⸗Verbandes im Vordertreffen geſtanden hat— ſowie auch Ehren⸗ vorſitzender des Mannheimer Ruderklubs iſt— zum Ehrenvorſitzenden erwählt.— Von dem Großherzog Friedrich wurde dem Regatta⸗ Verein ein Ehrenpreis überſandt, welcher als Preis für den Union⸗ Achter beſtimmt iſt. » Das prachtvolle Frühjahrswetter am geſtrigen Himmel⸗ fahrstage lockte eine nach vielen Tauſenden zählende Menſchenmenge hinaus in Gottes herrliche Natur, die in ihrem ſchönſten Schmucke prangt. Nach Heidelberg ergoß ſich ein koloſſaler Fremdenſtrom, den die Bahn nur mit Mühe bewältigen konnte. Schon auf dem hieſigen Bahnhof war der Andrang von Ausflugsluſtigen ein ſo ge⸗ waltiger, daß es Viele vorzogen, auf den profektirten Ausflug zu verzichten. Wie mag es erſt Abends in Heidelberg bei der Rück⸗ fahrt zugegangen ſein? * Der Nachtrag zum Adreßbuch für 1903 iſt erſchienen und kann von den Käufern des Adreßbuches gegen Rückgabe des demſelben bei⸗ liegenden Empfangsſcheines im Verlage E 6, 2 in Empfang genommen werden. Der Nachtrag enthält außer zahlreichen Veränderungen und Ergänzungen die vollſtändige Zuſammenſetzung der ſtädtiſchen Kollegien und Kommiſſionen, ferner die Neubeſetzung der Handels⸗ richterſtellen bei Großh. Landgericht, Kammer für Handelsſachen, die veränderte Notariats⸗ und Gerichtsvollzieher⸗Dienſteintheilung, ein Verzeichniß der neu errichteten Handelsfirmen, und endlich eine dem meueſten Stande entſprechende Berichtigung der Fernſprechanſchlüſſe in Mannheim. * Alter und Abſtammung des Menſchen. Ueber dieſes hoch⸗ intereſſante Thema hielt am Mittwoch Abend auf Veranlaſſung des „Vereins für Naturkunde“ Herr Profeſſor Dr. Klaatſch aus Heidelberg im Saale der Loge„Carl zur Eintracht“ einen Vortrag. Das Thema der Ausführungen des Redners, der von ſeinen früheren Vorträgen hier noch in beſter Erinnerung ſteht, hatte den Saal bis auf das letzte Plätzchen gefüllt, ſodaß die Sitzgelegenheit lange nicht für alle Hörer ausreichte. Herr Prof. Dr. Klaatſch ſchilderte zunächſt die Erforſchungen ſeiner zweijährigen Reiſe nach Belgien, Frankreich und England, in welchen Ländern in den letzten Jahren ganz hervor⸗ ragende Funde aus der Tertiär⸗ und Diluvialzeit gemacht wurden, die Schlüſſe auf die Menſchheit der Urzeiten zulaſſen. Redner belegte ſeine Ausführungen mit einer Anzahl Funde, die er ſelbſt auf dem engliſchen Hochplateau und den Kalklagern Frankreichs ausgegraben und die unzweideutig auf eine Culturepoche der Menſchheit hinweiſen, welche in die früheſten Zeiten der Forſchung zurückzuführen iſt. Der Vortragende ſchätzt das Alter des Menſchen auf etwa 40⸗ bis 50tauſend Jahre, darauf weiſen die neueſten Höhlenfunde in Frankreich und Kroatien hin. Die eigentliche Abſtammung des Menſchen iſt aller⸗ dings bis jetzt noch nicht genau nachgewieſen, doch dürfte es der Zukunft vorbehalten ſein, daß auch hierin noch Aufklärung geſchaffen werde. Soviel könne aber heute ſchon geſagt werden, daß der Menſchvoneiner Thierformabſtamme, die mit den heutigen Affen nichts zu thun habe. Auch über die eigentliche Wiege des Menſchengeſchlechts weiß man bis heute noch nichts Beſtimmtes. Die Ausführungen des Redners wurden von den zahlreichen Anweſenden mit Beifall aufgenommen. Nach dem Vortrag erläuterte Herr Prof. Dr. Klaatſch noch die einzelnen Funde, welche er zur Illuſtrirung ſeiner Ausführungen ausgeſtellt hatte. Tödtlicher Unglücksfall. Geſtern Nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr ereignete ſich in der 155 Die Knaben ſtiegen den B e gelberg“. Zwiſchen dem Erſten und Zweiten todtes Rennen. Unterſtadt ein ſchwerer Unglücks⸗ s Menſchenleben zum Opfer ſiel. Mehreren mit Ballſpiel auf der Straße vergnügten, flog Johann Adam Weckeſſer, bis in den vierten Stock des Neubaues vordrang. Oben angelangt, ſtürzte er herab, wo er außer einem Schädelbruch, noch eine ganze Anzahl anderer ſchwerer Verletzungen davontrug. Mittelſt Sanitätswagen nach dem Allgemeinen Kranken⸗ haus überführt, erlag der Knabe noch während des Transportes ſeinen Verletzungen.— Der Polizeibericht weldet über den Fall Folgendes: Beim Ballſpiel begab ſich am 21. d. Mts. Nachmittags 5 Uhr ein 10 Jahre alter Knabe, Sohn eiues in H 3, 12 wohnenden Fuhr⸗ manns, in den 4. Stock des Neubaues J 4a, 1, um dortſelbſt einen Ball zu ſuchen. Auf dem Rückweg glitt der Knabe in dem noch nicht mit Geländer verſehenen Treppenhaus im 4. Stock aus und ſtürzte kopfüber in den 1. Stock auf ein daſelbſt liegendes Stein⸗ gewänd, ſo daß ſein Tod alsbald eintrat. Ein Verſchulden dritter Perſonen liegt nicht vor. 8 Polizeibericht vom 21. und 22. Mai. 1. Vor dem Hauſe Luiſenring Nr. 49 wurde am 20. d. Mls. Mittags ein 7jähriges Mädchen von hier, als es über die Straße ſpringen wollte, von einem elektriſchen Straßenbahnwagen erfaßt und zur Seite geſchleudert, wodurch es eine Hautabſchürfung am Kopfe davontrug. 2. Ein 7jähriger Knabe lief am 20. d. Mts. Mittags einem durch die Schwetzingerſtraße fahrenden Radfahrer in ſein Rad, ſodaß beide zu Fall kamen. Der Knabe erlitt dadurch Verletzungen am Ohr. 3. Am 21. d. Mts. Nachmittags ſtießen auf der Straßen⸗ kreuzung F und G 1 und 2 eine zweiſpännige Droſchke und ein Radfahrer von hier zuſammen. Der Radfahrer wurde umgeworfen und erhielt dabei auf der rechten Körperſeite ſo erhebliche Verletz⸗ ungen, daß er zunächſt in die Wohnung eines Arztes und von da in ſeine eigene Wohnung verbracht werden mußte. Da der Kutſcher zu ſcharf gefahren iſt, wird er ſich wegen fahrläſſiger Körperver⸗ letzung zu verantworten haben. 4. Auf der Langſtraße an der Kreuzung der 3. Querſtraße ſtieß das mit einem Pferde beſpannte Fuhrwerk eines hieſigen Metzgermeiſters ſo an einen 2räderigen Handkarren, daß erſteres umgeworfen und erheblich beſchädtigt wurde. 5. Am 22. d.., Morgens 6½ Uhr wurde im Rhein in der Nähe der Lagerhalle No. 2 die Leiche des ſeit 6. Mai vermißten Ingenieurſchülers Jakob Maher aus Eich geländet. 6. Vier zum Theil erſchwerte Körperverletzungen— auf der Straße zwiſchen M und N 7, in der Wirthſchaft Traitteurſtraße 41, im Hauſe 15. Querſtraße Nr. 31 und auf dem Waldhof(Sandhofer⸗ ſtraße) verübt— gelangten zur Anzeige. 7. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Sporr. Haßlocher Pferderenner (Zweiter Tag.) J. Landwirthſchaftliches Galopp⸗Rennen. Vereinspreis 350., hiervon 200 M. dem erſten, 100 M. dem zweiten, 50 M. dem dritten Pferde. Es liefen 5 Pferde. 1. Herrn Gg. Leibrocks(Haßloch) .⸗W.„Pfeil“. 2. Herrn Ph. Langfinger's(Röſchwoog i..) .⸗St.„Morgenröthe“. 3. Desſelben dbr. St.„Venus“. Tot.: 29: 10 Sieg; 10, 10: 10 Platz. II. Totaliſator⸗Hürden⸗Rennen. Ehrenpreis und Vereinspreis 1000., hiervon 600 M. dem erſten, 250 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten, 50 M. dem vierten Pferde. 4 Pferde liefen. 1. Herrn E. Leibbrands(Frankfurt a. Main) ſchwbr. St.„Bonne“. 2. Lt. Jahrmarkts(3. Chev.) .⸗H.„Lugano“. 3. Rittm. Dulon's(14. Drag.).⸗W.„Tick⸗ ford Abbot“. 4. Oberlt. Duncklenberg's(22. Drag.) br. W. „Vortänzer“. Tot.: 28: 10 Sieg; 12, 12:10 Platz. III. Mai⸗Jagd⸗Rennen. Ehrenpreis und Vereinspreis 1000., hiervon 600 M. dem erſten, 250 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten, 50 M. dem vierten Pferde. 6 Pferde liefen. 1. Lt. Baumann's(5. Cheb.).⸗W. „Stratheona“, 2. Lt. Jahrmarktis(3. Chev.).⸗H.„Maras⸗ quin“. 3. Lt. Frhrn. v. Maerckens(21. Drag.) dbr. W.„Val⸗ carlos“. 4. Lt. Wahl's(22. Drag.) ſchwbr. W.„Bon Mot“. Tot.: 20: 10 Sieg; 11, 12: 10 Platz. IV. Pfälziſches Zucht⸗Rennen. Preis 800 Mark, 500 M. vom Pferdezuchtverein der Pfalz und 300 M. vom Verein; hiervon 400 M. dem erſten, 250 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten, 50 M. dem vierten Pferde. 17 Pferde liefen. 1. Herrn Joh. Langfinger's(Mecken⸗ heim).⸗St.„Diana“. 2. Herrn Gg. Leibrocks(Haßloch) .⸗W.„Pfeil“. 3. Herrn Fr. Scherner's(Aſſenheim) ſchwbr. W.„Tillh“. 4. Geſchw. A. Handrich's(Haßloch).⸗W.„Spie⸗ . Tot.: 13 und 8: 10 Sieg; 10, 10, 10:10 Platz. V. Rehbach⸗Steeple⸗Chaſe. Ehrenpreis und 1600 Mark, 500 M. vom Unionklub und 1100 M. vom Verein; hiervon 1000 M. dem erſten, 400 M. dem zweiten, 150 M. dem dritten, 50 M. dem vierten Pferde.—.——— 8 Pferde liefen. 1. Rittm. Dulon's(14. Drag.) br. W. „Pakington“. 2. Herrn E. A. Weſtermann's(Frankfurt a..) br. W.„Qui Vive“. 8. Lt. Brauns'(6. Drag.) ſchwbr. W. 4. Oberlt. Duncklenberg's(22. Drag.) br. W. „Souei“. Tot.: 76: 10 Sieg; 18, 16, 26: 10 Platz. 75 8 VI. Troſt⸗Hürden⸗Rennen. Vereinspreis 750., hiervon 400 M. dem erſten, 200 M. dem zweiten, 100 M. dem dritten, 50 M. dem vierten Pferde. 8 6 Pferde liefen. 1. Lt. Ulrichs(14. Drag.) br. St.„La Gueuſe“. 2. Oberlt. Wuille di Bille'is(Esk. Jäg. 3. Pf. Nr. 14).⸗W.„Highlander 11“. 3. Lt. Banck's(34. Art.).⸗St. „La Jeuneſſe“. 4. Lt. Korndorff's(7. Ul.) br. W.„Coconas“. Tot.: 53: 10 Sieg; 45, 29 10 Platz. 5 VII. Fuchs in Sicht. Jagd⸗Reiten im rothen Rock. Ehren⸗ preis dem erſten Pferde. Ehrenbecher ſämmtlichen Reitern, welche im Jagdfelde das Ziel paſſiren. Ehrngaben dem Maſter und dem D. Es liefen 11 Pferde. 1. Lt. Braune's(15. Ul.) br. St. „Valeska“. 2. Lt. König's(12. b. Feld⸗Art.).⸗St.„Daphne“. Zwiſchen dem Erſten und Zweiten todtes Rennen. Tot.: 24 und 28: 10 Sieg(es gab nur Siegwetten). Es wurde ein neues Rennen zwiſchen den zwei Siegern gelaufen. Reſultat:„Daphne“ Erſter,„Valeska“ Zweiter. Gerichtszeitung. * Mannheim, 20. Maf(Strafkammer.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Ref. Maiſchhofer. Es kamen zur Ver⸗ handlung: eine Handvoll Silbermünzen aus der Kaſſe und warf ſie unter die er in der Küche des Pfälzer Hofes Beſchäftigung. Am 25. März hatt ordentlich und bot nicht den geringſten Aufſchl⸗ ung des Geſchäfts und über den Verkehr 2. Zweimal hatte der Gerichtsvollzieher Futterer mit wenig Erfolg dem Wirth Theodor Franz Schmitt(„zur Mozarthalle“) Beſuch abgeſtattet. Das zweitemal hatte er 4 M. in der Kaſſe ge⸗ funden, und er mußte ſich den Hohn Schmitts gefallen laſſen, desn ihm ſagte, er hätte etwas früher kommen müſſen, ſeine Frau habe kurg vorher 1400 M. herausgenommen. Darauf holte ſich der Gerichtsvollzieher die Erlaubniß, auch Sonntags pfänden zu dürfen⸗ Am Abend des 15. Februar d.., eines Sonntags, erſchien der Gerichtsvollzieher in Begleitung zweier Schutzleute in der„Mogart⸗ halle“. Der Wirth, der ſich im Tanzlokal des zweiten Skockes be⸗ fand, wurde gerufen. Als er ſah, daß Futterer im Begriffe ſtand, Beſchlag auf die Kaſſe zu legen, ſtürzte er ins Büffet und verſetzte mit dem Worte Raus! dem Gerichtsvollzieher einen Stoß, nahm Gäſte.„Wer was davon bekommt, der ſoll es verſaufen!“ ſchrie er dabei. Als der Gerichtsvollzieher darauf den Inhalt der Kaſſe nachzuzählen ſich anſchickte, ſchlug der Wirth ihm die Kaſſe aus den Händen, ſo daß das Geld auf dem Boden umherrollte. Die ſchließ⸗ liche Beute des Gerichtsvollziehers betrug ca. 100 Mark. Das Schöffengericht hat den renitenten Wirth zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt. Schmitts Berufung bleibt erfolglos. 3. Am 4. März bog der Kutſcher Linius Heim an der Apg⸗ thekenecke bei E 7 im Trab in die Jungbuſchſtraße ein und rannte direkt gegen einen Straßenbahnwagen. Außer eine Beule, die d Inſaſſe der Kutſche, der praktiſche Arzt Dr. Wagner, davon trug, entſtand kein Schaden von Bedeutung. Heim wird mit einer Geld; ſtrafe von 5 Mk. belegt. 4. Der 20 Jahre alte Koch Wilhelm Rungert iſt ein b dauernswerther Burſche. Er iſt von Natur geiſtig ſchwach veranla beſitzt einen Sprachfehler und iſt ſchwerhörig. Zu alledem wurde er in ſeiner Jugend einmal ſo unglücklich in einen Straßengraben ge⸗ worfen, daß er mit dem Kopf auf eine Eiſenſchiene aufſchlug und einen komplizirten Schädelbruch erlitt. Die Folgen dieſer Vepletzung zeigen ſich noch heute in Form von Kopfweh, Benommenſein und Aehnlichem. Nach der Entlaſſung aus der Schule erlernte er die ditorei. Ohne Wiſſen ſeiner Eltern reiſte er ſpäter nach Berlin, w hier eine Zeit lang bei Aſchinger beſchäftigt, eine Stellung, die eines Tages aufgab, um in die Heilsarmee einzutreten. Hie nahm er eine Stelle als Schweizer auf einem Gute in Hinterpommn an, wo er geradezu in einem Hörigkeitsverhältniß gehalten wurde. Von hier holten ihn ſeine Leute nach Hauſe. Vor einiger Zeit fa 8 er ſich zur Muſterung zu ſtellen. Er verließ die Küche mik der ſchuldigung, daß er ſich nicht wohl fühle und zum Arzt gehen wolle. Zur Muſterung begleitete ihn ſein Vater. Als er dieſen, nachdent er abgemuſtert war, verließ, begab er ſich direkt in die Wurſtlerei boß Herm. Hafner und ließ ſich auf die Argabe, er ſei Koch im Pfä Hof, 6 Pfund Salamiwürſte im Werthe von 12„/ verabfolgen. Dd Empfang beſtätigte er mit der Unterſchrift„K. Hermann, Koch einem vollſtändig erfundenen Namen. Der Schwindel kam in wenig als einer Stunde zutage. Der Vater des jungen Mannes bezahlte den Metzger, der aber die Sache ſchan angezeigt hatte. Heute gibt det wegen Betrugs Angeklagte an, er habe einen Theil der Würſte ge⸗ geſſen, die übrigen weggeworfen. Das ganze Gehaben des jungen Menſchen verräth, daß er geiſtig nicht voll iſt. Das Gutachten d Gerichtsarztes, Medizinalraths Dr. Kugler, bezeichnet ihn auch als von beſchränkter Intelligenz, er ſei nur in einſzehen Verhältn brauchbar. In dem vorliegenden Falle habe er indeſſen das Unrech ſeines Thuns wohl einſehen können. Das Gericht kommt zu ander Schluſſe, es meint, daß der Angeklagte gerade am fraglichen Tage wenn er auch im Allgemeinen zurechnungsfähig ſein möge, ch in einer Weiſe benommen habe, daß erhebliche Zweifel an ſeiner rechnungsfähigkeit entſtehen müßten. Es ſpricht daher den von 9 Dr. Katz vertheidigten Angeklagten frei. 1 0 4J. Mit einem gefälſchten Zinsquittungsbüchlein haben di leute Adam und Marie Gbner einen Hauverwalter getäuſch daß er ſie einziehen ließ. Urtheil: je 1 Woche Gefängniß. 5. Zur Zeit der höchſten Kohlenpreiſe, Anfangs 1900, als Kohlenhändler im Fette ſchwammen, gründeten zlwei blut inge L die Anfangs der Zwanziger ſtehenden Kommis Hech Meiderich und Friedrich Dietz aus Köln, die in der gelernt hatten und von deren Geſchäftstaumel an in Ruhrort unter der Firma Dehnen u. Dietz eine großhandlung. Kapital beſaßen ſie nicht, abe und der Schwiegervater Dehnens leiſteten je 15000% Begünſtigt durch die allgemeinen Verhälkniſſe der Branch Geſchäft, das auch eine Filiale in Mannheim unterhielt, geahnten Aufſchwung. Gleich im erſten Jahre betrug 1 Dann kam der Rückſchlag. Die Herr Dietz leitete. Vorſ.: Nun, Sie haben es in wei 158 000% Schulden gebracht. Angekl.: Ich habe nicht ge das Geſchäft eine ſolche Ausdehnung annehmen wer Buchhaltung konnten wir uns nicht befaſſen, weil wir ſchäftigt waren. Wir engagirten dann einen Bus ſhalte ſich ebenfalls den Büchern nicht vollſtändig widmen nothwendig geweſen wäre. Das Geſchäft ging ſe die Konjunktur umſchlug, ſaßen wir auf unſern Ve wurden anderſeits mit der Abnahme ſchikanirt. Dietz ſagt, daß über ſein Vermögen Konkurs eröffn Beifpiel, welche Verluſte ſie in engliſchen Kohlen erlitt an, daß für ein Quantum Kohlen, deſſen Selbſtkoſtenpre betrug, in der Verſteigerung 15/ erlöſt wurden. Auf Vo Vorſitzenden, daß er auch durch Spekulationen Geld perlore⸗ ſollte, erwiderte der Angeklagte, daß von einem eigen ſeinen Effektengeſchäften nicht geredet werden könn⸗ einem Konkurs 7000/ verloren, im Stadtgeſchäft Me bis 6000„/ Nach dem Gutachten des gerichtlichen Sachve digen, Kaufmann Ziegler, war die Buchhaltung im höchf ra und Ausbildung ein Geſchäft gründeten, welche die überſtandene Unterſuchungshaft ihrem Verſchulden entſprechend beſtraft. Mückſicht auf die bedeutende Schädigung je 4 Monate Gefängniß, welche durch die find. General: Anzeiaer Mannheim, 22. Mal. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Rof⸗ und nationaltheater in mannheim. Zum erſten Male: Conſuelo von Alfonſo Rendano. Nachdem vor wenigen Wochen Rendanos„Conſuelo“ am Stutt⸗ arter Hoftheater ihren Einzug in Deutſchland mit ziemlich unbe⸗ ſteittenem Erfolge gehalten, öffneten ſich der Oper auch die Pforten unſeres heimiſchen Mufentempels. Man darf„Confuelo“ ohne ee zu den intereſſanten Novitäten der letzten Jahre rechnen, nſoweit die rein muſikaliſche Seite der Oper in Betracht kommt. Weniger gelungen iſt die textliche Bearbeitung. Nicht jeder Roman, und wenn er auch noch 1 geiſtvoll geſchrieben iſt und ſcharf um⸗ riſſene Charaktere enthält, eignet ſich eben auch als Vorwurf einer Oper. Es fehlt dem Ganzen, das zwar manche feſſelnde Scene bringt, an der Klarheit— man muß zu piel als bekannt voraus⸗ ſetzen— der Hauptcharakter Albert iſt zu flüchtig gezeichnet, als daß er unſer tieferes Intereſſe feſſeln könnte, und die ganze Handlung, ſofern man überhaupt eine Anetnanderreihung von Scenen als Hand⸗ lung bezeichnen kann, iſt zu ſehr in die Länge gezogen. Vom 2. Akte ab geſchieht gar wenig mehr, und der dritte iſt ſo arm an Handlung, daß er die gute Wirkung der vorangegangenen abſolut abſchwächen muß. Dabei ſind die phantaſtiſchen hellſeheriſchen Ausſprüche Alberts und die myſtiſchen Reden des ihm geiſtesverwandten Zigeuners Zenko— eine Figur, die ebenſogut fehlen könnte; denn ſie ſteht in gar keinem Zuſammenhang mit den anderen Vorgängen auf der Bühne— nicht beſonders feſſelnd. Auch wirkt das ſtändige Kommen und Gehen der Perſonen, weil ohne erſichtlichen Grund, trotz der„geheimnißvollen Mienen“, nicht eben ſehr erbaulich. Darum war die Signatur des Abends trotz der muſikaliſchen Schönheiten des Werkes, ein der Langeweile verwandtes, manchmal mit etwas unfreiwilliger Komik Lemiſchtes Empfinden. Der Inhalt der Oper iſt folgender: Conſuelo, eine Schülerin des Geſangsmeiſters Porpora 1686—1766, iſt von dieſem als Sängerin ausgebildet worden und hat auf verſchiedenen Bühnen ihrer Heimath ſchon Triumphe errungen. Aber auch die Liebe hat ſchon in ihrem Herzen Einzug gehalten, und der jugendliche Sänger Anzoleto iſt der Herr ihres Herzens. Porpora will dieſe Liebe nicht gefallen; denn er fürchtet, ſie wäre ein Hinderniß für Conſuelos Ruhm— es ſoll auch heutzutage noch ſolche Käuze geben— und um ſte von dem Geliebten zu trennen, ſoll ſie als Geſellſchafterin zur Nichte des Grafen von Rudolſtadt, einem Freund und Gönner Porporas. Um Conſuelo die Trennung von Anzoleto zu erleichtern, Kuß dieſer ſchnell den Verſuchungen der ſchönen Kollegin Corilla er⸗ liegen; Porpora, der dieſe Szene natürlich belauſcht, zeigt Conſuelo die beiden in trautem Zwiegeſpräch in einer Gondel, und die beab⸗ ſichtigte Wirkung iſt erreicht. Man ſieht, eine gar ehrenvolle Miſſion iſt dem Meiſter Porpora gerade nicht zugedacht, und ſeine Geſtalt gewinnt auch nicht an Sympathie, wenn man ihn im dritten Akte die Briefe Conſuelos an Albert einfach unterſchlagen ſieht. Der erſte Akt— das bisher Erzählte geſchieht im„Vorſpiel“— führt uns auf die Rieſenburg, den Stammſitz Derer zu Rudolſtadt. Albert, der Myſtiker und Hellſeher, ſowie ein Vater Chriſtian leſen, die Nichte Amelia, vom Vater Albert zur Braut beſtimmt, und Wenceslava, des Grafen Schweſter, ſticken. Familienidyll! Ein gewaltiger Sturm tobt draußen, unterdeſſen nähert ſich Conſuelo im Reiſewagen dem Schloſſe. Albert hat dieſe Geſchehniſſe der Reihe nach alle vorhergeſagt. freundlich aufgenommen. Albert erkennt in ihr ein Kind wieder, das er vor fünfzehn Jahren bei Sturm und Wetter ſammt ſeiner Mutter, einer Zigeunerin, auf ſeinem Schloſſe beherbergt,— das erfahren wir aber erſt im zweiten Akt— fühlt ſich ſofort in heftiger Liebe zu ihr hingezogen und fällt ihr mit den Worten„O Conſuelo, hab ich dich endlich gefunden“ zu Füßen. Dieſe, die bereits vorher durch Amelta von dem Weſen Alberts Kenntniß erhalten, iſt durch den Vorgang etwas beſtürzt, und da ſie Miene macht, ſich von ihm zurückzuziehen, ſpringt Albert wüthend auf und ſtürzt mit dem Rufe Wie, du flieheſt mich, Conſuelo? Euch alle flieh ich fortan“ ab. Der Vorhang fällt. Indeſſen aber hat, durch Mitleid gefördert, die Liebe zu Albert doch Conſuelo erfaßt. Der alte Meiſter Porpore iſt alſo mit der Sendung Conſuelos nach Rudolſtadt vom„Regen in die Traufe“ gekommen. Conſuelo eilt Albert nach und findet ihn endlich in der Höhle des„Schreckenſteins“, wo Albert bei dem Zigeuner Zenko ſchon oft geweilt. Eine ziemlich lang ausgeſponnene Auseinanderſetzung der Beiden, in der wir auch das obengenannte Faktum erfahren, daß Albert in Conſuelo jenes kleine Mädchen ſofort erkannte, endet damit, daß Conſuelo Albert zum Schloſſe zurückführt. Dort erſcheint nun plötzlich der verſchmähte Liebhaber aus Venedig, Anzoleto, und gibt ſich als Bruder Conſuelos aus. Aus dem ſich aus dem Erſcheinen Anzoletos ergebenden Widerſtreit der Gekühle rettet ſich Conſuelo durch die Flucht aus dem Schloſſe; ſie will ſich erſt ſelbſt noch prüfen, ob ihre Liebe zu Albert feſt und unerſchütterlich ſei. Der dritte und letzte Akt findet Conſuelo in Geſellſchaft Porporas auf dem Schloſſe eines Grafen Hoditz in Mähren, wo ihr zu Ehren Lrauſchende Feſte gefeiert werden. Porpora hat die Briefe Conſuelos an Albert heimlich zerriſſen und ſucht ihr, die nun in treuer Liebe an Albert hängt, klar zu machen, daß Albert ſie vergeſſen. Da aber Perſcheint plötzlich Graf Chriſtian und bittet Conſuelo, zu ſeinem Jaus Liebesſehnſucht nach ihr todtkranken Sohne Albert zurückzu⸗ kehren. Conſuelo folgt dem Rufe; eine kurze Freude des Wieder⸗ 1 uns. und Albert ſtirbt, beſeligt durch die Gewißheit, daß Conſuelo 9 gihn liebt. Dieſe wird ohnmächtig und der Vorhang fällt. 0 0 r die melodiöſe Erfindung iſt darin eine Letgliſch ſteht das Vorſpiel wohl am höchſten; elders die Duette Angoletos mit Conſuelo und Corilla. Auch zwei Hereizende Chöre ſind hier eingeflochten, beſonders hübſch wirkt der Ahinter der Szene erklingende Frauenchor. on einer überaus glücklichen muſikaliſchen Schöpferkraft. Zu bedeu⸗ derenderer Wirkung erhebt ſich der Komponiſt ſodann in der Szene Ueſwiſchen Conſuelo und Albert in der Höhle des Schreckenſteines, die woin hinter der Szene geſpieltes ſtimmungsvolles Violinſolo einleitet. er Nuſikaliſch äußerſt Schluß des Duettes des Werkes rechnen. ein, die muſikaliſche Conſuelo erſcheint und wird von allen Häu ſer ein. Der Schaden belfuft art zu wahren. Im Uebrigen verräth auch die Inſtrumentation ein ſtarkes Können und geläutertes, künſtleriſches Empfinden. Die Aufführung verlief unter Herrn Hofkapellmeiſter Lan gers Leitung ſehr gut; das iſt umſo mehr anzuerkennen, als Herr Langer erſt in letzten Tagen infolge der Erkrankung des Herrn Kähler die Leitung der Oper übernommen hatte. Das Orcheſter hat ſich ſeiner nicht gar leichten Aufgabe mit viel Eifer unterzogen und die muſika⸗ liſchen Schönheiten des Werkes gebührend zur Geltung gebracht. Beſonders erwähnt ſei das Violinſolo hinter der Szene. Unter den Darſtellern wäre in erſter Linie der„Albert“ des Herrn Kromer zu nenen. Er machte aus der Parthie, was überhaupt daraus zu machen iſt; daß die Geſtalt trotzdem nicht unſere Sympthie zu er⸗ werben vermochte, war nicht ſeine Schuld. Geſanglich war ſeine Leiſtung ſchlechtweg vorzüglich. Wenig zu feſſeln vermochte Fräul. Schoene als Conſuelo. Angenehm überraſchte uns Herr Maikl als Anzoleto. Er berſuchte zum erſten Male, ſeine Höhe nicht zu breſſen, ſondern einen freien Ton zu erzeugen; dadurch gelangte ſein Lied im zweiten Akte zu ſchöner Wirkung. Wenn Herr Maikl auf dieſen Wegen weiterſchreitet, ſo wird es ihm gelingen, das zu werden, wozu ſein rein ſtimmlicher Beſitz ihn befähigt: ein ktüchtiger und geſchätzter Sänger. Frl. Fladni tzer ſang die wenig dank⸗ bare Parthie der Amelia mit ſchöner, vollklingender Stimme; die Figur Zenkos fand in Herrn Rüdi ger einen äußerſt verſtändniß⸗ bollen Interpreten; geſanglich war ſeine Leiſtung eine ganz vor⸗ zügliche. Es ſcheint, als ob Herr Rüdiger uns in den letzten Wochen ſeiner Zugehörigkeit zur hieſigen Bühne noch recht zum Bewußtſe in bringen wollte, was wir in ihm verlieren. Mit der wenig ſympa⸗ thiſchen Rolle Porporas fand ſich Herr Fenten ſo gut als möglich ab, die Corilla ſang Frl. van der Vi jber mit prächtigem Stimm⸗ klang und die kleineren Parthieen der Wenceslava und des Grafen Chriſtian wurden durch Frl. Ko fLer u. Herrn Vanderſtetten in beſter Weiſe wiedergegeben. Endlich ſei noch der Regie des Herrn Fiedler gedacht, welcher der Oper eine prächtige Ausſtattung ge⸗ geben. Das Publikum nahm das Werk ſehr beifällig auf, und rief den anweſenden Komponiſten mit den Darſtellern wiederholt vor die Rampen. 5 **** Dorf und Stadt. Im„Neuen Theater“ ging geſtern Abend der Geiſt der guten Charlotte um. Frauenherzen ſchwammen in Thränen und Männer⸗ herzen wurden weich. Rührſeligkeit auf der Bühne, Rührung im Muſenſaal allüberall. Man ließ ſich die Anſicht der ſchreibſeligen Birch⸗Pfeiffer plauſibel machen, daß Dorf und Stadt nicht zuſammen⸗ gehören, daß ein Dorfkind ſich nie in den Maniren der Stadt zurecht⸗ finden könne, daß aber ſehr wohl ein Stadtkind, und ein Künſtler noch obendrein, aus Liebe zur ländlichen Unſchuld die Geſellſchaft der Stadt gegen die ruſticaniſchen Freuden des Dorfes austauſchen möchte! Sancta simplicitas! Und zu dieſem Scheiterhaufen trug geſtern In⸗ tendanz und Publikum ihr Scheit hinzu, die Intendanz, indem ſte ſich in der Birch⸗Pfeiffer' ſchen Richtung gefiel, das Publikum, indem ſie der guten Charlotte weihräucherte. Freilich ſo ganz ſchren das Haus geſtern Abend mit Charlotten nicht einverſtanden zu ſein; der Bei⸗ fall war recht mäßig; er blieb nach dem letzten Akt faſt aus. Es ge⸗ hört auch eine gehörige Doſis Naivität dazu, um der Strickſtrumpf⸗ boeſie der Birch⸗Pfeiffer mit ihrer falſchen, unnatürlichen Sentimen⸗ talität Geſchmack abzugewinnen. Wenn man nun gar den Theater⸗ zettel in die Hand nimmt und den hochtrabenden Titel„Schauſpiel“ lieſt, ſo kann es einem gar ſonderbar ums Herz werden. Dorf und Stadt iſt nach der weit beſſeren Auerbach'ſchen Erzählung fürs Thea⸗ ter umgemodelt worden, man ſieht hier ein paar nicht unwirkſame Bilder aus„Dorf und Stadt“ und darf ſich nach jedem dritten ge⸗ ſprochenen Wort eine Verwandlung gefallen laſſen nebſt obligatem Vorhangsgeräuſch. Ein gütiger Stern bewahre uns vor weiteren Birch⸗Pfeifferiaden! Die geſtrige Aufführung machte der guten Char⸗ lotte alle Ehre. Man war ſo rührſelig wie nur möglich. Selbſt Herr Freiburg, der dem Maler Reinhard lebendigen Odem einpuſtete, hätte vor jeder Hornbrille Gnade gefunden. Und das naive, ſentf⸗ mentale, drei Akte durchheulende Lorle! Frl. Burger ſtattete es mit allen dieſen Vorzügen aus. Daneben war Herr Jacobi als Lindenwirth in ſeiner polternden Art eine angenehme Abwechslung, wenn er ſich nicht auch im letzten Akt krank auf die Bühne hätte ſchleppen müſſen. Um dieſe drei Perſonen gruppirten ſich die übrigen Herrſchaften, die ſämmtlich gute Vertreter gefunden hatten.— So gingen wir denn geſtern aus dem Roſengarten in dem Bewußtſein, wieder einmal wahre Poeſie gefunden zu haben. Cli. Vom Sängerbund. Wie wir hören, iſt der im Sängerbund fret gewordene Dirigentenpoſten dem Herrn Muſikdirektor Bade hier übertragen worden. Heueſte Bachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. H. Montreal, 22. Mai. Eine Feuersbrunſt äſcherte 260 ſich auf über 1 Million Dollar. Vigo, 22. Mai. Prinz Heinrich, der hier mit dem deutſchen Geſchwader eingetroffen iſt, begab ſich geſtern Vormittag mit ſeinem Adjutanten an Bord und ſtattete dem Bürgermeiſter und dem Gouberneur einen Beſuch ab. Die militäriſchen Ehren erwies eine Kompagnie Infanterie. Der Prinz fährt von hier direkt nach Madrid und wird am 27. Mai nach hier zurückkehren. Das deutſche Geſchwader verläßt am 29. Mai den Hafen. Ibſen, der däniſche o0. Kopenhagen, 22. Mai. Dichter liegt in den letzten Zügen. (Reuter.) General Mathos weil eine Entſcheidungs⸗ Caracas, 21. Mai. gab Barquiſimeto auf, ſchlacht erwartet wird. Es heißt, daß er nach der Küſte auf Coro zu geflohen ſei. H. New⸗Pork, 22. Mai. Eine Exploſion fand in den hieſigen Centralwerkſtätten ſtatt. Glücklicherweiſe waren die Ar⸗ beiter gerade beim Frühſtück. Acht Lei chen wurden gefunden. Man glaubt, daß noch mehrere Leichen unter den Trümmern liegen. H. New⸗ork, 22. Mai. In Wi nnipeg herrſcht ein furcht⸗ barer Schneeſturm. In Montana iſt der Verkehr vollſtändig unterbrochen. Der Schaden beträgt über 5 Millionen Dollars. Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium. v. Stuttgart, 22. Mai. Die Generalver⸗ ſammlung des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium iſt zahlreich beſucht. Geſtern ging ein Empfangsabend voraus, wo⸗ bei Frau General von Pfaff die Erſchienenen herzlich be⸗ grüßte. Anſprachen wurden ferner gehalten durch Kultus⸗ miniſter Weizſäcker und Gemeinderath Stockmaier in Vertretung des Oberbürgermeiſters, worauf die Vorſitzende, Frau Adelheid Steinmann⸗ Freiburg, den Dank der Ver⸗ ſammlung ausſprach. Die Wirren auf dem Balkan. Konſtantinopel, 21. Mai.(Wiener Corr.⸗Bur.) Die Art der Bildung des bulgariſchen Kabinets überraſchte hier, folgert aber, daß die Zuſammenſetzung des Miniſteriums eine konſequente Führung der Politik gewährleiſtet, die auch den Gefahren der maze⸗ doniſchen Bewegung ausweiche. Die neueſten vertrauenswürdigen, aber noch der Beſtätigung bedürfenden Nachrichten beſagen, daß der Befebhl zum Truppenvormarſch gegen den noch in Oppoſition befindlichen Theil der Albaneſen, welcher ſich gegen die Höhen von Koprivnik zurückgezogen hat, vückgän gig gemacht ſei, weil dieſe Albaneſen das Kloſter Detſchaui beſetzt halten und dasſelbe, falls die Truppen vorrücken. zu zerftören drguen. Daher aingen. wie gerlaute“ Haarausfall und Haarleiden die Truppen nach dem Lager in Babait⸗Loces oder Debabat Die Unterbrechung in dem Vorgehen der Truppen ſoll der Reſt der 7 albaneſiſchen Oppoſition benutzen, um bei den noch ſchwankenden Stämmen Verſtärkungen anzuwerben. Die Unruhen in Marokklo, Tanger, 21. Mai.(Reuter.) Die Kabylen, welche gegen Tetuan vorgegangen ſind, zogen ſich in ihre Dörfer zur Die Stadt iſt jetzt ruhig. Geſtern fand ein heftiges Gefecht zwiſchen den Illot⸗ und den Sahagandſtämmen im Razilladiſtrikt ſtatt. Der Kriegsminiſter hat ſein Lager in der Nähe aufgeſchlagen, den Vor⸗ marſch jedoch verſchoben, weil in Fez unter den Truppen des Sultans eine Meuterei ausgebrochen iſt. Unruhen in Agram. *Budapeſt, 22. Mai. In Oedenburg wurden vier Kom⸗ bhagnien auf Kriegsfuß geſtellt, die unter dem Kom⸗ mando eines Majors nach Agram abgehen. Die Demonſtra⸗ tionen haben ſich Nachts vor dem Jellachich⸗Denkmal wiederholt, da die Menge das Denkmal illuminiren wollte lizei mußte von der Waffe Gehr h machen, wobei zahl wundungen auf beiden Seiten vorkamen. haftungen. * Agram, 21. Mai. Geſtern kam es im ſpäteren Verlaufe des Abends nochmals zu Ausſchreitun gen auf dem Fellachichplatze. Als die Polizei eine Illumination des Jellachich⸗Denkmals ver⸗ hinderte, wurde ſie von der Menge angegriffen. Die Polizei mußte von der blanken Waffe Gebrauch machen und mit Unterſtützung der Gendarmerie gelang es ſchließlich, die Menge vom Platze zu ver⸗ treiben; zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen. China und die Mächte. Peking, 22. Mai.(Reuter.) Die britiſche Regierung zeigt ſich geneigt, die Zahlung der Entſchädigungsſumme während 9 Jahre auf der Silberbaſis entgegenzunehmen unte; der Vorausſetzung, daß die Zahlung nach dieſem Zeitraum auf der Goldbaſis erfolgen ſolle. Dabei wird die Frage offen gelaſſen, ob China ſchließlich den Unterſchied zwiſchen der Gold⸗ und Silberwährung zu zahlen hat. Die britiſche Regierung bemüht ſich, die andern Mächte zu veranlaſſen, ſich dem vorſtehenden Plane anzuſchließen, unter⸗ breitet China aber noch keine Vorſchläge über dieſen Gegenſtand. Volkswirthschaft. Wahyß& Freytag, Aktiengeſellſchaft in Neuſtadt a. Hdt. Gemäßz dem Hauptverſammlungsbeſchluſſe vom 12. d. Mts., das Grund⸗ kapital durch Ausgabe von 300 Aktien um 300 000 zu erhöhen, werden die Aktionäre aufgefordert, ihr Bezugsrecht bis zum 28. Mai geltend zu machen. Die Einzahlung des Bezugspreiſes (Nennwerth zuzüglich 5 pet. Unkoſten und abzüglich 4 pet. Stück⸗ zinſen bis zum 1. Auguſt) hat gleichzeitig mit der Anmeldung zu erfolgen. Deutſche Hypotheken Rentenbank in Mannheim. Dil Bank, an der bekanntlich die Rheiniſche Hypothekenbank in Mann⸗ heim betheiligt iſt und die für 1 428 800%(1158 000 /) Aktien der Hannoverſchen Bodenkreditbank in Hildesheim beſitzt, erzielte im abgelaufenen Jahre einſchließlich 9948 M.(3589.) Vortrag einen Reingewinn von 18 858,(i. V. 10 466 Das Aktienerträgniß ſtellte ſich auf 52 625%(49 500 ½/), während die Zinſen für die ausgegebenen Schuldverſchreibungen im Betrage von 1 Mill. Mark 40 000,(wie i..) erforderten. Bei 200 000% (100 000 /) Aktienkapital und 15 523%(15 000) Rücklagen be⸗ laufen ſich die Schulden der Bank auf 236 549„(71 894). Inſolvenz. Das Waarenhaus Markuſe in Gera meldet⸗ den Konkurs an. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. 5 Southampton, 20. Mai.(Drahtbericht der Amerkan Linie Southampton). Der Schnelldampfer„Philadelphia“, am 13. Mai von New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen. Mikgetheilt durch das Paſſage⸗ und efſe⸗Bureau Gin n d⸗ lach&k Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachriehten vomt Monat Mai. zurück' reiche Ver Es erfolgten viele Ver⸗ Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17. 18. 19. 20.21. 22.Bemerkunge Konſtaunz;z; 3,41 38,48 Waldshut. 22,68 2,62 2,662,62 2,58 2,58 Hüningen. 2,28 2,18 2,27 2,28 Abds. 6 Uhr Kehll J2,65 2,65 2,60 2,68 2,61(2,58 N. 8 Uhr Lanterburg 4,18 4,18 4,18 4,17 Abds. 6 Uhr Maxan 4J44,144,14 4,184,14 4,10 2 Uhr Germersheim 3,98 4,00.-P. 12 Uht Maunheim ,73 3,68 8,70.68 8,37 ,60 Morg. 7 Uhr Maiuzß.,22 1,191,141,16 1,12.-P. 12 Uhi Bingen 1,901,891,90 10 Uhr Kaub**J42182,162,132,15 ,12 2 Uhr Koblenz 2,49 2,46 10 Uhr III 2,55 2,63,582,56 2 Uhr Nuhrort 1 8 5 2,19 2,152,09 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 6,72 3,66 8,88 3,663,663,59 V. 7 Uhr Heilbroun 10,75 0,80 0,88 0,80 0,75 0,741 V. 7 Uhe Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Genſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: i..: Ernſt Müller. 7 Kein Heim iſt ſchön und kein Heim iſt ge⸗ Sauberkeit. e 5 nicht ſtels 15 und ſauber iſt. Dieſes kann am beſten Luhns Waſch⸗Extrakt fertig bringen. Gebrauchen Stie deshalb immer Luhns Waſch⸗Extrakt mit rothem Band.— Wenn man Ihnen anderes als„beſſer“ oder als „gerade ſo gut“ aufſchwätzen will, ſo verlaſſen Sie das betr. Geſchäft und ſchreiben an Luhns Seifenfabrik in Barmen, dann wird Ihnen ſofort die nächſte Verkaufsſtelle mitgetheilt. 12819 Herr Dr. med. K. in P ſchreibt unterm 6. Juni 1 2 902:„Habe bei Krank⸗ heiten des Kopfes und der Haare(Haarausfall)„Obermehers in allen Apotheken, Drogerien und Parfümerien. N 9 4 Dfaff⸗ ähmaſchine 5 Zwecke, auch vorzüglich zum Sticken geeignet, zu haben bei A 3, 4. Telephon 1298. Eigene RBeparaturwerkstatt. APENTA, APOLLINARIS dud nnieh Peter Rixius, 12817 Mineralwasser-AGrosshandlung, Königl. Bayer. 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