1 Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ius Haus od. durch die Poſt 28 Pf⸗ Inſerate: Die ColonelZeile.. 20 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) E G, 2. der Stadt Mannh Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſeuſte und verbrritelte Jeitung in Raunheim und Amzebung. (Mannheimer Volksblatt.) Delehrumm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Auswärtige Juſerate 5„—Fuür unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale: Nr. 818 Die Rektame⸗Zeile. 60„ 15 8 Nr. 224. Freitag, 15. Mai 1005.(Abendblatt.) Politische(ebersicht. »Mannheim, 15. Mai 1903. Die Front des Bürgerthums, ſo leſen wir in einem Organ der Freiſinnigen Vereinig⸗ ung, der in Bremen erſcheinenden„Weſer⸗Ztg.“, richtet ſich mehr als je gegen die Sozialdemokratie. Dies ſei keine auf Bremen und einige ähnliche Wahlkveiſe beſchränkte Erſcheinung.„In allen großen Städten, in allen Induſtriegegenden und wo ſonſt durch die Verhält⸗ niſſe dieſe Partei als ein ernſtlicher Machtfaktor in Frage kommt, tritt die gleiche Erſcheinung hervor. Die Sozialdemokratie iſt nicht mehr ein Ferment, das Nützliches wirken kann, ſofern es nicht über⸗ hand nimmt; ihre Ausdehnung, ihr demagogiſches Treiben, die Herr⸗ ſchaft, die ſie über mehr als zwei Millionen Wähler gewonnen hat, macht ſie zu einer unmittelbaren Gefahr. Dabei bedient ſie ſich der brutalſten Mittel, der Drohung und Einſchüchterung, um die gegen ihre Befehle unbotmäßigen Arbeiterkreiſe zu diszipliniren. Das Recht der Arbeitswilligen wird durch angedrohte Schädigung und manchmal auch durch wirklich ausgeübte Gewalt illuſoriſch gemacht. Der Arbeiter, der nicht im Geringſten an die beglückende Macht eines von„Genoſſen“ geleiteten Staats glaubt, wird gezwungen, ſeine regelmäßigen Beiträge zur Parteikaſſe zu entrichten, wenn er nicht durch Boykott brodlos gemacht werden will. Ein furchtbar eiſernes Netz ſpannt die Parteileitung über das ganze Land, vergleichbar dem Jakobinerklub der franzöſiſchen Revolution, nur daß die deutſche Sozialdemokratie nicht ſo offen und häufig zur unmittelbaren Geſetz⸗ loſigkeit übergeht, dafür aber ungleich mehr geſetzliche Macht beſitzt, als jener. Und längſt dehnt ſie die Maſchen ihres Netzes auf andere Kreiſe aus. Viele Handwerker, Kleinhändler, Wirthe terroriſirt ſie durch mancherlei Drohmittel.“— So alſo ſieht ſezt der Bundes⸗ genoſſe aus, mit dem Arm in Arm die Freiſinnige Vereinigung den Zolltarif bekämpfte! Als nach dem„Vorwärts“ in einer ſozialdemo⸗ kratiſchen Verſammlung Abg. Ledebour interpellirt wurde über die Stellung der Sozialdemokratie zum Mittelſtand, erklärte der⸗ ſelbe, daß„die Sozialdemokratie gar nicht daran denke, um die Gunſt einer verſinkenden wirthſchaftlichen Geſellſchaftsſchicht zu erhalten, auch nur ein Jota ihrer Anſichten oder ihres Programms zu ändern. Der kleinbürgerliche Mittelſtand ſoll ſich's merken. Ein„geheimes“ Aktenſtück! Der„Vorwärts“ gebärdet ſich wieder, als ob ihm ein geheimes Aktenſtück auf den Tiſch geflogen ſei, das zur Vernichtung der bürger⸗ lichen Geſellſchaft beitragen könnte. Es handelt ſich um ein als „ſtreng bertraulich“ gekennzeichnetes Schreiben des Vorſitzenden des Bundes der Landwirthe in Schleswig⸗Holſtein, des Herrn Grafen Reventlow⸗Wulfshagen, der darin Winke gibt, wie ſich die Mitglieder des Bundes zu der Kandidatur des nationalliberalen Herrn Matt⸗ ſen zu verhalten haben.— Weshalb dieſes Schreiben als„ſtreng vertraulich“ bezeichnet wurde, iſt völlig unerfindlich, denn im Schles⸗ wiger Lande iſt deſſen Inhalt längſt bekannt.— Nun verſucht aber der„Vorwärts“, dem nationalliberalen Mattſen aus dieſem Schreiben einen Strick zu drehen mit der völlig unwahren Unter⸗ ſtellung, Herr Mattſen habe ſich gegenüber dem Bunde verpflichtek. Das iſt, wie aus dem„ſtreng vertraulichen“ Schreiben ſelbſt hervor⸗ geht, nicht der Fall. Das Schreiben beſtätigt nur, daß Herr Mattſen vom Bunde unabhängig iſt und daß der Bund auf eine ſelbſtſtändige Kandidatur verzichtete mit Rückſichtnahme auf die Geſammtverhält⸗ niſſe des Kreiſes, die die Wahl eines Bündlers unmöglich machen. Die„Schlesw. Nachrichten“ ſchreiben zu dieſer Angelegenheit:„Herr Mattſen wird ja noch genug Gelegenheit haben, ſeine von dem Bund unabhängige, ſelbſtverſtändlich aber dem gewerblichen Mittelſtande in Land und Stadt entſchieden freundliche wirthſchaftspolitiſche Stellung vor den Wahlen klarzulegen.“— Der Jahresbericht des Verbandes der dentſchen Buchdrucker für das Jahr 1902, der ſoeben vom Hauptvorſtande erſtattet worden iſt, gibt wiederum einen intereſſanten Einblick in das innere Leben dieſer beſtorganiſirten Arbeiterorganiſation. Als wichtigſtes Moment, ſo ſchreibt die„Sog. Praxis“, liefert er den augenfälligen Beweis, wie außerordentlich förderlich die Errichtung eines auf gemeinſamer Vereinbarung aufgebauten Tarifſyſtems für den gedeihlichen, un⸗ unterbrochenen Fortgang der Arbeit iſt. Bei einer Geſammtausgabe im Berichtsjahre von 1670 886 M. allein für Unterſtützungen ent⸗ fallen auf Zahlungen für Gemaßregelte, Ausgeſperrte und Streiks nur 25 040 M. Für den Einfluß des Verbandes im Gewerbe und im Beſtreben, nach Möglichkeit frisdliche Verſtändigung dem Arbeits⸗ kampfe vorzuziehen, iſt das ein unzweifelhafter Beweis. Daß dieſer Zuſtand auch in den Kreiſen der Arbeitnehmer als der erſtrebens⸗ werthere angeſehen wird, beweiſt der Mitgliederzuwachs von 2809 Köpfen im Berichtsjahve, ſo daß der Verband am Schluſſe desſelben 34588 Mitglieder zählte. Den bedeutendſten Antheil an der aus⸗ gezahlten Unterſtützungsſumme nimmt die Arbeitsloſenunterſtützung ein. Dieſe nahm im Jahre 1902 mit nicht weniger als 1030 862 Tagen einen außerordentlichen Umfang an und beanſpruchte nicht weniger als 590 640 M. Krankenunterſtützung in Höhe von 588 125 Mark mußte an 1096 Mitglieder gezahlt werden. Die Reiſeunter⸗ ſtützung umfaßte 307 006., Invalidenunterſtützung aus der Ver⸗ bandskaſſe 145 780 M. und aus der Zentralinvalidenkaſſe i. L. 53 386 M. Letztere ſchloß am 31. März 1903 mit einem Saldo von 577 575 M. ab und zählte Ende Dezember 1902 noch 138 In⸗ validen. Alles in Allem iſt der Bericht ein Beweis für die Thatſache, daß der Verband rüſtig vorwärts ſchreitet und daß ſein Ziel, der Kriſtalliſationspunkt für alle deutſchen Buchdruckergehilfen zum Zwecke der Verbeſſerung ihrer Lebenslage zu werden, der Verwirklich⸗ ung immer näher kommt. Zur Bekämpfung der Lungenſchwindſucht. Im Reichshaus am Königsplatz, wo ſonſt viele Monate hindurch die Abgeordneten an den Geſetzen für des deutſchen Volkes Wohl arbeiten, tagt am Sonnabend, den 16. Mai, eine Verſammlung, deren Ziele ſich auf die Bekämpfung eines grauſamen Volksfeindes richten: Tauſende und Abertauſende von Menſchen rafft jährlich die Lungenſchwindſucht, die Tuberkuloſe, hin. Daß man in Deutſchland dieſer verheerenden Krankheit energiſch zu Leibe geht und fetzt überall Maßregeln trifft, ſie nach Kräften einzudämmen, iſt in erſter Linie der unermüdlichen Thätigkeit des Centralkomitees zur Errichtung Tagesneuigkeſten. — Studenten als Arbeiter. Ueber die Eigenthümlichkeit des amerikaniſchen Studentenlebens, daß eine große Zahl Studirende ſich die für ihren Unterhalt nöthigen Mittel als einfache Arbeiter in irgend einem praktiſchen Berufe verdienen, ſprach ſich unlängſt der Präſident der Univerſität Chicago, Dr. Harper, des Näheren aus. Chieago iſt die neueſte und eine der reichſten Univerſitäten, die auch die modernſte zu ſein behauptet. In ihren ſchönen Gebäuden drängen ſich Tauſende junger Männer und Mädchen.„Eine Anzahl unſerer jungen Leute“, ſagte Dr. Harper,„verfügen nur über ſehr wenig Geld, abgeſehen von dem, was ſie ſelbſt verdienen. Aber ſie ver⸗ ſchaffen ſich durch bloße ſchwere Arbeit die Möglichkeit, das College durchzumachen. Da wir an der Grenze einer großen Stadt leben, iſt ihnen reichlich Gelegenheit zum Verdienen gegeben. Ein energiſcher, tüchtiger und erfahrener junger Mann iſt faſt immer ſicher, genügend Arbeit zu finden, um wenigſtens einen Theil ſeiner Univerſttäts⸗ ausgaben zu bezahlen. Er muß nur gewillt ſein, Alles zu nehmen, was er bekommen kann. Wir haben ein beſonderes Bureau zur Un⸗ terſtützung für Arbeitſuchende. Dieſes Bureau bietet in der That jede Art Beſchäftigung an. Einige unſerer armen Leute ſind Steno⸗ graphen und Maſchinenſchreiber, andere Buchhalter; dann wieder verdienen ſie Geld durch Einziehen von Rechnungen, als Laternenan⸗ zünder, durch Verkauf von Zeitungen an ihre Kollegen, denen ſie jeden Morgen die Zeitung liefern. Andere ſerviren bei Tiſch, verrichten Hausarbeit, pflegen die Gärten in dem Bezirk und heizen Oefen. Wer etwas vom Zimmerhandwerk oder von der Elektrizität verſteht, iſt ſicher, Beſchäftigung zu finden“. Auf die Frage, was die reichen Studenten dazu ſagen, wenn ein Kollege außerhalb der Univerſttät 3. B. Kellner iſt oder Hausarbeit verrichtet, anvortet Dr. Harper nachdrücklich:„Wenn ein junger Mann hier wäre, der über einen anderen deshalb die Naſe rümpfte, oder es wagte, ihn anders zu be⸗ handeln, ſo wäre er in einer Stunde aus der Univerſität gejagt. Es in eine demokratiſche Univerſität. Die anderen Studenten würden von Heilſtätten für Lungenkranke zu danken. Der Name, welcher ſich dieſes„Komitee“— weshalb kein deutſcher Ausdruck dafür?— gegeben hat, umfaßt aber durchaus nicht völlig ſeine tiefgreifende und erſprießliche Thätigkeit. Seine Beſtrebungen ſind nicht nur auf die Errichtung von Heilſtätten für Lungenkranke gerichtet, ſondern der Arbeit dieſes„Komitees“ iſt es zu danken, wenn in allen Schichten der Bevölkerung die Erkenntniß ſich durchzuringen beginnt, wie nur durch Mitwirkung aller für eine Seuchengefahr in Betracht kommen⸗ den Faktoren dem Erb⸗Volksfeind, der Tuberkuloſe, erfolgreich Ein⸗ halt gethan werden kann. Es kommen dabei ſelbſtverſtändlich nicht blos Geſichtspunkte der mediziniſchen Wiſſenſchaft, ſondern nicht minder tief einſchneidende ſoziale Fragen in Betracht. Hier hat das Centralkomitee nach allen Richtungen hin aufklärend gewirkt und die Erundzüge entworfen, wie das Reich, die Einzelſtaaten, die Gemein⸗ den und andere Organe der öffentlichen Wohlfahrtspflege (Verſicherungsanſtalten und Krankenkaſſen) mit der privaten Wohl⸗ fahrtspflege(Arbeitgeber, Stiftungen, Vereine u. ſ..) Hand in Hand arbeiten müſſen. Vortrefflich ſind dieſe propagandiſtiſchen An⸗ regungen und Forderungen in einem„Schema der Tuberkuloſe⸗Ein⸗ richtungen in Deutſchland“ durch Prof. Dr. Pannwitz, den General⸗ ſekretär des Centralkomitees, veranſchaulicht. In der am Samſtag im Reichstagsgebäude ſtattfindenden Generalberſammlung des „Centralkomitees“ wird Prof. Dr. Lehden über die„Wirkſamkeit der Heilſtätten für Lungenkranke“ und Herr Stadtrath Pütter aus Halle a. S. über die„Aufgaben der Gemeinden bei der Tuberkuloſe⸗ Bekämpfung“ ſprechen.— Gerade die Gemeinden vermögen durch eine zielbewußte Inangriffnahme der Wohnungsfrage am meiſten zur Vorbeugung der Tuberkuloſe beizutragen. Deutsches Reich. * Berlin, 14. Mai.(In der neueſten Dienſtalter s⸗ liſte) wird der Kaiſer als Chef von 3 wanzig Regi⸗ mentern aufgeführt, von denen 9 dem preußiſchen, 2 dem bayeriſchen, 1 dem ſächſiſchen und 1 dem württembergiſchen, ſowie 2 dem öſterreichiſchen, 3 dem ruſſiſchen und je 1 dem großbritanniſchen und dem portugieſiſchen Heere angehören. Zu den preußiſchen Regi⸗ mentern ſind dabei nicht mitgerechnet die Leibregimenter(Leib⸗ grenadiere, Leibküraſſiere, Leibhuſaren). Unter den oben auf⸗ geführten Regimentern befinden ſich 11 der Infanterie, 8 der Ka⸗ vallerie und 1 der Feldartillerie. Im öſterreichiſchen und groß⸗ britanniſchen Heere wird Kaiſer Wilhelm II. als Jeldmarſchal! geführt. Außerdem iſt er Admiral der ruſſiſchen, großbritan⸗ niſchen, ſchwediſchen, norwegiſchen und neuerdings(ſeit April d..) auch der däniſchen Marine. —(Das amerikaniſche Geſchwader in Kiel.) Wie man aus Kiel ſchreibt, wird der Beſuch des vor Villafraneg liegenden amerikaniſchen Mittelmeergeſchwaders vorausſichtlich im Anfange des Juni erfolgen, denn nach den bisherigen Meldungen wird die Abfahrt aus dem Mittelmeer in die Oſtſee Ende Mai ſtatt⸗ finden. Es iſt aber auch möglich, daß der Beſuch erſt Ende Jum eintrifft, um den Regatten der Kieler Woche beizuwohnen, die in das Leben eines ſolchen Menſchen unerträglich machen“ Die Unſver⸗ ſität Chicago ſteht darin aber nicht allein Harvard rühmt ſich eine alte und ariſtokratiſche Bildungsſtätte zu ſein; aber auch in Harvard gibt es jetzt Hunderte, die ihren Lebensunterhalt verdienen, während ſie ſtudiren. Einer iſt im Winter Tanzlehrer, dann gibt es Ausläufer, Photographen, Kellner und viele Schreibmaſchiniſten und Schreiber. Das Heizen von Oefen iſt eine beſondere amerikaniſche Art, den Lebensunterhalt zu verdienen. In amerikaniſchen Häuſern ſteht im Kellergeſchoß ein großer Ofen, der das ganze Gebäude heizt. Dieſen zu heizen und in Ordnung zu halten, iſt eine Arbeit für ſich. Viele Familien bezahlen wöchentlich 6 bis 8„/ dafür, daß der Ofen mehr⸗ mals täglich nachgeſehen und den ganzen Winter im Brennen er⸗ halten wird. Der Student, der acht Oefen zu beaufſichtigen hat, ver⸗ dient dadurch ſeinen Lebensunterhalt. Annoncenſammeln iſt eine andere Art, Geld zu verdienen. Ein Harvard⸗Student vertheilt Schreibmappen mit gedruckten Annoncen darauf. Dieſe werden um⸗ ſonſt unter die Studenten vertheilt, und der für die Annoncen er⸗ haltene Preis wirft einen ſchönen Gewinn ab. Andere wieder werden ſogar Schuhputzer. Die jungen Leute Amerikas ſind deshalb ſo eifrig, einen akademiſchen Grad zu erwerben, weil an den Univerſt⸗ täten Kurſe gehalten werden, die die zukünftigen Einkommensverhält⸗ niſſe der Männer ſehr verbeſſern. Jedes große Geſchäft, ſei es eine Eiſenbahn, eine Korporation oder eine Fabrik, verlangt techniſch ge⸗ bildete Leute. Dieſe kommen von den Univerſitäten. An der Univer⸗ ſität Chicago z. B. behandelt das College für Handel und Verwaltung moderne Angelegenheiten. Die Vortragenden ſind keine ergrauten Profeſſoren, ſondern Eiſenbahnpräſidenten, der Direktor der amerk⸗ kaniſchen Expreß⸗Geſellſchaft, Verſicherungsdirektoren, Bankiers und Kreditagenten. Unter den Themen für dieſe Handelsvorträge ſind „Eiſenbahnprobleme“,„Die Stahlinduſtrie“,„Moderne Methoden für Stahlſchmiedearbeiten“,„Lebensverſicherung“ und dergleichen. Die elektriſche und Ingenieurklaſſe der großen amerikaniſchen Univer⸗ ſitäten geben in ihren Zweigen die beſte Bildung. Wer ſich gründlich zum Induſtriekapitän im Weſten ausbilden will, beſucht erſt drei oder vier Jahre eine Univerſität. Daun gelt er in eine große Fabrik. großen Geſchäftshäuſer geben ſo geſchulten Leuten hohe Stellüngen In den Werkſtätten tritt der Student in Berührung mit dem tägliche Leben und ergänzt dadurch die im College erworbenen theoretiſchen Kenntniſſe. Viele der jetzigen amerikaniſchen Millionäre haben ſich ſo durch das College gearbeitet und ſind ſtolz darauf.„Wir ermuthigen dieſe unabhängigen Studenten in jeder Art“ ſagte Dr. Harper.„Die Gefahr iſt, daß ſie in ihrem Eifer zu viel verſuchen, und manchmal ruiniren ſie ihre Geſundheit bei dem Verſuch, den ganzen Kurs durch⸗ zumachen und gleichzeitig ihren Lebensunterhalt zu verdienen, um alle Ausgaben zu decken. Deshalb rathen wir keinem Studenten, gang mittellos hierher zu kommen und wenigſtens Mittel für ein oder zwei Semeſter zu haben. Aber ſie kommen trotzdem.“ —„Die Macht und die Schönheit des Frauenauges“ betitelt ſich eine hübſche Plauderei, die Ella Adelia Fletcher im„Cosmopolitan?! veröffentlicht; von ihren Beobachtungen zu dieſem anziehenden Themza geben wir Folgendes wieder:„Von allen Reizen der Frau iſt keinern vom Dichter ſo häufig beſungen und ſo ſehr ein Prüfſtein für den Künſtler geweſen als die Augen. Ob die Augen ſchwarz wie Schlehen, blau wie der Saphir, von dem glühenden Braun wie die Haſelnuß oder von jenem ſchmelzenden flüſſigen Grau ſind, das je nach den Gedanken und Empfindungen des Augenblicks die Farbe wechſelt wenn ſie nur ſchön ſind, ſo finden ſie ihre Bewunderer und Anbeter, die gerade dieſes Augenpaar für das ſchönſte und beredteſte der ganzen Welt halten. Aber die Farbe iſt ein viel unwichtigerer Faktor bei der Schönheit der Augen, als man gewöhnlich glaubt; ſie iſt über⸗ ſchätzt worden, weil ſie der unverkennbarſte Unterſchied iſt, zuerſt be⸗ merkt und am längſten in der Erinnerung behalten wird Für die fascinirende Wirkung des Auges iſt die Farbe wirklich von unterge⸗ ordneter Bedeutung. Was uns am Auge entzückt, iſt, was es ſagt und wie es dies ſagt. Jeder Blick ſpricht, und was er ſagen ſoll, hängt von der Frau, ihrem Charakter, ihrem Temperament, ihrer Anlage und ihren Intereſſen ab. Sie iſt alſo direkt verantwortlich für jene Eigenſchaften der Augen, die den mächtigſten Einfluß aus⸗ üben. Wenn man an dem Wort einer Frau zweifelt, ſo blicke man ihr in die Augen. Wenn ſie ſie abtwendet, js fehlt es ihr an Muth Weneraf⸗Anzerger. dieſem Jahre mit einer Wettfahrt des kiſerlichen Pachtklubs am 25. Juni beginnt und am 3. Juli mit der Fahrt von Kiel nach Trave⸗ münde ihren Abſchluß findet. Wenn das amerikaniſche Geſchwader gerades Wegs von Villafrancc nach Kiel fährt, würde es bei ſeiner Ankunft den Prinzen Heinrich nicht treffen, da der Pring mit dem Geſchwader erſt am 8. Juni von Vigo zurückkehren wird. Die An⸗ meldung des Beſuches des Geſchwaders der Vereinigten Staaten iſt, wie üblich, bereits auf diplomatiſchem Wege erfolgt. Fällen über Heirathen, Erbſchaften, forſchen wollten. geweſen zu ſein, de Das Gerverbe ſcheint offenbar 605 einträglich un der Mann der Angeklagten ha Vorſitzende aus den Akten konſtatirt, ſeinen Beruf als Spinn⸗ agel gehängt und iſt erſt nach der Verhaftung feiner feſter Arbeit als Handelsmann nachgegangen. Ebenſo nder der Angeklagten Es wird dann zur Erört gelegten 28 Betrug meiſter an den N haben die Ki erung der Frau Plauer zur Laſt Sfälle geſchritten. Der„Herr Baron“. Die Angeklagte erzählte nämlich den zu ihrer ſtändigen Kund⸗ t gehörenden Herren und Damen, ſie ſtehe mit einem Baron von dem ſie jedoch vor dem Altar der katho⸗ unberbrüchliches Schweigen habe zuſchwören müſſen. Dieſer Baron onär zum Adoptibvater, und nach deſſen alle Reichthümer desſelben erben. Der ſtiger Herr und brauche daher ſtets eziell dem weiblichen Theil ihrer ollen und die Zuneigung desſelben n durch ihre, der Angeklagten, Ver⸗ geringeren Geldbeträgen zu Hilfe ge Manöver erhielt die Angeklagte Inehmerinnen ihrer„Seancen“ Be⸗ 5 779„, wovon der Baron, der nach ffizier ſein müßte, wenn er nicht nach örde nur der„große Unbekannke“ iſt, Eine gräfliche Dame aus Dresden opferte Zwecke nicht weniger als 6500&, die ſie allerdings in der der Baron werde ſie ſpäter zu ſeiner Frau hochſtehende Perſönlichkeiten wieſen der An⸗ Aber auch arme Näherinnen, Er⸗ Stickerinnen und eine Geſangslehrerin, die ſich bei der Angeklagten Rath in Liebesſachen holten, mußten mit großen und kleinen Beiträgen für den Herrn Baron einſpringen. Das Ausſehen des Herrn von Sanden beſchreibt die Angeklagte jedoch ſehr ver⸗ ſodaß man ſich kein rechtes Bild von ihm machen kann. ich haben dann auch, wie der Vorſitzende mittheilt, alle Nach⸗ forſchungen nach dem nihſteriöſen Baron ein negattves Reſultat gehabt, da die Angeklagte ſtets andere Beſchreibungen ſeiner Perſon gab, wenn bei einer Perſon eine gewiſſe Aehnlichkeit mit ihm kon⸗ ſtatirt werden konnte. Die Angeklagte erzählt dann weiter, daß der trotz ſeiner 65 Jahre noch ſehr lebensluſtig geweſen eirathsgedanken geäußert habe, weshalb ſie auf die chen Kundſchaft die Unterſtützung Hur Wahlbeweaung. In Baden kandidirt, wie wir mittheilten, im 1 3. Wahl⸗ kreiſe, bisher vertreten durch den extremen Bündler Lucke, jetzt liberalerſeits der Landtagsabgeordnete Mülle r, nachdem Fabrikant Greiff von ſeiner Kandidatur zurückgetreten iſt. Abg. Müller iſt Mitglied des Bundes der Landwirthe, aber bekanntlich durchaus Dieſe Kandidatur ſcheint die Herren von der Und hierbei identifiziren ſich die Konſervativen mit den Bündlern. So ſchreibt die„Kreuzzeitung“, daß die konſervativen Landwirthe über die nationalliberale Kandi⸗ datur— und doch iſt dieſer Nationalliberale auch ein Landwirth!— „ſo erbittert ſind, daß ſie im 9. und 10. Wahlkreis ſchwerlich für den nationalliberalen Kandidaten ſtimmen werden“, das heißt mit anderen Worten, die Konſervativen Badens liefern dieſe beiden Wahl⸗ kreiſe eher der Sozialdemokratie aus, als daß ſie für den national⸗ llberalen Kandidaten ſtimmen! Sanden in Verbindung, liſchen Hofkirche in Dresden über ſeinen Verkehr mit ihr habe einen mehrfachen Milli Tode werde er, der Baron, Baron ſei aber ein ſehr lebenslu Geld, welches die Angeklagte f Kundſchaft rieth, ſich das Wohlw dadurch zu erwerben, daß ſie ihr mittelung mit größeren oder Durch dieſes durchſichti von den Theilnehmern und Thei kräge in Höhe von insgeſammt 2 ihren Angaben ein ſächſiſcher O der Behauptung der Anklagebeh 14.550& erhalten hat. liberaler Richtung. Farbe Lucke's tief zu ſchmerzen. geklagten größere S Eine moderne Pythia vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Dresden, 14. Mai. ebenſten Kartenlegerinnen en den Gegenſtand eines Sprozeſſes, der heute die 5. Strafkammer des hieſigen Land⸗ ſeinen Einzelheiten lebhaft an den Auf der Anklagebank ſitzt die 58jähr. verehelichte Plauer, geſchiedene unter der Anſchuldigung, Kunſtſtücke in 28 Fällen des Betruges gum Nachtheil Anzahl von Perſonen aus allen Geſellſchaftsſchichten verſchiedenſten Städten des Rei das„Blumenmedium“ Plauer aus dem der ganz beſonders dem Weberſtädt die Wahrſagekunſt in ausgedeh nach Ruſſiſch⸗Polen gegangen ſein und dort bon einer alten wiſſenſchaftliche Wahrſagen“ erlernt r zur Laſt gelegten Fällen ſoll ſie 22, geſtellte und gebildete Herren und Chemnitz, Erfurt u. ſ.., um nicht weniger al haben, und zwar, wie eines Tricks, der an die Schwindeleien der Familie Humbert erinnert. Der Schwindel der Angeklagten würde auch wohl Weile geblüht haben, Prozeſſes einen Theil der Beth larvung der Schwindlerin geführt hätten. lung waren nicht weniger als 34 Zeugen des weiblichen Geſchlechts, geladen. führte Landgerichts amwalt Dr. Klo Die Geſchäftsgeheimniſſe einer der geri und Wahrſagerinnen Deutſchlands bildet geerichts beſchäftigte und der in Rothe⸗Proze ß erinnerte. Handelsfrau Thereſe Minna, Mohr, geborene Weber, „Herr Baron“ ſei und öfter H ſich durch ihre ſich Idee gekommen e einet großen und aus den ches ſchuldig gemacht zu haben. Wie Anng Rothe, ſo ſtammt auch die Angeklagte Zeichendeuterunweſen ſei, ihrer weibli des„Herrn Baron“ zu empfehlen. ſie darauf, wie alle Damen, ſofort dazu bereit geweſen ſ gur Verfügung geſtellt hätte Linien ihrer Hände geweifſagt ſie und keine andere hetrathe Plauer; die ſelbſt bis in die höchſten Kreiſe hinauf, ien und ihr Beträge bis zu 10 000 nachdem ſie ihnen vorher aus den hatte, daß der„Herr Baron“ ſicher n werden. Letzteres beſtreitet Frau Wahrſagekunſt und dem zugänglichen ſächſiſchen Erzgebirge, und zwar aus wo ſie ſchon von früher Jugend auf ntem Maaße betrieb. chen Zſchopau, Juge Sie will dann Zeugenvernehmung daß ſie den Baron nicht weniger als 22 Damen„ver⸗ Sogar eine Näherin und eine Maſſeuſe deponirten, geglaubt hätten, dereinſt mit dem„Herrn Baron“ en Schloß wohnen zu können. Von beſonderem Intereſſe waren die Ausſagen der Geheimen Bauräthin Schurig einer Geſangslehrerin in Chemnitz. Die erſtere tztere ſogar ihr ganzes Ver⸗ geopfert, damit Fräulein Ute. Das Fräulein mußte faſt „Schatz“ nach Dresden ſenden, die dann Angeklagten in Empfang genommen und mit verſtellter in den glühendſten Worten erwidert wurden. Ab und Plauer dem Fräulein auch den Beſuch des„Herrn aagte ihre Stunden ab und ließ ſich tadellos hohen“ Beſuch würdig empfangen zu können. Aber dete und beſitzende Damen narrte die Argeklagte auf dieſe Weiſe, auch arme Stickerinnen, Confektionöſen und Fabrikar⸗ den Dresdener Vororten mußten ihre kleinen Er⸗ ſparniſſe zur Unterſtützung des„Herrn Baron“ hergeben, ſelbſt wenn ſie darüber zu Bettlerinnen wurden. Alle Zeugen und Zeug⸗ innen haben niemals den„Baron“ geſehen, an deſſen Exiſtenz die Angeklagte mit zäher Energie bis zuletzt feſthielt. Sie gab noch an, daß er auch unter dem bürgerlichen Namen„Courth“ gelebt habe, Allein ſie erweckte damit nur ein Lächeln, umſomehr, als gleich Hetrauf feſtgeſtellt wurde 9 gefülſchte Depeſchen „Courth“ und„von Sanden“ an ihre eigene atte, um einige ängſtlich gewordene Damen über das Vorhandenſein des„Herrn Barons“ zu beruhigen. Der Krimi⸗ nalgensdarm Förſter hat bei der An daneben noch eine außerordentli Perſonen aller Stände in Berlin Dresden beſchlagnahmt. Zigeunerin das„ · haben. In den ih darunter hoch⸗ Damen aus Dresden, Berlin, 5 25 779 betrogen ſpäter noch angeführt wird, unter Anwendung daß ſie feſt daran noch eine ganze üllungen des Rothe⸗ örten ſtutzig gemacht und ſo zur Ent⸗ Zu der heutigen Verhand⸗ „darunter 38 Angehörige Den Vorſitz im Gerichtshofe direktor Bakwitz, die Anklage vertrat Staats⸗ 4* tzſch. Die Angeklagte war ohne Vertheidiger er⸗ Im Zuſchauerraum bemerkte man mehrere und Chemnitzer Wahrſagerinnen, Maſſeuſen, die mit d verbindung geſtanden hab! und deren Tochter, hat der Angeklagten mögen im Betrage bon 4000 Schurig Frau Baronin werden f käglich Liebesbriefe an ſhren wenn nicht die Enth 300 /, die le zu kündigte Frau Baron“ an und friſtren, um den er Angeklagten früher in Geſchäfts⸗ nicht nur gebil Die Angeklagte. die jetzt im 53. Lebensjahre ſteht, iſt eine nicht unſchöne Perſon mit ſcharfblickenden, braunen ogener Naſe und tiefſchwarzem, f ihrer tiefbraunen Geſichtsfarbe igeunerin. Sie iſt in Zſchopau im f hat ſich dann lange geit im Auslande aufg in dem Dresdener Bororte Pieſchen, fſagerin und Kartenſchlägerin betrieb abe einen A beiterinnen aus Frau Plauer, traffem Haupthaar. Mit macht ſie den Eindruck iſchen Erzgebirge geboren, ehalten und wohnte zuletzt wo ſie das Gewerbe einer Wahr⸗ „während ſie nach ihrer heutigen n⸗ und Hauſirhandel betrieben und nur Wahrſagerkunſt in Dieſes„wiſſen⸗ heute namentlich gewerbsmäßigen Vielmehr baſire es auf Lehren, die ihr eine alte Zigeunerin bei ſſiſch⸗Polen bekannt gegeben habe, und die menſchlichen Hand erforderten. den gewerbsmäßigen Wahrſagerinnen ht und nur aus den Linien der menſch⸗ betreffenden Perſon vorausgeſagt. Ihre Kundſchuft ſen der Bevölkerung zuſammengeſetzt und mgemäß ſehr berſchieden geweſen. In der weibliche Kundſchaft gehabt, Mit der Unterſchrift: Adreſſe aufgegeben h ondere Aufforderung Weiſe ausgeübt haben will. ſtliche“ Wahrſagen, ſo gibt ſie an, habe mit dem rlin, Wien, Leipzig und Hamburg betriebenen agen nicht das Geringſte zu thun. ſſen„chiromantiſchen Aufenthalt in Ru eingehendes Studium der he daher auch alle bei n Hilfsmittel verſchmä Hand die Zukunft der ch umfangreiche Korreſpondenz mit „Erfurt, Chemnitz, Magdeburg und Aus letzterer geht hervor, daß die Ange⸗ klagte im Moment ihrer Feſtnahme bemüht war, dem Schwindel noch eine weitere Ausdehnung zu geben. iſt die Angeklagte in der Weiſe zu Wer Kartenſchlägereien und Wahrſagekun die Vermögensverhältniſſe ihrer Op int Anſchluß daran bewog. Unerklärlich erſcheink es, 25 000 geblieben iſt, da die Angell⸗ ſelbſt gibt dazu an, ſtſtückchen in unauffälliger Weiſe fer auszuforſchen wußte und ſte zur Hergabe der bon ihr geforderten Summten wo die Rieſenſummen von Mark agte ſehr einfach gelebt hat. Sie daß der Baron nach und nach 11000& erhalten be ſich aus allen Krei e Bezahlung ſei de die in den meiſten Krankheiten etc. die Zukunft er⸗ inzwiſchen, wie in den letzten Jahren ſehr gut Mit malitiöſem Lächeln ſchildert geklagten dieſe Depeſchen und Nach der Anſicht des Zeugen ke gegangen, daß ſie bei ihren habe und daß ſie von dem Re Nach den Plaidohers wurde betruges zu 8 Jahren bezw. 150 Tagen Haft, f Ehrenrechte auf die D ſei. Die 150 Tage Haft wu haft angerechnet. unaufgeklärt gebliebene geſcheut habe, zahlreich unglücklich zu machen, cht Bei der Beme für den Fall der Chemnitzer haus ausgeworfen. ruhig entgegen und erklä die Strafe ſogleich antreten wolle. Aus Stadt und Tand. Badiſche landwirthſ April 1903 gelangten beim zur Zahlung angewieſen. ſetzende Renten Vorf ſtet. Unter den ent lichem Ausgang und w Geſammtbetra 18 Kinder Jah 40 Pfg. zur Zah zu Anfang des Renten 38 und gangs pro April 1903 be⸗ ſonen Renten im Die Zahl der Fäll ſtehen die Vereinigte Dieſe befördern da Deutſchland nur 1 größten Briefverkehr n Der Naturheilverein brogramm geſteckt nächſten Sonntag na burg, Baden⸗Baden gehender darüber. Die für das Jahr 1902 zu erhebende Gebüudeyerſicherungs⸗ umlage iſt auf 9 Pfg. von 100 M. Verſicherungsanſchlag feſtgeſetzt worden. Dieſe Umlage wird der Gebäude erhoben und überdies wird nach Arkfkel II Ziffer J Abſatz 3 des Geſetzes vom 3. Auguſt 1902, betreffend die Abänderung des Gebäudeverſicherungsgeſetzes vom 29. März 1852 für das im Laufe 902 zur ſtaatlichen Verſtcherung angemeldete, früher der Privatverficherung überlaſſene letzte Fünftel ein Zuſchlag erhoben bon je einem Pfennig aus jedem vollen Hundert Mark für diejenigen Monate, während welcher das Fünftel nicht mehr bei einer Privat⸗ ſt frühere Darlehen zurückbegahlt habe. Das Urtheil verkündet dahin, daß die Angeklagte wegen einfachen und Rückfall⸗ Zuchthaus, 1500% Geldſtrafe owie zum Verluſt der bürgerlichen auer von 10 Jahren gerurtheilt worden rden ihr auf die erlittene Unterſuchungs⸗ In der Begründung dieſes Urtheils, das von den Zuſchauerraum mit einem lauten Entſetzensſchrei auf⸗ genommen wurde, wird ausgeführt, daß die Angeklagte bewußt un⸗ wahre Angaben über ihre Verhältniſſe und Beziehungen gemacht habe. Auch habe ſie den Damen ihrer Kundſchaft bewußt etwas Unwahres vorgeſpiegelt, als ſie ihnen in Ausſicht ſtellte, der angebliche Baron von Sanden werde ſie auf die ihm gegebenen Darlehen hin ehelichen. Dieſe Angabe habe aber in allen Fällen die Betreffenden zur Hergabe der in Frage kommenden Summen bewogen. Es könne ſein, daß der Baron exiſtire, bezw. daß die Angeklagte das Opfer eines inter⸗ nationalen Gauners geworden ſei. Ebenſo wahrſcheinlich ſei es aber auch, daß die Angeklagte als eine geriebene Perſon dieſen Mann frei nach ihrer Phantaſie erfunden habe Auffällig ſei allerdings der Verbleib des Geldes. Strafſchärfend ſei die Planmäßigleit und Frechheit der Angeklagten geweſen, die ſich nicht e Perſonen nicht nur für das ganze Leben ſondern die auch einzelne Exiſtenzen total ver⸗ ſſung der einzelnen Strafthaten wurden Geſangslehrerin allein 3 Jahre Zucht⸗ Angeklagte nahm das Urtheil anſcheinend rte mit lauter und feſter Stimme, daß ſie *Maunheim, 15 Mai 190g. chaftliche Berufsgenoſſenſchaft. Im Monat Genoſſenſchaftsvorſtande 444 Unfälle zur Anzeige, wovon 407 auf die Landwirthſchaft und die mitverſicherten Nebenbetriebe, 37 auf die Forſtwirthſchaft entfallen. Erſtmals ent⸗ ſchädigt wurden 261 Fälle und an Jahresrenten hierfür 20 859 M. In 18 Fällen wurden auf ſpäter feſtzu⸗ chußzahlungen im Geſammtbetrage von 672 M. ſchädigten 261 Fällen ſind 18 FJälle mit tödt⸗ urden an die Hinterbliebenen Sterbegelder im ge von 900 M. bezahlt, während an 13 Wittwen und renten von zuſammen 1310 M. 40 Pfg. reſp. 1433 M. lung angewieſen wurden.— Im Geſammten waren Monats April 1903 15 030 Perſonen im Rentengenuß; davon ſchieden im Laufe des Monats April durch Einſtellung der durch Tod 48 aus. Unter Berückſichtigung des Zu⸗ zogen ſomit auf 1. Mai 1908 15 218 Per⸗ geſammten Jahresbetrage von rund 1170 500. M. e, in welchen im Laufe des Monats April 1903 Ent⸗ gen abgelehnt wurden, betrug 71; in 189 Fällen mußten Aenderungen im Rentenbezuge vorgenommen werden. »Deutſchland, das Land der Poftkarten. Die poſtaliſchen Ein⸗ richtungen der verſchiedenen Länder des Weltpoſtvereins werden jetzt wieder vom Internationalen zwar vom Jahre 1901. Es land weit mehr Poſtkarter Lande der Erde. Bureau in Bern zuſammengeſtellt und geht daraus u. A. hervor, daß in Deutſch⸗ rberſchickt werden als in irgend einem Einſchließlich der Antwortkarten waren es nicht weniger als 1013½ Millionen in dem einen Jahre. An zweiter Stelle n Staaten von Amerika mit 670 Millionen Stück. gegen faſt 3½ Milliarden Briefe, während in Milliarden Briefe aufgegeben werden. Den ach den Vereinigten Staaten hat Großbritan⸗ nien mit 2½ Milliarden. Abgeſehen von Oeſterreich mit ½ Milliarde Poſtkarten hahen alle anderen Länder verhältnißmäßig wenig Kar⸗ tenverkehr, außer Br Briefverkehr erreicht außer in Deutſchland, Nordamerika und Groß⸗ britannien in keinem Lande eine Milliarde Briefe. hat ſich ein recht arbeitsreiches Sommer⸗ Zunächſt verweiſen wir auf den Ausflug am ch Neckarau, verbunden mit Vortrag(ſ. Inſerat); zahlreiche weitere ſind projektirt. Ganz beſonders dürfte auch die weiteſte Oeffentlichkeit intereſſiren, daß der Verein noch im Laufe dieſes Sommers in unmittelbarer Nähe der Stadt und zwar in der Gegend des Rennparks ein Luft⸗ und Sonnenbad errichtet, welches in hhgieniſcher Beziehung ſchon längſt als ein Bedürfniß erkannt iſt und jedenfalls auch in Mannheim von den Intereſſenten ebenſo lebhaft und herzlich begrüßt wird, als dies z. B. in Pforzheim, Raſtatt, Frei⸗ der Fall war. Wir berichten ſpäter noch ein⸗ aus dem vollen Verſicherungsanſchlag Die Größe der Pupille ſchwankt mit den Empfindungen, die auch die Eigenſchaft und die Menge der Abſonderungen beeinfluſſen. Aerger, Kummer und Qual machen die Oberfläche der Hornhaut trüb und trocken infolge vermindeter Abſonderungen, Heuchelei, Unehrlichkeit, hen ſich unvermeidlich in dem durch⸗ Bei Freude und Heiterkeit erweitert offen durch den dünnen Schl. ſo gut maskiren und alle Geſich nt alle unrvürdigen Gedanken verrat Zurlickhaktung haben, ſichtigen Spiegel des Auges. ſich die Pupille, und ſie ſchrumpft ſchlagenheit oder anderen ungeſund berſchließen, bis ſie nicht me können alſo die Farbe der A und erhöhen durch Lebhaftigkeit, S liches Intereſſe; en Empfindungen, die die Seele hr aus ihrem Fenſter ſehen will. Wir zwar nicht ändern, aber vertiefen ympathie, Sanftmuth und menſch⸗ dieſer Gemüthszuſtand erweitert auch die Pupille, bergrößert das Auge und gibt ihm Glanz und Kraft. Aus Paris wird berichtet: Eine merk⸗ ſtaltete am Dienſtag der Automobil⸗ vor den Pariſer Stadtvätern, um dieſe zu über⸗ geugen, daß das gegenwärtige drakoniſche Regiment, das die Ge⸗ Amerikaner abgedruckt, ſchwindigkeit der Selbſtfahrer auf 12 Kilometer in der Stunde be⸗ sſchießt. Die Mitglieder der Verkehrs⸗ hs wurden bon geſchukten Automobiliſten ner Wäldchen ſpazieren gefahren, um ſie[denten gewählt worden wäre. „Faſt 1200 Millionen Reifende. Den gewaltigen Umfang des zeigt ein ſoeben herausgegebener parla⸗ Im Jahre 1902 ſind 1188 568000 Reiſende Automobil und Pferd. ttürdige Demonſtration beran Klub von Frankreich us eine unreife, halb erweckte Weſenheit. e u Wie berſchteden davon Augen, die durchf ſind und Tiefen ge⸗ enden Fragens ent⸗ d die beſten Impulſe die Augen zu bewegen, iſt hrer Schönheit wie der Gegen⸗ man keine Mühe mit der eine Frau„ihre „liegt ihr feinſtes Mittel, andere zu beeinfluſſen und ogen hat, Zärtlichkeit, Sanft⸗ ndere feine Abſtufungen auszu⸗ ichtig wie ein Bergbach ankenvollen Ernſtes ober geduldigen vertrau hüllen, Augen, die edle Gedanken einflößen, un er Mitmenſchen hervorrufen. Die Art, cht weniger hedeutend als Glement i ſtand der Rede. Das iſt eine Kunſt, die zu erwerben uen ſollte. Denn in der Geſchicklichkeit, ſugen gebraucht“ Wenn ſie ſie nicht erz tuth und Lebhaftigkeit und tauſend a „die die geheimnißvollen Gemüthsbewegungen halb verrathen lb verbergen, von denen zu Zeiten die Tiefen ihrer Seele be⸗ verd ſchränkt, weit übers Ziel hinau kommiſſion des Gemeinderat durch Paris und das Bolog zum Automobilismus zu bekehren. wegte ſich die Automobilkarawane, di ſchiedenſten Syſteme zuſammenſetzte, * brer Kriſtalklarheit, keit zuſammen bei Angſt, Niederge⸗ Unter ſtrömendem Regen be⸗ ſich aus Fahrzeugen der ver⸗ Reiſeverkehrs in En gland durch Paris. Im Bois de mentariſcher Bericht. Bologne wurden dann eine Reihe Erperimente veranſtaltet, die die von den Eiſenbahnen des Vereinigten Königreiches befördert worden. Ueberlegenheit und größere Sicherheit des Automobils gegenüber[Das iſt gegen 1901 eine Zunahme von 16 162100 und gegen 1900 dem mit Pferden beſpannten Fuhrwerk darthun ſollten. Zunächſt eine ſolche von 46 291 344. bollführte Henry de Rothſchild ein außerordentliches Bremskunſtſtück. dritter Klaſſe als ſolche zweiter Klaſſe, und zweimal ſoviel in der einer Fahrt mit einer Schnelligkeit von 90 Kilometer in der ztweiten als in der erſten Klaſſe. Die geſammde zurückgelegte Meilen⸗ Meter zu halten. Auch andere zahl betrug 399 853000, Quellen betrug 1902: 2190 tellte man zunächſt feſt, daß ſie mit Leichtig⸗ Vorfabr. Na lef von 832 5400 der Fiaker jedoch mobilen in den W̃ Sondernummer. feſtgehalten. Eleveland, von General Abzug der Au Schnelligkeit auf ein gegebenes Zeichen das Automobil auf 2 Meter, erſt auf 10 Meter zum Halten gebracht werden wurden auch verſchiedne Hinderniſſe den Auto⸗ eg geworfen, die aber auch bei giemlicher Ge⸗ ſchwindigkeit mit Leichtigkeit vermieden werden konnten. Die Stadt⸗ bäkter ſchienen von dieſen Experimenten gänzlich überzeugt, ja, man will die Wahrnehmung gemacht haben, daß auch ſte allmählich der Schnelligbeitsrauſch überkam und mehrere von ihnen„Schneller, ſchneller!“ riefen, ſodaß es ſchließlich die Chauffeurs waren, die den Eifer der Stadträthe zügeln mußten — Die größte Zeitung. Die„Newhork World“ feierte ihren 20. Geburtstag durch die Ausgabe einer aus 140 Seiten beſtehenden Es iſt die größte Zeitung, die je veröffentlicht wurde; ſie enthält faſt 570 Spalten Annocen. Alle Epoche machenden Ereigniſſe ſeit dem 11 Mai 1883, als Joſeph Pulitzer, der bekannte Redakteur und Beſitzer, die alte„World“ übernahm, ſind bildlich ſind die Glückwünſche vieler bedeutender darunter von dem frütheren Präſfidenten Miles, Admiral Deweh, Whitelaw Reid und Richter Brewer. Cleveland erinnert die„World“ daran, daß er ohne ihre kräftige Befürwortung im Jahre 1884 nicht zum Präſi⸗ Es gab etwa lamal ſoviel Reiſende und die Geſammteinnahme aus allen 680000& gegen 2182 315060% im sgaben bleibt für 1902 ein Nettogewinn 781 381420„ im Jabre 1911. eeeeeeeeee ordentlichen Vorliebe für warme Bäder ſich zur Erwärmung f Mannheim,. wren Seneral-Anzeiger. 8. Seite. verſicherungsunternehmung verſichert war, wobei der Monat, inner⸗ halb deſſen der Verſicherungsvertrag ſein Ende erreicht hat, als voll mitgerechnet wird. ö * Erſte Ausſtellung pfälziſcher Frauenarbeit. Die Anmeldungen für die in Neuſtadt a. H. ſtattfindende Ausſtellung ſind in ſo reichem Maße erfolgt, daß die Räume des Saalbaues kaum aus⸗ reichen, um alle Artikel unterzubringen. Vertreten dabei iſt eben ſo wohl die Frau aus dem Volke, die mit ihrer Arbeit für den Unter⸗ halt der Familie ſorgt, wie die Frau aus höheren Ständen, die ihre freie Zeit mit irgend einer Lieblingsbeſchäftigung verbringt. Viele Schulen— von der Volksſchule bis zur höheren Mädchen⸗, Haushal⸗ tungs⸗ und Arbeitsſchule— haben angemeldet. Einzelne Zweige der Induſtrie werden ganz hervorragend ausſtellen. In einer beſonderen Abtheilung bringen verſchiedene Klöſter der Pfalz kunſtvoll aus⸗ geführte Paramente zur Ausſtellung. Beſonderes Intereſſe dürfte auch die Abtheflung„aus alten Tagen“ erwecken, da es gelungen iſt, manch' koſtbares Stück aus früherer Zeit aufzufinden. Die ehemalige Tracht wird in einfachen Volksanzügen wie in eleganten Seidenkoſtümen vorgeführt. Manches Stück davon beweiſt die Anſpruchsloſigkeit früherer Zeiten, während manches andere die Geſchicklichkeit und Kunſtfertigkeit unſerer Vorfahren vor Augen führt.— Während der Ausſtellung wird auch eine Zeitung erſcheinen, die täglich 8 Seiten umfaß und ſich durch Illuſtrationen auszeichnet. Sie wird außer den Berichten über die Ausſtellung Auſſätze und Feuilletons von be⸗ deutenden Frauen enthalten. * Die neue Rheinbrücke. Die neue Rheinbrücke, welche die Dortmunder Unſon ſoeben gemeinſam mit einer ſüddeutſchen Firma unterhalb Mainz, Linie Mombach⸗Biſchofsheim, in Bau genommen hat, wird eine wahre Rieſenbrücke werden. Sie iſt zweigleiſig und enthält zwei Oeffnungen von je 117 Metern Spannweite und ſechs Oeffnungen von je 40 Metern. Die Menge des zur Bearbeitung kom⸗ menden Eiſens beträgt 3 200 000 Kilogramm. * Jubiläum der Firma S. Lippmann u. Co. Nachfolger. Am 18. Mai begeht der Inhaber der Firma in Frankfurt a. M. die Feier des 25jährigen Beſtehens zugleich mit ſeinem 50. Geburtstag. Bei der Gründung des Unternehmens ſtand man dem Prinzip des Ab⸗ zahlungsgeſchäftes noch recht fremd gegenüber, und es fehlte nicht an vielerlei Anfeindungen. Aber die energiſche Thätigkeit des Gründers vermochte die Schwierigkeiten zu überwinden und hat das Abzahlungs⸗ ſyſtem nicht allein wirthſchaftlich gerechtfertigt ſondern ihm auch die Anerkennung in weiteſten Kreiſen verſchafft. Die Firma gibt zum Jubiläum eine Broſchüre heraus, in welcher ein Bild der Entwicklung und Ausbreitung des Waarenabzahlungsgeſchäfts entrollt wird. Die Firma hat heute in vielen deutſchen Großſtädten ihre Filialen, ſo auch hier in Mannheim. Auch in vielen Städten der Schweiz und in Luxemburg beſtehen vorzüglich proſperirende Niederlaſſungen, und heute repräſentirt dieſes Waarenkreditunternehmen einen blühenden Geſchäftszweig, der Millionen umſetzt, große Fabriken beſchäftigt, tauſenden fleißigen Händen lohnenden Verdienſt gewährt und auf dem deutſchen Waarenmarkt eine bedeutende Stellung einnimmt. Bei ihrem 25jährigen Jubiläum darf die Firma ſagen, daß ihr Kunden⸗ ſtamm, der die ſtattliche Zahl von Aber 1 400 000 in zirka 60 Ge⸗ ſchäften erreicht hat, in treuer Anhänglichkeit immer wiederkehrt und ſich über alle Bevölkerungsſchichten erſtreckt. Das Jubiläum wird am nächſten Montag feſtlich begangen werden. Nus dem Großherzoathum. * Eppelheim, 14. Mai. Dem Sohn des Landwirths Michgel Treiber hier gingen vorgeſtern Morgen die an ein Pflugswägelchen geſpannten Pferde durch, wobei das eine werthvolle Pferd derart an einen Baum rannte, daß es auf der Stelle verendete. „ Wieblingen, 14. Mai. Ein großes Unglück ereignete ſich geſtern Abend in unſerem Orte. Die 16 Jahre alte Tochter des Maurers Georg Maß wollte um halb 7 Uhr am Brunnen des Gaſt⸗ hauſes zur Traube einen Eimer Waſſer holen. Das Mädchen ſtellte den Eimer auf den Waſſerſtein und im gleichen Moment brach der Deckel des Brunnens und ſtürzte mit dem Mädchen in den 18 Meter kHefen Brunnen hinab. Bange Minuten gab es für die ſich ſofort anſammelnde Menge, zumal es eine halbe Stunde dauerte, bis die Vorkehrungen getroffen waren, um das unglückliche Mädchen herauf⸗ zubringen. Ein Zimmermann ſtieg in den Brunnen hinab und brachte das Mädchen, welches am Roſt über dem Waſſer hängen geblieben war, zwar noch lebend an die Oberfläche, aber über und über mit Wunden bedeckt, den Arm gebrochen und ſchweren innerlichen Ver⸗ letzungen, ſodaß es ſofort ins akademiſche Krankenhaus nach Heidel⸗ berg verbracht werden mußte. .C. Pforzheim, 14. Mai. In den Ausſtand traten 70—80 Zimmerleute. Es befinden ſich noch in Arbeit 18 Mann. Bis heute haben ntit zwei Unternehmern Verhandlungen ſtattgefunden, die ſo⸗ weit zum Abſchluß gelangt ſind, daß, wenn in der am 13. d. M. ſtattfindenden Meiſterverſammlung eine Einigung erzielt wird, vor⸗ ausſichtlich der Streik nicht in die Länge gezogen wird. Die Hal⸗ tung der Streikenden iſt eine ruhige. Die Streikleitung beantragte in der Verſammlung vom 12. d. M. den Paragr. 1 fallen zu laſſen und einen Minimallohn einzuführen. Junggeſellen unter 20 Jahren ſoll ein Stundenlohn von nicht unter 38 Pfg. gegeben werden. Für einen Zimmergeſellen von 20 Jahren aufwärts ſoll nicht unter 43 Pfg. die Stunde bezahlt werden. Dieſer Antrag wurde angenommen und zugleich beſchloſſen, das Gebwerbegericht zur Vermittelung anzurufen. oc. Säckingen, 14. Mai. In Oeflingen brach geſtern in den frühen Morgenſtunden in dem Wohnhauſe des Waiſenraths Lüthi Feuer aus. Das Haus wurde eingeäſchert. Die Entſtehungs⸗ urſache des Brandes iſt noch unbekannt. oc. Ettenheimmünſter, 14. Mai. Geſtern Nachmittag wurde die Ehefrau des Acciſors Griesbaum in der Speicherkammer erhängt aufgefunden. Wie man höxt, ſoll die Frau in einem Anfall von Schwermuth ſich zu dieſer ſchrecklichen That entſchloſſen haben. sch. Freiburg, 13. Mai. Die Klage um den Lehrermangel iſt bekannt,— auf vier Wochen iſt die Zahl der Lehrer wieder um — Benutzten die Alten Vergrößerungsgläſer? Im Berliner Muſeum befinden ſich drei Linſen, die aus alten römiſchen Bädern ſtammen, und ihre Prüfung hat zu dem Schluß geführt, daß man im römichen Alterthum die Herſtellung von Vergrößerungsgläſern mit ſehr großer Oeffnung verſtand Dieſe Meinung wird jedoch von den Sachverſtändigen nicht überall getheilt, vielmehr wird nach an⸗ deren Unterſuchungen angenommen, daß jene Linſen, wenn man ſte auch als ſolche betrachten darf, niemals als Vergrößerungsgläſer be⸗ nutzt wurden, ſondern zur Konzentration von Licht und möglicherweiſe auch von Wärme. Es iſt denkbar, daß die Römer in ihrer außer⸗ des Waſſers oder der Luft gelegentlich ſolcher Gläſer bedienten. Die er⸗ wähnten Linſen haben nämlich eine beträchtliche Größe, ſie meſſen im Rechteck 27 zu 38 Etm. und haben auf der einen Seite eine ebene, auf der anderen eine convexe Fläche. Der Schluß würde nahe liegen, daß ſie als Fenſterſcheiben benutzt wurden. Das Glas iſt klar, aber bedeckt mit Schrammen und von gelblich⸗grüner Farbe. Die convexe Seite iſt nicht genau ſphäriſch, ſondern in der Mitte abgeplattet. Wahrſcheinlich wurde dem Glasfluß zunächſt durch eine Form an⸗ nähernd die gewünſchte Geſtalt gegeben, und dann erfolgte die Poli⸗ tur. e Gläſer mit groben und feinen Polirmitteln behandelt worden ſind, iſt noch jetzt an den Rändern deutlich erkennbar. Die von ſolchen Linſen gegebenen Bilder würde für das Auge von ſehr em Werth ſein, und wenn der Ueberlieferung zufolge Nero die ſtriezweig mit großem Erfolge betreibt und prachtvolles Handſchuh⸗ tellt allen eine verringert worden. Denn die Strafkammer ſah ſich veranlaßt, den 20jährigen Unterlehrer F. E. Mußler von Bärenthal wegen ver⸗ ſuchter Urkundenfälſchung und Vetrugs zu 4 Wochen Gefängniß zu verurtheilen.— Die Univerſität erfreute ſich in letzter Zeit wieder mehrerer Schenkungen: der verſtorbene Archäologe Kraus ſchenkte ihr ſeine Bibliothek und archäologiſchen Gegen⸗ ſtände im Werthe von 40 000., Geiſtl. Rath Wärder vermachte ihr ebenfalls ſeine Bibliothek und Dr. v. Guaita, der ſchon früher der Univerſität eine reiche Summe vermachte, ſchenkte ihr neuerding eine Sammlung ausgeſtopfter Vögel im Werthe von 2000 M. 75 oc. Freiburg, 14. Mai. Die aus dem Zug geſtürzte Dame iſt ein Fräulein Johanna Schmidt aus Wolfenbüttel und war auf der Rückreiſe aus Italien nach ihrer Heimath begriffen. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Vörderweidenthal, 14. Mai. Als der Handelsmann Samuel von hier heute früh auf ſeinem Rade den Wilgartswieſer Berg hinab⸗ fuhr, verlor er die Gewalt über das Rad und fuhr mit vollem Lauf wider eine Mauer. Er wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er als⸗ bald ſtarb. * Hagenbach, 14. Mai. Im Konkurſe des hieſigen Handels⸗ mannes Elias Elikann gehen nicht weniger als 34 546.06 Mark ver⸗ loren. Es iſt eine verfügbare Maſſe von nur 1281.20 M. zur Ver⸗ fügung, während die Geſammtforderungen ſich auf 35 827.26 Mark belaufen. * Zweibrücken, 14. Mai. Geſtern früh ereignete ſich in der Buchdruckerei der„Zweibrücker Zeitung“ ein ſchwerer Unfall, indem der Maſchinenmeiſter Franz Gäng mit dem rechten Arm zwiſchen den Cylinder und eine Bandſpindel kam, wodurch derſelbe furchtbar zugerichtet wurde. » Mainz, 14. Mai. Der Verband der Bauunternehmer hielt vorgeſtern Abend wieder eine Verſammlung ab, um über den Stand der Angelegenheit der ausgeſperrten Maurer zu berathen. Die Unter⸗ nehmer erklärten übereinſtimmend, auf ihren Forderungen zu be⸗ beſtehen und die Arbeit auch noch für die Folge ruhen zu laſſen. Die unangenehmen Konſequenzen des Maurerausſtandes machen ſich ſchon ſehr empfindlich bei den übrigen Bauhandwerkern bemerkbar. Nachdem die Zimmerleute bereits maſſenhaft entlaſſen worden ſind, weil keine Arbeit für ſie vorhanden war, nehmen nunmehr auch bei den Tünchern die Entlaſſungen ihren Anfang. * Frankfurt, 14. Mai. In der letzten Woche ereignete ſich in Neu⸗Iſenburg ein Fall, welcher bei Hausbeſitzern wohl ſelten vor⸗ kommt, wohl aber öfters bei Miethern. Es iſt nämlich ein Haus⸗ beſitzer zu nachtſchlafender Zeit„gerückt“. In der Bahnhofſtraße kaufte ein Mann ein Haus im Preiſe von 24 000 M. Leider hatte der Hausherr aber mit dem Vermiethen der Wohnungen Pech, ſo daß ſeine Wohnungen längere Zeit leer ſtanden. Es kam die Zeit, wo die Kapitalzinſen fällig waren, aber es war kein Geld da. Um Mitternacht fuhr nun ein Möbelwagen vor, der Hausbeſitzer packte ſeine Mobilien in den Wagen und ſuchte das Weite. Wohin er reiſte, iſt nicht bekannt. Sport. Mainzer Regatta. Die Ausſchreibungen für die Regatta am Samſtag, den 25. und Sonntag, den 26. Juli ſehen 17 Renen vor, wovon 6 am erſten Tage gerudert werden ſollen. Das Programm iſt um Doppelzweier, Zweier ohne Steuermann, ſowie um einen Jubi⸗ läums⸗Vierer erweitert worden. Die Meldungen ſind an Herrn Adolf Carlebach zu richten. Der Gaſtvierer und der Vierer ohne Steuer⸗ mann werden am erſten, der Großherzogsvierer und der Jubiläums⸗ vierer, ſowie der erſte Achter am zweiten Regattatage gerudert. Die Einſätze betragen für die vier erſten Vierer⸗Rennen je 50 M. Die Länge der Bahn beträgt 2200 Meter ſtromabwärts. Meldeſchluß iſt am 2. Juli. Gerſchtszeitung. Maunheim, 14. Mai.(Strafkammer III.) Vorſ.: Herr Land⸗ gerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Ref. Dr. Leſer. 1. Der 16jährige Schuſterlehrling Georg Ullrich aus Schries⸗ heim ſoll den Verſuch gemacht haben, ein gleichalteriges Mädchen zu vergewaltigen. Das Gericht kann ſich von der Schuld des Angeklagten nicht völlig überzeugen, auch meint es, daß er die Einſicht in die Strafbarkeit ſeines Thuns nicht beſeſſen habe. Daher Freiſprechung. Verth.:.⸗A. Dr. Frank. 2. Das Amtsgefängniß in Schwetzingen liegt für ſeine Inſaſſen ſo günſtig, daß dieſe mit aller Bequemlichkeit den Verkehr mit der Außenwelt pflegen können. Dieſen für die Vorunterſuchung äußerſt fatalen Umſtand nützte kürzlich auch ein gewiſſer Kerle aus, der Mutter in Begleitung der verehelichten Katharina Metzger nach dem Bahnhof gehen ſah, machte er ſich ihr durch Schwenken ſeiner Mütze bemerklich.„Ich geh' nach Mannheim und ſtell Dir einen Anwalt,“ rief die Mutter Kerle ihrem Sohn hinauf,„Nimm den Katz“, ſcholl es runter.„Oder den Roſenfeld,“ bemerkte die Begleiterin, die Metzger.„Kannſt mich auch als Zeugen angeben.“ Damit war die Sache erledigt. Auch ein Freund von Kerle, der Taglöhner Karl Spies, holte ſich bei dem Häftling Informationen. Als Spieß eines Tages dem Mädchen, das Kerle angegriffen haben ſollte, begegnete, ſagte er zu ihm:„Na, was iſt mit der Geſchicht mit dem Kerle? Nehm' Dich in Acht, er hat zwölf Zeugen und wacht Dich meineidig!“ Heute haben ſich Spies und die Metzger wegen unerlaubten Verkehrs mit Gefangenen, Spies außerdem wegen Begünſtigung zu verantwokten. Das Urtheil erkennt gegen die beiden Angeklagten wegen unerlaubten Verkehrs mit Gefangenen auf eine Geldſtrafe von 10 M. oder zwei Tagen Haft. Von der Anklage eines Vergehens nach Paragr. 257 wird Spies freigeſprochen. Das Gericht habe nicht die Ueberzeugung er⸗ *Kleidung aus dem Meere. Die moderne Induſtrie hat es fertig gebracht, daß ſich, wie wir dem bekannten Familienjournal „Das Buch für Alle“ entnehmen, die Menſchheit ausſchließlich mit Stoffen zu bekleiden vermag, die aus dem Meere ſtammen. Stiefel und Schuhe können ohne Weiteres aus der gegerbten Haut des Walfiſches und des Delphins gearbeitet werden. Strümpfe und Unterkleider können aus Muſchelſeide(Byssus), einem Geſpinſt der Steckmuſchel(Pinna nobilis), das an Feinheit und Glanz der echten Seide faſt gleichkommt, gewebt oder geſtrickt werden. Zu Oberkleidern würde ſich die gegerbte Haut der Aalraupe, die ſchon von den Tartaren ſeit Jahrhunderten zu dieſem Zwecke gebraucht wird, gut eignen; ebenſo die Haut des Lachſes. Um die Kleider zu nähen, kann man ſich präparirter Walroßſehnen oder auch der Fäden aus Muſchelſeide be⸗ dienen. Für Knßpfe iſt eine große Auswahl an Material vorhanden. bis zum dunkelſten Blau und Schwarz. Für den Sommer würde ſich ein Strohhut aus einer Art von japaniſchem Seegras mit einem Band aus Byſſusſeide vorzüglich eignen; Winterhüte könnte män aus dem Filz machen laſſen, der aus einer Seetangart, die in Maſſen in der Nordſee wächſt, hergeſtellt wird. Die Haut der Flachfiſche(Schollen, Stein⸗ und Heilbutt) gibt gegerbt ein weiches, ſchmiegſames Leder, das dem feinſten Ziegenleder ähnelt. In der Nähe von Calais in Frankreich beſteht übrigens ſchon eine Fabrik, die dieſen neuen Indu⸗ leder aus Heilbutthaut herſtellt. Schmuckgegenſtände aus Kor wegen verſuchter Nothzucht internirt war. Als er eines Tages ſeine Perlmutterknöpfe, die in allen Farben ſchillern, vom reinſten Weiß langt, daß Spies thatſächlich wußte, daß Kerle ſich eines Verbrechens der Nothzucht ſchuldig gemacht habe. Ohne dieſe Feſtſtellung ſei eine Verurtheilung ausgeſchloſſen. Das Gericht prüft auch die Frage, ob der Angeklagte ſich nicht einer Verleitung zum Meineid ſchuldig ge⸗ macht habe. Dafür waren aber keinerlei Anhaltspunkte gegeben. Da es bei der Lage des Gefängniſſes am Bahnhof leider ſehr möglich ſei, Geſpräche mit Gefangenen zu führen und bei der Belangloſigkeit der gemachten Mittheilungen wurde auf eine mäßige Geldſtrafe erkannt. 38. Zwiſchen den altbayer. Fabrikarbeitern und den Neckarauern kommt es nicht ſelten zu Reibereien. Eine ſolche Rauferei führte u. a. die Taglöhner Johann Grimm, Peter Zilke und Wilhelm Humerich vor das Schöffengericht, wo dieſe eingeborenen Jüng⸗ linge mit je 25 M. Geldſtrafe angewandelt wurden. Das Trio legte Berufung ein. In der heutigen Verhandlung theilte der als Zeuge geladene Polizeiſergennt Weingärktner das ſittengeſchichtlich intereſſante Faktum mit, daß die Berufungskläger einem Vereine an⸗ gehören, der ſich„Wahrheit“ nennt und deſſen Mitglieder ausnahms⸗ los in den üppigſten Flegeljahren ſtehen. Bei den vielen Berührungs⸗ punkten, welche ſeine Mitglieder mit Poligei und Gericht haben, habe der Verein beſchloſſen, daß Geldſtrafen, mit welchen Mitglieder des Vereins wegen Raufhändeln belegt würden, von der Vereinskaſſe zu beſtreiten ſeien. Herr Grimmer allein ſteht z. Z. wegen Theilnahme ſan drei nächtlichen Zuſammenſtößen in Unterſuchung. Zur heutigen Sache hat nur Zilke mit ſeiner Berufung Erfolg. Er wird frei geſprochen. Die Strafen der Anderen bleiben beſtehen Geſchäftliches. „ Dr. Kuhniſche Nutin⸗Haarfarbe für graue und rothe Haarte üſſi haltbar. ee 3. * In einer Staatsangelenheit für Frauen veranſtalte das Inſtitut Intern. Schnittmanufaktur, Dresden⸗N. 8, eine inter eſſante Abſtimmung, zum Zwpeck, die Beliebtheit der Reformkleidu bei der Frauenwelt feſtzuſtellen und die Wünſche, die betreffs dieſer Kleidform der Zukunft bei den Frauen beſtehen, kennen zu lernen, womit eine Preisvertheilung von Gegenſtänden im Werthe von ca. M. 1000 verbunden iſt. Näheres erfährt jede Dame durch das zu die⸗ ſem Zweck herausgegebene Schriftchen,„Die praktiſche Reformklei dung“, das für 10 Pfg. von der hieſigen Verkaufsſtelle H. Schmidt, Beueſte Hachrichten und Teſegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers H. Mainz, 15. Mai. Heute Vormittag ſtand der Redakteu Adelnug von der Mainzer Volksztg., wegen Maje ſtäfs be leidigung vor der Strafkammer. Die Beleidigung wurde er⸗ blickt in einer Kritik der Eſſener Kaiſerrede und der Anſprache de⸗ Kronprinzen. Der Staatsanwalt beantragte 3 Monte Gefängniß Das Urtheil wurde jedoch auf unbeſtimmte Zeit ausgeſetzt. * Wiesbaden, 15. Mai. Der Sohn des Kommer zienraths Albert, Ingenieur Paul Albert, der frühere Welt meiſterfahrer, iſt, wie der„Rhein. Kurier“ meldet, heute Morge mit einem Automobil ſchwer verunglückt. Als er um 5 Uhr i Begleitung eines Monteurs eine Thalmulde vor Nieder⸗Ingelheim durchfuhr, überſchlug ſich infolge des rieſigen Tempos das Au mobil, und beide Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Stie er⸗ litten ſo ſchwere innere ſowie äußerſt ſchwere Verletzungen am Kopfe, daß ſie noch nicht vernehmungsfähig im Ludwigsſtift Nieder⸗Ingelheim liegen. *Stuttgart, 15. Mai. Die Kammer der Abgeordnete heute mit 68 gegen 11 Stimmen das Einkommen ſteuer und nach kurzer Berathung einſtimmig den Entwurf des Geſetzes übe die Kapitalſteuer an. »München, 15. Mai. Bankier Wörle, Theilhaber der in Zahlungsſchwierigkeiten gerathenen Bankfirma Wörle u. Wag hat ſich heute früh erſchoſſen.„„ * Bremen, 5. Mai. Der Senat beantragte be Bürgerſchaft die Bewilligung von 50,000 Mark zur Ver ſtaltung eines Preisausſchreibens zur Erlangung Entwürfen für ein neues an das Rathhausa nſchließe des Stadth aus für Regierungs⸗ und Repräſentation 0 Die Koſten des Neubaues werden auf 1½ Millionen Mark vei anſchlagt. 58 „Bremen, 15. Mai. Die Rettungsſtation Leba der G ſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphirt: Am 15. Mai wurde von der unweit von hier geſtrandeten Galeaſſe„Neptun“, Kapitä Nikolſen, mit Steinen von Landskrona nach Danzig beſtim ˖ Perſonen durch das Rettungsboot der Station ge rette * Berlin, 15. Mai. Der Beleidigungsprozeß Ge Klinger endigte vor dem Berufungsgericht mit einem gleich. Der Angeklagte Klinger erklärt, er habe Geyge ſeiner Ehre kränken wollen und ſei bereit, die Koſten beider Inſt, zu tragen und die Erklärung im„Leipziger Tageblatt“ zu lichen. U* 5 J( Berlin, 15. Mai. Gegenüder gewiſſen hämiſt merkungen franzöſiſcher Blätter darüber, daß während de Aufenthalts des Kaiſers in Rom die Grundſteinle das Goethedenkmal nicht habe ſtattfinden können, die National⸗Zeitung, daß die Grundſteinlegung während des jährigen Kaiſerbeſuchs in Rom über haupt nicht ſicht genommen war.„ ):(Berlin, 15. Mai. Das Komitee des Berliner Wagner⸗Denkmals veröffentlicht in den Morgenblätter Erklärung, die ſich gegen die verſchiedenen Angriffe in d Zeit richtet. In der Erklärung heißt es:„Wir werden an Programm, das ſowohl dem Kaiſer wie auch dem Kultusmis vorlag, feſthalten und uns nicht von Seiten Derer beei die zu vergeſſen ſcheinen, daß nicht die ihnen mehr oder zufagende Geſtaltung der Feier ſondern die Thatſache die 8 ſache iſt, daß dem großen Meiſter der Töne, Richard W. ein würdiges Denkmal entſtanden iſtt.. Dresden, 15. Mai. Die heutige Oberlandesgericht in Dresden im Progeſſe des St gegen die Konkursverwaltung a 4 Selte. Weneral: Anzetger: Mannheim, 15. Mai Das Keſſelhaus iſt vollſtändig demolirt. r. Paris, 15. Mai. Einer der internationalen Bankdiebe, der in Gemeinſchaft mit anderen Berlin, Ham⸗ burg und andere Städte unſicher machte, iſt in dem Augenblick, als er verſuchte, einem Kunden in einer Bank 240 000 Franes wegzunehmen, feſtgenommen worden. Es iſt ein gewiſſer Georg Bowers. Kopenhagen, 15. Mai. Als Termin für die neuen Wahlen zum Volksthing iſt durch kgl. Erlaß der 16. Juni feſtgeſetzt. *Melbourne, 15. Mai. Der Premierminiſter theilte in der geſetzgebenden Verſammlung mit, er habe geſtern Nachmittag vom Vorſitzenden der Lokomotivpführer⸗Vereinigung einen Brief erhalten, in welchem unter bedingsloſer Unterwerfung der Ausſtand für beendet erklärt wird. »Schanghai, 18. Mat.(Reuter.) Die chineſtſche Tele⸗ graphenverwaltung erklärt in einer Mittheilung an die hieſigen britiſchen Beamten, daß der Tarif für Tele gramme nach Niutſchwang ſeit der ruſſiſchen Beſetzung von 38 auf 110 Cents erhöht ſet, da die Mandſchurei in gleicher Weiſe wie Ruſſiſch⸗Aſien behandelt werde. London, 15. Mai. Die„Central⸗News“ meldet aus Newyork: Das Journal veröffentlicht eine Depeſche von Chicago, wonach die Polizei feſtgeſtellt hat, daß das Individuum, welches die für den Dampfer„Umbria“ beſtimmte Höllenmaſchine an⸗ fertigte, noch drei andere ſolche Maſchinen angefertigt habe, von welchen eine in Newyork intakt gefunden wurde. Der geſuchte Roſſom ſoll identiſch ſein mit einem Jean R oſſo w, welcher 1886 an den anarchiſtiſchen Tumulten in Chicago theilnahm.(Frkft. Ztg.) Der Kaiſer im Reichsland. * Kolmar, 15. Mai. Der Kaiſer verlieh dem Be⸗ rkspräſidenten von Oberelſaß, Prinzen zu Hohen⸗ he⸗Schillingsfürſt, den Kronenorden zweiter Klaſſe. Metz, 15. Mai. Nach dem geſtrigen Diner beim Bezirksprä⸗ ſidenten von Lothringen vertheilte der Kaiſer an die Anteſenden Medaillen, die er anläßlich der Einweihung des Portals an der Kathedrale hat anfertigen laſſen. Die Medaillen ſind aus Bronce und haben einen Durchmeſſer von beinahe 7 Centimeter. Sie zeigen auf der einen Seite das Bild des Kaiſers mit dem Adlerhelm des Gardekorps und der Inſchrift:„Guilielmus II. Imperator Rex.“ Auf der anderen Seite befindet ſich das ſehr gut und ſcharf geprägte Bild der Kathedrale mit dem neuen Portal. Zur Wahlbewegung. * Köln, 18. Mai. Der Reichsverband der Vereine der Nationalliberalen Jugend hat ſeine Vereine auf den Sonntag, den 24. Mai, nach Cöln ein⸗ geladen zu einem außerordentlichen Vertreter⸗ tage, welcher ausſchließlich mit Wahlvorbereitungen ſich be⸗ faſſen wird, 3 i 1o Zum Zolltarifgeſetz. Berlin, 15. Mai. Es tagt hier z. Zt. eine Kommiſſion der erfahrendſten Zollbeamten, um, wie die„Frkft. Zig.“ berichtet, ein dem neuen Zolltarif erläuterndes Waarenver⸗ iß auszuarbeiten. Das Grundprinzigp der Handhabung es nenen Holltarifs wird, wie der„Konfektionär“ mittheilt, die ſtrikte Durchführung der Vorſchriften ſein, daß jeder Importeur eine genaue und verbindliche Spezialdeklaration der Waaren abzugeben hat, während bisher die Zollbehörde ſelbſt die Spezialdeklaration und Tarifirung der Waaren beſorgte. Die Verantwortlichkeit für die Importeure wird durch das neue Verfahren eine weit größere, für ie Zollbehörde vereinfacht ſich aber die Arbeit beträchtlich. Die Vor⸗ und Ausbildung der Zollbeamten wird in Zukunft durchgreifende enderungen erfahren, damit ihre Waarenkenntniß in jeder Be⸗ tehung den an ſie herantretenden Forderungen zu genügen im Stande iſt Die Unruhen in Kroatien. Budapeſt, 15. Mai.(Korr.⸗Bur.) Die auswärts reitete Meldung von einem Aufruhr in Kroatien und Slavonien und über ſtattgefundene§inrichtungen ſind er⸗ unden. Wahr iſt, daß in Brod und in einer oder zwei Ort⸗ chaften des flachen Landes Demonſtrationen vorgekommen ſind, wobei gariſche Aufſchriften an den Eiſenbahnſtationen und ungariſche en herabgeriſſen wurden. Verwundungen kamen nirgends vor. zei Erſcheinen der Gendarmerie oder einer ſchwachen Abtheilung Militär flohen die Demonſtranten. Es lag kein Anlaß vor, die Baffen zu gebrauchen. Selbſt aus Budapeft aufgebauſchte telegra⸗ phirte Berichte wiſſen keinen Zuſamemnſtoß zu melden. Im Creutzer irk, wo auf dem flachen Lande in zwei oder drei Ortſchaften Zu⸗ ammenrottungen ſtattfanden und der Gutsherr bedroht wurde, wurde as Standrecht verkündet. 4 oder 5 Perſonen wurden verhaftet, ie gemeldet. Die Nachrichten über ſtandrechtliche Verurtheilungen nd erfunden. Heue liegt eine Meldung über eine ungarnfeindliche ndgebung in Buccari vor. Als eine Militärabtheilung erſchien, flüchtete die Menge. Mehrere Verhaftungen wurden borgenommen. ſoll angeblich ein Wäſchehaus zerſtört und der Telegraph be⸗ ädigt ſein. Die Nachricht iſt jedoch mit Vorſicht aufzunehmen, da liche Meldungen aus Kroatien in letzter Zeit jedesmal für un⸗ chtig erklärt wurden. Budapeſt, 15. Mai. Nach weiteren Meldungen aus ne iſt infolge der ſtattgehabten und noch zu erwartenden gebungen nach den Stationen Plaſt und Fucine an der Bahn Karlſtadt⸗Jiume Militär entſandt worden. Der Bahn⸗ und Telegraphenverkehr in Buccari wird mit großer Achtſamkeit ab⸗ gewickelt. Die zerſtörten Bahnſignalkörper werden ausgebeſſert. In Buccari wurden geſtern 3 und heute 17 Perſonen berha ftet. Im Dreynthal zerſtörten die Demonſtranten die Telegraphen⸗ und Tele⸗ phondrähre. Die Wirren auf dem Balkan. (Frkf. Ztg.) Der Keſſel. Ein Heizer wurde getödtet, ein anderer verwundet. Die geſammte Prämien⸗Einnahme betrug im abgelaufenen Geſchäfts⸗ bruch⸗Diebſtahl⸗ und Lebens⸗Rückverſicherungs⸗Geſchäft brachte einen Verkuſt⸗Rechnung ſchließt unter Hinzurechnung des Gewinnvortrags aus 1901 mit einem Reingewinn von Exarchen erfreut obachtung der Geheimpolizei. ſich ſeit einigen Tagen der aufmerkſamen Be⸗ M. 252 676; Unfall und Haftpflicht M. 558 9805 M. 65 613; Leben M. 47 094; Kursdifferenz aus Rimeſſen M. 2044 Colkswirthschaft. Stahlwerk Mannheim in Rheinau⸗Mannheim. bringt das ene Jahr zur Vorlage. Höhe von M. 198 446, mit öffnet wurde, M. 497.879. Weiter treten M. 100 000 nöthig, dieſe Unterbilanz den Verluſt des halben Aktienkapitals. Bilanz nicht vorgenommen, weil Sanirungsverhandlungen bereits, wie der Bericht beſagt, ihren Ab⸗ ſchluß erreicht hatten. Zur Erklärung der Verluſte gibt der Bericht des Vorſtandes an, daß große Vorräthe an Rohmaterialien und nicht erfüllte Abnahmeverpflichtungen einen forcirten Verkauf geboten; der erhöhte Abſatz wurde in Blöcken und Brammen geſucht, wofür aber derart niedrige Preiſe bezahlt wurden, [Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungsgeſellſchaft Mannheim. jahr M. 5 249 628 gegen M. 5 267 659 f. V. und die Retroceſſions⸗ Prämien⸗Ausgabe verminderte ſich von M. 1 994 957 i. V. auf M. 1 826 003, während die Prämie für eigene Rechnung ſich von M. 3 272 701 i. V. um M. 150 924 auf M. 8 423 625 erhöhte. Der Prämienübertrag ſtieg von M. 1341061 um M. 207 744 auf 1 848 804 Mark und die Schaden⸗Reſerve von M. 557 712 um M. 116 381 auf M. 674043. Der Geſchäftsverlauf im vergangenen Jahre war be⸗ friedigend. Im FJeuer⸗Rückverſicherungs⸗Geſchäft brachten Rußland, Nordamerika und beſonders Deutſchland, Gewinn, namentlich im erſten Halbjahr, während das zweite Halbjahr weniger günſtig ver⸗ lief. Unbefriedigend war das Geſchäft in England, Italien und den überſeeiſchen Gebieten außer Nordamerika. Das Transport⸗, Ein⸗ beſcheidenen Nutzen, während das Unfall⸗ rungs⸗Geſchäft mit Verluſt abſchloß. Die Anlagen in Hypotheken haben ſich im Berichtsjahr von M. 445 000 um M. 483 400 auf M. 928 400 erhöht, desgleichen der Effekten⸗Beſitz von M. 813 903 um M. 89 940 auf M. 583 848. Die Bankguthaben am 31. Dezember 1902 beliefen ſich auf M. 586 411 gegen M. 558 939 t. V. Die Gewinn⸗ und und Haftpflicht⸗Rüctverſiche⸗ M. 151 988 ab. Die geſtrige enen ſtehen gegenüber Nunmehr = Twerf He. ſchäftsbericht für? 2 e e Guthaben bei Bankiers; M. 748 520(M. 771519) Guthaben bei Ver⸗ ſellſchaften die denkbar ungünſtigſte Entwickelung. Der Verluſt in welchem das verfloſſene Betriebsjahr er⸗ erhöhte ſich infolge der wirthſchaftlichen Kriſis auf zu dieſem Poſten nach Ausweis der Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung Differenz⸗ und Kursverluſte mit 36 750 Mark und wurden überdies noch Abſchreibungen an Debitoren mit ſodaß ein Geſammtverluſt von M. 639 325 refultirt. Bei einem vorhandenen Aktienkapital von 1,2 Mill. bedeutet Abſchreib⸗ ungen auf die Anlagekonten wurden im verfloſſenen Jahre in der bei der Aufſtellung derſelben die ſodaß ein Reingewinn von M. 151 933 perbleibt. In der Bilanz erſcheinen folgende Aktiven: M. 1 500 000(wie i..) Solawechſel der Aktionäre; M. 858 843(M. 813 903) Effekten; M. 928 400 (445 000) Hypotheken; M. 188 424(M. 150 000) Haus(Inventar ab⸗ geſchrieben); M. 9566(M. 4220) Kaſſa M. 586 411(M. 588 980) ſicherungs⸗Geſellſchaften.— An Pa ſſiven waren vorhanden: Aktien M. 2 000 000(w. i..); Kapital⸗Reſervefond M. 1616(—) Schaden⸗Reſerve 674043(M. 557 712); Prämien⸗Uebertragung und Reſerve M. 1 548 804(M. 1 341 061); Nicht erhobene Dividende M. 212(M. 183); Guthaben der Retroceſſionäre M. 218 897 (M. 198 988): Sonſtige Paſſiva M. 194 658(M. 131 479). Mannheimer Effektenbörſe vom 15 Mai.(Offizieller Bericht.) Börſe ruhig. Geſucht blieben: Badiſche Rück⸗ und Mitberſicher⸗ Einbruchdlehffahl 345„(350.) Obligatfonen. ungs⸗Aktien zu 185/ und Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Aktien zu Sonſtiges wenig verändert, nur einzelne In⸗ duſtrie⸗Obligationen erfuhren Courserhöhungen. daß dieſe ſelbſt den Tages⸗ 5 iefe. N. 565 ion. breiſen der Rohmaterialien gegenüber ſtark verluftbringend waren. ee e 1902101.— G 0 Sinen größeren Abſatz fanden Stahlformguß und Schmiedeſtücke, für 35 5 8 alte M. 97 60 ba( ſtrie rückz. 1050% 101.50 G die aber auch nur ſchlechte, zum Theil verluſtbringende Preiſe erzielt 31,„„„ unk.1904 08.20 be4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. werden konnten. Schließlich erwuchs ein äußerſt ſchwerer Verluſt 3½„„ Commsmalf 98.50 G] u. Seetr. 101.80 5 dem Werke dadurch, daß ein größerer Poſten Schmiedeblöcke ſich als Städte⸗Anlehen 4½% Bad.Anflin⸗u. Sodaf 106.30 G unbrauchbar erwies und als Altmaterial verkauft werden mußte. Als 5 90„ 01.— im Sept. v. J. die Kataſtrophe in Rheinau hereinbrach, theilte das 105 e„ 8 1886 8 6 ee Werk ſeinen Gläubigern die Inſolvenz der Geſellſchaft mit. Eine am 90% 0% 8. 1903 18 Bornn, 6. Oktober b. J. ſtattgehabte Verſammlung der Hauptgläubiger ge⸗ 4% Lüdmigsbafen von 1900 102.60 8 Geſ. in Spener 102.50 währte ein Moratorium und ernannte ein Komite, unter deſſen%% Ludwigshafen—.— 4% Herrenmühle Genz 98.— G Aufſicht der Betrieb weitergeführt wurde. Infolge der verwickelten 40⁰ 102.25 C4½% Manßeimer Dampf⸗ Verhältniſſe, in die ſämmtliche Rheinaugeſellſchaften gerathen waren, 3½9% 5 99.—(/ ſchleppſchifffaßrts⸗Geſ. 103.30 G war eine wiederholte Verlängerung des Moratoriums nothwendig 4% Mannheimer Obl. 1901.03.5 Sſate Mannh. Lagerhans⸗ und erſt Ende Januar 1903 konnte, wie ſeiner Zeit mitgetheilt, ein 439„„ 1904103.50 G] Geſellſchaft 103.— beſtimmter Reorganiſationsplan vorgelegt werden, dahingehend, daß 970„ 1885 100.80 0 4ů0 Speverer Diegelwerf⸗102.75 8 1. die Aktionäre von je 11 ihrer Aktien 10 koſtenfrei zur Verfügung 57* 1 188 000 5 4% de Südd. Drablindu⸗ 5 0 2 1„1895100.30 Ef ſtrie Waldßof⸗Mannbefm 101.25 G ſtellen, 2. die Obligationäre auf ihr Vorzugsxrecht verzichten und ca. 3½% 1898 100.30 C 4½ Verein chem. Tabrifen—.— 70 Proz. ihrer Forderungen in Aktien erhalten und 8. die Buck⸗ 3½% Pirmaſenſer 96.—64½ Zellſtoffabrit Waldor 104.80 U gläubiger mit 35 Proz. ihrer Anſprüche in Aktien abgefunden werden. 5 Dieſem Plan ſtimmten ſchließlich ſämmtliche Faktoren bei. Damit war gegen Mitte März die Reorganiſation vollzogen. In die weiter 5 05 unten aufgeführte Eröffnungsbilanz wurde ein neuer Poſten mit e Brief] Geld 5 Brief M. 200 000 vorgeſehen, da es dem Vorſtand nicht nöthig erſchien, den 18 10 Abrck 19 Br. Scproedl, Gveba.“—.— 17 050 ganzen Buchgewinn mit M. 2008 055 zu Abſchreibungen zu verwen⸗ 5— 855 den. Durch die Abfindung der Obligationäre wurden M. 1 200 000 Werhee den frei, durch die Abfindung der Buchgläubiger M. 808 055, ſodaß mithin Rfälz. Bank ee 1. e oben erwähnter Buchgewinn mit M. 2 008 055 entſteht. Hiervon finden Pfäls. Hyp.⸗Pauk 190.25190— Wern Werms 4908.80 Verwendung als Abſchreibung des Verluſt⸗Saldos M. 696 325; Ab⸗ Pflz. Sy. ⸗M. dh. Land. 132.——.— Morms, 5—.— ſchreibungen auf Anlage⸗Konti M. 1111 729; der Reſt mit M. 200 000[ Pbeiniſche Freditban'[—.—138.80 Pflz. Preße it. Spfhr 100.— wird der Spezialreſerve überwieſen. Die Genehmigung der neuauf⸗Mßein. Hyp.⸗Bank—.—195.57„„ geſtellten Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wie der Eröffnungsbilanz] Südd. Bank—.—1ʃ02.40 10 unterliegt der auf 28. Mai d. J. einberufenen Generalberſammlung. Giſenbahnen. V. Mipc e 95.23 Nachſtehend geben wir noch eine Ueberſicht der Bilanzen vom 31. Pfälz Ludwiasbahn]—.—231— Mamß. Pampeſchl Fe Dez. 1902 bezw. 1901 wie der Eröffnungsbilanz nach der Sanirung;„—.— 190 ee ee, Artiva ver„„ ee eſchif, 61. Oe 1503 81. Dez. 1801 Eröſfnungs⸗ Feen Srctenhn—.——.— Sad. Vüee w one 8 Bilanz Chem. Induſtrie.„Schifff.⸗Aſſee. 750.— 735.— Liegenſchaſten Mk. 249,255 Mk. 24265 ME.0,000.⸗f.hent nduſtr.—.—Gentinental. Verk.—.— 305.— Gebäude„ 30„ 810,899„ 570,000 Ard. Anfl. z. Sodofb—.—138.—[Waunß. Nerſſcherune“—.— 420.— Maſchinen„„5 9399998„ 272,70 Cem. Fb. Goldenßro 170.——.—Oberrb. Nerſ.(Geſ. 359.— 345. Mobilien und Ütenſilien„ 210,563„ 160,303 60,000[ Verein chem. Fabrikey242.——.—[Würtl. Transp.⸗Ver“—.— 134.— Modelle. 47.882* 25,000 1. 1 Verein D. Oelfbrk. 120.——.— at dn Kontorgeräthe, ee 100 Wſt..⸗W. Stamm—.— 217.—], Anduſtee. 55 Licenzen 1.„Vorzug—.—106.0 Net.⸗Gef, f. Sellind 103.—.—.— e, ee, en eee, ech.76 55 9,76 maillirfhr. Kirrweil(,—.——.— Debitoren„„ 330,63 5 1380 Bad. Braneref 143.50 143.—Fmailw. Mafkammei[———. Waaren„ 170,952„ 400,477„ 170,952] Binger Aktienbierbr.—.——.— Ettlinger Spinnere!/—.— 108.— Hammerwerkneubau 5 5 Durl. Hof vm. Haaen—.—225.—Hüttenh. Spfnnere!—.— 88.— Verluſt 2. 890% 8„ 18,%3„„— 3 1— 55 17 7. N W 25 5 9. +H. 2 2⁵ Mk. 8, 16,48 M 258 1888 Mr. I8edA Ganerg Br. Freibur“—.— 107.— Oagersz. Sſmee Paſſiva 5085 5 ec 88— 178.— ore—— Homb. Meſſerſchm——.—Portl⸗Cement Heidlb. 119.—111.50 eene 155 190 005 25 006 Mk. 4,200,000 Ludwigshf. Brauere!—.— 220.—Verein. Frefb Ziegelw—.— 181— 15 5 85 Mannh. Aktfenbr.—.—155.—Ver. Speyr. Ziegelw 80.——.— Kreditoren 8 816,848 5 531,338 7 8,794 Pfalsbr. Gei Mohr 8 Spezialreſerve 88„200.000 falzbr. Getſel Mohrf—.——.—Zellſtofff. Waldhof—.— 232.— —77———— Brauer. Sinner 219.——.—Zuckerf. Waghäuſel!—.— 82.30 Mk. 3,216,848 Mr. 2,9 ,388 Mk. 1,408,794 Frankfurter Effeltenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 15. Mai. Die ſchon ſeit Wochen mit un⸗ angenehmer Regelmäßigkeit wiederkehrende Enttäuſchung über die nicht erfolgte Ermäßigung der engliſchen Bankrate und die ſchwächere Haltung der Weſt⸗ und der Newhorker Börſe ging nicht wirkungslos an der hieſigen vorüber, indeſſen litt mehr die Lebhaftig⸗ keit der Umſätze, als das Kursneveau. Deutſche Renten unverändert feſt. Italiener 103,70 Geld, ohne Angebot⸗ Portugieſen und Spanier ſchwächer. Rumänier feſt, Kurſe theilweiſe höher. Türken konnten namentlich gegen Schluß bei guter Kaufluſt anziehen. Argentinier und Mexikaner etwas ſchwächer. Banken ſehr ruhig. Oeſterreichiſche Kredit matter. Eiſenwerthe billiger erhältlich. Kohlen ziemlich feſt. Prinz Heinrich befeſtigt. Lombarden nachlaſſend. Gotthard beliebt, 191. Schluß⸗-Anrſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie⸗) Reichsbank⸗Diskont 3½ Prozent. Generalverſammlung genehmigte folgende Vorſchläge des Aufſichts⸗ 5 raths: 10 Praz. von M. 144722 in den Kapital⸗Reſervefond n ue Scht 2½—3 Monate M. 14 472.22, je M. 100 Vorzugsdividende auf 400 Prioritäts⸗ Reichsmark ſen Vor. Kurs Heut. Kurs] Bor. Kurs Heut.Kurs Aktien M. 40 000, 4 Proz. Dividende auf das eingezahlte Amſterdam gfl. 1003—169.10 169.1I5—— Fabttal der Stamm⸗ und Prioritäts Aktien M. 20 000, ſtatutariſche Lelgten.. Fr. 100—61160 855 Tantisme M. 7000 i. Sa. M. 81 472. Von den verbleibenden 70 461 1285 18 eee Mark werden vertheilt als Gratifikationen an die Beamten M. 7000, Mabrid 8 Nl. 100 8 0 8 Zuweiſung an eine zu gründende Beamten⸗Unterſtützungs⸗Kaſſe Nem⸗Dork Dll. 1o0———— M. 12 000, außerordentliche Zuweiſung zum Kapital⸗Reſervefond Paris.. Fr. 1003— 81.828 81.30—— M. 40 912, Abſchreibung auf Haus M. 8424, i. Sa. M. 88 336, ſodaß Schweiz. Fr. 100 3½ 81.30 81.838—— noch M. 2123 auf neue Rechnung vorgetragen werden können. Die Petersburg.⸗R. 100 ½——— nach dem Turnus ausſcheidenden drei Mitglieder des Aufſichtsraths: Irteſt.... Kr. 100— 85 5 55 die Herren Geheimer Kommerzienrath C. Labenburg, Louis... Kr. 100 3½% 88.328 85.70 5 [Hirſch und Louis Jordan wurden in der geſtrigen Generalber⸗**** 855 3 ſammlung wiedergewählt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zeigt 255 Bergwerks⸗Aktien. 25 e on aß Bochumer 181.50 180— Weſterr. Alkalt- 2 217 25 247 20 Unfall und Buderus 114.—114 50 Oberſchl. Eiſenatt 101.20 100.65 689; Leben 49 628 Concordia 313.—312.— Ver. Königs⸗Laura221.—22 Uebertragungs⸗Gebühren M. 264; Gelſenkirchner 181 70 18 Deutſch. Luxemb.../ Da pener nrrereenereeeee. JJ%%Sͤ ßßß̃̃ ̃ ˙ ²˙ A rrrerer ee ee eerres * 5 77576é»»»„»„ö 8 E Frkf. Hyp.⸗Creditv. Mannheim — Staatspapiere. 31½ Sſch.Reichsanl. 84ʃ½ 5*** 8 +4 54½ Pr.Staäts⸗Anl. 52/* 61/% Bad. St.⸗Obl. fl „„ „1900, 4 bad. St.⸗A. 8½ Bayern„„ 8 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 8 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 5 90er Griechen Aktie Bad. Zuckerf. Wagh. Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Ch. Fybr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrik TChem Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Aec. Böſe, Berlin Allg. Elek.⸗Geſellſch Helios,„ Schuckert Lahmeyer Allg. G⸗G. Siemens Lederw. St. Ingbert 14. 102.90 92.20 102.45 102.60 92.25 100.10 101.25 101.30 105.20 101.25 92.— 104.55 105⁵ 60 90.70 90.75 102 80 40 95 81.60 112.— 439.— 222— 357— 243.25 202 50 143.50 50.50 183.50 98.20 39.50 130.— 76.50 Aktien deutſcher und Ludwh.⸗Bexybacher Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 231.— 72.40 144 900 189.80 127.50 107.55 103 80 147.20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. „ Nordweſtb. 16.40 15. 103.70ſ 102.90 102.75 92.20 108.10 40.95 81.70 112.— 439.20 221.50 358.— 240.— 201 25 145.50 5050 183.40 97.50 88 50 160.50 76.50 231.— 72.40 144 90 139.80 127.— 107.90 103 40 147.— 15.70 —— e 2. 5 fitalien. Renke 4 Oeſterr. Goldr. 47% Oeſt. Silberr. 44½ Oeſt. Papierr 4½ Portg. St.⸗Anl. 3 dto. äuß. 4 Ruſſen von 1880 Aruff. Staatsr. 1894 4 ſpan, ausl. Rente Türken Lit. D. 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter uniſteirte 5 Mexpikaner äuß. 3 inn. 4½ Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe n induſtrieller Unternehmungen. Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannh. Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp. Lampertsm. Spin.Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof Cementf. Karlſtadt Friedrichsh. Bergb. Oeflerr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Cenkralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Northern prefer. La Veloce Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40/% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 40% F. K. V. Pfobr.O5 „„ 1910 927.pS. Pfdb 2 0* 5½ Pr. Bod.⸗Fr. 40% Pf. B. Pr.⸗Obl 31/% Pf..Pr.⸗O. 4% b⸗ Ef. Br. 100⸗ 4 30/ Sttsgar. It.Eif. 31/ Pr. Pfbr. 8¹05 1* 4%„„ 4%„ 1 Rh..⸗B. C. 1905 „1908 „1908 „1909 4½ Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 101.40 101.40 101.60 99.20 96.50 103— 100.50 100.60 102.60 98.50 98.50 75.— 66.80 97.— 96.10 102.70 108.25 102.— 102 97.40 102.— 102.— 102.— . 101.65 99.20 96.50 102.80 100.30 100.60 102.60 97.55 88.50 98.50 70.65 96.80 97.— 02.— 956.10 102.70 108.25 33/% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 3½ Pr.Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 40% PrCtr. Pfd..9b 4%„ 1 99 unk. 09 „Pfdbr..0 4%„ Pfdbr..03 4% 89 u. 94 „Pfd. 96/6 „ Com.⸗Obl. v. 01, unk. 10 „ Com.⸗Obl. v. 87, unk. 91 „Com.⸗Obl. v. 96/06 Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. Badiſche Bank Berliner Band Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank 9 Hyp.⸗Bankd ationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank bahn 151.70 118.20 98.90 157.10 140.10 211.30 189.80 100.50 149.60 199.80 141.— 120 30 97 40 120.— 151.55 118.20 93.90 157.— 139 90 210.80 189.30 100.50 149 20 199.50 141.— 120 30 97.40 120.— Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. 122.95 105.95 D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft 190.75 Privat⸗Diskont 3/ Prozent. Fraukfurt a.., 15. Mai. Kreditaktien 211 80, 147.—, Lombarden 15.75, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente Deutſche. 145 108.65 103.70 101.— 101.30 51.30 32 80 100.90 98.80 88.60 90.50 102̈25 94.90 109.50 102.15 27.25 93.15 90.80 155.30 182.20 115.— 168.50 102.— 129.50 131.40 192— 109.— 190.50 160.— 119.5 268.— 92.— 143.— 190.80 101.20 96.50 141.50 100.75 97.75 100.75 101.15 108.80 103.50 103.75 97.40 97.60 105.50 100.— 100.70 15 103.79 103 65 100,80 101.50 51.10 32.— 101 20 98.50 88.40 50.70 102.45 94.90 109.70 101 90 27.10 93.15 90.50 155.40 181.60 115.— 168.— 102.— 129 50 131.40 192.— 109.— 190.50 160.— 119.80 288.— 92.— 148.10 ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 191.— 101.80 95.75 141.50 —— 0 100.75 97.75 100.75 101.10 103.30 103.50 103.70 97.30 97.30 100.— 100.70 105.30 211.50 108.40 188.50 190.10 126.60 102.10 118.80 105.30 211.10 108.40 190.75 188 50 190.10 126.50 102.10 122.90 105.80 118.90 418.— 418.— Staars⸗ 102.25, Gotthardbahn 191.—, Disconto⸗Commandit 189 30, Laura 220.50, Gelſenkirchen 181.75. Darmſtädter 139 90, Handelsgeſellſchaft 157 60, Dresdener Bank 149.50, Deutſche Bank 211.20, Bochumer 180.40, Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 211.—, Staatsbahn 127.—, Lombarden 18 70, Disconto⸗Commandit 189.20. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) „Berlin, 15. Mai. Die Preiſe des amerikaniſchen Roh⸗ eiſens lauteten heute bis zu 50 Cent pro Tonne niedriger. Darauf⸗ hin war hier bei Eröffnung der Montanaktienmarkt ſchwächer, zumal ſich bei der vorherrſchenden Geſchäftsſtille keine Betheiligung zeigte. Der Rückgang in Hüttenaktien drückte auch auf die Kohlenwerthe. Der Bankenmarkt war in ſeiner Haltung anfangs nicht ganz ein⸗ heitlich, ſpäter etwas beſſer. Heimiſche Fonds feſt, ausländiſche umſatzlos. Von Vahnen Lombarden auf Realiſtrungen ſchwächer. Schifffahrtsaktien ſtill. Truſt⸗Dynamit ſchwächer. Bei llebergang in die zweite Börſenſtunde waren die Kurſe durchweg nahezu unver⸗ ändert und das Geſchäft ſtockend. Transvaal beſſer, 177. Später Türken feſt. Alles Sonſtige ſtetig, nur Kreditaktien matter. In dritter Börſenſtunde ſtill. Kreditaktien ſchwächer, angeblich auf Blättermeldungen über die Vorgänge in Kroatien. Induſtriewerthe des Kaſſamarktes ſchwerfällig, zuſammenhängend mit der ſchwächeren Haltung der Montanwerthe im freien Verkehr. Zinkwerthe, auch Textilwertbe feſt. Mat.(Telegr.) Nachbörſe. Beſſer gefragt waren 105.40 Berlin, 15. Mai. Schlußcourfe. 8 Ruſſennoten 216.10 216.25 Leipziger Bank.50.50 Paris, 15 Mai. Talg Ruſſ. Anl, 192—.——— BVerg⸗Märk. Bank 155.75 155.70] Antwerven, 15 Mai⸗ %½% Reichsaul. 102.80 102.80 Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B.—.—. Schmalz 109.50—107.50. 3 9% Reichsanleihe 92.20 92.20 D. Grundſchuld⸗Z.———. 3¼ By...⸗Obl. 00[—.— 100.40 Dunamit Truſt 155.60 155.90 Hamburg, 15. Mai. 4 Bad. St.⸗A. 105.20/ 105.20 Bochumer 180.90 180.— Santos ber Maf 26—, per Sept. 26¾. 3%% Bayern 101.400 101.30 Conſolidation Antwerpen, 15. Mai. 8pr. ſächſ. Rente 90.70] 90.70] Dortmunder Union 82.50 82.60 4 8 106.10 19670 Gelſenkirchener 181.50 0 3 Heſſen 90.700 90.70 Harpener 183.50 188. 5 ö 8 Jalfener 103.70—.— Hidernig ee ee eeee 1860er Looſe 155.5155.20 Laurahütte 221.10 220.20 eenen Lübeck⸗Bilchener 165.50 165.60 Wurm⸗Repier 138.75 187.90 Marienburger—.———[Pobönir 182.100 131.— Bremen, Oſtvr. Siidbahn—.——.— Schalk, G. u. H⸗V. 412.50 410.— Baur:wolle 57.50. Stetig. Staatsbahn⸗Aktien 147.20 146.00 Elekt. Licht u. Kraft 108.90 108.70 Antwerpen, 15. Mai. Lombarden 16.40 15.60 Weſterr Alkaltw. 217.50 217.50 Canada Pacifte. Sh 129.40—.— Aſchersleben Al. W. 151.— 151.— Heidelb Str. KB.B.—.——.—Steinz. Friedrichsf. 333.— 333.— Kreditaktlen—.— 210.90 Hanſa Dampfſchtff———.— Glasgow, 15. Mai. Berl. Handels⸗Geſ. 157.10 156.90] Wollkämmerei⸗Ak. 148.400 148.— Kaſſa— ch 0— d, per Monat— Darmſtädter Bank 139.70 139.60 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 102.— 102.— Middleborough, 15. Mai Deutſche Bankak.—.— 211.10 Mannh.⸗Rh. Tr. 67.— 67.— ber Monat 46 sh 0. d. träge Disc. Comm Aktien 189.50 189.10 Kannengießer 120.— 120.80 London, 15. Mai. Dresdener Bank 149.70 149.40 Hörder Bergw. 117.20J16.20 1*— ruhig.— ivat⸗Di 0 33%/, ruhig.— Blei Privat⸗Diskont 3 /. Zint gewöhnlich 21 ¼, Zink ſpezial. 21% Pariſer Boͤrſe London, 15. Mai.(Mi 8 0 Kupfer 8 Monate 62½.— Zinn per Paris, 15. Mai. Anfangskurſe. 184 ½, feſt.— Blei ſpaniſch—, Blei engliſch—. * 8 /% Rente 98.200 97.97]Türk. Looſe 9 8 Italtener 103.600 103.60 Ottoman 601.— 599.— Spanier 88.— 88.—Rio Tinto 1259 1257 Türken D. 80.251 30.38] Bankdisk. 3 Depreſſion in allen Sparten einen Rückgang. N Londoner Effektenbörſe. London, 15. 3% Reichsanleihe 90½[90% JNio Tinto 50¼ 30— 5 d% Chineſen 100— 100. Southern Pak. 89 550% 4% 4 Ebineſen 88. e— Cbteago Muw. 184½ 162ù 2 7. 90 Conſols 92 + 925/16 Denver Pref. 8858 88 4 0% Italiener 108— 103— Atchiſon Pref. 99½% 959½ 4% Mon. Griechen 44½ 44/Loulsv. Nash. 1201/ 120— 8 e% Portug. 64½% 64½ Union Pak. 92½% 9J1½ Spanier 87% 87%Tend.: beh. Türten D. 29% 30— Debeers 21— 217/ 4% Argentinter J510/ 75.— Chartered 3— 3— 9% Mexikaner 27/ 27½% ſGoldftels e 7 .4 102 ½. 102¼ Randmines 10% 10˙% Tend.: beh. Caſtrand 70%% 71½ Ottom. 14— 14— Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe Berlin, 15. Mai.(Tel.) Produktenbörſe. Auf feſteres Frankreich und die leicht gebeſſerten amerikaniſchen Notir⸗ ungen konnte ſich die Tendenz hier nur unerheblich beſſern, da das fruchtbare Wetter die Käufer zurückhielt. waren die Preiſe faſt unverändert. höher, dagegen ruſſiſche theileiſe billiger. Hafer, Mais und Rüböl Mai. behauptet, Spiritus nicht gehandelt. Wetter: bedeckt. Berlin, 15. Mai.(Telegramm.)(Produkte nb 5 r ſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berl Weizen per Mai per Jult per Septbr. Roggen 5 per Juli per Septbr. Hafer Mais Rüböl per Mai per Jult per Mat per Juli per Mai per Oktbr. per Januar Spiritus 70er loeo Weizenmehl Noggenmeht per Oktober WChicago, 15. Mai.(Telegr.) Anfangskurſe. Juli niedriaſter Preis Weizen per per Mai 5 0 5 * „. öchſter Mals„„ nicdrigſter„ „ höͤchſter 292„„ 122„356„ 0 „ 14. „ 165.50 „ 165.50 „ 162.75 187 8 138.50 5 126.75 181.75 . 126.25 116.75 48.60 49.— s — —.— Bei ruhigemn Geſchäft Amerikaniſche Offerten lauteten in netto Kaſſe.) 49.— 1 8 2 —.—— 15. 165.50 166.— 168.— 138.50 188.25 139.50 126.75 181.75 126.— 116.— 48.70 Peſt, 15. Mai.(Telegramm.) Getreidemarkt. 14. 14. Weizen per Aprill 000 0 00 000 0 00 „5„. 757 758 753 754 „ ‚Ü„Ait ds mat 788 734 flau Roggen per April 900 0 00 000 0 00 5„ Oktbr. 647 6 48 matt 6 43 6 44 flau Hafer per Mai 586 587 5 85 586 F 5 50 5 51 matt 5 49 5 50 ruhig Mais per Mai 646 647 648 644 647 6 48 feſt 648 6 44 matt Rüböl per Nov. 00 00 00 00——— Kohlraps per Aug. 12 45 12 55 ruhig 12 50 12 60 ſtetig Wetter: Schön und Bewölkt. Li verpool, 15. Mai.(Anfangskurſe.) 14. 15. Weizen per Mat.05. ruhig.05 ½/ ruhig per Jult.03/.04— Mais per Mat.061/ ruhig nom. ruhig ver Junt 5— 404˙/ Paris, 15. Mai. 14. 14. 18. Rüböl Mat 52% ⁰531½ Mehl Mai 38.65 38.70 Juni 53½ 533/ Junt 38.80 88.90 Da 54½ 54%„ Juli⸗Auguſt 38.65, 33.65 Sest.⸗Dez. 58/ 55½„ Septbr.⸗Dezbr. 31.15,81.25 Sptritus Mat 47/ 46/,] Weitzen Mat 25.— 25.15 7 Juni 47/ 47/8„ 24.90 24.90 5 i⸗Aug. 47½ 47½%„ Juli⸗Auguſt 24.15 24.10 ept.-Dez. 40½ 40—„ Sept.⸗Dez. 22.55 22.65 Zucker Mal 251¼ 257/ Roggen Mai 17.90 17.90 „ n 25/8“ 25½ 5 5 17.90 17.90 „ Juli⸗Auguſt 25/ 25/„ i⸗Auguſt 17.—16.90 Olibr⸗Jan. 27½ 7%„ Sept.⸗Dez. 16.50 16.40 Rohzucker 88“ loco 21 1 2171 Wetter: Schön. WNew⸗Nork, 15. Mat.(Telegr.) ene 14. 3. Weizen per Jult niedrigſter Preis 7— „„ 28 J, feſt Mafs„„ nledrigſter„ 52— 52— * 8* höchſter 5* 7 52— ſtetig Baumwolle per Jult. 10.97 10.98 Nuügnfßß 10.66 feſt Vortrag M. 0(M. 17 142), Schiffer ev. Kap. 5. Seſte. maꝛg. 75.—. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Kaffee. Schlußkurſe. Kaffee Santos goock aperage p. Mai 32½, per Sept. 38—, per Dez. 38/, per März 341½, Zucker. Zucker p. Mai 20½, per Juli⸗Auguſt Baumwolle und Petroleu m.— 15. Mai. Petroleum. Standard white loco—.—. Petroleum: wies loco 21—, per Juni 21½, per Juli⸗Auguſt 21½ Etſen und Metalle. 88 5 die Gasmeſſer⸗Abtheilung ab. Infolge des bedeutenden Verluſts, den die Geſellſchaft bei der Motoren⸗Abtheilung erlitten hat, und mehr als ſtatutenmäßige Abſchreibungen, deren Vornahme im Intereſſe der Geſundung der Werke erforderlich war, ſchließt die Bilanz unter der Geſellſchaft, zum ſtellbertretenden Vorſtandsmitgliede beſtellt. Verwaltung in Ludwigshafen, ſowie durch Einführung neuer und gut beurtheilter Typen auf dem Glektrizitätszählermarkte und ſo ſtiger neu eingeführter Artikel den Betrieb im Allgemeinen und ins⸗ beſondere die Zählerabtheilung derart fördern zu können, daß das laufende Geſchäftsjahr nummehr ein günſtigeres Reſultat geben wird. 8 8 Schifffahrts⸗Nachrichtenn. Mannheimer Hafenverkehr vom 14. Mai. Hafenbezirk. Verantwortlich für Politik: Chefr für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: i..: Ernſt Mülle. 5 Schiff Kommt von Ladung Hu Suſanna Notterdam Getrelde Brien Stinnes 49 Ruhrort Kohlen 4500 Ingelhardt Gg. Sinner Karlsruhe Biler u. Mehl 60⁰ auck Mannheim 68 Rotterdam Getrelde 600% Vaſtian Induſtrie 8 Köln Stilekgut 1500 Haas FJahneck Rotterbam Stückg Getr. 4400 Rollar Feubel 81 Rnhrort Stckg., Kohl. 4¹9 degemanns W. Egan 7 RNotterbam Stückgut 3000 Rieſenacker nng Brithl Backſteine 450 Oeß Baumann 5 75 500 Engelberger Marz 7 7 5 5⁰⁰ Hafenbeßirk III. Seib riebenheit Jagſtfelb Steinſalz 900 Seib ee eilbronn 2 714 Schnelder Ruhrort 21 mſterdam Stückgüter 5000 Stahl Margarethe Duls burg Kohlen 3400 imtmermann Margarethe Hellbronn Stilckgülter 800 o bernek Valendar Ruhrort Kohlen 12140 ichelhardt Badenta 14 Rotterbam Stückg. Getr. 11000 Auſtatt Anng Amöneburg Cement 4100 Düngen Schürmann S. 7 Ruhrort KNohlen 7500 Dlehl Helveria 5 8225 M. Honſel Hellbronn Steinſalz 8²⁸ Hafenbezirk IV. immermann Maria Heilbronn Salz uthner Wereinigung 58 Rotterdam Stückgut 827 Roheiſen per Kaſſa 45 sh 10— d, hs angenommen. An Stelle ef Hackl, ſeither Prokuriſt edakteur Dr. Karl Apfel. Kaffee goog averag Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ Der vorkiegend.⸗ wirthſchaftlichen Erheblichen Gewinn einigen Gewinn auch Verluſte von Marß München, zum Vorſtands⸗ m, langjähriger Pro *V 5 7 Appenzeller Stickereik Jabgepaßt! bis ca. Franko JJJCC ͤ ˙TTTbTT0TCCTTb 8 „ —*——. ſoll,“ fuhr er lächelnd fort. mit Schweizerkäſe! Deneral⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Mai. Am Grabe. Von E. Kuylenſtjerna. Aus dem Schwediſchen von E. Vilmar. Nachdruck verboten. An einem Maiabend kamen ſie Hand in Hand vom Tanz⸗ plat. Vom nahen Walde her tönte Kuckucksruf. Stina blieb ſtehen und ſah Mats lächelnd an. „Das galt uns, Stina!“ ſagte er. „Nun, beſſer der Kuckuck als die Eule,“ meinte ſie, während ihre runden Wangen ſich hochroth färbten. Sie wußte wohl, daß Mats ein Auge auf ſie hatte, aber er war ſo blöde, daß das rechte Wort nicht über ſeine Lippen wollte. Stina war das hübſcheſte Mädchen des Kirchſpiels, und trotz ihrer Armuth und— was noch ſchlimmer war— ihrer zigeune⸗ riſchen Herkunft fehlte es ihr nicht an Freiern. Mats, der Pfarrhofsknecht, war jedoch der Stattlichſte von Allen, und ſie war ihm ſo gut, als es bei ihrem flüchtigen Sinn überhaupt möglich war. Doch als ſeine ſehnige Hand jetzt mit feſtem, treuem Druck die ihre erfaßte, durchſchauerke ſie ein jähes Bangen. Du lieber Himmel, ſie war ja nicht wie die Anderen, die ſich auf die Bewirthſchaftung von Haus und Hof verſtanden; ſie war ja auf der Landſtraße aufgewachſen, erſt auf der Mutter Rücken, und dann, ſobald ſie laufen konnte, auf eigenen Füßen durch die Welt geſchweift. Als ſie dann groß geworden und einen Dienſt annehmen konnte, hatte ſie es niemals lange auf einer Stelle aushalten können. Am Schlimmſten war es im Frühjahr; dann überfiel ſie eine ſeltſame Raſtloſigkeit, ein heißes Sehnen, hinaus in die weite Welt zu ziehen, unter einem Buſch tief drinnen im Walde zu ſchlafen, wo Kobolde und Elfen ihr Weſen trieben. Dann war's, als vernähme ſie ferne Stimmen, lockende, bittende, flehende Stimmen, ſo daß ſie mitunter glaubte, ſie müfſe den Verſtand verlieren. Nun aber, ſeit ſie Mats liebgewonnen, war es beſſer, nun war es gleichſam ſtill in ihr geworden. „Du, Stinä, biſt Du mir gut?“ „Ja, das bin ich.“ Es war beinahe, als wäre dieſe Antwort, die ſo wunderbar ſchlicht und treuherzig geklungen, gar nicht von ihren eigenen Lippen gekommen. Die Tochter der Zigeuner⸗Anna pflegte der⸗ artige Fragen nur mit ſpöttiſchem Lachen zu beantworten. „Willſt Du mein Weib werden in Freud' und Leide“ „Ja, das will ich!“ Mats intelligentes, ſchmales Geſicht mit der Kummerfalte in der Stirn leuchtete glückſelig auf. Seine Blödigkeit ſchwand plötzlich. Und dann erzählte er ihr, daß er in einem armſeligen, frudloſen Heim aufgewachſen war, an deſſen Schwelle Noth und Entbehrung Wache gehalten hatten und wo weißes Brod und ein herzhaftes Lachen ſeltene Gäſte geweſen waren. Gleich den Seinen hatte auch er von kleinauf nach Kräften gearbeitet, doch miemals in Freuden. Nun aber würde es anders werden. Nun wußte er doch, wofür er lebte und ſchaffte. Stina hörte ihm ſchweigend zu. Ihr war es, als vernähme ſie Kirchengeſang; das war das Feierlichſte, was ſie kannte. „Und paß' mal auf, wie ſchön es in unſerer Stube werden „Du haſt doch wohl keine Angſt, auf dem Todtenberg zu wohnen, Stina? Du ſollſt ſehen, wir werden dort froh und vergnügt miteinander leben. Wer froh und zu⸗ frieden iſt und Luſt zur Arbeit hat, dem können die Sorgen nichts anhaben.“ Stina nickte mit abweſendem Blick. Ihr war plötzlich ein⸗ gefallen, was die Mutter ihr in ihrer Todesangſt geſagt hatte: ⸗Solche wie Du und ich, wir taugen nicht ins Joch und zur Frohnarbeit. Wir haben ſo rothes, rothes Blut, und daher zieht es uns, gleich dem Wilde, raſtlos hinaus in den Wald und die Freiheit.“ „Stina, Johanni heirathen wir; warum ſoll man die Freudenblumen welken laſſen? Haſt Du etwas dagegen?“ „Nein, Mats.“ eiIch habe Buckſkin zu Hochzeitskleidern, und ſobald ich in die Stadt komme, ſollſt Du ein Geſangbuch mit ſilberner Spange und ein rothes Seidentuch bekommen.“ „Buckſkin? Pfui, wie grob und häßlich iſt das!“ „Taugt es dazu nicht?“ fragte Mats betreten und beinahe beſtürzt über den höhniſchen Ausdruck ihrer blauen Augen, die in dem dunklen Geſicht ſo fremdartig wirkten. Da aber ſchlang ſie ſchnell die weichen Arme um ſeinen Hals und küßte ihn ſo leidenſchaftlich, daß ihm ganz heiß und ſchwindelig wurde, und er ſehnſüchtig die Stunde herbeiwünſchte, wo der Prieſter ſie fürs Leben vereinen würde. Seit jenem Abend arbeitete Mats für zwei, doch ſeiner Arbeit hatte ſich Geſang zugeſellt und daher ging ſie ihm nun auch doppelt ſo leicht von der Hand. Mats und Stina waren bereits drei Jahre verheirathet und ihr Kind, ihre kleine Brita, zwei Jahre alt, als die ſommerliche Unraſt und Wanderluſt wieder in Stina erwachten. Sie kämpfte dagegen an, ſo lange ſie vermochte, dach all ihr Ringen erwies ſich als machtlos. Anfangs merkte Mats nichts davon. Die Wirthſchaft hatte ſie niemals ordentlich verſehen, daher kam es ſchon auf etwas mehr oder weniger Nachläſſigkeit nicht an, ofern ſie ihm nur das Kind ſorglich abwartete, das ſein Aug⸗ apfel, ſein Stolz und ſeine Freude, der Sonntag ſeines Lebens war. Um Brita mitunter ein Spielzeug oder irgend eine Süßig⸗ keit mitbringen zu können, pflegte er ſchon vor Thau und Tag an die Arbeit zu gehen oder bis in die Nacht hinein beim Holz⸗ ſägen oder dergleichen zu ſtehen. Er kannte nur ein einziges Märchen, und das erzählte er der Kleinen einmal ums andere. Sie verſtand zwar nichts davon, aber ſie jubelte und lachte glückſelig, nur weil Jemand ſo lange zu ihr redete. Stina war blaß und hager geworden. Die Sehnſucht zehrte an ihr, und je mehr ſie hinausſchaute auf die blauen Seen, die Luſlige Ecke. (Aus den„Luſtigen Blättern“.) Chamade. Leutnant(in einem Reſtaurant die Speiſekarte ſtudirend): Aeh, Kellner, ſind denn jetzt in der Saiſon keine Hum⸗ mern da!? Traurige Bude! Kellner: Verzeihen, Herr Leutnant, Hummern ſind gerade in bieſem Augenblick ganz friſch eingetroffen, dieſelben ſtehen nur noch nicht auf der Karte. Leutnant: Na alſo, dann bringen Sie mir ein Brödchen Jalousien grünen Hänge und wogenden Wälder, deſto kahler, öder erſchien ihr der Todtenberg, deſto enger die kleine graue Hütte, deren Wohnraum ein Chaos von Hausgeräth, Kleidungsſtücken und Anderem war. i andere Art als Mats, und es war ihr mitunter, als ſei dies blondlockige Weſen mit der zarten, weißen Haut gar nicht ihr eigenes rechtes Kind. Das war kein Kind, das in Lumpen gehüllt draußen im Walde Wind und Wetter trotzen, unter dem Sternhimmel ſchlaſen und von erbetteltem Brod leben konnte, oder auch nur je zigeuneriſche Regungen haben würde. Mit großen traumverlorenen Augen ſtarrte Stina durchs Fenſter hinaus in die Ferne, ohne zu hören, daß Brita vor Hunger leiſe weinte. „Stina, das ſag' ich Dir, gibt mir auf das Kind acht!“ warnte Mats ſie ſchließlich entrüſtet.„Was haſt Du denn Gottes lieben langen Tag über zu thun, als einzig für das Kind zu ſorgen und die Wohnung in Ordnung zu halten? Mit der mag's meinetwegen gehen, wie es will, aber das Kind darfſt Du mir nicht vernachläſſigen!“ Es war die längſte Mahnrede, zu der Mats ſich je ent⸗ ſchloſſen. Seither ging er wieder ruhig und zufrieden ſeiner Arbeit nach, überzeugt, nicht vergebens an Stinas Muttergefühl appellirt zu haben. Freilich konnte er ſich's nicht verhehlen, daß ſein Eheglück wie Sand unter ſeinen Fingern zerronnen und daß Stina nicht war, was er gehofft und geglaubt hatte. Daher war Brita ihm jetzt Alles. Sie war ſeine Zukunft, das Ziel all ſeines Strebens, und der Gedanke an ſein Kind verlieh ihm Kräfte, ſein Geſchick zu ertragen, ohne ſeiner Frau je ein hartes Wort zu ſagen. Dann kam der Unglückstag. Stina war den ganzen Morgen über zu Muth geweſen, als brenne Fiebergluth in ihren Adern, und ohne recht zu wiſſen, was ſie that, hatte ſtie ein Bündel mit Mundvorräthen geſchnürt und ihren Sonntagsanzug angelegt. Sie ſang während des Ankleidens, und die kleine Brita ſtimmte lallend mit ein. Stina hob ſie lachend hoch empor; doch die Kleine wurde ängſtlich und begehrte niedergeſetzt zu werden. Da bildete ſich eine Falte zwiſchen Stinas Brauen; ſie ſetzte die Kleine hart in den plumpen, eiſenbeſchlagenen Holzwagen, den Mats ihr gefertigt hatte, und ſagte: „Hier bleibſt Du nun ruhig ſitzen bis Vater kommt und ſpielſt hübſch artig! Du gehörſt weder in den Wald noch auf die Landſtraße.“ Sie holte dem Kinde Tannenzapfen, blitzende Steinchen und eine zerbrochene Puppe und eilte dann haſtig, als ſeien die Ver⸗ folger auf ihren Ferſen, den Berg hinab und der Landſtraße zu. Die Sonne brannte, die Blumen leuchteten, das heiße Blut ſiedete in ihren Adern und ließ Alles vor ihren Augen in Gold⸗ und Regenbogenfarben flimmern. Beſchwingten Fußes eilte ſie weiter, ihr war beinahe, als würde ſie von der Luft getragen. An einer Stelle der Berglehne, die einen meilenweiten Ausblick bot, warf ſie ſich plötzlich ins Gras und küßte weinend den Erdboden. Wie lange ſie dort gelegen, wußte ſie nicht, doch als ſie ſich wieder erhob, empfand ſie eine lähmende Müdigkeit. Der wilde Jubel war aus ihrer Seele geſchwunden. Zwar regte ſich weder ein Gefühl der Reue, noch der Wunſch in ihr, zu ihrem verlaſſenen Heim zurückzukehren; es war vielmehr, als vernehme ſie eine harte befehlende Stimme, die ſie rief. Und während ſie langſam weiter ſchritt, klang es ihr immer lauter und lauter ins Ohr: „Kehr um— Du mußt— Du mußt zurück!“ Stina hatte bisher nicht gewußt, wie tief die Pflicht in der Seele eines Menſchen wurzeln kann, wennſchon er ſie im Alltags⸗ leben verabſäumt hat. Sie hätte niemals gedacht, daß eine längſt verhallte prieſterliche Mahnung urplötzlich auftauchen und ſich einem gleichſam in den Weg ſtellen kann, ſobald man einen Schritt über die Grenzmarken hinaus thut. Ihr war, als wollten ihre Füße ſie nicht weiter tragen. Es war wohl am beſten, eine Weile zu ruhen. Doch auch das ver⸗ mochte ſie nicht; es blieb ihr nur eins übrig: umzukehren. Schritt für Schritt, mit geſenktem Kopf und ſchlaff herab⸗ hängenden Armen ſtieg ſie wieder den Todtenberg hinan. Von Zeit zu Zeit blieb ſie ſtehen und wandte flüchtig den Blick zurück. Jetzt konnte ſie die graue Hütte ſehen, in deren trüben Fenſter⸗ ſcheiben ſich die Sonne ſpiegelte. Und dort auf der kahlen Felſen⸗ platte vor der Hütte ſtand auch der Wagen der kleinen Brita. Aber das Kind?— Wo war das Kind? Ein tödiliches Angſtgefühl ſchien ihre Glieder zu lähmen, und es währte geraume Zeit, ehe ſie weiter zu gehen wagte. Starr, gläſern haftete ihr Blick auf dem ſonnenbeſchienenen Fleck dort oben. Und nun— ſah ſie— das Kind! wie— Alles zugegangen war! Die Kleine hatte ſich zu weit über den Rand des Wagens gebogen, dieſer war umgeſchlagen und hatte ſie unter ſeiner Wucht begraben. Einen Augenblick glaubte ſie, vor Entſetzen zu vergehen; dann ermannte ſie ſich und haſtete mit unſicheren Schritten weiter. Vielleicht— nein, ſicher lebte das Kind! Es hatte ſich vielleicht Schaden gethan, aber es lebte, es war nicht anders möglich. Mit bebenden Händen hob ſie den Wagen empor. Da lag Brita, mit dem Köpfchen auf dem Felsgeſtein und einem Aus⸗ druck des Entſetzens in den bläulichen todestraurigen Zügen. Das eine Händchen hielt noch die Puppe umklammert, das andere einen Tannenzapfen; doch das Spiel war für immer aus. Als Mats Abends heimkam, wurden nicht viel Worte zwiſchen Mann und Frau gewechſelt; doch als dieſe ihr Bekennt⸗ niß vollendet hatte, faßte er ſie an der Schulter und führte ſie aus der Stube, deren Thür er verriegelte. Während er drinnen Nun— wußte ſie— Eine ſonderbare Tiſchler⸗Rechnung. Ein Schrank, rechts zur Wäſche, links zum Aufhängen Einen Fußtritt für die Frau Gemahlin„ 88 Einen Ofenaufſatz für den Herrn, der durchgebrannt war„.50 Eine Kaffeemühle für die Köchin, die verdreht war„.— Summa M. 34.— Kathederblüthen. Man kann ſich ja Karl den Großen vorſtellen wie man will. Er ſah aber jedenfalls ganz anders aus. nd Holladen Auch ſte hatte die kleine Brita lieb, doch auf J Britas Begräbnißſtätte bezahlen und ihr ein Grabmal kaufen zu können, Von Stina ſprach er niemals mehr, doch ſeine Hütte war ſtets ſo ſauber und ſchmuck, als erwarte er beſtändig emand. Zwei Jahre nach Britas Tode ſaß Mats eines Abends an dem mit Epheu und Blumen geſchmückten Hügel ſeines Kindes. Es war an einem Samstag, und dann pflegte er gern hier zu ſitzen auf der kleinen grünen Bank, die er ſelbſt geſtrichen und gezimmert hatte, um auszuruhen von den Mühen der Woche. Er war zufrieden mit der Ruheſtätte ſeines Kindes. Das ſchwarze Holzkreuz war zwar an und für ſich ſehr einfach, doch die auf der Spitze desſelben prangende weiße Taube gefiel ihm. Und unter Namen und Datum des Geburts⸗ und Todestages ſtand eine ſchlichte Inſchrift, die Mats ſelbſt gewählt hatte. „Früh entblättert, zarte Knospe, ſankſt Du in das Grab, Und mit Dir ſank meine Sonne, all mein Glück hinab. Doch als lichter Engel weilſt Du jetzt in Himmelshöh'n, Und mein Troſt iſt der Gedanke an ein Wiederſeh'.“ Wenn er hier ſaß, und die alten Bäume ihre Melodien rauſchten, die je nach der Jahreszeit ſo verſchieden klangen, war es Mats oft wunderſam zu Muthe. Jetzt war es Juni und die Luft erfüllt von dem Dufte der ſommerlichen Blüthenſchätze, die Gräber und Kreuze ſchmückten. Die Vögel zwitſcherten leiſe abendmüde, ehe ſie den Kopf zur Nachtruhe unter den Flügeln bargen. Vom Walde her tönte Kuckucksruf und erinnerte Mats plötzlich an Stina. Irgendwer hatte ſie droben in den Bergen geſehen; ſte hatte blaß und elend ausgeſehen. Warum kam ſte nicht heim? Konnte es auch nimmer zwiſchen ihnen werden wie ehemals, ſo wollte er doch für ſie arbeiten. Das hatte er einmal gelobt, und das würde er halten. Das Knarren der Kirchhofsthür bewog ihn, den Blick zu wenden. Es lief ihm plötzlich kalt über den Rücken. Mit unvillkür⸗ licher Bewegung faltete er die Hände und begann ein„Vater⸗ unſer“ zu beten. Als er zu der Stelle kam:„Und vergib uns unſere Schuld, wie wir vergeben unſern Schuldigern,“ wieder⸗ holte er die Worte zwei⸗, dreimal. Dann blickte er wieder zu dem Kiesweg hinüber. Und dort ſtand Stina. Sie wagte nicht, weiterzugehen. Mats erhob ſich und ſchritt auf ſie zu. „Guten Abend, Stina!“ „Guten Abend, Mats!“ Sie trat ein wenig zurück und lehnte mit geſenktem Blich an einem Baum. „Wie iſt's Dir ergangen?“ „Schlecht.“ „Armes Weib!“ Sie zuckte bei ſeinem freundlichen Tonfall zuſammen. Thränen traten ihr in die Augen. „Biſt Du jetzt auf dem Wege zu unſerem Hauſe?“ Er ſtand jetzt dicht vor ihr. Sie ſah, daß ſein Geſicht ge⸗ furchtet und gealtert und die früher ſo klaren Augen getrübt waren. „Nein, ich wollte nur eine Weile am Grabe ruhen.“ „So komm'!“ „Mit Dir, Mats?“ „Ja, Du kannſt ja die Grabſchrift nicht leſen; ich will Dir die Verſe vorleſen, welche unſere kleine Brita bekommen hat.“ Schweigend folgte ſie ihm zu dem Grabhügel. „Danke!“ ſagte ſie, als er ihr die Inſchrift vorgeleſen hatte. Und dann verſtummten ſte wieder. 5 „Stina,“ brach Mats endlich das drückende Schweigen,„es iſt jetzt ſehr einſam droben in der Hütte.“ „Das glaube ich wohl.“ „Wenn Du willſt, können wir verſuchen, wieder ein wenig Sonnenſchein hinein zu bekommen. Aber Du mußt Geduld aben.“ Stina war keines Wortes mächtig.„Und das kannſt Du für mich thun, Mats?“ ſchluchzte ſie endlich hervor. Er ſtand lange ſchweigend, den Blick unverwandt auf Britas Taube gerichtet. Er dachte in dieſer Minute mehr als während ſeines ganzen bisherigen Lebens. Dann wandte er ſich langſam zu ſeiner Frau. „Ja, Stina, nun kann ich für Dich leben:“ Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) * Gythaer Lebensverſicherungsbank auf Gegenſeitigkeit. Die Geſchäftsergebniſſe der Gothaer Lebensverſicherungsbank ſind auch im Jahre 1902 wieder recht günſtig geweſen. Neue Verſicherungen wurden im Betrage von 43 934 800& abgeſchloſſen und insgeſammt beſtanden Ende vorigen Jahres 117918 Verſicherungen ülber 824 514 680. Die thatſächliche Sterbefallausgabe von 14 919 240 „Mark blieb ur mehr als 3 Millionen Mark hinter dem erwartungs⸗ mäßigen Betrage zurück. Die Fonds der Bank erreichten die Höhe von 278 426 030 ,/ Im Ganzen hat die Bank während ihrer nun 74jährigen Wirkſamkeit mehr als 400 Millionen Mark an fällig gewordenen Verſicherungsſummen ausgezahlt und gegen 200 Mill. Mark als Dividende an ihre Verſicherten zurückgewährt. *Lombardiſche Suppe(Soupe à la Pavie). Für—2 Per⸗ ſonen, in 10 Minuten herzuſtellen. Eine halbe Maggi⸗Bouillon⸗ kapſel wird in reichlich Liter kochendem Waſſer zu Kraftbrühe auf⸗ gelöſt. Inzwiſchen röſtet man in flacher Pfanne—4 Weißbrod⸗ ſcheiben in Butter, nimmt ſie heraus, gießt die Kraftbrühe zu der braunen Butter, ſchlägt vorſichtig—3 friſche Eier hinein, ſo daß die Dotter ganz bleiben und gibt wenig Pfeffer und Salz darüber. Wenn das Weiße anfängt ſich zuſammenzuziehen nimmt man die Pfanne vom Feuer, rührt—5 Tropfen Maggi's Würze in die Suppe, taucht die geröſteten Brodſcheiben hinein, ſtreut geriebenen Parmeſan⸗ oder Schweizerkäſe darüber und gibt die ſehr wohlſchmeckende, nahrhafte und leicht verdauliche Suppe ſofort in der Pfanne zu Tiſch. Ninunt man 3 Eier und 4 Brodſcheiben pro Perſon, ſo ſtellt das Gericht eine vollſtändige Abendmahlzeit dar. Tilly hatte ſehr oft, in 36 aber war ihm darin über. Nachdem Tilly in der erſten Schlacht den Sieg und in der zweiten das Leben verloren hatte, ſtarb er nach wenigen Wochen an einer Kanonenkugel. * Bekanntlich ſtarb Nero nicht, ſondern er ſtürzte ſich in ſein Schwert. Als Erfinder des Schießpulvers wird Berthold Schwartz ge⸗ nannt, der aber wahrſcheinlich gar nicht gelebt hat, ſondern Eo n⸗ ſtantin Auckeitzer hieß. repariren prompt und blllig 11929 Beissbarth& Hoffmann 8 6, 35. Telephon 2025. 8 6, 28. 5 * — Abonnemem 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mel. Poſt⸗ aufſchlag N..83 pro Quartal. Poſtliſte No. 492 Telephon: Redaktion: Nr. 377. lex Amts- und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 99. Freitag, 15. Mai 1005. eeeee ee U5. Jahrgang. Ladung. No. I120125. Der am 17. März 1874 zu Lübeck geborene ledige Korreſpondent Juliu“ Wallach, zuletzt wohnhaft in Mannheim f Zt. unbekaunt wo, wird beſchuldigt, daß er als Er⸗ ſatzreſerviſt ohne Erlaubniß aus⸗ gewandert iſt. 8f. Uebertretung gegen§ 380 Ziff. 3.Sir⸗G.h. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts— Abeh. 9— hierſelbſt auf: Mittwoch, den 1. Juli 19038, Bormittags 8 Uhr vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗ .⸗Ord. von dem Bezirkskom⸗ mando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 4. Mai 1902 verurtheilt werden. Mannheim, den 18. Mal 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 9: K. Bernauer. Handelsre iſter. Zum Hand.⸗Reg. Abth. B, B9. II,.⸗Z. 6, Firma„Pfälziſche Bank“ in Manühelm als Zweig⸗ a mit dem Haupt⸗ ſitze in Ludwigshafen a. Rh. wurde eingetragen: 1867 Fritz Sonneberg in Frank⸗ furt a. M. iſt zum weiteren Mit⸗ gliede des Vorſtandes beſtellt. Maunheim, 14. Mat 1908. Sr. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum pace F Abth. B Bb. I,.⸗Z. 26, Firma„Mann⸗ heim⸗Rheinauer⸗Transport⸗Ge⸗ ſellſchaft“ in Mannheim wurde eingetragen: Hans Winkler iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden. Theodor Schudt, Kaufmann in Mann⸗ heim iſt zum Mitgliede des Vor⸗ ſtandes beſtellt. 1366 Mannheim, den 14. Mat 1908. Gr. Amtsgericht I. Iwangs⸗Jerſteigerung. Nr 3776. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in dannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mauſheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Jakob Deininger, Metzger und Wirth Eheleute in Mann⸗ heim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Saiuſtag, den 4. Juli 1903, VBormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichneke Notariat — in deſſen Dienſträumen in Manuheim, B 4, 3, verſteigert werden. 13288 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. März 1808 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchaits, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ enden Nachweiſungen, insbe⸗ ondere der Schätzungsurkunde iſt Jedermann geſtatlek. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Vermneigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumeſden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, gluubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des un Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erthellung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Sielle des perſteigerken Gegen⸗ ſtaudes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 257, Heft 8, Beſtandsver⸗ zeichniß I. Igb.⸗Nr. 5797a, Flächeninhalt 2 ar 01 qm Hofraithe an der Seckenhermerſtr. Nr. 100 und Kleinfeldſir. Nr. 52. Hierauf ſteht: ein pierſtöckiges Eckwohnhaus mit P⸗Eiſenbelon⸗Keller, nebſt einſtöckigem Seitenbau⸗Abort. Schätzung Mk. 85,000.—. Mannheim, 7. Mai 1908. Großh. Notariat 3 Als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Euthaarungö⸗Pomade entfernt binnen 10 Minuten jeden läſtigen Haarwuchs des Geſichts u. der Arme gefahr⸗ und ſchmerz⸗ los. à Glas M..50. 5909 Moedloſnal-Drog. 2. Tothen Kreuz gegründet 1888 Th, von Eimſtedt, N 4, 12. Billig zu verkaufen: Briefmarken-Album m. 1500 Marken, worunt. ſehr ſeltene Exemplare. 269 lb T 5, 10, 4. Stock. Noſeugarten Maunhein Die Einführung von Einlaßkarten betr. Nr. 14858 I. Mit Bezug auf die Bekanntmachung vom 23. März ds. Js., bringen wir zur Kenniniß, daß nachverzeichnete Firmen den Verkauf von Einlaßkarten 4 10 Pf. übernommen haben: 1. Böhm, Simon, Jarde D 8, 8. 2. Burckhard Louis, Colonial⸗ waarenhandlg., Rheindamm⸗ ſtraße 26. 3. Dreesbach Auguſt Nachf., Eigarren⸗ Eigarrengeſchäft K 1, 6. 4. Fiſcher Sauae Bäcker⸗ meiſter, Seckenheimerſtr. 26. 5. Geiſt Julius, Cigarren⸗Spe⸗ ial⸗Geſchäft N 1, 2. 6. Gerner Friedrich, Cigarren⸗ handlung H 3, 1. 1 8 1 Moritz, Agentur 3, 17. 8. Hofmann Viel⸗ Cigarren⸗ Importeur D 5, 7 9. Hoſmaunn Wilhelm, Buch⸗ u. e Lud⸗ wigshafen fan e 45. 10. n., Juh. Aug. Reinach, 5, 9 11. Koch Gebrüder, Colontial⸗ waarenhandlung F 5, 9/10 12. Kratz Phil., Cigarrenhand⸗ lung, L 14, 7. 13. Kremer Auguſt, Import D1, 5/6. 14. Levi Leopold, Elgarrenver⸗ ſandthaus U 1, 4 u. P1, 5. 15. Ludwig& Schütthelm, Dro⸗ Eigarren⸗ en⸗Handlung O 4, 8. 16. Pohl Karl, Papierhandlung P 6, 23½4. 17.., Cigarrengeſchäft 2 5, 1. is Röckel Karl, Buchdruckerei u. Papierhandlung U 2, 2. 19, Schenk., Buch⸗ u. Muſika⸗ lienhandlung. 20. Schmidt Hermann, Friſeur, Friedrichsplatz 5. 21. Schneider Heinrich, Cigarren⸗ Import E 5, 15/16. 22. Schwab Heinrich, Kurz⸗ und Wollwaaren Q5, 22. 23. Schwab jun. K.., Süd⸗ deutſche Annonceneypedition, Seckenheimerſtraße 16. 24. Strauß.,Cigarrenhandlung E 1, 18 25. Weick Auguſt, Cigarrenhand⸗ lung G 3, 10. 26. Zeller Ludwig, Colonial⸗ waarenhandlung B 5, 15. Mannheim, den 12. Mai 1908 Bürgermeiſteramt: Martin. 29800/293 Ruprecht. Jwangaverſteigerung. Nr. 3775. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Manuheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Friedrich Carl Seidle, Maukermeiſter in Maunheim eingetragene, nachſtehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am Donnerſtag, 2. Juli 1903, Vormittags 9ſ½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4 No. s verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſſ am 19. März 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundgück be⸗ treffenden Nachwelſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungsurkunde iſt Jedermann geſtattek. s ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, fals fe zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Fn des eringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des a ee dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtelgernden Srunbſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 7, Heft 25, Beſtandsver⸗ zeichniß J. Lgb.⸗Nr. 1241, Flächeninhalt 1 ar 90 qm Hofraithe in den Neckargärten, Langſtr. Nr. 68 und Gärtnerſtraße Nr. 18. Hierauf ſteht: ein dreiſtöckiges Woöhnhaus mit Seitenflügel und ewölbtem Keller, ein einſtöckiger Abort. Schätzung 52200 Mk. Mannheim, den 7. Mai 1908. Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Di. Elſaſſer. 12283 Fin gut erhaltenes Eroguet billtg abzugeben. 6741¹ Näheres G, 37, 2. Stock. Kochſchule 4* für Frauen und Mäödchen. Am Donnerſtag, den 4. Juni l. Is. ſoll an unſerer Kochſchule ein neuer Unterrichtskurs eröff⸗ net werden. 29500½90 Anmeldungen hiezu wer⸗ den Montags u. Donner⸗ ſtags Abends von 7 bis 8 Uhr in der Kochſchule n 2 entgegengenommen. Mannheim, 11. Mai 1903. Das Comité. Krieger-⸗T Verein Mannheim. Am Sonuntag, 17. Mai 1903 findet in Heddesheim der Gaukriegertag ſtatt. Zuſammenkunft ½½1 Uhr Nachmtttags am Hauptbahnhof. Abfahrt 10“ Uhr. Orden und Ehren⸗ ſowie Ver⸗ bands⸗ und Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Um recht zahlreiche Betheiligung bittet 29504% Der Vorſtand. Wohnungsnachweis des Miethervereins. Vermittelung von Familien⸗ Wohnungen und möblirten Zimmern. 20161 Mannheim, IL. 14, 7. Geſchäftszeit: 11—12 Vorm. für Anmeldungen,—6 Uhr Nachm. für Nachfragen, Sonn⸗ tags 11—12 Uhr. Vorm. Fül Mitglieder unentgeltlich, für Nichtmitglieder u. Vermniether mäßige Vergütung. Auskunft u. Fosimmulare bei dencheſchäftsſtellen des Miethervereins: L 14, 7 (F Kratz), 8 8, 10(Arbeiterſekre⸗ ktariat), K 1, 17(Volksbureau), 2. Querſtr. 16(M. Köhl) und Schwetzingerſtr. 69(G. Eget). Zwaugsuerſteigerung. Nr. 2806. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen des Johaun Adam Karcher, Badinhaber in Mannheim, ein⸗ getragene, nachſtehend beſchrlebene Grundſtück am Sanſtag, den 23. Mai 1908, Vormittags 9½ Uuhr durch das unterzeichnele Notariat — in deſſen Dienſträumen in Maunheim, B 4 Nr. 3— ver⸗ ſteigert werden. Ber Verſteigerungsvermerk iſt am 4. Auguſt 1902 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betrefſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtatlet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſſeigerungstermine vor der Aufforderüng zur Aboabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glauh⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertheilung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diefenigen, welche ein der Verſteigeruüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Berſtergerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 218, Heft 84, Beſtandsver⸗ zeichniß I. 1 Lagerbuch⸗Nr. 4356, Flächen⸗ inhalt 14 à 24 qm Hofraithe, Lit. Q 7, 10. Hierauf ſteht: à. ein zweiſt. Badhaus⸗Reſtau⸗ ratibn mit Keller b. ein zweiſt. Flit elbau, Bade⸗ immer mit Wohnung und eller, e. ein einſt. Keſſelhaus, d. ein zweiſt. Seitenbau links, Waſchhaus und Wohnung, 6. eln einſt. Maſchinenhaus, f. ein zweiſt. Badhaus, g. ein Dampfkamin. Schätzung 175,000 Mk. Mannheim, 20. März 1908. Großh. Notariat I. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 12291 Rosengarten Mannheim. Sonntag, 17. Mai, Nachmittags—6 Uhr im Nibelungensaal Militär-Konzert, ausgeführt vom Muſikcorps des I. Rheiniſchen Infanterie⸗ Regiments„von Lützow“ No. 25. Direction: Amandus Schulz. Eintrittskarten zum Preiſe von 50 Pfg. ſind an der Roſen⸗ gartenkaſſe am Sountag von Nachmittags 2 Uhr ab zu erhalten. Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßigen Einlaßkarten à 10 Pfg. zu löſen, welche an den bereits bekannt gegebenen Verkaufsſtellen ſowie an den Automaten in der Vorhalle des Roſengartens 29500/296 Mannheim. aufmzunscher — 5 E. V. Dienstag, den 26. Mai a.., Abends 8 ½ Uhr im Saale des Bernhardushofes Orddenkliche Miitglieder-Versamming. Tages-Ordnung: 1. Borlage des Rechenſchaftsberichts und Ertheilung der Entlaſtung. 2. Wahl des Vorſtandes. 3. Wahl des Ausſchuſſes. 4. Felhahag des Voranſchlages für das nächſte ereinsjahr. 5. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Mannheim, 6. Mai 1903. 2950 1½ Der Vorſtand. Stenografen⸗Verein Itolze-Schrey, N 3, A. Leichte Erlernbarkeit Größte Schreibgeſchwindigkeit Schriftſchönheit. Wir eröffnen am Dienſtag, den 26. Mai er., Abends 9 Uhr in unſerm Vereinslokale„Alte Sonne,“ N 3, 14 wieder einen Anfängerkurs und bitten Intereſſenten um gefl. Aufgabe Ihrer Adreſſe an unſeren 1. Scheiftfübrer Herrn Karl Rothkäpp, 6 4, 6. Auch werden Anmeldungen noch am Eröffnungstage entgegengenommen. Honotar incl. Lehrmittel Mt. 10.— 13187 Oberrheinische Bank L h 2. Centrale Mannheim 1 h, 2. Niederlassungen in Basel, Frelburg i.., Heldelberg, Karis- ruhe, Strassburg l. Els. 12752 Filialen in Baden-Baden, Bruchsal, Mülhausen l. E. u, Rastatt Bankgeschäfte aller Art. Creditbriefe für alle Länder. Pferde⸗Reunen — 5. Piig Rennvkreusgtefalt — au Hassloch am Sonntag, den 17. Mai 1903 und am darauffolgenden Donnerſtag, 21. Mai 1903(Himmelfahrtstag) Je Nachmittags 2½ Uhr beginnend. Geſammt⸗Geldpreiſe ea. 12,000 Mark und 16 Ehrenpreiſe, anßerdem Ehrenbecher. LAm I. Tage 6 und am II. Tage 7 Rennen. Vorverkauf: für Milglieder nach Programm Seite 31, für Nichtmitglieder Tribüne Mk. 6, 1. Platz Mk. 8, 2. Platz Mk. 1, 3. Platz 50 Pfg. dei Herrn Heinrich Brauch in Haßloch bis Mittags 12 Uhr an den Renntagen: von da ab an den Kaſſen auf dem Wege zum Rennplatz. Die Pfälziſchen Bahnen gewähren Fahrpreisermäßigung im der Weiſe, daß die an den a gelöſten einſachen Fa karten nach Haßloch zur freien Rückfahrt berechtigen. ſtempelung fällt weg.) In Haßloch werden anhalten: a) Schnellzug 21(von Metz kommend) ab Neuſtadt 87 Vorm. b) Schnellzug 76(v. Frankfurt kommend) ab Ludwigshafen 113 Um⸗ o).Zug ö(v. Straßburg u. Metz kommend) ab Landau 12 Bm. d) Schnellzug De6(nach Straßburg) Haßloch ab 6 Nachm. für Reiſende nach Weißenburg und weiteren Stationen. Sonderzüge nach Haßloch: Ab Landau 12˙0 Nachm., ab Neuſtadt 16, an Haßloch 155. Ab Ludwigshafen 12 Nachm., ab Speyer 12 Nm., an Haßloch 1. Sonderzüge von Haßloch: Nach Ludwigsbafen⸗Speyer 7¼ Abends. Nach Neuſtadt⸗Landau 8is Abends. Dieſer Zug hat Anſchluß an Schnellzug ab Neuſtadt 9n nach Metz. Fahrräder und Motorwagen müſſen links am Ausgang des Ortes zur Aufbewahrung abgegeben werden. Lohnkutſcher müſſen ſich aüf dem Polizeibureau Haßloch einen Tarif löſen. 13189 Totaliſator nur für Mitglieder oſſen. Die Vorſtaudſchaft des Pfälz. Reunvereins Neuſtadt a. H. Epangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde. Schloßkirche⸗ Sonntag, den 17. Mai 1908.(Rogate.) Nachinittags 8 Uhr; theilung zu machen, daß wir an folgenden Stellen errichtet haben: Georg Wiessner, uns, unſern verehrl. Leſern die ergebene Mit⸗ RMNeue Zweig⸗Expeditionen L. Burckhardt, Colonialwaarenhandlung, Rheindammſtraße 26. Hüddeutſche Annoncen⸗Lxpedition K. H. Schwab jun., Secktuhrimerſtraße 16. Colonialwaarenhandlung, Priuz Wilhelmſtraße 27. In dieſen Zweig⸗Expeditionen werden Abonnements auf den„Mannheimer General⸗Anzeiger“ jederzeit gerne entgegen genommen und bitten wir von dieſen Neu⸗ Einrichtungen recht regen Gebrauch zu machen. Hochachtungsvoll berlag des„General⸗Anzeiger“ der Stadt Raunheim und Umgebung. redigt, Piarrer Wagner. S„A Freiwillige Fenerwehr. Am 12. Mai d. J. feiert die freiwiflige Feuerwehr Wein 215. 12. ee tiftung 0 Wir laden die unſere pS Thelknazmeun bie Feſte hiermit ein. Die Abfahrt am Sonnt. den 17. Mai ds. Js., n Weinheim erfolgt ab Haupt⸗ bahnhof 9 uhr 12 Min. Vor⸗ mitlags und mit der Neben⸗ bahn 8 Uhr 5 Min, Borm. Der Verwaltungsrath: Elz. 29500/295 Kederhalle Mauuheim. Sonntag, 17. Mai a. c. Spritztour nach Seckeuhein (Reſtauration„z. Schloß)!, wozu die verehrl. Mitglteder nebſt Angehörigen ergebenſt 13236 einladet Der Vorſtand. P. S. Abfahrt mit der Nebenbahn 2 Uhr 45 Minn. Bitte. Ju der Arbeiter⸗Kolonſe Ankenbuck iſt wieder Mangel an RNöcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Socken und insbeſondere an Schuhwerk ein⸗ getreten. Wir richten deshalb au die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herz⸗ liche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Bekleidungsgegen⸗ ſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder au Hausvater Wernigk 0 15 9820 Dürr⸗ eim und Station Klengen— oder an die Central⸗Sammielſtelle Schürzzen besonders bllig Hausschürzen empfshle in bedeutender Auswahl; von 35 Pfg. passend, schwärz, weiss und bunt, von 425 Pfg. an. H. Kahn ugust feinach Cigenthümer: Kathboliſches Bürgerboſpi Fal.— Derantwortücher Nebaltent: Tarl Apfel— Druck unb Vertrieb Dr. S. Haas ſche Buchdruckerel, G. m. an. Trägerschülrzen, elegante Neuheiten, von 20 0 Groszes Lager in allen Arten Wirthschafts-, Küchen- und Servir- Schülrzen(Kleiderschürzen), Kinderschürzen, für jedes Alter G 5, 9. in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 12605 Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſinn. wollen an unſere Verein in Karksruhe, Sophienſtr. 25, abgeführt werden. Karlsrute im April 1908. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeſterkolonien im Großherzogthum Baden Pfg. an. 10799 ohe Proviſion verdienen H Erachgewandte deut⸗ auf Bil⸗ der, Spiegel, Uhren, Schirme. Lubwigshafen, Mundenhmrſtr. 281. b. O. 2 2 Sescral⸗Anzeiger ee e Spechalhaus ge en ArfiKe HerrensKnadengs? furReise fiHEMN Strohmarkf Abbäude-Heinigung. 3. 1 1 Emil Mittel C 3, — „Maästu“ Besenborden mit und chne Kordel- schutz Iaufen niemals ein, verhüten durch stets härteren Besen das Durch- schleissen sowie die Staubaufnahme des Saumes, und behalten wie „Hastu“-Krageneinlagen„Porss“ u. „Dieht“ „Hastu“-Stoss mit und chne Besen „Mastu“-Rockgaze 11281 „Mastu“-Wattirleinen nach jeder Nässe, sobald getrocknet, ihre ursprüngliche Härte und Elasticität; Alles antiseptisch. „Mästu“-Rockhalter (Neu), waschbar, rostfrei, tadelloses Ver- bindungsorgan zwischen Rock und Taille, verdrängt alles Andere. „Mästu“Fabrikate nur mit Stempel „Mastu,““ verlange man bei: M. Hirschland& Co, F.. Efzeugnisse dor deutschen Kolonien. Kaffee aus Deutsch- Ost-Afrika, Kamerun- Kakado und Chocolade, Samon-Edel-Kakao und Ghocolade, Erduusstafelöl, Falmbutter, Kolo-⸗ mialseifen, Neu Muinen-Gigarren, Vanille. Alles in vorzüglicher Qualität und zu billigen Preisen. 12276 Gehr. Imberger, I I. 10. rn. —— — .— —— 22 — D S= 2 2 8 leee —— 2— We— —— — — — Die beste Waschmaschine für Hausgebra Catalog gratis in der Wascherei T 2, Hili& Müller Mummiwaarenbhaus Kunststrasse — N 3, 11 Lager allerchirurg. ummiwaren u. Verbandsstoffe Damenbinden, Eisbeutel, Irrigateure, ½ Complete Wöchnerinnen-Ausstattungen. Telephon 576. * 4, 11 Line Parthie neue Straussfedern Werden billig abgegeben. 18289 FE 4, 12, 3. St. Pirk Nachf. P 4, 12, 3. St. Wein- und Liqueur-Etiquetten Frühstückskarten, Speisekarten Weinkarten. Fremdenlisten für Gasthäuser Rundgesänge für Hochzeiten empflehlt die Dn, H. Haas sche Buchdruckere Kataſtrophe hereingebro ihres Hilfe iſt unerläßlich Ben An un reichen aus, um Menſchen und insb Julius Beusheimer. Moritz Bieleſeld. Julius Darmſtädter, Julius Sitlinger. Max Goldſchmidt. Direktor Iſidor Haaß. Dr. N. Hachenburg.⸗ Julius Hartog. Sialalte S. Hartogenſis. ineff Emil Hirſch. Stadtrath Fritz Hirſchhorn. Ludwig Hohenemſer. David Kahn. Rauffmann. eheimer Kommerzienrath Garl Dadenburg. Med.⸗Rath Dr J. Lindmann. Kommerzienrath Victor Lenel. Dr. Julius Moſes. unſere Mitbürger. Anläßlich des großen Unglücks, welches über die jüdiſche Be⸗ völkernug von Kiſchiueff hereingebrochen iſt, hat der Hilfsverein der Deutſchen Juden in Berlin nachfolgenden Aufruf erlaſſen: Aufruf! Ueber die fünfzigtauſend Juden, die die Stadt iſ 0 Hent Nachrichten, an deren Zuverläſſigkeit ein Zweifel unmöglich iſt, be⸗ mnder in vollem Umfange, daß bei den Emeunten, die in Kiſchineff ſtattgefunden haben, viele erte von Juden verwundet oder getödtet worden ſind, und daß faſt' die Geſammtheit der jüdiſchen Bevölkerung an den Bettelſtab gebracht wurde. Das Comits chriſtlicher Damen vom Rothen Kreuz zu 2 ſeinen menſchenfreund⸗ lichen Pflichten gehorchend, einen Aufruf erlaſſen, in dem es heißt:„ ſit ganzen Vermögens, ihrer Unterkunft und Nahrung beraubt worden. Eine raſche und allſeitige Helfet gute Menſchen, jenen Armen, die von einer Schaar Raufbolde unter dem Eindruck des feſttäglichen Muthwillens oder zügelloſer Inſtinkte des Nationalhaſſes ins Elend geſtürzt wurden.“ Das jüdiſche Hilfs⸗Comits ruft uns zu:„Tauſende von Familien aus den verſchiedenen Devölkerungsflaſſen, welche aus ſchwer arbeitenden Handwerkern, ungelernten Arbeitern, Kütſchern, kleinen Ladeninhabern und kleinen und großen Kaufleuten beſtehen, ſind total ruinirt, ihre Wohn⸗ ungen zertrümmert, ihre Möbel und ihre Wirthſchaft, Handwerkszeuge, Kleider und Wäſche geplün⸗ dert und vernichtet. Geld und Dokumente geſtohlen; die Bevölkerung ſelbſt geprügelt und aus⸗ Etwa do ſind todt, 85 ſchwer und ca. 400 weniger ſchwer verwundet; viele Frauen Eine ungeheure Menge von Perſonen befindet ſich direkt auf der Straße, ohne bdach und Zuflucht, ohne Kleidung und Nahrung.“ Unſer Verein hat, um den dringendſten Bedürfniſſen zu genügen, aus eigenen Mitteln ſogleich 10,000 Mk. dem Comits in Kiſchineff zur Verfügung geſtellt, aber die Mittel keines einzelnen Vereins nur die ſchlimmſte Noth in der betroffenen Stadt zu lindern. dewohnen, iſt eine furchtbare ehr viele Unglückliche ſind An alle edlen eſondere an unſere Glaubensgenoſſen ergeht daher die dringende Bitte, bei dieſem ſchweren Unglücke, das unſchuldige Meuſchen betroffen, Gaben uns zuzuwender. 18286 Wir ſchließen uns dieſen Ausführungen vollinhaltlich an und richten an unſere Mitbürger die Bitte um Zuweiſung von Gaben, zu deren Entgegennahme jeder der Unterzeichneten bereit iſt. Rilian Nathan. ſonſul Heinrich Nauen. Sally Reiß. Direktor S. Roſenbaum. Dr. A. Staadecker. Stadtrabb ner Or. Steckelmacher Konſul D. Simon. Stadtrath M. Stockheim. Joſeph Zimmern. tadtrath B. Herſchel. und vos als vollkommen xein, höchster Reinigungskraff. Erprobt und dauernd erwähft von tausenden Hausfrauen 12669 Uermiſch Aäh-Maſchinen neue, bekannt das beſte u. billig. Reparaturen aller Syſteme ründl. unter Garantie bei 1b Zoh Kohler, Mechanik., Q 4, 15. 5 in Kauf, Tauſch Pianos und baethe 2858b K. Hüther, B 4. 14. Fir großer eichener Schrauk (antit) und 1 Kaſſenſchrauk (Ausſtellungsſchrank) zu verk. B 2, 13, 2. Stock. 2784b In 8 2, 14, parterre, ſind noch 1 Büffet, 1 Ausziehtiſch, 1 pol. Chiffonſer u. 1 Herren⸗ ſchreilbtiſch außerordentlich dill zu verkaufen. 2949b Ein Pferd (Wallach), braun, 1,78 m hoch, zu verkaufen. 296680 Stellen ſinden Wir ſuchen zum fofortigen Eintritt einen tüchtig., ſolid. älteren Mann als Nachtwächter für unſer Lager Neckarſpitze. Nur Reflectanten, welche Prima ſen t u. Referenzen nachweiſen können, werden berückſichtigt. 6747 Mannhelm.-Bramer-Petroleum- Aktlengeselischaft. Ein tüchtiges Mädchen gegen hohen Lohn 5 geſucht. 2963b F 2, Aa, 2 Trepp. Friedrichsſelderſtr. 35, part. Bautechniker 5 Semeſter Baugewerkeſchule, 10j. Zimmerpraxis, 2jähr Baupraxis, 2jähr, Bureaupraxis, ſucht unter beſcheid. Anſprüchen in gediegenem Geſchäfte Stellung. Offert. unt. Nr. 2964b an die Exped. d. Bl. Ein Ende der 30 er Jahre ſtehender lediger mit Kohlen⸗ branche vertrauter Kaufmann, ſucht für Oberſchwaben, Baden u. Hohenzollern proviſionsweiſe Kohleuvertretung. (Guter Bekanntenkreis daſelbſt.) Gefl. Offerten unt. Nr. 2982b Aliethgeſuche Per 1. Oktober er, hübſche -6⸗Zim.⸗Wohnung gesucht für ruhige Familie ohne Kinder, in 2, od. 3⸗Jamilienhaus. Oeſt⸗ licher Stadtlheil. Balkon, Erker, Bad zꝛc.— Offerten mit Preis angabe unter Nr. 6678 X. an die Expedition ds. Bl. erbet von einzeln. Dame eine Geſucht Wohnung auf 1. Jun od. ſpät. 2 Zim., Küche u. Zub., 3. od. 4. St. Vohs. i. d. Quad.—8 od. Nähe des Friedrichsrings. Off. an die Expedition dſs. Blattes. mit Preis unt. Nr. 2708b ald Exp. Gesucht für ein feines Geschäft f. jetzt od. Später in best. Lage, bevorz. Plauken od. Breitestr., Sin Lacden Am L I4, 15(ging) 4. Stock, eine ſchöne 5 Zimmer⸗ Wohnung per 1. Juli zu verm. Preis M. 800. Morgens u. Mit⸗ tags bis 8 Uhr zu beſehen. 2965b NJ4 1 7 ſchöge elegante 7 Zimmer⸗ Wohnung mit Bad und allem Zubehör im 4. Stock per ſofort oder 1. Juli zu verm. Näheres parterre. 10107 Paradeplatz. J. Etage, 0 25 2 10 11 555 Küche, Badezimmer, Keller u. Speicher⸗ raum, als Geſchäftislokal oder Wotnung, per 1. Juli evt. auch ſpäter zu vermiethen. 10926 Näh⸗ bei Louis Franz, 0 2, 2 im Laden. Ein Lolldes, flelgiges Mäodchen das bürgerlich kochen kann und die Hausarbeit verſteht, in kinder⸗ loſen beſſeren Haushalt auf 55 geſucht. 6749 erderſtraße 10, 3. Stock. Neinl. Monatsfrau für einige Stunden täglich geſ. 6709 L 12, 1, part. AASENS TEIN AVOCI ENAG. Annoncen— Expe dition Ezls. MANNTLIEIM. E 2 18. Annonenannahme für sſle Zeſtun: gen des Inzü-Rusland Kosken ansehläge Annggdeg Entwürfs-Natioges gestis Fuzeulsſe Jußböden Zur Errichtung einer Fabrik werden ſelbſtel. arbeitende Vorarbeiter geſucht. (die perf. Bodenleg. können.) vhes Salair. ebensſtellung. Ausführl. Off. u. Anſprüch., Featger ſen u. Angabe ſeſt⸗ eriger Thätigkeit u. S. 3259 an Haasenstein& Vogler . m. b. H. .⸗G. Mannheim, 13274 6 4 17 Woßned Z. 20, 2. St., per ſolort zu v. zenb 0 7 21 3. Stock, elegante 15 Wohnung, s Zim. u. Zubehör zu vermiethen. 4378 P4 13 Sn Küche 9 zu verm. 2327b 90000800000009 8 Heidelberger⸗Straße 8 2 P7,15(Neubau) P7, 5 8 2Eleg. gr. helles Zimmer⸗ 2 Wohnungen, gr. Vorplatz, O Etagen⸗Centr.⸗Heizung, 8 2. u. 4. St., ſof. z. v. 6367 0 Sgogosessoggegonee 25.2 ein neu hergerichteter 2. Stock, 5 Zimmer nebſt Zubehör, Glas⸗ abſchluß u. Gaseinrichtung per ſofort oder ſpäter an rüzige Fauftilie zu vermiethen. 2288b 2 od. 2 leere Zimmer 25,12 zu verm. 2672b 2 Zimmer und Küche au ruhige B4. 5 6, Part möbl. Zim. ſoſort z. v. 2707b 0 4 2 2 Tr. hoch. 1ſchön möl. Zim, per ſof. od. 1, Junt zu verm. Näh. part. 2884b 1möbl. Zim. a. 1 Frin. C4, 4(. 12.—) 3. v. 5 04 14 ein ſchön mödlirtes 2 Parterre⸗Zimmer m. ſep. Eingang ſof zu verm. 0b 1 1 Treppe hoch, möbl. 0 4, 19 Zin. zu vm. 2944b 8 1 Oa Niugſſraße, gut 9 und Wohnzim. und ein einfach möbl. Zint. ſof. zu verm. 2804b 5 8 Trepp. hoch, ein IU 25 15 möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion ſof. z v. 2939b 5 3 4 möbl. Zimmter nebſt 5 Schlafzim. ſofort od. ſpäter zu vermiethen. 6468 Plauken ein E E, 1 8 möbl. Zim⸗ mer per 1. Mai zu verm. 2549b 5 1 Tr., möbl. Zimmer E3, 5 zu vermiethell. 881b E., 3 1 Stlege hoch, möbl Zimmer m. 2 Betten zu vermiethen. 2114b * 8 Tr., Marktſtr., ein F2, 4a ſchön möbl. Balkonz. mit ungen. Eing. auf 1. Juni an einen ſolid. Herrn eventl. auch mit Abendeſſen zu verm. 2821b F 11 2. St., 1 fein möbl. * Zim. zu verm. zeoß 11 3 Treppen, Nähe des Parks, 1 großes, ſchön möblirtes Schlaf⸗ dopp& Reuth Projekte und Kostena 2 oiebee? 036 IOIHrHAMBCRd 2 N pr Pffl. Mk.:.60,.80, 2,00 u. 2,40 ist das feilste fabriket der Negzeit. FRUMn SüHNE, HALIE AS. Laub.. Mbe ködgt Niecertsge i. Ioslees 11247 Schwarzbrot! 3 0 Weißbrot 50 Pf. 4 8 Zwilebäcke 8 Pack Kakes 25 Pf. Das Beſte für Zuckerkranke, Magen⸗, Darm⸗, Nieren⸗, Gichtlei⸗ dende und Fettfüchtige, nach Vor⸗ ſchrift und unter Kontrole des Dr. med. W. Bauermeister, Braunschwelg. Alleiuverkauf: 13145 E I1, 5, J. Knab g Verbandwatten Milchzudkr, Kindernehle, Spels Nähr⸗Zwieback empfehlen billigſt Sebrüder Ebert, 6 3, 4 28999 Maschinen- und Armaturen-Fabrik. U——ᷣ̃———————— Mannheim 15. Maf. er, Mannheim Brunnenbau Tlefborungen nach Wasser. Rohrbrunnen. Für Leistungen bis 120 Sek,- Ltr. ausgeführt u. v. a. für die Städte: Frankfurt a/M., Darmstadt, Düsseldorf, Duisburg, Mainz, Mannheſm, Offenbach. Für dle Kgl. Bayer.-Pfälz. Eisen- bahnen, Grossh. Bad. Staats- eisenbahnen, Grossh. Bad. Oberdirektien für Wasser- und Strassenbau, Kals. Fortifkationstrassburg /E. oto, eto. Für Brauerelen, industrieen, Private. Armaturen ar Wasser-, Gas-, Dampf-Leitung. Pumpenu. Pumpwerke. nschläge auf Wunsch. KEVER en 25611 Nan Verfangd Frospext! Fabrikniederlage und im Betrieb zu ſehen bei Herrn Fr. Bertram, Maunheilm, F 5, 26. 25218 Frisch eingetroffen: ohoeolatle Lindt bestes 8 Schwelzerfabrikat Chocoladenhaus O. Unglenk d l, 3(Breitestrasse) und 0 6, 3(Reidelbergerstr.). — Telephon 2596.— Alle zurückgesetzte feppiche FPortieren — 5 Gardinen wWerden zu jedem annehm- baren Preis abgegeben. Sperlal-Teppichgeschäft M. Brumlik F., 9 Marktstr. H 1, 9. Graue, rothe FfFaarefärbenSie cht u. dauernd nlur mit der gift⸗ freien Dr. Kuhn'⸗ ſchen Haarfarbe Autin u. Nutin⸗ Haaröl von Frz. Kuhn, Kronen⸗ parf. Nürnberg. das iſt die Well⸗ haarfarbe v. all. Aerzten u. Chemik. empfohl. Man weiſe giftige Nan ahm⸗ ungen zurück u. verlange den Ramen Kuhn Kronenparf., Nürnberg, Hier: Kropp., Nachf., Cer tral⸗Drogerie u. Hoffriſ. Bieger. 27812 Heidelbergerstr. O 6,5 Kesel& Maier Perrückenmacher. Erstklassiges Damen- und Herren-Frisst-Geschäft. besloht- und Handpflege. Telefon 1865. 80½/ 3 Tr.., ſchön., jrdl. 1 8 6 8. 23 ein möblirtes Zim ſof. zu v. 488b zu verm. 2467b Jmein leeres Zimmer 65,24 20 R 7 23 5. Stock, freund⸗ „ liche Wohnung, Leute E vermiethen. 2170 Näberes T 6, 38, 3. Stock. 50 einf, möbl, Zim. ſof. F4, 21 z. v. N. 2. St. 2701b F 8. 17 mbl. Zim zu v b od. Kirchenſtr. 28, Zimmer zu verm. 6748 5 2. Slock, ein mbl. H3. 10 I 4,19/%0 1 Tr.., gr. unmöbl Zimmer ſof. zu verm. 27875 Socken und Strümpfe werden billig angeſtrickt und angewebt. 8985 Wer Annonciren will — seien es auch nur kleine Anzeigen, wie: FPersonal-, Vertreter-, Stellungs-, Kaufs-, Ver- kaufs-, Pacht- u. Mieths- Gesuche wendet sich mit Vortheil an die Annoncen-Expedition Rudolf Mosse MANNMHEIM Heidelbergerstrasse O 6, 6. eeeeee Hierdurch erwachsen dem Inserenten keine Mehrkosten, dagegen eine Reihe von Vor- theilen, wie: kosten- kfreie fachmännische Berathung hinsichtlich Zweckentsprechender Abfassung derAnnonce, auffälliger Ausstattung derselben, Vahl d. best- geeigneten Blätter ete. Latalog gratis. ——— 1, 3. Herm. Berger, O 1. 3.