N. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. RNur Sonntags Ausgabe: (Badiſche Volkszeitung.) 20 1 tlich, 4 2 2: Direkti V Gleſenſte und verbreitelle Jeitung in Maunheim und Umzebung. 841 Inſerate: Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.„ Redaktion: Nr. 877 Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. — Für unverlaugte Wauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2 0 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. „ Erxpedition: Nr. 218 Die Releme Zelle. 8 Filiale: Nr. 815 Nr. 229. Dienſtag, 19. Mai 1905.(Mittagblatt.) Berr Baſſermann in Xarlsruhe. In Karlsruhe fand geſtern Abend im Coloſſeumsſaale eine nationalliberale Wählerverſammlung ſtatt, in der Herr Stadtrath Ernſt Baſſermann von Mannheim, der Kandidat der nationaliberalen Partei des Reichstagswahlkreiſes Karlsruhe⸗ Bruchſal, ſein Programm entwickelte. Der Beſuch war ein ſehr ſtarker und der große Coloſſeumsſaal bis auf den letzten Platz beſetzt. Es mochten zirka 1000 Perſonen erſchienen ſein, darunter auch eine Anzahl Angehöriger der anderen bürgerlichen Parteien. Nicht nur im Reichstagswahlkreiſe Karlsruhe⸗Bruchſal und nicht nur in ganz Baden, ſondern weit über die gelb⸗roth⸗gelben Grenzpfähle hinaus hat man dem Verlauf dieſer Verſammlung mit großer Spannung entgegengeſehen. Man befürchtete, daß in ihr eine Auseinanderſetzung erfolgen werde wegen der diver⸗ girenden Anſichten des Kandidaten Herrn Baſſermann einerſeits und vieler Mitglieder des Karlsruher Jungliberalen Vereins andererſeits in der Frage der Aufhebung des§ 2 des Jeſuiten⸗ geſetzes. Dieſe Auseinanderſetzung iſt nicht erfolgt. In klaren, beſtimmten, überzeugten und überzeugenden Ausführungen ent⸗ wickelte Herr Baſſermann in zirka 2½ ſtündigen Ausführungen ſein Programm, das eine Fülle neuer Gedanken, neuer Anreg⸗ ungen, neuer Geſichtspunkte und neuer Beſtrebungen auf wirth⸗ ſchaftspolitiſchem und ſozialem Gebiet enthält und die Richtung kennzeichnet, auf der ſich nach den Anſchauungen des bisherigen Führers der nationalliberalen Reichstagsfraktion die Politik der nationalliberalen Partei bewegen muß, ſoll ſie frucht⸗ und ſegen⸗ bringend für das deutſche Vaterland und das deutſche Volk wirken. Dieſe Anſchauungen des bewährten und hochverdienten Parteiführers ſind der Niederſchlag einer langjährigen, erfolg⸗ reichen, politiſchen und parlamentariſchen Thätigkeit, geſtützt auf reiche Erfahrungen und umfaſſendes, tiefes, gründliches Wiſſen. In einer dieſer Nummer des„General⸗Anzeigers“ zugefügten Extra⸗Beilage geben wir die Rede in ihrem Wortlaut wieder. Wir empfehlen ſie den Parteifreunden zum Studium. Sie wer⸗ den ſich mit uns erfreuen an dem friſchen, auf große Ziele ge⸗ richteten Geiſt, der durch dieſe Rede weht, an dem freudig pulſtren⸗ den Leben, das durch jede Zeile zieht, an dem hochdenkenden Bürgerſinn und dem warmen Hauch edler Menſchenliebe und des Glaubens an die Menſchen, von dem die Rede diktirt worden iſt. Sie wurde von der ſtattlichen Verſammlung mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Eine Debatte entſpann ſich nicht. Herr Profeſſor Goldſchmit, der die Verſammlung leitete und vor der Rede des Herrn Baſſermann die Anweſenden in kurzen markigen Worten begrüßt hatte, gab, machdem der Kandidat geendet hatte, den Gefühlen des Dankes gegen Herrn Baſſermann unter lautem Beifall der Verſammlung Ausdruck und forderte zu reger Wahlarbeit auf. Hierauf ſchloß er mit einem Hoch auf den Großherzog die Verſammlung. Poliiische Uebersicht. Manuheim, 19. Mai 1903. Die kanadiſchen Kampfzölle. Die„Nordd. Allg. Zeitung“ veröffentlicht die Ausführungs⸗ beſtimmungen der kanadiſchen Regierung zur Tarifnovelle über die Zuſchlagszölle auf Waaren deutſcher Herkunft. Dieſelben wurden in Form einer Inſtruktion an die Zollbehörden, und in Form eines Zirkulars für die fremden Exporteure erlaſſen. In dem Memorandum an die Zollbeamten heißt es:„Dem Zolltarif von 1897 ſind folgende Zuſatzbeſtimmungen hinzuzufügen: Der Gouverneur iſt ermächtigt, durch Verordnung zu beſtimmen, daß ein Zoll von 7 Dollars pro Tonne auf aus Eiſen und Stahl ge⸗ fertigte Eiſenbahnſchienen und ſonſtiges Stabeiſen für Eiſen⸗ bahnen von dem Zeitpunkt der Veröffentlichung in der„Canada Gazette“ erhoben werde. Die Boden⸗ oder Induſtrieerzeugniſſe des Landes, welches Waaren kanadiſcher Herkunft bei Einfuhr ungünſtiger behandelt als die Waaren anderer Länder, können einem Zuſchlag von 7 der beſtehenden Zollſätze unterworfen werden. Der Zuſchlagszoll ſoll vor dem 16. April 1903 für Kanada gekaufte Waaren nicht treffen. Die Periode der Zoll⸗ freiheit für Maſchinen aller Art und für Eiſen und Stahl, welches zum Bau und zur Ausrüſtung von Rübenzuckerfabriken beſtimmt iſt, ſoll bis zum 13. Juli 1904 ausgedehnt werden. Nicht in Kanada hergeſtellte Maſchinen und Werkzeuge für den ausſchließlichen Gebrauch in den Alluvialgoldminen ſollen bis zum Juli 1904 zollfrei eingeführt werden dürfen. Der Miniſter für Zölle beſtimmte, daß die Waaren deutſcher Herkunft in Kanada dem Zuſchlagszoll nach Maßgabe der Bedingungen der obigen Reſolutionen unterworfen ſind. In dem Zirkular für die fremden Exporteure heißt es: Die Boden⸗ oder Induſtrieerzeug⸗ niſſe irgend eines fremden Landes, das Waaren kanadiſcher Herkunft bei der Einfuhr weniger vortheilhaft behandelt, als die anderer Länder, können einem Zuſchlag zu den unter àa des be⸗ ſtehenden Zolltarifes feſtgeſetzten Zollſätzen unterworfen werden. Der Zuſchlag ſoll ſich in jedem Falle auf ein Drittel der unter a feſtgeſetzten Zollſätze belaufen. Der Zuſchlag ſoll auch auf Artikel angewandt werden, deren Hauptwerth(mehr als 50 pCt. des Geſammtwerthes) in einem ſolchen Lande hervorgebracht wird, auch wenn der Artikel ſelbſt durch Arbeit in anderen Ländern veredelt wird, ungeachtet der Beſtimmungen des britiſchen Preferentialzolltarifs und der Ausführungsbeſtimm⸗ ungen hierzu. Der Zuſchlagszoll ſoll die Waaren, die vor dem 16. April 1903 von einer Firma oder Körperſchaft oder einer Perſon in Kanada Zwecks ſofortigen Transports nach Kanada thatſächlich ſchon gekauft waren, nicht treffen. Waaren, die aus dem angeführten Grunde Befreiung von dem Zuſchlagszoll be⸗ anſpruchen können, ſollen vor dem 1. Juli 1903 in Kanada ein⸗ geführt oder unter Zollverſchluß entnommen und einklarirt ſein. Auch muß den Zollbeamten in den Einfuhrhäfen genügend glaub⸗ haft gemacht werden, daß der Auftrag des kanadiſchen Impor⸗ teurs zur Lieferung der Waaren vom Exporteur vor dem 17. April 1903 in Empfang genommen und akzeptirt war. Die Wirkung der Zuſchlagsverzollung iſt die, daß zollpflichtige Waaren deutſcher Herkunft, ſowie Waaren, deren Hauptwerth in Deutſchland erzeugt iſt, außer Generaltarif⸗Zoll noch einem Zuſchlagszoll von einem Drittel des Generaltarif⸗Zolles unter⸗ liegen. Der Zuſchlagszoll erſtreckt ſich auch auf Artikel, die in dem vereinigten Königreich oder in einem anderen britiſchen Lande hergeſtellt ſind und deshalb an ſich die Vortheile des Preferentialtarifs in Kanada genießen, in allen Fällen, wo der Hauptwerth dieſer Artikel deutſcher Herkunft iſt. Auf allen Fakturen von den zur Einfuhr nach Kanada unter dem Preferentialtarif in Kanada beſtimmten Waaren muß eine Zuſatz⸗ beſcheinigung ausgeſtellt und unterſchrieben werden, ebenſo auf allen Fakturen von anderen Waaren, die aus britiſchen und aus allen anderen Ländern nach Kanada ausgeführt werden. In der Zuſatzbeſcheinigung muß beſtätigt werden, daß der Haupt⸗ der eingeführten Waaren nicht in Deutſchland erzeugt wurde. Die 4. Wagenklaſſe in Süddeutſchland. Der Miniſter Budde hat die Oſterferien benutzt, um ſich cuf den ſeiner oberſten Leitung unterſtellten elſaß⸗lothringiſchen Reichs⸗ bahnen etwas genauer umzuſehen. Im Elſaß wie in ganz Süd⸗ deutſchland kennt man nicht die vierte Wagenklaſſe und man hat ſich bisher gegen ihre Einführung durchweg ablehnend verhalten, In Preußen dagegen erfreut ſich die vierte Wagenklaſſe, nachdem ſie neuerdings bequemer eingerichtet, mit ausreichender Sitzgelegenheit und mit großen Fenſtern ausgeſtattet worden iſt, wachſender Be⸗ liebtheit. Aus Eiſenbahngegenſätzen zwiſchen Nord⸗ und Süddeutſch⸗ land hatten ſich ſo ſchreibt die„K. Ztg.“, im preußiſch⸗lothringiſchen Nachbarverkehr Zuſtände entwickelt, die man nicht glauben kann, wenn man ſie nicht geſehen hat. Die Perſonenzüge aus Preußen führten in dieſem Nachbarverkehr die vierte Wagenklaſſe; kaum hatten ſie die lothringiſche Grenzſtation erreicht, ſo mußten alle Fahrgäſte aus den Wagen vierter Klaſſe ausſteigen, zur Weiterfahrt neue Fahr⸗ karten dritter Klaſſe löſen, unter Umſtänden auch ihr Gepäck, das für Unterbringung in der dritten Klaſſe nicht geeignet war, aufgeben und in die Wagen dritter Klaſſe einſteigen. Die leeren Wagen vierter Klaſſe, deren Ausſetzung auf der Grenzſtation zu viel Zeit bean⸗ ſprucht hätte, wurden abgeſchloſſen, damit auf der lothringiſchen Strecke kein Reiſender den Verſuch machen konnte, ſie zu benutzen, und ſie fuhren bis zur lothringiſchen Endſtation des Zuges leer weiter. Dieſe fabelhafte Einrichtung beſtand für einen Theil der Perſonenzüge zwiſchen Saarbrücken, Trier, Köln, Binger⸗ brück, Koblenz und Gießen einerſeits und Metz, Straßburg, Saarburg Diedenhofen anderſeits. In der umgekehrten Richtung wurde ebenſt verfahren. Jetzt hat der Miniſter Budde dieſe Einrichtung mit einem Federſtrich beſeitigt. Sobald die an die Eiſenbahnen alljährlich ge⸗ richteten übermäßigen Anforderungen des Pfingſtverkehrs erledigt ſein werden, ſollen auf all den preußiſch⸗lothringiſchen Eiſenbahnſtrecken auch bis Straßburg hin die Wagen vierter Klaſſe ebenſo wie die übrigen Wagenklaſſen benutzt werden. Es braucht nicht hervorgehoben zu werden, daß dieſe Anordnung eine weit gerößere Tragweite beſitzt, als es ihrem Wortlaut nach ſcheint. Es gehört keine Prophetengabe dazu, um vorauszuſagen, daß ſie bahnbrechend für die Einführung der vierten Wagenklaſſe nicht nur in den Perſonenzügen des ganzen elſaß⸗ lothringiſchen Verkehrs, ſondern ebenſo in ganz Süddeutſchland wirken wird. Denn jetzt erhält das ſüddeutſche Publikum reiche Ge⸗ legenheit, aus eigener Erfahrung kennen zu lernen, welche Bequem⸗ lichkeiten für ihre Benutzer die vierte Wagenklaſſe bietet, und wie ſehr dadurch das Eiſenbahnfahren verbilligt wird. Wir brauchen nur daran zu erinnern, daß, während der Kilometerpreis für die 3. Fahr⸗ Haſſe 4 3 beträgt, er für die 4. Wagenklaſſe nur die Hälfte, alſo 2 3, ausmacht. Das bedeutet einen gewaltigen Fortſchritt zu Gunſten der Verbilligung der Fahrten der arbeitenden Bevölkerung. Dazu kommt, daß durch die Einführung der 4. Wagenklaſſe die 3. dermaßen entlaſtet wird, daß ſehr viele Reiſende, die bisher 2. Klaſſe fuhren und dafür 6 3 für das Kilometer zu zahlen hatten, fortan die 3. Klaſſe Der Jakir. Von Nicol Meyra. Einzig autoriftrte Ueberſetzung aus dem Franzöſiſchen von Bertha Fried. Machdruck verboten.] 10)(Fortſetzung.) Von den Gewohnheiten der Bewohner des Gigantic Houſe ab⸗ weichend, zeigte ſich Tockſon, ſonſt ſehr reſervirt, beim Diner von einer fließenden Beredtſamkeit; es ſchien, als ob das abenteuerliche Unternehmen, in das er ſich ſtürzte, ſeine ganzen Kräfte aufs Höchſte angeſpannt hätte. Dem entgegen verhielt ſich Pinſonnet, der gewöhnlich für beredt galt, dieſen Abend ſchweigſam und nachdenklich. Was Miß Deborah anbelangt, erweckte in ihr die reſervirte Haltung ihres Couſins ein unerklärliches Gefühl der Erwartung und Verwunderung. Verſchiedene Gegenſtände wurden nacheinander beſprochen. Um die Truhe fortſchaffen zu können, erklärte Tockſon, hätte er einen Umſchlag aus getheerter, waſſerdichter Leinwand herſtellen laſſen, der überdies in Zwiſchenräumen durchlöchert war, um die Luft durchdringen zu laſſen und den man ihm in früher Morgenſtunde liefern ſollte. „Wer weiß“, meinte der Doktor,„ob nicht die Luft in der That unerläßlich iſt für den Körper des Conkrhana? Ich neige umſomehr dieſer Anſicht zu, ſeitdem ich entlang der Seitenwände der Truhe, don den Ornamenten verdeckt, gewiſſe Oeffnungen bemerkt habe, welche ſicherlich nicht durch Zufall ſo vertheilt ſind.“ Als das Diner ſeinem Ende zuneigte, erinnerte ſich Pinſonnet, daß er dem Uebereinkommen gemäß der Abfahrt am nächſten Morgen nicht beiwohnen würde. So war denn der Augenblick für ihn ge⸗ bammen, jeinem Oukel und ſeiner Couſine Adieu zu ſagen. Der Abſchied war herzlich, aber kurz und frei von allen theatra⸗ liſchen Herzensergüſſen. Tockſon verſtand ganz wohl, daß ſein Neffe ſich nicht inmitten des Wirrwarrs einer Abfahrt von ihm trennen wollte. Der Gelehrte und Pinſonnet wechſelten ein herzhaftes shake hands miteinander und das war Alles. Miß Deborah indeſſen ſah nicht ohne einige Enttäuſchung ihren Coufin auf die Begleitung für den nächſten Morgen bis zur Schwelle des Pullmancars Verzicht leiſten, wo ſie Platz nehmen ſollte. Sie ließ nichts dergleichen durchblicken, aber vielleicht empfand ſie dabei etwas wie eine leichte Herzbeklemmung. „Auf baldiges Wiederſehen“, ſagte Pinſonnet,„denn ich rechne darauf, Euch bald und vielleicht noch früher, als Ihr ſelbſt es glaubt, wiederzuſehen.“ „Wenn es Gottes Wille ſein wird“, erwiderte Deborah. Und jeder ſuchte ſein Zimmer zu gewinnen, um dort nach den Aufregungen dieſes fürchterlichen Tages die nöthige Ruhe zu finden. Trotzdem ſchlief Pinſonnet nicht. Woran dachte er in dieſer ſchlafloſen Nacht? Ah, wenn Miß Deborah in ſeinen Gedanken hätte leſen können, würde ſie an ſeiner Zuneigung nicht mehr gezweifelt haben. Vielleicht wäre ſie gar er⸗ ſchrocken über die Entſchloſſenheit, die auf ſeiner Stirne ausgeprägt erſchien, durch die Aufregung, in die ihn eine beſtimmte und fieber⸗ hafte Erwartung zu verſetzen ſchien. Gegen 4 Uhr des Morgens war Alles ſtill im Gigantie Houſe. Pinſonnet ſprang aus ſeinem Bett und, jedes Geräuſch vermeidend, kleidete er ſich raſch an. Er legte ein gediegenes Reiſekoſtüm, feſte, aber geſchmeidige Halb⸗ ſchuhe an, deren Sohle, durch den Gebrauch bereits abgenützt, lautlos über den Boden gleiten konnte, ohne die Aufmerkſamkeit durch ver⸗ rätheriſches Knarren wachzurufen. Dann nahm er aus ſeiner Schreibtiſchlade einen Revolver von Hleinem Kaliber, den er aufmerkſam prüfte, ehe er ihn in ſeine Rock⸗ taſche beförderte. Der Mechanismus war vollkommen intakt, und der Lauf enthielt ſechs Patronen. Pinſonnet dachte im Augenblicke J nicht daran, je davon Gebrauch zu machen. Aber er wußte, ein ent⸗ des Doktors. nach dem Privatmuſeum, deſſen Thüre nach den Enthüllungen des ſchloſſener Mann kann mit ſeinem ſechsläufigen Revolber die Reiſe um die Welt machen. Nachdem er ſeine kurzen Vorbereitungen getroffen hatte, ließ er die Thür ſeines Zimmers in ihren Angeln ſpielen, und ſie wieder ſchließend, begab er ſich mit derſelben Vorſicht in das Arbeitskabinett Aus dem finſteren Laboratorium berfolgte er ſeinen Weg weiter Doktors weit geöffnet geblieben war. Alle Apparate waren an ihrem gewohnten Platze. Nur die Lack⸗ truhe lag, die Ankunft der beſonderen Umhüllung erwartend, die Tockſon für ihre Fortſchaffung beſtimmt hatte, in der Mitte des Raumes. Das war ein ergreifendes, beinahe ſchreckliches Schauſpiel, dieſer ſchwärzliche, hingelagerte Sarkophag, gleichſam ein Sarg, in dieſem in Schlaf verſunkenen Zimmer. Dennoch empfand Pinſonnet kein Grauen. Er ging direkt auf die Truhe zu; mit einer haſtigen Be⸗ wegung öffnete er ſie und fand ſich dem Fakir von Angeſicht zu An⸗ geſicht gegenüber. In der Berührung mit dem Tode liegt immer etwas Erhabenes und gleichzeitig Abſchreckendes. An dieſem Punkte ſeiner Thätigkeit angelangt, konnte Pinſonnet ſich nicht enthalten, einen Augenblich zu zögern. Aber ſchon nach einigen Sekunden des Inſichverloren⸗ ſeins machte er ſich entſchloſſen ans Werk. 5 Indem er die Mumie vorſichtig aus ihrem ſeidenen Lager auf⸗ hob, zog er ſie aus der Truhe und ſtreckte ſie auf dem Teppich aus. Dann erhob er ſich und trocknete ſich die Schweißtropfen guf der Stirne. Von Allem abgeſehen, war es etwas Schreckliches, was er da gemacht hatte, nahezu eine Entweihung. „Muth“, murmelte er,„und ſuchen wir einen Ort, wo wir dieſen Unhold verſtecken können, ehe er erſetzt iſt.“ Sein Plan war in der That ſehr einfach. Da Tockſon außer feiner Tochter nur Conkryhana mitnehmen wollte, nun gut, ſo würde er, Pinſonnet, den Conkryana darſtelle. Dazu reicht es hin, die Mumie hinauszuſchaffen und ſich ſelbſt in die Truhe zu legen. Er würde dann in dem verichloſſenen 2. Selte. General⸗A nzeiger. Mannheim, 19. Makt. benutzen, und ſo mit um ein Drittel billiger fahren werden. Die jetzige Einführung der 4. Wagenklaſſe auf den lothringiſchen Bahnen wird vor Allem auch die pfälziſchen Bahnen nöthigen, ſich dieſem Fortſchritt nicht länger entgegenzuſtellen. Das Gleiche gilt für die badiſchen Staatsbahnen. So viel wir uns entſinnen, haben die füddeutſchen Eiſenbahnberwaltungen vor einigen Jahren ein Ab⸗ kommen getroffen, ſich über die zutreffenden Verkehrsfortſchritte durch vorherige gegenſeitige Mittheilung zu verſtändigen. So wird wohl die Ausdehnung des jetzt vom Miniſter Budde eingeführten Fort⸗ ſchritts auf alle ſüddeutſchen Strecken noch mehrfach Anſtrengungen der Bureaukratie erfordern. Aber der Strom iſt jetzt in das richtige Bett geleitet und er wird mit unwiderſtehlicher Kraft ſich in abſeh⸗ barer Zeit ſeinen Weg durch ganz Sit ddeuktſchland bähnen. Heſſen wird als erſtes Land Elſaß⸗Lothringen in der Einführung der 4. Wagenklaſſe folgen. So gibt die Eiſenbahndirektion Mainz bekannt:„Vorausſichtlich wird vom 2. Juni ds. Is. ab aus bekriebs⸗ techniſchen Rückſichten im Nachbarverkehr mit den Reichseiſenhahnen die vierte Wagenklaſſe in den direkten Zügen durchgeführt. Die Wagen vierter Klaſſe werden nicht allein dem direkten, ſondern auch dem örtlichen Verkehr der betreffenden Züge auch auf den Reichs⸗ eiſenbahnen dienen, und zwar unter Erhebung des Satzes von 2 3 für das Perſonenkilometer.“ Das Kaiſerpaar in Lothringen. W. Metz, 18. Mai. Truppenübung. Heute Vörmiktag wurde in Metz eitte größere Truppenüburg vorgenommten, an der faſt die ganze Garniſon bon Metz kheilnahm, in der Gegend nordweſtlich bon Metz. Die Uebung zog ſich bis in die Nähe von St. Privat heran. Der Kaiſer führte dabei den Befehl über die eine Partei, die über eine Diviſion in Stärke von 11 Batail⸗ lenen Infanterie, 1 Bataillon Pionieren, 1 Eskadron Dragoner, 54 Feldgeſchützen und 12 ſchtberen Feldhaubitzen verfügte. Angenommen war, daß feindliche Truppen von Nordweſten hermarſchirten und bis in die Nähe von St. Pribat borgedrungen waren, während die Feſtung Metz auf dem rechten Moſelufer bereits ſeit mehreten Wochen ein⸗ geſchloſſen iſt. Geſtern waren nach der Annahme 4 große Batterfeen Sbwwiſchen St. Privat und Febes errichtet worden, die das Fort „Lothringen“ beſchoſſen. Die Diviſion des Kaiſers ſollte dem An⸗ riff des Feindes gegen das Fort mit aller Kvaft entgegentreten. Hee früh 8,20 Uhr langte der Kaiſer in Chatel⸗St.⸗Germain an, ſtieg hier zu Pferde und ütbernahm alsbald den Befehl über die Diviſion. Während er den Gegner in ſeiner Front lediglich durch die Vorpoſtenkruppen beobachten und beſchäftigen ließ, wandte er ſich mit dem Gros der Dipiſion gegen den rechten Flügel des Feindes. Süd⸗ lich von Amanweiler entwwickelte ſich in langer Linje die Feld⸗ crrkillerie, die ſpäter über die Bahn im Galopp vorging und bis auf 1500 Meter an St. Pribat herankam. Die Infanteriemaſſen gingen in langer Linte gegen Montigny⸗la⸗Grange bei Amanwefler rechts Und links vorbei auf St. Privat los. Ein Verſuch des Gegners, den Techten Flügel der kaiſerlichen Diviſion aufzuhalten, mißlang. Die Manöver endeten Mittags 12 Uhr mit der Einnahme der feindlichen Stellung. Hierauf verſammelten ſich die Generale und die höheren Offistere am Denkmal des Kaiſerin Auguſta⸗Regiments ſüdlich von St. Privat zur Kritik, die von dem neuen kommandirenden General des 16, Armeskorbs, General der Infanterie Stoe tzer, abgehalten würde. An dieſe Kritik ſchloß ſich eine längere Beſprechung des Kaiſers ſelbſt. Beſuch beim General Grafen Hüſeler. Gegen 1294 Ühe beſtieg der Kaiſer den bereitſtehenden bier⸗ ſpännigen Wagen und fuhr über die Veſte„Kaiſerin“ nach Metz, wo er durch das franzöſiſche Thor ankam und alsbald, begleitet von SGeneral Stoetzer, bei dem bisherigen kommandirenden General Graf Haeſeler vorfuhr und dieſem einen Beſuch von etwa einer Biertelſtunde abſtattete. In allen Orten, die der Kaiſer paſſirte, twaren die Straßen und Häuſer reich geflaggt und mit Kränzen und Gnirlauden geſchmückt. Die Schuljugend, die Feuerwehren und die Muſfken begrüßten den Kaiſer. Nach dem Beſuch beim Grafen Haeſeler fuhr der Kaiſer mit General Stoetzer bei dieſem vor und nahm bet ihm das Frühſtück ein.— Durch Allerhöchſte Kabinetsordre volt heute wurden dem Generalfeldmarſchall Grafen Haeſeler Unter Stellung zur Dispoſttion die Brillanten zum Schwarzen Adler⸗ orden berliehen unter Belaſſung als Chef des 2. brandenburgiſchen Ulanenregiments Nr. 11. Die Rückkehr des Kaiſers bon der Feldübung nach Metz ging über Rezonbille und St. Pribat und die Feſte Katſerin auf der Höhe von Chatel⸗St.⸗Germain. Bei dem Frühſtück bei General Stoetzer ſaß der Kaiſer neben der Gemahlin des Generals, ihm gegenüber General Stoetzer. Es nahmen ferner außer dem Gefolge des Kaiſers daran theil Bezirks⸗ präſident Graf Zeppelin, Biſchof Benzler, die Diviſionskommandeure 9, Tippelskirch und v. Hochwächter, der Kommändant bon Metz, Generalmajor b. Dresky, die beiden Stabschefs des Korps und des Goubvernements, Oberſt Tülff und Kempf, Domkapitular Karſt. Nach dem Frühſtück fuhr der Kaiſer unter Eskorte einer Schwadron des Dragonerregiments um 4,40 Uhr nach Urville zurücck. Die Kaiſerin rief heutt Vormittag 10 Uhr ihre im Märmorpalaſt in Potsdam wohnenden Kindex aus Telephon und Ufterhielt ſich mit ihnen. Später unternah Hälter ittreife e Beiſpiele ſind nicht ſelten, daß excentr Reiſende und mancher arme Teufel dieſe Art, ſich befördern zu Laſſen, anwenden, zum großen Nachtheil der Transportunternehmungen und zur nicht geringen Verblüffung der Polizei beider Welten. Es gerlt, in Indien mit Tockſon anzulangen, ohne daß dieſer Arg⸗ wohn ſchöpfte. Das Mittel war gut, aber die Ausſicht, einen Monat in dieſer Lacktruhe zuzubringen, war nicht ſehr erfreulich. Einmal unterwegs würde er ſicherlich, während das Schiff den Ozean durch⸗ Mittel und Wege finden, während der längen Nachtſtunden alls ſeinem Verſteck zu ſchlüßfen. Glücklicherweiſe haben wir Mr. Tockſon konſtattrent gehöort, daß dieſes unbequeme Logis derart eingerichtet wäre, daß deſſen Bewohner keineswegs der Luft entbehren müſſe. Es bließ alſo nur noch die Löſung der Nahrungsfrage. Auch daran hatte Pinſonnet gedacht. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. eeeer ene e intereſſanten Arttkel, den Frederick M. Grunden in ber„American Rebiew of Reviews“ veröffentlicht, allerhand bemerkenswerthe That⸗ ſachen mitgetheilt. Was die Fläche artbetrifft, ſo wird die Ausſtellung bon St. Louis die größte ſein, die je veranſtaltet worden iſt. Sie be⸗ deckt ein Gebiet von 250 Acres, während die itt Chicago 200 und in Paris im Jahre 1000 nur 128 einnahm; und das gernize Gebiet inner⸗ halb des Ausſtellungsgeheges Amfeßt 1180 Aexes. Vott der ellge⸗ meinen Anordnung der Ausſtellung ſchreibt Grunden:„Der Blick bon„Der Apotheoſe von Sk. Louts“ ütber den Großen Hof, die breite Alles entlang, zwiſchen den Gebäuden für Erziehung und Elektrizität, dann über den Teich und die Kaskaden hinguf zur Feſthalle und der Staatenterraſſe wird zweifellos ſedes Schcruſpfel, daes man bis ſetzt bei einer Weltausſtellung geſehen hat, überbteten. Ein halbmond⸗ den een ce 0. ee 0 m ſie eine Promenade im Schloßgarten von Urbille. — Von der Wektänsſtellung in St. Lonis werden in einem ſehr Zum Frühſtück um 1 lUhr war der Ortspfarrer Hoffet geladen. Am Nachmittag 3½ Uhr machte die Kaiſerin eine Ausfahrt über Maizekoh nach Kur zel, ſog ſie zwei vom Vaterländiſchen Frauen⸗ berein angekaufte Häuſer beſichtigte. Der Kaiſer kraf um 5½ Uhr mit Sonderzug von Metz auf dem Bahnhof Kurzel ein und fuhr ſofort nach Schloß Urville. Deutsches Reſch. Karlsruhe, 18. Mal.(Der Hundertfahrfeier des badiſchen Leibgrenadier⸗Regiments) die vom 23, bis 25. Mai feſtlich begangen werden wird, wohnt auch eine Abordnung der Sbea⸗Feldja ger aus Stockholm hei, beſtehend aus dem Oberſten Roſenblad, einem Major, einem Hauptmann und einem Leutnant. *Freiburg, 18. Mai.(Rückkehr des Erzbiſchofs.) Samstag Abend brachten die katholiſchen Männervereine dem Erzbiſchof anläßlich ſeinet Rückkehr von Rom eine Kundgebung dar⸗ Sämmtliche Häuſer rings um den Münſterplatz waren flluminirt. Eine tauſendköpftge Menge füllte den Platz. Herr Oberſt Stieler brachte ein Hoch auf den Kirchenfürſten aus. In längerer Anſprache dankte der Erz⸗ hiſchof, der mit dem Weihbiſchof vom Balkon des Palais aus die Ovation entgegennahm. Die Kapelle des Infanterieregi⸗ menks ſpielte während der Kundgebung einige Muſikſtücke. Mit einem Hoch auf Papſt Leo und einem allgemeinen Geſang ſchloß die Ovation. Metz, 18. Mai.(Der Gouverneur von Köln), Generalleutnant v. Hagen o w, iſt zum Gouverneur von Metz ernannt worden. * Kiel, 18. Mai.(Der Handelsminiſter Möller) beſichtigte heute Vormittag die Germaniawerft und die Reichs⸗ werft. Am Nachmittag folgen die Beſichtigungen der Howaldts⸗ werke und der Hafenanlagen. An der Dampferfahrt nach Sonder⸗ hurg werden 90 hervorragende Verkreter des Handels und der Induſtrie und die Spitzen der Provinzial⸗ und der Stadtbehörden ktheilnehmen. Auf dem Poſtdampfer Prinz Adalbert werden Verſuche mit der Funkentelegraphie angeſtellt. * Lübeck, 18. Mai.(Elbe⸗Trabe⸗Kanal.) Die Bürgerſchaft genehmigte heute den Staats vert rag mit Preußen, in welchem die Gebühren für die Benutzung des Elbe⸗Trave⸗Kanals, entſprechend den Tarifen für die märkiſchen Waſſerſtraßen, feſtgeſetzt werden. Ebenſo gab die Bürgerſchaft, einer bom Kaiſer bei der Regatta im Jahre 1902 gegebenen Anregung folgend, ihr Zuſtimmung zur Erſetzung des Leuchtfeuers durch elektriſches Blink⸗ euer. *Bremen, 18. Mai.(Arbeiterausſperrungen.) Der Bremer Vulkan in Vegeſack ſperrte Vormittags 9 Uhr 2000 Mann aus. Die Ausſperrung der Arbeiter von Seebeck und Rickmers ſteht für Schluß dieſer Woche bevor. Von den Ausſperrungen auf den letztgenannten Werken werden im Ganzen 4000 Arbeiter betroffen. Die Armaturen⸗Fabrik des Norddeutſchen Lloyd und die Akttengeſellſchaft Weſer nehmen eine abwartende Haltung ein, doch iſt die Ausſperrung dieſer Werk⸗ arbeiter auch beſtimmt Ende dieſet Woche zu erwarten. Im Ganzen werden von den Ausſperrungen an der Unterweſer 12 000 Mann betroffen.— Mit Rückſicht auf den hieſigen Klempner⸗ ſtreik beabſichtigt der hieſige Arbeit! geber⸗Verband ſämmtliche Bauarbeiler duszuſperren, falls die Klempner auf ihrer Forderung beſtehen ſollten. Zu Zeit finden Verhandlungen zwiſchen dem Arbeitgeber⸗Verbande und dem Geſellen⸗Ausſchuß ſtakt. Ein beſtimmtes Reſultaf iſt morgen oder übermorgen zu erwarten. * Berlin, 18. Mai.(E rbprinz bon Meiningen.) In militäriſchen Kreiſen hält man die Meldung des„Meining. Tageblatts“, daß der Erbprinz von Meiningen zum Generalinſpekteur der bisher vom jetzigen König von Sachſen bekleideten zweiten Armes ⸗Inſpektion ernannt worden ſei, für ünbegründef, — Gäm Mord auf der„oreley'“.) Wie aus Wilhelmshaven berichtet wird, hat der Mörder des Unteroffiziers Biederitzki, der Matroſe Kohler, gegen das auf Todesſtrafe lautende Urtheil des Kriegsgerichtes Re vifion eingelegt. — UGffäre Hüſſener.) Nach einer Kieler Depeſche des„Lokal⸗Anz.“ beginnt die am 26. Mai ſtattfindende Ver⸗ handlung gegen den Fähnrich zur See Hüſſener Vormittags 2Uhr. Kriegsgerichtsrath de Bary glaubt den Prozeß an einem Tage beenden zu können. Ausland. * Frankreich.(Zum Kulturkamp.) Der Gerichtshof iſt Marſeille berurtheilte ſechs Karpu ziner wegen Vergehens gegen das Vereinsgeſetz zu je 25 Frs. Geldſtrafe. Als die Mönche das Gerichtsgebäude verließen, beranftaltete die Volksmenge Kund⸗ Mikte des Halbmondes; 1900 Fuß von einander getrennt, je ein ornamen⸗ Mitte ein 290 Fuß hoher Waſſer⸗ fall mit einem Geſammtfeill von 80 Fuß in zwölf Sprüngen von 4 bis 14 Fuß und Seitenkaskaden bon 300 Fuß Länge mit einem Geſammt⸗ fall bon 68 Fuß. Das Waſſer wird ſich in ein 600 Fuß breites Becken ergießen. Die zſvei Meilen Latgunen beginnen und enden in dieſem Becken. Der Waſſerbedarf wird aus den ſtädtiſchen Waſſerröhren itttommen, vorher aber kryſtallklar Waſſerfällen werden Gärten liegen. werken eingefaßt, Grußpen von Nympheſt, Najaden und anderen uhkhologiſchen Motiben. Der miktlere Waſſerfall wird durch eine Gruppe gekrönt, die die Freiheit zeigt; dieſe lüftet den Schleier des Wiſſens und beſchützt die Wahrheit und Gerechtigkeit. Der zſtliche Waſſerfall wird den atlantiſchen Ozean unz der weſtliche deßt Skillen Ozean darſtellen, ein Shmbol dafür, daß r Handel von Ozean zu Ozean die Freiheit ausgedehnt hak Die ei Waſſerfälle ſollen den Waſſerfall des Trocadero auf der Pariſer Mlsſtellung, den Waſſerfall on St. Cloud und das Chäteau'Eau in Marſfeilles völlig in den Schatten ſtellen.“ Der 1000 Fuß känige Säulengang der Staaten be⸗ ſteht aus gwei Reihen joniſcher Säulen bon 65 Fuß Höhe, die ein maſſives Säulengehälk tragen. In den Bogen zwiſchen dieſen Säulen werden Statuen als Symbole der Stactten und Terrftorfen ſtehen. Für Skulpturen ſind 2500 000 M. beſpflligt worden. Charakterfſtiſch für die Ausſtellung wird auch der Luftſchifferwetkkampf ſein:„Die große wiſſenſchaftliche Leiſtung des vergangenen Jahres war die drähtlofe Telegrahie, die Feder auf der N Sſteklung ſehen kann; bielleicht werd dieſe Aſtsſtellung die Erfülkung des lännge gehegten Traumes der Luftſchifffahrt bedenten. Währſcheinlich föfrd nichts fo viel Aufmerkſamkeit erregen wie dies. Welche Bedentung die Leituftg der Luftſchifffahrt beilegt, zeigt ſich darin, daß man 800 000 M. für deß äronantiſchen Wettbewerb bewilligt hak Der große Preis oird 400 000 M. bekragen; 200 000 Me. find für kleinere Preiſe zum Wett⸗ gefiltert werden. Zwiſchen den Jeder Waſſerfall wird von Bild⸗ förmiger Hügel, von dem Säulengang der Staanten gekrönt, mit det bewerb zriſchen Luftſchiffen, Ballons, Lufkmotoren, Drachelt A. J. w. beſtimmt; die übrigen 200 000 M. kommen auf Nebefiausgaben. Eine at den beiden gebungen und ſchrie:„Es leben die Kapuziner, es lebe die Freiheit!“ Einige Perſonen wurden wegen Aufreizung verhaftet, fedoch bald ſwpieder freigelaſſen. Hierauf begaben ſich 200 bis 300 Perſonen in die Präfektur und legten dört eine an die Regierung gerichtete Adreſſe nieder, in welcher geſagt wird, die Katholiken ſeien entſchloſſen, ſich bis zum Aeußerſten zu vertheidigen. * Großbritaunien.(Die Operationen im Somali⸗ land) waren in Folge einer Anfrage geſtern der Gegenſtand einer Erörterung im Unterhaus. Der Kriegsminiſter erklärte, General Manning meldete in einem vom 6. Mai datirten Telegramm, es gehe das Gerücht, daß die Abeſſynier von Süden vorrücken und die Vorpoſten des Muflah aangegriffen hätten, deſſen Hauptmacht ſich in⸗ folgedeſſen nach Norden ziehe. In der Nähe von Galadi ſei ſeit einigen Tagen vom Feinde nichts geſehen worden. Mit Rückſicht auf die Transporiſchwierigkeiten habe die Regierung General Manning angewfeſen, ſeine Streitkräfte bei Bohotle zuſammenzuziehen und von dieſer Baſis aus zu operiren. Außer anderen Vortheilen, die Bohotle biete, werde es wahrſcheinlich die günſtigſte Baſis für ein Zuſammen⸗ gehen mit den Abeſſynſern ſein. Mit Rückſicht auf das Vorgehen der Abeſſynier ſei General Manning anheimgeſtellt worden, den Poſten bei Galadi noch etwas länger zu halten, vorausgeſetzt, daß er ſich durch Mangel an Lebensmitteln oder infolge von Transportſchwierig⸗ kleften nicht Gefahren ausſetze. * Spanien.(Die Kortes) wurden heute mit einer Thronrede eröffnet, in welcher der König zunächſt ſein Vertrauen ausſpricht, daß das Parlament 11 beim Antritt ſeiner Regierung in der Erfüllung ſeiner Aufgaben unterſtützen werde, die darin beſtehen, das nationale Leben wieder zu neuem Glanze zu beleben, die organiſchen Geſetze auszubauen, den Kredit zu kräftigen, den Nationalreichthum zu fördern, die Ordnung und die freiheitlichen Einrichtungen aufrecht zu erhalten. Der König ſpricht dann weiter von der Liebe und kindlichen Ver⸗ chrung, welche er für den Pap ſt empfinde und äußert die Hoffnung, daß die Verhandlungen über die Neuregelung des Konkordats zu einem befriedigenden Ergebniß führen würden. Die Thronrede ſtellt feſt, daß Spanien mit den übrigen Mächten ſehr herzliche Beziehungen unterhalte. Die marokkaniſchen Wir⸗ ren hätten den Wunſch der europäiſchen Mächte dargethan, die Integrität des marokkaniſchen Gebietes aufrecht zu erhalten und eine Uebereinſtimmung mit Spanien in allen Fragen, welche die Zukunft der nordafrikaniſchen Gebiete beträfen, herbeizuführen. Fur Wahlbewegung. Wenn andere Parteien in Bezug auf neue Händelsber⸗ träge einen ſo gzweideutigen Opportunismus trieben, wie die Sozialdemokratie, ſie würden von der ſozialdemokratiſchen Preſſe, die bekanntlich die Charakterſtärke in Erbpacht hat, mit nied⸗ lichen Koſeworten belegt werden. Im Wahlaufruf der Geſammt⸗ partei wurden, wie man weiß, Handelsverträge auf Grund des neuen Zolltarifs— und andere kommen ja nicht in Frage— rund und nett abgelehnt. In VBerlin und Vororten wird jetzt ein Wahl⸗ aufruf verbreitet, worin es heißt:„Von dem Ausgange dieſer Wahl hängt es ab, ob durch neue Handelsberträge eine kleine Beſſerung in unſeren ſo überaus trau⸗ rigen Erwerbsberhältniſſen Platz greifen kann oder der Zollkrieg mit dem Auslande Millionen von Exiſtenzen der troſtloſen Unſicherheit und dauernder Arbeitsloſigkeit überanwortet Alſo wo man auf den Stimmenfang in freiſinnigen Jagdgründen ausgeht, da kann man auch anders! Und das iſt die Partei, die ſint Kämpf gegen Andersdenkende mit„Prinzipienloſigkeit“ und „Mandatsſchacher“ nur ſo um ſich wirft! Lützelſachſen, 18. Mal Die heute Abend hier ſtatt⸗ gefundene Wählerverfammlung der nakional! iberalen Partei hatte ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen. Dor Bürgermeiſter von Lützelſachſen, Herr Kunzelman n, eröffnete die Verſammlung mit herzlichen Begrüßungsworten und brachte ein Hoch auf den Kandidaten aus, deſſen Wahl Herr Lehrer Merdel⸗ Weinheim anſchließend empfähl. Ueber die wirthſchaftlichen Fragen ſprachen die Herren Rechtsanwalt Kl ein und Barikdirektor Stoll⸗ Mannheim. In zündenden Worten ſprach ſodann Herr Stadtſchul⸗ rärh Or. Sickinger⸗ Mannheim zur Verſammlung und ſchloß ſeine Rede niit einem Hoch auf das Vaterland. Nach einer Anſprache des Herrn Schöffel⸗ Mannheim und einem Schlußſwort des Heren Merkel⸗ Weinheim wurde die Verſammlung geſchloſſen. An den Kandidaten wurde ein Begrüßungstelegramm abgeſandt. **.* Kärlsruhe, 18. Maf. Die W. ählerliſten der Stadt Karlsruhe, die heute für die Reichstagswahl zur Auflegung kömmen, Wefſent malch einer Zuſammenſtellung des„Volksfr.“ 20188 Wahl⸗ berechkigar anf. Bei dek letzten Reichstagswahl im Jahre 1898 wären in hieſiger Stadt 16166 Mäntter wahlberechtigt. Die Zahl der Wahlberechtigten hat ſich hier innerhalb der letzten 5 Jarhre alfo um 4017 ode trund 35 Prozent bermehrt Sammlug von Vorſch ſt ſchon ange ündigk worden. Die Bahn in Form des Buchſtaben L wird 10 bis 15 engliſche Meilen lang ſein, und die Fahrt wird die Umſchiffung der beiden Feſſelballons ein⸗ ſchließen, die die Enden des Laufes bezeichnen. Dies wird natürlich wegen ſeiner Neuheit und der aufregenden Möglichketen ſehr großes Aufſehen verurſachen.“ An änderer Stelle ſchreibt der Verfaſſer: „Leben, Färbe und Betpegung werden die charakteriſtiſchen Merkmale der Ausſtellung ſein. Man wird nicht Erzeugniſſe, ſondern den Vor⸗ gang der Fabrikation ſehen, die Umwandlung des Rohmaterials in den Verkaufsgegenſtand. Das bezieht ſich nicht nur auf Fabrikate, ſondern auch auf Ackerbau⸗ und Gartenerzeugniſſe. Sogar ein Berg⸗ werk im Betrieb wird auf der Hügelſeite bei dem Palaſt für Bergbau ußtd Mekallürgie zu ſehen ſein. Ein Aquarium in ſehr großem Maß⸗ ſtabe wird von der Regierung der Vereinigten Staaten geliefert wer⸗ den, ſehr ungewöhnlich wird auch ein Vogelhaus in Form eines großen Vogelkäfigs von 235 Fuß Länge, 92 Fuß Breite und 50 Fuß Höhe ſein Es wird Bäume, Sträucher und Teiche in ſich ſchließen und wie ein Wald ausſehen, deſſen geftederte Bewohner in Freiheſt leben. Sehr anziehend werden auch die Raſen, Bäume, Blumen, das Strauch⸗ werk und der alte Wald im Hintergrund ſein. Die inneren Häfen werden halbtropiſch ausſehen und kühle ſchattige Ruheplätze haben.⸗ Auch olympiſche Spiele werden in St. Loutis ſtattfinden ufd ebenſo ſollen die gewöhnlichen Kongteſſe natürlich nicht fehlen.„Die Aus⸗ ſtellung wird eine große erzieheriſche Anſcheuntgsſtunde ſein, alle ihre Nützlichkeiten und Schönheiten ſind nur die konkrete Verkörperung der Gedanken aller Geiſter der Wekt. Darunt werden die nationalen und internationalen Kongreſſe den Höhepunkt bilden. Das Kongreß⸗ gebäude wird nach der Ausſtellung als Bibkiother der Waſhington⸗ Univerſität dienen. Die ganze Gruppe der neuen Aniverſitärsgebände wird bon der Ausſte Berwaltungsgebäude.“ —NEine Frauentageszeitung in Newyork. Wie aus Newhork berichtet wird, erſcheint jetzt eine bollſtändig von Frauen heraus⸗ gegebelte Nacchmittagszeftung, das„Dailh Bulletin!“ Dr. Frances Dickinſon iſt Heransgeberin und Zeſchäfkliche Leiterin. Dr. Mabel ellung gebraucht; die Unitzerftkätshalle iſt fetzt Fs *— nebeee ** ——— Mannheim, 19. Mal. SGrneralAnzeiger. 4. Setſet. * Straßburg, 18. Mai. Um eine Organiſation der liberal⸗ geſinnten Bürger Elſaß⸗Lothringens zu ſchaffen, fand geſtern eine Verſammlung von Vertrauensmännern aus allen Bezirken des Landes ſtatt. Nach eingehender Berathung wurde die Gründung einer spartei einſtimmig beſchloſſen und die Vorſtandsſitzung dem Bürgervereins über⸗ *** * Dülmen, 18. Mai. Eine Vertrauensmänner⸗Verſamm⸗ lung der Zentrumspartei beſchloß, im Wahlkreiſe Münſter⸗ Coesfeld, als Nachfolger des Frhrn. v. Heeremann, den Profeſſor Dr. Frhrn. v. Hertling, bisher Reichstagsabgeordneter für den Wahlkreis Illertiſſen in Bahern, als Kandidaten aufsuſtellen. *** * Gronau i.., 18. Mai. Die Gründung von natlo⸗ nalen Wahlvereinen im Regierungsbezirk Münſter macht weitere Fortſchritte. In voriger Woche wurde hier die Ortsgruppe Gronau gebildet, zu deren Vorſitzenden Kommerzienrath Gerrit van Delden gewählt wurde. Der Ortsgruppe haben ſich bis jetzt in unſerer überwiegend katholiſchen Stadt 70 Mitglieder angeſchloſſen. Hus Stadt und TLand. * Maunheim, 19 Mai 1903. Verleihung. Der Großherzog hat dem Exprorektor der Uni⸗ verſität Heidelberg, Hofrath Profeſſor Dr. Heinrich Buhl, den Cha⸗ rakter als Gebeimer Hofrath verliehen. * Ernennung. Der Großherzog hat den Stationsverwalter Eduard Hosp in Engen zum Stationskontrolleur ernannt; dem⸗ ſelben wurde die Stationsvorſteherſtelle in Friednichsfeld Main⸗ Neckarbahn übertragen. * Die Jahrhundertfeier des Leibgrenadier⸗Regiments wurde am Sonntag Nachmittag durch ein Konzert der Leibgrenadierkapelle in der Karlsruher Feſthalle eingeleitet. Die Theilnehmer an dem Konzert waren in ſo großer Zahl herbeigeeilt, daß Saal und Galerien dicht beſetzt waren. Das Programm war der vaterländiſchen Ton⸗ kunſt gewidmet und wies Märſche auf, die auf die großen hiſtoriſchen Thaten des vergangenen Jahrhunderts Bezug hatten. Das mili⸗ täriſche Tongemälde, das einzelne Epiſoden aus dem Kriege von 1870/71 in wirkungsvollſter Weiſe in Tönen wiedergibt, wurde von der Kapelle unter Boettges Leitung in ausgezeichneter Weiſe exekutirt. Das Konzert gab wieder einmal einen ſprechenden Beweis von der großen Leiſtungsfähigkeit der Karlsruher Grenadierkapelle und ihres Dirigenten. * 7. Badiſches Sängerbundesfeſt, Pfingſten 1903 in Mannheim. Die Feſtvorbereitungen nähern ſich ihrem Ende. Es wird jetzt ſozu⸗ ſagen die letzte Hand an die Detailausarbeitung der einzelnen Veran⸗ ſtaltungen gelegt, damit das Feſt einen der Stadt Mannheim wür⸗ digen Verlauf nimmt und die zu erwartenden Gäſte befriedigt werden. Die getroffenen Vorbereitungen garantiren für einen nach jeder Richtung hin zufriedenſtellenden Verlauf des Feſtes. Die Be⸗ wohnerſchaft Mannheims bringt dem Sängerfeſt großes Intereſſe ent⸗ gegen, wofür wohl auch der Umſtand ſpricht, daß der Verkauf von Eintritts⸗ und Abonnementskarten für das Feſtkonzert und die Wett⸗ geſangskonzerte ein ſehr reger iſt. Der Feſtzug verſpricht impoſant zu werden. Außer den verſchiedenen Vereinen Mannheims werden 117 Sängervereine in dem Zuge marſchiren, der in fünf Abtheilungen eingetheilt iſt. Jede Abtheilung wird durch eine Muſikkapelle er⸗ öffnet. Der Feſtzug findet Montag Nachmittag 3 Uhr ſtatt und ſtellt ſich den Parkring entlang auf. Seinen Weg nimmt er durch die Rheinſtraße, Planken, Heidelbergerſtraße, rechts Kaiſerring, durch die Bismarck⸗ und Kurfürſtenſtraße nach dem Gr. Schloß, Schloßhof, Breiteſtraße bis zum Pfälzer Hof, dann rechts Heidelbergerſtraße um den Friedrichsplatz nach dem Roſengarten, woſelbſt die Auf⸗ löſung erfolgt.“ * Ueber den Handel mit vollſtändig denaturirtem Branntwein ſind die folgenden neuen Vorſchriften getroffen worden: Denaturirter Branntwein, in welchem das Alkoholometer eine Stärke von weniger als 80 Gewichtsprozent anzeigt, oder der in unerlaubter Weiſe be⸗ Handelt iſt, dark nicht verkauft oder feilgehalten werden. Es iſt ver⸗ boten aus denaturirtem Branntwein das Denaturirungsmittel ganz oder theilweiſe auszuſcheiden oder dem denaturirten Branntwein Stoffe beizufügen, durch welche die Wirkſamkeit des Denaturirungs⸗ mittels in Bezug auf Geſchmack, Geruch oder Farbe vermindert wird. In den Verkaufsräumen iſt an einer in die Augen fallenden Stelle und in deutlicher Druckſchrift eine Bekanntmachung auszuhängen, wonach es verboten iſt: a) denaturirten Branntwein, in welchem das Alkoholometer eine Stärke von weniger als 80 Gewichtsprozent an⸗ zeigt, zu verkaufen oder feilzuhalten; b) aus denaturirtem Brannt⸗ wein das Denaturirungsmittel ganz oder theilweiſe auszuſcheiden oder dem denaturirten Branntwein Stoffe beizufügen, durch welche die Wirkſamkeit des Denaturirungsmittels in Bezug auf Geſchmack, Geruch oder Farbe vermindert wird, oder ſolchen Branntwein zu ver⸗ kaufen oder feilzuhalten. * Die Spinnerei⸗Ausſtellung in Karlsruhe wird am Mittwoch, den 20. Mai, Vormittags 11 Uhr, durch Se. Kgl. Hoh. den Groß⸗ herzog eröffner werden. * Der Verein junger Drogiſten Mannheim⸗Ludwigshafens, Mitglied des Verbandes junger Drogiſten Deutſchlands, veranſtaltete am Sonntag, 17. d. Mts, einen Tanzausflug nach Neckarau(Bad. Hof). Trotz der ungünſtigen Witterung hatte ſich eine ſtattliche Theilnehmerzahl eingefunden. Durch Tanz, geſangliche und humo⸗ riſtiſche Vorträge, welch letztere die Herren Neuber, Fries und Puſch übernommen hatten, wurden die Anweſenden beſtens umterhalten. Der Vorſitzende, Herr Boeck, begrüßte die Vertreter der Gabelsberger Stenographen⸗Geſellſchaft, ſowie des kaufm. Vereins„Hanſa“ Mann⸗ heim und gedachte der beiden großen Fachverbände, des„Deutſchen Drogiſten⸗Verbandes und des„Verbandes junger Drogiſten Deutſch⸗ lands“, welche durch ein begeiſtert aufgenommene Hoch geehrt wurden. * Ehrengabe für Bertha von Suttner. Die hieſige Orts⸗ gruppe der deutſchen Friedensgeſellſchaft theilt uns mit, daß ſie Beiträge zu der Ehrengabe, welche der Baronin v. Suttner, der Verfaſſerin des vielgeleſenen Romans„Die Waffen nieder“, zu ihrem 60. Geburtstag am 9. Juni überreicht werden ſoll, entgegennimmt und bittet, dieſelben bis längſtens 23. d. Mts. an Herrn Dr. Meuſer,& 7, 26, einzuſenden. * Pfülzerwald⸗Verein. Das Ziel der 5. Programmtour des Pfälzerwald⸗Vereins am verfloſſenen Sonntag war der Odenwald. Eirca 175 Theilnehmer, darunter ein bunter Damenflor, hatten ſich zu dem.25 Uhr Vorm. in Mannheim abgehenden Zuge eingefunden. Bei günſtigſtem Marſchwetter begann um ½8 Uhr die Wanderung in Bensheim. Die Ausſicht auf dem Kirchberghäuschen ließ zu wünſchen übrig, da die Ebene und vor Allem die alte Nibelungenſtadt Worms in Dunſt gehüllt war. Dafür entſchädigte der Blick von dem eine halbe Stunde weiter gelegenen Ernſt⸗Ludwigs⸗Tempel auf Schön⸗ berg mit ſeinem ſchlanken Kirchthurm und ſtolzen Schloß, die dahinter herausſchauenden Hamsbergthurm und Starkenburg gen Süden und das Auerbacher Schloß und Melibokus im Norden. Nach 1½ ftündigem Marſche wurde der in ſaftigſtem Buchengrün prangende Wald und ſichtigen, als die von Männern redigirten Zeitungen. mit Politik und Sport befaſſen und beſondere Aufmerkſamkeit— den Verbrechen widmen Auch die Reporter ſind mit zwei oder drei Aus⸗ nahmen Frauen. einer wefteren halben Stunde die Höhe des Felsberges erreicht, wo bet fröhlichem Picknick Raſt genommen wurde. Der Thurm wurde wenig beſtiegen. Am Altarſtein vorbei ging die Wanderung weiter zur Rieſenſäule, deren Geſchichte ein Junge aus der Umgegend vortrug, und quer über die in einer Mulde des Berghanges übereinander ge⸗ ſchichteten Felstrümmer hinab nach dem Dorfe Reichenbach. Beim Aufſtieg zum impoſanten Hohenſtein, an deſſen ſteilen Wänden Viele hinaufkletterten, begann es ſachte zu regnen und Jedes war froh, daß in dem nahen Gadernheim die Schoppenpauſe verlängert wurde. In ſtrömendem Regen wurde die Neunkircher Höhe genommen, von wo der Marſch in aufgeweichtem Lehmboden über Winterkaſten nach Lindenfels viel zu frühe fortgeſetzt wurde, da ſich den wenig Zurück⸗ gebliebenen nach dem Regen eine großartigeſtundſicht vomſſtehberg des Donnersberg über die ganze Rheinebene und Katzenbuckel bis zur Maingegend über den ganzen Odenwald darbot. Nach trefflichem Mahle im Hotel Odenwald nebſt anſchließendem gemüthlichen Theile vollendeten die holde Weiblichkeit mit Extrapoſt, die männlichen Theil⸗ nehmer programmgemäß über die Ruine den Rückmarſch zur Bahn⸗ ſtation Fürth, von der aus nach halbſtündigem Aufenthalte in Wein⸗ heim Mannheim erreicht wurde. Von den auf Veranlaſſung des Vereins bereitſtehenden Wagen der Elektriſchen wurde vielerſeits Gebrauch gemacht.„Friſch auf!“ * Die Müunchner Sünger, die bekanntlich aus dem volksthüm⸗ lichen Papa Geis⸗Enſemble hervorgegangen ſind, ernten mit ihrem echten geſunden Münchner Volkshumor bei ihrem gegenwärtigen Gaſtſpiel im Apollotheater einen durchſchlagenden Erfolg. Ganz beſonderen Anklang finden die hochintereſſanten Solovorträge des ausgezeichneten Humoriſten Herrn J. Kopfmüller. Herr Herrmann iſt ebenfalls ein erſtklaſſiger Humoriſt, der auch durch ſeine charakteriſtiſchen Tänze ſtürmiſchen Beifall erntet. Flott ge⸗ ſpielte, wirkungsvolle Poſſen und Schwänke verſetzen das Publikum in die fröhlichſte Stimmung. Auf wirklich künſtleriſcher Stufe ſteht das treffliche Herrenguartett. Im Sologeſang iſt es beſonders der Baritoniſt Herr Patſchky, welcher durch wohlklingende Stimme und edle Vortragsweiſe entzückt. Die liebenswürdigen Künſtler treten bei allabendlich wechſelndem, immer dezentem Familienpro⸗ gramm auf und zeigen ſich für die ihnen ſeitens der Zuhörerſchaft in reichſtem Maße geſpendeten Anerkennung durch viele Zugaben dankbar. Wir können den Beſuch der Konzerte, auch für Familien, nur angelegentlichſt empfehlen. * Muthmaßliches Wetter am 20. und 21. Mai. Ueber Süd⸗ ſchweden zeigt ſich wieder ein Luftwirbel von 750 Millimeter, über Oberitalien eine ſchwache Depreſſion von wenig über Mittel. Ueber faſt ganz Skandinavien, ſowie ganz Rußland und Deutſchland rechts der Elbe liegt eine zuſammenhängende Depreſſion von 775 Milli⸗ meter, dagegen über Irland, Südengland und faſt ganz Frankreich ein Hochdruck von 765 Millimeter. Bei vorherrſchend weſtlichen Winden und ziemlich kühler Temperatur iſt für Mittwoch und Don⸗ nerſtag abwechslungsweiſe aufgeheitertes, dann wieder bewölktes, aber nur zu bereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu er⸗ warten. Nus gem Croßherzoathum. * Weinheim, 18. Mai. Der geſtrige Sonntag gehörte der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr, die auf eine 40jährige Thätigkeit zurückblicken kann. Um dieſes Ereigniß feſtlich zu begehen, hatte die ganze Stadt Feſtſchmuck angelegt und es waren aus Nah und Fern die Kameraden zur Beglückwünſchung eingetroffen. Eingeleitet wurde die Feier ſchon am Samſtag Abend durch ein Bankett im„Schwarzen Adler“, wobei zunächſt Herr Kommandant Kinzel in einer Be⸗ grüßungsanſprache die ſchon am Vorabend vertretenen Corps feierte. Herr Kommandant Agricola⸗Ladenburg überbrachte die Glück⸗ wünſche ſeines Corps, denen er durch Ueberreichung eines ſilbernen Ehrenpokals ſichtbaren Ausdruck verlieh. Herr Kinzel dankte für dieſe Auszeichnung und verlas im weitern Verlauf des Abends alte Corps⸗Protokolle, gleichzeitig auch der Gründer in ehrender Weiſe gedenkend. Herr Profeſſor Rohrſchneider ſprach Namens des Singvereins; den Schluß ſeiner Rede bildete ein auf den gnädigſten Landesherrn ausgebrachtes Hoch; Herr Kaufmann Lichte bermittelte die Glückwünſche des Kaufmänniſchen Vereins. Am Feſttag ſelbſt vereinigte ein Feſtakt die Jubelwehr und die bereits anweſenden Gäſte um 10% Uhr in der Turnhalle des Gymnaſiums; hierbei über⸗ reichte zunächſt Herr Oberamtmann Jolly die von Seiner Kgl. Hoheit dem Großherzog verliehenen Ehrenzeichen und zwar jenes für 40jährige treu geleiſtete Dienſtgeit an den Feuerwehrmann Herrn Wetzel und für 25 Jahre an den Kommandanten Herrn Kinzel, dem außerdem von Herrn Bürgermeiſter Ehret eine goldene Uhr als Ehrengeſchenk der Stadt übergeben wurde. Ehrendiplome der Stadt für 12jährige Zugehörigkeit erhielten die Herren Adam Dreſcher und Adam Kreckel. Die Feuerwehr ſelbſt ehrte ihren Kommandanten durch Ueberreichung einer goldenen Uhrkette und eines künſtleriſch ausgeführten Feuerwehr⸗Emblemes. Die anweſenden Wehren überbrachten ebenfalls Glückwünſche, theils unter Ueberreich⸗ ung ſinniger Widmungen; der Präſident des Landesvereins, Herr Otto Bally, ſandte ein Glückwunſchtelegramm und Namens der Feuerwehr Säckingen eine Schleife für die Corpsfahne. Im Ver⸗ laufe des nun folgenden Feſteſſens im„Schwarzen Adler“ ſprach als erſter Redner Herr Bürgermeiſter Ehret und widmete ſein Hoch den Königlichen Hoheiten dem Großherzog und dem Erbgroßherzog, dem Protektor der Feuerwehren Badens, von Allerhöchſt welchem im Laufe des Nachmittags Antworttelegramme auf abgehende Huldig⸗ ungs⸗Depeſchen eintrafen; Kinzel toaſtete auf die auswärtigen Kame⸗ raden und ſpäter auf Herrn Oberamtmann Jollih, Herr Adjutant Hochmuth⸗Mannheim auf Kommandant Kinzel und deſſen Corps. Herr Kreisfeuerwehrinſpektor Kabey⸗Rimbach ſprach über die Entwickelung der Feuerwehren und gedachte der Männer Badens, die ſich um die Gründung der Corps beſonders verdient gemacht haben, nämlich den Herren Baumeiſter Hengſt⸗Durlach und Karl Metz⸗Heidelberg. Der Feſtzug, der nun folgen ſollte, wurde durch heftige Regenſchauer derart beeinträchtigt, daß er ſich ſchon nach kurzer Zeit auflöſen mußte. Den Schluß des geſtrigen äußerſt har⸗ moniſch verlaufenen Feſttags bildete ein Feſtball, welcher die Theil⸗ nehmer in fröhlichſter Stimmung bis in die Morgenſtunden beiſam⸗ men vereinigte. J1L. Tauberbiſchofsheim, 18. Maj. Einen annehmbaren Preis gelten hier zu Lande die Kartoffeln, die in größeren Mengen im Tauberthal angekauft werden, nämlich 2,15 M. bis 2,50 M. per Zentner. Sie ſollen für Italien beſtimmt ſein. Dagegen waren Ne Schweine ſeit Jahren noch nie ſo billig wie jetzt, 34 und 35 M. pro Zentner Lebendgewicht. Daher auch die Metzger mit dem Schweine⸗ fleiſch auf 60 Pfg. pro Pfund heruntergingen. .c, Karlsruhe, 18. Mai. Geſtern feierten die Eheleute Jakob Wellenſack(Hardſtr.) das ſeltene Feſt der diamantenen Hoch⸗ zeit. Herr Stadtpfarrer Iſenmann überreichte im Auftrage JF. KK. HH. des Großherzogs und der Großherzogin dem greiſen Paar ein großes ſilbernes Kruzifix mit goldenem Chriſtus und ein Gnaden⸗ geſchenk von 50 unter Verleſung eines überaus huldvollen Schreibens. Se. Excellenz der Herr Erzbiſchof hatte in einem längeren Glückwunſchſchreiben dem Paar ſeinen oberhirtlichen Segen geſandt und ließ das mit Widmung verſehene Buch„Geſchichte der katholiſchen Kirche“ von Bautter und ein Gnadengeſchenk von 20 übergeben. * Pforzheim, 18. Mai. Zur Lohnbewegung der Zimmerleute wird berichtet, daß am letzten Samſtag von dem Vorſitzenden des Ge⸗ werbegerichts eine Einigung nicht erzielt wurde, wonach die ſogen. Junggeſellen einen Mindeſtlohn von 32 Pfg., die andern einen ſolchen von 39 Pfg. erhalten ſollen. Die urſprüngliche Forderung ging auf 41 bezw. 45 Pfg. IWertheim, 18. Mai. Die Ausgaben der hieſigen Stadt⸗ gemeinde haben in dieſem Jahre eine Höhe erreicht, wie nie zuvor. Die Befürchtunig, daß eine Erhöhung der Umlage eintreten würde, war ungerechtfertigt. Die bisherige Höhe, 62 Prozent pro 100 M. Steuerkapital, bleibt beſtehen. Die Schwimmſchule, wohl die ſchöuſte weit und breit, koſtet über 20 000 M. Sie wird in dieſem Monat fertiggeſtellt werden. Auch hat die Stadt beſchloſſen, von jetzt ab die Straßen mittelſt Gasglühlichtes beleuchten zu laſſen, was eing Mehr⸗ ausgabe pro Laterne und Jahr von 5 M. ausmachr.— In dem dies⸗ ſeitigen Bezirke wird rege an den Straßen gearbeitet, welche für Laſtfuhrwerke wegen bisweilen hoher Steigung ſchwer paſſirbar waren. So wurde unlängſt die Straße von Ernuſthof bei Hundheim, Dörlesberg zu, fertiggeſtellt; in Arbeit ſteht gegenwärtig die Ver⸗ beſſerung der Kreisſtraße Urphar⸗Kembach und endlich ſteht noch die Beſeitigung des Buckels bei Reicholzheim⸗Waldenhauſen an der Tauber bevor. Wie gewöhnlich leiſtet der Staat und der Kreis namhafte Geld⸗ 5 e, während die Gemeinden pekuniär ſehr nieder dabei betheiligt ſind. Vom Maine, 18. Mai. Der penfionirte Hauptlehrer Joh. Heinr, Schmitt, welcher bis 1899 in Schriesheim aktiv war und ſich dann nach Lindelbach(Amt Wertheim) zurückzog, ſtarb unerwartet ſchnell an einem Schlaganfall. Am Samſtag Nachmittag wurde er unter allgemeiner Antheilnahme der Ortseinwohner und vieler feiner Kollegen in Lindelbach beerdigt. Dieſe Gemeinde iſt ihm insbeſondere deßhalb ſehr dankbar, weil er ihr mit über 2000 M. zur Beſchaffung von Glocken und einer neuen Orgel entgegenkam. Er wurde 1883 zu Sandhauſen als Sohn des damaligen Landwirths Joh. Heinrich Schmitt geboren. Seine Frau ſtarb im Jahre 1899 zu Schriesheim. o‚c. Kehl, 18. Mai. In Dorf Kehl fand geſtern im Hotel„zur Poft“ eine Verſammlung badiſcher Schmiedemeiſter ſtatt, welche ſich fämmtlich, 84 an der Zahl, mit der Gründung eines badiſchen Schmiedmeiſterverbandes und der Bezirksinnungen einverſtanden er⸗ Härten. .e. Konſtanz, 18. Mai. Eine von der Handelskammer auf geſtern Abend einberufene Verſammlung hieſiger Firmeninhaber ſprach ſich einſtimmig gegen die vom Kaufmänniſchen Verein, Merkur“ und dem Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband angeregte Er⸗ weiterung der Sonntagsruhe aus und beſchloß eine Reſolution an den Stadtrath, in der um Beibehaltung der ſeitherigen Verkaufszeit von 11—4 Uhr erſucht wird. Sport. * Die Sieger. In der Liſte der Herrenreſter in Deutſchland ſteht bis jetzt der baheriſche Artillerieleutnant v. Tautphöus mit 10 Siegen und 2 zweiten Plätzen unter 17 Ritten an der Spitze. Es folgen Herr Otto Suermondt, der frühere Darmſtädter Dragoner mit 6 Stegen, dann Herr M. Lücke, Lt. Frhr. v. Stein, Leutnant Graf Eulenburg, Et, v. Schmidt⸗Pauli mit je 5, Lt. K. v. Ziegler, Lt. v. Bachmeher⸗ Herr Heymel, Herr v. Wallenberg mit 4 u. ſ. w. Unter den Jockens iſt E. Martin im Flachrennen mit 8 Siegen, Lippold im Hinderniß⸗ rennen mit 5 Siegen Erſter. Theater, Runſt und(Oiſſenſchaft. Vortrags⸗Uebung der Schuleriſchen Klavierklaſſen. Im Cafino⸗ ſaale gab Herr Schuler geſtern mit einer Reihe ſeiner Schüllern einen Klavierabend. Was wir ſchon gelegentlich einer früheren Ver⸗ anſtaltung bemerken konnten, trat am geſtrigen Abend noch ſchärfer in Erſcheinung: daß Herr Schuler einer unſerer tüchtigſten Klavier⸗ pädagogen iſt, der ſtreng die künſtleriſche Form zu wahren verſteht, innerhalb derſelben aber der individuellen Veranlagung des Schülers den weiteſten Spielraum gewährt. Darum war das Programm des geſtrigen Abends trotz ſeiner Länge nicht äermüdend. Ein Mozart ſches Rondo— Dedur—, bon Wilhelmine Maas mit gutem Ver⸗ ſtändniß und ſchöner Tongebung geſpielt, eröffnete die Vortragsreihe. Eine faubere Technik und kraftvoll energiſchen Anſchlag zeigte Maria Pfiſterer in dem 1. Satz des Geſeſlſchates⸗Kongertes von Moſcheles. Mit viel Temperament und verſtändnißvoller Phra⸗ ſirung ſpielte Frl. Zda Hanau den dritten Satz des Mendels⸗ ſohn'ſchen-moll⸗Konzertes und auch Frl. Hedwig Jäger, noch etwas jugendlich ungeſtüm zwar, berrieth durch die Wiedergaße der Chopin'ſchen-moll⸗Ballade ein hübſches Charakteriſirungs⸗ talent und ziemlich vorangeſchritrene Technik. Ein ſtarkes mufika⸗ liſches und ausgeſprochen künſtlertſches Talent iſt Frl. Hedwi Donecker; im ziveiten und dritten aß des Beethoven ſchen Gedur Konzertes ließ ſich neben einer Karen Technik eine ſubjektive Auf⸗ faſſung erkennen, und'raftvoll energiſch geſtaltete ſie die einzelnen Themen. Ebenſo gab Frl. kenaa Schneider den Peſtheß Caꝛnebal von Liszt in va kender Weiſe und mit vollſter Beherrſchung der nicht geringen echniſchen Schwierigkeiten. Eine küunſtleriſch Petfönlichkeft und ein großes Talent ſpricht aus den Vorträgen des Frl. Marie Kanfmann. Mit wunderbar zartem Geſangston im Piano und kraftvollller Energie im Forte, mit überraſchender Technik und überaus plaſtiſcher Vortragsart, die ein ſubjektwwes Em⸗ pfinden verrieth, ſpielte ſie den zweiten und dritten Satz des herr⸗ lichen Chopin'ſchen E⸗moll⸗ Konzertes. Wenn die junge Dame auf dieſen Bahnen weiter wandelt, wird ſie einſt als Künſtlerin von ſich reden machen. Den erſten und zweiten Satz des liebenswürdigen Mendelsſohn'ſchen D⸗moll⸗Konzertes ſpielte Herr Paul Schulze mit echt künſtleriſcher Auffaſſung, edel im Ton; plaſtiſch in der Ge⸗ ſtaltung der Themen; ein tiefes mufikaliſches Empfinden ſprach aus dem Weberſchen Konzertſtück, das Herr Peter Seib uns darbot, und Herr Wilhelm Müller bekundete durch die Wiedergabe des erſten Satzes des Beethovenſchen gewaltigen Es⸗dur⸗Konzertes eine kraft⸗ volle Perſönlichkeit und ein ſtarkes mufikaliſches Talent. Den Schluß des Programmes bildete Mendelsſohns Ouverture„Ruh Blas“, acht⸗ händig für zwei Klaviere, von den bereits genannten Herren und Herrn Adolf Gengenbach jr. in wirkungsvoller Weiſe wieder⸗ gegeben. Die Begleitung zu den Klavierkongerten hatte Herr Schuler übernommen und führte ſie in der ihm eigenen, feinkünſt⸗ leriſchen Weiſe durch. Das Publikum ließ es an aufmunterndem Beifall für die jugendlichen Künſtler nicht fehlen; Herrn Schuler aber möge der Beifall als Zeichen der Werthſchätzung gelten, deren er ſich als Klavierpädagoge mit Recht erfreut.— Die Flügel ſtammten aus der bekannten Pianofortefabrik von Scharf u. Hauk und lieferten für die hohe Leiſtungsfähigkeit dieſer Firma ein neues rühmendes Zeugniß. r. Stimmen aus dem Publikum. Zeughaus— Leihhans— Moltkedenkmal! Bezugnehmend an das Eingeſandt vom 13. Mai in Ihrem ge⸗ ſchätzten Blatte, obiges Thema betreffend, iſt es für die Bewohner der Weſtſtadt, wie für den wohl größeren Theil der Einwohner Mann⸗ heims, recht befriedigend, daß ſich der Verein zur Wahrung der In⸗ tereſſen der Weſtſtadt nun ganz energiſch wehrt gegen die Verlegung des Pfandhauſes ins Zeughaus. Selbſt Bürger, denen das Wohl und Wehe der Weſtſtadt weniger aln Herzen liegt, ſind entrüſtet über dies neueſte Projekt des verehrl. Stadtrathes, denn das hiſtoriſche Zeughaus zu einem Pfandhaus um⸗ zuſtempeln, wäre der reinſte Hohn für eines der nur noch wenigen ſchönen Baudenkmäler aus alter kurpfälziſcher Zeit.——— Es iſt zu hoffen, daß der verehrl. Bürgerausſchuß in ſeiner nächſten Sitzung den Beſchluß des Stadtrathes mit Nachdruck aufhebt und dem Weſten der Ste dt überhaupt etwas mehr Wohlwollen entgegenbringt, zur Befriedit ung der Bewohner dieſes Stadttheiles und im Intereſſe der ganzen Stadt. 5 Sollt', wider allen Erwartens, ſich auch der Bürgerausſchuß für die Degradirung des Zeughauſes zum Pfandhaus ausſprechen, dann wäre es wohl nur ein Akt der Pietät, die Kriegsemblemen mit Wappen und Löwen ber dem Portal des Zeughauſes zu entfernen, das Denk⸗ mal unſeres größten deutſchen Feldherrn, Moltke, von ſeinem Sockel herunter zu holen und an deſſen Stelle ein Standbild, eines bekannten Mitbürgers unſerer Stadt, der ſich um die Verwerthung von Pfändern ſchon große Verdienſte erworben bat, zu ſtellen! Der ardze Dertm. 3 — Wenerar amewer ———————————— Zeughaushof gleicht ſchon ſeſt Auswanderung des Milttärs einem Ablageplatz von allerhand altem Gerümpel aus ſtädliſchen Gebäuden And macht es auf die Paſſanten den Eindruck, als ob hier ſchon längſt irgenß ein Trödler ſein Lager aufgeſchlagen hät 20 Weun nun der verehrl. Stadirgth, wie es den Anſchein hat, doch mal der Weſtſtadt, oder deren Bewohner ſo wenig ſympathiſch gegen⸗ über ſteht, ſo appelliren die Bewohner dieſes vernachläſſigten Viertels an verehrlichen Bürgerausſchuß, für ihre gewiß nicht unbeſcheidenen Wünſche und Forderungen eintreten zu wollen, um dem Stadttheile das zu geben, was ihm längſt gebührt: mehr Beachtung und Ent⸗ gegenkommen! K. Heueſte pachrichten und Telegramme. Privat-Celegramme des„General-Hmzeigers“. Straßburg, 18. Mai. Der Straßburger Ztg.“ zufolge hat ſich der hieſige Schriftſteller Haus Pagel in Bregenz im Fremden⸗ Ziimer eines Hotels mit ſeiner Geliebten erſchöſfen. Das Moliv der That iſt noch nicht aufgeklärt.(Frkf. Ztg.) Eſſeg, 18. Maf. Wegen der jüngſter Broder Ereigniſſe würde der Broder Bürgermeiſter MNarac seitweilig bom Amte ſuspendirt. Finume, 18. Mal. Aus den Ortſchaften Draga und Portope werden Kundgebungen gemeldet, welche ſich ge gen ung a⸗ riſche Wappen auf den öffentlichen Gebäuden richteten, wobei Sechmährufe gegen den Bauus ausgeſtoßen wurden. Die Theilnehmer al ähnlichen Kundgebungen zerſtörten in mehreren Orten die Tele⸗ gräßhen⸗ und Telephonleitungen. Zwiſchen Plaze und Meja ſperrten die Rüuheſtörer die Bahngeleiſe mit Steinen, ſodaß ein Laſtzug auf offener Streike halten und, da er von der Menge mit Steinen beworfen wurde, vom Platze zurückkehren mußte. Die aufgebotene Gendarmerie zerſtreute mit Hilfe von Militär die Ritheſtörer überall, ohne Widerſtand zu finden. Die Telegraßhen⸗ und Telephonleit⸗ Aligen wurden alsdann wiederhergeſtellt und das Bahngeleiſe frei⸗ gentächt. Vigo, 18. Mai. Der dentſche kleine Kreuzer„Blitz“ iſt hier eingetroffen, um die Poſt für das deutſche Ge⸗ ſchwader an Bord zu nehmen. Das Geſchwader ſelbſt wird morgen erwartet und wird am Mittwoch in den Hafen einlaufen. Paris, 18. Mai. Die Regierung verhängte die Gehalt⸗ ſberre gegen die beiden Geiſtlichen in den Stadtvierteln bon Plaiſance und Belleville, welche durch Berufung von Jeſuitenpre⸗ digern Aulaß zu den geſtrigen Kundgebungen boten.(Irkft. Ztg.) Sofia, 19. Mai. Um Mitternacht wurde ein Verlegen⸗ heitsminfiſterjum mit ſtambulotpiſtiſcher Richtung gebildet. Es beſteht aus General Pekrow(Präſidium ünd Aeußeres), den Skatbuloßpiſten Pet ko(Inneres) und Genadie w(Juſtiz), Direktor Manuſchew(Fmanzen), Hochſchulprofeſſor Schiſſch⸗ a n o id(Unterkicht), Oberſt Sawow(Krieg) und dem bisherigen Popow(Verkehr und ac interim Handel.) Frkft. Ztg.) Kiſchine, 19. Maj. Geſtern fand eine gerichtliche Verhandlung gegen Perſonen ſtalt, in deren Wohnungen bei Juden geraubte Gegenſtände gefunden wurden. Im Ganzen ſind bis jetzt 62 Perſonen zu Gefängnißſtrafen von 14 Tagen bis 3 Monaten bverurtheilt worden. ö Peking, 18, Mai. China machte dem amerikaniſchen und dem japaniſchen Vertreter die Mittheilung, es ſei wegen des Widerſpruchs Rußlands unmöglich, die effnun g bon Städten inder Mandſchurei als eine Beſtimmung in die Handelsver⸗ träge aufzunehmen. Amerika ſchlägt vov, Mukden, Charbin und einen kleinen Hafen an der Mündung des Halufluſſes zu öffnen. Vom Kölonialrath. Berlin, 18. Mäi. In der Nächmittagsſitzung berieth der [blonſalrath den Gtat von Südweſtafrika. Auf eine Anregung des Geheimtraths Simon erklärte der Vorſitzende, Direktor Dr. Skübel, daß die Verhälkniſſe in Südtweſtafrika für einie Beſteuerung der Eingeborenen noch nicht reif ſeien. Der Um⸗ ſetzung der Veſteuerung in Arbeitsleiſtung ſtehe die geringe Zahl und die geringe Seßhaftigkeit der Bebölkerung entgegen. Die neue Hollberordnung(gegen die Geheimrath Simon einzelne Bedenken äußerte) bringe erhebliche Verbeſſerungen. Im Laufe der Debatte erklärte das Mitglied Wörmann, er glaube, Zollerhöhungen ſchädigten den ſüdibeſtafrikaniſchen Handel nicht. Von Seiten der Regierung wurde die Zwangsimpfung des Rindoiehs entſchieden be⸗ fürwortet, da jetzt der Mangel an Veterinärärzten beſeitigt ſei. Direktor Stübel erklärte, die Regierung behalte die Verbeſſerung der Bahnſtrecke Swakoßmund⸗Karibi im Auge, doch ſei die Aufgabe nicht dringend. Die neue Otabi⸗Bahn werde dem Schutzgebiete neue Vorkheile bringen. Dr. Scharlach theilte mit, die Otavi⸗Bahn ſolle längſtens in 27 Jahren fertig ſein. Auf eine Anfräge des Herzogs Johann Albkrecht bon Mecklenburg theilte der Vorſitzende mit, daß Verhandlungen mit der Firma Wörmann⸗Hamburg wegen Uebernahme des Molenbetriebs in Swakopinund ſchweben. Seitens der Intereſſenten ſei ein Widerſpruch gegen dieſe praktiſch erſchei⸗ nende Löſung bisher nicht erhoben worden. Höofmann befür⸗ wortet die Uebernahme des Landungsgeſchäfts durch die Regierung. Demgegenüber wurde bon Seiten der Regierung nachgewieſen, daß bon einem Monopol der Firma Wörnrann keine Rede ſei, während die Regierung ein ſolches Privatgeſchäft nicht übernehmen könne. Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg regte die Entfendung des bergmänniſchen Sachberſtändigen Geheimen Berg⸗ raths Schmeiſſer und eines Geologen an. Der Vorſitzende legte dar, daß ſeit Jahren bedeutende Mittel zur Erförſchung bergmän⸗ niſcher Fundſtätten im Schutzgebtete aufgewendet werden. Herzog von Mecklenburg regte ferner die Einrichtung von Farm⸗ ſchulen und die Attachirung eines kolonialen Sachverſtändigen bei dem Generalkonſulat in Kapſtadt an. Bei der Frage der Koſten für die Schutzteußpe erklärte der Vorſitzende, eine Heräbſetzung der Trußppenzahl ſei mit Rückſicht auf die wenig geklärten Verhältniſſe im Norden nicht empfehlenswerth, doch werde eine Verminderung an⸗ geſtrebt und die theilweiſe Umpwandlung einer Kompagnie in eine Eingeborenentruppe ins Auge gefaßt. Die Wirren auf dem Balkan. RKonſtänkindßpel, 19. Mai.(Korr.⸗B.) Die Pforte ergriff Maßregeln gegen die zur Uebernahme der Bandenkommandos nach Serres abgegangenen bulgari⸗ ſchen Offiziere und Studenten. Aus Saloniki iſt die Meld⸗ ung eingegangen, daß der Bulgare Marko, welcher die Minen in die Ottomanbank gelegt hat, berhaftet iſt. Die Melbung von der Neumobilifitung bon 38 flefnaſiatſſchen Redif⸗ batgillonen iſt falſch. In der heukigen Sitzung des Schieds⸗ gerichts zwiſchen der Pförte und der Dette Publique ergab ſich wie verlantet bei Fragen der Zinserhöhung Stimmengleich⸗ heit, ſo daß in der nächſten Sitzung zur Feſtſetzung eines Ober⸗ ſchiedsrichters geſchrikten twerden muß. Zum Zollkrieg mit Kanada. Ottawa, 19. Mai. Der kanadiſche Finanzminiſter Fielding erklärte in der Beantwortung einer Anfrage im ſanadiſchen Unterhaus, es habe keinerleineuer Schrift⸗ wechſel mit der Reichsregierung wegen des Vorgehens Deutſchlands gegenüber der Vorzugsbehandlung, welche Kanada Großbritannien zu Theil werden ließ, ſtattgefunden. Pol. Uederſ. D. Red.) 12 5 Betliner Drahtbericht. w. Berlig, 19 Mai. Der„Lokerkanzeiger« meldet aus Wien: Der Großgrundbeſitzer Fürſt Poreia ſtürnte in ſeinem Der „ den er e ee e e b 30. e. Schloßpark von einem Baume herab und verletzte ſich ſchwer.— Das⸗ ſelbe Blatt herichtet: Der Zuſtand der Her zögin Karl Theo⸗ dor bon Bähern gibt Anlaß zu ernſten Beſorgniſſen.— Das Berl. Tagebk“ meldet aus Wien:! Das Släſdgericht verurthelkte den Bulgaren Parli Fetzſchkaff gen, Horglei Minoff, den Urheber des Anſchlags gegen den Dampfer Guadalquibir zum Tode. — Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Hambur g: Der Diamanten⸗ könig Beit überwies dem Häntburger Sportklub 600 o000 M. Die Zinſen ſollen Reunreiſe geben.— Den„Berl. Pol. Nachr.“ zufölge geht wahrſcheinlich in nächſter Zeit dem preußiſchen Landtage die Wahlgeſetznovelle, ferner die Knappſchaftsnovelle als Folge der Reviſion des Krankenperſicherungsgeſetzes zu, ſodann Vorſchläge über Heilquellen und Beitragszahlung der Aerztekammern und ferner auch neue Entwürfe über die Ausführung des Seuchengeſetzes, Aende⸗ rungen der Poſener Kreisordnung und des Feuerlöſchweſens, AUnſicher hingegen iſt die Fertigſtellung legislatoriſcher Arbeiten auf dem Ge⸗ biete der Wohnungsfürſorge und des Fideikommißweſens.— — Das„Berl. Tagbl.“ meldet aus Dresdent 4 Be ſitzer von Wettbureaus wurden unter dem Verbachte des Bekrugs verhaftet. Sie werden der Steuerhinterzlehung bei Annahme ausländiſcher Wetten beſchuldigt.— Dasſelbe Blatt meldet aus Danzig: Der Ausſtand der Schiffsſtauer und Hafenarbeiter iſt veendigt, ohne daß Lohnerhöhungen bewilligt wurden.— Der „Lokalanz.“ berichtet: Die ehemalige Stiftsoberin von Heusler wurde zur Verbüßung ihrer Strafe wegen Giftmordverſuchs nach dem Würzburger Zuchthaus berbracht. Volkswirthschaft. Der Verein ſüddeutſcher Mehlhändler hat in ſeiner geſtrigen außerordentlichen Generalverſammlung eine Reſolution augenommen, welche gegen die von der Vereini gung ſüd⸗ deutſcher Handelsmühlen aufgeſtellten Verkaufsbeding⸗ ungen Proteſt ertebt, Dieſe Verkaufsbedingungen ſollen bei Ein⸗ führung der erhöhten Zölle ſofort in Kraft kreten und zielen dahin, werden, bet eintretender Erhöhung der Zölle den Zoll aufzuſchlagen. Die Verſammlung beauftragte ihren Vorſtand, die Vereinigung ſüd⸗ zu erſuchen und einer auf den 8. Funi nach Mannheim einzuberufenden außerordentlichen Mitgliederverſummlung Vericht zu erſtatten, damit mauuheimer Petroleum⸗Rokirung vom 19. Mal. Amerikaniſches Petroleum disponibel M. 23.—, ruſſiſches Petroleum verzollt ab hieſigem Lager. W Brüſſel, 18. Mai.(Schluß⸗Kurſe.) Spanker 88 ½¼%, Italtener Prinz Heinrich—.—. Liſſabon, 18. Mat. Geld⸗Agid 24— Proz. Wechſel auf Loudon, 18. Mai. Silber 28 ½ Priv.⸗Disk. 8½, Wechſel auf deutſche Plätze 20.66. 3 Rio de Janeiro, 18 Mai. Wechſel London 12 0 Newyork, 18. Maf. Abends 6 Uhr.(Tel.) Produkten⸗ Schlußkurſe, ſodann abgeſchwächt auf entmuthigende Telegramme bon Europa. Später machte ſich nach mäßigen Schwankungen ein wefterer men bwurden, ſowie, da laut den vorktegenden Bexichten, das am 16. Mai umlaufende Gerlicht betr. des Einfuhrzolles in Frankreich ſich cago kwirkten gleichfalls auf das Sinken der Preiſe ein. Schluß ſtetig a1t 56 c. niedriger, während Mai ½. höher notirte. ladungen wurden verkguft. Imſatz 1,400,000 Buſhels. mit Juli. Im weiteren Verlaufe war der Markt, da nennenswerthe Einflüſſe ſich nicht geltend machten, nur geringen Schwankungen un⸗ e. niedriger und Septembet Anberändert. Die Erportnachfrage Buſhels. Kaffee unregelmäßig. Schluß flau. Preiſe ſtiegen auf außergewöhnlich ſtrammes Liberpool und große Lok auch auf bereits verkaufte Mehlquanten, welche rechtzeitig abberufen deutſcher Handelsmühlen zur Zurücknahme jener Verkaufsbedingungen dieſe weitere eventuell nöthige Beſchlüſſe faſſen könne. M. 22.—, öſterreſchiſches Pelroleum M.—.— pro 100 Kilo netto —.— Türken C 32.20, Türken D 30.05, Warſchau⸗Wiener—.— London 42 ½ Pence. Balparaiſo, 18. Mai. Wechfel auf London 16 1 67 börſe. Weizen eröffnete ſtetig mit Juli zum letzten amtlichen Rückgang fühlbar, als Abgabeordres fülr hieſige Rechnung vorgenont⸗ nicht beſtätigte. Günſtige Wetterberichte, als auch ſchwwächeres Chi⸗ In Exportwaare fand ein mäßiges Geſchäft ſtatt. 25 Boot⸗ Neſo⸗Hork, 18. Mai. Mais eröffnete ſtetig, unverändert terworfen. Schluß ſtetig und Preiſe per Mai 8 C. höher, per Juli war mäßig und wurden 15 Bootladungen verkauft. Umſatz 30,000 Baum wolle wiederum durchweg außerordentlich erregt. Die koberkäufe daſelbſt. Käufe unter Führung von Firmen, die mit Liberpool in Verbindung ſtehen, ſowie auf Deckungen ſpäter niedriger auf Berkäufe unter Führung von Platzſpekulanten, Verkäufe der Hauſſiers und Baiſſiers zum Schluß kbieder höher auf gute Nachfrage hezüglich der ſüdlichen Lokomärkte⸗ Mittags erreichten die Preiſe für Jult 11,26. Nerb⸗Orleans ſoll die Abſicht haben, die Ittli⸗Lieferung auf 12 c. zu ſteigern. Schluß ſketig. New⸗Mork, 18. Mai. 5 Uhr Nachm. 15. 18. 15. 18. Roth. Wint.⸗Weizen Naff. Rid Nr. 7 curli.90.85 loeo S2 9ſ6% 82˙ do. Aug..—.— „ Mai 83½% 839% dd. Sept..10.10 „FJitſti 275— do. Okt..20.20 „ Juff 78, do. Nov..2.25 „ Anguſt 750— do. Dez..60.60 „ Septbr. 75, 75½ do. Jan..70.70 „ Dezbr. 76⁹ 76 do. Feb..75.75 % Jan. 2— MehlSpring⸗Wheat Mais Mai 55— 55— ſdars.25.25 „ Juli 52/% 51¼ J Baummw.⸗Zuf. v. Tg. 7000 10000 Auguſt do,. ⸗Ausf. nach! „ Septbr. 50% 50½ Großbr. 11000 3000 „ Deihr. 5 dd. ⸗Ausf. n. d. 55 Continent 20590 6000 Peltoſeum Raffned Banm wolle lged 11.15 11.85 (in Calſgs) 10.50 10.0 dd. Mai 111 11.8 Nörff. Petrol. Stand⸗ do. Inti 10.76 11.18 ard whfte in....55.55 dd. Attli 10.76 11.17 Naff. Petrl. Stand 3 +3 do. Aug. 10.55 10.86 in Phikadelphig.50.50 dd. Sept.88.92 Credit Balances do. Nov..89.06 t Oil Eit,, 159.— 150.— dd. Deßz..80.91 Terpentin⸗Spiritus 50— 50— Wo. Jaft..79.81 Schmalz⸗Weſternn do Febr.8.91 ſteam..35.35 Banmwolle in Neiy⸗ 5 Schmalz(Rohe& I Brothers).55.60 Baumwolle in New⸗ 2 Schmalz(Wilcoz) Orleans p. Maf 11.70 12.— per Maf.55.60 Branntt in New⸗ Talg 5%%½% Orleans p. Maf.71.89 Zucker 8 e 37½4 Kupfer 15.75—.— Kaffee fafr Rio Nr.7 3% 5 18 29.78 29.75 Kuffeedeſoger7 Maif.75.75 Wetreidefracht nach Do. Zun.80.75 Liberpool 1 55 17* Ehfeagd, 18. Mai, Weizen eröfftete nift Juli +bis A. niedriger, befeſtigte ſich aber anfangs wieder infolge der aus den Jkordſdeſtlichen Staaten gemeldeten Dürre, als auch da aus Südſweſten das Artftreten der Larbcke⸗Fnſekten berichtet würde.— Im ſpäteren Verkehr krat ſodann nach mäßigen Fluktuattonnen eine Reaktioön ein und wirlten Abgagen für Rechmung St. Loniſer Speklanten un⸗ 8 2 Unter Realiſationen der Haufffers er⸗ eine weitere Einbuße und war der Schluß 3üu Jz bis 38 c. Riedrigetent Preiſen, während Mäl unberändert günſtig auf die Preiſe eift. ftten die Courſe noch ſtstiß NMats kröffiſete c. fiddriger his unberz t Maß er⸗ litt ſodaut gach unerheblichen Schwankungen inſolge günſtiger Wetterbetichte eine weitere Preisreduktion.— Schluß bei ſteter Ten⸗ deng ½ bis ½ e. niedriger. Chteago, 18. Mat. 5 Uhr Nachm. 15. 18. Weizen Mai 78s 795%0 Schmalz Dez..—.97 „5 72½ 7854 Pork Jult 17 90 17.86 „5 Toh Jo,„ Sept. 17.17 17.15 Mais Mai 45½% 44½„ DBes⸗ 16.65 16.57 451½ 44½„ Mai.360.25 5 Sept. 445/85 44%„ Juni 1 940.37 Schmalz Juli.85.85 Speck.6.52 5 Sept..95].95 Livervool, 18. Mai.(Schlußkurfe). 18. 18. Weizen per Mat.035½ kuhig nom, ſtetig per Juli.04½.04 Mais per Inni.04% ruhig.05/8 ruhig per Sept⸗.027%ö8.02% Etiſen und Metalle. London, 18. Mai.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 62—.— Küpfer 3 Monate 62—.—, ſietig.— Zinn p. Kaſſa 1341—.— Zinnt 3 Monate 133 10.—, willig.— Bſei ſpauiſch 11 17.6, Blei engliſch 12.6, ruhig.— Zink gewöhnlich 21.5, Zik.k ſpezial 21 76, ru hig.— Queckſilber. Keberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Hörk, 18. Mai. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Ant werpen. Der Dampfer„Finland“, am 9. Mai von Antwerpen ab iſt heute hier angekommen Mitgelheilt durch das Paſſage⸗ und Reſſe⸗Buregn Gn d⸗ lach& Bärenklan Nachf, in Mannheim, Baähnhofplatz Nr. 7 direkt am Hauptbahnhof. 0 Waäſſevſtandsnachrichten vom Moeuat Mai. Pegelſtativnen Datum: pom Rhein: 14.15. 16.17.13. 19.[Bemerkunger Tonſtaunz J538 35 5,41 Waldshut. 42,78 69 2,65 2,68 2,62 2,66 Hüningen 2,362,322,262,28 2,18 Abds. 6 Uh. Kehl!l. 4276,70265 2,65 265 2,60] N. 6 Uhr Laltterburg„14,314½29 4,20 4,18 4,18 Abds. 6 Uh. Maxan 4,244.23174,14.14 2 UAhr Germershein 4,10 4,05 3,98.P. 12 Uhl Maunheim ,88 88.80 3,78 3,58 3,70[Morg. 7 Uhi Mfinz 1,281,29 1,291,22 1,19.-P. 12 Uhr Bingen J,99 2,011,97 1,90 10 Uhr Kaub„5%„*% 2,252,262,24 2,15 2,16 2 Uhr Koblenz„„264672,68 2,49 10 Uhr KöluVn J42,862.822,82 2,74 2,05 2 Uhr Ruhrort 22,462,38 2,38 2,19 6 Uhr vom Neckar: Mannuheim 3,82 3,84 3,803,72 3,66 3,88 V. 7 Uhr Heilbronn.,99 J0,89 0,80 J0,75 0,80 0,88 V. 7. Uhr Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) Trarbach, 23. Sept. Schon wieder iſt laut telegraphiſche Nachricht unſere„Trarbacher Felſen qzuuelle“ mit der höch⸗ ſten Auszeichnung, dem Ehrenkreuz und der Goldenen Medaille, auf der Ausſtellung für bolksverſtändliche Hygtene in Hannover prämiir worden. Es iſt dieſe Auszeichnung beſonders bemerkenswerth, wenn die Ausſtellung von Aerzten angeregt, gefördert, ferner als Preis⸗ richter erſte ärztliche Autoritäten zugezogen waren. ———————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Gruſt Mitller, ſür Feuilleton und Volkswirkhſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr. G. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b.': i..: Grnſt Müller. Raus damit! RBein damit! e 1 tiſchen Haushalt!— Schon eine ganz ſchwache Löfung von Luhns Waſch⸗Extrakt reinigt ſchnell, ſchonend und gut Alles, was überhaupt gereinigt werden kann. Dies tpiſſen heute bereits die meiſten Haus⸗ frauen, deshalb auch iſt„Luhns“ in allen beſſeren Geſchäften ſtets börräthig.— Praktiſcheres kann man ſtch aher auch wirklich nicht denken!— Staatsmedaille für hervorragende Leiſtungen und Goldene Modaille der Düſſeldörfer Ausſtellung; mit anderen Worten: der Heraus mit der alten Waſch⸗ methode aus der Waſchküche Nante Luhns iſt eine Garantie für den Käufer! 12826 G EBR. ROTHSOCHTIUD K 13 1 ̃ Tel, 1409 ö Anfertigung eleganter Herren-darderoben Aach Maass 25681 Tadelloser Sitz. Grosse Stoffauswahl. Billige Preise. Um ihre minderwerthigen Fabrikate leichter absetzen zu konnen, kuden einige Choeelade- Fabrikenten es für güt, das allgemeijn be⸗ kannte bramnroth-goldene Etikett unserer Mileh-Choecblade nachzuahmen. Wir machen unsere Verehrtem Abnehmer auf diese Nü chahmungen autmerksam mit dem Ersuchen, beim Einkauf von Milch-Chocolade nach wie vor nur d. h. die allein kchte Mäarke des Hrfinders zu verlangen. 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Mai 1903, Nachmittaas 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal hier, 4½ 5, gegen baare zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 6841 2 Ovaltiſche, 2 Sopha, 2 Kom⸗ btiſch, 1 Nähtiſch⸗ chen 1 S„1 Kleiderſchrank, Nähmaſchine, 1 N Tiſch, 1 Blumentiſch kommode, 1 Vogelhecke verſchiedenen V J. Mannheim, den 18. Mai 1908. Striegel, Gerichtsvollzleher. Zwaugs⸗Nerſteigerung. Mittwoch den 20. Mai 1903, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal hier, ½5 gegen bagre Zahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 6838 1 Schreibpult, 1 Copierpreſſe, 1 Dezimalwage, 1 Glasſchrank, Tiſche, Stühle, Kanapee, 1 Vertifow und ſonſtiges. Maunheun, den 19. Mai 1908. Marotzke, 6838 Gerichtsvollzieher. mit 4 Pfd. 70 Pfg., — Ragout 40 Pfg dliesjährige Gänse, Neelt ſſt Nalklünde. 8 Sitzung Mittwöch, 20..i, prgels 9 Uhr in der Loge.S, 3. Vortrag des Hetrn Profeſſor Klaatſch:„eber Alter und Abſtammung des Meuſchen auf Grund eigener neueſte Forſchungen u. 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In der Preſſe der Genoſſen wird das Jahr 1903 ſchon heute als das rothe Jahr bezeichnet, und wenn man die Betrachtungen über das Wahlfeld der Sozialdemokratie im„Vorwärts“ ſich anſieht, dann findet man die Hoffnung aus⸗ geſprochen, daß es gelingen wird, in 100 bis 150 Wahlkreiſen die rothe Fahne aufzuziehen. Mit Hohn und Spott blickt die Sozialdemokratie auf den Wahlkampf der bürgerlichen Parxteien:„Ein ſeltſames Durcheinander, für die Sozialdemo⸗ kratie ein nicht wenig erbauliches Schauſpiel,“ ſo leſen wir in ihrer Preſſe. Möge ſich Jeder in unſerem Lager der Größe der Gefahr bewußt ſein und ſeine Schuldigkeit thun. Als ich die Kandidatur für dieſen Wahlkreis annahm, da war es meine Meinung, daß lange genug kraft der Zerſplitterung der bürger⸗ lichen Parteien die Sozialdemokraten dieſen Wahlkreis beſeſſen, und daß es möglich ſein müſſe, denſelben zurückzuerobern. Ich 9 heute hier als Kandidat der nationalliberalen Partei um hnen Rechenſchaft zu geben über meine politiſchen Anſchauungen und Ziele. Dieſelben ſind Vielen bekannt, da ich ſeit vielen Jahren im öffentlichen Leben thätig, der öffentlichen Kritik unterſtehe. Offen und ungeſchminkt werde ich die Wahrheit ſagen, und was ich hier ausſpreche, geſchieht nicht der Wahl wegen, iſt nichts Neues, ſondern iſt eine Wiederholung und Zuſammen⸗ flaſſung deſſen, was ich in 10 fähriger Thätigkeit im Reichstag erſtrebt und durch die That in unendlich vielen Abſtimmungen als meinen Willen dokumentirt habe. Eines ſchicke ich voraus, * imperative Mandat lehne ich ab. Das mperative Mandak drückt die Stellung des Abgeordneten herab, er kann nicht mehr frei entſcheiden und er ſoll frei ſein nach der Verfaſſung. Ich muß mir freie Entſcheidung in jeder Frage, auf allen Gebieten vorbehalten und mein eigenes pflichtmäßiges Ermeſſen muß mir den rechten Weg zeigen. Tauſendfältig ſind die Fragen unſeres heutigen öffentlichen Lebens, wer kann da verzichten auf freie Prüfung und Entſcheidung, neue Geſichts⸗ treten hervor, der gebundene Abgeordnete darf ſie nicht punkte 25 Das imperative Mandat iſt wider das Anſehen des deutſchen Parlamentes. * nationalen Fragen brauche ich wohl kaum zu entwickeln. Bewahrung und Stärkung der Macht und des Anſehens unſeres Vaterlandes in unverbrüchlicher Treue zu Kaiſer und Reich, das iſt allezeit der Wahlſpruch der nationalliberalen orgfä Berü Eine Verhandlungsgrundlage ſoll dieſer neue Zolltarif bedeuten. waren wir genödthigt, dieſen energiſchen Schritt zu thun ment? Es iſt für ſie nur ein Mittel zum Zweck g. der politiſchen Macht. Ich habe in dieſen Tagen geleſen, wie die Sozialdemokratie über das 5 terreichiſche Parlament denkt. Da gehalten in der Nationalliberalen Wählerverſammlung in Narlsruhe 8 Die Schaffung einer größeren Flokke ſtand in den leßken Jahren im Vordergrund der Erörterungen. Wenn man bedenkt, daß Deutſchland in ſeiner Dampfſchiffrhederei ſeit 1883 an die zweite Stelle gerückt iſt, daß wir die amerikaniſche und franzöſiſche Flagge überholt haben, wird man ohne Weiteres auch die Noth⸗ wendigkeit einer größeren Kriegsflotte anerkennen müſſen. Die Schlachtflotte iſt von dem Reichstag bewilligt worden, der Aus⸗ bau unſerer Kreuzerflotte ſteht noch aus. Für die Bewilligung weiterer Auslandskreuzer bin ich ſchon in dem verfloſſenen Reichstag eingetreten. 5 Die Kolonialpolitik bedarf der ruhigen vor Allem die wirthſchaftliche Hebung der Kolonien im Auge haltenden weiteren Entwickelung. Neue Steuern 4 werden als Schreckmittel an die Wand gemalt, Niemand denkt daran, ſolche vorzuſchlagen, ſchon aus dem einfachen Grunde, weil mit dem Inkrafttreten des neuen Zolltarifs neue Einnahme⸗ quellen für das Reich erſchloſſen werden. Eines aber müſſen wir betonen, daß es eine Ehrenpflicht des deutſchen Volkes iſt, durch Reviſion der Militärpenſions⸗Geſetze die Lage der Militär⸗Invaliden zu erleichtern und für unſere unterſtützungsbedürftigen Kriegstheilnehmer zu ſorgen. Handelsverträge. Im Vordergrunde für den kommenden Reichstag ſteht die Frage der Schaffung neuer Handelsverträge. Wir haben in den Dezembertagen des vergangenen Jahres den Zolltarif verab⸗ ſchiedet. Nicht um ſeiner ſelbſt willen iſt der Zolltarif geſchaffen, ſondern als Grundlage für neue u. beſſere Handelsverträge, beſſere Handelsverträge für die Induſtrie, beſſere für die Landwirthſchaft. Schwere Zeiten waren es, als die Verhandlungen zum Abſchluß kamen. Das Parlament hat in allen ſeinen Fugen gekracht, wilde Stürme brauſten durch das Haus. Vergewaltigt werden ſollte durch eine Minderheit die Mehrheit, und die Obſtruktion und in ihrem Gefolge Haß und Beſchimpfung feierten ihre Orgien. Die bürgerlichen Parteien, mit wenig Ausnahmen, waren in der Verurtheilung der Obſtruktion einmüthig, und Eugen Richter war derjenige, der die ſchärfſten und glücklichſten Worte der Abwehr gegen dieſen ſozialdemokratiſchen Anſturm fand. Wir haben die Ordnung im Parlament wieder hergeſtellt durch energiſche Maßregeln, in dem Vollgefühl unſerer Verantwortung und der Nothwendigkeit der Pflichterfüllung. Es hat ſich gezeigt, wie ſchwer der Parlamentarismus durch die Obſtruktion betroffen wird. Als Hüter unſerer Verfaſſung und des Wahlrechts und der Sozialdemokratie einen Denkzettel zu geben. Ich muß beſtreiten, daß die Grundſäze des Liberalismus dabei verletzt worden ſin d. Außerordentliche Verhältniſſe bedingen außerordentliche MWaß⸗ beſſer als ein Staatsſtreich iſt es, wenn das Parlament aus eigener Kraft die Ordnung herſtellt. Was liegt der Sozialdemokratie an dem Parla⸗ 2 der Erreichung ausge größte Intereſſe daran habe, daß Inter Wirrwarr regeln, das wird bleiben, ſolange es ein Parlament gibt. Aber Baſſermann * Schwere wirthſchaftliche Streitigkeiten haben die Zeit vor Erledigung des Zolltarifs ausgefüllt, der Kampf um die land⸗ wirthſchaftlichen Zölle war die Signatur der letzten Jahre. Unſere Stellung iſt eine klare. Wir wollten Angeſichts der ungünſtigen Lage der Landwirthſchaft ihr einen höheren Schutz gewähren, wir wollten aber auch, daß dieſer Schutz in den Grenzen bleibt, daß Handelsverträge nicht unmöglich gemach werden. Wir hatten bei dieſer Polikik das allgemeine Wohl i Auge. Die Landwirthſchaft iſt ein wichtiges Glie! unſerem Volkskörper und darf nicht untergehen. Handels⸗ verträge ſollen nunmehr abgeſchloſſen werden. Sie brauch unſere Induſtrie, leidet dieſe, ſo leidet die Land⸗ wirthſchaft mit, denn ſie verkauft an die Induſtrie und die Land⸗ wirthſchaft iſt auch Verkäufer für einen Theil ihrer Produkte an das Ausland und deshalb an guten Handelsbeziehungen zum Ausland intereſſirt. Wir wollen guke Handelsverträge haben und wenn wir ins Auge faſſen, daß wir eine Einfuhr von nahezu ſechs Milliarden im Jahre 1902 aufzuweiſen haben, ſo iſt ohne Weiteres klar, daß auch das Ausland lebhaft daran intereſfirt iſt, gute friedliche Handelsbeziehungen zu Deutſchland zu unterhalten. Die Sozialdemokratie iſt der Feind neuer Handelsverträge. Bebel hat es in Stuttgart erklärt. Im Wahlaufruf der Sozialdemo⸗ kratie iſt aufgefordert, Handelsverträge, welche auf Grund des neuen Zolltarifs beſchloſſen werden ſollen, auf das Entſchiedenſte zu bekämpfen. Die Feindſchaft gegen die Landwirthſchaft und eine in den eigenen Reihen der Sozialdemokratie bekämpfte falſche Konſumentenpolitik bringt die Sozialdemokratie zu dieſem falſchen Schritt. Dieſe ihre Parole gegen di Handelsverträge kann nicht genug in das bolle Licht gerückt werden. Durch dieſe Haltung der Sozialdemokratie iſt die Annahme neuer Handelsverträge im neuen Reichstage zweifelhaft geworden. Wirken der Bund der Landwirthe, ein Thei des Centrums und die Sozialdemokratie z ſammen, dann fallen die neuen Handels ve träge im neuen Reichstage und der Reichs⸗ tag muß aufgelöſt werden, neuer politiſche entſteht. Und was entſteht, wenn kein neuen Handelsverträge zu Stande kommen? Dann werden vie leicht die alten Handelsverträge nicht gekündigt. Vielleicht? Wer kann wiſſen, ob nicht Rußland oder Oeſterreich mit Kündig⸗ ung gegen uns vorgehen, ob nicht durch einen Anſturm im Reich tag ſelbſt unſere Regierung zur Kündigung veranlaßt wird. Dan kommt eine vertragsloſe Zeit und mit ihr tritt ein auch die große Gefahr der Zollkriege, eine ſchwere Schädigung für unſere g Produktion einſchließlich der Landwirthſchaft. Unter allen ſtänden tritt ein Zuſtand der Unſicherheit in der Induſtri Handel und der Landwirthſchaft ein. Was wir wollen, Politik,diedie Sozialdemokratiehier einer Ber ß es ſterbe, an ſeiner küiſchränten muß, wenn die Arbetler auf die Straße geworfen werden und verelenden? Unter einer geſunden Wirthſchaftspolitik iſt die alte Verelendungstheorie der Sozialdemokratie zu Grabe getragen worden. Der Satz, daß der Reiche immer reicher, der Arme immer ärmer werde, iſt zum alten Eiſen geworfen, gber in der Politik, die heute die Sozialdemo⸗ kratie gegenüber den neuen Handelsver⸗ trüägen änſchlägt, iſt die Gefaht einer Ver⸗ elendung der Maſſen durch dieſe Partei, die ſich fälſchlich eine Arbeiterpartei nennt, in den Vordergrund gerückt. Man hat den Verſuch gemacht, den Parlamentarismus beim Zolltarif zu ruiniren, hier ſollen in einer falſchen Politik des Haſſes die künftigen Handelsverträge ruinirt werden. Dieſe verderbliche Politik der Sozialdemokratie kann gicht klar und nicht ſcharf genug hervorgehoben werden. Fürſorge für den Mittelſtand. Meine Herren! Im Vordergrunde der Mittelſtandspolitik ſtand viele Jahre die Frage der Organifation des Handperks. Sie iſt heute gelöſt, ein langgehegter Wunſch unſerer Hand⸗ werker, zu einer ſtaatlich geordneten Organiſation zu kommen, iſt damit erfüllt. Die Handwerkskammern entwickeln überall eine eifrige Thätigkeit, unterſtützt durch ihre Sekretäre. Dabei iſt in dem Geſetz volle Bewegungsfreiheit gewahrt: fakultative Zwangsinnungen oder freie Innungen oder Gewerbe⸗ vereine als Unterbau der Handwerkskammern, je nach Wunſch und hiſtoriſcher Entwickelung. Wir haben die obliggtori⸗ ſchen Zwangsinnungen undden Befühigungs⸗ nachweis abgelehnt, und lehnen ſie auch heute noch ah, weil wir aus der Belebung dieſer mittelalterlichen Form uns keinen Gewinn, ſondern lediglich eine Beengung des Handwerks verſprechen. Unter dem Handwerksorganiſations⸗ geſetz hat ſich auch in den Gewerbevereinen und Innungen ein reiches Leben entwickelt. Der Lehrlingsausbildung, den Meiſter⸗ kurſen, gewerblichem Bildungsweſen, Submiſſionsweſen, der Pflege der Genoſſenſchaften für den Einkauf und Verkauf und der Veranſtaltung von Ausſtellungen wird volle Aufmerkſam⸗ keit gewidmet. Und ſo wollen wir hoffen, daß für alle diejenigen Handwerkszweige, die nicht zu ſtark durch die Entwickelung der Fabriken bedroht ſind, eine neue Blüthe erwächſt. Die Frage der Einführung des Befähigungsnachweiſes im Bauhandwerk wird in den betheiligten Kreiſen lebhaft erörtert, allein die. Meinungen ſind heute noch nicht geklärt. Es wird äußerſt ſchwierig ſein, die richtige Abgrenzung zu finden und ſich bei der Auswahl etwaiger geſetzgeberiſcher Vorſchriften in ſolchen Grenzen zu halten, daß die freie Thätigkeit der Berufsgenoſſen nicht eingeſchränkt und die Bauthätigkeit eingeengt werde. Würde dies geſchehen, dann würde ſich ſofort ein Sturm der Entrüſtung gegen derartige Beſtimmungen erheben. So weit ich unterrichtet bin, finden derzeit Erwägungen ſtatt, ob nicht Denjenigen, die ſich offenſichtlich als unzuverläſſig und als im Baugewerbe un⸗ genügend vorgebildet gezeigt haben, aus Gründen der öffentlichen Sicherheit im Wege eines gewerbepolizeilichen Verfahrens die ſernere Ausübung ihres Ge⸗ werbes unterſagt werden ſoll. Ich werde nach wie vor dieſer Frage meine volle Aufmerkſamkeit ſchenken. verfolgt habe, liegt auf dem Gebiele der Sicherung der Anſprlche der Bauhandwerker. Sie ſollen durch Grundſtücksſpekulanten und gewiſſenloſe Bau⸗Unternehmer nicht um ihren wohlverdienten Lohn betrogen werden. Die Vorarbeiten für ein Geſetz ſind ſoweit gediehen, daß ſie abgeſchloſſen werden können. Bedenlen müſſen überwunden werden, wie ſie ſeiner Zeit guch bei dem Geſetz gegen den unlauteren Wettbewerb durch khftiges Zugreifen überwunden wurden. Zaur Hebung und zum Schuß des kaufmänniſchen Mittelſtandes bleiben noch viele Arbeitsgebiete übrig. Das Geſetz gegen den unlauteren Wettbewerb bedarf des Augs⸗ baues, insbeſondere ſind die Ausverkäufe nzuſchränken. Ich habe in dieſer Beziehung im Reichs⸗ dere das Verbot des Nachſchubs von Maaren Ausverkäufen auszuſprechen, Eine ſtraffere Hand⸗ abhung des Geſetzes durch unſere Gerichte iſt wünſchenswerth. Auf allen dieſen Gebieten fordern wir den Schutz der Redlichen gegen die unlautere Konkurrenz und gewiſſenloſe Ausbeutung. Der Geſetzgebung der Einzelſtaaten bleiben weite Gebiete überlaſſen, ſo insbeſondere die Frage der gerechten Beſteuerung ändig wachſenden Ausdehnung viele Gewerbetreibende in ihrer kiſtenz bedrohen. Neue Fragen treten auch auf dem Gebiete Berſicherungstweſens Bei dem Invaliditätsgeſetz hat man die frei⸗ je Verſicherung mit Reichszuſchuß auch für die Betriehs⸗ hmer in Gewerbe und Landwirthſchaft eingeführt, en lmäßig nicht mehr als zwei Lohnarbeiter beſchä er und Gewerbetreibenden die ſtgatliche icherung gegen Invalidität und Alter erlangt. Es iſt der deutſche Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertag, es iſt der Verband deutſcher Gewerbevereine, welche dieſe Frage aufgegriffen haben. Sie weiſen varauf hin, daß die der hrer Berufsgenoſſen, nicht die Mittel zur Privatverſicherung haben, andererſeits aber, wenn ſte arbeitsunfühig werden, ringend einer Invalidenverſicherung bedürfen. Die Rege⸗ lung dieſer Frage wird auf die Dauer nicht abzuweiſen ſein. Der große Gedanke der Arbeſter⸗ ſicherung macht Schule auch bei unſerem Mittelſtand. Ein neuer Mittelſtand in Deutſchland empor. Die Eine andere Frage, welche ich Jahr für Jahr im Reichstage Die letzten juriſtiſchen age zu wiederholten Malen Vorſchläge gemacht. Es iſt ins⸗ der Waarenhäuſer, welche in ihrer eranlagung weiſen diez auf. Darunter füllt die K eee, and gsgeh 7 der A e ſteigen erk er und be beſſeren Lebensbedingungen empor und hre Forderur Staa 1 tigen. arüber hinaus wird heute in den Kreiſen der Hand⸗ kleineren Handwerker und Gewerbetreihenden, vielleicht 95% Spaneaſkensgalſit und de pflichtige Kinder unter 13 Jahren werden künf durchgeführt worden. iſt auf weitere Kategorien der Schaffung des neuen Handelsgeſetzbuches iſt auf meinen Ankrag die Gleichſtellung der Werkmeiſter und Be⸗ triebsbeamten hinſichtlich der Minimalkündigungsfriſten und der Gleichheit der Kündigungsfriſten in die Gewerbe⸗ ordnung aufgenommen worden. Eine große Verfammlung von Privatbeamten am Rhein iſt der Penſtonsverſicherung nahegetreken. Der Gedanke ſelbſt befindet ſich im vorbereitenden Stadium, das Ziel iſt noch nicht vollſtändig klar erkennbar. Aber Eines iſt ohne Weiteres zuzugeben, daß eine Kriſis im Handel und Gewerbe Tauſende auf die Straße wirft und daß bei heranrückendem Alter oder bei Erwerbsunfähigkeit auch an die Thüre Tauſender von Privatbeamten die Noth klopft. Dieſen Beſtrebungen der Sicherung vor Noth und Alter iſt volle Auf⸗ merkſamkeit zu ſchenken. Die Handlungsgehilfen ſind mit ihren Wünſchen unter unſerer Mitwirkung und Initia⸗ tibe zum Theil durchgedrungen: Der 9 Uhr⸗Laden⸗ ſchlüß iſt eingeführt, ferner die Minimalrnhezeit von 10 bez w. 11 Stundenz; weiter ſind eingeführt: gleiche Kündigungsfriſten, eine Minimal⸗ kündigungszeit, die Regelung der Kon⸗ kurrenzklauſel. Alle dieſe Dinge ſind im neuen Handels⸗ geſetzbuch geregelt. Die Erwägungen über die Regelung der Arbeitszeit in den Kontoren und wegen Ausdehnung der Sonntagsruhe ſind noch nicht abgeſchloſſen. Ich ſtehe dieſen Beſtrebungen ſympathiſch gegen⸗ über, Bei dem Krankenverſicherungsgeſetz iſt der von den Handlungsgehilfen verlangle Verſicherungszwang in das Gefetz eingefügt worden. 8 Eine andere Frage iſt ſpruchreif und muß im nächſten Reichstage entſchieden werden: die Einführung der Kaufmannsſchiedsgerichte. Dieſe iſt eine Nothwendigkeſt. Nachdem man in den Gewerbe⸗ gerichten den Weg der Sondergerichtsbarkeit eingeſchlagen und jüngſt die Gewerbegerichte obligatoriſch gemacht hat, kann bei den Streitigkeiten der Handlungsgehilfen mit ihren Prinzipalen der Stagt es nicht verweigern, den eingeſchlagenen Weg weiter zu perfolgen. Wie die Organiſation dieſer Gerichte zu geſtalten, iſt eine ſekundäre Frage. Die Meinungen der Handlungsgehilfen ſelbſt ſind getheilt. Die Hauptſache iſt, daß dieſe ſpruchreif gewordene Angelegenheit ihre Erledigung findet, entweder dadurch, daß dieſe Kaufmgnnsgerichte an die Amts⸗ gerichte angeſchloſſen werden, wobei ſelbſtperſtändlich volle Garantie einer raſchen und billigen Rechtſprechung geſchaffen werden muß, oder aber dadurch, daß bei den Gewerbegerichten beſondere Abtheilungen für Kaufmannsſtreitigkeiten eingerichtet werden. Aus finanziellen Gründen hat die Regierung in einem jüngſt veröffentlichten Entwurf dieſen letzten Weg eingeſchlagen und ich bin bereit, dieſen Weg zu gehen, wenn anders eine Er⸗ ledigung nicht zu erreichen iſt. Wichtig erſcheint mir vor Allem, daß die Streitigkeiten um die Konkurrenzklauſel den Kaufmanns⸗ gerichten unterſtellt werden und daß die Berufungsſumme höher hinaufgerückt wird. Ich habe dies zu wiederholten Malen im Sozialreform. In Beurtheilung der ſozialreformatoriſchen Beſtrebungen ſtehe ich auf dem Standpunkt, den Bennigſen im Reichstage ent⸗ wickelt hat. Er hat por Jahren ausgeführt, daß es die große Frage des lommenden Jahrhunderts ſein werde, ob es gelingen wird, dem an die Pforten der Geſellſchaft klopfenden Stand der Induſtriearbeiter diejenige Stellung in der Geſellſchaft zu ver⸗ ſchaffen, daß ſie als zufriedene Staatsbürger ſich einordnen in den Rahmen des Ganzen. Deutſchland marſchirt heute an der Spitze aller Staaten. Eine nimmer raſtende Sozialgeſetzgebung bringt Jahr für Jahr neue Fortſchritte und es iſt tief be⸗ klagenswerth, daß die Verhetzung der Sozialdemokratie in den Maſſen den Eindruck zu erwecken ſucht und theilweiſe erweckt, daß Deutſchland, ein Klaſſenſtaat der Kapitaliſten, für den Arbeiter nichts übrig habe. Bedenken wir doch Eines: Schwere Laſten ruhen auf der Induſtrie. Sie kann ſie tragen und nimmt ſie willig auf ſich. Schwere ſozialpolitiſche Laſten ruhen auf dem Mittelſtand und auf der Landwirthſchaft. Sie werden getragen, oft mit Seufzen, aber doch mit wachſender Erkenntniß ihrer Nothwendigkeit. Und da wäre es doch in der That gerecht, wenn der Arbeiter die Opferwilligkeit Derjenigen voll anerkennen möchte, die ſelbſt ſchwer an ihren Verhältniſſen zu kragen haben. Ein Ueberblick über die ſogiale Geſetz⸗ gebung liefertein vollbefriedigendes Reſul⸗ kat. Jahr für Jahr wird der Arbeiterſchutz weſter ausgebildet, die ſanftären Maßnahmen auf weitere Gebiete ausgedehnt. Neue 5 machen ſi geltend, einen weiter gehenden Sch u der Induſtrie zu gewinnen und auf dem Gebiete der ewerblichen Kinderarbeit hat der Reichstag ein beſes verabſchiedet, welches reichen Segen 1 1 wird, Schul⸗ ig geſchützt gegen greift erſtmals über auf gewerbliche Ausnutzung und das Geſetz die eigenen Kinder, für welche im Intereſſe ihrer geſunden körper⸗ lichen und geiſtigen Entwickelung einſchränkende Vorſchriften ge⸗ troffen ſind. Dazu kommt die neue Seemannsordnung mit vielen ſozialen Fortſchritten. Durch das Phosphorgeſetz iſt eine Fabrikatſon verboten worden, welche die in ihr beſchäftigten Arbeiter zu unglücklichen Kranken gemacht hat. Vor Allem aber iſt die Reform der drei groſſen Berſicherungsgeſetze Die evölkerung ausgedehnt worden, die Invalidenrenten ſind erhöht und vor Allem, die Invaliden⸗ rente wird jetzt nach der 26. Woche ununterbrochener Erwerbs⸗ unfähigkeit bezogen. Die Wartezeit iſt herabgeſetzt. Unfallver⸗ Arbeitge der Frauen in Itaſten. Endlich folgt in der jetzt abgeſchloſſenen Seſſion des Reichstages die Erweiterung des Kranken ver⸗ ſichefungsgeſetzes, Die Unterſtügungsdauer iſt von 13 auf 26 Wochen erhöht. Nach der 26. Woche keftt Invaliden⸗ ſicherung ein. Die Wöchnerinnenunterſtügung iſt von 4 auf 6 Wochen verlängert, die Ausnahmsbeſtimmungen wegen der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten ſind geſallen. Nicht alle Münſche wurden erfüllt. Aerzte und Apotheker ſtehen verſtimmt demneuen Geſetz gegenüber, weil ihre Wünſche keine Befriedigung gefunden haben. Dabei iſt aber zu bedenken, daß das Geſetz nur ein Nothgeſetz iſt, daß eine organiſche Reform der krankenverſicherung beabſichtigt und daß der Weg in einer Reſolution der Regierung gewieſen iſt, wie künftighin Streitig⸗ keiten zwiſchen Aerzten und Apothekern und den Krankenkaſſen, die Honorarfrage, und die Frage der freien Aerztewahl geregelt werden ſollen. Der Reichstag verlangt die Bildung einer ſtändi⸗ gen Kommiffion aus gepählten Vertretern der Krankenkaſſen, Aerzten und Apothekern, unter einem neutralen Obmann zur Feſtſetzung eines Aerzte⸗ und Apothekertarifs und zur Ent⸗ ſcheidung von Streitigkeiten. Aerzte, die ſich dieſen Kommiſſions⸗ Entſcheidungen unterſperfen, ſollen als Kaſſenärzte gelten. Groß ſind die Leiſtungen der deutſchen Arbeiterverſicherung. Viele Hunderte von Millionen werden in jedem Jahre ausbezahlt. Im Jahre 1902 hat das Reich 41 Millionen Mark zugeſchoſſen. Und wie ſegensreich ſind die Wirkungen noch auf anderen Ge⸗ bieten! Weitere Kulturfortſchritte werden an⸗ gebahnt, die Selbſtverwaltungskörper der Arbeiterverſiche⸗ rungen gehen an die planmäüßige Bekämpfung der Lungentuberkuloſe und die reichen Kapitalbeſtände werden für den Bau von Arbeiterwohnungen, Kranken⸗ und Geneſungshäuſern, Volks⸗ bädern und ähnlichen Wohlthätigkeitseinrichtungen verwandt. Das Syſtem der Zwangsverſicherung hat ſich der freiwilligen Verſicherung weit überlegen gezeigt und kein Kulturſtaat wird auf die Dauer es unterlaſſen können, den Weg zu gehen, auf dem Deutſchland vorausgegangen iſt. Große neue Aufgaben ſtehen der Zukunft bevor; nicht überſtürzt, ſondern unter Schonung wohl⸗ berechtigter Intereſſen, können ſie gelöſt werden. Die Wittwen⸗ und Waiſenverſorgung ſteht im Vordergrunde; die Grundlage iſt gefunden durch den Beſchluß des Reichstags auf einen Antrag vom Cen⸗ trum hin, ſchon heute aus den Einnahmen der erhöhten Getreide⸗ zölle Fonds für die Wittwen⸗ und Waiſenverſicherung anzu⸗ ſammeln. Ich habe für dieſen Antrag geſtimmt. Die Arbeitsloſenverſicherung iſt aus dem Stadium der widerſtreitenden Meinungen auch in den Kreiſen der Sozialdemokratie noch nicht herausgetreten, aber in den Gemeinden findet die Beſchäftigung der Arbeitsloſen heute ſchon planmäßige Bearbeitung und ich kann mir denken, daß die Verſicherungsidee auch auf dieſes Gebiet ſich aus⸗ dehnen wird. In organiſcher Hinſicht iſt ein großer Erfolg zu verzeichnen. In dem kaiſerlich⸗ſtatiſtiſchen Amt iſt auf unſer Drängen eine Abtheilung für Arbeiterſtatiſtik errichtet und damit das Reichsarbeitsamt erreicht worden. Die Aufgaben der Arbeiterfürſorge einen ungeahnten Umfang annehmen Fortſchritt unſerer Arbeiterbevölkerung. Es fehlt heute noch das Geſetz über die Regelung der Rechtsverhältniſſe der Berufsvereine. Es iſt ſeiner Zeit von Bennigſen, ſpäter von mir im Reichstage zu wiederholten Malen verlangt worden, das Geſetz ſoll nur die Bedeutung haben, nach Analogie der Vertretung des Handwerks, der Landwirthſchaft und des Handels ſolchen Arbeftervereinen juriſtiſche Form zu geben und ihnen eine geordnete Vermögens⸗ verwaltung zu ermöglichen. Wohl ſind die Gewerkſchaften heute in ſoztaldemokratiſchen Händen, aber neben den Gewerkſchaften kommt doch auch die große Zahl der Hirſch⸗Dunker'ſchen und der chriſtlichen Gewerkvereine in Frage und es iſt ein Gebot der Gerechtigkeit, dieſen die geſetzliche Form für ihre Organiſation nicht zu verſagen. Dabei dürfen die Beſtrebungen nimmer ruhen, welche Ein⸗ richtungen erſtreben, durch welche der Klaſſenkampf gemildert wird. In dem neuen Gewerbegerichtsgeſetz haben wir der ſchieds⸗ richterlichen Thätigkeit größeren Spielraum verſchafft; die Theile müſſen bor dem Gewerberichter erſcheinen, um dort ihre Streitigkeiten zu pertreten und die Möglichkeit des zum Segen und zum N zu ſchaffen und in gemeinſamen Organſfationen der er und Arbeiter ſehen wir Inſtitutionen der Ver⸗ ſöhnung. Seit ich in der Politik thätig bin, bin ich ein eifriger Förderer der Sozialreform, weil ich die Ueberzeugung habe, daß, wenn für die Zukunft unſeres Vaterlandes etwas von Nutzen ſein kann, es auf dieſem Gebiet der Geſetzgebung, der Menſchenliebe, der Barmherzigkeit und der Pflichterfüllung liegt. Im Kampfe gegen die wird die Sozialreform auf die Dauer die beſte Waffe ſein, nicht von politiſchen Chikanen, nicht von kleinlichen Polizeimaßregeln iſt das Heil zu erwarten. Gs iſt kein ſchöner Zug, der in unſerem Volks⸗ charalter liebzt, bei mächtigen politiſchen 9 reee [wachſen beſtändig und die Thätigkeit dieſes Amtes wird ———ůů—-— * Sozialdemokratie und wirthſchaftlichen Bewegungen ſofort nach der Polizei zu rufen, nach Ausnahmemaßregeln zu ſchreien, welche auf die Dauer irgend eine Wirkſamkeit doch nicht ausüben können. Schaffen wir für das Reich ein liberales Verelnsgeſetz, 15 wie wir es in Baden beſttzen, ein Vereinsgeſetz, welches auch das Koalitionsrecht in vollem Umfange verbürgt. Das Koalitions⸗ recht iſt die beſte Waffe des Arbeiters, wir wollen es nicht an⸗ In dem Vereinsgeſetz iſt die Frau dem Manne gleich⸗ zuſtellen, die Arbeiterin ſoll in Vereinen und Verſammlungen ihre Berufsintereſſen frei beſprechen können. Aber darüber hin⸗ aus gewinnt 85 die Frauenfrage eine ungeahnte Bedeutung, Die Frauen verlangen freieren Spielraum für ihr Fortkommen und viele Schranken, die heute beßehen, die ſie behindern in der Bethätigung ihrer Perſönlichkeit, werden fallen müſſen. Diäten. Wir verlangen Diäten oder Anweſenhei 1 e [der Reichstag, um auch dem T ͤ„ eee E . —- 2 ——————1— F reeeee Ae er e R eeerrrn Friedberg aus. Auf allen dieſen Gebieten iſt der Bethätigung lberaler Adeen ein großes und weites Feld offen gelaſſen. Die Furcht bor der Sozialdemokratie darf uns nicht hindern, hier fort⸗ ſchreiten.„Nirgends iſt“, wie Kautsky ſagt,„das Proletgriat iſche Organiſation beffer entwickelt, 9 f FIr t eine größere als in England and nirgends hat die Sozialdemokratie einen geringeren Ein⸗ fluß.“ a kenge 5 Stellung zum Zentrum. Ich bin lange genug im politiſchen Leben thätig, um mir eit ein objektives und felbſtſtändiges Urtheil und die Wirkſamkeit des Centrums zu be⸗ abe niemals ein Hehl daraus gemacht, daß ich g die Wandlung in der Haltung des Centrums en begrüßt habe. Seit 1893 hat das und Floktenvorlagen bewilligt, ſodaß die ges bermieden wurde. Es wäre auch eine iſche Förderung der Sozialreſorm durch das Centrum zu vergeſſen. So hat ſich im Laufe der Jahre ein reiches gemeinſames Arbeitsgebiet ergeben. Heeres⸗ und Marine⸗ vorlagen haben wir gemeinſam erledigt und auf dem Gebiete des bürgerlichen R des Militärſtrafprozeſſes hat eine gemein⸗ ſame Ar en, ebenſo in ſozialen und in Mittelſtandsfragen, ſowie in den großen Fragen der Wirth⸗ ſchaftspoli iſt ſelbſtyerſtändlich, daß guf dieſem gemein⸗ ſamen Arbeitsgebiete giemals eine polle Uebereinſtimmung der Meinungen erſcht hat. Aber das Centrum hat in vielen Punkten n en, ſo daß poſitive Reſultate guf einer mitt⸗ leren Linie erzielt werden konnten. Man ſpricht von dem wachfenden Einfluß des Zentrums und ich bin der Letzte, der dieſen leugnet. Prüfen wir die Gründe. Das Centrum iſt eine feſtgeſchloſſene, wohldisziplinirte Partei, was nicht alle Parteien von ſich ſagen können. Trotz weitgehender Gegenſätze in ſeinen eigenen Reihen ſcheitern alle Anläufe, die eine Spaltung in dieſe tragen ſollen. Seine weit⸗ gehende Sozialreform, die Rückſichtnahme auf die Wünſche des Mittelſtandes, ſeine agrariſche Haltung, haben es vermocht, dem Centrum ſeine Anhänger zu erhalten und ſeine Wandlungen in nationalen Fragen haben ihm vermehrten Einfluß auf die Regierung verſchafft. Es iſt kein Zweifel, daß, würden wir parlamentariſch regtert, heute Ultra⸗ montane als Miniſter in die deutſchen Reichsämter eingezogen wären. Bei großen Geſetzen hat das Centrum es auch verſtanden, den partikulariſtiſchen Einfluß zurückzudrängen, um die reichs⸗ geſetzliche Regelung zu ermöglichen, ſo beim bürgerlichen Geſetz⸗ buch und bei der Militärſtrafprozeßordnung. Alle dieſe Gründe wirken zuſammen, um den Einfluß des Centrums zu erhöhen. Aber, wie es im Völkerleben geht, auch die ultramontanen Bäume werden nicht in den Himmel wachſen. Wohl ſieht es in Bayern trübſelig aus; dort wird der Zuſammenſchluß der Liberalen zum Gebot der Selbſterhaltung, wenn der Liheralis⸗ mus dort nicht untergehen ſoll, In Bayern wird durch die ultramontane Bewegung der Reichsgedanke zurückgebrängt. Wir müſſen dem geſunden Sinn unſeres Volkes bertrauen. Er hat ſich gezeigt, als beim preußiſchen Volksſchulgeſetz die Stgats⸗ ſchule ausgeliefert werden ſollte, als bei der lex Heinze ſcharfe Angriffe auf die Freiheit der Kunſt und der Literatur erfolgten. Die Gegenfätze zwiſchen Zentrum und Liberalismus werden immer bleiben. Es iſt das Gebiet der Schule und die Freiheit der Kunſt bereits erwähnt. Bei der Umſtur g⸗ borlage war es das Gebiet der Wiſſenſchaft und freien Forſchung. Da traten ſcharfe Gegenſätze hervor und beim Toleranzantrage erfolgte ein Vorſtoß gegen die Hoheitsrechte des Staates gegenüber der Kirche in den Einzelſtaaten. Ich werfe die Frage auf: Haben die nationalliberalen Frak⸗ tionen im Reiche und in den Landtagen nicht auf allen dieſen Gebieten ihre volle Schuldigkeit gethan? Wohl mußten wir anerkennen, daß in manchen Einzelſtaaten die freie Glaubensübung nicht ver⸗ bürgt war und haben Remedur verlangt, aber wo die Rechte des Staates in Frage kamen, da waren wir ebenſo ihre entſchiedenen Vertheidiger und werden es auch künftighin ſein. Wir werden jedem Vorſtoß in energiſcher Abwehr begegnen. Anzuerkennen iſt, daß die Kampfgebiete mehr in den Einzellandtagen liegen als im Reichstage. Eine Reichskirchenpolttik beſteht nicht und es ſind nur wenige Fragen, in denen im Reichstage die traditio⸗ nellen Gegenſätze aufeinanderplatzen, ſo beim 5 Jeſuitengeſetz. Falſche Meinungen werden ins Land getragen. Die national⸗ liberale Partei denkt nicht daran, der Aufhebung des§ 1 des Jeſuitengeſetzes zuzuſtimmen und Ordensniederlaſſungen der Jeſuiten zu geſtatten. Was aber den 8 2 anbelangt, ſo hat die nationalliberale Partei ihren Mitgliedern immer freie Hand gelaſſen, ob ſie der Aufhebung des§ 2 zu⸗ ſtimmen wollen oder nicht. Um was handelt es ſich im 8 2, dem viel⸗ beſprochenen? Es handelt ſich um das Recht, Inländer, die dem Jeſuitenorden angehören, zu interniren, ihnen einen be⸗ ſtimmten Wohnſitz anzuweiſen. Dieſe polizeiliche Aus⸗ nahmsbeſtimmung wollte die Mehrheit des Reichstags, wollte ein großer Theil der nationalliberalen Fraktion beſeitigen. Wie iſt diefer Gedanke entſtanden? Nicht im Kopfe des Centrums. Es war ein liberaler Abgeordneter, Rickert, der erſtmals die Aufhebung des§ 2 anregte. Und das Centrum hat ſich zunächſt ablehnend verhalten, der verſtorbene Abg. Lieber hat damals erklärt, daß dieſe Aufhebung keinen Werth habe, da die Regierung von dem Recht der Internirung inländiſcher Jeſuiten niemals Gebrauch gemacht habe. Seſſion für Seſſion wurde der Antrag Rickert wiederholt und ſpäter von konſervativer Seite auch als Antrag des Grafen Limburg⸗Stirum eingebracht. Und welchen Grund hat nun die national⸗ liberale Fraktion, dieſem Antrag zuzuſtimmen? Nicht um eine Konzeſſion an das Centrum zu machen, ſondern weil man in der Beſtimmung des§ 2 ein Unrecht erkannt, das weggeräumt werden ſollte. Es war erſtmals unſer ver⸗ ſtorbener Führer, Herr v. Vennigſen, der ausſprach, daß dieſe Vorſchriften ſeit mehr als 20 Jahren nicht praktiſch ge⸗ worden ſind und ihrem Inhalte nach etwas Verletzendes und Gehäſſiges für einen großen Theil unſeres Volkes haben. Es wat in der Folge Herr v. Marquardſen, der erklärte, daß die Beſeitigung des Unrechts, welches in dieſem§ 2 liege, eine Pflicht ſei, die man üben müſſe. Und ähnlich ſprach ſich ſpäter Wollen wir dieſen Männern den Charakter deß echten Liberalismus ab⸗ prechen? War es nicht vor Allem Bennigſen, der den iheralen Gedanken, die Nothwendigkeit des Einfluſſes des liheralen Bürgerthums immer und immer wieder betonte? Ich habe mit den übrigen badifchen nationalliberalen Abgeordneten für die Auſhebung des§ 2 geſtimmt und ich kann die Erklärung nicht abgeben, daß ich künftighin gegen die Auf⸗ hebung des§2 ſtimmen werde. Ich muß bei meinem Standppunkt verbleiben. Ich habe niemals im politiſchen Leben zu den Leuten gehört, die heute ſo und morgen anders ſich zu den die Nation bewegenden Fragen geſtellt haben. Ich habe ſchwere Zeiten in den 10 Jahren meiner parlamentariſchen Thätigkeit auch in der nationalliberalen Partei miterlebt. In den Stunden, in denen die Zuchthausvorlage zu Grahe getragen wurde, als deren Todtengräber ich bezeichnet worden bin, hat die Partei in allen Fugen gekracht. Ich bin bei meiner Meinung ſtehen geblieben, wefl ſch überzeugt war, daß mit jener Vorlage ein Eingriff in das Koaglitionsrecht der Arheiter, wenn guch nicht beabſichtigt, doch in der weiteren Entwicklung der Dinge erfolgen werde. Ich habe trotz lebhaften Widerſpruchs aus unſeren eigenen Reihen als junger Politiker ſofort Einſpruch gegeſt die Umſturzvorlage erhoben und bin trotz heftiger Anfechtungen bis zum Schluſfe bei dieſer meiner Meinung verblieben. Das Sozialiſtengeſetz iſt gefallen; wer verlangt heute ſeine Wiedereinführung? Große wirthſchaftliche, mnächtige ſoziale und politiſche Bewegungen werden nicht durch Polizei⸗ geſetze gehindert. Man macht durch ſte die offene Agitation zu einer Verſchwörerbewegung und ſchafft Märtyrer der Ueberzeugung, und vor Allem, man ſchließt die Reihen der Gegner zu kampf⸗ und todesmuthigen Bataillonen. Auch die Sozialdemokraten hat man ausgewieſen und internirt und hat von Staatswegen dadurch die ſozialdemokratiſche Bewegung weiterverbreitet, man hat dieſelbe aus den Hauptſtädten von Geſetzeswegen in die Provinzen verpflanzt. Wollenwiruns auf kirchenpolitiſchem Gebiet für Polizei⸗ geſetze begeiſtern? Iſt das eine wirklich frei⸗ heitliche, liberale Anſchauung? Die Sozial⸗ demokratie will die Aufhebung des ganzen Jeſuitengeſetzes. Der geſammte, links von uns ſtehende Liberalismus hat für die Aufhebung des§ 2 geſtimmt. Sind die Jeſuften nicht trotz des § 1 und 2, die heute noch in Geltung ſich befinden, im deutſchen Reiche? Haben wir Muthund Vertrauen in den geſunden Geiſt unſeres Volkes! Wir ſehen auch der ſozfaldemokratiſchen Gefahr muthig ins Auge und rufen nicht darnach, daß Bebel und Stadt⸗ hagen internirt werden ſollen. Werben wir doch für unfere eigenen liberalen Ideen die Rekruten für unſere Propaganda und vor Allem ſorgen wir für eine gute Staats⸗ ſchule, für küchtige freidenkende Lehrer, die ein heranwachfendes Geſchlecht zu Patrioten Und freidenklenden Menſchen ergiehen. Dann werden neue Schagren in die Reihen des Liberaltsmus eintreten und die dunklen Geſpalten weichen zurück. Achtung des Friedens unter den Konfeſſtonen, der Haß gegen Andersgläubige, ob Katholiken, Proteſtanten oder Juden, nicht aufkommen läßt, rechte und echte Volksbildung und Erziehung: das ſei unſere Parole. Oder täuſche ich mich in den heutigen Stribmungen! Iſt heute die Zeit illibe⸗ raler Ketzerrichterei gekommen? Gilt der Satz, daß nur wer im 8 2 des Jeſuitengeſetzes den Angelpunkt unſerer inneren Politik zu erkennen vermag, ein freiſinniger Mann iſt, der den unverfälſchten patentirten Liberalismus in ſeiner Mannesbruſt trägt? Schwach genug iſt heute der Liberalismus! Wollen wir Diejenigen abſtoßen, die einen neuen Kulturkampf nicht wollen, dann wird er noch ſchwächer werden und den Beifall der Linksliberalen werden wir doch nicht erringen. Unſere Partei iſt liberal geweſen von Anbeginn an, ſie iſt es heute und wird es immer ſein. Schädigen wir den Liberalis⸗ mus nicht dadurch, daß wir illiberale Ketzer⸗ richterei treiben. Wir ſtärken dadurch nur unſere Gegner. ̃ Wir wollen keinen neuen Kulturkampf. Auf blutige Religionskriege ſieht Deutſchland in ſeiner Ver⸗ gangenheit zurück. Und ſehen wir die hiſtoriſche Kritik des Kulturkampfes der 1870er Jahre, ſo leſen wir in der Geſchichte heute Folgendes: In der Geſchichte von Lenz, einem auf liberalem Boden ſtehenden Hiſtoriker, iſt Folgendes geſagt: „So verlief der Kampf, der die Nation aufreizen, bis in ihre Tiefen aufwühlen ſollte und die Leidenſchaften bis zu einer dahin kaum erhörten Sjedehitze, bis zu dem Attentat gegen den Nationalheros ſelbſt trieb, um ſchließlich im Sande zu verlaufen. „Daß die Zeit kommen würde, wo gerade das Centrum die ausſchlaggebende Macht in der nationalen Politik beſitzen, ja auch nur, daß man mit ihm noch einmal werde paktiren müſſen, hat Bismarck ſicher nicht erwartet, als er den natio⸗ nalen Genius zum Kampfe aufrief. Es dauerte aber nicht lange, bis er einſehen mußte, in welche Mühſal er ſich ver⸗ ſtrickt hatte.“ In dem Werk unſeres Parteigenoſſen Profeſſor Kauff⸗ mann in Breslau wird das Facit des Kulturkampfes dahin gezogen, daß er ſagt: „Eine weitere und nicht weniger wichtige Folge des Kulturkampfes iſt, daß die politiſche Organiſation der katholiſchen Kirche in einer Weiſe ausgebildet wurde, von der man vor fünfzig Jahren keine Vorſtellung hatte. Ein Netz von Bruderſchaften und Vereinen trennt die Katholiken aller Klaſſen, Arbeiter und Studenten, Handwerker und Adelige, von den Proteſtanten und organiſirt ſie zugleich zum Dienſte der politiſchen Zwecke des in Rom regjerenden Papſtes und der Centrumspartei.“ Wohl ſagt der Hiſtoriker mit Recht, daß ein ewiger Friede zwiſchen Staat und Kirche, zwiſchen Kaiſerthum und Papſtthum undenkbar iſt. Aber Waffenſtillſtände werden zur Nothwendig⸗ keit, wenn die Sozialdemokratie gegen Staat, Geſellſchaft und Religion anſtürmt und täglich neue Anhänger ihren früheren zu⸗ führk. Auch ein Mann wie Junghanns, der hinſichtlich des§ 2 auf anderem Boden ſteht als ich, verwahrt ſich auf das Enkſchiedenſte gegen den Vorwurf feindſeliger Geſinnung gegen den Katholizismus, er verweiſt darauf, daß die nationalliberale Landtagsfraktion auf dem letzten Landtage für Forderungen für katholiſche kirchliche Zwecke geſtimmt hat, zu denen der Staat keineswegs verpflichtet war. Und er erklärt, daß wenn Leute, wie der Pfarrer a. D. Schwartz in Heidelberg, ſich in rohen Beſchimpfungen gegen die katholiſchen Einrichtungen ergehen, wenn die Geſchworenen einen ſolchen Mann aus unbekannken Motiven freiſprachen, dies nichts mit der nationalliberglen Partei zu thun habe, ebenſowenig, wie man dieſelbe für die Agitgtion des Herrn Profeſſors Böhtlingk verantworklich machen kann, der aus der Partei ausgetreten iſt. Wir achten jeden Glauben. MWas wir bekämpfen, ſind poli⸗ tiſche Beſtrebungen, welche die Politik in den Dienſt der Religion zwingen wollen und wo folche politiſche Machtaſpirgtionen zu Tage treten, werden wir energiſchen Widerſtand leiſten. In dem Kampf um die Schule, für Freiheit der Wiſſenſchaft und Kunſt, werden Sie mich in den vorderſten Reihen finden. 5 Gegen die Sozigldemokratſe, M. H. Wir ſtehen in hartem Kampfe mit der Sozial⸗ demokratie, dem Feinde des Stagtes und der Gefellſchaft; der Sozialdemokratie, die antinational und interngtional iſt. Das iſt nun an und für ſich nicht nothwendigerweiſe in dem Cha⸗ rakter einer Klaſſenpartei begründet. Aher in Deutſchland iſt es hiſtoriſch ſo geworden und die maßgebenden Führer Bebel, Singer und gndere erſticken jeden nationalen Gedanken. Die Internationalität geht ſoweit, daß man zu Gunſten des Wahl⸗ kampfes der deutſchen Genoſſen aus dem Auslande, aus Belgien, Geldbeihilfe annimmt. Die Sozialdemokratie iſt die Feindin der Monarchie. Bebel vertündet im Reichstage, daß ſie auf republikaniſchem Boden ſteht. Sie iſt der Feind der Gefellſchaft und ihrer Grundlagen, ſowie des Privateigenthums; ſie iſt eine Klaffenpartei, welche die politiſche Herrſchaft erſtrebt; ſie iſt illiberal, weil ſie ihr Klaſſenintereſſe über das Allgemeinwohl ſtellt und weil der Untergang der anderen Klaſſen ihr Ziel iſt. Und welche gefährlichen Ideen wirft man in die Menge! Jüngſt hat Kautskh eine Schrift verbffentlicht, in der der Krieg als Mittel zur Erreichung der politiſchen Macht geprieſen wird. Ein unglücklicher Krieg bringt die Niederlage nach Außen und den Zuſammenbruch im Innern: d. h. die Revolution Angeſichts des Außern Feindes. Sind das Ideen, die nur in den einzelnen Köpfen ſpuken, oder decken ſie ſich nicht vielmehr mit den An⸗ ſchauungen, die in der Verherrlichung der Kommune bei den ſozialdemokratiſchen Führern immer und immer wieder zum Ausdruck gekommen ſind? Angeſichts des waffenſtarrenden Europas bekämpft man unſer ſtehendes Heer und verlangt die Einführung des Milizſyſtems, obwohl heute ſchon feſtſteht, daß die Buren nur dank ihres Milizſyſtems, der fehlenden ſtraffen Disziplin, der fehlenden Friedensübungen und der militäriſchenn Erziehung ihre ſtaatliche Selbſtſtändigkeit verloren haben. Es iſt kurzſichtig und bedauerlich, daß man heute vielfach verſuch die Sozialdemokratie als harmlos hinzuſtellen. Die Sozial⸗ demokratie wächſt und ſie wird weiter wachſen mit elementar Gewalt, weil ſie als eine Klaſſenbewegung die Klaſſenangehörige anzieht. Wir ſehen ſie einrücken in die Einzellandtage und i die Gemeindevertretungen. Sie hat 1898 über 2 Millione Stimmen auf ſich vereint und hofft heute auf 3 Millionen Und der„Vorwärts“ verkündet, daß der Kampf immer hefkig werde, da er ſich immer mehr zu einem reinen Machtkampfe g ſtalte, mit dem Endziel, dem Proletariat, wie die Sozialdemt kratie ihre Anhänger zu bezeichnen pflegt, die politiſche Macht i die Hände zu legen. Die Gegenſätze zwiſchen Kapfital und Arbe verſchärfen und vergrößern ſich und der Umfang der einzelnen Schlachten zwiſchen Kapital und Arbeit gewinnt an Ausdehnung. So ſchreibt Kautsky: „Die Sozialdemokratie will die ſoziale Revolution, die Eroberung der Staatsgewalt durch eine bis dahin unter⸗ drückte Klaſſe. Die politiſche Revolutton iſt ein weſenklich Merkmal der ſozialen Repolution im Gegenſatz zur Sozie reform.“ 25 Das iſt die offizielle Meinung der Sozialdemokratie. Wahlkampfe wird dieſes Ziel verſchleiert, um den ruhi Staatsbürger nicht zu erſchrecken. Aber die§ ührer d Revolukion ſind vorhanden! Wir habe dieſe wilden, haßerfüllten Geſichter in d Dezembertagen geſehen. 5 85 Die Sozialdemokratie bedroht vor Allem die liberalen B zirke, die ſtädtiſchen und induſtriellen Gebiete. Der Beſitzſt des Zentrums iſt ſchwer zu erſchüttern und auf dem flach Lande verſagt vielfach die Werbekraft. Gegen den Liberglismu geht der Kampf. Er ſoll ausgelöſt werden. Das hat Eug Richter auch klar erkannt, der heute auf der ganzen Linie mik Energie den Kampf gegen die Sozialdemokratie aufnimmt. Die Periode, die Sozialdemokratie dure Polizeigeſetze niederwerfen zu wollen, wird als abgeſchloſſen gelten müſſen. Wir pflegen als Gegenmittel rn Wir treten ein für eine Erweiterung der Arbeiterrechte, für die Gewährung ein vollen Koalitionsrechtes. Aber wir werden dam nicht ausreichen im Kampfe. Es wird vielfach nothwendi werden, daß das Bürgerthum ſich einigt der Uebe macht der Sozialdemokratie gegenüber. Dieſe Einigung hat abe die Vorausſetzung, daß Maß gehalten wird in wirthſchaftliche Fragen, daß die Achtung der Konfeſſionen aufrecht erhalten wi und daß kirchliche Herrſchaftsgelüſte unterbleiben. Ich ſprach von dem Endziel im ſozialdemokratiſchen Pr gramm. Die Aufhebung des Privateigenthum wird auch heute noch gefordert, das Erfurter Programm iſt no heute in Kraft. Das freie Eigenthum ſoll verſchwinden ur damit der Trieb zur Verbeſſerung der Lage für den Einzelne für den Fortſchritt. Der Staat befiehlt, er weiſt die Arbeit an alſo ein Zuchthausſtaat. Neue Schlaglichter auf das, was die Sozialdemokratie w hat die Schrift von Kautsky„Am Tage nach der ſozialen Rev lution“ uns gezeigt.„Allerdings,“ ſagt er,„von dem Ereig ſelbſt haben wir nur eine dunkle Ahnung und ſehr viel erwartetes wird uns überraſchen.“ Alſo der Sprung i Dunkle. Vor Allem gelte es, das ſtegreiche Proletariat Herrn der Fabrik zu machen. Der Geldkapitaliſt hat kein⸗ ſönlichen Funktionen mehr im wirthſchaftlichen Leben zu erfü er iſt überflüſſig, man kann ihn mit einem Schlage expro Die Expopriirung der Produktionsmittel iſt unter den Umwälzungen der ſozialen Revolution noch der relativ ei Vorgang, ſie bedarf nur der nöthigen Macht.„Die Sch keiten,“ ſagt Kautsky,„liegen auf dem Gebiete der Produktion. Und wie ſtellt er ſich nun das vor:„Zur Erhöhung der Lö wird von dem jetzigen Einkommen der Kapitaliſten nicht allzu viel übrig bleiben, ſelbſt wenn wir das Kapital mit einem Schlage konfisziren.“ Alſo bleibt es in dieſem Punkte b Alten, ohne daß die erwartete Glückſeligkeit eintritt. Vor Alle muß die Freiwilligkeit aufgehoben werden. Drängt ſich Arbeiter zu ſehr in einzelne Induſtriezweige, dann kom Hungerßeitſche, dann wird der Lohn zur Abſchreckung herab⸗ geſetzt. Alſo ungleiche Löhne und zwangsweiſe Zuweiſung der Arbeit. Und wie liebenswürdig werden unſere Mitbürger charakteriſirt: „Eine Million Menſchen ſind im Handel und Verkehr und in Gaſtwirthſchaften als Paraſiten ätig.“ So drückt ſich Kautsky aus. Von den Handwerkern bleiben nur noch die Friſeure, die Schornſteinfeger, die Geigenmacher, die Abdecker und die Stiefelwichſer übrig. Alles Andere fällt dem Maſchinenbetrieb, dem Großbetrieb zu. Das ſind die lockenden Zukunftsbilder, das iſt der Zukunftsſtaat, von dem die Sozial⸗ demokratie behauptet, daß er alle Glückſeligkeit bringen werde. Das iſt aber auch unſere Hoffnung für die Zukunft. Die Wechſel, die die Sozialdemokratie heute auf die Zukunft zieht, ſie wird ſie nicht einlöſen können und ſo wird der Tag kommen, an welchem die verhetzten Maſſen ſich von dieſen falſchen Pro⸗ pheten abwenden werden. Das Schlimmſte in der Gegenwark iſt die Verhetzung, die Verſtärkung der Klaſſengegenſätze durch die Sozialdemokratie. nichtorganiſirte. Ausgangspunkt genommen in der Weigerung der Organiſirten, mit den Nichtorganiſirten zu arbeiten. Die Entwicklung der Arbeiterorganiſationen hat die Bildung der Arbeitgeberverbände nach ſich gezogen und es erfolgt der Gegendruck. Mächtige Organi⸗ ſationen der Arbeitgeber treten an die Seite der Arbeiterorgani⸗ ſationen, ſie ſind ſtärker und durch Streiks kann nur noch in wenigFällen ein Gewinn für die Arbeiter erzielt werden; durch Ausſperrungen werden ſie gezwungen, von vielfach ungerecht⸗ fertigten Forderungen abzuſtehen. Dieſe Kämpfe ſind beklagenswerth, wenn man auch einräumen muß, daß ſte nicht überall vermieden werden können. Die Verbitterung ſie bleibt und die Klaſſengegenſätze werden verſchärft. Und wie wird ſonſt gehetzt! Eine großartige Sozialreform, vorbildlich für alle Nationen, ſt in Deutſchland durchgeführt. Die Sozialdemokratie hat gegen die grundlegenden Geſetze ge⸗ ſtimmt, nicht weil ſie zuwenig boten, ſondern weil die Sozialdemokratie die Zwangsverſicherung des Staates überhaupt nicht wollte, wohl aber die freiwillige Verſicherung durch die Gewerkſchaften. Heute ſind die großen Wohlthaten unbeſtritten. Welche Summen ſind bezahlt worden für Kranken⸗, Unfall⸗ und Invalidenverſicherung! Sie gehen heute ſchon in Tauſende von Millionen. Lieſt man aber den„Vorwärts“, ſo heißt es,„daß den Arbeiterklaſſen miſerable Almoſen zu⸗ eworfen werden“, ſo miſerabel, daß ehrliche Verfechter der Arhbeiterintereſſen dieſen Wohlthaten ihre Zuſtimmung nicht er⸗ ee die Sozialdemokraten.“ Das iſt doch das Frivolſte, was es an Verhetzung und Lüge gibt. Und gleichwohl weiß die Sozial⸗ emokratie, daß es viele Arbeitgeber in Deutſchland gibt, die ſt zu den wirthſchaftlich Schwachen gehören, die ſchwer nter den ſozialpolitiſchen Laſten. Wo zählt ein Staat ſo viele ehrliche Sozialreformer in den bürgerlichen Par⸗ teien, wie wir in Deutſchland!? Sie erhalten die Antwort, daß die Liebeswerbungen, mit denen ſich die herrſchende Klaſſe um die Arbeiter bemühe, etwas Lächerliches und Verächt⸗ liches zugleich ſeien, daß das Kapital nach Arbeiterfleiſch ſchreit, mit es zum Mehrwerth verarbeitet werden könne. Und wie ſteht es mit der Freiheit der Meinungsäußerung? Wie ſteht es mit der An⸗ rkennung der freien Meinung Anderer? Wie hat man in nchen verſucht, die Geiſtesarbeit in die Schablone der„Neuen zeit“ zu zwängen, man ſucht den Genoſſen zu verbieten, in ndere als ſozialdemokratiſche Organe zu ſchreiben. Welche nnei in den Krankenkaſſenverwalt⸗ n, wo Derjenige hinausfliegt, der ſich nicht gleich⸗ den Dienſt der politiſchen Partei ſtellt. Und wie ſind ſchimpfungen hageldicht auf die bürgerlichen Parteien Ütarifkampfe geſchleudert worden. Wie hat man ſen Richter und Andere beſchimpft und ſie Verräther ge⸗ Das ſind nicht der Freiheit Zeichen, die in dieſem Verhalten ſehen! Da dämmert hl Manchem auf, wie es um die Freiheit beſchaffen ſein mag, venn dereinſt Herr Singer und Herr Bebel, Herr Antrick Herr Stadthagen in Deutſchland das Szepter führen Ueberall ſehen wir ſoziale Kämpfe entbrennen, große Streiks und Ausſperrungen. Dem organiſtrten Arbeiter gegenüber ſteht der Auch die holländiſchen Streiks haben ihren theilen könnten. Und der unwiſſendſte Arbeiter wird aufſchreien: „Hätten doch die bürgerlichen Parteien es ebenſo gemacht wie Phantaſten kräumen heute davon, de Sozialdemokratie als Bundesgenoſſen des Liberalismus begrüßen zu können. Man hört die Anſicht äußern, daß die Sozialdemokratie den Kämpf gegen das Centrum aufnehmen werde. Das wird der Fall ſein überall da, wo der Sozialdemokratie das Centrum im Wege ſteht. Aber nicht, weil die Sozialdemokratie für die Freiheit wirkt und kämpft, nimmt ſie dieſen Kampf auf, ſondern weil ſie in natio⸗ nalen Fragen heute das Centrum nationalliberal ſchilt, weil das Centrum eine ſtarke Partei iſt und weil dasſelbe Tauſende von Arbeitern in ſeinen Reihen zählt. Alſo nicht ideale Fragen, ſondern nur nüchterne Machtfragen führen die Sozialdemokratie zum Kampfe gegen das Centrum. In einem Artikel der„Neuen Zeit“ wird ausgeführk: „In dieſen katholiſchen Bezirken vor Allem gilt es für die ſozialdemokratiſche Agitation kräftig einzuſetzen; dieſe künſt⸗ lich von der Arbeiterbewegung ferngehaltenen Arbeiter⸗ maſſen müſſen früher oder ſpäter zu der ſozialdemokratiſchen Partei ſtehen.“ 1 Die Sozialdemokratie iſt keine liberale Partei Und wird es niemals werben. Sie iſt eine Klaſſenpartei und wer ſie für liberal hält, ver hat, wie mit Recht Eugen Richter ſagt, vom Weſen des Klaſſenkampfes keine Ahnung. In Belgien hat man den Verſuch gemacht, ſich gegen das Centrum zu verbünden mit den Sozialdemokraten. Aber dieſer Verſuch iſt für die Liberalen ſchlecht ausgefallen. Heute proklamirt der Führer der Liberalen in Belgien: Niemals wer⸗ den wir hinter der rothen Fahne des revolutionären Sozialis⸗ mus marſchiren; ſie wird uns ſtets auf dem Poſten finden, um den Sozialismus ebenſo nachdrücklich zu bekämpfen wie den Klerikalismus. 2 e Liberalismus. Die Belebung des liberalen Gedankens thut nothl Welche Thorheit, den Liberalen zum Reaktionär zu ſtempeln, der für einen höheren Getreidezoll ſtimmt! Wie frei denkt man über dieſe Fragen in der großen liberalen Partei Englands! Und ſind nicht in Amerika, in Frankreich, in der Schweiz waſchechte Republikaner gleichzeitig überzeugte Schutz⸗ zöllner? Freihandel oder Schutzzoll darf nicht das Kriterium zwiſchen Liberalismus und Illiberalismus ſein! Heute iſt der Liberalismus von geringem Einfluß: vier bürgerliche Fraktionen, keine ſo ſtark, daß ſie einen maßgebenden Einfluß in die Waag⸗ ſchale werfen kann. Das iſt vor Allem die Schuld der MWähler, die ſich in Organiſation und Agitation übertreffen laſſen von Centrum und Sozialdemokratie und von den neuen mächtigen Gebilden wirthſchaftlicher Gruppen. Und doch, wie noth⸗ wendig iſt ein ſtarker Liberalismus! Wie unglücklich iſt die Entwickelung der Dinge in Belgien, wo zwiſchen Centrum und Sozialdemokratie ein ſtarker Liberalis⸗ mus als Pufferpartei fehlt und man in Folge deſſen ſchweren inneren Kriſen zutreibt. AUnd noch eine andere Gefahr! Es wird immer klarer, daß die Beſeitigung des Liberalismus eine Gefahr für unſere Verfaſſung und für unſer Wahlrecht bedeutet. Erſt jüngſt ſchrieb die„Frankf. Ztg.“: „Stehen ſich Reaktion und Sozialdemokratie gegenüber, ſo wird die ſenen unerträglich; es muß zwiſchen dieſen beiden Gewalten ein kräftiger Puffer vorhanden fein, ſonſt iſt das allgemeine gleiche Wahlrecht unrettbar verloren. Das Bürgerthum, eingekeilt zwiſchen dem Grundadel und der induſtriellen Arbeiterſchaft, erſcheint in kultureller, ſozialer, wirthſchaftlicher und politiſcher Beziehung als ein unentbehr⸗ licher Faktor.“ Das ſind beherzigenswerthe Worte! Wir haben in der Vergangenheit ſchwere Kämpfe mit der freiſinnigen Volkspartei geführt. Sie lagen auf dem Gebiet der Heeresverſtärkung. Seit 1893 ſind dieſe Kämpfe in ihrer Bedeutung zurückgedrängt und werden es hoffentlich auch in Zukunft bleiben. Damit treten die gemeinſamen Intereſſen in den Vordergrund: der Kampf für die neuen Handelsverträge, ßfür die Aufrechterhaltung des parlamentariſchen Syſtems gegen die wüſte, ſozialdemokratiſche Obſtruktion; der Kampf um die Schule und Geiſtesfreiheit, um die Freiheit der Wiſſenſchaft und Kunſt; der Kampf gegen alle rückſchrittlichen Ten⸗ denzen. Dieſer Kampf iſt wichtig, er wird vielleicht in Zu⸗ kunft noch ſchärfer werden als er heute iſt. Die große liberale Partei iſt Zukunftsmuſik! Noch ſind die Gegenſätze aus früherer Zeit zu groß, als daß in der Wählerſchaft allüberall das Schlachtbeil begraben werden 125 5 82 1 könnte! Aber das„Sichverkragen“, unbeſchader der Parteizugehörigkeit, wird zur Noth⸗ wendigkeit. Das ſehen wir heute ſchon in vielen Wahl⸗ kreiſen, und wenn die Ueberraſchungen des 16. Juni kommen, wird dies noch klarer werden. In den Händen des Wählers liegt heute die Ent⸗ ſcheidung; das allgemeine gleiche Wahlrecht iſt ihnen als mächtige Waffe gegeben. Dieſes Wahlrecht ſoll un⸗ angetaſtet bleiben; es hat uns eine großartige ſozial⸗ politiſche Geſetzgebung gebracht und hat in nationalen Fragen nie verſagt. Aber dem Liberalismus— und das iſt die Tragik der Entwicklung— hat es keine Roſen gebracht: Das allgemeine Wahlrecht ſoll das Allgemeinwohl fördern. Sinkt es zum In⸗ ſtrument der Klaſſenintereſſen herab, ſo ſtellt es ſich ſelbſt ein trübes Horoſkop. Ein Sozialdemokrat ſchreibt: „Wir gehören nicht zu den Geſpenſterſehern und glauben nicht daran, daß die herrſchende Klaſſe anders als in ſehr ſchwerer Noth an die Beſeitigung des allgemeinen Wahlrechts gehen wird; aber behaupten, daß ſie ſich dieſes Staatsſtreichs nie unterfangen würde, hieße behaupten, daß die ſozialdemo⸗ kratiſche Agitation die herrſchenden Klaſſen nie in ſehr ſchwere Noth bringen könne.“ Hier iſt klar auf die Gefahr hingewieſen. Sorgen wir durch die Wahlen dafür, daß die Sozialdemokratie nicht ſo groß wird, daß die Zeit ſchwerer Noth kommt und daß der Einfluß derer nicht wächſt, die ſeit Langem mit ſcheelen Augen auf unſer Wahlrecht ſehen. Groß iſt die Zahl derjenigen, welche auf den Augenblick warten, in welchem ſozialdemokratiſcher Unverſtand, Obſtruktion und Bethätigung revolutionärer Geſinnungen, die Beſeitigung der Verfaſſung und des Wahlrechts näher rückt. Diejenigen, welche ſo denken, ſind nicht in unſeren Reihen zu finden, aber ſie ſind mächtig und ihr Einfluß reicht weit. Jede Stärkung der Sozialdemokratie ſtärkt den Einfluß der wahlrechtsfeindlichen Elemente. Hoffen wir auf die wachſende Erkenntniß der Wähler. Möchten dieſe den wachſenden Einfluß der Klaſſentyrannei ab⸗ ſchütteln, möge der Liberalismus zu neuer Blüthe erwachſen und den alten Einfluß zurückgewinnen. Ich habe verſucht, im Rahmen dieſes Vortrags meine An⸗ ſchauungen darzulegen. Meine Ausführungen waren nicht durch Mandatshunger bedingt. Das politiſche Leben iſt ſo unerquick⸗ lich geworden, daß nicht der Wunſch, ſondern die Pflicht die Führer auf dem Poſten erhält. Was ich hier ausgeführt, iſt der Niederſchlag einer 20jähri⸗ gen politiſchen Thätigkeit, in der ich bemüht war, für nationale, liberale und ſoziale Ziele zu kämpfen, in denen ich mich aber auch niemals geſcheut habe, meine Meinungen offen und ungeſchminkt auszuſprechen, auch unbekümmert um Tagesſtrömungen. Ich ſehe ſchwere politiſche Zeiten kommen, das Anwachſen der Sozialdemokratie, die Verſchärfung der wirth⸗ ſchaftlichen, konfeſfionellen Gegenſätze laſſen uns mit Beſorg⸗ niß in die Zukunft ſehen und doch dürfen wir peſſimiſtiſche Stimmungen nicht aufkommen laſſen. Der Peſſimismus iſt das Zeichen eines niedergehenden Volkes und dem Optimismus ge⸗ hört die Welt. Unklar und verworren iſt das Zeitbild, gewaltige Strömungen gehen durch unſer Volk. Daß ſie dies hohe Maaß von haßerfüllter Bekämpfung der Volksgenoſſen unter einander hervorrufen iſt tief beklagenswerth. Die deutſchen Stämme zur Selbſtzerfleiſchung neigend, ſind nach ſchweren Religionskämpfen, nachdem Deutſchland Jahrhunderte der Spielball fremder Na⸗ tionen war, nachdem wir uns mehr wie ein anderes Volk fremden Einflüſſen zugänglich gezeigt haben, erſt ſpät zur feſten nationalen Einheit gelangt und heute verblaßt der nationale Gedanke und die Alltagsſorgen beherrſchen die Menſchen. Möge der geſunde Sinn unſeres Volkes Herr werden über ſeine gefährlichſten Feinde, über Zerſplitterung und Zerſetzung. Das allgemeine Wahlrecht rüttelt das Volk in ſeinen Tiefen auf und weckt den politiſchen Sinn. Mit fortſchreitender poli⸗ tiſcher Bildung wird auch das politiſche Urtheil freier werden. Wer heute im Banne haßerfüllter Agitatoren phantaſtiſchen Zu⸗ kunftsgebilden nachjagt, wer in den Feſſeln ſeiner Klaſſeninter⸗ eſſen den Blick auf das Allgemeinwohl verliert, wer den Anders⸗ gläubigen haßt und verfolgt: eine beſſere Zeit und eine vater⸗ ländiſche Schule als Pflanzſtätte liberaler und ſozialer Ge⸗ danken wird ihn zum freidenkenden Bürger machen. Hart treffen im Wahlkampfe die Gegner aufeinander. Ver⸗ geſſen wir wenigſtens Eines nicht, daß wir Alle Glieder eines Volkes ſind und daß im heißeſten Kampf ein Ziel uns vor⸗ ſchweben ſoll: Des Vaterlands Größe, des Vater⸗ „„„„ Verantworklich: Cbefredalteur Dr. Paul Harms in Maunbeim. Druct und Verlaa der Dr. O. Gaasichen Buchdrnckerel in Manndem. G. im. b..: L D. enſt Müller,