Abonnement: Tägliche Ausgabe: 40 Pfennig monatlich. Beingerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ (Badiſche Volkszeitung.) er aufſchlag M..42 pro Quartal. inzel⸗ Nummer 5 Pfg. Nuv Sountags⸗Ausgabes 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheii ⸗ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. Telephon: Direktion und Druckeret: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 E G, 2. Nr. 226. Tusördge fferatt 8 20 5—. Fär unverlaugte Maunſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.„Flliale: Ne. 818 Die Reklame⸗Zeile. 60„ (J. Zlatt.) Sonntag, 17. Mai 1905. Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im Ganzen 20 Seiten. Politische Wochenschau. Ueber Karlsruhe hat ſich der Kaiſer von ſeiner Rom⸗ fahrt nach den Reichslanden begeben und ſchließlich in Metz jenes Domportal eingeweiht, wovon er dem Papſt ein Abbild mit⸗ gebracht hatte. Der Beſuch, der eigentlich dem König von Italien gugedacht war, geſtaltete ſich ſo in der That mehr zu einer Huldigung für den Papſt, wozu die übliche Prunkentfaltung nicht wenig beigetragen hat. Das Centrum ſchlägt aus dem ganzen Zwiſchenſpiel Kapital für die Wahlen, worüber ſich Niemand zu wundern braucht; unſere proteſtantiſchen Heißſporne ärgern ſich. Wer von der dekorativen Politik nicht viel hält, mag froh ſein, wenn Alles bald vergeſſen wird und von der Romfahrt und ihrer Fortſetzung nichts übrig bleibt als die Anekdote von den zwei Pferdeſchwänzen, dem geſtutzten, ächten, womit des Kaiſers Schimmel von Natur behaftet iſt; und dem langen, künſtlichen Schweif, der dem braven Schimmel zur vorſchriftsmäßigen Er⸗ gänzung ſeiner Toilette angeſchnallt worden ſei, wenn ſein Reiter Huſarenuniform anlegte. Das mögen ja Fragen ſein, die für ö den Höfling eine Bedeutung haben, die der ſchlichte Bürgers⸗ — mann auch nicht erntfernt zu ahnen vermag. Daheim beſchäf⸗ tigten uns derweil jedenfalls wichtigere Dinge. Allgemeines Aufſehen erregte die von Rom aus erfolgte, dem Abſchied gleich⸗ kommende Beurlaubung des Meininger Erbprinzen von ſeinem Corpskommando in Breslau. Der Vorfall wurde wohl nicht zum mindeſten deshalb ſo lebhaft beſprochen, weil der „RMücktritt unſeres Erbgroßherzogs vom gleichen Poſten in Koblenz noch in friſcher Erinnerung iſt. Dem Kaiſer hat aber offenbar daran gelegen, vielleicht eben um des hinzuge⸗ kommenen Meininger Falles willen, die Gerüchte über Ver⸗ ſtimmungen zwiſchen Berlin und Karlsruhe zu zerſtreuen. Daher ſein, wenn auch nur kurzer, dadurch aber um ſo markanterer Beſuch in Karlsruhe. Was zum Bruch mit dem Erbprinzen Bernhard führte, iſt inzwiſchen ziemlich klar geſtellt; es iſt der Erlaß über die Soldatenmißhandlungen, und zwar nicht der * Inhalt des Erlaſſes an ſich, ſondern die Form, wie den Soldaten 4 ihr Beſchwerderecht nahegelegt wird. Insbeſondere ſoll der Paſſus ſtark verſchnupft haben, worin dem etwa mangelnden Muthe zur Beſchwerde dadurch aufgeholfen wird, daß dem Beſchwerde⸗ führer die Verſetzung in einen anderen Truppentheil in Aus⸗ ſicht geſtellt wird. Man kann für unnütze Soldatenquälereien und Schindereien ſchon ein hohes Maß gerechter Empörung zur Verfügung haben, und doch die Frage aufwerfen, ob dieſer Theil des wohlgemeinten Erlaſſes nicht geeignet war, mehr Schaden als Nutzen zu ſtiften. Im Uebrigen iſt es kein Geheimniß, daß zwiſchen dem Kaiſer und ſeinem Schwager, mehr noch zwiſchen dem Kaiſer und ſeiner Schweſter, nicht jetzt zum erſten Mal eine Spannung entſteht. Daß der ungariſche Parlamentarismus der Welt ein er⸗ baulich Spektakel bietet, iſt gerade keine Seltenheit, auch nicht allzu oft von einer Bedeutung, die über die habsburgiſche Monarchie erheblich hinausginge. Immerhin iſt der EK=Ilex⸗ Zuſtand— wie das, den Magyaren geläufige Ding i Mikoſch⸗Latein heißt— diesmal ſchon einiger Beachtung werth. Im Da die Koſſuth⸗Partei im Abgeordnetenhauſe wegen der Wehr⸗ vorlage Obſtruktion trieb, ſo herrſcht in Ungarn die budgetloſe, die ſchreckliche Zeit. Das heißt, vor der Hand find die Schrecken noch zu ertragen. Das Miniſterium erhebt die Steuern auch ohne parlamentariſche Ermächtigung weiter, und— was die Hauptſache iſt— ſie gehen auch ein. Die Oppoſition macht eben auch hier wieder die Erfahrung, daß die Verfaſſung eines Staates mehr iſt als ein Blatt Papier, daß ſie die Form iſt, worin lebendiges Leben ſein Tagewerk verrichtet, und daß dies fluthende Leben eines großen Staatsweſens ſich nicht durch eigenwillige Kindereien einer verzogenen Gruppe von Parlamentariern ſtill⸗ ſtellen läßt. Verwickelt wird die Sachlage freilich dadurch, daß die Kroaten unruhig werden und die Gelegenheit für ünſtig halten, für die heißbegehrte Loslöſung von der ungari⸗ ſchen Herrſchaft zu demonſtriren. Eine Kunſtpauſe in dieſen doppelten Bruderzwiſt bringt der Beſuch des Kaiſers Franz Joſeph in Budapeſt. Auf dem Balkan iſt die Lage dadurch noch verworrener ge⸗ worden, daß der heimgekehrte Fürſt Fer dinand ſeinen Unter⸗ richtsminiſter geradezu grob behandelt und dadurch den Miniſter⸗ präſidenten Danew veranlaßt hat, die Entlaſſung des ge⸗ ſammten Kabinets einzureichen. Ob hier nur perſönliche Zwiſtig⸗ keiten obwalten, ob die Beziehungen des brüskirten Miniſters zum mazedoniſchen Komitee bei dieſer Miniſterkriſe eine Rolle ſpielen, darüber muß die nächſte Zukunft Aufklärung ſchaffen. Wirthſchaftliche Wochenſchau. () Ungemein heftige Konflikte erſchüttern den Arbeitsmarkt in einer Reihe von Gewerben. Kaum iſt die große Ausſperrung der Schuharbeiter in Pirmaſens beendet, und ſchon kommt die Kunde von einer neuen Ausſperrung ſämmtlicher organiſirten Maurer, Zimmerer und Bauarbeiter in Dresden. Nicht weniger als 1500 Arbeiter ſiftd am 13. Mai in Dresden ausgeſperrt worden. Gleich⸗ zeitig droht an der Unterweſer eine Arbeitseinſtellung der Hafen⸗ und Werftarbeiter, von der etwa 10 000 Arbeiter betroffen würden. Zahlreiche kleinere Streiks vervollſtändigen das Bild der Unruhe, die ſich aus dem geſpannten Verhältniß zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitern für den Arbeitsmarkt ergibt. Der Beſchäftägungs⸗ grad wird durch dieſe Wirren um ſo nachtheiliger beeinflußt, als er noch keineswegs in einem ſtetigen und nachhaltigen Aufſteigen be⸗ griffen iſt. Die in dieſen Tagen erſchienenen Jahresberichte der württembergiſchen Gewerbe⸗Aufſichtsbeamten für das Jahr 1902 nun auch zweifellos ſeit Ende 1902 eine Beſſerung eingetreten iſt, ſo hat ſie doch etwa ſeit Oſtern einen Stillſtand erfahren. Verhältniß⸗ mäßig am Beſten iſt noch der Beſchäftigungsgrad im Bergbau und in der Roheiſeninduſtrie. Für die Geſtaltung des Kohlenmarktes von günſtigem Einfluß war die Nachricht, daß die Erneuerung des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikats aller Vovausſicht nach zuſtande kommen werde. Der neue Vertragsentwurf, der ſchon bis zum 30. September von den beitretenden Zechen unterſchrieben ſein ſoll, ſieht namentlich eine Aenderung in der Feſtſetzung der Betheiligungs⸗ ziffer inſofern vor, als künftig nicht die Leiſtungsfähigkeit der einzelnen Schachtanlagen zu einem Anſpruch auf erhöhte Betheiligung Gymnaſtik treiben kann. berechtigen, ſondern je nach der Marktlage die Feſtſetzung der Be⸗ theiligung durch das Syndikat ſtattfinden ſoll. Ganz beſonders ſcharfe Beſtimmungen ſind im Gegenſatz zum bisherigen Vertrag zur Bekämpfung des Wettbewerbes außenſtehender Zechen aufgenommen. Die Roheifenerzeugung, die bei den zum Düſſeldorfer Syndilat ge⸗ hövigen Hütten im April wieder etwas zurückgegangen war, wird ſeit Mai vom Markte mit ſteigender Nachfrage aufgenommen. Die gur Zeit vorliegenden Aufträge ſichern den Hütten eine Beſchäftigung auf 8 Monate hinaus. Beſonders hat ſich die Nachfrage im Inlande ge⸗ hoben. Das Lothringiſche⸗Luxemburgiſche Roheiſenſyndikat hat ſogar den Verkauf nach dem Auslande ganz einſtellen müſſen, da ſeine Produktion bereits bis Ende des 3. Quartals völlig ausverkauft iſt. Im weiterverarbeitenden Eiſengewerbe läßt der Beſchäftigungsgrud dagegen noch immer zu wünſchen übrig. Wenn auch einzelne große Werke Aufträge von nennenswerthem Umfange erhalten, ſo darf doch nicht überſehen werden, daß bei dieſen Werken das Arbeitsbedürfniß auch bedeutend iſt. Wenn z. B. die Firma Krupp neuerdings einen Geſchützauftrag von Argentinien im Betrage von 1½ Mill. Mark erhielt, und der Auftrag der deutſchen Marineverwaltung auf Armir⸗ ung von 6 Kriegsfahrzeugen von 11 auf 14½ Mill. Mark erhöhtk wurde, ſo beſagen ſolche Auftrüge gegenüber der Thatſache, daß die Firma Krupp an ihre Arbeiter täglich weit über 100 000% Arbeits⸗ löhne bezahlen muß, doch nur, daß auf einige Wochen wieder genügende Beſchäftigung vorhanden iſt. Die Steuerreform in Württemberg. SRRK. Stuttgart, 15. Mai. Im achten Jahr der ſtändiſchen Berathungen über die Steuerreform iſt jetzt endlich über die entſcheidenden Fragen des Einkommenſteuergeſetzes eine Verſtändigung zwiſchen beiden Häuſern des Landtags erzielt worden. Sie hat die faſt ein⸗ müthige Zuſtimmung der Kammer der Abgeordneten gefunden (78 gegen 6 Stimmen), und da ſchon vorher durch Vermittlung der Regierung mit der Steuerkommiſſion des anderen Hauſes Fühlung genommen wurde, ſo iſt kaum mehr zu zweifeln, daß das Kompromiß auch bei der Kammer der Standesherren an⸗ genommen wird. Damit iſt dann das große Werk der Steuer⸗ reform beim zweiten Anlauf glücklich in den Hafen gebracht. Das Kompromiß umfaßt den Tarif(Art. 18) und das Budgetrecht(Art. 19). Beim Tarif verzichtet die Ab⸗ geordnetenkammer auf die Fortführung der Progreſſion bis zu 6 Proz., erwartet dagegen von der Erſten Kammer, daß ſie von dem ſeither von ihr feſtgehaltenen Maximalſatz von 4½ Proz. bei 100 000 M. und mehr Einkommen, auf 5 Proz, bei 200 000 Mark und darüber hinaufgehen wird; im Uebrigen wird der Tarif der Erſten Kammer(Eintritt des Satzes von 4 Proz. bei 30 000., ſtatt ſchon bei 20 000.) angenommen.— Beim Budgetrecht iſt der wiederholt erwähnte Vermittlungsvor⸗ ſchlag des Kammerpräſidenten Payer auf Grund der Kritik, die ihm der Berichterſtatter der Erſten Kammer, Geh. Rath v. Heß hat angedeihen laſſen, weiter ausgebaut worden. Die Faſſung des jetzigen Beſchluſſes iſt ein Satzungethüm, an dem man logfſche Die Sache ſelbſt iſt weit einfacher. Tagesneuigkeſten. — Die Wunder von Abydos. Aus London wird berichtet: Ueber ſeine letzten Ausgrabungen in Abydos berichtete Profeſſor Flin⸗ ders Petrie am Mittwoch in der Geſellſchaft für bibliſche Archäo⸗ Logie. Im vorigen Jahr war der Nil überraſchend niedrig, ſodaß Petrie die Fundamente von zehn aufeinanderfolgenden Bauten feſt⸗ ſtellen konnte. Alle 500 Jahre etwa pflegte der jeweilige Herrſcher Alles fortnehmen und neue Bauten aufführen zu laſſen. Die ver⸗ ſchiedenen Gebäude, deren Fundamente Schicht unter Schicht gefunden wurden, reichen bis zur erſten Dynaſtie oder bis zur neolithiſchen Zeit zurück. Petrie fand dabei viele Dinge, durch die beſtehende An⸗ ſchauungen korrigirt werden. Bis zur elften Dynaſtie zurück waren die Tempel aus Stein, die früheren aus Schlammziegeln mit ſteinernen Thorwegen. Die Achſenlinien der Tempel aufeinander⸗ N folgender Perioden lagen nach allen Richtungen und zeigen, daß bei ihrem Entwurf in Abydos keine beſtimmte„Orientirung“ eingehalten wurde. Die hübſchen Geſchichten von dem Sonnenſtrahl, der einmal jährlich beim Tagesgrauen in den heiligen Ort hineinſchien, waren augenſcheinlich damals noch nicht erfunden worden. Noch über⸗ raſchender iſt es, daß Oſiris nicht die echte urſprüngliche Gottheit von Abhdos geweſen iſt, ſondern nur eine verhältnißmäßige neue Einführung, etwa zur Zeit der 18. Dimaſtie. Selbſt dann aber wurde er als„Herr von Ankhtaui“ bezeichnet— das war der Name für Memphis. In Abydos war er eine ganz exotiſhe Erſcheinung. Der„Herr von Abydos“ war von der erſten Dynaſtie Upuat, der „Schakal⸗Gott“, der„Oeffner der Wege. Man nahm in Aegypten an, daß die Seelen der Verſchiedenen nach Weſten, über die endloſen Sandwüſten gingen. Nun iſt die Wüſte aber trügeriſch. Obgleich ſie eben ausſieht, kann man nicht ſehr weit wandern, ohne auf eine tiefe und faſt unwegſame Schlucht zu ſtoßen. Man findet den Weg nur, wenn man den Spuren der Schakale folgt. Und das meinten vor Tauſenden von Jahren die Aegypter bei der Verkörperung des Gottes, der in Geſtalt eines Schakals der Seele den Weg zeigen ſollgs. An einer Art Tenwellenkarube der früheren Ounaſtien dand man bief unten inmitten des Schlammes eine dicke Maſſe aus organiſcher Subſtanz, wahrſcheinlich Blut bon den Opferthieren, mit darin eingebetteten Stückchen aus Elfenbein und Töpferwaaren. Das Elfenbein war aber weich wie Käſe. Man grub alſo vorſichtig unter der Maſſe, ſtieß eine Mulde darunter und nahm ſie zum Trocknen und Erhärten fort. Dann zerlegte Petrie die ganze Maſſe und fand viele ſchöne Gegenſtände aus Elfenbein und anderen Stoffen. Dar⸗ unter war vor Allem eine ſchöne Statuette von Khufu, dem erſten König der Dynaſtie, vorzüglich geſchnitzt mit einem feinen Geſicht, das dem Juſtinians ähnelt; die Oberfläche war ſo glatt und zart, wie ſie vor 6000 Jahren gemacht war. Khufus Kopf war abgebrochen; aber dieſes einzige authentiſche Porträt war ſo wichtig, daß Petrie drei Wochen lang einen Mann die ganze Erde durchſieben ließ und endlich den Schatz entdeckte, der kaum ſo groß wie eine Haſelnuß iſt. Eine Amphora, in der die Aegypter Oel und Farbe aus Kreta ein⸗ führten, Lotuskapitelle aus der Zeit der erſten Dynaſtie, die dieſe architektoniſche Ausſchmückung um Tauſende von Jahren zurückver⸗ ſetzen, farbige Emails, die auch nur ſpäteren Perioden zugeſchrieben wurden, der unterirdiſche, von Strabo erwähnte Altar gehören weiter zu den vielen intereſſanten Dingen, die Profeſſor Petrie gefunden hat. — Der Kinderroman in Frankreich. Ueber dieſes Thema ſchreibt Anna Brunnemann in dem neueſten Hefte des„Litterariſchen Gcho“(Berlin, F. Jontane& Co.). Karikaturen von Kindern zeichnete die Gyp, alle die kleinen Bohs und Lulus, die das Treiben der Erwachſenen nachäffen und ſchon recht bedenklich von der Fäulniß ihres Milieus angefreſſen ſind. Eine echte Kinderſeele hinzuſtellen, gelang von den älteren Schriftſtellern nur Alphonſe Daudet in ſeinem köſtlichen autobiograpiſchen Roman„Le petit chose“, Von neueren Autoren iſt zunächſt Anatole France zu nennen, der in den beiden Bänden„Le livre de mon ami“ und„Pierre Noziere“ Epiſoden aus dem Leben der Kinder feſtgehalten hat:„Le lipre de mon ami“ verſenkt ſich in die Pſyche des kleinen Kindes und des angehenden Pennälers,„Pierre Noziere zeichnet Epiſoden aus dem Leben des reiferen Knaben. Ein tiefſinniges Kinderbuch für große Leute ſchrieb Jules Renard:„Poil de Carotte. Das Werk, deſſen dramatiſche Bearbeitung übrigens während des Ausſtellungs⸗ zu 25 Sh. Geldſtrafe oder 12 Stunden Gefängniß“. Der Sch Idt jeden Apend im Theakre Antoine aufgeführt wurde, ißt Einzelbilder aus dem Leiden eines Knaben, der wegen ſeines roth⸗ gelben Haares den Spitznamen„Poil de Carotte“(Möhrenhaar) erhalten hat. Gegen die weltlichen und geiſtlichen Internate, deren Organiſation auf Napoleon zurückzuführen iſt, wendet ſich der Süd⸗ franzofſe Fean Aicard in ſeinem Buche„L. Ame'un enfant“, das im Uebrigen das Tiefſte und Feinſte enthält, was ein Dichter aus einer mimoſenhaft zarten Kinderſeele herauszuleſen weiß. Ten⸗ denziös iſt auch der Roman„L Empreinte“ Edouard Eſtaunies, der die Folgen der jeſuitiſchen Internatserziehung an einem fungen Manne nachweiſt. Endlich wären noch die„Sensations denfant“ von Andre Theuriet zu nennen, die Kindheitserinnerungen eines echten Franzoſen enthalten. Alle dieſe Bücher beweiſen,„daß das heutige Frankreich das Kind für litteraturfähig zu halten beginnt, ſei es nun als Gegenſtand liebenswürdiger Unterhaltung, fei es a werdende Seele, die vor der Einſeitigkeit der Erziehungsmethoden geſchützt werden ſoll in Hinblick auf eine Ergänzung und Belebung der Kultur.“ —„Ausgenommen den Lord Mayor“. Eine hübſche Schnurre erzählt der Londoner Korreſpondent eines Pariſer Blattes: Einer der bedeutendſten Schauſpieler Englands reiſte in Schottland Dort machte er in einem Gaſthaus Station, dinirte ſehr gut, und als er damit fertig war, ſagte er zu dem Wirth, der ihn fragte, wie es ihm geſchmeckt habe:„Kein Menſch in England hat ſo gut gegeſſen wie ich.“„Ausgenommen der Lord Mayor“, fiel ihm der Wirth ins Wort.„Ich nehme Niemand aus“, erwiderte der Schauſpieler. Sie müſſen den Lord Mahor ausnehmen“, ſagte der Wirth.„Der Lord Mahyor kommt immer zuerſt!“ Schließlich geriethen die Betden heftig in Streit miteinander, und der Fall kam bor die Behörden. Der Schauſpieler mußte vor den Behörden des Ortes erſcheinen, und dort ſagte der Beamte zu ihm:„Mein Herr, Sie müſſen wiſſen, daß es eine Gewohnheit iſt, die ſeit undenklichen Zeiten beſteht, immer den Lord Mayor auszunehmen, und damit Sie ein anderes Mal unſere Sitten und Gewohnheiten nicht vergeſſen, verurtheile ich Sie bpieker war ein geintreicher Mann. Er brnteſtirie nidlt, ſaudern ke⸗ 2. Seſe. SGeneran Anzgeiger. Maunßherm, 17. Mai. Vorangeſtellt iſt als allgemeine Regel die Beſtimmung:„Eine Erhebung der Einkommenſteuer in einem höheren als dem in Art. 18 beſtimmten Einheitsſatze bleibt der ordentlichen Geſetz⸗ gebung vorbehalten,“ das heißt der gleichberechtigten Mitwirkung auch der Erſten Kammer. Dieſe Regel greift auf jeden Fall Platz für die erſten fünf Jahre des Beſtehens der Einkommen⸗ ſteuer, bis ſich nämlich aus den Rechnungsergebniſſen dieſes Zeit⸗ raums ein feſter Durchſchnitt des Verhältniſſes berechnen läßt, in welchem der Ertrag der Einkommenſteuer zum Ertrag ſämmt⸗ licher übrigen Steuern, direkten und indirekten, ſteht. Von da an kann dann eine Erhöhung der Einkommenſteuer auch auf dem Weg des Finanzgeſetzes erfolgen, das heißt im Einverſtändniß zwiſchen Regierung und Abgeordnetenkammer allein, ohne gleich⸗ berechtigte Mitwirkung der Erſten Kammer. Die Vorausſetzung dafür iſt, daß das Geſammtaufkommen aus ſämmtlichen anderen Steuern im gleichen Prozentſatz geſteigert wird, wie der Ertrag der Einkommenſteuer, und dieſe Quoten werden bemeſſen eben nach dem oben angeführten fünfjährigen Durchſchnitt. Ein Bei⸗ ſpiel mag die Sache verdeutlichen. Angenommen, es werden innerhalb jenes fünfjährigen Zeitraums jährlich 39 Millionen durch Steuern aufgebracht: 12,6 Millionen durch die Einkommen⸗ ſteuer, 8,4 Millionen durch die anderen direkten Steuern, 18 Millionen durch die indirekten Steuern, ſo liefert die Einkommen⸗ ſteuer 32,3 Proz., alle anderen Steuern zuſammen 67,7 Proz. des ganzen Steueraufkommens. Nun entſteht die Nothwendig⸗ keit oder der Wunſch, das Steueraufkommen auf 42 Millionen, alſo um 3 Millionen zu ſteigern. Einigen ſich beide Kammern mit der Regierung auf dem Weg der ordentlichen Geſetzgebung, ſo können dieſe 3 Millionen ganz oder zu einem beliebigen Theil durch Erhöhung der Einkommenſteuer aufgebracht werden. Soll die Sache aber auf dem Weg des Finanzgeſetzes gemacht werden, ſo greift die prozentuale Regelung Platz und es können nur 32,3 Proz. von den 3 Millionen, das heißt 970 000 M. auf die Einkommenſteuer gelegt werden, während die weiteren 2,03 Mill. von den anderen Steuern gewonnen werden müſſen. Was iſt nun der politiſche Effekt der Sache? Zunächſt wird aus dem gegebenen Beiſpiel klar, daß man, wenn die othwendigkeit einer Steuererhöhung eintritt(was immerhin ein ſeltenes Ereigniß iſt), in der Regel den Weg der ordentlichen Geſetzgebung beſchreiten wird. Denn es kann unter Umſtänden ſehr unangenehm ſein, auf die übrigen Steuern 2,03 Millionen mehr legen zu müſſen, um aus der Einkommenſteuer 970 000 M. mehr zu erhalten. Inſofern wird alſo die von der Erſten Kammer geforderte Gleichberechtigung anerkannt und thatſächlich wirk⸗ ſam werden. Die Abgeordnetenkammer aber hat doch nicht bloß das formale Prinzißp gerettet, ſondern auch ihrerſeits eine Hand⸗ habe zu einem Druck auf die Erſte Kammer. Sie kann, wenn es nöthig ſein ſollte, jenen Mehrertrag von 970 000 M. aus der Einkommenſteuer erzwingen und zwar auf einem Wege, der viel⸗ leicht der Erſten Kammer unter dem Geſichtspunkte ſowohl der allgemeinen Landesintereſſen als der beſonderen Intereſſen des großen Vermögensbeſitzes zum Mindeſten nicht weniger unan⸗ genehm ſein muß als der Zweiten Kammer ſelbſt. Die Wirkung dieſer gegenſeitigen Poſition wird ſein, daß man ſich von Anfang an gegenſeitig zu verſtändigen ſucht, und aus dem„ſiebenjährigen Krieg“ um das Bubdgetrecht wird vorausſichtlich dauernder Friede in der Anwendung des Einkommenſteuergeſetzes er⸗ wachſen. Die Abgeordnetenkammer wird von radikalen Steuer⸗ experimenten zurückgehalten, die Erſte Kammer zu einſichtiger Befriedigung der wirklichen Landesbedürfniſſe hingeleitet. Das Land kann daher die gefundene Löſung wohlgemuth begrüßen und es kann die Sozialdemokratie, die ſich allein noch von dem Kompromiß ausgeſchloſſen hat, ruhig über„Verrath“ und der⸗ gleichen zetern laſſen; es thut Niemand weh. Politische Uebersſcht. 17 Mannheim, 16. Mai 1908. 175 Mecklenburgiſche Rückſtändigkeiten. Das Land mit dem Ochſenkopf im Wappen iſt ja ſeit Langem als die Heimath unglaublicher politiſcher Rückſtändig⸗ keiten bekannt. Was ſich die Regierung von Mecklenburg⸗ Schwerin aber jetzt geleiſtet hat, ſetzt doch der ganzen foſſilen Wirthſchaft im Lande Fritz Reuters die Krone auf. In Mecklenburg weiß man anſcheinend nichts von einem e Kaiſerreich! Das Staatsmini⸗ ſterium veröffentlicht nämlich in Nr. 17 des Regierungsblattes die Bekanntmachung betreffend Abänderung des Wahlregelements für den deutſchen Reichstag. Darin heißt es im§ 35: „Sämmtliche Verhandlungen ſowohl über die Wahlen in den Wahlbezirken, als über die Zuſammenſtellung der Ergebniſſe, grügte ſich zu ſagen:„Ich kenne in der Chriſtenheit keinen größeren Narren als meinen Wirth,— ausgenommen den Lord Mayor!“ Und damit machte er dem Beamten eine biefe Verbeugung und ging. — Die Gefahren des Unterſeebvots. Aus Cherbourg wird be⸗ richtet: Eine große Erregung herrſcht auf der Station der Unter⸗ ſeeboote in Cherbourg. Mehrere Matroſen, und beſonders ein Bootsmann, haben einen Erſtickungsanfall erlitten, als ſie an Bord des Unterſeebootes„Algérien“ eine Uebung mitmachten. Das Boot manöverirte auf der Reede und war eben untergetaucht, als plötzlich die Mannſchaft von einem allgemeinen Unwohlſein befallen wurde. Ein Bootsmann fiel erſtickt um. Das Unterſeeboot ſtieg ſchnell wieder gur Oberfläche empor, und der Kommandant machte der Schaluppe, die mit der Ueberwachung der Unterſeeboote beauftragt iſt, Zeichen. Das Fahrzeug legte an und der Bootsmann, der noch immer leblos war, wurde an Land gebracht und zum Arſenal geſchafft. Fünf Aerzte, die man herbeigerufen hatte, gaben ſich die größte Mühe um den Verunglückten, aber erſt nach zwei Stunden angeſtrengter Wie⸗ derbelebungsverfuche kam er wieder zum Bewußtſein und wurde in das Marinehoſpital überführt. Die Umſtände, unter denen dieſer Unfall eingetreten iſt, ſind noch unbekannt; die Unterſeebootſtation 15 ſich große Mühe, die ganze Angelegenheit möglichſt geheim zu alten. — Santos⸗Dumontd Rieſenballon. Der braſilianiſche Luft⸗ ſchiffer Santos Dumont iſt unermüdlich. Eben hat er erſt mit ſeinem kleinen neuen lenkbaren Luftſchiff„No. 9“ die erſte Spazierfahrt über den Bois de Bologne in Paris gemacht, wobei der Motor ziemlich erheblich beſchädigt wurde, und ſchon geht wieder ein neuer Ballon „No. 10“ der Vollendung entgegen, der wie ein Rieſe neben dem Zwerg ausſieht. Das zukünftige Luftſchiff iſt ein wahres Unge⸗ heuer. Er nimmt die ganze Länge des Schuppens, in dem er gebaut wird, ein; denn er mißt nicht weniger als 56 Meter und er hat einen Rauminhalt von 1264 Kubikmetern. An ſeinem Rahmen ſind vier Gondeln aus Weidengeflecht angebracht. — Ein Geſetz gegen die Karikatur und ihre Folgen. Aus Phila⸗ delphia wird berichtet: Eine„Anti⸗Karikatur⸗Bill“ des Senators Quah wurde am Dienſtag vom Gouverneur Pennypacker unterzeichnet — A und iſt nunmehr Geſetz geworden. Darnach iſt es ein Vergehen, von 1 Jemand eine Karikatur zu machen, wenn dadurch„ſein Geſchäft oder 2 ſeine Ausſichten geſtört werden“. 8 ſpotten über die Bill, und ihr erſter Erfolg war, daß alle— ſofort 9 lächerliche Karikaturen und Leitartikel zu dieſem Thema brachten. * Die Zeitungen von Philadelphia werden von dem Wahlkommiſſar unverzüglich der zuſtändigen Be⸗ hörde eingereicht, welche dieſelben der Centralverwaltungsbehörde gur weiteren Mittheilung an den Reichstag des Norddeutſchen Bundes vorzulegen hat.“ In einer Anlage 0 bringt dies Regierungsblatt ferner ein Verzeichniß der Wahlkreiſe. Dort ſind nur die Staaten des ehe⸗ maligen Norddeutſchen Bundes verzeichnet, ganz Süddeutſchland mit Elſaß⸗Lothringen fehlt. Dagegen wird das jetzt einen preußiſchen Kreis bildende Herzogthum Lauenburg noch als ſelbſtſtändiger Staat„Herzogthum Lauenburg“ auf⸗ geführt. Sollte man in Schwerin ſich noch nicht völlig an die nun ſchon 33 Jahre alte Thatſache haben gewöhnen können, daß es ein deutſches Reich gibt, zu dem doch auch Mecklenburg gehört? Die Legung des zweiten deutſch⸗atlantiſchen Kabels nach Nordamerika hat, wie wir meldeten, am 10. Mai in Borkum begonnen. Man hofft, die Legung des Kabels im nächſten Jahre zu vollenden und ſpäteſtens am 1. Januar 1905 den Betrieb auf dem ganzen Kabel zu eröffnen. Das neue Kabel wird nach der „D. Verk.⸗Z.“ ebenſo, wie das erſte deutſche Kabel nach Amerika, das im Jahre 1900 in Betrieb genommen wurde, über Horta auf den Azoren geführt. Es wird etwas länger werden als das ältere, deſſen Länge(Emden—Corney—Island bei New⸗Vork) 7733 Kilometer beträgt, da es in einigem Abſtand von dieſem, das in der günſtigſten geraden Linie zwiſchen den Endpunkten liegt, geführt werden muß. Die Zahl der Kabel nach Amerika wird durch das neue auf 15 erhöht, die ſechs verſchiedenen Ge⸗ ſellſchaften gehören. Nur für die deutſchen Kabel, das bereits liegende und das jetzt in Legung begriffene, bildet New⸗Nork ſelbſt den Endpunkt; die anderen Kabel landen an anderen Stellen der amerikaniſchen Küſte und erhalten entweder durch beſondere Anſchlußkabel oder durch Landverbindung Anſchluß an Newo⸗Nork Deutsches Reich. * Berlin, 15. Mai.(Kolontalrath.) Der nächſten Montag zuſammentretende Kolonialrath wird ſich zunächſt mit dem Kolonialetat zu befaſſen haben; Gegenſtand der weiteren Berathungen wird dann auch die Ertheilung von Land⸗ konzeſſionen in den Kolonien ſein. sh. Dresden, 16. Mai.(Conſum⸗Vereine.) Die aufſehenerregenden Vorgänge auf der Kreuznacher Tagung des Geſammtverbandes der deutſchen Erwerbs⸗ und Wirthſchafts⸗ genoſſenſchaften hatten bekanntlich noch während des Kreuznacher Verbandstages bei den Conſum⸗Genoſſenſchaften den Gedanken reifen laſſen, in einer vollſtändig neuen Sonderorgani⸗ ſation ihre Intereſſen fortan zu wahren. Zu dieſem Zwecke tritt heute hierſelbſt im großen Saale des„Trianon“ der Ge⸗ ſammtverband der deutſchen Conſumvereine zu ſeinem erſten (konſtituirenden) allgemeinen Genoſſenſchaftstage zuſammen. Mit dieſer Tagung iſt gleichzeitig die neunte ordentliche Generalver⸗ ſammlung der Großeinkaufsgeſellſchaft deutſcher Conſumvereine m. b.., die in Hamburg ihren Sitz hat, verbunden, ſo daß die Tagung eine ſehr impoſante zu werden verſpricht. * Bonn, 15. Mai.(Schulgeſundheitspflege.) Der Allg. Deutſche Verein für Schulgeſund⸗ heitspflege hält ſeine 4. Jahresverſammlung am 2. und 3. Juni 1903 in Bonn in den Räumen der Leſe⸗ und Erholungs⸗ geſellſchaft ab. Sur Wahlbewegung. Zur Auflegung der Wählerliſten Die Wählerliſten der Stadt Mannheim und der Vorſtädte liegen, wie bereits mitgetheilt, vom Montag, den 18. Mai d. Is. anacht Tagelang biseinſchließlich Mon⸗ tag, den 25. Mai d. Js. und zwar an den Wochentagen jeweils Vormittags von 10 bis 1 Uhr und Nachmittags von 8 bis 8 Uhr, am Chriſti⸗Himmelfahrtstag, den 21. Mai, und Sonntag, den 24. Mai, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, auf dem hieſigen Rathhaus, 2. Stock, Zimmer No. 15, zu Jedermanns Einſicht auf. Ueberdies gelangt innerhalb der gleichen Friſt ein Abdruck der Wählerliſte für die Stadttheile Käferthal, auf dem dortigen Rathhaus, Waldhof, auf der dortigen Polizeiwache und Neckarau auf dem dortigen Rathhaus zur Offenlage. Da von der Wahlberechtigung nur der Gebrauch machen darf, deſſen Zu⸗ und Vorname, Alter, Gewerbe und Wohnort in die Wählerliſte eingetragen iſt, ſo muß es jetzt für jeden Wahl⸗ berechtigten erſte Pflicht ſein, dieſe Liſten genau dahin zu prüfen, ob ſein Name ordnungsgemäß eingetragen iſt, damit es ihm erſpart bleibt, am Wahltage zurückgewieſen zu werden. Iſt ſein Name nichteingetragen, ſo muß er innerhalb dererſten acht Tage nach Beginn der Auflegung Ein⸗ ſpruch bei der betreffenden Behörde erheben. Verſäumt er es, innerhalb dieſer acht Tage vorſtellig zu werden, dann iſt er nicht mehr in der Lage, eine Aenderung der Liſte zu beantragen; er iſt gehindert, das erſte Ehrenrecht eines deutſchen Bürgers, das ge⸗ heime, direkte, allgemeine Wahlrecht auszuüben. Darum unter⸗ laſſe es Niemand, die Wählerliſte zu kontrolliren. Wer iſt wahlberechtigt am 16. Juni? Zur Beantwortung dieſer Frage dienen folgende orientirende Sätze: Nicht wahlberechtigt ſind zunächſt die Perſonen des Soldatenſtandes, des Heeres und der Marine; ſie ſind an der Ausübung aktiven Wahlrechtes ſo lange behindert, als ſie ſich bei der Fahne befinden, d. h. aktiv Dienſt thun; für dieſe Zeit ruht ihre Berechtigung zum Wählen. Ausgeſchloſſen von der Wahlberechtigung ſind Per⸗ ſonen, die unter Bormundſchaft oder Kuratel ſtehen, Per⸗ ſonen, über deren Bermögen der Konkurs eröffnet iſt, für die Dauer des Konkurſes, ſolche, die Armenunterſtützung genießen oder in der Zeit vom 16. Juni 1902 bis 16. Juni 1903 immer oder zeitweiſe genoſſen haben, und ſelbſtverſtändlich diejenigen, denen die bürgerlichen Ehrenrechte ab⸗ erkanntſind, für die Dauer dieſer Aberkennung. Jederandere Deutſcheaber, deram 16. Juni 1903 das 25. Lebensjahr bereits vollendet hat oder auch erſt vollendet, iſt wahlberechtigt. Es iſt dabei gleichgültig, ob er den Stigats⸗ bürgereid geleiſtet hat oder nicht; es iſt nur erforderlich, daß er 25 Jahrealtund deutſcher Staatsbürger iſt. Wo wählt derjenige, der nach dem 25. Mai verzieht? Mit dem 25. Mai iſt die Reklamationsfriſt gegenüber der Wählerliſte abgelaufen. Den Zweifel über den Wah haät die Wahlprüfungskommiſſion dahin entſchieden: Wech⸗ ſelt ein Wähler nach der Aufſtellung der Wählerliſten den Wohn⸗ ort, ſo bleibt er in dem Ort, in deſſen Wahlbezirk er eingetragen iſt, bis zur Stichwahl wahlberechtigt. Wer alſo beiſpielsweiſe am 1. Juni von Mannheim nach Karlsruhe verzieht, bleibt in Mannheim wahlberechtigt. Will er in Karlsruhe wahlberechtigt werden, ſo muß er ſpäteſtens am 25. Mai in Karlsruhe ſeinen Wohnſitz nehmen und Fürſorge treffen, daß er bis ſpätens am 25. Mai in die Karlsruher Wählerliſte eingetragen wird. Wir verweiſen hiermit nochmals auf die Offenlegung der Wählerliſten, deren Einſichtnahme Niemand ver⸗ ſäumen darf, der am 16. Juni wahlberechtigt iſt. Ein Verſäumen dieſes Rechtes macht den Betreffenden ſeines ev. Einſpruchs verluſtig, wie ſchließlich ſeines Wahl⸗ rechts bei der diesjährigen Wahl überhaupt. Nus Stadt und Land. * Maunheim, 16 Mai 1908. »Neue Füufmarkſtücke kurfiren jetzt in großer Menge und ſo Mancher, der dieſe Münze für eine der unhandlichſten hält, wird ſich ſchon oft darüber gewundert haben. Aber es liegt zum Staunen kein Grund bor; die Fünfmarkſtücke ſind die aus der Aſche geſtiegenen Thaler, die ja, wie bekannt, eingezogen wurben. Infolge dieſer Ein⸗ ziehung wurde aber ſo viel Silber verlungt, daß die Fünfmarkſtücke nicht für den Verkehr langten, und daß ſogar von gewiſſen Seiten an die Reichsbank das Anſinnen geſtellt wurde, doch die Thaler wieder in den Verkehr zu bringen. Dies Geſuch wurde abgelehnt, dafür aber beſchloſſen, in dieſem Jahre für 20 Mill. Fünfmarkſtücke zu brägen. Von dieſen ſollen noch im Laufe dieſes Vierteljahres 10 Millionen in Umlauf geſetzt werden. Dann werden die Klagen über Mangel an Silbermünzen verſchtoinden, urd der gute alte Thaler hat ſeine Auferſtehung, wenn auch vorkäufig in nicht beliebter Form, kpieder gefeiert. * Der Verein badiſcher Finangbeamten wird, wie man uns ſchreibt, am morgigen Sonntag, Vorurtttags ſeine diesjährige Haupt⸗ berfammlung im Rathhausſaal hier abhalten. Die Verhandlungen betreffen ausſchließlich Standesfragen. Nach Beendigung der Ver⸗ ſammlung findet ein gemeinſchaftliches Mittageſſen im Ballhaus ſtatt, dem ſich eine Rheinfahrt mit Beſichtigung der Hafenanlagen anſchließt. Bis jetzt hat der Verein dieſe Veranſtaltungen nicht in die Oeffentlichkeit gebracht, weil ſie für weitere Kreiſe kein In⸗ texeſſe bieten; um ſo mehr waren die Mitglieder erſtaunt, in der Mannheimer Volksſtimme eine Beſprechung der Verſammlung und der Beſtrebungen des Vereins zu finden, welche durch ihre einſeitige und durchaus unrichtige Beurtheilung der angeſchnittenen Fragen nur die Abneigung gegen die ſozialiſtiſche Auffaſſung über die Be⸗ handlung von Standesfragen zu erhöhen geeignet iſt. Da in dem genannten Verein die politiſchen Fragen von jeher aus der Behand⸗ lung ausgeſchieden ſind, ſo können auch die Auslaſſungen der Volks⸗ ſtimme einer Entgegnung nicht gewürdigt werden. * Nationalliberaler Berein. Um den Parteifreunden Gelegen⸗ heit zum gegenſeitigen Gedankenaustauſch über die Wahlbewegung und die dabei gemachten Erfahrungen zu geben, veranſtaltet der hieſtge nationalliberale Verein morgen Sonntag, von Vormittags 7½12 Uhr an im Café Oper wieder einen Frühſchoppen. Die Partei⸗ freunde werden um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht. Das 60jährige Geſchäftsjubilüäum feierte geſtern die Firma Joſeph Hoffmann u. Söhne, Baugeſchäft in Ludſwigshafen. Aus dieſem Anlaß fand Abends im Gartenſaal des Geſellſchafts⸗ hauſes, welcher mit Blumen und Pflanzen und der Büſte des Gründers der Firma Joſ. Hoffmann, ſpäterer Bürgermeiſter von Ludwigshafen, geſchmückt war, eine kleine, interne Feier ſtatt. derſelben waren nur ſolche Arbeiter geladen, die länger als 10 Jahre bei der Firma beſchäftigt find. Nach der Begrüßung gab Herr Architekt Joſ. Hoffmann⸗Mannheim einen kurzen Ueberblick über die Entwicklung des heute in ſchöner Blüthe daſtehendencheſchäfts, das aus kleinen Anfängen mit dem Anwachſen der Stadt Ludwigshafen, mit der es ſo eng verbunden, in die Höhe gekommen iſt. Von den großen, in letzter Zeit von der Firma ausgeführten Bauten ſeien erwähnt das Mannheimer Realgymmafſium, die Feſthalle Roſengarten, Ludwigs⸗ hafener Filialbank und großes Lagerdaus der Pfalzbahnen. Namens der Beamten und der Arbeiter gab Herr Hugo Sommer den Wünſchen für das fernere Gedeihen der Firma Ausdruck unler Ueberreichung einer kunſtvoll ausgeführten Adreſſe an die Chefs. Feder, längere Zeit dem Betrieb der Firma angehörende Arbeiter erhielt Seitens der Firma ein Ehrengeſchenk ausgehändigt. Es dürfte ſelten der Fall ſein, daß eine ſo große Zahl von Arbeitern ſich in einer ununter⸗ brochenen Reihe von bielen Jahren bei ein und derſelben Firma im Arbeitsberhältniß befindet, wie dies bei der Firma Joſeph Hoffmann u. Söhne zu konſtgtiken iſt. Es befinden ſich bei derſelben ununter⸗ brochen in Arbeit: 1 Arbeiter mit 52 Dienſtjahren(1 Anderer mit 50 Dienſtjahren wurde 1894 bei vollem Gehalt penſionirt), 1 mit 50 Dienſtjahren, 3 mit über 40, 11 ütber 30, 11 über 20 und 29 mit 10 bis 20 Dienſtjahren. Dieſes ſchöne Verhältniß iſt ein erfreulicher Beweis guten Einvernehmens zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer und es iſt nur zu wünſchen, daß das Geſchäft unter der bewährten Führung ſeiner jetzigen Chefs bis in die fernſte Zukunft weiter blühen und gedeihen möge. * Schuhmacher⸗Fach⸗Ausſtellung Hamburg, Juli 1903. Die Ausſtellung wird ſich Dank der regen Betheiligung der einſchlä⸗ gigen Induſtrie und auch der Lederbranche ſo umfangreich und glänzend geſtalten, wie noch keine zuvor. Die leitenden Faktoren, namentlich der Präſident der Ausſtellung, Herr Kommiſſionsrath R Eſſer in Berlin thun Alles, um das Unternehmen nach Kräften zu fördern. Dem letzteren ſind auch von Herrn Profeſſor Dr. Brink⸗ mann vom Hamburger Gewerbemuſeum eine Reihe bon intereſſanten hiſtoriſchen Sachen, namentlich Schuhwerk, für die Ausſtellung zur Verfügung geſtellt. Der Beſuch der Ausſtellung dürfte ein ſehr reger werden; ſo wird von Dresden aus ein Extrazug zur Ausſtellung ab⸗ gelaſſen. Als Schlußtermin für die Anmeldungen iſt endgültig der 5. Junmi feſtgeſetzt. * Milchpantſcherei. Die Ehefrau des Fabrikarbeiters Heinrich Lang, Margarethe geb. Weber hier, die einen kleinen Milchhandel treibt, wäſſerte am 13. Februar die Milch, welche für die Kunden beſtimmt war, mit 15 pCt. Waſſer. Das S fengericht verurtheilte die Frau zu 10„ Geldſtrafe eventl. 2 Tage Gefänguiß. Aus dem Großherzogthum. .e. Offenburg, 15. Mai. Der Schreinergeſelle Karl Dollacker von Ulm(Württemberg) kam am letzten Montag betrunken zur Arbeit in den Neubau der landwirthſchaftlichen Kreiswinterſchule, trank dann noch Schnaps und Bier und fiel ſchließten vom 8. Stockwerk des Neubaues durch das Treppenhaus in das 1. Stocktverk herab. Doll⸗ —... Mannheim, I. Mar. Srneruanzerger. 8. Selte. acker, welcher lt.„Ort. Bote“ einen Schädelbruch erlitt und auch innere Verletzungen davontrug, wurde ſofort in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Er iſt geſtern Morgen 5½ Uhr ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. .e, Schopfheim, 15. Mai. Eine aufregende Jagd ſpielte ſich geſtern Abend 5 Uhr im ſüdlichen Stadttheil ab. Aus dem Kranken⸗ hauſe war ein Irrſinniger, bloß mit dem Hemde bekleidet, ausge⸗ brochen. Eine halbe Stunde lang ſprang er im Wieſengelände umher, durchwatete mehrere Waſſerläufe und konnte erſt feſtge⸗ nommen werden, nachdem er ſich in ſeinem dürftigen Koſtüm in die unterhalb der Stadt gelegene Papierfabrik des Herrn Bally geflüchte! hatte. Jetzt ſoll er in eine Irrenanſtalt verbracht werden. * St. Georgen, 15. Mai. Wie der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben wird, drohte dem Kaiſer bei ſeiner jüngſten Anweſenheit ein Unfall. Durch das Hochrufen und Tücherſch wenken der aufgeſtellten Schulkinder ſcheuten die Pferde des kaiſerlichen Wagens. Der Fürſt von Fürſten⸗ berg ſprang aus dem Wagen, während der Kaiſer wohl aufſtand, aber den Wagen nicht verließ. Die nach rechts drängenden Pferde wurden von einem Berliner Beamten aufgehalten und zum Stehen gebracht. Pfalz, heſſen und Umgebung. *Ludwigshafen, Mai. Am Mittwoch Abend fand die Generalverſammlung 865 Vereins gegen Haus⸗ und Straßenbettel ſtatt. Der 1. Vorſitzende, Herr Moritz Wol ff, erſtattete den Jahres⸗ bericht, aus dem wir entnehmen, daß erfreulicherweiſe die Mitglieder⸗ zahl im vergangenen Jahre von 694 auf 1199 geſtiegen und ſomit eine Zunahme von 505 zu konſtatiren iſt. Nach dem Kaſſenbericht des Rechners, Herrn Direktor Keller, ſind im Jahre 1902 12 458 durchreiſende Perſonen unterſtützt worden. Hiervon erhielten 1896 Mittageſſen und 11062 Abendbrod, Obdach und Frühſtück. Der Koſtenaufwand betrug 4966,70 J Dem Rechner wurde Decharge ertheilt und ihm der Dank der Verſammlung für ſeine Mühewaltung Ausgeſprochen. Herr Polizei⸗Kommiſſär H 1 referirte über den Verband bfälsiſcher Verpflegsſtationen und machte die Mik⸗ theilung, daß in dem Verpflegsweſen, mit welchem gleichzeitig Arbeitsnachweiſe verbunden, immer beſſere Verhältniſſe zu konſtatiren ſeien. Große Anſprüche hat auch das letzte Jahr wieder an den Verein geſtellt und die aus früheren Jahren beſtehende Reſerve mußte in Anſpruch genommen werden. In anerkennenswerther Weiſe haben der Diſtrikt und die Direktion der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik dem Verein größere Summen zugewieſen, wofür die Ver⸗ ſammlung öffentlich den Dank ausgeſprochen hat. * Lambrecht, 15. Mai. Im hieſigen Conſumgebäude ſtieß man ——ů— ů beim Tieferlegen eines Kellers auf eine aus dem Jahre 1582 ſtammende, mit betenden Figuren bedeckte eiſerne Platte. Weiter fand man andere eiſerne Figuren und in einer Tiefe von 3 Meter einen mit Platten belegten Kellerboden. * Haßloch, 15. Mai. Heute Vormittag verſchied hier der in 5 weiten Kreiſen bekannte Kaufmann Paul Lederle in Folge eines 4 Schlaganfalles. „Zweibrücken, 15. Mai. Herrle hat auf das Rechtsmittel der Reviſion gegen das geſtrige Urtheil verzichtet. Damit iſt dasſelbe 1 rechtskräftig geworden und wird die Ueberführung Herrle's nach der Strafanſtalt in Kaiſerslautern in den nächſten Tagen erfolgen. * Mainz, 15. Mai. Die Unterſchlagungen des Landgerichts⸗ kanzliſten Karl Neumann, deſſen Verhaftung wir gemeldet haben, gehen bis in das 1898 zurück und haben, nach neueren Feſtſtellungen, eine Höhe von 2000% rrei Neumann hat Empfangsbeſcheinig⸗ ungen über ausgezahlte Zeugengebühren in der Weiſe gefälſcht, daß er höhere Beträge einſ ette, als die Zeugen empfangen hatten, und den hierdurch entſtandenen Ueberſchuß berwendete Neumann für ſich. Er „ angeſtellt. * Mainz, 15. Mai. Auf der Strecke Bodenheim⸗Alzey ent⸗ gleiſte geſtern Abend zwiſchen den Stationen Mommenheim und Harrheim ein Güterzug. Die Lokomotive fiel die Böſchung herab, während die Wagen auf dem Bahngeleiſe blieben. Das Zugperſonal konnte bei dem kangſenen Fahren abſpringen und erlitt keine Ver⸗ letzungen. *Straſtburg, 15. Mai. Eine Gerſten⸗ und Hopfen⸗Ausſtellung beabſichtigt, dem„Volksboten“ zufolge, die Regierung im Spätjahre in Straßburg zu veranſtalten. Zur Vorbereitung derſelben hat bereits eine Kommiſſion, 2 Vorſitz des Regierungsraths Lichten⸗ berg ihre Thätigkeit begonnen. Das Miniſterium hat zur theilweiſen Deckung der Unkoſten die Summe von 2000 geſtiftet. Voraus⸗ ſichtlich werden die landwirthſchaftlichen Kreisvereine und beſonders das Syndikat der Bierbrauer das Vorhaben der Regierung unter⸗ e Sport. *Fußball. Bei dem am vergangenen Sonntag zwiſchen der hieſigen Fußballgeſellſchaft„union“ und dem bieſigen Sportelub „Germania“ ausgefochtenen Wettſpiel konnte„Union“ ihren Gegner mit:0 ſchlagen. Wir möchten bei dieſer Gelegenheit nicht ver⸗ 8 fehlen, nochmals auf die morgen Nachmittag ½4 Uhr auf dem hieſigen Exerzierplatze ſtattfindenden Wettſpiele der erſten und zweiten Mann⸗ ſchaft der„Union“ gegen die beiden Mannſchaften der Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 aufmerkſam zu machen. Es verſpricht be⸗ ſonders der Wettkampf der beiden erſten Mannſchaften ſehr intereſ⸗ ſant zu werden, da M. F. G. 96 der„Union eine ſtarke, gut ein⸗ trainirte Mannſchaft wird. Theater, Funſt und und(Oiſſenſchaft. doe. Mannheimer Kunſtverein. Als im Jahre 1897 des Frei⸗ herrn Hugo von Habermann!' s Gemälde„Herodias“ im Kgl. Glaspalaſt zu München ausgeſtellt war, ſchrieb Friedrich Pecht 8 N„Kunſt für Alle“:„Hugo von Habermann blieb wieder bei ſeinen ſchmalen Frauenköpfen, iſt aber durchgebildeter als früher und hat nur noch wenig von der Stiliſtrung mit den krummen Linien, die ſeine Arbeiten ſonſt faſt ungenießbar machte. Am meiſten wird man ſie noch bei dem Rundbilde„Herodias“ bemerken, das jedoch viel⸗ leicht ſeine beſte Leiſtung iſt. Es iſt etwas Kapriziöſes in der Auf⸗ faſſung, der Kopf des Johannes gleicht einer Gipsmaske, aber was Habermann als Hauptſache anſtrebte, den lebendigen Ausdruck des zungen Weibes, das iſt trefflich gelungen.“ Im gleichen Jahre wurde Habermann von der Königlichen Akademie der Bildenden Künſte in München zum Ehrenmitgliede ernannt. Heute ſehen wir eine größere Kollektion von Bildern dieſes Künſtlers im Kunſtverein ausgeſtellt. Viel von dem, was damals geſagt wurde, ließe ſich auch heute ſagen. Manche werden die weiblichen Bildniſſe dieſer Kollektion für un⸗ genießbar halten, Andere wieder werden ſich an deren Lebendigkeit und virtuofer Malerei erfreuen. Dagegen wird das Selbſtportrait des Künſtlers wohl einſtimmigen Beifall finden, es iſt ſehr lebens⸗ voll und doch einfach natürlich gehalten und raſch durch zahlreiche Reproduktionen allgemein bekannt geworden.— Neben Habermann's Medea“ klaſſiſche Ruhe aus, die faſt zu gegenſätzlich, zu ſteinern be⸗ kührt. Werner Schuch's großes Bildniß des deutſchen Kaiſers (zu Pferde) ragt über die üblichen Paradebilder dieſer Art nicht hain, Eminy Seelig und Agnes Mayerhofer genannt ſein. Die erſtere pflegt heute wieder ein einſt in Mannheim vielbearbeitetes Gebiet; Miniaturmalerei. Eine der beſten Miniaturmalerinnen lich aus 1 Hier werden Arb war mit einem penſionsberechtigten Gehalte ſchon über 20 Jahre nerbös bewegten Frauenköpfen ſpricht Franz Stucks„Kopf der hinaus. Von jüngeren Talenten ſollen die Damen Gabrielle Roſen⸗ rangiska Schöpfer, die ſpätere königl. bayeriſche Hof⸗ bekan dieſem Gchiete, das gewiß wieder Beachtung verdient. In den Arbeiten von Emmhy Seelig(Kollektion von Aquarellen) und Agnes Mayerhofer(drei Oelgemälde) ſcheint entwicklungsfähiges Talent zu ſtecken. Einige Stillleben von E. Baer(Karlsruhe) ſind ſchon ſehr reife, gute Arbeiten. *** Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Sonntag, 17. Mai:(B)„Triſtan und Iſolde“; im Neuen Theater: „Die Fliege“. Montag, 18.:(4)„Ein unbeſchriebenes Blatt“. Dienſtag, 19.:(B)„Cavalleria ruſticana“,„Pierrot“(Pantomime). Donnerſtag 21.:(B) Zum erſten Male: Conſwelo im Neuen Theater:„Dorf und Stadt“. Freitag, 22.:(A)„Der arme Heinrich“ Samſtag,: Im Neuen Theater: Jum erſten Male:„Die letzten Masken“,„L Literatur“„„Der Dieb“,„Der gemüthliche Kommiſſär“. Sonntag, 24.:(A)„Conſuelo“. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag, 17. Mai: Zum Gedächtniß an die vor 50 Jahren erfolgte Einweihung des Hauſes: Feſtmarſch von Ernſt Spieß. Feſtſpruch von Albert Herzog. Neu einſtudirt:„Die Jungfrau von Orleans“. Dienſtag, .:„Philemon und Baucis“, Coppelia, Ballet. Donnerſtag, 21.: „Triſtan und Iſolde“. Freitag, 22.:„Flachsmann als Erzieher“, Jan Flemming: Hans Ziegler a. G. Samſtag, 23.:„Der Trompeter von Säkkingen“, Sonntag, 24.:„Undine“. Theater in Baden: Mittwoch, 20.:„Miß Hobbs“. Bädernachrichten. * Seiligenberg. Ganz außergewöhnlich ſtark war in den letzten Wochen der Fremdenbeſuch, ſowohl von Touriſten wie von Vereinen, und es iſt ein großes Verdienſt der badiſchen Kammer, daß man dem reiſenden Publikum durch Genehmigung einer Abzweigung von der Bodenſeegürtelbahn bis an den Fuß des Heiligenbergs, entgegen kam. Und wahrlich, wer jemals von einem der vielen Ausſichtspunkte oder von dem Fürſtlichen Schloſſe aus, ſeinen Blick auf das weite Salemer Thal, den Bodenſee und die geſammte Kette der Schneerieſen richten konnte, der wird den Eindruck den dieſe Wunder der Natur auf die Seele des Beſchauers ausüben, 1 kaum wieder vergeſſen können. Geſchäftliches. (Außerhalb der Berantwortung der Redaktion⸗n *Anterricht in modernen Sprachen. Welch' gewaltigen Auf⸗ ſchwung die Berlitz Schools in der letzten Zeit genommen haben, läßt ſich daraus leicht entnehmen, daß ihre Original⸗Zweigſchulen jetzt die enorme Zahl von 213 erreicht haben. Wie uns mitgetheilt wird, gibt es in ganz Deutſchland keine Stadt von Bedeutung Wüe ihre Original⸗Berlitz School. Dieſe Thatſache dürfte für alle In⸗ tereſſenten von großem Vortheil ſein, deßhalb, weil jedem Schüler das Recht zuſteht, bei Aufenthaltsveränderungen ſeine Stunden nach irgend einer anderen Berlitz School— auch außerhalb Deutſchands— zu übertragen. Von dieſer Beſtimmung wird auch regen Gebrauch gemacht. So übertrugen z.., wie wir hören, gewiſſe hieſige Schüler ihre Stunden an ſo weit getrennte Plätze wie San Francisco, New⸗ hork, Paris, London, Mailand etc. Im Uebrigen ſcheint die Berlitz⸗ Methode in der letzten Zeit in gewaltiger Weiſe ſich Bahn zu brechen und findet in pädagogiſchen und wiſſenſchaftlichen Kreiſen ſtets mehr Freunde und Gönner. An Auszeichnungen hat es den Original⸗ Berlitz Schools auch nicht gefehlt und dieſe erfreuen ſich jetzt einer ſtattlichen Anzahl Medaillen, die ſie auf den Ausſtellungen in Paris, Lille, Zürich u. ſ. w. für ihren neuſprachlichen Unterricht errungen haben. Wie großen Erfolg die hieſige Filiale(P 2, 1, eine Treppe) zu verzeichnen hat, geht daraus hervor, daß ſie in der verhältnißmäßig kurzen Zeit von vier Jahren nicht weniger als 1480 Schüler zählen kann. Heueſte Pachrſchten und Telegramme. Orivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“. Wiesbaden, 16. Mai. Der geſtern mit dem Automobil berunglückte Ingenieur Paul Albert iſt nach dem„Rhein. Kur.“ geſtern Abend geſtorben. Der Chauffeur iſt nur leichter verletzt und nach dem Krankenhauſe in Mainz übergeführt worden. * Metz, 16. Mai. Die Kaiſerin traf um 9 Uhr früh hier ein. Sie beſichtigte die Maternité, eine Anſtalt zur Pflege armer Mütter, und ſpäter die im Vororte Montigny be⸗ findliche Haushaltungsſchule des Marthaſtiftes. H. Metz, 16. Mai. Der Kaiſer fuhr heute früh mit der Bahn nach Tournebride, ſtieg dorten zu Pferde und wohnte den Uebungen des 145. Regiments bei, zu welchen Privat⸗ perſonen nicht zugelaſſen waren. Zegen 9 Uhr traf die Kaiſerin im hieſigen Bahnhof ein. * Köln, 16. Maj. Der Kaiſer theilte nach der „K. Volksztg.“ gelegentlich der Metzer Feier dem Erzbiſchof Fiſcher ſeine demnächſtige Ernennung zum Kardi⸗ nal mit. Er legte Werth darauf, daß Fiſcher dieſe Nachricht zuerſt von dem Munde des Kſers erfahre. * Borkum, 16. Mai. Vom Kabeldampfer„Stephan“ iſt folgendes Telegramm eingegangen:„Das ausgebohte Ende des Borkumer Küſtenkabels iſt an Bord. Wir pleiſen das Kanal⸗ kabel an und beginnen es agulegenk * Kiel, 16. Mai. Das Anſegeln des Kaiſerlichen Hachtklubs in dieſer Saiſon wurde heute offiziell eröffnet und fand bei mäßigem Wind in weſtlicher Richtung ſtatt. Die Fahrt ging nach Eckernförde. Gleichzeitig betheiligten ſich 8 Nachten des Neuen Regatta⸗Vereins, die nach Schleimünde und Kappeln ſegelten. i. Wie n, 18. Mai. Der Gerichtsadvokat Or⸗ iſt nach Unterſchlagung von Depots in Höhe von 650 000 1979 und Hinterlaſſung bedeutender Privatſchulden flüchtig ge⸗ en. * Breſt, 16. Mai. Marineminiſter Pelletan iſt zur Beſichtigung des Kriegshafens und des Arſenals hier eingetroffen. Geſtern brachten ihm die Arſenalarbeiter große Kundgebungen dar. Gegen dreitauſend Arbeiter zogen mit der Genoſſenſchaftsfahne vor der Seepräfektur vorüber, in der der Marineminiſter abgeſtiegen war. die Arſenalarbeiter leider nicht mehr habe thun können, da das gegenwärtige Miniſterium in einer ſchweren Zeit ans Ruder ge⸗ kommen ſei; er werde aber danach trachten, etwaige Mißbräuche abzuſchaffen und Geldmittel zu Lohnerhöhungen zu erlangen. Paris, 16. Mai. Clemenceau ſoll die Leitung der„Aurore“ wieder übernehmen. n. Nanch, 16. Mai. Die in der Wohnung des perhaf⸗ teten Spions Baliguet vorgenommene Hausunterſuchung hat zur Entdeckung wichtiger Dokumente geführt, welche dem Kriegs⸗ miniſterium entnommen, von dem Spion aber noch nicht verkauft waren. nordwärts in Waldungen und nach anderen Orten zurück. In dr Abends fand ein Bankett zu Ehren Pelletans ſtatt, bei dem er ſagte, daß er für bvbon Bayern, die man mit ihrem Gemahl ar glaubte, ſich ſeit Mitte April ihres leidenden Zuſtande einem japaniſchen Seebade befindet handlung gegen den Fabrikbeſitzer Gerhard T cht i 27 5 Brüſſel, 16. In Charleroi ſind infolge eines drut r Gru Maubourg ver⸗ * mit mehreren politiſchen Perſönlichkeiten. Allgemein wird angenom⸗ men, daß der General Pagrikow mit der Kabinetsbildung betraut“ werden wird. * Konſtantinopel, 16. Majf. Der deutſche Botſchafter Freiherr v. M arſchall wurde heute nach dem Selamlik vo Sultan in Audienz empfangen. Der Botſchafter wird n Dienſtag in Urlaub von hier abreiſen. * New⸗Nork, 16. Maf. 800 Bauunternehmer ver⸗ banden ſich zum gemeinſamen Handeln gegen die Arbeiter⸗ vereine. 1 * Waſhington, 16. Mai. Der Generalanwalt Duffield iſt zum Obmann der Kommiſſion zur Entſ cheidung der deutſchen Reklamationen in Caracas ernannk worden. Hauptverſammlung des deutſchen Ceutralkomitee's für Lungen⸗ heilſtätten. *Berlin, 16. Mai. Heute Vormittag fand im Plenarſtzungs⸗ ſaale des Reichstages die Hauptverſammlung des deut⸗ ſchen Centtralkomitee's für Lungenheilſtätten unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs Grafen Poſadows ky ſtatt⸗ Ferner waren anweſend die Miniſter Möller, Miniſterialdirektor Althoff und Oberzeremonienmeiſter v. d. Kneſenbeck. Poſa⸗ dowsky hielt eine Begrüßungsanſprache, und wies auf die Aufgaben der Gemeinden hin, durch Beſſerung der Wohn⸗ verhältniſſe der ärmeren Klaſſen die Tuberkuloſe zu bekämpfen, und forderte die Delegirten auf, in der Heimath für die Zwecke der B kämpfung der Tuberkuloſe zu wirken. Von den Kneſenbech überbrachte die Grüße der Protektorin, der Kaiſerin Augufta Viktoria, welche die Verſammelten bitte, ihre Aufmerkſamkeit auf die Für⸗ ſorge für die Frauen und Kinder zu richten. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht des Prof. Pannwitz und der Rechnungsvorlegung de Schatzmeiſters ſprach Prof. Leyden über die Wirkſamkeit der Hei ſtätten für Lungenkranke. Im Heilſtättenweſen ſei von den Deutſch das Glänzendſte erreicht worden, was von allen Nationen anerkan ſei. Der Präſident des Reichsverſicherungsamts gab eine St über die Erkrankungen an Tuberkuloſe. Nach eine Schlußwort des Stadtraths Puett⸗Halle über die Aufgaben der Gemeinden bei der Bekämpfung der Tuberkuloſe, ſchloß dowskh die Verſammlung. Ein Bankkrach in München. München, 16. Mai. Die Firma Wörle und Wagne hat nunmehr den Konkurs angemeldet. Bankier Wörle iſt in den Tod gegangen, Bankier Wagner hat ſich dem Gerichte ſelbſt ge⸗ ſtellt; der eine hat ſein Verſ chulden gebüßt, der andere iſt 1 und es erübrigt nur das Bedauern mit den unglälichen Familien der beiden ehemaligen Bankiers. Di äftli i des Falles bietet weder Intereſſantes noch Ueberraſchendes Mangelnde eigene Mittel, unberechtigt großes Vertrauen von Kapi taliſten, unglückliche Unternehmungen induſtrieller Natur, zuerſt mäßiges, dann wildes Spiel an den Börſen. Typiſch für die An⸗ gelegenheit, wie für viele ähnlich geartete iſt jedoch der Umſtand, daßß ſie als Produkte der gegenwärtigen Börf enge ſetzgebung erſcheinen. Dieſe glaubte die Spekulationsluſt einzu⸗ ſchränken und hat ſie ſtatt deſſen bon den deutſchen Börſen nur a die ausländiſchen, nach London, Paris, Brüſſel u. ſ. w. verſche ſie hat bei dem tollen Getriebe, das in vielen Werthen an dief⸗ Plätzen ſtattfindet, die Gefahren nur verſchärft. Dabei entgeh den einheimiſchen Märkten und auch dem Staate Millionen an Provi ſionen und Abgaben, das Intereſſe an den Werthen des eigenen Landes wird geſchwächt. das an äusländiſchen Effekten oft der ge⸗ fährlichſten Art großgezogen. Es iſt wahrlich an der Zeit, an eine gründliche Reviſion des unglückſeligen Geſetzes zu denken; wird damit künftigen Vertrauensmißbräuchen auch nicht gerade geſteuert, wird das Publikum auch allezeit ſelbſt entſcheiden müſſen, wie und be wem es ſeine Erſparniſſe anlegt, ſo kraſſe Fälle, wie ſie in den letzten Jahren zu beklagen waren, werden aber doch ſeltener werden. Die Uurnhen in Krpatien. 5. Budapeſt, 16. Mai. Die Schuldigen in der Brot Kundgebung ſind bereits ermittelt und 18 1 worden. Der Kampf gegen die Kongregattonen. *Valence, 16. Mai. Die Redemptoriſten, die i geweigert haben, das Kloſter zu verlaſſfen, wurden proviſoriſch dem Unterſuchungsgefängniß gebracht, um der die Anlegung der Siegel an das Kloſter zu erleichten. Die Wirren auf dem Balkan. Konſtantinopel, 16. Mai.(Corr.⸗Bureau. 0 Pforte bemüht ſich eifrig, die Mächte, deren Kriegsſchi noch in Saloniki ſich befinden, zum Zurückziehen veranlaſſen. Konſtantinoßpel, 16. Mai. Der FVVCCAVA gege Ipek begann am 13. d. M. von zwei Seiten. Naſſir Paſcha rückte mit 16 Bataillonen, einem Kavallerie⸗Regiment und einer Ba von Mitrowitza vor. Schenſi Paſcha mit 8 Bataillonen und Batterie aus der Umgebung von Jacowa. Heute ſoll der Einmarſe in Ipek erfolgen. Der größte Theil der Chefs und Notabeln ſoll ber die Oppoſition gegen die Reformen aufgegek haben. Dagegen zogen ſich die oppoſitionellen Elemente von macedoniſchen Vilajets und im Vilajet Adrianopel werde haftungen und andere Maßregeln gegen verdächtige eifrig fortgeſetzt. Infolgedeſſen ſind die broviſoriſche Gefängniſſe werden eingerichtet. Zum Auſchlag auf die„Umbria“. *London, 16. Mai. Die„Central News“ melden rus Ne hork: Der Detektivinſpektor äußerte ſich geſtern, er ſei überz 8 Urheber des gegen die„Umbria“ verurſachten Anſchlags hab allein ohne Mitſchuldige gearbeitet und er glaube, daß das Dynamit Newhork gekauft ſei, d. h. der Verbrecher ſei an Bord eines tra Dampfers unter e angenommenen Name abgereiſt. *Newyhork, 16. Mai. Die Poligei erklärte, wie die,„Fra⸗ Ztg.“ meldet, der Verfertiger der zur Verladung auf die„Umber beſtimmten Höllenmaſchine habe allein gearbeitet; er ſe Franzoſe, der die nnlender haſſe. ***. Berliner Drahtbericht. 54(Berlin, 16. Mai. Nach einer Münchene wird erſt jetzt bekannt, daß die Prinzeſſin Ru Tode der kleinen Prinzeſfin Irmengard beſchleun ginnt am 30. Juni vor dem Schwurgeri Die viel erörterte Wagner⸗Den eine neue Wendung genommen. mann hat, W. dem e Komit di + SE Wenerar aunener Wenfrherm, 1. Maf. ochberg, der Ehrenpräſtdent des Wagner⸗Denkmals⸗Komitees ſind von dieſem Programm, das dem Kaiſer zur Genehmigung unterbreitet wird, verſtändigt worden. Die Feſtwieſe aus den Meiſterſingern ſoll den Kern für die Feier bilden. Unter freiem Himmel vor der Stätte, an der ſich das Denkmal erhebt, ſoll die Meiſterſinger⸗Schlußſcene zur Aufführung gelangen unter Mit⸗ wirkung der bedeutendſten Wagnerſänger und der Oberleitung von Hans Richter. Die Thiergartenverwaltung erklärt, ſie könne den dazu erforderlichen Platz vor dem Denkmal nicht ohne Genehmigung des Kaiſers freigeben. Von der letzteren wird daher die Ausführung der Enthüllungsfeier abhängen.— Von einem Berliner wurde an den Magriſtrat der Antrag ge⸗ richtet, ihm auf dem Lützow⸗Platz den Bau eines neuen Theaters mit etwa 2000 Sitzplätzen, das auf dem Gebiete der Volksoper wirken ſoll, zu geſtatten. Nach 25jährigem Be⸗ triebe würde das Theater der Stadt Berlin als freies Eigen⸗ thum zufallen. Der Antrag iſt aber vom Magiſtrat abgelehnt worden. Dolkswirihschaft. Konverſion der 3½proz. Auleihe des Kantons Freiburg von 1897. Der Kanton Freiburg hat mit einem franzöfiſch⸗ſchweizeriſchen Konſortium eine Zproz. Anleihe von Fr. 40 Millionen abgeſchloſſen, bderen Erlös u. a. zur Ablöſung der 3½ proz. Anleihe von 1887 dienen ſoll. Die 87/proz. Anleihe von 1887 im urſprünglichen Be⸗ trage von Fr. 18 Mill., wovon noch Fr. 17.08 Mill. in Umlauf ſind, wird auf den 15. Auguſt d. J. zur Rückzahlung gekündigt. Gleich⸗ zeitig wird aber den Beſitzern der Umtauſch in die neuen Zproz. Titres in der Zeit vom 20. bis 29. d. Mts. in der Weiſe angeboten, daß die neuen Obligationen zu 95½ Progz. in Anrechnung gebracht und den Einreichern der 3½proz. Zinsgenuß bis 15. Auguſt d. J. bleibt. Eine Baarzeichnung erfolgt nicht. Die neue Zproz. Anleihe, ein⸗ getheilt in Stücke von Fr. 500, iſt während eines Zeitraums von zehn Jahren unkündbar. Durch die Neuemiſſion ſteigt die Kantonal⸗ ſchuld auf Fr. 78 Mill. Holzverkohlungs⸗Induſtrie.⸗G., Konſtanz. Die im Dezember 1902 errichtete Geſellſchaft, die nach dem Zuſammenbruch der Kaſſeler Trebertrocknungs⸗Geſellſchaft eine Reihe von deren Holzverkohlungs⸗ anlagen übernahm, veröffentlicht ihren erſten Abſchluß per 31. März d., wobei aber ausdrücklich darauf hingewieſen wird, daß der mit M. 447 034 ausgewieſene Gewinn als Ergebniß einer Uebergangsperiode betrachtet werden muß. Der Geſammtgewinn wird mit M. 800 007 ausgewieſen, wovon M. 58 267 durch die Unkoſten, M. 160 767 durch Gründungsſpeſen(davon M. 140 800 Aktienſtempel), M. 84 895 durch Zinſen abſorbirt werden. Zu Ab⸗ ſchreibungen werden M. 49 042 verwandt. Ferner ſollen behufs Abrundung des Effekten⸗ und Kommanditkontos weitere M. 69 405 abgeſchrieben werden, die Reſerve erhält M. 22 351 und M. 350 000 werden als Dividende von 5 Proz. auf M. 7 Mill. Aktienkapital vertheilt. Aktten⸗Maſchinen⸗Anſtalt vorm. Venuleth& Ellenberger in Duarmſtadt. Im abgelaufenen Jahr erzielte die Geſellſchaft einen Rohgewinn von 132 792 M.(im Vorj. 248 952.). Anderſeits er⸗ forderten die allgemeinen Unkoſten 144616 M.(142 183.), die Zinſen 5180 M.(3180.) und die Abſchreibungen 31254 M.(39 184 Mark). Es ergibt ſich ſomit ein Ver luſt von 48 206., wovon 4720 Mark durch den Vortrag und 18 043 M. durch die Rücklage gedeckt werden, während 25 444 M. als Fehlbetrag vorgetragen werden müſſen.(Im Vorjahr wurde aus dem Reingewinn von 65 967 M. eine Dividende von 4 Proz. vertheilt.) Nach dem Vermögensaus⸗ weis ſind die Vorräthe mit 247 267 M.(236 868.) betverthet, die Ausſtände betragen 565 954 M.(792 258.), in Baar, Wechſeln und papieren ſind 98 487 M.(104 560.) vorhanden. Bei einer Million Mark Altienkapital betragen die Hypothekenſchulden 166 000 Mark(wie im Vorjahr), die Buchſchulden 660 920 M.(792 756.). %proz. Anleihe der Stadt Bad Kiſſingen. Die neue 817½prog. Anleihe der Stadt Bad Kiſſingen im Betrage von M. 500 000 wird jetzt zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt, die am Donnerſtag, 28. ds., bei einer größeren Anzahl von Bankfirmen ſtattfindet. Der Zeich⸗ nungspreis beträgt 100,35 Proz. zuzüglich des Schlußnotenſtempels, unter der Verrechnung der Stückzinſen. Die Zutheilung hat für die jälfte der zugetheilten Beträge vom 1. bis 15. Juni d. J. und für andere Hälfte ſpäteſtens am 1. Juli zu geſchehen, wobei Beträge bis M. 2000 ſofort ungetheilt zu reguliren ſind. Die Neuemiſſion bildet einen Theilbetrag der im Ganzen M. 1 582 600 betragenden nleihe, deren Erlös für verſchiedene ſtädtiſche Unternehmungen, wie Erweiterung des Waſſerwerks, Regulirung von Straßen ete. beſtimmt iſt. Gingetheilt iſt die neue Anleihe in Stücke von M. 2000, 1000, 500, 200 und 100. Die Tilgung erfolgt von 1904 ab innerhalb 52 Jahren und kann jederzeit verſtärkt werden. Rheiniſch⸗Weſtfäliſcher Effektenmarkt.(Tagesbericht der Firma Walter Hammerſtein, Mülheim⸗Ruhr, vom 15. Mai.) Der Kohlenmarkt iſt ruhig, aber feſt, bevorzugt von ſchweren Werthen: Blumenthal, Friedrich der Große, König Ludwig, Eliſabeth und Unſer Fritz. Von mittleren und leichten Werthen: Auguſta Vic⸗ torin, Frieblicher Nachbar, Hamburg und Franziska, Boruſſia, Gottes⸗ ſegen, Heinrich und Trappe geſucht.— Der Kalikuxenmarkt iſt lebhafter. Verſchiedene Mittelwerthe, wie Hedwigsburg, Burbach, Hohenzollern, Hohenfels, Wintershall und Kaiſeroda begehrt und höher. Von ſchweren Werthen Hercynia und Glückauf bei Sonders⸗ ſen höher gefragt, Wilhelmshall angeboten. Kleine Werte ver⸗ kehrten zum Theil zu faſt unveränderten Kurſen.— Das Gebiet er Grzkurſe liegt nach wie vor ohne beſondere Anregung und die Preiſe faſt auf der ganzen Linie weichend. Eſchweiler Bergwerksverein. Der Aufſichtsrath beſchloß, der „Aach. Allg. Zig.“ zufolge, zur Vervollſtändigung der beſtehenden Anlage für den nächſten Herbſt die Inbetriebſetzung von fünfzig weiteren Kokesöfen. Leipziger Bank in Konkurs. Den Gläubigern der Leipziger Bank ſoll im Herbſt eine weitere Konkursquote von 10 Prog. ausgezahlt werden. Ob ſpäter noch 5 Proz. zur Vertheilung gelangen können, hängt von dem Verlauf der angeſtrengten Prozeſſe ud der Erhebung von den Regreßanſprüchen durch die Aktionäre ab. Dieſe Anſprüche bezeichnet der Konkursverwalter als ausſichtslos. der Aufſichtsrathsmitglieder der Geſellſchaft in der Hauptverſamm⸗ Tun April war bekanntlich dadurch veranlaßt, daß der irektor, Generalkonſul Kothe, neben ſeiner Stellung auch die Ob⸗ genheiten eines Leiters der neugegründeten Dampfſchifffahrts⸗ reederei Union, Akt.⸗Geſ., übernommen hatte. In der außerordent⸗ ichen Hauptverſammblung theilte nun der Vorſitzende Woer⸗ mann mit, daß die Meinungsverſchiedenheiten beſeitigt und Vor⸗ ehrungen getroffen ſeien, daß Generalkonſul Kothe, der die Leitung der Union,.⸗G., übernimmt, dort ſeine Thätigkeit einſchränkt und ſauptſächlich für die Deutſche Levante⸗Linie wie bisher thätig ſei, ſo dieſem Unternehmen kein Schaden erwächſt. Die doppelte Thätig⸗ des Herrn Kothe ſei ausſchließlich der Grund geweſen, der die ungsverſchiedenheiten mit dem Aufſichtsrath hervorgerufen hätte, ſollten, daß die früheren Mitglieder des Aufſichtsrathes ieder, und zwar langjährige Prokuriſten der Deutſchen ernennen, die zwar unter b Hauptverſammlung onär Deutſche Levante⸗Linie,Hamburg. Der Rücktritt der Mehrzahl äge nunmehr kein Anlaß mehr vor, falls die Aktionäre ſolches der übernehmen. Um aber in jeder Weiſe ein gedeihliches zu ſichern, habe man ferner beſchloſſen, zwei weitere Kothe arb eiten, aber Verſammlung mit den Ausführungen des Vorſitzenden einverſtanden und wählt die bisherigen Mitglieder des Aufſichtsraths, Herren Adolf Woermann, Generalkonſul E. L. Behrens und Bankdirektor Rud. Peterſen durch Zuruf wieder. Deutſch⸗Chineſiſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft m. b. H. In das Handelsregiſter des Berliner Amtsgerichts 1 iſt obige Firma mit dem Sitze zu Berlin und einem Stammkapital von 10 000 000 M. eingetragen worden. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Erwerb von Eiſenbahn⸗Konzeſſionen in Oſtaſien im Einverſtändniß mit dem in Berlin beſtehenden Konſortium für aſiatiſche Geſchäfte und der Bau und Betrieb ſolcher Eiſenbahnen, deren Finanzirung das ge⸗ nannte Konſortium übernehmen wird. Bank für Chile und Deutſchland. Die Generalverſammlung ge⸗ nehmigte die Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung für das Jahr 1902. Die aus dem Aufſichtsrathe ausſcheidenden Herren Geheimrath A. Schoeller und R. Peterſen wurden einſtimmig wieder⸗ gewählt. Die Dividende von 8 Proz. gelangt ſofort zur Aus⸗ zahlung. Konkurseröffnungen: Kaufhaus Hermann Richter, Berlin; Firma Auguſt Cordt Nachf., Hattingen; Kaufmann Ed. Wein⸗ gärtner, Heilbronn; Firma Viktor Kurz Nachf., Stuttgart; Nachlaß des Schuhmachers Karl Gottlob Manz, Tuttlingen; Nachlaß des Meſſerſchmieds Andreas Schönthaler, Tuttlingen. en 90 9 *** Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die Mißſtimmung, welche die Börſe zur Zeit vollſtändig be⸗ herrſcht und deren Urſachen wir zum Theil in unſerem letzten Bericht näher beſprochen haben, kam auch in dieſer Periode noch unein⸗ geſchränkt zum Ausdruck. Auf den meiſten Gebieten trat große Inter⸗ eſſenloſigkeit zu Tage und von einer beſtimmten Tendenz kann eigentlich kaum geſprochen werden. Die Befürchtungen hinſichtlich der Wirren auf der Balkanhalbinſel haben zwar keine neue Nahrung ge⸗ funden, im Gegentheil die Meldungen aus Macedonien und Albanien lauten entſchieden beruhigender, auch das türkiſche Unifikationsprojekt ſoll einer Verwirklichung in befriedigender Form ſehr nahe gerückt ſein; trotzdem aber wurde die Börſe dieſer Meldungen nicht froh. Die Umſätze bieben ſehr beſcheiden, und die Kursſchwankungen ſind mehr oder weniger nominell. Die Frage, ob die Beſchäftigung unſerer Induſtrie, die bekanntlich in den erſten Monaten des Frühjahres * einen erfreulichen Aufſchwung genommen hat, ſich auch weiterhin be⸗ friedigend fortentwickeln wird, iſt im Zuſammenhang mit dieſer luſtloſen Stimmung der Börſe neuerdings wieder lebhaft erörtert worden und hat nicht allgemein⸗eine bejahende Antwort gefunden. Wohl wird nicht beſtritten, daß die gegenwärtige Situation ſich von der in den erſten Monaten des Jahres 1902 infofern günſtig unter⸗ ſcheidet, als es heute nicht mehr ausſchließlich der Export iſt, der Unſerer Induſtrie zu der geſteigerten Beſchäftigung verholfen, ſondern daß auch der heimiſche Konſum ſich gehoben hat und daß namentlich in der Lage der Maſchinenfabriken, die geradezu eine troſtloſe war, entſchieden eine Beſſerung eingetreten iſt. Gleichzeitig aber ver⸗ ſchließt man ſich nicht der Thatſache, daß die Preisentwickelung nicht die gewünſchten Fortſchritte gemacht hat und daß die Meldungen vom amerikaniſchen Eiſenmarkte kein durchaus klares Bild der dor⸗ tigen Situation geben, weshalb die Eventualitäten eines Rückſchlags in Amerika nicht aus der Diskuſſion ausſcheiden. Ohne Zweifel har die Eiſeninduſtrie gegenwärtig mit einer Verlangſamung in der Nachfrage zu rechnen, und die Berichte der verſchiedenen Märkte leugnen dies auch gar nicht, indem ſie darauf hinweiſen, daß auf eine Periode lebhaften Kaufens naturgemäß auch wieder eine ſtillere Zeit folgen mußte. Es liegt unſeres Erachtens auch ſehr nahe, daß eine allmählich ſich vollziehende Beſſerung wohl mehr im allgemeinen Intereſſe liegt, als eine ſprunghafte Aufwärtsbewegung. Ebenſo⸗ wenig kann man in der Stabilität der Preiſe ein ſo ungünſtiges Moment ſehen. Freilich darf man bei den heutigen Preiſen an die Rentabilität der Werke keine ſehr großen Anforderungen ſtellen, es ſollte aber auch nicht vergeſſen werden, daß die Unternehmungsluſt nur durch billigſte Preisſtellung wieder gehoben werden kann, und daß es verkehrt wäre, ſchon jetzt bei den erſten Anfängen der Beſſer⸗ ung mit Preiserhöhungen vorzugehen. Wir glauben alſo annehmen zu ſollen, daß der gegenwärtige Stillſtand durchaus keinen Peſſimis⸗ mus hinſichtlich der Zukunft rechtfertigt. Nicht ohne Einfluß auf die luſtloſe Haltung der deutſchen Börſen war auch die ſchwache Tendenz des Londoner Marktes, der namentlich in der Goldminenabtheilung über täglich geringfügiger werdendes Geſchäft zu klagen hat. Diejenigen, die von der Begebung der Trans⸗ vaalanleihe einen Aufſchwung erhofft hatten, ſind um eine Ent⸗ täuſchung reicher, und die Löſung der Arbeiterfrage in Transvaal iſt ebenfalls noch um keinen Schritt vorwärts gekommen. Auch die Gold⸗ probuktion für den April bleibt weſentlich hinter den Erwartungen zurück. Erfreulicher Weiſe hat ſich wenigſtens die Lage des Geldmarktes nicht weiter verſchlechtert. Am offenen Markte war Geld im Anfang der Woche noch ſtark gefragt; inzwiſchen iſt aber eine Erkeichterung eingetreten, die ſich auch in der geſteigerten Nachfrage nach Renten⸗ werthen bemerkbar machte. Ueber die Coursbewegung iſt wenig zu berichten. Auf dem Bankenmarkte erfreuten ſich nur Dentſche Bank⸗ Aktien im Zuſammenhang mit den beſſeren Ausſichten des türkiſchen Unificirungsplanes beſonderen Intereſſes; ſie ſchließen etwa ein Proz. beſſer. Die Schwankungen der übrigen Werthe waren belanglos. Ebenſo ſind auf dem Montanmarkt nennenswerthe Cours⸗ veränderungen nicht feſtzuſtellen. Nur Concordia und Laurahütte ſchließen mit Gewinn gegen die Vorwoche, im Uebrigen ſind die Preiſe abgeſchwächt. Von den ſonſtigen Gebieten verdient nur der Rentenmarkt Erwähnung, auf dem ſich der Verkehr zeitweiſe recht lebhaft geſtaltete. Namentlich waren türkiſche Werthe Gegenſtand beſonderer Aufmerk⸗ ſamkeit, auch vollzogen ſich umfangreiche Verkäufe in den öprozentigen Prioritäten der Oeſterreichiſchen Nordweſtbahn, deren Gegenwerth vielfach in den Aprozentigen öſterreichiſchen und ungariſchen Renten ſowie inländiſchen Werthen Anlage fand. Mühlenfabrikate. E. Maunheim, 16. Mai. Das Mehlgeſchäft zeigte in der ab⸗ gelaufenen Woche wenig Veränderung gegen die Woche vorher. Die Stimmung war wohl etwas feſter, jedoch immer noch ruhig, dagegen liefen die Dispoſitionen über frühere Verkäufe genügend ein, um die Mühlen vollauf zu beſchäftigen. Weizenmehl zog im Preiſe etwas an, während Roggenmehl durchſchnittlich unverändert blieb. Die Mehlpreiſe überhaupt gaben den Mühlenbeſitzern wieder Anlaß zu Klagen, weil erſtere zur Zeit in keinem richtigen Verhält⸗ niſſe zu den Getreidepreiſen ſtehen und daher wenig Rendiment ergeben. Die ſtarke Nachfrage nach ſämmtlichen Futterartikeln dauert anhaltend fort. Das Mühlenergebniß will immer noch nicht vollſtändig ausreichen, den Bedarf zu decken, auch iſt das Grünfutter noch zu weit zurück, um den Bedarf an Kleie und Futtermehl etwas mindern zu können. Heute wird notirt: Weizenmehl Baſis Nr. 0 M. 25—25½, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 zu M. 20.25, Weizenfutter⸗ mehl M. 13, Roggenfuttermehl M. 12.75, Gerſtenfuttermehl M. 11.75, feine Weizenkleie M..40, Weizenkleie grob M..60, Roggenkleie M..55. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle. — Mannheimer Eſfektenbörſe vom 16 Mai(Offtzieller Bericht.) Die Börſe verlief auch heute wieder recht ſtill. Geſchäft war nur in Rhein. Creditbank⸗Aktien zu 138.50 Proz. Höhee notirten: Aktien des Vereins chem. Fabriken 242., Zellſtofffabrik Waldhof Aktien 232.25 G. Obiltgalfonen. Pfandbriefe. 40% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 190: Indullrie⸗Obligation. 191. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 8%„„„ alle M. 97.80 bi ſtrie rück. 105% 401.50 G „„ unk.1904/(.20.4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 5 8„ Communa' 98.50 C] u. Seelr. 1101080 5 4½ o% Bad. Arilin⸗u. Sodaf 106.30 G 4% Fleinlein, Heidbg. M 30% Bürgl. Mrauhaus, Bonpſt01.— 8 Städte⸗Aulehen. 1 2 Frefburg j. B. 99.90 N 4% Karlsruber v. J 1896 40.— Ge Speverer Rrausgu 30% Lahr v. J. 1902 100.— be vorm. Gbr. Schultz, Akt. 4% Ludwigspafen von 1900%/0.g0%% Gef. in Svever 109.50 W 32½ o Ludwigshafen— iſein Herren 98.—8 1000 15 W0h 2 11½0„ Man! 9 9% 8 108.30 G 4% Mannheimer Obl. 180/ 0. G% lpsent, Lag 8 479„„ 1900/103.5%% Geſel naft 103.— 9 3755„„ 1885/100.30 Gf4½ Spenerer Ziegelwerke 102.75 G 9„1888100.20 C4 eſe Sſidd. Draßkindn⸗ 37%„„1895100.30 Gf ſſrie Waldßof⸗Mannbeim 101.25 G %%%„„ 1898,100,30(4% Verein chem. Fabrikeß—.— 3½% Pirmaſenſer 96.—64½ Zellſtofffabrik Waldhoſſ104.60 bß Ak; en. Banken. Brief] Geſd Brief Geld Badiſche Bank—.—118.50/Br. Schroedf, Sdelha.—.— 190.— Tred.⸗u. Depb., Ihrck—.—119.—„ Schwark., Speyer,—.—128.— gembk. Spener 50% Ff—.—190.—]„ Nitter Schmetzing——-— Oberrhein. Bank„S. Melß Svever—.—126.— Pfälz. Bank„ 4. Ssorch, Sick„ 104.——. fälz. Hyp.⸗Pank 5 Werger, Moyrms—.— 103.50 Pflz. Sp.⸗u. Cdß. Land. Morms, Ny 5. Oerto⸗ 128.50 Rbeiniſche Eredithan 50uflz, Preßß. u. Spfhr“—.— 100.— Pßein. Hyp.⸗Bank 5 1 Sildd. Bank Fransvort Ei 111 19% Vepſicherung. 5 „a. N. ⸗KG. Pfſch. Seetr“—.— 95.88 Pfälz Ludwiasbahn—.— 51— Paunh. Dampeſchl..——. Marbaßn—.1144.— äreran 111 Fgosrheus 5 Nordbahn—.—139.— Mh. 1i. Speeſchiff ⸗Ge., Heilbr. Skraßenbahn—.—— Bad. ſſc⸗ u. Mitv.—.—185.— Chem. Induſtrie.„Schlifff.⸗Aſſoe. 750.— 735.—. .⸗G. f. chem. Anduſtr.—.—].—Fontinental, Perſf.“—.— 305.—. ed. Anfl. 1. Sodafbf.—.—438.— Wannb. Nerſichernne—.— 420.— Chem. Nb. Gordenbro 170.——.—Oberrb. Verſ⸗Geſ. 350.— 645.— Nerein chem. Nabrikenß,—.— 242.—Mürtt. Transy.⸗Verſ[—.—433.— Verein D. Oelfbrk. Miſt..⸗W. Stamm Norzug Brauereien. Bad. Branerei Anduſtrie! NMet.(Geſ. f. Seilind gler'ſche Mſchfbr aiflirfbr. Kirrweil,—.——. Fmailw. Mafkammerſ—.——-— 143.50143.— Binger Aktienbierbr.—.——.—Etlſinger Spinnerel]—.— 108. Durl. Hof pm. Hagen—.— 225.—Hiſttenh. Spinnerel—.— 88.— Eichbaum⸗Braueret 169.500 Rähmfbr. Haid u. Neuf—.— 45 5 ga N Frankfurter Effektenbörſe. (Privbat⸗Telegramm des General-Anzeigers) W. Frankfurt, 16. Mai. Die Börſe verkehrte in zuver⸗ ruhig. Italiener und Bulgaren in lebhafter Nachfrage. Spanſer hielten ſich auf dem geſtrigen Abendkurs. Rumänier ſehr feſt und in gutem Verkehr. Türken behauptet. Banken wenig ver⸗ ändert. Eiſenwerthe matt. Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 3½ Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—8 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor, Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 169.15 169.12— 58 Belgien... Fr. 100.—81.5 81.15—— Italſen.. Le. 1005— 81.825.35 ͤ——5 London.. Lſt. 13— 20.461 20.465—— Madrid. Pf. 100————— New⸗York Dll. 100————— Paris,„Fr. 1003— 81.80 31.818— Schweiz Fr. 1003½ 81.338 31.286—— Petersburg.⸗R. 100(4½———— Trieſt.. Kr. 100————— Wien. Kr. 1003½ 85.70 35 825—— ————— Staatspapiere. A. Deutſche. 15 16 155 16 21½% Oſch.Reichsanl.] 102.90 102.80[s italien. Rente 108.70 198.80 3½„„„ 102.75102.80 4 Oeſterr. Goldr. 103 65103.70 „„„.20 92.15 44½% Oeft. Silberr. 100.80 100.88 %½Pr. Staats⸗Anl. 102.4 102.40 4/ Oeſt. Papierr 101.50 101.20 5½„„ 102 4. 102.40 4 Portg. St.⸗Anl.] 51.1% 51.10 „„9225 92.25 dto. äuß. 32.— 3205 81½ Bad.St.⸗Obl. fl 100 100 100.10[ 4 Ruſſen von 1880 101.20 101.— 5„ M 101.10101.—[4xuſſ.Staatsr. 1894 98.50 98.50 8.„1900,—.——.— 4 ſpan. ausl. Rente 88.40 89.10 4 bad. St.⸗A. 105.25195.25 1 Türken Lit. 5. 50.70 30.75 31½ Bayern,„ 101.25201.40 4 Ungar. Goldrente 102.45 10240 3 5„„92— 92.— 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 104.55 10453] Anleihe 1887 94.90 94.90 4 Heſſen 105.80 105 80 4 Egypter uniſieirte 109,70 109.70 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A 5 Mexikaner äuß. 101 90/02.— von 1896 90.80 90.70 3 inn. 27.10 27.10 3 Sachſen. 90.70 90,70 4½ Chineſen 1898 93.15 93.10 4 Mh. St⸗A. 1899 108.10 103.10 ſe. 90.50 90.50 N 5 erzinsl. Looſe. 3. Ausländiſche 5 Oeſt. Loofe.1860 155.40 155.42 5 90er Griechen 40.95]—— 3 Türkiſche Looſe 1381.601 182.40 Bergwerks⸗Aktien. 8 Bochumer 1J180—17950 Weſterr. Alkali⸗A. 217 20217 0 Buderus 11450114750 Oberſchl. Eiſenakt 100.65 400.80 Concordia.70 Ver. Königs⸗Lauraſ 220.70 246 J Gelſenkirchner 81 7 Deutſch. Luxemb. V. Harvener 8 8 8 Eſefbr. Nüßl, Worms]—.— 10. Mannß. Gum.⸗u. A8sb[—.— 98.25 Ganters Br. Freihuref—.— 107.—Dagersb. Spinnere!——. Kleinſein. Heidelberg.—— 178.—Pfälz. Näh. u. Fahr. 7—.——.— Homb. Meſſerſchmitt 89.——.— Nortl.⸗Cement Heidlb. 112.—111.80 Ludwiashf. Brauereſ]—.— 220.—Verein Freib Zſegelw—.—131 Mannh. Aktienbr.— 155.—Per. Speyr. Ziegelw. 80.——.— Pfalzbr. Geiſel Mohiſ—.——.—Zellſtofff. Waldhofßf— 232.8 Brauer. Sinner 219.——.—1Zuckerf. Waghäuſel 4—.—1 82.50 ſichtlicher Haltung, aber bei ſchwachem Verkehr. Deutſche Renten D DeoeeNNSSSS&S SSSSereeee 5 SSSSG = Se e 255 DSerWSS r Allg..⸗G.Siemens Deutſche Gen.⸗Bk. Fanada P Wannderm, 17 Me. renerut= Anzulger. 5. Seſte. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Vereinchem. Fabrik Chem Werke Albert Acecumul.⸗F. Hagen Nec. Vöſe, Berlin Allg.Elek.⸗Geſellſch Dids,„ Schuckert 2 Lahmeyer Lederw. St. Ingbert Ludwh.⸗Bexbacher Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Stagatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Nordweſtb. 81.70 112.— 439.20 221.50 358.— 240.— 201 25 145.50 50 50 188.40 97.50 88 50 130.50 76.50 231.— 79.40 144.90 139.80 127.— 107.90 103 40 147.— 15.70 —— 81.60 111.50 439.50 221— 359— 242.60 199.80 145.50 52.30 183.40 97. 80 37.50 180.25 76.50 231.— 72.40 144 80 39.80 127.— 107.50 103 60 147.— 15.70 Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannh. Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp Lampertsm. Spin. Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof ementf. Karlſtadt Friedrichsh. Bergb. Oeſterr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. Meridionalbahn Kordee prefer. Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 20% F. K. V. Pfobr.Oz 4⁰⁰ 1910 00„Hypb. Pfdb 5140% Pr. Vod.⸗Fr. 40% Pf. B. Pr.⸗Obl 34½% Pf..Pr.⸗O. 4% Uih. Pf. Br. 1902 „ 1907 „„fle 1904 55 gth..⸗B. C.— 30ſ Sttsgar. It. Eiſ. 820 kr. Pfbr. B. 1905⁵ 190 4% Pr. Pfdbr.⸗Bl.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 101.40 101.40 192.— 101.65 99.20 96.50 102.80 100.30 100.60 102.60 97.55 98.50 98.50 70.65 96.80 97.— 102.— 9 102.— 96.10 102.70 103.25 101.40 101.40 102.— 101.65 99.20 96.50 102 80 100.60 100.70 102.60 97.50 98.50 98.50 96.80 97.— 102.— 102.— 96.10 102.70 108.25 33/ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 855-Pfd. unk. 12 ½ Pr. Pfdbr.⸗Bk., Pfd. Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 4% PrCtr. Pfd..90 4%„ 75 99 unk. 09 „ Pfdbr..0 unk. 10 „ Pfdbr..03 unk. 12 „Pfdbr..86 89 u. 94 „ Pfd. 96½6 „ Com.⸗Obl. v. I, unt. 10 1 Corn.⸗Obl. .87, unk.91 „ Com.⸗Obl. v. 960060 1 40% 3˙105 37— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Alktien. Deutſche Reichsbk. Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmftädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Fa dolzeoredier ationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank 151.55 118.20 93.90 157.— 139 90 210.80 189.30 100.50 149 20 199.50 141.— 120 80 97.40 120.— 151 50 118.20 93.60 156 60 139.60 210.80 189.40 100.50 149 50 199.— 141.20 120 20 97 40 120.— Privat⸗Diskont Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft 115.— 168.— 129 50 131.40 192.— 109.— 190.50 160.— 119.30 Schweiz. Centralb. 145.10 100.75 97.75 100.75 101.10 108.30 103.50 108.70 97.30 97.30 105.40 100.— 100.70 105.30 211.10 108.40 190.75 188 50 190.10 126.50 102.10 122.90 105.50 118.90 418.— 102.— 1 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transport⸗Anſtalten. 100.75 97.75 100.75 101.10 108.30 108.50 103.70 98.— 97.60 105.40 100.— 100.70 105.30 211.— 108.20 190.50 188.50 190.10 126.20 102.10 122.80 105.80 118.90 418.— 3¾1 Prozent. Frankfurt a.., 16. Mai. Kreditaktien 211—, Staats⸗ bahn 147.—, Lombarden 15.80, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 102.45, Gotthardbahn 190.70, Disconto⸗Commandit 189 50, Laura 220.50, Gelſenkirchen 181 50, Harmftädter 139 90, Handelsgeſellſchaſt 156. 75, Dresdener Bank 149.50, Deutſche Bank 210. 80, Bochumer 179.70, Nortbern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 210 80, Staatsbahn 147.—, Fe 15 70, Diseonto⸗Commandit 189.40. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 16. Mai. Der geſtrige feſte Schluß der Börſe von Paris und London blieb hier bei Eröffnung einflußlos, da aktien zeigte. ſich etwas größeres Angebot im Montanmarkt bezw. in Eiſen⸗ Die Nachwirkungen der amerikaniſchen Preis⸗ bewegung in Eiſen⸗ auch in Kohlenaktien waren etwas abge⸗ ſchwächt. Banken nicht einheitlich. Heimiſche Fonds ſtill. Spa⸗ nier feſt angeblich auf ein Miniſterium Villa Verde. Türken feſt auf den Stand der Unifikationsfrage. Bahnen gegen geſtern kaum verändert. Transvaalbahn ſchwächer. Packetfahrt feſter. Später Diskont und Deutſche Bank anziehend. Kohlenaktien gebeſſert. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Montan ſchwan⸗ kend. Alles Sonſtige unverändert. Gegen Schluß ruhig. Hei⸗ miſche Fonds ſchwach. Türken abgeſchwächt. Induſtriewerthe des Kaſſamarktes leblos und zum Theil ſchwächer. Das An⸗ ziehen des Privatdiskonts hängt mit der Rückzahlung auf feſte Termine bei weniger flüſſigem Geldſtand zuſammen. Berlin, 16. Mal. Schhußcourfe. ennoten Ruff. Anl. 1902 94 5 Reichsanl. 8 0% Reichsanleihe 8/ Bd. Si.⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. 3½%% Bayern 4292 ſächſ. Rente 18 Looſe Abeck⸗Büchener arienburger ſtpr. Südbahn Sbantsbahn⸗Artien Lombarden Sh. delb. Ste. bear Bart 216.25 24.25 103.60 Htbernig chumer Conſolidation Dortmunder Union Gelſenkirchener Harpener aurahütte Wurm⸗evier Phönix G. u. H⸗V. ekt. bicht u. Kraft Heſterr Alkaliw. Aſchersleben Al. W. Steinz. Frtedrichsf. Hanſa Dampfſchlff. Wollkämmerei⸗Ak. 4 Pfbr. Rh. W. BEr. Mannh.⸗Rh. Tr. Kannengießer Hörden Bergw. 141— 155.90 .50 155.70 en ee, 180.— 82.80 181.10 183.50 181.50 220.20 187.90 131.— 410.— 108.70 217.50 151.— 333.— 148.— 102.— 120.30 116.20 51- 219.20 138.60 Credit⸗Aktien Staatsbahn 8% Rente Itallener Spanier Türken D. London, 16. 38 9% Neccsanlie 5% Chineſen 4½%e Chineſen %/%% Conſols 4 0% Italiener 4% % Argentinier 92 Mexikaner Lerd.: beh. Ottom. 211.— 146 90 Paris, 16. Mal. Weiſen dr per 2 0 4 0 per 53 Roggen per Mai i er kfk! Hafer per 8 VVW'Dn er Juli. 4 0 4 0* Mais 525 5 5 8 0 Rübhhk er per Oktbr.„ 42„ 1CCCCC0( Siritus eoß Weizenmehl ͤÜy er Oktober 8 Paris, 16 Mai. Antwerpen, 16 Mai, Schmale Amenltnwifces Schweine⸗ S 97 050 110.——108.—. 11.— e W. Berlin, 16. Mai.(Telegr.) Nachbörſe. Lombarden Diskonto⸗Comm. Pariſer Boͤrſe. Anfangskurſe. 98.10 03.60 89.— 30.80 97.97 103.60 88.— 30.85 Mai.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 90% 90¼ Rio Tinto 50— 490% 100. 100/.] Southern Pal. 55% 545/ 9% eſ Cbieago Milw. 162/ 162/ 92/1% 925/16 Denver Pref. 88½% 88— 106106— Atchtſon Pref. 99½ 99½ 44½ 44½ Louisv. Nash. 120— 119.— 64%64½½ Union Pak. 91½% 90% 5—08 ſtill. 22—[Debeers 21¹⁷ 217 75— 4 Chartered 55 5 27½ 27Goldftels 7% 7½½ 102¼ 102½.RNandmines 105%/% 10½ Eaſtrand 7½% 75%/ 14— 14— Tend.: beh. Wetter: Trübe. Talg 75.—. (Telegramm.) Türk. Looſe Ottoman Rio Tinto Bankdisk. 3% Londover Effektenbörſe. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 16. Mai.(Tel.) Produktenbörſe. einträchtigung der Winterſaaten durch Inſekten ſind die geſtrigen amerikaniſchen Weizenpreiſe geſtiegen. Dies bewirkte auch hier etwas feſtere Tendenz, jedoch wurde eine nenneswerthe Preisver⸗ änderung nicht ermöglicht mangels Betheiligung. Roggen träge. Die übrigen Artikel behauptet. Wetter: trübe. Berlin, 16. Mai. Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe,) (Produk 15. 185.50 166.— 163.— 133.50 138.25 139.50 126.75 131.75 126.— 116.— 48.70 49.— —.— ee —.— —.— 15.60 16.— 189 10 189.80 187.70 601.— 1230 399.— 1257 25 Auf Be⸗ 0 0 16. 166.— 166.50 163,25 183.50 138.— 139.50 127.— 181.75 125.50 115.75 48.80 49.— Peſt, 16. Mai.(Telegramm.) Getreidemarkt. 15. 16. Wefzen per April 000 0 00 0 0⁰ „ 753 754 7 62 „ Oktbr⸗ 739 784 flau 7 88 Roggen per April 0 00 0 00 5 00 „ 643 6 44 flau 646 6 47 feſt Hafer per Mat 585 5 86 591 592 „„ Ollbr 5 49 3 50 ruhig 551 5582 feſt Mais per Mai 6483 644 640 641 13 Juur 643 6 44 matt 642 6 48 ruhig Rüböl per Nov.—— 00 00 00 00 Kohlraps per Aug. 12 50 12 60 ſtetig 12 45 12 55 matt Wetter: Wind. Siverpool, 16. Mai.(Schlußkurſen 5 16. 0 16. Wetzen per Mai.05 ½ ſtetig.05 ½ ruhig per Jult.04—.04 Mais per Mal.05.— ſtetig.08.— ſtetig per Jun.05 ½.05.— Paris, 16. Mat. 15. 186. 15. 16. Rüböl Mat 581½ 53½ Mehl Mat 33.7088.85 „Juni 58/4 54—-P„ Junt 33.90 38.5 „ Juli⸗Auguſt 54 54½„ Juli⸗Auguſt 33.65 83.60 85 ept.⸗Dez. 55½% 55½„ Septbr.⸗Dezbr. 31.25 31.20 Sn Mat 46.47— al 25.15 25.15 „ Fumt 47˙% 47—„ 8 24.90 24.85 4 8 47 47—„ Juli⸗-Auguſt 24.10 24.10 .40— 40—„ Sept.⸗Dez. 22.65 22.70 Mai 251/ 255%— 8 55 17.90 17.90 „ Juni 25½ 255½ 17.90 17.90 75 uli⸗Auguft 25¼ 252% 25 Auguſt 16.9016.90 85 ktbr.⸗Jan. 27½ 27/.⸗Dez. 16.40 16.50 Rohzucker 88 9 loco 210 2 5 25 Bewölkt. Ode ſſa, 16. Mal. —— Weizen Kop. Kop. Azima 9 Pud 10—30 Pfͤd. 86—96 88—98 Girka 9 80 Pfd. 86—95 86—96 Gerſte E2%%„„„„„„„ 2 63—66 66—70 gen 22„„5„„ 66—71 62—65 22„„ 8* 80 67—75 67—85⁵ Mats E9 23„„„ 7 0 e2„* 60—65 60—65 Tendenz: ruhig. Wetter: Schön. WNew⸗ork, 18. Mai.(Kaleen 9. Weizen per Jult niedrigſter 7. J% Mafs„ 8 a 9 4 Vr:!. Baumwo per 0. 5 „ Auguſt 10.56 10.55 feſt W Chicago, 16. Mai. ee; eee W niebrigſter 8 7 4 oe]. 4 2 fe M nied „ e e les Fareh per Juli.95.95 Neit ifttft 17.20 Stu mais. Auunpes flr des Alauuheimer Senerules Antweryen, 16. Mai. Kaffee Santos good apverage p. Mat 52½½, per Sept. 33—, per Dez. 335/ per März 341½. Zucker. Zucker p. Mai 20½, per Juli⸗Auguſt Antwerven, 16. Mai. 20½, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 217½ Baumwolle und Petroleu m. Bremen, 16. Mai. Petroleum. Standard wWhäte loe—. Baumwolle 57.75. Ruhig. Antwerpen, 16. Mai. Petroleum: Schlußkurſe. Raff, Sepe⸗ wies loco 21—, per Juni 21½, per Juli⸗ Auguſt 21½, Eiſen und Metalle. Amſterdam, 16. Mai. Zinn Banca loco 81½ Zinn—— pegl⸗ Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 18 Mai. Hafenbezirk J. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung p. 100 ſeg Dumont Theodor Rotterdam Holzu. Getr.] 5123 Schetbel Induſtrie 5 Köln Stllekgut 400⁰ Himioben Eliſabeth Antwerpen Getr. U. Saat 12299 1 Hafenbezirk II. Mena Badenſg Nübrort Stückgüter 2500 Kinzler Suſanug Heilbronn Steinſalz 9 8 Münch Gliſaberg Jagſtfeld 15 1115 Hermaun C. Helurich Hekloronn 8 40 Hafenbezirk IV. Henz,„ Nudolf Jagſtfelb Salz 850 Mützig Marchthaler 5 970 Bell 4 4 A. Bitzer. 15.0 Schmſtt Solon 155 1 800 Hirſchmaun Arenfelb Rotterdam Getreide 1000 Bungarbs 8 Catharina 0 20⁰0⁰ Hafenbezirk V. 5 Funke Kannengießer 30 Ruhrort Nohlen 5130 Eiſenhut 5 1⁵ 1 75 1200 Sander Stöck Fiſcher 3 2 4000 25 Hafenbezirk VI. Rohr Zw. Spever 1 Spehyer Backſteine 320 Zeller Hoffnung Miltenberg Hauſteine 850 Hauck Marx 5 Altr ip Backſteine 27⁰ Ludwig Olto Speyer 15 400 errmann Vater Rhein 5 6. 40⁰ Herr mann Auguſt 55 79 400 Hauck Anna Margaretha Altrip 2 350 Limbeck Jakob v. Ketſch Brühl 5 4⁴³ Schmitt Morgenſtern 75 8 4³⁵ Hört Fretz Rheingönh. 9⁰ Schwechheimer Barbara Worms Kles 525 Müller Kätchen. 5 14⁰ Grehl Frledericke 15 70 85⁰ Gehweller Stift Neubueg 1 2 800 Kehl Chriſtina 2 Amönedurg Cement 28⁵⁰0 ——.—— ̃ĩ—————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Ernſt Müller, j für Feuilleton und Volkswirthſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: i..: Eruſt Müller. 5 nämlich der Luhns Waſch⸗ Extrakt um Er und Sie We Wäſche 5 die Luhns Salm.⸗ Terp.⸗Kernſeife zum Nachkochen, ſollten in keiner Waſchküche fehlen, wo auf ſolide Behandlung der Wäſche, alſo auf deren Erhaltung, be⸗ ſondere Sorgfalt verwendet wird. Zweckmäßigeres für die Wäſche gibt es nicht. Der Name Zuhns iſt eine Garantie für den Käufer. Beide Sorten— er und ſie— ſind in jedem maßgebenden Ge ſchäfte erhältlich. Wo etwa noch nicht, ſchreibe man an Luhns Seif fabrik, dann wird Ihnen die nächſte Verkaufsſtelle ſofort mitgetheilt. Luhns Fabrikaten wurde ſeitens des Staates die Medaille für her⸗ vorragende Leiſtungen zuerkannt und von der Düſſeldorfer und Gewerbe⸗Ausſtellung die Goldene Medaille. .Mannheimer Verſich. 570 Reles Vertilgung v. Ungeziefer j. 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Mal. — Beneral⸗Anzeiger. fklärun Aus den Berichterſtattungen der hieſigen Tageszeitungen über die Verſammlungen der Mannheimer Detailkaufleute und aus der Mittheilung in der„Mannheimer Miether⸗ und Beamten⸗Zeitung“ erſehen wir, daß genannte Vereine ſich mit unſerem Rabattmarken⸗Syſtem befaſſen. Warum dieſe Vereine gegen uns Oppoſition zu machen verſuchen und unſer Syſtem bekämpfen, wird einem Jedeu, der ein wenig nachdenkt, einleuchten. Richtig wird wohl ſein, was uns von verſchiedenen Seiten bereits angedeutet wurde, daß Mitglieder des Detailiſten⸗Vereins an ihren Tageseinnahmen unſere Exiſtenz verſpürt haben, und daß ſie den Kauf⸗ leuten, die durch Führung unſerer Marken eine größere Einnahme zu verzeichnen haben, dieſe Mehr⸗Einnahme nicht gönnen. Begreiflich finden wir es, daß auch der Beamten⸗ und Konſumverein Stellung gegen uns nimmt, da dieſe Vereine ſich durch unſere Konkurrenz— indem wir dem ſammelnden Publikum entſchieden mehr Vortheile bieten— naturgemäß geſchädigt fühlen und ihre Exiſtenzberechtigung gefährdet erſcheint. Wir können das markenſammelnde Publikum daher dringend erſuchen, ſich durch Angriffe gegen uns, mögen ſie ſein, wie ſie wollen, nicht irre führen zu laſſen, und laſſen wir im Nachſtehenden einige aufklärende Worte folgen: Unſere Firma iſt eine in Berlin handelsgerichtlich eingetragene Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, die mit einem voll eingezahlten Kapital von 2— 1 50,000 Mark arbeitet. Tendenz unſeres Unternehmens iſt, das Kaſſageſchäft zu heben und das Publikum auf Spezialgeſchäfte zurück zuführen. Dies wird bei richtiger Handhabung auch erreicht. Es iſt durchaus nichts Neues, daß gerade größere Geſchäfte durch Kontrollkaſſen, Bons, Dividendenbücher oder durch Markeu, wie hier am Platze u. A. die Firmen Louis Landauer, M. Hirſchland 8s Co.(Vorſtandsmitglieder des Vereins Maunheimer Detailkaufleute) denſelben Zweck verfolgen.—(277) Unſer Geſchäft geht um einen großen Schritt weiter und vereinigt eine Anzahl Geſchäftsleute, welche gemein⸗ ſchaftlich dasſelbe im Auge haben. Das Publikum, welches früher von vielleicht einem Dutzend verſchiedener Geſchäftsleute Marken, Bons, Koupons oder Cheks zu ſammeln hatte, die auch nur in den individuellen Geſchäften eingelöſt werden konnten, bekommt jetzt eine einheitliche Marke, welche bei uns eingelöſt wird. Das Publikum hat hierdurch ganz entſchieden einen ſehr großen Vortheil⸗ Wie ſehr die Geſchäftsleute, die unſere Marken führen, mit unſerem Syſtem zufrieden ſind, dies beweiſen tauſende Anerkennungsſchreiben und auch ſchon wiederum tauſende Firmen, die unſere blauen Parſimonia⸗Marken ſchon bereits ſeit fünf Jahren mit Vorliebe als Rabatt verabfolgen. Welchen Anklang die blauen Parſimonia⸗Marken beim Publikum gefunden haben, hierfür ſpricht am beſten der geradezu große Waarenabſatz in unſeren Filialen. Daß gerade unſer Waaren⸗Syſtem ſehr beliebt iſt und in den Städten Aachen, Augsburg, Berlin, Bonn, Charlottenburg, Dortmund, Köln, München, Nürnberg, Straß⸗ burg i. E, Stuttgart, in welchen wir vertreten ſind, Anklang gefunden und noch findet, könnten wir auch noch durch genügende Zeitungs⸗Artikel beweiſen. So ſchreibt u. A. das„Neue Münch. Tgol.“: Bei der gegenwärtigen„theueren Zeit“ und Angeſichts des Weihnachtsfeſtes ſind diejenigen Hausfrauen„fein heraus“, welche den Werth der blauen Parſimonia⸗Sparmarken rechtzeitig erkannt und dieſer Erkenntniß gemäß bei ihren Einkäufen gehandelt haben. Sie brauchen keine allzu großen Befürchtüngen zu hegen, daß in dieſer Zeit der Geſchenke ihr Geldbeutel die galoppierende Schwindſucht bekommt. Mit ihreu eit Jahr und Tag emſig zuſammengetragenen Schätzen an Sparmarken begeben f0 ie ſich in den eleganten Laden der Deutſchen Rabatt⸗Geſellſchaft„Parſimonig“(Prielmayerſtraße 12) und tauſchen gegen Hingabe r mit Sparmarken gefüllten Sammelbücher die ſchönſten und werthvollſten Gebrauchsgegenſtände oder Luxuswaaren ein. Auf dieſe Weſſe erhalten ſie Alles, womit ſie Andere zu beglücken, durch das Chriſtkind verpflichtet wurden, oder womit fle ſich ſelbſt eine rechſe Weihnachtsfreude dereiten wollen. Wie feſt die blauen Parſimonia⸗Marken ſich in der knappen Zelt von 3 Jahren trotz anfänglicher kfeinlicher Vorurtheile und Befehdungen eingebürgert haben, beweiſt der 8 unheimliche Waarenabſatz in den Tagen der Weihnachtsvorbereilung, Nur unter Entfaltung eines gewaltigen Apparates, der die Waarenmagazine von den Fabriken und Lieferanten her immer neu zu ergänzen und zu füllen hat, können die vielen Hunderte von Auſprilchen, die jetzt an die Parſimonia herantreten, befriebigt werden. Aber ſie werden befriedigt in der koulameſten Weiſe. Dieſer Maſſen⸗ andraug beweiſt ohne Weiteres, daß ſowohl rund 1700 Münchener irmen und Geſchäftsleute, welche durch Abgabe von Sparmarken ihren Kundenkreis befeſtigen und erweitern, als auch das Marken ſammelnde Publikum aus dem zeitgemäßen Inſtitut beträchtliche Vortheile zu ziehen verſtehen und mit lohnendem Eifer dieſe Vortheile ſich nutzbar machen. Es bedarf wohl nur dieſer Konſtatierung, um auch diejenigen Hausfrauen, welche 1 19 f kein Markenbuch angelegt haben, zu bewegen, daß ſie bei allen Einkäufen nur dlejenigen Geſchäfte aufſuchen, welche ihre Kunden mit den ſo einträglichen„Rabatt der blauen Parſimonia⸗Sparmarken“ gewähren, enn ſie ſich beeilen, können ſie wohl noch in dieſem Jahre eine oder die andere Frucht ohne Mühe und Koſſen ernten. Und wenn nicht in dieſem Jahre, ſo ſicher reichlich im nächſten. Darum, Ihr Hausfrauen, ſeid auf Euren eigenen Vortheil bedacht und kauft uur in den Geſchäften, die Euch durch Ausgabe von blauen Parſimouia⸗Marken einen großen Vortheil bieten. Von gegneriſcher Seite mag man ſich noch ſo viel mit unſerem Syſtem befaſſen, etwas Stichhaltiges gegen uns vorzubringen, wird man nicht im Stande ſein. Weiter wollen wir noch bemerken, daß die Firmen, welche in unſeren Markenſammelbüchelchen angegeben, lt. der mit uns abgeſchloſſenen Vereinbarungen auf Verlangen unſere blauen Parſimoniamarken verabfolgen müſſen Sollten die Marken dennoch von einzelnen Firmen verweigert werden, ſo bitten wir um diesbezügl. perſönliche oder brief⸗ liche Mittheilung an unſere Filiale P 4, 1(Planken) und werden wir dann in der Lage ſein, durch Klageeinleitung Abhilfe ſchaffen zu können. Unſer Unternehmen hat in 11 großen Städten, der anſtändigen wie der unauſtändigen Konkurrenz gegenüber, das Feld behauptet und wird auch hier, trotz aller Anfeindungen, die Filiale auf ſtreng reeller Baſis fortbeſtehen. e ee ee ⸗ e h 0 Wir geben allen denjenigen, welche noch bis Pfingſten in unſerem Laden P 4, 1(Planken) ein Markenſammelbüchelchen abholen. 18998 10 blaue„Varſimonia“⸗Rabattmarlien gratis. (Gratismarken dürfen in den ſpäter zur Eiulöſung kommenden Büchelchen nur einmal enthalten ſein.) 120 66 Deutsche Rabatt-Gesellschaft„Parsimonia“, G. m. b. ll. Kirch en⸗Anſs agen Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde. 9 Sonntag, den 17 200 1258 7 te.) Nachmittags s Uh 7 8 N onntag, den 17. Mai 8 ogate. achm 155 Tpangeliſch⸗proteſtautiſche Gemrindr. de e We Sonntag, den 17. Mai 1903. Apoſtoliſche Gemeinde. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr 0 Stadtpfarrer Achtnich. Morg, 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ Neckarvorſtadt, Dammſtraße 19a. pfarrer Achtnich. Morgens 12 Uhr Kindergottesdienſt, Gottesvienſt: Sonntag, den 17. und Donnerſtag, den 21. Mai 8105 Stadtvikar Jundt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr 1908, Vormittags 10 Uhr und Nachmittags 5 Uhr. tadtpfarrer Achtnich. j Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Methoditen⸗Gemeinde, U 6, 28. PNMEUMNATICO kirchenrath Ruckhaber, Morgens ½12 Uhr Kindergoktes⸗ Sonntag Vormittag ½10 Uhr und Nachm. 8 Uhr Predigt. Dienſt, Herr Kirchenrath Ruckhaber. Nachmittags 2 Uhr Vormittags 11 Uhr Kindergottesdſenſt. Dienſſag Abend ½9 Uhr Beſter und dauerhafteſter Reifen 80 Ruckhaber. Abends 6 Uhr Gebetſtunde Jedermann iſt freundlich eingeladen. für Fahrrad und Automobil. redigt, Herr Stadtvikar Jundt, 7 2 5 2 Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Verein für innere Miſſion. Stadtpfarrer Simon. Morgens ½11 ühr Chriſtenlehre, Schwetzingerſtraße Nr. 90. 8 Herr Stadtpfarrer Simon. Sonntag 11 Uhr Sonntagsſchule. 3 Uhr Verſammlung. 9 Uhr 8 8 e Morgens 10 Uhr Predigt, Herr wacen Heidelberg. b ſ onta.„ Continontal caoutehoue u. Suftap. Cee Hannover Nothkirche auf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Mittwoch 17 Predigt, Herr Stadtvikar Sanerbrunn. 11 Uhr Chriſten⸗ 3 Ubr Ne ee Reiſeprediger Ree lehre, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Wil von Zweibrücken. 5 55FFFFFbFFbFbTPTPTPbPbTPTPTCTTTTTT Wohlgelegen. Morgens 8 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vtkar Walther. Diakoniſſenhauskapelle. Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. kbang. Münner⸗n. Jünglingsverein 3,23 Sonntag Abends 8 Uhr, ältere Ahtheilung, Vortrag über: Das Syr. Waiſenhaus“, Hr. Ziegler. Nachm 6 Uhr Jugend⸗ Adtheilung: Spiele. Montag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abthelkung über Johannes 3, 31—47, Hr. Ph. König. Abend ſ½ Uhr: Spiel⸗ u. Leſeadend der Jugend⸗ 905 271 Abends 155 Uhr Turnen der e ulg in der Turnhalle des Großh. Gymnaſiums. Abends ½ Uhr Blbel⸗ ſtunde in Traitteurſtraße 19 über Johannes 5, 31/47. Mittwoch Abend ½10 Uhr: Gebetsſtunde in K 2, 10. 41 Abend ½9 Uhr: Allgemeiner Spiel⸗ und veſe⸗ end. Freitag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde der Jugendabtheilun Mer enſag, 9 mene 725 Uhlig. 9 8 880 jenſtag, Donnerſtag, Freitag und Samſtag Abend: Sprach⸗ 0 u. Franz.) Gr. Weber⸗Diſerens, E 5, 9. ittwoch und Abend: Proben des Poſaunenchors. Morgens ½11 Uhr 15 junge Mann iſt herzlich eingeladen!— Aaskunft in Vereinsangelegenheiten ertheilt der Vorfitzende Stadtvikar Uhlig, U s, 28. Stadtmiſſion. pangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule.— 3 Ühr Allgemeine Erbauungsſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. ½6 Uhr Jung⸗ frauenverein(Geſang⸗ u. Bibelſtunde.) Montag:—5 Uhr Frauenverein.(Arbeitsſtunde.) Donnerſta 8(Himmelfahrtsfeſt): 3 Uhr Allgemeine Er⸗ bauungsſtunde. Stadtmiſſionar Krämer. rettag Abend Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion“. a mſta g,—2 Ahr Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule, ½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Traitteurſtraße 19. Sonntagz s Uhr Morgens und 1 Uhr Nachmittags Sonn⸗ tagsſchule. Abends ſ½ Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſionar Mühlematter. Montag: 8 Uhr Jungfrauenverein. Aine ſtag Abend ½ Uhr: Bibelſtunde für Männer und inge. 3 immelfahrtsfeſt: ½ Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſionar Mühlematter. Samſtag ½9 Uhr Jugend⸗Abtheilung:„Schwetzinger Vor⸗ ſadt“: Unterhaltung. Lindenhof, Rheindammſtraßſe 36. 1 Uhr Sonntagsſchule Freltag Abends Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſibnar Mühlematter. Veuſ 8 Uhr Bibelſtunde. mſtag ½9 Uhr Allgemeine Gebetſtunde. Miedfeldſtraße No, 36. Sonntag 1 Uhr Sountagsſchule. 8 Uhr Verſammlung. Mittwoch ½9 Uhr Frauen⸗Gebets⸗Verſammlung. Gau 8 Uhr Bibel unde. mfiag ½9 Uhr Allgemeine Gebetſtunde. Freireligiöͤſe Gemeinde. Sonntag, den 17. Mai, Vormittags 10 Uhr, findet in der Aula der Friedrichsſchule D 2(Eingang Ringſtraße), ein Vortrag des un Prediger Schneider über das Thema:„Allerlei Himmel⸗ hrten und dergleichen“ ſtatt, wozu hier Jedermann freundlichſt einladet Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 17. Mai. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hbeil. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmit⸗ tags 2 Uhr Chriſtenlehre. ¾2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen des 4. Jahrgangs im Saal. ½3 Uhr Hent⸗ Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. ½8 Uhr Mai⸗ andacht mit Predigt und Segen. Uutere kathol. Pfarrei. Sonntag, 17. Mal. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heilige Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit 15 0% Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½3 Uhr Bruderſchaftsandacht zum hl. Herzen Mariä mit Segen. ½5 Uhr Verſammlung des katholiſcheu Dienſtbotenvereins mit Vortrag und Andacht. ½8 Uhr Predigt, Prozeſſion und Maiandacht. Am nächſten Mon⸗ tag, Dienſtag und Mittwoch iſt je morgens 6 Uhr Sing⸗ meſſe am Schluß Litanei. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 17. Mai. ½9 Uhr Singmeſſe m. Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht. Laurentiuskirche Neckarvorſtadt. Sonntag, 17. Mai. Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an. 1 5 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Pre⸗ digt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. Hiernach e imme diatamente prediea italiano, italieniſche Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper. Abends ½8 Uhr Mai⸗ andacht mit Predigt u. Segen. Heiliggeiſttirche. Sonntag, 17. Mai. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7½ Uhr hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Martä⸗ Bruderſchaft. Abends ½8 Uhr Predigt und Maiandacht. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſtion iſt 32 Sonntag, den 17. Maf 1803, Morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt. 11¼ Uhr: Ehriſtenlehre. Stadtpfarrer Gönſtlan F Geluner uns, unſern verehrl. Leſern die ergebene Mit⸗ theilung zu machen, daß wir RNeue + 0 8 Zweig⸗Expeditionen an folgenden Stellen errichtet haben: L. Burekhardt, Goſoniaſwaarenhandlung, Rheindammſtraße 26. Süddeutſche Annoncen⸗Lxpedition ꝑK. H. Schwab jun., Seckenheimerſtraße 16. Georg Wiessner, Coſonialwaarenhandlung, Prinz Wilhelmſtraße 27. In dieſen Zweig⸗Expeditionen werden Abonnements auf den„Mannheimer General⸗Anzeiger“ jederzeit gerne entgegen genommen und bitten wir von dieſen Neu⸗ Einrichtungen recht regen Gebrauch zu machen. Hochachtungsvoll verlag des„General⸗Anzeiger“ der stadt Mannheim und Amgebung. — 2 eeee 00 —— 7 — 8 2 5 ——22 42 2 0 80 8 ——— + 2 2 —— .. 2 * —— .......... Tohnzahlungsbücher für Minderzährige empfiehlt Dr. H. Haas ſche Buchdruckerei, G. m. h. 5. 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Dauer des erſten Zwiſchenaktes 15 Minuten, des zweiten 20 Minuten. Große Eintrittspreiſe. Nedes Fheafer im Koſengarten. Sountag, den 17. Mai 1903. DIE FLIEGE. ¶ La Mouche). Schwank in s Akten von Antony Mars. In deutſcher Bearbeitung von Bennd Jacobſon. In Scene geſetzt von Herrn Regiſſeur Hecht. Perſonen: Hieronymus Briegrd, Viee⸗Sich 0 805 echt. Cyprienne, ſeine Frau 5 0 urger. Gaſion de Margeney f Herr Kökert. Bibi Pitolzel, Geſtüts⸗ Juſpektor»„detrk Godee da⸗ N Frau 3 8 Borniche,) derr Eckelmann. Pidonx) Geheim⸗Poliziſten„Herr Weger. „Herr Tieiſch. Herr Möller. . Frl. Wittels. Sae Sanden. San Galetto, Bankier Des Gattisres 5 Mazurka, Trapezkünſtlerin Madame Jupin, Wahrſagerin „53„„„„„„„„„ * General Cordesco r Ernſt. 605 Kammermädchen Frl. Bretſch. nlien, Diener„„ Herr Eichrodt. Tabaſſol, Reſtauraterr„Herr Ausfelder. Erneſt, Oberkellner.„Kallenberger. —— Chaſſeur 3„Herr Schippers. e 150 Ritter. CCVVVVVVV ĩ Ein Her 185 Lobertz. Kellner, Poltziſten, Gäſte. Ort der Handlung: Paris. Im 1. Akt: Dien wohnung Bricard's. Im 2. Akt: Reſtaurant Cabaſſol in Bille'Avray. Im 3. Akt: Ein Salon bei Bricard. ———....—— Kaſſeneröſfnung 7 Uhr. Anſang ½3 Uhr. Ende 10 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Vorperkauf ban Billets in der filfgle des Genergl⸗Anzeigers, Friedrichsplatz 5. Zm Groffh. Boftheater. Montag, 18. Mai 1903. 84. Vorſtellung im Abonnement A. Ein unbeſchriebenes Blatt. Luſeſpiel in 3 Aufzügen von Ernſt von Wolzogen. Anfang 7 Uhr. C Löwenkeller, B 6, 3031 gegenüber dem Seen 12845 Riesen-Gramophon. aeahmen, Jeichhalkige Speisekarte. Meſne erster Firmen. Ziere hochfein. Es ladet höflichst ein Rieh. Machts. 89—— r Wormser Bretzeln, Elswaffeln, Anlsblisdults, Makronen, 1 Aigerla-cakes, Kalser-Zwieback, Frauziskaner-Bler-Pake Frethurger Bretzeln ste. krisch eingetroffen empflehlt 181886 D 2, 1. B. Wirth Tel. 2293. Ahaber: H. Sehlesser. 1F——————— .⸗R.-P. 112 o08 Leo Dunkel Mannheim, H 7, 7. 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Hunderte von Juden verwundet oder getödtet worden find, und daß faſt die Geſammtheit der jüdiſchen Bevölkerung an den Bettelſtab gebracht wurde. Das Comits chriſtlicher Damen vom Rothen Kreuz zu 30 hat, ſeinen menſchenfreund⸗ lichen Pflichten gehorchend, einen Aufruf erlaſſen, in dem es heißt:„Sehr piele Unglückliche ſind ihres ganzen Vermögens, ihrer Unterkunft und Nahrung beraubt worben. Eine raſche und allſeilige Hilfe iſt unerläßlich⸗ Helfet gute Menſchen, jenen Armen, die von einer Schaar Raufbolde unter dem Eindruck des feſttäglichen Mutbwillens oder zügelloſer Inſtinkte des Narſonalhaſſes ins 8. Stock, ein ſchön Zeuguſſſen u. Angabe ſeſt. Tiſch 1 Vertikow, alles noch tachtige 0 zun Umändern 0 3, 19 möbl. ee in heriger Thätigkeit ü. S. 3259 neu, ſehr billig zu verk. 3012 von Bloufen ze. bell. Haufe auf 1 Junl zu v. d an Haasenstein& Vogler 3. Querſtraße 4. part. Offert. unter Nr. 8008b an die. 5 Fünfarmiger Lüftre, Tacht. 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Eine ungeheure Meuge von Perſonen befindel ſich direkt auf der Straße, ohne Obdach und Zuflucht, ohne Kleidung und Nahrung.“ Uuſer Verein hat, um den dringendſten Bedürfniſſen zu genügen, aus eigenen Mitteln ſogleichSaafeuſtein& Vogler 10,000 Mik dem Comite in Kiſchineff zur Verfügung geſlellt, aber die Mittel keines einzelnen Vereins.⸗G., Karlsruhe erbet. reichen aus, um auch nur die ſchlimmſte Noth in der betroffenen Stadt zu lindern. An alle edlen Menſchen und insbeſondere an unſere Glaubensgenoſſen ergeht daher die ringende Bitte, bei dieſem. ſchweren Unglücke, das unſchuldige Menſchen betroffen, Gaben Uuns zuzuwenden. Bis U 300 Mark 13286 Wir ſchließen uns dieſen Ausführungen vollinhaltlich an und richten an monatlieher! unſere Mitbürger die Bitte um Zuweiſung von Gaben, zu deren Entgegennahme jeder der Unterzeichneten bereit iſt. a Verdienzt auch als Nebenerwerb, bietet Julius Beusheimer. 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